0 Erſcheint wöchentl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt 1,70 Mk., durch die Poſt 1,70 M aldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwet ⸗ zinger Str. 44. Meerfeldſtr 13. Ne Fiſcherſtr. 1, e 55. W Oppauer Str. 8, . folgend. Monat erfolgen zuzügi 42 Pfg Beſtellgeld Abholſtellen: Se Freiburger Str. 1. Abbeſtell. müſen bis ſpäteſt. 25. f. 1,70 Mi. und 30 Pfg 9 Neue Mannheimer Seit Mannheimer Neues Tageblatt millimeterzeile 78 Pfg. Anseigenpretſe: 22 mnm breite Millimeterzeile 14 Pfg., 65 um breite Text⸗ Für Familienanzeigen ermäßigte Srundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Rr. 14. Bei Zwangsvergleichen od Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Sewähr für Anzeigen in beſtimmten—— an beſtimmten Plätzen und für fernmündlich erteilte? ufträge. Gerichtsſtand annheim Freitag, 30. April 1943 Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle K 1,—6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Rummer 175 90— Drahtanſchrift: Remazeit Mannheim 154. Jahrgaug— Nummer 117 Gobt alle fräſte füir den Sieg! Der Aufruf Dr. Leys Bichis haun uns überraſchen und nichts den Sieg nehmen! dnb. Berlin, 30. April. Zum 1. Mai erläßt Reichsorganiſations⸗ leiter Dr. Ley folgenden Aufruf: Arbeiter und Arbeiterinnen! Betriebsführer und Gefolgſchaftsmitglieder! Wir feiern heute den 1. Mai. Der Führer ſelbſt hat befohlen, daß an dieſem Tage in jedem Jahr die Arbeit ruhen ſoll. Denn wir Deutſchen begehen dieſen Tag als„Feſt der Arbeit“ und be⸗ kunden damit, daß das nationalſozialiſtiſche Deutſchland die Arbeit zur Grundlage und die Leiſtung zum Wertmeſſer der Rangord⸗ nung der nationalſozialiſtiſchen Gemein⸗ ſchaft erhoben hat. Die Leiſtung für die Volkes iſt unſere Ehre! Das ſei die Parole des Kriegsmai 1943. Der 1. Mai kündet den Durchbruch des Frühlings an und ſo wie der Sieg des Frühlinas über den Winter alljährlich mit natürlicher Geſetzmäßigkeit kommen muß, ſo glauben wir Deutſchen fanatiſch und unerſchütterlich auch an den Sieg der jun⸗ gen nationalſozialiſtiſchen Revolution über den erſtarrten und veralteten Schematis⸗ mus des Juden und über ſeine Zwillings⸗ kinder, den Kapitalismus und Bolſchewis⸗ mus. Die Jugend ſiegt immer über das Alter, ſo werden auch die jungen Völker, Deutſchland, Italien und Japan über die abſterbende Welt des Goldes, des Materia⸗ lismus und der Demokratie ſiegen, das lauben wir Deutſchen auch am vierten riegsmai 1943. Und wir haben allen Grund dazu, gerade Zukunft unſeres heute am 1. Mai 1943— nach faſt vier Jahren Krieg— an den abſoluten und totalen Sieg der dentſchen Waffen zu glauben. Jetzt, nachdem wir den Ablauf der Ereigniſſe, die gegenein⸗ anderſtehenden Krätte und die möglichen Folgen überſehen und klar abſchätzen kön⸗ nen, kann uns nichts mehr überraſchen. 1. Unſere Soldaten ſtehen trotz allen An⸗ ſtürmen imemr noch am Atlantiſchen Ozean, am Mittelmeer, am Nordkap, auf Kreta, vor Leningrad und am Aſowſchen Meer, und wir können gewiß ſein, daß ſie keine Macht der Erde von dort vertreiben wird. Deutſch⸗ lands Grenzen ſind ſoweit hinausgeſchoben, daß es dadurch Menſchen und Rohhſtoffe, Waffen und Munition in genügendem Maße beſitzt, um allen Anſtürmen von Oſt und Weſt zu trotzen. Wenn der unvorſtellbare harte Winter 1941—42 und die ſich bis zur Kata⸗ ſtrophe ſteigenden Schickſalsſchläge von 1942 bis 1943 den Mut, den Angriffsgeiſt und die Altsdauer der heldenhaften deutſchen Sol⸗ daten nicht brechen konnten, was ſollte ieſe Tapferen nun noch über⸗ raſchen? 2. Es zeigt ſich immer mehr, daß vor allem das U⸗Boot neben Flugzen⸗ gen, Panzern, Tanks und modernſten Waffen aller Art die tödlichſte Waffe die⸗ ſes zweiten Weltkrieges iſt. England kann ſeinem Schickſal nicht eutrinnen, und Nordamerika wird durch die Rudel der „grauen Wölſe zur See“ völlig gelähmt. England wird eines Tages vor der Frage ſtehen, entweder zu kapitulieren oder zu verhungern, und die UsA. werden ihm nicht helfen können und untätig zuſehen müſſen. Die Schlacht auf den Ozeauen wird gewonnen werden, wir haben alle Chancen dazu. Nichts kann uns mehr überraſchen. 3. Am 1. Mai 1948 ſteht Deutſchland mit⸗ ten imtotalen Krieg.„Ein Volk ſteht auf, der Sturm bricht los!“ Die wehrfähi⸗ gen Männer in den Fabriken und Kontoren drängen zu den Waffen, ihre Plätze aber nehmen deutſche Frauen ein. Die Produk⸗ tion wird verdoppelt, verdreifacht und trotz⸗ dem ſind immer noch mehr Arbeitskräfte da. als gebraucht werden. Die Völker Europas helſen dem deutſchen Volk im Kampf gegen den Bolſchewismus und gegen die Pluto⸗ kraten und helfen ihm bei der Arbeit, für die Kämpfer gegen den Weltiuden genügend Waffen zu ſchmieden. Deutſchland entwickelt immer neue Leiſtungsreſerven. Allein im vergangenen Arbeitsjahr hat ſich die Pro⸗ duktion auf einigen Gebieten verzehnfacht, in allen Sparten zum mindeſten verdoppelt, und ich bin überzeugt, daß wir am nächſten 1. Mai dieſelbe Tatſache deutſcher Leiſtungs⸗ bereitſchaft und deutſchen Leiſtungswillen feſtſtellen können. Ich bin zutiefſt überzeugt, daß die Lei⸗ ſtungen der deutſchen Nation nie ausge⸗ ſchöpft werden. Jede Aufgabe wird gemei⸗ ſtert. Deutſchland arbeitet und kämpft, und Europa hilſt ihm dabei. 13 Nichts kann uns mehr überraſchen, dafür bürgt der totale Einſatz aller Deutſchen. Wir werden die letzten Bataillone, ans⸗ gerüſtet mit den beſten Waffen, auf dem Schlachtfeld haben. Das iſt unſér Wille und unſere Gewißheit. Der Kriegsmai kann— dazu iſt die Zeit viel zu ernſt— kein lautes rauſchendes Feſt wie im Frieden ſein. Wir ſind aller härter geworden, der Soldat an der Front und der Arbeiter in den bombengefährdeten Gebie⸗ ten. Wir wiſſen, daß unter Bomben und Granaten keine überſchäumende„Stim⸗ mung“ herrſchen kann. Von einem„reizen⸗ den Krieg“ zu reden, blieb dem Kriegsver⸗ brecher Nr. 1 Winſton Churchill, vorbehal⸗ ten. Wir, die wir den erſten Weltkrieg mit⸗ gemacht haben, kennen den Krieg und ſeine Schrecken. Nein, jeder Krieg iſt furchtbar, und dieſer Krieg, in dem wir es mit ſo grauſamen Gegnern, wie den bolſchewiſti⸗ ſchen Hunnen und den kapitaliſtiſchen Anglo⸗ Barbaren zu tun haben, iſt beſonders Wir wiſſen das und täuſchen uns nicht. Daher kann man nach vier Jahren Krieg nicht von„Stimmung“ reden. Reden wir dafür lieber von Haltung. Die Haltung der Deutſchen, insbeſon⸗ dere die des deutſchen Apbeiters— Frau und Mann, jung und alt— iſt einwandfrei und über alles Lob erhaben. Hart, ſtark und ſtolz und einſatzbereit, das iſt die Haltung der deutſchen Nation im vierten Kriegsjahr 1943. Starke Sowiet-Angriffe am Kuban-Br So hart und biegſam wie Kruppſtähl, ſo ſtark und zäh wie Leder— und ſo ſtolz und unbeugſam, wie ein Germane, das iſt der heroiſche Erfolg nationalſozialiſti⸗ ſcher Erziehung des deutſchen Menſchen. Das iſt unſere unbeirrbare Gewißheit am 1. Mai 1943, daß ein 9. November 1918 nie⸗ mals wiederkommt, und daß der deutſche Arbeiter durch ſeine Einſatzbereitſchaft heute das wieder gutmacht, wozu ihn Juden und ihre landesverräteriſchen Helfershelfer da⸗ mals verführt haben. Deshalb, deutſche Arbeiter und Arbei⸗ terinnen, Betriebsführer und Gefolgſchaf⸗ ten, ſeiert den 1. Mai 1943 in unerſchütter⸗ lichem Glauben an den deutſchen Sieg! Ruht Euch aus und erholt Euch, um als⸗ dann mit verdoppelter Kraft wieder an Eure Arbeit zu gehen! Ich danke Euch für die bisherige ein⸗ malige Leiſtung, ich fordere im Namen der Soldaten, und ich rufe Euch auf im Namen des Führers: Schafft mehr Waffen und noch mehr Munition! Laßt nicht nach! Gebt alle Kräfte für den Sieg! Diesmal packen wir es: Ein ſozialiſtiſches Deutſchland, ein freies Deutſchland, dafür bürgt uns Adolf Hitler, unſer Führer! Der Rinq ums Vaterland *k Mannheim, 30. April. Kein Tag im nationalen Leben des deut⸗ ſchen Volkes zeigt vielleicht den Wandel zwiſchen einſt und jetzt deutlicher als der 1. Mai, der Tag, der einmal Zeugnis war für die innere Zerriſſenheit der deutſchen Nation, und der heute ein Bekenntnistag nationaler Gemeinſchaft geworden iſt. Der gleiche Begriff, an dem ſich damals die Geiſter ſchieden, der einigt ſie heute; der Begriff der Arbeit; was früher an dieſem Tag im Bewußtſein derer, die ihn feierten, ganz untergegangen ſchien: der Begriff der Nation, das erhebt ſich heute ſtrahlend über ſeine Gedanken und über ſeine Feiern. So haben wir den 1. Mai als unſeren ſchönſten nationalen Feiertag ſchon lange vor dieſem Kriege begangen. Aber ſeine Be⸗ währung hat der neue Sinn dieſes Tages erſt jetzt in der bitteren Not des Krieges erfahren. Erſt jetzt mußte es ſich beweiſen, ob der große Gedanke, dem dieſer Tag galt: der Gedanke der Volksgemeinſchaft, keine leere Form geblieben war, ob er ſtark und reich genüg war, wirklich das Leben der Nation zu erfüllen, weſenhaft und zukunfts⸗ ſicher genug, um die jahrhundertealte Wirklichkeit zu überwinden. Es feiert ſich ja leicht miteinander, wenn der Himmel über einen blaut und die Sonne lacht und das Leben leicht und geordnet iſt. Aber erſt, wenn die Not der Zeit dieſes Mit⸗ ückenkopf gescheitert Sicherungsstreitkräfte verniehten zwei feindiiche Schnellboote/-Boote vetsenken 10 Mandelssthifte mit 53000 BR (Funkmeldung der NM3Z.) +r Führerhauptquartier, 30. April. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekaunt: Die Sowjets traten geſtern erneut mit ſtarken Kräften zum Angriff gegen die Oſtfront des Kuban⸗Brücken⸗ kopfes an. Trotz heftiger Artillerie⸗ vorbereitung ſowie ſtarker Panzer⸗ und Reichsminister des Auswärtigen v. Ribbentrop begeht am 30. April seinen 50. Geburtstag (Rob. Röhr, Zander-Multiplex-K) eind an keiner Stelle Boden zu ge⸗ winnen. In ſchweren, von der Luft⸗ waffe wirkungsvoll unterſtützten Ab⸗ Feia un kele vermochte der wehrkämpfen wurden die Sowjets un⸗ ter Abſchuß zahlreicher Panzer blutig abgewieſen. In Luftkämpfen ſchoſſen dentſche Jäger über dem ſüblichen Frontabſchnitt 67 Sowjetflugzeuge ab. An der tuneſiſchen Weſtfrontt wurden mehrere örtliche feindliche Vor⸗ ſtöße abgewieſen. 2 2 Die Luftwaffe ſchoß im Mittelmeer⸗ raum bei fünf eigenen Verluſten zwölf feindliche Flugzeuge ab. In den Morgenſtunden des 29. und 30. April verſenkten deutſche Kü ſten⸗ ſicherungsſtreitkräfte vor der mniederländiſchen Küſte zwei britiſche Schnellboote, beſchädigten ein weiteres ſchwer und ſchoſſen ein viertes in Brand. Unterſeeboote verſenkten im Nordatlantik und im Mittelmeer aus ſtark geſicherten Geleitzügen zehn Schiffe mit 53 000 BRT. Weitere fünf Schiffe, darunter eines vom Typ„Wincheſter Caſtle“ mit 20 9000 BRT., wurden tor⸗ pediert. Ein Unterſeeboot ſchoß einen ſchweren feindlichen Bomber ab. Der italienische Wehrmachtsbericht (Funkmeldung der NM3.) r Rom, 30. April. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Freitag hat folgenden Wortlaut: Das Hanptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: In Tuneſien ſtießen die wiederholten ſeindlichen Verſuche, unſere Linien zu durchbrechen, auch am geſtrigen Tage auf Britische Bomben auf Schweden Meun Bomben fielen bei Karlskrona/ Eine neue drastische Meutralitätsverletzung Orahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 30. April. Nach einem offiziellen ſchwediſchen Kom⸗ muniqué wurden in der Nacht zum Don⸗ nerstag dͤurch von Oſten her einfliegende ausländiſche Flugzeuge einige Bomben im ſüdlichen Teil von Verkö bei Karlskrona (Schonen) abgeworfen. Bisher ſeien zwei Bombenkrater feſtgeſtellt worden, und ge⸗ genwärtig würden die aufgefundenen Bom⸗ benkrater unterſucht, um die Herkunft der Bomben zu ermitteln.„Afton Tidningen“ berichtet, daß im ganzen neun Bomben abgeworfen wurden. Die ſchwediſche Preſſe berichtet ferner, daß von Augenzeugen ein brennendes Flugzeug während ſeines Ab⸗ ſturzes beobachtet wurde, daß indeſſen die Abſturzſtelle noch nicht lokaliſiert werden konnte. Obwohl nach dem Kommuniqus die Na⸗ tionalität der Flugzeuge nicht feſtgeſtellt wörden iſt, ſo ergibt ſich doch aus vielen Umſtänden mit Sicherheit, daß es ſich um anglo⸗amerikaniſche handelt.„Spenſka Dag⸗ bladet“ berichtet, daß in der Nacht von der ſchwediſchen Flak lebhaftes Feuer„gegen überfliegende engliſch⸗amerikaniſche Flug⸗ zeuge“ eröffnet wurde. Dieſe erneute Neutralitätsverletzung von britiſcher Seite wiegt um ſo ſchwerer, als, wie das offizielle Kommuniqué berich⸗ tet, die Gegend worher noch von den Flug⸗ zeugen mit Leuchtbomben erhellt worden iſt. Dieſer Umſtand, zuſammen mit der Tatſache, daß zwiſchen Südſchweden und dͤer deutſchen Oſtſeeküſte die Oſtſee liegt, dürfte die übliche britiſche Entſchuldigung, daß es ſich um eine Desorientierung der Piloten gehandelt habe, ſchwer machen. den erbitterten Widerſtand der italieniſch⸗ deutſchen Truppen. Beſonders lebhaſte Tätigkeit der Luft⸗ waffe der Achſenmächte, die feindliche Trup⸗ penanſammlungen augriff und zahlreiche Kraftwagen in Brand ſchoß und zerſtörte. 17 engliſch⸗amerikaniſche Flugzeuge wur⸗ den im Luftkamyf abgeſchoſſen, zehn von deutſchen Jägern und ſieben im Verlauf heftiger Kämpfe gegen einen Verband von etwa 60 engliſchen Flugzeugen von einem unſerer unter dem Befehl von Flieger⸗ hauptmann Bruno Politi aus Mailand operierenden Jagdverbände. Zwei weitere feindliche Flugzenge wurden beim Start von einem unſerer Jäger vernichtet. Im Verlauf eines feindlichen Angriffs gegen einen Geleitzug ſtürzten zwei feind⸗ liche Flugzeuge, von der Bordabwehr der Schiffe getrofſen, ins Meer. Vier unſerer Flugzeuge kehrten von ihrem Feindeinſatz der beiden vergangenen Tage nicht zu ihrem Stützpunkt zurück. Das war der USA-Flugzeugträger „Ranger“ (Atlantic, Zander-Multiplex-.) einander in ein Gegeneinander zu verwan⸗ denl oͤroht; erſt wenn die egoiſtiſche Be⸗ gehrlichkeit einen jagt, an ſich zuerſt zu den⸗ ken, weil der Reichtum, der alle nährte, er⸗ ſchöpft iſt; erſt wenn letzte Forderung des Schickſals in die Verſuchung führt, dem anderen zu ſagen: geh Du zuerſt hinein in das Wagnis der Not und in das Wagnis des Todes, dann erſt zeigt es ſich, ob und wieweit das, was ſchönes Wort und hohes Ideal geweſen iſt, auch tief im Herzen und im Leben eines jeden als Bekenntnis und Geſetz eingeſchmolzen iſt. Es war einer der weſentlichſten Kriegsgründe, daß unſere Feinde an dieſe Umſormung des deutſchen Menſchen nicht geglaubt haben. Hätten ſie daran ge⸗ glaubt, wären ſie überzeugt geweſen, daß dieſer deutſche Menſch, den ſie aus der deut⸗ ſchen Geſchichte nur als den Träger ſelbſt⸗ zerſtöreriſchen Widerſpruchs und Zwieſpalts kannten, deſſen mangelnder politiſcher Sinn für ſtaatliche Einheit und nationale Diſzi⸗ plin ſie geradezu zu einem Grundelement ihrer eigenen Politik gegen Deutſchland ge⸗ macht hatten, wirklich mit ſeinem Staat, mit ſeiner Nation, mit ſeinem Reich zur Einheit verſchmolzen war, dann hätten ſie wahr⸗ ſcheinlich den Angriff gegen dieſes Deutſch⸗ land nicht oder jedenfalls nicht in ſo leicht⸗ fertiger Art gewagt, wie ſie ihn in der Tat gewagt haben. Aber ſo nahmen ſie das als Farce, was bei uns längſt lebendige Wirk⸗ lichkeit geworden war. So ſahen ſie in unſe⸗ ren nationalen Gemeinſchaftsfeſten nur Propagandiſtiſche Schauſtellungen, komman⸗ diert und geleitet von einem ebenſo ſtrengen wie geſchickten Regiſſeur, und nicht den Aus⸗ druck wirklicher nationaler Geſinnung. So glaubten ſie insbeſondere im deutſchen Arbeiter noch den Träger internationa⸗ ler Verbrüderung und binnen⸗nationalen Klaſſenkampfes ſehen zu können, den gegen die Autorität des ſtaatlichen und nationalen Gemeinſchaftsgedankens auftzuwiegeln ihnen, wenn erſt der Druck der Not dieſe Bin⸗ dungen ohnehin löſen würde, leicht fallen müßte. Es war das wohl die größte Fehlſpeku⸗ lation, die unſeren Gegnern bei ihren Kriegsberechnungen unterlaufen iſt. Sie hat bei ihnen jene ſeltſame Verkennung der Tatſachen verſchuldet, die ſie im Herbſt 1939 noch von einem„reizenden Krieg“ träumen und ſprechen ließ, den innerhalb ganz kurzer Zeit die deutſche Zwietracht ſelbſt zu einem guten Ende für ſie bringen würde. Mittlerweile werden die Erfahrungen dreier Jahre ja wohl genügt haben. unſere Gegner von der Naivität ihrer Annahme zu überzeugen. Denn was in dieſen örei Jahren ſich wohl am klarſten und überzeu⸗ gendſten herausgeſtellt hat, das iſt gerade die unerſchütterliche Wirklichkeit jenes Be⸗ griffes, dem wir ſeit 1933 den 1. Mai zum ſtolzen Feiertag geſetzt haben. Dieſe drei Jahre haben den Begriff der Vollksgemein⸗ ſchaft erhärtet zu einer Wirklichkeit, an der alle Vorſtellungen und Wunſchträume unſe⸗ rer Feinde ſcheitern. Sie haben bewieſen, daß das, was 1933 ein Verſuch ſchien, mitt⸗ lerweile eine Erfüllung geworden iſt, die keinen Reſt des Unerfüllten mehr offen läßt. Sie haben gezeigt, daß im Feuer un⸗ ſerer nationalen Not die Blöcke unſerer na⸗ tibnalen Gemeinſchaft nicht auseinanderge⸗ brochen, ſondern zu einer fugenloſen Ein⸗ heit verſchmolzen ſind. Soldat und Arbeiter, Bürger und Bauer — wo wäre heute zwiſchen ihnen noch jene Trennung zu entdecken, die einmal der Kummer der Beſten unter uns und die Hoffnung unſerer Feinde geweſen iſt? Was ſie trennt, iſt nur ein Unterſchied in der Aufgabe, kein Unterſchied der äußeren und inneren Verpflichtung mehr. Und ſo verſchieden die Leiſtungen ſein mögen, die der eine und der andere dem großen Gan⸗ zen zu bringen hat, in. Geſinnung und Wil⸗ len ſind alle gleich. Wie undenkbar ſind in dieſem Kriege Situationen wie im letzten Krieg, in dem Arbeiter die Soldaten als „Streitbrecher“ beſchimpften und behandel⸗ ten und in dem das Dreiklaſſen dafür ſorgte, daß der Untericie dem„guten Bürgertum“ und der Arbeiter⸗ ſchaft auch in den letzten Dingen des nativ⸗ nalen Gemeinſchaftslebens mit peinlichſter und brutalſter Deutlichkeit gewahrt wurde! In welch ſpulhafte Vergangenheit ſind doch jene Zeiten verſunken, da mitten im Kampfe auf Leben und Tod Männer, die ſich Ver⸗ treter des deutſchen Volkes nannten, und Zeitungen, die ſich ihnen als Sprachrohr gaben, ſich in aller Offenheit darüber un⸗ — — 55——————— ———— ———— ———— —— ——— terhielten, ob nicht im Intereſſe der„Klaſſe“ und des„Standes“ eine deutſche Nieder⸗ lage mehr zu wünſchen ſei als ein deutſcher Sieg! 8 Heute ſchließen alle, Soldaten und Ar⸗ beiter, Bürger und Bauer, Hand in Hand den Ring um das deutſche Vaterland. Und einer weiß vom anderen, daß er ſich auf ihn verlaſſen kann, und alle fühlen, wie ihre Herzen im gleichen Takte ſchlagen und ihre Geſinnung im gleichen Glauben ruht und ihre Treue vom gleichen Geiſte lebt. Und es iſt keiner unter ihnen, der nicht wüßte, daß ſie alle mitſammen des Schickſals hohe Kuppel tragen und daß alle aufrecht ſtehen und hart und ſtark bleiben müſſen, wenn dieſe Kuppel nicht ſtürzen ſoll Solange die Quadern der nationalen Gemeinſchaft ſo feſtgefügt ſind, ſolange ſind Deutſchland und die deutſche Zukunft in guter Hut. Solange wird ſie kein Sturm, und mag er noch ſo ſchwer ſein, niederwer⸗ ſen. Wir wiſſen, daß dieſe Zeit der Stürme noch nicht vorbei iſt. Vielleicht wird uns, in der Heimat wie an der Front, noch mancher harte Schlag treffen: aber keiner wird uns ins Mark treffen können, ſolange wir uns jene Gemeinſchaft hüten, in deren Schutze alles, was unter dem Begriff der Nation ſich ſammelt, geſichert iſt. Daß wir aber dieſen ſtarken Schutzwall gefunden haben, der uns gegen alle Not der Zeit ſichert, das iſt ein Verdienſt jenes Geiſtes und jener Kraft, die den Sinn des 1. Mai ſo entſchei⸗ dend gewandelt haben. Zu dieſem Geiſte des Glaubens, daß im deutſchen Menſchen das Gute, das Wahre, das Deutſche immer ſtärker iſt als das Niedrige und Undeutſche, und zu dieſer Kraft eines Willens, alles an den Sieg dieſes Guten zu ſetzen, wollen wir uns heute am 1. Mai dieſes Jahres, das vielleicht das entſcheidende Jahr in unſerem Kampf um unſer Deutſchſein ſein wird, mit jener Leidenſchaft bekennen, die in allen tapferen Herzen die Stunde entſcheidenden Kampfes weckt. Dr. A. W. bie Lage Orahtbericht unſ. Berliner Schriftlig. — Berlin, 30. April. Die geſtrige„Times“ ſchreibt angeſichts des Abbruchs der Beziehungen ezwiſchen Moskau und den pol⸗ niſchen Emigranten von einem„Ein⸗ bruch unerwünſchter Differenzen in die Kampffront gegen Deutſchland“.„Daily Mail“ beklagt faſt das zunehmende Ueber⸗ gewicht der Bolſchewiſten und meint, man ſei noch weit vom Siege entfernt und müſſe deshalb mehr zuſammenhalten. 90 Die Verſchärfung des deutſchen U⸗ Bootkrieges wird im deutſchfeindlichen „Newyork Herald“ als Unheil für die Welt hezeichnet. Solange dieſer U⸗Bootkrieg nicht gewonnen werden könnte, ſollte man nicht von Sieg und Neuordnung der Welt ſprechen. Der aufſehenerregnde Artikel des Neuyorker Blattes ſchließt mit den Worten: „Wenn wir uns nicht zum vernichtenden Gegenſchlag gegen die U⸗Boote aufraffen, nützen alle Erfolge an anderen Fronten nichts, dann werden wir den Krieg niemals wirklich gewinnen“. Mit dieſer Schärfe iſt die wirkliche Lage auf den Meeren bisher von keiner einzigen Zeitung des Gegners ausgeſprochen worden, und daß es gerade ein ausgeſprochen deutſchhetzeriſches ameri⸗ kaniſches Blatt iſt, gibt dem Geſtändnis ſeinen beſonderen Reiz. Auch Admiral Land, der Vorſitzende der Bundesſchiffahrts⸗ behörde in USA, räumte in ſeiner Rede vor der Handelskammer die Verſchärfung des U⸗Bootkrieges ein und erklärte, es be⸗ ſtehe immer noch ein entſchiedener Mangel an Schiffen in dieſem Krieg der Transport⸗ wege. § Englands Oeffentlichkeit und Preſſe wird gleichfalls mit ſichtbar wachſenden Sorgen die Lage auf den Meeren erörtert. Um zu beruhigen, hat der Innenminiſter Morriſon in Liverpool geſprochen. Er zog einen Vergleich mit dem erſten Welt⸗ krieg, und er ſagte, leider habe England die U⸗Bootwaffe in den Friedensjahren ver⸗ nachläſſigt. Darin liege die Urſache des jetzigen Mißſtandes, den die Regierung un⸗ umwunden zugebe. Man ſei aber auf dem Bege, den U⸗Bootſchrecken in abſehbarer Zeit zu bannen. Dieſe Vertröſtung gab Morriſon ausgerechnet in der Hafenſtadt Siverpool, wo laut dem Liſſaboner„Diario“ die Zahl der ein⸗ und auslaufenden Schiffe heute nicht einmal 15 v. H. der Friedens⸗ jahre erreicht. Antisemitismus in Englands Armee — Stockholm, 30. April.(Sonderd. d. NM3.) Die antiſemitiſche Bewegung in Eng⸗ laud hat, wie der jüdiſche Stadtrat A. Moß in Mancheſter in einer Rede er⸗ klärte, jetzt auch auf die Wehrmacht über⸗ gegriſſen. Wie der Londoner Jewiſh Chronicle“ berichtet, erklärte Moß, die jüdiſchen Wehrmachtsangehörigen hätten mit„Beſtürzung und Verwirrung“ feſt⸗ geſtellt, auf welche ſtarke Ablehnung ſie geſtoßen ſeien. Stadtrat Moß gab in ſeiner Rede das Wachſen der antiſemitiſchen Bewegung offen zu und führte es auf den Mangel einer„genügenden Aufklärung“ über das Judentum zurück. Der Antiſemitismus ſei ſerner verſtärkt worden durch die Em⸗ pörung über gewiſſe Vorkommniſſe auf dem Gebiete des Schwarzen Marktes und nach Anſicht des Redners auf„übertriebene“ Be⸗ richterſtattung der Preſſe über ſie. Der Reöner ſorderte das engliſche Judentum zum Schluß auf, ſich angeſichts des wachſen⸗ den Antiſemitismus vorſichtiger als bisher zurückzuhalten und vor allem nicht„in auf⸗ er Weiſe Neichtum zur Schau zu ragen.“ Judentum in England ſieht ſich alſo angeſichts der wachſenden Empörung der öffentlichen Meinung gezwungen, Tar⸗ Rungsmittel zu ergreifen, um ſein wahres Weſen zu verwiſchen. Ob dieſe Tarnungs⸗ mittel ausreichen werden, iſt mehr als 1. Mai Feiertag in Kroatien. Der 1. Mai wurde in Kroatien zum Staatsfeiertag der Arbeit erklärt. In dieſem Jahre wird die geſamte wirt⸗ ſchaftliche Tätigkeit am 1. Mai wie an Sonn⸗ tagen ruhen. Fraueneinſatz und andere Der Arbeiter- der treueste Helfer des Soldaten! Die festtagung der Reichserbeitslammer/ kine Rede Or. Leys/ Ein Bergmann wird. Pionier der Arbeit dnb. Berlin, 29. April. Oberbefehlsleiter Marrenbach er⸗ öffnete die 15. Tagung der Reichsarbeits⸗ kammer, die im Zeichen des 10. Jahres⸗ tages der Auflöſung der alten klaſſenkämp⸗ feriſchen Verbände und Gewerkſchaften ſtand; denn am 2. Mai 1933 ſetzte Reichs⸗ organiſationsleiter Dr. Ley an deren Stelle die vom nationalſozialiſtiſchen Geiſt durchdrungene und geführte Bolks⸗ und Leiſtungsgemeinſchaft aller Schaffenden, die Deutſche Arbeitsfront. Der Redner gab einen Ueberblick über die Leiſtungen der Reichsarbeitskammern, erwähnke den Leiſtungskampf der deutſchen Betriebe und die erſtmalig 1940 erſolgte Er⸗ nennung von„Pionieren der Arbeit“. Der Krieg verlange von jedem das höchſte Maß an Einſatz und Härte. Dem müßten und ſollten die Arbeitskammern Rechnung tragen. Der Reichsorganiſationsleiter habe deshalb am 2. Mai 1943 deren Neuord⸗ nung verfolgt. Hiernach werden, wie Oberbeſehlsleiter Marrenbach ausführte, Betriebsführer ſo⸗ wie ſonſt geeignete Männer und Frauen aus den Betriebsgemeinſchaften zur Mit⸗ arbeit herangezogen und bei der Löſung aller Fragen des Arbeitslebens mit⸗ wirken. Für die Auswahl der Mitarbeiter ſind ihre betriebliche Bewährung, ihre Beſähigung und ihre Verantwortungsfreudigkeit, Pio⸗ nierarbeit auf ſozialwirtſchaftlichem Gebiet zu leiſten, maßgebend. Der Reichsleiter hat hierfür folgende Grundſätze aufgeſtellt: 1.„Die Arbeitskammern ſind Organe der ſozialen Selbſtverantwortung und als ſolche das Inſtrument der deutſchen Ar⸗ beitsfront zur Zuſammenarbeit mit den Perſönlichkeiten aus den Betrieben, aus Staat und Wirtſchaft, die für die Ordnung des Arbeitslebens einſatzwichtig ſind. Die perſonelle Beſetzung muß allein dem Ar⸗ beitscharakter der Kammern entſprechen. 2. Die Arbeitskammern müſſen einen einheitlichen Auftrag erhalten ung im In⸗ tereſſe einer vollſtändigen Auswertung ihrer Arbeit von dem mit der Geſchäſtsfüh⸗ rung der Reichsarbeitskammer beauftrag⸗ ten Amt ſoziale Selbſtverantwortung der Deutſchen Arbeitsfront zentral geſteuert werden. 3. Die Arbeitsausſchüſſe müſſen in eng⸗ ſter Arbeitsverbindung mit den Arbeits⸗ kammern ſtehen. Es ſind nur noch ſolche Ausſchüſſe zu errichten, die gleichzeitig als Sachverſtändigenausſchüſſe der Reichstreu⸗ händer der Arbeit gelten. Es dürfe anit Sicherheit erwartet wer⸗ den, ſo ſchloß der Redner, daß die Neuord⸗ nung der Arbeitskammern weſentlich bei⸗ trage, die ſich zwangsläufig ergebenden Schwierigkeiten im Arbeitsleben zu beſeiti⸗ gen oder ſoweit abzuſtellen, daß auch hier⸗ durch noch mit einer weiteren zunehmenden Leiſtungsſteigerung zu rechnen ſei. Zehn lahre Deutsche Arbeitsfront: Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley ſprach über das Thema„Zehn Jahre Deutſche Arbeitsfront“. Im Deutſchland der Syſtemzeit wurde, ſo erklärte Dr. Ley, die Auflöſung der Staatsidee gelehrt und organiſiert. Heute wiſſen wir es, daß der Jude und ſeine Trabanten ein Intereſſe daran hatten, um nach der Parole„teile und herrſche“ das deutſche Volk beherrſchen zu können. Deshalb allein iſt der Jude ein Gegner der nationalen Einheit jeder Nation, weil er Streit und Gegenſatz braucht, um ſelbſt über die Menſchen herr⸗ ſchen zu können. Auf die Frage: Wer hatte ein Intereſſe an dem inneren Streit? gibt es nur eine Antwort: Juda und alle Feinde eines ſtarken Deutſchlands! Wir Nationalſozialiſten wollen ein ſtar⸗ kes und geſundes Deutſchland. 1. Um dieſes ſtarke Deutſchland zu er⸗ alten, mußten wir die Vorausſetzung da⸗ ür ſchaffen. Das war die Einheit der Na⸗ ſchalt und die Bildung der Volksgemein⸗ aft. 2. Um dieſes ſtarke Deutſchland für alle Zukunft zu ſichern, mußte auch die Geſun⸗ dung der Nation von Grund auf durchge⸗ führt werden. Dazu ſtellten wir in den Mittelpunkt unſeres Denkens und Han⸗ delns den deutſchen Menſchen. Ihn muß⸗ ten wir an Leib und Seele geſund machen, 10 dadurch die ganze Nation geneſen zu aſſen. 3. Und weiter erklärt der Nationalſozia⸗ lismus, daß dieſes ſtarke und—— Deutſchland, das durch den Gedanken der unlösbaren Volksgemeinſchaft und durch die Fürſorgepflicht für den ſchaffenden Menſchen entſtand, dieſe Erfolge durch die Leiſtung zum Ausdruck bringen muß. Die Leiſtung und die Leiſtungsbereitſchaft der deutſchen Menſchen iſt der einzigſte Be⸗ Sbee für die Richtigkeit unſerer ſozialen ee. 4. Damit proklamieren wir National⸗ ſozialiſten die Welt der Leiſtung und des Willens als unſere Welt. Wir erklären: Wer will, vermag alles. Wir National⸗ ſozialiſten kapitulieren niemals und ſchrek⸗ ken vor keinem Hindernis zurück! 5. Heute nach zehn Jahren muß es ſich nun offenbaren, ob unſere Idee und unſer Willen richtig war und ob wir uns bewäh⸗ ren. Der Erfolg unſerer Lehre muß je⸗ dem, auch dem Dümmſten, in die Augen ſpringen. Obwohl die Mehrzahl der wehr⸗ fähigen Männer aus den Fabriken her⸗ ausgezogen werden mußte, Facharbeiter mangeln, der deutſche Arbeiter durch unge⸗ lernte ausländiſche Arbeitskräfte oder deutſche Frauen erſetzt worden iſt, nimmt die Leiſtung immer mehr zu und hat ſich auf allen Gebieten gewaltig verſtärkt. Heute nach faſt vierjährigem Krieg, iſt immer noch die deutſche Wehrmacht in der Güte der Waffen und der Zahl unſeren Feinden weit voraus und wird es bleiben! Unſere Parole heißt Leiſtungsſteigerung— Panzerſchichten — betriebliches Vorſchlagsweſen— höchſter leiſtungsſtei⸗ gernde Dinge. Damit hat ſich das Wirken der deut⸗ ſchen Arbeitsfront gelohnt. Mit Stolz und Genuatuung ſtellen wir nach zehn Jahren ihres Beſtehens feſt, daß ſich alles, was die deutſche Arbeitsſvont in den Betrieben auf⸗ gebaut, ſich vollauf bewährt hat. Dabei wol⸗ len wir bekennen, daß alles das nicht unſer Verdienſt iſt, ſondern in Idee, Inhalt, Auf⸗ bau und Vollendung das alleinige Werkunſeres Führers bedeutet. Im mer wieder war es der Führer, der uns in ſchwerſten Stunden half und uns rich⸗ tungsgebend Ziel und Weg wies. Sein un⸗ ermüdlicher Fleiß, ſeine Hingabe an ſeine Aufgabe, ſein Idealismus und fein ſtarker Wille waren der Impuls für die Volks⸗ werdung der Aktion, Adolf Hitler und ſein Vorbild entwaffneten auch die Böswilligſten unſerer Gegner und zwangen ſie alle zur Mitarbeit, zur Einſicht und zur Vernunft. So wollen wir am zehnten Jahrestag der Deutſchen Arbeitsfront bekennen, daß wir alles, was wir ſind, allein durch Adolf Hitler wurden. Wir wollen gelo⸗ ben, dieſem geraden, erfolgverſprechenden Weg des Nationalſozialismus kompro⸗ mißlos weiter zu beſchreiten und dafür zu ſorgen, daß der Arbeitsfrieden über⸗ all in dentſchen Gauen gewährt wird. Die Stätten der Arbeit, Fabriken und Kon⸗ toren ſollen in dieſem Kriege die ſtärkſte und feſteſte Baſtion der Volksgemeinſchaft und des unbeugſamen Siegeswilleus ſein. Komme was da mag, wir kapitulieren niemals und unſere Parole heißt: Füh⸗ rer befiehl— wir folgen! Der Kriegs-Leistungskampf: Oberdienſtleiter Dr. Hupfauer, der Beauftragte des Reichsorganiſationsleiters für den Kriegsleiſtungskampf der deutſchen Betriebe führte u. a. aus: Mit den vom Führer ausgezeichneten Betriebsgemeinſchaften und den Mäännern, die als Vertreter ihrer Arbeitskameraden und in Würdigung ihrer beſonderen perſön⸗ lichen Haltung heute das Kriegsverdienſt⸗ kreuz 1. Klaſſe erhalten, ehren wir die Leiſtungsbeſten unſerr Kriegswirtſchaft. Der Leiſtungsentwicklung wegen hat die deutſche Arbeitsfront in Zuſammenarbeit mit dem Reichsminiſter für Bewaffnung und Munition und dem Generalbevollmäch⸗ tigten ſür den Arbeitseinſatz Aufgaben von entſcheidender Bedeutung in Angriſf ge⸗ nommen. Der Redner nannte das„be⸗ triebliche Vorſchlagsweſen“, das die Ge⸗ fſolgſchaft der Betriebe für eine Verbeſſe⸗ rung des Arbeitsplatzes aktiviert und die „Lohn⸗ und Leiſtungsgerechtigkeit“. Den Betrieben ſei damit keine leichte Aufgabe geſtellt und nur mit beſonderer Gewiſſenhaftigkeit könne ſie gelöſt werden. Es ſei jedoch nicht zu verantworten, daß brauchbarſte Fachkräfte auf Grund falſch⸗ „Pionier der Arbeit“, Bergmann Konrad Grebe (Denckler, Presse-Hoffmann,.) liegender Vorgabezeiten— in an ſich be⸗ greiflichem Intereſſe eines dadurch mög⸗ lichen höheren Verdienſtes angelernte Ak⸗ kordarbeit verrichten. Die Betriebe ſeien angewieſen, in gewiſ⸗ ſenhafter Arbeit Vorgabezeiten feſtzule⸗ gen, die einer geſunden menſchlichen Durchſchnittsleiſtung eutſprechen, d. h. von der Mehrzahl einer Arbeitsgruppe gemeiſtert werden könnten. 7 In dieſer Maßnahme liege keine Ungerech⸗ tigkeit dem Schaffenden gegenüber, da der Auftrag lediglich laute, das Arbeitstempo ſicherzuſtellen, das von jedem verlangt wer⸗ den könne. Im Zuſammenhang mit dieſer Betrach⸗ tung verdienen zwei Fragen beſondere Be⸗ achtung: Die Kriegswirtſchaft hat trotz Ab⸗ gabe einſatzſtarker Arbeitskräfte gewaltige Programme zu erfüllen. Aufgerufen zur Arbeit iſt daher das geſamte arbeitsfähige deutſche Volk. Daher obliegt der Arbeitseinſatzbehörde der Auftrag, alle einſatzfähigen Kräfte zu mobiliſieren. Es iſt ein raſches Auffüllen oͤer Betriebe— auch wenn dieſe vorübergehend überſetzt ſein ſollten— notwendig, damit einmal das Einſpielen der neuen Kräfte unter Anlei⸗ tung von Könnern raſch und gründlich vor ſich gehen kann, der kommende Abzug von wichtigen Kräften ohne Auswirkung auf das Leiſtungsausmaß der Betriebe bleibt. Der menſchlichen Arbeitskräfte ſind hin⸗ ſichtlich ihres körperlichen Leiſtungsvermö⸗ gens natürliche Grenzen geſetzt. Der Krieg bringt Lebens⸗ und Arbeitserſchwerniſſe mit ſich, die nicht als Stärkung körperlicher Reſerven gewertet werden können. Es iſt alſo vernünftig, die Arbeitszeit unter Be⸗ rückſichtigung ſolcher Tatſachen zu ordnen. Was nützt die Feſtlegung zu hoher„Soll⸗ Arbeitszeiten“, wenn die tatſächlich einge⸗ haltene Zeit die„Iſt⸗Arbeitszeit“ auf Grund begründeter oder unbegründeter Fehlſtände weſentlich unter der Soll⸗Zeit liegt? Was nützt eine hochbemeſſene Ar⸗ beitszeit, wenn ſie nur als Zeit der Anwe⸗ ſenheit nicht aber als„Leiſtungszeit“ ge⸗ wertet werden kann? Jeder Betrieb muß für ſich ſelbſt die günſtigſte Arbeitszeit er⸗ mitteln, die Zeit, die die beſte und höchſt⸗ möglichſte Dauerleiſtung garantiert. Es iſt erfreulich, feſtzuſtellen, daß ein Großteil der Betriebe ſich bereits mit Erfolg um die zweckmäßigſte Löſung dieſer ſchwierigen Frage bemüht hat, wobei die Feſtſtellung getroffen werden kann, daß die Rückführung allzu hoher Arbeitszeiten auf einen nor⸗ malen 9⸗ oder 8⸗ſtündigen Arbeitstag nicht Senkungen ſondern vielfach Erhöhungen des Tagesleiſtungsergebniſſes zeitigte. Die wirklichen Vorbilder in Haltung und Leiſtung müſſen betrieblich Unter⸗ führer ſein. Sprechendſtes Beiſpiel ſür die Richtig⸗ keit dieſes Weges iſt der Mann, dem in dieſer Feierſtunde zum nationalen Feiertag des deutſchen Volkes höchſte Ehrung zuteil wird. Wir ehren einen deutſchen Arbeiter, deſſen Leiſtung beweiſt, welche Perſönlich⸗ -keitswerte in unſeren ſchaffenden deutſchen Menſchen ſtecken. Der Maſchin en fahrſteiger, Parteigenoſſe Konrad Grebe, ſteht mit der Entwicklung eines im prak⸗ tiſchen Einſatz bewährten Kohlenabban⸗ geräts würdig au der Seite unſerer großen deutſchen Konſtruktenre. Konrad Grebe hat mit ſeiner Leiſtung für den Abbau der Kohle einen Weg revolu⸗ tionierender Art gewieſen, ein Inſtrument geſchaffen, mit dem Arbeitskräfte frei⸗ gemacht, die Abbauleiſtungen weſentlich ge⸗ ſteigert werden und vor allem dem ſchwer arbeitenden Bergmann ſeine Arbeit ent⸗ ſcheidend erleichtert wird. In Würdigung dieſer ſozial und wirt⸗ ſchaftlich hervorragenden Tat verleiht der Führer am Nationalen Feiertag des deutſchen Volkes dem Maſchinenfahrſteiger Pg. Konrad Grebe als dem 9. ſchaffen⸗ den Deutſchen die Auszeichnung„Pivnier und das Ehrenzeichen hierzu in Gold. Große Aufregung londons undwashingtons in derpolenfrage Liwinow/ fährt nach Moskau/ Endgültiger Bruch der Sowiets mit Sikorskl/ Bildung einer,, Polen-Regierung“ in oskeu Drabtbericht unferes Korreſpondenten 60— Stockholm, 30. April. Trotz aller in den letzten Tagen entfalte⸗ ten diplomatiſchen Aktivität hat man in London, wie ſchwediſche Korreſpondenten übereinſtimmend berichten, den Eindruck, daß eine Löſung deg polniſch⸗ ſowjetiſchen Konfliktes weiter entfernt denn ie iſt. Die⸗ ſer Eindruck muß ſich immer mehr verſtär⸗ ken, je mehr man in London won der ſo⸗ wjetiſchen Reaktion erfährt. Der Moskauer United Preß⸗Korreſpondent ſtellt feſt, daß die Angriffe der ſowjetiſchen Preſſe auf Si⸗ korſki und die hinter ihm ſtehenden poli⸗ tiſchen Kreiſe am Donnerstaa einen der⸗ artigen Grad von Heftigkeit erreicht haben, daß die dortigen politiſchen Beobachter daran zweifeln, daß die Sowiets jemals wieder Verbindung mit jenen Kreiſen auf⸗ nehmen würden. Die Beziehungen zwiſchen der polui⸗ ſchen und der ſowjetiſchen Regierung ſchei⸗ nen jetzt nun unrettbar abgebro⸗ chen zu ſein. Die Verſchlechterung derSituation ſeit der Abgabe der Molotow⸗Erklärung, die noch eine Tür oſſen gelaſſen habe, ſei oſfen⸗ ſichtlich. Man könne aus dem heftigen Ton der Preſſe, in der mehrere polniſche Offi⸗ ziere als„Verbrecher“ und als„deut⸗ ſche Schurken“ bezeichnet würden, ſchlie⸗ ßen, daß jede Verſtändigung zwiſchen den Sowjiets und den polniſchen Stellen oder Gruppen ausgeſchloſſen ſei, die an der Kam⸗ pagne für eine Einverleibung der Weſt⸗ ukraine, Weißrußlands und Litauens in Polen ſowie für eine Unterſuchung des Maſſenmordes von Katyn mitgewirkt haben. Daß von Moskau aus geſehen die Lage in der Tat eine weitere Zuſpitzung erfahren hat, ergibt ſich auch daraus, daß der pol⸗ niſche Botſchafter Graf Romer nicht, wie zuerſt angenommen wurde, zu⸗ nächſt in Moskau bleiben wird, um die Ent⸗ wicklung abzuwarten, ſondern daß er be⸗ reits geſtern abend nach Samara abgefah⸗ ren iſt, um von dort aus mit den übrigen Botſchaftsmitgliedern ſich nach Jran zu be⸗ geben. Dabei iſt es bemerkenswert, daß ſich bei ſeiner Abreiſe am Bahnhof ſowohl der amerikaniſche Botſchafter Standley wie auch der britiſche Botſchafter Clark⸗Kerr zum Abſchied eingefunden hatten. Im übrigen habe Stanley, wie„Soéialdemocraten“ mel⸗ det, Molotow einen britiſchen Vorſchlag überreicht, oͤeſſen Inhalt jedoch völlig unbe⸗ kannt ſei. Mitten hinein in die allgemeine Auf⸗ regung über den ſowjetiſch⸗polniſchen Kon⸗ flikt platzte am Donnerstagabend die Nachricht, der Botſchafter der Sowietunion in den USA Litwinow werde am Mon⸗ tag eine Reiſe nach Moskan antreten. Da bis geſtern von Herartigen Reiſe⸗ plänen Litwinows noch nicht die Rede war. wird die amtliche Ankündigung der Wa⸗ ſhingtoner Sowjetbotſchaft ſelbſtverſtändlich in allen politiſchen Kreiſen mit dem Fall von Katyn in Zuſammenhang gebracht. Das amerikaniſche Staatsdepartement ſchweigt nach wie vor wie das Grab und Staatsſekre⸗ tär Hull zuckte am Donnerstag, als er von Preſſevertretern gefragt wurde, nur die Athſeln und erklärte mit undurchdringlichem Geſicht, im gegenwärtigen Augenblick nicht das geringſte ſagen zu können. Präſident Rooſepelt hat ſich, wie ein neutraler Korre⸗ ſpondent berichtet, die Regelung, der„heik⸗ len“ Angelegenheit perſönlich vorbehalten, weil man ſich im Weißen Hauſe bewußt ſei, was auf dem Spiele ſtehe. Deutlich tritt aus allen Aeußerungen von Preſſe und Rundfunk das ängſtliche Beſtreben hervor, die Sowietunion mit allen nur erdenklichen Mitteln zu beſänf⸗ tigen und dabei über alle Wünſche der polniſchen Emigranten einfach hinwegzu⸗ gehen. Sogar die demütige Note Sikorſkis, die vum der Zukunft willen“ ſich bereit erklärte, die Maſſenhinrichtung von 12 000 polniſchen Offizieren ſchleunigſt zu vergeſſen, wird ganz in Uebereinſtimmung mit Moskau auch in London als„unzulänglich“ bezeich⸗ net. Den Polen wird vorgeworfen, man habe„mehr“ von ihnen erwartet, nachdem ſie Moskau„unnötig gereizt“ hätten. Die⸗ ſes Mehr ſoll zweifelsohne in einem Ver⸗ ſchwinden des fetzigen Londonex polniſchen Emigrantenausſchuſſes überhaupt beſtehen. In einem neutralen Bericht aus Lon⸗ don wird bereits mit aller Deutlichkeit erklärt, Churchill und Rooſevelt könnten ziweiſelsohne“ den Konflikt raſch einer Löſung entgegenbringen, wenn ſie den volniſchen Emigrantenausſchuß unter Vor⸗ ſitz Sikorſkis fallen ließen. Die Schwierigkeiten liegen nur darin, überhaupt Polen in London zu finden, die für die Sowjets„annehmbar“ wären. Sta⸗ lin ſchiebt immer mehr den ſogenannten Moskauer polniſchen„Patriotenausſchuß“ in d den Vordergrund und möchte ſeine Aner⸗ kennung als alleinige Vertretung der pol⸗ niſchen Emigration durch England und Ame⸗ rika durchſetzen. Es iſt nicht zu verkennen, daß ſtarke Kräſte in England und auch in Amerika bereit ſind, befliſſen auf dieſen Wunſch Moskaug einzugehen und den ehe⸗ mals ſo hochgeprieſenen Bundesgenoſſen völlig dem Bolſchewismus auszuliefern. (Zwiſchen Churchill und Stalin wur⸗ den*3 perſönliche Botſchaften ausge⸗ ——„ über deren Inhalt nichts bekannt rd. Ganz London ſchaut ängſtlich nach Moskan und ſtellt mit tiefer Beſorgnis feſt, der Ton der Sowjetpreſſe laſſe keine Zweifel daran übrig, daß eine ſehr ernſte Lage entſtanden ſei. n einem Bericht eines neutralen Korreſpondenten aus Moskau wird in die⸗ ſem Zuſammenhang erklärt, man ſei in London ſehr„enttäuſcht“ über dieſe ſcharfe Haltung Moskaus, denn England habe doch bereits ſehr viel für die Sowjetunion ge⸗ tan. Der britiſche Außenminiſter Eden habe die ſowjetiſchen Gebietsanſprüche in Oſteuropa zu Ungunſten der Polen völlig bewilligt, und bei ſeinem letzten Beſuch in Waſhington ſich bemüht, die amerikaniſche Diplomatie für die gleiche Regelung zu ge⸗ winnen, weil er auf dem Standpunkt ſtehe, daß nur dadurch die Sowjets zu einer Fort⸗ ſetzung ihrer militäriſchen Anſtrengungen zu bewegen wären. Im„Daily Telegraph“ wird heute mit großer Beſorgnis feſtgeſtellt: Der gegenwärtige Stand der Dinge kann unter keinen Umſtänden lange au⸗ dauern ohne daß ſich daraus ſchwerwie⸗ gende Folgerungen ergeben“. Dieſe Folgen werden vor allem in den Län⸗ ern der Neutralen erwartet, und die eng⸗ liſche Diplomatie möchte nicht zuletzt des⸗ halb den Konflikt möglichſt bald aus der Welt ſchaffen, weil die Stimmung der neu⸗ tralen Länder von Tag zu Tag bedenk⸗ licher wird. Raliens Ruf nach Vergeltung Rorde der Angio-Amerikaner an der Zivilbevölkerung sollen nicht ungerächt bleiben! EP. Rom, 30. April. Der Ruf nach Vergeltung für den Luft⸗ angriff auf Groſſeta wird von der römi⸗ ſchen Preſſe mit großer Schärfe aufgenom⸗ men.„Sie werden gerächt werden“, über⸗ ſchreibt der„Piccolo“ ſeinen Artikel, und der„Tevere“ wählt als Ueberſchrift: „Kriegsgefangene oder Mörder auf freiem Fuß?“„Piccolo“ nimmt in ſeinem Artikel die Erinnerung an die japaniſchen Maß⸗ nahmen wieder auf und exinnert daran, daß die Japaner ſolche nordamerikaniſchen Flugzeugführer, die völkerrechtswidriger Taten überführt werden, ſtandrechtlich er⸗ ſchießen.„Mit Sicherheit weiß das Volk von Groſſeto“— ſo klingt dieſer Artikel aus—„daß dieſes Blut auf die Häupter derer zurückfließen wird die es vergoſſen haben, und zwar als ein Fluch ohne Ende. Wenn dieſer Tag kommt, wird es für die Beſiegten keine Gnade geben und kein Mitleid“. Unmittelbar neben dem Artikel des„Piccolo“ findet ſich auch die erſte bisher in der italieniſchen Preſſe erſchienene Abbildung eines der ſogenann⸗ ten Sprengbleiſtifte, wie ſie von der eng⸗ liſchen Luftwaffe abgeworfen werden und in den letzten Tagen verſchiedenen italieni⸗ ſchen Kinder das Leben gekoſtet haben. Es 50 handelt ſich nach der Abbildung um ein etwa bleiſtiftlanges Metallrohr, das mit verſchie⸗ denen Einkerbungen verſehen iſt. Am un⸗ teren Ende des oberen Viertels iſt ein Haken mit einer rundgebogenen Oeſe durch das Rohr geſchraubt der offenbar als Auf⸗ 55 10 hat. Im„Giornale'Jtalia“ macht Gayda die Feſtſtellung daß in Groſſeto die 5 amerikaniſchen Bomber in Dachhöhe über die Plätze und Straßen der inneren Stadt brauſten und unaufhörlich mit ihren Bord⸗ waſſen auf die Bevölkerung ſchoſſen. Einige gefangene amerikaniſche Flieger haben ganz gelaſſen erklärt, ſie hätten Beſehl gehabt, die italieniſche Zivilbevölkerung niederzu⸗ meseln, ohne ſich beſonders um die militäri⸗ ſchen Ziele zu kümmern. Zwei amerikani⸗ ſche Flieger, die mit Fallſchirm abſprangen, baten mit größte Ruhe und Selbſtverſtänd⸗ lichkeit die erſten Italiener, die herbeigeeilt waren, um Zigaretten, als ob nichts vorge⸗ fallen wäre. Gayda meint, es ſei höchſte Zeit, daß die Dreierpaktmächte aus dieſen Feſtſtellungen die entſprechenden Nutzan⸗ wendungen ziehen. Neue Erbölauellen entdeckt. Die Entdeckun neuer reichhaltiger Erdölquellen im merkkaniſchen Staat Veracruz wird am Mittwoch gemeldet. moſerin. Aus Welt und Ceben Ueeeeeeeeeeeeeeeee Hochzeitsgeschenke/ Von Eüse Lu⸗ Als es an meinem Geburtstagsmorgen ſtürmiſch klingelte, meinte ich, dies könne nur Herr Scheitlein mit dem endlich repa⸗ rierten Staubſauger ſein, denn er hatte ihn mir feſt verſprochen. Allerdings wollte er ihn ſchon zu Weihnacht abliefern; auch das hatte er mir feſt verſprochen— vier Monate lang. Ich war daher ſehr überraſcht, Frau Dirmoſer zu erblicken, die mir feierlich ein Paket hinhielt.„Gel, da ſchauns, gnä Frau? Ja ja, i bins!“ Worauf ſie ein⸗ trat, um mir umſtändlich zu gratulieren. Ich ſtaunte wirklich. Frau Dirmoſer war jene unvergeſſene Putzfrau, die meine Wohnung lange muſter⸗ haft betreut hatte, ehe ſie ſich plötzlich mit mir verkrachte. Das lag nun bald zwei Jahre zurück. Da ſtanden wir an einem glutheißen Tag unterm Dach meines Hau⸗ ſes, um den Speicher wieder einmal gna⸗ denlos zu entrümpeln, obgleich die drei Möbelſtücke kaum mehr als Gerümpel an⸗ zuſprechen waren. Aber der ſchwere Holz⸗ koffer follte und mußte verſchwinden, egal, wohin. Seufzend ſchloß ich ihn auf und nahm den Inhalt heraus: die ſchön geſchlif⸗ fene Bowle mit den zwölf Gläſern, das Tintengeſchirr aus roſa Marmor, die Mokkamaſchine, die Vaſe mit dem Silber⸗ gitter und den japaniſch bemalten Lampen⸗ ſchirm. „Ja, was hamma denn da?“ fragte Frau Dirmoſer. Ich erklärte ihr, daß es Hoch⸗ zeitsgeſchenke von Erbonkeln und lieben Verwandten ſeien, ſeit Jahren unbenützt, aber liebevoll verwahrt, um den Geber zu ehren.„Wenn einer von ihnen zu Beſuch koanmt, ſoll er ſein Geſchenk ſowohl in Ge⸗ brauch, als auch unbeſchädigt vorfinden.“ „Ja mei, was machens nachha mit dera Bofflen, wos koan Wein net ham?“ Die Bowle ſtammte von Onkel Sebaſtiana aus Würzburg, der ſtets eine Kiſte mit der rich⸗ tigen Bowlenmiſchung ſeinem Beſuch vorausſchickte, die Mokkamaſchine von Vet⸗ ter Ferdinand in Santos, der früher Boh⸗ nen Ernte lieferte. Bei dieſer Erwähnung ſeufzte auch Frau Dirmoſer und begann, die Sachen herunter⸗ zutragen. Als der Koffer leer war, ſchlepp⸗ ten wir ihn mit viel Mühe und Gepolter auf meinen Balkon, wo nichts übrigblieb, als ihn wieder vollzupacken. 0 „Jetzt gems amal Obacht, gnä Frau“, ſagte Frau Dirmoſer,„wemma braktiſch ſan, kunnt ma düs Sach ſchon verteiln. Das Tin⸗ tenfaſſerl ſtellma am Schreibtiſch, den Blum⸗ kübl ans Kuchelfenſter, in der Boffle legns Salzgurken ein, un den bunten Wollang nähns ans Sommerkleid. Däs ander tat i verkaufn, und dä Kiſten nehmat i zu Brennholz her.“ „Aber das iſt ein vorſchriſtsmäßiger Offizierskoffer, ein unverwüſtliches Stück, mit dem ſchon mefn Großvater in den Krieg dog. „A vits Glump is,“ entſchied die Dir⸗ „Mir hats bereits die Schienbein zerſchteßn und die Treppu a. Wenns hier ſtehn bleibt, is die Lottſchia beſetzt. Und wohin mitm Liegeſtuhl? Kannſt“ di eh nimma rührn in der Wohnung!“ Ich be⸗ ruhigte ſie mit dem Hinweis auf unabwend⸗ bare Zeitverhältniſſe und bat, den Koffer wieder einzupacken, wenngleich mein Liege⸗ ſtuhl dann keinen Platz mehr fände. Roſa Marmor ſei nun einmal nichts für einen Schreibtiſch mit Tintenſpritzern, aber ich wünſche deshalb nicht, die Pietät aufzu⸗ geben. „Na behaltens in Gotts Namen dä und verkaufen an andres Stück.“ Frau Dir⸗ moſer wurde langſam grantig. Schwitzend und ſtaubig ſtanden wir da und debattierten, bis ſie ihre Schürze zuſammenrollte, die Wachstuchtaſche vom Nagel riß und mir ein kernigen Worten erklärte, daß ſie es ſatt habe und überhaupts darauf verzichte, ſich meinetwegen in tropiſcher Hitze den Typhus zu holen. Während ich ins Badzimmer flüchtete, hörte ich ſie noch eine Zeitlang ſchimpfen, dann ſiel die Wohnungstür zu, und die Dirmoſerin war gegangen. Sie kam auch nicht wieder, ſondern teilte mir auf einer falſch frankierten Karte mit, daß ſie infolge Ueberarbeitung erkrankt ſei. Heute nun ſtand ſie geſund und lebhaft wie immer vor mir und wickelte einen höchſt anſehnlichen Napfkuchen aus dem Papier.„Selbſt gebacken, gnä Frau,“ ſprach ſie ſchriftdeutſch,„mit zwei Eier bitte, alles echt, kein Aroma!“ Ich wußte wirklich nicht, wie ich mich verhalten ſollte. Indes ſetzte ſie noch hinzu, daß ſie mir gern auch die echten Bohnen zum Kuchen mitgeliefert hätte, wenn—— Dann erzählte ſie von ihrer Aelteſten, der Hanni, die am Samstag heiraten wollte.„Achtzehn iſt ſie und der ihrige iſt auch noch ein junges Bürſcherl. Aber die Liebe, na ja, wies halt ſchon iſt.“ Und zwölf Perſonen würden ſie ſein beim Feſtmahl, Extraration— ob ich vielleicht auch kommen möchte? „Am Samstag hab ich ja leider gar keine Zeit, Frau Dirmoſer.“ „Hams denn keine Hilfe fürs Haus? O mei, gnä Frau, dann freilich—— Sinds mir nimmer bös wegen damals? War ſchon blöd, die Geſchicht mit dem Koffer vom Herrn Großvater, gelns? So an guats Stück, wie dös war. Und all das ſchöne Sach erſcht, was drinnen war! Möcht heut mancher froh drum ſein, ganz gewiß. Man tut ſich fei hart mit die Hochzeits⸗ geſchenke, nix zum auftreibn,'is ſcho ſo. Und wo die Hanni nun mal den Guſto auf das Fürnehme hat. Wenns noch der ging, müßt akrat ſo eine Boffle bei ihr ſtehn, wie die gnä Frau mal vom Herrn Onkel ſelig geerbt hat, wiſſens, den vom Rhein, mit dem Weingut? Was, lebn tuat er noch, der Herr Onkel? In Würzburg? A Jammer, gnä Frau, daß's die ſchöne Boffle nimma ham. die tat in ſelm gern kaufen, für mein Hanni..“ Ich hatte längſt begriffen und erklärte Frau Dirmoſer, daß die Sachen alle noch gut verpackt und regenſicher auf der„Lott⸗ ſchia“ ſtänden, worauf ich ein begeiſtertes Lob auf die Klugheit geiſtiger. Arbeiter erntete. Dann packten wir die Bowle aus, und es entſpann ſich faſt ein Kampf ums Bezahlen. Denn die Dirmoſerin hatte ſich bereits nach dem mutmaßlichen Wert er⸗ kundigt und wollte keineswegs knauſern; ich aber konnte ſie ihr nur ſchenken, denn das würde ich vor Onkel Sebaſtian verant⸗ worten. Glückſtrahlend zog ſie ab und ſtellte mir ihre geſchätzte Hilfe zukünftig wieder in Ausſicht. Hoſfentlich hält ſie ihr Verſprechen beſſer als Herr Scheitlein! Das heißt: möge Tante Lydia mir verzeihen, wenn ich —— Denn vielleicht komme ich mit Hilfe ihres roſa Marmors doch noch zu meinem Staubſauger? Herr Scheitlein junior ſoll nämlich vor ſeiner Verlobung ſtehen—— 55 Die Bildtelegraphie 74 Zu ihrem 15. Jafirestag Am 13. Mai 1928 wurde der erſte deutſche Bildtelegraphenverkehr aufgenom⸗ men, und zwar zwiſchen Berlin und der Preſſa, der bekannten Kölner Preſſeaus⸗ ſtellung, die zum erſten Male die Bedeu⸗ tung der öffentlichen Nachrichtenmittel der Welt vor Augen führte. Sie tat dies in ſehr geſchickter und eindrucksvoller Weiſe, ſo daß ſich viele Beſucher aller Länder noch der Einzelheiten dieſer umfaſſenden Aus⸗ ſtellung erinnern werden. Hat der Laie eine ungefähre Vorſtellung, wie eine ſolche Bildübertragung zuſtande kommt, die uns heute z. B. ermöglicht, Bil⸗ der von Vorgängen in der Morgenzeitung zu ſehen, die ſich am Tage vorher auf weit entfernten Kriegsſchauplätzen abgeſpielt haben? Vor allem gilt es für das Laien⸗ verſtänoͤnis den Unterſchied zwiſchen Fern⸗ ſehen und Bildtelegraphie, feſtzuhalten. Beim Fernſehen handelt es ſich um die Fernübertragung bewegter Vorgänge, d. h. alſo, es müſſen nach einer Zeitdauer von ohne Draht fernübertragen will, höchſtens ½0 Sekunde die Bilder wechſeln, damit das Augen den Eindruck eines be⸗ wegten Geſchehens bekommt. Jedes Bild' muß. alſo innerhalb eines winzigen Zeit⸗ raumes durch den ſerngeſteuerten Strahl (neuerdings Elektronenſtrahl) jeweils ein ganzes Bild erzeugen. Da man dazu bis etwa 1929, alſo zur Zeit der Preſſa, 10 000, jetzt aber mehrere 100000 Bildpunkte zur Verfügung hat, kann man ſich denken, welche feinen Apparate geſchaffen werden müſſen, um das zu ermöglichen. Beim nicht bewegten Bild, das fernübertragen wird, hat man Zeit. Man verſchwendet zwar hier auch keine Zeit, da dies techniſch und wirtſchaftlich unzweckmäßig wäre. Aber immerhin: auf ein paar Sekunden mehr oder weniger kommt es nicht an. So wird denn eine Photographie, die man mit und auf eine Walze geſpannt, und dann läßt man ſie durch den Strahl abtaſten. Das Trägheits⸗ moment, das beim Fernſehen entſcheidend Deutsche aus Mittelamerika kehren heim Auf dem spanischen Dampfer„Margues de Comillas“ trafen dieser Tage 104 Peutsche! aus Guatemala, Honduras und Costa Rica in Lissabon ein, wo sie vom deutschen Ge. Sändten in Portugal begrüßt wurden. Transocean, Zander-Multiplex-.) iſt, iſt hier alſo nicht ſo wichtig. Unter dem Trägheitsmoment verſteht man die Nei⸗ gung der Mechanik der Apparate, nicht gleichen Schritt zu halten mit der Schnel⸗ ligkeit des Strahls bei ſeinem Wandern über das zu übertragende Bild. Wie immer hatte auch dieſe techniſche Entwicklung eine lange Vorgeſchichte, an⸗ geſangen vom Pantelegraphen von Caſelli, der ſchon in den 60er Jahren im franzöſi⸗ ſchen Nachrichtenweſen verwendet wurde, aber wegen Unzulänalichkeit bald wieder verſchwand. In jahrelanger, mühſeliger und von reichem Erfindungsgeiſt zeugender Arbeit haben dann deutſche Erfinder die Bildtelegraphie entwickelt. Ihre zahlreichen Probleme auch nur anzudeuten, erfor⸗ derte eine umfangreiche Arbeit. Immer wie⸗ der türmten ſich Schwierigkeiten auf der Geber⸗ wie auf der Empfängerſeite. Sie wurden im zähen Kampſe überwunden.“ Die erſte Bildtelegraphie mußte natür⸗ lich im Jahre 1928 großes Auſſehen er⸗ regen. Es war wieder eine Erweiterung der menſchlichen Möglichkeiten und zugleich des phyſikaliſchen Weltbildes erzielt wor⸗ den. Gewiß war man durch den Rundſunk ſchon aufgerüttelt. Man hatte⸗ ſich noch kaum von dem Staunen darüber erholt, was für Möglichkeiten in der Natur ver⸗ borgen ſind und wie kühn und wagemutig der menſchliche Geiſt die Natur zwingen kann, ihm dieſe Geheimniſſe und Möglich⸗ keiten preiszugeben. Der Menſch iſt im großen und ganzen doch ein Augenweſen. Das Auge iſt ſein wichtigſter Sinn. Seine Umwelt oder Merkwelt iſt im weſentlichen eine Welt des Geſichtsſinnes, der meiſt verbunden iſt mit dem Taſtſinn. Darum wurde, nachdem der Rundfunk bis 1928 noch nicht auf den Geſichtsſinn hatte wirken können, da ja das Fernſehen damals noch nicht möglich war, die Uebertragung von Bildern ſehr lebhaft begrüßt. Es war da⸗ mals die Zeit, als auch Tageszeitungen, ganz entgegen ihren jahrhundertlangen Gepflogenheiten, dazu übergingen, Bilder zu bringen. Uns iſt das heute ſelbſtver⸗ ſtändlich geworden, aber noch vor 15 Jahren hätte es uns ſehr überraſcht, in den Tages⸗ zeitungen Bilder zu ſehen. Darum war auch die Fernbildübertragung ein ſo ſehr begrüßter Fortſchritt. Der Zeitungsleſer will im„papierenen Zeitalter“ nicht nur langweilige Buchſtaben aufnehmen und denken müſſen, er fühlt ſich dem Geſchehen der Zeit näher, wenn ſein Blick unmittel⸗ bar bildhaft die Zeitereigniſſe, und vor allem die jüngſtvergangenen ſchaut, wie ſie ihm die Bildtelegraphie übermittelt. Hans Hartmann. 4e Aus dem Nationaltheater. Das Schauſpiel des Nationaltheaters bereitet gegenwärtig unter Spielleitung von Hans Becker die Erſtaufführung des Volksſtücks„Die große Nummer“ von Ernſt Schäfer vor. Das Stück wird am 7. Mai im Spielplan erſcheinen. Deutſche Shakeſpeare⸗Geſellſchaft. Alljähr⸗ ich pflegte die deutſche Shakeſpeare⸗Geſellſchaft ihre Haupttagung in Weimar am 23. April, dem Geburts⸗ und Todestage des Dichters und dem Tage der Gründung der Geſellſchaft(1864), ab⸗ zuhalten. Da dies zur Zeit nicht möglich war, traf ſich lediglich der Vorſtand und beſchloß, an Stelle des um die Geſellſchaft ſeit 40. Jahren hoch verdienten verſtorbenen Prof. Dr. Wolfgang Keller den Vorſitz dem Prof. Dr. Saladin Schmitt, Leiter des Bochumer Theaters, zu, übertragen. Profe Schmitt hat ſich dadurch einen großen Namen gémacht, daß er in muſtergültigen Aufführungen u. a. die lückenloſen Zyklen der Römerdramen und der Königsdramen Shakeſpeaxes brachte. Prof. Keller war auch der Herausgeber des Shakeſpeare⸗Jahrbuches. Dieſes Amt wurde nun an Prof. Dr. Deutſchbein in Marburg übergeben. Dieſer wurde außerdem zum 2. ſtellvertr. Vorſitzenden gewählt. zen Kunſtausſtellung im Elſaß. Zu der in der Mülhauſer Kunſthalle durchgeführten Ge⸗ mälde ⸗ Ausſtellung„Künſtlergilde Sundgau“ bringt die oberelſäſſiſche Kunſt⸗ und Bücher⸗ ſtube eine wertvolle Ergänzung, indem ſie unter dem Motto„Oberelſäſſiche Kunſtaus⸗ ſtellung“ Maler aus dem oberelſäſſiſchen Raum und aus dem Unterelſaß mit ausgewähl⸗ ten Stücken ſprechen läßt. Da ſind u. a. die ſtarken Künſtlerperſönlichkeiten Binäpfel, Müß⸗ lin, Hertzog, de Neef, Mülhauſen und Fleckin⸗ ger, Selig, Kolmar vertreten, ferner aus Straß⸗ burg Ingenbleck, Blumer, Kamm. Markant in ihrer Auffaſſung, kraftvoll und großzügig in der Ausführung treten die Frauen hervor, die junge, vielverſprechende Malerin M. Friedling⸗ Mozart und Aloysia Weber (Hans Holt und Irene Mevendorff) in dem neuen Wien-Film„Wen die Götter lieben“, (Photo: Wien-Film Schaschek.) Theater, Musik und Kunst in Kürze Der Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propaganda hat den Staatsſhauſpieler Profeſſor Wolfgang Liebeneiner“ zum Produktions⸗ chef der§A⸗Filmkunſt GmbH. berufen. Pro⸗ ſeſſor Liebeneiner wird damit in Zukunft ſeine Hauptarbeit dem deutſchen Film widmen. 5* „Schinderhannes“, die neue Oper von Guſtav Kneip, dem Komponiſten der„Breto⸗ niſchen Hochzeit“, wird am 8. Mai im Karls⸗ ruher Staatstheater uraufgeführt.“ * Der früher in München anſäſſig geweſene Meiſter der Glasmalerei Profeſſor Carl Ule in Karlsruhe konnte ſeinen 85. Geburts⸗ tag begehen. Er leitete viele Jahre in Mün⸗ chen eine eigene Anſtalt für Glasmalerei und Moſaik und war ab 1905 an der Kunſtgewerbe⸗ ſchule in Karlsruhe als Lehrer auf dieſen Kunſt⸗ gebieten tätig. Kieine Schmunzeleien Der berühmte Pſychiater Kraepelin ſtellte ſeinen Studenten einmal einen Größen⸗ wahnſinnigen vor, der fortwährend von ſeinem ungeheuren Reichtum fabelte. Zuletzt fragte der Profeſſor ihn, wie groß eigentlich ſein Vermö⸗ gen ſei. Der Kranke verweigerte hartnäckig die Angabe. Da fragte ihn der Arzt, warum er es denn nicht ſagen wolle. Der Patient wandte ſich zu den Hörern und gab die überraſchende Aus⸗ kunft:„Hier ſitzen ja ſo viele Herren, die nur darauf warten, mich anzupumpen.“ Das Ge⸗ lächter im Hörſaal kann man ſich denken. Krge⸗ pelin aber fuhr ruhig fort:„Meine Herren, Sie ſehen hier ein ganz ausgezeichnetes Beiſpiel für das, was wir den„lichten Augenblick“ nennen: inmitten einer großen Reihe von Wohnideen verleiht mit einem Mal der Patient einer be⸗ rechtigten Befürchtung Ausdruck!“ * In einer Pariſer Künſtlergeſellſchaft kam beim Geplauder nach Tiſch zwanglos beim Kaffee jemand darauf zu ſprechen, daß der große Pascal als Schuljunge die Gewohnheit hatte, ſich ſeine Kopfſchmerzen dadurch zu vertreiben, daß er ſich neue geometriſche Aufgaben erfand. Da meinte ein berühmter Komödienſchreiber: „Bei mir wir es umgekehrt: ich hatte als Schul⸗ junge die Hewohnheit, mir die geometriſchen Aufgaben durch die Erfindung von Kopfſchmer⸗ zen zu vertreiben.“ Z. Der Rundfunk am Samstag: Reichsprogramm: 12.35—12.45 Uhr: Der Be⸗ richt zur Lage; 16.00—418.00 Uhr: Bunter Sams⸗ tag⸗Nachmittag; 18.30—49.00 Uhr: Der Zeitſpiegel; 19.15—49.30 Uhr: Frontberichte; 20.20—22,00 Uhr: „Maibeginn— froher Sinn“; 21.00—21.05 Uhr: Das Geſpräch der Woche.— Deuttſchlandſender; 11.30—42.00 Uhr: Ueber Land und Meer; 17.10 18.30 Uhr: Von Franz Höfer bis Hausegger; 20.15 bis 22.00 Uhr: Großes Unterhaltungskonzert. —— ROMAN 28 Hendrikja aber trat vor die Tür hinaus. Die Wände beengten ſie plötzlich. In einem milchigen Grau laa die Steppe vor ihr. Der Himmel war überſät von Ster⸗ nen, die flimmernd funkelten, Millionen Lämpchen an einer rieſenhaften Kuppel ohne Anfang und Ende. Die Erde darunter ſchien zu atmen, ſchien ſich zu ſtrecken im Schlaf und bis in die Unendlichkeit hinauszurei⸗ chen. Wie Schatten ſtanden kahle Berge am Horizont. Wie Wellen des Meeres ſchwan⸗ gen flache, öde Hügel auf und nieder und verloren ſich in der Ferne. Es war ſtill. Aber die Stille ſchien Hen⸗ drikja aus tauſend Geräuſchen zu beſtehen, die ſie nur nicht zu erfaſſen und zu begrei⸗ fen wermochte. Es war kalt; doch Hendrikja blieb, in einen Winkel des Hauſes gedrückt, ſtehen und ſtarrte gebannt in die Nacht, de⸗ ren Zauber ſie gefangennahm. Einmal zog von Süden herauf, einer dunklen Pfeilſpitze gleich, eine Schar Wild⸗ gänſe unter den flackernden Sternen her. Hendrikja hörte ihre heiſeren Schreie hoch und fern, und dann verſchwanden ſie im Norden— dort, wo der Frühling rauh und drängend die Wälder und die Seen vom Winter befreite. Hendrikja atmete tief, fühlte, welch ein Nichts ſie war, und erſchauerte vor der Größe der Erde. Aus dem Himmel löſte ſich ein leuchten⸗ der Feuerball, eine Sternſchnuppe, ſchwebte durch die Nacht, glühte auf, fiel, fiel raſcher, ſchneller, erloſch irgendwo im Weltenraum. Als Hendrikja ganz von der Kälte aus⸗ gefüllt war, kehrte ſie in die Stube zurück. Neben verſchüttetem Branntwein und zwei faſt geleerten Flaſchen ſtand die blakende Lampe. Die beiden Ruſſen ſchliefen zwiſchen dem Kiſſenberg auf der Plattform des Ofens. Hendrikja ſetzte ſich wieder auf die Bank. In dieſer Nacht geſtand ſie ſich zum erſten⸗ mal ohne Vorbehalt ein, daß ſie nur des⸗ halb mit Jens nach Priſtin gegangen war und nun wiederum nach Priſtin zurückkeh⸗ ren würde, weil Kolp dort war. Sie liebte Kolp! 2 * Der von Ole Thorild aufgezogene Boy⸗ kott, ſowohl gegen Steenſtrup als auch gegen Mikkel, war wie eine Seifenblaſe zerplatzt. Kolp ſelbſt hatte ihn zunichte ge⸗ macht, indem er ſich ein Eingreifen in ſeine Angelegenheiten verbat. Zudem ſchien er ſo begeiſtert über Jens' Berufung zum Ol⸗ doi, daß es, nach Feltens Worten, einfach blöde geweſen wäre, Jens Mikkel zu ſchnei⸗ den. Und was Steenſtrup ſelbſt betraf, ſo wußte man doch ſeit jeher, daß es gar kei⸗ nen Zweck hatte, ſich gegen ihn und ſeinen Willen aufzulehnen. Ole ritt wütend zu ſeiner Station zu⸗ rück, ſchimpfte dort acht Tage weidlich mit ſeinem Magazinverwalter und den Vor⸗ arbeitern herum, hatte danach das Pech, daß ihm in ſeinem Hauptſchacht die Zimmerung einfiel, und darüber vergaß er für eine Weile Jens Mikkel und Uwe Kolp, ſowie die Tatſache, daß Jens det“ Vorteil bei Steenſtrup wichtiger dünkte als das Wohl⸗ ergehen ſeines Freundes. Steenſtrup ließ unterdeſſen Jens Mik⸗ kel zu ſich rufen und teilte ihm in feierlicher Weiſe mit, daß er ihn dazu auserſehen habe, das Lager am Oldoi auszubauen. Jens bedankte ſich herzlich. bekundete ſeine Freude und bemühte ſich. ſo gut es ging, nicht zu zeigen, dͤaß er bereits davon wußte. Es gelang ihm dies auch leidlich, ſo daß Steenſtrup am Spätnachmittag, während er mit ſeiner Frau durch den parkähnlichen, etwas zu üppigen Garten wanderte, der ſein Haus umſchloß, ab und zu vor den Treibhäuſern, in denen Obſt und Gemüſe gezogen wurden, verweilend befriedigt äußerte:„Er war ein wenia erſtaunt, der gute Jens, aber er hat ſich über alle Maßen gefreut. Er wird eine ganze Menge aus dem Oldoi machen. Ich werde ihn bald⸗ möglichſt hinſchicken. Seine Frau dürfte ſicher nicht mehr lange fortbleiben.“ Marte Steenſtrup, zierlich und klein neben ihrem Gatten, zog die Stirn kraus. „Ich kann mir Jens Mikkel mit dem beſten Willen nicht am Oldoi vorſtellen“, ſagte ſie. „Ich begreife nicht, wie du auf ihn verfallen konnteſt.“ Steenſtrup blieb ſtehen, ärgerlichen Ge⸗ ſichts.„Was ſoll das heißen? Läßt du dich von Thorild beeinfluſſen?“ „Ich finde ganz von ſelbſt, daß Thorild mit ſeiner Anſicht recht hat. Dazu braucht mich kein Menſch zu beeinfluſſen.“ „Ihr ſeid lächerlich!“ knurrte Steenſtrup. „Mich dünkt eher, du biſt lächerlich mit deinem Starrkopf. Kolp— Gott. Kolp kann doch wirklich neulich des Nachts einen Hilfe⸗ ſchrei gehört haben...“ „Du glaubſt das?“ fragte Steenſtrup zornig⸗verwundert.„Du glaubſt ſeinem Ge⸗ ſchwatzel?“ „Was heißt„glauben“? Es wäre doch möglich!“ Sie zuckte ihre ſchmalen Schul⸗ tern und machte einen Schmollmund. Steenſtrup hieb kategoriſch mit der Hand durch die Luft.„Nichts iſt möalich, wenn ich es nicht für möglich halte!“ erklärte er. „Und nun will ich von Kolyp nichts mehr hören!“ „Solange er noch hier iſt, wirſt du wohl oder übel gelegentlich noch etwas über ihn hören.“ „Er wird nicht mehr lange hier ſein.“ Frau Marte kräuſelte erneut die Lippen. Aber dann zog ſie es vor, nichts mehr zu ſagen. Genau genommen, war Kolp ihr ziemlich unwichtig. Sie wollte mit ihrer nicht ſehr heftigen Vexteidigung lediglich ihr Gewiſſen beſchwichtigen, da ſie doch die Schuld an der letzten Auseinanderſetzung zwiſchen Kolp und Steenſtrup trug. Aber ſich deswegen mit ihrem Gatten zu ent⸗ zweien, das hatte ſie nicht vor. Am Abend, während ſie Jens Mikkel, den neugebacke⸗ nen Leiter der Minen am Oldoi, auf eine Weiſung ihres Mannes hin zum Tee ein⸗ lud, hatte ſie Kolp bereits wieder vergeſſen. Kolp war noch nicht endgültig aus ſeiner Stellung ausgeſchieden. Die bei der Bank angewieſenen Rubel waren noch nicht bei Steenſtrup eingetroffen, und auch der Tag war noch nicht gekommen, den Steenſtrup als Zeitpunkt des Ausſcheidens feſtgeſetzt hatte. Izwiſchen aber war Kolp gewiſſer⸗ maßen beurlaubt. Er verrichtete keine Ar⸗ Mülhauſen, Elsbeth Wimmer und M. Kiehl, Straßburg. beit mehr. Er ging tagsüber auf Enten⸗ jagd oder beſchäftigte ſich damit, ſeinen Hausrat, der ſich im Laufe der drei Priſti⸗ ner Jahre angeſammelt hatte, an die Chi⸗ neſen zu verſchenken. Er ſchien gleichmütig, ja ſogar guter Dinge. Jens, in fieberhafter Erwartung eines Telegramms aus Maimatſchin, in dem Bert Knudſen ihm Hendrikjas Ankunft mitteilen ſollte— er hatte Knudſen in dem Brief, den er Hendrikja mitgab, darum ge⸗ beten— verbrachte ſeine freien Stunden da⸗ mit, in Kolps allmählich ſich leerender Woh⸗ nung auf einem Hocker zu ſitzen und von Hendrikja zu reden. „Ich bin ſchrecklich verliebt in ſie“, be⸗ tonte er immer wieder.„Noch nie bin ich ſo verliebt geweſen. Ich fühle mich ganz krank davon!“ Kolp antwortete wenig darauf. „Glaubſt du, daß ſie in Werchne⸗Udinſk ausgeſtiegen iſt und nach Maimatſchin zu kommen verſucht?“ Kolp ſagte nichts. „Dieſer Dorpat hat einen unheimlichen Eindruck auf mich gemacht.“ Kolp ſchwieg. „Aber ſag: Was hätte ich ſonſt tun ſol⸗ len?“ Jens war, ſeitdem er Kolp über Dorpats Beſuch berichtet hatte, merkwür⸗ dig unſicher über ſeine Handlungsweiſe ge⸗ wörden.„Es war der einzige Ausweg, ſie mit ihm fortzuſchicken. Oh, zum Teufel, ſie müßte doch längſt in Maimatſchin ſein! Warum depeſchiert Knudſen nicht?“ Kolp rauchte gelaſſen ſeine Zigarette. Man ſah ihm nicht an, welche Gedanken ihn bewegten, wenn von Hendrikja die Rede war. „So ſprich doch ein Wort! Was hältſt du davon? Wird ſie nach Maimatſchin fahren oder nicht?“ „Warum ſoll ſie nicht nach Maimatſchin fahren?“ meinte Kolp ruhig. „Dielleicht hat ſie ſchon genug von Pri⸗ ſtin? Vielleicht will ſie nicht mehr hierher zurück? Was wiſſen wir denn davon, was in ihr vorgeht, was ſie denkt und fühlt! Oder— oder weißt du etwas darüber?“ Jens hob mißtrauiſch ſeine Blicke in Kolps Geſicht.„Du haſt ſie ja in der Nacht vor ihrer Abreiſe geſprochen, im Wald, wie du mir erzählſt, nach ihrer verrückten Tiger⸗ jagd mit Frau Steenſtrup. Was hatteſt du dabei für einen Eindruck von ihr? Was ſprach ſie? Gefällt es ihr bei mir? Oder—2 Kolp zuckte die Schultern.„Ich weiß nicht. Wir haben über derlei nicht geſpro⸗ chen. Ich habe ſie lediglich durch den Wald und zu Frau Steenſtrup gebracht, die vor den Paliſaden auf ſie wartete. Das habe ich dir ja allerdings ſchon geſagt.“ „Du hatteſt nicht das Empfinden, daß ſie genug von Priſtin hätte?“ „Nein, ſie ſchien ganz vergnügt, als ſie Frau Steenſtrup begrüßte. Und danach habe ich ſie nicht mehr geſehen, denn ich mußte mich ja ſofort bei Steenſtrup melden. Ich weiß nicht einmal mehr, wann ſie mit Hat⸗ Marte das Tor in die Stadt paſſiert at. Jens drehte eine Lederſchlaufe über ſei⸗ nem Zeigefinger.„Wenn ich damals nicht gergde auf Station drei hätte inſpizieren müſſen, wäre alles nicht geſchehen. Sie wäre nicht mit Frau Steenſtrup ſort, und du hät⸗ teſt nicht wiederum Pech gehabt.... Sie wollte übrigens gerade zu Steenſtrup und alles auſklären, als Dorpat erſchien.“ Kolp ſah auf den Boden. „Legſt du Wert darauf, daß tut, ſobald ſie zurück iſt?“ „Nein“, erwiderte Kolp kühl. „Gben, das meine ich auch. Denn wenn du Wert darauf legſt, dann hätteſt du ja ſelbſt dem Gewaltigen reinen Wein ein⸗ ſchenken können. Was geht dich ſchließlich Frau Steenſtrup an? Aber das Verhält⸗ nis zwiſchen dir und Steenſtrup iſt nun einmal verfahren— da hilft nichts mehr.“ Kolp lächelte ſtill. „Weißt du, es wäre mir auch lieber, wenn ſie nichts zu Steenſtrup ſagte. Ich möchte nicht gern, daß Frau Marte auf Hendrikja wütend iſt. Denn, wenn ich nun den Oldoi leite—? Ach, wenn Hendrikja erſt mit mir am Oldoi iſt, dann kann uns dieſer Dorpat nichts mehr anhaben, was? Er wird ſich jedenfalls hüten, über Wege, die keine Wege ſind, bis zum Oldof zu rei⸗ ten. Bis Priſtin ging es ja mit dem Dampfer; aber ſechshundert Werſt zu Pferde — ſo viel wird ihm ſein Geſchäft in Irkutſk nicht wert ſein. Oder—2“ Kolp ſchwieg.(Fortſetzung folgt) ſie's noch hilfswerks für das Deutſche — ſchen Meiſterſchaftskämpfe, ————————— * Manuheim, 30. April. Verdunkelunoszeit: Beginn 21.35, Ende.45 Uhr. Beachtet die Verdunkelungsvorschriften genau! An unsere lLeser! Aus kriegsbedingten Rückſichten kommt für die Dauer des Krieges die am Montag früh erſcheinende Ausgabe künftig in Wegfall. 8 Unſere Leſer werden einen vollwer⸗ tigen Ausgleich für dieſe Maßnahme durch eine entſprechende Verſtärkung des Umfangs der übrigen Wochentags⸗ ausgaben erhalten. Verlag und Schriftleitung der NM3. 1. Mal 1943 Zum vierten Mal in Kampf und Krieg und ausgerichtet für den Sieg, ſo kommſt du feierlich geſchritten! Und ſchafft im Krieg auch jede Hand, du bleibſt der Freiheit Unterpfand in allen Herzen unbeſtritten! Es geht um unſres Volkes Sein, die Zukunft muß durch Leid und Pein erobert und geſichert werden! Es geht um Fauſt und Stirn und Herz, es ſpricht das Eiſen und das Erz, es geht um unſer Glück auf Erden! Und einmal wird nach letztem Schlag Der Nationale Feiertag des deutſchen Volkes wieder ſehen der Wimpel feſtlich⸗bunten Kranz, das deutſche Land im Maienglanz, der Fahnen ſieggewohntes Wehen!, Für dieſes Einmal kämpfen wir, für dieſes Einmal dämpfen wir die Stimmen heute, um zu ſchmieden aus Kraft und Mut und Zuverſicht die ſtarken Waffen, die zum Licht uns führen— in den Sieg und Frieden! 8 Willi Lindner. Sonderaktion für Flieqergesthädigte Der Kreisleiter hat ſich für die Verſor⸗ gung der Totalfliegergeſchädigten mit Klei⸗ dungsſtücken und Möbeln auf ſchuell⸗ ſtem Wege erfolgreich eingeſetzt. In Kürze werden auf Grund einer Sonderaktion in Mannheim in umfangreichem Maße Klei⸗ der und Einrichtungsgegenſtände zur Aus⸗ gabe gelangen. Die Totalfliegergeſchädigten dürſen ſich darank verlaſſen, das alles getan wird, um möglichſt raſch die erlittenen Schä⸗ den zu beſeitigen. In dieſem Sinne haben ſich, wie in dieſem Zuſammenhang hervor⸗ gehoben ſei, auch Wirtſchaftskammer. Stadt⸗ verwaltung und Einzelbandel tatkräitig da⸗ für eingeſetzt, daß verknappte Waren ohne Verzögerung den Verbrauchern zuge⸗ führt werden. Für unsere Verwundeten Das Ergebnis der 1. Hausſammluna des Kriegshilfswerks für das Deutſche Rote Kreuz Die erſte Hausſammlung des Kriegs⸗ Rote Kreuz am 18. April erbrachte das vorläufige Er⸗ gebnis von 1 679 019,38 Mark. Es iſt als ein guter Anfangserfolg zu werten. Wir wollen es aber damit genau ſo halten wie mit den Sammlungen für das rückliegende Kriegs⸗WoW: Im Verlauf des Winters haben die Spenden ſich ganz beträcht⸗ lich geſteigert. Vergeſſen wir nie, daß die Ehrenbürger der Nation das Beſte ein⸗ geſetzt haben, was ein Menſch für die Ge⸗ meinſchaft einzuſetzen vermag. nämlich Le⸗ ben und Geſundheit. Und danach wollen wir unſere Dankesſchuld bemeſſen. Es fehlt Durchführung der Wohnraumlenkung Um⸗ und Ausban vorhandener Gebände.— Rückgewinnun von zweck⸗ entfremdetem Wohnraum.— Teilung von ſchwachbeſetzten Wohungen.— Umzug von alleinſtehenden Inhabe rn zu Verwandten oder Bekannten Im Anzeigenteil ſind die Anordnung des Gauleiters und Reichsſtatthal⸗ ters als Gauwohnungskommiſſar vom 14. April zur Verordnung des Reichswohnungskommiſſars Dr. Ley vom 27. Februar über Wohn⸗ raumlenkung ſowie die Ausführungs⸗Beſtimmungen des Oberbürgermeiſters veröffentlicht. Der Zweck der Vorſchriſten iſt, da im totalen Krieg die Erſtellung neuer Wohnungen gegenüber den Erforder⸗ niſſen der Reichsverteidigung zurückſt ehen muß, den vorhandenen für Wohn⸗ zwecke geeigneten Raum beſtmöglich hierfür einzuſetzen und den Wohnraum gerecht zu verteilen. In erſterer Beziehung kommt in Betracht die Gewinnung von Wohn⸗ raum durch Um⸗ und Ausban vorhandener Gebände ſowie die Rückgewinnung von zweckentfremdetem Wohnraum. wegen wird auf die§8 2 und 3 der Hier⸗ Anordnung des Gauwohnungskommiſ⸗ ſars und die Ausführungsbeſtimmungen des Oberbürgermeiſters dazu ver⸗ wieſen. Es iſt Pflicht aller Hauseigen tümer, Dienſtſtellen⸗ und Betriebs⸗ leiter, aus dem vorhandenen Raumbeſtand alle geeigneten Möglichkeiten zur Unterbringung wohnungsloſer Famil ien herauszuholen. er zwei Wohnungen ſind zu teilen. Schwachbeſetzte Wohnungen hat, ſoll eine freiwillig herausgeben. Alleinſtehende Inhaber von Wohnungen ſollen ſoweit als mög⸗ lich zu Verwandten oder Bekannten ziehen und hierdurch ihre Wohnung frei⸗ machen. Zur Förderung der Abwanderung und zur Freimachung von Woh⸗ nungen durch Alleinſtehende u. dgl. werden Umzugskoſtenbe ihilfen wie bisher gewährt, ebenſo unter beſtimmten Vorausſetzungen Mietbei⸗ hilfen; beide ſind beim Städt. Wohn ungsamt, D 1, 5/6 zu beantragen. Von größter Bedeutung für die geſamte Bevölkerung ſind ferner die Be⸗ Wohnraumverteilung. Jede freie, freiwerdende, ſtimmungen über die neue und durch Beſeitigung der Zweckentfremdung wiedergewonnene— nung iſt alsbald durch den Hauseigen tümer oder ſonſt Verfügungsberech⸗ tigten dem Städt. Wohnungsamt nach vorgeſchriebenem Muſter zu melden. i ſt verboten. Eigenmächtige Bermietung oder Ingebrauchnahme Das Wohnungsamt kann die gemeldeten Wohnungen inner⸗ halb von zehn Tagen nach Eingang der Meldung erfaſſen und den nach der BVerordnung des Reichswohnungskom miſſars bevorrechtigten und begünſtig⸗ ten Volkskreiſen zuweiſen. Das Nähere iſt aus den Ausführungsbeſtim⸗ mungen des Oberbürgermeiſters zu 98 4 und ö der Anordnung des Gauleiters zu entnehmen. Wer Wohnraum unzu läſſigerweiſe einem anderen überläßt oder in Benntzung nimmt, kann von der Gemeinde mit einer Buße bis zu 10 000 RM. zugunſten des Reiches herangezogen werden. Unzuläſſiger⸗ weiſe benntzter Wohraum kann im Wege polizeilichen Zwangs geräumt wer⸗ den. Zuwiderhandlungen gegen die Meldepflicht werden mit zu 150 RM. oder mit Haft beſtr zeldſtrafe bis aft. Es wird ſich empfehlen, die des Ganwohnungskommiſſars und die Ausführungsbeſtimmungen des Oberbürgermeiſters aus dem An⸗ zeigenteil auszuſchneiden und aufzube wahren. —————————— * auch nicht an Beiſpielen aus der jüngſten Zeit, wonach einzelne Volksgenoſſen dieſe Dankesſchuld in ihrer ganzen Größe be⸗ griffen haben. So wird von einem Mül⸗ hauſener berichtet, der 2000 Mark ſpen⸗ dete für die Verwundeten von Sta⸗ lingrad, die, wie erinnerlich, durch ihre Kameraden von der Luftwaffe unter ſchweren Verluſten bis zur letzten Minute aus dem Hexenkeſſel der eingeſchloſſenen Stadt noch zu Tauſenden herausgeholt wurden. NSG. un Auszeichnung. Das Kriegsverdienſt⸗ kreuz 2. Klaſſe mit Schwertern wurde dem Obergefreiten Wilhelm Schmitt, Drais⸗ ſtraße 70—72, verliehen. * Wir wünſchen Glück! Herr Otto Lang, Offenburger Straße 20, vollendet am 1. Mai und Pfläſterer Joſef Köhler, I 1, 15, am 2. Mai ſein 70. Lebensjahr. Frau Suſanna Hennrich geb. Seifert, Wilhelm⸗Wundt⸗Straße 22, feiert am 2. Mai ihren 60. Geburtstag. Metzgermeiſter Söhner, Kirchenſtraßen N, begeht am 2. Mai ſein 40. Geſchäfts⸗ und Ehejubiläum. Herr Guſtav Schäfer ſeiert am 2. Mai mit ſeiner Ehefrau Mina geb. Merling, „Käfertal⸗Süd, Dürkheimer Straße 40, das Feſt der ſilbernen Hochzeit. a Arbeitsjubiläum. Auf eine 25jährige Betriebszugehörigkeit bei der Firma Sax & Klee, Tieſbauunternehmung, können die Vorarbeiter Johann Moff, Waldhoſtr. 10, Willi Moff, Kurze Mannheimer Straße 45, und Friedrich Brand, Stengelhofſtraße 30, zurückblicken. *e Kraftſtoff und Fahrradbereiſung. Ueber die Ausgabe von Tankausweiskarten für Kraftſtoff und die Abgabe von Bezug⸗ ſcheinen zum Erwerb von Erſatzbereifung für Fahrräder im Mai iſt alles Wiſſens⸗ werte den Bekanntmachungen im Anzeigen⸗ teil zu entnehmen. e Ein Standkonzert, ausgeführt von einem Muſikkorys der Wehrmacht, findet am 1. Mai von 12 bis 13 Uhr am Waſſer⸗ turm ſtatt. ne Die nächſte Tauſchſtunde der Koͤß.⸗ Sammlergruppe findet am 2. Mai im Caſino ſtatt. Neuaufnahmen werden entgegenge⸗ nommen. ** NSBDr⸗Fachgruppe Bauweſen. Die Mitgliederverſammlung am 3. 4. findet nicht ſtatt. a Deutſches Volksbildungswerk. Am Montag, 3. Mai, ſpricht um 19.15 Uhr im Caſinoſaal der Verfaſſer der großen Tief⸗ druchbilderwerke„Das unbekannte Spa⸗ nien“,„Deutſchland“,„Oeſterreich“,„Ita⸗ lien“,„Rom“,„Unbekanntes Italien“, „Dänemark“,„Schweden“,„Norwegen“, „Rumänien“,„Siebenbürgen“, Kurt Hiel⸗ ſcher, Berlin zu Lichtbildern über„Das unbekannte Spanien“. ** Für Pfälzerwald⸗Wanderer. Die vielen Natur⸗ und Wanderfreunden be⸗ kannte Schutzhütte des Pfälzerwaldvereins über dem Kloſterberg, die einen herr⸗ lichen Rundblick über das romantiſche Bliestal geſtattet, iſt wieder geöffnet. ue Wer will Meiſterhansfran werden? Am Donnerstag, dem 6. Mai, findet die erſte Zuſammenkunft oͤer neu beginnenden Kurſe für Meiſterhausfrauen ſtatt. Da noch einige wenige Plätze frei ſind, haben Nachzüglerinnen die Möglich⸗ keit, ſich bis ſpäteſtens Mittwoch, dem 5. Mai, zur Teilnahme beim Deutſchen Frauenwerk, Abteilung Volkswirt⸗ ſchaft Hauswirtſchaft in N 5, 1 zu melden. z Wer kaun Angaben machen? In der Nacht zum 5. April würden in Mannheim⸗ Neckarau aus einem Ausſtellungsſchaukaſten 11 Paar Herren⸗ und Damenſchuhe und 8 Paar Herrenſocken entwendet. Es handelt ſich hauptſächlich um Berufshalbſchuhe in den Größen 39—42. Angaben erbittet die Kriminalpolizei, Fernſprecher 358 51 Neben⸗ ſtelle 8182. bie neue deutsche Wochenschau Eindrucksvolle Bilder der neuen deut⸗ ſchen Wochenſchau führen uns in die heiß⸗ umkämpften Stellungen am Kuban⸗ Brückenkopf. Stukas ſtürzen ſich auf ſowjetiſche Panzer, denen es gelang, un⸗ ſere weit vorgeſchobenen Poſten zu über⸗ rollen. Der größte Teil des feindlichen Panterverbandes bleibt brennend liegen. Unſere Luftwaffe trifft ſowjetiſche Indu⸗ ſtrieſtädte und Nachſchubſtraßen mit ver⸗ nichtender Wirkung. Ueber das Schwarze Meer bringen deutſche Transportdampfer Nachſchub zur Front. Einheiten der deut⸗ ſchen und rumäniſchen Kriegsmarine ſowie Seeflugzeuge ſichern den Verband. Ein ſo⸗ wjetiſcher Torpedoflieger wird abgeſchoſſen; brennend ſtürzt er in die Tiefe. Dann Bil⸗ der vom Nordabſchnitt. Leningrad liegt unter dem Feuer unſerer Artillerie. Die Adolf⸗ Hitler⸗Freiplatz⸗ ſpende ſchafft verwundeten Soldaten und verdienten Urlaubern, die keine Angehöri⸗ gen in der Heimat haben, frohe Erholungs⸗ tage. In der neuen deutſchen Wochenſchau begleiten wir die Fahrt dieſer Urlauber durch die ſchöne Oſtmark. Ein intereſſanter Bericht aus der Artillerie⸗Schieß⸗Schule Jüterbog zeigt die vielſeitige Ausbildung; die der Ofſiziersnachwuchs unter Leitung erprobter Frontkämpfer auf dieſer hohen Schule unſerer Artillerie erhält. Die„Eisheiligen“, drohen! Wie begegnet ihnen der Kleingärtner? Faſt alljährlich treten inſolge Unkennt⸗ nis im Frühjahr Schäden in den Gemüſe⸗ gärten ein, die durchaus vermeidbar ſind. Gemüſearten, die gegen Temperaturen unter 0 Grad empfindlich ſind, können erſt nach dem 15. Mai ausgepflanzt werden, da bis dahin immer noch mit Nachtfröſten ge⸗ rechnet werden muß, auch wenn das Wetter vorher noch ſo warm und verlockend iſt. Die„Eisheiligen“ haben ſchon viele ſchöne Hoffnungen auf eine recht frühe Ernte zu⸗ nichte gemacht. Es iſt gegenwärtig nicht möglich, für einmal verlorene Pflanzen Erſatz zu ſchaffen. Zu ſolchen empfindlichen Arten gehören Tomaten. Sellerie, Gurken, Buſchbohnen und Stangenbohnen. Toma⸗ ten erfrieren bei Temperaturen um 0 Grad unvermeidlich. Sellerie wächſt, wenn er Froſt bekommen hat, in die Blüte und bildet keine Knollen. Gurken können ſchon kurz nach Anfang Mai ausgeſät werden, wenn Froſtſchutz durch Abdecken gewährt werden kann. Auspflanzungen 15. Mai empſehlen ſich jedoch, nur, wenn wirklich ein ſicherer Froſtſchutz möglich iſt, denn der geringſte Reif vernichtet ſie voll⸗ ſtändig. Das gleiche gilt für Buſch⸗ und Stangenbohnen. Ausſaaten oder Aus⸗ pflanzungen der genannten Arten vor dem 15. Mai ſind ſchon deshalb nicht angebracht, weil bis dahin der Boden noch nicht genü⸗ gend erwärmt iſt, um eine gute Keimung und Wachstum zu ermöglichen. In der Regel kommen vor dem 15. Mai geſäte oder gepflanzte Kulturen, ſelbſt wenn kein Nachtfroſt mehr eintritt, nicht einen Tag früher zur Ernte, wie nach dieſem Zeit⸗ punkt begonnene. Das Wachstum der Gemüſepflanzen iſt jetzt davon abhängig, daß die tagsüber oft ſchon hoch anſteigende Temperatur nachts nicht zu ſtark abſinkt und der Boden daher zu ſehr abkühlt. Gleichbleibende, nicht zu hohe Tempexaturen ſind viel zuträglicher, wie ſchroffer Wechſel zwiſchen warm und kalt. Starke Abkühlung wird herbeige⸗ führt, wenn die Beete am Abend oder am Nachmittag gegoſſen werden, ſo daß ſie bis zum Sonnenuntergang nicht mehr abtrock⸗ nen können. Solange irgend möglich, unterläßt man das Gießen jetzt noch ganz. Muß jedoch wegen zu großer Trockenheit und ſtarker Sonneneinſtrahlung unbedingt bewäſſert werden, ſo geſchieht dies im Laufe des Vormittags, damit ſich bis zum Abend die Erde wieder erwärmen kann. Muß zum Gießen Leitungs⸗ oder Brunnenwaſ⸗ ſer verwendet werden. ſo laſſe anan dieſes möglichſt erſt einige Stunden abſtehen und anwärmen. Bes und Entladepflicht für den 1. Mai aufgehoben. Der Reichsverkehrsminiſter hat die Pflicht zur Be⸗ und Entladung von Güterbeförderungsmitteln für den dies⸗ jährigen Nationalen Feiertag des deut⸗ ſchen Volkes aufgehoben. Spori- Nachricinen ber Sport am Wochenende Am erſten Sonntag im Mai werden Deutſch⸗ lands Turner und Sportler ihres verſtorbenen Reichsſportführers Hans von Tſchammer u. Oſten gedenken, ſei es im Rahmen des laufenden Uebungs⸗ und Wettkampfbetriebes oder mit be⸗ ſonderen Gedenkveranſtaltungen, die der NS⸗ Reichsbund für Leibesübungen an allen größeren Orten durchführen wird. Im übrigen erhält der erſte Mai⸗Sonntag durch den Beginn der deut⸗ die in den nächſten Wochen und Monaten dem ſportlichen Geſchehen eine erhöhte Bedeutung verleihen, ein beſonderes Gepräge. Die Fußball⸗ und Hockeyſpieler be⸗ ginnen und dann folgen an den nächſten Sonn⸗ tagen alle übrigen Sparten der vielſeitigen deutſchen Leibesübungen. Im Fußball 2 0 ſtehen 28 Gau⸗ bzw. Bereichsmeiſter zu den End⸗ ſpielen um die deutſche Meiſterſchaft, die Schalke 04 zu verteidigen hat, bereit. Von ihnen treten am Sonntag 24 in folgenden 12 Spielen in Ak⸗ tion: Spielverein Kaſſel— Schalke 04, 1. Fé⸗ Nürnberg— BſR Mannheim, VſB Stuttgart SV 1860 München, FV Saarbrücken— FC 93 lhauſen, Tus Neuendorf— Viktoria Köln, SB 05 Deſſau— Dresdner SC, Eintr. Braun⸗ ſchweig— Bictoria Hamburg, Berliner SB 92— S Pütnitz, Germania Königshütte— 2 ²V Reinecke Brieg, VfB Königsberg— Neufahr⸗ waſſer 1919, DM Poſen— LSV'. Adler Deblin, Vienna Wien— MeSV Brünn. 8 In den ſüsddeutſchen Sportgauen herrſcht wei⸗ terhin ein lebhafter Spielbetrieb, aber alle Treſ⸗ ſen ſtehen natürlich im Schatten der großen Mei⸗ ſterſchaftskämpfe.— Im Hocken werden die Meiſterſchaftsendſpiele ſowohl bei den Männern als auch bei den Frauen geſtartet. Der Spielplan lautet: Männer: HC Heidelberg—Stuttgarter Kickers, 1.§6 Nürnberg— ViB Leipzig, Arminen Wien — Rotweiß München, Rotweiß Köln— Etuf en. HE Horn Bremen— Uhlenhorſter HC, TB enigenſena— Hannover 74, Berliner SC— Kriegsmarine Kiel, Heſſen⸗Naſſaus Meiſter TV 57 Sachſenhauſen iſt ſpielfrei. Frauen: Jahn München— Rec Stuttgart, Würsburger Kickers— ViR Mannheim, Bſe 2 Dortmund— ScC Frankfurt 80, Grünrot Magde⸗ burg— Hannover 78, Harveſtehuder THC— Club zur Vahr Bremen, Wiener AC— AsC Leipzig, VfR Schleſien Breslau— Berliner HC. Hinzu kommt noch das rückſtändige Ausſcheidungsſpiel zwiſchen TG Frankenthal und Kölner HC.— Im Handball ſind in den ſüddeutſchen Sportgauen Freund⸗ ſchafts⸗ und Rundenſpiele angeſetzt. Die End⸗ ſpiele um die deutſche Meiſterſchaft beginnen am 9. Mai.— Sehr aktiv ſind am Sonntag wieder die Radſportler, die zahlreiche Bahn⸗ und Straßenrennen auf dem Programm haben, u. a. in München, Augsburg, Braunſchweig und Hannover. In Braunſchweig und Hannover gibt es bereits am 1. Mai Steher⸗ rennen mit der deutſchen Spitzenklaſſe.— Der Fechtſyort weiſt die Gaumeiſterſchaften von Heſſen⸗Naſſau in Frankfurt a. M. und ein BDM⸗Gebietstreſſen zwiſchen Baden/ Elſaß, Moſelland und Schwaben in Straßburg aus.— Im Boxſport gibt es eine Reihe von Amateurveranſtaltungen, u. a. ein Treffen Schweinfurt— Erſurt in Schweinfurt. Der Gaukampf zwiſchen Baden und Heſſen⸗Naſſau, der in Frankfurt ſtattfinden ſollte, iſt auf den 30. Mai verſchoben worden.— Der Pferdeſport verzeichnet Galopprennen in Karlshorſt und München am 1. Mai ſowie in Hoppegarten, Mün⸗ chen, Dresden, Düſſeldorf und Wien am Sonntag. Handball⸗Entscheidungen in Viernheim Auf dem Sportplatz an der Lorſcher Straße in Viernheim wird am kommenden Sonntag⸗ nachmittag eine Handball⸗Jugend⸗Großveran⸗ ſtaltung aufgezogen. Den Hauptanziehungspunkt bei, dieſer Veranſtaltung bildet zweifellos das entſcheidende Spiel um die gebietsbeſte Bann⸗ auswahlmannſchaft zwiſchen den Bannen Karls⸗ ruhe und Mannheim. Im Rahmen dieſer Veranſtaltung findet noch ein Schülerwerbeſpiel zwiſchen Alemania Ilves⸗ heim und der neuformierten Elf des TV'Viern⸗ heim ſtatt. Außerdem wird das Endſpiel um die Bannmeiſterſchaft der B⸗Ingenbmannſchaften zwiſchen Tod o8 Hockenheim und Poſt⸗SG Mann⸗ heim zur Durchführung gelangen. Die Hocken⸗ heimer haben erſt beim Oſterturnier eine gute Form gezeigt und ſich damit für das Enoſpiel beſtens empfohlen. überleben. Deutsche Hockey-EMeisterschaft Vorrunde am 2. Mai uſammen mit den Fußballern ſtarten die Hockeyſpieler ihre Enoͤſpiele um die deutſchen Meiſterſchaften der Männer und Frauen. Von den 15 Gaumeiſtern, die zur Männermeiſterſchaft zugelaſſen ſind, hat am Sonntag der„Vize⸗ meiſter“ des vergangenen Jahres, der TV 57 Frankſurt⸗Sachſenhauſen, Freilos; die übrigen 14 Mannſchaften treten ſich in ſieben Spielen wie folgt gegenüber: HC Heidelberg— Stutt⸗ garter Kickers; Arminen Wien— Rotweiß Mün⸗ chen; 1. FC Nürnberg— BfB Leipzig; Rotweiß Köln— Etuf Eſſen; HC Horn Bremen— Uhlen⸗ horſter HE; T Wenigenfena— DiSc 74 Hannover; Berliner SC— Kriegsmarine Kiel. Auch über der deutſchen Hockeymeiſterſchaft liegt eine große Ungewißheit, denn die Schlag⸗ kraft der einzelnen Mannſchaften hängt ja da⸗ von ab, welche Spieler ihnen zur Verfügung ſtehen. Der Vorjahrsmeiſter Berliner HC, der den Titel in zwei Kämpfen gegen den TV Sachſenhauſen gewann, iſt bereits ausgeſchaltet, an ſeiner Stelle vertritt Altmeiſter BsC die Reichshauptſtadt recht ausſichtsreich. Als recht ausſichtsreiche Bewerber haben Etuf Eſſen, Uhlenhorſt und der HC Heidelberg zu gelten. Intereſſant iſt, daß erſtmals eine Soldatenelf an der Hockeymeiſterſchaft beteiligt iſt; gegen den BScC wird ſie allerdings die Vorrunde kaum Die Sieger vom 2. Mai beſtreiten zuſammen mit Sachſenhauſen am 16. Mai die Zwiſchenrunde. In der Meiſterſchaft der Frauen konute der vorgeſehene Spielplan nicht ganz eingehalten werden, da das Ausſcheidungsſpiel zwiſchen TG Frankenthal und Kölner HE um acht Tage auf den 2. Mai verſchoben werden mußte. Der Sieger dieſer Ausſcheidung holt ſein Vorrun⸗ denſpiel gegen Düſſeldorf 90 am 9. Mai nach. Somit kommt es auch bei den Frauen am Sonn⸗ tag nur zu ſieben Treſſen: Würzburger Kickers — VfR Mannheim; Jahn München— RSG.. Stuttgart; Vſd 20 Dortmund— ScC Frankfurt 80; Grünrot Magdeburg— De 78 Hannover; Harveſtehuder THC— Asc Leipzig: Schleſien Breslau— Berliner HC. Titelverteidiger iſt der Harveſtehuder THC Hamburg, der auch in dieſem Jahre erſte Siegesausſichten hat. Gleich⸗ ſtark dürfte aber vor allem der Berliner HCE ſein, der in der Reichshauptſtadt die bekannte Rotweiß⸗Elf in der Meiſterſchaft oblöſte. In — 8——— 46 Sücddeutſchland treffen mit Würzburg und Mann⸗ heim gleich zwei ſehr ſtarke Mannſchaften auf⸗ einander. Zu beachten ſind weiter Hannover 78 und der Wiener AC. Canepele und Frau Bossi Erſtes Tennis⸗Turnier in Italien Das erſte größere italieniſche Tennisturnier fand in Rom ſtatt und ſah faſt alle Spitzenſpieler des Landes im Wettbewerb. Ueberraſchungen blie⸗ ben zu Saiſonbeginn natürlich nicht aus, die größte war das vorzügliche Spiel des Juniors Cribani, der in der Vorſchlußrunde gegen Mar⸗ cello del Bello gewann und im Endſpiel gegen Canepele erſt im fünften Satz mit 316 unter⸗ lag.:1,:6,:6,:4,:3 ſiegte der bekannte Davispokalſpieler. Das Fraueneinzel war eine ſichere Angelegenheit für die Landesmeiſterin Frau Boſſi, die in der Schlußrunde Frl. Man⸗ fredi:7,:3: ſchlug. Das Männerdoppel holten ſich die Brüder del Bello mit 624,:3,:3 gegen Boſſi/ Quintavalle. 35 Die Sc Warſchau wird an Stelle von LSs Adler Deblin als Vertreter des⸗Generalgouverne⸗ ments an den Spielen um die deutſche Fußball⸗ meiſterſchaft teilnehmen und am kommenden Sonntag der Gegner der DWM Poſen in Poſen ſein. Der Militär⸗SV Brünn, der Sudetenland⸗ Fußballmeiſter, bleibt im Tſchammerpokalwett⸗ bewerb, da ihm das mit:2 verlorene Treffen gegen die SG Brünn nachträglich als gewonnen angerechnet wurde. In der Elf der SG. Brünn ſtanden zwei nicht ſpielberechtigte Spieler. 0 Max Fiſcher(Wangen/ Allgäu), einer der beſten deutſchen Schiläufer und deutſcher Meiſter des Jahres 1933, ſtarb im Oſten den Heldentod. Schweinſurt 05 und Heros Erfurt beſtreiten am 1. Mai in Schweinfurt einen Box⸗Mannſchafts⸗ kampf Beim Bulareſter Fußballturnier, an dem die Spitzenmannſchaſten von drei Ländern beteiligt waren, gab es am erſten Tag folgende Ergebniſſe: Lewſki Sofia— Venus Bukareſt:3, Rapid Bu⸗ kareſt— Preßburger SK 30. S Waldhof und Tus 1900 Eſch tragen das Vorrundenſpiel um die deutſche Handballmeiſter⸗ ſchaft am 9. Mai nicht in Mannheim, ſondern in Eſch aus. Im Trefſen zwiſchen SG Lauenburg und BcHecC Berlin iſt Lauenburg Gaſtgeber. Dr. P. Bauwens(Köln) wurde zum Schieds⸗ richter des Fußball⸗Länderſpiels Schweiz gegen Ungarn am 16. Mai in Genf beſtellt. vor dem⸗ großen Stadt“. Mationaler Feiertag Am Samstag, dem 1. Mai, er⸗ ſcheint keine„Neue Mannheimer Zeitung“. Die nächſte Ausgabe er⸗ folgt am Montag mittag. Blick auf ludwigshaten Spende für Fliegergeſchädigte. Eine Lud⸗ wigshafener Flakdienſtſtelle veranſtaltete eine freiwillige Sammlung zugunſten fliegergeſchä⸗ digter Ludwigshafener Familien. Die Samm⸗ lung, die den anſehnlichen Betrag von 860.50 Mk. ergab, wurde dem Kreisleiter zur Verfügung Keſtellt, Die Sammlung zeigt, wie eng verbun⸗ den ſich unſere Flak mit der Ludwigshafener Be⸗ völkerung fühlt. Lehrabſchlußprüfungen im Herbſt. Die Wirt⸗ ſchaftskammer führt im Herbſt d. Is. wiederum Abſchlußprüfungen für kaufmän⸗ niſche Lehrlinge und gewerbliche Induſtrielehrlinge durch, die ausdrück⸗ lich von der Reichswirtſchaftskammer angeord⸗ net ſind. Zur Prüfung ſind alle Lehrlinge und Anlernlinge zu melden, deren Ausbildungszeit nach dem Lehrvertvag bis g1. 10. endet ſowie alle männliche kaufmänniſchen und gewerblichen Lehrlinge des Jahrganges 1026, deren Lehrzeit bis ſpäteſtens 30. 4. 1944 endet. Die Prüfungen finden im Auguſt 1943 ſtatt. Formblätter ſür die Anmeldung ſind für kaufmänniſche Lehr⸗ linge bei der Wirtſchaftskammer Ludwigshafen, deren Zweigſtellen Kaiſerslautern, Neuſtadt und Pirmaſens und der DAß, für gewerbliche Lehr⸗ linge nur von der Wirtſchaftskammer Ludwigs⸗ hafen zu beziehen. Die Anmeldung hat ſpäte⸗ ſtens bis 15. Mai zu erfolgen. Filmveranſtaltung der NSDAP. Die Orts⸗ gruppe der NSDA Ludwigshafen Süd ver⸗ anſtaltet am 2. Mai, vormittags 10 Uhr, eine Partei⸗Filmveranſtaltung für die Zellen 1 mit 22 * im Ufa⸗Palaſt im Pfalzbau. Zur Vorführung kommt der jugendfreie Film„Zwei in einer Briefmarkenſammler! In der Gemeinſchaft dͤeutſcher Sammler, Koͤc ⸗Sammlergruppe Lud⸗ wigshafen, werden Wehrmachtsangehörige im Neuheitendienſt koſtenlos betreut. Der Gau⸗ ſammlerwart Adolf Hedderich, Wittelsbach⸗ ſtraße 56, erteilt bereitwillig nähere Auskunſt. Am kommenden Sonntag findet von 10 bis 13 Uhr die nächſte Briefmarken⸗Tauſchveranſtaltung im„Großen Bürgerbräu“ in Ludwigshaſen ſtatt. Heidelberger Querschnitt Das Eiſerne Kreuz 1. Klaſſe erhielt Gefreiter Ludwig Schroeder, Sohn des Landwirts Gg. Schroeder, Klauſenpfad 16. Das Heidelberger Thermalſchwimmbad an der Vangerooſtraße wird am morgigen Samstag ge⸗ öffnet. Es iſt in den letzten Tagen und Wochen neu worden und bietet im mailichen Grün dicht am Neckar ein einladendes Bild. Die Nachtigall ſchlägt. Nachtigallen ſind in Heidelberg immer ſehr ſelten und in manchen Jahren überhaupt nicht unter der ſonſt ſo reichen Vogelwelt vertreten, weil die Vorausſetzungen, Gebüſch und dichtes Unterholz wie in den Rhein⸗ Auwäldern, fehlen. Nun hat ſich vor einigen Tagen ein Nachtigallenpärchen im hinteren, kaum von Beſuchern begangenen parkartigen Teil des Tiergartens niedergelaſſen. 5 Die Revne„Lachende Welt“ der Paulſen⸗Büh⸗ nen Berlin, wird am Sonntagabend in der Stadt⸗ halle gur Aufführung kommen. Eine Reihe be⸗ kannter Künſtler aus Rundfunk, Theater, Tanz und Geſang wirken mit. Streiklichter auf Weinkeim Gute Obſtausſichten an der Bergſtraße Nachdem ſämtliche Sorten von Steinobſt und auch die Birnen gut geblüht haben, weiſen die Bäume einen ſehr reichen Fruchtanſatz auf. Das gleiche iſt bei Pfirſichen und Aprikoſen der Fall. Auch die Apfelbäume, die vielerorts noch in voller Blüte ſtehen, verſprechen einen guten Blütenverlauf. Beſonders günſtig hat ſich die abwechſlungsreiche Temperatur ausgewirkt, wo⸗ durch das Auftreten von Ungeziefer ſtark behin⸗ dert wurde. Nach dieſen guten Vorausſetzungen rechnet man in Fachkreiſen in dieſem Jahre mit einer reichen Obſternte.— Ein herrliches Bild bieten die in üppriger Fülle ſtehenden Raps⸗ ſelder. Ebenſo weiſen das Sommer⸗ und Wintergetreide einen ausgezeichneten Stand auf. Auch das Grünfutter hat ſich in den letzten Wo⸗ chen prächtig entwickelt.— Eine beſonders reiche Ernte brachte auch der Spinat.— In der zwiſchen Weinheim und Lützelſachſen gelegenen Groß⸗ gärtnerei des Pilgerhauſes herrſcht wieder, Hoch⸗ betrieb. Bekanntlich wird Hier ſeit einigen Jahren unter der fachmänniſchen Leitung von Hausvater Klaiber Paprika in großen Men⸗ gen für das Reich mit beſtem Erſolg gezüchtet. So kommen auch in dieſem Jahre Anfang Mai wieder 20 000 bereits pikierte Paprikapflanzen im Freien zur Anpflanzung. „Einen ſehr harmoniſchen Verlauf nabm die ſchlichte Feier, zu der ſich am zweiten Feiertag nachmittags im Jugendhaus„Sonne“ die Kon⸗ firmanden der Altſtadt und Stadtgemeinde, die vor 50 Jahren eingeſegnet wurden, zahlreich ein⸗ Hefunden hatten. Auch von auswärts waren viele Jubilare erſchienen. Nachdem Stadtpfarrer Brecht die Anweſenden herzlich willkommen⸗ geheißen hatten, verlebte man bei Katſee und Kuchen frohe Stunden, in denen Jugenderinne⸗ rungen ausgetauſcht wurden. In einer mit viel Humor gewürzten Rede feierte Herr Peter Traut⸗ mann die Jubilare, wobei er manches Jugend⸗ erlebnis auffriſchte. Der von Geſang⸗ und Muſikvorträgen der Jugendhelferinnen ſtim⸗ mungsvoll umrahmte Nachmittag wurde mit herz⸗ lichen Abſchiedsworten durch Stadtpfarrer Acht⸗ nich geſchloſſen.— Die Freude der Mai⸗ käferjagd ſoll der Jugend keineswegs ge⸗ nommen werden. Entſchieden zu verwerfen aber iſt es, daß die Jugend an die Straßen⸗Zierbäume tritt und ſie dabei beſchädigt oder aber ſie derart ſchüttelt, daß die Vögel in ihrem Brutgeſchäft ge⸗ ſtört werden. An die Eltern und Erzieher wird die Bitte gerichtet, dieſen Unſug zu unterbinden. — Der bekannte Baumzüchter Adam Vetter, Rheinſtraße 20, ſeierte in beſter Rüſtigkeit ſein 70. Wiegenfeſt.— Auf dem Felde der Ehre fielen Unterofſizier und Flugzeugführer Emil Schopp, Sohn der Familie Hans Schopp, Gorxheimer Talſtraße 19, und Feldwebel Erich Vollmer, Soshn des Gaſtwirts Theo Vollmer, Praukel⸗ ſtraße 32. 65 ——— Hinweis Albrecht Schoenhats heute in Maunheim. Nach dem großen Erfolg, den der Künſtler dei ſeinem erſten Gaſtſpiel hier in Mannheim hatte, findet heute in der„Harmonie“, D 2, 6, ein zweiter Abend ſtatt mit teilweiſe neuem Programm. Es wirken mit: Urſula van Diemen, Annelieſe Born und das Konſtanger Streichquartett. —— ——— ———— Eugen Benz 70 lahre Der älteſte Automobiliſt der Welt Im idylliſchen badiſchen Städtchen Ladenburg begeht am 1. Mai Eugen Benz, der älteſte Sohn des Erbauers des erſten brauchbaren Kraft⸗ ſahrzeugs, den Tag ſeines 70. Geburtstags. Ueber dem Ruhm ſeines großen Vaters, Carl Benz, von der Weltöffentlichkeit ſaſt vergeſſen, erinnert ſich Eugen Benz aber gern der klein und kleiner werdende Kreis jener Männer, die wie dieſer einſt in der Kinderſtube des Kraft⸗ fahrzeugs wirkten und ihm den Weg ebneten. Denn Eugen Benz war es, dem ſein Vater im Jahre 1886 das Steuer des erſten Kraft⸗ wagens der Welt anvertraute, der ſeine Werkſtatt zur Probefahrt verließ. Der damals Dreizehnjährige hat es nicht geahnt, daß ihm ein techniſches Wunder anvertraut wurde, das einmal berufen ſein ſollte, den Geſamtverkehr der Welt völlig umzukrempeln. Und ebenſowenig hat man es Eugen Benz in ſeinen Lausbubenjahren ge⸗ ſagt, daß er die techniſche Entwicklung des Kraft⸗ fahrzeugs bis zu ſeiner höchſten Vollendung er⸗ leben werde. Aber ſtets während dieſer 57 Jahre — und hoffentlich noch manches Jahrzehnt dar⸗ über hinaus— ſtand er im Mittelpunkt kraft⸗ fahrtlichen Geſchehens. 5 Eugen Benz iſt der älteſte Kraftfahrer der Welt, der Mann, der wie kein anderer die Epoche der Weltmotoriſierung erlebte. Er war dabei, als das erſte Automobil, das den Namen Benz in die Welt hinaustragen ſollte, ſeine ſchüchternen Radumdrehungen über wenige Kilometer machte, er erlebte es, daß ein Rennwagen, der den Namen ſeines Vaters und ſeinen eigenen trug, mit mehr als 400 Kilometern Stundengeſchwindigkeit über die Reichsautobahnen des Führers Sahinſchoß. Er hat als Mtihinhaber ſeines väterlichen Unter⸗ nehmens, der„Rheiniſchen Gasmotorenfabrik Benz& Co.“ in Mannheim, ſeiner Geburtsſtadt, an der Entwicklung der neuen Zeit des Verkehrs mitgearbeitet, er hat als Präſident des Rheiniſchen Aukomobil⸗Clubs an der Organiſation der Mo⸗ toriſierung mitgewirkt und er hat als Sportfahrer ſo manchen automobiliſtiſchen Wettbewerb geför⸗ dert und gewonnen, nur der großen induſtrieilen Entwicklung ſtand er fern, das ihm heilige Erbe ſeines Vaters ließ ihn zur Konzernbildung kein ihm liebenswertes Verhältnis finden. Seine Ar⸗ beit für die Motoriſierung der Welt aber iſt ebenſo unvergänglich wie die ſeines Vaters, des großen Deutſchen Carl Benz. In Ladenburg, wo man im Jahre 1929 ſeinen Vater zur Ruhe bettete, wo ſeine Mutter, jetzt 93jährig, ihren Lebensabend verbringt, da feiert er am 1. Mai ſeinen Ehrentag, an dem in Ge⸗ danken alle Pioniere der Motoriſierung auf⸗ marſchieren werden, mancher daxunter, der noch mit ſeinem Vater .—nn. Verbesserungen in der Haftpflichtversicherung Im Zuge der durch die Entwicklung des Luſt⸗ krieges entſtandenen Verhältniſſe haben die Haft⸗ pflichtverſicherer nunmehr zugunſten der Ver⸗ ſicherten den Umſtänden angepaßte Kulanzbeding⸗ ungen eingeführt. Sie laufen auf eine Mil⸗ derung der Obhutſchadenklauſel hinaus. Dieſe hat gerade jetzt ihre beſondere Bedeutung, zumal durch den Luftkrieg die Obhutübernahme vieler Sachen und Wertgegenſtände an Umfang gewinnt. Ungezählte Koffer mit Kleidung, Wäſche, Wert⸗ ſachen oder anderen liebgewordenen Gegenſtänden werden von Volksgenoſſen zu Verwandten oder Bekannten in Obhut gegeben. Die Beſtimmung, daß Haftpflichtanſprüche wegen Schäden an frem⸗ den Sachen, welche ſich in Obhut des Berſiche⸗ rungsnehmers oder ſeiner Beauftragten befinden, vom Verſicherungsſchutz ausgenommen ſind, ge⸗ hörte zu den umſtrittenſten Vorſchriften des Ver⸗ ſicherungsrechtes. Zur Vervollkommnung des Verſicherungsſchutzes hat deshalb die Wirtſchafts⸗ gruppe Haftpflichtverſicherung die Frage geprüft, ob ſich nicht eine gewiſſe Lockerung der Obhut⸗ ſchadenklauſel ermöglichen läßt. Die in der Rich⸗ tung geführten Verhandlungen mußten erſt ein⸗ mal wegen der Kriegsverhältniſſe zurückgeſtellt werden, zumal der für die Erweiterung des Ver⸗ ſicherungsſchutzes benötigte prämienmäßige Aus⸗ gleich aus Gründen der Preispolitik im Kriege. für unerwünſcht gehalten wurde. Die Entwicklung aber hat gezeigt, daß gerade im Zeichen des totalen Krieges alles unternom⸗ men werden muß, um Auslegungsſchwierigkeiten über die Obhutſchadenklaufel im Schadenfall möglichſt zu vermeiden. Die Wirtſchaftsgruppe Haftpflichtverſicherung hat deshalb, nachdem die Verſicherer immer mehr dazu übergehen, die Ob⸗ hutſchadenklauſel großzügig auszulegen, einheit⸗ liche Richtlinien an die Haftpflichtverſicherer ge⸗ geben, wonach die an den Begriff„Obhut“ in der bisherigen Faſſung ſich anſchließenden Aus⸗ legungsſchwierigkeiten grundſätzlich vermieden werden. Es ſoll dadurch der Verſuch gemacht wer⸗ den, die Ausweitung des Verſicherungsſchutzes ohne Zuſchlag vorzunehmen, wobei ſchon aus Gründen der Arbeitserſparnis eine Aenderung der Bedingungen nicht erfolgt. Vielmehr haben die Verſicherer ihre Schadenſtellen angewieſen, alle Haftpflichtſchäden ohne weiteres in dem neuen erweiterten Sinne zu regulieren. An⸗ geſichts der Luftkriegsauswirkungen und der da⸗ mit im Zuſammenhang ſtehenden Verbringung vieler Sachwerte in die private Obhut anderer gewinnt dieſe Regelung große Bedeutung, zumal 9 von den die Haftpflichtverſicherung betreibenden 97 privaten Unternehmungen und 30 öffentlich⸗ rechtlichen Anſtalten weit über 5 Millionen ab⸗ geſchloſſene Haftpflichtverſicherungen verwaltet werden. * Tonwerke Kandern Ach, Kandern Baden. Das Unternehmen weiſt im Geſchäftsjahr 1942 (81. 12.) einen Rohüberſchuß von 0,42(0,41) Mill. Mark aus, dem andererſeits an Ausgaben 0,39 (0,44) Mill./ gegenüberſtehen. Der verbleibende Gewinn von 0,036(i. V. Verluſt 0,025) Mill.“ wird zur Herabminderung des Verluſtvortrages auf 116 475/(152 487) verwandt. * Allgemeine Gold⸗ und Silberſcheideanſtalt, Pforzheim. Die Allgemeine Gold⸗ und Silber⸗ ſcheideanſtalt, Pforzheim, berichtet, daß es ihr auch im dritten Kriegsjahr gelungen ſei, ſich den außergewöhnlichen Verhältniſſen anzupaſſen. Der Beſchäftigungsgrad ſei gut geweſen. Der Roh⸗ überſchuß wird mit 0,54(unv.) Mill.“ ausgewie⸗ ſen, hinzu treten noch 0,12(0,068) ao. Erträge. Andererſeits betragen die Aufwendungen 0,58 (0,53) Mill. /, darunter 0,16(0,12) Steuern, Zu⸗ weiſung zur Sonderrücklage 0,08(0,05), danach verbleibt ein Reingewinn von 83304(73 431) 4, wozu 10 425(8994)% Gewinnvortrag treten, woraus der am 12. Mai in Pforzheim abzuhal⸗ tenden HV die Verteilung von wieder 4 v. H. und 2 v. H. Zuſatzdividende vorgeſchlagen wird. — In der Bilanz erſcheinen Rücklagen mit 0,27 (0,18), Verbindlichkeiten niedriger mit 091(1,15), das Anlagevermögen wird mit 0,60(90,55) aus⸗ gewieſen, das Umlaufsvermögen mit 1/98 6,12) Mill. J. Die Zukunftsausſichten zu beurteilen ſei ſchwer möglich. * Rheingan⸗Elektrizitätswerke AG, Eltville a. Rh. Die zum Lahmeyer⸗Konzern gehörende Rheingau⸗Elektrizitätswerke AG, Eltville a. Rh., weiſt für 1942(31. 12.) einen Jahresertrag von 0,64(0,62) Mill. aus, wozzu noch 0,03(0,06) (geſchüttet. Mill. ao. Erträge treten. Die Aufwendungen betrugen insgeſamt 0,57(0,58) Mill. K. Aus dem verbleihenden Reingewinn von 0,10(0,10) Mill. 4 werden, wie in der HBbereits beſchloſſen wurde, wieder 6 v. H. Dividende auf 1,5 unv.) AK aus⸗ Das Anlagevemnögen wird nahezu unverändert mit 4,20(4,18) Mill. ausgewieſen, das Umlaufvermögen zeigt 0,62(0,58) Mill.. Auf den Beſchaffungswert der Anlagen ſind 2,15 (2,05) Mill./ Wertberichtigungen angeſammelt. * Am 1. Mai keine Be⸗ und Eutladepflicht. Der Reichsverkehrsminiſter hat die Pfliht zur Be⸗ und Entladung von Güterbeförderungsmit⸗ teln für den diesfährigen nationalen Feiertag des deutſchen Volkes aufgehoben. * Futtermittelſcheine für Pferde. Die durch Erlaß vom 10. März 1942 erfolgte Regelung der Futtermittelverſorgung der Arbeitspferde wurde um ein Jahr bis 30. Juni 1944 verlängert. Die bisherigen Futtermittelſcheine verlieren am 30. Juni 1943 ihre Gültigkeit. Mit Wirkung ab 1. Juli 1943 gelangen Futtermittelſcheine in glei⸗ cher Ausführung, jedoch in neuen Farben zur Ausgabe, und zwar für leichtarbeitende Pferde in gelber Farbe, für normal arbeitende Pferde in roter Farbe und für ſchwer arbeitende Pfede in grüner Farbe. Wasserstandsbeobachtungen: Rnein Pegel: 28. 29. 30. Rhein-Pegel: 28. 29. 30. Zheintelden.44.40.42 Mannheim.80.86..91 Breisach.02.00.04 Kaub.83.81.81 Kehl.69.72.67 Köln.71—.65 Stralburg.53.55.53 Neckar-Pegel: Maxau.06.12.10 Mannheim.76.78.88 Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Win bauer — Drucker und Verleger: Neue Mannheimer eitung, Dr. Fritz Bode& Co. Mannnheim. R Zur Zeit Preisliſte Nr 14 aültig FAMILIEN-ANZ EIGEN Wolfgang Kürt. Die glückliche Gebürt ihres. Stammhalters zeigen in dankharer Freude an: Irma Ringwald geb. Kies(Zz. Z. Privat. Entb.-Heim Altendorf, 8 Karl Ringwald(Zz. Z. Wehrmach Mannheim, I 3, 13, 26. 4. 1943. Wir haben uns verlobt: Gerda Wurzel, Kremmen— Eugen Spieler, Mannheim, Reiter-“ Weg 2, den 29. April 1943. F Freunden und Bekannten machen Wir die schmerzliche Mitteilung. daß am 23. 4. 1943 mein herzens- guter Mann. unser bester. treu⸗ besorster Vater, Wilhelm Köhler Oberstadtverwaltungsinspektor a. D. nach langer. mit großer Geduld er- tragener Krankheit sanft entschla- ken ist. Mhm.(Schwetzing. Str. 15), 30..48. In tiefer Trauer: Die Hinterblie- benen: Math. Köhler geb. Schönith: Helmut und Irmaard Köhler. Die Beerdigung fand in aller Stille statt. e Als Verlobte grüßen: Gisela Alber. Otto Blatz., Uff in ein. Art.-Regt., z. Z. im 2. Osten Mannh.-Käfertal-Süd, Ungsteiner Straße 3. Zimmern bei Adels- Beim 2. Mai 1943. St6520 Wir haben, uns verlobt: Olly Reichardt— Theo Engelhard, Oberleufnant. Mannheim, F (Westfalen). 2, 2— Iserloh St6473 Als Vermählte grüßen: Gustel Lenz, Uffz. der LW.— Hilde Lenz geb. Grimminger. Mannheim, Eichendorffstraße Sa, den 29. April 1943. Unfaßbar. hart und schwer traf mich heute die Nach- richt. daß mein guter. treuer Mann, der über alles sorgende Va. ter seiner beiden Söhne Kurt und Getr. in einem Grenad.-Rert. sein junges Leben von erst nahezu 36 Jahren im Osten lassen mußte. Wer ihn gekannt. weiß. was Wir an ihm verloren haben. Er folgte meinem Bruder im Tode nach. Mhm.-Schönau(Kattowitzer Zeile Nr. 81). Mhm.(U 1. 13), Offenbach am Main(Taunusstraſle 86). In tietstem Leid: Frau Auguste Spiegel geb. Hertel und Kinder; Frau Maria Spiegel. Mutter: Willi Bopp und Frau Elisabeth geb. Spienel: Wilh. Monsier und Erau Berta geb. Spiesel: Ludwis Lau- benstein(2. Z. im Felde) u. Frau Anneli geb. Spiegel: Familie Peter Hertel. Schwiegereltern, und alle Verwandten. In treuer Pflichterfüllung bis zum letzten besiegelte seinen Fahneneid. nachdem er an den schweren Winterkämpfen im Osten teilgenommen hatte Walter Heyme Getr. in einem Panzer-Gren.-Reut. Relerent der Wirtschaltsgruppe Elektro- Industrie mit seinem Leben. Er starb nach schwerer Krankheit am 9. April in einem Lazarett im Osten im 34. jahre. Wir verlieren den Gatten. den Vater seines Sohnes und den einzigen Sohn. Wir be⸗ trauern ihn mit der ganzen Fülle der Liebe, deren er selbst in s0 reichem Maß fähig war. Berlin-Schmargendorf. im April 48 Marienbader Straße 6. In schmerzlicher Trauer: Erika Heyme geb. Knapp und Sohn Hansgünther: Ella Herme geb. Cramer. Mein über alles geliebter. treubesorater Mann, mein ganzes Lebensglück, unser guter Sohn. Bruder. Schwieger⸗ sohn und Schwager Erich Heim 6 Ufkz. in einem Grenadier-Rent. kand im blühenden Alter von 30 Jahren im Osten den Heldentod. Er folate seinem vor einem halben Jahre Lleichfalls im Osten gefal- lenen Schwager.„Hingeben. Was dir Freud! Hinnehmen. was dir Leidl“ Mannheim. 8 3. 6. 2. 2. Bürger⸗ meister-Fuchs-Straße 5. In tiefem Schmerz: Frau Char- lotte Heim geb. Groß: Eltern und Schwester: Schwiegereltern un Geschwister(Seedorf): nebst An⸗ verwandten. St6513 Horst. mein einziger Sohn. unser Schwagers. Pu. Emil Bertram. guter Bruder. Schwiegersohn, Obergefr. der Luftwaffe, sage ich Schwager. Onkel und Neffe allen hiermit meinen inniasten Kurt Spievel Dank. Berichtigungl Bei der Todesanzeige stud. nat. Hans Bauni Oberleutnant in einem Flak-Rest. muß die Mannbeimer Adresse rich- tig heihen: Kantstraße 16. Für die vielen Beweise aufrichtiger Teilnahme, die uns anläfllich des Heldentodes unseres lieben Sohnes. Bruders u. Schwagers. Gefr. Willi Riegl. zusegangen sind. sagen wir auf diesem Wege unseren herz- lichsten Dank. Mannheim(-Heinrich-Lanz-Straße). Im Namen der trauernden Hinter- bliebenen: Familie Franz Rienl. lchen Beweise herzlicher Anteil- nahme und Blumenspenden beim Heimgang meines lieben Mannes diesem Wege meinen Dank. Hinterbliebenen: Frida Kamm geb. Pörsel. ————————————————— Für alle mündlichen und schrift- Friedrich Kamm sage ich allen auf Im Namen der trauernden eereeee eeeeeeeeee, Meine liebe Frau. unsere gute Mut⸗ ter. Schwiegermutter, Schwester. Schwägerin und Tante. Frau Lina Urban geb. Kellner ist im Alter von 69 Jahren. nach kurzem. schwerem Leiden. von uns Legangen. Mannheim. den 29. April 1943. Langstraße 49. In tiefer Trauer: Friedrieh Urban und Kinder; nebst Anverwandten. Beerdiguns am Montas. 3. Mai 1943 nachmittaas 2 Uhr. —————— Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme sowie für die zahlrei- chen Kranz- und Blumenspenden anlänlich des Heimsanges meines lieb. Mannes. Vaters. Sohnes und Mannheim. den 28. April 1943. Kleinfeldstr. 9. Friedrichsplatz 8. Die trauernden Hinterbliebenen: Maria Bertram geb. Himmelhan und Sohn Peter; Dora Bertram geb. Schmitt Wò. Käfertal-Süd: IRheinau: Statt Karten! Herzlichen Pank all denen. die beim Hinscheiden un⸗ seres lieben Vaters ehrend seiner gedacht haben. 29. April 1943 eidestraße 6. Mazdalena Reubold WWò. u. Kinder G0TTESDIENSTE Evaugelischerdottesdienstanzeiger Sonntag. den 2. Mai 1943: Trinitatiskirche: 10 Scharnberger; 11.15 ARZTFE Die ärztl. Praxen Dr. Böttcher und Dr. Künzig werden im Hause Charlottenstraße 1 weitergeführt. VERMIETUNGEN Lindenhof. 2 leere Zimm. mit Kü.- Ben. an Frau od. Frl. sof. zu vm. Zu erfragen ab 6 Uhr abends: Rheindammstraße 42, 3. Stock. Hod. Mansardenzimmer, unmöbl., an Frau od. Fräulein abzugeben. KG. Scharnberger: 14.30 Taubstum- mengottesdienst. Konkordierkirche: Sa. 20 Roesinger; So. 10 Uhr Lutz; 11.15 KG. Lutz. Christuskirche: 10 Uhr Dr. Weber; 11.15 KG. Dr. Weber; 19.30 Vortrag von Prof. D. Heim. Tübingen. über:„Das Rätsel des Todes und seine biblische Lösung“. Neuostheim: 10 Uhr Dr. Hauck: 11.15 KG. Dr. Hauck. Friedenskirche 10 Uhr Münzel: 11.15 Uhr KG. Münzel. 10 Uhr Scharf: 11.15 Johanniskirche: KG. Scharf. Markuskirche: 10 Uhr Prof. D. Heim, Tübingen; 11 Uhr KG. Speck. Matthäuskirche: 10 Bühler; 11 Uhr KG. Bühler. Lutherkirche: Sa. 15 Andacht: So. 10 Uhr Jundt; 11.15 KG. Roesinger. Eggenstraße: 9 Uhr Jundt. Gemeindehaus Zellerstr.: 10 Uhr Hessis; 11.15 Uhr KG. Hessig. Auferstehungskirche: 10 Uhr Hörner; 11 Chrl. Hörner: 11.30 Chrl. Hörner. Pauluskirche: 10 Clormann; 11.15 KG. Sandhofen: 10 Bartholomae; 11.30 KG. Siedlung Schönau:.30 Bartholomae. Städt. Krankenhaus:.30 Uhr Grimm. Diakonissenhaus: 10.30 Uhr Scheel. Feudenheim: 10 Uhr Kammerer: 11.15 Chrl., Kammerer; 11.15 KG. Friedrichsfeld: 10 Schönthal: 11 KG. Schönthal; 13 Chrl. Schönthal; 17 And. Käfertal: 10.30 Schäfer: 11.30 KG.; 11.30 Chri. Schäfer. .30 Schäfer; 10.30 KG. Sa. 20 Chrl.; So. 10 Luger: Für die vielen Beweise herzl. Teil · nahme bei dem Heldentod unseres geliebten Sohnes. Bruders und Bräutigams Willi Kretschmer. Uffz. der Luftwafte. sagen wir auf die· sem Wege unseren herzl. Dank. Be- sond. Dank d. Herrn Oberbürger- mstr., d. Stadtverwltg. Mhm., sei- nen Vorgesetzten v. Hochbauamt, seinen früh. Lehrern der Luzen⸗ bergschule sowie allen Verwand- ten und Bekannten. Familie Karl Kretschmer. Braut Inge Raaskow-Hansen. Kattowitzer Zeile 87. Für die Beweise herzlicher Teil- nahme sowie für die Kranz- und Blumenspenden anläßlich des un- erwarteten Todes meiner lieben Frau. unserer stets treusorgenden. unvergehlichen Mutter, Großmut⸗ ter. Schwiegermutter, Schwägerin u. Tante, Frau Johanna Benzinger geb. Kohn, sagen wir allen Ver⸗ wandten und Bekannten unseren herzlichen Dank. Mannheim. den 30. April 1943. Pflügersgrundstraſe 15. Im Namen der trauernden Hin- terbliebenen: Ludwia Benzinger. Wäschereibesitzer. eeeeeeeeee eeeeeeeeeeeee Allen. die unserer lieben, unvergeß- lich. Mutter, Frau Berta Bleiholder geb. Ziegler. während ihrer schwe⸗ ren Kraniheit soviel Liebe, Auf- merksamkeit und Pflege erwiesen haben sowie ihre aufrichtige An⸗ teilnahme durch die vielen Kranz- und Blumenspenden und das letzte Geleit bekundeten. sagen wir hier⸗ mit ein herzl.„Vergelts Gott“. Mannheim(Garnisonstraße). Im Namen der tieftrauernd Hin- terbliebenen: Aukust Bleiholder und Frau Joseſine geb. Schmidt. Für die zahlr. Beweise schriftl. u. mündl. Anteilnahme an dem 80 schweren Verluste meines geliebten unvergehl. Mannes, mein. herzens- guten Papas, Sohnes. Bruders, Schwiegersohnes“ Schwagers und Onkels Robert Stauffer, Gefr. in einem Art.-Rent., sbrechen wir hierdurch unseren herzl. Dank aus. Mhm.-Waldhof(Zäher Wille 22). In tiefem Leid Frau Wilma Stauſier geb. Lutz „ mit Kind Robert und allen An⸗ verwandten. Für die zahlreichen Beweise herzl. Anteilnahme anläßlich des Helden- todes meines lieben Sohnes. Bru- ders. Schwagers. Onkels Neffen und Kusins Hans Klische. Obgefr.“ in einem Art.-Rat., sagen wir allen auf diesem Wege unseren innigsten Dank Mannheim. den 30. April 1943. Eichendorfistraße 399.. Die trauernden Hinterbliebenen: Frau Paria Klische Witwe und Kinder. Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme sowie für die vielen Kranz- und Bumenspenden bei dem schweren Verluste meines lieben Mannes. unseres guten LVaters. Schwiegervaters und Opas, Herrn Heinrich Schott. sagen wir allen unseren herzlichen Dank. Mannheim, den 30. April 1948. Glasstraße 6. 11 Schüler-Gd.; 11.15 KG. Pfinastberg: Sa. 9, Uhr Lohr; 10 Uhr Schüler-Gottesdienst; 11 Uhr KG. Seckenheim: 10 Uhr Dr. Duhm: 11 Uhr KG. Dr. Duhm; 19.30 Scharnberger. Wallstadt: 10 Dr, Faulhaber; 11.15 KG. Lazarettgottesdienst: Städt. Krankenhaus: 9 30 Uhr Lazarettofarrer Grimm. An Wochentagen:— Trinitatiskirche: Dienstag. 20 Uhr Scharnberger. Friedenskirche: Mittwoch. 19.30 Münzel. Johanniskirche: Donnerstag. 18 Scharf. Markuskirche: Donnerstag. 20.00 Speck. Matthäuskirche: Mittwoch..30 Uhr: Morgenandacht. Lutherkirche: Mittwoch. 15 Andacht. Rheinau: Donnerstag. 20 Gottesdienst. Efngstberg: Mittwoch. 20. Gottesdienst. Alt-Kathol. Kirche. Gemeindesaal, (M 7.): 10 Uhr.— Erlöserkirche (Gartenstadt): 10 Uhr. Katholische Gottesdienste am Sonntag. dem 2. Mai 1943: Jesuitenkirche(A 4.): 6: 947: 28. 60; 510; 11 Uhr, Untere Ptarrkirche(F 1.): 37 81 9 10: 12: abends 6 Uhr HerzJesu-Kirche(Flittelstraße Nr. 70): 6: 7: 8; 10; 11 Uhr. Heiliggeistkirche(Seckenheimer Str.): 63 7; 8; 9; 10; 11½ Uhr, Liebfrauenkirche(Luisenring 32): 7 8: 910: 11 Uhr. Bürgerspitalkirche(E 6.): ½; 10 Uhr. St. Fikolauskirche(Waldhofstraße): 8: 9 und 10.15 Uhr St. Josetskirche Lindenhof(Ecke Windeck- Bellenstr.): 7 Uhr Frühmesse; 8 Uhr Erstkommunionfeier der Kinder: 10 und 11 Uhr Singmesse. St. Bonitaliuskirche(Kronprinzenstraße): 6: 7: 8: 10; 11 Uhr. St, Peterskirche(Augartenstraſle): 7ꝛ 8: 7410 und 11 Uhr. Neckarau(St. Jakobuskirche); 7: 8: 110; 412 Uhr 4 Almenhof(St. Paul): 7; 9: 11 Uhr. Käfertal(St. Laurentiuskirche Worm⸗ ser Straße): 6: 48: 9; 11 Uhr. Kätertal-Süd(St. Hildegard); 8; 10 Uhr Waldhof(St. Franziskuskirche): 7 Uhr; 8 Uhr und 10 Uhr. Spiegelfabrik-Kapelle: 49; 11 Uhr. Waldhof- Gartenstadt(St. Elisabeth): Langer Schlag: 7; 8: 10 Uhr. Feudenheim(St. Peter und Paul): 7; 8: 7210; 11 Uhr Sandhofen(St. Bartholomäus): 7;:11. Jute-Kolonie: 910; Schönau: 8. 412. Rheinau(St. Antoniuskirche): 7: 9 Uhr und 10 10 Uhr. Pfingstbers(Sommerstr.): 8; 10 Uhr. Wallstadt: 7: 9210 Uhr Seckenheim: 7: 59: 10 Uhr. Friedrichsfeld: 8: 10 Uhr. Theresienkrankenhaus: 7: 8 Uhr Auskunft erteilt Tel. 429 36. Leeres Zi. an berufst. Frl., od. Frau zu verm.(Neckarstadt). Strobel. Draisstraße 10. St6476 Möbl. Zimmer, 1 od. 2 Betten, an Berufst. zu verm. Bettw. m. gest. werd. L 12, 3, Prt., nach 18 Uhr. In gut. Lage möbl. Zimmer an Fr. zu verm. Zeppelinstr. 40, Prt. IKs. Saub. möbl. Zim, an Mädchen od. alleinsteh. Frau zu verm. Meier, Glasstraße 6. St6456 Gut möbl. Zimmer zum 1. 5. zu verm. Bahnhofplatz 3, 1 Tr. Möbl. Zimmer an anständ. Herrn zu vermieten. JI, 15, 4. Stock. Gut möbl. Zimmer sof. zu verm. Walzenbach, Langstraße 24. Gut möbl. Zim., Bad u. fl.., an Ser. H. zu vm. Ang. u. P St 6504. 1 gut möbl. 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Institut und Pensionat Sigmund ⸗ Höhere Privatlehranstalt, Mann⸗ heim, A 1, 9, am Schloß. Tag⸗ schule.-8. Kl.: Umschulungen, Nachholkurse, Aufgaben-Ueber⸗ wachung in Arbeitsstunden, Be- treuung der auswärtigen Schüler im Schülerheim der Anstalt.— Abendschule:“ Vorbereitung von Berufstätigen nach dem Lehrplan der Oberschule zur Reifeprüfung. Neue Kurse beginnen am 4. Mai 1943. Auskunft, Prospekt frei. · Direktion: Professor Metzger. Durchschreibebuchiührung. Neuer Lehrgang beginnt am 3. Mai, von 19-20 Uhr. Privat-Handelsschule Schüritz. Mh., O 7, 25(Kunststr) Berlitz- Institut, nur Friedrichs- ring 2a, am Wasserturm, Fern- ruf 416 00. Englisch- Franzö- sisch- Italienisch Spanisch- Russisch. Kurse und Einzel- unterricht für Anfänger, Fort- geschrittene und Kaufleute.(83 Grone, Privat-Handelsunterrichts- kurse, Mannheim, Tullastr. 14, Ruf 424 12. Unterricht in Steno- graphie u. Maschinenschreiben morgens, nachmittags u. abends. Die neuen geschlossenen Tages- kurse beginnen am 3. Mai 1943. Auskunft u. Prospekt kostenlos. Saubere Frau über 45 Jahre findet Beschäftigung, auch halbtags. Näheres: Gaststätte Prinz Max, Mhm.-Sandhofen, Tel. 594 91. Tücht. Schneiderin für Geschäfts- haushalt gesucht zum Kendern von Kleidern, in od. außer dem Hause. Fernruf 226 96. St6544 Unabhäng, Frau od. Mädchen für Hausarb. u. Kochen in Geschäfts- haushalt gesucht. Tel. 243 75. Institut Schwarz, Mhm., M 3, 10. 1. Höhere Schule: 1. bis 8. Klasse. Gewissenhafte Förderung u. Vor⸗ bereitg. auf alle Schulprüfungen, Aufgabenüberwachung, Nachhol⸗ kurse, jederzeitige Umschulung. 2. Abendschule: Schnellfördernde Kurse mit dem Ziel der Mittel⸗ Berufstätige und Wehrmachts⸗ angehörige. Beginn: 3. Mai 1943. Anmeldungen zu jeder Zeit, Aus⸗ Aelt, Frl. oder Frau zur Führung eines frauenlosen Haushaltes ge- sucht. Angebote unter St 6428. wärt. Schüler finden beste Unter⸗ kunft. Direktion: Dr. G. Sessler und Dr. E. Heckmann. 157 In erstes Hotel am Bodensee wer⸗ den sof. 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Räumungs- vergleich, daß die Wohnuns frei wird. bei neuerstellten Wohnungen mit der bau- polizeilichen Bezusserlaubnis. 8§2. Gewinnung von Wohnraum durch Um- und Ausbau an vorhandenen Ge⸗ bäuden. Um Wohnraum in vorhandenen Gebäuden durch Um- und Ausbauten verfügbar zu machen. haben die Gemeinden a) festzustellen, in welchen Häusern durch Teilung von freien Wohnungen oder von solchen Wohnungen, deren In- haber damit einverstanden sind- ſerner durch Umbau freier gewerblicher Räume und durch Ausbau von Dachräumen Wohnungen verfügbar semacht werden kön⸗ nen; gewerbliche Räume selten auch dann als frei. wenn darin ein gewerblicher Betrieb tatsächlich nicht ausgeübt wird. 2. B. infolge freiwilliger oder angeord- neter Stillegung. b) anzuordnen, daf der Hauseigentümer bei einer von der Ge- meinde im Sinn des Buchstaben a getroffenen Feststellung verpflichtet ist. die ertorderliche Teilung. Um- und Ausbau vorzunehmen oder durch die Gemeinde zu dulden und die so verfügbar semachten Wohnungen innerhalb einer Woche der Gemeinde zu melden. Die Frist beginnt mit der baupolizeilichen Bezugserlaubnis. §. Gewinnune von zweckentiremdetem Wohnraum und von Ersatzraum für Verwaltungen und Betriebe. Um zweckenttremdeten Wohnraum seinem ursprüng⸗ lichen Zweck wieder zuführen zu können. haben die Gemeinden über die Vor- schriften der Verordnuns über das Verbot der Zweckentfremduns von Wohnungen vom 14. August 1942(RGBl. IS. 545) hinaus ſestzustellen. a) welche Verwaltungen und Betriebe des öffentlichen und des privaten Rechts sich in Räumen befinden. die ursprünglich als Wohnungen zu dienen bestimmt waren, daß diese Verwal- tungen und Betriebe auf Verlangen der Gemeinde. erforderlichenfalls beim Nach- Weis anderer für sie geeigneter Büro- oder gewerblicher Räume. die von ihnen innegehabten Räume freizumachen haben und daß die Hauseisentümer verpflich- tet sind. diese Räume nötigenfalls wieder als Wohnungen herzurichten oder die Herrichtung durch die Gemeinde zu dulden und die von dem bisherigen Inhaber kreigemachten Räume als freien Wohnraum im Sinne des§1 Absatz 3 zu behan- deln. b) welche Verwaltungen und Betriebe des öffentlichen oder privaten Rechts ihren Unterkunftsraum nicht oder nicht genügend ausnutzen, daß diese Verwal- tungen und Betriebe auf Verlangen der Gemeinde. erforderlichenfalls bei Nach- weis anderer für sie seeienete Büro- oder gewerblichen Räume. freizumachen haben und daß die Hauseigentümer veryflichtet sind. die daraufhin freigemach- ten Räume an Verwaltungen und Betriebe zu überlassen. die auf Grund einer Mahnahme im Sinne dieses Paragraphen ihre bisherige Unterkuntt aufgeben. §4. Meldemuster. Für die Anmeldungen nach den K—3 ist ein Vordrucłk zu verwenden, der bei den Gemeinden erhältlich ist. §5, Erfassung von Wohnraum. Die Gemeinden können freie. neue und wie⸗ dergewonnene Wohnungen(F—3) innerhalb von 10 Tagen nach Eingang der vorgeschriebenen Meldung erfassen und den in den S 7 und 8 der Reichsverord. nung erwähnten bevorrechtigten und begünstigten Volkskreisen entsprechend 89 der Reichsverordnuns bevorzugt zuweisen. §6. Ausnahmen für einzelne Gemeinden. Der Landrat kann für einzelne kreisangehörige Gemeinden nach deren Anhörung bestimmen. daß die vorstehen- den Vorschriften für sie ganz oder zum Teil nicht zur Anwendung selangen. § 7. Inkraftireten der Anordnunz. Diese Anordnuns tritt mit sofortiger Wir⸗ Kuns in Kraft. Bisherige örtliche Regelungen über die Meldepflicht von freien, neuen und wiedergewonnenen Wohnungen treten aulſer Kraft. Die auf Grund der Verordnung über die Vermietung freiwerdender Wohnungen vom 9. Oktober 1942(BGBl. 1 S. 586) erlassenen Anordnungen der Gemeinden und Landräte tre- ten auber Kraft. Karlsruhe. den 14. April 1943. Der Gauwohnungskommissar des Gaues Baden: Robert Wagner. Gauleiter und Reichsstatthalter. Auskührunasbestimmungen des Oberbürgermeisters der Stadt Mannheim zu obiger Anordnung mit Auszünen aus der Reichsverordnung und den Vollzugs- exlassen. Zu F 1 Absatz 23: Als leerstehend ist eine Wohnuns anzusehen. die nicht für den Aufenthalt von Menschen bergerichtet ist. also vor allem keine Möbeleinrichtung aufweist. Eine leerstekende Wohnung gilt auch dann als freier Wohnraum. wenn ein Nutzungsrechtsverhältnis über die Wohnung besteht. Als treier Wohnraum selten nicht vorübersehend leerstehende Wohnungen, die etwa nur zur Durchführung von Instandsetzungen ausgeräumt sind oder in die der neue vom Wohnungsamt zuselassene Mieter noch nicht hat einziehen können. Zu 9 2: Da die Beseitigung der durch den letzten Fliegerangrifl eingetrete- nen Schäden vordringlich ist. können größere Maßnahmen zur Gewinnung ven Wohnraum durch Um- u. Ausbau an vorhandenen Gebäuden vorerst nicht durch- gekührt werden. Dagegen können solche Bauarbeiten im Rahmen der gegebenen Möglichkeiten ais Sofiortmaßnahmen durchgeführt werden. sofern die zur Gewin⸗ nung einer zusätzlichen Wohnungseinheit aufzuwendende Bausumme den Betrag von 1000.— RM. bei Ausbau von Dachgeschossen den Betrag von 1500.— RM nicht übersteigt. Damit soll vor allem die Möglichkeit geschaffen werden. bei der Un- lerbrinauns bombengeschädister Familien notfalls durch bauliche Anlagen die- jenigen Einrichtungen zu schaffen. die unbedingt ertorderlich und im gegebenen Fall möglich erscheinen. um Räume für Unterbringungszwecke herzurichten. ins- hesondere auch. um eine bombengeschädigte Familie so in der Wohnung einer anderen Familie unterzubringen, daß eine gegenseitise Störuna der Haushaltungen des Unterkunftgebers und des Unterkunftnehmers gemindert oder ausgeschlossen wird. In Betracht kommen hier insbesondere die Einrichtung von Notküchen. Notaborten. die Aufführung von Zwischenwänden zum Abteilen von Räumen. Mauerdurchbrüche mit Türen zur Schaflung von Zugängen usw. Die Kosten wer⸗ den vom Reich getragen. Der neu geschaffene Wohnraum darf nur zur Unter⸗ bringung bombengeschädigter Familien verwendet werden.- Anträse aut Durch- führung solcher Arbeien als Sofortmaſnahmen sind vor Inangriffnahme der Ar- beiten an das Städt. Hochbauamt. C 1. 2. Breite Straſe. zu richten. Die Haus- eigentümer können solche Arbeiten selhst vornehmen; nach dem Reichsleistungs- gesetz können sie verpflichtet werden, die Durchführuns durch die Gemeinde zu Aulden. Im Hinblick auf die durch den Fliegerangrift verschärfte Wohnungs⸗ Enappheit spreche ich die Erwartung aus, daſ alle in Betracht kommenden Haus- eisentümer aueh ohne Zwane dazu mithelfen. aus Räumen ieder Art. deren Aus- hau pit geringen Mittein eine selbständige Wohnung ergibt. eine Familienwoh⸗ nuns zu schaflen. Wohnunzen, die ohne Bauarbeiten aus vorhandenen Räumen zewonnen werden können. insbesonderé dureh Teilunz von Wohnungen. sind dem Städt. Wohnungsamt. D 1. 5/. sofort zu melden. Zu 5.: In gleicher Weise rufe ich alle Verwaltungen. Dienststellen und Be- triebe des öflentlichen und privaten Rechts auf, dieienigen Geschältsräume frei- zumachen, die ursprünglich als Wohnungen zu dienen bestimmt waren. Sofern bauliche Arbeiten notwendig sind. um die Räume wieder als Wohnungen herzu⸗ richten. kommen mit Rücksicht auf die vordrinaliche Beseitigung der Flieger- schäden auch hier zunächst nur solche Räume in Frage. deren Wiederherrich- tung geringe Kosten verursacht. Die Ausführungen zu§ 2 gelten entsprechend. Die Meldungen hierwegen und Anfragen wegen Bereitstellung etwa henötister Ersatzräume sind an das Städt. Hochbauamt. C 1. 2. Breite Straſſe. zu richten. Gschäktsräume, die ohne bauliche Arbeiten als Wohnungen verwendet werden Können. sind sofort dem Städt. Wohnungsamt. D 1. 5/. zu melden.-Diese Be- skimmungen gelten auch für frühere Wohnungen. die von Einzelbersonen als Ge- schäktsräume verwendet werden. Auf den Zeitpunkt der Zweckentfremdung kommt es nicht an.— Weiterhin ersuche ich die genannten Stellen und Einzelpersonen. überflüssige Räume, die nieht zu Wohnzwecken geeignet sind. zugunsten anderer Stellen, die Unterkunft benötigen, dem Städt. Hochbauamt. C 1. 2. zu melden.- Bemerkt wird noch. daß das Verbot der Zweckentiremdung von Wohnungen(Um- Wandlung von Wohnungen in Räume anderer Art) weiterhin besteht und Aus- nahmen nur mit Genehmiguns des Reichswohnungskommissars zulässig sind. Im Falle der Umwandlung von Geschäftsräumen, die ursprünglich nicht Wohnzwek⸗ ken gedient haben. in Wohnungen hat der Reichswohnungskommissar sich grund- Sätzlich bereit erklärt. die Rückumwandlung von solchen Wohnungen in Ge⸗ schäftsräume später zu genehmüsen. Zu g 2 und 3: Die Hauseigentümer. Verwaltungen und Betriebe ersuche ich schließlich. diejenigen Mahnahmen gröſleren Umfanas bereits jetzt vorzuberei- ten, die nach Ueberwindung der gegenwärtigen Schwierigkeiten durchgeführt werden können. Um die Durchführuns der Arbeiten zu erleichtern. werden wie bisber in großzügiger Weise Reichszuschüsse und Darlehen gewährt werden. Aus- kunit hierüber wird bei der Stadtkasse-Hyvothekenabteilung. N 2. 4. erteilt. Ge- häude, die zur Einrichtuns von Heimen für alte und sieche Personen. die eine Wohnuns freimachen wollen. geeignet sind. wird die Stadt gerne erwerben. u 38 4 und 5: Der Hauseigentümer hat künttis iede freie. freiwerdende. neue und durch Beseitiguna der Zweckentfremduna wiedergewonnene Wohnung(auch Eigenheime. Werkwohnungen. Genossenschaftswohnungen) dem Städt. Wohnunks- amt. D 1. 5/8. alsbald zur Ertassung zu melden. Ausgenommen von der Erfas- suvs(aber auch meldepflichtig) sind nur Wohnungen, die der Eigentümer selbst bexiehen will. sofern er keine andere Wohnung besitzt oder seine bisherige Woh⸗ nung zur Verfügung stellt(eine Einzelperson bedarf jedoch der Zustimmuns des Wohnungsamtes) sowie unter gewissen Voraussetzungen Wohnungen. die mit Rücksicht auf ein Dienst- oder Arbeitsverhältnis überlassen werden sollen. Woh⸗ nungen in Gebäuden der öffentlichen Dienststellen oder der Partei fallen regel- mällis nicht unter die Verordnung. Vordrucke für die Meldungen sind bei allen Zweisstellen des Ernährungs- und Wirtschaftsamts erhältlich. Binnen 10 Tagen nach Eingang der Meldung kann die Wohnung vom Wohnunssamt erfaßt wer⸗ den. Die Ertassunz erfolgt nach Maſigabe der§§ 7 und 8 der Verordnung des Reichswohnungskommissars zugunsten bevorrechtister oder begünstister Volks- kreise, die der Volksgemeinschaft besondere Opfer gebracht oder sich durch Leistungen besonderer Art ausgezeichnet haben. für fliegergeschädigte und son- stige Familien. bei denen eine sokortige Wohnungszuweisung erforderlich ist. um eine unmittelbare erhebliche Gefährdung des Lebens. der Gesundheit, oder der Tlassung der melde- Sittlichkeit abzuwenden.— Binnen 2 Wochen nach der Diese müssen pllichtigen Wohnungen kann das Wohnungsamt Mieter zuteilen. Willens und fähig sein. die Wohnung unter den vorgesehenen Bedingungen zu mieten. und müssen auch sonst als Mieter geeignet erscheinen. Von den bevor- rechtigten Kreisen wird hur eine Familie zugewiesen, Bei dem Kreis der Begün- stigten kann der Hauseigentümer aus drei Vorgeschlagenen Familien eine hier⸗ von selbst auswählen. In keinem Falle wird in eine selbständige Wohnung mehr als eine Familie eingewiesen werden. Nötigenfalls setzt das Wohnunssamt den Mietvertrag fest. Der Hauseigentümer darf Über eine freie. freiwerdende, neue und wiedergewonnene Wohnung nur verfügen. wenn das Wohnunssamt die ge- meldete Wohnuns irnerhalb von 10 Tagen nach der Meldung nicht erfaßt oder hinnen 2 Wochen nach der Erfassung Mieter nicht zugewiesen oder die Wohnuns zur Vermietung kreigegeben hat. Eigenmächtig abgeschlossene Mietverträge er⸗ Ioschen oder sind nichtig.-In jedem Fall der Vermietung einer Wohnung durch den Hauseigentümer sind dem Wohnungsamt der bisherige und der neue Miet- vextrag vorzulegen.. Die Zustimmuns des Wohnungsamts ist nach 10 der Ver⸗ ordnuns des Reichswohnungskommissars auch erforderlich für jeden Wohnungs- tauseh(auch Ferntausch), ferner wenn der Inhaber einer Wohnuns diese einem Hritten im Kanzen überlassen will. ohne daß ein Wohnungstausch beabsichtigt ist Gur Untervermietung einzelner Räume ist eine Zustimmung nicht erforderlich): Wenn ein Dritter, der im Falle des Lodes des Wohnunesinhabers keinen Kün⸗ digunssschutz genieben würde, dem Mietvertrag beitreten will. wenn eine selb⸗ Ständige Wohnung von einer Einzelperson(auch mit Hausangestellten oder Unter- mietern) gemietet oder sonstwie in Benutzung genommen werden soll. Zu§ 6: Die Wohnunssmeldeordnuns füſden Stadtkreis Mannheim vom 6. Mai 1941 tritt mit sotortiger Wirkung außer Kraft. Mannheim den 28. Kpril 1943. Abgabe von Wein an Flieger- geschädigte. Der Herr Reichsstatt⸗ Der. Oberbürgermeister. Diehl. Mhm., Seckenheimer Stralle 10; Weinkellerei Kuenzer. Mhm.. D 1; Weinkellerei Pfeiſler. nur in der Ver⸗ halter und Gauleiter hat die Ausgabe von einer Flasche Wein an alle schwer- und totalbeschädisten Perso- nen über 18 Jahren angeordnet. Volks- denossen. die nach ihrem„Ausweis für Fliegefgeschädiste“ schwer- oder iotalbeschädigt sind. erhalten für alle Angehörigen ihres Haushalts über 18 Jahren einen Berechtigungsschein. Die Ortsgruvpen der NSDAP geben die Be- rechtigunssscheine am Montag. 3. Mai. in der Zeit von—20 Uhr an die Be- rechtiaten aus. Diese Berechtigungs- scheine können vom 3. bis 8. Mai 1943 bei folgenden Weinspezialgeschäften einselöst werden: Weinkellerei Dentel. Mhm.. Waldparkstr. 4: Weinkellerei 4 Eaufsstelle Schwetzinger Str.42; Schloßi⸗ kellerei Ruff Weickum. nur in der Verkaufsstelle G 4. 8. Städt. 8* 8 Ausgabe von Seefischen, Die nächste Fischverteilung erfolat am Montasg. 3. Mai 1943. von.30—19 Uhr. gegen Vorlage der gelben Ausweiskarte zum Einkauf von Seefischen in den jeweils züständigen Verkaufsstellen.“ Zum An- kauf werden zugelassen die Kunden der Verkaufsstelle Nr. d. Ausw.-Karte 1. Graßberger 91— 210 2. Heintz 431— 480 Z3. Keilbach 1021—1080 4. Krämer 731— 840 5. Frickinger 671— 790 6. Mayer 951—1100 7. Müller 811— 960 8. Nordsec. S 1 4321—4840 u. f. Schiff. 9. Nordsee. Mittelstraße 1301—1440 10. Reuling 91— 330 11. Seppich 791— 920 12. Vogelmann N 1151—1400 13. Wittis 581— 710 14. Zeilfelder 471— 530 15. Zöller 461— 500 16. Adler/ Butsch 831— 910 17. Roth 341— 390 18. Droll 231— 300 19. Betz 311—445 und—90 20. J. Schreiber. Friedrichsf. 181— 230 21. J. Schreiber. Seckenheim 141— 180 22. Ueberle 1061—1200 23. J. Schreiber. Neck. Straße 31— 90 24. Schreiner. Sandhofen 661— 780 25. Koch 631— 690 26. Wellenreuther 341— 410 27. Walk 241— 280 28. Gunger 161— 220 Für Berufstätige erfolst die Ahaabe von Fischen von 17—19 Uhr. Der An- spruch auf Lieferung verkällt. falls die Abholung nicht am Montas. dem 3. Mai 1943. 19 Uhr. erfolst. Städt. Ernährungsamt Mannheim.(189 Fahrradbereifung. Für die Abgabe von Bezusscheinen zum Erwerb von Ersatzbereifung für Fahrräder sind im Monat Mai 1943 die nachstehenden Bestimmungen maſßgebend: Fahrrad- hereifungen werden abgegeben: 1. an Schichtarbeiter, deren Wes zwischen Wohn- u. Arbeitsstätte mindestens 8 km beträgt: 2. an Körperbehinderte. deren Wes zwischen Wohn- und Arbeitsstätte mindestens 4 km beträgt und kein öffentliches Verkehrsmittel auch in sozialer Hinsicht benutzt werden kann: 3. Geschäftsräder. Es können nur die dringendsten Anforderungen berück⸗ sichtigt werden. Für die Aushändigung eines Bezusscheines hat der Antrag- steller eine Bescheinigung seines Ar- beitgebers über die Tätigkeit(2. B. Schichtarbeiter usw.), die Entfernung zwischen Arbeitsstätte und Wohnung. über soziale Verhältnisse sowie dar- über, daß das Rad täslich benützt wird. vorzulegen. Der Arbeitgeber haf- tet für die Angaben in der Bescheini- gung. In allen Fällen ist die alte Berei- fung in den Geschäftsräumen der Rei- fenstelle. L 2. 9a, abzugeben. Für die Abgabe von Erstbereitung. d. h. für den Erwerb von neuen mit Gummi⸗ bereifung versehenen Fahrrädern, wer- den die vorstehenden Bestimmungen für Ersatzbereifung sinngemäß ange- wendet. Die Abgabe von Ersatz- bereifung wird wie folgt geregelt: Die Bezugscheine werden in den Geschäftsräumen der Treibstofl- und Reifenstelle. Mannheim. I. 2, 9a, ab- gegeben an Wochentagen in der Zeit von—12 und 15—17 Uhr an Antrag- steller. bei denen die geforderten Be- scheinigungen vorgelegt werden kön⸗ nen. mit den Anfangsbuchstaben:“ —Ba—Be Donnerstag. 6. Mai 43 Bi—-By—0C Freitag. 7. Mai 43 —E Montag. 10. Mai 43 F Dienstag. 11. Mai 43 G Mittwoch. 12. Mai 43 Ha—He Donnerstag. 13. Mai 43 Hi—Hy-J Freitag. 14. Mai 43 Ka—Ko Montas. 17. Mai 43 Kr—Ky—L Dienstag. 18. Mai 43 M. Mittwoch. 19. Mai 43 -—--oOu Donnerstag. 20. Mai 43 R Ereitag. 21. Mai 43 —Sch-Schi Montas. 24. Mai 43 Schl.-Schy Dienstag. 25. Mai 43 St--UV Mittwoch, 261 Mai 43 -——2 Donnerstag, 27. Mai 43 An Samstagen bleibt die Reifenstelle Seschlossen: Wirtschaftsamt Mannbeim Treibstof- und Reitenstelle.(18 Ausgabe von Tankausweiskarten für Kraitstofl. Die Aussabe von Tankausweiskarten für Kraftstoff er- folgt im Monat Mai 1943 an Ver⸗ braucher mit den Anfangsbuchstaben: —B 3. und 10. Mai 1943 CD-◻E 4. und 11. Mai 1943 —6 5. und 12. Mai 1943 —4 6. und 13. Mai 1943 —I. 7. und 14. Mai 1943 MN 3. und 10. Mai 1943 OP-Ou-- R 4. und 11. Mai 1943 —Sch 5. und 12. Mai 1943 St--UV 6. und 13. Mai 1943 ———2 7. und 14. Mai 1943 An Samstagen bleibt die Geschäfts- stelle geschlossen. Für eine reibunss- lose Abwickelung der Kraftstofl-Aus- gabe sind die vorstehenden Zuteilungs- termine genau einzuhalten. Ausnahmen können nicht gemacht werden. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen. daß Kraftstoflzuteilungen nur gegen Vor⸗ lage des Fahrtenbuches erfolgen kön⸗ nen. Die Treibstoffstelle ist ab 29. April 1943 geschlossen. Wirtschaftsamt Mannheim. Treibstofl- u. Reifenstelle. Beruisschulpflicht. Die Berufsschul- pflicht dauert für Knaben und Mäd- chen nach der Entlassung aus der Volksschule drei Jahre. für landwirt⸗ schaftliche Berufe zwei Jahre. Lehr- linge sind darüber hinaus bis zum Ende der Lehrzeit berufsschulpflichtig. Eltern oder deren Stellvertreter, Lehr- herren. Dienstherren und Leiter von Betrieben oder deren Bevollmächtigte sind verpflichtet. dem Schulpflichtigen die zur Erfüllung der Schulpflicht er- forderliche Zeit zu gewähren und ihn zur Erfüllung der Schulpflicht anzu- halten. Berufsschulpflichtige Dienst- mädchen. Lehrlinge usw.), die von aus- Wärts hierher kommen. sind bei der Schulbehörde sofort anzumelden ohne Rücksicht darauf. ob dieselben schon in ein festes Dienst- oder Arbeitsver- hältnis getreten oder nur probeweise aufgenommen sind. Zuwiderhandelnde machen sich strafbar, Stadtschulamt. Friedrich- List- Handelsschule. Kaufmännische Berufsschule. Mannbeim. 1. Kaufmännische Berufsschulpflicht. Auf Grund des Reichsschulpflichtge- setzes vom 6. Juli 1938 sind alle inner- halb der Mannheimer Gemarkung so- wie in den Gemeinden Edingen, Ilves- heim. Ladenburg und Neckarhausen mit kaufmännischen Arbeiten beschäf- tigten männlichen Lehrlinge ohne Rücksicht auf das Alter zum Besuch der Friedrich-List-Handelsschule ver- oflichtet. Anzumelden sind u. a. auch die berufsschulpflichtigen Lehrlinge bei Krankenkassen. in Verwaltungsbe- trieben(Körperschaften d. öffentlichen Rechts), bei Rechtsanwälten. Bücher⸗ revisoren, Reichsbahn. Handelsschul- pflichtig sind auch solche männlichen kaufmännischen Lehrlinge. die vorher eine andere nicht kaufmännische Be⸗ rufsschule. Privathandelsschule. Ober- schule usw. besucht haben. Das Reichs⸗- schuloflichtgesetz vom 6. Juli 1938 be· stimmt über die Berufsschulpflicht u. a:§ 13(). Lehrherren. Führer von Betrieben haben dem Schulpflichtigen die zur Erfüllung der Schulpflicht er⸗ forderliche Zeit zu gewähren und ihn zur Erfüllung der Schulpflicht anzu- halten. S 14(). Wer den Bestimmun- Sen über die Schulpflicht vorsätzlich oder fahrlässig zuwiderhandelt. wird mit Geldstrate bis zu RM 150.— oder mit Haft bestraft. sofern nicht nach anderen Gesetzen eine höhere Strafe verwirkt ist. 2. Aufnahme der Schũ- ler. Die zu Ostern 1943 neu eintreten⸗ den Schüler haben sich persönlich in der Friedrich-List-Handelsschule. C 6. Eingang gegenüber B 6. am Montag. 3. Mai. zwischen—12 Uhr, anzumel- den. Die Erziehungsberechtisten(El- tern. Lehrherr. Arbeitgeber) sind für den Besuch der kaufmännischen Be- rufsschule verantwortlich. 3, Wieder- beginn des Unterrichts fürg die bisheri- gen Klassen: Donnerstag. 6. Mai; für die bisherigen II. Klassen um.20 Uhr: für; die bisherigen.Ktassen um NUhr. Der Direklor. 2⁰⁵ Gewerbliche Beruisschulen. Schuljahrbeginn 1943/44. Das Schuljahr 1943/44 beginnt am Montag, dem 3. Mai 1943. um 8 Uhr. Die neueintretenden beruls- schulpflichtigen Lehrlinge und Anlernlinge melden sich ihrem Gewerbe ent⸗ sprechend mit Bleistift und Schreibfeder versehen bei den unten angegebenen Berufsschulen./ Mit diesen Lehrlingen melden sich auch berufsschuloflichtige Lehrlinge. die inzwischen von auswärts nach Mannheim gezogen sind und in eine Berufsschulklasse eingewiesen werden müssen. Alle neu aufzunehmenden Schüler bringen den bei ihrer Entlassung aus der Volksschule erhaltenen Hand- schein zur Aufnahme mit. Das Reichsschulpflichtsesetz vom 6. 7. 1938 bestimmt über die Berutsschuloflicht folgendes: „§8. Mit Beendigung der Volksschul⸗ pflicht beginnt die Pflicht zum Besuch der Berufsschule.§ 9. Die Berufsschul⸗ wilicht dauert 3 Jahre. für landwirtschaftliche Berufe 2 Jahre. Lehrlinge sind darüber hinaus bis zum Ende der Lehrzeit berufsschulpflichtig. wenn fachlich ausgerichtete Berufsschuleinrichtungen vorhanden sind. Die Erziehunssberechtig- ten(Eltern. Lehrherr. Arbeitgeber) sind für den Berufsschulbesuch verantwort- lich.“— Es melden sich bei der Carl-Benz-Schule. C 6. alle neueintretenden Lehrlinge und Anlernlinge des Automobil- und Motorenbaues. des Kraftiahr- zeuchandwerks sowie alle Elektroberufe; Heinrich-Lanz-Schule. C 6, alle neu- eintretenden Lehrlinge und Anlernlinge des Maschinenbaues, der Feinmechanik und Uhrmacherei sowie der Gieſiereitechnik: Werner-Siemens-Schule. Wespin⸗ straße 2/5. alle neueintretenden Lehrlinge und Anlernlinge des Baugewerbes, des Schiſfsbaues. des Schmiedehandwerks und des Sattlerhandwerks; Nebenius⸗ Schule. Wespinstr. 24/5. alle neueintretenden Lehrlinge und Anlernlinge fol- ender Berufsgruppen: Kunstgewerbe. Druck und Pavier. graphische Berulfe Schriftsetzer. Buchdrucker usw.). Bekleidungsgewerbe(Herrenschneider. Da- menschneiderinnen. ns0 Putzmacherinnen. Reinigunasgewerbe. Friseure und Fri Schuhmacher). Wäscheschneiderinnen. werbe(Bücker. ittel Konditoren. Fleischer. Müller. Brauer Nahr ) Gewerbegehilfinnen. Dentisten. Ahtla. Allgemeine Berufsschule(Ungelernte): Alle männlichen Berufsschulpflichtigen ohne eine Lehrstelle(Ungelernte) meiden sich zunächst zur Auinahme Wiespin⸗ straße 25 in der Nebenius-Schule.— Die Schüler der 2. und 3. Klassen aller gewerblichen Berutsschulen erscheinen ab 4. Mai 1943 stundenplanmäßig zum Unterricht.— Abendkurse und Abendfachschulen. Die Besucher der Eachschule für Elektrotechniker versammeln sich am Montag. dem 3. Mai. um 18 Uhr. im Saal 4 des Schulhauses C 6. die B her der Maschi t Fachschule am Montag. dem 3. Mai, um 18 Uhr. im Saal 39 des Schulhauses C 6. Besucher von Zeichnen usw. melden sich sofort oder am Montas. Fachkursen im Sommerhalbiahr 1943/44 in Bauzeichnen, freies Malen und dem 3. Mai. um 18 Uhr. aut der Kanzlei der Werner-Siemens-Schule, Wespinstraſle 21½5. 12. April 1943. Die Direktoren. FINANZ-ANZEICGEN TIERMARKT THEATER FlLM-THEATER Nationaltheater Mannheim, Sams⸗ tag, 1. Mai, Vorstellung Nr. 265. Sondervorstellg, für die NSDAP, Kreisleitung Mannheim. Zum nationalen Feiertag d. deutschen Volkes:„Die Meistersinger von Nürnberg“, Oper in 3 Akten von Richard Wagner. Anfang 16 Uhr, Ende etwa 21 Uhr. Nationaltheater Mannheim. Sonn⸗ ta- 2. Mai, Vorstellung Nr. 267, KdF, Kulturgemeinde Mannheim, Ring 1, Nachmittags-Vorstellung: „Der zerbrochene Krug“, Lust⸗ sbiel in einem Aufzug von Hein- rich von Kleist. Anfang 14 Uhr, Ende gegen 16 Uhr. Nationaltheater Mannheim. Sonn⸗ tag, 2. Mai, Vorstellung Nr. 268, Miete G 22, 2. Sondermiete G 11: „Der Vetter aus Dinosda“, Ope: rette in drei Akten von Eduard Künneke.— Anfang 18.30 Uhr, Ende etwa 20.30 Uhr. Nationaltheater Mannheim. Mon⸗ tag, 3. Mai, Vorstellung Nr. 269, Miete H 21, 1. Sondermiete H 11: „Iphigenie in Aulis“, Oper in 3 Akten von Chr. W. Gluck. An⸗ fang 18.30, Ende etwa 20.45 Uhr. Nationaltheater Mannheim Spielplan vom 2. Mai bis 11. Mai, 1943: Sonntag. 2. Mai: Vormittags. Für NSG Kraft durch Freude für Flakgruppe Mannheim:„Der zerbrochene Krug“. Lustspiel von Heinrich von Kleist. An⸗ fang 10.30, Ende gegen 12.30 Uhr. ⸗ Nachm. Für NS6 Kraft durch Ereude. Kulturgemeinde Mannheim. Ring 1: „Der zerbrochene Krus“. Lustspiel von Heinrich von Kleist. Anfang 14 Uhr. Ende gegen 16 Uhr.- Abends: Miete 6 22 und 2. Sondermiete G 11:„Der Vetter aus Dinasda“. Operette von Ed. Eünneke. Anfang 18.30 Uhr. Ende ètwa 20.30 Uhr. Eintausch von Gutscheinen aufgehoben. Montag. 3. Mai: Miete H 21 und 1. Son⸗ dermiete H 11: Over von Chr. W. Gluck. Anf. 18.30. Ende etwa 20.45 Uhr. Dienstas. 4. Mai: Miete A 22 u. 2. Son⸗ dermiete A 11:„Ein Maskenball“. Oper von G. Verdi. Anfang 18.30 Uhr. Ende etwa 21.15 Uhr. Mittwoch. 5. Mai: Miete M 23 u. 1. Son⸗ dermiete M 12:„Iphigenie auf Tauris“ Schauspiel von Goethe. Aufang 18.30. Ende etwa 21 Uhr. Donnerstag. 6. Mai: Miete D 22 und 2. Sondermiete D 11:„Ein Maskenball“. Ovper von G. Verdi. Anfang 18.30 Uhr, Ende etwa 21.15 Uhr. 9 Freitag. 7. Mai: Miete F 23 u. 1. Son- dermiete F 12. Zum ersten Male:„Die große Nummer“. Volksstück von Ernst Schäfer. Anf. 18.30. Ende etwa 21 Uhr. Samstag. 8. Mai: Miete E 22 u. 2. Son⸗ dermiete E 11. Zum letzten Male: „Monika“. Operette von Nico Dostal. Anfang 18 Uhr. Ende etwa 21.15 Uhr. Sonntag. 9. Mai: Vorm. 5. Sonntags- Konzert der Stadt Mannheim Anfang 11.15. Ende etwa 12.45 Uhr.- Abends: Miete B B und 1. Sondermiete B 12: „Hans Heiling“. romantische Oper von Heinrich Marschner. Anfang 18 Uhr. Ende etwa 20.45 Uhr. Eintausch von Gutscheinen aufgehoben. Montag. 10. Mai: Miete H 22 u. 2. Son- dermiete H 11:„Angelika“. Lustsviel von Toni Impekoven u. Carl Mathern. Anfang 18.30. Ende etwa 20.45 Uhr. Dienstag. 11. Mai: Für die NSG Kraft durch Ereude. Kulturgemeinde Mann- heim. Ring 2:„Der Vetter aus Dinasda“. Operette von Eduard Kün- neke. Anf. 19 Uhr. Ende etwa 21 Uhr. IUINTERHALTUNG „Iphigenie in Aulis“. Am 1. Mai findet vorm. 11.00 Uhr in sämtlichen Lichtspieltheatern eine Sonderfilmveranstaltung für Küstungsarbeiter statt. Die Karten hierzu werden von den Orts- gruppen zur Verteilung gebracht. Uia-Palast..40,.30 und.15. Emil Jannings:„Alies Herz wird wieder jung“. Maria Landrock, Viktor de Kowa. Igdl. nicht zugel. Ilhambra. 1100, 12.30,.45,.00, .30:„Sophienlund“. H. Liedtke, Käthe Haack, Hannelore Schroth. Jugendliche zugelassen! Alhambra. Sonntag 10.45 Früh⸗ vorstellung:„Nippon“, Jugendl. zugelass.] Karten im Vorverkaul. Schauburg..00,.35,.20. LIZ Waldmüller, Albert Matterstock: „Ein Walzer mit Dir“, 2. Woche: Jugendl. ab 14 J. zugelassen Gapitol, Waldhofstr. 2, Ruf 52772. „Vision am See“. Ein großes und schönes Erlebnis mit Paul Javor, Klari Tolnay und E. Simor.— Neueste Wochel Jgdl. nicht, zugel. .35,.45,.40, Sonntag ab.40. Gloria-Palast SeckenheimerStr.13. „Sie waren sechs“. Ein französi- scher Kriminalfilm in deutscher Sprache. Neueste Wochenschau. Beginn:.40,.00 und.20 Uhr. Jugendliche nicht zugelassen! PAPI-Tageskino(Palast-Licht- spiele) spielt tägl. ab 11 Uhr vorm. „Heideschulmeister Uwe Karsten“ mit Marianne Hoppe, Brigitte Horney, Olga Tschechowa, Hans Schlenck. Neueste Wochenschau, Kulturfilm. Jgd. hat keinen Zutr. Wiederaufführung. Beg.: 11.00, .00,.00,.00 und.30 Uhr. Lichispielhaus Müller Mittelstr. 41 „Verwehte Spuren“. Der spann. Veit⸗Harlan-Film mit Frits van Dongen, Kristina Söderbaum.a. Neueste Wochel Jgdl. nicht zugel. .45,.35,.20, Sonntag ab.35. Film-Palast Neckarau, Friedrich- straße 77. Freitag.15 und.30, Samstag u. Sonntag.00 u..00, Beginn mit d. Hauptfilm:„Hab mich lieb“ mit Marika Rökk. Sonntag.30 Uhr: Jugend- und Familienvorstell. mit„Krischna“ Abenteuer im indisch. Dschungel. Regina Neckarau, Fernruf 482 76. Heute.15 und 7. Uhr, am 1. Mai.15 u..00 Uhr letztmals: „Casanova heiratet“. Samstag⸗ und Sonntagnachm..30 Uhr für groge u. kleine Kinder:„Tisch⸗ lein deck dich“,- Sofort Karten im Vorverkauf lösen! Union-Theater Mhm.-Feudenheim. Freitag bis Montag:„Einmal der liebe Hergott sein“ mit Hans Moser, Irene v. Meyendorff, Mar⸗ git Sima, Ivan Petrovich u. a.- Wochenschau. Wochentags An- fang.25 Uhr, sonntags.00,.15 und.30 Uhr. Jugend verboten! Saalbau, Waldhof..00 u..30. Heute bis Montag: Brigitte Hor⸗ ney, Willy Fritsch in:„„Geliebte Welt“.. Igd. ab 14 J. zugelass. Freya Waldhof..00 u..30 Uhr. Heute bis Montag:„Illusion“. Ein Ufa-Film mit Johannes Heesters und Brigitte Hornev. ⸗ Nicht für Jugendliche!“ Libelle. Nur, noch heute 19 Uhr: „Unser Osterprogramm“,— Ab Samstag, 1. Mai u. Sonntag 15.15 und 19.15 Uhr: Mai-Festspiele mit Carl Walter Popp, 2 Blondie Hartley's, 2 Truzzis und den jeweils 7 Tage im voraus(außer sonntags) tägl..30—11.30 Uhr: Libelle-Kasse, O 7, 8. 373 Varieté Liedertafel, K 2, 32. Zwei Stunden Freude! Siehe Anschlag- säulen. Täglich 19.30 Uhr, mitt⸗ Wochs, samst. u. sonntags auch 15.30 Uhr. Vorverkauf bei Marx, R 1, 1, von 10-12 und 15-17 Uhr. An der Abendkasse jeweils eine Stunde vor Beginn der Vorstellg. Achtungl Palmgarten Achtunol zw. F 3 u. F 4. Jeden Samstag 20 Uhr. Sonn- u. Feiert. 16 Uhr und 20 Uhr: Sonder-Vorstellung des Varieté Liedertafel. Hierzu Kartenvorverkauf im Palmgarten- Büro von 10—12 u. 15—17 Uhr. Fernsprecher 226 01. 585 KONZERT-KAFFEES Caié Wien, P 7, 22, das Haus der guten Kapellen. Leitung: J. 0. Frankl. Carlo Minari, der Geiger großen Formats, mit seinem 15 Mann-Orchester, bringt im Monat Mai tägl. nachmittags u. abends leicht beschwingte Weisen u. den Gesang bestgeschulter Stimmen. Eintritt frei, jedoch erhöhte Ver- zehrpreise. Tischbestellg. werden nur persönl. entgegengenommen. Volksbank Eäiertal e. G. m. b.., Mannheim-Käiertal. Einladung. Die 18. ordentliche Generalver- sammlung kindet am Samstag, dem 8. Mai 1943, abends.30 Uhr im Gasthause„Zum Löwen“, Obere Riedstr. 23 in Mannheim- Käfertal statt. Tagesordnung: 1. Bericht des Vorstandes u. Auf. sichtsrates; 2. Berichterstattung über die vom Badischen Genos⸗ senschaftsverband e.., Karls- ruhe, vorgenommene gesetzliche Revision. Erklärung des Aufsichts- rates hierzu; 3. Genehmigung der Bilanz und Gewinn- und Verlust- rechnung. Entlastung des Vor- standes u. Aufsichtsrates; 4. Ver- wendung des Reingewinnes per 1942; 5. Wahl von Aufsichtsrats- mitgliedern. Es scheiden aus: Herr Anton Mayer durch Tod, Herr Andreas Geissinger u. Herr Heinrich Hammer turnusmäßig. Letztere sind wieder wählbar; 6. Verschiedenes. Der Aufsichts⸗ rat der Volksbank Käfertal e. G. m. b..: Heinrich Hammer. Vor- sitzender- An der Generalver- sammlung können nur Mitglieder teilnehmen. Der Geschäftsbericht für 1942 liegt zur Einsichtnahme im Geschäftslokal offen. 9847 Junger, reinrassiger Malteser zu kaufen gesucht. Anruf 438 72. Dackel, 8. Monate alt, zu ver- kaufen, ab 18.30 Uhr. Tattersall- Straße 26, III. St6461 Hänfling- Bastard zu verkaufen. Hilbert, D 5, 2, Hinterhaus. Hühner und Enten Tagesküken zu kaufen gesucht bis zu 20 Stück. Fauth& Co., Anruf 438 72. 5 weine Leghorn 1942 Od. 6 iunge Leghorn, 8 Wochen alt, zu kauf. gesucht. Becker, Gärtnerstr. 18a. Palast-Kafiee„Rheingold“. Heute Ehren- und Abschiedsabend für Ernö Kaisz mit seinem vorzüg- lichen Orchester. Ab morgen Samstag, nachmittags u. abends: Sensationgastspiel Juan Llossas miit sein. großen Schauorchester. 21 Personen werden Mannheim begeistern! Eintrittspreise wie im Monat April, dazu erhöhte Verzehrpreise. 36 GASTSTATTEN neuen Attraktionen. Vorverkauf VERANSTALTUNGEN Heute Freitag, Harmonie, D 2, 6: Albrecht Schoenhals, der be- kannte Filmschauspieler, Ursula van Dieman, Sopran, das Kon⸗ stanzer Streichquartett und dazu Anneliese Born. Beginn 19 Uhr. Karten von RM.- bis RM.- in den bek. Vorverkaufsstellen und soweit vorh. an der Abendkasse. Veranstalter: Heinz Hoffmeister, Mannheimer Gastspieldirektion. Ein Meisterabend froher Unter- haltungl Kurt Engel mit seinen Solisten und Heinrich Bensing, der 1. Iyrische Tenor vom Frank⸗ furter Opernltaus Montag, 10. und Dienstag, 11. Mai, jeweils 19.00 Uhr, Harmonie, D 2, 6. Karten von RM.- bis RM.— an mein. Konzertkasse im Reisebſütro Deutsche Amerika-Linie,.7, 9, Ruf Nr. 232 51, K. Ferd. Heckel, 0 3, 10, Ruf 221 52. Veranstalter: Heinz Hoffmeister, Mannheimer Gastspieldirektion. 57 Ein schönes Eigenheim auch für Siel In unserer Eigenheim-Bild. schau am Sonntag, 2. 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