Erſcheint wöchentl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl..70 Mk. und 80 Pfg. Trügerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt 1,70 Mk., durch zuzügl 42 Pfg Beſtellgeld. Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwet⸗ zinger Str. 44, 13, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Se Freiburger Str. 1. A beſtell. müſſen bis ſpäteſt. 25. f. 55, W Oppauer Str. 8, folgend. Monat erfolgen die Poſt 1,70 Mk. Neue Mannheimer Seitu Mannheimer Neues Tageblatt Einzelpreis 10 Pjf. * Anzelgenprelſe: 22 mm breite Millimeterzeile 14 Pig, 65 mm breite Text⸗ millimeterzeile 78 Pfg. Für Familienanzeigen ermäßigte Oründpreiſe ültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Rr. 14. Bei Zwangsvergleichen od. Konkurſen wird feinertei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an Allgemein beſtimmten Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim Samstag, 24. April/ Sonntag, 25. April 1943 Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle KR 1,—6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Rummer 175 90— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim 154. Jahrgang— Nummer 112 USu-Gelandiſckaft aus Belſinki abgereiſt Finnlands Baupiſtadt ohne Begründung verlaſſen Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 24. April. Geſtern nachmittag traf der größte Teil der Beamten der nordamerikani⸗ ſchen Geſandtſchaft in Helſinki in einem Sonderflugzug in Stockholm mit ihren Familien ein. Es handelt ſich um insgeſamt 13 Perſonen. Nur der Kanzlei⸗ Leiter und einige Beamte blieben in Hel⸗ ſinki. Die Abreiſe der Amerikaner erfolgte unter ſehr bemerkenswerten Umſtänden und kam, wie der Korreſpondent von„Stock⸗ bolms Tibningen“ in Helſinki berichtet, ſo⸗ wohl für dieſe, wie auch für die finniſche Regierung völlig überraſchend. Die ſinniſche Regierung war am Don⸗ nerstag um 14 Uhr um die Ausreiſeerlaub⸗ nis für den folgenden Tag gebeten worden. wohl wegen der Feiertage alle Büros geſchloſſen waren und die Durchführung dadurch ſehr ſchwierig war, konnte die fin⸗ niſche Regierung doch dem Erſuchen ent⸗ prechen. Irgend eine Begrün dung für den plötzlichen Entſchluß, der offenbar auf Beſehl Waſhingtons erfolgte, wurde nicht gegeben, doch will„Dagens yheter“ aus informierten Kreiſen erfah⸗ ren haben, daß der Grund nicht in Waſhing⸗ toner Befürchtungen bezüglich der Bombar⸗ dierungsgefahr gegeben iſt. Das nordame⸗ rikaniſche Außenminiſterium macht den rund zu der aufſallenden Maßnahme nicht deutlicher dadurch, daß es ſie geſtern als einen„adminiſtrativen Umzug“ bezeichnete, wobei es hinzufügte, daß bezüglich der Be⸗ ziehungen zwiſchen Finnland und den Ver⸗ einigten Staaten keinerlei Neuigkeiten vor⸗ lägen. Immerhin ſcheint aus dieſer Er⸗ kläruug hervorzugehen, daß das Geſandt“ ſchaftsperſonal in Stockholm zunächſt wei⸗ terarbeiten ſoll. Seit im vorigen Jahr die konſulariſchen Beziehungen zwiſchen Finnland und den Vereinigten Staaten abgebrochen worden waren, wurde verſchiedentlich in Waſhing⸗ ton angedeutet, daß eine amerika⸗ niſche Kriegserklärung an Finn⸗ land zu den ſtändig vorgebrachten For⸗ derungen des Kreml im Weißen Haus gehörte. Kurz vor Weihnachten ver⸗ ließ der amerikaniſche Geſandte in Helſinki, Schoenfeld, Finnland, um einen Ur⸗ laub in Amerika zu verbringen, ohne daß er jedoch auf ſeinen Poſten bis jetzt zurück⸗ gekehrt wäre. Der Korreſpondent von „Spenska Dagbladet“ in Helſinki berichtet, daß man in offiziellen finniſchen Kreiſen die Abreiſe der Nordamerikaner, die keinerlei Senſation darſtelle, mit Ruhe hinnehme und ſich darauf beſchränke, die Zukunft abzu⸗ warten. Osterspaxiergang durch die Geschichie * Maunheim, 24. April. Unſere Feſte ſind tief eingebettet in den Kreis des Jahres und in den Sinn des Lebens. Und nur weil ſie das ſind, darum erhalten ſie ſich im Bewußtſein und im Leben des Volkes ſo lebendig, ſind ſie nicht nur ehrfürchtig bewahrtes uraltes kultu⸗ relles Erbgut, ſondern mit dem tätigen Leben der Nation innigſt verknüpfte Gegenwart, unmittelbare Zeugniſſe des geiſtigen Lebens dieſer Nation ſelbſt: eines Lebens, das zutiefſt hinabreicht in den Ur⸗ grund altgermaniſcher Vergangenheit, das durch das Chriſtentum geformt und geſtaltet und, ohne die weſentlichſten Züge ſeines germaniſchen Charakters zu verlieren, um⸗ geſchmolzen worden iſt und das nun in ſeinen Feſten die faſt mythiſche Vereini⸗ gung beider Weſenselemente feiert. Nur ſo iſt die dauerhafte Bindung zwiſchen dem nationalen Leben des Volkes und ſeinen Croßangriff des feindes an der tunesischen Westfront In erbitterten Kämpfen 48 panzer abgeschossen/ 72 Sowietflugzeuge vernichtet (Funkmeldung der NM3Z.) Führerhauptquartier, 24. April. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Außer lebhafter Tätigkeit der Luft⸗ waffe werden von der Oſtfront keine beſonderen Ereigniſſe gemeldet. Am 22. und 23. April wurden bei vier eigenen Verluſten 72 Sowjet⸗ flugzeuge vernichtet. Am Weſtabſchnitt der tune⸗ ſiſchen Front trat der Feind zu dem erwarteten Großaugriff au. In erbitterten Kämpfen, die zur Zeit in vollem Gange ſind, wurden bisher 48 Panzer vernichtet. Jagd⸗ und Schlacht⸗ fliegerkräfte griffen unermüblich in die Erdkämpfe ein und unterſtützten durch Bomben⸗ und Bordwaffenangriffe die in ſchweren Kämpfen ſtehenden Trup⸗ pen des Heeres. An der tuneſiſchen Südfront griff der Feind 3 der in den Vor⸗ tagen erlittenen hohen blutigen Ver⸗ luſten geſtern nur mit ſchwächeren Kräften vergeblich an. Deutſche Kampfflugzeuge warfen in der vergangenen Nacht Bom⸗ ben ſchweren Kalibers auf kriegswich⸗ tige Ziele in einigen Orten Weſt⸗ und Mittelenglands⸗ »Das Ritterkreuz für verdiente Flieger dinb. Berlin, 23. April. Der Führer verlieh auf Vörſchlag des Oberbefehlshaber der Luftwafſe, Reichsmar⸗ Banditen der Luft sind Feinde der Menschheit ktnärung der japanischen Regierung auf einen UsA-protest!l dub. Tokio, 23. April. Wie der Sprecher der Regierung Hori am Freitagabend bekanntgab, hat die japa⸗ niſche Regierung ſoeben eine vom 12. April datierte Mitteilung der Regierung der Ver⸗ einigten Staaten erhalten, in der Waſhing⸗ ton gegen die angebliche Mißhand⸗ lungamerikaniſcher Flieger pro⸗ teſtiert. Dieſer Vorgang iſt im übrigen, wie Hori betonte, von Rooſevelt und anderen amerikaniſchen Perſönlichkeiten zum Anlaß genommen worden, um eine große Agita⸗ tionsmache gegen Japan zu ſtarten, dem man Verletzung der Genſer Abkommen vorwirft. In düſteren Farben verſucht man der Welt ein Japan vor Augen zu malen, das alle Prinzipien der Menſchheit miß⸗ achtet. Allerdings hat anan vorſichtshalber das amerikaniſche Volk nicht über die wirklichen orgänge und Tatſachen unterrichtet. pans Haltung in dieſer Frage geht klar aus en beiden Proklamationen vom 19. Okto⸗ ber 1042 hervor, wonach alle feindlichen Flieger, die ſich unmenſchlicher Aktionen bei Luftangriſſen ſchuldig machen und geſangen werden, zum Tode verurteilt bzw. ſchwer beſtvaft werden. Am 17. Dezember 1942 hat die japaniſche Regierung der Regierung der Vereinigten taaten folgende Mitteilung zukommen laſſen:„Die Kaiſerlich⸗japaniſche Regierung beabſichtigt, diejenigen Beſatzungsmitglieder der feindlichen Flugzeuge, die nach einem Luftangriff auf Japan, Mandſchukuo oder von Japan beſetzte Gebiete in Gefangen⸗ ſchaft geraten und die unmenſchlichen Ver⸗ haltens bei ihrem Angriff für ſchuldig be⸗ ſunden werden, vor einem Militärgericht als Feinde der Menſchheit ſchwer zu beſtraſen. Es iſt jedoch nicht beabſich⸗ tigt, ſie ſchwer zu beſtrafen, weil ſie an mili⸗ täriſchen Operationen teilgenommen haben, wie die amerikaniſche Regierung unterrich⸗ tet worden ſein will. Dieſe von der japa⸗ niſchen Regierung ergriffene Maßnahme zielt darauf ab, die Schrecken des Krieges nach menſchlichen und moraliſchen Geſichts⸗ punkten auf ein Mindeſtmaß zu beſchränken. Die Mitglieder der amerikaniſchen Flug⸗ zeuge, die am 18. April 1942 Japan ange⸗ griffen und in Gefangenſchaft gerieten, bombardierten jedoch mit Wil⸗ len nichtmilitäriſche Einrichtun⸗ gen, wie Hoſpitäler, Schulen bzw. ſetzten ſie in Brand und griffen Ziviliſten an, die weit von militäriſchen Einrichtungen ent⸗ fernt waren. Beſonders verdammenswür⸗ dich iſt die Tatſache, daß ſie auf einem Schulhof ſpielende Kinder, ob⸗ wohl ſie dieſe klar als ſolche erkannt hatten, abſichtlich mit ihren Maſchinengewehren an⸗ griffen und töteten bzw. verwundeten. Die erwähnten Mitglieder der Beſatzung geben dieſe Tatſachen zu, bezeichneten dieſes Vorgehen als ſelbſtverſtändlich und bereuten dieſes ihr Vorgehen in keiner Weiſe. Ja⸗ Die amerikaniſche Regierung muß verſte⸗ hen, daß derartige Männer Feinde der * und unverzeihliche Verbrecher ind. Die japaniſche Regierung kann daher ſolche Verbrecher nicht als Kriegsgefangene be⸗ handeln. Nachdem ihre Schuld auf Grund der Ermittlungen eines Kriegsgerichts klar erwieſen war, wurden ſie gemüß den militäriſchen Beſtimmungen zum Tode verurteilt. Das Urteil iſt jedoch bei den meiſten von ihnen gemildert und nur gegen einen Teil von ihnen vollſtreckt wor⸗ den. Die japaniſche Regierung beabſichtigt alle diejenigen Beſatzungsmitglieder feind⸗ licher Flugzeuge wie Kriegsgefangene zu behandeln, die nach Luftangriffen auf Ja⸗ pan, Mandſchukuo und die anderen Opera⸗ tionsgebiete in Gefangenſchaft geraten und ſich keine unmenſchlichen Aktionen zuſchul⸗ den kommen ließen. Der Sprecher der Regierung wies er⸗ gänzend darauf hin, daß beiſpielsweiſe amerikaniſche Flieger, die nach einem Luftangriff auf Hongkong in Gefangen⸗ ſchaft geraten ſind, wie Kriegsgefangene be⸗ handelt werden. Die japaniſche Regierung könne jedoch niemals zugeben, daß feind⸗ liche Soldaten lediglich durch das Tragen einer Uniform immun ſind gegen eine Ver⸗ antwortung ſür abſichtlich begangene un⸗ menſchliche Aktionen. Eine neue Schandtat Funkmeldung der NMzg. —+ Tokio, 24. April. Bei hellem Mondſchein überflogen fünf feindliche Flugzeuge im ſüdlichen Pazifik ein japaniſches Lazarett, das im freien Felde in der Nähe eines dortigen Stütz⸗ punkte liegt. Die warfen mehr als zehn Bomben ab, wodurch zehn Soldaten getötet oder verwundet wurden. Dieſe vom Feind durchgeführte unmenſchliche andlung reiht ſich würdig den grauſamen Angriſfen feindlicher Flugzeuge und Unter⸗ ſeeboote gegen die Lazarettſchiffe„Uramu Maru“ und„Fuſho Maru“ an und läßt die verzweifelten Anſtrengungen des Feindes erkennen, die Kriegslage um jeden Preis für ſich auszunutzen. Das schlechte Gewissen der USA dub. Stockholm, 23. April. Die Hankees haben ein ſchlechtes Ge⸗ wiſſen! Die gerechte Beſtrafung einiger ihrer Mordbrenner für heimtückiſche Bom⸗ benwürfe auf japaniſche Wohnhäuſer und Schulen gibt ihnen zu denken. Sie reagieren mit einem Wutgeheul und wüſten Geſchimpfe und ſagen genau das, was auf ſie ſelbſt zutrifft.„Es iſt erſchütternd, daß eine Nation derart barbariſch ſein kann“, erklärte ein Mitglied des Repräſen⸗ tantenhauſes, wobei es vergaß hinzuzu⸗ fügen, daß dieſes barbariſche Verhalten von den USA feſtzuſtellen iſt, die ſich in zahl⸗ reichen Erklärungen offen zum Mord an der Zivilbevölkerung bekannt haben. Das ſchlechte Gewiſſen Waſhingtons geht beſonders deutlich aus einer Erklärung des Unterſtaatsſekretärs im Kriegsminiſterium Patterſon hervor, der mitteilte, daß die USA keine„Repreſſalien“ gegen in ameri⸗ kaniſchen Händen befindliche japaniſche Kriegsgefangene ergreifen würden. Patter⸗ ſon weiß, warum die USA das nicht tun könne, und deshalb iſt ſeine Exklärung S90 anderes als ein Eingeſtändnis der Schuld. 3 Lord Vansittarts sieben Punkte! Meuer Hagausbruch des alten britischen Deutschentresser dnb. Berlin, 24. April. Der alte britiſche Deutſchenfreſſer Lord Vanſittart hat unter dem Titel„Meine Lebenserfahrungen“ ein Buch geſchrieben, in dem er ſeinem Haß gegen alles Deutſche die Zügel ſchießen läßt. Er verlangt wieder einmal die einſeitige Ab⸗ vüſtung Deutſchlands und erklärt, um alle zu zerſtreuen, daß er darunter ver⸗ ſteht: 1. Deutſchland ſoll ſeines Heeres, ſeiner Flotte und ſeiner Luftwaffe beraubt werden; 2. Totale und ſtändige Unterdrückung jeg⸗ licher militäriſcher Organiſation; 3. Auf⸗ löſung der Jugendbewegung; 4. Auflöſung aller Sportvereinigungen; 5. Beſeitigung des Kriegspotentials Deutſchlands; 6. Ende ſeines wirtſchaftlichen Aufſchwungs; 7. Be⸗ ſetzung gang Deutſchlands durch Streitkräfte der Achſengegner. So ſtellen ſich die edlen Lords alſo die Nachkriegszeit vor! Deutſchland iſt für ſie nur ein größerer Kaffernkral. Dem deut⸗ ſchen Volk wird das Schickſal der Bewohner einer engliſchen Kolonie zugedacht. Vanſit⸗ tarts neuer Haßausbruch belehrt uns dar⸗ über, daß man in London auch heute noch ſo denkt. Die Pläne der britiſchen Macht⸗ haber werden dadurch nicht weniger ver⸗ brecheriſch, daß ſie nicht durchgeführt wer⸗ den können. Dafür hat das deutſche Vobk inzwiſchen allerdings ſchon geſorgt. Die Lage auf den Kriegsſchauplätzen redet eine ein⸗ deutige Sprache. Der Atlantikwall mit ſei⸗ nen gewaltigen Befeſtigungen ſchützt Deutſchland und darüber hinaus Europa gegen jeden Angriff im Weſten, und an allen Fronten ſteht die deutſche Wehrmacht bereit, um Vanſittart und ſeinesgleichen die einzig richtige Antwort auf ſeine unver⸗ ſchämten Zumutungen zu erteilen. ſchall Göring, das Ritterkreuz des Eiſer⸗ nen Kreuzes an: Hauptmann Myl ius, Staſſelkapitän in einem Kampf⸗Ge⸗ ſchwader, Oberleutnaut Schalanda, Flugzeugführer in einem Sturzkampf⸗ geſchwader. Sechs neue Ritterkreuzträger des Heeres dinb. Berlin, 23. April. Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes an: Oberſt Hans Walter Heyne, Kommandeur eines Artillerie⸗Regts. Hauptmann Rudolf Rösner, Bataillonskommandeur in einem Jäger⸗ regiment. Oberleutnaut Konrad Schefſold, Kompanieführer in einem Pisonier⸗ bataillon. Wachtmeiſter Heinrich Lieſe, Zugführer in einem Artillerieregiment. Unteroffizier Johann Hlauſchka, Gruppenſührer in einem Grenadier⸗ regiment. Gefreiter Alois Piechulla, Mo⸗Schütze in einem Panzer⸗Grena⸗ dier⸗Regiment. Bolschewistische Truppen in Gibraltar Funkmeldung der NMz3. + La Linea, 24. April. In der Feſtung Gibraltar iſt ein bolſchewiſtiſches Truppenkontingent einge⸗ troffen. Ueber ſeinem Lagerplatz weht eine rote Fahne mit Hammer und Sichel. Unter der ſpaniſchen Grenzbevölkerung ſowie unter den Engländern in Gibraltar —— dieſe Tatſache großes Aukſehen rregt. Segenregierung gegen Franco! Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Rom, 24. April. Nach Blättermeldungen hat auf einer Tagung ſpaniſcher Republikaner in Montevideo ein gewiſſer Martinez Bario in einer Rede die Alliierten aufgefordert, General Francoals Feind zu be⸗ trachten. Das Reuterbüro teilt mit, daß mehrere amerikaniſche Regierungen einen republikaniſchen ſpaniſchen Rädelsführer davon benachrichtigt haben, daß ſie, falls eine freie ſpaniſche Regierung oder ein freies ſpaniſches Parlament zuſtandekomme, dieſe offiziell anerkennen würden. Reuter berichtet auch, daß tatſächlich in vier oder fünf Monaten in Bogota eine freie ſpaniſche Regierung gebildet werde. 82 000 Mann Tschungking-Truppen eingeschlossen anb. Schanghai, 24. April. Gegen 82000 Mann in Sücdſchanſi und Nordhonan eingeſchloſſene Tſchungking⸗Truppen ſind, wie hier von den japaniſchen Militärſtellen be⸗ kanntgegeben wird, die erſten wvernichtenden Schläge geführt worden. Den Ring um die eingekreiſten Tſchungking⸗Truppen immer enger ziehend, eroberten die japaniſchen Streitkräfte vier wichtige Stütz⸗ punkte, nämlich Lichitung, Lingſchuan, Henſhuichen und Linſhin. Tſichuen, der Vizechef des Stabes der dritten Tſchung⸗ king⸗Diviſion, iſt gefallen. Die einge⸗ ſchloſſenen Truppen, die das 24. Korps mit der 27. und 5. Tſchungking⸗Armeegruppe umfaſſen, ſtellen die letzten in Nordchina kämpfenden Tſchungking⸗Truppen dar, wie von japaniſcher Seite bekanntgegeben wird. Die portugieſiſchen Streitkräfte auf den Laut amtlicher portugieſiſcher Mitteilung befinden ſich jetzt auf den Azoren und den Kay Verden 11 Bataillone Infanterie, 6 Einheiten Artillerie, zwei Luftſtützpunkte und 10 Flakbatterien. Feſten zu verſtehen— eine Bindung, wie ſie bei keinem anderen Volke zu beobachten iſt; denn in keinem anderen Volke, außer bei den ſlawiſchen Völkern, bei denen aber das religiöſe Element alle anderen Elemente überwältigend in den Hintergrund drängt, werden die Feſte des Jahres wirklich als die großen Zäſuren ſeeliſcher und geiſtiger Be⸗ ſinnung in der Werkmannsarbeit des Tages ſo gefeiert und ſo zähe feſtgehalten wie im deutſchen Volke. Auch in der Notzeit des Krieges hat das deutſche Volk von ſeinen Feſten und ihren Feiern nicht gelaſſen. Es hat ſie ſich, wiſſend darum, wie ſehr gerade die Zeit des Krie⸗ ges, die an Kraft und Nerven eines jeden zehrt, Oafen der Erholung und der Aus⸗ ſpannung, aber auch der Beſinnung auf die weſentlichen Dinge des Lebens braucht, dieſe Feſte ungeſchmälert erhalten, und ſeine Regierung hat nicht den leiſeſten Verſuch gemacht, ſie ihm zu nehmen, überzeugt da⸗ von, daß aus der Ruhe dieſer Tage dem deutſchen Volke ſoviel löſende und befreiende Kraft zufließt, daß der Ausfall an augen⸗ blicklicher Arbeitsleiſtung mehr als wett⸗ gemacht wird. Freilich konnten auch Form und Geiſt dieſer Feſttage im gewaltigen Er⸗ lebnis des Krieges nicht unverändert bleiben. Führten früher dieſe Feſte aus der Arbeit des Tages hinaus in eine Welt, in der dieſe Arbeit und ihre Not und Plage vergeſſen werden mochten, entließen ſie uns früher gnädig aus der Pflicht, ſür andere zu leben und an andere zu denken, und gaben ſie uns die Freiheit des Lebens nach eigenem Sinn, ſo führen ſie uns heute gerade in den Tag und ſeinen Kampf hinein, geben uns Zeit und Muße, nach dem Sinn dieſes Kampfes zu forſchen, unſere eigene Ordnung in ſeinem großen übergeordneten Plan zu⸗ rechtzurücken und unſerer Bindung an die Gemeinſchaft, aber auch unſerer Geborgen⸗ heit in der Gemeinſchaft neu bewußt zu werden. Wir wüßten kein Feſt, das dazu mehr antriebe, als das Feſt der Oſtern, jenes Sie⸗ gesfeſt des Lebens, das aus dem Zuſammen⸗ klang von germaniſcher Naturnähe und chriſtlicher Gottnähe als größtes in den Kreis der Feſte eingegliedert iſt. Oſtern, dieſes große Feſt des Troſtes, das ſich der Menſch geſetzt hat, eines Troſtes, deſſen er bedürftig geworden iſt in einer Zeit, da der Tod über das Leben zu triumphieren ſchien, führt auch im nationalen Bereich, aus dem kein Tag und keine Lockung uns entführen kann, hin zu der tröſtlichen Wahrheit, daß jedes Sterben, das über die Erde geht, nur Same für ein neües Leben iſt, das einmal daraus entſprießen ſoll. Wir wiſſen, daß dieſe Zeit des Opfers für unſer Volk noch nicht vorbei iſt; daß der Tod noch mächtig und unerbittlich zwi⸗ ſchen uns thront und er noch nicht gewillt iſt, die Herrſchaft dem Leben wieder abzu⸗ Aber wir wiſſen auch, das nicht er der wahre Herrſcher iſt, dem wir uns zu beugen hätten, ſondern daß Schuld und Schickſal wohl für eine Weile uns unter ſein Geſetz gebeugt halten, aber nur, damit wir würdiger werden eines Lebens, das reicher und ſchöner und erfüllter ſein ſoll als das alte. Denn immer iſt es ſo, daß die Zukunft dem Leben gehört. Wäre es anders: was gäbe es in dieſer Welt zu hoffen? Aber immer iſt es auch ſo, daß jedes neue Leben neu verdient werden muß. Gewiß: für uns iſt dieſe Laſt beſonders ſchwer. Aber vielleicht war auch unſere Schuld nicht beſonders leicht. Vielleicht haben wir das Leben, das wir ſeinerzeit in langen 40 Jahren eines ſtolzen und reichen Friedens leben konnten, wirklich zu wenig in die Tiefe geführt, es wirklich zu ſpiele⸗ riſch genommen, um es nicht ſchließlich ver⸗ ſpielen zu müſſen? Vielleicht haben wir dann, als die Kataſtrophe über uns herein⸗ brach, uns wirklich zu ſehr dem tödlichen Atem dieſer Kataſtrophe ausgeſetzt, als daß wir nun ohne die ſchwere Buße eines zwei⸗ ten Opferganges wieder geſunden könnten? Vielleicht aber war es auch weniger unſere Schuld, als es unſer Schickſal war, daß die Geſchichte uns in eine Zeit geſetzt hat, in der ſie daran aing, den alten Bo⸗ den umzubrechen und umzuwerfen, um neue Sagt in die Furchen zu legen. Wer in die Zeit ſchaut, der weiß, daß ſie eine Zeit der Wende ſiſt, eine Zeit nur vergleich⸗ bar jener Selbſtauflöſung und jenes Selbſt⸗ zerfalls der antiken Welt, in dem nicht nur jahrhundertealte ſtaatliche Bindungen ſich löſten, ſondern auch jahrhunderte alte Grund⸗ geſetze menſchlicher Geſellſchaft und Kultur zerfielen und neue Kräfte, neue Geſetze und neue Ordnungen über den ganzen weiten Raum des einzelnen wie des nationalen wie des allgemeinmenſchlichen Lebens ſetzten. In ſolcher Zeit wiegt das Schickſal des Einzelnen wenig vor dem großen Willen der Geſchichte. Aber in ſolcher Zeit ſteigt auch aus dem Chaos und oͤen Schmerzen immer wieder ſtrahlend und hell das neue Leben der Zukunft herauf. Damals ſank die er⸗ ———— ————TbTbTbTX———————— — 3* ee e FFFF 8S8 5. wismus und die mübete und erſchöpfte Welt in die neue Ordnung des Heiligen Römiſchen Reiches deutſcher Nation zurück und im Schatten der deutſchen Kaiſerkrone der Ottonen und der Staufer genas ſie und vergaß ſie. wel⸗ chen Weg ſie gegangen wir. Und heute braucht es nicht anders zu ſein. Wieder iſt eine Welt in Auflöſung, die Welt, der wir einmal ſelbſt angehört hatten, aus der wir aber zu unſerem Glück freiwillig ausgezogen ſind, als man uns nicht mehr erlaubte, uns in ihr einzurichten: die Welt jener ſeltſamen und unfruchtbaren und zerſtöreriſchen Mi⸗ ſchung von Imperialismus und Kosmopoli⸗ tismus, die Welt der menſchlichen Hybris, die in ihrem Grundgeſetz des Liberalismus alle Schranken niederriß, die die Verant⸗ wortung des einzelnen vor dem Recht, der Ehre und der Würde und ſchließlich dem nackten Leben der Gemeinſchaft leugnete; jene Welt des Chaos, die im triebhaften Spiel der politiſchen Demokratie jede Ge⸗ meinſchaft auflöſte, in der Unordnung der ſozialen Anarchie in blasphemiſcher Weiſe das Geſetz des inneren Krieges neben ihren internationalen Pazifismus ſtellte und in kulturpolitiſchem Libertinismus in wahrhaft heroſtratiſcher Frevelhaftigkeit die letzten Werte zerſtörte, aus der ſich das Leben nährte. Auch dieſe moderne Welt innerer und äußerer Geſetzloſigkeit zerfällt heute, wie jene antike Welt zerfiel, die nicht mehr über die bindende Kraft einer ſouveränen Idee und einer ſouperänen Ordnung verfügte. Auch heute ſteigt der Oſtermorgen einer neuen Zeit aus der nebeligen Dimmerung einer dunklen Nacht hervor: niemand, auch nicht im Lager derer, die ſich ſchützend vor das zerfallene Alte ſtellen, weil ſie ſich die⸗ ſem Alten zu ſehr verſchrieben haben, um ſich heute ſchon von ihm loslöſen zu können, kann dieſen Zerfall der alten und dieſes „Heraufkommen einer neuen Zeit und eines neuen Geſetzes leugnen. Und niemand, auch nicht im Lager unſerer Gegner, kann weiter leugnen, daß wiederum wie vor mehr als tauſend Jahren ſich dieſes Neue mit dem deutſchen Namen verband. Erneut wieder⸗ holt ſich das ſtaunenswerte Wunder, daß dieſe deutſche Nation, anitten in die Wirrnis der Welt gelegt, von ihr auserſehen, alle Stöße zu empfangen und als erſte zu erdulden, die aus dem Beben dieſer Welt entſpringen, und zu⸗ gleich von der Geſchichte als Herzkammer dieſer Welt beſtellt, damit ſie dieſe Welt mit ihrem Blute und mit ihrem Geiſte nähre, daß dieſe Nation jetzt wieder die ungeheure Regenerationskraft zeigt, an deren Beiſpiel und Tat wirklich„die ganze Welt geneſen ſoll.““ Welch ein Zeichen unerſchöpflicher Kraft, ewiger Friſche und nie ermattender Leidenſchaftl Freilich auch, welche eine Bürde, die dieſe Nation für andere ſchleppt! Aber auch welche Würde, die die Geſchichte auf ihren Namen legt! Und auf dieſe Würde ſollen wir uns an dieſem Oſtertag, der uns die Erlaubnis gibt, die Bürde für ein paar Stunden leicht zu nehmen, beſinnen! Denn ſchon zeigt ſich das Licht, das den neuen Tag kündet! Und nichts wird ſein Heraufkommen verhindern, wenn wir nur ſelbſt die letzten Stunden der Nacht mit jener Treue wachen, die, mit Glauben und Tat vereint, immer ſtark ge⸗ nug iſt, das Leben dem Tode zu Dr. A. W. von der Geſchichte Das schwedische-Boot trug die Schuld Aufklärende Antwort der Reichsregierung an Sckhweden dnb. Berlin, 23. April. Die ſchwediſche Geſandtſchaft hatte am 19. April bei der Reichsregierung einen Pro⸗ teſt wegen Beſchießung eines ſchwediſchen U⸗Bootes durch den deutſchen Handelsdamp⸗ ſer„Altkirch“ erhoben. Der ſchwediſchen Regierung iſt darauf am 23. April nach⸗ ſtehende Antwort erteilt worden „Die in der Aufzeichnung der kal. ſchwe⸗ diſchen Geſandtſchaft vom 19. April erbetene Unterſuchung hat ſtattgefunden. Das Er⸗ gebnis iſt erſtens, daß der Zwiſchenfall„Alt⸗ kirch“—„Draken“ außerhalb der Dreimei⸗ lenzone ſtattgefunden hat. Zweitens, daß das völlig unverſtändliche und mit den Be⸗ ſehlen der ſchwediſchen Kriegsmarine in Wi⸗ derſpruch ſtehende Verhalten des ſchwediſchen U⸗Bootes den Zwi⸗ ſchenfall verſchuldet hat. Der Pro⸗ teſt der Kgl. ſchwediſchen Regierung kann daher in keiner Weiſe als berechtigt aner⸗ kannt werden. Der deutſche Dampfer befand ſich am 16. April auf der Fahrt von Kriſtianſand nach Stettin. Der Vorfall fand in der Zeit von .35— 5 DS3 bis.38 Uhr DSz ſtatt. Der Dampfer„Altkirch“ befand ſich ſich auf 57 Grad 50 Min. Nord und 11 Grad 27 Min. Oſt. Die von deutſcher Seite feſtgeſtellten Orts⸗ und Zeitangaben ſtimmen ungefähr mit den ſchwediſchen Orts⸗ und Zeitangaben überein. Das U⸗Boot befand ſich beim erſten Sich⸗ ten ungefähr 4 Grad an Backbord der„Alt⸗ kirch“: Eine Seemeile voraus. Die„Alt⸗ kirch“ befand ſich auf ca. 57 Grad 50 Min. Nord und 11 Grad 27 Min. Oſt. Das U⸗ Boot tauchte dann weg. Der Dampfer„Alt⸗ kirch“ fuhr im Zickzack auf der Grenze der Dreimeilenzone weiter. Beim zweiten Sich⸗ ten befand ſich das U⸗Boot querab an Steuerbord und danach klar außerhalb der Dreimeilenzone. Damit ſtimmt auch die Poſitionsmitteilung der Kgl. ſchwe⸗ diſchen Marine an den Marineattaché bei der deutſchen Geſandtſchaft in Stockholm überein. Nach einer Mitteilung des Chefs der ſchwediſchen Kommando⸗Expedition an den Marineattaché bei der deutſchen Geſandt⸗ ſchaft in Stockholm iſt von der ſchwediſchen Kriegsmarine am 12. Auguſt 1940 folgender Befehl erlaſſen worden: 8 Weiſung des Chefs der Marine betref⸗ fend Uebung ſchwediſcher U⸗Boote an der Weſtküſte: Uebungen in Unterwaſſerlage im äußeren Hoheitsgewäſſer ſollen nur bei guter Sicht und in einem Ausmaß vorge⸗ nommen werden, wie es für die Gefechtsbe⸗ reitſchaft unumgänglich erforderlich iſt. Sie ſollen vermieden werden, wenn ſich deutſche Kriegs⸗ oder Handelsfahrzeuge in der Nähe befinden. Der unmittelbare Anlaß für dieſen Be⸗ fehl war, daß damals genau in dem gleichen Seegebiet, wo ſich der Zwiſchenfall jetzt er⸗ eignet hat, wiederholt deutſche Han⸗ delsſchiffe von engliſchen U⸗Boo⸗ ten angegriffen worden ſind und zwar ſogar in den ſchwe diſchen Terito⸗ rialgewäſſern. Der Zweck des Be⸗ fehls war alſo offenſichtlich, der Verwechſ⸗ lung ſchwediſcher Boote mit engliſchen U⸗ Booten vorzubeugen. Für das U⸗Boot „Draken“ galt alſo der Befehl, daß in der Nähe des Dampfers„Altkirch“ Uebungen zu vermeiden ſind. Im völligen Wider⸗ ſpruch hat ſich das U⸗Boot„Draken“ wie folgt verhalten: Staotspräsident Dr. Tiso beim Führer gesprechungen im Geiste der deutsch-siewakisthen Fteunaschaft anb. Führerhaupt uartier, 23. April. Der Führer— heute den ſlo⸗ wakiſchen Staatspräſidenten Dr. Tiſo, der mit dem flowakiſchen Miniſterpräſiden⸗ ten Dr. Tuka, Junenminiſter Sauo Mach und Verteidigungsminiſter Cattos zu — Beſuch im Führerhauptquartier ein⸗ traf. 5 Der Führer batte mit Dr. Tiſo eine von herzlichem Geiſt getragene Ausſorache über die Fragen des europäiſchen Freiheits⸗ kampfes unferer Völker gegen den Bolſche⸗ engliſch⸗amerikaniſchen Plutokratien. In den Beſprechungen, an denen der Reichsminiſter des Auswärtigen von Ribbentrop und Generalfeldmar⸗ ſchall Keitel, von flowakiſcher Seite Mi⸗ niſterpräſident Dr. Tuka, Innenminiſter Sano Mach und General Catlos teil⸗ nahmen, kam die Kameradſchaft und Freundſchaft zum Ausdruck, die die Be⸗ ſlowakiſchen —9— des Reiches zum olk beſtimmen. 3 Die Slowakei kämpft mit den tapferen Verbänden ihres Heeres an der Seite der deutſchen Armeen und wird im Bunde mit den Dreierpaktmächten ihre ganze Kraft für den Endſieg einſetzen. E Der deutſche Geſandte in Preßburg Lu⸗ din, der ſlowakiſche Geſandte in Berlin Cernak und der deutſche General beim ſlowakiſchen Verteidigungsminiſterium Ge⸗ neral Schlieper, nahmen an dem Beſuch Dr. Tiſo im Führerhauptquartier teil. Aibaniens Sympatkie für den Fasckismus dnb. Rom, 24. April. Der albaniſche Miniſterpräſident und vorläufige Sekretär der albaniſchen faſchiſti⸗ ſchen Partei Malig Buſhati richtete an⸗ läßlich des 4. Gründungstages der albani⸗ ſchen faſchiſtiſchen Partei an den Sekretär der italieniſchen faſchiſtiſchen Partei Scorza ein Telegramm in dem er die brüderliche Sympathie Albaniens für den — aſchismus zum Ausdruck rachte. In Beirat wurde der engliſche Major Mosley, ein Bruder des Führers der bri⸗ tiſchen Faſchiſten, Sir Oswald Mosley, auf Be⸗ ſehl der Behörden verhaftet. Ueber den Grund der Verhaftung iſt nichts bekannt gewor⸗ den. Major Mosley war vor zwei Monaten von Jeruſalem nach Beirut verſetzt worden. Sein Bruder iſt bereits bei Kriegsausbruch in London verhaftet worden. Beim erſten Sichten um.35 Uhr DS3 ſtellte der Kapitän der„Altkirch“: Eine See⸗ meile voraus, ungefähr auf 4 Grad Backbord den Turm eines im Seegang ſchwer ar⸗ beitenden U⸗Bootes feſt. Kurz nach dem Sichten tauchte das-Boot weg, ohne daß vorher die ſchwediſche Flagge oder ſonſt ein Erkennungsſignal gegeben wurde. Nach dem erwähnten Befehl der ſchwediſchen Kriegsmarine war dieſes Wegtauchen be⸗ fehlswidrig. Auf dem Dampfer„Altkirch“ wurde U⸗Boot⸗Alarm gegeben und der Dampfer fuhr auf der Grenze der Drei⸗ meilenzone im Zickzack weiter. Darauf er⸗ folgte das Manöver des U⸗Bootes, das ein⸗ gangs dieſer Note als völlig unverſtändlich bezeichnet worden iſt. Das U⸗Boot tauchte um.38 Uhr auf Seerohr⸗Tiefe an Steuer⸗ bord wieder auf. Dieſes Verhalten des U⸗Bootes zwang den Kapitän des Dampfers „Altkirch“ gerade zu der Annahme, daß es ſich um ein ſeindliches U⸗Boot handelt, das unmittelbar zum Torpedaangriff anſetzt. Dieſe Annahme war um ſo zwingender, als dem Kapitän des Dampfers der erwähnte Befehl an die ſchwediſchen U⸗Boote bekannt war, daß ſie in der Nähe deutſcher Handels⸗ fahrzeuge Unterwaſſerübungen zu unter⸗ laſſen haben. Der Kapitän der„Altkirch“ 940 daraufhin, und zwar mit vollem echt, den Feuerbefehl. 8 Die deutſchen Handelsſchiffe haben allge⸗ mein die Weiſung, die Regeln der Handels⸗ ſchiffahrt genau einzuhalten. Der Kapitän des Dampfers„Altkirch“ hat gegen dieſe Regel nicht verſtoßen. Die Reichsregierung muß die ſchwediſche Regierung bitten, durch entſprechende Befehle an ihre U⸗Boote ſicherzuſtellen, daß ſich ein ſo bedauerlicher Vorfall nicht wiederholen kann.“ wieder 121000 Bar versenkt 16 Hanseisschitte— Schwere Kämpfe in Westtuseslen dnb. Führerhauptquartier, 29. April. Das Obertommando der Wehrmacht gibt bekannt: An der geſamten Oſtfront fanden geſtern keine nennenswerten Kampfhand⸗ lungen ſtatt. Die Luftwaffe führte in der vergangenen Nacht einen ſchweren Augri gegen den Marineſtützpunkt Poti an der Schwarzmeerküſte. An der tuneſiſchen Weſtfront ſind heſtige örtliche Kämpſe im Gauge. Bei dem am 22. April gemeldeten erfolgreichen Au⸗ griff wurden mehrere hundert Gefangene eingebracht, fünf Batterien und 50 Kraft⸗ ſahrzeuge erbeutet oder vernichtet. Schnelle deutſche Kampfflugzeuge zerſprengten in überraſchenden Tieſangriffen Panzerbereit⸗ ſtellungen und Kraftfahrzengkolonnen des Feindes. Die mit weit überlegenen Kräf⸗ ten geführten Angriſſe gegen die deutſch⸗ italieniſchen Siellungen an der ſüdtune⸗ 64—— Front ſcheiterten auch geſtern unter chweren Verluſten des Gegners. Sowjetflugzenge warſen in der versaugenen Nacht planlos Sprengbomben auf SKorentiſches Gebiet. Zwei der augreiſenden Bomber wurden abge⸗ ſcho ie durch Sondermeldung be⸗ kauntgegeben, erlitt der feindliche Han⸗ delsſchiffsraum im Mittelmeer und im Allantikneueſchwere Ein bußen. Im Kampf gegen ſtark geſicherte Geleit⸗ 90 70 verſenkten unſere Unterſeeboote wieder 16 Handelsſchifſe mit 121500 BRT, darunter mehrere voll⸗ beſetzte Truppentransporter ſowie zwei Zerſtörer und ein Unterſeeboot. Zwei weitere Schiffe wurden torpediert. ff-Boot-Sorge wächst ins Riesenhafte dnb. Stockholm, 23. April. Nach einer UP⸗Meldung aus Waſhing⸗ ton gab auch der USA⸗Marineminiſter Knox zu, daß die Antiachſenmächte nur in dem Falle einen Sieg erringen könnten, wenn es ihnen gelingen ſollte, die U⸗Boot⸗ Gefahr im Atlantik„reſtlos zu be⸗ ſeitigen“. Knox umriß den Stand der At⸗ lantikſchlacht mit den Worten:„Die Deut⸗ ſchen ſetzen jedes U⸗Boot, das ſie bauen können, ein, um unſere Schlagkraft zu P bevor ſie zum Einſatz kommen nn“. „Von der Schlacht auf dem Atlantik (hängt nicht nur der Ausgang dieſes Krie⸗ ges, ſondern das Schickſal der ganzen Welt ab“, dieſe Feſtſtellung traf der konſervative Unterhausabgeordnete Southby in einer Rede, die er„Evening Standard“ zufolge in Kidderminſter hielt. Die U⸗Boot⸗Geſjahr ſei bereits ſo groß, daß die britiſche Flotte alein mit ihr nicht mehr fertig werden könne. Nach den bis⸗ her in dieſem Kriege gemachten Erfahrun⸗ gen müßten die Verbündeten auch hier eng zuſammenarbeiten, wenn überhaupt Aus⸗ ſol. auf Sieg in dieſer Schlacht beſtehen Oll. kin verunglücktes Dementi des HMister Knox ger Streit über die Versenkungsziftern im keindlager — Orahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 24. April. Der kürzlich erfolgte und der Oeffentlich⸗ keit vorgelegte Bericht des ſogenannten Tru⸗ man⸗Ausſchuſſes des amerikaniſchen Senats zur Unterſuchung der Frage, ob die Ver⸗ ſenkungen die Neubauten übertref⸗ fen, hat, wie man ſich leicht denken kann, ſowohl in den Vereinigten Staaten wie auch in Großbritannien das größte Auf⸗ ſehen erregt, teils weil der Bericht zum erſtenmal das offitztelle Schweigen durch die Bekanntgabe konkreter Zahlen durchbrach, teils weil er die Behauptungen von Chur⸗ chill und Knox Lügen ſtrafte, u Neubauten die Verſenkungsziffern über⸗ ſteigen. Die dadurch in offitziellen Kreiſen entſtandene allgemeine Verwirrung veran⸗ kaßte Knox zu einem Dementi, das er geſtern auf der Preſſekonferenz abgab und in dem er die beiden erwähnten Feſtſtel⸗ lungen des Truman⸗Ausſchuſſes rundweg abſtreitet. Knox berief ſich auf das britiſch⸗ amerikaniſche Uebereinkommen, wonach keine offiziellen Zahlen veröffentlicht wer⸗ wonach die den dürfen und erkläxte ſich demzufolge außerſtande ſolche dem Truman⸗Bericht ent⸗ gegenzuſetzen. Während bisher die offiziellen Stellen in London und Waſhington durch das Ab⸗ kommen zum beiderſeitigen Verſchweigen konkreter Zahlen ein leichtes Spiel hatten, die eigene Oeffentlichkeit über die tatſäch⸗ liche Tonnagelage irrrezuführen, Hürfte ſich der diesbezügliche Wert des Abkommens in dieſem Falle als ein Bumerang erweiſen, denn es muß auch einem kritikloſen ame⸗ rikaniſchen und engliſchen Publikum ver⸗ dächtig erſcheinen, wenn den konkreten An⸗ gaben des TrumanAusſchuſſes ein bloßes Dementi entgegengeſetzt wird, das ſeiner⸗ ſeits keine Gegenrechnung aufzuſtellen ver⸗ mag, und andererſeits ſind Knox durch das Uebereinkommen die Hände gebunden, ſo daß er auf eine Widerlegung des Truman⸗ Ausſchuſſes verzichten muß. Im übrigen weiß man natürlich auch in den Vereinig⸗ ten Staaten, daß der Truman⸗Ausſchuß, der ja gerade zur Kontrolle der Kriegspro⸗ duktion eingeſetzt wurde, eine mindeſtens halboffizielle Autorität genießt. Die Bomberwerluste der Feindseite In diesem lakr 739 sember über Europa abgesckessen dnb. Berlin,. April. England und die USA bezahlen ihre Terrorangrifſe gegen Europa mit ſtändig wochſenden Verluſten an Bombenflugzeugen, die unſere Feinde oft genug als Höchſtleiſtungen ihrer Kriegs⸗ induſttie bezeichnet haben. Daß mit dieſen Flugzeugen auch beſonders ausgeſuchte Mannſchaften verloren gehen, die jahrelang ausgebildet werden müſſen, ehe man ihnen einen Langſtrecken⸗Bomber anvertrauen kann, wollen wir einmal ganz außer acht laſſen. Schon die Tatſache, daß die britiſche und nordamerikaniſche Luftwaffe in den er⸗ ſten drei Monaten 1943 über den beſetzten Weſtgebieten und über Deutſchland 491. Von-Booten im Atlantik geiagt/ Mit 2 Knoten Geschwindigkeit schlieslich den rettenden Hafen erreicht Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 24. April. Der Kapitän eines norwegiſchen Kon⸗ voi⸗Fahrzeuges in engliſchen Dienſten, der kürzlich von einer Reiſe zurückkehrte, die von dem Londoner Korreſpondenten von„Stockholms Tidningen“ als eine der„am meiſten dramatiſchen des Krieges“ bezeichnet wird, hat eine Schilderung ſeiner Begegnung mit deut⸗ chen U⸗Booten gegeben, die von dem ſchwediſchen Korreſpondenten heute ſeinem Blatt übermittelt wurde. Dangch erfolgte bei der Ueberfahrt auf dem Atlantit eines Tages kurz nach 6 Uhr der erſte Angriff. Ein Linienſchiff ſei ge⸗ troffen worden. ſeien mehrere Rettungsboote an der Seite des ſinkenden Fahr noch beror ſie auf die Waſſeroberfläche her⸗ abgelaſſen worden ſeien, und die Rettungs⸗ arbeiten hätten als außerordentlich ſchwierig erwieſen. Mittels Bojen und Durch den ſtarken Sturm M zeuges untergegangen, K Tauen habe man dann ſoviel wie möglich an Bord genommen. Bald darauf ſei das -Boot von neuem zum Angriff übergegan⸗ gen, und nun ſei das norwegiſche Schiff ge⸗ troſfen worden. Die Exploſion ſei ſo heftig geweſen, daß die ganze Mannſchaft durch⸗ einander geworfen worden ſei. Der Steven ſei ſofort geſunken. Die Maſchinen ſeien geſtoppt und die Oeltanks geſchloſſen wor⸗ den. Drei Rettungsboote und vier Flöße mit Proviant ſeien herabgelaſſen worden, und nur durch ein Wunder ſei das Fahr⸗ zeug dann nicht geſunken, weil das Torpedo ein ſo großes Loch geriſſen habe, daß das einſtrömende Waſſer die Laſt herausgeſpült habe und zwei waſſerdichte Schotten das Fahrzeug im Schwimmen gehalten hätten. it vier Knoten Geſchwindigkeit habe das Fahrzeug die Fahrt fortſetzen können mit urs auf das nächſtliegende Land. Später am Tage ſei ein britiſches Kriegsſchiff aufgetaucht, mit dem zuſammen man ein dͤrittes Fahrzeug geſichtet habe, das nach dem erhaltenen Torpedoſchuß auf dem — Waſſer umhergetrieben ſei. Am nächſten Morgen ſei man an Bord dieſes dritten Fahrzeuges gegangen, wo jedoch nur noch „drei erſchrockene Affen“ ſich befunden hät⸗ ten. Da ſeine Maſchinen unbrauchbar ge⸗ weſen ſeien, habe man es ins Schlepptau ge⸗ nommen. ein neuer Sturm erhoben, und am Tage darauf ſeien die Maſchinen des Kriegs⸗ ſchiffes außer Funktion getreten, und ſo ſeien die drei Fahrzeuge hilflos mitten auf dem Atlantik umhergetrieben. Erſt ſehr viel ſpäter ſeien dann ein Eskortierungs⸗ und ein Bergungsſchiff zu Hilfe gekommen, die, nachdem vorher die Motoren des Kriegsſchiſfs wieder halbwegs in Gang ge⸗ bracht worden ſeien, die beiden anderen Fahrzeüge ins Schlepptau genommen hät⸗ ten, ſo daß der zuſammengeſchmolzene⸗ Konvoi ſeine Fahrt dann mit einer Ge⸗ ſchwindigkeit von zwei Knoten habe fortſetzen können. Erſt nach weiteren habe man dann den Hafen er⸗ In der nächſten Nacht habe ſich Bombenflugzeuge verloren haben, iſt ohne Zweifel außerordentlich bemerkenswert. Noch bezeichnender für die Erfolge der deutſchen Luftabwehr ſind die 248 engliſchen und US A⸗Maſchi⸗ nen, die in den erſten drei Wochen di eſes Monats, nämlich vom 1. bis 20. April zum Abſturz gebracht wurden, ſo daß England und die USA allein über Europa in dieſem Jahre bereits nitht weniger als 789 Bombenflugzeuge verloren. Dazu kom⸗ men, wenn man an die Geſamtſituation zur Luft denkt, die außerordentlich hohen Ver⸗ luſte unſerer Feinde an Jagdflugzeugen über Europa und die ebenfalls ſehr be⸗ trächtlichen Verluſte in Nordafrika. Schwere Schaden in Aberdeen „Einer der heftigſten dentſchen Augriffe“ dnb. Stockholm, 23. April. Eine Depeſche aus London, die von „Aftonbladet“ veröffentlicht wurde, meldet, daß der deutſche Luftangriff auf Aberdeen beträchtlichen Schaden verurſachte. In antlichen engliſchen Kreiſen wird erklärt, daß dieſer Angriff einer der heftigſten war, die von den Deutſchen bisher auf Großbri⸗ tannien oͤurchgeführt wurden. Die thailändiſche Regierung hat ſich entſchloſ⸗ ſen, die Regierungen der 58 Kroatien anzuerkennen. Dieſe Mittei⸗ lung machte am Donnerstag der Leiter des thailändiſchen Regierungsinſormationsamtes in er Marxineattaché an der italieniſchen Bot⸗ ſchaft in Buenos Aires, Fregattenkapitän Eu⸗ genio Torriani iſt bei einem Autounfall töd⸗ lich verunglückt. Der Vulkan Piton de Neires auf der Juſel Reunion hat ſeine Tätigkeit, wieder auf⸗ genommen. Die Stadt Saint Denis wird von einem Aſchenregen überſchüttet, der das Leben ſehr erſchwert. Ein Pionier des italieniſchen Flugweſens, der in der Zeit vor dem Kriege 1914½%18 weit über Italien hinaus bekannt war, Antonio Chiri⸗ biri, iſt in Turin geſtorben. Drabtbericht unſ. Berliner Schriftlte⸗ — Berlin, 24. April. In die militäriſchen Ereigniſſe iſt gleich einem warnenden Fanal die Sühne Ja⸗ pans an den amerikaniſchen Mord⸗ brennern und Luftpiraten erklungen. Japaniſche Kriegsgerichte haben die Schuld der Beauftragten Rooſevelts, Frauen und Kinder durch die Luftangriffe zu töten, ein⸗ wandfrei erwieſen und die vollſtreckten Todesurteile haben in USA keinen Zwei⸗ ſel darüber gelaſſen, wie Japan auch in Zu⸗ kunft gegen dieſe Mörder zur Luft an der Zivilbevölkerung verfahren wird. Vergeb⸗ lich iſt Rooſevelts lügneriſche Ausrede von Angriffen auf militäriſche Ziele in Japan, denn gerade Herr Rooſevelt hat am 7. Jan. 1943 wörtlich erklärt, er berechne das mathe⸗ matiſche Ergebnis des Krieges dadurch, daß er Fapans Bevölkerung unaufhörlich aus der Luft bombardieren laſſe. Die humani⸗ täre Ausrede, die Rooſevelt jetzt wieder ge⸗ braucht hat, wird nicht mehr die Täuſchung der Weltöffentlichkeit ermöglichen, denn ganz Europa kennt die Wahrheit der Ziele der amerikaniſchen und engliſchen Luftangriffe auf Städte und Länder. Es iſt dort wie hier ein ſyſtematiſch betriebenes Mordbrennertum gegen Woghnhäuſer und Krankenhäuſer, gegen die nichtkriegfüh⸗ rende Bevölkerung, gegen Frauen und Kin⸗ der. Noch am Dienstag ſchrieb„News Chroniele“ in London:„Wir müſſen zur Luft noch ſtärker aktiv werden. Wir müſſen unaufhörlich die feindliche Bevölke⸗ rung ſeeliſch erſchüttern und ſoweit möglich auch vernichten, um zur Zerſetzung der S und damit zum Siege zu kommen“. it dieſen Mitteln den Widerſtand der Dreierpaktmächte brechen zu können, iſt ihr frevelhafter Irrtum, an dem ſie zerbrechen werden. * Die harte und feſte Entſchloſſen⸗ heit zum kompromißloſen Siege der Dreierpalltmächte beherrſcht auch in allen Auslaſſungen und Erörterungen in den drei Ländern und in den verbündeten Staaten die Oſtertage. Die Veröffentlichun⸗ gen über die letzten Staatsmännerbeſpre⸗ gen im Führerhauptquartier weiſen auf die kommende neue Phaſe des Krieges hin, der die Beratungen, Entſchlüſſe und Maßnah⸗ men gegolten haben, die alle im Zeichen der gemeinſamen und der totalen Kriegsfüh⸗ rung ſtanden. Auch der Beſuch des ſlowa⸗ kiſchen Staatschefs beim Führer liegt auf der gleichen Linie und hat denſelben Zweck, die Geſchloſſenheit des totalen Krieges ge⸗ genüber den Feindmächten in den kommen⸗ den Wochen und Monaten. Der Empfang des Staatspräſidenten Tiſo und der ihn be⸗ gleitenden Miniſter beim Führer ſchließt ſich bedeutungsvoll den Beſprechungen mit den in dem Dreierpakt verbündeten Staats⸗ männern Bulgariens, Rumäniens und Un⸗ garns an. 1* Die neue U⸗Boot⸗Sondermel⸗ dung über 121600 BR T. verſenkte ſeindliche Tonnage im Mittelmeer und At⸗ lantik gibt uns Ausblick auf die Sommer⸗ monate, von deren Schwere auf den Mee⸗ ren geſtern die Londoner„Times“ ſchreibt, daß noch immer nicht die Anpaſſung der Neubauten an die Verſenkungen erreicht ſei⸗ und für den Sommer dieſe Anpaſſung auch ſchwerlich erreicht werden könne. Das ſchreibt die Londoner„Times“, die damit von neuem den auswegloſen U⸗Bootkrieg zugeben muß. Die deutſchen U⸗Boote wer⸗ den nicht nur zahlreicher, ſondern auch lei⸗ ſtungsfähiger und kampfkräftiger und der Kampf gegen ſie wird immer ſchwieriger und ausſichtsloſer. Das Ziel der im Mittelmeer verſenkten großen Schiffe waren nordafrikaniſche Hä⸗ fen. Gerade dieſe Verluſte werden ſich auf die Geſamtlage ſtark auswirken, zumal be⸗ reits ſeit kurzem auch wieder die Sowjets nach vermehrter Tonnage, nach geſteigerten Hilfsſendungen für die ſowfetiſche Front rufen. So ſchreibt am letzten Dienstag, laut „Stockholms Dagbladet“, die Moskauer „Prawda“:„Unſere Verbündeten müſſen immer an die Sowjetfront denken, denn dieſe Front bleibt der Vorrang für den Ausgang des Krieges. Wir haben unter den ſchwerſten Verhältniſſen im Winter dem Feinde ſtandgehalten, aber wir müſſen mehr Material an Panzern, Geſchützen und Flugzeugen erhalten“. In dieſer Auslaſ⸗ ſung der„Prawda“ liegt der neue Hilfe⸗ ruf an die weſtlichen Verbünde⸗ ten der Sowjetunion. Dieſe Transporte für den Oſten können nur über das Meer kommen und die deutſchen U⸗Boote ſchieben unentwegt allem Hoffen und Planen den Riegel der Verſenkungen vor. Zur Lage in Indien meldet die Lon⸗ doner„Times“ in einem großen Bericht: „Ueber Indien liegt unverändert die völ⸗ lige Nachrichtenſperre. Wir wiſſen nur, daß im erſten Vierteljahr 1943 die Geſamt⸗ produktion der indiſchen Induſtrie, die man als kriegswichtig bezeichnen muß, um ins⸗ geſamt 42 v. H. geſunken iſt.“ Dieſe„Ti⸗ mes“⸗Feſtſtellung wirkt deprimierend, denn, die Haltung der indiſchen Bevölkeruna und die Sorge in Indien verknüpft ſich für jeden Engländer mit der Sorge um Tſchung⸗ king, das immer ſchärfer in die japaniſche Zange gerät, wie gleichfalls die„Times“ bedauernd feſtſtellt. 3 Die todbringenden Füllfedern Orahtbericht unſeres Korreſpondenten — Rom, 24. April. Jeder hat ſeinen eigenen Stil, ſchreibt „Popolo di Roma“, zu dem angelſächſiſchen Abwurf todbringender Füll⸗ federn. Die Bolſchewiſten ſchlachten die Kriegsgeſangenen durch den klaſſiſchen Ge⸗ nickſchuß hin, die Royal Air Force tötet und zerfleiſcht die Kinder des Feindes Hurch exploſtver Füllfedern. Das er⸗ ſpart den Mördern das Unbehagen, die d Klagen und das Todesröcheln ihrer Opfer hören zu müſſen. Das iſt weniger unan⸗ genehm, Hoch phaxiſäerhafter, mit einem ort es iſt engliſch. Das iſt die Kultur und Moral und Menſchtechkeit von Leuten, die in jedem Augenblick zu Bibel und Evan⸗ gelium greifen. Wer iſt ruchloſer, der raſende Bolſchewiſt, der ſich an ſeinen Blut⸗ Bener, berauſcht, oder der angelſächſiſche erbrecher, der kühl bis ans Herz die ver⸗ ſchiedenſten Hinterhalte für wehrloſe, un⸗ ſchuldige Kinder vorbereitet. Unſer Ge⸗ wiſſen ſtellt den einen wie den anderen auf die gleiche Stufe. Wir verurteilen und haſſen beide die jetzt auch ihr ruchloſes Bündnis zuſammengeführt hat. —— Stadtseite * Mannheim, 24. April. Terdunkelungszeit: Beginn 21.25, Ende.55 Uhr Beachtet die Verdunkelungsvorschriften genaul Ostern 1943 Die Birkenwipfel leuchten avün, der Birnbaum ſteht in voller Blüte, die gelben Oſterglocken blühn, die Wieſen tragen Glanz und Güte. Der Erde Auferſtehungsfeſt hat wunderbar die Welt verändert, es ſingt und flötet im Geäſt, der ganze Wald iſt grün bebändert. Auf weiten Aeckern wogt die Saat ſchon wie ein grünes Meer im Winde, des Frühlings hellſte Stunde naht, und ſeine Fahne trägt die Linde. Oh, dieſes Jahres Auferſtehen! O grüne Flur in lichten Weiten! Jetzt muß es ſtrahlend aufwärts gebn in eines Sommers Herrlichkeiten! Zwar hält der Krieg uns noch im Bann, doch wie die Erde im Verjüngen dem Licht nicht widerſtehen kann, ſo werden wir den Sieg erzwingen! Denn Oſtern macht den Glauben ſtark an unſres Volkes Auferſtehen: So wer wir, die Kraft im Mark, den Weg in Sieg und Sommer gehen! Willi Lindner. Eierspende der Siedler Die Gemeinſchaft der Siedler aus den Manngeimer Siedlungen hat dem Ober⸗ ürgermeiſter zur Verteilung an die Ver⸗ letzten des Fliegerangriffs und an verwun⸗ dete Soldaten au Oſtern 2900 Eier zur Ver⸗ fügung geſtellt. In den Nachmittagsſtunden des Gründonnerstag begab ſich eine Abord⸗ nung der Siedler mit dieſer Spende in das Städt. Krankenhaus. Die Gattin des Ober⸗ bürgermeiſters und Frau Sautter von der Frauenſchaft überbrachten den verletzten Volksgenoſſen und den verwundeten Sol⸗ daten Blumen, um ihnen die Oſtertage etwas zu verſchönern. Alle freuten ſich herzlich über die großherzige Spende der Siedler, die ein ſchöner Beweis des in un⸗ ſeren Mannheimer Siedlungen waltenden Gemeinſchaftsgeiſtes iſt. Wenn auch die durchlebten ſchweren Stunden nicht ſo bald aus dem Gedächtnis der Bedachten ſchwin⸗ den werden, ſo hat doch die Teilnahme und Unterſtützung ihnen eine wahre Oſter⸗ freude beſchert. Schont Felder und Wiesen Das Betreten der ſtark im Wachstum be⸗ findlichen Felder und Wieſen iſt nun nicht mehrl geſtattet. Es muß erwartet werden, daß im Hinblick auf die Sicherſtellung un⸗ ſerer Ernährung jedermann auf dieſe Vor⸗ ſchrift Rückſicht nimmt. Vor allem iſt die Jugend anzuhalten, ſich bei ihren Spielen nicht mehr auf Felder und Wieſen zu tum⸗ meln, ſondern auf den für ſie in den Orten geſchaffenen Jugendſpielplätzen. Jedes Fleckchen Erde muß nun ausgenutzt werden für die Sicherſtellung unſerer Ernährung. Und nichts darf mutwillig vernichtet wer⸗ den. Macht alſo die Kinder immer wieder darauf aufmerkſam. u Wir wünſchen Glück! Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiern am Oſterſonntag die Eheleute Emil Schorr und Frau Bar⸗ bara geb. Breitinger, Käfertal, Sonnen⸗ ſchein 11. Das gleiche Feſt begeht Küfer „Chriſtoph Ginz heimer mit ſeiner Ehe⸗ ſrau Wilhelmina, Trägerin des goldenen Mutterehrenkreuzes, Seckenheimer Str. 82. Auszeichnung. Dem Obergefreiten Ar⸗ thur Knoch, G 2,6, wurde an Führers Ge⸗ burtstag das Kriegsverdienſtkreuz 2. Klaſſe mit Schwertern verliehen. u* Ueber die weitere Abfertigung der Fliegergeſchädigten macht das Städtiſche Er⸗ nährungs⸗ und Wirtſchaftsamt im Anzei⸗ genteil nähere Angaben, auf die auch an dieſer Stelle aufmerkſam gemacht awvird. Vor hundert lahren wurde Rheinschanze in Iucwigshafen umgetauft Aus dem Vorwerk der Festung Mannheim entstand die linksrheinische Großstadt Es war vor 60 Jahren, als ich zum erſten⸗ mal meinen Fuß auf Ludwigshafener Boden ſetzte. In Mannheim angekommen, trieb es mich jungen Menſchen hinauf zur Rheinbrücke, um dieſes damals noch ziem⸗ lich neue Wunder der Technik zu ſehen und den majeſtätiſchen deutſchen Strom, den Rhein, mit ſeinem regen Schiffahrtsver⸗ kehr von der Höhe der Brücke aus zu be⸗ wundern. Damals zählte die Rheinbrücke erſt ein Alter von 15 Jahren. Daß ich meine Schritte völlig über die Brücke lenkte, war ſelbſtverſtändlich. Nur war eb ſonderbar, daß ich auf der Ludwigshafener Seite angehalten und von uniformierten Beamten nach einem kleinen Erheber⸗ häuschen gewieſen wurde, wo mir klar⸗ gemacht wurde, daß ich einen Kreuzer Brückengeld aut bezahlen hätte. Jetzt erſt konnte ich mir auch erklären, warum auf dem Zahlbrett des Kaſſiers eine Menge Kupferpfennige und Zweipfennigſtücke herumlag.„Und wenn ich jetzt wieder nach Mannheim gehe?“ er⸗ laubte ich mir zu fragen.„Koſtet wieder einen Kreuzer!“ war die Antwort. Aber vorher wollte ich mir für die drei Pfennige auch Ludwigshafen anſehen, wo ich in den Jahren ſpäter im„Bayriſchen Hiesl“ man⸗ chen Krug Bier leerte. Mit der Zeit er⸗ fuhr ich, daß die pfälziſch⸗bayeriſche Lud⸗ wigsbahn als Erſtellerin der eiſernen Hoch⸗ bauten das Recht hatte, von jedem Fuhr⸗ werk und Fußgänger Brückengeld zu er⸗ heben. Die Eiſenkonſtruktionen ſelbſt hatte mein Landsmann Benckiſer aus Pforzheim geliefert. Als ich vor 60 Jaren von der Rhein⸗ brücke auf die Häuſer von Ludwigshafen ſchaute, trug dieſe Stadt erſt ſeit 40 Jahren dieſen Namen. Vorher hieß ſie Rhein⸗ ſchanze als ein militäriſches Vorwerk zu der früheren Feſtung Mannheim und war mit ihrem Gelände Mannheim eigen. Wenn ich verrate, daß Ludwigshafen im Jahre 1850 gleichſam ein Dorf von 2000 Einwoh⸗ nern war, ſo kann man errechnen, daß die Stadt, als ſie am 25. April 1843 nach dem bayriſchen König Ludwig J.„Ludwigshafen“ getauft wurde, weſentlich weniger Köpfe zählte. Um das Jahr 1803 wehte über der Rhein⸗ ſchantze die franzöſiſche Trikolore, da ja nach Napoleons Machtſpruch das ganze linke z* Ueber das Ofſenhalten mehrerer ſtädtiſchen Dienſtſtellen bis einſchließlich Montag, den 26. April, gibt eine Bekannt⸗ machung im Anzeigenteil Auskunft. 5 * Ueber die Berufsſchulpflicht für Knaben und Mädchen nach der Entlaſſung aus der Volksſchule orientiert eine Be⸗ kanntmachung im Anzeigenteil. un Franz Moraller SA⸗Gruppenführer. Zum 20. April wurde SA Brigadeführer Franz Moraller zum SA⸗Gruppenfüh⸗ rer befördert. Damit hat der Führer einen ſeiner älteſten und getreueſten Geſolgsmän⸗ ner ausgezeichnet. Franz Moraller, der zu den erſten Mitkämpfern der NSDAP im Gau Baden und engſten Mitarbeitern des Gauleiters Rob. Waaner gehört, iſt Haupt⸗ ſchriftleiter der Parteiorgane„Der Führer“ und„Straßburger Neueſte Nachrichten“. Die Berufskameraden entbieten dem umſichtigen und erfolgreichen Leiter des Landesverban⸗ des Baden⸗Weſtmark im Reichsverband der deutſchen Preſſe ihre aufrichtigen Glück⸗ wünſche. * Keine überhöhten Arbeitszeiten für Reparaturen. In letzter Zeit iſt verſchie⸗ dentlich feſtgeſtellt worden, daß manche Re⸗ paraturbetriebe des Handwerks bei der Berechnung von Reparaturleiſtungen Ar⸗ beitszeiten anſetzen, die entweder weſent⸗ lich die tatſächlich aufgewendeten überſtei⸗ gen oder aber mit den Grundſätzen wirt⸗ ſchaftlicher Betriebsführung nicht verein⸗ bar ſind. Der Reichskommiſſar für die Preisbildung hat die Preisüberwachungs⸗ ſtellen angewieſen, dieſem Umſtand beſon⸗ deres Augenmerk zuzuwenden und in je⸗ dem Uebertretungsfalle mit unnachſichtiger Strenge vorzugehen. »Die Eier ſind kleinkünſtleriſch gemeint und die Palmen ſtehen unſichtbar im Palmgarten. Alſo: Peni Hofer jongliert gediegen mit luſtigem Gequaſſel und ſtändiger Geneigtheit zu Fez, Herr Mikro gibt eine friedensmäßige Repor⸗ tage von der Avus in Berlin mit allem, was an Geräuſchen drin iſt. Als Imitator Rheinufer franzöſiſch geworden war. wurde die Rheinſchanze zur bayeriſchen Pfalz geſchlagen, die bayeriſche Schildwache ſchulterte ihr Gewehr vor den blauweißen Schlagbäumen und goß in den freien Stun⸗ den bei dem Wirt Karl Hornig gar oft „einen“ hinter die Binde. Unter dem ſpä⸗ teren Beſitzer, dem Weinhändler Scharpff aus Speyer, gab dͤͤer geräumige Kaufladen neben der Gaſtſtätte alle Dinge, die eine Frau im Haushalt benötigte. Aber Scharpff und ſein Schwiegerſohn Lichtenberger ſahen weiter. Ihr Streben war auf den Ausbau der Rheinſchanze zu einem Rhein⸗ hafen mit Lande⸗ und Lagerplätzen gerichtet, indes drüben in Mannheim die Schiffer ſamt Bürgerſchaft noch die Feſſeln alter Gerechtſame in Handel und Schiffahrt zu tragen hatten und ruhig zuſehen mußten, wie die Schiffer an der Rheinſchanze ihre Ladungen löſchten, wozu der Beſitzer kraft eines königlichen Dekrets vom Mai 1822 berechtigt war. Mit dem Jahr 1835, als Baden dem neu⸗ gegründeten Deutſchen Zollverein beitrat, fielen die läſtigen Zollſchranken. Bei die⸗ ſer Gelegenheit fand durch einen Feſtzug Rheinſchanze⸗Mannheim ein Verbrüde⸗ rungsfeſt ſtatt. Das Kriegsbeil wurde begraben, aber jedes Gemeinweſen ſuchte den Ausbau ſeiner Hafen⸗ und Verkehrs⸗ anlagen möglichſt zu fördern. Im Jahre 1840 eröffnete Mannheim ſeinen erſten Rheinhafen, bekommt dazu die erſte badiſche Bahn nach Heidelberg und ſpäter weiter nach Karlsruhe—Baſel. Aber auch die In⸗ haber der Rheinſchanze haben alles zur Förderung des linksrheiniſchen Handels unternommen, ſo daß ſchließlich zur wei⸗ teren gedeihlichen Entwicklung der Nieder⸗ laſſung die Hilfe des bayeriſchen Staates nicht entbehrt werden konnte. Am 6. März 1843 gab der bayeriſche König zum Ankauf des Lichtenbergerſchen Handelsunterneh⸗ mens nebſt Lagerhäuſern, Verladeeinrich⸗ tungen und Hafenanlagen ſeine Zuſtim⸗ mung. Damit wurde die Haſenaulage Rhein⸗ ſchanze ſtaatlich, und 4 Wochen darauf trägt ſie den Namen des Königs: „Ludwigshafen“. In dem Maße wie in Mannheim er⸗ folgte in den nächſten 40 Jahren das Wachstum von Ludwigshafen nicht. Im Jahre 1867 meldete Ludwigshafen 4849 Ein⸗ 1815. wohner, 1871 erſt 7874. Die Volkszählung von 1933 errechnet aber ſchon 138 503 See⸗ ken, in Mannheim 275 162. Man ſteht, Lud⸗ wigshafen hat— wie Mannheim— die Zeiten günſtiger Konjunkturen ausgenutzt. Längſt ſchon ſind die Brückengelderheber von der Auffahrtsrampe auf der Ludwigs⸗ hafener Seite verſchwunden, weggefegt vom drängenden, haſtenden Verkehr, für den ſelbſt die eine Rheinbrücke nicht mehr ge⸗ nügte, ſo daß der November 1932 die Weihe einer zweiten Rheinbrücke neben der alten mit ſich brachte. Eine volkswirt⸗ ſchaftliche und verkehrspolitiſche Notwendig⸗ keit wurde damit verwirklicht. Herüber und hinüber flutet der Verkehr. Die Straßenbahn zwiſchen beiden Städten iſt gemeinſam, ſo daß der Spruch zu Recht beſteht:„Brücken verbinden und überwin⸗ den, tragen auf ihren ſtarken Rücken ſrucht⸗ bar Leben in Länder und Städte, Brücken bereiten der Zukunft den Weg.“ Vor 60 Jahren legte man den Weg von Mannheim nach Ludwigshafen bei einem Spaziergang gerne zu Fuß zurück. Wer es doch ein ge mütliches Gehen auf der Breiten Straße und durch den damals noch nicht durch die Verkehrsverhältniſſe ſo ſtark be⸗ ſchnittenen Schloßgarten nach der Rhein⸗ brücke, wo man, ohne den Verkehr zu ſtören, lange das ſchöne Bild des ſtolzen Stromes mit den Schiffen auf ſeinem Rücken betrachten konnte, um dann durch gleichfalls leere Straßen in Ludwigshafen zu bummeln und hier bayeriſch Bier zu trinken. Oder amnan fuhr ſpäter mit den kleinen Arnheiterſchen Booten über den Rhein und fand Platz darauf. Wer wird heute einen Erholungsbum⸗ mel zu Fuß von der einen Stadt zu der an⸗ deren machen? Niemand mehr. Dafür aber locken in beiden Städten ſchöne, weite Parke und hübſche Anlagen. Ein billiger Straßenbahnbetrieb entführt den Wanderer aus der Enge der Häuſerreihen in die Nähe der Wäldex oder gar nach den wein⸗ fvohen Gefilden der Haardt. rung der Gleichberechtigung in allen Ge⸗ meinſchaftsfragen und des Eigenlebens der beiden Städte konnte ſich hier eine unge⸗ mein weitgehende wirtſchaftliche Erſtar⸗ kung herausbilden und vollziehen, getragen von dem Lebenswillen eines arbeitſamen, zielſtrebenden und zähen Pfälzer Volkes. — eeeeee ne natürlich. Trefflich gelingt ihm das. Unſer Ohr beanſprucht fernerhin Erna Walter mit ihrem ganz und gar nicht kleinen So⸗ pran. Was die Tänzerin Maria di Guya anbetrifft, ſo verdient ſie beſondere Beach⸗ tung. Geſchmack ſchon in der Wahl der Tänze, Linie in der Durchgeſtaltung und handwerkliches Können dabei— die mei⸗ ſten der Kolleginnen machen das viel bil⸗ liger. Die 2 Herados verſchmähen gleichfalls den bequemen Weg. Ihre Ar⸗ beit am Standapparat verlangt den gan⸗ zen Einſatz von Muskeln und Zähnen. Schweißtreibend mögen auch die Kaskaden der 2Weynettis ſein. Das geht dauernd drunter und drüber, aber anit ungetrübt guter Laune. Der mit Recht ſo genannte lange Emil ſührt vier Hunde vor: Zwei Boxer, die nicht nuk kaſchierte Pferdeköpfe tragen, ſondern auch alle Gangarten wohl⸗ erzogener Zirkuspferde beherrſchen, und zwei Drahthaarfoxe, wahre Rekordſpringer. Eine reizende Geſellſchaft. Bliebe noch Alex Sandro. Ex ſingt, hängt die verſchieden⸗ ſten Muſikinſtrumente um und legt auch etliche Tanzſchritte vor. Beſagte Schritte und ſein Balalaikaſpiel bleiben am meiſten haften. Franz Schmitt. bie Sache mit Kaurit Damit wir nicht lange in dex Finſternis tappen: Kaurit iſt der zur Zeit einzige Holzkaltleim. Zu ſeinem Ruhm und zum Nutzen ſeiner zahlreichen Verbraucher haben die JG. Farben einen Film drehen laſſen, der am Freitag im Capitol vorge⸗ führt wurde. Der Streifen wird nicht zu einer Apotheoſe auf Kauritleim— das hätte das Thema ſchon nicht zugelaſſen—, ſon⸗ dern zu einem ſachlich⸗fachlichen Bericht über erſtellung und Verwendungsmöglichkeit. as geſchieht manchmal durch kleine Epiſo⸗ den, auf größere Strecken durch eindring⸗ liche Belehrung. Spielleiter und Kamera⸗ mann wollten bewußt keine„Dichter“ ſein. So entſtand ein rechter Werk⸗ und Lehrfilm, deſſen Ablauf beſonders die Männer von der Zunft mit Intereſſe verſolgten.—tt. Blick aut Ludwigshafen Notariatszuſammenlegung. Auf die Dauer des Krieges wurde das Notariat Mutterſtadt mit den drei Ludwigshafener Notariaten vereinigt. 30 Jahre JG⸗Feierabendhaus. In dieſen Tagen kann das Feierabendhaus der JG⸗Farben ſein dreißigjähriges Beſtehen feiern. Saal, in dem die meiſten und repräſentativpſten Veranſtaltungen in Ludwigshafen abgehalten werden, faßt 9000 Perſonen und iſt damit der größte Saal in Ludwigshafen überhaupt. Berühmt iſt die Orgel, mit der an Größe in Südweſtdeutſch⸗ land nur die Orgel der Mannheimer Chriſtus⸗ kirche konkurrieren kann. Sie wurde von der bekannten Orgelbaufirma Steinmeyer in Oettin⸗ gen gebaut, und zwar nach Angaben von Uni⸗ verſitätsmuſikdirektor Prof. Dr. Poppen. Mit dem Scheffelpreis ausgezeichnet. Der deutſche Scheffelbund im Reichswerk Buch und Volk konnte in dieſem Jahr an 247 Schulen im Reichsgebiet ſeinen Scheffelpreis für Abiturien⸗ ten mit guten Leiſtungen im Schulſach Deutſch ausgeben. In Ludwigshafen erhielten folgende Schüler die Auszeichnung: Gymnaſium: Werner Herzenſtiel, Oberſchule für Jungen an der Jägerſtraße: Hermann Lempert; Oberſchule für Jungen an der Oſtmarkſtraße: Eugen Kö⸗ nig; Oberſchule für Mädchen: Gertraud Ball. Die Wiederholung der Aufführung der „Medea“ von Franz Grillparzer durch Schüle⸗ rinnen der Mädchen⸗Oberſchule wurde auf einen ſpäteren Zeitpunkt verlegt. Blinde Künſtler konzertieren. Am heutigen Samstag findet im Konzertſaal des Pfalzbaues ein Lieder⸗ und Klavierabend ſtatt, bei dem der Stuttgarter Baſſiſt Adolf Spang und der Stuttgarter Pianiſt Erwin Wieland ein ausgewähltes Programm zum Vortrag brin⸗ en. Veranſtalter iſt die Blindenkonzertgemein⸗ chaft, die unter Auſſicht der Reichsmuſikkammer ſteht. Filmveranſtaltung der NSDAP. Am Oſter⸗ montag wird, auf Veranlaſſung der Ortsgruppe Ludwigshafen⸗Nord der NSDAP. vormittags 10 Uhr in den Ufa⸗Lichtſpielen(früher Rheingold) in der Pringregentenſtraße der Ufa⸗Film„Stu⸗ kas“ vorgeführt. Jugendliche haben Zutritt. Nene Sprachkurſe der DAſyf. Am 5. Mai be⸗ ginnen neue Sommerkurſe in Franzöſiſch, Eng⸗ liſch, Italieniſch, Spaniſch, Ruſſiſch, Fremdwör⸗ terkunde, Deutſch für Deutſche, Deutſch für Franzoſen und Deutſch für Italiener. Anmel⸗ dungen ſind möglichſt vor Kursbeginn bei der Köch.⸗Dienſtſtelle vorzunehmen. Die Kursgebühr beträgt 10 Mark. Sport-achricten Der Sport an Ostern Die Oſterfeiertage geben, wie üblich, dem Sportler Gelegenheit Lu vielſeitiger Betätigung. Trotz allen Einſchränkungen iſt ein Programm zuſtandegekommen, das für den ungebrochenen Lebenswillen des Le ſpricht. Im Fußba vor allem gibt es eine Fülle von Freundſchaſts⸗, Meiſterſchafts⸗, Pokal⸗ und Auſſtiegsſpielen,—9 noch einen Gau⸗Vergleichskampf zwiſchen Weſt⸗ ſalen und Niederrhein in Dortmund.* Baden: Freundſchaftsſpiele: IfR Mannheim — Kickers Offenbach, SV Waldhof— Nibelungen⸗ Elf(Sonntag). 55 Im übrigen Reich intereſſieren die Meiſteer⸗ ſchaftskämpſe in Donau⸗Alpenland, Danzig⸗Weſt⸗ preußen und am Niederrhein, da hier die Gau⸗ meiſter noch nicht feſtſtehen. Im Ausland fällt die Entſcheidung in der italieniſchen Meiſterſchaft; erſt der letzte Spieltag wird entſcheiden, ob der FE Turin oder Livorno den Titel gewinnt.— Im Handball iſt es an den Feiertagen verhältnismäßig ruhig. Hervorzuheben iſt das Gautreffen zwiſchen Heſſen⸗ Naſſau und Mainfranken in Frankfurt a. M Heſſen⸗Naſſau ſiegte im Vorſpiel in Würzburg mit zehn Toren Unterſchied und wird ſich wohl auch diesmal den Sieg nicht entgehen laſſen. Württembergs Handballer haben das Endſpiel des Städteturniers zwiſchen Göppingen und Stuttgart auf der Karte.— Im Hocken 2. ſind bereits die Ausſcheidungsſpiele um die deutſchen Meiſterſchaften im Gange. Bei Frauen hat der Weſtmarkmeiſter TG 46 Fran⸗ kenthal die erſte Ausſcheidung gegen Koblenz 1860 ſiegreich hinter ſich gebracht, aber nun ſteht ihm mit dem Kölner HC ein weit ſchwererer Gegner bevor. Jahn München und Nürnberger Hre treſſen ſich in München und die dritte Ausſchei⸗ dung führt den Schweriner Tec mit dein deut⸗ ſchen Meiſter Harveſtehude zuſammen. In Frank⸗ jurt iſt das Gaſtſpiel des deutſchen Frauen⸗ geſtellt werden, den meiſters von 1941, Würzburger Kickers, das über⸗ ragende Ereignis. Die Würzburgerinnen treten gegen die Fankfurter Eintracht und am zweiten Tag gegen eine Stadtmannſchaft an.— Die Turner haben verſchiedene Gaumeiſterſchafts⸗Veranſtal⸗ tungen vorgeſehen. Heſſen⸗Naſſau ermittelt ſeine Meiſter in Neu Iſenburg bei Frankfurt, die Weſt⸗ mark in Kaiſerslautern. Der bereits zum ver⸗ gangenen Sonntage geplante Freundſchaftskampf zwiſchen der Riege von Hegau/ Bodenſee und der von Eugen Göggel angeführten Stuttgarter Mannſchaft wird nun am Oſtermontag in Singen nachgeholt.— Im Radſport wird der Wettkampfbetrieb von Sonntag zu Sonntag größer. Auf verſchiedenen Bahnen des Reiches finden Amateurrennen ſtatt, u. a. auch in Speyer⸗Dudenhofen und Ludwigshaſen⸗Frieſen⸗ heim. Im Sportgau Moſelland wird die Straßen⸗ fahrk„Rund um Luxemburg“ mit zwei Teil⸗ ſtrecken zu Ende geführt.— Der Pferdeſport verzeichnet Galopprennen in Berlin⸗Hoppegarten (Preis von Dahlwitz), Dresden, Düſſeldorf und Wien am Oſterſonntag und in Berlin⸗Karlshorſt, Dresden, Hannover, Düſſeldorf und München⸗ Riem am Oſtermontag. Von den Veranſtaltungen der Hitler⸗Fugend 7 ſind ein Fußballtreffen zwiſchen Mainfranken und Bayreuth in Aſchaffenburg und ein BDM⸗ Hockeyſpiel zwiſchen Moſelland und Weſtmark in Bad Kreuznach zu nennen. Das Gebiet Heſſen⸗ Naſſau ermittelt in Frankfurt ſeinen Hͤ⸗Hockey⸗ meiſter., Fußball-Vergleichskampf Baden-Württemperg Baden verliert 013(:1) Vor 5000 Zuſchauern feierte Württemberg am Karfreitag in Karlsruhe gegen den Gau Baden ſeinen erſten Sieg in einem Fußballvergleichs⸗ kampf. Vorweg ſei geſagt, daß dieſer Erfolg der Württemberger Gäſte vollauf verdient war. Die badiſche Mannſchaft bot den Zuſchauern eine große Enttäuſchung. Wohl mußte die Elf nochmal um⸗ aber auch dann ſchien ſie noch ſtark genug, um den Württembergern einen här⸗ teren Widerſtand entgegenzuſetzen, als dies der Fall war. Es fehlte bei der badiſchen Elf in erſter Linie an der nötigen Kampffreudigkeit, an Schnelligkeit, ſowie an produktivem Spiel. In allen dieſen Belangen war Württemberg klar überlegen und auch in der Beſetzung der einzelnen Mannſchaftspoſten der badiſchen Elf voraus. In Lehmann(BfB. Stuttgart) und Martin(Sport⸗ freunde) hatten die Gäſte zwei ſehr gefährliche Flügelſtürmer, der Innenſturm glänzte durch raſche Ballabgabe und einen ſtändigen Druck auf das gegneriſche Tor. Neben dem ausgezeichneten Mittelſtürmer Bizer(Reutlingen) ſtanden die alten Routinier Koch(BfB.) und der Eßlinger Erbſt, ſo daß hier eine Fünferreihe am Werk war, die durch Schnelligkeit und energiſches Spiel das Treffen entſcheidend beeinflußte. Sehr ſtark war auch die Läuferreihe mit Böckle, Richt, Kneer ſalle VfB.), von denen Richt ſouverän das Mittelſeld beherrſchte. Das Schlußtrio, Seibold(Aalen), Kronenbitter(Sportfreunde) und Schmidt bilde⸗ ten für den badiſchen Sturm ein unüberwind⸗ bares Bollwerk. Von der badiſchen, Elf' iſt das meiſte bereits geſagt. In Schwab und dem bis Halbzeit ſpie⸗ lenden Wiener Gaſtſpieler Andre hatte der Sturm zwei äußerſt ſchwache Flügel, die ſich kaum ein⸗ mal erfolgreich durchſetzen konnten. Der In nenſturm Danner, Ahlbach und Lutz ſpielte zu kraftlos und zu kompliziert; er beſaß weder Schußkraft noch Energie, um Erfolge erzielen 3 können. Die Läuferreihe mit Rohr, Herberger Kramer war recht ordentlich u. auch die Verteidi⸗ gung mit Konrad und Krieg beſriedigte durchaus, nur das Verſtändnis mit dem Raſtatter Torhüter übrig, Ball ſelbſt. der in ſeiner Vereinsmannſchaft ein guter Hüter Ball ließ zu wünſchen ſonſt iſt, ſchien ein Nervenbündel zu ſein, in manchen Augenblicken verſagte er glatt. Schiedsrichter Vogel(Straßburg leitete das Spiel in abſolut zufriedenſtellender Weiſe. Fußball in Süddeutſchland Heſſen⸗Naſſan(Freundſchaftsſpieſe): Kickers Dfiſenbach—FS Frankfurt:83; SV'gs Darm⸗ ſtadt— Einkracht Frankfurt:9. Württemberg(Städteſpiel): ulm— Augs⸗ burg 16. Mannheimer Gäſte, Elſaß(Aufſtiegſpiel): SV Straßburg— 8 Kronenburg 811. 0 5 Nordbayern(Meiſterſchaftsſpiel): Vis Nürn⸗ berg— Würzburger Kickers 114. München⸗Oberbayern: 1860 München Hertha München:2; Bayern München— 1880 München(Tſchammerpokal):0. Moſelland(Freunoſchaftsſpiel: Tus Neuen⸗ dorf— Kreiself Wiesbaden 11:2. Weſtmark(Freundſchaftsſpiel): LSV Metz— Wehymacht Homburg 223. Karfreitags-Handbal Poſt⸗Spé— Reichsbahn⸗Spo 14:10(655) Unter der Leitung von Müller, Turner⸗ ſchaft Käfertal, lieſerten ſich obige beide Mann⸗ ſchaften auf dem Platz am Neckarplatt ein ganz „ intereſſantes Spiel, das die Platzherren verdient! für ſich entſcheiden konnten. Beim Gaſtgeber war das Schlußtrio nicht ganz auf der Höhe. Die Verteidigung ſtand nicht nur geſtafſelt, ſondern war auch meiſt zu weit aufgerückt, der Torwart wur auf der rechten Seite ſaſt machlos. Die Läuſerreihe erledigte ihr Penſum mit viel Eifer. Der Angriff wäre erfolgreicher geweſen, wenn er ſchneller und mehr abgegeben hätte. Das Spiel war anſtändig und gefällig. Das Spielgeſchehen wickelte ſich abwechſelnd in bei⸗ den Spielhälften ab. Bis zur Pauſe, die 515 inentſchieden lautete, blieb die Reichsbahn im⸗ ner dicht auf, dann aber legte die Poſt 3. Tore zor, die den Sieg bedeuteten, Poſt⸗Spo— VfR(Frauen) 1210(:4) Die Raſenſpielerinnen waren zu obigem unkteſpiel nur mit zehn Mädel zur Stelle, waren aber doch nie gefährdet. Sowohl im An⸗ griff als auch in der Verteidigung war der Meiſter ſeinem Gegner überlegen und gewann dieſes Trefſen verdient. T Handſchuhsheim— BfR:8 Wiorige Umſtände ließen die Raſenſpieler nur mit acht Mann in Hanoſchuhsheim antreten. Zwei Spieler des Gaſtgebers ergänzten die ſo daß es doch noch zu einem ſpannenden Spiel kommen konnte, das mit:8 auch ein entſprechendes Ergebnis brachte. Unter Wah⸗ Der große Osterfteude für Klein-Bärbel J (Suppenmoser-Schröder-Zander-Multiplex- D Heidelberger Ouerschnitt „Die Serenade der Völker im Schloßhof zu Heidelberg“. Unter dem einheitlichen Titel„Die Serenade der Völker im Schloßhof zu Heidelberg“ veranſtaltet auch in dieſem Jahr die Stadt Hei⸗ delberg zwölf Serenadenkonzerte. In dieſen Konzerten erklingen die Kompoſitionen der europäiſchen Völker. Drei der Konzerte'werden von namhaften ausländiſchen Dirigenten geleitet, ſo z. B. Roberto Lupi⸗Mailand, Generalmuſik⸗ direktor Hendrik Diels⸗Antwerpen und Toivo Haapanen⸗Helſinki. Ferner dirigieren Ge⸗ neralmuſikdirektor Zweißler(Mainz), Ma⸗ terath(Karlsruhe), Leſſing(Baden⸗Baden). Sechs Serenaden werden von dem Heidelberger Muſikdirektor Bernhard Conz geleitet. Im Kleingartenverein Neuenheim, der in we⸗ nigen Monaten ſeine Mitgliederzahl um 50 v. H. verſtärkt hat, hörte man am Sonntag einen Vor⸗ trag des Kreisgruppenführers Gartenbaudirektor Diebolder. Er betonte, daß der noch fehlende Beſtand an Obſtbäumen in kürzeſter Zeit wieder ausgeglichen werden müſſe. In kleinen Gärten ſolle mehr denn je der Buſchobſtbaum gepflegt werden, der auchenoch dem Gemüſebau Raum gebe und den Vorteil habe, raſch und gut zu tragen. Ein großer Teil des Obſtes ſei jetzt bereits ver⸗ blüht und zeige einen ausgezeichneten Anſatz. Jeder noch freie Platz in den Obſtgärten müſſe mit Gemüſe, halbſchattige Stellen mit Beeren⸗ ſträuchern bepflanzt werden. Am 16. Mai ver⸗ anſtaltet der Verein die nächſte Garten⸗ begehung unter Führung des Kreisgruppen⸗ leiters. Streiflichter auf Weinheim Fünftes Konzert des Weinheimer Konzert⸗ rings Im 5. Konzert, das der Weinheimer Konzertring am Sonntagnachmittag in der„Müllheimer Feſthalle“ veranſtaltete, ge⸗ langten ausſchließlich Werke zeitgenöſſiſcher Ton⸗ ſetzer zum Vortrag. Muſikdirektor Alphons Meißenberg, der muſikaliſche Leiter des „Chorkonzerts“, geht ſchon- jahrelang von dem Beſtreben aus, neben der klaſſiſchen Muſik auch Schöpfungen unſerer jetzigen Muſikergeneration Eingang in die Konzertſäle zu verſchaffen. Viel hängt dabei von dem muſikaliſchen Geſchmack des Interpreten ab. A. Meißenberg bei jeder Veranſtaltung zu. So ſtellte er das„Deutſche Helden⸗Requiem“ von Hermann Erdlen in ſinniger Weiſe an den Be⸗ ginn der Vortragsſolge. Das Werk, das, wie der Name andeutet, eine Ehrung unſerer ge⸗ fallenen Helden darſtellt, weiſt in Solo⸗ und Chorſtellen einige großartige Steigerungen auf. Beſonders der Schluß iſt außerordentlich wir⸗ kungsvoll. Frau Hilde. Berberich⸗Rah⸗ ner, Karlsrnhe, ſang das Altſolo recht verin⸗ nerlicht. Im Blick auf die Feierlichkeit der Muſik und in Anbetracht des Ernſtes der Stunde wurde von jeglichen Beifallsbezeugungen ab⸗ geſehen. Die„Hymnen an das Licht“ bilden eine Vertonung von zwei Gedichten(aus dem Perſiſchen übertragen von Fr. Büchtger), die das Sonnenlicht verherrlichen. Das neuzeitliche Werk von Fritz Büchtger ſand durch die Altiſtin Hilde Berberich⸗Rahner eine tiefgrün⸗ dige Ausdeutung. Die Sängerin, die über eine wunderbar klare Stimme verfügt, befleißigt ſich einer vorbildlichen Ausſprache. Die reife Dar⸗ bietung wurde mit lebhaftem Beifall bedacht. Das dritte Werk,„Weg ins Wunder“, eine Kan⸗ tate für gemiſchten Chor, Männer⸗, Frauen⸗ u. Kinderchor, Altſolo und Orcheſter von Hermann Grabner, bildete den wirkungsvollen Ausklang des Konzerts. Wie der Tonſetzer die von Hans Jürgen Nierentz geſchaffenen Texte muſikaliſch auswertet, iſt bezeichnend. Bei Grabner, der heute in Deutſchland allgemein als Fortſetzer der Regerſchen Schule anerkannt iſt, wirkt alles überaus farbig. Es bam durch Alphons Mei⸗ ßenberg eine Aufführung zuſtande, die allen Anſprüchen auf eine kunſtgerechte Darbietung genügte. Hilde Berberich⸗Rahner, Chor und Or⸗ cheſter, geſtellt durch ein Muſikkorps der Luft⸗ waffe, hatten an den erſolgreichen Darbietungen gleichermaßen Anteil. Dem muſikaliſchen Leiter des Konzerts, A. Meißenberg, ſei für ſein Eintreten im Dienſte unſerer ſchaffenden Muſi⸗ kergeneration die höchſte Anerkennung gezollt.) Der Rundfunk am Sonntag: Reichsprogramm:—9 Uhr: Blasmuſik. 11.30 bis 12 Uhr: Aus Oper und Konzert. 12.40—14 Uhr: Das deutſche Volkskonzert. 14.15—15 Uhr: Märchenſpiel„Schneewittchen“. 15—16 Uhr: Un⸗ terhaltungskomponiſten im Waffenrock. 16—18 Uhr:„Feldpoſt⸗Rundfunk“. 18—19 Uhr: Strauß⸗ Frank Enescu(Leitung: Clemens Kraußſ. 20.20 bis 22 Uhr:„Die klingende Film⸗glluſtrierte“. 22.20—24 Uhr: Bunte Stunden mit dem dentſchen Tanz⸗ und Unterhaltungsorcheſter u. a.— Deut ſch⸗ landſender:..30 Uhr: Bach⸗Kantate. 10.15 bis 11 Uhr:„Saatzeit“ von Friedrich Grieſe.„14.15 bis 14.55 Uhr: Kleine Charakterſtückex 15.90 bis 15.55 Uhr: Chopin, Schumann, Bach. 18—19 Uhr: Tänzeriſche Zeitmuſik. 20.15—21 Uhr: Liebeslie⸗ der. 21—22 Ühr: Wagners„Meiſterſinger“, zwei⸗ ter Akt. Der Rundſunk am Montag: Reichsprogramm:—8 Uhr: Fröhliches Wecken am Oſtermontag.—9 Uhr: Bunter Melodien⸗ reigen.—10 Uhr: Muſik zur guten Laune. 10 bis 11 Uhr: Zeitgenöſſiſche Unterhaltungsmuſik. 11—12 Uhr: Klgſſiſche Klänge und Ballettmuſik. 15—16 Uhr: Kammermuſik aus zwei Fahrhunder⸗ ten. 16—17 Uhr: Zeitgenöſſiſche Unterhaltung. 17.15—18.90 Uhr:„Dies und das für Euch zum Spaß“. 19.—20 Uhr: Eine Stunde Zeitgeſchehen. 20.20—22 Uhr: Für jeden etwas.— Deutſchland⸗ ſender:.30—10 Uhr: Ernſte Klänge aus alten 70800 Uhr: Von Corelli bis Re⸗ ſpighi. 20.15—2 hr: Kammermuſi 5 21—22 Uhr: Roſſini, Mozart, i—93 lhee lacl. Alaen die Fernsprechlejtungen mit privaten Gesprächen verstopft, gefährdet die Betreuung der durck Luftangriff Geschädigten! Dieſe Vorausſetzung trifſt bei —————— ——————— —— — — ——— —— —————————— Aus Welt und Leben ————————————————————————————̃—— ⏑⏑⏑ ⏑ eeeee ee ee e ee eeee Rasfaapuanstiftäfeaaeaaerxamaaüswästsnititsänwistfünnfatptapätatgtatapaftaftätaftigakduftigtratatütcutt Eine Nadit in Venedig VVon Hermann 148465 Obwohl ich auf Waſſer und Romantik genügend gefaßt war, ſtockte unmittelbar mein Schritt, als ich den Bahnhof verließ. Nur wenige Meter entfernt plätſcherten be⸗ reits die Lagunenwellen. Es war Nacht. Schwarz, kuliſſenhaft ragten die Paläſte. Nur wenige vereinzlte Fenſter waren er⸗ leuchet. Keine Stimme ſang, kein Frauen⸗ lachen alitzerte, nirgendwo rauſchte feſtlicher Lärm, unbeſchäftigt ſchienen die Muſikan⸗ ten zu ſein. Aber ich vermißte ſie nicht— gerade dieſe Stille, dieſe ſchwere dunkle Einſamkeit, dieſe ſcheinbare Weltabgewandt⸗ heit der uralten legendenumſponnenen Pa⸗ trizierhäuſer übten den Zauber ſchweigen⸗ der majſeſtätiſcher Größe auf mich aus. Erſt ſetzt, nach einigen Minuten entrück⸗ ten Hinſtarrens, gewahrte ich zwei, geduldig meine Aufmerkſamkeit erwartende Männer — Gondoliere. 5 „Lido, Hotel Hungaria!“ ſagte ich. Die Männer nickten, murmelten etwas dazu und forderten mich mit einer höflichen Gebärde zum Einſteigen auf. Erſt jetzt ſah ich, daß beide Gondoliere Spitzbärte hatten, dazu von gleicher rötlicher Fuchsfarbe. Auch ſonſt glichen ſich die beiden Männer. Sanft glitt die Gondel über den Canale grande. Nie war ich in Venedig geweſen, unbekannt war mir der Lido, und von dem Hotel Hungaria, deſſen Zimmer 313 ich brieflich gemietet hatte, wußte ich lediglich aus den Erzählungen eines flüchtigen Be⸗ kannten, daß es eine bunte, mit Majolika⸗ platten verzierte Hausſaſſade haben ſollte. Wir gingen an Land. Die beiden Gon⸗ doliere die plötzlich lange, faſt den Boden ſtreifende, ſchwarze, 1 alter entſprechende Kavaliermäntel über den Schultern hängen hatten, wodurch ihre Ge⸗ ſtalten noch länger und hagerer erſchienen, als ſie ohnedies ſchon waren, nahmen mich in die Mitte. Wir gingen ſchweigend einen finſteren Weg entlang. Es wurde mir ſon⸗ derbar zumute, aber mein Stolz verbot mir, irgendeine Beſorgnis verratende Aeußerung zu machen. Nach etwa zehn Minuten blieben meine Führer vor einem Gebäude ſtehen. Tief erſtaunt ſah ich, daß am Portal, das zudem keine Portiergeſtalt belebte, ſtatt moderner elektriſcher Kandelaber zwei Pechfackeln rotzüngelnd brannten. Ich ſuchte den Ho⸗ telnamen, ich ſuchte die Majolikaplatten— im gleichen Augenblick warf mir einer der beiden Gondoliere ſeinen Kavaliermantel über den ſuchenden Kopf. Ich fühlte mich gepackt, vorwärts geſtoßen. Treppen hinab⸗ und Gänge entlanggeführt und ſchließlich in einen mattbeleuchteten Raum geſchoben, der, das war ſicher, keineswegs das gemie⸗ tete Eckzimmer 313 des Hungaria⸗Hotels war, zu dem ich geführt werden wollte. Keine poeſieumwobenen Gondoliere hatten mich alſo über die Lagune gerudert— Bri⸗ ganten hatten mich geführt. Sie oͤrückten mich auf eine Bank, zogen den Mantel von mir fort und verließen ſodann, ohne ein Bort zu äußern, den Raum. Ich war allein. Ich ſah mich um. Schnell war mir klar, daß ich mich in einem Keller befand. Unterirdiſch konnte man dieſen Keller nicht nennen; wohl beſand er ſich unter der Erdoberfläche, aber es umſpülten ihn Wellen. Er ſtand im Lagunengewäſſer. Zwei vergitterte Fenſter verſchloß dickes, weißes Glas, hinter dem Fiſche wie dunkle, ſpielende Schatten glitten. Inzwiſchen waren nur wenige Minuten vergangen. Plötzlich hörte ich das dumpfe Geräuſch Treppenſtufen abwärtstappender Schritte. Sodann knirſchte es in verſchiede⸗ nen Schlüſſellöchern. Schwerfällig wich die ſtählerne Kellertür zurück. Sechs Männer traten ein. Alle waren maskiert. Jetzt ſprach einer aus der Rotte mich an. Er ſagte dieſes Erſtaunliche mit einer auffallend wohlklingenden Stimme:„ hoffe, Monſieur Latour, daß Sie ſo klug ſind, keine Schwierigkeiten zu machen. Es iſt ſpät, gleich wird es Mitternacht läuten. Sie haben ſich viele Stunden in der Eiſen⸗ Fahn gelanaweilt und Ihr Körper hat zweifellos Sehnſucht nach der Wohltat eines 2⁴ „Einigen?“ fragte Hendrikja vom Fen⸗ ſter her, hinter deſſen Scheiben die Däm⸗ merung grau wie Sackleinwand herabſank. „Einigen?“ „Aber ja, irgendwie müſſen wir uns doch einigen! Ich werde jedenfalls nicht eher fortgehen.“ Jens warf einen gehetzten Blick auf den Ohrenbackenſtuhl und auf den Mann, der ihm nun unheimlich vorkam, und eilte hin⸗ aus, um dem Boy in der Küche Anweiſun⸗ gen zu geben. Auf dem Vorplatz überkam ihn das hef⸗ tige Verlangen, raſch zu Kolp zu laufen, um ihn zu Hilfe zu holen, aber er unter⸗ drückte ſeinen Wunſch. Kolp? Nein, er wollte keine Hilfe von Uve Kolp, ehe er nicht von Hendrikja Aufklärung erhalten hätte über die Geſchehniſſe der vergangenen Nacht! Denn es fiel ihm lähmend ein, daß ſie ihn vor einer Stunde, ehe dieſer fremde, widerwärtige Kerl gekommen war, angelo⸗ gen hatte. Sie ſei geſtern zeitig zu Bett gegangen, hatte ſie erzählt, und dann mußte ſie geſtehen, daß ſie im Wald geweſen war. Im Wald. Und Kolp— Koly höchſtwahr⸗ ſcheinlich auch. Haſtig erteilte er ſeine Weiſungen in der Küche und begab ſich wieder zurück in den Wohnraum, wo Hendrikja immer noch am Fenſter ſtand und in den grau gewordenen Himmel hinaufſah.„Wir wollen Licht ma⸗ chen!“ ſagte Jens. Aber da drehte Hendrikja ſich um, und ehe er die Lampe mit ſeinen Händen errei⸗ en konnte, war ſie heran.„Nein, kein Licht!“ befahl ſie. Er ſah ſie befremdet an.„Was iſt denn? Was haſt du?“ * einem früheren Zeit⸗ Hotelbettes. Hunderttauſend Francs, Mon⸗ ſieur Latour, iſt der Unterſchied doch gewiß⸗ wert, in drei Tagen im Café Florian mit einer ſchönen Venetianerin zu dinieren, ſtatt hier noch in dieſer Nacht vorzeitig Ihr Le⸗ ben zu beſchließen. Wenn Sie den Scheck ſofort übergeben, Monſieur Latour, werden Sie uns lediglich als Kavaliere kennenler⸗ nen. Nur drei Tage halten wir Sie dann hier feſt, bis der Scheck eingelöſt iſt. In wenigen Minuten wird Bett und Speiſe⸗ tafel dieſen öden Raum vervollkommnen, und bis auf das Tageslicht ſoll es Ihnen an nichts hier unten ſehlen, Monſieur!“ Ich begriff. Ich war das Opfer einer Verwechſlung. Ich raffte meine ganze Willenskraft zuſammen, verſuchte meiner Stimme einen kalten, ja möglichſt verächt⸗ Ein Blütenmärchen lichen Klang zu geben, der imponieren ſollte und ſagte:„Ich kann das alles nur als einen Scherz, der allerdings zu weit geht, bezeichnen. Sie berauben mich meiner Freiheit, ſetzen mich in einen Steinkeller unter Waſſer, erſcheinen, romantiſch mas⸗ kiert wie Fra Diavolo, legen mir einen Namen zu, den ich nicht führe und ſtellen phantaſtiſche Bedingungen, die ich nie er⸗ füllen kann. Ich bin kein Monſieur La⸗ tour, Sie haben ſich geirrt, ich heiße——“ Der Brigant unterbrach mich. Ein iro⸗ niſches Lächeln umſpielte ſeinen Mund den die Larvelfrei ließ:„Geben Sie ſich keine Mühe, Monſieur Latbur. Solche Mätzchen ſind Fhrer nicht würdig. Unſer Gewährs⸗ mann in Paris iſt zuverläſſig. Sie ſind der Pariſer Bankier Henry Latour, der nach Venedig kam, um mit dem Fürſten Reſpighi eine Kreditangelegenheit zu regeln. Das Signalement ſtimmt haargenau: Hornbrille, gelber Burberrymantel, die Buchſtaben H. L. auf Ihrem Gepäck. Alſo laſſen Sie das Leugnen, wir verlieren' nur die Zeit und Sie den Schlaf!“ „Aber ſehen Sie doch meinen Paß an, Sie Schlauberger“— rief ich wütend—, „und wenn hundertmal das Signalement an der Bergstraße SS S————— Osterfrühe Der Wind zerbläst die lange Nacht. Fern überm Hafentor glitzt Frühgold und verzaubert sacht des Stromes Trauerflor. An braunen Uiern summt ein Ton von Feierglocken zart, und kleine Segel gleiten schon auf österliche Fahrt. Kaus schläft und Häuschen hingeschmiegt mit Gärten vielgestuft, dicht, wie ein Boot am Winde liegt, den Hügeln angeluvt. Und auf viel, Treppen grau und krumm bis zum bewellten Saum geht schon Geräusch und Leben um und geht doch wie im Traum. „Ich will kein Licht!“ Sie ſtampfte auf den Teppich. „Es iſt doch ſchon ganz dunkel, und Miſchka wird gleich das Eſſen bringen für—— Sie ſtand ganz dicht neben ihm. Nun hob ſie ruckartig den Kopf und blickte ihm ſtarr in die Augen.„Schick ihn fort!“ raunte ſie leiſe, aber flehentlich. „Aber ich kann doch nicht, Hendrikja! Er⸗ wird allen Leuten erzählen, daß du nicht meine Frau biſt.“ 5 Dorpat, der auch die leiſe geſprochenen Worte deutlich hatte verſtehen können, kicherte laut.„Und daß ſie nicht aus Ko⸗ penhagen kommt, ſondern aus der Polju⸗ ſtvowſkijſtraße in Wladiwoſtok! Gewiß, das werde ich allen erzählen!“ Jens ver⸗ ſuchte, ſeinen Arm um Hendrikjas Schulter zu legen.„Hörſt du, was er ſagt?“ Da ſtieß ſie in jäher Erregung ſeinen Arm ſort, lief an ihm vorbei, riß die Türe zu ihrem Zimmer auf und eilte hinüber. Dorpat ſprang erſchrocken hoch.„Sie wird fliehen!“ rief er entſetzt.„Halten Sie ſie feſt!“ Doch Hendrikja hatte ſchon die Türe hin⸗ ter ſich abgeſchloſſen und öffnete auf kein Klopfen von Jens In ihrem Zimmer warf ſie ſich auf das Bett und bohrte den Kopf in das Kiſſen. Eine Art Verzweiflung war über ſie ge⸗ kommen, und das Gefühl, daß es vor Dor⸗ pat kein Entrinnen gäbe, erpreßte ihr Trä⸗ nen. Oh, und Jens war ein Feigling! Allein ſchon der Gedanke, jemand in Pri⸗ ſtin könnte etwas von ſeinem Schwindel er⸗ fahren, brachte ihn zum Schlottern. Wie er gleich nach Eſſen für Dorpat gelaufen war! Sie ballte die Hände zu harten Fäuſten. Aber ſie würde nicht nach Irkutſk fahren und ſich dort für böſe Dinge hergeben! Nein, nein! Langſam richtete ſie ſich auf. Was nux ſollte ſie nun tun? Sie fühlte ſich elend und zerſchlagen. Völlig allein war ſie, gänzlich verlaſſen. Niemand half ihr. 2 Von Hans Leip Denn ist es auch noch früh und kalt, das Licht ist siegreich nah, daraus der hohe Ruf erschallt: Steh auf, die Zeit ist dal Bald wird die ganze Welt erwacht verwundert um sich sehn und aus dem Todestraum der Nacht in Freuden auferstehn. Was fragst du lang nach bald und wann und lehnst dich bang hinaus? Das Leben schlägt sich selbst in Bann und löst sich selbst daraus. Und wenn auch tausend Tode sind und zwingen es zum Schein, es bricht hindurch und es gewinnt, Des wolln wir fröhlich sein. Es war dunkel in ihrem Zimmer; ſie hatte kein Licht gemacht. Man konnte nur undeutlich die Umriſſe der Möbel erken⸗ nen: den Sekretär in der Ecke, den runden Tiſch auf dem grünen Teppich, einen Hocker aus Rohrgeflecht, den Schrank, in dem ſie ihre Kleider aufbewahrte, auch den Zobel⸗ mantel, den Priſtin ihr als Hochzeitsge⸗ ſchenk übergeben hatte, und der eigentlich einer ganz anderen Frau gehörte. Hendrikja ſtarrte vor ſich hin. Sie wollte überlegen und hatte keine Kraft dazu. Ihre Gedanken waren wie gelähmt, ſie war nicht fähig, einen Entſchluß zu faſſen. Es erſchien ihr, alles zwecklos. Dorpat würde ſie nie freigeben. Er war ein Teufel Nein, er war kein Teufel, aber er war be⸗ ſeſſen von einer wahnſinnigen Angſt vor ſeinem Bruder Wladimir. Sie hatte das aus ſeinem Geſicht geleſen, als er plötzlich vor ihnen im Zimmer ſtand Sie ſtöhnte unkerdrückt. Warum half ihr niemand? Warum half Jens ihr nicht? Warum warf er nicht einfach Dorpat aus dem Haus, unbekümmert daxum, was dar⸗ aus entſtünde? Er war feige. Sie dachte flüchtig an Kolp. Ach, Kolp würde ihr auch nicht helfen! Der war ja nicht einmal fueundlich zu ihr. Er würde höchſtens etwas für Jens tun. Aber ſie konnte nun nicht zu ihm gehen. Er hatte eigene Sorgen: Sorgen, an denen ſie die Schuld trug. Ich muß ja doch zu Steenſtrup! überkam es ſie. Ich muß ihm doch alles ſagen! Ja, ich will ihm alles von geſtern nacht er⸗ zählen— gleichgültig, ob das Frau Marte angenehm iſt oder nicht... Doch ſie rührte ſich nicht von der Stelle. Aus dem Zimmer nebenan drang Mur⸗ meln. Ab und zu hörte ſie das Klappern von Geſchirr. Jens bewirtete Dorpat. Tat ihm wahrſcheinlich ſchön, verſuchte, ſein zu erkaufen und verriet ſie da⸗ ei. Eine ſchmerzliche Sehnſucht nach ihrer Mutter, die ſoe lange ſchon tot war, über⸗ fiel ſie, Sehnſucht nach ihren warmen Hän⸗ Zweitägiger Besuch des Reichsverwesers Nikolaus von Horthy im Führer- hauptquartier Der Reichverweser des Königreichs Ungarn, Nikolaus von Horthy, im Gespräch mit dem Führer und Reichsminister des Auswärtigen von Ribbentrop, haargenau ſtimmt, ich bin nicht Ihr Mon⸗ ſieur Latour: Im Paß ſteht mein wahrer Name, Sie werden ſchon ſehen!“ „Ich kann nur wiederholen, Monſieur“— ſagte jetzt der Brigant mit eiskaltem Spott—,„verſpielen Sie nicht die Zeit mit Kinkerlitzchen. Wir ſind keine Anfänger, wie Sie vielleicht glauben. Als Weltleute wiſſen wir ganz genau, daß Menſchen in Ihrer Poſition immer mit mehreren Päſſen reiſen. Es intereſſiert uns alſo Ihr Paß nicht. Sehen Sie dieſen Hammer hier, Monſieur?“ Ich antwortete nicht. „Entweder“— rief jetzt der Brigant mit ſchrecklicher Stimme—,„Sie ſchreiben den Scheck, oder ich ſchlage mit dieſem Hammer die beiden Fenſter ein. ich wohl nicht zu werden, Monſieur Latour!“ Ich antwortete wiederum nicht. Es ſchien mir ſinnlos. Ich konnte dieſe Kerle nicht überzeugen. Mit wilder Wut ſchlug öer Brigant nun⸗ mehr die dicken Fenſterſcheiben ein, dann verließen die ſechs Männer fluchend den Keller. Wieder war ich allein. Nein, ich war nicht allein. Es ſchoß doch jetzt durch die kleinen Mauerluken herein, das Waſſer, das Lagunengewäſſer, das Meer, die blaue Adria. Deutlicher brauche (Presse-Hoffmann, Zander-Multiplex-K) nuten. Wie gelähmt ſaß ich auf der Stein⸗ bank und ſtierte auf das luſtig ſprudelnde, tödliche Element. Das war alſo das vor⸗ eilige Ende des Schönheitstraumes. Höher und höher, unheimlich ſchnell, ſtieg die Flut. Bereits überſchwemmte das Waſſer meine Beine, dennoch blieb ich unbeweglich ſitzen. Ich ſchloß die Augen. In dieſen Minuten des⸗Verzichtes, der Selbſtaufgabe, der tief⸗ ſten Verzweiflung, vollzog ſich etwas Selt⸗ ſames. Ich vernahm plötzlich ein Klopfen, zuerſt hörte ich es⸗ nur als ein leiſes Ge⸗ räuſch, dann aber wurde dieſes Klopfen immer ſtärker, lauter, und in demſelben Maße, in dem das Klopfen ſich ſteigerte, verminderte ſich das Rauſchen des Waſſers, bis dieſes ſchließlich völlig erſtarb. Langſam öffnete ich jetzt wieder die Augen, riß ſie auf, ſo weit es ging, rieb ſie. Ich war nicht in Venedig— ich war in Berlin. Ich ſaß nicht als Gefangener in einer venetianiſchen Kellerzelle— ich lag wohlbehalten in meinem Bett. Der Wirk⸗ lichkeit zurückgegeben, völlig wach nunmehr, begriff ich endlich das Klopfen. Meine Wir⸗ tin war es, die ſich ſchon ſeit vielen Mi⸗ nuten klopfend bemühte, mich wach zu be⸗ kommen. Der Geloͤbriefträger war da, morgens um acht Uhr, mit einer hoben telegraphiſchen Anweiſung. Während ich geträumt hatte, dem Tode nahe zu ſein, Aus war alſo alles— in wenigen Mi⸗ war mir dieſer herrliche Beamte nahe. ieeeeeeereer Das Hartmann-Trio spielt Kammermusik bei KdF Mit drei klangſchönen, edel und natürlich gewachſenen Klaviertrios von Meiſterhand be⸗ reitete das aus dem Heidelberger Pianiſten Rolf Hartmann, dem ausgezeichneten Geiger Siegfried Borries und dem früheren Mann⸗ heimer Solocelliſten Dr. Herbert Schäfer be⸗ ſtehende Hartmann⸗Trio am Donnerstag⸗ abend den Beſuchern des Kammermuſikkonzerts bei Koͤc eine erfriſchende Herzſtärkung. Beet⸗ hovens eingängiges und von keinerlei Pro⸗ blematik belaſtetes B⸗Dur⸗Trio(op. 97) erfuhr in wohlgefügter Stimmigkeit, ſchöner Klarheit und Fülle des Klanges eine werkgetreue Wie⸗ dergabe. Unmittelbarer noch wirkte der Vortrag von Webersg⸗Moll⸗Trio(op. 63). Der blühende melodiſche Fluß, Her ſchwelgeriſch⸗ro⸗ mantiſche Einſchlag des Werkes, die poetiſierend ſchildernden Stimmungen in ihrer wohlgefälli⸗ gen Sinnfälligkeit wurden, in die Sphäre muſi⸗ kaliſcher Allgemeingültigkeit hinaufgehoben, in ihrem ſteten mitreißenden Anſtieg blutyoll be⸗ lebt und nachempfunden. Die Beſetzung des eigentlich der Flöte zukommenden Parts mit der Violine läßt ſich heute durchaus vertreten und bedeutet keine ſtiliſtiſche Abwegigkeit. Als drittes Stück fügte ſich das in zweiter Faſſung geſpielte U⸗Dur⸗Trio von Brahms recht glücklich dem Programm ein. Das aus Elemen⸗ ten des Brahmſiſchen Früh⸗ und Spätſtils feſ⸗ ſelnd gemiſchte Werk erſcheint in ſeiner Grund⸗ haltung ebenfalls verhältnismäßig unkompli⸗ ziert und iſt jedem muſikaliſchen Ohr werſtänd⸗ lich. Ein klangfreudiges Stück Muſik, das bei gemäßigtem Ernſt des Gedanklichen letwa im Adagio) und ſeiner hintergründigen Phantaſtik (im Scherzo) eine tieſe und innige Luſt am Singen und Muſizieren verrät. Hartmanns klavieriſtiſche Spielgediegenheit, Borries' zugleich kerniger und poeſievoller Gei⸗ genton und das qualitätsreiche Celloſpiel Her⸗ bert Schäfers ſtanden immer in lebhafter Wech⸗ den, die ſtets ſo zärtlich beſorgt die ihren hielten, als ſie noch klein war und früh morgens die grauen Straßen der Stadt durchtrippeln mußte, um in die entfernte Schule zu kommen. Warum war ſie nicht mehr da? Die Dunkelheit lag wie ſchwarze Wolle auf den Gegenſtänden des Zimmers. Hen⸗ drikja hatte ihren Kopf wieder in das weiche Bettkiſſen gewühlt, das ihre Tränen auf⸗ ſaugte. Allein war ſie, ganz allein. Wie hatte ſie das nur vergeſſen können? So fand Jens ſie, dem in der Zwiſchen⸗ zeit eingefallen war, daß man auch vom Badezimmer aus in das Fremdenzimmer gelangen konnte; die Nachprüfung, ob Hen⸗ drikja vielleicht in der Aufregung verab⸗ ſäumt habe, dieſe Tür ebenfalls abzuſchlie⸗ ßen, war erſolgreich, Er klopfte erſt zaghaft, und als ſich nichts rührte, trat er voller Angſt, ſie könnte tat⸗ ſächlich fortgelaufen ſein, ein. Sie ſchluchzte. Aber als er ſie zärtlich an den Schultern⸗berührte und leiſe fle⸗ hentlich„Hendrikja!“ ſagte, fuhr ſie trotzig herum.„Was willſt du?“ ſchrie ſie.„Geh hinaus! Dies iſt mein Zimmer!“ „Aber, Hendrikja, beruhige dich doch, bitte! Es iſt ja alles gar nicht ſo ſchlimm. Ich verſtehe dich nicht. Dein Stiefvater— er iſt ſo freundlich...“ Sie lachte auf. „Er iſt wirklich voller Rückſichtnahme. Er will nur dein Beſtes. Ja, er iſt ſogar be⸗ reit, nun, nachdem ich mit ihm geſprochen habe, deiner Heirat mit mir zuzuſtimmen, obwohl, wie er ſagte, er gedacht hatte, dir einen Höherſtehenden zum Mann auszu⸗ ſuchen.“ Jens lachte ein bißchen verlegen. „Ein Mineningenieur aus Prißin iſt in ſeinen Augen zu wenig für dich, für deines nach Werchne⸗Udinfk. Schönheit. Ach, du biſt ja auch ſchön, Hen⸗ rikja, und ich liebe dich ſo ſehr!“ „So, du liebſt mich und willſt mich trotz⸗ dem bedenkenlos dieſem Menſchen auslie⸗ fern, der dich anlügt?“ „Nein, um Gottes willen, Hendrikja, niemals werde ich dich hergeben... Hör ſelwirkung und ſchufen einen intimen Kammer⸗ muſikſtil, der jedem Werk die ihm zukommende Eigenart verlieh. Die an Zahl leider nicht ſehr ſtarke, dafür aber um ſo andächtigere Hörerge⸗ meinde dankte den dͤrei Spielern betont herzlich. Als Dreingabe erfreuten ſie mit der Wieder⸗ holung des Andanteſatzes(„Schäfers Klage“). aus dem Weber⸗Trio. Car! Onno Eiſenbart. mneater, Musik und Kunst in Kürze Das Theater der Stadt Straßburg wird nun ab Oſtern ebenfalls eine zweite B ühne, das„Kleine Haus“ beſitzen, in dem vor allem Luſtſpiele, Singſpiele und Operetten zur Auf⸗ führung kommen ſollen. Das„Kleine Haus“ iſt in dem ehemaligen Union⸗Theater am Burgtor⸗ ſtaden eingerichtet worden. * Eine bemerkenswerte Ausſtellung„Weſt⸗ märkiſche Künſtler im Generalgou⸗ vernement“ wurde in Saarbrücken er⸗ öffnet. * Der Kunſtmaler Oscar Detering, eine der führenden Geſtalten der alten Düſſeldorfer Schule, ſtarb im Alter von 71 Jahren in Düſ⸗ ſeldorf. * Joſef Lanners, des großen Wiener Mei⸗ ſters der Tanzmuſik, 100. Todestags gedachte Wien mit einer würdigen Feier im Opernhaus. Die Wiener Städtiſchen Sammlungen führen zu Ehren Lanners im Neuen Rathaus eine Leben und Werk des liebenswürdigen Tonſetzers er⸗ hellende ceee Der deutſche Heimatbund brachte in Linz (Donau) Stelzhammers„Königin RNoth“ in einer für Sprecher, Chor und Orcheſter volkstümlich geſtalteten Vertonung des Rieder Komponiſten Franz Priller zur Aufführung. Die Wiedergabe wurde unter der umſichtigen Lei⸗ tung von Prof. Ludwig Daxſperger zu einer wür⸗ digen Ehrung, die die Heimat ihrem Sohn im 140. Geburtstagsjahr zuteil werden ließ. K. zu! Ich habe mit ihm geſprochen, und er ſagte, er habe ein dringendes Geſchäft in Irkutſt zu erledigen, wobei er dich unbe⸗ dingt brauche. Er verſicherte mir, es ſei durchaus korrekter Natur. Wir wollen nicht darüber nachdenken, ob er lügt oder nicht. Und ſelbſtverſtändlich ſollſt du nicht nach Irkutſk, wenn du nicht willſt. Aber mir iſt ein Ausweg eingefallen. Hörſt du mir zu, Hendrikja?“ „Ich höre.“ „Siehſt du: Wenn er hier herumerzählt, daß du nicht Aenne aus Kopenhagen biſt, wenn er erklärt, daß wir überhaupt noch nicht geheiratet haben, dann ſind wir beide einfach unmöglich in Priſtin. Ich habe ihm daher zugeſagt, du würdeſt mit ihm nach Irkutſk fahren unter der Bedingung, in⸗ nerhalb kürzeſter Zeit wieder zurückzukeh⸗ ren. Ich könnte derweilen hier erzählen, dit hätteſt Herrn Dorpat unterwegs im Zuge kennengelernt, und er hätte dich eingela⸗ den... Unterbrich mich, bitte, nicht! Ich ſagte dir doch ſchon, daß du deswegen noch lange nicht tatſächlich nach Irkutſk fahren ſollſt. Du wirſt unterwegs wieder aus dem Zug ſteigen! Du wirſt wieder fliehen!“ „Fliehen und hierher zurückkommen?“ Hendrikja ſah bitter drein.„Und wenn dann Herr Dorpat abermals in Priſtin er⸗ ſcheint und mich hier ſucht?“ 8— daß 5 noch ein zwei⸗ es Mal herkommt, wenn du die 8 t ge⸗ SS 0 „Was verſtehſt du unter geſchickt'?“ Hendrikjas Augen waren halb Ceſchloſten. Jens ſetzte ſich neben ſie.„Vertrau mir!“ flüſterte er.„Du weißt doch, daß ich dich nicht verlieren will. Hör zu! Ich dachte mir, du fährſt Bater bis 10 as iſt eine lange Strecke von hier, erſt mit dem Flußdamp⸗ ſer, dann mit der Bahn. Ich glaube nicht, 15 Srkuh Werchne⸗Udinſk aus, ſo kurz Irkutſk. u. riicrehrt ioch einmal bis hierher zu⸗ „Und in Werchne⸗Udinſk?“ (Fortſetzung folgt) —— — DTPe-eldungen Aus der HV der Deutschen Banle In der HB. der Deutſchen Bank machte das Vorſtandsmitglied Oswald Rösler einige be⸗ 8 Im heutigen Kre⸗ ditgeſchäft ergebe ſich eine gewiſſe Milderung des Kreditriſikos aus dem geſchloſſenen Syſtem der Wenn damit auch merkenswerte Ausführungen. ſtaatlichen Wirtſchaftslenkung. Kapital⸗ und Kreditfehlleitungen Sinne weitgehend ausgeſchloſſen ſeien, ſo bleibe doch das Betriebsriſiko unverändert erhalten und ſchon heute Allgemeingut ſeiner Ueberwachung habe nach wie vor unein⸗ geſchränkte Aufmerkſamkeit zu gelten. ſenden Jahr erwarte die Deutſche Bank eine wei⸗ tere Belebung des Kreditgeſchäftes, in Anſätzen und ohne einheitliche Ausprägung Man müſſe ſich liquiditäts⸗ mäßig auf eine Erhöhung des Anteils der Aus⸗ ei aller ſelbſtverſtänd⸗ lichen und hohen Beteiligung an der Staats⸗ finanzierung betrachte ſich die Deutſche Bank un⸗ verändert als Kreditbank, auch im Kriege habe ſie nicht den Ehrgeiz, zur reinen Sparbank zu erde In dieſem Zuſammenhang müßten der wichtigſten Aufgaben Erwähnung getan werden, die der Großbank auf außenwirtſchaftlichem Ge⸗ i In der Oeffentlichkeit werde oft permutet, daß der private Gewerbetreibende weniger Kredit genieße als das in Geſellſchafts⸗ form betriebene Unternehmen, eine Vorſtellung, der nachdrücklich entgegenzutreten ſei. Die weitere Verkleinerung des zivilen Wirt⸗ ſchaftsſektors werde zur Folge haben, daß bei den Banken noch ſtärker als bisher ein Kreditbebarf in Wegfall komme, der in normalen Zeiten aus ſaiſonmäßigen oder anderen Gründen an ſie ſitzer des Auſſichtsrates der herangetragen wurde. Der Kreis der Debitoren Arbeit AG, Stabsleiter Heinrich Simon, hervorgetreten ſei. leihungen einrichten. Bei werden. biet geſtellt werden. FAMILIEN-ANZEIGEN Heinz-Jürgen. Die glückliche Ge⸗ burt ihres ersten Kindes zeigen in dankbarer Freude an: Maria Wibbe geb. Eble, z. Z. Luisenheim- Heins Wibbe, z. Z. im Osten.. Mannheim, U 4, 11a, den 21. April 1943. St6257 Die Verlobung uns. Tochter Lydia mit Herrn Bau-Ing. Theo Schmits geben wir bekannt. Gustav Hennhöier, Bauuntern., und Frau Lydia geb. Munz. Meine Verlobung mit Fräulein Uydia Hennhöfer beehre ich mich anzuzeigen, Theo Schmitz, Bau- Ing., z. Z. Wehrm. Mannheim, Waldparkstraßę 14- Ostern 1943. Wir haben uns verlobt: Gertrud Keller, Mannh.-Feuden- heim, Wallstadter Straße 23— cand, ing. Gerhart Wittig, Ber- lin SW 16, Tempelhofer Ufer Za, Ostern 1943. 9425 Es grüßen als Verlobte: Hannelore Ruppert— Karl Heinz Gerber, staatl. gepr. Dentist, z. Z. bei der Luftwaffe. Ludwigshafen— Mannheim, Ostern 1943. 942²3 Wir haben uns verloht: Klär Bernhard— Franz Benz, Wachtmeister in ein. Flak-Rest. Mannheim, Ostern 1943. Als Verlobte grüßen: Else Höfler, Mannheim, 8 4, 3 Hermann Grambitter, Mannh.- Neckarau, Rosenstraße 38, Ostern 1943. St6275 Ihre Verlobung beehren sich an- zuzeigen: Erna Gaul— Hans Lenz, 2z. Z. im Felde. Mh.-Feudenheim, Hauptstr. 88— St6259 Mannheim, R 4, 17, Ostern 1943. Als Verlobte grüßen: Trudl Herbinger— Emil Anna, 2. Z, Wehrmacht. Mannheim, K 3, 20— Mhm.⸗Feudenheim, Talstraße 36, Ostern 1943. St6260 Als Verlobte grüßen: Brigitte Löhr, Mannheim, Elfen- Strahe Nr. 37— Willi Pillataky, Worms, Neuhausen, Ostern 1943. St6261 Die Verlobung uns. Tochter Lore mit Herrn Helmut Böhler, z. 2 Wachtmeister in einem Flak-Reg. zeigen an: Wilhelm Jaeck, Haupt- mann d. Res. in der Luftwaffe und Frau geb. Fusser. Mann- heim, Kaiserring 48. Meine Verlobung mit Fräulein Lore Jaeck beehre ich mich an- Zzuzeigen. Helmut Böhler, z. Z. Wehrmacht. Ostern 1943. Ihre Verlobung geben bekannt: Ria Hoimann— Karl Schreiber. Mannheim— Ostern 1943. Hand gehen. kommpen laſſe. Daß im früheren Im lau⸗ die 1942 erſt — Zur Ihre Verlobung geben bekannt: Erika Schmitt— Helmut Heumann, z. Z. Wehrm. Mannheim, Kirchenstraße 24— Salzwedel, Südbockhorn 16, Ostern 1943. St6238 Als Verlobte grüßen: Margot Zürker— Gefr. Rudolf Buselmeier. Mannheim, Land- teilstraße 10- zur Zeit im Felde, Ostern 1943. St6171 Wir geben unsere Verlobung be⸗ kannt: Marga Hiltel- Woligang Friedrich, z. Z. Wehrmacht. Nürnberg, Herschelplatz 1- Mannheim, Rheinvillenstraße 9, Ostern 1943. Als Verlobte grüßen: Liselotte Scheerle— Ernst Zier. Mh.-Neckarau, Katharinenstr. 72, Heilbronn à.., Orthstraße 34, Ostern 1943. St6085 Wir haben uns verlobt: Ingeborg Eckel— Eugen Jutsi, Uffz. in einer Nachr.-Abtlg. Mannh., Schwetzinger Str. 142 Fischbach bei Hochspeyer, Ostern 1943. St6197 Ihre Verlobung geben bekannt: Anna Schmitt geb. Oberst— Lothar Eoner, Z. Z. Wehrmacht. Mannheim, Amerikanerstraße 42, Ostern 1943. St6191 zuzeigen: Dipl.-Ing. Frita Paschvo— Erns Paschveh geb. Wolz. Frankfurt à.., Kettenhofweg 124 Ostern 1943. 9424 Ihre Vermählung geben bekannt: Adoli Berberich, 2. Z. Wehrm. und Fxau Gerda Berberich geb. Massow. Mannheim, Draisstraße Nr. 28, 22. April 1943. St6269 Ihre Vermählung geben bekannt: Karl Trautmann, Feldwebel— Kariarautmann-Schachzikowski Mannheim, J7,2— Heidelberg, Dantestraße 43, Ostern 1943. St6262 Ire Vermählung geben bekannt: Willi Heckmann, Lortzingstr. 6, 2. Z. Wehrm.— Irmgard Heck- mann geb. Höpfer, Langstr. 46, Ostern 1943. St6253 Ihre Vermählung geben bekannt: Harry Bruckauf, Oblt.(.) Karianne Bruckaui geb. Engels- mann.-Mannh. Lameystr. 28 Niendorf(Ostsee), 2. Z. i. Felde, 24. April 1943. St6193 Ihre Vermählung geben bekannt: Dipl.Ing. Walter Schmoll— Ingeborg Schmoll geb. Welzel. Mannheim, L 15, 12(Kaiserring)- Lorch à. Rh.- Ostern 1943. Für die uns anlägl. unserer Ver⸗ mählung erwies. Glückwünsche und Blumenspenden danken wir auf diesem Wege recht herzlich. Hermann Rörick und Frau Hilde geb. Mayer, B 6, 22a. St6222 — werde damit weiter zuſammengedrängt, und mit der wirtſchaftlichen Konzentration müſſe auch eine weitere Konzentration im Kreditgeſchäft Hand in In bezug auf die Behandlung des Kreditgeſchäfts werde hier und da bereits heute ernſthaft die Bereitſtellung von Krediten Durchführung von Nachkriegsaufgaben als Frage aufgeworfen, aber derartige Zuſagen ſeien völlig zwecklos, weil es ungewiß ſei, welche Vorhaben der Staat nach dem Kriege im Rahmen ſeiner allgemeinen Wirtſchaftsplanung und der von ihm aufgeſtellten Inveſtitionsrangordnung zum Zuge Krießsende nicht aufgegeben werden worden, ein Uebergang zu normaler Verſorgung der Warenmärkte ſei nur ſtufenweiſe denkbar. Daß es innerhalb einer gelenkten Wirtſchaft keine allgemeine Kreditnot geben werde, könne. heute mit Sicherheit in Ausſicht geſtellt werden. Bildung eines Fonds„Kriegsopferhilfe“ habe die Deutſche Bank 3 Mill.„(aus dem Rein⸗ gewinn abgezweigt, womit ein Teil des Dankes an die kriegsverſehrten Arbeitskameraden und an die Hinterbliebenen der Gefallenen abgeſtattet werden ſoll. Die offenen Reſerven haben jetzt mit 77,5 Mill.„ mehr als 48 v. H. des Kapitals von 60 Mill. erreicht.— Welche Einflüſſe die im Gang befindliche Bankſtellen auf das Geſchäft haben werde, ſei noch ſchwer zu überſehen. doch ſtehe jetzt feſt, daß die diesjährigen Schließungen weſentlich größe⸗ ren Umfang erreichen werden als die der erſten Welle im vorigen Jahr. durch internen Ausgleich die mit der Stellen⸗ ſchließung verbundenen Geſchäftsausfälle ſoweit nur irgendmöglich zu begrenzen. * Bank der Deutſchen Arbeit AG. Der Vor⸗ für die ſtaatliche Leukung mit könne, ſei der Erkenntnis ge⸗ ſchon den Organen auszuſcheiden haben. Hans Strauch, * Perſonelles. rektor Fuchs wirkt Amt als Vorſitzer und ſein Mandat als Aufſichts⸗ ratsmitglied niedergelegt, da nach einem Rund⸗ erlaß des Fraktionsführers fraktion der NS DAp vom 26. Februar 1943 die Mitglieder des Großdeutſchen Reichstages aus wirtſchaftlicher Unternehmungen An ſeiner Stelle Der der Reichstags⸗ Hauptgeſchäftsführer der Treu⸗ hanogeſellſchaft für wirtſchaftliche Unternehmun⸗ gen/ mbch zum Vorſitzer des Aufſichtsrates gewählt. Direktor der Waggon⸗ fabrik Heinrichefuchs.⸗G., Dr. Heinrich Fuchs, feierte am 20. April ſeinen 60. Geburtstag. Di⸗ ſeit Jahrzehnten an dem Werk, das ſein Großvater gegründet und das von ſeinem Vater zu einem Großbetrieb ausge⸗ baut worden iſt 65 * Kapitalerhöhung der Joſef Hoffmaun u. Söhne.⸗G., Ludwigshaſen a. Rhein. f den 14. Mai 1943 einberufenen oHV. der Foſef Hoffmann u. Söhne.⸗G., Ludwigshafen a. Rh. wird u. a. vorgeſchlagen, das Grundkapital von 114 500„ auf bis zu 390 000 4 zu erhöhen. Der auf kkann.(§ 332 BGB.). wurde treiben. Schließungsaktion von Man bleibe bemüht, Bank der Deutſchen Briefhasten Z. 100. Eine Anfechtung des Teſtaments Ihres Sohnes dürfte auf Grund des von Ihnen vor⸗ getragenen Tatbeſtandes kaum möglich ſein. iſt nicht anzunehmen, daß das Teſtament nach 8 48 des Geſetzes über die Errichtung von Teſtamenten und Erbverträgen vom 31. 7. 38 nichtig iſt. dieſer Beſtimmung iſt eine Verfügung von Todes wegen nichtig, ſoweit ſie gegen zwingende geſetz⸗ liche Vorſchriſten verſtößt, oder ſoweit ſie in einer 1383 Volksempfinden gröblich widerſprechen⸗ en Weiſe gegen die Rückſichten verſtößt, die ein verantwortungsbewußter Erblaſſer gegen Familie und Volksgemeinſchaft zu nehmen hat. hat ſein Sohn letztwillig verfügen konnte, daß die Aus⸗ Ihre Vermählung beehren sich an- Allen lieb. Mitmenschen, die uns in den Stunden schmerzl. Trauer deh. herzl. u. aufricht. Anteilnahme ihr Mitemptinden bekundet haben und unsere unvergehliche Verstorbene Christine Fries geb. Hansen durch die vielen Blumenspenden und das letzte Geleit ehrten, sagen wir hiermit unseren zutiefst gefühlten Dank. Besond. Dank Herrn Pfarrer Bartholomae und den Kranken- schwestern. Mannheim-Waldhof, 22. April 1943 Am Kiefernbühl 44. In tiefem Leid: Louis Fries sen. und Angehörige. Für die viel. Beweise aufricht. und Berzl. Teilnahme an dem schweren Verlust anläßlich des Heldentodes meines Ib. unvergeſil. Mannes. un- seres gut. Papas, Sohnes. Bruders. Schwagers u, Onkcels Adolf Schrö⸗ derseeher,-Rottenf, in ein. Pz.- Gr.-Regt., sagen wir allen, die uns in uns. tiefen Leid Trost zu geben suchten. unseren innigsten Dank. Mannheim-Neckarau, 21. 4. 1943. Neckarauer Straße 143a. Frau Frieda Sehröderseeker und Kinder: Gottfried Sehröderseeker und Frau; Emil Schrödersecker; Hilde Maytarth: nebst all. Angeh. Für die viel. Beweise aufricht. und herzl. Anteilnahme anl. des Heim- gangs uns. Ib. Tochter u. Schwester Gertrud März sowie für die zahlr. Kranz- und Blumenspenden sagen Wir auf diesem Wege uns. innigsten Dank. Besond. Dank der NSDAP Ortsgr. Waldhof, d. Fa. Huth& Co. nebst Gefolgschaft sowie der Luft⸗ Schutzer. II und für die trostr. Worte des Herrn Pfarrer Hörner. Mannheim-Waldhof. 1943. Im Namen, der trahernden Hinterbliebenen: Fam. K. März und Verwandte. ———— Für die vielen Beweise herzl. An- teilnahme durch Wort. Schritt und Blumen. die uns bei dem 80 schmerzl. Verlust unseres über alles geliebten Sohnes. Bruders. Schwagers. Onkels u. Neflen Heim Throm. Ufkz. der Luftwafle, ent⸗ gegengebracht worden sind. spre- chen wir allen hierdurch unseren allerherzlichsten Dank aus. Mannheim, den 21. April 1943. Waldparkstraſſe 5. In tiefem Leid: Familie August, Throm. Für die herzl. Anteilnahme beim Hinscheiden unserer lieben Toch- ter. Schwester. Schwägerin und Tante, Fräulein Dr. Elisabeth Herr- mann. Aerztin, die hochherzigen Kranz- und Blumenspenden sowie das ehrende Geleit so zahlyeicher Mit-Leidtragender zur letzt. Ruhe⸗ stätte. sagen wir auf diesem Wege unseren tietgetühlten, innigen Dank Mannheim. den 21. April 1943. Die trauernden Hinterbliebenen: Maria Herrmann Witwe und Angehörige. 5 a Schwer traf uns die sebmerz- liche und unfallbare Nach- richt. daß mein über alles geliebter. herzensguter Mann. mein liebevoller. guter. treusorgender Papa. mein unvergefllicher Sohn. unser lieber. auter Bruder, Schwa⸗ ner und Onkel Johann Probst Soldat in einem Grenad.-Rert. im Alter von 36 Jahren durch ein tragisches Geschick für immer von uns gegangen ist. In fremder Erde wurde er zur letzten Ruhe gebet⸗ tet. Wer ihn gekannt. weill. was wir verloren. Mannheim-Waldhef. 22. April 1943 Trommlerweg 30. In tietem Schmerz: Frau Mathilde Probst geb. Oswald und Tochter Mathilde; Mutter Franziska Probst: Schwester Maria Neu- mayer nebst Töchterle; Bruder Alois Probst(z. Z. im Osten) und Frau Paula Probst und Kinder und alle Verwondten. Es wurde uns die unfab- bare Nachricht und die Ge- wihheit. daß unser so treu- besorgter. hoſftnungsvoller, braver Sohn. unser lieber Bruder und bester Kamerad. Schwager. Onkel. Nefle und Kusin. mein innicstae- liehter Bräutigam Verw.-Inspekt.-Anw. Willi Kretschmer Unteroflisier der Lultwafie im Alter von 22¼ Jahren im Osten den Fliegertod gelunden hat. Er starb in vorbildlichem Einsatz und im festen Glauben an den Führer und die Zukunft Großdeutschlands. Seine Ehre hieſ Treuel Mhm.⸗Waldhof. Kattowitzer Zeile 87 Bergen-Enkheim. Berlin. Roskilde Dänemerk). 0 In tiefem Leid: Seine Eltern: Karl Kretsehmer sen. und Frau „Joseſine geb. Stein: seine Ge⸗ schwister: Karl Kretschmer iun. (Zz. Z. im Felde) und Fam.; Gefr. Helnz Kretschmer(2. Z. im.) und Braut; Gefr. Albert Kretsch. mer(z. Z. im.); Walter und ie tsch seine Braut: Inge Raaskow-Hansen und alle Angehörigen. Schmerzerfüllt geben wir allen Verwandten u. Bekannten die trau- rige Nachricht, daß mein lb. her⸗ zensguter Mann. der treusorgende Vater seiner Kinder Helmut Dupal im blühenden Alter von 28 Jahren nach kurzem. schwerem Leiden verschieden ist. Wer ihn gekannt. weiß was wir verloren. Mhm.-Sandhofen(Birnbaumstr.). In tiefem Leid: Frau Elisabeth Dupal geb. Fettig mit Kindern Helaa und Helmut: nebst Anze · hörigen. 5 Beerdigung: Dienstag. 27. 4. 1943. 15.80 Uhr. Friedhof Sandhofen. F Heute früh entschlief unerwartet nach langer. schwerer Krankheit unsere liebe Mutter. Großmutter und Schwiegermutter, Frau Dorothen Schulze neb. Gronemann im Alter von 83 Jahren. Mannheim-Rheinau. 28. April 1943 Stengelhofstraße 59. In tiefer Trauer: Kinder und Andehörige. Beerdigung am Dienstag. dem 27. Ayril 1943. um 15 Uhr, auf dem Friedhof Mannheim-Rheinau. ece e er-eke, eteeeeeeeeen eceeee Nach der Beisetzung unserer lieb. treuen Toten. Frau Anna Biock geb. Rolinger. auf dem Ehrentried- hof. sauen wir all denen, die uns mündlich und schriftlich ihre An⸗ teilnahme erwiesen haben. unseren herzl. Dank. Ganz besonders dan-, ken wir der NSDAP u. Gliederung des Rl.B und Sportverein Wald- hof 07 sowie Herrn Pfarrer Clor- mann und den Hausbewohnern. Mannheim, den 24. April 1943. Im Namen aller Hintesbiebenen: William Bloek. Für die vielen Beweise herzl. Teil- nahme an meinem schweren Ver⸗ luste sage ich allen herzl. Dank. Ganz besonderen Dank den treuen Wanderfreunden. 5 Mannheim, den 24. April 1048. Im Namen aller Hinterbliebenen: Frau Rösl Wolt geb. Stumpf. ee Für die vielen mündl. u. schrift⸗ lichen Beweise aufrichtiger und innigster Anteilnahme sowie die herrl. Kranz, und Blumenspenden anläfil. des Heimganges meines ge- liebten. unvergeßl. Mannes u. treu⸗ besorsten Vaters. Herrn Alois Kammermayer. sagen wir auf die- sem Wene allen unseren Verwand⸗ ten und Bekannten berzl. Dank. Mhm.(Tullastr. 10), 22. April 1943 Mathilde Kammermayer; Alois Kammermayer. Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie Kranzspenden anläßlich des Heimsanges unserer lieben unvergeßlichen Mutter. Frau Elisabeth Marx geb. Lemmert. und allen. die ihr die letzte Ehre er- wiesen haben, sagen wir auf die- sem Wege unseren herzl. Dank. Altrip. den 21. April 1913. Im Namen der trauernd Hinterbliebenen: Familie Josef Hager. Für die aufrichtige Teilnahme so⸗ wie die schönen Kranz- und Blu⸗ menspenden beim Heimgang mei⸗ ner lieben Mutter. Frau Lili Gut⸗ macher geb. Becht. sage ich allen auf diesem Wege meinen herzlich- sten Dank. Mannheim, den 20. April 1943. Lortzingstrabe 2. Anneliese Gutmacher. Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme beim Heimgang mei- ner lieben Frau. unserer lieben Mutter. Schwester. Schwiegermut⸗ ter und Oma. Frau Luise Wagner. sagen wir auf diesem Wege unse⸗ ren inniasten Dank. Mannheim, den 21. April 1943. Die trauernden Hinterbliebenen. SANATORIEN Hämorrhoidalkranke. Dr. Lehnerts Heilanstalt, Wiesbaden. Auch während des Krieges geöffnet. Zur Behandlung kommen ingere u. äußere Hämorrhoiden, After⸗ fisteln, Afterſissuren, Mastdarm. Vorfall, Afterekzem.— Prospekt durch das Sekretariat, Wies⸗ baden II, Taunusstraße 5. 1130 eeeeeneeee OFFENE STELLEN Dresdner feinmech. Unternehmen sucht für sofort jg. Mechaniker, Techniker und Ingenieure, evtl. auch mit nicht abgeschlossenem Studium, für interess. Betriebs- tütigkeit in der feinmechan. und elektrotechnischen Branche. Die offenen Stellen sind best. geeign. für Ingenieure u, Techniker, die ihr Zwischenpraktikum durch- führen wollen. Wir erbitten aus⸗ führliche Bewerb. unt. Beifügu von Lichtbild, Lebenslauf un Zeugnissen unter U 1000 an Ala Anzeigen-Ges., Dresden A 1, Prager Straße 6. 935⁴ Konstrukteure u. Seichner(innen) mit gedieg. Kenntn. im Vorricht.- u. Lehrenbau, finden in bedeut. elektrotechn. Großbetrieb Südw.- Deutschlands interess. Aufgaben und spät. Aufstiegsmöglichkeiten. Bewerb. u. 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P St 6236. gahlung der Lebensverſicherung an ſeine Braut (anſtatt an Sie) erfolgen ſoll, hängt davon ab, ob in dem Verſicherungsvertrag vorgeſehen iſt, da an Stelle des urſprünglich genannten Leiſtungs⸗ empfängers ein anderer Dritter benannt werden Schließlich wäre noch zu prüſen, ob§ 2905 BGB. Anwendung finden kann. § 2905 lautet:„Iſt einem Pflichtteilsberechtigten (das wären Sie) ein Erbteil hinterlaſſen, der ge⸗ ringer iſt als die Hälfte des geſetzlichen Erbteils, ſo kann der Pflichtteilsberechtigte von dem Mit⸗ erben(das wäre die Brautf als Pflichtteil den Sie können dieſe durch eine Tabakbrühe wer⸗ Es gibt aber auch fertige Mittel, die Sie in jedem Fachgeſchäft kaufen können. N. E. A. Sie werden zunächſt Ihren Ver⸗ mieter veranlaſſen müſſen, gegen die in Rede ſtehende Mieterin vorzugehen und ihr das Halten von Hunden nochmals unter Klageandrohung zu unterſagen. Falls die Hunde daraufhin nicht ab⸗ geſchafft werden, müßte der Hauseigentümer beim Gemeindegericht hier gegen die Mieterin Klage auf Unterſagung des Haltens von Hunden er⸗ Ob eine Räumungsklage des Vermieters gegen die Mieterin und deren zum Heeresdienſt wegen Haltens von Hunden ſtattgegeben würde, möchten Falls der Hauseigentümer ſich weigert, irgendwelche Schritte gegen die Mieterin zu tun,, werden Sie zu einer Kürzung des Miet⸗ zinſes gemäߧ 537 BGB ſchreiten können. Wenn Sie oder Ihre Kinder infolge der ſtändigen Stö⸗ rungen durch die Hunde geſundheitlichen Schaden. erleiden ſollten, können Sie gemäߧ 823 auf Schadenerſatz klagen. Ein anderer Weg wäre Von größerem Werk(etwa 400 Ge- „Neuen nen bis Uhr, Wert des an der Hälſte fehlenden Teiles ver⸗ oder langen.“ Vielleicht wenden Sie ſich an das 9 Nachlaßgericht(Notaxiat) und laſſen ſich dort werden. weitere, ins einzelne gehende Auſklärungen geben. 0 W. G. Es handelt ſich hier um Blattläuſe. zweckmäßigſten Fr. Wo. Neckarſtadt. erfahren. des unbefugten Der Osterfeiertage wegen erſcheint die nächſte Ausgabe der Dienstagvormittag 6 Uhr. Dringende Familienanzeigen kön⸗ durch den Briefkaſten am Hauptportal unſeres Verlagshauſes Rückgebäudes Kffff7rTPT——T0T—TT—TT auch der, daß Sie ſich an das Polizeipräſidium hier wenden, Ihre Beſchwerde dort vortragen und um Abhilfe bitten. 9 B.., Birkenau. Wegen der Altersverſiche⸗ rung für Handwerker wendet ſich der Mann am Mann kann in eine höhere Klaſſe ſeiner Ver⸗ ſicherung kommen, wenn er höhere Beiträge leiſtet. Das Licht muß während der Dauer des Alarms ausgeſchaltet ſein. an den Luftſchutzwart. können Sie jederzeit durch das zuſtändige Ver⸗ ſorgungsamt— in dieſem Falle Heidelberg— A. Kö. Der nicht in Abzug gebracht werden. Mannheimer Zeitung“ am Montag, nachmittags 17.30 übermittelt an ſeine Handwerkskammer. Der Wenden Sie ſich Die Höhe der zuſtehenden Reute Betrag kann von dem Erbteil e e eeeeee Rhein-Pegel: 22. 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AMTLICHE BEKANNTMACHUNGEN ———————— Ausgabe der Lebensmittelkarten für die Zeit vom 3. 5. bis 30. 5. 1943 Die Lebensmittelkarten für den Zuteilunaszeitraum 49 vom 3. Mai bis 30. Mai 1943 werden ausgegeben für die Haushalte mit den Anfangsbuchstaben: E 6.4 orror R S Sch TUVWXVZ am Dienstas. am Mittwoch. am Donnerstag. dem 29. April 1943 am Freitas. dem 27. April 1943 dem 28. April 1943 dem 30. April 1943 Die Karten sind in unseren Zweisstellen und in den in den Siedlungsgebieten besonders errichteten Ausgabestellen abzuholen. Die Karten für Juden und nicht privilegierte Mischehen werden am Freitag. dem 30. Kpril 1943 in der Zeit von 15—18 Uhr in der Zweisstelle Ou 2. 16 ausgegeben. Die Ausgabestellen sind an sämtlichen Ausgabetagen von—12 Uhr und von 14.30 Uhr bis 18 Uhr geöſfnet. Für die Siedlungen Atzelhof und Sonnenschein kann die Ausgabe nur in der Zeit von—13 Uhr erfolgen. Die Ausgabestellen Garten- stadt und Schönau sowie Friedrichsfeld und Wallstadt sind von—12 Uhr und von 13—16.30 Uhr geöffnet. In der Zzeit vom 27. April bis 30. April 1943 werden Anträge auf Ausstellung von Bezusscheinen für Spinnstoflwaren und Schuhe nur von Fliegergeschädigten entsegengenommen.— Die Bestellscheine einschließlich der Bestellscheine 49 der Beichseierkarte. der Marmeladekarte(wahlweise Zucker) und der Karte für entrahmte Frischmilch sind bis spätestens Samstag, den 1. Mai 1943 bei den Kleinverteilern abzugeben, damit die richtige Zuteilung der Ware sicher⸗ gestellt ist.— In den Kartenblocks sind die Mannheimer Einkaufsausweise enthalten.(4. Auflage). Der Eintrag in Kundenlisten sowie Abstempeluns der Felder Warenart—4 darf erst erfolgen. wenn ein Aufruf des Ernährungsamtes in den Zeitungen erfolat. Gleichzeitia zusammen mit den Lebensmittelkarten 49 wird eine Fleischsonder- Karte für luftgefährdete Gebiete ausgegeben. die zum Bezug von 200 4 Fleisch herechtist und deren Gültigkeit vorläufig sich bis Ende Mai 1913 erstreckt.— Wiederholt wird darauf aufmerksam gemacht, daß bei nicht rechtzeitiser Ab- Zabe der Bestellscheine mit verkürzten Zuteilungen gerechnet werden muß. Der unberechtiste Bezug von Lebensmittelkarten wird bestraft. Städtisches Ernährunssamt Mannheim. Gewerbliche Beruisschulen. Schuljahrbeginn 1943/44. Pas Schuliahr 1943/44 beginnt am Montag, dem 3. Mai 1943. um 8 Uhr. Die neueintretenden berufs- schulpflichtigen Lehrlinge und. Anlernlinge melden sich ihrem Gewerbe ent⸗ sprechend mit Bleistift und Schreibfeder versehen bei den unten angegebenen Berufsschulen. Mit diesen Lehrlingen melden sich auch berufsschuloflichtige Lehrlinge. die inzwischen von auswärts nach Mannheim gezogen sind und in eine Berufsschulklasse eingewiesen werden müssen. Alle neu aufzunehmenden Sehüler bringen den bei ihrer Entlassung aus der Volksschule erhaltenen Hand- schein zur Aufnahme mit. Das Reichsschulpflichtgesetz vom 6. 7. 1938 bestimmt über die Berufsschuloflicht folgendes: „§8. Mit Beendigung der Volksschul- Pflicht beginnt die Pflicht zum Besuch der Berufsschule.§9. Die Berufsschul- Pflicht dauert 3 Jahre, für landwirtschaftliche Berufe 2 Jahre. Lehrlinge sind darũber inaus bis zum Ende der Lehrzeit berufsschulpflichtig. wenn fachlich ausgerichtete Berutsschüleinrichtungen vorhanden sind. Die Erziehungsberechtig- ten(Eltern. Lehrherr. Arbeitgeber) sind für den Berufsschulbesuch verantwort- lich.“— Es melden sich bei der Carl-Benz-Schule, C 6. alle neueintretenden Lehrlinge und Anlernlinge des Automobil- und Motorenbaues. des Kraftfahr⸗ zeushandwerks sowie alle Elektroberufe; Heinrich-Lanz-Schule. C 6. alle neu- eintretenden Lehrlinse und Anlernlinge des Maschinenbaues, der Feinmechanik und Uhrmacherei sowie der Giebereitechnik: Werner-Siemens-Schule. Wesvin- Strage 2/5. alle neueintretenden Lehrlinge und Anlernlinge des Baugewerbes. des Schiffsbaues. des Schmiedehandwerks und des Sattlerhandwerks: Nebenius- Schule. gender Berufsgruppen: Kunstgewerbe. Druck und Papiex. Wespinstr. 21/25. alle neueintretenden Lehrlinge und Anlernlinge fol- graphische Berufe (Schrittsetzer. Buchdrucker usw.). Bekleidungsgewerbe(Herrenschneider. Da- menschneiderinnen. Putzmacherinnen. Reinigunssgewerhe. Friseure und Friseusen. Wäscheschneiderinnen. Schuhmacher). Nahrungsmittelgewerbe(Bäcker. Konditoren. Fleischer. Müller, Brauer) Gewerbegehilfinnen. Dentisten. Abtlg. Aligemeine Berufsschule(Unselernte): Alle männlichen Berufsschulbflichtigen ohne eine Lehrstelle(Ungelernte) meiden sich zunächst zur Aufnahme Wespin- strage 25 in der Nebenius-Schule.— Die Schüler der 2. und 3. Klassen aller gewerblichen Berufsschulen erscheinen ab 4. Mai 1943 stundenplanmäßig zum Unterricht.— Abendkurse und Abendfachschulen: Die Besucher der Eachschule für Elektrotechniker versammein sich am Montas. dem 3. Mai. um 18 Uhr. im Saal 4 des Schulhauses C 6. die Besucher der Maschinentechnischen Fachschule am Montag. dem 3. Mai. um 18 Uhr. im Saal 30 des Schulhauses C 6. Besucher von Fachkursen im Sommerhalbiahr 1943/44 in Bauzeichnen, freies Malen und Zeichnen usw. melden sich sofort oder am Montag. dem 3. Mai. um 18 Uhr. auf 12. April 1943. Die Direkteren. der Kanzlei der Werner-Siemens-Schule. Wespinstrabe 21/½5. R Earin-Göring-Handelsschule. Kaufmännische Berufsschule, Mannheim, R2, 2. 1. Kaufmännische Berufsschulpflicht. Auf Grund des Reichsschulpflichtgesetzes vom 6. Juli 1938 sind alle innerhalb der Mannheimer Gemarkung sowie in den Gemeinden Edingen. Ilvesheim. Ladenburs und Neckarhausen mit kauimänni- schen arbeiten beschäftigten weiblichen Lehrlinge und Anlernlinge ohne Rück- sicht auf das Alter und Anfängerinnen, die das 18. Lebensiahr noch nicht voll- endet haben, zum Besuch der Carin-Göring-Schule verpflichtet. auch die berufsschulpflichtigen Lehrlinge und in Verwaltungsbetrieben Rechts), bei Rechtsanwälten. Bücherrevisoren. Ker h Handelsschulpflichtia sind auch solche weiblichen kaufmän- sind u. a. Krankenkassen. kenhelferinnen. Anzumelden Anfängerinnen bei (Körperschaften des öflentlichen Reichsbahnhelferinnen. Avothe- nischen Lehrlinge. Anlernlinge und Anfängerinnen. die vorher eine andere nicht kaufmännische Berufsschule. schule usw. besucht haben. stimmt über die Berufsschuloflicht u. Privathandelsschule. Das Reichsschulpflichtsesetz vom 6. Juli 1938 be· .:§ 13(). Lehrherren. Führer von Be- Haushaltungsschule. Ober⸗ lrieben haben dem Schulpflichtigen die zur Erfüllung der Schulpflicht erfor· derliche Zeit zu gewähren und ihn zur §14(). Wer den Bestimmungen über 4 wird mit Geldstrafe bis zu RM 150.— oder mit Haft be nicht nach anderen Gesetzen eine höhere Strafe verwirkt ist. Die zu Ostern 1943 neueintretenden Schülerin⸗ Sekretariat der Carin-Göring-Handelsschule dem 3. Mal. zwischen—13 und 15—17 Uhr, änzumelden. Die Er- Lässig zuwiderhandelt. straft. sofern 2. Aufnahme der Schülerinnen. nen haben sich versönlich auf dem am Montas. Ertülluns der Schulpflicht anzuhalten. die Schulpflicht vorsätzlich oder fahr- ziehungsberechtigten(Eltern. Lehrherr. Arbeitgeber) sind für den Besuch der kaufmännischen Berufsschule verantwortlich. Eür. die bisberisen Klassen stundenplanmäßig ab 3. Wiederbeginn des Unterrichts. Montag. 10. Mai. Der Direktor · Dienst der städt. Dienststellen an den Ostertagen. Von Freitag, 23. Bis einschließl. Montag, 26. April Sind die nachstehenden städtisch, Dienststellen von 9 bis 12 und 15 bis 18 Uhr geöffnet: Haupt⸗ verwaltung, Rathaus N 1 Direktion und Zweigstellen des Ernährungs- u. Wirtschaftsamtes Innenstadt, Neckarstadt u. Ost⸗ stadt— Kohlenstelle(L 2, ga)— Hochbauamt Abtlg. Sofortmaß- nahmen(Ingenieurschule N6)— Peststellungsbehörde(Sekretariat P 4, Außenstellen Lindenhof- Schule, Neckarschule, Rosen- gartenstraße 11 u. Turnhalle des Turnvereins 1846)— Quartier- amt Rathaus NI1— Wohnungs; meldestelle Pfalzer Hof— Ob⸗ dachlosenstelle Pfalzer Hof Abteilung Personenschäden R 5, 2. Stock. Mannheim, 22. April 43. Der Oberbürgermeister. Personenschäden. Die Anmeldung von Ansprüchen wegen Körper- schäden oder Todesfällen infolge von Fliegerangriften erfolgt bei der Abteilung Personenschäden im Amtsgebäude R 5, 1, 2. Stock, täglich von 8⸗12 u. 14.30.18 Uhr. Zur beschleunigten Erledigung der Anträge ist eine Bestätigung der zuständigen Ortsgruppe der NSoaP über den eingetretenen Personenschaden(Verletzung bzw. Todesfall) sowie ein Nachweis über die Personalien, des Ver- letzten bzw. Getöteten(Eamilien⸗ buch, Kennkarte, Invaliden- oder Angest.-Versicherungskarte, Ar. beifsbuch, Militarpaß u, dergl) Vorzulegen. Mannheim, 20. 4. 43. Der Oberbürgermeister. 191 Sonderzuteilung an Tabakwaren. Die Inhaber von Raucherkontrollkar- ten., die das Siegel der Stadt Mann- heim tragen. erhalten eine Sonderzu- teilung an bakwaren. Die Zuteiluns beträgt: auf den Abschnitt I der Rau- cherkontrollkarte F 1⁰ Zigaretten: aut den Abschnitt I1 der Raucherkontroll- Earte M 3 Zigarren in der Preislage Bis zu 10 Pis.(ohne Krienszuschlag) oder 10 Zigaretten. Der Verkauf er⸗ folgt in der Zeit vom 24.—30. 4. 43 in den Mannheimer Tabakwarenfachge- schäften. Da die Anlieferung noch nicht restlos erfolat ist. kann der Ver- Kauf zunächst nur nach Mahßgabe des Vorrats erfolgen. Die beim Verkaut dieser Zuteilung eingenommenen Kon⸗ trollabschnitte sind von den Verkaufs- stellen bei der nächsten Ablieferung von Kontrollabschnitten an das Wirt⸗ schaftsamt gesondert abzuliefern. Städt. Wirtschaftsamt Mannheim. Vertellung von Kartoffeln. Zum Be. zuge von ſe.5 Eg Kartoffeln für d. Zeit V. 28. April bis 2. Mai 43 werden hier- mit die Abschnitte IV(48...) des Be- Zzuasausweises für Speisekartoffeln und IVder Wochenkarte für ausländische Zivilarbeiter(AZkarten) aufgerufen. Die Abschnitte sind bei der Lieferung durch den Kleinverteiler abzutrennen. Der erstsenannte Abschnitt kann da- bei vernichtet werden. während der Abschnitt IV der AZKarte als Berech- kigungsschein für Kartoffeln zu be⸗ handeln und aß zur Gutschrift bei uns abzuliefern ist. Städt. Er- Bährungsamt.(489 Pliegergeschädigte, welche eine an⸗ dere Wohnung beanspruchen. werden geheten. ihre blaue Ausweiskarte, die sie von der Ortsgruppe erhalten ha- ben. durch das ieweilige Bezirksbau- büro für Sofortmaßnahmen bestätigen annheim. Der Oberbürgermeister. Sonderzuteilung für Pliegerdeschä- digte. Jeder Fliegergeschädigte, der im Besitz eines blauen„Ausweises für Fliegergeschädigte“ der Ortsgruppe der NSPAP ist und dem der Ortsgruppen- leiter das Vorliegen eines schweren oder totalen Fliegerschadens auf die- ser Karte bestätigt hat. erhält vom. April ab gegen Vorzeigen dieses Aus- Weises für jede auf dem Ausweis ge⸗ nannte Person in den Verkaufsstellen der Firma Johann Schreiber und Ge- meinschaftswerk Versorgungsring Nordbaden 1 Paket Zwieback. in den Mannheimer Milchgeschäften 1 Dose Kondensmilch, Die Abgabe erfolgt ohne Bezahlung und ohne Marken. Die Ver- kaufsstellen dürfen die Ware nur ge⸗ gen Vorlage des obigen Ausweises ab- geben. Auf der Rückseite der Karte ist im oberen Feld Art und Menge der abgegebenen Ware zu vermerken und der Stempel der Verkaufsstelle beizu- setzen. Restbestände haben die Ver- Kaufsstellen am Montag, dem 3. Mai 1943 ihren Zentralen(die Milchhänd- ier d. Mannheimer Milchzentrale A6.) Eurückzusdben. Die Sonderzuteilung an Wein für Fliegergeschädigte Wird auf- gerufen. sobald die Ware in Mannheim eindetroſfen ist. Städt. Ernährungs- und Wirtschaftsamt Mannheim. Sonderzuteilung von Apielsinen an Fliegergeschädigte. m Oster⸗ Sonntag. 25. 4. 1943. vorm. von—11 Uhr. werden in folgenden Geschäften Apfelsinen an Fliegergeschädiste ver⸗ teilt: Franz Schickinger, F 4. 16: Va- lencia-Garten, P 7. 14a: Ferd. Keppler. P 5. 8; Otto Germann. Ou 2. 23, Willi Krumbiegel. P 1. 7a; Rob. Korfmann. Eichendorffstr. 12; Erwin Schneider, Langerötterstr. 98; Franz Ostermann. Mitteistr. 28: Margarete Flügler. Lort- zinastr. ö5: Maria Knapp. Mittelstr. 52; Hans Steinmann. Mittelstr. 85: Herm. Kick. Wa. Oppauer Str. 28; Fr. Wil- denstein. Brentanostr. 11; Wilh. Müh⸗ ling. Augartenstr. 38: Georg Schmitt. Schwetzinger Str. 134, H. Mildenberger Prinz-Wilh.-Str. 16: K. Reuter. Eichels- heimerstr. 41: Heinrich Maurer. Meer- keldstr. 72: Anna Lenz. Meerfeldstr. 28: Friedrich Kumpf. Mannheimer Str. 94. Vorzulegen ist dabei der blaue Haus- haltsausweis. der von den Ortsgruppen der NSDAP ausgestellt ist: für iede aut den Ausweisen aufgeführte Person wird 1 ke abgegeben, Die Verteilungs- stelle hat die Abgabe auf dem oberen Feid der Rückseite des Ausweises zu vermerken und den Firmenstempel bei- Zusetzen. Städt. Ernährungsamt. Schwer⸗ und Schwerstarbeiter. Nach unserer Bekanntmachung vom 10. April war die für Lang-, Schwer⸗ und Schwerstarbeiter vorgesehene Son- derzuteilung von 2 Flaschen Wein bis spätestens 15. April zu bestellen. Die Auslieferung der Ware erfolst in der Zeit v. 23. April bis 1. Mai nach Maß- gabe der Belieferung der Kleinvertei. ler. Bei der Abgabe des Weines muß der Lieferabschnitt des Berechtigungs- scheins vorgelegt und vom Kleinvertei- ler einbehalten werden. Die Liefer- scheine sind hundertweise gebündelt bei unserea Kartenstellen bis spätestens 5. Mai abzuliefern. Landrat. Ernäh- rungsamt Abt. B. Städt. Ernährunss. am Mannheim.(9347 Abfertigung v. Fliegergeschädigten Die Zweisstellen unseres Amtes haben in der vergangenen Woche von Flie- gerschädigten bei der Antragstellung lediglich die Vorlage des von den Orts- gruppen der NSDAP ausgestellten „Ausweises für Fliegergeschädigte“ ge- fordert. Dieses vereinfachte Verfahren war von vornherein nur für die An- träge zur Deckung des dringenden versönlichen Sofortbedarfs gedacht. Da angenommen werden kann, daß dieser nunmehr gedeckt ist. muß als Vor⸗ 23. Kpril 1943. aussetzung für die Amahme von wei⸗ 7 Wein ⸗Sonderzuteilung an Lang-, zugsberechtigungen verlangt werden, daß der Schaden zuvor bei der Feststel- Iungsbehörde angemeldet wird. Be⸗ kanntlich ist die Schadensmeldung bei der Feststellungsbehörde in doppelter Fertigung einzureichen. Die eine Fer⸗ tigung wird von der Feststellungsbe- hörde mit ihrem Stempel versehen dem Ernährungs- und Wirtschaftsamt zugeleitet; das wird—3 Tage in An- spruch nehmen. Nach Ablauf dieser Zeit kann dann der Fliegergeschädigte seine Anträge bei der Zweisstelle un- seres Amtes stellen. die für ihn vor dem Fliegerangriff zuständig war. Städt. Ernährungs- und Wirtschaftsamt. Ausgabe von Marinaden. Von Samstag. dem 24. April..30 Uhr bis Dienstag. 27. April 1943. 19 Uhr. wer⸗ den gegen Vorlage der grünen Aus- Weiskarte zum Bezuge von Fischwaren mit den Nr. 85 001—114 930 nur in den bekannten Eischfachgeschäften Mari⸗ naden ausgegeben. Zur Ausgabe kom- men 125 8 Marinaden für jeden Ver- sorgungsberechtisten gegen Abstempe⸗ lung des Feldes D der grünen Ausweis- karten mit den Nr. 85 001—114 930 und Abtrennung des Abschnittes N 29 der roten und blauen Nährmittelkarten 48. Um den Bedürfnissen der Berufstätigen Rechnung zu tragen. werden an den genannten Tagen von 17—19 Uhr Ma- rinaden an Berufstätige abgegeben. Die Hausfrauen werden gebeten. Verpak⸗ kunssmaterial mitzubringen. Die Ver⸗ teiler haben bis spätestens Mittwoch. den 28. April 1943, die noch vorhande- nen Restbestände fernmündlich(Rat⸗ haus Klinke 393) aufzugeben und die eingenommenen Abschnitte der Nähr⸗ mittelkarten zu je 100 Stück gebündelt bis spätestens Freitag. 30. April 1943. bei unseren Kartenstellen abzuliefern. Städt. Ernährunssamt.(189 Ausgabe von Marinaden. Vom Samstag. 24. April bis Mittwoch, den 28. April 1943. 19 Uhr. werden gegen Vorlage der grünen Ausweiskarte zum Bezuge von Fischwaren mit den Nr. 114 931—130 000 und—5000 Marinaden ausgegeben. Die Ausgabe erfolgt sowohl in den bekannten Fischfachgeschäften als auch in den nachgenannten Lebens- mittel- und Feinkostgeschäften: Erich Güth. G 7. 24; Friedrich Wicken⸗ häuser. C 1. 12; Fr. Stemmer. 0 2. 10; Herm. Rüttinger. 0 7, 16; Fr. Ziegler. N 4. 22; Friedr. Linder,§S 6. 35;, A. Lenssing. H 5, 1; Paul Meyer. Secken- heimer Str. 57: Peter Kesselring. Ne. Katharinenstr.; Georg Krämer. Wa. Frevastr. 40; W. Schäfer. Wa. Sand- hofer Str., Erwin Schneider, Lange- Tötterstr. 98; Aug. Engel. Erlenstr. 67: Wildenstein. Brentanostr. 11: Würz. Schwarzwaldstr. 10: K. Dietrich, Rh. Dänischer Tisch 25; Wern. Hertel. Rh. Casterfeldsiedlung; Schweinturt, Waldparkstr. 3; W. Seifert. Meerwie⸗ senstr. 2. Der Verkauf von Marinaden nach unserer Bekanntmachung von 24. April 1943 wird hiermit bis zum 28. 4. 1943 verlängert. Zur Ausgabe kom- men 125 ar Marinaden für jeden Ver- Sorgungsberechtigten gegen Abstempe- lung des Feldes D der grünen Aus⸗ weiskarten mit den Nr. 114 931—130 000 und des Feldes E der grünen Ausweis- karten mit den Nr.—5000 sowie ge⸗ gen Abtrennuns des Abschnittes N 29 der roten und blauen Nährmittelkar- ten 48 sämtlicher aufgerufenen Num-“ mern. Um den Bedürfnissen der Be- rufstätigen Rechnung zu tragen. wer⸗ den an den genannten Tagen von 17 bis 19 Uhr Marinaden an Berufstätige abgegeben. Die Käufer werden gebe⸗ ten. Verpackungsmaterial mitzubrin- Len. Die Verteiler haben bis spätestens Donnerstag. 29. 4. 1943 die noch vor- handenen Restbestände fernmündlich Bathaus Klinke 393) aufzugeben und die eingenommenen Abschnitte der Nährmittelkarte zu ie 100 Stück ge⸗ bündelt bis spätestens Samstag. 1. Mai 1913 bei unseren Kartenstellen abzu- liefern. Städt. Ernährunssamt Mhm. Plurschäden der Wehrmacht. Die durch die deutsche Wehrmacht. ins⸗ besondere durch den kriegsmäßigen Ausbau von Flak. und Scheinwerfer⸗ stellungen der deutschen Luftwafle. verursachten Flurschäden im Jahre 1943 sind a) für die landwirtschaftlich genutzten Grundstücke in den Vor- orten bei den Gemeindesekretariaten, b) für Grundstücke in der Innenstadt bei der Städt. Landwirtschaftsabtei⸗ Iung(N 2. 2. 2. Obergeschoſ). unter Benützung der dort erhältlichen An- tragsformulare innerhalb eines Monats, nachdem der Geschädigte von dem Schaden Kenntnis erhalten hat. anzu- melden. sonst erlischt der Anspruch. Die Abschätzung der Flurschäden er- folst durch die Städt. Landwirtschafts- abteilung unter Hinzuziehung der zu- ständigen Feldschätzungskommission. Mannheim. den 21. April 1943. Der Qberhürgermeister.(191 Frühjahrsimpfung 1943. Die unent⸗ geltliche Impfung wird im Stadtkreis Mannheim in den bei den nachstehen- den Stadtteilen, jeweils angegebenen Impfräumen zu den festgesetzten Zeiten durch den Impfarzt vorgenommen: Innenstadt: Amtsgebäude III. R 5, Zim- mer 48 und 49; Neckarstadt: Mütter⸗ beratungsstelle der Kreisstelle 3. Mit⸗ telstraße 42; Feudenheim: Schulhaus: Seckenheim: Mütterberatungsstelle im Schulhaus; Rheinau: Rheinau-Schule. Turnhalle; Friedrichsfeld: Gasthaus Zum Adler“. Vogesenstr. 1; Waldhof: Luzenbergschule; Waldhof-Gartenstadt: Mütterberatungsraum Städt. Kindergar- ten. Freyastr: Waldhof-Schönausied- Iung: Mütterberatungsraum.-Schemm- Schule: Käfertal: Baracke im Hof der Käfertalschule; Sandhofen: Mütterbe⸗ ratunssstelle im alten Schulhaus. Krie- gerstr. 15: Neckarau: Gasthaus„Zur Krone“. Friedrichstr. 14: Wallstadt: Mütterberatungsstelle im Schulhaus. Römerstraße. Die Impfungen beginnen am 3. Mai u. dauern bis 24. Juni 1943. Die Erziehungsberechtisten erhalten Vorladungen zum Impftermin. Wer keine Vorladung erhält bezw. wessen Kind noch nicht geimpft ist. muſ sein Kind zur Impfung beim Stadtiugend- amt. R 5. 1. III. Stock. Zimmer 123. anmelden, damit das Kind in die Imof- liste aufgenommen und zu einem Impf- termin geladen werden kann. Am 24. Juni 1943. vorm. ½9 und ½10 Unr und nachm. ½3 und ½6 Uhr, werden im Imofraum der Innenstadt. R. 5. 1. Zim- mer 48 und 49. dieienigen Kinder ge- impft. die nicht vorgeladen sind, Da- runter zählen Umgezogene oder Neu- zugezogene). Geimpft müssen werden: 1. Jedes Kind vor dem Ablauf des auf sein Geburtsiahr folgenden Kalender- jahres. sofern es nicht nach dem vor- zulegenden ärztlichen Zeugnis die na- türlichen Pocken überstanden hat. 2. Keltere schulpflichtige Kinder u. Zög- linge. welche noch nicht oder schon ein- oder zweimal, jedoch ohne Er⸗ folg. geimpft wurden. Eltern, Pflege- eltern und Vormünder, deren Kinder und Pflegebefohlenen dem Gesetze zu⸗ wider der Impfung entzogen bleiben. werden an Geld bis zu RM 150.— oder mit Haft bis zu 14 Tagen bestrait. Für Kinder. welche von der Impfung we⸗ gen überstandener Pocken oder frühe- rer Impfung befreit sein sollen oder zur Zeit ohne Gefahr für Leben oder Gesundheit nicht geimoft werden kön- nen, sind die ärztlichen Zeuanisse dem Inwkarzt vorzulegen. Die geimpften Kinder müssen bei Stratvermeiden zu der vom Impfarzt bei der Impfung be- stimmten Zeit zur Nachschau gebracht Werden. Aus einem Haus, in welchem ansteckende Krankheiten wie Diphthe⸗ rie. Fleckfieber, übertragbare Genick⸗ starre. Keuchhusten, spinale Kinder- lähmung. Masern. natürliche Pocken, rosenartige Entzündungen. Scharlach oder Typhus berrschen. dürken Impf. linge zum allgemeinen Termin nicht gebracht werden. Die Kinder müssen um Impftermin mit reingewaschenem örver und mit reinen Kleidern er⸗ teren Anträgen auf Ausstelluna von Be- 1 ascheinen. Mannheim. 21. April 1943. Der Oberbürgermeister. Lidt, Bussisch. 1 Lzing 8, Fernruf 434 95. KAUF-GESUCHE THEATER FILM-THEATER Schreib- und Papierwarengeschäft gegen Kasse zu kaufen gesucht. Angebote unter P St 6043/44. Gröhere Baracke oder Schuppen dringend zu kaufen gesucht. Eil- angebote unter Nr. 9253. Guterh. Hütte,“3 m, od. brauchb. Balken u. Bretter f. Stall. zu k. ges. Ph. Gürtner, Pflügersgrundstr. 12. Guterhalt. Teppich,“3 m oder .5043.50 m, zu kaufen gesucht. Angebote unter Nr. 9378. Wir suchen zu kaufen: 2 neue, evtl. gebr., jedoch gut erhaltene Pferdezuggeschirre für leichte Arbeitspferde. 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Ufa-Palast. Unser Osterprogramm! .00,.30,.20, Ostersonntag u. -Montag auch 10.45 Uhr: Emil Jannings„Altes Herz wird wie⸗ der jung“. Maria Landrock, Viktor de Kowa. Jugdl. nicht zugelass.! Uia-Palast. Dienstag, Mittwoch u. Donnerstag.00 Uhr die letzten Märchen-Vorstellungen:„Hänsel und Gretel“. Kleine Preisel- Karten im Vorverkauf! Alhambra. Unser Osterprogramm! 11.00, 12.30,.45,.00 und.30, Ostersonntag.⸗Montag ab.15: „Sophienlund“. Harry Liedtke, Käthe Haack, Hannelore Schroth. Jugendl. zugelass.!- Nur Oster- sonntag 10.45 Frühvorstellung: „Geheimnisse und Rätsel der Natur“. Jugendliche zugelassen! Nationaltheater Mannheim Spielplan vom 25. April bis 3. Mai 1943: Ostersonntag. 25. April: Außer Miete: „Die Meistersinger von Nürnbers“ von Richard Wagner. Anfang 16 Uhr. Ende etwa 21 Uhr. Eintausch v. Gutscheinen aufgehoben. Ostermontag. 26. April: Außer Miete: In neuer Einstudierung:„Ein Masken- ball“. Oper von G. Verdi. Anf. 17 Uhr. Ende etwa 19.45 Uhr. Eintausch von Gutscheinen aufgehoben. Dienstag. 27 April: Für die NSG Kraft durch Freude. Kulturgemeinde Mann- heim. Ring 5:„Angelika“. Lustspiel von Toni Impekoven u. Carl Mathern. Anfang 18.30. Ende etwa 20.45 Uhr Mittwoch. 28. April: Miete E 21 und 1. Sondermiete E 11:„Iphigenie in Aulis“ Oper von Chr. W. Gluck. Anf. 18.30. Ende etwa 21 Uhr. Donnerstag, 29. April: Miete C 21 und 1. Sondermiete C 11:„Angelika“. Lust- spiel von Toni Impekoven und Carl Mathern. Anf. 18.30. Ende etwa 20.45. Freitag. 30. April: Miete F 22 u. 1. Son⸗ dermiete F 11:„Don Juan und Faust“, Tragödie von Chr. D. Grabbe. Anfang 18 Uhr. Ende etwa 21 Uhr. Samstag. 1. Mai: Aufß. Miete:„Monika“ Overette von Nico Dostal. Anf. 18.30, Ende etwa 21.45 Uhr. Eintausch von Gutscheinen aufgehoben.(Geschlossene Veranstaltung der Kreisleitung Mann- heim der NSDAP ohne Kartenverkauf) Sonntag. 2. Mai: Vormittags. Für NSG Kraft durch Freude für Flakgruppe Mannheim:„Der zerbrochene Krug“. Lustspiel von Heinrich von Kleist. An- fang 10.30. Ende gegen 12.30 Uhr. Nachm. Für NS6G Kraft durch Freude. Kulturgemeinde Mannheim, Ring 1: „Der zerbrochene Krug“. Lustspiel von Heinrich von Kleist. Anfang 14 Uhr. Ende gegen 16 Uhr.- Abends: Miete G 22 und 2. Sondermiete G 11:„Der Vetter aus Dingsda“. Operette von Ed. Künneke. Anfang 18.30 Uhr. Ende etwa 20.30 Uhr. aufgehoben. Montag. 3. Mai: Miete H 21 und 1. Son- dermiete H 11:„Iphigenie in Aulis“, Oper von Chr. W. Gluck. Anf. 18.30, Ende etwa 21 Uhr. Die am Sonntag. dem 18. April. ausge- kallene Vorstellung„Iphigenie in Au- lis“(Miete E 21 und 1. Sonderm. E 11) wird am Mittwoch, dem 28. April nach- seholt: die für den 18. April gelösten Eintrittskarten haben für diese Vor- stellung Gültigkeit.- Die am Sonntag. 18. April ausgefallene Vorstellung„Der zerbrochene Krug“ für die NSG Kraft durch Freude. Kulturgemeinde Mann- heim. Ring 1. wird am Sonntag. dem 2. Mai. 14 Uhr. nachscholt.- Die für die am Samstag. dem 17. April ausge- kallene Vorstellung„Der Vetter aus Dinasda“ gelösten Eintrittskarten wer⸗ den an der Theaterkasse, B 2, ga, wäh⸗ rend der üblichen Kassenstunden zu- rückgenommen. GASTSTATTEN Stadtschänke„Durlacher Hoi“ Restaurant, Bierkeller, Münz- stube, Automat, die sehenswerte Gaststätte für jedermann, Mann⸗ heim, P6, an den Planken.(341 Nürnberger Brauhauskeller, K 1, 5, die beliebte Gaststätte.(387 ARZTE Eintausch von Gutscheinen Institut Schwarz, Mhm., M8, 10. 1. Höhere Schule: 1. bis 8. Klasse. Gewissenhafte Förderung u. Vor- bereitg, auf alle Schulprüfungen, Aufgabenüberwachung, Nachhol- kurse, jederzeitige Umschulung. 2. Abendschule: Schnellfördernde Kurse mit dem Ziel der Mittel, schulreife und des Abiturs fü Berufstätige und Wehrmachts- angehörige. Beginn: 3. Mai 1943. Anmeldungen zu jeder Zeit. Aus- wärt. Schüler finden beste Unter⸗ kunft. Direktion: Dr. G. Sessler und Dr. E. Heckmann. 157 Institut und Pensionat Sigmund- Höhere Privatlehranstalt, Mann- heim, A 1, 9, am Schloß. Tag- schule.-8. Kl.: Umschulungen, Nachholkurse, Aufgaben-Ueber- Wachung in Arbeitsstunden, Be. treuung der auswärtigen Schüler im Schülerheim der Anstalt.— Abendschule: Vorbereitung von Berufstätigen nach dem Lehrplan der Oberschule zur Reifeprüfung. Neue Kurse beginnen am 4. Mai 1943. Auskunft, Prospekt frei.- Direktion: Professor Metzger. Privat-Handelsschule Vinc, Stock, Inhaber u. Leiter: Wilh. Krauß, Mannheim, M 4, 10, gegr. 1899, Eernspr. 217 92. Geschlossene Handelskurse beginnen Ostern 1943. Unterrichtszeit-13 Uhr. Bei der Anmeldung Schulzeug- nisse mitbringen. Mädchen auch das Arbeitsbuch!(2²¹ Zahnarzt Dr. Reinhardt ab 29. 4. N 7, 11(Kaiserring). Neue Tele- phon-Nummer: 218 48. 9099 TAUSCH-ANZEIGEN Zimmerschaukel geg. guterh. Tret- roller zu tauschen ges. Anzuseh. Samstag v. 13-16 Uhr. Schabel, Neckarauer Straße 133. 92⁵5⁵ Schw. 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PALI-Tageskino(Palast-Licht- spiele) spielt tägl. ab 11 Uhr vorm. „Der grüne Domino“. Ein Krimi- nalfilm, einzigartig und so er- schütternd in seinen Auswirkun⸗ gen, daß man aus dem Zustand Böchsten Gespanntseins nicht mehr herauskommt.— Brigitte Horney, Karl Ludw. Diehl, Erika V. Thellmann, Trude Hesterberg, Theodor Loos, Erich Fiedler. Neueste Wochenschau- Kultur- film. Jugend hat keinen Zutrittl Beég.: 11.00,.00,.00,.00,.30, Lichtspielhaus Müller, Mittelstr.41 Paula Wessely, Attila Hörbiger, Peter Petersen in dem Wienfilm: „Heimkehr“.. Neueste Wochel- .35,.50,.25, Sonntag ab.25. Film-Palast Nebkarau, Friedrich- straße 77. Ostersamstag.15 u. .30, Ostersonntag und-montag .00 u..00 Uhr das große Fest- Programm:„Vision am See“. ⸗ Ostersonntag und montag.30: „Rotkäppchen und der Wolf“. Regina, Neckarau, Fernruf 482 76. Der neue Tobis-Film:„Der große Schatten“, ein dramatischer Film aus der Welt des Theaters. Eine neue Meisterleistung Heinrich Georges u. Heidemarie Hathevers. Ostersamstag jeweils.15 un .30 Uhr Beginn mit Hauptfilm. An beiden Osterfeiertagen nach- mittags.30 Uhr zwei große Mär⸗ chenvorstellungen:„Das tapfere Schneiderlein“. Union-Theater Mhm.-Feudenheim. Samstag bis einschließl. Oster- montag:„Ein Zug fährt ab“ mit Leny Marenbach, Ferd. Marian, Lucie Englisch, Georg Alexander U. a. m. Samstag.30 Uhr, Oster- sonntag und Ostermontag.15 u. .30 Uhr. Jugendliche verbotenl⸗ Ostersonntag und Ostermontag: Jugendvorstellung:„Das tapiere Schneiderlein“. Anfang jeweils .00 Uhr. Saalbau, Waldhof..00 u..30. Heute bis Ostermontag einschl.: Unser Festprogramm: Zarah Leander, Ferdinand Marian und Karl Martell in:„La Habanera“. Nicht für Jugendlichel Freya Waldhof..00 u..30 Uhr. Heute bis einschl. Ostermontag: Das Osterprogramm, die herr- liche Operette„Gasparone“ mit Marika Rökk, Joh. Heesters, Leo Slezak u. a. Jgd. ab 14 J. zugel.! UINTERHALTUNG Libelle. Täglich 19 Uhr, Mittw., Donnerst. u. Sonnt. auch 15 Uhr: „Unser Osterprogramm“(siche Anschlagsäulen). 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Ohne Getränke-Ausschankl Varieté Liedertafel, K 2, 32. Das große Osterfest-Programm siehe Anschlagsäulen. Tägl. 19.30 Uhr, mittwochs, samstags u. sonntags auch 15.30 Uhr. Vorverkauf bei Marx, R 1, 1, v. 10-12 u. 15-17 Uhr. An der Abendkasse jeweils eine VERANSTALTUNGEN Osterüberraschung für Jugend u. Erwachsenel Märchen- Bühnen⸗ gastspiel:„Hänsel und Gretel“, das schöne deutsche Märchen in 3 Bildern mit Musik, Gesang u. Tanz, aufgeführt durch die be- kannte Deutsche Märchenbühne (Leitung: Ludwig Vaas) im Ufa. am Ostersonntag, dem 25. April und Ostermontag, dem 26. April. Anfang 10 Uhr, Ende 12 Uhr.- Straßenbahnverkehr mit Linie 3. 6, 17, 40 u. 4. Kartenvorverkauf in der Musikalienhandlg. Heckel, O 3 u. Völk. Buchhandlung, P 4. Preise von 50 Pfg. bis M2.— Einladung zur Bildschau moderner deutscher Eigenheime verbunden mit Aufklärungs-Vortrag„Finan⸗ zieren und Bauen nach dem Kriege“ am Dienstag, 4. Mai 43, 19.30 Uhr, im Wartburg-Hospig, F 4, 7. Jeder Besucher erhält kostenlos Fotos und Grundrisse der zusagenden Häuser.- Persön⸗ liche unverbindliche Beratung.- Eintritt freil„Badenia“ Bauspar- kasse G. m. b.., Karlsruhe, Kaxlstraße 67. 594 Dampferfahrten nach Rüdesheim, Wiesbaden, Mainz, Nierstein. Worms: Ostersonntag, Ostermon- tag und jeden Sonntag. Abfahrt 7 Uhr, Rückk. 22 Uhr. Fahrpreis hin u. zurück.80 RM. Vorverk Abf.:„Rheindienst“ der Köln⸗ Düsseldorfer, Mannheim, Rhein⸗ brücke rechts. 1202 Es gibt drei Sorien ArA: ATA- extrofein zum schonen · den Putzen und Polieren, ATA- fein fur die allgemeine Reini- gung und Solmick-ATA fur alles Grobe. 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