— Der utlantikwall ſteh 6— Kanalzone zur Erſcheint wöchentl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. 1,70 Mk. und 30 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt 1,70 Mk., durch die Poſt 1,70 Mek. zuzügl 42 Pig Beſtellgeld Abholſtellen Waldhofſtr 12, Kronprinzenſtr 42, Schwet · zinger Str. 44. Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 55. W) Oppauer Btr. 8, f folgend Monat erfolgen Se Freiburger Str. 1 Abbeſtell müſſen bis ſpäteſt. 25, f. Neue Mannheimer Seit Mannheimer Neues Tageblatt keinerle Eiuzelyreis 1 0 Pf. 10 Anzeigenpretſe: 22 m breite Millimeterzeile 14 Pfg., 65 mm breite millimeterzeile 78 Pfg. Für Familienanzeigen ermäßigte— gültig 2 die Anzeigen⸗Preisliſte Rr. 14. Bei Zwangsvergleichen o Nachlaß géwährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben an beſtimmten Plätzen und für fernmündlich erteilte Auſträge. Gerichtsſtand Mannheim Allgem Konturſen wird Dienstag, 13. April 1943 Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1,—6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90— Orahtanſchrift: Remazeit Mannheim 1 11 Ein unüberwindlicher Wall von Beton und Stahl NDZ. E„% 12. April. Acht Monate nach Dieppe! Die Bri⸗ ten mußten damals ihren großangelegten Landungsverſuch teuer bezahlen. Obwohl ſich der Ausban der Küſte erſt im Au⸗ fangsſtadium befand, dauerte es nur wenige Stunden, bis ſie ins Meer zurück⸗ gejagt waren. Dennoch muß man mit einer Wiederholung ähnlicher Experimente rechnen, mit Wiederholungen in größe⸗ rem Maßſtab und auch mit Ueber⸗ raſchungsmomenten. Nach Dieppe gab deshalb der Führer den Befehl zum weſt⸗ wallartigen Ausbau der geſamten Küſte. Zum Ban eines Atlautik⸗Walls von der ſpaniſchen bis zur Reichsgrenze. Wieder ſind nun die Männer der von Reichsminiſter Dr. Todt gegründeten größten Bauorganiſation der Welt, der Organiſation Todt, dabei, ein Werk zu vollenden, das ſich würdia ihren Leiſtun⸗ gen beim Ban der Reichsautobahnen, des Weſtwalls und der inzwiſchen überall am Atlantik entſtandenen U⸗Boot⸗Stützpunkte aureiht. Wir ſtehen am Atlantik, deſſen lange Wogen ſich auf einem Strande brechen, der kein friedliches Badeleben mehr kennt, der überall vom Kriege gezeichnet iſt. Ein Syſtem von Beton⸗Stützpunkten, von Pan⸗ Eines der schwerenEisenbahngeschütse, ce die Verteidigungskrait des Atlantik Walls verstärken PK.-Aufnahmer Kriegsber. Nieberle, Ktl,.) zerſperren und Minenfeldern durchzieht die ganze Küſte, um jedem Eindringling den Zutritt zu verwehren. Nur mit reinem Stahlbeton, mit ſtärkſten Panzerkuppeln und entſprechenden Axmierungen wird hier gearbeitet. Kein deutſcher Soldat ohne Be⸗ tonſchutz!. Daß dieſe Forderung am Atlan⸗ kik verwirklicht iſt, davon konnten wir uns reſtlos überzeugen. Es ſind Bunker, die jedem Beſchuß ſtandhalten und die ſich ver⸗ möge ihrer Ausſtattung und Ausrüſtung unter Umſtänden viele Monate ohne Nach⸗ ſchub halten können. lend- und Seeschutz: Wir ſtehen vor den Trümmern eines der gahlreichen Denkmäler, die zur Exinnerung an die erſte Landung amerikaniſcher Trup⸗ pen auf dem Kontinent im erſten Weltkriege errichtet wurden. Damals wurden die Amerikaner mit offenen Armen empfangen. Heute wachſen an der Küſte die modernſten Betonfeſtungen aller Zeiten, um eine Inva⸗ ſion zu verhindern. Die ganze Flußmün⸗ dung iſt hüben und drüben geſpickt mit die⸗ ſen Bauten, und es müßte mit dem Teufel zugehen, wenn dieſe Sperre durchbrochen werden könnte. In ähnlicher Weiſe ſind alle Flußmündungen, alle Häfen, namentlich die U⸗Boot⸗Stützyunkte, überhaupt alle ſtra⸗ tegiſch wichtigen Punkte ſtark befeſtigt wor⸗ den. Schwere Küſtenartillerie wechſelt mit Pak⸗, Flak⸗ und MG⸗Neſtern, wozu da und dort noch die ſchweren Eiſenbahngeſchütze Waf ergänzt⸗ kommen. Dieſer Seeſchutz wird durch einen entſprechenden Landſchutz, durch eine unterirdiſche Bunkerlinie, die in gleicher Weiſe von See her einge⸗ drungenen Feind abwehren kann, wie von der Landſeite her durch vielfältige Sperren und Verteidigungsmittel, die ſich in einem breiten Gürtel um die wichtigen Plätze ziehen. Daß die den Briten unmittelbar Reichsgrenze inauf den Stempel einer einzigen Rieſen⸗ ſeſtung trägt, iſt nach alledem beinahe ſelbſt⸗ verſtändlich. Wir ſahen hier guch die gigan⸗ tiſchen Feſtungsbauten der Batterie Todt, ——— Fernkampfgeſchütze, die die erſte große Leiſtung der OT' an der Atlautik⸗ Front waren. Ein Denkmal des 01-Arheiters: Was es bedeutet, in kürzeſter Friſt ein Syſtem von vielen Tauſenden ſolcher Stütz⸗ punkte zu ſchaffen, das läßt ſich in Zahlen und auch in Worten kaum verſtändlich machen. Was ſagt es ſchon, wenn man hört, daß allein ein Fernkampfgeſchütz in 17 000 Kbm. Beton gebettet iſt! Sicher iſt nur, daß man dieſen mehrſtöckigen Beton⸗ koloß nicht mehr vergißt. Schon der Weſt⸗ wall galt als einmalige Leiſtung der OT, die damalige Betonleiſtung iſt aber am Atlantikwall verdop⸗ pelt worden. Dabei iſt der Weſtwall von deutſchen Frontarbeitern gebaut wor⸗ den, während am Atlantik⸗Wall auf einen OT⸗Facharbeiter das Vielfache an Auslän⸗ dern aller Schattierungen entfällt. Es iſt ein bleibendes Denkmal deutſcher Inge⸗ nieure und Techniker,— vor allem ober auch des unbekannten Oc⸗Arbeiters—, daß dieſes gewaltige Verteidigungswerk dennoch friſtgemäß beendet wurde, oft unter ſchwie⸗ rigſten Umſtänden und trotz härteſter Luft⸗ angriffe der Briten. Bereit sein ist alles: Ueber der Bunkerkette von Calais ſieht man irgendwo an der Küſte ein Beton⸗ ſpruchband. Unter dem deutſchen Adler trägt es die Inſchrift:„Bereit ſein iſt al⸗ les!“ Dieſes Wort kann man über den ganzen Atlantik⸗Wall ſetzen. Er wurde ge⸗ ſchaffen, um bereit zu ſein, für jeden Fall gerüſtet zu ſein. In ſeinen Grundzügen ſteht jetzt der große Verteidigungswall am Atlantik. Noch notwendige Reſtarbeiten werden friſtgemäß fertig. Seine Kampf⸗ kraft iſt ſchon jetzt in jeder Weiſe gewähr⸗ leiſtet, und wenn es dem Gegner dennoch irgendwo gelingen ſollte, einzubrechen, dann ſtehen die deutſchen Diviſionen bereit, die in dieſem Winter nicht geſchlafen haben, die für dieſen Tag geſchult worden ſind und auf die große Stunde des Einſatzes warten. Wie dieſer Einſatz ſtändig exerziert wird, davon konnten wir uns überzeugen, es war auf einer beherrſchenden Höhe, deren Befeſtigungen einen Flugplatz ſichern ſol⸗ len, der mit ſejnen Ausmaßen und moder⸗ nen Betonhallen ebenfalls ein Meiſterwerk der OT darſtellt, zufällig Zeugen einer Manöverübung wurden. Nachdem Ketten von Tieffliegern ihre Bombenlaſt auf die angeblich gelandeten und über die Dünen dringenden Feindpanzer abgeladen hatten, ſetzte ein konzentriſches Feuer aller Kaliber auf die gegebenen Ziele ein, das einen klei⸗ nen Vorgeſchmack davon bot, was im Ernſt⸗ falle zu erwarten wäre. Wir können gewiß ſein, daß der Feind dann erneut ſein Dieppe erleben wird, ein Dieppe in viel größerem Maßſtab. Sonderberichter E. Fechtner. 154. Jahrgang— Nummer 102 Europa xum kmpfan bereit *k Maunheim, 13. April. Noch am Abend des Tages von Dieppe hat Churchill im Unterhaus eine Er⸗ klärung über dieſes Unternehmen abge⸗ geben, in der er das engliſche Volk tröſtend darauf hinwies, „Generalprobe“ für das eigentliche Inva⸗ ſionsunternehmen gehandelt hätte, das in viel größerem Ausmaß eines Tages ganz beſtimmt kommen werde. Seither hat Eng⸗ land keinen Tag vorübergehen laſſen, ohne ſeine Invaſionsarmee bei dem franzöſiſchen Volke, vorerſt freilich auf dem ungefähr⸗ lichen Wege des Rundfunk, anzumelden. Wieweit ſolcher Propaganda dabei lediglich die Abſicht zugrundelag, das franzöſiſche Volk in Unruhe zu halten, den im franzö⸗ ſiſchen Volke weit vepbreiteten Attentismus zu fördern und zu ſtützen, jene nervöſe Stimmung zu erzeugen, aus der die von England ſo ſehr gewünſchten Zwiſchenfälle zwiſchen Beſatzungsmacht und Bevölkerung ſich ergeben ſollten, mag dahingeſtellt blei⸗ ben. Sicher iſt jedenfalls: daß ein Sieg der Alliierten über Deutſchland nur auf dem Kontinent erfochten werden kann. Nur wenn Deutſchlands militäriſche Stellung auf dem Kontinent zerſchlagen werden kann, kann auch ſeine politiſche Hegemonieſtellung über Europa zerſchlagen werden; und nur wenn dieſe politiſche Hegemonieſtellung vernichtet iſt, geht Deutſchland nicht als Sieger, ſondern als Beſiegter aus dieſem Kriege heraus. Alle Siege, die von unſeren Gegnern viel⸗ leicht außerhalb des europäiſchen Raums er⸗ fochten werden, ſind Siege an der Peripherie; „Cröllte militätische und polfttsche Bedeutung lalien betrachtet die Duce-Führer-Ausspracke ats das„bedeutsemste Ereignis des Iahres“ Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Rom, 13. April. Die geſamte italieniſche Preſſe ſteht im Zeichen der Begegnung zwiſchen Führer und Duce, die als grundlegendes Element des europäiſchen Wiederaufbaues betrach⸗ tet wird. Allgemein mißt mau der Zu⸗ ſammenkunft, die im italieniſchen Volk, wie in den politiſchen und journaliſtiſchen Kreiſen Italieus tieſſten und beſten Ein⸗ druck gemacht hat, größte militä⸗ riſche wie politiſche Bedentung bei, und man ſpricht ſogar von dem be⸗ deutendſten Ereignis dieſes Jahres. Die⸗ ſes Urteil gründet ſich nicht allein auf die konkreten Angaben in der amtlichen Ver⸗ lautbarung, ſondern auch auf gewiſſe po⸗ litiſche und militäriſche Begleiterſcheinun⸗ gen, die von den Blättern ſtark hervorge⸗ hoben werden, ſo Rang und Zahl der Perſönlichkeiten, die au den Beſprechun⸗ gen teilgenommen haben, und die Dauer der Begegnung, woraus der Schluß ab⸗ geleitet wird, daß die Grenzen der Ge⸗ ſpräche und Vereinbarungen ſehr weit gezogen waren. Beſonders ben wird die Betonung des afri⸗ kauiſchen Lebensraumes, der rechtmäßig zum europäiſchen Beſtand ge⸗ hört, weshalb ſeine Verteidigung eines der Hauptziele des gemeinſamen Kamp⸗ ſes bildet. Daß dieſer Grundſatz von den verantwortlichen Lenkern der Achſe gerade in dieſem Angeublick nachbrücklich betont wird, hat aus naheliegenden Gründen in Italien vorzüglichen Eindruck gemacht, wo man überzeugt iſt, daß der hohe Wert dieſer Erklärung weder unſeren Frenn⸗ den, noch den Neutralen und um ſo weni⸗ ger unſeren Feinden entgehen werde. Der„Meſſaggerv“ ſtellt feſt, daß Duce und Führer mehr getan haben als an die militäriſchen Anforderungen zu denken. Sie ſind zu den Urſprüngen des Konflikts, zu⸗ pückgekehrt und haben den Völkern den Aus⸗ blick in die Zukunft erſchloſſen.„Lavoro Faſciſta“ ſchreibt, Muſſolini und Hitler und mit ihnen das italieniſche und das deutſche Volk wollen ein freies, einträchtiges und friedliches Europa. Aber Europa bedeutet auf wirtſchaftlichem Gebiet Uxafrika, das suſammen mit dem Nahen Oſten ein ein⸗ ziges und unerſetzbares Wirtſchaftsſyſtem bildet.„Giornale'Italia“ ſtreicht nament⸗ lich das Ziel des„kompromißloſen Sieges“ heraus. Die„Tribuna“ legt das Hauptge⸗ wicht auf die in der Begegnung erneut zum Ausdruck gekommene Beteuerung des un⸗ erſchütterlichen Willens zur vollen Er⸗ reichung der gerechten Ziele, die die Achſe verfolge und deretwegen die Völker zu den Waffen gegriffen haben. freiungskrieg der aus den reinen Quellen des Glaubens an hohe Ideale ſchöpft“, ſchreibt das Blatt,„das ſind die vom Duee und vom Führer in ihren Beſprechungen dargelegten Prinzipien, die in dem entſchloſ⸗ ſenen Willen der ſchon heute opfenbereiten Völker ihr Echo finden. Eine höhere uner⸗ ſorſchliche Macht, die das Schickſal der Men⸗ ſchen lenkt, ſagt unſeren Herzen, daß die gerechte Sache ſiegen wird.“ Aleſſandro Pavolini widmet der Be⸗ gegnung zwiſchen Führer und Duce einen langen Leitauſſatz im„Meſſaggero“, in dem es heißt:„Das neue Europa iſt nicht denk⸗ bar ohne ſeine afrikaniſchen Anhängſel, alte —„Ein berechtigter Verteidigungskrieg und vor allem ein Be⸗ und neue Anhängſel in einem der europäi⸗ ſchen Ausfuhr vorbehaltenen Lande, wo be⸗ ſonders das nordamerikaniſche Eindringen untragbar iſt. Niemand weiß das beſſer als die Italiener, die aber auch wiſſen, daß über eine Rückkehr nach Afrika nicht allein am Brückenkopf von Tunis und Bizerta ent⸗ ſchieden wird, ſondern auch an jeglicher Küſte und in jedem Meer, wo der Feind gé⸗ troffen werden kann, da der Krieg für alle Erdteile und alle Ozeane nur ein einziger iſt und auch der Endſieg nur ein einziger ſein wird.“ „Popolo di Roma“ hebt die einmütige Offenherzigkeit und Solidarität der Achſen⸗ und Dreierpaktmächte hervor, die ein klares Bild vor Augen haben, weil ihr Geiſt klar iſt und ihre Abſichten gut ſind. Jelegramm des Duce an den Führer In einem Kriege vereint, der unmitteihar bis zum entscheidenden Sieg fortgeführt wird“ dub. Führerhauptquartier, 12. April. Beim Verlaſſen des deutſchen Reichsge⸗ bietes ſandte der Duce folgendes Tele⸗ gramm an den Führer: „Nach Beendigung meines Aufenthaltes auf deutſchem Boden möchte ich Ihnen, Füh⸗ rer, ſagen, daß ich gauz beſonders erfreut darüber bin, daß ich mich mit Ihnen über ſo viele Probleme, die gleichermaßen die Intereſſen unſerer beiden Länder betreffen, habe unterhalten können. Ich habe ernent und mit großer Befriedigung die herz⸗ liche Verbundenheit in den Zielen und Handlungen ſeſtſtellen können, welche unſere beiden Völker in einem Krieg ver⸗ eint, den dieſe unmittelbar bis zum ent⸗ ſcheidenden Siege fortführen werden, der Europa den von ſeinen Völkern erwar⸗ teten Frieden bringen wird. Ich bewahre die dankbarſte Erinnerung für Ihre herz⸗ liche Aufnahme und begrüße Sie, Führer, 8 kameradſchaſtlicher Freundſchaft, Muſſo⸗ ini.“ 2 Schiffe mit 138 500 BRr versenkt! Piaamäsiger Verlauf unserer Bewegungen in Tuneslen/ Terrorangritf auf Königsberg (Funkmeldung der 8 Führerhauptquartier, 13. April. An der Oſtfront verlief der Tag bei örtlicher Kampftätigkeit im allge⸗ meinen ruhig. Starke Verbände der Luftwaffe griffen an vielen Stellen der Front und im feindlichen Hinterland Stellungen, Truppenunterkünfte, Nach⸗ ſchubkolonnen, Eiſenbahnziele u. Flug⸗ ſtützpunkte an. In Tuneſien verliefen die Be⸗ wegungen unſerer Truppen nördlich der Linie Kaironan⸗Sonſſe . Nachhuten verzögerten den ormarſch des Feindes. Die Luftwaffe ſchirmte die Bewegungen der deutſch⸗ italieniſchen Truppen wirkſam ab und bombardierte in der vergangenen Noet Schiffsziele und Nachſchublager im Hafen Bone mit gutem Erfolg. Im Mittelmeer vernichteten deutſche Unterſeebootjäger zwei feindliche Unterſeeboote. 5 Flugzeuge grifſen in der Nacht zum 13. April einige Orte in Oſt⸗ preußen, vor allem Königsberg, mit Spreng⸗ und Brandbomben an. In Wohnvierteln, an Krankenhäuſern und an der Univerſität entſtanden Schäden. Im Küſtenraum der beſetzten Weſt⸗ gebiete und Norwegen wurden vier bri⸗ tiſche Flugzeuge abgeſchoſſen. In Sſen ihres pauſeuloſen Kampfes griffen deutſche Unterſee⸗ boote im Nord⸗Atlantik einen nach England gehenden ſchwerbeladenen Geleitzug an. Hierbei ſowie in Ein⸗ zeljagd in der Karibiſchen See und vor der ſüdafrikaniſchen Küſte ver⸗ ſenkten ſie 21—4 4 mit 138 500 BRT. und torpedierten ſechs weitere Schiſſe. Das Eichenlaub für Kapitänleutnant Branei dnb. Führerhauptquartier, 12. April. Der Führer hat Kapitänlentnant Albrecht Brandi, Kommandant eines U⸗Bootes, als 224. Soldaten der deutſchen Wehrmacht das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes verliehen. Kapitänleutnant Brandi hat, nachdem er am 21. Januar 1943 mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet worden war, im Mittelmeer unter härteſten Bedingungen drei feindliche Kreuzer, darunter den im heutigen OKW⸗ Bericht genannten Kreuger der„ZFidji⸗ Klaſſe“ und mehrere mit Munition beladene Dampfer verſenkt und zwei Zerſtörer tor⸗ pediert. Todesstrate gegen Rundfunkuerbrecher dub. Wien, 12. April. Der 47jährige Oskar U ebel in Wien war von dem Sondergericht in Wien wegen Rundſunkverbrechens rechtskräftig zu zehn Jahren Zuchthaus verurteilt worden. Auf die Nichtigkeitsbeſchwerden des Ober⸗ reichsanwalts wurde das Urteil aufgehaben und an das Sondergericht zurückverwieſen. Wie das Sondergericht in ſeinem neuen Ur⸗ teil feſtſtellt, hat Uebel in ſeiner Wohnung mit mehreren jungen Männern in dreißig bis vierzig Fällen fortgeſetzt feindliche Aus⸗ landsſender abgehört. Das Gehörte be⸗ ſprach er dann mit ihnen in deutſchfeind⸗ lichem Sinne. Er hat dieſes Abhören und Weiterverbreiten geradezu organiſiert. Das Sondergericht nahm einen beſonders ſchwe⸗ ren Fall im Sinne des Paragraphen 2 der Rundfunkverordnung an, der dafür die Todesſtrafe androht. Es verurteilte ihn daher zum Tode. Die Todesſtrafe iſt be⸗ reits vollſtreckt worden. Britiſche Militärabordnung bei Stalin. Stalin empfing nach einer Meldung des britiſchen Nach⸗ richtendienſtez in Moskau eine britiſche Militär⸗ Kborònung. daß es ſich nur um eine, ſie berühren nicht das Zentrum der deuk⸗ ſchen Kraft und nicht das Weſen der deut⸗ ſchen Erfolge. Sie. ſind Siege, die am eigentlichen Ziel des Krieges vorbei⸗ nicht anitten in dieſes Ziel hineinführen. Nur auf dem Kontinent kann die Entſcheidung⸗ geſucht und gefunden werden. Unſere Gegner haben auch kein Hehl daraus gemacht, daß ſie dieſe Wahrheit be⸗ greifen und darnach handeln wollen. Chur⸗ chill hat in faſt jeder ſeiner Reden die Ir⸗ vaſion angekündigt und Rooſevelt hat in ſeiner letzten Rundfunkanſprache noch ein⸗ mal ausdrücklich verſichert:„Wenn Afrika bereinigt iſt, werden wir auf dem euro⸗ päiſchen Kontinent erſcheinen! Wo wir er⸗ ſcheinen werden, ob in Frankreich, in Ita⸗ lien, auf dem Balkan, kann ich natürlich auch nicht andeutungsweiſe ſagen. Aber auf jeden Fall wird der Invaſion eine umfaſ⸗ ſende Luftoffenſive von unerhörtem Aus⸗ maße vorausgehen!“ Die Gegenſeite iſt ſich alſo einig, daß ſie an-das heiße Eiſen heran muß. Sie iſt ſich nur nicht einig, wo ſie es anpacken ſo ll. Wie in allen entſcheidenden Fragen des Krieges gehen auch in dieſer die Mei⸗ nungen im Lager unſerer Gegner weit aus⸗ einander. Während die einen die Auffaſ⸗ ſung vertreten, der einzig gecignete Opera⸗ tionsraum ſür eine Invaſion ſei der Kanal, der am bequemſten zu überqueren und am leichteſten gegen U⸗Bootgefahr abzuſchirmen ſei und die geringſten Anforderungen für das bei einer Invaſion ausſchlaggebende Nachſchubproblem ſtelle, glauben andere, der Sprung von Afrika nach Sizilien und von da nach Italien ſei leichter, und er⸗ innern wieder andere daran, daß bereits einmal, im Herbſt 1918, eine erfolgreiche In⸗ vaſion auf dem Balkan einen Weltkrieg entſchieden habe, und es ſich daher empfehlen könnte,das Experiment ein zweites Mal an der gleichen Stelle zu wiederholen. Dieſe Unſicherheit zeigt, wie ſehr man auf Seiten unſerer Gegner die Schwierig⸗ keiten des ganzen Problems erkennt und wie man zögert, es ernſthaft anzufaſſen. Man hat begriffen, daß heute die Dinge anders liegen, als ſie 1918 lagen, als gang Frankreich ein europäiſcher Brückenkopf für unſere Gegner geweſen iſt, in den die eng⸗ liſchen und amerikaniſchen Armeen unge⸗ hindert und ſelbſt von unſeren U⸗Booten kaum beläſtigt in Maſſen einſtrömen konn⸗ ten. Heute haben ſie nicht einmal das be⸗ ſcheidenſte Dorf als ſolchen Stützpunkt! Heute liegen, mit der ganzen europäiſchen Küſte von der Biskaya bis zum Nordkap als Operationsbaſis im Hintergrund, die⸗ deutſchen U⸗Boote auf allen Zufahrts⸗ ſtraßen auf der Lauer. Heute ſteht ganz Europa als Waffenſchmiede und Verſor⸗ gungsgarant im deutſchen Lager! Selbſt die ziemlich hemmunasloſe Phantaſie eines Churchill hat dieſen Unterſchied begrifſen, und alles Flehen und Drohen ſeines Bun⸗ desgenoſſen Stalin konnte bisher den eng⸗ liſchen Premier und ſeinen Kollegen im Weißen Hauſe nicht veranlaſſen, von den Worten zur Tat überzugehen. Aber, wie geſagt: wenn ſie den Krieg für ſich gewinnen wollen, werden ſie zu die⸗ ſer Tat ſich entſchließen müſſen. Und ſie werden nicht einmal lange zögern dürfen damit. Denn wenn überhaupt dieſe Tat ihren ſtrategiſchen Sinn behalten ſoll, dann muß ſie unter⸗ nommen werden, ſolange der ſowjetruſſiſche Verbündete noch intakt und kamyfkräftig iſt: iſt er nämlich das nicht mehr, iſt So⸗ wietrußland niedergekämpft, dann erhält das ganze Invaſionsproblem ſofort wieder das urſprünaliche umgekehrte Geſicht. dann brauchen nicht wir uns zu überlegen, wie wir uns gegen die engliſche Invaſion ſchützen wollen, ſondern dann muß ſich Eng⸗ „land überlegen, wie es ſich gegen unſere Invaſion ſchützen will! Daher der Ak⸗ tualitätscharakter, den das Invaſions⸗ problem in der letzten Zeit erhalten hat und der durch die Entwicklung in Afrika noch verſtärkt wird. Aber mittlerweile hat ſich nicht nur das politiſche Problem, ſondern auch das mi⸗ litäriſche Problem einer Invaſion weiter zugeſpitzt. Deutſchland iſt in den vergangenen Monaten nicht müßig geweſen. Vielleicht hat einmal für unſere Gegner eine Chance für die Invaſion auf dem eu⸗ ropäiſchen Kontinent beſtanden: vielleicht wird einmal eine ſpätere Geſchichtſchreibung feſtſtellen, daß die engliſch⸗ amerikaniſche Flotte im November 1942 ihren Kurs beſ⸗ ſer nach Norden genommen und ſtatt in Franzöſiſch⸗Afrika in Franzöſiſch⸗Europa gelandet wäre. Aber damals fehlte unſeren Gegnern der Schneid für eine ſolche Aktion. Und heute iſt die Gelegenheit dazu verpaßt. Heute ſind Europas Küſten in ſtählerne Feſtungen verwandeltz verbergen ſich unter den harmloſen Dünen unüberwindliche Betonwerke, iſt das weite Hinterland ein ebenſo geniales wie dichtes ———— war mit ſeinem Gewehr beſchäftigt. du läßt mich heute nacht durch, ohne es ein⸗ und unentwirrbares und undurchdringliches Feld von ſtärkſten Verteidigungsanlagen. Deutſche Organiſation und deutſche Ar⸗ beitstüchtigkeit haben ſchon am Weſtwall gezeigt, was ſie in unvorſtellbar kurzer Zeit leiſten können. Sie haben dieſe Lei⸗ ſtungen am Atlantikwall noch um ein gut Stück übertroffen. Mehr als die doppelte Betonmenge des Weſtwalls iſt hier am At⸗ lantikwall verbaut worden; Bauwerke, die an Stärke die ſtärkſten Feſtungsbauten des Weſtwalls bei weitem übertreffen, ſte⸗ hen hier bereit, den Angreifern die Stirn zu bieten. Und die beſte Armee der Welt, in dreifähpigem ſiegreichen Kriege erprobt und bewährt, hält und verteidigt ſie. Und wie gut ſie das verſteht, das haben die Englän⸗ der ja bei Dieppe bereits zu einer Zeit zu koſten bekommen, da der Ausbau des At⸗ lantik⸗Verteidigungsſyſtems noch bei wei⸗ tem nicht ſo fortgeſchritten war, wie er heute iſt. Die Erfahrungen von Dieppe den heutigen Verhältniſſen zugrunde ge⸗ legt, können unſere Feinde und kann das deutſche Volk überzeugt ſein, daß jeder neue Verſuch unſerer Gegner dieſe ſtählerne Front zu durchbrechen, gleichgültig mit welchen Mitteln er unternommen werden ſollte, zum Scheitern verurteilt iſt. Aber unſere Gegner würden ſich ebenſo täuſchen, wenn ſie glauben wollten, an. anderer Stelle des europäiſchen Kontinents würde der Empfang min⸗ der herzlich ſein! Was die Südflanke des Kontinents betrifſt, ſo hat die Ausſprache zwiſchen Führer und Duce zur Genüge ge⸗ zeigt, daß jede Hoffnung unſerer Gegner auf eine Schwäche Italiens illuſoriſch iſt, und wie es im Südoſten ausſieht. ſo haben ia die letzten Wochenſchauen die deutſchen Borſichtsmaßnahmen an dieſen Grenzen Europas Freund und Feind mit aller Of⸗ fenheit aufgezeigt. Die Herren in Waſhington und London mögen ſich alſo nur von Stalin zu dem Ex⸗ periment dͤrängen laſſen. das ſie im Grunde ihres Herzens ſelbſt zutieſſt ſcheuen. Die deutſche Wehrmacht und ihre Verbündeten ſtehen bereit, ſie zu empfangen: nur müſſen unſere Gegner darauf gefaßt ſein, daß der Empfang heißer wird, als ihnen vielleicht bekömmlich iſt! Dr. A. W. „Systematische Bombardierung des Vesuw“ Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Rom, 11. April. Der Veſup ſpukt nach wie vor in den Gehirnen der engliſchen Flieger. Zuerſt brliſtete ſich ein engliſcher Flieger damit, auf den Feuerberg Bomben abgeworfen zu haben. Das trug ſich tatſächlich im Winter 1940 zu. Vor einem Monat ſchlug ein Mit⸗ glied des britiſchen Parlaments vor, mit wiſſenſchaftlichen Mitteln den Veſupkrater zu bombardieren, um Ausbrüche und Erd⸗ beben hervorzurufen, und es iſt kaum ein paar Tage her, da erklärte ein engliſcher Flieger, der eben von einem Terrorangriff auf Neapel zurückgekehrt war, er habe ſchwe⸗ ren Herzens der Verſuchung widerſtanden, eine Bombe auf den Veſuv abzuwerfen, und ſoſort meldete ſich der engliſche Journaliſt Baſil Cardew, um allen Ernſtes den Vor⸗ ſchlag einer ſyſtematiſchen Bombar⸗ dierung des Veſuv aufzugreifen, natürlich in der eoͤlen Abſicht, durch Aus⸗ brüche und Erdbeben der Berölkeruna der Umgebung von Neapel Schaden zuzufügen. Handelt es ſich auch um Ausgeburten eines kollektiven Wahnſinns, ſo iſt dabei doch nicht zu überſehen, worauf die Briten hinzielen. Sie wollen einer möglichſt gro⸗ ßen Anzahl von Menſchen Tod und Ver⸗ derben bringen, denn militäriſche Ziele kommen wohl bei einem Veſuvausbruch oder einem Erdbeben überhaupt nicht in Frage, denn weder Artillerieſtellungen noch Schiſfe und Flugzeuge, ſondern nur Häuſer würden zerſtört. Keine Lederwaren mehr in Fraukreich ab 1. Auguſt. Der Verkauf von vollſtändig aus Leder Hergeſtellten Waren iſt in Frankreich mit Wir⸗ ung vom 1. Auguſt verboten. Unter dieſes Ver⸗ bot fallen vor allem Damenhandtaſchen, Brief⸗ taſchen, Gelöbörſen und ähnliche Gegenſtände. Ischungkings„dunkelste Stunde“ Tschangkaischeks abgrundtiefer pessimismus/ Rustrallen starrt verzweifelt nack USf EP. Schaughai, 13. April. „Chinas dunkelſte Stunde in dem jetzt 6 Jahre währenden Kriege hat geſchlagen“, erklärte der tſchungking⸗chineſiſche Präſident, Marſchall Tſchangkaiſchek in einer Verſammlung der Kuomintang⸗Jugend. Die Schwierigkeiten, in denen Tſchungking ſich beſinde, könnten, ſo meint er, nur durch harte Arbeit überwunden werden. Wachsende Mervosität Australiens EP. Liſſabon, 13. April. Eine Luftoffenſive gegen die alliierten Stützpunkte im nordauſtraliſchen Raum ha⸗ ben die Japaner, einem Bericht aus dem Hauptquartier Mac Arthurs zufolge, be⸗ gonnen. Mit immer größerem Einſatz rich⸗ teten die Japaner, ſo heißt es in dieſem Be⸗ richt, ihre Luftangriffe gegen ſtrategiſch, wichtige Punkte der Briten und Nord⸗ amerikaner. Dieſe Mitteilung aus Mac Arthurs Hauptquartier ließ in Auſtralien den Ruf nach verſtärkten nordamerikaniſchen Liefe⸗ rungen an Bombern und Jagdflugzeugen erneut laut werden. Man verhehlt ſich nicht länger, daß die auſtraliſche Luftwaffe für die Verteidigung von Neu⸗Guineg unzu⸗ reichend iſt. Man wirft in Auſtralien den verantwortlichen Stellen auserdem vor, daß der Feldzug in Neu⸗Guinea bisher nur we⸗ nig überzeugende Reſultate gebracht habe. Der gegenwärtig in Waſhington wei⸗ lende auſtraliſche Außenminiſter Dr. Herbert Eoatt hatte über dieſe Fragen am Montag eine Beſprechung mit Präſident Rooſevelt und erklärte dann Preſſevertretern, er hoffe, daß ſein Beſuch in Waſhington diesmal Erfolg haben werde. Im Südweſtpaziſik habe man, ſo erklärte er weiter, nichts von irgendwelchem Zu⸗ ſtrom an Kriegsmaterial gemerkt. Auſtra⸗ lien möchte das Ergebnis der verſtärkten Produktion ſehen, vor allem möchte es Fleugzeuge am Himmel über Neu⸗Guinea und Nordauſtralien erblicken. Sein Aufent⸗ halt in den Vereinigten Staaten, betonte Evatt, erkläre ſich hieraus. Denn, ſo ſagte er, die gegenwärtigen Lieferungen ſeien völlig ungenügend.— Reuer Erfolg der japanischen luftwefſe 7 Funkmeldung der NMz3. + Tokio, 13. April. Das Kaiſerlich Japaniſche Hauptquartier gibt bekannt: Am 11. April unternahmen Verbände der japaniſchen Marineluftwaſſe einen An⸗ griff auf die Oro⸗Bucht. Es wurden drei feindliche Transporter und ein Zer⸗ ſtörer verſenkt, auf kleineren Kriegsſchiffen Schäden angerichtet. Ferner wurden 21 feindliche Jagdͤflugzeuge abgeſchoſſen. Sechs japaniſche Flauzeuge kehrten nicht zurück. Ein Teil von ihnen ſtürzte ſich auf die feindlichen Objekte. Ilia Ehrenburgs Er möchte ganz Europa in Flammen und Gas vernichten! anb. Oslo, 12. April. Die Zeitung„Aftenpoſten“ veröffentlicht Austzüge aus einem Buch, das Stalins Leib⸗ journaliſt, der Jude Jlja Ehren burg, unter dem Titel„Troſt für die Zerſtörun⸗ gen Europas“ in England und Nordamerika herausgegeben hat. Ganz Europa ſoll Ehrenburg eine einzige Wüſte werden. zufolge Berlin, Wien, Paris, Stockholm und Rom ſollen in Schutt und Aſche gelegt werden.„Europa muß verſchwinden“, ſagt Ehrenburg und be⸗ ſchreibt dann den erhofften bolſchewiſtiſchen Sturm auf Berlin folgendermaßen:„Zehn Meter hohe Panzer walzen unbarmherzig Berlin nieder und zermalmen Häuſer, Frauen und Kinder.“ Ueher das Zerſtörungswerk in Europa erklärt der Jude:„In Kopenhagen gibt es keinen Ueberlebenden. In Stockholm wird es ſtill wie im Paradies. Während die Gaswolken ſich auf Paris ſenken, flieht die Bevölkerung in die Untergrundbahnen. Aber alles umſonſt! Der Bolſchewismus ſchlägt zu! Paris und ganz Frankreich wird krepieren.“ Zum Schluß ſchreibt Ehrenburg:„Ein Jahr genügt, um den Kontinent mit ſeinen 350 Millionen Menſchen zu vernichten. Die Reſte der europäiſchen Völker, die unſeren Tanks, unſerem Gas()) und unſeren Flam⸗ menwerfern entkommen ſind— und nicht nur die Deutſchen— werden nach Sibirien geſchickt, als Sklaven in den Bergwerken.“ Aus dieſen Ausführungen des Juden Ehrenburg ſpricht ein ſo abgrundtiefer Haß gegen alle Kultur Europas, zu dem eben nur ein Jude fähig iſt. Der Leibjournaliſt im Kreml beſtätigt damit nux die allen Deutſchen länaſt bekannte Tatſache, daß der Bolſchewismus Europa vernichten will, wo⸗ — 8 bereitwillig Handlangerdienſte eiſtet. Allerdings hat der Bolſchewismus ſeine Rechnung ohne die deutſche Wehrmacht und die ſeiner Verbündeten gemacht. Sie wer⸗ den in einer gemeinſamen, noch nicht dage⸗ weſenen Kraftanſtrengung dieſe ſadiſtiſchen Pläne der jüdiſch⸗bolſchewiſtiſchen Sippſchaft zunichte machen. Derbsf-Hunger nachdem britischen Imperium Rooseveit ais kolonialer Rattenfänger: ,FBessere Bedingungen für die niederen Rassen· Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 11. April. Die Aeußerungen des britiſchen Kolonial⸗ miniſters Stanley der ſich bei den ver⸗ ſchiedenſten Anläſſen in letzter Zeit eine fremde Einmiſchung in die britiſche Ko⸗ lonialpolitik„verbat“ und vor aller Welt erklärte, daß England nicht gewillt ſei, ſich in ſeine Empirepolitik hineinreden zu laſſen, haben in den USA. nicht den ge⸗ ringſten Eindruck hinterlaſſen. Das iſt— weniaſtens vom britiſchen Standpunkt aus geſehen— höchſt bedauerlich, denn gerade und ausſchließlich auf die USA. waren die Worte Stanleys gemünzt. Bekanntlich ergreift man in Amerika jede nur ſich bietende Gelegenheit, der bri⸗ tiſchen Kolonialpolitik Seitenhiebe zu ver⸗ ſetzen und den Briten Unfähigkeit in der Behandlung der Kolonialvölker nachzuwei⸗ ſen. Die Amerikaner tun das ſelbſtver⸗ ſtändlich nicht ohne Abſicht. Aus allen ent⸗ ſprechenden Aeußerungen amerikaniſcher Politiker kann man nämlich den Hinterge⸗ danken herausleſen, daß die USA. ſelbſt nur zu gern das Erbe des britiſchen Em⸗ pire antreten wollen, um der Welt zu zei⸗ 2 90 055 man„richtige Kolonialpolitik“ be⸗ reiht. Das geht auch aus einer Aeußerung des republikaniſchen Präſidentſchaftskandidaten im Jahre 1936, Alfred Landon, hervor, die er kürzlich in Waſhington machte: Prä⸗ ſident Rooſevelt habe gewiſſe große Züge G eines Planes angedeutet, der als eines der erſten Ziele nach dem Kriege vorſehe, „die Lebensbedingungen der weniger pri⸗ vilegierten Raſſen in der Welt zu verbeſ⸗ ſern“. Dieſer Plan, ſo ſagt Landon, ſoll „die alte Politik, dieſe Raſſen auszunutzen und auszubeuten, wie ſie von der großen Mehrzahl der Kolonialmächte angewandt wird, erſetzen“— ein Seitenhieb auf die Kolonialpolitik Eng⸗ land, der nicht mißzuverſtehen iſt und den Englands, zumal Rooſevelt ſelbſt dahinter zu ſtehen ſcheint, ſicherlich mit recht gemiſchten Gefühlen aufnehmen wird. 393 Leichen in Paris geborgen. 303 Leichen wurden bisher bei den Aufräumungsarbeiten von Paris gefunden. Sie waren ſämtlich Opfer des nordamerikaniſchen Luftangriffes vom 4. April. Gauleiter Sauckel in Brüssel Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Paris, 18. April. Gauleiter Sauckel, der Generalbevoll⸗ mächtigte für den Arbeitseinſatz, erklärte anläßlich ſeines Beſuches in Brüſſel, daß der Einſatz von Millionen ausländiſcher Ar⸗ beiter im Reich eine organiſatoriſche Lei⸗ ſtung ſei, die ihresgleichen in der Welt nicht habe. Das deutſche Volk wiſſe, daß dieſer Krieg über ſeine Exiſtenz entſcheide. Es ſei daher feſt entſchloſſen, den Sieg zu erringen, ſolange der Kampf auch dauern und ſoviel Opfer er koſten möge. Hegypten wehrt sich gegen Koskau EP. Ankara, 12. April. Wiederherſtellung diplomatiſcher Beziehungen zwiſchen Kairo und dem Kreml erſcheint ausgeſchloſſen angeſichts der konſervativen Haltung des ägyptiſchen Hofes und der orthodoxen Ein⸗ ſtellung der maßgeblichen geiſtlichen Kreiſe „Die Hum die muſelmaniſche Hochſchule in Kairo“, erklärte der neue ägyptiſche Geſandte in Ankava, Abdurahim. Abdurahim fügte hin⸗ zu, daß beſonders der Rektor der muſel⸗ maniſchen Hochſchule in Kaird, Scheich el Maraghi, ſeinen bedeutenden Einfluß gegen die Wiederaufnahme der Beziehungen zu Moskau geltend macht,(während London be⸗ kanntlich eine Annäherung Kairos an Mos⸗ kau gern ſähe.) Englands, unvorstellbare“ Kriegskosten Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 13. April. Schatzkanzler Kingsley Wood gab bei der Vorlegung des Haushaltsplanes für das Fiskalſahr, das am 1. April be⸗ ginnt, einen Ueberblick über die finanzielle Lage. Es handelt ſich um das größte Budget der letzten 25 Jahre. Da die Sitzung der Budgetvorlage geheimge⸗ halten worden war, waren von den 615 Ab⸗ geordneten nur 25 anweſend. Wie erwar⸗ tet wurde, fand keine Erhöhung der direk⸗ ten Steuern ſtatt, dagegen eine ſtarke Er⸗ höhung der indirekten Steuern. Der Krieg koſtet Großbritannien aſtro⸗ nomiſche Summen. Die„Times“ ſchreibt dazu in einem Leitartikel mit der Ueber⸗ ſchrift„Die engliſche Staatsrechnung“:„In der gegenwärtigen Zeit ſind ſowohl die Aus⸗ ſaben, wie auch die Beſteuerung zu einer 90 angeſtiegen, die noch vor wenigen ahren unvorſtellbar und ſicherlich als un⸗ tragbar bezeichnet worden wäre. In die⸗ ſem Jahre, da der Krieg ſeinem Höhepunkt zutreibt, für welchen keine Ausgabe ver⸗ weigert werden wird, iſt die Aufgabe des Schatzkanzlers noch ſchwieriger als in ir⸗ gend einem der früheren Jahre. Eine be⸗ trächtliche Erhöhung der Steuern iſt un⸗ vermeidlich, wenn die Inflationslücke nicht über die Sicherheitsgrenze hinaus erwei⸗ tert werden ſoll. Das Hauptziel dieſer Be⸗ ſteuerung iſt nicht die Beſchaffung von Geld, denn dieſes bann der Schatzkanzler jederzeit durch ändere Mittel aufbringen, ſondern die Vorſorge, daß ſo weit wie überhaupt durchführbar das umlaufende Geld ver⸗ wendet wird, um den Krieg zu gewinnen und nicht zu unweſentlichen Zwecken aus⸗ Satleen wird, wodurch auch die Preiſe ins anken geraten würden.“ 15 Von den breiten Maſſen Englandg iſt das neue Kriegsbudget mit ſehr gemiſchten Gefühlen aufgenommen worden. denn es bringt eine weitere Verteuerung der allge⸗ meinen Lebenshaltung. Es trifft in ſeinen Auswirkungen vor allem die kärglichen, noch aus den Friedenszeiten hinübergeret⸗ teten Bedürfniſſe des kleinen Mannes. Sein rundzug iſt„finanziell orthodox“, das heißt, in der Praxis völlia antiſozial. Der britiſche Steuerzahler muß von jetzt ab 15 Millionen Pfund Sterling täglich als Kriegskoſten aufbringen. davon 8 Mil⸗ lionen Pfund Sterling aus eigener Taſche, der Reſt ſoll durch Anleihen und durch den abermaligen Verkauf von britiſchen Wer⸗ ten im Ausland in Höhe von rund 600 Millionen Pfund Sterlina aufgebracht werden. „Der Krieg wird viel teurer, als das je⸗ mand gedacht hatte“, heißt es in einem Lon⸗ doner Funkbericht.„Wir müſſen eine große Offenſive in Nordafrika und die Operatio⸗ nen der britiſchen Streitkräfte in allen mög⸗ lichen Teilen der Welt und vor allem auf den Ozeanen bezahlen, und dieſes Bezahlen kommt nicht leicht an.“ meinſame Srahtbericht unſ. Berliner Schriftlig. — Berlin, 13. April. Das Kommuniqué über die Führer⸗ Duce⸗Ausſprache iſt das Hauptthema der europäiſchen Preſſe. t Zeitungen ſind es beſonders die ſchwe⸗ diſchen und ſpaniſchen Preſſeſtimmen, die in beſonders großer Auſmachung hierüber ſich auslaſſen.„Dagens Nyheter“ ſieht in der Zuſammenkunft Führer⸗Duce die Beſtä⸗ tigung, daß die Steigerung des Kriegsein⸗ ſatzes und der Leiſtungsfähigkeit der Achſen⸗ mächte ſich jetzt einem neuen Höhepunkt nähert.„Spenska Dagbladet“ deutet das Kommuniqué als neue gemeinſame Ziel⸗ ſetzung Berlin—Rom, die die Mobiliſation neuer Kräfte in den Frühjahrs⸗ und Som⸗ merkämpfen bringen werde. Man brauche ſich keinen Zweifeln darüber hinzugeben, daß die gemeinſame Kriegsführung beider Verbündeten unerſchütterlich bleiben werde. Auch„Stockholms Tidningen“ meint, das Ergebnis der Beſprechungen beider Staats⸗ männer ſei die Steigerung der Leiſtungen für eine Kriegsentſcheidung, deren Ziel die Kompromißloſigkeit bleibe. Von der ſpaniſchen Preſſe bringen„ABC'“, „La Epoca“ und„La Nacion“ das Kommu⸗ niqué in Großaufmachung auf der erſten Seite. In den anſchließenden Kommentaren wird beſonders eindringlich die weltanſchau⸗ liche und politiſche Verbundenheit mit den Zielen der Achſenmächte hervorgehoben.„La Nacion“ ſchreibt, niemand in Spanien habe Zweifel daran, daß der Krieg zugunſten des neuen Europa entſchieden werde, wofür alle Vorausſetzungen gegeben ſeien. In dieſem Sinne ſei das Kommuniqué als ein Fanal der Zukunft des Kontinents anzuſprechen. Aus dieſen und aus anderen Preſſeſtim⸗ men des neutralen Auslgndes offenbart ſich die ſtarke Wirkung der Beſprechungen zwi⸗ ſchen Führer und Duce, in denen die unver⸗ brüchliche Zuſammenarbeit und die durch ge⸗ Intereſſen gebundene ehrliche Waffenbrüderſchaft ſich kundgab. So iſt die Zuſammenkunft auch außerhalb der Gren⸗ zen der Achſenmächte wohl verſtanden und gewürdigt worden. Dieſen Weg werden Deutſchland und Italien bis zum ſiegreichen Ende gehen. 4 Der Atlantikwall ſteht abwehrbe⸗ reit an den Küſten des Ozeans, des Kanals und der Nordſee bis gur ehemals deutſchen Grenze als Abwehrfront gegen feindliche Landungsverſuche. Mit Hochdruck wird immer noch an der Vervollkommnung die⸗ ſer Großtat deutſcher Planung und Vor⸗ ausſicht gearbeitet. Dieſe gewaltigſte Befeſtigungslinie. die die Welt kennt, iſt auf Befehl Adolf Hit⸗ lers durch die Organiſation Todt in der kurzen Friſt eines knappen Jahres erbaut worden. Sie ſichert Europa und Deutſch⸗ lands Front an den Meeren gegen jeden feindlichen Landungsverſuch. Dieſer Rie⸗ ſenwall iſt rund 2700 Kilometer lang; das iſt in Luftlinie gemeſſen die Entfernung von Berlin nach Caſablanca oder Berlin— Alexandria. 1* Die ſcharfe Kritik an der engliſchen See⸗ kriegsführung wächſt im Inſelreich unter den zunehmenden machtvollen Schlägen der deutſchen U⸗Boote. Der britiſche Admiral Sir Richmond gibt in der Zeit⸗ ſchrift„Fortnightley“ ein dunkles Bild der kritiſchen Seekriegslage. Er kommt zu dem Schluß, die durch die deutſchen U⸗Boote ra⸗ pid ſteigenden Schiffsverluſte ſeien einfach niederſchmetternd. Nirgends zeige ſich eine Auflichtung der Lage auf den Meeren, Lord Winſter ſetzt in der„Sunday Pictorial“ ſeine Angriffe gegen den Pre⸗ mierminiſter wegen der Verheimlichung der Schiffsverluſte fort, die Lord inſter fürchterlich nennt. Wenn gegen dieſe Verſenkungen England und Amerika keinerlei wirkſame Gegenmittel hätten, dann ſei es durchaus nicht ſicher, ob der Krieg gewonnen werden könnte. Man müſſe ſich den dunkelſten Befürchtungen ord Winſters neuer Artikel ſtellt wohl die härteſte und ſchynungsloſeſte Kritik an Churchill dar, die während dieſes Kriegs⸗ jahres von einem hochgeſtellten Engländer veröffentlicht worden iſt. „Peru enteignet Achſenbürger. Alle kanowkek⸗ ſchaftlichen, kaufmänniſchen und induſtriellen Be⸗ triebe, die im Eigentum von Angehörigen der Achſenmächte ſtehen, fallen durch Dekret öder Re⸗ gierung dem Staate Zu. wielicht Koip ROMAN VoN cHARLOTTE KAUFEMANN 15 „Sie ſind von Steenſtrup angeordnet.“ „Trotzdem ſind ſie läppiſch. Ich bitte dich: Wir ſind doch erwachſene und freie Men⸗ ſchen! Ich finde es einfach eine Anmaßung, wenn man uns vorſchreibt, ob wir des Nachts dieſen blöden Ort verlaſſen dürfen oder nicht.“ „Man ſchreibt es uns doch nicht vor. Wir können ihn verlaſſen, ſo oft und wann wir wollen.“ „Tia— aber es wird notiert. wenn wir uns mal in der Nacht außerhalb der Pali⸗ ſaden aufhalten.“ „Das iſt nicht dasſelbe. Sei froh, daß du kein Chineſe biſt, Ole! Denn dann dürfteſt du nach Eintritt der Dunkelheit überhaupt nur mit einem Erlaubnisſchein von Steen⸗ ſtrup paſſieren.“ „Erlaubnisſchein? Das fehlte noch!“ Ole kEnurrte gemacht wütend und ſtreifte Kolp mit einem raſchen Seitenblick: doch——9 „Alſo, zuſchreiben, nicht wahr?“ „Nein, ich werde dich nicht ungemeldet durchlaſſen. Wie käme ich dazu?“ „Aber ich habe dir doch geſagt——! Herr⸗ gott, ich will das kleine Dina treffen, und mein Vater braucht nichts darüber zu wiſſen.“ „Sag ihm, du gingeſt auf Entenjagd!“ „Das geht nicht. Denn dann will er mit.“ 'Ich muß mich an meine Vorſchriften halten, Ole.“ „Es erfährt doch niemand etwas davon..“ „Das kann man nicht wiſſen.“ „Ich ſchwöre dir, daß ich zu keinem Men⸗ ſchen was ſage!“ „Die Chineſen ſind ſchwatzhaft und die erfahren!“ 7 auch. Und überhaupt: Ich will nicht!“ Ole gab dem Eimer, auf dem er ſeinen Fuß geſtellt hatte, einen Tritt, daß er ſchep⸗ pernd beiſeiteflog.„Nun, Kolv, ich muß heute nacht aus der Stadt! Ich muß ein⸗ ſach! Und es darf niemand etwas davon „Was du morgen oder übermorgen treibſt, wenn andere die Wache haben, das geht mich nichts an.“ „Aber ich muß heute aus der Stadt! Heute! So verſtehe doch!“ „Du wirſt doch das Mädchen vertröſten können?“ „Nein, das geht nicht“, kurz. 5 „Erlaube mir, daß ich das nicht glauben ann.“ „Weil— weil——, Ole beuate ſich her⸗ ab,„weil ich gar kein Mädel draußen tref⸗ ſen will. Ich muß aus einem anderen Grund heute nacht aus der Stadt. Kolv— ich muß, und mein Vater darf es nicht wiſſen! Heute ... Denn morgen reite ich wieder zu mei⸗ ner Station.“ Kolp zuckte ungerührt die Achſeln. „Hör zu! Es hängt ſchrecklich viel für mich davon ab. Und ich ſchwöre dir, ich führe nichts im Schilde, das irgendwie gegen Pri⸗ ſtin gerichtet iſt. mir derartiges zutrauen?“ „Warum nicht? Ich bin ſehr mißtrauiſch. Ich traue jedem Menſchen alles zu.“ 722 Gott, Kolp, ſpiel' dich doch nicht ſo auf!“ Kolp prüfte ſein Gewehr. Ein magerer Hund ſcharrte im Staub und Unrat der Straße nach einem Biſſen. Die drei Hühner aus dem Chineſenviertel kamen immer näher, ſo Haß Ole ſie entdeckte. Er ſcheuchte ſie fort. Umſtändlich holte er dann eine lange Zigarette aus der Taſche und ſteckte ſie in Brand. Mit einem Auge ſchielte er dabeizu Kolp hinab. Danach ſagte — dumpfem Ton:„Ich habe geſpielt, 00 3 2 erwiderte Ole Oder— öder würdeſt oͤu nicht zu fragen braucht, wo ich Schweigen. 8 „Hörſt du? Ich habe geſpielt. Bei Tſin.“ „Man ſollte Tſin aus der Stadt werfen!“ „Ja, doch, gewiß. Obwohl es manchmal recht amüſant bei ihm iſt.“ „Ich begreife nicht, was ihr an dieſem alten Gauner findet.“ „Er kann großartig Geſchichten erzählen. Und dann kann man ja gelegentlich auch bei ihm gewinnen.“ „Steenſtrup hat ihm ſchon zweimal mit Ausweiſung gedroht, denn kein Menſch kann bei ihm gewinnen.“ „JO doch, gelegentlich kann man ſchon ge⸗ winnen. Dammann beiſpielsweiſe.“ „Ach, Dammann iſt ein Dummkopfl“ „Mag ſein, daß er gerade deshalb Glück gehabt hat. Auf jeden Fall habe ich ver⸗ loren, und ich ſchulde Tſin 4000 Rubel.“ „Wieviel?“ fuhr Kolp auf.“ „Viertauſend. Und er will ſie haben.“ Ole ſprach ganz ruhig. „Haſt du ſo viel?“ 3 „Nein. Und dag iſt es ja. Aber ich/ be⸗ komme es. Einer aug Blagowietſchtſchenſk will es mir vorſtrecken.“ „Wer?“ „Das iſt meine Sache.“ „Allerdings.“ „Heute nacht bringt mir der Mann das Geld. Ich habe ja verdammt keine Zeit, bis nach Blagowjeſchtſchenſk zu fahren. Aber ich muß ihm ein Stück entgegenreiten. Der Mann darf hier nicht geſehen werden. Ueberhaupt darf mein Vater nichts von allem erfahren! Und ebenſowenig Steen⸗ ſtrup!“ „Die ſtehen.“ „„Ole lachte.„Du haſt recht, und dazu will ich's nicht kommen laſſen. Gott, es iſt alles ganz einfach! Du wirſt mich heute nacht paſſieren laſſen, ohne das aufzuſchreiben; ou biſt einfach nicht da, wenn ich zum Oſt⸗ tor komme, ſo daß mein guter Alter morgen eweſen ſei. eld, und in Amüſantes bis morgen Haare würden ihm zat Berge Und dann bekommt Tſin ſein — den nächſten Wochen kann er ſich hernach an K610 Chineſen bereichern. ich ſieht er obald nicht wieder!“ 8 Kolp hatte den Kopf gehoben und blickte Ole an. Schließlich ſagte er:„Paſſieren kannſt du natürlich, ſo oft du willſt. Aber ich werde es Lintragen.“ „Kolp—1,—— „Das iſt Pflicht, mein Lieber, und an die halte ich anich.“ „Kolp, du machſt mich unglücklich!“ Ole hob beſchwörend die Hände. „Wieſo unglücklich? Wenn dir dein Vater den Kopf wäſcht, ſo hat er— und ich bin ganz damit einverſtande „Er wird es nicht überſtehen! Kolp, du weißt doch, daß anein Vater alt iſt und über⸗ dies genug Aerger mit Steenſtrups Launen hat. Er darf das nicht erfahren!“ „Das hätteſt du dir eben vorher über⸗ legen müſſen.“ „Ach, hinterher iſt immer leicht reden. Der Mann kommt nun heute nacht, und Tſin will auch nicht länger warten“ „Tſin iſt ein Lump. Ich würde ihn mit Freuden aufgeſpießt ſehen.. Aber ich kann dir einiges Geld geben. Nicht gerade wiertauſend, aber vielleicht wartet Tſin dann noch ein wenig.“ „Tſin wartet nicht. Und außerdem will ich von dir kein Geld. Ich habe auch in Blagowjetſchtſchenſk alles ſchon geregelt. Der Zins, den ich zu zohlen habe, iſt gar nicht ſo hoch. Ich werde es mir bald ver⸗ dient haben. Ich werde mich anſtrengen— ſehr anſtrengen. Hilf mir heute nacht!“ „Tut mir leid!“ ſagte Kolp feſt. 6 muß ich heimlich üben die Pfähle etzen.“ „Das laß bleiben! Wenn jemand über die Paliſaden will, wird geſchoſſen. Das weißt dͤu!“ „Gewiß weiß 5 das, und es würde meinem Vater erlich eine—46—— R ſein, wenn gerade Kolp am Tode eines Sohnes ſchuld wäre: Kolp, für den er ſich ſtändig einſetzt.“ 3 „Ach, mach mich nicht wütend, Ole!“ Ole kniff die Augen zuſammen. Er beugte ſich wieder herab.„Ich bezahle dir was dafür, Kolpl“ raunte er.„Wenn ich heute nacht wieder zurückkomme, habe ich Geld. Und du brauchſt doch Geld, wenn du —1 Tages Steenſtrup alles hinwerfen Wi* 2 Kolp erhob ſich, ſo daß Ole einen Schritt zurückweichen mußte.„Nun verſchwindel“ entgegnete er finſter. „Aber du brauchſt doch Geld für die Kon⸗ ventionalſtrafe... Oder willſt du dich tatſächlich noch zwei Jahre von Steenſtru ſchulmeiſtern laſſen?“— „Darum brauchſt du dich nicht zu küm⸗ mern!“ Kolp ſtieß ſein Gewehr auf den Boden. Ole beugte den Kopf.„Nun, wie du awillſt. Jedenfalls werde ich heute nacht hier ſein. Vielleicht— vielleicht biſt du heute nacht beſſerer Laune. Ich hoffe es, enk immer daran, daß du's für meinen Fuuſe Alten tuſt! Auf Wiederſehen bis da⸗ n Kolp antwortete nicht. Und Ole lief mit langen Schritten davon, rannte in der Eile faſt gegen einen mit Hirſe und Bohnen be⸗ ladenen Karren, ſcheuchte zwei ältere Chine⸗ ſen fort, die ihm in den Weg kamen, ſtieß einen Binſenkorb beiſeite und erreichte end⸗ lich außer Atem ſeines Vaters Haus. Keuchend warf er ſich dort auf den Kiſſen⸗ berg des altmodiſchen Diwans, unbeküm⸗ mert um ſeinen Vater und um Steenſtrup, die abwartend neben der verſchnörkelten Kommode aus Europa ſtanden, „Nun?“ fragte Steenſtrup nach einer Weile. Ole wiſchte ſich das Haar aus der Stirn, „Er will nicht. „Sehen Siel“ frohlockte Thorild.„Ich habe es gleich geſagt: Er läßt eich nicht darauf ein!“ „Ich habe gelogen, daß ſich die Balken bogen“ berichtete Ole,„ich habe Theater ge⸗ ſpielt, ſo daß ich mich über mein Können wunderte. Er will nicht.“ (Fortſetzung folgt) Von den neutralen eigenes ——— * Mannheim, 13. April. Verdunkelungszeit: Beginn 21.15, Ende.16 Uhr Beachtet die Verdunkelungsvorschriiten genau! Hltnapier bereitlegen! Hausfrauen, denkt an die Altpapier⸗ ſammlung und haltet alte Bücher. Zeitun⸗ gen, Zeitſchriften und Verpackungsmateria⸗ lien bereit! Es empfiehlt ſich, das Material in Kartons zu packen oder zuſammenzu⸗ binden. Alles Altpapier wird von den ehrenamtlichen Helſern der Partei noch vor Oſtern abgeholt. Beſondere Annahmeſtel⸗ len werden nicht errichtet. Betriebsführer, die ihre Meldekarten an die zuſtändige Ortsgruppe der NS DAP. abgeſandt haben, erhalten über den Abtrausport ihres Alt⸗ vapiers noch eine Benachrichtigung. Wie leutnant Langguth das Mtterkreuz erhient Der Maunheimer Ofſizier wehrte mit ſechs Greuadieren fünf Stunden laug maſſierte Panzerangriſſe ab (Fi..) NS6. Mitte März ſtand die von Leutnant Langguth geführte frän⸗ kiſche Grenadierkompanie im Brennpunkt ſchwerer Abwehrkämpfe. Unter Einſatz ſtar⸗ ker Schützenverbände verſuchte der Gegner ſüdlich Wiasma die im Gang befindliche deutſche Abſetzungsbewegung zu ſtören. Dreimal rannte er am 14. März in Batail⸗ lonsſtärke gegen den Kompanieabſchnitt von Leutnant Langguth an und wurde jedesmal blutig zurückgewieſen. Als beim dritten Angriff erkennbar war, daß die Reihen der Stürmenden im Abwehrfeuer unſicher wur⸗ den, riß der junge Kompanieführer ſeine Grenadiere zum Gegenſtoß vor und warf den Feind ſo nachdrücklich zurück, daß 200 tote Bolſchewiſten vor den Stellungen der Kompanie Langguth liegen blieben. Am 18. März wiederholten die Sowjets ihre Offenſive mit gzum 2 neu herange⸗ führten ſtarken Kräften, insbeſondere meh⸗ reren Panzerbrigaden. Von ſtarker Ueber⸗ macht in der Front angegriffen, an beiden Flanken umgangen, hielt Leutnant Lang⸗ guth mit ſeiner Kompanie aus eigenem Entſchluß in der Linie der Gefechtsvorpoſten ſo lange aus, bis die eben erreichte neue Hauptkampflinie in volle Abwehrbereitſchaft verſetzt war. Aber am nächſten Tage dran⸗ gen die Panzermaſſen der Sowjets auch in die neue Hauptkampflinie ein. Wieder hielt Leutnant Langguth, obwohl von allen Sei⸗ ten umgangen, mit nur ſechs Grenadieren unerſchütterlich ſeinen Kompaniegefechts⸗ ſtand. Drei feindliche Panzerngriffe bra⸗ chen ſich an dem Widerſtand dieſer paar Sol⸗ daten. Fünf Stunden lang zog Leutnant Langguth die Maſſe der Sowfets auf ſich, bis, auf den heldenmütigen erſolgreichen Widerſtand dieſer Handvoll Grenadiere ge⸗ ſtützt, ein eigener Gegenangriff die Bolſche⸗ wiſten wieder aus den deutſchen Stellungen werfen konnte. Von der Erbitterung dieſer Kämpfe zeugt die Tatſache, daß damals im Abſchnitt des hier eingeſetzten Armeekorps in nur vier Tagen 228 Feindpanzer vernich⸗ tet wurden.() ** NSBDT. Am morgigen Mittwoch ſpricht um 18 Uhr im Hörſaal A 4, 1 W. Oswald, Heppenheim, zu den Mitglie⸗ dern der NSBDT. über„Beitrag zur Ener⸗ gie⸗ und Kraftſtofſpolitik“. * Vom Planetarium. Am Donnerstag, dem 15. April, wird die Vortragsreihe „Mathematik für jedermann, eine allge⸗ meinverſtändliche Einführung in die Ele⸗ mente der Mathematik und ihre Anwen⸗ dungen in Wiſſenſchaft und Technik“ mit dem Vortrag fortgeſetzt:„Die Anfänge der Geometrie. Vom Punkt zum Pythagoras“. Der Vortrag wird am Freitag wiederholt. ks geht um den Nachrichtenschein wie arbeitet eine Machrichtenschule der Saü?/ Aushiidung im Forse- Funk- und kern- sprechdienst/ Frotz Kriegserschwerung sorgtältige Vorbereitung aut den Wehrdienst NSK. Die Nachrichtenſchule der SA. iſt in einem Gebäude untergebracht, das vor⸗ dem ein zerfallenes Gemäuer in einem ver⸗ wahrloſten Vorgarten geweſen iſt. Wir kennen den Platz; um ſo mehr ſind wir jetzt überraſcht. Ein ſauberer Bau ſteht an Stelle der früheren Trümmer.„Hier iſt“, erklärt der leitende SA.⸗Führer,„keine fremde Hand angelegt worden. Alles, was geſchaffen worden iſt. hat eine kleine Schar von SA.⸗Männern in ihrer kargen Freizeit gemacht. Abend für Abend haben ſie gebaut, gezimmert, ge⸗ hobelt, geſtrichen und getüncht, ſonſt hätten wir unſere Schule mitten im Kriege nie eröfſnen können.“ Es iſt am frühen Nachmittag. Die erſten Wehrmänner ſind ſchon im Unterricht. Sie ſind geradewegs aus den Betrieben oder aus dem Geſchäft gekommen. In einer Stunde tritt der zweite Lehrgang an und abends ein dritter. Hier herrſcht in den Nachmittags⸗ und Abendſtunden Hochbe⸗ trieb. Wie iſt es möglich, planmäßig immer wieder genügend Ausbilder zur Ver⸗ fügung zu haben? Es geht nur unter höch⸗ ſter Kräfteanſpannung der wenigen SA.⸗ Führer und ⸗Unterführer. Der Unter⸗ richtsplan wird den Wechſelſchichten der Ausbilder angepaßt, die genau wie die Wehrmänner vom Arbeitsplatz zum frei⸗ willigen Dienſt eilen. Nur ſo konnten in verhältnismäßig kurzer Zeit außergewöhnliche Erfolge er⸗ zielt werden. Im Mai 1942 wurde die Schule ihrer Beſtimmung übergeben. Bis Ende des Jahres waren viele Hunderte Wehrmänner im Aufnehmen und Geben von Morſezeichen ſowie in den elementar⸗ ſten Kenntniſſen der Elektrizitätslehre, des Magnetismus uſw. ausgebildet. In der aleichen Zeit wurden nicht viel weniger Nachrichtenſcheine der SA., Kriegsnachrich⸗ tenſcheine für Funker und Kriegsnachrich⸗ tenſcheine für Fernſprecher ausgegeben. Die Bedeutung der von der Nachrichten⸗ SA geleiſteten Arbeit nimmt ſtändig zu. Im Krieg kommen alle neuzeitlichen Nach⸗ richtenmittel zum Einſatz. Bei der Nach⸗ richtentruppe iſt wie bei allen techniſchen Einheiten jeder Mann beſonders willkom⸗ men, der eine theoretiſche und prak⸗ tiſche Vorbildung hat. Die Ausbil⸗ dungszeit kann hier weſentlich verkürzt wer⸗ den. Die Wehrmacht hat deshalb die vor⸗ militäriſche Nachrichtenausbilduna ſtets an⸗ erkannt und gefördert. Seit Kriegsbeginn ſtehen die meiſten Männer der Nachrichen⸗ SA am Feind. Trotzdem iſt die im Frie⸗ den geleiſtete Arbeit in vollem Umfange durch die wenigen noch in der Heimat ver⸗ bliebenen Nachrichten⸗SA⸗Männer fortge⸗ ſetzt worden. An der Ausbildungsarbeit hat die von uns beſuchte SA⸗Nachrichtenſchule einen be⸗ achtlichen Anteil. Sie beſitzt die gleichen mydernen Schulgeräte wie die Wehrwacht. Zwei Räume enthalten je eine neuzeitliche Summereinrichtung für 24 Hörplätze mit Fernhörern, die einzeln oder zuſammen mit dem Gebeplatz verbunden und wahlweiſe untereinander zuſammengeſchaltet werden können, je nachdem es der Ausbildungsſtand der einzelnen Wehrmänner erfordert. Zwei weitere Räume dienen der Ausbildung im Geben von Morſezeichen. Hierzu ſind Morſe⸗ übungsſchreiber mit elektriſchem Antrieb⸗ beſtimmt, an denen jeder Wehrmann bis zur vollkommenen Sicherheit üben und im⸗ mer wieder üben muß. Für die Ausbildung der Fernſprecher iſt ein Uebungsfernſprech⸗ netz mit zwei Vermittlungsſtellen vorhan⸗ den, das auch den verwickelſten Betriebs⸗ dienſt ſowie Störungs⸗ und Entſtörungs⸗ dienſt geſtattet. Die Gerätekammern ent⸗ halten alles Notwendige für den Bau⸗ und Betriebsdienſt im Gelände. P. Schmidt. eeeeee Das großge Beispiel Eine Feierſtunde der NS⸗Frauenſchaft Eine Feierſtunde beſonderer Art war es, zu der ſich geſtern Abend die Mannheimer NS⸗Frauenſchaft im Harmonieſaal ver⸗ ſammelte. Galt es doch diesmal. mit einer von ſchönem Ernſt getragenen Rückſchau auf die Zeit der Erhebung Preußens die großen und auten Geiſter jener Jahre mächtiger nationaler Selbſtbeſinnung für unſere Gegenwart zu beſchwören. Irma von Drygalſki war Mittlerin dieſer zum aufrüttelnden Gleichnis geſormten Betrachtung, bei der das Geſchichtliche wohl bewußt zugunſten dichteriſcher Ausdeutung in den Hintergrund trat. An Hand von Briefſtellen und ſonſtigen zeitgenöſſiſchen Aufzeichnungen aus den Jahren der Vor⸗ bereitung auf den aroßen Befreiungskampf vom Joche der napoleoniſchen Fremoͤherr⸗ ſchaft gab die bekannte Heidelberger Schrift⸗ ſtellerin ein eindringliches Bild der Selbſt⸗ diſziplin, Seelenſtärke und gläubigen Un⸗ erſchütterlichkeit, die uns über mehr als ein Jahrhundert hinweg wiederum in Zeiten härteſter Kraftanſpannung um Freiheit und Ehre als wundervolle Dokumente menſch⸗ licher und vor allem auch fraulicher Hal⸗ tung voranleuchten können. Perſönliche Würde und hoher Mut, Klarheit der Geſin⸗ nung gegenüber den Brüdern des eigenen Volkes wie den Feinden. Verantwortungs⸗ gefühl für die im Guten wie im Böſen O fortwirkende Kraft des geſchriebenen Wor⸗ tes und das über alle Not des Augenblicks hinweahebende Bewußtſein inniger Kame⸗ radſchaft zwiſchen Mann und Frau in einer auten Ehe— dies alles ſprach beiſpielhaft zum großen Kreis der Zuhörerinnen und mochte ihnen auch das der ſüddeutſchen Art nicht immer ohne weiteres eingänaige preußiſche Element in ienen Lebenszeug⸗ niſſen erſchließen helfen. Im Mittelpunkt der Betrachtungen, die vor allem den Brief⸗ wechſel zwiſchen Karl von Clauſewitz und ſeiner Braut, zwiſchen Wilhelm und Ka⸗ roline von Humboldt und zwiſchen der 555 Das Gesicht lapans Walter Mautz aus Breslau Zu dieſem Vortrag hatte das Volksbil⸗ dunaswerk in den aroßen Caſinoſaal einge⸗ laden. Erfreulicherweiſe brauchte der Red⸗ ner, Herr Walter Hautz aus Breslau, ein gediegener Japankenner, nicht vor leerem Hauſe zu ſprechen. Das Thema war ja auch aktuell genug. Der Dreimächtevakt, ſo begann der Referent, zwiſchen Deutſch⸗ land, Italien und Japan war eigentlich eine länaſt fällige Angelegenheit. Alle drei Bündnisteilnehmer leiden bzw. litten unter der Enge und alle drei waren die Opfer der engliſch⸗amerikaniſchen Einkreiſungs⸗ volitik. Die Enge des Raumes wirkt ſich aber nirgends ſo ungünſtig aus wie gerade in Japan. Seine Ausbreitungstendenz geht nach dem Pazifik; denn Japan iſt in erſter Linie eine Seemacht. Da. wo der größte Teil der Bevölkerung einſt her kam, zieht es heute den Japauer wieder hin: nach den malaiiſchen Inſeln. Das, was wir'japaniſche Raſſe nennen, iſt eine Miſchuna aus Malaiien⸗ und Mongolen⸗ blut. Dazu kommen noch die Reſte der Ainus, in denen man wohl eine kaukaſiſche. ſogar eine ariſche Raſſe ſehen arf. Japan, das Land der Kirſchenblüte— und das Land der Erdkataſt rophen. Der Japaner, der feinſinnige Aeſthet und zu⸗ gleich der entſchloſſene Kämpfer. Dieſe Zweigeſichtigkeit macht erſt Japan und den Japaner aus. Paradies und Erdbeben! Das Erdbeben gehört zu Japan. Es iſt gleichſamD ein Geſchenk. Es hält wachſam. Seine Vorankündigung macht kühn und entſchloſſen. Es iſt das Gegengewicht ge⸗ gen das tropiſche, die Gefahr der Erſchlaf⸗ ſung bringende Klima. das der Monſun über das Land weht. Alles iſt zweige⸗ ſichtig in Japan. Im Land der Kirſch⸗ blüte ſteht die raffinierteſte techniſche Ver⸗ vollkommung neben dem uralten Ahnen⸗ kult, hängt der moderne Straßenanzug ne⸗ ben dem Kimono, wohnt der Induſtrielle, der tagsüber in einem Steinpalaſt reſidiert, doch in einem einfachen Häuschen aus Holz, geht der mächtige Handelsherr neben dem kleinen Mann auf Pilgerfahrt. sprach im Volksbildungswerk Aber in Japan iſt der kleine Mann auch ein Kennerder Literatur. Der Bauer ſchon kennt ganze Szenen aus be⸗ kannten Theaterſtücken auswendig. Nir⸗ gends haben alle ſo an der Kultur teil als gerade hier. Als die Wurzel der religiöſen und politiſchen Haltung des Japaners darf man die Staatsreligion den Shintoismus, anſehen. Er umfaßt alles, den Körper, den Geiſt und die Seele und läßt keine Tren⸗ nung zu. Darum iſt die Pflege des Körpers in Japan neben der vaterlän⸗ diſchen auch eine religiöſe Pflicht. Der Shintoismus hat den Japaner geformt und geprägt, hat bewirkt, daß alles wieder ausgeſtoßen wurde, was nicht japaniſch war, Gerade in politiſcher Hinſicht; denn Libera⸗ lismus, Demokratie, Marxismus, ſogar Bolſchewismus hatten ſchon einmal in Japan angeſetzt. Was aufgenommen wird, muß japaniſch werden oder es hat keine Lebensfähigkeit. Die Leiſtungsfähig⸗ keit der Induſtrie kann ſich getroſt mit der europäiſchen Ner amerikaniſchen meſſen. Die Stellung des Arbeiters und der Arbeiterin iſt damit nicht zu vergleichen. Für die junge japaniſche Arbeiterin iſt der Betrieb das Vaterhaus, in der ihr eine ge⸗ diegene Ausbildung zuteil wird, in der man ihr ein kleines Vermögen zuſammenſpart für ihre künftige Ehe. Die Werkkamera⸗ dinnen, um europäiſch zu reden, bilden unter ſich eine Lebensgemeinſchaft— weil in Japan die Gemeinſchaft alles iſt. Um der Gemeinſchaft willen, um der höheren Einheit willen trauert der Japaner nicht um den gefallenen Sohn. Trauer, Schmerz über den eigenen Verluſt wäre ja Egois⸗ mus! Abgeſehen davon, daß der Tod auf dem Schlachtfeld für den Japaner die Krönung des Lebens ſelber iſt. So nur ſind für uns die Heldentaten der japa⸗ niſchen Soldaten zu verſtehen. Zwei Stunden lang ſprach Walter Hautz. Formvollendet— faſt japaniſch— und ge⸗ ſtützt auf ein ausgezeichnetes Lichtbilder⸗ material.—tt Hamburger Verlegersgattin Karoline Per⸗ thes und ihrem Vater Matthias Claudius zum Ausgana nahmen, ſtand die immer wieder rührende Geſtalt der Königin Luiſe. Leonore Fuchs⸗Godek gab mit ihrem Kammertrio der von den Frauen mit ſpür⸗ bar tiefer Beweauna aufgenommenen Feierſtunde durch Wiedergabe zweier Sätze aus Beethovens B⸗Dur⸗ und E⸗Dur⸗Trio den würdigen muſikaliſchen 9 4. Xi, Keine Urlaubsreisen und Familien- heimfahrten wãhrend der Osterzeit Die Anforderungen des totalen Krieges belaſten die Deutſche Reichsbahn ſo ſehr, daß es ihr nicht möglich iſt, einen zuſätz⸗ lichen Perſonenverkehr in der Oſterzeit durchzuführen. Es muß daher von jedem verlangt werden, daß er alle vermeid⸗ baren. Reiſen gerade in den Tagen unterläßt, in denen erfahrungsgemäß die Reichsbahn beſonders ſtark belaſtet iſt. Ab⸗ geſehen von der ſehr wenigen Fällen, in denen geſchloſſene Arbeiterurlaubertrans⸗ porte von und nach dem Ausland durchge⸗ führt werden, ſind daher in der Zeit vom 21. bis 28. April keine Urlaubsreiſen oder Familienheimfahrten anzutreten nder zu be⸗ enden. Arbeiter, Angeſtellte und Betriebs⸗ führer, legt alſo Urlaub und Familienheim⸗ fahrten ſo, daß nicht gerade Reiſen in der ſterzeit notwendig werden! Haltet die Reichsbahn an dieſen Tagen für wichtigſte Kriegs⸗ und lebensnotwendige Transporte frei und helft auf dieſe Weiſe mit, den Ein⸗ ſatz der Deutſchen Reichsbahn zuaunſten des totalen Krieges zu erleichtern! Heiratserlaubnis des Soldaten Obne bürokratiſche Erſchwerung In den Beſtimmungen der Heiratsord⸗ nuna der Wehrmacht für die Dauer des Krieges iſt angegeben, wer für die Ertei⸗ lung der Heivatserlaubnis zuſtändig iſt. Den Soldaten iſt das bekannt bäw. ſie kön⸗ nen es bei der Truppe leicht feſtſtellen. In der Praxis war aber die Frage aufgetaucht, ob für den Standesbeamten die Verpflich⸗ tung beſteht, in jedem Falle zu prüfen, ob die Heiratserlaubnis von dem zuſtändigen gb Vorgeſetzten ausgeſtellt wurde baw. 9b der Standesbeamte die Heiratserlaubnis zu⸗ rückweiſen muß. bezeichnung die Zuſtändigkeit nicht ein⸗ wanöfrei erſichtlich iſt. Praktiſch würde das oft zu unliebſamen Verzögerungen führen. Um blürokratiſche Erſchwerungen dieſer Art zu vermeiden, hat der Reichsverband der Standesbeamten Deutſlands folaende Klar⸗ ſtellung getroffen: Der Standesbeamte bann ſich mit der vorgelegten Heiratserlaub⸗ nis in jedem Falle zufriedengeben. Er iſt nicht verpflichtet, die Zuſtändigkeits⸗ frage zu prüfen, ſoſern nicht ein Fall offenſichtlicher Unzuſtändiakeit vorliegt. Im übrigen würde eine von einer nicht zu⸗ ſtändigen militäriſchen Stelle ausgeſtellte Heiratserlaubnis die Gültigkeit der abge⸗ ſchloſſenen Ehe nicht berühren. Auch bei den für Offiziere üblichen Beſcheinigungen iſt nicht zu fordern, daß ausdrücklich ange⸗ geben wird, ſie ſeien auf Grund der vom Oc erteilten Genehmigung gusgeſtellt worden. Bei Angehörigen der /iſt ſtets die Heiratserlaubnis des Reichsführers * und Siedlungshauptamt) notwen⸗ 1g. u* Wir wünſchen Glück! Frau Agnes Herr, geb. Werner, U 6, 26, Trägerin des Mutterehrenkreuzes, vollendet morgen ihr 70, Lebensjahr. un* Die Berufskrankenkaſſe der Kauf⸗ manusgehilſen und weiblichen Angeſtellten veranſtaltet in Zuſammenarbeit mit dem Amt für Volksgeſundheit der NS DAP. am morgigen Mittwoch um 19.30 Uhr einen Aufklärungsabend für Frauen. Dr. Die⸗ terich, Chefarzt der Röntgen⸗Radium⸗ abteilung des Städtiſchen Krankenhauſes, hält im aroßen Harmonieſaal einen auf⸗ ſchlußreichen Vortrag. Außerdem wird der Tonfilm„Kampf dem Krebs“ gezeigt.“ u Auch Straßenbahnfahrſcheine ſind Ur⸗ kunden. In Saarbrücken hatte ein Fahrgaſt auf einer gefunden 1 Straßenbahn⸗Wochen⸗ harte Radierungen vorgenommen und dieſe dann weiterbenutzt. Für die Mark, die der Leichtſinnige glaubte einſparen zu können, muß er nun öͤrei Wochen brummen. wenn aus der Dienſt⸗„daß Heidelberger Querschnitt Betreuung der Lazarette. Im Preſſehaus fand am Sonntagvormittag eine Beſprechung über die Lazarettbetreuung ſtatt, zu der alle Lazarettbe⸗ treuer, NS⸗Frauenſchaft, BDM, Hg, Geſang⸗ vereinsführer und Dirigenten eingeladen waren und in der Kreisleiter Seiler grundſätzliche Richtlinien für die Betreuung unſerer Kriegs⸗ verſehrten bekannt gab, Ihnen müſſe unſere ganze Liebe und Auſmerkſamkeit auch in der Folgezeit erhalten bleiben. Für die Lazarett⸗ veranſtaltungen ſei das beſte und ſchönſte ge⸗ rade gut genug. Dazu komme auch die politiſche Betreuüng. Das ſtarke tapfere Herz, das zum Enoͤſieg gehört, braucht auch der Kriegsverſehrte. Er muß wiſſen, wofür er kämpft und wofür er leidet. Oberfeldarzt Dr. Barſikow dankte allen Lazarettbetreuern auch im Namen der Sol⸗ daten und hob hervor, daß Heidelberg in jeder Beziehung muſtergültig ſei und Weſentliches leiſte. Er ſchilderte die Freude der Soldaten über alle Veranſtaltungen und Beſuche. Kreis⸗ amtsleiter Engelke betonte, daß dieſes Lob keinen Stillſtand bringen, ſondern Anſporn zur Weiterarbeit ſein. müſſe. Auch er dankte allen Betreuern für ihre Mühe. Vorſchläge und Wünſche gaben zum Schluß weitere Anregun⸗ gen für die Lazarettbetreuung. Schauturnen des Sportkreiſes Heidelberg. Am Sonntagnachmittag veranſtaltete der Sport⸗ (kreis Heidelberg in der Stadthalle ein⸗ Schauturnen, das einen Einblick in die vielſeitige-Arbeit des NS⸗Reichsbundes für Lei⸗ besübungen gewährte. Die von Kreisſportfüh⸗ rer Oskar Schmuch eröffnete Veranſtaltung, an der auch der Muſikzug der H3 und der Ge⸗ meinſchaftschor Heidelberg⸗Wieblingen⸗Ziegel⸗ hauſen mitwirkte, begaun mit Turnvorführun⸗ gen der Kleinkinder ſowie Mädeln von ſechs bis zehn Jahren. Dann ſolgten Pferdeſprünge von Sportdienſtgruppen, gymnaſtiſcher Gruppentanz von Mädeln, Lauſſpiel und Gymnaſtik von Tur⸗ nerinnen, Stab⸗ und Keulenübungen, rren⸗ turnen, Tänze und anderes. Kreisleiter Sei⸗ ler hob in einer Schlußanſprache hervor, daß jeder arbeitende Menſch Leibesübungen treiben müſſe, um die körperliche Widerſtandskraft und die Leiſtung zu ſteigern und daß auch in der po⸗ litiſchen Erziehung die Turnvereine eine wich⸗ tige nationale Aufgbae zu erfüllen haben. Einen italieniſchen Opern⸗ und Liederabend veranſtalten am Freitag in der Aula der neuen Univerſität Tenor Coſta Milona, die Sänge⸗ rin Margherita Craemer und Renato Vir⸗ gilio am Flügel. Das Programm bringt Arien und Duette von Verdi, Pucini, Mascagni und italieniſche Volkslieder. Achtzigjähriges Geſchäftsjubilüum. Der be⸗ ſonders in deutſchen Männergeſangskreiſen be⸗ kannte Heidelberger Muſikalienverlag Karl Hochſtein kann in dieſen Tagen ſein achtzig⸗ jähriges Jubiläum ſeiern. Vor allem fand die Chorliteratur dieſes Verlages in Deutſchland größte Verbreitung. Das Geſchäft leitet z. Zt. wieder der Seniorchef der Firma, da ſeine Söhne im Felde ſind. Seinen 85. Geburtstag feierte am Montag Spediteur Joh. Weidner, Schulzengaſſe 14 in Neuenheim. Den ſiebzigſten Geburtstag feierten am Sonn⸗ tag Frau Luiſe Buſch, Alte Berhheimerſtr. 12, und Witwe Maria Thurecht, Friedhoſſtr. ö. mund um Schwetzingen kk Schwetzingen. Die Obergefreiten Adam Ziegler und Rinklef, Gartenſtraße 14, und der Stabgefreite Albis Kolb, Kurfürſtenſtr. 4, wurden mit dem Kriegsverdienſtkreuz 2. Klaſſe mit Schwertern, Obergefreiter Ludwig Weiß, Heidelberger Straße, und Soldat Willi Vörg, Wieſenplättchen, mit dem EK. 2. Klaſſe ausge⸗ zeichnet.— Herr Michael Klein, Hebelſtr. 21, feierte ſeinen 75. Geburstag. *k Plankſtadt. Diplom⸗Volkswirt E. Kolb hat vor der ſtaats⸗ und wirtſchaftswiſſenſchaft⸗ lichen Fakultät der Univerſität Heidelberg das Doktorexamen mit gutem Erfolg beſtanden. Das Thema der Arbeit lautete„Handwerkliche und FR in der Bauwirt⸗ aft“. Blick auf udwigshaten Sperre der Bahnhof⸗Unterführung. Bis ein⸗ ſchließlich 18. April wird die—— ſenheimer— Ludwigſtraße am Hauptba nhof wegen Bauarbeiten für jeden Verkehr geſperrt. Die Umleitung erfolgt über den Bahnviadukt. Eine zweite Nähberatungsſtelle der NS wurde im Stadtteil Frieſenheim, Luitpoldſtr. 41, eröffnet, weil die Zahl der Beſucherinnen ſtändig geſtiegen war. Die Arbeitszeiten ſind dienstags und donnerstags von—12 Uhr. Für die bisherige Nähberatungsſtelle bleibt die Arbeitszeit diens⸗ tags und donnerstags von 14—47 Uhr beſtehen. Im Haus der Technik ſpricht am Mittwoch um 18 Uhr Patent⸗ und Zivilingenieur Joſef Day⸗ per, Hauptſachbearbeiter im Hauptamt für Tech⸗ nik in der Reichsleitung der NS DAp über„In⸗ nerbetriebliche Erfinderbetreuung“. Die hauswirtſchaftliche Beratungsſtelle, Bis⸗ marckſtraße 44, gibt am Dienstag, um 15 Uhr, für Berufstätige von 18—19 Uhr, Koſtproben und Re⸗ zepte für zeitgemäße Oſter⸗Süßſpeiſen aus. Pa⸗ pier und Bleiſtift ſind mitzubringen. Jeden Mittwoch von 14—47 Uhr findet Nähberatung ſtatt. Schülerkonzert für das DRͤ. 5 nachmittag veranſtalteten Schüler Ludwigshafener Muſiklehrer im Saale des„Bürgerbräu“ ein Konzert zugunſten des Deutſchen Roten Kreuzes⸗ Der Saal war dicht beſetzt, ſo daß für den ge⸗ dachten Zweck ein erhebliches Sümmchen zuſam⸗ menkam. Das Konzert gab einen Einblick in das Können der Schüler und damit auch über die Lehrfähigkeiten der Unterrichtenden. Die Vor⸗ tragsſolge enthielt u. a. Klavierſtücke von Beet⸗ hoven und den Walzer e⸗Moll von Chopin, alſo ſchwierige Werke, die muſterhaft zum Vortrag kamen. Verkehrsunfälle. In der Jägerſtraße, am Auf⸗ gang zum Viadukt, wurde eine 61 Jahre alte Frau von einem Perſonenkraſtwagen erfaßt⸗ Die Verunglückte mußte mit ſchweren Kopf⸗ verletzungen dem Krankenhaus zugeführt werden. Die Schuld trägt allein die Frau, weil ſie beim Ueberqueren der Straße nicht auf dieffahr⸗ bahn geachtet hatte.— Im Stadtteil Mundenheim wurde in der Bahnhoſſtraße ein neunjähriger Funge, der durch Unauſmerkſamkeit einer Straßenbahn in die Fahrbahn lief, erfaßt und zur Seite geſchleudert. Er wurde am Kopf und an einem Bein erheblich verletzt und mußte gleichfalls einem Krankenhaus zugeführt werden. Streiklichter auł Weinheim ſ Weinheim. Am Sonntagnachmittag fand im Gaſthaus„Zum Bahnhoſ“ bei ſtarker Betei⸗ ligung auch aus den Bergſtraßorten und Biern⸗ heim die Tagung der Ortsſachgruppe Imker⸗ Schüßler Weinheim ſtatt, die mit einer Kreisſüh⸗ rertragung verbunden war. Nach der Begrüßung durch den Vorſitzenden wurden vom Obmann für das Wanderweſen des Deutſchen Imkerbundes Berlin, Herrn Heidermann, und vom Füh⸗ rer der Imkerſchule Heidelberg, Herrn Maier, lehrreiche Voträge gehalten. So wurde der Nach⸗ weis erbracht, daß durch den Einſatz von Bienen⸗ völkern in nächſter Nähe der Rapsfelder ein Mehrertrag an HOelfrüchten bis 30 v. H. erzielbar iſt, hervorgeruſen durch rechtzeitige und gleich⸗ mäßige Beſtäubung der Blüten und der damit bedingten früheren und gleichmäßigeren Aus⸗ reifung des Samens. Der Reichsführer des Reichsnährſtandes fordert rüchſichtsloſen Einſatz aller Bienenvölker zu dieſem lebensnotwendigen Zweck. Was viele Imker nicht für möglich hal⸗ ten, daß z. Z. noch witterungsmäßig eine Wan⸗ derung mit Völkern auch auf eine Entfernung unter 1 Km. Flugweite möglich iſt, wurde durch praktiſche Verſuche am 11. 4. erwieſen. Dabei wurde ſeſtgeſtellt, daß die Bienen 3. Z. kaum einen Flugkreis von 500 Meter überſchreiten. Nach Beendigung dieſer Vorträge wurde noch die Lieferung des Frühjahrszuckers ſowie die Kö⸗ niginnenzuchtſutter⸗Zuteilung beſprochen. Die ſehr intereſſante Tagung wurde im erſten Teil vom Kreisvorſitzer Hrch. Hoffmann und im zweiten Teil von Rektor Hans Schuhmann (Schriesheim) geleitet.— In der Grundelbacher⸗ ſtraße ſprang ein 8 Jahre alter Junge gegen ein Motorrad. Der Fahrer, der zu Fall kam, zag ſich Verletzungen am rechten Arm und an einem Bein zu. Das Fahrzeug wurde beſchädigt.— Auf dem Felde der Ebre fiel 6⸗Rottenführer Paul Wetzel, Sohn der Familie Peter Wetzel. Der Fahrzeugſührer hat wenig Sicht, Aufmerkſamkeit iſt daher Pflicht! Goethes„Iphigenie“ „Goethes„Iphigenie“ iſt ganz nur ſitt⸗ lich, aber die ſinnliche Kraft, das Leben, die Beuvegung und alles, was ein Werk zu einem recht dramatiſchen ſpezifiziert, geht ihm ſehr ab“— dieſes in einem Brief an Körner abgegebene Urteil Schillers über die Iphigenien⸗Dichtung beſteht, oberflächlich geſehen, auch heute noch zu Recht. Und Goethes eigenes Wort, daß er nicht für, ſondern gegen das Theater geſchrieben habe, klingt wie eine Beſtätigung der kri⸗ tiſchen Aeußerung Schillers. Goethe hat er auch geſagt, das Iphigenien⸗Schauſpiel ſei zwar arm an äußeren, doch reich an innerem Leben und es komme darauf an, das innere Leben hervorgekehrt werde“. Der Dichter verlangt ſomit vom Darſteller wie vom Zuſchauer, aus der Dynamik ſeeliſcher Vorgänge innere dra⸗ matiſche Bewegungen ſo intenſiv heraus⸗ zufühlen, daß das Fehlen der Spannungs⸗ reize einer äußeren Handlung nicht ins Be⸗ wußtſein tritt. Was an Wirkkraft bleibt, iſt alſo die bildhaft erſchaute ergreifende Schön⸗ heit der ſchmerzlich oder glückhaft bewegten menſchlichen Seele— dramatiſche Bewe⸗ gung in ihrer tiefſten und reinſten Form! Dem Empfänglichen ward ſie ſpürbar vom erſten Augenblick an, da Iphigenie, heimwehkrank das Land der Griechen mit der Seele ſuchend, von Dianens Tempel⸗ ſtufen herabſchritt, das Werk ihrer Beru⸗ fung als große Wandlerin der Seelen zu beginnen. Die edle Muſik des Goethe⸗ verſes brach ſchon im erſten Monolog in einem Höchſtmaß an leuchtender Schönheit, ſprachlicher Klarheit und differenzierter Ausdrucksgewalt über uns herein. Die klaſſiſche Ruhe ſelbſt, Vorbild adliger Hal⸗ tung und Gebärde, durchmißt dieſe Iphi⸗ genie, jede Szene beherrſchend, die realen und geiſtigen Räume des Spiels. In „bauender Milde“, in der ſtillen Beſtimmt⸗ heit ihres Tuns, in der klaren Gelaſſenheit ihres Geiſtes öffnet ſich uns eine große Seele, die„von ihrem Weſen auf Tauſende Balſam träufelt“, die den ſkythiſchen Bar⸗ baren Thoas durch die Macht ihres Ge⸗ mütes zu Hochſinn und Großherzigkeit führt, den Erynnien⸗Wahn des gehetzten Oreſt unter behutſam lindernder Gebets⸗ inbrunſt zur Ruhe bettet und, in ſtrengem Dienſt der Fremde ſich ſeloſt überwindend, die Entſühnung des beladenen Tantaliden⸗ geſchlechts in ihre berufenen Hände gelegt ſieht. Jene Forderung Goethes auf Hervor⸗ kehrung des„inneren Lebens“ erfüllte ſich aufs Schönſte in dieſer gereiften und gehalt⸗ vollen Iphigenien⸗Geſtaltung. Wir danken ſie Giſela Holzinger, durch deren Leiſtung uns wieder einmal zu Bewußtſein gebracht wurde, welche Bedeutung eine Sprecherin von ihren Qualitäten für ein Eine würdige Neueinstudierung i Mannheimer Nationaltheater Enſemble beſitzt, das unſere klaſſiſchen Schätze hüten ſoll. Ihr Vorbild wirkte bei⸗ ſpielgebend und mitreißend. So erſchien uns Kieslers Oreſt geſtern von aus⸗ nehmend r tragen, die dem darſtelleriſchen Geſamtbild dieſes aus tieſſter Seelennot ſich ſelbſt wie⸗ derfindenden unſeligen Helden aus dem Tautalidenhaus bemerkenswert ſcharfe Profilierung und feſten Zuſammenhalt gab. Kleinerts Thoas, deklamatoriſch nicht verbarg feinfühlig weniger hochwertig, v charakteriſierend in gezähmtem Realismus des Spiels verhaltenen Leidenſchaftlichkeit hinter königlicher Gemeſſenheit. Albert Venohrs friſch⸗lebendiger erfinderiſcher Pylades war dem Geſchwiſterpaar der hilfs⸗ bereite Freund und Kamerad. Auch er blieb der tönenden Kraft der Dichtung nichts Weſentliches ſchuldig. Karl Marx endlich gab der Geſtalt des wackeren Arkas die zukommende kernige Plaſtik. Brandenburgs unaufdringlich ord⸗ nende Hand verlieh dem Zuſammenſpiel feſtgeſügte Geſchloſſenheit im Rahmen eines von Nötzoldt geſchaffenen, dem Geiſt und der urzeitlichen Stimmung der Dichtung adäquaten Bühnenbildes. Von einigen friſch⸗fröhlichen Huſtern und Nieſern abgeſehen, ſolgte das dicht⸗ beſetzte Haus der ſchönen Auſführung mit Andacht und Ehrfurcht vor dem Genius Goethes. Erſt nach dem letzten Vorhang⸗ fall brach ſich langanhaltender elementarer Beifall Bahn. Carl Onno Siſenbart. Aus dem Nationaltheater. Am. Sonntag, 18. April, erſcheint Glucks„Iphigenie in Aulis“ in neuer Inſzenierung im Spielplan des Nationaltheaters Mannheim. Die muſi⸗ kaliſche Leitung hat Werner Ellinger, die Spielleitung Intendant Hanns Friederici als Gaſt. Das Bühnenbild entwarf Helmut Nötzold.— Es wirken mit: Grete Schei⸗ benhofer in der Titelpartie, Erika Schmidt, Frene Ziegler, Georg Faßnacht, Heinrich Hölzlin, Hans Schweska, Chriſt. Könker und Joſef Vögele. Der Rundfunk am Mittwoch: Reichsprogramm: 12.35—12.45 Uhr: Der Be⸗ richt zur Lage; 14.15—44.45 Uhr: Das deutf Tanz⸗ u. Unterhaltungsorcheſter(Joachim Bundf; 15.00—45.30 Uhr: Konzertante Unterhaltung; 15.90 bis 16.00 Uhr: Klaſſiſche Kleinigkeiten; 16.00—17.00 Uhr: Zeitgenöſſiſcher Melodienreigen; 17.15—17.50 Uhr: Unterhaltung aus Nord und Süd; 17.50 bis 18.00 Uhr: Das Buch der Zeit; 18.30—19,00 Uhr: Der Zeitſpiegel; 19.00—49.15 Uhr: Vizeadmirat Lützow: Seekrieg und Seemacht; 10.15—49.30 U9r: Frontberichte; 19.45—90.00 Uhr: Politiſcher Vor⸗ Coſh 20,20—24.00 Uhr:„Soldaten ſpielen für Soldaten“; 21.00—.22.00 Uhr: Die bunte Stunde. Deutſchlandſender: 11.90—1200 Uhr: Ueber Land und Meer; 17.15—48.30 Uhr: Beethoven, Mozart(Leitung; Konwitſchny!; 20.15—21.00 Uhr: 90 Chr. Petz bis Beethoven; 21.00—25.00 Uhr: Ge⸗ enkſendung für Joſeph Lanner. Am Sonntag⸗ erfreulicher Sprachdiſziplin ge⸗ ——— ———— Sach0 ————— —— ————— ——— ——————— —— —— ———— —— — —— ————————— u ie ————— ———— — ——— —.— Port-Nachrichken Sportkreis Mannheim bespricht kommende Arbeitspläne Der Sportkreis Mannheim wird auch dieſes Jahr ein äußerſt umfangreiches Sommerpro⸗ gramm zur Durchführung bringen, deſſen erſte Borarbeiten durch Kreisſportwart Werdan in dieſen Tagen abgeſchloſſen wurden. Das end⸗ gültige Programm wird durch den Kreisſport⸗ wart in Zuſammenarbeit mit dem Sportkreis⸗ führer und den Fachwarten in Kürze aufgeſtellt und dann veröffentlicht werden. Auch die Fachſchaft Fußball, unter der Lei⸗ tung von Kreisfachwart Schmetzer, plant für die nächſten Wochen und Monate ein abwechſ⸗ lungsreiches Programm, das in einer Beſpre⸗ chung ſämtlicher Vereinsſportwarte der Fach⸗ ſchaft Fußball am kommenden Sonntagvormit⸗ tag Geſtalt gewinnen wird.. Eine stolze Heerschau Roſengartenſchauturnen des TV Mannheim 1846 Wenn unſer größter badiſcher Sportverein, der Turnverein 1843 Mannheim, in einem Zeit⸗ raum von drei Jahrzehnten ſeinen Mitglieder⸗ ſtand mehr als verdreifachen und bis nahe an die Grenze von 4000 bringen konnte, ſo hat an dieſem ſtolzen Aufſtieg der Umſtand einen»e⸗ ſentlichen Anteil, daß der Verein mit ſeinen Werbeveranſtaltungen aus des Hauſes Enge heraustrat und in den Roſengarten überſiedelte. Roſengarten⸗Schauturnen iſt ſeit 1912 das Lo⸗ ſungswort, Sammlung nach innen der Weg, Werbung nach außen, das Ziel. Dieſer ganz klare Weg in Zielſetzung und Durchführung führte das Roſengartenſchauturnen in ſteigendem Maße zu einem alljährlichen Höhepunkt im Le⸗ ben des Vereins, zu einer der beſuchteſten Groß⸗ veranſtaltungen im Roſengarten und zu einer Befruchtung des turneriſchen Lebens und Land. Wie es ſich, trotz zarten Alters, im Weltkrieg nicht kleinkriegen ließ, ſo will es jetzt erſt recht in dieſem Krieg, im kräftigſten Man⸗ nesalter angelangt, das Wort des verſtorbenen Reichsſportführers„Weitermachen“ ſichtbar unter Beweis ſtellen. Die Vorbereitungen ſind im vollen Gange und geben dem Leben aller Abteilungen ſeit einiger Zeit das Gepräge. Jede Gruppe ſtellt ſich mit eigener Initiative in den Dienſt der ge⸗ ſtellten Aufgabe, um auch das 31. Roſengarten⸗ ſchauturnen am kommenden Sonntag zu einem Erfolg zu führen, Männlein und Weiblein jeg⸗ lichen Alters treten auf den Plan. um in Mu⸗ ſterbeiſpielen die Vielfältigkeit unſeres deutſchen Turnens in mißreißenden Bildern zu demon⸗ ſtrieren. Die Maſſe kann nur durch Maſſe ge⸗ wonnen werden. Der tiefere Sinn dieſer Turn⸗ Seerſchau iſt die Werbung. Weil Fernſtehende nicht durch Höchſtleiſtungen gewonnen werden, ſondern gurch Darbietungen, bei denen er ſelbſt mitmachen zu können glaubt, wird der große, ethiſche Wert einer zweckbewußten Breitenarbeit im Vordergrund ſtehen. Handball der lugend Bann Maunheim Gruppenſieger Heidelberg wurde 194 geſchlagen Wie wir erwarteten, behaupteten ſich unſere jungen Handballſpieler auch im letzten Gang um den Gruppenſieg, in Heidelberg ſicher. Ja, unſere Mannſchaft koünte noch überlegener ſpie⸗ len, als man gehofft hatte. Die unter der Lei⸗ tung von Paul Emgelter ſtehenden Jungen gewannen mit nicht weniger als 191:4 Toren, nachdem ſie ſchon beim Wechſel:2 führten. Mit dieſem Sieg haben die Mannheimer alle drei Spiele ihrer Gruppe weit überlegen gewinnen in Stadt führers von können und ſehen nun mit Ruhe den weiteren Spielen entgegen. Pfälziſche Waldlaufmeiſterſchaften Bei günſtiger Witterung wurden am Sonn⸗ tag in Walofiſchbach die pfälziſchen Wald⸗ laufmeiſterſchaften ausgetragen. Die 200 Teil⸗ nehmer lieferten einander heiße Kämpfe um den Sieg. Die Länge der ſehr ſchön gelegenen Wald⸗ laufſtrecke ging für die Klaſſe& über 5000 Meter und in der Klaſſe B über 3000 Meter. Ergebniſſe: 1. Lauf(Männer Klaſſe): 1. Thomas, TS Ludwigshafen; 2. Eberle, 1. FC Kaiſers⸗ lautern.— 2. Lauf(Männer Klaſſe): 1. Ar⸗ beitsmann Kriebling, RAD 1/318 Waldofiſch⸗ bach, 2. Neumann, Walter, Poſt Ludwigshafen. Mannſchaftsſieger: Poſt Ludwigshafen. — 3. Lauf(Altersklaſſe): 1. Hartard, Poſt Ludwigshaſen. Mannſchaftsſieger: J6 Ludwigs⸗ hafen.—., Lauf(Altersklaſſe): 1. Letſch, J6 Ludwigshafen. Mannſchaftsſieger: JG Lud⸗ wigshafen.— 6. Lauf(Frauen): Mannſchaftsſie⸗ ger: Sportgemeinde Waldfiſchbach.— 7. Lauf (Deutſches Jungvolk): 1. Heieck, Heinrich, Fähnlein 3, Kaiſerslautern. Mannſchaftsſie⸗ ger: Bann 703 Zweibrücken.— 8. Lauf(§3. Klaſſe): 1. Wilber, Walter. Bann 703 Zwei⸗ brücken.— 9. Lauf(§J. Klaſſe): 1. Wal⸗ ter, Ernſt, Bann 317 Ludwigshafen. Mann⸗ ſchaftsſieger: Bann 317 Ludwigshafen.— 10. Lauf (BDDM. Klaſſe): 1. Untergau 322 Pirmaſens. Sporttüchtige Jugend im Kriegsjahr 1943 Reichsjugendführer Axmann bei den Hallen⸗ kämpfen der H3 An Stelle der aus kriegsbedingten Gründen ausgefallenen Hallenkampfſpiele der Hitler⸗ Jugend fand in Stuttgart ein Hallenſportfeſt ſtatt, an dem ſich die Reichsbeſten, die dort zu einem Lehrgang zuſammengefaßt waren, beteiligten. Der Veranſtaltung wohnten die Reichsfugend⸗ führer Axmann, Gauleiter Reichsſtatthalter Murr, General der Infanterie Oßwald ſo⸗ wie der Chef des Hauptamtes II der HJ, Dr. Schlünder. Die Kämpfe in der Stuttgarter Stadthalle bil⸗ deten den Abſchluß der ſportlichen Winterarbeit der Ha und gewährten einen eindrucksvollen Einblick in den Leiſtungsſtand und den Geſund⸗ heitszuſtand der deutſchen Jugend im vierten Kriegsjahr. Die Reichsſieger wurden durch Reichsjugendführer Axmann mit der Verleihung der Goldenen Siegernadel geehrt. Obergebiets⸗ führer Dr. Schlünder gab in ſeiner Anſprache be⸗ kannt, daß die Beſten dieſes Leiſtungskampfes ſaſt durchweg aus luftgefährdeten Gebieten ſtammen und ſomit bewieſen, daß neben dem praktiſchen Kriegseinſatz auch die körperliche Ertüchtigung und Ausbildung der Jugend in verſtärktem Maße durchgeführt wird. Entſprechend den Kriegs⸗ verhältniſſen kündigte er eine Vereinfachung der ſportlichen Grundſchule der Ha und eine ver⸗ ſtärkte Ausbildung der Kriegs⸗Sportwarte an, um dadurch eine Steigerung der Breitenarbeit und die Erhaltung des Leiſtungsſtandes zu gewähr⸗ leiſten. Er gedachte des verſtorbenen Reichsſport⸗ Tſchammer und Oſten, der als Freund der Jugend der erſte Träger einer engen Zuſammenarbeit zwiſchen dem NSRe und der HJ war. In einer ſportlichen Bilanz gab Dr. Schlünder bekannt, daß nach einjährigem Be⸗ ſtehen der vom Führer befohlenen Wehrertüch⸗ tigungslager über 240 000 Jugnoliche eine vor⸗ militäriſche Ertüchtigung ertahren haben, und daß in dieſem Jahre weitere Lager entſtehen werden. Zum Schluß wies er auf die bevorſtehende Jah⸗ resarbeit hin, wobei er die vom Reichsjugend⸗ führer neugeſchaffenen Schwimmwettbewerbe der Gefolgſchaften in den Vordergrund ſtellte. Den Beſchluß der Sommerarbeit werden dann das Herbſtſportfeſt der Geſolgſchaften bilden, das ein Geſamtbild darſtellen werde über die Sommer⸗ arbeit und ihre Ergebniſſe. ſchen Hochland WMfris0 re-Fieldungen Ordnung der Arbeit in der Binnen- schifiahrt Bei der Schaffung der deutſchen Arbeitsord⸗ nung durch das Geſetz zur Oroͤnung der natio⸗ nalen Arbeit vom 20. Januar 1943 hat der Ge⸗ ſetzgeber zunächſt die Binnenſchiffahrt nicht in die geſetzliche Ordnung einbezogen, da die be⸗ ſonderen Arbeitsverhältniſſe in der Binnenſchiff⸗ fahrt eine uneingeſchränkte Anwendung der Schwerathletik Hochland Baden In München kam es zu einem Gebiets⸗Ber⸗ gleichstreffen im Ringen und Gewichtheben zwi⸗ 0 und Baden. Im Heben ſiegte Hochland mit 1177,5 gegen 1162,5 Kilogramm, während es im Ringen mit:4 Punkten ein Unentſchieden gab. 4 Hockey Mainfranken— Heſſen⸗Naſſau:1 Das Hockey⸗BVergleichstreffen der H⸗Ge⸗ bietsmannſchaften von Mainfranken und Heſſen⸗ Naſſau endete mit einem knappen:1(:)⸗Sieg der mainfränkiſchen Jungen. Vom Tennisklub Waldparlc 9115 6 8 5 Fülle der dringenden Verwaltungsarbeiten ha⸗ Tennis für Kriegsverſehrte ben die Frage Ordͤnung in der Bin⸗ Gemeinſam mit der Tennis⸗Abteilung der nenſchiffahrt zunächſt zurücktreten laſſen. Sie Harmonie⸗Geſ. eröffnet der TEW am 1. Mai wurde aber immer wichtiger, je mehr die Bin⸗ wiederum ſeinen Spielbetrieb auf den Plätzen nenſchiffahrt im deutſchen Verkehrsleben, insbe⸗ im Schloßgarten. Hinzu kommt die Bildung ſondere in der Kriegswirtſchaft, an Bedeutung einex Unterabteilung für Kriegsverſehrte, denen gewann. Nachdem mitten im Kriege durch ein Gelégenheit gegeben iſt, in ihrer Freizeit, ne⸗ umſangreiches Tariſwerk die Arbeitsbedingun⸗ ben den Berufstätigen, den Tennisſport weiter⸗ gen in der Binnenſchiffahrt auf einen ſozial zupflegen und ſich damit Entſpannung und Er⸗ wünſchenswerten Stand ängehoben worden ſind, holung zu verſchaffen. haben dieſe Arbeiten nunmehr einen Abſchluß dadurch finden können, daß jetzt auch die deutſche Badische Hallenmeisterschaften Binnenſchiffahrt in die Sozialverfaſſung einbe⸗ 8 8 zogen worden iſt. Das Fachamt Radſport führte am Sonntag in Die ſoeben im Reichsgeſetzblatt veröffentlichte Offenburg ſeine Kriegsmeiſterſchaft 1943 durch, die 22. Durchführungsverordnung zum Arbeitsord⸗ mit ſechs Radballmannſchaften aus Konſtanz, nungsgeſetz bezieht die Binnenſchiffahrt grund⸗ Pforzheim, Brötzingen und Offenburg, ſechs Rad⸗ ſätzlich in das Arbeitsordnungsgeſetz ein. Den polo⸗Mannſchaften aus Manuheim und Offen⸗ beſonderen Belangen der Binnenſchiffahrt wurde 6 im dadurch Rechnung getragen, daß ſämtliche Bin⸗ nfahren und einer Teilnehmerin im Einer⸗ Re ne erne es zu einem Schiff⸗ Kunſtfahren eine anſprechende Beſetzung gefunden FSC hatte. Das Hauptintereſſe galt der Meiſterſchaft im Radball, die durch die Mitwirkung des frühe⸗ ren deutſchen Jugendmeiſters Stöckle(Konſtanz) in dieſem Jahr an den Velo⸗Club Konſtantz mit 6 Punkten fiel. Stöckle war trotz ſeiner zwei⸗ maligen Verwundung durch ſeine ausgezeichnete „Technik ſeinen Mitbewerbern weit überlegen. ſche Aegederg; Ser Sieeeeer Bele Seerees wid ein eeſeieree derluſt Konſtanz(Madella⸗Linke) mußte diesmal rat beſtellt. Auch für den Schiffahrtsetrieb iſt der erſten Mannſchaft von Radfahrelub Sturm eine Betriebsordnung zu erlaſſen. Beſonders Pforzheim⸗Brötzingen(Grimm⸗Schweftzer) bedeutſam iſt die Ausdehnung der ſozialen den Vorrang laſſen und kam ſo nur auf den 3. Ehrengerichtsbarkeit auf die Binnenſchifſahrt. Platz. Im Rad⸗Polo der Frauen gab das beſſere Die Einbeziehung der Binnenſchiffahrt in Torverhältnis den Ausſchlag zugunſten der Arbeitsordnungsgeſetz dient gleichfalls einer Reichsbahn⸗Sch Offenburg vor dem Radſport⸗⸗ſtrafferen arbeitsrechtlichen Ordnung in den verein Mannheim⸗Sandhofen. Beide Vereine Schiffahrtsbetrieben, die zur Durchführung der kamen auf 6 P. Einen weiteren Offenburger kriegswichtigen Aufgaben, die der Binnenſchiff⸗ Sieg gab es im Sechſergruppenfahren mit 213,3 fahrt übertragen worden ſind, notwendig iſt. Punkten. Die Offenburgerinnen zeigten einen 85 auc Seen W4 ſo daß ſen Maßnahmen auf dem Gebiet des Börsen- auch hier die Mannheimerinnen mit dem zweiten 20— Platz begnügen mußten. Das Einer⸗Kunſtſahren wesens während des Krieges der Frauen hatte für Regina Kñonienzuy vom Durch eine ſoeben erſchienene Verordnung des Rabſportverein Mannheim⸗Sandhofen keine wei⸗ Miniſterrats für die Reichsverteidigung vom 30. tere Gegnerſchaft, ſo daß ſie mit 159,1 Punkten im März 1943 wird der Reichswirtſchaftsminiſter er⸗ Alleingang den Gauſiegertitel errang. mächtigt, während des Krieges Anordnungen über ſaßt wurden. Führer des Schiffahrtsbetrieves iſt der Schiffseigner. Sein Stellvertreter an Bord iſt der Schiffer. Die Schiffsbeſatzung bil⸗ det die Gefolgſchaft des Schiffahrtsbetriebes Wie in anderen Betrieben, ſo iſt auch für den Schiffahrtsbetrieb ein Vertrauensrat zu beru⸗ fen. In Verbindung mit den Gaumeiſterſchaften die Feſtſetzung von Börſenpreiſen für Wert⸗ fand ein Lehrkurs für Schiedsrichter u. Uebungs⸗ leiter unter Leitung des Reichsſportwarts Hallenradſport, Kühn papiere zu treſſen. Rechtsgeſchäfte, die zu höheren für Preiſen abgeſchloſſen werden, ſind nichtig. Die n(Hannover); in Offen⸗ Wertpapiere, die den Gegenſtand ſolcher Geſchäfte burg ſtatt. bilden, können eingezogen werden. Wer ſich an —— derartigen Geſchäften beteiligt, wird mit Gefäng⸗ Der FC 1893 Mülhauſen(Elf.) hat am 18. nis oder mit Geldſtrafe beſtraft.— Die Verord⸗ April die Fußballelf der deutſchen Luftwaffe nung iſt im RGBl. Teil 1 Nr. 36 vom 9. April Dijon zu Gaſt. 1943 veröffentlicht worden. Ungarns frußball⸗Nationalelf beſtritt in Buda⸗———— peſt ein Uebungsſpiel gegen eine Firmenmann⸗* Perſonalien. Direktor Georg Weyland, ſchaft und ſiegte nach guten Leiſtungen mit:3 Mitglied des Vorſtandes der Klein, Schanzlin& (:0) Toren. Toth III.(Großwardein) und Ne⸗ Becker Ach in Frankenthal(Weſtm.), vollendet meth(Vaſas) waren mit vier und drei Treffern dieſer Tage ſein 60. Lebensjahr. Während ſeiner die erfolgreichſten Torſchützen. nahezu 40jährigen Tätigkeit in der Firma hat Flieger und Berſaglieri der italieniſchen Wehr⸗ ſich Direktor Weyland hervorragende Verdienſte macht ſtanden ſich in Rom erneut in einem Fuß⸗ um die Konſtruktion der Kreiſelpumpen erworben. ballkampf gegenüber. Die Flieger, die einige be⸗ Seine konſtruktipte ſchöpferiſche Tätigkeit wurde kannte Auswahlſpieler in ihren Reihen hatten, im letzten Jahre durch die Verleihung der Würde ſiegten mit:3(:2) Toren eines Ehrenſenators ſeitens der Techniſchen Hoch⸗ Eine Einladung nach Budapeſt erhielten die ſchule Kaxlsruhe anerkannt. italieniſchen Flieger zu einem Fußballtreffen mit* Volkbank Feudenheim jal einer Auswahl der Budapeſter Wehrmacht. Das tende außergewöhnliche Entwicklung. Die ſeit Treffen ſoll im Juni ſtattfinden. 1880 beſtehende Genoſſenſchaftsbank hat nach dem Vorſchriften nicht ohne weiteres geſtatteten. Die fahrtsbetrieb im Sinne des AOG zuſammenge⸗ Aus den Vertrauensräten des Land⸗ und das, ecmbeb.— Auhal⸗ Bericht, den Dir. Fuchs in der gut beſuchten Generalverſammlung im„Bad. Hof“ in Mhem.⸗ Feudenheim erſtattete, auch im vergangenen Fahre eine überdurchſchnittliche Einlagenſteigerung zu verzeichnen. Insgeſamt ſind die Einlagegelder um 1,1 Mill.„/ erhöht. Dementſprechend ſind die Aulagen in Wertpapieren um das Doppelte und die Bankguthaben um 328 000 angewachſen. Es ſind Staatsanleihen in namhaftem Betrage ge⸗ zeichnet. Das Kreditgeſchäft und die Umſgtztätig⸗ keit weiſen eine gewiſſe Beſtändigkeit auf. Aus dem verdoppelten Ertrag gelangt eine Dividende von 4 v. H. auf die Mitgliedsguthaben zur Aus⸗ ſchüttung.— Nach Bekanntgabe des Berichtes über die vorgenommene geſetzliche Verbands⸗ prüfung fanden die Tagesordnungspunkte ihre antragsgemäße Erledigung. Die unter dem Vor⸗ ſitz des Herrn J. Fink tagende Verſammlung nahm einen anregenden Verlauf, wozu insbeſon⸗ dere auch die Ausführungen des Direktors der Zentralkaſſe beitrugen, die neben wirtſchafts⸗ politiſchen Betrachtungen auch den Entwicklungs⸗ gang der Volksbank Feudenheim in den letzten gehn Jahren zum Inhalt hatten. * C.& W. Bohnert Ach, Frankfurt a. M. Gnt⸗ ſprechend der Verwaltungsanträgen hat die HB vom 27. 3. 1913 die Herabſetzung des Kapitals um 20000 auf 120000 beſchloſſen. * D. Stempel AG, Frankfurt a. M. Die Schriftgießerei und Meſſinglinien⸗Fabrik D. Stempel AG, Frankſurt a.., berichtet, daß auch 1942 durch innerbetriebliche Maßnahmen die Leiſtung pro Kopf der Gefolgſchaft weiter erhöht werden konnte. In der Abteilung Ma⸗ ſchinenfabrik iſt der Umſatz weſentlich geſtiegen und es konnten Preisſenkungen vorgenommen werden. Der Geſamtumſatz war annähernd ſo groß wie i. V. Die Beteiligungen arbeiteten befriedigend. Der Rohüberſchuß blieb mit 3,11 (8,17) Mill. nur wenig zunück, Beteiligungen erbrachten 0,086(0,082), Zinſen 0,05(0,03), ap⸗ Erträge 0,04(0,06) Mill. 4, während der Per⸗ ſonalaufwand durch verbeſſerte Arbeitsmethoden. auf 1,68(1,86) Mill. verringert werden konnte, die freiwilligen ſozialen Leiſtungen wurden da⸗ neben auf 0,16(0,14) Mill./ erhöht. Die Stei⸗ gerung der Steuern auf 1/11(0,84) Mill.„ wird erklärt durch die Gewinnabführung für 1940 und 1944 und Steuerrücklagen. Nach 113 101(238 615) Abſchreibungen und 40 000(55 000)% Zu⸗ weiſung an Rücklagen wird einſchließlich 35 230 (87 147)/ Vortrag ein Reingewinn von 213 535(222 814)„ ausgewieſen, daraus unv. je 6 v. H. Dividende auf unv. 21 500(von insgeſamt 22 200)/ Vorzugs⸗ und auf 2995 000 (von 3 000 000) Stammaktien vorgeſchlagen. Der Vortrag auf neue Rechnung geht auf 25 952 zurück. HV am 15. 4. in Frankfurt a. M. Ihr ſoll auch eine Firmenänderung im Hinblick auf die Erweiterung der Maſchinen⸗ und Setz⸗ maſchinen⸗Matrizenfabrik in„D. Stempel Acs“ vorgeſchlagen werden. * Erntebindegarn für die Rapsernte 1943. Wie die„Landware“ mitteilt, hat die Reichsſtelle für Baſtſaſern ihre Anweiſungen für die Regelung der Verteilung von Erntebindegarn für das Jahr 1943 dahin ergänzt, daß für den erhöhten Rays⸗ anbau im Jahre 1943 gegenüber dem Jahre 1942 das erforderliche Bindegarn vorbeſtellt werden kann. Der Vorbeſtellung kann die vom zuſtän⸗ digen Kreisbauernführer beſcheinigte Anbaufläche im Jahre 1043 zugrundegelegt werden. Die Be⸗ ſcheinigung iſt dem Wiederverkäufer auszuhän⸗ oͤͤigen, der ſie für etwaige Nachprüfungen auf⸗ zubewahren hat. Wasserstandsbeobachtungen: Rhein-Pegel: 11. 12. 13. Rhein-Pegel: 11. 12. 18. Rheinfelden.34.33.33 Mannheim.16.11.01 Breisach.91.97.97 Kaub.23.27.16 Kehl.69.72.67 Köln.56.52.48 Strallburg.53.55.50 Neckar-Pegel: Maxau.21.21.16 Mannheim.20.20.45 Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Win bauer Drucker und Verleger: Neue Mannheimer eitung. Dr. Fritz Bode& Co., Mannnheim, R 1. 48. Zur Zeit Preisliſte Nr 14 aültia FAMILIEN-ANZEIGEN Unser Dieter hat sein Brũderchen Jochen-David bekommen. In dankbarer Freude: Elli Haaß geb. Neu, 2. Z..-Lanz-Krankenhs. Emil Haaß, Friseurmeister, 2. Z. Uffz. im Felde. Mannh., Klein- Leldstraße 29, den 11. April 1943. Wir haben uns verlobt: Erna Hauck, Mannheim, Unter⸗ mühlaustraße 5 Walter Grieser, Ufkz. der Luftwaffe, Ulm a. d.., 11. Spril 1943. Ihre Verlobung geben bekannt: Edeltraud Ferentz— Karl Unangst(Zz. Z. im Osten). Mannheim, den 13. April 1943. Für die uns zu uns. Vermählung erwües, Aufmerksamkeiten sagen Wir allen unseren herzlichsten Dank, Willy Roemer und Frau AIuma geb. Kühne. Mannheim, Gartnerstrage, 34. St5662 Für die herzlichen Gratulationen, Welche mir anläßlich meines 40. jährigen Geschäftsjubiläums zu- Lingen, meinen innigsten- Dank. Wilhelm Aspenleiter, Waldhof⸗ Strahe 11. 85¹0 Auf ein baldiges Wieder⸗ sehen hoffend erhielten wir tieferschütternd die für uns alle unfaßbare Nachricht. daß unser lieber. unvergeßlicher. lebenstroher Sohn. Bruder und Schwager Heinz Hennrich Schütze in einem Grenad.-Reut. im blühenden Alter von 19 Jahren und 2 Monaten bei den schweren Kämpfen im Osten nach seiner schweren Verwunduns in einem Feldlazarett für sein Vaterland Starb. In unserem Herzen wird er Weiterleben. In unsagbarem Schmerz: H. Hennrich und Frau Eva zeb. Herrmann. Emil-Heckel-Str. 13; Fritz Frei und Frau Karola geb. Hennrich: Familie Georz Frei; nebst allen Verwandten. Für die vielen Beweise aufrichtiser Teilnahme unseren allerherzlichsten Dank. Mit den Ansehörigen betrauern auch wir den Heldemod unseres lieben Arbeitskameraden. Betriebskührung und Gefoleschait der Georz Reitz.m. b.., Zweigz⸗ niederlassung Mannheim, C2, 23. * Wir die traurise Nachricht. daß mein lieber. Herzens- auter Mann und Vater, unser einzig geliebter Sohn und lieber Bruder. Schwiegersohn. Schwager. Onkel und Netie Artur Horn Gefr. in einem Art.-Reat. bei den schweren Kämpfen im Osten sein junges Leben hingeseben Bat.- In unseren Herzen wird er weiterleken. Mhm.-Seckenheim. 13. April 1943. In tiefem Schmerz: Frau Maria Horn seb. Erri und Kinder. Sek⸗ Kenheim, Hauptstraße 153: Georg und Frau. Schwiesereltern. Seckenheim: Ludwig Horu und Frau Franziska neb. Höflich. Mhm. Biedfeldstr. 5. Albert Frank(2. Z. Wehrm) u. Frau Erna geb. Horn; Paul Buys und Frau Trudel deb. Horn und Verwandte. Hart und untaſbar erhielten St5657 Unsere liebe Mutter und Gro⸗ mutter. Frau Karoline Wintermeyer geb. Lehr hat heute morgen im 81. Lebens⸗ jahr ihre guten Ausen für immer Zeschlossen. Mannheim. Frankfurt a.., 12. 4. 43 Robert-Blum-Straße 29. In tiefer Trauer: Fritz Storek und Frau geb. Wintermever; Ludwig Wintermeyer u. Frau geb. Bausch; Karl Wintermexer(2. Z. i. Felde). Feuerbestattung: 14. 4. 43. 15. Uhr. ee eee eee enee rW Nach Goltes hla. Willen ist am Sonntagabend nach einem arbeits⸗ reichen Leben mein lieber. treu⸗ Sorgender Mann und Ruter Vater. Schwiegeryater und Schwager Josef Deschner Schuhmachermeister nach schwerem Leiden. im, Alter von 67 Jahren. wohlversehen, sauft entschlaken. Mhm.(Hafenstr. 46). 12. April 1913 In tietem Schmerz: Frau Luise Veschner geh. Völk; Frau Hedwis Pförtner geb. Deschner; Eduard Pförtner und Verwandte. Beerdigung: Mittwoch. 14. 4. 1913. nachmittags.30 Uhr. eeeeeeeeee Fnerwartet, hart u. schwer traf uns die noch imnier un⸗ kalibare, schmerzliche Nach- richt. daß mein lieber, guter Mann, der aute Papa seiner beiden Kin⸗ der. unser lieber Sohn. Bruder. Schwager und Onkel Adoli Schrödersecker -Röttenführer in einem Pz.-Gren.⸗ Reut. Inh. d. Kriegsverdienstkreuzes m. Schw. und Ostmedaille 2 Tage vor seinem 35. Geburtstage den Heldentod bei Charkow getun⸗ den hat.- Wer ihn gekannt. weif Was wir verloren. Mannheim. den 11. April 1943. Neckarauer Straße 143a. In unsagbarem Leid: Frau Frieda Sehrödersecker geb. Magin und Kinder Marion u. Anita; Eltern: Gottfried Schrödersecker u. Frau Frieds geb. Breitner; Bruder: Emil Schrödersecker(2. Z. Wehrm.); Schwester: Hilde Mayiarth geb. Schrödersecker mit Kind: nebst allen Angehörigen. Nach einem arbeitsreichen Leben verschied Sonntagabend 6 Uhr nach kurzer Krankheit. unerwartet, mein lieber. herzensauter Mann. Vater, Bruder. Schwager und Onkel August Gund Friseur und Fachlehrer im Alter von 62½ Jahren. Ein edles, treues Herz hat aufgehört zu schlagen. Mannheim(S 2. 10). 12. April 1943. In unsagbarem Schmerz: Frau Sophie Gund geb. Frever nebst Kinder: Familie Heinrich Gund. Plankstadt: Familie Fritz Bellm. Heidelberg: Familie Theo Gund. Frankenthal; Familie Fritz Freyer, Bad Wimpfen. Beerdisuns: Mittwoch. 14. April. nachm. 2 Uhr. von der Leichen⸗ halle Friedhof Mannheim aus. Am 10. April 1943 wurde unsere liebe, herzensgute Tochter. Enke. lini. Nichte. Kusine. Freundin und Braut Rosel Merkel von ihrem langen. schweren Leiden durch den Tod erlöst. Mannheim, den 12. April 1943. Seckenheimer Straße 34a Die trauernden Hinterbliebenen. Beisetzune findet in der Stille statt. Für die vielen Beweise herzl. An⸗ teilnahme durch Wort und, Schrift. die uns bei dem so schmerzl. Ver⸗ lust meines über alles geliebten Sohnes, Bruders. Schwagers, On- kels. Neilen u. Vetters Karl Kohmer Utkz. bei der Luttwaffe. entgegen- gebracht wordensind, sprechen wir allen hierdurch unseren allerherz- lichsten Dank aus. Manhheim. Hirschhorn a.., 13. 4. 43 Im Namen der Trauernden: .eo Kolmer T 4. 15; Fumilie Emil Burzer. S 4. 10. Am Sonntagmorgen verschied unser guter Vater. Grobvater u. Schwie⸗ dervater Konrad Richter im Alter von 79 Jahren. Mannheim-Käfertal, 12. April 1943. Mannheimer Strabe 92. In tiefer Trauer: Karl Richter(2. Z. Wm.) u. Familie; Oswald Gut- fleisch(z. Z. Laz.) u. Frau Luise geb. Richter; Fam. Otto Richter: Fam. Haus Richter; Fam. Fritz Richter: Fam. Albert Schöppner u. Frau Milly geb. Richter: Frieda Clemenz geb. Richter: Fam. Fritz Barth u. Frau Lisa geb. Richter; Frau Mina Ficke geb. Richter. Beerdigung: Mittwoch. 14. April. nachm..30 Uhr. Hauptfriedhof. am Samstag. dem 10. April ist mein lieber Mann, unser kreusorsender Vater. Schwiegervater. Opa. Bru⸗ der, Schwager und Onkel Johann Adam Rehberger Friseurmeister im Aller von 62 Jahren plötzlich und unerwartet sanft entschlafen. Mannheim, den 12. April 1943. Meerwiesenstraße 2. 9 In tiefer Trauer: Elisabeth Reh⸗ berger geb. Wiegand; Alois Diemer (2. Z. Wehrm.) und Frau Liesel Seb. Rehberger mit Kind Jochen- Peter; Walter Münch(z. Z. im Felde) u. Frau Fränzel geb. Reh- berger sowie alle Verwandten. Beerdisuns: Mittwoch. 14. April. um 15 Uhr.- Von Beileidsbesuchen Für die zahlreichen Kranz- u. Blu- menspenden und die übrigen Be⸗ weise herzl. Anteilnahme an dem Tode meiner lieben, unvergeßlichen Schwester Eugenie Schäfer, Weiß⸗ nähmeisterin, sage ich allen vielen herzl. Dank. Besonderen Dank den Niederbr. Schwestern kür die s0 aufopf. u. liebevolle Pflege und der Obermeisterin d. Wäscheschneider- und Stickerinnung für die trost⸗ reichen Worte am Grabe.“ Mannheim(Verschaffeltstraſſe 20). Frau Exa Schüfer. Für die herzl. Anteilnahme bei dem uns hetroflenen Verluste unserer lieben. auten Mutter sagen wir auf diesem Wege unseren innigen Dank. Ferner danken wir für die zahlreichen Blumen- und Kranz- spenden sowie herzl. Dank dem Frauenverein und den Schwestern. Mannheim. den 13. April“ 1943. Sehwetzinger Straße 166a. Heinrich Fuhr und Kinder bitten wir Ahstand nehmen zu Wallen Sowie— Verwandten. 4 Ame 9. Ayribtentschlief unerwartet an Hertschlag nach einem ärbeits⸗ reichen, schaftensfreudigen u. von Erfola gekrönten Leben im Alter von 69 Jahren mein lieber Mann, unser guter Vater. Schwiegervater und Großvater. Herr Carl Fass Heidelberg, den 13. April 1943. Ladenburser Straße 88. In tieker Trauer: Marie Fass geb. Engelhardt und alle Angehörigen Die Beisetzung fand im Sinne des Verstorbenen in aller Stille statt. Von Beileidsbesuchen hitten wir Abstand au nehmen. Mit den Angehörigen betrauern in dem Verstorbenen die Gefoleschaft der Cafasö-Betriebe ihren hochver- ehrten Seniorchei. Für die viels. Bew. aufr. Anteiln. anläßl. d. Todes meines Ib. Gatten. uns. unverg. Vaters. Sohnes, Bru- ders, Schwagers.Onkels, d. Grenad. Arthur Krümer sag. wir all. recht herzl. Dank. Bes. Dank d. Kam.., Wm., d. Ogr. Wohlsel. d. NSDAP, d. Herrn Standortgeistl., Herrn Dir. Hohagen u, d. Betriebsfg. u. Getolg- Schaft d. Isol. AG., d. Eichb.-Wers. Brauereien u. des Ufa-Palastes für die erwiesenen Aufmerksamkeiten. Mhm.(Lenaustr. 65). 11. April 1943. In tiefer Trauer: Frau Thea Krämer mit Kindern und Angehörigen. Anordnungen der NSDAP §-Frauenschaft. Schlachthof: 14. 4. 43, 15 Uhr. wichtige Stab-. Zellen- und Blocktrauenschaftsleiterinnenbesprechg. Weidenstr. 11. Der Gemeinschaftsabend findet am 19.., 19.30 Uhr. für alle Mitslieder und Jugendgruppe im Gast⸗ haus zur Oststadt statt. Plankenhof: 14.., 20 Uhr, Stab- und Zellenfrauen⸗ schaftsleiterinnen-Besprechung, P 7, 7a. VERLOREN Grauer 8(Fahrrad) am 13.., Zw. 77,30 Uhr zw. Benz Luzenb. Kläranl. verl. Abzug. geg. Belohn. Wolfsturm, Wald. hol; Unter den Birken 42. 8538 OFFENE STELLEx FILM-THEATER Staatl. Kurhaus Berghotel Gabel⸗ bach, IImenau/Thüring.(800 m) sucht per sof. od. spät.: 1 Büro- hilfe, zwei Zimmermädchen, ein“ Büfettkräulein, mehrere Haus- u. Küchenmädchen. 8293 Kaufm. Lehrmädchen mit guter Schulbildung gesucht. Angeb. unter St 5575. Näherin od. 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Varieté Liedertafel, K 2, 32, Das Programm: Für jeden etwas usw.— tägl. 19.30 Uhr, mittw., samstags u. Sonntags auch 15.30 Uhr. Vor⸗ verkauf bei Marx, R 1, 1, von 40—12 und 15—17 Uhr. An der Abendkasse jeweils eine Stunde vor Beginn der Vorstellung. VERANSTALTUNGEN Peter Kreuder mit seinen Solisten (Sylvia de Bettini erkrankt) · Dienstag, 13 u. Mittwoch, 14.., jeweils 19.00 Uhr, im Musensaal des Rosengartens. Restkarten bei R den bekannten Vorverkaufsstellen und, soweit vorhanden, an der Abendkasse. Veranstalter: Heinz Hoftmeister, Mannheimer Gast⸗ Pieldixektion. 57 Städt. Planetarium. Ponnerstag. 15. April, 19.15 Uhr, mit Wieder- holung am Freitag, 16. April: 49 2. Vortrag der Reihe„Mathematik kür jedermann, eine allgemein⸗ verständliche Einführung in die Elemente der Mäthematik u. ihre Anwendungen in Wissenschaft und Technik“: Die Anfänge der „Geometrie. Vom Punkt zum Pythagoras. Geschäfts-Empiehlungen Wein-Sonderzuteilung an Lang⸗ Nacht-, Schwer. u. Schwerstarb. Bestellabschn. W. ah sof. entg.- gen. Weinkellerei Wegert, K 1, 18 Zuckerwaren-Zuteilung zu Ostern 1943. Wir sind für die Verteilung von Zuckerwaren zu Ostern 1943 im Landkreis Mannh. zugelassen 5 U. bitten die Einzelhändler, uns sofort die Rechnungen der Pe⸗ Zember-Lieferung zurVormerkung u. Kontrolle einzusenden. Kopp EDetzner, Mannh, C 7. 18.19. Bisenlack. Dachkitt, Dachlack, Retty,, Grethe, Weiser:„Liebe atreng verboten“,„ Jugendkrei! Wagenfett, Karbolineum liefert Neckarauer Straße 97.*