3 8 nichts ahnte. Neue Mannheimer 5 Mannheimer Neues Tageblatt Erſcheint wöchentl 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. 1,70 Mk. und 30 Pfe Trägerlohn in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt 1,70 Mk., durch die Poſt.70 Mk zuzügt 42 Pfg Beſtellgeld Abholſtellen Waldhofſtr 12. Kronprinzenſtr 42. Schwet⸗ zinger Str 44. Meerfeldſtr 18. Ne Fiſcherſtr. 1, ke Hauptſtr 55. W Oppauer Str. 8. Se Freiburger Str 1 Abbeſtell müſſen bis ſpäteſt 25. f. d. folgend Monat erfolgen 9. i eitun Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 14 Pig., 65 cam breite 78 Pfg. Für ülti ie Anzeigen⸗Preisliſte Rr. 14. Bei Zwangsvergleichen o feinerle Nachlaß gewährt. Keine Hewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben an beſtimmten Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge Ginelpreis I0 Pr. exmäßigte Allgem Konkurſen wird erichtsſtand Mannheim Donnerstag, 25. März 1943 Verlag, Schrifnleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1.—6. Feruſprecher: Sammel⸗Rummer 249 81 Poſtſcheg⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90— Drahtanſchrilt: Nemazett Mannheim 154. Jahrgang— Nummer 83 -Bootkrieg und Tunis⸗ Bchlack Orahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 25. März. Der U⸗Bootkrieg beherrſcht heute faſt bis zum Ausſchluß aller anderen Fragen die engliſche und amerikaniſche Oeffent⸗ lichkeit. Die wachſende Zahl der Verſen⸗ kungen drückt auf die Gemüter und ruft eine allgemeine Depreſſion hervor. In Waſhington mußte die Regierung entgegen ihrer Gewohnheit ſich zu den deut⸗ ſchen Berichten über die Verluſte wichtiger, für Afrika und England beſtimmter Trans⸗ portflotten äußern. Elmer Davis, der Direktor des Informationsamtes in Wa⸗ ſhington gab zu, daß amerikaniſch⸗engli che Geleitzüge in der letzten Zeit„einige Ver⸗ Iuſte“ erlitten hätten. Er behauptete.var, im gleichen Atemzug beruhigend, die deut⸗ ſchen Berichte ſeien zweiſellos„übertrie⸗ ben“, fügte aber ſehr ernſt hinzu,„es lie⸗ genſehrſchwere Monate voruns“. Ein Volk geht darum noch nicht zu- grunde, weil es ein oder zwei Jahre hindurch Anstrengungen macht, die es zehn oder zwanzig Jahre hindurch nicht aushalten könnte. Es ist nichts so wahr, als daß auflerordent- liche Unglücksfälle, wenn der Mensch sich einmal entschliet, ihnen mit außerordentlichen Mitteln zu begeg- nen und alle seine Kräite gegen sie zu richten, dazu dienen, ihn über sich selbst zu erheben und die Kräite des Gemütes und Verstandes in ihm aui- regen, von deren Dasein er selber Clausewitz. Die engliſche Admiralität da⸗ gegen hält an ihrer Schweigetaktik ciſern ſeſt, obwohl die britiſche Oeffentlichkeit zu⸗ ſehends ſtörriſcher wird. In ei nem Lon⸗ wird heute morgen er⸗ ärt, die Zahl der U⸗Bootabſchüſſe ſei nach wie vor viel zu gering. Die Lücke zwiſchen Abſchüſſen und Neubauten von U⸗Booten klafſe immer noch in größter Breite und infolgedeſſen wachſe die Zahl der einſatz⸗ jähigen deutſchen U⸗Boote ſtändig. Zu ihnen komme neuerdings die immer be⸗ drohlicher werdende Gefahr der Lang⸗ ſtreckenbomber, die ſich immer häufiger über dem Ozean zeigten. Rundfunk und Preſſe ſtellen die U⸗Boot⸗ gefahr in den ſchwärzeſten Farben dar, wo⸗ bei natürlich nicht überſehen werden darf, daß man mit den düſteren Berichten das britiſche Volk zu erhöhten Anſtrengungen aufputſchen möchte. Trotzdem bleibt die Tatſoche einer überaus ſchweren Kriſe für Englud beſtehen, und zwar einer Kriſe, mit der mnan in London nicht gerechnet e. Der Verlauf der geſtrigen Oberhaus⸗ debatte über die U⸗Bootgefahr wird in neutralen Berichten als Beweis dafür be⸗ zeichnet, daß alle maßgebenden Kreiſe der engliſchen Oeffentlichkeit von dem völligen Verſagen der vor einigen Monaten mit größtem Aufwand angekündigten Anti⸗U⸗ Bootkampaane überzeugt ſind. Es ſei leicht möglich, daß dieſes Verſagen der Aoͤmirali⸗ tät, die zweifellos von den neuen deutſchen U⸗Booten überraſcht wurde, politiſche Fol⸗ gen haben könne. Jedenfalls ſtellt es einen der folgenſch verſten Fehler der briti⸗ ſchon oberſten Kriegsführung dar, einen Feh⸗ ler, der ſich jetzt, da England zu großen⸗ Offenſivaktionen übergehen wollte. bitter rächt. Man ſchaut geſpannt nach Moskau und waat nicht, was der ohnehin mißtrau⸗ iſche öſtliche Bundesgenoſſe dazu ſagen wird. Im Oberhaus gaben alle Redner ihrer Beſorgnis über den Stand der Gegenmaßnahmen Ausdruck. Lord Stra⸗ bolgi bezeichnete es als einen beſonderen Nachteil, daß der U⸗Boot⸗Krieg von einem britiſchen und einem nordamerikaniſchen Oberkommando geführt werde. Er forderte Beſtige Vorwürfe gegen die Abmiralitat: die-Boote werden mehr u. nicht weniger! 3 die Errichtung eines einheitlichen Oberbefehls. Die derzeitige Rege⸗ lung der U⸗Boot⸗Bekämpfung, die ia den Händen eines Ausſchuſſes liegt, deſſen Vor⸗ ſitzender der Premierminiſter und deſſen ſtellvertretender Vorſitzender der ſtark be⸗ ſchäftigte Miniſter für die Flugzeugproduk⸗ tion ſei, müſſe als unbefriedigend bezeich⸗ net werden. Im gleichen Sinne äußerte ſich auch Lord Hankey, der die Ernennung eines beſonderen Miniſters zur U⸗Boot⸗ forderte. Lord Gwinſter agte, der Fehler habe von Anfang an in einer falſchen Beurteilung der U⸗Boot⸗Gefahr durch die Admiralität gelegen. Wer Onren hat, Zu hõren * Mannheim, 25. März. Die„Times“ zehrt zwar nur mehr von ihrem Ruhm aus jenen alten Tagen, in denen ihr Wort als das„Wort Enalands“ galt. Aber ſie iſt immerhin auch heute noch Sprachrohr jener Kreiſe und iener Klubs. von denen die engliſche Politik ihre Grundſätze und ihre⸗ Impulſe erbält. Vor allem aber hat ſie ihre alten ausgezeichne⸗ ten Verbindungen zum Foreian Office auf⸗ rechterhalten, und Eden iſt der Methode ſeiner Vorgänger, die„Times“ zur inoffi⸗ ziellen Lancierung offizieller außenpoliti⸗ ſcher Pläne und zur Sondierung der öffent⸗ lichen Meinuna zu benützen, von Anfang an treu geblieben. Das iſt der Hinterarund, auf dem die Artikelſerie der„Times“ betrachtet werden muß, in der ſie ſich in der letzten Zeit mit einer Hartnäckigkeit, die keinem Einſpruch und keinem Staunen weicht, mit der Ge⸗ ſtaltung des Nachkriegseuropas beſchäf⸗ tiat— unter beſonderer Berückſichtigung des bolſchewiſtiſchen Problems. Man weiß, daß der Kreml bezüalich Schwere Feindangriffe in Tunis gescheitert Erfolglose Sowietangrifte am Ladogasee/ Fünf britische-Boote versenkt/ Mafor Müncheberg gerallen (Funkmeldung der NM3.) + Führerhauptquartier, 25. März. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Südlich des Ladogaſees führte der Feind infolge der ſchweren Ver⸗ luſte ſchwächere Angriffe als an den Vortagen, denen wiederum jeder Erfolg verſagt blieb. Bei der Vernichtung einer abgeſchnittenen feindlichen Gruppe machten unſere Truppen mehrere E Gefangene. Ueber tanſend ote wurden gezählt. Oertliche Kämpfe in den übrigen rontabſchnitten, beſonders am oberen onez, verliefen erfolgreich. Bunker und Feldſtellungen wurden genommen, Gefangene und Beute eingebracht. In ſchweren Kämpfen wurden An⸗ griſſe überlegener feindlicher Kräfte an verſchiedenen Frontabſchnitten des tuneſiſchen Kampfraumes ab⸗ ewieſen. Deutſche Jäger ſchoſſen elf lugzeuge ab. Einzelne feindliche Flugzenge überflogen am geſtrigen Tage nordweſt⸗ deutſches Gebiet. Durch vereinzelte Sprengbomben entſtand unbedeutender Schaden. Die Luftwaffe griff mit ſchnellen Kampfflugzeugen am Tage den Ver⸗ kehrsknotenpunkt Aſhford in Süd⸗ england an. Volltreffer im Bahnhof und in Verſorgungsanlagen der Stadt wurden beobachteet. In der vergangenen Nacht bombar⸗ dierten ſchwere dentſche Kampfflugzeuge kriegswichtige Ziele am Firth of Forth und an der engliſchen Nordoſtküſte. Unter Einſatz neuartiger Kampfmit⸗ tel haben Unterſeebootjäger der deut⸗ ſchen Kriegsmarine im Mittelmeer wäh⸗ rend weniger Tage fünf britiſche Unterſeeboote verſenkt. Major Müncheberg, ausgezeich⸗ net mit dem Eichenlaub und Schwertern Australien fühlt sich verraten premierminister curtin macht seinem Ingrimm often luft Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 25. März. Die Art, wie man in London den pazifi⸗ ſchen Kriegsſchauplatz in den Hintergrund ſchiebt, hat der auſtraliſchen Oeffentlichkeit gezeigt, daß ſie mit einer wirkſamen Unter⸗ ſtützung nicht rechnen kann. In Canberra hatte man immer noch gehofft, daß die ener⸗ giſchen Schritte der letzten Wochen in Wa⸗ ſhington und London eine Entlaſtung des Dominions und eine gewiſſe Reviſion der Beſchlüſſe von Caſablanca bringen würden. Dieſe Hoffnungen müſſen jetzt endgültig aufgegeben werden. Der auſtraliſche Pre⸗ mierminiſter Curtin ſah ſich genötigt, an⸗ geſichts der allgemeinen Empörung ſelbſt in öffentlicher Rede Stellung zu nehmen und wurde dabei ſehr deutlich. Er verbarg ſeinen Ingrim kaum hinter der notwendigſten Höf⸗ lichkeit. Mit allen Zeichen des Widerwil⸗ lens fand er ſich mit den Entſcheidungen Waſhingtons und Londons ab und er⸗ klärte: „Die von den großen Mächten ange⸗ nommene Politik und Strategie beſteht nun einmal. Jnſolgedeſſen bleibt Mäch⸗ ten wie Auſtralien oder China, kein ande⸗ rer Wea oſſen als einſach mitzumachen, und die ihnen zugeteilte Rolle in dieſer Strategie einzunehmen.“ Curtin erklärte weiter, dieſe Entwicklung bedeute, daß Auſtralien weiterhin auf un⸗ beſtimmte Zeit einen hinhaltenden Krieg aeaen die Japaner führen müſſe. da es zu einer arößeren Offenſive nicht in der Lage ſei, wenn es nicht mehr Unterſtützung von Enaland und Amerika bekomme. Infolae⸗ deſſen müßten die Auſtralier mit ihren Reſerven außerordentlich vorſichtig umge⸗ hen. Ihre Laae werde noch dadurch er⸗ ſchwert, daß ſie nicht nur ihre eigenen Streitkräfte, ſondern auch die im Lande ſtehenden amerikaniſchen Truppen verſor⸗ gen müßten. churchill möchte eine„churchill-partei“ bilden ber brüchige Burgfriede/ Churchilis dunkle Andeutungen von einer neuen Nationalreglerung Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 25. März. Gleichzeitig mit dem Exekutivausſchuß der Labour Party trat geſtern auch die Fraktionsgruppe des Unterhauſes zuſam⸗ men, um zu einigen Punkten der Chur⸗ chillrede vom Sonntag Stellung zu nehmen. Nach einer Inſormation des Londoner Korreſpondenten von„Aftontidningen“ iſt der Partei insbeſondere daran gelegen, von ibren Miniſtern eine Beſtätigung darüber zu erhalten, daß Churchill ſeine Rede vor⸗ her dem Kabinett unterbreitet hat. Die Partei wünſche nun von ihnen zu erfah⸗ ren, warum die Fraktion nicht über die Tatſache unterrichtet wurde, daß die nach⸗ krieaspolitiſchen Gedanken der Rede ſich in einem völligen Gegenſatz zu der Stellung der Partei in der Beveridgefrage beſinden. Wie innerhalb aller Parteien, hat auch in der Labour Party die Andentung Churchills von einer„Nationalregie⸗ rung“, die„die beſten Männer aller Parteien, die bereit ſind. dabei zu ſein“. Aufſehen und größte Beſorgnis erweckt. „Mancheſter Guardian“ befaßt ſich heute mit dieſer Frage und bemerkt, daß Churchill ſchon ſeit langem eine ſogenannte Center Party vorſchwebt, und das Blatt geht ſogar ſoweit, anzudeuten, daß die beiden hervor⸗ ragendſten Figuren der Labour Party, nämlich Innenminiſter Morriſon und Arbeitsminiſter Bevin, für dieſen Plan gewonnen ſeien,„um Churchill in der neuen Partei am nächſten zu ſtehen“. So⸗ lange der Burgfrieden in Kraft ſei, ei allerdings nicht anzunehmen, daß eine ſolche Partei bzw. Regierung zuſtande⸗ komme. Der ſchwediſche Korreſpondent ſtellt feſt, daß die Oppoſition gegen den Burafrieden nicht ſo ſehr im Unterhaus, als vielmehr im Lande wachſe. Unter dieſen Umſtänden kommt der be⸗ vorſtehenden Pfingſtkonferenz der Labour Party eine innerpolitiſche Bedeutung zu, die weit über das innere Geſchehen der Partei und ihre Zerſetzungserſcheinungen hinausgreift. Schon bei der vorjährigen fingſttagung konnte für die Beibehaltung des Burgfriedens nur die geringe Mafori⸗ tät von 66000 Stimmen von insgeſamt 2 500 000, die auf der Tagung vertreten war, erzielt werden. Das mindeſte, was man mit einiger Sicherheit ſagen kann, wäre alſo, daß, wenn auch diesmal eine Majorität zuſtande käme, dieſe jedenfalls noch kleiner als im Vorjahr werden wird. Sollte die Tagung aber eine Reſolution ugunſten der Aufhebung des ens annehmen, dann würden die Labour⸗ miniſter in eine äußerſt delikate Situation kommen und vor die Alternative geſtellt werden, entweder aus der Partei oder aus der Regierung auszutreten. Erſt in dieſem Falle würde die Frage der Errichtung einer „nationalen Sammlungsregierung“ akut werden. Die gleichen Schwierigkeiten, wenn auch in geringerem Umfang, beſtehen im übrigen auch für die Liberale Partei, die es unter den gegenwärtigen Umſtänden ſchwer haben dürfte, auf der Julitagung eine Majorität zuaunſten des Burafriedens auf die Beine zu ſtellen. Wie auch immer die kommende Entwicklung geſtaltet ſein mag, ſo iſt das eine jedenfalls ſicher, daß durch die Sonn⸗ tagsrede Churchills entgegen ihrer Abſicht die lange künſtlich verdeckte, aärende innen⸗ politiſche Problematik in ein kriſenhaftes Stadium getreten iſt. um Ritterkrenz des Eiſernen Kreuzes, 45 ſeinem 135. Luftſieg den Hel⸗ entod. Casablanca USRA-HMarlnebasis Hrahtbericht unſeres Korreſpondenten — Rom, 25. März. Es ſteht nunmehr feſt, daß der Hafen von Caſablanca ſamt allen ſeinen Einrichtungen zum nordamerikaniſchen Marineſtützpunkt erklärt worden iſt. Kommandant der Flot⸗ tenbaſis iſt Konteradmiral Georges. Wie ſehr ſich die Yankees in Caſablanca 8 Hauſe beweiſt u. g. die allem Völ⸗ errecht Hohn jprechende Erſchießung von 16 marokkaniſchen Nationaliſten nach kur⸗ em Prozeß ſowie die Verurteilung eines Soaniſchen Staatsbürgers zu 16 Monaten Kerker, weil er während einer Militär⸗ parade der amerikaniſchen Fahne nicht die Ehrenbezeigung erwieſen hatte. In ande⸗ ren marokkaniſchen Städten, wie beiſpiels⸗ weiſe in Marakeſch, wurden weitere 14 Ein⸗ geborene auf Befehl der nordamerikaniſchen Behörden hingerichtet. kine Erklärung Tolos Funkmeldung der RM3. + Tokio, 5. März. Zum Abſchluß der gegenwärtigen Reichs⸗ tagsperiode gab Miniſterpräſident Tojo vor beiden Häuſern eine Ueberſicht über die letzten Entwicklungen. Er habe, ſo erklärte er, mit Wangtſchingwei und den übrigen Führern des nationalen Chinas bei ſeinem kürzlichen Beſuch Meinungen über die ge⸗ meinſame Durchführung des Krieges aus⸗ getauſcht und feſtgeſtellt, daß dort Japans wahre Abſichten wohl verſtanden würden. Verglichen mit dem Egoismus und Arg⸗ wohn im Lager der Achſengegner, könne er feſtſtellen, daß zwiſchen den verbündeten Ländern Großoſtaſtens ſowie zwiſchen den Dreierpaktmächten die Enge der Zuſammen⸗ arbeit und der gegenſeitigen Hilfe immer mehr zunehme. Man könne ſich ſparen, ſo ſchloß Tojo, auf die kürzlichen innerjapaniſchen geſetz⸗ geberiſchen Maßnahmen bezüglich der Ver⸗ waltung und Erhöhung der Wirtſchaftskraft einzugehen. Er ſtelle nur feſt, daß Japans innere und äußere Lage ſich ſtändig zum Vorteil entwickle. Die japaniſche Nation werde alle Schwierigkeiten überwinden und noch größere Anſtrengungen für den Endſieg machen. Wahlen in Südamerika EP. Buenos Aires, 25. März. Die Gouverneurswahl in der Provins Entre Rios iſt nach dem endgültigen Wahl⸗ ergebnis von den radikalen Karliſten mit 68 604 Stimmen gegen die 65 818 Stim⸗ men der konſervativen Kandidaten gewon⸗ nen worden. Die extreme nationale Par⸗ tei Liberator, die zum erſten Male auftrat, erhielt lediglich 1500 Stimmen. Von den Konſervativen wird das Wahl⸗ ergebnis angeſochten mit der Begründung, daß die Stimmenzählung nicht aenau gewe⸗ ſen ſei, und daß bei der Stimmenabgabe einige Unregelmäßigkeiten vorgekommen ſeien. Die radikale Parteileitung beſtreitet dies jedoch energiſch. * Die Parlamentswahlen in Co⸗ lumbien haben zwar einen Sieg der libe⸗ ralen Regierungsgruppe gegen die oppo⸗ ſitionellen Liberalen und Konſervativen er⸗ geben, aleichzeitig ſind aber zum erſtenmal zwei kommuniſtiſche Abgeord⸗ nete in das Parlament Columbiens ge⸗ wählt worden. Columbien hat bekanntlich kura nach dem Abbruch der Beziehungen zu den Achſen⸗ mächten die diplomatiſche Anerkennung der Sowjetunion ausgeſprochen. ſeiner Nachkriegspolitik keinerlei Bindun⸗ gen gegenüber ſeinen Alliierten eingegan⸗ gen iſt. Er hat weder die Atlantik⸗Charta unterzeichnet noch an der Caſablanca⸗Kon⸗ ferenz teilgenommen. Er führt ſeinen eigenen Krieg, für den er wohl von Eng⸗ land und USA, höchſtmöaliche materielle Unterſtützung, aber keinerlei Ratſchläge, und ſchon gar keine Vorſchriften entgegen⸗ nehmen will. Und er ſteuert auf einen eige⸗ nen Frieden hin, den er zwar mit den an⸗ deren gemeinſam erringen, den er aber nach ſeinem eigenen und alleinigen Gut⸗ dünken ausbeuten will. Wie dieſer Friede nach bolſchewiſtiſchem Muſter ausſehen ſoll, hat der Kreml offiziell noch nicht verraten— ſehr zum Leidweſen ſchweigt ſich Stalin gerade darüber ebenſo hartnäckig aus, wie ſeine Alliierten hart⸗ näckig darüber reden. Aber man hat es ja nicht ſchwer, ſich eine Vorſtellung von die⸗ ſem Stalin⸗Frieden zu machen. Anhalts⸗ punkte dafür geben nicht nur die praktiſche Politik der Sowjetunion in der Vorkriegs⸗ seit, ſondern auch die wiederholten Hinweiſe, die ſich im offiziellen Sprachrohr des Kreml, der„Prawda“, darüber fanden. Wenn die „Prawda“ erklärte, daß das ganze Baltikum der Geſchichte, der geographiſchen Lage und, natürlichl, auch der Meinung ſeiner ſchaf⸗ fenden Bevölkerung nach in den ſowieti⸗ ſchen Staatsrerband gehöre, wenn der Bal⸗ kan als ſowjetruſſiſches Intereſſengebiet ge⸗ fordert wird und wenn Polen in unmiß⸗ verſtändlichſter Form darauf aufmerkſam gemacht wird, daß an eine Rückgabe der von den Sowjets im Jahre 1939 beſetzten Teile Polens nicht zu denken ſei, dann kann man ſich einen Begriff davon machen, wieweit es der gleichen„Prawda“ mit der Verſicherung ernſt iſt, daß die Sowjetunion weiter keiner⸗ lei territoriale Veränderungen in Europa verlange. Moskau weiß, daß es ſolche Ver⸗ änderungen gar nicht zu verlangen braucht, daß nach ſeinem Sieg Europa, ſeines einzi⸗ gen Haltes, der ſiegreichen deutſchen Wehr⸗ macht, beraubt, in ſeiner moraliſchen Kraft und in ſeinem geſchichtlichen Selbſtbewußt⸗ ſein ausgehöhlt, ihm ganz von ſelbſt zur Beute werden würde. Daher dieſes grimmige und höhniſche Schweigen Stalins auf alle Einladungen Londons und Waſhingtons, doch ein gemein⸗ ſames Programm für die Nachkriegszeit anzunehmen. Daher aber auch die zuneh⸗ mende Gleichgültigkeit, mit der ſich Eng⸗ land in das Unvermeioliche ſchickt, der fort⸗ geſetzte Verſuch, eine ſolche dann unabwend⸗ bar gewordene Kapitulation vor Moskaus Wünſchen heute bereits diplomatiſch vor⸗ zubereiten, ſeine hartnäckigen Bemühun⸗ gen, heute bereits eine Formel zu finden, mit der man den beſchloſſenen Ver⸗ rat an Europa vor der geſchichtlichen Ver⸗ antwortung einmal decken könnte. Englands Stellung in der ganzen Frage iſt ja nicht einfach. Man muß bedenken: in London ſitzt eine polniſche Regierung, die von der engliſchen ausdrücklich als Regierung„Geſamtpolens“ anerkonnt wor⸗ ben iſt und der die Wiederherſtellung Polens im geſamten Vorkriegsumfang in einem ausdrücklichen feierlichen Staatsvertrag zu⸗ geſichert worden iſt. England hat weitex, als die Sowjets in das Baltikum einrückten, in einer feierlichen Regierungserklärung dieſe Annexion als widerrechtlich bezeichnet und ihr die Anerkennung verweigert. Eng⸗ land hat ebenſo in der Atlantik⸗Charta jedem einzelnen europäiſchen Staat das aus⸗ drückliche Recht zugebilligt, in voller Frei⸗ heit und Souveränität über ſein eigenes Schickſal zu entſcheiden. Das alles ſind dokumentariſch feſtgelegte engliſche Verpflichtungen. Sie liegen der engliſchen Diplomatie jetzt ſchwer im Wege⸗ Denn ſie muß mit Sowjetrußland um jeden Preis zu einer Einigung kommen: erſtens um die Sowiets während des Krieges weiter bei der Stange zu halten, zweitens um die Sowjets ſich als Rückhalt gegen den in ſeinen Erbanſprüchen gegenüber dem Empire immer ungenierter auſtretenden amerikaniſchen Imperialismus zu ſichern. Hier ſetzt nun die„Times“ ein. Für ſie iſt, wie für die offizielle enaliſche Politik, die Auslieſeruna Europas an den Bolſche⸗ wismus eine beſchloſſene Sache. Aber ſie möchte dieſer Auslieferuna einen Charak⸗ ter geben, der England erlaubt, das Ge⸗ ſicht einigermaßen zu wahren: ſie verſucht daher nicht mehr und nicht weniger, als die europäiſchen Staaten zur Selbſt⸗ auslieferung an den Bolſche⸗ wismus zu bewegen. Das nämlich iſt der Sinn ihres letzten ſenſationellen Ar⸗ tikels, in dem ſie erklärt, daß die europäi⸗ ſchen Staaten einſehen müßten, daß eine „Neutralität“ im üblichen Sinne es nicht mehr geben könne. daß die Mächtekonſtel⸗ lationen, die nach dem Kriege die Welt⸗ politik beſtimmen werden, eine ſolche enag⸗ netiſche Kraft ausſtrahlen würden. daß ſie die kleinen Staaten an ſich heranziehen —— —— * * rre Se eeee e eee ee ————————————— — — ———————— ⏑— flüſſigerweiſe würden, daß es daher für die europäiſchen Kleinſtaaten richtiger ſei, dieſer Entwick⸗ luna von ſich aus Rechnung zu tragen, ſich ſelbſt zu größeren Staatengebilden zuſam⸗ menzuſchließen und freiwillig den Anſchluß an die beherrſchende europäiſche Nach⸗ kriegsmacht zu ſuchen. Und dieſe Macht würde natürlich nach Anſicht der„Times“ die Sowjetunion ſein. Begreiflich, daß dieſer Artikel, wie neu⸗ trale Korreſpondenten aus, London berich⸗ ten, bei den dortigen Emiarantenreaierun⸗ gen und in neutralen Kreiſen„lähmendes Entſetzen“ ausgelöſt hat. Man hat ſich allerdinas unſerem Gefühl nach über⸗ darüber aufgereat. Denn zwiſchen dieſen famoſen Plänen der eng⸗ liſchen Reaieruna und ihrer Verwirklichung ſteht noch eine Kleiniakeit: nämlich die deutſche Wehrmacht, die Siege, die dieſe Wehrmacht erfochten hat, und die Entſchloſſenheit der verbündeten Staaten, eine ſolche Auslieferuna Europas unter keinen Umſtänden zuzulaſſen. Die ganze Diskuſſion, über die man ſich in London ſo erhitzt, mutet in ihrer abſoluten Weltfremo⸗ heit geradezu geſpenſtiſch an. Es iſt eine Unterhaltung über ein Phan⸗ to m. Aber ſie iſt trotzdem ſehr inter⸗ eſſant und ſehr bezeichnend. Denn ſie ent⸗ hüllt die ganze enaliſche Geriſſenheit und die ganze enaliſche Gewiſſenloſigkeit. Sie geigt den Verbündeten Englands. was ſie von dieſem Enaland zu halten haben, und ſie macht dem ganzen Europa an dieſem draſtiſchſten Beiſpiel. das bisher Englands Geſchichte geliefert hat, klar, wie kaltblütig England dieſes Eurova zu verraten bereit Und daß dies einmal auch die wiſſen, die vor dieſem Wiſſen ſich bisher immer ängſt⸗ lich verkrochen, das ſcheint uns hohe Zeit. Wir können nicht anders ſagen: Wir ſind der„Times“ dankbar, daß ſie die Vermitt⸗ luna dieſes Wiſſens ſelbſt ſo eindrinalich in die Hand genommen hat! Dr. 4. W. Wieder 52.32 Prozent Steigerung dub. Berliu, 24. März. Die am 6 und 7. März von Sa, 6, NSͤc und NSic durchgeführte Reichs⸗ ſtraßenſammluna hatte nach den vorläufigen Feſtſtellungen ein Ergebnis von 43 205 494,99 Mark. Die aleiche Samm⸗ lung des Vorjahres erbrachte 28 964 767,25 Mark. Es iſt ſomit eine Zunahme von 14840 727,74 Mark, das ſind 52.32 v.., zu verzeichnen. Die dänischen Wahlen dnb. Kopenhagen, 24. März. Die Beteiligung an den Folketing⸗ wahlen lag nach bisherigen Berechnungen ———— 85 und 95 v. H. gegenüber einem Durchſchnitt von 79,2 v. H. bei den Wahlen von 1939. Insgeſamt wurden geſtern 2009 594 Stimmen abgegeben gegen 1 699 889 im April 1939. Die Wahlen haben nach einer vorläufigen Berechnung das nachfol⸗ gende vorläufige Ergebnis gehabt: Die Sozialdemokraten erhielten 894 777 gegen 720 619 Stimmen bei den Wahlen am 3. April 1939, alſo 165 158 Stimmen mehr. Die Radikalen erhielten 175 0855 gegen 161 834 Stimmen, alſo 13 191 mehr. Die Konſervativen erhielten 421069 gegen 301 625 Stimmen, alſo 119 444 mehr. Die Venſtre(Bauernpartei) erhielten 976 413 gegen 309 355 Stimmen, alſo 67 058 Stimmen mehr. Die Rechtsſtaatspartei erhielt 91085 Stimmen gegen 38783, alſo 2698 Stimmen weniger. Bon den außerhalb der Regierungs⸗ koalition ſtehenden Parteien erhielt die Bauernpartei 24701 gegen 50 829 Stimmen, alſo 206 128 Stimmen weniger. Die DNSA erhislt 43267 Stimmen gegen 31 032, alſo 12235 Stimmen mehr. Dansk Samling erhielt 43257 Stimmen gegen 8553, alſo 34 704 Stimmen mehr. Die fünf Sommlungsparteien, alſo die in der Regierung vertretenen Parteien er⸗ hielten 1 898 960 Stimmen. Im Jahre 1930 entfielen auf ſie 1 536 216 Stimmen. Von den 148 Mandaten erhalten die fünf Par⸗ teien nach der vorläufigen Anrechnung 140. Sie hatten im vorigen Reichstag 136 Sitze. 8 2 — ROIN VOo CARTorrS KAuFMIMN Die Sonne neigte ſich nach Weſten, einen ſeltſamen violetten Schimmer über den Horizont verbreitend, als wolle ſie Welt und Himmel in Feuer aufgehen laſ⸗ ſen. Die Wipfel der manoſchuriſchen Wäl⸗ der ſchienen zu brennen, auf den Flüſſen und Seen hüvften die Wellen wie ſpitzige Flammenzünalein empor, die endloſen Landſtraßen mit ihrem roten Sand glichen feurigen Strömen. und auf den Bergen leuchteten die Schneefelder. Selbſt die nicht ſehr ſauberen Fenſter⸗ ſcheiben des Hotels Mandſchuria in Wladi⸗ woſtok exalühten in Roſa, ſo daß der Mann in den Dreißigeriahren, der an dieſem Fe⸗ bruarabend des Jahres 1003 in verhaltener Ungeduld an einem runden Tiſchchen ne⸗ ben dem Becken mit dem Sprinabrunnen ſatz und zu der verſtaubten Palmenaxuppe emporſtarrte, blinzeln mußte. Der Mann hieß Koly. Uwe Kolv. Er war Minen⸗ ingenieur bei der däniſchen Geſellſchaft Steenſtrup, die nördlich des Amur nach Gold arub. Er ſtammte aus Königsberg. Seine Ungeduld war ſo offenſichtlich, daß man an einigen Tiſchen begann, ſich über ihn zu unterhalten. ch habe ihn heute nachmittaa bereits auf dem Bahnhof geſehen. als der Expreß einlief“. berichtete einer,„und auch dort haſtete er ſchon voller Unraſt umher!“ Und ein anderer erwiderte darauf, daß ex Kolp flüchtia kenne und daß der wahr⸗ ſcheinlich ſeinen Freund Jens Mikkel von der Bahn abholen wollte. Er habe jeden⸗ jalls gehört, Mikkel werde in dieſen Ta⸗ gen von ſeinem Europaurlaub zurückerwar⸗ tet.„Kennt ihr Jens Mikkel?“ Niemand kannte ihn. Die-Boot-Tankstelle auf dem Ozean -Bo0t und-scot-Tanker trefen sich mitten auf dem Südatlantik Von Kriegsberichter Dr. Hans Karl Kanigs dub. Bei der Kriegsmarine, im März.(PK) Erwartungsvoll ſahen wir dem Tage entgegen, an dem wir auf unſerer Fern⸗ fahrt zum erſten Male„Verſorgung bekom⸗ men“ ſollten, wie es in der UBootſprache heißt. Faſt alle an Bord kannten von frü⸗ heren Fahrten ſchon die U⸗Tanker, die auch den verwöhnten U⸗Bootfahrer immer wie⸗ der mit irgendwelchen Ueberraſchungen aus ihren dicken Bäuchen erfreuen. Doch davon ganz abgeſehen: Wenn man viele Wochen nur Himmel und Waſſer und ab und zu einen neutralen oder feindlichen Frachter getroffen hat, iſt die Zuſammenkunft mit einem deutſchen U⸗Boot natürlich ein Er⸗ eignis. Während unſerer Overationen erreichen wir eines Abends dann eine Stelle des Südatlantiks, wo nach der Feſtſtelluna des Sberſteuermanns das Verſorgungsboot auf uns treffen muß.„Wenn man ſchon aus Manael an Ankerketten von mehreren tauſend Meter Länge nicht ankern kann, könnte doch weniaſtens eine Wartehalle hier ſein“, ſchimpft der 1. WO und ſieht ſich kritiſch auf der Waſſerfläche um.„Warte⸗ halle? Klar, wui. wui, haben wir“ ver⸗ epricht dͤer 2J(leitende Ingenieur).„Wir können uns zwar nicht auf den Grund le⸗ gen, wenn wir nicht plattgedrückt wie eine Wanze werden wollen, aber wir werden doch die Nacht unter Waſſer warten, um aleichzeitig das Boot etwas durchkühlen zu laſſen“. Am nächſten Morgen iſt die ganze Be⸗ ſatzung in Feſttaasſtimmung. Wir tauchen wieder auf, bleiben aber trotz allen Su⸗ chens zunächſt allein auf weiter Flur. Der Oberſteuermann nimmt mit dem Sextanten noch mehrere Beſtecke auf— doch ſeine Be⸗ rechnungen ſtimmen, wir ſtehen richtig. Die Sonne ſteht ſchon hoch. da wird an der 17 1 ein dunkler Punkt entdeckt. Das iſt er. Der dunkle Punkt wird ſchnell größer. Bald kann man die Brücke eines U⸗Bootes unterſcheiden, und ſchon kommt der graue, breite Leib des Verſorgunasbootes durch das azurblaue Waſſer auf uns zu. Dro⸗ hend ragen ſeine Flakgeſchütze zum Him⸗ mel, und das Gefühl einer gewiſſen Gebor⸗ genheit, hier auf der Mitte des Atlantik, findet im begeiſterten Winken unſerer Männer ſeinen Ausdruck. Zwei deutſche U⸗ Boote begrüßen ſich mitten in der Waſſer⸗ wüſte des Atlantik. Nachdem der U⸗Tanker gewendet hat, ſetzt er ſich mit langſamer Fahrt neben uns. Schnell ſind die Schlauchbote klar ge⸗ macht. Denn zunächſt beginnen die gegen⸗ ſeitigen Beſuche, und zwar in völlig zwang⸗ loſer Form, d. h. in Khakihoſen und viel⸗ leicht noch mit einem dünnen Schweißtuch um den Hals, das wie eine Krawatte auf nackter Bruſt wirkt. Als erſter erſcheint der, Sanitätsoffizier bei uns. in kurzer Hoſe und einer Gummiſchwimmweſte auf der bloßen braunen Bruſt, um die übliche Viſite vorzunehmen. Sofort wird dann mit der⸗ Brennſtoffübernahme begonnen. Schläuche werden an Oberdeck gelegt, Stahltroſſen ab⸗ gerollt, Ventilſtücke angeſchraubt, und nun ſaugen wir wieder neue Kraft in-uns ein für viele tauſende Seemeilen Fahrt. Da die See ruhig iſt, wiegt ſich die Schlauch⸗ leitung zwiſchen beiden Booten nur ganz langſam in der ſchwachen Dünung und braucht kein beſondere Ueberwachung. Für die Proviantübernahme wird ein Fernverkehr eingerichtet: Ueber je eine Talje an der Brücke unſeres Bootes und an der Back des Tankers rollt eine dicke Leine, ein Läufer, an dem wieder mit einem Stropp das Schlauchboot befeſtigt iſt. Wenn das eine Leinenende von ein paar Mann im Laufſchritt über unſer Back gezogen wird, flitzt das Schlauchboot zu uns; wird drüben dasſelbe Manöver gemacht, ſchießt das Boot zurück. So findet eine Fülle guter Dinge ihren Weg zu uns herüber. Unterdeſſen erſcheinen auch ſchon einige junge Matroſen mit Feldpoſtbriefen auf der Brücke. Eine ganze Aktentaſche voll Feld⸗ poſt geht hinüber— Grüße an die Heimat von einer U⸗Bootfernfahrt im Südatlantik. Die Uebernahme des Brennſtoffs dauert mehrere Stunden. Die Mannſchaften genie⸗ ßen daher den Ausnahmetag vom täglichen Einerlei ausgiebig. Rings um die Boote ſchwimmen ſie, ſoweit ſie gerade dienſtfrei haben, in dem klaren blauen Waſſer, legen ſich dann auf das Vorſchiff in die Sonne und laſſen ſich braten. werden für viele die Anlegemanöver in den Kojen ſchwierig werden“, warnt der 1. WO. Aber was machts— ſolch ein friedlicher Ruhetag in der Schlacht im Atlantik unter ſüdlicher Sonne iſt ſchon einen Sonnen⸗ brand wert. Endlich iſt es ſo weit, wir haben uns nach dem Urteil des LJ„vollgeſogen wie ein Kind an der Mutterbruſt“. Der Komman⸗ dant von drüben bekommt das Gäſtebuch ſeiner Offiziersmeſſe zurück, in das wir ihm unter dem Motto:„Nehmen iſt ſeliger denn geben“ eine künſtleriſche Zeichnung eingetragen haben. auf der ein U⸗Boot wie ein Magnet aus einem U⸗Tanker Vorräte aller Art herauszieht. Dann werden die Leinen gelöſt, die Schlauchleitungen ſind ſchon abmontiert, und „Ich glaube, heute abend mit dem Aufbrummen der Dieſel ſetzen beide Boote ſich in Bewegung.„Weiter gute Fahrt und Auf Wiederſehen an Land!“ Mützen und Arme werden ge⸗ ſchwenkt, unſere Sirene heult ununterbro⸗ chen, während das Verſorgungssſchiff ſchnell kleiner und kleiner wird, bis es ganz ver⸗ ſchwunden iſt und wir für lange Zeit allein mit unſerem winzigen Boot auf dem großen Ozean ſind. Drahtbericht unſeres Korreſpondenten 8— Rom, 25. März. Der perſönliche Vertreter Rooſevelts im Nahen und Mittleren Oſten, General Hurley, wird in Kairo ſeinen Wohnſitz aufſchlagen. Seine Stellung ſoll iener ähulich ſein, die der britiſche Staatsminiſter für den Mittleren Oſten, Robert bekleidet. Wie Caſey unmittelbar Churchill verantwortlich iſt und mit ihm in direkter Verbindung ſteht, wird es Hurley mit Roo⸗ ſevelt halten. Natürlich bedeutet die Be⸗ rufung eines perfönlichen Vertreters Roo⸗ ſevelts auf dieſen Platz nichts anderes als einen weiteren Vorſtoß der Vereinigten Staaten in die britiſche Intereſſenſphäre. Aber Waſhinaton muß auch ſeine Rech⸗ nung mit der Sowietunion machen, die geſchickt die analo⸗amerikaniſche Rivali⸗ tät ausnutzt, ein engmaſchiges Netz muniſtiſcher Zellen in den Levanteländern aufrichtet und in Damaskus zu dieſem Zweck bereits eine publiziſtiſche Zentrale eingerichtet hat. So wurden nach einer Meldung von Radio Mondar nach und nach in Syrien, im Libanon, in Paläſtina, im JFrak und in Jran kommuniſtiſche Parteien gegründet, die von den Behörden aner⸗ kannt oder doch geduldet werden. Auch in Aegypten entwickeln die bolſchewiſtiſchen Agenten, von den britiſchen Behörden un⸗ terſtützt. eine geſährliche unterirdiſche Wühlarbeit, wenn auch Aegypten den bol⸗ ſchewiſtiſchen Umtrieben Widerſtand ent⸗ gegenzuſetzen verſucht. Sommerzeit auch in Spanien. Auch in Spa⸗ nien werden am 17. April zwiſchen 2 und 3 Uhr alle ſpaniſchen Uhren um eine Stunde vorgeſtellt. knglisches Weigbuch über Indien Soll ein gerichtliches Verfahren gegen Gandhi vorbereitet werden? Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 25. März. „Die britiſche Indienregieruna hat ietzt in London ein Weißbuch veröffentlicht, das ſich mit den Geſchehniſſen ſeit dem 19. April 1942 befaßt, als Gandhi Großbritan⸗ nien aufgefordert hatte ſich aus Indien zu⸗ rückzuziehen. Das Dokument ſtellt die Frage, ob die Kongreßführer in der Stunde der Gefahr Großbritanniens den pſycholo⸗ giſchen Augenblick geſehen hätten, ihre po⸗ Die Mobümachung unserer Kraftreserven Reichsmiaister Funk:„Jede Arbeitskraft Funkmeldung der NMz. + Berlin, 25. März. Uueber die Mobilmachung unſerer wirt⸗ ſchaftlichen Kraſtreſerven ſprach Reichswirt⸗ ſchaftsminiſter Funk vor den Leitern der Landeswirtſchaftsämter aus dem Reich. Der Krieg, ſo hob Reichswirtſchafts⸗ miniſter Funk hervor, ſchaffe unbarmherzig eine Ausleſe der Beſten, Härteſten und Stärlſten, unter der alles, was nicht gut, hart und ſtark genug ſei, ausſcheiden müſſe. Bei den jetzt durchzuführenden Stillegungen komme es nicht allein auf die Freiſetzung von Arbeitskräften, ſondern auch auf die Freiſetzung von wirtſchaftlichen Leiſtungen, wie Rohſtoffe, Materialien und Energien an, die der Rüſtung zuſätzlich zugeführt werden müßten, da dieſe ſie unbedin brauche. Alle überflüſſige Verwendung von Kohle und Energie, alle Verſchwendung von Materialien, Transportmitteln und ſonſtigen wirtſchaftlichen ſowie verſönlichen ——————— „Geh doch hin und frag ihn, weshalb er ſo ungeduldig iſt!“ ſchlua der erſte vor. „Wenn du mit ihm bekannt biſt, dann iſt das doch möalich.“ Der Angeredete, der einen kleinen Schnurrbart trug. weigerte ſich entrüſtet. „Fragen? Kolp fragen? Aber nein, ich kann doch nicht mit Koly ſprechen. Ich bitte auch! Wißt ihr nicht, daß er im Verdacht ſteht, vor einem Jahr bei dem Ueberfall auf den Goldtransvort der Steenſtrup⸗ Minen⸗Ac ſeine Hand im Syiel gehabt zu haben? Oh, ich bitte euch! Nein, nein— für mich iſt dieſer Mann Luft, wenn er auch nach wie vor noch bei den Steenſtrup⸗Minen beſchäftigt wird.“ Langſam erloſch der Schimmer des Abendrots auf den ſchmutziaen Fenſterſchei⸗ ben. Dämmerdunkel ſenkte ſich über die Straßen der Stadt: über die ſtattlichen, in denen ſich die Banken. die Regierungs⸗ gebäude. die Eiſenbahnverwaltung, die Ge⸗ gen? ſchäftshäuſer befanden, und die düſteren, perkommenen, in denen wirr und unüber⸗ ſehbar Chineſen und Koreaner zwiſchen Abfall hauſten. Der Mineningenieur Uwe ahnunaslos, daß man ihn bekrittelte. blickte auf ſeine Uhr. Dann winkte er dem vorbei⸗ gehenden Kellner, einem alattraſierten Mann von tatariſchem Ausſehen.„He, man hat wohl vergeſſen. mich bei Herrn Mikkel anzumelden?“ fraate er wütend auf ruſſiſch.„Ich habe keine Luſt, hier tagelana zu warten!“ „Euer Hochwohlgeboren ſind ſofort an⸗ aemeldet worden!“ beteuerte der Kellner, „Dann ſieh zu daß man mich endlich zu ſeinem Zimmer führt!“ Der Mann machte einen tiefen Bück⸗ ling, verſchwand und ließ Kolp mit ſeiner Ungeduld wieder allein. Zum Teufel. es. ſchien unverſtändlich! Jens Mikkel wor boch nicht plötzlich ver⸗ rückt geworden? Kolp nahm einen Schluck aus dem vor ihm ſtehenden Glas. Vor acht Wochen war Jens auf Urlaub aefahren, nach Kopenhagen, zu ſeinen El⸗ niſch mitteilte: Kolp, tür den totalen Kriegseinsatz brauchber“ Leiſtungen, die für nicht kriegsnotwendige und nicht lebenswichtige Arbeiten in An⸗ ſpruch genommen werden, müßten unter⸗ bleiben. Jede Arbeitskraft iſt für den totalen Kriegseinſatz brauchbar,„wenn auch nicht ſogleich ein⸗ ſatzfähig, da der Arbeitseinſatz ſich in einem mehrſchichtigen Umſetzungs⸗ und Umſchich⸗ tungsprozeß vollzieht. Am Ende dieſes Prozeſſes muß aber die Freiſetzung von Kämpfern für die Front und von zuſätz⸗ lichen Arbeitskräften für die Rüſtung ſtehen.„Zunächſt müſſen die nicht kriegs⸗ wichtigen Betriebe geſchloſſen werden, bei denen eine möglichſt beachtliche Einſparung von Arbeitskräften und Arbeitsleiſtungen eſichert iſt. Entſcheidend iſt, daß die von g gt der Durchführung der Stillegungsaktion Betroffenen dieſe Notwendigkeit erkennen und daß gleichzeitig vernünftig und ein⸗ heitlich vorgegangen und der Nutzen auch ſichtbar wird. litiſchen Forderungen durchzuſetzen, ſolange das Schickſal der vereinigten Nationen auf dem Spiele ſteht. Dieſe Frage wird von dem Weißbuch natürlich heiaht. und es wird erklärt, daß Gandhi den Kampf bis zum äußerſten proklamiert habe, um für jeden Preis die ausländiſche Herrſchaft zu been⸗ den. Weiter wird ausgeführt, daß die Zahl der Verhafteten wahrſcheinlich nicht mehr als einige hundert überſteige, und daß man nicht beabſichtige, alle Inſormationen, über die die Regieruna verfüge, zu veröffent⸗ lichen und an neuen Beweiſen nur zu ver⸗ öffentlichen, was man für wünſchenswert halte. Der Zweck des Weißbuches liegt auf der Hand. Die britiſche Indienregierung ver⸗ ſucht mit ihm den Beweis zu erbringen, daß ihre dͤrakoniſchen Maßnahmen aegen die berechtigten Forderungen mit einer Zwanaslage zu erklären und daher zu ent⸗ ſchuldigen“ ſeien, ſo daß auf die Regierung keine Schuld ſalle. Der enaliſchen Regie⸗ runa muß an einer ſolchen Beweisführung nicht nur gegenüber den Indern und der von den Weſtmächten noch nicht unterdrück⸗ ten Welt gelegen ſein, ſondern auch gegen⸗ über gewiſſen amerikaniſchen Kreiſen, die ſeinerzeit die Maßnahmen ſtark kritiſierten, um einen Vorwand zum amerikaniſchen Einſchreiten zu konſtruieren bzw. vorzube⸗ reiten. Darüber hinaus aber liegt der Verdacht nahe. daß das Weißbuch ein vor⸗ bereitender Schritt zu einem kommenden Gerichtsverfahren gegen die Kongreßführer und vor allem gegen Gandhi darſtellt, was die wohl logiſche Konſequenz aus dem vorgelegten „Beweismaterial“ wäre. Caſey, kom⸗ Die lage Orahkbericht unſ. Berliner Schriktlts. — Berlin, 25. März: Die Tätigkeit unſerer U⸗ Boote gegen den Feindnachſchub für Afrika bedeutet eine zunehmende Ent⸗ laſtung für die in Tuneſien kämpfenden Truppen. Innerhalb weniger Tage iſt ein halbes Hundert Schiſſe mit wertvollſter Ladung für die Front in Afrika verfenkt worden. Zu einem Begriff für die Größe des Schlages für den Feind kann man kom⸗ men, wenn man ſich die letzte Aeußerung des Herrn Knox im Morineausſchuß in Waſhington vor Augen hält:„Wir kämpfen in Nordafrika nicht nur gegen die Achſen⸗ mächte, ſondern auch für die Luft⸗ und See⸗ ſicherung, und beide werden durch die feind⸗ lichen U⸗Boote gefährdet.“ Dieſe Aeußerung des Herrn Knox hatte die„Waſhington Times“ zu dem Ausruf begeiſtert:„Jeden Monat hundert neue Schiffe auf unſeren Werften und der Krieg iſt gewonnen.“ So rufen ſeit Mitte März die amerikaniſchen und engliſchen Zeitungen nach verſtärkter Abwehr und nach mehr Neubauten. Der Verrat Europas wird ihnen auch zur See nicht gelingen. * Mit der britiſchen und der ſo⸗ wietiſchen Verſorgungslage be⸗ ſaßt ſich in ſehr offener Weiſe der„Manche⸗ ſter Guardian“. Das Blatt meint, das Zugeſtändnis in der Rede des britiſchen Landwirtſchaftsminiſters Hudſon vor bri⸗ tiſchen Bauern, die Verſorgungslage werde in den nächſten Monaten für Enaland eine Reihe ernſter Schwieriakeiten bringen. und der Bedarf müſſe radikal eingeſchränkt werden, ſei ebenſo deutlich, wie der Hin⸗ weis des Miniſters auf die drinaliche Auf⸗ gabe, dem Sowietverbündeten in den näch⸗ ſten Monaten das Ueberſtehen einer nicht erfreulichen Situation zu ermöalichen. Auch hier wirken ſich die deutſchen Verſenkungen immer ſtärker aus. Der Nachhall der aroßen deutſchen Er⸗ folge im Raum von Orel iſt ſtark, und nicht nur in der neutralen Preſſe. So ſchreibt ſchon geſtern der Londoner„Stax“, daß im Sſten die Deutſchen immer tiefer Atem zu ſchöpſen begännen und daß die Sowietſtrategie jetzt vor der Notwendiakeit ſtehe, die Wintererfolge zu behaupten. „Evenina Standard“ meint am aleichen Tage, politiſch und militäriſch ſei man im Oſten noch ſehr weit von der Entſcheidung entfernt, aber man vertraue unabänderlich auf die Stärke und Ueberlegenheit der Sowiets. 8 „Auch mit dieſen ſchönklingenden Erklä⸗ rungen wird man den Glauben an Stalins Enoſieg und an die Zerſchlagund der deut⸗ ſchen Front nicht ſtärken. Denn„Stock⸗ holms Dagbladet“ lätzt ſich geſtern aus Lon⸗ don melden, daß nach der Churchillrede und nach den letzten Zugeſtändniſſen in den So⸗ wjetberichten von einer dauernden Erſtar⸗ kung der deutſchen Front und Zunahme der deutſchen Gegenangriffe England nervöſer ſei als jemals zuvor. Wahrſcheinlich ſoll die Ernennung eines der erſten Agitatoren der Sowfetfourna⸗ liſtik für die ſchrankenloſe Herrſchaft Mos⸗ kaus über Europa zum ſtellvertretenden Volkskommiſſar des Auswärtiaen London beſonders ſtark an Stalins unverrückbare Forderung mahnen, daß er Bezahlung für ſeine Millionenopfer an Menſchen und Ma⸗ terial im Dienſte der demokratiſchen Weſt⸗ mächte erhält. * Der enaliſche Militärkritiker Cyrill Falls ſchreibt in der Wochenſchrift„Il⸗ luſtrated London News“, daß niemand die Wintererſolge der Sowfjets verkleinern könne, aber es werde ſich erweiſen. daß ſie mit den ihnen noch verbliebenen Offenſiv⸗ kräften niemals vermöchten, die verloren⸗ gegangenen Gebiete zurückzuerobern und Deutſchland zu bedrohen. Die Winter⸗ anariffe wären zu koſtſpielig geweſen. ür England fahrendes norwegiſches U⸗Boot verloren. Wie aus London gemeldet wird, iſt das unter dem Namen„Uredd“ in engliſchen. Dienſten ſtehende norwegiſche U⸗Boot nicht an ſeinen Stützpunkt zurückgekehrt. Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Winbauer exausgeber, Drucker und Verleger: Neue, wrognhelger eitung. Dr. Fritz Bode& Co. Mannnheim. K 1. 4/6. Zur Zeit Preisliſte Nr 14 gültig tern und zu ſeiner Braut. Er wollte die vier Wochen, die er daheim Zeit hatte, da⸗ zu benutzen, Hochzeit zu halten. um dann mit ſeiner iungen Frau zurückzukommen und weiterbin für Steenſtvup Gold finden zu helfen. Es war vereinbart, daß Kolp ihn in Blagowieſchtſchenſk abholen ſollte, von wo aus ſie dann gemeinſam mit einem der Dampfer, die der Minengeſellſchaſt ge⸗ hörten, die Zeya hinaufzufahren gedachten bis zu dieſem dreimal verdammten und doch auch wieder heißgeliebten Ort Priſtin, in dem Steenſtrun herrſchte. In Blagowieſchtſchenſk erreichte Koly ein Telegramm, in dem Jens Mitkel lako⸗ „Ankomme Wladiwoſtok, nicht Blagowfeſchtſchenſk.“ Was ſollte das bedeuten? Hatte Jens vergeſſen, rechtzei⸗ tig in Strjetenſk auf den Amurdampfer umzuſteigen? Oder wollte er nur ſeiner Frau die Stadt am Javaniſchen Meer zei⸗ Koly hatte ſich faſt die Beine ausgeriſ⸗ ſen, um rechtzeitig in Wladiwoſtok einzu⸗ treſſen. Er hatte den Kapitän des Amur⸗ dampfers auf der Fahrt bis Chabarowſk beinahe bis zur Weißalut gebracht mit ſeinem ſtändigen Drängen an allen Halte⸗ ſtellen, und die Reiſenden auf der Uſſuri⸗ Eiſenbahn zwiſchen Chabarowſk und Wla⸗ diwoſtok hielten ihn ſicherlich für geiſtes⸗ geſtört. Schließlich war es ihm aber wie durch ein Wunder gealückt, rechtzeitig zur Ankunft des Sibirienerpreß auf dem Wla⸗ diwoſtoker Bahnſteig zu ſtehen— und dann war kein Jens Mikkel ausgeſtiegen. Dafür aber wurde auf dem Perron laut ſchreiend der Name„Uwe Kolp!“ von einem Sta⸗ tionsbeamten ausgerufen, und als Kolp ſich neldete, erhielt er wiederum ein Tele⸗ axamm. in dem Jens diesmal mitteilte, „Bin im Hotel Mandſchuria abgeſtiegen.“ Herraott, nun würde ſich das alles wohl bald klären! Koly ſtürzte den reſtlichen Inhalt ſeines Glaſes hinunter, merkte für eine Sekunde, daß ein ſchwarzhaarige Frau an einem entfernten Tiſch unverwandt zu ihm herſah, und folgte dann dem betreßten Hotelangeſtellten. einem Chineſen, der nach einer tiefen Verneigung erklärt „Darf ich Euer Hochwohlgeboven bitten, mich au begleiten? Herr Mikkel erwartet Sie!“ Die Treppe war mit einem ziegelvoten Läufer bedeckt. In den Rillen des ge⸗ ſchweiften Geländers lag fingerdick der Staub. Zwei chineſiſche Auſwärter eilten mit ergeben lächelnden Geſichtern über den Gang. Klopfen an einer weiß geſtrichenen Tür. „Herein!“ 0 Kolp ſtieß die Klinke herunter, noch ehe der Boy zufaſſen konnte. Er ſtürmte hinein. „Hallo, Fens, da biſt du ja endlich! Gib mir die Hand, laß dich begrüßen! Glänzend ſiehſt du aus. Wo haſt du deine Frau?“ Koly ſprach laut und lachend und warf die Tür hinter ſich mit einem Schwung zu. Nun war endlich ſeine Ungeduld geſtillt, die ihn, ganz gegen ſeine ſonſtige Ge⸗ wohnheit, für ein paar Taae aus der Ruhe 9 hatte.„Gut, daß du wieder da iſ 40* Jens Mikkel, einen halben Kopf kleiner als ſein Freund, erhob ſich ſchwerfällia aus dem arünen Plüſchſeſſel, von dem aus er durchs Fenſter auf die Straße geſtarrt hatte, und aina Kolp entgegen.„Tag. Uwe! Ja, da bin ich wieder.“ Er war blaß, ſah aus, als habe er lange nicht aeſchlafen, hatte dunkle Ringe um die Augen und einen trotzia verzogenen Mund.„Jawohl, da bin ich wieder. Setz dich!“ Er rückte einen zweiten Seſſel aus grü⸗ nem Plüſch mit abgewetzten Axmlehnen heran, und Koly ließ „Wo haſt du deine Frau? Darf ich ſie nicht beaxüßen?“ Jens ſchürzte ſeinen Mund.„Es tut mir leid— Aenne iſt nicht mitgekommen. Kolp ſchwieg überraſcht zwei Sekunden lana. Dann fraate er:„Wieſo?“ Jens wippte mit der Fußſpitze.„Was heißt„wieſo“? Aenne iſt eben nicht mitge⸗ kommen.“ hatte: ſich hineinfallen. „Aber ich begreiſe nicht...“ „Was iſt daran ſchon zu begreifen?“ „Du haſt kein Wort darüber geſchrieben, nichts depeſchiert. Warum iſt Aenne nicht mitgekommen? In Priſtin wartet die ganze Kolonie auf deine iunge Frau!“ Jens ſprana von ſeinem Stuhl auf und rannte durchs Zimmer.„Ich habe Schreck⸗ liches erlebt!“ ſtieß er hervor.„Schreck⸗ liches!“ „Was denn? Warum haſt du nichts tele⸗ graphiert?“ „Aenne hat mich betrogen. Aenne. Ah, ſollte ich vielleicht telegraphieren, daß ſie einen anderen mir vorgezogen hat? Sollte ich telearaphieren, daß ſie mich zun Narren machte? Daß ſie— daß ſie—? Oh, ich war ahnunaslos bis zuletzt!“ Er lief mit langen Schritten in dem Zimmer umher, das verblaßte Teppichmuſter mit ſeinen Füßen erreat niedertretend. „Alſo Heshalb biſt dͤu nicht über Blago⸗ wieſchtſchenſk aekommen!“ „Erraten!“ rief Jeus bitter.„In Blago⸗ wjeſchtſchenſk weiß ſeder Menſch, der ein bißchen was zählt, daß ich verheiratet zu⸗ rückkommen wollte.“ „Hm. Jens warf ſich wieder in ſeinen Stuhl. „Du mußt mir helſen, Uwe!“ „Helfen? Wie ſoll ich dir helfen? Be⸗ areife ich doch noch länaſt nicht alles!“ Jens ſtarrte vor ſich hin.„Du verſtehſt ſehr gut.“ Kolp zoa ſeine Zigaretten bervor und hielt ſie zu Fens hinüber.„Nein, ich ver⸗ ſtebe noch nichts! Aber du wirſt erzählen. Hier, rauch eine Papyros!“ Jens hob abwehrend die Hände.„Geh weg! Ich habe ſeit Kopenhagen Taa und Nacht geraucht und getrunken. Bin ſchon völlia krank davon.“ Und alles wegen Aenne?“ Koly lächelte leicht. was ſeinem kühnen Geſicht etwas Ueberlegenes gab.„Ich erinnere mich, daß du mir einmal geſtanden haſt, deine Otebe zu Aenne ſei nicht ſehr groß.“ (Fortſetzung folgt) 33 die dritte Stadiseiie * * Mannheim, 25. März. Verdunkelung: Beginn 19.45 Uhr, Ende.50 Uhr Beachtet die Verdunkelungsvorschriften genaul 61 Minionen Blüten warten auf die WIW-Spender Angehöriae der Deutſchen Ar⸗ beitsfront werden im Rahmen der 7. Reichsſtraßenſammlung des Kriegs⸗HW 1942/43 am 27. und 28. März allen Volts⸗ genoſſen, die ihre Pflicht auch hier wieder dem Volke gegenüber erfüllt haben, beſon⸗ ders ſchöne Erzeuaniſſe der deutſchen Kunſt⸗ blüten⸗Induſtrie überreichen. Dieſe Indu⸗ ſtrie, die hauptſächlich in Sachſen und im Sudetenland zu Hauſe iſt, hat vor wenigen Wochen wieder Hochbetrieb gehabt. Mär⸗ zenbecher, Leberblümchen. gelbe Narziſſen und Trollblumen, ferner Adonisröschen, Türkenbund, Enzian, Seidelbaſt, Seeroſen und Edelweiß entſtanden in far⸗ benfrohem Wechſel. Ein Blühen in gelb, weiß, blau und roſa unter den nicht raſten⸗ den Fingern, bis rund 61 Millionen Blüten ſertigaeſtellt waren. Außer dem wichtigſten Erfolg, viele Millionen Reichsmark für die NoS mit ihren kriegswichtigen Aufgaben, vor allem Schutz und Erhaltung der Ge⸗ ſundheit der deutſchen Mütter und Kinder zu erbringen, erfüllen ſie auch eine ſehr lehrreiche und nützliche Aufgabe: Die Volksgenoſſen mit einem Teil unſerer unter Naturſchutz ſtehenden heimiſchen wildwachſenden Pflanzen bekanntzumachen. Es wird beſonders darauf hingewieſen, daß nur am Samstag und Sonntaa ae⸗ ſammelt werden darf.“ Arbeitsurlaub für Väter und Mütter, deren Kinder, verpflichtet“ werden Am Sonntaa, dem 28. März, findet die Feier der Verpflichtung der Ju⸗ gend ſtatt. Dieſe Veranſtaltuna, die in allen Gauen von der Hitler⸗Jugend durch⸗ geführt wird, gehört zu den weſentlichſten Feiern der deutſchen Volksgemeinſchaft. Im Zeichen des totalen Krieges wird aber auch an dieſem Sonntag eine große Anzahl von Männern und Frauen in den Rüſtungs⸗ betrieben tätia ſein müſſen, darunter auch Väter und Mütter. deren Söhne und Töch⸗ ter an dieſem Tage im Rahmen der ört⸗ lichen Feiern verpflichtet werden. Den Eltern dieſer Kinder ſoll jedoch, wenn. es die betrieblichen Verhältniſſe irgend geſtat⸗ ten, die Teilnahme an der Veryflichtungs⸗ ieeeee eeeeeee Weit ſiehſt Du ſchon des Fahrzeugs Licht, der Fahrzeugführer ſieht Dich nicht! feier und ein Zuſammenſein mit ihren Kin⸗ dern im häuslichen Kreiſe ermöglicht wer⸗ den. Der Generalbevollmächtigte für den Arbeitseinſatz bittet deshalb die Betriebs⸗ führer, Gefolaſchaftsmitglieder, deren Kin⸗ der am 28. März verpflichtet werden, an dieſem Tage nach Möglichkeit zur Sonn⸗ tagsarbeit nicht heranzuziehen. Gegebenen⸗ falls kann ein Austauſch mit ſolchen Ge⸗ folaſchaftsmitaliedern vorgenommen wer⸗ den. die an der Feier nicht unmittelbar be⸗ teiligt ſind. Schaffende erhielten Kriegsverdienstauszeichnungen Auf Vorſchlaa des Reichswirtſchafts⸗ miniſters hat der Führer an eine größere Zahl Geſolaſchaftsmitalieder von Mann⸗ heimer Betrieben in Würdigung ihrer Kriegseinſatzbereitſchaft und als leuchtendes Vopbild für ihre Kameraden Kriegsver⸗ dienſtkreuze und Kriegsverdienſtmedaillen verliehen. Dieſe Auszeichnungen wurden am 24. März durch den Beauftragten des Oberbürgermeiſters, Oberverwaltungsrat Dr. Ehlebowſky, und Kreisobmann Blaſch in ſeierlicher Form überreicht. Die Betriebsführer der in Frage kom⸗ menden Betriebe und Werke hatten die engeren Mitarbeiter der Ausgezeichneten zu einer kleinen Feier verſammelt, bei der ihve Verdienſte im Kriegseinſatz gewür⸗ diat wurden. un Ernannt wurde Juſtizaſſiſtent Otto Eckert, z. Zt. beim Amtsgericht Tauber⸗ biſchofsheim, zum Juſtizſekretär beim Amts⸗ gericht Mannheim. un Das Amt für Kriegsopfer weiſt darauf hin, daß die Sprechſtunden der NSagOb⸗Kameradſchaft Mannheim⸗Innen⸗ ſtadt und der Kreisdienſtſtelle montags, dienstags, mittwochs und freitags von 10 bis 12 und 15 bis 17 Uhr ſtattfinden. uk Wir wünſchen Glück! Dipl.⸗Ing. Hch. Max Daege, Auguſta⸗Anlage 5, Vorſtands⸗ mitglied und Betriebsführer der Knoll AG., Ehemiſche Fabriken, Ludwigshafen a. Rh., begeht heute ſeinen 60. Geburtstag. Direk⸗ tor Daege, der Sohn eines der Gründer des Unternehmens, iſt ſeit 32 Jahren in der Firma tätig.— Spenglermeiſter und frühe⸗ rer Hauptmann der Freiw. Feuerwehr Karl Witzigmann, 2 7, 273, iſt heute 86 Jahre alt. Frau Lia Fromm, Neckarau, Schul⸗ ſtraße 71, Inhaberin des goldenen Mutter⸗ ehrenkreuzes, vollendet morgen in Rüſtig⸗ keit ihr 80., ſtädtiſcher Arbeiter Friedrich Orth, Mittelſtraße 24, ſein 60. Lebensjahr. u* Der Zweigverein Ludwigshaſen⸗ Mannheim des Pfälzerwald⸗Vereins führt Planwanderung am kommenden Sonntag von Bad Dürkheim aus über Brunholdisſtuhl, Teuſelsſtein, Pe⸗ terskopf, Forſthaus Lindemannsruhe, Hei⸗ denfelſen und Hardenbura nach Bad Dürk⸗ heim durch. * Der 1942er ein hervorragender Trop⸗ ſen. Die Vermutung, daß der 1942er beſon⸗ ders gut geraten würde, hat ſich beſtätigt. Der zweite Abſtich wird ihm noch die letzte Politur geben. Dann wird er ſich den beſten Jahrgängen dieſes Jahrhunderts ebenbürtig an die Seite ſtellen können. Nach Anſicht guter Weinkenner ſind manche Lagen beſſer ausgefallen als die qualitativ hervorragen⸗ den Jahrgänge 1933 und 1937. Leider iſt es, wie bekannt, mit der Quantität des 1942⸗ ers ſchlecht beſtellt, denn die Ausfälle an Reben ſind doch erheblich. weiße Zigarren.“ Ausschneiden! Autfbewahren! Es gent um dein Leben und um dein Eigentum! Anweisung des Gauleiters fur luktschutzmägiges Verhalten Vorbereitung des Luftſchutzraums 1. Luftſchutzraum mit Holz abſtützen. Bau⸗ ſachbearbeiter des Reichsluftſchutzbundes beratend heranziehen. 2. Mehrere Durchbrüche zu Nachbarhän⸗ ſern oder nach außen ſchafſen. Die Hinzuziehung ſachverſtändiger Kräſte iſt unerläßlich. 3. Neben Verbandszeug und Mitteln ſür erſte Hilſe ſowie Aexten, Pickeln, Schaufeln und Brecheiſen uſw. Trink⸗ waſſer bereitſtellen, das bei Staubent⸗ wicklung genommen werden kann. 4. Luftſchutzraum von allen Gegeuſtänden mit Ausnahme der Freimachungs⸗ und Löſchgeräte ſowie des Luftſchußgepäcks und Bequemlichkeitseinrichtungen wie LS⸗Betten, Stühle uſw. freihalten. 5. Kerzen und Zündhölzer bereithalten. Schutzmaßnahmen im Hauſe 1. Dachräume völlig entrümpeln. 2. Außer Handfenerſpritze, Einreißhaken, Leine und Leiter viel Sand und Waſſer bereitſtellen, da Waſſerleitung bei größe⸗ ren Angriſſen meiſt verſagt. Bade⸗ wannen und alle leeren Behälter füllen, 3. Ueberflüſſiges möglichſt in den unteren Stockwerken oder in Kellern unter⸗ bringen, dabei ſind jedoch Gänge und Mauerdurchbrüche freizuhalten. 4. Unerſetzliches in die Keller ſtellen oder, falls es im Keller Schaden nehmen würde, nach auswärts in weniger luſt⸗ geſährbete Gebiete verbringen. Ausschneiden und aufbewahren! 5. Gewiſſenhaft perdunkeln. Wer das nicht tut, begeht ein Verbrechen an ſeinem Volk. 6. Beſindeſt Du Dich über Nacht außer⸗ halb Deiner Wohnung oder in einer fremden Wohnung, ſo melde dies vor⸗ her dem Luſtſchutzwart oder ſeinem Vertreter. Gehſt Du auf Urlaub, gib Deine Wohnungs⸗ und Hausſchlüſſel an einen Bekannten, Nachbarn oder de Luſtſchutzwart ab. Verhalten bei Alarm 5 iſt Pflicht, in den Luftſchutzraum zu gehen. 2. Vermeide jedes Licht. 3. Bereithalten des Luftſchutzgepäcks: Ur⸗ kunden, Lebensmittelkarten, Kleider⸗ karten, Geldbentel, Wäſche, Kleider, Schuhzeug, Handtaſchen und ähnl. mit in den nehmen. Richte Dir das jeden Abend, bevor Du ins Beit gehſt, zuſammen. 4. Nimm einen vollſtändigen Anzug in den Luftſchutzraum mit! Verhalten nach dem Alarm und während eines Angriffs 1. Sei mutig und bewahre Ruhe! Nur die allerwenigſten Bomben treſſen. 2. Wer einen beſonderen Einſatzbefehl hat, befolge dieſen ſoſort. 3. Merke Dir: Die Brandbombe iſt Dein ſchlimmſter Feind. Sie vernichtet Dir Heim, Haus und Hof, wenn Du ſie nicht mit allen erdenklichen Mitteln energiſch bekämpfſt. Häufige Koutrollgänge in die Dachräume aller Gebände ſind da⸗ her unentbehrlich. Brandbomben ſo⸗ ſort und ohne Verzug ins Freie werſen oder an Ort und Stelle— möglichſt aus uter Deckun—— löſchen. 4. Alle Hausinſaſſen ausgenommen Kinder, Kranke und Gebrechliche— ſind zur Bekämpfung der mit einem Luft⸗ angriff verbundenen Gefahren ver⸗ pflichtet. Jeder trage dazu bei, daß alle Geſahren ſür Leib, Leben und Eigen⸗ — unſeres Volkes abgewendet wer⸗ en. J. Bei kleineren Bränden ſoſort allen Brandſchutt ſelbſt entſernen. Weiter⸗ glimmen und Neuentfachung der durch Phosphorbrandbomben hervörgernfenen Brandneſter wird dadurch verhindert. Verhalten nach dem Angriff Sofort helſen: 1. Verſchüttete bergen. 2. Verletzten helfen. 3. Löſchen. 4. Werte retten. Wer ſtiehlt oder plündert, verliert den Kopf. 5. Der Luftſchutzwart ſorgt für die Ueber⸗ wachung der Brandſtelle. 6l Kontrolliere immer wieder ſämtliche von Phosphorſpritzern betrofſenen Ge⸗ bäudeteile, Wohnräume uſw., damit die immer wieder aufflackernden Eut⸗ ſtehungsbrände verhütet werden. Robert Wagner, Gauleiter und Reichsſtatthalter. —nmmee Sollen wir Fohn und Sonnenblumen anbauen! Ja, natürlich, denn Mohn und Sonnen⸗ blumen liefern ein ſehr wertvolles und be⸗ ſonders fettreiches Speiſeöl, das von den Hausſrauen ſehr begehrt wird. In frü⸗ heren Jahrzehnten wurden bei uns Oel⸗ pflanzen in arößerem Umfang angebaut. Der Anbau aing aber mit der Einfuhr überſeeiſcher Pflanzenfette immer weiter zurück, und ſeit der Fahrhundertwende gab es in Deutſchland nur noch ganz wenige Anbauer. Seit Kriegsbeainn iſt der An⸗ bau wieder im Anſteigen. Von unſeren Soldaten wiſſen wir, daß in⸗ der Ukraine rieſige Flächen mit Sonnenblumen beſtellt ſind, welche große Mengen ſehr wertvollen Speiſeöls liefern. Wenn auch die Anbau⸗ verhältniſſe dort etwas aünſtiaer ſind, ſo iſt es iedoch auch bei uns ohne weiteres mög⸗ ich, mit autem Erſola den Anbau von Mohn und Sonnenblumen durchzu⸗ führen. Mohn und Sonnenblumen beanſpruchen ſonnige Lage und einen kräftigen, alſo nicht mageren Gartenboden, welcher in gutem Düngerzuſtand ſteht. Feuchte Standorte ſagen dem Mohn nicht zu. Nachdem der Boden im Frühjahr gearaben oder ſonſt ge⸗ eianet bearbeitet wurde, wird Ende März bis Anfang April der Mohn in Reihen ausgeſät. Man wählt einen Reihenabſtand von etwa 25 Zentimeter, das ſind auf einem Normalgartenbeet vier Reihen, und ſät den Mohn ſehr dünn aus. Man rechnet ie Ar 80 Gramm Samen. Da der Samen ſehr fein iſt. empfiehlt es ſich, ihn zur Ausſaat mit Sand zu vermiſchen. Nach etwa zwei bis drei Wochen geht der Samen auf. Er wird bei zu dichtem Stand auf etwa 15 bis 20 Zentimeter verzogen, denn nur kräftig entwickelte Pflanzen liefern nennenswerte Erträge. Während der Wachstumszeit ſind die Beete von Unkraut freizuhalten und mindeſtens einmal Hurchzuhacken. Ge⸗ erntet wird, wenn die Samenkapſeln ein⸗ zutrocknen beainnen. Nach der Nachreife an einem trockenen Ort werden die Sa⸗ menkapſeln geöffnet und entleert. Beim Bezua von Saataut iſt darauf zu achten, den ſogenannten Schließmohn zu erhalten. weil bei dieſer Art im Durchſchnitt die Samen⸗ kapſeln nicht auſſpringen. Je Ar rechnet man mit einer Ernte von 9 bis 10 Kilo Mohnſamen. Sonnenblumen werden etwas ſpäter, etwa Anfang April geſät. Man rechnet zur Kerngewinnung ie Ar rund 100 Gramm Saataut. Der Same keimt nach 10 bis 12 Tagen. Bei zu dichtem Aufgehen müſſen die Sämlinge verzogen werden. Als Ab⸗ ſtand ſind von Pflanze zu Pflanze 50 bis 60 Zentimeter zu wählen. Die Blütezeit dauert von Juni bis September. Bei dem Reiſwerden der Samenſtände iſt darauf zu achten, daß ſie nicht von den Vögeln ge⸗ plündert werden. Es iſt daher für eine entſprechende Sicheruna zu ſorgen. Stehen keine Gartenbeete zum Anbau zur Ver⸗ fügüng, ſo empfehlen wir ein Umpflanzen des Gartens mit Sonnenblumen in einem Abſtand von ein bis zwei Meter; ſie lie⸗ fern in dieſem Falle nicht nur Oelfrüchte, ſondern geben auch dem Garten ein ab⸗ wechſlunasreiches Bild und verbinden das Nützliche mit dem Schönen. Jeder Anbauer von Oelſaaten, der ſich in ſeinem Haushalt mit Speiſeöl ſelbſt ver⸗ ſorgen will, darf für 52 Wochen je Kopf ſeiner Selbſtverſorgungsgemeinſchaft 12 Kg. Speiſeöl beziehen, wenn er für die gleiche Kopſczahl auf den Bezug von Butter oder auf den Bezug von Margarine und Schlacht⸗ fetten verzichtet und wenn er eine dieſer Fettmenge entſprechende Oelſaatmenge im eigenen Betrieb geerntet und abgeliefert hat. Hierfür müſſen aus eigener Ernte mindeſtens 36 Kg. Raps, Rübſen oder Mohn bzw. 48 Kg. Leinſaat oder Bucheckern bzw. 60 Kg. Sonnenblumen⸗ oder Kürbiskerne biw. 24 Kg. Walnüſſe ohne Schale abge⸗ liefert worden ſein. Auch bei Ablieferung einer Teilmenge iſt eine Selbſtverſorgung mit Oel für einen kürzeren Zeitraum möglich. Bei einer Ab⸗ lieferung von 9 Kg. Raps oder Miohn z. B. beträgt die Selbſtverſorgungszeit drei Monate je Perſon, bei 3 Kg. Mohn einen Monat. Selbſtverſorger, die von dieſer Möglichkeit Gebrauch machen wollen, haben dies bei ihrer Kartenausgabeſtelle zu bean⸗ tragen. Die Kartenausgabeſtelle ſtellt für die entſprechende Menge einen Oelberech⸗ tigungsſchein aus. Sofern der Antrag⸗ ſteller Butter von der Molkerei als Selbſt⸗ verſorger— ohne Karten— bezogen hat, muß er auf dem Antrag von ſeiner Mol⸗ kerei beſtätigen laſſen, daß die mit Speiſeöl zu verſorgenden Perſonen aus der Butter⸗ rücklieferung ausſcheiden. Sofern der Antragſtéller Fette auf Kar⸗ ten bezogen hat, erhalten diejenigen Per⸗ ſonen, für die eine Selbſtverſorgung mit Speiſebl genehmigt werden ſoll, für die Dauer von 52 Wochen oder entſprechend kürzere Zeit, vom Beginn der dem Antrag folgenden Kartenperiode ab, je nach Antrag entweder keine Kaxten für Butter oder keine Karten für Schmalz, Speck, Margarine, Kunſtſpeiſefett, Pflanzenfett und Speiſebl. Letztere Menge beträgt 3. Z. nur 900 Gr. im Monat. Der Selbſtverſorger erhält aber dafür 1000 Gr. 1 Ltr. Oel. Sofern der Antragſteller ſich mit Fetten(außer Butter) aus Hausſchlachtungen ſelbſt verſorgt, muß er auf den Butterbezug verzichten, wenn er von der Möglichkeit des Umtauſches in Oel Gebrauch machen will. Die ſelbſtgeerntete Oelſagtmenge kann entweder in Lohnſthlag bei einer Oelmühle verarbeitet werden. Es iſt aber auch mög⸗ lich, die Oelmenge abzuliefern und ſich unter Vorlage einer Beſcheinigung des Vertei⸗ lers, der die Oelſgat abgenommen hat, einen Oelberechtigungsſchein ausſtellen zu laſſen, der gum Bezug von Oel bei einem Einzel⸗ händler berechtigt. Bei von Oeiſaat an einen zugelaſſenen Vertei⸗ ler erhält der Anbauer bei einer Abliefe⸗ rung der nachſtehend aufgeführten Mengen noch eine Anbauprämie, ſo daß er zu⸗ ſätzlich Oel ohne Anrechnung auf die But⸗ ter⸗ oder Fettration erhalten kann: Abge⸗ lieferte Oelſaat unter 25 Kg. kein Oel, über 25—100 Kg. 1 Kg. Oel, über 100—200 Kg. 2 Kg. Oel als Prämie. Auch für den Be⸗ zug von Oel als Anbauprämie wird von der zuſtändigen Kartenausgabeſtelle ein Oelberechtigungsſchein ausgeſtellt. Aus obigem ergibt ſich, daß dem Anbauer von Oelſaat immer noch ein ſchönes Plus an wertvollem Speiſeöl verbleibt. Und wegen dieſem Plus wollen wir heuer wieder mehr Mohn und Sonnenblumen bauen. Wer Mohn anbauen will, meldet die Größe der hierfür vorgeſehenen Anbaufläche umgehend auf ſeiner Ortsgruppe unter Vorlage ſeines Gartenausweiſes an. Dort erhält er auch das nötige Saatgut und nach der Ernte die Anbaubeſcheinigung für das Ernährungs⸗ amt. Der Gartenbeauftragte des Kreiſes Mannheim Beck, Kreishauptſtellenleiter. der Ablieferung Blick auf Ludwigshafen Gaſpar Caſſado im Pfalzbau. Zum oͤritten Soliſtenabend, den die Stadt Ludwigshafen am kommenden Dienstag um 19 Uhr im Pfalzbau⸗ Konzertſaale veranſtaltet, wurde Gaſpar Caſſado verpflichtet. Der Celliſt wird Werke von Vivaldi, Brahms, Reger, Strauß und Chopin zum Vor⸗ trag bringen. Am Flügel wird er begleitet von Karl Hammer. 8 Konzerte der Stadt Ludwigshafen. Am kom⸗ menden Sonntag, vormittags 11 Uhr, findet im großen Saale des„Bürgerbräu“ das ſechſte Morgenkonzert des Stamitz⸗Quar⸗ tetts ſtatt. Martin Steinkrüger(Klavier) wird bei dem Konzert mitwirken. Das Pro⸗ gramm enthält das Streichquartett in C⸗Dur von W. A. Mozart, Divertimento für Violine und Viola(Erſtaufführung) von Ottmar Ger⸗ ſter und das Klavierqnintett k⸗Moll von Johan⸗ nes Brahms. „Die Stunde mit Alexa“ nennt ſich das Luſt⸗ ſpiel, das am kommenden Sonntag, nachmittags 4 Uhr, im Pſalzbau⸗Konzertſaale, als Köcß⸗Vor⸗ ſtellung durch das Landestheater Weſtmark zur Aufführung gelangt. Das Stück wurde bisher mit größtem Erfolg in ſaſt allen Städten des Gaues Weſtmark geſpielt. Haus der Technik. Am Freitag ſpricht im Rahmen der Vortragsreihe„Exploſionsſchutz“ des VDé Ingenieur Voß⸗Mannheim über „Planung und Fertigung von Juſtallations⸗ material“. Es werden beſprochen die Projek⸗ tierung ſowie die Fertigung von exploſionsge⸗ ſchützten elektriſchen Betriebsmitteln. Verſorgungsring Ludwigshafen Gmbc. Durch Entſchließung des Reichsſtatthalters in der Weſt⸗ mark wurden die gewerblichen Berechtigungen der Verbrauchergenoſſenſchaften Ludwigshafen am Rhein, Ludwigshaſen⸗Mandach und der Wa⸗ rengenoſſenſchaft Ludwigshafen a. Rh. auf den vom Gemeinſchaftswerk der DAß gegründeten Verſorgungsring Ludwigshafen GmbüH über⸗ tragen. Die Uebertragung erfolgte im Rahmen der Veroronung zur Anpaſſung der verbraucher⸗ genoſſenſchaftlichen Einrichtungen an die kriegs⸗ wirtſchaftlichen Verhältniſſe. Spielende Kinder auf Bahngleiſen. In Maudach ſpielten drei kleinere Kinder auf den Gleiſen der Lokalbahn und achteten nicht auf den Mundenheim kommenden Zug. Sie wurden angefahren und nicht unerheblich ver⸗ letzt. Der Vorfall mag eine neue Mahnung an Eltern ſein, ihre Kinder von verkehrsreichen Straßen und vor allem von Bahngleiſen fern⸗ zuhalten. Heidelberger Querschnitt Eilwagenverkehr. Vor 100 Jahren konnte man von Heidelberg aus in den verſchiedenen Richtungen im Eilwagen ſich in Bewegung ſetzen. Nach Weinheim, Darmſtadt, Frankfurt, Leipzig gingen die Eilwagen morgens um.90 Uhr, nach Heilbronn und Stuttgart täglich mor⸗ ens um Uhr und nach Mannheim zweimal am Tage um 5 Uhr morgens und um 12 Uhr mit⸗ tags. Nach Würzburg und Nürnberg konnte man mittwochs und ſonntags um 3 Uhr nach⸗ mittags abfahren. Der Eilwacen nahm für jede Perſon nur 50 Pſund Gepäck mit. Was ſchwerer war, wurde auf dem Packwagen ver⸗ ſandt. Die Perſonentaxe betrug 30 Kreuzer per Poſtmeile. Das zweite Opfer der Liebestragödie. Im Krankenhaus ſtarb das junge Mädchen, das in der Nacht zum Montag im Mönchhofgarten Gift nahm, während ſich ſein Begleiter vorher er⸗ ſchoſſen hatte. In den Neckar geſprungen. Eine junge Fran ſtürzte ſich zuſammen mit ihrem fünfjährigen Töchterchen unterhalb der Friedrichsbrücke in den Neckar. Einige Soldaten, die zufällig vorüber⸗ gingen, zogen Mutter und Kind wieder aus dem Waſſer. Beide wurden dem akademiſchen Kran⸗ kenhaus zugeführt. Jubiläum als Totengräber. Der in Dienſten der Stadt ſtehende Totengräber, Friedhofaufſeher und Beſtattungsordner Friedrich Wernz, der trotz ſeines Alters von 72 Jahren noch immer rüſtig tätig iſt, feierte ſein 40jähriges Ar⸗ beitsjubiläum. Der Jubilar wurde durch ein perfönliches Glückwunſchſchreiben des Ober⸗ bürgermeiſters und von der Stadt durch ein Geld⸗ geſchenk ſowie aus ſeinem Bekanntenkreis durch reiche Blumenſpenden geehrt. Das Eiſerne Kreuz 1. Klaſſe erhielt im Oſten Oberleutvant Karl Hübſch, Batteriechef in ei⸗ nem Artillerie⸗Regiment. Hinweise Ein Szenenabend der Schauſpiel⸗ ſchule. Die Schauſpielſchule der Hochſchule für Muſik und Theater bringt an verſchiedenen Tagen, und zwar erſtmals am Sonntag, W. März, um 18 Uhr, im Harmonieſale, einen heiteren Szenenabend, der unter dem Titel„Alles für die Liebe“ eine bunte Reihenfolge aus Werken der verſchiedenſten en⸗ ropäiſchen Autoren enthält. Die künſtleriſche Geſamtleitung liegt in den Händen von Fried⸗ rich Hölzlin. Die dramaturgiſche Bearbei⸗ tung hat Dr. E. L. Stahl und die muſikaliſche Bearbeitung Prof. Dr. Roderich v. Mofſi⸗ ſovies übernommen.— Wiederholungen am 20., 30. und 31. März, jeweils um 18 Uhr, im Harmonieſaale. ——————————ͤ— ꝑꝛ——————p——ů——— ᷓ ᷓ ͥ ͥ——ͤ———sÄ2Ä— Der Mantel Von Richard Gerlach Der Zug war überfüllt, ich ſtand auf dem Gang mit den anderen, die keinen Platz be⸗ kommen hatten. Ich ſtand vor einem Abteil, in dem ſieben Plätze beſetzt waren; auf dem achten hing ein Mantel⸗ Ich öffnete, als der Zug an⸗ fuhr, die Schiebetür und fragte: „Verzeihung, iſt dieſer Platz noch frei?“ „Sie ſehen doch, daß er beſetzt iſt!“ fuhr, mich eine weibliche Perſon üppigen Formates an. Der Mantel konnte natürlich auch einer Dame ehören, die augenblicklich das Abteil verlaſſen atte. Als dieſe aber nach einer halben Stunde noch nicht erſchienen war, begann ich den Mantel aufmerkſamer zu betrachten. Er war innen mit Eichhörnchenfell gefüttert und hatte einen Silber⸗ fuchskragen, ein recht elegantes Stück. Es war nicht ganz ausgeſchloſſen, daß er der weiblichen Perſon gehörte, die mir die pätzige Antwort ge⸗ geben hatte. Ich begann auch ſie aufmerkſamer zu betrachten. Sie hatte eine Kette aus echten Perlen um den etwas ſchwammigen Hals, und eben reichte ihr der bekümmerte Herr, der ihr gegenüber ſaß, ein offenbar friſches Ei. Sie bohrte mit der Nagelfeile, die ſie ihrer Handtaſch entnahm, ein Loch in die Schale und ſchlürfte den Inhalt aus. Der Herr war fedenfalls ihr Mann Er tat mir leid, und ich wußte nicht warum. Aber ich trat nun doch in das Abteil und ſagte. „Solange die Beſitzerin des Mantels abweſend iſt, kann ich wohl Platz nehmen.“ Als in Magdeburg der Schaffner die Fahr⸗ karten kontrollierte, ſagte ich zu ihm:„Bitte, nehmen ſie doch dieſen Mantel in Verwährung. Die Dame, der er gehört, muß in Berlin nicht mitgekommen ſein.“ Der Ehemann wollte etwas äußern, wurde aber mit einem Blick von ihr zum Schweigen gebracht. Der Schaffner meinte: „Ich komme nachher noch einmal vorbei. Wenn die Dame dann noch nicht wiedex da iſt, nehme ich ihn mit.“ 8 Ich ſagte zu der weiblichen Perſon, ich könne nicht begreifen, wie man einen ſo wertvollen Mantel einſach im Stich ließe. Sie hatte einen roten Kopf bekommen und ſah giftig vor ſich hin. Aber nach einer Weile ſchien ſie aufzutauen und begann vom Wetter zu ſprechen. Als ich zu⸗ gab, daß es ganz leidlich war, ſchien ſie ſichtlich erleichtert und holte aus ihrer Handtaſche eine Schachtel Zigaretten.„Rauchen Sie?“„Nein, danke, jetzt nicht. Außerdem rauche ich nur Mantel abzuholen. Sie erkundigte ſich, wie weit ich fahre. „Bis Kaſſel“, entgegnete ich. Das war ihr anſcheinend lieber, als wenn ich noch weiter mitgefahren wäre. Sie ſchielte oft nach der Tür, ob der Schaffner nicht käme, den 1. Aber er kam nicht. Als der Zug in Kaſſel einlief, war es etwas ſchwierig für mich, mit meinem Koffer durch den vollbeſetzten Gang zu kommen. Die weibliche Perſon war die Liebenswürdig⸗ keit ſelbſt. „Emil, reich doch dem Herrn den Koffer zum Fenſter hinaus.“ Sie lachten beide ſehr froh, als dies geſchehen war und ſie mich los waren. Als ich mich noch einmal zurückwandte, ſah ich, wie der Ehemann ſeiner ſtrahlenden Gattin in den Mantel half. Ausklang der Akademiekonzerte Der deutſchen Romantik iſt die Vor⸗ tragsfolge des achten und letzten Akademiekon⸗ zerts im Konzertwinter 1942/43 am 29. und 30. März gewidmet. Unter Karl Elmendorffs Leitung, der damit vom Mannheimer Konzert⸗ publikum Abſchied nimmt, ſpielt das National⸗ thegterorcheſter die romantiſche Ouvertüre von Thuille und die große C⸗Dur⸗Sinfonie von Franz Schubert. Da Wilhelm Kempff ſich auf einer großen Konzertreiſe auf dem Balkan befindet, wurde der junge ungariſche Pianiſt Georg v. Vaſarhelyi als Soliſt für das Klavierkonzert von Schumann verpflichtet. aus der deutschen Theaterstatistik Das„Deutſche Bühnenjahrbuch“ 1943, das von dem Präſidenten der Reichstheaterkammer heraus⸗ gegeben wird, iſt ſoeben erſchienen und enthält eine Reihe von Angaben zur deutſchen Theater⸗ ſtatiſtik von allgemeinem Intereſſe. Für die Spielzeit 1942/43 ſtanden in Großdeutſch⸗ land insgeſamt 3322287 Theaterpläße zur Verfügung, rund 3600 mehr als im Vorſahr; die Freilichtbühnen ſind dabei mitgezählt, wäh⸗ rend der Theaterbeſtand im Generalgouvernement ſowie in den beſetzten Gebieten nich berückſichtigt iſt. Die Zahl der Theatergebäude betrug 358. Insgeſamt werden für 1042/43 42 678 Thea⸗ terſchaffende gezählt; auch hier iſt eine 15 nahme zu verzeichnen; während es im Jahre 1932/3 22045 Theaterſchaffende waren, betrug die Zahl 1938/39 36 444 und im vorigen Jahre 41 269. Die Zahlen zeigen, in welchem geradezu überraſchendem Maße ſeit der Machtübernahme das Theater wie in keinem anderen Lande in den kulturellen Mittelpunkt gerückt iſt. 8 Daß aber auch die ſoziale Sicherſtellung der Theaterſchaffenden ſtark geſteigert iſt, geht aus der Tatſache hervor, daß von 940 Theaterbetrieben nicht weniger als 251 zwölfmonatige Spielgeit haben, während dies im Jahre 1968/39 nur bei 128 Theatern der Fall war. 1932/33 945 es 17 Landes⸗ und Gaubühnen, alſo Wanderbühnen, 1942/43 trotz der ſchwierigen Ver⸗ kehrsverhältniſſe 28 Wanderbühnen. 8 %% Tanzprüfung bei der Reichstheaterkammer. Am Montag, 5. April, finden bei der Landes⸗ leitung Baden der Reichstheaterkammer in Karlsruhe und am Dienstag, 6. April 1943, in Kolmar die Reifeabſchlußprüſungen für Be⸗ rufsanwärter der Kunſtgattung Tanz ſtatt.— Die Anmeldungen ſind ſofort an die Landesleitung Baden der Reichstheaterkammer, Karlsruhe, Rit⸗ terſtraße 22, zu richten. Weiterer Beſcheid wird nach Anmeldung erteilt. 2e1 Proſeſſor Richard Hoelſcher geſtorben. Prof. Richard Hoelſcher, der im Februar ver⸗ gangenen Fahres ſeinen 75jährigen Geburtstag begehen konnte und Gegenſtand zahlreicher Ehrungen war, iſt in Darmſtadtgeſtorben. „Mit Prof. Hoelſcher iſt ein bekannter Maler des Heſſenlandes dahingegangen. Landſchaften, Bild⸗ niſſe, Figurenbilder, Junenräume und Stil⸗ leben gingen in reicher Fülle aus ſeiner Werkſtatt hervor, Daneben war er Radierer, Steinzeich⸗ ner und Illuſtrator. 2% Neue Bläſermuſik von Richard Strauß. Als im Dezember vergangenen Jahres an Rich. Strauß als erſtem der Beethovenpreis der Stadt Wien zur Verleihung gelangte, teilte der Meiſter mit, daß er an einer Feſtmuſik für den Trompeterchor der Stadt Wien arbeite, von der die Skizzen bereits vorliegen. Die nunmehr ſertiggeſtellte jüngſte Kompoſition des Tonſetzers, betitelt„Feſtmuſik der Stadt Wien“, die auch der Stadt Wien gewidmet iſt, kommt im Juni in⸗ einem Rathauskonzert durch den Trompeterchor zur Uraufführung. Der langjährige Oberſpielleiter der Oper am Augsburger Stadttheater, Ruprecht Huth, wurde vom Oberbürgermeiſter der Stadt Kaiſerslautern mit Beginn der neuen Spielzeit zum Inten⸗ danten der Pfalzoper berufen. Schrift der Arbeit Von Max Jungnickel Wie die Schmiede eines Rieſen läßt die Ar⸗ beit ihre Funkengarben und Rauchfahnen in den Himmel fliegen. Ein Bild, berührt und durch⸗ ſtrahlt von alter Macht. Rotes Feuer, das Eiſen ſchmilzt, allbeherrſchendes Feuer, das ſich nicht zu gering hält, um auch das kleine rußige Milch⸗ töpſchen zu erwärmen. Und über dem Eingang dieſer Fabrik iſt ein Steinbild angebracht. Hämmerſchwingende Män⸗ ner, die auf dem Amboß das Eiſen ſchmieden. Ein Bild der Kraft. In den Geſichtern dieſer Männer liegt entſchloſſener Ernſt und ſtumme Siegesgewißheit. Ein Blick, der da ſagt: Das Eiſen hat ſich uns zu fügen. Harte Männer der Tat. Müßiggänger der Zunge. Männer, die das Glück nicht kennen, wie es mit ihnen auf goldener Kugel davonrollt. Aber Männer, die im Dienſt der nacktſchönen Wahrheit jener Worte leben, die unter dem Steinbild ſtehen: Feſſle durch die Tat die haſtende Zeit, Schmiede das Werk an die Ewigkeit! Die Arbeit ſchrieb hier einen Gedanken hin, der in den Sinn des Lebens mündet. unter dem Befehl dieſer Worte ſteht, deſſen Ar⸗ beit iſt wie ein Geſtirn, das er geſchmiedet hat nd das noch bis in die fernſten Zeiten des aterlandes hell und ſtrahlend leuchtet. Carl Orffs neue Oper„Die Kluge“ hat auch in Stuttgart unter Generalmuſik⸗ direktor Albert eine glänzende Aufnahme ge⸗ funden. Generalintendant Deharde hatte ſelbſt die Inſzenierung übernommen und das Werk mit einer Fülle ſprühender Regieeinfälle ausgeſtattet. Der Rundſunk am Freitag: Reichsprogramm: 15.00—45.30 Uhr: Heimat⸗ lieder; 15.30—46.00 Uhr: Brahms, Häudel(So⸗ liſtenmuſik); 16.00—17.00 Uhr: Beſchwingte Kon⸗ zertmuſik; 18.30—19.00 Uhr; Der Zeitſpiegel; 19.00 bis 19.15 Uhr: Wehrmachtsvortrag; 19.20—19.35 Uhr: Fontberichte; 19.45—20.00 Uhr: Dr. Goeb⸗ bels⸗Artikel;„Das Unrecht im Kriege“; 20.15 bis 21.00 Uhr: Aus der Operette„Heute tanzt Gloria“ von Richartz; 21.00—22.00 Uhr: Komponiſten im Waffenrock. Deutſchlandſender: 17.15—48.90 Uhr: Von Schubert bis Schöck(Leitung: Hen⸗ gartner, Karlsruhe); 20.15—21.00 Uhr: Vom ewig Deutſchen(der deutſche Soldat); 21.000—22.00 Uhr: Singſpiel von Gluck„Er allein iſt ſchuld“. Ja, wer S — HSenecs e e eeeen ————— me ————— ————— ————— 1 — ————— — ——————————————— * Sport- Machrichten Hessen-Nassaus Hockey-Eli Zum Hockey⸗Vergleichskampf gegen Baden bie⸗ tet der Sportgau Heſſen⸗Naſſau folgende Mann⸗ ſchaft auf: Tor: Klapper(TV 57 Sachſenhauſen); Berteidigung: Bock(TV 57 Sachſenhauſe), Kai⸗ ſer(Sc Frankfurt 1880); Läuſerreihe: Fleitmann ScC Frankſurt 1880), Meſſerſchmi't(TB 57 Sach⸗ ſenhauſen), Saar(SC Rüſſelsheim); Sturm: Troſt(SC Frankſurt 1880), E. Auſderheide, F. Euntz. E. Cuntz, Ulrich(alle TV 57 Sachſen⸗ hauſen). Das Spiel findet, wie mitgeteilt, am kommenden Sonntag in Mannheim ſtatt. Wer vird Elsag-Fußballmeister? Die Frage nach dem neuen Elſaß⸗Fußball⸗ meiſter 1943 iſi ſehr ſchwer zu beantworten. Da der vorfährige Meiſter Straßburg an den Spielen nicht mehr beteiligt iſt, kann damit ge⸗ rechnet werden, daß der augenblicklich führende Necé Straßburg(29:5.) und der an zweiter Stelle liegende FC 93 Mülhauſen(27:5.) die Meiſterſchaftsrunde punktegleich beenden werden. Mü hauſen hat zwar das weitaus beſſere Tor⸗ verhältnis, aber das wird wahrſcheinlich nicht entſcheicend ſein, denn der FcM erhielt immer⸗ hin aus einem wichtigen Spiel kampflos die Punkte. Wahrſcheinlich wird es alſo im Elſaß, um eine ſportlich einwandfreie Entſcheidung her⸗ beizuführen, zu einem beſonderen Entſcheidungs⸗ ſpiel zwiſchen RSc und Müchauſen kommen. Zunächſt muß einmal die letzte Meiſterſchalts⸗ runde abgewartet werden, die am 28. März die Spiele FC Mülhauſen— Mars Biſchheim, RSC Straßburg— Sc Schlettſtart, JB Walk— FV Hagenau und SC Schiltigheim— Sgg Kolmar bringt. Inzwiſchen ſind im Elſaß auch die Mei⸗ ſterſchaftsſpiele der Kreisklaſſe ſo weit gediehen, daß ſchon am 4. April die Kämofe um den Auf⸗ ſtieg zur Gauklaſſe beginnen können. Es wird wieder, wie im vergangenen Jahr, in? Dreier⸗ gruppen geſpielt. Die eine Gruppe umfaßt Tus Schweighauſen, SV Straßburg und wahrſchein⸗ lich FC Kronenburg, die andere 8V Gebweiler, S Grafenſtaden und wahrſchein lich FV Hü⸗ ni gen. Südbayerns neue Fußball-Gauklasse In der Fußball⸗Gauklaſſe der Gruppe Süd⸗ bayern iſt für die näckſte Spielzeit bereits alles klar. Aus der Zehner⸗Staffel hätte eigentlich neben dem ViB München der Sc Bajuwaren München abſteigen müſſen, aber da die Strau⸗ binger Luſtwaſfenſvortler auf eine weitere Be⸗ teiligung an den Svielen der Gauklaſſe verzech⸗ teten, bleiben die Bajuwaren für eine weitere Spielzeit in der oberſten Klaſſe. Die Plätze von Straubing und ViB München nehmen die beſten Mannſchaften der Kreisklaſſe aus den Svortgauen München/ Oberbanern und Schwaben, MTV In⸗ golſtadt und TS Pferſee, ein. Somit hat die ſüdbayeriſche Gauklaſſe für die Spielzeit 1943/½44 folgendes Ausſehen: TSB 1860 München(Titel⸗ verteidiger), Bayern München, Wacker München, Bafuwaren München, Bé Augsburg. DS 1847⸗ Schwaben Augsburg, TS Augsburg, TV Augs⸗ burg⸗Pferſee, Jahn Regensburg und M In⸗ golſtadt. Fußball im Ausland Die Niederlage des Spitzenreiters Livorno in Turin hat den Endkamof um die Fußballmeiſter⸗ ſchaft von Italien noch intereſſanter und ſpan⸗ nender geſtaltet. Die glänzend aufgelegte Juven⸗ tus⸗Elf ſchlug den Tabellenführer glatt mit:0 (:), wobei der Albanier Luſhta alle drei Tore ſchoß. Dieſer Sieg kommt allerdings in erſter Linie dem Lokalrivalen der Juventus, dem FC Turin, zugute, der ſebbſt gegen Trieſt mit:2(:1) gewann und jetzt nur noch einen Punkt Rückſtand gegenüber Livorno hat. Da noch fünf Runden Iu ſpielen ſind, iſt der Ausgang er Meiſterſchaft in Genua diesmal allerdings 0·1 verlor) und Juventus Chaneen haben. Livorno hat 35 Punkte gegen 34 des§C Turin, 32 der Ambroſiana und 31 von Juventus. Weitere Ergebniſſe: Venedig gegen Liguria:0;§C Mailan)— Atalanta 01:1; Vicenza— Lazio Rom:1; Florenz— Bologna 0; As Rom— Bari 110. In Ungarn verlief auch die 19. Meiſterſchafts⸗ runde nicht ohne Ueberraſchung. Sie kam im Spiel zwiſchen Szeged und Altmeiſter Ferene⸗ varos Burapeſt zuſtande, weil hier nicht die zu⸗ letzt ſtark aufgekommene Ferenevaros⸗Elf ge⸗ wann, ſondern der Szegediner Klub. Mit:0 wurden die Hauptſtä' ter ſogar recht empfindlich geſchlägen. Meiſter und Tabellenführer WMR Eſepel behauptete ſich dagegen mit:0 gegen Törekves und auch Großwardein kam in Neuſatz mit:1 zum Sicg. Eſepel hat nun 28 Punkte vor Großwardein mit 26, Ferenevaros mit 25 ſowie Szolnok und Gamma mit je 2d Punkten. Ergeb⸗ niſſe: Klauſenburg— Szolnok:2; Kiſpeſt— Gamma:3; Elektromos— Haladas:2; Ujveſt gegen Dimawag:2; Salgotarjan— Vaſas 214. In Spanien wartete der führende Ac Bi bao mit einem:2⸗Sieg über den FCBarcelona auf. Ceſtallon unterlag glat mit:5 gegen Celta Vigo und verlor den zweite! Platz wieder an den FC Scpilla, der ſich dem Madrider Real⸗Club mit 30. übelegen zeigte. Meiſter FC Valencia ſiel dͤurch eine:4⸗Niederlage in Granada weiter zurück. Bilbao führt mit 34 Punkten vor Sevilla(31) und Ceſtallon(30). Ergebniſſe: Athl. Av. Ma rid gegen Betis 511; Oviedo— La Coruna 111; Es⸗ panol— Saragoſſa:0. Leichtathletik-Terminkalender 1 von Hessen-Nassau Nun liegen auch für den Sportgau Heſſen⸗ ſcaſſau die wichtigſſen Leichtathletik⸗Termine für die kommende Wett ampfzeit feſt. Hervor⸗ zuheben ſind die Gau⸗ und Gebietsmeiſterſchaf⸗ ten im Waldlauf am 18. Apri! in Gießen, die Gaumeiſterſchaften auf der Bahn am 55. Juli in Darmſtadt und die Gau⸗Mehrkampſmeiſter⸗ ſchaften, verbunden mit einer Veranſtaltung für Alterswettkämpfer, am 22. Auguſt in Frank⸗ furt⸗Höchſt. Geplant ſind auch noch Vergleichs⸗ 8 kämpfe mit anderen Gauen; vereinbart wurde bisher nur ein Frauentreffen mit Moſelland am 10. Oktober. Die wichtigſten Termine: 18. April: Gau⸗ und Gebietsmeiſterſchaften im Waldlauf in Gießen; 9. Mai: Bahnveranſtal⸗ tung des SC Frankſurt 1880; 13. Juni: Ju⸗ gend⸗Veranſtaltung des SV es Darmſtadt; 20. Juni: Staffellauf„Rund um die Anlagen“ in Frankfurt; 4. Juli: Kreismeiſterſchaften; 18. Juli: Deutſche Kriegs⸗Vereinsmeiſterſchaft; 25. Juli: Gaumeiſterſchaften in Darmſtadt; 8. Aug.: Sportſeſt des FSV Frankſurt; 22. Auguſt: Gau⸗Mehrrampfmeiſterſchaften und Alterswett⸗ kämpfe in Frankfurt⸗Höchſt(JG⸗Farben); 10. Frauentreffen Heſſen⸗Naſſau— Moſel⸗ and. BiR Mannheim und TSc 61 Ludwigshafen, die ſich kürzlich in Mannheim unentſchieden:1 trennten, treffen ſich am U. April in Ludwigs⸗ hafen zum Rückſpiel. Baden und Württemberg haben zum 18. April einen Fußball⸗Vergleichskampf. ver⸗ einbart. Kampfort wird Karlsruhe ſein. Dänemark und Schweden haben jetzt auch zwei Länderkämpfe im Rudern vereinbart, die im Auguſt in Stockholm und im September in Kopenhagen ſtattkinden ſollen. Schweden ſchlug Dänemark im Kopenhagener Hallentennis⸗Länderkampf mit:0 Punkten. Auch das Doppel und die beiden letzten Einzel⸗ ſpiele wurden non den Gäſten gewonnen. Frauz Valaſek, der frühere Präſident des ungariſchen Athletikverbandes, iſt im Alter von 50 Jahren geſtorben. 8 Leinberger in Nürnberg beſtattet. Der in einem Lazarett verſtorbene Sportlehrer Ludwig Leinberger, der während ſeiner aktiven Spotlauſbahn bei der Spieſvereinigung Fürth auch zu den erfolgreichſten Nationalſviekern ge⸗ hörte, wurde au dem Nür berger Weſtfriedhof mit militäriſchen Ehren zur letzten Ruhe gebettet. Eine große Trauergemeinde, in die ſich auch alte Sportkameraden des Vercchiedenen einreihten, gab dem„Habberer“ das Ehrengeleit. Am Grabe ließ auch der NSRo durch das Fachamt Fußball einen Kranz niederlegen. Brietkasten Oelfruchtanbau. Sie können für den Eigen⸗ bedarf ſoviel Mohnöl ſchlagen laſſen, als Sie entſprechend der Ablieſerungsepoche des Ernäh⸗ rungsamtes Fettkarten dagegen aufzurechnen ver⸗ mögen. Für je 1 Liter Oel wird Ihnen 1 Pfö. Butter abgezogen.— Das Verhältnis zwiſchen „Anbaufläche und Ertrag läßt ſich nicht genau be⸗ ſtimmen, das es bekanntlich gute und ſchlechte Ernten gibt. Da man je Hektar 15—20 Di. Ernte rechnet, müſſen Sie zur Erzielung von 10 Kg. Mohnſamen ungeſähr 50 qm anbauen. Der Oel⸗ ertrag des Samens beträgt etwa 50 Proz. Wegen Saatgut wenden Sie ſich an den Reichsnährſtand (Kreisbauernſchaft), der jeie Förderung des Sommerölfruchtanbaus zuſichert und teils ſogar Hochzuchtſaatgut zur Verfügurg ſtellt. Genaue Anbauvorſchriften enthält das Bändchen„Oel⸗ fruchtanbau in allen Lagen“ von Ewald Köne⸗ mann, Siebeneicher⸗Verlag, Berlin SW11. Es gibt in der Umgebung Mannheims mehrere Oel⸗ mühlen, die Mohnöl ſchlagen oder tauſchen. Aus⸗ kunft beim Ernährungsamt Abt. B. Kirchenſtener. Sie ſind roch bis zu Ende des Jahres, in dem der Austritt erſolgte, kirchen⸗ ſteuerpflichtig. Alvinos K. Die Arbeitszeit berufstätiger, werdender Mütter iſt genau geregelt. Tragen Sie Ihren Fall bei der Arbeitsfront vor. Perpetuum mobile. Das Perpetuum mobile — die ewige Maſchine— iſt ſozuſagen eine Tragikomüde der Technik. Von den älteſten Zeiten bis in die Gegenwart iſt eine Unmenge von Zeit und Energie darauf verſchwendet wor⸗ ſches Perpetuum mobile des engliſchen Biſchofs John Wilkins(geſt. 1672); im Deutſchen Mu⸗ ſeum in München ſteht ein ebenfalls im 17. Jahr⸗ hundert erfundenes Waſſerrad, das ſeinen Be⸗ triebsſtoff immer wieder ſelbſt heraufpumpen ſollte; der bedeutende engliſche Aſtronom Ja⸗ mes Terauſon erſand im 18. Jahrhundert eine ſehr geiſtreiche Konſtruktion aus Rädern und Kugeln. Eine ſogenannte Kapillaritätsmaſchine in Geſtalt eines mit Schwämmen beſetzten end⸗ loſen Bandes wurde von dem berühmten Erfin⸗ der Sir William Congreve(geſt. 1828) dargebo⸗ ten. Das deutſche Patentamt patentierte im Jahre 1878 unter dem Titel„Magnet⸗Motor“ ein Gerät, bei dem durch die konſtant wirkende Kraft des Magnetismus ein Pendel in ſchwin⸗ gender Bewegung gehalten werden ſollte. End⸗ lich nennen wir die ſeit nunmehr 70 Jahren in Betrieb befindliche Zamboniſche Säule des Karlsruher Phyſikaliſchen Inſtitutes und das 1911 nach ähnlichen Grunoſätzen geſchaffene „Radium⸗Perpetuum mobile“ von Greinacher, die jedoch beide auch keine echten Beiſpiele ihrer Art ſind, ſondern fremde Energiequellen— in dieſem Falle die Radiumſtrahlung— zu ihrer Speiſung benützen. A. 100. Ihr monatliches Einkommen beträgt 147,20„, ihr Jahreseinkommen demnach 4764 l. Als Empfänger der Hinterbliebenenrente und der Elternzulage ſind Sie jedoch gemäߧ 129 der Einkommenſteuerrichtlinien für 4941 berechtigt, von dieſem Bruttoeinkomemn abzuziehen: Wer⸗ bungskoſten 450 /, Sonderleiſtungen 450 /, außergewöhnliche Belaſtung 750 /, zuſ. 1650 /. Es verbleibt ſomit ein Reſt von 114 l,. Da die Einkommenſteuerpflicht in der Steuergruppe III Wirischarts-Meldungen Die Rücksendung von Ladegeräten Zur betriebsſicheren Unterbringung von Gü⸗ tern auf oder in Eiſenbahnwagen dienen u. a. Bretter, Balken und Stützen zur Herſtellung von Zwiſchenböden, ferner Teil⸗ und Schutz⸗ wände, Ladeböcke, Ketten, Vorlegeklötze, Vorſatz⸗ bretter und ähnliche Vorrichtungen und Behelfe, die im Eiſenbahnverkehr kurz als Ladegeräte be⸗ zeichnet werden und unter im Deutſchen Eiſen⸗ bahn⸗Gütertarif(DRGT. Teil J. Abt. B) ent⸗ haltenen beſtimmten Bedingungen von der Eiſenbahn frachtfrei befördert werden. Solche Ladegeräte ſind naturgemäß für mehrmalige Verwendung beſtimmt— manche Geräte wer⸗ den auch für beſtimmte Transporte vermietet—; ſie ſollen alſo in jedem Fall, an den Abſender zurückgeſandt werden. Die Rückſendung iſt zwar im Krieg beſonders wichtig geworden, ſie wird aber manchmal durch Verkehrsſperren oder andere Schwierigkeiten verzögert. Insbeſondere iſt es nicht immer möalich, die vom Tarif als Vorausſetzung für frachtfreie Beförderung ge⸗ forderte Rückſenoung binnen drei Monaten vor⸗ zunehmen. Um Meinungsverſchiedenheiten zwi⸗ ſchen den Auflieferern von Ladeneräten und den Güterabfertigungen zu vermeiden. hat die Reichsbahn beſtimmt, daß für Ladegeräte, die infolge von Sperrmaßnahmen der Eiſenbahn erſt nach Ablauf der vorgeſchriebenen Friſt von drei Monaten aufgeliefert werden, bei Erfüllung der ſonſtigen Bedingungen die Fracht für das halbe wirkliche Gewicht erhoben wird. Fracht⸗ freiheit kann nachträglich im Erſtattungsweg aus Billigkeitsgründen gewährt werden, wenn die Friſtüberſchreituna nachweislich durch Sperr⸗ maßnahmen der Eiſenbahn eingetreten iſt. Fer⸗ ner hat die Reichsbahn angeordnet, daß Lade⸗ geräte, die das wirkliche Gewicht des Gutes um mehr als 10 w. H. überſteigen auf dem Rückweg ebenfalls frachtfrei zu befördern ſind. Qualitätssicherung für Generator- kraftstoffe Die Uebernahme der Transportaufgaben durch Generatorfahrzeuge hat zur Vorausſetzung, daß die Generatorkraftſtoffe in einer Beſchaf⸗ fenheit zur Verfügung ſtehen, die den hohen An⸗ fopderungen des Fahrzeuggenerators entſpricht. Störungen, die vom Kraftſtoff herrühren könn⸗ ten, müſſen vermieden werden, Koſten für War⸗ tungsaufwand und etwaige Reparaturen mög⸗ lichſt gering bleiben. Aus dieſen Gründen iſt eine Feſtlegung und Sicherung der Kraftſtoff⸗ qualität notwendig. Die Forderungen nach beſtmöglicher Qualität gelten zwar von jeher ſchon für flüſſige Kraftſtoffe, doch kennt der Kraftfahrer die Gütekennwerte des Benzins und der Dieſelkraftſtoffe kaum, weil ſie weder bindend feſtgelegt, noch veröffentlicht werden. Mit dieſem Brauch wird bei Generatorkraft⸗ ſtoffen nunmehr gebrochen. Die Zentralſtelle für Generatoren beim Generalbevollmächtigten für Rüſtungsaufgaben im Vierteljahresplan legt für jeden Generatorkraftſtoff, der auf den Markt kommt, Mindeſtgütekennwerte feſt, die zuſammen mit dem vom Preiskommiſſar feſtge⸗ legten Preis bekanntgegeben werden. Nur Kraft⸗ ſtoffe, die dieſen Gütekennwerten entſprehen, oͤürfen als Generatorkraftſtoff abgegeben wer⸗ den. Die Gütekennwerte ſelbſt ſind durch um⸗ fangreiche praktiſche Erprobung ermittelt und derart feſtgelegt, daß ſie für einen einwand⸗ freien Betrieb des Generators Gewähr bieten. Der Generatorkraftſtoff iſt alſo nicht mehr ir⸗ gend ein Anthrazit, ein beliebiges Braunkohlen⸗ brikett oder ein unbekannter Schwelkoks, ſon⸗ dern jeweils ein gütemäßig genau umriſſener feſter Qualitätskraftſtoff. nachzuprüfen noch die Möglichkeit dazu haben wird. Allein die amtliche Bekanntgabe der Werte verhütet, daß ihm ungeeigneter Kvaftſtoff geliefert wird und er dadurch Schaden erleidet. Zur Neuregelung des Pierdeverkauis Der Reichsbauernführer hat, wie bereits be⸗ richtet, im Einvernehmen mit dem Reichskom⸗ miſſar für die Preisbildung mit Wirkung vom 10. März eine Anordnung erlaſſen, wonach außer füür Nutzpferoe auch für alle Fohlen und Zuchtpferde Höchſtpreiſe feſtgeſetzt werden. Gleichzeitig ſind die Landesbauernſchaften an⸗ gewieſen worden, das Andienungsrecht für alle Nutzpferde einſchließlich der Nutzfohlen auszu⸗ üben. Danach müſſen alle verkäuflichen Pferde bei den zuſtändigen Kreisbauernſchaften bzw. bei den Züchterverbänden angemeldet, werden. Ein freihändiger Verkauf von Nutz⸗ und Zucht⸗ pferden iſt nicht geſtattet. Die Anordnung dient der Preisüberwachung und der gleichmäßigen Verſorgung aller Bedarfsgebiete mit Pferden. Kraftübertragungswerke Rheinfelden Nach Abzug aller Aufwendungen belief ſich beim Kraftübertragungswerk Rheinſelden der Ertrag auf 6,36 Mill. /. Die Erträge aus Be⸗ teiligungen ergaben 0,415, die aoErträge 0,262 Millionen A. Der Reingewinn belief ſich im Berichtsjahr einſchließlich 92 5790/ Vortrag auf 988 112/ li. V. 932 579 /. Der am 31. März 1949 ſtattfindenden oĩV ſoll eine Dividen? denausſchüttung von wieder 6 v. H. in Vorſchlag gebracht werden.— Nach der Bi⸗ lanz per Ll. 12. 1942 erhöhte ſich das Anlage⸗ vermögen von 40,233 auf 43,077. Das Umlaufs⸗ vermögen belief ſich auf 6,67(6,43) Mill. 4, darunter Wertpapiere 211 2,07), Darlehen 0/98 (1,22), Kaſſe, Bank und Poſtſcheck 0,121(0,117), andere Bankguthaben 2,40(1,07). Andererſeits bei einem unv. Aktienkapital von 14,00 Mill. 4 geſetzl. Rücklagen 2,90(2,84), Wertberichtigungs⸗ poſten 15,32(12,85), Rückſtellungen 297(1,37), Verbindlichkeiten 19,08(12,15), darunter Teil⸗ ſchuldverſchreibungen 10,64(unv.), Liefer⸗ und Leiſtungsverbindlichkeiten 1,14(0,396), Guthaben der Wohrfahrtseinrichtungen.156(0,154), Ver⸗ bindlichkeiten gegenüber Banken 0,041(0,041). Frankiurter Hypothekenbank, Frank⸗ lurt a. Main „In der oc dieſer zur Gemeinſchaftsgruppe deutſcher Hypothekenbanken zähſenden Geſell⸗ ſchaft, in der 8,672 Mill./ von 12,0 Mill. Geſamtkapital vertreten werden, wurde der be⸗ kannte Jahresabſchluß für 1942 mit unv. 6 v. H. Dividende aus unv. 0,72 Mill./ Reinge⸗ winn einſtimmig genehmigt. Die Nachfrage nach Pfandbriefen war im laufenden Jahre ſo groß, daß ſie nur in geringem Umfange befrie⸗ digt werden konnte. Nachdem die aprozentigen Pfandbriefe der Reihe 24 ausverkauft waren, wurde ein Teilbetrag der ebenſalls aprozenti⸗ gen Pfanobriefe der Reihe 25 zum Verkauf ge⸗ ſtellt und inzwiſchen bereits verkauft. Der Er⸗ 168 würde zur Abdeckung der dem Deutſchen Reich gutgeſchriebenen Abgeltungsbeträge für Hauszinsſteuerablöſung verwendet. * Das Badiſche Gewerbeaufſichtsamt wurde von Karlsruhe nach Straßburg, Fiſcherſtaden Nr. 7, verlegt und unter Nr. 27807, 21310 und 21 311 an das Fernſprechnetz angeſchloſſen. Wasserstandsbeobachtungen; Rhein-Pegel: 23. 24. 25. Rhein-Pegel: 23. 24.. Rheinfelden.05 204.03 Mannheim.32 236.36 Breisach.64.66.59 Kaub.45 144.47 den, das Prinzip der aus eigener Kraft unend⸗ lich fortlaufenden Bewegung zu ergründen und erſt bei einem Nettoeinkommen von mehr als 900% beginnt, haben Sie demn ach kein e Ein⸗ Es iſt dabei unerheb⸗ Kehi 9 85 4.23.19.17 lich, daß der Verbraucher in den meiſten Fällen Strahburg.10 205.02 Köln.13.15.14 Neckar-Pexel: offener denn je, zumal auch noch Ambroſiana(die praktiſch darzuſtellen. So gibt es ein magneti⸗ kommenſteuer zu zahlen. weder geneigt ſein wird, die Gütekennwerte Marau 361 368.66 Mannheim.34 2437 235 — eee eee 5 Airienhat t Peulz 7. Uhr. 90 8. FAMILIEN-ANZEIGEN Schwer und untanbar trat Nrah eehe ar GOTTESDIENSTE NS THEATER FILM-THEATER 33 9 1 4 10 5: 67 3 93 daß S 7 daſß meine liebe Frau, unsere treu- Käfertal-Süd(St. Hildegard): ½8; 10 Uhr Statt Karten! Wir beehren uns, J ber Maun und Vater seines einzigen sorgende. gute Mutter. Schwieger⸗ vaugelischerdtottesdienstanzeiger Waldhof(St Pranziskuskirche): 7 Uhr; Nationaltheater Mannheim. Frei.] Alhambra. 11.00, 12.30,.45,.00 die Verlobung unserer Tochter Hildegund mit Herrn Vikar Ernst Bock anzuzeigen. Professor Dr. Alired Garoli und Frau Maria geb. Rödel(Kalmitplatz Nr. 10).- Wir haben uns verlobt: Hilde- gund Garoli, cand. med.- Ernst Bock, Vikar, 2. Z. Oberleutn. u. Batteriechef in ein. Gren.-Regt. Für die uns anläßl. unserer Ver- mählung zugegangenen zahlreich. Glückwünsche und Aufmerksam- keiten danken wir herzlich. Hans Frey, Gefr. der Luftwaffe, und Frau Luise geb. Wirth. Mannheim, Jungbuschstraße 15. gefallen ist. Für die uns anläßl. unserer Ver- mählung erwiee. Aufmerksam- keiten sagen wir hiermit unseren gelernt. Sohnes, Bruder. Schwager und Onkel Frita Winnewisser Soldat in einem Grenad.-Regt. im Alter von nahezu 40 Jahren bei den schweren Kämpfen im Osten Mannheim(F 2. 4b), 25. März 1943. In tiefem Schmerz: Winnewisser: Sohn Frit Winne⸗ wisser(z. Z. im Osten): Pfeifer(z. Z. Wm.): Josef Pieifer, Eßslingen, und alle Verwandten. Trotzdem Herr Winnewisser nur kurze Zeit in unserer Firma tätig War. haben Betriebsführer und Ge- folaschaft ihn schätzen und lieben mutter. Oma. Schwester. Schwä⸗ gerin und Tante. Frau Magdalena Konzelmann ueb. Ehmann' Inh. des gold. Mutter-Ehrenkreuzes im Alter von 64 Jahren nach kur- zem. schwerem Leiden sanft ent- schlafen ist. Mannheim-Käfertal. 23. März 1943. In tiefer Trauer: Hermann Kon⸗ zelmann; Hermann Konzelmann und Frau geb Rudolk: Philipp Reibold und Frau geb. Konzel- mann: Friedrich Konzelmann u. Frau geb. Heckmann: Karl Kon- zelmann und Frau geb. Ludwig; Paul Konzelmann und Frau geb. Seiberlich: Richard Konzelmann und Frau geb. Krott; Friedrich Volk und Frau geb. Konzelmann sowie Enkelkinder. 80 Beerdigung am Freitag. 26. Mär, Frau Käthe Emil herzl. Dank. Adolf Weismantel F. W. Woolworth& Co. G. m. b. H. um 14.00 Uhr. in Eatertal. u. Frau Alice geb. Assenheimer. Mannheim. Mannbeim, 24. März 1943.———.—.m—mm——ʃp 8 Einige Tage nach ihrem 74. Ge- Nach einem Christenleben voll burtstag ist unsere liebe Mutter. Schwer und hart traf uns die unfaßbare Nachricht. daß unser einziger. lieber und guter Sohn. unser Herzens- bruder. Schwager und Onkel Ernst Ströbel Obergefr. in einem Flakregiment nach schwerer Verwunduns an der Osttront im Alter von nahezu 25 Jahren sein iunses und sonniges Leben für sein Vaterland gegeben hat. Wer ihn gekannt. weiſ. was Wir verloren. Er wurde auf einem Heldenfriedhof im Osten mit sol- datischen Ehren beisesetzt. Mum Gobellstr.), 24. März 1943. In unsagbarem Schmerz: Die Eltern: Geschwister; Ver⸗ wandte und Anverwandte. Von Beileidsbesuchen bitten wir Abstand zu nehmen. milie: Auch wir trauern um einen treuen Arbeitskameraden. Betriebskührung und Gefolaschait Liebe und Opfern gab unsere liebe, unvergeßliche Mutter. unsere liebe Schwiegermutter und Großmutter. Schwägerin und Tante. Frau Elisita Hensel geb. Liebich im Alter von 68 Jahren heute ihre Seele. wohlvorhereitet. still in die Hand des Schöpfers zurũck. Heidelberg- Neuenheim(Wilhelm⸗ Blum-Straße 14). Düsseldorf. Rade- vormwald(Rhid.), 23. März 1943. Im Namen der Trauernden: Dr. iur. Walther Hensel und Fa- Gustav Hensel: Hensel(2. Z. Wm.) und Familie; Dipl.-Ing. Alfred Hensel(2. Z. Wehrmacht). Die Beisetzuns ſndet am 26. März. 15 Uhr. auf dem Bergfriedhof in Heidelberg statt.- Feierl. Seelen- amt am gleichen Tage um Uhr in der St. Raphaelskirche. Heidelberg- Neuenheim.- Von Beileidsbesuchen bitten wir abzusehen. Grohßmutter und Schwester. Frau Katharina Dolch Witwe von ihrem langen. mit aroßer Ge⸗ duld ertragenem Leiden erlöst wor⸗ den. Wir haben sie inzwischen zu Grabe getragen und sagen auf diesem Wese allen Ib. Bekannten. die ihr die letzte Ehre erwiesen haben. ferner für die schönen Kranz- und Blumenspenden unse⸗ ren aufrichtigen Dank. Auch Dank Herrn Stadtpfarrer Dr. Weber für die trostr. Worte am Grabe, den Herren Aerzten u. Schwestern des Theresienkrankenhauses für die liebevolle Pflege und nicht zuletzt Familie Sperber. Schäfer u. Frau Dillmann für ihre vielen Bemũhun- gen während der langen Krank- heitsdauer. 3 Ulm a. d.., Groß-Heppach, 25..43. Die trauernden Hinterbliebenen: Berta Rebmann Wwe. geb. Dolch und Kinder: Lydia Dolch. —————— ee Richard der Firma Rhenania Schiflahrts-— u. Sped tions-Gesellschait m. b.., Mannheim. richt. Unsere liebe, gute und treue, Fraulein Luise Lindenlaub ist im Alter von 85% Jahren ge- storben. Mannheim, den 24. März 1943. Schanzenstraſe 8. I. A. Hans Hofistaetter. Beuerbestattung am Freitag. dem W. März, nachm..30 Uhr. e Für die überaus zahlreichen Be- weise herzlicher Anteilnahme sowie für die vielen Kranz- und Blumen- Ruth Roth: Tieferschüttert geben wir allen Verwandten. Freunden u. Bekann⸗ ten die überaus schmerzliche Nach- daß nach einem arbeitsrei- chen Leben mein innigstgeliebter Mann. mein ganzes Glück. unser herzensguter ynd treubesorgter Va- ter. unser lieber Bruder. Schwie⸗ gervater. Opa und Kusin. Herr Gustav Roth gestern nacht im Alter von 55 Jah- ren plötzlich und unerwartet für immer von uns gegangen ist.. Mannheim(N 4. 16). 24. März 1943. In tiefem Leid: Frau Margarethe Roth geb. Werle; Gustav Roth jr. (Z. Z. b. d. Wm.) und Familie; Roth; Karl Roth und Frau. Beerd'aung: Freitag. 26. März 1943 um 14.30 Uhr. 55———— ieeeeeeee Rosel Barthel geb. 8 Für die wohltuenden Beweise herz- licher Teilnahme durch Wort, Nach Gottes unerforschlichem Rat- schlusse entschlief heute nacht schnell und unerwartet unser lie⸗ bes. herziges Kind Hildegard Wer sie gekannt. weiß. was wir verloren haben Mannheim. den 24. März 1943. Friedrichslelder Straße 38. In tietem Leid: Walter Günther und Frau; das Brüderchen Kurt und alle Anverwandten. Beerdigung: Freitag. nachm. 2 Uhr von der Leichenhalle aus. Schrift. Kranz- und Blumenspenden bei dem schweren Verluste unseres spenden bei dem Heimgange unse- res lieben. unvergeſil. Sohnes. Bru- lieben, unvergeſil. Kindes. Bruders. ders. Schwagers. Onkels u. Neffen Heinrieh Röhm, Obergefr. in einem Gren-.-Regt., sagen wir auf die- sem Wege unseren innigsten Dank. Besond. Dank den Hausbewohnern für die zahlreichen Kranz- u. Blu- menspenden sowie allen Freunden und Bekannten, die ihm das letzte Geleit gaben. Mannheim(Kepplerstraße 28). Im Namen der trauernden Hinter- bliebenen: Familie Martin Röhm. Für die dielen wohltuenden und überaus zahlreichen Beweise herz, licher Anteilnahme anläßlich des Ablebens unerer lieben Schwester und Schwägerin. Frl. Rerina Kögel sagen wir allen, die uns ihre Teil- nahme bekundeten. herzl. Dank. Mannheim, den 24. März 1943. Gontardstraſie 21. Die trauernden Hinterbliebenen: Anna Kögel; Gustav Kögel u. Frau. Neffen und Enkels Eugen Moser sprechen wir unseren innissten Dank aus. Besond Dank Herrn Pfarrer Walter für seine trostrei- chen Worte sowie seinem Kla-sen- lehrer, den Mitschülern und dem Jungvolk-Fähnlein Gunther 28. Mannheim. den 24. März 1943. Gärtnerstrahe 21a. In tiefer Trauer: Familie Karl Moser sowie alle Angehörigen. Sonntag. den 28. März 1943:, Trin'tatiskirche:.45 Scharnberger: 10 Kiefer: 11.15 KG. Scharnberger: 18 Uhr Abendmahlsfeier. Scharnberger. Neckarspitze: 10 Grimm: 11 KG. Grimm. Jungbusch: 12 Uhr Chrl., Grimm. Konkordienkirche: Sa 18 Kipple: So. 10 Uhr Lutz: 11.15 KG. Lutz; 18 Uhr Abendgottesdienst. Christuskirche: 10 Mayer; 11.15 Chrl., Maver u. Dr. Weber; 11.15 KG., Reis. Neuostheim:.10 Uhr Chrl. Dr. Hauck: 10 Dr. Hauck: 11.15 KG. Dr. Hauck. Friedenskirche: 10 Münzel: 11.15 KG. Iohanniskirche: Chrl. im Hauptgottes- dienst(Entlassung): 10 Uhr Scharf: 11.15 KG. Scharf. Markuskirche: 10 Gefallenen-Gedächtnis- gottesdienst, Speck chl. Abendmahl); 11 Uhr KG. Speck. Matthäuskirche: 10 Bühler; 11 Uhr KG. — Bühler. Lutherkirche: 10 Uhr Walter; 11.15 KG. Feuerstein. Eggenstraße: 9 Uhr Walter. Melanchthonkirche: 10 Miss. Bier: 11.15 K6G. Bier: 17 Lichtbildervortrag. Bier. Auferstehungskirche: 10 Uhr Hörner: 11.30 KG. Hörner. Pauluskirche: 10 Uhr Clormann; 11.15 KG. Clormann: 17 Uhr Gottesdienst. Luzenberg-Kindergarten: 18 Hörner. „Sandhofen 10 Uhr Bartholomae(Chrl.); 11.30 Uhr KG. Siedlung Schönau:.30 Bartholomae. 10.30 Uhr KG. Städt. Krankenh.: Siehe an Wechentagen Diakonissenhaus: 10.30 Uhr Scheel. Feudenheim: 10 Uhr Pfarrer Wilckens: 11415 KG. Wilckens. Friedrichsfeld: 10 Schönthal: 11 KG. Schönthal: 17 Uhr Andacht. Käfertal: 10.30 Schäfer; 11.30 K6. Käfertal-Süd:.30 Schäfer: 10.30 KG. Rheinau: 10 Uhr Lohr: 11 Uhr Schüler⸗ Gottesdienst: 11.15 Uhr KG. Pfingsthers: 9 Uhr Luger; 10 Uhr Schũ- ler-Gottesdienst; 11 Uhr KG. Seckenheim: 9 Uhr Dr. Duhm; 15 Uhr Gefallenen-Gedenkfeier. Wallstadt: 10 Dr. Faulhaber; 11.15 KG. An Wochentagen: Trinitatiskirche: Dienstag. 17.30 Uhr Scharnberser. Christuskirche: Mittwoch. 16 Dr. Weber. Frieden kirche: Mittwoch. 15 Andacht. Johanniskirche: Donnerstas. 17 Emlein. Markuskirche: Donnerstag. 19.30 Speck. Matthäuskirche: Mittwoch. 17.30 Andacht Lutherkirche: Mittwoch. 15 Feuerstein. Melanchthonk.: Mittwoch. 17 Andacht. Städt. Krankenhaus: Montag. 20.30 Uhr Dr. Faulhaber. 5 Feudenheim: Mittwoch. 15 Bibelstunde. Rheinau: Donnerstag. 20 Gottesdienst. Plingstberg: Mittwogh. 20. Gottesdienst. Ev.-Iuth. Gemeind'e. Diakonissenh. F7: 10.30. Uhr. Fritze. Anschl. Gem-Vers. Alt-Katholische Kirche, cnlckirche 10 Uhr— Erlöserkirche(Garten⸗ Stadt) 10 Uhr. Katholische Gottesdienste am Sonntag. dem 28. März 1943; Jesuitenkirche(A 4.): 6: 747; 28: ½9; 5610; 11 Uhr. Untere Pfiarrkirche(E 1.): 97: 8: 9: 10: ½12; abends 156 Uhr Herz-Jesu-Kirche(Mittelstraße Nr. 70): 6: 7: 8: 710; 11 Uhr. Heiliggeistkirche(Seckenheimer Str.): 63 7; 8; 9; 10; 11½ Uhr Liebfrauenkirche(Luisenring 32)::9 8. 7210: 11 Uhr. Bürgerspitalkirche(E 6.): 729; 10 Uhr. St. Nikolauskirche(Waldhofstraße): 8: 9 und 10.15 Uhr. St. Josetskirche Lindenhot(Ecke Windeck- Bellenstraße): 7: 8: 10: 11 Uhr und ahends 6 Uhr. St. Bonifatiuskirche(Kronprinzenstraße): 67 7: 8: 10; 11 Uhr. St, Peterskirche(Augartenstraſle): 7: 8: 910 und 11 Uhr. Neckarau(St. Jakobuskirche): 7; 81 9410; NR 8 Uhr und 10 Uhr. Spiegelfabrik-Kapelle: 49; 11 Uhr. Waldhof- Gartenstadt(St. Elisabeth): Langer Schlag: 7: 8: 10 Uhr. 95 Feudenheim(St. Peter und Paul): 7: 8: 10; 11 Uhr Sandhofen(St. Bartholomäus): 7: 9: 11. Jute-Kolonie: 10; Schönau: ½8; 412. Rheinau(St. Antoniuskirche): 7; 9 Uhr und 10.10 Uhr. Pfingstbers(Sommerstr.): 8; 210 Uhr. Wallstadt: 7; 210 Uhr. Seckenheim: 7: 99: 10 Uhr. Friedrichsfeld: ½8: 10 Uhr. Theresienkrankenhaus: 7; 8 Uhr. MIET-GESUCHE Möbl. Zimmer für 10 Tage in der Zeit vom 1. 4. bis 12. 4. gesucht. Angebote unter St 4509. Möbl. Zimmer für deutsche Fach⸗ arbeiter gesucht. Näheres Fern- sprecher Nr. 419 30. 7112 VERKAUFE Kamelhaarmantel, Sportform, RM 100.—-, schw. Seidenkleid Gr. 42 RM 50.- zu verk. Lortzingstr. 16, 3. St. bei Hehl. Anzus.-3 Uhr. tag. 26. März, Vorstellg. Nr. 225, Für die NSG Kraft dch. Freude, Kulturgem, Mannh., Ring 2 und Gr. D: Maria Stuart“, Trauerspiel von Friedr. v. Schiller. Anfang 18. Uhr, Ende etwa 21 Uhr. u..15 Uhr. Willy Birgel:„Der dunkle Tag“. 2. Woche. Jugend- liche nicht zugelassen! Ufa-Palast..00,.30,.15.„Dr. Cripnen an Bord“, Fernau, Delt⸗ gen.- Jugendl. nicht zugelassen! UNTERHALTUNG Libelle. Päglich 19.00 Uhr, Nach- mittags. Vorstellungen jeden Mitt- woch, Do., Sonnt. auch 15 Uhr: „Artistik bringt frohe Launel“ siehe Anschlagsäulen). Vorverk. jeweils 7 Tage im voraus(außer Sonntags) täglich.30-11.30 Uhr: Libelle-Kasse, O 7, 8. 373 Palmgarten„Brückl“, zw. PS u. F4. Anheimelnd, heiter u. beschwingt. Tägl. 19.30 Uhr, Mittw., Donnerst. u. Sonnt. auch 16. Uhr. Vorverkf. tägl. 1012, 14-17 Uhr. Ruf 22601. Varieté Liedertafel, K 2, 32. Das Programm Bunt und Heiter usw. täglich 19.30 Uhr, mittwochs, samstags und sonntags auch 15.30 Uhr. Vorverkauf bei Marx, R 1. 1. von 10-12 und 15-17 Uhr. An der Abendkasse jeweils eine Stunde vor Beginn der Vorstellg. Grundstück-u. Kapitalmarkt Etwa-3000 qm Industriebauplatz sofort zu kaufen gesucht durch: Carl Bensel, Immobilien, Rhein⸗ willenstraße 3, Ruf 281 82. 73 UINTERRICHT 1. Höhere Schule: 1, bis 8. Klasse. Gewissenhafte Förderung u. Vor- bereitg. auf alle Schulprüfungen, Aufgabenüberwachung, Nachhol- kurse, jederzeitige Umschulung.- 2. Abendschule: Schnellfördernde Kurse mit dem Ziel der Mittel⸗ schulreife und des Ahiturs für Berufstätige und Wehrmachts- angehörige. Beginn: Ostern 1943. Anmeldung zu jeder Zeit im Institut Schwarz, Mhm., M 3, 10. Auswärtige Schüler finden beste Unterkunft. Direktion: Dr. G. Sessler und Dr. E. Heckmann. Anordnungen der NSDAP NS.-Frauenschaft. Bismarckplatz: 26.., 20 Uhr Heimabend in der Ortsgruppe Thoräckerstr. 10. Nähzeug mitbringen. die Zellenfrauenschaftsleiterinnen brin⸗ gen Berichte mit.- Wohlgelegen: 25. 3. 19 Uhr Besprechung für sämtl. Mit⸗ arbeiterinnen im Durlacher Hof.- JG. Strohmarkt: 25.., 20 Uhr Gemein⸗ schaftsabend M 6, 12. Liederbücher mitbringen. J6 Horst-Wessel-Platz: 25.., 20 Uhr Gemeinschaftsabend Moll- straſſe 45a. J6. Wasserturm: 25.., 20 Uhr Gemeinschaftsabend in N 5. 1 Kreisfrauenschaftsleitung. nicht Rich.⸗ Wagner-Straße 11. KdF. Abt. Wandern; Sonntag, 28. März 1943. Wanderuns nach dem Lärmfeuer (einem der schénsten Aussichtspunkte) Wahlen—Lärmfeuer— Weschnitz—Fürth Rucksackverpfleg ng. Fahrkarten Mhm.- Wahlen und Fürth--Mhm.(Rückfahrt) sind vor Abfahrt am OEG-Bahnhof zu lösen. Treffpunkt OEG-Bahnhof Nek⸗ VERANSTALTUNCEN Hockey: Baden— Hessen-Nassau Sonntag, 28. 3. 43, Platz: Turn- Verein 46, Luisenpark, 10 Uhr. Vereine und Gesellschaften Schauburg..00,.35,.20. Leny Marenbach„Die große Nummer“. 2. Wochel- Jugendl. zugelassen! Capitol. Waldhofstr. 2. Ruf 52772. „Die Jugendsünde“, Nach Ludw. Anzengrubers Komödie:„Der 'wissenswurm“ mit Else Elster, Georg Bauer, Maria Stadler ula. Neueste Wochel Jadl. nicht zugel. Heute letztmals!.40,.50,.40 Gloria-Palast SeckenheimerStr 13. Wir verläng. bis einschl. Freitag! Ein Film nach Motiven des Ro- mans von Hermann Löns: hinten in der Heide“ mit Hans Stüwe, Hilde Weißner, Hermann Speelmans u. a. Neueste Wochen⸗ schau. Beg.:.40,.00,.20 Uhr. Jugendliche sind zugelassen! PALEI- Tageskino(Palast-Licht⸗ Morgen letzter Tag! In Erstauf⸗ kührung:„In der roten Hölle“, Ein italienischer Spitzenfilm in deutscher Sprache— mit Fosco Giachetti, Conchita Montes. Ein Film von der großen Treue des Menschen, in packenden Szenen von stärkster Dramatik, span- nend vom ersten bis zum letzten Bild. Neueste Wochenschau- Kulturfilm. Jad. ab 14 J. zugel. Beg.: 11.00..00,.00,.00,.20. Pfälzerwald-Verein E.., Zweig⸗ verein Ludwigshf.-Mannh. E. V. 3. Planwanderung am Sonntag, 28. 3. 43: Dürkheim-Brunholdis- Stuhl- Teufelsstein-Peterskopf Lindemannsruhe(Mittagsrast Suppe mit Wurst, 10 Gr. Fett, 50 Gr, Fleisch)- Heidenfelsen- Hardenburg- Dürkheim. Abfahrt Ludwigshafen.-.-B..21 Uhr. Führung: Fr. Acker, A. Becker, E. Schneider. 44⁴ VERIOREN Kl. gold. Armbanduhr an schwarz. Ripsband Sonntagabend zwisch. 20-21 Uhr von Mannheimer Hof zum Park-Hotel bis Rupprecht⸗ straßge verloren. Gegen Belohnung abzugeben: K 1, 13, parterre. ENTFLOGEN Grün. Wellensittich, Nr. 40 B 92094 12. 3. Ostst. entflog. Bei Rückg. sehr gute Bel., auch für denjen., der mir nachw., wWo in dies. Zeit einer zugefl. ist. Dr.., Leibniz. Stpahge 6, 4. Stock. St4526 Geschäfts-Empiehlungen Sanitäre Bedarisartikel durch Sa- nitätshaus Friedr. Dröll, Mann⸗ heim. Qu 2, 1, Fernruf 244 60. Klassenlese zu haben bei Stürmer stäatl. Eotterie-Einnahme, Mann- Veranstalter: Heinz Hoffmeister, Karstadt.25 Uhr. heim, 0 7, 11. Lichtspielhaus Müller Mittelstr 41 „Ein Mädel aus guter Familie“, Ein spritziger Lustsvielfilm mit Georg Alexander, Ellen Frank, Carsta Löck, Hans Brausewetter. Neueste Woche! Jgdl. nicht zugel. Heute letztmals!.50..55,.30. Film-Palast, Neckarau, Friedrich- straße 77. Heute 5715 und.30 letztmals:„Todfeinde“, Ein Film von Kampf, Macht und Liebe“.- Ab Freitag:„Wir machen Musik“. Ilse Werner tanzt, pfeift u. singt. Regina, Neckarau, Fernruf 482.76. Heute zum letzten Male der Komikern: Saalbau, Waldhof. 6 00 unq 730 Letzter Tag:„Das lustige Klee⸗ Platt-.. Jugendfrei! Freya, Waldhof. 6 00 U 7 50 ffhr⸗ Letztmals: Ein Mädel wirbelt üurch die Welt“.. Jugendfrei! KONZERTE Chopin- Liszt.- Abend Frédéric Ogouse. Morgen Freitag 19 Uhr, Musensaal, Rosengarten. Karten RM.50 bis.— an meiner Kon- 1120 1 Mannheimer Gastspieldirektion Lertkasse im Reisebüro Deutsche Amerika-Linie, O 7, 9, Ruf 23251 U. an der Konx7örtkasse K. Ferd. Heckel, 0 3, 10. Ruf 221 25. und an der Abendkasse ab 18 Uhr. Spiele) spielt tägl. ab 11 Uhr vorm. große Lacherfolg mit namhaften omniß„Da stimmt was nicht“. Ab Freitag:„Andreas Schlüter“, das langerwartete Meisterwerk.