Neue Mannheimer Mannheimer Neues Tageblatt Erſcheint wöchentl. 6mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. Trägerlohn in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.70 Mk., durch die Poſt.70. Mk zuzügl 42 Pig Beſtellgeld Abholſtellen Waldboſſtr 12. Kronprinzenſtr 42 Schwet⸗ zinger Str 44 Meerfeldſtr 13. Vie Fiſcherſtr 1, bbe Hauptſtr Se Freiburger Str. 1. Abbeſtellungen bis ſpäteſtens 25. für 1,70. Mk. und 35 Pfg. 55 W Oppauer Str 8. den folgenden Monat. millimeterzeile 78 Pfg Seitt Anzelgendrelſe: 22 mm brette Millimeterzeile 14 Pfg., 65 mm breite T. ültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Rr 14 Bei Zwangsvergleichen o fnerlef Nachlaß aewährt Keine Sewähr für 1 el in beſtimmten—— an beſtimmten Plätzen und für fernmündlich erteilte Auf Für Familienanzeigen ermäßigte— Allgemein Konturſen wird träge Gerichtsſtand Mannheim Samstag, 8. Mai Sonntag, 9. Mai 1 943 Verlag. Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle K 1.—6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 249 81 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummet 17590— Drahtanſchrift: Nemazent Manngeim 154. Jahrgang— Nummer 123 Botſckaft Nooſevelts Wicktigtueriſcke Geheimnis⸗ Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockhol m, 8. Mai. Die Verſchärſung der durch den polniſch⸗ ſowjetiſchen Konflikt herbeigeführten Situa⸗ tion erhöht naturgemäß in London und Waſhington das Intereſſe an der Reiſe des ehemaligen amerikaniſchen Botſchafters Davies nach Moskau. Rooſevelt erklärte in der geſtrigen Preſſe⸗ konferenz, daß Davies ſchon in den nächſten Tagen fahren werde, und zwar mit einer beſonderen Botſchaft an Stalin. Ueber deren Inhalt verweigerte er jede Auskunft und auch darüber, ob er auf die Botſchaft eine Antwort erwarte. Weiter er⸗ klärte er, daß Davies ſelbſt den Inhalt nicht kenne und ihn erſt in Moskau bei der Oeff⸗ nung des Briefes erfahren werde, um dann das betreſſende Thema mit Stalin zu disku⸗ tieren. Weiter bemerkte Rooſevelt, daß Davies nicht mit Litwinow zuſammen fahren werde, obwohl dieſer bekauntlich gleichfalls nach Moskau reiſt. Dies verdient inſoſern hervorgehoben zu werden, als die perſönlichen intimen Beziehungen bekaunt ſind, die Davies und Litwinom verbinden. Begreifliches englisches Mistrauen Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 8. Mai. Mit welcher Unruhe die öffentliche Mei⸗ nung in England die Zwiſtigkeiten, Kon⸗ flikte und Gegenſätze zwiſchen den Verbün⸗ deten verfolgt, ging aus mehreren Anfra⸗ gen hervor, die im Unterhaus an die Re⸗ ſierung geſtellt wurden. Dieſe Anfragen zögen ſich vor allem darauf, ob die ver⸗ hündeten Regierungen nicht endlich einen Rat, eine ſtändige Konferenz oder einen Ausſchuß gründen wollten, in dem man ſich ſowohl mit politiſchen wie mit militäriſchen Fragen beſchäftigt, um auf dieſe Art und Weiſe Konflikte und Gegenſätze auszu⸗ ſchalten. Im Auftrage der Regierung autwortete der ſtellvertretende Premierminiſter Att⸗ lee, die britiſche Regierung ſei im Augen⸗ blick nicht bereit, einem derartigen Rat oder einer derartigen Kouferenz der Ver⸗ bündeten zuzuſtimmen. Ein ſolcher Rat ſei angeſichts der geographi⸗ ſchen und anderen Fakioren nicht zu emp⸗ fehlen. Man müſſe alſo an der bisherigen Methode der diplomatiſchen Verhandlungen ſeſthalten. an Stalin kramerei „Es lenlt überall an Einigkeit 8 5 EP. Stockholm, 7. Mai. Sieben auſtraliſche Parlamentarier tra⸗ fen am Freitagmorgen auf dem Luftwege in Großbritannien ein. Sie werden als Vertreter aller auſtraliſchen Staaten an dem Empire⸗Parlacentsausſchuß teilneh⸗ men. Bei ihrem auf etwa einen Monat be⸗ rechneten Aufenlhalt in London werden ſie mit den Miniſtern des Empire⸗Kabinetts verſchiedene Konferenzen haben und auch im Unterhaus und im Oberhaus empfan⸗ gen werden. Im Zuſammenhang mit der Ankunft der auſtraliſchen Delegation ſtellt„People“ feſt, in den engliſchen Dominions fehle es überall an Einigkeit. In Auſtralien lägen ſich Oppoſition und Re⸗ Waſhingtons gierung ſtändig in den Haaren. Die Oppo⸗ ſition gegen die Smutsregierung in Süd⸗ afrika wachſe fortdauernd, der england⸗ freundliche kanadiſche Premierminiſter Mackenzie King habe auch keinen allzuleich⸗ ten Stand in Ottawg und ſelbſt in Neuſee⸗ land laſſe der Burgfrieden zwiſchen Regie⸗ 5 und Oppoſition ſehr viel zu wünſchen übrig. „Daily Mirror“ erinnert daran, daß Mac Arthur und Premierminiſter Curtin bisher vergeblich an die USA appellierten, um mehr Kriegsmaserial für Auſtralien zu erhalten. Weite Kreiſe in den USA, mach⸗ ten Rooſevelt den Vorwurf, er habe ſich zu ſehr von Churchill und Stalin beeinfluſſen und zu der Auffaſſung hypnotiſieren laſſen, 855 der Krieg in Europa ein Rolle piele. Der Kamipj um den Brüickenlopi * Mannheim, 8. Mai. In der Rede, mit der Reichsminiſter Dr. Goebbels die Nation zum totalen Kriegseinſatz aufrief, ſagte er:„Die Schmerzen und Beängſtigungen, die uns in den dunklen Wintermonaten durch die Tage und bis in die tiefen Nächte begleiteten, werden auch in den kommenden Wochen und Monaten unſere Weggenoſſen ſein. Wir ſind nicht über den Berg, wir ſtehen noch vor ihm“. Das deutſche Volk, das in den dreiein⸗ halb Jahren dieſes Krieges und vor allem in den Monaten des letzten Winters ſehr realitätsnüchtern geworden iſt, hat die harte Wirklichkeit, die ſich hinter dieſen Worten verbarg, nicht vergeſſen; auch in den Wochen der verhältnismäßigen Ruhe nicht, die dem Abbruch der ſowjetiſchen Winteroffenſive und dem erſten Auftakt der deutſchen Frühlings⸗ offenſive bei Charkow gefolgt ſind. Es weiß, „daß der Berg noch vor uns liegt“. Daß das Schwierigſte erſt noch geſchafft werden muß, und daß, bis es geſchafft werden kann, die Nation vielleicht ⸗noch durch ananche nebelverhangenen Niederungen der Ent⸗ -Boote versenken erneut 13 Schiffe mit 74 000 BRI Stragenkämpfe in Tunis/ Bizerta nach Zerstörung der militärischen nlagen aufgegeben (Funkmeldung der NMz3.) + Führerhauptquartier, 8. Mai. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Der Feind dehnte ſeine Angriffe auf die weiteren Abſchnitte des Ku⸗ ban⸗ Brückenkopfes aus. In heftigen Nahkämpfen und durch erfolg⸗ reiche Gegenangriſſe wurden die So⸗ wjets zurückgeſchlagen, dabei Gefangene eingebracht und 30 Panzer zerſtört. m mittleren Donez, ſüdlich Orel und weſtlich Weliekije Luki fanden geſtern lebhafte örtliche, für uns er⸗ folgreiche Kämpfe ſtatt. Jäger und Flakartillerie dar Luft⸗ wafſe vernichteten 99 Sowjetflugzeuge bei vier eigenen Verluſten. In Tuneſien ſetzte der Feind mit erdrückender Uebermacht ſeinen Groß⸗ angriff fort. Deutſche und italieniſche Truppen leiſteten mit ungebrochenem Kampfgeiſt Widerſtand, wieſen Einkreiſungsver⸗ ſuche ſtarker Infanterie⸗ und Panzer⸗ kräfte ab und fügten dem Feinde hohe blutige und Materialverluſte zu. Auch die eigenen Verluſte ſind empfindlich. Nach ſchweren Kämpfen drang der Feind in die Städte Bizerta und Tu⸗ nis ein. Bizerta wurde nach Zerſtö⸗ rung der militäriſchen Anlagen auf⸗ gegeben. In Tunis ſind Straßenkämpfe im Gange. Feindliche Vorſtöße gegen den ſüdlichen Abſchnitt der tuneſiſchen Front wurden abgewieſen. Schwere deutſche Kamyfflugzeuge er⸗ 1 im Mittelmeer bei einem nächt⸗ ichen Angriff Bombentreffer auf einen feindlichen Zerſtörer. Ein Verband ſchneller deutſcher Kampfflugzeuge führte einen über⸗ raſchenden Tagestiefangrifft gegen Great⸗armonth an der eng⸗ liſchen Oſtküſte und verurſachte durch Bombentreffer Zerſtörungen u. Brände. In der vergangenen Nacht bombardier⸗ ten deutſche Kampfflugzeuge kriegswich⸗ tige Ziele an der engliſchen Süd⸗ und Weſtküſte. Die in der Sondermeldung vom 5. Mai gemeldete Geleitzug⸗ „Das Hailenische Volk schaut der rauhen Wirklichkeit mit mannhakter Entsthlossenheit ins Auge“ „Funimeldung der NM3. + Mailand, 8. Mai. Noch immer ſteht die gewaltige Treue⸗ kundgebung der römiſchen Volksmaſſen auf der Piazza Venezia im Mittelpunkt der norditalieniſchen Blätter, beherrſchen die Worte des Duce„Nach Afrika werden wir zurückkehren!“ das Intereſſe der Preſſe, die erneut das nachhaltige Echo verzeichnet, das Muſſolinis entſchloſſene Kampfesparole ſo⸗ wie die am Mittwoch ſo eindeutig bekun⸗ dete Einſatzbereitſchaft und der Sieges⸗ wille des geſamten italieniſchen Volkes in aller Welt auslöſte. Die Treue⸗ und Willenskundgebung des faſchiſtiſchen Italiens, ſo betonte„Corriere della Sera“ unter der Ueberſchrift:„Ita⸗ lien ſteht eiſern durch“ hat in der ganzen Welt ſowie im Herzen aller Italiener ein überaus ſtarkes Echo gefunden. Alle Italie⸗ ner, die der äußeren wie der inneren Front, haben gerade in dieſen harten Kampfzeiten die Parole verſtanden, daß alle Energien für den Widerſtand, für den Kampf und für den Sieg eingeſetzt werden müſſen. Die Berechnungen des Feindes, der ſtets glaubte. den moraliſchen Widerſtand des italieniſchen Volkes brechen zu können, haben ſich als irrig erwieſen. Der Italie⸗ ner iſt ein Mann aus hartem Schlag und weiß gerade in den Härten des Kampfes ſich mutig einzuſetzen. „Italien ſteht eiſern durch und um ſo eiſerner, je ſchwerer der Angriff iſt. Sei⸗ nes Schickſals gewiß, blickt das italieniſche Volk“, wie„Corriere della Sera“ ſchließt, „nach Afrikas Küſten und wiederholt mit den Worten des Duce vor ſich ſelbſt das Verſprechen:„Wir werden zurückkehren!“ Das italieniſche Volk ſieht der rauhen Wirklichkeit ofſenen Auges und mit mann⸗ hafter Entſchloſſenheit ins Antlitz, denn es iſt von der Gerechtigkeit ſeiner Sache über⸗ zeugt und üglaubt an Italiens Unſterblich⸗ keit, weil ein eiſerner, unbezähmbarer Sie⸗ geswille alle ſeine Sinne beſeelt.“ Halien ieiert den Tag des Imperiums Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Rom, 8. Mai. Morgen feiert Italien den Tag des Heeres und des Imperiums. Die faſchi⸗ ſtiſche Föderation in Rom veranſtaltet aus dieſem Anlaß mehrere Verſammlungen, in denen verſchiedene Reoner über den Gegen⸗ ſtand„Italien und Afrika“ ſprechen wer⸗ den. In der Dante⸗Geſellſchaft wird Mar⸗ chall de Bono das Wort ergreifen. Erkolgreicher italien'scher-Boot- Kommandant Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Rom, 8. Mai. Wie jetzt bekannt wird, hat Linienſchiffs⸗ leutnant Gazzana, der mit ſeinem U⸗ Boot 60 000 Tonnen feindlichen Schiffsraum 9 0 verſenkte, nicht weniger als vier Schiffe im Indiſchen Ozean auf den Grund des Mee⸗ res geſchickt. Kommandant Gazzana wurde zum Korvettenkapitän befördert. Magregelung eines italienischen Admirals Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Rom. 8. Mai. Wie geſtern nachmittag amtlich bekannt⸗ gegeben wurde, unterbreitete Admiral Do⸗ minico Cavagnari dem Oberkommando der italieniſchen Wehrmacht die Ergebniſſe der von ihm durchgeführten Unterſuchung über die Exploſion des Munitions⸗ lagers in Neapel am 28. März d. J. Auf Grund dieſes Ergebniſſes iſt der Ge⸗ ſchwaderadmiral Mario Falangola von dem Poſten eines militäriſchen Hochkommiſſars Hafens von Neapel enthoben wor⸗ en. ee ee Der deutsche Botschafter Exz. Dr. Dieckhoii überreichte Generalissimus Franco sein Be glaubigungsschreiben. Franco im Gepräch mit Dr. Dieckhoff in An wesenheit Amtes, Conde de Jordana. Generalissimus des Ministers des Auswärtigen (Atlantic, Zander-Multiplex-.) — ſchlacht iſt abgeſchloſſen. In hartnäckiger Verfolgung des ver⸗ ſprengten Geleitzuges haben unſere Unterſeeboote bei ſchlechtem Wetter und Nebel unter ſchweren Kämpfen weitere dreizehn Schiffe mit 74000 BRe und eine Korvette verſenkt. 4 975 weitere Schiffe wurden torpe⸗ diert. 50 achten sie das Rote Kreuz! dub. Rom, 7. Mai. Von amtlicher italieniſcher Seite wird eine Auſſtellung feindlicher Angriſſe auf italieniſche Lazarettſchiſſe herausgegeben, aus der, wie betont wird, deutlich hervor⸗ 9 daß dieſe Angriſſe nicht irrtümlich, ondern bewußt unternommen wurden und Hand in Hand mit der von den USA⸗ Streitkräften eingeführten Form der Kriegsſührung gehen. Aus den letzten Wochen werden ſolgende Angriſſe anf italieniſche Lazarettſchiſfe gemeldet. In den erſten Nachmittagsſtunden des 26. April wurde das Lazarettſchiff„Aqui lea“, das von Bari nach Meſſina fuhr, von USA⸗Flugzeugen bombardiert. Die Sicht⸗ verhältniſſe waren ſo, daß das Lazarettſchiff als ſolches klar erkannt werden mußte. Am 28. April gegen 18 Uhr dierte ein Verband von 28 USA⸗Bombern das Lazarettſchiff„Toscana“ in der Nähe won Kap Bon, nachdem die Bomber das Schiff lange Zeit überflogen hatten. Am 29. April wurde dasſelbe Lazarett⸗ ſchiff, das mit Verwundeten und Kranken an Bord aus Tunis kam, erneut von einem zahlenmäßig ſtarken Verband von USA⸗ Flugzeugen mit Bomben und MG⸗Feuer angegriffen, die das Schiff trafen und Ver⸗ letzte an Bord verurſachten. Während des Angriffs gab das Schiff durch Funk ſeine Eigenſchaft als Lazarettſchiff zu erkennen. Dieſe Funkübertragung, von der Funk⸗ ſtation Malta aufgenommen, wurde den amerikaniſchen Flugzeugen zugeleitet. Trotz dieſer Meldung ſetzten die USA ihre An⸗ griffe fort. Am Morgen des 4. Mai wurde auf der Reede von La⸗Goulette(Tuneſien) das La⸗ zarettſchiff„Virgillio“ bei der Ausſchiffung von Verwundeten trotz klarer Sicht ange⸗ griffen. Am 5. Mai wurde das Lazarettſchiff „Prinipeſſa Giovanna“, das mit Toten und Verwundeten an Bord von Tunis nach Sizilien fuhr, von amerikaniſchen Flugzeu⸗ gen, wiederholt bombardiert und mit MG⸗ Feuer belegt. Es gab Tote und Verwun⸗ dete an Bord. Das Schiff ſelbſt wurde be⸗ ſchädigt. 8 Wie dieſe Angriffe zeigen, kümmern ſich die USA⸗Flieger nicht im geringſten um die von der Waſhingtoner Regierung feierlich unterſchriebenen internationalen Abkommen und ſchlagen darüber hinaus, wie von amtlicher Seite abſchließend be⸗ merkt wird, jeden Grundſatz der Menſch⸗ lichkeit ins Geſicht. Giraud ibt de Gaulle einen Korb Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon. 3. Mai. General Giraud hat nach einem eng⸗ liſchen Bericht dag Verlangen General de Gaulles, daß ihre bevorſtehende Zuſammen⸗ kunft in der Stadt Algier ſtattfinden ſoll, abgelehnt. Giraud erklärt. er müſſe darauf beſtehen, daß die Zuſammenkunft an einem anderen Ort ſtattfinde. General de Gaulle hat Admiral Muſelier mit einer Botſchaft zu Giraud entſandt; Muſelier traf geſtern in Nordafrika ein. wurde. Wenn bombar⸗ täuſchung werde gehen müſſen. Aber gerade, daß das deutſche Volk dies weiß und mit dieſer ſeeliſchen Härte ſich gerüſtet hat, das bürgt auch dafür, daß es zwar vielleicht noch manche Enttäuſchung, niemals aber jener Selbſtverrat des Zweifels an ſeinem Sieg überfallen wird! Drei Jahre des Krieges haben im deutſchen Volke den Blick für das Weſentliche ſo geſchult, daß es kein epiſodenhafter Zufall des Kriegsgeſchehens von dieſem Weſentlichen ablenken kann. Es weiß, daß in einem Kriege, der weltweites Ausmaß angenommen hat, deſſen zeitlicher Verlauf auch heute noch nicht abzuſehen iſt und der ein totaler Krieg im Einſatz aller Mittel und Möglichkeiten iſt, nicht alle Er⸗ folge ausſchließlich auf einer Seite liegen können. Es iſt politiſch geſchult genug, zu erkennen, daß in einem ſolchen Kriege den peripheren Mächten unſerer Gegner an den peripheren Linien des Kriegsgeſchehens Er⸗ folge beſchieden ſein müſſen: es verliert aber niemals vor ſolchen Erfolgen die Sicherheit des Wiſſens, daß an den ent⸗ ſcheidenden zentralen Punkten des Kriegs⸗ geſchehens der Erfolg bei den zentralen Mächten der Achſe liegt. Und das i ſt einzig und allein entſcheibend für den Sieg. Aus dieſem Grunde betrachtet es auch die Entwicklung des Ringens in Nordafrika gewiß nicht ohne ſtärkſte innere Bewegung, aber mit nüchternſtem realiſtiſchen Sinn. Das deutſche Volk hat, das kann man wohl ſagen, das Deutſche Afrikakorps und ſeinen Generalfeldmarſchall Rommel mit be⸗ ſonderer Liebe in ſein Herz geſchloſſen. Es gab in dieſem Kriege keine Front des Krie⸗ ges, an der nicht das Herz und der Stolz des deutſchen Volkes hing: an keiner aber vielleicht mehr als an dieſer Front, die auf einem fremden Erdteil, inmitten der flir⸗ renden Hitze der libyſchen Wüſte von deut⸗ ſchen Soldaten gebildet und in Kämpfen, deren Heroismus ohnegleichen iſt, gehalten in dieſem fürchterlichſten aller Kriege die Kriegsromantik, ſicherlich weniger in der Wirklichkeit, als in der Vor⸗ ſtellung der Heimat, ſich ein Plätzchen be⸗ wahrt hat, wenn die Phantaſie nicht nur wie im ruſſiſchen Krieg in uferloſes Grauen hin⸗ ausgetrieben wurde, ſondern ſich auch ent⸗ zünden durfte an der Kühnheit heroiſchen Kämpfertums, dann war der Kriegsſchau⸗ platz in Afrika dieſer Ort. Mit welch glühender Anteilnahme haben wir den küh⸗ nen Zug des Afrika⸗Korps über das Meer verfolgt, damals, als Grazianis verzweiſel⸗ ter Kampf gegen die engliſche Uebermacht ſelbſtverſtändlich gegebene bundesbrüderliche Hilſe verlangtel Mit welchem Stolz ſind wir Rommels Siegeszügen durch die libybiſchen „Wüſten gefolgt, als er zweimal die Englän⸗ der, nach Geſchichte, Lage und tatſächlicher Uebermacht die Herren Afrikas, bis hinter die Sanddünen Sollums und dann bis an den Rand der Nilſümpfe zurückiagtel Wie alühten unſere Herzen für die Taten unſerer Kämpfer dort unten, als ſie die Feſtung Tobruk in einem einzigen Anſturm aufbra⸗ chen, das befeſtigte Lager Marſa Matruk er⸗ ſtürmten und man in London voll Angſt und Bangen überlegte, ob man in den nächſten 24 Stunden noch Herr non Alexandrien ſein werde! Aber niemals, auch nicht in den Hoch⸗ ſtunden der Siege hat das deutſche Volk ge⸗ glaubt, daß die wirkliche Entſchei⸗ dung des Krieges dort unten fal⸗ len werde. Immer war es ſich bewußt, daß Afrika und der afrikaniſche Raum nur das große Vorfeld und die Kämpfe in Afrika nur Aufmarſchkämpfe für das große entſcheidende Ringen ſein können. Und auch damals, als wir 2500 Kilometer weſtlich von Tunis bei El Alamain ſtanden und die Engländer ſich an die Evakuierung Kairos machten, hat man ſich über die tatzächliche Gewichtsverteilung im afrikaniſchen Raum keinen Illuſionen hingegeben. In der Tat hat dann auch dieſe natür⸗ liche Gewichtsverteilung die Wendung zu⸗ gunſten unſerer Feinde gebracht. In dem Augenblick, in dem das italieniſche Imperium in Afrika nach heroiſchem Wi⸗ derſtand zerbrach, in dem Augenblick, in dem mit der Eroberung Syriens, der Beſetzung des Fraks und Jraus von der engliſchen Po⸗ litik und vom engliſchen Oberkommando die unmittelbare Sorge um Kleinaſien genom⸗ men war, in dem Augenblick, in dem Nord⸗ amerika in den Krieg eintrat und ſich in Erythrea auf der Oſtſeite und in Bathurſt auf der Weſtſeite des afrikaniſchen Konti⸗ nents rieſige Stützpunkte und Nachſchub⸗ lager ſchuf, in dem Augenblick vor allem, in dem das franzöſiſche Koloniglimperium zuſammenbrach und Treubruch und Verrat ſeine einzelnen Beſtandteile in die Hände der Gegner ſpielten, in dieſem Augenblick war der afrikaniſche Kontinent eine ge⸗ ſchloſſene Macht⸗ und Kampfbaſis unſerer Gegner geworden. In dieſem Augenblick —————— ————— ——— ——————————— Franco:„Spanien ist auf der Hut EP. Mabrib, 8 Mai. In einer Anſprache vor dem Offiziers⸗ korps des Wehrbezirks Sevilla erklärte der ſpaniſche Staatschef, General Frauco, en beſitze ein ſtarkes Heer, das jeder Zeit bereit ſei, jür die Sicherheit und die Unabhängigkeit des Landes zu kämpfen. Spanien ſei auf der Hut und be⸗ obachte aufmerkſam alle Vorhänge an ſei⸗ nen Grenzen und auf den Meeren. Völker, die ſich nicht zum Kampfe rüſten, müßten ſchlimme Folgen tragen. Spanien ſei ſtark, einig und zuverfichtlich. EEEEEC 0TT0TT000..... waren vor allem für unſere Gegner die Schwierigkeiten in Wegfall gekommen, die ihnen am Anfangsſtadium des afrikaniſchen Kampfes ſo zu ſchaffen gemacht hatten: die Nachſchub⸗Schwierigkeiten. Die Rollen hatten ſich vertauſcht: es waren nun die Engländer und die Amerikaner, die auf der inneren Linie mit einem ungeheuren Raum und einer ungeheuren Vielfalt von Nachſchubmöglichkeiten im Hintergrund den Kampf führen konnten; es waren die Ach⸗ ſenmächte, die. an die Peripheie des afri⸗ kaniſchen Kontinents gedrängt, den Kampf über immer ſtärker gefährdete Verbindungs⸗ linien hinweg zu führen und zu nähren hatten. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß der deut⸗ ſchen und italieniſchen Heerführung dieſe Tatſachen und ihre Bedeutung für die wei⸗ tere kriegsgeſchichtliche Entwicklung klar waren. Sie hat trotzdem im November vorigen Jahres, als franzöſiſche Generäle nach einem Scheinkampf, in deſſen Tragi⸗ komödie die gefallenen franzöſiſchen Solda⸗ ten die einzige Tragik bildeten, den Ame⸗ rikanern und Engländern Mrokko und Algier in die Hände geſpielt hatten, den Sprung nach Tunis gewagt. Sie hat ihn gewagt, weil ſie ſich klar war, daß es darauf ankam, gerade an dieſem„neu⸗ ralgiſchten Punkt“ des ganzen afrikani⸗ ſchen Kontinents, dieſem erſten afrikani⸗ ſchen Landpfeiler der Inſelbrücke über das Mittelmeer, einen Brückenkopf zu haben, der unſeren Gegnern die Weiterführung der ſtrategiſchen Pläne, derentwegen ſie allein nach Afrika gegangen waren, ſolange als möglich vereiteln ſollte. Die militä⸗ riſche Führung der Achſenmächte hat durch⸗ aus gewußt, daß es ſich dabei bei der Kräfteverteilung, wie ſie ſich herausgebildet hatte, mehr um einen wertvollen, ja viel⸗ leicht kriegsentſche'denden Zeitgewinn als um eine dauernde Behauptung Tuneſiens handeln konnte. Und dieſe Erwartungen haben nicht getrogen. Sechs Monate lang hat bisher der Brückenkopf Tunis ſeine Auf⸗ gabe hevorragend erfüllt. Sechs lange und koſtbare Monate und unendlich viel Blut mußten die Amerikaner und Englän⸗ der als Buße dafür zahlen, daß ſie im No⸗ vember 1943 nicht den Mut hatten, ſtatt nach Algier gleich nach Bizerta und Tunis zu gehen! In dieſen ſechs Monaten haben Deutſchland und Italien Zeit geſunden, ihren Gegnern den Vorteil zu entwinden, den die geglückte Ueberraſchung der Landung in Marokko ihnen zugeſpielt hatte: ſie ha⸗ ben Zeit gefunden, ſich bereit zu machen für jenen Kampf, für den der Aufmarſch unſerer Gegner in Afrika Rur Auftakt und Einleituna iſt. und der kommen muß, wenn nicht der Einbruch un⸗ ſerer Gegner in Afrika, unter dem Geſichts⸗ punkt ſeiner Bedeutung für die Entſchei⸗ dung des Krieges geſehen, eine Sinnloſig⸗ keit bleiben ſoll für den Kampf um Europa. Erſt die weitere Entwicklung des Krieges wird die außerordentliche Bedeu⸗ tung dieſer ſechs Wochen und damit die kriegsentſcheidende Leiſtung unſerer Afrika⸗ kämpfer uns, und vor allem aber auch unſe⸗ ren Gegnern, zum Bewußtſein bringen. Wie das tapfere Ausharren der Kämpfer von Stalingrad Europas Front im Oſten wor dem Zuſammenbruch bewahrt hat, ſo hat der tapfere Einſatz unſerer Tuniskämpſer die Südfront Europas vor dem geplanten Ueberfall unſerer engliſch⸗ amerikaniſchen Gegner geſchützt. Noch hält das Bollwerk ſtand, ſchwer umkämpft und weniger geſchützt von der Macht der Waffen, die die anderen weit mohr haben als wir, als von der Tapferkeit unerſchütterlicher Herzen. Aber wenn es auch fallen ſollte: es wird über ſeinen Trümmern nicht nur die unſichtbare Fahne ewigen und unzerſtörbaren deutſchen Sol⸗ datenruhms weiter tragen: es würde auch in der Geſchichte dieſes Krieges weiterwirken! Denn wenn jetzt der Feind den Sprung wagen ſollte gegen die Mauern Europas, dann würde er heute dieſe Mauern ſo feſt⸗ gefügt finden, wie er es ſich vor ſechs Mo⸗ naten nicht hätte träumen laſſen! Für Deutſchland und Italien aber wird, wenn wirklich in ruhmpollem Kampf ihre ſchlachtenzerfetzte Flagge über afrikaniſchem Boden niedergehen ſollte, es gewiß kein Abſchied für immer ſein:„Wir werden nach Afrika zurückkehren!“— dieſes Wort dez Duce, das die italieniſchen Her⸗ zen, mit dem afrikaniſchen Kontinent unend⸗ lich inniger verbunden als wir, durchglüht durchglüht auch die unſeren. Und neben dem Wort des Duce ſteht das Wort des Führers, das er ſeinem Verbündeten bei der letzten Zuſammenkunſt gegeben hat: der Kampf Italiens um Afrika iſt auch unſer Kampfl Der Zufall des Krieges maa eine Epi⸗ ſode dieſes Krieges gegen uns entſcheiden. Die Entſcheidung des Krieges ſelbſt, die liegt in unſerer Hand! Und dieſe Hand hält ſie feſt und wird ſie nicht laſſen, bis aus dem Grauen dieſes Krieges jener deutſche Sieg auferſteht, in dem auch die Opfer unſerer Afrika⸗Kämpfer zu ſtolzen Früchten reifen werden! Dr. A. W. Schwediſcher Krebit an Finnland. Der ſchwe⸗ diſche Reichstag bewill 41.4 Millio Krone für die———3 an Finniand möchte heute vor ſeiner Bahre heldenhaften Führer und Mation nehmen Abschied von Viktor lunze Die Gedenkrede Dr. Goebhe's“/ Der höchste deutsche Orden für den Toten dib. Berlin, 7. Mai. Im Moſaikſaal der neuen Reichskanzlei fand am Freitagmittag in Gegenwart des Führers der feierliche Parteitrauerakt für den bei einem Autounglück auf tragiſche Weiſe ums Leben gekommenen Stabschef derx S A Viktor Lutze ſtatt. Der Moſaikſaal hat ein dem tiefen Ernſt der Stunde entſprechendes Gewand ange⸗ legt. Auf erhöhtem Podeſt ruht der Sarg. Zei SA⸗Obergruppenführer, je ein Gene⸗ ral des 83 der Luftwaſfe und der Waffen⸗/, ein Admiral und zwei Gauleiter halten die Ehrenwache, neben ihnen ſtehen drei SA⸗Führer ait den Ordenskiſſen. Zur Linken des Sarges ſteht ein rieſiger Lorbeerkranz des Duce. Kurz vor 12 Uhr erſcheint die Witwe, ge⸗ leitet von Reichsminiſter Dr. Goebbels. Der Führer trifft ein. Während ſich die Anweſenden von ihren Sitzen erheben, ſchreitet Adolf Hitler mit ſeiner Begleitung durch den breiten Mittelgang zum Katafalk und grüßt mit erhobener Rechten den Toten. Dann wendet er ſich der Witwe zu und drückt ihr lange und voll Teilnahme die Hand. Der feierliche Trauerakt für Stabs⸗ chef Viktor Lutze beginnt. Klänge der Trauermuſik aus der„Götter⸗ dämmerung“ von Richard Wagner, geſpielt von der Staatskavelle Berlin unter Lei⸗ tung von Profeſſor Heger erfüflte den weiten Raum u. geben der feierlich⸗ernſten Stunde den weihevollen Auftakt. Als die Töne verhallt ſind, tritt Reichsminister DOr. Soebheis an das Rednerpult und zeichnet in tief empfundenen Worten die Perſönlichkeit, das Lebenswerk und die Treue des Ver⸗ Er führte in ſeiner Rede u. a. aus: Wenn ich in dieſer Abſchiedsſtunde als einer der älteſten Freunde und Weggenoſ⸗ ſen unſeres Stabschefs vor ſeiner Bahre ſtehe, um ihm im Namen des Führers, ſei⸗ ner Kameraden aus den Reihen der Reichs⸗ leiter, Gauleiter, Obergruppen⸗ und Grup⸗ penführer der SA, vieler Millionen SA⸗ Männer und Parteigenoſſen, ja ich kann wohl ſagen im Namen des ganzen deutſchen Volkes unſer letztes Lebewohl zuzurufen, ſo tue ich das in dem Gefühl eines aufrich⸗ tigen und tiefen Schmerzes. Als am vergangenen Samstag am frü⸗ hen Nachmittag die Nachricht von dem Auto⸗ unglück des Stabschef kam, da habe ich mich noch mit allen ſeinen Freunden und Kameraden feſt an die Hoffnung geklam⸗ mert, daß er uns doch erhalten bleiben würde. Unſere Hoffnung war vergebens. Keiner unter ſeinen Freunden, den die Nachricht von ſeinem Sterben dann nicht auf das tiefſte erſchüttert hätte. Ich ſtand dann ein letztes Mal vor dem toten Stabschef und ich ſchäme mich nicht zu geſtehen, daß mich eine tieſe Rührung über⸗ kam, als in dieſen ſtillen Minuten noch ein⸗ mal meine Gedanken die vergangenen zwanzig Jahre durchliefen, da ich ſein Freund und Kamerad ſein durfte. Dr. Goebbels entwarf dann ein Bild des tämpferiſchen Einſatzes des verſtorbenen Stabschefs während der Kampſftzeit im Ruhr⸗ gebiet, wo es galt, eine Breſche in die marxiſtiſche Front zu ſchlagen und fuhr fort: Er war uns, die wir damals die Partei im Gau Ruhr ergründeten und auſbauten, das Sinnbild ſeiner ewig kämpfen⸗ den deutſchen Jugend. Nur wir können verſtehen, was es dann heißt, einen aus dieſer Runde zu entlaſſen. Das iſt es auch, was uns, die Nächſten beim Führer, und ihn wohl auch ſelbſt am tieſſten in dieſer Stunde bewegt, daß Viktor Lutze in ſeinem Hinſcheiden einen Teil unſerer eigenen ſtürmiſchen Jugend mitnimmt. Wir werden in Zukunft nicht mehr davon ſprechen können, ohne dabei beklagen zu müſſen, daß mit ihm ein Stück daraus fehlt. Was er für Führer, Partei und Volk geleiſtet hat, das wird die Geſchichtsſchrei⸗ bung unſerer Zeit einmal nicht anit Still⸗ ſchweigen übergehen können. Ich aber Zeugnis ab⸗ legen für ſeine ſtrahlende Perſönlichkeit, für die tapfere Männlichkeit, die ſie ver⸗ körperte, für ſein großes Freundesherz, für alles das, was er uns, ſeinen alten Kame⸗ raden und Weggenoſſen war und was mit ihm unwiderbringlich dahin iſt. Jeder Tag bringt neue Ereigniſſe und neue Sorgen. Sie werden auch den Schmerz um den Verluſt unſeres Stabschefs allmählich zum Verblaſſen bringen; aber er wird einmal wieder in uns aufflammen, wenn der Führer beim erſten Parteitag nach dem Siege am Tage der SͤA durch die Reihen ſeiner Männer zum Heldenehren⸗ mal ſchreitet und er nicht an ſeiner Seite geht. Dann werden gewiß die Gedanken all der Hunderttauſend, die dieſer feierlichen Zeremonie ait verhaltenem Atem beiwoh⸗ nen, eine Minute bei ihm verweilen. Seine alten Kameraden werden im Geiſte zu ihm eilen, und er wird bei ihnen ſein. Das leben eines wahren Kämpters: Sie ſind nun mit dem Führer um ſeine Bahre verſammelt, um noch einmal ſein reiches Kämpferleben an ihrem Auge vor⸗ beiziehen zu laſſen. Es war das Leben eines wahrhaften und echten Nationalſozialiſten, ein Beiſpiel und Anſporn für die nach⸗ Jugend, zu der er ſich immer zählte. Schon am 21. Februar 1922 tritt er in die NSDAP unter der Mitgliedsnummer 84 ein und knüpft damit ſeine erſte Ver⸗ bipdung zum Führer, die ſpäter ſein ganzer Lebensinhalt werden ſollte. Beim Eintritt in die SͤA iſt er noch der unbekannte SA⸗ Mann Viktor Lutze, der zum erſten Male Mitglied einer politiſchen Kampforgani⸗ ſation wird, deren Stabschef er ſpäter ein⸗ mal werden ſoll. Von Stufe zu Stufe ſteigt er empor und die Machtübernahme ſieht ihn mitten im politiſchen Kampf. Die ſchwere Kriſe des Jahres 1934 findet in ihm einen ſtarken und kraftvollen Faktor unent⸗ wegter Treue. Es erſcheint nur zu natür⸗ lich, daß der Führer ihn am 30. Juni dieſes Jahres zum Stabschef der SA beruft. Hier⸗ mit beginnt ein organiſatoriſches Aufbau⸗ werk. das weit über den Rahmen der enge⸗ ren Parteigeſchichte hin insgreift. Es iſt das geſchichtliche Verdienſt Viktor Lutzes, der SA nach der ſchweren Junikriſe 1034 ein 8 Die heroiſchen 2 Die Auibahrung des verstorbenen Stabscheis der S& Viktor Lutze im Mosaiksaal der Neuen Reichskanzlei in Berlin (Atlantic-Bgesig, Zander-Multiplex-.) neues Gefüge und damit ihrem Wirken einen feſten Inhalt gegeben zu haben. Nur der kann ermeſſen, was das heißt, der weiß, was er Eude Juni 1934 über⸗ nahm und was er bis zu ſeinem Hinſchei⸗ den daraus gemacht hat. Der Stabschef Viktor Lutze kann als der Schöpfer und geiſtige Vater des organiſatoriſchen und erzieheriſchen Aufbauwerkes der SA an⸗ geſprochen werden. Was er in dieſen Jahren von 1934 bis zum Tage ſeines Hinſcheidens auf dieſem Gebiet geleiſtet at, gehört nicht nur der Geſchichte der artei, ſondern der Geſchichte des deut⸗ ſchen Volkes an. Niemals wohl hat die Hingabe Viktor Lut⸗ zes an ſein Werk und ſeine Idee eine über⸗ zeugendere Rechtfertigung erfahren als in dieſem Kriege. Sdewie der SA⸗Mann in der Kampfzeit da eingeſetzt wurde, wo es um die Entſcheidung im Ringen um die politiſche Macht ging, ſo tämpft er heute wieder auf den Schlachtfeldern, auf denen die Zukunſt des nationalſozialiſtiſchen Reiches entſchieden wird. Wenn Viktor Lutze bis zuletzt immer wieder ſeine Männer an den Fronten beſuchte, dann mag es für ihn die größte Genugtuung geweſen ſein, feſtzuſtellen, daß ſie auch im feldͤgrauen Rock geblieben ſind, was ſie immer waren: Idealiſten der Partei und des Führers und alte SA⸗ ⸗Männer! Wenn ich mich zum Dolmetſch der tiefen Gefühle des Mitempfindens mache, die wir alle angeſichts dieſes tragiſchen Unglücks der Familie Lutze entgegenbringen, ſo weiß ich, daß ich damit beſonders ihrem alten Freundeskreiſe aus dem Herzen ſpreche. Wir drücken der trauernden Frau, ſeinen Söhnen, dem alten Vater, der in Viktor Lutze den Stolz ſeines betagten Lebensabends verliert, in warmer Teilnahme an ihrem Schmerz die Hand. Die Partei ſelbſt und insbeſondere die SA, deren unvergeßlicher Stabschef der Ver⸗ ſtorbene war und bleibt, verneigt ſich ein letztes Mal in Schmerz vor ihrem toten Kameraden. Viktor Lutze, lieber Freund und treuer Kamerad, fahr wohl! Unſere bewegten Herzen ruſen Dir beim Abſchied zu: Du kannſt ietzt in Frieden ruhen. Wofür Du an unſerer Seite ſo treu gekämpft haſt, das iſt uun Wirklichkeit. Das größere Rei iſt unſer, und niemals wird e vergehen. Als Reichsminiſter Dr. Goebbels geendet, erhebt ſich der Führer und ſpricht: In einer Zeit, da der Krieg ſo ſchmerz⸗ liche Opfer an Männern und Franen, ja leider ſogar an Kindern von unſerem Volke fordert, trägt die nationalſoziali⸗ ſtiſche Partei eine beſonders tiefgebeugten hohe Blutlaſt. In allen Formatio⸗ nen des Heeres, der Marine, der Luft⸗ waffe und der Waffen⸗/befinden ſich die Mitglieder und Anhänger unſerer Be⸗ wegung und erfüllen dort in vorbildlich⸗ ſter Weiſe ihre Pflicht. Vom national⸗ ſozialiſtiſchen Reichstag angefangen bis zu den reiſen Jahrgängen der Hitler⸗ jngend liegen die Zahlen der Toten un⸗ ſerer Bewegung prozentnal weit über dem Durchſchnitt des Anteils des geſamten übrigen Volkes. Allein nicht nur der Krieg fordert Män⸗ ner und Frauen von uns, ſondern auch oft wahrhaft traurige Schickſalsſchläge. Es iſt beſonders für mich tragiſch, erleben zu müſ⸗ ſen, wie faſt jedes Jahr der eine oder der andere unerſetzliche Kämpfer,, Mitarbeiter und Mitgeſtalter unſeres neuen Reiches ab⸗ berufen wird in die Scharen ſener, die uns der Dichter des nationalſozialiſtiſchen Revo⸗ lutionsliedes im Geiſte begleiten läßt. Nach dem Flugzeugunglück, das den unvergeß⸗ lichen und unerſetzlichen Parteigenoſſen Dr. Todt von uns riß, iſt es dieſes Mal ein Autounfall, der die SA ihres Stabchefs, mich perſönlich eines mir in allen Zeiten treu verbundenen Mannes beraubte. Was über das allgemeine Leben dieſes alten nationalſozialiſtiſchen Kämpfers ge⸗ ſagt werden kann, wurde von meinem Vor⸗ reöner, der einer ſeiner älteſten Freunde war, bereits ausgeführt. 1925/26 habe ich in Weſtfalen gum erſten Male den SA⸗ Führer Viktor Lutze kennengelernt. Seitdem hat mich mit ihm und ſeiner Familie nicht nur der gemeinſame Kampf, ſondern darüber hinaus noch eine tiefe perſönliche Freund⸗ Keſt nerbunden. Dennoch will ich am heu⸗ igen Tage in erſter Linie des Mannes ge⸗ denken, der ſein eigenes Lebensſchickſal be⸗ dingungslos mit dem meinen nerbunden hat, der mir die ganzen langen Jahre hin⸗ durch ein ſo treuer und unerſchütterlicher Kampfgefährte geweſen war, daß ich ihm einſt in einer ſehr hitteren und ſchmerz⸗ lichen Stunde als dem Berufenſten die Führung meiner SA glaubte anvertrauen au können. Als einer meiner unbeirrbaren Gefolgs⸗ männer hat er nun in Erfüllung ſeines Auftrages die SA. zu jenem Inſtrument ausgebaut, dag ſie befähigte, alle die großen Aufgaben zu erfüllen, die ich ihr im Laufe der Jahre zuweiſen mußte. Mein Stabschef der SA., Viktor Lutze, war Zeit ſeines Lebens Soldat geweſen. Seinen, mir aus dieſer Geſinnung heraus oft vorgetragenen heißen Wunſch, ſelbſt noch an die Front gehen zu dürfen. konnte ich nicht erfüllen. Nun hat er trotzdem den Tod gefunden, der ſeinem ſoldatiſchen Leben einen männlichen Abſchluß gibt. Ich will Dir, mein lieber Lutze, vor der, Bewegung, der SA., wie dem ganzen deut⸗ ſchen Volke nun für Dein treues Kämpfer⸗ tum meinen tiefſten Dank ausſprechen. Aus dem gewaltigen Ringen, in dem wir uns beſinden, und an dem gerade Dein Lebenswerk einen ſo reichen Anteil hat, wird das hervorgehen, was uns als Ziel einſt zueinauver füyrte und für das wir lang in einem heiligen Glauben unter äußerſter Hingabe einge⸗ treten ſind: Das vor ſeinen Feinden in ————— von—— wahren Volksgemeinſchaft getragene Groß⸗ deutſche Reich! 8 „In den ſpäteren Annalen der Geſchichte wird dann der Name des Stabschefs Viktor Lutze als eines Mitbegründers des neuen Reiches ewig weiterleben. Ihnen liebe Frau Lutze, ailt mein herz⸗ lichſtes Beileid zum Tode des Mannes und ihres Kindes, den beiden Söhnen wünſche ich baldige Geneſung. Ich alaube, dem höchſten Orden, den die Partei zu vergeben hat, keine wür⸗ digere Bedeutung für die Ankunſt ſichern u können, als daß ich ihn den erſten Weg⸗ ereitern des neuen Reiches und damit auch dieſem Toten verleihe. Er wird dadurch beſonders geadelt für alle jene, die die Ehre haben werden, ihn dereinſt als Lebende tragen zu dürfen. Dann tritt der Führer an das Ordens⸗ kiſſen heran und heſtet die höchſte Ausseich⸗ nung, die das nationalſozialiſtiſche Deutſch⸗ land zu verleihen hat, über die anderen Ehrenzeichen. Das Lied vom guten Kame⸗ raden klingt auf, die Fahnen und Standar⸗ ten ſenken ſich. Einen rieſigen Kranz legt Adolf Hitler nun an der Bahre nieder, dann ſteht er noch einmal grüßend vor dem Kata⸗ falk, Alſchied nehmend von einem ſeiner ge⸗ treueſten Geſolgsmänner. Dann verläßt er nach einem letzten Gruß an den Toten den Moſaikſaal. Männer der SA⸗Standarte Feldherrn⸗ halle treten nun an den Sarg heran und tragen ihn aus dem Moſaikſaal, ihnen vor⸗ an zwei SA⸗Standarten und das Feldzeichen der Feloͤherrnhalle, die Träger des Führer⸗ kranzes und der Ordenskiſſen. Als der Sarg am Eingangstor erſcheint, hallen Kommandos auf, und die aus zwei Kompanien der Standarte Feldherrnhalle, je einer Kompanie des Heeres, der Luft⸗ waffe, der Marine und der Waſfen⸗// mit Spielleuten und Muſikkorps des Regiments Feldherrnhalle, des Heeres und der Luft⸗ waffe beſtehende Trauerparade, die inzwi⸗ ſchen auf der Straße Aufſtellung genommen hat, erweiſt, während der Präſentiermarſch geſchlagen wird, die Ehrenbezeigung, bis oͤer Sarg auf die mit ſechs Pferden be⸗ ſpannte Lafette aehoben iſt. mit 10 SA⸗Standarten, 100 SA⸗Sturmfah⸗ nen und je ſechs Fahnen der Gliederungen, einem aus 300 Männern beſtehenden Marſchblock der SA ſowie Ehrenabordnun⸗ gen der Gliederungen an der Laſette, über⸗ nimmt mit den Trägern des Führerkran⸗ zes und der Ordenskiſſen die Spitze, dann ſetzt ſich der Trauerkondukt in Bewegung. Stabschef der SA Viktor Lutze tritt ſeine letzte Fahrt an. Durch ein dichtes Spalier von Männern der SA ſowie Tauſenden und aber Tau⸗ ſenden von Berlinern nimmt der Zug ſeinen Weg bis zum Großen Stern, wo der Sarg von einem motoriſierten Geleit übernommen wird, das den ver⸗ ſtorbenen Stabschef Viktor Lutze in ſeine Heimat Weſtfalen überführt, wo ex ſeine letzte Ruheſtätte ſinden wird. Die lage Hrahtbericht unſ. Berliner Schriftitg. — Berlin, 8. Mai. Die deutſchen und verbündeten Trup⸗ pen halten im Oſten allen Angriffen mit Ausdauer ſtand. Der Wehrmachtsbericht läßt uns deutlich die Verluſte erkennen, die die Sowjets unentwegt erleiden, und die Erfolgloſigkeit ihres Anrennens ſpricht ge⸗ ſtern ſogar der„Daily⸗Mail!⸗Korreſpon⸗ dent mit den Worten aus:„Noch immer be⸗ herrſcht die Ueberlegenheit der Deutſchen an Material und Menſchen das Kampffeld im Oſten.“ Wir wiſſen, daß nicht die numeriſche Ueberlegenheit unſerer Truppen, ſondern ihr innerer Geiſt und ihr Siegesglaube im Oſten dieſe Situation geſchaffen haben, die dem Gegner immer unbehaglicher zu wer⸗ den beginnt. In Tuneſien ſtehen deutſche und italieniſche Truppen in ſchwerſten Kämp⸗ fen gegenüber einer vielfachen Ueberlegen⸗ heit der Gegner und es konnte trotz heroi⸗ ſchen Widerſtandes der tieſe Einbruch des Feindes nicht verhindert werden. Ohne jede Umſchweife gibt dies auch der OKW⸗ Bericht zu. Trotz aller Schwierigkeiten haben ſich die Achſenmächte nicht von ihrem Ziel abbrin⸗ gen laſſen, in Tuneſien Zeit zu gewinnen. Dieſes Durchhalten in den ſechs Monaken Tuneſien⸗Abwehr wird zu den wichtigſten militäriſchen Leiſtungen gezählt werden. Die Afrikakämpfer haben ihre Aufgabe reſtlos erfüllt, die ganze Kraft der Briten und Nordamerikaner auf ſich zu ziehen und in Nordafrika feſtzuhalten, bis die Siche⸗ rungen an anderen Stellen für Europa ge⸗ troffen waren. Die Wirkung unſeres Durch⸗ haltens bis heute werden Briten und Ame⸗ rikaner noch kennenlernen. In den ſcchs Monaten hat der Brückenkopf Tunis den Feind, der in wenigen Wochen ſein afrika⸗ niſches Ziel zu erreichen hoffte, immer wie⸗ der aufgehalten, er hat ungeheueres Kriegs⸗ naterial des Gegners verſchlungen und ihn erfolgreich daran gehindert, andere Pläne gegen Europa durchzuführen. In dieſer Zeit aber konnte der Atlantikwall ausge⸗ haut werden. Selbſt ein Verluſt des Brük⸗ kenkopfes Tunis wird heute nicht mehr von maßgeblicher Bedeutung für die Geſamt⸗ kriegslage ſein. ⸗Formation in Kroatien. In Kroatien wird eine ländeseigene/ Formation aufgeſtellt, zu der hab Freiwillige bereits in großer Zahl gemeldet aben. Konzentrationslager für Praſſer und Schlem⸗ mer in Ungarn. Scharfe Maßnahmen gegen Praſſer und Schlemmer in Angarn wurden vom Innenminiſter Franz Kereſztes⸗Fiſcher angekündigt. Künftighin werden alle Schlemmer und Praſſer, die in Lokalen unliebſames Aufſehen erregen, verhaf⸗ tet und in Konzentrationslager gebracht. Washington und Moskau belauern die indische Erbschaft Inzwischen versuchen die Engländer ihre Henschatt durch unerhörten Terror zu stützen drahtbericht unſeres Korrelpondenten — Liſſabon, 8. Mai. Die bevorſtehende Ernennung eines neuen Vizekönigs von Indien hat die in⸗ diſche Frage nach langer Pauſe in London wieder in den Vordergrund geſchoben. Die Regierung hat mehrere Verſuche unter⸗ nommen, den bisherigen Vizetönig Lord Linlithgow, obwohl er längſt amtsmüde iſt, zum Bleiben zu veranlaſſen. Es be⸗ ſteht unter den erſten Polititern Englands keine große Neigung, gerade in dieſem Augenblick den undankbaren Poſten in Delhi zu übernehmen, andererſeits kommt nur ein Politiker von Format, wahrſchein⸗ lich ſogar ein Kaoinettsmitglied Amt in Betracht. Linlithgow und der Indienminiſter Amery häben unter Mithilfe Churchills England in Indien in eine hoffnungsloſe Sackgaſſe hineinmanövriert. In den USA macht man nach wie vor kein Hehl daraus, daß man Englands Inoienpolitik für völlig verfehlt hält, während Moskau unter⸗ irdiſch arbeitet. Wenn die Sowjets auch im Augenblick keine Erſchütterung der bri⸗ tiſchen Herrſchaft wünſchen, ſo gedenken ſie doch eines Ta für das iges ebenſo wie die Amerikaner das britiſche Erbe in Indien anzutreten. Der Sondergeſandte Rooſevelts, Phi⸗ lipps, hat unterdeſſen zur Erleichterung der Engländer, Indien verlaſſen und be⸗ findet ſich auf dem Wege nach den USA. Eine Unterredung mit Gandhi wurde ihm abgeſchlagen, was in Waſhington ſtark verſchnupft hat. In amerikaniſchen Krei⸗ ſen Delhis wurde ſeine Rückkehr nach ſei⸗ ner Berichterſtattung in Ausſicht geſtellt. In Delhi aber winkt man vorſichtig abrund erklärt, der indiſche Poſten könne„einer Begabung von der Größe Philipps auf die Dauer nicht genügen“. Kurz vor ſeiner Ab⸗ reiſe wurde Philipps, nach einem Bericht der Londoner„Times“, befragt, wie weit gegenwärtig die indiſchen Kriegsanſtren⸗ gungen durch die hoffnungsloſe politiſche Lage behindert würden. Er erklärte, es ſei der Wunſch Ameri⸗ kas, daß Indien ſein ganzes Sinnen auf den Krieg richte. Augenblicklich, ſo fügte 7 Ko, ſei das ganz ſicher nicht der all. 0 Das iſt eine ſehr höfliche und ſchönfärbe⸗ riſche Schilderung der augenblicklich in In⸗ dien herrſchenden Zuſtände. Auspeitschung indischer Schu'kinder Anb. Berlin, 7. Mai. Auspeitſchung von Schulkna⸗ ben in Indien durch die britiſchen Hen⸗ kersknechte, das iſt der hervorſpringende Punkt eines zuſammenfaſſenden Berichtes einer Tagung von Indien⸗Freunden, die kürzlich eine Proteſtentſchließung gegen die engliſche Politik in Indien ſaßte. In dem Bericht heißt es: „Auf der Tagung griff Fenner Brockway die britiſche Herrſchaft in Indien ſcharf an und teilte mit, daß Schulknaben von Eng⸗ ländern in Indien nur deshalb ausge⸗ peitſcht worden ſeien, weil ſie in den Stra⸗ ßen irgendwelche Kampfparolen ausgeru⸗ fen hätten. Der Reoner habe weiter feſt⸗ geſtellt, daß die Anſicht, in Indien habe es Maſſenmorde an Poliziſten und Soldaten gegeben, durch eine amtliche Erklärung wi⸗ derlegt worden ſei. Aus ihr gehe hervor, daß unter tauſend Toten und dreitauſend Verletzten, die während der Unruhen ge⸗ zählt wurden, nur 43 Poliziſten und Sol⸗ daten waren. Der größte Teil der Opfer ſeien alſo indiſche Bauern und Arbeiter geweſen. Brockway betonte zum Schluß, ſeit den letzten Unruhen ſeien in Indien tauſend Menſchen ausgepeitſcht worden. 0 bezeichnen nne. ie Verſamml te d i Proteſtentſchließung. Peitſchenhiebe britiſcher Schergen für noiens Jugend, der Lathi für Schultin⸗ der! Auch dieſe neu bekanntgewo'denen Untaten bilden nur ein Glied in der end⸗ loſen Kette der engliſchen Grauſamkeiten und Barbareien. Hauptſchriftletter und verantwortlich für Politik: Or Alois. Winbauer Herausgeber Hrucker und Verleger Neue Mannheimer Zeitung, Dr Fritz Bode K Co Mannnheim R 1, 46. Zur geit Preisliſte Nr. 14 güͤltig Langſam defiliert nun die Trauerparade 91 volution zu organiſieren. —— Der Hollywood-Filmstar sorgt vor Von unſerem Liſſaboner Sch⸗Vertreter — Liſſabon, 6. Mai. Eugene Pallette iſt ein Film⸗ ſtar in Hollywood. Keiner von den ganz großen, aber doch ſehr beliebt. Vor allem ein ſehr geſchickter Geldverdiener. Bei Kriegsausbruch kam die Angſt über „Genel, wie er in Filmkreiſen heißt. Keine noch ſo große Schlagzeile in den Zeitungen, keine Ermunterungsrede Rooſevelts konnte dieſe Angſt beſeitigen. Weder die Verkün⸗ dung der Atlantik⸗Charta, noch die Sieges⸗ berichte des amerikaniſchen Marineamtes, noch die aſtronomiſchen Ziffern über die Ent⸗ wicklung des amerikaniſchen Rüſtungspro⸗ gramms brachten„Gene“ Ruhe in ſeinen ſchlafloſen Nächten. Er ſchüttelte betrübt den Kopf und erklärte ſeinen Freunden immer wieder:„Das kann auf die Dauer nicht gut gehen. Eines Tages werden wir eine ſoziale Revolution haben und alles verlieren, was wir früher verdienten.“ Nach Pearl Harbour entſchloß er ſich, einen alten längſt vorbereiteten Plan durchzuführen, um für ſeine Perſon ganz ſicher einer ſolchen Revolution zu entgehen. Auf welche Art und Weiſe Pallette der Revolution ein Schnippchen zu ſchlagen hofft, wird in einer der letzten Nummern der„Saturday Evening Poſt“ ausführlich geſchildert. Der Bericht des Blattes iſt, ſelbſt emeſſen an amerikaniſchen und Hollywood⸗ Maßſtäben, erſtaunlich und aufſchlußreich. Pallette ging in die Wildnis“ im äußerſten Nordoſten des Staates Oregon. Mitten zwiſchen endloſen Fichtenwäldern und mehr als 100 Kilometer von ieder Auto⸗ ſtraße entfernt kaufte er ein rieſiges Stück Land und begann es für die kommende Re⸗ Neben einem großen Haupthaus wurden an verſchiedenen weit auseinander liegenden Punkten des großen Beſitzes Blockhäuſer mit den modern⸗ ſten Luftſchutzkellern gebaut, um bei jedem Bombenſchaden ſofort„ausweichen“ zu kön⸗ nen. Eine eigene Tankſtelle mit einem großen unterirdiſchen Benzinlager ſoll den Autopark Pallettes, der aus mehreren Pri⸗ vat⸗ und Laſtwagen beſteht, unabhängig von der öffentlichen Verſorgung machen. Natür⸗ lich fehlt auch ein eigener Fluaplatz nicht. Mittelpunkt der Anlage aber iſt ein großes bombenſicheres Vorratshaus. Dort ſind, wie Pallette ſelbſt der Preſſe er⸗ zählte, beiſpielsweiſe rund zwei Tonnen Konſerven, 20 Zentner Kaffee, rieſige Men⸗ gen von Mehl, Schinken, Wurſt und Rauch⸗ fleiſch aufgeſtapelt, um die„ſicher kommende Hungersnot“ zu überſtehen. In den Kellern dieſes Privatproviantamtes iſt eine Gefrier⸗ anlage untergebracht, die. wie„Saturday Evening Poſt“ berichtet, größer als die eines anſehnlichen Hotels in einer amerikaniſchen Großſtadt iſt. Zufrieden ſchaute Pallette auf ſein Werk und erklärte:„Es müßte eine mächtig lauge und große Revolution ſein, die mich an meinem Zufluchtsort behelligen könnte.“ Echt amerikaniſch iſt es, daß dieſer Fall von Hamſterei in geradezu gigantiſchem Stil nicht die Gerichte der USA beſchäftigt, ſondern lediglich den Gegenſtand von Sen⸗ ſationsartikeln in der Preſſe bildet. Der Fall Pallette hat allgemeine Bedeutung trotz der grotesken Einzelzüge, die nur für Holly⸗ wood charakteriſtiſch ſind. Nicht jeder Amerikaner hat die Mittel, die Gelegenheit und die Zähigkeit, in ſo umfaſſender Zorm ſein geliebtes Ich gegen alle Wechſelfälle zu „ſichern“. Das iſt ein Millionärs⸗Privileg. Aberjeder möchte es. Eine wachſende Anzahl von Amerikanern iſt⸗ von der gleichen dumpfen Angſt vor unüberſehbaren kommenden Ereigniſſen erfüllt, über die der einzelne— obwohl die USA angeblich eine „Regierung des Volkes, für das Volk, durch das Volk“ beſitzen— keinerlei Kontrolle hat. Die Maſſe weiß ſeit der verheerenden Wirtſchaftskriſe, die im Jahre 1930 begann, auf welch ſchwachen und unſoliden Grund⸗ lagen das ſogenannte„Wirtſchaftswunder Amerika“ ruht. Die lichkeiten“ Amerikas ſchließen ſeit jener Kriſe auch die des unbegrenzten Bankrotts ein. Das Grauen vor einer womöglich noch werſtärkten Wiederholung jener Kataſt rophe ſteckt den Amerikanern tief in den Gliedern. ROMAN VvoN cHARLOTTE KAUFMANN 4 34 „Knudſen?“ Kolp machte eine jähe Be⸗ wegung.„Knudſen in Maimatſchin? Ach, Jens, du träumſt wirklich! Zwiſchen Knud⸗ ſen und Hendrikja iſt ganz und gar nichts geweſen.“ „Nun, Hann iſt es ein anderer. Aber ich laſſe mir nicht die Frau wegnehmen, die ich liebe und die mir gehört. Sie gehört doch mir! Verſtehſt du?“ „Gewiß.“ In dieſer Nacht— ſpät, als ſogar die Chineſen ſchon ſchlafen gegangen waren— ſtahl ſich Hendrikia aus Jens Mikkels Haus. Sie lief, das Geſicht im Schatten einer Mütze verborgen und eingehüllt in einen weiten Mantel, öͤurch die engen Sei⸗ tenſtraßen des Chineſenviertels, unter den mit Schriftzeichen verſehenen Holzſchildern und Fahnen hin, zu Kolps Haus. Sie klopfte, bis er öffnete.„Laſſen, Sie mich ein! Ich muß mit Ihnen reden!“ Er ließ ſie auf den Vorplatz. Er war angezogen und ſchien trotz der ſpäten Stunde noch gar nicht zu Bett geweſen zu ſein. Seine Augen waren zu einem Spalt verenat.„Was wollen Sie hier?“ fragte er.„Sind Sie ſich auch genau bewußt, was Sie tur, wenn Sie nachts um eine ſolche Zeit bei mir eindringen?“ Sie lachte unnatürlich.„Ich gehe mitten ein der Nacht in das Haus eines fremden Mannes“, ſaate ſie.„Ich weiß: Eine Frau, die auf ihren Ruf achtet. darf derlei nicht tun. Und gar eine Frau, die Jens Mikkels Gattin iſt.. Kolpl Ich halte das nicht mehr länger aus! Dieſes Theater, dieſes ——“ Sie warf ihren Mantel von den Schultern und blickte verzweifelt zu ihm auf.„Ich liebe dich doch! Ich kann doch nichts dafür. Ich kann es nicht ändern, auch wenn ich es wollte. Laß uns zuſammen ſortgehen! Weit fort!“ „unbegrenzten Mög⸗ Millionen von Arbeitern und von kleineren und mittleren Unternehmern liegt das Kriegsende und damit auch das Ende der Rüſtungskonjunktur wie ein Alporuck auf der Seele. Sie fürchten, dann von den durch rieſige Rüſtungsaufträge geſtärkten Mono⸗ polgewalten endgültig eroͤrückt zu werden. Der einzelne Amerikaner hat, bei Lichte be⸗ ſehen, gar nichts gemein mit den ſtrahlenden Kreuzzugsrittern, die auf meiſt ſehr kit⸗ ſchigen Bildern der Zeitſchriften und Pla⸗ kate der USA„für die Befreiung der Welt“ kämpfen. Er iſt ein verſorgter und angſt⸗ erfüllter kleiner Mann, wenn er auch oft verſucht, dieſe Sorgen und dieſe Angſt durch beſonders geräuſchvolle politiſche Kund⸗ gebungen zu verbergen. Er klatſcht Rooſe⸗ velt Beifall, er haßt das Zerrbild des Natio⸗ nalſozialismus, das ihm ſeine Preſſe ent⸗ wirft, aber im Grund hat er Angſt. Die Schlachtfelder ſind Tauſende von Ki⸗ lometern entfernt. Millionen verbinden mit ihnen nur ſehr unklare geographiſche Be⸗ griffe. Aber der totale Krieg, der ſo ganz anders ausſieht als der letzte Weltkrieg, dringt doch tief in jedes Einzelleben ein. Da jedes wirkliche Kriegsziel fehlt, haben die meiſten den Wunſch, ſich vor den Er⸗ forderniſſen des Krieges, ſoweit ihre eigene Perſon in Frage kommt, ſo aut wie mög⸗ lich zu drücken. Dieſes Ausweichen iſt ſehr werſchiedener Natur, je nach Bildung und ſozialer Stellung. Es reicht von der Flucht vor der Flucht vor der politiſchen Gegen⸗ wart in dickleibige, zeitferne hiſtoriſche und exotiſche Romane auf geiſtigem Gebiet bis zur ſyſtematiſchen Aushöhlung des Ratio⸗ nierungsſyſtems durch einen Schwarzhandel von gigantiſchen Ausmaßen auf materiellem. Man ſcheut Unbequemlichkeiten und möchte ſich ſo weit wie irgend möglich in ſeinem Alltag nicht allzu ſehr ſtören laſſen. Ir⸗ gendjemand muß den Krieg gewinnen, ſagt der Mann auf der Straße. aber dieſer jemand möchte unter keinen Um⸗ ſtänden erſelber ſein. Ein amerikaniſcher U⸗Boot⸗Offizier, der vor kurzem nach langem Dienſt im Pazifik nach San Franzisko zurückkam, betrank ſich gleich am Abend des erſten Tages gan ge⸗ gen ſeine Gewohnheit. Am nächſten Mor⸗ gen erklärte er einem Freund ſein Ver⸗ halten:„Weißt du, ich war ſeit Kriegs⸗ beginn nicht⸗mehr im Land. Ich ſtarb da draußen förmlich vor Sehnſucht, noch ein⸗ mal zurückzukommen. Aber als ich mich geſtern hier etwas umgeſehen und mit ein paar Leuten geſprochen hatte. wurde mir elender und elender zumute. Die Leute hier wiſſen überhaupt nicht. daß wir im Krieg ſind, in einem außerordentlich ſchweren und blutigen Krieg. Sie haben keine Ahnung von dem, was wirklich vorgeht. Offengeſtan⸗ den, ich habe den Eindruck, ſie kümmern ſich einfach nicht darum. Mein Gott, ein 3 Bomben würden ihnen gut un. 8 Die Wochenſchrift Time, enäolt dieſe Geſchichte, um die Kluft zu erklären, die den dräußen kämpfenden amerikaniſchen Solda⸗ ten von der Maſſe ſeines Volkes ſcheidet,— ſoweit man in Amerika überhaupt von einem Volk im europäiſchen Sinne ſpre⸗ chen kann. Der amerikaniſche Soldat hat auf den Philippinen und auf Neu⸗Guinea, nicht zu reden von Nordafrika, die Härte des modernen Krieges kennen gelernt. Wenn er zurückkommt, findet er ein wei⸗ ches, Bequemlichkeit liebendes Volk, das den Krieg zwar gewinnen, aber nicht allzu⸗ viel dafür tun möchte, und das in dieſer Haltung,— darüber beklagen ſich die Sol⸗ daten am meiſten— durch die Prahlereien und die Schönfärberei der amerikaniſchen Kriegsberichte noch beſtärkt wird.„Wir Amerikaner prahlen ſoviel über uns ſelbſt“, ſagte ein hoher Offizier zu einem Vertre⸗ ter der„Time“.„Jeder Verſuch, den wir draußen machten, die ofſene Wahrheit in unſere amtlichen Berichte hineinzubringen, war vergeblich. Höheren Orts war man der Anſicht, man müſſe das Volk gegen allzu harte und grauſame Tatſachen ſchützen.“ Die Folge dieſer merkwürdigen„Schutz⸗ politik“ iſt eine zwiſchen Prahlerei, Gleich⸗ gültigkeit und geheimer Angſt hin und her ſchwankendes Volk. Auch Zypern unter USA-Einfluf EP. Sofia, 8. Mai. Die USA⸗Behörden auf der britiſchen Mittelmeerinſel Zypern haben angeordnet, daß auf allen öffentlichen Gebäuden neben der britiſchen auch die nord⸗ amerikaniſche Flagge zu zeigen ſei. An der Verwaltung der Inſel ſind ebenfalls politiſche, militäriſche und wirt⸗ ſchaftliche Experten der Vereinigten Staa⸗ ten beteiligt. In Nicoſia hat ſich ein nordamerikaniſcher Diviſionsgeneral mit ſeinem Stab nieder⸗ gelaſſen, und ſchließlich ſind einige jüdiſche Familien aus Iran und der Türkei, die auf dem Wege nach Paläſtina waren, nunmehr in Zypern an Land gegangen. Am 10. Mai vor drei Jahren am Morgen des 10. Mai 1940 trat das deutsche Westheer zum Front an, und damit begann jener einzigartige Angriff auf breitester Feldzug, in dessen knapp sechs- Wöchigem Verlauf Frankreich. Belgien und Holland niedergeworien und England vom Kontinent veriagt wurden.— Links: sischen Grenze. Deutsche Kradschützenabteilung beim Passieren feindlicher Straßensperren. Rechts: Deutsche Truppen 4 (PK.-Aufnahme: Kriegsberichter Boesig, Sch., 2 beim Ueberschreiten der franzö- Der-Boot-Tanker PK. ⸗Aufnahme: Kriegsberichter Schubert, Atl.,.) Wirklich nur„Indianer- und Wildwest-Geschichten“! bie Amerikaner regen sich über die englische Berichterstattung über Amerika aut Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 6. Mai. Die amerikaniſche Preſſe beginnt jetzt über die Art und Weiſe Beſchwerde zu füh⸗ ren, wie man in der engliſchen Preſſe die USA darſtellt. Seit einigen Tagen machen ſich die amerikaniſchen Korreſpondenten in London ein Vergnügen daraus, Auszüge aus der dortigen Preſſe und insbeſondere aus populären Zeitungen zu bringen, die * Pausenloser Verkehr von und zum Kuban-Brückenkopi Der Fährprahm ist beladen. Die Klappe wird geschlossen. Pk.- Aufnahme: Kriegsberichter Ripken, PBZ.,.) „Aber es iſt doch irrſinnig, was Sie den⸗ ken!“ Kolp aing erregt einen Schritt zu⸗ rück.„Wir haben doch bereits darüber ge⸗ ſprochen. Was würde die Kolonie in Pri⸗ ſtin ſagen? Sie können doch Jens jetzt, kurz vor der Abreiſe zum Oldoi, nicht ein⸗ fach verlaſſen und.——“ „Was und—?“ Sie drang den Schritt, den er zurückgewichen war, nach und ſtand wieder dicht vor ihm.„Ach, Uwe, ich gehe ja gehorſam, damit nur ja keiner der ſkan⸗ dallüſternen Menſchen hier etwas reden kann, mit Jens zum Oldoi, wenn auch du dorthin kommſt und—— Sag: Wirſt du zum Oldoi reiten und mich dann von dort aus anit dir nehmen? Irgendwohin?“ „Ich kann nicht!“ Kolps Stimme war heiſer.„Du weißt doch, daß ich nicht kann! 75 würde ſich etwas antun. Er liebt dich 0 1* Unbewußt hatte er du zu ihr geſagt. Hendrikja hörte es nicht. Sie vernahm nur das Nein, ſah ſein hartes Geſicht und be⸗ ariff, daß. er unerbittlich war. Ihre Lippen begannen zu zucken.„Du biſt ein Feigling!“ ſtöhnte ſie.„Du— du haſt einfach nicht den Mut, mich Jens fortzunehmen, weil du ſeine Rache fürchteſt! Ach. das iſt es! Oh, ich fange an, dich zu verachten!“ Kolp lächelte flüchtig.„Das“, ſagte er ruhig,„iſt das beſte, was du tun kannſt.“ Da ſchrie ſie auf:,„Das beſte? Nein, das beſte iſt, ich töte Jens! Denn nach ſei⸗ nem Tod wirſt du wohl nicht mehr zögern, mich mit dir zu nehmen!“ Für eine Sekunde verlor Kolp die Be⸗ herrſchung. Er packte Hendrikſa am Arm. „Was ſoll das?“ grollte er zornig. Aber dann mußte er lachen, und er ließ ſie wie⸗ der los.„Sie—“, er gebrauchte wieder das fremde Sie,„Sie wollen Jens umbrin⸗ gen; und Jens will den Mann tbten, der— — Ach. welch ein Unſinn!“ Und er lachte wie über einen auten Spaß. Hendrikja zitterte. „Gehen Sie wieder heim!“ ſagte Kolp. „Legen Sie ſich ſchlafen! Welch verrückter Einfall, mitten in der Nacht zu mir zu lau⸗ ſen. Am Oldoi iſt es wunderbar!“ „Nie gehe ich zum Oldoi!“ widerſprach ſie leidenſchaftlich. „Doch“, beharrte er:„um Jens' willen werden Sie hingehen. Er liebt Sie, und er verdient, daß Sie ein bißchen nett zu ihm ſind. Wie auch ſollte er die ungeheure Auf⸗ gabe am Oldoi meiſtern können, wenn er Sie verlöre? Oh, ich wäre tatſächlich ein Schuft, wenn ich Sie ihm wegnähme.“ „Aber wir lieben uns doch!“ Hendrikjas Stimme klang kläglich wie die eines Kindes. Kolp zog die Brauen hoch.„Das— das glauben wir vielleicht. Aber es müßte ſich erſt beweiſen.“ „Und wenn es ſich beweiſen ſollte?“) „Dazu werden wir's nicht kommen laſ⸗ ſen!“ verſetzte Kolp ſchroff.„Sie gehen zum Oldoi; und ich— irgendwohin.“ Er hatte noch nicht zu Ende geſprochen, als plötzlich Schritte im Haus zu hören wa⸗ ren. Sie gingen durch ein fernes Zimmer— man hörte eine Tür klappen, und dann kamen ſie näher. Hendrikja, jäh erſchrocken, raffte ihren Mantel zuſammen und ſtürmte wortlos davon. Gleich darauf kam Dammann auf den Vorplatz heraus. Verſchlafen und mit zer⸗ zauſten Haaren, wollte er wiſſen, was hier los ſei. Seit geraumer Zeit höre er Mur⸗ meln und Reden. Kolp lachte kurz.„Du haſt geträumt!“ „Was treibſt du denn hier? Warum liegſt du nicht im Bett?“ fragte Dammann dieſer dem chineſiſchen Diener Ladzen ſo läſtige Mitbewohner von Kolps Haus. „Das weiß ich ſelber nicht“, erwiderte Kolp und ging in ſein Zimmer. Dort aber überlegte er, daß er nun Pri⸗ ſtin ſo raſch als möglich verlaſſen müſſe. Hendrikja durfte ihn nicht mehr ſehen. Nie mehr! Er ſtarrte eine Weile aus dem Fenſter, zum Himmel hinauf, auf dem verſtreut kleine Wölkchen lagen, vom frühen Morgenrot be⸗ leuchtet, wie farbiſe Steine am Meer. * Es regnete. Auf die ungepflaſterten Straßen und die hölzernen Bürgerſteige der Stadt Blagowjeſchtſchenſk klatſchten die Waſſerſchnüre ſeit Tagen, als wollten ſie alles ertränken. Der Amur war beträchtlich geſtiegen, und die unten am Fluß gelegenen Holzhäuſer waren ſtellenweiſe bereits von Ueberſchwemmung bedvoht. ſich mit den Vereinigten Staaten beſchäf⸗ tigen. Sie ſtellen dabei mit Bedauern und Unbehagen feſt, daß die britiſchen Korre⸗ ſpondenten in Neuyork von dort Nachrich⸗ ten im Stil von Indianer⸗ und Wildweſt⸗ geſchichten bevorzugen, ja manchmal die Gangſtertage der Prohibitionszeit darſtell⸗ ten und den Schwarzmarkthandel mit Le⸗ bensmittel ſtark übertrieben, wobei ſie„in phantaſievoller Weiſe“ Al Capone und an⸗ dere längſt vergeſſene Gangſtertypen jener Zeit wieder auferſtehen ließen. Die britiſchen Korreſpondenten in Neu⸗ hork haben ſich gegen den Vorwuff, daß auf dieſe Weiſe ein phantaſiegefärbtes und ent⸗ ſtelltes Bild von Amerika eniſtehe, mit dem bezeichnenden Argument verteidigt, daß die engliſchen Redakteure und das Leſerpubli⸗ kum in der Heimat eine derartige Bericht⸗ erſtattung ſorderten.„Newyork Times“ be⸗ klagt ſich in einem Leitartikel bitter dar⸗ über, daß das beiderſeitige Verſtändnis zwiſchen den Völkern verſchiedener Länder in dieſer Weiſe verhindert werde. Man ſei ſich auch klar darüber, daß viele eu ropäiſche Zeitungen keine eigenen Korreſpondenten in Amerika hätten, ſondern amerikaniſche Neuigkeiten über ihre Londoner Korreſpon⸗ denten bezögen.„Herald Tribune“ meint, daß man auch viele europäiſche Sitten und Bräuche in der amerikaniſchen Preſſe, wenn man wolle, ſatiriſch behandeln könne. Und man werde in Zukunft die Behandlung amerikaniſcher Nachrichten in verſchiedenen Ländern aufmerkſam verfolgen. Es verdient gewiß Beachtung, daß aus⸗ gerechnet die amerikaniſche»Preſſe jetzt be⸗ innt, ſich über eine publiziſtiſche Vorliebe ür ſenſationelle Uebertreibungen zu be⸗ ſchweren, nachdem ſie ſelbſt in dieſer Bezie⸗ Jens war in der Buchdruckerei geweſen, hatte zwiſchen den Käſten, in denen die ruſ⸗ und mandſchuriſchen Schriftzeichen agen, nach dem Inhaber geſucht, um ihm eine Weiſung Steenſtrups zu übermitteln, und er hatte ſich in der Dampfmühle des Herrn Blagodat weidlich geärgert über die Gleichgültigkeit, mit der gegebene Aufträge erledigt beziehungsweiſe nicht erledigt wur⸗ den. Nun eilte er unter dem ſintflutartigen Regen her zur Stadtbibliothek, um dort einige Wünſche Frau Steenſtrups vorzu⸗ bringen, und dabei ſtellte er ungehalten feſt, daß auf ſeinem Zettel noch eine ganze Menge andere, wichtigere Dinge ſtanden, die er alle noch in der Stadt beſorgen mußte. „Die Unterredung mit Kolp hatte ihn nicht beruhigt. Im Gegenteil: Er verbiß ſich nun von Tag zu Tag mehr in den Gedan⸗ ken, daß Hendrikja einen anderen liebe und daß er dieſen ausfindig machen müſſe, ſollte alles wieder gut werden. „Fahr möglichſt bald ab!“ hatte Kolp ge⸗ raten, als Jens ihn vor zwei Tagen zufäl⸗ lig traf.„Zieh hinauf zum Oldoil Worauf warteſt du eigentlich noch?“ Aber Jens konnte noch nicht abfahren. Denn Steenſtrup hatte ihn zu ſich rufen laſ⸗ ſen und ihn gebeten, vor ſeiner endgültigen Abreiſe noch das Gold von den Stationen abzuholen. Er ſei ſo mißtrauiſch geworden, und gerade der Frühjahrstransport, mit dem ſie dieſes Jahr ſo ſpät dran wären, ſer immer beſonders gefährdet. Jedoch auf Jens könne er ſich ja felſenfeſt verlaſſen. Wenn nur endlich einmal alles erledigt geweſen wäre—! Jens konnte nun gar nicht mehr erwarten, zum Oldoi zu kom⸗ men, einfach aus dem Grunde, weil er die Ungewißheit nicht mehr ertrug, ob Hendrikja mitgehen werde oder nicht Als er vor dem Mädchengymnaſium vor⸗ beikam, traf er plötzlich Bert Knudſen. Bert Knudſen trug einen Regenmantel, auf den die Regentropfen trommelten. Sei⸗ nen Hut hatte er tief in die Stirn gezogen, ſo daß von ſeinen roten Haaxen nichts zu ſehen war, und ſeine Hände waren in den Manteltaſchen vergraben. Er hatte Jens zu⸗ erſt bemerkt und grinſte bereits, als die⸗ ſer ihn ſo jäh erkannte. „Bert! Du hier? Hier in Blagowjeſch⸗ iſchenſk? Ja was treibſt du denn hier?“ bung wohl kaum von irgendeiner Preſſe der Welt übertrofſen werden kann. Wohl jeder wird an den Mann erinnert, der in einem Glashaus ſitzt und mit Steinen wirft. Daß es gerade die britiſche Berichterſtattung iſt, die ſich den amerikaniſchen Zorn zugezogen hat, wirft ein bezeichnendes Seitenlicht auf die atmoſphäriſchen Beziehungen zwiſchen den beiden„Alliierten“. Im übrigen geht man wohl nicht fehl in der Annahme, daß die britiſchen Korreſpondenten in Neuyork mit ihrer gerügten Berichterſtattung nichts anderes tun, als das abzuſchreiben und zu telegraphieren, was ſie in der amerikani⸗ ſchen Preſſe täglich in großer Aufmachung zu leſen bekommen. 3 3 26 „Reif zur Entscheidung Drahtbericht unſeres Korrelpondenten — Stockholm, 7. Mai⸗ Nachdem die„Waſhington Poſt“ und ſpä⸗ ter Cordell Hull ſelbſt die Möglichkeit einer Beſetzung Martiniques durch die Amerikaner angedeutet hatte, teilt United Preß heute aus San Juan mit, daß man „an glaubwürdiger Stelle“ der Anſicht ſei⸗ daß eine amerikaniſche Intervention auf Martinique unvermeidlich ſei, wobei man auf die Erklärung Hulls hinweiſe, daß die Entſcheidung bei der amerikaniſchen Marine liege. Aus Porte de France. ſo berichtet United Preß weiter, werde zunehmende Un⸗ zufriedenheit der Bevölkerung mit Admiral Robert gemeldet und die Lage ſoll„reif zur Entſcheidung“ ſein. Niemand gibt ſich wohl einem Zweifel darüber hin, was dieſe Behauptungen in der Terminologie der amerikaniſchen Außen⸗ politik bedeuten. „Das könnte ich dich auch fragen!“ Sie ſchüttelten ſich die Hände. „Ich habe Geſchäfte zu erledigen“ ſagte Jens.„Blagowjeſchtſchenſk iſt unſere Stadt. Aber du? Du brauchſt ja bald eine Woche, bis du hierherkommſt!“ 8 „Ich wollte zu dir“, erklärte Knudſen und lachte breit. „Zu mir?“ ſtaunte Jens, „Jawohl, zu dir. Schön, daß ich dich ſchon hier treffe! Du. haſt doch Zeit?“ „Du wollteſt zu mir?“ wiederholte Jens, der ſich nicht ſo raſch von ſeiner Verwunde⸗ rung erholen konnte.„Weshalb denn? Warum? Warum ſchriebſt du nicht, daß du kommſt?“ „Die Poſt dauert hier ewig“, erwiderte Knudſen und ſchob Jens in die Richtung des Fluſſes.„Da dachte ich mir: Gott, war⸗ um ſoll ich nicht mal eine Reiſe machen und wieder nach Blagowjeſchtſchenſk fahren? Es iſt doch nett hier.“ zUm ein Haar hätteſt du mich gar nicht mehr in Priſtin angetroſfen. Ich komme nämlich zum Oldoi. Jeden Tag kann der Umzug losgehen.“ „Ich habe mich auf mein Glück verlaſſen, und du ſiehſt, es hat geklappt. Wie wäre es, wenn wir in dieſes kleine Cafe hier gin⸗ gen? Das Wetter iſt ja zum Grauſen. Ich bin vollſtändig durchweicht!“ „Eigentlich habe ich keine Zeit. Ich wollte heute abend mit dem Dampfer zurück und muß bis dahin noch eine Menge beſorgen. Du wirſt doch mit mir nach Priſtin fahren?“ „Wozu denn, nachdem ich dich hier getrof⸗ 55 Ilteſt d V ber, du wollteſt mich doch beſuchen? Ein paar Tage mußt du ſchon in Blengen 5 „Wenn du vor dem Umzug ſtehſt, ſtöre ich dich nur dort. Ich habe gehabt, dich für länger zu beſuchen. Genau genommen wollte ich nur ein bißchen mit dir reden, und das können wir auch hier. Deine Beſorgungen werden nicht ſo wichtig ſein, ſie nicht einen Tag Zeit hätten.“ „„Morgen und in den nächſten Tagen fährt kein Schiff die Zeya hinauf. Aber ſchön, gehen wir in dieſes Lokal! Ich bin neugierig, was du mir erzählen willſt.“ (Fortſetzuna folgt) — ——— —9 . radfahrenden tie und Bolſchewismus auf —————— „ Mannheim, 8. Mai. Verdunkelunbaseit: Beuinn 21.46, Ende.30 Uhr Beachtet die Verdunkelungavorschriiten denau! Sonniger Sonntagmorgen Der Sonntagmorgen wirft ſein Licht der Straße lachend ins Geſicht. Da werden alle Vögel wach, die Spatzen lärmen unterm Dach, der Buchfink ſpäht nach Atzung aus, der Star erſcheint vor ſeinem Haus, und auch die Menſchen werden munter und waſchen ſich den Schlaf herunter. Mein Nachbar macht mit langer Pfeife im Gärtchen ſeine Morgenſtreife, die Nachbarin vom erſten Stocke dreht vor dem Spiegel ſich die Locke, der Herr Kanzleirat Schluckebier kämmt ſich am Fenſter unter ihr, und gegenüber am Spion ſteht geierhaft Frau Argus ſchon. Boll Neides ſie den Herrn erblickt, der Fräulein Schulz das Hänochen drückt, um Hann mit ihr zum Wanderzwecke zu biegen um die nächſte Ecke. Frau Argus ſtaunt und denkt: Nanul? Der Sountagmorgen lacht dazu und wirft ein Bündel Sonnenſchein dem jungen Paar ins Herz hinein! Willi'Lindner. Ene mit Weile Keine Zeit bzw. immer höchſte Eile zu haben, gehört beinahe zum guten Ton. Ge⸗ hörte ſchon zum guten Ton, als man an einen alle Kräfte beanſpruchenden totalen Einſatz noch gar nicht dachte. Wer Zeit hatte, wurde über die Achſel angeguckt, fiel — der allgemeinen Verachtung anheim. rundſätzlich nie Zeit hatten und haben die jungen Burſchen, die kurvenſelig um die Ecken flitzen und der alten Frau, die ſie dabei umgerannt, noch ein freches Maul anhängen. Wenn die nicht rinliegen dürfen wie die Rennfahrer, dann hat Radfahren für ſie überhaupt keinen Reiz. Eine Kinderkrankheit, von Fall zu —5 durch ein paar kräftige Ohrfeigen zu eilen. Aber auch die Großen haben es mit der „Eileritis“, Ganz beſonders nach einem Konzert oder einer Theatervorſtel⸗ lung. Gerade in der letzten Zeit ſind uns in dieſer Sache wieder etliche Briefe voll gerechter Empörung auf den Tiſch geflat⸗ tert.(Briefe an Schriftleitungen flattern immer!) Der längſte Proteſibrief ſpricht von Undankbarkeit, von Unhöflichkeit; von ſchlechter Erziehung, ſogar von Profanie⸗ rung des Theaters, Es iſt ja auch ein Un⸗ füg, dieſer Sturm an die Garderoben. Vor⸗ hang zu oder letzter Takt verklungen— oder auch noch früher— und ſchon haut al⸗ les ab, was eben noch Verzückung oder wilde Begeiſterung zeigte. Beim zweiten Vorhang iſt der Saal oft ſchon ganz kahl. Schließlich haben die ausübenden Künſtler ja auch ſo etwas wie Dank und Anerken⸗ nung verdient und nicht, daß man ihnen ſo⸗ fort ſchnöd den Rücken kehrt. Wenn man zum Eſſen eingelgden wird— der ſeltene Fall ſei einmal unterſtellt— dann putzt man ſich ja auch nicht gleich nach der Mahl⸗ seit den Mund und verläßt die gaſtliche Stätte— weil ja die Hauptſache damit ge⸗ ſchafft iſt. Darum Eile, aber ganz entſchie⸗ den mit Weile. Soll uns die Höflichkeit, die es auch nach der Höflichkeitswoche noch gibt, ein paar Minuten koſten.—t — Speicher geſtellt hat. Was jedermann beachten muß! Cespräch zuischem einem Politischen leiter und einem 15-Blockwart nach einem Kontrollgang Eein Politiſcher Leiter und ein Blockwart des Reichsluftſchutzbundes tauſchen nach einem behördlich angeordneten Kontrollgang ihre Eindrücke über die Luftſchutzfertigkeit „der beſichtigten Häuſer aus. Was haben ſie ſich zu ſagen? 5 Politiſcher Leiter: Ich darf Ihnen, lieber Pg.., das Kompliment machen, daß die Häuſer Ihres Blockes zu keinen weſent⸗ lichen Beanſtandungen Veranlaſſung geben. Andererſeits ſind wir uns darüber einig, daß noch manches pollkommener wer⸗ „wenn man von hundertprozenti⸗ den muß ger Luftſchutzfertigkeit ſprechen will. Blockwart: erſter Linie an die intenſivere Bereitſtellung von Waſſer. Politiſcher Leiter: Sehr richtig! Sie ha⸗ ben den Luftſchutzwarten Ihres Blockes im⸗ mer wieder einzuſchärfen, daß ſie die Haus⸗ 3 darauf aufmerkſam machen, aß ſo viel als möglich Waſſer bereitgeſtellt werden muß. Wer ſich bet einem Flieger⸗ angriff auf die Waſſerleitung verläßt, iſt falſch beraten. Man muß damit rechnen, daß die Waſſerabgabe verſagt, weil eine Be⸗ ſchädigung der Rohrleitung eingetreten iſt, oder daß die Beanſpruchung des Rohrnetzes durch die Spritzen ſo groß iſt, daß man in den Häuſern den Waſſerhahn vergeblich auf⸗ dreht. Deshalb iſt es das Gebot der Stunde, ſich von der Waſſerleitung völlig unabhängig zu machen. Es genügt nicht, daß von jeder Haushaltung ein Eimer mit Waſſer ſeden Abend auf den Gang geſtellt wird. Auch die Bade⸗ wanne muß gefüllt ſein. Und wer die Waſchbütte nicht ſtändig braucht, kann ſie ebenfalis zuſätzlich füllen. Es hat ſich herausgeſtellt, daß bei den Terrorangriffen manches Haus nur gerettet werden konnte, weil beim Bekämpfen der Brandbomben genügend Waſſer vorhanden war. Jeder e ſollte dazu angehalten wer⸗ en, beim Ertönen der Alarmſirene einen Kontrollgang durch das Haus zu machen, um feſtzuſtellen, ob die Vorſchriften bezüg⸗ lich der Bereitſtellung von Baſſer befolgt werden. Eine derartige Nachſchau bringt gleichzeitig auch diejenigen aus den Betten, die glauben, ſie benehmen ſich hel⸗ denhaft, wenn ſie die warnende Stimme der Sirene unbeachtet laſſen. Uebrigens iſt jede Selbſtſchutzkraft ohnehin vexpflichtet, ſich in den Luftſchutzkeller zu begeben. Blockwart: Was Sie bezüglich der Be⸗ reitſtellung von Waſſer ausgeführt haben, unterſchreibe ich Wort für Wort. Aber wenn man den Hausfrauen Vorhaltungen macht, wird erwidert, wer denn eine neue Waſchbütte liefere, wenn ſie nach monate⸗ langer Dienſtzeit auf dem Speicher ſo durch⸗ geroſtet ſei, daß man ſie nicht mehr von neuem mit Waſſer füllen könne, oder ob die Anſchrift des Spenglers bekannt ſei, der die Bütte wieder in einen gebrauchsferti⸗ gen Zuſtand verſetzen könne. Wer wird in dieſem Falle eine befriedigende Auskunft erteilen? Politiſcher Leiter: Ich würde der betref⸗ fenden Frau antworten: Was iſt wertvol⸗ ler: Ihr Hab und Gut, das durch einen Brand vernichtet wird, oder die Waſch⸗ bütte, die überdies nicht durchroſtet, wenn ſie ausgewechſelt wird. Es werden doch jedenfalls in den meiſten Häuſern mehrere Waſchbütten vorhanden ſein. Ich muß übrigens bei dieſer Gelegenheit die Fürſorge Ihres Hausbeſitzers loben, der den 200 Liter faſſenden Zinkblechbe⸗ hälterx neben die Waſchbütte auf den Auf jedem Speicher ſollte ein derartiger Waſſerbehälter ſtehen. Und wenn er nicht ſchnell genug beſchafft werden kann, dann genügt auch eine Hols⸗ Sie denken wohl dabei in tonne, in die ebenfalls eine erhebliche Menge Waſſer hineingeht. Es gibt Haus⸗ frauen, die, wie ich zugebe, mit Recht um ihre Badewanne beſorgt ſind, wenn das Waſſer einige Tage ſtehen bleibt. Die⸗ ſem Einwand iſt aber entgegenzuhalten, daß das Bad mindeſtens doch jede Woche einmal benutzt wird und daß man bei pfleg⸗ licher Behandlung Beſchädigungen der Wanne, die durch das Stehenlaſſen unſeres ſtark kalkhaltigen Waſſers entſtehen könn⸗ ten, verhüten kann. Blockwart: Sie haben in verſchiedenen Wohnungen beanſtandet, daß nicht die für jeden Raum vorgeſchriebene Zahl von drei Sandtüten bereitgeſtellt war. Es“ geht hier eben wie mit dem Waſſer. Die Leute glauben ſchon genug getan zu haben, wenn ſie einige Tüten oder einen kleinen Behälter mit Sand in das Treppenhaus ſtellen. Die Wohnung möchten ſie nicht „bexunziert“ haben. Politiſcher Leiter: Darauf kann ich nur erwidern, was ich bezüglich der Waſchbütten geſagt habe: Wer in einer Zeit, in der es um Sein oder Nichtſein geht, die Wohnlichkeit höher ſchätzt als den Schutz der geſamten Einrichtung, der muß eben ganz ener⸗ giſch darauf aufmerkſam gemacht wer⸗ den, daß er ſich der Gefahr einer Min⸗ derung der Entſchädigung ausſetzt, wenn er die zur Sicherung des Hauſes bei Fliegerangriſſen erlaſſenen Vor⸗ ſchriſten außer Acht läßt. Und dazu gehört eben die genügende Be⸗ reitſtellung von Sand. Wo er zu haben iſt, wird wohl jeder Hausbewohner wiſſen. Und wenn der Sandhaufen aufgebraucht iſt, dann wird eben ein neuer angefahren. Blockwart: Sie haben ſich ja auch davon überzeugt, daß die Speicher in meinem Block befriedigend entrümpelt ſind. Iſt darüber noch etwas zu ſagen? Politiſcher Leiter: Die Mannheimer Be⸗ völkerung hat nunmehr in vollem Maße eingeſehen, wie ͤͤringend notwendig die Ent⸗ rümpelung war. Manche Brandbombe hätte nicht gelöſcht werden können, wenn ſich die Speicher in dem Zuſtande vor der Entrüm⸗ pelung befunden hätten. Es bleibt nur noch übrig, in kurzen Zwiſchenräumen ſich zu vergewiſſern, daß nicht inzwiſchen ſorglos gewordene Hausbewohner die bezüglich der Entrümpelung erlaſſenen Anordnungen von neuem übertreten haben. Waſſer, Sand und Eutrümpelung: dieſe drei Worte müſſen bei jedem usbewohner ſo ſeſt verankert wer⸗ en, daß Sie bei einer polizeilichen Nachkontrolle kein Vorwurf treffen kann. Ich kann Ihnen verraten, daß der Polizeipräſident die feſte Abſicht hat, hier nunmehr ſtreng durchzugreifen und alle Sünder empfindlich au beſtrafen. Blockwart: Bei den die in jedem luftſchutzfertigen Haus vorhanden ſein müſſen, war in einem Fall die Beſchaf⸗ ſenheit einer Handfeuerſpritze zu beanſtanden. Sie haben ja von dem Luft⸗ ſchutzwart ſelbſt gehört, daß die Spritze in⸗ folge falſcher Behandlung gebrauchsunfä⸗ hig geworden iſt. Politiſcher Leiter: Daß die Handfeuer⸗ ſpritze im Gefahrenmoment nicht verſagt, iſt von allergrößter Bedeutung. Das haben wir immer wieder erlebt. Gar mancher Brand wärt nicht erfolgreich bekämpft wor⸗ den, wenn man die Handfeuerſpritze nicht gehabt hätte. Ihre Wirkung iſt vorher vielfach zu gering eingeſchätzt worden. Man konnte oft die Aeußerung hören: Die Spritze mußte angeſchaſſt werden, weil ſie zu den vorgeſchriebenen Luftſchutzgeräten gehört, aber viel halten wir nicht von ihr. Die Praxis hat dieſe Meinung glänzend —— Caudiplome für badisch-elsässische Betriebe Verleinung von 15 Dipiomen durch Gauleiter Am Donnerstag überreichte Gauleiter Robert Wagner in einer Feierſtunde der Deutſchen Arbeitsfront die Urkunden an Betriebsführer und Betriebsobleute der in dieſem Jahr mit dem Gaudiplom für her⸗ vorragende Leiſtungen ausgezeichneten 15 Betriebe in einer Werkhalle in Straß⸗ burg. Zehn der Diplome fallen nach Ba⸗ den, fünf nach dem Elſaß. Es iſt das zweite Mal, daß auch elſäſſiſchen Betrieben die Aus⸗ zeichnung für ihren muſtergültigen Einſatz in der ſchaffenden Front Eurovas zuteil wird. Hauptſchmuck der Stirnſeite dez Saa⸗ les bildeten Goldene Fahnen der DAF. und Fahnen mit dem Kriegsverdienſtkreuz, die an NeMuſterbetriebe bzw. Kriegsmuſter⸗ betriebe verliehen wurden, darunter diejeni⸗ gen, die anläßlich der Tagung der Reichs⸗ Arbeitskammer in Berlin kürzlich am 30. April übergeben wurden. Unter den Teilnehmern aus führenden Stellen des öf⸗ ſentlichen Leben ſeien genannt: Miniſter⸗ Präſident Walter Köhler, und als Vertre⸗ ter der Wehrmacht Generalmaior Vater⸗ rodt, Wehrmachtskommandant von Straß⸗ burg. Gauobmann Dr. Roth würdigte in ſei⸗ ner Eröffnungsanſprache die Leiſtungen der Betriebe des Gaues, die im letzten Jahr umſo höhere Anerkennung verdienten, als ſich, in dieſer Zeit große Umſtellungen in der Zuſammenſetzung der Betriebsgemein⸗ ſchaften vollzogen hätten. Trotzdem ſeien Haltung und Leiſtung als hervorragend zu hezeichnen, wobei dieſenigen im Elſaß denen im Reich kaum nachſtänden. Der Gauleiter beſchäftiate ſich in ſei⸗ nex der Uebergabe der Urkunden voraus⸗ gehenden Rede mit den Prinzivpien, die heute in einer Auseinanderſetzung von weltwei⸗ tem Umſang ſtehen, nämlich zwiſchen Na⸗ tionalſozialismus auf der einen. Demokra⸗ der anderen Seite. Die Demokratie nehme als Staatsgedanke für ſich in Anſoruch, allein die menſchliche F eiheit zu verbürgen. Jeder könne, ſo behaupte man, nach ſeiner perſön⸗ lichen Faſſon ſelig werden. So verlockend ſich dies in der Theorie ausnehme, wie ſei 8 in der Praxis beſtellt? Eine Gemein⸗ * 95 * Robert wagner in einem Stragburger Werk ſchaft, in der alles nach beliebigen Richtun⸗ gen auseinanderſtrebe, verfalle unweiger⸗ lich der Auflöſung. Man brauche nur auf das Beiſpiel Frankreichs zu verweiſen. Der Nationalſozialismus ſei aufrichtig genug, zu erklären, daß dieſe Art Demo⸗ kratie von unwirklichen Vorausſetzungen ausgehe. Ein konſequenter Demokrat müſſe dem Faulen, Unfähigen und Gemeinen dieſelben Rechte zubilligen wie dem Fleißi⸗ en, Tüchtigen und Edlen. Die Rolle des Paraſiten unter den Nationen ſpiele das Judentum. Es habe den Irrwahn der anenſchlichen Gleichheit ſyſtematiſch in die Welt getragen, weil es ihm überhaupt nur ſo möglich ſei zu beſtehen. Indem es die natürlichen Gemeinſchaften auflöſe, be⸗ gründe es ſeine kapitaliſtiſche Weltherr⸗ ſchaft. Es werde auch die Zeit kommen, in der die Geſchichte ihr Urteil über die eng⸗ liſche und amerikaniſche Pluto⸗ kratie ſprechen werde. Wir ſtänden heute gerade in der Vollſtreckung dieſes Ur⸗ teilsſpruches. Siegten aber Deutſchland und ſeine Bundesgenoſſen— und ſie wer⸗ den ſiegen!, rief der Gauleiter unter ſtar⸗ 5 kem Beifall— dann werde die Welt zu neuem Leben erwachen. Der Nationalſozia⸗ lismus verkörpere das Prinzip des gerechten Ausgleiches. Er verhin⸗ dere, daß die Welt nochmals in Aufruhr und Krieg geſtürzt werde. Wer möchte etwa behaupten, daß in Sowjetrußland der Schaf⸗ fende regiere? Arbeiter und Bauer ſeien entrechteter als in der Zarenzeit. Käme der Bolſchewismus zu uns, würde er die⸗ ſelben Maſſengräber hinterlaſſen wie das von Katyn. Denjenigen aber, die nicht hingeſchlachtet würden, ſtehe das Los des Arbeitsſklaven oder des Soldaten in der Roten Armee bevor, der den ewigen Krieg der bolſchewiſtiſchen Weltrevolution zu füh⸗ ren habe. Beim Rückblick auf die ſeit der vorjähri⸗ gen Verleihung geleiſtete Arbeit ſtellte der Gauleiter auch dem elſäſſiſchen Arbeiter das Zeugnis aus, daß er ſeine Fflicht und Schuldigkeit getan habe. Der Dank hier für werde ihm abgetragen werden. Der Führer und ſeine Bewegung kennen kein höheres Ziel, als nach errungenem Sieg den Schaffenden die aanze Sorge ſeines Le⸗ bens zu widmen. Zu dieſem Ziel kämpften wir, um ſeinetwillen nähmen wir heute alle Opfer auf uns. Betriebsführer und, Be⸗ triebsobmänner hätten ſich hierbei als So⸗ zialiſten der Praxis zu bewähren. NS6E. —— Endgulug prelgesprochen! Mit einer in einem Dorf bei Neuſtadt im Schwarzwald anſäſſigen Familie be⸗ ſchäftigten ſich ſeit Jahrzehnten Gerüchte, wonach einer ihrer inzwiſchen längſt ver⸗ ſtorbenen Angehörigen an einem einſt in dieſer Gegend verübten Verbrechen nicht unbeteiligt geweſen ſei. Beleidigungspro⸗ zeß auf Beleidigungsprozeß folgte, ohne daß es gelungen wäre, die Angelegenheit zu klären. Als anläßlich der letzten außer⸗ ordentlichen Altpapierſammlung eine be⸗ nachbarte Familie ihre alten Bücher und Zeitſchriften ausſortierte, fand ſich der Brief eines früher dort beſchäftigten auswärtigen Geſellen, aus dem klar ſeiner eigenen Täterſchaft kein Zweifel be⸗ ſtehen konnte. cherchen auf prozeſſualem Wege nicht hat⸗ ten erreichen können, wurde dadurch ge⸗ hervorging, daß an Was alſo longwierige Re⸗ klärt, daz alte Briefe und Bücher zur Alt⸗ papierſammlung durchgeſehen und bereit⸗ gelegt wurden. NSG. u Wir wünſchen Glück! Am 10. Mai feiert Frau Suſanna Groh, Mannheim⸗ Neckarau, Friedrichſtraße 16, ihren 92. Ge⸗ burtstag.— Frau Barbara Sommer geb, Bißwanger, Neckarau, Luiſenſtraße 80, und, Frau Eva Kumpfgeb. Feindel, werden am 9. Mai 80 Jahre alt.— Frau Wilh. Lan⸗ zendorfer, Augartenſtraße 87, Inha⸗ berin des ſilbernen Mütterehrenkreuzes, vollendet ebenfalls morgen ihr 80. Lebens⸗ jahr.— Das 40jährige Ehejubiläum be⸗ geht morgen Herr. Karl Meßner mit ſeiner Ehefrau Roſalie geb. Braitling, Schwetzinger Straße 134.— Georg Lauth feierte geſtern ſeinen 70. Geburtstag. — widerlegt. Um noch einmal auf die Geräte zurückzukommen: wir haben bei unſerem Kontrollgang feſtgeſtellt, daß die Feuerpatſchen, denen man ebenfalls mehr Beachtung ſchenken ſollte, zum Teil nicht in Ordnung waren. Es genügt nicht, um einen Beſenſtiel einen Lumpen zu wickeln und mit einem Nagel zu befeſtigen. Mit einer derartigen Pfuſch⸗ patſche kann man keinen Entſtehungsbrand erfolgreich bekämpfen. Ich rate Ihnen, bei der Nachkontrolle genau feſtzuſtellen, daß jede Haushaltung im Beſitz einer gebrauchs⸗ fähigen Feuerpatſche iſt. Wer keine vor⸗ ſchriftsmäßige kauſen will, ſtellt ſie ohne große Mühe ſelber her. Anleitung hierzu kann jeder Luftſchutzwart geben, ſofern man die ſeinerzeit im Luftſchutzlehrgang er⸗ haltenen Anweiſungen vergeſſen hat. Blockwart: Ich habe mit Genugtuung den tatkräftigen Einſatz der Haus⸗ gemeinſchaften bei der Bekämpfung von Brandbomben beobachtet. Iſt hierzu noch etwas zu ſagen? Politiſcher Leiter: Sie haben recht. Wir können ſtolz auf den Einſatz der Hausge⸗ meinſchaften ſein. Die unermüdliche Schu⸗ lung durch den Reichsluftſchutzbund hat ihre Früchte getragen. Die Erfahrungen ha⸗ hen denen recht gegeben, die immer darauf drängten, bis zur Entwarnunag nicht unbe⸗ kümmert um das Schickſal des eigenen Hau⸗ ſes und der nächſten Umgebung im Luft⸗ ſchutzkeller ſitzen zu bleiben. Kontroll⸗ gänge während des Angriffes ſind eine unbedingte Notwendigkeit, wenn man zum Löſchen nicht zu ſpät kommen will. Es darf aber auch nicht vorkommen, daß ein ein⸗ ſatzfähiger Mann ſein eigenes Haus im Stich läßt und in den Bun ker flüchtet, der für ihn nicht gebaut worden iſt, denn jeder einſatzfähige Mann ohne Unter⸗ ſchied des Alters muß in ſeinem Haus verbleiben und ſich, wenn ſein Heim nicht bedroht iſt, für die Nachbarſchaſts⸗ 5 hilſe bereit halten. In dieſer Beziehung werden, wenn ich recht unterrichtet bin, noch Anordnungen ergehen, die die Nachbarſchaftshilfe weiter vervoll⸗ kommnen. Sch. Unter Bezugnahme auf die vorſtehenden Ausführungen rerweiſen wir auf die Be⸗ kanntmachuna des Polizeipräſidenten im Anzeigenteil. Spende der luftwaffe für die total⸗ und ſchwerfliegergeſchä⸗ digten Volksgenoſſen von Mannheim Ab Montag, 10. Mai, beginnt die Ver⸗ teilung der Kleidungs⸗ und Wäccheſtücke der Bombengeſchädigten⸗Hilfe der Luftwaffe an die total⸗ und ſchwerfliegergeſchädigten Volksgenoſſen vom Fliegerangriff vom 16. auf 17. April. Die Gegenſtände werden ohne Bezugſchein und ohne Bezahlung an die Geſchädigten abgegeben. Die in Frage kommenden Volksgenoſſen müſſen, wie mitgeteilt, auf ihrer zuſtändi⸗ gen Ortsgruppenamtsleitung der NSVB einen Antrag ſtellen. Die der NSV. ſind aus dieſem Grunde am Samstag⸗ nachmittag von 14.30 bis 20 Uhr und am Sonntag von 9 bis 18 Uhr durchgehend geöffnet. An Volksgenoſſen, die ohne den von der zuſtändigen Ortsgruppenamtsleitung der NSeausgefüllten Antrag bei der Vertei⸗ lungsſtelle vorſprechen, können auf keinen Fall Waren abgegeben werden. Es iſt des⸗ hhalb unbedingt nötig, daß die Anträge zu den obengenannten Zeiten bei den Orts⸗ geſtellt werden. ie. Verteilungsſtelle befindet ſich im „Warenhaus Vollmer“ am Paradeplatz. Die Verteilung erſolgt ortsgruppenweiſe in al⸗ Phabetiſcher Reihenfolge. Am Montag, 10. Mai, erhalten in der Zeit von 9 bis 12 Uhr und von 14 bis 19 Uhr die Fliegergeſchädig⸗ ten der Ortsgruppen Almenhof und Bismarckplatz ihre Zuteilung. An dieſer Stelle werden täglich die weiteren Ortsgruppen aufgerufen. Eckert, Kreisamtsleiter. Heldet Gaststellen für Nütter und Kinder aus luftgefährdeten Gebieten! Fortgeſetzt rollen in den nächſten Tagen Züge mit Müttern und Kindern aus den luftgefährdeten Gebieten nach Baden und dem Elſaß, denen vorzugsweiſe auf dem Land eine längere Erholungszeit geboten averden ſoll. Nachdem ſie ſeit Jahr und Tag unter der ſtändigen Drohung des feindlichen Luftterrors für Leben und Eigentum ſtehen, iſt es eines der erſten Gebote des Gemein⸗ ſchaftsſinnes, ſie im Gau gaſtlich aufzu⸗ nehmen. An alle diejenigen, die ſich die ganzen Kriegsjahre hindurch ihrer unge⸗ ſtörten Nachtruhe erfreut haben und den Luftkrieg nur vom Hörenſagen können, er⸗ geht daher der Ruf, dieſem Gebot nach⸗ zukommen. Bei gutem Willen wird ſich noch immer ein Platz für eine Mutter anit Kind freimachen laſſen. Anmeldungen von Gaſt⸗ ſtellen nehmen alle Ortsgruppenamtslei⸗ tungen der NSV entgegen. NSG. eeeeeeeen, ein Schulgeld für Luktwaffenhelker Im Einvernehmen mit den zuſtändigen Miniſterien hat der Reichserziehungs⸗ miniſter beſtimmt, daß für die als Luft⸗ waffen⸗ und Marinehelfer eingeſetzten Schüler der höheren und mitt⸗ lexren Schulen ein Schulgeld nicht erhoben wird. Soweit die Gewährung der Geſchwiſterermäßigung davon abhängig iſt, daß die Kinder nicht ein beſtimmtes eigenes Einkommen haben, wird die den Helfern ge⸗ geg währte Entſchädigung nicht berückſichtigt. Die Geſchwiſterermäßigung entfällt alſo nicht wegen der den Luftwaffen⸗ und Marinehelfern gewährten Bezüge. Bezugscheinpflicht für Perde. Heien und Haushaltswaren In der geſtrigen Ausgabe wurde mit⸗ geteilt, daß Herde, Oefen und gewiſſe Haus⸗ haltswaren bünftig bezugſcheinpflichtig ſind und daß die Bezugſcheine von den Wirt⸗ ſchaftsämtern ausgegeben werden. Dabei wurde betont, daß die Produktion ſolcher Waren in erſter Reihe zur Sicherung des Bedarfs von bombengeſchädigten Volks⸗ genoſſen verwendet werden muß. Wie das Städt. Wirtſchaftsamt mitteilt, anuß in Mannheim die Ausgabe derartiger Bezug⸗ ſcheine an Nichtfliegergeſchädigte noch kurze Zeit zurückgeſtellt werden, um die Deckung des Bedarfs der Fliegergeſchädigten nicht zu gefährden. Uebrigens erfolgt die Ver⸗ ſorgungder Fliegergeſchädigten nach den maßgebenden Reichsanordnungen außerhalb des Bezugſcheinverfahrens. Für Haushaltswaren aller Art genügt weiter⸗ hin eine Beſcheinigung der für die Scha⸗ densregelung zuſtändigen Feſtſtellungs⸗Be⸗ hörde, jedoch muß bei Oefen und Herden die Beſcheinigung der Feſtſtellungsbehörde wie bisher bei der Bezugſcheinhauptſtelle des Wirtſchaftsamts, D 1, 1, in eine Bedarfs⸗ beſcheinigung umgetauſcht werden. un Auszeichnung. Leutn. Dieter Bürck, Ordonnanz⸗Offizier in einem Panzer⸗Regi⸗ ment in Afrika, Sohn des früher an der onkordienkirche amtierenden Diviſions⸗ pfarrers, wurde mit dem E. K. 2. Klaſſe und dem italieniſchen Tapferkeitsorden aus⸗ geieichnet. un Offizierlaufbahnen der Wehrmacht und Waffen⸗ſ. Das Oberkommando der Wehrmacht veröffentlicht im Anzeigenteil eine Bekanntmachung über die Offizierlauf⸗ bahnen aller Wehrmachtteile einſchl. Waj⸗ fen⸗/, auf die beſonders hingewieſen wird. kei An die Rundfunkhörer. Die bisher um 20.15 Uhr vorzunehmende Umſchaltung der Empfangsgeräte auf den Deutſchland⸗ ſender bzw. die Reichsſender Breslau, Wien oder Köln hat von heute ab erſt um 22.15 Uhr zu erfolgen. Der Rundfunk wird ſeine Hörex täglich um 22.15 Uhr auf dieſe neue Schaltung durch den üblichen Hinweis auf⸗ merkſam machen. un Laufenlaſſen des Motors bei Geue⸗ ratorfahrzeugen. Jur Aufklärung wird von unterrichteter Seite mitgeteilt, daß entgegen den ſonſt für Kraftfahrzeuge gel⸗ tenden Vorſchriften bei Generatorfahrzeu⸗ gen das Abſtellen des Motors während der vorübergehenden Abweſenheit des Fahr⸗ zeugführers vom Fahrzeua nicht gefordert werden kann. Ein deraxtiges Verlangen würde vielmehr durch erheblichen Zeitner⸗ luſt bei der Wiederingangſetzung des Mo⸗ tors und durch erhöhten Brennſtoffver⸗ brauch die Wirtſchaftlichkeit von Generator⸗ fahrzeugen beeinträchtigen. Es kommt hin⸗ zu, daß bei Generatorfahrzeugen auch eine „mehr als nach den Uanſtänden unvermejd⸗ bare“ Beläſtiaung anderer durch das Lau⸗ 5 ſenlaſſen des Motors— von der die Stra⸗ ßenverkehrsverordnung ſpricht— nicht in Frage kommt. bildungswerkes beginnen wie folgt: Mon⸗ tag, 10. Mai. um 18.30 Uhr Engliſch für An⸗ fänger und um 20 Uhr für Fortgeſchrittene. Montag, 17. Mai, um 18.30 Uhr Italieniſch für Anfänger. Dienstag, 18. Mai, Fran⸗ zöſiſch für Anfänger. Sämtliche Unter⸗ richtsabende finden im„Caſino“, R 1, 1, ſtatt. Anmeldungen nimmt die Deutſche Arbeits⸗ front, NSG„Kraft durch Freude“, Abt. Volksbildungswerk(Anruf 345 21), ent⸗ egen. un Die Sprechſtunden der ſtelle der NS⸗Kriegsopferverſorgung Mann⸗ heim, M 2, 6, ſind wie folgt feſtgeſetzt: Mon⸗ tag von 9 bis 12 Uhr, Dienstäg von 14 bis 17 Uhr, Donnerstag von 15 bis 19 Uhr, Freitag von 9 bis 12 Uhr. Mittwoch und Samstag keine Sprechſtunden. Heidelberger Ouerschnitt Familien⸗Notizen. Den 75. Geburtstag beging am Freitag Frau Eduard Frey Witwe, Eliſabeth eb. Roſtock.— Frau Katharina Eſchelbach, aiſerſtraße 98, feierte in Friſche ihren 70. Ge⸗ burtstag. Eine Morgenfeier der Partei wird am Sonn⸗ tagvormittag um 10 Uhr in der Stadthalle All⸗ richs von Hutten gedenken. Die Anſprache — Profeſſor Fehrle. Die Veranſtaltung wird ereichert durch Darbietungen des Städtiſchen Or⸗ cheſters ſowie Lieder und Leſungen. Streiflichter auf Weinheim Im Rahmen einer ſchlichten Feier wurden durch Bettiebsführer Richard 8 reudenberg für 5o⸗ ährige kreue Dienſtzeit bei den Lederwerken Carl reudenberg A Arbeitskameraden durch Keber⸗ reichung einer Auszeichnung und ein Geldgeſchenk geehrt: Adam Schröder(Loh mühle), Hofarbeiter Leonhard Knapp, Franz Ehret, Norawerk; 500 Koch, e arb⸗ magazin und Hilfsaxbelter Johann Dörner. Wei⸗ ter wurden geehrt für 40jährige Dienſtzeit 42 und für 25jährige efolgſchaftsmitglieder.— Am Sonntag findet um7 Aht im Hofe des Rathauſes ein Appell der Freiw. Feuerwehr in ſämtlichen Bekleidungs⸗ und Ausrüſtungsgegenſtänden⸗ ſtatt. Anzutreten haben die Aktiven Muſik⸗ und —. Feuerlöſchdienſt⸗ und Jungfeuerwehr⸗ männer. Um8 Uhr tritt die Altersmannſchaft an. — Für die von Anträgen für Spinnſtoff⸗ und Schuhwaren iſt die Kartenſtelle von 81 ab geöffnet. Die Anträge können nur von abgegeben werden. Außerdem können für Frauen⸗ nur Anträge für Straßenſchuhe II geſtellt werden. Beginn mit den Buchſtaben A und B. Die auf dem höchſten vorſpringenden Gipfel des Wachenbergs im mittelalterlichen Stile erbaute Wachenburg wurde am 4. Mai 1913 eingeweiht. 996 dieſem hnmal der gefallenen Studenten des Sc(Weinheimer Seniorenconvent) wurde Pfing⸗ ſten 1907 der Grundſtein gelegt. Ein Jahr ſpäter wurde der 32 Meter hohe Turm ſchon eingeweiht. Das Tor, das mehr als 50 Korpswappen des WSc trägt, wurde 1909 fertiggeſtellt. Bei der Ein⸗ weihung überreichte Prof. Wienkoop, nach deſſen Entwurf die Burg gebaut iſt, die Schlüſſel. Große Ehrentafeln tragen die Namen der 1914—18 und 1870/%1 gefallenen Korpsſtudenten. Auf der Burg fanden früher jedes Jahr Tagungen des WeScé in der Pfingſtwoche ſtatt. Am 20. Dezember 1939 ging ber Beſit der Burg auf die Stadt Wein⸗ heim über. R* 55 Beim Spiel mit Sprengkörpern drei Jungen getötet OL. Sdarbrücken. Die Kriminalpo Saarbrücken teilt mit: Ein gräßlicher Anfcll er⸗ eignete ſich in den Nachmittagsſtunden des 5. Mai in der Albrecht⸗Dürer⸗Straße in Saarbrücken 6. Vier Knaben im Alter von 5, 7, 9 und 12 Jahren 1— mit einer 5 Zentimeter⸗Wurf⸗Granate. abei ſiel der Sprengkörper zu Boden und deto⸗ nierte. Ein Funge wurde ſoſort getötet, drei weitere Fungen erheblich ver⸗ letzt. Ferner wurde eine 5sjährige Frau, die Laun in der Nähe weilte. leicht verletzt. Im auſe der Nacht zum 6. Mai ſind noch wei Jungen geſto rben. Der eine Knabe hat im Sommer 1942 beim Baden in einem Weiher die Wurfgranate— es handelt ſich um einen Blind⸗ gänger— gefunden und trotz ausdrücklichen Ver⸗ ots im Kellerraum des elterlichen Hauſes ver⸗ ſteckt. Nach langen Monaten erinnerte er ſich wie⸗ der an die Angelegenheit und zeigte 516 Wurſ⸗ granate ſeinen Freunden, die damit ſpielten. * Die Sprachkurſe des Deutſchen Volks⸗ Kreisdienſt⸗ r und unter Vorlage des Perſonalausweiſes Vorrunde an. FSpoft-Rachnictien ber kommende Handbal- Sonntag SpV Waldhof in Eſch Der zweite Maiſonntag ſteht im Zeichen des Starts zur deutſchen Handballmeiſterſchaft. 30 der 32 Gaumeiſter treten am morgigen Sonntag zur In Landau ſpielt der Bſe gegen den Elſaßmeiſter LSV Straßburg und hat, nach⸗ dem einige der fähigſten Spieler nicht mehr zur Verfügung ſtehen, einen äußerſt ſchweren Stand. Der Sp Waldhof— nach Eſch zum dortigen TSV. Die Waldhöfer haben wieder Meſſel zur Verfügung, des weiteren iſt aller Voräusſicht nach auch Trippmacher zur Stelle, ob Braunwell ſpie⸗ len kann, ſteht noch nicht feſt, aber Rutſchmann wird wieder dabei ſein, ſo daß doch noch eine ſpielſtarke Elf zur erſten Runde zuſammenkommen ſollte. Anter dieſen Amſtänden dürfen auch die Mannen des badiſchen Meiſters als Sieger erwar⸗ tet werden. In Mannheim iſt es bei den Männern vor dem Start zu den Kreisgruppenſpielen etwas ru⸗ e de Erwähnung verdient aber der Spiel⸗ mittag auf ihrem Platz den Vfe Haßloch empfängt. Die Haßlocher bewieſen erſt vor Tagen gegen VfR ihr Können, ſo daß die Poſtler ſich gewaltig an⸗ ſtrengen müſſen, wenn ſie beſtehen wollen. Im Frauenhandball ſteht das Entſcheidungsſpiel um die Kreismeiſterſchaft TV 46 gegen VfR, das als Vorſpiel zum Fußballſpiel gegen Eintracht — im Vordergrund. Beide Mannſchaften jaben nicht mehr ihre ſtärkſten Einheiten zur Ver⸗ fügung, doch iſt das Aebergewicht nach wie vor beim VfR. Die Poſt⸗Spch empfängt auf eigenem Gelände 96 Ludwigshafen. Start der Leichtathleten Im Mannheimer Stadion ſtarten die Leicht⸗ athleten zur erſten Bahnveranſtaltung dieſes Jah⸗ res. Schon bei dieſem Start werden die Aebun⸗ — zur DVM abgelegt. Männer, Frauen und ugendliche werden am Start erwartet. Abſol⸗ viert werden Weit⸗ und Hochſprung, Kugelſtoßen, Diskus⸗ und Keulenwurf ſowie im Lauf 100 Me⸗ ter, 800 Meter, 1500 Meter und 4 mal 100 Meter. Nach den erſten Meldungen darf mit einem Maſſenaufgebot gerechnet werden, zum mindeſten in dem Maße wie es die augenblicklichen Verhält⸗ niſſe geſtatten. Am kommenden Mittwochabend findet im Kai⸗ ſerring in E 15, eine Beſprechung der Leichtath⸗ letikkaͤmpfrichter für das Reichsſportabzeichen ſtatt, auf die an dieſer Stelle nochmals aufmerkſam ge⸗ macht wird. Nachdem die Tage länger und wär⸗ mer geworden ſind, beginnen auch wieder die Prü⸗ ungen für dieſe Auszeichnung. Auf die Uebungs⸗ tunde hierfür werden wir noch beſonders aufmerk⸗ am machen. bie Wandlungen des deutschen Sports Von den erſten Auswirkungen auf den deut⸗ ſchen Sport ſeit der Verkündung des totalen Krie⸗ ges bis zur jetzt beginnenden Sommerkampfzeit ſind zwei Monate vergangen. In dieſen kurzen Wochen hat ſich äußerlich durch die Durchführung von deutſchen Meiſterſchaften faſt nichts, im We⸗ ſen jedoch um ſo mehr geändert. Dieſe andere Seite darf, wenn die deutſchen Meiſter geſucht und gefunden werden, nicht vergeſſen werden. In kur⸗ den Worten geſagt, hat ſich der deutſche Sport auf andere Beine geſtellt und ſteht trotzdem in alter Kraft und Angebrochenheit. Ein erſter Geberblick über die Struktur⸗Veränderungen ergibt ein man⸗ nigfaches Bild. Der rote Faden „Durch den ganzen Sportbetrieb ziehen ſich wie ein roter Faden die Generallinien der Verein⸗ fachung, der Lokaliſierung, der Auflockerung und der der Vielſeitigkeit. der NS⸗Reichs⸗ bund für Leibesübungen hat dabei keine Einbuße erlitten, er 155 vielmehr vom Januar bis zum n April 1943 nicht weniger als 135 neue Gemein⸗ 335—7 gewonnen. In der gleichen Zeit iſt ein itgliederzuwachs von 12 391 Erwachſenen und 2351 Jugenblichen zu verzeichnen. Der Auflocke⸗ rung diente namentlich die Wiedererſtehung des Vorgaberennens in den verſchiedenſten Sportarten. uß der Poſtſportgemeinſchaft, die am Nach⸗ Sports bringt uns wieder alle jenen Wettbewerbe mit der—— 0 an die Anvollkom⸗ menheit unter Verzicht auf Rekorde, d.., Kampf um des Kampfes willen! Phantaſie und Herz waren überall dabei, den Betrieb aufzulockern und die Leibesübungen dem natürlichen Spiel⸗ und Bewegungstrieb Im Sportgau Heſ⸗ ſen⸗Naſſau wurde ein neuartiger Wettbewerb ge⸗ ſchaffen, bei dem 3 Einheit den Preis des Gau⸗ leiters gewinnt, die im Laufe eines Jahres den vielſeitigſten und erfolgreichſten Uebungs⸗ und Wettkampfbetrieb aufweiſt unter Mitbewertung der Verwundeten⸗ und Hinterbliebenenbetreuung. Hier gab der Sportgau Südhannover⸗Braun⸗ ſchweig, mit ſeiner großzügigen Stiftung eines Stipendiums zum Stüdium des Sportlehrberufes ein großartiges Beiſpiel. Der Vereinfachung diente vor allem die Einführung der Fernkampf⸗ methode überall da, wo ſich techniſch die Möglich⸗ keit dazu bot, auch in Sportarten, bei denen ſonſt nicht daran zu denken war, wie Schwimmen, lauf u. a. m. Arlauber und Verſehrte Ein weiteres Merkmal iſt der Einſatz von Ur⸗ laubern und Verſehrten geworden. Was allein auf dem Gebiet des Verſehrtenſports geleiſtet wurde, iſt jetzt ſchon Material für eine umfang⸗ reiche Denkſchrift. Urlauber, die aus dem Front⸗ urläuberzug heraus auf den Sportplatz eilen, Rü⸗ ſtungsarbeiter, die aus der Nachtſchicht direkt in den Wettkampf gehen, ſind keine Seltenheit, ſon⸗ dern Kennzeichen. Jugend, Frauen und Altersſportler Dieſe drei Bereiche ſind neben den Soldaten und Röſtungsarbeitern die tragenden Säulen der Leibesübungen. Die Leiſtungen auf dieſem Gebiet 8 weniger an die Oeffentlichkeit und ſte⸗ en weniger im Licht, ſind aber umfaſſender und wichtiger als vieles andere. „Die Jugend gibt nicht nur in den Rüſtungsbe⸗ trieben, in den Terrorangriffen ausgeſetzten Ge⸗ bieten und im Dienſt für die Heimat ihr Beſtes, ie iſt auch der ewige Born. aus dem ſich das portliche Leben erneuert— wenn auch die Spanne zwiſchen dem Durchbruch zur Klaſſe und dem net⸗ wendigerweiſe früher oder ſpäter erfolgenden Ab⸗ treten heute äußerſt kurz iſt. 5 Der Frauenſport erlitt nur durch die kriegs⸗ bedingten Schwierigkeiten Möylichtetten und 2 beſonders“ ſchnell neue Möglichkeiten, da er ein Ziel am wenigſten in der Höchſtleiſtung hat. Sehr in den Vordergrund getreten ſind die Altersſportler, obwohl ſie zahlenmäßig ſchon da⸗ durch weniger wurden, daß in manchen Sport⸗ arten die Altersgrenze hinaufgeſetzt wuürde. Mit Recht, denn 85jährige können heute nicht mehr zu den„Alten“ gerechnet werden, wenn ſie auf der anderen Seite als Soldat vollwertig ſind. braucht nicht nur an die anerkannten Leiſtungen der„ganz Alten“ im Turnen(75jährige als Vor⸗ turner!) zu denken. Als Beiſpiel mag der vielfache deutſche Langſtreckenmeiſter Max Syring gelten, deſſen Zeiten zu erreichen dem Nachwüchs nicht leicht fallen dürfte. ZIn den einzelnen Sportarten ... ſind! viele Dinge bemerkenswert. Zuſam⸗ mengefaßt kann feſtgeſtellt werden, daß überall aus der Not eine Tugend wurde! Vieles iſt wert auch für ſpätere Zeiten erhalten zu bleiben, wie überhaupt dieſe ganze Wandlung nicht Zwiſchen⸗ löſung ſein darf, die ſpäter wieder über Bord ge⸗ worfen wird. Auch hier gilt: ein Zurück gibt es nicht, die Entwicklung geht weiter! chi⸗ Titelkampf am 4. Iuli Stand der Gewichtheber⸗Meiſterſchaft Die fünf beſten Gewichtheber⸗Mann⸗ 8 treten am 4. Juli zum Endkampf um die eutſche Meiſterſchaft an. ieſer Endkampf wird als Fernkampf ausgetragen, d. h. die fünf Mann⸗ 43— legen in 1955 Heimatort die Leiſtungs⸗ prũ n ab und die Mannſchaft mit der beſten Geſamtleiſtun die Leiſtungsabnahmen innerhalb der Sportgaue im Gange ſind, kann noch nicht endgültig geſagt wer⸗ den, welche Mannſchaften am Enbkampf teil⸗ nehmen. Nach den bisher vorliegenden Fa en mut ſchon eine Leiſtung von 1600 und mehr Kilo⸗ gramm erzielt werden, um für eine Teilna Endkampf in Frage zu kommen. 8 Die beſten Le 8993 erzielten bisher: Meid⸗ linger AK Wien 1627,5 Kg., Ham⸗ burg 1622,5 Kg., Eiche⸗Nord Berlin 1605,0 Kg., KB 1890 1552,5 Kg., MX Magdeburg 1580,0 Kg., KS 88 Marburg(Lahn) 1512,5 Kg., SG Fell⸗ me am wird Sieger. Da augenblicklich noch Wirtschafts-Meldungen Die Entwicklung der Gronbanken Hauptverſammlung der Dresdner Bank Die oHV der Dresdner Bank ſetzte die Divi⸗ dende für 1942— das 70. Geſchäftsjahr— auf wieder 6 v. H. für 150 Mill./ AK feſt. Aus dem Auſſichtsrat ſchieden aus Dr. Ewald Löſer, Generaldirektor Dr. Georg Meindl und Dr. Ing. und jur. Otto Kämper. Neugewählt wurden Ge⸗ neraldirektor Avieny, Vorſitzer des Vorſtandes der Metallgeſellſchaft, Or. Heuſer Norddeutſche Eiswetke), Staatsrat Schieber und General⸗ direktor Marotzke, Vorſitzer des Vorſtandes der Klöckner⸗Werke. In einer bemerkenswerten Rede verbreitete ſich ſodann das Vorſtandsmitglied der Dresdner Bank, Dr. Karl. Raſche, über die Entwicklung der Großbanken. Er ſtellte einleitend feſt, daß die Bankbilanzen die ungebrochene Znitiative auch dieſes Teils der deutſchen Wirtſchaft wiederſpie⸗ gelten. Die hauptſächlichſten Tendenzen der Groß⸗ bankenentwicklung könnten aus vier der wichtig⸗ ſten Poſten der Zahresabſchlüſſe herausgeleſen werden, nämlich aus den Poſten: Gläubiger und Gpareinlagen, bzw. Schuldner und Beteiligungen. Ein„Ritardando“ in Hder Entwicklung der Großbanken werde ſich immer zuerſt erkennen laſ⸗ ſen im Poſten Gläubiger. Seit 8 hät⸗ ten die Einlagen der Gläubiger bei der Dresdner Bank ſtändig zugenommen und zwar 1939 und 1940 in zunehmendem Tempo, nämlich bei den Nichtbankengeldern um 24 bzw. 37 Prozent, von da ab aber in abnehmendem Tempo, nämlich 1941 um 21 v. H. und 1942 nur noch um 12 v. H 1 die Arſachen dieſer Erſcheinung ſet in letzter Zeit von verſchiedenen Seiten hingewieſen worden: Preisſenkung, Gewinnabſchöpfung, erhöhte Be⸗ ſteuerung ſowie Anzahlungsſtop und e der Hauszinsſteuer. Alle dieſe Faktoren hätten auf eine Beſchränkung der Gewinne in der Exwerbs⸗ wirtſchaft eingewirkt. Danach ſei die Summe der von dieſer Gruppe der Bankkunden zeitweilig nicht benötigten Gelder im Abnehmen begriffen. dings glaubt die Dresdner Bank, daß die Um⸗ ſtellung des ſtaatlichen Finanzierungsverfahrens, der ſogenannte Anzahlungsſtop, bisher nur im ge⸗ ringen Maße zum Ausdruck gekommen ſei. ie Aebergangsfriſt für dieſe Amſtellung wäre noch immer reichlich bemeſſen. Es ſei daher zu erwar⸗ ten, daß in der Einlage⸗Entwicklung des laufenden Jahres die neue Finänzierungsweiſe in ſtärkerem Maße erkennbar werde. Anzeichen dafür könne Manssman bereits heute erkennen. 9 Ein Blick auf die Bilanzen der ſpeziellen Spar⸗ deldinſtitute zeige, daß die Geſamtſumme des „Spargeldes in Großbankhand“ trotz der jährlich beachtlichen Zunahme nicht beſonders hoch ſei. Häufig ſei nun gefragt worden, was mit dieſen Spargeldern beim Kebergang in die Friedenswirt⸗ ſchaft geſchehen werde. Ser Helh werde mit einem gewiſſen Abzug ſolcher Gelder zu rechnen ſein, oder es werde ſich wieder eine Tendenz von der Spareinlage zur Kündigungseinlage hin be⸗ merkbar machen. Jeder Sparer oder Einleger möchte für die Anſchaffung von Konſumgütern, die er im Kriege habe entbehren müſſen, oder für die Wiedereröffnung von ſtillgelegten Betrieben flüſ⸗ ſig ſein. Die güterwirtſchaftliche Produktion der Nachkriegszeit ſollte genügend Raum für die nach und nach ſich verſtärkende Befriedigung privater Bedürfniſſe ünd Notwendigkeiten laſſen, d. h. ſie dürfe nicht ähnlich wie im Kriege ausſchließlich beanſprucht werden von ſtaatlicher Notwendigkeit. . Auf Aller⸗ Bei dem dritten zu betrachtenden Poſten, den Schuldnern, hätte ſich in den beiden letzten Jahren eine im ganzen ziemlich gleichmäßige Aufwärts⸗ entwicklung gezeigt. Die Zunahme gegenüber dem Vorjahr hätte im dahre 1941. 18 v. H. und 1942 19 v. H. betragen. Hier ſei der Anzahlungsſtop kunfen noch kaum zur Auswirkung gekommen. Im laufenden Jahre werde mit einer ſtärkeren Zu⸗ nahme der Schuldner 55 rechnen ſein. 0 Was den vierten Bilanzpoſten, die Beteiligun⸗ gen angehe, ſo wäre feſtzuſtellen, daß das Netz der Beteiligungen der Dresdner Bank, die faſt nur Beteiligungen an anderen Kreditinſtituten darſtel⸗ len, vom 5 1938 an im Zuge der politiſchen Entwicklung hätte ſtark ausgebaut werden können. Innerhalb des Europageſchäfts hätten ſich im Ge⸗ mit den neutralen Ländern meiſt ie früheren Formen erhalten. Der Gedanke des Clearings ſei inzwiſchen zum Allgemeingut ge⸗ worden. Im Verkehr mit den befreundeten und den beſetzten und angegliederten Gebieten ſeien viel⸗ fach neue Formen gefunden worden. Soweit hier neue Beteiligungen erworben wurden, hätten ſie einen ſehr Berſhledenärkigen Charakter. Soviel könne man im Gebrigen heute vorausſehen: Neue und Beteiligungsformen auf der aſis der Gegenſeitigkeit, dom Standpunkt der einzelnen europäiſchen Völker aus geſehen, dürf⸗ ten bei den wirtſchaftlichen Nachkriegsaufgaben unſeres Kontinents zweifellos notwendig und an⸗ gebracht ſein. * Speditions⸗Ac vorm. Seegmüller& Cie., Singen a. H. Bei dieſer Ger die i. V. ihr AK gemäß DaAVo um 240 000 auf 600 000% be⸗ richtigte, ging im Geſchäftsjahr 1942 der aus⸗ weiſungspflichtige Rohüberſchuß leicht auf 0,43 (0,45) Mill. zurück. Dazu kamen noch 4333 4 inſen und 2988(15 200)% aoérträge. Nach errechnung der Aufwendungen und Vornahme von 78 769(63 000) Anlageabſchreibungen ver⸗ bleibt ein Reingewinn von 19 198(25 477) K, der ſich um den Vortrag auf 42 108 erhöht. * Aachener und Münchener Feuer⸗Verſicherungs⸗ Geſellſchaft. In der Auſſichtsratsſitzung vom 4. Mai wurde der vom Vorſtand vorgelegte Jahres⸗ abſchluß gebilligt. Hiernach ſoll der Hauptver⸗ ſammlung am 29. Mai vorgeſchlagen werden, aus dem von 2 634 908 2 842 029)„ einen Geſamtbetrag von 1 200 000 wie im der Aktionäre zu verwenden. iervon foll eine Bardividende von 4 v. H.= 40/ auf die mit 1000 eingezahlte Aktie von nom. 1500/ verteilt, die reſtlichen 400 000/ ſollen an den Treuhandſtock der Aktio⸗ näre überwieſen werden. Für die Gefolgſchaft werden 600 000%(wie i..) zurückgeſtellt. Die der Angeſtellten ſoll weitere 650 000%(wie i..) erhalten, ſodaß ihr ſeit der Gründung im Zahre 1932 von der Geſellſchaft ins⸗ geſamt 5 750 000 zugewendet wurden. Für den gemeinnützigen Fonds— eine beſondere Einrich⸗ kung der Geſellſchaft— iſt eine Zuwendung von 320 000(wie i..) vorgeſehen. * Wanderer⸗Werke Ac, Siegmar⸗Schönau. Der am 2. Juli in— ſtattfindenden HV der Wanderer⸗Werke Ac, Siegmar⸗Schönau wird die Ausſchüttung einer Dividende von 4 v. H. wie i. V. vorgeſchlagen. * Continental Gummiwerke Ach, Hannover. Die HV der Continental⸗Werke Ac, Hannover, hat dem Antrag der Verwaltung entſprechend be⸗ ſchloſſen, aus dem Reingewinn von 4965 350 wieder 5½ v. H. Dividende auf 38,40 Millionen Stammaktien zu verteilen. Hieraus kommen 3 v. H. ab ſofort zur Auszahlung, wäh⸗ rend 2½ v. H. an das von der Geſellſchaft verwal⸗ tete Treuhandvermögen abgeführt werden. Reichssportabzeichen nur jür Deutsche Die Reichsſportführung ſieht ſich veranlaßt, dar⸗ auf hinzuweiſen, daß das Reichsſportabzeichen ge⸗ mäß den beſtehenden nur an Deutſche che und Volksdeutſche) verliehen werden ann. Ein Erwerb des Reichsſportabzeichens durch Ausländer iſt nicht möglich. 5 Runde um den„Eisernen Adlei“ In Ergänzung unſeres dieſer Tage erſchienenen Artikels ſei permerkt, daß der SpV—— und der§ck Germania Friedrichsfeld nachgeme ben und beſtreiten dieſe beiden Mannſchaften das achte Spiel der erſten Runde. 3 kommenden det ha⸗ Das Karlsruher Radrennen„Rund um den Schloßplatz“', das am kommenden Sönntag mit guter — Beſetzung ſtattfinden ſollte, wurde ab⸗ eſagt. Amateurboxkämpfe in Heidelberg ſollen am Samstag, 15. Mai, ſtattfinden. Man will ſo be⸗ kannte Kräfte wie 9 und Schöneberger an den Start bringen. Die Pariſer 800 0 ſtellt ſich am onntag in Brüſſel vor, wo— gegen eine Auswahl der deutſchen Wehrmacht ſpielen wird. Im„Bräunen Band von Deutſchland“, das am ., Auguſt in München⸗Riem gelauſen wird. ſind 9 meiſt ſchwächere Pferde Kikr en worden 2 aß einſchließlich der vier Jtaliener noch 67 Voll⸗ blüter ſtartbexechtigt ſind. Dr. Heinrich net und den Erlös unter die Erben erchenbach, Obermauer, Koppers * Perſonelles. Am 9. Mai 1943 wird Direktor Oſter, Vorſtandsmitglied der 36 Farbeninduſtrie Aktiengeſellſchaft, des Stickſtoff⸗Syndikates Smbh, Dahre alt. Vor dem Weltkriege als Chemiler bei der Agſa tätig, wurde er nach ſeiner ſchweren Verwundung im Weltkriege zum Kriegsamts⸗Kommiſſar für das damals im Aufbau begriffene Leuna⸗Werk be⸗ ſtellt. Nach dem Weltkrieg trat Dr. Oſter von der Agfa zur Badiſchen Anilin⸗ und Sodafabrik als Direktor und Betriebsführer des Leuna⸗Werkes über. In dieſer Eigenſchaft erwarb er ſich große Verdienſte um den ſoizalen und betrieblichen Aus⸗ bau dieſes Anternehmens. Bei der Wiedererobe⸗ rung der Leuna⸗Werke aus Kommuniſtenhand im Jahre 1930 übernahm Dr. Oſter die Leitung des Gtickſtoff⸗Syndikates in Berlin, an deſſen Spitze er noch heute ſteht. Briefſasien Ph. O. Alle Frontkämpfer erhalten, ſoweit ſie das 70. Lebensjahr vollendet haben oder noch vollenden, auf Antrag einen Veteranenſold von 10 Mark. Die Frontkämpfergemeinſchaft iſt ohne wei⸗ teres gegeben, wenn der die Front⸗ eſchäftsführer 6⁵ ulage nach dem Reichsperſorgungsgeſetz erhält oder Pern ihm das Ehrenkreu für Front ämpfer ver⸗ liehen oder wenn er zum Tragen de⸗ Verwundeten⸗ abzeichens berechtigt iſt. Der iſt beim Ver⸗ ſorgungsamt Heidelberg zu ſtellen. Auf Srund der — lichen Papiere werden Sie keine Schwierigkeiten ekommen. G. H. Eine Treppenreinigung während der Bau⸗ arbeiten dürfte kaum in ſchrlft kommen. Sonſt iſt die Treppe nach den Vorſchriften der Hausordnung grundſätzlich zu reinigen. R. A. 172. Während des Krieges wird eine ſolche Heirat kaum möglich ſein. Vielleicht wenden Sie ſich einmal an das Standesamt. rau A. Ihre Tochter kann das Armenrecht be⸗ willigt bekommen. Sie ſoll einen entſprechenden Antrag bei dem zuſtändigen Gericht ſtellen. L. G. In dieſem Falle können Sie keinen Koffer erhalten.——* 8 Hoch oder eine entſprechend große Pappſchachtel. Dr. K— Gehält der Kontoriſtin richtet ſich nach der Art der Beſchäftigung. Genaue Auskunft können Sie durch die Deutſche erhal⸗ ten. Die Steuer wird nach dem Familienſtand be⸗ rechnet und zwar in vier Steuergruppen. Lotte. egen des Tanzunterrichts wenden Sie ſich einmal an die Tanzmeiſterin des National⸗ theaters. 8 G. K. Nur mit Einwilligung aller Erben kann das Haus verkauft werden. Sind ſich die Erben über den Hausverkauf nicht einig, ſo iſt das Nach⸗ laßgericht anzurufen, das alsdann für die Aus⸗ einanderſetzung der Erbſchaft ſorgt und zu dieſem Zweck notfalls die Verſteigerung des Hauſes anord⸗ entſprechend ihren Erbanteilen verteilt. . G. Die Verſicherungsſumme gehört dem⸗ jenigen, der der Verſicherungsgeſellſchaft gegenüber von dein Verſicherungsnehmer als Empfangsberech⸗ tigter bezeichnet iſt. Im anderen Falle tritt die 64 ſetzliche Erbfolge ein, die, wenn Ihr Sohn nicht verheiratet war, dahin geht, daß E Sie als auch Ihre Ehefrau die Hälfte der Hinterlaſſenſchaft. ſo auch der—— erben. Fragen Sie bei der Verſicherungsgeſellſchaft an, wer von Fhrem Sohn zur Jnempfängnahme der Verſiche⸗ rungsſumme war. Frau E. T. Erkundigen Sie ſich wegen des Zungen einmal bei der Nationalpolitiſchen Er⸗ Paſe Negene in Rufach i. Elſ. oder auf der nſel Reichenan. M. 400. Der von Ihnen gewünſchte Zuſat im Teſtament erſcheint nach Form und Inhalt nicht angängig. Da Sie keine Kinder haben. können Sie doch nicht— wie Ihre Mutter— eine Tochter zur Erbin einſetzen. Wem Sie—— S zuwenden wollen, müſſen Sie handſchriftlich mit Datum und Unter 79 zu Papier bringen. Sie können das Schriſtſtück nach Belieben ofſen oder geſchloſſen bei Gericht hinterlegen. Wasserstandsbeobachtungen: Rhein-Pegel: 6. 7. 8. Rhein-Pegel: 6. 7. 8. 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Ja, wahrhaftig: Don Juan * 5 träumte von den Wundern ſeines Lebens, aaaaeiaſeaaeſeecſeaaeſſſeſſecſceſſb09 ꝑß0 ̃00 ‚0000 0000000 00 0000 000000 f01 8ſö0 010 Die Frau mit dem Doſch/ Es war ein ſcharſer Ritt auf Tod und Leben geweſen, dieſe Nacht, und nun lagen ſie wieder daheim und ſchliefen. Don Juan und Leporello. Tief, ruhig und glücklich der eine, ſtöhnend, raſſelnd und in Schweiß ge⸗ badet der andere. Noch im Traum ſchalt ſich Leporello einen Narren, der nur für⸗ ſeinen Herrn Gelegenheiten auskundſchaf⸗ tete, Botſchaften hin und wider trug, vor dunklen Häuſern Wache ſtand und ſelbſt nie dazu kam, ſeines Herzens Sehnſucht zu ſtillen. Da pochte im Morgengrauen heftig ans Tor. Leporello erhob ſich, ſuchte fluchend ſei⸗ ſchlurfte, noch trunken von den Geſichten der Nacht, durch den Gang. Eine junge Frau ſtand vor der Pforte. Bleich, ſchmal, mit dunkel umſchatteten Augen, in denen eine„düſtere Flamme brannte. Sie hatte ein Tuch um die Schul⸗ tern geſchlungen, das ſie feſt an den Kör⸗ per preßte. „Was wünſcht Ihr“? fuhr ſie Leporello an. jemand oIch muß mit Don Juan ſprechen,“ er⸗ widerte die Frau. „Jetzt, in der Nacht?“ „Laßt mich zu ihm.“ Schon wollte ſich die Frau an dem Die⸗ ner vorbei ins Haus zwängen. Aber nun war Leporello vollenos erwacht. Er faßte ſie am Arm und zog ſie hart zurück.„Nichts da!“ ſagte er,„kommt ſpäter oder ein an⸗ deresmal. Und überhaupt— was wollt hr denn von ihm? Läßt Euch die Liebe zur Nacht nicht ſchlafen?— Mein Herr iſt müde, er hat jetzt für Zärtlichkeiten keinen Sinn. Geht, ſage ich Euch.“ Aber die Frau wich nicht von der Schwelle. „Ich muß ihn ſehen,“ beharrte ſie. Leporellos Blick bohrte ſich durch den Umhang über ihrer Bruſt. Er bemerkte etwas Langes. Dünnes, das ſich darunter abzeichnete. Einen Dolch. „So?“ Höhnte er die Unbekannte.„Ihr wollt mit Don Juan ſprechen? Und dazu braucht Ihr einen... dazu braucht Ihr das da?“ Mit einem Griff hatte er das Tuch von ihrer Schulter geriſſen.„Hat er Euer Herz gekränkt, ſchöne Frau? Verführte er auch Euch— oder ließ er Euch unbeachtet, daß Ihr ſchon in aller Frühe einen Mord auf Euer Gewiſſen nehmen wollt?“ Die Lippen der Fremden preßten ſich hart aufeinander. Sie hatte die Waffe hin⸗ ter ihrem Rücken geborgen und war einen Schritt vor Leporello zuxückgewichen. Don Juans Diener maß ſie von Kopf bis zu den Füßen. Zum Teuſfel, ſie war ſchön; ſchöner als irgendeine Frau, der Don Juan je ſeine Gunſt geſchenkt hatte. „Gebt mir Antwort!“ bedrängte er ſie. „Ich bin Don Juan nie begegnet,“ kam es langſam von den Lippen der Frau. „Ihr kennt ihn nicht einmal?“— Lepo⸗ rello war jetzt friſch wie ein Fiſch im Waſ⸗ * ſer. Ein Lachen erſchütterte ſeinen mächti⸗ gen Körper.„Was, zur Hölle, treibt Euch dann, Eure Hand mit ſeinem Blute zu be⸗ flecken? Seid Ihr denn ganz von Sinnen?“ Ein Strahl aus ihren dunklen Augen traf ihn. „Ich will Rache an Don Juan nehmen. Rache für die hundert Frauen, deren Ehre er in den Staub getreten und deren Glück er ſeinem Dämon geopfert hat...“ Leporello hielt ſich die Seiten. Er er⸗ ſtickte beinahe an ſeiner Heiterkeit. Bei Gott, dieſe Frau war nicht ernſt zu nehmen. Sie war ſchön, aber total verrückt. „Ueberlegt es Euch doch...“ meinte er, beinahe beſänftigend.„Vielleicht ſprecht Ihr morgen in dieſer Angelegenheit bei Don Juan vor..“ „Ehe er jedoch den Satz beendet hatte, war die Frau, wie ein Raubtier, an ihm vorbei ins Haus geſchlichen und eilte durch Novelle um Don ſuan von Otto Violan den Gang und über die Treppe empor. Leporellos Beine waren von dem mitter⸗ nächtlichen Ritt noch ſteif, er konnte ſich kaum bis zur Stiege ſchleppen, und als er im oberen Stockwerk anlangte, ſchob die Frau gerade den Riegel zu Don Juans Schlafzimmer hinter ſich zu. Pech und Schwefel, jetzt ging es Don Juan doch einmal derte Male-hatte er ihm das vorausgeſagt. — Leporello trommelte mit den Fäuſten gegen die Türfüllung. Nichts rührte ſich. Verdammt, ſchlief Don Juan denn ſo feſt, daß er nicht einmal das Gepolter hörte? Oder hatte ſich die Unbekannte ſchon über ſeinen Herrn geſtürzt und ihm den Dolch in die Bruſt geſtoßen? Vielleicht war Don Juan ohne einen Schmerzenslaut in das Reich der Schatten gegangen. Mit gelähmten Beinen ſtand Leporello vor der Tür. Die Sekunden des Wartens dünkten ihm eine Ewigkeit. Er hörte die Uhr in der Stille ticken. Es klang wie der Schlag eines ſehnſüchtigen Herzens. Und was war das? Vernahm er jetzt nicht auch an ͤͤen Kragen. Hun⸗ indes ſeine Mörderin vor ihm ſtand. Da traf ein anderes Geräuſch, ein ſchar⸗ fer, heller Ton, Leporellos Ohr. Klirrend fiel ein Dolch auf die Flieſe ſeines Schlaf⸗ gemaches. Ein verhckltenes Schluchzen wurde vernehmbar, dem ein überraſchter Ausruf Don Juans folgte. Leporello wandte ſich von der Tür ab. Ein geringſchätziges Lächeln zuckte um ſeine Lippen. Eine Weile blieb es ſtill. Dann drang ein Flüſtern aus dem ein klei⸗ nes Liedͤchen folgte. Schließli Stimmen zu leiſem Munkeln herab, das immer ſchwächer wurde, bis es ganz ver⸗ ſtummte. „Es iſt doch immer dasſelbe...“ mur⸗ melte Leporello vor ſich hin, während er die Treppe hinabſchritt. Er trat in ſeine Kammer, dehnte ſich gähnend und ſank auf das Lager. Während Leporello, ſchon im Halbſchlum⸗ mer, die Fäden eines verwirrend ſchönen Traumes von gebratenen Enten und küh⸗ lem Muskateller wieder anzuknüpfen ſuchte, ging es ihm noch einmal durch den Kopf: da taucht endlich eine Frau auf, die von anderer Art zu ſein ſchien als die tau⸗ ſend und aber Tauſend ihres Geſchlechtes, und dann.. Immer dasſelbe! — Weiter intereſſierte ihn der Fall nicht. eeee.—. Franz Heinrich Pofiſ: Ein Maſer deutscher Glanzzeit Zum 100. Geburtstag Anton von Werners am 9. Mai Es wird wohl keinen Beſucher des Schloſſes oder des Zeughauſes in Berlin geben. der nicht auch eine Weile vor den Bildern Anton von Werners geſtanden⸗ hätte. Das gewaltige Ausmaß der Ge⸗ mälde, die große Zahl der dargeſtellten Perſonen und die veinliche Genauigkeit in der Wiedergabe der kleinſten Einzelheiten werden um ſo größere Bewunderung er⸗ regen, je naiver der Betrachter iſt. Der geſchulte Kunſtfreund dagegen iſt wohl mei⸗ ſtens etwas anderer Meinung. Er erinnert ſich der Werke von zwei berühmten Mal⸗ kollegen Werners, deren Schaffen ebenfalls mit dem Zweiten Reich eng verbunden iſt: Adolf von Menzel und Franz von Lenbach. Gegen die von ſtärkſtem inneren Erleben erfüllten friderizianiſchen Viſionen der kleinen Excellenz und die geiſtvollen Bild⸗ niſſe Lenbachs wirkt freilich Werners male⸗ riſcher Stil nüchtern und trocken. Wenn wir auch die überſchwengliche Be⸗ wunderung nicht mehr teilen können, die den Arbeiten des Künſtlers im letzten Drit⸗ tel des vorigen Jahrhunderts gezollt wurde, ſo ſind wir doch auch weit davon entfernt, ihn zu unterſchätzen. Wir wiſſen, daß die abfällige Kritik oft weniger einer ſachlichen Beurteilung der Werke des Meiſters als neidiſchen und gehäſſigen Gefühlen ent⸗ ſprang. Werner war zu ſehr vom Glück begünſtigt, beſaß auch zuviel geſellſchaftliche Talente, als daß es an Gegnern und Nei⸗ dern gefehlt hätte. Das ſchwere, entbeh⸗ rungsreiche Ringen um Anerkennung, das am Beginn der Laufbahnen faſt aller Künſt⸗ ler, auch der von Menzel und Lenbach, ſteht, fehlte bei Werner vollſtändig. Mit ſechzehn Jahren bezog er, aus Frankfurt a. d. Oder ſtammend, die Berliner Kunſtakademie, ging drei Jahre ſpäter nach Karlsruhe und erntete ſchon mit ſeinen erſten Hiſtorienbil⸗ dern Beifall. Weiten Kreiſen wurde der junge Maler durch ſeine Illuſtrationen zu den Werken von J. V. von Scheffel be⸗ kannt, dem er bis zum Tode des Dichters in enger Freundſchaft verbunden blieb. Die entſcheidende Wendung in ſeinem Leben veröankte Anton von Werner der Großherzogin von Baden, die den talent⸗ vollen jungen Maler ihrem Bruder, dem damaligen preußiſchen Kronprinzen, ſpä⸗ teren Kaiſer Friedrich III., empfahl. Dieſer ließ Werner Ende 1870 als Kriegsmaler in das Hauptquartier nach Verſailles kom⸗ men, wo er infolge ſeiner künſtleriſchen Begabung, ſeines gewandten Weſens und nicht zum mindeſten ſeines ausgezeichneten Celloſpiels freundliche Aufnahme fand. Nun ſah Werner die Schlachtfelder, nahm beobachtend an Leid und Freud der Solda⸗ ten teil und lernte die deutſchen Fütſten, Heerführer und Staatsmänner kennen. In unermüdlicher Arbeit entſtanden unzählige Skizzen und Studien, aus denen er nach Kriegsſchluß ſeine, z. T. ſehr umfangreichen Gemälde ſchuf:„Die Kaiſerproklamation in Verſailles“,„Napoleon und Bismarck auf der Chauſſee von Donchéry“,„Die Ka⸗ pitulation von Sedan“,„General Reille überbringt König Wilhelm Napoleons Brief“,„Moltke mit ſeinem Stabe vor Paris“, das humorvolle„Im Etappenquar⸗ tier vor Paris“ und viele andere. Es iſt erklärlich, daß der Kriegsmaler, deſſen Bilder nicht nur den Sieg der deut⸗ ſchen Waffen, ſondern auch den Ruhm des Herrſcherhauſes verkündeten, zum„Hoſ⸗ maler“ wurde. Verlobungen und Taufen, Ordensfeſte und alanzvolle Geſellſchaften— überall war Anton von Werner als gern ſanken die Brennende Sowietpanzer (PK.-Aufnahme:-Kriegsberichter Palmowski,.) geſehener Gaſt dabei, natürlich fleißig das Skizzenbuch benutzend, das ihm dann die nötigen Unterlagen für ſeine Gemälde gab. Alle erdenklichen Ehrungen wurden dem Künſtler zuteil, der ſelbſtverſtändlich auch Direktor der Berliner Kunſtakademie wurde. Wer jedoch die Zeugniſſe unvorein⸗ genommener Zeitgenoſſen, auch des bis zur Grobheit ehrlichen Adolf von Menzel, und ſchließlich auch Werners ſehr aufſchlußreiche „Erlebniſſe und Eindrücke 1870—1890“ lieſt, muß ſeſtſtellen: Der gefeierte, vom Glück verwöhnte Künſtler blieb ein aufrechter Mann, ſtets hilfsbereit und kameraoſchaft⸗ lich. Seinem Weſen entſprach es, wenn er (gelegentlich einer Rede in der Akademie 1895) als vor allem notwendig für den jun⸗ gen Künſtler die„ſolide Grunoͤlage“ und N die„Pflege des Studiums der Natur und der alten Meiſter“ bezeichnete und Lehr⸗ gänge in der Farben⸗, Firnis⸗ und Mal⸗ grundherſtellung einrichtete. Er ſelbſt be⸗ ſaß ein ganz hervorragendes handwerkliches Können, einen unermüdlichen Fleiß und eine bewundernswerte Wahrheitsliebe, der es zu verdanken iſt, daß man von geradezu photographiſcher Treue bei Werners Ge⸗ mälden ſprechen kann. Sie werden daher— abgeſehen von ihrem Kunſtwert— auch immer ihre große Bedeutung für uns be⸗ halten als ausgezeichnete, jedem verſtänd⸗ liche Urkunden des Aufſtieges und der Glanzzeit des wilhelminiſchen Reiches, deſſen Zuſammenbruch Anton von Werner, der am 4. Januar erleben brauchte. 555 9 Das Autogramm Eine Peter Rosegger-Anekdote Peter Roſegger hat ſeine Laufbahn, wie man weiß, als Schneiderlehrling be⸗ gonnen, und als er ſchon der weltberühmte Dichter war, hat er ſich noch immer gern an ſeine Schneiderzeit erinnert und keine Ge⸗ legenheit verſäumt, ſeine Kunſt auch auf dieſem Gebiet zu zeigen. So ſaß er einmal in der Waloſchule ſeines Heimatdörſchens, als ein Touriſt, oͤem ein etwas ungemütlicher Stier die Beinkleider zerriſſen hatte, hereinkam und nach einem„Frauenzimmer“ rief, das ihm den Schaden ausbeſſern könnte. Roſegger hört die Hilferufe in ſeinem Zimmerchen, lädt den wunderlichen Verunglückten zu ſich herein, ſucht aus ſeiner Truhe Knöpfe und Nähzeug, und macht ſich kunſtgerecht an die Reparatur. Der Fremde betrachtet auf⸗ merkſam den Helſer, der den Faden herum⸗ Buh! der graͤhlicke Maikòdfer! Photo: Karl Jehne Deike(.) und ſeinem Werk die Krone auf⸗ ſetzt. „Sie ſind doch wohl nicht der Herr Schulmeiſter?“ fragte er. „Nein, der Schulmeiſter bin ich nicht.“ „Oder gar ein Schneidermeiſter?“ „So weit hab ichs nie gebracht, mein lieber Herr.“ Der andere blickt unterdeſſen im Zim⸗ mer umher auf den Bücherkaſten, auf den Schreibtiſch, und dann ſtarrt er dem Helfer ins Geſicht. „Sollte ich.., ſollte es...“ ſtotterte er, „nein, ich werde mich täuſchen. Am Ende hätte ich.. das Vergnügen.. der ſteiriſche Dichter?“ „Einer derſelben.“. „Der Roſegger?! Wäre es möglich?“ „Ich bitt' Sie, tun Sie nicht ſo. Seien Sie froh, daß ichs bin, nicht jeder andere hätte Sie bedienen können.“ Der Touriſt klatſcht die Hände zuſam⸗ men. „Da ſchau her! Jetzt hat er mir die Hoſenknöpf angeheftet! Hatte ich mir's nicht heilig vorgenommen, beim geehrten Herrn Dichter im Mürztal vorzuſprechen und ihn um ein Autogramm zu bitten!“ „Das haben Sie jetzt— in der Hoſe. Es iſt eins der wenigen Autogramme, die⸗zu was gut ſind!“ 8 Auch ein Adel Es war um die Mitte des vorigen Jahrhun⸗ derts. Beim König von Bayern hatte ſich ein reicher jüdiſcher Kommerzienrat um einen Aradels⸗ titel beworben. Der letzte Graf von Andechs war geſtorben und der Jude hätte gern den Grafentitel für mehrere großzügige Stiftungen gekauft, ließ er der zuſtändigen Stelle mitteilen: und er fügte “hinzu, daß es ihm auf eine Million mehr oder weniger nicht ankomme. Die Angelegenheit wurde dem König als letzter Inſtanz vorgelegt. Dieſer überlegte kurz, dann entſchied er: Graf von Andechs kann der Kerl auf keinen Fall werden. Aber wenn⸗er ein Graf von Podechs werden will,— darüber könnte man verhandeln!“ Der Kommerzienrat kam nach dieſer Auskunft nicht weiter auf ſeine Bewerbung zurück. „Armer königlicher Zirkus der Landstraße“ Ernst Schäfers Volksstück:„Die grohe Nummer“ im Nationaltheater Das Zirkusſtück des Pfälzers Ernſt Sch ä⸗ fer, ein dramatiſcher Erſtling, wurzelt, ähnlich wie das Bühnenſchaffen ſeines Landsmannes Lorenz⸗Lambrecht. im pfäl⸗ ziſchen Heimatboden. Es hat bereits in vie⸗ len Städten, und nicht nur des Südweſtens, ſeine Feuerprobe beſtanden und damit ſein Daſeinsrecht nachgewieſen. Ein Fahatiker der Liebe zum fahrenden Volk, ſang Schäſer ſich hier ein hohes Lied auf den„armen königlichen Zirkug der Landſtraße“ vom Herzen. Er führt den Zuſchauer in die vom Gedudel der Karuſſellorgeln erfüllte bunt⸗ bewimpelte Zeltſtadt einés großen Jahr⸗ marktfeſteg(man möchte auf Dürkheim raten) und läßt ihn die vielfachen Nöte, Sorgen, Leiden und Freuden des Wander⸗ zirkusbeſitzers Glaß und ſeiner Familie miterleben. Er möchte es uns recht ein⸗ dringlich zu Gemüte führen, wieviel Idea⸗ lismus, wieviel ſtolzes Bewußtſein des Be⸗ rufs und der Berufung in dieſer kärglichen Welt und ihrer Menſchen zu Hauſe iſt, die noch ſo große Dürftigkeit nicht niederzu⸗ drücken vermag, die, komme was da wolle, Generationen hindurch ſich ſelber beiſpiel⸗ haft die Treue halten. Und wenn es auch ſcheinen will, als ſolle dem Vater Glaß die „Tochter Margreth abtrünnig werden ſiie möchte, wie ihre Schweſter Eliſabeth, im Drang nach„Höherem“ und vom Glanz der großſtädtiſchen Varieté⸗Bühne gelockt, der kümmerlichen Enge des väterlichen Wohn⸗ wagens und dem Drahtſeil unter freiem Himmel entrimnen), ſo wiſſen wir doch von vornherein, daß ſo ein echtes Zirkusblut, wie dieſe Margreth, ſolcher gefährlichen An⸗ ſechtung niemals erliegen. ſondern, der un⸗ abläſſig rufenden inneren Stimme gehor⸗ chend und nicht zuletzt auch von der Liebe zu ihrem Partner getrieben, ſchließlich in Vaters Arme und auf Vaters Seil(und zwar als„große Nummer“) zurückkehren wird. Und ſo kommt es denn auch zu aller Nutz und Frommen. Ernſt Schäfer ſchreibt in behaglicher Breite bewußt naives Theater, und das Publikum — 8 findet ſich erſtaunlich gut in dieſe Naivität hinein, die aus den geſunden Quellen des bieder Volkhaften geſpeiſt wird. Der Autor ſtellt keine„höheren Anſprüche“, er verlangt vom Beſchauer nichts als ſchlichtes Mit⸗ empfinden für das, was er aus immerhin eigenen Erlebnisbezirken dramatiſch zu ge⸗ ſtalten ſucht. Er verleiht den aut geſehenen Typen des fahrenden Volkes Charakter, in⸗ er an ſie die ganze Liebe ſeines ſchbärmenden Herzens verſchwendet und ſie reden läßt, wie ihnen der Schnabel gewach⸗ ſen iſt. Freilich wollen dieſe liebenswerten Menſchen in der unbedingten Gradlinigkeit, ja Schroffheit ihrer Geſinnung. die immer grundecht und ehrlich iſt. dem kritiſchen Auge faſt ein wenig zu idealiſiert erſcheinen. An Gutmütigkeit und ſtillem Sentiment, an wackerer Kameradͤſchaft, Edelſinn und un⸗ eigennütziger Hilfsbereitſchaft ſucht eins das andere zu übertreffen, und um wenigſtens in etwas eine dramatiſche Gegenwirkung zu ſchaffen, läßt Schäfer einen vortrefflich typi⸗ ſierten windigen Pomadenhenaſt von Auch⸗ Artiſten, aalglatt und hinterhältig, auf jene gehäufte innere Anſtändigkeit los, die aber, wie es ſich für ein echtes und rechtes Volks⸗ ſtück geziemt, dennoch Siegerin bleibt auf ganzer Linie. Auch in Mannheim erblühte dem Stück ein herzhafter Erfolg. Die milieuechte Stim⸗ mung der Zuſtandsſchilderung wurde in einer ſauberen, von Hans Becker geleite⸗ ten Inſzenierung greifbar wirkſam. Nötzoldts famos gebautes Bühnenbild K — ein buntfarbiger Wohnwagenplatz der Zirkus⸗ und Schaubudenleute hinter der Arena— erfreute durch die Realiſierung einer Fülle optiſcher Möglichkeiten. Und wieder erwies ſich, daß wir gerade für die erd⸗ und urwüchſige Volkskomödie eine wohlaſſortierte Spielgemeinſchaft beſitzen. Robert Kleinert glänzte als Vater Glaß durch die innere Treffſicherheit ſeiner her⸗ vorragenden Charakteriſierunaskunſt. Ein wahrhaft väterlicher„Betriebsführer“, voll Blutwärme, männlicher Kraft. voll Herz werden. Ferner ſoll die Forſ und beruflichem Erglühtſein. Lola Me⸗ bius: ſeine in ſtiller fraulicher Sorge um 6 ſich mühende Ehegefährtin, Aimee Stadler: die aus Irrung und Gefährdung tapfer ſich durchringende Toch⸗ ter Margreth, Margot Waaner: die zur großſtädtiſchen Varieté⸗Größe aufgeſtiegene, doch in ihrem Herzen grundecht ſippentreu Ernſt Lang⸗⸗ heinz, Egbert von Klitzing und Albert Venohr: vortreffliche Artiſtentypen, Gold⸗ herzen alle drei und doch fein unterſchiede⸗ ner Weſensart, Hans Becker: als immer die Familie gebliebene zweite Tochter. helfender und fördernder Agent Braun, und ſchließlich Klaus W. Krauſe und Nora Land erich als das penetrant wirkende Gegenſpielerpaar von ſchmieriger Charakter⸗ brüchigkeit— ſie alle ergaben ein Enſemble, das ſehr lebendig im Bilde wimmelte und durch dieſe Lebendigkeit gewiſſe Breiten des Helf känasablauſes geſchickt⸗ überbrücken alf. 2 „Die Zuſchauer gingen, erheitert und ge⸗ rührt zugleich, von Anfang bis zu Ende mit und zeigten ſich ſehr dankbar. Carl Onno Siſenbart. 7— des Entdeckung mittelalterlicher Wandmalerei im Der Dom zu anten hat neben Xantener Dom Kalkar oielleicht als einzige niederrheiniſche Kirche den Reichtum ſeiner mittelalterlichen Ausſtattung Dieſe Schätze von unermeßlichem Wert vor den Gefahren des Luftkrieges zu retten, war Dabei kamen an den Pfeilern, an denen die Altäre lehnen, Malereien zum Vorſchein, die zu der mittelalter⸗ Es han⸗ delt ſich um drei kleine Gemälde. von denen das des Helenen⸗Altares von 1401 faſt ganz zerſtört iſt, während die beiden über dem Bonifatius⸗ und dem Dreikönigealtar in den Jahren 1396 und 1406 Es handelt ſich bei dem Boni⸗ fatiusaltar um eine Kreuzigungsgruppe mit Hei⸗ ligen und dem Porträt des Stifters Dietrich von Das Gemälde iſt vollkommen unverſehrt in ſeinen herrlichen urſprünglichen Farbtönen er⸗ alten und weiſt einen überaus zarten, echt nieder⸗ Das andere Gemälde iſt in zwei übereinander angeordnete Zonen geteilt: oben die Kreuzigung, unten die Anbetung der Könige in dem typiſchen Stil der Frühzeit des 15. Jahr⸗ Das Kolorit iſt etwas nachgedunkelt, urſprünglichen Leuchtkraft ze Muſikaliſche Forſchungsſtätten in 9 ouis⸗ ungsſtätte durchgeführt und einrich⸗ bewahrt. eine der vordringlichſten Aufgaben. lichen Ausmalung des Domes gehören. entſtanden ſind. Asbergk. ändiſchen Stil auf. underts. ann aber in ſeiner wiedergewonnen werden. aſſel würde die Errichtung einer Spohr⸗Forſch die Errichtung einer ſtädtiſchen Gchütz⸗Forſchungsſtätte in nommen. Vei der ngriff als Hofkavellmeiſter der kurfürſtlichen Oper, dem Kaſſeler Muſikleben weit über ſeine Zeit hinaus Im Rahmen eines Spohr⸗Muſeums ſollen alle erreichbaren Er⸗ innerungsſtürhe aus Spohrs eigenem Beſitz oder Gungeſt geſammelt ingsſtättée den bis Glanz und Anſehen verliehen hat. dem ſeiner Angehörigen und e⸗ Louts-Svohr⸗Korſchungeſtalte handelt es ſich um eine Gedächtnisſtätte für den roßen Geigenvirtuoſen und Komponiſten. der als f0 ſaffender ünd ausübender Muſiker, vor allem aber jetzt kaum geſichteten umfan reichen Briefwechſel Spohrs, ſämtliche Werke des Komponiſten und 0 umfaſſende Sammlung des Schrifttums über den Meiſter und ſeine Zeit erhalten. der Der Leiter der Berliner Liedertafel ge⸗ ſtorben. In Berlin verſchied im Alter von 82 r. der langjährige Leiter der Berliner Liedertafel. Hönig ſtammte aus Kai⸗ ſerslautern und war von Beruf Arzt. Auf dem Gebiet der Lyrik ſchuf er ſchöne Gedichte, von denen einige vertont wurden. Seit 1926 leitete er die Bexliner Liedertafel. Auf zahlreichen Aus⸗ landsreiſen der Liedertafel erntete er überall Ver⸗ ſtändnis und Anerkennung für das deutſche Lied. 3%„Neue deutſche Baukunſt“ in Iſtanbul. Die Iſtanbuler Zeitung„Cumhuriyet“ bringt aus der Feder Nadir Nadis einen begeiſterten Artikel über die Ausſtellung„Neue deutſche Baukunſt', die zuerſt in Ankara gezeigt und ſetzt nach Iſtanbul überführt und dort eröffnet wurde. Angeſichts der Eröße der in den letzten Jahren von einem jungen vitalen Volk durchgeführten Werke müſſe man ſeine Bewunderung zum Ausdruck bringen. Nachdem Nadir Radi näher auf Stil und Richtung der neuen deutſchen Baukunſt eingegangen iſt, ſtellt er Stz daß durch dieſe Ausſtellung den kulturellen eziehungen zwiſchen den beiden befreundeten Völ⸗ kern ein Dienſt erwieſen werde. % Spanienreiſe der Berliner Philharmoniker. Das Berliner Philharmoniſche Orcheſter, das auf mannigfachen Reiſen im Ausland von den un⸗ pergänglichen Werken deutſcher Muſik Zeugnis ab⸗ legte, beginnt unter der Leitung von Generalmuſik⸗ eine mehr⸗ wöchige Auslandsreiſe, die es zunächſt nach Gpa⸗ nien führt. Es ſtian, Blbao vorgeſehen in Bar⸗ celona, San Sebaſtian, Bilbao und Mädrid. direktor Die zur geit in den Räumen der Mülhauſer Kunſt⸗ erſtmals durchgeführte Geſamtausſtellung der „Künſtlergilde Sundgau“ wird nach ihrer Schließung am 15. Mai in Kolmar gezeigt werden. Die Ausſtellung wird dort ergänzt durch Werke Kolmarer Künſtler.— Wahrhaft vollkommene Wiedergabe“ Mannheimer Kammerchor und Hochſchulorcheſter im Spiegel der italieniſchen Preſſe Keber den bisherigen Verlauf der erfolgreichen der Matthäus⸗ P 111172 durch den annheimer Kammerchor und das von K12 f Rasberger geleitete Hoch⸗ ter in italieniſchen Städten liegen egeiſterte Aeußerungen der italieniſchen Preſſe vor. Trieſt, Venedig, Mailand, Brescia, Bologna und Florenz' waren die erſten Stationen der Kon⸗ Pernole die die Mannheimer Künſtler weiter über erugia nach Rom und Neapel führte. Leberall Hieſſe ſich das italieniſche Muſikpublikum und die reſſe von der künſtleriſchen Makelloſigkeit der Aufführungen aufs ſtärkſte beeindruckt. Der Trieſter „Piccolo“ ſpricht von der„ſeltenen Diſziplin und den wunderſchönen Eigenſchaften der Stim⸗ men“,„Gazzetta di Venezig“ hebt die „wahrhaft vollkommene Wiedergabe“ und„den ohen Rang der Chöre und önſtrümentalſätze“ voll obes hervör. Auch die Rieſten Mailänder Blätter halten in ausführlichen Reſeraten mit ihrer An⸗ erkennung nicht zurück. So rühmt der„Corriere della Sera“„die energiegeſpannte Wiedergabe, die Fülle der Klangfarben und die ausdrucksmäßige Ergiebigkeit des Vortrages“, ſowie„die wunder⸗ vollen Piano⸗ und Pianiſſimoſtellen, die von dieſer kleinen Schar der 98 und der Inſtrumentaliſten erreicht würden!“„Il Popolo di Brescia“ ſpricht von einer„bewundernswerten, künſtleriſch vollkommen klanglichen und architektoniſchen Ein⸗ heit“ der Darbiekung. Zu der Florenzer Auffüh⸗ über diewir bereits berlchtet Reie ſagt „Il Nuopo Siornale“:„Geſtern hat das myſtiſch tiefe Paſſions⸗Oratorium Bachs in all einen Teilen die Hörer im Teatro Communale ge⸗ eſſelt, begeiſtert und zu langem Beifallklatſchen ingeriſſen. Der wundervolle wie erholt werden.“ Schlubchor Der Rundfunk am Sonntaa⸗ „„Reichsprogrammt.00—10.00 Ahr:„Anſer Schatz⸗ käſtlein“ mit Mathias Wiemann; 12.40—14.00 Ahr: Da⸗ deutſche Kolkskonzert: 14.2515.00 Ahr: Die Bremer Stadtmuſikanten(Märchenſpiel); 15.00.—15.30 Ahr: Ton⸗ 1 Weg“;: 15.30—16.00 Uhr: auf; 16. unf, 18.00—19.00 hr: 0 en.08 gen Jochum); „Feldpoſt— Rund⸗ 9 1 Ahr:„Eine Stunde Zeit⸗ Bochehen; 20.20—22.00 Uhr: Oyerette und—— Reueſhlgee.00—.30 Uhr: Orgelwerke von 1100 8.50.—10.00 Ahr: Kleine Charakterſtüce; 10.10 bis hr: Vom großen Vaterland:„Frühling im deut⸗ 1980. J6 Ben 14.15—14.55 Uhr: Muſikaliſche Kurzweil; 15.55 Uhr: Bach. Zumſteeg; 18.00—19.00 Ahr: unte Anterhaltung; 2015—21.00 Ahr: Soliſtenmuſik von Brahms; 21.00—22.00 Uhr: Pvoraks„Der Jakobiner“. PEEECTCTTPTTTTTTTT—TTTT Der Fahrzeugführer hat wenia Sicht, Aufmerkſamkeit iſt daher Pilichk Hans Ahr. Kötſier, Brähms(Leitung: Eu⸗ 1915 ſtarb, nicht mehr zu FAMILEN-ANZEICEN Helmut Dieter. Die glückliche Ge⸗ burt des ersten Kindes zeigen in großer Freude an: Margarethe Gradl, Edle von Angerwehr, geb. Bandhauer, 2. Z. Privat- Ent- bindungsheim Dr. Gottfr. Lamm, Kitzingen a. M.- Rudoli Gradl, Edler von Angerwehr, Oberstltn. u Reg-Komm. bei der Flak, 2. Z. im Osten. Mannheim-Käfertal, Baumstraße 17, den 6. Mai 1943. Wir haben uns verlobt: Gisela Sommer— Heinz Haack, Uftz., 2. Z. bei der Luftwafie. Mannheim, Lortzingstrage 1a, im April 1943. Stö926 Für die uns erwiesenen Glück⸗ wünsche und Aufmerksamkeiten anlähßlich unserer Vermählung danken wir herzlichst. Lndwig Tropuomann, Architekt, 2 Z. Oberfeldw. bei d. Luftwafke u. Frau Margarete G. geb. Weisbrod Mh.-Wallstadt. Mosbacher Str. 55 — 'hafen-Oppau, Friedrichstr. 26. Tief erschüttert erhielt ich die schmerzliche Nachricht, daſ mein inniggeliebter Mann und treusorgender Vater seines Sohnes Eugen Heiss Gren. in elner Panzerabtla. an den Folgen einer schweren Krankheit in einem Feldlazarett im Osten kurz vor Vollendunz sei- nes, 13. Lebensiahres für Führer und Vaterland gestorben ist. Er wurde auf dem Heldenfriedhot Or- lk/ Orel beigesetzt. Mannheim. den 7. Mai 1943. Riedieldstraße 107. In tiefer Trauer und im Namen aller Verwandten: Frau Lydia Heiss und Sohn Eugen. Auch wir betrauern den Verlust unseres lieben und pflichtbewußlten Arbeitskameraden. Betriebstührung und Gefolaschaft der GW- Industriebetriebe Ham- burg. Malzkaſtee- und Zichorien- Labrik. Mannheim. ——————— S *¹ Hart und unerwartet tratf uns die untaßbare Nach- richt. daß mein innisstge- liebter Mann. unser herzensguter Vater. mein lieber Sohn. unser lb. Bruder. Schwager. Onkel u. Nefle Maximilian Hahn Geir. in einem Panz.-Gren.-Reat. Inh. d. EK. 2. Kl. u. d. Ostmedaille in treuer Pflichterfüllung für Füh- rer und Vaterland bei den schwe⸗ ren Kämpfen im Osten im blühen⸗ den Alter von 32 Jahren gefallen ist. Seine Kameraden haben ihn auf einem Heldenfriedhof im Osten zur letzten Ruhe bestattet. Mannheim(U 4. 24). 8. Mai 1943. In stolzer Trauer: Greiel Hahn Seb. Corday u. Kinder Erika und Ursula(Frankfurt a.., Blitters- dorftplatz 29): Maximillan Hahn und Frau und Anverwandte. — 55———— „% Unsagbar schwer und hart traf uns die unfaßlbare Nach- richt, daß unser lieber. gu- ter Sohn. Bruder und Schwager Altred Meyer 1. ein. Gren.-Rut., Inh. versch. Ausz. in soldatischer Pflichterfüllung im Osten den Heldentod fand. Er ruht tern der Heimat auf einem Helden- kriedhof im Osten. Uns wird er unvergessen bleiben. Mannheim. den 5. Mai 1943. Seckenheimer Straße 120. Im Namen der Hinterbliebenen: Eduard Mever und Frau. Verwandten. Freunden u. Bekann⸗ ten die schmerzliche Mitteilung. daß unser lieber Vater. Grohßvater, Schwiegervater und Onkel Georg Dreßel am 6. Mai 1943 von seinem schwe⸗ ren Leiden im Alter von 57 Jahren erlöst wurde. Mhm-Rheinau(Pſingstberastr. 15). In tieſer Trauer: Frau Anna Dreßel geb. Traut- wein: Geors Dreßel(vermibt) u. Frau geb Gottseelig: Aug. Dreßel (2. Z. Wehrm.) und Frau geb. Dluson: Kurt Drehßel(z. Z. im Osten) und Frau geb. Schuh- acher; Küte Kern geb. Dreſel: „Schleihaut u. Frau geb. Dreßel; E. Seitter und Frau geb. Dreſiel: K. Steier und Frau geb. Dreßel: L. Heß und Frau geb. Dreſel Mina Dreßel: Frau Mina Fleisch- mann: Otio Trautwein und Frau nehst 15 Enkelkinder. Beerdigung findet am Monkag. dem 10. Mai 1948. nachm. 2 Uhr. auf dem Friedhof in Rheinau statt. Für die große Liebe u. Verehrung sow. d. Kranz- u. Blumensp., die uns. lb. Verstorbenen dargebracht wurden sagen wir all. Verwandt. u. F eunden innigst. Dank. Eben-o Berzl. Dank den Aerzten u. Schwe⸗ stern d..-Lanz-Krankenhaus. für liebev Pflege. Herrn Stadtpf. Em- lein f. seine trostr. Worte u. der NS-Frauensch. Brühl f. zahlr. An- teilnahme und Kranzniederlegung. Mannheim. den 7. Mai 1943. Rheindammstraße 37. In tieker Trauer: Joset Wolk. Mhm-Brühl; Gerhard Rapp. Sohn: Familie Schust-Kreſl. Für die zahlreichen Beweise auf- richtiger Anteilnahme an dem schweren Verluste unseres lieben. unvergelichen Sohnes Bruders und Neſfen Fritz Wiek. Gefr. bei einer Luftwaflen ⸗Feldeinheit, sprechen Wir hierdurch unseren herzlichen Dank aus. Ket-ch. den 4. Mai 1943. Werderstraße 16. 5 In tiefem Leid: Fam. Fritz Wiek und Anverwandte. Für die vielen Beweise mündlicher und schriftlicher Teilnahme bei dem Verluste unseres lieben Kin⸗ des Renate sagen wir auf diesem Wege allen unseren herzl. Dank. Mannheim. den 7. Mai 1943. Kepplerstraße 29. Familie Josel Straub und Angehörige. Pamilien-Anzeigen finden in der „Neuen Mannheimer Zeitüng“ große Verbreitung! SANATORIEN Hämorrhoidalkranke. Or Lehnerts Heilanstalt, Wiesbaden Auch Während des Krieges geöffnet. Zur Behandlung kommen innere u außere Hämorrhoiden. Akter fsteln, Afterfissuren. Mastdarm vorfall. Afterekzem— Prospekt durch das Sekretariat, Wies baden II, Taunusstrabe 5. 1130 7 AMTLIICEE BEKANNTMACHUNGE N Lnordnung des Cauxwohnungskommissars Zr Wohnraumpenkung vom 14. April 1843. Auf Grund des§ 1 der Verordnung des Reichswohnungskommissars zur Wohn⸗ raumlenkung vom 27. Februar 1943(RGBl. I S. 127) ordne ich folgendes an: Ki. Freier Wohnraum. 1. Die Gemeinden haben den freien Wohnraum fest- zustellen. 2. Wohnraum Kilt nach F 2 der Reichsverordnung als frei. a) wenn eine Wolnung leer steht, b) wenn das Nutzungsverhältnis(insbesondere der Mietvertras) über eine Wohnung rechtswirksam beendet ist. c) wenn der In- haber einer Wohnung stirbt. ohne Familienansehörige zu hinterlas-en, die bei seinem Tod zu seinem Hausstand gehört haben 3 Jeder Hauseigentümer oder sonstige Verfügundsberechtiate hat das Freiwerden von Wohnungen innerhalb einer Woche der Gemeinde zu melden, Die Frist beginnt mit dem Tag. an dem der Meldepflichtige erfährt. z. B. durch Kündigung. Räumunssurteil. Räumungs- vernleich. daß die Wohnung frei wird. hei neuerstellten Wohnungen mit der bau- polizeilichen Bezuaserlaubnis. Offizierlaufbahnen der Wehrmacht einschl. Waifen- Bewerber des Geburtsjahrganges 1926 für die aktiven Offizierlauf- bahnen aller Wehrmachtteile einschl. Waffen-) — für Kriegs- marine und Waffen-zJ auch der Reserve-Offizier-Laufbahnen— müssen ihr Gesuch bald, möglichst bis 30. Juni 1943 einreichen, damit der Ablauf der Schulbildung oder Lehre und die Ableistung der Arbeitsdienstpflicht Angehörige des Geburtsjahrganges 1927 können sich bewerben. Bewerbungen sind zu richten: a) für das Heer; an planvoll geregelt werden können. Auch bereits jetzt die dem Wohnort des Bewerbers nächstgelegene„Annahmestelle für Okfizierbewerber des Heeres“ oder an das zuständige Wehrbezirks- kommando; b) für die Kriegsmarine: an das für den Wohnort des Bewerbers zuständige Wehrbezirkskommando; e) für die Luftwafke: an die dem Wohnort des Bewerbers zuständige„Annphmestelle für Offlzierbewerber der Luftwaffe“; d) für die Waffen-J6: an die für den jeweiligen Wehrkreis zuständige /Ergänzungsstelle sowie an alle Dienststellen der allgemeinen 3/ Oberkommandé der Wehrmacht. und Polizei. § 2. Gewinnung von Wohnraum dureh Um- und Ausbau an vorh Ge- bäuden. Um Wohnraum in vorhandenen Gebäuden durch Um- und Ausbauten verfügbar zu machen. haben die Gemeinden a) fe-tzustellen in welchen Häusern durch Teilung von freien Wohnyngen oder von solchen Wohnungen. deren In- haber damit einverstanden sind. terner durch Umbau freier gewerblicher Räume und durch Ausbau von Dachräumen Wohnungen verfünbar gemacht werden kön⸗ nen: gewerbliche Räume gelten auch dann als frei. wenn darin ein sewerblicher Betrieb tatsächlich nicht ausgeübt wird. 2. B. inſolge freiwilliger oder angeord- neter Stillegung b) anzuordnen, daf der Hauseigentümer bei einer von der Ge- meinde im Sinn des Buchstaben a getroſienen Feststellung veroflichtet ist. die erforderliche Teilung. Um- und Ausbau vorzunehmen oder darch die Gemeinde zu dulden und die s0 verkügbar gemachten Wohnungen innerhalb einer Woche der Gemeinde zu melden. Die Frist beainnt mit der baupolizeilichen Bezugserlaubnis. §.3. Gewinnung von zweckentiremdetem Wohnraum und von Ersatzraum für Verwaltungen und Betriebe. Um zweckenttremdeten Wohnraum seinem ursprüng- lichen Zweck wieder zuführen zu können. haben die Gemeinden über die Vor- schriften der Verorduwng über das Verbot der Zweckentiremdung von Wohnungen vom 14. August 1942(RGBl. I S. 545) hinaus festzustellen, a) welche Verwaltungen. und Betriebe des öflentlichen und des privaten Rechts sich in Räumen beſinden. die ursbrünalich als Wohnungen zu dienen bestimmt waren. daß diese Verwal- tungen und Betriebe auf Verlangen der Gemeinde. erforderlichentalls beim Nach- weis anderer für sie geeigneter Büro- oder gewerblicher Räume. die von ihnen innegehebten Räume freizumachen haben und daß die Hanseigentümer veroflich⸗ tet sind. die-e Räume nötigenfalis wieder als Wohnungen herzurichten oder die Herrichtung durch die Gemeinde zu dulden und die von dem bisherigen Inhaber freigemachten Räume als freien Wohnraum im Sinne des K1 Absatz 8 zu behau⸗ deln. b) welche Verwaltungen und Betriebe des öffentlichen oder privaten Rechts ihren Unterkunftsraum nicht oder nicht genügend ausnutzen, daß diese Verwal- tungen und Betriebe auf Verlangen der Gemeinde. erforderlichentalls bei Nach- weis anderer für sie geeignete Büro- oder dewerblichen Rämme. freizumachen haben und daß die Hauseigentümer verpflichtet sind die daraufhin freigemach- ten Räume an Verwaltungen und, Betriebe zu überlassen. die auf Grund einer Maznahme im Sinne dieses Paragraphen ihre bisherige“ Unterkunft aufgeben. § 4. Meldemuster. Für die Anmeidungen nach den G-—8 ist ein Vordruck zu verwenden, der bei den Gemeinden erhältlich ist. § 5. Erfassung von Wohnraum. Die Gemeinden können freie. neue und wie⸗ dersewonnene Wohnungen(§§—50 innerhalb von 10 Tagen nach Eingang der, den S 7 und 8 der Reichsverord- vorgeschriebenen Meldung erfassen und den in Volkskreisen entsprechend 89 nung erwähnten bevorrechtigten und begünstinten der Reichsverordnung bevorzugt zuweisen. §6. Ausnahmen für einzelne Gemeinden. Der Landrat kann für einzelne kreisangehörige Gemeinden nach deren Anhöruns bestimmen. daſß die vorstehen- den Vorschriften für sie ganz oder zum Teil nicht zur Anwendung gelangen. § 7 Inkrafttreten der Anordnund. Diese Anordnuns tritt mit sofortiger Wir⸗ kung in Kraft. Bisherige örtliche Regelungen über die Meldepllieht von treſen, neuen und wiedergewonnenen Wohnungen treten außer Kratt, Die auf Grund der Verordnung über die Vermietüng freiwerdender Wohnungen vom 9. Oktober 1942(RGBI. 1 S. 586) erlassenen Anordnonsen der Gemeinden und Landräte tre- ten auller Kraft. Karlsruhe, den 14. April 1943. Der Gauwohmmeskommissar des Gaues Baden: Robert Waaner. Ganleiter und Reichsstatthalter. Auskührunasbestimmungen des Oberbürgermeisters der Stadt Mannbeim zu obiser Anordnund't Auszügen aus der Reichsverordnung und den Vollzugs- erlassen. Zu F 1 Absatz 2a: Als leerstehend ist eine Wohnung anzuschen. die nicht für den Aufenthalt von Menschen herserichtet ist. also vor allern keine Möbeleinrichtung aufweist. Eine leerstehende Wohnune gilt auch dann als kreier Wohnraum. wenn ein Nutzungsrechtsverhältnis über die Wohnung besteht. Als treier Wohnraum gelten nicht vorübergehend leerstehende Wohnensen. die etwa nur zur Durchführung von Instaudsetzungen ausgeränmt sind oder in die der neue vom Wohnungsamt zugelässene Mieter noch nicht hat einziehen können. Zu g 2: Da die Beseitigung der durch den letzten Fliegerangrift eingetrete· nen Schäden vordrinalich ist. können gröhere Maßnahmen zur Gewinnung von Wohnraum durch Um- u. Ausbau an vorhandenen Gebäuden vorerst nicht durch- geführt werden, Dagegen können solche Bauarbeiten im Rahmen der segebenen Möglichkeiten ais Sofortmahnahmen durchgeführt werden. sofern die zur Gewin⸗ nung einer zusätzlichen Wohnungseinheit aulzuwendende Bausumme den Betras von 1000.— RM. bei Ausbau von Dachgeschossen den Bet- an von 1500. RM nicht übersteigt. Damit soll vor allem die Viönlichkeit geschaſien werden. bei der. Un- terbringung bombengeschädister Familien notfallis durch bauliche Anlagen die- jenigen Einrichtungen zu schaſten. die unbedinat erforderlich und im genebenen Fall mönglich erscheinen. um Räume für Unterbringungszwecke herzurichten. ins⸗ besondere auch. um eine bombengeschädigte Familie so in der Wohnung einer anderen Familie unterzubringen. daf eine gegenseitige Störung der Haushaltungen des Unterkunftgebers und des Unterkunftnebmers gemindert oder ausgeschlossen Wird. In Betracht kommen hier insbesondere die Einrichtung von Notküchen. Notaborten. die Auflührung von Zwischenwänden zum Abteilen von Räumen. Mauerdurchbrüche mit Türen zur Schaftuns von Zunänsen usw Für die Kosten werden erhebliche Reichszuschüsse sewährt. Der neu gesch'ſiene Wohnraum dari nur zur Unterbringung bombengeschädigter Familten verwendet werden, Autrüge auf Durchführung solcher Arbeiten ais Sofortmoßnahmen sipd vor Inangrifl⸗ nahme der Arbeiten an das Städt. Hochbauamt. C 1. 2. Breite Straße. au richten. Die Hauseigentümer können solche Arbeiten selbst vornehmenz nach dem Reichs- leistungsgeselz können sie verpflichtet werden, die Durchführung durch die Ge⸗ meinde zu dulden. Im Hinblick auf die durch den Fliegerangrifl verschürkte Woh- nungskniappheit spreche ich die Erwartung aus. dall alle in Betracht kommenden Havseisentümer auch ohne Zwand dazu mithelfen aus Rärmen jeder Art. deren Kusbau mit geringen Mitteln eine selbständige Wohnung ergibt. eine, Familienwoh⸗ nung zu schaften. Wobnungen. die ohn Bauarbeiten aus vorhandenen Rüumen dewonnen werden können. insbesondere dureh Teilung von Wohnungen. sind dem Stüdt. Wohnungsamt. D 1. 5/. sofort zu melden. Zu 6 2 In gleicher Weise rufe ich alle Verwaltungen. Dienststellen und Be⸗ triebe des öftentlichen und privaten Bechts auf. diejenieen Geschüftsräunie frei⸗ zumachen, die ursprünglich als Wohnungen zu'enen bestimmt waren. Sotern bauliche Arbeiten notwendig sind um die Räume wieder als Wohnungen herzu⸗ richten. kommen mit Rücksicht auf die vordrinaliche Beseitisung der Flieger- schäden auch hier zunächst nur solche Räume in Frage. deren Wiederherrich- kung geringe Kosten verursacht. Die Ausführungen zu K2 gelten entsprechend. Die Meidungen hierwegen und Anfragen wegen Bereitstellung etwa benötister Ersatzräume sind an das Städt. Hochbauamt. C 1. 2. Breite Straſle, zu richten. Gschäf-srüume, die ohne bauliche Arbeiten als Wohnungen verwendet werden können, sind sofort dem Städt. Wohnungsamt. D 1. 5/. zu melden.- Diese Be- stimmungen gelten auch für krühere Wohnungen. die von Einzelversonen als Ge- schäftsräume verwendet werden, Auf den Zeitnunkt der Zweckentfremdung kommt es nicht an. Weiterhin ersuche ich die genannten Stellen und Einzelpersonen. überflüssige Räume, die nicht zu Wohnzwecken deeignet sind. zugunsten anderer Stellen, die Unterkunft benötigen. dem Stüdt. Hochbouamt. C 1. 2. zu melden.- Bemerkt wird noch. daß das Verbot der Zweckentiremdung von Wohnungen(Um⸗ wandlund von Wohnungen in Räume anderer Art) weiterhin besteht und Aus- nahmen nur mit Genehmigung des Reichswohnungskommis-ars zulässig sind Im Falle der Umwandluna von Geschättsräumen. die ursprünslich nicht Wohnzwek⸗ ken gedient haben, in Wohnungen hat der Reichswohnungsk r sich grund- sätzlich bereit erklärt. die Rückumwandlung von solchen Wohnungen in Ge- schäftsräume später zu genehmixen. Zu g 2 und 31 Die Hauseigentümer. Verwaltungen und Betriebe ersuche ich schlieblich. diejenigen Mafnahmen größeren Umianas bereits jetzt vorzuberei- ten, die nach Ueberwindung der gegenwärtigen Schwieriskeiten durchaeführt werden können Um die Durchführung der Arbeiten zu erleichtern, werden wie bisher in groſßzügiger Weise Reichszuschüsse und Darlehen gewährt werden. Aus- kunft hierüber wird bei der Stadtkassé-Hypothekenahteilung. N 2. 4. erteilt. Ge⸗ Bäude, die zur Einrichtung von Heimen für alte und siéche Personen. die eine Wohnund freimachen wollen. geeignet sind. wird die Stadt gerne erwerben. Zu 68 4 und 5: Der Hauseigentümer hat künftis iede freie. freſwerdende. neue und durch Beseitigung der Zweckentfremdung wiedergewonnene Wohnung(auch Eigenheime. Werkwohnungen. Genossenschaftswohnungen) dem Städt. Wohnunes⸗ umt. D 1. 5/8. alebald zur Erfassung zu melden Ausgenommen von der Ertas⸗- sung(aber auch meldepflichtis) sind nur Wohnungen. die der Eigentümer selbst beziehen will. sofern er keine andere Wohnung besitzt oder seine bisherige Woh⸗ nung zur Verfüguns stellt(eine Einzelperson bedarf jedoch der Zustimmuna des Wohnungsamtes) sowie unter gewissen Voraussetzungen Wohnungen. die mit Rüecksicht auf ein Dienst- oder Arbeitsverhältnis überlassen werden sollen. Woh⸗ nungen in Gebäuden der ölkentlichen Dienststellen oder der Partei fallen regel- müſlig nicht unter die Vero dnung Vordrueke für die Meldungen sind bei allen Zweigstellen des Ernährungs- und Wirtschaftsamts erhältlich Binnen 10 Tagen nach Eingang der Melduna kann die Wohnung vom Wohnungsemt erfaßt wer· den. Die Eriassung erfolgt nach Mabgabe der§/7 und 8 der Verordnung des Reichswohnungskommissars zugunsten bevorrechtigter oder begün-tister Volks⸗ kreise. die der Volk inschaft b dere Opfer gebracht oder sich durch Leistungen besonderer Art ausgezeichnet haben. für fliegergeschädiate und son- stige Famitien. bei denen eine sofortige Wohnungszuweisung erforderlich ist. vm eine unmittelbare erhebliche Gefährdung des Lebens, der Gesundheit oder der Sittlichkeit abzuwenden. Binnen 2 Wochen nach der Erfassung der melde · pllichtigen Wohnungen kann das Wohnunesamt Mieter zuteilen Diese müssen willens und fähig sein die Wohnung unter den vorgesehenen Bedingungen zu mieten. und müssen auch-sonzt als Mieter geeignet erscheinen. Von den bevor⸗ rechtigten Kreisen wird nur eine Familie zugewiesen, Bei dem Kreis der Besgün- stigten kann der Hauseigentümer aus drei vorgeschlagenen Familien eine hier⸗ von selbst auswählen. In keinem Falle wird in eine selbständige Wohnung mehr als eine Familie eingewiesen werden. Nötisentalls setzt das Wohnungsamt den Mietvertrag fest- Der Hauseigentümer darf über eine freie. ireiwerdende, neue und wiedersewonnene Wohnung nur verküsen. wenn das Wohnunssamt die ge- meldete Wohnuna innerhalb von 10 Tagen nach der Meldung nicht erfaßt oder binnen 2 Wochen nach der Erfassung Mieter nicht zugewiesen oder die Wohnung zur Vermietung treigegeben hat Eigenmächtig abseschlossene Mietverträge er- iöschen oder sind nichtig.. In jedem Fall der Vermietung einer Wohnung dureh den Hauseigentümer sind dem Wohnungsamt der bi-herige und der neue Miet- vertrad vorzulenen.. Die Zuskimmunz des Wohnungsamts ist nach§ 10 der Ver- ordnuns des Reichswoh issars auch erforderlich für jeden Wohnungs- täusch(auch Ferntausch), ferner wenn der Inhaber einer Wohnung diese einem Pritten im Ganzen überlassen Will. ohne daß ein Wohnungstausch beahsichtist ist (zur Untervermietung einzelner Räume ist eine Zustimmung nicht ertorderlich): wenn ein Dritter, der im Falle des Todes des Wohnungsſnhabers keinen Kün⸗ digunasschutz geniehen würde. dem Mietvertrag beitreten will. wenn eine selb- ständige Wohnung von einer Einzelperson(auch mit Hausangestellten oder Unter- mietern) gemietet oder sonstwie in Benutzung genommen werden soll. Zu ß 6: Die Wohnungsmeldeordnung für den Stadtkreis Mannheim vom 6. Mai 1941 tritt mit sofortiger Wirkung außer Kratft. Mannheim. den 28. April 1943. Der Oberbürgermeister. Ausgabe v. Trockengemüse. Vom Montag, 10. Mai 1943, an wird das im Monat März 1943 be⸗ stellte Trockengemüse ausgege- neb. Soweit Kleinverteiler noch nicht beliefert sind, ist mit der Auslieferung an die Verbraucher sofort nach der Belieferung zu beginnen. Das Trockengemüse ist in den Geschäften zu he⸗ ziehen, in denen es bestellt wurde. Als Nachweis für die Bestellung ist die Bezugskarte für Gemüsekonserven und Trok- kengemüse für je 100 Gr. einen Bezugsabschnitt über Trocken⸗ gemüse abzutrennen, die ein⸗ genommenen Abschnitte zu sam- meln und vorläufig aufzubewah⸗ ren. Ueber die etwaige Abliefe- rung dieser Abschnitte kolgt be⸗ sondere Bekanntmachung. Städt.Ernährungsamt Mannheim Verteilung von Kartofleln. Zum Bezuge von je 3,5 kg KartoffIn für die Zeit vom 10. bis 15. Mai 1943 werden hiermit die Ab- Schnitte II(49.-.) des Be- zugsausweises für Speisekartof- feln und II der Wochenkarte für ausländische Zivilarbeiter(AZ- Karten) aufgerufen. Die Ab- schnitte sind bei der Lieferung durch den Kleinverteiler ab⸗ zutrennen. Der erstgenannte Abschnitt kann dabei vernichtet werden. während der Abschnitt UI der A/Z-Karte als Berechtigungg- schein kür Kartoffeln zu behan- deln und demgemäß zur Gut⸗ schrift bei uns abzuliefern ist. Städt. Ernährungsamt. Meiner werten Kundschaft zur Kenntnis, daß die Einkaufs-Aus- weise für Obst in der Eichels⸗ heimerstr 25 abgestempelt werd. Mein Geschäft befindet sich ab 1. 6 in der Rheindammstr. 58a. Georg Schertel, Kolonialwaren. ARZTF Habe meine Praxis wieder auf⸗ genommen. Kinderarzt Dr. von Fumetti, jetzt: Werderstraße 44, Straßenb.-Haltest.: Lameystraße, neuer Ruf 405 70. Spręchzeit Mi. u. Sa 12—1, sonst 44—5. Uhr. Geschäfts-Empiehlungen Verteilung von Ayfelsinen an Kinder von—6 Jahren. Gegen Abtrennung des Abschnittes F4 der Reichsfeftkarte 49 für Kin- der von—6 Jahren(Klk) wer⸗ den am Samstag, dem 8. Mai 1943. 1% Pfund Apfelsinen ab- gegeben: Innenstadt: Hauptmarkt; Schik⸗ kinger. F 4, 16; Binder, C 3, 19; Olschinko, G 7. 43. Neckarstadt: Schneider, Mittel- straße 15; Groß, Zeppelinsfr. 45; Flüglef. Lortzinestr. 5; Steipe⸗ bach, Waldhokstr. 13a; Stein⸗ mann, Mittelstra ge 85. Schwetzincerstadt“Oststadt: Run- kel, Maltstr 8: Schmidt, Schwet⸗ vinoer Straße 134. Waldhof: Lessoin, OppauerStr.29; Krümer. Frevastr. 40 Schönsu: Wellenreuther, Gärtner⸗ strage 60 Gartenstadt: Maier, Ig Schlag 30 Neckarau: Künzig, Schulstr. 28; Nawara, Kleinestrage 10. Bheinau: Carle. Mühlbeimer Str. Nr. 1: Fev. Pfingsthergstr. 18 Lindenhof-Almen: Bracht Bon⸗ tardstr. 37: Reuther. Fichels- heimerstrege 41; Merz, Mönch⸗ würthstraße 36 Feudenheim: Fritz. Hauytstr. 115 Sondhoken: Bub. Birnbaumstr. 24 Küfertal: Gäckle. Forster Str. 21. Friedricksteld: Zipf, Hagenauer Straße 9. Seckenheim: Lahres, Iffezheimer Straße 1. Wallstadt: Schollmaier, Mos⸗ bacher Straße 21. Die Kſeinverteiler wollen die Ab⸗ schnitte zu je 100 Stück auf⸗ geklebt an die Markenabrech- nungsstelle. D 5. 1, bis späte⸗ stens 15. Mai 1943 abliefern. Städt. Ernährungsamt. Bekümofung von Brandbomben. Die wirksame Bekämpfung von Brandbomben und Entstehungs⸗ bränden erfordert die Bereitstel- jung größerer Wasser- u. Sand-⸗ vorräte. Wo dies nicht ge⸗ schieht, kann die Vernichtung von Hab und Gut die Folee sein. Es Wird daher nochmals darauf hingewiesen, daß jede Luftschutzgemeinschaft auf dem Speicher eines jeden Gebäudes größere mit Wasser geküllte Be⸗ hälter(Tonnen, Fässer, Wasch⸗ hütten usw.) sowie eine größere Menge Löschsand bereitzustelt len hat; darüher hinaus müssen jeweils vor Einbruch der Pun⸗ kelheit die in den Haushaltun⸗ gen vorhandenen Badewennen, Waschbütten und ähyliche Be⸗ hälter mit Wasser gefüllt wer⸗ den. Den diesbezüglich ergehen⸗ den Weisungen der Polivei⸗ beamten, der Amtsträger des Reichsluftschutzbundes, der Be- anfftragten der Partei sowie der Vuftschutzwarte ist unbecingt Folge zu leisten. Wer den Wei⸗ sungen nicht Folge leistet und die angeordneten Maßnahmen nicht durchführt. verstößt nicht nur gegen die Volksgemein⸗ sohaft. sondern hat auch mit Bestrafung zu rechnen Mann- heim. den 7. Mai 1943— Der Polizeiprüsident als örtlicher Luftschutzleiter. Ahstempelvnd der Einkaufs-Aus- weise. Die Haushaltungen wer⸗ den hiermit aufgefordert. die mit den Lebensmittelkarten 49 ausgegehenen Fipkaufsausweise vom Samstag. 8. Mai, bis Mitt⸗ woch. 12 Mai 1943. bei einem zum Verkauf von Ohst zugelas- senen Kſeinverteiler ahstempeln zu lassen. Die zusçelassenen Kleinverteiler(auch Markt- urtt⸗ amhlante Häpdier) weisen sich durch ein Aushänoeschild mit rotern Pruek* Nicht zuçelas- sene Kleinvefſeiler, die trot⸗⸗ dem ahstempeln, erhalten keine Warenzuteihme Ahzustempeln ist das Fold„Warenart 4“ des FEipkanfsansweises, Als Nach. weis für die Ahsfempelung hat der Kleinverteiler den Ab-⸗ schnitt 41 abzutrennen; diese Abschnitte sind. nach Farben getrennt 100weise aufeukleben, und his syätestens 17. Mai 1019 bei den Kartenstellen abzulie- liefern, Ueher die Ablieferung wird eine Ouittung erteilt Die⸗ ses Bestellverfahren gilt für die Inteilung von Ohst im Jahre 1943. voraussichtlich aueh für die Juteilung von Zitronen und wieheln im Herbst und Winter. Zur Einsvaruns von Arbeits- kröften und Freihstoffen werden von uns nur Ohstmengen von mindesens Büy ke(heim awhu- lenten Haudel von mindestens 100 ke) vusgeteiſt Nhpinvérteiſer die aonch nicht wiyhesteye B9 Ahschvitte m amhytante Hörg. ler, die pſcht wiydestens 900 Ahschnitte 41 ahliefary. wſtesen Sieh mit einem benachbartey oipverteiter, der imm cleichoy Gehiet wohnt. wsammenten ur die Midestmevoe zu er- reichen. Städt. Ernährungsam“ Mannheim.(189 Unsere Geschkitsxäume befinden sich jetzt in Mannheim, 0 5, 1. im Hause Trefzger. Decker Näh. maschinenhaus G. m. b.., früher .2. 12. 10 120 Singer-Nehmaschinen Aktienges. Verkaufsraum u. Reparaturwerk⸗ statt befinden sich jetzt in M1, 1. im Hause der Firma Wanner. Direkt am Paradeplatz, im Laden der Firma Limbeck, befindet sich vorübergehend der Verkaufsraum der Staatl. Lotterie- Einnahme Dr. Martin, Mannheim.— Lose zur 2. Klasse erneuern! 59 Drogerie Munding wieder eröffnet. Mannheim, P 6,-4. Tel. 284.27. 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Son- dermiete H 11:„Angelika“. Lustspiel von Toni Impekoven u. Carl Mathern Anfans 18.30. Ende etwa 20.45 Uhr. Dienstas. 11. Mai: Für die NSG Kraft durch Freude. Kulturgemeinde Mann⸗ heim. Ring 2:„Der Vetter aus Dinssda“ Operette von Eduard Kün- neke Anf 19 Uhr. Ende etwa 21 Uhr Mittwoch. 12. Mai: Miete E B u. 1. Son- dermiete E 12:„Die große Nummer“. Volksstück von Ernst Schäfer. Anfang 18 30 Uhr. Ende etwa 21 Uhr. Donnerstag. 13. Mai: Miete D 23 und 1. Sondermiete D 12:„Iphigenie in Aulis“. Oper von Chr. W. Gluck. An⸗ fang 18.30 Uhr. Ende etwa 20 45 Uhr. Freitas. 14. Mat: Miete 6 23 und 1. Sondermiete 6 12:„Der zerbrochene Krug“. Lustspiel von Heinrich von Kleist. Amang 18 Uhr, Ende gegen 20 Uhr. Samstag. 15. Mai: Miete C 22 und 2. Sondermiete C 11:„Der Vetter aus Dinasda“. Operette von Eduard Kün⸗ neke. Anf 19 Uhr. Ende etwa 21 Uhr. Sonntag. 16. Mai: Vorm. für die NSG Kraft durch Freude, für Flakgruppe Mannheim:„Angelika“, Lustspiel von Toni Impekoven und Carl Mathern. Anfang 10 Uhr. Ende etwa 12.15 Uhr. — Abends: Miete A 23 und 1. Sonder- miete A 12:„Aida“ Oper von G. Verdi. Anf. 18 Uhr. Ende etwa 21 Uhr. Ein⸗ tausch von Gutscheinen aufgehoben. Montag. 17. Mai. Für die NSG Kraft Gorch Freude. Kulturgemeinde Mann⸗ heim. Ring 4:„Angelika“, Lustspiel von Toni Impekoven u. Carl Mathern. Anfang 18.30. Ende etwa 20.45 Uhr. Heute neue Deutsche Wochenschau Ufa-Palast Alhambra Schau- burg Gloria-Palast- Palast- Lichtspiele Capitol. Bildfolge: Ein neuer Pionier der Arbeit- Einsatz des RAD im Westen⸗ Luftkampf am Kanal- In der Wasserwüste der Wolchowsümpfe, Bei unseren Soldaten am mittl. Abschnitt der Ostfront- Die Ab- Wehrschlacht in Tunis--Boot Auf Geleltzugsiagd im Atlantik. Ufa-Palast..00,.30,.15 Uhr, morgen Sonntag auch 10.45 Uhr. Emil Jannings:„Altes Herz wird wieder jung“, Maria Landroc Viktor de Kowa.- 3. Woche und letzte Tage! Jgdl. nicht zugelass. Alhambra. 11.00, 12.30,.45,.00. .30, morgen Sonntag ab.15: Harry Liedtke, Käthe Haack, Hannelore Schroth:„Sophien⸗ Iund“, 3. Woche! Jgdl. zugelass. Alhambra. Morgen Sonntag 10.45: Wiederholung der Erstaufführung „Nippon“.. Jugendl. zugelassen! Karten im Vorverkauf. Schauburg..30,.40,.10 Uhr, morgen Sonntag ab.00:„Der kleine Grenzverkehr“. Hertha Feéiler, Willy Fritsch.- Jugend- liche nicht Zugelassen! Capitol, Waldhofstr 2. Ruf 52772. „Meine Freundin Josefine“. Ein amüsanter Tobis-Film mit Hilde Krahl, P. Hubschmid, F. Benkhoff. Neueste Woche! Jgdl. nicht zugel. .45,.45,.30, Sonntags ab.50. Gloria-Palast SeckenheimersStr 13 Ab heute:„Meine Freundin Josefine“ mit Hilde Krahl, Paul Hubschmid Neueste Wochen⸗ schau. Beg..40,.00,.20 Uhr, S0. ab 1 Uhr.- Igdl. nicht zugel.! PALI- Tageskino(Palast-Licht- Spiele) spielt tägl. ab 11 Uhr vorm Morgen letzter Tag in Wieder⸗ aufführung:„Groflreinemachen“ mit Anny Ondra, Wolf Alhach⸗ . Retty, Fritz Odemär, Josef Eich- heim, Hans Richter. Neueste Wochenschau, Kulturfilm. Beg.: 11.00,.00,.00,.00,.20 Uhr. „Jugend hat keinen Zutritt! Lichtspielhaus Müller Mittelstr. 41 Alida Valli, Fosco Giächetti in: LNTERHALTUNG Libelle. Maibeginn- froher Sinn mit Dela Kars Schwarze vom Reichssender Frankfurt u. weltere 10 Attraktionen. Tägl. 19.15 Uhr, Mittwoch, Donnerstag u. Sonntag auch 15.15 Uhr.— Vorverkaif jeweils 7 Tage im voraus(außer Sonntags) tägl..30—11.30 Uhr: Libelle-Kasse, O 7. 8. 37 Varieté Liedertaiel, K 2, 32. Zwel Stunden Freudel Siehe Anschlag- Säulen. Täglich 19.30 Uhr, mitt⸗ wochs, samst. u. sonntags auch 15.30 Uhr. Vorverkauf bei Marx, R 1, 1, von 10.12 und 15-17 Uhr An der Abendkasse jeweils eine Stunde vor Beginn der Vorstellg Achtungl Palmgarten Achtungl ZwW. F 3 u. F 4. Jeden Samstag 20 Uhr, Sonn- u. Feiert. 16 Uhr und 20 Uhr: Sonder-Vorstellung des Värieté Liedertafel. Hierzu Kartenvorverkauf im Palmgarten Bäro von 10—12 u. 15—17 Uhr, Fernsprecher 226 011. 585 Schwz. 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Solisten und Charlotte Schütze vom Deut. schen Theater in Wiesbaden, Ein“ Meisterabend froher Unterhaltung am Samstag, 15. Mai, 19.30 Uhr in der Harmonie, D 2, 6. Gisela Schlüter mit ihrem Ber- liner Künstler-Ensemble. Persön- liches Gastspiel der vom Fülm u. Funk bekannten Humoristin.— Aus Pressestimmen: Jeder, der den Redestrom.,Frau Schnack“ alias Gisela Schlüter kennt, war überrascht, eine junge, schöne u elegante Frau zu schen, die er hinter dieser ‚Ouadratschnauze“ am wenigsten vermutet hätte.— Donnerstag, den 20. und Freitag, den 21. Mai, jeweils 19.30 Uhr, Harmonie, D2, 6. Ein meisterlicher Abend mit spa- Künstlern.— Das italienische Schauorchester Bruno Nanni mit dem Vokaltrio Regina, Celina Easo in thren herrl. spanischen Tänzen, Chano Gonzalo, der gefeierte spanische Bariton- am Samstag, 22. und Sonntag, 23 Mai, jeweils 19.30 Uhr.. Karten von RM.- bis.- kür alle Abende für den öffentl. Verkauf an der Konzertkasse im Reisebüro Deutsche Amerika. Linie, 0 7, 9, Ruf 232 51, und K. Ferd. Heckel, 1 Nr. 221 52. Karten für die Be⸗ triebsangehörigen in den einzeln. Betrieben bei den KdF-Warten Veranstalter: Deutsche Arbeits. front, NSG Kraft durch Freude, Turneeleitg.: Heinz Hofimeister, Mannheimer Gastspieldirektion. Vortrag am Donnerstag, 13. Mai, 19.15 Uhr, in der Harmonie, D 2, 6 von Dr. phill Curt Zimmermann, Bremen, über„Die Meistersinger von Nürnberg“, Eintrittskarten Zu RM.- und.— sind bei der KdF. Vorverkaufsstelle Planken. hof, P 6, Völk. Buchhandlung, P 4, 12, und Musikh. Heckel und Kretzschmann erhältlich.— Die Deutsche ärbeitsfront NSG. „Kraft durch Freude“- Deutsches Volksbildungswerk in Verbindg. mit, dem Bayreuther Bund und Richard- Wagner-Verband Deut. scher Frauen. 312² GASTSTATTEN Ernst Hedelmann, Ludwigshafen, Hohenzollernstr. 32.40. Ruf 62606 Auto- u Riesenluftbereifg, Rund erneuerung, Reparat, Umtausch lager in rundernéeuerten Reifen Lieferung von Pferdezugreifen. 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Mai auf folgenden Plätzen statt: Neckarau, Seckenheim, Feudenheim, Friedrichsfeld u. Wallstadt. Neuheitenverkaui auf dem Marktplatz luguun Sôölileu, Rach Seltgæmòssen, OMenn aucn qen unsen, Saclenucber ,SacαfE˙Ern. ueu immen æuα naben us Spdtev iid es wieden un. 9 begrent gellefert wenden HARDTMUTR oem Sieistiet geschichtiſch verpfüicntetiꝰ SEl 1790 MONCHENER HOFBRAU AM WITTENBERSPLATZ SERLIN W Auch heute- wie frõher: Die gute Kõche/ Die gepflegten kiere/ Die oufmerksame Bedienung/ Die Schönen Gastrdume BESITZER: PAut Rotr der Name börgt für Sastlichkeitl Landau. Pialz Autoraiten-Eineuerung Vertretung in Mannhem: Fritz Hlebel. Stamitzsu. 4 Fernsprecher 533 39. — TECHNIE erfordert Prãzision, schon im EntWrf. Auch die Pduse soll scharf wie gestochen werden. Nehmen Sie CAxrercc Er zeichnetsofort HKupuumif. 18 Hörten. Oie feinen Stifte von AMN FAEER RNsrecr 4 SE17 32 REEN cMEMHMAEM McG Dräal SchMIocll EN MABoMn kREANο ole StETsTFTMIlNeE. —