7 Neue Mannheimet Seituſig Mannheimer Neues Tageblatt Erſcheint wöchentlich 6mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. 1,70 und 30 Pfg. Trägerlohn in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.70 Mk., durch die Poſt.70 Mk. Abbeſtellungen bis ſpäteſtens 25 für den folgenden Monat zuzügl 2 Pf Beſtellgeld. Einzelpreis 10 Pf. Anzetgenpreiſe: Nach der jeweils gültigen Anzeigenpreisliſte. Zur Zelt Preisliſte Rr. 14. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſtimmten Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheinr Dienstag, 25. Mai 1943 Verlag. Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1.—., Feruſprecher: Sammel⸗Rummer 249 51 Poſtſchek⸗Konto: Karlsruhe Rummer 175 90— Drahtanſchrift: Remazett Mannheim Rotau vor Stalin churchill und Nooſevelt huldigen ihrem Oberherrn Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 25. Mai. Am Montag gab Stalin im Moska ner Kreml ein Eſſen zu Ehren des Brief⸗ trägers Davies, der ihm ein den ſow jetiſchen Wünſchen weit entgegenkommendes und der Eitelkeit Stalius überaus ſchm eichelhaftes Schreiben Rooſevelts überbracht hatte. Die ſowjetiſche Hungersnot, von der einige engliſche Moskauer Korreſpon⸗ deuten in den letzten Wochen ſo erſchü tternde Dinge zu berichten wußten, muß au den Toren der Bur Stalins Halt machen und auf dem Feſteſſen fehlte, wie alle Reporter gewiſſenhaft berichten, nichts von den„traditionellen Genüſſen alt⸗ ruſſiſcher Gaſtlichkeit“: Kaviar, Stöhr, Mokka und Champagner wurden in ver⸗ ſchwenderiſcher Fülle angeboten wie auf Großfürſtenbanketten längſt vergangener Jahre. Stalin brachte gleich zwei Trink ſprüche aus: die verbündeten Nationen, das auf ſönlich. Stalin hatte auch alle Veran laſſung zu Er trank ſein erſtes Glas zweite auf Rooſevelt und Churchill per⸗ ſolchen Trinkſprüchen. England und die USA huldigen ihm, wie einſt beſiegte Könige dem Kaiſer von China. Der Kotau wurde zwar nicht„in ſigura“ vollzogen, aber in den Antwortreden des Amerikaners Davies und des Eng länders Kerr um ſo gründlicher exerziert. Stalin hat zweierlei erreicht: Erſtens erneute Anerkennung der weitgehenden ſowſetiſchen Gebiets⸗ und Herrſchafts⸗ anſprüche in Europa, zweitens eine Ver⸗ beſterung der Stellung der Komintern und eine Erleichterung der bolſchewiſtiſchen Arbeit in aller Welt, und zwar trotz der Scheinauflöſung der Dritten Internatio⸗ nale oder vielmehr gerade wegen ihr. enn dieſer Auflöſung iſt nicht der Beginn der Rückzugsbewegung, wie man in Lon⸗ don und Waſhington der Welt weiszumachen verſucht, ſondern ganz im Gegenteil der Auftakt zu einer neuen politiſchen Offenſive größten Stils. Die bolſchewiſtiſche Gefahr iſt nicht kleiner, ſondern größer geworden. All das hat Stalin erreicht, ohne daß es 8 irgend etwas gekoſtet hätte als das erſprechen, weiterhin die Maſſen der Sowietunion gegen die deutſchen Linien Keagntcten, welche Verluſte die Somfet⸗ evölkerung auch dadei erleiden möge. Aber das iſt ein kleines Opfer für ihn; denn was bedeuten einige Millionen Toter mehr auf dem großen Gräberfeld des Bolſche⸗ wismus! Der Entſchluß Moskaus, die Dritte In⸗ ternationale aufzulöſen, kam zu plötzlich, als daß man nicht überall in der Welt, auch dort, wo man ſonſt grundſätzlich für eine Zuſammenarbeit mit den Sowjets iſt, tärk ſt e Bedenken geäußert hätte. In üdamerika, wo die. Tätigkeit der omintern in den letzten Jahren ſtark zu⸗ genommen hatte, iſt man offen fkeptiſch krotz einiger großen, mit Waſhington zu⸗ ſammenarbeitenden Zeitungen, die ſich ſehr begeiſtert zeigen und der Hoffnung Aus⸗ druck geben, die unterirdiſche Tätigkeit des Kommunismus in Ibero⸗Amerika werde nunmehr eingeſchränkt werden oder ganz auſhören. Noch mehr gelten dieſe Beden⸗ ken für die neutralen Länder. Man führt dort, daß die Welt heute zu aufgeklärt für derartige plumpe Täuſchungsmanöver it. Schließlich ſind die Völker der Welt in Fahre 1949 keine Rotkäppchen mehr, die täuſchen, — Stockholm, 25. Mai.(Sonderd. d. NMgZ.) — bolſchewiſtiſche Wolf Knen „daß er ſich wie im alten ürchen Großmutters Kleider anzieht und Groß⸗ mutters Haube aufſetzt. „Auch in einflußreichen amerikani⸗ ſchen Wirtſchaftskreiſen nimmt nicht einen Augenblick an, daß die Moskauer Erklärung irgendwelche Minde⸗ rung der bolſchewiſtiſchen Gefahr für die mit ſich bringen wird. Der amerika⸗ aiſche Rundfunkreporter Edwin Murrow in London faßt heute ſein Urteil in die Worte auſammen: „Die Auflöſung der Komintern kann die Gefahr der bolſchewiſtiſchen Weltrevoln⸗ tion in keiner Weiſe verringern“. Er meint zwar, daß außenpolitiſch für Rooſevelt und Churchill manches leichter ſein wird, weiſt aber gleichzeitig darauf hin, daß das Mißtrauen der kleinen Völker Eu⸗ ropas gegen Moskau nicht vermindert wer⸗ den könne. Stalin ſpreche zwar davon, daß er den Kommunismus niemanden auf⸗ Frincen wolle, aber es komme in dieſer rage weniger darauf an, was Moskau ſage, ſondern darauf, was die kleinen Staa⸗ ten Europas glauben. Dieſe Skepſis ſteht im ſchärfſten Gegen⸗ zu den Jubeltönen der amtli⸗ Len und halbamtlichen Stellen Sondons und Waſhingtons, die in kamer neuen Tönen den Entſchluß Mos⸗ aus als eines der„bedeutendſten Ereigniſſe es Krieges“ feiern und ſo tun, als ob die — flöfung der Komintern ein„großer 1 ieg“ ſei und die Achſenmächte„ſchwer reffen“ müßte. Man kann über dieſe gro⸗ ke Verkennung der Situation nur achſel⸗ zuckend hinweggehen. 1„Die verſchiedenen Sektionen der Komin⸗ Wüug deren führende Perſönlichkeiten von skau ausgewählt und zum größten Teil 8 in Moskau geſchult worden ſind, wer⸗ wie„Newyork World Telegram“ be⸗ Wotet, ihre Tätigkeit in genau ber gleichen 0 eiſe fortſetzen, als ob die Komintern noch eſtünde. Eines offiziellen„Befehls“ bedarf u dieſem Zweck nicht. Der Apparat der domintern iſt, vor allem ſeit dem Kriegs⸗ fintritt der Sowjetunion und dem Wegfall ledes Hinderniſſes der engliſchen und ameri⸗ kaniſchen Regierung, ſo ſtark ausgebaut und ſo ſorgfältig überholt worden, daß es ſich Moskau erlauben kann, für einige Zeit ſo zu tun, als ſei keine zentrale Befehlsſtelle da. Ja vom Standpnukt Stalins aus wird durch dieſe Auflöſung vielerlei erreicht. Moskau iſt mit England und Amerika eng verbündet und mußte infolgedeſſen der Komintern ſchon ſeit einiger Zeit wenigſtens nach außen hin gewiſſe Beſchränkungen auf⸗ erlegen; denn man kann nicht gut gleich⸗ deitig um Kiegsmaterial und Lebensmittel betteln und für eine Revolution aufrufen. Dieſe diplomatiſche Sorge iſt der Kreml los. Die Sektionen der Komintern ſtellen nunmehr„nationale“ Parteien dar, die ganz auf ſich geſtellt ſind und für die Moskau praktiſch keinerlei Ver⸗ antwortung zu übernehmen gedenkt. Ihre Agitation wird alſo nicht gehemmt, ſondern gefördert. Sie können ihren unterirdiſchen Kampf verſchärfen, ohne daß man in Mos⸗ kau unangenehme diplomatiſche Folgen zu fürchten braucht. 0, Die LTellnehmer des Banketts Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 25. Mai. An dem Moskauer Bankett nahmen von engliſcher und amerikaniſcher Seite die Bot⸗ ſchafter Standley und Clark Kerr, der Leiter der britiſchen Militärmiſſion Generalleut⸗ nant Martell ſowie andere Mitglieder der amerikaniſchen und britiſchen Botſchaft und Militärmiſſionen teil, während auf ſo⸗ wjetiſcher Seite Molotow, Woroſchilow und Litwinow⸗Finkelſtein, der bekanntlich ſich zur Zeit in Moskau befindet, vertreten waren. Nach dem Bankett wurde dann der amerikaniſche Film gezeigt, der nach dem Buch von Davies„Miſſion to Mos⸗ kau“ geoͤreht worden iſt und der in den USͤA eine ſchlechte Aufnahme gefunden hat. 154. Jahrgang— Nummer 137 Roosevelis neues Krieqsbudgei * Mannheim, 25. Mai. Rooſevelts Maßloſigkeit ſcheint vollends außer Rand und Band geraten zu ſein. Der Mann, der immer ſchon in der Zahl den Gott ſeines Lebens und das letzte Ge⸗ heimnis, das die Welt bewegt, geſehen hat, ertrinkt jetzt förmlich im Zahlentaumel. Und ſeine Nation oder jedenfalls die, die dieſe Nation zu vertreten vorgeben, folgen ihm in der gleichen ekſtatiſchen Verrücktheit begeiſtert nach. Anders iſt es wohl kaum zu erklären, wenn Rooſevelt allein für das Heeresbud⸗ get des kommenden Finanzjahres nicht weniger als 71 Milliarden Dollar anſordert. 71 Milliarden Dollar— das be⸗ deutet ungefähr 175 Milliarden Mark oder jeden zweiten Tag eine Milliarde Mark für unmittelbare Rüſtungsausgaben. Einen Maßſtab für dieſe Zählen mag die Angabe des Führers bei Ausbruch des Krieges geben, daß die deutſche Aufrüſtung von 1934 bis 1939 ungefähr 90 Milliarden Mark gekoſtet habe— eine Summe, die damals gigantiſch erſchien und die doch nur die Hälfte der Summe darſtellt, die heute die Vereinigten Staaten in einem einzigen Jahr für ihre Rüſtung auswerfen. In den amerikaniſchen Zeitungen iſt dieſes Kriegsbudget, wie alles dort bejubelt wird, was als amerikaniſcher Rekord gel⸗ ten kann, mit Enthuſiasmus als das größte Kriegsbudget aller Zeiten aufgenommen worden. nicht wagen, dieſe Forderungen des Präſi⸗ Stärker Einsatz der Luftwaffe an der Ostfront Im übrigen nur Spähtruppkämpfe/ 7 Britenbomber bei erfolglosem Angriff auf deutschen Geleitzug abgeschossen Gunkmeldungder NM3) Führerhauptquartier, 25. Mai. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Von der Oſtfront wird nur aus einigen Abſchnitten erfolgreiche eigene Stoßtrupptätigkeit gemelder Die Luftwaffe führte ſchwere Angriffe gegen ſtark belegte Ausladebahnhöfe des Feindes und bombardierte an der mitt⸗ leren Wolga ein großes Werk der Flug⸗ rüſtungsinduſtrie. Bei einem Angriffs⸗ verſuch eines Verbandes feindlicher Schlachtflugzeuge auf einen deutſchen Frontflugplatz wurden von den elf an⸗ greifenden Sowjetflugzeugen zehn noch vor Erreichen des Zieles abgeſchoſſen. Bei einem erfolgloſen Angriff eines ſtarken Verbandes britiſcher Kampfflug⸗ zeuge gegen ein deutſches Geleit vor der niederländiſchen Küſt e brachten Sicherungsfahrzeuge der Kriegsmarine ſieben mehrmotorige britiſche Flugzeuge zum Abſturz und beſchädigten vier wei⸗ tere ſchwer. Schwere deutſche Kampfflugzeuge bombardierten in der vergangenen Nacht die Häfen Bone und Diid⸗ jelli. Ein Handelsſchiff erhielt ſo ſchwere Treffer, daß mit ſeiner Vernich⸗ tung gerechnet werden kann. Flakartil⸗ lerie der Luftwaffe ſchoß im Mittelmeer⸗ raum neun feindliche Flugzenge ab. Nach abſchließenden Feſtſtellungen verlor die britiſche Luftwaffe bei dem churchill rechnet mit langem Krieg Churchills Aeußerung in ſeiner An⸗ ſprache an den Stab der engliſchen Bot⸗ ſchaft in Waſhington, daß kein Grund zur Annahme vorliege, nicht einen langen Krieg zu erwarten, hat in der engliſchen Oeffentlichkeit Auſſehen erregt. Der Premierminiſter hat ſich noch nie⸗ cmals ſo deutlich über die Dauer des Krie⸗ ges ausgeſprochen und deshalb wird ſeine in der Atmoſphäre von Waſhington ge⸗ äußerte Anſicht ſtark beachtet. Neutrale Politiker, die über die Londoner und Waſhingtoner Verhältniſſe beſonders gut unterrichtet ſind, ſchließen aus der Aeuße⸗ rung, daß es mit der Frage der Invaſion des Kontinents durch die anglo⸗amerika⸗ niſche Kriegführung gegen Japan ein Pro⸗ blem geworden iſt, das neben der Europa⸗ front den Staatsmännern und Militärs der die denkbarſten Schwierigkeiten ereitet. 3 lat man die Invasion dei den Unterredungen in Washington wieder vertagt! churchill beschwört die Bergarbeiter Drahthericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 25. Mai. Der britiſche Premierminiſter Churchill hat geſtern einen dringenden und ge⸗ radezu flehentlichen Aufruf an die eng⸗ liſchen Bergarbeiter gerichtet, in dem er ſie auffordert, die Produktion unter allen Umſtänden zu erhöhen. Churchill bemerkt in ſeinem Aufruf, er habe zu ſeinem Leidweſen gehört, daß die britiſche Kohlenproduktion abermals ſtark zurückgegangen ſei und daß inſolgedeſſen Gefahr beſtehe, daß die britiſche Offenſive gegen die Achſe geſchwächt würde. Churchill weiſt in dieſem Zuſammenhang auf ſeine Anſprache hin, die er vor ſechs Monaten an die Bergarbeiter hielt und in der er die dringliche Notwendigkeit einer Erhöhung der Erzeugung darlegte. Leider ſind die —— dieſer Aufforderung nicht ge⸗ olgt. Slcolka lelra na Schnapsꝰ Eine Viertelstunde hat das Handeln gedauert, aber es hat sich gelohnt! seine leich restlos verligt. chwierig Das meiste müssen dabei die Finger tun. Der Soldat hat Eier, der Muschik seinen Schnaps bekommen und nun wird die rare Flüssigkeit, Schwierig ist nur die Verständigung bei diesem Handelsgeschäft. PK.-Auin. i Kriegsber, v. d. Becke, PBZ., Z20 Zeitraum 31 ſowjetiſche Luftkampf ab und zerſtörten fünf wei⸗ Angriff auf weſtdentſches Gebiet in der Nacht zum 24. Mai 44 Bomber. Rumäniſche Jagdverbände an der Oſtfront zeichneten ſich in letzter Zeit beſonders aus. Sie ſchoſſen in kurzem lugzeuge im tere Flugzenge am Boden. Einigung de Gaulle- Giraud? Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 25. Mai. Die Einigung zwiſchen Girand und de Gaulle ſoll nunmehr wirklich und wahr⸗ haftig endgültig bevorſtehen. Man ſoll ſich ſogar über den Ort geeignigt haben, wo dieſe Einigung feierlich bekräftigt werden ſoll, und zwar ſoll es auf de Gaulles nunmehr doch die Stadt Algier ein. 7 3 Die engliſchen und amerikaniſchen Kor⸗ reſpondenten in Nordafrika berichten heute ausführlich über den Inhalt der letzten Borſchläge Girauds, die geſtern in die Hand hat de Gaulles gelangt ſind. Es wird die Grün⸗ dung eines„Nationalausſchuſſes“ in Algier in Ausſicht genommen, deſſen Mitglieder zum Teil von Giraud, zum Teil von de aulle ernannt werden ſollen. Beide Män⸗ ner präſitieren abwechſelnd die Sitzungen dieſes Ausſchuſſes.„Niemand ſoll alleiniger Führer ſein; alles muß gemeinſam ent⸗ ſchieden werden“, heißt es in einem Bericht des amerikaniſchen Funkkorreſpondenten Winſton Burdett. Sobald dieſer Ausſchuß gebildet worden iſt, ſollen die jetzigen Be⸗ auftragten Girauds in Marokko, Weſtafrika und anderen Gebieten, alſo Peyrouton, Boiſſon und Nogues zurücktreten und durch andere Männer erſetzt werden. Giraud ſoll auf ſeinen Poſten als Oberbefehlshaber der franzöſiſchen Streitkräfte ſormal verzichten und dieſen an General Juin übertragen. Er ſoll dagegen das Kriegsreſſort innerhalb des neuen„Nationalausſchuſſes“ überneh⸗ men, de Gaulle dagegen das„Portefeuille des Auswärtigen“. Alle maßgeblichen Ent⸗ ſcheidungen über Nordafrika ſollen weiter⸗ hin bei General Eiſenhower und den übri⸗ gen amerikaniſchen und engliſchen Beauf⸗ tragten verbleiben. Der Ausverkauf Mordafrikas an die USA EP. Genf, 25. Mai. Wig einem Neuyorker Bericht des„Petit Dauubinvies“(Grenoble) zu entnehmen iſt, geht der wirtſchaftliche Ausverkauf in Fran⸗ zöſiſch⸗Nordafrika weiter. Seit November 1942 ſind danach über 350000 Tonnen Rohſtoffe nach den Vereinigten Staaten und auch nach Groß⸗ britannien gebracht worden. Dabei wird beſonders betont, daß die Lieferungen mit »Einwilligung des Generals Giiraud erfolgt ſind, womit in Neuyork beſtätigt wird, daß der Ausperkauf in Franzöſiſch⸗Nordafrika mit Einverſtändnis der ſogenannten„fran⸗ zöſiſchen Patrioten“ in Algier, Marokko und Taneſien vor ſich geht. Vor allem wurden Phosphate, Eiſenkobalt und Mangan ausgeführt. 90 v. H. der Schanghai⸗ Emigranten im Son⸗ derbezirk. Rund 90 v. H. der nach Schanghai ge⸗ flüchteten 15 000 ſtaatenloſen europäiſchen Emi⸗ ranten wurden guf Grund einer ſapaniſchen Mi⸗ itärverfügung bisher einen Sonderbezirk im Bangtſepu⸗Gebiet gebracht. Und der Kongreß wird es ſicher denten abzuſchlagen, ſo wahnſinnig ſie dem einzelnen vielleicht auch erſcheinen mögen⸗ denn bei aller Oppoſition, die er gegen die ſonſtige Politik Rooſevelts freilich mehr verſucht als wirklich durchführt: dem von dem Präſidenten bereitgehaltenen Vorwurf Saboteur der nationalen Kriegsanſtrengun⸗ gen zu ſein, wagt ſich in dieſem ehrenwerten Kreis pfründebeſeſſener Männer niemand auszuſetzen! Was Rooſevelt mit dieſem Rieſenbudget will, iſt klar: er will ſeinenFreunden im⸗ ponieren und er verſucht ſeinen Feinden Furcht einzujagen. Er will die gewaltige finanzielle und wirtſchaftliche Ueberlegen⸗ heit der Vereinigten Staaten über ſeine Verbündeten ſo ſichtbar und ſo dokumen⸗ tariſch feſtſtellen, daß ſich daraus ihr An⸗ ſpruch auf ihre politiſche Führerſtellung von ſelbſt ergibt. Seine Verbündeten und vor allem England ſollen von vornherein er⸗ kennen, daß er der wahre Herr des Krieges iſt und damit auch der wahre Herr des kom⸗ menden Friedens werden will. Gegenüber dieſen 175 Milliarden Mark,'die Morgen⸗ thau in die gemeinſame Kriegskaſſe legen will, bilden in der Tat die 30 Milliarden des Rüſtungsbudgets ſeines engliſchen Kollegen Kingsley Wood nur einen ſehr beſcheidenen zuſätzlichen Beitrag. Und es iſt nur ſelbſtverſtändlich, daß in der Welt des Geldes, wie ſie die Welt unſerer Feinde darſtellt, ſolche Ueberlegenheit anerkannt und mit politiſcher Unterwürfigkeit honvriert wird. Zweifellos hat dieſe eine Abſicht, die Rooſevelt mit ſeinem Kriegsbudget verfolgt: ſeinen Freunden zu imponieren, mehr Ausſicht auf Verwirklichung als die andere: ſeine Feinde zu erſchrecken. Wenn der Krieg mit Zahlen gewonnen werden könnte und wenn Rüſtungskredite tatſächlicher Rüſtungskraft gleichgeſtellt werden könnten, Hann hätten wir allerdings einigen Grund zur Zeſorgnis. So bleiben wir aber auch vor dieſem Hexenſabbath us⸗amerikaniſcher Rüſtungszahlen nüchtern genug, um Wahr⸗ heit vom Bluff zu unterſcheiden. Und wie überall im amerikaniſchen Leben, ſo ſpielt eben auch hier der Bluff eine vorherr⸗ ſchende Rolle. Nicht daß wir die amerikaniſche Rüſtungs⸗ kraft unterſchätzten! Amerika, dieſer rie⸗ ſige Kontinent für ſich, mit ſeinem Reichtum an Rohſtoſfen, ſeiner Menſchenzahl, ſeiner Maſſen⸗ und ſeiner Qualitätsinduſtrie, ſeinen Produktionserfahrungen und ſeinen hochentwickelten Produktionsformen, ſeiner Finanzkraft u. der durch keinerlei kriegeriſche Bedrohung geſtörten Sicherheit ſeiner Ar⸗ beitsbedingungen iſt eine Produktionsmacht, die allein durch ihr natürliches Gewicht ſich Reſpekt erzwingt. Sie unterſchätzen hieße den geſährlichen Fehler wiederholen, der uns ſchon einmal einen Weltkrieg gekoſtet 1 Und trotzdem bleiben jene Rü⸗ ſtungszahlen Bluff, totes Propagan⸗ damaterial, Faſſade, die nur täuſchen ſoll. Denn um dieſe toten Zahlen lebendig zn machen, ſie in Geſchütze, Tanks, Schiffe und Flugzeuge zu verwandeln bfaucht es dreier⸗ lei: die lebendige Arbeitskraft der Men⸗ ſchen, die genügende Menge an totem Ma⸗ terial und ſchließlich die Organiſation, die beides, Menſchen und Material ſinnvoll zu⸗ fammenbringt. Und an allen dieſen drei Dingen hapert es in den USA. Drei Rohſtoffe ſind es, die im modernen Krieg die Rüſtungsgrundlage bilden: Stahl, Benzin und Gummi. Die Vereinigten Staaten verfügten über eine Stahlproduktion, die in der Lage war, den Friedensbedarf der Union wvpeitgehend zu decken; aber ſie iſt nicht eingeſtellt für die Aufſtellung einer rieſigen modernen Wehr⸗ macht mit der ungeheuren erforderlichen techniſchen Ausrüſtung. Die Folgen zeigen ſich heute in der Form, daß ein wilder Streit um die Prioritäten entbrannt iſt: wer ſoll die anfallenden Stahlmengen zur Verfügung geſtellt bekommen, wer ſoll auf ſie verzichten müſſen? Henry' Kaiſer er⸗ klärt, daß die Löſung des Schiffsbaupro⸗ blems die wichtigſte Frage' ſei und er ver⸗ langt dementſprechend, daß ihm der Stahl für ſeine Neubauten zur Verfügung ge⸗ ſtellt werde. Das Kriegsminiſterium beau⸗ ſprucht umgekehrt den Stahl für die Auf⸗ rüſtung ſeiner Panzerarmeen. Knox braucht ihn nicht weniger dringend für ſeine Sieben⸗Ozean⸗Flotte. Als vierter meldet ſich der Innenminiſter Ickes, und er hat nicht weniger überzeugende Argumente: der Krieg kann nur mit Oel geführt und ge⸗ wonnen werden. Oel iſt aber nur weit un⸗ ten in Texas und weit drüben am pazifi⸗ ſchen Ozean zu haben. Schiffe zum Trans⸗ port fehlen. Alſo muß eine Oelleitung ge⸗ baut werden— über 6000 Kilometer lang! Dazu braucht er Stahl. Die anfallende Stahlmenge reicht aber ſchon nicht aus um die Anſprüche Kaiſers und Stimſons git decken, von Knox und Ickes ganz zu ſchwei⸗ ———————— ————— Hereitwilligſt für alleg bewilligt. ſtets lebhaft für Sie ein. Sein Schweigen wird Gründe haben, gen. Was will man nun herſtellen? Schiffe, Panzer oder die Oelleitung? Es gibt nur eines von den dreien! So groß die Sum⸗ men ſind, die im Budget für alle vier Pro⸗ gramme ausgeworfen ſind: durchgeführt kann nur eines werden. Ganz ähnlich liegen die Dinge bei Kautſchuk und Oel. Kautſchuk hat Amerika im Frieden aus Malana und Nie⸗ derländiſch⸗Indien bezogen. Heute ſind ihm dieſe Bezugsquellen verſchloſſen. Verſuche, neue im Amazonasgebiet und im Kongo zu erſchließen, ſind fehlgeſchlagen. Alſo muß Amerika Fabriken zur Herſtellung ſynthe⸗ tiſchen Gummis bauen. Aber die in immer rieſenhafterem Ausmaß aufgerüſtete ame⸗ rikaniſche Luftwaffe braucht auch hochwer⸗ tigen Octan⸗Treibſtoff für die Flugzeug⸗ motoren. Um dieſen zu gewinnen, ſind aber wiederum neue Fabriken nötig. Welche ſol⸗ len zuerſt gebaut werden? Das Rüſtungs⸗ amt Donald Nelſons hat entſchieden, daß zuerſt die vom Gummidiktator Jeffers ge⸗ forderten Fabriken zur Herſtellung künſt⸗ lichen Gummis errichtet werden ſollen: eine Entſcheidung, die der ſtellvertretende Kriegs⸗ miniſter Patterſon vor dem„Senatsausſchuß zur Unterſuchung von Mißſtänden in der Rüſtungsinduſtrie“ mit der aeharniſchten Erklärung beantwortete, dann könne man gleich einen Teil der USA.⸗Luftwaffe zum alten Eiſen werfen. Heute ſchon fehlen täg⸗ lich 44000 Faß Oel. Wenn nicht mehr Oe⸗ tan⸗Treibſtoff geliefert werde, müſſe die Produktion von Flugzeugen eingeſchränkt werden. Jeffers ließ ſich aber nicht aus der Faſſung bringen und hielt Patterſon ent⸗ gegen, daß ohne ſeinen künſtlichen Gummi man eben auf eine Motoriſierung der USA.⸗ Armee verzichten müſſe.... Man ſieht: auf dem Papier vertragen ſich die Zahlen ganz gut, da ſtehen 100 000 Flugzeuge und 50 000 Panzerwagen ganz friedlich beieinander: aber„hart im Raume ſtoßen ſich die „Sachen“. Die weſentlichſte Grundlage einer Rü⸗ ſtungsproduktion iſt und bleibt aber der lebendige Menſch. Amerika hat nun, wie es ſcheint, Menſchen genug: 180 Mil⸗ lionen. In Wirklichkeit iſt aber genau das Gegenteil der Fall. Der ungeheure Raum beanſprucht und verſchlingt an ſich ſchon un⸗ verhältnismäßig mehr Menſchen. Dazu will aber Waſhington auch eine Rüſtungs⸗ induſtrie aufziehen, die ſeiner ſtolzen Ver⸗ ſicherung nach die Rüſtungsproduktion ſei⸗ ner Verbündeten und der Dreierpaktmächte zuſammen übertrumpfen ſoll, dafür braucht es auch entſprechend Menſchen. Gleichzeitig hat es aber auch den Ehrgeig, die größte Armee der Welt unter Waffen zu haben: 10 Millionen Mann ſoll das Heer, 2 Millionen die Luftwaſfe und ebenſoviel die Marine umfaſſen. Für dieſe Anſorüche iſt auch die Menſchendecke eines 180⸗Millionenvolkes zu gering. Heute bereits ſteht Amerika vor dem Problem, entweder ſeine eben mühſam aufgebaute Armee wieder um mindeſtens 500 000 Mann zu verringern oder ſeine Fel⸗ der unbeſtellt zu laſſen. Donald Nelſon führt einen leidenſchaftlichen Kampf mit dem Kriegsminiſter um jeden Mann: jeden, den die Armee nimmt, ſchwächt die Indu⸗ ſtrie, jeder Mann, der in der Induſtrie ar⸗ beitet, geht Herrn Stimſon von ſeinem Soll ab. Keyſer und Knox haben zwar Schiſſe oder rechnen wenigſtens darauf, aber ſie haben keine Leute, dieſe Schiſſe zu bemannen. Vor allem aber fehlt in Amerika mit ſeiner mechaniſierten Produktions⸗ methode das, was der europäfſchen Rü⸗ ſtungsinduſtrie den unerreichbaren Vor⸗ ſprung gibt: der Qualitätsarbeiter. So jagt ſich alles im Kreiſe: aber der Kreis ſelbſt, wird niemals geſchloſſen. Es bleiben immer die Lücken offen, entweder da oder dort. Und die ſchönſten Rüſtungs⸗ programme auf dem Papier ſchrumpfen zu⸗ fſammen in der rauhen Luft der Wirklich⸗ keit. Geld wäre für alles da und Geld wird Aber das Geld hat keine ſelbſtändige und ſelbſttätige Zauberkraft mehr. Es verwandelt ſich nicht von ſelbſt. Die Milliarden, die Rooſevelt fordert und s er wiederkam.. S3——————————ů— DIE GESCHCETE EINEꝗA LiEBE vox H. C. MANSEN 2ch will nicht grauſam ſein, Herr Kerk⸗ hoff, obwohl ich eigentlich die Antwort dar⸗ auf meiner Schweſter überlaſſen müßte. Friedel hat Sie nie vergeſſen, bis heute nicht. Wenn einmal über Sie innerhalb der Familie ein unwilliges Wort fiel, trat ſie verſicherte Friedel immer in unerſchütterlichem Vertrauen auf Ihre Rückkehr.“ „Und warum haben Sie und die anderen unwillige Worte über mich geäußert?“ „Weil wir meine Schweſter verraten und nerlaſſen glaubten.“ „Das mußten Sie natürlich annehmen“, gab Michel zu.„Aber es iſt lange her, ſeit ich in Ihrem Elternhauſe zu Gaſt war. Man könnte nach zwei Jahrzehnten doch vergeſſen, daß die Schweſter einmal eine romantiſche Jugendliebe hatte.“ „Unter gewöhnlichen Umſtänden gewiß.“ „Der Weltkrieg und ſein unglücklicher Ausgang ſind keine ungewöhnlichen Um⸗ ſtände für eine Liebe zwiſchen zwei jungen Menſchen.“ „Das allein gewiß nicht.“ Axel überlegte einige Augenblicke.„Mehr kann ich Ihnen nicht ſagen. Meine Schweſter wird Ihnen ſelbſt darüber Aufklärung geben.“ Schon wieder eine rätſelhafte Andeu⸗ lung, überlegte Michel unruhig. Was würde er hören müſſen? Er grübelte ſchweigend und war recht dankbar, daß Axel Steen ihn zum Abendbrot ins Haus bat. Bei Tiſch zwang er ſeine aufgeſtörten Gedanken ge⸗ waltſam zu einer anderen Unterhaltung. Sie gerieten in ein lebhaftes Geſpräch über vergleichende Sprachforſchung, und es er⸗ wies ſich, daß Axel Steen nicht nur Deutſch Kinter den Kulissen der„Weltemährungskonferenz“ 5 Kalin sucht auch hier seinen coup zu landen! 7 bie wahren Absichten der„Ernährungs-Banklers“ Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 25. Mai. Auf der geſtrigen Sitzung der ſogenann⸗ ten Lebensmittelkonferenz in Hotſprings erklärten die ſowjetiſchen Delegierten, daß die Sowjets damit rechneten, daß die Konferenz ſchon jetzt an eine Prüfung der Möglichkeit ſofortiger Lie⸗ ferung von Lebensmitteln au die Sowjet⸗ union gehe, noch bevor über die Pläne eutſchieden würde, die ſich auf die Nach⸗ kriegszeit erſtreckten. Die Sowjetunion benötige Lebensmittel für ihre Armee und die vom Kriege bedrohte Bevölke⸗ rung. Es bedürfe noch langer Zeit, um die land⸗ wirtſchaftliche Produktion in den Gebieten, die ſich unter deutſcher Beſetzung befunden hätten, wieder in Gang zu bringen. Aus dieſem Grunde benötigten die Sowjets ſo⸗ fortige Hilfe von ſeiten der Alliierten, und außerdem benötigten ſie natürlich lang⸗ friſtige Kredite für den Import von Le⸗ bensmitteln und anderen Produkten. Die ſowjetiſche Forderung muß für die Agitatoren der Konferenz in Hotſprings eine unangenehme Ueberraſchung bedeuten, was auch in der Ausdrucksweiſe des betref⸗ fenden Reutertelegramms angedeutet wird, wonach nämlich die ſowjetiſchen Delegierten jene Forderungen„rund heraus“ vor⸗ gebracht hätten. Nachdem ſeinerzeit die Anmeldung der Sowjets zur Teilnahme an dieſer Konferenz ſowohl in London wie in Waſhington mit größter Erleichterung be⸗ grüßt worden war und die anglo⸗amerika⸗ niſche Agitation ſie als den bisher lebendig⸗ ſten Beweis des bolſchewiſtiſchen Willens nach„konſtruktiver Zuſammenarbeit“ mit den Weſtmächten in überſchwenglichen Wor⸗ ten gefeiert hatte, läßt die jetzt ungeniert erhobene Forderung die Abſichten Stalins erkennen, daß der Kreml die Aufforderung, die ganz anderen Zwecken dienen ſollte, be⸗ nutzen will, um die Konferenz„anzuſchnor⸗ ren“, was um ſo peinlicher iſt, als die So⸗ wiets ohnehin wegen Lebensmittellieferun⸗ gen in ſtändigem Kontakt mit dem Weißen Haus und dem Behördenapparat der Leih⸗ und Pachtgeſetzgebung ſtehen. Man hatte ſich pon der Konferenz unter dem Deck⸗ mantel der Nachkriegsprobleme eine weit⸗ gehende agitatoriſche Wirkung in dem Sinne verſprochen, daß die„Alliierten“ ſchon heute den Völkern der Welt als der mit Sehnſucht erwartete Weihnachtsmann erſcheinen würde, der nach Beendigung des Krieges alle Not auf Erden zu lindern verſtehen würde. Darüber hinaus aber war von der Konferenz beabſichtigt, rechtzei⸗ tig die geſchäftlichen Spekulationen und Pläne in Gang zu ſetzen. Die ſowjetiſche Forderung droht nun das ganze Pro⸗ gramm umzuſtoßen. Was die ſonſtige Tätigkeit der Konferenz betrifft, ſo verdient ein geſtern veröffent⸗ lichtes Memorandum der amerikaniſchen Delegation hervorgehoben zu werden, das die Möglichkeit einer Maſſenu m⸗ ſieblung nach dem Kriege vorſieht, am„eine gerechte Verteilung der Lebens⸗ mittel zu ſichern“. Mit dieſem Memorandum enthüllt ſich ein anderer Sinn der Konferenz. Es iſt näm⸗ lich überhaupt nicht einzuſehen, warum aus dem angeführten Grunde Maſſenumſiedlun⸗ gen ſtattfinden ſollen um ſo weniger als ſolche Aktionen bekanntlich die Frage der Lebensmittelverſorgung in einem unvor⸗ ſtellbaren Maße komplizieren. Welches das wahre Motiy dafür iſt, dürfte nicht allzu ſchwer zu erraten ſein, wenn man ſich die Pläne vor Augen hält, die man im feind⸗ lichen Lager für den Fall einer Niederlage Deutſchlands bereit hält. Gerade in dieſen Tagen wird in England ein weiteres Memorandum lehhaft disku⸗ tiert, das von der rechten Gruppe der Kon⸗ ſervativen, der Vanſittard angehört, ver⸗ faßt wurde und in dem weitgehende Pläne für eine Zerſtückelung Deutſchlands enthal⸗ ten ſind. Dazu gehört insbeſondere auch die Ausweiſung der deutſchen Bevölkerung aus Oſtpreußen; auch Danzig ſoll von dem letzten Deutſchen“ verlaſſen werden. Um Pläne, die ſich auf dieſer Linie bewegen, nicht als das erſcheinen zu laſſen, was ſie ſind, nämlich als Racheakt und als Maß⸗ nahmen zur Bolſchewiſierung Oſtpreußens, ſoll jetzt offenbar die Lebensmittelkonferenz herhalten und eine philantropiſche Begrün⸗ dung liefern. „Internationale lehensmittelbank“ dub, Berlin, 24. Mai. Die britiſche Delegation auf der ge⸗ genwärtig in Hotſprings(uSA) tagen⸗ den Konferenz die ſich mit der Kriegs⸗ verſorgung der Autiachſenmächte befaßt, chlug, wie der USA⸗Funk meldet und die britiſche Reuteragentur beſtätigt, die Schaffung einer„internationalen Lebensmittelbank“ mit weitge⸗ henden Vollmachten und Eingriffsmög⸗ lichkeiten in die Landwirtſchaft der ein⸗ zelnen Staaten vor. Auch eine inter⸗ nationale Preispolitik auf dem Gebiet der Verbrauchsgüter ſoll dieſe Bank be⸗ treiben. Die internationalen Finanzjuden haben alſo einen neuen Plan ausgeheckt, um Pro⸗ fite zu machen. Sie möchten der Welt das Brot zuteilen nach ihrem Ermeſſen, etwa ſo: Sie werden das Getreide zurückhalten, um die Preiſe zu diktieren. Alſo Brot von Ju⸗ das Gnaden. Darauf läuft ihr neuer teuf⸗ liſcher Plan hinaus. Was bei uns Volks⸗ angelegenheit und Aufgabe der Organi⸗ ſation zur Sicherſtellung der Ernährung der Nation iſt, das iſt für ſie ein Wucher⸗ und Schacherobjekt. 7 Wat kottete die Sowietunion bisher derKrieg! kln englischer Kotrespondent bexittrert die Gesamtverluste aut 30 Müllionen Menschen Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 25. Mai. Der Moskauer Korreſpondent von 22 Expreß“, Paul Hult, der ſich jetzt nach fünfzehn Monaten Aufenthalt in der Sowjetunion in London in Urlaub be⸗ findet, berichtet ſeiner Zeitung einige intereſſante Einzelheiten, die er vorher nicht durch die habe bringen kön⸗ nen. Danach habe die Sowjetuniou bisher 30 Millionen Menſchen an Ge⸗ n, Berwundeten, Kriegsgefangenen und Ziviliſten, die an Hunger und Krank⸗ heiten zugrunde gegangen ſeien, verloren. Dieſe Zahl dürfte, insbeſondere da ſie auch die durch Hunger und Krankheiten Umgekommenen umfaſſen ſoll, weit hinter der Wirklichkeit zurückbleiben, aber immer⸗ hin überſteigt ſie bedeutend die Zahlen, die im ganze fallenen, 20 000 juden müssen Soſia verlassen zudische protestlundgebungen von der Pollzei im Keime erstickt anb. Sofia, 24. Mai. Das bulgariſche Innenminiſterium hat eine Verorönung herausgegeben, in der alle Juden der Landeshauptſtadt aufgefordert werden, drei Tagen Sofia zu verlaſſen. Die Juden ſollen ſich in die Provinz begeben und dort Wohnung nehmen. Diejenigen Juden, die nach die⸗ ſer Friſt von drei Tagen noch in Sofia an⸗ getroffen werden, haben die Ausweiſung aus dem bulgariſchen Gebiet zu erwarten. der Kongreß bewilligt, ſind noch keine Ka⸗ nonen: ſie ſollen ſie erſt werden. Sie ſind nur Ausöruck eines Wunſches, eines begreif⸗ lichen und ſicher auch eines ernſten Wun⸗ ſches, denn hinter ihm ſteht der Haß und der Wille zur Vernichtung. Aber zwiſchen Wunſch und Wirklichkeit lieat ein weiter Weg. Er iſt ſo weit, daß ihn weder Haß noch Eifer zu Ende gehen können, ehe in Europa die letzte Station dieſes Krieges er⸗ reicht iſt: der deutſche Sieg, der alle Anſtrengungen der anderen für den Krieg illuſoxiſch macht! Dr. A. W. und die dem Deutſchtum entſtammenden Sprachen des Flämiſchen und Niederländi⸗ ſchen beherrſchte, ſondern daß er eine um⸗ faſſende Kenntnis aller nordiſchen Sprachen beſaß, fränkiſche, alemanniſche, plattdeutſche und oſtmärkiſche Dialekte kannte und ſogar 6 auf Spaniſch und Portugieſiſch eine Unter⸗ haltung führen konnte, beides Sprachen, die Michel aus ſeinen Südamerikajahren ge⸗ läufig waren. Axel fragte viel, holte amanches Dialektwort chileniſcher, boliviani⸗ ſcher und mexikaniſcher Herkunft aus Michel heraus und führte es auf ſeine Wurzel zu⸗ Trück. Darüber wurde es dämmrig. Als die Magod das Licht anzündete, erinnerte Michel ſich der Zeit. 5 „Ich muß nach Brügge zuxück, Herr Steen.“ Vor ſeinem Stuhl ſtehend, ſtellte er noch eine Frage nach Friedel. „Wann erwarten Sie Ihre Gattin mit den Kindern und Friedel?“ ech habe den Wagen um drei Uhr nach Brügge geſchickt. Leider heſitze ich augen⸗ blicklich nur noch betagte, ſchwerfällige Acker⸗ pferöe. Alle anderen Tiere ſind eingezogen. Sie brauchen ſicher vier Stunden bis zur Stadt. Da aber die Straßen überfüllt ſind, werden ſie wohl vor morgen früh die Fahrt nicht antreten, um mittags hier zu ſein.“ „Dann könnte ich Friedel noch in Brügge ſprechen“, ſagte Michel haſtig. „Halten Sie es für gut, wenn Sie meine Schweſter um Mitternacht aus ihrem Quartier herausklopfen, Herr Kerkhoff?“ Axel ſah ihn prüfend an.„Vielleicht iſt es beſſer, wenn ich ſie vorbereite.“ Nach kurzem Ueberlegen gab Michel nach.„Ja, Herr Steen. Ich beſcheide mich, obwohl ich Jann noch ein paar Tage war⸗ ten muß. Seit Anfang November bin ich Soldat und habe bisher keinen Urlaub be⸗ antragt, weil ich nicht wußte, wo ich ihn verbringen ſollte. Ich fühlte mich unter meinen Männern am meiſten zu Hauſe. Wahrſcheinlich bin ich der einzige Offizier des Bataillons, der ſo lange ohne Urlaub Man erfährt, daß ſich die Juden, denen die Ausweiſungsbefehle aus Soſia in den letzten Tagen zugeſtellt worden ſind, am Montagnachmittag an einzelnen Stellen der Stadt zu Proteſtkundgebungen zuſammen⸗ rotten wollten. Dieſen Verſuchen trat die Sofiger Polizei mit Energie entgegen, ſo daß ſie im Keime erſtickt worden ſind. Von der Ausweiſung in Sofia werden etwa 20000 Juden betroffen. Die Geſamt⸗ gahl der in Bulgarien lebenden Juden be⸗ trägt etwa 60 000. Warnung an die ungarischen Ijuden EsP. Bukareſt, 25. Mai. „Deutſchland und ſeine Verbündeten wer⸗ den dieſen Krieg gewinnen“, erklärte der ungariſche Miniſter ohne Portefeuille Bela Lukacs in einer Rede vor der Organiſation der ungariſchen Regierungspartei in De⸗ brecen. Der Miniſter richtete eine ernſte Warnung an das Judentum und ſagte, daß das Judentum ſein provozieren⸗den. In Reggio des Benehmen ändern ſolle. Wenn es das nicht täte, müßte die ungariſche Regierung ſtrengere Maßnahmen gegen das Judentum anwenden. Er kündigte auch eine ſtärkere Erſaſſung der jüdiſchen Vermögen und des Vermögenszuwachſes an. geweſen iſt. Darf ich meinen Urlaub bei Ihnen verbringen? Wenn mein Regiment längere Zeit hier in der Nähe bleibt, werde ich ſicher in dͤrei oder vier Tagen kommen können.“ „Sie ſind mir und uns allen herzlich willkommen, Herr Kerkhoff.“ Axel reichte ihm die Hand.„Das wird die beſte Löſung ſein. Wir haben Platz ge⸗ nug, und Sie gewinnen Zeit, ſich anit mei⸗ ner Schweſter auszuſprechen.“ „Ich danke Ihnen.“ Michel preßte die Hand des anderen mit ſeinen hartgeworde⸗ nen braunen Fäuſten. Axel begleitete den Gaſt über den Hof bis zu dem großen Tor, das zur Straße führte. Die Sonne war im Weſten unter⸗ gegangen und vergoldete mit ihren letzten Strahlen ein paar zarte Wolkenſtreifen am dunkelblauen Himmel. Das Land atmete ſo tiefen Frieden, als ſei es nicht zum zweiten Male innerhalb eines Vierteljahr⸗ hunderts Schauplatz ſchwerſter Kämpfe ge⸗ worden. Die drückende Wärme des ſom⸗ merlichen Tages war einer vom Meer her⸗ überwehenden kühleren Luft gewichen, die Menſch und Tier erfriſchte. Michel hielt den Zaum des Pferdes in der Hand. Es tänzelte unruhig uns er⸗ wartungsvoll und warf den Kopf auf. Zwiſchen den mit verwittertem Relief bedeckten Sanoſteinpfoſten des Tores reich⸗ ten ſich die Männer noch einmal die Hand. Dann ſchwang ſich der Offizier in den Sat⸗ tel, legte die Hand grüßend an die Mütze und gab dem Pferd die Zügel frei. Er ritt durch das dunkelnde Land. Un⸗ endlich weit und einſam lag es vor ihm. Erſt als er die Hauptſtraße gewann, an die er ſich wegen der bald hereinbrechenden Nacht halten mufte, kam er in den Strom vorwärts und rückwärts drängender Ko⸗ lonnen. Deutſche Soldaten und Gefangene verſchiedener Nationen verſtopften die Straße und riſſen den Reiter aus ſeinem Grübeln. Er trieb das Pferd mit den die ſowjetiſche Agitation yon Zeit zu Zeit präſentiert. Hult berichtet dann einiges über die Verhältniſſe, unter denen der Sowjetſoldat leben muß. Danach bekommt er niemals Urlaub und ſeine Löhnung beträgt nur 10 Rubel im Monat, das heißt, alſo etwa 30 Pfennig. Die Offiziere an der Front erhal⸗ ten eine Löhnung bis zu 4000 Rubel monat⸗ lich, alſo etwa 100 Mark. Die Familien würden, wenn ihre Angehörigen an der Front fallen, nicht offiziell benachrichtigt, ſondern man überlaſſe das dem betreffen⸗ den Kommiſſar, der auch das„manchmal tut und manchmal nicht tut“. Dieſe Bemerkung iſt übrigens inſofern intereſſant, als ſie verrät, daß die politiſchen GPU⸗Kommiſſare nach wie vor im Dienſt ſind. nachdem ſie angeblich zurückgezogen worden ſind. Im weiteren Verlauf ſeines Berichteg beſchäf⸗ tigt ſich Hult mit der Verpflegung der roten Soldaten und bemerkt, daß es dieſe ſchon ausgezeichnet finden, wenn ſie einige Kilo Schwarzbrot und einen Teller Sauerkraut⸗ ſuppe ſowie einen Teller Grütze täglich er⸗ halten. Wenn der Solbdat ſich in einer 15 Kilometer weiten Zone an der Front be⸗ fände, erhalte er außerdem zuſätzlich etwas Wodka. Der italienische Wehrmachtsbericht (Funkmeldung der NM.) Rom, 25. Mai, „Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Dienstag hüt folgenden Wortlant: Italieniſche Flugzeuge erreichten nach einem langen ſchwierigen Flug militäriſche Ziele im Sudan und in Italieniſch⸗Oſt⸗ afrika, die ſie wirkſam angriſſen. Die Häſen von Djidjelli und Boue wur⸗ den von Verbänden der deutſchen Luftwaffe bombardiert. Ein Handelsdampfer, der ſchwer getroffen wurde, kaun als verſenkt betrachtet werden. 8 Feindliche Luftangriſſe auf die beiden Küſten der Meerenge von Meſſina, auf Catania und auf verſchiedene Ortſchaf⸗ ten in Sardinien verurſachten einige Schä⸗ 15 Calabria waren die Schäden empfindlicher. Unſere Fagdflugzenge ſchoſſen in erbit⸗ terten Luftkämpfen über Sizilien und Sar⸗ dinien acht Bomber ab. Zehn weitere, ſeindliche Flugzeuge wurden von der Bo⸗ denabwehr vernichtet. Schenkeln zu ſchnellerer Gangart und ritt den Graben entlang unter den Bäumen nach Brügge zurück, das er erſt nach Mitter⸗ nacht erreichte. Dorit Steen hatte mit den Kindern bei Bekannten in Brügge Aufnahme gefunden. Der ſechzehnjährige Axel, der dreizehn⸗ jährige Pieter, die neun Jahre zählende Saskia und der knapp zwei Jahre alte Spätling Friedel waren ſchon wieder laut und munter. Sie vergaßen ſchnell die ausgeſtandenen Strapazen und ſtaunten die draußen vor⸗ überrollende neue Welt an. Wie gut, daß Tante Friedel bei ihnen war. Sie konnte vieles erklären, wonach man fragen mußte, und hatte immer mehr BVerſtändnis für abenteuerliche Gedanken und Streiche als die Mutter. Als vor dem Haus eine lange Reihe deutſcher Tanks hielt, ging ſie mit ihnen hinunter, damit ſie die ſtählernen Un⸗ getüme aus der Nähe betrachten konnten. Mutter ſchimpfte zwar darüber, denn ſie war den deutſchen Soldaten gegenüber ſo xeſerviert und kühl. Tante Friedel je⸗ doch zeigte ganz offen ihre Zufriedenheit mit der Lage der Dinge. Sie grollte der franzöſiſch⸗engliſchen Partei, den Wallonen, und erinnerte' die Kinder ſtets von neuem daran, daß ihr herrlicher, kluger Groß⸗ water, der Profeſſor und Doktor Axel Steen, 97 ſeines Bekenntniſſes zum flämiſchen Volkstum ſterben mußte, im Zu 115 ſterben mußte. Deshalb konnte es für ſie alle keine Gemeinſchaft geben mit Menſchen, die einen Flamen wegen ſeiner völkiſchen Ueberzeugung mit gemeinen Verbrechern zuſammenſperrten und zu Tode quälten. Und gab es für die Nachkommen eines flä⸗ miſchen Märtyrers eine höhere 5 als den Wilſen und die Ueberzeugung des Toten zu achten? Die Kinder verſtanden nicht alles, was die Tante ſagte. Nur Axel, der wie alle halten, die erneut zum Aufgabe, D Die lage Drahtbericht unſ. Berliner Schrifilts — Berlin, 25. Mai. Der groß angelegte Bluffder Kreml⸗ Juden und ihrer Waſhingtoner Helfers⸗ helfer iſt in der Weltöffentlichkeit ſchneller durchſchaut worden, als die Urheber es viel⸗ leicht gedacht haben. Die überall auf⸗ getauchte Frage, warum dieſer Betrug gerad⸗ jetzt geſtartet iſt, beantwortet ſich faſt von ſelbſt. Die zunehmenden antijüdiſchen Wellen in USA und England anee daß irgend etwas getan werde, wenn ſie nich über die Staudämme branden ſollen. Dieſe Meinung trifft ſehr zutreſfend die konſer ⸗ vative„National⸗Tidende“ in Kopenhagen, Wie juden⸗ und bolſchewiſtenhörig Eng⸗ land und die USA ſind, beweiſen zwei Meldungen am Wochenende, die„Stock⸗ holms Dagbladet“ von ſeinem Korreſpon⸗ denten bringt. In New⸗Orleans wurde der jüdiſche Hotelier Weiß und der frühere Rektor der Univerſität in Louſiania Levin auf Grund des Schuldſpruches, die Bundes⸗ regierung bei Heereslieferungen um 120 Dollar betrogen zu haben, zu je drei Jahren Gefängnis verurteilt. Da eine Straftat gegen die Bundesregierung vorlag, hat Herr Rooſeyelt das Recht der Begnadigung, Von dieſer Begnadigung iſt inzwiſchen Ge⸗ brauch gemacht und beide Verurteilten auf freien Fuß geſetzt worden. In welchem Ausmaß England ſich als Schutzherr füdiſch⸗hbolſchewiſtiſcher Intereſſen fühlt, beweiſt eine Meldung der Reuter⸗ Agentur vom Samstag, wonach der engliſche König den ſeinerzeit nach Jeruſalem ge⸗ flüchteten Rabbinern füx ihre Treuebotſchaft ſeinen Dank übermitteln und um die wei⸗ teren Gebete für den heldenhaften Kampf der Sowjetunion bitten ließ. „Die Komintern hat verzichtet, aber die ſowietiſche Regierung kann niemals auf die Aufklärung und die Belehrung der Arbei⸗ terſchaft der Welt Verzicht leiſten“, iſt ein Satz aus der Moskauer„Iſtweſtija“ vom Sonntag. Dieſer eine Satz des zweitgrößten bolſchewiſtiſchen Organs ſpricht Bände. . Die von England auf der Ernäh⸗ rungskonferenz in Virginia bean⸗ tragte internationale Lebensmittelkontrolle iſt ein gleiches jüdiſches Schwindel⸗ und Täuſchungsmanöver wie der Komintern⸗ bluff. Man will auch hier den Juden den Verdienſt des Weltkrieges überantworten. Die Juden ſollen wieder aus dem Vollen nach dieſem Krieg ſchöpfen, gleichviel, wie er ausgeht, So arbeitet England im Verein mit den USA und Moskau für die Zeit nach dem Kriege. Sie haben keinen anderen Gedan⸗ ken als an das Pfund und den Dollar u. da⸗ für, wie ſie immer neue und Tauſende von Menſchen in die Schlachtfelder des Krieges au werfen. * Der fapaniſche Außenminiſter hat im japaniſchen Rundfunk eine Rede ge⸗ Ausdruck gebracht hat, daß alle Hoffnungen des Feindes, Ja⸗ pan werde ohne den gemeinſamen Sieg mit den Achſenmächten die Waffen niederlegen, Irrtum bleiben werden. Es gibt kein Ab⸗ weichen von der Linie, auf die die Dreier⸗ paktmächte für dieſen Krieg ſich geeinigt ha⸗ ben und an deſſen Ende unzweifelhaft der große Sieg der neuen Welt ſtehen werde. Der Sprecher des japaniſchen Haupt⸗ quartiers hat am gleichen Tage im japa⸗ niſchen Rundfunk ausgeführt, daß Japan kein Angebot an Tſchungking und an Auſtra⸗ lien mehr machen werde. Der Tag werde kommen und er ſei nicht mehr wohl Tſchungking wie Auſträlien bereuen würden, den wiederholten japaniſchen Frie⸗ densvorſchlägen kein Gehör geſchenkt zu haben. * „Die Rede, die dex ſtellvertretende au⸗ ſtraliſche Miniſterpräſident vor der Preſſe gehalten hat, nennt öie Londoner zZTimes“ nicht in allen Teilen befriedigend, Auſtralien könne nur im Rahmen des bri⸗ tiſchen Weltreiches die Freiheit der Zukunft finden. Da über kein Nachrichtenbüro die Rede des auſtraliſchen Miniſterpräſidenten gemeldet worden iſt, enthält die Auslaſſung der„Times“ wahrſcheinlich mehr, als das Blatt ſagen wollte. Die immer größere Annäherung Auſtraliens an die USA, und der immer ſtärker hervortretende Unabhän⸗ gigkeitswille in der auſtraliſchen Politil müſſen England ſehr verſtimmt haben⸗ älteſten Söhne der Familie dieſen Vor⸗ namen trug, begriff, was Friedel forderte, denn er war ernſter, als ſeine Jahre vor⸗ ausſehen ließen, und klüger als die Geſähr⸗ ten in der Schule. Manches, was für die Kleinen zu ſchwer verſtändlich war, über⸗ trug er in kindertümliches Flämiſch, ſo daß auch ſie verſtanden, um was es ging. Bald würden ſie Vater und Gheelrath wiederſehen. Hofſentlich ſchickte Vater Einen Wagen. Abends ſtanden ſie lange am Fenſter und ſchauten nach öͤͤraußen, ob nicht irgendwo ein Gutswagen auftauchte. Ent⸗ täuſcht ließen ſie ſich zu ungewohnt ſpäter Stunde ins Bett ſchicken und ſchliefen mit dem geſunden Schlaf der Jugend auf ihren proviſoriſchen Lagerſtätten. weil die Er⸗ wachſenen nicht einmal Betten hatten. Es waren zu viel Flüchtlinge in der Staöt. Daß noch ſpät in der Nacht der Knecht Hein aus Gheelrath eintraf, hörten die Kinder in ihrem tiefen Schlaf nicht mehr' Um ſo größer war die Freude am anderen Morgen, als ſie Hein nach Gheelrath aus⸗ fragten und die beiden ſchweren Gäule tätſchelten, die mit hängenden Köpfen im Hof, warteten. Es dauerte eine Weile, his Hein eins nach dem anderen berichtete. Ja, paar Fenſterſcheiben.. Er machte eine wegwerfende Handbewegung. Aber Rinderſtall. Leider ausgebrannt, ganz und gar. Die verdammten Engländer hatten die Scheune angeſteckt, und dabei war auch der Stall mit draufgegangen. Ein ſaftiger flämiſcher Fluch galt den ſeltſamen Verbündeten. Akel Tauute ihn ſchon. Pieter und Saskia beſchloſſen be⸗ geiſtert, dieſe Bereicherung ihres Wortſchat⸗ zes getreulich im Gedächtnis zu bewahren ie kleine Friedel hielt nur Mund un Augen aufgeſperrt, aufregenden Erlebniſſen dieſer Tage 3u verſäumen. Schluß folgt.) um nichts von all den 8 das Haus ſtand noch und war heil, denn die fern, wo ſo⸗ der * —— * Mannheim, 25. Mai. Verdunkelundslzeit: Beninn 22.16, Ende.00 Uhr Beachtet die Verdunkelungsvorschriften genau! Die richtige Antwort Es gibt doch merkwürdige Zeitgenoſſen, Leute, die mit einem beſonderen Sinn, man möchte faſt ſagen, mit einem ſechſten Sinn ausgeſtattet ſind. Wenn man ſie reden hört, könnte man meinen, ſie hätten direkte Leitungen zum Führerhauptquartier, zu Churchill und Rooſevelt. Es gibt nichts, was ſie nicht wiſſen, vorausgeſehen oder vorausgeſagt haben. Dieſe Geiſter haben ihre Gemeinden von Zühörern und Gläu⸗ bigen. Zumeiſt ſind es harmloſe Naturen. Man muß ihnen zugute halten. daß ſie be⸗ ſchränkt ſind. Sie nehmen jeden Unfug nicht nur als bare Münze hin, ſondern plappern ihn auch nach. Aber der eine oder andere iſt doch unter ihnen. der über ein größeres Maß an Intelligenz verfügt und dem man den Vorwurf der Bösartig⸗ Leit nicht erſparen kann. Neben dieſen Typen gibt es noch die verſchiedenſten ande⸗ ren Exemplare, die alles mögliche dumme Zeug zuſammenſchwatzen. Werden ſie ge⸗ ſtellt, dann wollen ſie nie etwas geſagt haben, oder ſie geben recht trübe Quellen für ihre Wiſſenſchaft an. Häufig haben ſie etwas läuten gehört, ſie haben aber nur mit halbem Ohr hingehört und dann ihrer Phantaſie die Züael ſchießen laſſen, ſo daß ſchlietzlich Geſchichten zuſtande kommen, bei denen ſich einem die Haare ſträuben. Es gibt nun verſchiedene Wege, dieſe Feitaenoſſen zur Vernunft zu bringen. Man ann ihnen gründlich die Meinung ſagen, man kann ſie an alle ihre Prophezeiungen erinnern und den tatſächlichen Ablauf der Dinge entgegenhalten. Man kann aber auch noch etwas anderes: ihrem Unſug mit eiſernem Schweigen begegnen. Wenn ſie merken, daß ſie ſo zu komiſchen Fi⸗ guren werden, dann werden ſie ſelber eines Tages verſtummen und ihre Kräfte auf eine vermehrte kriegsnotwendige Ar⸗ beit verwenden Die beſte Abwehr iſt jeden⸗ fallg die, ſich auf nichts einzulaſſen und ſou⸗ werän über ſie und ihr einfältiges Gerede zur Tagesotdnung überzugehen. NSG. Lchimmeliges Vollkornbrot Trotz aller Vorzüge des Vollkornbro⸗ tes für die Volksgeſundheit, hat es gegen⸗ über anderen Brotſorten den einzigen Nachteil, daß es der Entwicklung von Schimmelkeimen— die überall in der Na⸗ tur verbreitet ſind— einen guten Nährbo⸗ den bietet. Dieſe Gefahr iſt beſonders groß in den Haushaltungen, wenn das Brot unſachge.mäß gelagert wird, gumal jetzt, mit Eintritt der warmen Som⸗ mertage. Die Hausfrau iſt dann gar zu leicht geneigt, ihrem Bäcker die Schuld da⸗ für zuzuſchieben; ſie bringt ihm das ſchim⸗ Brot zurück und verlangt Erſatz da⸗ ür. 5 Bei wollem Verſtändnis für die Sorgen und Nöte unſerer ſorgſamen Hausfrau, zu⸗ mal jetzt im Zeichen der kriegsbedingten Ernährungswirtſchaft, muß immer wieder darauf hingewieſen werden, daß der Bäk⸗ ker zu ſolchem Erſatz nicht ver⸗ pflichtet werden kann. Ebenſowe⸗ nig, wie es der Hausfrau jemals einſiele, ibre in den warmen Tagen ſauer gewordene Milch ihrem Milchhändler zurückzubrin⸗ gen mit dem Erſuchen, ſie in friſche Milch zu verwandeln. kann ſie vom Bäcker ver⸗ langen, ſchimmeliges Brot gegen friſches auszutauſchen. Wenn auch der Schimmel⸗ handelt verwerflich. arbeitsdienſtſcheines denaue Angaben des Schadens nack fliegerangriffen Alle Setrugsmanöôver werden schwer bestratt! Der nationalſozialiſtiſche Staat ſieht es als ſeine ſelbſtverſtändliche Pflicht an, für die Hinterbliebenen von Bombenopfern zu ſorgen, die Verletzten zu betreuen und dort, wo Volksgenoſſen ihr Hab ünd Gut ganz oder teilweiſe verloren haben, helfend ein⸗ zugreifen. Es wird hierbei großzüigig und entgegenkommend verfahren. Das ſetzt aber voraus, daß der Geſchädigte die Höhe ſeines Schadens gewiſſen⸗ haft und wahrheitsgemäß an⸗ gibt. Wer hier, um für ſich etwas hexaus⸗ zuſchlagen, durch falſche Wertangaben der in Verluſt geratenen Gegenſtände überhöhte Forderungen anmeldet und gar Schäden, die er überhaupt nicht gehabt hat, geltend macht, betrügt gewiſſenlos die Allgemeknheit und Nur harte Strafen können die Ahndung für ein derart volks⸗ ſchädliches Verhalten ſein. So verurteilte das Sondergericht Ham⸗ burg den 38jährigen Friedrich W. Jacobs zu vier Jahren Zuchthaus, weil er wahrheitswidrig angegeben hatte, bei einem Brandſchaden durch feindliche Brandbomben Kleidungsſtücke und Wäſche im Werte von mehreren hundert Mark verloren zu haben, die er z. Z. des Schadens überhaupt nicht beſaß. Bei einem Angriff auf Roſtock wollte der 45jährige mehrfach vorbeſtrifte Hermann Diedrichſen einen Totalſchaden von über 3000 Mark gehabt haben. Tatſächlich hat er nur einen alten Arbeitsanzug u⸗ ein paar alte Arbeitsſchuhe eingebüßt. Den ihm von Kriegsſchädenamt gezahlten Vor⸗ ſchuß von 1700 Mark hat er teils zur An⸗ ſchaffung neuer Sachen verwandt, teils in Wirtſchaften verjubelt. Das Sondergericht Roßock verurteilte ihn zu fünf Jahren Zuchthaus und Sicherungsverwahrung. Eine umfangreiche Schadensaufſtellung reichte der 28jährige Jacob Kürten dem Kriegsſchadenamt in Köln ein. Dieſe war um 3000 Mark zu hoch angeſetzt. Wertvolle Kleidungsſtücke und Schmuckgegenſtände, die er niemals beſeſſen hatte, ſollten angeblich bei einem Totalſchaden verlorengegangen ſein. Auch dieſer üble Betrüger erhielt ſeine gerechte Strafe. Das Söndergericht Köln verurteilte ihn zu ſechs Jahren Zuchthaus. Einen ganz beſonders ge⸗ meinen Betrug beging der Bauer Ernſt Lüthje aus Stubbendorf, Kreis Eckern⸗ förde, der behauptete, ſeine Wohn⸗ und Wirtſchaftsgebäude ſeien durch Brandbom⸗ ben vernichtet worden. In Wirklichkeit hatte ., um die nötigen Mittel für die Vergrö⸗ ßerung ſeiner Hofgebäude zu erhalten, während eines Fliegeralarms ſeine Scheune ſelbſt angezündet, wo⸗ durch auch die übrigen Gebäude nieder⸗ brannten. Lüthje erhielt als Erſatz für Sachſchäden und den Wiederaufbau der Ge⸗ bäude, der inzwiſchen im weſentlichen durchgeführt iſt, aus der Reichskaſſe insge⸗ ſamt 68 000. Mark ausbezahlt. Das ſchles⸗ wig⸗holſteiniſche Sondergericht in Kiel ver⸗ urteilte dieſen Volksſchädling zum Tode. nd Das Urteil iſt bereits vollſtreckt. Dieſe Urteile zeigen, daß derartige ver⸗ werfliche und gewiſſenloſe Betrugsmanöver von den Gerichten mit unerbittlicher Härte geahndet werden. eeeee eee, pilz nicht gerade geſundheitsſchädlich iſt, ſo hinterläßt er doch— ganz im Gegenſatz zu gewiſſen Käſeſorten, bei denen man den Schimmelpilz mit größtem Behagen mit⸗ verzehrt— im Brot einen unangenehmen Geruch und Geſchmack; es wirkt unappetit⸗ lich. In Friedenszeit hat man dieſem Uebel dadurch abgeholfen, Brot mit Wachspapier oder Aluminium⸗ folie vor Schimmelbildung ſchützen konnte. In Kriegszeit geht das nicht. Deshalb muß die Hausfrau immer wieder darauf hingewieſen werden, ihr Brot in den Som⸗ mermonaten zweckmäßig zu lagern: Vollkornbrot gehört nicht! in den Brot⸗ kaſten! 3 Vollkornbrot ſoll 48 Stunden(minde⸗ ſtens!) abgelagert ſein, bis man es iſt! Vollkornbrot ſoll nicht älter als ſechs Tage werden! Alſo: Vollkornbrot kühl, luftig lagern! 5 So wird dem Schimmelpilz am beſten der Nährboden entzogen! RAD-Führerinnen bevorzugt Durch eine Verordnung des Reichsinnen⸗ miniſters iſt die Verſorgungsregelung für RAD⸗Führerinnen weiter ausgebaut/ wor⸗ den. Für ehemalige Lehrerinnen, Volks⸗ pflegerinnen, ehemalige Schweſtern, Kinder⸗ ärtnerinnen uſw. erfolgt bis zu zwei ahren eine teilweiſe Anrechnung der Aus⸗ bildungszeit auf das Verſorgungsdienſt⸗ alter. Weiter wird beſtimmt, daß RAD⸗ Führerinnen, die ſich auf Grund ihres Reichsarbeitsdienſtſcheines um Beamten⸗ oder Angeſtelltenſtellen des öffentlichen Dienſtes bewerben, vor allen ſonſtigen Bewerbern bevorzugt werden, ſoweit es ſich um Stellen handelt, die zweckmäßig mit weiblichen Perſonen zu beſetzen ſind. Die Bewerbung iſt jedoch nur innerhalb von zwei Jahren nach Ausſtellung des Reichs⸗ zuläſſig. Voraus⸗ ſetzung iſt die erforderliche Vorbildung der Bewerberinnen für die Stellen. Inhaber des Reichsarbeitsdienſtſcheines für die weib⸗ liche Jugend haben ſich ſofort nach der Aus⸗ händigung des Scheines nach freier Wahl um eine Anſtellung im öffentlichen Dienſt zu bewerben. frei, Die Straßburger Goethe⸗Festtage N Im Mittelpunkt des zweiten Tages der Goethe⸗ petege in Straßburg ſtand die Gründungs⸗ feier der Landesvereinigung Ober⸗ rhein der Goethe⸗Geſellſchaft Wei⸗ mar. Dem für Nachmittags anberaumten Feſtakt im Theater der Stadt Straßburg ⸗war am Vormit⸗ tag eine Kranzniederlegung am Soethe⸗Denkmal von Vertretern der Goethe⸗Geſellſchaft Weimar wie er Landesvereinigung Oberrhein vorangegangen. Im Verlauf des Feſtaktes, zu welchem ſich ein⸗ gefunden hatten: Staatsminiſter Dr. Schmitthen⸗ ner,, Miniſterialdirektor Gentner. Miniſterialrat Prof. Dr. Aſal, Vortreter der drei Aniverſitäten, der Wehrmacht, ferner Oberbürgermeiſter und Bür⸗ germeiſter verſchiedener Städte des Oberrheingebie⸗ tes, Perſönlichkeiten aus dem amtlichen Geiſtes⸗ leben, ein großer Kreis aus Kunſt und Wiſſen⸗ ſchaft, darunter zahlreiche Dichter der Oberrhein⸗ lande, vereint mit einer großen Zahl von Goethe⸗ reunden, gab der Präſident der Goethe⸗Geſellſchaft eimar, Kel h Dr. Kippenberg, einen Ueberblick über die geſchichtliche Entwicklung der ins Leben gerufenen Soethe⸗Geſellſchaft und der mit ihr einſetzenden Goetheforſchung Das Ver⸗ mächtnis Goethes, der die Tat an den Anfang ge⸗ ſtellt hat, iſt uns Heutigen tiefer und bewußter. Es offenbart nicht mehr das Geſicht des Olympiers, ondern das einer großen Menſchlichkeit. In dem eiſernen Klirren unſerer Wafſen hält die Goethe⸗ Geſellſchaft ihre Sinne wach für die großen, ihr in der Zukunft werdenden Auſgaben. Die Umrah⸗ mung des eindrucksvollen Feſtaktes bildeten ge⸗ dankentieſe Dichtungen Goethes. in klar einpräg⸗ amer Weiſe geſprochen von Frau Suſanne Tie⸗ man n⸗Leipzig. 28 Unter gleich ſtarker Beteiligung fand dann die erſte Mitgliederverſammlung der Landesvexeini⸗ Bunt Oberrhein ſtatt, deren Vorſitzender Staats⸗ miniſter Dr. Gchmitthenner iſt. In ſeiner Hründungsanſprache konnte Staatsminiſter Dr. chmitthenner mitteilen, daß der Chef der Zivil⸗ derwaltung im Elſaß, Gauleiter und 7 halter Robert Wagner, ſeine lebhafte Anteil⸗ nahme der Landesvereinigung und ihren Zielen ent⸗ Paendringe, In geiſtvoller Weiſe deutete dann r. Schmitthenner die politiſche und die land⸗ ſchaftliche Berechtigung der Gründung der Landes⸗ pereinigung aus, de begründet liegt in dem großen landſchäͤftlichen Dreieck! Straßburg als der Wandkung Soethes zum Deutſchtum, Seſen⸗ eim als dem großen Jugenderlebnis, und Hei⸗ delberg als der Feſtigung zur Weimarer Be⸗ zufung. Hinzu kommt Emmendingen, das ſich Pichkul der Hermann und Dorothea⸗ ng ſie Der 5 der Sechtekrrg der Landesver⸗ Kinigung beauftragte Direktor des Goethe⸗Hauſes Schmktteckaben teilte mit, daß die neue Gründungsfeier der Landesvereinigung Oberrhein Vereinigung bereits eine Mitgliederzahl von rund 260, einſch üſcch der früheren Mitglieder der Goethe⸗Geſell Die vor aft im Elſaß, aufweiſt. einem Fahr ſchon aufgenommenen Aufbauarbeiten für das Staatliche Goethe⸗Haus f burg(Kupprechtsauer Allee 48) ſind ſchon weit ren Das Straßburgex Goethe⸗Haus ver⸗ fügk über eine Bibliothek von 20 000 Bänden, über daß man das. Meuregelung im Luftfeldpostwerkehr Für den Luftfeldpoſtverkehr der Oſt⸗ front gibt das Oberkommando der Wehr⸗ macht bekannt: Vom 1. 6. an ſind Luftfeld⸗ poſtkarten nach dem Sſten mit einer Luft⸗ feldpoſtmarke, Luftfeldpoſtbrieſe mit zwei Luftfeldpoſtmarken zu verſehen. Die Luft⸗ feldpoſtmarken werden in entſprechend er⸗ höhter Zahl an der Front ausgegeben. ae Auszeichnung. Dem Obergefreiten Auguſt Helfert, Ziethenſtraße 47, wurde des Eiſerne Kreuz 2. Klaſſe verliehen. u Wir wünſchen Glück! Kleinrentner Alois Rehrauer, vorübergehend Secken⸗ heimerſtraße 36a wohnhaft, vollendet morgen in geiſtiger Friſche ſein 80., Herr Karl Sebert, Draisſtraße 28, ſein 70. Lebens⸗ jahr. u Fünf Millionen Mutterehrenkreuze. Ueberall im Deutſchen Reich ſind am ver⸗ gangenen Sonntag in den Feierſtunden der NeDAp zum Muttertaa 1943 wieder Ehrenkreuze an kinderreiche deutſche Müt⸗ ter verliehen worden. Insgeſamt waren es diesmal 137 950 Mutterkreuze, wovon 23 439 auf die Stufe in Gold(ab 8. Kind), 29 971 auf Stufe Il in Silber(und 7 Kin⸗ der) und 84 540 auf Stufe II1 in Bronze(4 und 5 Kinder) entfielen. Seit der Führer 1939 dieſe Auszeichnung für die deutſche Mutter verfügte, haben damit bereits 4969 536 Verleihungen ſtattfinden können. Unter Einrechnung der Nachzügler aus ver⸗ ſpäteten Meldungen und der für die Ver⸗ leihung gleichfalls in Betracht kommenden Reichsangehörigen im Ausland ſind bisher fünf Millionen deutſche Mütter dekoriert worden. k Schmuckdiebſtahl. In den Morgen⸗ ſtunden des 18. Mai wurde im Hauptbahn⸗ hof München oder im D⸗Zug München Wien eine rotlederne- Schmuck⸗Kaſ⸗ ſette in Kofferform mit Doppelſchloß ge⸗ ſtohlen, die nachſtehende Schmuckſachen ent⸗ hielt: eine doppelreihige, 50 bis 60 Ztm. lange Perlenkette, ein Paar Ohrringe mit. je einem Diamanten und einer erbſen⸗ großen Perle, ein mit Diamanten beſetztes. Armband. Der Geſamtwert des Schmuckes beträgt. etwa 20000 Mark. Vor Ankauf wird gewarnt. Sachdienliche Mitteilungen ſind an die Polizeiſtellen zu richten. den An⸗ roße muſeale Beſtände, bereichert dur auf der großen Goethe⸗Sammlung Ogeleit. Dem — abenkreis des Goethe⸗Hauſes iſt ne ee e der Gedenkſtätten in Seſenheim, Meiſſen⸗ heim, Emmendingen, und die keine Kapelle in Krautergersheim, in der Lilt von Schönemann⸗ Türkheim begraben liegt und die als Erſnnerungs⸗ ſtätte erklärt werden wird. Mit dem Gruß an den Führer und die deutſche Wehrmacht wurde die erſte Mitgliederverſammlung eſchloſſen. Der—6— Straßburger Soethe⸗Tag f dann ſeinen Abſchluß mit einem Vortrag des niverſitätsprofeſſors Dr. Fricke über„Goethes Straßburger Wandlung“. eeeeeeeeee. 20 Jahre Klaviet-Akademie Seib Ein Jubilãums · Vorspiel · Abend Mit einem ſehr gut beſuchten Schüler⸗Vortrags⸗ abend in der Harmonie beging die Peter Seib⸗ ſche Klavier⸗Akademie, eine der ange⸗ ſehenen Muſikbildungsſtätten Mannheims, ihr 20⸗ jähriges Beſtehen. In den zwei Zahrzehn⸗ ten ſeiner Mannheimer Wirkſamkeit hat Peter Seib durch ſeine gediegene Anterrichtsmethode unzähli⸗ gen jungen Menſchen den Weg zu einem fundierten Klavierſpiel für Haus und Familie gewieſen. Sein Ruf als Spezialpädagoge für das Taſtinſtru⸗ ment hat ſich im Laufe der Jahre mehr und mehr gefeſtigt und iſt bis heute unerſchüttert. Auch tüch⸗ tige Berufspianiſten, wie Erwin Schmieder, Schickle und andere ſind aus ſeiner Schule hervorgegan⸗ gen und haben ihren Weg gemacht. Geſtern nun waren zwölf Schüler und Schüle⸗ rinnen des önſtituts(dem neuerdings in dem Frankfurter Pianiſten Johann Hautz eine neue wertvolle Lehrkraft gewonnen worden iſt) zu einem muſikaliſchen Jubiläumsreigen aufmarſchiert. Sie alle ſpielten gleichſam zu Ehren ihres Unterwei⸗ ſers, um durch möglichſt muſterhafte Darbietung des Exlernten das Werk des Meiſters zu loben. Klein und Groß ſchritt in friſcher Unbefangenheit zur Tat. In der Auswahl der geſpielten Werle blieben die Grenzen des Leiſtungspermögens der einzelnen Spieler immer wohltuend gewahrt, ob ſie nun ihr Können erprobten an anſpruchsloſen, aber doch feingearbeiteten und ſehr wohlklingen⸗ den kleinen Klavier⸗Stimmungsbildchen von Zilcher („Im Abendrot“,„Eisfeſt“ oder das von Kinder⸗ hand in geſchmeidigem Legatoſpiel vorgetragene „An der Waldquelle“), ob uns ein kleiner Dieter oder die Chriſta exakt und fingerfertig mit ähn⸗ lichen Nettigkeiten überraſchten, oder ob die vor⸗ geſchrittenen ſungen Damen und Herren ſich um möglichſt hochrangige Wiedergabe gedanklich und techniſch ſchwierigerer Klavierwerke von Dennsze (Tarantella), Mozart(d⸗Moll Fantaſie), Schubert (Impromptus), Weber(Aufforderung zum Tanz und f⸗Moll Konzertſtück), Schumann(Abegg⸗Varia⸗ tionen) und vor allem von Chopin bemühten—, immer zeigte ſich das hier in wahrſtem Sinne „Handwerksmäßige“ außerordentlich aut entwickelt und ſicher unterbaut. Darüber hinaus ver⸗ rieten beſonders die Chopin⸗ und Schumann⸗ Interpreten,— wenn auch mit Anterſchied— deutliche Merkmale und erfreuliche Anſätze eines eigenperſönlichen Geſtaltungswillens. Alle Vortragsſtücke wurden in auter Konzentration aus dem Gedächtnis geſpielt, das nur in einem Fall der Spielerin nicht ganz gehorchte. Vortreff⸗ liche Anſchlagstechnik aus gelockertem Handgelenk und eine nicht zuletzt der ſorgſamen und zucht⸗ vollen Pedalbenutzung zuzuſchreibende Klarheit und Genauigkeit des Vortrages war faſt übexall feſtzu⸗ ſtellen. Die Zuhörer folgten den verſchiedenen Phaſen des Vorſpiels angeregt und geſeſſelt und überſchütteten Schüler und Lehrer mit ungewöhn⸗ lich herzlichem Beifall. Carl Onno Eiſenbart. Je Oberrheinmaler Schmidlin 75 Jahre alt. Der aus Lahr gebürtige Kunſtmaler Adolf Schmidlin, der vor allem als Bildnismaler einen Namen hat, vollendete in Freiburg ſein 75. Lebensjahr. Die Breisgauſtadt iſt ihm 1. Jahren zur zweiten Heimat geworden. Gchmidlin iſt weiten Kreiſen durch ſein nach dem Leben 9— Bildnis des Schwarzwälder Voltsſchriftſtellers Heinrich Hansjakob bekannt ge⸗ worden. %% Eröffnung des Pariſer Inſtituts für Juden⸗ fragen. Das vor einiger Zeit 6— begründete Pariſer önſtitut 05 Judenftagen, das die wiſſen⸗ Seien d. Bearbe— und Anterſuchung der mit eſen und Treiben des jübiſchen Weltfeindes in ſtehenden Fragen und Probleme vor⸗ nehmen ſoll und darüber hinaus die Aufgabe der wiſſenſchaftlichen Aufklärung der Oeffentlichkeit über die Judenfrage hat, wurde kürzlich eröffnet. Beiden ist geholfen! Mütter aus luftgeſährdeten Gebieten gehen der Landfran an die Hand Laufend treffen Züge mit Müttern und Kleinkindern aus den luftgefährdeten Ge⸗ bieten im Rahmen der erweiterten Kinder⸗ landverſchickung ein. Unſere badiſche und elſäſſiſche Bevölkerung nimmt die Gäſte mit offenen Armen auf und tut ihr Beſtes für ihre Erholung, obwohl die vermehrte Laſt des Kriegsalltags auch auf ihren Schul⸗ tern liegt. Keine von den Frauen, von denen nun die ſtändige Gefahr und Unruhe genommen iſt, denen die Möglichkeit der Kräftigung und Geſundung in friſcher Luft und Sonne geboten iſt, wird zuſehen wollen, wie ſich die Landfrau, bei der ſie gaſtfrei auf⸗ genommen ſind, allein plagt? Gern wer⸗ den ſie in der Hauswirtſchaft an die Hand gehen oder leichtere Arbeit in Garten und Feld mit übernehmen. Im Zeichen des totalen Kriegseinſatzes der Frauen ſollte es gar kein Ueberlegen geben. NSG. Blick aur ludwigshaten Eine Ausſtellung über betriebliches Vorſchlags⸗ weſen veranſtaltet die Gauwaltung der Deutſchen Arbeitsfront bis zum 31. Mai im großen Saale des„Bürgerbräu“. Die ausgeſtellten Zeichnungen, Modelle und Maſchinen machen darauf aufmerk⸗ ſam, wie aus der Praxis heraus beachtliche Vor⸗ ſchläge von Verbeſſerungen und Vereinfachungen in den Betrieben gemacht und verwirklicht wurden. Abſchied von Hans Hebel. In einem Heimat⸗ lazarett ſtarb plötzlich an einer heimtückiſchen Krankheit der Bürgermeiſter der Stadt Muttex⸗ ſtadt und langjährige Ludwigshafener Stadtrat Hans Hebel, ein alter Marſchierer für den Füh⸗ rer. Der Beiſetzung auf dem Ludwigshaſener Hauptfriedhof wohnten Vertreter der Wehrmacht und der Partei bei. Einleitend ſprach ein Vertre⸗ ter der Kommandantur des Wehrkreiſes Ludwigs⸗ hafen⸗Mannheim. Dann ergriff Kreiskulturſtellen⸗ leiter Ziegle das Wort. Kreisleiter Horn legte einen Kranz des Gauleiters nieder. Pg. Backe zeichnete das Leben des Verſtorbenen in prägnanten Worten. Ferner ſprachen Ortsgrup⸗ penleiter Wilhelm für die Stadt Mutterſtadt, Schulrat Neſſel für den Lehrerbund und Pg. Kronenberger für die Ortsgruppe Süd. Kinderbeſuche im Krankenhaus. Die gegenüber Friedenszeiten weit ſtärkere Beanſpruchung der Krankenhäuſer im Kriege brachte auch eine Ver⸗ größerung des Beſucherverkehrs mit ſich. Damit iſt gleichzeitig die Gefahr der Weiterverbreitung übertragbarer Krankheiten geſtiegen. Darum wurde ſeit dem Herbſt vorigen Jahres Kindern unter 12 Jahren, auch wenn ſie ſich in Begleitung Etwach⸗ ſener befinden, der Zutritt zu den Krankenhäuſern verboten. An dieſes Verbot muß neuerdings er⸗ innert werden, weil ſich die Beſucher immer noch nicht daran halten. Ausgabe von Koſtproben. Die hauswirtſchaft⸗ liche Beratungsſtelle Ludwigshafen, Bismarck⸗ ſtraße 44, gibt am heutigen Dienstag für Berufs⸗ tätige von 18—20 16 Koſtproben und Rezepte von Gebäck und Speiſen mit Rhabarber aus. Je⸗ den Mittwoch von 14.30 bis 17.30 Uhr findet Näh⸗ beratung ſtatt. Am Donnerstag um 15 Uhr wer⸗ den Anleitung und Schnitte zür Herſtellung von Haus⸗ und Sommerſchuhen gegeben. (Ser v. Sturtzkop) Reci nicht kariert Nimm auch Du die Brille und suche Deine Spencle zur„Spinnstofi- und Schuhsemm- kung 1943“ hereus! Streiflichter auf Weinheim Das Wochenende ſtand im Zeichen der Sam⸗ meltätigkeit für das Deutſche Rote Kreuz. Das überaus reiche Ergebnis brachte die erhöhte Opferbereitſchaft der Geſamtbevölkerung einmütig zum Ausdruck.— Die Eröffnung des Wald⸗ ſchwimmbades im Gorxheimer Tal rief einen ſtar- en Beſuch hervor. Beſonders zahlreich war die Jugend vertreten.— Das NS⸗Frauen⸗ ſchaftsturnen findet wieder regelmäßig um 20 Uhr in der Turnhalle, Schulſtraße,—— Die Annahmezeiten der Bezitksabgabeſtelle* Gartenbauerzeugniſſe Weinheim, Bergſtr., echmbo (Obſtgroßmarkt), ſind von Montag bis Freitag auf 7 bis 11 Uhr und 14 bis 19 Uhr, Samstag von 7 bis 11 Uhr und Sonntag von 8 bis 11 Uhr feſtge⸗ ſetzt.— Die erſten Kirſchen wurden angelie⸗ fert.— Mit der Spange zum Eiſernen Kreuz und dem Verdienſtkreuz 2. Kl. mit Schwertern wurde Leutnant Richard Haas. ein gebürtiger Wein⸗ heimer, ausgezeichnet.— Das EK. 2. Klaſſe wurde dem Gefreiten Willi Frank, Hauptſtr. 15, ver⸗ liehen.— Die Lebensmittelkarten⸗Beſtellſcheine für Bi, Marmelade, Friſchmilch uſt). ſowie die Vor⸗ beſtellſcheine von Zucker für die 50. Zuteilungspe⸗ riode ſind bis 29. 5. durch die Verteiler an die Kartenſtelle abzuliefern.— Aeber die Anmeldung der Hunde und die Hundeſteuer hat das Bür⸗ germeiſteramt eine Bekanntmachung exlaſſen. Da⸗ nach beträgt die Steuer für einen Hund fährlich 24 Mark. Jeder über 3 Monate alte Hund iſt in der erſten Hälfte des Monats Juni anzumelden. Heidelberger Querschnitt Von der Univerſität.—— Dr. Rudolf Gei⸗ 33 ndörſer, wiſſenſchaftlicher Alſiſtent an der trurgiſchen Klinit der Univerſität Breslau, wurde in gleicher Eigenſchaft an die Univerſität Heidel⸗ beg 8* einen 70. rtstag begeht heute Herr Auguſt Wagner, der bekannte* und Juwelſet. Erinnerung an Albert Leo Schlageter Am 26. Mal lährt sich zum 20. Male sein Todestag bld. Am 26. Mai ſind zwei Jahrzehnte verfloſſen, ſeit Albert Leo Schlageter auf der Golzheimer Heide bei Düſſelgorf unter franzöſiſchen Kugeln ſein von heißer Vaterlandsliebe erfülltes Leben aushauchte. Er iſt als Held der Nation in die deutſche Geſchichte eingegangen. Droben in Schönau, dem ſchönen Schwarzwaldſtädtchen an der Wieſe, ſtand die Wiege Schlageters, den der Ausbruch des erſten Weltkrieges aus dem Studium heraus zu den Fahnen rief. Wir ſehen den jungen Offizier als tapferen Kämpfer auf den Schlachtfeldern Frank⸗ reichs. Das Eiſerne Kreuz II. und J. Klaſſe ſchmücken ſeine Bruſt. Schwer trifft den Patrioten Schlageter der jämmerliche Zuſammenbruch unſeres In erſter Linie 35 in Vorträgen und Lehr⸗ änge 5 olitik und Raſſenkunde des Ju⸗ entums behandelt werden. Theater, Musik und Kunst in Kürze Das dreihundertſte Todesſahr Monteverdis wurde im Floxentiner Teatro Comunale mit zwei Kon⸗ feſtlich begangen, die aus dem umfangreichen Ge⸗ iet ſeiner proſanen und ſakralen Chörlyrik eine vorzüg⸗ liche Ausleſe zu Gehör brachten. * Die„Straßburger Monatsheſte“ bringen neben anderen wertvollen Arbeiten in ihrem⸗Maiheft eine Betrachtung von Hanns Rei ber das traßburger Münſter auf einem Bilde Mathlas Grüne⸗ walds. er Titelblattſchmuck dieſes Heftes iſt ein Aus⸗ aus Mathias Srünewalds Bild„Die Stuppacher Maria“. * Proſeſſor Wolfgang Solther, der Altmeiſter der Richard⸗Wagner⸗Forſchung, vollendete das 80. Lebens⸗ jahr. Sein Wirken galt der Perſönlichkeit und dem Werk Richard Wagnerz, über den er zahlreiche Schriften veröffentlichte: „Das Böhmen⸗ und Mähren⸗Buch“. Reichsraum von Verlag, Prag. Dieſe umfangreiche, tiefſchürfende, von den beſten Sachlennern bearbeitete Monographie des— 5 mähriſchen Raumes darf wohl als Standardwerk der 5 Pecbh 105 der kulturhiſtoriographiſchen m ebrh Be ö. Belk und hieich —* 0 reis: 22 Mk.“ 9 arſtellung des bö ⸗mähriſchen Raums bezeichnet werden. In den einzelnen Abſchnitten:„Land und Leute“,„Im deutſchen Geſchichtsraum“,„Deutſches Volkstum und Deutſche Kultur“ und„Von der Arbeit“ werden hier die unlösbaren Zuſammenhänge aufgedeckt, die Böhmen und Mühren in Geſchichte, Volkstum und Kultur mit dem Deutſchen Reiche und mit dem deutſchen Voltstum verbinden, die wechſelſeitigen ſchöpferiſchen Beziehungen klargemacht. die von dieſem Raum, der in der geſchichtlichen Entwicklung vom Kernland zur Außen⸗ baſtion des Reiches geworden war, zum Reichsganzen hin⸗ und hergingen und ein höchſt einbrucksvolles Bild von der Bedeutung vermittelt. die dieſer Raum in der lurzen Zeit ſeit ſeiner Rückführung im Zahre 1908 hereits für die Reichspolitik und das Reichsgeſchehen erhalten hat. In einer ſchönen Abgeſtimmtheit von Wort und Bild. in einer ſeder gaitatoriſchen Phraſe abholden wiſſenſchaftlichen Gachlichkeit und Gründlichkeit iſt hier ein Werk entſtanden, das nicht nur allen denen. die mit dem böhmiſch⸗mähriſchen Raum ſich vertraut machen wollen, ein unenfbehrlicher Führer, ſondern auch fiülr die ungbdingbaren deutſchen Anſprüche auf dieſen Raum und ſein Volk ein unumſtößliches Beweisdokument vor dex Welt ſein wird. A. in bauer. Der Rundfunk am Mittmoch: Reichsprogramm: 12.35—12.45 Uhr: Der Bericht zur Lage; 14.15—14.45 Uhr: Das deutſche Tanz⸗ u. Unter⸗ haltunasorcheſter; 14.45—15.00 Uhr: Unterhaltunasmuſik von Ernſt Fiſcher; 15.90—16.00 Uhr: Von Cimaroſa bis Leovold Mozart; 16.00—17.00 Uhr; Beſchwingfe Weiſen: 17.15—17.50 Ahr; Tänzexiſche Muſik: 17.50—18.00 Ahr: Das Buch der Zeit: 18.30—19.00 Ahr: Der Zeitſpiegel: 19.00—19.15 Ahr: Vizeadmiral Linow:„Seekrien und Seemacht“: 19.05—19.30; Frontberichte: 20 15—21.00 Khr: „Non Melodie zn Meſodie“; 21.00—.00 Ahr; Hie hunte Stunde.— Heutſchlandſenher: 11.30—12.00 Uhr: Ueber Land und Meer: 17.15—16.30 Uhr: Heutſche und nor⸗ diſche Konzertmun!: 20.15—21.00 Ahr:„Vom emia Deutſchen“ ſdie Natur); 21.0022.00 Uhr: Lebensbild „Giuſeppe Verdi.“ ſechs ſeiner Kameraden zu Vaterlandes im November 1918. Es brennt⸗ an den Grenzen, im Baltikum und in Ober⸗ chleſien. Da hält es ihn nicht mehr du Hauſe. Er eilt zu den Freikorps, führt eine Batterie und weiß ſich bei jedem Einſas hervorragend zu ſchlagen. Aber alles ſcheint nergebens. Das Unheil des Verſailler Schandvertrages ſchreitet über die deutſchen Lande. Mitten im ſogenannten„Frieden“ bringt es der grimmigſte Deutſchenhaſſer Poincaré jertig, ohne ſeden Grund unter brutalem Bruch des Völkerrechts weiteres deutſches Land zu beſetzen. Was kümmern ihn die Leiden der arbeitſamen und wehr⸗ loſen Bevölkerung! Am 11. Januar 1923 fallen die Franzoſen mit Panzerwagen, Tanks und Artillerie ins Ruhrgebiet ein, denn es lockt die weſtfäliſche Kohle. Allen Schikanen und Demütigungen mit Reitpeitſche und Bajonett ſetzt das Volk am Rhein und Ruhr paſſiven Widerſtand ent⸗ gegen. Da— am 15. März 1023 durchzit⸗ tert eine Detonation die Luft. Man hatte die Eiſenbahnbrücke über den Haarbach bei Calcum geſprengt und damit den Kohlen⸗ transport nach Frankreich unterbrochenl Es war das Werk Albert Leo Schlageters und ſeiner Getreuen, die bald darauf durch ſchur⸗ kiſchen Verrat der franzöſiſchen Juſtiz aus⸗ geliefert wurden, die unberechtigt auf deut⸗ ſchem Boden tagte und ein wahres Schrek⸗ kensregiment ausübte. In den erſten April⸗ tagen wird Albert Leo Schlageter im Eſſe⸗ ner Hotel aus dem Bett heraus verhaſtet. Auch ſeine Kameraden wurden ins Gefäng⸗ nis geworfen. Und nun ſind ſie fortwäh⸗ renden Mißhandlungen ausgeſetzt. Am 8. Mai verurteilt das franzöſiſche Militärge⸗ richt in Düſſeldorf Schlageter zum Tode, langjährigen S Darüber Entſetzen und Empörung in der ganzen Welt. Albert Leo Schiageer aber geht mit ſtarkem Herzen mutig der letzten Stunde entgegen. Ergreifende Briefe an das Elternhaus geben Zeugnis von der Standhaftigkeit und Treue dieſes Helden im Leben wie im Sterben. In teinem Augenblick konnte ihn das grauſame Schickſal beugen. Selbſt, als man Schlage⸗ ter am Morgen des 26. Mai 1923 auf die Golzheimex Heide führte dort glaubte, ihn mit gefeſſelten Händen an den Pfahl binden Jt müſſen, und als ihn ſchließlich beim Trommelwirbel die tödliche Salve traf, be⸗ wundern wir ſeine aufrechte Haltung und ſeeliſche Größe. Deutſchland galt ihm alles und dafür opferte er ſein heldiſches Leben. Dieſes Sterben kündete den beginnenden Aufbruch einer neuen Zeit. Albert Leo Schlageter, der in Mannheim durch die Auſſtellung ſeines Standbildes am Rhein neben der Jugendherberge geehrt wurde, iſt für uns und die kommenden Generationen zu leuch⸗ tendem Symbol der Pflichterfüllung und Treue bis in den Tod geworden. Sein ſtol⸗ zes Andenken lebt im Herzen des deutſchen Volkes fort, das ihm damit das herrlichſte, weil unveraängliche Denkmal geſetzt hat. Schlageter ſtarb als Vorkämpfer für die deutſche Freiheit. Sie iſt das große Zie um das wir heute, ſeinem Geiſt getren, bi zum Endſieg ringen. Ernst Thomann. ——————— —— —— DTSon-Nacirichten Das von Suts Muths und Jahn geſchaffene Turnen machte nicht an den Grenzen Halt. Es hat ſeinen Siegeslauf durch die ganze Welt an⸗ getreten. Die ehemalige deutſche Turnerſchaft ſtrebte vor allem an, dem Turnen überall Ein⸗ „gang zu verſchaffen, es zum Gemeingut unſeres Volkes zu machen. Trotz Hemmungen aller Art ſammelte ſie zwei Millionen um ihre Fahne, wo⸗ mit ſie zahlenmäßig die Turnverbände aller Län⸗ der weit übertraf. Meiſterſchaftskämpfe und in⸗ ternationale Bindungen lehnte ſie ab. Durch die olymp. Spiele 1936 in Berlin wur⸗ den auch die Turner mobiliſiert. Durch gründliche Schulung und Wettkampferfahrung mußte eine Spitzengruppe herangezogen werden! In den Ein⸗ zelkämpfen der Männer und im Mannſchaftskampf der Männer und der Frauen erkämpfte ſich Deutſch⸗ land in Berlin auch leiſtungsmäßig die führende Stellung der Welt!. Als ein Hauptmittel, dieſe Spitzengruppe immer in Schuß zu halten und ihr dauernden Nachwuchs zuzuführen, haben ſich die Meiſterſchaftskämpſe bewährt, die ſeit 1931 auf Be⸗ treiben des damaligen Reichsmännerturnwartes und nunmehrigen Fachamtsleiters M. Schneider regelmäßig in den Jahresarbeitsplan des Fach⸗ amts Turnen aufgenommen wurden. Ihr Weg führte durch die verſchiedenſten Gaue in Nord und Süd, in Oſt und Weſt von Leipzig über Frankfurt am Main, Eſſen, Berlin, Dortmund, Frankfurt am Main, Stuttgart, Karlsruhe, Berlin, Karls⸗ ruhe, Breslau nach Paſſau, wo ſie am kommen⸗ den Sonntag zum 12. Male ausgetragen werden. Die ſeitherigen Meiſter im Gerätturnen waren: 1. R. Kobs⸗Breslau, 2. F. Kurz⸗München, 3. K. Krötzſch⸗Leipzig, 4. K. Frey⸗Bad Kreuznach, 5. A. Schwarzmann⸗Fürth, 6. K. Frey⸗Bad Kreuznach, 7. K. Frey⸗Bad Kreuznach, 8. Schwarzmann⸗ Fürth,§. K. Krötzſch⸗Leuna, 10. W. Stadel⸗Kon⸗ ſtanz und 11. H. Bantz⸗Speyer. Da Kurz aus Of⸗ tersheim ſtammt, kam die Meiſterſchaft zwei Ma nach Baden. Obwohl die Meiſterſchaften auf kein ehrwürdiges Alter zurückblicken, haben ſie ſich gut eingeführt ſind ein Ziel, an dem unſere Spitzenklaſſe jahraus, jahrein arbeitet, an deren Vorbild ſich der Eifer der Jugend entzündet. Sie ſind zu einem Eckpfeiler im turneriſchen Leben ge⸗ worden. Im Laufe der Jahre drohte durch ſie das Problem„alt und jung“ ſich aufzutun. Der Nach⸗ wuchs kam bei beſtem Willen nicht mit und drohte abzuſchwenken. Mit raſcher Hand griff M. Schnei⸗ der ein und unter der Parole„Ueber das Pferd mit Sprung und an den Ringen mit Schwung“ wurde eine zeitgemäße Reform durchgeführt. Der Turnbetrieb wurde aufgelockert, lebendiger und freudebetonter geſtaltet und dadurch der Jugend ſchmackhafter gemacht. Im Wettkampf machte das mühſame Seitpferdturnen den flotten Aeberſprün⸗ gen Platz und an Stelle des kräfteverzehrenden, ſuch verkrampfenden ruhigen Ringeturnens trat das Schwungturnen. Nachdem an Stelle der Freiübung ſeligen Angedenkens bereits eine ſchwunghafte, freüdebetonte, Körper und Mut gleichmäßig bil⸗ dende Bodenübung getreten war, war die Bahn ſrei für die Jugend. And ſie nützte dieſe Chance. Während ſie früher nie bis zum Endkampf vor⸗ dringen konnte, eroberte ſie im vorigen Jahre in kühnem Anſturm 4 der 12 zum Endkampf zuge⸗ laſſenen Plätze, ſtellte in Bantz⸗Speyer den Zehn⸗ kampfmeiſter und errang von den 5 Einzelmeiſter⸗ ſchaften drei. Dieſes ſieghafte Durchſetzen des * dürfte auch diesmal ſeine Fortſetzung nden. 8 im Turnen noch St am beſten verſtanden, die aus der Grundſchule der Turnkunſt ſich aufbauenden Pflichtübungen zur Höchſtleiſtung in Haltung, Durchführung und Sicherheit emporzuführen. Hier ſind von der al⸗ ten Garde vor allem die unverwüſtlichen Krötzſch und Müller⸗Leuna, Stangl u. Friedrich⸗München, Anna⸗Mannheim, Göggel⸗Stuttgart, vom Nachwuchs die Kreuznacher Kiefer und Schnepf, die Stuttgarter Sebrüder Wied, der Mannhei⸗ mer Pfitzenmeyer und der Dortmunder Dickhut zu erwarten. Auch der Reichsſieger der Hitlerjugend iſt zur Stelle. Wer von dieſen den Meiſtertitel heimbringt, iſt eine offene Frage. Zum meiſterlichen Können muß ſich im gegebenen Mo⸗ ment ruhig Blut und etwas Glück geſellen. Bedeutet ſchon die Berufung zu dieſer aus den 32 Gauen des Reichsbundes ſich zuſammenſetzen⸗ den Ausleſe eine hohe turneriſche Auszeichnung, ſo gilt es im Zwiſchenkampf durch 5 Kürübungen ſich ſeinen Platz an der Sonne zu erkämpfen. Hier zeigt ſich der derzeitige Stand des Serätturnens in ſeiner Höchſtentfaltung, in ſeinem Formenreich⸗ tum und ſeiner Formſchönheit eigener Prägung. Es iſt eine Fundgrube aufwärts ſtrebender Turner und keiner kehrt heim, ohne bereichert zu weiterem Streben und ohne innerlich beglückt zu ſein. Bei ſolcher Beſetzung iſt die Gewähr gegeben, daß alle Regiſter hochſtehender Turnkunſt gezogen werden, die durch Harmonie in Leiſtung und Schönheit gekennzeichnet ſind. Zweites Ausscheidungsspiel zur Deutschen lugendmeisterschaft im Fusball Gebiet Elſaß— Gebiet Baden 29 Wir hatten ſchon gelegentlich des erſten Stich⸗ kampfes in Mannheim davon geſprochen, daß bei der zweiten Ausſcheidungspartie in Mülhauſen ein klarerer Sieg des badiſchen Meiſters zu erwarten wäre und dies iſt denn auch prompt eingetroffen. Einmal, weil die Badener Mannſchaft, der Bann 171 Mannheim, eine glückliche Ambeſetzung vor⸗ genommen hatte, die ſich glänzend bewährte. Der auf halbrechts eingeſetzte Kienle(Sandhofen) er⸗ füllte mit der Dauer des Spieles durchaus die in ihn geſetzten Erwartungen und der in die Läu⸗ ferreihe zurückgenommene Ihrig(Feudenheim) Etige““ ſich dort ebenfalls als eine zuverläſſige ütze. And doch brauchte die Mannſchaft, um zu den klarſten Zügen des Gpiels und ſpäter zu dem hohen Sieg zu kommen, nahezu die ganze 1. Halbzeit. 50 hatte man bis zur Pauſe die Führung ge⸗ 00* aber keinesfalls war dies in überzeugender eiſe herausgeſtellt. Noch hing die Sache wieder⸗ holt an dem bewußten Fädchen, und erſt als der elſäſſiſche Gebietsmeiſter in vollkommen falſcher Taktik ſeinen ausgezeichneten Mittelläufer in den Angriff beordert hatte, war der Weg frei zu dem klaren Erfolg des badiſchen Gebietsmeiſters. Seßler(Friedrichsfeld) buchte zwei Tore für Baden und der talentierte Höhn(PfR.) brachte weniger als ſieben Treffer auf ſein Lonto. Das betont kämpferiſche, mit ſtärkſtem Einſa durchgeführte Spiel hatte bei Be⸗ in Scheu⸗Straßburg einen jederzeit aufmerk⸗ ſamen Leiter.—ul. Reichssportwettkampf der H! Der Reichsſportwettkampf der Hitler⸗Jugend ge⸗ langt in dieſem Jahr im geſamten Reichsgebiet am 29. und 30. Mai zur Durchführung. An dieſen Tagen tritt die Millionenzahl unſerer Jungen und Mädel überall in Stadt und Land an, um ihr diesjähriges größtes ſportliche Feſt zu geſtalten, das nach dem Willen des Führers den Leiſtungs⸗ ſtand und die Einſatzbereitſchat der deutſchen Ju⸗ end alljährlich unter Beweis ſtellen ſoll. Jeder unge und jedes Mädel mufz ſich beim Reichs⸗ „die Reichsjugendführung wie üblich die Rei das betreffende Mädel als Anerkennung die Sie⸗ gernadel des Reichsſportwettkampfes. ſchaftskampf, wobei bei jedem Fähnlein die beſte Jugendſchaft, bei jeder Gefolgſchaft die beſte Ka⸗ meradſchaft, bei jeder Jungmädelgruppe die beſte Jungmädelſchaft und bei ſeder Mädelgruppe die beſte Mädelſchaft mit der vom Führer unterſchrie⸗ benen Arkunde ausgezeichnet wird. Keber den Bann⸗ und Gebietsentſcheid werden beim Reichs⸗ entſcheid das reichsbeſte Fähnlein, die reichsbeſte Gefolgſchaft, die reichsbeſte Jungmädel⸗ und Mä⸗ delgrüppe ermittelt, in deren Beſitz der Wander⸗ preis des Reichsjugendführers für die Dauer des Wettkampfjahres übergeht. So iſt auch in dieſem Jahr der Reichsſpork⸗ wettkampf wieder eine gewaltige Kundgebung unſe⸗ rer Jugend und der Beweis, daß ſie geſund und leiſtungsfähig alle Aufgaben pflichtbewüßt erfüllen —.— die im Kriegseinſatz an ſie herantreten werden. Hl-Leistungsgruppe im Rudern Zu Beginn der neuen Ruder⸗Wettkampfzeit 85 leiſtungsgrüppe neu eingeteilt. Von den 40 Ge⸗ bieten ſind darin ſieben vertreten, wobei Baden, die Weſtmark und Oſtpreußen mit je fünf Hitlerjungen die Spitze Aberrheis Es folgen Niederſachſen und Ruhr⸗Niederrhein mit je 4, Nie⸗ derſchleſien und Pommern mit je einem Jung⸗ ruderer. Die Angehörigen der, Reichsleiſtungs⸗ klaſſe aus den genannten ſüddeutſchen Gebieten ſind: Baden: Gerhard Aue, Kurt Schind⸗ ler, Heinrich ermann, Walter Ditt⸗ mann und Rudolf Mutſchler; Weſtmark: Willi Schäfer, Ottmar Flurg, Ernſt Zoch, Werner Wingenfeld und Karl Heckel. Kc gewann Berlins Croßstaffel Auf der 4,375 Kilometer langen Strecke Deutſch⸗ land halle— 89 90 Hochſchule wurde am Sonn⸗ tag in Berlin vor Tauſenden von Zuſchauern zum 36. Male Berlins Großſtaffel ausgetragen. Sie endete mit einem Siege des ScC. Tharlottenburg in:38,2, der damit zum 13. Male erfolgreich war. Die SSOP., die auf dem Kaiſerdamm vorüber⸗ gehend die Spitze inne hatte, belegten in:45 den zweiten Platz vor dem Berliner SC. in:52, der überraſchend den DGC., der 10:03 benötigte, hinter ſich laſſen konnte. Bei den Frauen kamen die Charlottenburger gleichfalls zum Siege, während die kurze Staffel über 2,8 Kilometer von Siemens bzw. Dresdenia gewonnen wurde. Nacke sprang 1,975 Meter hoch Der aus der Jenauer Sprungſchule hervorge⸗ gangene Nacke, jetzt der Poſt⸗SG Kiel angehörend, ſprang am Sonntag in Hamburg.975 Meter hoch und erzielte damit eine neue europäiſche Jahres⸗ beſtleiſtung. Türkiſcher wurde Bagtſche mit einem:1⸗Sieg über Beſchigtaſch. Finniſcher Geländelaufmeiſter wurde in Helſinki der Nachwuchsmann Veino vor dem Olympioniken Virtanen. 9 ngariſcher Fechtmeiſter auf Degen wurde wie im Vorjahr Dr. Goecſy mit zehn Pünkten vor Rer⸗ rich(8) und Palacs 6 Die Budapeſter Tennismeiſterſchaften zeitigten im Doppel einen Sieg von Frau Galner⸗Frl. Pe⸗ tery, die im Endſpiel über Frau Herntſch⸗Frl. Hi⸗ 101 13:11,:7 triumphierten. ie Radmeiſterſchaften auf der Bahn wurden vom NSR jetzt 5 den 18. Juni nach Braun⸗ en. Vergeben werden die Titel im 1000⸗Meter⸗Malfahren, 2000⸗Meter⸗Zweiſitzer⸗ fahren und 4000⸗Meter⸗Mannſchaftsrennen für Ver⸗ eine. Meldeſchluß am 31. Mai. Im Vorder⸗ grund der Leiſtungsprüfung ſteht ſedoch der Mann⸗ TCirischfts-Fieſcungen Oefientliche Versicherungsanstalt des Badischen Sparkassen- und Giro-Ver- bandes Mannheim Nach dem ſoeben erſchienenen Verwaltungsbe⸗ richt über das Fahr 1941 dehnte die Anſtalt ihre Tätigkeit auf das benachbarte Elſaß aus, wobei ihr als wertvoller Stützpunkt die ihr übertragene treuhänderiſche Verwaltung von 58 fremden und 2 einheimiſchen elſäſſiſchen Verſicherungsunterneh⸗ mungen diente. Durch die politiſchen Verhältniſſe ging ein bedeutender Teil dieſer Verträge verloren. Die Werbetätigkeit in dieſem neuen Geſchäftsbe⸗ trieb brachte aber trotz entgegenſtehender Schwie⸗ rigkeiten ein befriedigendes Ergebnis, was auf gute Zukunftsausſichten ſchließen läßt. In der Un⸗ ſall⸗, Haftpflicht⸗ und Kraftfahrzeugverſicherung, die die Anſtalt zu gleicher Zeit mit der Tätigkeit in dieſem Gebiet neu aufgenommen hat, wurde ein aller Erwartungen übertreffender Beſtand auf ein Jahrzehnt geſichert.— In der Lebensverſicherung betrug der Neuzugang 11,5(7,2) Mill./ Verſiche⸗ rungsſumme, was eine Steigerung von 59,2 v. H. bedeutet. In der Rentenverſicherung wurde eine Steige⸗ rung von 20 v. H. erzielt. Am 31. 12. 41 war der Berficherungsbeſkaud 46 811 Verſicherungen mit einer Summe von 133.2 Mill./ gegen 49 472 Ver⸗ ſicherungen mit 128,4 Mill./ am 81. 12. 40. Ren⸗ tenverſicherungen waren es am Ende des Berichts⸗ jahres 394 mit einer Jahresrente von 0,178 gegen 386 mit 0,157 Ende 1940. Außerdem beſtanden noch 461 Bauſparverſicherungen mit 1,1 Mill. Verſicherungsſumme. In der Anfall⸗, Haftpflicht⸗ und Kraftfahrverſicherung betrug in ihrem erſten Berichtsjahr der Beſtand in der allgemeinen Haft⸗ pflichtverſicherung 8976 Verträge mit einer Jahres⸗ prämie von 185 000 /, in der allgemeinen AUnfall⸗ verſicherung 396 Verträge mit 47000% Prämie, in der Kraftfahr⸗Haftpflichtverſicherung 756 Ver⸗ träge mit 124 000.% Jahresprämie, in der Kraft⸗ fahrunfallverſicherung 24 Verträge mit 2719 4 Prämie und in der Kraftfahr⸗Kasko⸗Verſicherung 136 Verträge mit 10 000% Jahresprämie. Die Vermögensanlagen der Anſtalt ſind von 29,27 auf 32,56 Mill./ gewachſen. Das Ver⸗ mögen iſt angelegt zu 40,9(47,9) v. H. in Hypo⸗ theken, 48,6(40,8) v. H. in Wertpapieren, der Reſt in Forderungen gegenüber öffentlichen Körper⸗ ſchaften Verſicherungsſcheindarlehen und Bankgut⸗ haben. Die Verwaltungskoſten in der Lebensder⸗ ſicherung einſchließlich Steuern betrugen.941 (0,813) Mill.. In der neu aufgenommenen Un⸗ fall⸗ und Haftpflichtverſicherung 0,091 und in der ebenfalls neu aufgenommenen Kraftfahrverſicherung 0,041 Mill. /. In der Vermögensüberſicht wer⸗ den an Vermögenswerten insgeſamt 35,7 Mill. ausgewieſen, an Verbindlichkeiten das Stammka⸗ pital mit 0,05, die Deckungsrücklage mit 30,1, die Beitragsüberträge mit 2,29, die Rücklage für ſchwe⸗ bende Verſicherungsfälle mit.39, die Ueberſchuß⸗ rücklage für Verſicherte mit 1,05 und ſonſtige Ver⸗ bindlichkeiten mit 0,50 Mill. /. * Volksbank Ladenburg GmbhH., Ladenburg. In der oHV. der Volksbank Ladenbura gedachte zu⸗ nächſt der Vorſitzer des Aufſichtsrates, Cornel Serr, des 75jährigen Beſtehens der Genoſſen⸗ ſchaft, die ſich aus kleinen Anfängen heraus zu einem für die Wirtſchaft der Stadt Ladenburg und Amgebung beachtlichen Inſtitut entwickelt habe. Insbeſondere kam das Wirken der Genoſſenſchaft Gewerbe und Landwirtſchaft zugute. Die Bilanz⸗ ſumme für 1942 beträgt 3,5 Mill. /. der Umſatz werke AG, Eflingen, hielten ſich * Neckarwerke Ac, Eßlingen. Bei der Neckar⸗ Stromabgabe und ⸗Einnahmen laut Vorſtandsbericht für 1942 ungefähr im Rahmen des Vorjahres. Die Abſatz⸗ entwicklung in den erſten Monaten des laufenden Jahres zeige ähnliche Verhältniſſe.— An Jahres⸗ erträgen werden 9,73 Mill./ aufgeführt gegen 8,37 i. V. Beteiligungserträge ſind durch den Wegfall der Enzgauwerke, die von den Neckarwer⸗ ken übernommen wurden, von 0,22 auf 0,18 zu⸗ rückgegangen. Aockrträge erbrachten noch 0,12 (0,1) Mill. /. Die ſummariſch abgeſetzten Auf⸗ wendungen einſchl. Steuern und Abſchreibungen beziffern ſich auf 8,00(6,50) Mill.. Zinſen ein⸗ ſchließlich Obligationszinſen erforderten 0,29(0,31) und aoAufwendungen 0,28(0,44) Mill.. Der eingewinn iſt mit 1,46 Mill./ nahezu unv. und erhöht ſich um den Vortrag auf 1,60(1,599) Mil⸗ lionen. Als Dividende werden wieder 57 v. H. auf das dividendenberechtigte AK von 26.50 Mil⸗ lionen& vorgeſchlagen(3,50 Mill./ ſtehen vom * noch aus. Als Vortrag verbleiben 0,14 unv.). * Wehra.⸗G., Wehr(Baden). Die in Frei⸗ burg ſtattgefundene oHV. der Wehra.⸗G. hat ent⸗ ſprechend dem Antrag des Vorſtandes beſchloſſen, aus dem Reingewinn von 119 000% wieder eine Dividende von 5 v. H. auf das.84 Mill. be⸗ tragende Aktienkapital zu verteilen und den Reſt auf neue Rechnung vorzutragen. 5 zc Knoeckel, Schmidt und Cie., Papierſabriken .⸗G., Lambrecht[Weſtmark). Im Geſchäftsjahr 1942 fing die Erzeugung, bedingt durch die Kriegs⸗ verhältniſſe, gegenüber dem Vorjahr zurück. Der Reingewinn beträgt einſchließlich 9784% Vor⸗ trag 65 318 /. Der Vorſtand beantragt, hieraus 3300/ an die geſetzliche Rücklage zu verweiſen, 8 v. H. Dividende auf die Vorzugsaktien im Nenn⸗ betrag von 40 000% und 4 v. H. Dividende auf die Stammaktien im Nennbetrag von 1,36 Millionen Mark auszuſchütten und den Reſt von 4400% auf neue Rechnung vorzutragen. Der Rohüberſchuß wird mit 0,742, die außerordent⸗ lichen Erträge werden mit.042 Mill./ ausge⸗ wieſen. Aufwendungen für Löhne und Gehälter 0,56, Abſchreibungen.081, Steuern.088 Mill.. * Matth. Hohner Ac, Troſſingen. Die HV der Matth. Hohner AG, Troſſingen, unter Vorſitz von Kommerzienrat Jacob Hohner, in der faſt das ge⸗ ſamte Kapital von 9,00 Mill. abzüglich der eige⸗ nen Aktien vertreten war, genehmigte den Ab⸗ ſchluß für 1942 und beſchloß wieder eine Dividende von 4 v. H. auf das AK von.00 Mill./ zu ver⸗ teilen. Nach dem Vorſtandsbericht konnte die Produktion krotz der Auswirkung des Krieges auf einer beachtlichen Höhe gehalten werden, die al⸗ lerdings dem großen Bedarf auch nicht entfernt entſprochen hätte. Eine ganz beſondere Rolle hät⸗ ten die Muſikinſtrumente in der ſeeliſchen Betreu⸗ ung des Soldaten geſpielt. Zurückzuführen ſei das befriedigende Ergebnis auf die Anpaſſung des Be⸗ triebes an die Erforderniſſe der Gegenwart, weiter auf eine erhebliche Leiſtungsſteigerüng durch weit⸗ gehende Typenbeſchränkung und nicht zuletzt durch die Pflichterfüllung aller Gefolgſchaftsmitglieder. In einer ſtark verkürzten Erfolgstechnung verzeich⸗ net die Geſellſchaft nach Abzug aller Aufwendun⸗ gen einſchließlich Steuern ſowie der Abſchreibun⸗ gen einen Keberſchuß von 385 648, wozu noch ſonſtige Erträge mit 56009(62 873) kommen, ſowie aocrträge von 42 195(352 390). Nach Ab⸗ zug der Zinſen in Höhe von 115 883(211.575) ver⸗ bleibt ein Reingewinn von 367 969,(370 318), der ſich um den Vortrag auf 384 604/ erhöht. BPPCPPPPPPPPPPTPTPTTTTT0T0TdT——T— Wasserstandsbeobachtungen: Rhein-Pegel: 23. 24. 25. Rhein-Pegel: 23. 24. 20. Birgit Unser Gunther hat ein Zehnkampfmeiſterſchaft und Meiſterſchaften an ſporkwettkampf einer 5 Geräten iſt die Paſſauer Parole. ſetzt ſich aus fünf Pflicht⸗ und fünf Kürübungen zuſammen. Die Pflichtübungen bilden den Vor⸗ kampf und hier fällt auch die Vorentſcheidung für urteilt. den Endkamkpf, in den 12 Turner kommen, die es FAMILIEN-ANZEICEN Schwesterchen bekommen. In dankb. Freude: Gretl Springmann geb. Ennenbach, Dr. Egon Spring- mann, O 1, 3, 22. Mai 1943. Wir haben beschlossen, den Le- hensweg gemeinsam zu gehen: Benedikt Mautner, Leutnant in einer schweren Flak-Abteilg. Liselott Maute- geb. Klenk. Passau(2. Z. im Felde)- Mann- heim(Pumpwerkstraße Nr.), 27. Mai 1943. Trauung 13 Uhr Lutherkirche. Ihre Vermählung geben bekannt: Walter Klersy(Zz. Z. im Felde) Emilie Klersy geb. Birkel. Mannheim-Waldhof(Blütenweg Nr. 27). Mai 1943. An seinem 27. Geburtstage Srreichte uns die unfaßbare Nachricht. daſ mein lieber Mann und guter Vater seines Kin⸗ des. uuser lieber Sohn. Schwieger⸗ sohn, Bruder. Schwager u. Onkel Heinrich Adler Obergefr. in einem Pion.-Batl. Inhaber des EK. 2. Kl. im Osten in treuer Pflichterfüllung acht Wochen nach dem Heldentod seines Schwagers Otto getallen ist. Er gab sein Leben für uns alle. Mannheim(Ou 3. 180. Gernsheim A.., Endingen a.., Stuttsgart. In tiefer Trauer: Frau Cilli Adler seb. Hoĩmann und Kind Ursula; Andreas Adler und Frau. Eltern; Hermann Hof- mann u. Frau. Schwiesereltern: Liesel und Wiln Adler. Geschw. und alle Angehörisen. Mein innisstseliebter Mann. mein treuer Lebenskamerad. unser guter“ Bruder. Schwager und Onkel Alfred Derr Stadtamtmann i. R. ist von seinem schweren Leiden im 57. Lebensiahre durch einen sankten Tod erlöst worden. Eberbach(bad. Neckartal). Haus Marienhöhe; Plauen i. Vogtl.: Ko- venhagen: Trier; im Felde. 19. 5. 43 In tiefer Trauer: Köthe Derr geb. Christmann: Elsa Best geb. Derr: Ludvis Derr. Bankorokurist: Heinrich Best. Stadtbaudirektor: Sigrid Derr geb. Valeur: Walter Best. Kriegs- verwaltungsrat Auf Wunsch des Verstorbenen tand die Beerdigung in aller Stille in Heidelberg statt. Es wird ge- beten. von Blumenspenden u. Bei- leidsbesuchen abzusehen. ————————————— eeee e, re Peüi iee Nach kurzer Krankheit verschied am 23. Mai 1943 unser Vater und Grohvater. Herr 8 Heinrich Häiner, Gärtner im Klter von 71 Jahren. 8 8 Mannheim. den 24. Mai 1943. Fröhlichstraße 65. In tiefer Trauer: Philipp Häfner(z. Z. Wehrm.) Heinrich Häiner(2. Z. Wehrm.) und Frau Julius Noe und Frau geb. Häfner und Verwandte. bie Bestattund erfolat am Mitt⸗ er Zehnkampf aus einem Lauf, Sprung und Wurf, unterziehen. Die einzelnen Leiſtungen werden unter Berückſich⸗ tigung des Alters nach der 100⸗Punktwertung be⸗.9 ten und mehr erhält —————————— Nach kurzer. schwerer Krankheit wurde heute nacht mein lieber Mann. unser guter Vater. Schwie⸗ gervater. Groſvater. Bruder. Onkel und Schwager. Herr Ludwig Schleyer Ranxiermeister a. D. im 69. Lebensjahr in die ewiee Heimat abgerufen. Mannheim-Neckarau. 24. Mai 1043. Katharinenstraße 22. Im Namen aller Angchörigen: Karl Schlever. Wir wollen ihn am Mittwoch. 26. Mai 1948. nachm. 3 Uhr. auf dem Friedhof Neckarau zur letzten Ruhe tragen. Amtl. Bekanntmachungen Verteilung von Sommerobst. Die ersten Erdbeeren sind eingetrof- ken. Gegen Abtrennung des Ab- schnittes 2 der Mannheimer Einkaufsausweise aller Farben kommt in den Verkaufsstellen Nr.—17 am 24. und 25. 5. 43 je 1 Pfd. Erdbeeren zur Ver- teilung. Die Ware muß bis 25. •, nachmittags 5 Uhr, abgeholt sein, da über verbleibende Reste sofort anderweitig verfügt wer⸗ den muß. Die Kleinverteiler haben die Abschnitte zu je 100 Stück aufgeklebt sofort nach Ab⸗ schluß der Verteilung bei den Zuständigen Markenabrechnungs- stellen abzuliefern. Städt. Er- nährungs- und Wirtschaftsamt. Ausgabe von Marinaden. Vom Dienstag, 25. Mai 1943, vorm. .30 Uhr, bis Donnerstag, 27. Mai 1943, 20 Uhr, werden gegen Vorlage der grünen Ausweis⸗ karte zum Bezuge von Fisch- wären mit den Nummern 5001 bis 36 390 in den bekannten Fischfachgeschäften sowie in folgenden Lebensmittel- u. Fein- kostgeschäften Marinaden aus- gegeben: Erich Güth, G 7, 24; Friedrich Wickenhäuser, d 1, 12; Th. Stemmer, 0 2, 10; Hermann Rüttinger, O 7, 16; Fritz Zieg- ler, N4, 22; A. Lenssing, H 5, 13; Paul Mever, Seckenheim. Str.57; Peter Kesselring, Katharinenstr.; W. Schäfer, Sandhofer Str.; Er⸗ win Schneider, Langerötterstr.98; W. Wildenstein, Brentanostr. 11; August Engel, Erlenstr. 67; W. Seifert, Meerwiesenstr. 2; Karl ietrich, Rheinau, Dän. Tisch 25; Schweinfurth, Waldparkstr.3; Werner Hertel, Rheinau, Caster- feldsiedlung; Georg Krämer, Frevastraße 40. Zur Ausgabe kommen 125 Gr. Marinaden für jeden Versor⸗ gungsberechtigten gegen Ab⸗ stempelung des Feldes E der grünen Ausweiskarten mit den Nummern 5001 bis 36 390 sowie gegen Abtrennung des Abschnit⸗ tes N 29 der roten und blauen Nährmittelkarten 49 sämtlicher aufgerufener Nummern. Um den Bedürfnissen der Berufstätigen Rechnung zu tragen, werden am Dienstag, 25. Mai 1943, und Donnerstag, 27. Mai 1943, von 17 bis 19 Uhr, Marinaden nur an Berufstätige abgegeben. Die Woch. 26. 5. 1943. nachm..30 Uhr Verhraucher werden gebeten, das 25 Leiſtungsprüfung, beſtehend Bei einer Geſamtleiſtung von 180 Punk⸗ ſiegte der betreffende Junge bzw. lichen Verpackungsmaterial mitzubrin⸗ gen. Die Verteiler haben bis Spätestens 28. Mai 1943 die noch vorhandenen Restbestände fern- mündlich Kathaus Klinke 393) aufzugeben und die eingenom- menen Abschnitte der Nährmit- telkarten N 29 der 49..-P. zu je 100 Stück gebündelt bis 31. Mai 1943 bei unseren Karten⸗ stellen abzuliefern. Städt. Er- nährungsamt Mannheim. Verteilung von Spargeln. Am Samstag, 22.., Sonntag, 23.., und Montag, 24. 5. 43, konnte die Zuweisung für die Abschnitte 1 und 11 im wesentlichen zum Abschluß gebracht werden, s0 daß ab 25. 5. auf den Abschnitt 21 der Mannheimer Einkaufs- ausweise aller Farben je ein Weiteres halbes Pfund zur Ver- teilung gebracht wird. Die Zu- weisung an die Kleinverteiler erkolgt nach der Obstliste von Nr. 1 beginnend. Die Verbrau⸗ cher werden aufgefordert, die Spargel innerhalb 24 Stunden nach der Veröffentlichung der belieferten Kleinverteiler ab- zuholen, da die Ware nur in frischem Zustand Verwendung finden und restlos ausgewertet werden kann. Städt. Ernäh⸗ rungs- und Wirtschaftsamt. Verieilung von Apfelsinen an Kin- der und Jugendliche von 10 bis 20 Jahren. Gegen Abtrennung. des dganzen Stammabschnitts der Reichs- brotkarte 49(Jad) mit dem Aufdruck „Stadt Mannheim“ kommen am Mitt⸗ 27. Mai 1943 in folgenden Verkaufs- stellen für Kinder u, Jugendliche von 10—20 Jahren je 1½ Pfd: Apfelsinen zur Verteilung: Innenstadt: nur Haupt⸗ markt(Donnerstag)- Almenhot: Wil⸗ denstein, Brentanostr. 11; Merz. Mönch- Wörthstr. 36. Feudenheim: Oster- mann. Schwanenstr. 17; Fritz. Haupt⸗ Friedrichsfeld: Schnabel. Vogesenstr. 16. —Gartenstadt: Maier. Lg. Schlag 30; Schütz. Waldstr. 29; Sigrist. Wald⸗ straße 46.— Käfertal: Haas. Auerhahn- straße 26: Helfinger. Nelkenstraße 7: Gäckle. Forster Str. 21. Lindenhof: Kullmann, Windeckstr. 14; Maurer. Meerfeldstr. 72: Reuter. Eichelsheimer- strahe 41; Bracht. Gontardstraße 37: Helfrich. Bellenstr. 28. Neckarau: Köck. Katharinenstr. 33; Eder, Wald- hornstr. 5: Nawara. Kleine Str. 10; Merz. Neckarauer Straße 124: Mulev. Rheingoldstr. 51. Neckarstadt-Ost: Grieshaber. Eichendorffstr. 16: Schle⸗ gel. Käfertaler Str. 85; Mayer. Werl⸗ straße 4. Neckarstadt-West: Tretter. Gärtnerstr. 45; Gundolf. Lortzinsstr.22; Flügler. Lortzinsstr. 5; Braun. Gar- tenkeldstr. 51: Ostermann. Mittelstr.28; Knapp. Mittelstr. 52; Haas. Gärtner⸗ straße 48: Wingerter. Mittelstr. 76.- Neuostheim: Frey. Dürerstr. 50.-Ost- stadt: Marzi. Friedrichsplatz 10; Mil⸗ denberser. Prinz-Wilh.-Str. 16: Steins⸗ berger. Nuitsstr. 16. Rheinau: Hof⸗ mann. Relaisstraße 52; Streck. Oster- straßße 13; Pfeſfer. Relaisstr. 59.- Sand- hofen: Müller. Kalthorststraße 4; Her⸗ berth. Kriegerstr. 9: Bub. Birnbaum- straße 24. Schönau: Lehmann. Böck⸗ straße 12; Wellenreuther. Gärtner⸗ straße 60. Schwetzingerstadt: Müh⸗ lig. Augartenstr. 38; Schmidt, Schwet⸗ zinger Str. 134: Runkel. Mollstr. 8: Rehmann. Ausgartenstraſſe 102: Wolf. Schwetzinger Str. 94. Seckenheim: Bächle. Offenburger Straße 23; Holz- Warth. Freiburger Str. 45. Waldhof: Gerard. Steinstraße 1: Kick. Oppauer Str. 28: Beck. Oppauer Str. 24; Krä⸗ mer. Freyastr. 40.— Wallstadt: Scholl- „ Abendſportfeſt zeit von 12,5 Sek. Meiſter 5 Syring gewann beim Hamburger en 3000⸗Meter⸗Lauf leicht in:56 8. Der Berliner Behrendt war über 800 Mtr. in:01,3 5 und im 100⸗Meter⸗Lauf der rl. Köhnſen(Hamburg) in der druckte„Altersgruppe 10—20 muß sich bei der Ablieferung noch am Stammabschnitt befinden. Die Ab- schnitte sind zu ie 100 Stück gebün⸗ delt am 28. 5. 43 in den zuständigen Markenabrechnungsstellen abzuliefern. Gleichzeitis ist über Klinke 701(Rat⸗ haus) Mitteilung über noch vorhan⸗ dene Restbestände zu machen. Da in alle Stadtteile die exforderliche Menge gegeben wurde. sind Verhraucher. die in anderen Stadtteilen die Apfelsinen erwerben wollen. ab- und in, den Stadtteil zu verweisen. wo sie ihre Wohnung haben. Verbraucher. welche den Stammabschnitt nicht mit der genauen Anschrift versehen haben, sind vor Abgabe der Ware aufzufor- dern. dies an Ort und Stelle nachzu⸗ holen. Städt. Ernährungs- und Wirt⸗ schaftsamt.(¹8 rauen eacht⸗ iſt auf 46 Mill./ geſtiegen. Die HV. genehmigte Geſchäftsbericht und Bilanz und erteilte Vorſtand und Auſſichtsrat Entlaſtung und ſtimmte der Ver⸗ teilung einer Dividende von 5 v. H. Reingewinn von 11 000% zu. e Aufſichtsratsmitglieder wurden wiedergewählt. Kheinfelden.36.37.37 Mannheim.71.70.68 Breisach.88.93.02 Kaub.65.62.65 Kehl.63.62.66 Köln.27.29 128 Straßburs.48.50.55 Neckar-Pesel; Maxau.00.97.01 Mannheim.63.61.60 Die ausſcheidenden aus dem— Drucker und Verleger 8 Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: Or Alo is Win bauer Neue iee eitung, Or. Fritz Bode& Co. Mannnheim. R 1. 4 Zur Zeit Preisliſte Nr 14 aültig UNTERHALTUNG FILM-THEATER Lübelle, Tägl. 19.15 Uhr, Mittw., Dennerst, Sonnt. auch 15.15 Uhr: „Eine reiche bunte Platte“(siehe Anschlagsäulen). Vorverkauf je. weils 7 Tage im voraus(außer Sonntags) tägl..30—11.30 Uhr: Libelle-Kasse, O 7, 8. 373 Varieté Liedertafel, K 2, 32. Kunst Humor, Können! Siehe Anschlag- säulen. Täglich 19.30 Uhr, mitt⸗ Wochs, samst. u. sonntags auch 15.30 Uhr. 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Donnerstag, 27 Mai, 19.15 Uhr, mit Wieder⸗ holung am Freitag. 28. Mai, 7. Vortrag der Reihe„Mathematik für jedermann“: Graph. Dar- Stelulng und Winkelfunktionen. Kartenbestellung mit Ruf 340 51. VERMISCHTES Canitol, Waldhofstr. 2, Ruf 527 72 „Die große Nummer“. Ein Filin a. d. bunten Welt der Manege mit Leny Marenbach, Rudolf Prack, Paul Kemp, Charlott Dau- dert. Neueste Woche. Jugend- krei. Tägl..30,.00, 240 Uhr. Gloria-Palast, Seckenheimer Str.13 „Sophienlund“ m. Harry Liedtke, Käthe Haack, Hannelore Schroth Neueste Wochenschau. Beg..40, .10,.30.— Jugendl. zugelass. PALI-Tageskino(Palast-Licht- sbiele) spielt tägl. ab 11 Uhr vorm In Erstaufführung:„Liebesireud — Liebesleid“ mit Maria Denis, Clara Calamai. Neueste Wo⸗ chenschau Kulturfilm. Jugend nicht zugelassen. Anfangszeiten: 11.00,.00,.00,.00,.30 Uhr. Lichispielhaus Müller, Mittelstr.41 „Der grüne Domino“, Ein Ufa- Film mit Brigitte Horney, Karl Ludwig Diehl, Theodor Loos. Neueste Woche. Jugdl. nicht zug. Täglich.40, 6 00,.30 Uhr. Film-Palast, Neckarau, Friedrich⸗ straße 77. Heute.15 und.30 Hans Moser u. Heinz Rühmann in Franz Lehar's welthekannter Operette„Frascuita“,„Hab' ein blaues Himmelbett“ Regina Neckarau. Fernruf 482 76 Das neue moderne Verstecksviel der Liebe:„Meine Freundin Josefine“ mit Hilde Krahl und Paul Hubschmid verlängert! Beginn.30,.30 mit Hauptfilm. Union-Theater, Mh.-Feudenheim. Dienstag bis Donnerstag:.25: „Der rote Reiter“ mit Ivan Pe⸗ trovich, Gamilla Horn u. a. Wochenschau.- Jugd. verboten.) Bedienung f. sof. ges. Wirtschalt Zz. Reichspost, Qu 1, 11. Geschälfts-Empiehlungen Decker Nähmaschinen G. m. b. H. Unsere Geschäftsräume sowie un. sere Reparatur- Werkstätte be. finden sich jetzt O 5, 1, im Hause Gebr. Trefzger. Möbelfabrik. Schnell eine Tunke man das kostbare Hühnerei zum Dicken und Binden nehmen? Das wäre wirklich schade darum! Milei G löst diese Frage leicht. Es wird in Milch, Wasser usw. warm aufgelöst und dann unter die Tunke gezogen. 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