Erſcheint wöchentl 7mal Bezugspreiſe: Fret Haus monatl. 1,70 Mk und 80 Pig Trägerlohn in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholi.70 Mk., durch die Poſt.70 Mi zuzügl 42 Pig Beſtellgeld Abholſtellen Waldhofſtr 12, Kronprinzenſtr 42 Schwet ⸗ zinger Str 44. Meerſeldſtr 13, Ne Fiſcherſtr. 1, Ee Hauptſtr 55. W Oppauer Str 8. ſſen bis ſpäteſt 25 f. d folgend Monat erfolgen Se Freiburger Str 1 Abbeſtell mü Neue Mannheimer Zeit Mannheimer Neues Tageblatt Einzelpreis 10 Pf. amilienanzeigen ermäßigte Srundpreiſe Allgemein ufträge Gerichtsſtand Mannheim Mittwoch, 7. April 1943 Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle K 1.—6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Rummer 175.90— Drahtanſchrift: Remazeit Maunhetm 154. Jahrgang— Nummer 96 2000 TotemAntworpen Die Mordbrennertaten der englilch-amerihaniftnen Tuſtwafſe EP. Brüſſel, 7. April. Mehr als 2000 Tote neben einer gro⸗ ßen Sahl von Verletzten und zahtreichen Verſchütteten forderte der britiſch⸗nord⸗ Rameriraniſche Terrorangriff auf Antwer⸗ vpen am Montag, wie von äuſtändiger Seite mitgeteilt wurde. In knapp fünf Minuten wurden durch den Bombenangriff aus großer Höhe, ſo daß von einem gezielten Wurf auf militä⸗ riſche Lliette nicht die Rede Hunderte von Wohnhäuſern entweder völ⸗ lig vernichtet oder ſchwer beſchädigt. Dar⸗ unter beſinden ſich eine ſchöne alte Kirche, ein Altersſpital, das Gemeindehaus und mehrere hundert Arbeitshäuſer und Vil⸗ f len. Vier Schulen wurden in Mitleiden⸗ ſchaft gezogen, von denen zwei bis auf den Grund zerſtört wurden, ſo daß buchſtäblich kein Stein auf dem anderen blieb. Da der Angriff während der Schulzeit erſolgte, lie⸗ gen unter den Trümmern der zerſtörten Schulen ſchätzungsweiſe noch 250 Knaben und Mädchen. Aus dem einen Schulge⸗ bäude wurden bisher über 40 Kinder als kaum noch identifizierbare Leichen gebor⸗ gen. Vor den Schulen ſpielten ſich nach dem Angrilf Schreckensſzenen ab, als die betroffenen Eltern in den Trümmeen nach ihren Kindern zu ſuchen begannen. Tauſende von Menſchen ſind obdachlos und ihrer ganzen Habe beraubt. Die Kran⸗ kenhäuſer ſind mit verwundeten Ziviliſten überfüllt. Beim Angnit guf paris 328 lote EP. Paris, 7. April. In Groß⸗Paris hat ſich die Zahl der Todesopfer auf 311 erhöht, in dem an⸗ ſchliehenden Departement Seine⸗et⸗Oiſe forderte der engliſch⸗nordamerikaniſche nach bisherigen Feſtſtellungen e. Von Vichh iſt Geſundheitsminiſter Dr. Graſſet eingetroffen und hat den in den Krankenhäuſern bei dem Luftangriff ver⸗ letzten Perſonen Beſuche abgeſtattet. Zahl⸗ reiche andere offizielle Perſönlichkeiten, darunter der Seine⸗Präfekt Bouffet und der WonieiPen 8 Buſſiere haben den Ber⸗ gungsarbeiten beigewohnt und den freiwil⸗ ligen Helfern des Röten Kreuzes ihren Dank ausgeſprochen. Arbeitsminiſter La⸗ gardelle hat ſich in beſonderem Intereſſe der geſchädigten Arbeiter angenommen. ie Renngeſellſchaft von Longschamp hat 500 000 Fronken für die Opfer des Luftangriffs zur Verfügung geſtellt. Die franzöſiſche Preſſe nimmt nach wie vor ſcharf Stellung gegen den Terror⸗ angriff.„Die engliſchen und nordamerika⸗ niſchen Piloten, die unter dem Syſtem des ſogenannten Area⸗Bombing(Gebietsbom⸗ bardierung) wahlloſe Bombenwürfe auf ge⸗ ſchloſſene Siedlungsgebiete durchführen, ſind Verbrecher“, ſchreibt„Oeuvre“.„Dieſe ſein kann, Verbrecher ſind nach dem gemeinen Recht zu verurteilen. Sie verdienen die Verach⸗ tung der Menſchheit.“ „Die Piloten Rooſevelts und Churchills beweiſen, daß ſie keinerlei militäriſche Tra⸗ dition beſitzen und daß ſie ſich ihrer Waf⸗ fen nur bedienen, um ihrer Zerſtörungs⸗ wut zu genügen.“ Mit dieſen Worten kennzeichnete der franzöſiſche Botſchafter Fernand de Brinon den Luftangriff auf Paris. De Brinon bemerkte, daß die Methoden der nordamerikaniſchen und engliſchen Flie⸗ ger nicht mehr qualifizierbar ſeien. Sie ſind lediglich zu verdammen.„Wir Fran⸗ zoſen ſtellen feſt, daß dieſe Art der Krieg⸗ ührung nicht zu entſchuldigen iſt.“ Nicht weniger als 270 Häuſer ſind völlig zerſtört oder ſchwer beſchädigt, vor allem Arbeiterwohnungen. In langer Reihe werden die Leichen der unglücklichen Opfer in Kapellen und Sälen aufgebahrt, und unaufhörlich treſſen weitere Särge ein. Viele Leichen ſind grauſam zerſtückelt oder ganz unkenntlich, ſo daß die Identität der Toten oft nicht feſtgeſtellt werden kann. Die Empörung der Pariſer Bevölke⸗ rung über dieſes gemeine Verbrechen macht ſich in zahlreichen Aeußerungen Luft, die nicht gerade ſanft mit den„Befreiern“ von jenſeits des Kanals und des Ozeans um⸗ gehen. Marcel Deat faßt die Gedan⸗ ken und Empſindungen weiter franzöſiſcher Kreiſe zuſammen, wenn er ſchreibt, daß der Angriff am Sonntaa beſonders brutal ge⸗ weſen ſei, weil er Hunderte von frohen, harmloſen Spaziergängern getroffen habe, Frauen und Kinder, die ein wenig die herrliche Sonne hätten genießen wollen. Der Kriea habe ſeine Regeln und ſeine Ehre. Noch einige„Heldentaten“ dieſer Art, dann werde auch der letzte Franzoſe endlich ſein Urteil wandeln. Der ganze Weſten ſei einmal analophil geweſen. Jetzt aber kehre man zur Vernunft und Einſicht zurück. Es ſei nur traurig, daß es dazu ſo vieler Leichen und Trümmer bedurft hätte, ſtellt Deat zum Schluß feſt. Ein Generalsekretär für tranzösische Lultverteidigung EP. Vichy, 7. April. Der Generalmajor der franzöſiſchen Luftwaffe Brigadier General Paul Adrian Gaſſin iſt zum Generalſekretär für die fran⸗ zöſiſche Luftverteidigung ernannt worden. — Liſſabon, 5. April. Als der engliſche Außenminiſter Eden in dieſem Kriege das erſte Mal nach den USA kam, war er die Senſation der Ge⸗ ſellſchaftszirkel und der Modezeitſchriften. Er kam wie aus einer Hollywood⸗Atmo⸗ ſphäre heraus, die ſeine Anbeter rings um ihn erzeugt hatten. Eine Zeitung veröffent⸗ lichte an einem Tage nicht weniger als 20 Bilder des ſchönen Mannes, ein Rekord, den ſelbſt Clark Gable nie erreicht hat. Die Berichte weiblicher Reporter— ihre Zahl iſt in USA Legion— wurden zu kleinen lyriſchen Gedichten, wenn ſie ausführlich und zärtlich von ſeinen„bezaubernden“ Augenbrauen ſchwärmten oder ſeine Kleider bis in die kleinſte Kleinigkeit ſchilderten. Er war Englands„glamour boy“,„Eng⸗ lands Zauberjunge“, wie man drüben ſogt.“ „Diesmal war alles anders. Nichts von Hüten— und nichts von neuen Hoſen⸗ moden! Die romantiſche Filmatelier fehlte völlig. Ganz im Gegen⸗ teil: unter der Decke war ſogar ein gewiſſes gereiztes Knurren vernehmbar, als Eden aus dem Clipper ſtieg. Man deutete an, auon hätte lieber einen„Volksmann“ als Verhandlungspartner erwartet, nicht aber einen Mann, mit dem„old school-tie“, mit dem alten Schlips der ariſtokratiſchen Eton⸗ Schule. Eden ſelbſt gab ſich ſorgenvoll und ernſt. Ernſt und nüchtern empfing ihn Waſhington; denn es mußte viel beſprochen werden, was ſpruchreif geworden war zwi⸗ ſchen den zwei Verbündeten. Man merkt auf beiden Seiten des Atlantik, daß man Wieder 14 vollbeladene Schiffe mit 102 000 BRr versenkt! Dazu ein Zerstörer!/ die Abwehrschlacht in Tunis mit voller Stärke neu entbrannt unkmelöungder N M.) Führerhauptquartier, 7. April. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: An der Oſtfroui wird nur von einigen Abſchnitten lebhafte örtliche Kampftä der Sowiets ſcheiterten. Angriffsunternehmen am mittleren Donez erreichte gegen zähen feindlichen Widerſtand das geſteckte Ziel. Bei einem erfolgreichen Unternehmen am Nordabſchnitt der Front ſprengte ein Stoßtrupp der ſpaniſchen Frei⸗ willigendiviſion 14 Bunker und brachte Gefangene ein. An der ſüdtuneſiſchen Front trat der Feind nach ſtarker Artillerie⸗ vorbereitung ernent zum Angriff an. Die Kämpfe ſind in vollem Gange. Ein einzelnes britiſches Bomben⸗ flugzeug wurde bei dem Verſuch, nord⸗ weſtdeutſches Gebiet mit Bordwaffen anzugreifen, abgeſchoſſen. Die Verluſte der Bevölkerung von Antwerpen bei dem Terrorangriff tigkeit gemeldet. Einzelne von ſtarker Artillerie unterſtützte Angriffe Ein eigenes britiſch⸗nordamerikaniſcher Fliegerver⸗ bände am 5. April haben ſich auf über 2000 Tote erhöht. In ſchweren Kümpfen gegen den Nachſchub verſenkten un⸗ ere Unterſeebodte im Atlautik und im Mittelmeer wiederum 14 voll⸗ beladene Schiffe von zuſammen 102 000 BRT. und einen Zerſtörer. Fünf wei⸗ tere Schiffe wurden torpediert. Ihr Sinken konnte wegen der ſofort ein⸗ ſetzenden ſtarken Abwehr nicht beob⸗ achtet werden. In der Biscaya ſchoß eines un⸗ ſerer Unterſeeboote einen angreifen⸗ den ſchweren Feindbomber ab. Dos Eichenlaub für Grosadmital Bönttz Führerhauptqnarkier, 7. April. Der Führer empfing heute den Ober⸗ beſehlshaber der Kriegsmarine, Großadmira Dönitz, und überreichte ihm in Anerken⸗ uung ſeiner einmaligen Verdienſte um die Führung des U⸗Bootkrieges als 223. Sol⸗ aten der deutſchen Wehrmacht das Eichen⸗ laub zum Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes 2 Selbst der Marineminister der us mul zugeben, daß die Geiahr immer grüger wird EP. Buenos Aires, 7. April. Der Marineminiſter der Vereinigten Staaten, Knox, erklärte am Dienstag, daß die Verluſte der Achſengegner im Atlantik im Monat März höher waren als im Februar. Die beutſchen Unter⸗ ſeeboote hätten ihre Operationen ver⸗ ſtärkt. Sie ſeien in größerer Zahl auf⸗ Di Schunter an Schulter mit ihren deutschen Kameraden halten die rumänischen kegimenter unerschũttert Stand Funimelbung der NMZ. + Berlin. 7. April. Auf den Landbrücken in dem breiten Sumpfſtreifen, der das Südufer des Kuban begleitet, ſtanden ſeit einer Woche rumä⸗ niſche Truppen Schulter an Schulter mit ihren deutſchen Kameraden von neuem in hartem Abwehrkampf. Die Bolſchewiſten ſteigerten in den letzten Tagen ihre An⸗ griffskräfte immer mehr, ſo daß einem hier eingeſetzten rumäniſchen Infanterieregiment zeitweilig die Maſſe von drei Sowjet⸗Divi⸗ ſionen gegenüberſtand. Tag für Tag warf der Feind mehrere, Bis zu 800 Mann ſtarke und oft von Schlacht⸗ fliegern unteſtützte Stoßabteilungen gegen die rumäniſchen Stellungen. Doch kein ein⸗ ziges Mal gelang es ihm, die Ahwehrfront zu erſchüttern oder auch nur bis an die Gräben heranzukommen. Seine vergeblichen Vorſtöße mußte dex Feind allein im Ab⸗ ſchnitt dieſes rumäniſchen Reaiments mit über 700 Toten, an die hundert Gefangenen und dem Verluſt zahlreicher Waffen be⸗ zahlen. Andere von deutſchen und rumäniſchen Truppen verteidigte Abſchnitte der Oſtflanke des Kuban⸗Brückenkopfes griffen die Bol⸗ ſchewiſten dieſer Tage fünfmal in Diviſions⸗ ſtärke an und wurden ebenfalls immer wie⸗ der, beſonders durch autliegendes Artille⸗ „Dolitische Menschen æu werden „Die Zeit, worin wir leben, hat uns Deutschen zugemutet, politische Menschen zu wer⸗ den. Es hat schwerer Jahre bedurft, daß wir aus dem dämmernden Traum einer Gleich⸗ Namen fast den Untergang drohte. uns ist wieder ein Vaterland gezeigt worden, ein Ziel, worauf alle Deutschen als Volk schauen und wofür sie streben und arbeiten sollen. Immer aber gilt noch mit Recht die Klage, daß Wir noch nicht politisch genug sind. Damit wir dies immor mehr werden, dafür muß jeder redliche Deutsche denken und streben auf seine Weise den Kampf durchkämpfen helfen, der nicht allein auf Schlachtfeldern entschieden werden kann.“ 1 gültigkeit geweckt wurden, die dem deutschen und Ueberfällen. entgegen, riegelte riefeuer blutig zurückgewieſen. Der An⸗ ariff zerflatterte ſchließlich in Teilaktionen Dabei gelang es über⸗ raſchend vorbrechenden Bolſchewiſten, einen kleinen örtlichen Einbruch zu erzielen. Noch bevor aber der eingedrungene⸗Feind die Frontlücke ausweiten konnte, warf ſich ein Zug rumäniſcher Infanteriſten unter per⸗ ſönlicher Führung ihres Bataillonskom⸗ mandeurs, Major Palagita. den Sowjiets im erbitterten Nah⸗ kampf die Einbruchsſtelle ab und vernichtete die feindliche Stoßgrupye. Weitere erſolareiche Gegenangriffe führ⸗ ten kürzlich zwei rumäniſche Kompanien ebenfalls unter Führung ihres Bataillons⸗ kommandeurs gegen den ſowjetiſchen Lande⸗ kopf ſüdlich Noworoßijſk. Sie entriſſen dem Feind Teile ſeiner Verteidigungsſtel⸗ lungen und hinderten ihn dadurch, ſich in⸗ den Felsterraſſen an der Küſte weiter vor⸗ zuarbeiten. 5 Von neuem bewährte rumäniſche Waffenkameradſchaft bei den Abwehrbämpfen. die am 3. und 4. April an der Südoſtflanke des Kuban⸗ Brückenkopfes tobten. Nach zywei⸗ ſtündigem, ſchwerem Vorbereitungsfeuer ſtürmte die Maſſe von fünf bis ſechs So⸗ wjetdiviſionen und dͤrei Brigaden auf etwa Stel⸗ 15 Kilometer Breite gegen unſere lungen an. Gottlob, Erns Mor it z Arndt, ſich die deutſch⸗ Zahlreiche, zu Stoßkeilen vereinigte Pan⸗ zzer ſollten der nachfolgenden bolſchewiſti⸗ ſchen Infanterie den Weg freikämpfen. Tiefhängende Wolken und vereinzelte Re⸗ genſchauer verhinderten den Einſatz der Luftwaffe, ſo daß die Aufgabe. feindliche Be⸗ reitſtellungen zu zerſprengen. ausſchließlich unſerer Artillerie zufiel. Ihr Feuer war ſo wirkſam, daß die Sowjets vielfach mit ſchon ſtark angeſchlagenen Verbänden zum Sturm antreten mußten. Welle um Welle der ohne Rüchſicht auf Verluſte vorwärtstreibenden Bolſchewiſten brach im Abwehrfeuer zuſam⸗ men. Ueber die niedergebrochenen Batail⸗ lone ſtürmten aber am zweiten Angriffstag neue Maſſen. Doch unerſchütterlich ſtanden die deutſchen und rumäniſchen Soldaten an ihren Geſchützen und Maſchinengewehren und jagten ihre Granaten und Geſchoßgar⸗ ben in die Angreifer. Meiſt konnten die Bolſchewiſten an der Hauptkampflinie abgefangen werden. Nur an einem einzigen Punkt ge⸗ lang ihnen ſchließlich durch maſſierten Pan⸗ zer⸗Einſatz trotz Verluſt von zehn Panzern der Einbruch in etwa 1 Km. Tiefe. auch hier wurde der ſich erbittert zur Wehr ſetzende Feind im ſofortigen Gegenſtoß wieder herausgeworfen. Als in tiefer Nacht der zweitägige Kampf abflaute, hatten die deutſchen und die xumäniſchen Truppen ihre Stellungen im vollen Umfang behauptet, der Feind aber hatte unmittelbar vor der Hauptkampflinie über 2300 Gefallene, über 2⁵⁰ Gefangene und 13 Panzer verloren. Zu dieſen ſchweren Verluſten treten noch die zahlloſen Gefallenen und Verwundeten hinzu, die auf dem Anmarſch und in den Be⸗ reitſtellräumen von unſerem Artilleriefeuer erfaßt und getroſſen wurden. Unter dem Eindruck ſeiner hohen Ausfälle führte der Feind ſeine Angriffe am 5. April nicht weiter fort. dieſe Feſtſtellung traf. Doch Seisli ins Meer. getreten und gebrauchten eine neue Taktik., Auf eine Anfrage von Journaliſten führte Knox aus:„Es beſtehen Zeichen da⸗ für, daß die Aktivität der Unterſeeboote im Atlantik ſtärker geworden iſt. Die Torpe⸗ dierungen ſind beſtimmt häufiger. Es be⸗ finden ſich mehr Unterſeeboote unterwegs. Die Lage iſt ernſt. Keiner gibt ſich einem untätigen Optimismus hin, und es muß auch ſo ſein.“ In London erklärte Reuters Marine⸗ Korreſpondent angeſichts der ſteigenden Verſenkungsziſfern ziemlich pfiffig, die Schiffsverſenkungen der deutſchen U⸗Boote ſeien im Januar und Februar„beträchtlich geringer als erwartet, geweſen“, ohne aller⸗ dings anzugeben, welche britiſche Amtsſtelle Im übrigen bemerkt der Reutermann, die Ausführungen des nordamerikaniſchen Marineminiſters hät⸗ ten„in britiſchen Marinekreiſen keine Ueberraſchung hervorgerufen“. „Es ſteht zu erwarten, daß' Churchill eine baldige Gelegenheit wahrnehmen wird, um die Oeffentlichkeit über den wahren Sachverhalt des U⸗Boot⸗Krieges aufzuklä⸗ ren“. Der italienische Wehrmachtsbericht (Funkmeldung der NM3.) + Rom, 7. April. Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: Im Südabſchnitt der tuneſiſchen Front iſt die Schlacht auf breiter Front wieder gufgelebt, da der Feind nach heftiger Artillerievörbereitung mit ſtarkem Einſatz von Panzern angegriffen hat. Italieniſche und deutſche Jäger ſchoſſen im Luftkampf ſechs Flugzeuge ab. Ein weiteres Flugzeug wurde von der Boden⸗ abwehr zum Abſturz gebracht. Geſtern nachmittag warfen feindliche Flugzeuge Bomben auf die Wohnviertel von Trapaui, Raguſa und Meſ⸗ ſina. Es werden Wohnhäuſern und 40 Tote und über hun⸗ dert Verletzte unter der Zivilbevölkerung von Trapani ſowie ſechs Tote und neun Verletzte in Meſſina gemeldet. lauf dieſer Angriffe verlor der Feind ſieben Flugzeuge. Zwei ſtürzten, von unſeren Jä⸗ gern getroffen, 'Armi Spartivento ab, fünf wurden von der Bodenabwehr zum Abſturz gebracht, und drei ſtürzten bei Trapani, eines bei Taorming und eines in der Nähe von Luft aus dem noch geraume Zeit unbeantwortet müſſen. Denn was der Präſident und ſeine ſchwere Schäden an Im Ver⸗ in der Nähe von Capo schen Zwei Raublieren Von unſerem Liſſaboner Sch.⸗Vertreter auf die Dauer nicht mit allgemeinen Redensarten wie der Atlantik⸗kertlärung und ähnlichen ſchönen Dingen auskommt. Der Krieg hat zu lange gedauert. Er hat ſchon jetzt, noch ehe er beendet iſt, gewaltige Umwälzungen hernorgebracht, er hat die Stellung des Empires von Grund auf ge⸗ wandelt. Er zwingt den USA jeden Monat neue unerwartete Entſcheidungen auf, er ſtößt alle ſchönen Pläne und Entwürfe immer wieder über den Haufen. Auf jeder Seite Englands ſitzt eine Sphinx: im Oſten die Sowſet⸗ union und im Weſten die USA. Eden iſt nach Waſhington entſandt worden, um die weſtliche Sphinx zu befragen. Die öſtliche hat ihr„Geheimnis“ bereits enthüllt. Sie beanſprucht den europäiſchen Kontinent. Enaland iſt bereit, ihn zu geben— voraus⸗ gefetzt, daß es ie in die Lage kommt, der⸗ artige Geſchenke zu machen. 85 Enaland hat mit den Sowiets— daran ändern alle formalen Dementis Edens nichts— in aller Stille weiteſtgehende Ab⸗ machungen getroffen. Aber man weiß in London aus langfähriger Verhandlungs⸗ praxis mit Moskau, daß der Kreml grund⸗ ſätzlich keine Verträge einhält, und man merkt, daß das ſowietiſche Raubtier immer hunariger wird, je mehr man es füttert oder ihm weniaſtens Futter verſpricht. Was die Sowietunion erhalten will, ſteht feſt- aber wo bleibt England? Das ſteht weniger feſt. Stalin ſchweiat um ſo be⸗ harrlicher. je redſeliger die Politiker in London werden. Allerdinas ſprach er die⸗ ſer Tage, und zwar ohne den Mund aufgu⸗ machen. Er ernannte zum ſtellvertretenden Volkskommiſſar des Auswärtigen einen entſchtedenen Imperialiſten oder zumindeſt einen Mann, der ſich von Stalin zum Ver⸗ faſſer eines agareſſiv⸗imperialiſtiſchen Ar⸗ tikels in der„Prawda“ machen ließ. Dieſe Ernennuna kündiat auf jeden Fall an, daß die ſowietiſche Beſtie noch mehr Hunger hat. Edens Aufgabe in Waſcington beſt and darin, ihr neues Futter au verſchaffen und zualeich ſich eine gewiſſe Rückverſicherung zu ſchaffen für den Fall, daß das öſtliche Raubtier zu ie würde. Alſo ſpielt man in Waſhington d Sowfets gegen die USA. die UsA gegen die Sowjiets aus und ſucht ſich ſelbſt in eine möalichſt günſtige Nachkriegsſtellung hineinzuſchaukeln. Es liegen unterdeſſen genügend Zeichen dafür vor, daß auch die USA ihrerſeits be⸗ reit ſind, Europa den Bolſchewiſten zu überlaſſen. Von beſtimmten Stellen in Waſhington wird das Schlagwort ver⸗ breitet:„Den Sowjets den Kontinent— den Amerikanern die See(und— ſo fügt man hinzu— die Luft). Das iſt die beſte Methode, den Frieden zu erhalten“. Aber wieder erhebt ſich für London die Frage: Wo bleibt das Empire bei dieſer kühnen Neuverteilung der Erde? Eden hat auf dieſe England allein intereſſierende Frage in Waſhington kaum eine genügende Ant⸗ wort erhalten. — Im übrigen wurde Eden ſofort in die Verteidigung gedrängt. Die USA ſpielten ſehr geſchickt den berüchtigten„Times“⸗ Ar⸗ tikel vom 10. März, der zum erſten Male in aller Oeffentlichkeit die Auslieferung der kleineren Staaten des Kontinents an den Bolſchewismus zugab, gegen den britiſchen Außenminiſter aus, weil ihrer Anſicht nach die kleineren Staaten bei dieſer Regelung -nicht genügend berückſichtigt worden ſeien. Weiter mußte Eden ſich der omerikaniſchen Auslegung der letzten Rundfunkanſprache Churchills widerſetzen, in der nach Anſicht der USuA der britiſche Premierminiſter eine verdächtige Lauheit in der Frage des oſt⸗ aſiatiſchen Krieges an den Tag gelegt hatte. Gden war gezwungen, noch vor ſeiner Ab⸗ reiſe aus Waſhington einige kräftige Worte gegen Japan zu ſprechen, um jeden Ver⸗ dacht zu entkräften, England wolle nach einem Siege in Europa den Krieg im Pazifik den Amerikanern allein überlaſſen. Die wichtiaſte Frage an die amerika⸗ niſche Sphinx, nämlich die, was Ame⸗ rika in dieſem Kriege wirklich erſtrebt, blieb unbeantwortet und wird bleiben Reaierung auch abmachen mögen, welche Verträge ſie auch immier abſchließen. das letzte Wort hat der Senat. Die Verfaſſung der Vereiniaten Staaten beſtimmt. daß der Präſident beſuat iſt,„mit dem Beirat unter Zuſtimmung des Senats, Verträge abzuſchließen. ſofern zwei Drittel der in einer Sitzung anweſenden Senatoren ihre Zuſtimmung dazu ausſprechen.“ Alles hänat alſo an der Entſcheidung des Senats. Das iſt der aroße Un⸗ ſicherheitsfaktor für Enaland. Der Sengt iſt ſchon mehrfach in der Geſchichte der USA nicht davor zurückgeſchreckt. einen Präſiden⸗ ten in aller Oeffentlichkeit zu desavouie⸗ ren. Das hat Wilſon erfahren. das kann Rooſevelt erfabren. wenn er nicht ſehr vor⸗ ſichtia iſt. Dieſe Frage liegt läßmend über den enaliſch⸗ämerikaniſchen Beꝛielungen. Die amerikaniſche Sphinx ickweigt alſo trotz aller Vielrednerei der Männer von Waſbinaton ebenſo beharrlich wie die ſy⸗ wietiſche. Nur eines iſt ſicher. Darauf denten alle öffentlichen Aenßerunven in den USA hin: die Sohinxiſt ein Raub⸗ tier. und beide Vertreter dieſer Syezies, in Weſhinaton wie in Moskau. haßen aro⸗ ſien Hunaer. Es iſt nicht angenehm für Enoſand. zwiſchen moi Pouhtiexen ſihh er· Iu müſſen. die. winn, ihr Appetit durch den 18 Anzelgenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 14 Pfg., 65 mm breite T millimeterzeile 78 Pfg Für gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Rr 14. Bei Zwangsvergleichen od Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für 3 in beſtimmten— an beſtimmten Plätzen und für fernmündlich erteilte —— — ——— * Fratz, den ihnen Enaland vorwirft. gereizt iſt, keinesfalls davon zurückſchrecken wer⸗ den. auch den freunoſchaftlichen Futter⸗ vermittler zu verſchlingen. Das iſt Eng⸗ lands Poſition im Fahre 1943. Die lage Drahtbericht un]. Berliner Schriktitg. — Berlin, 7. April. Die Sorge um die Tonnage be⸗ herrſcht unverändert Großbritann ens Preſſe und Oeſſentlichkeit. Präſdent Mants der White Star Line erklärte auf der Kon⸗ ferenz der britiſchen Schiffahrtsinduſtrie in Glasgow, deß noch meyr als die verſenk. e Tonnage die beſchädigten Sch.ffc ein Hemm⸗ nis ſeien, Optimismus für die Zukunft zu hegen. Man könne ſagen, daß ein Drittel der britiſchen Schiſfe auf den Reparatur⸗ werſten liegt. Das iſt die Ergänzung zu in Glasgow, allein im Jahre 1942 habe der Tonnagegegalt der reparierten engliſchen Schiſfe 10 Millionen betragen. In England geht überhaupt ſeit Tagen alles wieder um Tonnage, um fehlenden Schiſfsraum und um die U⸗Bootbekämpfung. So ſchreibt„Evening Standarnd“:„Wir kom⸗ käher, nicht einmal ihrer wirkungsvollen Bekämpſung. Daßs Bild in unſeren Häſen und unſeren Werſten iſt kein erfreuliches und ebenſowenig iſt die Abwärtsbewegung der Schiffahrtskurſe an unſeren Börſen ein erhebendes Moment“. Noch ſchärfer hat dies die„Times“ ausgeſprochen die einen Ver⸗ gleich zwiſchen 1918 und heute zieht und ge⸗ ſteht:„Von den deutſchen U⸗Booten iſt heute zede Phaſe unſerer Aktivität zu Land und zu Meer abhängig. Das U⸗Boot iſt die Haupt⸗ waffe dieſes Krieges geworden und zwar in der Hand Deutſchlands. 1918 waren wir dem Siege nahe, heute ſind wir es nicht.“ Der„Times“ muß dieſes Bekenntnis ſehr ſchwer geworden ſein, aber die ſteigenden Verluſte der britiſchen Handelsſchiffahrt und der amerikaniſchen Nachſchubtransporte ſind doch allmählich zum Schrecken Britanniens geworden. Das geſteht„Stockholms Dag⸗ bladet“ in einem Londoner Telegramm ſei⸗ nes Korreſpondenten, in dem es heißt: Das Rätſelraten über das, was jetzt die Deut⸗ ſchen unternehmen werden, iſt in England das beherrſchende Thema des Tages. Man glaubt allgemein, daß ſowohl England wie Amerika mit dem Stand der U⸗Bootfrage zuſehends unzufriedener ſind, weil die immer wieder angekündigten aroßen Er⸗ folge, die die Wendung bringen ſollten, aus⸗ 8 bleiben, und das fünſte Kriegsjahr immer näher rückt.“ 3 Der Terrorangfriff auf Paris hat in ganz Fränkreich ſtärbſte Auswir⸗ 9 kungen gehabt. Viele Zeitungen Frank⸗ reichs erſcheinen mit Trauerrand; keine franzöſiſche Zeitung hält mit ihrer Empö⸗ rung zurück. So ſchreibt der Lyoner„Pro⸗ res“, das ſei Englands Dank dafür, daß FPrankreich nur für England in den Krieg 85 eingetreten war, daß es 1939 und 1940 die vorderſten Gräben dieſes Krieges bezogen 5 habe, damit England ſeinen eigenen Krieg vorbereiten konnte; dafür habe Frankreich bis zum Zuſammenbruch alle Laſt des Krie⸗ es faſt allein getragen, um jetzt non dieſem 5 ſelben England mit Bomben beworfen zu werden. Die„Depeche de Toulouſe“ ſchreibt, — es ſei nichts als eine lange Serie von Ver⸗ ewaltigungen und Demütigungen. die rankreich ſeit 1940 von ſeinem früheren „Berbündeten als echt engliſche Dankbarkeit entgegennehmen mußte. An dem wehrlos gewordenen Frankreich habe ſich die eng⸗ liſche Wut ausgetobt, über den Raub der Kolonien hinaus bis zu den Bomben⸗An⸗ 9 griffen auf franzöſiſche Städte. und USA habe getreulich mitgeholfen. Blut und Trä⸗ men über Frankreich zu bringen. Die anglo⸗amerikaniſchen Mächte ſind 7 mit dem Bombenangriff auf Paris ihrer Geſinnung treu geblieben: Wer nicht mehr helfen kann, der wird als Feind erklärt und als Feind vergewaltigt. Franzoſen und Belgier, die ihr Leben den Deutſchen ent⸗ * gegenſtellten, damit die Engländer ihr Leben bei Dünkirchen retten konnten, wenden durch engliſche Bomben erſchlagen. Vor ſolcher * Tatſache verfangen alle Ausreden nicht. nach denen England und USA in dieſen Tagen 5 ſuchen werden. UsA-Naubzu“ in lran Drahtbericht unleres Korreſpondenten — Rom, 6, April. Der verſiſche Kronſchatz, deſſen ſich die Anglo⸗Amerikaner ſofort nach threm Einzug in Teheran bemächtigt hat⸗ teen, iſt, wie heute aus Erzerum gemeldet wird, nach langer und gefahrvoller Irrfahrt in einem Hafen der Vereinigten Staaten eingetroffen. Wie Radio Mondar dazu er⸗ fährt, hat einer der in Jran ſeßhaft gewor⸗ denen amerikaniſchen Induſtriellen erklärt: „Durch die Ankunft des perſiſchen Kron⸗ ſchatzes in Amerika wird unſere Tätigkeit in Jran viel gefahrloſer. Wir ſind tatſäch⸗ 833 lich davon überzeugt, daß jeder Schaden, den die perſiſchen Nationaliſten unſeren 2 Einrichtungen in Jran zufügen. ſofort von der Waſhingtoner Regierung durch Ueber⸗ weiſung eines Teiles des Kronſchatzes an die Neuyorker Zentrale der betrofſenen Firma gutgemacht wird.“ 3 Ein heftiger Zuſammenſtoß zwi⸗ ſchen Abteilungen des iraniſchen Heereg und bolſchewiſchen Trup⸗ pen ereignete ſich in Rehauſe am Wetufer des gleichnamigen Sees im nördlichen Aſer⸗ beidſchan. Die Bepölkerung kam den ira⸗ niſchen Soldaten zu Hilfe. Die Sowjet⸗ truppen erlitten ſchwere Verluſte. Um Rache zu nehmen, befahl der Oberbefehlshaber der ſowjietiſchen Streitkräfte 6 8 Jran die Zerſtörung aller Dörſer des Ge⸗ bietes von Rezaye und die Zwangsver⸗ ſchleppung der gehamten Bevölkerung. Die 5 Bolſchewiſten haben außerdem über die ge⸗ ſamte Provinz von Aſerbeidſchan den Be⸗ lagerungszuſtand verhängt. SBBazdotageakte in palästina 7 Drahtbericht unſeres Korrefpondenten — Rom, 7. Aprit In Haifa iſt es den paläſtinenſiſchen Na⸗ tignaliſten gelungen, 14 Eiſenbahnwagen eines Munitionszuges zu zerſtören. Wei⸗ tere Nachrichten melden Sabo ageakte aus verſchiedenen Orten Paläſtinas. Aus Jaffa kommt die Nachricht, daß die Arbeiten zur Umſtelluna der Lokomotiven von Kohle auf Naphta wegen Mangel an den notwendigen Rohſtofſen eingeſtellt werden mußten, was 4 natürlich eine empfindliche Rückwerkung auf den Eiſenbahnverkehr zur Folge hat. I. 8 der Rebe des britiſchen Schatzamtsſekretärs men der Bernichtung der U⸗Boote nicht w im xördlichen * Waärum darf de Caulle nicht nach Atrika! Washington will von dem Schützling Englands nach wie Orahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 7. April. Das Anſuchen General Eiſenhowers an de Gaulle, ſeine bereits vorbereitete Reiſe nach Algier aufzuſchieben, hat, wie nicht an⸗ ders zu erwarten war. in den Kreiſen de Gaulles Beſtürzung und Befremden her⸗ vorgerufen. Wenn der Aufſchub aus„mili⸗ täriſchen Gründen“ von Eiſenhower gefor⸗ dert wird, ſo ſcheint man, wie aus einem Bericht des Londoner Korxeſpondenten von „Nya Daglight Allehanda“ hervorgeht, dieſe Begründung nicht allzy ernſt zu nehmen, allein ſchon deswegen nicht, weil Eiſen⸗ hower keinerlei Andeutung gemacht hat, daß de Gaulles Beſuch zu einem ſpäteren Termin wünſchenswert ſei. Der Ton in dem von dem ſogenannten franzöſiſchen Na⸗ tionalausſchuß geſtern abend herausgebenen Kommuniqué deutet, wie der Korreſpon⸗ dent berichtet, darauf hin, daß die Ein⸗ miſchung Eiſenhowers dort nicht begrüßt ird. Im übrigen ſind nur die Gaulliſten in London von der Verſchiebung überraſcht cworden, während andere politiſche Kreiſe ſchon längſt, wenn auch nur in vager Form, durch Gerüchte vorbereitet waren, wonach die Verhandlungen in Nordafrika zwiſchen den franzöſiſchen Diſſidenten nicht nach Wunſch verliefen, und außerdem die Bezie⸗ hungen de Gaulles zum Außenminiſterium in Waſhington ſich in den letzten Tagen „nicht gerade verbeſſert“ hätten. Einer der weſentlichſten Gründe für die Verſchiebung ſei außerdem der, daß gewiſſe franzöſiſche Elemente in Nordafrika, vor allem einige ältere Offiziere, Giraud vor einer Zuſam⸗ menarbeit mit den Gaulliſten, die ſie immer noch als Rebellen betrachteten, gewarnt hät⸗ ⸗ten. wobei ſich allerdings die Frage erhebt, welcher Unterſchied zwiſchen dem Rebellen⸗ tum de Gaulles und dem Girauds beſteht. Im übrigen fürchtet Eiſenbower, daß die Ankunft de Gaulles in Nordafrika zu Demonſtrationen und Gegendemonſtra⸗ tionen führen würde, was im Hinblick auf fet militäriſche Lage nicht wünſchenswert ei. Der britiſche Außenminiſter Eden hat nach ſeiner Rückkehr aus uSA de Gaulle empfangen. Der diplomatiſche Korreſnon⸗ dent von Reuter glaußt Grund zu der Ver⸗ mutuna zu haben, daß Eden bei dieſer Ge⸗ legenheit de Gaulle darüber inormiert habe. daß das Telegramm Eiſenhomers, durch das er ihn um Aufſchub ſeiner Reiſe nach Nordafrika bat. im vollen Einverſtänd⸗ nis mit den britiſchen Bahönden in Algier abgefaßt ſei, und daß die britiſche Regierung vollſtändia die Motive verſtehe und aut⸗ heiße. die Eiſenhower zu einer ſolchen Handlung veranlaßt hätten. Während ſich ſo die britiſche Regierung wiederum von de Gaulle diſtanziert, er⸗ klärte merkwürdigerweiſe Hull geſtern, daß das amerikaniſche Außenminiſterium bisher noch keine Beſtätigung der Nachricht habe, daß Eiſenſower ſich an de Gaulle wegen des Reiſegufſchubs gewandt habe. Beſſer als Hull ſcheinen indeſſen andere Kreiſe in Wa⸗ hington inſoxmiert zu ſein, auf die ſich eine United⸗Preß⸗Meldung bezieht und wonach de Gaulle deshalb ſeine Reiſe habe verſchieben müſſen, weil er Un⸗ mögliches fordere. Er verlznge nämlich. daß er und ſeine Gefolgsleute die vollſtändige Kontrolle über alle franzöſi⸗ ſchen Streitkräfte erhalten. Demgegenüber betrachte man in amerikani⸗ ſchen Kreiſen Giraud als den Mann, um den ſich alle achſenfeindlichen Franzoſen ſammeln könnten. Dieſe Frage ſei auch mit Eden beſprochen worden, der ſich mit den Ernennungsmaßnahmen Girauds einver⸗ ſtanden erklärt habe. Britischer Koloniakaubbau UsG-,,Hilfe“ für Nordafrika Orahtbericht unſeres Korreſpondenten — Madrid, 7. April. Der Vizepräſident des amerikaniſchen Roten Kreuzes Allan iſt nach einer In⸗ ſpektionsreiſe durch Nordafrika nach den Vereinigten Staaten zurückgekehrt. Wie eine Henne, die durchaus gackern muß, wenn ſie ein Ei gelegt hat, rief er alle erreich⸗ baren Preſſevertreter zuſammen, um ihnen Einzelheiten ſeiner als„Hilfe“ getarnten Agitationsreiſe unter der arabiſchen Beröl⸗ kerung mitzuteilen. Das Intereſſanteſte iſt lediglich die Feſtſtellung, daß das amerika⸗ nͤſche„Hilfswerk“ nicht etwa erſt nach der Landung in Nordafrika aufgezogen wur de, ſondern ſchon im Mai 1941. Von dieſem Zeitpunkt an bis zum Oktober 1942, als die vor nichts wissen! amerikaniſche Tätigkeit durch die Politik ſo Sch der Gewalt abgelöſt wurde, wurden, führte Allan in ſeinem hintergründigen Re⸗ chenſchaftsbericht aus, an 375 000 marottani⸗ ſche Kinder täglich ein viertel Liter Milch ausgegeben, wurden 40 Tonnen Kinderwäſche verteilt und insgeſamt 5 Millionen Dollar für„gute Zwecke“ ausgegeben. Jedermann weiß, was Allan wohlweis⸗ lich verſchweigt, daß Nordafrika bis zum Erſcheinen der Amerikaner echte Not über⸗ haupt kaum kannte, ſondern aus dem vollen lebte und ſeine Kinder ausreichend ernäh⸗ ⸗xen konnte. Dann kamen die ungebetenen Gäſte und nahmen der arabiſchen Bevölke⸗ rung ihre Vörräte fort, legten ihr Zwangs⸗ arbeit auf und holten aus dem Lande ein Vielfaches von dem heraus, was ſie vor ihrer Invaſion hineingeſteckt hatten. Schweres Erdbeben in chile Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 7. April. United Preß meldet aus Sautiago de Chile, daß zwei ſelten ſtarke Erdbeben läugs der Küſte nördlich und ſüdlich von Val⸗ paraiſo ſtatigefunden hätten, wodurch großer aden in Städten und Dörſern des be⸗ trofſenen Gebietes angerichtet worden ſei. Die Stadt Salamanca, die 145 Km. nördlich von Valparaiſo liegt, iſt nach dieſer Meldung in Trümmer gelegt worden, und in den Städten La Serena und Ovalle ſind große Verwüſtungen angerichtet worden. Alle Verbindungen von Val⸗ paraiſo nach Süden hin ſind unter⸗ brochen und La Serena völlig von der Welt abgeſchnitten. Obwohl ſoſort Rettungs⸗ mannſchaften eingeſetzt wurden, befürchtet man, daß viele Menſchen umgekommen ſind. Von der Stadt Illapel in Chile hat das Innenminiſterium die Nachricht erhalten, daß rund 8 v. H. der Wohnhäuſer und öffentlichen Gebände der Stadt unbewohn⸗ bar geworden ſind. Indien- das groge Ausbeutungsobiekt Englands london lagt sich seinen Terror noch bezahlen/ Aber das Spiel Könnte sich bald idchen! res Korreſpondenten — Liſſabon, 7. April. Der Indiendebatte im Unterhaus iſt jetzt eine Ausſprache im Oberhaus gefolgt, die am Dienstag durch den Unterſtaats⸗ ſekretir Lord Munſter eingeleitet wurde. Lord Munſter wiederholte in der üblichen Form die britiſche Zuſage, die Re⸗ gierung ſei nicht abgeneigt, Indien die volle Verantwortung zu übertragen, Drahkbericht unſe ſchränkt und praktiſch aufgehoben durch die Behauptung, daß die inneren Unſtimmig⸗ keiten erſt beſeitigt werden müßten. Außer⸗ dem beklagte der Staatsſekretär, daß die Kongreßpartei„zu ſehr mit totalitären Nei⸗ gungen durchſetzt“ ſei. Munſter äußerte ſich dann ausführlicher über den gegenwärtigen Stand der be⸗ waffneten Streitkräfte in dien. Die Rekrutierung ſchreitet „plätzen für eine vergrößerte Luftflotte ge⸗ baut worden. Sehr beachtſam iſt die Feſt⸗ ſtellung, daß Indien für alle ſeine briti⸗ ſchen und indiſchen Truppen die Koſten tra⸗ gen muß. Indien bezahlt weiter die zahl⸗ reichen Flugplätze, die gebaut worden ſind, und alle notwendigen militäriſchen An⸗ lagen, die ſich daraus ergeben haben, daß der Angriff von Oſten und nicht von Weſten droht. Munſter hat damit von neuem die ſchonungsloſe Ausbeutuna Indiens ver⸗ deutlicht, das ſeine Unterdrücker bezahlen muß. Indien wird lediglich von den Koſten entlaſtet— Muuſter ſtellte das als großes Entgegenkommen hin—, wenn ſeine Trup⸗ pen außerhalb Indiens eingeſetzt werden. Insgeſamt betrug der Anteil des indiſchen Steuerzahlers an den Verteidigungsmaß⸗ nahmen im letzten Jahr 180 Millionen Pfund im Vergleich zu 34 Millionen Pfund vor dem Kriege. Auch die Dehatte zeigte, wie wenig die Engländer geneigt ſind, auch nur die ge⸗ „Tingſte Konzeſſion zu machen. Der liberale Lord Samuel wiederholte den Vor⸗ wurf Munſters und erklärte, die Kongreß⸗ partei habe ihre demokratiſche Philoſophie über Bord geworfen.„Es liegen Zeichen vor, daß ſie dem totalitären Syſtem zu⸗ neigt. Ich betrachte Gandhi nicht als einen Diktator, aber den Kongreß als eine einzige Partei, die vorgibt, für die ganze Nation zu ſprechen.“ Eine derartige Entwicklung die der Regierung des Vizekönigs eine Inſtanz gegenüberſtellt. die ſür das ganze indiſche Volk ſpricht. iſt den Briten natürlich höchſt unangenehm. Das Geheimnis ihrer Herr⸗ ſchaft über das große indiſche Volk iſt ja das Ausſpielen der verſchiedenen inneren Gegenſätze, die ſogar von den Briten künſt⸗ Ein Weisbuch, das nicht zur Kenatnis der Deftentiichkeit kommen dari 939 dub. Genf, 7. April. Geſtützt auf ei 6 ſchildert der Korreſpondent der engliſchen Wochenſchrift„News Statesman and Na⸗ tion“ die Zuſtände auf den Bahama⸗Inſeln. Er gibt dabei ein Bild von der Unfähigkeit der britiſchen Kolonialverwaltung, ebenſo wie es vor ihm andere von den engliſchen Beſitzungen auf den weſtindiſchen Inſeln (Trinidad uſw.) entworfen haben. Es ſei außerordentlich bemerkenswert, ſo heißt es in dem Artikel, wie wenig von dem, was ſich tatſächlich im britiſchen Empire abſpiele, in die engliſche Preſſe durchſickere. Wer in England habe überhaupt etwas von den Hintergründen der Unruhen gehört, die Mitte des vergangenen Jahres in der Hauptſtadt der Bahama⸗Inſeln, Naſſau, ausgebrochen ſeien? Wenn auch dabei nicht ſehr viel Blut vergoſſen worden ſei, ſo habe doch vorüber⸗ gehend die aufſtändiſche Bevölke⸗ rung die Lage beherrſcht. In den Hauptſtraßen von Naſſau ſei alles kunz und klein geſchlagen worden, während andere Aufſtändiſche die Polizeiſtation belagerten. einen amtlichen Bericht Truppenabteilungen hätten eingeſetzt wer⸗ den müſſen, um wenigſtens einigermaßen die Ruhe wiederherzuſtellen. Die unmittelbaren Urſachen, die zu die⸗ ſem Aufſtand führten, ſeien die von Nordamerikanern beim Bau militäriſcher Anlagen auf den Bahama⸗Inſeln gezahl⸗ ten Löhne geweſen. Die örtliche britiſche Kolonialverwaltung habe von den Ameri⸗ kanern verlangt, nur die ortsüblichen Lohn⸗ ſätze zu zahlen. Dieſe Bedingung ſei als Geheimklauſel in den engliſch⸗ amerikgni⸗ ſchen Pachtvertrag aufgenommen worden. Seit Inangrifſnahme der militäriſchen Bauten durch die Amerikaner ſei das eine ſtändige Quelle von Unruhen geweſen. Jetzt ſei ein auf Veranlaſſung des Her⸗ zogs von Windſor vom Gouverneur der Bahama⸗Inſeln verfaßter Bericht in Lon⸗ don eingetroffen. Er enthülle erſchütternde Dinge über die wahren Verhältniſſe. Das ſei auch wohl der Grund, maxum er nicht allgemein in England veröffentlicht werde, ſondern nur in einem Exemplar der Bib⸗ liothek des Unterhauſes zur Verfügung. geſtellt wurde.* dieſe An⸗ kündigung wurde aber ſofort wieder einge⸗ Ppr. Vor allem iſt eine große Anzahl von Flug⸗ 55 ſprüchen auf Oſteuropa, den lich genährt und in manchen Fällen ſogar erſt hervorgerufen worden ſind. Sehr auſſchlußreich, iſt in dieſem Zu⸗ ſammenhang auch die ſchonungsloſe Krit k, die„New Statesman and Nation“ an dem von der britiſchen Regierung in Indien kürzlich veröffentlichten Weißbuch übt. Die Zeitſchrift ſchreibt, dieſes Weißbuch ſei ein Propagandabokument übelſter Prägung. Seinem Verfaſſer ſei es auf nichts ande⸗ res als auf die Desavouieruna Gandhis in den USA angekommen. Die Reaierung des Vizekönigs greife einen Mann an, der eine große Perſönlichkeit ſei, auf den die Welt blicke, dem man aber nicht die Möglichkeit gebe, ſich gegen dieſe Angriffe zu verteidigen. Wenn alles ſtimme, waa man in dem Schriftſtütck über Gandhi ſage, warum werde er dann nicht vor ein unabhängiges Gericht e Es liegt auf der Hand, daß die Briten mit einem derartigen Gerichtsverfahren nicht zögern würden, wenn ſie es durchfüh⸗ Kerer“ damit die Welt ihn auch perſönlich Ur ren könnten,„New Statesman and Nation“ ſtellt ſchließlich ſehr aufſchlußreich feſt, daß den Engländern in Indien durch die Ver⸗ haftung der politiſchen Führer eine ſehr große Gefahr entſtehe. Je länger die Ver⸗ haftung Gandhis und ſeiner älteren An⸗ hänger dauere, um ſo eher gehe die Gewalt innerhalb der Kongreßpartei an die jüngſte Generation der Studenten und repölutionären Sozia⸗ liſten über, die voller Ungeduld auf das Losſchlagen warteten. Komme es jetzt wie⸗ der zu Unruhen, dann werde es nicht beim paſſiven Widerſtand bleiben. im Genenteil, eine Terror⸗ und Guerillarevolte ſei daun zu erwarten. pniunps nach Washington berufen EP. Liſſabon, 7. April. Der Sonderbotſchafter des uSA⸗Präſi⸗ denten Rooſevelt in Britiſch⸗Indien Phi⸗ lipps wurde zur Berichterſtattung nach Waſhington beordert. 9 Und oiesmel. wenn nötig, bis zum rode/ 0 EP, Schaughai, 7. April. Ein neues Faſten, diesmal, wenn nötig, bis zum Tode plant Mahatma Gandhi, um die indiſchen Maſſen noch einmal in Bewegung zu bringen. Aus glaubwürdiger Quelle in New Delhi verlautet dazu, daß Gandhi mit dem Faſten nicht eher beginnen will, als bis er ſich voll und ganß von den Nachwirkungen der vorhergegangenen Faſtenzeit erholt hat. Am Schluß dieſer letzten Faſtenzeit hat der Mahatma einen der Aerzte, die ihn beauſſichtigten, nämlich Dr. Torby Roy, und einen ſeiner Freunde, gebeten, ihn Die 2 le Indsche Reglerung suent es 2u verhindern einen Monat nach Abſchluß des Faſtens gu unterſuchen und ihm dann zu ſagen, ob er kräftig genug ſei, ein neues und ausge⸗ dehnteres Faſten aufzunehmen. Er hat da⸗ bei erklärt, daß er bereit ſein werde, dieſes neue Faſten, wenn nötig, bis zum Tode durchzuführen. Das Erſuchen Dr. Roys an die Regierung, ihm eine Unterſuchung des Mahatma zu der von Gandhi erbetenen Friſt zu geſtatten, wurde aber von dieſer abgelehnt. Die Regierung verſucht nun mit allen Mitteln, nicht nur ein Bekanntwer⸗ den dieſer Abſichten. ſondern nach Möglich⸗ keit auch ihre Durchführung durch den Mahatma zu verhindern. Atuantik-charta der UsA-Verrat an den kleinen Mationen 7 Eln trauriger Rechttertigungsversuch drahtberict unferes Kortelvondenten 0— Stockholm, 7. April. Die kürzlich vom Unterſtaatsſekretär des amerikaniſchen Außenminiſteriums Berle in einer Rede abgegebene Erklärung, daß die Vereinigten Staaten nicht die Aufrich⸗ tung eines„cordons ſanitaire“ gegenüber der Sowjetunion planten(was alſo mit anderen Worten praktiſch die Zuſtimmung zu den bolſchewiſtiſch⸗imperialiſtiſchen An⸗ 6 deren Verwirk⸗ lichung die deutſche Wehrmcht entgegenſteht, bedeutet), findet jetzt einen Kommen ar des jüdiſchen Journaliſten Walter Lippman in der„Newyork Herald Tribune“. Lipp⸗ man hat ſich in den lesten Wochen aanz be⸗ ſonders dem Problem gewidmet, wie die Verſicherungen der ſogenannten Atlantik⸗ arta mit dem beabſichtigten Verrat der eſtmächte an 125 kleinen oſteuropäiſchen Staaten in Ueberkinſtimmunag gebracht wer⸗ den ſollen, und hatte dabei eine„elaſtiſche Behandlung“ der Atlantikcharta verlangt. Das Problem, wie mit der feierlichen Zu⸗ ſicherung der Unabhängigkeit und Freiheit aller Völker die ſowjetiſchen Anſprüche jenen Staaten gedeckt werden önnen, iſt freilich auch ſo ſchwer, daß man es verſtehen kann, wenn Lippman mit keinem ſeiner Artikel ſo recht zufrieden iſt und daher immer wieder auf dieſes Thema zu⸗ rückkommt. hat er ſich„neue Argumente“ ausgedacht, um aus Schwarz Weiß zu machen. Die Moskauer Forderung auf Kon⸗ trolle über die Greuggebiete des Weſtens, ſo behauptet er neuerdings, beabſichtige keineswegs die Bergrößerung des eige⸗ nen Territoriums oder eine direkte „Bolſchewiſierung“, ſondern„nur“ den Machtjagd auuf Britenbomber 7 690 Kriegsberichter Werner Kork NDz. Berlin, 7. April..K) Es iſt Sitzbereitſchaft beſohlen worden. Die Briten haben bereits den Warnkreis paſſiert. Unſere Flugzeuge ſind längſt ab⸗ georemſt; die Propeller ſtehen. Es iſt toten⸗ ſtill. In jeder Boxe ſtehen ſie bereit halb⸗ laut flüſternd, immer noch im Zweifel, ob 5 diesmai ernſt werden ſoll. Es geht doch Scheinwerfer ſind weit vor uns aufge⸗ flammt, zuckende Lichter, die Exploſionen ſchwerer Flakgranaten, huſchen über das Firmament. Sie kommen!„Anton, Berta, Zäſar, Dora ſtarten!“ Mit einem Rieſen⸗ ſatz iſt der Wart von der Fläche geſprungen, krachend Dann vattern die Motoren auf. Wir ſteigen auf die beſohlene Höhe. Der 0 ſeinen Verkehr mit der Höhenſtelle bereits aufgenommen. Da!— Ein Feindflugzeug ſcheint erfaßt. Es ſchneidet unſeren Kurs, wir gehen auf die Jagd! Der Flugzeug⸗ 3 fliegen die Kabinenſenſter zu. Funker hat führer ſtarrt gebannt in die undurchoͤring⸗ liche Nacht. Greiſbar nahe muß der Bom⸗ ber ſein, ehe wir ſeine ſchattenhaſten Um⸗ riſſe erkennen können. Noch einmal legt ſich das Flugzeug in die Kurve. Gleich muß der Vorhang fallen, den die Nacht zwiſchen Ver⸗ folger und Verfolgten legt. Da: Genau vor uns fliegt er. Wie ein Spuk iſt das ſeindliche Kampflugzeug vor uns aufgetaucht. Nun entſcheidet allein das kämpferiſche Herz. Noch immer verfügen wir über den Vorteil des Ueberraſchungs⸗ momentes. Wir nützen dieſen Bruchteil von Sekunden. Die feindliche Maſchine liegt im Viſier und jetzt ſprechen ſämtliche Bordwaffen. Dumpfer die Kanonen, hel⸗ ler das Tacken der Maſchinengewehre— aus allen Rohren ſprüht Feuer auf den Leib des Bombers. Er iſt, noch nicht tödlich getroffen. In der Kurve ſchon können wir beobachten wie er auf der Fläche abkippt und in raſender Fahrt nach unten ſtbßt. Er will die 8 in den Rumpf des Gegners. ſchützende Wolkendecke erreichen. Wir ſtür⸗ zen ſoſort nach. Und ſind ſchneller. Als wir ihm wieder im Nacken ſitzen, ſtoßen wir auf kampfbereite Abwehr. Sie wiſſen es auf den MG⸗ und Kanonenſtänden: Es geht um ihr Leben! Leuchtſpurgarben ziſchen durch die Nacht, bedrohlich nah an unſerem Kabinenfenſter vorbei. Der Bomoer muß dennoch fallen. Neuer Anflug. Wieder grelle Flammen aus allen Rohren des Jägers. Unerbittlich hacken die Geſcheſſe Da endlich: Gelber Feuerſchein ſpringt auf zwiſchen den Motoren; ſein Schickſal iſt beſiegelt. Wie ein Schatten zieht er vorbei und taucht ein in das Dunkel der Nacht; eine helle Lohe zeigt uns ſeinen Standort an. Gebannt hängen die Augen an dem furchtbaren Schauſpiel, als der Bomber plöslich Exylo⸗ ſionserſcheinungen zeigt. Brennende Flug⸗ zeugteile finken ab in die Tieſe, bis zuckende Blitze die Stelle des Aufſchlagbrandes an⸗ deigen. 9 5 In ſeinem jetzigen Leitartiket Schutz gegen jede denkbare feindliche Kombination. Es erübrigt ſich gewiß für uns, dieſen Ge⸗ dankengana zu widerlegen, da der G beweis von den Sowiets in den 1039 und 1940 ſelbſt erbracht wurde, als ſie ſich die baltiſchen Staaten aneigneten und gewaltſam zu„Holſchewiſieren“ verſuchten. Lippman wendet ſich dann auch in die⸗ ſem Zuſammenhang Finnland zu und kommt zu dem bei ihm nicht mehr über⸗ raſchenden Ergebnis, daß das Problem in keiner Weiſe eine Frage des Territo⸗ riums oder der Unabhängigkeit ſei. Es ſei vielmehr nur eine Frage der„antiſowieti⸗ ſchen und quaſt faſchiſtiſchen finniſchen mili⸗ täriſchen Führer“, die„öie Politik des de⸗ mokratiſchen Landes beherrſchten“. Das gleiche ſei auch mit den baltiſchen Staaten der Fall. die einige Fahre vor dem Kriege in die Hände„faſchiſtiſcher Herren“ gera⸗ ten und zu Intrigenzentren gegen die So⸗ wietunion geworden ſeien. „ Die Technik der Verkehrung der ſchließ⸗ lich auch in Amerika bekannten Tatſachen hat, wie man ſieht, bei Liypman allmählich einen Grad erreicht, der ſelbſt im Maßſtab der britiſchen und amerikaniſchen Agitation als phantaſtiſch bezeichnet werden muß. Churchi kehnt Oiskussion des Edens⸗ Ber'chtes ab EP. Stockholm, 7. April. Winſton Churchill hat im Unterhaus ſchon im voraus jede Debatte zu dem be⸗ vorſtehenden Bericht Anthony Edens über die Waſhingtoner Beſprechungen abgelehnt. Er erklärte, die Mitteilungen ſeines Außcnminiſters ſeien nicht dazu gedacht, in irgendeiner Form zu einer Debatte über dieſes Thema zu führen. Die Abgeordneten verlangten daraus eine präziſere Formulierung dieſer Erklärung. Sie fragten an, ob der Meniſterpräſident überhaupt jede Debafte verbiete. Dieſe Anfrage wurde bejaht. ltalien und Rfriua“ EP. Rom, 7. April. „Der Tag der Italiener in Ser Welt“, der alljährlich am 16. Mai ſtatlfand, iſt dies⸗ mal auf den 9. Mai, dem Tag der Grün⸗ dung des italieniſchen Imperiums, vorver⸗ legt worden, um mit 5 gemeinſam ge⸗ feiert zu werden. Dieſe Feier des Im⸗ periums und der Staliener im Ausland ſoll — der Parole„Italien und Afrika“ Holländiſche Fiſcher im Oſteinſatz. Die„Ne⸗ derlandſche Oſt⸗Companie“ wird in dieſen Tagen mit 15 Schiſſen die Fiſcherei in Eſtland am Pei⸗ pus⸗See aufnehmen. 0 „Baskenmützen in der britiſchen Armee. Die Dioher in ber britiſchen Armee üblich geweſenen Kappen ſollen allmählich durch Baskenmüten erſetzt werden. Man erklärt, ſie ſeien praltiſcher. 1 — —— Stadiseife * Mannheim, 7. April. Verdunkelung: Beginn 21 Uhr, Ende.20 Uhr Beachtei die Verdunkelungsvorschriften genaul lein dem Winterhilſswerk Wirtschäftskammer Mannheim Mit Wirkung vom 1. April iſt auf Grund der Auordnung des Herrn Reichswirt⸗ ſchaftsminiſters die Induſtrie⸗ und Handels⸗ kammer Mannheim aufgelöſt und in die Wirtſchaftskammer Mannheim überführt worden. Der Reichswirtſchaftsminiſter hat den bisherigen Vorſtands⸗ und Beiratsmit⸗ gliedern, deren Amt damit zu beſtehen auf⸗ gehört hat, ſeinen Dank für ihre bisherige erſolgreiche Tätigkeit übermitteln laſſen. In der neuen Wirtſchaftskammer Mann⸗ heim werden auf Grund der Gauwirtſchafts⸗ kammer⸗Aufban⸗Verordnung alle organiſa⸗ toriſchen Kräſte der gewerblichen Wirtſchaft zuſammengeſaßt werden.—— Präſidenten der Wirtſchaftskammer annheim iſt der bisherige Präſident der Induſtrie⸗ und Handelskammer Mannheim, Konſul Hein⸗ rich Goebels, durch den Reichswirtſchafts⸗ miniſter beſtellt worden. Todesurteile vollstreckt Am 6. April iſt der am 16. Juni 1905 in Eſſen⸗Alteneſſen geborene Joſef Dierkes hingerichtet worden, den das Sondergericht in Mannheim als Volksſchädling und ge⸗ fährlichen Gewohnheitsverbrecher wegen Rückfallbetruas zum Tode verurteilt hat. Dierkes, der wiederholt und ſchwer vorbe⸗ ſtraft war, hat die Lieferung von Maſtge⸗ flügel und Geflügel aus dem Auslande wahrheitswidrig den Abnehmern verſpro⸗ chen und ſie um ihre Anzahlungen in Höhe von 70 000 betrogen. Am 6. April iſt der am 9. Februar 1882 geborene Friedrich Demarez aus Eggen⸗ ſtein hingerichtet worden, den das Sonder⸗ gericht Mannheim wegen Kriegswirtſchafts⸗ verbrechens zum Tode verurteilt hat. De⸗ marez, wegen Schwarzſchlachtens bereits mehrfach vorbeſtraft, hat ſeit Kriegsbeginn bis zu ſeiner Feſtnahme im Dezember 1942 59 Rinder, 35 Kühe, 11 weitere Großtiere, 91 Kälber und 180 Schweine ſchwarz⸗ geſchlachtet und damit 700 Zentner Fleiſch der geordͤneten Wirtſchaft entzogen. Gefährlicher Kleintierdieb mit dem Tode bestratt Der nunmehr 34 Jahre alte Hilfsarbei⸗ ter Willy Ihrig aus Weinheim iſt Spe⸗ ialiſt auf dem Gebiet der Haſen⸗ Gänſe⸗, Enten⸗ und Hühnerdiebſtähle. Schon in früheſter Jugend fing er damit an und hörte auch nicht auf, als man ihn in Für⸗ ſorgeerziehung brachte. Gut gemeinte Er⸗ mahnungen, Erziehungsmaßregeln und Verweiſe machten auf ihn ebenſowenig Ein⸗ druck wie Strafen. Kein Wunder, daß viele Vorſtrafen ſeine Strafliſte zieren. Er be⸗ hauptet zwar, immer wieder den Entſchluß gefaßt zu haben, ſich beſſern zu wollen. Ein⸗ mal hat er ſich ſogar im Gefängnis nach einem gemeinen Kameradendiebſtahl einige Finger ſeiner linken Hand abgehackt. Seine Triebhaftigkeit war aber ſtets arößer als ſein ſchwacher Wille. Immer wieder kam er auf ſeine alte Leidenſchaft zurück und brach in Schrebergärten ein. Seit dem Jahre 1040 ſtahl er fortgeſetzt in Weinheim und Umgebung mit anderen von ihm ver⸗ führten jüngeren Tätern, was ihm an Kleintieren in die Hände fiel. Debei kam ihm beſonders die Verdunkelung zuſtatten, die die Ausſührung ſeiner Taten und die Weg⸗ ſchaffung der Beute weſentlich erleichterte. Anfangs wurden die geſtohlenen Tiere ge⸗ meinſchaftlich bei einer Hehlerin verzehrt. Syäter machte er aus dem Verkauf der Tiere ein gewinnbringendes Geſchäſt. Klar, daß er heutzutage hierfür überall Abneh⸗ mer fand. Daß aber die beſtohlenen Eigen⸗ tümer, die unter vielen Opfern und Mühen ihre Haſen, Hühner, Gänſe und Enten aroß⸗ gezogen und ſorgſam gehegt und gepflegt hatten, nunmehr um die Früchte ihrer Ar⸗ beit ſchwählich betrogen ſind, war dieſem nichtsnutzigen, gemeingefährlichen Verbre⸗ cher und Volksſchädling gleichgültig. Ihm kam es nur darauf an, im Kriege gut zu leben und ſich auf Koſten anderer ein billi⸗ ges Leben zu machen. Mit Recht hat nun⸗ mehr das Sondergericht Mannhe im in ſeiner Sitzung vom 2. 4. mit dieſem Ver⸗ brecher Schluß gemacht und ihn unter Ab⸗ erkennung der Rechte eines deutſchen Volks⸗ genoſſen zum Tode verurteilt. Kriegseinsatz der technischen Berule Fachkräfte nur für die Kriegswirtſchaft Die deutſche Kriegswirtſchaft hat einen erheblichen Bedarf an techniſchen Fach⸗ kräften. Solche Kräfte ſind teilweiſe noch außerhalb des Rüſtungsſchaffens mit nicht⸗ kriegswichtigen Aufgaben betraut oder in Stellungen tätig, die keine techniſchen Kenntniſſe verlangen. Damit dieſe Fach⸗ kräſte für die vordringlichſten Rüſtungs⸗ aufgaben eingeſetzt werden können, hat der Reichsminiſter für Bewaffnung und Mu⸗ nition, Speer, in ſeiner Eigenſchaft als Generalbevollmächtiater für Rüſtungsauf⸗ gaben im Vierjahresplan, gemeinſam mit dem Generalbevollmächtigten für oͤen Ar⸗ beitseinſatz, entſprechende Anordnungen ge⸗ troffen, deren Durchführung in einem Er⸗ laß an die Vorſitzer der Rüſtungskommiſ⸗ ſionen und die Präſidenten der Landes⸗ arbeitsämter geregelt wurde. ** Die Verkehrszeiten des Städtiſchen Ernährungs⸗ und Wirtſchaftsamtes ſind mit Rückſicht auf die Berufstätigen geändert worden, wie aus der Anzeige in dieſer Nummer hervorgeht. * Das Fähnlein 39/171„Walter Flex“ veranſtaltete dieſer Tage einen Bunten „Nachmittag mit Wunſchkonzert. Als Er⸗ ſolg dieſer Veranſtaltuna konnte das Fähn⸗ die ſchöne Summe von 1797.56 Mark überweiſen. Auch Sieſer Beitraa für die-aroßen Aufgaben des WSW zeigt Jugend. die Einſatzbereitſchaft unſerer vollſten Materials. Das Dach über dem Kopf/ 4, won 1, Im Kriege haben wir über vieles an⸗ ders denken gelernt und ſchon ſo manche praktiſche Erfahrung geſammelt, wie ſich die alte nationalſozialiſtiſche Grundregel„Ge⸗ meinnutz geht vor Eigennutz“ in die Tat umſetzen läßt. Es iſt nicht immer leicht, ſolches Denken und Handeln höchſt⸗ perſönlich auszuüben, und wenn die Not⸗ wendigkeiten der Zeit immer wieder gewiſſe Eingriffe in die private Sphäre des Ein⸗ zelnen mit ſich bringen, ſo gehört jedesmal eine ganze Portion Einſicht und Tatbereit⸗ ſchaft dazu, um den von verantwortlicher Stelle gebotenen Anſprüchen zu genügen. Auch bei der Wohnraumlenkung iſt das ſo: Die neue Verordnung zur Melde⸗ pflicht von Doppelwohnungen und Wohnungen von Einzelper⸗ ſonen ſtellt fraglos zunächſt noch grund⸗ ſätzlich— aber irgendwann einmal gewiß auch für die Praxis— einen merklichen Ein⸗ griff in die private Sphäre des Einzelnen dar. Einen recht ſchwerwiegenden ſogar; denn wenn es um die ſprichwörtlich gehei⸗ ligten„eigenen vier Pfähle“ geht, dann dürfte es manchem doch einigermaßen un⸗ behaglich werden. Allein wie jedes Ding, ſo haben auch dieſe vier Pfähle nicht nur eine, die Wünſche ihres Inhabers betreffende, ſondern des weiteren eine ſehr allgemeine Seite, und daran möge jetzt jeder denken. der ſich durch die von ihm erwartete Meldung zum 10. April etwa moraliſch an's Schienbein geſtoßen fühlt. Da war bei uns in Mann⸗ heim vor dem Kriege ein laufender Be⸗ darf von etwa 6000 Wohnungen. Er ſtieg, während die Neubautätigkeit faſt völlig unterbunden werden mußte, inzwi⸗ ſchen auf rund 12 000. Gleichzeitig ſind im Kriege ungefähr 14000 Ehen mehr vor dem Standesamt im Al⸗ ten Rathaus geſchloſſen worden, als zur Friedenszeit, und von dieſen 14000 mußten bei vorſichtiger Begutachtung durch das Wohnungsamt weitere 6000 als drin⸗ gend wohnbedürftig anerkannt, Junge Ehen, Keimzellen zahlloſer neuer Fa⸗ milien alſo, die teilweiſe nun ſchon ſeit meh⸗ reren Jahren in unzureichendſten Verhält⸗ niſſen einer geſunden Entfaltung harren. Denken wir auch all' der Soldatenfamilien, die zu fünf, zu ſechs und noch mehr Köpfen mit ein, zwei Stuben und Küche auskom⸗ men müſſen, ſo daß der aus härteſter Front⸗ bewährung auf Urlaub heimkehrende Mann und Vater vor ſolcher Raumnot am liebſten grollend ſchon an der oft nicht einmal vor⸗ handenen Abſchlußtür umdrehen oder doch an verantwortlicher Stelle kräftig dazwi⸗ ſchenfahren möchte. Dazu die der Volksge⸗ meinſchaft insgeſamt zu tätigſter Anteil⸗ nahme überantworteten Tauſende. die feind⸗ Bombenterror um das Heim gebracht Die Meinung von der Unantaſtbarkeit der eigenen vier Pfähle läßt ſich— das wird ſelbſt oͤer Widerſtrebendſte einräumen müſſen— angeſichts ſolcher Kriegserſchei⸗ Schauburg: Zwei glückliche Meuſchen Wenn ſich Paragraphen in eine junge Ehe drängen, dann ergibt das empfindliche Störungen. Im vorliegenden Filmfall kann man den Paragraphen den Eintritt gar nicht verwehren: Beide Eheteile ſind nämlich Rechtsanwälte und bilden nicht nur eine Lebens⸗ ſondern auch eine Berufs⸗ gemeinſchaft. Nun iſt die junge Frau ent⸗ ſchieden berufabeſeſſener als der gleichfalls junge Gatte. Wo er noch ſchwärmt, ſucht ſie den Sachverhalt bereits juriſtiſch zu er⸗ faſſen. Kleine Nachläſſigkeiten und Miß⸗ verſtändniſſe bringen die erwarteten Stö⸗ rungen. Die Ehe wackelt und beginnt ſcheidungsreif zu werden, aber auch der juriſtiſch vollkommen unbeleckte Kino⸗ beſucher anerkt aleich. daß das Scheidungs⸗ urteil doch nie rechtskräftig wird. Die beſten Anwälte der Stadt reichen diesbezüg⸗ lich Schriftſätze ein, die weiſeſten Richter arbeiten die Schriftſätze durch— der plötz⸗ lich wieder einſetzende Zua der Herzen ſegt die papierene Herrlichkeit reſtlos weg. Eigentlich liegt ein glatter Rechtsmißbrauch vor— ſoviel Aufwand um nichts— aller⸗ oͤings ein Mißbrauch, in dem der Keim ſteckt zu einem unterhaltſamen Film, dem Spoxt-Machrichten protessor or. Wilhelm pau'cke 70 lahre Ein Lebensalter für den Schilauf Weit über die engere Tatſache, daß eine Lehr⸗ arbeit durch ein Leben wie an der Techniſchen Hochſchule Karlsruhe einen 70. Gebuxtstag feſt⸗ zuhalten vermag, geht dieſer Termin, der am 8. April im Heim von Profeſſor Wilhelm Paulcke in Riederau am Ammerſee in die Chronik ein⸗ getragen wird, in die Reichweite deutſchen, ja ausländiſchen Geſchehens. Sieht man doch in Paulcke die maßgebliche Kraft und Perſönlichkeit, die organiſatoriſch zunächſt den eben im Schwarz⸗ wald geborenen Schilauf erfaßte und in feſte Form ſchmiedete. Ueberall ſteht hier Paulcke, der, aus Leipzig ſtammend. ſchon in Knabenjahren die Bergſchönheit der Alpen in Graubünden er⸗ faßte und in ſich leitend verankerte. Es war dann nur ein Schritt, wenn der junge Student der Hochſchule Freiburg(Breisgau) die Feldberg⸗ möglichkeiten für den Schilauf feſthielt und mit einer kleinen Gruppe Gleichgeſinnter Bauſtein auf Bauſtein ſetzte. Sein Geiſt formte 1895 den „Ski⸗Club Schwarzwald“, der der erſte Landes⸗ verband im deutſchen Schilauf wurde. n Lahre weiter, 1605, erſtand ein deutſcher Schiverband, ein gleicher dann in Oeſterreich, in der Schweiz, und aus dieſen Dreien ein„Mitteleuropäiſcher Ski⸗ Verband“. Keine grundlegende Formung in den Satzungen, in den Wettlauſbeſtimmungen, in der Geſtaltung der Art der Wettbewerbe des jungen Schilaufes, der Errichtung der Schimeiſter⸗ ſchaften der Länder und der deutſchen Schi⸗ meiſterſchaft iſt zu denken, ohne daß nicht Paulcke mit ſeinen Getreuen Helſer oder Pate ſtand. Anfeindungen aller Art, wie bei allem Neuen, teilweiſe kurioſer Art, wurden ſpielend über⸗ wunden. Es blieb nicht beim Sport, es wurde der wirtſchaftliche Gedanke dabei nicht vergeſſen, es ging weiter in die Erſchließung der Hochalpen, Paulcke war immer voran und dabei als Bahn⸗ brecher. Die Wiſſenſchaft meldete ſich alsbald zu Wort, denn der Schilauf der Alpen führte zwingend zur Erforſchung der dortigen Bedingun⸗ 915 Die berühmten Forſchungen Paulckes auf ieſem Gebiet auf dem Jungfraujoch brachten Er⸗ gebniſſe von Grundbedeutung und Fülle wert⸗ Aber ſchon in den erſten Jahren war es Paulcke, der dem Schi im Be⸗ 05 werden. nungen beim beſten Willen nicht mehr auf⸗ recht erhalten. Dennoch iſt es des Füh⸗ rers klar ausgeſprochener Wunſch, von einer Zwangsbewirtſchaftung des Wohnungs⸗ weſens, wie es der erſte Weltkrieg unſeli⸗ gen Angedenkens brachte, ſo weit als irgend möglich abzuſehen und Wohnreſerven auf eine im großen ſchmerzlo⸗ ſere Art zu mobiliſieren. Denn eine Mobiliſierung, eine Erfaſſung, eine Heerſchau über die vorhandene Subſtanz iſt es zunächſt noch. was eben eingeleitet wurde. Man will wiſſen, was bei zwin⸗ genden Einſatzerforderniſſen an. Wohn⸗ räumen künftia greiſbar gemacht werden kann. Man will die Kräfte, die Maſſen ſtatiſtiſch feſtlegen, die es bei weiterem An⸗ ſteigen des Bedarfes zu lenken gilt. Nicht etwa, um im Wege einer ſturen Beſchlag⸗ nahme den Leuten ihre Zimmer, ihr Mo⸗ biliar einfach weazunehmen oder— ent⸗ gegen aller Vernunft— etwa geſchaffene und von der Behörde ſelbſt geförpderte Aus⸗ weichſtellen in weniger luftgefährdeten Ge⸗ bieten rvundweg zu beſeitigen. Dagegen darf kein einziger verfügbarer Wohnraum aus perſönlichen Geſichtspunkten unnötig brachliegen. Die Behörden ſelbſt, die Dienſtſtellen von Staat, Partei und Ge⸗ meinde ſind hier länaſt ſchon mit gutem Beiſpiel vorangegangen und auch bei uns in Mannheim konnte bereits manche kin⸗ derreiche Familie, deren Kampf gegen die bevölkerungspolitiſch unver⸗ antwortliche Haltung leider noch immer allzuvieler Hauseigentümer bis da⸗ hin erfolalos blieb, in ſolche von ihrer „Zweckentfremdung“ wieder befreiten Woh⸗ nungen eingewieſen werden. Dabei ſei übri⸗ gens erwähnt, daß nicht jedes Haus und jede Villa, in der ſich heute noch Büroräume oder ſonſtige Dienſtſtellen befinden, den über die Wohnraumlenkung Ergrimmten als willkommener Anlaß zum Schimpſen dienen darf. Es läßt ſich nicht alles um⸗ bauen und in Kleinwohnungen auſſpalten, was von außen ſo ausſieht. Schon bei den für mehrere Küchen, Bade⸗ und Toiletten⸗ anlagen meiſt viel zu ſchwachen Steiglei⸗ tungen der Einfamilienhäuſer fängt das an. Und große Dielen mit Springbrun⸗ nen, Wintergärten, Rieſenräume eines vergangenen Wohnſtiles, ſind ohne erheb⸗ liche Materialkoſten auf der einen, erheb⸗ liche Minderung des Steuerwertes auf der anderen Seite für unſere heutigen Bedürſ⸗ niſſe an Kleinwohnungen auch nicht ver⸗ wendbar. Aber kommen wir auf den verfüg⸗ baren Privatwohnraum zurück, Viele von denen, die in Mannheim ſelbſt noch eine ſchöne, große Etagenwohnung oder ihre unangetaſtete Villa haben, dazu aber irgend wo draußen ein Landhaus, ein Sommerhaus, eine gemietete Zweitwoh⸗ nung beſitzen, werden darauf ſchwören, daß gerade über ihre Räume keinesfalls ander⸗ weitig verfügt werden kann. Daß ſie jedes Stück und jeden Winkel, hier wie dort, ſelber brauchen. Haben ſie ſchon jemals erfahren, was es heißt, kein D ach über dem Kopfe zu wiſſen? Haben ſie ſich „ſchon klargemacht, wis ſie ſelbſt dringend nach Gerechtigteit rufen, ein Zuſammen⸗ rücken der Mehrbeſitzenden verlangen wür⸗ den, wenn ihre eigene Wohnung zerſtört wäre, oder wenn ihre Kinder keinen rich⸗ tigen Platz zum Schlafen, geſchweige denn zu Schularbeiten und zum Spielen hätten? Natürlich mag niemand gern auf die oft in harter Arbeit erſparten Freuden ſeiner Wochenenden und Urlaubszeiten verzichten. Natürlich ergeben ſich im einzelnen aller⸗ hand Probleme, wenn etwa die überlebende Witwe oder der nach dem Heimgang ſeiner Frau, nach dem Ausfliegen der Kinder in ſeinen ſechs Zimmern, ſeinem Eigenhaus verbliebene Einzelbewohner heute vor die Entſcheidung geſtellt wird, über dieſe Wohn⸗ verhältniſſe verbindlich Recheuſchaft abzu⸗ legen und mit Abſtrichen an Raum rechnen zu müſſen. Es ſoll— dieſe Gewißheit darf nach den Richtlinien des Reichswohnunaskommiſſars als beruhigender Balſam für manches, jetzt etwas verſtörte Gemüt hingenommen wer⸗ den— dabei ſo ſchonend und ein⸗ ſichtsvoll wie nur möaglich ver⸗ fahren wetden. Nicht bürokratiſch und nicht radikal, denn die Wohnungsfrage ge⸗ hört nun einmal zu den heikelſten, den größ⸗ ten Takt und das reifſte menſchliche Ver⸗ ſtändnis erheiſchenden Gebieten ſozialer Oroͤnung. Und immer muß und wird da⸗ bei zu erwägen bleiben, ob der durch be⸗ hördliche Eingriffe erreichbare praktiſche Nutzen mit den aufgewendeten Opfern an ſeeliſchen und materiellen Gütern in Ein⸗ klang ſteht, auf daß nicht mehr Porzellan zerſchlagen wird, als unbedingt nötig iſt. Wer ſich alſo willig und einſichtig erweiſt, der wird auch in dieſem Falle mit dem Ver⸗ ſtändnis der Wohnungsämter rechnen kön⸗ nen. Wer aber nach Lücken in der Verord⸗ nung ſucht und dunkle Scheingeſchäfte um Wohnraum zu machen anſtrebt. weil er ſich einer klar genug erkennbaren Gemeinſchaftspflicht möchte, der wird die peinſamen Folgen ſol⸗ ches Tuns nachdrücklich zu ſpüren bekommen. Der Sinn der Verordnung über die „Meldepflicht von Doppelmohnungen und für von Einzelperſonen beſetzte Wohnun⸗ gen“, deren Wortlaut zuſammen mit den ergänzenden Ausführungen des Oberbür⸗ germeiſters wir in unſerer Hauptausgabe vom Montag, den 5. April, veröffentlichten, iſt klar. Wer dennoch Zweifel hat, bekommt auf dem Wohnungsamt Mann⸗ heim in D jederzeit gern erſchöpfende Auskunft, um ſeiner Meldung genügen zu können. Möge ſie neben dem Bekenntnis des guten Willens, auch hier für das große Ziel mit der kleinen perſönlichen Tat ein⸗ guſtehen, im Sachlichen ſo rollſtäadig abge⸗ faßt ſein, daß den ohnehin ſchwee mit Arbeit belaſteten Beamten unnötige Rückfragen oder gar Kontrollen erſpart bleiben. M. S. den, e eeeee- der Spielmeiſter E. W. Emo ſeinerſeits noch einmal Spritzigkeit anit auf den Weg gibt. Die alücklichen Menſchen ſind Magda Schneider und Wolf Albach⸗Retty. Man weiß, daß ſie nicht nur an der Ober⸗ fläche bleiben. Ihre bewährteſten Spiel⸗ kameraden ſind Oskar Sima, Hans Ol⸗ Jane Tilden— eine reizende Heulſuſel— Hans Thimig und Char⸗ lotte Daudert. Franz Schmitt Grenzen der Urlaubsabgeltung Der Generalbevollmächtigte für den Ar⸗ beitseinſatz veröffentlicht eine Klarſtelluna zur Frage der Urlaubsabgeltung. In der Anordnung vom Dezember iſt für die pri⸗ vate Wirtſchaft vorgeſehen, daß eine Ab⸗ eltung nicht erhaltenen Urlaubs nicht ſtatt⸗ indet, ſoweit der Jahresurlaub die Dauer von drei Wochen überſteigt. Es werden alſo Urlaubstage, die über 18 Arbeitstge hinausgehen, nicht abgegolten. Steht einem Gefolgſchaftsmitglied z. B. ein Jahresur⸗ laub von 24 Arbeitstagen zu, ſo können dem Gefolgſchaftsmitglied, das 12 Arbeits⸗ tage Urlaub erhalten hat, nur noch ſechs Arbeitstage abgegolten werden. Die Auf⸗ faſſung, daß die Abgeltung volle 18 Arbeits⸗ tage betragen kann, auch wenn das Gefolg⸗ ſchaftsmitglied einen Teil ſeines Jahres⸗ reich des Heeres den Boden, nicht immer einfach, ebnete, und ſchon 1897 gab es am Feldberg den erſten, ſozuſagen amtlich zu wertenden Militär⸗ ſchilauf. Die Früchte zeigten ſich im Weltkrieg, wo wieder Paulcke in ſeinem Fachgebiet vorn und aktiv war und auf deutſchem wie auf fremdem Boden immer Führer wurde. In ſeiner Hand ruht heute eine Fülle von Wiſſen, von Material, von Erinnerungen. Schon zu ſeinen Karlsruher Zeiten wollte er daran ar⸗ beiten, die Jahre der Altzeit als Hiſtorie und Wegweiſer der neuen Zeit feſtzuhalten. Im Jahre 1936 hat er ein Werk geſchaffen, keinen lang⸗ atmigen Wälzer, ſondern eine Art Selbſt⸗ ſchilderung ſeines Lebenswerkes, ſchlicht erzählt aus den jüngſten Jahren, durch das Werden des Schilaufes, durch die Jahre der Arbeit und der Wiſſenſchaft. Dieſes Werk lebendig und in Herzenswärme über knapp 900 Seiten alles aus, was durch 50 Jahre Schiwerden geſchah und die Welt bewegte. Paulcke iſt, berechtigt mit einer Erfahrung und Leiſtung aus einem Men⸗ ſchenalter, zum Mahner geworden, nicht zuletzt éum Nutzen der Jungen, deren mancher einem Lawinentod zum Opſer fiel. Paulcke hat dieſem ſeinem Leben swerk über ſeine Bergarbeit ſchlicht und einfach die Bezeichnung gegeben: Berge als Schickſal“. Beſſer konnten ſich Mann, Menſch und Taten nicht zuſammenſügen. W. Romberg. „Titelkämpfe in Berlin Das Jahresprogramm der Leichtathleten Die deutſche Leichtathletik hat auch in dieſem Jahre wieder einen umfangreichen und vielſei⸗ tigen Terminkalender aufzuweiſen. Er beginnt mit den Frühjahrs⸗Waldläuſen und endet im Herbſt wiederum mit Geländeläufen und der dritten Hauptrunde zur deutſchen Kriegs⸗Ver⸗ einsmeiſterſchaft. 5 Die Haupttermine ſind folgende: 9. Mai: Erſte Bahnverauſtaltungen; 16. Mai: der Mannſchaftskämpfe um die DBM, 30. Mai: Endtermin der Groß⸗Staffelläufe; 6. Juni: Meiſterſchaften in den Kreiſen; 13. u. 14. Juni: Meiſterſchaften in den Gauen; 11. Juli: Erſte Hauptrunde um die DaVM; 18. Juli: Klub⸗ kämpfe; 24. und B. Juli: Deutſche Meiſterſchaf⸗ ten in Berlin; 8. Auguſt: Tag der Fernwett⸗ kämpfe: 22. Auguſt: Zweite Hauptrunde um die DKM; 20. Auguſt: Tag der Städterämpfe; 5. September: Tag der und Ge⸗ her; 19. September: tte und letzte Haupt⸗ runde um die DRBM. Beginn urlaubs bereits in Natur erhalten hat, fin⸗ det in der Anordnung ebenſo wenig eine Stütze, wie die Auffaſſung daß eine Abgel⸗ tung überhaupt nicht ſtattfinden darf, wean einem Gefolgſchaftsmitglied ein längerer Jahresurlaub als 18 Tage zuſteht. Hilskräfte für Kindergärten Da durch den erhöhten Fraueneinſatz eine Erweiterung der Kindergartenarbeit durch Errichtung von Horten, Kindergärten und Kinderkrippen ſtottfinden muß, iſt es nicht zu umgehen, daß zu den Fachkräften noch Hilfskräfte für Kindertagesſtätten heraus⸗ gezogen werden. Von der NSV⸗Kreisamts⸗ leitung Straßburg und dem Arbeitsamt wurde nun ein Uebereinkommen getroffen, wonach der NS ſämtliche ſich meldende pflegeriſchen Kräfte zugewieſen werden⸗ Ebenſo werden aus den Reihen der NSV⸗ Mitarbeiterinnen geeignete Kräfte heraus⸗ geſucht. Auch die Frauenſchaft ſchaltet ſich ein, indem ſie geeignete Mitglieder vor⸗ ſchlägt. Dieſe ausgeſuchten Hilfskräfte wer⸗ den in Kurzlehrgängen von vier Wochen im Straßburger NSVSeminar auf ihre Ar⸗ beit vorbereitet und von Fall zu Fall einge⸗ ſetzt. Ein Beiſpiel, das Nachahmung ver⸗ dient. 8 NSG. 80 Jahre Berliner Turnerschaft Der größte deutſche Turnverein, die Berli⸗ ner Turnerſchaft, kann in dieſen Tagen auf ihr S0jähriges Beſtehen zurückblicken. Dieſe acht Jahrzehnte waren uneigennütziger Dienſt an der Volksgeſundheit u. Wehrertüchtigung. Aus einer umfangreichen Breitenarbeit wuchs immer wieder der Leiſtungsgedanke. Ueberaus groß ſind die errungenen Erfolge, darunter deutſche Turnfeſtſiege und die erſten deutſchen Olympia⸗ ſiege der Neuzeit. Alle volkstümlichen Sport⸗ arten werden in der B betrieben und dabei vor allem der Jugendpflege größte Aufmerkſam⸗ keit geſchenkt. Schon im Jahre 1888 führte die BT als der erſte Verein das Schüler⸗ und Ju⸗ gendturnen ein. Die Bi wird ihr Jubiläum am kommenden Sonntag im Kuppelſaale des Reichsſportfeldes durch eine Feierſtunde mit ausgeſuchten turne⸗ riſchen und künſtleriſchen Darbietungen begehen. — 18. April in Landau. An einem Reichslehrgang im Hallenradſport nehmen am Wochenende in Nürnberg u. a. die deutſchen Reichsſieger im Zweier⸗Kunſtfahren Braun⸗Peters(Frankfurt a..) und weitere Spitzenkräſte aus verſchiedenen Sportgauen teil. Der Lehrgang erſtreckt ſich vor allem auf das Radpoloſpiel, das ja im letzten Jahr einen mäch⸗ tigen Aufſchwung genommen hat. Im Rahmen der Radſportmeiſterſchaften des Sportgaues Franekn werden die Lehrgangs⸗Teilnehmerin⸗ nen am Sonntag im Kunſtfahren und Poloſpiel ihr Können zeigen. Außer dem Frankfurter Paar wird man u. a. noch die Geſchwiſter En⸗ gert(Würzburg) un“) das Erfurter Paar Her⸗ mann⸗Dönnecke auf dem Rad ſehen. Posthandballspieler sehr aktiv Im Rahmen des Tages der Wehrmacht ſpielte die Männerhandballmannſchaft der Poſt S. Mannheim in der Seckenheimer Kaſerne gegen die Elf des Tbd. Jahn Seckenheim und kam nach beiderſeits ſehr anſtändig durchgeführtem Spiel zu einem hohen 1713⸗Sieg. Am kommenden Sonntag empfangen die Poſt⸗ ler nachmittags auf dem Neckarplatt keinen ge⸗ ringeren als den Gaumeiſter von Mainfranken, MSB. Schweinfurt. Den Schweinfurtern geht ein guter Ruf voraus. entziehen⸗ 2. Welshell zur Mipanlersammlung 194³ Ein jeder weiß, deſz, wer popier vernichtet, ein Stöck des deutschen Waldes lichtet! 1. ———..—————— Kriegsvergünstigungen bel der Erbschattssteuer Nach dem geltenden Recht können die Finanzämter in Erbfällen von Wehrmachts⸗ angehörigen, die im gegenwärtigen Krieg geſallen ſind, auf Erbſchaftsſteueran⸗ ſprüche verzichten. Der Reichsfinanz⸗ miniſter hat ſich jetzt damit einverſtanden erklärt, daß dieſe Regelung auch in Erb⸗ fällen von Ausländern angewendet wird, die der deutſchen Wehrmacht angehör⸗ ten oder im Rahmen der deutſchen Wehr⸗ macht eingeſetzt waren oder der bewafſne⸗ ten Macht eines verbündeten oder befreun⸗ deten Staates angehörten und im Kampf gegen die gemeinſamen Feinde aefallen ſind. Erbſchaftsſteuerfreiheit beſteht ferner in Erbfällen von Zivilperſonen, deren Tod in⸗ folge eines Angriffes auf das Reichsgebiet oder eines beſonderen Einſatzes der be⸗ waffneten Macht eingetreten iſt und als Perſonenſchaden nach der Perſonenſchäden⸗ verordnung gilt. Auch dieſe Steuervergün⸗ ſtigung wird jetzt erweitert auf Erbfälle ron Angehörigen ſolcher Staaten, die mit dem Reich verbündet oder befreundet ſind und im Kampf gegen die gemeinſamen Feinde ſtehen. Streiflichter aut Weinheim UWeinheim. Die Dienſttätigkeit der Schutzpolizei verzeichnet im Monat März wegen verſchiedenſter Vergehen 11 Anzeigen. Getätigt wurden ein Verkehrsunfall und zwei Brände. Gebührenpflichtig verwarnt wurden 72 Perſonen. Bei der Gewerbepolizei und Preisüberwachung wurden 11 Perſonen ange⸗ zeigt wegen Vergehens gegen die Preisvorſchrif⸗ ten und 2 wegen Uebertretung der Verbrauchs⸗ regelungsvorſchriften.— Bei der Kriminal⸗ poriz ei wurden angezeigt: 6 Perſonen wegen Diebſtahls, 1 wegen Anſtiftung, 5 wegen Hehle⸗ rei, 2 wegen Betrugs und eine wegen Beleidi⸗ gung.— Die erſte diesjährige Tageswan⸗ derung des Zweigverein Weinheim des Odenwaldkulbs führte mit etwa 70 Teilnehmern von Weinheim über die Höhen des Geiersber⸗ ges und Kalten Herrgotts vach Rippenweier, wo nach zwei Stunden bei Höhenwirt Pfrang ge⸗ raſtet wurde. Dann ging es durch das weite Tal nach Schriesheim und mit dem„ſeurigen Elias“ zurück nach Weinheim. Die unter Füh⸗ rung der Kameraden Dietz und Kellner ſehr harmoniſch verlauſene Wanderung durch die in friſchem Grün prangenden Waldungen bei herr⸗ lichen Ausblicken auf den Odenwald und ſpäter auf die Bergſtraße war für jeden Teilnehmer eine erquickende Erholung. Die nächſte Wande⸗ rung findet am 2. 5.(Sternwanderung Tromm) von Weinheim über Buchklingen, Götzenſtein, Siedelsbrunn, Kreidacher Höhe nach der Tromm ſtatt.— Der Tierſchutzverein Wein⸗ heim und Umgebung hält unter dem Vor⸗ ſitz von Oberleutnant der Schutzpolizei Georg Jung am 17. April, im Nebenzimmer der Wirtſchaft„Deutſches Haus“, ſeine ordent⸗ liche Jahres ⸗ Hauptverſammlung mit anſchließendem Lichtbildervortrag ab.— Bei dem zugunſten des Kriegs⸗WHW in der Heidel⸗ berger Stadthalle von der Chorgemeinſchaft Hei⸗ delberg⸗Ziegelhauſen„ Weinheim veranſtalteten Konzert»wirkte auch der Singverein Wein heim 1842 mit ſeinem gemiſchten Chor und Frauenchor mit und trug zu dem guten Ge⸗ lingen der Veranſtaltung unter Stabführung von Muſikdirektor Hans Kuhn weſentlich bei.— Einen veizvollen Anblick bietet zur Zeit die Ro⸗ ſenanlage im Prankelgebiet mit ihren in voller Blütenpracht ſtehenden türkiſchen Kir⸗ ſchen. Die Blütenfarbe iſt etwas dunkler wie die der Pfirſiche. Auch in den übrigen Stadtteilen und beſonders in den Park⸗ und Gartenanlagen ſtehen die Bäume, Sträucher und Gartengewächſe in voller Blüte.— Mit dem EK. 1. und 2. Klaſſe wurde in Afrika der Ober⸗ gefreite Hermann Helminger, Hauptſtr. 145, ausgezeichnet. Das EK. 2. Klaſſe erhielt Gefrei⸗ ter Karl Rödel, Sohn des Landwirts Peter Rödel.— Im Alter von 33 Jahren ſtarb Herr Hans Steck, Zimmerbachſtr. 11.— Bei einem Freundſchafsſpiel der Turngemeinde Jahn Weinheim gegen den TV 1886 Birkenon unterlag Weinheim mit 8113. Hinweise Das am Dienstag, dem 6. April, ausgeſallene erſte Konzert junger Künſtler findet nunmehr am Sonntag, dem 11. April, 18 Uhr, in der„Harmonie“ ſtatt. Es ſingen und ſpielen iunge Künſtler aus Mannheim, Ludwigshafen, Karlsruhe und Freiburg. Zum Vortrag kommen Berke für Klavier, Cello, Flöte und Geſang. Der Eintritt iſt frei. Sportneuigkeiten in Kürze Die Straßburger Studentenſchaft bereitet für den Monat Juli eine„Akademiſche Sportwoche“ vor, an der die vier oberrheiniſchen Hochſchulen Straßburg, Freiburg, Karlsruhe und Heidelberg teilnehmen ſollen. Im Mittelpunkt des umfang⸗ reichen Wettkampfprogramms ſoll ein Moderner Fünfkampf ſtehen. Kurheſſiſcher Turnmeiſter im Gerät⸗Zehn⸗ kampf der Reichsklaſſe wurde in Kaſſel Franz Bieger von CT Heſſen⸗Preußen Kaſſel mit 171, Punkten. Im Siebenkampf der Gauklaſſe war Kurt Buchmann(ACT Kaſſel) erfolgreich, im Fünfkmapf der Kreisklaſſe der Marburger Krick (BfL 1860). Die Soldaten des BiL. Landan gewannen in Metz das erſte Endſpiel um die Handballmeiſter⸗ ſchaft des Sportgaues Weſtmark gegen die S. Metz mit 16:6(11:3) Toren. Die Nationalſpie⸗ ler Sutter und Zimmermann waren die erfolg⸗ reichſten Torſchützen. Das Rückſpiel ſteigt am Heſſen⸗Naſſaus Hockeymeiſter TV. 57 Sachſen⸗ hauſen wurde nach langer Zeit erſtmals wieder geſchlagen. Er unterlag in einem zur Frank⸗ furter Stadtrunde zählenden Treffen mit 112 (:0) gegen die Frankfurter Eintracht. Der Frauenmeiſter Sc. Frankfurt 1880 ſchlug den SC. Forſthausſtraße Frankfut kvapp mit:9. 2 Heſſen⸗Naſſaus Amateurboxer führten in Bü⸗ dingen(Oberhauſen) zuſammen mit der dortigen Wehrmacht eine Werbeveranſtaltung durch. Da⸗ bei kamen die Frankfurter Schöneberger und Gierok, der Wiesbadener Koch und der Darm⸗ ſtädter Jugendliche Huber zu ſchönen Siegen. Im Sportgan Elſaß gab es am Sonntag die erſten Basketball⸗Endſpiele, bei denen ſich die Ti⸗ telverteidiger ſiegreich behaupteten. Das Män⸗ nerſpiel in Mülhauſen gewann die Spgg. Mül⸗ hauſen mit 40:20(17:7) über den SV. Straß⸗ burg, das Frauenſpiel gewann in Straßburg der SV. Straßburg mit 47:29(17:11) über die SpVgg. Mülbauſen. Bei den Kolosjoki⸗Winterſpielen in Nord⸗ lappland gewann der Finne Pekka Niemi den 80⸗Kilometer⸗Schilauf überlegen. Im Lauf über 18 Kilometer war der Finne V. Forſſel erſolg⸗ reich, während V. Hyppä den Torlauf gewann. Hier wurde der Deutſche Güſtſegger Dritter. Im Hilverſumer Stadtbad trafen ſich die be⸗ ſpen niederländiſchen Schwimmerinnen. Ueber 200⸗Meter⸗Bruſt ſiegte Willy Haverland überra⸗ ſchend in genau 3 Minuten vor Jopie Waal⸗ berg, die:01,4 Minuten benötigte. —— — eee, ROMANV Aus Welt und Leben fRrrürrrTTTTTbTbb0bVbVbVbb m Aaoloaannaansoaaasäfa mſatſſausaseatäfäfääägäügcgffegfgafaeg aseſaaſeüeſſ Es geht auch ohne Holm/ Von Eüe Lu⸗ Holm hatte kaum die Garderobe betreten, da riß er ſich ſchon das Trikot herunter. Sein Maſſeur ſtand bereit, rieb ihn eilig mit dem feuchtwarmen Frottiertuch ab, ſtülpte ihm das Hemd über den Kopf und gleich danach die Trainingsbluſe. Sie ſprachen kein Wort. Während Holm ſich die Schuhe zuband, fühlte er eine Bürſte an ſeinem geſenkten Kopf ſtriegeln; ſie kratzte auch auf Stirn und Hals. Dann holte er Luft, drückte ſich den Mützen⸗ ſchirm ins Geſicht und verſank in einem wei⸗ ten, fremden Lodenmantel. Ein Lachen quoll in ihm hoch, als er an der Tür mit Stelzer zuſammenſtieß.„Menſch!“ ſagte der tadelnd, ohne ihn zu beachten, und rief in den Raum:„Wo iſt Holm?“ Hinter ihm drängten die Sportler zur Duſche und Garderobe, eine Kette von Begleitern hinter ſich herziehend. Eine Weile ſchwamm Holm noch gegen den Strom, bevor er unerkannt einen verſteckten Ausgang des Sportplatzes —*3 und ſich in Richtung Stadtrand auf den Marſch machte. So, das war geſchafft! Diesmal war er dem Rummel entgangen, der ihm ſeinen Sieg verleidet hätte; denn was galt die ganze Anſpannung von Training und Kampf, ge⸗ meſſen an der Angſtſekunde, in der man ihm das Mikrophon unter die Naſe hielt, damit er freudige Worte hineinſpräche. Er konnte es nicht! Lieber wollte er nackt in einem Brenneſſelbuſch ſchlafen, als die Fragen von wortgewandten Zeitungsmännern beantwor⸗ ten oder in die Linſe einer Kamera grinſen. Aber je mehr ſeine Leiſtungskurve ſtieg, deſto mehr quälte man ihn. Umſonſt hatte er ſich von Anfang an den Mantel des menſchen⸗ ſcheuen Schweigers umgehängt, er wurde dennoch als Mann von heute und morgen ge⸗ filmt, interviewt und dem fernſten Dorf drahtlos ſerviert. Bis heute. Heute mochten ſte ihn ſuchen! Daß er gegangen war, wußte nur der Maſ⸗ feur; wohin, wußte niemand. Er wollte ein⸗ mal allein ſein, Ruhe haben, ſich ein länd⸗ liches Gaſthaus ſuchen, einen Gulaſch eſſen, Pfeife rauchen und die Beine von ſich ſtrecken. Nur reden, reden wollte er nicht. „Als er ſoweit gedacht hatte, hörte er ein leiſes Klicken. So ſchwach es war, ihm klang es unangenehm im Ohr. Raſch ſah er zur Seite. Richtig, da ſtand ja ein Frauenzim⸗ mer hinter dem Baum und hantierte mit einem Kleinbildapparat. Es war durch einen Graben von ihm getrennt und lächelte überlegen. Er beſann ſich nicht lange. Sein Sprung hätte für zwei Gräben gereicht; der Lodenmantel flatterte. Das Frauenzimmer aber knipſte den Sprung und drehte ſeelen⸗ ruhig an der Filmſpule. „Was ſoll das?“ rief Holm erboſt. „Wieſo? Ich meine: wünſchen Sie etwas von mir?“ „Barum haben Sie mich photographiert?“ „Sie? Eingebildet wie alle Männer. Wüßte nicht, was ich mit Ihrem Bild wollte. Ich habe Sie nur als Double benutzt, mein Herr, als Verſuchskaninchen, verſtehen Sie? Zur-Berechnung von Tiefenſchärfe plus Be⸗ lichtungszeit.“ Holm war dem Redeſchwall der jungen Dame nicht gewachſen, aber immerhin: er war mit ihr allein, ſie war hübſch und er war ein Mann.„Wenn Sie Ausflüchte machen, be⸗ ſchlagnahme ich einfach Ihre Kamera.“ „Für einen Räuber habe ich Sie nun allerdings nicht gehalten“, ſagte das Mäd⸗ chen mit einem reizenden Augenaufſchlag. „Eher für einen netten Kerl, der mir mit Rat und Tat beiſtehen könnte. Ich warte nämlich auf Holm, müſſen Sie wiſſen.“ Holm mußte zunächſt tief atmen, bevor er unbefangen fragen konnte:„Und wer iſt die⸗ ſer Glückliche?“ „Na, Sie werden doch ſchon etwas von Holm gehört haben? Noch dazu heute! Na, dämmert's? H— o—[ ml Nein? Dann leben Sie wohl. Ich muß gehen, er ſcheint ſo⸗ wieſo nicht mehr zu kommen. Nein, leider gehe ich gerade in entgegengeſetzter Richtung!“ Sie ließ ihn ſtehen und ſprang ihrerſeits über den Graben, die Kamera ſorgſam an ſich gepreßt. Holm folgte ihr, denn ſie gefiel ihm, ohne daß er wußte, weshalb. Hübſche Mädchen kannte koir ONCHARLOTTE KAUFMANN 11 Hendrikja zauderte. Sie war nicht leicht⸗ — und Abenteuer lockten ſie nicht, wenn e auch oft Sehnſucht gehabt hatte— Sehn⸗ ſucht nach fernen, fremden Dingen oder Ge⸗ ſchehniſſen, die ſie nicht beſtimmen konnte. Sie ließ langſam ihren Blick über Kolps Geſtalt gleiten, der nachläſſig doſtand und wwartete. Er ſah ſie nicht an. ich, der Vorſchlag, den er ihr im Namen des Dänen Jens Mikkel machte, wäre ein Ausweg für ſie geweſen. Für ſie, die ſie keinerlei Geld beſaß und außer dem Chine⸗ ſen Tai⸗tſu keinen Menſchen kannte, dem ſte ſich hätte anvertrauen können. Und Tai⸗tſu war weit! Der Zug wand ſich durch wielicht die anſpruchsloſe aſiatiſche Landſchaft, die endlos ſchien, durch Wälder, durch Lich⸗ tungen, durch Steppen, an mandſchuriſchen Dörfern worbei. Ein Ausweg, ein Ausweg! Aber durfte ſte denn——? Wenn ſie an Onkel Wladi⸗ mir dachte, dann vergingen ſofort alle Be⸗ denken. Aber—? Ihre Augen hingen an Kolps Geſicht— ſo ſtark, daß er, wie gezogen, ſeinen Kopf wandte. Ihre Blicke trafen ſich. Es war Hendrikja, als begänne den Bruch⸗ teil einer Sekunde lang ihr Herz zu flat⸗ tern, und ein merkwürdiges, nie gekanntes Gefühl ſchien ſie plötzlich aufzuheben. Sie öffnete leicht ihre Lippen. Ihr Mund ſagte: ZZa.“ Es war ein ſehr leiſes Ja in einem Augenblick, da ſie, wie ſie ſich ſpäter deutlich erinnerte, ſeltſamerweiſe gar nicht mehr * oder Onkel Wladimir gedacht atte. Kolp ſah ſchon wieder zur Seite. * Priſtin war eine kleine Stadt von etwa dreitauſend Einwohnern, die ganz von Steenſtrups Gnaden lebte. Sie war am Fuße eines bizarren Gebirges von Steen⸗ er genug, kecke Mundwerke auch. Er hatte ſich nie in Gefechte eingelaſſen, bei denen der Mann durch techniſchen.o. unterliegt. Hier aber ſpielte der Zufall, hier war kein Mikro⸗ phon, kein neugieriges Publikum. Er konnte ſich geben, wie er war, und tat es auch. Zunächſt gab er zu, daß er den Namen Holm allerdings ſchon einmal gehört hatte, worauf die junge Dame ein ſo feſſelndes Bild ſeiner Vorzüge entwarf, daß es ihn erwärmte. Es gelang ihm, dies innere Feuer ſo weit zurück⸗ zuſtrahlen, daß ſie eine Einladung zum Gu⸗ laſch annahm. In einem Wirtshaus, das zwar ländlich, aber keineswegs leer war, ſaßen ſie ſpäter eng aneinandergerückt in einer Ecke, aßen, tranken und lachten. Holm verwünſchte ſeinen Trainingsanzug(„ich hab' heute näm⸗ lich in meinem Schrebergarten gearbeitet, Fräulein Lili“), aber Lili fand ihn ſportlich. (Das einzige Sportliche an Ihnen, Herr Schmidt!“) Holm amüſierte ſich köſtlich, ließ ſich von Lili im Trainingsanzug photogra⸗ phieren, knipſte ſie ein paarmal ſelbſt und hatte auch nichts dagegen, daß ein Herr vom Neben⸗ tiſch abdrückte, als er den Arm vertraulich um ihre Schulter gelegt hatte. „Spät abends brachte er ſie nach Hauſe. „Sehen Sie, es geht auch ohne Holm“, ſagte er.„Können wir uns nicht häufiger treffen?“ „Dies wäre auch mein Wunſch, Herr Schmidt“, liſpelte Lili. Während die Tageszeitungen nur den ſachlichen Sportbericht brachten, veröffentlichte das Morgenblatt eine ſenſationell zu nen⸗ nende Reportage über„Holm— ganz privat“. „Der große Schweiger— ein liebenswürdiger Plauderer“ und„Holm liebt Gulaſch, die Pfeife und nette Geſellſchaft“ hieß es in den Untertiteln. Und ein halbes Dutzend wohlge⸗ lungener Aufnahmen zeigten die Sportgröße im Lodenmantel, beim Sprung über den Gra⸗ ben und am Wirtshaustiſch. Als Holm den Anruf des Klubtrainers er⸗ hielt, lag er noch im Bett. Kein Menſch ſtörte ihn ſonſt nach Kampftagen zu ſo früher Stunde, er hätte ſich auch gar nicht ſprechen laſ⸗ f ſen. Aber das Geſpräch ermunterte ihn raſch, und er ließ ſich den ganzen Text aus der Zei⸗ tung vorleſen. Für die Photos zeichnete Lili Ritter. Dieſe freche kleine Perſon! Holm verletzte ſich ſpäter beim Raſieren, weil er der eigenen Dummheit im Spiegel eine Fratze ſchnitt. Er hatte nicht nur erlaubt, daß ſie zahlreiche Auf⸗ nahmen von ihm machte, ſondern den Kopf bedenklich nahe an ihre Locken gelehnt, als ſei er in ſie verliebt geweſen. Geweſen, mein Ein Abend mit Albrecht Der Muſenſaal, gerappelt voll, drohte aus den Fugen zu gehen, als Albrecht Schoenhals an die Rampe trat— ſo ſehr dͤröhnte der mit Händen und Füßen donnernd entfeſſelte Begrüßungs⸗ beifall durch das Haus. Schoenhals, ſcharmanter Menſch und Künſtler von Geiſt und Geſchmack, ließ ſeine wildgewordenen Mannheimer ſich aus⸗ toben, lächelte ſein bezauberndſtes Lächeln, ſagte, ſchlicht und fernab allem Stargetue, wie ſehr es ihn erfreue, gerade von ſeinen Landsleuten ſo ſtürmiſch willkommen geheißen zu werden und fügte gleichſam aufklärend hinzu, daß er nicht in ſeiner Eigenſchaft als Filmdarſteller gekommen ſei, ſondern für dieſen Abend als der Bühnen⸗ ſchauſpieler Albrecht Schoenhals gelten möchte, der er einſt, bevor ihn der Film holte, während vierzehn langer Jahre geweſen, Jahre, die er als die ſchönſten ſeines Lebens preiſe. Er werde alſo werſuchen, ſeine Zuhörer durch den Vortrag er⸗ leſener Stücke aus dem unvergänglichen Schatz ernſter und heiterer deutſcher Dichtung für eine Stunde dem ſchweren und harten Alltag zu ent⸗ Fräulein, und zwar nur in das Trugbild, das Sie mir vorgegaukelt haben! * „Ich weiß nicht, was Sie wollen“, ſagte Lili nachmittags ſehr ſanft, nachdem Holm ſchon bei der Begrüßung ſeinem Groll Luft machte.„Ich hätte gegaukelt? Nein, Herr Holm— Sie waren es, der mich irrezuführen ſuchte, Herr Schmidt. Ich ſagte Ihnen gleich, daß ich auf Sie wartete. Warum gaben Sie ſich dann nicht zu erkennen? hätte keine Urſache gehabt, Ihnen die Preſſephotographie zu verſchweigen.“ „Preſſephoto? Sage Sie mir, wie können Eltern ihrer Tochter nur ſo einen Beruf er⸗ lauben? Haben Sie das nötig? Sie ſind doch ſehr hübſch.“ „Danke. Ich bin hübſch, mein Vater iſt Schriftleiter und meine Mutter eine bekannte Römanſchriftſtellerin. „Hören Sie auf! Ich Eſel hatte ſchon er⸗ wogen, in eine ſolche Familie hineinzuhei⸗ raten!“ „Bei Vaters notoriſcher Abneigung gegen Sportchampions kommt loche Kühnheit aller⸗ dings einer Eſelei nahe.“ „Wie? Wenn Ihr Vater Sportſchriftſteller iſt, könnte man von ihm wohl „Er iſt Hauptſchriftleiter“, ſprach ſie be⸗ cheiden.„Ja, Herr Holm, ich darf Ihnen dann wohl zum Abſchied viel Gutes wün⸗ ſchen?“ Sie reichte ihm die Hand und ſah ihn mit dem Augenaufſchlag an, der Berge ver⸗ ſetzen konntes Ein paar Sekunden fühlte Holm das gleiche Lampenfieber wie vor dem Mikrophon, dann überwand er ſich und hielt die Hand feſt.„Na⸗ türlich, Sie dürfen. Laſſen wir Holm ganz aus dem Spiel. Es geht auch ohne ihn, nicht wahr? Hatten Sie nicht heute um dieſe Zeit eine Verabredung mit Herrn Schmidt?“ 0000CT0PGPP0P0PPP0PPP0P00G0000000cccccoccocococöcoPPPPPGPPccocococccocöccöcocPcPPcßccccc————— Zur Sicherung der Rollbahn ist Begen die massierten Angriffe der Sowiets sierte und feuerstarke Verbände eingesetzt. überwacht. ſtrups Leuten erbaut worden, und es weilte kaum jemand dort, der nicht irgendwie in Steenſtrups Dienſten ſtand. Da hauſten gelbhäutige Chineſenkulis in Lehmhütten neben Koſaken, die ſür die Sicherheit zu ſorgen hatten. Da wohnte Steenſtrup ſelbſt in einem großen, von einem Garten um⸗ gebenen Holzhaus. Da wohnte ſein lang⸗ jähriger alter Sekretär Thorild, ein Schwede. Da wohnten Dänen und Deutſche, Franzoſen und Ruſſen— kurz: Leute aus der ganzen Welt, wie ſie gerade zu Steen⸗ ſtrup gekommen waren. 5 Als Steenſtrup ſich vor vielen Jahren hier niedergelaſſen hatte, war er noch ein unbekannter Mann aus Dänemark geweſen, mit einem kleinen Kapitol. Er errichtete etwa zwanzig Werſt flußaufwärts eine kleine Goldwäſcherei. Er ließ zu dieſem Zweck einen kilometerlangen Abfluß den Berg entlanggleiten, von dem aus das Waſſer ſich durch kleine Schleuſentore auf einen ſteilen Berghang ergoß, um die dort das Gold verdeckende Sand⸗ und Lehmſchicht ſiortzuwaſchen. Er beſchäftigte Kulis, die die ſio bloßgelegte goldhaltige Schicht auf Pferdekarren verluden und dann zur Gold⸗ mühle fuhren, wie die primitive Vorrich⸗ tung hieß, auf der der Goldſand immer wieder gewaſchen wurde, bis zuletzt nur noch die kleinen gelben Plättchen zurückblieben. Später wurde dieſe erſte Wäſcherei nur noch„Station eins“ genannt. Denn Steen⸗ ſtrup awar nicht müßig. Ständig war er auf der Suche nach neuen Goldadern, und immer wieder durchforſchte er das Gebirge. Im Laufe der Zeit waren neue Wäſchereien und Gruben entſtandn. Als ſein Kapital nicht mehr ausreichte, um all ſeine groß⸗ zügigen nach ein paar Geldͤgebern in ſeiner Heimat um und gründete die Steenſtrup⸗Gold⸗ minen⸗AG. Er herrſchte jedoch immer noch ganz ſelbſtändig in Priſtin, und obwohl ſeine Untergebenen wußten, daß er nur einen Teil der Aktien beſaß, beugten ſie ſich doch ganz ſo unter ſeine Gewalt, als gehöre das weite Gebiet mit ſeinen teuren An⸗ lagen nur ihm allein. ZJeder, der in Steenſtrups Dienſte trat, hatte einen mehrjährigen Vertrag zu unter⸗ läne zu verwirklichen, ſah er ſich eine Igelstellung gebildet worden werden vielfach kleine bewegliche motorl⸗ Von einem GPW. wird das Vorgelände gut (PK.-Aufnahme: Kriegsberichter Hiltner, Atl.,.) ſchreiben. Früheres Ausſcheiden koſtete Konventionalſtrafe. Trotzdem, und obwohl Steenſtrup wie ein Deſpot alle ſeine Unter⸗ gebenen tyranniſierte, fand er immer wie⸗ der Leute, die ſtolz darauf waren, in ſeine Dienſte aufgenommen zu werden. Er be⸗ sahlte gut, und man hatte bei ihm, wenn man auf den Luxus und die Vergnügungen europäiſcher Städte keinen allzu großen Wert legte, ein ſchönes Leben. Die ſechzehn Gruben und Wäſchereien, oft unter erheblichem Koſtenaufwand er⸗ richtet, wurden von Steenſtrup„Stationen“ Sie lagen verſtreut inmitten der erge. Im Winter ruhte die Arbeit größten⸗ teils, aber im Sommer, wenn Tauſende von Kulis beſchäftigt wurden, war es oft ein Problem, die Lohngelder und das geförderte Gold zwiſchen den einzelnen Stationen und Priſtin hin⸗ und herzubringen, denn es gab in dem abgelegenen Gebiet leider nur zu viele der väuberiſchen Chunguſen, die Gold⸗ minen immer als eine gute Erwerbsquelle, allerdings auf ihre Art, betrachteten. Steenſtrup führte infolgedeſſen die Maß⸗ nahme ein, daß die Kulis, die Vorarbeiter, die Magazinverwalter, kurz, alle auf den Stationen beſchäftigten Leute jeweils erſt nach Beendigung ihres Arbeitsverhältniſſes in Priſtin ſelbſt entlohnt wurden. Der Leiter jedweder Station hatte genau über die geleiſtete Avbeit des einzelnen Buch führen zu laſſen. Was die Werkleute aus den Magazinen, die auf jeder Station vor⸗ handen waren, kauften, wurde abgezogen und der Reſt in Priſtin ausbezahlt. Mit dem Gold cvar es jedoch nicht ſo einfach. Die näher bei Priſtin gelegenen Stationen konnten zwar ihre Ergebniſſe jede Woche ziemlich ungefährdet nach Pri⸗ ſtin ſchaffen. Aber von Station ſechs oder acht oder gar ſechzehn, von denen aus man gut achtzehn Reitſtunden und mehr bis Priſtin zurückzulegen hatte, war es jedes⸗ mal eine kleine Expedition. Das Gold wurde baher dort auf den einzelnen Stativo⸗ nen geſammelt und nur ieweils zu einem beſtimmten Zeitpunkt im Frühiahr, Som⸗ Begeisterungsstürme im Masensaal — führen. Worauf die Mannheimer ſich hübſch ge⸗ ſittet zurechtſetzten, ſtill und andächtig wurden. Die feinempfindende, warmherzig⸗menſchliche Künſtlernatur Schoenhals“, ſeine vollendete Art, mit unauſdringlichſten Mitteln zu charakteriſie⸗ ren und vor allem die unnachahmliche Natürlich⸗ keit ſeines Vortrags ſchlug alles in Bann. Goethe, Nietzſche, Chamiſſo, Matthias Claudius, Herder, aber auch Fontane, Kopiſch, Mörike und Wilhelm Buſch hatte er als die guten Geiſter dieſer„Stunde des Vergeſſens“ glückhaft be⸗ ſchworen. Dem Nachdenklich⸗Beſinnlichen iſt er ſehr zugetan, wie es etwa in Chamiſſos„Alte Waſchfpau“ oder in Claudius“ wunderbar ſchlicht geſprochenem„Der Mond iſt aufgegangen“ wirkt und webt. Doch auch dem dithyrambiſch Entflammten und männlich Starken Mietzſches „Lied an den Miſtral“, Goethes„Prometheus“) oder gar der Hüſter wuchtenden balladesken Stimmung iſt Schoenhals berufener Vermittler aus echtem Künſtlertum. Unbeſchreiblich bezau⸗ bernd aber erweiſt er ſich in der Erſpürung und Darreichung der goldechten Humore und lächeln⸗ den Weisheiten Fontanes, Kopiſchs und Wilhelm Buſchs, aus deſſen„Kritik des Herzens“ er die allerdelikateſten Bonbons mit Grazie verteilte. Na, und als ex gar daran ging, ſeine in Mann⸗ heim ebenfalls unvergeſſene Kunſt⸗ und Lebens⸗ gefährtin Annelieſe Born mit viel Geſchmack und feiner Schelmerei zu einigen zärtlich⸗heite⸗ ren Chanſons am Flügel zu begleiten, durch⸗ brach die Freude alle Grenzen und die Wogen der Begeiſterung gingen turmhoch. Mit Recht! Die freundlichen Mitgeſtalter des Programms aber ſollen über all dem nicht vergeſſen werden: Urſula van Diemen, vom Konſtanzer Streichquartett hauchfein begleitet, ſang zur aller Freude mit ihrem zarten und ſchlanken Sopran ſehr ſchlicht im Vortrag, doch von be⸗ merkenswertem Kunſtverſtändnis und innerer Beſeeltheit geleitet, eine Reihe der ſchönſten deut⸗ ſchen Volkslieder, und die Spielgemeinſchaft der Konſtanzer verſchönte den genußreichen Abend 55 zwei ſauber geſpielte Quartettſätze von vorak und Haydn. Carl onne Siſenbart. Bachabend in Ludwigsliafen Hans Schönamsgruber ſpielte im 5. Bach⸗Abend in der Ludwigshafener Lutherkirche Fantaſie und Fuge in c⸗Moll, den Orgelchoral“ „O Lamm Gottes“ und Präludium und Fuge in h⸗Moll mit überlegenem Können und in feinſter Ausarbeitung. Beſonders zart und innig gelang der Orgelchoral in ſeinem wechſelvoll⸗variiertem Themenſpiel. Als Soliſten wirkten Hermine Baum und Johanna Lühdemann mit und gaben in ausdrucksvoll geſpielten Darbietungen auf zwei Violinen(Sonate in G⸗Dur mit Orgel⸗ begleitung und Larghetto aus dem Konzert für zwei Violinen) neue Beweiſe ihres gediegenen Könnens. Der ſatte Ton des Inſtrumentes von Johanna Lühdemann konnte ſich im weiten Raum der Kirche beſonders gut entfalten. Das mit viel Feinempfinden für die klaſſiſche Linie geſpielte Adagio, die energiſch angepackte Fuge, der friſch und lebendig dargebotene Kanon und die flotte leichtfüßige Geſtaltung der Gigue aus der C⸗ Dur⸗Sonate entzückten reſtlos. Eine treue An⸗ hängergemeinde lauſchte geſpannt den wertvollen Darbietungen. Maria Dillinger. Volſendete Kleist-Inszenierung „Prinz von Homburg“ in Berlin Im Deutſchen Theater ſetzte Heinz Hilpert ſeinen Kleiſtzyklus mit„Prinz Friedrich von Homburg“ fort. Hiervon zu berichten, heißt von einer großen, vom Willen zum ſchickſal⸗ weitenden Theater getragenen. inſzenatoriſchen Leiſtung, von beglückenden ſchauſpieleriſchen Be⸗ gegnungen und von einer ſchön⸗gelöſten bühnen⸗ Hildneriſchen Aufgabe zu ſprechen. Hilpert inſze⸗ nierte aus dem magiſch gefüllten Kleiſtſchen Wort und gab dort, wo ſelbſt dieſes Wort noch verſagt wor der Unendlichkeit des Gefühls, mit überwäl⸗ tigtem Verſtummen, mit Innehalten, mit einer deutſchen Filmſports vagen Geſte oft, das, was uns Sinn des Theaters ſcheint: zu erhellen, Vorhänge zu heben, das Große ſpüren zu laſſen und zu verwandeln. Durch oͤie mit dem Geſetz des Krieges betont konfrontierten„lieblichen Gefühle“ gewann die Aufführung fall einen Kammerſpielton, doch auch dies ſchien kleiſtiſch. Kriegsgeſetz und maßloſes Herz, Traum und heilig⸗nüchterne Wirklichkeit waren verſöhnt. Caſpar Nechers Bühnen⸗ bilder dichteten das Märkiſche, hier ſommerlich nächtlich, zwielichtig⸗nüchtern, in Landſchaft und Innenräumen nach und neu. Ewald Balſers Kurfürſt wachte liebevoll und nobel, märkiſches Soldatentum mit Urbanität ſchön miſchend, über das Seine und die Seinen. Karl John als Homburg gab ein oft erfülltes Bild des nacht⸗ wanoͤleriſch träumenden, aufbegehrenden Mannes mit dem noch jugendlich unentſchiedenen Herzen, und er ließ die harte, ſo notwendige Einweiſung in das echte Mannestum Erlebnis werden. E. K. Wiechmann. ͤ TTTTPTPPTTTTTTT—————TT——TTT—TT— Der Fahrzeugführer ſieht Dich nicht, die Dunkelheit nimmt ihm die Sicht! mer und Herbſt von einer arößeren Eskorte abgeholt und nach Priſtin gebracht, von wo aus es hernach mit dem Flußdampfer nach Blagowſchtſchenfk und zur Bank beför⸗ dert werden konnte. Leiter auf einer der ſechzehn Stationen zu werden. war der Wunſchtraum jedes Angeſtellten in Steenſtruys Dienſten, denn dieſe Stationsleiter verdienten außeror⸗ dentlich aut, waren angeſehen, und alle paar Wochen konnten ſie ihre Baracken⸗ behauſung verlaſſen und zu ausgiebigem Wochenende ſich nach Priſtin begeben, wo ihre Familien wohnten. 0 Die Möglichkeit. Stollen, Förderbahnen, Mahlvorrichtungen und Stamyfwerke öfters zurückzulaſſen um dafür in Priſtin ſein zu können. war überhaupt ſehr geſchätzt, denn zwiſchen den etwa dreißig weißen Familien herrſchte ein reger geſelliger Ver⸗ kehr. Es gab Einladungen, man ging zu⸗ ſammen auf die Jaad, veranſtaltete Ten⸗ — kurz, es war recht unterhalt⸗ . 90 Deshalb waren auch die Poſten der ſoge⸗ nannten„Aufſeher“ aleichſalls ſehr beliebt, wie man die Herren nannte, die in Priſtin wohnen durften und nur gelegentlich von Steenſtrup irgendwohin geſchickt wurden, um nach dem Rechten zu ſchauen. Jens Mikkel war bereits Leiter von Nummer acht geweſen. Nun hatte er es ſo weit gebracht, einen Aufſeherpoſten zu er⸗ halten. Er war„Kontrolle“ geworden, mit dem ſich jeder Leiter aut ſtellen mußte. Kolp war ſchon einmal Leiter von Num⸗ mer eins geweſen, aber ſeit ſeinem„Pech“ war er kaltgeſtellt worden. Er hatte nun eigentlich überhaupt keinen Poſten mehr. Er war einfach Mäochen für alles gewor⸗ den. Er hatte heute die Stadt zu bewachen. wenn Steenſtrup es befahl, morgen mit den Koſaken zu exerzieren, als wäre er ihr Het⸗ man, am nächſten Tag Liſten durchzuſehen wie ein gewöhnlicher Schreiber, am über⸗ nächſten wurde er vielleicht nach Nummer zwölf beordert, um bort die Telephonlei⸗ tuna zu flicken, und eine Woche ſpäter konnte er das Veranügen haben, irgend⸗ eine neue Planuna Steenſtrups ſchlecht Pe er Fiſm in Schweden (Von unſerem Korreſpondenten) Stockholm, Anfang April. Es beſteht kein Zweifel, daß ſich der deutſche Film durch ſeine beſonderen Qualitäten in Schweden ein ebenſo großes wie verſtändnisvol⸗ les Publikum geſichert hat. Gleichwohl würde man dem deutſchen Filmexport einen ſchlechten Dienſt erweiſen, wollte man behaupten, daß al⸗ les ſchon ſo wäre, wie man es ſich vom deutſchen Standpunkt aus wünſchen könnte. Man ſoll die Augen nicht davor verſchließen, daß Filme, die in Deutſchland auch ein anſpruchsvolles Publi⸗ kum zu befriedigen vermögen, in Schweden nicht immer das gleiche Echo finden. Die Urſachen ſind verſchieden, Es handelt ſich dabei häufig genug nicht um Werturteile, die das ſchwediſche Publikum durch ſeine Reaktion abgibt, ſondern einfach darum, daß dieſes und ienes Motiv, das uns beſonders anſpricht, den Schweden auf Grund ſeiner Geſchichte und Mentalität wenig zu feſſeln vermga. Ein twpiſches Beiſpiel dafür iſt„Der große König“ geweſen. Was be⸗ deutet uns die Geſtalt und das Schickſal des Großen Friedrich und wie fremd iſt das Motiv einem ſchwediſchen Publikum, umſomehr, als die Gegenwartsſituation in Deutſchland ganz andere und uns tief berührende Aſſoziationen⸗ hervorrufen muß als hier, wo das deutſche Er⸗ lebnis der Gegenwart fehlt. Gelegentlich auch „liegt“ dem ſchwediſchen Publikum der eine oder andere Filmſchauſpieler weniger als uns. Der deutſche Film hat hier außerdem gegen eine be⸗ ſonders quantitativ ſtarke amerikaniſche und engliſche Konkurrenz zu kämpfen, die in tech⸗ niſch oft raffinierter Durcharbeitung inhaltlich um ſo weniger wertvolle Filme auf den Markt wirft und mit Erfolg auf eine für das Leichte 160 Unverbindliche empfängliche Maſſe ſpeku⸗ iert. Mit Spannung erwarten die hieſigen deut⸗ ſchen Kreiſe ſtets die ſchwediſche Reaktion auf neue deutſche Filme, die ſich mit Sicherheit wohl niemals vorausſagen läßt. Mit beſonderer Er⸗ wartung aber ſah man der Premiere der Veit Harlan⸗Schöpfung„Die goldene Stadt“ entgegen, denn mit ihr wurde das erſte Werk in Schweden gezeigt, das die neue deutſche Farb⸗ technik in ihrem gegenwärtig weit fortgeſchritte⸗ nen Stadium der Entwicklung zeigt. Der Film läuft zwar ſchon die zweite Woche vor gut be⸗ ſetztem Hauſe in Malmö, was indeſſen noch nicht den Stockholmer Erfolg garantieren konnte, da Süoſchweden mit Deutſchland pſychologiſch weſentlich enger verbunden iſt als die Metro⸗ pole. Heute kann jeoͤoch geſagt werden, daß wir mit der Reaktion Stockholms auf den Film voll⸗ auf zufrieden ſein können. Sowohl die beiden Premierenvorſtellungen wie auch die poſitive Kritik der führenden Hauptſtadtpreſſe weiſen auf einen außerordentlichen Erfolg hin, an dem auch Profeſſor Veit Harlan und ſeine Gattin riſtina Söderbaum— eine Stockholmerin—, ie ſich in den Vorſtellungen auf der Bühwe zeigten, perſönlich teilnehmen konnten. Der Erfolg iſt vor allem deshalb ſo bedeutſam, weil es dͤem ſchwediſchen Publikum, das bisher nur amerikaniſche Farbfilme zu ſehen bekam und an ein amerikaniſches Monopol auf dieſem Gebiet zu glauben begann, eine lebendige Vorſtellung davon vermittelt, daß das deutſche Agfa⸗Color⸗ Syſtem, das andere und neue Wege beſchritt, ſich mit der amerikaniſchen Methode nicht nur meſſen kann, ſondern ihr gegenüber ſogar vieles vor⸗ aus hat.„Zum erſtenmal“, ſo heißt es beiſpiels⸗ weiſe in der Kritik von„Dagens Nyheter“, „kommt zu uns ein Spielfilm, in dem die Farb⸗ gebung nicht nur etwas Aeußerliches zu bedeu⸗ ten hat, ſondern auch weſentliche und zuſätzliche innere Qualitäten vermittelt.“ Die Agfa⸗Color⸗Methode, ſo heißt es weiter, habe zwar offenbar noch nicht ihre endͤgültige Form, bedeute aber ſchon jetzt zweifellos einen „großen Landgewinn“. Der gleiche Kritiker hebt aber ebenſo wie ſeine Kollegen die hohe Quali⸗ tät des Manuſkripts, der Regie und der Dar⸗ ſtellungskunſtt hervor. Mit Befriedigung läßt ſich daher feſtſtellen, daß dieſes Experiment des in ungewöhnlich hohem Grade geglückt iſt und es beſteht aller Anlaß zu der Erwartung, daß der Film auch während der ganzen Sommerſpielzeit den Erfolg haben wird, der ihm bei ſeiner erſten Aufführung beim Publikum und in der Fachwelt war. 8 Der Rundfunk am Donuerstag: Reichsprogramm: 12.355—42.45 Uhr: Der Be⸗ richt zur Lage; 14.15—415.00 Uhr: Von Franz Schubert bis Norbert Schultze; 15.00—46.00 Uhr: Allerlei Volks⸗ und Unterhaltungsmuſik; bis 17.00 Uhr: Suppé, Heuberger, Lehar; 17.15 bis 18.30 Uhr: Tänzeriſche Zeitmuſik; 18.30—49.00 Uhr: Der Zeitſpiegel; 19.15—49.30 Uhr: Front⸗ berichte; 19.45—20.00 Uhr: Profeſſor Dr. Otto Hahn:„Moderne Alchimiſten“. Von künſtlicher Radioaktivität und ihrem Nutzen in Medizin und Technik; 20.20—21.00 Uhr: Mozart⸗Konzert, Lei⸗ tung: Hans Rosbaud; 21.00—22.00 Uhr: Aus Webers„Freiſchütz“(Leitung: Arthur Rother).— — Deutſchlandſender: 17.15—18.30 Uhr: Liſst, Chopin, Caſella; 20.15—21.00 Uhr: Bekannte Wei⸗ ſen;.00—22.00 Uhr: Bunter Melodienreigen. und recht zur Ausführung au bringen, etwa wie damals, als er bei Nummer fünfzehn mit Spitzhacke und Dynamit und einer Handvoll widerwilliger Kulis ein neues Flußbett anlegen durfte, weil Steenſtrup glaubte, daß in dem alten Bett eine Menge Gold zu finden ſei. Kolp wurde von nie⸗ mwand beneidet Priſtin war der letzte Punkt. bis zu dem die Dampfer auf dem Fluß herauffuhren. Gleich hinter Priſtin ſperrten Geröll⸗ und Kiesbänke die Fahrrinne, und dann zwäng⸗ ten die Berge den Fluß ſo ein, daß er wilde Strudel bildete und nicht einmal mehr von den kleinen Chineſendſchunken beſahren werden konnte. Von Priſtin aus mußten alle Waren über ſchlechte, ſteinige Wege und Pfade von Pferden bis zu den Statio⸗ nen geſchafft werden. In Priſtin, dem Endpunkt des Dampferverkehrs und dem Ausgangspunkt für die Verſorgung der Lager, herrſchte daher immer reaſter Be⸗ trieb: es war ein ſtändiges Kommen und Gehen' in ſeinen krummen Straßen und 3—— eiliges Gedränae unter ſeinen drei oren. An ienem Donnerstag, da Sönderſen, der den Dampfer„Baikal“ führte, von Blagowjeſchtſchenſk aus in Priſtin anrief, er bringe Jens Mikkel und ſeine Frau mit, geriet die geſamte weiße Kolonie in Bewe⸗ guna. Es war ſchon lange nicht mehr der Fall geweſen, daß eine junge Frau in Pri⸗ ſtin einzog. Alle Häuſer wurden ge⸗ ſchmückt, die Boys wurden in den Wald ge⸗ ſandt, um junge Reiſer zu holen. und alle beeilten ſich ſo, als wüßten ſie nicht, daß der Dampfer zwei Tage brauchte, um von Blagowieſchtſchenſk nach Priſtin zu gelan⸗ aen. „Am Samstagabend endlich kamen die Hände zur Ruhe, und alles fand ſich im Sonntagsſtagt an der Landunasbrücke ein. Vorn Steenſtrup mit ſeiner Frau; hinter ihm zwanglos, aber doch genau nach Rang und Alter. die übrigen Männer und Fa⸗ milien der Kolonie. Am Ufer entlana drängten ſich die Eingeborenen in erregter Neugier. (Fortſetzung folgt) 16.00 iischotts-Fieſdungen Die Deutsche Landesrentenbank im Jahre 1941 Für die langfriſtige Finanzierung der Neu⸗ bildung deutſchen Bauerntums hat das Inſtitut 1941 2,6 Mill.„ Dauerkre ite zur Verfügung ge⸗ ſtellt. Insgeſamt ſind ſeit 1928 bisher 14 460 Rentengüter mit einer Fläche von 187 903 Hektar durch Gewährung von Dauerkredit finanziert worden. Während des Berichtsjahres konnte der Gefamtbetrag der am 31. 12. 1940 ausgewieſenen Schuldverbindlichkciten, die gemäß 8 25 der Satzungen übernommen waren, durch 20,3 Mill. 4 Landesrentenbrieſe und 5,6 Mill. Barabfindungen abgedeckt werden. Bis Ende 1941 waren zur Finanzierung der Neubildung deutſchen Bauern⸗ tums 156,0 Mill.“ Rentenbrieſe und 71,9 Mill. Mark Barabfindungen ausgegeben worden. Der Eingang der Rentenleiſtungen der Siedler war im Berichtsjahr günſtiger als im Vorfahr. Die Rückſtände betrugen bei Landesrentenbankrenten 5,24(.26) v.., bei Liquidationsrenten 4,23 6,50) v. H. Die von der Bank gleichſalls verwalteten Flüchtlinasſiedlerkredite beliefen ſich 1944 auf 85,2 Mill.. Im Rahmen der Altſiedlerhilfe(Schul⸗ denbereinigung für die in der Zeit vom 1. 4. 24 bis 31. 12. 1933 angeſetzten Siedler einſchließlich Flüchtlingsſiedler) wurden in 1968 Fällen Kredite in Höhe von 3,1 Mill. //ausbezahlt. Die Finan⸗ zierung von Heuerling⸗ und Werfwohnungen ſo⸗ wie von Eigenheimen für ländliche Arbeiter und Handwerker iſt 1941 im Rahmen der durch den Krieg gegebenen Möglichkeiten fortgeführt wor⸗ den, und zwar wurden 2,9 Mill. für Bau⸗ vorhaben in 479 Fällen bewilligt. Davon ent⸗ fielen allein 2,0 Mill.„ auf die Oſtmark. Ins⸗ geſamt ſind bis Ende 1941 134,5 Mill.& Be⸗ willigungsbeſcheide ausgeſprochen worden, und zwar für 8648 Eigenheime, 16 008 Werkwohnungen und 282 Heuerlingswohnungen. Von den ge⸗ währten Zwiſchenkrediten für den Bau von Eigen⸗ eimen wurden im Berichtsjahre 6,5 Mill.„ und ür den Bau von Heuerlings⸗ und Werkwoh⸗ nungen 7,3 Mill./ in Dauerkredit umgewan⸗ delt. Zur Dauerfinanzierung durch die Landes⸗ rentenbank ſind nunmehr insgeſamt 70 Mill./ Landesrentenbriefe und 6,3 Mill./ Reichs⸗ darlehen ausgegeben. Die Rückſtinde auf Ren⸗ tenleiſtungen im Landarbeiterwohnungsbau be⸗ trugen 1,64(2,45) v. H. Die Verwaltungskoſten der Landesrentenbank beliefen ſich 1941 auf 1,04(1,08) Mill. 4. Nach Vornahme angemeſſener Abſchreibungen und Wertberichtigungen verbleibt ein Reingewinn von 747 576. Auf das Grundkapital von 20 Mill. — im Vorjahr eine Dividende von d v. H. gezahlt. Meldepilicht von Belieferung gewerb⸗ licher Verbraucher von Brennstcifen, Der Reichsbeauftragte für Kohle exläßt mit Zuſtimmung des Reichswirtſchaftsminiſters eine J 13 über die Meldepflicht gewerb⸗ licher, Ver raucher von Brennſtoffen, die Feſt⸗ fahren ſolcher Brennſtoiſe und das Meldever⸗ fa ren. Der zweite Abſchnitt befaßt ſich mit der Belieferung der Verbraucher, den Lieſeranſpruch und den Lieſerweg. Der dritte Abſchnitt um⸗ reißt den Kohlenverbrauch meldepflichtiger Be⸗ triebe. in ihm werden im beſonderen die Ver⸗ braucherhöchſtmengen und ein eventuell geplan⸗ ter Neubedarf klargeſtellt. Ueber die Verbrauchs⸗Höchſtmengen an Kohle meldepflichtiger Betriebe wird ausgeführt, daß dieſe den Verbrauchern durch Beſcheid des zu⸗ ſtändigen Landeswirtſchaſtsamtes oder der von ihm beauftragten Gauwirtſchaftskammern bzw. Wiriſchaftskammern bekanntgegeben werden. Sie gelten für den jeweils in dem Beſcheid argegebe⸗ nen Zeitraum. Durch die Reichsſtelle für Kohle können Verbrauchshöchſtmengenbeſcheide jeder⸗ zeit aufgehoben oder abgeändert werden. So⸗ lange meldepflichtigen Verbrauchern ein Ver⸗ brauchshöchſtmengenbeſcheid nicht zugeſtellt iſt, gilt für jedes Halbjahr(Sommer⸗ bzw. Winter⸗ Halbjahr) des, Kohlenwirtſchaftsjahres, ſoſern die Reichsſtelle für Kohle nichts anderes be⸗ ſtimmt, der Verbrauch im entſprechenden Halb⸗ jahr des vorausgegangenen Kohlenwirtſchafts jahres als feſtgeſetzte Verbrauchshöchſtmenge. Die Anordnung tritt am 1. April 1043 in Kraft. Gleichzeitig treten die Anordnungen J 2 und J 12 außer Kraſt. * Weſtmarkwerke Ach Ludwigshafen. Zu un⸗ ſerem Bericht am Montag iſt ergänzend zu be⸗ merken, daß auf 15 000 000/ ei bezahltes Ag 4% v. H.(nicht 4 v..) Dividende verteilt werden. Das Aktienkapital von 16 000 000 wurde um 5 000 000 4 auf 000 000 erhöht. * Gebrüder Roeder Ac Darmſtadt. Wie der DihD erfährt, wird der auf den 17. April nach „Darmſtadt einberufenen oĩV die Verteilung von „wieder 6 v. H. auf 1,80 Mill./ Stamm⸗ und unv. 7 v. H. auf die 5000/ Vorzugsaktien vor⸗ geſchlagen. * Perſonelles. Dipl.⸗Ing. Alfred von Boh⸗ len und Halbach wurde zum Vorſitzer des Vorſbandes und Führer des Betriebes der Friedr. Krupp Ach, Eſſen, ernaunt.— Unter Ernennung zum Verwalter der Adam Opel Ac, iſt Prof. Dr. Carl Luer aus dem Vorſtand ausgeſchie⸗ den und hat ſeine Tätigkeit als Vorſtandsmitglied der Dresdner Bank wieder auſgenommen. Ba⸗ triebsführer der Adam Opel. AG wurde der Vor⸗ ſitzer des Vorſtandes, H. Wagner. 5 Textes Brieſtasten Die Schriftleitung übernimmt für die erteilten Auskünfte nur die preßgeſetzliche Verantwortung. H. Mö.„Wurde die Eierkarte ſoſort bei Kriegsausbruch oder ſpäter ausgegeben?“—— Die Bewirtſchaſtung der Eier iſt bereits am 28. Auguſt 1989(bei Kriegsausbruch) exfolgt. Eine beſondere Eierkarte wurde mit dem Beginn der 4. Kartenperiode(20. 11. 1999) ausgegeben. L. B. Vielleicht wenden Sie ſich wegen des des Liedes einmal an den Reichsſender Berlin. G. R. Das Eigentum an derſdem eingerückten Uhrmacher zur Reparatur übergebenen Uhr bleibt Ihnen auf alle Fälle gewahrt. Der Reparatur⸗ ſchein hat auch heute noch Gültigkeit, wenn der Firmeninhaber Sie nicht zum Abholen der Uhr nach Vornahme der Reparatur aufgefordert hat. Wenn Sie durch Verſchulden des Firmeninhabers zu Schaden kommen, können Sie Schadenerſatz verlangen. Wir würden emofehlen den Verſuch zu machen, ſich die Uhr, auch wenn ſie nicht repa⸗ riert iſt, zurückgeben zu laſſen. Es iſt doch an⸗ zunehmen, daß der Firmeninhaber iemanden mit ſeiner Vertretung beauftragt hat. A. M. Wenn die Verſicherungsgeſellſchaft ſich »weigert, bei dem Waſſerſchaden einzuſpringen, müſſen Sie ſich von dem geſchädigten Nachbarn verklagen laſſen und die Verſicherungsgeſellſchaft von der gegen Sie erhobenen Klage verſtändigen mit dem gleichzeitigen Anheimgeben, Sie in dem Rechtsſtreit zu vertreten. Wenn Sie den Nach⸗ barn gegen den Willen der Verſicherungsgeſell⸗ ſchaft entſchädigen, lauſen Sie Geſahr. Ihrer An⸗ ſprüche gegen die Verſicherungsgeſellſchaft ver⸗ luſtig zu gehen. Ob der ablehnende Standpunkt der Verſicherungsgeſellſchaft begründet iſt oder Sachverhalts nicht zu beurteilen. nicht, vermögen wir ohne genaue Kenntnis des Darüber wird aber der von dem Nachbarn anzuſtrengende Rechtsſtreit Klarheit ſchaffen. H. D. mit unterſchrieben hat, können Sie ihr eine Friſt zur Reinigung des Hofes ſetzen und ihr an⸗ drohen, daß Sie den Hof auf ihre Koſten reinigen laſſen, falls ſie die ihr geſetzte Friſt ungenützt verſtreichen läßt. Verweigert die Eheſrau dann die Zahlung der ihr aufgegebenen Koſten, ſo müſſen Sie Klage gegen ſie erheben. Wenn nur der zur Wehrmacht eingezogene Ehemann als Mieter in Frage kommt, müſſen Sie ihn in der gleichen Weiſe/zur Vornahme der Reinigung auf⸗ fordern. Geſchieht auf Ihre Aufforderung nichts, ſo wird Ihnen nichts anderes übrig bleiben, als die Reinigung ſelbſt vornehmen zu laſſen. Die Koſten können Sie dem Mieter in Rechnung ſtel⸗ len. Von einer Klage gegen den Ehemann auf Erſatz der Koſten werden Sie aber, ſolange er zur Wehrmacht eingezogen iſt, zweckmäßigerweiſe Ab⸗ ſtand nehmen. Fran G. M. Da Sie durch die Krankheit Ihres Kindes verſchiedene Vormittage zu Hauſe blieben, kann Ihnen ihre Firma hierfür den Urlaub kürzen. Wasserstandsbeobachtungen; Rhein-Pegel: 5. 6. 7. Rhein-Pegel: 5. 6. 7 Rheinfelden.30.32.32 Mannheim.50.18.01 Breisach.92.87.91 Kauh.50.35.16 Keht.70.63.67 Kön.55.63 2 Straßburs.55.50.53 Neckar-Penel: .40.21.22 Maxau Mannheim.56.20.10 —.————— Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: 8 Dr. Alois Winbauer Herausgeber. Drucker und Verleger Reue Mannheimer Zeitung. Dr. Fritz Bode 4 Co Mannnheim R 1. 46. Zur Leit Vreisliſte Nr 14 aültia Wenn die Ehefrau den„Mietvertrag FAMIIAEN-ANZEICEN mre am 8. April 1943 in Thier⸗ garten. stattfindende Trauung geben bekannt: Ufkz. Johann Stendele- KMariha Stengele geb. Schaefer. Thiergarten(Hohenzollern), Pen- sion Neumühle- Mh.-Neckarau, Traubenstraße 15. St5239 Ihre Vermählung geben bekannt: Alions Weber ⸗ Maxianne Weber eb. Wohlmuth. Hannheim, Siegstrage Nr. 7. Trauung am 8. April 1943 in der Bonifatiuskirche um 13.00 Uhr. Statt Karten! Wir danken herz- lichst für die Aufmerksamkeiten und Glückwünsche anläßlich un- serer Vermählung. Otto Glaus und Frau Erna geb. Sanner. Mannheim-Waldhof, Eisenstr. 1. 7. April 1943. St5257 FF——APEPBP— In Nordafrika ſand den Hel- dentod unser ganzes Glück. unser Ueber. einziger Sohn Joachim Hans Karl Lang 90. J. 1 A. II. 46 Gerlehtsreterendar Leutnant und Bat.-Adiutant Inhaber des EK. 1. und 2. Kl. und anderer Auszeichnungen Mannheim den 6. April 1943. Schumannstraſie 6 IlI. In unsagbarem Schmerxe: Karl Lang. Stadtoberinspektor und Frau Margarethe geb. Schä- ter(z. Z. Krankenhaus); Familie Karl Maybach; Familie Sanitäts- rat Dr. H. Beitter. Am 21. März d. J. starb an seiner schwerenVerwunduns. die er bei den schweren Kämpten im Osten erlitt. in solda- tischer Pflichterfüllunz. getreu sei- nem Fahneneid. mein lieber. ein- ziger. hoflnungsvoller Sohn. mein immer lebenskroher Bruder. Schwa · ger, Onkel, Neſle und Vetter Karl Kolmer Unteroflizier der Luftwafle im blühenden Alter von 26% Jah⸗- ren. Seine Kameraden haben ihn mit allen militär. Ehren aul einem Heldenfriedhof im Osten zur letz ⸗ ten Buhe bestattet. Möge ihm die fremde Erde leicht sein. Sein An⸗ denken lebt in uns ſort. Mannheim(T 4. 15). 6. April 1948. Hirschhorn a.., Freiburx i. Br. In tietem Schmerz: Im Namen der Hinterbliebenen: Leo Kolmer: Familie E. Burxer. Wir betrauern mit der Familie den Verlust eines lieben und treuen Arbeitskameraden. 0 Betriebstührung und Gefoleschaft der Joseph Vögele.-.. Mhm. Wir erhielten heute die schmerzliche Nachricht. daſ unser lieber Sohn und Bru- der. Onkel. Neſle und Schwager Hans Schweiger Gelr. in einem Panzer- Rent. Inh. des Westwallabzeicheus u. des Verdienstkreuzes 2. Kl. im blühenden Alter von 25 Jahren getreu seinem Fahneneid für Füh- rer. Volk und Vaterland bei den schweren Kämpfen im Osten den Heldentod fand. In unserem Her⸗ zen wird er weiterleben. Mannheim-Waldhof(Waldstr. 366). München, Landshut, Teisnach, Ingolstadt. den 7. April 1943. In tietem Leid: Familie Sebastian Schwelner; Fam. Jakob Schwei⸗ ger(Bruder): Doris Schweiger (Schwester) sowie alle Anver⸗ wandten. * In treuer Pflichterfülluns er- litt unser lebenstroher. lie- ber Sohn, Bruder. Schwa⸗ Ser. Onkel und Neſte Helmut Bürgermeisier Obernetr. in einer.-Pol.-Einheit im Osten im Alter von 24 Jahren den Heldentod. 28 Mhm.⸗Feudenheim.., April 1943. Hauptstraſle 150. In tieter Trauer: Jakob Bürger- melster u. Frauz Leonhard Beeker und Frau Sieglinde geb. Bürger- meister und Klaus sowie alle Verwandten. Nach langem. schwerem Leiden verschied am 26. März. wohlvor⸗ bereitet. unsere liebe Mutter. Frau Anna Stadler geb. Lang Inh, d. gold. Mut:erehrenkreuzes Die trauernden Hinterbliebenen: Martin Stadler. Prof.. Ettlingen u. Frau Laise Aeb. Stelzenmüller! Joset Stadler. Studlenrat, Uebex⸗ Ungen u. Frau Marta geb. Strei- cher: Therese Erles geb. Stadler. Karlsruhe: Fritn Erles, Rex.- Amtmann: Schwester M. Hebn- trudis..F. geb. Stadler, Rahata EGndien): Anna Rothmann geb. Stadler, Stuttgart: Karl Roth⸗ mann. Bez.-Ing.: Altred Stadler (2. Z. im Felde). Die Beisetzung fand aut besonde- ren Wunsch der En enen in aller Stille statt. Hart trat uns die unfahbare Nachricht. daß unser lieber. herzensguter Sohn. Bruder, Schwager und Onkel Gefr. Willi Riegl im blühenden Alter von 21 Jahren sein Leben für- sein Vaterland ge- einem lassen hat. Er ruht auf Ehrentriedhof in Italien Mannheim. den 6. April 1943. Heinrich-Lanz- Straſie. In tietem Leid: Frans Rleal und Fraus Familie Franz Rieal ir.: Helmut Rieal und Frau Erich Riezl und Fraus Fam. Karl Jahns; Hubertus Best und Frau. Für die herzl. Teilnahme an dem unersetzl. Verlust. den wir durch den Tod meiner geliebten Frau. un⸗ serer treubesorsten lieben Mutter Johanna Hoflmann geb. Hummel erlitten haben. sowie die schönen Kranz- und Blumenspenden. sagen wir aufrichtigen Dank. Baden-Baden(Prinz-Weimar- Str.). Mannheim Berlin. 7. April 1943. Joseph Hoflmanm Wilheln W. Hoftmann. Dr.-Ing.: Karl Hofl- mann. Oberstleutnant. Dipl.-Ing.; Eduard Hofimann. Dr. oec. publ. Für die vielen Beweise überaus herzlicher Anteilnahme beim Heim- gang meines geliebten. unvergebß⸗ Uüchen Mannes. unseres treubesorg- ten Vaters, Herrn Gustay Roth, sagen wir auf diesem Wege allen unseren inniasten Donk. Besonde- ren Dank Herrn Stadtpfarrer Lutz für seine trostreichen Worte sowie dem RLB. u. all seinen Freunden. Mannheim(N 4. 16), 5. April 1948. In tiefer Trauer: Frau Margarethe Roth geb. Werle und Angehörige. —————————— 5W5FC————— Für die überaus herzliche Antell⸗ nahme an dem uns so schwer be⸗ troflenen Verlust unseres Sohnes Qulrin Weick. Gefr. in e. Grenad.⸗ Reat. sagen wir allen unseren tiei⸗ empfundenen Dank. 8 Mannheim(Rheinhäuserstraſle 44a) Fam. Quirin Wetck und alle Ver⸗ wandten; Elisabetn Wöltling Braut, und Angehörige. —— EEEEEE Für die uns anläßlich des Ablebe meiner Gattin und unserer Mutter Rosa Anton bezeiste herzliche Teilnahme danken wir aut diesem Wege. 8 Mannheim, den 6. April 1943. Melplatz 3. Wühehn Anion und Kinder. Anordnungen der NSDAP Zuteilung von Käse. Die weiterhin günstige Erzeugunsslage ermöglicht eine zusätzliche Zoteilung von 62.5 4 Käse auch in der 48. Zuteilungsperiode (5. April bis 2. Mal 1943). Die Abgabe erkolgt aut den-Abschnitt der Reichs- fettkarten 48 für alle Altersstufen ein⸗ schliehlich der Reichsfettkarten SV 1 bis 7 sowie auf den Abschnitt WI der Wochenkarten für ausländische Zivil- arbeiter der ersten Woche; die Ab- schnitte berechtigen bis zum 2. Mai 43 (Abiauf der 48. Zuteilunasperiode) zum Küsebezux. Auf die Abschnitte W 5. 9 und 13 der 2. bis 4. Woche der Wo⸗ chenkarten für ausländische Zivilarbei- ter darf Käse nicht abgegeben werden. Die Verteiler werden für diese Käse· ausgabe nach Weisung der Hauptver- einiaung der deutschen Milch⸗ und Fettwirtschalt beliefert. Sie haben die F- und W-Abschnitte bei der Waren. abgabe abzutrennen und nach Ablaut der 48. Zuteilunasperiode zur Ausstel- luna von Käsebezusscheinen bei un⸗ scren Zweisstellen abzutietern. Die mit dem Aufdruck„J“ oder,„Jude“ ver⸗ schenen Beichstetttarten berechtigen nicht zum Bezuse dieser Käsezuteiluns. Städt. Ernährungsamt. Mannheim. VFerkchrszeiten des Städt. Ernäh-⸗ rungs- u. Wirtschaftsamts, Damit die Berufstätigen die Möglichkeit ha⸗ ben. Anträge zu stellen, ohne sich da- für besonders beurlauben lassen zu müssen. werden die Verkehrszeiten des Städt, Ernährungs- u. Wirtschaftsamts mit sofortiger Wirkung wie ſolat ſest- Resetzt: a) für die Zweisstellen Gar- tenstadt. Schénau. Friedrichsteld vnd Wallstadt: von Montag bis Freitag von —12 Uhr und von 13—16.30 Uhr; b) für alle übrigen auberhalb des Rathau⸗ ses untergebrachten Dienststellen von Montas bis Freitag von—12 Uhr und von 14.30—18 Uhr. An den Samstagen nehmen lediglich die Zweigstellen dringende Anträge in Leben-mittelan- gelezenheiten entgegen. Städtisches Ernährungs- und Wirtschaftsamt. Batterie-Abgabe, Der Termin zut Ablieferung ahabepflichtiger Batterien iehe Veröttentlichuns in Tageszeitungen) wird bis 15. Abril Verlängert. Absabestellen: Mannheim-Feudenheim, Pionier- kaserne, Kraftfahrzeugbeschaf⸗ kunes-Kommission XII /152,— Wehrersatz-Inspektion Mannheim Gruppe K. 780¹ Schreibmaschine. gut erh., zu kin. ges. Angeb. an Fr. August Neidig Söhne, Mannh.-Industriehafen, Ruf Nr. 542 71. 807⁵ Witwe, Ende 40er, gute Erschein., etw. Vermög., häusl., froh. Wesen, Wü. die Bek. ein. aufr. Herrn zw. Heirat. Zuschriften unt. St 4954. Tisch- oder Schrankgrammophon zu kf. ges. Angeb. Unt. St 5217. Damen-Pahrrad, gut erh., mit od ohne Bereifung, zu kauf gesucht. Angebote unter Nr. 5853. Wir kauien Iaufend leere Flaschen (Säure- und ölfrei) in Schlegel- torm, 7 u. 1 Lir. Inhalt, sowie Sektflaschen. Kaffee Kossen. haschen. Mannheim 394⁴ Vertiko, Sofa, gut erhalt., und kl. Küchenschrank zu kauf. gesucht. Angebote unter St 5192. 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Gemeinschattsabend im „Durlacher Hot“. Feudenheim-Ost: 8.., 19.30 Uhr. Heimabend im Gasth. „Zum Adler“.. Neckarau-Nord: 8.., 15 Uhr. Gemeinschaft⸗nachmittaa für alle Frahen in der„Krone“.-Jugend- gruppe Schlachthof: 8. 4. 20 Uhr. Ge⸗ meinschattsabend bei Hensolt. Rich.- Wasner-Str. 16. Wassertyrm: 8.., 20 Uhr. Gemeinschattsabend bei Ben⸗ der. Rich.-Wagner-Straſſe 11. Brieimarkenverkaui. Sammler ver- kauft weg. Aufgabe sein. Samml. ca.-6000 Brielmrk.(10 Europa. länder einschi. Deutschland, eiw. Uebersee) mit etwa 4500.— Michel 1942 zu 60%. Tadellose Erhaltg., Sehr viele, Sätze, Alois Dahm, Eberbach à.., Kirchenweg. Hadio M 150. Regulator M 30. zu verkaufen. Kopf, Karl-Benz. Straße Nr. 16. St5232 Uranat-Golſſer mit Brosche(500,-) zu verkauf. D 7, 19, 2 Tx. rechts. Amtl. Bekanntmachungen Ausgabe von Marinaden. Von Donnerstas den 8. April..30 Uhr bis Freitag, den 9. April 1943. 19 Uhr, werden gegen Vorlage der grünen Ausweiskarte zum Bezuse von Eisch- Waren mit den Nr. 69 441 bis 85 000 in den bekannten Fischfachgeschäften so. wie in folgend Leb ittel⸗ und Feinkostgeschäſten Marinaden ausgege- ben: Erich Güth. G 7. 24; Th. Stem- mer⸗- O 2. 10; Herm. Rüttinger. O 7. 16; Peter Kesselring. Ne. Katharinenstr.: W. Schäfer. Wa. Sandhofer Str.; Erw. Schneider. Langerötterstr. 98. August Engel. Erlenstr. 67: Karl Dietrich. Rh. Dän. Tisch 25; E. Schweinturth. Waldparkstr. 8. Zur Ausgabe kommen etwa 125 Kr Marinaden für jeden Ver⸗ sorgunasberechtigten gegen Abstempe- luna des Feldes D der grünen Aus- weiskarten wit den Nr. 69 441—85 000 und Abtrennuna des Abschnittes N 29 der roten und blauen Nährmittelkar- ten 48. Um den Bedürknissen der Be- rufstätigen Rechnung zu tragen. wer⸗ den täslich von 17—19 Uhr Marinaden 2 Bettsiellen mit Feder-Matratzen MB.- Zu verk. G 72.20. 4. St. 2. Gebr. Kinderwagen M 45.—, Hunde- hütte M.- zu verkauf. 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Ehe. Vertrauénsvolle Bildzuschriften unter St 4922. Blondes hübsch. schlk. 21j. Madel aus guter Fam., mit Vermög. u. ersehnt Eheglück. Näheres unter Nr. 1760 durch Erich Möller. Wiesbaden, Delaspéestraße 1. 1 Ehemittler). 1140⁵ Handwerker in den 50er Jahren möchte Dame zwecks sp. Heirat kennenlern. Zuschr. u. St 4897. Gldckliche Heiraten, Land u. Stadt, Einheiraten usw. Erau H. v. Red- Witz, Karlsruhe, Bismarckstr- 55. Eri., sol. Kaufmann u. Landwirt, 60., ohne Anh., aus d. Weinbr., 2, 2. in Rest.-Betrieb tätig. wü. Einheirat in Wirtschaft od. Land- Wirtschakt. Barvermög. u. Grund. besitz vorh. Zuschr. u. St 4902. 35Jjähr. Mann, im Staatsdienst tät. (Keichsbahn), kath., möchte Frau od. Frl. v. 30-35 J. zw. Heirat k. lern. Zuschr. m. Bild u. St 4911. Nahmaschinen, neu od. gebr., mit Fuß- od. Motorantrieb, zu kaufen gesucht. 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UInbehaun, Karls- ruhe, Soſienstraße 120.(8020 Landarbeiter, 34 Jahre, cvangl möchte Mädel vom Lande, auch mit Kind. zwecks Heirat kennen⸗ lernen. Zuschriften unt. St 5274. 1 nicht über 24 Jahre. Zuschriften Beruist. deb. Dame, 40.,.69 gr., alleinsteh., wü. charakterf., geb., Sympath. Herrn in gut. Posit. im Alter v. 40-50 J. zw. spät. Heirat kennenzulernen, Wwr. mit 1, K. schriften m. Bild unt, P St 5198. Osterwunsch! Wünsche die Bek. eines p. Herrn. Bin 20 J. alt,.75 groß, gepül. Aeuß., sonn. Wesen, mit schön. Ausst. u. Verm., gebe gute Hausfrau. Zuschr. u. St 5105. Geschäfts-Empiehlungen Das Spiel beninntl Ohne Training können Sie aktiv mitmachen, nur eines müssen Sie mithringen Zuversicht und Beharrlichkeitl Vielleicht gehen Sie als Erster durchs Ziel; und wenn nicht; dann gibt es noch mittlere und kleinere Preise in großer Anzahl .. in der 9. Deutschen Reichs- lotterie. Spielen Sie mit es kann Ihr Glück sein.— Staatliche Lotterie-Einnahme Dr. Martin. 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Dabei läßt unsere Bilanz. die mit ihrer Zusammenfassurg von fünkviertel Millionen Konten einen gesamtwirtschaftlichen Ouerschnitt gibt. noch keine Herausbilduns einer neuen kreditwirtschafth'chen Linte erkennen. vielmehr Wurde die im Berichtsiahr eingetretene Zunahme der Wirtschaftsausleihungen zum größeren Teil durch Sonderbewegunsen bewirkt. Die Unternehmen haben bei relativ bescheidenen Rückgriffen auf den Kapitalmarkt und noch vorhandenen Bhohen Anzahlungen des Staates in der Mehrzahl ihre Rüstungsaufgaben aus eige- nen Mitteln durchführen können. Eine eindeutigere Gestaltung der bisher noch un- einheitlichen Tendenz in der Kreditwirtschaft dürite im Jahre 43 zu erwarten sein. Unsere Eündenumsätze erhöhten sich auf 192.9 Mrd. RM(179.2 Mrd. RM in 1941). davon entſielen auf Banken und Benkiers 50,1 Mrd. RM(45.5) und auf Nichtbankiers 1428 Mrd. RM(123.). Die Zahl der Kundschaftskonten ohne Eiserne Sparkonten sties von 1 120 300 auf 1 232 700. Im Zuge der allgemeinen Verringeruns der Geschäftsstellen des deutschen Kreditgewerbes schlossen wir im vergangenen Jahre 21 Niederlassungen sowie 24 Stadtdepositenkassen. Die Lesamten fre mden Gelder erhöhten sich in runder Summe von 6111 auf 7027 Mill. RM. Der Zuwachs enthält noch mehrere hundert Mill. RM. die im Januar 1943 für die Hauszin-steverabseltung abgezosen worden sind. Von der Zynahme entſielen 580 Mill. RM(Vi. 901) auf sonstige Gläubiger und 370 Mill. RM(Vi. 270) auf Spareinlagen. In dieser Entwicklung ſindet die einganas er- Wähnte Umlageruns der Geldkapitalbilduns vom gewerblichen zum orivaten Sek⸗ tor deutlichen Ausdruck. Die uns neu zugeſlossenen kremden Gelder und die Erlése aus veräußerten Wertpapierbestanden wurden. soweit sie nicht für die Befriedigung neuer Kredit. ansprüche Verwenduns finden konnten. fast ausschließlich in Schatzwechseln und unverzin-Uchen Schatzanweisungen angelegt. die sich von rund.9 Mrd. RM auf kast 4 Mrd. RM erhöhten; daneben stiegen die Wechselbestände nur geringfügig um 40 auf 886 Mill. RM. Unsere Ende 1941 ausgewiesenen Anleihen und verzins- Uchen Schatzanweisungen des Reiches und der Länder haben sich ebenso wie auch die übrigen Bestände an eisenen Wertpaviéren durch Verkäufe erheblich ermäßist. Die Verringeruns entfällt zum größeren Teil auf die Abstoſlung von — mit kurzen Fälliskeiten, für die am Geldmarkt vege Nachfrage and Die Ausleihungen in Form von Schuldnern und Warenvorschüs⸗ sen stiegen von rund 1150 auf 1402 Mill. RM. also um etwa 22 9. Neben der Ge- Währung von Krediten für die Rüstungswirtschafit konnten wir unsere Mittel vor allem auch im Avslendsgeschäft und für den wirtsch ftlichen Wiederaufbau der neu gewonnenen Gebiete einsetzen. Neu- in Anspruch genommen oder zugesagt Wurden im Verlauf des verichtsiahres 84 491 Kredite(83 365) mit einem Geramt- betrag von 1876.7 Mill. RM(1575.). Innerhalb der Gröſlenklassen der Kredite hat Lich eine weitere Verlagerung zu den Großkrediten vollzogen. die sich't der Zurückziehyns der Wehrmachtanzahlungen im laufdn, Jahr noch fortsetzen dürfte. Nach dem Erwerb eines größeren Postens Creditanstalt-Bankverein Aktien. nach Absabe von Südost-Beteiligungen an unsere Wiener Banktreunde und nach Wertberichtisungen stellt sich der Buchwert unserer Dauernden Beteili⸗ Sungen auf 70 Mill. RM gegen 64 Mill. RM im Voriahr. Unsere ausländischen Beteilisungen baben zufriedenztellend searbeitet. Die Tätinkeit der Deutschen Veberseeischen Bank wurde durch die Entwickluns in Südamerika Weiter stark beeinträchtiat. In unserer Gewinn- undVerlust-Rechnuns traten bei Personal- aufwendunsen und Ausgaben für soziale Zwecke und Pensionen geringfügise Ver- minderungen ein. Eine sfärkere. ebemalls kriegsbedinate Verringerung weisen die Sonstigen Handlunssunkosten mit 14 Mill. RM(16.6) auf. Dagegen erhöhten sich die Steuern und Abgaben von 57 auf 79 Mill. RM: Nachzahlungen. Mehrgewinn⸗ absahe und Hauszin-stenerabgeltungen sind darin nicht enthalten. Die Steigerung Srklärt sich vorwiegend daraus. daß steverfreie Rückstellungen nicht wie im Vopxiahr in cröllerem Umtang sebildet werden konnten und der höhere Körper⸗ Schaftssteversatz zur Auswirkuns selanste. An Zinsen und Diskont werden 131.1 MiIl. RM(87.). an Provisionen und Gebühren 89.5 Mifl. RM(84.6) ausgewiesen. Alle übrisen Erträgnisse wurden wie in den Voriahren für innere Rücklagen be⸗ nutzt.— Die Gesamtbezüse des Vorstandes betrugen einschließlich der Ruhe- gehslter für-ühere Vorstandsmitalieder und Geschäftsinhaber sowie deren Hin- terbliebene 1 776 200 RM. Die festen Bezüge des Aufsichtsrats betrugen 97 500 RM: aus dem Reingewinn steht ihm satzungsgemäß ein Gewinnanteil von 160 000 RM zu. Unserer Gefolaschaft danken wir für ihre vorbehaltlose und ver⸗tändnisvolle Einstelluns auf die Erfordernisse der Zeit. Von unseren männlichen Gefolaschafts- mitsliedern befand sich am Ende des Geschäftsiahres nahezu die Hälfte im Dienste der Wehrmacht. Viele aus unseren Reihen haben ihr Leben in Erfüllung ihrer vaterländischen Pilicht hingexeben. andere erlitten schwere Schäden durch Verwundunsen. Ihnen und den Hinterbliebenen der Gefallenen gilt unzere be⸗ Sonidere Fürsorse. In Uebereinstimmuns mit dem Aufsichtsrat haben wir dem Gewinn des Jahres 1942 einen Betrag von 3 000 000 RM entnommen. den wir einer besonderen Stiftung unter dem Namen„Kriessopferhilfe“ zuführen. Die Stiktuns dient dem Zweck. unseren Kriessopiern und ihren Ansehörigen ein⸗ malise oder dauernde Zuwendungen zu gewähren. Die Verwaltung der Stiftung Wird einem Kuratorium übertragen. an dessen Spitze der Betriebsführer steht und dem drei Mitalieder aus der Gefolaschait angchören. davon ie eines aus der kämpfenden und der Heimattront. ferner eine Frau. die sich im kriesswichtigen Einsatz bewährt hat.— Unsere sonstigen sozialen Hilfswerke sind uiverändert weitergeführt worden. Vom Reingewinn verwendeten wir 5 000 000 RM zur Erh 5 hu na der en e auf 35 000 000 RM und 3 000 000 RM zur Bil- Zünt duna der bereits erw terhilfe“. Von den restlichen 9 760 000 RM erhält der Aufsichtsrat 160 000 Eöl. und es bleiben somit 9 600 000 RM zur Ver⸗ e der Kanpkrersanmkuns Wir schlagen vor. diesen Betrag als Dividende von 6˙ aut das Grundkapital von 160 000 000 RM auszuschütten. Berlin, den 26. März 1943. R Der Voratand der Deutschen Der Vorstand der Deutschen Bank Abs. Bechtokk. v. Halt. Kiehl. Plassmann, Rösler. Rummel. Siopell Wittesmantel Nach dem abschlieſlenden Ergebnis meiner oflichtmäßigen Prüfuna auf Grund der Bücher und der Schriften der Gesellschaft sowie der vom Vorständ, erteilten Aukklärungen und Nachweise entsprechen die Buchführung, der Jahresabschlufl und der Geschäftsbericht. soweit er den Jahresabschluß erläutert, den gesetz- lichen Vorschriften.— Berlin, den 16 März 1943. Karl Fehrmann, Wirtschaftsprüfer. Der Aufsichtsrat der Deutschen Bank Eranz Urbig. Ehrenxorsitzer; Dr., rer pol. Karl Kimmich. Vorsitzer: Hans Oester- Iink. stellvertretender Vorsitzer? Gustav Brecht. Werner Carp. Dr. Wolfgang Dierig. Dr. Dr.Ing. E h. Hugo Eckener. Richard Ereudenberg. Franz Hass- lacher. Hermann Ludwis Fürst von Hatzfeldt. Dr. Hugo Henkel. Dr. rer. vol. R. c. Florian Klöckner. Dr.Ing. E. h. Artur Koenchen. J. U. Dr. Emil Kreibich. Hermann R. Münchmever, Dr.-Ing. E. h. Albert Pietzsch. Pr.Ing. E. h. Günther Quandt. Philipp F. Reemtsma. Dr. Ing. E. h. Wolfgang Reuter, Dr. Ernst Enno Russel. Carl Eduard Herzogvon Sacheen-Coburg und Gotha(ausgeschieden 31. 12. 42), Karl Schirner. Max H. Schmid. Dr. iuf. h. g, Hermann Schmitz. Dr. Erust Schoen von, Wüldenegg. Pr, Phfl. Herfafft öft Sterrtens. Rüdbik Stähl, Dr. Ing. E... Dr. rer. pol. k. c. Emil Georg von Stauss(F 11. 12. 4. Erich Tgahrt. BPrelng. E.., Dr. rer. vol. h. c. Johann P. Vielmetter, D. Pr. jur, Winelm de Garten zu pacht. od. pflegen ges., mögl. Niederkeld od. Nähe Almen Bhok. Angebote unter St 5233. Wer nimmt als Beiladung 1 Bett⸗ stelle mit Rost v. Frankfurt-Süd nach Mh. mit? Frau Elise Kolb. Männheim, Krappmühlstraße 16 Wer hat versehentlich die Akien⸗ mappe einer Studentin im-Zug Stuktgart-Metz Bouee 1.., mitgenommen? Inh. wicht. Ausweispapiere, Gepäckscheine, Brille usw. Abgabe geg. Belchn.: 9085— Rombach, Lothr. 5 gebote unter Nr. 8073. Passiva RM RM Gläubiger 85 a) seitens der Kundschaft- bei Dritten be⸗ nutzte Kredite 64 980 584.61 b) sonstige im In- und Ausland aufzenom- mene Gelder und Kredite 20957 707.02 c) Eimagen deutscher Kreditinstitute. RM 346 662 233,54— d) sonstige Gläubiser RBTT2 6181◻1851 3717 889 368.14 Von der Summe c) + d) entfallen auf 1. jederzeit fällige Gelder RM 3 819 638 209.25 2. feste Gelder u. Gelder auf Kündigung.. RM 1 812 312 862.26 Von 2. werden durch Kündigung od. sind falliag a) innerhalb'7 Tagen.. RM 120 187 567.88 b) darüber hinaus bis zu SS RM 1136 449 125.22 c) darüber hinaus bis zu 12 Menaien RM 535 139 440.53 cc) über 12 Mon. hinaus. RM 20 536 728.63 Verpflichtungen aus der Annahme gezogener und der Ausstellung eigener Wechsel 163 766 167.99 Spareinlagen a) mit gesetzlicher Kündigungsfrist. 960 333 676.81 b) mit besond. vereinbarter Kündigunsstrist 2886824. 1 309 171 385.85 Auk unserem Grundbesitz ruhende, zurzeit nicht ablösbare Hvpothekken 686 167.82 Unerhobene Dividendden 8⁴5⁵ 500.72 Grundkapital. 252„52606„„66„0 160 000 000.— Rücklagen nach 5 11 kWG. a) Gesetzliche Rererve 42500000.— 5 b) Freie Sonderreservkoog. 35000 000.— 77 500 000.— Pensionsrücklage SS— SSS000 8 23 000 000.— Rückstellungen 8 912 904.68 Posten. die der Bechnunesaberenrin dienen 327265 252.52 Reingewinn 9 760 000.— Eisene Ziehungen im Umlauf. RM2 672 677.61 3 Verbindlichkeiten aus Bürasckaften. Wechsel- und Scheckbürgschaften sowie aus Gewähr⸗ leistunesverträgen(§ 131 Abs. 7 des Aktien- lesetzes), denen ein gleich hoher Betrag Bürg- schaftsschuldner gesenübersteht RM 400 739 759.98 Eigene madgeaprengerrpinduebleften aus Bankakzepten RM 4312 000.— 3 aus sonstigen Rediskontierungen. B883222+◻Æ+Q:Eꝑ— ** RM 7 503 776 782.72 In den Passiven sind enthalten: RM Verbindlichkeiten gegenüber Fan nnnfefpgcren„* K 36(405 631.41 Gesamtverpflichtungen nach 8 75 1 KWG. 7192 899 544.59 Gesamtverpflichtungen nach 3 1*„ 5883 728 208.74 Gesamtes haftendes Eigenkapital W 30 11 Abs. SS 237 500 000.— Gewinn- und Verlust-Rechnung am 31. Dezember 1942: Aufwendungen RM RM Personalaufwendungen 75 350 893.51 Ausgaben für soziale Zwecke. Woilkehrtsein, richtungen und Pensionen 16 402 520.60 Sonstige Handlung-unkosten 13 985 602.14 Steuern und ähnliche Abgaben 79 084 459.82 Zuweisung an die Freie Sonderreserve 5 000 000.— Zuweisung an die Kriegsopferhille 3 000 000.— Reingewinnn.260.000. RM I 202 583 476.07 Erträge RxM R Zinsen und Diskont„„ 113 104 136.77 Provisionen und Gebühren 88.429332.30 RRM 202 583 476.07 OFFENE STELILEN ELM-THEATER Für die Arbeitsvorbereitung eines elektrotechn. Großbetriebes Süd- westdeutschl. werden Fertigungs- blaner, Zeitstudien- Ingenieure. Auftragsbearbeiter u. Techniker für die Terminplanung gesucht. Verlangt werd. Kenntn. der mod. Fertigungsverfahren u. des Refa- Systems. Es handelt sich um aus- baufähige Stellungen, die Auf- stiegsmöglichkeiten bieten. Be- werbungen mit Angabe der Frei- gabemöglichkeiten unt. Nr. 5223 Schlossermeister für uns. Si56 ser-, Schmiede-, Dreherei- und Schwelhßerei-Werkstätten i. Land. ort Nähe Mosbach mit etwa 50 Mann Belegschaft per sofort in Dauerstellung gesucht. Angeb. mit Angabe der bisher. Tätigkeit unter Nr. 7838. Für Arbeitsvoxbereitung ein. Meß- Werkzeugfabrik werd. Fertigungs Planer, Zeitstudien-Ingenieure u. Techniker gesucht. Kenntn. mod. Fertigungsmethoden u. Refa er- forderlich. 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