* Erſcheint wöchentl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. 1,70 Mk und 80 92 Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.70 Mk., durch.70 Mk. aldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr 42. Schwet⸗ zuzügl 42 Pig Beſtellgeld Abholſtellen zinger Str 44. 8 8, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe* Se Freiburger Str. 1 Abbeſtell müſſen bis ſpäteſt 25. f. b. folgend Monat erfolgen die Poſt 55. W Oppauer Str. 8, Anzelgenprelſ beſtimmten millimeterzeile 78 Pfg. Für ermäßigte Srundpreiſe gültig iſt die Anzeigen⸗Preisli 4 9 keinerlei Nächlaß gewährt. Keine Gewähr für* in beſtimmten—— an lätzen und für ſernmündlich erteilte Eimelpreie 10 Df. Neue Mannheimer Seitiuhic Mannheimer Neues Tageblatt e: 22 mm breite Millimeterzeile 14 Pfg., 68 mm breite—9 Allgeme te Nr 14. Bei Zwangsvergleichen od Konkurſen wird ufträge Gerichtsſtand Mannheim Montag, 5. April 1943 Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1,—6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90— Drahtanſchrift: Remazett Mannheim 154. Jahrgang Nummer 94 Die Usa wollen dirent mit Moskau verhandeln Eden hat nichts erreicht, Roolevelt will ſick jelbſt mit Stalin ausſprecken Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stock hol m, 5. April. Geſtern nachmittag traf Eden, aus Montreal kommend, in Begleitung des amerikaniſchen Botſchafters Winant in London ein, das er am 11. März verlaſſen hatte. Sofort nach ſeiner Ankunſt ſtattete er Churchill im Kriegskabinett einen de⸗ taillierten Bericht über die Ergebniſſe bäw. die Ergebnisloſigkeit ſeiner Verhand⸗ lungen ab. Reuter gibt bekannt, daß Eden bei der erſten geeigneten Gelegenheit das Unterhaus gleichfalls über ſeine Reiſe in⸗ ſormieren wird, daß er indeſſen weder im Rundfunk, noch in irgend einem anderen Rahmen über ſeinen Beſuch ſprechen wird. Nach der ſtarken Zurückhaltung, die Eden ſich in ſeinen Aeußerungen während ſeines Amerikabeſuches ſowohl in Indianapolis wie auch in Ottawa auferlegt hat, wird das Unterhaus von ihm kaum eine noch er⸗ ſchöpfendere Aufklärung über ſeinen Beſuch erwarten können. Zwiſchen den Zeilen ſeiner bisherigen Erklärungen hat man in London bisher offenſichtlich nicht viel Poſi⸗ tives herausleſen können, und der dortige Korreſpondent von„Spenska Dagbladet“ be⸗ richtet, daß mman ſich dort inſofern ein wenig verrechnet hat, als die Verhandlungen nicht gezeigt hätten, daß man zu irgend einem Ergebnis in der Organiſation einer in⸗ timeren politiſchen und wirtſchaftlichen Zu⸗ ſammenarbeit zwiſchen den vereinigten Nationen gekommen ſei. Zum Beweis da⸗ für führt der Korreſpondent eine Aeußerung des„Obſerver“ an, der es jetzt für erwieſen hält, daß derartige Probleme ebenſo wenig durch„die Reiſen verſchiedener älterer Staatsmänner, wie durch gewöhnliche diplomatiſche Kanäle“ wirkſam gelöſt wer⸗ den können. Daß die Ergebniſſe der Reiſe Edens wenig befriedigend ſind, konnte ſchon aus der Einladung an Hull bzw. Sum⸗ ner Welles erſehen werden, die Dis⸗ kuſſion in London fortzuſetzen. Der Lon⸗ doner Koxreſpondent von„Stockholms Tid⸗ ningen“ berichtet heute, daß nun in der Tat Sumner Welles dort erwartet werde, und swar an der Spitze einer amerikaniſchen Delegation. Der Korreſpondent ſügt hin⸗ zu, daß man noch abwarten müſſe, ob das Hauptziel dieſer Delegation London oder Moskau ſein werde! Meldungen aus Waſhington wollen angeblich wiſſen. daß eine aroße amerika⸗ niſche Delegation zu einer Reiſe nach Moskau bereit ſei, um mit Stalin die Fragen zu diskutieren, die in Waſhing⸗ ton Gegenſtand der Verhandlungen Edens geweſen ſind. In dieſem Zu⸗ ſammenhaug wird ſogar noch die Mög⸗ lichkeit angedentet, daß Rooſevelt ſelbſt die Führung der Delegation übernehmen würde, wenn andererſeits auch die Na⸗ men von Wallace, Hopkins und Welles genannt werden.* In jedem Fall wird verſichert, daß Rooſe⸗ velt jetzt endlich Stalin treffen wolle, und der Korreſpondent von„Stockholms Tid⸗ ningen“ iſt der Anſicht, daß nur noch ange⸗ ſichts der großen Entfernung beſtehende techniſche Probleme zu löſen ſeien. Ein Treffen auf halbem Wege ſei jedenfalls ſchwerer zu verwirklichen, da Stalin aus Moskau gewiß ſchwerer abkömmlich ſei als Rooſevelt in Waſhington. Selbſt wenn Stalin, ſo fügt der Korreſpondent hinzu, im Augenblick nicht geneigt ſein ſollte, bei⸗ ſpielsweiſe die Frage der ſowjetiſchen Gren⸗ zen nach dem Kriege zu diskutieren, ſo gebe es doch noch genug Fragen, die Waſhinaton durch einen unmittelbaren Kontakt mit Moskau zu klären wünſche, wozu insbeſon⸗ dere die Frage der Behandlung eines beſiegten Deutſchland gehören würde. Man wird jedoch nicht überſehen können, daß die offenſichtliche Erfolgloſigkeit Edens in Waſhington weniger ſeinem Mangel an Verhandlungsgeſchick zuzuſchreiben iſt, als vielmehr den innenpolitiſchen Schwierigkeiten Rooſevelts, der auf ſie die größte Rückſicht nehmen muß, und der daher nur anit äußerſter Vorſicht die Frage außenpolitiſcher Bindungen behan⸗ deln kann, da jhm in jedem Augenblick eine Desavouierung durch den Senat droht, dem verfaſſungsmäßig bei Verträgen mit anderen Ländern das letzte Wort zuſteht. Dieſe innenpolitiſchen Fragen ſind auch der Einwirkung Edens entzogen. Der Neu⸗ horker Korreſpondent von„Stockholms Tid⸗ ningen“ weiſt heute daxauf hin, daß die Diskuſſion über das Nachkriegsproblem in den letzten Wochen darüber Auſſchluß ge⸗ geben habe, wo die Regierung die gefähr⸗ lichſte Oppoſition zu erwarten habe, wenn Amerika an der Planung der Nachkriegs⸗ welt teilnehmen werde. Dieſe Schwierig⸗ keiten ſaßt er wie folgt zuſammen: 1. widerſetzten ſich viele Amerikaner dem Gedanken, daß amerikaniſche Truppen für irgend eine Art Polizeidienſt herhalten ſollten. Dabei ſpielten die früheren Iſola⸗ tioniſten eine wichtige Rolle, die ſich für die Schaffung von drei voneinander unab⸗ hängigen Mächteblocks ausſprächen, und zwar je in Europa, in Amerika und in ſien, 2. befürchteten viele, daß„ideal geſinnte“ amerikaniſche führende Perſönlichkeiten ge⸗ neigt ſein könnten, wichtige amerikaniſche Güter wegzugeben, um anderen zu helfen, ohne ſich zuvor hinreichender Garantien auch von der Gegenſeite zu verſichern, 3. ſchließlich fürchteten viele andere, daß das Einſpannen in eine ſtändige internatio⸗ nale Organiſation ſich zum Nachteil der politiſchen Unabhängigkeit und der gegen⸗ tvärtigen politiſchen Struktur der USA aus⸗ wirken müſſe. Die innenpolitiſchen Komplikationen ſind damit von dem Korreſpondenten ge⸗ wiß nur ſehr grob und unvollſtändig um⸗ riſſen, indeſſen geht auch aus ſeinem Be⸗ richt mit aller Deutlichkeit hervor, wie ſehr ſie gegenwärtig Rooſevelt die Hände binden und ſeine außenpolitiſche Entſchluß⸗ freiheit begrenzen. AN Ende der Winterschoacüt * Mannheim, 5. April. Ein Moskauer Kommuniqué meldet den Abſchluß der ſowjetiſchen Winteroffenſive. Damit wird von Moskauer Seite beſtätigt, was aus den OKW⸗Berichten ſeit geraumer Zeit hervorging: daß die Sowjets aus dem Angriff wieder in die Verteidigung zurück⸗ gezwungen worden ſind. Denn es iſt ja nicht ſo, als ob die Sowjetoffenſive freiwil⸗ lig nach Erreichung ihrer Ziele abgeſtoppt worden wäre; es iſt vielmehr ſo, daß dieſe ſowjetiſche Winteroffenſive mitten in ihrem verzweifelten Kampf um dieſe Ziele in⸗ folge des neu organiſierten deutſchen Wider⸗ ſtandes und der kräftigen deutſchen Gegen⸗ offenſive abgebrochen werden mußte. Die Meldung'des Moskauer Hauptquartiers vom Abſchluß der Winterſchlacht iſt alſo weniger ein Siegesbulletin nach errungenem Sieg als ein reſignierendes Bekenntnis der Unmöglichkeit, die angeſtrebten Ziele zu erreichen. Das hindert natürlich Moskau nicht, da⸗ für um ſo lauten von Siegen zu reden. Uto⸗ piſche Zahlenangaben über deutſche Gefal⸗ lene und Gefangene und über die Quadrat⸗ kilometer wiedereroberten ruſſiſchen Landes ſollen dem Abſchlußbericht dieſen Charakter als Siegesbulletin geben. Aber all das täuſcht nicht darüber hinweg, daß die gro⸗ Crogangriff gegen den Kuban-Brückenkopf Alle Angritfe abgeschlagen: die Kämpfe dauern an/ Terror-Angritt aut Paris (Funkmeldung der NM3Z.) + Führerhauptquartier, 5, April. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Die Sowjets traten geſtern mit meh⸗ xeren Diviſionen zu dem exwarteten Angriff gegen die Oſtfrontdes Ku⸗ ban⸗Brücken kopfes an. Die im⸗ mer von neuem vorgetragenen, von ſtarker Artillerie und vielen Panzern unterſtützten Angriffe wurden unter hohen feindlichen Verluſten an Men⸗ ſchen und Material durch deutſche und rumäniſche Truppen zerſchlagen. Die Kämpfe danern noch an. Ein eigenes Angriffsunternehmen öſtlich Orel verlief erfolgreich. An der übrigen Oſtfront nur ſüdlich des Ilmen⸗ Bomben auf Pariser Sportplätze Ein Klarer Terrorangritf der Mordamerikaner/ Ueber 100 Tote gezählt Anb. Berlin, 5. April. Am frühen Sonntagnachmittag erfolgte ein USA⸗Bombenangriff auf das Gebiet von Paris. Es handelt ſich um einen kla⸗ ren Terrorangriff, da die Bomben auf zwei Sportplätze, die gerade in vollem Be⸗ trieb waren, abgeworfen wurden. In einem Falle fielen die Bomben auf eine Pferde⸗ rennbahn. die gerade an dieſem Sonntag⸗ nachmittag ihre Frühjahrs⸗Rennſaiſon er⸗ öffnete und auf der ſich aus dieſem Anlaß eine große Menſchenmenge verſammelt hatte. Ferner wurden Bomben auf einen Sportplatz abgeworfen, auf dem eine Ver⸗ anſtaltung zugunſten der Krisgsgefange⸗ nen ſtattſand. Der USA⸗Angriff hatte insgeſamt be⸗ deutenden Schaden an Wohngebäuden zur Folge. Nach den Meldungen wurden mehr als 100 Tote gezählt. Die Zahl der Verletzten iſt ſehr beträchtlich. Immer wieder versuchen es die Sowiets bei Staraia Russia Und immer wieder scheitern ihre Angriffe hier wie am limensee unter blutigen Verlusten Funkmeldung der NMz3. I Berlin, 5. März. Südöſtlich Staraja Rußja ver⸗ ſuchten die Bolſchewiſten am 3. April ihre an den beiden Vortagen verlorenen Stel⸗ lungen wieder zurückzugewinnen. Nach einſtündigem Artilleriefeuer ſtürmten die feindlichen Bataillone in mehreren Wellen heran. Unſere Grenadiere empfingen ſie mit raſendem Abwehrfeuer und gaben kei⸗ nen Meter des eroberten Geländeſtreifens auf, der die hier auf weiten Strecken pa⸗ rallel zur Front laufende Nachſchub⸗ ſtraße ſchützt. Der durch grundloſe Moraſte erſchwerte Kampf war hart und koſtete dem vergeblich angreifenden Feind viel Blut. Obwohl die vorderſten Sturmbataillone, Welle auf Welle, zuſammenbrachen und in den Schlammlöchern und Sümpfen ver⸗ ſanken, verſuchten die Bolſchewiſten Trup⸗ pen zu weiteren Angriffen bereitzuſtellen. Unſere Artillerie zerſchlug aber die er⸗ kannten Truppenanſammlungen, ſo daß weitere ſeindliche Vorſtöße unterblieben. An anderen Abſchnitten der Front ſüd⸗ lich des Ilmenſees führten die Bol⸗ ſchewiſten mehrere örtliche Aufklärungsvor⸗ ſtöße mit Kräften bis zur Bataillonsſtärke durch. Auch dieſe, teilweiſe von ſtarkem Ar⸗ tilleriefeuer unterſtützten Angriffe ſcheiter⸗ ten im deutſchen Abwehrfeuer. 5 Die gegenwärtigen Gefechte ſüdlich des Ilmenſees haben trotz ihrer Härte nur örtliche Bedeutung. Heute Schlamm und Waſſer den Feind, ſeine Kräfte maſſiert anzuſetzen. In den Wochen vorher aber, als die Sowjetpanzer und Schützenwellen über die gefrorenen Sümpfe anſtürmen konnten, kam das Gelände mit ſeinen Wäldern und Tälern den feindlichen Angriffsabſichten entgegen. Immer wieder fanden die Bolſchewiſten die Möglichkeit, ſich unerkannt bereitzuſtellen und mit ihren Maſſen ſchlagartig vorzubrechen. Dann kam die Stunde für die ſchweren Waffen. Was ſolche Augenblicke von unſeren Sol⸗ daten verlangten, zeigt die Meldung des Führers eines ſchweren Granatwerfer⸗ hindern zuges. Mitten im Toben des feindlichen Artilleriefeuers verſchoß er mit vier Wer⸗ ſern innerhalb von 90 Minuten 720 Wurfgranaten und legte damit vor die Hauptkampflinie ſeines Bataillons einen undurchdringlichen Sperrfeuerriegel, an dem der feindliche Angriff unter hohen Verluſten zerbrach. Auf einer Vormarschstraße an der Ostiront verwandelt. Tauwetter und anhaltende Regengüsse haben die Vormarschstraße in einen Schlammbach Die Kraftfahrzeuge fahren sich in dem weichen Boden so fest, daß sie oft nur mit Hilfe schwerer Zugmaschinen wieder flott gemacht werden können. PR.-Aufnahme: Kriegsberichter Augustin, — Sch., 29 4 bildet die Welt sich.“ ſees und vor Leningrad lebhaftere ört⸗ liche Kampftätigkeit. An der tuneſiſchen Frontver⸗ lief der Tag bei örtlicher Späh⸗ und Stoßtrupptätigkeit ruhig. Die Luftwaffe bekämpfte mit ſtarken Kräften feindliche Fahrzeug⸗ und Pan⸗ zeranſammlungen, Zeltlager und Ar⸗ tillerieſtellungen. Deutſche Jäger er⸗ griſſen im Seegebiet von Bougie ein großes feindliches Frachtſchiff an und beſchädigten es ſchwer. Ein gemiſchter britiſch⸗nordamerika⸗ 8 Sacat niſcher Verband griff am geſtrigen Tage das Gebiet von Paris an. Durch Bombentreffer in Wohnvierteln, ſtädti⸗ ſchen Anlagen und auf Sportplätzen der Stadt hatte die Bevölkerung mehrere hundert Tote und Verletzte. Bei dieſem Terrorangriff und anderen Vorſtößen des Feindes gegen die beſetzten Weſt⸗ gebiete und Norwegen wurden 19 Flug⸗ zeuge abgeſchoſſen. Drei eigene Flug⸗ zeuge gingen verloren. In der vergangenen Nacht warfen britiſche Flugzeuge planlos Spreng⸗ und Brandbomben vorwiegend auf offene Landgemeinden des nord⸗ deutſchen Küſtengebietes. Zehn der angreifenden Bomber wurden durch Nachtjäger und Marineflak zum Ab⸗ ſturz gebracht. Tapferer Einsatz der luftwaffe in Tunis Funkmeldung der NMg.* +. Berlin, 5. April. Die deutſche Luftwaffe unterſtützte auch am 4. 4. bei Tag und Nacht an der ſüdtune⸗ ſiſchen Front die Abwehrkämpfe der deut⸗ ſchen und italieniſchen Heeresverbände. Schnelle Kampfflugzeuge griffen überra⸗ ſchend einen ſtark belegten feindlichen Flug⸗ platz an. Zahlreiche Bomben trafen abge⸗ ſtellte einmotorige Flugzeuge. In den Flugplatzanlagen entſtanden mehrere Brände. Bei anſchließender Straßenjagd auf ſeindliche Kraftfahrzeugkolonnen wur⸗ den mehrere Tankwagen und Laſtkraftwa⸗ gen in Brand geſchoſſen und zwei Flak⸗ geſchütze ſchwer beſchädigt⸗ In Luftkämpfen verlor der Feind acht Flugzeuge. Sturzkampfflugzeuge be⸗ kämpften ſeindliche Batterieſtellungen und Panzeranſammlungen mit gutem Erfolg. Schnelle Kampf⸗ und Zerſtörerflugzeuge griffen in wiederholten Tiefflügen ſtark be⸗ legte Zeltlager des Gegners an und brach⸗ ten ihm hohe blutige Verluſte bei. Schwere Kampfflugzeuge bombardierten in der Nacht zum 5. April im rückwärtigen Frontgebiet feindliche Kraftfahrzeugkolonnen. Briten⸗Terror im Sudan. Die Engländer haben 95 000 ſudaneſiſche Bauern u. Handwerker mobiliſiert und ins britiſche Heer geſteckt. Die Bevölkerung hat in verſchiedenen Orten gegen dieſe Zwangsaushebung ſcharf proteſtiert. Franzöſiſches Schul⸗Geſchichtsbuch verboten. Durch Verordnung des Erziehungsminiſters iſt das bisher in den franzöſiſchen Volksſchulen ge⸗ bräuchliche Handbuch der franzöſiſchen Geſchichte von Paul Louis Duprez verboten worden. Das Lehrbuch widerſprach den von Vichy vertretenen Auffaſſungen. 000PP0PPP000PPPPPPPPPGPPPPPPPPPPPPTP—— „Denn der Mensch, der zur schwanken⸗ den Zeit auch schwankend gesinut ist, Der vermehret das Uebel und breitet es weiter und weiter; Aber wer jest auĩ den Sinn beharrt, der Goethe, — acht Luftſiege. Kampfflugzeuge ßen operativen Ziele der Sowjets in dieſer Winteroffenſive nicht erreicht worden ſind. Mit allen Anſtrengungen und durch das ſinnloſeſte Hinopfern von Hunderttauſenden und aber Hunderttauſenden iſt es der ſowie⸗ tiſchen Führung nicht gelungen, die an ein⸗ zelnen Stellen, wie zugegeben ſei, ſehr be⸗ trächtlichen taktiſchen Erfolge in wirklichen ſtrategiſchen Gewinn umzuwandeln. Das gilt für alle Frontteile, in denen die ſowjetiſche Offenſive angeſetzt war. Im Kaukaſusgebiet haben die Sowjets zwar die unmittelbare Bedrohung ihrer Oelfelder abwehren, die Kalmückenſteype und große Teile des Kubangebietes wieder zurückerobern, können, aber ſie haben trotz aller Anſtrengungen nicht verhindern kön⸗ nen, daß unſere Truppen in Noworoßiſſk ſich einen Brückenkopf in dieſem Gebiet erhal⸗ ten haben, der wie die Sowjets ſehr genau wiſſen, eines Tages ſich als wertvolle An⸗ Sene—0 0 5 2 90 Glideegrad 0 SAPOROSMIE 1 0 Ke L222 ariffsbaſis für neue Oſſenſivoperationen erweiſen wird und der heute ſchon eine außerordentliche Bedrohung der nördlich Noworoßijſk im Raum Roſtow ſtehenden ſowjetiſchen Armee darſtellt. Das arößte ſtrategiſche Ziel war der ſo⸗ wjetiſchen Offenſive im Donez⸗Don⸗ gebiet geſtellt. Sie ſollte den großen Durchbruch durch die deutſche Front erzwin⸗ gen, die ganze deutſche Südflanke umfaſſen und aufrollen und die Ukraine wieder in ſowjetruſſiſchen Beſitz bringen. Ihr war auch trotz aller taktiſchen Erfolge der größte Mißerfolg beſchieden. Sie hat zwar die Linie Charkow—Kurfk-Orel erreicht(ohne letztere Stadt ſelbſt), aber alle Verſuche, von dieſer Baſis aus zu einer wirklichen Umfaſſung anzuſetzen, ſcheiterten ſchon im Verſuch. In mehreren Keſſelſchlachten zwiſchen Donez und Dniepr wurden die vorgedrungenen Stoßkeile der Sowiet⸗ armeen eingeſchloſſen und vernichtet. Deutſche Gegenſtöße warfen ſchließlich die Sowjets wieder auf das Oſtufer des Do⸗ nez zurück, brachten das Gebiet zwiſchen Donez und Dnieyr wieder in deutſche Hand und eroberten Charkow, die ſtrategiſche Schlüſſelſtellung dieſes Raumes. wieder zurück. Mit der Rückeroberung dieſer Stadt haben die Sowjets nicht nur ihre wertvollſte Beute wieder herausgeben müſſen, ſor dern ſie haben auch der deutſchen Oberſten Hee⸗ resleituna eine bedeutſame Baſis für künf⸗ tige deutſche Offenſivoperationen überlaſſen müſſen. Während es ihnen alſo nicht ge⸗ lungen iſt, das Induſtriegebiet des Donez⸗ reviers) und das reiche Getreidegebiet der Ukraine wieder in ihren Beſitz zu bringen, holten ſich die deutſchen Diviſionen am Ende der Winterſchlacht die Baſtion wieder, von der aus ſie ſchon einmal zu dem faſt tödlichen Sturm gegen die letzten Verſor⸗ gungsbaſen des europäiſchen Rußland an⸗ getreten waren. Im mittleren Frontabſchnitt haben die deutſchen Truppen die im letzten⸗ Winter gehaltenen Verteidigungspoſitionen Demjanſk und Wjasma diesmal aufgegeben, wobei bemerkenswert iſt und die Freiheit der deutſchen Initiative deutlicher als alles andere kennzeichnet, daß die Stoßkraft der rr —————— —————————————— —* 8 Sowjietoffenſive an dieſem Frontabſchnitt gexinger war als im Süden und der So⸗ wietangriff wohl mehr den Zweck gehabt hat, deutſche Kräfte zu binden als zu großen ſtrategiſchen eigenen Erſolgen zu führen. Die Aufgabe der deutſchen Stützpunkte in dieſem Raum erfolgte daher auch, wie die OKwWBerichte immer wieder feſtſtellten, jeweils ohne unmittelbaren Druck des Geg⸗ ners; ſie hatte den Zweck, die ſehr belaſtete und an manchen Stellen einer wahren Zer⸗ reißprobe ausgeſetzte Geſamtfront elaſtiſcher zu machen, durch großzügige Frontverkür⸗ zung Truppen freizuſtellen und günſtigere Verteidigungsmöglichkeiten zu ſchaffen und den Sowfets von vornherein die Möglichkett jenes Erfolges zu nehmen, auf den es ihnen allein ankam: die deutſche Front an irgend einer Stelle aufzureißen und zum Einſturz zu bringen. Wie im Kaukaſus das vergeb⸗ lich beſtürmte Noworoßijſk, wie im Donez⸗ gebiet die ebenſo vergeblich erſtrebte Schlüſ⸗ ſelpoſition Dnjepetrowſk, ſo blieb auch in dieſem Kampfraum an der Mittelfront Smolenfk, das ſtrategiſche Verkehrszentrum dieſes Gebtetes, den Sowjets verſagt. Vor allen drei Städten, die der Moskauer Heeresbericht ſo oft als nahe Beute in Aus⸗ ſicht ſtellte, blieb die ſowjetiſche Offenſive liegen, wie eine Brandung, deren Kraft nicht mehr ausreicht, die letzte Höhe des ſchützenden Damms zu erreichen Am deutlichſten und ſichtbarſten aber zeichnete ſich der ſtrategiſche Mißerfola der ſowietiſchen Offenſive an der Nordfront 6 nichts zu ſchafſen. Boch⸗ T, KolP ab. Hter hatte ſie ſich das Ziel geſetzt, die deutſche Belagerunasaxmee vor Leninarad abzuſchneiden, den Weg nach den baltiſchen Staaten und nach der Oſtſee freizukämpfen und eine tödliche Flankenbedrohung für die in Mittelrußland ſtebenden ⸗deutſchen Ar⸗ meen zu ſchaſſen. Das Ziel iſt dank des Heldenmutes der Verteidiger von Staraſa Ruſſa nicht erreicht worden. Unter außer⸗ ordentlich blutigen Verluſten wurden die Sowiets hier vor den deutſchen Linien nie⸗ dergerungen, der Ring um Leningrad blieb, abgeſehen von den Chaneen, die der zuge⸗ frorene Ladogaſee hier⸗ den Sowiets bot, geſchloſſen: und das Baltikum iſt nach wie vor unbedrohter deutſcher Beſitz. So aina die ungeheuere und ungeheuer⸗ liche Winterſchlacht zu Ende, ohne den So⸗ wiets an irgendeinem Punkte einen ent⸗ ſcheidenden Erfola gebracht zu haben. Das Wort von Clauſewitz:„Auf die Dauer iſt die Verteidiauna die ſtärkere Form“, hatte ſich auch hier wieder bewahrheitet. Für eine Unterſuchuna des ſtrategiſchen Mißerſolges der Sowiets iſt es heute noch zu früh. Vielleicht aber wird die Kriegs⸗ geſchichte einmal ſeſtſtellen, daß die ſowie⸗ tiſche Heerführung in der zweiten Winter⸗ ſchlacht wie in der erſten die aroße napoleo⸗ niſche Lehre der Konzentration auf das wefentliche Ziel mißachtet, zuviel der Ziele angeſtrebt und bei der ſtrategiſchen Ziel⸗ ſetzung im einzelnen ſich vor dem auch in militäriſchen Dingen ſchlimmſten Fluch, dem der Maßloſigkeit, nicht genügend ge⸗ hütet hat. Die ſowfetruſſiſche Führung hatte zweiſellos dazugelernt und nicht ohne Erſolg die deutſche Kampftatkik der letzten anderthalb Jahre ſtudiert; unvorhergeſe⸗ henen Entſcheidungen aber war ſie ſichtlich ſowohl in der oberen wie in der unteren Führung ebenſowenia aewachſen wie frü⸗ her. Der ſowietruſſiſche Soldat ſchließlich“ hat ſich als der aleiche Kämpfer erwieſen wie in den früheren Schlachten: ſtur, be⸗ denkenlos und barbariſch, aber ohne jene kämpferiſche Selbſtändiakeit, die die hohe und unerreichte Tugend des deutſchen Soldaten iſt. Aber nicht die Fehler und Mängel un⸗ ſexes ſowietruſſiſchen Gegners, ſondern die kämpferiſche Leiſtung allein des deutſchen Soldaten haben ſchließlich die Sowjetoſfenſine zu Boden gezwungen und Deutſchland und ganz Europa vor einer unausdenkbaren Kataſtrophe bewahrt. Der deutſche Soldat hat in dieſer Winterſchlacht wieder das Höchſte gegeben und ſich aufs höchſte bewährt. Es hat in dieſen fünf ROMANVONCMARTtOTTE KAUFMANN 288 „Nein!“ rief Jens.„Das nicht! Dann ſeien Sie mir lieber böſe! Sie, hätten ja auch wixklich Grund dazu. Ob, ich bedauere es immer mehr! Aber Koly iſt ein Tyrann. Er behauptete, ich könnte es mir nicht lei⸗ ſten, für eine Sache eingeſperrt zu werden, mit der ich nichts— ganz und gax nichts zu tun hatte. Denn ich war bei Tai⸗iſſu in einer rein privaten Angelegenheit, wie Sie wohl auch. Mit ſeinen Geſchäften habe ich Sie glauben mir das „Es intereſſiert mich nicht im geringſten, ob Sie unſchuldia ſind oder nicht.“ Ich bin vor acht Tagen aus Europa zu⸗ rückgekommen. Aus Kopenhagen. Ich habe dort— hm— unangenehme Dinge erlebt. Gelind geſagt, unangenehme Dinge. Ich werde nun wieder zurückerwartet. In Pri⸗ ſtin. Von Steenſtrup, für den ich arbeite. Ich konnte nicht ſo leichtſinnia ſein und mich in die Gefahr begeben. auf der Polizei zu⸗ rückgehalten zu werden. Koly ſagte das we⸗ nigſtens. Kolpl Nur Kolpl Sie müſſen mir verzeihen + Hendrikia—1“ endrikja runzelte die Brauen.„Bitte: Wie kommen Sie dazu, mich beim. namen zu nennen? Woher kennen Sie ihn überhaupt?“ „Ich habe ihn heute nacht von dem Po⸗ lizeibeamten gehört.„Hendrikia Dorpat aus der Poljuſtrowfkiſſtraße“, ſagte er. Aber hverzeihen Siet Ich ſprach ihn aus, ohne zu überlegen. Darf ich Sie fragen. wohin Sie fahren?“ —5 Ruſ⸗ Hendrikja ſchob die Unterlippe vor. Monde Menich mit ſeinem bolvrigen ſiſch machte ihr irgendwie Spaß. Sie konnte bbm, obgleich ſie es eigentlich ſolte, nicht 5* Vor⸗ „Unsere parole lautet: immer ancreiten lapans Entschlossenheit zum gemeinsame Drahtbericht unſeres Korreſpondente — Parxis, 5. April. Ein Vertreter der Pariſer Zeitung „Matin“ hatte Gelegenheit, einige Fragen an den japaniſchen Botſchafter in Berlin, O ſhima, zu richten. Der Botſchafter wies darauf hin, daß die japa⸗ niſchen Konzeſſtonen in China aufgehoben worden ſeien, was im ganzen oſtaſiatiſchen Raum einen aroßen Eindruck ⸗gemacht habe. Die Zuſammenarbeit mit Europa Führung Deutſchlands und Italiens werde durch die Feſtigung der Gemeinſchaft in Oſtaſien erleichtert. Auf die Frage. welche Ausſichten in bezug auf die Fortführung des Krieges in China beſtünden, tete der Botſchafter: Japan ſei entſchloſſen, überall da anzu⸗ areifen, wo ſich Symptome einer Gefahr zeigten. Es betrachte die Nationalregie⸗ runa in Nankinag als einzige rechtmäßige Regierung Chinas. Dieſe Regierung ſei unter antwor⸗ n Kampt und Sieg mit den Achsenmächten nein treuer Bundesgenoſſe im Kampf gegen die Vereinigten Staaten und England. Zum Schluß erklärte Botſchaſter Oſhi⸗ ma:„Die von der deutſchen Wehrmacht an allen Fronten vollbrachten Heldentaten er⸗ füllen das japaniſche Volk mit Bewunde⸗ rung. Die Kampfkraft der Armee und die Arbeit der Heimat ſind die größten Garan⸗ ten für den Erfola während der kommen⸗ den Ereigniſſe. Deutſchland wie Japan ſind ſich voll bewußt, daß dieſes Fahr überall in der Welt eutſcheidende Kämypfe ſtattſinden werden. Unſere Parole lautet: Immer angreiſen! Unſere Zuſammenarbeit hat auf allen Gebieten Eraebniſſe gebracht, die für ſich ſelbſt ſprechen, und wix wiſſen, daß ſie immer enger und fruchtbarer ſein wird. Wir zweifeln keinen Augenblick am End⸗ ſieg!“ Seneral la Guardia! Treibt Roosevelt es doch zu bunt!/ EP. Buenos Aires, 5. April. USA⸗Präſidenten Franklin vorgeſchlagene Ernennung des Neuyorker Oberbürgermeiſters Fio⸗ rello Laguardia zum Brigadege⸗ neral hat in Kreiſen des USA⸗Senats ſtürmiſchen Proteſt hervorgerufen. Ein Mitglied des Militärausſchuſſes des Se⸗ nats, Senator Johnſon, erkläxte, eine ſolche Ernennuna würde der Moral der USA⸗Armee einen vernichtenden Schlag verſetzen. Der Kriea müſſe mit Kanonen — nicht mit Agitatoren gewonnen wer⸗ en. Da der Militärausſchuß des Senats der vorgeſchlagenen Ernennung zuſtimmen muß, bevor ſie rechtsaültia wird, findet die Stellunanahme von Senator Johnſon in politiſchen Kreiſen Waſhingtons lelthafte Beachtüng. Rooſevelt hat damit wieder einen heftigen Proteſt des USA⸗Senats gegen einen ſeiner Günſtlinge bewirkt. Be⸗ kanntlich hatte der USA⸗Senat ſchon einmal erſolareich gegen die Ernennuna des mo⸗ raliſch ſtark anfechtbaren Flynn proteſtiert, der daraufhin den vorgeſehenen diplomati⸗ ſchen Poſten nicht erhielt. Die inklationsangst in 684 EP. Buenos Aires, 5. April. Die vom D. Rooſevelt Immer nachorücklicher fordern die UsA⸗ alle überſchüſſige Kaufkraft Zeitungen, da vom Staat abgeſchöpft werde, damit infla⸗ tioniſtiſchen Entwicklungen verlangt in dieſem Zuſammenhang die Ein⸗ führung noch höherer Steuern auf Löhne und Gehälter. Auch die Spargut⸗ haben der Nordamerikaner müßten in irgend einer Weiſe für die Kriegsfinanzierung nutz⸗ bar gemacht werden. Das vorgebeuut werde.„Waſhington ⸗Poſt“ eine der einfluß⸗ reichſten Zeitungen der Bundeshauptſtadt, Stülrmischer Protest im Senatsausschus hin, daß trotz der bereits beſtehenden hohen Steuern noch immer zu viel Geld im Publikum vorhanden ſei, wodurch ein wahrer Sturm auf die Geſchäfte eingeſetzt habe. Die Waren würden zu allen mög⸗ lichen Preiſen gekauft. Hierdurch ſei die Ge⸗ fahr einer Jnflation trotz der ſtaatlichen Preiskontrolle nicht von der Hand zu weiſen. Die lage Berliner Schriftits. — Berlin, 5. April. „Stockholms Dagbladet“ begleitet die Möstauer Veröſſenklichung über den Ab⸗ ſchluß der Winteroffenſive mit den Worten:„Die Sowjets haben ſich in dieſem Winter zu ſtark verausgabt. Es iſt ſür ſie auch nicht der Zeitpunkt neuer Kräfteanſammlung gekommen, ſondern der Zwang der Abwehr für die ſtark dezimierten Sowjetdiviſionen.“ Ein anderes ſchwediſches Blatt,„Stockholms Tidningen“ nennt den ſonpjetiſchen Abſchlußbericht der viermona⸗ tigen Winteroffenſive ſehr wortreich, aber aus ihm ergebe ſich eine Höchſtanſpannung aller Kräfte, ohne daß das Ziel erreicht wurde, die Zerſchlagung und Durchbrechung dex deutſchen Front. Von den Londoner Zeitungen wird natürlich der ſowjetiſche Abſchlußbericht groß herausgeſtellt, aber in den angefügten Kommentaren äußern die britiſchen Militär⸗ kritiker mehr oder weniger ihre Sorge, was nun der Sommer bringen werde.„Obſerver“ meint, die Sowjets hätten durch das un⸗ ausgeſetzte Berennen der geſamten deutſchen Front viel erreicht, aber das ſtrategiſche Enoͤproblem ſei nicht gelöſt, die Deutſchen aus dem Land zu vertreiben. Die„Times“ weiſt anſchließend auf die wieder offenſiv werdende Strategie der Deutſchen hin. Die der Sowjets, der vervielfachte Einſatz von Panzern und Ge⸗ ſchützen hat die weitgeſteckten Ziele dieſes Winters nicht erreicht“, ſchreibt die türkiſche Zeitung„Ulus“, und fügt gleich hinzu, es ſehe nicht ſo aus, als ob die Lufthombarde⸗ ments der Briten über deutſche Städte ir⸗ gend eine Entlaſtung für die Sowfets bringen könnten. Die Deutſchen behielten Drahtbericht unſ. Ich habe mich für die Zukunkt entschieden“ Funimeldung der NRM8. Bichn, 5. März. Der franzöſiſche Staatschef Marſchall Petain hat am Sonntagabend über den Rundſunk eine Anſprache an das franzöſi⸗ ſche Volk gehalten, in der er betonte, da Frankreich ihm im Juni 1940 ſein Ver⸗ trauen geſchenkt habe. Er habe damals ver⸗ ſprochen, alls in ſeiner Macht Stehende gu un, um ein weiteres Unglück Frankreichs zu verhindern, an der Erneuerung Frank⸗ reichs zu arbeiten und die Folgen des Zu⸗ ſammenbruchs zu beſeitigen. 8 Der Marſchall ſtellte ſodann ſeſt, daß die für den Krieg und die Niederlage Verant⸗ wortlichen ins Ausland geflohen ſeien, wäh⸗ rend er in Frankreich geblieben ſei. Jetzt verſuchten die Rebellen, die untereinander wegen Kommandoſtellen und Poſten ſtrei⸗ ten, das frühere Regime, das das Land ins Unglück geſtürzt habe, zu rehabilitieren. Die Rebellenführer hätten die Rückkehr P gewählt, er aber habe ur ſchieden. Der Marſchall führte ſodann aus, daß die Methoden und die Männer, die Frank⸗ reich dem Untergang preisgaben, ihm latt weiſt darouf ſicherlſch nicht ſeine ehemalige Größe zu⸗ üKK PPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPP——————————————————————————— Monaten nicht an Stunden gefehlt, die ernſt, ſehr ernſt waren. Manche Kriſe iſt aufgebrochen, die nur unter Aufgebot aller Kräfte gemeiſtert werden konnte und die nicht hätte gemeiſtert werden konnen, wenn nicht die deutſche Führung gewußt hätte, daß die, denen ſie die Aufgabe ſie zu meiſtern übertragen hatte, zu jedem Heldentum wie zu jedem Opfer gleich beſähigt waren. Der deutſche Soldat hat ſich auch vor der ſchwerſten Aufgabe, die einem Soldaten ge⸗ ſtellt ſein kann: der Verteidigung gegen eine erdrückende Uebermacht, die ſich noch dazu mit der Natur verbündet hat, als der beſte Soldat der Welt bewieſen. Er hat gezeigt, daß er unüberwindlich iſt. -In dieſem Zuſammenhana gebührt ein beſonderes Gedenken ehrfürchtiger Dankhar⸗ keit den Berteidigern von Stalin⸗ gxad. Sie haben auf verlorenem Voſten noch ausgehalten, als es dem letzten unter ihnen klar war, daß auf eine Rettuna nicht mehr zu hoſſen war. Sie haben damit nicht grollen. Es war reiner Selbſterhaltungs⸗ trieb von ihm geweſen, ſie in der vergange⸗ nen Nacht zu verleugnen. Sie verſtand das; ſah ſie doch ſtändig um ſich herum in dem Grenzland, in dem ſie groß geworden war, wie alles davon beſeſſen war und wie jeder, der dieſen Selbſterhaltungstrieb nicht zu⸗ allererſt anerkennen wollte, nur unterging,„Ich fahre nach Irkutſk“, erwi⸗ derte ſie deshalb. „Nach Irkutſk?“ wunderte ſich Jens. „Aber dann ſind Sie ſicherlich im falſchen Zug! Wir fahren hier den Uſſuri hinauf nach Chabarowſk. Sie ſollten üher Harbin fahren!“ „Das müſſen Sie meinem Stieſvater ſagen“, erklärte Hendrikſa.„Er ſitzt dort ͤͤrinnen. Uebrigeng glaube ich, man kann auch über Chabarowſk nach Irkutſk ge⸗ langen.“ „Gewiß, gewiß. Aber ſolange die Amur⸗ bahn nicht ſertig iſt, muß man ab Chaha⸗ rowſt den Flußdampfer nehmen, und das iſt ja ein ſchrecklich langweiliger Weg. Ueber Harbin——“ „—— wäre es beguemer, ich weiß Nun, es gibt eben Leute, die die Umwege lieben!“ — Sie lachte ſeltſam und wari den Kopf zurück. „Umwege—?“ ſtammelte Jens.„Ihr Stiefvater wird wahrſcheinlich Gründe ha⸗ ben, Geſchäfte in Chabarowſk vielleicht. Oder oder in Blagowjeſchtſchenfk. Von dort aus geht es übrigens hinauf nach Priſtin zu unſeren Minen. Kennen Sie das Ge⸗ biet? Ein Paradies für Jäger.“ „„ein, ich habe noch nicht das Vergnü⸗ gen gehabt.“ „Landſchaftlich ganz wünderbar!“ ſchwärmte Jens. Seine Augen bingen an dem ſchönen Geſicht des Mädchens, das ihm, je länger er es ſah, um ſo mehr geſiel. „Gibt es viel Arbeit bei den Minen?“ fragte Hendrikia und blickte an Jens vor⸗ bei auf die hraune Wand desn Wageng. ja, natürlich eine Menae Arbeit, zu⸗ jetzt im Frühjahr und im Sommer. — nur der deutſchen Jugend und dem ganzen deutſchen Volke ein glorreiches Beiſpiel per⸗ ſönlichen ſoldatiſchen Heldentums gegeben, ſie haben damit auch der deutſchen Führung einen unſchätzbaren, ia entſcheidenden Dienſt erwieſen. Ohne ihr tapferes Ausharren, ohne die Bindung ſtärkſter und beſter ſo⸗ wietiſcher Kräſte, die durch dieſes Ausbar⸗ ren erzwungen wurde, wäre die Kriſe, die dieſe gewaltige Schlacht für unſere Front im Oſten heraufgeführt hatte, vielleicht über⸗ mächtig geworden. Wenn heute die Oſt⸗ front ſteht, dann ſteht ſie nicht zum wenig⸗ ſten, weil die, die in Stalingrad ihre vor⸗ derſte Linie verteidigten, aufrecht geblieben ſind bis zum letzten So enthüllt ſich auch am Ende der großen Schlacht der Sinn des großen Opfers, das allein dieſen Krieg adelt, ihn erhebt und ihm ſeine Weihe aibt. Und ihn allein ein⸗ führt in einen Frieden, der an Gehalt und Dauer dem Opfer würdig iſt, auf das er ſich gründen wird! Dr. A. W. ß beſtimmt nicht wieder erheben. Der 1e rankreich und die Zukunft ent⸗ alns an dle französische Nation pückgeben können. Wenn der Friede, den jene ſchlechten Franzoſen exwarteten, Frankreich zu den politiſchen, wirtſchaftlichen und ſogialen Gewohnheiten der Borkriegs⸗ zeit zurückführe, dann werde ſich 8 Ar⸗ ſchall forderte ſodann die franzöſiſchen Ar⸗ beiter, Bauern und die Jugend auf, am Aufbau des Vaterlandes mitzuarbeiten. Ueber den Bolſchewismus ſagte der Mar⸗ ſchall, daß die kommuniſtiſche Bar⸗ barei, wenn ſie triumphieren ſollte, für immer die franzöſiſche Kultur und die nationale Unabhängigkeit vernichten würde. Am Schluß ſeiner Rede gedachte der fran⸗ zöſiſche Staatschef der Opfer den briti⸗ ſchen, und nordamerikaniſchen Terrorangriſſe in Frankreich und er⸗ klärte, daß er gegen dieſe Handlungen, die durch nichts gerechtfertigt ſeien, proteſtiere und an die Familien der unſchuldigen Opfer den Ausdruck ſeiner tieſſten Trauer und Anteilnahme richte. König Boris beim Führer (Presse-Hoflmann, Zander-Multiplex-K) Elektrizitätsverbrauch in das Uebergewicht in dieſem Kriege öurch die Erfolge der deuiſchen-Boote, An der Kriegslgge, wie ſie ſich in dieſem Frühling darſtellt, werden auch nicht die neuen Hetzreden und Zukunftsverſpre⸗ chungen etwas ändern, die aus Großbritan⸗ nien und USaA herüberklingen. Nach Da⸗ vies und Hamilton Kerr hat jetzt auch Hore Beliſha, dex frühere lüdiſch⸗britiſche Kriegsminiſter, ſeine Stimme im„News Chroniele“ erhoben. Er ſordert gleich eine 20jährige Beſetzung Deutſchlands und ſei⸗ ner Verbündeten, um das deutſche Volk zur Demokratie und zur Freiheit zu erziehen. * Lord Alexander geſtand geſtern, daß er mit der Entwicklung der Tonnage⸗ lage noch keineswegs zufrieden ſein könnte. Noch immer ſei es nicht gelungen, die U⸗ Bootwaffe des Feindes reſtlos zu vernich⸗ ten. In ſeinen weiteren Ausführungen ge⸗ ſtand Lord Alexander, daß er auch nicht jagen könne, wann und wodurch er eine Beſ⸗ ſerung der Lage auf den Meeren herbeizu⸗ führen imſtande ſein werde. Enaland müſſe unentwegt auf den Endſiea vertrauen, der in ſeiner Geſchichte begründet wäre. Dazu gab Lord Alexander ſeinen Zuhörern noch Kenntnis davon, daß in den letzten acht Mo⸗ naten die Verſenkungen britiſcher Tonnage um 2 Millionen Tonnen zugenommen haben! In New Caſtle ſprach am Wochenende Miniſter Bevin. Er begründete die Not⸗ wendigkeit, den Beveridgeplan zurückzuſtel⸗ len, da der Krieg noch nicht gewonnen ſei, und niemand könne überſehen, wie nach'die⸗ ſem Kriege Englands Wirtſchaft, Handel und Finanzen daſtänden, Auch Bevin wies auf die noch nicht beſeitigte U⸗Bootgefahr hin, trotz aller Kampfmittel, die dagegen eingeſetzt ſeien. Bevin ließ ſich, wie„Dagens Nyheter“ meldet, zu dem Eingeſtändnis hinreißen, daß dieſer Krieg für England um 100 v. H. ſchwerer ſei, als der Krieg 1914/18. —Die letzte Freitagrede des Innenmini⸗ ſters Morriſon vor der Londoner Han⸗ delskammer über das Abſinken des britiſchen Exports wird vom„Maucheſter Guardian“ ausführlicher behandelt. Das führende bri⸗ tiſche Handelsblatt ſchreibt:„Im Kriege 1914/18 konnte ſich Englands Außenhandel nach kurzem Sinken am Krieasanfang auf etwa 80 v. H. halten, von wenigen Schwan⸗ kungen abgeſehen. In dieſem Krieg beträgt der Rückgang aber bereits das doppelte des Rückganges im erſten Weltkrieg. Englands Ausſubr iſt auf 60 v. H. der Friedensaus⸗ fuhr geſunken, und Harin lieat eine gewiſſe Beſorgnis vor der Zeit nach dem Kriege.“ Englands Abdankung vor den usd Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 3. April. Die„Times“ berichtet heute einige Ein⸗ elheiten über die letzte Debatte übez die Prage der Herrſchaft in der Luft Rach dem Kriege. In allen Reden der Abgeordneten kam die Furcht vor Amerika gum Ausdruck. Der Labourabgeordnete Edwards erklärte, ſtarke Intereſſenten⸗ gruppen in den Vereinigten Staaten ma den, unterſtützt von Regierungsſtellen, den Verſuch, die Kontrolle über die wichtigſten Linien des Weltluftverkehrs an ſich zu rei⸗ ßen. England müſſe unverzüglich alles tun, um ſeine Anſprüche gegenüber den Amerikanern durchzuſetzen. Nationaleinkommen der UcA. USA⸗Haudels⸗ miniſter Jones erklärte,, das Nationaleinkommen der Vereinigten Staaten habe im letzten Jahr die Rekordhöhe von 119,8 Milltarden Dollar erreicht und dürfte im lauſenden Hahr ſogar auf 140 Mil⸗ liaren anſteigen, Eine italieniſche Wirtſchaſtsaborban unter Führung des Botſchaftsrates Amaded Giannini iſt in Preßburg eingetroſſen, um mit den flowakiſchen Stellen Wirtſchaftsverhandlun⸗ gen einzuleiten. Irland rationiert Elektrigitätsverbrauch. Der ganz Eire iſt ratio⸗ niert worden. Verbraucher, die ihre Ration an Kilowatt überſchritten haben, werden vom wei⸗ teren Bezug ausgeſchloſſen. 3000 Auſtralier auf Neuguines geſallen. Der Oberbeſehlshaber des— Heeres, Ge⸗ neralleutnant Sir Thomas A. Blamey, teilt mit, daß bisher 3000 Auſtralter allein auf Neu⸗ ——5 auptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: 8, eer 8 exausgeber, Prückex und Verleger: Reue Mannheimer — Dr. Fritz Bode& Lo, Mannnheim. R 1. 4. Zuf geit Preisliſte Rr. 14 gülltig —— ſtellen und uns halbtot mit ihnen ärgern, Sie ſollten ſich den Betrieb einmal anſehen!“ „Gäbe es auch Arbeit dort für eine Frau?“ fragte Hendrikja. Ihr Geſicht ſah plötzlich nachdenklich aus. „Für eine Frau? Wie meinen Sie das?“ „Für mich beiſpielsweiſe?“ „Aber, ſuchen Sie denn Arbeit?“ fragte Jens perblüfft. „O nein, eigentlich nicht. Es iſt mir nur ſo der Gedanke gekommen.“ Sie lachte kurz. „Bielleicht fällt es mir morgen oder über⸗ morgen ein, nicht nach Irkutſk ſahren zu wollen..“ 8 8 Mitten in ihre letzten Worte platzte ein knurriger Ruf Dorpats, der ſeinen Kopf aug dem Abteil ſtreckte.„Hendrikſal Wo biſt du? Wo bleibſt du“ Komm bitte, hier⸗ her! Ich wünſche nicht, daß du dich mit fremden Perſonen unterhältſt!“ Sie zuckte ergeben die Achſeln und ver⸗ ließ Jens ohne Gruß. Dorpat hatte ſich das obere Bett herunter⸗ geklappt und ſich's darauf bequem gemacht. „Ich hoffe, ihr werdet nicht ſtören.“ brummte er. Seit einer halben Stunde rollte der Zug. Wladimir bleckte ſeine A„Wir haben keine diesbezüglichen Abſichten.“ Er ſaß Hendrikia 2 und betrach⸗ tete ſie, wie ſie in der Ecke lehnte, mit halb geſchloſſenen Augen, ſo daß man nicht wußte, beobachtete ſie ihren neuen Onkel, ſah ſie aus dem Fenſter oder ſchlief ſie. Merkwürdig reizvoll war dieſes Mäochen, das auf Gedeith und Verderb ihrem Stieſ⸗ vater ausgelieſert war, mit dem nichts ſie verband als die Erinnerung daran, daß er ihrer Mutter einmal Gutes getan hatte. Wläbimir hatte keine Ahnung, aus wel⸗ chem Grunde Dorpat vor nun nehr zwei⸗ undzwanzig Jahren die verlaſſene Erziehe⸗ rin geheixätet hatte. Möglicherweiſe hatte er ſie geliebt. Alexei war ſa in ſeinen —99— Jahren gern ein bißchen mitlei⸗ in geweſen. Heuke war er alt und ver⸗ Wir werden wieder maſſenhaft Kulis an⸗ biſſen und gierig auf Geld. An irgendeinen reichen Kerl alſo wollte er ſeine Stieftochter einmal verſchachern! Was für Vorteile verſprach er ſich davon? Einfluß und An⸗ ſehen? Nun, es war ſeine Sache. Schwer konnte es jedenſalls nicht ſein, einen reichen Gatten für dieſes Mädchen aufzutreiben, denn ſie war ſchön und hatte — Temperament. Sultanoff, der ehe⸗ malige Kommandant von Onor, der ſich nun in Irkutſk den Freuden des Lehens hingab, würde Augen machen! Wladimir lachte lautlos vor ſich hin, Oh, wie er die⸗ en Menſchen haßtel Niemals würde er ie Größe dieſes Haſſes in Worte faſſen können. Es gab einfach nicht genügend Worte dafür! 8 Hendrikjas graugrüne Augen haſteten unter den geſenkten Wimpern auf dem Ge⸗ ſicht ihres Onkels. Sie ſah den grimmigen, unbeugſamen Haß in ſeinen Mundwinkeln. Dieſer Mann, das wußte ſie, würde das, was er ſich jemals im Leben vorgenommen hatte, auch ausführen, koſte es, was es wolle. Wenn ſie nur ganz genau gewußt hätte, was er wollte!l Daß es etwas Schlech⸗ ies war, das hatte ſie aus den Geſprächs⸗ ſetzen hinter Dorpats Schlafzimmertür ent⸗ nommen, und das ſah ſie auch an der ver⸗ biſſenen Miene vor ihr. Oh, ſie hatte Angſt! Nun grinſte er.„Schläſſt du?“ fragte er und bohrte ſeine Augen in die ihren. Hendrikia richtete ſich aus ihrer läſſigen Haltung auf.„Noch nicht ganz“, erwiderte ſie. Der Zug rüttelte. Vor dem Fenſter zogen ſpärlich rotbraune Aecker, vörüber, auf denen Chineſen arbeiteten. 3 „Freuſt du W Srkulſtz⸗ 10 0 wüßte nicht, was mich daran ſreuen .9 „Es iſt eine bange Reiſe bis dorthin, und Reiſen iſt ſchön.“. „Das muß ſich erſt geigen. Bis jetzt hahy ich roch ke'ne weiten Reiſen g⸗macht.“ „Eben deshalb ſollteſt du dich freuen! Orkutſt iſt ſehr intereſſant.“ S fahren wir überhaupt dort⸗ „Hat dir mein Bruder nicht erzählt—?“ „Kein Wort.“ 7* „Nun, ich habe Gelegenheit, ein gutes Geſchäft dort zu erwerben, bei dem ich dei⸗ nen Stieſvater beteiligen wollte. Hm— und wir wollen es uns nun gemeinſam an⸗ ſehen.“ Wladimir log mit breitem Grinſen. „Was ſoll ich dabei?“ „Nichts natürlich—außer, dich zu amü;; ſieren. Es wird Zeit, daß du ein bißchen unter die Leute kͤmmſt. Du biſt in dem Alter, in dem man heiratet.“ „Soll ich in Irkutſk heiraten?“ „Nun, wer weiß? Vielleicht ſieht dich gar der Stadtkommandant oder ſonſt eine hohe Perſönlichkeit.“ Wladimir lachte. Hendrikſa 43• wußte, daß ſie nicht nach Irkutſk fahren durſte, wenn ſie nicht in einen Abgrund gezerrt werden wollte. Der Zug ſtieß und rumpelte. Es war heiß im Abteil. Dorpat wälzte ſich auf ſei⸗ nem Lager und ſtöhnte im Schlaf, „Willſt du dich nicht auch hinlegen?“ ſragie Wladimir. „Nein, ich ſchlaſe nur des nachts, nicht ſchon bei Tage. Es iſt erſt ſechs Uhr.“ 9997 du, haſt letzte Nacht keinen Schlaf gefunden „Das macht mir nichts aus.“ „Was wollteſt du eigentlich bei Tai⸗tſu?“ „Ich denke, ihr habt mich nun oſt genug danach gefragt!“ „Wenn du durchaus ein Geheimnis dar⸗ aus machen willſt ſo achte ich das ſelbſtver⸗ Es wird wohl nichts geweſen — ſich gegen deinen Vater richtete.“ „Habt keine Angſt!“ erwiderte ſie ſtol und reckte ſich. Dann ſtand ſie auf. D6 —8 in dem Abteil war läſtia. Sie hatte 0 du hin?“ forſchte Wladimir. In den, Speiſewagen. Du könnteſt mir ein bißchen Geld für eine Limonade geben.“ Wladimir holte ſeine Geldtaſche die Dorpat reichlich gefullt hatte.„Hier Und laß mir Tee aangenk. (Fortſetzuna folat) in Preßburg. Eine italieniſche Wirtſchaftsabordnung * ——— — —— „dirigent mit, leitete ku —— * Mannheim, 5. April. Nerdunkelunt: Beginn 21 Uhr, Ende.20 Uhr Beachtet die Verdunkelungsvorschrifiten genau! Kiare Sicht in der Unterstadt Wo noch vor kurzem ruinenhafte Häuſer hinter Bauzäunen ſtanden, da iſt jetzt die Entſcheidung gefallen. Die Bauzäune ſind natürlich auch gefallen, geſtern ſtand nur noch eine winzige Erinnexung an die Herr⸗ lich-eit aus Holz. Auch eine Bauhütte ſtand noch, ſonſt iſt nichts als Fläche. Wer noch nicht gemertt hat, von welcher Gegend hier die Rede, dem muß es jetzt geſagt werden: Von den Quadraten J, J 34 und J4, die einſt das Kernſtück der Unterſtadt bildeten. Hier ſoll einmal vor langen, langen Zeiten die Filsbach anelodiſch gerauſcht haben. Aus dieſen drei Quadraten ſind weite Plätze geworden. Wo einſt Menſchen wohnten, tummeln ſich jetzt Kinder, Damit iſt auch die Macht der ſchieſen Gaſſe gebrochen, die ſich ſo eigenwillig in die ſonſt geheiligte Ordnung der Quadrate einfvaß. 3 verläuft noch wie einſt, aber es ſallen keine Duſternis erzeugenden Schatten mehr Harauf. (Das Reſtchen 99 J5 und H' 5 zählt nicht.) Reiner Tiſch in der Unterſtadt, weg⸗ geputzt die alten, längſt nicht mehr im Lot ſtehenden Häuſer und Häuschen. Nur ein aus hat ſich noch gehalten, das große ckhaus in J 8a. Wie eine Trutzburg ragt es empor, ſtolz und unnahbar, obwohl es auch ſeine wenig impoſante Hinterſeite entblößen muß. Welch altes Haus ſieht denn von hinten gut aus, wenn die Na harn 920 in Schuͤtt zerfallen? Alſo keine Gehäſſigkeit gegen die letzte Baſtion Klaxe Sicht in der Unterſtadt, Luft und Licht, Weite und Großräumigkeit. Schön, wunderſchön. Aber hol's der Teufel, der echte Mannemer kann nicht ſo recht darüber froh werden. Ein Stück Altmannem iſt wieder dahin, ein wildromantiſches Stück ſogar. Gewiß, es ging nicht immer ga vornehm her. Hier war jeder Pulsſchla ein Piſtolenſchuß. Die Humoriſten un Büttenredner behaupteten ſogar, hier würde die Hausmiete mit dem Revolver kaſſiert. Was notürlich dichteriſche Uebertreibungen ſind. Gewiß, es war nicht die feinſte Gegend von Männheim— die Bewohner hatten daran die gexingſte Schuld. Was konnten ſie dafür, daß ſich die ganze Spätleſe der Stadt hierhergezogen fühlte, daß der Krach in lauen Sommernäch en mühelos bis in Das hinterſte Hinterhaus drang? Kein ab⸗ egen die Bewohner dieſer⸗ —— Wort dief egend! Im Gegenteil, dieſer Artikel ſoll zu einer Art Heimatkundgebung werden; denn juſt hier lebt und wirkt auch der—tt un Meldepflicht für Doppelwohnungen und für Einzelperſonen. Im Anzeigenteil wird die Bekanntmachung des Gauwob)⸗ nungskommiſſars des Gaues Baden über die Meldepflicht für Doppelwohnungen und für von Einzelperſonen beſetzte Wohnungen veröffentlicht. Auf die Bekanntmachung wird heſonders hingewieſen. Die hiernach zu erſtattenden Meldungen ſind bis ſpäte⸗ ſtens 10. Avril an die ſtädt. Wohnungs⸗ meldeſtelle Mannheim, D 1,—6, zu richten. chre Spur nö daß ich ſchon 5 frau Doktor brachte Blumen der Logeslauf einer denn xu ſeder Tag- und Machtzeit hültsberelt lat seihst Mutter von drel Kindern Ab und zu ſehen wir in den Straßen einen kleinen Wagen, an deſſen Winoſchutz⸗ ſcheibe die Schriftzeile angebracht iſt: Arzt. Ein kleiner Wimpel mit einem Roten Kreuz zeigt allen Verkehrsteilnehmern an, daß der Doktor auf einer Dienſtfahrt begriffen iſt und ſo vor den anderen Fahr⸗ zeugen die Vorfahrt beſitzt. Selbſt wenn dies keine amtliche Regelung wäre, würde jeder Menſch ohne weiteres dieſes Recht von ſich aus ſchon dem Arzt einräumen. Wiſſen wir doch alle, wie oft Bruchteile von Minuten entſcheiden, um ein Leben zu ret⸗ ten. Als ich einen ſolchen Wagen vor einem Geſchäft ſtehen ſah, gina ich hinein, um den Onkel Doktor zwiſchen Tür und Angel zu ſprechen. Es war eine Frau, der ich gegenüberſtand. Blumen für die Wöchnerin „Bitte machen ſie einen ſchönen Blu⸗ menſtrauß zuſammen“, ſagte ſie gerade zur Verkäuferin. Sie erzählte mir dann, daß ſie eine Wöchnerin beſuche, die geſtern das vierte Kind zur Welt gebracht habe. Der Mann ſei an der Front und nun wolle ſie ihr eine kleine Freude bereiten. Die ein⸗ ſachen Worte erfreuten mich ſo. daß ich ſie bat, mir doch mehr aus ihrem Alltag zu erzählen. Zugleich überlegte ich mir auch, wie wenig wir unſeren Mitmenſchen Freude bereiten. Mit welch einſachen Mit⸗ teln kann man ein Verhältnis herzlicher geſtalten. Und gerade im Kriege, wo die Verbundenheit untereinander durch die täg⸗ lichen Gefahren und Schickſale größer iſt, ſollte dies ein jeder ſich überlegen und be⸗ herzigen. An die Stelle des Mannes getreten „Von mir ſoll ich etwas erzählen?“ Es ſind wenige Sätze, die ſie ſpricht, die aber doch ein beredtes Zeugnis dafür 99 wie ſehr jede Frau, gleichgültig welchem Be⸗ ruf ſie angehört, ſich heute einſetzt. Als ihr Mann im Sommer 1939 eingezogen worden war, hatte ſie ſofort ſeinen Platz eingenom⸗ men. Ihre frühere eigene Praxis habe ſie nach ihrer Verheiratung aufgegeben.„Ja, es war ſchwer für mich, nun wieder eine Praxis auszuüben. Es war nur ein Glück, in Friedenszeiten immer Mann zur Seite wieder meinem en. Ich hatte, beſonders in ſchwierigen Fä habe ſo die Verbindung zu den Patienten, nach außenhin natürlich nicht ſichtbar, nie aufgegeben.“ Nun iſt der Mann von An⸗ jang an in Rußland. Er hat dort ein großes Lazarett unter ſich. Trotz dem gewaltigen Geſchehen und ſeinem eigenen großen Er⸗ leben ſind ſeine Briefe ſo zuverſichtlich, daß ich für meine Arbeit wiederum Kraft daraus ſchöpfen kann. Kartei über die Patienten Viele Leute gehen ſchon ſeit vielen Jahren immer zum gleichen Arzt. Das iſt ein ſchöner Vertrauensbeweis. Andererſeits wird ihm ſo die Möglichkeit gegeben, die Kranken bzaw. deren Zuſtand dauernd zu überwachen.„Mein Mann hat über jeden Patienten eine Karte angelegt, in die ſeine Krankheiten eingetragen ſind. Desgleichen auch, welche Mittel angerandt wurden, um zur Geſundung zu verhelfen. Das war natürlich eine große Erleichterung für mich. Wenn heute iemand kommt, ſo frage ich zu⸗ nächſt, ob er ſchoͤn einmal hier geweſen iſt und wann. Sofort bin ich im Bilde.“ Natürlich wird dieſe Kartei auch im Kriege weitergeführt. Sie iſt heute wichtiger denn je. Wohl macht ſie mehr Arbeit, aber ſie lohnt ſich. Wir ſollten uns überhaupt viel mehr angewöhnen, Syſtem in unſere Vor⸗ haben hineinzubringen. Mancher Aerger kann dadurch erſpart bleiben. Ohne Aufforderung Patienten beſucht Da ſind viele ältere Leute, die ſchon lange nicht mehr in der Praxis waren. Aus der Kartei konnte die Aerztin feſt⸗ ſtellen, daß ſie unter dauernder Kon⸗ trolle ſtehen müſſen. Zum Teil wohnen dieſe Frauen oder Männer ganz allein. Es würde daher gar nicht auffallen, wenn ſie zwei oder drei Tage nicht bei der Milch⸗ frau geweſen wären. Dieſe Leute werden von der Arztfrau gelegentlich auch beſucht. Da muß ich Ihnen eine Geſchichte erzäh⸗ len; Vor wenigen Tagen ſuchte ich eine 721iährige Frau auf. um mich nach ihrem Befinden zu erkundigen. Ich klopfe lange an Ser Türe. Als mir nicht aufgemacht wird, denke ich ſchon, der Frau iſt etwas paſſiert. Ein Hausbewohner, der trotz ſeines hohen Alters wieder als Gärtner tätig iſt, lacht nur und meint: daß Frau Gießler ſeit einiger Zeit in einem Rü⸗ ſtungsbetrieb arbeite.“ 5 kltern, bewahrt eure Kinder vor Schaden Bei jedem Luftangriff muß feſtgeſtellt werden, daß ſich Kinder während des Angriffs außerhalb des Luft⸗ ſchutzraumes aufhalten. Was für Erwachſene gilt. daß der Luftſchutzraum der ſicherſte Schutz gegen Perſonenſchaden durch Bomben, Bombenſplitter, Bordwafſenbeſchaß und Flakſplitter iſt, hat in erhöhtem Matze Gültigkeit für Kinder. Eltern und Er⸗ zieher, belehrt eure Kinder über die Gefah⸗ ren eines Luftangriffs. Sorgt dafür, daß ſie bei Alarm rech:zeitig die Luſtſchutzräume auſſuchen und laßt ſie dort nicht ohne Auf⸗ ſicht. Wenn im Hauſe ein Brand ausbricht und der Schutzraum geräumt werden muß, laßt die Kinder nicht auf der Straße. Bringt ſie ſchnellſtens in einen anderen Schutzraum Jor bewahrt ſie dadurch vor Schaden und erhaltet unſerem Volke ſein wertvollſtes Gut, ſeine Kinder. ———— Hans Richter Zum 100. Geburtstag des Wagnerdirigenten Als Richard Wagner in Triebſchen die Par⸗ kitur der„Meiſterſinger“ vollendet hatte, ſuchte er⸗ einen jungen Muſiker, der ihm die Ha oſchriſt für die Drucklegung kopierte, So trat der da⸗ mals 2jährige Haus Richter in den Lebens⸗ kreis des Bayreuther Meiſters, dem er dann in unwandelbarer Treue ergeben bleibt. In Raab an der Donau am 4. 4. 1843 als Sohn des Dom⸗ kapellmeiſterg 9 er mit jungen Jahren nach Wien in das Löwenburgſche Konvikt, zu deſſen— einſt auch 00000 und S 6555 Piare hatten, und wurde dadurch Chorknabe der ener Hofkapelle. Eine univerſelle praktiſche Ausbildung auf wohl ſo ziemlich allen Blas⸗ und Streichinſtrumenten neben dem Hbau, das er mit Birtuoſität Raiſte⸗ und die gediegenen theore⸗ tiſchen Kenntniſſe, die er bei Bruckners Lehrer Simon Sechter erworben hatte, lieſerten ihm die ſoliden Grundlagen für den Dirigentenberuf, ——— ſpätex im Dienſt des Wagnerſchen Werkes au Dieſe Lauſbahn nahm ron Triebſchen aus ſhren Anfang. Schon bei der erſten Aufführung der in München half er auf Wag⸗ lung als Solorepetitor und Chor⸗ darauf in Brüſſel die Proben und die erſte Aufführung des„Lohengrin“ mit franzöſiſchen Sängern, hielt ſich aber daneben ſtets in Wagners engſter Umgebung auf. Auch ſeine zum Kapellmeiſter der Wiener Hofoper löſte dieſe künſtlerxiſchen und freundſchaft⸗ lichen Binoungen nicht, denn der Höhepunkt in Richters Wirken bedeutete wohl die ihm über⸗ tragene Leitung des„Ring“ in Bayreuth, als 5 das vollſtändige Werk dort zum erſten Male erkla ners Emp tendſten Dirigenten der Bayreuther Feſtſpiele und war barüber hinaus ein eiſriger Borkämpfer für Wagners Werk auf den wielen Reiſen, die den deutchen Muſiker auch außerhalh ber Landes⸗ grenzen berühmt 373 9 haben. Am 4. Dezember 1916 ſtarb Hans Richter in — Lothar Band. Symphoniekonzert der I8 GMD Fridetich nimmt Abschied Generalmuſikdirektor Karl Friderich, der mit Ablauf des Konzertwinters ſeinen Poſten als Leiter des Landesſymphonie⸗Orcheſters Weſt⸗ mark verläßt, verabſchiedete ſich geſtern abend im 8 Symphonie⸗Konzert vom fi ublikum, das ſich in großer Zahl einge⸗ 1 ſen hatte, um den ſcheidenden Dirigenten ehührend zu ehren, der nach Boehes Tod vier ſahre hindurch in Ludwigshaſen gewirkt und ch mit dem ganzen ſeiner künſtleriſchen 8 Perſönlichkeit unter 5 erigſten Zeitverhält⸗ niſſen Verdienſte um das Muſikleben der Nachbarſtadt erworben hat. Die Namen Beber, Schumann und Reger zierten das Ab⸗ ſchiedsprogramm. Friderich begann mit einer im Vortrag ſtilecht angelegten Wiedergabe der Oberon⸗Ouvextüre, deren romantiſch glanzvoller Eharakter bei vorbildlicher Gliede⸗ rung des Aufbaus ungemein überzeugend deutlich wurde. Für die unter Friderichs Führung er⸗ reichte hohe Spielkultur des Landesſymphonie⸗ Orcheſters war dieſer Auſtakt ein ſprechendes Merkmal, Nicht weniger eindrucksſtark in ihrer K wirlten Regers ohart⸗Baxiatſonen.“ Mit ausgezeich⸗ netem Verſtändnis für die Vielfalt der formalen *+ Celldem zählte Hans Richter zu den dedeu⸗ —— und iuhaltlichen eene dieſer zwie⸗ ſach ſugengekrönten Variationenreihe und mit K0 und techniſch wohlſundierte e verm 4 ließ den Rieſenbau über dem freundlich⸗lichtvollen Sonatenthemg Mo⸗ zarts aus werkgetreuem Empfinden heraus Klang werden. Schließlich gab ihm Schu⸗ manns a⸗Moll⸗Klavierkonzert mit Elſe C. Kraus als Soliſtin noch einmal wie⸗ der Gelegenheit, ſeine Souveränität als umſich⸗ tiger“ und einfühlſamer Meiſter der Orcheſter⸗ begleitung zu erweiſen. Die Soliſtin iſt eine dem geiſtigen und muſikaliſchen Weſen Schu⸗ manns an Feinempfinden entſprechende Künſt⸗ lerin, die durch ihr klax Hisponiertes, techniſch E—9* ſi0 immer eine gewiſſe wohlüherlegte kluge Objek⸗ tivität gegenilber dem Stoff um die künſtleriſche Sicherheit des Geſtaltüngsplans und der ſormalen Einordnung in das ſinſoniſche⸗ Senen nicht zu verlieren. An den Ova⸗ tionen für GMD. Friderich hatte ſedenſalls Elſe Kraus wohlberechtigten Anteil. Carl Onno Elſenbart, % Glückwünſche des Führers an Clemens Krauß. Dem Generalintendanten der bayriſchen Staatsopex, Generalmuſikdirektor 1 Elemens Krauß wurden zu ſeinem 50. Gebuxtstage zahl⸗ reiche Ehrungen zuteil. Der Führer ließ ihm durch Gauleiter Paul Giesler ein Handſchreiben und ſein Bild mit einer perſönlichen Widmung überxeichen. Als beſondere Ehrung der Wiener mit denen Clemens Krauß ſeit Fahrzehnten aufs Engſte künſtleriſch verbunden ſt, empfing er den„Ring der Wiener Phil⸗ harmoniker“. Tneater. Musik und Kunst in Kürze Bei den Bü nenreieprüfun 8 die Ende März an der Hochſchule für Mu⸗ ikund Theater durchgeführt wurden, haben ämtliche Studierende für Schauſpiel und Oper erfolgreich beſtanden. Es waren dies für Schau⸗ ſpiel! Otti Feßenbecker, Grete 6. Liſelotte Keip, Recka Neugehauer, dith Radtke, Elſe Schlick, Margarete und Käte Stritzlz für Oper: Frene Abs, Marianne Flechſig und Georg Wan⸗ er.— Die Studierende der Mannheimer Schau⸗ telſchule, Ruth Friedmann, wurde an die ünchner Kammerſpiele verpflichtet. R*— 6 Zur Vorbereitung einer Sammlung von Brieſen des verſtorbenen Dichters Foſef onten, die ſpäterhin herausgegeben werden oll, werden die Beſitzer von Brieſen Pontens gebeten, dieſe entweder im Original zu treuen Händen oder in Abſchrift gelangen zu laſſen an rau Julig Ponten⸗von Brojch, München 23, Martiusſtraße 7. 5 Der Rundſunk am Dienstag: Reichsprogramm: 12.95—49.43 Uhr: Der Be⸗ richt gur Lage. 14.15—15.30 Uhr: Unterhaltſame Weiſen. 10.90— 6 Uhr: Montevideo, Schumann (Soliſtenmuſik), 16—47 Uhr: Opernkonzert aus Hagen und Wuppertal. 17.15—18.90 Uhr; Be⸗ ſchwingte Weiſen der Zeit. 16.90—40 Uhr: Der Zeitſpiegel. 19.15—10.90 Uhr: Frontberichte. 19.45 8 .20 Uhr: Hans Fritzſche ſpricht. 20.20—1 155 Franz⸗Schubert⸗Sendung.—22 Uhr: Aus alten und neuen Operetten.— Deutſchlandſender: 17,15 bis 18,90 Uhrf: Von Schubert bis Willy Czernik. 29.90—21 Uhr: Bunte Unterhaltung.. Uhr: „Gine Stunde für Dich“. den ſich a 55—— Mit Kür im Piätcheniand Vom treuen Heinrich, vom ſchönen Königs⸗ ſohn und vom noch ſchüneren Prinzeſchen! Gell, Kinder, das hättet Ihr„auch nicht 9 daß es ſodo ſchön werden würde! an ſah und hörte es ja, wie ſehr Ihr Euch gefreut babt auf das herzbewegende Märchen vom„Froſchkönig“, anfonſten ein übermütiger Königsſohn und ſein ge⸗ treuer Diener Heinrich. Aber wißt Ihr, ſo ganz unter uns geſagt, treu war er ſa, der gute Heinrich, man mußte ihn ordentlich lieb haben, wie ſehr er ſich um ſeinen jun⸗ gen Herrn grämte, abex tapfer, das war er doch eigentlich nicht. Sonſt hätte er die böſe Hexe ſoſort erſtechen müßen damit ſie ihren ſchlimmen Zauberſpruch erſt gar nicht auf den Prinzen ſchleudern konnte. Aber halt...! Dann wäre das nette Märchen ja gleich zu Ende geweſen. Da wolltet Ihr doch erſt noch das allerliebſte Prinzeßchen bewundern, das ſo ſchön war, daß bei ihrem Anblick die Sonne heller ſchien.„Das habe ich ja gar nicht gewußt“, würde jest die dumme Kammerfrau wieder ſagen! Aber ſeht Ihr, im bohen Schlotz iſt halt auch nicht immer eitel Freude. Und wenn dem lieben Prinzeßchen ſein 7* Ball in den finſteren Brunnen fällt, dann müſ⸗ ſen eben alle, alle bitterlich weinen. Der rotnaſige Kellermeiſter, der aber auch gar nichts glauben wollte, die appetitliche kleine Wäſcherin und der kluge Page, der dech ſonſt alles wußte und konnte. Ja, wenn jetzt nicht der Froſchkönig geweſen wärel Und wie gut, daß Prinzeßchens Vater ein ſo ge⸗ rechter König war. Vielleicht hätte der arme Königeſohn ſonſt immer in dem dunk⸗ len, kühlen Waſſerloch bleiben müſſen. Oder ättet Ahr ihn wohl 90 das feuchte, breite nkenmaul geküßt? Ihn in Euer weißes Bettchen genommend Aber vielleicht hättet Ihr es getan, denn Ihr wußtet ja, daß es ein wunderſchöner Königsſohn iſt, der nur durch einen Zauberſpruch ſeine häßliche, quabdelige Haut trägt. Aber das Prinzeß⸗ lein hatte es nicht ahnen können, das ha⸗te nur ein mitſühlendes Herz. Und ſo bekam es dann auch, wie Ihr es ſelbſt miterleben durftet, als ungeahnte Belohnung den ſchmucken Prinzen zum Gemahl. Und den getreuen Heinrich noch dazu, der ſein er⸗ gebenes Herz in drei eiſerne 5 inge ſchlogen mußte, damit es nicht zerſpringt. Und wenn ſie nicht geſtorben ſind..„ aber für's nächſte ſind ſie es ſicher nicht, für ein paar Tage went ſtens werden ſie noch in Eurer be⸗ rauſchten Phantaſie und in Eueren erregten Gedanken weiterwirken. Den unterhaltſamen Nachmittag hat Euch die Deutſche Arbeitsfront, NSch„Kraft durch Freude“, vermittelt. So friſch und lebendig für Euch geſpielt haben die Künſt⸗ lex der Deutſchen Märchenbühne, L. Baas, mit Rane Tanz und Geſang von Rob. Brückner, Auch der Text war ganz auf Euer kindliches Faſſungsvermögen abge⸗ ſtimmt, denn Ihr wart ja auch in allen Kleingrößen erſchienen, einige noch ſo klein, daß nicht viel mehr als ein verwegener rpter Schlupf ungeduldig über den Stuhl⸗ reihen wippte. Ja, alles geht mal zu Ende. Ruth Segelken. Wenn die Schwalbe nommmt Mit den erſten Lenzesboten, den Pri⸗ meln, dem Krokus und Märzvpeilchen, fin⸗ die Schwalben von ihrer weiten Reiſe aus dem Süden wieder bei uns ein. Schon bei unſeren germaniſchen Voxfahren wurde die erſte Schwalbe in der Gemarkung jubelnd begrüßt. Noch im 18. Jahrhundert waren die Türmer mancher deutſchen Stadt angewieſen, die nahenden erſten Sch valben als frohe Künder des anzu⸗ blaſen, Aus dieſem frohen Anlaß wurde en Türmern oftmals ſogar ein Ehren⸗ trunk zuteil. Gerne ſieht es der Bauer und Siebler, wenn ein Schrälbblein an ſeinem Früh⸗ e oder Stall niſtet, denn dieſer lingsbote gilt ihm auch heute noch als glück⸗ bringend. eigenen Dringlichkeitsaufſaſſung Die Sprechſtunde für körperliche und ſeeliſche Leiden Die Sprechſtundenzeit geht von nachmit⸗ tags 16 Uhr bis abends 19 Uhr. Die Werk⸗ tätigen wollen nicht mitten aus ihrer Ar⸗ beit fortlaufen. Gibt es doch viele Men⸗ ſchen, die lieber ſolange zuwarten mit ihrer Krankheit, aus vorgenannten Grün⸗ den, bis es zu ſpät iſt. Natürlich iſt das bei ſchweren Fällen anders. Jeder Arbekt⸗ geber hat Intereſſe daran, daß ſeine Kräfte ſchnell wieder einſatzſähig ſind. Aber manchmal erſcheint eine Krankheit harm⸗ los und iſt es nicht.„Darum ſollen alle, die ſich unwohl fühlen, jedes nach ſeiner zu mir kommen können.“ Belannt iſt, daß Aerzte das Vertrauen nicht nur in Fällen beſitzen, in denen es ſich nur um körperliche Krank⸗ beiten dreht.„Mit all ihren Anliecgen kom⸗ men ſie oft zu mir. Meiſt iſt es mir nicht möglich, während der Praxis einen Rat zu geben. So kommen ſie nach dem Abendeſſen azu mir. In aller Ruhe wird dann über den Fall geſprochen.“ Sie ſelbſt iſt Mutter von drei Kindern Nach all dieſen Worten könnte man an⸗ nehmen, daß die Aerztin keinen eigenen Haushalt zu verſorgen hätte. Dem iſt aber nicht ſo. Sie erzählt, daß ſie Mutter von drei Kindern iſt, die zwiſchen 5 und 10 Jahre alt ſind.„Das Kleine geht in die NesV⸗Kinderſchule, die beiden andern gehen ſchon in die große Schule. Ich habe es ihnen ſo angewöhnt, daß ſie zuerſt ihre Auf⸗ gaben machen müſſen und meinſam ſpielen können. Für den Haus⸗ halt habe ich wohl eine Hilſe, die mir zu⸗ gleich auch in der Praxis die ſchriftlichen Arbeiten verſorgt. Aber vom frühen Morgen bis in dieſinkende Nacht muß ich ſelbſt überall mitarbeiten.“ Als ich ihr ſage, daß es doch ein bißchen viel Arbeit für ſie ſei, gibt ſie zur Antwort:„Soviele Frauen arbeiten heute in der Fabrik, Wa⸗ rum ſoll ich es anders haben. Wir müſſen in dieſem Krieg freiwillig unſere Pflicht er⸗ füllen. Erſt dann können wir das Opfer unſerer Männer würdigen. Später wird alles Inders ſein. Aber zuerſt müſſen wir ſiegen!“ Herbert Dörr.(NSG.) MsV gleicht Märten in der Familienwochenhitfe aus Nach den Vorſchriſten der Reichsverſiche⸗ runasverordnung kann Familienwochen⸗ hilfe für die Ehefrauen und Töchter von Mitaliedern der geſetzlichen Krankenver⸗ ſicherung nur dann gewährt werden. wenn die Verſicherung in den beiden letzten Jah⸗ ren vor der Niederkunft mindeſtens zehn Monate, davon im letzten Jahr vor der Niederkunft mindeſtens ſechs Monate, be⸗ ſtanden bat. Wenn dieſe Bedinaung zur Zeit der Niederkunft noch nicht erfüllt iſt und die Krankenkaſſe demugch die Gewäh⸗ rung der Familienwochenhilfe ablehnen muß, kann dies für die betreffende Familie unter Umſtänden eine erhebliche Härte be⸗ deuten. In ſolchen Fällen wird nach dem Erlaß des Reichsſchatzmeiſters der NSDAP die NS⸗Volkswohlfahrt eintreten. Sie ge⸗ währt eine entſprechende Ausgleichszah⸗ lung, die grundſätzlich dem Barbetraa ent⸗ ſpricht, den die Krankenkaſſe bei Erfüllung der Wartezeit gewährt hätte. Vorausſet⸗ zung iſt die Vorlegung einer eutſprechen⸗ den Beſcheiniguna der Krankenkaſſe. dann erſt ge⸗ 1. weisbelt zur Inanlersammiung 184 Ein ſeder weiß, daß selt Menschenfrist cuch Altpopier ein Rohstoff ist. lultschutzanlagen unterliegen dem Schutze der Aligeme nheit Der Polizeipräſident als örtlicher Luft⸗ ſchutzleiter teilt mit: In letzter Zeit mehren ſich die Fälle, in denen Luftſchutzanlagen, beſonders Split⸗ terſchutzgräben und die neu errichte⸗ ten Löſchwaſſerteiche, mutwil⸗ lig beſchädiat oder verunreinigt werden. Durch dieſe verwerfliche Hand⸗ lungsweiſe, für die insbeſondere Kinder in Betracht kommen, wird nicht nur leichtſin⸗ nigerweiſe wertvolles Volksgut zerſtört, ſondern auch im Falle eines Luftanariffes die Einſatzbereitſchaft der Löſchwaſſerteiche in Frage geſtellt. Im Intereſſe einer ſteten Abwehrbereitſchaft werden deshalb dieſe neuerrichteten Löſchwaſſerteiche dem Schutz der Allgemeinheit empfohlen. Jeder Volksgenoſſe iſt verpflichtet, Be⸗ ſchädigungen und Löſchwaſſerteiche zu verhindern bzw. zur Anzeige zu bringen. In dieſem Zuſam⸗ menhang wird beſonders darauf hingewie⸗ ſen, daß jede Beſchädigung und Verunreini⸗ gung der Löſchwaſſerteiche nach dem Luft⸗ ſchutzgeſetz nicht nur ganz empfindlich be⸗ ſtraft wird, ſondern daß auch die Eltern für den angerichteten Schaden der Kinder haft⸗ bar ſind. Löſchwaſſerteiche ſind keine Spiel⸗ plätze. Kinder müſſen von dieſen Luftſchuz⸗ zumal ein anlagen ferngehalten werden, Löſchwaſſerteich für die Kinder auch eine große Gefabrenſtelle bedeutet. die ſich gegebenenfalls ſehr unangenehm aus⸗ wirken kann. Streilichter au Weinheim Weinheim. Auf dem Felde der Ehre ſiel Ge. freiter Herbert Schmitt, Sohn der Familie —— 92 88 16 6000. gabe de rgermeiſtera betrã e menge an Speiſekartoffeln mit Wirkung vom 22. März je Kopf und Woche nur noch 3,5 Kilo⸗ gramm, ſtatt 4 Kilogramm. Rund um Schwetzingen * Schwetzingen. Chriſtian Ueltzyöfſer, Werderſtraße feierte ſeinen 81., Invalidenrent⸗ ner Georg Sinn, Karlsruher Straße, ſeinen 70. Geburtstag. Frau Minna Walter, Karl⸗ Theodor⸗Straße 18, wurde 87 Jahre alt. * Brühl. Straße 48, erhielt das Eiſerne Kreuz 2. Laſſe. 4 * Ketſch. Der Obergefreite Alois Dietzin⸗ ger——— 2— 280 0 ausgezeichnet.— Das Feſt der ſilbernen Ho feierten ie, Eheleute Ludwig Müller und Frau Agnes, geb. Eppel, Werderſtraße.— Dem Unteroffizier Wilhelm Knittel wurde das Eiſerne Kreuz 2. Klaſſe und das Kriegsverdienſt⸗ kreuz 2. Klaſſe mit Schwertern verliehen. u* Höckenheim. Jakob Seßler, Bismarck⸗ ſtraße, wurde 85 Jahre alt. Trotz ſeines hohen Alters geht er rüſtig ſeinen landwirtſchaſtlichen Arbeiten nach. 3 * Oftersheim. Frau Auguſta Weber— Weber, Leopoléſtraße 22, und Frau Eii 1b, May, geb. Arnold, Moltkeſtraße 2, feierten ihren 65. Geburtstag. * Plan ſtadt. fand im Sternſaale ſtatt. Die Eltern der gen und Mädel, die verpflichtet wurden, waren zu dieſer ſchönen Feier eingeladen. Hauptlehrer Hertel gab den Jungen und Mädeln ein Ge⸗ leitwort' mit auf den Weg. Ortsgruppenleiter Schleich erläuterte beſonders das Lied„Nur der Freiheit gehört unſer Leben“. Auch Bür⸗ germeiſter Treiber hielt eine Anſprache an die Jugend, in der er hervorhob, daß die Ju⸗ geud ſtolz ſein ſoll auf ihren Führer. Nach diem Lied der Mädel„Wir ſind jung, und das iſt ſchön“ wurde von Pg. Thienhaus die Ver⸗ pflichtung vorgenommen. Mit dem Deutſchland⸗ — Horſt⸗Weſſel⸗Lied wurde die Feier beſchloſ⸗ en. eeeeeee. Erster Lehrgang für Kraftfahrerinnen Durch Obergruppenführer Wagener nud Gaufrauenſchaftsleiterin Frau Dr. Erlen in Achern eröffnet Dem kürzlich ergangenen Aufruf an Frauen und Mädel zum Einſatz als Kraft⸗ fahrerinnen iſt im Abſchnitt Südweſt ſehr raſch der erſte geſchloſſene Ausbil⸗ dunaslehrgana gefolat. Er konnte dank der auten Zuſammenarbeit von NSckc und Ne⸗Frauenſchaft bereits am 24. März in der NecKK⸗Motorſportſchule in Achern eröffnet werden. 120 Frauen und Mädel aus Baden, Elſaß, Württem⸗ bera, Pfalz und Saargebiet ſind hier zu⸗ ſammengekommen, um in einem vierzehn⸗ tägigen Kurſus für die Ablegung der Fahr⸗ prüfung im Dienſte der vorbereitet zu werden. Zur Eröffnung waren der Oberarup⸗ penführer des NecgK, Wagener, und die Gaufrauenſchaftsleiterin. Dr, Erley, in die Schule gekommen. Frau Dr. Er⸗ ley dankte den Frauen, daß ſie ſich in Er⸗ lenntnis dexr Wichtigkeit dieſes Krieasein⸗ ſatzes ſo raſch bereitgefunden haben, dem Aufruf Folge zu leiſten. Wenn es ihnen vielleicht manchmal ſchwer ſalle, den Anſor⸗ derungen zu genügen, werde ihnen der Gedanke an die kämpfende Front ine Kraft geben, ſie im Geiſt der Kamexadſchaft zu exfüllen. Obergruppenführer Wagener betonte Friſt eine aroße Zahl Kraftfahrerinnen ſo auszubilden, daß ſie einſatzbereit ſeien. Es genüge nicht, daß eine Frau nun ſchlecht und vecht durch die Lanoſchaft fahre; ſie müſſe vor allem mit dem Fabrzeua per⸗ tvaut werden, denn es werde beim Ein⸗ ſat kein Beifahrer vorhanden ſein, der bei riesswir chaft die Notwendigkeit, in kürzeſter einer Panne in aalanter Weiſe die Arbeit abnehme. Normale Pannen mützten von der Fahrerin ſelbſt behoben werden. Bei der Ausbilduna, werde daber in erſter Linie Wert darauf gelegt, die Kurſusteilnehme⸗ rinnen mit dem Fahrzeug theoretiſch und noch vielmehr praktiſch vertvaut zu machen. ihnen zu zeigen, wie die einzelnen Teile eines Fahrzeuges zuſammenwirkten und „ Zander-Multiplex-K) wie die, häuflaſten Paunen zu heheben ſeien. Der Oberaruppenführer alles Private auszuſchalten, Und die Hal⸗ tuna der Lehrganasteilnehmerinnen, die aus gllen Schichten von rechts und links des Rheins zuſammengekommen ſind. ließ die aufrichtige Bereitwilligkeit bierzu er⸗ kennen. Ein Rundgana die Lagerlei⸗ tung ſich aufrichtig bemüht hat, die auf die Ausbilduna von Minnern zugeſchnittene ſpartaniſche Einſachheit der Schule zu mil⸗ dern: ſo waren alle Tiſche in den Schlaf⸗ ſtuben weiß acheckt und anit Blumen ge⸗ ſchmückt. Es iſt auch auf das ſonſt in ſol⸗ chem Lager allgemein übliche„mehrſtöckige“ Schlaſen verzichtet worden. Der Lehr⸗ gangs⸗Speiſezettel verſpricht zudem aus⸗ reichende und aute Verpflegung. Der nächſte geſchloſſene vierzehntägige Ausbildungs⸗ lehrgang wird am 10. April wiederum in Achern beginnen. Anmeldungen hierzu werden von der NeFrauenſchaſt, d Dienſtſtellen des NSKc' und dem Arbeits⸗ zamt entgegengenommen. 83 5 M. S.(NSG.) * Verunreinigungen der Der Geſreite Rubolf Simdec, 2—— Die Verpflichtung der Jugend un⸗ Beim Unterricht am Verkehrstisch (Haine, PBE, bat die Frauen, während dieſer 14 Tage einmal ——————————— —————— ———— 44 95 Jpori-Nachriciten Fusball im Reich* Berlin⸗Brandenburg: In Berlin: Stamm⸗ ſpieler— Gaſtſpieler:0; Spandauer SV Pioniere Berlin:5; Union Oberſchöneweide— Eimbria Berlin 11:1; Norden⸗Nordweſt Berlin — Minerva Berlin:7; SC Charlottenbura— Tennis⸗Bor Berlin 223. Niederſchleſien: Breslau 02— Pioniere Co⸗ ſel 0z3; Minerva⸗Raſ. Breslau— VfR Schle⸗ 9* Breslau:4; Wehrmacht Breslan— Poſen Oberſchleſien(Tſchammerpokalſpiele): Tus Schwientochtowitz— RSc Kattowitz:1; Fer⸗ rum Kattowitz— SBBoerſchächte:1; RSG Beuthen— Spögg Bismarckhütte:2; RSG Hindenburg— Geh. SB Hindenburg:1; Ger⸗ mania Königshütte— Kreis Rybnik(69HW):5. Sachſen: Dresdner SC— VfB Dresden 17:0; SC Pinaitz— S Lauter 711; Chemnitzer BC — Wehrmacht:3; BC Hertha— Wehrmacht:2; Wehrmacht Zwickau— So Zwickau:3; RSG Zwickau— Wehrmacht Zwickau:8: Sportfr. Markranſtädt— Tapfer Leipzig(Pok.) 411. Mitte: Halle Wehrmacht— Zivil:4; Deſſau — Vitktoria Zerbſt:3; Wittenberg 07— Deſſau 05:3. Hamburg: Städteſpiel Hamburg— Bremen 30; Victoria Hamburg— Td Eimsbüttel:2; Altona 93— Komet Hamburg 512; Hamburger SV— Barmbecker SG.2. Weſer⸗Ems: Sportfreunde Bremen— Luft⸗ Weli SWeſtfalen(Tſchammerpokalſpiele): reußen Münſter— Schalke 01:8.* Moſelland: Kreiself Eſch— FVMetz:4; Gauelf Moſelland— Wehrmacht Koblenz:5; Luxemburg— Wehrmacht 411. „Donau⸗Alpenland: Auſtria Wien— Rech Wien 0·3: Rapid Wien— Lanoſtraßer AC.2; C Wien— Sparta Wien 513. Floridsdorfer A— Columbia Wien 12:1; Admira Wien— SGOpß Wien:4; Wiener Ac— Wehrmacht Kloſterneuburg:1; Wiener Sc— Wehrmacht Amſtetten:1 Vienna Wien— BAK⸗SV Eis Wien:0. Südhannover⸗Braunſchweig: nover— LSV Hanover 015: Wehrmacht 70. Städteſpiel: Warſchau Generalgonvernement: — Radom:0. Fußball im Ausland: Länderſpiel: In Zürich: Schweiz— Kroatien:0(:). Meiſterſchaftsſpiele: Ungarn: Ferencvaros— Großwardein:0) Szeges Cſepek:3; Haladas— Szßolnok:2: Törekves— Vaſas:1; Klauſenburg— Gamma 223; Ujpeſt— Salgotarjan:2; Neuſatz— Kiſpeſt:0; Elektromos— Diosgyör 30. Italien: Trieſt— Liguria:1; FC Turin Atalanta:2; Venedig— Lazio 211; Fé Mai⸗ land— Bologna:2; Vicenza— Bari:0; Florenz— Ambroſiana:0; AS Rom— Li⸗ vorno:0, Genua 96— Juventus Turin:2. Arminia Han⸗ Hannover 96— 1. Uasse. Staffel Mannheim. Gruppe l1 Zug um Zug nähern ſich nun auch die Spiele der Gruppe II ihrem Ende. Es kamen laut dem Spielplan zum Austraa: SV Rohrhof— F7V Wieſental:3 8 Kurpfalz Neckaran— Hommelwerke:2 Das Treffen in Rohrhof lief recht ay⸗ wechſlungsreich und ſtand im erſten Teil mit.1 durchaus im Zeichen der Rohrhöfer, bei denen Neutz wieder mit die treibende Kraft war. Nach der Pauſe drückte Wieſental zeitweilig auf das Tempo und vermochte am Ende noch knapp zu gewinnen. Ehrlich und redlich in die Punkte teilte man ſich beim Treffen in Neckarau. Wohlgemuth ſchoß dabei die beiden Tore für Kürpfalz. Die Führung in der Tabelle hält jetzt der Wieſental mit 24 Punkten, vor der TSo Plankſtadt mit 23 Punkten. Allerdings ſei bemerkt, daß die TS0 Plankſtadt mit nicht we⸗ niger als 3 Spielen im Rückſtand liegt. Rohr⸗ hof und Bopp u. Reuther halten den dritten bzw. vierten Tabellenplatz. Nach dem von Hockenheim und Oftersheim gebildeten Mittelfeld folgen Daimler⸗Benz, Hommel, Kurpfalz und Schwet⸗ zingen auf den Schlußplätzen. Der kommende Sonntag bringt: Hockenheim— BSG Hommelwerke TSG Plankſtadt— BSG Boyy u. Reuther IB Oftersheim— FTB Wieſental 98 Schwetzingen— SB Rohrhof BSG Daimler⸗Benz— Kurpfalz Neckarau Handball Baden-Moselland 17:10 Die Handballmannſchaften der Gebiete Baden und Moſelland trafen ſich in Freiburg(Breis⸗ gau) in einem Freundſchaftskampf. Die badi⸗ ſchen Jungen vom Bann Karlsruhe hatten die weitaus beſſere zweite Hülfte und ſiegten ent⸗ ſprechend verdient mit 17:10(:6) Toren. Die Moſelländer führten anfangs und waren bis zur Pauſe auch ziemlich gleichwertig, aber ſpäter ver⸗ mochten ſie ihre Leiſtung nicht mehr zu ſteigern. Hl-Fusball um die Bannmeisterschaft Während das eine Spiel der Rückrunde, Rheinau— Plankſtadt, mit Rückſicht auf das vor⸗ entſcheidende Gebietsmeiſterſchaftstreffen abgeſetzt werden mußte, ging das zweite Spiel zwiſchen 09 Weinheim und der SpVga Sandhofen plan⸗ mäßig vor ſich. Die Leiſtungen der beiden Mann⸗ ſchaften waren ziemlich ebenbürtia und nach tor⸗ loſem Spielverlauf, ging ſomit auch die Punkte⸗ teilung in Ordnung. Der Stand der Endkämpfe iſt z. Z. ſolgender: Rheinau 3 Spiele,:5 Tore, 4 Punkte; Plank⸗ ſtadt 3 Sp.,:7., 4.; Sandhofen 4 Sp., 323 Tore, 4.; Weinheim 4 Sy.,:8., 2 Punkte. Die Paarungen des nächſten Sonntag lauten: TS Plankſtadt— FV 09 Weinheim Nlemannia Rheinan— Spgg Sandhofen. Turnen der Hitlerjugend Bannmeiſterſchaften in Mannheim Geſtern war der Turntag der——— Sportdienſtgruppen des Bannes 171 Mannheim. Sie umfaſſen denjenigen Teil der Hitlerjugend, der über die körperliche Schulung der Gliede⸗ rungen hinaus aus Neigung oder beſonderer Veranlagung in den Gemeinſchaften des NS⸗ Reichsbundes für Leibesübungen weitere För⸗ derung anſtrebt. Auch hier geht es rüſtig vor⸗ wärts. Ueber 10 000 wettkampftreibende Jun⸗ gen hat die Hitlerjugend im vergangenen Jahre im Turnen allein gegenüber 1941⸗42 hinzube⸗ kommen. Nur wenn die Leibesübungen von Jugend auf ſo betrieben werden, daß ſie zur Lebensge⸗ wohnheit werden, iſt der Grundſtein zu„Volk in Leibesübungen“ gelegt. Hier iſt die nie ver⸗ ſiegende Quelle, aus der die Turn⸗ und Sport⸗ ten Rivalen Harveſtehuder ToC ven antraten, u Mannſchaften ſich zum Kampf ſtellen, davon 14 vom eigenen Verein, dem TB Mannheim 1846, ſo kann Endreß dies als ſchö⸗ nen Erfolg ſeiner unentwegten verdienſtvollen Arbeit buchen. 15—20 Mannſchaften hat der Reichsjugendfachwart für Turnen für jeden Bann als Ziel geſetzt, um die Aufwärtsentwick⸗ lung im gleichen Tempo wie ſeither, weiterzu⸗ führen. Die Bannmeiſterſchaften ſind ihrem Weſen nach ein jährlicher Markſtein planvoller Brei⸗ tenarbeit. Mannſchaftskampf, der vornehmſte Kampf, feſt verwurzelt mit dem Alltagsleben, Wahrzeichen der Gemeinſchaft in Tat und Ge⸗ ſinnung, iſt die Forderung. Nach den Ausſchrei⸗ bungen ſetzte ein fleißiges Ueben ein, um bei den Meiſterſchaftskämpfen dabei ſein zu dürfen und ſeinen Mann zu ſtellen. Geſundes Lei⸗ ſtungsſtreben muß die Triebfeder auch im Tur⸗ nen ſein. Dieſem Streben blieb der Erfolg nicht verſagt. Was in dreiſtündigem Ringem um Punkte ſowohl bei Pflicht⸗ als auch in Kür⸗ übungen in Erſcheinung trat, konnte ſich ſehen laſſen und entſprach den Erwartungen. In flotter Folge wurde ſauber, flüſſig und ſicher ge⸗ turnt. Ueberall war man mit Eifer bei der Sache, ſo daß gute Reſultate erzielt wurden. Nach einer Kampfrichterbeſprechung zur Erzie⸗ lung einer einheitlichen Wertung und Flaggen⸗ hiſſung ſetzte der Wettkampfbetrieb an vier Ge⸗ räten gleichzeitig ein, der nachſtehende Rang⸗ folge ergab: Sechskampf der Klaſſe A(Jungpolk), 13 Mannſchaften: 1. Tid Ketſch 416 Punkte, 2. TV Mannheim 1846 969 P. und TV Edingen 339 P. Vierkampf der Klaſſe B(Jungvolk), 5 Mann⸗ ſchaften: 1. Tgd Ketſch 250,5., 2. Tbd Germania Mannheim 247., 3. T Mannh. 1846 235 P. Fünfkampf der Klaſſe C(Hitlerjugerd), drei Mannſchakten: 1. TV Mannheim 1846 1 339,5., 2. TV Edingen 317,5., 3. TV Mannheim 184611 300 Punkte. Sport der Ritier-lugend Hockey Weſtmark— Heſſen⸗Naſſau:1 Im Metzer Stadion kam es am Sonntag zu einem Hockey⸗Vergleichstreſfen zwiſchen den Ge⸗ bieten Weſtmark und Heſſen⸗Naſſau. Hatten ſich im vergangenen Jahr noch die Jungen Heſſen⸗ Naſſaus in mehreren Kämpfen den Weſtmärkern überlegen gezeigt, ſo mußten ſie bei dieſem Tref⸗ fen in Metz, das als Werbeſpiel aufgezogen war und ſeinen Zweck in jeder Hinſicht erfüllte, mit :3 Toren eine einwandfreie Niederlage hinneh⸗ men. Die Weſtmark⸗Elf ſetzte ſich aus Jungen der Banne Ludwigshafen, Neuſtadt und Speyer zuſammen und hinterließ mit ihrem ſauberen Zuſammenſpiel einen worzüglichen Eindruck. Der im Neuaufbau begriffenen El; Heſſen⸗Naſſaus, die aus Spielern von Frankſurt, Rüſſelsheim, Wiesbaden und Hanau gebildet war, fehlte es noch an Kampferfahrung. Babiſcher Mädel⸗Sieg in Saarbrücken Die Mädel⸗Hockeymannſchaft. des Gebietes Baden trat in Saarbrücken zu einem Vergleichs⸗ treffen gegen die Mädel der Weſtmark an. Mit 8 es einen knappen Erfolg der badiſchen RNeue Hockeymeister Im Sportgau Hamburg iſt nun endlich die Hockeymeiſterſchaft entſchieden worden. Der Ühlenhorſter HC. gewann das notwendig gewordene Entſcheidungsſpiel gegen ſeinen al⸗ „ mit:0(:0) und werteidigte damit den Titel erfolgreich. Har⸗ Westmarkwerke AG, Ludwigshaien/Rh. Die HB eder Weſtmarkwerke Ach, Ludwigshaſen a. Rh. nahm den Abſchluß für 1941 zur Kenntnis. Die Erfolgsrechnung ergibt einſchl. 136 970 4 Vortrag einen Reingewinn von 771.000(605 175)% aus dem wieder 4 v. H. Dividende auf 15 Mill.“ AK verteilt werden. Der verbleibende Reſt von 129 750/ wird auf neue Rechnung vorgetragen. Der Uebertragung von nom. 638 000/ Namens⸗ aktien an den Bezirksverband Pfalz, die anläß⸗ lich des Erwerbs der noch im Eigentum von pfälziſchen Städten und Gemeinden befindlichen Weſtmarkwerke Aktien auf den Bezirksverband Pfalz übergingen, wurde die Zuſtimmung erteilt. Weiter beſchloß die HV, das AK von 15 Mill.„ durch Ausgabe neuer auf den Namen lautender Aktien über je 1000/ um 5 Mill. auf 21 Mill. Mark zu erhöhen und die einſchlägigen Satzungs⸗ beſtimmungen entſprechend zu ändern. Der Aus⸗ gabekurs der neuen Aktien beträgt 102/4. Die ſatzungsgemäß vorzunehmenden Neuwahlen zum Aufſichtsrat ergaben die Wiederwahl der dem Aufſichtsrat noch angehörenden 9 Mitglieder, fer⸗ ner die Neuwahl von Oberbürgermeiſter Emil Gauer⸗Pirmaſens und Landrat Dr. Friedrich Kurth⸗Saarbrücken. Aus dem Bericht des Vorſtandes geht hervor, daß das Jahr 1941 für die Weſtmarkwerke durch die erfolgte Uebertragung der Stromverſorgung in dem heimgekehrten Gebiet Lothringen eine ganz beſondere Bedeutung erlangt hat. Im Mai 1941 wurde die Tochtergeſellſchaft, die Elektro⸗ werbung AG, Ludwigshafen, aufgelöſt und in die Weſtmarkwerke eingegliedert. Die Stromabgabe erfuhr im Berichtsjahr eine Steigerung von 17,1 v.., wobei die durch die Umſtellung von Treib⸗ ſtoff auf elektriſchen Antrieb verurſachte Zunahme der Abgabe für Dreſchſtrom beſonders hervorſticht. Bezüglich des Jahres 1942 wurde mitgeteilt, daß in der Pfalz die Stromabgabe des Vorjahres überſchritten wurde, ebenſo iſt auch in Lothringen infolge des fortſchreitenden Aufbaues und der Neuordnung des Wirtſchaftslebens eine Steige⸗ rung eingetreten. Rationalisierungsgewinne durch Be- triebszusammenlegung im Handel Der Reichskommiſſar für die Preisbildung hat ſich bereit erklärt, den im Rahmen der Still⸗ legungsaktion im Handel zu bildenden Gemein⸗ ſchaftsunternehmen etwaige durch die Betriebs⸗ zuſammenlegung entſtehende Rationaliſierungs⸗ gewinne zu belaſſen. Wenn vor der Zuſammenlegung die Handels⸗ ſpannen angemeſſen waren und durch die Zu⸗ ſammenlegung eine Koſteneinſparung und da⸗ mit eine Erhöhung der Gewinnſätze erzielt wird, ſo entſteht dadurch für die Gemeinſchafts⸗ unternehmen aus dieſem Anlaß keine Senkungs⸗ pflicht nach 8 22 KWSBHO. Es iſt jedoch möglich, daß anläßlich einer allgemeinen Ueberprüfung der Handelsſpannen feſtgeſtellt wird, daß in dem einen oder anderen Zweig die Spannen über⸗ ſetzt ſind. In ſolchen Fällen werden Kürzungen der Spannen für den geſamten Zweig vorge⸗ nommen werden, von denen dann auch die Ge⸗ meinſchaftsunternehmen grundſätzlich nicht be⸗ freit werden können. Selbſtverſtändlich dürſen durch ſolche Zuſammenlegungen die Verbraucher preislich nicht benachteiligt werden. * Brauerei Ganter, Akt.⸗Geſ., Freiburg i. Br. Für das Berichtsjahr 1940⸗41 wies das Unter⸗ 42. 1042 beendeten Geſchäftsfahr einen Ueber⸗ ſchuß von 75 902 /, dazu kamen 26 395(17 566) 4 Zinſenüberſchuß und ſonſtige Kapitalerträge ſo⸗ wie 20 241(18 729) av Erträge, ſo da ſich ein⸗ ſchließlich 60 752(61 151)/ Vortrag ein Rein⸗ gewinn von 182 690(121 952) ergab. Nach Zu⸗ weiſung von 50 000/ an die Unterſtützungsrück⸗ lage ſtanden zur Verfügung der HV 132 690 Gewinn, aus dem auf das dividendenberechtigte Aktienkapital von 1274 500/ wieder 4,8 v. H. Dividende ausgeſchüttet werden. Vorweg wurden dem eingetragenen Verein„Unterſtützungskaſſe Lorenz“ wieder 150 000/ überwieſen. ſo oaß ſeine Höhe nunmehr zwei Drittel des Aktienkapi⸗ tals erreicht. * Maſchinenfabrik Fahr A, Gottmadingen. Die Maſchinenfabrik Fahr AG, Gottmadingen, berichtet, daß in 1941⸗42(680..) die Fertigung annähernd auf dem Stand der beiden letzten Jahre gehalten werden konnte.— Der Rohüber⸗ ſchuß blieb mit 11,35(11,41) Mill. nur wenig hinter dem vorjährigen zurück, aoErträge er⸗ brachten 0,05(0,22) Mill., während andererſeits der Perſonalaufwand 7,6 6,08) Mill. bean⸗ ſpruchte. Nach 917 076(934 553)/ Abſchveibun⸗ gen und 520 000(51 000)“ Zuweiſung an Wert⸗ berichtigungen ſowie 100 000(150 000)“ an die Rücklage für das Gefolgſchaftshaus li. V. wurde außerdem der geſetzlichen Rücklage 0,64 Mill. zugeführt) bleibt einſchl. 14.529(75 782) Vor⸗ trag ein Reingewinn von 399 861(410 520) 4, woraus auf das Kapital von 8,80 Mill./ eine Dividende von unv. 4½ v. H. ausgeſchüttet wird. Im Aufſichtsrat hat Fabrikant Ludwig Stro⸗ meyer⸗Konſtanz jetzt den Vorſitz für Fabri⸗ kant Bucher⸗Guyer, Niederweningen, der den ſtellv. Vorſitz übernahm, übernommen. Fabri⸗ kant Rudolf Kroll⸗Singen iſt ausgeſchieden, eine Zuwahl erfolgte nicht. * Metallgeſellſchaft AG, Frankfurt a. Main. Das Geſchäftsjahr 1941⸗42 brachte der Metallge⸗ ſellſchaft und den angeſchloſſenen Geſellſchaften wiederum ein ſtarkes Maß vermehrter Arbeit. Die Sozialarbeit wurde in Anpaſſung an die kriegsbedingten Verhältniſſe und Erforderniſſe auf der bisherigen Linie fortgeführt. 4 Werke haben jetzt die Bezeichnung„Nationalſozialiſti⸗ ſcher Muſterbetrieb“, 15 ſind durch das Gau⸗ diplom ausgezeichnet, zahlreiche Werke außerdem erhielten das Leiſtungsabzeichen. Ergänzend wird berichtet, daß Einzahlungsverpflichtungen auf noch nicht voll eingezahlte Aktien und Gmb⸗ Anteile noch auf 0,11(0,28) Mill.“ belaufen. Die nach Verrechnung aller Aufwendungen, Abſchrei⸗ bungen, Steuern uſw. ausgewieſenen Betriebs⸗ ergebniſſe ſtellten ſich zum 30. 9. 1942 auf 2,66 Millionen, wozu 1,33 Mill. ſonſtige Kapital⸗ erträge und Zinſen ſowie 0,36 Mill.„ aoErx⸗ träge treten. Nach Zuweiſung von diesmal 1,70 (1,0) Mill./ an die Räcklagen zwecks Aufrun⸗ dung bleibt einſchl. 858 572(781 616)„4 Vortrag ein Reingewinn von 3 509 415(3 878 572) 4. Die Dividende auf 63 Mill. Kapital ſoll be⸗ kanntlich wiederum 4 v. H. betragen, während 989 415, auf neue Rechnung gehen.— Die KV am 6. 4. ſoll bekanntlich den Vorſtand ermächti⸗ gen, das Kapital um bis nom. 7 Mill. gegen Bar⸗ oder Sacheinlagen unter Ausſchluß des geſetzl. Bezugsrechtes der Aktionäre zu erhöhen, außerdem iſt die Ausgabe von 4 v. H. Teilſchuld⸗ verſchreibungen in Höhe von 20 Mill. beab⸗ ſichtigt, ein entſprechender Punkt auf der Tages⸗ oronung iſt jedoch nicht vorgeſehen(im Gegen⸗ ſatz zu der HV der Deutſche Gold⸗ und Siſber⸗ ſcheideanſtalt, Frankfurt a.., der die Aus⸗ gabe von 30 Mill./ Teilſchuldverſchreibungen ausdrücklich zur Genehmigung durch die Aktio⸗ näre unterbreitet worden war). während die Begegnung Plankſtadt— Hocken⸗ heim abgeſetzt war. 98 Schwetzingen hatte einer Verpflichtung gegen die Wehrmacht Schwetzingen den Vorzug gegeben, genen die man mit:12 indes der gleichfalls ziemlich deutlich einging, zur Stelle geweſene reiſen mußte. der Aufklärung bedarf. 3 Pflichtſpielgegner Daimler⸗Benz unverrichteter Dinge wieder heim⸗ Ein kleines Kurioſum, welches BS tätig ſind. reichſten Wetturner bewegung immer wieder geſpeiſt und der Nach⸗ wuchs ſicher geſtellt wird. Am meiſten Betrieb iſt überall da, wo Meiſter dex Turnkunſt durch die Macht des lebendigen Beiſpiels als Lehrer Betreuer der Jugend im Mannhei⸗ mer Bann iſt J. En dreß, von DSV. einer der erfolg⸗ des TV Mannheim 1846. veſtehud ſpielte 5 lich ſchwach.— 78 Hannover zum vierten Male hin⸗ tereinander. annover/ Braunſchweig wurde Warſchaus Fußballelf gewann einen Städte⸗ Und wenn, obwohl nicht alle Sportdienſtgruy⸗ kampf gegen Radom mit.0 Toren. e war im Feld überlegen, aber ſein Sturm rauen⸗Hockeymeiſter der geſchüttet wird. 1942 vorgelegt. 4* Maſchinenfabrik Lorenz nehmen einen Reingewinn von 133 532„ aus, woraus wieder eine Dividende von 6 v. H. aus⸗ Der Hauptverſammlung 22. April wird eine berichtigte Bilanz zum 30. 9. Nach Abzug aller Aufwendungen ſowie der Ab⸗ ſchreibungen erzielte die Geſellſchaft in dem 31. am Rhein-Pegel: 3. Rheinfelden.57 AG, Etilingen⸗Bad. 345 Straßburs.10 Maxau 44.61 FFPPTTTTT'TbTb—bTTTT Wasserstandsbeobachtungen: 4. 5. Rhein-Pegel: 3. 4. S8. .39.30 Mannheim.48.73 350 .04.92 Kaub.17.40.50 .98.70 Köln.82.24.55 .80.55 Neckar-Pegel: .73.40 Mannheim.66.70 3,56 FAMILIEN-ANZElGEN Die glückl Geburt einer Tochter Gudrum Herta zeigen in großer Freude an: Frau Emmy Limbeck geb. Eggert(Zz. Z. Städt. Kran- Kenhaus Mannheim) und Karl Limbeck(z. Z. Wehrmacht). Mannheim-Luzenberg(Station- Straße). 3. April 1943. Als Vermählte grüßen: Adoli Ketelhut- Hanni Ketelhut geb. Volkert. Gumbinnen(Ostpreußen), Mannheim(A 2,), den 6. Aril 1943. St5191 Als Vermählte grüßen: August Mechler, Uffz.— Irmgard Mechler geb. Henninger. Mannheim, Eichendorfistraße 76. 6. April 1943. St5150 Statt Karten! Für die vielen lieben Wünsche und Aufmerksamkeiten anläblich unserer Vermählung Sagen wir uns. herzlichen Dank. Heinz Rudoli Krug u. Frau Anne- Iore geb. Richter.— Mannheim, Langerötterstr. 43, 5. April 1943. Für die vielen Beweise aufrichtiger Anteilnahme sowie für die zahlr. Kranz- und Blumensbenden anläfll. des Heimganzs unserer herzens⸗- Suten. unvergeßlich. Mutter, Frau Marie Schärr Witwe geb. Ziealer. sasen wir hiermit allen Verwand- ten. Freunden u. Bekannten unse- ren innissten Dank. Besond. Dank den Schwestern des Diakonissen- hauses für ihre liebevolle Pflege. Mhm.(Kepplerstr. 32). 5. April 43. Emma Schärr: Hermann Sehürr und Familie. Herzlichen Dank sagen vir hier⸗ durch allen. die uns in unserem Kroßen Leid ihre Teilnahme bewie⸗ sen. Besonderen Dank denen, die uns Blumengebinde für unsere lb. unvergeßliche Mutter übersandten und auch Dank Herrn Pir. Schön- thal für Trost und Gebet u. Schwe⸗ ster Barbara für die treue Pflege. Mhm.-Friedrichsfeld. 3. April 1943. Vogesenstrahe 14. 5 Gesehwister Geiger. KKAr-CESUCHE Gut, Photoapparat zu kaufen ges. Sngebote unter St 5160. Eisschrank, auch elektr., zu Kauf. SSacht. Angeb. unt. P St 5118. Eut erh. 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Ayril 1943 eine Meldung an jede untere Verwaltunssbehörde, also für die kreis- angehörigen Gemeinden an den Land- rat und für die kreistreien Städte an den Oberbürgermeister zu machen. in deren räumlichen Bereich er eine oder mehrere derartigen Wohnungen be⸗ sitzt. Das Rechtsverhältnis. auf Grund dessen ein Wohnunssinhaber über seine Wohnung verfüst. ist für die Meldepflicht ohne Belang. Auch Eigen- heimbesitzer. Inhaber von Wohnungen im eigenen Haus und Untermieter sind also meldepflichtig. 2. Ebenso hat jede Einzelperson. die eine selbständige möbl. oder unmöbl. Wohnung innehat. dies unter Angabe der Zahl der zu der Wohnong gehörenden Räume und der etwa darin befindlichen Untermieter und Untermieterfamilien bis zum 10. April 1943 der Gemeinde zu melden. Als Einrelperson gilt der Mieter oder Benutzer der Wohnung. wenn zu sei⸗ nem Hausstand weder sein Ehesatte noch Verwandte oder Verschwäserte von ihm gehören. Hausansestellte. die nicht verwandt sind. werden also nicht berücksich- tiat. 3. Für die Meldepflicht sind die Verhältnisse nach dem Staud vom 10. oder verschwägert Doppelwohnungen gemeldeter Untermieter und Untermie⸗ tertamilien unter Angabe der von die- sen benützten Räume: Bei einer Mel- duns des Besitzers mehrerer Wohnun⸗ gen eine Erkläru darũber. welche Wohnung als Hauptwohnung u. welche TAUScH-ANZEICEN Sehr gut erh. Anzug gegen Gas⸗ badeofen zu tauschen gesucht. Angebote unter St 5132. Biete bl. oder br. Damenschuhe Größe 38. Suche Damen-Sport- oder Str.-Schuhe Größge 39- 40. Angebote unter St 5134. Wohnung als Nebenwohnung hen werden soll. 5. Wer die Meldung vor-“ sätzlich oder fahrlässig unterläßt. wird mit Geldstrate bis zu 150.— RM oder mit Haft bestraft. Karlsruhe. den 30. März 1943. Der Gauwohnungskommis- sar des Gaues Baden- Wohnungs- und Siedlungsamt.— Hierzu wird bemerkt: I. Zu Ziſier 1 Doppelwohnungen): Auch Doppelwohnungen im Protektorat Böhmen und Mähren sind zu melden. Der Besitzer mehrerer Wol hat Biete: Pklbl. Armell. Da.-Pullover 42-44, Handarb., sucheRollschuhe bis Gr. 33. Angeb. unt. St 5111. 1 Grammophon und 1 Geige zu tauschen gegen 1 Kleider- oder Küchenschrank bei Sprenger, Feudenh., Feudenheimer Grün 8. Mod. Couch geg. el. Plattenspieler Zu tauschen ges. Tel. 526 31. der zuständisen unteren Verwaltungs- behörde(Landrat oder Oberbürger- meister) nicht nur die in ihrem Be- reich gelegene Wohnung zu melden. sondern auch anzugeben. wo sich die Damenschuhe, Wildleder, Gr. 39, geg. Herren-Schnürschuhe Gr. 42, Schulranzen, Leder, gut erh., geg. guterh. Aktentasche zu tauschen gesucht. Angebote unter St 5165. weitere Wohnung(Wohnungen) beün⸗ den. dabei ist zu erlcdlären. welche Wohnung als Hauptwohnung u. welche Wohnung ak Nebenwohnung angesehen werden soll. Hat ein Besitzer mehrerer Wohnungen eine von diesen einem Anderen vermietet(untervermietet). 0 besteht insoweit eine Meldepflicht nicht. Zu Ziſler 2 EEinzelpersonen): Zum Hausstand gchörige Familienangehö⸗ rige. die im Wehr- oder sonstigen Reichsdienst abwesend sind. gelten als anwesend: in diesem Falle ist also eine Meldung nicht zu erstatten. Zu Lifler 1 und 2: Als selbständig ailt eine Woh- nung. wenn sie neben mindestens einem Wohnraum eine eigene Kochselegenheit hat: die Wohnung soll. wenn irgend möglich. für sich abgeschlossen sein und einen eigenen Zugang haben; die Tatsache. ob sie einen eigenen Abort (Badegel heit usw.) aufweist. ist März 1943 maßgebend. 4. Die Meld hat folgende Angaben zu enthalten: Name des Wohnungsinhabers: Bezeich- nung der Lage der Wohpuns nach Straße. Hausnummer. Stockwerk und Gebäudeteil; Rechtsverhältnis auf Grund dessen die Wohnung benutzt wird. 2. B. Miete. Wohnung im eigenen Haus; Grölle der Wohnung nach Zahl der Räume einschl. Küche: Angabe über etwaige gewerbliche oder berpfliche Nutzung einzelner Räume: Mikthöhe (Mietwert): Zahl der Haushaltsange- hörigen einschl. etwaiger polizeilich an- nicht ausschlaggebend. Die Meldepflicht besteht ohne Rücksicht daraut. ob die Wohnungen benutzt werden oder nicht. II. Die Meldungen nach Zifler 1 und 2 sind getrennt zu erstatten. So- weit die Meldungen für den Stadtkreis Mannheim zu erstatten sind. sind sie an die Städt. Mannheim. D 1.—6. zu richten. Um Vollständiskeit wird gebeten. damit Rückfragen und Vorladungen vermie- den werden. Mannheim. 3. April 1943. Der Oberbürgermeister. Wohnunssmeldestelle Bekanntmachung. Mit den 31. 3. 43 ist die Frist zur Abgabe der Melde- bogen von Männern und Frauen abge⸗ laufen. die als meldepflichtig durch die Aufrufe des Arbeitsamtes vom 13. 2. und 12. 3. 1943 hierzu aufgefordert Wurden. auch dann. wenn ihnen von Blockleitern ein Meldebogen nicht aus- gehändigt worden ist. Das Versäumnis kann bis spätestens 8. 4. 1943 nachge- holt werden. Meldebogen sind beim Arbeitsamt Mannheim und den Neben- stellen Schwetzingen u. Weinheim vor⸗ rätia. Wird bei der Ueberprütung fest- Lestellt. daß die Meldepflicht nicht er⸗ füllt wurde, so muß ein Verhalten un- terstellt werden, das gegen die zur Reichsverteidigung angeordneten Maß- nahmen gerichtet ist. Entsprechende Strafen sind daher unausbleiblich. Der Leiter des Arbeitsamtes Mannheim. Wechselrichter zu kauf. gesucht. Angebote unter St 5138. OFFENE STELLEN Bisschrank f. kl. Haushalt, auch rep.-hedürft., u. Geschirr zu kin. gesucht. Zuschr. unt. St 5062. Deckbett mit 2 Kissen zu kaufen gesucht. Heckel, R 4. 11. Guterh. Anzug mittl. Größe sowie Herrenwäsche zu kauf. gesucht. Augebote unter St 5159. Nebenbeschäitigundl Wer über⸗ nimmt etwas Garten- und leichte Arbeiten? Angebote unt. St 5136. Handelsunternehmen s. weibliche kaufm. Kraft, perf. in Stenogr. u. Maschinenschr., ev. halbtags od. stundenweise. Ang. 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