Neue Mannheimet ZJei Mannheimer Neues Tageblatt Erſcheint wöchentlich ömal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. 1,70 und 30 Pfg. Trägerlohn in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.70 Mk., durch die Poſt 1,70 Mk. Abbeſtellungen bis ſpäteſtens 25 für den folgenden Monat zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. Preisliſte Nr. 14 Eiuzelpreis 10 Pz. lung Anzeigenpreiſe: Nach der ſeweils gültigen Anzeigenpreisliſte. Zur Zeit Keine Sewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben. an beſtimmten Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim Montag, 17. Mai 1943 Verlag. Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle k 1.—6. Feruſprecher: Sammel⸗Rummer 249 51 — Voſtſcheg⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90— Drahtanſcheiſt: Remazeit Manndeim 154. Jahrgang— Nummer 130 Es iſt nichi ſo einiack. 9 England und Asa entdecken plötzlich das Riſiho einer Invaſton Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 17. Mai. Wie auf ein gemeinſames Stichwort be⸗ tonen Rundfunk und Preſſe in London, es ſei überaus gefährlich, die ſtrategiſchen Er⸗ gebniſſe des Erfolges von Tunis au überſchätzen. Noch ſei das Mittelmeer nicht frei, noch ſtehe der Angriff auf das ſtark be⸗ feſtigte Europa bevor. Wickham Steed, der ehemalige Hauptleitartikler der„Ti⸗ mes“ erklärt, es wäre geradezu verbreche⸗ riſch, die überaus große Stärke der deut⸗ chen Kriegsmaſchine auch nur im gering⸗ ten zu unterſchätzen, und man müſſſe ſich unter Umſtänden auf neue Rückſchläge ge⸗ faßt machen. Andere Rundfunkſprecher warnten plötzlich vor der Stärke der natür⸗ lichen und künſtlichen Befeſtigungen an allen Küſten Europas. Es ſei gleichgültig, ob man im Süden oder im Weſten au⸗ greiſe, überall ſtehe die deutſche Wehrmacht auf der Wacht, überall ſeien große natür⸗ liche oder wie im Weſten künſtliche Hinder⸗ niſſe zu überwinden. Tunis kein ermunterndes Beispiel EP. Liſſabon, 17. Mai. Der bekannte Militärkritiker der„New Nork Times“, Hanſſon W. Baldwin, be⸗ richtete über ſeine Reiſeeindrücke aus Nord⸗ afrika: Ueber den Feldzug in Tuneſien erklärte er, dieſer Feldzug ſei, was Zcit und Men⸗ ſchen betreffe, zu koſtſpielig geweſen. Eine kleine deutſch⸗italieniſche Armee habe eine weit größere Streitmacht vicle Monate in Schach gehalten · Vom UsA⸗Heer in Tuneſien ſchreib Baldwin:„Wir ſind in gewiſſem Sinne ſelbſt unſer ſchlimmſter Feind, wie der Tu⸗ neſienfeldzug bewieſen hat. Nordamerika⸗ ner als Volk wie als Soldaten brauchen viel mehr Diſziplin und Zähigkeit zum Durchhalten“. Baldwin zitiert die Mei⸗ nung vieler Offiziere, daß die nordameri⸗ kaniſchen Landſtreitkräfte noch nicht auf gleicher Stufe mit den Deutſchen ſtünden. Einige der Offiziere wollten ſogar die USA⸗Luftwaffe in dieſes Urteil einbeziehen. Weiter führt Baldwin aus, die nord⸗ amerikaniſchen Verluſte ſeien im Verhält⸗ nis zu den eingeſetzten Kräften ſehr hoch. Das größte Problem der Nordamerikaner ſei die Führung. Das Heer habe es bisher nicht einmal vermocht, einen Teil der not⸗ wendigen Offiziersführung hervorzubrin⸗ gen. Ein nicht minder bedeutſames Pro⸗ blem ſei die Stellungnahme des nordame⸗ rikaniſchen Soldaten zum Kriege: „Er iſt nicht genügend auf Durchhalten und Entſchloſſenheit eingeſtellt und nur mit halbem Herzen dabei“. Auch der Korreſpondent der„Daily Mail“ in Tuneſien ſpricht in einem Lagebericht von den äußerſt großen Koſten des nord⸗ afrikaniſchen Feloͤzuges. Nach ihm ſei der ſchwerſte Verluſt dem Faktor Zeit zuzu⸗ ſchreiben, weil niemand geahnt habe, daß man fünf Monate auf die Beſetzung von Tuneſien werde warten müſſen. Im übrigen gibt der britiſche Kriegs⸗ miniſter bereits zu, daß die Verluſtliſten ſehr lang ſein werden. Aehnliches hat Stim⸗ ſon erklärt, der die amerikaniſchen Verluſte im Endkampf um Tuneſien als ſehr hart be⸗ geichnete, während der engliſche Admiral Richemond in einem Londoner Blatt aus⸗ führt, der Weg durchs Mittelmeer bleibe nach wie vor gefährlich, auch nach der Be⸗ ſetzung der nordafrikaniſchen Küſte. Die-Boote reden ein Wörtchen mit Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 17. Mai. Der U⸗Bootkrieg auf dem Atlantik be⸗ unruhigt nach wie vor die engliſche Oeffent⸗ lichkeit. In einem amerikaniſchen Funk⸗ bericht aus London wird darauf hingewie⸗ ſen, daß der deutſche U⸗Bootkrieg von Mo⸗ nat zu Monat in höherem Maße die ſtrate⸗ giſchen Beſchlüſſe der Weſtmächte beeinfluſſe. Wenn England und die Vereinigten Staaten genügend Tonnge hätten, heißt es in dem Bericht wörtlich, würden die großen Entſcheidungen der Zukunft ſehr einfach ſein. Sie würden dann einfach überall in der Welt mit aller Gewalt vorwärts gehen und die Offenſive ergreifen. Leider verhinder⸗ ten mehrere große Fragezeichen einen ſol⸗ chen Entſchluß.„Wieviel Schiffe ſollen wir zur Unterſtützung der So.pietunion verwen⸗ den? Wieviel Tonnage brauchen wir für den Krieg im Pazifik? Wieviel benötigen wir für Europa? Und wann erhalten wir endlich eine Garantie dafür, daß die U⸗ Bootgefahr bezwungen iſt? Es gibt zwar viele Leute, wie z. B. den amerikaniſchen Staatsſekretär Knox oder den Admiral King oder auch den britiſchen Premiermi⸗ niſter Churchill, die durchaus ſicher ſind, daß die U⸗Bootgefahr vor Beendigung die⸗ ſes Sommers beſeitigt iſt. Aber im Kriege beſteht immer ein gewiſſes Riſiko und dieſe Rätſelfrage bleibt ungelöſt.“ * Mannheim, 17. Mai. Die Amerikaner haben eine Offenſive gegen die Aleuten⸗Inſel Attu, die weſtlichſte der großen Aleuten⸗Inſeln, eingeleitet, wie man intereſſanterweiſe nicht durch ein Kommuniqué aus Waſhington, ſondern durch eine Mitteilung des kaiſerlich⸗japa⸗ niſchen Hauptquartiers erfahren hat. Augenſcheinlich wollte das ſonſt ſo reoͤſelige Waſhingtoner Kriegsminiſterium mit die⸗ ſem Stillſchweigen einer Enttäuſchung über einen etwaigen Fehlſchlag der Operation vorbeugen. Die japaniſche Offenheit hat nun allerdings Knox die Zunge gelöſt, der ſich vorſichtigerweiſe damit begnügte, die amerikaniſchen Fortſchritte auf Attu als „befriedigend“ zu bezeichnen, im übrigen ſich aber über das ſtratetgiſche Ziel der Opera⸗ tionen trotz allem Drängen der Journa⸗ liſten beharrlich ausſchwieg. Wenn man keinen Tiy von oben bekommt, macht man ſich den Reim von unten! Die Kombinationen in der USA⸗Preſſe über die⸗ ſen Vorſtoß im Nordpazifik ſind auch dem⸗ entſprechend weitläufig. Es gibt zwei nsere Bomber greifen London an! Britischer Sombenangriff auf deutsche Talsperren/ Erfolgreiche eigene Kampftätigkeit bei Welikje Luki [Funkmeldung der NM.) Führerhauptquartier, 17. Mai. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Aus dem Raum von Welikije Luki wird erfolgreiche Kampftätigkeit gemeldet. In verſchiedenen anderen Ab⸗ ſchnitten der Oſtfront brachen deutſche Stoßtrupps überraſchend in ſeindliche Stellungen ein, zerſtörten Zahlreiche Kampfſtände und brachten Gefangene und Beute ein. Einzelne Angriffe der Sowiels würden teilweiſe im Zuſam⸗ menwirken mit der Luftwaffe ab⸗ gewieſen. Bei der plaumäßigen Bekämpfung des feindlichen Nachſchubs im ſüdlichen und mittleren Abſchnitt der Oſtfront wurden auch geſtern wichtige Bahnhöfe und eine große Zahl von Trausport⸗ zügen aller Art durch deutſche Kampf⸗ flugzeuge mit vernichtender Wirkung bekämpft. Schwache britiſche Fliegerkräfte dran⸗ gen in der vergangenen Nacht in das Reichsgebiet ein und warfen an einigen Orten eine geringe Zahl von Spreug⸗ bomben. Es wurden zwei Talſper⸗ ren beſchädigt und durch den eintreten⸗ ab den Waſſerſturz ſchwere Verluſte unter der Zivilbevölkerung hervorgerufen. Acht der angreifenden Flugzeuge wurden abgeſchoſſen, neun weitere feindliche Flugzenge über den Heftige Kämpfe auf Attu Zei Landungen äbgewiesen, an einer dritten stelle eine schwere zchlacht im õange Fünkmelbung der RM3. Tokio, 17. Mai. Nach der amtlichen Bekanntmachung vom 14. Mai wurden Montagnachmittag durch den Sprecher des Armee⸗Preſſebüros Gene⸗ ralmajor Hahagi weitere Einzelheiten über die Landung der Nordamerikaner auf der von den Japanern beſetzten Aleuten⸗Inſel Attu bekanntgegeben Danach ſeien die USA⸗Strettkräfte am 12. Maii an der Südküſte der Inſel ge⸗ landet und haben die japaniſchen Stellungen in dieſem Bezirk angegriffen. Der Feind wurde jedoch in einem heſtigen Nachtangriff von den Japanern wieder bis an die Küſte zurückgedrängt. An der nördlichen Küſte, wo feindliche Streitkräfte am Morgen des 12. Mai gelandet ſeien, ſei noch eine ſchwere Schlacht zwiſchen Verteidigern und Angreifern im Gange, jedoch ſei es den japaniſchen Verteidigern gelungen, eine wei⸗ tere feindliche Gruppe an der Oſtküſte der Inſel bereits am Abend des Landungstages an die See zurückzudrängen und dort zu vernichten. Zur Zeit macht der Feind wei⸗ tere Landungen, um die erſten Linien ſeiner Truppen noch zu verſtärken, und unterſtützt die Anſammlungen der Infan⸗ terie durch Artilleriebeſchuß von Kriegs⸗ ſchiffen ſowie mit Luftſtreitkräften. 70000 Mann Tschungking-Truppen ergaben sich Funkmeldung der NMz3. + Tokio, 17. Mai. Das Kaiſerliche Hauptquartier gab am Montag nachſtehenden Bericht heraus: General Fang Ping Haun, der Ober⸗ befehlshaber der 24. Armeegruppe, der ein⸗ zigen Armee unter der direkten Kontrolle Tſchangkaiſcheks in Nordchina, hat ſich zu⸗ ſammen mit ſeinen 70 000 Mann leinſchließ⸗ lich der Streitkräfte unter dem Befehl des General Sun Tienying), die den nutzloſen Widerſtand an den Greuzen der Provinzen Honan und Schanſi fortgeſetzt hatten, er⸗ geben. Sie ſind von dem Regime Tſchang⸗ kaiſcheks abgefallen und haben der National⸗ regierung von China Treue geſchworen, um für den Aufban einr nenen Ordnung in Großoſtaſien mitzuwirken. Die juden wollen Invasionsarmee aufstellen! Roosevelt ist von ihrem Pian begeistert— und wie immer wird sich auch diesmal churchill ihm fügen! Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 17. Mai. In letzter Zeit macht ein„Komitee für die jüdiſche Armee“ viel von ſich reden, das während des Krieges in Neuyork gegründet wurde. Formell beſteht es nur aus ſtaaten⸗ loſen Juden und ſolchen mit dem palüſtinen⸗ ſiſchen Paß; in Wirklichkeit aber ſteckt hinter Reſer Schöpfung mit dem kriegeriſchen Namen die ganze Macht des amerikaniſchen Judentums, deſſen Macht nicht zuletzt durch den Einfluß auf das Weiße Haus die gegen eutſchland gerichteten Kombinationen weit⸗ gehend beherrſcht. er Name des Komitees bezeichnet deſſen nächſtliegende Aufgabe: Die Schaffung einer jüdiſchen Armee, eine die, nachdem Rooſevelt ſich perſönlich und öfſentlich mit dieſer Forderung identifi⸗ zierte und einen entſprechenden Druck auf London ausgeübt hatte, durch ein teilweiſe britiſches Nachgeben gelöſtt worden iſt. London hatte ſich aus politiſchen Erwä⸗ gungen heraus zu der Aufſtellung einiger jüdiſcher Regimenter, die im übrigen kürz⸗ lich wieder nach Paläſtina zurückgeſchickt wurden, nur ſchwer entſchließen können, da ihm verſtändlicherweiſe nicht daran gelegen ein kann, das jüsbiſch⸗arabiſche Problem durch ſo ſichtbar demonſtrierte Aktionen dieſer Art von neuem aufzurühren, um ſo mehr, als das War⸗Office von den militä⸗ riſchen Qualitäten ſolcher Regimenter, die von jüdiſcher Seite ſchlicht zur„Armee“ er⸗ hoben werden, kaum eine allzu hohe Mei⸗ nung haben dürfte. Die Juden ihrerſeits verfolgen mit dieſer Armee ein doppeltes Ziel: Einmal wollen ſie den Titel erwer⸗ ben, in der Weltpolitik auch nach außen hin in corpore ein noch gewichtigeres Wort anitzureden, als ſie das bei ihrem bisheri⸗ gen Strohmännerſyſtem ohnehin tun, und zum anderen wollen ſie die Durchſetzung der zioniſtiſchen Forderungen in Paläſtina und Transjordanien mit Gewalt vorbereiten bzw. ein Druckmittel in der Hand haben, England dazu zu bewegen, die letzten Hem⸗ mungen gegenüber der arabiſchen Welt ſal⸗ len zu laſſen. Der Einfluß des genannten Ausſchuſſes geht nicht zuletzt auch daraus hervor, daß die„Newyork Times“, die ſelbſt einen Ju⸗ den Sulzbepger zum Chefredakteur hat, eine volle Seite einem an Churchill gerich⸗ teten Appell des Komitees leiht, die Tore Paläſtinas der jüdiſchen Einwanderung vorbehaltlos zu öffnen, um ſo die europäi⸗ ſchen Juden vom Untergana zu retten. Die jüdiſch: Armee, 5 heißt es darin weiter, ſei daru geſchaffen worden, um au einer Invaſion Europas teilzunehmen „und dadurch die Bemühnngen des deut⸗ ſchen Regimes zu unterbinden, die Juden in den von der Achſe beſetzten Ländern auszurotten“. Ein Wort Churchills bedeute Rettung für Millionen europäiſcher Juden. Sogar die Tonnageſorgen vergißt der Appell nicht: Man benötige nämlich kein einziges Schiff für eine ſolche Einwanderung, da ſie ſich über Bulgarien, die Türkei und Syrien bewerkſtelligen ließe. Die„Alliierten“ brauchten alſo nur ihre Zuſtimmung zur Aufnahme in Paläſtina zu erteilen Gegen⸗ wärtig würden die Juden in Paläſtina Laſſe politiſchen Gründen“ nicht hineinge⸗ aſſen. Dieſe Behauptung trifft zwar nicht ganz zu, da auch jetzt Juden in Paläſtina hinein⸗ gelaſſen werden, jedoch entſpricht es den Tatſachen, daß die britiſchen Mandatsbe⸗ hörden mit Rückſicht auf die Araber eine noch vorſichtigere Doſierung der Einwan⸗ derung als bisher bewilligen. Einigerma⸗ ßen grotesk iſt es jedoch, wenn es in dem Appell heißt:„Die arabiſche Bevölkerung ſteht den Juden nicht feindlich gegenüber“. Unglücklicherweiſe ſtehen Churchill zur Nachprüfung dieſer Behauptung ausführ⸗ liech Berichte zur Verfügung, die von zwei königlichen Kommiſſionen in den Jahren 1937 und 1938 ausgearbeitet wurden. loren, ihn vielmehr durch beſetzten Weſtgebieten vernichtet, darun⸗ ter eines durch Truppen des Heeres. Schnelle deutſche Kampfflugzenge griffen in der Nacht zum 17. Mai meh⸗ rere Stunden hindurch militäriſch wich⸗ tige Einzelziele im Raum von Lon don mit Bomben ſchweren Kalibers an. Zwei eigene Flugzeuge kehrten von dieſen Einſätzen nicht zurück. „Oberfeldwebel Kociok ſchoß in einer Nacht vier ſowjetiſche Bombenflugzenge Der italienische Wehrmachtsbericht (Funkmeldung der NM3.) + Rom, 17. Mai. Mit gutem Erfolg griffen italieniſche und deutſche Verbände algeriſche Häſen an. In der vergaugenen Nacht wurde Rom von feindlichen Flugzeugen überflogen, die ſodann Bomben im Gebiet von Oſtia ab⸗ warſen. Es entſtand einiger Schaden und es gab mehrere Verletzte. Der Terrorangritf auf Civitavecchia Orahtbericht unleres Korrelpondenten — Rom, 17. Mai. Auch in Civitavecchia, einer blühenden Hafenſtadt mit etwa 30 000 Einwohnern, 81 Kilometer nordweſtlich von Rom am Tyr⸗ rheniſchen Meer gelegen, haben die ameri⸗ kaniſchen Flieger ihre Gangſterarbeit reſt⸗ los verrichtet. Sie ſuchten ſich die am dich⸗ teſten bevölkerten Stadtteile aus und leg⸗ ten Kirchen, Schulen, Lichtſpielhäuſer und andere öffentliche Gebäude, wo ſie im Augenblick des Angriffs—es war Freitag⸗ nachmittag— viele Menſchen vermuten mochten, in Schutt und Aſche. Die Gang⸗ ſter haben nicht einmal die Kunſtwerke ver⸗ ſchont. Die Loggien von Bernini, der Stolz der Stadt, wurden zum Teil ſtark beſchädigt und der Dom, ein ehrwürdiger Bau, hat ebenfalls ſchwer gelitten. Die Gangſter warfen auch diesmal ihre exploſiven Bleiſtiſte, Füllfederhalter, Ta⸗ ſchenuhren und außerdem noch mit einer Sprengladung gefüllte Taſchenlampen ab, lauter Gegenſtände, dazu auserſehen, unter ahnungsloſen Kindern wahre Verheerun⸗ gen anzurichten. „Die Bevölkerung, unter der es nach den bis heute gemachten Feſtſtellungen wenig⸗ ſtens 174 Tote und 300, Verletzte gab, bekundete eine bewunderswerte Hal⸗ tung. Dem Königspaar, das unmittelbar nach dem Luftangriff in Civitavecchia ein⸗ traf, bot ſich bei aller Tragik ein erhebendes Bild. Die Leute hatten nicht den Mut ver⸗ abgrundtiefen Haß noch verſtärkt. General Giovanni Messe, der letzte Befehls- haber der italienischen Truppen in Alrika, Wurde kür seine großen Verdienste, die er sich durch den heldenmütisen Abwehrkampt an der tunesischen Kampffront erworben hat, zum Marschall von Italien ernannt (Atlantic-Luce,.N..) — Atu und der pazifik- Krieg Theſen, um die ſie ſich ſammeln, eine defen⸗ ſive und eine offenſive. Die defenſive geht von der Tatſache aus, daß die Japaner ge⸗ rade auf Attu einen großen Flugplatz für Bomberformationen angelegt haben. Die Annahme liegt auf der Hand, daß Attu alſo in erſter Linie als Stützpunkt für japaniſche Bomberangriffe auf das amerikaniſche Feſt⸗ land auserſehen iſt: eine Annahme, die einen großangelegten Verſuch der Ameri⸗ kaner zur Ausſchaltung dieſer Gefahr durch⸗ aus rechtfertigen würde. Die offenſive Theſe geht von umgekehr⸗ ten Erwägungen aus: Attu iſt die weſtlichſte der Aleuten⸗Inſeln. Von hier aus iſt es, in den Raummaßſtäben des Stillen Ozeans gedacht, nur„ein Katzenſprung“ big zur Kamtſchatka⸗Halbinſel, auf der ſich die So⸗ wiets in Petropalowſk einen ſehr moder⸗ nen und ſehr ſtark ausgebauten Marine⸗ und Luftſtützpunkt geſchaffen haben. Ebenſo iſt von Attu aus Japan ohne Schwierig⸗ keiten für USA⸗Bomber zu erreichen. Der Gedanke einer Luftoffenſive gegen Japan iſt aber immer noch ein Lieblings⸗ gedanke nicht nur der phantaſiebegabten amerikaniſchen Journaliſten, ſondern auch der ſeriöſen Kreiſe der amerikaniſchen Po⸗ litik. Dieſe Luftoffenſive aber kann, ſo⸗ lange Sowietrußland neutral bleibt und es in China nicht gelingt die Front Tſchung⸗ kings näher an Japan heranzuſchieben, nur von den Aleuten aus geſtartet werden. Die Amerikaner haben zwar bereits einmal vor Jahresfriſt Tokio bombardiert, aber da⸗ mals mußten die Bomber mit Flugzeug⸗ trägern an die japaniſchen Inſeln herange⸗ bracht werden und nach dem Bombarde⸗ ment, ſoweit ſie dazu noch Gelegenheit hat⸗ ten, nach Tſchungking weiterfliegen. Dieſe Komplizierung hat das Unternehmen von vornherein zum Fiasko geſtempelt. Es iſt daher auch nicht wiederholt worden. Umſo gerechtfertigter iſt aber die Annahme, daß ſich Waſhington durch die Rückeroberung Attus eine wirkliche und für eine dauernde Aktion brauchbare Baſis ſchaffen möchte. Mit ſolchen Ueberlegungen /mündet die Diskuſſion über Attu in die Diskuſſion über den Pazifik⸗Krieg überhaupt ein. Auf dem Pazifik⸗Kriegsſchauplatz iſt es ſeit einem Jahr verhältnismäßig ruhig ge⸗ blieben. Im Gebiet der Salomonen, wo die Japaner nach erbitterten und für ihre Gegner höchſt verluſtreichen Abnutzungs⸗ ſchlachten Guadalcanar den Amerikanern überließen, ſanden und finden zwar immer noch Zuſammenſtöße vor allem der gegne⸗ riſchen Luftwaffen ſtatt, und in Burma hat Wavell vergebens verſucht. die japaniſche Dirohung an den Oſtgrenzen Indiens zu⸗ rückzudrängen und dem ſchwer bedrängten Tſchungking einen neuen Weg zur verbün⸗ deten Welt zu öffnen; aber alle dieſe Kämpfe können höchſtens als Vorfeld⸗ kämpfe, nicht aber als Generalaktion der einen oder anderen Partei bezeichnet wer⸗ den. Nunmehr iſt aber dieſe Waf⸗ fenruhe aufgekündigt worden. Von japaniſcher Seite wurde ſowohl durch den Miniſterpräſidenten Tojo wie durch den Sprecher der Armee und der Marine eine„Generaloffenſive rieſigen Ausmaßes“ angekündigt. Die Gegenſeite war klug ge⸗ nug, dieſe Ankündigung nicht bloß alg re⸗ thoriſchen Bluff anzuſehen und hat ihrer⸗ ſeits, wie es heißt, in den Beſprechungen der Pazifik⸗Befehlshaber in Waſhington, „Aktionen großen Ausmaßes“ beſchloſſen. Worin dieſe Aktionen beſtehen ſollen, dar⸗ über iſt man ſich allerdings augenſcheinlich im Waſhingtoner und Londoner Lager noch nicht klar. Die Vertreibung der Japaner von ihren alten und neuen pazifiſchen Stütz⸗ punkten würde ſelbſt nach Anſicht des gro⸗ ßen Kriegsoptimiſten Rooſevelt„90 Jahre in Anſpruch nehmen“. Der Weg über den Pazifiſchen Ozean ſcheint alſo auch dem Weißen Hauſe ungangbar zu ſein. Rooſe⸗ velt möchte dagegen den Krieg von China aus nach Japan tragen. Eine große engliſch⸗amerikaniſch⸗chineſiſche Offenſive ſoll von dort aus direkt in das Herz des japaniſchen Kaiſerreiches führen. Die Sache hat nur einen Haken wann und wie ſoll ſolche Offenſive geſtartet werden? Ueber das Wann ſtreitet man ſich ſeit zwei Jahren erbittert im gegneriſchen Lager. Rooſevelt und Churchill möchten entſprechend den Vereinbarungen von Ca⸗ ſablanca zuerſt„Europa erledigen“, ehe ſie ſich mit vereinten Kräften auf Japan wer⸗ ſen. China, das auſtraliſche Dominion und die die Verantwortung über den Pazifik tragenden USA⸗Befehlshaber ſind durch⸗ aus gegenteiliger Anſicht: ihrer Meinung nach bedeutet es geradezu einen Verzicht auf die Beſiegung Japans, wenn man ihm erlaubt noch unberechenbare Zeit dort die Stellungen im Pazifik zu konſolidieren. nin der Zielgegend. Die Japaner ſind aber mindeſtens ebenſo geſcheit wie beide Parteien: ſie wiſſen ſehr genau, was ihnen nach einer Niederwer⸗ fung der europäiſchen Dreierpaktmächte be⸗ vorſtünde, und ſie denken nicht daran, un⸗ tätig zuzuſehen, wie die Amerikaner auf dem europäiſchen Kriegsſchauplatz ſich die Vorausſetzungen für ihre geplante Offen⸗ ſive gegen Japan ſchaffen.„Die Kriegs⸗ ſtrategie der Dreierpaktmächte,“ ertlärte Tojo, ſteht in unlösbarem Zuſammenhang und wird ſorgfältigſt aufeinander abge⸗ ſtimmt“. und der Sprecher des japaniſchen Kriegsminiſteriums fügte dem hinzu,„daß eine engliſch⸗amerikaniſche Invaſion in Gu⸗ ropa Japan zu einem großen Gegenſchlag bereitſinden würde“. Noch größere Sorgen als das Wann macht aber den Amerikanern und Engländern das Wie einer eventuellen Feſtlanbsoffenſive gegen Japan. Japan iſt nämlich ſeit der erfreulich offenen Enthüllung der Rooſe⸗ velt⸗Pläne, Japan von China aus anzu⸗ greifen, nicht müßig geweſen und hat gegen ein derartige Aktion beſtens vorgeſorgt. Es hat ſelbſt eine neue große Offenſive gegen Tſchungking eingeleitet, die augen⸗ ſcheinlich das von jeder Unterſtützung durch ſeine Alltierten abgeſchnittene Tſchangkai⸗ ſchekregime ſchwer angeſchlagen hat. Und es hat weiter den Verſuch der füngſten Wavell⸗Offenſive, in Burma den Weg für die Alliierten nach Tſchungking⸗China wie⸗ der freizumachen, kraftvoll vereitelt. Es iſt alſo nicht einzuſehen, wie London und Waſhington ihre Invaſions⸗Armeen, mit denen ſie Japan zu überfallen gedenken, nach Ehina bringen könnten. Umſo unbedenklicher können die Japaner ſelbſt ihre eigenen Oſfenſivpläne weiter ver⸗ folgen. Sie haben das Heft in der Hand und nicht die anderen. Ihnen ſteht der Weg zu den Taten offen, während die anderen vor den verſchloſſenen Toren der Geſchichte ſtehen und ſich mit lächerlichen Plänen pla⸗ gen, wie ſie die Tore öffnen könnten. Und ihnen ſind in dem zweijährigen Pazifik⸗ kriege alle Umſtände für den enoͤgültiger Sieg zugewachſen! Der Heroismus und der klare nüchterne Sinn der Japaner bürgen aber dafür, d ß dieſe Umſtände auch bis zum letzten genutzt werden! Dr. A. W. die Heimwehr feiert lubiläum Drahtberichtunſeres Korteſpondenten — Stockholm, 17. Mai. Geſtern fanden in Großbritannien Feiern anläßlich des dreijährigen Beſtehens der Heimwehr ſtatt, die in einer Parade ir Hydepark vor dem König ihren Höhepunkt fanden. In der Nicht zum 14. Mai 1940 hatte ſich Eden über den Rundfunk an alle waf⸗ fenfckhhigen Männer gewandt, ſich zu Ver⸗ bänden zuſammenzuſchließen und ſich ſelbſt * mit allen möglichen Waffen auszurüſten, die gerade zur Hand ſeien. Die„Home Guard“— die zuerſt Local defenſe volon⸗ taers genannt werden muß— wurden ſyll⸗ — tex bewußt nach dem Vorbild des bolſche⸗ Jö stellen sie sich den Frieden vor.! wenn es noch inren Wünschen ginge, würde Deutschland unter den Stand von 1648 zurückgeworfen werden! Drahtbericht unſeres Kortelpondenten — Stockholm, 17. Mai. Nachdem bisher vorwiegend amerika⸗ niſche Juden vom Schlage eines Kauffmann „menſchenfreundliche Pläne“ ausgeavbeitet hatten, wie man das deutſche Volk am ſchnellſten und brutalſten ausrotten könne, hat die Vernichtungswut jetzt auch die eng⸗ liſchen Politiker angeſteckt. Diesmal iſt es nicht der wohlbekannte Vanſittard, deſſen Haßausbrüche gegen Deutſchland wir ſchon gewohnt ſind, ſondern, wie Reuter ſchreibt, „eine einflußreiche Gruppe von Parlamentsmitgliedern“, die jetzt einen Plan zur vollſtändtgen Unterdrückung des deutſchen Volkes ausgearbeitet und ver⸗ öffentlicht hat. 96 Mitglieder dieſer Gruppe, unter ihnen Ober⸗ und Unterhausmitglie⸗ der, haben ſich unter Führung des Vor⸗ ſitzenden des außenpolitiſchen Parlaments⸗ ausſchuſſeg der Konſervativen Partei, Sir John Wardlaw Milne, ſolgende Vor⸗ ſchläge ausgearbeitet, wie man ein geſchla⸗ genes Deutſchland„am beſten“ behandeln könne. Dieſer Vorſchlag, der ſich mit ſei⸗ ner wichtigſten Vorausſetzung, der Beſie⸗ gung Deutſchlands, wohlweislich nicht be⸗ fort. enthält ganz no dem Muſter der bis⸗ herigen jüdiſchen Pläne eine lange Reihe von höchſt„humanen“ Punkten. die auch beim deutſchen Volk ein gewiſſes Intereſſe hervorrufen können, zumal ihre Urheber ſich bisher gerühmt haben. für die Sache⸗ der menſchlichen Freiheit des Selbſtbeſtim⸗ mungsrechtes und der Gerechtigkeit zu kämpfen, und Vertreter einflußreicher eng⸗ liſcher Kreiſe ſind. Zunächſt einmal ſieht der Plan die Bil⸗ dung eines internationalen Kontrollaus⸗ — 7 vor, der die Aufgabe habe, die deutſche Flugzeuginduſtrie zu ſchleiſen, die ſogenannten„Kriegsverbrecher“ vor Gerichtshöfe zu ſtellen, alle deutſchen Streitkräfte in einer Zeit von ſechs Mo⸗ naten zu demobiliſieren und ſchließlich dafür zu ſorgen, daß möalichſt kein Deut⸗ ſcher künftig eine militäriſche oder mili⸗ tärähnliche Tätigkeit ausübe. Noch wichtiger aber erſcheint es den engliſchen Politikern. Deutſchlaud durch Reine alliierte Armee und alliierte Luft⸗ ſtreitkräfte zu beſetzen:„Oſtpreußen, das „geographiſch und hiſtoriſch ein von Deutſchland getrenntes Ganzes ausmacht und der Urſprung der Junker geweſen iſt, darf nicht zu Preußen oder Deutſch⸗ land gehören. Das Rheinland muß vom übrigen Preußen ahgetrennt und zu einem unabhängigen deutſchen Staat ge⸗ macht werden“. 8 Zu dieſem Plan, zu dem das beutſche Oſt⸗ preußen und das deutſche Rheinland und nicht zuletzt das geſamte deutſche Volk nur lachen, kommt daun noch, daß der deutſche Rundfunk überwacht und kontrolliert wer⸗ den ſoll, daß die Lehrpläne der Schulen und Univerſitäten von den Engländern und Amexikanern feſtgeſetzt, werden ſollen, daß Deutſchland auf keinen Fall über einen zi⸗ vilen Luftperkehr oder irgend eine Flug⸗ wiſtiſchen Franktixeurs ausgebildet und zu geuginduſtrie verfügen därſe einem militärähnlichen Verband von völ⸗ kerrechtlich zwei elhaftem Eharakter und militäriſch zweifelhaftem, Wert entwik⸗ kelt, der, wie Churchill behäuptet, heute drei Millionen Mann umfaſſen ſoll und unter dem Beſehl von General Paget ſteht. Wer engliſche Zeitungen und insbeſon⸗ dere Witzblätter in die Hand nimmt, be⸗ 10 88 kommt allerdings den Eindruck, daß die Briten ſelbſt kein allzu großes Vertrauen in ihre aus Hallowüchſigen u. würdigen al⸗ ten Herren, die über das wehrpflichtige Al⸗ ter hinaus ſind, beſtehende Heimwehr ſetzen. Arbeitsdienſt im Srak.o Auf Betreiben der bri⸗ liſchen Militärbehörden im Zrak hat die irakiſche Regierung ein Dekret über die Arbeltsdtenſtpflicht im Zrak veröffentlicht. Danach müſſen ſich alle —— zwiſchen 20 und 50 Jahren zur Arbeit AbeseR. dehnen Kriegsrecht auf Waſſerſtraßen aus. Durch Verfügung des Oberkommandos Mos⸗ iau Purde das Kriegsrecht, das am 15. April be⸗ reits für die Eiſenbahn eingeführt worden war, gum auf die Kanäle und alle anderen Waſſerwege der Sowjetunion ausgedehnt. 3 Baunclerland dub..„ 16. Mai(P..] 5 In einer der letzten Nächte wurde das bebeutende Schiffsbauzentrum Sunderland „Kampfflugzeugen überraſchend angegriffen. Stunden um Stunden ſtürmt unſer ugzeng mit dem ſeltenen Namen„Fritz⸗ karie“ durch die ſternglänzende Frühlings⸗ Aluächt nach Norden, nach Sunderland. Dem — geug voraus ſegelt wie ein treues achhobt die halbe Mondſcheibe am wol⸗ kenloſen Nachthimmel. Dange bevor die engliſche Küſte ſelbſt in den Geſichtskreis tritt, werden die Augen n angegogen von dem zuckenden Schein Die„Fritz⸗Marie“ iſt an die Küſte her⸗ angekommen und geht auf Angriffshöhe⸗ In der klaren Mondnacht, von Zahlloſen LVeeuchtbomben beſchienen, hebt ſich das Ziel wie auf einem mächtigen Zeichentiſch aus⸗ gebreitet vor —— Haſenmolen vor den dunk⸗ len Hafenbecken hervor. Im flackernden Schein unüberſehbarer Brandfelder zeich⸗ net ſich in der Hafengegend und an den Ufern des die Stadt durchziehenden River Wear die langgeſtreckten Werft⸗ und Indu⸗ ſtrieanlagen ab, aus denen nun ohne Un⸗ terlaß die Sprengblitze Bomhben emporſchießen. An den Rändern des Ztelgebietes flammt das Mündungs⸗ ſeuer der ſchweren Flak, und die Glüh⸗ würnchenketten der leichten Flakgeſchoſſe klettern zwiſchen den Leuchtbomben Auf der Erde aber ſieht man Vernichtung, Jeuer, Brände, Sprengblitze.. ſoweit das Auge reicht. Das dunkle Flußband und die Haſenbecken ſind faſt wie in rote Lava gebettet der Körper wird plötzlich leicht in der Geſchwindigkeit des Gleitfluges, mit dem unſer Fluazeug auf das Ziel herab⸗ ſtürzt. In dem Augenblick. als rechts unten die Hafenmolen vorbeigleiten, ſtürzen aus großer Höhe zwei einmotorige Nachtſäger auf die anfliegende„Fritz⸗Marie“ zu. Blitzſchnell reagiert der Oberſeldwebel am 1 der engliſchen Oſtküſte von deutſchen ſch ihr ab. Scharf treten die Bezeichnenberweiſe fitr die Sinneschrt der jnldiſch beeinflußten Mentalität der Ver⸗ faſſer ſpricht der Plan nicht von einem ein⸗ heitlichen deutſchen Reich, ſondern nur von einzelnen deutſchen Staaten. Es iſt, als ſei das Gedankengut des weſtfäli⸗ ſchen Friedens, Deutſchland zu zerſtückeln und in Uneinigkeit am Boden zu halten, wieder auferſtanden. Die enͤgliſchen Lord und Unterhausabgeordneten aber nennen es den„Feldzug, den Frieden zu gewin⸗ nen“. Sie wollen ſich nicht mit der Veröf⸗ fentlichung ihrer Pläne durch die Reuter⸗ verbreitung begnügen, ſondern kündigen durch den Mund ihres Führers Lord Ward⸗ law Milne an, daß dieſer Plan in Kürze durch einen in ganz England durchgeführ⸗ ten Agitationsfeldzug„populär“ gemacht werden ſoll. kin heiges kisen für churchiul „Das England der Nachkriegszeit“ ein ema, das churchili gar nicht liebt! Drahtbericht unferes Korreſpondenten — Stockholm, 17. Mai. Vor ungefähr drei Monaten war gewiſ⸗ ſermaßen als Entgelt für den Durchfall des Beveridgeplanes W. F. Morriſon zum Miniſter für Städtebau und Bo⸗ denreſorm ernannt worben Jetzt wurde im Unterhaus ſeine Aufgabe in Form einer Vorlage in zweiter Leſuna behandelt, nach⸗ dem ſie bei der erſten Leſung ſo aut wie von allen Seiten kritiſtert worden war. Die Kri⸗ tik richtete ſich voy allem gegen den Mangel Inhalt der Aufgaben, die dem neuen Miniſter zufallen ſöllen, Man wandte ein, daß ſein Arbeitsgebiet viel zu eng begrenzt ſei und daß es den Anſchein habe, als ob die Regierung vor Nachkriegsproblemen zurück⸗ ſchrecke, was im übtigen auch von der Re⸗ giexung zugegeben worden war. Die geſtrige Debatte im Unterhaus brachte keinerlei Abſchwächung der Kritik. Aus dem Auftreten ſich ein ſchwediſcher Korreſpondent aus⸗ drückt,„einen recht zahmen Eindruck“ machte, zog das Unterhaus den Schluß, daß roblem ſoweit wie Wege gehe und einen„un⸗ ſchuldigen und nichtsſagenden Vorſchlag“ oie Regierung dem P möglich aus dem zu machen ſuche, um die öffentliche Mei⸗ nung einſtweilen zu beruhigen. Insbeſon⸗ dere wandte ſich auch der Führer der Oppo⸗ ſition Greenwood, gegen die Regierungs⸗ pläne, wobei er, was bemerkenswert iſt, nicht nur von linker und liberaler, ſondern auch von konſervativer Seite“ unterſtützt wurde.„Dally Expreß“ bemerkt dazu, daß man geſtern eine erſte Koſtprobe von der Wiederaufbaugeſetzgebung der Nachkriegs⸗ zeit erhalten habe. Die Mehrheit des Un⸗ terhauſes habe dieſer keine Wertſchätzung entgegenzubringen vermocht, ſondern höch⸗ ſtens Geſichter geſchnitten“ und das Unter⸗ haus verlaſſen. Die Regierung ſei wieder⸗ holt wegen ihrer Tatenloſigkeit in der Frage des Wiederauſbaues angegriſſen worden, aber die geſtrige Debatte habe ge⸗ zeigt, daß ſie immer noch kein hinreichendes Intereſſe an dieſer Frage nehme. Es ſei ſo, bemerkt„Daily Expreß“ weſter, noch kein Anzeichen dafür zu ſehen, daß die Re⸗ gierung ihre bisherige Politik aufgeben werde, die Probleme nurkam Rande anzu⸗ küktiyen Vorſchläg das Nathkriegseng⸗ faſſen und ſedem konft oder kühnen“ Verſuch, das Nah kand“ zu einer woßlön rchorthren Volksge⸗ meinſchaft zu geſtalten“, auszuweichen. orriſons, der, wie England hat noch andere Hachkriegssorgen res Korreſpondenten — Liſſabon, 17. Mai. Die Befürchtungen, mit denen Eng⸗ lands Wirtſchaft dem Kriegsende entgegen⸗ ſieht, kamen in der geſtrigen Unterhaus⸗ Hebatte über die bekannten beiden großen Währungspläne, den amerikaniſchen Plan Morgenthaus und den engliſchen Plan John Maynards zum Ausdruck. Beide Drahtbericht unſe Pläne erſtreben nach außen hin eine Stabi⸗ liſierung der internationalen Wirtſchaſts⸗ beziehungen. In Wirklichkeit läuft der amerikaniſche Plan, wie der Labourabge⸗ ordnete Campbell Stephan geſtern im Par⸗ lament ſagte, nur auf die Herrſchaft Wall⸗ ſtreets hinaus, der engliſche auf die der City; dabei hat die City allerdings nicht viel Ausſichten. 979 Der Labourabgeordnete Lawrence zog mit großer Ofſenheit die Bilanz der poli⸗ tiſchen und wirtſchaftlichen Entwicklung ſeit Kriegsbeginn und ſagte: 25 „England tritt nach dem Kriege als größte Schuldnernation der Welt in den fried⸗ lichen Wettbewerb ein. Wenn irgendein Laud die Stellung, die Eugland im 19. und in den erſten Fahrzehnten des 20. Jahrhunderts innehatte einnehmen ſoll, dann ſind dies die Vereinigten Staaten.“ Sein konſervativer Kollege Sir Alfred Byte erklärte im gleichen Sinne, Amerika werde fraglos die beherrſchende Macht auf dem Finanzmarkt nach dem Kriege ſein. Die Engländer bätten nur dann Ausſicht, eine günſtige Stellung im zukünftigen interna⸗ tionalen Wirtſchaftsſyſtem zu erlangen, wenn ſie„einen vernünftigen Kom⸗ promißgeiſt zeigten“. Der konſervative Abgeordnete Sir Lambert Ward deutete an, wo dieſes Kompromiß nach engliſcher Anſicht liegen müſſe. Er meinte, die Ame⸗ rikaner wieſen in ihrem Morgenthauplan dem Gold einen viel zu bedeutungsvollen Platz an. Da die Vereinigten Staaten über neun Zehntel des geſamten Golodbe⸗ ſtandes der Welt in ihre Hand gebracht hätten, wünſchten ſie dieſes Gold ſelbſtver⸗ ſtändlich auch im internationalen Wirt⸗ verwenden und zur rundl zieder, Währu zu machen. England i ch mir einer ſolchen Rückkehr zum Goloͤſtandard 8 Hatid keinesfälls einverſtanden erklären, ſchaftsverkehr zu Unsere Gegenangriffe am Kuban-Brückenkonf Funkmeldung der RMg. I Berlin, 17. Mai. Südweſtlich Krymskaia an ber Oſtfront des Kubanbrückenkopfes wurde am 15. 5. das am Vortag begonnene örtliche Unter⸗ nehmen zur Beſeltigung einer Einbuch⸗ tung der deutſchen Front erſolgreich fort⸗ geſetzt. Ju ſchweren Kämpſen wurde der ſich erbittert zur Wehr ſetzende Geguner aus mehreren Stellungen geworſen, Die von vorbildlichem Kampfgeiſt erfüllten Grenadiere erbeuteten oder zerſtört⸗n zahlreiche ſchwere und leichte Waffen ſo⸗ wie mehrere Panzerkampfwagen und brachten bisher 650 Gefangene ein. Wei⸗ angriffs vom 9. April bis 10. Mai. tere Kümpfe zur Vernichtung eingeſchloſ⸗ ſener bolſchewiſtiſcher Kampfgruppen ſind noch im Gauge. Gefangenenausſagen ergaben ein immer deutlicheres Bild des hohen ſowjetlſchen Verluſtes während des feindlichen 3 Zalhl⸗ reiche Regimenter, deren Gefechtsſtärke bis auf 50 und 60 Mann herabgeſunken waren, mußten zur Auffriſchung aus der Front gezogen und durch neue herangeführte Ein⸗ heiten erſetzt werden. Es gab Kompanien, die bis auf zwei Mann aufgerieben wur⸗ den. Insgeſamt kann die Zahl der weitge⸗ hend zerſchlagenen feindlichen Verbände I F lammen 4 von Kilegsbenchter Mein sehbnen Steuerknüppel auf den warnenden Schrei des Funkers und reißt das Flugzeug zur Wies ſo daß die Angreifer an ihr vorbet⸗ eßen Dann iſt die„Fritz⸗Marie“ da, die Bom⸗ benklaypen ſchnappen auf und die ſchwere Laſt rauſcht in die Tieſe. Sprengölitze siſchen hoch, ihr Schein blendet für einen Augenblick den Mann in der Wanne. Ra⸗ ſend ſchnell gleitet unten das furchtbare Bilb feuriger Lohe. Dunkle Rauch⸗ und Qualmwolken ziehen dicht und träge nach Sübweſten Noch einmal Flakzäuber, noch einmal Scheinwerfer, dann iſt das Flugzeug wie⸗ der über der See. Es geht der Heimat zu. Texror über Iunis Der Bey abgesetzt/ Cirauds Drabtbericht unſeres Kortefpondenten — Rom, 17. Mai. Es iſt die Londoner„Times“, die das Wort von der„hyſteriſchen Glückſeligkeit“, in der ſich Tunis befinden ſoll, geprägt hat. Worin dieſe grenzenloſe Glückſeligkeit be⸗ ſteht, beſagen uns die letzten Berichte aus Nordafrika. Vor allem meldet der Sender Algier, General Giraud habe den 61·/äh⸗ rigen Bey von Tunis, Sidi Moham⸗ med Paſcha, alſo den rechtmäßigen nomi⸗ nellen Herrſcher, abgeſetzt und mitſamt ſei⸗ nem Gefolge nach Madagaskar verbannt; an ſeine Stelle ſei Sidt Hamil geſetzt. Die Eingeborenen aber ſchwimmen keineswegs im Glück, ſondern machen ihrer Empörung, wenn auch mehr in Moll als in Dur, Luft, hoch. da Tuneſien dank des tatkräſtigen Eingrei⸗ fens der Achſe unter der Führung des Bey währt ſeine volle Autonomle wiedergefunden hatte. Zudem ſind jetzt alle franzbſiſchen Staatsbürger mobiliſſert und alle Perfo⸗ nen, die ſich für die Wiederherſtellung der nationalen Freiheit eingeſetzt hatten, wer⸗ den ins Gefängnis geworfen. Es genügt heute vollauf, wenn ein Jude einen Ver⸗ Hacht gegen eine nicht beliebte Perſon äußert, dieſe ſchleunigſt zu beſtrafen. Die nationaliſtiſche Partei der Deſtrouaner iſt in Anklagezuſtand verſetzt. Beſondere Mi⸗ geſordert wutde, in dem 115 Racheaktion in vollem dange litärgerichtshöſe arbeiten obne Unterlaß. So hat man die Famiſten der Frontkämp⸗ fer vephaftet und verſchleppt. hen ſich ins Gebirge zu rück. Die Iuden legen ihren Wechsel vor EP. Tanger, 17. Mai. In der erſten Sitzung des algeriſchen Generalrates, der in Volksfront⸗ mehrheit unter dem Vorſitz des Freimauxers Muscatelli wieder zuſammengetreten iſt, gab es, wie jetzt in Tanger bekannt wird, eine Senſation. Der Abgeordnete Belaiche erhob ſich und proteſtierte da⸗ gegen, Haß er als eingeborener Jude nicht wieder in die Vorzugsrechte eingeſetzt wor⸗ den ſei, die ihm die Exemivux⸗Geſetze ge⸗ rten. Er könne baher ſeine Obliegen⸗ heiten als Mitglied des Generalrates nicht in vollem Umfange ausüben. Er werde nicht ——— Beratungen und Abſtimmungen teil⸗ 4 dentlich zu ſtürmiſchen Szenen, während durch Zwiſchenrufe die Beſeitigung des augenblicklichen Zuſtandes der Unſicherheit findet. Die Sitzung mu te n werden erſolgreichen wegenen Handſtreichen bereiten Grenadlere. tele Ara⸗ ber verlaſſen fluchtartig die Stadt und zie⸗ en 10 eeeee en ee en, Bahnhof Grfaſt und der Verkehrsknoten⸗ Nordafrika be⸗ mehrmals un⸗ bie schweren Venluste der Sowiets bei ihren Angrikfen/ Stontruppkämpfe im lagunengebiet— mit vier Diuiſionen und drei Brigaden an⸗ genommen werden. An der Nordfront des Brücken⸗ kopfes brachten Spähtrupps wertvolle Erkundungsergebniſſe aus dem Lagunenge⸗ biet ein. Feindliche Anſammlungen wur⸗ den von den tief in das Sumpfland vor⸗ Grenadieren u. durch Artillerie⸗ euer wirkungsvoll bekämpft, Auf einem kleinen See kam es in der Nacht zum 15. 5. zwiſchen deutſchen und ſowjetiſchen Byoten, die ſich dort bei ihren Erkundungsvorſtößen begegneten, zu einem für unſere Soldaten euergefecht. Die ſtets zu ver⸗ ſchleppten an einer Stelle mehrere vollbe⸗ ladene Nachſchubkühne des Feindes in ihre Stützpunkte ein. Im mittleren Abſchnittder Oſt⸗ front griffen die Sowfets ſüdlich Suſchi⸗ nitſchi nach heftiger Artillerievorberei⸗ tung mit zwei Bataillonen an, wurden je⸗ doch unter ſehr hohen Verluſten noch vor Erreichen der Hauptkampflinie zurückge⸗ ſchlagen. Norbweſtlich Spaß⸗Demenſk ge⸗ lang es einem Stoßtrupp, vom Feinde un⸗ bemerkt, das etwa 15 Kilometer tief ſtart verſumpfe Zwiſchengelände zu überwinden. Beim Einbruch in die ſowjetiſchen Stellun⸗ — rollten unſere Grenadiere 1000 Meter es verwickelten Grabenſyſtems auf und ſprengten 48 Kampfſtände und Bunker. Neben 138 Toten verloren die Sowjets eine Anzahl Gefangene Waffen. Die eigenen Verluſte waren gering. Schwerpunkte der deutſchen Luft⸗ angrifſe am 15. Mai waren die bolſche⸗ wiſtiſchen Stellungen im Lagunengebiet des Kuban und in den bewaldeten Bergzungen der Ausläufer des weſtlichen Kaukaſus. Schnelle Kampfflugzeuge, die in den letzten Tagen und Wochen im Seegebiet von Temriuk Hunderte von ſowjetiſchen Lan⸗ dungsfahrzeugen vernichtet hatten, ver⸗ ſenkten und beſchädigten wiederum zahl⸗ reiche Boote. Sturzangriffe auf feindliche Batterieſtellungen öſtlich von Bjelgorod und im Raum Tſchugu ſew Waen er⸗ folgreich. Zahlreiche Geſchütze anit ihrer Bedienung wurden dabei vernichtet. Berſtörerflugzeuge griffen ſowjetiſche Flugplätze au und ſchoſſen zehn Flugzeuge in Brand. Zehn weitere Flugzeuge wur⸗ den von deutſchen Fägern im Südabſchnitt abgeſchoſſen. In der Nacht zum 16. Mai griffen deutſche Kampfgeſchwader erneut die Eiſenbahnſtrecken von der Sücfront bis hinauf nach Leningrad wührend im mittleren Frontabſchnitt der punkt Kaſtonnoye im Bombenhagel unſerer Kampfflieger lagen. Auch der füdlich Le⸗ ningrab gelegene Bahnhof Wolchow erlitt durch den Angriff ſchwerer Kampfflugzeuge nadhalline Beſchädigungen und gahlreiche erſolgreich an, * dDie lage Orahtbericht unl. Berliner Schriktlts — Berlin. 17. Mai. Im nordamerikaniſchen Senatsausſchuß iſt, wie„Stockholmg Dagbladet“ meldet, ein Antrag von elf Senatoren eingegangen, der⸗ geſetzliche Maßnahmen gegen die zuneh⸗ mende antiſemitiſche Aaitation in den US A. fordert, und zwar auf Grund der Kriegsgeſetze. Wenn auch nur elf Na⸗ men unter dem Antrag ſtehen. ſo beweiſt 8 ſchon allein doch die Tatſache. daß ein ſol⸗ cher Antrag geſtellt wird. die jübdiſche Furcht, daß die Welle des Haſſes gegen das jüdiſche Verbrechertum ſich auch in den USA. weiter ausbreiten wird, je länger die⸗ ſer Krieg dauert, den die jüdiſchen Hinter⸗ männer der Waſhingtoner Reaierung ſyſte⸗ matiſch ſeit Jahren vorbereitet haben. In England erneuert„News Chroniele“ die Aufforderung an die britiſche Regie⸗ rung, durch beſondere Maßnahmen der antijüdiſchen Agitation im Beamtenſtab und in der Armee entgegenzüwirken. Am letz⸗ ten Samstag hat im Londoner Oſten wie⸗ der veine Anzahl ſowjetiſcher Demonſtra⸗ tionen ſtattgefunden, die in Schildern und in Maſſen verteilten Aufrufen die Beſeiti⸗ —89 der Judenhetze in Enaland verlang⸗ en. terpartei. nannte in einer Rede den Anti⸗ ſemitismug, die bewußte Zermürbung der Kampffront, und er ſchlua vor, die Der Abgeordnete Lewis der Arbei⸗ einde des Judentums in Konzentrationslager zu bringen. Aus dieſen Meldungen geht deut: lich hervor, wie ſtark der Judendruck auf England und USA, liegt und was ſich die jüdiſche Raſſe in beiden Ländern heraus⸗ nehmen darf. Umſo ſtärker muß der Ent⸗ ſchluß Eurdpas ſein, die Länder des Feſt⸗ landez für immer von der Gefahr jüdiſch⸗ bolſchewiſtiſcher Verſeuchung zu befreien, Auch das iſt ein Ziel, das mit zu den gro⸗ ßen Aufgaben gehört, die die Achſenmächte und die mit ihnen verbündeten Stagten in dieſem Krieg zu löſen haben. Nach dem„Daily Mail“ brinat nun auch der„Obſerver“ die Meldung, daß Mos⸗ kau ſowohl von London wie von Waſhing⸗ ton größere Sendungen von Lebensmitteln verlangt, und zwar in einem neuen, aus⸗⸗ führlich begründeten Funkſpruch, der auch Panzer und Flugzeuge anſordert. Im kom⸗ muniſtiſchen„Daily Worker“ iſt der Vor⸗ wurf an die beiden Weſtmächte ausgeſpro⸗ chen, daß man über Afrika nicht die Zu⸗ ſagen an die Sowiets vergeſſen dürfe die bis zur Selſtaufopferung gekämyft hätten und für die Luftangriffe keine Kompenſg⸗ tionen wären. Hier wird deutlich an Chur⸗ chäll und Rooſevelt ausgeſprochen, Moskau nunmehr erwartet. 8 Im übrigen läßt ein Blick in die große Londoner Preſſe erkennen, daß man Hort. die heroiſche Haltung Italiens nach dem Abſch.luß der Afrikakämpfe kaum erwartet hatte, und daß man die bis zu⸗ letzt genährte leiſe Hoffnung, es könne an⸗ was ders kömmen, aufgeben muß. Für Deutſch⸗ land und Italien gibt es nur eine Erkennt⸗ nis: daß der Krieg auch nach Tuneſien keine Unterbrechung erfährt und daß die Totalt⸗ tät beider Völker im Kriegseinſatz der Hoöchſtleiſtung zugeführt wird, in der gllein der Endſieg liegt. 55 „Die zahlloſen Artikel— 72 Reden, Abſchluß unſeres Heldenkämpfes in ſien aus England an die neutralen Länder kamen, müſſen die Briten fetzt ſelbſt als Fehlſpekulationen zugeben angeſichts der italieniſchen Entſchloſſenheit, Widerſtand bis zum Siege zu leiſten. 8 die vor * Der Londoner„Obſerver“ nennt die Er⸗ klärungen des britiſchen Ernährungsmini⸗ ſters Lord Woolton über„1917 und heute“ eine Mahmung, den Optimismus nach Tuneſien zu begraben. Der Miniſter hatte nach der Reutermeldung vom letzten Samstag erklärt, wenn 1917 die britiſche Lebensmittelfront beinahe zuſammengebro⸗ chen ſei, ſo wäre heute für die England die Situatlon noch gefährlicher. Der Geagner halte unentwegt fruchtbare europäiſche Hän⸗ Her beſetzt, die im erſten beliefert hatten. Der OKW⸗Bericht vom 16. Ma: Wentere Angriftserkoige am Kuban dlib. Führerhauptquartier, 16. Mai. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Der Angriff au der Oſtfront des Kuban⸗Brückenkopfes wurde fört⸗ geſetzt und brachte weitere Erfolge. weitägigen harten Kämpſen wurde in Zu⸗ ammenarbeit mit der Luſtwaſſe die Maſſe der von drei Sowjetdiviſionen zerſchlagen und dem Feinde hohe blutige Verluſte zugefügt. Die Sowjers verloren neben einer Anzahl von Geſchützen und Panzern viele leichte und ſchwere Jufau⸗ teriewaffen. Lebhafte erſolgreiche Abwehr eines ſeindlichen An⸗ 91 ſüdlich werden von der brigen Oſtfront gemeldet. Bei der Fiſcher⸗ flugzeuge ein feindliches Frachtſchiff von 3000 B9ir. Das Haſengebiet von Bone murde in Tune⸗ Weltkrieg Enaland In den. Kherf Stoßtrupptätigkeit und Halbinſel verſenkten ſchnelle deutſche Kampf⸗ 5 der vergangenen Nacht erneut bombarbiert und mehrere Schiſſe im Haſen getrofſen. Der Angriff zweier ſtarker amerikaniſcher Bomberverbände am geſtrigen Tage gegen wurde von der Jagde und Flakabwehr ab⸗ geſchlagen. Unſere Jäger warfen ben Feind über See zurück und ſchoſſn zuſammen mit Einheiten der Kriegsmarine neun vier⸗ motorige Bomber ab. Vier eigene Jagd⸗ flugzeuge gingen verloren. Ueber den be⸗ ſetzten Weſtgebieten und auf dm Atlautik ein Großflugboot, vernichtet. Einzelne ſeindliche Flugzeuge unter⸗ 90 nahmen in der vergangenen Nacht Stör⸗ flüge über Nord⸗ und Mittel⸗ deutſchlan d. 999 Sepise Pebe E nRE lands vor und grifſen militäriſche Kiele In der vergangenen Nacht bombar⸗ am Tage gegen die Südoſtki au. dierte bi⸗ Luſtwaſſe mit ſtarken Kräſten bei auter Sicht den Kchiftsbannlat Sunderland. Spreug⸗ und Brandbomben pernrſeckten e Hafenſtädte würden acht feindliche Ilugzeuge, darunter 5 nor allem in den Werften erhehliche Schäden. Drei beutſche Flnazenoe kehrten nyn den Anarifſen gegen die britiſche In zurück. 9 el nicht — Dann der Herbſt. Aus Welt und Teben fäghunauuuauaausnuoataagafaanagafaagaguggaaagaaaapaanpmumuawan Atlantische Impression Fritz Schroeder Manchmal nur ein Hauch, ein Luftzug, der uns den Duft eines blühenden Baumes, ein Winoſtoß, der uns die Süße einer kaum erolüyten Blume entgegenweht. Dann iſt es, als ſei die Heimat wieder nahe, die Heimat mit ihrem Zauber, der nun ſchon ſo lange weit und fern iſt. Ein Hauch, der vorüber weht, ein Schmet⸗ terling, der vorbeitaumelt, weckt das Bild. — Als Buben am Lagerſeuer belauſch en Wir nächtens der dunklen Stimme deß Sprechers, der den unvergeßlichen„Kornett“ Kainer Maria Rilkes ſprach. Rundum war Nacht, Stille. und nur die hohen, ſchlanken Tannen rauſchten leiſe im kühlen achtwind. Irgendwo plätſcherte ein Bach von Fels zu Fels Um uns in der Runde, um das rotſchimmernde Feuer, deſſen Rauch kerzengerade emporſtieg, klang die Stimme, die das Lied von der großen Sehnſucht ſppach. Leiſe raunt durch die Nacht das ſüße Lied der Heimat— die man erſt in der Ferne findet und die einem dort erſt ganz zu eigen wird. — Oder die Stunde am Nibelungen⸗ ſtrom. Hoch auf ragt gegen den ſtahlblauen Himmel die alte Feſte Paſſau, ſpiegelt ſich das trutzige Oberhaus in dem ziehenden Strom. Ueber uns ſteht eine glühende Sonne. Kein Hauch, und Pflanze und Tier ſcheinen zu ſchlafen. Aus dem Wieſenrain duftet es würzig, und im Glaſt des hohen ages iſt der Ruch des friſchen Heues, das der Bauer in der Morgenkühle ſchlug. Wieder waren wir durch das Land gezogen, in dem die Kar⸗ toffelfeuer dampften und ſchwelten. Regen⸗ ſchwer ſtand ein düſterer Himmel über den gvauen Wacholderbüſchen und den ſparrigen Kiefern unſerer märkiſchen Heimat. In den Spinnweben zwiſchen den morſchen Aeſten hingen kleine Tropfen. Man mußte aus⸗ ſchreiten, um der Kühle des Nachmittags zu begegnen. Es roch nach Vergehen, noch welkem Farn und dort, wo die Holzfäller geſchafft hatten, nach friſchem Kien und ann. Wir hatten die Hände tief in den Taſchen vergraben und ſtapften durch den ausgefahrenen Waldweg Jahre, viele Jahre ſind ſeither vergangen, manche Straßen ſind wir danach gezogen, die letzten als Soldaten im Weſten, im orden, im Oſten. Aber immer tauchen die ilder wieder auf— im Frühling, im Sommer und an trüben Herbſttagen, wenn die Regenwolken ſchver über dem Lande siehen Manchmal iſt es nur ein Hauch, der uns die Erinnerungen der Knabenzeit wieder vor die Augen führt. ineter fern der Heimat. Gleichmäßig rauſcht uns heute der Atlan⸗ tik ſein Lied. Hellgrün 55 blau ſchimmert die Weite und vermählt ſich am Horizont Hier, tauſend Kilo⸗ mit dem blaſſen Blau des Himmels. Weiß blitzt es dann und wann auf, wenn eine Welle in ſich wieder zuſammenfällt. Auf dem weißblühenden Kaſtanienbaum vor dem Haus ſingt ein Fink ſein Liebes⸗ lied, irgendwo zwiſchen den immergrünen Lebensbäumen flötet die Amſel— auf der Küſtenſtraße, wo die Flut die Waſſer gegen den Strand treibt, geht der Poſten auf und ah— gleichmäßig wie die Gezeiten, auf und ab... auf und ab Und ein Duft weht herüber aus blühen⸗ den Gärten— und die Heimat ſcheint uns zu grüßen, mit ihren Blumen und Fel⸗ dern... Uns hier am Atlantikwall, der die Heimat ſchützt, —— Im Nationaſtheater: Ve rdis„Aida““ Mit Eugen Bodart am Dirigentenpult Die ſchöpferiſche Kraft, der dieſe„Aida“ entſprang, ſteht hoch über aller Spekula⸗ tion. Hier iſt alles Intuition, hier fließt ein elementarer, in ſeiner Unerſchöpflichkeit überwältigender Melodienſtrom von be⸗ rauſchender Schönheit und, was mehr iſt, von hinreißendem Ideengehalt. Hier voll⸗ ziehen ſich, wie felten auf dem Gebiet der Oper, Schickſale, hier offenbart ſich, über⸗ zeitlich und ewig gültig, der Menſch. Muſikaliſch aufgeſriſcht und in teilweiſer neuer Beſetzung erſchien das herrliche Werk am Sonntagabend vor vollbeſetztem und mit Recht begeiſtertem Hauſe Spielplan. Eugen Bodart ſtand am Pult und zeigte ſich als hochqualifizierter muſikaliſch⸗dramatiſcher Führer des Gan⸗ zen. Die Ergebniſſe ſeiner erneuernden Ueberholungsarbeit wurden auf Schritt und Tritt deutlich fühlbar. Nicht nur, daß der Zuſammenhang zwiſchen Sängern und Orcheſter und die rhythmiſche Beſtimmtheit und Genauigkeit dͤes Vortrags aufs ſchönſte gewahrt blieben, wichtiger noch war, daß es Bocart gelang, uns zu zeigen, wie die in liebevoller Detail⸗Arbeit betriebene Her⸗ aushebung auch der verborgenſten Feinhei⸗ ten ſich ſehr wohl mit den packenden drama⸗ tiſchen Wirkungsmöglichkeiten zu einem monumentalen Geſamteindruck vereinigen läßt. Das Orcheſter ſpielte mit großer Hingabe und mit jener natürlichen Selbſt⸗ verſtändlichkeit, die von den immenſen Schwierigkeiten dieſer Rieſenpartitur nichts merken ließ. Ganz beſonders herrlich ge⸗ lang Bodart die Geſtaltung des Nil⸗Aktes, der in prächtiger muſikaliſcher Geſchloſſen⸗ heit zum ſtärkſten Erlebnis des Abends wurde. Auch auf die Führung der Sing⸗ ſtimmen machte ſich Bodarts künſtleriſcher Einfluß deutlich bemerkbar. Es herrſchte geſtern beſonders ſtraffe Diſzivlin auf der ganzen Linie. Grete Scheiben hofer ſtellte als„Aida“ ihre geſanalichen Fähia⸗ keiten mit ſchauſpieleriſcher Feinfühligkeit in Sie verschen den Dienst am Kubanbrückenkopi EK. Auinahme: Kriegsberichter Rauchwetter, PBZ.,.) —koie ROMANM VoN cHARTOTTE KAUFMAN& 40 91„Unſere? Nein, nur meine Pflicht. Nur e meine. Aber ſie iſt mir im Augenblick ganz einerlei.“ „Dann rapple dich auf!“ „Ich kann nicht. Uwe, ich muß dir auch roch ſagen, daß vor einem Jahr—— das tichwort— weißt du“ 20„Zum Teufel, ich will gar nichts wiſſen! as lenkſt du mich dauernd ab? Ich anuß aufpaſſen. Jetzt verſucht ſchon wieder ſolch ein frecher Halunke da drüben——“ Kolp ſchoß, und ein Schatten fiel zur Erde. 6„Eigentlich könnte ja einer von uns beiden verſuchen. ſich im Schutz der Dunkel⸗ Leit fortzuſchleichen— vielleicht käme er an len, Banditen vorbei und könnte Hilfe ho⸗ W.„Hſagte Jens ſpäter.„Allerdings: 1 un man zu Fuß bis Station ſechzehn aufen muß—2“ „Ja, geh“, ſagte Kolp,„verſuch es! Bielleicht kommſt du durch. Wenigſtens eine öglichkeit.“ „Hilfe käme wahrſcheinlich zu ſpät.“ „Das macht nichts Aber vielleicht kommſt wenigſtens durch.“ „Geh du!“ ſagte Jens. 6„Nein, ich werde auf dieſes verdammte aufpaffen!“ antwortete Kolp. Es ging keiner. Hilfe würde dem Zu⸗ rückhleibenden doch nicht rechtzeitig gebracht —935 können; alſo blieben ſie zuſam⸗ nochn. der vierten Nacht ſprach Jens nur ou, Fon Hendrikja. Einmal ſaate e:„Weißt —9 Kolp, ich glaube, ſie iſt nur deswegen 8 unſer Leben gekommen, damit ſich unſere bundſchaft bewähren ſollte. Und da, da iſt e ich kläalich perſagt. Was hier geſchieht, meine Schuld!“ 9 Bald danach traf ihn ein Querſchläger. Jens Mikkel war ſofort tot. * Hendrikja entſchloß ſich raſch: Wenn Koly nach Taifu geritten war, würde ſie ihm eben nach Taiſu ſolgen, und wäre es noch ſo weit bis dahin. „Es iſt weit, wie der Himmel!“ zeterte La⸗dzen, den ſie zwang, ſich nach Pferden, Proviant und zwei Kameraden umzuſchen, denn er müſſe ſie begleiten, um ihr den Wog zu zeigen.„Weit, wie der Himmel!“ „Geh!“ beſahl ſie ſcharf.„Gebl Wenn wir uns beeilen, treffen wir ihn ſicher noch unterwegs. Er wird ſich gewiß auf den ein⸗ zelnen Stationen eine Weile aufhalten, vielleicht gar überall ein paar Tage blei⸗ ben. Wir holen ihn ein— raſcher, als wir denken!“ Allein ſie kamen nur langſam vorwärts, denn La⸗dzen ritt ſchlecht, und zweimal ver⸗ lor er den Pfad— vermutlich mit Abſicht, weil er hofite, Hendrikja ließe daraufhin von ihrem Vorhaben ab, ſo daß ſie umkeh⸗ ren müßten. Schließlich jedoch erreichten ſie ordnungsgemäß die an der Strecke liegen⸗ den Stationen drei, ſechs und fechzehn. Ment auf Station ſechzehn war höchſtlich erſtaunt, Jens Mikkels Gattin in Beglei⸗ tung dreier mißmutiger Chineſen einreien zu ſehen. Aber auch zu ihm ſagte ſie nur: „Was ich vorhabe? Das werden Sie ſchon noch erfahren!“ Auf den drei Stationen blieb ſie jeweils über Nacht, aber ihre Hoffnung, Kolp auf einer davon anzutreffen, wurde getäuſcht. Er war von den Leuten überhaupt nicht ge⸗ ſehen worden, wie man ihr auf die Fraſe, ob Kolp ſich eigentlich ſchon verabſchiedet E habe, jedesmal verſicherte. Als ſie von Station ſechzehn aufbroch, verſuchte La⸗dzen ein letztes Mal, Hen⸗ drikja von ihrem Plan abzubringen.„Nichts mehr gibt es jetzt“, klagte er,„kein Haus, kein Dorf, keine Hütte mehr bis Talfu. Aber es iſt noch weit bis Taiſu— ſo weit faſt wie der Himmel! Ueber das ganze Gebirge müſſen wir reiten!“ Seine beſchwörenden Geſten machten Hen⸗ drikja zögern. Sie fürchtete ſich ja länſt ſchon ſelbſt vor dem Weg. Und guf keiner der Stationen war Kolp geweſen. Wie, wenn er gar nicht nach Taifu unterwegs war? Dann aber aab ſie ſich einen Ruck.„Wir wol⸗ len es verſuchen“, ſagte ſie.„Wenn es nicht geht, werden wir umkehren. Einen Tag noch wollen wir reiten. Schaffen wir viel, geht es weiter; ſchaffen wir wenig, kehren wir um. Aber ihr müßt euch dranhalten!“ wieder im den Dienſt der Sache. Die ſtets lebhafte Innerlichkeit ihres Vortrages machte die Leiſtung ſympathiſch. Bei kluger Wah⸗ rung der ſehr wohl erkannten Grenzen ihres ſtimmlichen Vermögens hatte ſie an den großen Kulminationspunkten des Mit⸗ telaktes einige Mühe, gegen die maſſierten Klangballungen des Orcheſters und des En⸗ ſembles ſich zu behaupten, und wenn ſie ſo⸗ anit nicht in jedem Takt dieſer glühenden Partie das Höchſtmaß an Wucht und Aus⸗ druckskraft erreichte, ſo hatte ſie dafür Ausgleichsmöglichkeiten in der Entwicklung einer geſchmeidigen Klangſüße hochliegen⸗ der Pianiſſimoſtellen. beſonders in der Nil⸗ und in der Sterbeſzene. Zuchtvoll und ſtimmkräftig zeigte ſich auch der Radames Adam Fendts. Entſchloſſen packte er'e heikle erſte Arie an, vor der es ſelbſt einem Caruſo jedesmal von neuem araute, hielt ſich im übrigen bis etwa zur Mitte ſtimm⸗ lich zurück, um in den Duogeſängen urd dom Terzett der Nilſzene die Vollkraft ſeines Materials wirkſam einzuſetzen. In der Sterbeſzene erfreute er durch ſchöne tonliche Angleichung an die Stimme der Partnerin. Hochdramatiſchen Impuls, Fa⸗ natismus und loderndes Temperament gab Hans Schweska dem Amonasro bei dies⸗ mal wohltuend gebändigter Tonführmeig urd Hennoch kraftgeladener Tonfülle. Irene Zieglers oft gerühmte Amneris zeigte auch geſtern wieder das gewoßnte ſtiliſtiſche Hochſormat, und Heinrich Hölz⸗ lin(Obervprieſter), Hans Vögele(Kö⸗ nig). Bartling(Sendrote) und Gertrud Walker(pPrieſterin) ſtützten die glückliche Beſetzung Kurch zhre verſtändnisnolle Mit⸗ wirkung. Die Chöre hielten ſich wacker; irsbeſondere nerdient, der Prieſteror Her „Tempelſzene für ſein hauchzartes Pioniſſi⸗ ano ein Lob. Die von Wera Donalies einſtrͤierten und verſönlich angeführten Tänze betonten mit ſicherem Stiſgefüſel das orientaliſche Koſorit der Geſchehniſſe. Des Barometer der Begeiſt⸗vung zeiate auf Sturm. Behart und alle Mitwirkenden feiert. wurden Onns eiſenbark. O Profeſſer Dr. Karl Diehl geſtorben. Im Alter von 79 Jahren iſt Geheimrat Profeſſor Dr. Karl Hiehl, Inhaber des Ablerſchildes des Deut⸗ ſchen Reiches. in Freſburg geſtorben. Aus der Fe⸗ der dieſes Nationalökonomen. der ſeit, 1908 in Freiburg wirkte.— 9 zahlreiche grundlegende Werke des Sozialrechtes und anderer Wiſſensge⸗ biete. Geheimrat Diehl wurde am 27. März 1864 in Frankfurt a. M. geboren, ſtudiexte in Berlin, Halle und Jena, dozierte dann in Roſtock und Kö⸗ nigsberg und kam 1908 als Nachfolger von Prof. K. J. Fuchs nach Freiburg. Als 70jähriger trat Geheimrat Diehl in den Ruheſtand. Sein Sohn 90 G bekannte Staatsſchauſpieler Carl Ludwig ehl. Der Nundfunk am Dienstag: 3 12.85—12.45. Uhr: Der Bericht zur Lage; 15.30—16.00 Uhr: Knabb. Hapemann, Haag 80 — 16.00—17.00 Ahr: Aus Nicolais Oper „Marianna“; 17.15—18.00 Ahr: Kilngender Hruß aus 18.30—19.00 Uhr: Der S 19.15 bis 19.30 Uhr: Frontberichte; 20.15—21.00 Uhr; Händel⸗ Sonate. Mozart⸗Sinonfie; 21.00—22.00 Ahr: Wiener Unterhaltungsmuſik.— Deutſchlandſender: Uhr: Von Händel bis Caſella; 20.15—21.00 Uhr: Anter⸗ Kür dich Kleinigleiten; 21.00—22.00 Ahr:„Eine Stunde An dieſem einen letzten Tag kamen ſie ih tief unterhalb des Ternepaſſes durch und hörten Schüſſe.. Es war noch am Nachmit⸗ tag, aber La⸗dzen war nicht mehr zu bewe⸗ gen, weiterzureiten. Vor Kugeln fürchtete er ſich. Wer konnte wiſſen, was dort oben vor ſich ging?„Zurück nach Station ſech⸗ gehn!“ rief er. Und Hendrikja kehrte um, ohne Widerrede. Als Ment Henbrikja wiederkommen ſah, riß er ſeine Augen auf. Doch als er von Schüſſen hörte, geriet er in Erregung. Er wollte zwar nicht glauben, daß ſie Jens Mikkel und ſeinem Transport galten, denn es erſchien ihm doch reichlich zweifelha't, daß Jens dieſen unſinnigen Umweg über den Ternepaß gewählt habe, aber er trommelte alsbald ſeine Leute zuſammen und telepho⸗ nierte nach Priſtin. Dreiundzwanzig Stunden wartete Hen⸗ Hrikja in Ments Blockhaus auf irgend⸗ etwas. Auf ihren Mann Jens Mikkel, dachte der junge Aſſiſtent, der für die Stunden, da Ment mit ſeinen Leuten unterwegs zum Ternepaß war, die Aufſicht über die Sta⸗ tion übernommen hatte. Aber er irrte ſich natürlich. Hendrikja dachte nur an Kolp. In Men's Hütte war ihr endlich der Gedanke gekommen, daß Kolp vielleicht bei Jens ſein könnte, und ſie länger ſie wartete, deſto ſicherer wurde ſie. ' war ja die letzte Hoffnung. Denn wenn er dort nicht war, dann hatte ſie ihn ver⸗ loren. Die letzte Hoffnung! War es noch eine Hoffnung? Vor dem Fenſter von Ments Blockhaus hatten ſich der Aſſiſtent und der Magazinverwalter unterhalten, und ſie wa⸗ ren der gleichen Anſicht: daß der Ternepaß die idealſte Falle ſei, die es gäbe.„Keinen einzigen Mann wird Ment mehr retten können. Und das Gold? Ach, du lieber Gott, das iſt natürlich futſch!“ Draußen ſtampften und pochten Geſteins⸗ mühlen und Maſchinen. Baracken drängten ſich an die Bergflanke. Ein gelber Bach füllte die Lu't mit ſeinem Rauſchen. Kleine, emſige Geſtalten ſtanden bis zu den Knö⸗ cheln im eiskalten Waſſer und ſtachen un⸗ erſchütterlich mit glatten, unbeweglichen Ge⸗ ſichtern Brocken um Brocken naſſer End⸗ und Geröllſchichten aus und warfen ſie auf 17.15—18.30 Demjansk Neries auis aceer Weci — Eines der wertvollſten Stücke des pfälziſchen Weinmuſeums in Speyer bil⸗ det eine Glasamphore mit Wein, der nach wiſſenſchaftlichem Gutachten über 1600 Jahre alt iſt. Daraus iſt zu ſchließen, daß an den Hängen der Haardt ſchon zur Zeit der Völkerwanderung Wein angebant wurde. Allenthalben in der Pfalz exiſtieren Urkunden, die die Geſchichte des Weinbaues vor über 1000 Jahren nachweiſen. Eine der älteſten dokumentariſchen Aufzeichnungen führt nach Rhodt bei Neuſtadt, das nach einer Urkunde des Kloſters Lorſch aus dem Jahre 788 ſchon auf 1155 Jahre Weinbau zurückblicken kann. Dieſes Dorf war etwa 200 Jahre lang wegen ſeines feurigen Traminers von der Markgrafſchaft Baden⸗ Durlach gegen die Badeorte Altenſteig und Liebenzell eingetauſcht. — In Bad Reichenhall verſchied im Alter von 88 Jahren der frühere Gendar⸗ merie⸗Beamte Georg Klier, der im Jahre 1886 in Wolfratshauſen ſtationiert war. Damals wurde der bayeriſche König Lud⸗ wig II., der unheilbarer Geiſtesumnachtung verfallen war, von Hohenſchwangen nach Schloß Berg am Starnberger See gebracht und Klier vom Bezirksamtmann von Wolf⸗ ratshauſen mit anderen Gendarmen zur Bewachung dorthin entſandt. Klier erzählte über die Tragödie:„An jenem Pſingſtſonn⸗ tag, 13. Juni 1886, hatte ich im Tal Pa⸗ trouillendienſt zu leiſten. Am Abend wurde König Ludwig noch am Seeufer be⸗ obachtet, ebenſo wie der ihn betreuende Arzt Dr. Gudden, der ihm in einiger Ent⸗ fernung folgte. Etwas ſpäter wurde der „König vermißt und alles zur Suche aufge⸗ boten. Gendarmen, Schutzleute und Die⸗ nerſchaft durchſtreiften den Park von Schloß Berg. Nach längerer Zeit wurden die Leichen des Königs und Dr. Guddens nahe dem Ufer im See gefunden.“ Klier war bei der Bergung der⸗Königsleiche im Kahn und bei den erſten Wiederbelebungsver⸗ ſuchen ſelbſt beteiligt. Mit ihm ſtarb der letzte Zeuge des Königsdramas von 1886. — Ein ungewöhnlicher Vorfall wird aus der alten Rheinſtadt Andernach gemel⸗ det. Zur Ueberraſchung der Lehrer und Schulkinder erſchien auf dem Schulhof der Hochſtraße ein zweijähriger Hirſch, ein⸗ ſchon recht ſtolzes Tier. Er war bereits am frühen Morgen beobachtet worden, als er den Rhein durchſchwommen hatte. Der Hirſch wurde durch den Lärm der Schulkin⸗ der aufgeſcheucht und ſprang durch die engen Gaſſen und Gäßchen der Altſtadt, während die Schulkinder in hellen Scharen hinter ihm herliefen. Das Tier ſprang ſchließlich in einen Fliederbuſch, den es wohl als ſchützende Walddecke anſah. Lei⸗ der wurde dieſer Spruna dem ſtolzen Tier zum Verhängnis. Es rannte gegen ein Eiſengitter und verletzte ſich ſchwer am Schädel. In der Todesanaſt ſprang das Tier noch einmal auf. Schließlich wurden die Jagoberechtigten herbeigerufen, die ſeſt⸗ ſtellten, daß das Tier unrettbar dem Tode verfallen war. Mit einem ſicheren Stich wurde ſeinen Qualen ein Ende bereitet. ren Karren. Tief unten in der Schlucht ſtauten ſich Waſſer und Schlamm. Das Stampfwerk pochte raſch. Aber viel raſcher ſchlua Hendrikjas Herz. Am Abend riß der Aſſiſtent die Tür auf. „Ment kommt zurückl“ rief er.„Man kann ihn ſchon ſehen!“ Allein?“ fragte Hendrikja, heiſer vor Erregung. „Der junge Menſch wich einen Schritt zu⸗ rück.„Ich— ich hoſſe, nicht!“ ſtammelte er. Ment aber brachte Kolp. Kolp war hungrig und ſo müde, daß man ihm vom Pferd herunterhelfen mußte und daß er taumelte, als Ment ihn zu ſeinem Blockhaus brachte. Hendrikja hatte Kolp durchs Fenſter ge⸗ ſehen. Als er eintrat, rührte ſie ſich nucht. „Setzen Sie ſich, Kolp!“ ſagte Ment. Er ſchob einen Stuhl heran. Er war ſo auf⸗ gerert, daß ſeine Hände flogen. Der Kampf mit den Chunguſen hatte einige Verluſte unter ſeinen Leuten gekoſtet. und dann war ja auch die Tatſache, daß er Kolp, ausge⸗ rechnet Kolp, bei dem Gold vorgefunden hatte, keine Kleinigkeit. Ah, und da ſtand gar noch die junge Frau Mikkel in ſeiner „Hütte, die er ſchon vergeſſen gehabt hatle und der er wohl nun ſagen mußte, daß ihr Mann tot ſei! „Bemühen Sie ſich nicht, Ment!“ lächelte Kolp.„Ein bißchen halte ich mich ſchon noch auf den Beinen!“ Und er machte zwei Schritte auf Hendrikja zu.— Ihr Geſicht war weiß, ihr Mund bren⸗ nend rot; ihre Augen ſchimmerten nie ver⸗ ſchleierte Lampen. „Jens iſt tot“, ſagte Kolp. Da ſtürzte ſie auf ihn zu. Und, die Stirn gegen ſeine breite Bruſt gepreßt, weinte ſie auf.„Das Schickſal— das Schickſal ſelbſt hat entſchieden!“ 92 Draußen vor dem Fenſter luden ſie die geretteten Eoldſäcte ab, und der dicke Kan⸗ tinenwirt erzählte mit dröhnender Stimme, daß ſie unter den toten Chunguſen zwar eine Menge intereſſanter Kerle geunden hätten, ſogar einen mit dem Siegelring des alten Koſaken Tutjenikow, der bei dem Ueberfall auf Kolp vor einem Jahr dabei⸗ geweſen ſei, worgus jedes Kind erkennen könne, daß es ſich diesmal um deeſbe Bande gehandelt habe; aber der An ührer, dieſer Erzgauner, iſt leider nicht unter den Toten geweſen. 8 (PK.-Zeichnung: 36.Kriegsberichter Palmovski, Waffen-16, 20 — Einen wirklichen und echten Eremi⸗ ten gibt es noch im Val d A⸗ſta unerhalb des Pic de Soire, der ſelbſt alles vergeſſen hat und von der Welt vergeſſen ſein will. Es iſt jetzt 25 Jahre her, daß dieſer Mann, der mit langem Bart und weißem Haupt⸗ haar einem Propheten gleicht, ſich eigenhän⸗ dig unter dem Pie de Soire im dichten Wald ſeine Hütte aus Holz erbaute. Sie beſteht aus einem einzigen Raum, den er ſich mit Holzmöbeln und einem Divan wohnlich hergerichtet hat. Außer der Feuer⸗ ſtelle gibt es kein Licht, und ſelbſt Kerzen oder Sellämpchen lehnt der Alte ab. Vor 23 Jahren war der jetzt Sechsundſechzig⸗ jährige ein angeſehener Mailänder Inge⸗ nieur, der ein großes Büro mit vielen Kunden beſaß. Er hat nach jahrelangem Studium um eine Erfindung eine große Enttäuſchung erlebt und hat ſich ſeither auf dieſe Weiſe von der Welt zurückgezogen. Er heißt in dem einige Kilometer von ſeiner Hütte entfernten Ort Ulzio nur der„Ere⸗ mit“. Er lebt von Milch, Käſe und But⸗ ter, einmal im Monat ſteigt er in den Ort hinab, um ſelbſtgeſchnitzte Pfeifen und Holzpantoffel zu verkaufen, von deren Er⸗ lös er ſich Salz kauft Manchmal lädt ihn ein Hirte zu einer Mahlzeit ein, und von einemt Hirten erfuhr er auch erſt vor kurzer Zeit, daß ein großer Krieg tobt. — In Biel, der betriebſamen Uhren⸗ ſtadt am Bieler See in der Schweiz, muß⸗ ten kürzlich Schauſpieler und Thegterpu⸗ blikum enttäuſcht das Theater räumen, ohne zu ihrer Aufführung gekommen zu ſein.„Menſchen in Weiß“ ſtand auf dem Programm. Das ganze Theater bis auf den letzten Platz gefüllt, war in Erwartung der Premiere. Die Schauſpieler ihrerſeits waren auf ihren Plätzen und gingen zum letzten Male hinter dem noch feſt verſchloſ⸗ ſenen Vorhang ihre Rolle durch. Ein letz⸗ tes Räuſpern im Publikum, das Licht wurde gelöſcht, die Spannung ſtieg., aber nicht der Vorhang. Der eiſerne Vorhang wollte einfach nicht. Er blieb unbeweg⸗ lich, obwohl alle erreichbaren Techniker der Stadt, die irgendetwas von Theatervor⸗ hängen verſtanden, herbeigeholt wurden. Das Publikum mußte nach Hauſe geſchickt werden und auch die Schauſpieler... ſie konnten zuſammen nicht kommen. „— In Stockholm wird gegenwärtia die Frage diskutiert, ob es ein Verdienſt oder ein Fehler eines Films iſt, wenn die Za⸗ ſchauer zn hyſteriſchen Anſällen getrieben werden. Den Anlaß zu dieſer Diskuſſion bot ein Zwiſchenfall nach der Erſtauf üh⸗ rung der neuen amerikaniſchen Verfilmung des bekannten Schauerromans des ſchonti⸗ ſchen Schriftſtellers Robert Stevenſon„Dr. Jekyll and Mr. Hyde“, denn eine Zuſcchaue⸗ rin erlitt unmittelbar nach Abſchluß der Vorſtellung einen hyſteriſchen Anfall, ſo daß ſie mit dem Sanitätsauto ins Krankenhaus gebracht werden mußte. In der Preſſe iſt darauf die Frage zuſtande gekommen, ob⸗ nicht die Zenſur derartige Filme beſſer gar nicht erſt zuließe. Die Mitteilung der Zen⸗ ſur, daß die ſchauerlichſten 20 Meter aus dem Film entfernt worden ſeien, hat die Gemüter noch nicht beruhigt. Kolp ſtrich über Hendrikjas Haar. Ganz gut ſol dachte er ſchläfrig. Ganz gut ſol Niemand braucht zu wiſſen, daß ein alter Freund von Jens an dieſen beiden Ueber⸗ fällen die Schuld trägt. Niemand ſoll das ie erfahren! * Eine Woche ſpäter ſtand Steenſtrup in ſeinem weiträumigen Arbeilszimmer. Die weiß geſkrichewen Wände und alle Möbel glänzten vor Sauberkeit. Der Schreibtiſch war peinlich geordnet. Steenſtrup hatte ſeine Hände auf dem Rücken verſchränkt und eine kleine Falte auf der Stirn, denn er fühlte ſich verlegen, was ſonſt kaum je bei ihm vorkam.„Hören Sie, Kolp“, ſagte er,„wir wollen vergeſſen, was zwiſchen uns geweſen iſt! Ich weiß jetzt, daß ich Ihnen ein Jahr lang unrecht tat. Die Art und Weiſe, wie Sie faſt bis zur letzten Kugel, und ohne, daß jem ind etwas von Ihnen ahnte, mein Gold ver ei⸗ digt haben, ſagt mir alles... Unterbrechen Sie mich nicht! Ich weiß, daß Sie, um Ihr Leben zu retten. das Gold ohne weiteres hätten preisgeben können, nachdem Jens tot war. Niemand hätte von Ihnen gewußt.“ Kolp. im Reitanzug, läſſig und mit kühlen Augen, ſchwieg. Er hatte gar nicht vor, Steenſtrup zu unterbrechen. Steenſtrup räuſperte ſich.„Nein, nie⸗ mand hätte von Ihnen gewußt“, wiederho te er.„Und trotzdem taten Kie alles.. Er ſtockte; dann gab er ſich einen Ruck und lachte.„Ach, was ſoll ich Ihnen nun eine lange Rede halten? Es tut mir leid, daß ich ſo——“ Er ſchüttelte erneut un villig den Kopf, weil er ſchon wieder nicht weiler⸗ wußte.„Jedenfalls habe ich Ihr Geld wie⸗ der zurücküberwieſen, und Se we den nun zum Oldoi gehen, nicht wahr? Ich gebe Ihnen den Oldoi. Machen Sie daraus, was Sie wollen! Ich weiß, daß es gut ſein wird“ „Danke“, ſagte Kolp und lächelte leicht. „Ich danke Ihnen für Ihr Vertrauen! Aber ich habe kein Intereſſe am Oldoi. Ja, ich bin zu der Ueberzeugung gekommen daß es wichtigere Dinge und notwendirere Arbeiten auf der Welt gibt, als nech Go d zu ſchürfen. Ich fahre in meine Heimet zurück!“ Und mit einem tieferen Lächeln fügte er hinzu:„Hendrikja möchte ſie ſehen. Sie geh⸗ mit mir.“ Ende. eeee e eee « Maunheim, 17. Mai. Verdunkelungszeit: Begiun 22.00, Ende.10 Uhr Beachtet die Verdunkelungsvorschriften denau! der Sonntag für dle Mutter Einmal im Jahr wird der Mutter aus⸗ drücklich gedacht. Da wird ſie ganz öffiziell zum Meittelpunkt der Familie. Der Brauch iſt noch nicht ſo alt und ehrwürdig, aber er iſt im Verlaufe von anderthalb Jahrzehnten doch feſt in unſeren Herzen verankert, Es ginge nicht mehr ohne ihn. Schon deshalb nicht, weil die Partei der verdienten Mütter an dieſem Tage gedenkt und hohe Ehrungen für ſie bereit hat. Die Feiern der Ortsgruppen wurden auch in dieſem Jahr zum Mittelpunkt. Den Bericht darüber findet man an anderer Stelle. Wer hat ſeine Mutter geſtern nicht geehrt? Das Sträußlein, das ihr heuer überreicht wurde, war ſogar von beſonderem Wert, mußte man es doch mit Mühe und Eifer er⸗ ringen Anſonſten war der verfloſſene Sonntag wenig belangreich. Das Ereignis mit dem Hauch der Senſation lag ganz auf ſport⸗ lichem Gebiet. Das Stadion gab den Rahmen dafür her. Ungezählte Sport⸗ herzen ſchlugen höher. Hälten wir noch eine Fußballbörſe wie in Friedenszeiten, ginge der Debatteſtoff für die nächſten acht Tage beſtimmt nicht aus. Die Mannheimer Sportler und die Nichtſportler wiegen ſich in Zuverſicht. Uebrigens ging geſtern auch die Meſſe zu Ende. tt Spende der luftwaffe für die Tota-- und Schwerfliegergeschädigten Wichlig für alle Nachzügler Total⸗ und Schwerfliegergeſchädigte, die bis jetzt noch keinen Autrag 84 Zuteilung von Bekleidungsſtücken und Wäſche aus der Zuftwaffenſpende geſtellt haben, können ihn am Montag und Dienstag ab 18.00 Uhr auf den NSV⸗Ortsgruppen nachholen; Letzter Ausgabetag ans der Luſtwaffenſpende iſt Mittwoch, 19. Mai. Auträge nach dieſem Zeitpunkt können nicht mehr berück⸗ ſichtigt werden. Beachtet die letzten Ausgabetagel Es ſei ausdrücklich darauf auſmerkſam Remach daß entgegen einer anderslauten⸗ en 5 heute folgende Orts⸗ gruppen an der Reihe ſind: Neckarſpitze, Neckarſtadt⸗Oſt, Neuoſtheim, Plankenhof und Platz des 30. Januar. Dienstag, 18. Mai: Ortsgruppen Rhein⸗ tor, Schlachthof, Strohmarkt, Waldhof, Waldpark, Waſſerturm und Wohlgelegen. Die Ausgabe erfolgt zu den bereits be⸗ kannten Tageszeiten von—12 Uhr und von 14—19 Uhr im Kaufhaus Vollmer. Die Fliegergeſchädigten müſſen unbedingt den fütr ihre Ortsgruppe feſtgeſetzten Tag ſo⸗ wie die auf dem Antrag beſtimmte Ausgabe⸗ zeit einhalten. Stralbares Ham „Ueber den Beariff des Hamſterns beſteht nicht nur in Laienkreiſen, ſondern auch unter Rechtswahrern Unklarheit. Der Ge⸗ ſetzgeber hat bewußt eine geſetzliche Be⸗ griffsbeſtimmung für das vielgebrauchte Wort„Hamſtern“ nicht gegeben. Er hat auch nicht eine beſondere Strafandrohung gegen das Hamſtern erlaſſen. Dagegen ſind die Erſcheinungsſormen, die gegen. das Allgemeinintereſſe verſtoßen, mit Strafe bedroht. Die deutſche Staatsfüh⸗ rung hat ſofort bei Ausbruch des Krieges dafür geſorat, daß die für unſer Volk lebensnotwendigen Güter in ausreichender Menge vorhanden ſind; und ſie hat dieſe Mengen ſichergeſtellt. Dadurch ſind alle Blockadeverſuche unſerer Feinde zunichte geworden. Die Gefahr iſt damit aber noch nicht aus dem Wege geräumt, daß ſich ein⸗ zelne Volksgenoſſen über das erforderliche Maß hinaus mit der einen oder anderen Ware eindecken, dadurch eine künſtliche, Verknappung eines Erzeugniſſes verurſachen und ſo die reibunasloſe und gleichmäßige Verſorgung aller Volksgenoſſen ſtören. Die Reichsregierung iſt daher dieſer Geſahr von vornherein mit einer ſchlagartig einſetzen⸗ den Bewirtſchaftuna aller lebensnotwendi⸗ gen Erzeugniſſe begegnet. Wer gegen die Bewirtſchaftungsvorſchriften verſtößt, ſetzt ſich der Beſtrafung aus. Das Sondergericht Wuppertal hatte ſich kürzlich mit einem„Fall des Hamſterns“ zu befaſſen, der beſondere Beachtung ver⸗ dient und für die Rechtſprechung grundſätz⸗ liche Bedeutung hat. Die Entſcheidung iſt abgedruckt im„Deutſchen Recht“, Heſt Nr. 13, vom 27. März. In dem Wupper⸗ taler Fall waren Kaufleute angeklagt, die in den Jahren 1940 und 1941 Lebens⸗ und Genußmittel der verſchiedenſten Art in größtem Umfang bei Bauern aufge⸗ kauft haben. Teilweiſe haben ſie die Bauern zur Hergabe der Waren durch Klagen bewogen, daß ſie an Krankheiten litten und daher auf eine beſondere Art der Ernährung angewieſen ſeien. Teil⸗ weiſe haben ſie auch hohe Ueberpreiſe ange⸗ boten und dadurch die Bauern zur Abgabe von Waren verlockt. In anderen Fällen haben ſie gewerbliche Waren aus ihrem Ladengeſchäft dazu benutzt, die Bauern zur Hergabe von Lebensmitteln geneigt zu machen. Zum Teil haben ſie gegen die Bewirtſchaftungsvorſchriften verſtoßen, nicht ſelten es aber auch vermieden, ſie zu ver⸗ letzen, indem ſie ſich auf den Erwerb er⸗ ſparter Selbſtverſorgerrationen oder von nicht bezugsbeſchränkter Ware beſchränkten. Bei einer Durchſuchung wurden bei ihnen enorme Vorräte aller Art vorgefunden. Das Wuppertaler Sondergericht hat ſie zu empfindlichen Gefängnisſtrafen verurteilt. In der Urteilsbegründung führt das Wup⸗ pertaler Sondergericht die verſchie⸗ denen Formen des Hamſterns an: Hamſtern kann in der Weiſe erfol⸗ gen, daß bezugsbeſchränkte Erzeuaniſſe ohne Bezugsberechtigung unter der Hand vom Erzeuger oder Händler erworben wer⸗ den. Die weitaus häufiaſte Form iſt die, daß Waren, die an ſich der öffentlichen Be⸗ wirtſchaftung unterliegen. aber knapp zu werden drohen, in einer Menge eingekauft werden, die den augenblicklichen Bedarf —— stern und bexechtigte Eine wirtschattiich-recntiüche Betrachtung überſteigt und andere Volksgenoſſen benach⸗ teiligt. Schließlich bezeichnet der Volks⸗ anund aber auch den als Hamſterer, der be⸗ zugsbeſchränkte Erzeugniſſe in erlaubter Weiſe, etwa vom Selbſtverſorger, in einer Menge ankauft, welche die Rückſicht auf andere Volksgenoſſen vermiſſen läßt, alſo z. B. denfenigen, der über Land geht und die Bauern burch Klagen oder ſonſtwie ver⸗ anlaßt, ihm aus ihren Vorräten abzugeben, und ſich auf dieſe Weiſe einen größeren Vorrat ſchafft. Das Verhalten der Ange⸗ klagten verwirklichte neben der erſten vor allem die dritte Form des Hamſterns, aber auch die zweite fehlt nicht ganz. In dem vorliegenden Fall hat das Ge⸗ richt die Strafbarkeit der angeklagten Kaufleute darin erblickt, daß dieſe in dem wahlloſen Aufkaufen zahlreicher Lebens⸗ und Genußmitteln bei Bauern Verbrauchs⸗ gütee beiſeite geſchafft haben, die teils den Bewirtſchaftungsvorſchriften unter⸗ lagen, teils aber auch keine Verſtöße gegen die Bewirtſchaftungsvorſchriften enthielten. Durch die Anlegung arößerer Vorräte, auch wenn dies zum Teil auf Koſten von Selbſt⸗ verſorgern geht, haben ſie das Gebot der Zurückhaltung im Intereſſe der Geſamtheit verletzt. Ihr Verhalten war geeignet, eine Wirtſchaftsführung zu beeinträch⸗ igen. In einer Beſprechung dieſes Urteils hat der zuſtändige Referent im Reichsmini⸗ ſterium für Ernährung und Landwirtſchaft, Sberregierungsnat Dr. Peren, noch auf zwei Fälle hingewieſen, die vielfach zu Un⸗ recht als ſtrafbares Hamſtern an⸗ geſehen werden. Danach hamſtert nicht die Hausfrau, die in berechtigter Vorſorge⸗ Vorräte anlegt, ohne ſich bei der Beſchaffung unerlaubter Mittel zu bedienen. Wenn ſie im Sommer und Herbſt Gemüſe und Obſt einmacht oder wenn ſie Kartoffeln einkel⸗ lert, um für den Winter gerüſtet zu ſein, entſpricht ſie damit den Wünſchen der Er⸗ nährungswirtſchaft. Es ſoll hier nicht auf Grund der Anzeige mißgünſtiger Haus⸗ genoſſen nach den Vorräten geſchnüffelt und bei ſtaatlichen u. politiſchen Dienſtſtellen er⸗ örtert werden, ob die Zahl der Gläſer mit Vorratshaltung 95 Eingemachten im Verhältnis zu der Zahl der Haushaltsangehörigen angemeſſen iſt. Aehnliches gilt für die Bevorxatung des Privathaushalts mit Waren aus den beſetzten Gebieten. Es iſt der Wille der Staatsführung, daß aus dieſen Ge⸗ bieten durch die dort eingeſetzten Wehr⸗ machtsangehörigen oder ihnen gleichzuſtel⸗ lende Perſonen möglichſt viel Ware für die Heimat nutzbar gemacht wird. Für den Verſand, beſonders aber für die Mitnahme von Lebensmitteln aus den beſetzten Ge⸗ bieten, beſtehen daher großzügige Einfuhr⸗ erleichterungen. In dem Rahmen, in dem die Ware aber in die Heimat verbracht wer⸗ den ſoll und darf, iſt der Empfänger auch nicht gehindert, ſie zunächſt vorſorglich zu⸗ rückzulegen. Er kann ſie nach ſeinem Be⸗ lieben verbrauchen, ohne ſich durch das Stapeln eines ſtrafbaren Hamſterns ſchuldig zut machen. Straſbares Hamſtern liegt auch nicht vor, wenn ein Privathaushalt in der Zeit vor der Kriegsbewirtſchaftung ſich Vorräte angeleat hat und dieſe vorſorglich zurück⸗ hält. Der Geſetzgeber hat bewußt bei Be⸗ ginn der Kriegswirtſchaft davon abgeſehen, eine Pflicht zur Ablieferung oder auch nur zur Anmeldung ſolcher Vorräte zu begrün⸗ den. Ein weiterer Fall, der häufia zu Un⸗ recht als Hamſtern angeſehen wird, iſt die geſchenkweiſe Entgegennahme von bewirtſchafteten Erzeug⸗ niſſen vom Selbſtverſorger in ſolchen Mengen, die ſich dieſer von ſeinen Rationen abgeſpart hat. Der Geſetzgeber hat nichts dagegen einzuwenden, wenn aus den für den eigenen Verbrauch des Selbſt⸗ verſorgers und ſeiner Hausbaltsangehöri⸗ gen beſtimmten Mengen Abgeſpartes un⸗ entgeltlich an Verwandte oder Freunde abgegeben wird. Dies ailt jetzt für alle landwirtſchaftlichen Erzeugniſſe, auch für Eier. Die entgeltliche Abgabe aus Selbſtverſorgerrationen iſt aber grundſätzlich unerwünſcht und bdei verſchiedenen Erzeug⸗ niſſen auch ausdrücklich verbo⸗ ten. Hier ſteht eine allgemeine Regelung noch bevor,—ebo ———————— Kurt Engel und die Seinen Tatſächlich, der gute Kurt hat ſich ſelbſtän⸗ dig gemacht. Er führt jetzt ſechs Muſiker an, gibt ihnen die Zeichen, macht einen Flachs mit ihnen, ſchreibt ihnen den Part vor, ſagt an, was ſie ſpielen, animiert um Applaus für ſie, kurzum, er tut alles, was er kann. Und die danken es ihm, entſchädi⸗ gen ihn für ſeine Mühewaltung durch ein Spiel aus lockerem Handgelenk. Meiſt junge Leute ſind es, die ſich um ihn ge⸗ ſchart. Der Pianiſt mit ſeinen blonden Nackenlocken ſieht aus, als hätte er ſich erſt in der vorigen Woche für die moderne Muſik entſchloſſen, der ſpärlicher blonde Schlagzeuger benimmt ſich als verkappter Komiker, der Streichbaſſiſt ſchaut ſo ernſt drein, als ſei er immer Klaſſenerſter gewe⸗ ſen, der barréſichere Gitarriſt, dem aber auch kein Trompetenton verkickſt, iſt die leibhaftige Zuverläſſigkeit, Saxophoniſt und Ehebender Uenaut aller Urtsgruppentelem/ uf dem Almennot Uberelchte Ortsunmppenlelter lonler dle khrenkrenze Die Erforderniſſe um die Nahrungsfrei⸗ heit des deutſchen Volkes hatten manchen Kleingärtener die Freizeit der ſonntäglichen Morgenſtunden dazu benützen laſſen, in Sorgfalt ſeine Pflanzenſprößlinge zu be⸗ treuen. Da und dort ſchnitt wohl auch ſchnell noch einer einen bunten Strauß, um die Muttertagsblumen ganz friſch in die ge⸗ liebten Hände zu legen. Da ſich eine allgemeine Feier aus tech⸗ niſchen Gründen nicht ermöglichen ließ, wurde, für dieſes Jahr die Verleihung des Mutter⸗Ehrenkreuzes den einzelnen Orts⸗ gruppen übertragen. Bei der Entſcheidung Harüber, über welche Feier berichtet werden ſollte, fiel die Wahl auf die Ortsgruppe Almenhof, als erſte im Alphabet. Ein großes Führerbild, Lorbeer, die Fahnen der Bewegung und reicher Blumen⸗ ſchmuck gaben den äußeren Rahmen. Auf den langen Bänken im hellen Raum die eingeladenen Mütter, von denen einige be⸗ reits das ſchlichte Kreuz au blauen Band trugen. In ſchöner Zuſammenſtellung von Muſik, BDM⸗ und JV⸗Chor und Rezi⸗ tation geſtaltete ſich die Feierſtunde, die in der Anſprache des Ortsgruppenleiters Kohler gipfelte. Der Redner, würdigte in tiefempfundenen Worten die Größe und Härte des Blutopfers der deutſchen Mutter um die Zukunft der Nation, die Sicherung und den Beſtand der Heimat gegen den infernaliſchen Haß einer mordlüſternen Anwen dart der Erzeuger Cetreide verkaufen? Es macht ſich im Laufe des Krieges ver⸗ ſtärkt das Beſtreben weiter Kreiſe von Bolksgenoſſen bemerkbar, ihre eigene Ver⸗ ſorgungslage durch die Haltung von Kleintieren zu verbeſſern, ein Beſtre⸗ ben, gegen das inſoweit nichts einzuwenden iſt, als die Kleintiere mit Abfällen aus Haus, Garten und Feld gefüttert werden, die für die allgemeine Futterverſorgung nicht eingeſetzt werden können. Bedenklich iſt es aber, wenn für dieſe Zwecke Nah⸗ rungsmittel oder Futtermittel eingeſetzt werden, die der allgemeinen Verſorgung ent⸗ zogen werden. Der Verkehr mit Getreide zwiſchen dem Erzeuger und dem Verbraucher iſt daher weitgehenden Beſchränkungen unterworfen, auf die von amtlicher Stelle hingewieſen wird. Brpotgetreide(Roggen, Weizen und Gemenge daraus) und Gerſte dürfen über⸗ haupt nicht zu Futterzwecken veräußert werden. Aber auch die anderen Getreide⸗ arten, insbeſondere Hafer, darf der Er⸗ zeuger nicht beliebig veräußern. Selbſt wenn er ſeine Ablieferungspflicht erfüllt hat, darf er Getreide aller Art nur gegen Ablieſerungsbeſcheinigungen ab⸗ geben deren Bordrucke durch die Getreide⸗ wirtſchaftsverbände und Kreisbauernſchaf⸗ ten an ſolche Betriebe ausgehändigt werden, Welt. In ſeinen weiteren Ausführungen verſicherte der Ortsgruppenleiter die an⸗ weſenden Mütter des mitfühlenden Ver⸗ ſtändniſſes und der grenzenloſen Dankbar⸗ keit des ganzen deutſchen Volkes und ſtärkte ſie in dem unerſchütterſichen Glauben, daß ihr heiliges Opfer nicht umſonſt gebracht wurde, daß es aber gebracht werden mußte, wenn unſer Volk leben ſoll. In dieſem Zuſammenhang— der Redner anit warmherzigen rten auch der Mutter unſeres Führers, der in der Hingabe an ſein Volt die deutſche Mutter ganz beſon⸗ ders liebt. Unter den Klängen des Deutſchlandliedes überreichte der Ortsgruppenleiter ſodann die Ehrenkreuze mit den Urkunden und er⸗ freute die Mütter, die bereits in früheren Jahren ausgezeichnet wurden, mit einem Blumengruß. Die Lieder der Nation be⸗ endeten die eindrucksvolle 9 en. Landesarbeitsamt-Reichstreuhänderdienst Unter Leitung von Arbeltsamtsdirektor Rickles Auf Grund einer Anordnung des Ge⸗ neralbevollmächtigten für den Arbeitsein⸗ ſatz haben die neu errichteten Behörden des Landesarbeitsamtes Baden und des Reichs⸗ treuhänders der Arbeit für das Wirtſchafts⸗ gebiet Baden ihren Dienſtbetrieb unter den Bezeichnungen„Landesarbeitsamt Baden“ und„Reichstreuhänder der Arbeit für das Wirtſchafts⸗ gebiet Baden“ am 1. Mai 1943 in Straßburg aufgenommen. Im Einvernehmen mit dem Chef der Zivilverwaltung im Elſaß wurden dem Landesarbeitsamt Baden die Aufgaben des Arbeitseinſatzes und dem Reichstreuhänder die zum Getreidekauf berechtigt ſind. Eine Ausnahme gilt nur für die Abgabe an die Empfänger eines Deputats oder Leibge⸗ dinges, für deren eigenen Bedarf im Rah⸗ anen der hierfür vorgeſehenen Mengen. Die unmittelbare Belieſerung⸗ eines Tierhalters oder ſonſti⸗ gen Verbrauchers mit Getreide oder Getreideerzeugniſſen al⸗ ler Art durch den Erzeuger iſt hiernach grundſätzlichunterſagt. Entſprechende Vorſchkiften gelten auch für Hülſenfrüchte, Heu, Stroh und für Futter⸗ rüben. Erlaubt iſt die Abgabe nur dann, wenn der Getreidewirtſchaftsverband ſie aus beſtimmten Gründen genehmigt und dem Käufer für dieſe Zwecke die erforder⸗ liche Ablieferungsbeſcheinigung zur Ver⸗ fügung geſtellt hat. Wer dieſen Vorſchriften zuwiderhandelt und ſich um ſeines eigenen Nutzens willen in unerlaubter Weiſe Futter vom Erzeuger zur Verfütterung an ſeine Kleintiere ver⸗ ſchafft, ſchädigt damit die Verſorgung der Allgemeinheit mit den wichtigſten Nah⸗ rungsgütern wie Brot, Fleiſch und Fett. Er verſündiat ſich an der, Volksgemeinſchaft und hat deshalb ſchärfſte Beſtrafung zu er⸗ warten. Die Strafandrohung richtet ſich gegen die Erzeuger und Käufer. waltung ſteht und ſeinerzeit vom der Arbeit für das Wirtſchaftsgebiet Baden die Treuhänderangelegenheiten auch für den Bereich der Zivilverwaltung im Elſaß übertragen. Zum Bezirk des Landes⸗ arbeitsamts Baden gehören die Axbeits⸗ ämter Freiburg i. Br., eidelberg, Karlsruhe, Konſtanz, Lörrach, Mann⸗ heim, Mosbach, Offenburg, Pforzheim, Raſtatt und Villingen ſowie im Bereich des Chefs der Zivilverwaltung im Elſaß die Arbeitsämter Hagenau, Kolmar, Mülhau⸗. ſen und Straßburg. Die bisher für das Gaugebiet zuſtändige Dienſtſtelle Baden⸗ Baden des Reichstreuhänders der Arbeit für das Wirtſchaftsgebiet Südweſtdeutſch⸗ land wurde aufgeboben. Die früher von ihr bearbeiteten Angelegenheiten werden ab 24. Mai in der Dienſtſtelle des Reichs⸗ treuhänders der Arbeit in Straßburg, La⸗ meyſtraße 8, wahrgenommen. Der Dienſt⸗ ſitz des Landesarbeitsamtes iſt in Straß⸗ burg, Buchsweiler Straße 16. Mit der Wahrnehmung der Geſchäfte des Präſidenten des Landesarbeitsamtes und als Reichstreuhänder der Arbeit wurde auf Vorſchlag des Gauleiters der Leiter des Arbeitsamtes Mannheim, Nickles, durch den Generalbevollmächtigten des Ar⸗ beitseinſatzes beauftragt. Mit ihm über⸗ nimmt ein alter Parteigenoſſe des Gaues, der ſeit vielen Jahren in der au⸗ leiter mit der Durchführung der Arbeits⸗ ſchlacht in Baden beauftragt wurde, die Leituna der neuen Dienſtſtellen. Baden und Elſaß haben nunmehr eine eigene Dienſt⸗ ſtelle des Gaues für Belange des Landes⸗ arbeitsamtes und des Reichstreuhänders der Arbeit erhalten, nachdem dieſe bisher von außerhalb des Gaues wahrgenommen wurden. 5 NSG. Hüningen⸗St. Lubwig. Aus dem Anterelſaß kam eine 25 Jahre alte Frau mit dem Fahrrad na Gt. 8 geradelt. Die 140 Kilometer lange Strecke hatte 19 bis auf wenige Unterbrechungen in einem Stück z Vollſtändig erſchöoft urück* kam ſie in Hüningen⸗St, Ludwig an. Am nächſten Morgen wurde ſie tot im Bett des Gaſthofes, wo ſie abgeſtiegen war, aufgefunden. teilt, daß die Geiger, für die Klarinette gleichermaßen guſtändig, alle haben ein verzeihendes Lä⸗ cheln für die Ausgelaſſenheit ihres Aufüh⸗ rers Kurt. Mauchmal auch einen Blick der Bewunderung, wenn er Vibraphon oder Marimbaphon erzkönneriſch beklopft. Wer kann das noch wie er? Und er allein hat ja dieſe Inſtrumente erſt ſalonfähig ge⸗ anacht. zas die Leute ſpielten, waren Sachen von heute und geſtern. Die beſ⸗ ſeren Sachen, von Kreuder, Mackeben und ſo. Man durfte ſogar mitſingen und durfte ſich etwas wünſchen, Kurt genehmigte es ausdrücklich. A provos Geſang: dafür war eigens die ſchlanke Charlotte Schütz e mit⸗ gekommen, gar kein Vamp, nur Queckſilber, ohne Kontra⸗Alt. nur mit ſchlankem, pi⸗ kant gefärbtem Sopran und mit einem Temperament, das bei jeder Liedzeile zur Gymnaſtik führte. Die Beſucher bekamen überhaupt nicht genug. Soviel Jubet mag der Saal der Harmonie lange nicht mehr gehört haben. Dagegen hat er ſchon mehr Leute auf einmal geſehen. Daß mir das Haus bei der Wiederholung gerammelt woll iſt! Franz Schmitt Serechte Vertellung von Wein und Spiituosen „Nach Zuſammenfaſſung der Wein⸗ und Trinkbranntweinwirtſchaft in einer Haupt⸗ vereinigung äußert 18 der Vorfizende der Hauptvereinigung, Weinbauer Scherr, in der„NS⸗Landpoſt“ über ihre Aufgaben. Die weſentlichen Arbeiten liegen heute auf dem Gebiet der Warenerfaſſung, der Roh⸗ ſtoffverſorgung und einex ſinnvollen Len⸗ kung von Wein und Spirituoſen nach den Kriegsbedürfniſſen. Hierzu wird mitge⸗ Wehrmachtsverſor⸗ gung ſelbſtverſtändlich an erſter Stelle ſteht. Daneben iſt der Verbrauch der ſchaf⸗ fenden Volksgenoſſen in der eimat im Rahmen des Möglichen ſicherzuſtellen. So⸗ weit der Wein einer Bewirtſchaftung nicht unterliegt, iſt dafür zu ſorgen, daß er in gerechter Weiſe über die alten Abſatz⸗ wege den Verbraucherkreiſen zufließt. Da⸗ neben ſind nicht unerhebliche Mengen in die Verbrauchsgebiete zu lenken, in denen dͤurch Luftgeſährdung oder aus anderen Gründen ein vordringlicher Be⸗ darf zu decken iſt. Der Verbraucherver⸗ ſorgung über die alten Abſatzwege dient auch die Bereitſtellung von ausländi⸗ chen Weinen für die Handelsbetriebe, deren Beſchaffungsmöglichkeiten für deutſche Weine durch die Froſtſchäden der letzten Jahre unterbunden wurden. Auch/ bei der Spirituoſenverſorgung hat die Wehrmachts⸗ verſorauna den erſten Anſpruch. Daneben konnten durch eine vorbildliche Marktlei⸗ ſtung der Betriebe in gewiſſen Zeitabſtän⸗ den allen deutſchen Volksgenoſſen oder be⸗ ſtimmten größeren Verbraucherkreiſen Son⸗ derzuteilungen gewährt werden. u Wir wünſchen Glück! Fran Babette Siegler geb. Bär, k 2, 6/7, vollendet morgen ihr 80. Lebensjahr. Herr Karl Appel, U 1, 24, früher bei der Allgemei⸗ nen Ortskrankenkaſſe tätig, wird morgen 75 Jahre alt.— Herr Hans Heftner, Neckarau, Schulſtraße, begeht morgen mit ſeiner Ehefrau Marie geb. Becker das Feſt der ſilbernen Hochzeit. Gleichzeitig kann Herr Heftner auf eine 25jährige Tätigteit bei der Firma Heinrich Lanz zurückblicken. ** Weibliche Lehrlinge als Wehrmachts⸗ helferinnen. Der Reichswirtſchaftsminiſter hat im Einvernehmen mit den ſonſt zuſtäin⸗ digen Stellen geklärt, wie freiwillige Mel⸗ dungen weiblicher Lehrlinge als Wehr⸗ machtshelferinuen hinſichtlich der Beendi⸗ gung des Lehrverhältniſſes zu behandeln ſind. Im Grundſatz wird hier verfahren wie bei der freiwilligen Meldung männ⸗ licher Lehrlinge zum Wehrdienſt. Eine An⸗ ch nahme der Melduna erfolgt alſo nur, wenn die Berufsausbildung abge⸗ ſchloſſen iſt. Die Zulaſſuna zur Prü⸗ funa kann aber um ein holbes Jahr früher erfolgen, wenn überdurchſchnittliche Lei⸗ ſtungen nachgewieſen werden. 10⁰ lahre josef Hoffmann& Sökne Daß ein Betrieb auf ein hundertjähriges Beſtehen zurüablicken kann, iſt ein unge⸗ wöhnliches Ereignis. Daß ſich dieſer Be⸗ trieb in Ludwigshafen a. Rhein befindet, macht den Fall doppelt ungewohnlich, macht ihn ſogar kurios: Die Firma Joſef Hong⸗ mann& Söhne iſt älter als die Stadt Lud⸗ wigshafen ſelbſt. Zur Feierſtunde im Uſa⸗ Saal des Pfalzbaues fanden ſich am Sonn⸗ tag die Betriebsangehörigen, die Arbeits“ veteranen ſowie Vertreter von Wehrmacht und Behörden aus den Gauen Weſtmark und Baden ein. Gerade zur Stadt Mannheim beſtanden von Anbeginn die engſten Verbindungen, Mannheimer Wahrzeichen ſind das Werk Joſef Hoffmanne und ſeiner Söhne. Einer ſeiner Nachfahren ſtand auch bei der Feier am Rednerpul Direktor Fritz Hoffmann gab nach ſeinen Begrüßungsworten einen Keberblick über die verfloſſenen 100 Jahre, eine Spanne, die Kampf war und Erfolg, die aber auch oft genug ſchwere Rückſchläge brachte. Weil die Bauwirtſchaft 1 von der Lage der Allgemeinwirtſchaft ab⸗ hängig iſt! Kriſen machen ſich immer zu⸗ erſt auf dem Baumarkt bemerkbar. Die Träger des Namens Hoffmann ſind für die aufſtrebende Stadt Ludwigshafen mehr ge“ weſen als nur Unternehmer. Schon früh⸗ zeitig gewannen ſie maßgebenden Einflu auf die Geſtaltung des Gemeinweſens ſe ſt. Von den ſechs ehrenamtlichen Bürger⸗ meiſtern Ludwigshafens waren zwei aus der Sippe Hoſfmann: Joſef Hoffmann, der Gründer der Firma, und ſein Sohn Wen⸗ delin. Mit Recht konnte ſo Stadtkämmerer Dr. Stabel die Familie Hoffmann als Ludwigshafener Patrizierſamilie feiern und damit zugleich die Glückwünſche des komm⸗ Oberbürgermeiſters überbringen, Geſchäfts⸗ führer Dr. Kopſch von der Wirtſchafts⸗ hammer unterſtrich die Partet, wie keine zweite Verdienſte der Jubelfirma um die Wirtſchaftsvertretuag, während Kreisobmann Antoniden betrieb⸗ lichen Gemeinſchaftsgeiſt feierte. Das Treuegelöbnis, im Entſcheidungskampf auch die letzten Kraftreſerven einzuſetzen, legte Betriebsobmann Schwarz ab. Anſchließend wurde ein Unterhaltungs⸗ programm abgewickelt, in das ſich Kräſte des Nationaltheaters mit dem auch rech's⸗ rheiniſch oft bewährten Muſikkorps 967 Luftwaffe teilten.—tt Reue Arbeitsbedingungen im Ausiande usatg Der Generalbevollmächtigte für den Arbeitseinſatz hat in einer Anordnuns vom 7. April die Arbeitsbedingungen der⸗ jenigen Gefolgſchaftsmitglieder Seutſcher Betriebe geregelt, die in Gebieten außer⸗ balb der Reichsgrenzen vorübergehend ein; geſetzt werden. Die Anordnuna beſtimmt, daß grundſätzlich für einen derartigen Ein⸗ ſatz die Bedingungen des Heimatbe, triebes weitergelten, daß jedoch beſon⸗ dere Vorſchriſten in bezug auf Urlau und Entſchädigung für die ſich aus der Führung eines doppelten Haushalts er⸗ gebenden Auſwendungen(Auslöſungen) au beachten ſind. über die Vorausſetzungen und den Umfang des Urlaubs und der Auslöſungen wäh⸗ rend eines ſolchen Einfatzes ergeben ſich aus der im Reichsanzeiger und im Reichs⸗ arbeitsblatt abgedruckten Anordnung. Die Anordnung gilt für alle inländiſchen und ausländiſchen Gefolgſchaftsmitglieder eines Betriebes mit dem Sitz im Inland wäh⸗ rend der Dauer des Auslandseinſatzes Sie gilt nicht für die Geſolgſchaftsmitglieder, deren Bedingungen während der Beſchä⸗ tigung im Ausland durch beſondere Tarii ordnungen und Anordnungen feſtgeſetz worden find. Sie gilt ferner nicht für die Arbeitskräfte, die einem Sonderarbeits⸗ recht unterſtehen, alſo nicht für Polen. Ju⸗ den und Zigenner. Auch die Oſtarbeiter unterliegen nicht den Vorſchriften dieſer Anordnung. Mit der neuen Anordnung des Generalbevollmächtigten für den Ar⸗ beitseinſatz wird ſichergeſtellt daß alle Ge⸗ eines deutſchen Be⸗ triebes für die Zeit ihres Einſatzes im Ausland mit Bedingungen rechnen können, die den Beſonderbeiten einer ſolchen 246 ſchäftigung gerecht werden und die zuglei auf die Verhältniſſe abgeſtimmt ſind, unte denen die deutſchen Soldaten in jenen Ge⸗ bieten leben. ———— u Führer im Kampf gegen die Maun“ beimer Spartakiſten. Generalleutnank a D, Adolf Steinwachs vollendete in Baden Baden am 15, Mal ſein 75. Lebensjahr. Am 18. März 1886 trat er ais Fähnrich in Inf.⸗Regt. 68 in Koblenz ein. Während de⸗ Krieges 1914/18 wurde er als Regiments⸗ kommandeur in das Bremer Reſ.⸗ nf Rit giment 75 verſetzt. Am 16. April 1917 erhelt er den Orden Pour⸗le⸗Merité, nachdem er in der Sommeſchlacht das Ritterkreuz des militäriſchenKarl⸗Friedrich⸗Verdienſtorden“ der höchſten badiſchen Kriegsauszeichnung 1914/18, erhalten hakte. Im Mai 19 9 ftelle er aus badiſchen Freiwiligen⸗Formatioſen das Reichswehrſchützen⸗Regt. 213 auf. N39 dieſem Regiment fäuberte er im Juni 19ʃ9 Mannheim von Spartakiſten und Anar⸗ chiſten. Am 1. Oktober 1920 wurde ex Rezt⸗ Die weiteren Einzelheiten Kommandeur des Reichswchr⸗Inf.⸗Regt. 14. in Konſtanz und dant. Ende März 1923 iſt er mit dem Cha⸗ iſcher Landeskomman“ rakter als General⸗Major aus der Reichs wehr ausgeſchieden. Infolge ſeiner hich ten Dienſt⸗ und Kriegsauszeichnung aus dem Weltkrieg 1914/18 wurde ihm vom F h el am 29. Auguſt 1939 der Charakter als Ge⸗ neralleutnant verliehen. 78 un Freier Verkauf der Gemüſeſenlinge. Die Landesbauernſchaft teilt mit: Da die vorhandenen Gemüſeſetzlingbeſtände zur Deckung des Bedarfs voll ausreichen, wird der Verkauf allgemein freigegeben. Ver⸗ tragliche oder ſonſtige Abmachungen über Anzucht und Lieferung von Setzlingen blei⸗ ben hiervon unberührt. Etwa an einzel⸗ nen Orten beſtehender Setzlingsmingel dem zuſtändigen Ernährungsamt, Abteilung „ ſcheſh, ſchnellſtens zu mel⸗ * Keine Kraukenſcheingebühr für Ver⸗ ſorgungsleiden. Der Reichsarbeitsminiſter hat angeordnet, daß Verſicherte, die an einer Krankheit leiden, für die ſie nach den ehrmachtsverſoraungsgeſetzen Verſorcung roer Fürſorge erhalten, von der Gebühr für den Krankenſchein und die Areneiver⸗ ſorguna befreit ſind, ſoweit ſie Leiſtungen der Krankenverſicheruna wegen des Ver⸗ ſorgungsleidens in Anſpruch nehmen. Wichen den Sachſenmeiſter Dresdner Deutzche fußba'melzterschaft Zweite Vorrunde 1860 München— Kickers Offenbach:0 Viktoria Köln— F Saarbrücken:5 04— Wilhelmshaven 05:1 Bſe Mannheim— Weſtende Hamborn:1 Dresdner Sc— Eintracht— 4˙0 ES Reinecke Brieg— Vienna Wien 028 Sc Watſchau— Bſis Königsberg:5 Berliner S 92— Holſtein Kiel:2 In den acht Spielen der zweiten Vorrunde zur Rü fmelſecnt haben ſich durchweg die Favo⸗ Aten ſiegreich behauptet. Anker den„letzten Acht“ indet man ſowohl den Titelverteidiger chalke 04 Als auch ſeinen vorjährigen Endſpielgegner Vienna len, ferner den Tſchammerpokalinhaber 1860 C und den en' Meiſter VſR Mannheim. Das Feld für de am 30. Mai— ſpielende Zwiſchenrunde vexvoll⸗ Kündigen der§ Saarbrücken, der VyB Königs⸗ N0 und—— Kiel. Ausgeſchieden ſind ſo güte annſchaften wie Wilhelmshäven 05 und Eintracht raunſchweig, aber das hatte man bei der Klaſſe her Gegner nicht anders erwartet. Berlins Hoff⸗“ kungen wurden von Holſtein Kiel zunichte gemacht, bas dem BeV 92 in der Reichshauptſtadt mit.10 born aus, der für die 14 000 dis Nachſehen gab. Daß dieſen acht Spielen um *„Bikkoria“ wieder faſt 200 000 Schaffende und oldalen beiwohnten, ſei nur am Rande vermerkt. Der deutſche Meiſter Schalke 04 rat in dex hei⸗ miſchen gegen Wilhelmshaben 8 an und mußte hier chon mächtig aufbrehen, um ſchließlich mit 111 oren zu——3 40 600 Be⸗ ſucher bangten bei der Pauſe, die man beim Stand TDon.0 erreichte,—— um den Sieg jhrer„Knap⸗ ſtrahle en“, aber umſo uder war das Ende für die Voſffalen. Vienna Wien, der„Vizemeiſter“ des orlahres, kam in Breslau gegen den LS Reinecke Brieg mit 8·0(.0) züm Pgla Sieg des Tages, obwohl der Nationalſpieler Becker nicht abei war. Mnle nlich hoch, mit:1(:), ſchaltete der VfR annheim den Niederrheinmelſter Weſtende Ham⸗ im Mannheimer ußballfreunde eine kleine Stadion verſammelten annheimer ſpielten aller⸗ täuſchung war. Die dings wleder ſehr 97 und waren einfach un⸗ „guur':0(:). und widerſtehlich.— 1860 München, der Tſchammer⸗ Poal ieger tat ſich gegen Heſſen⸗Naſſaus Meiſter icers Hffenbach ſchwerer als erwartet und ſiegte 5 m Dresdner Oſtragehege mußte ür Dresdner Scc eine volle Stunde lang 4 9 0 zehe Eintracht Braunſchweig klein der chließlich:0(02 geſchlagen würde.— Sicher und ſtark ſpielte auch der Si Saarbrücken, der im lner Stadion gegen Viktoria Köln bei' der Faufe zwar erſt 1·0 führte, aber am Schluß mit 0 die Oberhand hatte. Saarbrücken wird auch Peiterhin ſtark zu beachten ſein.— Für die Reichs⸗ Puptſtabt war die.2⸗Niederlage des Berliner 10 92 gegen Holſtein Kiel eine mächtige Ent⸗ uſchung, aber ber Sieg der Kieler war vollauf 97 ient. Haß die Schoß Warſchau gegen den 1 tpreußenmeiſter Vſ Königsberg verlieren würde, Wnte man erwarten; das:1(171) ſpricht für das unen des Oſtpreußenmeiſters. 1860 München— Kickers Offenbach:0(:0) Die Meiſterelf Heſſen⸗Naſſaus konnte zwar er⸗ im* R— den Tſchammerpokaſſieger 90 ezwingen, aber mit einer 0·2(:)⸗Nieder⸗ dade r ſich bie Offenbacher recht ehrenvoll aus 8 Affäre. Die Mllnchener Elf hatte die grötzere lechnif e Reife, ſie ſpielte—4 n 0 und ſchnel⸗ Keund hatte im Feld ſtets leichte Voxteile. Die Sers kämpften mit großer Hingabe, waren deckenweiſe ein gleichwekkiger Geaner, aber der ncit wär nicht durchſchlagskräſtig genug, um die tte Münchner Deckung ins Wanken qu bringen. waderer und der Stutigarter Gaſtſpieler Fritſchi Scren in der Münchener Abwehr beſonders ſtärk. — Sturm wirkte ſehr geſchloſſen, lediglich der Er⸗ 5 Linksaußen fiel etwas ab. Bei den Kickers — wieder Torhüter Patzl eine ſtarke Stütze, aber Pich Nowotny als Mittelläufer ſowie die Stürmer ſu gard und Kaiſer geflelen den über 20 000 Be⸗ chern recht gut. Viktoria Köln— FP. Gaarbrücken 0·8(:1) in Rer Weſtmarkmeiſter Fp. Soarbrücken lendete MrKöln gegen die Meiſterell des Sportogues Kln⸗ ſieucden einen recht überzeugenden Meiſterſchafts⸗ n. Die Saarländer waren von der erſten Mi⸗ 9 e an die beſſere Mannſchaſt, ſie führten bei der groſle verdient mit:0 und ſchoſſen dann in einer oßen zweiten Halbzeit noch vier weitere Treffer, — anbringen konnten. Saarbrücken war techniſch Keb, taktiſch den Kölnern eindeutig überlegen. 10 exragenb ſpielte die Läuferreihe mit dem Na⸗ Eüslen Solb in der Mitte. aber auch der An⸗ 0 wußte ſich wieder eindrucksvoll in Szene zu Hen, Hier würde ſchnell und füſſia geſptelt nud Seh Stürmer verfügten über einen kraftpollen Gchuß. Am beſten gefiel der Linksaußen Dorn, 55 auch nach einer Viertelſtunde das wertvolle ührungstor anbrachte. Berliner SV. 92— Holſtein Kiel:2(021) Uucder Sonimeſter der Reichshauptſtabt. Ber⸗ 8 SB. 22, ſcheiterte in der Zwiſchenrunde an Pönchtagkräftigen Eif von Holſein Kiel die im ſtſtabion vor 25 000 guſchauerſk friſch vom Leder zog und Nationalkorwart Fahn auf der Gegen⸗ ———— währenb die Rheinländer nicht einmal das Ehren⸗ ſeite bei jeber Gelegenheit in Beweaung ſetzte. Mit :0 ſiegte der Meiſter von Gchleswig⸗Holſtein, wenn auch nicht immer vor dem Ausgleich ſicher, ſo doch verbient. Ein ſchußfreudiger und energiſcher Sturm und eine Abwehr, die beſſer war, als ſie eingeſchätzt wurde, rechtfertigen den Sieg. Die Berliner konnten noch einmal mit Appel antre⸗ ten, der aber erſt als Verteidiger dem BVS. den erhofften Nutzen brachte, als es zu ſpät war. Vor allem der Innenſturm der Reichshauptſtädter konnte keinen Zuſammenhang finden, nur in der weiten Spielhälfte lag der Ausgleich im Bereich er Möglichkeit. Dresbner Sc.— Eintracht Braunſchweig:0(:0) Der Sachſenmeiſter Dresdner Sportclub fand 90 eigenem Platz eine volle Stunde hartnäckigen Widerſtand bei der Braunſchweiger Eintracht, ehe er dem:0(:)⸗Sieg zuſteuerte. Entſcheidend war dabei das Ausſcheiden des Braunſchweiger Ver⸗ teidigers Stark, das die Eintracht zwang, den Kampf mit zehn Mann zu beenden. Allerdings wirkte auch Gchön nach einer halben Stunde nur⸗ mehr auf Rechtsaußen. Das Spiel ſtand im Zei⸗ chen ſicherer Abwehrreihen. die den Sturm des Gegners weitgehend beherrſchten. Erſt das Aus⸗ ſcheiden von Stärt änderte das Geſchehen. Schäfer, König und Erdl erzielten in dieſer Rei⸗ henfolge die Tore für den Sachſenmeiſter. SchoP. Warſchau— VſB. Königsberg:8(121) Auch in Warſchau verlief das Zwiſchenrunden⸗ ſpiel h der SSOPP. und dem Oſtpreußen⸗ meiſter VfB. Königsberg zunächſt vollkommen ausgeglichen. Dann brach der Widerſtand der Warſchauer Poltziſten zuſammen. dem Führungs⸗ ior des Halblinken vermochte Mittelſtürmer Leh⸗ mann noch den Ausgleichstreffer entgegenzuſetzen. Nach der Pauſe wurde ſedoch von Königsberg durch einen verwandelten Elfmeter und ein Tor des Mitktelſtürmers ſchnell der entſcheidende Vor⸗ prung heraus 11 Linksaußen und Halblinks tellten den:1(:)⸗Erfolg vollends her. Fc. 04 Schalke— Wilhelmshaven o5:1(:0) Der deutſche Meiſter hatte den ſchwerſten Kampf u beſtehen. Ueber eine Stunde leiſtete Wilhelms⸗ aven 05 erbitterten Widerſtand, ehe es ſich:4 geſchlagen gab. Mit einem kunſtloſen, harten und außerordentlich ſchnellen Spiel ſetzte es den Knap⸗ pen mächtig zu. Dieſe hatten mit Flotho, Borne⸗ mann, Hinz, Tibulsſki, Gchweißfurth, Berg, Kant⸗ aük, Szepan, Kallwitzki, Kuzorra und Schuh eine ormation auf die Beine gebracht, um die noch eim Stande von:2 eminent gefährlichen blauen Fungen zu beſiegen. Das gelang diesmal nicht durch ihr ureigenes„Kreiſes“⸗Spiel— dazu kamen die Knappen ünter dem ungeſtümen Anſturm gar⸗ nicht—, ſondern allein durch Kampf. Das heiße torloſe Ringen der erſten Halbzeit wurde erſt in der 8. Minüte nach Wiederbeginn durch das Füh⸗ rungstor von Schuh unterbrochen. Die Befteiung nach dem zwelten Tor, durch Kalwitzki noch im allen erzielt, wich bald wieder der Sorge bei en 40 ööd, als Barufſka⸗Wilhelmshaven wieder auf 2·1 heranbrachte. und die nun beim Meiſter platzgreifende Nervoſität wurde erſt ſieben Minu⸗ ten vor dem Schlußpfiff durch einen machtvollen Szepans Unter die Querlatte mit dem drit⸗ ten Tor gebannt. Kalwitzki holte zum Schluß noch ein klares, aber nicht gerechtfertigtes:1 für den Meiſter heraus. LSW Reinecke Brieg— Vienna Wien:8(024) In der Jahn⸗Kampfbahn des Breslauer Her⸗ mußzte der niederſchleſiſche Meiſter LS Reinecke Brieg eine ſchwere ieder⸗ lage durch den Meiſter des Donau⸗ lpenlandes hin⸗ 8— Die Wiener kamen zwar ohne ihren Rationalſpieler Decker, an deſſen Stelle man den 42jährigen Gſchweidl ſah, aber die Mannſchaft war auch ſo ſtark genug, um die Niederſchleſier über⸗ zeugend 50 ſchlagen. Im Zuſammenſpiel⸗ und in der Balldehandlung hatten die Wiener ein klares Plus und ſo ſtand das Trefſen ſtets im Zeichen der Gäſte, während ſ0 Brieg in der Haußtſache auf die Abwehr beſchränken mußte.„Jawuret, der Neckarauer Gaſtſpieler Sälzler, Fiſcher und Roſen⸗ bauer ſorgten ſchon in der erſten Halbzeit für eine klare Führung i Holeſchefſky, Sälzler Elfmeter), Weller und Fiſcher noch vier weitere Trefſer an, während Brieg völlig leer ausging. 20 000 Zuſchauer. 739——— 7 Weſtfalen(Tſchammerpokalſpiele): Weſtfalia Fussball Im Reich Herne Sck Haſſel 1919.2; BHeeren— Pfe Moſelland: Städteſp.: Kreuznach— Malnz 14. Donau⸗Alpenland(Sommerrunde): Fc Wien — Auſtria 2˙2; Wacket Wien— Rapid:8; Ad mira— Floridsdorfer AC,:4; Wiener Sportklub — Reichsbahn Wien 112. Wartheland(Tſchammerpokalſpiele): RS Po⸗ ſen— DMW Poſen:6, Sc Poſen— Poſt⸗S& Poſe k. f. Poſen; TSch 07 Litzmannſtadt— RSG Litzmannſtadt k. f. 2 Sachſen(Mutſchmann⸗Pokalſpiele): TSV Grö⸗ ditz— Rieſaer SB:1; Bc Hertha— Döbelner SC.6)§ck 99 Mittweida— Ehemnitzer BC:6; SC— SOP Chemnitz:0; Planitzer Sc— 1. Vogtl. 5c Plauen 3·0) BiB Leipzig— Tſchft. Leipzig⸗Süboſt:1; Auſſtiegſp.: Poſt⸗SG Guts Muts Dresden 478; Zwickauer S&— Tura 99 Leipzig:2. Mitte: Halle 96— 8—8 Erfurt(MS) 62; Sc Erfurt— Spgg Zei S) 222. Hamburg(Sommerkrunde): Wilhelmsburg 09 Poſt⸗Sch Hamburg 52; St. Georg⸗Sperber= Porwärts:0; Reichsbahn Hamburg— GS9P Hamburg:4; Tſchammerpokalſp.: Victoria Ham⸗ burg— LS Hamburg:8 n. V. chleswig⸗(Sommerrunde): Vi Kiel— Kilia Kiel:0. —eeeeee. Groger sieg des Baden-Meisters Bin Mannheim— Weſtende Hamborn:1 Die ſtarke Kampfmannſchaft von Weſtende Ham⸗ born, gegen die ſo nebenbet aus einer Tſchammer⸗ Pokalſache noch eine unbezahlte Rechnung offen⸗ — lieſerte dem Babenmeiſter VfR ein üußerſt trammes Sieſl Frei von allen Hemmungen ſhne ſich dieſe Mannſchaft, die aus der Kreis⸗ laſſe kommend, ihre Gegner von ber Bereichsliga nur ſo niedergeſtampft hat, in blendender Elnſatz⸗ bereltſchaft. Aber trotz eines ungeheuren Ener⸗ ieaufwandes vermochte ſie den Anſturm unſeres Meiſters nicht aufzuhalten, der vor 14000 Zu⸗ ſchauern, darunter die“ Ehrengäſte Generalmaſor Lütkenhaus, r Dr. Nerz, Ritter⸗ kreuzträger Oberſt olf, ein wundervolles und Spiel von ununiſtrittener Klaſſe gelieſert at, Wſot Mannheim: Vetter; Conrab, Krieg; Mül⸗ ler, Krämer, Rohr; Schwab, Danner, Druſe, Lutz, Striebinger. Weſtende Hamborn: Köſter; Pytlik, Rommer 1; Kreienberg, Pflaum, Klein; Rommer 2, Kreien⸗ berg 1, Florkowſty; Amſchewitz, Manthey. Das Spiel war noch keine fünf Minuten alt, als Vetter die erſte Koſtprobe von der Schießkunſt der Gäſte einſtecken* Er war aber auf der öhe und rektete in phantaſtiſchem Sprunge vor R der in unerhörter Schärfe den Ball auf das Tor gejagt hatte. Hoch faſt im Gegenzu kam Mannheim ju 990 erſten Treffer ig Schwab, ein Erfolg, der ſehr viel wert war un der Mannſchaft die* gab. Ein kurzes ſtür⸗ miſches Drängen der Gäſte bei dem Vekter und Conrad ausgezeichnet wehrten, löſte der VfR mit 555 Bombenkbren ab, die als Früchte herrlichſten allfolgen von Lutz und Druſe unter toſendem Beifall herausgeſchoſſen wurden. Kurz vor der auſe ſtand es bereits:0, als der Mannheimer turm wieder Alſcle durchgekommen war und Druſe überlegt einſchieben konnte. ach Wiederbeginn prallte ein Freiſtoß von Manthen mit unheimlicher Wucht am Tor der Mannheimer ab, die dann 99 in der 53. Mi⸗ nute über das erſte Gegentor, das allerdings der einzige Erfolg von Hamborn blieb, durch Flo⸗ kowſty quittieren mußten. Auf eine Vorlage von Alfred aber Danner das 5. Tor, dem in der letzten Vierkelſtunde noch ein Brillantſeuer⸗ werk ſchönſter Treffer folgen ſollte, als die Gäſte mit ihrem Latein 9˙ Ende waren. Druſe erzielte nacheinander den 6. und 7. Erfolg und ſchließlich war es der lange Schwab, der den Reigen mit dem 8. Tor abzuſchließen wußte. In beſtrickender Sicherheit 90 der VfR, von der erſten Viertelſtunde en, ſeinen Gegner niedergekantert. Lutz und Hanner zogen als 118. tige Verbinder die Abwehr des Gegners auf 0 R um dann mit elegantem Schnörkel den Ball an ihre Kameraden weiterzuleiten, die ſich reſtlos auf der Höhe befanden. Die Arbeit der Läuferreihe war zielklar und— ten ausgezeichnel. Krämer beudtigte jedoch einige Anlaufzeit, um dann aber voll wirkſam zu wer⸗ den. Hart und zähe, ſo wie nun eben Verteibiger ſein müſſen, haben ſich Conrad und Krieg 5 en. Torwart Vetter hielt ausgezeichnet und holte 10 A Bälle ſelbſt im erreglef ewährter Sicherheit, Hamborn—5 ſeine beſten Leute in Mittel⸗ ürmer Florkowſey, dem Linksaußen Manthey owie dem Verteidiger Rommer 1. Schwach wa⸗ ren beide— die ſich in keiner Phaſe des ſchnellen Treſſens zu einem erfolgverſprechenden Aufbau finden konnten. Schiedsrichter Munſch⸗Mülhauſen leitete das Spiel unter Wahrung der Vorteilsregel in abſo⸗ luter Objektivität. HGs. —⏑——— Ein getällges Wochenendspie“ §cc Phönix Mannheim— LS Ahlhorn 22 Seidatenmneſcalrun, ſind in dieſen Taſkn ein 9 Artikel“ geworden. Einmal weil man bei dieſen Mannſchaften— auch fußballeriſch ge⸗ ſehen— Einſatz und Schneid groß ſchreiben— zuin anderen weil die Soldaten ihre Reihen meiſt geſpickt haben mit Leuten, denen man irgendwo und irgendwann ſchon einmal begegnet 110 in Spielen ihrer zuſtändigen Vereine bzw. Gauklaſſen⸗ mannſchaften. So war es auch im Falle LS 355 der durch die freundliche Unkerſtützung des VfR am Samstag abend Gegner des§c 4 940 Mannheim war. it dem ſpieleriſchen Bekreuer der Männ⸗ 190 dem VfR⸗Torwart Karl Vetter und den eiſemarſchällen“ Feldwebel Hohm und Uffz. Fungbluth hatten die Soldaten den ſpritzigen 8 N37* — — — kit Sachsenhausen und HeH Die„letzten Vier“ im Männer⸗Hocken In der Zwiſchenrunde der deutſchen Männer⸗ eh h gab es mit der 011⸗Niederſage 47, boch eingeſchützten Berliner Meiſters Ber⸗ Kebeenr. S C. beim VfB Leipzicg eine kräftig⸗ 9 ſerttaſchung. Die Sachſen kämpften recht auf⸗ Glrnd und verſtanden es, den gefährlichen Bock⸗ doun ſeis in Schach zu halten. Drei Minuten ben Schluß prachte eine Strafece den Leipzigern uſe vielbeſubelten 8 ein. Eine Gever⸗ Gung iſt auch, daß ſich Baͤdens Meiſter H c. 9 idelberg“ beim Niederrheinmeiſter Eku W ſen behauptete. Das Spiel endete nach 110 del nuten Kampfzeit unentſchieden:1. ſo daß der delenden Elf, alſo dem HéhH., Wunminefhr 6 6 zufiel. Dieſe Entſcheibung iſt für die ener ſeht ſchmerzlich, denn im vergangenen Jahr keteden ſie auf die gleiche Weiſe gegen den ſpä⸗ en deutſchen Meiſter aus. n den belden anderen Spielen gab es klare ſworttenſtege. Der TV. Sachſenhauſen 0 den SV. Arminen Wien mit 511 E50 5 der Uhlenhorſter He. war mit:1(.0 folor den Mittemeiſter TV. Paenbe ſe er⸗ Rufeich.„Die, Spiele der Vorſchlußrun am 20. Mai. rauenmeiſterſchaft wurden die lenluch in der zletzten Vier“ ermittelt. Es ſind der Titelvertei⸗ e ſteigen Wir Harveſtehuder THc., der Berliner 579 die Ha rzbürger Kickers und der Kölner Hc. Wührend 0 rveſtehude und BhHc. ihre Geaner in Hänno⸗ —9 und Leipzig jeweils ſicher mit:1 bezwan⸗ ſen, kamen Würzburg und Köln erſt in verlänger⸗ Ct Spielzeit zum'eg. Würzburg gewann in uttgaxt gegen die RSS8.:1 und Köln zu Hauſe WPeen Raſſaus Meiſter SC. Frankfurt 1880 . 57 Gachſenhauſen— Arminen Wien 51(:1) der Seſſen⸗Haſſaus Melſer Saſftedanteh hatte in deutſchen Hockeymeiſterſchaft einen vielverſpre⸗ Aunden Skart und ſchlug den Meiſter des Donau⸗ 1 recht eindrucksvoll. Die Wiener Elf war ni echt, aber ſie hatte das Pech, die Frankfurter wahrer Meiſterſorm anzutreſſen. Mit Oröſe Tor ſowie E. Auſderheide und Bor als Ver⸗ 903 in einem techniſch hochſtehenden Tref⸗ mudiair war die Abwehr des Altmeiſters üher⸗ Beuteark und im Sturm ging allem von den ern Cuntz eine ſtarke Wirkung aus. Fritz cht ßen. und Erich Cuntz ſorgten für eine 210⸗Führung, bevor den Gäſten durch Koller das einzige Gegen⸗ tor gelang. 9 weitere Tore der Brüder Cuntz vor und gleich nach Seitenwechſel ergaben das 41, und zum Schluß ſich noch Alrich mit einem ünften Treffer ein. 1200 Beſucher auf dem soer⸗ latz in Fränkfurt. Etuf Eſſen— HC. Heidelberg:1(:1) n.. In 90 el gab es einen ſpannungsreichen und guten Meiſterſchaftskampf zwiſchen den Mei⸗ der Pue ten von Niederthein und Baden. Bei er Pauſe führte Heldelberg durch eine von Haus⸗ mann verwandelte Strafecke mit:0. aber bald f nach Seitenwechſel holte Nationalſpkeler Huffmann ſ1 1 9 den Ausgleich heraus. Bei dieſem Stand chloß die reguläre und das 111 notterte man auch— der Verlüngerung und insgeſamt p 110 Minuten Spielzeit, da der HéH. zum Schluß ſehr erfolgreich verteldigte und alle Etuf⸗Angriffe zunichte machte. Dem HéH. fiel beſtimmüngs⸗ gemäß als der reiſenden Elf der Sieg zu. Kölner Hc.— GC. Frankfurt 80:0 Mit einem glücklichen, in verlängerter Spiel⸗ zeit erkämpften Sieg über den Sc. Frankfurt 1880 icherte ſich der Kölner Hc. den weiteren Verbleib n der deutſchen Frauen⸗Hockeymeiſterſchaft, wäh⸗ rend Heſſen⸗Raſſaus Meiſter ausgeſchieden iſt. Beibe Mannſchäften waren zlemlich gleichwertig; Uberragende rmerleiſtungen wurden auf beiden Seiten nicht gezeigt, dagegen zeigten ſich die Ver⸗ teidigungen auf der Höhe. Torlos endete die regu⸗ läre Spielzeit, aber ſchon in den erſten Minuten der Verlängerung glückte den Kölnerinnen durch rl. Jeckel ein Tor, das über Sieg und NRieder⸗ age entſchied. Rec. Stuttgart— Würzburger Kickers 122 Das erneute Kräftemeſſen zwiſchen den Frauen⸗ hockey⸗Meiſtermannſchaften von Württemberg und ainfranten ergab, wie auch in den vergangenen Spielen, wieder einen knappen Sieg der Würz⸗ burger Elf. Sie benbtigte allerdinas die Splel⸗ verlängerung, um das entſcheldende Tor zu ſchie⸗ Würzburg hatte das größere Stehvermögen⸗ Und ſiegte— alles in allem— nicht unverdlent, wenn auch reichlich glüclich. Den Führungstreffer der— von Ruth Elſenhans er⸗ elz machte Frl. Buſ 0 Würzburg wett und In der Verlängerung ſchoß Frl. Dellein das Sie⸗ Krüſten und Können mit. Ueber däs Ane Linksaußen Wiegand vom Karlsruher§FV. die Wiener Spieler Hutz und 416 owie Mu⸗ fiol(oe Beuthen) E eſonderg Wie⸗ gand zelgte, daß er in der Altenburger Ecke noch nichts perleknt hat und er fühlte ſich in der Mann⸗ ft des LS Ahlhorn Überaus wohl. Sonſt üßt ſich im über die Goldatenelf ſagen, daß ſie für ihr kurzes Beſtehen bereits ausgezeichnet be 45 und eingeſpielt iſt und dag die Mannſchaft bei ihrem Mannheimer Start K enfalls ſehr gut gefiel und den denkbar beſten Eindruck hinterlſeß. An der tempo⸗ wie energiegelabenen G—38——9 9ꝗ8 der Soldaten, die auch einen„Kohlenklau“, alias Lutz, dabei hatten, fanden einige hundert Zu⸗ 65—5 ebenſo viel Gefallen, wie an der tapferen rbeit der Phönixleute, die ſich in—— 7 piel buchſtäblich bis zum Umfallen hineinknieten. Die, Alten“ Greiner aß mus und mitt gaben dem Püünn ſpiel jederzeit die nötlge Linte und auch das übrige Ni90 190 beſten nentſchieden war man erfreut und darf man dem rüh⸗ rigen Sportführer des§cc Phönir, Schmidt, der eben erſt ſeinen Halkibur, achwüchs mit der Ha⸗ Pimpfen⸗Meiſterſchafk durchgebracht hakte, dieſe Ex⸗ folge wohl gönnen. Die Tore buchten Rennex und — Rkot“(Elfmeter), für die Soldaten Els und 0 l. Spielleiter Schmitt(Bſ Kurpfalz Neckarau). Phönix Mannheim: Anton; Raßmus, Wenger (Schihrihi Schmitt, Greiner, Wonig Keßler, Ren⸗ ner, Lammert, Rägele, Maurer. LeV Ahlhorn: Kell; Blaſchle, Baſchulewſti; Reuman, Botſcheck, Mathüt; N40 Hieneae Muſo Lutz, Wiegand.—ul. Ungarn beslegt die schwelz in Gent 371 In Genf ſtanden ſich vor 22 000 Zuſchauern die e e der SIrtz und ngarns Ker nter der Leitung des Köluer Schiedsrichte'rs Dr. Bauwens holten die Angarn einen:1⸗Sieg heraus. Zunä übernahmen die — 9190 durch ein Tox des Mittelſtürmers Mon⸗ nard die Führung. Doch nach einer helben Stunde erzielte Oedolg den Ausgleich. Schon eine Minute daxauf ging Ungarn dann wieberum durch Zſen⸗ eller in Führung. Kurz vor der Pauſe würde ann wiederum durch Hedola das Enbergebnis.1 an wer In der zweiten Spielhälfte vermochte W Maünſchaften mehr einen Treſſer der Deutschen Kampfbann in Prenburg In Anweſenheit des ſtellvertretenden Reichs⸗ ſportführers, Mate kelbite Breitmey 9 und hoher Vertreter aus Partei, Wehrmacht und Stagt ber beiden belreundeten Nationen wurde in Preßburg der deutſchen Volksgruppe in der Slowakei durch den enführer Ing. Franz f010 Erbaute 5 kröfinung Karmaſin die auf dem Zlegel eutſche Kampfbahn in feierlicher Weiſe ühergeben. t einem Faſſungsvermögen von 15 000 Fuſchauer iſt dieſe 98 tte eine ⸗der ſchönſten der Glowakei und mit allen modernen Einrichtungen verſehen. Miniſterkaldirektor Breltmeyer Überbrachte dann dem Deutſchen Turn⸗ und Soortverband in der fe wurbe dann die Eröffnungsfeier mit lichen Harbietungen fortgeſezt. 20 85 4 8 leſeld 04 Müller und Rohr ſpiel⸗ ten Getummel in Als arbeitsfreubig bezeichnen. Altenbügge:3; Sportfr. Gladbeck— SP Langen⸗ dreer 04:1 n..; WS Minden— Rec Bie⸗ Niederrhein Cchammerpghalpig Reichs⸗ bahn Emmerich— Rotweiß Oberhauſen:2 BV Kellen— Union Kreſeld:3; VfB Remſcheid Rotweiß Eſſen 04; 7 Leverluſen— Vfe Benrath:1 n..; Tus Helene Eſſen— VfB Lohberg:5. köln⸗Agchen P Sülz 07— Phönix Köln 814. Pommern(Tſchammerpokalſpiele): LS Stet⸗ tin— LS Dievenow.5; TSV Pölitz 1862— Bfe Stettin:0; Phönix Köslin— Stettiner SC :63 Gafznitz— LS Pütnitz 14. Berlin⸗Mark Brandenburg(Tſchammer⸗Gedenk⸗ Tasmania— Viktoria 89:1; Wacker 04 — Alemania Haſelhorſt 11:1; Tennis Boruſſia— Poſt⸗Sc:0; Norden Nordweſt— Lufthanſa:6; Blauweiß 90—§c Kickers.1; SSOP— Ber⸗ lin— Les Eiche Potsdam:1; Spandauer S — MxW Velten 32. 4 Rieberſchleſten(Tſchammerpokalſplele): Poſt⸗ S Lie 10— Wel Meonig:1; Src Görlitz — Les Lüben.5; Preüßen Altwaſſer— NS Tuſpo Liegnitz:3; Breslau 06— SSc Brieg :5 LSB Immelmann Breslau— VfB Breslau :1; Breslau 02— Minerva⸗Raſenfreunde Bres⸗ lau:2. Oberſchleſien(Tſchammerpokalſpiele): Tus Li⸗ pine— Nüc Rybnik:1; SVV Annaberg— Sport⸗ freunde Klausberg:4; Preußen Hindenburg— Germania Königshütte:0. Mecklenburg: LSW Neubrandenburg— LS Rechlin:2, 488 Wismar— LS Rerik 08. Auge We e Poſt⸗SCC Danzig— 78 Ora:2; S0 Konitz— Preußen Danzig.7 Viktoria Elbing— Rech Bromberg.1, S0 Bromberg— Elbing 05 k. J. Bromberg; 1919 Reu⸗ fahrwaſſer— Sc Wacker 42.* Süddentſche Spiele Heſſen⸗Raſſau(Rhein⸗Main⸗Preis): Eintracht Frankfurt— Rotweiß Frankfurt:1, Union Nie⸗ derrad— SwW 98 Darmſtadt:2; Hanau 93— ———:1; Sc Opel Küſſelsheim — Frankfurt:0; Auf 1490 iele: KS Wiesbaden— VfR Bürſtadt 10.0; 8 Offenbach — Viktoria Eckenheim:0; PVfe. Rödelheim— TSG 5174. Kurheſſen(Freunbſchaftsſpiele)) Bé⸗Sport Kaſ⸗ el— BW 06 Kaſſel:1; Kurheſſen Kaſſel— Gc 3 Kaſſel:4. Weſtmark Pioniere Speyer — 1.§c flaſſtie dutern•1. Baden(Au 1 9 9 5 TSch Plankſtadt— Sck Käfertal:1; VfR Pforzheim— Karlsruher V oro; S6 Radolfzell— LSV Freiburg:0; 9* hönix— L§ Ahlhorn e Elſaß ee:RSO— TSS Diedenhomen:1; Auſſtiegſpiele: SBStraß⸗ Tuc Schweighauſen 12; F Gebweiler — Sybgg Hüningen 411. 7 Würktember reundſchaftsſplele)? Sportfr. Eßlingen— BſB Stuttgart:5; Stuttgart— F Zuffenhauſen 212. Schwaben„Endſpiel): Be Augsburg— 78V Pferſee:0; 58 Augs⸗ S Schongau(MSp.) 5: München⸗Oberbayern Dachau— Bayern München 228; — Vf München:0; Spg Bayern München(FrSp.) ausgef. Hranken(Tſchammerpokal): 1. Fcc Rürnberg— Wacker Poſt Fürkh— Würzbur⸗ b0 27 ger Kickers(M 12. Mainfranken(ETſchammerpokal): MrS Bad Kiſſingen— Schweinfurt 05:2; Aufſtiegſpiel: Wäev Schweinfurt— Würzburger FP 04 870. Moſelland: Bad Kreuznach— Mainz 114. Hockey Zwiſchenxunde deutſcher Männer⸗Meiſterſchaft: TW 57 Gachſenhauſen— Arminen Wien 5˙1 n..; Etuf Eſſen— Hc Heidelberg:1; Uhlenhorſter C— TW Wenigenjena:1; VfB Leipzig— Ber⸗ 1:0. 100 Meiſterſch wiſchenrunde deutſcher Frauen⸗Meiſterſchaft: RSG Waltgart— Wicurder Kickers:2 n..; Kölner H— Sch Frankfurk 1880:0; Hannover 78— Harveſtehuder THc:4; ASck Leipzig— Berliner HC 124. acker München Kaufbeuren— Sulck auf Iudwigshafen Vor dem Strafrichter. Die. 22 Jahre alte Mar⸗ garete Odenwälder kann man nicht gerade Viel lieber iſt ihr, in dex Welt herumzureiſen und zu abenteuern. Die Mittel zu dieſen planloſen Reiſen verſchaffte— 5 durch Diebſtähle und Unterſchlagungen. a e—40 vorbeſtraft iſt, erhielt ſie neun Monate Gefängnis. Heidelberger querschnitt Zu einem Generalappell verſammelten ſich am Donnerstagabend im großen Saal der Stadthalle die Mitg ieder von neun Ortsgruppen der NSDAP. Kreisleiter Seiler betonte in ſeiner Anſprache an die Parteigenoſſen, baß die Ver⸗ 05 eine Ueberprüfüng der Feſtigkeit der rganiſakion und der inneren Willensgemeinſchaft darſtellen ſolle. deder Partelgenoſſe müſſe eine Aunveränderlich feſte Haltung zeigen, die über ſeg⸗ licher—. ſtehe. Der Parteigenoſſe mu in dieſer ſchweren Zeit beweiſen, daß er Natio⸗ na oz taliſt iſt. Die aufrüttelnden Worte des §1 isleiters wurden mit dem„Sieg Heil!“ auf den ührer und den Liebern der Nation beendet. Eine Tagung des Handwerks, die in einem Ap⸗ pell an die hohe Miſſion des Handwerks gipfelte, fand am Freltag in der Neuen Aniverſität ſtatt. Die Trinkkur mit Heidelberger Radiumwaſſer wurde am Sonntag im Reptungarten eröffnet. 95 Streifllchter auf Weinheim Der britte Matſonntag brachte aus den nahen Großſtädten zahlreiche Wanderluſtige in die Wal enburgſtabt und Umgebung Beſonders ſtakken erkehr hatten die OEch⸗Züge u. die Dampfbahn Heidelberg⸗Weinheim zu verzeichnen.— Einen Verlauf nahmen die auch in der Amge⸗ ung von dex Partei veranſtalteten ſchlichten anläßlich des Muttertages.— Mit dem EK „Klaſſe wurbe%½ Sturmmann Hans Seip, Schloſſergaſſe, ausgezeichnet.— Im Alter von 58 Jahren ſtarb Herr Peter Schuhmacher Berg⸗ äßſchen 1. Ferner verſchied Frau Jakobine Boch itwe, geb. Wiſch.— das Stanbesamts⸗ regiſter verzeichnete in der Zeit vom 28. April bis 9. Mal 5 Geburten, 5 Eheſchließungen 6 der Wiener und—9 6 reihten 570 MSp.):2. ee 9 S N Süddeutsche fudbal-Rundschau Auf den füddeutſchen Fußballfeldern herrſchte wieder ein lebhafter— etrieb, aber alle⸗ ſtand natürlich im Schatten der großen Kämpfe um die 8 Meiſterſchaft. In Heſſen⸗Raſſau wurde der neue Wettbewerb um den„Rhein⸗Main⸗Preis“ ge⸗ 8 Aeberraſchend verlor der FS Frankfürt n Rüſſelsheim:2 und auch Niederrad zog 983 Darmſtadt 98 mit:1 den kürzeren. Weitere ieger des Tages waren Hanau 93 mit:1 über Jſenbürg und— Frankfurt mit:0 über' Eintracht rankfurt. In der Aufſtiegsrunde wurden Bfe ödelheim und VfB Ofſenbach als ermittelt. Hinzu kommt noch§c§ Wiesbaden oder Mainz 05. 8 In Kurheſſen gab es S leger ſahen. die BSc und Scᷣ os Kaſſel als In der Weſtmark wurde das Pokal⸗Wieder⸗ olungsſpiel zwiſchen TS 61 Ludwigshafen und rankenthal nicht ausgetragen. Die Speyerer. io⸗ ere ſiegten in einem Freundſchaftstreffen er den 1. Kaiſerslautern mit:1. In Elſaß hat ſich der Tus Schweighauſen wie⸗ der den Aufſtieg geſichert und wird vorausſichtlich von Hüningen begleitet. Ein Freundſchaftsſpiel— wann der RS0 Straßburg mit:1 gegen TS Diedenhofen, die Fritz Wälter in ihren Reihen hatten. In Schwaben wurde der Be Augsburg dur einen:0⸗Sieg über TSW Pferſee Tſchammerpokal⸗ ſieger. Der 1.§c Nürnberg kam im Gau Franken um den Tſchammerpokal eine Runde weiter, da er gegen Wacker Rürnberg mit 12:1 gewann. In Württemberg ſchafften die Stuttgarter Kickers im Freundſchaftsſpiel gegen Zuffenhauſen nur ein :2, während der FB Eßlingeß,:8 gewann. Im Gau Bayreuth wurde die neue Meiſter⸗ chaftsrunde geſtartet. Jahn Regensburg und Strau⸗ ing ſpielten:1, der§c Bamberg ſiegte in Hof:ö. Aufstiegssniele in Baden Nachdem am zweiten Maiſonntag der Karls⸗ ruher Fußballverein und Muggenſturm die Auf⸗ ſtiegsſplele begonnen hatten, 4ꝗ— der Kampf um den Platz 61 er—— am Eeitnalt 198.—— gegnungen ſeinen Fortgang. Erſtma riffen auch R1 Verkreikr von Nord⸗ und Südbab Kampf ein. TS6 Plankſtadt beſiegte auf eigenem latze Käfertal mit:1. In Pfoczheim trennten er VfR und Karlsruher FV nach wenig be⸗ riedigenden Leiſtungen und tarloſem Kampf un⸗ entſchleden:0. In Südbaden, wo nur zwei Auf⸗ ſtiegskandidaten im Wettbewerb ſtehen, vermochte im erſten Aufſtiegsſpiel die Sch Kadolfzell einen Fieſ von:0 Über die Wehrmachtmannſchaft au⸗ Freiburg zu erzielen. 0 6 TSc Plankſtabt— Spc Käfertal 821 Sowohl die TS Plankſtadt als auch der Spe⸗ Käfertal konnten zu ihrem erſten Aufſtiegsſpiel mit recht ſpielſtarken Mannſchaften ſtarten, öhwohl bei Käfertal Rube und Annameier, Berger fehlte. Beiderſeits waren die Lücken mit Arlaubern beſtens und bemerkte man bei Käfertal u. d. die Soldaten Dick und Lacher, bei Pceptel den Verteidiger Ochs. Geſpielt wurde beiderſeits mit viel Fleiß, aber beſondere Umſtände ſorgten dafür, daß Ballkontrolle und Ballberechnung Überaus erſchwert waren. Ein Großteil der beſtgemeinteſten Ballmanöver zerſtob oſt in alle Winde und war der Ablauf des Treffens däburch nicht unweſentlich behindert. Der Spc Käfertal arbeitete von hinten heraus nicht ſchlecht. Bitzel war ſehr oft der Retter in höchſter Not und Pauels und Dick waren bei ſtärk⸗ ter Beanſpruchung die ruhenden Pole, wenn auch auels das Pech hatte, ein Eigentor zu fabrizieren. chwächer war es im Angriff beſtellt, wo man ſich an der Plankſtadter Abwehr zu ſtark feſtͤtef und ſo nicht zur Wirkung kommen konnte. Beſonders ſchwach war der Rechtsaußen Schubert. Die TS Plankſtadt war im geſamten betrach⸗ tet ausgeglichener und fühlte ſich zu Hauſe von Spielbeginn an als Sieger. Ferner und Läng waten die Torſchützen, während der dritte Trefſer. wie ge⸗ P durch eine unglückliche Parade des Käſertaler exteidiger Pauels zuſtande kam. Das einzige Tor der Käfertaler war begünſtigt durch eine kecht durchſichtige Abwehraktion des Plankſtadter Torwarts. Plankſtadt: Hingerle; Kolb, Ochs; Hund, Ber⸗ linghoff, Brixner; Lang, Ferner, Engelhardt, Trei⸗ ber, Seßler. Käſertal: Bitzel; Pauels, Ecker; Klein Dick, Keug Schubert, Gutgeſell, Lacher, rauß.—ul. Kittsteiner vor Schöpklin 7 einer 22 Kilometer langen Rundſtrecke mii dem gZiel auf der Volksgartenbahn zu.⸗Gladbach wurde das insgeſamt 108 Kilometer lange Stra⸗ No um den Großen Preis der Stabt „Glabbach unter Beteiligung von faſt 100 Fah⸗ rern zum Austrag Hebracht. Es war ein ſehr ſpannendes Rennen, das noch durch Wertungs⸗ purts nach ſeder Runde belebt wurde. Kittſteiner orgte von Anfang an für Tempo und unternahm auch nach einer Runde einen allerbings vergeb⸗ lichen Ausreißverſuch mit Heuſer, der jedoch dürch Reifenſchaden Heuſers keinen Erfolg hatte. Kitt⸗ ſteiner ſiegte in der bisher noch nicht erreichten Zeit von:51:00 Std. Die Ergebniſſe: Hauptklaſſée: 1. Karl ner(WH⸗Mainz):51:00; 2. Schöpflin(WH⸗ Berlin); J. Keutgens(Aachen); 4. Bogareen(Rem⸗ ſcheid)? 5. Schmitt(Köln): 6. Alt(Wuppertal) erſter B⸗Fahrer. 0 ——— Dder Wochenmarkt beginnt nunmehr um 7 Uhr.— Die unentgeltliche 8 jn p⸗ fun 9 der Kinder wird am Honnerstag. 20. Mat. von& Uhr ab, in der Leſehalle der Gewerbeſchule, Bahnhofſtraße 18, durch das ſtaatl. Geſundheits⸗ amt in Mannheim vorgenommen. Rund um Schwetzingen „ Schwetzingen. Das Gaudiplom für or⸗ ragende erhielt das hieſge K9* nausbeſſerungswerl.— Das 40⸗ ner Martin Räpple 1 und dohann Kürſch ner begehen.— Das 28jöhrige Arbeitsſubilkum bei der Firma Hart u. Hertel konnten begehen: Georg Weber, Schreinermeiſter, Oftersheim, Heidelberger Straße 43, Otto Rapp, S Ba meiſter und Vorarbeiter Ketſch, Horſt⸗Weſſel⸗ Straße 203 E. Daub, Eiſendreher, Schwetzingen, Karlſtraße 27.— Dem Feldwebel Zulius Lud⸗ wig, Karlſtraße 19, wurde das EK.., dem Ober⸗ gefreiten Willi Conrad, Marſtallſtraße 27, und dem Gefreiten Karl Keller, Lüiſenſtraße 21, das Kriegsverdienſtkreuz 2. Klaſſe mit Schwertern verlehen.— Frau Maria Zelezuy⸗Hacker, geb. Möſer, Bismarckſtr. 6, feierte ihren 75. Ge⸗ burtstag. * Brühl. Das 65. Wiegenfeſt feterte Phi⸗ lipp Deut ſch, Rohrboffkrahe 10— * Ketſch. Dem Obergefreiten Ludwig Schab⸗ Werderſtraße, wurde das Kriegsverdienſtk Klaſſe mit Schwertern ncee———— * Plankſtabt. Herr Georg Heinrich Be 8 e un, elmſtraße 12, burtstag. feierten den 75. Ge⸗ *Oftersheim. Hans Welb⸗ 85 mann, Mannheimer Straße 14 wurd Eg. 1. Klaſſe ausgezeichnel.— Das 1 ber bernen*— felerten die Eheleute us Vo⸗ 8 8*3 rau Anna, geb. Seitz, Heidelberger rahe 52.— Frau Anna Frei, geb, Hauſer, Heidelberger Stra* tag Boban, ße 16, konnte ihren 60. Geburts⸗ — 4023 0 tür Polittk: Aloie Wünbaber 5 exausgeder Hrucer und Berleger Neue Sellung dr Fritz Bode& Co————* Zur Seu Preisliſte Rr. 14 gültig en in den bei Plankſtabt b d jährige— 8 konnten Se ———————————————————— —————————— ————— 55—————————— ————————— FAMILIEN-ANZEIGEN Falko Leander, Die Geburt ihres Stammhälters geben bekannt: Dr. Erich Ritter und Frau Erika geb. Kuntz. Kaiserslautern, Mann⸗- heimer Str. 108 bzw. Privatklinik Dr. Handorn- 15. Mai 1943. Uirich-Hansgeorg. Dankerfüllt zeigen wir die Geburt unseres Kindes an. Marie-Luise Knebel geb. Strorz- Unterarzt Dr. Knebel, Mannheim, Friedrichsplatz 17 u. 2. Z. Universitätsfrauenklinik Heidelbers. 11112 Statt Karten! Für die uns über- mittelten Glückwünsche, Blumen und Aufmerksamkeiten anläglich unserer Vermählung danken wir auch im Namen unserer Eltern Berzlich. Oberarzt Dr. Walter Lehmann und Frau Erica geb. Krebs. Mannh., Rheinaustr. 10— Obere Clignetstraße 15-17. St7477 Uniabbar hart und schwer traf uns die schmerzliche Nachricht. daß mein über alles geliebter Mann. meines Jun- gen bester Vater. unser herzens- guter Sohn. Schwiegersohn. Bru- der. Schwager und Onkel Hermann Braum Oberleumant und Kgnp.⸗Führer in einem Grenad.-Reut. Inh. des EK. 1. und 2. Kl., des Sturmabzeichens. des Deuischen Schutzwall-Ehren- zelchens sowie des Verw.-Abz. im Alter von nahezu 29 Jahren im Osten getren seinem Fahneneid Sein Leben ließ. Wer ihn gekannt. weiß was wir verloren haben. Monpheim. den 15. Mai 1943. Waldhofstraße 77. In tiefstem Schmerze: Else Braum geb. Bähr und Sohn Hans-Jürgen: Otto Braum und Frau Johanna(Neuses b. Könias- hofen): Familie Josei Braum (Schweinfurt): Franziska u. Ro- bert Braum(Wermerichshausen bei Münnerstadt): Berta Braum (Feuses): Leo Braum(im Felde): Familie Paul Bähr. Verwandten. Freunden und Bekannten die traurige Nachricht. daß mein innisst- geliebter Mann. unser auter Vater. Sohn. Schwiegersohn und Bruder Anton Grai, Betr.-Ing. Ober- Vormann b. d. Techn. Nothilte an den Folgen seiner beim letzten Fliegerangriſf erlittenen Verbren- nungen im Alter von 42 Jahren verschieden ist. 8 Mannheim(Große Merzelstraße 29). Friedrichsfeld. den 15. Mai 1943. Iin Namen der trauernden 6 Hinterbliebenen: Frau Maria Graf und Kinder. Die Beerdiouns findet am Montas. dem 17 Mai 1943 um 16 Uhr. auf dem Ehrenfriedhoł in Mannheim statt. Todes-Anzeige Der Herr über Leben und Tod hat heute meinen lieben Mann. unse· ren besten Vater. Groſvater. Bru- der Schwiegersohn. Schwager. Onkel und Vetter Fridolin Wessinger Hauptlehrer a. D. nach langem. mit sroßer Geduld ertragenem Leiden. wohlversehen, in die ewige Heimat abserufen. Mhm-Sandhofen. den 15. Mai 1943. Riedsärtenstraſſe 5. In tiefem Leid: Katharina Wessinger zeb. Her⸗ bert: Wil Wessinger(Z. Z. Wm.): Dr. Fridolin Wessinger. Zahnarzt und alle Angehörisen. Die Beerdigung fündet am Mitt- woch 19. Mai. 15 Uhr. vom Fried- hof Sandhoten aus statt. ieeeeeee, Freunden und Bekannten die trau- rige Mitteilung. daß gestern. am 15. Mai. meine liebe Frau. unsere gute Mutter. Schwiegermutter und Großmuotter. Schwester. Schwäse⸗ rin und Tante. Frau 8 Anna Margarethe Rogowski geb. Bullinger nach langem. schwerem Leiden im Alter von 64 Jahren. 11 Monaten entschlafen ist. Mh.⸗Feudenheim(Liebfrauenstr. 3. Stuttgart-Sonnenberg. Krosno(Kiss- straße). den 16 Mai 1943. In tiefer Trauer: Ludwis Rogowski. Gatte: Ernst Rogowski, Sohn; Luise Laise geb. Rogowski. Tochter: Philippine Rogowski geb. Stumpf. Schwieger⸗ tochter: Richard Laise. Schwie⸗ gersohn. und 5 Enkelkinder. Beerdiguns in Stattsart. —— Todes-Anzeise Vewrandten und Bekannten die schmerzliche Mitteilung. daß un- sere liebe gute Mutter. Schwieger⸗ mutter. Groſimutter und Urgroß- mutter. Frau Margarete Schneider Witwe geb. Oeschger im Alter von nahezu 93 Jahren sanft entschlafen ist. Mannheim-Waldhof. 15. Mai 1943. Waldstraße 25. In tiefer Trauer: Hans Kron u. Frau Frieda seb. Schneider: Familie Hermann Schneider; Familie Fritz Schnei- der: Familie Auæust Schneider. Die Beerdigung findet am Diens- tag. dem 18. Mai. um 12 Uhr. auf dem Hauptfriedhof Mannheim statt Todes-Anzeise Nach langem. mit aroßer Geduld ertragenem Leiden. entschliet am 14. Mai 1943 meine innigstgeliebte Frau. unséere liebe. treusorgende Mutter. Schwester, Schwägerin und Tagte. Frau Kreszens Hillenbrand ueb. Gaisbauer im Alter von 39 Jahren. Mannheim(K 4. 18). 17. Mai 1943. In tiefer Trauer: Josef Hinenbrand(z. Z. I. Felde) nebst Kinder Heinz und Luise: Kreszens Gaisbauer(Mutter); Karl Schaumlöſtel(z2. Z. i..): Käthe Schaumlöftel geb. Gais- bauer: Familie Alions Gaisbauer. Die Beerdisung findet am Diens- tax 18. Mai 1943. 14.30 Uhr. von der hiesigen Leichenhalle aus statt eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee Am Samstag dem 15. Mai. ver⸗ achied nach längerem Leiden meine liebe Frau. unsere gute Mutter. Schwiesermutter. Großmutter. Ur- Aroßmutter, Schwester. Schwäge⸗ rin und Tante. Frau Luise Brod Leb. Fesenbeck im 75. Lebensiahre. Mannheim. den 15. Mai 1943. Langerötterstraße 68. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Friedrich Brod. Die Beerdigung findet am Diens- tag. dem 18 Mai. um 13 Uhr. von der Leichenhalle aus statt. 0 Nach kurzer. schwerer Krankheit starb plötzlich und unerwartet im 71. Lebensiahre unsere liebe Mut- ter. Schwiegermutter. Oma. Schwe⸗ ster. Schwägerin und Tante Sophie Petry geb. Kober Mannheim(G 7.). Die trauernden Hinterbliebenen: Familie Valentin Petry: Familie Valentin Kober: Familie Nikolaus Kober und Verwandte. Feuerbestattung am Dienstas. um 15.30 Uhr. Gott dem Allmächtigen hat es ge- fallen. meine liebe Frau. unsere aute Mutter. Frau Therese Werner geb. Schüle zu sich in die Ewiekeit zu ruien. Mannheim. den 17. Mai 1943. Rosengartenstraße 28. In tiefer Trauer: Fritz Werner: Carola Werner: Meta Aukrutt geb. Werner und Kinder. Die Beerdigung ist um 15 Uhr. am 20. Mai. ieeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee, Tielbetrübt teilen wir Verwand⸗ ten und Freunden mit. daß unsere liebe Schwester und Tante Wilhelmine Scheuihle nach schwerem Leiden. heute nachmittag im 69. Lebensiahr sanft entschlafen ist. Mannheim. den 15. Mai 1943. Die trauernden Hinterbliebenen: Wilh. Scheuthle. Die Beerdigung findet Dienstas. den 18. Mai. 11½ Uhr. statt. nt Für die vielen Béweise herzlicher und aufrichtiger Teilnahme beim Hinscheiden meiner lb. Frau. un- serer guten Mutter und Grohßmut⸗ ter. Frau Hilda Schmitt geb. Dörr sagen wir auf diesem Wege herz- lichen Dank. Mannheim-Rheinau. 15. Mai 1943. Dänischer Tisch 29. Schreinermeister Karl Schmiu und Kinder. Allen. die in herzlichem Mitgefühl ihre innige Anteilnahme bei dem s0 frühen Tode meines geliebten. unverseßlichen Mannes und Papas Arthur Petersen. Stabsgruppenfüh- rer der Luftschutzpolizei. erwiesen. sade ich meinen aufrichtigen Dank. Mannheim-Käfertal(Bäckerwen 41) In stillex Trauer: Frau Anne Petersen und Kind Heide. Für die warme Anteilnahme. die wir bei dem schmerzlichen Ver⸗ luste unseres teuren Bruders und Onkels Heinrich Schowalter erfah- ren durften, auch für die schönen Blumenspenden. sagen herzlichsten Dank. Heidelbers(Hainsbachweg). Familien Sehowalter-Hartmann. heimer Landstr. 10. Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme. die mir beim Tode meines lieben Mannes entgegen⸗ Sebracht wurden. danke ich allen Freunden und Bekannten aufs herzlichste Mannheim. den 15. Mai 1948. Richard-Wasner-Straße 13. e Danksadung Allen Freunden und Bekannten für die herzlichen Beweise und Anteil · nahme anläflich des Hinscheidens unseres lieben Vaters Geora Dreßel sagen wir unseren innigsten Dank. Mhm.-Rheinau(Pfinastberastr. 15). Frau Anna Dreßel und Kinder. Amtl. Bekanntmachunsen Handelsregister. Amtsgericht FG 35 Mannheim. a) vom 17. April 1943.(Für die Angaben in 0 keine Gewährl) Neueintrasungen: B 513 Tümmler u. Co., Gesellschaft mit beschränkter Hattung. Zweigniederlas- jung Mannheim-Seckenbeim in Mhm.- Seckenheim(Seckenheimer Hauptstr. Nr. 129). Havntsitz: Vlotho unter der Firma Tümmler u. Co. Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Der Gesell- schaftsvertras ist am 6. April 1936 er- richtet und am 13. Juni 1941 seändert. Gegenstand des Unternehmens ist: Her- stellung u. Vertrieb von Tabakerzeusg- nissen aller Art und von verwandten Artikeln sowie Handel mit Rohtaba- ken Das Stammbapital beträgt 80 000 RM. Geschäftstührer sind: Oscar Tümmler. Fabrikant. Viotho und Piet Bys-ink-Becking. Herford. Jeder Ge- schäftsführer ist allein vertretunasbe⸗ rechtist. Oscar Tümmler Ehefrau Eli- sabeth geb. Emons. Vlotho. hat Pro- kura. Als nicht eingetragen wird ver⸗ öflentlicht: Die Bekanntmachunsen der Gesellschaft erfolgen nur im Deut⸗ schen Reichsanzeiger. A 2438 Philiop Bell. Mannheim(Han⸗ delsvertretungen in Textilien. Secken⸗ b Inhaber ist Phi⸗ Iipn Bell. Kaufmann. Mannheim. A 2439 Becker& Co., Mannh.-Rheinau GRuhrorter Str.). Kommanditsesell- schaft seit 1 Januar 1943 mit Oskar Walter Becker. Fabrikant. Heidelberg. als versönlich haftenden Gesellschaf- ter und 1 Kommanditisten. Christian Collin. Ingenienr. Heidelberg. hat der- art Prokura. daß er in Gemeinschaft mit dem versönlich haftenden Gesell- schatter vertretunasberechtist ist. Veründerungen: B 42 Zellstofftabrik Waldhut. Mannheim (Waldhof). Heinz Riel. Mannheim. hat derart Prokura. daß er in Gemein- schalt mit einem Vorstandsmitalied oder mit einem andern Prokuristen vertretung-berechtist ist. B 136 Mannesmannröhren- und Eisen- handel. Gesellschaft mit beschränkter Haftuns in Mannheim(Lagerstr. 15-19) Zweigniederlassuns. Hauptsitz: Frank- kurt a M. Kaufmann Karl Grote in Frankfyrt a. M. worde zum weiteren Geschäftsführer bestellt. Gesamtyro- kuristen: Otto Lorenz. Johann Wag⸗ ner. Hermann Eller. Adolf Schunck. alle in Frankfurt à2 M. Dr. oec. publ. Carl Schneider. Hagendingen Jeder von ihnen vertritt die Gesellschaft ge- meinsam mit einem Geschäft-führer oder einem anderen Prokuristen Die aleiche beim Amtsgericht Frankfurt a. M. erfolgte.- eng wurde im Reichsanzeiger Nr. 73 vom 29. 3. 1943 verötffentlicht. B 259 Kurpfälzer Textilwerk Aktienge⸗ ehschatt in Mannheim-Friediichsk ·Id. Durch Hauptversammlu hluß v. Durch Hauptversammlunssbeschluß v. 29. März 1943 ist§ 24 Buchstabe a der Satzuns(Gewinnanteil) geändert. A 1567 Wilhelm Sohl in Mannheim (Großhandlung. Sanitäre Einrichtun- Sen. Röhren. Fittings-Armaturen. Ou 7. Nr. 17). Kommanditsesellschaft seit 1. Januar 1943. Die Gesellschaft hat ein Komm nditisten. Die Prokura Albert Sohl besteht fort. A 2107 Georz Dewerth. Mannheim(Tex- tilvertretungen. Goethestr.). Offene Handelsgesellschait seit 1. April 1943. Kaufm. Geors Dewerth jun. in Mann- heim ist als persönlich haftender Ge- sellschafter in das Geschäft einge⸗ treten. Erloschen: A 157 Friedrich Krümer. Mannheim. Die Prokura von Kath. Krämer und die Firma sind erloschen. b) vom 8 Mai 1943: Neueintraguna: A 2440 Rosa Meixner. Mannheim(Ein- zel- und Großhendel mit Eiern. But- ter und Käse. Lebensmittel aller Art. Obst und Gemüse.§ 6. 28). Inhaberin ist Rosa Meixner. Mannheim. Veränderungen: 5 8 twerke Aktien- B 19 Si Euel Uschaft. Zweigni Mann- heim in Mannheim(N 7. 18). als Zweisniederlassung d. Firma Siemens- Schuckertwerke Aktiengesellschaft in Berlin Dorch Verschmelzunssvertrag vom 19. März 1943 hat die„Max Roesler Feinsteingutfabrik Aktienge- sellschaft“ in Rodach bei Coburs ihr Vermösen als Ganzes unter Ausschluſß der Abwicklung an die„Siemens⸗ Schuckertwerke Aktiengesellschaft“ in Berlin übertragen. Die gleiche beim Amtsgricht Berlin erfolgte Eintragung wurde im Reichsanzeiser Nr. 78 vom 3. 4. 1943 verötfentlicht B 28 Rheinische Hynothekenbank in Mannheim(A 2.). Die Prokura von Hermann Leiblein ist erloschen. Die gleiche Eintragung wird auch beim Amtsgericht Berlin für die dort unter der gleichlautenden Firma bestehen- den Zweigniederlassuns erfolsen. B 142 Math. Stinnes. Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim (Luisenring), Zweisniederlassung. Hauptsitz: Mülheim a. d. Ruhr Durch Gesellschafterbeschluß vom 8. Februar 1943 ist das Stammkapital nach der Verordnuns vom 18. Februar 1932 in erleichterter korm um 10 000 000 RM. OFFENE STELLEN VERMIETUNGEN FILM-THEATER Dampi- Armaturen. Bedeutendes Armaturenwerk sucht für den Vertrieb seiner Erzeugnisse an verschied. Plätzen des Reiches erfahrene, sachkundige und gut eingeführte Bezirks-Vertreter. Angebote unter Nr. 4227. Fabrik im Industriehaſien sucht Vollkaufmann als Einkäufer und Bürovorsteher zum mögl. baldig. Eintritt. Angeb. unt. Nr. 11 100. Bauführer— Poliere— Schacht⸗ meister— Vorarbeiter für Tief⸗ bau und Eisenbahnbau für den Osten sofort gesucht. Angebote Unter Nr. 11 134. Mengeräte. Bekannte Meßgeräte⸗ fabrik sucht für den Vertrieb ihrer Erzeugnisse(vornehmlich Manometer, Thermometer, wärme⸗ technische Meßgeräte) an ver⸗ schiedenen Plätzen des Reiches erfahrene, sachkundige und gut eingeführte Bezirks- Vertreter. Angebote unter Nr. 4228. Schreinermeister und Vorarbeiter in Dauerstellung gesucht.. An- gehgte unter Nr. 10 841. 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Der bisherige stellvertretende Geschäftsführer Hans Niemann. Kaufmann in Hamburg. ist zum weiteren Geschäftsführer bestellt worden. Die Prokura von H. R. C. Heise ist erloschen. Prokura für die Zweigniederlassung Mannheim hat: Kurt Krumbholz in Mannheim. und zwar derart. daß er, in Gemeinschaft mit einem Geschäftsführer bezw. stell- vertretenden Geschäftstũhrer oder mit einem anderen Prokuristen vertre⸗ tungsbevechtist ist. Die beim Amtsge- richt Hamburs erfolste Eintragung wurde im Reichsanzeiger Nr. 90 ver⸗ öffentlicht. B 511 Estol Zweigniederlassund der „Margarine-Union“ Vereiniste Oel- und Fett-Werke Aktiengesellschaft in Mann- heim(Industriehafen). als Zweignie⸗ derlassung der Firma„Margarine⸗ Union“ Vereiniste Oel- u. Fett-Werke Aktiensesellschaft in Berlin. Fritz Radke ist nicht mehr Vorstandsmit- Slied. Proku isten: Hans Domke. Ber- lin-Grunewald und Paul Gülicher. Berlin. Jeder vertritt semeinsam mit einem Vorstandsmitalied. Die Prokura von Erich Moewes ist exloschen. Die beim Amtsgericht Berlin erfolate Ein- tragung wurde im Reichsanzeiger Nr, 76 vom 1 4. 1943 veröffentlicht. 4 182 Pri& Kir ehner. Fabrik für Elektromotaren und elektrische Abpa⸗ rate in Mannheim(Neckarau. Rhein⸗ goldstr. 48). 1 Kommanditist ist aus- geschieden. 1 Kommanditist ist einge- treten. Die Prokura von Georg Wil⸗ helm Kirchner ist erloschen. A 225 Ciolina& Kübler, Mannheim Geiden- und Modewaren. 10. Kaufmann Gustav Renger in Mann⸗ heim ist als persönlich haftender Ge- sellschafter eingetreten. Die oſſene Handelsgesellschaft hat am 1. Januar 1943 begonnen. Die Prokura von Gu- stav Renser ist erloschen. A 1329 Hermann Ruf. Mannheim(Kevp- lerstraße 37). Die Prokura von Franz Olm ist erloschen .1718 Wilheim Fischer& Co., Mann⸗ heim(Kohlens ofhandluns. Viktoria- straſſe 25) Kaufmann Wilhelm Fischer ist als versönlich haftender Gesell- schafter ausgeschieden: die Einlage eines Kommanditisten ist erhöht A 2128 M. Stromexer. Lagerhausgesell- schalt in Mannheim(Karl-Ludwig-Str. Nr. 28-30). Dr. Wilhelm Hofmei in Kontoristin, gewandte, zuverläss. Kraft. selbständig u. vertrauens- Würdig, zum 1. Juni gesucht.— Palmbräu-Büro Mannh., Collini- Straße 45, Lel. 444 94. 11130 Geübte Stenotypistin von elektro- techn. Unternehmen in Mannh.- Neckarau, mögl. ganztägig, per sofort gesucht. Bewerbungen erb. unter Nr. 11132. Zeitungsträgerin mit Rad f. Stadt- bezirke dringend gesucht. Neue Mannh. Zeitung, Vertriebsabteilg. In Mitteldeutschland schließt Kauf- haus und bietet für Fertigungs- betrieb geeignete große Räume Sckort verfügbar an. Anfrag. unt. R 14 durch Annohcenbüro Gerst- mann, Berlin Wg. Linkstraße 13. Möbl. Wohnung, 1 Zimmer u. Kü., an Ehepaar sofort zu vermieten. Näheres: Heller, Ackerstrale 28. Gut möbl. Zim. Nähe Luisenring- Fr.-Brücke an berufst. Dame zu vermieten. Angeb. unt. St 7468. MIEr-GESUCHE Zur Lagerung v. neuen Emballagen werden etwa 2000 qm od. mehr trockener Lagerraum gesucht. In Frage komm. 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St7440 Mannheim hat auf die Hanptniederlas- sung Marnheim beschränkte Prokura derart. daß er sie gemeinsam mit einem Gesellschafter oder mit einem e vertreten und zeichnen ann. 4 2224 Weizel& Schardt. Mannheim (Rheinau. Mülheimer Str. 15-25). Bern- hard Kruse. Kaufmann. Mannheim. hat Prokura. Bekanntmachung. Das abschlie⸗ gende Prüfungsergebnis des Jah- resabschlusses unserer Gesell- schaft für das Geschäftsiahr 1941 auf 1942 liegt vom Tage dieser Bekanntmachung ab auf die Dauer von 4 Wochen in unserem Verwaltungsgebäude K 7, Zimmer Nr. 223. auf. Die Einsichtnahme steht jedem wahlberechtigten Ge- meindeeinwohner während der üblichen Geschäftsstunden frei. Mannheim, den 13. Mai 1943. Wasserwerksgesellschaft Mann- heim m. B. H.— 113³ Verkehr der Oberrhein, Eisenbahn. Der in den ab 17. 5. 1943 heraus- gegebenen Aushang- u. 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Hans Moser, Theo Lingen, Jupp Hussels, Oskar Sima, Lucie Englisch und Trude Marlen.— Jugend ist zugelassen und zahlt nur von 11—2 Uhr halbe Preisel Neueste Wochenschau.- Beginn: 11.00..00,.00..15 U.30 Uhr. Lichtsvielhaus Müller, Mittelstr.41 Lil Dagover. Willy Birgel in: „Schluflakkord“. Ein unvergeß- licher Film, ein Erlebnis!— Neueste Wochel Jgdl. nicht zugel. Heute letztmalsl.30,.45,.25. Film-Palast Neckarau. Friedrich straze 77 Hleute 5 15 und 730 letztmals:„Konzert in Tirol“. Ab Dienstag: Benjamino Gigli u. Geraldine Katt in:„Der Sänger Ihrer Hoheit“. Regina. Neckarau, Fernruf 482 76 Heute.15,.30 Uhr letztmals: „Mutterliebe“. Ein Meisterwerk der Filmkunst.— Ab Dienstag: „Endstation“. Ein prächtiges Lustspiel mit Hans Moser, Paul Hörbiger usw. Saalbau, Waldhof. 6 30 u.00 Letzter Tag:„Endstation“.— Iugendfrei! Freya, Waldhef.30 u 800 Uchr Zum letzten Male:„Wir Zwei“. Iugendverbat! THEATER Nationaltheater Mannkeim. Diens tag. 18. Mai, Vorstellung Nr. 286, Miete B 24, 2. 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