Neue Mannheimer Seit Mannheimer Ueues Tageblatt Erſcheint wöchentlich 6mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. 1,70 und 30 Pfg. Trägerlohn in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt 1,.70 Mk., durch die Poſt.70 Mk. zuzüugl 42 Pf Beſtellgeld. Abbeſtellungen bis ſpäteſtens 25 für den folgenden Monat Einzelpreis 10 Pf. Montag, 24. Mai 1943 Condon ſangt moshan Ball au Verlag. Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle K 1.—6. Feruſprecher: Sammel⸗Rummer 249 81 Poſtſchen⸗Konto: Karlsruhe Rummer 175 90— Orahtanſchrift: Kemazeit Rannheim 154. Jahrgang— Nummer 136 drahtbericht unſeres Korrefpondenten — Stockholm, 24. Mai. Es verſteht ſich im Grunde von ſelbſt, daß die engliſche und amerikaniſche Preſſe au den letzten Trick der bolſchewiſtiſchen Agitation, die ſogenannte„Auflöſung“ der Kömintern, poſitiv reagiert. Denn das iſt es ja, was Stalin mit ſeinem Scheinmanö⸗ der erreichen wollte. Uebrig bleibt nur die Frage, ob man in den beiden Weſtmächten die Befriedigung, die man jedenfalls nach außen zur Schau trägt, auch in Wirklichkeit empfindet oder ob man ſich nicht doch ſeine edanken macht, die man im Intereſſe der Einigkeit⸗ aber nicht drucken läßt. Ins⸗ eſondere kann man ſich nur ſchwer vorſtel⸗ en, daß die engliſchen und amerikaniſchen ewerkſchaften, die immerhin einige intime — handfeſte Erfahrungen mit der Komen⸗ ern haben, ohne weiteres bereit ſind, an Ernſt der Auflöſung zu glauben. n. einem Leitartikel vom Montag be⸗ chäftigt ſich die„Times“ mit dem Ereignis, was ſelbſtverſtändlich in dem Sinne ge⸗ ſchieht, daß der Kreml uun endgültig alle Aſpi⸗ rationen auf die Weltrevolution habe allen laſſen und daß man nun erſt ſo recht Vertrauen zu dem bolſchewiſtiſchen Bundesgenoſſen haben könne, der ſeine Bereitwilligkeit zur„Inſammenarbeit“ dokumentiert habe. Die Achſe, ſo do⸗ ziert die„Times“ weiter, habe ihre letzte kleine ideologiſche Grundlage“ verloren und der„Bolſchewiſtenſchreck der Achſenpropaganda“ ſeine letzte Stütze als ob der„Bolſchewiſtenſchreck“ eine Erfindung der dentſchen Propaganda ſei und nicht vielmel 15 den hochoffiziellen e Aeußerungen, Befehlen und Publikatio⸗ nen der Sowjets ſelbſt beruhte, was der „Times“ genan ſo bekannt iſt wie uns! — Blatt verſucht dann, wohl in dem Ge⸗ Mit⸗ daß in England ein weit verbreitetes btrauen gegenüber Moskau auch das uflöſungsdekret einbezieht, nachzuweiſen, zaß dies keineswegs auf Oportunismus eruhe, ſondern nur diee„logiſche Folge“ aner Reihe von Ereigniſſen ſei, die dem egierungsantritt Stalins gefolgt ſeien. Die Auflöſung ſei nur die Liquidierung einer Politik, die ohnehin ſchon ſeit langem aufgegeben ſei. Es lohnt ſich nicht, auf Argumente die⸗ ler Art nochmals einzugehen, die nicht neu ind und ſeit dem Bündnis des Kreml mit ſche Weſtmächten von der anglo⸗amerikani⸗ chen Agitation unermüdlich veröffentlicht werden, obwohl ſie klar und deutlich die überwältigende Gewalt der Tatſachen ge⸗ gen ſich haben. ku,Kohl aber lohnt es ſich, einige Bemer⸗ ungen der„Times“ feſtzuhalten, die ſie am Schluß ihres Leitartikels macht. Jetzt, o heißt es darin, wo Moskau ſeinen Bun⸗ desgenoſſen jene„dramatiſchen Verpflich⸗ kungen über ſeine Abſichten“ gegeben habe, ei es doppelt wichtig, keinen Anlaß zu dem edanken zu geben, daß Großbritaunien und die uSA nach dem Kriege wieder zu einer Poliük zu⸗ rückkehren würden, die in ſo ſchickſalhafter Weiſe nach 1918 betrieben worden ſei, nämlich zu dem Verſuch, die Sowjetnnion von ihrem„rechtmäßigen“ Platz in der Organiſation des Friedeus und der Freiheit Europas auszuſchließen. ach allem, was die„Times“ vorher an — ekulationen über den Einfluß der So⸗ letunion in Europa im Falle einer Nie⸗ verlage der Achſe von ſich gegeben hat, weiß man, was das zu bedeuten hat, daß Bimlich das Dekret Stalins einen neuen euerwand bilden ſoll, um insbeſondere Oſt⸗ uropa dem Bolſchewismus auszuliefern. »kin persönlicher Eriolg Rooseveſts“ rahtbericht unſeres Kotrelpondenten — Liſſabon, 24. Mai. f Da die amerikaniſche und engliſche Zen⸗ ür, wie Informationsminiſter Brandon racken in der vergangenen Woche mit⸗ lälte, keinerlei Nachrichten ins Ausland Bet; die den„gemeinſamen Intereſſen der balkbündeten nachteilig“ ſein könnten, ent⸗ 8 lten die Berichte der amerikaniſchen und N. engliſchen Preſſe lediglich zuſtimmende eußerungen zu dem neueſten von Rooſe⸗ und Stalin vereinbarten Tarnungs⸗ kreich. Dabei wird vor allem in den USA er Verſuch gemacht, en Entſchluß Stalins zur Auflöſung der 8 als 770 önlichen Erfolg des Präſidenten Roo⸗ ſevelt hinzuſtellen, der dadurch eine »ſchwere Gefahr“ gebannt habe. chen Weißen Haus weiß man natürlich Eunſo aut wie in Downingſtreet, daß die rklärung Stalins nicht den geringſten Endenden Wert hat, aber man benützt die ärung, um dem wachſenden Mißtrauen Kwohl der Maſſen wie auch einflußreicher reiſe in die Sowjetunion und den Bol⸗ Und erklärt ſich ſchewismus entgegentreten zu können. Roo⸗ ſevelt hofft damit der Oppoſition im kom⸗ menden Wahlkampf viel Wind aus den Se⸗ geln genommen zu haben. Daß auch große Blätter, die ſich begeiſtert über den„Erfolg“ des Präſidenten aus⸗ ſprechen, insgeheim ihre ſtarke Bedenken haben, geht aus verſchiedenen Nebentönen ihrer Leitartikel hervor. So ſchränkt bet⸗ ſpielsweiſe„Newyork Herald Tribune“ ſeine Zuſtimmung durch den nachdenklichen Nebenſatz ein:„Falls Stalins Entſchluß wirklich aufrichtig durchgeführt wird“. „Waſhington Poſt“ ſpricht von einer, „etwas verſpäteten Geſte“, die beſſer ſchon vor zehn Jahren erfolgt wäre. Der Abgeordnete Martin Dies, der be⸗ kannte Vorſitzende des Ausſchuſſes zur Be⸗ kämpfung antiamerikaniſcher Einflüſſe, hat ſtarke Bedenken, ob der Beſchluß Stalins „wirklich aufrichtig“ iſt. Er erklärte im übrigen, Moskau habe durch die Erklärung Stalins jetzt die internationalen Bezie⸗ hungen zwiſchen den kommuniſtiſchen Par⸗ teien und ihre Unterordnung unter die Moskauer Zentralſtelle offen eingeſtanden. Gerade dieſer Punkt aber ſei früher von den verſchiedenen kommuniſtiſchen Parteien in den einzelnen Ländern einfach abgeſtritten worden. Martin Dies läßt es offen, ob den neuen Verſicherungen Moskaus mehr Glau⸗ ben zu ſchenken ſei als den,früheren Er⸗ klärungen zur gleichen Frage. EP. Liſſabon, 24. Mai. Rooſevelts Sonderbotſchaſter Joſeph Da⸗ pies las das Handſchreiben des USA⸗Prä⸗ ſidenten an Joſef Stalin im Arbeitskabinett Rooſevelts im Weißen Haus, ehe es dort ſorgfältig verſiegelt und ihm mit auf die Reiſe gegeben wurde. Die Behauptung, Davies kenne den Inhalt des Schreibens nicht, geht auf die Befürchtung Rooſevelts zurück, ein vorheriges Durchſickern weſent⸗ licher Punkte ſeines Brieſes könne den Erſolg der Miſſion Davies gefährden. Ueber den In'halt des Rooſevelt⸗ Briefes verlautet weiter, daß darin auch die Frage der„globalen Kriegsſtrategie“ angeſchnitten wurde, wenn auch in ganz ſummariſcher Form. Die grundſätzliche Be⸗ reitſchaft zur Errichtung einer zweiten Front in Europa wird wiederholt. Zugleich aber werden hemmende Momente, wie der U⸗Boot⸗Krieg und die ſchwierige Notwen⸗ digkeit, ein größeres Offenſivheer zu kon⸗ zentrieren, um überhaupt vielleicht etwas gu erreichen, aufgezählt. Vor allem wird auf das Drängen Tſchangkaiſcheks, der auſtrali⸗ ſchen Regierung und der nordamerikaniſchen Oppoſition hingewieſen, Sommer größere Offenſivohandlungen gegen Japan zu unternehmen. Rooſevelt ſchlägt unter Hiuweis darauf vor, daß die Sowjetunion den UsA⸗Stütz⸗ punkt in Sibirien u. insbeſondere auf der Halbinſel Kamtſchatka einräumt, damit Baſen für den Luftkrieg gegen Japan und ein neuer Nachſchubweg geſchafſen werde. Der Brief ſchließt mit dͤer erneuten Anre⸗ gung einer Konferenz Stalin, Rooſevelt, Churchill, Tſchiangkaiſchek, auf der die Fra⸗ gen der„globalen Strategie“ und der po⸗ litiſchen Taktik geklärt werden ſollen. Nordamerikaniſche Kreiſe, die mit dem Waſhingtoner Senat gute Fühlung halten, erklären darüber hinaus, daß der Brief noch in dieſem * jetzt erſt reckt bereit Europa dem Bolſchewismus auszuliefern Daß man in unterrichteten Kreiſen kei⸗ nerlei Hoffnungen auf eine Aenderung der kommuniſtiſchen Tätigkeit in den USA hin⸗ gibt, geht aus der Stellungnahme von „Newyork World Telegramm“ hervor, ger erklärt, es ſei mehr als zweifelhaft, irgendwelche Wirkung auf die Kommuniſtiſche Partei der USA zu erwarten. Amerikas Bol⸗ ſchewiſten ſeien innerlich ſo völlig an die Sowiets gebunden und intellektuell⸗mora⸗ liſch von ihnen abhängig, daß ſie es gar⸗ nicht nötig hätten, telegraphiſche oder ſchriftliche Inſtruktionen aus Moskau zu erhalten; ſie würden auf jeden Fall Order parieren und ſtets im Sinne Stalins handeln. 8 Aus Ibero⸗Amerika liegen bisher nur wenig Preſſeſtimmen vor. aber die meiſten von ihnen verraten doch einen ge⸗ wiſſen Skeptizismus. So erklärt beiſpiels⸗ weiſe das große Morgenblatt in Buenos Aires„Mundo“, das im allgemeinen ſtark proamerikaniſch iſt, man dürfe den Ent⸗ ſchluß Staling nicht überſchätzen. Es be⸗ ſtände durchaus die Möglichkeit. daß Mos⸗ kau lediglich aus taktiſchen Ueberlegungen im Augenblick Zeit gewinnen wolle und nur darautf ſinne, einen günſtigen Augen⸗ blick zur Wiederaufnahme der weltrevolu⸗ tionären Propagcknda abzuwarten. Rooſevelts an Stalin vor allem noch fol⸗ gende vier Punkte umfaſſe: 1. Rooſevelt richtet das eindringliche Er⸗ ſuchen an Stalin, in der politiſchen Taktik mitgrößerer Vorſicht als bisher vorzugehen, da durch die frühzei⸗ tige Veröffentlichung der politiſchen und militäriſchen Zielſetzung Moskaus die be⸗ abſichtigte Herauslöſung Finnlands aus der Front der Gegner der Sowjetunion ge⸗ ſcheitert ſei. 2. Rooſevelt empfiehlt Stalin ebenſo nachdrücklich, beſondere Vorſicht in der Be⸗ kanntgabe von ſowjetruſſiſchen Kriegszielen gegenüber den anderen weſtlichen Nachbarn der Sowjetunion, ins⸗ beſondere gegenüber Polen, den Balkan⸗ mächten und der Türkei, da auch hier die Gefahr beſtehe, daß dieſe Staaten durch 8 Zuviee Naivita * Mannheim, 24. Mai. Die Kriegspropaganda unſerer Gegner war in eine Sackgaſſe geraten, aus der ſie keinen Ausweg mehr fand. Schuld an die⸗ ſer Wirrnis, die in zunehmendem Maße den feindlichen Verſuchen, Europa zu beeinfluſ⸗ ſen und die eigenen Völker über den wahren »Charakter dieſes Krieges hinwegzutäuſchen, jede Wirkung nahm, war das Bündnis der Weſtmächtemit dem Moskauer Bolſchewismus. Dieſes Europa war vielleicht uns Deut⸗ ſchen nicht wohlgeſinnt und die Völker der gegen uns ſtehenden Staaten waren es noch weniger. Aber mit uns Deutſchen verband ſie wenigſtens über alle Gegenſätze des Krie⸗ ges hinaus eines: der Begriff des Abend⸗ landes, das Bewußtſein der gleichen kul⸗ turellen und ziviliſatoriſchen Tradition, zu⸗ letzt und über allem einfach eine Gemein⸗ ſchaft im Menſchlichen. Seit Jahrhunderten hatten die europäiſchen Völker ſich geſtritten und geſchlagen: aber niemals war dieſe Ge⸗ meinſchaft im Menſchlichen dieſes Wiſſen von den gleichen Quellen dex Vergangenheit geſpeiſt worden zu ſein, wenn nicht gleiche Ideen im einzelnen ſo gleiche Ideale im grundſätzlichen zu beſitzen, verloren gegan⸗ gen. Aber nun war im Oſten eine Macht aufgeſtanden, die alles ͤͤas, was unter den Begriffen abendländiſcher Tradition und Kultur zuſammengefaßt und bewußt oder unbewußt in unſeren Völkern noch lebend'g war, leugnete, die dieſes Leugnen zu ihrem Lebensgeſetz erhob und den Kampf gegen dieſe Begriffe zu ihrer ausſchließlichen poli⸗ tiſchen Grundlage machte: der Bolſchewis⸗ mis. Inſtinktiv fühlten alle Völker Euro⸗ Was steht im Briefe Noosevelts an Stalin! BRoosevelt gob dem Souletüiktator den Tip zu seinem Iheatercoup eine vorzeitige Enthüllung ſowjetiſcher Af⸗ tionspläne in ihrem Abwehrwillen geſtärkt und immer größeren Widerſtand leiſten würden. 3. Rooſevelt erſucht Stalin um einen wirkſamen Beitrag zur Entlaſtung der in⸗ nerpolitiſchen Spannung in England und den USA. Zu dieſem Zweck ſchlägt er eine ſofortige zumindeſt ſormale Auflöſung der internationallen Organiſation des Kommunismus und die Liqui⸗ dierung der kommuniſtiſchen Inter⸗ nationale vor. 4. Als Gegenleiſtung für die Erfüllung dieſer Forderungen iſt Roofevelt bereit, ſich zu verpflichten, bei Friedensſchluß Stalin völlig freie Hand in allen jenen Ge⸗ bieten in Europa zu laſſen, an denen die Sowjetunion intereſſtert iſt. -Boote versenken 55000 BRT (Funkmeldung der NM3.) T Führerhauptanartier, 24. Mai. An der Oſtfront fanden nur Kampfhandlungen von örtlicher Be⸗ deutung ſtatt. Im Mittelmeerraum griffen deutſche Kampfflugzeuge in der ver⸗ gangenen Nacht Schiffsziele und mili⸗ täriſche Anlagen des Hafens Djidjelli an. Unterſeeboote verſenkten in ſchweren Kämpfen aus ſtark geſicherten Geleitzügen im Nordatlautik und bei Einzeljagd zehn Schiffe mit 55 000 BRT. Vier weitere Schiffe wurden torpediert. Was macht jetzt die Labour-party! Auflösung der kommunistischen partei Englands und Uebergang in die Arbeiterpartei! Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 24. Mai. Völlig überraſcht war man von dem Entſchluß Stalins zur Auflöſung der Ko⸗ mintern in den Kreiſen der britiſchen Labour Party. Die Labour Party hat, wie bekannt, bisher die Aufnahme der Kom⸗ muniſten gerade mit der Begründung ab⸗ gelehnt, die Kommuniſtiſche Partei Eng⸗ lands ſei lediglich eine Sektion der Dritten Internationale und empfange ihre Befehle aus Moskau. Sie war darüber in einen erbitterten Briefwechſel mit Harry Pollitt, dem britiſchen Kommuniſtenhäuptling, ge⸗ raten. Pollitt hatte energiſch beſtritten, daß er irgendwelche Befehle aus Moskau emp⸗ fangen würde oder daß ſeine Partei ledig⸗ lich eine Sektion der Kommuniſtiſchen In⸗ ternationale ſei. Pollitt ſteht heute als Lügner gebrandmarkt da, und der ihn brandmarkte, iſt Stalin. Das iſt eine ſehr peinliche Situation. Es iſt noch nicht klar, welche Haltung die Labour Party nunmehr einnehmen wird. Jedenfalls kommt dem bevorſtehenden Pfingſtkongreß nunmehr ganz beſondere Bedeutung zu. In einem Londoner Exchange⸗Bericht wird erklärt, es ſei möglich, daß ſich auch die Kommuniſtiſche Partei Englands einfach„auflöſe“, um ganz in der Labour Party aufzu⸗ gehen. Auch in einem Londoner Funk⸗ bericht wirnd am Montagmorgen der Auf⸗ faſſung Ausdruck gegeben, es ſei möglich, daß die britiſchen Kommuniſten bis zum Ende des Krieges innerhalb der Labour Party arbeiten würden und daß die Kom⸗ muniſtiſche Partei vorübergehend ver⸗ ſchwinde. Damit wäre aber Stalins großes Ziel, ſoweit England in Frage kommt, hundertprozentig erre⸗cht. Sta⸗ lin hätte die Aufnahme der Kommuniſten in die Labour Party durchgeſetzt, und man nimmt in Moskau an, daß es angeſichts der Ideenloſigkeit und Unfähigkeit der jetzigen Führer der Labour Party nur kurze Zeit dauern würde, bis die Kommuniſten die Führung der Partei in der Hand und da⸗ anit eine beherrſchende Stellung im inner⸗ politiſchen Leben des Empire gewonnen Hätten. Bei Terror-Angriff auf Dortmund 33 feindliche Bomber abgeschossen Ihr Sinken konnte wegen der ſtarken Abwehr nicht mehr beobachtet werden. Ein Kampfflugzeug beſchädigte ein feindliches Handelsſchiff im Ailantik durch Bombentreffer ſchwer. Ein Un⸗ terſeeboot ſchoß über der Biskaya einen feindlichen Bomber ab. Feindliche Bomberver⸗ bände warfen in der vergangenen Nacht zahlreiche Spreng⸗ und Brand⸗ bomben auf Dortmun d. Es entſtan⸗ den Verluſte unter der Bevölkerung und erhebliche Sachſchäden. Nach bisher vorliegenden Meldungen wurden 33à der angreifenden Flugzeuge, hauntſächlich viermötorige Bomber, abgeſchoſſen. Schnelle deutſche Kampfflug⸗ zeuge führten geſtern einen über⸗ raſchenden Tagestiefangriff gegen die ſüdengliſche Hafenſtadt Bonrumouth und Haſtings. In der Nacht zum 24. Mai griff die Luftwaffe wieder den Schiffs⸗ bauplatz Sunderland mit ſtarken Kräf⸗ ten an. Im Stadt⸗ und Hafengebiet entſtanden nach Bombentreſſern große Brände. Ausnahmezustand über Kanadas Bergbau Orahtbericht unleres Korreſpondenten — Liſſabon, 24. Mai. Die kanadiſche Regierung erklärte geſtern im Parlament, daß es notwendig geweſen ſei, den Ausnahmezuſtand über die ge⸗ ſamte Kohlenerzeugung in Kanada zu ver⸗ ängen. Arbeitsminiſter Michell teilte im een mit, daß ein weiterer Rückgang der Kohlenproduktion nicht mehr zu verant⸗ worten ſei. Die Regierung plane, die Berg⸗ arbeiter unter die Geſetze der Dienſt⸗ pflicht zu ſtellen und zwongsweiſe alle diejenigen wieder in die Kohlenproduktion zurückzurufen, die früher dort gearbeitet hätten und dann in andere Berufe abge⸗ wandert ſeien. 8 gierung nicht nur gefördert wurde, auif einmac pas, daß das Geſetz des Bolſchewismus gegen ſie alle gerichtet war. Trägerin und Erfüllerin dieſes Geſetzes aber war die kommuniſtiſche Inter⸗ nationale. Sie war vom Bolſchewismus mit der Aufgabe betraut, das internationale Ziel der Zerſtörung der bürgerlichen Tra⸗ dition und des bürgerlichen Lebens in den einzelnen nationalen Sektoren durchzu⸗ ſetzen. Dieſe Zuſammenhänge zwiſchen bolſche⸗ wiſtiſchem Staat und kommuniſtiſcher In⸗ ternationale ſind von Anfang an ſonnen⸗ klar geweſen. Der Gründer des bolſchewi⸗ ſtiſchen Staates, Lenin, war gleichzeitig theoretiſcher Lehrvater und Gründer der kommuniſtiſchen Internationale. Der Sitz der kommuniſtiſchen Internationale war identiſch mit der Hauptſtadt des bolſchewi⸗ ſtiſchen Rußland. Die Funktionäre der Komintern⸗Leitung waren von amtswegen nicht nur Mitglieder der ſowjetruſſiſchen Regierung, ſondern, wie die Figur Sta⸗ lins, der heute noch Generalſekretär der kommuniſtiſchen Internationale iſt, am be⸗ ſten beweiſt: die diktatoriſchen Leiter dieſer Regierung. Sämtliche nationalen Sektionen der kommuniſtiſchen Internativ⸗ nale empfingen ihre bindenden Weiſungen von der gleichen Moskauer Zentrale, in der, in der Perſonalunion von„kommu⸗ niſtiſchem Generalſekretär und ſolojetruſſi⸗ ſchem Regierungschef, beide Organiſatio⸗ nen: internationaler Kommunismus und ſowjetruſſiſcher Bolſchewismus, in eine ge⸗ meinſame Spitze mündeten. Alle Aufſtände der einzelnen kommuniſtiſchen Sektionen in den europäiſchen Ländern wurden ent⸗ worfen, geleitet und gedeckt von den offi⸗ ziellen Stellen der bolſchewiſtiſchen Diplo⸗ matie, angefangen vom Spartakusaufſtand in Deutſchland, bei dem der ſowjetruſſiſche Botſchafter in Berlin, Joffe, Pate ſtand, über die Affäre des Sinowiew⸗Brieſes in England, der zum Abbruch der Beziehun⸗ gen zwiſchen England und der Sowjetunion führte, bis zu dem Kutjepow⸗Mord in Paris, bei dem das Auto des Sowfet⸗Botſchafters Leichenträgerdienſte tat, und zum Aufſtand in Spanien, der von der ſowjetiſchen Re⸗ ſon⸗ dern gefordert worden war. Die Zuſammenhänge zwiſchen Sowjet⸗ regierung und Komintern waren alſo ſon⸗ neutlar: ſie waren ſo eng, daß nur der Be⸗ griff der Identität dieſe Enge genügend deutlich machen konnte. Aber aus dieſer Gemeinſchaft der beiden Begriffe erwuchſen unſeren Gegnern die anfangs erwähnten propagandiſtiſchen Schwierigkeiten. So ſehr man in England und Amerika bereit war, einen ruſſiſchen Sieg über Europa anzunehmen, ſo ſehr hatten die Völker dort ein geheimes Grauen davor, daß der Sieg dem Bolſchewismus freie Bahn bei ihnen ſelber ſchaffen würde. Und ſo ſehr man da und dort in Europa ſelbſt geneigt ſein mochte, im Kampf Deutſch⸗ lands gegen Rußland den Kampf zweier Rivalen zu ſehen, denen man beide mit gleich wenig Sympathie gegenüberſtand: der praktiſche Anſchauungsunterricht, den man aus nächſter Nähe vom Bolſchewismus erhalten hatte, ließ eine untergründige Angſt vor dem Bolſchewismus als Herren Europas doch ſehr lebendig werden. Mos⸗ kau ſelbſt aber empfand dieſe offene Betonung der Gemeinſamkeit zwiſchen Sowjetregierung und Komintern nicht weniger läſtig: ſie behinderte es in ſeiner Bündnispolitik gegenüber ſeinem Bundes⸗ genoſſen und in ſeinen extremen imperia⸗ liſtiſchen Aſpirationen gegenüber Europa immer mehr. So entſchloß man ſich in freundſchaft⸗ licher Verabredung, zu der, wie Berichte aus Liſſabon beſagen, Rooſevelt das Stich⸗ wort gab,— nicht etwa dazu dieſe Gemein⸗ ſamkeit zu löſen, ſondern ſie zu tarnen. Denn löſen konnte und kann manſienicht. Sowjetunion und Komin⸗ tern gehören zuſammen wie ſiameſiſche Zwillinge. Wollte man ſie von einander wirklich treunen, gingen ſie beide zugrunde. Denn beide leben vom gemeinſamen Geiſte und gemeinſamen Blute. Die Sowjet⸗ union kann als„das Vaterland aller Pro⸗ letaxier“ nur beſtehen, wenn ſie eine Orga⸗ niſation zur Seite hat, die nach innen wie nach außen dieſen Mythos aufrechterhült, und die Komintern kann als weltumſpan⸗ nende internationale Organiſation nur be⸗ ſtehen, wenn ſie die Macht, das Beiſpiel und die Hoſfnung eines großen Staates hält. Sie können ſich alſo nicht trennen; ſie denken auch gar nicht daran, ſich zu trennen. Sie wollen ſich gegenſeitig nur die Arbeit er⸗ leichtern, ſich die Wege zum gemeinſamen Ziel ebnen, das Gewiſſen und die Vernunft, die überall in der Welt gegen ſie auf⸗ zütſtehen beginnen einſchläfern. Der Bruff iſt allerdings zu naiv, als daß er v“ angen könnte. Ja. daß er ver⸗ ſucht, man muß ſchon ſagen: gewagt werden N8 Anzeigenpreiſe: Nach der jeweils gültigen Anzeigenpreisliſte. Zur Zeit Preisliſte Rr. 14 Keine Sewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben. an beſtimmten Plätzen und für fernmündlich exteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim — mutung glauben machen zu wollen, eine net auch jene Franzoſen, büch au ſolche Phraſen glauben und fügt europäiſcher Völker betrachten, die Italien Anſprüche Teil mit Italienern beſiedelte Tuneſien er⸗ mußte, kann mehr als alles andere als ein Beiſpiel dafür gelten, in welch große poli⸗ tiſche und propagandiſtiſche Not unſere Geg⸗ ner geraten ſind. Welche Zumutung an den geſunden Menſchenverſtand, ihn glauben machen zu wollen, mit der Veröffentlichung eines Artikels in der„Prawda“ wäre die Idee der Komintern tot! Welche Zumu⸗ tung, glauben machen zu wollen, daß damit die Verbindungen der kommuniſtiſchen Sek⸗ tionen untereinander und mit der Mos⸗ kauer Zentrale geriſſen ſeien! Welche Zu⸗ die Räteunion wie die Komintern hätten das gemeinſame Ziel, das ſie verbündet, von dem ſie leben und das ſie nicht ohne Selbſt⸗ aufgabe fallen laſſen können: die bolſche⸗ wiſtiſche Weltrevolution, aufgegeben! Es heißt ſowohl das Erinnerunsvermö⸗ gen, wie die geſunde Vernunft, wie die Wachſamkeit der europäiſchen Nationen doch zu weitgehend unterſchätzen, wenn Moskau annimmt, daß auf ſolch plumpen Schwindel jemand hereinfällt. Nicht einmal die Bundesgenoſſen Mos⸗ kaus ſelbſt werden Stalin dieſen Gefallen tun. Begreiflich zwar, daß ihre Regierun⸗ gen jetzt ſo tun, als hätte man das Ei des Kolumbus gefunden! Als gäbe es jetzt nichts, was für die europäiſchen Nationen noch zu bedenken wäre. Als ſei jetzt das große Verwandlungswunder geglückt, aus dem reißenden Wolf ein freundliches Lamm zu machen. Aber ſie enthüllen damit nur die ganze politiſche Zweckbedinatheit dieſes neueſten Moskauer Bluffs! damit nur, worauf es ihnen bei dem gan⸗ zen Manöver ankommt: ihrer aus öͤen Fu⸗ Sie verraten gen geratenen Propaganda wieder einen Halt zu geben, die Wachſamkeit der euro⸗ päiſchen Nationen von ihrem verräteriſchen Spiel mit dem europäiſchen Schickſal abzu⸗ lenken, den Sowjets einen Freibrief zu einer weniger genierten und kontrollierten Verſchwörertätigkeit in den einzelnen Län⸗ dern und ſich ſelbſt einen ſolchen für ihr politiſches Zuſammenſpiel mit den Sowjets zu verſchaffen. Es iſt mit einem Worte ein lächerlicher BVerſuch, mit einem agitatoriſchen Mätzchen den Lauf der geſchicht⸗ lichen Entwicklung aufzuhalten: jener geſchichtlichen Entwicklung nämlich, die immer deutlicher dazu führt. daß der Kampf deg nationalſozialiſtiſchen Deutſch⸗ lands gegen das bolſchewiſtiſche Rußland in dem Gewiſſen und in der Vernunft der Welt als der Befreiungskamyf des abend⸗ ländiſchen Geiſtes gegen die Barbarei der aſiatiſchen Steppe erkannt, gewürdigt und mitgekämpft wird! Dr. A. W. Die kinstellung der nordischen Länder zur Sowietunion Usl-Journalist muß aus eigener Anschauung zugeben, das der Rorden in Roskau seinen natürlichen Feind sieht Drahtbericht unſeres Korrelpondenten — Stockholm, 22. Mai. Der bekannte amerikaniſche Journaliſt Raymond Clapper, der gegenwärtig Schweden beſucht, beſchäftigt ſich in einem längeren Telegramm an ſein Zeitungsſyn⸗ dikat mit der Einſtellung der nordiſchen Länder gegenüber der Sowjetunion und kommt dabei zu realiſtiſchen Dieſe Einſtellung, ſo ſchreibt er u.., be⸗ deute hier ſoviel wie Furcht vor dem Bol⸗ ſchewismus, und hier liege der Grund zu den Verſchiedenheiten in der Auffaſſung in Schweden und Amerika bezüglich einer Reihe von Fragen. Dies erkläre ferner viele der Schwierigkeiten im Ver⸗ hältnis zwiſchen Finnland und den U S A. Die amerikaniſchen Beziehun⸗ gen zu Finnland ſeien ſchlecht, und ſie ſeien kürzlich beinahe abgebrochen worden, wenn nicht in dem Augenblick das polniſch⸗ſo⸗ wjetiſche Intermezzo dazwiſchengekommen wäre und die Entſcheidung aufgeſchoben hätte. 8 Wenn Clapper dann ferner meint, daß die Finnen im allgemeinen glaubten, daß die USA die einzige Nation ſeien, die„weit⸗ gehende ſowjetiſche Anſprüche an Finnland“ verhindern könnten, dann belegt er damit von neuem jene Illuſion, wie ſie bei den Weſtmächten über Finnland herrſchen und zu den ſtändigen politiſchen Kannegießereien geführt haben, während man in Finnland begriffen hat, daß die Weſtmächte im Gegen⸗ ſatz zu Deutſchland keine ausreichenden Ga⸗ rantien gegen den bolſchewiſtiſchen Expan⸗ ſionstrieb zu bieten vermögen. Immer⸗ hin muß Clapper dann feſtſtellen, daß die Finnen die Sowjets mit„fanati⸗ ſcher Glut“ haſſen, die auch die Zeit in keiner Weiſe gemildert habe. Was auch Stalin verſichern möge, ſo werde das keiner⸗ lei Wirkung in Finnland haben, da niemand —38— glaube, das in Moskau geſprochen erde. Mit der ganzen amerikaniſchen Ueber⸗ heblichkeit, die an europäiſchen Problemen vorbeiſieht, erklärt Clapper dann, man könne von den Finnen nicht verlangen, daß ſie ruhig und nüchtern die Lage überdäch⸗ ten, ebenſowenig wie man das von einem Kind verlangen würde, das ſich in der Dun⸗ kelheit fürchte. Die mehr oder minder ſtarke aber allgemeine Furcht vor den Sowjets ſei eine Tatſache der nordiſchen Politik, die die Alliierten ſowohl im Kriea wie auch im Frieden in Rechnung ſtellen müßten. Es ſei einfach notwendig, einen Wea zu finden, dieſes Angſtgefühl in den nordiſchen Län⸗ dern herabzuſetzen. Die Löſung liege in dem Umfange, in dem die Sowjets Ver⸗ Ergebniſſen. E pflichtungen eingehen würden. um den klei⸗ nen Nationen ein Gefühl der Sicherheit zu geben. Clapper ſelbſt aber hat offenbar we⸗ nig Zutrauen zu einer ſolchen ſowjetiſchen Politik und ſo ſtellt er dann feſt: „Aber wahrſcheinlich werden die Sowſets nicht von ihren Plänen Abſtand nehmen, ſich eigene Sicherheitsgarantien an der Oſtſee zu ſchafſen.“ in Frieden auf längere Sicht, ſo fährt er fort, im Norden beruhe auf dem Grade, in dem man dieſen Konflikt löſen könne. In dieſem Punkte ſind wir gewiß mit Clapper einig, wenn auch nicht über die Art und Weiſe der Löſung dieſes Konflikts. Was er ſehr richtig über Finnland geſagt hat, gilt auch für uns auf Grund von aus⸗ reichenden Erfahrungen: daß nämlich kein Wort von dem, was aus Moskau kommt, Vertrauen verdient. Aus dieſer Tatſache folgern wir mit unerbittlicher Logik, daß nur die Vernichtung des Bolſchewismus die Löſung für Europa und den Norden dar⸗ ſtellt. 3 Attu hält sich immer noch! Iapanische Harineflieger und-Boote fügen der UsA-Landungsflotte schwere verluste Zu Orahtbericht unſeres Korreſpondenten Liſſabon, 24. Mai. Entgegen den Erwartungen und Ankün⸗ digungen des amerikaniſchen Marineſekre⸗ tär Knox iſt es den amerikaniſchen Streit⸗ kräſten auch bis zum Sonntagabend nicht gelungen, der kleinen japaniſchen Garniſon auf Attu Herr zu werden. Unter ſtärkſten Verluſten greifen die weit überlegenen amerikaniſchen Truppen immer wieder die japaniſchen Stellungen au. Zwar ſprach man geſtern abend in Waſhington davon, daß„die Endphaſe der Schlacht bevorſteht“, aber in der Oeffentlichkeit verfolgt man die Kämpfe auf Attu mit größtem Skep⸗ tizismus, da man ſich fragt, ob die gro⸗ ßen Verluſte der amerikaniſchen Truppen dus Unternehmen rechtfertigen. Die reſt⸗ lichen japaniſchen Verbände halten ſich im⸗ mer noch im öſtlichen Teil der Inſel und die jetzigen Kämpfe finden öſtlich des Chi⸗ cagoer Hafens im Chicago⸗Tal ſtatt. bie japanische Flotte greitt ein Funkmeldung der RMzg. 5 + Tokio, 24. Mai. Das kaiſerliche Hauptquartier in Tokio gab am Montagnachmittag bekannt: Japaniſche Marineflugzenge beſchädigten am 23. Mai bei der Juſel Atiu einen feind⸗ lichen Kreuzer ſchwer, verſenkten einen Zer⸗ ſtörer und ſetzten einen weiteren in Brand. Japaniſcherſeits iſt kein Verluſt zu beklagen. Die japaniſche u⸗Boot⸗Waffe ſetzte ſeit dem 12. Mai ihre Angriſſe gegen die vor den Aleuten operierenden USA⸗ feet aai Paſinie vis henge eil flinzkihes eſchädigte bis heute ein feindliches 573 7 K 30 wei Krieg⸗ e unbekannten Typs trugen erhebliche Beſchädigungen davon. frankreich zieht die Folgerungen aus unis Man hat das wahre Gesicht der angelsächsischen„Befreier“ nun ganz genau erkännt! Orahtbericht unſeres Korreſpondenten Paris, 22. Mai. Die Pariſer Zeitung„Oeuvre“ bringt der britiſchen und amerikaniſchen Aktionen, die ſich im Laufe von kaum einer Woche gegen Frankreich gerichtet haben. 8 auf die fran⸗ zöſiſche Zivilbevölkerung hätten mehr als 300 Tote und doppelt ſoviel Verletzte ver⸗ urſacht. In Tuneſien habe das Judentum, eifrig unterſtützt durch Giraud, blutige Rache an allen ihrem Eide treu gebliebe⸗ nen Franzoſen genommen. Verhaftungen und Erſchießungen ſeien an der Tagesord⸗ nung geweſen. Den Bey von Tunis habe man nach Madagaskar deportiert. Zur gleichen Zeit würden die Borbereitungen für einen militäriſchen Anſchlag auf die franzöſiſchen Inſeln Martinique und Gua⸗ delvupe immer deutlicher, und die Beſatzun⸗ en der ſeit drei Jahren in Alexandrien blockierten franzöſiſchen Kriegsſchiffe wür⸗ den nicht mehr mit Lebensmitteln verſorgt. „Oeuyre“ nimmt dieſe Tatſache zum Anlaß eines ſcharfen Angriffes auf die Mächte, die ſich in ihrer Agitation die Befreier“ Frank⸗ reichs nennen. Aber die Zeitung kennzeich⸗ die trotz allem nzu:„Wenn unſere Dummköpfe ein Motto in drei Worten nach dem Muſter deni, pidi, vici' brauchen, ſo ſchlagen wir den ufrieden.“ es vor: geſchlagen, betrogen, „Aujourödhui“ weiſt auf Nachrichten hin, wonach Stalin die Ernennuna des fran⸗ zöſiſchen Kommuniſten Thorez zum Gouverneur Nordafrikas gefor⸗ dert haben ſoll. In dieſem Falle, ſo meint das Blatt, werde Giraud wieder einmal nicht Nein ſagen, denn er befinde ſich in einer Lage, in der ein Menſch überhaupt nicht mehr Nein ſagen könne. Giraud ſei völlig in der Hand der Amerikaner, die wiederum im jüdiſchen Auftrag tätig ſeien. Tuneſien befinde ſich genau wie Marokko, Beſtafrika und Algerien nicht in der Hand Oiſſidentiſcher Franzoſen, die nur die Steig⸗ hügel zu halten hätten, ſondern im Beſitz Der angloamerikaniſchen Mächte, die nicht bereit ſein würden, ſie jemals freiwillig wieder herauszugeben. Daher habe es in Tuneſien nur einen Beſiegten gegeben, und daß ſei Frankreich geweſen. Von ähnlichen Gedankengängen aus⸗ gehend, erklärt die bekannte Wochenzeit⸗ ſchrift„Gerbe“:„Ernſt iſt für uns, die wir das Geſicht Frankreichs inmitten 5 ſache, daß der letzte Fetzen Afrikas, auf dem die Fahne franzöſiſcher Treue noch wehte, Dem Feind in die Hände gefallen iſt.“ Dieſe Wochenzeitung pflegt einen beſonders klaren Blick für die Wahrheit zu haben. So iſt ſie auch jetzt ehrlich genug, darauf hinzuweiſen, daß dieſelben Leute, die ſich einſt am wildeſten gebärdet hätten, als auf das zum großen hob, keinen Augenblick gezögert hätten, das Protektorat an die Amerikaner und Briten au verkaufen.„Gerbe“ ſtellt dazu feſt: — führen das Gold und der verletzte ochmut die Welt am Narrenſeil. wenn man ſie gewähren läßt.“ Aber, fügt die eitung hinzu. das franzöſiſche Volk habe keine Luſt,„befreit“ zu werden, nur um in die alte polniſche Wirtſchaft zurückgeworfen zu werden, die es an den Rand des Ab⸗ 8 grundes brachte. Aus Erfahrungen wüßten die Franzoſen, was eine Unterwerfung unter Großbritannien bedeute.„Wie die Unterwerfung unter die in der Uniform der Heilsarmee auftretenden Gangſter aus⸗ ſehen würde, haben uns die amerikaniſchen Pläne zur Genüge gezeigt. Zwiſchen dieſer „Befreiung“ und der europäiſchen Treue, zwiſchen der Vergangenheit und der neuen Zukunft haben viele Franzoſen längſt ge⸗ wählt, und es ſind ihrer mehr, als man manchmal glaubt.“ Die Dankbarkeit, die man gegenüber den dem Vaterland treugebliebenen Fran⸗ zoſen empfindet, kommt insbeſondere in den Ehrungen für Admiral Eſteva, dem Generalreſidenten von Tunis, zum Ausdruck. Daher hat der Brief des Reichs⸗ außenminiſters, in dem der Dank der Reichsregierung für die gute Zuſammen⸗ arbeit in Tuneſien ausgeſprochen wird, in franzöſiſchen Kreiſen ſtarken Eindruck ge⸗ macht. Marſchall Pétain hat in einem Brief an den Admiral betont, daß dieſer Frank⸗ reich gedient habe, wie es die Männer ge⸗ tan hätten, die einſt die Größe des Landes begründeten.„Einfach und würdevoll ſind Sie unerſchütterlich vorangeſchritten auf dem Wege der Pflichterfüllung.“ Der Charakter Admiral Eſtevas, ſo ſtellt der Marſchall zum Schluß feſt, offenbare den Wert jener geiſtigen Kräfte, ohne die es vergebens ſei, von den Menſchen Edelmut und Selbſtloſigkeit zu verlangen. reuzer ſchwer. Die laponisthe offensive gegen Tschungking + Nanking,., Mai. Der Sommerfelözug gegen die Tſchung⸗ king⸗Truppen zeitigt, ſo wird im Wochen⸗ bericht des Preſſebüros im japaniſchen Hauptquartier mitgeteilt, gute Erfolge. In der Honan⸗Provinz in Zentralchina wurde die 10. und 29. Armee⸗Gruppe der Tſchung⸗ kingtruppen vernichtet. Damit ſind die. Waſſergebiete und die Reiskammer der Homan⸗Provinz nunmehr in die Hände der Japaner gekommen. Aufräumungsaktionen gegen die Reſte der Tſchungkinggruppen im Berggelände ſind im Gange. Der OgW⸗Bericht vont 23. Mai Groge Lufteriolge überm Mittelmeer dnb. Aus dem Führerhauptquartier, 28. 5. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: An der Oſtfrout keine weſentlichen Kampfhandlungen. Die Luftwaffe vernichtete mehrere ſo⸗ wjetiſche Nachſchubſchiffe vor der Kankaſus⸗ küſte und führte ſchwere Bombenangriffe gegen Eiſenbahntransporte und wichtige Ansladebahnhöfe der Sowjets. Leichte deutſche Kampfflugzeuge verſenkten in den Gewäſſern des hohen Norden ein feind⸗ liches Handelsſchiff von 3000 BR. Im Mittelmeerraum wurden durch deutſche Jäger und Flakartillerie der Luftwaffe am 22. Mai 20 feindliche Flug⸗ zeuge abgeſchoſſen. Das möchten sie wohl gerne! EP. Liſſabon, 24. Mai. „Aus Deutſchland muß nach dieſem Kriege ein Land der bäuerlichen Wirt⸗ ſchaft und des Reiſeverkehrs werden“, erklärte der Koordinator für die braſiliani⸗ ſche Wirtſchaft, Miniſter Joao Alberto Lins de Barros, vor Preſſevertretern in Rio de Janeiro. Der Koordinator erklärte weiter, daß dieſer Krieg wahrſcheinlich noch ſehr Zlange dautern werde. denn Deutſchland müſſe zerſtört werden. Ein„myſtiſcher Friedel, wie der 1918, intereſſiere Bra⸗ ſilien nicht, denn er habe Deutſchlands induſtrielle Wiedererholung ermöglicht. Auch dieſer ehrenwerte Braſilianer ge⸗ ſellt ſich alſo zu den international⸗jüdiſchen Sadiſten, die Deutſchlands Bevölkerung in mittelalterliche Zuſtände zurückwerfen möchten— wenn ſie nur könnten. Journaliſtenberuf auch in Kroatien öfſentliches Amt. Durch Verordnung des Poglapnik wurde die Journaliſtentätigkeit in Kroatien zu einem öf⸗ fentlichen Amt erklärt. — als 100 000 Tommies in japaniſcher Ge⸗ fangenſchaft. 108 000 britiſche Soldaten befinden ſich in japaniſcher Gefangenſchaft. Die Zahl der weißen Zivilinternierten britiſcher Staatsangehö⸗ rigkeit wird mit etwa 10 000 angegeben. Die Atlantik-Front steht bereit! H. Unerreichbare Kriegshäfen Die Zitadelle liegt auf einem hohen Felſen, der weit in den Hafen hinausragt. Von hier aus kann man mit mittelſchwerer Artillerie die Hafeneinfahrt ſperren und den Hafen ſelbſt mit Artilleriefeuer belegen. Aber was hier ſteht iſt ſchwere Artillerie. Die Arbeiten ſind zum größten Teil abge⸗ ſchloſſen. Augenblicklich ſind zahlreiche Ar⸗ beiter aller Nationalitäten im Begriff, die letzte Panzerkuppel auf einem Balkenſteg an Ort und Stelle zu ſchieben. Sie iſt viele Tonnen ſchwer. Der Frontarbeiter iſt in⸗ zwiſchen Fachmann in der Anlage von ge⸗ panzerten Befeſtigungen geworden. In Seeſeite wäre wenigen Tagen wird auch dieſer in den Felſen hineingebaute Bunker fertig ſein. Damit wird einer der wichtigſten Häfen an der Atlantikküſte für die Briten noch uner⸗ reichbarer geworden ſein. Die Zitadelle ent⸗ hält in ihrem unterhöhlten Innern die mo⸗ dernſten Exxungenſchaften des Krieges; ſie iſt ein ſelbſtändiger Organismus, dem ſelbſt die völlige Iſolierung nichts anhaben würde. Mitten im Felſen beſinden ſich Waffen⸗ und Munitionslager, Lebensmittel⸗ depots, Kraftanlagen, Mannſchaftsbunker. Jeder Stollen endet in einem Panzerwerk, das den Beſchuß ſchwerſter Schiffsartillerie S aushält. Niemals wird es dem Feind gelingen, dieſe Zitadelle au nehmen. Damit würe ein Beſitz des Hafens ohne Wert, abgeſehen von der Tat⸗ ſache, daß eine Einfahrt von mehreren, ſchwer befeſtigten und beſtückten vorgelager⸗ ten Inſeln aus unmöglich gemacht werden würde, deren Feuerkraft dieienige der Zita⸗ delle unterſtützt und ergänzt. Am Vortage ſahen wir die Befeſtigun⸗ gen und Batterien eines anderen Kriegs⸗ hafens, der zur Operationsbaſis der deut⸗ ſchen U⸗Boot⸗Waffe gehört. An vielen Punkten der Reede häuften ſich Langrohr⸗ geſchütze, zwei⸗ und dreiſtöckige Beobach⸗ tungsſtände, Mannſchaftsbunker, Arſenale. Die Hafeneinfahrt wax zuſätztich durch Torpedvartillerie mehrfach geſperrt, Mi⸗ nenſperren beobachteten wir ſowohl an brei⸗ teren wie an ſchmalen Stellen des Gewäſ⸗ ſers. Flakartillerie aller Kaliber ſicherte den Luftraum. In einigen ausgedehnten Hügeln waren unterirdiſche Straßen ange⸗ legt, die zuſammen faſt eine kleine Stadt 15 75 * Von unſerem Pariſer Vertreter Siegfried Hanſen ergeben. Dort war alles vorhanden, was weiß man, daß es niemals geglückt iſt. Nir⸗ wir dann auch in der Zitadelle des ande⸗ ren Kriegshafens vorfanden, vor allem rieſige Mengen von Treibſtoff. An allen 0 des Hafens wurde fieberhaft gear⸗ beitet. Es iſt unmöglich, den Eindruck zu ſchil⸗ dern, den dieſe waffenſtarrenden Felſen auf jeden machte, der Gelegenheit bekam, ſie aus der Nähe zu betrachten. Man erkennt blitzartig, daß es keiner Flotte gelingen kann, ſich eines ſolchen Hafens zu bemäch⸗ tigen. Allein in der Zitadelle waren Tau⸗ ſende Waggons Eiſenbeton verarbeitet. Dieſe Häfen ſind endgültig abgeriegelt. Aber die beſte Verteidigung nach der von zweifelhaftem Wert, wenn der Hafen von der Lanoſeite her ge⸗ nommen werden könnte. Den Seebefeſti⸗ gungen ſtehen daher die Landbefeſtigungen an nichts nach. Jede Hafenſtadt iſt von einem Befeſtigungsring lückenlos umgeben, der ſich in den übrigen Atlantikwall ein⸗ fügt. Auch dieſe Ringe ſind fertig, werden aber ununterbrochen verſtärkt. Die Maſ⸗ ſierung von Bunkern, Batterien, B⸗Stellen, Nachrichtenanlagen, zergräben und ⸗ſperren iſt hier erdrückend. ie Anſichten all der Männer, mit denen wir auf unſerer Fahrt ſprechen, ſtimmten darin überein, daß ein Durchbruch von der Landſeite her, ausgeſchloſſen iſt. Damit aber wird die feindliche Kriegsführung vor ein Dilemma geſtellt. Denn eine Inva⸗ ſion mit weitgeſtreckten Zielen ſteht und fällt mit dem Beſitz eines Hafens, in dem man große Truppen⸗ und Materialmaſſen ausſchiffen kann. Die defenſive Bedeutung der Befeſtigungsringe und Hafenbefeſti⸗ gungen liegt in der Verhinderung einer ſolchen Entwicklung, ſie hat aber auch eine offenſive: ſie ſchützt die deutſche U⸗ Boot⸗Waffe. Einer aus unſerer Mitte, der den größ⸗ ten Teil der Welt bereiſt hat, ſagte, als wir einen U⸗Boot⸗Bunker verließen, dies ſei eines der größten Erlebniſſe ſeines Lebens geweſen. Draußen herrſchte Fliegeralarm. Die britiſchen Bomber kamen zwax nicht; wenn ſie aber gekommen wären, nirgends hätten wir uns ſicherer fühlen können. Es d iſt oft verſucht worden, dieſe U⸗Boot⸗Bun⸗ ker zu ſchildern. Wenn man ſie ſelber ſieht, 3 5 R 3 88 entſprach in der Tiefe nur einem Depots, Laufgräben, Kleinkampfbunkern, Straßenſperren, Pan⸗ geraten zu ſein. 8 empfindet man mit ſo elementarer ucht die Einheit von Arbeit, Technik, Kriegführung und Soldatentum wie in die⸗ ſen Burgen des 20. Jahrhunderts. Schon bei der Anfahrt blickt man ſtaunenden Auges an der faſt 400 Meter langen Bun⸗ kerwand entlang. Das Koloß erhebt ſich annähernd 20 Meter über dem Boden und teckt ebenſo tief oder tiefer in der Erde. en Briten iſt es nur einmal gelungen, eine ſchwerſte Bombe auf einen U⸗Boot⸗ Bunker zu werfen. Dadurch erübrigten ſich eigene Verſuche, denn das aufgeriſſene Loch ie⸗ bentel der Dicke der Betondecke und reichte bei weitem nicht an die Eiſen⸗ konſtruktion heran. Der Feind hat nicht die geringſte Ausſicht, jemals von der Luft her oder mit Artillerie gegen dieſe Zentren des U⸗Boot⸗Krieges vorgehen zu können, und, ſo fügt man zweckmäßigerweiſe gleich hinzu, auch die für die U⸗Boote unentbehr⸗ lichen Depots ſind voll geſichert. Wenn man nun den U⸗Boot⸗Bunker be⸗ tritt, dann glaubt man, in einen moderuen Dom zu treten, in dem das Lied der Arbeit brauſt. dernſte mit allen benötigten Maſchinen aus⸗ geſtattet, breiten ſich unter den Stahlträgern gus. Laufkrähne tragen ſchwerſte Laſten durch die überdimenſionalen Räume. Schweißapparate ziſchen, Eiſenſägen krei⸗ ſchen, Dieſelmotore ſurren, es wird genietet, geſtanzt, gebohrt, überall Arbeiter, Solda⸗ ten, U⸗Boot⸗Männer..., man glaubt in eine Werft von bisher unerreichter Größe Aber da ziehen die U⸗ Boot⸗Boxen die Aufmerkſamkeit auf ſich. Dort liegen ſie nebeneinander, die ſchnitti⸗ gen Fahrzeuge, von denen die Welt ſpricht. Sie befinden ſich nach langen exfolgreichen Feindfahrten in ſicherex Obhut der Heimat, bis ſie zu neuen Taten hinausfahren. Schä⸗ den werden repaxiert, Munition, Torpedos, Verpflegung übernommen, Treibſtoff wird nachgefſüllt und verſtaut. Zwiſchen den U⸗ Boot⸗Männern und den Arbeitern beſteht eine Kameradſchaft, wie ſie unmittelbarer nicht gedacht werden kann. Gegen die Au⸗ ßenwelt können dieſe U⸗Boot⸗Bunker durch große Stahltore hermetiſch verſchloſſen wer Jhr beſter Schutz aber iſt der Atlantik⸗ wall, der ſie ringsum umgibt und ſichert. *3 Woche Rieſige Werkſtätten, auf das mo⸗ Orahtbericht unſ. Berliner Schriftlis — Berlin, 24. Mai. Die Scheinauflöſung der kom⸗ muniſtiſchen Internationale, die das Geheimnis des Rooſeveltbriefes an Stalin enthüllte und damit den Verſuch eines neuen Völkerbetrugs verbinden wollte, konnte die Weltöffentlichkeit nicht irreführen. Es will viel ſagen, wenn ſelbſt die Londoner„Times“ meint, an ſich biete die Auflöſung der Internationale durch Moskau den Völkern des europäiſchen Oſtens noch nicht die Garantie, die man dort allgemein erwarte, wenn man ſi Moskaus Schutz anvertrauen ſoll. Am gleichen Tage ſchrieb das engliſche führende bommuniſtiſche Organ „Die Auflöſung der Dritten Internationale bedeutet in keinem Fall irgend einen Ver zicht auf Vorherrſchaft der Ziele Moskaus in der Welt.“ Dieſer eine Satz im„Dail Worker“ be⸗ weiſt, daß Moskau und die Kommuniſtiſche Partei weiterwühlen werden, überall, wo man nicht die Tore der Staaten vor ihnen hermetiſch verſchließt. Der Bolſchewismus bleibt der Weltfeind und die Dritte Inter⸗ nationale iſt niemals etwas anderes ge⸗ weſen als eine Unterabteilung der Sowjet⸗ regierung. Wenn ſie jetzt auch getarnt werden ſollte, bleibt ſie dennoch das, was ſie immer war, die Vorbereiterin der Welt⸗ revolution. Das ſchreibt auch ein Hurchaus nicht deutſchfreundliches Blatt,„Tagens Nyhe⸗ ter“, in Stockholm. Dort iſt zu leſen: „Für die Scheinehe mit ſeinen Verbünde⸗ ten muß Stalin manches Opfer bringen, aber dieſes Opfer wird ihm nicht ſchwer fallen, denn jeder, der den Bolſchewismus⸗ und Moskau kennt, weiß, daß alles ſo bleibt wie bisher, höchſtens werden Na⸗ men und Formen umgeändert.“ Herr Rooſevelt wird ſich mit ſeinem Antrag an Stalin für einen großen Staats, mann halten. Dieſes Selbſtlob wollen die Achſenmächte ihm gern laſſen, aber wir ſtellen befriedigt feſt, daß die Weltöffentlich⸗ keit und die Weltpreſſe ſo gut wie aus⸗ nahmslos ſeine Irreführung durchſchaut, und daß ſelbſt die Sowjetpreſſe ihm keine bedingungsloſe Zuſtimmung ausſpricht. „Stockholms Dagbladet“ gibt eine Auslaſ⸗ ſung der Moskauer„Prawda“ wieder, in der es heißt, formell könne man das tun, was die Verbündeten wünſchten, aber von den Grundzielen der Novemberrevolution 1917 werde die Sowjetregierung nie ab⸗ laſſen können, wenn ſie ſich nicht ſelbſt auf⸗ geben wolle. Wie Stockholmer Blätter aus London melden, hat Lord Alexander nach län⸗ gerem Schweigen wieder einmal geſprochen, und zwar auf einem Abend des britiſchen Werftbeſitzerverbandes in Swanſea. Der Lord bekannte, daß der Krieg unmittelbar vor einer entſcheidenden Phaſe ſtehe, von der man nur nicht wiſſe, auf welchem Kriegsſchauplatz ſie ſich abſpielen werde. Es ſind weniger dieſe Worte, die das Intereſſe erwecken, als ſeine Erklärung, daß mehr denn je das Schickſal des Welt⸗ ludentums mit dem Sieg der freiheits⸗ Aiebenden Völker der Welt verknüpft ſei, und daß er im Namen der Regierung die beſonderen Energien der Juden in den Kampf für Englands Freiheitskriegsziele anerkennen müſſe. Zu dieſen Auslaſſun gen des britiſchen Schiffahrtsminiſter“ ſchreibt„Dagens Nyheter“, man könne nich einſehen, warum dieſe Auslaſſungen gerade auf einer Tagung britiſcher Werftbeſitzel geſprochen wurden: aber ſie geben zweifel⸗ los die ehrliche Meinung der britiſchen Regierung wieder. 5 Wenn man zu Lord Alexanders Lobes⸗ hymnus auf das Weltjudentum die zune menden antiſemitiſchen Kundgebungen in enaliſchen Induſtrieſtäbten in Parallelk ſtellt, dann begreift man, daß am letzten Sonntaa von den britiſchen Kanzeln ernen die Aufforderung verleſen wurde, ſich von dem unchriſtlichen Antiſemitismus fern⸗ zuhalten! 3— 3— Im britiſchen Unterhaus wurde am nende abermals der Antrag von 60 Abgeordneten auf Veröffentlichung engliſchen Außenhandelsbilan⸗ abgelehnt. Nach der letzten Veröffentlichung vom 31. Dezember 1040 lag das Ausſuhr⸗ ergebnis um 44 v. H. unter den Vergleichs giffern des Jahres 1988. Heute muß die britiſche Ausfuhr ſchon bataſtrophal ge⸗ ſunken ſein wenn im Unterhaus die Regie⸗ runa keine Auskunft aibt. Irgend eine Er⸗ klärung zu dem Antrag wurde vom Regte“ rungstiſch nicht gegeben. Der Sowietterror in Bulgarien EP. Sofia, 24. Mai. Bei einer Auseinanderſetzung mit volt⸗ tiſchen Gegnern wurde am 10. Mai der 10, fährige Abiturient des Gymnaſium, in Dubnitza, Stoikoff, erſchoſſen. Der Mör der konnte verhaftet und dem Gericht über⸗ geben werden. Iohn lewis“ dunkles spiel Drahtbericht unſeres Korreſpondentel — Liſſabon, 27. Mai⸗ Rieſiges Aufſehen erregt in Amerika die neueſte Schwenkung des Führers der ameri⸗ kaniſchen Bergarbeiter, John Lewi; Dieſer 05 plötzlich erklärt, ſeinen Gewerk⸗ ſchaftspkrband der Federation of Labour zuführen zu wallen. „Dieſer Entſchluß kam dem ganzen Laud völlig überraſchend. Im Jahre 1035 ſchied Lewis mit ſeinen Bergarbeitern aus der Federation of Labour aus und gründele den bekannten Konkurrenzverband, den Congreß Hrcen Jahen 690), ee ere Jah 9. 0 10 0 Jahre lang war gewerkſchaft wieder aus dem Verband aus, Jetzt will er die Gewerkſchaft erneut ſeinem alten Gewekſchaftsverband zuführen. Welche Gründe ihn dazu bewogen haben, iſt im Augenblick noch unbekannt. Die Federation of Labour hat einen Ausſchuß eingeſetzt, um das Aufnahmegeſuch zu prüfen. Man nimmt an, daß die Zulaſſung der zahblen⸗ mäßig ſehr ſtarken und einflußreichen Berg⸗ arbeitergruppe die augenblickliche Führung des American Federatſon of Labour ſtürzen und unter Umſtänden dazu führen könnte, er mit der Bergarbetter“ „Daily Worker“: 8 ſich der Führung des Verbandes bemächti Aus Welt und Teben ————.. l T Tſcbü900000000000060 0000000000000000 090000000000000 0000 0ü10 000000100000000000é000faüüdnaanan Die Alarmklingel./ Von Matine An einem warmen Sommerabend ſaß der Rechtsanwalt Callegas am Schreibtiſch ſei⸗ nes Arbeitszimmers und war gerade im Begriff, einige wichtige Briefe zu erledigen. Das Zimmer lag im Erdgeſchoß der Villa, durch das weit offene Fenſter ſtrömte aus dem Garten ein ſtarker Duft regenſeuchter Pflanzen und Blumen herein. „Callegas!“ ſagte da plötzlich ganz deut⸗ lich eine Stimme durch das Dunkel. Der Anwalt hob den Blick und ſah den Kopf eines Mannes, der von draußen ins Zimmer hereinſchaute. Es war ein Frem⸗ der mit einer typiſchen Verbrecherphyſiogno⸗ mie, der einen Revolver in der Hand hielt. „Hände hoch, Callegas! Und rühre dich nicht!“ Der Anwalt gehorchte langſam und der Mann ſprang mit einem Satz ins Zim⸗ er. 8 „Erkennſt du mich nicht, Callegas?“ fragte der Eindringling mit heiſerer Stimme. „Doch, jetzt da ich dich aus der Nähe ſehe, erkenne ich dich... Du biſt Diego Varoja. Wie geht es dir, Diego?“ „Mach keine Witze, Callegas... Bereite dich lieber zum Sterben vor...“, ziſchte Diego.„Du haſt mein Leben zerſtört— und nun oll dich die gerechte Straſe treſfen! Acht Jahre Verbannung durch deine Schuld! In all dieſen acht Jahren habe ich an nichts anderes denken können, als an dieſen einen Augenblick der Abrechnung!“ „Aber ich habe dir doch nichts getan, Diego, du ſelbſt warſt es, der einen Men⸗ ſchen tötete.. und ich, der ich zufällig der einzige Zeuge dieſes Mordes war, tat nur meine Pflicht, indem ich ausſagte, was ich geſehen hätte...“ „Jawohl, ich hatte jenen Mann getötet, weil er mir ein ſchweres Unrecht getan hatte. Doch du?... Was hatte ich dir getan?... Ohne deine Einmiſchung hätte mich niemand entdeckt... Du allein haſt mein Unglück verſchuldet...!“ „Sicherlich, du hätteſt damals auch mich töten ſollen...“ „Ja, das hätte ich tun müſſen. Doch ich werde es nachholen. Für dieſes Mal habe ich ein ganz ſicheres Alibi... und außerdem will ich, daß alles gerecht zugeht, hörſt du? Ich habe dich zwar zum Tode verurteilt, doch zuvor erlaube ich dir noch ein Glas von dem Likör zu trinken, der vor dir ſteht...“ „Ich verſtehe... Du willſt mit mir ſpielen, wie die Katze mit der Maus ich nehme aber trotzdem den Likör an, ſchenk nur ein!“ „Nein, tue es ſelber— und merke dir, daß ich bei der geringſten verdächtigen Be⸗ wegung ſofort ſchieße!“ Der Anwalt ſenkte langſam die Arme, ergriff die Flaſche mit der einen Hand, das Glas mit der anderen und goß es mit zitterndem Handgelenk, bis zum Rande voll. Dann hob er es an die Lippen. Aber noch bevor er zu trinken begann hielt ex inne und ſagte:„Uebrigens, Diego, zu er⸗ wähnteſt, vorhin, du habeſt ein unfehlbares Alibi. Biſt du deſſen auch völlig ſicher?“ Bah, mach dir darüber keine Sorgen, Callegas... Diesmal wird mich be⸗ ſtimmt niemand anzeigen. Die Billa liegt ſehr verlaſſen, ich weiß das. Der Portier ſchläft außerdem ganz hinten im Garten. ich bin über die Mauer geklettert.. und werde ſpäter das Haus durch den Haupt⸗ eingang wieder verlaſſen.“ „Jawohl, Diego— aber du wirſt dort die Polizei vorfinden, die dich erwartet die Polizei, die dann bereits das ganze Grundſtück umſtellt haben wird 5 „Schweige, du Narr! Wenn du glaubſt, mich ſeinſchüchtern zu können, dann irrſt du dich!“ „Ich will dich keineswegs einſchüchtern, Diego, es iſt nur.. ich ſage das nur, um dir einen Dienſt zu erweiſen. Du behaup⸗ teſt, durch meine Schuld ins Unglück gera⸗ ten zu ſein... Nun, für dieſes Mal möchte ich dir das gleiche erſparen Wenn du vernünftig biſt, werde ich dich als Freund ausweiſen oder auch als Klienten, wenn die Polizei auſtaucht.“ „Du lügſt, Gauner! Du willſt mich nur in eine Falle locken!“ „Nein, ich lüge nicht. Sieh, Diego, ein „Rechtsanwalt, der durch ſeinen Beruf an⸗ dauernd mit den Gerichten zu tun hat, muß gewiſſe Vorſichtsmaßregeln treffen, um ſich zu ſchützen. Nun habe ich zwar anfangs auf dein Geheiß hin die Hände erhoben und mich nicht gerührt.., Doch hier unter met⸗ nem Schreibtiſch habe ich den Knopf einer elektriſchen Klingelanlage anbringen laſſen, die unmittelbar mit dem Wärterhäuschen am Eingang des Grundſtücks in Verbin⸗ dung ſteht. Sobald ich nun dreimal mit dem Fuße auf den Knopf drücke, ſo bedeutet das ein dringendes Alarmſignal. Ohne auch nur einen Augenblick zu verlieren, ruft mein Portier das Ueberfallkommando an. Ich habe nun ſofort, als ich den Revolver in deiner Hand ſah, auf den Knopf gedrückt, Diego— und jetzt iſt die Polizei bereits unterwegs... Beſinne dich. Diego, laß die Waffe ſinken und gib dich als Freund des Hauſes aus, ſie ſind bereits hier, hörſt du ſie denn nicht?!“ War es Wahrheit, oder war es Einbil⸗ dung? Diego glaubte wirklich ein Ge⸗ räuſch zu hören. Unwillkürlich wandte er einen Augenblick lang das Geſicht dem Fenſter zu, um zu lauſchen, doch dieſer Au⸗ genblick genügte Callegas. Die Likör⸗ flaſche flog dem Banditen an den Kopf und traf ihn mitten ins Geſicht. Eine Sekunde ſpäter hatte Callegas ſich über ihn gewor⸗ ſen und ihm den Revolver entriſſen. Erſchöpft und mit blutendem Geſicht kauerte ſich der Eindringling auf Callegas Befehl in einen Seſſel. Wenige Sekunden ſpäter erſchien ganz verſchlafen und nur halb bekleidet der Hauswart, den der Rechtsanwalt durch den Fernſprecher her⸗ beigerufen hatte. „Hole ſofort die Polizei, Antonio,“ ſagte Callegas ruhig,„hier iſt iemand, den ſie abholen ſoll. Wie ſteht es übrigens mit der Alarmklingel unter der Schreibtiſchplatte? „Der Elektrotechniker hatte heute leider keine Zeit, er ließ aber ſagen, daß er die Arbeit ganz ſicher morgen beenden wird.“ (Aus dem Ztalieniſchen von Eliſabeth Nürnberg.) ———— Der Schritt ins Ewige/ ven Olol His⸗ Der Bauer Konrad fühlte es, daß dies ſeine letzte Stunde war und eine große Ruhe überkam ihn. Viele Tage hatte ihn das Fieber durch quälende Träume gejagt, aber in dieſer Nacht waren die Aengſte von ihm gewichen und es war klar in ihm ge⸗ wurden. Er blickte in die Dunkelheit der Stube und erkannte die Dinge, die das weiße Mondlicht aus den tiefen Schatten hervorkommen ließ. Er war bereit, dem Tod, wenn er kam, willig zu folgen.— Ueber ſein Leben und über ſeine Arbeit auf Hof und Feld konnte er Rechenſchaft geben. Er wußte, daß Emma, ſeine Frau, und Wilhelm, ſein Aelteſter, fleißig und gewiſſenhaft alles verwalten würden, was er ihnen nun zurückließ. Deutlich tickte die Uhr von der Wand dupch die Stille, und der Bauer dachte, daß jeder Schlag ihn dem nahen Ziele näher führte. Er ſchloß die Augen und es war ihm, als hörte er das Rauſchen im Korn⸗ feld' und das leiſe Singen der Senſe, wenn ſie durch die gelben Halme fuhr. Er ſah, wie die Aehren ſich neigten, wenn der Wind über ſie hinſtrich.— Und hintenwar der Wald. Konrad lag ſtill die er kannte, und wyürde. Aber plötzlich richtete er ſich auf und ver⸗ ſuchte, ſich aus dem Bett zu erheben. Al die Füße den kühlen Dielenboden be⸗ rührten, durchfuhr ihn ein Schauder, da nahm er die Decke, die über das Bett ge⸗ und hörte die Stimmen, die er mit forttragen * Das Geburishaus von Nikolaus Kopernikus in Thorn (Atlantic. Zander-Multiplex-.) er uiederłkam... 2 2 E— ——— — ———— DIE GESCHICRTE EINER LIEBE voN H. G. HANSEN Stallgebäude für das Großvieh waren zer⸗ ſtört und ausgebrannt. Jenſeits der Mauer, die das Anweſen umgab, ſah Michel neben dem alten Ge⸗ wächshaus zahlreiche neue langgeſtreckte, behaglich hingeduckte Glashallen, in denen 5 Blumen und Edelobſt gezogen wurden. Er „Hat Friedel... iſt Friedel...2“ Michel ——— und wußte nicht, wie er weiterfragen ollte. „Ich will nur noch ſagen, daß ſie geſund iſt, Herr Hauptmann.“ Axel ſah ihn wohl⸗ wollend an.„Alles weitere müſſen Sie mit meiner Schweſter beſprechen.“ „Alles weitere?“ Michel glaubte aus den Worten eine ver⸗ ſteckte Bedeutung herausleſen zu können. „Ja, alles weitere. Es gibt da wohl eine Ueberraſchung für Sie, Herr Haupt⸗ mann, hoffentlich eine freudige. Aber ich will meiner Schweſter nicht vorgreifen.“ ͥ Bis zum Abend blieb Michel in Gheel⸗ rath. Er trank mit Axel Steen Kaffee und aß duſtendes Brot mit würzigem Schinken. Sie gingen durch das Haus, in dem Michel ſaſt jedes Zimmer kannte. Die Einrich⸗ tung hatte ſich in den 20 Jahren wenig ver⸗ ändert. Koſtbarer und ſtilvoller altväter⸗ licher Hausrat, geſchnitzte Bauernſchränke und beſchlagene Truhen, lichtes Bieder⸗ meier und wuchtige dunkle Eichenmöbel des Barock füllten die weiten Räume. Ueberall ſtanden Delfter Fayencen, altes Porzellan, ſchimmerndes Zinngeſchirr und zeugten von der bodenſtändigen Tradition des Geſchlechtes, das ſeit zwei Jahrhunder⸗ ten hier ſeßhaft war. Der Krieg hatte das Wohnhaus bis auf Jein paar zerſprungene Fenſterſcheiben ver⸗ ſchont, und die Remiſe mit Pferdeſtall und Halle für Wagen und landwirtſchaftliche Geräte ſtand ſo feſt gegründet wie Jahr⸗ zehnte zuvor. Nur die Scheune und das ſtand bewundernd vor den gepflegten Kul⸗ turen und ſog anit vollen Lungen den herb⸗ würzigen Duſt ein, der ein wenig an die Urwälder Südamerikas erinnerte, und freute ſich faſt der feuchten Schwüle. Neben den Gewächshäuſern waren weite Flächen mit Miſtbeeten bedeckt. Die Dä⸗ cher trugen die Spuren des Krieges. Sie waren zerbrochen und geborſten, und die ſpitzen Scherben funkelten in der Sonne. Michel Kerkhoff bedauerte die Zerſtörung, doch Axel wehrte ab.„Glas läßt ſich leicht erſetzen. Pflanzen und Kulturen waren verhältnismäßig wenig in den Miſtbeeten, und bis zum Herbſt wird alles wieder ſein altes Ausſehen gewinnen.“ Als ſie von der Treibhausanlage zum Hofe einige Stufen emporſtiegen, bemerkte Michel, daß Axel Steen. das rechte Bein ein wenig nachzog. „Haben Sie ſich verletzt, Herr Steen?“ „Vor vier Jahren verlor ich bei einem⸗ ſchweren Autounfall den rechten Fuß und bin deshalb nicht mehr dienſttauglich. Es war damals ſehr ſchwer für mich, aber nun habe ich das Unglück längſt überwunden. Wie viel ſchmerzlichere Wunden wird dieſer Krieg den Männern bringen?“ So wanderten ſie langſam durch die Felder. Axel erklärte, daß der Gartenbau die Landwirtſchaft in den Hintergrund ge⸗ drängt hätte. Dort drüben ſeien neue Baumſchulen entſtanden. Wald entlang würden keine Brotfrucht, ſon⸗ dern Saatgetreide liefern. Und der lange Zipfel, der ſich dort zwiſchen Wald und Wie⸗ ſen hinziehe, trage nicht mehr Kartoffeln Die Felder am ſchlagen war und ſchlang ſie eng um ſeinen Leib. Dann taſtete er ſich langſam zum Fenſter vor. Er taumelte ein wenig, und ein feines, immerwährendes Summen war in den Ohren. Am Fetſter ſetzte er ſich in den großen Stuhl und ſah hinaus. Der mächtige Ahornbaum warf ſeinen Schatten weit über den Hof und ſeine Krone Wogte ſachte hin und her. Aber Konrads Augen hafteten nicht an dem Baum, ſie ingen weiter. Drüben war der Acker. Weit und lang lag er unter dem jpärlichen Licht, das die dunkle, aufgebrochene Erde er⸗ kennen ließ, die bereit war, den Samen auf⸗ zunehmen, wie jedes Jahr. Da öffnete ſich leiſe die Tür und die Bäuerin trat ein. Sie hatte in ihrer Kam⸗ mer Geräuſche aus der Stube vernommen, und beſorgt war ſie aufgeſtanden, um nach dem Kranken zu ſehen. Sie erſchrak, als ſie Konrad regungslos am Fenſter ſitzen ſah. Vorſichtig ſchritt ſie zu ihm hin und ſah for⸗ ſchend in ſein Geſicht. Als ſie erkannte, Kebleiſer Blick weit von ihr fort war, fragte ie leiſe: „Was ſiehſt Du, Konrad?“ „Mein ganzes Leben“, ſagte er, und rührte ſich nicht. Da ſetzte ſich die Frau neben ihn und nahm ſeine Hand.— Unhörbar gingen die 5 Stunden vorbei. Allmählich ſchlief Emma ein, denn ihre Tage waren lang und angefüllt mit ſchwerer Arbeit. In Konrad war ein unendlicher Friede, nun er am Ende ſtand. Alle Grenzen waren fortgefallen und er ſah klar, wie nie, die Wege, die er-gegangen war. Immer weiter traten die irdiſchen Dinge vor ihm zurück. Die Nacht ſchien langſam ihr dunkles Tuch von der Erde zu heben. Der Mond wurde blaſſer und ſank tiefer hinter dem Wald herab.— Einen Augenblick war es, als wollte Konrad ſich aufrichten, aber als er ſeine Hand gehalten fühlte, blieb er ſtill. Er blickte auf das weiße Haar ſeiner Frau, die ruhig atmete im tiefen Schlaf. Er lauſchte in die Stille, dann neigte er ſich zum Fenſter vor. „Noch war die Dämmerung nicht ganz ge⸗ wichen, als die Bäuerin erwachte. Sie ſah zu Konrad, der dicht neben ihr ſaß, wie vor⸗ dem. Sein Kopf war zurückgelehnt gegen den Rücken des Stuhles und ſeine Augen ſchauten weit in eine Ferne, die ſie nicht er⸗ kennen konnte. Sie blieb ſtill und ſah auf das Geſicht, das ſchon weit in der Ewigkeit war. oder Rüben, ſondern Blumenkohl und an⸗ deres Gemüſe. „Ihr Herr Vater war nicht ſo ſtark an der Bewirtſchaftung des Gutes intereſſiert wie Sie“, ſtellte Michel feſt. „Ganz recht.“ Axel wurde lebhafter, Kerkhoff ſpürte, daß er jetzt über Dinge ſprach, die ihm ſehr am Hexrzen lagen. „Mein Vater hatte Gheelrath wohl als Erbe übernommen, aber er überließ die Arbeit auf den Feldern faſt ausſchließlich Angeſtellten, um ſich ganz ſeinen Studien und Forſchungen widmen zu können, vor allem Volkstumsgeſchichte und verglei⸗ chende Sprachwiſſenſchaft ſind auch meine Intereſſengebiete, aber desalb vernachläſ⸗ ſige ich unſer Gut nicht. Wenn die Früh⸗ jahrs⸗ und Sommermonate einen Herrn verlangen, der überall dabei iſt und zu⸗ packt, dann bin ich von früh bis abends auf den Feldern. Im Winter habe ich dann Muße, meinen wiſſenſchaftlichen Neigungen nachzugehen.“ „Sie ſuchen alſo den bäuerlichen Men⸗ ſchen mit dem Gelehrten zu vereinigen?“ „Das will ich und bin der Anſicht, daß dies ſehr wohl geht.“ Zumal meine Wiſſen⸗ ſchaft mit der praktiſchen Arbeit organiſch verbunden zu ſein ſcheint. Dadurch, daß ich dem Boden meiner Väter meine Arbeits⸗ kraft weihe, gewinne ich erſt den rechten Standpunkt zu den vielfältigen Fragen vergangenen und werdenden Volkstums.“ „Sie ſind zu beneiden.“ Michel blieb ſtehen und ſah Axel voll an. „Ich habe erſt durch den Krieg und das Kämpferleben inmitten meiner Kameraden wieder feſten Boden unter die Füße bekom⸗ men. Als ich 1922 meinen Soldatenrock ausziehen mußte, war ich ohne Familie und erlernten Beruf. Ein Menſch ohne Fami⸗ lie hat die inniaſte Bindung zu ſeinem Volk verloren. Jahrelang war ich mit Menſchen aller Nationen zuſammen. Aber mich 7 Die Ausstellung finnischen Künstlerinnen in Berlin Frau Luukonen, die Präsidentin der Lotta⸗ Svärd- Orgaflisation, bei der Begrüßung von Reichs⸗ arbeitsdienst-Führerinnen. frauenführerin Frau Scholtz-KIink Presse-Hoflmann. Zander-Multiplex-.) Klänge aus dem Süden Der Saal der„Harmonie“ kann ſich in dieſer Woche über einen Mangel an Beach⸗ tung nicht beklagen. Erſt Kurt Engel, dann Giſela Schlüter und geſtern Bruno Nanni mit allerlei Zubehör. Nanni gibt einem zehnköpfigen Orcheſter den Namen. Einem Tanzorcheſter, aber einem mit äußerſter Diſziplin. Wie faſt immer haben die Trom⸗ peten das erſte Wort, ſchmetterhell iſt die ge⸗ bräuchlichſte Beleuchtung. Selbſt wenn äußerſte Kraft voraus beſohlen iſt, bleiben die Inſtrumente klar geſchieden und ver⸗ wiſchen nicht die Grenzen ihrer Zuſtändig⸗ keit. Wie gibt man auf die dynamiſchen Vorſchriften acht, wie wird getüſtelt und ge⸗ ſtuft! Muſterbeiſpiele für die Auffaſſung, die man hinter den Notenſtändern hat, war die„Leichte Kavallerie“ von Suppé. Sonſt wies das Programm gebräuchliche Melo⸗ dien aus Süd⸗ und Mitteleuropa auf. Die Kehrreime wurden von einem leichten, beweg⸗ lichen Tenor und einer jungen Sopraniſtin von mitreißender Naturfriſche geſungen. Der Tenor bildete außerdem mit zwei Mit⸗ gliedern des Orcheſters zuſammen ein Vo⸗ kaltrio. Kleine Stimmen, nach Maß ge⸗ wachſen für den Harmoniſten. Große Stim⸗ men gab es gleichfalls zu hören. Da muß gunächſt der raſſige Spanier Chano Gon⸗ zala genannt werden, ein, Baßbariton mit dem Stempel des Beſonderen. Weich und füllig entſtrömen ihm die Töne. Die Gäſte aus dem Süden hatten einen Gaſt zu gaſt, ſogar einen aus Mann⸗ heim: Maxianne Flechſig, eine junge Sängerin, Anfängerin, wenn man ſo will, aber ſchon im glücklichen Beſitz einer blühen⸗ den, adelig klingenden Stimme.„Ich ſchenk mein Herz...“,„Ich bin verliebt., „Liebe, du Himmel auf Erden..., aus einem ſolchen Munde vernimmt man das mit Behagen. Zu den Klängen aus dem Süden gehörten auch Tänze aus dem Süden. Spaniſche Tänze! Feierlichkeit und Frivo⸗ lität, Andacht und Uebermut, Verheißung und Abwehr, kurzum ſpaniſcher Tanz, Fleiſch und Blut gewordene lockende Linie. Die uns das alles in der„Harmonie“ mei⸗ ſterlich nahebrachte, war Celina Eaſo. Zuweilen. wurde ſogar der Beifall ſüd⸗ lich. Franz Schmitt. Goethe· Festtage in Straßburg Am Samstagnachmittag nahmen die Goethe⸗ Feſttage in die der Gründung der Landesvereinigung Oberrhein der Goethe⸗Geſellſchaft Weimar gelten, mit einem im Kameradſchaftshaus der Künſt⸗ ler und Kunſtfreunde am Oberrhein ihren An⸗ fang, zu deſſen Beginn die Vertreter der Preſſe von dem Direkkor des ſtaatlichen Goethe⸗Hauſes in und Siele Schmitt⸗Claden über die Zwecke und Ziele der ins Leben gerufenen Lanbesvereini⸗ gung unterrichtet wurden. Zu der mit einem reichen Programm teten Veranſtaltung eine große Anzahl von Ehren——2. aus dem Reich erſchienen, die ſich be⸗ reits be Unter den Ehrengäſten waren der Präſident der Goethe⸗ 8 Weimar, Profeſſor Dr. Kip 8 en⸗ berg⸗ eie der Präſident der Deutſchen Shake⸗ ſpeare⸗Geſellſchaft, Proſ. Dr. Saladin chmitt⸗ Bochum, der Hirektor des Goethe⸗Nationalmuſeums und der Goethe⸗Schiller⸗Archive in Weimar, Pro⸗ feſſor Or. Srant Wahl, der Direktor des Goethe⸗ Muſeums Frankfurt a.., Profeſſor Dr. Beut⸗ ler, Thomaskantor Straube aus Leipzig, der dem Empfang 0 50 hatte. Generaldirektor der Deutſchen Bücherei Leipzig, Or. Ahlendahl. Neben dem Schriftſteller ilhelm Gchäfe reeberlingen war auch eine größere An⸗ zahl r e wie Dr. ermann Burte, Hermann Exis Buſſe, Friedrich ranz von Unxuh, Friedrich Schnack, Foachim von er Goltz, Juliane von Stockhäuſen und Eduard quälte dauernd ein Gefühl der inneren Un⸗ zufriedenheit. Ich wußte lange nicht, wo die Urſache lag. Heute habe ich ſie erkannt, mir fehlten die Heimat, mein Volk und eine Familie. Dennoch blieben mir die Frauen, die ich kennenlernte, fremd, ſie ſprachen meine Sprache nicht, ihnen fehlte jener frauliche Wert, den wir in Deutſch⸗ land ſuchen, wenn wir uns fürs Leben bin⸗ den. Unbewußt maß ich wohl alle an Frie⸗ del, und keine kam ihr gleich.“ Axel antwortete nicht. Er beobachtete unbemerkt ſeinen Gaſt und dachte an Frie⸗ del. Sollte er von ihr ſprechen? Doch er ließ es und wartete ab. „Als wir nach Flandern vordrangen. verfolgten die Gedanken an Ihre Schwe⸗ ſter mich auf Schritt und Tritt. Als ich den Befehl erhielt, den Vormarſch in Richtung Gheelrath anzutreten, haben mich die Er⸗ innerungen gequält. Vielleicht, Herr Steen, trägt man ſeine erſte Liebe das ganze Leben lang unvergeßlich in ſich.“ „Ich wünſche es Ihnen beiden“, ſagte Axel leiſe. „Ich auch“, Michel wurde lebhaft und ließ den Blick über die Weite des Landes ſchweifen.„Das wäre eine Erfüllung, wie ich ſie ſchöner nicht hätte träumen können. Aber was wiſſen wir von den geheimnisvol⸗ len Fäden des Schickſals, die uns lenken und unſeren zagen Herzen zur rechten Stunde den erlöſenden Gedanken eingeben? Wie oft nennen wir achtlos Zuſall, was un⸗ ausweichliche Beſtimmung war! Der Krieg brachte mich wieder zu mei⸗ nem Volk und meinen Kameraden. Nach dem Kampf aber will ich ganz in meinem Volk aufgehen und Kinder mein eigen nen⸗ nen.“ Michel verſtummte, als habe er zuviel verraten von den heimlichen Wünſchen ſeines Herzens. Von irgendwoher pfiff lockend ein Pirol. ihrerſeits wieder B Reinacher. Die Philoſophiſchen Fakultäten der Aniverſitäten Straßburg, Heidelberg und Freiburg hatten gleichfalls Vertreter entſandt. Im Anſchluß an den Empfan Ehrengäſte mit einer großen Jahl der Goethe⸗ eine Aufführung des neueinſtudierten rfauſt im Theater der Stadt Straßburg in der Gaſtinſzenierung von Richard Weichert⸗Berlin. Neues aus aeber eci — Anter dem Titel„Auf dem Wege zum Tode“ bringt die ſchwediſche Wochenzeitſchrift„Se“ einen Artikel über die ſchwediſche Bevölkerungsfrage. Schon in den nächſten 20 Jahren würde Schweden eine unverhältnismäßig große Zahl alter Leute haben, für welche die ſtändig ſich vermindernde jüngere Generation zu ſorgen haben wird. Am das Jahr 2000 herum wird, wenn die Entwicklung wie bisher weitergeht, Schweden kaum genug Men⸗ ſchen haben, um das Land zu beſtellen, die Boden⸗ ſchätze auszunutzen und— was nicht weniger wich⸗ tig iſt— das Land zu verteidigen. Zum Teil ſeien die Wohnungsſchwierigkeiten an dieſem Be⸗ völkerungsrückgang ſchuld; denn Schweden habe ſeit langem bei Wohnungsbauten mehr Wert auf teure Ausſtattung mit Kühlſchränken. Luxusbädern uſw. gelegt, als auf genügend Raum für Leute, die Kinder in die Welt ſetzen wollen. Das habe dazu geführt, daß Familien mit mehreren Kindern ſich in Ein⸗ und Zwei⸗Zimmer⸗Wohnungen drän⸗ gen, da die größeren für die breiten Maſſen zu teuer ſeien. In den größeren Wohnungen lebten oft einſame Rentenempfänger, anſtatt kinderxeiche Familien. Für viele Familien mit kleinen Woh⸗ nungen ſei daher der Kinderzuwachs eine große ürde.„Unter den obwaltenden Umſtänden) ſo ſchließt der Artikel,„begeht das ſchwediſche Volk einen langſamen Selbſtmord, und jene, welche ſich dieſen nackten Tatſachen gegenüber ſind an den ſchrecklichen Folgen die Mitſchuldigen.“ — In einem dreiſtöckigen Getreideſilo unweit Appſala wurden dieſer Tage zwei Arbeiter unter den Getreidemaſſen begraben. Man hatte ſoeben zu den im oberſten Raum des Speichers lagern⸗ beſuchten die den Vorräten noch 1500 Zentner friſches Korn aus⸗ 0 als die offenſichtlich zu ſtark belaſtete ecke ſich zu ſenken begann. Die Dielen brachen durch und 6000 Zentner Miſchkorn ergoſſen ſich in das tiefergelegene Stockwerk, deſſen Decke gleich⸗ falls eingedrückt wurde. Zwei der hier beſchäftig⸗ ten Arbeiter konnten ſich in letzter Minute ins Freie retten, während zwei andere von den Se⸗ kreidemaſſen verſchüttet wurden die auch die letzte Decke des Lagergebäudes eindrückten. Stunden ſpäter erſt gelang es, die Toten aus dem Getreide⸗ berg herauszugraben. —— Der Rundfunk am Dienstag: Reichsprogramm:.00—10.00 Ahr: Märchen⸗ und Kinderſtücke; 12.35—12.45 Uhr: Bericht zur Lage; 15.80 bis 16.00 Uhr: Lied⸗ und Kammermuſik; 16.00—17.00 Uhr: Oper und Operette; 17.15—18.30 Uhr: Bunter Melodien⸗ reigen; 18.30—19.00 Uhr: Der Zeitſpiegel; 19.15—19.80 Ahr: Frontberichte; 20.15—21.00 Uhr: Bach⸗Mozart⸗Kon⸗ zert; 21.00—22.00 Uhr: Ausleſe ſchöner Schallplatten.— Deutſchlandſender: 17.15—18.30 Ahr: Frickhöſſer, Beet⸗ hoven, Söhler(Sinfoniekonzert); 20.15—21.00 Uhr: Klin⸗ gender Gruß aus Graz; 21.00—2200 Uhr:„Eine Stunde für dich“. Liviu Rebreanu, der auch in Deutsch⸗ land durch zahlreiche Werke bekannte und beliebte rumänische Dichter, wurde mit dem Verdienstkreuz des Ordens vom Deutschen Adler mit Stern aus⸗ gezeichnet. Michel ſchaute empor und ſuchte den Vogel, der keck und friſch ſein Lied ſang. So hatte in ſeiner Knabenzeit ein Pirol nahe beim väterlichen Hauſe geniſtet und ihm Freude gemacht. War es hier überhaupt nicht bei⸗ nahe wie am Niederrhein? Kam daher das ſüße Gefühl der Geborgenheit, als wenn er nach endlos langer Wanderung endlich ans Ziel gekommen ſei? In ſeine halb träumenden Ueberlegun⸗ gen klang die Stimme Axel Steens. „Vielleicht iſt es gut für Sie zu wiſſen, daß ich Sie in allem zu verſtehen glaube, Herr Kerthoff.“ Zum erſten Male nannte Axel ihn ſchlicht beim Namen.„Ich habe vier Jahre lang fern von meiner Heimat leben müſſen und war noch gezwungen, für eine Sache zu kämpfen, die mir nach An⸗ ſchauung und Erziehung fremd ſein mußte. Ich ſtand als Flame gegen Deutſche und war froh, daß man mich nach Saloniki ſchickte, wo ich fremde Völker zum Gegner hatte. In dieſen vier Jahren hatte ich Heimweh, ſehr viel Heimweh. Ich fühlte mich verlaſſen und verloren und hatte kei⸗ nen Boden unter den Füßen. Als ich end⸗ lich heimkam im Januar 1919, war ich be⸗ ſtrebt, bald zu heiraten. Mit meiner Frau und meinen Kindern ging ich in dieſem Lande auf, wurde ein Teil des großen Ganzen und möchte nie von hier weggehen, Herr Kerkhoff. Jetzt wünſche ich Ihnen, daß Sie nach viel längerer Trennung und mancherlei Umwegen ebenſo heimfinden wie ich.“ „Darf ich Sie nach Friedel fragen?“ bat Michel. „Bitte.“ Ein verſtohlenes Lächeln huſchte über Axels Geſicht.„Vieles ſagt Friedel Ihnen beſſer als ich.“ „Warum hat ſie nicht geheiratet, Herr Steen?“ fragte Michel mühſam beherrſcht. (Fortſetzung folgt) Dahinter links die Reichs- ———— ——— Sr * Mannheim, 24. Mai. Verdunkelunoslzeit: Beninn 22.18, Ende.00 Uhr Beachtet die Verdunkelungsvorschriften genau! Ein Sonntag der Solldarst So darf aan den verfloſſenen Sonntag ſchon nennen. Auf ſein Konto ging die Hausſammlung für das Deutſche Rote Kreuz, ſeine frühen Stunden gehör⸗ ten der Großkundgebung im Roſen⸗ garten, in deren Mittelpunkt die Rede un⸗ ſeres Gauleiters ſtand, und an ihm begann auch die Spinnſtoff⸗ und Schuh⸗ ſammelaktion. Sonntag der Ausrich⸗ tung, Sonntag der Pflichterfüllung. Die Hausſammlung iſt immer eine interne An⸗ gelegenheit, die Rede unſeres Gauleiters iſt an anderer Stelle wiedergegeben, nur zur Sammelaktion wäre noch einiges zu ſagen. Zuvorderſt: Die Kaſten auf— die Herzen auf! Nicht voreilig und ohne jeden Seitenblick in“ die Ecken ſagen, daß man nichts mehr zu geben habe. In einem Haushalt fällt immer etwas an, ſammeln ſich immer Vorräte. Es müſſen ja auch nicht gerade die älteſten Lumpen ſein. Was eben noch entbehrlich iſt, taugt zur Samm⸗ Ilung. Darum nachſchauen, nachſchauen, nachſchauen. Es gibt noch viele Dinge in Koffern und Schränken, von denen ſich 53 Tagesbewußtſein nichts träumen äßt.—tt. Holzschuhe sehen dich an Wenn zum guten Herzen auch noch ein kluges Köpſchen kommt, dann muß der Laden klappen. Damit wir ohne Unnſchweife reden: Die 12 Mädel, die ſich bei der chemiſchen Fabrik Chriſtian Hermann Schmidt zur Betriebsſportgruppe gefun⸗ den haben, mußten während dreier Wochen die Uebungsſtunden ausfallen laſſen, weil die diesbezügliche Turnhalle nicht zur Ver⸗ fügung ſtand. Flugs machte ſie aus der kleinen Not eine große Tugend, das heißt ſie machten 60 Paar Holzſchuhe für die Fliegergeſchädigten. Keine Latſchen, ſondern Muſterexemplare, in allen Größen und allen Formen, letzte Schreie darunter. Wobei ſich die Qualität von ſelbſt verſteht. Kreis⸗ obmann Blaſch er das Geſchenk perſön⸗ lich übernahm, verfehlte nicht, ſeinen kame⸗ ratſchaftlichen Dank auszuſprechen. Ueber die NiSB werden die Holzſchuhe an Flieger⸗ geſchädigte abgegeben. Zum guten Herzen muß auch noch Köpſchen kommen. Nach⸗ ahmer an die Front! tt „Ichneewitichen und die sieben 66 Zwerge“ im Pfalzbau Die Deutſche Märchenbühne, in Baden und der Pfalz durch ihre verſchiede⸗ nen Bühnengaſtſpiele nicht mehr unbekasnt, hatte den geſtrigen Sonntagvormittag im beſonderen der Mannheimer Jugend vorbehalten. In den gepflegten Räumlich⸗ keiten der Pfalzbau⸗Lichtſpiele, die ſich büh⸗ nentechniſch und ihrer günſtigen Lage we⸗ gen beſonders geeianet erwiefen, fanden „Schneewittchen und die ſieben Zwerge“ Jum Herzen der kleinen Zuſchauert Es iſt keine leichte Aufgabe, ein Kind mit dem geiſtvollen Gut ſeines Volkes vertraut zu machen, und es ſteckt hinter der Mühe, die damit verbunden iſt, auch die Verantwor⸗ tung, das aus unbegrenzter Phantaſie und belehrender Beiſpielhaftigkeit zuſammenge⸗ floſſene Spiel dem kindlichen Faſſungsver⸗ mögen in richtiger, unbelaſtender Form zu 4 unterbreiten. Daß Eliſabeth Vaas, die die wirkungsvolle Handlung einſtudiert hat, und ihr Enſemble dieſer Aufgabe gewach⸗ ſen waren, zeigte die Aüfführung. In fri⸗ ſchem, lockerem Spiel fanden ſich die Künſt⸗ ler zuſammen und zeigten eine Spielfreu⸗ digkeit, die die Verbindung zum Zuſchauer⸗ raum herzuſtellen und bis zum letzten Bild immer mehr zu ſteigern verſtand. Mit gu⸗ tem Einfühlungsvermögen und in ſtim⸗ mungsgemäßer Anpaſſung für die Vor⸗ gänge auf der Bühne improviſierte H. Wolfgarten die muſikaliſche Unter⸗ malung. Die mit ſichtbarem Einverſtänd⸗ nis aufgenommene Aufführung dürfte den Veranſtaltern für den kommenden Spiel⸗ plan ein Stammpublikum geſichert haben, das ſich in den weichen Seſſeln des Hauſes beſonders wohl fühlt. Ken. Wir wünſchen Glück! Herr Vin⸗ zens Hilchenbach, N 3, 16, feiert morgen mit ſeiner Ehefrau Margaretha, geb. Geor⸗ ens das ſilberne Ehejubiläum.— Frau Ling Schön, L 4, 2, vollendet morgen ihr 65. Lebensjahr. * Die Jugendbüchereien R 7, 46 und Neckarſtadt Lortzingſtraße 13 ſind von heute ab wieder geöffnet. Die Kinder, die im Erlenhof laſen, können in der Jugend⸗ Hücherei Neckarſtadt und die von der Reiß⸗ villa in R7 Bücher entleihen. Vorwärts zum Sieg! die parole. die Cauleiter Robert Wagner im überfüitten Mibelungensaal allen parteimitgliedern in mitreinenden Rusfünrungen zum Künftigen Einsatz gab Zu einer Kundgebung, wie ſie Mannheim ſchon lange nicht mehr erlebt hat, geſtaltete ſich der Appell, den die NS DAp am Sonn⸗ tagvormittag im Nibelungenſaal abhielt. Der Andrang war ſo gewaltig, daß Hun⸗ derte ſtehen mußten. Auf dem mit Lorbeer und Blumen geſchmückten Podium, von deſ⸗ ſen rotverkleideter Rückwand ſich das Ho⸗ heitszeichen abhob, hatten ein ſtattlicher JV⸗ und JM⸗Chor und ein Muſikkorps der Luft⸗ waffe Platz genommen. Kreisleiter Her⸗ mann Schneider, der die Parteigenoſſen und ⸗genoſſinnen vor Beginn der Kund⸗ gebung begrüßte, betonte, daß der Gauleiter M die Ueberzeugung mitnehmen ſolle, daß die ſchweren Stunden der Prüfung durch den jüngſten Terrorangriff alle nur noch härter und entſchloſſener gemacht hätten und daß die Männheimer Nationalſozialiſten und Nationalſozialiſtinnen begeiſterter denn je aum Führer getreu dem alten Wahlſpruch „Mannem vorne!“ ſtehen. Die Vorfeier Die Kundgebung wurde durch eine kurze Vorfeier eingeleitet. Das Muniſikkorps, das ſchon vorher durch flotte Weiſen die Zeit bis zum Eintreffen des Gauleiters ver⸗ kürzt hatte, leitete anit dem Marſch der 116er zum Fahneneinmarſch über. Nach einem Fanfarenruf der H) wechſelte die Deklamation von Verſen Friedrich Hölder⸗ lins, Gerhard Schumanns und Heinrich Gutberlets durch Friedrich Hölzlin und Franz Lorch mit Liedern der Bewegung ab, die von dem Jugendchor unter Kreis⸗ kulturſtellenleiter Hinderſchiedts ſtraf⸗ fer Leitung klangſchön und empfindungs⸗ voll geſungen wurden. Begrüßungsworte des Kreisleiters Nach dem Verklingen des letzten Chores „Und ſetztet ihr nicht das Leben ein“ begab ſich Kreisleiter Schneider auf das Podium, um den Gauleiter unter dem ſtürmiſchen Beifall der Rieſenverſammlung herzlich zu begrüßen. Als er das letzte zal in unſerer Stadt weilte, hätten die Wunden noch offen gelegen, die ihr ein wahnwitziger Feind ſchlug. Inzwiſchen habe noch keine Stunde der gewaltige Rhythmus der lebendigen Stadt ausgeſetzt. Nunmehr hätten ſich die Politiſchen Leiter, die Kameraden aller Organiſationen und Verbände, die Männer und Frauen und vor allem die Jugend wieder zuſammengefun⸗ den, die in der Terrornacht unter Beweis ſtellten, daß der nationalſozialiſtiſche Geiſt des Beharrens, des Sieges und Glaubens nicht verkleinert worden iſt. Und ſo könne er dem Gauleiter verſichern, daß ihm die Herzen der Mannheimer Männer und Frauen mit der alten Liebe und Treue, mit dem Glauben an den Sieg und der Ent⸗ ſchloſſenheit entgegenſchlügen, bis zum Letzten ſich einzuſetzen für den Führer und für die Zukunft unſeres Volkes. die nchtungweisenden Auskührungen des Cauleiters Gauleiter Robert Wagner, mit einem langanhaltenden Beifallsſturm am Redner⸗ pult begrüßt, führte u. a. aus: Es unterliegt keinem Zweifel, daß un⸗ ſerem Volke in unſerer Zeit, geſchichtlich geſehen, die größten und ſchwerſten Aufga⸗ ben geſtellt ſind. Es konn auch ein Zweifel darüber nicht aufkommen, daß die Opfer, Entſagungen und Entbehrungen, die unſer Volk durch ſeinen gegenwärtigen Lebens⸗ kampf auf ſich genommen hat, hart und groß ſind. Dennoch aber iſt es falſch, anzu⸗ nehmen, daß die, die vor uns waren, einen leichteren Lebenskampf zu führen hatten. Man ſagt nicht zu viel, wenn man feſtſtellt, daß die deutſche Geſchichte nichts anderes als ein ununterbrochener Kampf um die ſchwere und opferreiche Selbſtbehauptung unſeres Volkes iſt. Die Urſachen dazu lie⸗ gen in unſerer mitteleuropäiſchen Lage und unſerer Raſſe begründet. Es iſt auch irrig, zu glauben, daß die Opfer, die uns aufer⸗ legt ſind, die grauſamſten der deutſchen Ge⸗ ſchichte ſeien. Faſt alle Geſchlechter vor uns haben ſchwere Opfer an Gut und Blut bringen müſſen, einzelne ſogar noch weit mehr als wir. Es braucht nur an den Dreißigjährigen Krieg und die Zeit der Hexenverbrennungen erinnert zu werden. Was aber unſeren Kampf von dem unſerer Vorfahren unterſcheidet, iſt un⸗ ſere nicht unbegründete Hoffnung und Ueberzeugung, daß wir für Deutſch⸗ land eine beſſere, glücklichere und fried⸗ lichere Zeit erringen und damit dem Leben unſeres Volkes einen ganz neuen Sinn geben können. Wir beſitzen alle Mittel und Möglichkeiten, um eine ſolche Wende in der Geſchichte un⸗ ſeres Volkes herbeizuführen. An der Spitze des Reiches ſteht eine Führerperſön⸗ lichkeit, die bereits unzählige Beweiſe dafür erbracht hat, daß ſie unbeſiegbar iſt. Unſer Volk iſt durch ſeine Einigung und durch die nationalſozialiſtiſche Idee eine ge⸗ ſchloſſenere und gewaltigere Macht als je. Eine einzige Partei ſichert als alleiniges Führungsinſtrument mit Millionen Män⸗ nern und Frauen Staat und Ordnung im Innern. Die Wehrmacht iſt mit ihren neuen Waffen jeder an ſie herantretenden Aufgabe gewachſen. Materiell verfügt das Reich über alles, was zu einer erfolgreichen Krieg⸗ führung nötig iſt. An unſerer Seite ſtehen Bundesgenoſſen, die bereit ſind, mit uns jeden Einſatz für eine neue, beſſere Welt zu wagen. Es darf mit gutem Recht angenom⸗ men werden, daß alle vom amerikaniſchen, engliſchen und ſowjetiſchen Imperialismus unterdrückten Völker in unſerem Freiheits⸗ kampf den ihrigen ſehen und damit die Sym⸗ pathie der überwiegenden Maſſe der Völker der Welt diesmal uns gehört. Kurz: wir können den uns aufgezwun⸗ genen Kampf nicht verlieren, wenn wir von den uns verfügbaren Mitteln und Möglichkeiten ſo lange unnachgiebig Gebrauch machen, bis der Feind beſiegt am Boden liegt. Dazu ſind wir entſchloſſen. Die ganze Welt ſoll ſich darüber im klaren ſein. Es gibt diesmal keinen Frieden, es ſei denn, dieſer Frieden iſt unſer Sieg! Wir haben auch ſar nicht die Wahl, etwa einen anderen rieden zu ſchließen. Unſer Verſagen würde nicht ein neues Verſailles, es würde unver⸗ gleichlich ſchlimmeres bedeuten. Das Reich würde erneut in viele Teile zerriſſen und in Einflußſphären unſerer Feinde aufgeteilt werden. Was weiter geſchehen würde, haben die demokratiſchen Gangſter aus: Amerika und England uns oft genug angedroht. Die Welt ſteht nicht mehr vor der Entſcheidung: Demokratie oder Nationalſozialismus, ſie ſteht nur noch vor der Frage: Sieg der natio⸗ nalen und ſozialiſtiſchen Ideen oder Unter⸗ gang im Bolſchewismus. Würde es Deutſch⸗ land und ſeinen Bundesgenoſſen nicht ge⸗ lingen, die bolſchewiſtiſchen Armeen nieder⸗ zuwerfen, wäre zunächſt ganz Europa und dann die ganze Welt eine Beute des Bol⸗ ſchewismus. Nach einer Schilderung des Schickſals, das unſerm Volke droht, wenn der Bolſche⸗ wismus ſiegen würde, führte der Gau⸗ leiter weiter aus: Wir häben gar keine andere Wahl als die, mit allen Kräften und mit aller Entſchiedenheit um den Sieg zu kämpfen. —„ Erleichterungen im Versand Sperriger postpakete Das Reichspoſtminiſterium erleichtert die aus Gründen der Kriegswirtſchaft not⸗ wendige Verſendung von ſperrigen Paketen größerer Abmeſſungen mit der Poſt dadurch, daß künftig von der Poſtbeförderung Paket⸗ ſendungen erſt ausgeſchloſſen werden, wenn ſie in irgendeiner Ausdehnung 2,50 Meter überſchreiten. Ferner wird die Einſchvän⸗ kung der Verſendung ſperriger Pakete auf Sendungen von Behörden oder im Auftrag von Behörden wieder aufgehoben, ſo daß Beſcheinigungen der Paketauflieferer hier⸗ über künftig nicht anehr verlangt werden. Ausgeſchloſſen⸗ von der Verſendung blei⸗ ben weiterhin Sendungen, die eine beſon⸗ ders ſorgſame Behandlung erfordern, z. B. nicht in ſtarke Korbgeflechte oder Kiſten verpackte Gefäße aus Glas oder wenig wi⸗ derſtandsfähigem Metall. Zugelaſſen blei⸗ ben aber ſperrige Sendungen mit lebenden Tieren, mit Bruteiern, Röntgenröhren, Quarzbrennern und anderen Heilgeräten. eeee eeee Waxum auf unnötige Beisen venichten! Walzen und Hämmer dröhnen die ganze Nacht hindurch aus dem Eiſenwerk. In den erſten Morgendunſt hinein gellt die Fabrik⸗ Pfeife: Schichtwechſel! Minuten ſpäter iſt die Straße vor dem Werk ſchwarz von Menſchen. Raſch wälzt ſich ein Strom von Täuſenden durch die ſchlafende Stadt zum Bahnhof, überflutet die Bahnſteige, und ſchon rollen die langen Wagenreihen heran, die ihn aufſaugen und in kurzen Abſtänden nach allen Seiten entführen. Müde Men⸗ ſchen kehren heim, um ſich für die nächſte Schicht zu erholen. Die große Waf⸗ jenſchmiede, eine von vielen Hunderten, braucht für ſich allein Tauſende Arbeiter mehr als vor dem Kriege, vielleicht mehr, als die Stadt Einwohner hat. Aug allen Richtungen muß die Reichsbahn die Men⸗ ſchen zuſammenholen, immer Tauſende zu⸗ gleich, eine Stunde ſpäter andere Tauſende zurück, mehrmals im Tag, die Zeiten genau abgeſtimmt mit der Werkleitung. Aber auch in der Zwiſchenzeit gibt es für die Eiſenbahn keine Raſt. Es Pilt * 9 5 Wagen zu reinigen, Lokomotiven zu über⸗ holen, mit Kohle und Waſſer neu zu ver⸗ ſehen. Freigewordene Ranaierlokomotiven hringen Rohſtoffe in die Gleisanſchlüſſe des Werks und holen die mit fertigem Kriegs⸗ gerät beladenen Wagen dort ab, um ſie zu Güterzügen zuſammenzuſtellen. bereit zur Abfahrt an die Front. Denn jede Stunde, jeder Wagen, jeder Mann iſt wichtig für den Sieg. Fronturlauberzüge, Lazarettzüge, Lebensmitteltransvorte ſind daneben zu bedienen. Kaum reicht die Pauſe aus. Schon iſt ein neuer Schichtwech⸗ ſel da. Die Spitzenforderungen des Berufs⸗ rerkehrs beginnen ron neuem. So rollen abwechſelnd Menſchen und Maſchinen, Tag und Nacht ohne Pauſe. Noch nie wurden einer Eiſenbahn Aufgaben von ſo unerhör⸗ tem Ausmaße geſtellt, aber unſere deutſche Reichsbahn ſchafft ſie. Wir aber können und müſſen ihr helfen, indem wir eine Zeitlang auf Reiſen die nicht unbedinat notwendig —— Volksschädlinge wandern ins Zuchthaus Das Sondergericht Mannheim verhandelte in ſeiner Karlsruher Sitzung am Donnerstag im erſten Falle gegen die 22 Jahre alte ledige Emma Finck aus Straßburg, die als Reichsbahnhilfsarbeite⸗ rin an der Gepäckaufbewahrungsſtelle Karlsruhe beſchäftigt war und in minde⸗ ſtens 30 bis 40 von ihr ſelbſt zugegebenen Fällen Gepäckſtücke beraubt hat. Zwei Frauen, die ihr vorübergehend Gaſtfreund⸗ ſchaft gewährten, ſtahl ſie die Kleiderkarten mit über 200 Punkten. Das Urteil gegen die Angeklagte lautete auf fünf Jahre Zuchthaus abzüglich vier Monate Un⸗ terſuchungshaft und fünf Jahre Ehrverluſt. Der 46 Jahre alte verheiratete Franz Meder aus Muggenſturm hatte ſich auf der dortigen Station im Verlauf eines Jahres an ſieben Expreßgutſtücken vergrif⸗ ſen. Nun muß er als Volksſchädling auf ein Jahr ſechs Monate ins Zucht⸗ haus. Außerdem geht er auf zwei Jahre der bürgerlichen Ehrenrechte verluſtig. Elf Wochen der erlittenen Unterſuchungshaft wurden angerechnet. Bei der Strafbemeſ⸗ ſung wurde berückſichtigt, daß der Wert oͤer geſtohlenen Sachen nicht ſehr erheblich war und Meder, ein bisher unbeſtrafter Mann, nicht aus bloßer Genußſucht gehandelt hat. Kaum zehn Jahre alt, machte ſich der heute 2ährige Hans Schmid aus Hei⸗ delberg des Diebſtahls zweier Fahrräder ſchuldig. Die angeordneten Erziehungs⸗ maßnahmen fruchteten nichts, ebenſowenig, eine ſechsmonatige Gefängnisſtrafe wegen Diebſtahls. Nun ſtand der junge Menſch als Volksſchädling vor dem Sondergericht. Er hatte in der Zeit vom Juni bis Ok⸗ tober vorigen Jahres in Karlsruhe, Ett⸗ lingen, Gernsbach, Mannheim und Heidelberg 19 Fahrräder geſtohlen. Unter Vorlage gefälſchter Quittungen er⸗ gaunerte Schmidt insgeſamt ungefähr 1300 Mark. Die Fahrräder konnten alle ſicher⸗ geſtellt und den Eigentümern zugeführt werden. Der Angeklagte erhielt vier Jahre Zuchthaus und vier Jahre Ehrverluſt. Der mitangeklagte 64 Jahre alte Bernhard Lachmeier aus Lauter⸗ burg, der Schmid beim Abſatz der Fahr⸗ räder behilflich war, erhielt wegen ſeiner verminderten Zurechnungsfähigkeit eine Gefängnisſtrafe von zwei Jah⸗ bis 29. Mai. Preisgeſtaltung. 8 Wir wollen daher auch gar nichts anderes als den Sieg, den klaren und eindentigen Sieg Deutſchlands. Unſer perſönliches Ergehen iſt uns dabei völlig gleichgültig. Was auch kommen mag und wie lange der Krieg noch dauern wird, wir kämpfen um den Sieg. Er erlöſt nicht nur uns von einem harten Geſchick, er er⸗ löſt unſer ganzes Volk und alle, die nach uns kommen werden, von einem ſeit Jahr⸗ hunderten auferlegten, das Daſein verfäl⸗ ſchenden leidvollen Kampf. Er erlöſt aber auch Europa und ſchafft die Voraus⸗ ſetzungen für eine beſſere Welt. Der Sieg unſerer bolſchewiſtiſchen und plutokratiſchen Feinde bedeutet Verewigung des Krieges, der Ungerechtigkeit und der ſinnloſen Opfer. Er bedeutet den Untergang Europas und der Welt. Der Sieg Deutſchlands bedeu⸗ tet Frieden, Freiheit, Brot, völkiſche Ent⸗ wicklung, Sozialismus und höchſte Kultur. Der Führer hat unſerm Volk den in⸗ neren Frieden gegeben, er will i auch den äußeren Frieden bringen. Deutſch⸗ land hat noch keinen gerechteren und beſ⸗ ſeren Kampf geführt als dieſen. Deshalb ſoll in unſerer für das Leben unſeres Volkes ſo inhaltſchweren und entſcheidenden Zeit unſere ganze Kraft und Leidenſchaft dem deutſchen Freiheitskrieg gehören. Und wenn 90 Millionen Deutſche ihre Freiheit verteidigen, dann wird ſie ihnen keine Macht der Welt entreißen können. Damit leitete der Ganleiter den Direktiven über, die er allen Partei⸗ genoſſen und⸗genoſſinnen zu geben hatte. Die Partei und damit jeder Parteigenoſſe N tragen die Verantwortung für Gegenwart und Zukunft unſeres Volkes. Von ihnen muß erwartet werden, daß ſie in der Heimat und an der Front vorbildlich wir⸗ ken, daß ſie unſerm Volk an Mut, Tapfer⸗ keit, Opferwilligkeit, Idealismus, Zähig⸗ keit und Beharrlichkeit ein leuchtendes Bei⸗ ſpiel geben und daß ſie übevall freiwillig in der Pflichterfüllung vorangehen. Wer dazu nicht bereit iſt, oder wer das infolge an⸗ geborener Schwächen nicht kann, der ſoll un⸗ ſere Parteigemeinſchaft verlaſſen. Tut er das nicht von ſich aus, oͤann muß er aus⸗ geſchieden werden. Es geht nicht an, daß die Partei in der⸗ſchwerſten Kampfzeit ſich mit Mitgliedern belaſtet, die in unſerm Volk nur irrige Vorſtellungen über den Wert der Partei ſelbſt erwecken können. Die Partei iſt aufgerufen, zur letzten und ganz großen Bewährung anzutreten. Wird ſie dieſe Bewährung beſtehen— und ſie wird ſie beſtehen—, dann iſt ſie endgültig am Ziel. Folgerungen aus der militäriſchen Lage Aus der militäriſchen Lage, auf die der Gauleiter in ſeinen weiteren Ausführungen näher einging, zog er die Folgerung, daß wir den Bolſchewiſten überlegen ſind, weil wir die beſſere Führung, die beſſere Idee, den ſtärkeren Glauben, die überlegenen Sol⸗ auch zahlen⸗ und materialmäßig nichts zu fürchten haben. Der Brutalität des Feindes aber ſetzen wir nunmehr unſere eigene Bru⸗ talität entgegen. Die zweite Folgerung lautet: Den totalen Krieg Stalins beant⸗ worten wir mit dem totalen Krieg Deutſch⸗ lands und Europas. Wenn wir dieſe Fol⸗ gerungen aus der Lage ziehen, dann muß der Sieg unſer ſein. Wir haben alſo gar keinen Grund, am guten Ausgang des Krieges zu zweifeln. Wir werden ihn ge⸗ winnen, wenn wir ihn gewinnen wollen, d. h. wenn wir unnachgiebig bleiben und unbeirrbar weiterkämpfen. Ich war dieſer „Tage, wie alle Gauleiter, beim Führer. Wir waren überraſcht über ſein geſundes Aus⸗ ſehen, über ſeinen durch nichts zu brechen⸗ den Kampfgeiſt und über ſeine unerſchütter⸗ —2 Zuwerſicht. Adolf Hitler iſt uns er ſichere Garant für den Sieg. In dieſer Ueberzeugung wollen wir den kommenden Kämpfen—— von woher ſie auch kommen mögeli. Dabei wol⸗ len wir beſtrebt ſein, uns dem Führer und ſeinen unvergleichlichen Soldaten würdig zu erweiſen. Dann wird alles gut gehen. Dank unb Anerkennung für die Haltung der Mannheimer Bevölkerung in der Bombennacht Abſchließend kann ich es, ſo ſchloß der Gauleiter ſeine mitreißenden, des öfteren durch ſtürmiſchen Beifall unterbrochenen Ausführungen, nicht unterlaſſen, Ihnen, meine Parteigenoſſen und Parteigenoſſin⸗ nen ſowie der Bevölkerung der Stadt annheim Dank und Anerkennung auszu⸗ ſprechen für die tapfere und charaktervolle Haltung, die man hier bei allen engliſch⸗ amerikaniſchen Terrorangriffen, beſonders beim letzten. bewieſen hat. Zugleich will ich den Hinterbliebenen der Gefallenen meine tiefe Anteilnahme zum Ausdruck bringen. Auch die Kinder, Frauen und Männer dieſer Stadt, die den Luftangrif⸗ fen eines grauſamen und unmenſchlichen Feindes zum Opfer fielen, ſteben als un⸗ ſichtbare Helfer in unſerem gerechten Kampf unter uns, und ſie werden einſt zu denen gehören, denen unſer Volk eine beſſere, friedlichere und glücklichere Zeit verdankt. In dieſem Glauben vorwärts zum Sieg! Kreisleiter Schneider griff Hieſe Parole, nachdem ſich der anhaltende ſtür⸗ aniſche Schlußbeifall gelegt hatte, auf mit dem Gelöbnis, daß alle bereit ſind, die vom Gauleiter in ſo eindringlicher Weiſe vor Augen geführten Aufgaben zu erfüllen. Dieſes Gelöbnis klang aus in dem Anruf des Führers und dem Geſang der Natio⸗ nallieder. Mit dem Fahnenausmarſch wurde die machtvolle Kundgebung, die den Tauſenden das Rüſtzeug für die kommende Zeit mit auf den Weg gegeben hat, beendet. Vor dem Roſengarten wurde dem Gaulei⸗ ter noch einmal eine herzliche Ovation be⸗ reitet, als er durch ein Spalier von Ju⸗ gendlichen und Erwachſenen zu 3— 7 daten und die entſcheidenden Waſfen und Kraftwagen ſchritt. Sch. Kochmehl und Suppenerzeugnisse Blick auf Ludwigshafen für Gaststätten Die Gaſtſtätten dürfen bekanntlich Brot⸗ marken ſür Suppen, Tunken und Gemüſe⸗ gerichte vom Gaſt nicht mehr fordern, ob⸗ wohl zur Zubereitung faſt aller derartiger Gerichte Mehl gebraucht wird. Um den Gaſtſtätten die Durchführung dieſes Grund⸗ ſatzes zu ekleichtern, hat die Hauptvereini⸗ gung der deutſchen Getreide⸗ und Futter⸗ mittelvereinigung auf Veranlaſſung des Reichsernährungsminiſteriums der Wirt⸗ ſchaftsgruppe Gaſtſtättengewerbe ein Son⸗ derkontingent an Roggenmehl zu Kochzwecken zur Verfügung geſtellt. Auch der zwanzigprozentige Zuſchlag, den das Gaſtſtättengewerbe auf die abgelieferten Brotmarken erhält, bleibt in voller Höhe be⸗ ſtehen. Ferner iſt die Verſorgung der Gaſt⸗ ſtätten mit Suppenerzeugniſſen neu geregelt und der Wirtſchaftsgruppe ein Kontingent zur. Verfügung geſtellt worden. Die Gaſt⸗ ſtätten dürfen Suppenerzeugniſſe nur noch gegen Zuteilungsſcheine aus dieſem Kon⸗ tingent beziehen. Der Zukauf vom freien Markt iſt nicht mehr geſtattet. a Gebändeverſicherung. Wir verweiſen auf die heutige Bekanntmachung des Ober⸗ bürgermeiſters im Anzeigenteil, wonach nunmehr auf beſonderen Antrag alle in der Bauausführung befindlichen Neu⸗ und Um⸗ bauten bei der Badiſchen Verſicherungs⸗ anſtalt verſichert werden können. z Die Kraftfahrzeugabnahmeſtelle im Schloß kann infolge der durch den Krieg bedingten Perſonaleinſchränkung künftig nur noch vormittags von—12 Uhr anit dem Beamten beſetzt werden. Prü⸗ fungen und Abſtempelungen von Kraftfahr⸗ zeugen am Nachmittag ſind nicht mehr möglich. un Der erſte Kriegsverſehrten⸗Lehrgang für den Kommunaldienſt wurde vor einigen Tagen an der Badiſchen Gemeindeverwal⸗ tungs⸗ und Sparkaſſenſchule in Karlsruhe eröffnet. In der Anſprache führte der Stu⸗ dienleiter, geſchäftsführender Direktor Dr. Jäkle, aus, daß die Schule ihr Hauptziel darin ſehe, den kriegsverſehrten Kameraden, die infolge ihrer Vewwundungen nicht mehr in ihrem früheren Berufe tätig ſein könn⸗ ten, die für einen Gemeindebeamten erfor⸗ derlichen Fachkenntniſſe zu übermitteln. Es würden keine Mittel und Wege geſcheut, um den aus anderen Berufen in die Ge⸗ meindeverwaltung kommenden Kameraden eine gute fachliche Ausbildung zu bieten. Heidelberger Querschnitt Einen Lehrgang über Koſtenrechnung in Be⸗ erbergungsbetrieben veranſtaltet das Inſtitut für etriebswirtſchaft des Fremdenverkehrs vom 27. Hie Koſtenrechnung iſt ein unent⸗ behrliches Hilfsmittel zur und Gerade durch den Krieg wird, ſie in einem beſonders hohen Maße nötig, um den Betrieb und ſeine Preisgeſtaltung auf die kriegswichtigen Aufgaben laufend auszurichten. Anmeldungen und Auskunft beim Sekretariat des Inſtitutes für Betriebswirtſchaft des Fremdenver⸗ lehrs an dex Aniverſität Heidelberg, Seminarien⸗ haus, Telephon 5951, Rebenſtelle 76. Haus der Technik. Der Arbeitskreis Deutſcher Betriebsingenieure im NSBDDT.. en am Rhein, ladet zu einen Vortrag über„Be⸗ triebliches Vorſchlagsweſen“ ein, den Oberingenieur Weiland aus Suhl(Thür.) am 25. Mai um 18 Uhr im großen Bürgerbräu, Lud⸗ wig⸗Straße 75, hält. Eintritt frei. Gäſte ſind willkommen. Neue Dienſtregelung im Jungvolk. Um den Wünſchen vieler Eltern gerecht zu werden und den Jungen viele freie Zeit für die Eltern zu laſſen, wird der Dienſt in Ludwigshafen ab 1. duni fol⸗ endermaßen geregelt: Feder Pimpf hat in der oche einen Pflichtdienſt. Der Tag wird vom beſtimmt und dem Pimpf mitge⸗ eilt. Der Dienſt iſt in der Zeit von 15 bis 19 Ahr. Außerdem hat jeder Pimpf in der Woche einen freiwilligen Dienſt. Dabei werden die Pimpfe zu Arbeitsgemeinſchaften zuſammengefaßt, wo ſich entſprechend ihren Reigungen weiter ausbilden können, z. B. im Baſteln, ewehrſchießen uſw. Zu beſonderen wichtigen Ein⸗ ſützen wie Sammeln von Altſtoffen, Heilkräutern uſw. können die Pimpfe auch außerhalb des Dien⸗ ſtes herangezogen werden. Während der großen Schulferien wird an Stelle der früheren Sommer⸗ — eine Leiſtungswoche durchgeführt. Dem Pimpf wird außerdem Gelegenheit gegeben, frei⸗ willig an Fahrten und Lagern teilzunehmen. —pf, Schwetzingen. Feldwebel Julius wig, Karlſtr. 9g, wurde mit dem EK. 1. Klaſſ ausgezeichnet.— Frau Margareta Schleicher, Mannheimer Straße 41, feierte in Rüſtigkeit ſhren 88. Geburtstag.— Frau Maria Zelezuy⸗Hak⸗ ker, Bismarckſtr. 6, vollendete ihr 75., Frau R. Kürſchner, geb. Engelhardt, Wilhelmſtr. 3, ihr 80. Lebensjahr. S benk jetzt im Sommer Welches Zimmer ist om e„wärmegönstigsten“? Oos mössen wir bald feststellenl Wir wollen in Rohe den kcopt-Aufenthaitsrdum de- familie für den kommenden Winter 30 ein⸗ richten, daſß wir es worm haben und doch Heizung sparen. Ocför gibt es zwei ganz einfache Regeln: Wenn mögſich, ein noch Süclen liegendes Zimmer mit Wenig Fenstern wöhlen— und duf seine, Umgebung“ achten Nieben, öber und unter dem Zimmer soſlen Socie keine ungeheizten Räume ſiegen! Des alb versuchen Wir uns duch freundschaft- — mit den Inderen Mietern öber eine ein- 8 Woahl in diien übereinanderliegen“ den Wohnongen zu einigen. Jeder hat da- von den leichen otzen: eine Feuerungs⸗ SIsBornis bis zu 50 1 Ist des nicht eine feine ache für uns— ond ein herrlicher Nasen- stöber für„Kohlenklau“ dazu?! Wer ſetzt sich etWas Möhe macht, im Winter öber diesen iachtl ort, Luft⸗ den Angriff. genommen, ein anſtändiges Spiel. das dur angemeldet und dazu no deutsche Handball-Meisterschaft Sp. V. Waldhof in der Zwiſchenrunde Die zweite Vorrunde um die deutſche Handball⸗ meiſterſchoft verlief ohne Ueberraſchung, wenigſtens was die Sieger betrifft. Die Ergebniſſe allerding⸗ brachten doch manche Ueberraſchung. Da taten ch einmal die Brie ger in Kattowitz ſehr ſchwer, bis ſie gegen die Ordnungspolizei Kat⸗ towitz zum Siege kamen. Erſt in der S 5 ſiegbringende Treſſer. Die S. G. Dres⸗ en hatte mit der S. G. Deſſau einen verhält⸗ — ig leichten Gegner erwiſcht und ſiegte klar Der Berliner Handball⸗ und Leicht⸗ athletikklub mußte ſich gleichfalls ſtrecken, um gegen den LSB Rahmel auf eigenem Gelände zum knappen 12:10⸗Sieg zu kommen. Den höchſten Sieg feierte Theiligs Verein, die SOP Ham⸗ hurg, gegen den Kieler MaV in Hamburg. 177 mußten ſich die Kieler dem reiferen Können der Hamburger beugen. Eine weitere Polizei⸗ Fawſent gewann mit der S80 Reckling⸗ auſen, die Tura Gröpelingen 11:7 —— konnte. Von den fünf ſüddeutſchen Mann⸗ aften konnten ſich drei in die pie⸗ „Nicht 872 erwartet kommt dabei der Sie des TV. München⸗Milbertshofen mi 12:10 über SSoP Wien. Der Eßlinger TeV hatte in der zweiten Hälfte, nachdem es beim Wechſel noch:4 geheißen hatte, nicht mehr viel zu beſtellen und unkerlag 10:5. Badens Mei⸗ ſter hatte gegen LS Straßburg eine ſehr ute Mannſchaft beiſammen und gewann ſicher :6, Halbzeit:2. Nach dieſen Ergebniſſen haben ſich in der zweiten Vorrunde—— 0 0 Hamburg, S0P Kecklinghauſen, LS Reinecke Brieg Berliner LE, S6 Dresden, TV Milbertshofen, MSV chweinfurt und Sp. V. Waldhof. Nachdem die Waldhöfer ihre beiden erſten Spiele auswärts aus⸗ tragen mußten, werden ſie die wiſchenrunde in Mannheim beſtreiten und ſollten damit berechtigte Ausſichten für die Vorſchlußrunde haben. Is egner dürfte Hilbertshofen oder Schweinfurt in räge kommen. .V. Waldhof— LSV. Straßburg 1276(:2) Die Waldhöfer wurden in Straßburg mit gro⸗ em öntereſſe erwartet. Dies bewieſen die 1500 uſchauer, die Gch dieſem von Hering, Stuttgart, gut geleiteten Spiel eingefunden hatten. Allerdings wurden ſie etwas enttäüſcht, da man allgemein mit einem Sieg der jungen, körperlich ſtärſen Luft⸗ waffenelf gerechnet hatte. 9 Anſer Meiſter mußte auf +— verzichten, da⸗ r ſtand aber Reinhardt und Zimmermann 1 zur erfügeng. Dieſe beiden hatten denn auch im An⸗ W0 die Hauptlaſt zu tragen und waren mit neun reſſern ſehr erfolgreich. Rutſchmann ſtürmte Reichhele und ergänzte mit Schwarz und— 1 Die Läuferreihe mit Braunwell. Keilmann und Kritter hatte ſchwere Arbeit zu ver⸗ richten, war aber ihrer Aufgabe voll und ganz ge⸗ wachſen. Das Paradeſtück war aber das Tortrio mit Meſſel, Schmidt und felhſk Aberkra 2, wobei Meſſel ſich wieder einmal ſelhſt übertraf und mit das Hauptverdienſt am Sieg hat. Die Kueg wohl aufopfernd, aber ſie waren der Routine und dem Einſatz des Baden⸗ weiſters nicht Schon bald ſetzte der rſegen ein. Die badiſchen An 0 waren zügi⸗ er und überlegter, ſo daß die Er olge nicht aus⸗ leiben konnten und ſchon die in Orbnung ging. Nach dem kamen die Ein⸗ eimiſchen auf, aber ſie konnten doch nie den Sobaberh gefährden, der init 12:6 Toren auch dem Spielverkauf nach als gerecht angeſehen werden— Die Wa 90 und dran, an ihre alte Trädition anzuinüpfen. Die alten Käm⸗ pen mit dem S85 lut vermiſcht bilden wieder eine ſtarke Einheit, der man auch im weiteren Ver⸗ barf der Spiele noch manchen Erfolg zuträuen Zuei schöne Mannheimer Handballerfolge VfR.— Nachrichten Wiesbaden:5(:9) Die hatten für dieſen Sonntag Wiesbadener Soldaten zu Gaſt, die einer Nach⸗ richtenabteilung angehören und in*3 dies⸗ ührigen Rekord einige beachtliche Erfolge zu ver⸗ zeichnen hatten, darünter einen überlegenen Sieg gigen die—— 2 Wiesbaden, die irrtümlich für Pfllen Sonntäg als Gegner angeſagt geweſen war. it den Wiesbadener waren auch einige Mann⸗ eimer gekommen, von denen Hillengaß wohl der ſtärkſte Spieler des Gaſtes war. Die Gäſte lieferten übrigens, das ſei—— ei⸗ nen Mißton geſtört wurde. Die 29 pielte uſammen und hielt auch gut Plätz, aber im urf fehlte es. Man verſtand es insbeſondere nicht, die Mannheimer Deckung auseinander ſi MPi die allerdings diesmal auch ſehr dicht hielt. Die Raſenſpieler lieferten mit einer ziemli ſtarken Mannſchaft wieder einmal ein gutes* Sie hätien die Parlie noch klarer 9 eiden kön⸗ nen, wenn einmal im Wurf nicht ſo oft die Latte Aitroſſen— in dieſer Beziehung hatten zwar auch ie Mannheimer manchmal Glück— und zum andern die Angriffe varianker vorgetragen wor⸗ den wären. War man einmal dabei, auf dem linken 5 el zu ſpielen, ſo tat man es für eine anze Weile, um dasſelbe dann rechts zu wieder⸗ olen. Sehr gut hielt ſich die geſamte Hinter⸗ mannſchaft einſchließlich des Erſatztorwartes. Das Spiel, das von Kehl. VfiR., geleitet wurde, hrachte den Gäſten den erſten Erfolg. Die Mannſchaften blieben dann bis zum Pauſenſtand :3 beiſammen. Auch 474 können die Soldaten nach der Pauſe nochmals erreichen, aber dann olten ſich die Raſenſpieler den entſcheidenden orſprung. Mit.5 müſſen ſich die Gäſte aus Wiesbaden ſchließlich geſchlagen bekennen. Das Spiel brachte ſehr guten Sport, aber leider nur ſchwachen Beſuch. XV. Handſchuhsheim— Poſt⸗Sp.⸗G.:16(:8) Die Mannheimer Poſtſportgemeinſchaft nahm in Heidelberg für Mannheim Revanche. Auf dem⸗ — 5 Platz hatte vor acht Tagen eine nicht allzu tarle Kombination eine Niederlage hinnehmen Faſen. Die Poſtler kamen diesmal. ſahen und egten. Die Mannheimer Mannſchaft war in. tadelloſer Verfaſſung und gab den Platzherren ſchon bald das Nachſehen. Alle Mannſchaſtsteile waren gut aufeinander abgeſtimmt und boten eine feine Lei⸗ ſtung, Heidelberg 55 ſich zwar redlich Mühe, aber ſie hatten an dieſem Sonntag ihren Meiſter gefunden. Mit 16.6 erfochten die Poſtler einen vollauf verdienten Sieg, an dem auch die ſchwache des Unparteiiſchen, der manche unklare Entſcheidung gegen die Poſt fällte, nichts änderte. Heroischer Widerstand des Sc Kätertal Sc Käfertal— VfR Mannbeim:8 Dem Gc muß man daß er ſich in dem ſchweren Treffen gegen den VfR Mannheim vor eiwa 1000“ Beſuchern 1 0 tap⸗ ſer geſchlagen und dem Meiſter einen ſo ſtram⸗ men Kampf geliefert hat, daß dieſer ſchon ſein ganzes Können aufbieten mußte, um mit:0 Sie⸗ ger werden zu können. Sc Küſertal: Beck; Pauels. Dick; Sutgeſell, Stiefenhofer, Klein; Ecker. Wallos. Lacher, Hel⸗ fenſtein, Brandau. ViR Mannheim: Röckel; Conrad. Krieg; Micha⸗ lek, Krämer, Rohr; Schwab, Danner. Druſe, Lutz, Striebinger. Erſt in der 30. Minute konnte der VfR⸗Sturm, dem diesmal nicht alles nuch Wunſch gelang, da ſich die Kecgegkuce Abwehr in blendender*ꝗ——— reudigkeit ſchlug, mit einem Treffer von 4 die ührung erreichen. Käfertal beantwortete ieſen ig mit raſſigen Zwiſchenſpurts. die aber an ſchen graſt der Tonrad, Krieg und Krämer ſcheiterten. Nach dem Wechſel brachte der VfR den linken ——— ſtärker ins Spiel, ſo daß die Angriffe des turmes etwas an Wucht gewannen. Es ſtand 02, als Striebinger eine Steilvorlage ohne Zügern verwandelte. Doch auch dieſer Treffer vermochte den Kampfgeiſt der Gaſtgeber nicht zu brechen, die ſich noch lange nicht geſchlagen gaben, ſondern art und energiſch ſtürmten und mit ſchwierigen Bällen von Lacher Torwart Röckel Gelegenheit zur Zwei Minuten vor Schluß und letzte-Tor des Auszeichnung gaben. war es Danner, der das dritte Tages ſchoß. Käfertal hat derlage gar nichts, der beſten Mannſchaften, ſich, daran ändert dieſe Rie⸗ im Kräftemeſſen gegen eine die ausſichtsreich im Kampf um die Deutſche Meiſterſchaft ſteht, her⸗ gehalten. Keck machte als Torwart ſei⸗ nem Namen alle Ehre und Pauels— Dick zeig⸗ ten ſich als ein ſtandſeſtes Verteidigerpaar. Die ſehr gut beſetzte Läuferreihe beſaß in Stiefenhofer einen Mittelläufer von Format und im Sturm waren es Lacher, Helfenſtein und Brandau, die 9 Abwehr des Gegners manches Rätſel auf⸗ aben. Für den VfR war das Treffen in Anbetracht des kommenden ſchweren Meiſterſchaftstreſſens in Saarbrücen weitaus mehr als nur ein zünftiger Probegalopp geweſen. Diesmal trug die Hinter⸗ maännſchaft über weite Strecken die Laſt des Kamp⸗ fes, der an den Sturm auf ungewohntem ſandi⸗ gen Boden große Anforderungen ſtellte. Lutz und Striebinger waren die eſſektvollſten Angreiſer und in der Käuferreihe gebührt Krämer die Krone, der 9 wie auch die blendend abſchlagenden Vertei⸗ iger Conrad und Krieg, eiſern zu behaupten wußten.— Schiedsrichter Gchr'empp⸗Karlsruhe leitete nicht reſtlos zufriedenſtellend. H..S. Um den„Elsernen Adler“ Bereits der Auftakt der Spiele um den Eiſer⸗ nen Adler am Mittwochabend mit dem torreichen Spiel durchaus verdient. 8 ging es bei * und erſt in der Verlängerung entſchiedenen Spiel zwiſchen BSc Bopp ü. Reüther und dem Spc Käſertal atmete typiſch den Charakter, der ſolchen Ausſcheidungskämpfen anhaftete. und auch„die große Fortſetzung' am Sonntag machte diesbe⸗ züglich keine Ausnahme. Der Blick auf die Ergebnisliſte: V Wieſental— VieL Neckarau:5(n. 8 V Leutershauſen— BSch Daimler⸗Benz 224 8 Seckenheim— SW Rohrhof 02 Kurpfalz Neckarau— Phönix Mannheim:1 Gexmania Friedrichsfeld— SV Waldhof:4 PfruR Feudenheim— BScc Hommelwerke.9 Oiympia Neulußheim— 08 Hockenheim 3 98 Schwetzingen— SpVgg Sandhofen 4·2 läßt klar erkennen, daß noch ſo manches uner⸗ wartete Ergebnis fällig war. Dies muß in erſter Linie vom Sviel des VfL Neckarau in Wieſental geſagt werden. Die Wieſen⸗ täler hatten ſich viel vorgenommen und entpupp⸗ ten ſich als ein tapferer Gegner, der ſonaſ Mag mit fliegenden Fahnen unterging. Zweimal lag Wieſental in Führung und immer wieder hatte der Vfe alle Regiſter zu ziehen, um die Sache zu egaliſieren. Preſchle brachte drei Treffer an, wäh⸗ rend Roth 11 das entſcheidende Tor des Gpieles markierte. Lauer(Plankſtadt) ſtand dem Spiel als ein aufmerkſamer Pfeifenmann vor. Leutershauſen hatte gegen Daimler⸗Benz im erſten Spielteil mit.1 das beſſere Ende für ſich, aber die zweiten 45 Minuten ſollten denn och die Partie für die Mannheimer Betriebsſportler ent⸗ ſcheiden. Der SB Rohrhof gefiel in Seckenheim durch großen Eifer und Einſatz und gewann— ur⸗ pfalz Neckarau her, wo Phönix nur mit einem Handelfmeter gewinnen konnte. nachdem die Nek⸗ ——πmeee. fugball im Reich Pommern: Vfe Stettin— ViB Reichspoſt Gteitin(§S):1; in Stettin: Auswahlſpie Oſt t — Weſt 60. Rieberſchieſien(Kriegs⸗Stäbteſpiele)) Breslau B.— Schweidnitz.0; Striegau— Breslau 4. .4; Brieg— Waldenburg 7·1; Görlitz— Oels 328; Se— Hirſchberg:1; Weißſtein— Got⸗ tesbetg:2. Berlin⸗Mark Brandenburg(Tſchammerpokal): Blauweiß Berlin— LS Brandenburg Brieſt:0; Wacker 04 Berlin— Berliner Sc:0; Eiche Pots⸗ dam— Tenn. Bor. Berlin.4; ertha⸗BSc Ber⸗ lin— 1. Fc Guben 12:5; Berliner SV 92— Weißenſee 1900:2; S& Hranjenburg— Fc Für⸗ Fen Bert 1919.5; Tſchammergedenkſpiele! Preu⸗ en Berlin— Viktorid. Berlin:1 Tasmania Berlin— VfB Pankow:0; Stern 89 Berlin— Lufthanſa Berlin:3; Norden⸗Nordweſt Berlin— KeB Strausberg:6; Minerva Berlin— Rec Berlin:4; Spandauer SV— S0PBerlin.4. Gachfen: Tura 99 Leipzig— Wehrmacht Leip⸗ zig:67 SC— Rieſa:5: Rec Zwicau— Vfe Zwickau:0; Preußen Chemnitz— ScO Chemnitz:4; Chemnitzer Bc — G 01 Chemnitz:8. Mitte ⸗Meiſterſchaft): Vis 96 Halle— Gé& Er⸗ furt:1; SpVgg. Zeitz— 1. SV Zena 34. Hamburg: Poſt⸗Sch Hamburg— Hamburger SV)3; Altona 93— St. Pauli§c:1; Barm⸗ —————— Radrennen„Preis der Zukunkt“ Mannheim und Stuttgart belegen die erſten Plätze Es war verſtändlich, daß nach ſo langer Pauſe im Radſport dieſer ſonntäglichen Veranſtältung der beſten—— ahrerklaſſe ein erhöhtes Intereſſe entgegengebracht wurde und wohl kaum eine andere Veranſtaltung hätte auch mehr Zugkraft ausüben können, als gerade der„Preis der Zu⸗ kunft“, der mit zu den beſten Jugend⸗Wettbewerben im ſüddeutſchen Radſport zählt. Einmal mehr er⸗ wies ſich die Rundſtrecke in Waldhof⸗Gartenſtadt als ideal und wie kaum anders zu erwarten, gab es ein ſcharfes Rennen. Dies beſonders in der A⸗Klaſſe, wo 14 Fahrer auf die 72 Kilometer lange Strecke gingen und recht zähe kämpften. Der vom Bann 171 Mannheim aufgebotene Wai⸗ bel⸗Hockenheim fuhr das Rennen Pbtene wie ein Alter. Immer behielt er enge Fühlung mit der„Konkurrenz“, die verbiſſen im Kampf war, aber gewiſſe Vorteile des Ho enheimers nicht aus⸗ gleichen konnten. Die von Waibel gebrauchte Zeit von 2 Stunden 35 Min. 20 Sek. kann man unbe⸗ dingt als ſehr gut anſprechen, aber auch die von Ei—*3* in der B⸗Klaſſe gebrauchte eit von 1 Std. 53 Min. 30 Sek. iſt für die 50 ilometer lange Strecke recht beachtlich. Recht tapfer ſchlug ſich übrigens in der B⸗Klaſſe auch der Mannheimer Alſr. Kauffmann ſr., der nur mit Banz knappem Abſtand als Zweiter landete. Die eingelegten Prämien wurden mit beſonderem Schneid ausgeſochten und ſahen recht viel Ab⸗ e techniſche Leitung der Veranſtaltung war in den Händen von Fachwart Jochim und ſei⸗ ner Aſſiſtenten Kauffmann. Rue und Eichelsdörſer beſtens gufgehoben und auch der von der Poltzei, geſtellke Streckendienſt ließ keinen Wunſch offen. Die Ergebniſſe: Klaſſe K, 72 Kilometer, Zeit 2 Std. 35 Min. 20 Sek. 1. Walbel Helmuth, Hockenheim, Bann ———— Unsturm autf die Boxertitel Zahlreiche Meldungen für Heidelberg und Kaſſel Wie aus den an das Reichsfachamt abgegebenen eiptge der deutſchen Sportgaue zu erkennen 110 iſt das Fniereſſe füür die vom 2. bis 6. Juni Heidelberg und Kaſſel ſtattfindenden deutſchen Amateurboxmeiſterſchaften recht groß. Da voraus⸗ ſichtlich nur 128 Bewerber für die acht Kiaſſen zu⸗ gelaſſen werden, wird das Reichsfachamt ja wohl noch einige Abſtriche machen müſſen. Aber die ſetzt chon bekännt gewordenen Meldungen geſtatten on A. Bild, wie hart in Heidelberg und Kaſſel die itel umkämpft ſein werden. Der Gau Heſſen⸗Raſſau hat eine vollſtändige Acht ch einen zweiten Leichtge⸗ wichtler. Es handelt ſich vom Fliegengewicht auf⸗ dürts um Koch 825 dem Pörkährigen Dritten, en, deutſchen anfämgewichtsmeiſter Dietri Koc), den Mieiſter von 1938 Schöneberger(RG otweiß Frankſurt), Bettendorf(We) und E 690 Gierock(Rchc Rolweiß Franf urih Wol tebsh Köhler 10 50 und Fiſcher(We). Her Ti⸗ Dietrich iſt, ebenſo wie Wolf und cher, eben vom ronfeinſas zurückgekehrt und eſundheitlich nicht ganz“auf dem oſten, ſo da — Slärt nicht ganz ſicher iſt. Wülrttemberg wi echs Klaſſen beſetzen durch Feucht(Stuttgart⸗Prag), Ackerie(KSch Sturigart), den früheren b6 meiſter Bihler 48690ß Stuttgärt), Hitl KS uf uenn 8 eld(Germanig Stutigart) und Tautwein(Echläitdorf); es fehlen in dieſer Auf⸗ ſtellung nur ein Bantam⸗ und ein Schwergewichtler. 9 Der Sportbereich Donau⸗Alpenland hat für vier oxer eine Meldung abgegeben, und zwar den ehergewichtler Mazürkiewiez(RSg 99 den eltergewichtler Süpan 975 liggh, den Mittelge⸗ wichtler Imbsweiler(LS 8² tweg) und den Halbſ Pelſe Pſer Wonz. 6 Wien). Der Be⸗ reich Berlin⸗Mark Branbenburg perſücht es mit d0 n Bewerbern. Es ſind dies im Federgewicht —0 ſa ere deutſche Bantamgewichtsmeiſter Schil⸗ 90 Allianz) und Taubeneck(BSch Berlin), im deicht ewicht der ehemalige Europameiſter Nürn⸗ erg(BVo) und— 5(A860. im Welterge⸗ 5 t Pankrath(S00 Berlin), im Mittelgeroſcht Riette,(Beſter), im Hae ee Kleinwüch⸗ er(RS) und Römer(Roc6), ſowis im Schwer⸗ ewicht Kleinholdermann und Tiedtke(beide SSB). Boxer hat der Gau Oſtpreußen S 8000(Pillauf im Bantam⸗, Weiſe(Pillau) im eher⸗, Schlaſtus(Königsberg) im Leicht⸗ Till Snigsberg) im Welter⸗ Lehnert und Weynen eide“ Pillau) im Mittelgewicht. Vorausſichtlich mmt dazu noch der vorjährige Meiſterſchafts⸗ —93 im Halbſchwergewicht, F. Sohn(Königs⸗ Amsteurboxkämpte in Iudwigshafen Die große Boxveranſtaltung im Pfalzbau war für die Lüdwigshafener eine— 9—.— Ab⸗ wechflung. Im ausverkauften Großen Saal des 75 zbaus gab es durchweg harte und ſpannende mpfe zu ſehen. Der ſchönſte Kampf war viel⸗ leicht die Begegnung des Berliner Mittelgewicht⸗ lers Teichmann mit dem Nürnberger Leichtge⸗ wichtler Ach, der infolge der gemiſchten Smhe nur als reiner ausgetragen wurde. Beſonders der Berliner Teichmann lieferte tech⸗ niſch eine ausgezeichnete Arbeit. punkfete blitz⸗ nell und beſtach durch ſeine Überlegene Ruhe. it großer Spannung ſah man auch der Begeg⸗ nung des gtalieners Macuola mit dem Neuſtäd⸗ ter Stolleiſen im 00 entgegen. Der Italiener bewies ſich als ein routinierter Boxer, aber auch der Neuſtädter Stolleiſen machte gut mit und ſo ging eigentlich der Punktſteg des Jta⸗ liners nicht ganz in Ordnung. Eine weſtere Fehl⸗ entſcheihung des Ringrichters war die Begegnung des weſtmärkiſchen Gaumeiſters Petry mit dem badiſchen Gaumeiſter Walzmann(Raſtatt), wobei der Raſtatter zum Punktſieger exnannt wurde. Der Saarbrücker Petry war in den exſten zwei Runden klar führend, wurde dann aber ſeines Vorſprungs beraubt durch eine we⸗ en Haltens. Der Ringrichter Überſah aber in der ritten Runde zwei Kare Genickſchläge des glück⸗ licheren Raſtatters. Meisterschaften der Freistilringer In gella⸗Mehlis begannen mit den Titelkämp⸗ reien Stil die Meiſterſchaſten der deütſchen Rin⸗ er. Während im Bankam⸗Gewicht der Hohen⸗ imburger Rösler harte Kämpfe zu beſtehen hatte, ehe er— um einen Punkt 55— vor Biſchoff und Allxaun Meiſter wurde, ſtanden die Begeg⸗ nungen der beiden anderen Gewichtsklaſſen eindeu⸗ tig im geichen der Favoriten. Europameiſter Net⸗ tesheim(Köln) brachte den Leichtgewichtstitel mit nur einem Fehlpunkt überlegen an ſich und der Pes Welter* Gchäſer(Ludwigs⸗ afen) ſpielte im Mittelgewicht eine ähnliche* 181 Buſ;— 8 0 e Ergebniſſe: 1. sler(Hohenlimburg), Meiſter im B mit 4 N punkte; 2. Biſchoff(Kriegsmarine) 5; 8 Allraun (Mannheim) 7, acht Teilnehmer; 4. Gchäſer Eubwigshafen), Meiſter im Mittelge⸗ 9 87 2. Laudiehn 24 smarine) 5; 3. Gocke (Kh) 7 Fehlpunkte, fünf Teilnehmer. „Idealismus bei der Gache. 171. 2. Kienle Ebethard, Stuttgaxt. Bann 119. 3. Emminger 7— Stuttgart. Bann 119. 4. Schertel Karl, Mannheim. Bann 17t. 5. Maier 6. Salz— 3 — Albert, Stuttgart, Bann 119. reiburg, Bann 113. 7. Zellner Adalbert, Fre urg, Bann 113. 8. Lehne Helmuth, Mainz, Bann 117.— Klaſſe B, 50 Kilometer, Zeit 1 Std. 53 Min. 30 Sek. 1. Eiſinger Harald, Stutt⸗ art, Bann 118. 2. Kauffmann Alfred, Mann⸗ 8 Bann 171. 3. Stutz Herm., Stuttgart, Bann 19. 5. Schöntges Willi, Mannheim. Bann 171. Züm 23. Male: Stakfellauf„Rund um Heidelberg“ 500 Läufer am Start— 7 78 Heidelberg Sieger im Hauptlauf Wenn die Heidelberger Leichtathleten Jahr um Jahr ihre neue Saiſon künden, dann mun ſie dies mit ihrem traditionellen Staffellauf„Rund um Heidelberg“, ohne den der Heidelberger Leichtath⸗ letikſport einſach nicht denkbar iſt. Die Veranſtaltung ſelbſt längſt gewohnte Bild. Das Neckarvorland, das ſich einen ſattgrünen Teppich zugelegt hatte, war das giel von an die 500 kleinen und großen Sport⸗ —— und von vielen Hundert Zuſchauern, die — e gebung, mit der einzigartigen Schlo ſichtlich wohl fühlten. becker S— LSW Hamburg:3; Barmbeck⸗Ahlen⸗ horſt— Wilhelmsburg 09:2; SGOP Hamburg — Victoria Hamburg 378. 8 Schleswig⸗Holſtein: Holſtein Kiel— Brunswik :0; Kilia Kiel— Hamburger SV:0; Friedrichs⸗ ort— St. Georg Sperber:2. Heſſen⸗Raſſau: Rhein⸗Main⸗Spiele. Anion Niederrad— Eintracht Frankfurt:6: Darmſtadt 98— Kickers 9:4; FSV Frankfurt— Kec Wiesbaden.:2; Honau 93— SC Opel Rüſ⸗ ſelsheim:1; Auſſtiegſpiele: VfR Bürſtadt— dach 8:4; LSV Gießen— VfB⸗1900 Offen⸗ ach:1. 5 Weſtmark: Tſchammerpokal. VfR Frankenthal — 26 61 Ludwigshafen k. f. Fr.; Boruſſia Neun⸗ Urchen— 1.§c Kaiſerslautern:2 n. V. 780 Saarburg— 86 Saargemünd.1; T6 Die⸗ denhofen— F Metz:1; SV Friedrichsthal SW Höcherberg:2 n..; Bfg Dudweiler— PVfe St. Ingbert.1; Saar 05 Saarbrücken— S Völklingen:3. Kurheſſen: Boruſſia Fulda— BC⸗Sport Kaſfel:2; Sp Kaſſel— BB 06 Kaſ⸗ ſel:3; Hermannia Kaſſel— Spgg Niederzweh⸗ ren(FS).4. Baden: Tſchammerpokal: Sc Käfertal— VfR Mannheim:8; Eiſerner Adler:§FV Wieſental— Bie Neckarau:5 n..; PfTun Feudenheim— 8 Mannheim:0; Germ. Friedrichsfeld— V Waldhof:4; S 98 Schwetzingen— SpVgg Sanbhofen:2; Aufſtiegſpiele: 5 Muggenſturm — PſR Pforzheim.5, WM Freiburg— SG e:1; TS6 Walldorf— 7S Plankſtadt Elſaß: Tſchammerpokal: 8* Hagenau— G Merzweiler:1; Auſſtiegſpiel: Tus Schweighau⸗ ſen— FV Kronenburg:2. Franken: Freundſchaftsſpiel: 1.§ck Nürnberg — Eintracht⸗Fr. Nürnberg 918. Württemberg: Tſchammerpokal: Stuttgarter Kickers— 7666 Stuttgart⸗Münſter 41; 788 Gaisburg— Stuttgarter Sportfreunde:4; 14— Feuerbach— Bfe Sindelſingen:2; 786 46 Alm — SS Ulm 211; SSW Reutlingen— TSPOet⸗ lingen 11:0; PfR Heilbronn— Spogg Heilbronn :0; FW Zufſenhauſen— SpVgg Untertürkh.:0. . t: 1860 Mün⸗ chen— Teutonia München:0; Vikt. München Hertha München:1; MV Ingolſtadt— TS Allach:1; Poſt München— SpVgg Sendling:2; Wacker München— Hanſa München 110. Mainfranken: Auswahlſpiel: Fck Gchweinfurt 05— Gauelf Mainfranken 578. Meiſterſchaft: RSc Weiden— Jahn Regenburg:1;§c Straubing— Bayern atmete wieder das Hof 12:1. Handball 2. Vorrunde, deutſche Meiſterſchaſt LSW Straßburg— SB Mannheim⸗Waldhof reude an den ſportlichen Leiſtungen ſan⸗.12; T Eßlingen— MicSV Schweinſurt.10; en*3 die ſich im Rahmen der maleriſchen Am⸗ T Miſertseeh— S69N—— ſilhuette im liner Hecc— LS Rahmel Hanzig 12:10; Deſſau n knapp 1/4 98— S Dresden.11; SGO Kattowitz— tunden war die in 9 Läuſe eingeteilte Veranſtal⸗ LS Reinecke Brieg 819, SSOP Recklinghauſen tung abgeſchloſſen. Für das zahlreich erſchienenen— Tura Gröpelingen 11:7; S0000—— 05 ——— unter dem man neben dein Kreisleiter/ Kieler MrW 17:7. eller auch das Oberhaupt der Stadt Heidelberg, Dr. Neinhaus ſowie eine Reihe von Verkre⸗ tern von Partei und Wehrmacht feſtſtellen konnte, gab es ſchönen Sport zu ſehen. Recht erſolgreich war wieder die 7c 78 Heidel⸗ heim— berg, die nicht nur den Sieg im Hauptlauf an⸗ 10—— brachte, ſondern die in der Jugendſtaffel glei einen Doppelſieg exreichte. Am Schluß der Ver⸗ anſtaltung makſchierten die zur Ehrung auf, die in ſchlichtem, aber eindrucksvollem Rahmen vor ſich ging. Die F erh1 Wihn 0(Altex 10—11 Jahre, 1500 Meter): 1. Fähnlein 18 Wiehlingen, Zeit 4 Minuten 02 Sek.; 2. 18 nuten 08 Sek.; 3. Fähnlein 13 HT 1846, 4 Min. — ſenei 4. 8 1 7 78 Heidelberg, 4 Min. eben ge bis 11 Jahre, 1500 Meter): 1. Fähnlein/ Hand⸗ ſchuhsheim, Zeit 3,.55 ein Zehntel Min.; 8 hnlein 6 Poſt Heidelberg, 3,5 in.; 3. ein 11 H8 1846, 408 Min., 4. 8 2³ bach, 4,03 Min. Dungvolkſtaſſel 0(Alter 12—13 Sahre, 1500 Meter): 1. Fähnlein 21 Kirchheim 8,84 Min.; 2. 3. Fähnlein 78 Heidelberg, 3,47 Min.; 4. Fähn⸗ lein TB Heidelberg, 3,51 Min. Jungvoltſtaffel P 1090 1218 Jahre): 1. Fähnlein. 16 Hand⸗ n 3 ähn⸗ ohr⸗ chuhsheim, 3,46 Min.; 2. Fähnlein 23 Rohr⸗ ach J48 Min.; 3. Fähnlein 16 Wieblingen 3,49 Minuten; 4. Poſt 9,52 Min. Zung⸗ Fähnlein volkſtaffel.c00 Meter): 1. TG 78 Heidel⸗ berg,.08 Min.;⸗ 2. Poſt Heidelberg.09 Min.; 8. TB Wieblingen 3,10 Min. Jungvolkſtaffel II 1500 Meter): 1. 7T80 78 Heidelberg, B⸗ annſchaft,.21 Min.; 2. Poſt(Marine⸗Zug) Hei⸗ delberg, 3,22 Min.; 3. T Eppelheim, 9/46 Min. Stammaktien (4 mal 100 Meter): 1. Poſt elberg, 056 Min.; 2. Aniverſität(A⸗ 1,04 Min. Mittlere—9 6 m 180 Meter d. Runde): 2,05 Min.; 2. SV Rickar, 2,07 Min.; 3. WSpck Neuenheim, 2,11 Min.; 1 4. TuSpc Doſſenheim, eter d. Runde): 1. TG —ul,. Schachmeister Hussong geiallen Im Oſten hat Schachmeiſter Hugo Huſſong, Ludwigshafen, den Hene e Hie 10. verltert nicht nur die Weſtmark Spitzenſpieler, ſondern auch das deutſche eine bewährte Stütze. Wo immer es die Schön⸗ heiten und Tieſen des königlichen Spiels auszu⸗ ſchöpſen galt, ſei es im Turnier, in der Theorie oder im Problem, immer war Hugo Huſſong mit Er erraug ſehr oſt und duch in größeren deutſchen Turnieren ehrenvoll abgeſchnitten. hu der Schechurgniſelion, beſonders in der 8 des Nächwuchſes, war er ein unermüdlicher Mitarbeiter. ennoch ähniein 18 Wieblingen, 3,40 Min.; Herſtelung pen Bäyr, und ann⸗ 1 ſchaft),.d3 Min.; 3. 6 eg, 25 svermögen mit 30, Runde— fonſtige Forderungen mit .B Wieblingen, 9,10, mit 3,66, Barmittel mit el⸗ 8 An mit 79.69 und 160 im Bantam“, Leicht⸗ und Mittelgewicht im Aete rdn Kchnh Siafſel N 8 Heidelberg,.59.5, Minuten; 2. Untverſität Heideiberg, 203 Minuten..32, Darlehen 6,10, Konzernſchulden 8,52, Bank⸗ P0 400 und die oberrheiniſche Meiſterwürde abſatz iſt keine bemerkenswerte Veränderung ein⸗ Hoctey Frauen⸗Auswahlſpiele: Iu Sgarbrücken: Weſt⸗ mark— Moſelland aus 1 in Mannheim: Mann⸗ * 0 rzburg:0; in Rürnberg: Franken— Mainfranten(81:1.* karauer die große Chance eines Elfmeters ihrer⸗ ſeits en hatten. Der Sp Waldhof bekam ſeinen Erfolg über den Fc Germania Friedrichsfeld auch nicht ge⸗ rade in den Schoß gelegt, denn die der waren lange Beit des Spieles aut beim Zeug. Eine:0⸗Führung der Waldhöfer glichen ſie aus Und ſie zeigten auch ſelbſt dann noch. als der Sieg der Waldhöfer zu reiſen begann. eine jederzeit anſprechende Mannſchaftsarbeit. Auch in Schwet⸗ zingen, wo die SpVgg Gandhofen gaſtierte, hielt man ſich lange Zeit des Spieles beiderſeits die Gewinnchance offen. Aus dem•1 bei der Pauſe wurde ſchließlich doch ein:2⸗Erfolg der Schwet⸗ zinger, der natürlich im Lager der 98er ſehr will⸗ kommen iſt. Neben den überwiegend knappen Ergebniſſen überraſchen andererſeits zwei Reſultate durch die — der Niederlagen, die Neulußheim und Hom⸗ meiwerte quittieren mußten. In beiden Fällen rund ein halbes Dutzend für das Plus er beiden Sieger os Hockenheim und VfTuR Feu⸗ denheim.„ Wul. Süddeutsche funbal-Rundschau Schaxfe Tſchammerpokalkämpfe Auf den ſüddeutſchen Fußballplätzen brachte der dritte Mai⸗Sonntag recht lebhaften Betrieb. Tſchammerpokalkämpfe, Aufſtiegs⸗, Runden⸗ und Freundſchaftsſpiele fanden überall ſtarken Zulauf. Am weiteſten voran mit ſeinen Pokalſpielen iſt Kurheſſen, das in der: R§ Boruſſia Fulda und dem B 06 Kaſſel bereits ſeine Endſpielgegner 69 hat. Der erſtarkte BVo 06 brachte da⸗ ei das Kunſtſtück fertig, den Gaumeiſter verdient mit:2(:1) zu ſchlagen. Mit dem gleichen Er⸗ gebnis:2(:1) war Boruſſia über den BC⸗Sport Kaſſel erfolgreich. In der Weſtmark blieb von der Gauklaſſe die TSch Saargemünd auf der Streche, die in Saarburg:1 geſchlagen wurde. Die TS0 61 Ludwigshafen verzichtete auf das Wiederho⸗ lungsſpiel mit dem VfR Frankenthal, der wahr⸗ ſcheinlich auch gegen Flomersheim nicht zu ſpielen braucht. Boruſſia Neunkirchen und 1.§c Kai⸗ ſerslautern müſſen noch einmal ſpielen, da ſie in Neunkirchen mit:2 trotz Verlängerung keine Ent⸗ ſcheidung herbeiführen konnten. Viele Mühe hatte der FV Metz in Diedenhofen, wo die durch Wal⸗ ter verſtärkte TSG⸗Elf ſich nur:1 geſchlagen gab⸗ Bakhuys ſchoß den entſcheidenden Treſſer. In Baden behielt der Meiſter VfR Mannheim den Anſchluz an die Pokalſpiele, der Sc⸗ Käfertal konnte ohne Mühe mit:0 geſchlagen werden. Im Kampf um den Eiſernen Adler gab es Siege des Vfe Neckarau, der zum:4 in Wieſental allerdings eine Verlängerung benötigte, SV— und Spogg Sandhofen. Im Elſaß wurde das Tſcham⸗ merpofaltrefſen§cc Hagenau— Sch Merzweiler vornweggenommen, das Hagenau mit 771 für ſich entſchied. In Württemberg blieben die Vertretet der Gauklaſſe auf der 11.0— Linie mit klaxen Er⸗ ſolgen ſiegreich. Mit 11:0 erzielte ⸗SS Reutlin⸗ gen über Oetlingen das höchſte Ergebnis, Kickers und 8 Stuttgart mußten ſich mit:1 gegen Münſter bzw. Gafsburg begnügen. Mannheimer Frauen-Hockeysieg Frankfurter Stadtelf unterlag mit:1(020) Es glückte der Frankfuxter Stadtelf der Frauen auch im Mannheimer Luiſenhof nicht, einen Erfolg über Mannheims Hockeyfrauen davonzutragen. Die Mannheimerinnen hatten auch diesmal die ausge⸗ lichenere Elf, die kraftvoll, zügig und voll Ver⸗ tändnis—* Bei— 77— machte ſich eine Erſatzgeſtellung unvortei— bemerkbar. Nur die ausgezeichnete Abwehr, insbeſondere von Frau Dröſe im Tor, ließ die erſte Halbzeit torlos enden. Mit beiderſeits geſteigerten—— brachte die zweite Hälfte die Höhepunkte. Die Mannheimer Mittelſtürmerin Hütter(PfR.) ſchoß den Füh⸗ rungstreffer, Frau Stickler glich wohl aus, aber dann entſchieden Treffer“ von der Linksaußen Graſſer, der Mittelſtürmerin 98 und der Halb⸗ rechten Neugebauer⸗Bäuerle die Partie endgültig für Mannheim. Waldtried-Sieg in Hoppegarten Mainkur gewann Schwarzgold⸗Rennen Hoppegarten hatte am vierten Maiſonn als Hauptnummer das Schwarzgold⸗Rennen auf der Karte. Leider fehlten Albruna und Oſterinſel, ſo — die Prüfung der beſten dreijährigen Stuten nach Conteſſa Pilade keine vollſtändige war. Main⸗ kur aus dem Geſtüt Waldfried übernahm vor dem Dahlwitzer Bogen die Führung, um ſie dann nicht mehr abzugeben. Fiedel vom gleichen Stall be⸗ legte den zweiten latz vor Bzüra und Schwaxz⸗ wälderin. Im Preis von Celle gab es einen kla⸗ ren Erfolg des Schlenderhaners Allgäu; der Or⸗ 8 hinterließ einen hervorrägenden Ein⸗ druck, obwohl er gleich nach dem Start ſtark auf⸗ gemuntert werden mußte. Preis von Westialen mit Zwischeniällen Reich an Zwiſchenfällen war die großze Drei⸗ „Preis von Weſtfalen“, mit 2⁵ RM. ausgeſtattet, in Düſſeldorf. Schon am Start ſielen 2 Pferbe, Paſchulke und Sotha, aus und in der Geraden gab es eine Rempelei, die den Favoxiten Raufbold aus dem Tritt brachte. So kam Piaſt aus dem Stall Dillmann zu einem Siege über Merkur, Raufbold und Anſitz. ——————— UL Wrische-Hieldunden Zellstofi-Fabrik Waldhol, Mannheim Die Zellſtoff⸗Fabrik Waldhof. Mannheim⸗Ber⸗ ntel Ge. Jungvolkſtaſſel E(Alter 10 lin, die bekanntlich i. V. ihr AK von 83,25 auf 66,5 Mill. berichtigt hatte, tellt in ihrem Geſchäfts⸗ bericht für 1942 u. a. mit, daß die Zeiterforderniſſe Meine weitere Verlagerung der Produktion nach den hochwertigen orten bedingten. Trotzdem konnte ein gewiſſer Rückgang dex Erzeugung in einzelnen Sparten nicht vermieden werden. Dle wurde wei⸗ zer ausgebaut. Der Umſatztückgang drückt ſic in der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung durch eigen Rückgang des Rohüberſchuſſes von.05 auf 2,70 Mill./ aus. Auch die Beteiligungserträge er⸗ 9 80 einen Rückgang von 0,48 auf.13, während ie ao.⸗Erträge von 1,19 auf.49 Mill. gewach⸗ ſen ſind. Na allex Unkoſten ſowie nach uwendung von 0,90 Mill. an die R ücklage wird ein Reingewinn von 2394 984 2 394 990)/ ausgewieſen, der eine unperängerte von 3 v. H. auf 1 503 200 Vor⸗ zugsaktien und 8½ v. H. auf nom. 64 996 800*4 eſtattet. In der Bilanz(in—— m⸗ Unter Umlaufsvermögen eſtände, Anzahlungen. Wären⸗ und 23.88. Wertpapiére mit einen .24 und Bankguthaben mit.21. Andererſeits eſetzliche Rücklage 6,65— 10 v. H. des AK, Rück⸗ ellungen.82 und Rückſtellungen für erbindlichkeiten 21.22, daxunter Anleihen ſchulden.27 und Hypothekenſchulden.88. S wird noch bemerkt, daß ſich von den Genußſcheinen dex ehemaligen Vereinigten ellſtoff⸗ und Papierfabriken Köſtbeim-Oberleſchen G, Mainz, Ende 1942 noch nom. 39 950 Aus⸗ Im Mit ihm gabe 1936 und nom. 1 066 650 Ausgabe 1987 in hren I182 0 Amlauf befanden. * * Pfälziſche Preßheſen⸗ und Spritſabrik Lud⸗ wigshaſen a. Rh. Die erweiterten Aufgaben. die der Geſellſchaft im Berichtsſahr 1941⸗42 geſtellt wurden. konnten voll erfüllt werden. Im Hefe⸗ etreten. Der Lohnreinigungsvertrag mit der eichsmonovolnerwaltung wurde von dieſer zum 1. 10. 42 gekündigt und an ſeine Stelle ein Be⸗ reitſchaftsvertrag geſetzt. Die Nebenverträge wur⸗ den vexlängert. Der—— bleibt mit 0,88 etwas hinter dem des Vorſahres mit 0,88 Mill. 4 was zum Teil auf geringere Heſeerlöſe, zum Teil durch Gewinnabführung zurückzuführen iſt. Nach 0,06(0,05) Mill.“ metree net ſich einſchließlich Voxtrag ein Reingewinn von. 92 602(98 989)“, aus dem wieder 5 v. H. Divi⸗ dende auf das im Vorſahr auf 1,5 Mill.“ berich⸗ tigte AK zur Ausſchüttung kommen ſollen. Nach — von wieder 15000/ an den Anter⸗ ſtützungsverein verbleiben dann noch 2602(3939) 4 als Vortrag. HV. am 27. Mai in Dresden. chreibungen errech⸗ „Sinner Ach, Karlsruhe⸗Hrünwinkel. In der ordentlichen Hauptverſammlung, in der 20 Aktio⸗ näre mit 49676 Stimmen vertreten waren, wur⸗ den die Regularien genehmigt, nachdem der Vor⸗ ſtand auf verſchiedene Fragen zum Vermögens⸗ nachweis und zu der Gewinſ⸗ und Verluſtrechnung ausführlich Auskunft erteilt hatte. Entſprechend dem des Vorſtandes und des Auſſichts⸗ rates wurde beſchloſſen, aus dem Reingewinn von 618 580, einſchließlich Sewinnvortrag aus dem Vorjahre, eine Dividende von wieder 5 v. auf die im Umlauf befindlichen Aktien mit 34510 zu verteilen, während der Reſt von 299 070% auf neue Rechnung vorgetragen wird. Der Antrag eines Aktionärs, die Dividende von 5 v. H. auf 6 v. H. zu erhöhen, wofür nicht nur die längſt kon⸗ olidierten Finanzen, ſondern auch die erzielten eberſchüſſe Ppin verflel, nachdem der Vor⸗ ſtand gegen dieſen Antrag——. genommen hatte, mit 45 978 Stimnien gegen 3698 Stimmen der Ablehnung. Der Auſſichtsrat wurde in der bisherigen Zuſammenfehung wiedergewühlt. Eine von einem Aktionär beantragte Suwe wurde 1 Gtimmen gegen 3698 Stimmen abge⸗ ehnt. * Brauerei Ganter, Freiburg, wird Gmb⸗). Die Brauerei Ganter A⸗G., Freiburg i. Br., die kürz⸗ li 5 AK. im Wege der Berichtigung um.10 auf 3,80 Mill. 4 90 1 hatte, hat durch HB.⸗ Beſchluß die Geſellſchaft in eine Omb. umgewan⸗ delt, deren Firma fortan lautet: Brauerei Ganter Embh., Freiburg i. Br. * Dalmler⸗Benz.⸗G., Stuttgart. Die dies⸗ —3 ordentliche Hauptverſammlung der Daim⸗ er⸗Benz.⸗G., Stuttgart, findet am 8. Junt in Stuttgart ſtatt., Die Verwaltung ſchlägt die Aus⸗ ſchüttüng einer Dividende von 6 y. H. auf das Stammaktienkapital von 90 Mill. por. — Hauptſchriftleiter und vexantwortſich tür Volttik: Dr Aloie Winbaver Hexausgeber. Drucker und Verleger Neue Mannheimer geitung. dr Fritz Bode&4 co Monanheim R 1. 46. Zur Zeit Preisliſte Rr. 14 gültig ee ————————————— e S b * 4 09 * Bichendorfkstraße 51. IDahre fremdenverkehr am obermein Bei einer Tagung des fremdenverkehrsverbandes Ba⸗ Fritz Gab⸗ den⸗Elſaß gab Präſident ler einen aufſchlußreichen Bericht Fremdenverkehr“ Er ſtellte dabei den Gedanken einer lebendigen Gemeinſchaftsarbeit in den Vordergrund ſeiner Ausführungen. Nebeneinander früherer Zeiten hat An ſeine Stelle trat eine planvolle Zuſammenfaſſung aller ſchaffens⸗ „Zehn Jahre (1933—43). gültig aufgehört. frohen Kräfte. Unterſtützt durch ſtatthalter, die badiſchen Miniſterien und das Reichspropagandaamt, konnte der Ver⸗ hand eine vielſeitige Tätigkeit die natürlich vorwiegend der Werbung und Landes⸗ über ergeben. Das end⸗ den Reichs⸗ ho 9 ſtützen Im Sinne entfalten, ten über die Reiſ der Erziehung zu einer von Herzen kom⸗ menden Gaſtlichkeit galt. Die Loſung„Gaſt⸗ die bekannten Anordnungen und Vorſchrif⸗ zur ſtraffen Durchführung zu bringen. 50 lahre Obstbau-Organisation alle Geſichts⸗ Fleiß ken. März zu dieſer Abſichten liegt es, everkehrslenkung liche Höhe Land Baden als der Obſtgarten lands weit über den engeren Bezirk hinaus bekannt iſt, ſo iſt dieſer Erfolg neben dem Land⸗ volkes mit der Vereinsarbeit zu verdan⸗ Gründungsverſammlung des Badiſchen Landesobſtbau⸗Vereines fand, woran die ſüdweſtdeutſche Fachzeitſchrift für den Obſt⸗ und Gartenbau erinnert, am 25. Gaſthöfe ſich zu Trägern der kulturellen wurde der badiſche Obſtbau auf eine beacht⸗ Aufgaben im Reiſeweſen gemacht haben. In einer lebhaften Ausſprache beſchäf⸗ tigte ſich die Tagung mit den Fremden⸗ verkehrsaufgaben im Kriege. Es berſteht ſich von ſelbſt, daß punkte beſondere Beachtung finden, die ſich aus den Forderungen des totalen Krieges Indeſſen wird nichts verſäumt, ſoweit wie nur möglich die Bedürfniſſe des Fremdenverkehrs zu erfüllen, um die für den Oberrhein lebenswichtige Stellung des Landes am Oberrhein im Reiſe⸗ und Er⸗ holungsweſen von Grofdeutſchland gebracht. Wenn heute und dem zähen Willen des Die 1893 in Baden⸗Baden ſtatt. erſten Mitgliederverſammlung konnte mit⸗ geteilt werden, daß dem Verein insgeſamt 165 Mitglieder angehören. Im Jahre 1913 übernahm die Badiſche Landwirtſchaftskam⸗ mer die Führung der Obſtbauvereine. Nach der Machtübernahme 6 „Landesverband der badiſchen Gartenbau⸗ vereine e..“, Fachgruppe Obſtbau, Deutſch⸗ wurde der heutige das werden konnte, Der ins der Zwiſchenzeit genommen hat, geht auch daraus hervor, daß auf der Landestagung in Salem im Jahre 1936 bekanntgegeben daß dem über 40 000 Mitglieder angehören. Auch bei Auslandseinsstz stabile lohn- und Gehaltsbedingungen Der Generalbevollmächtigte für den Ar⸗ beitseinſatz hat Durchführungsbeſtimmun⸗ gen zur Auslandseinſatzordnung vom 7. April erlaſſen. Die Ueberwachung der feſt⸗ gelegten Bedingungen für die ins Ausland entſandten Gefolgſchaftsmitglieder erfolgt danach grundſätzlich durch die in den betr. Gebieten mit den Aufgaben der Lohngeſtal⸗ tung betreuten deutſchen Dienſtſtellen. Feſt⸗ ſtellungen über unzuläſſiges Abweichen der Betriebe von den Bedingungen ſind dem Landesverein gaben, denen daten in den langen eine Einſatzbedingungen und größte Zurückhal⸗ tung irgendwelcher Zulagen. BBBPPTPTTT—TbT———Tb————T— Wasserstandsbeobachtunden: ſind, die nicht oͤurch deſſen vorübergehenden Einſatz im Ausland bedingt ſind und eine dauernde Aenderung zum Ziele haben, iſt die Zuſtändigkeit des Sondertreuhänders gegeben, der nach Fühlungnahme mit dem für den Heimatbetrieb zuſtändigen Reichs⸗ treuhänder entſcheidet. Bei der Prüfuna der Ausnahmeanträge wird ein ſehr ſtrenger Maßſtab angelegt. Der Lohnſtop verlangt nicht nur beim Einſatz im Reich, ſondern auch außerhalb der Reichsgrenzen die unbe⸗ dingte Stabilität aller Lohn⸗ und Gehalts⸗ bedingungen. Gerade die gemeinſamen Auf⸗ Arbeiter, Angeſtellte und Sol⸗ beſetzten Gebieten dienen, ver⸗ ſopgfältige Abſtimmung der lichkeit auf allen Wegen“, die u. a. auch„ Veben gerufen und zum Vorſitzenden Sondertreuhänder der Arbeit für Beſchäf⸗ Rheinpegel: 2. 23. 24. Rhein-Pegel: 2. 23. 24. durch die„Gaſtlichkeits⸗Fibel“ propagiert In dieſen Talen konnte die Organiſation Hauptabteilungsleiter 2 der Landesbauern⸗ tigungsverhältniſſe deutſcher Berufstätiger Rneinkelden.37.36.37 Mannheim.70.71 2470 wurde, hat ſich als außerordentlich glück⸗ des badiſchen Obſtbaues auf ihr fünföig⸗ ſchaft, Bauer Friedrich Schmitt, be⸗ im Ausland mitzuteilen. Sobald Abweichun⸗ Preisach.00 38 10% aub 1.65 170 lich erwieſen. Beſonders erfreulich mutet fäh riges Beſtehen zurückblicken. In ſtellt. Die ſtolze Entwicklung, die die Be⸗ gen von den bisherigen Arbeitsbedingungen 8— Köln—.2 es an, daß insbeſondere auch die Hotels und, den zurückliegenden fünf Jahrzehnten wegung aus kleinen Anfängen heraus in eines Gefolgſchaftsmitgliedes beabſichtigt Maxau 397.00.97 Mannheim.63.63.61 Personalbearbeiterin m. einschläg. Tausche 3fl. Gaskocher m. Unter- FAMILIEN-ANZEIGEN Amtl. Bekanntmachungen Kenntnissen f. größer. Betrieb KAUF-GESUCHE gest., geg. Eisschrank od. 69 FILM-THEATER gesucht. Entwicklungsfäh., weit⸗ Rollf.-Apparat od. Fahrrad. An- 4 Georg u. Rudi haben ein Schwe⸗ Sterchen bekommen: Elisabeth Therese. In dankbarer Freude: Franz Wagner, Obering., 2. Z. Major bei der Wehrmacht und Lina Wagner, z. Z. Luisenheim, HDurerstr. 13, 22. 5. 43 Wir haben uns verlobt: stud. med. Ria Demmler cand. med. Karl Merkle Sonntag, den 23. Mai 1943. Mannheim, 0 7, 11 2. Z. Wehr- macht. 11264 Statt Karten! Ihre Vermählung beehten sich anzuzeigen: Jak. Walther(Zz. Z. Wehrm.)- Lore Walther geb. Peter. Kirchl. Trau- ung Dienstag, den 25. Mai 1943, Uhr, Christuskirene. Mann- heim, 25. Mai 43(Nuitsstr. 16). Für die uns anläßl. unserer ver- mählung erwiesenen Aufmerk- Samkeiten sprechen wir hier⸗ durch unseren herzl. Dank aus. Achim Redeker und Frau Mar⸗ garethe geb. Haut. Mannheim, den 24. Mai 1943. Schimperstraße 23.(St784 7 Für die uns anläßlich unserer Vermählung erwiesenen Auf- merksamkeiten danken wir hier⸗ mit herzlichst. Obergefr. K. Haybachꝰ und Frau Elfriede geb. Closheim. Mannheim, Bellenstraße 24. Großes Herzeleid brachte mir die schmerzliche. un- faßbare. traurige Nachricht. da mein über alles geliebter. edler Mann. mein berzensguter Papa. mein lieber Sohn. Bruder. Schwiegersohn. Schwager u. Onkel Josei Franz Obergefr. in einem Pion.-Batl. im Ater von nahezu 31 Jahren, nach kurzer. schwerer Krankheit. in einem Kriesslazarett fern seiner Lieben die Augen für immer Schloß. Aif einem Heldentriedhot im Osten fahd er seine letzte Ruhe- Skatte. Mhm.-Feudenheim. 24. Mai 1843. Brunnenstraße 4. In tietem Schmerr: Frau Friedel Frant geb. Fuchs und Sohn Horst und alle An- verwandten. Bei den schweren Kämpten im Osten fiel im Alter von * 21 Jahren unser einziger Sohn. Bruder und Enkel Hansheinz Herbold Getreiter in einem Grenad.-Regt. Stalewa Wola. den 22. Mai 1943. Generalgouvernement. Dr. Richard Herbold u. Angehörige. FFFFFF—————— Todes-Anzeige Unsere liebe Mutter. Großmutter und Urgroßmutter. Frau Marie Oehmt Witwe ist im Alter von 78 Jahren in die Ewicgkeit abberufen/ worden. Nach einem arbeitsreichen Leben hat sie den ersehnten Frieden gefunden. Mannheim. den 21. Mai 1948. Riedfeldstraſle 111. Die trauernden Hinterbliebenen. Die Beerdisung findet am Montag. dem 24. Mai 1943. um 12 Uhr statt. Von Beileidsbesuchen bitten wir Abstand zu nehmen. AUTOMARKT Autoanhänger 10-15 Ztr. tragbar, Zugelassen, zu kauf. gesucht. bernruf 501 23.(11669 Dreirad mit Kasten od. Fahrrad mit Anhänger oder Anhänger allein zu kaufen gesucht. An⸗ gebote unter Nr. 11 702. 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Zweig⸗ niederlassung. Sitz: Heidelbera Dr. Walter Strathmever ist nicht mehr Vorstandsmitalied. Chemiker Hugo Specht in Mannheim-Rheinau ist zum stellvertretenden Vorstandsmitglied be- stellt. Die Hauptversammlung vom 30. März 1943 hat folsende Satzungsände- rung beschlossen: Hinzifügung eines dritten Absatzes in§ 4(Erhöhung des Grundkapitals). Ersetzung des Abs. 1 des S 17(Aenderuna des Geschäftsiah- res). Die beim Amtsgericht Heidel- bers ertolgte Eintraguns wurde im Reichsanzeiger Nr' 111 veröffentlicht. A 130 Adolf Michels. Mannheim(Michae-⸗ Iis-Drogerie. G 2.). Das Geschäit ging durch Erbfolge über, aut Kaufmann Adolf. Michels Witwe Berta geb. Meck- ler in Mannheim: deren Prokura ist erloschen. Fridolin Michels. Mann⸗ heim. hat Prokura. VERSTEICERUNCEN gehendst. selbständ. Vertrauens-⸗ stellung. Angeb. mit Zeugnissen u Lichtbild erbet. u. Nr. 11 597. Teleionistin zum Sofort. Eintritt, evtl. auch für halbtags gesucht. Palast-Hotel Mannheimer Hof. 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