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Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 249 51 Poſtſchec⸗Konto: Karlsruhe Rummer 175 90— Drahtanſchrift: Remazeit Mannheim 154. Jahrgang— Nummer 115 Der„Tige Funkmeldung der N M 8. — Berlin, 28. April. Von den bei den ſiebentägigen Ab⸗ wehrkämpfen in Tuneſien vernichteten 193 britiſchen und nordamerikaniſchen Panzern hat eine kleine Kampfgruppe von Tiger⸗Panzern in der Zeit vom 20. bis 24. April allein 75 abgeſchoſſen ſowie mehrere weitere ſchwer beſchädigt und da⸗ mit von neuem die artilleriſtiſche und techniſche Ueberlegenheit des Tiger gegen die modernſten feindlichen Panzer erwie⸗ ſen. Ganz gleich, ob es nordamerikaniſche Panzerkampfwagen vom Typ„Pilot“, „General Graut“,„Lee“ oder„Sherman“ oder ob es die ſchwergepanzerten briti⸗ ſchen der neueſten„Marc“⸗Typen waren, alles, was vor die Rohre des Tiger kam, zerbrach im Feuer ſeines Geſchützes, deſ⸗ ſen Grauaten auch die dickſten Panzer⸗ platten der feindlichen Stahlkoloſſe zer⸗ chlugen. Nicht weniger eindrucksvoll waren aber auch die Kampferſolge der anderen Trup⸗ penteile, wenn es darauf ankam, der feind⸗ lichen Infanterie im Rinaen Mann gegen Mann die Stirn zu bieten. Zu Be⸗ ginn der harten Abwehrkämpfe war es z. B. dem Feind gelungen, an einer Stelle durch ſeine Ueberlegenheit an Menſchen und Waffen in die ſüdliche Verteidigungslinie einzubrechen. Er hatte ſich einer Höhe be⸗ mächtigt, die ſür die weitere Kampfführung in dem geſamten Abſchnitt von entſcheiden⸗ der Bedeutung war. Um die Lage wieder⸗ herzuſtellen, wurde eine Panzeraufklä⸗ rungsabteilung zum Gegenſtoß angeſetzt. Obwohl der Feind das zerklüftete, unüber⸗ ſichtliche Berggelände fortgeſetzt beſchoß, führte der Kommandeur perſönlich die Er⸗ kundung durch, um den günſtigſten Anſatz⸗ punkt für den Gegenangriff zu finden. Als er erkannte, daß der Gegner in ſtarken, faſt uneinnehmbaren Stellungen ſaß und ein Sturm bei Tage keine Ausſicht auf Erfolg bot, entſchloß er ſich zum Nachtangriff. Nach⸗ dem die Kompanien angeſetzt und alle An⸗ ordnungen bis in einzelne getroffen waren, begann der Stoß, der planmäßig abrollte. Da der Kommandeur ſeine Führungsauſ⸗ gabe im Augenblick als erfüllt anſah, be⸗ gab er ſich ſelbſt zu der Kompanie, die den entſcheidenden Einbruch in die britiſchen Stellungen erzwingen ſollte, um ſelbſt als Gewehrſchütze bei der Spitzengruppe mit⸗ zukämpfen. Er war es dann auch, der als erſter in die feindlichen Gräben eindrang und gemeinſam mit den nachſtürmenden Panzerſchützen in erbittertem Nahkampf den ſich hartnäckig wehrenden Feind aus den Stellungen hinauswarf. Kaum hatte ſich die Abteilung auf der wiedergewonnenen Höhe zur Verteidigung eingerichtet, als drei nordamerikaniſche Bataillone mit ihren Gegenſtößen begannen. Drei bis viermal täglich berannten ſie mehrere Tage lang die Bergſtellung, wurden aber jedesmal blutig abgeſchlagen. Am vierten Tage des erbit⸗ terten Kampfes gelang es, einen der Ge⸗ genſtöße ſo geſchickt und energiſch zu führen, ß eines der nordamerikaniſchen Bataillone vollſtändig vernichtet werden konnte. Unter den 190 Gefangenen, die dabei in die Hände tec in der Tuneſien-Scklacht Wenige deutſche„Tiger“ ſetzten 75 feindpanzer außer Gefecht der Aufklärungsabteilung fielen, befanden ſich auch der Reaiments⸗ und Bataillons⸗ kommandeur der zerſchlagenen Einheit. An anderer Stelle war ein deutſcher Gegenangriff im ſchweren feindlichen Artilleriefeuer liegengeblieben und auch der nächtliche Angriff eines Panzergrenadier⸗ Bataillons vermochte,⸗ zunächſt nicht, öie bri⸗ tiſche Sperrfeuerzone zu durchſtoßen. Als das feindliche Feuer immer mehr an Stärke zunahm und die Lage bedrohlich wurde, raffte der Bataillons⸗Kommandeur, ein Hauptmann aus Wien, die in ſeiner Nähe liegenden Panzergrenadiere zuſam⸗ men und riß ſie mit ſich vorwärts. An der Spitze von nur 40 Mann brach er mit der blanken Waſſe in die britiſchen Bergſtel⸗ lungen ein. Von hier aus ſah er, daß ſich in dem hinter den Gräben liegenden, ver⸗ ſumpften Wadi mehrere feindliche Panzer feſtgefahren hatten. Sofort ſtießen die Pan⸗ zergrenadiere weiter vor. Noch während ſie mit Nahkampfmitteln die erſten feindlichen Pantzer vernichteten, wurde ſchnell eine Panzerabteilung herangezogen, mit deren Hilfe ſämtliche im Flußtal befindlichen Bri⸗ tenpanzer zerſchlagen wurden. Nach Aus⸗ räumung des Wadis gewann der eigene Angriff im ganzen Kampfabſchnitt ſchnell weiter an Boden, ſo daß noch im Laufe der Nacht die Hauptkampflinie in vollem Um⸗ fang wiederhergeſtellt werden konnte. Der moderne Soedat Schwejl * Mannheim, 28. April. Zur Zeit, als alles Soldatiſche nieder im Kurs ſtand und die Verhöhnung des Sol⸗ datiſchen um ſo mehr gepflegte ſnobiſtiſche Mode war, machte ein Buch die Runde durch die literariſchen Salons, das als ein literariſches Kulturdokument jener Zeit gelten konnte. Es hieß„Der brave Soldat Schwejk“ und ſein Verfaſſer war der tſchechiſche Schriftſteller Hayek. In dieſem braven Soldaten Schwejk hat ſich der unſoldatiſche Sinn des tſchechiſchen Volkes ein bleibendes Denkmal geſetzt. Das ein⸗ zige Soldatiſche an dieſem Soldaten iſt ſeine Uniform, und auch die trägt er wie der Clown ſein Zirkuskoſtüm. Im übrigen geht er allen ſoldatiſchen Anforderungen und Anſprüchen weit aus dem Wege, iſt er pfiffig und geriſſen, wenn es ſich um die Kunſt der Drückebergerei handelt, lärmend und großſprecheriſch, wenn er von ſeinen eigenen Heldentaten erzählt, und hat er an dem Krieg nur das eine Intereſſe, möglichſt ſchnell und möglichſt ungeſchoren„von dem Tahlreiche Angriffe am Kuban-Brückenkopf abgewiesen Oertliche Angriffe in Iunesien abgeschlagen/ die Räfen von Bone und Philippeville erneut bombardiert (Gunkmeldung der NM3.) + Führerhauptquartier, 28. April. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Am Kuban⸗Brückenkopf wur⸗ den zahlreiche Angriſfe des Feindes im Zuſammenwirken mit der Luftwaffe ab⸗ gewieſen. An der übrigen Oſtfront fan⸗ den nur Kampfhandlungen von ört⸗ licher Bedeutung ſtatt. Ueber dem Südabſchnitt der Oſtfront wurden am 27. April 44 Sowjetflug⸗ zeuge abgeſchoſſen, hiervon ſieben durch ſch ſſen, ſlowakiſche und ſechs durch kroatiſche Jäger. Drei eigene Flugzeuge gingen verloren. In Tuneſien führte der Feind gegen einige Abſchnitte der Weſtfront örtliche Angriffe, die in harten Kämpfen zurückgeſchlagen wurden. In den ſchweren Kämpfen der ver⸗ angenen Tage hat ſich ein Kraftrad⸗ ſchügen⸗Batalllon unter Führung ſei⸗ nes mit dem Ritterkreuz zum Eiſernen Kreuz ausgezeichneten Kommandeurs, Major Drewes, erneut bewährt. Kampf⸗ u. Nahkampffliegerverbände griffen in die Kämpfe ein und bekämpf⸗ ten Bereitſtellungen und Kolonnen des Feindes. Die Häſen Bone und Nhilippe⸗ ville wurden erneut bombardiert. zwei neule Eichenlsubträger dub. Berlin, 7. April. Der Führer hat Major Erich Kla we als 227. Soldaten der deutſchen Wehrmacht das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes verliehen. Major Erich Klawe, Kommandeur eines Raſtenburger Grenadier⸗Bataillons, hatte das Ritterkreuz des Eiſernen Kreu⸗ zes am 12. 7. 1942 für beſondere Tapferkeit und Entſchloſſenheit während der Kämpfe erhalten, die zur Einkeſſelung einer feind⸗ lichen Armee weſtlich des Wolchow führten. * Der Führer verlieh Hauptmann Peter Frantz als 228. Soldaten der deutſchen Rufschlugreiches Dokument zum Fall Katyn Schon vor drei lahren fand England es„inoppertun“, die Siuttaten festzuhalten! dnb. Berlin, 27. April. Daß die Briten und Bolſchewiſten eng zuſammengearbeitet haben, um die bolſche⸗ wiſtiſchen Morde im Walde von Katyn mög⸗ lichſt zu vertuſchen, ergibt ſich aus einem Dokument des franzöſiſchen Außenminiſteriums, das vom 18. Mai 1940— alſo etwa vier Wochen nach der Ermordung der polniſchen Offiziere im Walde von Katyn!— datiert iſt. Das Dokument, das vom ſtellvertreten⸗ den Direktor der politiſchen Abteilung in Paris unter dem 18. Mai 1940 als„Auf⸗ zeichnung“ gegeben wurde, träat die bezeich⸗ nende Ueberſchrift:„Ruſſiſche Grauſamkei⸗ ten in Polen.“ Der Text lautet in der Ueberſetzung: „Der engliſche Botſchafter hat der poli⸗ tiſchen Abteilung mitgeteilt, daß die polni⸗ ſche Regierung der britiſchen Regierung die Veröffentlichung einer gemeinſamen eng⸗ liſch⸗franzöſiſch⸗polniſchen Erklärung vorge⸗ ſchlagen hat, in der gegen oͤie von den Ruſ⸗ ſen in Polen begangenen Grauſamkeiten proteſtiert werden ſoll. Das Foreign Oflice hält unter den gegenwärtigen Umſtänden eine derartige Kundgebung für inopportun, da ſie keiner⸗ lei praktiſche Bedeutung habe, anderer⸗ ſeits aber Unzuträglichkeiten politiſcher Art bieten kaun.“ Was ist wichtiger: Atlantik- oder Pazifikfront! Australiens Rebellion gegen das weitstrategische programm der Casablanta-Ronierenn Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 28. April. Der United⸗Preß⸗Korreſpondent in Lon⸗ on nimmt die wiederholten Alarmrufe aus Auſtralien zum Anlaß, von einem „Schisma“ der Alliierten zu ſprechen, was auch für das Prioritätsrecht auf die Mate⸗ riallieferungen, und beſonders auf die Lie⸗ ferungen der amerikaniſchen ſchweren Bom⸗ ber gelte. Der Korreſpondent erinnert in dieſem Zuſammenhang an die Caſablanca⸗Kon⸗ ferenz und daran, daß Churchill kurz nach ihr es als die erſte Aufgabe hingeſtellt habe, die Schlacht um den Atlantik zu gewinnen. Erſt danach könne Deutſchland und dann ſchließlich Japan beſiegt werden. Dieſes auf der Caſablanca⸗Konferenz entwickelte weltſtrategiſche Programm hat, wie man weiß, in Auſtralien die ſchlimmſten Befürch⸗ tungen hervorgerufen und der Sinn der letzten Alarmrufe liegt nicht zuletzt darin, eine Korrektur zu erzwingen. Der ge⸗ nannte Korreſpondent ſtellt dann feſt, daß die anglo⸗amerikaniſche Oeffentlichkeit die totale Anzahl aktionsbereiter ſchwerer Bom⸗ ber bei weitem überſchätzt hat. Durch einen kürzlich veröffentlichten Bericht, nach dem der 8. und 10. amerikaniſche Luftwafſen⸗ verband gemeinſame Angriffe mit rund 100 Maſchinen durchgeführt hätte, ſei die Tat⸗ ſache ans Tageslicht gekommen, daß die Bereinigten Staaten an den beiden Haupt⸗ fronten, nämlich in Europa und in Nord⸗ afrika, nur rund 200 ſchwere Bom⸗ ber in Aktion hätten. Es ſeien keine Informationen über die Anzahl ſchwerer Bomber zu erhalten, die Mae Arthur zur Verfügung ſtänden, aber man müſſe damit rechnen, daß es kaum mehr ſeien. Man⸗ nehme an, daß ein großer Verband ſchwerer Bomber nach Hawaii, Midway und Alaska verlegt ſei, und es ſei möglich, daß eine weitere Anzahl in Indien und in Tſchung⸗ kingchina operiere. Aber nach den„ſicherſten Quellen“ zu ur⸗ teilen, dürften auf der ganzen Welt ins⸗ geſamt gegenwärtig nur rund 500 ſchwere Bomber täglich„oder wahrſcheinlicher —35 aweimal in der Woche eingeſetzt wer⸗ en“. Der Korreſpondent ſtellt weiter feſt, daß trotz der auſtraliſchen Bemühungen dieſe ſchweren Bomber entſprechend der Caſa⸗ blanca⸗Konferenz nach wie vor zum größten Teil nach Nordafrika und England gingen. Bisher ſei Auſtraliens Argument, daß dieſe ſchweren Bomber für die pazifiſche Kriegs⸗ führung gebaut ſeien und ſich weniger auf dem europäiſchen Kriegsſchauplatz bewähr⸗ ten, nicht zur Kenntnis genommen worden. Daß man in Japan ſich durch dieſe be⸗ ſorgten Stimmen aus Auſtralien nicht zu einer Unterſchätzung des amerikaniſchen Gegners verleiten läßt, geht aus einem Be⸗ richt der Zeitung„Ajahſhi“ hervor, der über eine ſtarke Konsentration ame⸗ rikaniſcher Luftſtreitkräfte im Nordpazifik berichtet. Auf allen Juſeln der Aleuten⸗Kette und in Alaska ſeien die Amerikaner ſie⸗ berhaft mit der Errichtung von großen Flugplätzen beſchäftigt. Die größte Baſis ſei auf der Inſel Kokiak errichtet worden, wo drei Geſchwader konzentriert ſeien. Auf jeder Inſel, die nur groß genug ſei, um einen Flugplatz aufzunehmen, ent⸗ ſtünden Hallen, Rollfelder und Munitions⸗ lager. „Das Blatt warnt das japaniſche Volk, die nordamerikaniſchen Prahlereien über kommende Luftangriffe auf die leichte Schul⸗ ter zu nehmen. Es ſollte ſich vielmehr ſeeliſch und anateriell darauf einrichten, die nordamerikaniſchen Verſuche zu vereiteln. Einer, der Iapas kengʒt EP. Stochelm, 28. April. „Japan iſt ein Gegner, der auf ſeine Kraft baut, der reiche Eroberungen gemacht hat und der nun ſeine ungeheure große Kraft dazu verwendet, eine langausgeſtreckte Zita⸗ delle gegen oͤie Demokratie zu errichten“, er⸗ klärte der frühere USA⸗Botſchafter Joſef Grew bei Eröffnung des Feldzuges für die vierte kanadiſche Kriegsanleihe. Wehrmacht das Eichenlaub zum Ritter⸗ kreuz des Eiſernen Kreuzes. 8 Hauptmann Peter Frantz hat das Rit⸗ terkreuz des Eiſernen Kreuzes als Ober⸗ leutnant und Zugführer in der Sturmge⸗ ſchützkompanie des aus Freiwilligen aller deutſchen Gaue beſtehenden Infanterie⸗Re⸗ giments„Großdeutſchland“ für ſeine beſonderen Verdienſte bei der Abwehr ſtar⸗ ker feindlicher Angriſſe nordöſtlich Orel am 4. 6. 42 erhalten, bei denen ſein Zug an zwei Tagen fünfzehn feindliche Panzer ver⸗ nichtete. Der italienische Wehrmachtsbericht (Funkmeldung der NM.) Rom, 28. April. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Mittwoch hat ſolgenden Wortlant: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: Auch am geſtrigen Tage ſcheiterten die vom Feind mit ſtarken Artillerie⸗ und Panzerkräften in Tuneſien unternom⸗ menen Angriffe. Von den in den vorher⸗ gehenden Wehrmachtsberichten erwähnten Verbänden verdient die von Major Pisci⸗ ſelli Taeggi aus Neapel befehligte Panzer⸗ abteilung für ihren tapferen Einſatz beſon⸗ dere Anerkennung. Italieniſche und deutſche Flugzeugver⸗ bände griffen weiterhin wirkſam ſeindliche auf dem Marſch und in Stellung befindliche Kolonnen an⸗ Vier eugliſch⸗amerikaniſche Fluzgeuge wurden zerſtört, eines von deutſchen Jä⸗ gern über Tuneſien, eines von der Boden⸗ abwehr an der Küſte des Peleponnes, zwei von einem unſerer Torpedoboote über dem Kanal von Sizilien. Ein Augriff amerikaniſcher viermoto⸗ riger Bomber auf die Umgebung von Cagliari verurſachte unbedeutende Schü⸗ den. Unter der Zivilbevölkerung gaab es keine Opfer. Drei unſerer Flugzeuge kehrten nicht zu ihren Stützpunkten zurück Der Poglavnik beim Führer (Funkmeldung der NM3.) + Führerhauptquartier, 28. April. Der Führer empfing am 27. April den Staatsführer des unabhängigen Staates Kroatien, Dr. Ante Papelic, zu einem Beſuch im Führerhauptquartier. Der Führer hatte mit dem Poglavnik Beſprechungen über die politiſche und mili⸗ täriſche Lage des gemeinſamen Kampfes der Achſenmächte gegen den Bolſchewismus und die engliſch⸗amerikaniſchen Plutokra⸗ tien. Die Unterredungen, an denen der Reichsminiſter des Auswärtigen von Rib⸗ bentrop und der kroatiſche Außenminiſter Dr. Budak ſowie Generalfeldmarſchall Kei⸗ tel und General Begic teilnahmen, verlie⸗ ſen im Geiſte des herzlichen Einvernehmens und der Freundſchaft des Reiches zu dem jungen kroatiſchen Staat und ſeinem tapfe⸗ ren Volk. Dr. Pavelie brachte die Ent⸗ ſchloſſenheit des kroatiſchen Volkes zum Ausdruck, an der Seite der Achſenmächte die Freiheit des unabhängigen Kroatien zu verteidigen und alle Kräfte für den kom⸗ promißloſen Sieg der Dreier⸗ paktmächte über die gemeinſamen Feinde einzuſetzen. An der Zuſammenkunft im Führerhaupt⸗ guartier nahmen auch der deutſche Geſandte in Agram, Kaſche, und der deutſche Bevoll⸗ mächtigte General in Kroatien, Glaiſe von Horſtenan, teil. National⸗chineſiſche Militärmiſſion in Tokio. Eine aus 10 Mitgliedern beſtehende Militär⸗ miſſion der national⸗mineſiſchen Regierung iſt in Tokio eingetroffen. Die Miſſion will die mili⸗ täriſchen Einrichtungen der japaniſchen Wehr⸗ macht ſtudieren. Nimmt ganzen Schwindel loszukommen“. Figur man noch dazu, daß Hayek dieſe des braven Soldaten Schwejk mit aller Liebe und Sympathie zeichnet und eine ordentliche Portion Stolz für dieſen Proto⸗ typ ſeiner tſchechiſchen Landsleute aufbringt, daß ihm alſo dieſe Karikatur des Solda⸗ tiſchen als weſenhafter Ausdruck des nationalen Begriſfes erſcheint, dann hat ſich das Bild gerundet. Und dann drängt ſich einem auch der Vergleich auf, der dieſes Bild aktuell macht. Auch der neue Weltkrieg hat ſeinen„braven Soldaten Schwejk“: nur trägt er nicht mehr verſehentlich die Uniform der K. K. öſter⸗ reich⸗ungariſchen Armee, ſondern die Uni⸗ form der amerikaniſchen Armee. Was bisher vom amerikaniſchen Solda⸗ ten, ſeine Haltung und ſeinen Leiſtungen bekannt geworden iſt— und es iſt nur be⸗ kannt geworden durch Augen⸗ und Ohren⸗ zeugen des eigenen engliſch⸗amerikaniſchen Lagers!— rückt Begriff und Bild dieſes Soldaten zunächſt in bedenkliche Nähe der Haykeſchen Karikatur. Dieſes„zunächſt“ ſteht dabei nicht ohne Sinn da. Es enthält eine weſentliche Ein⸗ ſchränkung, die, um gerecht zu ſein, gemacht werden muß: Der Amerikaner war noch niemals in ſeiner Geſchichte Soldat. Die Geſchichte hat ihm die Pflicht des Soldat⸗ ſeins erſpart, aber auch die Ehre des Sol⸗ datſeins vorenthalten— mit der einen Ausnahme des amerikaniſchen Bürgerkrie⸗ ges, die nun aber auch ſchon neunzig Jahre zurückliegt und als geſchichtliches Er⸗ ziehungsmoment aus dem gegenwärtigen Leben der Nation reſtlos ausgeſchaltet iſt. Von dieſem großen Zwiſchenfall im Leben des amerikaniſchen Volkes abgeſehen, kannte der Amerikaner die Uniform nicht: Auch der erſte Weltkrieg hat daran nichts ent⸗ ſcheidend geändert. Wohl umfaßte die Wehrmacht der USA. damals 2 Millionen Mann, aber nur 200009 haben davon mit der Front Bekanntſchaft gemacht. Und im übrigen ging der Krieg zu raſch vorüber, als daß er im Leben der Nation tiefgehend eingegriffen hätte. Wenn der Amerikaner ſich heute in der Uniſorm noch nicht zurecht⸗ gefunden hat, ſo iſt das zum guten Teil daraus erklärlich: vielleicht, daß er ſich noch daran gewöhnt, daß der kämpferiſche Zwang auch in ihm noch ſoldatiſches Weſen weckt, daß dieſe unkämpferiſchſte, weil materiellſte Nation der Erde, vielleicht wirklich noch eine Nation von Kämpfern, von wirklichen Kämpfern wird. Wie überhaupt, nebenbei bemerkt, eines der ſpannenoͤſten Experi⸗ mente dieſes Krieges ſein wird, wieweit unter ſeinem Druck dieſe amorphe Maſſe der USA⸗Bevölkerung eine Geſtaltwand⸗ lung zur wirklichen Nation erfährt! Aber heute iſt der amerikaniſche Soldat dieſer Kämpfer noch nicht. So ſehr er alle körperlichen Vorausſetzungen mitbringt— es ſind durchweg„Prügel⸗Kerle“, geſund u. gut genährt—, ſo ſehr fehlen ihm die gei⸗ ſtigen; ſo reichhaltig ſeine Ausrüſtung iſt, ſo groß iſt auch ſein Mangel an Kampf⸗ erfahrung und Kampfgeiſt. Er ſchlägt ſich nach allen Berichten, die aus allen Kriegs⸗ ſchauplätzen kommen, gut, ſolange er im Kampf eine ſportliche Auseinanderſetzung ſieht. Wenn es ernſt auf ernſt geht, zieht er es vor, klein zu werden und ſich klein zu machen. Ex bramarbaſiert gern, wie es ihm ſeine Vorbeter in Waſhington ja vorge⸗ macht haben, als ſie meinten, die USA brauchten nur die Kriegsflagge zu hiſſen und die ganzen Dreierpaktmächte würden knieweich werden. Wenn es aber um den letzten Einſatz geht, fehlen ihm Willen und Kraft zu dieſem Einſatz. Da gibt er Feſtun⸗ gen auf, wie die von Corregidor, die nach dem Urteil ihrer japaniſchen Eroberer als die ſtärkſte Feſtung der Welt gelten konnte und bei ihrer Uebergabe noch gegen eine Belagerung von vielen Monaten gerüſtet war: aber der gleiche General Mac Arthur, der auf dem Höhepunkt des Kampfes aus der Feſtung floh, läßt ſich als erſter der Helden feiern! a bricht er, vom unerbittlichen Zugriff der deutſchen Grenadiere und Pan⸗ zer erfaßt, den Kampf ab, nicht weil er vielleicht alle Möglichkeiten des Kampfes erſchöpft hätte, ſondern weil er nicht ein⸗ zuſehen vermag, warum er noch mehr in dieſen Kampf einſetzen ſoll. Da bringt ein amerikaniſcher Kriegskorreſpondent(wie ein deutſcher Kriegsberichter erzählt), der eben gefangengenommen worden iſt, es fer⸗ tig, als erſte Frage die zu ſtellen, ob er nicht den Führer interviewen und einen ſmarten Bericht darüber ſeinem amerikani⸗ ſchen Blatt kabeln könne! Dieſer mangelnde Ernſt des UsA⸗ Kämpfers, nicht zuletzt entſprungen aus dem abſoluten Mangel an wirklicher Kriegs⸗ idee und wirklichem Kriegsziel, hat aber auch eine andere als lediglich dieſe ſtaunens⸗ werte Einſtellung zur Folge. Er hat auch eine ſehr verachtenswerte Folge⸗ erſcheinung: Das iſt dͤer Mangel an ——— — — Drahtbericht unſeres Korrelpondenten des„Daily Telegraph“ eigentlich ermordet in der ganzen wirtſchaftlich Fairneß des wirklichen Kämp⸗ fers. Der„reizende Krieg“ ſtellt ſich für den Amerikaner, und in dieſer Beziehung alleroͤings auch für ſeinen engliſchen Bun⸗ desgenoſſen, als eine„reizende Gelegenheit“ dar, über alle Stränge nicht nur der Ord⸗ nung und Zucht, ſondern auch jeder menſch⸗ lichen Geſinnung und Bindung zu ſchlagen. Das im amerikaniſchen Volkscharakter ſo ſtark verankerte Rowdytum, ein Erbteil jener Zeiten, in der der kräftige Ellenbogen und der ſchußfertige Revolver den amerika⸗ niſchen Mann repräſentierten, und in der Gegenwart konſerviert in der Form des amerikaniſchen Gangſtertums, bricht im Kriege mit elementarer Gewalt durch. Am ungehemmteſten begreiflicherweiſe dort, wo es ſich am riſikoloſeſten austoben kann: in der Us A⸗Luftwaffe. USA⸗Bomber haben ſich kein Gewiſſen daraus gemacht, in Antwerpen Schulhäuſer zu bombardieren und 450 Schulkinder in den Tod zu ſchicken, in Italien Sprengkörper in Form von Füllfederhaltern und Spielſachen abzuwer⸗ ſen und in Tokio Kinderſpielplätze unter Maſchinengewehrfeuer zu nehmen. Hier iſt auch bereits der erſte Zuſam⸗ menſtoß zwiſchen der USA und den krieg⸗ führenden Mächten außerhalb des eigent⸗ lichen Kriegsgeſchehens erſolgt: Die Regie⸗ rung in Tokio hat kurzerhand amerikaniſche Piloten, die bei dem Angriff auf Tokio ſol⸗ cher verbrecheriſcher Angriffe ſich ſchuldig gemacht hatten und in Gefangenſchaft gera⸗ ten waren, vor ein Kriegsgericht ſtellen, zum Tode vexurteilen und kurzerhand er⸗ ſchießen laſſen. Eine harte Maßnahme, die aber einem gerechten Geſetz entſprungen iſt: denn auch der Krieg, und ſei er wie die⸗ ſer der monſtröſeſte, der über die Welt ge⸗ zogen iſt, hat der Menſchlichkeit noch ihr Recht bewahrt, das nicht verletzt werden darf, wenn nicht der Menſch, ohnehin ſchon der Entthronung durch die entfeſſelte Macht des Krieges gefährlich nahe, ſich ſelbſt frei⸗ willig entthronen ſoll. Waſhington hat, wie nicht anders zu er⸗ warten war, zwar gegen das japaniſche Vorgehen proteſtiert, hat aber, wie gleich⸗ falls verſtändlich iſt, wohlweislich von Re⸗ preſſalien abgeſehen: man braucht nur das Verhältnis der Gefangenenzahlen anzuſehen, um dieſe ſonſt ſo unamerikaniſche Zurück⸗ haltung Waſhingtons zu verſtehen! Deutſch⸗ land hat ſich voll und ganz hinter das ja⸗ paniſche Vorgehen geſtellt, ohne über et⸗ waige Konfequenzen für ſein Verhalten in ähnlichen Fällen etwas zu ſagen, und in Italien hat ein Teil der Preſſe, allen voran der„Tevere“, an die Regierung die nach⸗ drücklichſte Forderung gerichtet, dem japa⸗ niſchen Beiſpiel zu folgen. Damit iſt der Soldat Schwejk des zwei⸗ ten Weltkrieges vor die entſcheidende Frage geſtellt worden: ob er den Krieg ſo führen will, wie ihn wirkliche und ehrliche Sol⸗ daten zu führen pflegen. Aber freilich: dieſe Frage richtet ſich nicht an den einzel⸗ nen Träger der amerikaniſchen Uniform: ſie richtet ſich vielmehr an die verantwort⸗ lichen Männer, in deren Auftrag und nach deren Beiſpiel dieſe Soldaten handeln. Auch hier gilt das Wort: daß jede Nation den Soldaten hat, den ſie verdient. Eine Na⸗ tion, die im Gangſter einen weſentlichen Typ ihres nationalen Lebens ſieht, kann ihn begreiflicherweiſe nicht im Soldaten ſehen. Aber dann darf ſie umgekehrt auch nicht er⸗ warten, daß der Gegner dort den Soldaten ſieht, wo er in Wahrheit nicht r. A. W. Das wesentlichste Kriegsziel der USA — Liſſabon, 27. April. Erik Johnſton, der mit Rooſevelt eng befreundete und durch die Bemühun⸗ gen des Präſidenten vor kurzem zum Vor⸗ ſitzenden der amerikaniſchen Handelskam⸗ mer gewählte Finanzmann, legte zu Oſtern auf einer Tagung der Handelskammer ein uneingeſchränktes, verblüffend offenes Be⸗ kenntnis zur Aufrechterhaltung der Herrſchaft des amerikaniſchen Finanzkapitals ab. Er bezeichnete dies als eines der weſentlichſten Kriegs⸗ ziele der Vereinigten Staaten. Er erklärte. der Privatkapitalismus in Amerika müſſe unter allen Umſtänden erhalten bleiben, denn ohne dieſen Privatkapitalismus könne die Demokratie nach amerikaniſcher Anſicht nicht beſtehen. DerKonflikt Zwischen Moskau und den polnischen Emigranten Moskau verlangt die Bildung einer neuen poinischen Exilregierung, die seinen Wünschen geſügio ist Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 28. April. Wie Reuter nach einer Mitteilung des ſowjetiſchen Nachrichtendienſtes berichtet, hat die Sowietregierung beſchloſſen, die Beziehungen zur volniſchen Emigrauten⸗ organiſation in London abzubrechen. Die Leitartikel der engliſchen und ame⸗ rikaniſchen Preſſe zum Abbruch der pol⸗ niſch⸗ſowjetiſchen Beziehungen ſind ganz auf den Ton des„Bedauerns“ geſtimmt, halten ſich aber in allen weſentlichen Dingen auf das ſtärkſte zurück. Offenbar haben ſowohl Downingſtreet wie das amerikaniſche Staatsdepartement die entſprechenden An⸗ weiſungen gegeben. In Waſhington beſchränkte ſich Staats⸗ ſekretär Hull auf folgende vorſichtig ab⸗ gewogene Erklärung: „Ohne auf die Angelegenheit ſelbſt und die Streitigkeiten zwiſchen Polen und der Sowjetunion einzugehen, ſowie in Un⸗ kenntnig genauer Tatſachen nehmen wir von der Entwicklung mit Bedauern Keuntnis.“ In Londoner politiſchen Kreiſen geht man nach neutralen Berichten im Gegenſatz 5 den Preſſeſtimmen etwas ſtärker aus der Reſerve heraus und läßt vor allem deutlich durchblicken, daß man die Schuld an dem Bruch in erſter Linie bei den polni⸗ ſchen Emigranten ſucht. Dies ent⸗ ſpricht der engen Bindung der engliſchen Politik an die Sowjetunion, wie ſie in den letzten Wochen und Monaten immer deut⸗ licher hervortrat. Man bereitet ſich offen⸗ ſichtlich ſchon heute darauf vor, die Sikorſkis und Raczynſkis und andere polniſche Emi⸗ granten, mit denen man bisher, wenn auch in letzter Zeit nicht ohne Schwierigkeiten, zuſammengearbeitet hatte, glatt fallen zu laſſen. Andeutungen hierzu finden ſich be⸗ reits in einem Bericht des Moskauer Reu⸗ tervertreter, der ſicherlich nicht ohne Mit⸗ wirkung der britiſchen Botſchaft in der So⸗ wietunion zuſtandegekommen iſt. In die⸗ ſem Bericht wird erklärt, es bleibe trotz des Abbruches der diplomatiſchen Beziehun⸗ gen noch eine Tür offen; allerdings ſei die⸗ ſes Offenbleiben an beſtimmte Bedingun⸗ gen Moskaus geknüpft. Nach dem Reuter⸗ bericht ſind dieſe Bedingungen folgende: 1. Solgitige Bildung einer neuen pol⸗ niſchen„Regierung“ in London.(Dabei läßt man in Moskau nach auderen Be⸗ richten durchblicken, daß die Sowjetunion, falls ihrem Wunſch nicht entſprochen werde, von ſich aus eine neue polniſche Regierung„ernennen“ werde.) 2. Die neue polniſche Regierung muß ſofort den Appell an das Internationale Rote Kreuz zur Unterſuchung der Exmor⸗ dung der polniſchen Offiziere in Katyn aurückziehen. 3. Die neue polniſche Regierung muß eine neue Abmachung über die polniſch⸗ ſowjetiſchen Knötrene eiugehen, die auf einer„wirklichkeitsnäheren“ Grundlage beruht als bisher. Dieſer letzte Punkt iſt ſehr bemerkens⸗ wert. Der gutunterrichtete Londoner„Daily Telegraph“ erklärt bereits geſtern morgen in einem Leitartikel, der zweifelsohne auf gewiſſe Informationen des Londoner So⸗ wietbotſchafters Maiſky oder ſeiner Mit⸗ arbeiter zurückgeht, die Ermordung„eini⸗ ger“ polniſcher Offiziete in Katyn„genüge“ nicht, um den Bruch mit Moskau zu er⸗ klären. Dieſer gehe vielmehr zweifelsohne auf den Konflikt über die Grenzfragen zurück. Mit einet Kälte ohnegleichen ſetzt ſich alſo das genannte Londoner Blatt über die Exmordung von rund 10 000 pol⸗ niſchen Offizieren einfach hinweg. Wie⸗ viel polniſche Offiziere müſſen nach Anſicht werden, um einen genügend ſtichhaltigen Konfliktsgrund zu ſchaffen? Das aufgescheuchte Wespennest Drahtbericht unſeres Retnmdcgg — Stockholm, 28. April Im Laufe des geſtrigen Tages fanden in London eine Reihe von Konferenzen ſtatt, die der durch den polniſch⸗ſowjetiſchen Zwiſchenfall entſtandenen Lage galten. Eden empfing den amerikaniſchen Botſchafter Winant, ferner empfing er den polniſchen Außenminiſter Raczynſki. Später trat die polniſche Exilregierung zu einer mehr⸗ ſtündigen Sitzung zuſammen, wobei eine bisher noch nicht veröffentlichte Stellung⸗ nahme ausgearbeitet wurde. Im Anſchluß daran, wurden Sikorſki und Raczynſki in Gegenwart Edens von Churchill empfangen. Bei der Zuſammenkunft Edens und Winants dürften in erſten Linie die Mög⸗ lichkeiten einer gemeinſamen engliſch⸗ameri⸗ kaniſchen Stellungnahme geprüft worden ſein. Eine ſolche ſcheint indeſſen nicht ganz unproblematiſch zu ſein. Während nämlich die Londoner Preſſe ziemlich übereinſtim⸗ mend eine ſcharfe Stellung gegen die Polen bezieht, erheben ſich in den USA gegentei⸗ lige Stimmen, worüber eine offenbar gut⸗ informierte United⸗Preß⸗Meldung einiges auszuſagen weiß. In der Meldung heißt es, daß die Erklärung Molotows in Waſhington„wie eine Bombe“ einge⸗ ſchlagen habe, da man in keiner Weiſe darauf vorbereitet geweſen ſei. Man be⸗ zeichnet dieſe„eigenmächtige Handlung“ als typiſch für das gegenwärtige Auftreten der Sowjetregierung, die„immer wieder Un⸗ ruhe in Waſhington hervorruft“. Man glaube in Waſhington. daß mös⸗ licherweiſe in dem ſowjetiſchen Schritt ein neuex Verſuch zu erblicken iſt, die Weſt⸗ mächte zu einer kontinentalen Invaſion zu zwingen, während ſich gleichzeitig Lon⸗ don und Waſhington darüber klar wurden, datz die Sowjetunion territoriale Nach⸗ kriegsanſprüche habe, die ſie um jeden Preis durchzuſetzen wünſche. Im übrigen ſtellt die United⸗Preß⸗Meldung feſt, daß der Abbruch der polniſch⸗ſowjetiſchen Beziehungen eine Niederlage für Churchill Rooſevelts interalliierte Diplomatie be⸗ eute. Ein beſonders intereſſantes Licht auf die polniſch⸗ſowjetiſchen Beziehungen wirft eine Meldung der„Times“ aus Moskau. Je mehr man, ſo heißt es darin, die Entwick⸗ lung der polniſch⸗ſowjetiſchen Beziehungen nach der Wiederaufnahme der diplomati⸗ ſchen Verbindungen im Juli 1941 prüfe um ſo bedeutungsvoller müſſe der Umſtan erſcheinen, oͤaß die von den Sowjets frei⸗ gegebenen polniſchen Soldaten die Sowjet⸗ union verlaſſen hätten. Die Entſendung der volniſchen ehemali⸗ gen Kriegsgefangenen nach dem Iran, die allerdings im Einverſtändnis mit den Sowiets erſolgt ſei, ſei zwar vom briti⸗ ſchen Stanbpunkt aus als eine Verſtär⸗ kung der militäriſchen Poſition im Mitt⸗ leren Oſten begrüßt worden, aber ande⸗ rerſeits hätte auf die Sowjets der Ei⸗ ſer“, mit dem die Polen ſich um ein Ver⸗ laſſen des Landes bemüht hätten, keinen guten Eindruck gemacht, und man habe das als nicht mit dem polniſchen Gelöb⸗ nis in Uebereinſtimmung gefunden, alle Kräfte im Krieg gegen Deutſchland ein⸗ zuſetzen. Von dem Augenblick an, wo die polniſchen Diviſionen die Sowjetunion verlaſſen hät⸗ ten, habe man dort eine weitverbreitete Kri⸗ tik feſtſtellen können, wonach die Polen überhaupt nichts täten, um den Sowjets zu helfen. Viele Gründe könnten von beiden Seiten für die Haltung, die man einnahm, vorgebracht werden, aber die Tatſache bleibe beſtehen, daß, ſeitdem die Polen die Sowiet⸗ union verlaſſen hätten, die Sowjets den Eindruck bekommen hätten, daß die gegen⸗ wärtige Exilregierung in London nur dar⸗ auf warte, daß die Rote Armee ihr die Un⸗ abhängigkeit Polens„auf einem Tablett“ präſentiere. Die polniſche Forderung, das Land zu verlaſſen, deſſen Armee Polen am nächſten ſtand, habe ſich, ſo bemerkt der „Times“⸗Bericht dann bedeutungsvoll,„im Licht ſpäterer Ereigniſſe als politiſcher Fehl⸗ griff größten Ausmaßes herausgeſtellt“. Der„Times“⸗Korreſpondent' will damit offenbar andeuten, daß die auf den an ſich ſehr verſtändlichen polniſchen Wunſch hin erfolgte Entfernung der polniſchen Trup⸗ pen die Sowjets zu ihrer ſpäteren ſtarren Haltung in der Frage der Nachkriegspläne ermutigt hat und daß ſie ihnen dadurch viel⸗ leicht überhaupt erſt ermöglicht wurde. ntereſſant in dieſem Zuſammenhang iſt, daß die Sowjetregierung ein Ausreiſe⸗ verbot für Polen erlaſſen hat, öie ſich in der, Sowjetunion aufhalten. Dazu wird aus Kairo ſolgendes berichtet: Die aus Sowjetrußland nach dem Nahen Oſten und Schottland evakuierten polniſchen Truppen ſind ſehr beunruhigt über die Nach⸗ richt, daß die Sowjetregierung alle pol⸗ niſchen Staatsangehörigen, die nach Sowjet⸗ rußland deportiert wurden oder die durch Zufall ſich dort befanden, als Staatsange⸗ hörige der Sowjetunion anerkannt habe. Unter dieſen polniſchen Staatsangehörigen befinden ſich u. a. Tauſende von Frauen und Kindern und Eltern dieſer polniſchen Militärs, denen bei ihrer Ausreiſe aus Sowjetrußland verſichert wurde, daß ihre Familien bald folgen können. Das Usl-KMarineministerium muſ zugeben: „Sckiffsverluste um 1 Minien Tennen gröser ais Meubauten“ EP. Stockholm, 28. April. Die Schiffsverluſte der Antiachſen⸗ mächte im Jahre 1942 ſind größer, als die Tonnagezahl, die ſich aus ihren gemein⸗ ſamen Neubauten ergibt. Dieſe Mitteilung enthält eine Erklärung des USA⸗Marineminiſteriums vom Diens⸗ tagabend. Die Angaben ſtützen ſich, wie es in der amtlichen Meldung heißt,„auf die Zahlen, ſoweit ſie der nordamerikaniſchen Regierung verfüabar ſind“. In einer Erläuterung dazu heißt es, daß die Tonnageverluſte ziffernmäßig in Wa⸗ ſhington zwar bekannt ſind, über den Um⸗ fang der Neubauten aber noch kein endgül⸗ tiges Zahlenmaterial vorliegt. Beſonders über die Schiffsbautätigkeit der Sowjet⸗ union fehlen dem USA⸗Marineminiſte⸗ rium noch Angaben. — Als Difſerenz zwiſchen den Ver⸗ luſten und den Neubauten gibt das Ma⸗ rineminiſterium den Fehlbetras von über einer Million Tonnen an. Eine genaue Angabe der verſenkten und der neugebauten Tonnage lehnte der Marine⸗ ſprecher auf Fragen von Preſſevertretern hin ab. Auch Marineminiſter Oberſt Knox verweigerte in der Preſſekonferenz jeden weiteren Kommentar. Dieſes verlegene Ausweichen vor den wahren Verluſtziffern, das auf eindrucks⸗ volle Weiſe die glänzende Ueberlegenheit des deutſchen U⸗Bootkrieges durch den Feind beſtätigt, dieſes kommentarloſe Schweigen des USA⸗Marineminiſters Knox beweiſt, wie empfindlich die USA in dem Transport⸗ und Schiffsraumproblem ge⸗ troffen wurden. portugals geradlinige Politk Eine Ansprache Salazers: Kamnf dem Bolschewismus. Ablehnung des Völkerhundes. Verteidigung der Kolonien dub. Liſſabon, 27. April. Zum 15. Jahrestag ſeines Eintritts in die Regierung richtete Miniſterpräſident Dr. Salazar eine Rundfunkanſprache an das portugieſiſche Volk. In ſchärfſten Worten brandmarkte der Miniſterpräſident den zerſtörenden Einfluß des Kommunismus, der immer das Ele⸗ ment der Unordnung ſein werde. Wörtlich erklärte er:„Der Kommunismus iſt nach meiner Anſicht das größte menſch⸗ liſche Problem aller Zeiten, d. h. ein Problem von grundſätzlicher Bedeutung für die Menſchheit und für das individuelle und ſoziale Leben, und demguſolge eine ernſte Bedrohung für die abendländiſche oder Soll das USk- Wirtschattschaos zum Weltchaos werden! 91 Ein amertanischer Mationalbkonom hätt der UsA- Wirtschatt den Spiegel vor Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Genf, 28. April. Der amerikaniſche Nationalökonom Al⸗ win H. Hanſen hat ein wirtſchaftswiſſen⸗ ſchaftliches Werk veröffentlicht, das nicht nur in den Vereinigten Staaten, ſondern intereſſierten Welt große Beachtung gefunden hat. Das Werk krägt den Namen„Fiscal Poliey and Buſineß Cycles“. Was dieſer führende ame⸗ kikaniſche Nationalökonom von der wirt⸗ ſchaftspolitiſchen Fähigkeit der USA, ihre eigene Wirtſchaft zu lenken, hält, wird in, dem Buch offen und ungeſchminkt geſagt. Hanſen erklärt u..: „Die Unſtabilität der amerikaniſchen Wirtſchaft iſt eines der ernſteſten Probleme für Europa. Es kann kein Zweifel be⸗ ſtehen, daß trotz einiger anderer Urſachen der übertriebene Inveſtitionsboom der 20er Jahre in den USA und die Ueberſättigung der Wirtſchaft mit Inveſtitionen die Haupt⸗ urſache der Weltdepreſſion geweſen iſt und ihre Stärke und Dauer beſtimmten. Eu⸗ ropa müßte alſo die Ausſtrahlungen Ame⸗ rikas auf die übrige Welt befürchten, wenn wir die wirtſchaftliche Unſtabilität oder chro⸗ niſche Depreſſionszuſtände oder beides bei⸗ behalten... Es iſt erforderlich, daß Ame⸗ rika erſt einmal ſeine eigene Wirtſchaft auf einem hohen Niveau der Beſchäftigung ſta⸗ biliſieren kann und will, um dadurch an der internationalen Zuſammenarbeit im Geld⸗ weſen, im Handel und in der Finanzpoli⸗ tik beilzunehmen.“ Hier hat mitten in dieſem Kriege ein amerikaniſcher Autor dieienigen Forderun⸗ 8* 88 gen gegen die USA. aufgeſtellt, die Deutſch⸗ land ſchon lange vor dieſem Kriege bereits weitgehend verwirklicht hat. Wir Deutſchen haben mit unſerem viel geläſterten Syſtem zuerſt die eigene Wirtſchaft geordnet und damit die Vorausſetzung für eine zwiſchen⸗ ſtaatliche Zuſammenarbeit in jenem Groß⸗ raum geſchaffen, deſſen Länder von Natur aus aufeinander angewieſen ſind. Wir brauchen nach dem Siege auf dieſem Wege nur fortzuſchreiten und haben es deshalb nicht nötig, in einem Kriege, in dem die letzten Entſcheidungen noch nicht gefallen ſind, dͤie Welt mit Zukunftsplänen zu„be⸗ glücken“. Wir können aber den Vereinigten Staaten und England nur dankbar ſein, daß ſie uns und der übrigen Welt ihre Pläne aufgezeigt haben, die die völlige Un⸗ zulänglichkeit ihrer wirtſchaftlichen Kriegs⸗ ziele enthüllen. ber Kampf um Roosevelts Handelspolitik Mur mit Knapper Mehrheit wird die Verlängerung der Handeisverträge genehmist EP. Liſſabon, 28. April. Die Verlängerung der zwiſchen den UsA und anderen Staaten beſtehenden reziproken Handelsverträge wurde am Dienstag mit knapper rheit vom aushaltsausſchuß des Abgeordneten⸗ uſes gebilligt. Dieſe Verträge ſollen zunächſt auf weitere drei Jahre ausge⸗ dehnt werden. Elf der Ausſchußmitglie⸗ 25 ſtimmten gegen den Vorſchlag, 14 da⸗ r. Wie erinnerlich, ſetzten ſich Präſident Rooſevelt und das Staatsdepartement ganz beſonders für die Erneuerung der dem⸗ nächſt ablaufenden reziproken Handelsver⸗ träge ein, während die Oppoſition in den im Rahmen dieſer Verträge anderen Natio⸗ nen gewährten Zollvergünſtigungen eine Beeinträchtigung der USA⸗Induſtrie und Kandwi erblickt. Das Preblem: Kanonen eder Butter! EP. Liſſabon, 28. April. „Die Produktionsverhältniſſe drohen, ſich chaotiſch zu entwickeln“, ſchreibt Williams R. Kohns in der April⸗ nummer des Organs der nordamerikani⸗ ſchen Bankiergeſellſchaft Banking. Es müſſe angeſichts dieſer Lage ein Weg gefunden werden, um ſowohl die Produktion von Kanonen wie auch von Butter gleichzeitig zu erhöhen, was nur durch Verlängerung der Arbeitszeit geſchehen könne. Mangel an Arbeitskräſten ſei Haupturſache, die da⸗ her für die geſamte Inflationsſpirale der Preiſe und Löhne Die Demoraliſierung der geſamten Verteilung und Beeinträchtigung der geregelten Pro⸗ duktion ſeien Warnſignale, die nicht über⸗ hört werden ſollten. chriſtliche Ziviliſation. Es ſcheint, als ob ein ſoziales gewiſſes Prinzip des Lebens ſo vollſtändig ausgerottet hat, und jenen Teil der menſch⸗ lichen Initiative, der die Süße, den Reich⸗ tum und die Anziehungskraft des menſch⸗ lichen Lebens ausmacht, ſo vollſtändig der Wiſſenſchaft, der Technik und der Organiſa⸗ tion ausgeliefert hat. Wo der Staat und die Maſchine den Menſchen zu ihrem Sklaven nnachen, dort iſt kein Raum mehr für die menſchliche Freiheit.“ Ueberſtaatliche Organiſationen in der Nachkriegszeit für Portugal lehnte Salazar ab. Die Tatſache, daß die Kriege aus Konflikten zwiſchen Nationen ent⸗ ſtehen, verführe vielſach dazu, ein Heilmittel in der übernationalen oder weltweiten Or⸗ ganiſation zu ſehen.„Es iſt jedoch meine aufrichtige Ueberzeugung“ erklärte der por⸗ tugieſiſche Miniſterpräſident,„daß der Menſch des 20. Jahrhunderts noch nicht dazu befähigt iſt, die Probleme der Welt auf an⸗ derem Wege als über die nationalen freien und unabhängigen Exiſtenzen zu löſen.“ Salazar wies auf die Verpflichtung hin, die ſür Portugal in Anbetracht ſeiner Geſchichte für die Erhaltung ſeines Kolo⸗ nialbeſitzes entſtehe und erinnerte an die Grundſätze der Untrennbarkeit Portugals und ſeines ueber⸗ beſitzes. „Die Beſiedlung der reichen ausgedehnten Kolonien“ bezeichnete Salazar gleichzeitig als das Heilmittel für die bedrohliche Uebervölkerung des Mutterlandes. Im letzten Teil ſeiner Rede bedauerte es Salazar, einige„harte und unangenehme Worte“ an die Portugieſen richten zu müſ⸗ ſen. Man habe der Nation ſoweit wie mög⸗ lich ihr normales Leben erhalten und ſie nicht in einen dauernden Alarmzuſtand ver⸗ ſetzen wollen. Durch dieſe väterliche Be⸗ handlung ſei der Portugieſe ſedoch verwöhnt worden und bringe jetzt für ananche Pro⸗ bleme wenig Verſtändnis auf. Salazar verwies ſeine Landsleute demgegenüber auf ſch die Pflicht, die eine große Geſchichte ihnen auferlege. Dieſe Geſchichte hätte eine Na⸗ tion geſchafſen, die verteidigt werden müſſe, ſelbſt gegen diejenigen, die ſſie nicht reſpek⸗ tieren und verteidigen wollen. Experiment noch niemals ein Die Lage Drahtbericht unſ. Berliner Schriftiig. — Berlin, 28. April. Um die aufkeimenden Sorgen im eigenen Lager niederzuhalten, beſonders angeſichts der Stille an der Sowjetfront und des Fortgangs der Verſenkungen auf den Meeren, verſucht man in England ſowohl wie in den USA wieder einmal die In⸗ vaſion gegen das europäiſche Feſtland als Rettung aus aller Not hin⸗ zuſtellen. Solche Auslaſſungen konnte man kurz vor Oſtern in der„Times“, im„Eve⸗ ning Standard“, im„Daily Herald“ und auch in den großen Waſhingtoner und Neu⸗ vorker Zeitungen mehr oder weniger aus⸗ führlich leſen. Nur über das Wo und Wann waren die Meinungen geteilt, aber der In⸗ halt aller Auslaſſungen verriet, daß man um ſo mehr Worte verſchwendete, als greif⸗ bare Hoffnungen fehlten, daß ein ſolcher Schritt überhaupt noch möglich ſei. Der ge⸗ waltige europäiſche Atlantilwall hat ihren Plänen und Wünſchen einen Riegel vorge⸗ ſchoben, von dem ſie nicht wiſſen, wie ſie ihn öffnen ſollen. Ein Stockholmer Blatt,„Aftonbladet“, das durchaus nicht als deutſchfreundlich an⸗ zuſprechen iſt, hat ſich in dieſen Tagen mit der Invaſionsgefahr für das europäiſche Feſtland befaßt und kommt in überzeugen⸗ der Weiſe zu der Schlußfolgerung, daß jeder Verſuch einer Invaſion zu einem Fehlſchlag für die angreifende Macht führen muß. Es ſchreibt u.., daß nicht einmal 5 v. H. für ein Gelingen eines ſolchen Planes vorhan⸗ den ſei, daß das Feſtland überall abſolut unangreifbar iſt, und daß die Weſtmächte vor eineinhalb bis zwei Jahren das hätten verſuchen müſſen, was ihnen heute als trü⸗ geriſche Hoffnung vorſchwebe. Mit der glei⸗ chen Ueberzeugung ſchreibt die Kopenhage⸗ ner„Berlinske Tiöende“:„Gegen die Un⸗ angreifbarkeit des Kontinents können heute nur noch Verzweifelte anrennen wollen. In dieſer Unangreifbarkeit aber liegt die Un⸗ beſiegbarkeit der Achſenmächte.“ Den Abhruch der Beziehungen sz wiſchen Moskau und der polni⸗ ſchen Emigrantenregierung nennt „Dagens Nyheter“ die notwendige Folge der Enthüllungen von Katyn, gleichzeitig aber eine moraliſche Demütigung Eng⸗ lands. Die Sinnloſigkeit des ganzen ge⸗ genwärtigen Krieges liege eigentlich in dieſer Tatſache, denn Polens Garantie ſei die Veranlaſſung des Krieges, der heute über fünf Kontinente gehe. Englands an⸗ geblich treueſter Bundesgenoſſe breche jetzt mit der Emigrantenregierung dieſes Po⸗ lens die Beziehungen ab. weil die Maſſen⸗ abſchlachtungen polniſcher kriegsgefangener Offiziere ihm vorgehalten werden. Noch härter ſpricht„Nya Daglight Allehanda“ aus, daß in dem Abbruch der Beziehungen eigentlich die Beſtätigung der furchtbaren Wahrheit über Katyn liege, die man in England und USA. immer noch zu vergeſſen verſuche. Man ſieht, auch die nicht Heutſchfreund⸗ liche Preſſe Schwedens kann nicht an den Tatſachen vorübergehen, die die Maſſen⸗ morde der Bolſchewiſten beweiſen! An der Londoner und Neuyorker Börſe aber hat das kapitalbeherrſchende Juden⸗ tum mit einem Maſſenverkauf polniſcher Papiere eingeſetzt, die dort bis jetzt immer noch notiert wurden. Auch Juda ſchreibt Polen ab; es hat aufgehört, zu Geſchäften und Gewinnen die Möglichkeit zu geben. Und in Hull erklärte am zweiten Oſtertag Miniſter Bevin, für England gebe es nur noch eine Aufgabe, nämlich den Krieg zu gewinnen; alles andere ſei bedeutungs⸗ los. So löſt ſich Enaland von Treue und heiligen Verſprechungen ohne ein Wort des Bedauerns. Die Blutopfer von Katyn rüh⸗ ren die Plutokraten in London nicht einen Augenblick. Auf der Jahresverſammlung der ſchot⸗ tiſchen Handelskammer ſprach deren Präſident Woolton die Erwartung aus, daß der Kontinent als Abſatzgebiet für Erzeug⸗ niſſe aus Großbritannien erhalten bleibe; ihn anderen Mächten auszulieſern, hieße Verrat an Britanniens Handel begehen. Sowietspione in Schweden gefast anb. Stockholm, 28. April. „Die Stagtsanwaltſchaft verhaftete am Dienstag, wie TT. meldet, zwei ſchwediſche Stagtsangehörige wegen Spionage. Die Verhafteten ſind der Inſtrumentenmechani⸗ ker Nils Lennart Huldin aus Stockholm ſowie Kurt Frederik Sejlitz aus Raeſunda bei Stockholm. Beide waren in einem Indu⸗ ſtrieunternehmen in Stockholm angeſtellt. Sie haben ſich dort bei ihrer Arbeit geheime Informationen über die Produktion für die ſchwediſche Wehrmacht verſchafft. Dieſe In⸗ formationen haben ſie dem ſchon früher we⸗ gen Spionage verhafteten Ingenieur Karl Henrik Huldin ausgehändigt. Letzterer hat von einem Staatsangehörigen der Sowjet⸗ union den Auftrag erhalten, Informatio⸗ nen über die Produktion der ſchwediſchen Induſtrie zu beſchaffen. indiens Moslems und Palästinatfrage Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 28. April. „Eine Auslieſerung Paläſtinas an das Judentum würde erbitterten Zorn in der arabiſchen und mohammeda⸗ niſchen Welt hervorrufen. Alle Ree medaner würden eine derartige Aus—— rung als einen Augriff auf die Gerechtig⸗ keit und die unveränterlichen Rechte ihres Heimatbodens betrachten.“ Mit dieſem Satz wandte ſich der Kongreß der indiſchen Moslemliga, der in den Oſter⸗ tagen ſeine Jahresverſammlung abhielt, gegen die Pläne der amerikaniſchen Regie⸗ rung im Mittleren Orient. In der Reſo⸗ lution wird die Regierung in Waſhington beſchuldigt, ſie ſuche die britiſche Regierung dahin zu beeinfluſſen, daß ſie alle Ein⸗ ſchränkungen der 601 50 Einwanderung nach Paläſtina aufhebt und Paläſtina in einen jüdiſchen Staat umwandelt. Dies ſei ein neuer„bewußter Verſuch, die Welt des Iſlams zu vergewal⸗ tigen“. Die Entſchließung warnt die britiſche Regierung davor, dieſen Einflüſſen des amerikaniſchen Judentums Gehör zu enken; denn damit würde eine untragbare age für den geſamten Iſlam geſchaffen. Die britiſche Regierung müſſe vielmehr die Forderungen der Araber nach einem unab⸗ hängigen grabiſchen Staat in Paläſtina und Syrien erfüllen. — ——— ſen. „Theatergeiſt. ———— Stadiseitfe *. Mannheim, 28. April. Verdunkelungszeit: Bebinn 21.36, Ende.45 Uhr. Beachtet die Verdunkelungsvorschriften genau! * profanes vom Theater „Es ſchleppen ſich nicht nur Geſetz und Recht wie eine ew'ge Krantheit hin— was die Juriſten übrigens beſtreiten— ſondern auch die böſen Theaterſitten. Wie oft haben wir ſchon die Schreibmaſchine be⸗ müht wegen der Huſterei und Nie⸗ ſerei während der Vorſtellung, und ſchon veranlaſſen uns etliche Zuſchriften, wieder einmal den Finger erzieheriſch zu heben. Zetzt iſt bei dem jähen Wechſel der Tempe⸗ ratur die Zeit, wo man huſten und nieſen muß. Wir ſind kleinlaut genug, keinen Vorwurf daraus zu machen— aber ein bißchen Diſziplin darf man ſchon ver⸗ langen. Gar ſo fröhlich in die Gegend zu huſten, iſt ſicher nicht nötig und ebenſo ſicher kann man den Huſtenreiz oft unterdrücken. Mit dem Huſten wollen wir nicht gar ſo ſtrenge ins Gericht gehen. Beim Nieſen liegt der Fall andexs. Ein altes Hausmit⸗ tel ſei gleich vetraten: Sobald man merkt, daß ſich da oben etwas anſchickt, ziehe man die Oberlippe lang oder ziehe ſie über die Unterlippe, im Augenblick wird das, was ſich ziſchend bemerkbar zu machen trachtete, zu einem Blindgänger. Das Mittel iſt aus⸗ probiert und hat ſich als unfehlbar erwie⸗ Mit ſeiner Anwendung iſt viel ge⸗ holfen, mird manche kleine Kataſtrophe ver⸗ mieden. Was hat ſo ein an ſich harmloſes Hatzi im Theaterraum ſchon Unheil her⸗ vorgerufen. Jede Szene ging noch daran zu Grunde. Wo man nieſt, haben die Klaſ⸗ ſiker umfonſt gedichtet und die Mimen fal⸗ len der Lächerlichkeit anheim. Darum im rechten Augenblick die Oberlippe über die Unterlippe gezogen In dieſem Zuſammenhang ſoll auch einer ausgeſprochenen Unſitte noch ein Tadelwort geredet ſein. Wir meinen die Lacher am falſchen Platz. Ueber ſie führen die treuen, in Theaterdingen kundigen Beſu⸗ cher beſonders Klage. Und zwar zeihen ſie die jungen Leute dieſer Todfünde wider den Ob das unbedingt zutrifft, vermögen wir nicht zu entſcheiden. Einer⸗ lei, wer an der falſchen Stelle gelacht hat, es iſt immer eine peinliche Geſchichte. Pein⸗ licher noch als huſten und nieſen, weil man die ja als Naturgewalten anſehen darf. Lachen als Fehlhandlung bleibt nun ein⸗ mal eine grobe Taktloſigkeit. Wer lacht, wo tragiſche Dinge berührt werden, iſt kein fröhliches Gemüt, kein Lebensbejaher, ſondern ein„Hewwel“, ein„Rauhwergel“. Und noch etliches daßu. Nicht huſten, nicht nieſen und nicht an der falſchen Stelle lachen, Mehr wird gar nicht verlangt tt. lagdschutz Jetzt iſt Feld und Wald eine Kinderſtube. Die Haſen haben Junge, Rebhühner und Faſanen haben Gelege und die Vögel ſind beim Brüten, ſo die Feldlerche, die Schaf⸗ ſtelze und der Pieper, alles Bodenbrüter des Feldes. Störungen müſſen jetzt unter allen Umſtänden vermieden werden, ſoll nicht empfindlicher Schaden entſtehen, der auch unſere Volkswirtſchaſt treſſen würde. Man ſollte meinen, daß dies für jedermann ſelbſtverſtändlich würe. Daß dem aber nicht ſo iſt, mußte ich, ſo ſchreibt uns ein Leſer, Fürzlich bei meiner Bahnfahrt nach Heidel⸗ berg wahrnehmen. Etwa 1 Kilometer vor Seckenheim nächſt der Straßenbahnunter⸗ führung ſah ich zunächſt zwei Hunde (ſchwarze Rieſenſchnauzer) richtig hatzend wildern. Sie waren anſcheinend herren⸗ los. Flüchtig ſah ich dann noch einen drit⸗ ten größeren Hund, etwa 100 Meter von Eahrgang 1927 in Zahnbehandlung Eutſcheidender Schritt für die Jugendgeſundheit— Die Behandlung und ihre Koſten— Zum Beſten der Berufsleiſtung und Wehrſähigkeit Zahnſchäden ſind erklärte Feinde der Jugendgeſundheit. Wenn in der Entwick⸗ lungszeit die Ernährung unter ſchlechten Zähnen leidet, ergeben ſich für den allgemei⸗ nen Geſundheitszuſtand wie für die geiſtige Entfaltung die bedenklichſten Fol⸗ gen. Schon bei nicht richtiger Behand⸗ lung der Milchzähne läuft man Gefahr, die Keime der bleibenden Zähne zu ſchädigen. Eine geſtörte Kautätigkeit kann bereits Mißbildungen des Kiefers auslöſen. Ma⸗ gen⸗ und Darmleiden haben oft in ſchlech⸗ ten Zahnverhältniſſen ihre erſten Urſachen. Auch die Zunahme rheumatiſcher Leiden pflegt mit dͤer Verſchlechterung der Zahn⸗ verhältniſſe Schritt zu halten. Die mediziniſche, pädagogiſche und ſo⸗ ziale Literatur der vergangenen Jahrzehnte iſt angefüllt mit Anklagen gegen den Zahn⸗ verfall der Jugend, der eine Volkskrankheit erſten Ranges zu werden dͤroht. Es hat vor allem ſeitens der Schulzahnpflege nicht an Vorſtößen gefehlt, um dem Uebel zu Leibe zu rücken. ſten war, wurde mit Nachdruck gefordert, die Zahnſchäden der Jugend durch eine totale Sanierung zu beheben. Die Schwierigkeiten ſchienen überwindlich. Sie lagen in der ausnahmsloſen Erfaſſung der Jugendlichen, in den techniſchen und organi⸗ ſatoriſchen Vorausſetzungen einer ſo um⸗ faſſenden Behandlung und in der groß⸗ zügigen Löſung der damit verbundenen Ko⸗ ſtenfrage. Das nationalſogialiſtiſche Reich ſieht ſich heute mitten im Kriege in der Lage, den ſeit der Jahrhundertwende ge⸗ führten Kampf um die Zahngeſundheit der Jugend durch eine politiſche Initia⸗ tive ohne Beiſpiel zu beenden. Durch den Jugendführer des Deutſchen Reiches und den Reichsgeſundheitsſührer werden die Jungen des Geburtsjghrganges 1927 ohne Ausnahme aufgefordert, ſich ohne Verzug einer Zahnbehandlung mit dem Ziel der Beſeitigung aller Zahnſchäden zu unterziehen. 3 Die Grundlage für die Erfaſſung des zur Zahnſanierung aufgerufenen Jahrganges bildet die Volkskartei, ſoweit dieſe noch nicht zur Verfügung ſteht, das polizeiliche Melde⸗ regiſter. Die Hitlerjugend übernimmt die Aufſtellung der erſorderlichen Liſten und die Zuſendung der, Benachrich⸗ tigungskarten. An Hand des ſo er⸗ ſtellten Anſchriftenmaterials überwacht das Geſundheitsamt die Aufnahme und Durch⸗ führung der Behandlung. Wer es verſäumt, dem Aufruf nachzukommen, muß darauf ge⸗ faßt ſein, über ſeine Pflichten belehrt zu werden. Unter Umſtänden wird! von Diſziplinarmitteln Gebrauch ge⸗ macht, die der Hitlerfugend mit der Jugend⸗ dienſtverordnung an die Hand 931 ſind. Dem Verſäumnis gleichgeſtellt iſt die Unter⸗ brechung der Behandlung, die beim Geſund⸗ heitsamt gleichfalls zur Anzeige gelangt. Unter den Zahnärzten und Dentiſten, die ſämtlich zur Behandlung verpflichtet wer⸗ den, hat die Jugend freie Wahl. Auch ſoweit an den Geſundheitsämtern haupt⸗ oder nebenberufliche Jugendzahnärzte vor⸗ Wo man ſelbſt am aktiv⸗ handen ſind, wird es dieſen zur vordring⸗ lichſten Kriegspflicht gemacht, ſich der Siche⸗ rung der Zahngeſundheit der Jugend anzu⸗ nehmen. Die Auſbringung der Koſten iſt groß⸗ zügig geregelt. Für die verſicherte Bevöl⸗ kerung übernimmt das Reichsyerſiche⸗ rungsamt die Sanierungsſpitze, die zwiſchen der Leiſtung der Krankenkaſſe und dem Umfang der mediziniſch notwendigen Behandlung entſteht. In der nichtver⸗ ſicherten Bevölkerung wird bis zu einem Einkommen vom 4800 RM., das ſich für den Ehegatten des Erziehungsberechtigten um 600 RM., für jedes weitere hier unterhal⸗ tene Familienmitglied um 300 RM. erhöht, ein Behandlungsſchein gewährt, auf Grund deſſen die Land⸗ und Stadtkreiſe die Koſten der Behandlung tragen. Zuſtändigkeit iſt die Wohnung das entſchei⸗ dende Merkmal. Soweit der genannte Ein⸗ kommensſtand überſchritten wird, kann dem Erziehungsberechtigten die Uebernahme der Koſten zugemutet werden. 5 Die Zahnſanierung des Jahrganges 1927, die jetzt aus gemeinſamer Znitiative des Reichsjugendführers und des Reichsge⸗ ſundheitsführers mit Hilfe eines Erlaſſes des Reichsminiſters des Innern vom 12. April in Angriff genommen wiroͤ, ver⸗ pflichtet alle Stellen zur tätigen Mitarbeit an der Jugendzahnpflege. Mit den Zahn⸗ ärzten haben auch die Eltern, die Schule, die Jugendärzte, wie alle übrigen Erzieher darauf hinzuwirken, daß der Jugend im Intereſſe ihrer Berufsleiſtung und Wehrfähigkeit ein geſundes, funk⸗ tionstüchtiges Gebiß erhalten bleibt. Ne⸗ ben der durch die Zahnſanierung gewähr⸗ leiſteten Erkenntnis und Behandlung aller Schäden muß die perſönliche Zahn⸗ pflege gefördert, eine richtige Ernährung und zweckmäßige Nahrungsaufnahme ge⸗ ſichert und eine erzieheriſch wirkungsvolle Aufklärung betrieben werden. Wie immer die Urſachen für die Verſchlechterung der Zahnkaries gelagert ſein mögen, die Mittel der Jugendzahnpflege können ge⸗ währleiſten, daß die zerſtörende Wirkung zwiſchen dem Zuſtand der Zähne und dem allgemeinen Geſundheitsbefund ausgeſchal⸗ tet wird. Durch verſchiedene Maßnahmen auf dem Gebiet der Jugendernährung und Jugend⸗ erholung hat der nationalſozialiſtiſche wiederholt zum Ausdruck gebracht, daß die heute im Kriege aufwachſende Ju⸗ gend in ihrer ſeeliſchen und körperlichen Geſundheit früheren Jahrgängen nicht nach⸗ ſtehen ſoll. Mit der Zahnſanierung kommt ein neuer, wichtiger Markſtein hinzu. Auch die Jugend wird die großzügigen Möglich⸗ keiten, die ihr der Staat zur Hebung und Förderung der Geſundheit an die Hand Pfli, nicht ungenutzt laſſen. Indem ſie die flicht erkennt, geſund zu ſein und dürch richtige Lebensweiſe ihre Geſundheit wei⸗ ter zu anehren, erfüllt ſie für Führer und Volk, für den Krieg und für den kommen⸗ den Aufbau des Friedens einen hohen Dienſt. G. E,(NSK.) eee eeeeeeee Bauernfuhrwerken entfernt, im Felde her⸗ umſtöbern. Die Beſitzer der Hunde ſollen ſich nicht wundern, wenn gelegentlich ihre Tiere vom Jagoberechtigten abgeſchoſ⸗ ſen werden und obendrein noch eine emp⸗ findliche Strafe erfolgt; denn Hunde und Katzen wildern laſſen iſt einfach unverant⸗ wortlich. Uriaubsregelung tur 1943 Der Generalbevollmächtigte für den Ar⸗ beitseinſatz hat durch eine Anordnung vom 14. April den Urlaub im Urlaubsjahr 1948 für den Bereich der privaten Wirtſchaft ge⸗ regelt. Nach dieſer Regelung beträgt der Erholungsurlaub höchſtens 14 Ar⸗ beitstage, für Gefolgſchaftsmitglieder, die vor dem 1. April 1894 geboren ſind, höch⸗ tens 20 Arbeitstage. Soweit ein uſpruch auf einen längeren jährlichen Er⸗ holungsurlaub beſteht, kann dieſer von dem Gefolgſchaftsmitglied nicht geltend gemacht werden. Unberührt bleiben jedoch die Vor⸗ ſchriften des Jugendſchutzgeſetzes vom 30. April 1038 über den Urlaub der Jugend⸗ lichen, die Vorſchriften über die Erholungs⸗ —5 nach der Entlaſſung aus dem Wehr⸗ und Reichsarbeitsdienſt(ſog. Heimkehrurlaub) und Sonderregelungen für einen Mindeſt⸗ urlaub bei Arbeiten mit beſonderer geſund⸗ heitlicher Gefährdung ſowie über einen zu⸗ ſätzlichen Urlaub für Schwerkriegsbeſchä⸗ digte oder Inhaberinnen des Ehrenkreuzes der deutſchen, Mutter. Der Urlaubsbeginn 8 während der 85 des 1. Mai bis 30. egember grundſätzlich auf die Wochentage Dienstag K Rei 8 feſtzuſetzen, es ſei“ denn, daß eine Reiſe nicht beabſichtigt voͤer ſichergeſtellt iſt, daß der Antritt dex Reiſe nicht in der Zeit von Samstag bis Montag erfolgt. Die Regelung gilt jedoch nicht für Reiſen mit Urlauberſonderzügen. Spon-Hachrichien Spielklasse 1, Stafrel Hennbeim. Cruppe ll S Plankſtabt Gruppenmeiſter Das an ſich knappe Oſterprogramm mußte in letzter Stunde einen Abſtrich erfahren, denn in⸗ heige eingelegter Berufung von ſeiten Kurpfalz keckaxau, mußte das Treſſen Kurpfalz Neckarau *——— ausfallen. So konnte nur die Partie Plankſtabt— Daimler⸗Benz:2 ſteigen. Mit dem unentſchiedenen Ergebnis holten ſich die Plankſtädter den fehlenden nötigen Punkt zur Meiſterſchaft. Das Spiel ſelbſt war flott und gipfelte zum Teil in dem ſtarken Einſatz der eute von Benz, die dem neuen Meiſter— der leichfalls mit ſeiner Jugend Meiſter wurde— ärteſte Gegenwehr Der Charakter des Treſſens war anſtändig. 3 Mit 27 Punkten und 79·21 Toren aus 17 Spielen hat der neue Meiſter, TS Plankſtadt, ein ausgezeichnetes Ergebnis erzielt.(Zur Doppelmeiſterſchaft unſere Glückwünſchel Die edaktion.) Den 2. Platz hält Wieſental mit 26 Punkten und 64:83 Toren aus 26 Spielen. Mit Abſtand ſolgen Rohrhof und Bopp u. Reuther, Die Schlußplätze belegen Kurpfalz Neckarau und 98 Schwetzingen. Der kommende Sonntag bringt: Bec Daimler⸗Benz— I Oftersheim laut Spiel⸗ plan, außerdem wekden vermutlich auch einige Nachholſpiele ausgetragen. Jugendhandball an den Osterfeiertagen Ein gut gelungenes Jugenoòhandball⸗Turnier ſah den Turnverein Viernheim über die beiden Oſterfeiertage als Ausrichter. Von den Gebie⸗ ten Weſtmark, Heſſen⸗Naſſau und Baden waren über 25 Mannſchaften am Start, die ſich in zwei Klaſſen ſehr ſpannende Kämpfe lieferten. An edem Tag wurden bei der A⸗Jugend wie auch Lei den B⸗Jugendmannſchaften 2 End⸗ ſpielteilnehmer ermittelt, die dann nochmals die ſeigentlichen Turnierſieger herausſpielten. Für dieſe Endrunde qualifizierten ſich bei den älte⸗ ren Jungens die Einheiten des Vfe Haßloch, Bis Schifſerſtadt, Töd 08 Hockenheim und TB Hemsbach. Das Enoſptel war hier eine reine Pfälzer Angelegenheit und ſah den Vifs Haßloch über den Vſs Schifferſtabt mit 11:5 Toren er⸗ ſolgreich. Bei der B⸗Jugend nahmen an den Endkämpfen die Mannſchaften des Tbd 08 Hok⸗ kenheim, TSV Oftersheim, Bſe Schifſerſtadt und TW Birkenau teil, die ſc auch in dieſer Reihenfolge in⸗die Ehren des Turniers teilten. Einer Ernladung ſolgend weilte die A⸗Ju⸗ ſend der Poſt⸗Sch Mannheim über Oſtern in forzheim und rechtfertigte dort ihren guten Ruf als Bannmeiſter durch einen B14⸗Sieg über den, dortigen Tabellenſührer, die Jugendelf des SC Pforzheim. noch(Köln-Aachen) bester Ml-Schütze Die Reichsfugendführung veranſtaltete in Zella⸗Mehlis einen Lehrgang für die 30 beſten Hitler⸗Jungen der Reichsleiſtungsklaſſe Klein⸗ kaliber⸗Schießen, der mit einer Leiſtungsprüfung abgeſchloſſen wurde und ganz großartige Ergeb⸗ niſſe zeitigte. Durchweg konnte eine Leiſtungs⸗ ſteigerung genüber der letzten deutſchen Jugend⸗ meiſterſchaft 1942 in Breslau feſtgeſtellt werden. Insgeſamt waren 170 Schüſſe in verſchiedenen Anſchlagsarten abzugeben: von den 1700 mög⸗ lichen Ringen erreichte der Köln⸗Aachener Hitler⸗ junge Koch 1554 und ſiegte damit vor Hammerer (Tirol⸗Vorarlberg) mit 1548, Weindl(Tirol⸗ Sa mit 1512, Walther(Thüringen) mit ebenfalls 1512 und Pezzei(Tirol⸗Vorarlberg) mit 1501 Ringen. 8 Es wurden folgende Einzelergebniſſe erzielt: Liegend freihändig(80 Schuß): Merhold(Tirol⸗ Vorarlberg) 288 Ringe; Hammerer 287.; Paſtor (Berlin) 284., 60 Schuß in örei Anſchlagsarten: 1. Tag.: Koch 544.) Hammerer 541.; Walther 540 R. 2. Tag: Koch 544.; Waindl 542.; Merhold und Hammerer je 540 R. Tischtennis-Verqle'chskampt Am Oſtermontag fand in Luowigshafen ein Vergleichs kampf Südheſſen/ Oſtpfalz— Mannheim im Tiſchtennis ſtatt. Geſpielt wurde mit einer Herren⸗ und einer Damenmannſchaſt, beſtehend aus jeweils 8 Spielern. Mannheim ſpielte in folgender Aufſtellung: Herrenmannſchaft: Werner, Frommhold, Schüle, Schweizer(Gebr. Braun), Gberle, Höfflin(beide Eſtol AG), Böh(Vögele (), Groh(G..)). Damenmannſchaft: Lutz, Weißling, Hüttner(alle Gebr. Braun), Klee (Nothilfe), Baumgärtner(Vögele AG). Bei den Männern ſiegte die Vertretung von Mannheim mit:5. Die ßFrauenmannſchaft von Mannheim verlor durch unvollſtändige Auſſtel⸗ lung mit 0112. Die Ergebniſſe: Männer⸗Einzel: Werner(Mannheim)— Neu⸗ gebauer(Worms):1; Frommhold(Mannheim) — Müller(Worms):0; Schüle(Man!n heim)— Nullet Re:0; Schweizer(Mann⸗ heim)— Hellmeiſter Worms):0, Höfflin(Mann⸗ heim)— Laubner(Worms):3; Böh(Mannheim) Olympiaſiegerin Chriſtl Cranz, E — Reichling(Ludwigshafen):3; Eberlge(Mann⸗ heim)— von der Ahr(Ludwigshafen) 1 Groh (Mannheim)— Specht(Ludwigshafen):1. Männer⸗Doppel: Werner⸗Frommhold(Mann⸗ heim)—Neugebauer⸗Müller(Worms):0; Schwei⸗ zer⸗Schüle(Mannheim)—Nullet(Ludwigshafen)⸗ Hellmeiſter(Worms):0; Höfflin⸗Eberle(Mann⸗ heim)— von der Ahr(Ludwigshafen)⸗Lanbner (Worms);3; Böh⸗Groh(Mannheim)— Specht⸗ Reichling(Ludwigshafen):3. Somit endete der Vergleichskampf der Her⸗ ren⸗Mannſchaft mit:5 für Mannheim. Die Wunderstute Nereide eingegangen Aus dem Geſtüt Erlenhof wird das Eingehen der Wunderſtute Nereide gemeldet. Die Tochter der Nella da Gubbio mit der Vaterſchaft von Iſolani oder Laland feierte ihre größten Erfolge als Dreifährige, als ſie auf dem Horner Moor den Großen Deutſchlandpreis der Dreijährigen 1936 in der Rekordzeit von:28,8 gewann und dann wenige Wochen ſpäter in München im Braunen Band ron Deutſchland Frankreichs großartige Stute Corrida abfertigte. Nereide, die als Zwei⸗ und Dreiſährige je fünf Rennen beſtritt und mehr oder minder überlegen auch ge⸗ wann, hat in der Vollblutzucht allerdings nicht die hochgeſchraubten Erwartungen die man auf Grund ihrer überragenden Rennleiſtungen auf ſie ſetzte, erfüllen können. Christl Cranz hat geheiratet Deutſchlands beſte Schiläuferin, die mehr⸗ malige deutſche Meiſterin, Weltmeiſterin und hat Keheiratet. Sie iſt die Gattin des Flieger⸗Oberleutnants Borchers geworden. Die deutſchen Sportſer, voran die Winterſportler, beglückwünſchen das iunge Paar auf das herzlichſte. Weitere Titelkämpie der Schwer⸗ athleten Während Deutſchlands Ringer die Titelkämpfe im freien Stil bereits in der zweiten Mai⸗Hälfte in Zella⸗Mehlis und Augsburg durchführen, blei⸗ ben die deutſchen Meiſterſchaften im griechiſch⸗ römiſchen Stil und im Gewichtheben den Monaten Zuli und Auguſt vorbehalten. Der deutſche Mei⸗ ſter im Mannſchafts⸗Gewichtheben ſoll, wie be⸗ kannt, am 4. Juli in Geſtalt eines Fernkampfes ermittelt merden. Die Ringer⸗Titelkämpſe im klaſſiſchen Stil werden an zwei noch zu hoſtim⸗ menden Orten am 10./1u. und 17./18. Juli durch⸗ eführt und die deutſchen Einzelmeiſterſchaften i Gewichtheben finden am 31. Juli und 1. Au⸗ — ſtatt. Auch für dieſe Veranſtaltung ſteht der Kampfort noch nicht ſeſt. Füür die geſchoben wurde. Iubilädumskonzert der„Aurelia“ livesheim „Aurelia“ Ilvesheim veranſtaltete zu ihrem 60jährigen Jubiläum ein Konzert. Unter dem Motto„Das deutſche Lied im Spiegel der menſchlichen Lebens⸗ zeiten“ hatte ſich der Leiter, Muſikdirektor Viktor Dinand, eine große Aufgabe ge⸗ ſtellt. Muſtergültig die Stilreinheit der programmlichen Geſtaltung, außerordentlich die Aufführung der zum Teil recht ſchwie⸗ rigen Chorlieder. Der Chorkörper mit ſeinem prächtigen Stimmenmaterial brachte unter ſeinem Dirigenten eine Leiſtung zu⸗ ſtande, die man als vorbildlich bezeichnen kann. Tonreinheit u. Ausſprache, ebenſo die muſikaliſche Geſtaltung der oft recht ſchwie⸗ rigen Chorwerke, waren einwandfrei und beſonders die oͤynamiſche Geſtaltung be⸗ wunderungswürdig. Muſikdirektor Dinand, welcher mit ͤͤieſem Konzert auf eine 15jäh⸗ rige Tätigkeit zurüchblicken kann, errang wieder einen außerordentlichen Erfolg. Die dem Stil des Programms angepäßten Sololieder ſang Frau Martha König, Mannheim, mit weichem und ſympathiſchem Sopran und erntete reichen Beifall. Den Vereinsmitgliedern Wilh. Stein(Tenor) und Otto Schmidt(Baß) hatte man einige Sololieder anvertraut, die begeiſtert aufgenommen wurden. Am Flügel waltete Viktor Din aend mit ſubtiler Einfühlung. Mit der goldenen Sängernadel für 40jährigen Dienſt am deutſchen Lied wurden drei verdiente Mitglieder aus⸗ gezeichnet. Mit einer kurzen Anſprache des Vorſtandes Fritz Stein ſchloß das Kon⸗ zert. A. Günter. Frohe Osterbotschaft für die frauenwelt Spezialmaſchinen beſorgen Laufmaſchen⸗ Reparaturen Mit dem Einzug des Frühlings beginnt in allen Haushalten ein reges Leben. Neben dem jahresüblichen Hausputz werden die Sommerſachen einer gründlichen Durchſicht unterzogen, ausgebeſſert, geän⸗ dert und ſo hergerichtet, daß ſie wieder voll⸗ wertig zu gebrauchen ſind. Dazu werden nicht zuletzt die helleren Strümpfe ervorgeholt. Dabei kommen auch einige aare mit mehr oder weniger breiten Laufmaſchen zum Vorſchein, deren Repara⸗ tur aus Mangel an Zeit immer wieder auf⸗ Mit einiger Sorge wer⸗ den die unbeliebten„Leitern“ nochmals in Augenſchein genommen und mit tiefem Seufzer der feſte Vorſatz geſaßt, ſie nun doch ſchlecht und recht wieder auſtzunehmen und die Strümpfe damit wieder tragbar zu machen. Alle Frauen werden es mit Freude be⸗ grüßen, daß die Bewirtſchaftungsſtelle für Wirkerei und Strickerei inzwiſchen Repa⸗ raturbetriebe organiſiert hat, die mit erprobten Spezialmaſchinen die Laufmaſchen an ſeidenen und kunſtſeidenen Strümpfen ſo ſauber und ordentlich wieder aufnehmen, daß praktiſch von dem Schaden nichts mehr zu ſehen iſt. Einige tauſend Textil⸗Einzel⸗ handelsgeſchäfte in allen Teilen des Reiches weiſen bereits durch ein Plakat im Schau⸗ fenſter darauf hin, daß ſie bereit ſind, Lauf⸗ maſchen⸗Reparaturen zur möglichſt kurz⸗ friſtigen Ausführung anzunehmen. Bald wwird es auch der Organiſation. der Be⸗ wirtſchaftungsſtelle für Wirkerei und Strik⸗ kerei gelungen ſein, für den Reparaturbe⸗ darf an ſonſtigen Wirk⸗ und Strickwaren, Trikotagen uſw. eine genügend große Auf⸗ nahmefähigkeit in ſpeziellen Reparaturbe⸗ trieben zu mobiliſieren und damit unſeren ſchaffenden Frauen weitere Sorgen abzu⸗ nehmen. un Auszeichnung. Schütze Leo Becken⸗ anch, Lenauſtraße 38, wurde das Eiſerne reuz 2. Klaſſe verliehen. 0 aen Wir wünſchen Glück! Wagnermeiſter Valentin Strauß, Käfertal, nnheimer Straße 41, feiert morgen in geiſtiger Friſche ——.— 85. Geburtstag.— Joſef Weikl, eerfeloſtraße 39, vollendet heute in geiſtiger Friſche und körperlicher Rüſtigkeit ſein 70. Lebensjahr. 8 u Ueber Offizierlaufbahnen der Kriegs⸗ marine erläßt das Oberkommando der Kriegsmarine im Anzeigenteil eine amt⸗ liche Bekanntmachung, auf welche beſonders hingewieſen wird. ze Auf den Aufruf des Oberbürger⸗ meiſters zur Behebung von Fliegerſchäden, der im Anzeigenteil veröffentlicht wird, machen wir ganz beſonders aufmerkſam. zu Alle ſtädtiſchen Dienſtſtellen ſind, wie aus der Bekanntmachung im Anzeigenteil hervorgeht, am 1. u. 2. Mat geſchloſſen. u* Das Deutſche Volksbildungswerk be⸗ ginnt demnächſt mit folgenden Kurſen und Arbeitskreiſen: Engliſch für Anfänger und Fortgeſchrittene am Montag, 3. Mai, Fran⸗ Wite für Anfänger und Fortgeſchrittene titte Mai, Zeichnen und Malen— Model⸗ lieren am 19. Mai. Anmeldungen nimmt die Deutſche Arbeitsfront, NiSch„Kraft durch Freude“, Rheinſtraße 3(Anruf 345 21, Ap. 42) entgegen. * Das 6. Symphonie⸗Konzert der NSG. „Kraft durch Freude“, das am kommenden Freitag ſtattfinden ſollte, muß auf einen ſpäteren Zeitpunkt verlegt werden. Der neue Termin wird bekanntgegeben. * Reyne„Lachende Welt“. Die boxeits für die Revue gekauften Karten können bis 10. Mai in der KöcF⸗Vorverkauſsſtelle Plankenhof, P 6, zurückgegeben werden. a Dampferfahrten nach Rüdesheim un⸗ ternimmt, wie aus der Anzeige in dieſer Nummer hervorgeht, der„Rheindienſt“ der Köln⸗Düſſeldorfer nunmehr jeden Sonntag. Die erſte Fahrt erſolgt am 1. Mai. un Die Pfalzwanderung des Odenwald⸗ klubs führt am kommenden Sonntag von Bad Dürtheim über 3 Eichen—Kaiſergärt⸗ chen—Lambertskreuz nach Weidental, von wo aus die Rückfahrt angetreten wird. Näheres ſiehe Anzeigenteil. * Frauenleiche geborgen. Am Ufer des Rheins wurde die Leiche einer unbe⸗ kannten Frau geborgen. Die Tote — 75 etwa 45 Jahre alt ſein, iſt.63 Meter groß, hat dunkle, graumelierte Haare, an der rechten Schläfe eine Warze, im Ober⸗ kiefer drei Goldplomben, im Unterkiefer links einen Goldzahn. Die Frau war be⸗ kleidet mit einem ſchwarzen Mantel, eben⸗ ſolchem Kleid, ſchwarzen Halbſchuhen, ſchwarzen Strümpfen und Handſchuhen, roſa ntergarnitur und roſafarbigem Korſett. Ferner trug die Tote eine graue Unterhoſe. kameraden eingefunden. e —————— „———————————————————————————————— Blick autf Iudwigshaten Betriebswirtſchaftertagung. Die Vortrags⸗ reihe der diesjährigen Betriebswirtſchaftertagung, die die Wirtſchaftskammer Ludwigshafen ge⸗ meinſam mit der Deutſchen Geſellſchaft für Be⸗ triebswirtſchaft abhielt, wurde in Vertretung des verhinderten Präſidenten Dr. Wurſter vom Syndikus der Wintſchaftskammer, Dr. Kopſch, eröffnet. Wie zu erwarten war, erfreuten ſich die Vorträge eines ſehr ſtarken Beſuches, denn die aktuellen Reſerate, die unter dem Haupt⸗ thema„Gewinnermittlung, ⸗verwendung und abführung“ ſtehen, wurden von namhaſten Sachkennern gehalten. Profeſſor Dr. Bühler von der Univerſität Köln ſprach über„Die jüngſte Entwicklung des Kriegsſteuerrechts und ihre Auswirkungen für den Betrieb“. Der Re⸗ ferent erläuterte Entwicklung und Auswirkung der Kriegszuſchläge bei der Einkommens⸗ und Köperſchaftsſteuer, behandelte die Gewinn⸗ abſchöpfung 1941 und die Gewinnſteigerungsab⸗ gabe 1942 und beſchäftigte ſich dann ausführlich mit der Durchführung der Dividendenabgabe und Kapitalberichtigung. Auch das Problem der Kaufkraftlenkung und das Eiſerne Sparen fan⸗ den allſeitiges Intereſſe. Dr. Horn ſprach über „Gewinnabführung“ und über Zweifelsfragen bei der Gewinnabführung und gab Aufſchluß über die Vorausſetzungen für die Abführungs⸗ pflicht. Ueber„Grundſätze der Gewinnermitt⸗ lung nach Handels⸗, Steuer⸗ u. Preisbildungs⸗ recht“ referierte Dr. Kneller⸗Berlin. Er Führte u. a. aus, warum die Angleichung der Steuerbilanz an die Handelsbilanz auch heute noch nicht möglich ſei. Weitere Referate hielten Regierungsrat Dr. Kummer vom Reichs⸗ finanzminiſterium(„Fragen zur Gewinnver⸗ wirklichung und zur Betriebsprüfung“), Ober⸗ regierungsrat Dr. Knof vom Reichsfinanzmi⸗ niſterium über„Einheitliche Feſtſtellung und Aufteilung von Gewinn und Vermögen“. Dipl.⸗ Kaufmann Meier⸗Bingen über„Entſchädi⸗ gung und Schadenerſatz in ſteuerlicher Behand⸗ lunge und Prof. Dr. Aufermann⸗ Darm⸗ ſtadt über„Bewertungsprobleme und Bewer⸗ tungsmethoden bei der Einkommen⸗ und Ge⸗ werbeſteuer“. Suydikus Dr. Kopſch gab zum Schluß der Vorträge ſeiner Genugtuung über das ſtarke Intereſſe an der Veranſtaltung Aus⸗ druck und dankte den Referenten, die es ver⸗ ſtanden hätten, auch die ſchwierigſten Fachgebiete dem Hörerkreis verſtändlich zu machen. Heidelberger Querschnitt Vom Geſundheitsamt Heidelberg. Medizinal⸗ rat Dr. Walter Waldvogel wurde vom Ge⸗ ſundheitsamt Heidelberg als Amtsarzt an das Geſundheitsamt Buchen verſetzt. Von der Univerſität. Der ordentliche Profeſſor des ordentlichen Rechts an der Univerſität in Wien, Dr. Ernſt Forſthoff, wurde in gleicher⸗ Dienſteigenſchaft an die Univerſität Heidelberg berufen. Von der Volksſchule. Die Hauptlehrer Max Cuhn und Karl Diehm wurden zu Rektoren an der Heidelberger Volksſchule ernannt. Die Ernennung zum Schulleiter erhielt Hauptlehrer Heinrich Ries. 8 Ernſt Schmeißer gefallen. Vor Leningrad iſt Oberleutnant Ernſt Schmeißer den Helden⸗ tod geſtorben. Mit ihm hat die Heidelberger SA und NeDaApP einen ihrer getreueſten Kämpfer verloren, der ſchon als Fünfzehnjähriger an den erſten Zuſammenkünften und Ausmärſchen der SA teilnahm. Er war zuletzt Adiutant der SA⸗ Brigade 110 und hat bei der Machtergreifung im Fanuar 1933 auf dem Heidelberger Rathaus die Hakenkreuzfahne gehißt. Im Krieg war er ein vorbildlicher Soldat und Kamerad. Im Tiergarten, der nun im Schmuck der Roß⸗ kaſtanienblüten“ und der Fliederblüte prangt, weilten über die Oſtertage über 7000 Perſonen. Streiflichter aut Weinheim Die Oſterfeiertage brachten einen ſtarken Verkehr in die Wachenburgſtadt und an die Bergſtraße. Auch der Odenwald, wo der Blüten⸗ beginn eingeſetzt hat, war das Ziel zahlreicher Wanderer.— Wegen Erledigung dringender Ar⸗ beiten bleibt die Kartenſtelle für die Stel⸗ lung von Anträgen auf die Erteilung von Bezug⸗ ſcheinen für Spinnſtoff⸗ u. Schuhwaren bis auf weiteres geſchloſſen.— Die Stadtkaſſe er⸗ innert an die im Laufe des Monats April fälligen Schuldigkeiten.— Die Anträge für die Gewäh⸗ rung einer Beihilſe für Obſtneupflanzungen müſ⸗ ſen mit allen Unterlagen bis 5. Mai an die Ge⸗ ſchäftsſtelle des Obſt⸗ und Weinbauvereins Wein⸗ heim, Friedrichſtraße 9, eingereicht ſein.— Für den im 62. Lebensſahr im Oſten ums Leben ge⸗ kommenen Poſtinſpektor und Verwaltungsoffizier im Generalgouvernement, Pg. Emil Oberſt, der in heimatlicher Erde beſtattet wurde, fand in der Friedhoſkapelle eine ſchlichte Trauerfeier ſtatt. Außer zahlreichen Freunden und Leidtragenden war die Gefolgſchaft des Weinheimer Poſtamtes ſoweit möglich geſchloſſen angetreten. Nach der Einſegnung durch Stadtpfarrer Achtnich wurde die Reihe der Kranzniederlegungen und ehrenden Nachruſe durch Ortsgruppenleiter Niceus eröff⸗ net, der für die Partei und Stadtverwaltung Ab⸗ ſchied von einem treuen und einſatzbereiten Par⸗ teigenoſſen nahm. Für das Poſtamt Weinheim würdigte Poſtamtmann Guſe die großen Ber⸗ dienſte eines vorbildlichen und pflichtgetreuen Beamten, der drei Jahrzehnte im Dienſte des Weinheimer Poſtamtes ſtand. Im Auftrage des Leiters der deutſchen Poſt im Oſten und für den Poſtleiter des Diſtrikts Lublin ehrte Poſtrat Knapp(Reichspoſtdirektion Karlsruhe) den für Großdeutſchland Verſtorbenen mit je einer Kranz⸗ niederlegung. Für den Reichstreuebund der Be⸗ rufsſoldaten ſprach Finanzbeamter Jehle, für die Kriegerkameradſchaft 1872 Prof. Batt und für die 111er⸗Kameradſchaft legte ein Vertreter zwei Kränze nieder. Drei Ehrenſalven beſchloſſen die Trauerſeier.— Bei der Beſtattung des kurz nach ſeinem 70. Geburtstage verſtorbenen Bäcker⸗ meiſters i. R. Johann Maier, deſſen Bei⸗ ſetzung auf ſeinen Wunſch in aller Stille ſtattfand, hatten ſich trotzdem viele Freunde und Berufs⸗ „Nach der Einſegnung durch Stadtpfarrer Achtnich nahm unter Kranz⸗ niederlegung Bezirksinnungsmeiſter Pflie⸗ gensdörſer für die Bäckerinnung des Kreiſes Abſchied von einem lieben und wertvollen Kol⸗ legen. Für die 110er⸗Kameradſchaft würdigte Herr Pet. Trautmann die Treue des Verewigten Furch Kranzniederlegung.— Auf dem Felde der Ehre fiel Gefreiter Wilhelm Buſch, Sohn der Familie Wilhelm Buſch, Untergaſſe 36. Rund um Schweizingen —pf. Schwetzingen. Die hieſige Spargel⸗ hielt ihre Jahres⸗ auptverſammlung für 1942 ab, wobei über die Erfaſſung der Spargelernte 1943 wich⸗ tige Bekanntmachungen erfolgten. Auf Jahres⸗ ende 1942 hatte die Genoſſenſchaft 270 Mitglie⸗ der. Bürgermeiſter Stober machte grundſätz⸗ liche Ausführungen zur, Erfaſſung der neuen Spargelernte. Laut Anordnuna des Reichswirt⸗ ſchaftsminiſteriums ſind Spargeln„Mangel⸗ ware“ und der Beſchlagnahme verfallen. Jeder Spargelbauer hat ſein Mindeſtabliefe⸗ rungsſoll unbedingt zu erfüllen. Unabhängig davon, ob Mitglied der Spargelgenoſſenſchaft nicht, ſind die Spargeln bei der Sammel⸗ abzulieſern. Iſt dieſes Soll erfüllt, ſo können mehrerzeugte Spargein zum jeweiligen Tagespreis frei verkauft werden. Die r⸗ ſammlung bekundete den einmütigen Willen— unter der Vorausſetzung einer Normalernte— die Verſorgung der Bevölkerung mit Spargeln im vierten Kriegsjahre zufrieden zu ſtellen.— Der. Turnverein 1864 unternahm am Oſterſonntag bei guter Beteiligung ſeine tradi⸗ tionelle Wan derung von Heidelberg⸗Neuen⸗ heim über Handſchuhsheim nach Doſſenheim.— Obergefreiter Franz Keller, Marſtallſtr. 24, erhielt das Kriegsverdienſtkreuz 2. Klaſſe mit Schwertern.— Die Abiturientin Marianne Hepp von der hieſigen Hebelſchule erhielt den Scheffelpreis für gute Leiſtungen in Deutſch. —— — —— ———— —— —— 3 —— — Aus Welt und Leben —————————————————— anoaaafattäfäfafdsüämuuaatäagunntimtäaatonnisafgütaätntatastäftütotatataßetraafsäaaegamaütäfiafſ Hagelschauer 7 Von Angela v. Britzen Dem Urlauber Benedikt ſchien es, als er in den Wald einbog, daß er niemals ſeit ſeinen Knabenjahren ein Frühjahr er⸗ lebt hätte ohne Wald. Frühling kam einem auf Waldwegen entgegen, auf Schneiſen, die noch vom Altlaub des Vorjahres raſchel⸗ ten, auf denen hin und wieder noch ein Fleckchen Schnee lag, und wo nebenher ein kleines, eifriges Rinnſal gluckerte,— ja dies war's: der Urlauber Benedikt wußte plötzlich, daß immer ein Bach zum⸗Frühjahr gehört, dieſes emſige Lebeweſen, das in der herben und ſehnſüchtigen Jahreszeit das ſchmerzlich geſpannte Herz aufheitert. Schon einmal war er dieſen ſchmalen Steig im Buchenwald neben dem Wäſſer⸗ lein entlang geſchritten, ebenſo feſtlich wie heute, vielleicht ſogar noch viel feſtlicher. Denn er hatte einen roten Luftballon mit langem Band an der Hand gehabt. Es war noch ein ſehr praller, lebensluſtiger Ballon, nicht von jener ſchlaffen Sorte, die ſchon ſchlaffe Runzeln hat und knapp über die Köpfe der Menſchen aufzuſteigen vermag. Nein, ein rebelliſcher, fröhlicher Luftballon war es geweſen. Und ſo rot, wie ſpäter im Leben niemals wieder etwas geweſen iſt. Er hatte ihn zu Renate tragen wollen. Quer durch den Wald ging er den kürze⸗ ſten Steig. Niemand wußte von ſeinem Gang. Die Mutter würde ihn vermiſſen, und Karl würde nach ihm pfeifen, um ihm die neugeborenen Kaninchen zu zeigen. Aber Benedikt ging hier ganz allein durch den hohen, feierlichen Wald mit einem Her⸗ zen ſo rot und froh wie der Luftballon, und dachte an die kreisrunden Augen, die Re⸗ nate machen würde. Das junge Bächlein neben dem Weg hielt ihm die erſten zag⸗ haften Himmelsſchlüſſel u. Kuckucksblumen hin, und auch Waldmeiſter entdeckte Bene⸗ dikt. Aber wie armſelig erſchien ihm all das gegen den prahlenden, farbigen Luft⸗ hallon! Nichts ging dorüber! Benedikt legte den Kopf in den Nacken, um das köſt⸗ liche Wunder im Schreiten dauernd vor Au⸗ gen zu haben, und ſeine Füße ſtolperten im rauſchenden Altlaub. Die ſeidige Luft kühlte ihm die erhitzte Stirn, und die Bir⸗ ken ſtreichelten ihm mit ihren noch unbe⸗ grünten, hängenden Perlſchnüren die Hände. Alles war ſanft und gut. Nur Benedikts Herz ſchlug heftig und wollte die ganze Welt. Plötzlich ſtrich aus irgendeiner Ecke ein harter Wind über die Hänge, die kahlen Buchenkronen oben ſchlugen hölzern gegen⸗ einander, und vor die warme Sonne ſchob ſich eine feuchte Wand. Der fröhliche Bal⸗ lon duckte ſich vor dem kalten Winde an ſeiner Schnur tief zur Seite. Ein Holunder⸗ ſtrauch griff mit bösaxtig gekrümmten, ha⸗ eren Fingern nach ihm.. puff, ein dump⸗ er Ton, und zur Erde taumelte wie ein ermatteter Schmetterling die zuſammenge⸗ ſchrumpfte, ſchlaffe Hülle der luftigen Herr⸗ Iichkeit. Benedikt ſtand davor mit Tränen und geballten Fäuſten. Er war nicht traurig, er war wütend. In ſeinem aufgeſcheuchten Herzen ſpürte er zum erſten Male die bit⸗ tere Berechtigung, der Sonne, dem ſchmei⸗ chelnden Licht, dem lieben Gott zu miß⸗ trauen. Er war genasführt worden, und es gab für ihn kein gekittetes Glück. Er wollte das Ganze, oder er verachtete lei⸗ denſchaftlich alles! Es hätte ja an dem Bächlein genug Blumen gegeben, die er Re⸗ nate hätte mitbringen können. Aber Be⸗ nedikt ſah ſie nicht einmal an. Er kehrte um, ſtampfenden Schrittes, zornig, und die Bruſt dem Hagelſchauer, der in weißen Striemen zwiſchen ͤen Buchenſtämmen hin⸗ durchjagte, ingrimmig dargeboten. Der Urlauber Benedikt lächelte, während er im Vorwärtsſchreiten daran dachte. Er war wieder auf dem gleichen Steig, er be⸗ fand ſich wieder auf dem Weg zu Renate. Aber wie anders, dachte er. Er war nicht mehr ſechs Jahre, er war ein Oſtkrieger und hatte anderes im Sinn gehabt, als rote Luftballons. Heute bückte er ſich behutſam zu dem immer noch unermüdlich plätſchern⸗ den Tauwäſſerlein hinab, das von den Hü⸗ geln kam, und nahm ihm die freundlich dargebotenen erſten Anemonen dankbar während Olge vom Rande ab. Einen ganzen Strauß. Für das Mädchen Renate, das er ſo lange nicht geſehen hatte. Aber als er aus dem Wald heraustrat und ſchon den kleinen Hof liegen ſah, die Koppel ſeitab und das Haus mit dem Zaun um den Vorgarten, da gewahrte er etwas, das doch noch einmal ſo rot zu ſein ver⸗ mochte, wie der Luftballon ſeiner Knaben⸗ jahre, ſo fröhlich und lebendig rot. Das war Renates Kleid. Sie ſtand im Vorgarten, auf die Harke geſtützt, die ſie ruhen ließ, und hatte den Kopf zur Seite gewandt. Und dort ſtand ein Mann in Uniform. Ein Urlauber ſo wie ich, dachte Benedikt am Waldrand und ließ die Hand mit dem Anemonenſtrauß ſinken. Und als das Mäochen Renate ſo⸗ gar laut auflachte, daß man es bis zum Walde hörte, die Harke fallen ließ und dem Mann in Uniform um den Hals ſiel, da ſchleuderte Benedikt die zierlichen Ane⸗ monen zornig in das kahle Gebüſch, warf ſich heftig herum und lief den gleichen Weg wieder zurück. Es fegte kein Hagelſchauer durch die Buchenſtämme und keine Wolke hatte ſich vor die Sonne geſchoben; aber den raſend dahinſtürmenden Jüngling, der auf dem Rückweg war, fror es dennoch. Sein ſchmerzlicher Stolz hinderte ihn zu fragen. Erſt am letzten Tage ſeines Ur⸗ laubs erfuhr er beiläufig, daß der Bruder von Renate, der Peter, auf Urlaub da ſei. Aber da müßte Benedikt ſchon zur Bahn. 555— Münchhausens dreißig Leibwächter Von Josef Robert Harres Sie kennen die Geſchichte von Münch⸗ hauſens dreißig Leibwächtern nicht? Hören Sie, wie der Freiherr dieſe Geſchichte zu er⸗ zählen pflegtel Das geſchah auf dem Schloſſe des Groß⸗ fürſten, wie hieß er nur? Ach, das tut nichts zur Sache! Jedenfalls hatte er eine wunderſchöne Tochter, die ſich in mich ſo ſchrecklich verliebte, daß ich anir nicht anders zu helfen wußte, als Olge eines Abends in meinen Schlitten zu packen und mit ihr durch das ſtürmiſche Schneetreiben zu fliehen. Alle männlichen Bekannten des Großfürſten waren nämlich in Olge ver⸗ liebt. Einer gönnte ſie nicht dem anderen, und mir, der ich von Olge geliebt wurde, mir gönnten ſie das ſchöne Mäochen ſchon gar nicht. So blieb nichts anderes übrig, als mit Olge zu fliehen. Ich ſchwang die Peitſche, die Pferde raſten dahin. Der Schneeſturm ſchnitt in mein Geſicht. Neben mir lehnte Olge und flüſterte mir verliebte Worte zu, die ich bei, meinem vorbildlichen Gehör trotz des Sau⸗ ſens des Windes deutlich vernahm. Nun kamen wir auf das offene Feld.“ Ich lachte und freute mich, der ganzen Sippſchaft ent⸗ ronnen zu ſein, als ich plötzlich mit meinen Luchsaugen vorne und rechts Reiter auf mich losſprengen ſah. Blitzſchnell fuhr es mir durch den Kopf: Sollte ich mich vielleicht beim Weine verraten haben? Ich hatte ſo verſchiedene Andeutungen gemacht! Moochte es nun wie immer geweſen ſein, meine Flucht mit der ſchönen Olge war eben beobachtet worden! Aber ich war um einen Ausweg nicht werlegen. Raſch zog ich meinen Degen, zu weinen begann. Nur nicht den Mut verlieren, rief ich ihr zu. Aus ganz anderen Lagen hatte ich mich ſchon gerettet! Ich hielt den Schlitten an und ſprang heraus. waren jetzt die Verfolger nahe gekommen. Ich aber raſte mit dem gezogenen Degen Von allen Seiten! mit ſolcher Schnelligkeit um den Schlitten herum, daß die Angreifer ſtutzten. Da teil⸗ ten ſich die Wolken und der Mond leuchtete auf. In ſeinem Scheine ſah ich das Ent⸗ ſetzen in den Geſichtern meiner Gegner. Ich ſchwang den Degen und lief was ich nur konnte, um den Schlitten herum, immer wieder im Kreiſe herum. Da hörte ich die aufgeregten Rufe der Feinde:„Er hat eine Leibwache im Schlit⸗ ten verborgen gehalten!“„Zwanzig Sol⸗ daten verteidigen den Freiherrn!“„Un⸗ möglich, gegen eine ſolche Uebermacht rich⸗ ten wir nichts aus!“ Da lief ich noch raſcher noch drohender ſchwang ich den Degen.„Jetzt ſind es ſchon dreißig Leibwächter!“ rief mein ärgſter Widerſacher. Auf dieſe Worte hin began⸗ nen alle zu fliehen. Lächelnd ſtieg ich wie⸗ der in den Schlitten. Furchtſam und sit⸗ ternd bot anir Olge den Mund zum Kuſſe. Dann ſagte ſie bewundernd: Du liefſt ſo ſchnell um den Schlitten, daß ich zwanzig, dreißig Helden zu ſehen vermeinte! Oh, du Geliebter!“ „Ich nehme es mit noch mehr Gegnern auf, ich allein!“ erwiderte ich, indem ich den Schlitten wendete. Ich fuhr in das Schloß zurück, wo wir ehrerbietig empfan⸗ gen wurdenn Ja, daß ich nicht vergeſſe! Leider wurde dann Olge doch nicht meine Frau. Sie ſagte, einen Helden würde ſie von Herzen gern heiraten, aber vor den dreißig Helden, die in meiner Perſon vereinigt ſeien, fürch⸗ tet ſie ſich. 8 Und da ich nichts mehr verachte als die Furcht, küßte ich Olge galant die Hand und verließ ſie. 4 Das iſt die Geſchichte von den dreißig Leibwächtern Münchhauſens, wie er ſie oft zu erzählen pflegte. Sie brauchen aber dieſer Geſchichte durchaus keinen Glauben zu ſchenken! Troßpferde KRaben es jetzt in der Schlammzeit besonders schwer. PK -Aufnahme: Kriegsberichter Hailer, HH.,.) Aui Schützen-Panzerwagen zum Donez Durch niedergekämpfte Ortschaften, deren ffPanzergrenadiere zum Donez vor. Strohkaten in Flammen stehen, stoßen die (PK.-Aufn.: Kriegsber. Grönert, Atl.,.) CEAO Karl Friderichs Abschied Sechſter Symphonieabend in Ludwigshafen Im 6. Symphonie⸗Abend des Landes⸗⸗ ſymphonicorcheſters Weſtmark ver⸗ abſchiedete ſich.M. D. Karl Friderich mit einer intereſſanten Vortragsfolge vom Ludwigs⸗ hafener Konzertpublikum. Das Konzert wurde eröffnet mit Pfitzners Ouvertüre zu Kleiſts „Käthchen von Heilbronn“, deren klangliche Vielfarbigkeit der Stimmungen dank der fein⸗ ſinnig aufgebauten Ausarbeitung ungeteilten Beifall fand. Der Soliſt des Abends, der erſte Konzert⸗ meiſter des Orcheſters, Ladislaus v. Szerde⸗ helyi, bot eine bravouröſe Leiſtung mit der Wiedergabe eines Konzerts in g⸗Moll für Vio⸗ line und Orcheſter von Jenö Hubay ſeines Lehrmeiſters. Das Werk, ein typiſches Vir⸗ tuoſenſtück, iſt von unmittelbarer Wirkung, glitzernd und ſtrahlend dienſchönheit, rhythmiſch äußerſt belebt und von konzertantem Schwung. Die virtuoſe Leiſtung des Soliſten war beſtechend. Ideale Tonſchön⸗ heit und Klangfülle entwickelte der Künſtler im Adagio, techniſche Brillanz und unerhörtes Kön⸗ nen in den ſpukhaft dahinwirbelnden Klängen des Scherzos. Die verblüffende Griff⸗ und Bo⸗ gentechnik neben einer adeligen Ruhe der äuße⸗ ren Haltung löſten wahren Beifallsjubel aus, für den der Künſtler mit der Zugabe eines Allegro aſſai aus der Bachſchen Soloviolin⸗ ſowate dankte. Das Orcheſter unter Friderichs Leitung begleitete die komplizierte Kompoſition mit einer Zuverläſſigkeit und Anpaſſung, die vollendet genannt werden muß. Als krönenden Abſchluß der reichen künſtle⸗ riſchen Arbeit des ſcheidenden Generalmuſikdi⸗ rektors hörten wir eine in gewaltigen Aus⸗ maßen vor uns erſtehende Wiedergabe der 4. Brucknerſchen Symphonie, der„Romantiſchen“ mit dem Reichtum an ſchönen Bläſerſtellen, de⸗ ren vorbildliches Erklingen als leuchtendes Bei⸗ ſpiel der unter Friderich erxeichten Spielkultur des Orcheſters und ſeiner Bläſerſoliſten zu wer⸗ ten iſt. Ein Friderich begeiſtert umjubelndes dankerfülltes Haus bereitete dem Scheidenden unermeßliche Ovationen. Maria Dillinger 2e% Großer Konzerterſolg Glanka Zwingen⸗ bergs in Sofia. Glanka Zwingenberg, die hochoͤramatiſche Sängerin des Mannheimer Natio⸗ naltheaters, hatte jüngſt in Sofia in einem Konzert ungewöhnlichen Erſolg als Wagner⸗ ſängerin. Die bulgariſche Preſſe feiert Glanka Zwingenberg als„Wagnerſängerin größter Klaſſe“. Die Zeitung„Mir“ ſchreibt u..:„Die Stimme, unterſtützt von einer faſt phänomenalen Atmung, iſt ausgeglichen, friſch, quellend in ihrem ganzen Umfang“. Die Zeitung rühmt„die Breite und den Schwung der geſanglichen Phraſe und die abſolute Geſangstechnik“ und ſpricht vom „Triumph einer ſeltenen Sängerperſönlichkeit“. — In der„Bulgariſchen Wochenſchau“ heißt es: „Es war wirklich ein Feſt der Muſik! Glanka Zwingenberg verſetzt durch ihre hohe Kunſt den Hörer in eine neue Welt, in die Welt des Ueber⸗ irdiſchen“. 4% Gertrud Gerlach⸗Jacobi, die beliebte Mütterſpielerin des Königsberger Schauſpiel⸗ hauſes, konnte dieſer Tage auf eine 50jährige Bühnentätigkeit zurückblicken. Zu Ehren der Jubilarin ſand die Erſtaufführung der dra⸗ matiſchen Legende„Das blinde Herz“ von Herbert Becker ſtatt. Frau Gerlhach⸗Jacobi ſpielte darin die Rolle der Prinzeſſin Amalie von Preußen. Die Künſtlerin, die vor kurzem ihr 70. Lebensjahr vollendete, entſtammt einer hochangeſehenen Schauſpielerfamilie, zu ihren Vorfahren zählt der berühmte Tenoriſt Karl Adam Bader, der von Th. A. Hoffiann ent⸗ deckt wurde. Sie wurde in Mannheim ge⸗ boren, begann ihre Bühnenlaufbahn, halb noh im Kindesalter, in Oldenburg als„Naive“, durchlief an verſchiedenen deutſchen, u. a. Ber⸗ liner Theatern, faſt alle weiblichen Rollenfächer, diente als Mitglied einer Poſener Wanderbühne auch der kulturellen Hebung des Deutſchtums und kam 1927 auf einer Tournee nach Königsberg, wo ſie an das Schauſpielhaus verpflichtet wurde. Durch ihre ſeinfühlige, in einer tiefgütigen Mütterlichkeit wurzelte Geſtaltungskunſt, die in berückender Melo⸗ diskrete Verwendung ihrer reichen Mittel und die Lebenswärme ihrer Vermenſchlichung ſelbſt blaſſer Rollen gewann ſie ſich die Gunſt des Publikums in außergewöhnlichem Maße. Hans Wyneken. Wolmär: Prag und das Reich. Franz Müller Verlag⸗ Dresden. Geb. 27.50 Mk. Dieſes umfangreiche Werk bietet wohl die geſchloſſenſte, hiſtoriſche und dokumentariſche Darſtellung der mannig ſachen Beziehungen, die Böhmen und Mähren und ſeine Hauptſtadt von altersher mit dem deutſchen Reichs⸗ boden, mit der deutſchen Reichsidee und mit der deutſchen Reichsgewalt verbanden. DIn eindrucksvoller Art wird hier an Hand von unwiderleglichen Dokumenten der Nach⸗ weis geführt, daß Böhmen und Mähren und vor allem ſeine Hauptſtadt Prag von jeher deutſcher Volks⸗ und deutſcher Reichsboden geweſen iſt; daß dieſes Land kein Grenzland, ſondern für eine lange und höchſt bedeutſame Zeit Kernland des Reiches war, und daß erſt habs⸗ burgiſche Intereſſeloſigkeit dieſes Land dem deutſchen Einfluß entgleiten, den tſchechiſchen Chauvinismus unter geiſtiger Führung Palackys übermächtig werden und das böhmiſche Deutſchtum eine Poſition nach der anderen ver⸗ liexen ließ. Von ganz beſonderem, höchſt aktuellem In⸗ tereſſe ſind die die der Entwicklung der jüngſten Zeit gewidmet ſind: der Zeit, in der im Schatten des Weltkrieges der tſchechiſche Verrat zum weltpolitiſchen Faktor ünd unter dem Patronat der Verſailler Sieger⸗ mächte ſchließlich der tſchechiſche Chauvinismus zum brutalen Alleinherrſcher im böhmiſch⸗mähriſchen Raum erhoben wurde. Das umfangreiche Material, das zur Kennzeichnung des politiſchen Chaxakters und des mora⸗ liſchen Gehaltes dieſer Maſſaryk⸗Beneſch⸗Epoche in dem Werke zuſammengetragen iſt, macht das Werk zu einer hiſtoriſchen Anklageſchkift von überzeugender Wucht. Ein beſonders breiter Raum iſt mit Recht dem opferreichen Volkstumskampf widmet, die in erſter Linie dafür ſorgten, daß deutſche Charakter Prags auch in den Zeiten der ſchlimmſten Anterdrückung nicht ganz verſchwand und die dafür der Haß der Präger Regierung wie des Prager Pöbels am ſchwerſten traf. Das Buch ſetzt ihnen allen, die auf böhmiſch⸗mähriſchem Boden für Deutſchland und deutſches Volkstum ſtritten, ein ſchönes Denkmal, baut von ihrem Kampf zur heutigen Freiheit die Brücke und ſetzt über dieſe neue Zeit als Unantaſtbaren Richtſpruch geſchichtlichen und politiſchen Rechts die Erkenntnis und die Folgerung, daß dieſer Raum zu Deutſchland gehört und nunmehr bei Deutſch⸗ land bleiben ſoll für alle Zeiten. A. Winbauer Der Rundfunk am Donnerstag: Reichsprogramm: 12.35—12.45 Uhr: Der Be⸗ richt zur Lage; 13.25—13.55 Uhr: Gerhard Wink⸗ ler im deutſch⸗italieniſchen Austauſchkonzert; 14.15 bis 15.00 Uhr: Kleine Melodien; 15.00—46.00 Uhr: Bunte Volksmuſik; 16.00—47.00 Uhr: Klaſſiſche Kleinigkeiten; 17.45—18.30 Uhr: Lanodſchaftliche Unterhaltungsmuſik; 18.30—49.00 Uhr: Der Zeit⸗ ſpiegel; 19.15—19.30 Uhr: Frontberichte; 19.45 bis 20.00 Uhr: Was gibt Deutſchland der Welt?; 20.20 bis 21.00 Uhr: Violinkonzert von Brahms; 21.00 bis 22.00 Uhr: Aus Lortzings Opernwelt.— Deutſchlandſender: 17.15—48.30 Uhr: Von Beet⸗ hoven bis Buſoni; 20.15—.00 Uhr: Bekannte Unterhaltungsweiſen; 21.00—22.00 Uhr:„Muſik für dich“. Kampi in den Bergen EER.-Zeichnung: SVKriegsberichter Leiti, Waffen-J/,.) 26 Dorpat an ihrer Seite ſchnaubte durch die Naſe. Plötzlich brach er los. Ob ſie glaube, daß das ſo weitergehe? wollte er barſch und herriſch wiſſen. Ob ſie meine, daß er ſie dazu in Irkutſk brauche, um ſtän⸗ dig mit einem trotzig⸗böſen Geſicht herum⸗ zulaufen und zu ſchweigen?„Onkel Wla⸗ wird bald die Geduld verlieren, und ann——“ Hendrikja hätte am liebſten höhniſch ge⸗ ſragt:„Was dann?“ Aber ſie ſchwieg nach wie vor. Da änderte Dorpat ſeinen Ton. Er wurde unterwürfig. Er begann zu flehen, zu beſchwören. Sie ſolle ihn doch nicht un⸗ ghücklich machen! Sie ſehe doch, daß Wla⸗ dimir Gewalt über ihn habe. Er könne ihr nicht erklären, inwiefern, aber es ſei ſo. „Dent an deine Mutter“, flehte er,„und hilf mir! Tu was Wladimir dir ſagt! Tu alles, was er will!“ „Was will er denn?“ fragte Hendrikja, ohne die Augen zu öffnen. Dorpat ſchob ſich dicht an ſie heran. „Nichts Schlimmes“, flüſterte er.„Du ſollſt nur ein bißchken freundlich ſein. Nue ein bißchen lachen. Und mit deinem Lachen ſollſt du uns Eingang in ein Haus ver⸗ ſchaffen.“ „In welches Haus?“ 5 „In das Haus eines gewiſſen Sultanoff.“ „Was iſt das für ein Mann?“ „Ich kenne ihn nicht.“ „Aber Wladimir kennt ihn?“ „Er kennt ihn. Gewiß.“ Dorpats — hingen ängſtlich an Hendrikjas Ge⸗ Sie kräuſelte ihre Lippen. Nach einer, ſie:„Ich weiß, was ihr von mir ollt. 9 „Sätzen alles hervorzuſprudeln. Dorpat öffnete ſeinen Mund. „Ich habe euch nämlich belauſcht“, fuhr Hendrikja fort.„Ihr wollt einen Mord be⸗ gehen! Und dazu braucht ihr mich.“ „Du träumſt!“ rief Dorpat erſchrocken. „Nein, ich träume nicht. Und ich ſage dir eines: Noch ehe wir nach Irkutſk kom⸗ men, werde ich aus dem Zug ſpringen— dem fahrenden Zug, jal Lieber tot a 8 „Aber, Hendrikja, du träumſt!“ Dorpats Hände griffen fahrig in die Luft. Sie hob kurz die Schultern unter ihrem dunklen Jackett.„Ich werde aus dem Zug ſpringen“, wiederholte ſie.„Das iſt mein letztes Wort!“ Dorpat ergriff ihren Arm, ſchüttelte ſie. „Kind, du irrſt dich doch!“ Sie preßte die Lippen zuſammen— ein Zeichen, daß ſie nicht gewillt ſei, weiterzu⸗ ſprechen. Dorpat war grau im Geſicht geworden. „Hendrikja“, jammerte er,„Täubchen, tu mir das nicht an!“ Sie ſaß abweiſend und ſtarr. „Tu mir das nicht an! Wladimir wird — er wird——“ Dorpat rang die Hände. Plötzlich aber begann er in abgeriſſenen Daß Wla⸗ dimir im Zuchthaus von Onor geſeſſen habe. Viele Jahre, daß er zweimäl geflo⸗ hen, aber wieder eingefangen und jedes mal von neuem verurteilt worden ſei. Und daß er, Dorpat, ſich vor Wladimir fürchte. „Ich fürchte mich— ich fürchte mich!“ wie⸗ derholte er immer wieder.„Er wird mich ebenfalls ins Gefängnis bringen. Oder er wird mich— er wird mich—— Oh, ſieh dir nur ſein Geſicht an! Sieh dir ſein Ge⸗ ſicht an!“ Hendrikja ſaß hewegungslos. Es voch nach ſaulen Aepfeln in dem Abteil, Papier⸗ ſchnitzel lagen auf dem Fußboden. „Sieh dir ſein Geſicht an! Sieh dir ſein Geſicht an! Oh, ich fürchte mich!l Du mußt mir helſen!“ Dorpats jämmerliches Flehen weckte Hendrikja aus ihrer Teilnahmsloſigkeit. All die Tage her, da ſie Priſtin an der Seite ihres Stiefvaters verließ, hatte ſie nicht mehr gewußt, was ſie tun ſollte, es ſei denn, ſich zu töten, ſich aus dem Zug zu ſtürzen. Nun aber wurde ihr Trotz wieder wach. Und je länger Dorpat redete, ſie be⸗ ſchwor, ſie anflehte, alles, was Wladimir von mir verlange, zu tun, damit er keine Angſt vor ihm zu haben brauche, deſto kla⸗ rer wußte ſie, daß ſie nun doch in Werchne⸗ Udinſk ausſteigen und verſuchen würde, nach Maimatſchin zu gelangen, wo Jens Mikkel ſie dann abholen konnte. Sie mußte noch einmal zurück nach Priſtin! In Priſtin war doch Kolp! Als Jens erfuhr, daß Steenſtrup ihn für den Oldoi auserſehen habe, war er freudig überraſcht. Gewiß hatte er, wie alle anderen, ſich gewünſcht, dieſen Sonder⸗ poſten zu erhalten, aber ſeine Hoffnung war nicht ſehr groß geweſen, und ſeitdem Hendrikja da war hatte er eigentlich gar nicht mehr ſo begehrlich daran gedacht. Ole Thorild bedeutete ihm, daß ſeine Mitteilung natürlich keinerlei offizielle Gültigkeit habe. Indes, er wüßte es, er habe es gehört, erfahren— kurzum, Jens könne ſich darauf verlaſſen, da Steenſtrup ihm in den nächſten Tagen die rieſige Ar⸗ beit am Oldoi mit allen Rechten und An⸗ nehmlichkeiten, aber auch allen Schwierig⸗ keiten übertragen werde. Jedoch—? Und nun entwickelte Ole ſeinen Vor⸗ ſchlag. Er erzählte, was er in Tſins Kneipe mit Dammann, Kren, Felten und Biſchof abgemacht habe. Er ſagte Jens, daß ſie und noch eine Menge anderer in der Stadt, ſicherlich auch alle Leiter der Außenſtatio⸗ nen, damit rechneten daß er, Jens. Steen⸗ ſtrups Anerbieten ſo lange ausſchlüge, bis Steenſtrup ſich mit Kolp auf anſtändige Weiſe geeinigt habe.„Denn es iſt ein un⸗ billiges Verlangen, Tauſende von Rubeln von Kolp zu fordern dafür, daß er jetzt gehen muß!“ „Gehen muß?“ fragte Jens.„Er kann ja bleiben. Ich habe nichts davon gehört, iſt eine Frage der Ehre. daß Steenſtrup ihm gekündigt hätte.“ „Natürlich muß er gehen!“ rief Ole.„Das Nach der Aus⸗ einanderſetzung in der vergangenen Nacht kann Kolp nicht mehr weiter hier arbeiten.“ Jens zuckte die Achſehn, und dann ſchlug er Oles Bitte rundweg ab. Er könne nicht. Er ſei verheiratet. Eine ſolche Chance—1 Zum Oldoi würde er kommen! Niemand dürfe das von ihm verlangen. Ueberhaupt würde Kolp ſelbſt etwas Derartiges ver⸗ bieten— ſo, wie er Uwe kenne. „Daß Kolp ſelbſt nicht dergleichen will, wiſſen wir auch“, erwiderte Ole gereizt. „Wir haben inſolgedeſſen auch nicht vor, ihn zu fragen.“ Jens, in dem die Aufregung, die Dor⸗ pats Beſuch bei ihm hinterlaſſen hatte, noch nicht verflogen war, antwortete jähzornig, Ole und die anderen könnten ſeinetwegen tun, was ſie wollten. Er jedenfalls werde Steenſtrups Vertrauen nicht zurückſtoßen, ſondern annehmen. Er ſei das ſeiner jun⸗ gen Frau ſchuldig! Ole kniff wütend die Augen zuſammen und erklärte, er fände Jens' Verhalten höchſt unkameradſchaftlich.„Ich muß ſagen, ich habe das von dir nicht erwartet! Kolp iſt doch dein Freund!“ „Freund? Natürlich iſt er mein Freund. Aber dieſe Sache, die ihr da von mir ver⸗ langt, hat nichts mit meiner Freundſchaft au Kolp zu tun.“ „O doch, ſogar ſehr viel!“ Jens ſchob zornig den Aſchenbecher auf dem Rauchtiſch zurück.„Ich laſſe mir keine Vorſchriften machen!“ brauſte er auf. Ole leckte ſich die Lippen. Dann meinte er ſachlich, es täte ihm leid, wenn Jens nicht von ſelber die Notwendigkeit einſähe, daß man einmal auf Steenſtrup einen Druck ausüben müſſe. Alles wäre einfacher geweſen. Aber ſo—? Nun, ſie würden ihn, Jens, dann eben zwingen! 2 „Zwingen?“ fragte Jens zornbebend. „Jawohl: zwingen!“ „Und wie wollt ihr das anfangen?“ „Oh, wir werden dich dann eben ſo be⸗ handeln, wie du's nach dieſer deiner Wei⸗ gerung verdienſt. Eine Zeitlang biſt du ja noch hier in Priſtin.“ Jens Geſicht war wie mit Blut über⸗ goſſen. Er rana nach Worten. Plötzlich ſprang er auf und lief ganz ein⸗ fach davon. Ole blieb erſtaunt zurück. Doch ſchon nach kurzer Zeit erſchien Jens wieder und mit ihm Kolp, den er beigeholt hatte. Kolp lachte, als Jens ihm den ganzen Streit ſchilderte, ſo, wie Ole das erwartet hatte. Er ſetzte ſich auf die Armlehne eines Stuhles und rauchte gleichmütig eine Zi⸗ garette. Und ſchließlich ſagte er, das ſei ja alles nett und ſchön, und Ole ſei ein reizen⸗ der Kerl, daß er ſich ſoviel Mühe und Sorge ſeinetwegen mache, aber er bäte doch darum, ſich nicht um ſeine Angelegenheiten zu küm⸗ mern. Ja, er bäte ganz entſchieden darum! Und ſelbſtverſtändlich müſſe Jens zum Ol⸗ doi gehen; damit würde er ihm ſogar die größte Freude bereiten.„Dann weiß ich doch wenigſtens, daß du gut aufgehoben biſt, wenn ich weg bin!“ Ole biß ſich auf die Lippen und ging. Hendrikja hatte Glück. Als der Zug in Werchne⸗Udinſk einlief, war es Nacht, und ſowohl Dorpat als auch Wladimir ſchliefen feſt. Sie ſtieg leiſe und vorſichtig aus, wo⸗ bei ſie ihren Koffer, ja auch ihren Hut und ihr Jackett zurückließ. Die Männer ſollten nicht den Eindruck einer Flucht erhalten, ſondern annehmen, ſie ſei tatſächlich unter⸗ wegs irgendwo aus dem fahrenden Zug ge⸗ ſprungen. Auf dem Bahnhof, in dem ein ziemlicher Trubel herrſchte, gelang es ihr mittels eines größeren Trinkgeldes aus dem ihr von Jens mitgegebenen Geldbeſtand, ohne Fahrkarte dͤurchzuſchlüpfen, indem ſie be⸗ hauptete, nur eben nach einer Bekannten Ausſchau halten zu wollen. Da ſie ohne Jackett und Hut war, glaubte man ihr. (Fortſetzung folgt) der Prager deutſchen Studenten 82 Wirtschafts-Meldungen Genehmigungspflient beim Eln- und Verkaut von Ferkeln, Läufer und Schafen Nach den geltenden Bewirtſchaftungsbeſtim⸗ mungen iſt jede Schlachtung von Tieren, die der öffentlichen Bewirtſchaftung unterliegt, geneh⸗ migungspflichtig. Dieſe Beſtimmung gilt auch für Jungtiere aller Art(Ferkel, Läufer, Schaf⸗ lämmer und Kälber). Zur Sicherung eines aus⸗ reichenden Nachwuchſes von Schweinen werden durch eine Verordnung des Reichsminiſters für Ernährung und Landwirtſchaft über die Geneh⸗ migungspflicht beim Ein⸗ und Verkauf von Fer⸗ beln, Läufern und Schafen die bewirtſchaftenden Stellen angewieſen, Schlachtgenehmigungen für mung zuzulaſſen, wenn die eigene und eusrei⸗ chende Futtergrundlage gewährleiſtet iſt. Die Ernährungsämter können ferner Ausnahmen hinſichtlich der Futtergrundlage in den Fällen machen, in denen derartige Ausnahmen nach den Beſtimmungen über die Genehmigung von Haus⸗ ſchlachtungen zuläſſig ſind(Bergarbeiter unter Tage, Arbeiterſiedler uſw.). Nichtlandwirtſchaft⸗ liche Tierhalter ſind ſolche Perſonen, die nicht ſtändig hauptberuflich in der Landwirtſchaft tä⸗ tig ſind. Als nichtlandwirtſchaftliche Tierhalter gelten insbeſondere alle Perſonen, die im Sinne der Beſtimmungen über die Selbſtverſorger mit Fleiſch und Fett(Hausſchlachtungen) zu den Selbſtverſorgungsgruppen B und 0 zählen. Der Verkauf von Ferkeln und Läufern ſowie von Schafen, Hammeln und Lämmern an nichtland⸗ wirtſchaftliche Tierhalter iſt verboten, ſofern nicht die vorgeſehene Genehmigung vorgelegt wird. Dem Verkauf ſtehen gleich der Tauſch ſo⸗ den Ein⸗ und Verkauf von Ferkeln und Läufern bis zu 50 Kilogramm Lebendgewicht und von Schafen durch dieſe Betriebe beſonders zu re⸗ geln. Der Einkauf von Schweinen über 50 Ki⸗ logramm Lebendͤgewicht mit Ausnahme der Zuchtſchweine außerhalb der Schlachtviehmärkte und Verteilungsſtellen iſt nur geſtattet, wenn der Käufer im Beſitz eines Schlußſcheinbuches oder im Beſitz einer ſchriftlichen Einkaufsgeneh⸗ migung der fr den Käufer zuſtändigen Kreis⸗ bauernſchaft iſt. Als Futter⸗ und Nutzſchweine dürfen alſo nur Schweine mit einem Lebendge⸗ wicht bis 50 Kilogramm ver⸗ und gekauft wer⸗ den. Soweit nichtlandwirtſchaftliche Tierhalter Ferkel und Läufer ſowie Schafe, Hammel und Lämmer, bereits eingeſtellt haben, ſind ſie ver⸗ pflichtet, dies unverzüglich dem zuſtändigen Er⸗ nährungsamt anzuzeigen, ſofern die Tiere noch in ihrem Beſitz ſind. Die Meldepflicht erſtreckt ſich auf alle eingeſtellten Schweine oder Schafe Vereinen des bürgerlichen Rechts Berſommlungen der oberſten Vertretung und Mitgliederverſamm⸗ lungen im Jahre 1943 grundſätzlich nicht mehr ſtattfinden. Hierdurch ſollen der Geſchäftsbetrieb der Unternehmen entlaſtet und vereinfacht und dadurch Arbeitskräfte für kriegswichtige Auf⸗ gaben freigemacht, im übrigen auch der Reiſever⸗ kehr eingeſchränkt werden. Die Aufſiktsbehörden können in begründeten Ausnahmefällen von dem Verſammlungsverbot befreien, Für Genoſſenſchaften ermöglicht die Verord⸗ nung in ſolchen Fällen, in denen die Abhaltung von Generalverſammlungen für das genoſſen⸗ ſchaftliche Leben und die Zwecke der Kriegswirt⸗ ſchaft nicht von beſonderer Bedeutung iſt, Mit⸗ gliederverſammlungen und Vertreterverſammlun⸗ gen auf Grund von Anordnungen der Nrüſungs⸗ verbände, bei Zentralgenoſſenſchaften der Spit⸗ zenverbände, nicht mehr ſtattfinden zu laſſen. Ge⸗ meinnützige(Wohnungsunternehmen in der Rechtsform des eingetragenen Vereins ſind im lung eines Geſchäftes um ,40 Mill. 4, während eigene Wertpapiere nur unweſentlich verändert ſind. Eigene Aktien in nichtgenanntem Nenn⸗ betrag wurden im Laufe des Jahres erworben und mit den am A. 12. 1941 vorhandenen wie⸗ der abgegeben, wobei Uebernahme⸗ und Abgabe⸗ kurſe zwiſchen 129,5 und 138,.75 v. H. lagen. Schuldner ſtiegen um weitere 7(10,2) Mill. 4, andererſeits ſind Gläubiger um 5,8(14,21) Mill. angewachſen, Spareinlagen um zirka 1,5(1,15) Millionen Mark. Die Kommandite Friedrich Hengſt& Co., Offenbach a.., arbeitete wieder durchaus zufriedenſtellend. Zinſen und dauernde Beteiligungen erbrachten 1,86(1,51), Proviſio⸗ nen 1,58(1,41), ſonſtige 0,22(0,34) Mill., wüh⸗ rend Perſonalaufwendungen 1,37(1,50, ſonſtige Geſchäftsunkoſten 0,24(0,34), Steuern und Ah⸗ gaben 1,58(0,86) Mill. beanſpruchten, wonach einſchl. 347 930(339 014) Bortrag ein Rein⸗ gewinn von 800 472(847 930) 4 blieb. Die Di⸗ vidende auf 10,0 Mill. 4 Aktienkapital ſoll be⸗ Ferkel und Läufer nur in zwingenden Aus⸗ mie jede ſonſtige Ueb 9 ü 88 98* ge Ueberlaſſung von Ferkeln und ohne Rückſicht auf den Verwendungszweck Hinblick auf die Art ihres Geſchäftsbetriebes für nahmefällen(3. B. Notſchlachtung oder Schlacht⸗ Läuſern ſowie von Schafen, Hammeln und Läm⸗(Hausſchlachtung, Wiederverkauf, Milchgewin⸗ 1 Abhaltung von Verſammlungen den Genoſ⸗ kanntlich unv. 5 v H. betragen, wonach 900 72 4 tung kranker Tiere) zu erteilen Nichtlandwirt⸗ mern gegen eine gewerbliche oder berufliche Ge⸗ nung uſw.). Diejenigen nichtlandwirtſchaftlichen ſenſchaften gleichgeſtellt. zum Bortrag verbleiben. Ueber die Tätigkeit der Niederlaſſungen in Berlin und in Straß⸗ ſchaftliche Tierhalter bedürfen für den Einkauf von Ferkeln und Läufern ſowie von Schafen, Hammeln und Lämmern einer Einkaufsgeneh⸗ migung des zuſtändigen Ernährungsamtes. Die Einkaufsgenehmigung iſt für Schweine genleiſtung(z. B. Dienſte). Die Einkaufsgeneh⸗ migung und ⸗hbeſtätigung iſt ſowohl vom Käufer als auch vom Verkäufer oder deren Beauftrag⸗ ten eigenhändig zu unterſchreiben. Die Ein⸗ kaufsgenehmigung verbleibt in den Händen des Verkäufers, während die Einkaufsbeſtätigung Selbſtverſorger, die als Inhaber landwirtſchaft⸗ licher Betriebe zur Gruppe B zählen, ſind von der Meldepflicht befreit. Vom 15. Mai 1943 ab dürfen durch die Ernährungsämter(Karten⸗ ausgabeſtelle) Hausſchlachtungen der Selbſtver⸗ ſorger der Gruppen B und O nur noch geneh⸗ Die Verordnung enthält ferner die erſorder⸗ lichen Vorſchriften über die mit der neuen Re⸗ gelung zuſammenhängenden Fragen der Feſt⸗ ſtellung des Jahresbeſchluſſes und der Gewinn⸗ verteilung ſowie der Entlaſtung und Verlänge⸗ rung der Amtsdauer der durch die Mitglieder⸗ burg i. E. werden beine Angaben gemacht. HB am 30. 4. in Frankfurt a. M. P ͤ PPPPPPPPP.—— Wasserstandsbeobachtungen; nur bis zu einem Lebendgewicht 785 50 Kilogr. 24 5 5 Perne n Drgene zu erteilen. Die Erteilung der Einkaufsgeneh⸗ vom Käufer innerhalb von 1 Monat an das zu⸗ migt werden, wenn eine Einkaufsgenehmigung ar 9 K Rhein-Pegel-. 25. 27. 28. Rhein-Pegel: 26. 27, 2. migung iſt grundſätzlich davon abhängig zu ma⸗ ſtändige Ernährungsamt zurückzugeben iſt. Wenn erteilt oder die Einſtellung des Schweines oder; Für Vereine und 8 2% 2% 2% Mamie chen, daß der Antragſteller den Nachweis der eige⸗ die Einkaufsgenehmigung nicht ausgenutzt wor⸗ des Schafes zur Maſt angezeigt worden iſt. begrenztem—— as Verbo Bräiach 19 18 202 Naus 1388 18 1385 —2 und ausreichenden Futtergrundlage er⸗ iſt, iſt ſie gleichfalls vom Mitgliederverſammlung nicht. Kehl.72.65.69 Köln— 171 17¹ ringt. i 4 an da nährungsamt zurü ben. 53 Straßburs.56.47.53 Leckar-Pegel: r mtt erzen Keine Abhaltung 4* Deutſche Efferten⸗ und Sechſelbank, Frank⸗ NMaran.12 400 406 Mannbeim 26 22 278 ſchlachtung eingeſtellt werden, ſo iſt die Einkaufs⸗ genehmigung nur zu erteilen, wenn der Antrag⸗ ſteller nachweiſt, daß er im Hausſchlachtungsjahr 1941⸗42 für die entſprechende Anzahl von Schwei⸗ nen oder Schaſen Hausſchlachtungsgenehmigun⸗ gen erhalten hat. Die Ernährungsämter wer⸗ den ermächtigt, Ausnahmen von dieſer Beſtim⸗ Betriebe, die zum Handel mit Ferkeln und Läufern oder mit Schafen zugelaſſen ſind(Vieh⸗ handelsbetriebe, Genoſſenſchaften) ſowie gewerb⸗ liche Schlachtbetriebe bedürfen zum Einkauf von Ferkeln und Läufern ſowie von Schafen keiner Einkaufsgenehmigung. Die Hauptvereinigung der deutſchen Viehwirtſchaft wird von Mitgliedewersammtungen Der Reichsminiſter der Juſtiz hat durch Ver⸗ ordnung vom 19. April 1943, die im Reichsgeſetz⸗ blatt Nr. 43 verkündet iſt, angeordnet, daß bei ermächtigt, Verſicherungsvereinen auf Gegenſeitigkeit und furt a. M. Das Inſtitut gibt in ſeinem Jahres⸗ bericht für 1942 nur wenige Erläuterungen. Die Bilanzſumme ſtieg um weitere 11(15) Mill. auf 81,40(70,43) Mill. 4. Die unverzinslichen Schatzanweiſungen ermäßigten ſich dabei um ruöd. 1,0(0,90), Konſortialbeteiligungen durh Abwick⸗ * lois inbauer exausgeber, Drucker und Verlecer: Reue Mann* ——— Dr. Fritz Bode& Co. Mannnheim. R 48. Zur Reit Preisliſte Rr 14 aültig Hauptſchriſtleiter und verantwortlich für Volitik: Dr. A W 4 7 Grüh. 6 70) Goldanleihe d. Stadt Mannheim v. 1927 J. Abgabe von tieigeirorenem Ge⸗ müse und Obst. Die zum Bezug von FINANZ-ANZEIGEN 9 3. b. 2 FAMILIEN-ANZElGEN— Auslosung von am 14. 0 1043 sind zur Rückzahlung SF der uns betroſlen hat und für das auf 1. Kugyst 1043 kolgende Nummern gerogen worden: nti den aufge- 0 er uns 8 Litera K: 4/ Stäck zu je 5000.— RM Nenndetrag: 16. 18, 42, 92, 120, 125. 181, rechtisten Verbraucher werden Deutsche Bank. Die Auszahlung Gerd Rudoli. Unsere Bärbel hat Lielseitige chrende Gedenken bei 144. 14%, 1515 184. 14,47, 162 14. 28, 201, 26/. 270, 305, 306. 254, 370, 360, ſordert. die. Ware bis Donnerstas. den] der in unserer heutigen Haupt- ein Brüderchen bekommen. In dankbarer Freude: der Beisetzung unserer leben Ent⸗ schlafenen sprechen wir auf diesem 384, 402, 669, 672, 686, 692, 766, 767. 458, 465, 481, 490, 508, 532. 534, 540, 541, 550, 607, 609, 620, 686, 638, 29. April 1943 bei den Geschäften mit Tiefkühltruhen abzuholen: vom Frei⸗ versammlung auf 6% festgesetz- ten Dividende für 1942 erkolgt eb. Krumm Ber en etenefendenen 1 2 268 Stü je 1000.— RM. Neunbetrag: 828, 824, 840, 842, 846, 919, tas. dem 30. April 1943 ab darf die ak aus 7 514 N 29255885, 915940. 82, dts 940, Seie 1194, 120, Lis, 1230, 177, Ware“ markenirel. Pergen werden.] vom 22. April d. J. an gegen Ein- 5 8 Mannheim(z. Z. L 15.). 1272, 1278, 1274, 1306, 1315, 1828, 1337, 1875, 1897, 1402, 1411, 1412, 1413. 1421,] Stadt. Ernährungsamt Mannheim. reichung d. Gewinnanteilscheins Rudoli Engelhardt, 2. Z. i. Osten. 0 1„1434, 9, 1512, 1544, 1557, 1585, 1598, 1608, 1621, 1688. 1662 92 Mannheim, Rheinvillenstraße 2 ui Münter 1455, 146, 1455, 1458. 1758, L55, 1563, 1569 1708. 1880, 1888, 1924, 1927, 1984, Kusgabe von Seefischen. Die nächste] Nr. 3 Unserer, Aktien(Ausgabe 28. April 1948 Stsl[ hin-Wünmersdort, Trautenusu.? J 1888, 1888, 194“, 1980, 1968, 1088.)2. 1578, 18 ſe69, 1885, P0i8. 208. 2755,] Pischverfeſhuna ertelet urn Müitwoch.] Septemher 1040) mi, RR 6,- für] bieten können, Eise- Gisels. Pie zlückl Geburt Willi Lau und Frau. 2075, 2082, 2102, 2116. 2129. 2178. 2254, 2268, 2268, 2268, 2287, 2288, 2269, 2848,] 28. Kprii 1945. ab 80 Uhr. bis Don- Jede Aktie zu KM 100. und guit] sollen sie gern ise Gisela. Die glückl. Gebur Ludwisshafen/Rh., Wislicenusstr. 5 2 4 8 601, 2618, 2620, 2688, 2689,] nerstag. 29. April 1948. 19 Uhr. gesen[ RM 60.— für jede Akti M 2350, 2364, 2396, 2404, 2406, 2440, 2441, 2848, 2888. 2601, 2618, e xu ihres ersten Kindes zeigen in Anneliese Dieringer und Eltern. 2641, 264/, 2774. 2808. 2885, 2889, 2845, 2648, 2852, 2858, 2864, 2959, 2989, 2952,] Forlace der gelben Ausweiskarte zure 1000.- abzüglich 15% Kapital-] hoben. Es i6t dankb. Freude an. Erika Barozy⸗ 2856, 2961, 271, 2581, 2018, 5020, 5111, 5114. 2147, 5122, 5125. J128, S181, 8175,] Einkkaut von Feellsehen ia den ieweils] extragste ler(einschließl. Kriegs-] die zwockvolle kowski geb. Götzelmann(Zz. Z. 2240. 5240, 5277, 5250, J00“, Sas, Seis, S4ci, S8si, Soti, J076, S80t, Scé. Sis,] Luständisen Verkautssteſen, Lun An.] uschtlag) Pei der Deufschen Bank igsklini„I Zurackgekehrt v. Grabe meines ze- 3738, 8768, 3766, 3787, 3859, 3865, 3868, 3869, 3680, 3888, 8892, 3901, 3914, 9919, Fauf werden zugelassen die Kunden der Zuschlas) bei der Deutschen Ba- kleldung. Hedwigsklinik) Emil Barczy„ 89 K in Berlin oder einer ihrer in kowski, Friseurmskr.(Z. Z. Wehr-J üiebten Mannes und Papas Abbert 7088 744, 7½1. 776 778. 35, 75, 1038, 7058, 4053, 405, 4040 1071, 4227, erkaut teile Nr. 4. u200 Lan iech ee 4 iedteld- Fütterer möchte ich allen meinen 4108, 4118, 4114. 4118. 4116, 4117, 1128. 4185, 4136, 4158, 4157, 4160, 4171, 427, 1. Appel 1331— ändischen Zweigniederlassungen, macht) Mannhsim. Riesla- Berä. Benk für die arode Aneil. 4247, 4252, 4281, 4268, 4803, 4304, 4824, 4558, 15J, 460“. 450, 408. 455. 401 2. Srabberger Ni-110] bei der Creditanstalt-Bankverein Arabe 33. den 28. Kpril 1943. nahme aussprechen. Vor allem 4640. 4552, 4808, 4687. 4846, 468e, 4865, 4700, 478, 4704, 4708, 4709. 4719, 4˙ Heintz 1071—1590] PWien, bei der Böhmischen Union- Ire Verlobung geben bekannt: meinen Dank seinen Vorgesetrten 4734, 4787, 4770, 4774, 4801, 1804, 1806, 4807, 4808, 4861, 4666, 4368, 4869, 4899, 4. Keilbach 1051—2770 Bank, Prag, oder bei der Handel e Gee be, Madt Peseenn.f. er S 10 che Nibes ae Per, 1——„G.„*„„„ 5*„** 9 Frickinger—29 5 93 .2. bei der Wehrm Hossen-I Wpoplgclegen. 4. Puntz. d. Geiele. J Sss. 5684. S6sl, 5685, Sehs, 711, 5720, S521. S528. 2321—3470& Co. N., Amsterdam C, an heim Oherschlema im Exzgeb, Shattd S Liters C: 89 Stück zu je 500.— RM. Nennbetrag, 5822, 5888, 5867. 5861, 5868, S. Mäller 2211—3160[ den zuständigen Schältern wäh⸗ QrNn1948. S53454. ſb Hiausbewohn. f. das chrende 5675, 7. oct. ss, 57,, 6. 6611, 682, 6657, 686, 6630. 687,. Nerdzee. S 1. 018—-12300 nd 170 rend der üblichen Geschäfts. Fr Wemaene en Peenn, Hiete, te raneifp. and ie Peer, JJ 8 6407, 648, C4, 6 648, Kall, 906, Last, 8 dick, P8, Lell, e/5 K. Neli 0 Sunden. Dis einureichenden Feldwebel Richard Stech— Worter lerner, all denen, die, in 6725. 6729, 6780, 6787, 6758, 6754, 6758, 6824. 6828, 6826, 6828. 6894. 1 5 2401—5450] Gewinnanteilscheine sind auf der Nelly Stech geb. Plenzig. Wort u. Schritt seiner dedachten. I Iitere P: 186 Stück eu je 100.— RM, Nennbetrag, 7055. 7058,Joat. Joss,] 12. Vogelinann 2291—4620] Rückseite mit dem Namen des Mannheim— Siegelbach/Baden, mm.(Zellerstr. 48), 24. April 1043 704 7701. Ple. 28. 244 J44, 748, 450, 748 Piec, 76. 558. 71 758, 13. Witie 1571—2550 Einreichers(gegebenenfalls Fir- Qstern 1943 St6348 Frieda Fütterer u. Kind Ursula. 7505, 7512, 7514, 7515, 7548, 7544, 7545, 1547, 7582, J560, 7711, 7718, 772 688, 4. Leilielder 911—1362] menstempe) zu versehen.— ant b, 96. 5402, 484, 8488, 8444, 15. 20l 1101—1950 Berlin, deg 21. April 1943 Ihre Vermählung geben bekannt:—99 4 467. 768. 808. 619. 6574. 8755, 79s. 8405, Sog Sre 80), ERGo 1112570] Deutsche BarE 3• Wilhelm Siebenlist— d 8443, 8468, 8482, 8858, 8559, L870, 8710, 5727. 41, 877s, 8600, S8oß. 8834, 599, 17. E4 461— 680 Emgard Siebenlist geb. Galer Bur, e, enen, üeeneen 6073, 4930. Saf, 3882, Soge, SSis, 8569, S56f, 380. S8% e 02 Nr 518 14. Eren ANMNEg⁰ 3 9 442Beweise der Anteilnahme beim 9164. 9161, 9167, 9188, 9206, 9208, 9283, 9240. 9269, 9276, 9431. 9468, 9454, 947/ 18. Pramann KRZTE K .-Kafertal, Starke Hollnu 33l Kiasedeigen unseres ieren Ert. 9550, 9551, 9880. 5881, 9589, 9590, 9681. 9658, 9759, 9761,§)75, 778, S7e8, B788,] 19. Roth. 661— 960 Woselkee 28. Apxil 1943. Stö308 schlatenen. Herrn Gustay Schwager 9796. 9800. 9902. 9911, 9938, 9947, 9948, 9949, 9951, 9965, 9980, 9985, 10286, 10290,[ 20. Proll 561— 780 0 7 Iir 7 sagen wir auf diesem Wege herz- 1. 1035 5405.* 21. Betz 201— 280[Zahnarzt Dr. Neinhardt ab 29. 4. 111 re Vermählung geben bekannt. lichen Dank. Besond 51 4 10821, 10322, 10 8 22. Hoftnann 431— 580 1 100 Willv Achhammer, Wachtmeister ichem Paus. Besonderen Dank der Jpie ausgelosten Schuldverschreibungen werden ab 20. Juli 1943 zum Nennwert bei 5—7 N 7, 11(Kaiserring). Neue Tele- 8 0 40 5* NSDAP. der Betriebsführung und 9 93 58. St5* Mam- 23 J. Schreiher. Friedrichsf. 371— 550 h N 5 2 2 Einem Art,-fiect.— Harvareie] Leloleschalt vowie errn Plarrer IJ, iene Pevtecht Blk in Kanneimn. Berlin und Pranbiuft 4. Packeche Pant 24, J. Streiber, Seckerheim 41— 710—..— heim: Deut in Mannheim. Berlin und Frankfurt a..; 2 83*—9 100 Schhammer geb. Schmeleher. Schärt und den Hausbewohnern.“ in Meunbeim: Badische Kommunale Landesbank— Eirorentrele, in Mannheim:— 2————— TAUSCH-ANZEICEN Mannheim, Erlenstraße 5¹. den Mannheim, den 27. April 1943. Commerzbank.G. in Mannheim. Berlin und Frankfurt a..; Deutsche Eiro- 35 905 5 eSec 11 79.Abril 1943. Kirchl. Trauung Di den Hinterblieb zentrale Deutsche Kommunalbank in Berlin: Dresdner Bank in Mannheim.»Veberle 50 e) m 0 13.30 Uhr, Lutherkirche e trauernden Hinterbliebenen. 28. J. Schreiber, Neuostheim 291— 380 5 X 2. 8 J. Berlin und Franbkfurt a. M.— 0 Zinsscheine[ 29.J. Schreiber. Neck. Str. 251— 340 Biete Zimmerofen oder Schreib- 2 9 ——————PPPPPP Art.-— ür die vielen Beweise aufrichti⸗ er 1. 1.Gem-W.— 2 5 2 Tt.-Regt.— Eltriede Albus ge der nteilnahme sowie Pür die vie- Cheine werden mit ihrem Neunbetras am Kavital in GPrus gebracht.— Oie 9. 89 e 2. 1— 0—— Rüegg— Vermählte— Mannheim, Grünewaldstraße 26 Kirchliche Trauung: 29. 4. 1943, 11.00 Uhr, im freireligiösen Ge⸗ Meindehaus, L S. 9. St6378 Statt Karten! Für die uns erwies. Aufmerksamk. anl. uns. Vermähl. danken wir allen herzlich. Rolt Leux u. Frau Ruth geb. Reinisch. eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee Krankheit entschlief am 22. 8 April in einem Heimat- Res.-Lazarett mein geliebter Mann und bester Lebenskamerad. mein lieber. auter Papa Kurt Vobienke Zahlmeisteranwürter im Alter von 34 Jahren. Mannheim-Käfertal.. April 1943. In großem Schmerz: Hildegard Vobienke geb. Hagen; Marait Vobienke. Die Beisetzung findet im Heimat⸗ ort Neumühl/ Nm. statt. 55FFCCC—————————— Am 17. April ist unser lieber Bru- der. Schwager und Onkel Hugo Gerstewitz nach langem Leiden sanft ent⸗ Schlafen. Mannheim(0 6.). 27. April 1943. Für die Hinterbliebenen: 9 Frau Frieda Schneider geb. Gerstewitz. Auk seinen Wunsch haben wir ihn in aller Stille zu Grabe getragen. Nach langer. schwerer Wir geben hiermit unseren Freun- den und Bekannten die traurige Nachricht, daß meine liebe Frau. meine aute Mutter, Schwieger⸗ mutter und unsere Ib. Oma. Frau Margarete König geb. Rebscher nach langem. schwerem Leiden am 21. d. M. im Alter von 69 Jah- ren gestorben ist. Die Bestattung hat in aller Stille stattgefunden.- Allen. die unserer Mannheim, den 28. April 1943. Familie Joh. Kohl. len Kranz- und Blumenspenden an- läblich des schweren Verlustes unserer lieben Tochter. Schwester und Schwägerin Hilda Kohl sagen wir allen Bekannten sowie ihrer Betriebsführung und den Arbeits⸗ kameradinnen unseren herzl. Dank. Für die vielen Beweise aufrichti⸗ ger und herzlicher Anteilnahme beim unerwarteten Tod meines ge- lebten Mannes Otto Hafner sage ich allen auf diesem Wege meinen inniasten Dank. Mannheim(2. Z. D 2, 13). Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Elly Hainer geb. Geerling. —————————— Für die vielen Beweise aufrichti⸗ ger Teilnahme, die mir anlählich „des Heldentodes meines einzigen, vielgeliebten Sohnes Werner Ahl. Gefr. in einem Panz.-Regt., zuge- gangen sind. möchte ich allen recht herzlich danken. Mannheim(Seckenheimer Str. 54). Minna Ahl Witwe geb. Neu. Für die so zahlreiche Anteilnahme an dem tragischen Geschick meiner lieben Emmi bitte ich, auf diesem Wege meinen herzlichsten Dank aussprechen zu dürfen. Mannheim, den 27. April 1943. Hans Hoeppins: kleiehzeitig im Namen der Eltern und Brüder. Für die zahlreichen, wohltuenden Beweise der Anteilnahme beim Hinscheiden meines lieben, treu⸗ sorgenden Vaters Georg Börtlein sage ich auf diesem Wege meinen herzlichen Dank. Mannheim(8 6. 13), W. April 1943. Toehter Eleonore und Anverwandte. lieb. Verstorbenen gedacht haben. unseren herzlichsten Dank. Mannheim. den 24. April 1948. Hermann Könis: Wilhelm König und Frau Gertrud geb. Ullrich und drei Enkel. Unerwartet verschied am 22. d. M. nach kurzer Krankheit unsere Iiebe Tochter Helene Engelter im Alter von 9½ Jahren. Die Beerdiguns fand am Samstag. dem 24. d. M. in aller Stille statt. Für die herzliche Teilnahme aller ten sagen wir unsern herz- Uchen Dank. Mannheim-Neckarau. 28. April 1943 Waldhornstrale 48. In tiefer Trauer: Hans Engelter: Jula Enzelter geb. Wirth; Sehwe · sterchen Edith und Verwandte. FFFS——————————————— Für die vielen Beweise herrl. An⸗ teilnahme an d. so schweren Ver⸗ lust meiner lieb. unvergeſll. Frau. uns. herzensguten. edlen Tochter. Schwester. Schwägerin. Tante. Nichte u. Kusine Jakobine Creur- burg geb. Neck sag. wir all. Ver⸗ Wandt. u. Bek. auf dies. Wege uns. herzl. Dank. Ganz besond. danken wir für die viel. Kranz- u. Blumen- svenden. d. NSDAP für die Kranz- niederlegung sowie Herrn Seistl. Rat Schäfer f seine trostr. Worte. Mhm.-Waldhof. 27. April 1943. Im Namen d. tieitrauernd. Hinter- bliebenen: Hermann Creuzburn. Amtl. Bekanntmachungen Die städtischen Dienststellen sind Samstag, 1. Mai und Sonntag, 2. Mai ausnahmslos geschlossen. Mannheim, den 28. April 1943. Der Oberbürgermeister. Bekanntmachung. Sämtliche flieger- geschädigte Firmen, aus Handel und Industrie werden hierdurch aufge⸗ fordert. ihren Totalschaden an Büro- maschinen sofort der unterzeichneten Wirtschaftskammer zu melden. Wirt⸗ SCBaltskammer. Mannheim..2. Auiruf! Zur Behebung von Fliegerschäden kommen in den nächsten Tagen auswärtige Handwerksmeister u. Handwerker in größerer Zahl nach Mannheim, Ich ersuche die Bevölkerung, möblierte Zimmer gegen Vergütung sofort zur Ver⸗ fügung zu stellen. Meldung an das Städt. Quartiexamt, Rathaus NI, Zimmer 51. Mannheim, den 27. 4. 43. Der Oberbürgetmeister. Die Diensträume des Zollamis I, Post Mannheim, werden am Mitt⸗- woch, dem 28. April 1943, aus dem Postamt 2 in das Gebäude Parkring 47, Erdgeschoß verlegt. Wegen des Umzues ist das Zollamt I Post am Mittwoch, dem 28. April, den ganzen Tag u. am Donnerstag, dem 29. April vormittags geschlossen, Der Vor- Mannheim, den 19. April 1943. Verzinsuns der ausgelosten Stücke Bört ah 1. August 1943,.— Ver Oberbürgermpeister. Stellungsbehörde. 45 Behandlung statt der der Feststellungshehörde; Wilhelm-Straße. bis 18 Uhr zu den gleichen Sprechstunden. III. Eür die Schäden, die in Stadtteilen südlich der Mannheim—Heidelberg eintreten oder eingetreten sind einschl Almenhof, Neckarau und Rheinau) in der Außenstelle Lindenhofschule der Feststellungsbehörde. Sprechstunden sind bis auf weiteres täglich von 8 bis 12 und 14.30 Bekanntmachung Feststellunusbehörde für Fliegerschäden Die Feststellungsbehörde ist bis auf weiteres kür die Behandlung von Fliegerschäden, die vor dem 16. April 1943 eingetreten sind, geschlossen.— Die Behandlung aller Nenanträge(d. h. Flieger- schäden, die in der Nacht vom 16. auf 17. April 1943 oder später eintraten bzw. eintreten) findet statt: I. Für alle Schäden, die in den Stadtteilen nördlich des Neckars, also einschl. Friesenheimer Insel, Sandhoken, Waldhof, Garten⸗ stadt, Käfertal, Feudenheim und Wallstadt eintreten oder ein- getreten sind, in der Aullenstelle Neckerschule der Fest- Für die Schäden, die in den südlich des Neckars zwischen Neckar, Rhein und Reichsbahnlinie Mannheim--Heidelberg ge- legenen Stadtteilen einschließl. Neuhermsheim, Neuostheim, Seckenheim und Friedrichsfeld eingetreten sind, findet die Anträge Familienname mit den Anfangsbuchstaben 1.—Geb. beginnt, in der Außenstelle Rosengartenstraße 41 von Geschädigten, deren 2. Gec.—2 beginnt, in der Außenstelle der Feststellungsbehörde in der Türnhalle des Turnvekeins 1846 in der Prinz- alS⁰ Die Anmeldung der Personen-Fliegerschäden erfolgt wie seither bei, der Abteilung Personenschäden im Amtsgebäude R 5, 1, 2. Stock, Der Oberhürgermeister. Ortsgruppe erfolgt ist. zirksbaubüros veranlaßt. sind unzulässig. Behebung baulicher Fliegerschäden. In den 15 Polizeibezirken der Stadt sind Bezirksbaubüros des Hoch- bauamts- Abt. Sofortmaßnahmen- ab heute eingerichtet. sind durch Schilder gekennzeichnet. Alle Anmeldungen von Schäden an Gebäuden sind durch den Haus- eigentümer oder dessen Beauitragten an die Bezirksbaubüros ab- zugeben, soweit nicht schon eine Meldung bei der zuständigen Die Schadensbehebung wird durch die Be- Unmittelbare Aufträge an Handwerker Sie Mannheim, den 18. April 1943. —— Stadtteil: Bezirksbaubüros: 1 Innenstadt-Sud M4. 7 2 Schwetzingerstadt und Oststadt Baubüro Schlachthof 3 luanenstadt-Nord S 3, 11 4 Neckarau Fischerstraße 19 5 Jungbusch Hafengebiet Luisenring 14 6 Seckenheim- Friedrichsfeld Friedrichsfeldschule 7 Uindenhof Rheindammstraße 53 8 Bheinau Relaisstraße 144 9 Neckarstadt-Ost Käfertaler Straße 89 10 Waldhof Waldstraße 17.19 11 Lusenberg Untere Riedstraße 10 12 Neckarstadt-West Riedfeldstraße 44 13 Kkeudenheim Hauptstrage 150 14 Käfertal Rüdesheimer Straße 44 15 Sandhoken Rathaus Sandhofen Der Oberbürgermeister. Oflixierlaufhahnen der Kxiens- marine, Für, alle Offizierlauf- bahnen der Kriegsmarine: See⸗ Oikiziere Marine-Ingenieurofliz., Marine-Sanitätsoffiziere, Marine-Waffenoffiziere, Marine-Verwaltungsoffiziere, Marine-Nachrichtenoffiziere, Marine— Arxtillerieoffiziere und die neu geschaffene Laufhahn der Marine Festungspionieroffiziere sind neue Merkblätter erschienen u. neue Foxmblätter(Bewerbungs. unterlagen) eingeführt. Sie gelten in gleicher Weise für die aktiven u. die Reserve-Offizierlaufhahnen Merkblätter u. Bewerbungsunter- lagen können vom nächsten steher des Hauptzollamts. 9559 Wehrbezirkskommando angefor- dert werden. Abgegebene Be Werbungen brauchen nicht neu aufgestellt zu werden. Auch wer. den bereits fertiggestellte Be. werbungen noch innerhalb zehn Tagen nach Erscheinen dieser Bekanntmachung in der alten Form entgegengenommen.. Für die Laufbahn der höheren Bau⸗ beamten der Kriegsmarine gelten betreffs Ausbildung usw. die bis. herigen Merkblätter einstweilen weiter; Bewerbungen für diese Laufbahn sind jedoch ebenfalls mit den für die Offizierlaufbahnen eingeführten Bewerbungsunter⸗ lagen einzureichen.— Ober⸗ kommando der Kriensmarine. Verkaufsstelle Nr. d. Ausw.-Karte 1. Appel 2001—2332 u.—560 2. Graßberger 1471—1982 u. 1— 90 3. Heintz 1591—1903 u.—430 4. Keilbach 2771—2868 u.—1020 5. Krämer 3641—4501 u.—780 6 Frickinger 2951—3482 u.-670 7. Maver 3471—3941 u.—950 8. Müller 3161—3535 u.—810 9. Nordsee. S 1 81—4320 ga. Nords. Mittelstr. 13741-13804 u.-1800 10. Reuling 3311—5723 u. 1— 90 11. Seppich 3451—3927 u.—790 12. Vogelmann 4621—5329 u.—1150 13. Wittig 531—3001 u.—580 14. Zeilfelder—470 15. Zöller 1661—1950 u.—460 16. Adler /O. Butsch 2871—2390 u.—880 und für Schiffer 17. Eder 681— 950 u. 1— 60 18. Erdmann 1161—1418 u.—140 19. Roth 961—1041 u.—340 20. Droll 781— 977 u.—230 21. Betz 231—310 22. Hofmann 581.— 677 u.—210 GW. Mittelstr. 21—290 u.—50 34. Schreiner. Shok, 1561—1990 u. 17/0 35. Koch 1291—1730 36. Wellenreuther 721—1080 87. Walkk 611— 980 38. Gugger 821—1340. 39. Anker 271— 500 Für Berufstätige erfolat die Abgabe von Fischen von 17—19 Uhr. Der An- spruch auf Lieferung verfällt. falls die Abholung nicht am Donnerstag, dem 29. April 1943. 19 Uhr. ertolgt. Städt. Ernährunssamt Mannheim.(6189 Ausgabe von Seefischen, Die nüchste Fischverteilung erfolat am Donnerstag. 29. April 1943. nachm. ab 15 Uhr. bis Freitag. 30. April 1948. 19 Uhr. gegen Vorlage der gelben Ausweiskarte zum Einkauf von Seefischen in den ieweils zuständigen Verkaufsstellen, Zum An- kauf werden zugelassen d. Kunden der 23. Schreiber.'feld 551—706 u.—180 24. Schreiber,'heim 711—873 u.—140 25. Schreiber, Hhof. 741790 u.—260 26. Goedecke,'heim 521—698 u.—90 27. Veberle 81—1060 28. Schreiber,'Osth. 381—500 u.—120 29. Schreiber. Neck. Str. 341—530 u.—30 80. GW. Ublandstr. 321—394 u.—180 81. GW. Wallstadt 291—340 u. 1— 60 32. GW. Hch.-Lanz-Straße 31— 70 38. GW. Mittelstraße 51— 90 34. Schreiner. Sandhofen 71—660 35. Koch 1731—1790 u.—630 36. Wellenreuther 1081—1259 u.—340 37. Walk 981—1160 u.—240 38. Gugger 1341—1840 u.—160 39. Anker 501— 630 u.—130 Für Berufstätige erfolgt die Abgabe von Fischen von 17—19 Uhr. Der An- spruch auf Lieſerung verfälit, falls die Abholung nicht am Freitag. dem 30. April 1943. 19 Uhr. erfolgt. Städt. Ernährungsamt Mannheim.(189 TIERMARKT Leica oder Gontax gesucht. gleichwertigen Staubsauger. 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