3 delsſchiffahrt bisher Erſcheint wöchentl 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. Trägerlohn, in unſeren Seſchäftsſtellen abgeholt 1,70 Mk., durch die Poſt.70 Mi. Beſtellgeld Abholſtellen: Waldhofſtr. 12. Kronprinzenſtr. 42. Schwet⸗ iſcherſtr. 1, Le 55, W Oppauer Str. 8, ſt. 25. f. d. kolgend. Monat erfolgen zuzügl 42 P/ zinger Str 44. Meerfeldſtr. 18 f Se Freiburger Str. 1 Abbeſtell. mülſen bis ſpäteſ 1,70 Mk. 8 10 W Feines i e Neue Mannheimer Seitu Mannheimer Neues Tageblatt Gutelpreie 10 v. nzeigenpreiſe: 22 mmm breite Millimeterzeile 14 Pſg., 68 mm breite millimeterzeile 78 Pig. F— die Anzeigen⸗Preisli nerlei Nachlatz gewährt. Keine Gewähr für—*3 en in beſtimmten—— an beſtimmten Plätzen und für fernmündlich erteilte f tundpreiſe— ür Familienanzeigen ermätzigte Konkurſen wird e Nr. 14. Bel Zwan 04 0 annheint träge. Gerichtsſtand Donnerstag, 8. April 1943 Aänb. Berlin, 7. April. Mit den Erfolgen der erſten Tage des Monats April ſind die durch unſere Kriegs⸗ marine und Luftwafſe der feindlichen Han⸗ ugefügten Verluſte auf 25 864 000 BRT geſtiegen. Allein unſeren UBooten fielen bisher 17 135 400 BRT zum Opfer und den Ueberwaſſerſtreitkräf⸗ ien weitere 3 3942275 BRT, während die Luftwafſe 5 903 600 BRT feindlichen Schiffs⸗ raums vernichtete. „Heugerster Ernst der loge àuf See“ 34 3 UAnb. Genf, 8. April, Unter der Ueberſchrift„Das Dilemma der Geheimhaltung“ äußert ſich Lord Hankey, verſchiedentlich, und insbeſon⸗ dere während des Weltkrieges 1914/18 Mit⸗ glied des Reichsverteidigungsausſchuſſes und noch 1940 Mitglied der britiſchen Re⸗ gierung als Kanzler des Herzogtums Lan⸗ ceſter, in der Londoner Wochenzeitſchrift „Sunday Times“ vom 4. April zur Frage der Veröffentlichung oder Geheimhaltung der britiſchen Schiffsverluſte. Diejenigen, Nach zweijähriger Frontdienstzeit kehrt eines der erfolgreichsten deutschen Unterseeboote in die Heimat zurück, Stolz trägt es die Gesamtversenkungsziffer am Turm.(PK.-Aufnahme: —3 70 Kriegsberichter Wenig, Atl.,.) die ſich für die Geheimhaltung ausſprächen, begründeten das mit dem Hinweis, man dürfe dem Geaner keine für ihn wertvollen Informationen in die Hände ſpielen. Da⸗ gegen ſei aber geltend zu machen, daß die Bekanntgabe von Geſamtverluſten. die ſich auf einige Jahre und weiter zurückliegende Zeit bezögen, den Achſengegnern nichts ſchade und dem Feind nichts nütze. Das einzige, was den Gegner intereſſiere, ſei gum Beiſpiel, ob ſeine U⸗Boot⸗Kampagne Erfola habe. Hierüber unterrichteten ihn aber beſtimmt ſeine eigenen UBoot⸗Kom⸗ mandanten ſehr ausführlich. Deshalb tue die Regierung in jedem Falle gut daran, ſo meint Lord Hankey, wenn ſie das Volk über den äußerſten Ernſt der Lage auf See nicht im unklaren laſſe. Deutsche Hilfe für die Antwerpener Opfer Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1,—6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 249 51 Poſtſche⸗Konto: Karlsruhe Rummer 175 90— Drahtanſchrift: Remazeit Mannheim U. Boote Wegbereite des Biege Bieſcklagen Daß alle engliſchen Spekulationen über Maßnahmen und Methoden, den verheeren⸗ den Schiffsraumverluſten durch die Achſen⸗ U⸗Boote zu ſteuern, zwecklos ſind, wenn es nicht endͤgültig gelingt, die drohende Lebens⸗ gefahr des U⸗Boot⸗Krieges von England ab⸗ zuwehren, beſtfätigt der Leitartikel der Lon⸗ doner„Times“, der„als dringendſte Notwendigkeit der britiſchen Nation den Einſatz aller ihrer Kräfte gegen den UBoot⸗ Krieg bezeichnet. Alle militäriſchen Pläne Englands aund der Vereinigten Staaten werden durch den U⸗Boot⸗Krieg beſtimmt, der jede militäriſche General⸗ aktion unterbindet“. Usd brauchen 80000 Seeleute dub. Stockholm, 8. April. „In den Vereinigtn Staaten ſieht man ſich hinſichtlich der Bemannung der neugebauten Schiſfe ernſthaften Schwierigkeiten gegen⸗ die ſtarhſte Broſche in die Kriegsfront der Gegner über. Der Londoner„Daily Telegraph“ zitiert einen Bericht des Neuyorker„Wall⸗ ſtreet Journal“, in dem es heißt, daß im Laufe dieſes Jahres 80 000 Seeleute neu in die Handelsmarine auf⸗ genommen werden müßten. Beſonders groß ſei der Mangel an Ingenieursoffi⸗ zieren, ſo daß die Ausbildungszeit für dieſe auf die Hälfte herabgeſetzt worden iſt. Um die Matroſen anzulocken, die angeſichts der hohen Verſenkungsziffern durch deutſche U⸗Boote keine Luſt verſpüren, ihr Leben aufs Spiel zu ſetzen, iſt die Beſoldung ſtark erhöht worden. Während für Küſtenfahrten eine Zulage von 40 v.., für Ueberſee⸗ fahrten von 100 v. H. gezahlt wird, erhält jedes Beſatzungsmitglied für eine Fohrt in den Südpazifik, ins Mittelmeer oder nach Murmanſk eine weitere Zulage von 25 Schilling je Tag. Wenn das Schiff während eines Luftangriffs in einem Hafen liegt, werden außerdem zuſätzlich 31 Pſd. gezahlt, auch wenn das Schiff nicht beſchädigt wurde. 154. Jahrgang—Nu m mer 97 Die Lehre von Antwerpen * Mannheim, 8. April. Mitten am Tage greifen engliſche und amerikaniſche Flieger die niederländiſche Stadt Rotterdam an, werfen große Teile der Innenſtadt in Trümmer— ſoweit ſie durch das als militäriſche Notwendigkeit veſtlos gerechtfertigte Bombardement der deutſchen Luftwaffe im Mai 1940 nicht ohne⸗ hin in Mitleidenſchaft gezogen iſt— und bringen zahlreichen Holländern einen ent⸗ ſetzlichen Tod und nicht minder entſetzliche Verletzungen. Am ſtrahlenden Mittag des erſten wirk⸗ lichen Frühlingsſonntags erſcheinen USA⸗ Bomber über Paris, laden die fürchter⸗ liche Laſt ihrer Bomben über die Wohn⸗ viertel der Pariſer Bannmeile ab, werfen 250 Wohnhäuſer reſtlos in Trümmer, be⸗ ſchädigen 800 weitere ſchwerſtens und neh⸗ men ſich, wie es ſcheinen mag, aus purem Vergnügen die weltbekannte Rennbahn von Longchamps, auf der gerade zur Stunde des Angriſſs das erſte Rennen der Saiſon ſtar⸗ tet, zum Ziel. Als ſie den Weg zum Kanal zuvückſuchen, laſſen ſie 411 Tote und einen Sonntag zurück, deſſen ſtrahlende Helle ſich in dumpfes Grauen verwandelt hat. Zwei Tage ſpäter iſt Antwerpen an der Reihe, die wichtigſte Stadt des dritten kontinentalen Bundesgenoſſen, der 1940 Erbitterte Abwehrschlacht in Tunesien Durchbruchsversuche aufgehalten, neue Stellungen planmägig bezogen/ Un der Osttront im allgemeinen Ruhe (Funkmeldung der NM3.) + Führerhauptquartier, 8. April. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: An der Oſtfront herrſchte im all⸗ gemeinen Ruhe. Einzelne feindliche Angriffe am Kuban⸗Brückenkopf und 22 mittleren Donez wurden abge⸗ —3 5 An der tuneſiſchen Südfront leiſten deutſche und italieniſche Truppen dem mit großer Ueberlegenheit angrei⸗ ſenden Feind zähen Widerſtand. Durch⸗ 8 feindliche Panzerkräfte wur⸗ u in erbitterten Kämpfen zum Stehen gebracht und Umfaſſungsverſuche ver⸗ eitelt. Neue Stellungen wurden plan⸗ mäßig bezogen. Im mittleren und nördlichen Frontabſchnitt ſcheiterten mehrere feindliche Vorſtöße verluſtreich für den Gegner. Schnelle deutſche Kampfflugzenge griffen am geſtrigen Tage kriegswichtige iele auf der Inſel Wight und an der engliſchen Südoſtküſte an. Elchenlaub für Oberteldwebel Anb. Berlin, 7. April. Der Führer verlieh am 6. April das Eichenlaub zum Ritterkrenz des Eiſernen Kreuzes an: Oberſeldwebel Rudolf Schle e, Zugführer in einem Gebirgsjägerbatl., als 222. Soldaten der deutſchen Wehrmacht. Der Führer ſandte ihm nachſtehendes Telegramm: Amerikanisch-sowietische Verbrüderung Eine UsA-Vereinigung zur.Stärkung der Freundschatt mit der Sowietunion“ EP. Liſſabon, 8. April. Die Gründung eines„Nationalrates für nordamerikaniſch⸗ſowjetiſche Freundſchaft“ wurde in den USA offiziell bekanntgege⸗ ben. Der Verein ſoll „dem beſſeren Verſtändnis und der Stär⸗ kung der freundſchaftlichen Beziehungen zwiſchen den USA und der Sowietunion als weſentliche Vorausſetzung jür den Sieg und die Schaffung einer weltweiten Demokratie zur Sicherung eines dauern⸗ den Friedens“ dienen, heißt es in echt yankeehaft überheb⸗ lichem Ton. Vorſitzender iſt ein gewiſſer Dr. Corliſh Lamont, ſtellvertretender Vor⸗ ſitzender Ralph Barton Perry, ſeines Zei⸗ chens Profeſſor der Philoſophie an der Harvard⸗Univerſität. Von„prominenten“ Mitaliedern des Vereins ſeien genannt der USA Innenminiſter Harold D. Ickes, der Filmjude Charles Chaplin, der nicht minder berüchtigte Profeſſor Albert Ein⸗ ſtein, ferner der frühere USA⸗Botſchaf⸗ ter in Moskau, Joſeph E. Davis, verſchie⸗ dene Senatoren, Gewerkſchaftler, und zu⸗ letzt, aber nicht zum wenigſten, einige Schauſpieler. Der Vorſitzende, Dr. Lamont, bezeichnete als Programm des Vereins, dem USA⸗ Volk„zuverläſſige Informationen über alle Lebensbedinaungen in der Sowietunion zu⸗ aänglich zu anachen, um ihm, nämlich dem USA⸗Volk, eine Möglichkeit zu geben, ſeine Bewunderung für den ſowietiſchen Verbün⸗ deten auszudrücken.“ due Beerdigungsteienichkeiten in Paris eine entschlossene Demonstration gegen die angelsächsischen Mordbrenner EP. Brüſſel, 8. April. 10 Millionen belgiſche Franken wurden zur Linderung der erſten Not für die durch den engliſch⸗nordamerikaniſchen Terrorangriff auf Antwerpen beſchädigten Belgier im Na⸗ men des deutſchen Militärbefehlshabers in — und Nordfrankreich, General von enhauſen, dem Oberbürgermeiſter von ntwerpen zur Verfügung geſtellt. Der Militärbefehlshaber und der Militärver⸗ waltungschef beſichtigten die zerſtörten Stadtteile. ⸗Sie ſprachen dem Antwerpener Oberbürgermeiſter ihr Beileid für die gro⸗ ßen Verluſte der Bürgerſchaft von Antwer⸗ aus. Desgleichen waren im Laufe des geſtri⸗ — Tages in den vernichteten Stadtteilen utwerpens der Generalſekretär des belgi⸗ ſchen Innenminiſteriums, der Leiter des flämiſchen Einheitsverbandes Dr. Elias, Kar⸗ dinal von Roſye aus Mecheln, der General⸗ delegierte für Arbeit Dr. Wouters und der Direktor der Union der Hand⸗ und Geiſtes⸗ arbeiter Delvo, der jeder bombengeſchädig⸗ ten Arbeiterfamilie, die Mitglied der Union iſt, eine Hilſe von 1500 belgiſchen Franken in Ausſicht ſtellte. Die Beisetzung der Pariser Opfer EP. Paris, 8. April. Die Opfer des engliſch⸗nordamerika⸗ iſchen Luftangiriffs auf Paris und Longs⸗ champ wurden am Mittwoch beigeſetzt. Vor der ſchwarzverhangenen Bürgermeiſterei eines Pariſer Stadtbezirkes, wo berittene republikaniſche Garde Spalier bildete und wo in langen Reihen die blumenbedeckten 150 Särge aufgebahrt waren— die Geſamt⸗ zahl der Toten iſt inzwiſchen auf 411 an⸗ gewachſen— fand in Anweſenheit von Hunderten von Angehörigen der Toten der feierliche Trauergottesdienſt ſtatt, der von Kardinalerzbiſchof Suhard zelebriert wurde. Der Trauerfeier wohnten u. a. bei: General Beard als Vertreter des Marſchalls Pétain, die Gattin des Marſchalls Pétain, Finanz⸗ miniſter Pierre Cathala als Vertreter des Miniſterpräſidenten Pierre Laval, ferner die übrigen in Paris anweſenden Miniſter, Botſchafter Fernand de Brinon, Vertreter der Wehrmacht mit dem Stadtkommandan⸗ ten von Paris, Generalleutnant Schaum⸗ burg an der Spitze, die Vertreter der deut⸗ ſchen Botſchaft mit dem Geſandten Schleier, dex italieniſche Botſchafter Gino Buti, der Seine⸗Präfekt und der Polizeipräfekt von Paris. Kardinal Suhard ſagte in ſeiner Anſprache u..:„Ich habe als Erzbiſchof die Pflicht, zu ſagen, daß das Leben der Ange⸗ Hörigen der Zivilbevölkerung eine heilige Soche iſt. Wer dieſes unſchuldige Leben angreift, belädt ſich mit ſchwerer Vevant⸗ wortlichkeit. Man ſagt: Das iſt der Krieg. Das iſt richtig, der Krieg iſt eine furchibare Wirklichkeit. aber auch ſeine Pflichten. Die Gerechtigkeit wird niemals zulaſſen, daß die Kriegsziele auf Koſten unſchuldiger Opfer verwirklicht werden.“ Nach dem Kardinal ergriff Cathala als Vertreter der Regierung das Wort:. „Die Flugzeuge, die im Sommer 1940 wäh⸗ rend der Schlachten vom Himmel Frank⸗ reichs ferngeblieben waren, ſind jetzt wieder⸗ gekommen, um ihre todͤbringenden Bomben abzuwerfen. Ganz Frankreich nimmt an dem Schmerz um die Opfer dieſer Luft⸗ angriffe auf die Zivilbevölkerung teil.“ Da⸗ bei ſchloß der Miniſter auch die Toten von Antwerpen, wie des ganzen eu ropäiſchen Kontinents, die dieſelben Prüfungen er⸗ leiden müſſen, in ſeine Worte ein. Der Miniſter ſchloß mit den Worten:„Dem Tode gegenüber kann die Pflicht der Völker, die ſtark bleiben wollen, nur die eine ſein, aus⸗ zuhalten und durch die größte Ruhe zu be⸗ weiſen, daß ſelbſt der barbaxiſchſte Angriff ſie nicht erſchrecken kann. Die Bevölkerung wird ihre gerade Linie bewahren, denn es gibt kein Haus in Frankreich, das nicht morgen Gegenſtand eines ſolchen Ueberfalls ſein könnte. Die Gefahr iſt vor der Tür. Es iſt höchſte Zeit, daß ſich Frankreich um ſeine leitenden Männer ſchart.“ „Nach Beendigung der Feier wurden die —— dem benachbarten Friedhof über⸗ Ul* Der Krieg hat ſeine Rechte, ein „In dankbarer Würdigung Ihres helden⸗ haften Einſatzes im Kampſ für die Zukunft unſeres Volkes verleihe ich Ihnen als 222. Soldaten das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes. gez. Adolf Hitler.“ Der italienische Wehrmachtsbericht (Funkmeldung der NM3.) + Rom, 8. April. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Donnerstag hat ſolgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: In Tuneſien ſtellen ſich die Streit⸗ kräſte der Achſe in hartem Verteidigungs⸗ kampf dem ſtarken Anſturm des Feindes, der ſich auch auf den nördlichen Sektor der Frout ausgedehnt hat, da3 entgegen. Die Schlacht Kbe weiter. talieniſche und deutſche Jäger ſchoſſen im Luftkampf acht Flugzeuge ab. Geſtern Nachmittag warſen ſeindliche vier⸗ motorige Flugzenge Spreng⸗ und Brand⸗ bomben auf Palermo, wo an einigen Ge⸗ bäuden in den Außenbezirken unbedentende Schäden angerichtet wurden. Zwei Flug⸗ zeuge wurden, eineg von unſeren Jägern und das andere von der Bodenabwehr, abge⸗ ſchoſſen und ſtürzten in der Nähe von Cay Galbo und Mongerbino ins Meer. Wie steht es in Burma!? Orahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 8. April. Die britiſche Zeitſchrift„Statesman“ ſordert jetzt energiſch Aufklärung über die Lage an der Burmafront. Die Zeitſchrift areift die britiſch⸗indiſche Regierung und das britiſche Oberkommando in Indien wegen der unzureichenden Bericht⸗ erſtattung an.„Die Zeit iſt gekom⸗ men, wo wir das Recht haben, einmal zu erfahren, wie es eigentlich mit den Land⸗ operationen an der Araka⸗Front in Burma ſteht. In den letzten Monaten, als die Ja⸗ paner die Initiative an ſich riſſen, wurde zuletzt von ſchweren Kämpfen berichtet ſo⸗ wie von notwendigen Rückzügen unſerer Truppen; doch dann trat eiſiges Schweigen Das Verlangen der Zeitſchrift nach Un⸗ terrichtung iſt auch beſonders deshalb be⸗ achtlich, weil vor nicht allzulanger Zeit über die Burmafront ähnlich wie über an⸗ dere Kriegsſchauplätze im pazifiſchen Raum in der enaliſchen Preſſe Siegesmeldungen zu leſen waren. Die Ausſührungen von „Statesman“ zeigen zur Genüge, daß dieſe Meldungen nur agitatoriſche Bedeutung hatten und zur Beruhigung der britiſchen Oeffentlichkeit beſtimmt waren. lapanische Siegesmeldungen Funkmeldung der NMZ. + Tokio, 8. April. Die Verlautbarung des Kaiſerlichen Hauptquartiers über den Sieg an der in⸗ diſch⸗burmeſiſchen Grenze hat ſolgenden Wortlaut: „Verbände der japaniſchen Armee, die ſeit der zweiten Hälfte des Dezember vergan⸗ genen Jahres im Gebiet nördlich Akyab in der Nähe der indiſch⸗burmeſiſchen Grenze gegen zwei britiſch⸗indiſche Diviſionen ope⸗ rierten, nahmen Anfang März die Offen⸗ ſive wieder auf und griſfen im Verlaufe einer großangelegten Einkreiſungsoperation die Hauptſtreitmacht des Feindes längs des Mayu⸗Fluſſes an und vernichteten ſie. Die japaniſchen Streitkräfte ſäubern jetzt das Gebiet vom Feinde.“ für England gefochten hot. Hier iſt das Er⸗ gebnis noch viel grauenhafter als in Paris. Nicht einmal eine Viertelſtunde lang dauerte der Angriff, aber als er vorüber war, hatte er 2700 Tote gefordert, darunter 250 Schulkinder. Auch hier hatte der An⸗ griff, wenn er ſchon wirklich angeblichen militäriſchen Objekten gegolten haben ſollte, ſo jedenfalls ausſchließlich die zivile Bevöl⸗ kerung, einer längſt aus dem Kriege aus⸗ geſchiedenen Nation getroffen. Einer Nation, wie hinzugefügt werden muß, die die Engländer und Amerikaner heute noch als ihre Freunde und ihre Ver⸗ bündete reklamieren; eine Nation, die nicht anders als die holländiſche und die fran⸗ zöſiſche, in den dunklen Stunden des eng⸗ liſchen Schickſals im Jahre 1940 ſich mit ihrem Leib und Leben vor England geſtellt hatte; eine Nation, deren tapferem Einſatz es England nicht zuletzt zu verdanken hatte, wenn es noch Zeit genug gewann, den Kopf aus der tödlichen Schlinge zu ziehen. Man weiß, daß die Geſchichte blutige Ironien liebt. manchmal ſo blutige, daß einen ein Grauen über ihre hohnvolle Er⸗ barmungsloſiakeit anfallen möchte. Aber eine blutigere, entſetzlichere hat ſie ſich noch nichtgeleiſtet. Hier ſtehen drei Nationen, Frankreich, Belgien, Holland: alle drei hatten mit dem Kriege. der 1939 ausbrach, nichts zu tun. Er be⸗ rührte nicht im gerinaſten auch nur eine ihrer lebenswichtigen Intereſſen, er ging ſie nichts an und ſie gingen ihn nichts an. Und trotzdem aingen ſie in den Krieg, un⸗ mutigen Herzens, aber bereit, zu dem Worte zu ſtehen, das ihnen Enaland abge⸗ drängt hatte. England zuliebe und Eng⸗ land zunutze marſchierten ſie. Um Eng⸗ land gefällig zu ſein, waren ſie bereit, die Leere auszufüllen, die ſich zwiſchen dem mächtigen kontinentalen Deutſchland und der zitternden engliſchen Inſel hinzog: es war der ſelbſtmörderiſchſte und auſopferndſte Dienſt, der jemals einer Nation von einer anderen geleiſtet wurde. Es war auch der ſchlechtbezahlteſte: Eng⸗ land ließ alle drei Staaten mehr oder min ⸗ der allein kämpfen. Man braucht nur in den Akten des franzöſiſchen Zuſ ammenbruchs nachzuleſen, wie der engliſche Oberbefehls⸗ haber ohne ſich um die Befehle des ihm überſtellten franzöſiſchen Generaliſſimus zu kümmern, nach der Schlacht im Artois ſtatt den verzweifelt kämpfenden Franzoſen nach Süden zu Hilfe zu eilen, ſchleunigſt nach Weſten zur Küſte abbog, oder wie flehentlich Reynaud um den Einſatz der engliſchen Luftwaffe bat und wie zuniſch ihm Churchill antwortete, er halte es für zweckmäßiger die engliſche Luftwaffe in Enaland zurückzubehalten. Mitten im Kampf bereits wurden ſie ſo verraten; aber unmittelbar nach dem Kampf bereits wandelte ſich der Verrat zum offenen Mord Englands an den gleichen Verbündeten, die im Dienſt Enaland wehr⸗ los geworden waren. Oran, Dakar. Sy⸗ rien, Madagaskar, Nordafrika und jetzt die Bombardements von Paris, Rotterdam und Antwerpen: das ſind echt engliſche Quittungen für treu geleiſtete Dienſte. Wir wollen an das Unglück, das das franzöſiſche, belgiſche, holländiſche Volk ge⸗ troffen hat, nicht politiſche Spekulationen knüpfen: das menſchliche Mitgefühl. das wir mit den Opfern dieſer ſchandbaren Ueber⸗ fälle haben, iſtſt aufrichtig und ehrlich. Aber, die Frage muß erlaubt ſein und darf ge⸗ ſtellt werden: Haben Frankreich, Bel⸗ gien und Holland nun heute eigentlich begriffen, um was es ſich für ſie handelt, was engliſche Freundſchaft für ſie bedeutet und wohin ſie der einfache Selbſterhaltungstrieb der eigenen Nation ſühren muß?! Frankreich, Belgien und Holland gehören alle drei zu Europa, aber ſie haben ſich weder deſſen in ihrer Geſchichte ſonderlich erinnert, noch ſich die fürchter⸗ lichen Folgen ihres Abfalls von Eurvpa ſonderlich zu Herzen genommen. Alle muti⸗ gen Anſätze zu einer Neuorientierung, die in den drei Ländern nach der Niederlage von 1940 ſich gezeigt und die offizielle Hal⸗ tung dieſer drei Länder wieder zu Europa zurückgezwungen haben, haben die Maſſe der antideutſchen und europafeindlichen Ge⸗ fühle nicht zu bewegen und zu erſchüttern vermocht. Geſchlagen vom Unglück verbiſ⸗ ſen ſie ſich auch in ihr Unglück: in die gei⸗ ſtige Hörigkeit gegenüber jenem England, dem ſie den Untergang ihrer nationalen Selbſtändigkeit und Größe zu verdanken haben. Wir Deutſche haben dieſe Tatſache, dieſe Verhärtung von Herzen und Geſin⸗ nungen wohl bemerkt und genau beobachtet — aber es lag nicht an uns, die anderen zur Liebe zu uns zu zwingen; wir be⸗ gnügten uns dafür zu ſorgen, daß ihre Liebe für unſere Gegner uns nicht ſchadete. Nun ſind die Bomben ihrer amerika⸗ niſchen und engliſchen Freunde in ihren Schulen und Gotteshäuſern krepiert; nun ————2 —————————— — e eeeeeee ————— 1 4 1 9 8 ſtehen ehemalige franzöſiſche. belgiſche, hol⸗ ländiſche Soldaten, die für Enaland gegen uns gekämpft haben, an den Bahren ihrer Kinder, die von den gleichen Engländern gemordet worden ſind: wird dieſer Ruf des Schreckens jetzt bis an die Geſinnung und an das Gewiſſen dieſer Nationen dringen? Werden die Marodeure der enaliſchen Luft⸗ waſſe das ſertigbringen, was die Beſten dieſer Nationen vergeblich verſucht haben: dieſe Nationen in ihrer Geſamtheit und in aufrichtiger Entſchloſſenheit zum neuen Europa hinzuführen?! Wir wiſſen eg nicht, aber wir könnten uns denken, daß im Feuer dieſer lodernden Brände manches Eis um manches Herz geſchmolzen iſt und aus den Trümmern ſo mancher Heimſtätte jener Be⸗ griff der europäiſchen Schickſalsgemeinſchaft auſerſtanden iſt, der in ſo wenigen Herzen jener Nationen bisher eine wirkliche Heim⸗ ſtatt gehabt hat. Wir wiſſen es, wie geſaat. nicht; wir ſind auch nicht Zyniker genug, um in den ſondern nur der imperialismus. Morgenthaus Plan verboten ſein ſoll, würde ROMAN VBOO SASorTE KAUFEMANN ſchamloſen Ueberfällen engliſcher und ame⸗ rikaniſcher Bomber auf franzbſiſche Frauen und Kinder einen unbeabſichtigten Er⸗ ziehungsverſuch zu europäiſchem Denken und europäiſcher Verantwortung zu ſehen: die politiſchen Folgerungen aus ſolcher Tat zu ziehen überlaſſen wir den anderen. Aber wie im Kriege jedes menſchliche Unglück mit in Politiſche hinab⸗ oder hinaufgeriſſen wird, ſo wird auch dieſes menſchliche Un⸗ glück, unter dem Paris und Antwergen ſich heute beugen, eines Tages umſomehr als ein politiſches Faktum von Bedeutung und Tragweite ſich erweiſen, als es wirklich nicht die harte Notwendigkeit des Krieges, unmenſchliche Sinn von Leuten heraufgeführt hat, die im blutigen Handwerk des Krieges nur die Gelegenheit z noch blutigeren Verbrechen ſehen! Dr. A. W. Der Großmuſti beſuchte Kroatien. Der Groß⸗ mufti von Jeruſalem hat kürzlich Kroatien be⸗ ſucht. Er iſt überall-von der mobammedaniſchen Bevölkerung äußerſt herzlich begrüßt woroden. Coldherrschaft Washington zwingt churchill Zur Desavouierung de Caulles Der englische Premier mun öffentlich sein Einverständnis mit der Absage kisenhowers au de daulle erklãren Dieſe Erklärung Churchills und die Fornt ihrer Verbffentlichung zeigt deutlicher als alles andere, wie tief die Aktien de Gaulles Hrahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 8. April. Als General Eiſenhower de Gaulle ge⸗ beten hatte, von ſeiner Reiſe nach Algier Abſtand zu nehmen, hatte der ſogenannte „Nationalausſchuß“ ein Kommuniqué ver⸗ öffentlicht, in dem mehr oder minder deut⸗ lich das mißbilligende Erſtaunen über die Einmiſchung Eiſenhowers ausgedrückt wor⸗ den war. Eden, ſo hieß es dann ſpäter in Liner inoffiziellen Information aus Lon⸗ don, habe mit de Gaulle geſprochen und ihm auseinandergeſetzt. daß der Entſchluß Eiſen⸗ howers im vollen ⸗Einverſtändnis mit der britiſchen Regierung ergangen ſei. Schwe⸗ diſche Korreſpondenten in London fügten hinzu, daß in London von dieſer Entwick⸗ lung nur die Gaulliſten, nicht aber die bri⸗ tiſchen politiſchen Kreiſe überraſcht gewe⸗ ſen ſeien, und daß de Gaulles Beziehun⸗ gen zum amerikaniſchen Außenminiſterium ſich in den letzten Tagen verſchlechtert hät⸗ ten. Eine Erklärung Hulls, daß ihm von der Entſcheidung Eiſenhowers offiztell nichts bekannt ſei, konnte auf dieſem Hinter⸗ arund nur bedeuten, daß Hull die Fiktion anerkennen wollte, wonach Eiſenhower in ſeiner Eigenſchaft als militäriſcher Ober⸗ befehlshaber gehandelt habe und ſeine Ent⸗ ſcheidung daher nicht in den Kompetenz⸗ bereich des Außenmintſteriums falle. Vorgeſtern tauchten dann in London— vor allem wohl aus dem gaulliſtiſchen Lager — Gerüchte auf, die von einer plötzlichen Wendung zum Beſſeren und ſogar von einer trotz allem bevorſtehenden Reiſe de Gaulles wiſſen wollten. Dies war ofſenbar der Anlaß, daßz Chur⸗ chill geſtern uun in aller Form eine Er⸗ klärung abgab, wonach er die gauze Zeit üher 168 mit Eiſenhower in vollem Einver⸗ ſtändui habe, um de Gaulle vou ſeiner Reiſe„während der kritiſchen Phaſe der E t in Tuneſien“, die die gange Auſmerkſamkeit der alliierten Ober⸗ — shäber in Auſpruch nehme, abzu⸗ en. Weltherrschaft! 30 steit es sicn wenigstens det amerikanische finanzminister biorgenthau vor Drahtbericht unſeres Korreſpondenten 83——Liſſabon, 8. April. Die Goldpläue des amerikaniſchen Fi⸗ nanzſekretärs Morgenthau haben das Problem der nachkriegszeitlichen Wäh⸗ rungspolitik in den Borbergrund des * der engliſchen Handels⸗ und inanzkreiſe gerückt. Die Londoner Eity iſt durch die Ablehnung des Währungs⸗ planes von Keynes ſeitens der Vereinis⸗ ten Staaten ſtark beunruhigt und er⸗ örtert voller Sorge die Währungsricht⸗ linien des UsA⸗Schatzamtes, die den amerikaniſchen Führungsauſpruch auf wirtſchaftliches Gebiet ausdehnen und ſich als ein Machtmittel zur Verwirklichung der Rooſeveltſchen Weltbeherrſchungs⸗ pläne herausſtellen. In der von Morgenthau geplanten all⸗ gemeinen Wiedereinführuna des Gold⸗ ſtandards liegt der Kern des Dollar⸗ Unter Ausnutzung der drei Viertel des monetären Golbbeſtandes der Welt, über die die Vereinigten Staa⸗ ten verfügen, will Wallſtreet künftig das Ausmaß der wirtſchaftlichen und induſtriel⸗ len Entwicklung aller Länder des Erdballes beſtimmen, das heißt, die ganze Welt ein⸗ ſchließlich des britiſchen Empires ſoll Liefe⸗ rant von Rohſtoffen und billiger Arbeits⸗ kräfte im Dienſt des amerikaniſchen Fi⸗ nanzkapitals werden. Die Länder würden damit zu Koſtgängern des jüdiſch⸗amerika⸗ —9 7 Kapitals herabgewürdiat werden. Dabei ſind territoriale Grenzen und natio⸗ nale Souveränitäten dem Dollarimperia⸗ lismus unintereſſant und durchweg Fragen zweiter Ordnung. Die Wallſtreetgewaltigen wollen durch ihr wirtſchaftliches Ueberge⸗ wicht die Selbſtändigkeit und Freiheit der Völker mit dem Goldhebel ausheben. Da die Abwertung nationaler Währungen nach auch' die Ausfuhr und deren Preiſe von den Amerikanern kontrolliert werden. Der Gedanke, daß der amerikaniſche Großkapi⸗ talismus ſich der Form nationaler Wirt⸗ ſchaftsgeſellſchaften, die dem Lande ange⸗ hören, bedienen würde, ändert an dex Tat⸗ ſache nichts, daß die praktiſche Macht in den Händen der Amerikaner liegen würde. Das iſt der Sinn des internationalen C Währungsplanes von US⸗Amerika, durch den Wallſtreet das Wirtſchaftsleben der an⸗ geſchloſſenen Länder zu diktieren und zu kontrollieren beabſichtigt. Daß auch Eng⸗ land ſich dem Goldmarkt der Vexeinigten Staaten beugen ſoll, das will der City noch nicht in den Sinn. deren Aktieninhaber durch ſeit der Caſablauca⸗Konferenz, auf der Rooſevelt auch in dieſer Beziehung ſeinen * voll durchſetzen konnten, geſunken ſind. 3 Gleichzeitig meldete geſtern abend der Rundfunk von Algter, daß der Gouverneur von Malta, General Lord Gort, ſich Hach Algier begeben habe, um Giraud zu beſuchen. Wenn der Befehlshaber eines im Rahmen der britiſchen Mittelmeerkriegs⸗ Wem sollen sie in führung wichtigſten Militärdiſtriktes ſich zu einer Zeit, wo de Gaulle ein Beſuch unter⸗ ſagt wird, zu Giraud begibt, ſo zeigt auch dies die Hoffnungsloſigkeit der Poſition de Gaulles. Oo dieſer ſelbſt jetzt endlich zu der gleichen Erkennt⸗ nis kommt, muß freilich bezweifelt werden, da de Gaulle in den letzten Wochen und Mo⸗ naten einen derartigen Mangel an politi⸗ ſchem Gefühl verraten hat, daß er in voller Verkennuna ſeiner Lage fortgeſetzt offizielle Desavouierungen provoztert hat, wie ſie geſtern wieder durch Churchill erfolgte. Zukunft gehören? churchit muß den Besitzern der englüschen Flugzeugtabriken Garantien geben Drahtbericht unſetes Korreſpondenten * Stockholm, 8. April.* Die Uebernahme der Verwaltung ver⸗ ſchiedener enaliſcher Flugzeugwerke durch die Regierung hat insbeſondere in konſer⸗ vativen Kreiſen eine erhebliche Unruhe her⸗ vorgerufen, wo man ſich bereits von dem Alpdruck ſozialiſtiſcher Pläne bedroht fühlt. Obwohl die Behandlung des Beveridgepla⸗ nes durch die Regierung Befürchtungen dieſer Art hätte hinreichend zerſtreuen müſſen, hat es Churchill doch noch für notwendig gehalten, ein übriges zu tun. So gab er denn geſtern die Erklärung ab, daß die Regierung nicht an eine Verſtaat⸗ lichung der zivilen oder militäriſchen Flugzeugtnönſtrie denke. Er verſicherte, daß ein ſolcher wichtiger Schritt wie die Nationaliſierung ſolcher Induſtrien keines⸗ falls vorgenommen werden könne, bevor allgemeine Wahlen abgehalten würden. Es ſei auch nicht die Abſicht der Regieruna, beſtehende Geſellſchaſten oder ihre auf die Nachkriegsgeit erweiterte Befugniſſe in irgendeiner Weiſe zu ſchädigen. Andererſeits aber konnte Finanzmini⸗ ſter Sir Kingsley Wood dem Unter⸗ haus nicht ohne weiteres das Verſprechen üͤbgeben, daß die Aktien der vom Staat iübernommenen Geſellſchaften nach dem Kriege den urſprünglichen Beſitzern zuxück⸗ gegeben werden würden. Dieſe Frage, ſo erklärte der Miniſter, könne nur im Rah⸗ amnen des allgemeinen Problems behandelt werden, was mit dem geſamten Eigentum, das der Staat im Kriege erworben habe, geſchehen ſoll. Immerhin, ſo berichtet ein ſchwediſcher Korreſpondent aus London, haben die Ver⸗ ſicherungen Churchills, ebenſo wie die ſtren⸗ gen, un die Arbeiter gerichteten Worte von ripps dazu beigetragen, die Unruhe der Konſervativen wegen der Induſtrie⸗ politik der Regierung zu beſchwichtigen. Cripps habe der in Arbeiterkreiſen bisher herrſchenden Auffaſſung ein Ende gemacht, daß er ſtets die Partei der Arbeiter gegen die der Arbeitgeber ergreife, und bei ſei⸗ nem letzten Beſuch in den Flugzeugfabiken er hat Sertien ins Ungiütk gestüntr“ Ehemaliger jugosiavischer Augenminister rechnet mit der Simowitsch-Clique ab EP. Belgrad, 8. April. „Wer iſt an der Tragödie des ſerbiſchen Volkes ſchuld?“ Dieſe Frage erhrterte der ehemalige ſerbiſche Außenminiſter Diplomat Dr. Miroslaw Spalafko⸗ vie im Belgrader Rundfunk. Er rechnete „am zweiten Jahrestag ihrer feigen Flucht mit den böſen Geiſtern und Totengrübern des ſerbiſchen Volkes“ ab.„Wie lange wer⸗ det ihr noch die leichtgläubigen Maſſen auf⸗ hetzen?“ Eo fragte er.„Ihr ſeid euch der „Schwere eurer Verbhrechen gar nicht bewußt. Und es iſt nicht leicht zu ſagen, welche eurer Fehler und Verbrechen ſchwerer ſind, jene, die ihr im Lande begangen habt, oder die von euch nach eurer Flucht begangen wurden. Ihr tragt auf eurem Gewiſſen ſo viele ſerbiſche Leben, die General Neditſch vergeblich zu retten verſucht hat. Vor einem und Jahr hat er um den Preis übermenſchlicher Anſtrengungen Serbien vor dem endgül⸗ tigen Untergang gerettet, und ihr habt ſeine patriotiſchen Beſtrebungen ſyſtematiſch un⸗ terbunden. Für Europa aber gibt es heute nur noch eine Alternative; eutweder wird Deutſch⸗ land in dieſem Kriege bis zum Ende un⸗ bedingt oder Enropa wirb zugrundegehen. Dieſe Erkenntnis iſt heute in das Bewußt⸗ ſein aller europäiſchen Völker gedrungen. Für die künftige Oröͤnung des Weltfriedens kechnet niemand mehr auf England. Die Hoffnungen aller Völker ſind auf Deutſchlands. Sie ſind heute vom tiefen Glauben an die allgemeinmenſchlichen Ideale des Nationalſozialismus durch⸗ drungen.“ — — Noielicht un Koip 12 Steenſtrup hatte einen Feloſtecher in der Hand, aber trotz wiederholtem Hin⸗ durchblicken konnte er den Dampfer noch nicht ſehen.„Sönderſen iſt ein lanaweili⸗ ger Kumvan!“ brummte er. Er war eine aroße, maſſige Erſcheinung mit einem aus⸗ gepräaten und eigenwilligen Geſicht. In der erſten Minute mochte er unſymyathiſch wirken, aber ie länger man ihn kannte, mehr gewann er. Er war achtund⸗ fünfzig Jahre alt, ſah aber bedeutend jün⸗ ger aus. Seine Frau neben ihm war klein und ſchien, obwohl ſie ſich ſtets ſportlich zäh zu geben verſuchte, zart und gebrechlich, Sie wax fünfzehn Jahre jünger als ihr Mann und bereits ſeit acht Jahren in Priſtin, allerdings mit gelegentlichen Unterbrechun⸗ gen, in denen ſie ſich Europaurlaub gönnte, den ſie aber ſtets allein verleben mußte. da Steenſtrup ſich in Priſtin für unentbehrlich hielt. Sie wippte ungeduldia auf ihren ſchmalen Feſſeln.„Dieſer Sönderſen!“ Jankte ſie.„Heute könnte er wirklich pünkt⸗ lich ſein!“ Thorild hinter ihr ſah mit zuſammen⸗ getnlfſenen Augen über den Fluß und über die Ebene, durch die er ſchmutziggelb nach Süden zoa. An den Uſern zeiate ſich ſpür⸗ liches Gras.„Wenn Sönderſen heute nur orei Stunden Verſpätuna hat, dann dürfen wir zufrieden ſein“, ſaate er. eiſt das Ihr Ernſt?“ rief Frau Steen⸗ ſtruv.„Drei Stunden?“ „Gewiß. Für gewöhnlich kommt er ſechs Stunden ſpäter als- angekündiat.“ „Sechs Stunden? Einen ganzen halben Taa? Das iſt mir noch nie aufgefallen.“ „Kein Wunder, du haſt auch noch nie auf Kiſten oder ähnliche Dinge gewartet“, be⸗ herein erſt zwei Stunden nach der merkte Steenſtrup und lehnte ſich an das Geländer des Steas.„Uebrigens haben wir uns ja in weiſer Vorausſicht von vorn⸗ ange⸗ kündigten Zeit hier aufgebaut.“ „Das heißt alſo, daß wir, wenn Sönder⸗ ſen nur drei Stunden Verſpätung hat, noch eine gange Stunde warten müſſen?“ 655 wirſt du Geduld lernen, Marte?“ „Nie!“ In dieſem Augenblick rief Miſchka, Jens Mitkels Diener, unten am Ufer begeiſtert: „Sie kommen!“ Und in ber Tat konnte man nun ſchwach und aanz in der Ferne, dort, wo die Land⸗ ſchaft in eine baumloſe Grasſtevve über⸗ ging, eine winzige Rauchfahne wie einen Pilz erkennen. Sie kamen!! .... Um die gleiche Zeit ſtand Jens auf⸗ geregt an der Relina des ſchmutzigen, aber ſtabilen Flußdampfers neben Hendrikia. „Haſt du Angſt?“ fraate er. „Wovor?“ „Vor Priſtin natürlich.“ „Aber nein, ich habe nicht die geringſte Anaſt.“ 8 „Dann bin ich nur froh. Weißt du noch alles, was ich dir in den letzten Tagen ſeit Chabarowfk erzählt habe?“ 9 „Doch, doch, ſei beruhigt! Ich keune Ko⸗ penhagen, als hätte ich tatſächlich ein Leben lang dort gewohnt.“ „„Wirſt du daran denken daß du meine Frau biſt und daß wir du zueinander ſagen müſſen?“ „Gewiß. Ich halte mich doch bereits daran.“ „Wirſt du daran denken daß du nux ſehr wenig Ruſſiſch verſtehſt, ebenſoviel, wie eine junge Braut ihrem Verlobten zu⸗ liebe daheim lernen kann?“ „Ich werde baran denken.“ Sie' ſprachen deutſch miteinander, das Jens Mikkel aut beherrſchte.„Und weißt du noch die paar däniſchen Sätze, die ich dich lehrte?“ fuhr er ſort. Hendrikig lachte auf.„Ich weiß noch alles. Beruhige dich doch. Alles, was ich ſeit ſechs Tagen gelernt habe, weiß ich noch.“ „Ich bin ſchrecklich aufgeregt.“ Kolp. der hinter ihnen ſtand und mit ſchmalen Augen den Fluß verfolgte, ſagte ruhig:„Ich ſehe es kommen, daß du der⸗ jenige biſt, der alles verdirbt.“ „Wenn ich mir vorſtelle, daß nun die gantze Kolonie über uns herſüllt und ſeder Heudrikja bearüßen will—!“ „Aber ich werde doch gar nichts ſprechen“, beſchwichtigte Hendrikja,„ich werde nur lächeln! So iſt es ausgemacht. Oder habe ich etwa in Blagowfeſchtſchenſk, als plötzlich der Gouverneur auftauchte, etwas Falſches Rüiün 53 „Nein, nein. Aber von den Leuten in. Blagowjeſchtſchenſk ſtammte ja auch keiner aus Dänemark.“)e 8 „O Gott, Sie Kleingläubiger! Wir wollen doch auch den guten Leuten in Pri⸗ ſtin erzählen, daß ich eigentlich keine Dä⸗ uin ſei, ſondern aus Hambura ſtamme und nur längere Zeit in Kopenhagen gelebt hätte. Wogu alſo ſo entſetzlich viel Angſt?“ „Siehſt du, nun faaſt du ſchon Sie zu mir!“ Jens zappelte förmlich. Kolp machte:„Pſt!“ denn Sönderſen, der Kapitän des Damofers, aing hinter ihnen vorbei. Hendrikia warf ihren Kopf in den Nak⸗ ken. Es war eine junge, übermütige Be⸗ wegung.„Ach. Jens“, ſie leate ſcherzend ihren Arm um ſeine Schulter, als ſei ſie tatſächlich ſeine junge Frau,„ich werde 55 aufpaſſen, wenn die anderen dabei ſind!“ Jens wurde es heiß unter der Berüh⸗ runa ihres Armes.„Hendrikja—1“ ſtot⸗ terte er. Priſtin, von Paliſaden umgeben wie eine Feſtung, kam in Sicht. Die Abendſonne lag auf den Lehmfanſen und den mit Stroh gedeckten Ziegelhäuſern der Chineſen. Unter dleſer Baumgruppe erkannte man das geſchweiſte Dach eines Tempels. Lang⸗ ſam ſchob ſich der Dampfer näher. „Wirſt du es dort aushakten können?“ 9 5 Jens und haſchte nach Hendrikjas werden bändeſchäden aufzuweiſen. ſeiten habe er gerade gegen die Arbeiter geſpro⸗ chen und hervorgehoben, daß„zwiſchen nütz⸗ licher Hilfe für die Betriebsführungen und nutzloſer Einmiſchung“ unterſchieden wer⸗ den müſſe. Erx habe es auch für notwendig gehalten, auf Diſziplin und Gemeeinſchafts⸗ geiſt hinzuweiſen, und die Arbeiter hätten ſcharfe Worte von dem Mann hören müſſ⸗ ſen, von dem ſie irrtümlicherweiſe ange⸗ nommen hätten, daß er mit ihnen, durch dick und dünn gehe. Eden lädt Rull ein Funkmeldung der RMz3. Stockholm, 8. April. Eden teilte im Unterhaus mit. daß er Cordell Hull eingeladen habe, England einen Beſuch abzuſtatten,„zu jeder Zeit die ihm genehm erſcheine.“ Kriegserklärung Boliviens Funkmeldung der NM8. + Berlin, 8. April. Nachdem Bolivien in völlige Abhängig⸗ keit von den Vereinigten Staaten von Amerika geraten iſt, iſt es auläßlich des Beſuches des USA⸗Vigeyräſidenten Wal⸗ lace gezwungen worden, den Mächten des Dreierpaktes den Krieg zu erklären. Das Erubeben in chile EP. Buenos Aires, 8. April. Das Ausmaß der Zerſtörungen, die durch Erdbeben in verſchiedenen Gebieten Chiles am Dienstag augerichtet wurden, iſt nach den jüngſten Feſtſtellungen der chileniſchen Behörden beträchtlich. Auch die Hauptſtadt des Landes hat zahlreiche Ge⸗ am Haus des Kriegsminiſterium breite Riſſe, die gegenwärtig von Ingenieuren unterſucht werden. Im abrdlichen Epizen⸗ trum des Bebeus ſind, ſo wird mitgeteilt, 50, bis 80 v. H. aller Häuſer eingeſtürzt. Die Zahl der Toten und Verletzten konnte bisher noch nicht genau feſtgeſtellt werden. Die Regierung hat mit Flugzeugen, die ſo⸗ fort nach den erſten Meldungen zur Erkun⸗ dung der Lane ſtarteten. große Meugen Sanitätsmaterial in die Unglücksdiſtrikte entſandt. Nach den Berichten der Piloten ſind die Städte Ovallem, Illapel, Salaman⸗ ea und Serena vermutlich am ſchwerſten betroffen. Sie liegen ſämtlich nörblich der Lanbeshauptſtadt. Chile iſt zulett vor vier Jahren von einem Erdbeben heimgeſucht worden, das dem Land und ſeiner Bevölkerung ſchweren Schaden zufügte. Neue griechiſche Regierung. Die Regierung des Profeſſors Logothetopoulos iſt zurückgetre⸗ ten. Der griechiſche Politiker Joannis Rhallys bildete eine neue Reglerung. Italieniſche Ordensverleihung an Nikolaus von Kallay. Der Duce überreichte dem unga⸗ riſchen Mintſterpräſidenten, Nikolaus von Kal⸗ lay anläßlich ſeines Aufenthaltes in Rom das Großkreuz des während des Krieges geſtifteten römiſchen Adlerordens. 29 Frelwilliger Arbeitsdienſt, it Spanien. Zur wirkſamen Bekämpfung der Arbeitsloſigkeit in Spanien hat die Falange in Uebereinſtimmung mit dem Arbeitsminiſterium einen freiwilligen Arbeitsdienſt eingerichtet. „Ein paar Monate ſicher.“ Unbewußt ſtreiften dabei ihre Augen zu Kolp hinüber. „Ein vaar Monate? Hendrikfa, du mußt immer bei mir bleiben! Immer! Hörſt du? Wir werden beiraten. Wirklich und tatſäch⸗ lich heiraten. Du—!“ Hendrikja entzog ihm ihre Hand.„Aber — was würde Kolp dazu ſagen!“ lachte ſie. „Mich heiraten, eine Frau, von der du nichts weißt, als daß ſie ſich mit ihrem Stiefvater auf einer Reiſe nach Irkutfk be⸗ fand, wohin ſie nicht wollte?“ „Henörikja—!“ Der Dampfer näherte ſich dem Landungs⸗ ſteg. Am Ufer winkten fröhliche Menſchen. Sie hielten Zweige in den Händen, lachten, und einige riefen:„Hallo, hallo! Willkom⸗ men in Priſtin!“ Wenig ſpäter drückte Hendrikia zahlloſen Männern und Frauen die Hände. Sie hörte Namen aufklingen, die ſie kaum verſtand, vernahm tauſend freundliche, liebenswür⸗ dige, herzliche Begrüßunasworte und lächelte. Immerzu lächelte ſie. Hinter ihnen ſchleppte Miſchka Jens Koffer und das Gepäck, das Kolp vorſorg⸗ lich noch in Chabarowſk dazu beſorgt hatte, aus dem Schiff. Und ſchlielich nahm Steenſtrup ſelbſt Hendrikjas Arm, um ſie in ihr neues Haus zu führen. Jens, verwirrt und voller Angſt, mußte es ſich gefallen laͤſſen, daß er, umringt von ſeinen Kameraden, erſt ein autes Stück ſpä⸗ ter nachkam. Glückwünſche praſſelten auf ihn nieder; er kannte ſich überhaupt nicht mehr aus. 8 Der einzige Ruhige war Koly. Er rief ein paar Chineſen, die faul herumſtanden, heran, damit ſie Miſchka bei dem Gepäck hülſen, und er ſprach unterweas mit Steen⸗ ſtrups Sekretär Thorild, was ihm zu ſagen notwendig ſchien. Er fand einen glaubhaf⸗ ten Vorwand dafür, weshalb ſich die An⸗ kunft in Blagowfeſchtſchenſk verzögert habe, und er ließ auch gleich einfließen, Jens junge Frau ſei nicht eigentlich Dänin. An⸗ ſchließend berichtete er über geſchäftliche wieder recht düſter über die U. a. zeigen ſich 1 Die lage Drahtbericht unſ. Berliner Schriftlsg. — Berlin, 8. April. Die neuen Verſenkungen iw April ſind ein Vorgeſchmack deſſen, was Engländer und Amerikaner in dieſem Früh⸗ jahr und Sommer zu erwarten haben. Es wird für ſie noch härter kommen! Keine engliſche Zeitung zieht mehr die Steigeruns der Erſolge der U⸗Boote in Zweiſel. Geſtern anerkannten gleichzeitig zwei große Zeitungen Englands,„Times“ und„Daily Telegraph“, daß die Unmöglichkeit, die U⸗ Boote zu bekämpfen, die ſchwerſte Geſahr für. England und USA bedeute.„Der dauernde Aderlaß unſerer Tonnage auf den Meeren“, ſchrieb geſtern„Daily Telegraph“, „raubt uns viele Hoſfnungen. Es werden immer noch zuviel Schiffe verſenkt, auch wenn mancher Geleitzug ſeinen Beſtim⸗ mungsort erreicht. Jede Tonne, die ver⸗ ſenkt wird, muß auf dem Weg zum Siege obgeſtrichen werden“. Die„Times“ ſchreibt: „Bei aller Anerkennung der letzten beru⸗ —— Reden unſerer verantwortlichen ünner, müſſen wir immer wieder zugeben, daß wir noch zu viel Optimismus haben. Auch die Zunghme der amerikaniſchen Pro⸗ duktion kann unſeren geſamten Rüſtungs⸗ ſtand und die vielen Fronten nicht entlaſten, ſolange die Rechnung der Berſenkungen und Neubauten nicht aufgeht.“ Die neue Sondermeldung des deutſchen Oberkommandos ſagt uns, daß die Schrump⸗ fung des für England und USA verfüg⸗ bären Schiffsraumes unaufhaltſam weiter⸗ geht. Das wirkt ſich nicht nur für den Nach⸗ ſchub der Fronten, ſondern für das Leben Englands ſelbſt aus, wo der engliſche Er⸗ nährungsminiſter am Wochenanfang be⸗ kanntgab, daß eine Reihe überſeeiſcher Zu⸗ fuhren für den Bedarf der Zivilbevölkerung am 1. April eingeſtellt werden mußte. Die jetzt rollende Dönitz⸗Offenſive auf den Meeren hat ſchon jetzt beſtätigt, daß die Ernennung des Großadmirals zum Ober⸗ befehlshaber der Kriegsmarine eine Phaſe Aktivierung des Seekrieges ein⸗ eitete. Der USA⸗Marineminiſter Knox har 0 Zunahme der Verſenkungen geſprochen und London iſt beſtürzt über das Geſtändnis von Knox. Das Reuterbüro ſagt zu den peinlichen Feſtſtellungen aus USA, daß für die Lon⸗ doner Maxinekriegsführung die Erklärung des amerikaniſchen Marineminiſters keine Ueberraſchung bedeute. Knox habe Anfang des Jahres behauptet, daß die U⸗Bootge⸗ fahr faſt überwunden ſei. Seine neue Er⸗ klärung, daß die Verſenkungen im Monat März weſentlich höher ſeien als im Fe⸗ uar und daß die Lage ernſt ſei, iſt die peſſimiſtiſche Wertung der militäriſchen Lage. Sie trifft in England mit einer auf⸗ fälligen Neigung Rieſe en, im Gegenſatz aur Haltung der Regierung die öffentliche Meinung gleichfalls über den Ernſt der I⸗Bootgefahr zu unterrichten. * Die amerikaniſchen Nachrichtenagenturen geben ohne Einſchränkung das Mitwirken der USA an den Bombenanariffen auf die Zivilbevölkerung von Paris und Antwerpen zu. Es wird auch gar nicht perſucht, die Genugtuung über die ſchreckliche Wirkung bieſer Ver⸗ brechen zu verbergen oder News Serviee meldet aus dem Weißen Haus, alle von den Achſenmächten beſetzten europäiſchen Gebiete ſeien Feindesland, und würden dementſprechend behandelt werden. Darauf, daß man friedliche Ziril⸗ einwohner, in Antwerven ſogar Kinder mit Bomben beworfen und getötet bat, geht man alſo nicht einmal im Weißen Haus ein. Man betrachtet dieſe Art der Kriegsfüh⸗ rung anſcheinend als Hurchaus gerecht. United Preß hatte eine Unterredung mit dem Kriegsminiſter Stimſon. Er fjagte dem Vertreter der Agentur, Amerika trage die volle Verantwortung vor der Menſchheit für das, was in Paris und Ant⸗ werpen geſchehen ſet und was ſich durchaus im Rahmen der Krieasführung und der Krieasziele halte. Höher können Gewiſ⸗ ſenloſigkeit und mörderiſcher Barbarismus nicht gehen. Ein⸗Blick in die engliſchen Zettungen der beiden letzten Tage zeigt kein beſſeres Bild, läßt keine menſchlichere Stimme zu uns dringen. Dinge, die er unterwegs in Aigun habe er⸗ ledigen können. Steenſtrup hatte mit Hendrikia das Haus 8 war ein—3 Bau aus Ziegelſteinen, etwag erhüht ſtehend, ſo daß Stufen zu ſeinem Eingana hinaufführ⸗ ten; außen war es von einer Lehmmauer umgeben. Er geleitete ſte die Treppe hin⸗ auf.“ Zwei chineſiſche Boys und eine chineſiſche Amah verneigten ſich tief und , als Hendrikja über die Schwelle rat. In der Mitte des Hauſes befand ſich ein großer Ofen, in dem ein Feuer brannte, und um ihn gruppierten ſich die pier Räume, die alle von ihm erwärmt wurden: ein Schlafzimmer, ein Wohnzimmer. ein Frem⸗ denzimmer und das geräumige Badezimmer. Alle waren hübſch ausgeſtattet. mit Teppi⸗ chen und behaglichen Möbeln faſt übervoll, von denen Jens ſelbſt noch einen guten Teil angeſchafft hatte, ehe er fortgefahren war. Auf den Tiſchen ſtanden Vaſen mit friſchen Zweigen, es lagen Kiſſen und Handarbeiten umher, die von den ſtammen mochten, und es war ſogar ein Klavier da. „Wie gefällt es Ihnen?“ fragte Steenſtrup. Hendrikja verſtand ihn nicht. Aber da Jens ihr eine Anzahl däniſcher Ausdrücke beigebracht hatte, mit denen ſie ihre Bewun⸗ derung äußern ſollte, ſobald ſie das Haus beträte oder irgendein Geſchenk bekäme, ſo ſagte ſie einſach immer wieder:„Wunder⸗ bar! Wunderbarl Es iſt zu ſchön!“ Und im übrigen lächelte ſie. Sie lächelte halb kind⸗ lich und halb ſpitzbübiſch, weil ihr nun alles reichlich komiſch vorkam. und ſie eroberte — dieſem Lächeln im Sturm Steenſtrups 3. Dann kam Jens und riß die Unterhal⸗ tung an ſich. Ueberwältigt von der Arbeit, die die Kolonie an dem Haus geleiſtet hatte, ſtattete er Steenſtrup ſeinen Dank ab und verſicherte ihm immer wieder, daß er alles durch verſtärkten Tätigkeitseinſatz wett⸗ machen wolle.(Fortſetzung folgt) abzuſchwächen. Die amerikaniſche Agentur International Damen der Kolonie terialbereitſtellungen ſind nötig, Sltadiseife * Maunheim, 8. April. Verdunkelung: Beginn 21 Uhr, Ende.20 Uhr Beachtet die Verdunkelungsvorschriften gonaul Leucktet ein! Strom⸗ und Gaserſparnis auch im Sommer „Alſo bitte, lieber Heinrich, nur keine Uebertreibung! Wegen dieſer beiden Glüh⸗ birnen. die ich hier deiner Meinung nach zuviel brenne, wird das Elektrigitätswerk an Ueberlaſtung nicht in die Knie gehen. Und zweitens... Jetzt, wo die Tage immer länger ⸗werden. hat doch das Thema Strom⸗ erſparnis einen langen Bart. Tia, im Winter.. Das war verſtändlich! Aber heute? Ich kann mir ſogar vorſtellen, daß die Werke bei der Sonnenlichtkonkurrenz nicht wiſſen, wohin mit dem überflüſſigen Strom!“ Heinrich war keinesfalls um eine Ant⸗ wort verlegen, wie ſein Freund vermutet hatte.„Ich habe nicht geglaubt, lieber Karl“, ſagte er, nicht ohne leiſen Vorwurf, „daß ein ſo heller Junge, wie du es biſt, bei der Beleuchtung der Stromfrage ſo im Dunkeln tavot, Strom oder Gas.. Wer liefert ſie uns?“„Kraftwerk, Gaswerk na⸗ türlich!“, antwortete Karl ſchlagfertig.„Sie ſind nur Zwiſchenlandeplätze! Der Urliefe⸗ rant iſt die Kohle! Sie muß gefördert, auf der Eiſenbahn herangeſchafft, bearbeitet werden! Wieviel Arbeitsſtunden und um ein Kraftwerk, eine Gasanſtalt mit Kohle zu verſorgen! Daran lieat es doch. Wenn je⸗ der auch nur zwei über⸗ flüſſige Blüßbirnen brennt, kannſt du dir etwa ausrechnen, was an Leiſtung vergeu⸗ det wird!“ 2Zugegeben! Leuchtet mir Karl nickte. ein! Aber wie iſt's mit der längeren Tages⸗ dauer? Siehſt du, da weißt du keine Ant⸗ wort.“„Doch Karl, weiß ich“, ließ ſich Hein⸗ icht nicht aus der Faſſung bringen.„Aber e dir einmal vor Augen, worum es geht. uſpannung aller Kräftel Das iſt unſer Leitwort im Winter wie im Sommer, ja im kommenden Sommer hat es vielleicht eine noch tiefere Bedeutung als je zuvor. Die längere Tagesdauer berechtigt uns nicht, die Strom⸗ und Gaserſparnis beiſeite u ſtellen. Der kleinſte Kraftüber⸗ chuß kann den Ausſchlag geben. Alſo? Auch in der hellen und warmen Jahreszeit mit Strom und Gas ſparen! Auch das bringt uns dem Sieg näher!“ NSK. Die ersten Personendamntertahrten Die den ganzen Winter hindurch im Güterdienſt beſchäftigten Perſonenſchiffe der Köln⸗Düſſeldorfer und Niederländer wer⸗ den im kommenden Sommer Perſonen⸗ zwiſchenfahrten durchführen. Erſt⸗ malig wird am kommenden Sonntaag eine Fahrt nach Worms und zurück ſtattfinden. Abfahrt und Fabryreiſe ſind aus der Anzeige in dieſer Nummer gu er⸗ ſehen. Die Fahrten nach Nierſtein, Mainz, Wiesbaden und Rüdesheim finden vom Sſtekſonntag ab wieder ieden Sonntag ſtatt. Wie in den Vorfahren, werden die Karten im Vorverkauf abgegeben. ur Wir wünſchen Glück! Der 75 Jahre alte Rentner Jakob Lederle, Zehnt⸗ ſtraße 10, begeht morgen mit ſeiner 71 Jahre alten Ehefrau Katharina, geb. Oeſtreicher, in voller Rüſtigkeit dos Feſt der goldenen eit.—.— Valentin Wagner, „Spiegelſabrik 236, begeht morgen ſeinen 75. Geburtstag. Fortners Klavierkonzert Bedeutſame Uranfſührung in Heibelberg Das achte und letzte Symphonie⸗Konzert in —— ſtand in Programm⸗Geſtaltung und Ausführung auf der gleichen Höhe, die ein dem beſten Muſikſchaffen des Geſtern und des Heute“ verſtändnisvoll aufgeſchloſſenes Konzertpublikum bereits an den ſieben vorangegangenen Abenden mit lebhaftem und dankbarem Betſall batte be⸗ ſtätigen können, Außer der Ouvertüre zu Hän⸗ dels Oper„Agrippina“, deren gelaſſene Heiter⸗ teit und elegante Paſſagenfolgen dem vollendet zuſammenſtimmenden ſtädt. Orcheſter zu ſpielen ein Genuß ſchien, ſowie den Mozart⸗Bariationen von Reger, beſcherte Muſikdirektor Bernhard Conz ein Erlebnis, das in weiten Muſikkrei⸗ ſen Deutſchlands ſeinen Nachhall finden dürfte: die Uraufführung von Wolfgang Fortner 8 Konzert für Klavier mit Orcheſter in C. Dieſes Klavierkonzert iſt ein Werk von faſt ſymphoniſchen Ausmaßen und Anſprüchen, vierſätzig ſtreng nach den Regeln klaſſiſchze Mufikarchitektur aufgebaut; es verzichtet auf jegliche pfychologiſche Problematik und will ge⸗ nade ſo verſtanden werden, wie ſein noch iunger Schöpfer, gebürtiger Leipziger und Wahl⸗Hei⸗ delberger es darbietet: voll bündiger Ausſage über die frommen Lieblichkeiten, die bei aller viel erörterten Geſahr der Verſachlichung und Dekonzentration unſerer bewegten Zeit tief in Seele und Gemüt eines in dieſer Gegenwart wurzelnden und wachſenden Künſtlers blühen. Zwar läßt der erſte, in kämpſeriſchem Forte männlich einherbrauſende Satz nicht ahnen, daß der zweite, bangſame, und vierte, an Kontraſten reiche, am unerſchöpflich ſprudelnden Born ent⸗ ſpannter Träumerei genießeriſch verweilen wollen, denn das ſpäter nur mehr von den Schleiern einer neuartigen, anſprechenden Ro⸗ mantik umwehte Gefühl tritt zunächſt im ſbäh⸗ lernen Harniſch einer ſtolz bewußten Ausſage über die ſeeliſchen Gegebenheiten auf, aus denen es wächſt. In dieſem erſten Satz, der dem Kla⸗ vierpart eine ausgeſprohen“ kühne Harmonik zuteilt, mutet das Werk modern in jenem Sinne an, dem die meiſten unter uns mit vorſichtiger Zurückhaltung begegnen. Aber bier ſchon wird öfſenbar, daß der Komponiſt, weit davon ent⸗ ſernt, Neuerer um ſeden Preis ſein zu wollen, mit jelbſtverſtändlicher Sicherheit die untadelige klaſſiſche Grundſorm aus neuem Erkennen und Können überhöht hat. Der letzte Satz rankt ſich um eine alte deutſche und eine alte holländiſche Volksweiſe und führt mit geradezu rührender Ehrlichkeit zu jenen„Brünnlein“, an denen auch unſere Jugend vom lebendig ſprudelnden Quell der edel⸗einfachen Weiſen ſchöpft. Für den äußerſt ſchwierigen Klapierpart war Kammervirtuoſin Frieda Quaſt⸗Hodapp gewonnen worden, die damit das dritte ihr ge⸗ widmete Klavierkonzert— nach einem von Reger und einem von Buſoni— aus der Taufe hob und durch ihre reife, hier mit rückhaltloſer Be⸗ Ausschneiden und aufbewahren! Die Gartenarbeiten im April Die günſtige Witterung im Monat März hat die Ausführung der Gartenarbeiten fehr begünſtigt, ſo datz normalerweiſe alle iun ärz notwendigen Arbeiten durchge⸗ führt werden konnten. Wo dieſe Arbeiten noch im Rückſtand ſind, müſſen ſie nun nachgeholt werden. Beſonders eilig iſt die Ausſaat von Spinat, Möbren. Schwarz⸗ wurzeln, ebenſo Peterſilie, Radieschen und Frührettich. Anfangs bis Mitte Ayril werden auch die erſten Auspflanzungen von Kopfſalat, Blumenkobl. Frühwirſing un Frühweißkraut durchgeführt. Im An⸗ ſchluß ſolgen Kohlrabi, die jedoch genen ſtarke Fröſte empfindlich ſind und dann leicht in Samen gehen. Bei dieſen erſten Anpflanzungen werden nur kleinere Sätze mit etwa 20 bis 30 Stück zur Auspflanzung gebracht. Es wäre unrichtig und unratio⸗ nell, ſetzt ſchon größere Mengen von den einzelnen Gemüſearten zu ſetzen. Wir müſ⸗ ſen vielmehr unſer Hauptaugenmerk darauf richten, mehr Herbſt⸗ und gang beſonders mehr Wintergemüſe anzubauen, welch letz⸗ teres ſedoch erſt nach Mitte Mai zur Aus⸗ pflanzung kommt. Es empfieblt ſich daher, vom Frühgemüſe nur kleinere und dafür öͤftere Auspflanzungen vorzunehmen, denn dadurch dat man auch immer riſches und ſchmackhaftes Gemüſe für die Küche. Die erforderlichen Gemüſeſetzlinge müſſen gute Wurzelballen und kräftig gedrungenen Wuchs baben, damit ſie willia und raſch weiterwachſen können. Von ſetzt ab ziebt man auf geſchützten Saatbeeten ſeinen Bedarf an Salatpflanzen und ähnlichem ſelbſt, ſoweit Saatgut vor⸗ —— iſt. Zur Verſorgung des eigenen ushalts mit Gewürzen werden auf be⸗ ſonderen Rabatten Dill, Boretſch, Bohnen⸗ kraut, Fenchel, Thymian und deral. her⸗ angezogen. Ez empfieblt ſich auch Pfeſſer⸗ minz und Meliſſe für guten Haustee ſelbſt heranzuziehen. Ausdauernde Gewürzkräu⸗ ter wie Liebſtöckel, Eſtragon und Wein⸗ raute ſind notfalls zu verpflanzen. Spargel⸗ beete ſind, ſoweit noch nicht geſchehen, in Dämme zu ſetzen und für die Ernte herzu⸗ richten. Vorgekeimte und Frübkartoffeln werden Anfang, bis Mitte des Monats, Spätkartoffeln Ende Empfindliche Gemüſearten wie Gurken, Sellerie und Tomaten düpfen erſt nach den Eisheiligen(15. Mai) ins Freie geletzt wer⸗ den, damit ſie nicht durch Spätfröſte zu⸗ grunde gehen. Wer es beſonders eilig hat, kann von frühen Bohnen Ausſaaten in Töpfen vornehmen, welche an einer froſt⸗ freien Stelle aufgeſtellt und in der erſten Hälfte des Monats Mai ausgepflanzt wer⸗ den können. Sie müſſen aber auch dann noch vor etwaigen Nachtfröſten geſchützt wer⸗ den. Bohnen ſind froſtempfindlich und dür⸗ des Monats gelegt. 1 ſen erſt Anfang Mai ins Freie gelegt wer⸗ den. Alle Ausſaaten und Anpflanzungen müſſen ſtets beſtens gepflegt und von Un⸗ kraut freigehalten werden. Erbſen ſind zu reiſern und gegen Vogelfraß durch Anhäu⸗ feln oder Auſſtellen von Schreckſpiegeln zu ſchützen. Die im März getätigten Ausſaa⸗ ten erhalten nach dem Aufgehen etwa Mitte April eine Kopfdüngung mit etwa 10 Gr. Nitrophoska je Quadratmeter. Wir emp⸗ fehlen jetzt ſchon Maßnahmen zu treffen, um von den verſchiedenen Gemüſeſaaten ſelbſt Samen zu gewinnen. Dies iſt beſon⸗ ders wichtig bei Zwiebeln, Karotten, Peter⸗ ſilie und Lauch. Hierzu werden überwin⸗ terte Pflanzen, alſo ſogenannte Mutter⸗ pflanzen auf Beete geſetzt und gut weiter kultiviert. Im Obſtgarten iſt das Schneiden und das Ausputzen der Obſtbäume zu be⸗ enden. Bei dieſen Arbeiten iſt immer zu beachten, daß Licht und Sonne Zutritt in die Kronen der Bäume und Sträucher haben müſſen. Die friſch gepflanzten Obſthäume und Beerenſträucher, auch jene aus der Herbſtpflanzung, ſind tüchtig zu wäſſern und einzuſchlämmen. Hochſtämmige Pflan⸗ zen ſind anzubinden. Soweit noch nicht ge⸗ ſchehen, iſt auch die Obſtbaumdüngung nachzuholen. Wenn Handelsdüngemittel vorhanden, können dieſe noch verabfolgt werden. Beſonderes Augenmerk iſt auch weiterhin der Schädlingsbekämp⸗ fung zuzuwenden. Die Winterſpritzung mit Cobſtbaumkarbolineum iſt infolge der vorgeſchrittenen Witterung, beſonders in warmen Gegenden, ſchleunigſt zu beenden. Mit dem Erſcheinen der jungen Blütter iſt auf das Auftreten der Raupen des Froſt⸗ ſpanners und der Goldafter zu achten. Gegen Ende des Monats erſcheinen auch die After⸗ raupen der gelben Stachelbeerblattweſpe, welche mit Fraßgiften zu bekämpfen ſind. Gegen Schorf, Monilia und Obſtmade ſind vorbeugende Bekämpfungen durchzuführen. Hierzu dienen die Vor⸗ und Nachblüten⸗ ſpritzungen mit Kupferkalkerſatzmitteln, web einprozentig angewendet werden. ür Bekämpfung der Obſtmade erſolgt ein uſatz von 0,4 v. H. Bleiarſenpulver oder v. H. Bleiarſenpaſte. Bei Steinobſt mit Ausnahme der Pfirſiche verwendet man an Stelle von Kupferkallpräparaten eine zweiprozentige Schwefelkalkbrühhe. Das Spritzen in die volle Blüte iſt mit Rück⸗ ſicht auf die Gefahr für die Bienen ſtreng⸗ ſtens verboten und ſtrafbar. Der Obſtanſatz verſpricht eine ſehr reichliche Obſternte. Trotz dieſes Umſtandes muß von jedem Obbſtzüchter verlangt werden, daß er durch entſprechende Schädlingsbekämpfungsmaß⸗ nahmen den Ertrag der Obſtbäume beſtens füördert. B. Cang durch die Mleinkunstbühnen Turnusgemäß iſt die„Liedertafel“ diesmal die erſte Station unſeres Luſtwan⸗ dels. Hier baben die Komiker am meiſten Ausſicht, bodenſtändig zu werden, hier wal⸗ tet der treffliche Adi Walz mit ſeinen überdurchſchnittlichen Qualitäten. Diesmal keilt er ſich mit der brauchbaren Grete Fal⸗ kenberg in einem Intermedzo und mimt ſpäter einen Dienſtmann, der ſeinerſeits wieder einen Liebhaber zu mimen hat. Das iſt reichlich Roſſen rig, aber Adi Walz und ſeine—— en Falkenberg, Scherley und Leitner mmen die Geſchichte auf Tou⸗ ren. Paul Leitner ſelbſt darf zwei ge⸗ ſpielte Witze pointieren. Dazu kommt aller⸗ lei Kleinkunſt: Dy Torney, eine Tänze⸗ rin mit fließenden Bewegungen, die Ge⸗ ſchwiſter Elidas, die bei ihrem Elaſtikakt mehr auf Anmut als auf den Schwierig⸗ keitsgrad achten, Lätzchen, ein Radfahrer, dem kein Aufwa Validos mit einem flotten, ſchwungvollen Luftakt. Maria Chy aus China gibt Nummer den Namen, an der außer ihr noch eiſterung für neue weſentliche Werte eingeſetzte unſt dem jungen Komponiſten mit zu dem nicht endenwollenden Beiſall verhalf, für den am Ende alle Beteiligten, hinter, blühenden Spenden faſt verdeckt, danken durften. Im Zu⸗ ſammenſpiel des immer wieber ſich gegenſätzlich bietenden Klaviers und des Orcheſters wurde die Abſicht Fortners offenbar, durch innigſte Verzahnung von Soloinſtrument und Inſtru⸗ mentenchor die melodiſche Ausſage in fugierter Umkehrung zu bekräftigen und ſo ein Werk zu ſchafſen, das vom Dirigenten äußerſte Wachſam⸗ keit und hohen Mut verlangt, dem Hörer aber ein Tor auftut zu fruchtbarem Neuland deut⸗ ſcher Muſik. Ingeborg Ritter. Aus dem Nationaltheater. Das National⸗ theaker Mannheim ſetzt die Reihe der Klaſſiker⸗ Aufführungen der Spielzeit 104243 mit einer Neuinſzenierung von Gvoethes Schauſpiel „Iphigenie auf Tauris“ fort, die am ontag, 12. April, im Spielplan des National⸗ theaters erſcheint. Die Spielleitung hat Inten⸗ dant- Friebrich Brandenburg. Es wirken mit: Giſela Holzinger in der Titelrolle, Walter Kies⸗ ler(Oreſt), Robert Kleinert(Thoas), Karl Marx (Arkas) und Albert Venohr(Pylades). Das Bübnenbild entwarf Helmut Nötzoldt. Auslandserſolg einer Mannheimerin, Li⸗ ſelötte Thomamüller, ein aus der Mann⸗ heimer Geſangsſchule von 5 Schöttl hervor⸗ N und gegenwärtig in Bremen wir⸗ kender dramatiſcher Sopran ſang bei den Feſt⸗ ſpielen in Trieſt die Sieglinde in Wagners Walküre“ und wirkte außerdem in einem ſeſt⸗ ichen Konzert mit. Die italieniſche Preſſe be⸗ ſtätigt der Sängerin übereinſtimmend dramati⸗ ſches Temperament und von höchſter Qualität, eine herrliche und gehaltvolle —— ſowie ein lebhaftes Empfindungsver⸗ gen. % Die Goethe⸗Mebaille ſiir Geheimrat Wagen⸗ mann. Der Führer hat Geheimrat Dr. med. Auguſt Wagenmann in Heidelberg aus An⸗ laß der Vollendung ſeines 80. Lebensjahres in Anerkennung ſeiner Verdienſte um die deutſche Augenheilkunde die Goethe⸗Medaille für Kunſt unb Wiſſenſchaft verliehen. Der Rundſunk am Greitag: KNeichsyrogramm: 12.65—42.45 Uhr: Der Be⸗ richt zur Lage; 14.10—15.00 Uhr: Emil Böres ſpielt 650 Unterhaltung; 15.00—15.30 Uhr: Wan⸗ derweiſen; 15.90—16.00 Uhr: Japaniſche Kammer⸗ muſik; 16.00—47.00 Uhr: Aus Oper und Konzert; 17.15—18.80 Uhr: te Weiſen der Gegen⸗ wart; 18.30—19.00 Uhr: Der Zeitſpiegel; 19.00 bis 19.15 Uhr: Wehrmachtsvortrag; 19.15—19.90 Uhr: Frontberichte; 19.45—20.00 Uhr: Dr.⸗Goeb⸗ bels⸗Artikel: Stimmung und Unterhaltung; 20.00 bis 22.00 Uhr: Lehar: Das Land des Lächelns (Heitung: Der Komponiſtj.— Deutichlandſender: 17.15—18.20 Uhr: Von Stamitz bis⸗Raff; 20.15 bis 21.00 Uhr: Komponiſten im Waffenrock, 21.00 bis 23.00 Uhr: Haydus Singſpiel:„Der Apotheker“. nd zu viel wird, und Los⸗ einer vier Perſonen beteiligt ſind. Sie führen ſo ziemlich alles durch, was man von öſtlichen Artiſten gewohnt iſt: Tellerſpiel, Gymnaſtik, Balancen und Sprung durch die Meſſer⸗ reifen. Die drei Füngſten der Truppe haben ſich vorher ſchon durch tänzeriſch aufgelok⸗ kerte Sprünge nachhaltig empfohlen. Den lauteſten Erſolg dürfen Ada Algiſi und Pietro Trombetta, einſt Säulen des Tangoorcheſters Bianca, buchen. Ada Al⸗ EI ſingt mit glockenreiner, ausdrücksfähiger timme italieniſche Lieder, manchmal mit deutſchem, gungengefährdendem Kehrreim, Trombetta läßt dazu die Katze kundig über die Taſten laufen, wenn er nicht gerade ſeiner Geige ſchmelzende Töne entlockt. Ge⸗ trampel im Parkett. In der„Libelle“ macht ein neues Nummernfräulein ihre Meldegänge. Nicht unoriginell mit der Schultafel. Beſagtes Fräulein hat ſich für große und kleine Ar⸗ tiſten einzuſetzen. Die kleinen ſind Lili⸗ putaner und erkennen K. E. Gindley als ihren Chef an. Man darf an die putzigen Herrſchaften ruhig den Maßſtab für die Gro⸗ ßen legen, ſo glänzend führen ſie ein artiſti⸗ ſches Programm mit Percharbeit, Luft⸗ nummer, Elaſtik, Tang und Pyramidenbau durch. Und ſehen durchweg gut aus, jung und wohlproportioniert. Zu den kleinen Artiſten muß man füglich auch die Mario⸗ netten zählen, die von Emmy und Bosko ſichtbar an der Strippe gehalten werden. Leander, Moſer, Gigli und Grock— man iſt mehr als nur erfreut darüber, man iſt be⸗ Rurez Ein ſamoſer Vertreter der Jong⸗ eurzunft ſtellt ſich mit dem raſſigen Lo⸗ nardo vor. Er wirft ſicher und wartet mit gang ungewöhnlichen⸗ Balancen auf. Ein Meſſer mit einer Glaskugel ſteht auf der Spitze eines anderen Meſſers! Sein vorgelegtes Tempo erreicht eigentlich nur noch die Steptänzerin Annemarie May. Sie ſegt über Bühne und Treppe, daß es nur ſo rauſcht. Das Wirbeln iſt den Ori⸗ ginal Taini Berufsbedürfnis, aber erſt nachdem ſie die hohe Schwebeleiter für Tra⸗ vez⸗ und Hängeperchtricks im Gleichgewicht gehalten haben. Jean Hupperts macht ausdrücklich Stimmung. Er bringt Teil⸗ ſtücke aus dem Repertoir der deutſchen Ko⸗ miker im anheimelnden rheiniſchen Tonfall. Bleibt noch der„Palmgarten“ zu be⸗ ackern. Man braucht nicht tief zu buddeln, um auf gute Sachen zu ſtoßen. Die Tänze⸗ rin Hilde Brun beſitzt die körperliche Straffheit, die ſich beſonders beim akrobati⸗ ſchen Tanz ſo gut einſetzen läßt. Die kleine Carina Cardinale zeiat ſich tänzeriſch gleichfalls recht anſtellig. Lucie Eger aber iſt, wie das Plakat verkündet, tatſächlich eine Tanzſoubrette. Sie ſingt nett, ſie tanzt mit techniſcher Durchbildung und läßt auf allen Wegen guten Geſchmack walten. Billige Mätzchen ſind ihr fremd. Wie angenehm. Der komiſche Radfahrer Onno kommt auch bei arg beſchränkten Raumperhältniſſen nicht aus dem Sattel, während Siegfried u. Brunhilde als Kunſtſchützen nie aus dem Ziel kommen, Hb ſie von der hinter⸗ ſten Ecke des Saales aus ſchießen, ob Papa Siegfried auf dem Schlappdraht ſteht. oß be⸗ wegliche Ziele oder ſolche in geſährlicher Kopfnähe an der Reihe ſind, es iſt immer aut gegangen. Ebenſo gut läuft alles beidem blut⸗ jungen Jongleur Lothar Hüttemann ab. ate t gehen ihm die Keulen, Ringe und älle aus den Fingern, und es ſind nicht wenige. Die 2 Cardinale ſind hälftig Exzentriker, frohgemute Kameraden, zur anderen Hälfte glänzende Akrobaten, denen ſogar das Geigenſpiel im Getümmel nicht hinderlich wird. Der eigentliche Komiker heißt Curt Oldenburg. Er weiß genau, wo der Bartel den 92 Sniit⸗ Freisprechung und Einführung er lehrlinge In einer ſtimmungsvollen Feier im neuen Verſammlungsraum des Kamerad⸗ ſchaftshauſes, umrahmt von muſikoliſchen Daroietungen des Kreiskulturſtellenleiters Hinderſchiedt, fand in der Stahl⸗ werk Mannheim.⸗G. die Frei⸗ 9 echung der Lehrlinge zu Geſellen und ie Verpflichtung der neuen Lehrlinge ſtatt. Nach Begrüßung durch den Ausbil⸗ dungsleiter Weſtermann ſprachen Be⸗ triebsführer Dr. Eſſer und Betriebs⸗Ob⸗ mann Jaumann zunächſt zu den jungen Geſellen. Es wurde hervorgehoben, daß in⸗ folge des vorbildlichen Ausbildungsweſens — das Werk beſitzt das Leiſtungsabzeichen für vorbildliche Berufserziehung— olle Lehrlinge ihre Geſellenprüfung beſtanden haben.„Topfer und treu“ hieß der Wahl⸗ ſpruch, den der Betriebsführer den jungen Männern mit auf ihren Lebensweg gab. Der Betriebsobmann vollgog im Auftrage der DAc die Freiſprechung. Für den be⸗ vorſtehenden Dienſt im RA bzw. der deut⸗ ſchen Wehrmacht wurden den Scheidenden die beſten Wünſche mit auf den Weg gegeben. Anſchließend erſolgte die ſeierliche Verpflich⸗ tung der neuen Lehrlinge durch den Be⸗ triebsobmann, nachdem zuvor der Betriebs⸗ führer ſie durch väterliche Worte begrüßt und in ihren neuen Wirkungskreis ein⸗ geführt hatte. Jeder der jungen Geſellen und der neuen Lehrlinge erhielt zur Erinne⸗ rung an dieſe Weiheſtunde ein Geſchenk, Fünf lahre Reichstreuhänder für den öffentlichen Dienst Im Rahmen einer ſchlichten Erinne⸗ rungsſtunde begina am 1. April die Be⸗ hörde des Reichstreuhänders für den öffent⸗ lichen Dienſt im Beiſein von Vertretern des GBa(Generalbepollmächtigten für den Arbeitseinſatz), der Reichsminiſterien und anderer Behörden ſowie der DAc den Tag ihres fünffährigen Beſtehens. Der Reichstreuhänder für den öſſentlichen Dienſt Staatsrat Dr. Melcher zeigte in einer Anſprache die Entwicklung vom eigens be⸗ ſtellten Sondertreuhänder bis zu der für alle öffentlichen Verwaltungen und Be⸗ triebe auf Grund des AOGd8 zuſtändigen Sozialbehörde/ auf. Zu ihr gehören die kriegswichtigen Verwaltungs⸗ und Be⸗ triebszweige, B. Reichsbahn, Reichspoſt, Betriebe der Wehrmachtsſtelle, Verſorgungs⸗ betriebe(Oas⸗, Waſſer⸗, Elektrizitätswerke), Straßen⸗ und Kleinbahnen, Krankenhäuſer, und Lazarette, Forſten, Häfen, Rundfunk u. a. Der Vortragende umriß ferner die be⸗ ſonderen Kriegsaufgaben und gab einen Ueberblick über die vordringlichen Arbei⸗ ten auf dem Gebiet der Leiſtungsſteigerung, Einführung von Akkorden und Prämien, der Ortslohnklaſſeneinteilung, der Frauen⸗ und Helferinnenentlohnung u. a. Im An⸗ ſchluß fand eine Kriegsarbeitsta⸗ Rachene mit den Sachbearbeitern des öffent⸗ lichen Dienſtes in den Wirtſchaftsgebieten ſtatt, in der kriegswichtige Arbeits⸗ und Lohnfragen(Arbeitszeit, Urlaub uſw.) er⸗ örtert wurden. bid. Mutwilnge Alarmierung der feuer- wehr als Krlegsverbrechen bestraft Der totale Kriea erfordert neben der ſchärſſten Anſpannung aller Kräfte die rück⸗ ſichtsloſe Droſſelung des Kraftſtoffbedarfs. Um ſo verwerflicher iſt die mutwillige Alarmierung der Feuerſchutzpolizeil Nicht nur, daß dadurch eine erhebliche Kraftſtoff⸗ menge vergeudet wird, die der Front ver⸗ lorengeht, der Löſchzug wird auch verbin⸗ dert, ein an anderer Stelle ausgebrochenes Feuer rechtzeitig zu bekämpfen oder bei einem Unſall die ſo notwendige erſte Hilſe zu leiſten. Jeder hat deshalb die Pflicht, die mutwilligen Alarmauslöſer zu ſtellen und der anrückenden Feuer⸗ ſchutzvolizei zu übergeben! Die Ordnung der Volksgemeinſchaſt verlangt auch in die⸗ ſen Fällen macht das auch euren Kindern klar, die oft⸗ mals unüberlegt die Feuermelder in Tä⸗ tigkeit ſetzen! Ihr ſeid auch für den ent⸗ ſtehenden Schaden ha ftbar, der oft⸗ mals ſehr hoch iſt. Laufhahn des akttven Unterofflziers Spähtruppaufgaben erſordern Mut, Tap⸗ ferkeit, Umſicht und Selbſtändigkeit. Ihre Erkundungsergebniſſe liefern der Führung die Unterlagen zu weiterem Handeln. Die meiſten Spähtrupps werden von Unteroffi⸗ giexen geführt. Unteroffizier kann jeder tüchtige, geſunde junge Deutſche werden. Wenn er 17 Jahre alt iſt, kann er als Un⸗ teroffigier⸗Bewerber in das Großdeutſche Heer eintreten. Verpflichtung kann er⸗ ſolgen für eine Dienſtzeit von 4/ und 12 ahren. Meldungen nimmt zu jeder Zeit as nächſte Wehrbezirkskommando entge⸗ gen. Die Arbeitsdienſtpflicht iſt für Unter⸗ offizier⸗Bewerber auf drei kürzt. Truppeneinheit und Waffengattung können ſelbſt gewählt werden. Die Beför⸗ derung zum Unteroffizier iſt bei Frontbe⸗ währung nach neunmonatiger Dienſtzeit möglich. Bei entſprechender Leiſtung kann auch die Uebernahme in die Ofſiziers⸗Lauf⸗ bahn erſolgen. Ein zweiter Weg zum ak⸗ tiven Unterofftzier geht über die Unter⸗ oſffizier⸗Schulen. Bewerbungen ſind an das Wehrkreiskommando oder die Annahme⸗ tellen für Heeres⸗Unteroffizier⸗Schulen, erlin W 35, Viktoriaſtraße 32, zu richten. Verbilligte Machtgespräche tagsüher anmeiden! Für die in der Zeit von 10 bis 24 Uhr geführten Ferngeſpräche werden die er⸗ mäßigten Gebühren nur dann berech⸗ net, wenn dieſe Geſpräche bereits tagsüber. ſpäteſtens aber bis 19 Uhr, angemeldet werden. Will dex Teilnehmer ſicherſtellen, daß ihm die verbilligte Gebühr berechnet wird, ſo muß er das Geſpräch mit dem Zu⸗ ſatz:„Zurückſtellen bis 19 Uhr“ anmelden. Die Geſpräche kommen in der Reihenfolge der Anmeldezeiten zur Ausführung. Es empfiehlt ſich daher, frühzeitia, möalichſt ſchon in den Vormittagsſtunden, die Ge⸗ ſpräche anßumelden. Für Geſpräche, die erſt in der Zeit von 19 bis 24 Uhr ange⸗ meldet und geführt werden, wird die volle Gebühr berechnet. Dieſe Geſpräche werden außerdem entſprechend ihrer ſpäteren An⸗ meldezeit nach den früher angemeldeten verbilligten Geſprächen abgewickelt. Der Teilnehmer hat alſo nur Nachteile, wenn er 5 Ferngeſpräche erſt nach 10 Uhr an⸗ meldet. Gemeinſchaftshilſe. Eltern, Monate ver⸗ Verpackungen nicht ſur andere Zwetcie verwenden Es iſt an ſich verſtändlich, wenn die Ver⸗ braucher bei der heutigen Schwierigkeit der Beſchaffung von Roh⸗ und Brennmaterial leer gewordene Eier⸗ oder Gemüſe⸗ kiſten für irgendwelche private Zwecke er⸗ werben wollen. Man muß ſich aber klar machen, daß dieſe Kiſten dringend für er⸗ neuten Verſnad dieſer lebenswichtigen Gü⸗ ter gebraucht werden, und daß die Holz⸗ und Kiſteninduſtrie heute nicht in der Lage iſt, laufend neues Verpackungsmaterial an⸗ zufertigen. Hat ſie doch weit wichtigere Kriegsaufgaben zu erfüllen. Im übrigen werden dieſe Kiſten den Kaufleuten nur leihweiſe überlaſſen. Deshalb müſſen ſie unter allen Umſtänden wieder zurückge⸗ geben werden, und zwar ſelbſt dann, wenn ſie ſchadhaft geworden ſind. Mit den Sam⸗ melſtellen für Gemüſe⸗ und Obſtkiſten ſind nämlich Ausbeſſerungswerkſtätten verbun⸗ den, die ſolche Kiſten wieder inſtandſetzen. Deshalb dürfen ſie vom Kleinverteiler nicht als Brennholz oder Rohſtoff für Ba⸗ ſtelarbeiten abgegeben werden. Sie müſ⸗ ſen immer wieder ihrer eigentlichen Be⸗ ſtimmung zugeführt werden, damit in der Verſorgung der Märkte mit Gemüſe, Obſt und Eiern nicht etwa aus Gründen fehlen⸗ den Verpackungsmaterials Verzögerungen eintreten. nbrren wertvon stnd sie ce Altpeplort e Auszeichnung. Gefreiter Heinrich Scholl, Bellenſtraße 7, wurde im Oſten mit dem Eiſernen Kreuz 2. Klaſſe ausge⸗ geichnet. Slick auf Ludwigshaten Der J..⸗Geſaugverein verpflichtete Proſeſſor Dr. Hans Joachim Moſer, Berlin, zu einem Vortragsabend, der am 10. Avril im kleinen Saal des Ich⸗Feierabendhauſes ſtattſindet. Der Redner ſpricht über„Die Bedeutuna des Män⸗ nergeſanges für die deutſche Muſikkultur“. „Winterſonne— Kinderwonne!“ Unter die⸗ ſem Titel läuft am nächſten Sonntagvormittag in den Ufa⸗Lichtſpielen„Rheingold“ ein Ton⸗ film, der im Auftrage der Berufskrankenkaſſe der Kaufmannsgehilſen und weiblichen Angeſtell⸗ ten hergeſtellt wurde. Die Verſicherten der BKs. ſind zu der Veranſtaltung, zu der es auf der Geſchäftsſtelle der BKW. koſtenlos Karten gibt, eingeladen. Artiſtenrerne mit Charlotte Rickert. Am 11. April findet im„Pfalzbau“ eine Veranſtal⸗ tung mit der bekannten Ludwiasbafener Artiſtin Charlotte Rickert, dem ſtärkſten Mädel der Welt, — vielen anderen ausgezeichneten Künſtlern ſtatt. Die Oeſfuungszeiten der Städt. Kindergärten wurden wie folgt feſtgeſetzt: Montaa bis Frei⸗ tag von—12 Uhr, Samstaa von—13 Uhr. In der Zeit von 12 bis 14 Uhr werden nur Kinder betreut, deren Mütter ganztägig in Arbeit ſtehen. Heldelberger uuerschnitt Zum Tode von Direktor Dr. Fahrenhorſt von der J. G. Farbeninduſtrie iſt nachzutragen, daß er außerordentlich verdienſtvoll für die Ammo⸗ niakgewinnung aus der Luft gewirkt hat. Er war Magdeburger, ſtudierte Chemie, war Aſſiſtent in Greifswald und Berlin und trat dann als Chemiker bei Siemens u. Halske ein. Im Sasaf 1002 ging er zur Badiſchen Ani⸗ lin⸗ und Sobafabrik und wurde dort 1910 Mit⸗ arbeiter von Carl Boſch in der neuen Stickſtoff⸗ abteilung. Er war der erſte Betriebsführer der Verſuchsabteilung für ſynthetiſches Ammoniak, übernahm 1913 die Leitung der Ammoniakfabrik Oppau und erwarb ſich größte Verdienſte um die großtechniſche Herſtellung des Ammoniaks aus der Luft. Nachdem er 1928 ſtellvertretenber Direktor geworden war, wurde ihm auch die ge⸗ ſamte Leitung der Stickſtofſabrik Oppau anver⸗ traut. Auf zahlreichen Auslandsreiſen ſchuf ex wertvolle geſchäftliche Beziehungen für die F. G. arbeninduſtrie, nicht zuletzt auch in Oſtaſten. Im Jahre 1098 trat Direktor Fabrenhorſt in den Rubeſtand. Auf dem Heidelberger Bergfriedhof ſand die Trauerfeier ſtatt, an der beſonders ſtark die Beteiligung aus den Kreiſen der vben⸗ induſtrie war. U. a. würdigten Dr. Golöberg und Direktor Wurſter als Vertxreter der Far⸗ beninduſtrie noch einmal die großen Veroienſte des Verſtorbenen um den Aufbau und Ausban der deutſchen Stickſtoffinduſtrie. Unter der Fünle der Kränze beſand ſich auch einer vom Leiter des Reichsamtes für Wirtſchaftsaufbau, Profeſſor Dr. Krauch, und Kränze von den einzelnen Werken der J. G. ffarben 8 Berlagsbuchhändler i. R. Karl Thiel, der Teilhaber und langjährige Betreuer des Verlags Earl Winter, iſt im 72. Lebensiahr geſtorben. Der ſeinſinnige Naturfreund hat ſich beſonders um die„Sammlung naturwiſſenſchaftlicher Ta⸗ ſchenbücher“ verdient gemacht. um deren Bild⸗ ſchmuck und techniſche Förderuna er ſich beſonders bemühte. Die bis jetzt achtzehn Bändchen ſanoen in ganz Deutſchland großen Anklang. Karl Thiel war ſeit Jahren Leiter des Bundes für Vogelſchutz und leitete als beſter Kenner der Vogelwelt ausgezeichnete Führungen. Auch den Tiergarten hat er mit mancher Spezialität ſtän⸗ dig betreut. Vor dem Blütenſonutag. Die Baumblüte hat ſich in den letzten Tagen ſo günſtia entwickelt, daß man den kommenden Sonntaa als Hauyt⸗ blütentag betrachten darf. Zu den Fröh⸗ zwetſchen, Aprikoſen und Pfirſichen, die ſchon in Vollblüte ſtehen, geſellen ſich ſeit Sonntag die erſten Kirſchbäume. Andere ſtehen unmittelbar vor dem Aufbruch. Rückkehr der Störche. Später als ſonſt kehr⸗ ten die Störche am Sonntag zurück: ſie arbeiten zur Zeit am Neubau ihres Horſtes auf dem Storchenturm im Tiergarten. Am Montag fand ein Kampf mit einem dritten Storch ſtatt, der Beſitzrechte—— machen wollte. Scheunenbrand im Stadtteil Wieblingen. Am Dienstagnachmittag entſtand im Anweſen der⸗ Witwe Roſtock in der Wundtſtraße ein Brand, der ſich raſch auf die benachbarten Anweſen aus⸗ dehnte und zwei Scheunen und einen Schopf in Aſche legte. Es beſtand anfänglich auch Geſahr für die benachbarten Wohnhäuſer, doch waren Belegſchaft und Feuerwehr der Firma Helmreich ſowie die Wieblinger Webr ſehr ſchuell zur Stelle. Auch die alarmierte Heidelberger Feuerwehr traf bald an der Brandſtelle ein, ſo daß die Häuſer, die vorſorglich ſofort von Im⸗ mobilien geräumt wurden, verſchont blieben. 1 70 7 Privatgespruche am Ferusprecher unterlassen! ———— ———— —————— ———— ————————— ———— Spori-Machrichien Wioieeder einmal VI—Waldhot Am kommenden Sonntag treffen ſich die alten Lokalrivalen VfR und Sy Waldhof auf dem Sportplatz an den Brauereien. ja nie ſeine Bedeutung vwerlieren wird, hat auch jetzt im Krieg noch ſeine Reize. Die Mannheimer Sportanhänger werden auf das erſte Auftreten der VfR⸗Mannſchaft nach langen Wochen beſon⸗ ders geſpannt ſein. Der SV Waldhof wird eben⸗ falls alles aufbieten, recht ſtark auf dem Spiel⸗ feld zu erſcheinen; gegebenenfalls trägt er ſich mit der Abſicht, ſeine Mannſchaft durch die beſten Spieler des Bſe Neckarau zu verſtärken. Be⸗ ſonderes Intereſſe verdient auch das Vorſpiel, das die Handballiga des BfR gegen die bekannt ſtarke Mannſchaft von Haßloch beſtreitet. Kommende Spiele des ViR Am 18. 4. 43 empfängt der VfR den§SV Frankfurt zum Rückſpiel in Mannheim und an Oſtermontag treten die Offenbacher Kickers zum Rückkampf an den Brauereien an. Der RsC Straßburg wird am 2. 5. 43 erwartet, während am g. 5. die Frankfurter Eintracht an den Braue⸗ reien gaſtieren wird. Vorausſichtlich finden noch Spiele mit dem FV Saarbrücken und Fc Mül⸗ hauſen 9 ſtatt. Uniegsversehrten-sportabtellung im Vig Nach einer grundlegenden Beſprechung zwi⸗ ſchen Profeſſor Dr. O. Nerz(Berlinſ und Re⸗ iexungsrat Geppert(Mannheim) hat der R Mannheim in ſeinen vielſeitigen Sport⸗ betricb eine Kriegsverſehrten⸗Sportabteilung ein⸗ gegliedert. Mit der Errichtung der Kriegsverſehrten⸗ Sportabteilung wird bezweckt, den kriegsverſehr⸗ ten Volksgenoſſen und Sportkameraden die Mög⸗ lichkeit zu ſportlicher Betätigung unter fachkun⸗ diger Leitung zu verſchaffen und damit für kör⸗ perliche und geiſtige Entſpannung zu ſorgen. Vor allem ſoll die Förderung und Stärkung der Ge⸗ ſundheit des Einzelnen über den Sport an⸗ geſtrebt werden. Die KVSp⸗Abteilung ſteht in der beſonderen Fürſorge des Sportführers. Die ärztliche Lei⸗ ſung und Auſſicht liegt in den Händen des Ober⸗ feldarztes Dr. Halver. Die techniſche Be⸗ treuung wurde dem in Berlin im Verſehrtenſport beſonders ausgebildeten Sportlehrer W. Nerz übertragen. Der KVSp⸗Abteilung können ſich alle Kriegs⸗ verſehrten anſchließen, deren Lazarettbehandlung abgeſchſoſſen iſt und die von der Wehrmacht ent⸗ Laſſen ſind. Die Anmeldungen ſind zu richten an den BſR Mannheim, N 7, 8. 8 Um den Tschammer-Pokal Sowohl im Kreis Mannheim, als auch im Kreis Heidelberg ſind die Reihen der Pokal⸗ rundenteilnehmer gelegentlich der Vor⸗ und Zwiſchenrunden bereits kräftig gelichtet wor⸗ den. Ueberwiegend halten ſich noch die Spitzen⸗ reiter der Verbandsrunden in vorderſter Front, aber auch weniger günſtig plazierte Mannſchaf⸗ ten liegen noch im Pokalwettbewerb, der jetzt mit der nächſten Zwiſchenrunde, die am 18. April —— wird, ein neues Gepräge erbalten ſo An dieſem Tage wird es erſtmalig wieder zu einem Kräftemeſſen zwiſchen den Mannheimer und Heidelberger Pokalmannſchaften kommen, wofür bereits die Paarungen feſtliegen. Das Programm lautet: Handſchuhsheim— Spc Käfertal Leimen— Neulußheim Phönix Mannheim— Kirchheim Spgg Sandhofen— 05 Heidelberg Union Heidelberg— Friedrichsfeld (Walldorf frei). Das Spiel, das Während der inoffizielle Heidelberger Meiſter Walldorf ohne Kampf über dieſe Runde kommt, hat der bereits einen kräftigen Brocken zu ſchlucken, denn die Handſchuhsheimer können ſchon etwas und neigen vor allem leicht zu Ueberraſchungen, ohne die ja die Pokalrunden reizlos wären. Ein öweites Pokaltreffen in der Heidelberger Ecke zwiſchen Union Heidelberg und Germania Friedrichsfeld Hürfte gleichfalls heiß umſtritten ſein. Phönix Mannheim hat es zu Hauſe mit der F Kirchheim zu tun, währeno die SpVgg Sanoôhofen ebenfalls quf heimiſchem Gelände mit 05 Heidelberg um den weiteren Runde Ser⸗ bleib zu kämpfen hat. Die reſtliche Paarung Leimen— Neulußheim wird gleichfalls ihre An⸗ ziehungskraft nicht verfehlen. ul. Fufßball-Notizen Der Weſtmark⸗Fußballmeiſter 8 Saarbrücken hat am Sonntag die Elf von Moſelland Luxem⸗ burg im Freundſchaſtsſpiel zu Gaſt. Das Tſcham⸗ merpokalſpiel gegen St. Ingbert wurde zurück⸗ geſtellt. Zwei Punkte am grünen Tiſch gewann der BfR Aalen, der bisherige Tabellenletzte der würt⸗ tembergiſchen Fußball⸗Gauklaſſe. Das von Aalen mit:2 verlorene Spiel gegen die Stuttgarter Sportfreunde wurde jetzt für Aalen als gewon⸗ für die Sportfreunde als verloren/ ge⸗ wertet. Im badiſchen Fußball liegen nun die Termine für die reſtlichen Meiſterſchaftsſpiele der Gau⸗ klaſſe feſt. Freiburger Fc und VfTuR Feuden⸗ heim treffen ſich am 18. April, Freiburger§C und Vfe Neckarau am 23. April. Beide Spiele finden in Freiburg ſtatt. Ein Fußball⸗Punkteſpiel iſt zum 11. April in Nordbayern angeſetzt worden. Die Würzburger Kickers empfangen die SpVagg Fürth. Entscheidungsspiel Bann Heidelberg gegen Bann Mannheim Die Jugendauswahlmannſchaft Handball des Bannes Mannheim, welche am vergangenen Sonntag in Hardheim die Vertretung des Ban⸗ nes Wertheim/ Buchen mit 21:0 Toren aus dem Rennen warf, ſteht am kommenden Sonntag in Hanoͤſchuhsheim vor einer weſentlich ſchwereren Aufgabe. Dort hat ſie die Auswahlmannſchaft des Bannes Heidelberg zum Gegner und geht es hier um den Gruppenſieg in der Gruppe Mannheim. Mannheims Vertretung hat folgendes Aus⸗ ſehen: Rey, Lemberger und Krupp(Tade. Ketſch); Brüſtle, Biegel, Winkler und Wetzel(TB 98 Seckenheim); Helfferich und Ries(Poſt⸗SG.); Schnetz(Tbd. o8 Hockenheim); Treiber(TSG. Plankſtadt); Reiner(Tſchft. Käfertal). Betriebssportgemeinschaften Regein für das WA Bei den im Rahmen der DAßc⸗Reichsſtraßen⸗ ſammlung feſtgelegten ſportlichen Veranſtaltun⸗ gen der Betriebsſportgemeinſchaften war ein Kegelwettkampf vorgeſehen, der jedoch wegen der nicht zur Verfügung ſtehenden Kegelbahnen erſt am vergangenen Sonntag in der Kegler⸗ ſporthalle des Vereins„Mannheimer Kegler“, Käfertaler Straße, zum Austrag kommen konnte. Ausrichter dieſer Veranſtaltung war die BSc Hommelwerke, die einen vollen Er⸗ folg buchen konnte, da die Kämpfe reibungslos und zur Zufriedenheit aller Teilnehmer abge⸗ wickelt wurden. 5 Ueber volle ſechs Stunden währte der ſport⸗ liche Wettkampf/ bei welchem nachgenannte Be⸗ triebsſportgemeinſchaften die erſten Plätze ein⸗ nehmen konnten: Handkugel: 1. Hommelwerke, Mannſchaft Blatt, mit 409 Holz; 2. Hommel 2; 3. Bopp u. Reuther. Lochkugel: 1. Daimler⸗ Benz, Mannſchaft Weinbrecht, mit 412 Holz; 2. Gebr. Heuß 27 3. Daimler⸗Benz 3. J⸗Bahn: 1. Mannheimer Meiſter, der SpC Käfertal, ten, 2. Hommelwerke 1. 12 Betriebsſportgemeinſchaften ſtellten 62 Mannſchaften.— „Rund um Luxemburg“, der bekannte Rad⸗ Straßenwettbewerb im Sportgau Moſelland, wurde mit einem Rundſtreckenrennen in Ettel⸗ brück geſtartet. Franz Neuens ſiegte in der Gau⸗ ſpitzenklaſſe vor P. und M. Clemens, während H. Kaß(Dippach) das Rennen der A⸗Klaſſe ſieg⸗ beendete. er SV Stern Leipzig führt aus Anlaß ſei⸗ nes 40jährigen Beſtehens am 11. April ein Schwimmfeſt durch, an dem u. a. auch die deutſche Rekoröſchwimmerin Liesl Weber(Bayreuth) teilnehmen wivd. Hochſprungmeiſter Langhoff(Roſtock) wartete bei einer Hallenveranſtaltung in Roſtock aber⸗ mlas mit einem Sprung über 190 Meter auf. Zweiter wurde Roſenow mit 1,87 Meter. Finnland und Schweden wollen im Herbſt einen Fußball⸗Länderkampf beſtreiten. Das Treffen ſoll am 3. 10. in Helſinki ſtattfinden. Schwedens Meiſterſchwimmer Björn Borg wurde nach ſieben Jahren zum erſten Male in einem nationalen Wettbewerb geſchlagen. Er unterlag in Stockholm gegen den jungen Rune Guſtafsſon über 200⸗Meter⸗Kraul. Der Sieger Daimler⸗Benz, Mannſchaft Karl, mit 836 Punk⸗ ſchwamm 218, Minuten, Borg benötigte orei Zehntel mehr. SS Holſtein Kiel und TSch Roſtock werden in der Ausſcheidung zur deutſchen Fußballmeiſterſchaft Vor⸗ und Rückſpiel beſtreiten. Das erſte Spiel ſteigt am Sonntag in Kiel, das zweite am 18. April in Roſtock. Kroatien und Slowakei ſtehen ſich im Fuß⸗ balländerſpiel bereits am kommenden Samstag in Agram gegenüber. Am Sonntag gibt es dann noch eine zweite Begegnung in Geſtalt eines Agram— Preßburg. Im ſüddeutſchen Fußball gibt es am kommen⸗ den Sonntag zwei ſo wichtige Punktetreſfen wie Stuttgarter Kickers— BfR Heilbronn und S6 Straßburg— Fc 93 Mülhauſen, die über die Meiſterſchaften in den Sportgauen Württemberg und Elſaß entſcheiden ſollen. Fußballmeiſter von Belgien wurde jetzt end⸗ gültig der FC Mecheln, der vom Beerſchot AC Antwerpen und vom Vorjahrsmeiſter Lierſche Sg nicht mehr eingeholt werden kann. Heſſen⸗Naſſau und Baden beſtreiten am 2. Mai in Frankfurt nicht nur einen Vergleichskampf im Hockey, ſondern auch im Boxen. Gekämpft wird im Frankfurter Schumann⸗Theater. Stuttgarts Turnriege⸗ zum Kampf gegen Hegau)/Bodenſee am 18. April in Singen beſteht aus Göggel, Kühner, Eiſenmann, Hildenbrandt, lalle Feuerſchutzpolizei) und Mack(MTB, —————— irischaf-Heldungen 99 kür 1942 Das Hauptmerkmal der Bilanz der Com⸗ merzbank AG Hamburg⸗Berlin für 1942 iſt das Anwachſen des Beſtandes an Reichsſchatzanwei⸗ ſungen um über 300 Mill. /, worin der Anteil an der Kriegsfinanzierung zum Ausdruck kommt ſowie die ſtarke Steigerung der Wirt⸗ ſchaftskredite um über 150 Mill. /, während Kontokorrenteinlagen und Sparkonten um etwa eine halbe Milliarde zunahmen. Das er⸗ möglichte die Durchführung der kriegswichtigen Aufgaben in ſtändig wachſendem Umfange. Die Anzahl der für die Kunden geführten Konten erhöhte ſich ohne die Eiſernen Sparkonten um 50 849 auf 602 409. Die Geſamtſumme der Bilanz iſt um 479 Mill. auf 3436 Mill./ geſtiegen und die Geſamtumſätze erfuhren eine Auswei⸗ tung um 9 auf 142 Mrd. J. Die im Berichts⸗ jahr an 9216 Kunden neu bewilligten Barkredite überſchritten die Summe von 760 Mill. 4. Die Durchſchnittshöhe der gewährten Kredite betrug 82 C00/ gegen 66 000/ im Vorjahr. Im Zuge der kriegsbedingten Verminderung des Ge⸗ ſchäftsſtellennetzes ſind im vergangenen Jahre 40 Filialen und Depoſitenkaſſen geſchloſſen wor⸗ den. Im neuen Jahre dHürfte ſich dieſe Entwick⸗ lung in verſtärktem Maße fortſetzen, und es iſt damit zu rechnen, daß durch Verlagerung auf Sparkaſſen und örtliche Banken ein gewiſſer Kreditorenabzug mit dem Rationaliſierungspro⸗ zeß verbunden ſein wird. Andererſeits wird im neuen Jahre mit einer weiteren Zunahme der Debitoren gerechnet. Die Kommandite von der Heydt⸗Kerſten& Söhne und die ausländiſchen Tochtergeſellſchaften haben befriedigend gearbei⸗ tet; wenn die Bank auch im Oſten erſt im Auf⸗ bau iſt, ſo läßt ſich doch ſchon überſehen, daß die Niederlaſſungen in Reval und Riga gut voran⸗ kommen. Im Laufe des Geſchäftsjahres hat die Commerzbank größere Poſten eigener Aktien zu Kurſen, die zwiſchen 142/ v. H. und 15274 v. H. lagen, erworben und abgegeben. Eigene Aktien ſind nicht im Portefeuille. Die Einzahlungs⸗ verpflichtungen auf nicht vollgezahlte Aktien und GmbH⸗Anteile betragen 5,90 Mill.. Die ſoziale Fürſorge für die Gefolgſchaft wurde im Rahmen der gegebenen Verhältniſſe aufrechter⸗ blht Der Penſionsfonds wurde um 1 Mill. A4 er 8 Die Erträge aus Zinſen und Proviſionen bewegen ſich nach Kürzung der erforderlichen Rückſtellungen mit 42,06(42,07) bzw. 29,38(28,69) Millionen/ etwa auf Vorjahreshöhe. Die Ge⸗ winne aus Wertpapieren, Konſortial⸗ und ſon⸗ ſtigen Beteiligungen, Deviſen, Sorten, Zins⸗ ſcheine und andere Einnahmen ſind wiederum nicht in der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung aus⸗ gewieſen, ſondern vorweg für innere Rücklagen verwendet worden. Auf der Ausgabenſeite ſte⸗ hen 3 Mill./ Erſparniſſen an Unkoſten Steuer⸗ mehraufwendungen von 4 Mill. gegenüber. Es ergibt ſich einſchl. 1,78(4,78) Mill. Vor⸗ trag ein faſt unveränderter Reingewinn von 7 733 465(7 781 089) 4. Der zum 3. Mai einberufenen HV wird vorgeſchlagen, aus dem Ueberſchuß unv. 6 v. H. Dividende auf das AK von 100 Mill. auszuſchütten und 1,78 Millionen vorzutragen. Stand der Kapitalauistockung Ende März 1943 In der Zett vom 1, bis 31. März 1049 berich⸗ kigten 16 Aktiengeſellſchaften(im Vormonat 16) ihr Kapital von 233,3 auf 295,9 Mill. 4. Der Aufſtockungsbetrag iſt zwar gegenüber dem Vor⸗ monat(65,6 Mill.) etwas zurückgegangen, mit 55,3 Mill. aber immer noch verhältnismäßig hoch. Insgeſamt haben unter Berückſichtigung einiger Nachträge nach den Aufzeichnungen der Dresdner Bank bisher 1233 Geſellſchaften ihr Kapital von 8855 um 4288 auf 13 143 Mill. 4 berichtigt, durchſchnittlich alſo um 48/4 v. H. Der Aufſtockungsſatz der AC(20 v..) hat den durchſchnittlichen Berichtigungsſatz(Ende Fe⸗ bruar 49 v..) alſo wieder etwas nach unten beeinflußt. Erheblich höher liegt auch weiterhin der durchſchnittliche Berichtigungsſatz der Geſellſchaf⸗ ten mbß, der ſich für die bis Ende März erfolg⸗ ten Aufſtockungen von 458 Geſellſchaften bei einem alten Kapital von 772 und einem neuen von 191 Mill. auf 147,6 v. H. ſtellte. Mit beſonders hohen Aufſtockungsbeträgen erſchienen im erſten Vierteljahr 1943 die Henkel& Cie. Gmbh werks⸗Gmbch(50 Mill. /) und die Röchlingſche Eiſen⸗ und Stahlwerk Gmbc(15 Mill.). Rheinfelden.32.32.39 (476 Mill.), die Schaffgotſh) Berg⸗ K. Von der Frankfurter Börse Die d. emk der 5 000 000/ neuen Aktien oͤer J. P. Bemberg Ac in Wuppertal⸗Barmen zum Handel und zur Notierung an der Frank⸗ furter Börſe wurde genehmigt. * „Da die Zulaſſungsſtelle die Zulaſſung der 4% Goldpfandbriefe Reihe—9, 49% Reichsmark⸗ Pfandbrieſe Reihe 10—19, Reihe 22—25, Reihe 20, Reihe 30 und 31 und der 4% Kommunal⸗Obli⸗ gationen Reihe—5 der ehemaligen Hypotheken⸗ bank Saarbrücken zurückgenommen hat, wird die Notierung der Pfandbrieſe und Kommunal⸗Obli⸗ gationen mit Ablauf des 9. April 1943 an der Frankfurter Börſe eingeſtellt. Wellenſiek und Schalk AG, Speyer a. Rh. Die Geſellſchaft konnte in dem am. Dezember 1944 abgelaufenen Geſchäftsjahr nach 0,04(0,08) Mill.„ Anlageabſchreibungen einen Reingewinn von 54 588(78 020)/ erzielen, der ſich um den Gewinvortrag aus 1940 in Höhe von 23449(4470) Mark auf 78 037(82 490)/ erhöht. Das Anlage⸗ vermögen ermäßigte ſich von ,45 auf 0,38 Mill. 4, während ſich das geſamte Umlauſvermögen von 0,82 auf 0,91 Mill. erhöhte. Andererſeits wer⸗ den bei unv. AK und unv. geſetzlicher Rücklage die Rückſtellungen mit 0,12(0,10) und die ge⸗ ſamten Verbindlichkeiten mit 0,49(0,55) Mill. ausgewieſen. X ſconſervenfabrik Lenzburg AG, Lenzburg (Schweiz). Bei dieſer ſchweizeriſchen Konſerven⸗ fabrik, die bekanntlich auch an der Konſerven⸗ fabrikk Helvetia AG, Groß⸗Gerau, intereſſiert iſt, verteilt aus 0,99(0,86) Mill./ Reingewinn unv. 8 w. H. Dividende. Das 1939 von 8 auf 6 Mill. ſfr ermäßigte Kapital ſoll wieder um 1,5 auf 75 Mill ſfr erhöht werden Die Nachfrage nach Kon⸗ ſerven ſei 1942 ſehr groß geweſen, durch Ratio⸗ nnierung Anfang Mai 1942 kam es vorübergehend zu Stockungen im Abſatz von Marmelade⸗ und Früchtekonſerven, die in ſpäteren Monaten jedoch ausgeglichen werden konnten. Sorge bereite die Beſchaffung der notwendigen Weißblechbüchſen. * Brauerei Amos AG, Metz. Bei dieſer mit 5,0 Mill./ Aktienkapital ausgeſtatteten Lothrin⸗ ger Brauerei, die zum Intereſſenbereich der Dort⸗ munder Union⸗Brauerei AG gehört, wurde einer HB der Abſchluß für das drei Monate umfaſſende Rumpfgeſchäftsjahr 1942(31. 12.) vorgelegt. Der Rohüberſchuß betrug 0,83 Mill.“, nach Verrech⸗ nung der Aufwendungen einſchl. 0,54 Mill. 4 Steuern wird ein auf neue Rechnung zu über⸗ nehmender Reingewinn von 85 946„ ausgewie⸗ ſen. Die Bilanz weiſt in Mill. u. a. 0,30 Ver⸗ bindlichkeiten neben 0,65 Rücklagen und 0,45 Rückſtellungen andererſeits nach 0,075 Abſchrei⸗ bungen ein Anlagenvermögen von 3,52 neben 0,59 Vorräten, 0,40 Wertpapieren, 192 Bankgut⸗ „haben und 0,08 Warenforderungen aus. Laut Vorſtandsbericht hat ſich, beſonders in den letzten Monaten 1942, die unterſchiedliche Lage der lothringiſchen Brauereien, vor allem durch Lohn⸗ angleich und Steuererhöhungen, bemerkbar ge⸗ macht; die Ausſichten für 1943 werden ſehr vor⸗ ſichtig beurteilt mit Rückſicht auf die ſeit 20. Ja⸗ nuar 1943 für die lothringiſchen Brauereien ver⸗ ordnete Preisminderung um 4, je Hl. 9 * Faſt 1,5 Mrd. Einlagen im Gau Weſt⸗ mark. Bei den 40 öffentlichen Sparkaſſen des Gaues Weſtmark ſtiegen die Geſamteinlagen bis zum Jahresende 1942 auf 1 469,5 Mill. gegen⸗ über 1 055,2 Mill.% Fnde 1941. Auf Spar⸗ einlagen entfielen hierbei 1231,15(836) Mill., auf Giroeinlagen 238,4(2,18,6) Mill.. Pro⸗ zentual ſind die Geſamteinlagen um 39,27 v.., die Spareinlagen allein um 47,16 v. H. an⸗ gewachſen. Die lothringiſchen Sparkaſſen ver⸗ zeichneten Ende 1942 einen Geſamteinlagebeſtand von 68,5 Mill. /, davon 54,2 Mill. Spareinlagen zund 34,3 Mill. Giroeinlagen. Wasserstandsbeobachtungen: Rhein-Pegel: 6. 7. 8. Rhein-Pegel: 6. 7. Mannheim.18.01.05 Breisach.87.91.98 Kaub.35.16.06 ehl.63.67.64 Köln.63.36.21 Straßburg.50.53.50 Neckar-Pegel: Maxau.21.22.16 Mannheim.20.10.08 — Hbliebenen: Matthãus Kratt u. Frau ————————————————————————————————————————————— Meldepilicht von Doppelwohnungen und für von Einzelpersonen besetste Wohnungen FAMILIEN-ANZEICEN Unser Stammhalter ist angekom· men: Walter, Werner. Dies zeigen in dankbarer Freude an: Walter Lapp, Obergefr. d. Luft⸗ Wwafte u. Frau Vera geb. Lotholz. Mannheim(J2, 79, S. April 1943. Ihre Vermählung geben bekannt: Altons Weber- Marianne Weber geb. Wohlgemuth, Mannheim. Siegstraße Nr. 7. Statt Karten! Für die uns erwies. Aufmerksamkeiten anläßl. uns. Vermählg. danken wir allen herzl. August Mechler u. Frau Irmgard 86. Henninger. Mh., Eichendorff- Straße 76 u. Bgm. Fuchs-Str. 63. Für die vielen Beweise herzl. An⸗ teilnahme in Wort u. Schrift anläßl. des Heldentodes unseres Ib., ein- 8 Sohnes, Bruders u. Schwagers Wili Krait, Wachtmstr. in einem Polizei-Best. sagen wir allen Freunden und Bekannten unseren Berzl. Dank. Besonderen Dank den Herren Polizeioffz. u. seinen Kame- raden sowie der„Direktion der Südd. Kabelwerke. Männheim. den 7. April 1943. Elkenstraße 22. Im Namen der trauernden Hinter- Für die vielen mündlichen und schriftlichen Beweise aufrichtiger „Anteilnahme an dem schweren Verlust unseres Sohnes. Gefreiter Oskar Libbach, sagen wir auf die- sem Wese unseren herzl. Dank. Mannheim, den 8. April 1943. R 1. Nr. 7. 3 J. Libbach und Frau. KAUF-GESUCHE Gebrauchte Emballagen, Blech- u. Holzgefäße, Kanister, Kannen, Fäßchen u. Eimer kauft laufend Ruf 232 96(Vormittags bis 10 U) Gebrauchie Fässer, Korbflaschen in jed. Größe kauft W. Rabanser, Essenzen- und Nährmittelfabrik, Planegg bei München. 1 Paar Marschstiefel, gut erh. od- Wenig getr., Gr. 42-43, schmaler Fuß, sofort zu kaufen gesucht. Angebote unter P St 5350. Gebr. kleinerer Küchenherd zu kf. gesücht. Angebote unt. Nr. 8151. Seschäfts-Empiehlungen Kleintransporte erledigt G. Röder, Collinistr. 36, über Ruf 408 83. Schraubstollen, Steckgriffe, Huf⸗ eisen, Hufnägel.— Max Schrem. 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April 1943 eine Meldung an jede untere Verwaltungsbehörde. also für die kreisangehörigen Ge⸗ meinden an den Landrat und für die kreisfreien Städte an den Oberbürgermeister zu machen. in deren räumlichen Bereich er eine oder mehrere derartigen Woh⸗ nungen besitzt. Das Rechtsverhältnis. auf Grund dessen ein Wohnunssinhaber über seine Wohnung verfüst. ist für die Meldepflicht ohne Belang. Auch Eigen- heimbesitzer. Inhaber von Wohnungen im eigenen Haus und Untermieter sind also meldepflichtig. 2. Ebenso hat jede Einzelberson, die eine selbständige möbl. oder unmöbl. Wohnuns innehat. dies unter Angabé der Zahl der zu der Woh⸗ nuns gehörenden Räume und der etwa darin befindlichen Untermieter und Un⸗ termieterfamilien bis zum 10. April 1943 der Gemeinde zu melden. Als Einzel- person gilt der Mieter oder Benutzer der Wohnung. wenn zu seinem Hausstand weder sein Ehegatte noch Verwandte oder Verschwägerte von ihm gehören. Hausansestellte, die nicht verwandt oder verschwägert sind. werden also nicht berücksichtist. 3. Für die Meldepflicht sind die Verhältnisse nach dem. Stand vom 10. März 1943 maßgebend. 4. Die Meld hat Name des Wohnungsinhabers; Bezeichnung der Lase der Wohnuns nach Straße. Hausnummer. Stockwerk und Gebäudeteil; Rechtsverhältnis. auf Grund dessen die Wohnuns benutzt wird. 2. B. Miete. Wohnuns im eigenen Haus: Größe der Wohnung nach Zahl der Räume einschl. Küche: Angabe über etwaige gewerb⸗ liche oder berufliche Nutzung einzelner Räume: Miethöhe(Mlietwert): Zahl der Haushaltsangehörigen einschl. etwaiger volizeilich angemeldeter Untermieter und Untermieterfamilien unter Angabe der von diesen benützten Räume: Bei einer Meldung des Besitzers mehrerer Wohnungen eine Erkläruns darüber. welche Wohnuns als Hauptwohnung und welche Wohnuns als Nebenwohnung angesehen werden soll. 5. Wer die Meldung vorsätzlich oder fahrlässig unterläßt. wird mit Geldstrafe bis zu 150.— RM oder mit Haft bestraft. Karlsruhe. den 30. 3. 1943. Der Gauwohnungskommissar des Gaues Baden Wohnungs- und Siedlungsamt.— Hierzu wird bemerkt: I. Zu Ziffer 1 ODoppelwohnungen): Auch Doppelwohnungen im Protektorat Böhmen und Mähren sind zu melden. Der Besitzer mehreérer Wohnungen hat der zuständigen unteren Verwaltungsbehörde(Landrat oder Oberbürgermeister) nicht nur die in ihrem Bereich gelegene Wohnung zu mel⸗ den. sondern auch anzugeben, wo sich die weitere Wohnung(Wohnungen) be⸗ finden. dabei ist zu erkiären, welche Wohnung als Hauptwohnunz und welehe * Wohnung als Nebenw werden soll. Hat ein Besitzer mehrerer Wohnungen eine von diesen einem Anderen vermietet(untervermietet). so be- steht insoweit eine Meldepflicht nicht. Zu Zifler 2(Einzelpersonen): Zum Haus⸗ stand gehörige Familienangehörige, die im Wehr, oder sonstigen Reichsdienst, abwesend sind. gelten als anwesend: in diesem Falle ist also eine Meldung nicht zu erstatten. Zu Ziffer 1 und 2: Als selbständig gilt eine Wohnung. wenn sie neben mindestens einem Wohnraum eine eigene Kochselegenheit hat; die Woh⸗ nung soll. wenn irgend möslich. für sich abneschlossen sein und einen eigenen Zugana haben: die Tatsache. ob sie einen eigenen Abort(Badegelegenheit) usw.) aufweist. ist nicht ausschlaagebend. Die Meldepflicht besteht ohne Rücksicht darauf. ob die Wohnungen benutzt werden oder nicht. II. Die Meldungen nach Zifler 1 und 2 sind getrennt zu erstatten. Soweit die Meldungen für den Stadt⸗ kreis Mannheim zu erstatten sind. sind sie an die Städt. Wohnungemeldestelle Mannheim. D 1.—6. zu richten. Um Vollständiskeit wird gebeten, damit Rück- fragen und Vorladungen vermieden werden. Dex. Oberbürgermeister. Mannheim. den 3. April 1943. TAUSCH-ANZEICEN GOTTESDIENSTE Biete Mionon-Schreibmaschine u. Madchenmantel f. 10-121., beides sehr gut' erh. Suche terhalt. Schifferklavier. Ang. u. P St 5197. Kolleiflex- Automat gegen gute Kleinbildkamera zu tausch. ges. 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Lutz: 19 Uhr geistliche Abendmusik. Neuostheim:.10 Chrl.(Aufnahme), Dr. Hauck; 10 Dr. Hauck(Getallenen-Ge· denken): 11.15 KG. Dr. Hauck. Christuskirche: 10 Mayer: 11.15 KG. Reis: 11.15 Chrl. Maver u. Dr. Weber. Friedenskirche 10 Uhr Münzel: 11.15 Chrl. Münzel: 11.15 KG. Johanniskirche: 10 Uhr Scharf: 11.15 KG. Scharf. Markuskirche: 10 Speck; 11 KG. Speck. 11.45 Chrl. Speck. Matthäuskirche: Sa. 19.30 Chrl. Süd. Bühler; So. 10 Bühler; 11 KG. Bühler: 11 Uhr Chrl. Nord. Gänger. Lutherkirche: Sa. 15 Andacht: So. 10 Jundt: 11.15 KG. Feuerstein. Eggenstraße: 9 Uhr Jundt. Melanchthonkirche: 10 Hahn: 11.15 KG. Hahn.* Auferstehungskirche: 10 Miss. Wild: 11 Uhr Chrl. Wild: 11.30 KG. Wild. Pauluskirche: 10 Uhr Clormann: 11.15 KG. Clormann. 55 des Gauwohnungs- zu enthalten: Feudenheim: 10 Uhr Schäter: 11.15 KG. hler. Friedrichsfeld: 10 Schönthal: 11 KG. KG. Schönthal; 13 Chrl. Schönthal; 17 Uhr Andacht. Käfertal: Mittwoch. 16 Uhr Schäter: So. 10.30 Kammerer: 11.30 KG. Käfertal-Süd: Mittwoch. 15 Uhr Schäter: So..30 Kammerer; 10.30 KG. Rheinau: 10 Uhr Lohr: 11 Uhr Schüler⸗ Gottesdienst: 11.15 Uhr KG. Pfinastbers: 9 Uhr Euger: 10 Uhr Schũ- ler-Gottesdienst: 11 Uhr KG. Seckenheim: 9 Uhr Chrl. Dr. Duhm; 10 Dr. Duhm; 11 Uhr KG. Dr. Duhm. Wallstadt: 10 Uhr Adelmann: 11.15 KG. An Wochentagen:— Trinitatiskirche; Dienstag. 18 Uhr Scharnberger. Christuskirche: Mittwoch. 16 Dr. Weber. Friedenekirche: Mittwoch. 15 Andacht. Johanniskirche: Donnerstas. 17 Emlein. Markuskirche: Donnerstas. 19.30 Speck. Lutherkirche: Mittwoch. 15 Feuerstein. Melanchthonk.: Mittwoch. 17 Andacht. Eeudenheim: Mittwoch. 15 Bibelstunde. Käfertal: Mittwoch. 16 Uhr Schäfer. Kätertal-Süd: Mittwoch. 15 Uhr Schäfer. Rheinau: Donnerstag. 20 Gottesdienst. Efingstberg: Mittwoch. 20. Gottesdienst. Alt-Katholische Kirche, Scaloßkirche 10 Uhr.— Erlöserkirche(Garten- Stadt): 18 Uhr. 0 Katholische Gottesdienste am Sonntag. dem 11. April 1943: Jesuitenkirche(A 4.): 6. 67. 8; 0: 910: 11 Uhr. Untere Piarrkirche(E 1.): 47: 8: 9: 10; 12: abends 6 Uhr Herz-Jesu-Kirche(Iittelstralle Nr. 70): 6: 7: 8: 910: 11 Uhr. Heiliggeistkirche(Seckenheimer Str. 79: 5 7; 8; 9j 10; 11½ Uhr Liebfrauenkirche(Luisenring 39): 7: 8. 61011 Uhr. Bürgerspitalkirche,(E 6.): ½9; 10 Uhr. St. Nikolauskirche(Waldhofstraſle): 8: 9 und 10.15 Uhr St. Josefskirche Lindenhot(Ecke Windeck- Bellenstraße): 7: 8: 10: 11 Uhr und abends 6 Uhr. St. Bonitatiuskirche(Kronprinzenstraße): 6: 7: 8: 10; 11 Uhr. St. Peterskirche(Augartenstraſe): 7: 8: 510 und 11 Uhr. Neckarau(St. Jakobuskirche): 7: 81 910; 412 Uhr Almenhof(St. Paul): 7: 99: 11 Uhr. Käfertal(St. Laurentiuskirche Worm⸗ ser Straße): 6: 8: 9: 11 Uhr. Kätertal-Süd(St. Hildegard): 8; 10 Uhr Waldhof(St Franziskuskirche): 7 Ulir: 8 Uhr und 10 Uhr. Spiegeltabrik-Kapelle: 49; 11 Uhr. Waldhof- Gartenstadt(St. Elisabeth): Lanser Schlag: 7: 8: 10 Uhr. Feudenheim(St. Peter und Paul): 7 528. 510; 11 Uhr. Sandhofen(St. Bartholomäus): 7; 9: 11. Jute-Kolonie: 10; Schönau: ½8; 412. Rheinau(St. Antoniuskirche): 7; 9 Uhr und 10.10 Uhr. Pfingstbers(Sommerstr.): 8: 10 Uhr. Wallstadt: 7: 10 Uhr. Seckenheim: 7: 90; 10 Uhr. Eriedrichsfeld: 8: 10 Uhr. Theresienkrankenhaus: 57 8 Uhr. UNTERRICHT OFFENE STELLEN THEATER FIILM-THEATER Architekt oder Bauingenieur zur Planbearbeitung und Beaufsich- tigung der Ausführg. größ. Bau- aufgaben im Industrie-Siedlungs- unter Nr. 8157. 110 wesen gesucht. Angebote erbeten Nationaltheater Mannheim. Frei- tag, 9. Ahrik Vorstsllg. Nr. 243, Miete F 20, 2. Sondermiete F 10: „Der zerbrochene Krug“, Lust⸗ Spiel von Heinrich v. Kleist. An⸗ fang 19 Uhr, Ende gegen 21 Uhr. Fa. der Werkzeug- u. Maschinen- branche sucht zum sofort. Eintr. Zzuverlässigen Buchhalter(in) für Durchschreibebuchhalt. in Dauer- stellung. Angeb. u. Beifügung v. Zeugnisabschr. unter Nr. 8155. Eine Büro-Reinemachefrau, drin- gend, für täglich von 16—20 Uhr gesucht. Stotz-Kontakt.m. b.., Mannheim-Neckarau. UNTERHALTUNG Libelle. 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