—— Neue Mannheimer Zeituſfig R gendwelche Erſcheint wöchentl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt 1,70 Mk., durch die Poſt.70 Mk. zuzügl 42—49 Beſtellgeld Abholſtellen. Waldhofſtr 12. Kronprinzenſtr. 42, Schwet ⸗ zinger Str Meerfeldſtr 13, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Se Freiburger Str. 1 Abbeſtell müſſen bis ſpäteſt. 25. f. folgend Monat erfolgen .70 Mk. und 30 Pfg. 55. W Oppauer SGtr. 8, Eimelpreis 10 Pl. Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 14 Pfg., 65 mm breite millimeterzeile 78 Pig. 2 F —— iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 14. Be einerlei Nachlaß gewährt. Keine Hewähr für. 0 in beſtimmten Ausgaben, an beſtimmten Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand unheim ür 9 ermäßigte Srundpreiſe Allgemein Zwangsvergleichen od Konkurſen wird Freitag, 2. April 1943 Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle K 1,—6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: N emazeit Mannheim 154. Jahrgang— Num mer 91 Inre, Jeittabelle ſtimmt“ Engliſch-amerihaniſch-Jowietiſche Ronferenz zur„Roordinierung der Kriegsführung“? nickat! Drahtbericht unſeres Korrelpondenten — Stockholm, 2. April. „Nach einem Bericht des Londoner Kor⸗ reſpondenten von„Dagens Nyheter“ iſt die Möglichkeit einer gemeinſamen eng⸗ liſch⸗amerikaniſch⸗bolſchewiſtiſchen Konfe⸗ renz gegenwärtig das Hauptthema in diplomatiſchen Kreiſen Londons. wo man vom Funi als den wahrſcheinlichen Zeit⸗ punkt für ein ſolches Zuſammentrefſen ſpreche. Es ſei nicht ganz ausgeſchloſſen, daß man in Waſhinaton auch über dieſes Thema geſprochen habe, doch müßten⸗alle Voraus⸗ ſagen in dieſer Beziehung mit der größten Reſerviertheit aufgenommen werden, und der Korreſpondent erinnert daran, daß bisher weder London, noch Waſhinaton, noch Moskau dazu irgendeine Stellung ge⸗ nommen hätten. Man erinnert in diplo⸗ matiſchen Kreiſen an den engliſch⸗amerika⸗ niſchen Verſuch, die Sowiets zu einer Teil⸗ nahme an der Caſablanca⸗Konferenz zu bringen, und daran, daß die britiſchen und amerikaniſchen Staatsmänner damals ihren Wunſch ausgedrückt haben, in einem ſpäte⸗ ren Stadium des Krieges von neuem per⸗ ſönlich zuſammenzutreffen. Man könne unter allen Umſtänden annehmen, daß der Gedanke, die bolſchewiſtiſche Teilnahme an einer ſolchen Zuſammenkunft zu ſichern im höchſten Grade Churchills„Sinn für dramatiſche Effekte“ anſpreche. Der Korreſpondent meint dann, daß ir⸗ beſtimmte Behauptungen in dieſer Richtung jedoch in der gegenwärti⸗ gen Phaſe mit arößter Sicherheit offizielle Dementis hervorrufen müßten, wenn dieſe auch nicht notwendigerweiſe bedeuteten, daß Sepp Dietrich beim Führer Der Führer überreichte dem Kommandeur seiner Leibstandarte das Eichenlaub mit Schwertern zum Bitterkreuz des Eisernen Kreuzes, das Sepp Dietrich nach der Wieder- eroberung von Gharkow als 26. Soldaten der deutschen Wehrmacht verliehen wurde. Presse-Hoffmann, Zander-Multiplex-.) unb...„ 1. April. PK. Alarm tönt die ſchrille Glocke an dem Gefechtsſtand der Batterie. In die feſtge⸗ fügten Bunker iſt Leben gekommen. Die Flakartilleriſten flitzen die kleine Stiege hin⸗ auf. Im Lauſſchritt geht es durch die Dun⸗ kelheit des Abends zu den Geſchützen. Wenige Minuten ſpäter hört man das Brummen der ſchweren viermotorigen Bom⸗ ber. Sie ſind im direkten Anflug auf das auch von dieſer Flakeinheit geſchütze Gebiet. 147 Sciiffe mit 926 500 BRI sind im Monat März von unseren-Booten, unseren Ueberseestreitkräften und unseren Flie Nimmt man die Versenkungsergebnisse hinzu, die Italiens Marine und Luftwafte melden, so kommt man auf rund 1 200 000 BRT. kostbaren Handelsschiffs- raums, der in diesem einen Monat März für unsere Gegner verlorengegangen ist. ein Ergebnis, wie es bisher kaum in den stolzesten Erfolgsmonaten dieses Krieges erzielt worden ist— wobei zu bedenken ist, daß es ungünstigsten Witterungs- und Kampfbeding- gern versenkt worden. ungen äbgetrotzt werden mußte. Seine tatsächliche Bedeutung läßt am bes ten ein Vergleſeh mit den Versenkungsergeb- Im März 1940 wurden versenkt: 195 000 BRT.; im im März 1942: 646 900 BRT. und jetzt im März 1943: 926 500 BRI. Das ist eine Steigerung, die mehr als alles andere beweist, in welch zunehmendem Maße unsere-Bootwaffe zur entscheidenden Waffe dieses Krieges wird und wie illusorisch. die Bemühungen unserer Gegner sind, diesen Siegeslauf unserer-Bootmänner abzustoppen.“ nissen früherer Kriegsiahre erniessen: März 1941: 418 000 BRT.; Ein Handelsschiff pro Tag wollten die USA im Tag wollten sie im Jahre 1942 fertigstellen und gen. immer ernster werdende Stahlmangel, bilden ei — s0 würde sich doch, allein das Versenkungsergebnis des Monats März zugrundegelegt, eine monatliche Unterbilanz von 50 Schiffen ergeben. Es besteht aber für uns wie für un⸗ sere Gegner aller Grund und Anlaß, anzunehmen, daß das Versenkungsergebnis des Monats März in den kommenden Monaten noch eine w. irgendwo, so arbeitet auf dem Atlantik jetzt die Zeit, zum mindesten ein halbes Jahr lang, für uns! Wenn aber schon die außergewöhn lich schlechte Wetterlage dieses ersten Früh⸗ lingsmonats kein Hindernis für uns und kein Schutz für unsere Feinde war, dann können unsere Gegner sich ausrechnen, was ihnen bei dem besseren Jagdwetter der kommenden Sommermonate alles bevorstehen wird! Auch wenn ihnen das gelünge— die technischen Voraussetzungen, eine ſolche Konferenz nicht ſtattfinden werde. Für den Fall, daß ſie doch zuſtandekom⸗ men würde, dürfte das Thema der„alli⸗ ur Behand⸗ ie Tatſache ierten“ Strategie von neuem lung kommen, da ſich jetzt immer mehr durchſetze,— 0 nicht zu„irgend einer abſoluten Feſt⸗ ſetzung der Zeittabelle für die nächſte alli⸗ ierte Offenſive“ geführt hat. Damals ſei offenbar nur eine„ſtrategiſche Alterna⸗ tive“ in Ausſicht genommen worden mit verſchiedenen von der Entwicklung ab⸗ hängigen„Weun und Aber“. Der Haupt⸗ gegenſtand müßte die Frage ſein, wie man am wirkungsvollſten die Pläne der Weſt⸗ mächte mit dem ſowietiſchen Einſatz an der Oſtfront koordinieren könne. Aus dem Bericht des Korreſpondenten geht alſo mit anderen Worten hervor, daß heute ſchon in London niemand mehr die Behaup⸗ tung ernſt nimmt, wonach ein zeitlich feſt⸗ gelegter Plan für die nächſte Offenſive der Weſtmächte beſchloſſen ſei. Die„Zeittabelle“ hatte man damals bekanntlich mit genau neun Monaten feſtgeſetzt. Der ſchwediſche Korreſpondent hält es auch nicht für aus⸗ geſchloſſen, daß auf der nächſten Konferenz auch Nachkriogsfragen zur Diskuſ⸗ ſion ſtehen würden, jedoch, wie man im ge⸗ genwärtigen Stadium annehme, nicht das „heikle Problem“ der Grenzziehung, ob⸗ wohl es vielleicht in unverbindlicher Weiſe zur Sprache komme. Die neue Oſtarenze zwiſchen Kroatien und dem verkleinerten Serbien läuft zu⸗ nächſt von der über Agram fließenden Sav längs der Drina nach Süden; ſie folgt dann der bisherigen Oſtgrenze Bosniens und der Herzegowina bis zum Meerbuſen von Cattaro im Süden. Der Oſtteil Bosniens und die Herzego⸗ wina werden von wilden Karſtgebirgen er⸗ füllt, die bis 2000 Meter aufragen. In den Karſthochflächen, die terraſſenförmig zur Adria abfallen, ſind fruchtbare, wannen⸗ artiae Becken. die Poljen, eingeſenkt. In die ſchwer zugänalichen Gebirgsgegenden mit ihren aroßen Höhlen haben ſich in den Balkanwirren von ieher ganze Völker⸗ ſchaften zurückgezogen, obwohl dort die Waſſerfraae ſchwieria iſt. Die Niederſchläge verſickern nämlich in dem poröſen Kalk⸗ geſtein und fließen unterirdiſch ab. Die Waſſerverſorgung beruht hauptſächlich auf angeleaten Ziſternen. Für die Kriegführung muß in Betracht gezogen werden, daß die Karſtlandſchaft faſt baumlos iſt, daß der Holzmangel ſtark ins Gewicht fällt. Für die Fleiſchverpflegung Starke sowietangriffe am Ladogasee zusammengebrochen im März 1267 Soujet-Flunzeuge vemichtet/ Mehrere feindvorstöne in Iuneslen abgewiesen (Funkmeldung der NM3.) + Führerhauptquartier, 2. April. Das Oberkommando der Wehrmacht bekaunt: Gegen die Front ſüdlich des Lado⸗ gaſees führte der Feind in mehreren Wellen vorgetragene ſtarke Angriffe, die im Abwehrfeuer oder in Nahkämpfen vor unſeren Stellungen zuſammen⸗ brachen. An der übrigen Oſtfront nur geringe örtliche Kampftätigkeit. Im März verloren die Sowjets 1267 Flugzeuge. Hiervon wurden 1028 in Luftkämpfen, 143 durch Flakartillerie der Luftwaffe und 36 durch Truppen des Heeres abgeſchoſſen, die übrigen am Boden zerſtört. In Tuneſien waren die feind⸗ lichen Angriffe geſtern ſchwächer als an den Vortagen. Mehrere Vorſtöße nord⸗ amerikaniſcher und britiſcher Kräfte gegen die mittel⸗ u. ſüdtuneſiſche Front wurden abgewieſen. Deutſche und ita⸗ lieniſche Truppen erzielten durch örtliche Angriffe Stellungsverbeſſerungen und vernichteten abgeſchnittene feindliche Gruppen. Deutſche Jäger ſchoſſen über dem tuneſiſchen 8 und bei Kreta zehn feindliche Flugzeuge ab. Ein ei⸗ genes ee ee „Tagesvorſtöße ſchwacher feindlicher Fliegerkräfte richteten ſich gegen die be⸗ ſetzten Weſtgebiete und die Stadt Trier. Vier Flugzeuge wurden ab⸗ geſchoſſen. Erfolgreicher Gegenangriff nordwestlich Orel In dreitägigen erbitterten Kämpfen 250 sowietische Kampfbunker gesprengt „Funkmeldun'g der NM3. + Berlin, 2. April. Am 21. März führten nordweſtlich Orel dreitägige Gegenangriffe unſerer Truppen zur Beſeitigung einer Fronteinbuchtung, die im Laufe des Februar durch die Maſſen⸗ angriffe der Bolſchewiſten entſtanden war. Nachdem Pioniere über 2800 Minen auf⸗ genommen und unſchädlich gemacht hatten, griffen ſechs durch Panzer und Sturm⸗ geſchütze unterſtützte Infanterie⸗Bataillone an. In erbitterten Kämpfen war⸗ fen unſere Panzerſchützen und Grenadiere, die zuvor bereits wochenlang den ſowjeti⸗ ſchen Diviſionen und Ponzer⸗Brigaden ſtandgehalten hatten, die ihnen gegenüber⸗ ſtehenden feindlichen Kräfte zurück, ſtürm⸗ ten dabei 250 Kampfbunker, mehrere Ein heller Feuerſchein blitzt auf, Sekun⸗ den ſpäter hört man dumpf das Krachen der ſchweren Granaten. Der anſliegende feind⸗ liche Verband iſt geſtellt und gefaßt. Nun ſchießt es ringsum aus allen Rohren der ſchwerkalibrigen Geſchütze. Nur die kleine⸗ ren Einheiten ſchweigen noch, für ſie iſt die Stunde des Eingreifens noch nicht gekom⸗ men. Die erſten Bomben fallen, krachend detonieren ſie in der Umgebung. Reißen Trichter auf den Feldern und Straßen und Das ist Jahre 1941 bauen, zwei Handelsschiffe pro auf drei wollen sie es im Jahre 1943 brin- vor allem der n schweres Hindernis für solches Gelingen! eitere Steigerung erfahren wird. Denn wenn A. W. ſtark befeſtigte Ortſchaften und Höhenrücken und bezogen hinter einem Flußlauf neue Stellungen. Bei den Angriffskämpfen und der folgen⸗ den Abwehr feindlicher Gegenſtöße ſtanden unſeren Truppen drei ſowjetiſche Schützen⸗ diviſionen und zwei Schützen⸗Brigaden gegenüber, die nach Gefangenenausſagen in⸗ folge ihrer hohen Verluſte, insbeſondere durch Nahkämpfe, Artilleriefeuer und Stuka⸗ angriffe als aufgerieben zu betrachten ſind. Außer Tauſenden von Toten und über 600 Gefangenen, darunter 40 Offizieren, ver⸗ loren die Bolſchewiſten in dem dreitägigen Ringen 29 Panzer, 16 Geſchütze, 42 Panzer⸗ abwehrkanonen, 121 Maſchinengewehre und Grgnatwerfer ſowie Hunderte von leichten Infanteriewaffen, darunter 43 nfa Panzer⸗ büchſen und 123 Maſchinenpiſtolen. Von Kriegsberichter Oskar Peier Brandt keißen Häuſer der Franzoſen auseinander. Hier und da flammen Brände auf; dann kommen, Weihnachtsbäumen gleich, die erſten Leuchtbomben herunter. Eiſern und ruhig führen die Männer an den Geſchützen die Befehle aus. Da hat eine Granate einen viermotorigen Bomber voll getroſfen. Wie eine Feuerlohe ſteht er am Himmel, neigt ſich dann und ſauſt der Erde entgegen. Nicht weit von der Feuer⸗ ſtellung entfernt gibt es einen gewaltigen Krach. Noch einmal ſchießt eine hohe Feuer⸗ ſäule gegen den nächtlichen Himmel, damit iſt das Schickſal eines der angreifenden feindlichen Flugzeuge beſiegelt. Wenige Minuten ſpäter zeichnet ein wei⸗ terer Bomber weithin ſichtbar, zwei Motore brennen lichterloh. Raſch verliert der Vier⸗ motorige an Höhe. Weite Kreiſe um die Stadt ziehend, neigt er ſich der Erde zu. Offenſichtlich verſuchte der Gegner, den Brand ſeiner Motoren einzudämmen, um dann noch nach Hauſe zu kommen. Aber da iſt er ſchon in den Bereich der leichten Flak gekommen. Deutlich ſieht man, wie die Leuchtſpur den Bomber erfaßt, dann iſt es auch mit ihm zu Ende. Noch zwei weitere der angreifenden feindlichen Bomber ſind in das mörderiſche Abwehrfeuer der Flakeinheiten geraten, einen von ihnen, der einen Flak⸗Volltreffer erhalten hatte, zerriß es in der Luft, ſo daß man am kommenden Tage nur noch Bruch⸗ teile des einſt ſo ſtolzen Viermotorigen in der Umgebung fand. it vier von den 18 im Wehrmachtsbericht genannten Abſchüſſen bei feindlichen Ein⸗ flügen in die beſetzten Weſtgebiete konnte dieſe Flakeinheit einen weiteren ſtolzen Er⸗ folg buchen.— -handlungen Die Luftwafte entlastet die Tunis-Kämpfer dub. Berlin, 1. April. An der tuneſiſchen Front griff auch am 31. März die deutſche Luftwaffe bei Tag und Nacht mit ſtarken Kräften in die Kampf⸗ ein. Zahlreiche Tiefangriſſe brachten den in hartem Ringen ſtehenden deutſchen und italieniſchen Truppen fühlbare Entlaſtung. Deutſche Sturzkmpfflugzeuge⸗ bombardierten wiederholt Batterieſtellun⸗ gen, Panzer⸗ und Truppenanſammlungen des Feindes und fügten ihm ſchwere Ver⸗ luſte zu. Schnelle Kampfflugzeuge und Schlachtflieger griffen unmittelbar in die Erdkämpfe ein. Dicht vor den deutſch⸗ita⸗ lieniſchen Stellungen bekämpften ſie mit Bordwaffen die feindlichen Angriffsbewe⸗ gungen. 5 Mehr als 70 Kraftfahrzeuge darunter Tankwagen, wurden in Brand geſchoſſen oder ſo ſchwer beſchädigt, daß ſie ausfielen. Volltreffer zerſtörten vier Panzer. „Schwere deutſche Kampfflugzeuge be⸗ kämpften in der Nacht zum 31. März bis zum frühen Morgen wiederum Panzer und Kraftfahrzeugkolonnen des Gegners. Bei guten Sichtverhältniſſen erzielten auch ſie ausgedehnte Brände und ſchwere Zerſtörun⸗ gen in den feindlichen Anſammlungen und Bereitſtellungen. Eine leichte Flakbatterie wurde durch Bombenvolltrefſer vernichtet. In Luftkämpfen, die ſich im Laufe der Tag⸗ und Nachtſtunden bei Begleitſchutz und Jagd über den Kampffronten und im Mit⸗ telmeergebiet abwickelten, ſchoſſen deutſche Jäger zehn feindliche Flugzeuge ab. Ritterkreuz für õenera oberst dariboldi dnb. Aus dem Führerhauptquartier, .5 April. Der Führer begrüßte am Donnerstag in ſeinem Quartier im Beiſein des Chefs des Oberkommandos der Wehrmacht Geue⸗ raljeldmarſchall Keitel den Oberbeſehlshaber der an der Oſtfront eingeſetzten italieniſchen 8. Armee. Generaloberſt Gariboldi wurde anläßlich dieſes Beſuches auch das ihm verliehene Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes vom Führer perſönlich überreicht. Der italienische Wehrmachtsbericht (Funkmeldung der NM30 + Rom, 2. April. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Freitag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: Im Mittelabſchnitt der tuneſiſchen Front wurden feindliche Vorſtöße abge⸗ wieſen. Luftverbände der Achſenmächte griffen in verſchiedenen auſeinanderfolgenden Ak⸗ tionen ſeindliche Auto⸗ und Truppenkolon⸗ nen ſowie die Hafenanlagen von Bone an. Deutſche Jäger ſchoſſen im Luſtkampf nenn feindliche Flugzeuge ab, fünf weitere wur⸗ den durch die Bodenabwehr von Sfax zum Abſturz gebracht. Feindliche Flugzeuge warfen in der vergangenen Nacht einige Bomben kleine⸗ ren Kalibers auf Meſſina und Villa San Giovanni ab. Es gab einige Ver⸗ wundete. Einige Bomben wurden auch auf Catania abgeworfen, wo jedoch keine Opfer zu werzeichnen ſind. Die Bodenabwehr von Catania traf ein feindliches Flugzeng, das ins Meer ſtürzte. „Ein Amueſtie⸗Dekret des Caudillo. Der ſpa⸗ niſche Staatschef hat aus Anlaß des vierten Jahrestages der Einnahme von Madrid ein großzügiges Amneſtie⸗Dekret erlaſſen. Danach werden bis zu 20 Jahren Verurteilte vorläufig in Freiheit geſetzt. Arbeitsbuchpflicht in Frankreich. Zur Erfaſ⸗ ſung ſämtlicher Arbeitskräfte wurde ab 1. April für alle männlichen Franzoſen im Alter von 18 bis 50 Jahren die Arbeitsbuchpflicht eingeführt. Aufstand in Kroatien Von Generalmajor Dr. h. c. von Abereron ſind in normalen Zeiten genügend Schafe auf den mageren Weiden. Im jetzigen Aufruhrgebiet wird man aber vergeblich nach Schlachtvieh ausſchauen. Landwirt⸗ ſchaftliche Produkte werden in den Poljen angebaut. An den Südweſthängen des Ge⸗ birges, in der Küſtenebene und in den Polien gedeihen Tabak, Wein, Oel und Feigen. Die öſterreichiſche Tabakregie be⸗ zog ihren vortrefflichen Zigarettentabak hauptſächlich aus Bosnien und der Herzego⸗ wina. In dem Grenzgebiet hat der Krieg ſein Treiben nur vorübergehend eingeſtellt. Hier iſt die Baſis für die Terror⸗ und Raubzüge der Aufſtändiſchen. Es iſt eine eigenartige Schickſalsſügung, daß für den Straßenbau in den genannten Grenzlandſchaften in den letzten Jahren verhältnismäßig viel geſchehen iſt. Das kommt nunmehr den Partiſanen für ihre Unternehmungen zugute. Im Karſthochland ſelbſt ſind oͤie Truppen meiſt auf Saump ade angewieſen. Die ſogenannten Straßen ſind kaum breiter als Fußwege. Die Tragtiere müſſen über Schneehänge und Steinhalden klettern. Was die Aufſtände als ſolche anbetrifft, ſo handelt es ſich nicht nur um Räuberban⸗ den, ſondern um militäriſch organi⸗ ſierte„Gruppen“, die im Sommer 1942 größtenteils aus dem Auslande in Kroatien eindrangen. Ihr Kern ſind montenegrini⸗ ſche Truppen. Den Oberbefehl führt der ſerbiſche Oberſt Draza Mihaylovic. Ueber die Zahl der Partiſanen gehen die Mutmaßungen weit auseinander. Dieſe meiſt, ſerbiſchen Guerillakrieger nennen ſich die„Tſchetnitzi“; ſie werden vom Judentum, der jugoſlawiſchen Emigranten⸗ regierung in London und der kommuniſti⸗ .— Internationale im Sowjetſtaat ge⸗ eitet. Seit dem Juni 1941 wurden auf Ver⸗ anlaſſung und mit dem Gelde Moskaus be⸗ waffnete Banden aus Serbien nach Kroatien geworfen, die beſonders Oſtbosnien terrori⸗ ſierten. Dabei kam es zu den grauſamſten Abſchlachtungen der kroatiſchen Bevölkerung auf dem Lande. In einzelnen Gebieten Kroatiens wurden ſämtliche Männer, Frauen und Kinder niedergemacht, die Ort⸗ ſchaften verbrannt. Die Tſchetnitzi vermeiden den Zuſam⸗ menſtoß mit den Ordnungstruppen. Der Kampf aus dem Hinterhalt iſt die Regel. Sie überfallen möglichſt Einzelgänger, Bei ihren Attentaten bevorzugen ſie Güterzüge mit Lebensmitteln. Die Ernte der Kroaten wird auf dem Halm vernichtet. Die Verſor⸗ gung der Banden mit Kriegs⸗ und Propa⸗ gandamaterial aus England und Sowjet⸗ rußland geſchieht meiſt auf dem Luftwege⸗ Durch Flugblätter wurden folgende Ziele der Tſchetnitzi bekanntgemacht: Ausrottung der Muſelmanen und kroatiſchen Uſtaſchen, Gründung eines erweiterten Jugoflawien, Beſetzung von ganz Bulgarien. Die Partiſanen arveiten nach einem ſorgſam ausgearbeiteten Plan. Der Mord in Sarajewo, ſomit der Anlaß des erſten Weltkrieges, der Belgrader Putſch 1941, ſtammen aus den Kreiſen der Tſchetnitzi, die in zwei uneinige Gruppen zerfallen, in die großſerbiſche und die kommuniſtiſche; ſie ſtimmen nur darin überein, den Auſbau des neuen Kroatien zu verhindern. Da es ſich um ein groß aufgezogenes Unternehmen handelt, wird dem weiteren Treiben mit entſprechendem militäriſchem Aufwand ein Ende bereitet werden. Deutſche, italieniſche und kroatiſche Truppen ſäubern durch umfaſſende Unternehmungen die Teile Kroatiens, die von ſtarken Banden beun⸗ ruhigt und terroriſiert werden. Die Sicher⸗ heit des Landes war durch Plünderungen, Branoſchatzungen und Verkehrsſtörungen ernſtlich in Frage geſtellt. Die Kampfhandlungen ſpielen ſich vor⸗ wiegend in unwegſamem Berggelände ab, das den Banditen reichlichen Schutz bietet. Es wird hartnäckiger Widerſtand geleiſtet. Geſchloſſene Verbände weichen mordend und brennend in das ſchwer zugängliche Ge⸗ birge zurück. Den Vormarſchweg der Säu⸗ berungstruppen ſäumen angezündete Kirchen und Dörfer. Die Häuſerwände der zer⸗ ſtörten Ortſchaften tragen die Schlagwörter der kommuniſtiſchen Hetze wie„Hoch Stalin“. Ueberall ſind Wegeſperren angelegt, die Brücken zerſtört. Die Luftwaſfe unterſtützt nachdrücklich den Kampf um die Bergneſter. Bisher wurde mit unzureichenden Mitteln gegen die„Stoßtruppen für Freiheit und Demo⸗ kratie“ gekämpft, wie der Londoner Sender die Partiſanenhorden mit ihren verbreche⸗ riſchen Inſtinkten nannte, dieſe Nomaden, die ſchon ſtets bei Umwälzungen auf dem Balkan zu einer Landplage wurden. Jetzt richtet ſich das Treiben der Tſchetnitzi in ihrer chauviniſtiſchen Trunkenheit vorwie⸗ gend gegen die Mitglieder der ehemaligen kroatiſchen Bauernportei in Jugoſlawien, weil ſie ſich dem neuen Königreich Krogtien unterſtellt hatte. Dazu kommt, daß dort die Jndenfrage in radikaler Form gelöſt wor⸗ den iſt. 7 Kroatien wird jetzt unter Beweis ſtellen müſſen, daß es unter äußerſter Einſatz⸗ bereitſchaft willens iſt. die Tſchetnitzi mit deutſcher und italieniſcher Hilfe zu ver⸗ nichten. Vormilitäriſche Erziehung in der Slowake Das ſlowakiſche Parlament genehmigte ein Geſetz über die vormilitäriſche Wehrerziehung, die nun der Armee obliegen ſoll. —*3 ———— — Sie bitten“, er machte eine Fragen genau folgen zu können. Die lage Drahtbericht unſ. Berliner Schriſtitg. — Berlin, 2. April. Das Geſamtergebnis der Verſenkun⸗ gen im Monat März zeigt die ſtei⸗ gende Vernichtung feindlicher Tonnage. Am letzten Wochenende ſchrieb Maſor Stuart, der britiſche Militärkritiker der„ Dailywtail“: „Während im Oſten trotz aller ſowjetiſcher Ruhmestaten der Kriea noch nicht gewon⸗ nen iſt, bildet die Lage auf den Meeren un⸗ verändert Gegenſtand ſehr ernſter Beſorg⸗ niſſe. Wir dürfen die Tonnageverluſte nicht weiter anſteigen laſſen, als ſie Ende 19⁴² waren, ſonſt wird die Spanne eines Tages für uns zu groß.“ Ende Dezember ſchrieb ein britiſcher Marinefachmann in der„Times“:„Der Verluſt an Handels⸗ tonnage war ſo groß wie nie zuvor. Die Neubauten haben nicht das Plus erbracht, das wir für 1942 erwarteten.“ Das ſind nun ſchon drei Monate her und das engliſche Volk muß, auch wenn man ihm die wahren Handelsſchiffsverluſte ver⸗ heimlicht, erkennen, wie auch 1943 alle ihm vorgegaukelten Illuſionen im Krachen der Torpedos und Bomben zerflattern. „Soenska Daabladet“ ſchreibt:„Schon in den Wintermonaten mit ihren außer⸗ ordentlich ſchlechten Witterunasverhältniſſen haben die deutſchen U⸗Boote trotzdem Mo⸗ nat für Monat mehr verſenken können als in den aleichen Monaten des Vorſahres. In den ſteigenden Monatszahlen drückt ſich die wachſende Kamyſkraft der Unterſeeboote der deutſchen Kriegsmarine beſonders aus.“ Angeſichts dieſer Lage⸗macht die feind⸗ liche Agitation zur Zeit immer weniger Vexſuche. die Schwere der U⸗Bootgefahr ab⸗ zuleugnen. Auch neue amerikaniſche Stim⸗ men liegen vor, die auf weitere harte Schiſfsverluſte in den kommenden Mona⸗ ten vorzubereiten, wie dies jetzt der USA⸗ Abmiral Woodward in der„Waſhinaton Times“ getan hat. Er ſchreibt:„Wir wol⸗ len nicht leuanen, daß die deutſchen U⸗Boot⸗ angriffe auf den Meeren heftiaer aeworden ſind.“ Die Formulierung iſt ſehr vorſichtia, abex ſie ſpricht für den Einſichtigen genug. Die arotzen Erfolae der deutſchen U⸗ Boote werden auch in einer Erkläruna des Leiters des araentiniſchen Induſtriellen⸗ verbandes, der in Waſhinaton verhandelte, zugegeben. Nach der Rückkehr nach Buenos Aires erklärte er, daß infolge des zuneh⸗ menden Managels an Schiffsraum. Argen⸗ tiniens Ausfuhr nach USA noch weiter als bisher zurückaehen werde. Die Zeitſchrift„Life“ kritiſiert ameri⸗ kaniſche Stellunanahmen, die ausſorachen, Haß die deutſchen U⸗Boote die U8N hinderten, eine große Armee Werhaß Meer zu bringen. Damit, daß die Zeit⸗ —99 93— als defaitiſtiſch be⸗ Zeichnet, wind ſie allerdinas nicht aus 0 Welt acichafft. * Mit der Kriegslage im Oſten bes faſſen ſich wieder eingebender die ſkandina⸗ viſchen Zeitungen. So ſchreibt geſtern Stockholms Tidningen“:„Die Oſtlage ver⸗ ſchtebt ſich zuſehends zugunſten der Deut⸗ ſchen. Das beginnt auch in Moskau ſich in den Auslaſſungen der Preſſe auszuwirken, die lange nicht mehr ſo überſchwenglich ge⸗ halten ſind. was den Ausgana des Feld⸗ zuges betrifft.“„Iſweſtija“ konnte vor wenigen Tagen ſchreiben, aus der Sowjet⸗ offenſive ſei jetzt eine Abwehraktion gewor⸗ den, für deren Gelingen der letzte Sowjet⸗ bürger und auch das letzte verftabare Kriegsmaterial der beiden verbündeten Weſtmächte einzuſetzen wäre. Es dürfe kein Nachlaſſen in dem, Widerſtand geben. ſon⸗ dern nur eink Steigeruna aller Kräfte der Sowjets im Verein mit den weſtlichen Ver⸗ hündeten zu erwarten ſein.“ „Stockkolms Daabladet“ meint, die aröſte Sorge Moskaus bleibe. ob man die Erobe⸗ rungen des Winters behaupten. könne. Starke Ausbreitung der Geichlechtskraukheiten in England. Einer Reutermeldung zufolge nahm in England die Zahl der. Geſchlechtskrankheiten im Fahre 1941 gegenüber 1939 um 70 v. H. zu. Sie dürfte 1942 um mehr als 100 v. H. über dem Stand von 1939 liegen. Kriesshilfsdienſt der Frauen auch in Tſchung⸗ king⸗Ehina. Nach Meldungen aus Tſchunaking ſieht das am 15. März abgeänderte Wehroflicht⸗ geſetz nunmehr auch den Hilfsdienſt für Frauen pvor. Alle Frauen zwiſchen 18 und 45 Jahren ſind nach dem neuen Geſetz zum Kriegshilfsdienſt ver⸗ pflichtet. Rattenfänger Sumner Welles Er denkt an Welthenschaft und redet von„Welt-Zusammenarbeit“, mumpngesang Knox' über England Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 2. April. Das wachſende Mißtrauen gegenüber den perſönlichen Plänen des Präſidenten und die Furcht, von ihm und ſeiner Regierung in völlig unüberſehbare Verpflichtungen ge⸗ drängt zu werden, veranlaßt das Weiße Haus und das Staatsdepartement zu einer neuen energiſchen Agitationskampagne zur Gewinnung der öffentlichen Meinung, um den beyorſtehenden interalliierten Konferen⸗ zen auch in den USA eine möglichſt günſtige Reſonanz zu geben. Denn bisher wurde ihre Reſonanz immer ungünſtiger, je mehr man von derartigen diplomatiſchen Beſpre⸗ chungen hörte. In den Rahmen dieſer Agitationskam⸗ pagne gehört die Rede, die Unterſtaatsſekre⸗ tär Sumner Welles geſtern vor der Neuyorker Handelskammer hielt. Sumner Welles wies darauf hin, in England und in der Sowjetunion habe man ernſte Zweifel an der amerikaniſchen Politik. Niemand wiſſe, welche Politik die usA in den nächſten Monaten und Jahren ver⸗ ſolgen würden. Hierüber müſſe das ame⸗ rikaniſche Volk Klarheit ſchaffen. Das amerikaniſche Volk müſſe mit den übrigen Staaten zuſammenarbeiten und ſich zu einer ſolchen Zuſammenarbeit verpflichten. Die bevorſtehende Erneuerung gewiſſer Handelsabkommen im Frühſommer und die Notwendigkeit, neue Vereinbarungen auf dem Gebiet des Handels zu treffen, würden nach Anſicht von Sumner Welles der erſte konkrete Beweis dafür ſein, ob das Volk der USA wirklich die Abſicht habe, mit der übrigen Welt zuſammenzuavbeiten. Bisher ſind allerdings im Gegenſatz zu den Hoffnungen des Unterſtaatsſekretärs keinerlei Anzeichen dafür vorhanden, daß maßgebende Wirtſchaftskreiſe der USA auf ihre bisherige Hochtarifpolitik verzichten wollen. Amerika möchte zwar die ganze Welt beherrſchen, aber dieſe Herrſchaft we⸗ der politiſch, noch wirtſchaftlich mit anderen teilen. Aus dem entgegengeſetzten politiſchen Lager wandte ſich Senator Taft, ein früherer Iſolationiſt. geſtern ſehr heftig gegen die Bemühungen, den Senat bereits heute auf irgendwelche Nachkriegsfragen, vor allem auf die Gründung einer Welt⸗ polizeitruppe und ähnliche Dinae ſeſtzule⸗ gen. Taft lehnte den Plan der vier Sena⸗ toren unter Führung von Senator Ball, der dieſe Dinge ſchon heute behandeln möchte, rundweg ab(Hinter dieſem Plan ſteht bekanntlich der Präſident ſelbſt). Taft erklärte, derartige Zukunftsprobleme könn⸗ ten im Augenblick noch nicht geregelt wer⸗ den, und die amerikaniſche öffentliche Mei⸗ nung müſſe allen lockenden internationa⸗ len Angeboten mit äußerſter Zurückhaltung begegnen. 5 Im Rahmen dieſer Beſprechungen ſpielt, wie bekannt, vor allem die zukünftige Luftherrſchaft eine beſonders große Rolle. Auch hierüber ſind neue amerika⸗ niſche Stimmen vernehmbar. Der ehemalige Abgeordnete Hill, der ſich in letzter Zeit viel mit Flugfragen und Flugtransport⸗ pröblemen beſchäftigt hat, erklärt in der letzten Nummer der Fachzeitſchrift„Flying“, daß Amerika ſich ſeine Herrſchaft über die Luft nie und von niemand ſtreitig machen laſſen dürſe. Zwar iſt Hill„großmütig“ genug, in Europa und auf dem Atlantik die Luftherrſchaft mit England zu„teilen“; aus dem Pazifik aber müſſe England un⸗ ter allen Umſtänden verſchwinden. Die übrigen Kontinente nannte Hill wohl⸗ weislich gar nicht. Das beweiſt erneut, daß Amerika mit äußerſter Robuſtheit öaran⸗ geht, hinter allen ſchönklingenden Phraſen⸗ ſein eigenes Monopol der Luftherrſchaft zu ſichern, nachdem es die Seeherrſchaft bereits gewonnen hat. Wie ſtark man von dieſer neugewonnenen Seeherrſchaft überzeugt iſt, geht auch aus einer neuen Erklärung des Marineſekretärs Knox hervor, der geſtern in einer Rede vor Marinekadetten ſagte, der Sieg auf den Meeren häuge nicht mehr von der britiſchen, ſondern von der amerikaniſchen Flotte ab, die jetzt die größte Flotte der Welt ſei. Der ietzt in den Vereiniaten Staaten erſchienene Jahresbericht des Combined Shippina Adiuſtement Board bringt die intereſſante Tatſache, daß am Ende dieſes Jahres die Handelsflotte der Vereinigten Staaten zum erſten Male in der Geſchichte größer ſein wird als die Großbritanniens. Konkrete Zahlen, ſo heißt es in dem Be⸗ richt, über den Umfang der Tonnage der beiden Handelsflotten könnten natürlich nicht gegeben werden. Der Bericht be⸗ Vergebliche Abschüttelungsversuche Die„Iimes“ Plötzlich ein„Voliständig unmaggebliches Organ“ Drahkbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 2. April. Die enaliſche Regierung macht nach neu⸗ tralen Berichten aus London, ſchwache Ver⸗ ſuche, den vernichtenden Eindruck, den der bekannte„Times“Artikel, der die kleinen und mittleren Staaten des europäiſchen Kontinents dem Bolſchewismus ausliefern will, wenigſtens einigermaßen zu verwi⸗ ſchen. Dieſer Artikel ſteht nach wie vo Mittelpunkt der Diskuſſionen in den Krei⸗ ſen der neutralen Staaten, wie auch der verſchiedenen Londoner Emigrantenklün⸗ gel. Auf einer Konferenz der ausländi⸗ ſchen Preſſe tat ein Vertreter des britiſchen Auswärtigen Amtes plötzlich ſo, als ſei die „Times“ irgendein kleines obſkures Organ, deſſen Aufſaſſung ſeine Privatangelegenheit ſei und das keineswegs als Sprachrohr der Regieruna angeſehen werden könnte. Jedermann weiß natürlich, daß genau das Gegenteil der Fall iſt, daß die Leit⸗ artikel der„Times“, vor allem auf außen⸗ politiſchem Gebiet, höchſter verantwortlicher Stellen widerſpie⸗ geln, daß ſie höchſtens einmal der Entwick⸗ lung vorauseilen und etwas ſagen. was noch nicht ganz ſpruchreif iſt, aber doch im Werden iſt, daß ſie ferner benutzt wird, um die öffentliche Meinung abzutaſten oder auf gewiſſe Entſchlüſſe der maßgebenden Zir⸗ kel vorzuberetten. Alle dieſe Faktoren trugen zur Entſtehung des genannten „Times“⸗Artikels bei. Wenn nach einem Londoner Bericht der maßgebende Perſönlichkeiten Enalands ver⸗ ſichern, die„Times“ hätte in ihrem Artikel im ſtets die Auffaſſung „Newyork Times“ mehr die ſowietiſchen, als die enaliſchen In⸗ tereſſen vertreten, ſo kann⸗ man dieſer er⸗ ſtaunlichen Feſtſtellung nur entnehmen, daß der ſowjetiſche Einfluß ſich in Whitehall ſchon ſo ſtark eingeniſtet hat, daß man dort gar nicht mehr merkt, wo die enaliſche Auf⸗ faſſung endet und die ſowjetiſche beginnt; beide werden in immer höherem Grade identiſch. Die„Times“ hat, wie ein neutraler Si⸗ tuationsbericht ſorgenvoll feſtſtellt, im ühri⸗ gen nur klipp und klar nachgeſagt, was in London pielerorts geredet und gedacht wird. Es ſei in dieſem Zuſammenhang nur an das vielbeſprochene Buch von Profeſſor Carr „Bedingungen des Friedens“ auf⸗ merkſam gemacht, in dem ſich beiſpielsweiſe folgender Satz findet:„Wenn die Länder Europas ſich von der deutſchen Herrſchaft befreien wollen, ſo iſt es für ſie unerläßlich, in freiwilliger Zuſammenarbeit mit Mos⸗ kau zu handeln und Moskau eine ausſchlag⸗ gebende Stimme bei der endgültigen Or⸗ ganiſation jeners Gebiete zuzuerkennen.“ Was ſich der Profeſſor unter einer„frei⸗ willigen Zuſammenarbeit“ mit der vorheri⸗ gen Anerkennung eines„ausſchlaggeben⸗ den“ Entſcheidungsrechts Moskaus vorſtellt, gehört dem Bezirk der höheren politiſchen Mathematik an. Auf Deutſch geſagt ver⸗ langt London von den Staaten Europas da⸗ mit die Kapitulation vor dem Bolſche⸗ wismus. Auch die letzte Churchillrede wird in neu⸗ tralen Kreiſen als eine indirekte Beſtäti⸗ gung des„Times“⸗Artikels angeſehen. ſchränkt ſich auf die Behauptung daß die⸗ Bereiniaten Staaten im Jahre 1943 rund 10 Millionen Tonnen gegenüber etwas mehr als acht Millionen „Tonnen im Vorjahr produzieren würden. Der Geſchäftsbericht gibt im übrt⸗ gen zu, daß die amerikaniſchen Schiffsver⸗ luſte im März arößer waren als in den Monaten zuvor. Der Bericht iſt außerordentlich bemer⸗ kenswert, da er unabhängia davon. ob dieſe Grundlagen der Wahrheit entſprechen. auf alle Fälle das eneraiſche Beſtreben der Vereinigten Staaten enthüllt, die bis⸗ herige Weltſtellung Großbritanniens auch zur See völlig auszuſchalten. systematisch werden die Engländer aus lran hinausgedrängt Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 1. April. Als kürzlich der erſte Zug vom Perſiſchen Golf herkommend, in Teheran eintraf, wurde er nicht nur vom Befehlshaber der amerika⸗ niſchen Streitkräfte in Jran, Generalmajor Connelly in Empfang genommen. Der General hatte gleichzeitig auch den dortigen ſowjetiſchen Kommandeur Generalmajor Korobewo und andere höhere ſowjetiſche Offiziere eingeladen. Connelly hielt eine kurze Anſprache. Wie nämlich United Preß aus Teheran meldet, hat die amerikaniſche Beſatzungs⸗ armee jetzt den Teil der trkhsiraniſchen Bahn übernommen, der die Perſiſche Bucht mit der Hauptſtadt verbindet. Bekanntlich hatten die Briten und die Sowiets unmit⸗ telbar nach ihrem Eintreffen in Jran im September 1941 die Bahn übernommen, wobei die Engländer den Teil für ſich in Anſpruch nahmen, den ihnen jetzt die Ame⸗ rikaner abgenommen haben. Connelly ſprach von einem„Meilenſtein“ und hat damit recht, wenn er die ſchrittweiſe, aber um ſo zielſichere amerikaniſche Infiltration Jrans meint. Wie überall im nahen und anittleren ⸗leicht auch erging Oſten hatten die Amerikaner mit Kapital⸗ inveſtitionen in die verſchiedenen Erdöl⸗ unternehmen begonnen. An der Anglo⸗ Jrania Oil Companay iſt die amerikaniſche Neor Eaſt Davelop Corporation, die ſich voll im Beſitz der Standard Oil New Jerſey befindet, mit 23,75 v. H. beteiligt, während die Bahrein Petroleum Company, die die Bahrein⸗Erdölfelder im Perſiſchen Golf kontrolliert, ein rein amerikaniſches Unter⸗ nehmen iſt, an dem zu je 50 v. H. die Stan⸗ dard Oil of California und die Texas Cor⸗ poration beteiligt ſind. Der Krieg gab dann den Amerikanern die willkommene Gelegen⸗ heit, den Kapitalinveſtierungen auch die Truppen folgen zu laſſen. Die Uebernahme der transiraniſchen Bahn von ihrem Aus⸗ gangspunkt Bender Schapur bis nach Teheran bedeutet einen außerordentlichen Fortſchritt 1 ſionspolitik im mittleren Oſten. Dement⸗ ſprechend iſt der Rückſchlag, den der britiſche Einfluß im mittleren Oſten erlitten hat. Es iſt daher nicht verwunderlich, daß aus der United Preß⸗Meldung nicht hervorgeht, daß auch britiſche Offiziere auf dem Bahn⸗ hof anweſend waren. Vielleicht haben ſie einer Einladung nicht Folge geleiſtet, viel⸗ eine ſolche überhaupt nicht, weil die Amerikaner die Briten be⸗ reits als ein quantite negligeable betrachten. „Dieser Krieg ist ein Seekrieg“ Crokadmiral Dönitz spricht zu den Sennelbootbesstzungen Uber ihre Rufgabe (Von Kriegsberichter E. Ronſick.) dnb. 1. April.(PK.) Wie ſchön begann dieſer Tag! Ein bllauer Himmel wölbte ſich über die Küſte des Kanals, am Mittag ſahen wir noch hinüber zur enagliſchen Küſte, die in arellem Sonnenlicht weiß aufleuchtet, ſahen über ihr die Sperrballons ſilbern aufalitzern. Am Nachmittag zogen engliſche Bomber ihre von rieſigen Kondensſtreifen gezeich⸗ nete Bahn über den hoch gewölbten blauen Himmel, geiaat von ſchnellen deutſchen Jägern. Wir ſahen dieſem kriegeriſchen Schau⸗ ſpiel, das ſich in aroßer Höhe vollzog, mit Spannuna zu. Galt dies uns? Wir, die Beſatzung einer der erfolgreichſten Schnell⸗ bootflottillen waren angetreten, um zum erſten Male von unſerem neuen Ober⸗ befehlshaber gemuſtert zu werden. Es ſchallen die Kommandos über den Platz. Der Oberbefehlshaber der Kriegs⸗ marine, Großadmiral Dönitz, tritt in das ofſene Viereck. 38 Der Großadmiral ſchreitet langſam die Front ab. Jedem ſiebt er feſt ins Auge, je⸗ den Mann muſtert er mit ſcharſem Blick, Er fraat den einzelnen. Er dringt ſofort mit ſeinen Fragen zum weſentlichen vor. Was halten ſie von der Schnellbootwaffe?! Was iſt ihre Aufgabe?„Dampfer verſenken!“ „Engliſche Kräfte binden! Angreifen, dem Enaländer keine Ruhe laſſen!“ Das ſind Antworten, die der Großadmiral nicht von Offizieren, ſondern von den Männern er⸗ hält, die an den Waffen ſtehen, die die ſchweren Schnellbootsmotoren fahren. Und dann ſchließen wir um den Großadmiral herum. Er ſpricht zu uns, mit kurzen, knappen. ſoldatiſchen Sätzen, zwiſchen denen Pauſen des Nachdenkens und Auſ⸗ nehmens liegen. „Dieſer Krieg iſt ein Seekrieg, das müſſen wir begreiſen. England kann nur zur See geſchlagen werden. Seine Seeverkehrswege ſind ſeine Lebens⸗ adern. Sie müſſen wir durchbeißen und das machen die U⸗Boote und das macht Ihr, Ihr Schnellbootmänner! Und deshalb ſteht Ihr meinem Herzen nah. Ich werde für Euch ſorgen! Immer mehr Schnellbootflottillen wer⸗ den aufgeſtellt werden, werden an die Front gehen, werden Geleitzüge angreifen, werden nicht mehr zu erſetzende Tonnage verſenken, werden Kräfte binden, die der Bekämpfung der U⸗Boote dann entzogen ſind. Ihr könnt Euch auf mich verlaſſen und ich verlaſſe mich auf Euch! Wir müſſen zäh und am Gegner bleiben, wir Hürfen ihm keine Ruhe geben, wo er auch äuftritt! U⸗Boote zerren am Lebensnerv Englands in den Weiten der Ozeane, Schnellboote in den Ge⸗ wäſſern der engliſchen Küſte!“ „Und ich bin zu Ihnen gekommen“, ſagte ferner der Großadmiral,„weil Sie kühn im Angriff ſind, weil Sie zäh am Gegner bleiben und weil Sie auch weiterhin ſtändig im Angriff ſind und es bleiben müſſen.“ Und ein wenig ſpäter ſagt er noch:„Dieſe Truppe iſt vorzüglich!“ Welch ſchöneres, ſtolzeres Wort gäbe es für uns, für die Kommandanten und die Beſatzungen, die 50, 60, 70 und mehr Feindfahrten hinter ſich haben? Gandhi soll widerrufen! 5 EP. Bangkok, 2. April. Dem Mahatma Gandhi iſt es weiterhin ſtrenaſtens verboten, den Beſuch ſeiner Freunde im Gefängnis zu empfangen. Der britiſche Vizekönig, Lord Linlithaoc hat dies Verbot erneut in einem Memorandum ausgeſprochen, das er führenden indiſchen Politikern, die den Mahatma beſuchen woll⸗ ten, zuſchicken ließ. Der Vizekbnia erklärte dazu, die britiſchen Behörden ſeien zu einer Lockerung der Haftbeſtimmungen für den Mahatma nur dann bereit, wenn Gandhi die von der Kongreßpartei im Auguſt ver⸗ gangenen Jahres angenommene Entſchlie⸗ ßung für null und nichtig erkläre. Ferner müſſe er die durch die Ereianiſſe des voriaen Jahres angezettelte Rebellion offen verdammen und ſich bereit er⸗ klären, der Regierung über ſein weiteres annehmbare Zuſicherungen zu geben. ——— Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Win bauer Hexausgeber, Drucker und Verlegex: Neue Mannheimer Zeitung, Dr. Fritz Bode& Co., Mannnheim. R 1, 4/6. Zur Zeit Preisliſte Nr. 14 gültig S. kolp ROMAN VON CHARLOTTE KAUFMANN „Einen Stuhl!“ ſchrie Kolp,„Sehen Sie zu, daß ein Stuhl herkommt!“ Und indem ex ſich mit einem Ruck zu Hendrikja um⸗ drehte, fragte er ſcharf:„Wie meinten Sie eben?“ Hendrikja erwiderte kühlem, ſchweigendem Trotz. Der Beamte hob die Hand.„Einen Stuhl!“ befahl er dem an dex Wand ſtehen⸗ den Wachſoldaten, der ſogleich hinauseilte, ließ dann die Hand wieder ſinken, und, Jens feſt anſehend, erklärte er:„Die Dame hier, Henoͤrikja Dorpat aus der Poljuſtro⸗ ſkiſſtraße, iſt heute nacht im Hauſe eines gewiſſen Tai⸗tſu, eines Chineſen, der im japaniſchen Viertel wohnt, verhaftet worden. Im Verlauf des Verhörs gab ſie an, dort den däniſchen Herrn namens Jens Mikkel vorgefunden zu haben— eine Bekundung, die es hiermit nachzuprüfen ailt. Darf ich Art Verbeugung zu Jens hinüber,„mir mitzuteilen, ob Sie heute nacht bei dieſem Chineſen Tai⸗tſu ge⸗ weſen ſind?“ „Nein“, erwiderte Kolp an Stelle von Zens, der nur verlegen und mit verſchwom⸗ menem Ausdruck die Achſeln hob,„nein, mein Freund hat heute nacht im Bett ge⸗ legen, bis Ihre Soldaten kamen. Velch eine blödſinnige Behauptung, er habe ſich in einem anderen Stadtteil aufgehaltea!“ „Ich habe nicht Sie gefragt“, rügte der Beamte,„ſondern Herrn Mikkel!“ AAber mein Freund kann doch nicht ſpre⸗ chen! Er iſt ſtockheiſer! Er hat Fieber! Au⸗ ßerdem iſt er viel zu ſchwach dazu, um Ihren Scher Sie dringend erſuchen, uns ſofort 8 entlaſſen. Ich bezeuge hiermit. daß mein ſeinen Blick mit Freund weder den geſtrigen Taa über noch zu irgendeiner Zeit in der Nacht das Hotel Manoſchuria verlaſſen hat.. Uebrigens, hier ſind unſere Papierel Sie wollen, bitte, daraus erſehen, daß wir wohl glaubwürdig ſind!“ Und er warf einen Packen Blätter auf den Tiſch, auf denen ſich runde, große Stempet unter viel empfehlenden und beſtätigenden Worten befanden. Der Beamte, auf den die Stempel zu wirken ſchienen, ſchaute fragend zu Hen⸗ drika hin:„Sie haben gehört. was der Herr ſagte, nicht wahr?“ „Jawohl, ich habe es gehört!“ erwiderte Hendrikja entrüſtet und richtete ſich empor. „Ich habe es gehört! Und ich muß ſagen, es iſt eine ungeheuerliche Lügel Jawohl!“ ſchrie ſie in Kolps Geſicht hinein.„Sie lügen! Sie ſind ein gemeiner Lügner! Und Sie“, wandte ſte ſich an Jens Mikkel,„ſind ein erbärm⸗ licher Feigling! Krank? FFieber? Zum La⸗ chen! Vor zwei Stunden konnten Sie noch ſehr gut ſprechen und Zigaretten rauchen und auf Tai⸗tſu ſchimpfen, daß er Sie ſo lange warten ließ!“ „Die Dame irrt ſich wahrſcheinlich“, be⸗ merkte Kolp kühl,„ſie wird meinen Freund verwbechſeln. Ich verſichere iedenfalls, daß er heute nacht das Hotel nicht verlaſſen hat. Wir bewohnen das gleiche Zimmer. Sie können auch den chineſiſchen Boy befragen, der uns zu bedienen hatte.“ IIch verwechſle niemanden!“ ſchrie Hen⸗ drikja aufgebracht.„Es war bei Taictſu hell genug, und es iſt hier hell genug. Dieſer Herr war im japaniſchen Viertell“ Und ſie deutet wütend auf Jens, der ob dieſer An⸗ ſchulbigung einen roten Kopf bekam und erſtickend zu huſten anfing. „Wem glauben Sie mehr?“ fragte Kolp herriſch den Beamten, der unſchlüſſig hinter ſeinem Tiſch ſaß, die Papiere der beiden Männer ausgebreitet vor ſich.„Wem glau⸗ ben Sie mehr? Uns oder dieſer obſkuren Perſond“ Hendrikjas Augen blitzten. Am liebſten 2 2 und verſchnörkelte Unterſchriften⸗ hätte ſie dieſem frechen Lügner ins Geſicht geſchlagen.„Wie nennen Sie mich?“ fuhr ſie Kolp an.„Wie erlauben Sie ſich——“ Kolp zuckte läſſig die breiten Schultern. Seine Augen waren ſtarr auf den Beamten gerichtet.„Beruhigen Sie, bitte, dieſe Per⸗ ſon! Ich will von ihr nicht beläſtigt wer⸗ den. Im übrigen mache ich Sie darauf auf⸗ merkſam, daß wir, mein kranker Freund und ich, morgen die Stadt verlaſſen müſſen. Wir fahren nach Priſtin. Vorher habe ich noch zu packen und eine Menge Dinge zu erledigen. Ich rate Ihnen nicht, ſchuld daran zu ſein, wenn wir den Zug verſäu⸗ men! Die däniſche Geſandtſchaft——“ Der Beamte feuchtete ſeine Lippen an. „Sie können unter Umſtänden beſchwören, daß Ihr Freund heute nacht nicht im japa⸗ niſchen Quartier geweſen iſt?“ fragte er. „Das kann ich, wenn es verlangt wird“, entgegnete Kolp, ohne zu überlegen.„Die⸗ ſes ganze Verhör iſt ja lächerlich!“ Der Beamte runzelte die Stirn und ſchob die Papiere mit den vielen— zuſammen.„Ich dachte mir das ſchon“, mur⸗ melte er. Ueber Hendrikja fiel ein beklemmendes Entſetzen.„Aber“, ſtammelte ſie verwirrt, „dieſer Herr“lügt doch! Er lüat doch!“ Und, ja! wiederum zu Jens gewandt, lauter:„Sagen Ste, doch, daß er lügt! Sagen Sie doch, daß 800 bei Tai⸗tſu geweſen ſind! Reden Sie 0 1** 4 „Lächexlich“, wiederholte Kolp und mit dem Fuß auf,„dieſe Behaup⸗ ng zu, daß die Dame erſt wieder zu ſich kommt, ehe ſie Ausſagen macht! Bei Gott, man muß das der däniſchen Geſandtſchaft—— Jedenfalls werde ich dafür ſorgen, daß der Gouverneur der Stadt—— Wir ſind gut bekannt mit dem Gouverneur! Hören Sie?“ Der Beamte drehte ſeinen Schnurrbart. „Ich werde dafür ſorgen, daß ihm dieſer Fall vorgetragen wird! Da könnte ja jeder daher kommen und ein Verbrechen begehen und dann behaupten, wir ſeien es geweſen. Einſach lächerlich! Bitte, ſehen Sie Bei Gott, dag geht zu weit...“ Die Er⸗ wähnung der däniſchen Geſandtſchaft und des Gouverneurs ſchien dem Beamten un⸗ angenehm berührt zu haben; man durfte ihn nicht wieder zu klarer Beſinnung kom⸗ men laſſen. Kolp machte eine Bewegung zum Tiſch hin.„Ich nehme an, wir können in unſer Hotel zurückkehren. nicht wahr?“ Er ſtreckte ſeine Hand nach den Papieren aus.„Sollten Sie ſpäter noch etwas von uns wollen, ſo ſind wir in Priſtin jederzeit zu erreichen. Jederzeit! Priſtin, Sie ken⸗ nen das ja? An der Zeya. Amurgebiet. Sie haben doch von den Steenſtrup⸗Gold⸗ minen ſchon gehört, oder nicht?“ „Doch, doch— natürlich!“ verſicherte der Ruſſe und raffte die Ausweiſe zuſammen. Er hatte keine Ahnung, wo Priſtin lag, und daß man eine Strecke von fünfzehnhundert Kilometern zurücklegen mußte, um von Wladiwoſtok aus dorthin zu gelangen. „Dankel“ Kolp ſteckte die Päſſe Empfehlungen in die Taſche. Hendrikja, in deren Augen noch das Er⸗ ſtaunen mit der Furcht ſtritt, warf die rechte Hand vor, als wollte ſie ihn hindern. „Nein!“ rief ſie beſchwörend.„Dieſer Menſch —◻ Die Papiere ſind falſch! Er lügt f0„Schweigen Sie!“ herrſchte der Beamte ie an. Und Kolp, fürſorglich ſeinen Freund Mikkel ſtützend, verließ den kahlen, unge⸗ mütlichen Raum. Vor der Tür ſtießen ſie mit dem Wachſoldaten zuſammen, der end⸗ lich einen Stuhl aufgetrieben hatte. 4 Als Uwe Kolp und Jens Mikkel die Straße betraten, dämmerte ſchon der Tag, und im chineſiſchen und koxeaniſchen Vier⸗ tel regte ſich bereits dag Leben. Aus den halb in der Erde vergrabenen Hütten aus Holz⸗ und Blechabfl len krochen die weißen und roten Baumwo ten Bewohner, um ſich auf Fiſch⸗ und Krab⸗ benfang zu begeben. Mit ihren durch⸗ brochenen Roßhaarhüten über gelbbraunen und mit ſen bekleide⸗ Geſichtern huſchten die Koreaner zwiſchen den Müllhaufen umher, eilia und ſcheu wie Ratten. Das Leben in den Hauptſtraßen ſchliei jedoch noch. Nur eine Koſakenpatrouille begegnete ihnen, und aus einem Reſtaurant torkelten zwei Betruntene. Kolp ging raſch. Jens ſtöhnte:„Darf ich das Halstuch nun herunterneh⸗ men?“ „Warte, bis wir im Hotel ſind!“ „Ich finde es abſcheulich von dir, daß du das arme Geſchöpf ſo einfach der Lüge be⸗ zichtigt haſt! as wird nun mit ihr ge⸗ ſchehen?“ „Das kann uns doch gleichgültig ſein.“ „Sie tut mir ſchrecklich leid. Haſt du ihre Augen geſehen?!“ „Ihre Augen? Nein. Aber ich merke, wie nötig es war, daß ich dich begleitete und wir das Theater mit dem Halstuch in⸗ ſzenierten. Du wäreſt tatſächlich imſtande geweſen und hätteſt vor lauter Mitleid mit dieſer fremden Perſon ganz aralos einge⸗ ſtanden, daß du bei Tai⸗tſu geweſen biſt.“ „Das hätte ich auch, und ich verſtehe jetzt noch nicht, warum ich das nicht zugeben durfte. Ich habe doch, verdammt, damit kein Verbrechen begangen!“ „Dummkopft“ lachte Koly.„Du biſt wahrhaftig ein Dummkopf! Natürlich war dein Beſuch dort ganz harmlos. Aber mach' das mal der Polizei klarl Nein. mein Lie⸗ ber, wir haben höchſte Eile, nach Priſtin zu kommen. Steenſtrup erwartet uns ingſt. Wir können es uns nicht leiſten, daß ſie —5 fen feſtſetzen und erſt nach Wochen wie⸗ e ſandtſchaft und den Gouverneur mobilge⸗ macht haben. Ich glaube nicht. daß Steen⸗ ſtrup für ſolche Kapriolen genügend Ver⸗ ſtändnis aufbrächte.“ „Steenſtrup! Immer nur Steenſtrupl Alles dreht ſich um Steenſtruy. und ſein verfluchtes Gold. Oh, ich hätte gute Luſt, überhaupt nicht mehr nach Priſtin zurück⸗ zukehren..“(Fortſ. folgt.) * in der amerikaniſchen Expan⸗ reilaffen, wenn wir glücklich die Ge⸗ * macht wird auch in dieſem Sta diseiie *. Mannheim, 2. April. Verdunkelung: Beginn 20.50 Uhr, Ende.30 Uhr Beachtet die Verdunkelungsvorschriften genau! Ein halbes lahrhundert im Dienste der„schwarzen Kunst“ Zwei Mannheimer Zeitung“, Betriebsobmann Georg Leitſchuh und Rotationsmaſchinen⸗ meiſter Adam Löſch, blicken am morgigen Samstag auf eine fünfzigjährige Berufs⸗ tätigteit zurück. In einer ſchlichten Feier, der die abkömmlichen Gefolgſchaftsmitglie⸗ der beiwohnten, ſprach der ſtellvertretende Betriebsobmann, Sterotypeur Lang, im Namen der Arbeitskameraden die herzlich⸗ ſten Glückwünſche aus, an die er die Hoff⸗ nung knüpfte, daß beiden ein noch recht langes Wirken vergönnt ſein möge. Blu⸗ men und Geſchenke waren die äußeren Zei⸗ chen der Wertſchätzung, die Arbeitskamerad Lang überreichte. Betriebsführer, Dr. Bode würdigte mit ehrenden Worten die treue, gewiſſenhafte Pflichterfüllung der beiden Jubilare, um ihnen mit herzlichen Glückwünſchen ebenfalls ein Geſchenk der Betriebsführung zu übergeben. Ueber den Lebensgang der beiden Arbeitskameraden iſt folgendes zu ſagen: Betriebsobmann Georg Leitſchuh, am 4. Mai 1879 in Friedelshauſen(Meiningen) geboren, trat am 3. April 1893 in die Druckerei des„Meininger Tageblattes“ in Meiningen als Setzerlehrling ein. Nach vierjähriger Lehrzeit ging er im Juni 1898 auf die Wanderſchaft, die ihn, durch kurze Arbeit an zwei Stellen unterbrochen, durch anz Deutſchrand führte. 1899 rückte er in rier zum Inf.⸗Regt. 20 ein. Nach der Entlaſſung vom Militär war er in Eßlingen tätig, bis er am 11. April 1902 in die Druckerei Dr. Haas eintrat. Seit 1904 iſt er Maſchinenſetzer. Seit der Machtergrei⸗ e eeee Verdunkeluna, Fahrzeug, wenia Licht, drei Worte nur— veraiß ſie nicht! EEEPPP fung ſetzt ſich Arbeitskamerad Leitſchuh tat⸗ kräftig für die Partei als DAc⸗Blockwart ein. Außerdem war er ſeit 1930 Block⸗ und Zellenwalter der NSV. Da er zudem ſeit 1039 Obmann unſerer Betriebszelle iſt, mußte er von dieſer Parteifunktion im Dezember 1942 zurücktreten. Den ganzen erſten Weltkrieg war er als Infanteriſt ſtündig an der Weſtfront eingeſetzt. Me rere Schlachten ſind in ſein Soldbuch einge⸗ ſchinenmeiſter Adam Löſch, am 2. Juni 1879 in Mannheim geboren, begann am 3. April 1803 ſeine Lehrzeit in der Druckerei Walther. Es gehörte zu den da⸗ maligen Gepflogenheiten der Fünger der „ſchwarzen Kunſt“, als Gehilfe ſich die Welt anzuſehen. Eiſenach, Kreuznach, Kaiſers⸗ lautern und Ludwigshafen waren Arbeits⸗ ſtationen auf der Wanderſchaft. Seit Auguſt 1910 iſt Arbeitskamerad Löſch mit kurzer Unterbrechung in unſerer Druckerei als Maſchinenmeiſter tätig. Als Pionier des Fußballſports, für den er ſich mit Feuer⸗ eifer einſetzte, als er noch in den Kinder⸗ ſchuhen ſteckte, war er Mitbegründer des FC. Viktorig 1897 und 16 Jahre lang nach dem erſten Weltkrieg als Kreis⸗ und Gau⸗ vorſitzender im damaligen Süddeutſchen Fußballverband tätig. Für die Partei ſetzt er ſich ſeit 1937 als Blockwart der NSWlein. In erſten Weltkrieg, den er 1916—18 als Artilleriſt im Weſten mitmachte, erwarb er ſich das EK II. Helden verfl'chten die Heimat Das deutſche Volk iſt reich an Helden. Nur dadurch hat es ſich in den Jahrtauſen⸗ den behauptet, hat ſich an ihnen immer ent⸗ zündet und endlich zur völligen Einigkeit eſunden. Auch der augenblickliche Schick⸗ alstampf iſt mit ſeinen harten Entſcheidun⸗ gen eine Prüfung, ob wir unſerer großen Helden der Gegenwart und Vergangenheit würdig ſind. Allerorten ſtehen ſie täglich und ſtündlich opfernd bereit, damit die Hei⸗ mat beſtehen kann. Daran ſollen wir im⸗ mer denken, wenn der oder andere einmal unmutig oder verzagt werden ſollte. Der Krieg fordert reſtloſen Einſatz von allen, auch von denen, die in den Fabriken und Werkſtätten der Heimat arbeiten dürfen. Wir können unſere kleinen Nöte und Ent⸗ behrungen niemals vergleichen mit den Opfern, die unſere Soldaten bringen. Dan⸗ ken wir den Tapferen, die ohne Pauſe ihr Leben einſetzen, durch unſere Haltung und durch unſer Vertrauen. Der„Sammeltag der Wehrmacht“ am 3. und 4. April im Rahmen des Kriegswinter⸗ hilſswerkes gibt uns Gelegenheit, mit dem eben und Taten von 20 gefallenen Ritter⸗ kreuzträgern vertraut zu werden, ihr Opfer und ihre Einſatzbereitſchaft zu würdigen und ſie zum Vorbild unſeres Handelns zu nehmen. Es ſind Namen darunter, die wir alle kennen und die wir hoch verehren. Den⸗ ken wir nur an Werner Mölders, Günther Prien, Kurt von Brieſen, Oskar v. Boddien, erhard Keppen, Engelbert Endraß uſw. Ihre Namen werden uns immer zur höch⸗ ſten Treue gegenüber unſerem Volke ver⸗ pflichten. Dieſe zwei Tage gehören aber nicht nur dem ſtillen und ehrfürchtigen Ge⸗ denken, ſondern auch dem ſtarken Leben und der kampferfüllten Gegenwart. Die Büch⸗ lein werden von den Gefolgſchaften der Wehrmacht(Angeſtellte und Arbeiter), von den Mitgliedern der NS⸗Kriegsopferverſor⸗ gung, des NS⸗Reichskriegerbundes ein⸗ ſchließlich NS⸗Marinebund, des Reichstreu⸗ bundes ehemaliger Berufsſoldaten und des Deutſchen Roten Kreuzes angeboten. Auch Soldaten an den Stellen außerhalb der Ka⸗ ſernen und militäriſchen Liegenſchaften, wo Waffen und Wecrmacht⸗ oder Beuteſtücke 18 öfentlichen Ausſtellung gelangen, dür⸗ en als Sammler tätig ſein. Unſere Wehr⸗ Jahre wieder alles daranſetzen, die zwei Sammeltage zu einem vollen Erfolg zu geſtalten. Das deut⸗ 08 Volk aber wird, um ſeine enge Verbun⸗ enheit mit ſeinen tapferen Soldaten zu be⸗ weiſen, ſo wie bei allen bisherigen Veran⸗ ſtaltungen begeiſterte Gefolgſchaft leiſten. „Jahre Arbeitskameraden der„Neuen. Boummeln nur noch mit usweisl Bei allen kriegsbedingten Sammlungen der letzten Jahre iſt der Gau Baden/ Elſaß mit ſeinen Ergebniſſen mit an der Spitze der deutſchen Gaue geſtandn. Auch in dieſem werden verſchiedene Sammlungs⸗ aktionen ſtattfinden, die unſerer Kriegswirt⸗ ſchaft neue Rohſtoffreſerven zuführen oder der Verſorgung unſerer Soldaten dienen. Um zu verhindern, daß Unbefugte oder ver⸗ brecheriſche Elemente die Gebefreudigkeit unſerer Volksgenoſſen zu egoiſtiſchen Zwecken ausnutzen und um der Bevölkerung die Sicherheit zu geben, daß ihre Spenden auch der richtigen Verwendung zugeführt werden, wurde, wie Gauorganiſationsleiter Kramer mitteilt, im Gau Baden/Elſaß ein Sammlerausweis eingeführt. Alle Sammlungen werden vorher ent⸗ weder öffentlich durch die Mittel der Pro⸗ paganda(Preſſe, Rundfunk, Film, Plakat, Handzettel) oder durch die in den Haushal⸗ tungen bekannten Blockleiter mündlich vorangekündigt. Die mit der Sammlung in den Haushaltungen beauftragten Poli⸗ tiſchen Leiter oder Angehörigen der Glie⸗ derungen und der angeſthloſſenen Verbände bekommen, bevor ſie mit der Sammlung be⸗ ginnen, den abgebildeten Sammlerausweis ausgehändigt. Die Farbe des Ausweiſes iſt ein helles Lachsrot. Er gilt nur in Verbin⸗ dung mit einem amtlichen Lichtbildausweis —75 einem Lichtbildausweis der Partei, ihrer Verbände. Nach Beendigung dͤer Sammlung werden die Ausweiſe wieder eingezogen. Sie ſind numeriert und gelten nur inn Be⸗ reich der Ortsgrupve, von der ſie ausgegeben ſind. Sammler mit dem Ausweis einer an⸗ deren Ortsgruppe ſind abzuweiſen. Die Gliederungen und angeſchloſſenen NKTONAUSOZA¹UsSsTScHE oEUTscHE AKSENTERPARTE. Sommlérousweis Nr. Kreis:— Ortgroppo: Der inhober dieses K ist h et, im der öffentlich, oder durch die Blockleſter der portei, bekonat · * Sommelobfi 55 8 Rrog Ran Der Omgruppenleiter: Den So sieht der Sammlerausweis auf der Vorder- seite aus. Oieser Auswels ist nof in Verbindung wit einem onmlichen Lichtbildou/eis Oder einem lichtbildouꝰ/eis der Fortel, ihret Gſioderungen oder eines ongeschloe Verbonde 90¹ Aufdruck auf der Rückseite. (Matern NSG.) Nummern verlorengegangener Ausweiſe werden in den Haushaltungen der Orts⸗ gruppe bekanntgegeben. Die Sammler und Sammlerinnen, welche die Straßen⸗ und Hausliſtenſammlungen für das Kriegs⸗Winterhilfswerk und das Deutſche Rote Kreuz durch⸗ führen, erhalten keine Sammleraus⸗ weiſe, da ſi« durch die roten Sammelbüchſen und die amt'ichen Vordrucke genügend aus⸗ zewieſen ſind. Jeder Volksgenoſſe hat das Mecht, ſich von den im Rahmen der übrigen Sammlungen eingeſetzten Partei⸗ u. Volks⸗ genoſſen den Ausweis vorzeigen zu 168 * —— „ 9 ögt 5 Oberrheinsche Bol-Hädel hericht Gebietsmädelführerin Gertrud Kempf begrüßte in Straßburg eine Gruppe von badiſchen und elſäſſtſchen BDM⸗Führe⸗ rinnen und Mädeln, die von ihrem lang⸗ friſtigen Oſteinſatz zurückgetehrt ſind. Die Mädel hatten auf Grund einer vorausge⸗ gangenen ſtrengen Ausleſe im Oktober letz⸗ ten Jahres die Fahrt in den Oſten ange⸗ treten. Dort wurden ſie auf vier Lager verteilt, die der BDMim badiſchen Pa⸗ tenkreis Goſtingen eingerichtet hat. Von hier aus wurden ſie zur Mithilfe in den Siedlerhaushalten, als Schulhelferin⸗ nen oder in Kindergärten der NS ein⸗ geſetzt. 3 8 Friſchweg berichdeten ſie von dem Schö⸗ nen, aber auch von den Schwierigkeiten, die ihre Tätigkeit mit ſich gebracht hat. Die Siedler, Hauländer aus der Gegend von eh⸗ Breſt⸗Litowſt, deren Vorväter unter Fried⸗ rich dem Großen aus den Niederrheingegen⸗ den dorthin umgeſiedelt worden waren, zeigten ſich anfangs verſchloſſen und hatten auch ihre deutſche Mutterſprache faſt ganz verlernt. Aber eins brachten ſie mit: ein renzenloſes Vertrauen zum ührer, der ſie in dieſes neue Land ge⸗ rufen hatte. Das erſte Mißtrauen gegen⸗ en vom Ostelnsatz im Wartheland über den Mädeln aus dem Reich ſchwand mit der Zeit, als ſie ſahen, daß dieſe kene Arbeit ſcheuten und auch ſonſt in vielen Dingen Rat wußten. Das Weihnachtsfeſt mit ſeinen Lichterbäumen und ſchönen Lie⸗ dern ſchlug endgültig eine Brücke. Die Siedlerfamilien und die Lagerbelegſchaften der Mädel bildeten nun wirklich eine Ge⸗ meinſchaft. So wurde allen der Abſchied ſchwer, als das halbe Jahr des Einſatzes herum war. Manche der Mädel werden wie⸗ der in den Oſten zurückkehren, zum Teil 9468 zu weiterem freiwilligem Einſatz— ie Zeit wird auf die Ableiſtung des Pflicht⸗ jahres angerechnet— oder erſt nach A ſchluß ihrer Berufsausbildung. Die Gebietsmädelführerin dankte den Mädeln fürx ihre Leiſtung und Einſatzbereit⸗ ſchaft.„Ihr habt die Parole des Reichs⸗ jugendführers rom Oſteinſatz in die Tat umgeſetzt. Ihr ſeid in den Schwierigkeiten eurer Arbeit und in der Gemeinſchaft eurer Lage zielbewußter und reifer geworden. Gebt eure Erfahrungen, die Schau der Dinge, die ihr im Oſten gewonnen habt, hier im Weſten weiter an die Kameradin⸗ nen, damit auch ſie die großen Aufgaben der Zukunft klar erkennen.“ Hbg.(NS6.) —— für die deutsche leistungsgemeinschatt Bei Heinrich Lanz war geſtern wieder einmal Anlaß zu einer kleinen Feierſtunde: Die Jungfacharbeiter, die eben ihre Lehr⸗ zeit beendet haben, wurden freigeſprochen, und die neuen Lehrlinge wurden feierlich in'die Betriebsgemeinſchaft aufgenommen. Alle zogen ſie beim Einmarſch hinter der Fahne her, die neuen Lehrlinge ſicher be⸗ ſonders ſtolz; denn ſie durften ja zum erſtenmal den blauen Arbeitsanzug tragen. Nach einem Gedichtvortrag und einem ge⸗ aneinſchaftlichen Lied richtete Direktor Dr. Ehlers Willkommensgrüße an die Er⸗ ſchienenen, unter denen ſich erfreulich viele Eltern befanden. Den Jungfacharbeitern ſprach er Lob für die gezeigten Leiſtungen aus, verband aber damit gleich den warmen k Appell, die erworbenen Kenntniſſe weiter zu vertiefen und auszubauen, zum eigenen Nutzen und zum Wohl der Gemeinſchaft. Den Neulingen ſtellte er den Sinn ihrer und jeder Arbeit vor Augen und gab ihnen das Verſprechen einer ſorgfältigen Ausbil⸗ dung. Nach einem Wort des Führers nahm Direktor Leicher die Freiſprechung vor mit guten Ermahnungen und einem Aufruf zum immer erneuten Einſatz, während Be⸗ triebsobmann Winken die neuen Lehr⸗ linge in die Betriebsgemeinſchaft aufnahm. Von den Jungfacharbeitern konnten viele für gute Leiſtungen mit Buchpreiſen bedacht werden. Nach Beendigung der Feier, zu der das Lehrlingsorcheſter nicht unweſent⸗ lich beitrug, hatten die Eltern Gelegenheit, die Lehrlingswerkſtätten zu beſichtigen. Sie machten von dieſer Gelegenheit auch regen Gebrauch. un Schaffende ſingen, ſpielen und tan⸗ zen fürs Kriegs⸗Woͤnd. Wir machen auch an dieſer Stelle auf die vielſeitigen Darbie⸗ tungen der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ am anorgigen Samstaa im Nibe⸗ lungenſaal(Beainn 18 Uhr) auſmerkſam. Zur Mitwirkuna ſind mehrere Soliſten und Soliſtinnen, vier Blasorcheſter, ein Stveich⸗ orcheſter, eine Tanzkapelle, eine Mund⸗ harmonikaaruppe, zwei Chöre, ein Ge⸗ ſangs⸗Quintett und ſechs Sport⸗ und Tanz⸗ gruppen der Betriebsſportgemeinſchaſten, mit einer Ausnahme Gefolaſchaftsmitalie⸗ der Mannheimer Betriebe, gewonnen. In den erſten Teil der abwechſlungsreichen Unterhaltungsfolge iſt die Urkundenver⸗ leihung durch Kreisobmann Bla ſch ein⸗ geſchaltet, 25 9 5 uk Berufsjubiläum. Am 1. April konnte Direktor Julius Härle auf eine 40jäh⸗ R rige Betriebszugehörigkeit bei der Rheini⸗ ſchen Papiermanufaktur Hermann Krebs zu rückblicken. 93 un Bei Fliegerſchäden Reſte aufheben! Eine Mitteilung des Reichsluſtſchutzbundes empfiehlt, bei Fliegerſchäden auch die nicht mehr verwendbaren Reſte von Gegenſtän⸗ den und Lebensmitteln aller Art aufzu⸗ bewahren, bis ſie durch Beauftragte der Feſtſtellungsbehörden beſichtigt werden konnten. Dadurch wird den Geſchädigten die Beweisführung für oͤie in ihren Ent⸗ ſchädigungsanträgen gemachten Angaben er⸗ leichtert und das Entſchädigungsverfahren beſchleunigt. u Zwei Tonbildveranſtaltungen der Aachener Bauſparkaſſe, Dein Eigenheim burch ſteuerbegünſtigtes Bauſparen“, finden Sonntag, den 4. April,vormittags und nach⸗ im Wartburg⸗Hoſpiz, F 4,—9, att.* HJ⸗Kleidung wird auf Bezugs⸗Ab⸗ ſchnitte der, Reichskleiderkarte nur dann ab⸗ gegeben, wenn der Inhaber der Karte gleich⸗ Vie ſeinen H⸗Ausweis vorlegt. ie Reichsjugendſührung hat hierzu mit⸗ geteilt, daß, bis zum 31. Juli 1943 der d46 weiſungsſchein, der ſich im Beſitz der in das Deutſche Jungvolk und den Jungmädelbund aufgenommenen Stentenb en befindet, zu⸗ ſammen mit der vierten Reichskleiderkarte beim Kauf parteiamtlicher Uniformſtücke ols gültiger H⸗Ausweis vorgelegt werden ann, b⸗ Paket zur Poſt gebracht. Die Kultureinheit des Bannes 174 sang und spielte Niemand, der dieſen Abend beſuchte, wird auf den Gedanken gekommen ſei, ihm— ſnobiſtiſcher Weiſe— den Maßſtab des „großen Theaters“ anzulegen. Die Veran⸗ ſtaltung der Spielſcharen der Mannheimer Hitlerjugend im Caſinoſaal jedoch hat ge⸗ geigt, was man alles mit einer begeiſterten, Spielgemeinſchaft geſtalten kann. Nach den einleitenden Worten des Haupt⸗ ſtammführers ertönten die maßvollen Klänge Gluchſcher Muſik. Kulturſtellenleiter Hinderſchiedt meiſterte in gewohnter Ruhe und Sicherheit das Bannorcheſter. Und nun konnte man wirklich erſtaunt ſein über die Fülle des Dargebotenen. Spiel⸗ leiter Metz hatte es gewagt, die Geſtalt des Theaters, den Mephiſto im Prolog zum „Fauſt“ zu beſchwören. Sein junger Spieler hat ihn nicht enttäuſcht. Iſt es der gleiche, der vor noch nicht allzulanger Zeit den Schwarzkünſtler— in einem gleich⸗ namigen Luſtſpiel von Emil Gött— über⸗ zeugend verkörperte. Orcheſter und Chor leiteten über zu den weiteren Proben des Könnens der jungen Laienſpieler. In „Kabale und Liebel erntete beſonders die zweite der gebrachten Szenen, Luiſens Tod, reichen Beifall. Den Abſchluß des Abends bildete Ludwig Thomas„Die kleinen Ver⸗ wandten“. Es darf wohl geſagt werden, daß hier die ſtarke Geſtaltungskraft der jungen Spieler ihren ureigenſten Stoff ge⸗ fuwden hatte. Die Darſtellerin der Luiſe Millerin ſpielte mit viel Temverament die „verkannte Schweſter“, der Merhiſto aus dem Fauſtprolog den„Schwoager“ aus dem bayriſchen Wald, deſſen bloßes Erſcheinen 218 Zuſchauer zu Beifallskundgebungen hin⸗ riß. In den Führern und Führerinnen, die mit ihren Angehörigen erſchienen waren, fanden die begeiſterten Geſtalter der Veran⸗ Eüer ebenſo begeiſterte Hörer und Zu⸗ uer. Sueichhölzer durch die post verschickt Ein Monat Gefängnis Nach den Beſtimmungen für den Poſt⸗ verkehr iſt das Verſchicken feuergefährlicher Gegenſtände bei Strafe verboten. Darauf iſt wiederholt hingewieſen worden. Daß trotzdem fahrläſſig gegen die zum Schutze des Poſtgutes erlaſſenen Beſtimmungen verſtoßen wird, bewies eine Gerichtsver⸗ handlung, in der zum erſten Male ſeit Er⸗ laß der Beſtimmungen eine Gefängnisſtrafe ausgeſprochen wurde. Eine Frau in Roſtock⸗Gehlsdorf hatte mehrere Dutzend Schachteln Streichhölzer in einem er Jnhalt ent⸗ zündete ſich im Paketlager des Poſtamtes; die Entſtehung eines Schadenfeuers wurde durch einen Beamten verhindert, der aus dem Paket hatte Rauch aufſteigen ſehen. Die Abſenderin wurde zu ein em Gefängnis verurteilt. Motizen aus Sandhofen Das kommende Wochenende brinat am Samstagabend im Morgenſternſaal das Konzert der Flatſoldaten zum Be⸗ ſten ür das interhilfswerk. Friſche Klänge und Geſänge werden bereichert durch Darbietungen bekannter Soliſten des Na⸗ tionaltheaters. Am Sonntag findet vor⸗ mittags von 11 bis 14 Uhr das Eintopfeſſen im Morgenſternſaal ſtatt. Und als Nr. 3 die erſte Aufführung des Filmes der Ju⸗ gend„Hände hoch“ im Union⸗Theater. Zu dieſen Veranſtaltungen der Partei ſind alle Voltsgenoſſen von Sandhofen, Scharhof und der Blumenau herzlich eingeladen.— Ehrentage für 25 Jahre Werk⸗ und Arbeits⸗ treue fanden bei den Vereinigten Juteſpin⸗ nereien und Webereien A.., Werk Mann⸗ heim, ſtatt. Dieſes Jubiläum begingen Perſonalchef Ernſt Peſchke, Sandhofen, Sandhofer Straße 238, und die Feinſpinne⸗ rin Magdalena Rutſchmann, Sandhoſen, Taubenſtraße 22. Am 3. April jubiliert Telephoniſtin Anna Mauer, Sandhofen, Ziegelgaſſe 76.— Das 65. Lebensjahr vol⸗ lendete Franz Michel, Sandhofen, Son⸗ nenſtraße 17. Monat Bad Zwei-üllionen-Grenze uberschr'tten Der letzte Opſerſonntag des Kriegs⸗BS58 1942/3 der bisher erfolgreichſte in unſerem Gau Dem 7. und letzten Opferſonntaa des Kriegs⸗WHW 1942/43 verhalfen die uner⸗ müdlichen Politiſchen Leiter zu dem bisher größten Erfola des WoW in Baden und Elſaß überhaupt. Es wurden diesmal 2060 956,93 Mark oder 203,27 Pf. je Haus⸗ halt geſammelt. Das Vorjahresergebnis betrug 1385 083,62 Mark, ſo daß alſo dies⸗ al eine Steigerung von 675878,31 Mark oder 48,79 v. H. erzielt wurde. Die Spitze hielt der 572,.60 Pf, ie Haushalt. Gleichzeitig wies er die beſte Leiſtunasſteigerung aller Kreiſe mit 255,92 v. H. auf. NSG. nucn auf ludwigshafen Nachtragshaushaltſatzung. Im ordentlichen Nachtragshaushaltsplan der Stadt Ludwigshaen a. R. wird der Nachtragshaushaltplan für das Rechnungsjahr 1942 in den Ausgaben auf 7 867 140 (gegen 58 707 960) Mk. Ausgaben im ordentlichen Haushaltsplan feſtgeſetzt.— Symphoniekonzert in der JG. Mit dem ſech⸗ ſten Symphoniekonzert des Landes⸗Symphonie⸗ Orcheſters Weſtmark am 4. April um 17 Uhr im IG⸗Feierabendhaus verabſchiedet ſich General⸗ muſikdirektor Karl Friderich. Als Soliſtin wirkt die Pianiſtin Elſe C. Kraus mit. Auf Kreis Waldshut mit dem Programm ſtehen Werke von Reger, Weber und Schumann. 3 Großvarieté. Im Konzertſaal des Pfalzbau findet heute Donnerstag für die Miete& und am 3. April für die Miete B ein Großvarieté unter dem Motto„Lache mit uns“ ſtatt. Beginn der Veranſtaltungen jeweils pünktlich 19 Uhr. Von der Straßenbahn tödlich überfahren. In der Nähe des großen Eingangstores der 36 Far⸗ ben ereignete ſich ein ſchwerer Unfall. Eine junge ausländiſche Arbeiterin ſprang, rend ſich der Wagen der Linie 9 noch in Fahrt befand, ab, ſtürzte und geriet unter die Räder des Anhängers. Das Mädchen wurde mitgeſchleift und ſo ſchwer verletzt, daß es ſofort tot war. Verdunkelung vor 100 Jahren. Ende der 1840er Jahre war die Straßenbeleuchtung in Lu wigs⸗ hafen noch ſehr mangelhaft. Sie glich eher einer „Verdunkelung“. Ein Dienſtbericht eines Gendarmen aus jener Zeit ſtellt ſeſt, daß die Paſſage vom Bahrhof zur Brücke mangels Be⸗ leuchtung ſehr behindert ſei. Eines Abends im Winter ſei ein Pferdeomnibus über den Straßen⸗ abhang hinuntergefallen. Daraufhin fühlte ſich die Stadtverwaltung veranlaßt, noch 6 Laternen aufzuſtellen und auch die Eiſenbahnübergänge in 993 ein„beſſeres Licht zu vücken“. Heidelberger Juerschnitt „Jubiläum der Eiſenbahn. Am 1. April wa⸗ ren hundert Jahre vergangen, ſeitdem der erſte Eiſenbahnzug auf der Strecke zwiſchen Heidelberg und Karlsruhe gefahten iſt. Die Fortſetzung der Strecke von Karlsruhe über Heidelberg nach dem Süden erfolgte dann abſchnittsweiſe. Im Jahre 1844 ging es bis nach Raſtatt, einige Monate ſpäter bis Offen⸗ burg und 1845 bis Freiburg und zugleich auch ſeitlich nach Baden⸗Baden, 1850 bis an die Schweizer Grenze. Die allererſte Bahnſtrecke in en war bekanntlich die Strecke zwiſchen Mannheim und Heidelberg, die am 12. Septem⸗ ber 1840 eröffnet wurde. Alte Schulbücher fürs WoW. Einen hübſchen Gedanekn hatten die Abiturientinnen und Abi⸗ turienten des Kurfürſt⸗Friedrich⸗Gymnaſiums, die auf dem Schulhof ihre Schulbücher zum beſten des WW an andere Schüler verkau'ten und 183.35 Mark erzielten, die inzwiſchen dem WOW überwieſen werden konnten. 4 Das ſilberne Treudienſt⸗Ehrenzeichen erhie ten die ſtädt. Gefolgſchaftsmitglieder Andreas Arnold und Joſef Sanöriſſer. Das Abzeichen wurde ihnen mit Glückwünſchen vom Oberbürgermeiſter überreicht. Hinweise morgen um 16 Uhr im Muſenſaal beginnt, verſpricht ſchon durch ſeinen Titel„Senſa⸗ 93 im Frühling“ etwas ganz Beſon⸗ eres. Die Vortragsfolge des 4. Kammermuſikabends der Muſikaliſchen Akademie(Montag, 5. April, 19 Uhr, im Saale der Harmonie) ziere⸗ zwei kammermuſikaliſche Meiſterwerke. Mitglie⸗ der des Nationaltheater⸗Orcheſters ſpielen das Streich.uartett A⸗Dur, Werk 18. von Anton Dyorak und oas Streichſextett B⸗Dur, Werk 18, von Johannes Brahls, zwei von Le⸗ ** Ein froher Samstagnachmittag, der * denn bensfreude durchſtrahlte und von Glücksgefühl überglänzte Werke. Emmil Strauh:„Vaterſand“ Will man es als programmatiſche Aus⸗ ſage über die bevorſtehende Gaſtſpielreihe des Badiſchen Staatstheaters in unſerm Haus am Schillerplatz werten, ſo haben die Karlsruher geſtern recht mit Nachdruck auf der Mannheimer Bühne Fuß gefaßt und in einer, das Typiſche ihres Darſtellungsſtiles geſchmackvoll unterſtrei⸗ chenden, trefflich ausgewogenen Gemein⸗ aſtterege eit ſ welcher Art ihre künſtleriſche Arbeit iſt. Die Nationalthea⸗ terbeſucher aber haben es ſichtlich anerken⸗ nend empfunden, daß man ihnen für dieſen Auftakt keine gefällige und willig beklatſchte Allexweltsware aus der Landeshauptſtadt brachte, ſondern ein Werk voll wahrhaft er⸗ dramatiſcher Impulſe: eine ichtung, die trotz ihres ſüdlich⸗hiſtoriſchen Gewandes von zeitloſer Gültigkeit iſt und in ihrer glühenden Kompromißloſigkeit uns heute wie nur je die Herzen aufreißt. Aus den bitteren Erkenntniſſen der erſten Nachkriegsjahre mag Emil Strauß, den wir vorab als feinſinnigen Novelliſten lie⸗ ben, den Antrieb zu dieſer 1923 entſtande⸗ nen Ballade korſiſchen! Nationalgeſühls empfangen haben, die in ihren ethiſchen Zielſetzungen jener beſchämenden Gegen⸗ wart der politiſchen Lauheit und ſeeliſchen Verbümmerüng weit vorauseilte, um dafür menſchliche Schickſale von faſt antiken Ma⸗ ßen zux Diskuſſion zu ſtellen. Oder will es uns, mitten aus dem Er⸗ leben des neuen Weltkrieges heraus nicht vielmehr bedünken, als wäre in diefem Ringen um die letzte, höchſte Erfüllung va⸗ terländiſcher Pfli gar keine Diskuſſion mehr nötig? Als gäbe es, von der Ebene unſerer eigenen Tat⸗ und Opferbereitſchaft aus geſehen, für den Korſenführer im Freiheitskampf des Jahres 1559 gar keine andere Entſcheidung als jenen von ihm vorgelebten kategoriſchen Imperativ, den härteſten Krieg einem faulen Frieden der Unterwerfung vorzuziehen und um der Unantaſtbarkeit des Vaterlandes willen ſelbſt die innigſten Familienbande zu zer⸗ ſchneiden, wenn die Ehre der Heimat es verlangt? So wirkt dieſes inzwiſchen vom Dichter ſelbſt einer erfreulich ſtraffenden Bearbeitung unterzogene Stück heute nach * Manoheimer Gastspiei des Badischen Staatstheaters zwanzig Jahren geradezu als ein Gleich⸗ nis auf unſere Tage, deſſen Sentenzen auch dann im Hörer nachblingen, wenn ihm das ſtark konſtruktive Element des dramatiſchen Aufbaues bewußt geworden ſein ſollte. „Nie iſt einer unterlegen, der für eine gute Sache kämpft“, ſagte der in fünfzehn Kriegs⸗ jahren erfahrene Held Sampiero. Und an anderer Stelle überzeugt er ſeine Gefolgs⸗ mannen mit dem immer wieder erprobten Wort:„Nicht der Arm, nicht die Menge, ſondern die Seele ſiegt..“ „Die ſehr würdige Aufführung unter Fe⸗ lix Baumhach, deſſen kundige Hand die beinahe mathematiſch genau abgezirkelten Charaktere unter kluger Wahrung ihres beſonderen moraliſchen oder politiſchen Auftrages zu lebensvoller Geſtaltung lenkte, gewann aus den Bühnenbildern von Heinz Gerhard Zircher und den Ko⸗ ſtümen von Margarete Schellenberg ihre volle künſtleriſche Rundung. Die große Liſte der Darſteller dürfte wohl bald das geſamte Herrenperſonal des Badiſchen Staatstheaters umfaſſen. In der Rolle des Sampiero lernte man vor allem Paul Hierl als guten Sprecher von ſympathiſcher Er⸗ ſcheinu ſchätzen. Friedrich Prüters Sier Orſo, Alf. Kloeble in mephiſtopheliſcher Erich Meißels gleisneriſcher Pater Om⸗ brone, Peter Pöſchl als ſeine willfährige Kreatur Bazsgicalupa und der junge kor⸗ ſiſche Feuerbrand Anſo von Wolf Kraaz traten als Ideenträger der Händlung be⸗ ſonders— Die in ihrer fraulichen Friedensſehnſucht mißleitete und durch die doppelzüngige Dialektik einiger vaterlands⸗ loſer Geſellen in tragiſche Schuld verſtrickte Gattin des Sampiero gab Ritg Graun mit einer in ihrer ſchlichten Herbheit ergrei⸗ fenden Leidenſchaft. Das Pulllikum erwärmte ſich von Akt zu Akt mehr für die ſo ganz dem heimatlichen Kulturkreis entſproßene Gobe, mit der Ge⸗ neralintendant Dr. Thur Himmighof⸗ fen als künſtleriſcher Geſamtleiter dieſes erſten Karlsruher Gaſtſpiels ſich und ſeiner Bühne in Mannheim einen grundlegenden Erfolg errungen hat. Margot Sndert. Singendes Italien Ein Gaſtkouzert im Muſenſaal Das Singen und Muſikaliſchſein liegt ihnen allen im Blut, und ein rechter Italiener bekommt von der Natur auch eine Stimme mit auf den Weg. Aus Rom und Mailand kam uns dieſes ſoliſtiſche Vierblatt: die Sopraniſtin Tina Billi, die Altiſtin Ada Orſo, der Tenor Emilio Livi urd der Bariton Domenico Ma⸗ rabottini, betreut und geführt von ihrem Maeſtro Gioacchino Ligonzio, der, zes Verdi⸗, Puceini⸗ oder Roſſini⸗Orcheſter er⸗ ſetzt, während die Sänger Arien und Duette der roßen Opernkomponiſten Italiens in den Saal ſchmettern, daß es eine Luſt iſt. Dieſe Bühnen⸗ fänger des Südens bleiben auch auf dem Podium dramatiſche Darſteller. Mimik und Gebärde ſind ihnen unerläßliches Zubehör zum Gefang, und ſo meinen wir Butterfly und Linkerton, Rigoletto und Gilda, Othello, Tosca und den Eicerd aller Barbiere trotz Frackhemd und Geſellſchaftskleid leibhaftig vor uns zu ſehen. Ti a Billis heller, ſchlankliniger, aber dennoch kraftvoller Sopran und der i Tenor Emilio Livis der mit echt italieniſchem Timbre paradiert, durchdringen einander in dem großen Butterfly⸗Duo mit präch⸗ tiger Strahlkraft. Die Sänger wiſſen aber auch im Solo die weit⸗ und hochbogige Leuchtſpur des arioſen Melos Verdis und Puccinis brillant zur von ſüd⸗ lichem Temperament befeuert, am Flügel ein gan⸗ Geltung zu bringen. Domenico Marabottini zeigt im Othello⸗Credo und in der berühmten Figaro⸗ Kavatine aus dem„Barbier von Sevilla“ Beweg⸗ ligchkeit und heldiſche Kraft ſeines nachtdunklen Barktons und erweiſt ſich im Zwiegetang mit Livi („Strahlt auf mich der Blitz des Goldes“) als ausgezeichneter Rezitativſänger. Ada Orſo. ein helltöniger Mezzoſopran von herber Klangfarbe, ſang Donizetti⸗ und Verdi⸗Arien. u§ zum guten Schluß vereinigten ſich die vier Stimmen wir⸗ kungsvoll zum Rigoletto⸗Quartett„Holdes Mäd⸗ chen, ſieh mein Leiden“. Ueber den donnernden Beifall und die temperamentvoll aufmunternden Zurufe aus landsmänniſchen Kehlen herrſchte bei den italieniſchen Gäſten eitel Freude Carl Onno Eiſenbart. Der Rundfunk am Samstag: Reichsprogramm: 12.55—12.45* richt zur Lage: 14,15—5 900 Nr —— 7* Uhr: raverſa Schöner; 1600—4800 Uhr: Samstag⸗Nachmittag: 18 60—18 15—5 18 30—19·00 Uhr: Der Zeitſpiegef; 19.15—49 80 Uhr: Frontberichte; 19.45—20 00 Uhr: Hans Fritzſche ſpricht; 20 20—9% 00 Uhr: Myſik zur guten Laune; 2 00—2105 Uhr: Das Geſyräch der Woche; 21.05—21.90 Uhr: Das dentſche Tanz⸗ u. Unterhaltungsorcheſter; 21.50—22 00 Uär: Be⸗ ſchwingte Weiſen.— Deutſchland'ender: 17.10 bis 48.30 Uhr: Gräner, Dvorak, Brahms; 204522.00 Uhr: Aus Oper und Konzert(„Der Balazzo“). „ Unterbaltung mit — SS ———— . *2 —— —— ———————— — * Sport-Nachrichten der Sport am Wochenende— Die Verbundenheit zwiſchen Sport und Wehr⸗ macht tritt am erſten April⸗Sonntag, dem Tag, der die Wehrmacht im Dienſt des Kriegs⸗Win⸗ terhilfswerkes ſieht, nach außen hin in verſtärk⸗ ter Weiſe in Erſcheinung. Faſt alle Spiele und Beranſtaltungen des Nes⸗Reichsbundes für Lei⸗ besübungen wickeln ſich im Rahmen der von der Wehrmacht vorgeſehenen ab und ſo wird der deutſche Sport in nicht ge⸗ ringem Maße dazu beitragen, dieſen Sammel⸗ tag zu einem durchſchlagenden Erfolg zu ver⸗ herſen.— Im Fußball entfallen faſt überall die üblichen Meiſterſchafts⸗, Pokal⸗ und Rundenſpiele und dafür treten. Freundſchaftskämpfe zwiſchen NSRe⸗Mannſchaf⸗ ten und Soldaten der verſchiedenſten Waffen⸗ gattungen an ihre Stelle. Baden: Flak Mannheim— Vfe Neckarau. Auch in den übrigen Sportgauen ſtehen Spiele mit Wehrmachtmannſchaften im Vorder⸗ grund. So gibt es beiſpielsweiſe in der Reichs⸗ hauptſtadt eine Begegnung zwiſchen Stammſpie⸗ lern und Gaſtſpielern.— Von den Ereigniſſen im Ausland iſt der Ländercampf zwiſchen der Schweiz und Kroatien in Zürich zu nennen. Im Handball und Hockey ſind in der Hauptſache Freundſchaftsſpiele an⸗ geſetzt.— Im Lager der Radſportler ſetzt nun langſam die Freiluftkampfzeit ein. Der Sportgau Moſelland wartet mit der erſten Teilſtrecke des Rennens„Rund um Luxemburg“ auf, das offen iſt für Amateurfahrer des Sport⸗ — Moſelland und der benachbarten Gaue. ayreuths Radſportler führen in Bamberg eine Hallenveranſtaltung örch, bei der es auch zu einem Radball⸗Vierſtädtekampf zwiſchen Bam⸗ berg, Schweinfurt, Augsburg und Regensburg kommen wird.— Im Fechtſport iſt ein Frauen⸗Vergleichskampf zwiſchen Bay⸗ reuth, Mainfranken und Franken in Bamberg zu nennen. In Schlettſtadt werden die elſäſſi⸗ ſchen Meiſter im Florett⸗ und Säbelfechten er⸗ mittelt.— Von den Ereigniſſen im Lager der Turner ſind die Gau⸗Gerätmeiſterſchaften von Kurheſſen in Kaſſel hervorzuheben.— Im 8 Basketball ſteigen zwiſchen Spͤgg Mülhauſen und SB Straßburg die erſten Endſpiele um die elſäſſi⸗ ſchen Meiſterſchaften für Männer und Frauen. Ruderer und Kannfahrer des Sporigaues Heſſen⸗Naſſau treten in Frank⸗ furt a. M. nun ſchon zum dritten Male zu ihrem Gerbermühl⸗Frühjahrslauf an, der eine recht anſprechende Beſetzung aufzuweiſen hat.— Der Pferdeſport leitet die neue Rennzeit mit Galopprennen in Berlin⸗Karlshorſt, Düſſeldorf, Dresden und Wien ein.— Von den Veranſtaltungen der Hitler⸗Jngend 8 ſind das Hockeytreifen zwiſchen Weſtmark und Heſſen⸗Naſſau in Metz, der Handballkampf zwi⸗ ſchen Baden und Moſelland in Freiburg und die Schwimmeiſterſchaften des Gebietes Heſſen⸗ Naſſau in Darmſtadt zu erwähnen. Ein Schweizer Sieg? 3. Fußball⸗Länderkampf Schweiz— Kroatien Das erſte Fußball⸗Länderſpiel des Jahres Schweiz im April 1940 gleich zweimal feſtſtellen, denn ſie unterlag im erſten Ländertreffen in Agram mit:3 und drei Bochen ſpäter beim Rückſpiel in Bern mit 011. Das ſonntägige Treſſen in Zürich iſt alſo das dritte zwiſchen der Schweiz und Kroatien und in der Schweiz hegt man die feſte Zuverſicht, dieſen gefährlichen Gegner diesmal zu bezwingen. Die Kroaten kommen mit ihrer bewährten Elf, in der allein zehn Spieler der Agramer Gradjanſki(dazu Mittelſtürmer Kacian von HASck Agram) ſte⸗ hen, aber auch die Schweiz verzichtet auf Expe⸗ rimente und ſtellt als Stamm die bekannten Zürcher Graßhoppers⸗Spieler. Im einzelnen werden ſich folgende Spieler dem deutſchen Veranſtaltungen Schiedsrichter Raſpel(Düſſeldorf), ſtellen: Schweiz: Ballabio(Grenchen) oder Huber (Graßhoppers); Minelli(Graßhoppers)— Guerne(Grenchen); Springer(Graßhoppers)— Vernati Euzern)— Rickenbach(Graßhoppers); Bickel— Friedländer— Amado(alle Gpaß⸗ hoppers)— Walacek(Servette)— G. Aeby (Lauſanne). Kroatien: Glaſer; Brozovie— Dubac; Lech⸗ ner— Jazbinſek— Pleſe; Cimmermancic Wölfl(alle Gradjanſki)— Kacian(SAS(K)— Antolkovic— Kokotovie(beide Gradjanſti). oie Duvii der Leichtatnleien In der Ausſchreibung für die deutſche Kriegs⸗ Vereinsmeiſterſchaft 1943 der Leichtathleten ſind gegenüber dem Vorjahr einige Aenderungen zu verzeichnen. So werden beiſpielsweiſe im Titel⸗ kampf der Frauen Klaſſe A nur noch drei an⸗ ſtatt vier Teilnehmerinnen pro Wettbewerb ge⸗ wertet. Weibliche Jugendmitglieder dürfen ſich an der DRVM nicht mehr beteiligen. In Klaſſe B 3 fällt die mal⸗100⸗Meter⸗Staffel aus, während für Vereine an Orten mit weniger als 10 600 Einwohnern die Klaſſe C 2 neu eingerich⸗ tet wurde. Die erſte Hauptrunde iſt zum 11. Juli angeſetzt, die zweite zum 22. Auguſt und die dritte zum 19. September. Bis zum 17. Ok⸗ tober müſſen die Wettbewerbe beendet ſein. In Abänderung der zunächſt bekanntgegebe⸗ nen Rangliſten der deutſchen Kriegs⸗Vereins⸗ meiſterſchaft 1942 nimmt auch bei den Männern, wie bei den Frauen der SC Charlottenburg, wieder der Luftwaffen⸗S Berlin den erſten Platz ein. Die genaue Nachprüfung aller Un⸗ terlagen hat nämlich ergeben, daß die zuerſt als Sieger genannte SchOP Berlin ebenſo wie der ſeiner Zeit als Vierter ausgerufene ASV Köln die Bedingungen nicht erfüllt hat und deswegen auch nicht gewertet werden konnte. Die berichtigte und nun endgültige Rangliſte für 1942 hat demnach folgendes. Ausſehen: Männer: 1. 28 B Berlin 19980,22., 2. TSV 1860 München 19902,11., 3. SC Char⸗ lottenburg 19 377,36., 4. Eintracht Braun⸗ ſchweig 18 429,05., 5. DSC Berlin 18 368,62 P. Frauen: 1. SC Charlottenburg21 27,27 Punkte, 2. DOSc Berlin 19 887,75., 3. CTP Kaſſel 19 477,77., 4. St. Georg Hamburg 18 954,03., 5. VfB Leipzig 18 796,71 Punkte. Sch'uskämpte der Kegler Nach dem letzten Kampftag am A. März ſte⸗ ſten 16 9 1 Ergebniſſe feſt: Aſphalt: zer⸗Mannſchaften: 1. Gut Holz 1 Mannheim, Leibold 391, Bühler 968, Schmidt 266— 1125 Holz; 2. Altſtadt⸗Karlsruhe, Käſer 370, Schäfer 308, Frank 343— 1111 Holz; 3. Siegfried⸗Weinheim, Eberl K. 376, Eberl K. 865, Thron 344 1085 Holz; 4. Ichenheim⸗Offen⸗ burg, Kopf 369, Spengler 353, Krieg 346= 1068 Holz; 5. Gut Holz 2 Mannheim, Nelius 354, Stühler 354, Blatt 264 1003 Holz.— ber⸗Mannſchaften: 1. Verein Mannheim: Blatt erfahrene Schäfer 349, Wittmeier 357, Fetzner 339, Gött⸗ mann 355— 2153 Holz. iber⸗Mannſchaften: 1. Verein Mannheim: Rottmann 353, Obert 355, Stühler 884, Häberle 378, Baum 370, Garrecht 377, Nelius 362, Höfer 368, Bohn 344, Blatt 374 = 3665 Holz. 2. Verein Karlsruhe: Pieſtrick 344, Jörger 338, Pfattheicher 346, Nagel 343, Gottmann 355, Fetzner 339, Wittmeier 357, Schä⸗ fer 349, Kußmaul 373, Käſer 380— 3524 Holz. 3. Verein Weinheim: Getroſt 352, Fiſcher 301, Mangold 361, Thron 309, Traber 318, Apfel 389, Eberl K. 394, Bär 350, Weber 368, Eberl K. 355— 3517 Hoſz. zer⸗Manuſchaften(Frauen): 1. VBerein Mannheim 1388 Holz; 2. Ver⸗ ein Karlsruhe 1830 Holz. Einzelmannſchaft (Frauen): J⸗Bahn: 1. Karlsruhe, Zehenzer, 108 Punlte; 2. Mannheim, Schillinger, 629 P. -Bahn: zer⸗Mannſchaft: 1. Präziſe Acht Mannheim: Baum 680.; Eiſenhauer 764 Punkte; Brixner 803 Punkte— 2247 Punlte; 2. 1. J⸗Bahnklub Mannheim: Diefenbach 746.; Ball 716.; Winkler 773 P. 2255 Punkte; 3. -Bahnklub Karksr.: Kleinert 720., Siehl 783 Punkte; Zimmerman 671 P. 2174 Punkte.— J⸗Bahn ber⸗Mannſchaften: 1. Verein Mann⸗ heim: Dieſenbach 778., Brixner 7/9 Punlte, Edelmann 755., Braun 679., Guttenberger 78., Winkler 805 P.— 4533.; 2. Verein Karlsruhe: Käſer 796., Zimmermann 681., Kußmaul 814., Kleinert 631., Siehl 736., Schäfer 752 P. 4350 Punete. J⸗Bahn: 10er⸗ Mäunſchaften: 1. Verein Mannheim: Diefenbach 778, Brixner 779, Edelmann 755, Braun 679, Guttenberg 737, Winkler 805, Ste⸗ ger 726, Biſſinger 766, Eiſenhauer 764, Karl 760 — 7549 Punkte; 2. Verein Karlsruhe: Käſer 796, Zimmermann 681, Kußmaul 814, Kleinert 631, Siehl 736, Schäfer 752, Nagel 608, Pfatt⸗ heicher 716, Knobloch 709, Frank 642— 7019 P. Versehrte bei leichtathletkfesten Die Reichsſportführung(Fachamt Leichtathle⸗ tik) hat angeordnet, daß zukünftig bei leicht⸗ athletiſchen Veranſtaltungen nach Möglichkeit Uebungen und Wettkämpfe für Kriegsverſehrte einzufügen ſind. Dieſe Wettkämpfe für Kriegs⸗ verſehrte ſollen jeweils vormittags, jedoch ohne Hinzuziehung der Oeffentlichkeit, abgewickelt werden. Ueber die Programmgeſtaltung ſollen die Sportkreiſe und Sportgaue mit den zuſtändigen Stellen, vor allem den Uebungsgemeinſchaften der Sportverſehrten, Fühlung nehmen und zu den entſprechenden Verhandlungen auch ſport⸗ Kriegsverſehrte hinzuziehen. Ver⸗ ſehrte Leichtathleten ſollen darüber hinaus als Mitarbeiter für dieſes Arbeitsgebiet in die Sportkreisführungen bzw. Sportgauführungen berufen werden. Als Grundlage für die Ver⸗ ſehrten⸗Wettkämpfe dienen die Uebungen zum Verſehrten(Sportabzeichen. Ueberall Kuf-Kindersporttage Die Turn⸗ und Tummelſtunden für Kinder, die das Spörtamt der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ ſowohl in den Betrieben als auch in of⸗ fenen Kurſen bisher mit großem Erfolg durch⸗ geführt hat, finden in dieſem Jahr im ver⸗ ſtärkten Umſang ſtatt. Der Reichslehrplan des Sportamtes ſieht hierfür eine erhöhte Anzahl von Ausbildungslehrgängen für Lehrkräfte im Kinder⸗ turnen vor. Das Leitwort„Geſunde Kinder— frohe Mütter“ bringt die Bemühurgen der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront zum Ausdruck, der ſchaffenden Frau undd Mutter in den Betrieben gerade im totalen Krieg auch auf dieſem wichtigen Gebiet helfend zur Seite zu ſtehen. Tischtennis-Turnier für das.-WHW. Die Betriebsſportgemeinſchaft der Gebrüder Wirtschafts-Meldungen Herstellung und Ueteiung von Ziganren Eine Anweiſung der Fachuntergruppe Zigar⸗ reninduſtrie, die im Reichsanzeiger Nr. 72 ver⸗ öffentlicht iſt, regelt die Herſtellung und Lie⸗ ferung von Zigarren. Danach ſind Anträge auf Erteilung einer Genehmigung für den Erwer von ausländiſchem Rohtabak und Rippeneinlagen im Inland durch die Herſteller bei der Fachunter⸗ gruppe Zigarreninduſtrie einzureichen. Herſteller mit einem monatlichen Verarbeitungskontingent von 150 Kg. und weniger(Kleinſtherſteller) müſ⸗ ſen Bezugſcheine erwerben. Für den Erwerb von inländiſchem Rohtabak verbleibt es bei dem bisherigen Verfahren. Die Höhe der monatlichen Verarbeitungs⸗ menge an Rohtabak wird für alle Herſteller ab 1. April 1943 auf 80 Proz. der für 1. Oktober 1942 genehmigten Verarbeitungsmenge(Grund⸗ kontingent) feſtgeſetzt. Einen höheren Anteil von Tabakrippen als Einlage zu verwenden, als in der Zeit vom 1. Januar bis 30. Juni 1339 iſt werboten. Beſondere Beſtimmungen gelten für Ver⸗ packung und Ausſtattung. In Bezug auf Lie⸗ ferung von Zigarren ſind die Herſteller verpflich⸗ tete, die von der Bewirtſchaftungsſtelle von der „Verſorgung der Wehrmacht und für Sonder⸗ auflagen zur Deckung beſonderer Bedarfszwecke angewieſenen Mengen zu liefern und nach Er⸗ füllung der Auflage ihrer übrigen Abnehmer ent⸗ ſprechend deren Bezügen im Jahre 1938 anteil⸗ mäßig zu beliefern. Herſteller, die nicht mit un⸗ mittelbaren Wehrmachtslieferungen belegt ſind, werden zu Sonderlieferungen herangezogen. Die Herſteller ſollen nach Möglichkeit Wünſche der Abnehmer auf Lieferung beſtimmter Sorten und Preislagen berückſichtigen. Ein Anſpruch hierauf beſteht ſedoch nicht. Das Warenkontingent hängt am Geſchäft des Abnehmers(Einzelhandel wie Großhandel). Wechſelt der Inhaber, dann bleibt der Lieferungsanſpruch für das Geſchäft beſtehen. Eine Uebertragung des Anſpruchs auf ein an⸗ deres Geſchäft bedarf der Genehmigung der Be⸗ wirtſchaftungsſtelle Zigarreninouſtrie. Alle Herſteller haben bis zum 10. April und 10. Oktober die im vergangenen Halbjahr bezogene und unverarbeitete Menge Rohtabak und Tabak⸗ rippen ſowie die am Ende des Halbjahres vor⸗ handenen Beſtände auf vorgeſchriebenem Form⸗ blatt zu melden. Die Verordnung über Gefolqschaftserfindungen Um einheitliche Verhältniſſe auf dem Patent⸗ gebiet für die geſamten deutſchen Gefolaſchafts⸗ erfinder zu ſchaſſen und um dieſe zu höheren Leiſtungen anzuſpornen, wurde von dem Be⸗ auftragten für den Vierfahresplan am 12. Juli 1942 die„Verordnung über die Behandlung von Erfindungen von Gefolgſchaftsmitgliedern? und vom Reichsminiſter für Bewaffnung und Muni⸗ tion am 20. März 1943 die„Durchführungsverord⸗ nung zur Verordnung über die Behandlung von Erfindungen von Gefolgſchaftsmitgliedern“ er⸗ laſſen, die im Reichsanzeiger Nr. 70 vom 25. März 1943 veröffentlicht worden iſt. Dieſe beiden Verordnungen ſehen die grundſätzliche Beloh⸗ nung des Gefolgſchaftserfinders für brauchbare erfinderiſche Leiſtungen vor. Die Belohnung des Erfinders iſt nun nicht mehr in das Ermeſſen des Betriebes geſtellt, ſondern ſoll nach beſtimmten Regeln erfolgen, wobei erſtmalig auf dieſem Ge⸗ biet das Hauptamt für Technik der NSDAp und die Deutſche Arbeitsfront als Vermittlungsſtellen eingeſchaltet worden ſind. Die Frage, welche Erfindungen vom Gefolg⸗ ſchaftsmiiglied dem Betriebe zu melden ſind, wurde im Intereſſe ſowohl des Gefolgſchafts⸗ erfinders als auch ſeines Betriebes dahin geregelt, war, wpeil ſie außerhalb dieſes Gebietes lag. Das hatte den Nachteil, daß der Erfinder, der aüf dem Gebiete von Schutzrechtsanmeldungen im 9 nicht erfahren war, vielſach eine Er⸗ indung, von der ſich ſpäter herausſtellte, daß ſie doch auf dem Betriebsgebiet lag, unvollkommen anmeldete, ſo daß der unzureichende Schutz ſowohl für ihn ſelber als auch für den Betrieb die Mög⸗ lichkeit der Erfindungsverwertung ausſchloß. Es iſt alſo auch im Intereſſe des Gefolgſchaftserfin⸗ b ders richtig, den Betrieb zu einer Entſcheidung zu zwingen, ob die Erfindung von ihm in Anſpruch genommen werden ſoll, die dann zum Patent an⸗ gemeldet werden muß. Abgeſehen von Ueber⸗ gangserſcheinungen iſt trotzdem nicht anzunehmen, daß der Betrieb wahllos auf jede Erfindung zu⸗ rückgreift und damit die Verpflichtung auf ſich nimmt, dieſe Erfindung auch anzumelden. Er wird vielmehr die Erfindungen, die ihm nicht Erfolg zu verſprechen ſcheinen, den Gefolgſchaſts⸗ erfindern zur Verfügung ſtellen und nur die an⸗ deren zum Schutz anmelden, wobei er ſich bewußt ſein muß, daß gegebenenfalls die Erfindung ge⸗ braucht werden wird und daher zu vergüten iſt. Auf dieſe Weiſe wird alſo ſchon eine ſcharfe Sich⸗ tung der Erfindung auf ihre Brauchbarkeit hin gewährleiſtet ſein. 8 Damit nun aber der Betrieb, insbeſondere deſſen Patentbüro, nicht mit wertloſen Bor⸗ ſchlägen überſchwemmt wird, ſieht die Durchſüh⸗ rungsverordnung die Einſetzung eines Erfinder⸗ betreuers vor, der techniſch won dem Hauptamt für Technik der NS DAP, weltanſchaulich von der DAc betreut wird. Sollten alſo die Gefolgſchafts⸗ erfinder ſich darüber im Zweifel ſein, ob ihre vermeintliche Erfindung ſortſchrittlich und patent⸗ fähig iſt, ſo ſteht ihnen dieſe neutrale Stelle zur Beratung, gegebenenfalls zur Vermittlung mit dem Betrieb, zur Verſügung. Es iſt klar, daß ſich der Unternehmer in verhältnismäßig kurzer Zeit — längſtens innerhalb ſechs Monaten— darüber entſcheiden muß, ob er die Erfindung in An⸗ ſpruch nimmt, d. h. ob er einen Belohnungs⸗ anſpruch des Gefolgſchaftserfinders anerkennt. Späteſtens mit dem Tage der Patenterteilung muß die Höhe der Vergütung, die der Gefolg⸗ ſchaftserfinder zu bekommen hat, feſtgeſtellt ſein. * Deutſche Bergin AG für Holzhydrolyſe, Heidelberg. Die osV der Deutſche Bergin Ach für Holzhydrolyſe, Heidelberg, nahm den Ab⸗ ſchluß 1641 zur Kenntnis, der abzüglich der Auf⸗ wendungen für Löhne und Gehälter, ſoziale Ab⸗ gaben, Abſchreibungen, Steuern und Berufsver⸗ tretungsbeiträgen einen Jahresertvag von 0,03 Millionen ausweiſt. Hinzu treten%8(0,06) Millionen aoErträge. Andererſeits entfallen auf Zinſen 0,12(0,13), Mill. /, ſodaß ſich ein Reingewinn von 110831(6444)/ ergibt, um den ſich der Verluſtvortrag auf 393 169 4 weiter ermäßigt. In der Bilanz erſcheinen u. a. in Mill./ Anlagevermögen unv. 2,22 Umlaufver⸗ mögen 1,30(1,65), andererſeits Verbirslichkeiten 2,51(2,73). Die HV erteilte dem Vorſtand die Ermächtigung, das Aktienkapital der Geſellſchaft im Laufe von 5 Jahren um 0,15 auf 1,40 Mil⸗ lionen zu erhöhen. Da die Vorausſetzungen für die Kapitalserhöhung inzwiſchen reſtlos ge⸗ klärt ſind, wurde dem Vorſtand weiterhin die Ermächtigung erteilt, die jungen Aktien gege Sacheinlagen zu begeben Aus dem Auſſicht rat ſcheiden Dr. Werner Becker(früher Reichs⸗ ſtelle für Wirtſchaftsausbau, Berlin) und Dr. Hermann Reinbothe(Miniſterialrat im Reichs⸗ wirtſchaftsminiſterium, Berlin) aus, neuzuge⸗ wählt wurden Miniſterialrat Dr. Hans Rö⸗ mer(RWM) und Dr. Walter meyer⸗Regensburg, der mit Wirkung vom Tage der HVaus dem Vorſtand der Geſellſchaft ausgeſchieden iſt. Wasserstandsbeobachtungen; Strath⸗ auf dem europäiſchen Feſtland führt am Sonn⸗ tag in Zürich die Nationalmannſchaften der zuſammen. Schweiz und Kroatien kroatiſche Nationalmannſchaft ein licher und ſchlagkräſtiger Gegner iſt, mußte die Daß die heim: ſehr gefähr⸗ 374, Bohn 344, Höfer 368, Nelius 362, Garrecht 377, Baum 370 2195 Holz; 2. Verein Wein⸗ Eberl X. 355, Eberl K. 394, Weber 368, Bär 350, Apſel 389, 3. Verein Karlsruhe: Käſer Bo, Kußmaul 373, W SW Traber 318— 2174 Holz. ergebnis für dieſe? gefallen. Braun KG., Mannheim, veranſtaltet am Samstag und Sonntag im„Caſino“ zu Gunſten des Kriegs⸗ Das Melde⸗ mitglied Veranſtaltung iſt ſehr gut aus⸗ ein Tiſchtennis⸗Turnier. * daß zunächſt einmal jede werden findung auf dem daher zu melden war, oder ob ſie nicht zu melden Erſindung gemeldet Rhein-Pegel: 31. 1. 2. Rhein-Pesel: 31. 1. 2. 1 5.07 2 1.5 2 2 ſoll.. Hieher oflegte das Geſolgſchafks- Breirselnen 45 208 140 ab 18 167 4 von ſich aus zu entſcheiden, ob eine Ers Eehi 247 237 253 Köln 12— 1087 Gebiet des Betriebes lag und Strabburg.32.20.37 Neckar-Pegel: Maxau.97.85.42 Mannheim.60.58.98 FAMILIEN-ANZEICEN Unsere Ehe wurde von Gott mit einem Töchterchen: Priska Maria gesegnet. Dies zeigen in dank⸗ Harer Freude an: Helene Klein geb. Schick und Anton Klein. · Z. Z. Theresienkrankenhaus— Langstraße 41. 76 Ire Vermählung geben bekannt: Rittmeister Walter Bettag— Mechthild Bettag geb. Grieshaber. Mannheim, Viktoriastraße 29— Krampnitz-Potsdam, 7665 3. April 1943. Für uns alle noch unfaſñbar trak uns die schmerzliche Nachricht. daß unser lieber Sohn. mein unvergeßlcher Mann. Bruder. Schwager und Onkel Oskar Stengele Soldat in einem Art.-Rent. Inhaber des EK. 2. Kl. im Alter von 31½ Jahren im Osten gefallen ist. Mannheim-Waldhof. 2. April 1943. Alte Frankiurter Straſe 10. In tietem Schmerz: Ferd. Stennele und Frau Rosa(Eltern); Inge Stengele geb. Wenzel. Berlin(Frau): Geschwister und alle Verwandten Wir erhielten die traurige Nachricht. daß mein lieber Mann Franz Schafhauser Sechütze in einem Grenad.-Reat. im Alter von 34 Jahren in einem Heimatlazarett verschieden ist. Mannheim. den 2. April 1943. Lamevstraße 20. In tiefer Trauer: Greta Schathauser geb. Bühler; nebst Eltern und Geschwistern. Aus Anlaß des auf so tragische Weise ertolsten Todes meines Ib. Mannes und Vaters. unseres guten Sohnes und Schwiegersohnes,-Brigade- kührer Friedrieh Hauser, geb. 28. 12. 1898. Sest. 15. 3. 1943. aingen uns so viele Beweise herzl. Anteilnahme und ehrenden Gedenkens zu. für die ich nur auf diesem Wege unseren aufricht. Dank aussprechen kann. Lützelbach i. Odw., Ludwisshafen am Rhein, den 31. März 1913. In tieter Trauer im Namen der Sippe: Tiliy Hauser geb. Schwebler Alen. die uns beim Heimgange meines Ib. Mannes, unseres auten Vaters. Bruders. Schwagers und Grobvaters. Herrn Karl Kipphan, ihre Teilnahme bekundeten. spre- chen wir auf diesem Wese unseren herzl. Dank aus. Besond. Dank für die Kranz- u. Blumenspenden und Herrn Stadtpfarrer Scharf für seine trostreichen Worte. Mhm.(Beltenstr. 52), 1. April 1943 Im Namen der trauernden Hinter- bliebenen: Frau Anna Kiophan. Für die vielen Beweise aufrichtiger Anteilnahme sowie für die zahlr. Kranz- und Blumenspenden anläßl. des Heimganges unserer lb. Mutter. Frau Katharina Edinger geb. Hie- gel. sagen wir auf diesem Wege allen unseren berzlichen Dank. Mannheim-Neckargu. 2. April 1943. Aufeldstraße 10 Im Namen aller trauernden Hin- Nach Gottes unerforschlichem Rat- schluß wurde heute nacht. nach kurzem. schwerem Leiden. mein lieber Mann und guter Vater. unser Bruder. Schwager und Onkel Martin Neidig Straßenbahnschafiner im Alter von 61 Jahren. wohlvor⸗ bereitet. in die Ewiakeit abberufen. Mannheim-Gartenstadt. 1. 4. 1943. Westring 28. In großem Schmerz: Helene Neidig Witwe geb. Stapf; Karl Neidis: Frau Liesel geb. Stich u. Tochier Maris sowie alle Verwandten. Beerdigung am Samstag. 3. 4. 43. um 14 Uhr. Hauptfriedhot Mann⸗ heim.-Das erste Seelenamt ist am Samstag, 7 Uhr. in St. Nikolaus. Für die vielen wohltuenden Beweise aufrichtiger Anteilnahme. durch Schreiben. Kranzspenden u. Betei- ligung an der Beerdigung. anlä-l. des Heimganas unserer lieben Mut⸗ ter. Schwiegermutter. Schwerter. Schwägerin und Tante, Frau Mar⸗ Faretha Seiler Wwe. sagen wir aut diesem Wese unseren herzl. Dank. Mannheim. den 2. April 1913. Käfertaler Straße 56. Im Namen der trauernden Hin- terbliebenen: Reinhard Seiler, Obersteuerinspektor. ——— Für die vielen Beweise herzl. An- teilnahme anläſil. des Heldentodes meines lb. Sohnes. Bruders. Schwa- gers. Onkels u. Neffen Eugen Burk⸗ hardt,-Unterscharführer der Waffen-3, sagen wir auf diesem Wege unseren herzl. Dank. Beson- deren Dank der Gärtnerei Fritz Räch. Lindenhof. Mhm.(Bellenstr. 17), 2. April 1943 In tieier Trauer: L. Burkhardt; Familie Karl Mangold. Für die vielen schrittlichen und mündlichen Beweise wärmsten Mit⸗ gefühls bei dem schmerzlichen Ver- lust unserer unvergeblichen Schwe⸗ ster. Frau Frieda Breinlinger geb. Fritz. sagen wir allen herzl. Dank. Mannheim-Waldhof, 31. März 1943. Guter Fortschritt 14. terbliebenen: Helene Edinger. Geschwister Fritz. OFFENE STELLEN Welches gröſlere Schulmädel hat Lust, an—3 Nachmittagen der Woche klein. Kind zu betreuen? Angebote unter St 4976. Putzfrau täglich gesucht. Grieser, UINr. 14. St4947 Hausmeisterstelle(nebenberufl.) zu vergeben. Ang. unt. St 4944. Amtl. Bekanntmachungen Ausgabe von Seefischen. Die nächste Fischverteilung erfolat vom 2. April, 15 Uhr. bis 3. April. 19 Uhr. gegen Vorlage der gelben Ausweiskarte zum Einkaui von Seefischen in den jeweils zuständigen Verkaufsstellen. Zum An- kauf werden zugelassen die Kunden der Verkqytsstelle Nr. d. Ausw-Karie 32. Gem.-Werk Heh.-Lanz-Str. 81— 120 33. Gem.-Werk Mittelstraße 91— 130 34. Schreiner, Sandhoſen 661— 990 35. Koch 511— 810 36. Wellenreuther 131— 420 37. Walk 7 121— 340 38. Gugger 121— 440 39. Anker 10— 150 Für Berufstätige erfolgt die Absabe von Fischen von 17—19 Uhr. Der An- spruch auf Lieferung verfällt. falls die Abholung nicht am Samstag. dem 3. April 1943 erfolst Städt. Ernährungs- amt Mannheim.(189 WOHNUNGSTAUSCH 1. AhhHel 371— 710 2. Graßberger 121— 430 3. Heintz 271— 540 4. Keilbach 721—1170 5 Krämer 871—1430 6. Frickinger 691—1150 7. Mayer 841—1370 8. Müller 941—1380 9. Nordsee. S 1 3881—6040 ga. Nordsee. Mittelstraße 901—1620 10. Reuling 551—1440 11. Seppich 711—1420 12. Vogelmann 931—1850 13. Wittis 341— 790 14. Zeilelder, 291— 560 15. Zöller 301— 580 16. Adler /Otto Butsch 341— 870 17. Eder 111— 270 18. Erdmann 141— 400 19. Roth 131— 400 20. Droll 201— 380 21. Betz 51— 80 22. Hofmann 131— 280 23. Schreiber. Friedrichsfeld 81— 220 24. Schreiber. Seckenheim 61— 230 25. Schreiber. Sandhofen 111— 260 26. Goedecke. Seckenheim 111— 210 27. Ueberle 481—1030 28. Schreiber. Neuostheim 111— 160 29. Schreiber. Neck. Straſle 61— 100 30. Gem.-Werk Uhlandstraße 51— 90 31. Gem.-Werk Wallstadt 71— 100 VERMIETUNGEN Geschäits-Empiehlungen THEATER FILM-THEATER 3 schöne, helle Büroräume mit Mansarde u. Heiz. sofort od. spät. zu verm. D 1,-8, Hansa-Haus, Haustheister Tel. 255 03. Stä899 -2 gut möbl. Zim. in Weinheim, schönste Lage, nahe OEG, sofort oder später zu veimieten. An⸗ gebote unter St 4920. Einf. möbl. Zimmer an Herrn in. Sich. Stellung ab sofort zu ver⸗ mieten. Anzuseh. von 12·2 Uht und abends ab 47 Uhr. 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April 20 Uhr. nehmen sämtliche Mitalieder am Dienstappell der NSDAP im Dur- lacher Hof. Käfertaler Straße 168. teil. NSKOV. Kameradschaft Mhm.-Innen⸗ stadt. Sonntag, 4. April 1943. 10.30 Uhr Iim Kinotheater„Schauburs“ Film- sonderveranstaltuns. Hitler- Jugend, Nachrichten-HJ-Stamm 171. Der gesamte Nachrichtenstamm tritt am Sonntag. dem 1. April, um .30. Uhr. in tadello-er Sommeruniform an. Bienstende: 11 Uhr. Biete schw. Damenschuhe Gr. 4. am Schloß(.Schule) zum Dienstappell Alle lebensbeiahenden Menschen sagen. man muß eben Glück haben, dann geht alles nochmal 80 gut]l. Auch in der Reichslotterie muß man eben Glück haben; zwingen läßt es sich nicht. Ver⸗ trauen Sie also diesmal Ihrem Glücksstern. Wer weiß, ob Ihnen nicht doch ein Haupttreffer win⸗ ken wird! Mitspielen! Lose sind noch zu haben bei Dr. Eulenberg, Staatl. Lotterie-Einnahme, K 1, 6 (Breite Strage) Verdunklungs Fall⸗ und Zug- Rollos am Eager. 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Gesangsschau, Fünf Tientsin, Sensation-Universalakt und weitere Attraktionen.- Täg⸗ lich 19.30. Uhr, Mittw., Samstag u. Sonntag auch 15.30 Uhr. Vor- verkauf tägl. bei Uhrengeschäft Marx, R 1, 1, von 10.12 u. 15 bis 17 Uhr und an der Abendkasse jeweils eine Stunde vor Beginn der Vorstellurig. 585 Caié Wien, P 7, 22. Unter dem Motto:„Es leuchten die Sterne am Musik Firmament“ hören Sie im Monat April täglich nachmittags und- abends: John Witjes mit seinen 16 Solisten, die Attraktions-Musikalschau, be- kannt durch Rundfunk und den „Delphi-Palast“ Berlin. Eintritt krei, jedoch erhöhteVerzehrpreise. Tischbestellungen werden nur persönlich entgegengenommen. „Ein iroher Samstag-Nachmittag“ Groß-Varieté-Programm„Sen⸗ sationen im Frühling!. Ketty u. Robert vom Wintergarten Berlin; Kambar, d. große Musikkomödiant von der Skala Berlin-- Arthur Retzlaff, der kom. Radfahrakt · Merjowski, Bandonium-Virtuose, bekannt von allen Sendern- Moléés-Marionetten, bekannt vom Tonfilm, Kora Terry“- Maxianne und ihr Wunderzebra Dodo, ein Exzentriker von Format- Emmy und Laly Sogho, das Tänzerpaar V. der Skala Berlin- Die Zauber- brille, Einakter- Die Kapelle Slomann. Samstag, 3. April 43, 16 Uhr, im Musensaal des Rasen- gärtens. Eintrittskarten v. RM I. 7.50 bei der Kd- Vorverkaufs. Skelle Plankenhof, P 6, u. in den Musikhäusern Heckel u. Kretzsch- mann, Veranstalter: Die Deutsche Arbeitsfront, NSG„Kraft durch Freude“. 31² DETEK TIV-BUROS Detektiv Ludwig, 0 6. 6, Fern⸗ ruf 273 05. Beratung in allen Ver- trauensangelegenheiten. Geheime Begbachtgz. Ermittlungen usw. Detektiv-Auskunftei Reggio, Mhm. P 7, 28, Ruf Nr. 268 29.538 61. Märchenvorstellung: Alhambra, 11.00, 12.30,.45,.00, .30:„Damals“, Zarah Leander, Hans Stüwe. Jgdl. nicht zugel.! Sonntag 10.45: 4. Wiederholung das letzte Paradies] Igdl. zugel.! Uta-Palast..00,.30, 7. 15. Fernau, Deltgen:„Dr. Grippen an Bord“ 2. Wochel Jugdl. nicht zugelass.! Schauburg..00,.35,.20: Leny Marenbach„Die große Nummer““, 3. Wochel Jugendl. zugelassen! Capitol, Waldhofstr. 2, Ruf 527 72. Der große Erfolg! Wir verlängern nochmals bis einschl. Sonntag! Marika Rökk, Johannes Heesters in„Gasparone“. Die unvergäng- liche Millöcker-Operettel Neueste Wochel Jugendl. ab 14 J. zugel.! .40,.35,.20, Sonntag ab. 130. UGloria-Palast SeckenheimerStr. 13. „Vision am See“ mit Paul Javor, Klari Tolney. Beginn.40,.00, .00 Uhr. PALI-Tageskino(Palast-Licht- spiele) spielt tägl. ab 11 Uhr vorm. Heute letzter Fagl- Die grobe Erstaufführung„Polizeiinspektor Vargas“.. Einer der seltenen Kriminalfilme voller drämatischer Höhepunkte u. überraschendem Ausgang. Neueste Wochenschau, Kulturfllm.- Jugendliche nicht zugelassen! Beginn: 11.00,.00, .00,.00 und.30 Uhr. Lichtspielhaus Müller Mittelstr. 41 „Violanta“. Ein Ufa-Film mit R. Häussler, Annelies Reinhold. Neueste Wochel Jgdl. nicht zugel. .30,.45,.25, Sonntag ab.20. Film-Palast, Neckarau, Friedrich- straße 77. Heute.15 und.30 Ein Film, bunt und packend wie das Leben selbst:„Der Senior⸗ chel. Die Wochenschau am Ende. Pilm-Palast Neckarau, Friedrich- -Strahe 77. Sonntag.30 Uhr: „Der sülle Brei“,„Die Sterntäler“,„Kasner bei den Wilden“ u. a. Wochent..30, So..00,.15,.30. Freitag bis einschliegl. Montag: „Weiße Wäsche“, Harald Paul⸗ sen, Carla Rust, Günther Lüders, Erika Helmke u. a. Wochen⸗ schau.- lugendliche verboten! Freya, Waldhof..00 u..30 Uhr. Heute bis Montag:„Hochzeits- xeise zu Dritt“. Ein reizendes Lustspiel mit Maria Andergast, Theo Lingen, Grethe Weiser, Paul Hörbiger und Johannes Riemann. Jugendverbot! Saalbau, Waldhof. 6400 u..30. Heute bis Montag: A. Schönhals, Olga Tschechowa in„Angelika“. Nicht für Jugendlichel UNTERRICHT Wer erteilt Nachhilie in Latein und Mathematik für Schüler der III. Oberklasse wöchentl. Imal? Angebote unter St 4870. Wer erteilt nachmittags o. abends Diskr. Ermittlungen aller Art. schreiben? Angeb. unf. St 4856. der Frühvorstellung:„Wildnis“, Jugendl. nicht zugel.“ Union-Theater Mhm.-Feudenheim. 8 * Priv.-Einzelunterr. i. Maschinen-