* Neue Mannheimer Seit Mannheimer Neues Tageblatt wichtigſte einere lexenz abzuſchieben, die wahrſcheinlich Erſcheint wöchentlich 6mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. 1,70 und 30 Pfg. Trägerlohn in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt 1,70 Mk., durch die Poſt.70 Mk. zuzügl. 42 Pf Beſtellgeld. Abbeſtellungen bis ſpäteſtens 25. für den ſolgenden Monat — Anzelgenpreiſe beſtimmten Plätzen und Einzelpreis 10 Pf. 10 : Nach der leweils gültigen Anzeigenpreisliſte. Zur Zeit Preisliſte Nr. 14. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim Donnerstag, 27. Mai 1943 Verlag, Schrifrleitung und Hauptgeſchüftsſtelle k 1.—6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Rummer 175 90— Drahtanſchrift: Nemazeit Ranaheim 154. Jahrgang— Nummer 139 Japan Drahtbericht unſeres Korreſpoudenten — Liſſabon, 27. Mai. Nach den neueſten hier aus Waſhington vorliegenden Meldungen ſind Rooſevelt und Churchill zu keiner klaren Entſcheidung über die Frage„Europa firſt“ oder„forcierter Großangriff im Pazifik“ gelangt. Die⸗ öffentliche Meinung der Vereinigten Staa⸗ ten drängt auf eine Generalaktion gegen Japan und es ſcheint, daß Rooſevelt dem immer ſtärker werdenden Druck nachgeben 2110 während Churchill alles auf die euro⸗ Päiſche Karte geſetzt hat. Auf Churchill wirkt Stalius hartnäckiges Drängen auf ſchleu⸗ nige Entlaſtung der Sowjetſront, dem euro⸗ päiſchen Kriegsſchauplatz den 8 in den anglo⸗amerikauiſchen Kriegsentſchlüſſen einzuräumen, während Rooſevelt die Stim⸗ —9 der USA⸗Wähler in Rechnung ſtellen Rooseveit fährt nach Kanada Drahltbericht unſeres Korreſpondenten Der kanadiſche Premierminiſter Macken⸗ zie King, der kürzlich Waſhington einen Beſuch ee hat, erklärte jetzt in Otta⸗ wa, daß Rooſevelt binnen kurzem einen Gegenbeſuch in Kanada machen werde. An⸗ geſichts der gegenwärtigen ſtarken Inan⸗ ſpruchnahme des Präſidenten ſei jedoch der genaue Zeitpunkt des Beſuches noch nicht ſeſtgeſetzt. lapans Offensive gegen Ischungling drahtbericht unſeres Koxrelvondenten — Stockholm, 25. Mai: Nach einem Sonderkommunigus, das in Tſchungking um Mitternacht herauskam, rücken ſechs japaniſche Diviſionen ſchnell gegen die Hafenſtädte am Nangtſe vor. Der neue Vorſtoß, der das erſte Glied des ent⸗ ſcheidenden Kampfes um den Vangtſe iſt, ge⸗ hört, wie Reuter aus Tſchungking berichtet, zu einer Operation gegen die Haupt⸗ ſtadt ſelbſt. Große Kämpfe tobten am ſüdlichen Ufer des Fluſſes innerhalb der wichtigen Baſis Itsjang. Weiter weſtlich ſei es großen japaniſchen Verbänden ge⸗ lungen, den Fluß zu überqueren um an der Offenſive teilzunehmen. Juerſt Deuiſchland oder hurckill und Rooſevelt ſind lick über dieſe entſcheidende Frage immer nock nicht klar! Nach einer United⸗Preß⸗Meldung wurde in Tſchungking ofſiziell noch mitgeteilt, daß die Japaner in ſchnellem Tempo große Verſtärkungen an Mannſchaften und Mate⸗ rial in das mittlere Rumpfchina ſchicken. Nach den Kämpfen am Tungting⸗See wür⸗ den größere Kämpfe längs des Bangtſe⸗ kiang im weſtlichen Hopeh erwartet. In dieſem Gebiet hätten die Japaner ſchon ſtarke Streitkräfte und große Mengen von Kriegsmaterial nach Weſten gebracht. Sie hätten auch Jajangkwan, 55 Kilometer nordweſtlich von Itsjang, erreicht, wo ſie die gegneriſchen Befeſtigungen am Ufer bedrohten. Tschungking ärgert sich über Wavell Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 27. Mai. In Tſchungking hat man nach Berichten aus Schanghai zwar mit freundlicher Miene, aber doch anit vernehmbarem Aerger die guten und neueſten Nachrichten über die Tä⸗ tigkeit von Feldmarſchall Wavell vernom⸗ men. Zu einer Zeit, da die Zivilbevölke⸗ rung Tſchungkings verhungert und die Truppen Tſchungkings mehrere ſtrategiſche Stellungen im Innern Chinas verloren, während die Japaner die anglo⸗ indiſchen Truppen aus der letzten Ecke Bur⸗ wichtige mas hinauswerfen, beſucht Wavell in Ame⸗ rika aufeinanderſolgend Baſeball⸗ ſpiele und entwickelt ſich zu einem begei⸗ ſterten Verehrer dieſes Sports. Er verliere, ſo wird aus Waſhington gemeldet, keine Gelegenheit, ſich ein ſolches Spiel anzu⸗ ſehen und ſei ſtolz darauf, von Babe Ruth, dem bekannteſten amerikaniſchen Baſeball⸗ ſpieler, ein Autogramm erhalten zu haben. In Tſchungking ſtellt man feſt, daß der britiſche Marſchall zur Zeit auf ein aſiati⸗ ſches Schlachtfeld gehöre und nicht auf einen amerikaniſchen Sportplatz. Erweiterung der luftangriffe auf Australien EP. Schaughai, 25. Mai. Die über doͤem Exmouth⸗Gulf an der Küſte Weſtauſtraliens durchgeführten japa⸗ niſchen Fliegerangriffe haben die Beſorg⸗ niſſe der auſtraliſchen Bevölkerung auf das Aeußerſte geſteigert, ſagen die Berichte aus Auſtralien. Die Auſtralier verlangen nach⸗ drücklich von den Engländern und Nord⸗ amerikanern die ſofortige Verſtärkung der auſtraliſchen Luftwaffe. Der Exmouth⸗Gulf iſt der füblichſte Punkt an der auſtraliſchen Küſte, der bis⸗ her von japaniſchen Flugzeugen bombar⸗ diert worden iſt. Luſfloffensive und luaftabwehr * Mannheim, 27. Mai. Die britiſche und amerikaniſche Luftwafſe hat ihre letzten Terrorangriffe gegen Deutſchland und Stalien bitter bezahlen müſſen. 44 engliſche Nachtbomber gingen bei dem letzten Angriff auf Dortmund ver⸗ loren, 27 wurden bei dem vorgeſtrigen An⸗ griſf auf Weſtdeutſchland abgeſchoſſen. 44 engliſche und amerikaniſche Bomber, darun⸗ ter eine ganze Reihe von fliegenden Feſtungen holten die deutſchen und italie⸗ niſchen Jäger und Flakſoldaten über dem Mittelmeerraum herunter. Das ſind Ver⸗ luſte, die unſeren Feinden zu denken geben, und die begreiflich machen, daß, wie die „Newyork Times“ reſigniert feſtſtellt,„nach jedem Luftangriff die Moral in den Kaſinos bedenklich geſunken iſt infolge der vielen Plätze, die leer bleiben“. Wieviele ſolcher Plätze es mittlerweilen ſchon geworden ſind, geht aus dem Eingeſtändnis des Luft⸗ ſachverſtändigen des„Evening Standard“ hervor, daß allein die Verluſte der britiſchen Luftwaffe ſeit Kriegsbeginn 46—47 000 Mann betragen. Und die Verluſte werden nicht kleiner, ſondern größer, die deutſche Abwehr nicht ſchwächer, ſondern härter, die Methoden der Abwehr nicht rückſtändiger, ſondern immer überlegener. Unter dieſen Umſtänden iſt es verſtänd⸗ lich, daß die Kreiſe, die von den Dingen etwas verſtehen u. die Wirklichkeit der Dinge ſehen, weil ſie ſie am eigenen Leibe ver⸗ ſpüren, die Hoffnung, Deutſchland und die Achſenmächte lediglich durch die Luftoffen⸗ ſive beſiegen zu können, aufgegeben haben. Sie ſind ſich klar darüber, daß weder die 5 Heftige Durchbruchsversuche der Sowiets gescheitert 40 Sowietpanzer zerstört/ 63 Flugzeuge abgeschossen/ Im Mittelmeerraum 29 fiugzeuge vernichtet (Funkmetdung der NM39 Führerhauptquartier, 27. Mai. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Gegen die Oſtfronides Kuban⸗ Brückenkopfes traten die Sowjets geſtern mit méhreren Diviſionen zu heftigen Angriffen an. Unſere Truppen, von Kampf⸗ und Nahkampffliegergeſchwadern der Luft⸗ waffe unterſtützt, ſchlugen den Feind im Gegenangriff zurück und brachten die fiasko in Hotsprings Washington mus versuchen auf Hintertüren zu seinem Tiel zu Kommen Hrahtbericht unſeres Korrelvondenten — Liſſabon, 27. Mai. Die amerikaniſche Abordnung auf der Lebensmittelkonferenz in Hotſprings ſtellte geſtern den Antrag, in den nächſten Wochen, jedenfalls vor dem 15. Juli, eine Zwiſchen⸗ konſerenz abzuhalten, auf der die Aufgabe der Ernährungskonferenz weiter durchge⸗ ſührt werden ſoll. Auf dieſer Zwiſchenkon⸗ ſerenz ſoll ein ins einzelne gehender Plan für die Errichtung eines proviſoriſchen, aber für alle Staaten gedachten Organis⸗ mus ausgearbeitet werden, der das Pro⸗ blem der Lebensmittelverſorgung und der Agrarwirtſchaft in allen Ländern der Erde löſen ſoll.. „Dies aber gerade war die Aufgabe der jetzigen Konferenz. Amerika hat ſich bis⸗ her nicht in allen Punkten durchgeſetzt, da vor allem die Vertreter der Sowjet⸗ union von einer akademiſchen Diskuſſion einer Agrarpolitik auf lange Zeit nichts wiſſen wollten, ſondern energiſch darauf beſtanden, daß die Konſerenz ſich in erſter Linie mit ſofortigen Lebensmittellieferun⸗ gen nach der Sowjetunion befaſſe, da die Sowjets dringend dieſe Lebensmittel brauchten. In amerikaniſchen Kreiſen aber ſitzende der Konferenz erklärte geſtern abend kategoriſch, die Frage der Lebensmittelver⸗ ſorgung anderer Länder gehöre nicht zum Aufgabenbereich der gegenwärtigen Konfe⸗ kenz. Präſident Rooſevelt habe ein ſolches Projekt geklärt. In Amerika legt man bekanntlich Wert darauf, ſchon jetzt die Fundamente einer künftigen Beherrſchung des Weltagrarmark⸗ tes zu legen, denn an anderen Fragen iſt ihm nicht das geringſte gelegen. Inſolge⸗ deſſen macht man jetzt den Verſuch, die Frage auf eine kleinere Kon⸗ in Baſhinaton ſtattſinden ſoll, alſo unter di⸗ rekter Kontrolle der amerikaniſchen Bun⸗ Ddesregierung ſtehen würde. Sudamerika wird der Brotxorb hoher gehüngt Drahtbericht unſeres Korrelvondenten — Stockholm, 27. Mai. „ In ſüdamerikaniſchen Wirtſchaftskreiſen iſt man nach den letzten Berichten aus Buenos Aires nicht mit den kürzlichen Be⸗ ſchlüſſen der Regierungen der USu und Ka⸗ iſt man pöllig anderer Anſicht, und der Vor⸗ nadas zufrieden, die ſich in ihren Vereinba⸗ rungen darauf feſtgelegt haben. ab 1. Juni die Ausfuhr beider Länder nach Ibero⸗ Amerika nach einem einheitlichen Plan zu regeln. Dieſe Vereinbarungen waren in⸗ folge des Mangels an Transportmitteln notwendig geworden. Man ſieht ſich in Wa⸗ ſhington gezwungen, die vorhandenen Ma⸗ terialien und den Schiffsraum im Intereſſe der Kriegsproduktion ſo umſichtig wie nur irgend möglich auszuwerten. Infolgedeſſen ſollen künſtig Liererungen nach Ibero⸗Amerika auf das Mindeſtmaß des lebenswichtigen Bedarfs dieſer Län⸗ der herabgedrückt werden. Das Ausmaß dieſes Mindeſtbedarfs der ſübamerikaniſchen Republiken wird aber einſeitig in USA und Kanada, das heißt praktiſch nur in den USA beſtimmt. Die Ab⸗ hängigkeit der Wirtſchaft Südamerikas von den Beſchlüſſen Waſhingtons und Wall⸗ ſtreets wächſt damit ernent ſowjetiſches immer wiederholten Durchbruchsver⸗ ſuche des Gegners zum Scheitern. Die Bolſchewiſten erlitten hohe blutige Verluſte und verloren mehr als 10 Panzer. inniſchen Meerbuſen lief ein Unterſeeboot auf eine deutſche Minenſperre und ſank. In den Gewäſſern der Fiſcher⸗Halb⸗ inſel verſenkten ſchnelle deutſche Kampf⸗ Im flugzeuge ein feindliches Frachtſchiff von 15 000 BRT. und warfen ein Küſten⸗ fahrzeug in Brand. An der Oſtfront wurden geſtern 63 Sowjetflugzeuge bei fünf eigenen Ver⸗ luſten abgeſchoſſen. Im Mittelmeerraum vernich⸗ tete die Luftwaffe am 25. und 26. Mai 29 britiſche und nordamerikaniſche Flug⸗ zeuge, darunter 13viermotorige Bomber. Vor der nordafrikaniſchen Küſte wurde ein feindlicher Zerſtörer in der Nacht vom 25. auf 26. Mai durch Bom⸗ ben ſchwer getroffen. Der 248. Eichenlaubträger db, Berlin, 26. Mai. Der Führer verlieh am 23. Mai das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes an Generalleutnant Mar⸗ tin Grafe, Kommandeur einer Infan⸗ terie⸗Diviſion als 248. Soldaten der deut⸗ ſchen Wehrmacht. fliegertod des Generals Hoffmann v. Waldau anb. Berlin, 26. Mai. Der Befehlshaber eines Luftwaſfenkom⸗ mandos, General der Flieger Hoffmann von Waldau, fand auf einem Dienſtflug in Aui Banditeniang bei Noworossijskk In einem kleinen Hafen an der Kaukasusküste bei Flugzeuge nachts kleinere Banditengruppen abgesetzt. Noworossijsk häben sowietische Landeseigene Schützen haben die teilweise in Frauenkleidern und in deutschen Uniformen abgesprungenen, Banditen, deren Helfershelfer und Schlupfwinkel festgestellt und eingekesselt. Zusammen mit der deut- schen Wehrmacht geht es an die Vernichtung der Terrorgruppen. PK.-Aufnahme:-Kriessberichter Cantzler, PBZ.,.) 4 ſeinem Frontbereich den Fliegertod. Gene⸗ ral der Flieger Hoffmann von Waldau hat ſich an maßgeblicher Stelle des Führungs⸗ ſtabes der Luftwaffe hervorragende Ver⸗ dienſte erworben und an der Front als vor⸗ bildlicher Soldat und Befehlshaber ausge⸗ zeichnet. 3 Eichenlaub für rumänischen Stälingradkämpfer Funkmeldung der NMz3. Bukareſt, 27. Mai. Der deutſche General beim Oberkom⸗ mando der rumäniſchen Wehrmacht, General der Kavallerie Hanſen überreichte in der Wohnung der Gattin des ſeit den Kämpfen um Stalingrad vermißten rumäniſchen Diviſionsgenerals Mihail Lascar das dieſem als bisher einzigen rumäniſchen Offizier vom Führer verliehene Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes. In ſeinen ehrenden Worten hob General Han⸗ ſen beſonders die heldenhafte Tapferkeit hervor, mit der die Gruppe Lascar, an der Spitze der Diviſionskommandeur perſönlich, in den ſchweren Abwehrkämpfen Ende 1942 für die Ehre der rumäniſchen Waffen ge⸗ kämpft habe. Der italienische Wehrmachtsbericht (Funkmeldung der NM3Z.) + Rom, 27. Mai. In der Nacht zum 26. Mai griſſen ita⸗ lieniſche Torpedoflugzenge einen im öſt⸗ lichen Mittelmeer ſahrenden ſtark geſicherten ſeindlichen Ein Zerſtörer erhielt einen ſchweren Torpedotreffer. In der gleichen Nacht griffen italieniſche Bomber die Straße und die Eiſenbahnlinie zwiſchen Marſa Matruk und El Deba an. Feindliche Flugzeuge griſſen ver⸗ ſchiedene Ortſchaſten auf Sardinien ſowie Pantelleria an, ohne bedeutenden Schaden zu verurſachen.„Sechs Flugzenge wurden von der deutſch⸗italieniſchen Bodenabwehr, weitere zwei von Jagdfliegern abgeſchoſſen. Ergänzend wird hierzu mitgeteilt, daß die Zahl der Opfer unter der Zivilbevölke⸗ rung infolge der im heutigen Wehrmachté⸗ bericht gemeldeten Luftaugriſfe insgeſamt ſieben Tote und 21 Verletzte beträgt. Zwangsanleihe in Mordafrika Irahtbericht unſeres Korreſpondenten — Rom, 27. Mai. Die anglo⸗amerikaniſchen„Befreier“ aben mit dem vollen Einverſtändnis von ziraud der öffentlichen und privaten Wirt⸗ haft des franzöſiſchen Kolonialreiches einen ſeiteren ſchweren Schlilg zugefügt. Sie aben der Bevölkerung eine Anleihe auf⸗ zbürdet, die„amerikaniſche An⸗ eihhe für Frankreich“ genannt wird. lm meiſten betroffen ſind die beſitzenden Rreiſe der Mohammedaner und Franzoſen, die aus ihrer tiefen Abneigung gegen die Unterdrücker kein Hehl gemacht haben. Die Zuden und die de⸗Gaulliſten hingegen bleiben auch weiterhin ungeſchoren. Wenn ſich aber die Eingeborenen oder die Fran⸗ zoſen ſträuben, ſich der neuen Regierung gefällig zu erweiſen, ſo werden ſte hinter Schloß und Riegel gebracht, während ihr Hab und Gut der Beſchlagnahme verfällt. Verteidigungskraft der deutſchen militä⸗ riſchen Luftabwehr zu zerſchlagen iſt, noch die Moral des deutſchen Volkes durch ſolche Luftoffenſive gebrochen werden kann, noch das Induſtriepotential Deutſchlands ſoweit ausgeſchaltet werden kann, daß es Deutſch⸗ land zu einer Reſignation in ſeiner Krieg⸗ führung zwingen würde. Mit dieſem Eingeſtändnis, daß der eng⸗ liſch⸗amerikaniſchen Luftoffenſive der letzte entſcheidende Sinn fehle, iſt aber gleichzei⸗ tig die weſentlichſte Kriegstheo⸗ rie Churchillsdesavoniert. Denn Churchill iſt es, der dieſen Luſtkrieg gegen Deutſchland als ſein beſonderes Patent be⸗ anſpruchen kann und bei jeder Gelegenheit auch beanſprucht. Er hat ſich an dieſer Theorie ſchon damals begeiſtert, als er, die Zigarre im Munde und den flachen Stahl⸗ helm auf dem Kopf, über die Trümmer der von deutſchen Bomben zerriſſenen Häuſer Londons ſtolperte und den Londonern die Bombardierung Deutſchlands als Vergel⸗ tung verſprach— wobei er freilich vergaß hinzuzufügen, daß in Wirklichkeit die deut⸗ ſchen Luftaugriffe bereits die gerechte Ver⸗ geltung dafür waren, daß die RAc die deutſchen Städte unprovoziert und trotz aller Warnung monatelang vorher ange⸗ griffen hatte! Churchill hat dann mit dem wilden Eifer, mit dem er ſich allen Ge⸗ legenheiten widmet, ſeinen Haß loszuwer⸗ den, den Bombenkrieg gegen Deutſchland als den engliſchen Spezialkrieg vorbereitet. Er hat mit Abſicht die engliſche Bomber⸗ waffe als Terrorwaffe entwickelt und ſich unter dieſem Geſichtspunkt z. B. energiſch und mit Erfolg gegen den Bau von Sturz⸗ kampfbombern gewandt, die wohl für den militäriſchen Kampf— wie die deutſche An⸗ wendung zeigt— von außerordentlichem Wert ſein können, aber für die Bombardie⸗ rung ziviler Städte und Dörfer überflüſ⸗ ſig ſind. Er hat ſchließlich immer und im⸗ mer wieder, zuletzt bei ſeinen Erklärungen in Waſhington, die Luftwaffe als die eigent⸗ liche Trumpfwaffe gegen Deutſchland ge⸗ prieſen, die über kurz oder lang Deutſch⸗ lands moraliſches und wirtſchaftliches Rück⸗ grat zerſchmettern und es zum Frieden zwingen würde. Die verantwortlichen Männer der RAß ſind den Ideen und dem Programm ihres Premiers begeiſtert gefolgt. Auch ſie waren zunächſt von der entſcheidenden Bedeutung der Luftwaffe und ihres terroriſtiſchen Ein⸗ ſatzes für die Niederzwingung Deutſchlands überzeugt. Der Beginn der großen Luft⸗ aktion hat ſie in einem wahrhaft ſadiſtiſchen Enthuſiasmus geſehen. Der Kommandeur der engliſchen Bomberwaſfe, Luftadmiral Powall, erklärte damals nach dem erſten großen Luftangriff auf Köln, wenn er jede Nacht 1000 Flugzeuge gegen Deutſchland einſetzen könnte, könnte er die Garantie übernehmen, daß Deutſchland innerhalb eines Monats Frieden machen müſſe. So würde ſich eben die Luftoffenſive ein bißchen länger hinziehen, aber man könnte ſicher ſein: nach ſechs Monaten würde ſie ihr Ziel erreicht haben und Deutſchland friedensxeif ſein. Es ſind ſeit dieſer Ankündigung et⸗ liche Monate mehr ins Land gezogen und Deutſchland iſt nicht friedensreif geworden; wohl aber ſind, höchſt bezeichnenderweiſe, Powall und ſeine Sachverſtändigen vom ur⸗ ſprünglichen Enthuſiasmus weit abgekom⸗ men und zu der entgegengeſetzten Auffaſ⸗ ſung gelangt: daß die Luftwafſe allein es doch nicht ſchaffen könnte! Dieſe neue Erkenntnis drängt ſich auch in Amerika vor. Es iſt höchſt intereſſant, daß der Streit, ob die Panzer⸗ oder die Flugzeugaufrüſtung den Vorrang im nativ⸗ nalen Rüſtungsprogramm haben ſolle, jetzt zugunſten des Panzers entſchieden worden iſt— nachdem man zwei Jahre lang die gegenteilige Politik vertreten hatte. In dieſem Zuſammenhang iſt auch in engliſchen und amerikaniſchen Kreiſen der Wechel im USA⸗Oberkommando in Europa piel ver⸗ merkt worden. Während General Andrews, der bisherige Oberbefehlshaber, der bekannt⸗ lich in Island einem Flugzeugunglück zum Opfer gefallen iſt, als Spezialiſt des Luft⸗ krieges galt— er war der erſte General der Luftwaffe in der USA⸗Wehrmacht gilt ſein Nachfolger General Devers als Spezialiſt der Panzerwaffe. In engliſchen Kreiſen iſt das ſo unverblümt als grund⸗ ſätzliche Abkehr von der Theorie des Luft⸗ krieges als des entſcheidenden Kriegsfaktors bezeichnet worden, daß General Devers ſich zu einer öffentlichen Verſicherung ſeiner Ueberzeugung von der Notwendigkeit, den Luftkrieg gegen Deutſchland weiterzufüh⸗ ren, veranlaßt ſah. Alle dieſe Anzeichen und Andentungen machen uns nun gewiß nicht irre. Wir geben uns nicht der Hoffnung hin, daß unſere Gegner den Luftkrieg gegen Deutſchland einſtellen oder ſeinen rein terroriſtiſchen Charakter abſchwächen werden. Wir ken⸗ nen ſie, ihren Haß, aber auch die Ausweg⸗ loſigkeit ihrer militäriſchen Situation, die ihnen augenblicklich gar keinen anderen Einſatz gegen Deutſchland erlaubt, zu gut, als daß wir uns hier irgendwie trügeriſchen Spekulationen hingeben würden. Wir wiſ⸗ ſen, daß wir weiter bereit ſein müſ⸗ ſen, und daß es uns an Gelegenheit, dieſe Bereitſchaft zu beweiſen, wahrſcheinlich auch künftig nicht fehlen wird. Aber im großen Programmfeld des Krieges hat ſich die Stellung des Luftkrieges verändert. Die Hoff⸗ nungen, die man vor einem Jahre im geg⸗ neriſchen Lager auf ihn ſetzte, ſind, ver⸗ flogen. Auch in den Vorſtellungen unſerer Gegner gewinnt die Luftwaffe wieder den Eharakter einer Hilfswaffe und verliert wieder den Nimbus, das Allheilmittel zu ſein. Auch ſie haben erkennen müſſen, daß man mit dem Krieg aus der Luft wohl zer⸗ ſtören, verbrennen und töten, aber niemals erobern und niemals tapfere Herzen zur Kapitulation zwingen kann. Möglich, daß ſie die Wut über dieſe in einem Jahr ſataniſchen Luftkrieges ihnen aufgezwungene Erkenntnis in einer, aller⸗ dings kaum mehr möglichen Steigerung ihres Terrors abzureagieren verſuchen wer⸗ den. Aber ganz ſicher, daß auch ſolcher Terror ſie nicht vor der letzten und ent⸗ ſcheidenden Erkenntnis bewahren wird, daß der Sieg in dieſem Kriege nicht denen gehört, die ihn als Mörder führen, ſondern denen, die ihn als tapfere Soldaten in ehr⸗ lichem Kampfe an ihre Fahnen gezwungen haben! Dr. A. W. „Moll Bewunderung für inre unvergieichlichen Leistungen“/ Zum lahrestag des Seesieges von Isuschima nb. Berlin, 26. Mai. Zum Jahrestag des entſcheidenden japa⸗ niſchen Seeſieges von Tſuſchima am 27. Mai 1905 hat der Oberbefehlshaber der Kriegsmarine, Großadmiral Dönitz, der verbündeten japaniſchen Kriegsmarine folgende Botſchaft überſandt: „Zum Tage von Tſuſchima ſende ich der japaniſchen Kriegsmarine meine herz⸗ lichſten Glückwünſche. Jener ruhmreiche Sieg hat der Welt die Kraft des japaniſchen Volkes und ſeinen unerſchütterlichen Willen zur Löſung der ihm in Aſien geſtellten Auf⸗ gabe offenbart. Heute bewundern wir wieder die unvergleichlichen Lei⸗ ſtungen der japaniſchen Führung und die Schlagkraft echten Soldatentums, die den mächtigen Feind im Sturm überrannt und veinichtend geſchlagen haben, wo er ſich ſtellte. Die deutſche Kriegsmarine iſt ſtolz darauf, Seite an Seite mit der japaniſchen im Befreiungskampf der Jungvölker auf den Meeren zu ſtehen. Die bisherigen Er⸗ folge gegen die feindlichen Kriegs⸗ und Handelsflotten und das felſenfeſte Ver⸗ trauen in die ſoldatiſche Tüchtigkeit und den Kampfgeiſt unſerer Kriegsmarinen geben mir die Gewißheit des Endſieges. In dieſem Sinne grüße ich die Kameraden der japaniſchen Kriegsmarine an ihrem Ehrentage.“ gez. Dönitz, Großadmiral und Oberbefehlshaber der deutſchen Kriegsmarine. Es bleibt alles beim alten. Die pfingsttagung der englischen Arbeiterpartei verspricht keine Ueberraschungen Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 27. Mai. Mit größtem Intereſſe ſieht man in Eng⸗ land der für Freitag angeſetzten Sitzung des Exekutivausſchuſſes der Labour Party entgegen, der die Haltung der Parteileitung zum Aufnahmegeſuch der Kommuniſten end⸗ gültig feſtlegen ſoll. Es beſteht in unter⸗ richteten Kreiſen Londons wenig Zweifel, daß es im Laufe der Sitzung zu einer er⸗ regten Debatte kommen wird, daß die Zahl Washington Schaltet sich eeut in Indien ein Philipps soll wieder nach Delhi zurückkehren/ churchill wird unter oruck gesetzt Drahtbericht unſeres Korrelpondenten — Liſſabon, 26. Mai. Philipps, der Sonderbeauftragte Rooſe⸗ velts für Indien, iſt ein zäher Burſche. Er ließ geſtern in einem Geſpräch mit Jour⸗ naliſten durchblicken, daß ſeine Rückkehr òach Indien beſchloſſene Sache ſei: Wie er⸗ innerlich, hatten die Engländer ihn ſeiner⸗ zeit mit Mühe und Not aus Indien heraus⸗ komplimentiert. Delhi hatte aufgeatmet, als er das Schiff in Kalkutta beſtieg, und der„Times“⸗Korreſpondent in Indien riet ihm oſfen an, ſich nach einem anderen, Eng⸗ land weniger auf die Nerven gehenden Tätigkeitsfeld umzuſehen, da Indien zwei⸗ felsohne zu klein für ſeine großen Fähig⸗ keiten ſei. Wenn Philipps heute ſchon erklären läßt, er werde nach Indien zurückkehren, ſo dürfte der Präſident, mit dem er in Waſhington längere Zeit verhandelte, ſeinen Auftrag an ihn verlängert und erneuert haben. Philipps nſcht vor allem eine Unterredung it Gandhi. Hier blieb der britiſche Bizekönig aber bisher von diamantener Härte. Philipps hat über dieſe Frage in den letzten Tagen auch mit Churchill in Waſhing⸗ ton geſprochen; mit welchem Erfolg, ſteht allerdings dahin. Jedenfalls wird England den läſtigen Beobachter in Indien nicht ſo leicht los, wie es gedacht hatte. Die US haben Indien in der Zange und lockern dieſe Zange nicht mehr. Das plötzliche erneute Hervortreten des Sonderbeauftragten Rooſevelts für Indien, Philipps, hat in engliſchen Kreiſen große Sae hervorgerufen. Der divlomatiſche Reuter⸗Korreſpondent in Waſhington ſucht in einem langen Kabel dieſe Sorge zu be⸗ ſchwichtigen. Er gibt zu, daß Phtlipps eine längere Unterredung mit Premierminiſter Ehurchill gehabt habe und deutet an, daß Philippg dabei erneut die Forderung ge⸗ ſtellt habe, Zutritt zu den verhafteten indi⸗ ſchen Kongreßführern zu erhalten, vor allem zit Gandhi. Ueber das Ergebnis der Unter⸗ redung zwiſchen den beiden Männern be⸗ richtet er nichts, ſondern begnügt ſich mit der allgemein gehaltenen Feſtſtellung:„Das Zuſammentreſſen der beiden Staatsmänner wird in gewiſſen Grenzen nützlich ſein“. Das iſt außerordentlich vorſichtig und zu⸗ rückhaltend. „Er berichtet weiter, daß ſtarke indiſche „Einflüſſe ſich in Waſhington geltend mach⸗ ten, um die Frage der indiſchen Freiheit während der Anweſenheit Churchills erneut aufzurollen, doch hätten die verantwort⸗ lichen amerikaniſchen Regierungsſtellen ſich vorſichtig verhalten und die indiſchen Be⸗ mühungen hätten nach engliſcher Anſicht „wenig Eindruck gemacht“. Der Korreſpondent erklärt weiter, Amerika ſei der Anſicht, daß die indiſche Frage allein zwiſchen England und Indien geregelt werden müſſe, andererſeits führt er aber die Erklärung eines höheren Beamten des Staatsdepartements an, der ſagte:„Als Verbündete Englands ſind wir verpflichtet, dafür zu ſorgen, daß der Krieg, gleichgültig auf welchem Kriegsſchauplatz, weitergeführt wird und dieſe Weiterführung ſicher⸗ zuſtellen.“ Das iſt ein deutlicher Wink an England, unter allen Umſtänden bald zu einer Klä⸗ rung der Situation in Indien zu kommen, oͤg von dieſer Klärung jede wirkſame Land⸗ offenſive gegen Japan abhängig iſt. der Ausſchußmitglieder aber, die für eine Aufnahme ſtimmen, nicht weſentlich größer ſein wird als bei der letzten Abſtimmung. Für unwahrſcheinlich hält man es, daß ſich eine Mehrheit ſür die Aufnahme der Kom⸗ muniſten finden wird. Der Pfingſtkongreß der Labour Party wird dann im gleichen Sinne entſcheiden wie der Exekutivausſchuß. Man erklärt, in dieſem Jahr zum wenigſten ſei mit einer Aenderung der Haltung der Labour Party nicht zu rechnen; was ſpäter werde, könne man allerdings noch nicht ſagen. Unterdeſſen iſt auch der Jahresbe⸗ richt der Partei erſchienen, der dem Pfingſtkongreß vorgelegt werden ſoll. Er iſt ein ſchwungloſes Dokument, ohne Feuer, ohne Geiſt und ohne jede neue ſchöpferiſche Idee. Die„revolutionärſte“ Forderung der Labour Party iſt die Verſtaatlichung der Bank von England und eine gewiſſe Kon⸗ trolle des privaten Bankſyſtems. Auch die Landwirtſchaft ſoll vom Staat geplant und kontrolliert werden. Für die Arbeiterſchaft werden„angemeſſene“ Löhne angeſtrebt. Auf außenpolitiſchem Gebiet wird die Wie⸗ dererrichtung einer internationalen Orga⸗ niſation von der Art des Völkerbundes an⸗ geſtrebt, der auch eine internationale Wirt⸗ ſchaftskommtſſion zur Seite ſtehen ſoll. In⸗ dien ſoll“ nicht frei und unabhängig, ſon⸗ dern Dominion im Rahmen des britiſchen Empire werden. Das iſt alles. In dieſem ſogenannten„Programm“ tritt die Abhän⸗ gigkeit der Partei von den führenden Schichten Englands erneut deutlich hervor; die Labour Party und die Gewerkſchaften Englands werden immer konſervativer und immer zahmer. Suͤr Basil Brook nrovoxiert de Valera Unverschämter Angnitt des neuen nordirischen Ministerpräsidenten gegen lrlands pontik drahtbericht unſeres Kortefpondenten — Liſſabon, 27. Mai. Der iriſche Labour⸗Abgeordnete Beattie erklärte im nordiriſchen Parlament, als das neue Kabinett Sir Baſil Brook ſich vorſtellte, der Regierung den Kampf bis aufs Meſſer an. Er charakteriſterte das neue Kabinett mit ſolgenden Worten: „Dieſe Regierung iſt eine Sammlung völlig ungeeigneter Politiker. Sie macht einen noch ſchlechteren Eindruck als die alte zu⸗ rückgetretene Regierung und vertritt ledig⸗ lich die ſeit langem berüchtigte, völlig kor⸗ rupte und innerlich verfaulte konſervative Parteiverwaltung. Mit dem Volk Nord⸗ irlands hat ſie nicht das geringſte zu tun.“ Sir Baſil Brook machte ſich in ſeiner Erſtlingsrede zum Sprecher der maßgeben⸗ den Londoner Kreiſe, mit denen er auf das engſte verwandt und verſchwägert iſt. Er erklärte, Hauptziel ſeiner Politik ſei ein „rückhaltloſes Zuſammengehen mit Großbritannien“. Er bekannte ſich dann erneut, im ſchärſſten Gegenſatz zu Valera, zum Prinzip der iriſchen Tei⸗ ung. 5 Ein einheitliches FIrland könne ſeine Partei oder ſeine Regierung niemals an⸗ erkennen. Die hentige Greuze ſtelle den Status der grundſätzlichen Verſchieden⸗ heit von Nord⸗ und Südirland ſeſt und die neue Regierung denke auch nicht im geringſten au eine Wiedervereinigung mit dem Freiſtaat Eire, deſſen neutrale Haltung ſchon deutlich genng beweiſe, wie grundverſchieden die politiſchen Ideen ſeien, denen man in Belfaſt und in Dublin anhänge. Dieſe Rede hat in ganz Irland größtes Aufſehen erregt. Man nennt ſie eine ſtarke Herausforderung de Valeras und des Freiſtaates Eire und befürchtet eine erneute Verſchärfung der nationaliriſchen Sabo⸗ tage⸗ und Auſſtandsbewegung in Ulſter. Die iriſche Inſel geht offenſichtlich ernent ſtürmiſchen Tagen entgegen. Hohe deutsche Auszeichnung für Vamamoto Führerhauptquartier, 27. Mai. Der Führer hat au den Tenno das nach⸗ folgende Telegramm gerichtet:—1 „Eure Majeſtät! Unter dem tieſen Ein⸗ druck des heldenhaſten Einſatzes Ihres Flotteucheßs des Großadmirals Iſoroko amamoto und in Würdigung ſeiner ge⸗ chichtlichen Verdienſte in dem gemeinſamen Kampf unſerer Waſſen habe ich dem gefal⸗ leuen Helden das Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes mit Eichenlaub und Schwertern verliehen Die Erfolgsbilanz der Japanischen Marine dnb. Tokio, 26. Mai. Auf Grund von Zahlen, die durch die zuſtändigen Stellen im Kaiſerlichen Haupt⸗ quartier veröffentlicht wurden, verſenkte bzw. beſchädigte ſeit Beginn des Krieges die japaniſche Marine 505 feindliche Kriegsſchiffe. Es wurden entweder abgeſchoſſen oder beſchädigt 4826 feind⸗ liche Flugzeuge ausſchließlich derfſe⸗ nigen feindlichen Flugzeuge, die durch die vereinigten Land⸗ und Seeſtreitkräfte der Japaner abgeſchoſſen wurden. 0 Japaniſche Verluſte im gleichen Zeitraum: 95 Schiſſe geſunken oder be⸗ ſchädigt und 864 Flugzeuge beſchädigt oder durch gewollte Selbſtvernichtung(Sturz auf feindliche Ziele) zerſtört bzw. zu ihrem Stützpunkt nicht zurückgekehrt. lapanische-Boot-Erfolge im Mordpazifik dnb. Tokio, 26. Mai. Das Kaiſerliche Hauptquartier gibt am Mittwoch bekannt: 8 Japaniſche Marineſtreitkräfte haben in der Zeit vom 5. bis des Nordpazifik folgende Ergebniſſe erzielt: Verſenkt wurden durch U⸗Boote zwei Tanker von je 15000 BR, ſechs Fracht⸗ ſchiffe von zuſammen 65 000 BRT, ein Transporter von 15 000 BRT. Durch—— wurden weiterhin ver⸗ ſenkt: Vier Transporter von insgeſamt 94 000 BRT. Japaniſche Marineſtreitkräfte haben außerdem in der Zeit vom 1. April bis 20. feindliche U⸗Boote ver⸗ ſenkt. Washington wirbt für Moskau Drahtbericht unſeres Korreſpondenten 5— Liſſabon, 26. Mai. Die amerlkauiſche Diplomatie übt zur eit einen unerhört ſtarken Druck auf die Staaten Fbero⸗Amerikas aus, um ſie nach der Scheinauflöſung der Komintern zu einer Wiederaufnahme ihrer Beziehungen aur Sowietunion zu zwingen. Derartige Beziehungen beſtehen heute nur in vereinzelten Fällen. Waſhington möchte gern einen diplomatiſchen Kollektipſchritt aller ibero⸗amerikaniſchen Republiken zu einem gemeinſamen Zeitpunkt durchſetzen und ſucht zu dieſem Zweck nach einem ge⸗ eigneten ſüdamerikaniſchen Politiker, der die entſprechenden Vorſchläge machen kann. Der Erfolg dieſer unterirdiſchen diplomati⸗ ſchen Arbeit iſt aber noch nicht erreicht, da in allen ibero⸗amerikaniſchen Staaten, auch in denen, die mit den UsA eng zuſammen⸗ arbeiten, ſtärkſtes Mißtrauen gegen Moskau beſteht. Der„Daily Expreß“, der über dieſe Bemühungen in Südamerika berichtet, er⸗ klärt, man ſage überall, die Auflöſung der Komintern ſei„nur ein Fetzen Papier“ und werde in der Praxis keine Aenderung in der revolutionären bolſchewiſtiſchen Arbeit herbeiführen. Der„Daily Expreß“ macht im übrigen den Vorſchlag, die Sowjetregiexung ſolle auch dieſen Einwand nach Möglichkeit ent⸗ kräften und ſich in einer offiziellen Erklä⸗ rung von allen Kommuniſtiſchen Parteien in fremoͤen Staaten losſagen. Sicherlich wäre man in Moskau, wenn man die Not⸗ wendigkeit dazu einſehe, auch zu einem ſol⸗ chen Schritt bereit, da eine derartige feier⸗ liche Erklärung Moskaus an dem tatſäch⸗ lichen Zuſtand von heute und geſtern nicht das geringſte ändern würde. Ctobadmital Pönite grügt lapens siegreiche flotte —— ſei auch die Zahl der dort 24. 5. in den Gewäſſern Die Lage Drahtbericht unſ. Berliner Scriktits — Berlin, 27. Mai. Während Rooſevelt! und Churchill der Welt weißmachen wollen, daß der Bolſche⸗ wismus eine Ordnungsmacht im bürger⸗ lichen Daſein geworden iſt, erhebt in im⸗ mer neuen Enthüllungen die Wahrheit ihre anders lautende Stimme und läßt die Menſchheit erſchrecken und erſchüttern über die Maßloſigkeit der ſowjetiſchen Blutgier. Amtliche Revaler Feſtſtellungen haben nun gleichfalls das Leichentuch gelüftet, das die Moskauer Machthaber in der kaum einjäh⸗ rigen Beſetzungszeit Eſtlands über die⸗ ſes unglückliche Laud gebracht haben. Auch hier viele 10000 von Menſchen von den jüdiſchen Schergen und Mordbrennern ver⸗ ſchleppt, mißhandelt und ermordet. Dieſe grauenvollen Taten reihen ſich würdig den grauenerregenden Maſſenmorden in Ka⸗ tyn, in der Sowjetunion und auch in der einjährigen Beſetzungszeit von Süofinn⸗ land an. Das ſind alſo die„Brüder in Chriſto“, für deren Sieg in England die Geiſtlichen von den Kanzeln herab die Gläubigen Sonntag für Sonntag beten laſſen. Die Verbündeten Englands und Her USA haben ſich in den Greueltaten in Eſt⸗ land ihre ware Geſinnung und ihre wirk⸗ lichen Ziele dokumentiert. * Churchills Lügenbehauptung, der Luft⸗ krieg ſei eine Erfindung des Feindes, wird im Madrider„ABC“ durch die eigene engliſche Kolonialgeſchichte widerlegt. So⸗ lange es eine Luftwafſe gibt, hat England bei jedem Auſſtand der Kolonien zuerſt die Luftwaffe eingeſetzt und damit den Gegner niedergezwungen. Das ſei noch 1935 bei den Grenzaufſtänden in Belutſchiſtan und 1986 in Paläſtina überreichlich geſchehen und töteten Menſchen und der Vernichtung Wohnſtätten geweſen. Wenn die genannte ſpaniſche Zeitung hier⸗ mit Churchills Behauptung treffend wider⸗ legt, ſo ſteht uns Deutſchen ein geradezu für dieſen Krieg bedeutſames Tatſachen⸗ dokument ſelbſt zur Verfügung: Die Luft⸗ angriffe auf wehrloſe Frauen und Kinder bei dem Bombardement von Sylt und Frei⸗ burg i. Br.! Im übrigen behandelte der„Mancheſter Guardian“ geſtern in einem Artikel das Syſtem der Luftangriffe auf Gebiete, die micht zum Kriegsgebiet gehörten. Das Blatt meint, die ſchweren deutſchen Luftangriffe auf Süd⸗ und Südoſtengland gäben für weite Teile im Unterhaus die Veranlaſſung, die Churchillſche Behauptung kaum unwider⸗ ſprochen zu laſſen. In einer Ueberſicht des„Evening Stan⸗ dart“ über die bisherigen Wirkungen des britiſchen Bombenterrors gegen deutſche Städte wird erklärt, der Gedanke, daß der ber Krieg durch Luftangriffe auf Deutſchland entſchieden werden könne, müßte als der zeichnet werden. größte Irrtum, den man begangen habe, be⸗ * Auch geſtern ſchloß nach einer Meldung „Stockholms Dagbladet“ der Moskauer Rundfunkſendung mit dem Refrain der Dritten Internationale„Proletarier aller Länder vereinigt euch“. Dem gleichen ſchwediſchen Blatt zufolge ſchrieb geſtern die Moskauer„Iſtweſtija“ bereits;„Der Weg der Befreiung der Arbeiterklaſſe geht immer noch durch das Blut der Herrſchen⸗ den und Ausbeuter“. Mit dieſem Satz des Moskauer Kommuniſtenblattes wird kurz und ſachlich alles widerlegt, was die ſchwind⸗ leriſche Aktion Rooſevelt—Stalin der Welt vorlügen möchte. Der Geiſt des Moskauer Blutregiments bleibt unveränderlich wie bisher trotz Auflöſung der Komintern. Der„Berner Bund“ ſchreibt:„Die Dritte Internationale ſtürzt nicht, ſondern dringt jetzt auf illegalem Weg in die Völ⸗ ker ein. Die„Neue Zürcher Zeitung“ meint: „Nur Toren können glauben, daß ſich an der inneren Einſtellung der Kommuniſten durch den Moskauer Beſchluß irgend etwas geändert hat.“ Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: Or. Alois Winbauer Helkune Br, Orucker und Verleger: Neue Mannheimer eitung, Or, Fritz Bode& Co., Mannnheim, R 1. 40. Zur gelt Preisliſte Rr. 14 qültig Mein Leben für Ieresz „Geben Sie jetzt bitte acht! Ich komme zur Entſcheidung.“ Der Notar Dr. Fudöfy ſtrich mit der Hand über ein amtliches Schriftſtück, das vox ihm auf ſeinem Schreibtiſch lag, und las mit monotoner Stimme daraus weiter vor: „Auf den durch den Notar Dr. Mathias —930 in Budapeſt geſtellten Antrag der räfin Ilona Tereſz geborene Baroneſſe von Sternburg⸗Karoly, wohnhaft auf Schloß Tereſz, wird deshalb hiermit nach Ablauf der geſetzlichen Friſt wie folgt entſchieden: ber verſchollene Ehemann der Antragſtelle⸗ rin, Gutsbeſitzer Graf Steſan, Andreas, Koloman Tereſz wird auf Grund der vor⸗ gelegten beglaubigten Berichte, insbeſondere des Schlußberichtes der Königlich italieni⸗ ſchen Delegation in Peking, Aktenzeichen. 7 Der Vorleſende machte hier eine Pauſe, holte Luft und ſchloß dann mit feierlicher Stimme, indem er ſein Geſicht zu den An⸗ weſenden erhob: für tot erklärt!“ Er ſchob das Blatt beiſeite und richtete ſeine Augen auf Gräfin Ilona, die aufrecht und gefaßt auf dem Rande des großen Seſ⸗ ſels ihm gegenüber ſaß. Zlona neigte ihr Geſicht etwas; der kurze⸗Schleier, der ihren Hutrand umgab, ſiel bis zu den Augen über ihre ſchmale Stirn, ihr Blick war nicht zu ergründen. Was ſie hier in der nüchternen Form einer amtlichen Verfügung hörte, war kein unerwartetes Ereignis für ſie. Es lagen ahre hinter ihr, in denen ſie ſich an den edanken, allein zu leben und allein den ausſichtsloſen, harten Kampf um die Er⸗ S haltung des Beſitzes zu führen, hatte ge⸗ wöhnen müſſen,— düſtere Jahre ohne jede Nachricht von dem Verſchollenen, der für die Geſellſchaft ſchon als tot galt, längſt bevor der Antrag geſtellt werden konnte, dem in der heute verleſenen Entſcheidung ſtattgege⸗ ben worden war. Dier tiefe Schatten endloſer, durchwach⸗ ter Nächte, in denen ſie Hoffnungen, Ent⸗ täuſchungen, Bitterkeit und die immer wie⸗ der aufklingende ſehnſüchtige Melodie eines Gefühls, das nicht etlöſchen wollte, zum Schweigen gezwungen hatte, ſtieg vor ihr auf wie eine bis an den Horizont ihres Daſeins reichende dunkle Mauer. Mit einem Seufzer glättete ſie ſchließlich ihre Handſchuhe und wandte ſich dem zu, das ihr ſachlich notwendig erſchien: „Ich muß wohl nun Trauer anlegen?“ In dem Seſſel neben ihr richtete ſich jetzt Beéla Batoſz, der Verwalter des Tereſsſchen Vermögens, der ſchon den Eltern des ver⸗ ſchollenen Grafen als kluger und beſonnener Berater ſichtig: 3 „Nein, ich glaube, das iſt nicht nötig.“ Der Notar pflichtete ihm bei: „Nach dem letzten Bericht, den uns die italieniſche Delegation in Peking gegeben hat— und der uns eigentlich keine Ueber⸗ raſchung mehr bringen konnte— hat Graf Stefan bereits vor fünf Jahren ſeinen Tod gefunden.“ Er griff nach einem mit dem Wappen des Hauſes Savoyen gezierten Schriftſtück, das neben der vorgeleſenen Entſcheidung lag und warf einen Blick hinein. „Vorſfünf Jahren trat das Kanonenboot „Marie Orſini“ ſeine Fahrt auf dem Jang⸗ tſe an. Hier habe ich das genaue Datum, es war am 10. September. Einen Monat ſpäter ging jene unglückliche Expedition an Land. Es ſteht einwandfrei feſt, daß Graf Stefan an dieſer Expedition teilgenommen hat— aus welchen Gründen? Das bleibt bis heute ein Rätſel— wenn Ihnen nicht der Brief des Marcheſe'Antellico, der ſeinerzeit mit den Bexichten aus Peking für ie eintraf, eine Auſklärung gegeben hat.“ Ilonas Geſicht blieb verſchloſſen, als ſie hierauf leiſe den Kopf ſchüttelte⸗ gedient hatte, auf, und meinte vor⸗ Der Notar ſah noch einmal in den Be⸗ richt und zitierte: „Der Angriff auf die kleine Miſſion bei Ju⸗Chen⸗Fu fand am 10. Oktober ſtatt..“ Ilona winkte ihm ab: ⸗Ich weiß, ich weiß, Dr. Fudbfy.“ Der Rotar verſtummte und legte den ita⸗ lieniſchen Bericht wieder beiſeite. Bela Batoſtz ließ ſeinen eisgrauen Schnurrbart durch die Finger gleiten und ſagte begütigend: „Eine lange Zeit, Frau Gräfin.“ Ste ſann vor ſich hin. „Eine lange Zeit... ja und nein, Ich habe in dieſer Zeit nicht nur gewartet— Sie wiſſen es, Batoſz— ich habe darauf gehalten, daß auf Tereſz gearbeitet wird, und habe ſo ſparſam gewirtſchaftet, wie es möglich war, Tag für Tag, von Ernte zu Ernte, von Jahr zu Jahr... Von Wechſel zu Wechſel“, fügte ſie mit einem bitteren 8 den noch immer jugendlichen Mund hinzu. Die Handſchuhe entglitten ihren müde ſich öſſnenden Händen. Batoſz beugte ſich Verab, um ſie wieder aufzuheben. Sie dankte ihm und ſagte mit leiſem Lächekn: „Sehen Sie— es geht mir ſo wie hier mit den Hanoſchuhen— es entgleitet mir. Ich bin der Arbeit, die mit der Bewirtſchaf⸗ tung der Güter zuſammenhängt, nicht ge⸗ wachſen. Es iſt entmutigend, aber ich muß es mir eingeſtehen. Ich bin dem nicht ge⸗ wachſen, ſo feſt ich auch zuzupacken ſuche. Batoſz auf: „Sie haben beſſer gewirtſchaftet,—55 Ihrem nen den Erfolg verſagte Gräfin, als irgendein Landmann in Komitat. Was 0 ie zu hohen Laſten, die auf den Gltern liegen. Darunter wäre der ſind die Laſten, tüchtigſte Landwirt zuſammengebrochen.“ Dr. Fudöfy war ebenfalls aufgeſtanden und an das Fenſter getreten. Er ſah hinunter zur Donau und zu der im ſom⸗ merlichen Dunſt ſchimmernden Margareten⸗ Inſel. Es war die Stunde des Korſos, und zwiſchen den Autos gab es noch immer elegante Geſpanne mit edlen Pferden da⸗ vor, Wagen von Gutsbeſitzern, öte mit ihren Damen den Margereten⸗Quai hinunter fuhren. Ohne ſein Geſicht von dieſem An⸗ blick zu wenden, ſagte er mit vorſichtigem Schmunzeln: „Ein tüchtiger Landwirt hätte nach einer Frau Ausſchau gehalten, die glücklich wäre, ihr Vermögen mit dem ſeinen zu vereini⸗ gen, Entſchuldigen Sie, Gräfin, das iſt na⸗ türlich eine Erwägung, die eigentlich nicht in ein Anwaltsbüro gehört, aber wenn man auf die Donau blickt, dann ſieht anan das Leben von ſeiner einfacheren Seite an.“ Batoſz lächelte ihm zu. — Ich glaube“, ſagte er,„die Frau Grä⸗ fin hat es gar nicht nötig, Ausſchau zu hal⸗ ten,— wenn ſie das Problem von dieſer Seite betrachten wollte...“ Flona fühlte, wie die Röte ihr ins Ge⸗ ſicht ſtieg. Wußte man hier von den Be⸗ werbungen, denen die Herrin auf. Tereſz ausgeſetzt war? Sie war Mutter von zwei Töchternz Anya, die Aelteſte, war mit ihren ſiebzehn Jahren faſt ſchon erwachſen, und nun er⸗ rötete ſie hier vor den Andeutungen der Männer wie ein Schulmädchen, das dabei ertappt wird, wenn ein Student ihr die Notenmappe nach Hauſe trägt. Aber ſie hatte ſich ſchnell wieder in der Gewalt und mußte über ſich ſelbſt lächeln. „Das iſt ein Problem, lieber Batoſz“ ſagte ſie mit gewinnender Liebenswürdig⸗ keit,„mit dem wir den Herrn Notar nicht behelligen dürfen,— er nimmt ſonſt gleich einen Notartatsakt darüber auf..“ Und ſie zitierte in Fudöfhs Stil: „Vor dem hier wo ften Notax Dr. Mathias Fudhſy erſcheint— von Perſon bekannt— Gräfin Flona Tereſz und er⸗ klärt: Ich will aus eigener Kraft und aus eigenem Willen die mir anvertrauten Gü⸗ ter ſelbſt bewirtſchaften und für meine Töchter Anya und Stefanie dereinſt als ſchuldenfreies Erbe hinterlaſſen..“ Ihre Worte waren ſehr ernſt und ent⸗ eden geworden. o Haloig trat zu ihr: — — „Alſo gehen wir, Frau Gräfin, ich habe noch verſchiedenes mit Ihnen zu beſprechen.“ Der Notar flüſterte ihm noch zu: „Denken Sie an die Verſteigerungster⸗ mine, ich habe auf Grund des vorhin ver⸗ leſenen Gerichtsbeſchluſſes einen Aufſchub beantragt.“ Dann küßte er ſchweigend und faſt be⸗ wundernd der Gräfin die Hand. Sie erhob ſich währenddeſſen und dem Notar fiel auf, daß ihre Bewegungen noch von der gleichen entſchiedenen Schnelligkeit ——8 die er immer an ihr bewundert hatte. Sie iſt geſchmeidig, wie eine Amazone, dachte er. Auf der Terraſſe ihres am Franz⸗Joſeph⸗ Platz gelegenen Hotelg beſprach Flona die dringenden Fragen mit Batoſz. Es war ein wunderbarer Sommernachmittag, der nicht zu Ende gehen wollte. Die Luft über der Donau zitterte vor Hitze. und die ütber den Fluß geſpannte Kettenbrücke ſchien faſt ins Leere hinüberzuſchwingen, in den vibrie⸗ renden Glaſt, in dem ſich alle licht⸗ und luft⸗ umſpülten Faxben des jeweiligen Ufers in ern n weißer Dampfer, in deſſen goldenen Leiſten das Licht ſich gleißend ſpiegelte, glitt, einer Viſion gleich, auf einem leuch⸗ tenden Smaragdſtreifen über den Fluß. Ilonas Blick ging darüber hinweg, ſie prüfte den Himmel auf die Gefahren, die er der Ernte bringen lonnte, und erſt, nach⸗ dem ſie ſich darüber beruhigt hatte, ließ die Spannung in ihrem Geſicht nach; die kleine Falte zwiſchen den Augenbrauen per⸗ ſchwand und ſie ſah eine Weile lang auf das mondäne Treiben, das den Platz belebte — bis hezan an die Brüſtung der Terraſſe, dor er ſich lachend und plaudernd eine flanierende Menge erging. linden Feuchte, die von einem Waſſerſpren⸗ ger, der vor dem Denkmal Deaks aufgeſtellt war, herübergeweht wurbe, lag der Duſt von Heliotrop, von Puder und Parfüm. Gortſetzung ſolat) * In der ge⸗ Stadiseiie * Mannheim, 27. Mai. Lerdunkelungslzeit: Beginn 22.16, Ende.00 Uhr Beachtet die Verdunkelunosvorschriſten genau! An die Betriebsführer Mannheims! Am Samstag, dem 29. Mai b 4 5 zw. Sonn⸗ tag dem 30. Mai, wird reichseinheitlich 5 1Reichsſportwetteamf der er⸗Ingend durchgeführt. um die rchſührung der Wettkämpfe zu gewähr⸗ leiſten, iſt di e Beurlaubung der Jung⸗ —— ſrer und Janeuüöekfabreckanen Fü Samstag, dem 29. Mai bzw. der Ha⸗ hrer und Mädel⸗Führerinnen am Sonn⸗ 8, dem 30. Mai, dringend erforderlich. —* liche Betriebe werden daher gebeten, hiceit es irgend verantwortet werden kann, e Einheitsführer der Hitler⸗Jugend für en Reichsſportwettkampf freizuſtellen. .⸗Führer des Bannes Mauuheim(171) gez. Barth, Stammführer. Der Präſident der Wirtſchaftskammer: gez. Do Goebels. Die Arbeit am Pfingstsamstag 0 Der Generalbevollmächtigte für den Ar⸗ eitseinſatz hat angeordnet, daß die Beſtim⸗ mungen der Tarifordnungen im privaten Bank⸗ und Verſicherungsgewerbe, wonach der Samstag vor oder der Dienstag nach fingſten dienſtfrei bleibt, in dieſem Jahr eine Anwendung finden. Das gleiche gilt röffentlich⸗rechtliche Kreditanſtalten, arkaſſen uſw. Die Arbeitszeit am Fin stag vor oder am Dienstag nach fingſten iſt die ſonſt im Betrieb übliche. kinsatz der deutschen Schuljugend auf dem Lande vom zehnten lebenslahre ab haben alle lungen und Mädel bei der Ernte mitzuhelfen Auch im Jahre 1943 müſſen dem deut⸗ ſchen Bauern alle Hilfskräfte zur Verfü⸗ gung ſtehen, die nötig ſind, um die Erzeu⸗ gungsſchlacht zu einem vollen Erfolg zu führen und damit die Ernährung von Front und Heimat zu ſichern. Deshalb haben die zuſtändigen Stellen von Partei und Staat die erforderlichen Vorſchriften, zur Mitar⸗ beit auch der Schuljugend auf dieſem wich⸗ tigen Gebiete des Kriegseinſatzes erlaſſen. Der Einſatz bei den landwirtſchaftlichen Beſtell⸗,, Pflege⸗ und Erntearbeiten iſt Ehrendienſt der deutſchen Jugend; er er⸗ folgt nur zum Ausgleich der Kräftebedarfs⸗ ſpitzen. Zum Einſatz kommen 1943 folgende Jugendliche: 1. Oertlich kurzfriſtig: Zehn⸗ bis vier⸗ zehnjährige Jungen und Mädel ſowie die unter zwei genannten. 2. Oertlich länger ununterbrochen: Jun⸗ en und Mädel im Alter von über 14 Jahren, und zwar: die Schüler der höhe⸗ ren und mittleren Schulen, Klaſſen 5, 6 und 8, ſoweit ſie nicht als Luftwaffenhelfer ein⸗ geſetzt ſind ſowie die Schülerinnen der höheren und mittleren Schulen der Klaſſen 5 und 6. Dabei iſt zu beachten, daß Mädel nur in beſonderen Fällen eingeſetzt werde dürfen. 3. Auswärtiger Notſtandseinſatz: Die Schüler der höheren und mittleren Schulen, Klaſſen 5, 6 und 8, ſoweit ſie nicht als Luft⸗ waffenhelfer eingeſetzt ſind. Der örtliche Einſatz erfolgt nur im Wohnort der Jugendlichen oder in benach⸗ barten Orten, die täglich vom Elternhaus erreicht werden können. Dabei dürfen die 1957 bis vierzehnjährigen Jungen und ädel nur kurzfyiſtig eingeſetzt wer⸗ den. Die verlorene Unterrichtszeit wird, mit Ausnahme des Wochenendeinſases, auf die geſamte Ferienzeit angerechnet. Mit Unsere Volkspflege als Vorbild Rumänische Frauendelegation studierte MövV-Werke in Baden und im Eisas NSG. Viele Völker beſinnen ſich auf ihre igenen Werte. Ihre Bewunderung gilt Obei dem ſtarken nationalſozialiſtiſchen eſeutſchland. Es bietet ihnen das Beiſpiel iner echten und wahren Volkspolitik, den 8 eg zum Glück eines Volkes. Der innere eutſche Exfolg iſt in keiner Weiſe vergleich⸗ Pir mit den kümmerlichen Verſuchen der beutokratien, auf dem Gebiet der von ihnen rnachläſſigten Sozialarbeit und Geſund⸗ beitspflege. Desbalb finden ſich immer wieder Dele⸗ gationen aus anderen mit uns befreunde⸗ — oder verbündeten Nationen zin Deutſch⸗ 5 ein, um die Wege der nationalſoziali⸗ ſchen Volkspflege kennen zu lernen. Der au Baden⸗Elſaß hat einen ſolchen freund⸗ chaftlichen Beſuch hinter ſich. Rumäniſche rauen aus der„Patronage“ der Dachor⸗ ganiſation der rumäniſchen Wohlfahrtsar⸗ eit, reiſten vom Gau Schwaben her über en Bodenſee ein und lernten dort unter hrung von Gauhauptamtsleiter Din⸗ el eines der oberrheiniſchen Muſterwerke er Nen kennen: den neuen Inſel⸗ küdergarten auf Reichenau, zu⸗ gleich auch die ſchon ſeit Jahren dort er⸗ helgreich betriebene Gemeindepflegeſtation er NSB. Der neue Kindergarten wurde Ebübrend bewundert ob ſeiner baulichen I nheit und zweckmäßigen Einrichtung. Villingen lernten die Rumänin⸗ ſten das ſeit zwei Jahren in Betrieb be⸗ udliche Johann⸗Schwer⸗Kinderheim der V kennen, das in ſeiner Einmaligkeit zin tppiſches Beiſpiel von Volksvflegearbeit arſtellt. Freiburg wurde zu kurzem erweilen beſucht. 9 In Kolmar zeigte die Nes ihre Prenkenpflegeſchule und Gauamtsleiter Dr. icchlau ſeine 900 Betten zählenden Städ⸗ iſchen Krankenanſtalten. In Mülhau⸗ en⸗Riedisheim lernten die rumäni⸗ hen Frauen das im Januar 1943 in Be⸗ trieb genommene erſte gaueigene Kleinkinder⸗Erholungsheim der NS kennen, wo ſich Kleinkinder unter beſten Bedingungen ausgezeichnet erholen können. Der nächſte Aufenthalt ergab ſich in Tann⸗Bitſchweiler, einem kli⸗ matiſch bevorzugten Erholungsort des Weſ⸗ ſerlingtales. Dort wurde das erſt Anfang Mai eröffnete Mütter⸗Erholungs⸗ heim der NS beſichtigt, wo die rumä⸗ niſchen Frauen den deutſchen Müttern einige ihrer ſchönen Volkslieder boten. In Straßburg lernten die Teilnehmerin⸗ nen das Kindergärtnerinnen⸗Seminar der Ne als eine der erfolgreichſten Ausbil⸗ dungsſtätten der NSV am Oberrhein ken⸗ nen, ferner einen Kindergarten im Stadt⸗ gebiet. Die Eindrücke unterſtrichen noch⸗ mals die Bedeutung der Kindergarten⸗ arbeit als einen Hauptauftrag der NSV. Beſonders beachtet wurde auch die Tatſache, daß die Einrichtungen durchweg im Kriege entſtanden ſind. Die rumäniſchen Frauen, die aktiv in der rumäniſchen Wohlfahrtsarbeit ſtehen, erwieſen ſich als überaus aufgeſchloſſene Beſucher. Frau Coſtreß, Jaſſy, eine echt mütterliche Frau, deren Söhne an der Front ſtehen, ſprach als Führerin der De⸗ legation und als Leiterin der rumäniſchen Arbeit„Mutter und Kind“ im Auftrag aller Bewunderung und Hochachtung aus. Aller⸗ orts verlief die Fahrt im Zeichen der deutſch⸗rumäniſchen Waffenbrüderſchaft. Die Fahrt wurde in den Gau Moſelland fort⸗ geſetzt. Dann geht es noch in den Gau Thüringen und endlich zur Reichshauvt⸗ ſtadt, wo Oberbefehlsleiter Hilgenfeldt die Delegation empfangen wird. In ihrer rumäniſchen Heimat wird den Frauen das nationalſozialiſtiſche Vorbild Richtſchnur zur eigenen Aufbauarbeit ſein. Der Gau Baden⸗Elſaß wünſcht hierzu aufrichtig „noroc“, zu deutſch: Glück zum weiteren Werden des rumäniſchen Hilfswerks! A. W. Genehmigung der Auſſichtsbehörde ſind Ausnahmen zuläſſig. Iſt der Einſatz volks⸗ ſchulpflichtiger ſtädtiſcher Jugend während der Sommerferien nötig, ſo iſt darauf zu achten, daß für dieſe Schüler und Schülerin⸗ nen eine angemeſſene Erholungs⸗ zeit von mindeſtens drei Wochen einſatzſret bleibt. Vom Einſatz der Schülerklaſſen ſie⸗ ben ſoll im allgemeinen abgeſehen werden, weil ſich in ihnen die zum Wehrdienſt heran⸗ ſtehenden Schüler befinden, die den Vor⸗ ſemeſter⸗ bzw. Reifevermerk erwerben wol⸗ len und deshalb ungeſtörten Unterricht be⸗ nötigen. Auswärtiger Notland⸗ ein ſatz iſt nur während der Erntezeit ſtatt⸗ haft. Er erfolgt befriſtet innerhalb des Gau⸗ gebietes oder der benachbarten Gaue, wenn ein oͤringender Bedarf von den Arbeits⸗ ämtern den Führern der Banne der H3 ge⸗ meldet wird. Die Schüler werden am Einſatzort in vorher auf ihre Eignung geprüften Unter⸗ künften untergebracht, in einer Jugendher⸗ berge, einem KLV⸗, RAD⸗ oder Landjahr⸗ lager oder einzeln beim Bauern. Jugend⸗ liche, die nach jugendärztlicher Beſcheinigung nur bedingt tauglich oder die untauglich für den Dienſt in der HJ, die vom Turnen oder Sport befreit oder in den letzten drei Mo⸗ naten länger als vier Wochen wegen Krank⸗ heit dem Schulynterricht ferngeblieben ſind, werden zurückgeſtellt. Im übrigen ſind die ärztliche Verſorgung, die Führung und Be⸗ treuung der eingeſetzten Jugend, insbeſon⸗ dere auch ihre Arbeitszeit, durch Einzelvor⸗ ſchriften auf das Beſte geordnet. Oberſtes Gebot muß ſein: eine Ueberanſtren⸗ gung und Schädigung der Jugendlichen zu vermeiden. Ausreichende Mittagspauſe und Nachtruhe ſind gewährleiſtet. Verpflegung erfolgt im Einſatzhof. Als Barvergütung gibt es ein Taſchengeld. Die Sozialverſiche⸗ rung iſt umfangreich gegeben. Der Kriegs⸗ einſatz zur Sicherung der Volksernährung 80 als Teil der Jugenddienſtpflicht Pflicht⸗ ienſt. — ee Kmacht auf und Z macht 2u Das ABc für Kleid und Schuh! Zur Spinnſtoff⸗ und Schuh⸗ lammlung vom 23. Mai bis 12. Juni ſind auf der Sammelſtelle willkommen: A S alte Anzüge, Bekleidung und Spinn⸗ ſtoffe aller Art, alte Schuhe und alte Stiefel, BE== Bänder, Baumwolle, Berufskleidung, Bettwäſche, Bindfäden, Bluſen, Brot⸗ beutel, Burſchenkleidung, Bohnerlap⸗ pen, C Chemiſetts, D Damenwäſche, Damenhandſchuhe, Da⸗ menſchuhe, Decken, K= Einkaufsnetze, Einkaufstaſchen aus Geweben, Fahnen, Filzhüte, Filzreſte, Frauen⸗ kleidung aller Art, 5 8 Gamaſchen, Gartenſchirme, urte, H= Hanoſchuhe, Hausſchuhe, Hemden, Herrenkleidung aller Art, Herrenkra⸗ gen, Herrenſtrümpfe, Herrenſocken, Her⸗ renſchuhe, Herrenſtiefel, Hoſen, Hüte, 1 S Juletts, JFacken, Joppen, Juteſäcke, K— Kammgarnabfälle, Kinderhandſchuhe, Kinderkleidung aller Art, Kinderſchuhe, Kinderſocken, Kiſſen, Kiſſenfüllungen, Kittel, Kokosmatten, Kokosläufer, Kor⸗ deln, Korſetts, Kragen, Krawatten, Ko⸗ ſtüme, Kunſtſeiden⸗Wäſche, M Mäntel, Manſchetten, Matratzen, Matratzenſtoffe, Markiſſen, Marſch⸗ ſtiefel, Möbeldecken, Möbelſtoffe, Müt⸗ zen, NNähſtubenabfälle, Netze, O= Ottemanedecken, P= Pferdedecken, Plüſche, Poſamenten, Puppenkleider, Pullover, Putzlappen, Putzwolle, Q2= Quaſten, R- Reitſtiefel, Röcke, Ruckſäcke, S— Samt, Säcke, Segeltuchtaſchen, Sofa⸗ kiſſen, Socken, Sch— Schärpen, Schaftſtiefel, Schlafdecken, Schirme, Schleifen, Schneidereiabfälle, Schuhe, Schürzen, Sp e= Spitzen, Spinnſtoffe aller St= Stieſel, Stoffhandſchuhe, pen, Stoffreſte aller Art, Stoffſchuhe, Stores, Straßenſtiefel, Strickſachen, Strümpfe, T= Taue, Teppiche, Tiſchwäſche, Tor⸗ niſter, Tuchkleidung, US Unterwäſche, V— Vorhänge, 3 W- Wagenplane, Wäſche, Wattefüllungen, Weſten, Wollefüllungen, Wolle aller X S wird nicht benötigt, weil keiner ein X für ein U macht, wenn er überlegt, was er ſpenden könnte, M Siſt in das Belieben der Spender ge⸗ ſt ellt, L Lampenſchirme, Leibbinden, Leinen⸗ 2 Zum Schluß ſei es nochmals vermerkt: —.—9 aller Art, Läufer, Durch jede Spende wird die Front geſtärkt! .— 28 wieder verwendet werden darf. Waren, die Motwendige Verpackungsbeschränkung der Handel— 11 eeee inſpo 8 beſondere in Origina ngen, bezoge Die Einſpäruna von Verpackungsmitteln abe dürſen hn Biehen. Berpacungen WOpe⸗ iſt für den Handel und Verbraucher zu einer kriegsbebingten Selbſtverſtändlichkeit ge⸗ worden. Durch eine Anordnung des Reichs⸗ beauftragten für Verpackungsmittel wer⸗ den die notwendigen Verpackungsbeſchrän⸗ kungen mit Wirkung ab 1. Juni feſtgelegt. In neues Papier oder neue Pappe dürfen danach bei Abgabe an Verbraucher nur ver⸗ packt werden: 1. Lebensmittel, ſoweit ihre Verpackung notwendig iſt, um ſie vor Ver⸗. luſt oder geſundheitsſchädlichen Einwirkun⸗ en zu ſchützen; 2. Erſtlingswäſche, helle eterware, ſeidene und kunſtſeidene Da⸗ menſtrümpfe und neue Weißwaren; 3. Dro⸗ gen, Arzneimittel, Gifte, Farben, Chemika⸗ lien, Desinfektions⸗ und Schädlingsbekämp⸗ orthopädiſche Hilfsmittel und andagen, ſanitäre Bedarfsartikel, chirurgi⸗ ſche Inſtrumente, ſoweit eine Verpackung aus geſundheitlichen Gründen erforderlich iſt; 4. Waren, die im Verſandhandel an aus⸗ wärtige Verbraucher verſandt werden. Die Waren ſind ſparſam und einſach zu ver⸗ packen. Weiter wird beſtimmt, daß gebrauch⸗ tes Packmaterial für alle Verpackungszwecke PPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPjpfP+ꝓ+fjTC—́́1TNX7N+P—ꝗGArxrx ¶ ¶—————— Olaf Gulbransson 9 Zu seinem— E Olaf, der Sohn des Gulbrand aus dem nebaktal in Norwegen, iſt längſt einer er unſeren geworden.„Ich kam nach tünchen und bin noch da. Denn ich wurde Kicht heimgeſchickt“— ſo erzählt er einmal. ber nun, da er inzwiſchen ſiebzig Jahre — geworden iſt, der Maler Olaf Gul⸗ bransſon, hat er die Münchner Redaktions⸗ ſanbe des„Simpliziſſimus“ und die Pro⸗ eſſur an der Akademie längſt an den Na⸗ gel gehängt und iſt wieder zurückgekehrt zu * einfachen Leben, wie er es ſo ein⸗ dringlich in ſeinem Buche„Es war einmal“ zu ſchildern weiß. Hoch überm Tegernſee, an den Hang gelehnt, ſteht ſein Haus, der chererhof. Von weitem nur ſieht er die Häuſer der Menſchen, nicht ſie ſelber und ihren„Betrieb“, den er haßt wie alle Un⸗ Batur. Aber zwiſchen den Holzhackern aus em Albachtale kann man ihn noch finden. Zwiſchen dieſen geraden Kerlen, die ſelber gewachſen ſind wie die Tannen am Hang, da fühlt er ſich wohl, der Mann aus dem hen Norden. Denn das Gerade, Freie, das Geſunde und Wahre iſt es, was ihn jederzeit ange⸗ zogen hat, den Maler Hlaf Gulbransſon. Das ſucht er, und das will er darſtellen— W. Welt ohne Schein und Tünche. Nichts enſchliches iſt ihm fremd geblieben; denn alles ſtand ja geſchrieben in— der Men⸗ ſchen Antlitz. In ihm hat er geleſen, hat ſeine Runen und Siegel erforſcht, die das Schickſal in ſie grub. Je mehr einer in der Welt ſieht, um ſo mehr wird er vom Alltäglichen wegſehen und auf das Charakteriſtiſche. Weſentliche achten, auf das Merkmal. Eine Summie⸗ rung von Merkmalen aber führt zur Ka⸗ rikatur. Gulbransſon— wir wiſſen es länaſt— iſt einer der erſten Karikaturiſten unſerer Zeit. Mit dem ſicherſten Gefühl für Schwung und Linie, bei einem Mindeſt⸗ aufwand von Darſtellungsmitteln. gibt er nur Umriſſe von Geſtalten und Geſichtern, verzichtet— ein ausgeſprochener Zeichner ſei auf alle plaſtiſche Zutat. Dabei wird eine Beſtandsaufnahme menſchlichen Tuns Kunſ 5 und Denkens von ſo eindrucksvoller Schlag⸗ kraft, daß man ſich ihrer zwingenden Wahr⸗ haftigkeit nie wird entziehen können. Was Habei herausgekommen iſt? Ein Epos menſchlicher Lächerlichkeit, menſch⸗ licher Kleinheit, menſchlicher Unvollkom⸗ menheit, wie es vollkommener kaum gedacht werden kann. Aber wie in den alten Sa⸗ gas der nordiſchen Länder, aus denen Gul⸗ bransſon kam, noch der Kampf der Men⸗ ſchen gegen die Götter lebendig iſt, ſo läßt er uns auch in ſeinem Werk erkennen, daß der Menſch noch immer unbeſiegt iſt, „daß die Götter dieſen Kampf noch nicht ge⸗ wonnen haben, wohl aber die Menſchen an Größe und Widerſtandskraft dort, wo ſie ihre Winzigkeit erkannten. Unſere Kleinheit zu erkennen: dies uns gelehrt zu haben, iſt die Größe Olaf Gul⸗ bransſons. Leonore Kupke. Der Führer hat dem Profeſſor Olaf Gulbransſon in Tegernſee aus An⸗ laß der Vollendung ſeines 70. Lebensjahres in Würdigung ſeiner Verdienſte als Zeich⸗ ner und Maler die Goethe⸗Medaille ſür Kunſt und Wiſſenſchaft verliehen. eeee 3% Die Kulturtage des Nationaltheaters Mann⸗ 85 Am 30. Maät beginnen im Nationalthegter annheim die Kulturtage mit einer Auffüh⸗ rung von Verbis Oper,„Aida“. Des weiteren ge⸗ langen während der Kulturtage folgende Opern zux„Iphigenie in Aulis“ von Gluck, „Der arme Heinrich“ von Pfitzner,„Tobias Wun⸗ derlich“ von Haas,„Der Wildſchütz' von Lortzing, „Coſi fan tutte“ von Mozart(Reueinſtudierung) und„Götterdämmerung“ von Richard Wagner, ſo⸗ wie die Operette„Monika“ von Doſtal. Das Schauf 3 75 bringt folgende Werke zur Auffüh⸗ rung:„Das Dorf bei Odeſſa“ von Herbert Reinecker(Erſtaufführung),„Iphigenie auf Tauris“ von Goethe,„Maria Sküart“ von Schiller, Der zerbrochene Krug“ von Kleiſt,„Die große Rum⸗ mer“ pon Ernſt Schäfer und„Der Verſolgte“ von Lope de Vega Ferner findet am 6. Juni eine Hölderlin⸗Morgenfeier zum 100. Todestag des Oichters ſtatt. e Der fauſtiſche Menſch als dramatiſches Thema. Der vom rankfurter Generalintendanten Hans Meiſſner geplante Zyklus„Das Ringen des Paen Menſchen in der dramatiſchen der mit Kolbenheyers Giordano Bruno⸗ Tragödie„Heroiſche Leidenſchaften“ begann, durch Friebrich Bethges„Kopernikus“ um ein Werk eigänzt. Goethes„Taſſo“, E. W. Möllers Lutherbrama„Die hölliſche Reiſe“, Rehbergs„do⸗ Poni Keppler“, alle dieſe Dramen, die im Schau⸗ pielhaus aufgeführt wurden, ſchließen N mit „Kopernikus“ zu einer Gruppe. in deren Mitte der heroiſche Men 0 ſteht, der gegen geiten und Wel⸗ ten kämpft. Es iſt geplänt, den Zyklus mit Goethes„Fauſt“ abzuſchließen. e Jüdiſche Filme beherrſchen die USA.⸗ Wie man einer Statiſtik entnehmen kann, iſt der Einfluß des bolſchewiſtt chen Films in — wird den Vereinigten Staaten von Nordamerika im Wachſen. Bereits im 096 8 Jahr ſtell⸗ ten ſich nicht weniger als 2026 US⸗amerikaniſche Kinos in den Dienſt der bolſchewiſtiſchen, alſo der üdiſchen Agitation, denn die bolſchewiſtiſchen Filme nd von Juden, der errſchenden Schicht in Sowfetrußland, gedreht und ünter ihrer Mitwirkung hergeſtellt worden. Nach der gleichen Statiſtik beſuchten nicht weniger als 11 Millionen Amerikaner die 80 bolſchewiſtiſchen 5 in dieſer Zeit und wurden ſo mehr oder min⸗ er von 8 jüdiſch⸗bolſchewiſtiſchen Gift inftziert. mester, Musik und Kunst in Kürze gwei faſt unbekannte Opern(„Witwe Gra⸗ pini“ von Flotow und„Der Holzdieb“ von Heinrich Marſchner) kommen Anfang Juni im Kleinen Haus des Theaters der Stadt Straßburg unter Leltung von ans Rosbaub zur Erſtaufführung. * Werner Bitter, erſter Kapellmeiſter am Heſſiſchen Landestheater in Darmſtadt, wurde als Nachſolger. M. * es zum Städtiſchen Muſikdirektor in Göttingen eruſen. Der Rundſunk am Freitag: r 10.00—11.00 Uhr; Alte und neue Konzertſtücke; 12.35—12.45 Uhr: Derx Bexicht zur Lage; 18.36—16.00 Uhr: Vollerthun, Pfitzner(Lied, und Kam⸗ mermuſtk); 16.00—17.00 Uhr: Kleine finſoniſche⸗ Muſik: 17.15—18.30 Uhr: Reuzeitliche Unterhaltungsmuſik; 18.00 t guf; 16.30—19.00 bis 16.30 Uhr: Otto Hobrindt 8 Uhr: Der Zeitſpiegel; 19.00—19.15 Abr: Wehrmachts⸗ portrag; 19.15—19.30 Ahr: Frontberichte; 19.45.—20. Uhr: Br. Goebbels⸗Artilel:„Vom Weſen der Kriſe“; .18.—21.00 Uhr: Heltere Klänge; 21.00.—22.00 Uhr: Ein Beſuch im„Theater der Goldaten“.— Deutſchlandſender: 17.15—18.30 Uhr: Von Telemann bis Schubert(Orcheſter und orkonzert): 20.15—21.00 Ahr; Wllhelm Zerger irigier 9 75 Werke; 21.00—22.00 Uhr: Markſteine Ber⸗ geſchichie(Oito Nicolah). Aner Muſt geben, aber nicht guſätzlich verpackt oder ein⸗ gewickelt werden. u Wir wünſchen Glück! Witwe Bar⸗ ara Rothkapp, UI 3, 17, feiert morgen ihren 84. Geburtstag im Kreiſe von 2 Kin⸗ dern, einem Enkelkind und 5 Urenkeln.— 60 Jahre alt iſt heute Jakob Bouffier, Lindenhoſſtraße 41. * 30 v. H. Arbeitszeit geſpart. In einem Großbetrieb, des Kreiſes Kolmar reichte der Meiſterſtellvertreter Marzellus Bannwarth der Betriebsführung einen die Fertigung von Lagerflanſchen betref⸗ Shhfpup⸗ Blick auł Ludwigshaten Spinnſtoff⸗, Schuh⸗ und Altpapierſammlung. Die Ortsgruppe Ludwigshafen Nord führt neben der allgemeinen Sammlung noch eine zweite Altpäpierſammlung durch. Insbeſondere die Betriebe der gewerblichen Wirtſchaft werden, da die Aufbewahrungsfriſt für Geſchäftspapiere von zehn auf fünf Jahre verkürzt wurde, auf die nochmalige Gelegenheit zur Ablieferung von Alt⸗ papier hingewieſen. Die Annahmeſtelle für das Altpapier befindet ſich wie für die Spinnſtoff⸗ und Schuhſammlung in der Turnhalle der Gräfenau⸗ ſchule. 7 Vom Haus der Technik. Im Rahmen der Vor⸗ tragsreihe„Fernſprechtechnik“ beim Verein deut⸗ ſcher Ingenieure, Bezirksverband Weſtmark⸗ Oſt, ſpricht am 28. Mai um 18 Uhr im Haus der Tech⸗ nik, Ludwigſtraße 75, Ingenieur Müller⸗Lud⸗ wigshafen über„Das Fernſprechweſen großer In⸗ duſtrieanlagen“. Ingenieur“ Müller gilt als aner⸗ kannter Fachmann auf dieſem Gebiete. Hindenburgpark ⸗ Konzerte. Die Hindenburg⸗ park⸗Verwaltüng wird ſich auch in dieſem Jahre bemühen, ihren Parkbeſuchern laufend die belieb⸗ ten Sonntagnachmittagskonzerte zu bringen. Ins Waſſer gefallen. Unterhalb der Altriper Fähre kenterke ein kleines Segelboot, ſo daß die zwei jugendlichen Inſaſſen ins Waſſer ſielen. Das Boot befand ſich glücklicherweiſe nicht weit vom Afer entfernt. Die beiden Sonntagsſegler, die ſich ſchwimmend an Land retten konnten, hatten das Boot beſtiegen, ohne eine Ahnung vom Segeln zu haben. Heidelberger querschnitt —— Karl Julier, Regierungsaſſi⸗ ſtent beim Landratsamt Heidelberg, wurde* Regierungsſekretär ernannt.— Maria Fehrin⸗ — hat die Regierungsinſpektorenprüfung mit der ote„gut“ beſtanden. Seinen 70. Geburtstag feiert heute Oberſtleut⸗ nant Julius Wolf, Kleinſchmidtſtr. 38. Vierzig Jahre im Dienſt. Regierungsamtmann Wilhelm Bauknecht konnte auf eine vierzig ⸗ jährige Amtszeit an der Aniverſität Heidelberg zurückblicken. Motorradler tödlich—— Der Poſtkraft⸗ fahrer L. Schrumpf von Leimen fuhr auf dem Gaiberger Weg mit ſeinem Motorrad gegen einen Omnibus der Poſtkraftlinie Heidelberg— Sau⸗ angelloch. Er wurde zur Seite geſchleudert und erlitt einen Schädelbruch. Der Verunglückte iſt kurz nach ſeiner Einlieferung in die chirurgiſche Klinik an re geſtorben. Die Schuld an dem Unfall trifft den Verunglückten ſelbſt, der in dalt Kurve die nötige Vorſicht außer acht gelaſſen atte. 8 Das Storchenneſt im Tiergarten iſt weiterhin der Schauplatz heftiger—9 zwiſchen dem Be⸗ ſitzer⸗Storchenpaar mit ſeinen Jungen und ande⸗ ren Störchen, die ebenfalls das Neſt beſetzen wol⸗ len. Neulich wurden die vier jungen Störche tot am Storchenturm aufgefunden. Ob ſie von den fremden Störchen— tet oder im Verlauf der Kämpfe aus dem Reſt gefallen ſind, konnte nicht feſtgeſtellt werden. Augenblicklich iſt ein fremder großer Storch, der ſich eine Störchin mitgebracht hat, Eigentümer des Neſtes.— Ein Stein⸗ adler wurde in der Nähe von Bad Kreuznach von Jägerkreiſen geſichtet. Es dürfte ſich ohne Zweifel um den Heidelberger Steinadler handeln, von dem man angenommen hatte, daß er abge⸗ ſchoſſen ſei, da er über vier Wochen nicht mehr ge⸗ ſichtet worden war. Rund um Schwetzingen * Schwetzingen.— Margarete Schlei⸗ cher, Mannheimer Straße 41, ſeierte in Geſund⸗ heit ihren 88. Geburtstag.— Jn das„Capitol“ waren im zum Muttertag bei freiem Eintritt ſämtliche Trägerinnen des Mutterehren⸗ kreuzes, alle Mütter und Frauen, die im en⸗ wärtigen Schickſalskampf des deutſchen olkes einen Sohn oder Gatten geopfert haben, auch Müt⸗ ter, die in dieſem Kriege einem Kinde das Leben chenkten, ſowie Frauen, die im Rüſtungseinſatz tehen, geladen. Zur Aufführung kam neben der 9 au der Farbfilm„Die goldene Stadt“.— Maſchiniſtenmaat Karl Philipp, Lindenſtr. 4, wurde mit dem Eiſernen Kreuz 2. Klaſſe ausge⸗ zeichnet.— Oberleutnant Auguſt Amolſch Lan⸗ erhielt das Kriegsverdienſtkreuz Klaſſe mit Schwertern. * Plankſtadt. Plankſtadts älteſter Einwohner, Herr Karl Mitſch, Eppelheimer Straße 2, feierte ſeinen 86. Geburtstag. * Oftersheim. Feldwebel Hermann Klee, Sohn des einrich Klee, Peter⸗Gieſer⸗Straße 11. erhielt das Kriegsverdienſttreuz 2. Klaſſe mit ir i Schwertern.— Metzger und Landwirt Bakob fenden Be rbeſſerungsvorſchlag 215 405 8 Heibelberger Straße 8, vollendete ſein der praktiſchen Ausprobierung ſtellte ſich§0. Lebensſähr.— Landwirt Franz Mengés, heraus, datz ihm eine Arbeitszeiterſparnis Müͤhlenſtraße 4, beging ſeinen E5. Seburtstag. von 30 v. H. in Gängen eines 1—— 9 3 8 + 4⁴ 25 uf 8 erdanken iſt. annheimer Straße zur ge eee Pde wurde 5 Stadtinſpektor der Stadt Mannheim ernannt. Obst- und Gemüsebauer wurden ael en See eg Enderle⸗ ehrt Straße 3, feierie ihren 60. Geburtstag.— Mit dem ge Eiſernen Kreuz 2. Klaſſe ausgezeichnet wurde der Der wachſende Bedarf im Kriege an Ge⸗ müſe und Obſt hat eine erhöhte Steigerung des Anbaus notwendig gemacht. Durch un⸗ ermüdlichen Einſatz und Ausnutzung der kleinſten Anbaufläche wurden dabei bei⸗ ſpielhafte Ergebniſſe erzielt. Unter den Obſt⸗ und Gemüſebauern, die ſich in dieſer Michtung verdient gemacht haben, wurde durch Landesbauernführer Enaler⸗ Füßlin, wie wir der„Volksgemeinſchaft, entnehmen, zwölf Männer und Frauen aus Stadtund Kreis Heidelberg durch die Ueberreichung einer Urkunde geehrt. Wir geben nachſtehend die Namen der Aus⸗ gezeichneten bekannt: Landesſieger: Frau Friedrich Vogel und Frau Friedrich Bauer aus Heidelberg⸗Handſchuhsheim, Chriſtoph Böhler aus Sandhauſen, Land⸗ wirt Karl Neubrech aus Doſſenheim, Gutspächter Heinrich Fellmann aus Mönchzell und Heil⸗ und Pflegean⸗ ſtalt Wiesloch; Bezirksſieger: Frau Fritz Stockert, Frau Peter Stockert und Friedrich Alexander aus Heidel⸗ berg⸗ Handſchuhsheim, Ortsbauernführer Hermann Fiſcher aus Doſſenheim, Wald⸗ wegwart Fritz Himmelmann aus berg und Landwirt Philipp Müller aus Waldhilsbach. Der Kreis Sinsheim ſtellt als Lan⸗ desſieger den Gutspächter Emil Horſch aus Neckarbiſchofsheim, als Bezirksſieger Edmund Eiſele aus Hilsbach und Bauer Wilhelm Dreher aus Michelfeld. Der Kreis Wertheim konnte mit Johann Henneberger vom Hof Lilach bei Tau⸗ berbiſchofsheim einen Landesſieger, der Kreis Mosbach mit Obſtzüchter Valen⸗ tin Himmelmann aus Unterſchwarzach einen Bezirksſieger ſtellen. Allen Landes“⸗ und Bezirksſiegern aus unſerem Heimatbereich ermöglicht die Be⸗ zirksabgabeſtelle Heidelberg⸗Handſchuhsheim als Anerkennung für ihren vorbildlichen Einſatz eine Studienreiſe in ein ande⸗ res Gemüſe⸗ und Obſtbaugebiet. Hinweis Eine„Muſikaliſche Morgenſtunde“ zu Gunſten des Roten Kreuzes veranſtaltet der Geſangverein „Frohſinn 1897“ Mannheim⸗Käfertal am onntag, den 30. Mai, vormittags 11 Uhr, im Licht ielhaus„Olymp“. Es wirken mit; 9015 Fln e vom Nakionaltheater(Baß), Georg Bechtold (Klarineite), Abolf Schmitt(Klavier). Leitung: Emil Hartmann. Gai⸗ Hbergefreite Alois Weick 1, Rheinſtraße 34.— In ſeltener Friſche feierte Frau Roſina Hamm Witwe, Friedrichſtraße 4, ihren 80. Sebürtstag. Landwirt Jakob emmerich, Adolf⸗Hitler⸗ Straße 20, beging ſein 60. Wie enfeſt.— Sani⸗ tätsfeldwebel Hermann Mitſch, Werderſtraße, erhielt das Kriegsverdienſtkreuz 2. Klaſſe mit Schwertern. Beiſetzung des Biſchofs von Speyer Speyer. Unter ſtarker Anteilnahme wurde am Monkag der im Alter von 80 Jahren an einer Lungenentzündung verſtorbene Biſchof von Speyer, Dr. Ludwig Sebaſtian. im Kaiſerdom zu Speyer beigeſetzt. An den Trauerfeierlichkeiten men die Erzbiſchöſe von Würzburg, Bamb und Freiburg und der Weihbiſchof von Trier teil⸗ Der Nachfolger des Verſtorbenen. Dr. Joſ. Wen⸗ del, hielt die Trauerrede. Er würdiate vor allem die auf charitativem Gebiet geleiſtete Arbeit des Toten, der ſeiner pfälziſchen Heimat immer ein treuer Sohn geweſen ſei. Schneidereicbfölle, zertisseno Kleidune und Wösche, zetschlissene Vorhönge und Teppiche, wie überhoupt olle Texfl- abfölle sind noch der Zerfaserung im Reiſs-· wolf wieder Rohstoffe, dieè zur Her⸗ stellung neuer ſuche, Decken und Stoffe von Front und Heimat dringend gebroucht werden. Gebt die Spinnstoffobfälle zur Sicherung des Rohstoffhedorfes zur Spinnstoff. u. Schuhsaommlung 1943 VOMV2Z AAUT 815 12. 0Nʃ SES CEICnSSSAbFRAOIE 8 rU Ar˖FAS Sport-Nachrichten Der Kampf der„letzten Acht“ Fußballrunde mit Vienna— 1860 und Saar⸗ brücken— Mannheim Im bisherigen Verlauf der deutſchen Meiſter⸗ ſchaft ſind die alten Größen des deutſchen Fußball⸗ ſports in Geltung geblieben. Vier Kriegsfahre konnten daran nichts ändern. Kriſenfeſt haben ſich vor allem jene Mannſchaften erwieſen, die ſich die Erfahrung von Generationen überlieferten, feſt⸗ gelste Gemeinſchaften bilden und aus dem Born er eigenen Zugend ſchöpfen.„Kriegsgewinne in Seſtalt guter Gaſtſpieler haben die eine oder andere Mannſchaft verſtärkt, aber nirgends aus⸗ ſchlaggehend auf die Waage gedrückt. Soweit ſich Richt exfolgreiche Vereine der letzten Jahre durch das harte Geſetz der Ausſcheidungsrunden gegen⸗ ſeitig ausſchalten mußten, wie etwa der PfR. Mannheim den 1. Fé. Nürnberg, oder 1860 Mün⸗ chen die Offenbacher Kickers, ſind ſie bei dem kom⸗ menden Sonntag bevorſtehenden Durchgang dabei: Vienna Wien— TSV. 1860 München (Reinhardt⸗Stuttgart). FV. Saarbrücken— VfR. Mannheim (Voigt⸗Straßburg). Holſtein Kieg— Schalke 04 (Kreymborg⸗Geeſtemünde). SC. Neufahrwaſſer 1919— Dresdner SC. (Kahaun⸗Berlin). Neufahrwaſſer iſt an die Stelle des ausgeſchloſ⸗ ſenen Oſtpreußenmeiſters VfB. Königsberg getre⸗ ken. FV. Säarbrücken darf ſeinen Platz unter den letzten Acht ſchon jetzt als einen ſtolzen Er⸗ ſolg jahrzehntelanger Ertüchtigungsarbeit anſehen. Auf Grund der Paarungen wird die Frage nach der vorausſichtlichen Zuſammenſtellung der Vorſchluß⸗ kunde vielfach mit Schalke— Dresdner Sc. und VfR. Mannheim— Vienna Wien beantwortet. Das hat natürlich etwas für ſich, aber es ſind da doch —— ragezeichen zu ſetzen. icht daß etwa der Sieg des deutſchen Mei⸗ ſters Schalke in Kiel ernſtlich gefährdet wäre, oder Me der DSc. in Danzig vom weſtpreußziſchen Meiſter Neufahrwaſſer geſtoppt werden könnte. Die Schalker werden bei Holſtein Kiel, wo übrigens der Kaiſerslauterer Walter 2. ein Bruder des Na⸗ kionalſpielers, im Sturm ſpielt, harten Widerſtand inden, aber am Ende wird der Sieger doch Schalke heißen, der mit den Stürmern Känthak, Szepan, Kalwitzki und Kuzorra der ſiebten deutſchen Mei⸗ ſterſchaft zuſtrebt. der DSc. hat es in Danzig jedenfalls erheblich leichter, als wenn der BfB. Königsberg im Rennen geblieben wäre. Den Man⸗ nen üm Schön gelang ein:0⸗Sieg über Eintracht Poſfenweis, was kann da Neufahrwaſſer er⸗ offen? Hie Angewißheit der Zwiſchenrunde liegt über den Spielen im Süden.»Mit Vienna Wien und 1860 München treffen zwei der fünf gro⸗ ßen Favoriten zuſammen, der vorjährige Zweite und der Pokalſieger! Dieſe Begegnung iſt unbedingt der Schlager der Zwiſchenrunde und iſt ihr Aus⸗ gang nicht vorauszuſehen. Beide ſpielen einen ge⸗ Pflegten Flachpaß, der beim ſüdbayeriſchen Meiſter Zielſtrebiger, bei Wien verwirrender angelegt iſt. Der Münchener Sturm wird gllerdings mehr aus ſich herausgehen müſſen, als gegen Offenbach. Vienna ſteht wahrſcheinlich wieder Decker zur BVerfügung, aber auch mit Gſchweidl hat die Elf, die auf vertrautem Platz kämpft, Was hinſichtlich der Abwägung der Chancen für Wien gilt, trifft auch auf Saarbrücken zu. Auf dem Kieſelhumus kann der F V. Saarbrücken ebenſo gut gewinnen, wie der VfR. Mann⸗ heim. Die wohl beſte ſüddeutſche Läuferreihe der Gaſtgeber mit Plückhan—Sold—Herberger, hin⸗ ter der eine ſchlagſichere Verteidiaung und vor allem Dahlheimer im Tor ſtehen, vermag auch den gefährlichen VfR.⸗Sturm zu halten. And daß die Säarbrücker auch zu ſchießen vermögen. zeigte ihr :0⸗Sieg in Köln. Der Angriff der Mannheimer, dem der Berliner Druſe und Nationalſpieler Strie⸗ binger die Schärfe geben, wird es hier ſchwerer haben, als bei dem:1 in Hamborn. kraut und den Schwergewichtler Kochauf. um den„Eisernen Adier“ Hatte bereits die ſonntägliche erſte Runde dem Wettbewerb um den Eiſernen Adler einen beſon⸗ deren Reiz gegeben, teils durch die Ergebniſſe und teils durch den beſonderen Kräfteeinſatz einzelner ſo wäre doch leider auch wieder die ſo betrübliche Feſtſtellung zu machen, daß es bei einigen Spielen in der⸗Auffaſſung über die Sport⸗ lichteit alles andere denn anſtändig herging. Er⸗ freulicherweiſe handelt es ſich um Einzelerſcheinun⸗ gen, deren raſche Aburteilung in Kürze zu erwar⸗ ten iſt. An der zweiten Runde um den„Eiſernen Ad⸗ ler“ nimmt jetzt auch die erſte Mannheimer Not⸗ ſpielgemeinſchaft 1846⸗07 Mannheim teil, während der VfR Mannheim mit Rückſicht auf ſeine an⸗ derweitigen Verpflichtungen, deutſche Meiſterſchaft und Tſchammerpokal, auch dieſe Runde pauſiert. Eingeleitet wird die zweite Runde offiziell am 6. Juni mit den Spielen: BSc& Daimler⸗Benz— SV Waldhof SV Rohrhof— Pfe Neckarau 08 Hockenheim— PfTuR Feudenheim SC Käfertal— 98 Schwetzingen während bereits an dieſem Sonntag: 1 1846⸗07 Mannheim— Phönix Mannheim auf dem Platze des TV 1846 den Reigen der zwei⸗ ten Runde einſtweilen inoffiziell eröffnen.—ul. zechs deutsche Meister in Heidelberg Die deutſchen Amateurboxmeiſterſchaften, die am 2. Juni in Heidelberg beginnen und am 6. Juni in Kaſſel abgechloſſen werden, laſſen, was die Klaſſe der——— betrifft, kaum viele Wünſche offen. Von den Vorjahresmeiſtern wer⸗ den ſechs durch die Seile klettern, nur der Feder⸗ gewichtler Strangfeld u der Mittelgewichts⸗ meiſter Pepper, die im Fronteinſatz ſtehen, werden fehlen. Ihre Titel verteidigen im Fliegen⸗ gewicht Koſchir, im Bantamgewicht Dietrich, im Leichtgewicht Nürnberg, im Weltergewicht Schneider und im Schwergewicht Olympiaſie⸗ ger Runge. Karl Schmidt, der vorjährige Halbſchwergewichtsmeiſter hat eine Meldung für das Mittelgewicht abgegeben und ſtartet hier mit guten Ausſichten. Reichsfachamtsleiter Dr., Metz⸗ ner wird die Leitung der Meiſterſchaften ſelbſt übernehmen. Weitere Einzelmeldungen für Heidelberg Auch das Aufgebot der einzelnen Gaue zu den deutſchen Amateurboxmeiſterſchaften in Heidelberg zeichnet ſich nun deutlicher ab. Heſſen⸗Naſſau be⸗ kam vom Reichsfachamt acht Boxer genehmigt und wird mit der vollen Staffel Koch, Dietrich, Schöne⸗ berger, Bettendorf, Gierok, Wolf, Köhler und Fiſcher mit am ſtärkſten vertreten ſein. Mit Aus⸗ nahme von Schöneberger und Sierok ſind alle Bo⸗ rer Soldaten. Baden als gaſtgebender Gau bietet auf: Huk⸗ kele(Heidelberg) im Bantam⸗, Reinhard und Stein(beide im Feder⸗, Aach (Schwetzingen) im Leicht⸗ů, Rupp(Heidelberg) im Welter⸗, Gchächte Le(Furtwangen) im⸗ Mittel⸗ und Kupſch(Heidelberg) im Schwergewicht. Der ſtets erfolgreiche Zau Hamburg wird mit 10 Boxern vertreten ſein. Neben Meiſter Schmidt ſind dies. H. Götzke, H. Otte(Fliegengewicht), O. Sötzke(Bantamgewicht), W. Prieß(Federgewicht), P. Witte, K. Thomas(Leichtgewicht), Schallehn (Weltergewicht), Roemann(Halbſchwergewicht) u. Hein ten Hoff(Schwergewicht).— Vom Gau Süd⸗ ——— ſind ſechs Boxer zugelaſ⸗ ſen worden, und zwar Szymanſki(Fliegengewicht), Burgmüller(Bantamgewicht), Bialas(Federge⸗ wicht), Sander(Leichtgewicht), Blumenthal(Wel⸗ tergewicht) und Kohlbrecher(Schwergewicht). Als ſichere Teilnehmer aus bem Gau Niederſchleſien gelten neben Meiſter Schneider(Liegnitz) noch die Breslauer Büttner 2 im Feder⸗ ſowie Kloſe im Schwergewicht.— Der Gau Gchleswig⸗ Holſtein bietet fünf Angehörige der Kriegsmarine auf, die Weltergewichtler Gchmitz und Köpke, den Mittel⸗ gewichtler Milde, den Halbſchwergewichtler Wild⸗ lager aufgemacht. der einmal in Frankfurt a. M. entſchieden wird. Trainingslager in Schwetzingen Einige ausſichtsreiche Bewerber um die Box⸗ meiſtertitel haben in Schwetzingen ein Aebungs⸗ Hier bereiten ſich u. a. die Na⸗ tionalboxer Herbert Runge und Nürnberg ſowie der. Berliner Gaumeiſter⸗Teichmann auf die Mei⸗ ſterſchaft vor. Das zweite ſtraßburger Kajak-Slalom Vor Tauſenden von Zuſchauern, die in dichten Reihen die verhältnismäßig kurze Rennſtrecke auf dem Falſchwall⸗Kanal umſäumten, geſtaltete ſich dieſe zweite Straßburger Kajak⸗Slalom⸗Veranſtal⸗ tung zu einem großen ſportlichen Erfolg u. gleich⸗ zeitig zu einer überzeugenden Werbeaktion für den Kanu⸗Sport. Auf der Kampfbahn hinter der Gchlachthauswehr hatten die Veranſtalter einen mit Hinderniſſen beſpickten Kurs abgegrenzt, der die Strom⸗ und Schwalltücken des überaus ſchoel⸗ ſen Waſſers raffiniert ausnützte und auch kampf⸗ erprobte Wildwaſſerkutſcher vor manches ſchwere Rätſel ſtellte. Der Verlauf der Kämpfe war da⸗ her recht ſpannend und mehr als ein Favorit flog „kopfüber“ ins Waſſer. zu der Durchführung der Hz⸗Gebietsmeiſter⸗ ſchaften Baden— Elſaß ſtellten ſich rund 35 Jun⸗ gen dem Gebietsfachwart Axel(Mannheim). Bei den Wettkämpfen, die erſt am Nachmittag ſtattfin⸗ den konnten, erwies ſich der Karlsruher Egon May als beſter Jung⸗Kanute, der auch in der Ge⸗ ſamtwertung mit 307,6 Punkten auf den erſten Platz kam. Zweiter wurde Scharterer⸗Mann⸗ heim mit 344,6 P. vor Klein⸗Straßburg mit 353,41 P. Bann⸗Mannheim gewann auch den Mannſchaftspreis ſowie den Ge⸗ bietsmeiſterſchaftstitel. Bei den Frauen war der Sieg der Gaumeiſte⸗ xin Friedel Veith⸗RScs ſehr verdient. Beim Herren⸗Zweier gab es nur vier Startende, von de⸗ nen ſich Siegfried⸗Straßburg durchſetzte. Den mit Spannung erwarteten Großkampf im Falt⸗ boot⸗Einer der Herren gewann der Straßburger Daniel Kirrmann, während der Olympiazweite Eberhard nur auf den zweiten Platz kam vor ſei⸗ nem Klubkameraden Höggy und den beiden Lu⸗ xemburgern Dephmann ünd Dupon. leientatmiétiltreften in Karisruhe Die Poſt⸗Sch. Karlsruhe hat für den 30. Mai zu einem Leichtathletiktreffen im K der badiſchen Gauhauptſtadt eingeladen. Ihrem Ruf werden 120 Männer und Frauen aus badi⸗ ſchen, württembergiſchen, elſäſſiſchen und Gemeinſchaften Fölge leiſten. Die Melde 115 ver⸗ zeichnet u. a. den württembergiſchen Kurzſtrecken⸗ meiſter Capellmann(Stuttgarter Kickers), den badiſchen Meiſter Schmitt(Karlsruhe) und den (Poſt Karlsruhe). Keber 3 mal 1000 Meter haben Stuttgart, Ludwigshafen, Pforzheim und Karlsruhe, über 4 mal 100 Meter außerdem noch Mannheim, äHeidelberg, Weil a. Rh., Ettlingen und Straßburg gemeldet. Bei den Hoſt.e ſtarten über 4 mal 00 Meter neben der oſt⸗SS. Karlsruhe die Poſtſportlerinnen von Mannheim und Heidelberg, der MTV. Karlsruhe, der SC. Pforzheim und die RS. Weil. In den Frauen⸗Einzelwettbewerben werden u. a. die Zweite der norjährigen deutſchen Meiſterſchaft im Kugelſtoßen, Unbeſcheid(Karlsruhe) und die gute Hochſpringerin König(Karlsruhe) zu beachten ſein. Am 6, und 13. Juni: Endſpiele um die Hockeymeiſterſchaft Die Endſpiele um die deutſche Hockeymeiſter⸗ ſchaft der Männer und Frauen wurden bereits er⸗ lich feſtgelegt. Die Frauen ermitteln ihre Meiſter⸗ elf am 6. Juni, die Männer am 13. Juni. Die Austragungsorte richten ſich nach den Vorſchluß⸗ runden⸗Ergebniſſen am kommenden Sonntag. Falls bei den Maännern Altmeiſter TV. 57 Sachſenhau⸗ ſen über den Heidelberger HC. ſiegreich bleibt, iſt es wahrſcheinlich, daß die Männermeiſterſchaft wie⸗ Wirischafts-Peldungen Einheitliche Reichwasserstragenverordnung Durch eine vom Miniſterrat für die Reichsver⸗ teidigung erlaſſene„Verordnung über die Reichs⸗ waſſerſtraßen“ ſind dem Generalinſpektor für Waſ⸗ ſer und Energie, Reichsminiſter Speer, neue Auf⸗ gaben auf dieſem Gebiete zugewieſen worden. Gleichzeitig wird nunmehr die Kebernahme der verkehrswichtigen Waſſerläufe von den Ländern auf das Reich als abgeſchloſſen erklärt. Ein Ver⸗ zeichnis der jetzt als Reichswaſſerſtraßen—— henden Gewäſſer wird in Kürze im Reichs⸗ un preußiſchen Staatsanzeiger veröffentlicht. Durch dieſe ſtraffe Zuſammenfaſſung iſt es mög⸗ lich geworden, die Rechte an den Reichswaſſerſtra⸗ ßen und die Entſchädigungsfragen einheitlich zu regeln. Ganz allgemein gilt der Grundſatz, daß die Reichswaſſerſtraßen im Eigentum und in der Verwaltung des Reiches ſtehen. Durch die Erklä⸗ rung zur„Keichswaſſerſtraße“ geht alſo das Ei⸗ gentum von den bisherigen Beſitzern auf das Reich über. Die Nutzungsrechte Dritter bleiben jedoch generell erhalten. So wird den Betroffenen, de⸗ ren Anſprüche auf die verſchiedenen, größtenteils überalterten Landesrechte abgeſtellt waren, eine gleichartige und gerechte Behandlung zuteil. Hier⸗ her gehören insbeſondere Fiſchereiberechtigungen, Fährberechtigungen ſowie das Fähr⸗ und Brücken⸗ regal, aber auch die eingeräumten Sonderbenutzun⸗ gen am Gewäſſer. Um die vielfältigen, durch dieſe Neuregelung ſich aufwerfenden Fragen möglichſt reibungslos und ſchnell zu regeln, d. h. die einheitliche Aus⸗ richtung der Waſſerwirtſchaft an den Reichswaſſer⸗ ſtraßzen durchführen zu können, hat der Miniſterrat für die Reichsverteidigung dem Generalinſpektor für Waſſer und Energie in der Verordnung die nötigen Vollmachten gegeben und ihm Zuſtändig⸗ keiten der Landeszentralbehörden übertragen. Ebenſo wurde er ermächtigt, im Einvernehmen mit den beteiligten oberſten Reichsbehörden die zur Durchführung und Ergänzung dieſer Verord⸗ nung erforderlichen Rechts⸗ und Verwaltungsvor⸗ ſchriften zu erlaſſen. Bekümpiung der Notlage der Binnen- schiffahrt Der Reichsverkehrsminiſter veröffentlicht im Reichsanzeiger vom 24. Mai eine Verordnung zur Durchführung des Geſetzes zur Bekämpfung der Notlage der Binnenſchiffahrt vom 16. Juni 1933. Auf Grund dieſes Geſetzes werden unter Zuſam⸗ menfaſſung und teilweiſer Abänderung der bisher ergangenen Verordnungen über Frachtenausſchüſſe ſolche errichtet. Der Ausſchuß ſetzt ſich zuſammen aus Vertretern der Schiffahrt, der Verlader und Spediteure, die keine Intereſſenvertreter ihrer Be⸗ rufsgruppen ſein ſollen, ſondern ihr Amt auf Srund eigener Verantwortung auszuüben haben. Der Frachtausſchuß iſt ermächtigt, Mindeſt⸗ und Höchſtentgelte in der Binnenſchiffahrt feſtzuſetzen einſchließlich der Nebenleiſtungen. Vorübergehende Aenderungen im Binnenschifiahrts-Frachtrecht Im Reichsgeſetzblatt vom 22. Mai iſt eine Ver⸗ ſordnung zur vorübergehenden Aenderung einiger Vorſchriften des Frachtrechts der Binnenſchiffahrt vom 17. Mai veröffentlicht. Die Aenderungen be⸗ treffen die Anzeige der Ladebereitſchaft, die an Werktagen bis 18 Uhr zu erfolgen hat. Bei frühe⸗ rem Schluß der ortsüblichen Frachtführer ſeine Abſicht, die Anzeige nach Schluß der Geſchäftszeit mitzuteilen. An Sonn⸗ und Feiertagen iſt die Ladebereitſchaft bis 13 Uhr an⸗ zuzeigen, wobei die Anzeigeabſicht ſpäteſtens am vorhergehenden Werktag innerhalb der ortsüb⸗ lichen Geſchäftszeit mitzuteilen iſt. Wird die La⸗ eſchäftszeit hat der⸗ ———————— Sreeerv. debereitſchaft ſpäter als vorſtehend angezeigt, oden iſt die Voranmeldung unterblieben, ſo gilt die An⸗ zeige erſt als am nächſten Tag erfolgt. Weiter wird beſtimmt, daß, ſofern am Tage der Anzeige der Ladebereitſchaft in das Schiff geladen wird, dieſer Tag in die Ladezeit eingerechnet wird. Wird am Meldetag erſt nach 13 Uhr geladen, ſd beginnt die Ladezeit um 13 Uhr des Meldetages und endet um 13 Uhr des der Dauer der Ladezeit entſpre⸗ chenden Tages. Sonn⸗ und Feiertage werden in die Ladezeit eingerechnet, wenn an dieſen Tagen geladen wird. Der Reichsbankausweis Nach dem Ausweis der deutſchen Reichsbam vom 22. Mai 1943 verringerte ſich die Anlage der Bank in Wechſeln und Schecks, Lombards und Werl⸗ papieren auf 28 316 Mill. C. Im einzelnen ſtellen ſich die Beſtände an Wechſeln und Schecks ſowie an Reichsſchatzwechſeln auf 28 165 Mill., an Lom⸗ bardforderungen auf 14 Mill., an deckungsfähi⸗ gen Wertpapieren auf 17 Mill., und an ſonſti⸗ gen Wertpapieren auf 120 Mill.. Der Deckungs⸗ beſtand an Gold und Deviſen beträgt 77 Mill. 4. Die Beſtände der Reichsbank an Rentenbankſchei⸗ nen beziffern ſich auf 312 Mill., diejenigen an Gcheidemünzen auf 64 Mill.. Die ſonſtigen Ak⸗ tiva ſind auf 1627 Mill./ zurückgegangen. Der Umlauf an Reichsbanknoten ermätzigte ſich auf 24 732 Mill. 4. Die fremden Gelder werden mit 4204 Mill. ausgewieſen. Holzspanschachteln als Verpackungs material Der Leiter des Sonderausſchuſſes„Verpackung⸗“ mittel“ veröffentlicht im Reichsanzeiger vom 24. Mai zwei Anordnungen über die Herſtellung von runden Holzſpanſchachteln für die Verpackung von Apothekenerzeugniſſen. Für den erſten Fall ſind nur noch 9, für den zweiten Fall acht verſchiedene Größen zur Herſtellung freigegeben. Weiter wird von der gleichen Stelle die erſte und zweite Durchführungsbeſtimmung veröffent⸗ licht, die ſich mit der Herſtellung von Spankörben als Verpackungsmatexial befaſſen. Danach dürfen Arbeiten, die ſich lediglich als Verſchönerungen auswirken, wie z. B. Färben, Beizen und Bema⸗ len, nicht mehr ausgeführt werden. Ferner iſt die Herſtellung von Blumenkörben, Geſchenkkörbchen, Zierkörbchen und Taſchen aus Holzſpänen grund⸗ ſätzlich verboten. * Gasanſtalt Kaiſerslautern, Kaiſerslautern (Weſtmark). Bei der Gasanſtalt Kaiſerslautern erhöhte ſich im Geſchäftsfahr 1942 der Gasabſaß um 10 v..; dagegen hielt ſich das Koks⸗ und In⸗ in engeren Grenzen. Bei einem ausweispflichtigen Rohertrag von(alles in Mil⸗ lionen%) 0,863(0,802) und 0,056(0,024) aocrtrü⸗ gen, denen an Perſonalausgaben 0,371(0,277) an Anlageabſchreibungen 0,146(0,170) u. an Steuern 0,295(0,232) gegenüberſtehen, ergibt ſich ein Rein⸗ gewinn von 119 401(140 239)„ zuzüglich Vortrag aus 1941 mit 15 887(5247) aus dem wieder eine Dividende von 6 v. H. ausgeſchüttet wird. * Thyſſen⸗Rheinſtahl.⸗G., Frankfurt a. M. Der Abſchluß ſhr 1941/42(30,.) weiſt nach Or⸗ ganſchaftsabrechnung und nach Abzug aller Aus⸗ wendungen für Perſonal, Steuern, Abſchreihun, en uſw., ſowie unter Berückſichtigung von.0 60059 Mill. Beteiligungs⸗ und 0,08(0,01) Wil, Mark ao. Erträgen einer und 0,062(0,08) Mill./ Zinſen und 0,070 M andere Rücklagen weder Gewinn noch Verluſt aus (i. V. Reingewinn 420 000). Aus der Bilan in Mill.% Anlagevermögen 4,48(4,20) einſch 1 0,87(0,97) Beteiligungen, Umlaufvermögen 1655 Kaſe darunter 0,23(0,54) Bankguthäben und aſſe, 0,21(0,03) Schecks, 0,21(0,06) Konzern⸗ andererſeits neben unv. 7,0 Srund, kapital,—— 0,85(0,78), Rückſtellungen 0/ (0,31), Verbindlichkeiten 13,26(11,58), darunter 8,60(5,18) Konzernſchulden. (— FAMILIEN-ANZEIGEN * Nach schwerem, mit, großer Ge⸗ düld ertrasenem Leiden u. einem arbeitsfreudig. pflichtsetreuen Le- ben. wurde mein lieber. Amtl- Bekanntmachungen Ausgabe von Seefischen, Die nächste Fischverteiluns erfolgt am Donners- tat. dem 27. Mai 1943. ab 15 Uhr his FILM-THEATER guter Verteilung von Obst: Am 26. 5, 43 Ereitag. 28. Mai 1943. 19 Uhr. gegen Vorlage der gelben Ausweiskarte zum ill. 241 an Unerwartet erreichte uns die Mitteilung. daß mein lieher Mann. mein guter Vati- mein Ib. Sohn. Bruder und Schwager Erwin Messel Ufz. in einem Panzer-Reximent Inh. d. EK. 2. Kl., Panzersturmabz., Ostmed. u. and. Auszeichn. im Osten den Heldentod fand. Weinheim(Mülheimer Talstr. 31). Mannheim(U 3. 21). 27. Mai 1943. In tiefer Trauer: Tina Messel geb. Amend u. Töch⸗ terchen Renate: Frau Anna Mes- sel. Mutter; Lotte u. Sepp Messel und Braut: Karl Messel(z. 2. im Eeide) und Frau u. Anverwandte Mein lieber Mann. mein guter Vater. unser treuer * Bruder und Schwager Dr. Harald Schilling Obersekreiter der Luftwafle ist im Alter von 40 Jahren für sein Vaterland gefallen. Kiel. Mannheim. den 26. Mai 1943. Elisabeth Schilling geb. Sell und Tochter Sigrun: Gunhild Wenk- Wolff geb. Schilling: Dr. Wolf⸗ „Lang Schilling: Hans E. Wenk⸗ Woltt; J0 Schilling geb. Leonhardt reee ee Mann. unser treusorgender. unver- gebßlicher Vater. Schwiegervater. Großvater. Bruder. Schwager und Onkel Josei Mall im 68. Lebensiahr. wohlvorberei⸗ tet. in die ewige Heimat abaerufen. Mannheim, den 25. Mai 1943. Kepplerstraße 39.— In tieier Trauer: Rosa Mall geb. Betz; Geora Mall (. Z. Wehrm.) und Frau Anny Seh. Abele: Fritz Brecht u. Frau Rosl geb. Mall: 2 Enkelkinder sowie alle Verwandten. Beerdigung: Samstag. 29. Mai 1943 um 13 Uhr. Hauptfriedhaf. Auch wir verlieren in dem Heim- Segangenen einen in 40jähriger Tätiskeit treubewährteni. pflicht⸗ bewuſiten Arbeitskameraden. Betriebsführung und Gefolaschakt d. Hildebrand-Rheinmühlenwerke. ter Vater. Grobvater u. Schwager Nach Gottes heiligem Willen ent⸗ schlief heute in der Frühe nach kurzem. schwerem Leiden mein lieber. guter Mann. unser treusor- gender Vater. Bruder. Schwieger⸗ sohn. Schwager. Onkel und Vetter Dr. Peter Kolb, Chemiker im Alter von 61 Jahren. Oberau(Kreis Meißen). Waldacker⸗ Wek; Mannheim: Mühlheim-Ruhr. den 21. Mai 1913. In tiefem Leid: Aenne Kolb geb. Backhaus; Hans Joachim Kolb(2z. Z. Wehrmacht); Hannelore Kolb. Die Beisetzung fand in Mannheim- Neckarau am Donnerstag. dem 28. Mai 1943 statt. Wir betrauern in dem Heimgegan- genen einen lansiährigen, erfols- reichen Mitarbeiter. Rütgerswerke Aktiengesellschalt Chemische Fabrik Werl Aktien- gesellsehait. 5 Nach kurzem. schwerem Leiden- verschied heute unser lieber. gu⸗ Christof Schweizer im Alter von 68 Jahren. Mannheim, den 26. Mai 1943. S Die trauernden Hinterbliebenen: Friedel Schweizer Familien Gänsmantel und Enkelkinder Geschwister Heck. Die Beerdigung findet am Freitas. mittass 12 Uhr. von der Leichen⸗ Halle aus statt. Nach langer, schwerer Krankheit ist heute nächt mein lieber Mann. unser guter Vater. Schwieger⸗ Vater, Grohvater. Bruder. Onkel und Schwager Georg Werz, Gastwirt im Alter von 67 Jahren gestorben. Veckarhausen. den 26. Mai 1943. In tiefer Trauer: Frau Anna Werz geb. Schrecken⸗ berger: Georg, Werz II. u. Frauz Robert Merdes und Frau Dind geb. Werz; Fraus Schreckenber⸗ ker und Frau Gretel geb. Werz: Frau Friedel Wers geb. Schnorr: nebst Verwandten. Die Beerdigung ſindet am Freitas. dem 28. Mai. 1943 um 18 Uhr. vom Gott dem Allmächtisen hat es ge⸗ fallen. sestern nacht 23 Uhr. un⸗ sere innigstgeliebte, treusorgende Mutter. Großmutter. Urgroßmut⸗ ter. Schwiegermutter. Schwägerin und Tante. Frau Luise Treib Wwe. geb. Becker nach kurzer, schwerer, mit Kro- Ber Geduld ertragener Krankheit. zu sich in die Ewigkeit abzurufen. Ein treues Mutterherz hat aufge⸗ hört zu schlagen. Linz a. Rh.(Nietzschestraße 40). Mavbach u. Düsseldorf. 23. 5. 1943. In tiefer Trauer: Luise Treib: Else Treib: Fran⸗ ziska Plöchinger geb. Treib: Lud- wig Plöchinger u. 6 Enkelkinder und 3 Urenkelkinder. Die stille Feuerbestattung fand àm 25. Mai 1943 in Linz statt. Trauerhause. Gasthaus Felsenkel ett, 8 eeee kriedhot Mannheim statt. ee Unsere liebe. treusorgende Mutter. Großmutter. Schwester, Schwieger⸗ mutter, Schwäserin u. Tante. Frau Elisabeth Trautmann veb. Bauer ist nach langem. mit Kroßer Ge- duld getragenem Leiden. im Alter von 60 Jahren für immer von uns Legangen. Mannheim. den 25. Mai 1943. Keyplerstraße 30. Die traueruden Hinterbliebeuen. Die Beerdigung fisdet am Freitas. nachm. 3 Uhr. auf dem Haupt⸗ 0 erhielten die Verkaufsstellen Nr. 18—22, 24—26 Zuweisung. Die Verbraucher werden gebeten, die Ware schnellstens abzuholen, da sie längeres Lagern nicht verträgt. Städt. u. Wirtschaftsamt. 189 4 Ausgabe von Räucherfischen. Von Donnerstas. den 27. Mai 1943. nachm. 15 Uhr bis Freitag. den 28. Mai 1943. 19 Uhr. werden gesen Vorlage der Krünen Ausweiskarte zum Bezuge von Fischwaren mit den Nr. 36 391—43 020 nur in den bekannten Fischfachge- schäften Räucherſische ausgegeben. Zur Aussabe kommen 375 Gramm Räu- — für jeden Versorgunssbe⸗ rechtisten gegen Abstempelung des Feldes E der grünen Ausweiskarten mit den Nr. 36 391—43 020 sowie gegen Abtrennung des Abschnittes N 29 der roten und blauen Nährmittelkarten der 50 KP. sämtlicher aufgerufener Nummern. Um den Bedürfnissen der Berutstätigen Rechnung zu tragen, werden am Donnerstag. dem 27. Mai und Freitag. dem 28. Mai. jeweils von 17 bis 19 Uhr. Räucherſische nur an berufstätige Versorgungsberechtigte ap- gegeben. Die Verbraucher werden ge⸗ beten, das Verpackungsmaterial mit⸗ Ernährungs- zubringen. Die Verteiler haben bis spä- testens 29. Mai 1913 die noch vorhan⸗ denen Restbestände fernmündlich(Rat- haus Klinke 393) aufzugeben und die eingenommenen, Abschnitte der Nähr- mittelkarten N 29 der 50. KP. zu je Juni 1943 bei unseren Kartenstellen Mai 1913 bei unseren Kartenstellen abzuliefern.(189 Verteilung von Apfelsinen an Kinder bis zu 3 Jahren. Gegen Abtrennung des Ahschnittes N31 der Nährmittelkarte 50 für Kin⸗ der bis zu 3 Jahren Klst. kom⸗ men in folgenden Verkaufsstel⸗ len je 1 Pfd. Apfelsinén zur Ver- teilung: 8533 Innensadt: Schickinger, F 4, 16; Keppler, P 5, 8; Galm, U 6, 25. Almenhof: Wildenstein, Bren⸗ tanostraße 11. Feudenheim: Fritz, Hauptstr. 115. Friedxichsfeld: Schuler, Vogesen⸗ Strahe 5. Gartenstadt: Sigrist, Waldstr. 46. Käfertal: Haas, Auerhahnstr. 26. Lindenhof: Stein, Eichelsheimer- Straße 35; Lenz, Meerfeldstr. 28. Neckarau: Muley, Rheingoldstr.51 Neckarstadt-Ost: Lipp, Langeröt⸗ terstrage 6. Neckarst.-West: Schneider, Mittel- straße 15; Wilhelm, Elfenstr. 41. Neuostheim: Frev, Dürerstr. 11. Oststadt: Steinsberger, Nuitsstr.16 Rheinau: Hofmann, Relaisstr. 52 Sandhofen: Müller, Kalthorststr.4 Schönau: Straßenhändler Leh⸗ mann, Böckstraße 12. Schwetzingerstadt: Schmidt, Schwetzinger Straße 134. Seckenheim: Schneider, Straße 110. 5 Waldhof: Kick, Oppauer Str. 28. Wallstadt: Schollmaier, bacher Straße 21. Die Kleinverteiler“ haben am Dienstag, dem 1. Juni 1943, die Abschnitte zu je 100 Stück auf⸗ geklebt bei den zuständigen Markenabrechnunsstellen abzu⸗ liefern u. etwaige Bestbestände Zzu mielden. Städt. Ernährungs- (1891 Belohnung. G 8, 1, 1 Treppe, und- Wirtschaftsamt. Haupt⸗ Mos- Einkauf von Seefischen in den jeweils zuständigen Verkaufsstellen. Zum Au- kauf werden zugelassen die Kunden der Verkaufsstelle Nr. d. Ausw.-Karte 1. Appel 1391—1530 2. Graßberger 801— 930 3. Heintz 1061—1200 4. Keilbach 1891—2120 5. Krämer 2131—2440 6. Frickinger 1781—2000 7. Maver 2251—2500 8. Müller 1921—2180 9. Nordsee. S 1 7521—8320 u. f. Schiff. 9a. Nordsee. Mittelstraße 12681—12880 10. Reulins 1691—2000 „11. Seppich 2031—2270 12. Vogelmann 3081—3450 13. Wittig 1731—1960 14. Zeilfelder 901— 960 15. Zöller 1191—1350 16. Adler/ Butsch 1791—1980 17. Eder 401— 480 18. Erdmann 571— 640 19. Roth 751— 810 20. Droll 711— 780 22. Hofmann 511— 570 23. J. Schreiber. Friedrichsf. 511— 580 24. J. Schreiher. Seckenheim 490— 550 25. J. Schreiber. Sandhofen 551— 610 26. Goedecke Seckenheim 261— 310 27. Ueberle 2341—2580 34. Schreiner, Sandhofen 1551—1650 35. Koch 1341—1410 36. Wellenreuther 831— 900 37. Walk 761— 810 38. Gusger 821— 920 Für Berutstätige erfolat die Abgabe von Fischen von 17.—19 Uhr. Der An- spruch auf Lieferung verfällt. falls die Abholung nicht am Freitag, dem 28. 5. 1943. 19 Uhr. erfolst. Städt. Ernäh⸗ Tungsamt Mannheim. 25(189 Freibank. Freitag früh 7 Uhr Kuh⸗ fleisch. Anf. Nr. 346—700. Nur für Fürsorge-Empfänger.. Die Verwaltung.(201 Städt. Sparkasse Mannheim. Un⸗ Serer wert. Kundschaft im Stadt- teil Lindenhof bringen wir hier⸗ mit zur Kenntnis, daß unsere Nebenzweigstélle Lindenhof, In⸗ haber Gg. Schertel, ab 21. Mai 1943 im Hause Rheindammstr. Nr. 584 weitergeführt wird. Städt. Sparkasse Mannheim. VERSTEIGERUNGEN Versteigerung Roy, Cäsinosäle Mannheim, R 1 1, Freitag, 28. Mai, 16 Uhr: Gemälde verschie-⸗ dener Meister, Stiche und and. Bilder in verschied. Preislagen, sehr viele Rahmen, Münzen⸗ Schrank, Bettgestell, Nachttisch, Peddigrohr-Korbsessel und and. Einzelmöbel, Bronzen, alte De⸗ korationswaffen, Aufstellsachen, Bücher, Lexikon u. viel. Andere, freiw. meistbietd., gebr., in ver- schiedenem Auftrage. Verstei⸗ gerer Alfons Roy, Mannheim, 7 18.(4 KAUF-CESUCHR 1 Arbeitsmantel od. Mont.-Anzug von Kraftfahrer zu kaufen ge- sucht. Angeb. unt. Nr. 11 963. VERLOREN Link. led. Damenhandschuh von B—B 4 verloren. Abzugeb. geg. THEATER OFFENE SrELLEN Nationaltheater Mannheim. Frei Uta-Palast..00,,.30,.5 Uhr. Die Ordanisation Todt sucht Nach⸗ richtenhelferinnen für die h tag, 28. Mai 43, Vorstell. Nr. 296, Miete A 24 u, 2. Sonderm. A 12: „Die große Nummer“. Volksstück von Ernst Schäfer. Anfang 18.30 Uhr, Ende etwa 24.00 Uhr. UNTERHALTUNG Libelle. Tägl. 19.15 Uhr, Mittw., Donnerst, Sonnt. auch 15.15 Uhr: „Eine reiche bunte Platte“(siehe Anschlagsäulen). Vorverkauf je- weils 7 Tage im voraus(außher sonntags) tägl..30—11.30 Uhr: Libelle-Kasse, O 7, 8. 373 Varieté Liedertaiel, K 2, 32. Kunst, Humor, Können! Siehe Anschlag⸗ säulen. Täglich 19.30 Uhr, mitt⸗ Wochs, samst. u. sonntags auch 15.30 Uhr, Vorverkauf bei Marx. R 1, 1, von 10-12 und 15.17 Uhr. An der Abendkasse jeweils eine Stunde vor Beginn der Vorstellg Achtung! Palmgarten Achtung! 2„F 3 u. F 4. Jeden Samstag 20 Uhr, Sonn- u. Feiert. 16 Uhr und 20 Uhr: Sonder-Vorstellung des Varieté Liedertafel. Hierzü Kartenvorverkauf im Palmgarten Büro von 10—12 u. 15—17 Uhr Fernsprecher 226 01. 58⁵ VERANSTALTUNGEN Die Große Max-Paulsen-Revue „Lachende Welt“ mit Viktor Lenz, Direktor Sperling vom Reichssender Saarbrücken; Inge Vesten, die bekannte Rundfunk- Sängerin; Helia-Radio-Ouartett, bekannt von Funk und Schall- Platte; Gerdi Gerda vom Theater des Volkes, Berlin; Ria& Chard, die besten Tanzparodisten; An- nelie Bielfeld, Koloratursopran u.., dazu das Schauorchester Toni ab Donnerstag, 27., bis einschl. Montag, 31. Mai, täglich 19 Uhr. Sonntag, 30. Mai, auch nachm. 15 Uhr- im Konzertsaal des Pfalzbau Ludwigshafen. Eintrittskarten von RM.— bis .— sind erhältlich in Mann⸗ heim hei der KdF-Vorverkaufs- stelle Plankenhof P 6 und in den Musikhäusern Heckel und Kretzschmann; in Ludwigshafen b. d. KdF-Vorverkaufsstelle Bis- markstraße 45.. Für den 27, 28 und 31. Mai werden auf Sam- melbestellungen durch KdF-Be- triebswarte Karten zum Sonder- preis von RM..50 u. 250 bei der jeweiligen KdF-Vorverkaufs- stelle abgegeben.(312 Damvierfahrten nach Rüdesheim jeden Sonntag 700 Uhr, Rück⸗ kunft 22 Uhr. Fahrpreis 2 80 M. Vorverkauf, Abf.:„Rheindienst“ der Köln-Düsseldorfer Mannheim, Rheinbrücke rechts.(1202 Willy Birgel, Hilde Weihner in Alkambra. Heute letzter Tag! 11.00, 12.45,.45,.00,.30 Uhr „Frauen sind keine Engel“ mit Marthe Horell, Axel v. Ambesser. Regie: Willy Forst. Jugendliche ab 14 Jahr. zugelassen. Ab morgen„Maske in Blau“ mit Hans Moser, Wolf Albach-Retty, Clara Tabodv. Jugdl. nicht Zugel. Schauburg..30,.50,.10 Uhr. Benjamino Gigli in„Tragödie einer Liebe“ mit Ruth Hellberg, Emma Gramatica. Jugendliche nicht zugelassen! Capitol, Waldhofstr. 2, Ruf 527 72 „Die große Nummer“. Ein Film a. d. bunten Welt der Manege mit Leny Marenbach, Rudolf Prack, Paul Kemp, Charlott Dau- dert. Neueste Woche. Jugend- frei. Heute letztmals!.30,.00, .40 Uhr. „Diesel“ mit Paul Wegener, Erich Ponto.— Jugendliche zugelass.! setzten Gebiete. Alter Zzwischen 21 und 35, gute Allgemeinbilde „ Bewerbung mit Lichtbild un handgeschrieben. Lebenslauf 80 wie Zeugnisabchriften erbet, 2 Organisation Todt, Zentrale-Pel Sonalamt, Berlin-Charlottenbuns Personalbearbeiterin m. einschlch, Kenntnissen f. gröger. Betrié gesucht. Entwicklungsfäh., well Sehendst. Selbständ., Vertrauen, stellung. Angeb. mit Zeugnisseh u Lichtbild erbet, u. Nr. 1139 Tücht. freundi. Servierträulein in gutgeh. bürgerl. Lokal sof. 86 sucht. Kost u. Wohng. i. Hauss, Gasth. Zz. Alten Eritz. Ruf 2860⸗ Hauchälterin zur selbständ. Fül, rung eines Haushaltes für soi9 nach Heidelberg gesucht. 4 erfr. nachm. zwisch.-3 Uhr bel Frau Garl Hof, Heidelberg, Annagasse 2. 112² Heute Donnerstag letzter Tag: „Sophienlund“ m. Harry Liedtke, Käthe Haack, Hannelore Schroth Neueste Wochenschau. Beg..40, .10,.30. Jugendl. zugelass.! Ab morgen:„Damals“. PALEI- Tageskino(Palast-Licht- spiele) spielt tägl. ab 11 Uhr vorm In Erstaufführung:„Liebesireud —Liebesleid“ mit Maria Denis, Glara Galamai. Neueste Wo⸗ bhenschau- Kultuffilm. Jugend nicht zugelassen. Anfangszeiten: 11.00,.00,.00,.00,.30 Uhr. Lichtspielhaus Müller, Miftelstr 71 „Der grüne Domino“, Ein Ufa⸗ Ludwig Diehl, Theodor Loos. Neueste Woche Jugdl. nicht zus. Heute letztmals!.40, 6 00,.30. Film-Palast, Neckarau, Friedrich Heute.15 und.30 letztmals:„Frasduita“,„Hab' ein blaues Himmelbett“ mit Hans Moser u. Heinz Rühmann — Ah Freitag: Die unvergehliche La Jana in„Truza“. Regina. Neckarau. Fernruf 482 76 Heute.30 u..30 Uhr letztmals EMeine Freundin Josefine“, Ab Freitag.15 u..30:„Die großle Nummer“, der neue große Zir. kusfilm.. Jugend hat Zutritt! Freya, Waldhof 5 30 u.00 Uthr Letzter Tag:„Jugend“. Nicht für Jugendliche! Saalbau, Waldhoi..30 u 800 Letztmals:„Die unentschuldiote, Stunde“, Jugendverbot! VERMISCHTES Muttermilch für krankes Kind gegen gute Bezahlung gesucht. 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