gleichgültig, * Erſcheint wöchentlich ömal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. 1,70 und 30 Pfg. Trägerlohn in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt 1,70 Mk., durch die Poſt 1,70 Mk. zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. Abbeſtellungen bis ſpäteſtens 25. füx den folgenden Monat eue Mannheimer Seituhig Mannheimer Neues Tageblatt Anzeigenpreiſe: Preislifte Nr. 14. Keine Sewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſtimmten Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheſm Einzelpreis 10 Pf. Nach der ſeweils gültigen Anzeigenpreisliſte. Zur Zeit Freitag, 28. Mai 1943 Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchüftsſtelle R 1,—6. Feruſprecher: Sammel⸗Rummer 2⁴9 8¹ Poſtſcheg⸗Konto: Karlsruhe Rummer 175 90— Drahtanſchrift: Remazelt Mannhein 154. Jahrgang— Nummer 140 Römiſcke Abfjuhr für Churckill V 8—** K ele.5 Korreſpondenten — Rom, 28. Mai. In den politiſchen Kreiſen der italie⸗ niſchen Hauptſtadt haben Churchills Erklä⸗ rungen in der Waſhingtoner Preſſekonfe⸗ renz keinen beſonderen Eindruck hervorge⸗ rufen. Bloß einige Stellen der Rede fin⸗ den hier ſoweit Beachtung, daß ſie einer Ab⸗ ſuhr für würdig befunden werden, vor al⸗ lem das Eingeſtändnis, daß der Sieg eher von den Waffen abhängen werde, als von einer Abblätterung der inneren Front der Achſe. Nach hieſiger Auffaſſung wollte Churchill mit dieſem Satz die Amerikaner — ungerechtfertigtem Optimismus war⸗ en. Churchill behauptete auch, Italien hätte, wenn es ſich von ſeiner heutigen Führerſchaft losſage, einige Aus⸗ ſicht in der Belt noch etwas zu bedeuten. Auf dieſe Aeußerung Churchills wird an maßgebenden Stellen in Rom erwidert, Italien hatte immer ſeinen Platz in der Welt und wird ihn immer haben, gans wie der engliſche Premier arüber denken mag. Gibt es aber jeman⸗ den, dem dies nicht recht iſt, ſo iſt dies vor allem ausgerechnet England, und eben des⸗ halb ſteht Italien im Krieg mit den Angel⸗ ſachſen, die Italien um ſeine Vergangen⸗ heit beneiden und ihm jene Zukunft, auf — es ein Anrecht hat, verweigern wollen. Von den Italienern verlangen ihre füh⸗ renden Männer zu verleugnen, heiße nichts weiters als fordern, auf die im faſchiſti⸗ ſchen Regime Fleiſch und Blut gewordenen berechtigten Anſprüche Verzicht zu leiſten, das heißt, Churchill möchte, daß die Italie⸗ ner von jenem Platz an der Sonne abrük⸗ en, den er ihnen, trotzdem er ſich anſtellt, als würde er ihnen den Platz gönnen, nie⸗ mals zugeſtehen würde. Die Unverſchämtheit, die Terroran⸗ grifſſe der britiſchen und nordamerikani⸗ ſchen Flieger mit der Behauptung zu recht⸗ zertigen, der Luftkrieg ſei eine Erfindung dex Achſenmächte, wird vom„Giornale Italia“ ſcharf zurückgewieſen, wo Gayda an Hand von einwandfreien Daten nachweiſt, aß die erſte Bombardierung von Städten und Dörfern von England auf deutſchem Boden in der Nacht des 20. Januar 1940 Zusgeführt wurde, und daß in den Monaten März, April und Mai desſelben Jahres die üyſtematiſche Bombardierung nichtmilitäri⸗ ſcher Ziele⸗ fortgeſetzt wurde und erſt in der Nacht vom 19. auf 20. Juni 1940 die deutſche Luftwaſſe mit Vergeltungsangriſſen begann. „Die ganze Verantwortung“, ſo ſchließt Gayda,„fällt auf die Briten und die Nord⸗ amerikaner“. Die Feindverluste überm Mittelmeer Hrahtbericht unſeres Korreſpondenken — Rom, 27. Mai. Der geſtrige italieniſche Wehrmachts⸗ bericht meldet, daß im Mittelmeerraum am letzten Tage von der Luftwaffe und der Bodenabwehr der Achſe 44 Feindflugzeuge Ein läckerlicher Verſuch, die Ztaliener von ihrer Führung zu trennen! abgeſchoſſen wurden. Zuſammen mit den vorgeſtern gemeldeten 30 Abſchüſſen ergibt das in zwei Tagen einen Ausfall von 74 feindlichen Maſchinen über Stzilien, Sar⸗ dinien und Pantelleria. Wie jetzt amtlich mitgeteilt wird, ſind vom 1. Mai bis zum heutigen Tage ins⸗ geſamt 370 faſt durchweg mehrmotorige anglo⸗amerikaniſche Flugzeuge im Mit⸗ telmeerraum abgeſchoſſen worden. Mit ihnen hat der Feind nicht weniger als 1800 Mann an fliegendem Perſonal verloren. Krieqsschauplata Vashingion Vön unſerem Liſſaboner Korreſpondenten) — Liſſabon, 26. Mai. „Auf welchem Kriegsſchauplatz wird am heftigſten gekämpft?“ heißt eine amerikani⸗ ſche Scherzfrage. Antwort:„In Waſ hing⸗ 9 Man hat in den USA lange Zeit nur mit guten oder ſchlechten Witzen auf das Durch⸗ einander der oberſten Stellen in der ameri⸗ kaniſchen Bundeshauptſtadt geantwortet. Jetzt aber wächſt der Aerger über die chao⸗ tiſche Art vor allem der Wirtſchaftslenkung. „Die Vertreter von„buſineß“ raufen ſich die Haare angeſichts der Zuſtände' in Waſhing⸗ ton u. der plumpen, unzulänglichen Metho⸗ den der Führung inmitten eines modernen totalen Krieges“, heißt es in einem Bericht des Neuyorker Vertreters des„Mancheſter Guardian“. Die Leiter der oberſten Kriegs⸗ wirtſchaftsämter befinden ſich in einem nie endenden Kampfe auf Leben und Tod, und ihre zahlloſen Angeſtellten bis hinab zu den Die eriolgreiche Abwehrschlacht am Kuban-Brückenkonf gei Terrorangritf auf Essen 24 Feindbomber abgeschossen/ Biserta und Sousse erfolgreich bomhardiert (Funkmeldung der N M.) + Führerhauptquartier, 28. Mai⸗ Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: An der Oſtfront des Kuban⸗ Brückenkopfes ſetzte der Feind geſtern die von Panzern und Flieger⸗ verbänden unterſtützten Angriffe den ganzen Tag über fort. Nach ſchweren, wechſelvollen Kämpfen, in die unſere Luftwaffe mit ſtarken Kräften entſchei⸗ dend eingriff, wurden die Somjets blutig zurückgeſchlagen. An der übrigen Oſtfront herrſchte bis auf erfolgreiche eigene Späh⸗ und Stoßtruppunternehmungen Ruhe. Einige leichte britiſche Bom⸗ benflugzeuge flogen am geſtrigen Abend unter dem Schutz der Wolkendecke in das Reichsgebiet ein und warfen auf einige Orte Sprengbomben. Drei Flug⸗ zeuge wurden abgeſchoſſen. „In der vergangenen Nacht griff die britiſche Luftwaffe weſtdeutſches Gebiet an. Beſonders in Eſſen entſtand in Wohnvierteln und an zwei Kranken⸗ häuſern durch Spreng⸗ und Brandbom⸗ ben größerer Schaden. Die Bevölkerung hatte Verluſte. Nachtjäger und Flak⸗ artillerie der Luftwaffe vernichteten nach vorläufigen Meldungen 24 feind⸗ liche Bomber. Schwere Kampfflugzeuge bombardier⸗ ten die Häfen von Biſerta und Souſſe und erzielten Treſfer anf Schiffen und Kaianlagen. ber italienische Wehrmachtsbericht (Funkmeldung der N M.) + Rom, 28. Mai. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Freitag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: fan die Häfen von Biſerta und Souſſ an, wo Landungsbarken und ein kleiner Tanker getroſſen wurden. Im Verlauſe wiederholter Augriſſe des Feindes auf Pantelleria, die weder Opfer noch Schäden verurſachten, ſchoß die Bodenabwehr fünf Flugzeuge ab. Weitere Luftangriffe auf Ortſchaften Sardiniens und Siziliens verurſachten einigen Ge⸗ bäudeſchaden. Unſere Jäger ſchoſſen im Luftkampſ zwei Flugzenge ab. Zwei Bomber wurden von den Abwehrbatterien bei St. Antioco und Decimonmannn zum Abſturz gebracht. Zwei unſerer Jöger kehrten nicht zu unſeren Stützpunkten zurück. Italieniſche und dentſche Flugzeuge grif⸗ e Frankreichs Kriegseinsate Sauckel und Laval stellen dem französischen Volke das Gebot der- Stunde vor dnb. Paris, 27. Mai. In den Räumen der deutſchen Bot⸗ ſchaft in Paris, ſprachen der General⸗ bevollmächtigte für den Arbeitseinſatz in Deutſchland, Gauleiter Sauckel, und der franzöſiſche Regierungschef Laval zur — 9 franzöſiſchen und ausländiſchen reſſe. Gauleiter Sauckel bemerkte eingangs, daß dieſer Winter und dieſes Frühjahr für Deutſchland und die mit Deutſchland ver⸗ bündeten Völker und für Europa über⸗ Davies Moskauer Mission beendet Die Antwort Stalins an Roosevelt übergeben/ Bezeichnende Genugtuung über Selbstverständlichkeiten drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 28. Mai. Die politiſche Miſſion des Rooſevelt⸗ Briefträgers Davies bei Stalin iſt jetzt t, nachdem Stalin ſeine Antwort anf den Rooſevelt⸗Brief dem uSA⸗Son⸗ dergeſandten übergeben hat. Davies er⸗ klärte geſtern, daß er ſofort in die Ver⸗ einigten Staaten zurückkehren werde. Ueber das Ergebnis ſeiner Beſprechun⸗ gen verweigerte er jede Angabe. Er hatte nur zu erklären, daß er nicht entſandt worden ſei, um irgendeine volitiſche Funktion auszuüben. Im übrigen teilte er den in Moskan beſindlichen britiſchen und amerikaniſchen Journaliſten noch mit, daß er geſtern noch eine zweiſtündige und überaus herzliche Unterhaltung mit Stalin und Molotow gehabt habe. Käs Auf einem Mittageſſen, das geſtern an⸗ tiRich des Jahrestages des engliſch⸗ſowje⸗ iſchen Vertrages ſtattfand, hat, wie Davies weiter mitteilte, Molotow geäußert, daß jener Vertrag auch nach dem Kriege in Kraft bleiben werde und dieſe Garantie von zunſerem großen Führer Stalin“ gutge⸗ eißen worden ſei. Es iſt für die politiſch⸗diplomatiſche Un⸗ 9 rheit der Weſtmächte gegenüber der indurchſichtigkeit der Politik des Kreml außerordentlich aufſchlußreich, daß Davies ieſen Paſſus von Molotows Auslaſſungen als„die wichtigſte Aeußerung, die im ver⸗ gangenen Jahr getan wurde, bezeichnete. zenn man ſich daran erinnert, daß der fragliche Vertrag ſelbſt ausdrücklich ſeine Gültigkeit auf 25 Jahre nach dem Kriege ausdehnt, ſo wird man finden, daß die 9 Aeußerung von Molotow nur ein Zitat ous dem Vertrag, alſo inſoſern eine Bana⸗ lität, wie ſie bei offiziellen Anläſſen üblich iſt, darſtellt. Daß Davies dies nicht ſo empfindet, ſondern eine Senſation darin erblickt, iſt daher bezeichnend genug. Ein neuer Besuch sagt sich an Drahtbericht unleres Korreſpondenten — Stockholm, 28. Mai. „Svenska Dagbladet“ berichtet aus London, daß die britiſchen Gewerkſchaften jetzt beſchloſſen haben, eine engere Zuſam⸗ menarbeit mit den ſowjetiſchen Gewerk⸗ ſchaften aufzunehmen. Zu dieſem Zweck werden der Generalſekretär der britiſchen Gewerkſchaften, Sir Walter Citrine, der bekauntlich ſchon einmal die Sowjetunion im Kriege beſucht hat. und andere Ge⸗ werkſchaftsführer ſich auf den Weg machen. Es handelt ſich bei dieſer Reiſe offenbar um die immer wieder aufgeſchobene Miſ⸗ ſion, die an ſich auf der letzten Pfingſtta⸗ gung der Labour Party beſchloſſen war. Ob es ſich um die gleiche Gruppe handelt, die auch nach dem Memorandum des Exe⸗ kutivkomitees der Partei zuſammengeſtellt werden ſoll, um zum Studium der Verhält⸗ niſſe ſich in die Sowjetunion zu gehen, iſt aus der Meldung nicht klar erſichtlich, je⸗ doch darf man annehmen, daß es zwei ver⸗ ſchiedene Gruppen ſind. Auf jeden Fall muß den Gewerkſchaften und der Labour Party daran gelegen ſein, ihre Leute mög⸗ lichſt bald auf den Weg zu bringen, damit. der Kritik, die auf der bevorſtehenden Uurſächlichen Zuſammenhang zwiſchen Pfingſttagung wegen der Nichtdurchfüh⸗ rung des vorjährigen Beſchluſſes zu er⸗ warten iſt, der Wind aus den Segeln ge⸗ nommen wird. Die ſchwediſche Meldung deutet einen der jetzt erfolgenden Reiſe Citrines und der „Auflöſung“ der Komintern an. Ein ſol⸗ cher Zuſammenhang liegt allerdings auch nahe. Was auch immer die Labourleute ſich bei dem ſogenannten Auflöſungsdekret den⸗ ken mögen, ſo iſt jedenfalls ſormell und nach außen hin die Fahrt Citrines nach Moskau inſofern erleichtert worden, als er unter den bisherigen Umſtänden einen eini⸗ germaßen ſchweren Stand gehabt hätte, da. er es den Kommuniſten gegenüber kaum hätte erklären können, warum er mit den Bolſchewiſten in der Sowietunion Kontakt ſucht, während er und ſeine Partei mit der kommuniſtiſchen Sektion des eigenen Lan⸗ des einen ſolchen ablehnt. Die Scheinauſ⸗ löſung der Komintern wird ihn der Not⸗ wendigkeit eines ſolchen Erklärungsver⸗ ſuches formell entheben. Die gigantische Stärke des Atlantik- Walls wird durch dieses Geschütz der schwersten deutschen In der Verschlußkammertdes Rohres Kann-man bequem stehen im Aufbau gezeigt wird. Artillerie unterstrichen, das hier (PK.-Aufnahme: Wochenschau, IHI., 2, Z) haupt ſehr ſchwer und ſehr hart geweſen ſind, und doch konnte das Material der deutſchen Wehrmacht total ergänzt werden. Deutſchland bringt mit ſeiner Wehrmacht und mit ſeiner Arbeit bewußt nicht nur für ſich, ſondern auch für Europa die größten Anſtrengungen auf, um den Sieg zu errin⸗ gen. So zwingt die Allmacht des Schickſals die europäiſchen Völter und Menſchen, eine beſſere Form der Solidarität zu fin⸗ oͤen, als ſie vor Jahren in der verlogenen Weiſe des marxiſtiſchen: Judentums den Völkern vorgeſpielt wurde. Hierauf ergriff Regierungschef Laval das Wori und erklärte:„In dem großen Drama von heute kann Frankreich weder paſſiv noch gleichgültig bleiben. Das Blut der deutſchen Jugend fließt im Oſten und anderswo, um dem Bolſchewis⸗ mus den Weg zu verlegen. Frankreich muß ſeinen Beitrag bringen, um denen zu helſen, die das anwenden wollen, was die größte Gefahr iſt, nämlich der Bolſchewis⸗ mus. Frankreich iſt nach wie vor ein be⸗ ſiegtes Volk, aber ich will, daß wir durch unſere Haltung, unſere Taten und unſeren Willen dazu gelangen, daß wir ein Land werden, das frei der europäiſchen Geſtal⸗ tung beitritt. Hierbei kommt es aller⸗ dings nur auf Taten an.“ kusel Ford gestorben Drahtbericht unſeres Korteſpondenten — Stockholm, 27. Mai. Geſtern früh ſtarb der Sohn Henry Fords, Edſel Ford, im Alter von 49 Jahren. Ford leitete ſeit mehreren Jah⸗ ren die Geſchäfte der Ford Motor Company. In dieſer Eigenſchaft fiel ihm vor allem die Aufgabe zu, die Werke auf Kriegs⸗ betrieb umzuſtellen. In dieſem Zuſammen⸗ hang wurden im Frühjahr 1941 die Anla⸗ gen von Willow Run zur Herſtellung ſchwerer Bomber vom Typ der viermotori⸗ gen„Conſolodit“ errichtet, die eine Beleg⸗ ſchaft von 100 000 Mann haben ſollen. Die Rohſtoffverſorgung der Fabrik von Willow Run ſoll zum größten Teil durch die Ford Motor Company ſelbſt erfolgen, deren Ziel es bekanntlich ſchon immer geweſen iſt, in ihrer Produktion weitgehend autark zu ſein und die daher u. a. eigene Kohlen⸗ und Eifenbergwerke ſowie Kautſchukplantagen beſitzt. Drahtbericht unſeres Korxeſpondenten — Rom, 28. Mai. In Jran gärt es bedenklich. Die Ei⸗ ſenbahnlinie Basra—Teheran wurde an mehreren Stellen in die Luft geſprengt, und eine Laſtwagenkolonne auf der Straße Benderbuchir—Teheran von der hungern⸗ den Bevölkerung überfallen, wotauf briti⸗ ſches Militär in die Menge ſchoß und 12 Perſonen tötete und 27 verletzte. Zahlreiche iraniſche Nationaliſten flüchten nach Afgha⸗ niſtan und Beludſchiſtan, um ſich der Ver⸗ haftung und Verurteilung durch die Kriegs⸗ gerichte zu entziehen. partement auf der anderen Seite, Portiers nehmen an dieſem Krieg energiſch teil. So zerfällt Waſhington in kämpfende Heerlager, die einander mit unerbittlicher Feindſchaft verfolgen. Der Gegner iſt für ſie weder der Deutſche noch der Japaner, ſondern das feindliche Amt zwei Straßen⸗ blocks weiter. Waſhington hat immer etwas von der Klatſchſucht und Streitſucht einer kleinen Provinz behalten. Infolgedeſſen nehmen alle dieſe Streitigkeiten einen Um⸗ fang an, der nach Anſicht beſorgter ameri⸗ kaniſcher Beobachter die Kriegführung auf die Dauer lähmen könnte. Zwiſchen maß⸗ gebenden Perfönlichkeiten beſteht, wie ame⸗ rikaniſche Blätter berichten, kaum noch ein Grußverhältnis. Dies ſührt oft zu grotes ken Situationen.„Damen der Geſellſchaft“, ſchreibt der Vertreter des„Mancheſter Guardian“,„ſehen ängſtlich ihre Einla⸗ dungsliſten durch, um ſicher zu ſein, daß ſie nicht zwei Todfeinde am gleichen Abend eingeladen haben oder ſie wenigſtens nicht allzu nah aneinander ſitzen.“ Beſonders bitter iſt die Fehde zwiſchen dem von Rooſevelt ſtark herausgeſtellten Vizepräſidenten Wallace und dem eigens für ihn gegründeten„Amt für Wirt ſchaftskriegsführung“ auf der einen und Staatsſekretär Hull und dem Staatsde⸗ da die Aufgaben des Wallace⸗Amtes ſich allzu häu fig mit denen des Staatsdepartements, das federführend für den Abſchluß von Handels⸗ verträgen iſt, überſchneiden. Aehnliche Ge⸗ genſätze beſtehen zwiſchen William Jef⸗ fers, dem„Zaren“, wie man in Amerika ſagt, der Gummiproduktion, und dem ſtreit luſtigen ſtellvertretenden Kriegsminiſter Patterſon, der ſeinerſeits wieder in ſchwerem Kampfe mit Donald Nelſon, dem Leiter des Kriegsproduktionsamtes ſteht. Auch die Fehde zwiſchen Elmer Da⸗ vies, der an der Spitze des Informa⸗ tionsamtes ſteht und Oberſt Donovan, der das etwas myſteriöſe„Amt für ſtrate⸗ giſche Dienſte“ leitet, beherrſchte Wochen und Monate hindurch die Waſhingtoner At moſphäre und äußerte ſich oft genug in er⸗ bitterten gegenſeitigen öſſentlichen Beleidi⸗ gungen. 4 I* alldem liegt Syſtem: Rovyſe⸗ velt, der ängſtlich auf die Wahrung ſeiner perſönlichen Stellung bedacht iſt, möchte alle Macht ſelbſt in der Hand behalten und liebt es deswegen, zunächſt Aemter zu ſchafſen, deren Aufgaben ſich von vornherein über⸗ ſchneiden. Dann, wenn Schwierigkeiten entſtehen, werden„Ausgleichsämter“ ge ſchaffen, die dieſe Gegenſätze natürlich lediglich noch verſchärfen. Aus dem Hinter⸗ grunde tritt dann im geeigneten Moment der allgewaltige Zude Bernard Baruch als„Schlichter“ auf, in deſſen ſtillem und abgekegenen Büro alle ünterirdiſchen Fäden Waſhingtons zuſammenlaufen. Der Kongreß verſucht jetzt durch Ein⸗ ſetzung eines kleinen oberſten Ausſchuſſes, der das letzte Wort bei all dieſen Streitig⸗ keiten ſprechen ſoll, dem Wirrwarr ein Ende zu machen und etwas mehr Klarheit zu ermöglichen. Rooſevelt widerſetzt ſich aber dieſem Vorhaben auf das heftigſte, da er in einem ſolchen nom Kongreß geſchaf⸗ fenen Amt eine gefährliche Minderung ſeiner eigenen Machtſtellung ſieht. So bleiht denn alles beim alten. Gleichzeitig aber wird der Ruf immer lauter, Rooſevelt bei den nächſten Wahlen durch einen Mann zu erfetzen, der über größere organiſatoriſche Fähigkeiten zur Führung eines modernen Wirtſchaftsſtaates verſügt. Grotesk aber wirkt der Anſpruch⸗dieſer verkörperten, organiſiert chaotiſchen Unord⸗ nung in Wafhington, die ganze Welt„einer neuen Ordnung entgegenzuführen.“ Das Vorspiel zu Katyiun dnb. Krakau, 27. Mai. Die jüdiſch⸗bolſchewiſtiſche Mordtat von Katyn, deren Entdeckung in der ganzen ziviliſierten Welt tiefſte Abſcheu und Em⸗ pörung herxorgerufen hat, erfährt eine neuerliche intereſſante Beleuchtung durch einen jetzt in der polniſchen Preſſe des Generalgouvernements im wiedergegebenen Aufruf, der bereits im Herbſt 1939 von ſowjetiſchen Flugzeugen in polniſcher Sprache abgeworfen wurde und die Unter⸗ ſchrift des ſeinerzeitigen Befehlshabers der in der Ukraine, Timoſchenko rug. 5 Unter dem Hinweis, daß die polniſchen Offiziere die Soldaten und ihre Familien haſſen würden, heißt es in dem Aufruf Timoſchenkos wörtlich: „Die Offiziere und Generäle ſind Eure Feinde. Sie wollen nichts als Euren Tod! Erſchlagt Eure Offiziere und Generale und folgt nicht den Befehlen Eurer Oſſiziere. Vertreibt ſie aus Eurem Lande! Habt den Mut, zu nuus zu kom⸗ men, zur Roten Armee! Hier werdet Ihr ſorgfältige und aufmerkſame Behandlung finden!“ Wie dieſe„ſorgſältige und aufmerkſame Behandlung in Wirklichkeit ausgeſehen hat, erfuhr die Welt mit Entſetzen durch das Blutbad von Katyn. Glückwünſche des Führers zum afahaniſchen Um abhängigkeitstag. der Führer hat dem König von Afghoniſtan anläßlich des afghaniſchen Unabhän⸗ tet e telegraphiſch ſeine Slückwünſche über⸗ mittelt. ———— 3 8 * 9 18 9 N. 4 2 8 40 1 1 15 19 1 15 N 1* 9 —————————— ——————— S eeee fiziere. Bahrheit läßt ſich nicht tonter Egrfurcht. Die lage Sahtbericht unſ. Berliner Schrifiltg. — Berlin, 28. Mai⸗ Die Abſtreitungsverſuche, die in Mos⸗ kau, London und Waſhington gegen die immer neuen Feſtſtellungen der Maſſen⸗ morde an den den Sowiets vorüber⸗ gehend ausgelieferten Volksteilen des Oſtens unternommen werden. brechen in ſich ſelbſt zuſammen.„Stockholms Dag⸗ bladet“ veröffentlicht geſtern Teile des fin⸗ niſchen Weißbuches vom Sommer 1941, in dem dokumentariſche Unterlagen für Zehn⸗ tauſende von Mordfällen an Finnen in nur ſeche Monaten enthalten ſind. Es werden im Wortlaut die Befehle der in Finnland eingerückten ſowjetiſchen Generäle verbf⸗ fentlicht, in denen ausdrücklich die Beſeiti⸗ gung der Staatsfeinde in den noch gar nicht ſeroberten finniſchen Landesteilen gefordert wird. Zehntauſende von Finnen ſind da⸗ 9 dieſen Mordbefehlen zum Opfer ge⸗ allen. Inzwiſchen konnte Moskau die gleiche verbrecheriſche Haltung beim Einmarſch in Polen nachgewieſen werden. Timo⸗ ſchenko erließ damals— es war im Jahre 1839— die Aufforderung an die pol⸗ niſchen Soldaten zur Erſchlagung aller Of⸗ lisiere. Es gibt keine größere menſchliche Tragödie als dieſe Maſſenmorde an einem wehrlos gewordenen Feind und es gibt keine größere menſchliche und ſtaatsxecht⸗ liche Gemeinheit als die Aufforderung zu dieſen Maſſenmorden durch eine einmar⸗ ſchierende militäriſche Macht. Auch gegen⸗ Über den jetzt veröffentlichten Dokumenten über Timoſchenkos Blutbefehl werden ſich unſere Feinde in Schweigen hüllen, wie ſie es bisher immer getan haben, aber die zum Schweigen bringen, die Wahrheit, die auch in England und den USA langſam auf dem Wege iſt. Denn am letzten Sonntag, ſo melden Stock⸗ holmer Blätter, ſchrieb„Chicago Tribune“ aus der Feder des Senators Bormwill, in weiten Teilen der USA⸗Bevölkerung lehne man jede Bindung mit den Sowjets. nach dem Kriege entſchieden ab. Man ſcheine an die Berichte der amerikaniſchen Bericht⸗ erſtatter in Moskau vor 1940 zu denken, die auch durch die jetzige Freundſchaft mit den Sowiets nicht ungeſchrieben gemacht wer⸗ den könnten. „Die antijüdiſche Stimmung in England nimamt zu“, ſo ſtellt ſicht⸗ lich beörückt„News Chroniele“ feſt. Das Blatt bringt in einer Ausgabe gleich ſieben Berichte über antijüdiſche Kundgebungen und teilweiſe Ausſchreitungen in Harwich, Cheſter, Birmingham und Glasg)w. Die Zeitung meldet weiter, in den Arbeiter⸗ vierteln Londons ſehe man faſt jeden Mor⸗ gen Anſchriften auf Mauern und Säulen, die gegen das Judentum gerichtet ſeien. Es fragt dann:„Wer hat ein Intereſſe an der Auſwiegelung unſeres Volkes gegen das mit uns im Schickſalskampf ſtehende Juden⸗ tum?“ Die Berichte und Auslaſſungen des„News Chronicle“ ſind eine erneute „Illuſtrierung zu den letzhin veröffentlichten, Bekenntniſſen des bekannten Juden Harry Pollitt, wohin man ſich in England wende, iüberall falle die Schnelligkeit auf, mit der die antifüdiſche Stimmung wachſe. 8* Keik Die große engliſche Preſſe zeigt weiter⸗ hin keine Einheitlichkeit in der Auffaſſung, ob jetzt dem europäiſchen oder dem oſtaſiatiſchen Kriegsſchauplatz der Vorrang einzuräumen ſei. Bemerkens⸗ wert hierzu iſt die„Times“⸗Auslaſſung, daß Englands Intereſſe zum größten Teil an der Sowjetfront liege, weil Stalin nicht ewig den wachſenden Druck der Deutſchen gufhalten könne, und daß infolgedeſſen erſt Stalin„zu retten“ ſei. Die„Times“ be⸗ merkt weiter, Amerika habe allerdings be⸗ rechtigtes großes Intereſſe an Oſtaſien, denn von dort— komme immer wieder die Be⸗ drohung der ganzen USA⸗Machtſphäre. Auch Major Stuart nimmt in der„Daily Mail“ zu der Frage Stellung, ob die Machtmittel zuerſt gegen Europa oder gegen Oſtaſien eingeſetzt werden müßten. Der Militärkritiker glaubt, jede Aktion ſei gleich ſchwer, berge gleiche Chancen und gleiche Gefahren. Richtig ſei nur, daß die Auf⸗ rüſtung Deutſchlands weitergehe und ſchon die lüge der englischen Indien-politik enilarut bie kegierung in beini sucht Jedde Einigung zuischen kohammedanern und Hindus zu sabotleren Orahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 27. Mai. Die britiſche Indienregierung hat jetzt, wie Reuter aus. Neu⸗Delhi berichtet, die Weiterbeförderung eines Briefes unter⸗ laſſen, den Gandhi an den Führer der indiſchen Mohammedaner, Diinnah, ge⸗ richtet hat und in dem er ſeinen Wunſch nach einem baldigen Zuſammentreffen aus⸗ drückt. Der Brief ſtellt eine Antwort auf die Erklärung dar, die Djinnah kürzlich in einer öffentlichen Rede abgab und wonach er ſich glücklich ſchätzen würde, wenn Gandͤhi zu einer perſönlichen Ausſprache und zu einem Uebereinkommen mit den Mohammedanern bereit wäre. Djinnah hat weiterhin angeregt, daß Gandhi ihm ſeine Stellungnahme zu dieſem Brief ſchriftlich bekanntgeben möge und dabei gleichzeitig die Bermutung ausgeſprochen, daß die Regierung es kaum wagen würde, einen ſolchen Brief anzuhalten. Dieſe Hoff⸗ nung hat ſich indeſſen, wie ſich jetzt heraus⸗ geſtellt hat, als trügeriſch erwieſen. Damit hat ſich die britiſche Indienregie⸗ rung wieder einmal bloßgeſtellt. England, ſo hat ſie bisher argumentiert, ſei unter Umſtänden bereit, ſchon jetzt eine indiſche Selbſtverwaltung anzuerkennen, die dann zu der völligen politiſchen Unabhängigkeit des Landes nach dem Kriege führen ſoll. Für dieſe Unabhängigkeit ſei aber die Vorausſetzung die, daß die Inder ſich ſelbſt auf die kommende Verfaſſung wenigſtens in ihren Grundzügen ſchon heute einigten. Da dies aber nicht der Fall ſei, ſo hieß es weiter, falle die volle Verantwortung für den gegenwärtigen ſelbſt zur Laſt. Es herrſcht kein Zweifel, daß ſich ſeiner⸗ zeit, als Cripps in Indien die entſcheiden⸗ den Verhandlungen führte, gewiſſe Unter⸗ ſchiede in der Vorſtellung von dem kom⸗ menden indiſchen Staat zwiſchen der Kon⸗ Breßpartei und den Mohammedanern ge⸗ zeigt hatten. Die Differenzen gingen vor allem darauf zurück, daß die Kongreßpartei einen zentral regierten und völlig einheit⸗ lichen Staat forderte, während den Moham⸗ medanern mehr ein dezentraliſierter Bun⸗ desſtaat mit weitgehender Selbſtverwaltung und Unabhängigkeit der Gebiete mit mohammedaniſcher Mehrheit vorſchwebte (das ſogenannte Pakiſten⸗Programm). Wer freilich die langwierigen Verhandlungen Und wieder Sunderlandi/ „ 28. Mai.(PK.) Zum zweiten Male innerhalb acht Ta⸗ gen wurde in der Nacht zum 24. Mai das Schiffsbauzentrum Sunderland an der bri⸗ tiſchen Oſtküſte von deutſchen Kampfflugzeu⸗ gen augegriffen. Dieſer zweite Angriff der deutſchen Luftwafſe auf Sunderland war womöglich noch wuchtiger als der vor acht Tagen. Vor einer Woche flog die Do 217 den gleichen Weg. Aber während in jener Nacht der Mond eine breite, ſilberne Straße über dͤie See gezogen hatte, auf der die Do 207 nach Norden ſtürmte, ſind diesmal See und Horizont grau verhangen. Erſt hoch oben im Norden rötet ſich allmählich die See. Der Mond ſteigt aus ſeinem einſamen Bett. Langſam weicht der Dunſt, es ſind noch viele Kilometer bis zur ſchon ein heller Schein. Allmählich, während ſich die Bruno⸗ Marie der Küſte nähert, wird das ſeine Ge⸗ drei Viertel Europas für den totalen Krieg eingeſpannt ſeien. 1* „Die japaniſche Offenſive weſt⸗ lich des Tunking⸗See geht erfolgreich wei⸗ ter“, verkündete Mittwochabend der Spre⸗ cher des japaniſchen Hauptauartiers im To⸗ kioter Sender. Zum erſten Mal wird in einer Verlautbarung des amtlichen Japan zugegeben, daß die jetzige Offenſive tatſäch⸗ lich gegen Tſchungking ſelbſt gerichtet iſt. Zuſtand den Indern och engliſchen. Küſte, und doch liegt über der Zielgegend von Cripps und die an ſie aüknüpfenden innerindiſchen Diskuſſion ſorgfältig ver⸗ folgt hat, konnte ſich kaum des Eindrucks erwehren, daß Djinnah durch das, ſtarre Feſthalten an ſeinem Programm nicht nur objektiv die Geſchäfte des britiſchen Im⸗ perialismus beſorgte, ſondern daß er unter Umſtänden ſogar aus Furcht vor einer Majoriſierung durch die Hindus(obwohl Gandhi ſich ſtets bereit zeigte, bindende Zu⸗ ſicherungen abzugeben, die einen Mißbrauch der Mehrheitsverhältniſſe ausſchloſſen), eine Verhinderung der indiſchen Unabhängigkeit anſtrebte und ſich bewußt dabei von den Briten als Werkzeng gebrauchen ließ. Die Tatſache, daß nur die Kongreßführer im vorigen Jahre eingekerkert wurden, nicht Perſönlichkeiten des, aber die führenden jeden⸗ Mohammedaner⸗Verbandes, ſpricht falls nicht für die Sache Djinnahs. Im Laufe der letzten Zeit haben ſich je⸗ doch unter dem Eindruck der Ereigniſſe offenbar die beiderſeitigen Stanoͤpunkte einander etwas angeglichen, was dann zu der Anregung Djinnahs und der brief⸗ lichen Antwort Gandhis führte. Selbſtver⸗ ſtändlich kann der britiſch⸗indiſchen Regie⸗ rung an nichts weniger als an einer Aus⸗ gleichung jener Differenzen liegen, von denen ihre Unterdrückungspolitik lebt und ihre„Rechtfertigung“ nach außen hin, nicht zuletzt auch den Amerikanern gegenüber ge⸗ ſteigert wird. Sie weiß, daß mit dem Fort⸗ teter britiſcher Kreiſe, fall der Meinungsverſchiedenheiten zwi⸗ ſchen den beiden größten indiſchen Grup⸗ pen nicht nur eine der Grundlagen ihrer derzeitigen Macht, die weitgehend auf dem bewährten britiſchen Prinzip des divide et impera beruht, wegfällt, ſondern daß dies vor allem auch in agitatoriſcher Hinſicht einen ſchweren Rückſchlag für die Briten bedeuten würde. Wenn die britiſche Indienregierung jetzt die Beförderung des Gandhi⸗Brieſes an Djinnah verhindert und damit auch eine perſönliche Ausſprache zwiſchen den bei⸗ den Führern, ſo hat ſie damit ihr Ju⸗ tereſſe an dem Fortbeſtand der Mei⸗ nungsverſchiedenheiten zugegeben und damit ſelbſt ihr Argument zur Rechtſerti⸗ gung ihrer Politik desavoniert. Indien-Hundgebung aut dem Tratalgar-square Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 28. Mai. Auf dem Trafalgar⸗Platz in London fand am Sonntag eine Kunoͤgebung linksgerich⸗ unter denen ſich hauptſächlich Vertreter der Unabhängigen Labvur Party befinden, für die„Freiheit Indiens“ ſtatt. Die Polizei hatte dieſe Demonſtration verboten; infolgedeſſen konnte ſie ſich nur in geringem Umfang ent⸗ wickeln. Die Agitatoxen kündigen aber an, ſie würden ihre„Volkserhebung“ noch einmal wiederholen. Auch ceylon soll unter der Knute bieiben Orabtbericht unſeres Korreſvondenten — Liſſabon, 28. Mai. Die Hoffnungen /der Nationaliſten von Ceylon auf baldige Unabhängigkeit ihrer Inſel wurden von Kolonialminiſter Stanley geſtern im Unterhaus ſchwer enttäuſcht. Miniſter Stanley kündigte an, daß die engliſche Regierung bereit ſei, nach dem Kriege Vorſchläge der verſchiedenen ein⸗ geborenen Miniſter von Ceyloy zur lang⸗ ſamen Einführung der Selbſtverwaltung entgegenzunehmen. Dieſe Selbſtverwal⸗ tung— alſo nicht die volle Unabhängigkeit — ſoll auf ſoziale und innenpolitiſche Fra⸗ gen beſchränkt bleiben. Die wichtigen Reſ⸗ ſorts der Verteidigung und der auswärtigen Beziehungen ſollen nach wie vor unter alleiniger Kontrolle der engliſchen Regie⸗ rung in London bleiben. Aber auch die Verbeſſerungsvorſchläge der Miniſter von Ceylon ſollen erſt dann Gültigkeit haben, wenn ſie von einer Kommiſſion geprüft und mit Zweidrittelmehrheit vom Staatsrat von Ceylon beſchloſſen worden ſind. Da die Zuſammenſetzung dieſes Staatsrates von Ceylon allein von dem britiſchen Generalgouverneur beſtimmt wird, hat die engliſche Regierung ſtets jede Garantie da⸗ für, daß keinerlei Vorſchläge verwirklicht werden können, die auch nur im geringſten die britiſche Herrſchaft in Ceylon antaſten können. Der City-Kapitalismus els Zutreiber des Bolschewismus Er möchte zu geme. das die Labour-Party die Kommunisten bei sich aufnimmt! Orahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 28. Mai. Von ſtarken und einflußreichen britiſchen Kreiſen wird hinter den Kuliſſen zur Zeit ein außerordentlich ſtarker Druck auf die Führer der Laboux Party und der Spitzen⸗ organiſation der Gewerkſchaften ausgeübt, um ſie zu einer Aenderung ihrer ablehnen⸗ den Haltung gegen die Aufnahme der Kom⸗ muniſten zu bringen. London erlebt zur Zeit das groteske Schauſpiel, daß führende konſervative und großkapitaliſtiſche Perſön⸗ lichkeiten die leitenden Männer Labours zu einer engeren Zuſammenarbeit mit den Kommuniſten geradezu zu zwingen verſu⸗ Von Kriegsberichter Heinz Schönen webe der Scheinwerfer ſichtbar. Unruhig ſpielen die weißen Arme durcheinander, vermehren ſich, verlöſchen wieder und flam⸗ men erneut auf. Dann blitzen plötzlich zwei Leuchtbomben auf, gleich darauf zwei weitere unmittelbar über den Scheinwer⸗ ern. Als lodernde Fackel mit leuchtenden Rauchſchwänzen, umſpielt von Flakſpreng⸗ wolken ſinken ſie langſam herab. Als ſeien die Leuchtbomben, die ſich jetzt ſchnell zu ganzen Trauben verdichten, das Zeichen, zum Angriff geweſen, rauſchen jetzt die ſchweren Kaliber auf die Hafenanlagen nieder. An vielen Stellen zugleich zucken die mächtigen Sprengſontänen hoch, minu⸗ tenlang rauſcht ein dichter Regen von Brand⸗ und Sprengbomben aller Kaliber herab. Im raſenden Gleitflug ſtürzt nun auch die Bruno⸗Marie an den zangenförmigen Hafenmolen vorbei auf das Ziel hexab. Im Schein der Leuchtbomben und der Brände, die ſich aus dem Hafengebiet vorfreſſen, iſt jede Falte da unten klar zu erkennen, die Straßen, die Häuſer, Fluß⸗ und Hafen⸗ becken und die langgeſtreckten Werften und Induſtrieanlagen. Die Bruno⸗Marie iſt plötzlich mitten in einem wütenden Flak⸗ toben. In raſanten Schwüngen zwingt ſich der Flugzeugführer durch die Spreng⸗ wolken und führt ſie an den Zielraum. Die ſchweren Laſten ziſchen lautlos in die Tiefe, und ſauſen in das Gewirr der Werkhallen da unten Sunderland hat in dieſer Nacht erneut die ganze Härte des Angriffsgeiſtes der deutſchen Kampfflieger zu ſpüren bekommey. der von Stalin verfügten ſogenannte chen, nur um der diplomatiſchen Vorteile Auflöſung der Komintern nicht verluſtig zu gehen. Vor allem in Kreiſen maßgebender Fi⸗ nanzleute der Eity iſt man der Anſicht, daß die augenblickliche Sitnation es un⸗ bedingt erfordert, daß die Labour Party die Kommuniſten aufnimmt und zwar als geſchloſſene Parteigruppe, wie dies Mos⸗ kau verlangt, und nicht nur als Einzel⸗ mitglieder. Die Aufſaſſung dieſer Kreiſe kommt in dem Artikel des liberalen „News Chronicle“ zum Ausdruck, der der City ſehr naheſteht. In dem Artikel wird die Labour Party ironiſch und et⸗ was von oben herab gefragt, ob ſie„allein auf der Welt“ in Zukuuft noch an den „uunmehr verſchwundenen bolſchewiſti⸗ ſchen Popanz“ glauben will. Die Labour Party iſt aber von den Mos⸗ kauer Taſchenſpielerkünſten keinesfalls ſo überzeugt wie die Liberalen und konſerva⸗ tiven Mitglieder der City und erklärt, „Stalin könne die Komintern ebenſo ſchnell wieder hervorzaubern, wie er ſie, jetzt weg⸗ gezaubert habe“. Dazu bedürfe es nur eines einzigen Wortes. Man bürfe ſich alſo unter dieſen Umſtänden nicht düpieren laſ⸗ ſen und müſſe ſich hüten, die Kommuniſten in die Partei aufzunehmen. Man könne, er⸗ klären die Labourkreiſe weiter, dieſen Standpunkt als„veraltet“ bezeichnen, wie dies mehrere konſervative Zeitungen Lon⸗ dous getan haben, aber nicht immer ſei das Neue das Beſſere. Unterdeſſen ſind die Vertreter und Agen⸗ ten dex engliſchen Sektion der Komintern vor allem in den lokalen Organiſationen der Partei und Gewerkſchafken eifrig tätig, um die Abwehrſtellung der führenden Schicht Labours non unten her zu minieren und womöglich noch vor der Pfingſtkonſerenz der Partei zum Einſturz zu bringen. Man verſpricht ſich in dieſem Zuſammenhang viel von dem Einfluß Walter Eitrines, der, wie ſchon berichtet, ſich auf dem Wege nach Mos⸗ kau befindet. Sir Walter Citrine iſt der Vorſitzende britiſchen Gewerkſchaſtsbundes. Die bolſchewiſtiſche Gewerkſchafts⸗ internationale, die Profintern, iſt aber, wie jetzt bekannt wird, nicht gleichzeitig mit der Komintern aufgelöſt worden, ſondern beſteht weiter. Gerade dieſe Tatſache hat auf der anderen Seite die führende Schicht der Labour Party in ihrer ablehenden Hal⸗ des wie aus den Schilderungen des K tung beſtärkt, denn man nimmt an, daß ge⸗ wiſſe, ſehr weſentliche Aufgaben, die bis⸗ her von der Komintern erledigt wurden, auf die Profintern übergehen werden. Englische Zukunktsillusionen! Orahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 27. Mai. Der engliſche Admiral Sir Herbert Richmond veröffentlichte dieſer Tage eine kleine Broſchüre, die die Zukunft der inter⸗ nationalen Seekontrolle vom britiſchen Standpunkt aus betrachtet und die mit großer Deutlichkeit umfaſſenden Pläne Englands enthüllt. Sir Herbert Richmond ſchlägt eine„kleine internationale Flotte“ vox, die lediglich aus Kreuzern, Korvetten und Kanonen⸗ booten beſtände. Dieſe kleine Flotte, deren Führung natürlich England übernehmen ſoll, bedürfe in erſter Linie ſtrategiſcher Stützpunkte. Der britiſche Admiral beanſprucht für England als ſolche Stützyunkte: Das ſchwediſche Mal m ö, das ſpaniſche Gi⸗ — braltar, das ſpaniſche Tanger, das franzöſiſche Dakar, das portugieſiſche Pernambuco, das japaniſche For⸗ mofa und das ſowjetiſche Wladi⸗ woſtok, ſeruer im einen ſigilianiſchen n, Tunis das türkiſche Gallipoli. Alle dieſe Häſen ſollen einer internationalen Seepolizei⸗ verwaltung unterſtellt werden. Man weiß alſo jetzt, was England will. Fraglich iſt nur, ob Amerika den engliſchen Wünſchen zuſtimmt und nicht vielmehr dieſe Stützpunkte in erſter Linie ſür ſich ſelbſt in Anſpruch nimmt! Die Kämpfe auf Attu Funkmeldung der NM8. 5 8* Tokio, 28. Mai. Die Kämpfe auf der Inſel Attu werden weiterhin mit großer Erbitterung geführt, apitän leutnants Takaſſe vom Marineminiſterium auf einer Kundgebung in Oſaka hervorgeht, Die auf dem nordöſtlichen Teil der Inſel kämpfenden japaniſchen Streitkräfte bringen den USA⸗Truppen trotz deren zahlen⸗ mäßiger Ueberlegenheit immer wieder ſchwere Verluſte bei. Es ſcheint, daß die Japaner zum Teil überraſchende Nacht⸗ angriffe durchführen und hierbei den Geg⸗ —. Schutze der Dunkelheit empfindlich reffen. Mein lcben für Tercs⁊ 1 Lange verlor Ilona ſich nicht an dem Anblick, den das Treiben vor der Terraſſe bot und das ihr heute noch fremder als fonſt war; huldigende Blicke flogen zu ihr herauf, einige Bekannte grüßten mit be⸗ Ach, ſie machte ſicherlich den Eindruck einer verwöhnten ſorgloſen Frau, der jeder Wunſch erfüllt wurde und die keine andere Sorge hatte, als ſich hier neben dem alten Herrn, der eine prächtige Folie gab, recht vorteilhaft zu präſentieren. Dies ging ihr durch den Kopf, und, als hätte es jemand ausgeſprochen, ſagte ſie ietzt⸗ „Do aber iſt es nicht.“ Sie ſah zu Ba⸗ toſz hinüber, dex bis jetzt ſchweigend gewar⸗ tet hatte.„Was alles droht uns, Batoſz?“ Batoſz nippte an ſeinem Wermuth; es war nicht ganz einfach, was er jetzt vorzu⸗ bringen hatte: „Wenn ich es ganz ſchlicht. 1 ohne jede Schonung ſagen darf, Frau Grä⸗ fun, dann muß ich ſagen, daß uns der Ruin kurz und Froht,— der Ruin, Frau Gräfin, und „zwar nicht in einer nebelhaften Ferne, die wir vor uns herſchieben können, indem wir ſchnell ein paar durch die Not des Augenblicks gebotene Manipulationen vor⸗ nehmen, die uns ein biſſerl Luft verſchaf⸗ ſen und uns wieder hoffen laſſe!, daß alles ſich ſchon irgendwie und irgendwann ein⸗ renken wird,— wetl es ſich ja immer ir⸗ gendwie hat einrenken laſſen. Nein, Frau Gräfin, wir werden härter angefaßt, und ich habe Sie ja auch nicht darüber im Zwei⸗ ſel gelaſſen daß wir vielleicht ſchon in einer Woche die Waffen vor einem Geaner ſtrek⸗ 0 müſſen, der auf nichts anderez aus iſt, 5—9—— 5 mit dazu ge⸗ Bört, an ſich zu reißen. Er uns in der Hand. Ich habe er hat mich ſogar hineinſehen laſſen,— nicht, weil er ein Mann des fairen Spiels iſt, der uns beſonderes Vertrauen erweiſt, vo nein! Sondern nur, weil er wollte, da ich mich davon überzeuge, daß er alle Trümpfe in ſeiner Hand hat.“ „Techenyi?“ fragte Jlona mit ſaſt ton⸗ loſer Stimme. „Jawohl, der Bankier Techenyi Lajos“, beſtätigte Batoſz und bot ihr für eine Zi⸗ garette Feuer.„Er hat die Schuldverſchrei⸗ bungen, die damals Ihr Gatte ſeinem Freund, dem im Frühjahr verſtorbenen Baron Ferenſzy ausgeſtellt hatte— für je⸗ nes Darlehen, mit dem Graf Stefan nach China gegangen war— von den Erben des Barons erworben. Er hat,— dies ſchrieb ich Ihnen ſchon vor einem Monat— uns vor dem Gericht in Verzug geſetzt, Pfän⸗ dungsbeſchlüſſe herbeigeführt und neuer⸗ dinas einen erſten Verſteigerungstermin erlangt.“ Jlona ließ den Kopf ſinken. Es war noch nicht völlige Mutloſigkeit, ſie rechnete; ſie überſchaute den Ertrag der Ernten und überſchlug, was nach Abzug der darauf ſchon geleiſteten Vorſchüſſe blieb. Die Wein⸗ güter verſprachen eine großartige Ernte, aber noch ſtand man im Sommer. Die Fohlen des Geſtüts waren noch zu jung, um einen guten Preis zu erzielen. und die wertvollen, hochprämiierten Zuchttiere zu verkaufen, das wäre nie zu verantworten. Wo blieb noch eine Möglichkeit, Geld auf⸗ zutreiben? Den Wald obholzen laſſen? Nein, das wäre Verrat! Aber man mußte doch ödie Situation meiſtern! Es ging ganz geoen ihr eigenſtes Weſen, dieſen Kampf aufzugeben. Sie liebte das Gut; ſeitdem ſie es ſelbſt bewirtſchaftete. liebte ſie es viel mehr als damals, da Stefan noch hier war. Stefan hatte es auch geliebt— ruhelos und unſtet wie er war— vielleicht liebte ſie es nur, weil er es geliebt hatte, als die Scholle, auf der ſein Geſchlecht ſeit Jahr⸗ hunderten gehauſt hatte, in einer Treue, die Steſan nicht erwiderl hatte und die die⸗ in ſeine Karten geſehen, 0— ſer Boden nicht erwidern konnte, weil— wie Batoſz geſagt hatte— die Laſten zu hoch waren. Ach, welche Laſten ſind für ein Herz, das noch liebt, zu hoch? Niemals ß würde ſie dieſen Kampf aufgeben. Aber ſo hart hatte es ſie noch nie angepackt und ſo ratlos wie heute war ſie noch nie geweſen. Ihre Hand fiel wie ein müder Vogel auf die Marmorplatte des Tiſches und Ba⸗ toſz legte für einen Augenblick ſeine große faltige Hand darauf und ließ ein leiſes be⸗ gütigendes Brummen hören. Er berichtete: „Fudöſy hat dieſen Termin anfechten können. Die mit der Todeserklärung des Grafen geſchaffene Situation gibt uns die Möglichkeit einer Friſtverlängerung. Wir bekommen einen Aufſchub Frau Gräfin! Eine Spanne Zeitl In dieſer Spanne Zeit heißt es handeln und— ich glaube Sie kön⸗ nen jetzt handeln!l“ „Wieſo Batoſz? Wieſo kann ich in einer ſo kurzen Spanne Zeit handeln? Wir Land⸗ -wirte ſind keine Kaufleute die von heute auf morgen einen großen Coup landen können. Die Saat braucht Monate bis ſie reift, ich kann die Zeit nicht verkürzen!“ Batoſz lächelte:„Vielleicht haben Sie, ohne darauf zu achten, längſt eine Saat ge⸗ legt, die morgen ſchon geerntet werden kann.“ 8 Ilona ſah ihn unſicher an: „Ich wüßte nicht..“ „Nur deshalb nicht Frau Gräfin, weil Ihre Situation es bis heute nicht geſtattete, etwas zu bedenken, was ſich nicht mit ihr vertrug. Heute— nach Stefans Todeserklä⸗ rung— ſtehen Sie einer Bewerbung ſo frei gegenüber wie vor Ihrer Heirat. Sie wiſ⸗ ſen, wie ſehr um Sie geworben wird.“ Ilona runzelte die Stirn und wandte ſich etwaß, ab, aber der Anblick des fröhlichen Treibens vor der Terraſſe, das nichts zu kennen ſchien als Flirt, Werbung, Gefühl und Leidenſchaft, entmutigte ſie, und un⸗ willkürlich drehte ſie ſich zu Batoſz zurück, der behutſam ſortfuhr: „Es gereicht Ihrem Ruf und Ihrem An⸗ ſehen zur Ehre, daß Sie dies bisher nicht wahr haben wollten. Aber Sie werden mir als altem Menſchenkenner, der ſich auch ein wenig auf Frauen verſteht, nicht weiß ma⸗ Funken in mir ſich für ihn erwürmen chen wollen, daß Sie dayon bis heute nichts wahrgenommen hätten!“ „Ilona ſchüttelte unwillia den Kopf. Sie kämpfte wieder wie vorhin bei dem Notar mit dem Erröten. „Ach, natürlich habe ich es wahrgenom⸗ men! Welche Frau würde es nicht wahr⸗ nehmen, wenn ſie begehrt wird?! Und die Nachbarn von Schloß Tereſz haben ja an Deutlichkeit nichts zu wünſchen übrig gelaſ⸗ ſen, dieſes Zeugnis darf ich ihnen ausſtellen. Man hat gar nicht erſt gewartet, bis meine Lage es geſtattete, ſolche Bewerbungen an⸗ zuhören. Eine Frau, die von ihrem Manne verlaſſen iſt,— noch mehr: deren Mann als verſchollen gilt, alſo unvorſtellbar weit vom Schuß iſt, darf anſcheinend als Freiwild be⸗ 5 werden, für das es keine Schonzeit Ihre feingliedrigen, ſchmalen Finger ſchloſſen ſich heftig zuſammen und es ſah faſt aus, als wolle ſie auf den Tiſch ſchlagen, aber ſie blieb nur wie zur Abwehr in der Schwebe. Mein Nachbar auf Nagy⸗Patak hat mir ja deutlich und oft genug Hilſe, Schutz und Liebe angeboten und es nicht begreifen wollen, daß ich nicht wenigſtens das letztere gleich annahm. Jetzt alſo meinen Sie, könnte ich in allen Ehren Herrn Otto von Kala⸗ vecci anhören, wenn er ſeine Werbungen wieder vorbringt.“ Sie lehnte den Kopf zurück und ſah in die ſchimmernde Helle über dem ſtrömen⸗ den Fluß, ihr Mund wurde herb und es war wohl kein glücklicher Augenblick, an den ſie dachte, als ſie, zum Himmel ge⸗ wandt, weiter ſprach: „Was er von mir wollte, war nur ein „Ja“ für allerhand Heimlichkeiten— viel⸗ leicht wollte er mich an die Stelle ſeiner Hausdame treten laſſen.. Für einen Junggeſellen ein unerhörtes Opfer, nicht wahr? Sind Sie ſo ſicher, daß er ſich wieder hören läßt, wenn ich ihn in aller Offenheit beim Wort nehmen könnte? Und ſind Sie auch nur im gerinaſten ſicher, daß nur ein kann?“ Batoſtz machte eine erſchrockene und ab⸗ wehrende Bewegung. „Ich bitte Sie, Frau Gräfin. Sie ſind auf ganz falſcher Fährte. Ich würde nie⸗ mals eine Verbindung mit Herrn von Kglavecei angeraten haben. Niemals! Zu⸗ letzt auch nicht aus dem Grunde, weil ſeine Vermögensverhältniſſe völlig undurchſichtig ſind— um mich gelinde auszudrücken, Kalavecci und Graf Steſan haben übrigens immer auf einem ſehr geſpannten Fuße miteinander geſtanden.“ 6 lona litt aus einem Grunde, über den ſie ſich nicht im klaren war, unter dem Ge⸗ danken, einen Bewerber nach dem Geſchmac ihres erſten Mannes beurteilt zu ſehen. Sie hätte überhaupt am liebſten dieſes anze Geſpräch abgebrochen, wenn bie gewieſen hätte, ſelbſt dieſen Vorſchlag zu vrüfen. „Batoſz brachte vorſichtig die Rede auf Tibor von Mahony, dem er— wie er ſagte — eine ungleich beſſere Conduite ausſtellen Zwangslage der Güter nicht darauf hin⸗ konnte und gegen den die Gräfin bei ruhi⸗ gem Bedenken keinen Einwand der Art wie gegen Kalavecei erheben könnte. Tibor von Mahony wax als Gutsherr auf Tihany ebenſo Jlonas Nachbar wie Kalavecci, er war etwa vierzig Jahre alt und Witwer. In ſeiner Jugend hatte er, der Tradition ſeiner Kreiſe folgend, bei demſelben Huſarenregiment gedient wie Graf Steſan Tereſz, mit dem er eng be⸗ freundet geweſen war. Eine Spannung batte es nur zu jener Zeit gegeben, da Te⸗ reſz vor Mahony, dex mit gleicher Hingabe um Ilona geworben hatte, vorgezogen wor⸗ den war. die Tochter eines der reichſten Häuſer Un⸗ garns geheiratet, hatte ſie aber ſchon nach wenigen Jahren verloren und lebte ſeitdem allein auf Tihany, das in jeber Weiſe als eine Muſterwirtſchaft galt. Sein Nuf als Landwirt war ebenſo glänzeys wie der ſei⸗ nes Vermögens und ſeines Charakters. (Fortſetzuna folgt) * Ein Jahr ſpäter hatte Mahony 3 9 ——— 100000 Rial auf meinen Kopf gesetzt! Unser Mitarbeiter in Teheran, Roman Gamoth a, erzühlt die abenteuerliche Geschichte seiner Flucht — Soſia, im Mai. 9 Ich liege im Garten und lauſche in die Uguſtnacht des Jahres 1941. Plötzlich 8 mein Diener mit eiligen Schritten nd meldet;„Agha(Herr), die Engländer 8 aus ihren Häuſern in die Geſandt⸗ 9 Zunächſt verſtehe ich die Worte nicht, die Dien Aſerbeidſchantürke haſtig hervorbringt. — Ruhe der Nacht iſt vorbei. Am nächſten kel d. gibt es keine Zweifel mehr. Die Fak⸗ del des jungen Morgens zündet den Brand, er Jran und ſeinem ſtolzen Volk unſägliche eiden bereitet. 5 —9 9 mich beginnen Abenteuer, die ich mir —0 habe träumen laſſen. 6500 Km. gehetz⸗ Ef, Flucht durch Iran im Auto, auf dem ſelrücken und zu Fuß, 13 Monate Jagd der Engländer und Bolſchewiſten auf mich, für den ein Kopfpreis von 100 000 Rial gusgeſetzt ſind, ſtehen mir bevor. Als Ruſſe, ngländer oder Perſer verkleidet, reiſte ich reuz und quer durch den Iran, bis ich in — Türkei gelangte, die mich nach mehr⸗ onatiger Internierung in das gaſtliche ulgarien entließ. als Ich ahnte nichts von dieſen Abenteuern, An ich an jenem Auguſtmorgen die erſten nzeichen des engliſch⸗ſowjetiſchen Ueber⸗ ſalls auf Iran ſah. Die engliſche Geſandt⸗ ſchaft in Teheran wimmelt von Menſchen. Brite Autokolonnen ſtehen davor, die die — riten aus der Provinz nach Teheran ge⸗ racht haben. Die Poſten ſind verſtärkt. 95 Deutſchen ſind in ihren Häuſern und iſſen noch nichts von ihrem ſchweren Schick⸗ — Wilde Gerüchte berichten vom Einfall wjetiſcher und britiſcher Truppen im ira⸗ niſchen Gebiet und von erbarmungsloſer Umbardierung offener Städte wie Täbris, taneh und Pahlevi. Eine Welle des Widerſtandes geht vom gebiuchen Hamal(Tagelöhner) lbis zur Um⸗ gebung des Schah durch das Volk. in dem Zer Kampfgeiſt noch wach iſt. Die iraniſchen Teubpen verlaſſen die Hauptſtadt, damit Saun n zur offenen Stadt erklärt werden wiDer Vormarſch der Briten und Bolſche⸗ iſten geht zunächſt nur langſam vor ſich. —9 iraniſche Armee leiſtet verbiſſenen Wi⸗ rſtand. Der Kampf gegen die Heimat⸗ ront wird um ſo rückſichtsloſer geführt. errorangriffe gegen die Zivilbevölkerung F1 ein Regen von Hunderttauſenden von Flugblättern, in denen auch ein Steckbrief gegen mich enthalten iſt, ſollen in der Be⸗ Ulkerung den Glauben an die nationale Kraft töten und den Irrtum hervorruſen, ie Deutſchen ſeien Urheber aller Uebel und Ei Die Antwort iſt eindeutig. In allen ädten werden die Flugblätter öffentlich erbrannt. Die Deutſchen, faſt 700 Menſchen, haben ſich auf engſtem Raum im Sommerſitz der deutſchen Geſandtſchaft in Schimeran bei Teheran verſammelt. Engländer und So⸗ wjets verlangten wiederholt die Ausliefe⸗ rung aller Deutſchen von der iraniſchen Re⸗ gierung und drohen die Bombardierung Teherans bei„Nichterfüllung der Forde⸗ rung an. Die Sowjetbomber greifen an Bange Tage vergehen. Am 29. Auguſt hören wir Motorengeräuſche. Ein ſtarker Sowjetverband fliegt Teheran von Nord⸗ weſten an. Flakfeuer ſetzt ein. Sekunden niſcher Flieger ſteigt ohne Befehl auf, um Rache zu nehmen. Einſam kurbelt er im Aetherblau. Immer wieder verſucht er den überlegenen Gegner anzugreifen. Auf Befehl wird er von der eigenen Flak ab⸗ geſchoſſen. Dann wird es ſtill. Erbar⸗ mungslos brennt die Sonne auf das Elend nieder, das in wenigen Minuten entſtand. Der Entſchluß zur Flucht: Schon vor dem Bombenangriff auf Te⸗ heran reifte in mir der Entſchluß, mich nicht von den Briten oder Sowijets ſaſſen zu laſſen, ſondern mich um jeden Preis dem bitteren Schickſal zu entziehen. Am Tage der Oper vor einem Hotel. Ich bin erregt. In der Nähe iſt das Polizeipräſidium. Der Perſer will plötzlich nicht mitgehen. Ich muß ihn überreden. Endlich auf und zieht ſeine Uniform an. Der Pförtner des Hotels iſt plötzlich ver⸗ ſchwunden. Wir fahren am Polizeipräſi dium vorbei und gelangen tvotz der Strei fen, die wir ſcharf überholen, aus dem Bannkreis der Hauptſtadt Irans. Da jeder Zivilverkehr verboten iſt, fah⸗ ren wir auf Felöwegen und umgehen die Polizeikontrolle. Wir ſauſen oſtwärts dem Morgen entgegen und kommen bis Sem⸗ nan. Unterwegs überholen uns Sowjet⸗ und Britenbomber, die Tauſende von Flug⸗ blättern abwerfen, in denen mein Steckbrief enthalten iſt. Vor Damgan iſt die Straße geſperrt. Die Sowjets ſind in der Stadt. Ich verſuche, ſüdlich in die Salzwüſte aus⸗ zuweichen. Unmöglich. Der Kühler kocht. Mir wird klar, daß nur landeseigene Fort⸗ bewegungsmittel und die landesübliche Tracht Schutz und die Möglichkeit des Un⸗ tertauchens im iraniſchen Raum bieten kön⸗ nen. Obwohl ich mit dem Einmarſch der Sowiets in Teheran rechnen muß, und ob⸗ wohl mein Begleiter, der ſich ſpäter, nach ſeiner Verhaftung durch die iraniſche Po⸗ lizei als ein Sowjetagent entpuppt, heftig proteſtiert, wende ich den Wagen und fahre zurück. Am 10. September verkündet der Tehe⸗ raner Rundfunk, daß die iraniſche Regie⸗ vung unter Druck dem Auslieferungsbegeh⸗ ren der Bolſchewiſten und Briten ſtattge⸗ geben hat. Zum drittenmal gelingt es: Am 11. September gelingt der dritte Fluchtverſuch. Das freiwillige Sammel⸗ lager der Deutſchen in Schimeran iſt längſt zu einem Internierungslager geworden. Kein Deutſcher darf hinaus. Trotzdem ar⸗ beite ich an meinen Vorbereitungen. Durch . einen alten Fran⸗Kenner laſſe ich Maul⸗ Die Männer der deutschen Kolonie Teherans vor ihrem Abtransport in die Internierung ſpäter bricht die Hölle los. Die Detonatio⸗ nen dröhnen zwiſchen den Felswänden. Staubſontänen ſteigen Hunderte von Me⸗ tern hoch und hüllen die unglückliche Erde in ihre Schatten. Der zweite Einflug gilt dem Südteil der Stadt, in dem die Aerm⸗ ſten wohnen. Der Perſer baut ſeine Häu⸗ ſer aus Lehm, die, in der Sonnenglut ge⸗ brannt, ſtaubtrocken dem Luftdruck nicht gewachſen ſind. Ein Staubmeer fällt auf die heimgeſuchte Stadt. Ein einziger ira⸗ Ein iranisches Bergdorf Seltsames Wiedersehen/ 9 Der hannoverſche Oberſt von Wangen⸗ deim batte gegen Ende des 18. Jahrhun, derts, als er in enaliſchen Dienſten ſtand ud gegen die Franzoſen in Oſtindien ſocht, einem ffanzöſiſchen Sergeanten das Leben gerettet. Nach einem Gefecht fand er ihn Iw ſeinem Blute liegen. Da ihm der junge Gann dauerte, ſchlug er einem engliſchen Krenadier, der der Qual des ſtöhnenden Verwundeten ein raſches Ende machen wollte, as Bajonett aus der Hand, erbarmte ſich Es Armen und empfahl ihn der beſonderen Sorgfalt ſeines Feldſchers. Der Gerettete genas, und der Oberſt, dem der junge Mann Bfiel,, nahhm ihn in ſeine Dienſte. Jean piadtiſte Bernadotte tat, was ihm oblag, naste Uniſorm und Stiefel und vergalt ſei⸗ ihm Retter die Barmherzigkeit, die er an Ulg geübt hatte, ſo aut er es nur vermochte. ke Kaber-der Oberſt in ſeine Heimat zurück⸗ ſi hrte, bat er ſich eine Gunſt aus. Er ließ lah gegen einen engliſchen Gefangenen aus⸗ tauſchen und trat wieder in die Dienſte ſei⸗ des Vaterlandes, über deſſen Wirrungen 3 gerade der Stern Napoleons auf⸗ 1 Der Oberſt von Wangenheim übernahm n ſeiner Heimat das Amt eines Landrats. rck verſah dieſes auch in den nächſten Jah⸗ in, obgleich ihm die Freude daran bald umer mehr getrübt und vergällt wurde. ie Franzoſen beſetzten nämlich Hannover und drückten die Bewohner mit harten La⸗ en. So oft ſie ſich auch über unbillige Här⸗ en beklagen mochten, fanden ihre Klagen ebch nie ein geneigtes Ohr. Als nun 1804 acheeneuer Marſchall als Statthalter ein⸗ delest wurde und ſchwere Kriegsſteuern rohten, beſchloß das hannoverſche Landes⸗ ollegium, eine Abordnung zu ihm zu ſen⸗ en. Es fügte ſich, daß der Oberſt von wngenheim zum Wortführer beſtimmt Varde. Erbittert über den Mangel an erſtändnis und Wohlwollen, mit dem man allen Eingaben bisher begegnet war, trug Historische Erzählung von Wilſi Fehse Wangenheim dem Marſchall, den er nur flüchtig ins Auge gefaßt und kurz und ge⸗ meſſen begrüßt hatte, die Beſchwerden vor. Er redete ſich dabei immer heftiger in eine ſchroſſe Stimmung hinein. Sein Eifer machte ihn blind, ſonſt hätte er gewahren müſſen, daß der Marſchall ſeinen Erklärun⸗ gen kaum folgte, ſondern ihn nur immer wieder erſtaunt muſterte oder ſinnend in die Ferne ſah. Als Wangenheim geendet hatte, trat der Marſchall auf ihn zu.„Wie war Ihr Name?“ fragte er.„Wangenheim“, antwor⸗ tete der Landrat.„Waren Sie nicht“, fragte der Marſchall lächelnd,„früher Offizier in Oſtindien?“„Allerdings“, entgegnete Wan⸗ genheim verwundert und ſah zum erſtenmal dem Marſchall voll prüfend ins „Meine Herren“, wandte ſich dieſer jetzt höflich an die Begleiter des Oberſten,„wür⸗ den Sie uns für eine Weile allein laſſen? Sie dürfen gewiß ſein, daß Sie Ihrer Sache nicht ſchaden werden.“„Sie erinnern ſich meiner nicht mehr?“ fragte er dann den Oberſten. Aber es hätte dieſer Frage nicht mehr bedurft, um das Gedächtnis Wangen⸗ heims zu wecken. In jäher Erleuchtung ſah er, daß der Marſchall niemand anders war als der Sergeant, dem er in Oſtindien das Leben gerettet' hatte. Weit entfernt davon, ſich ſeines früheren Verhältniſſes zu dem Oberſten zu ſchämen, begann Bernadotte ſogleich auf die kamekad⸗ ſchaftlichſte Weiſe mit Wangenheim Er⸗ innerungen auszutauſchen, und erſt, als die anderen Mitglieder der Abordnung bereits ungeduldig werden mochten, beſann er ſich auf das Anliegen, das den Oberſten zu ihm geführt hatte.„Ich werde mich Ihrer Beſchwerden annehmen“, ſagte er.„Sie ſind keine Engländer“, ſetzte er mit feinem Lächeln hinzu,„ich glaube Ihnen. Sie ſind Soldat...“ Denn Bernadotte haßte das britiſche Krämervolk und achtete ihr Tun ſo gering, wie ihre Worte. Der Oberſt von Geſicht. fen. liere mit den landesüblichen Palanen (Tragſättel), Futterſäcken und Seilen kau⸗ Es gelingt mir, Tragſäcke und per⸗ ſiſche Kleidung, Mundvorrat, Karten und des Bombardements bin ich auf dem Wege zum Poſtminiſterium, um noch ein wichti⸗ ges Telegramm nach Berlin durchzugeben. Die Behörden ſind ſehr freundlich, aber be⸗ ſorgt. Man warnt mich. Es iſt Stadtge⸗ ſpräch, daß ſich jeder 100 000 Rial auf mei⸗ nen Kopf von den Sowjets und Englän⸗ dern verdienen kann. Ich raſfe in aller Eile einige Lebens⸗ mittel zuſammen und verlaſſe ohne weitere Ausrüſtung mit einem zweiten Deutſchen, deſſen Auslieferung ebenfalls in der amt⸗ lichen Note der Feindmächte gefordert war, um.00 Uhr nachts unbemerkt durch einen ausgetrockneten Graben, das Sammellager in Schimeran. In ſtundenlangem Aufſtieg auf die Paud⸗ ſchal⸗Ketten, weglos im Dunkel, nur be⸗ ſeelt von dem Gedanken, den Sowjets nicht lebend in die Hand zu fallen, erreichen wir eine Felſenkanzel, wo wir den Anbruch ges Tages abwarten wollen. Mein älterer Kamerad iſt erſchöpft. Wir kriechen in den Schatten des Felsſpalts. Um.00 Uhr mor⸗ gens herrſcht bereits 40 Grad Hitze. Wir lechzen nach Waſſer. Weit im Süden, tief unter uns, gleißt das Salz der Wüſte. Wir zweifeln langſam an uns. Von hier er⸗ lebten wir den Bombenangriff auf Teheran. Unabläſſig beohachte ich die Heerſtraße nach Kaswin. Truppenbewegungen ſind nicht feſtzuſtellen. Ich entſchließe mich, nochmals nach Schimeran zurückzukehren. Am Abend perſchwinden wir mit wunden Füßen im Lager. Einige Perſer und auch Weißruſ⸗ ſen bieten ſich mehrmals an, mich zu ver⸗ bergen. Ich bin zwar mißtrauiſch, nehme aber das Angebot eines Perſers an, mit mir in den Greuzbergen zwiſchen der Turk⸗ menen⸗Steppe und dem zentraliraniſchen Höchland unterzutauchen. Am 1. Septem⸗ ber 1941 verlaſſe ich mit zwei weiteren Deutſchen im Auto Schimeran. Wir hal⸗ ten in einer dunklen Straße in der Nähe Wangenheim, der nun noch oft Gelegenheit hatte, mit dem Statthalter zuſammen⸗ zutreffen, ſoll niemals mehr Grund gehabt haben, über unbillige Härten Klage zu führen. Die Legende, die dieſe Begegnung überliefert hat, will ſich jedenfalls dafür verbürgen. Danach behandelte Bernadotte die Hannoveraner, ſoweit dies ſein Amt zu⸗ ließ, künftig mit jener Milde, die er nach der preußiſchen Niederlage von 1806 auch gegen die Schwedͤen unter Blücher walten ließ und die ihm die Adoption'eitens des kinderloſen ſchwediſchen Königs und damit die Anwartſchaft auf einen Thron ein⸗ brachte, der nicht mit all den neuen Thronen ins Wanken kam, als der Stern Napoleons ſank. e Thoraks Kopernikus für Thorn. In den Anlagen auf dem Horſt⸗Weſſel⸗Platz in Thorn wurde ein Standbild des Kopernikus aufgeſtellt, freilich noch nicht das Werk ſelbſt, ſon⸗ dern das Modell in den Größenverhältniſſen des Originals, das 4,50 Meter hoch iſt und auf einem Sockel von 1,30 Meter ſtehen wird. Das Werk iſt eine Schöpfung Thoraks. Kopernikus trägt die Kugeln der Sonne und der Erde abwägend in den Händen. Sammelpunkt des geiſtigen Gehalts iſt der verſonnene Ausdruck des Kopfes, der die Lagt, des nach innen ſchauenden Denkers mit der atkraft des kühnen Entdeckers neuer Welten in ſich vereinigt. „e Ein Kämpfer gegen den füdiſchen Kunſt⸗ klüngel! In dieſen Tägen vollendete der bekannte Maler und Graphiker Albert Windiſch, der ſich auch als ausgezeichneter Kunſtlehrer bewährte, in Frankfurk a. M. das 65. Lebensjahr. In der einſtigen Hochburg des Judentums hat ſich Al⸗ bert Windiſch ſchon früh beſonders gegen das Trei⸗ ben des jüdiſchen Kunſtklüngels und die Vertreter ihrer Afterkunſt, als kämpferiſcher Nationalſozialiſt eingeſetzt. An der Frankfurter Kunſtgewerbeſchule, der er damals als Lehrer angehörte, war er von den Juden gehaßt, weil er die Grundſätze ſeiner deutſchen Geſinnung auch im Unterricht durchzu⸗ ſetzen verſtand. Albert Windiſch ſtammt aus Friedberg i. H. Noch heute gehört er dem Lehr⸗ körper der Städelhochſchule an. Mile Budak:„Herdfeuer“, Roman. lag Wien. 928., Preis geh. 13,80, kart..20 Mk. Dieſer kroatiſche Roman führt den deutſchen Leſer in eine neue Welt, die ihm wohl die letzten Fahre als poli⸗ Paul 8 andere techniſche Hilfsmittel herbeizuſchaf⸗ fen. Unter den Deutſchen ſuche ich einen. Kameraden aus, der lange Zeit in Jran war, jung iſt und die Sprache verſteht. Ein Würfelſpiel entſcheidet das Schickſal, von zwei Brüdern. Selbſt vor der deutſchen Kolonie halte ich meine Vorbereitungen geheim. Es iſt eine Finſternis, wie man ſie nur in den Tropen kennt. Langſam verlaſſen zwei Wagen das Lager. Die roten Num⸗ merntafeln laſſen die Polizeibeamten hoch⸗ fahren: das ſind doch Diplomaten. Schon ſind die Wagen in einer Staubwolke ver⸗ ſchwunden. Wir ſind durch und jagen nach Golhak. Hinter uns jagt ein fremder Wagen. Er komant näher. Es kann nur ein Ruſſe ſein. Unſer erſter Wagen fährt der Stadt zu, um den Verfolger zu täuſchen. Wir biegen links ab nach Golhak und hal⸗ ten neben einem Grundſtück, wo die Maul⸗ tiere ſtehen. In aller Eile ſatteln wir auf. Wir haben 75 Meter Seil zur Verfügung, aber weder Palane noch Säcke halten. Im⸗ mer wieder rutſchen die Laſten auf die Bäuche. Die Tiere werden unruhig. Ich verfluche meinen Schriftleiterberuf, wäre ich lieber Eſeltreiber geworden. Immer wieder müſſen wir Umwege machen. Nur die hohen Bergketten des Paudſchal⸗Maſ⸗ ſives bieten uns eine Orientierungsmöglich⸗ keit. Manchmal treffen wir Waſſerarbeiter, die bei unſerem Erſcheinen verſchwinden. Ich erkenne am roten Licht eine Polizei⸗ ſtation. Wir verſuchen einen neuen Um⸗ weg. Plötzlich höre ich das Schnappen eines Gewehrſchloſſes. Ein Befehl gellt durch die Nacht:„Iſt“. Das bedeutet ein militäriſches Halt. Die Stimme ruft: „Wohin wollt ihr, wer ſeid ihr?“ Mühſam ſtammeln wir, daß wir Händler ſeien, die ſich verlaufen hätten. Ohne zu warten machen wir kehrt. Lichter blinken auf, Hunde ſchlagen an, der Poſten hat Angſt tiſchen Begriff, aber nicht als lebendige Realität nahe ge⸗ bracht haben. Was weiß man ſchon vom Land und Leben des kroatiſchen Volkes? Durch dieſen Roman erfährt man pieles, alles, das letzte Geheimnis: das Geheimnis um den Voden und um die unlösbare Verſchwiſterung, die dort zwiſchen Menſch und Boden beſteht. In ſeinen menſchlichen Konflikten iſt es ein Roman wie alle: Leidenſchaften prallen aufeinander und Fluch und Segen löſen ſich ab. Aber es iſt das Atmoſphäriſche, das dieſen Roman ſo erregend und ſo aufwühlend macht, die Durch⸗ dringung des Menſchlichen mit dem Schickſalhaften, das aus Boden und uſche aufſteigt. Wenige Romane haben ſolche atmoſphäriſche dichte— Reymonts„Bauern“ können danebengeſtellt werden— wie dieſer Roman, der freilich damit im Rahmen einer Erſcheinung, bleibt, die gerade in der ſüdoſteuropäiſchen Romanliteratur der füngſten Zeit beſonders auffällig zu verzeichnen iſt. In dieſer Kraft und dieſer Kunſt aus weſentlichem heraus zu geſtalten, den Weg vom Menſchlichen wieder, zurück⸗ zufinden zu den außer⸗ und übermenſchlichen Mächten und Kräften, den Blick wieder zu wagen in jene Tiefen, in denen menſchliches Schickſal und menſchliche Leiden⸗ ſchaft aus dunkſen Quellen dringen, könnte dieſer Roman, der in der Schilderung des Kleinen eine unendliche Weite zeigt, der die zarten Töne nicht—— 5 beherrſcht als die lauten und kraſſen, der über Schul Harmonie im Göttlichen zu weben verſteht, für manchen anderen ein Vorbild ſein! A. Winbauer. Theater, Musik und Kunst in Kurze Im nächſten Kammermuſikabend in Mül⸗ hauſen i. E. wird von dem Straßburger Kom⸗ poniſten und Lehrer an der Landesmuſikſchule Leo 3. Kauffmann ein Klavier⸗Quintett zur Ar⸗ aufführung kommen. * „Eine neue Oper von Ermanno Wolf⸗Fer⸗ rari„Der Kuckuck von Theben' wird am 5. Juni in Hannover uraufgeführt. * Haas hat eine komiſche Oper in vier Akten,„Die Hochzeit des Jobs', vollendet. Den Text ſchrieb Ludwig Anderſen. Die Urauf⸗ führung des Werkes iſt zu Beainn der kommenden Spielzeit am Staatstheater in Kaſſel. Seſent, Beide Parteien überführt „Das hat gar keinen Zweck, daß Sie weiter leugnen, den Sack Mehl geſtohlen zu haben, auf Ihrer Jacke ſieht man ja noch deutlich Mehlſpuren!“ „Nun können Sie mal ſehen, Herr Kri⸗ minalrat, wie leicht die Polizei ſich irren kann; ich hatte dͤieſe Jacke dabei gar nicht an.“ ſteht er und Schickſal eine Der Veriasser als Perser verkleidet aui der Flucht (Photo: Gamotha) und ſchlägt Alarm. Wir ſind in einem Kaſernenhof. Däs Glück iſt uns hold. In der Lehm⸗ mauer finde ich ein Loch, das Menſch und Tier durchläßt. Im Laufſchritt geht es oſt⸗ wärts quer durch die, Wadis, das berüch⸗ tigte Gebiet der Heſar Darre(tauſend Tä⸗ ler). Im Südoſten leuchtet das Lichter⸗ meer Teherans. Es lockt und warnt zu⸗ gleich. Am Morgen ſatteln wir die Tiere und weiter geht es oſtwärts in einen ſtrah⸗ lenden Tag. (Ueber den weiteren Verlauf der Flucht haben wir bereits in einer der letzten Num⸗ mern berichtet. Die Red.) 7 In Sicherheit: 3 Nach 13 Monaten Flucht, neun Kilome⸗ ter von der türkiſchen Grenze entſernt, ſchien in letzter Minute mein Unternehmen zu ſcheitern. Zwei Kurden, die ſich mir als Wegführer verdingt hatten, erwieſen ſich als Verräter. Sie übergaben mich in einem einſamen Grenzdorf einem Scheich, der von den Sowjets gekauft war. In letz⸗ ter Minute wurde ich von einem kurdiſchen Grenzſcheich, der von unſerem Eintreffen gehört hatte, mit einer Schar bewaffneter Männer befreit und auf das rettende tür⸗ kiſche Gebiet geführt. Nach drei Monaten Internierung in der Türkei, erreichte ich das gaſtliche Bul⸗ garien. Ich bin zwar nicht, wie von mir behauptet wurde, mit einer iraniſchen Prinzeſſin verheiratet, aber ohne die guten und einflußreichen iraniſchen Freunde und ohne— Gaſtfreundſchaſt der Jraner, und ohne die Sympathie und Achtuna des ira⸗ niſchen Volkes gegenüber Deutſchland würde ich heute nicht in Sicherheit ſein. Ich würde auch nicht das Schickſal meiner beiden deutſchen Berufskameraden in Teheran, Aderholt vom Deutſchen Nach⸗ richtenbüro und Globig vom Deutſchen Ver⸗ lag, teilen, die jetzt hinter Stacheldraht in Auſtralien ſitzen. Der Steckbrief und der Kopſpreis laſſen das mir zugedachte Schick⸗ ſal erkennen. Nur meinen iraniſchen Freunden verdanke ich es, daß mir der Ge⸗ nickſchuß der Bolſchewiſten erſpart blieb. Der Rundfunk am Samstag: Reichsprogramm: 11.00—11.30 Ahr: Beſuch bei Alois Pachernegg; 12.35—12.45 Uhr: Der Bericht zur Lage; 14.15—15.00 Uhr: Willi Steiner ſpielt auf am bunten Samstagnachmittag; 18.00—18.30 Ahr: Borſchau auf das Rundfunkprogramm der Woche; 18.30—19.00 Ahr: Der Zeitſpiegel; 19.15—19.30 Uhr: Frontberichte; 19.45—20.00 Ahr: Hans Fritzſche ſpricht; 20.15—21.30 Uhr: Zeit⸗ genöſſiſche Anterhaltungsmuſik; 21.30—22.00 Uhr: Kleines Konzert.—. Deutſchlandſender: 11.00—11.30 Uhr: Keber Land und Meer; 17.10—18.30 Uhr: Beſchwingtes Kon⸗ zert; 20.15—22.00 Uhr: Operette, Oper, Konzertmuſik. foto: Bovoridv. Senediu Cheiriott Daudert in dem Bovorig-Film„Oer Hochtourist“ ——— — —— 14 5 14 —————— eeelr ———— * Manuheim, 28. Mai. Verdunkelundslzeit: Becinn 22.13, Ende.00 Uhr Beachtet die Verdunkelungsvorschriften genau! in die Mannheimer Betriebskührer! Am Samstag, dem 29. Mai bzw. Sonn⸗ tag, dem 30. Mai, wird reichseinheitlich der Reichsſportwettkampf der Hitler⸗Ingend durchgeführt. Um die Durchſührung der Wettkämpfe zu gewähr⸗ leiſten, iſt die Beurlaubung der Jung⸗ volk⸗Führer und Jungmädelführerinnen am Samstag, dem 29. Mai bzw. der HJ⸗ Führer und Mädel⸗Führerinnen am Sonn⸗ tag, dem 30. Mai, dringend erforderlich. Sämtliche Betriebe werden daher gebeten, ſoweit es irgend verantwortet werden kann, die Einheitsführer der Hitler⸗Jugend für den Reichsſportwettkampf freizuſtellen. .⸗Führer des Bannes Mannheim(171) gez. Barth, Stammführer. Der Präſident der Wirtſchaftskammer: gez. Dr. G oebels. Und wieder bebte die Erde Die Erde will in unſerer Gegend nicht zur Ruhe kommen. Der Seismograph der Königſtuhlſternwarte verzeichnete in der Nacht zu Donnerstag ein Fernbeben, das um.25.29 Uhr begann. Da der Herd in einer Entfernung von 9500 Kilometer zu ſuchen iſt, haben wir von einer Erſchüt⸗ terung nichts geſpürt. Um ſo mehr aber in der vergangenen Nacht. Selbſt Perſonen, die über einen feſten Schlaf verfügen, wur⸗ den wachgerüttelt. In den höher gelegenen Stockwerken, in denen der heftige Stoß am deutlichſten zu verſpüren war, gerieten die Türen in Bewegung, ungefähr ſo wie bei einem ſchweren Sturm, wenn er ſich gegen das Haus wirft. Aber auch das Bett begann Hermaßen zu ſchwanken, daß, wie bemerkt, ſelbſt diejenigen, die nicht ſo leicht auf⸗ wachen, dem Traumreich entriſſen wurden. dem Schreiber dieſer Zeilen erging es 0. Erdbeben! Eine Feſtſtellung, die heute mor⸗ gen durch die Arbeitskameraden beſtätigt wurde. Die Königſtuhlſternwarte teilte uns auf Anfrage mit, daß es ſich nach den Aufzeichnungen des Seismographen um ein ſtarkes Beben handelte. Genaue Zeit: 2 Uhr, 24 Minuten, 20 Sekunden. Dem Beben, deſſen Herd in einer Entfernung von 190. Kilometer in Süddeutſchland zu ſuchen iſt, folgte in ungefähr einer Stunde ein ſchwaches Nachbeben. Sch. Der nächſte Gedanke war: wieder ein Jahrgang 1926 war an der Reihel Abſchließend mit dem heutigen Freitag hat das Hauptmeldeamt Mann⸗ heim des RA D wieder einmal etliche Wochen beſonders heißer Arbeit hinter ſich. Weit über das Stadtgebiet hinaus, Nord⸗ baden und große Teile der Weſtmark um⸗ ſpannend, fanden nämlich eben allerorts die Muſterungen ſtatt, auf Grund deren unſere Mädel früher oder ſpäter ihrer Reichsarbeitsdienſtpflicht genügen ſollen. Jan Gegenſatz zu früher erlaubt die Kriegs⸗ zeit zwar keine Heranziehung geſchloſſener Jahrgänge mehr, denn wer an kriegswich⸗ tiger Stelle, in W⸗Betrieben, in Verkehrs⸗ betrieben, in der Landwirtſchaft oder auch im Gartenbau tätig iſt, muß auf ſeinem Platz verbleiben, auch wenn die eroͤbraune Dienſtkleidung im Zeichen von Spaten und Aehre noch ſo verlockend erſcheint. Hier ſpricht der Leiter des Muſterungs⸗ ſtabes, ohne mit der Wimper zu zucken, ſeinen Eutſcheid„Nichtheranziehung“ aus, weil das Arbeitsbuch in der Hand des Prüflings unantaſtbare Rechte der Kriegswirtſchaft verbrieſt. Auch wer noch Schülerin iſt, muß min⸗ deſtens bis zum Abſchluß der laufenden Ausbildung warten und ſich für'den Augen⸗ blick mit dem Entſcheid„Zurückſtellung“ begnügen, ebenſo wie ein beſtehendes Lehr⸗ verhältnis oder familiäre Rückſichten, vor allem auf die kinderreiche Mutter, faſt immer von dem ſo erwünſchten Heran⸗ ziehungsentſcheid Abſtand nehmen laſſen. Sitzt man alſo mal einen Vormittag über mit an der langen, weißgedeckten Tafel, hinter der neben dem Meldeamtsleiter und einer dem Muſterungsſtab zugehörenden Arbeitsdienſtführerin noch eine Abgeſandte des Arbeitsamtes ſowie als Vertreter der polizeilichen Meldebehörde ein Ge⸗ meindebeamter ihren Platz haben, ſo läßt ſich unſchwer überblicken, daß; auch vom Jahrgang 1926 wohl viele hergerufen, aber nur wenige auserwählt ſind, die denn auch faſt ohne Ausnahme mit ſichtbarer Freude das„Jawort“ des Arbeitsdienſtes entgegen⸗ nehmen. Vierzehn oder auch nur acht Tage vorher hatten die Muſterungspflichtigen ſamt und ſonders die polizeiliche Zuſtellung — genauer Angabe von Zeit und Ort er⸗ alten. In Mannheim war es diesmal das Wartburghoſpiz, über deſſen Eingang die mächtige RAD⸗Fahne flatterte. In ihrem Zeichen fanden ſich die jungen Miädchen zunächſt in einem kleinen Saal zuſammen, wo ſie— als ſeeliſcher Eindruck oft genug vielleicht entſcheidend für ihre ganze künftige Haltung zum Arbeitsdienſt und ſeinem Aufgabenkreis— aus dem Belehrung empfingen. Wohlgemerkt: kein trockenes pädagogiſches Referat, ſondern eine oft zu lebhafter Wechſelrede geſteigerte Unterweiſung über alles das, was der Wie sind Dachstuhlbrände zu bekämpfen? Die decke darf an keiner Stelle durchbrennen Bei Abwurf von Brandbomben entſte⸗ hen erfahrungsgemäß in erſter Linie Dach⸗ ſtuhlbrände. Wie ſtellt ſich nun die Ent⸗ wicklung eines Dachſtuhlbrandes im allge⸗ meinen dar, und was haben die Selbſtſchutz⸗ kräfte zu tun, um eine Ausdehnung des Dachſtuhlbrandes zu verhindern? Die hier aufgeführten Regeln gelten ſelbſtverſtänd⸗ lich ſinngemäß auch bei allen anderen Brän⸗ den größeren Ausmaßes. Angenommen, im Dachgeſchoß ſind Brandbomben eingeſchlagen und haben zu⸗ nächſt nur einen kleinen Brand verurſacht. Dem Selbſtſchutz iſt es trotz größter An⸗ ſtrengung und Einſatz aller verfügbaren Mittel nicht gelungen, den Entſtehungs⸗ brand zu löſchen, weil er zu ſpät entdeckt wurde. Nun haben Raͤuch und Hitze die Selbſtſchutzkräfte zum Rückzug gezwungen. Auch ein weiterer Löſchangriff iſt fehlge⸗ ſchlagen. Jetzt breitet ſich das Feuer in⸗ nerhalb des von Brandmauern umſchloſſe⸗ nen Dachgeſchoſſes ungehindert aus. Mehr und mehr füllt ſich der Dachraum mit Rauchgaſen. Aus den Fugen, Fenſter⸗ und Türöffnungen dringt dichter Qualm. In einen ſo ſtark verqualmten Brand⸗ raum einzudringen, iſt dem Selbſtſchutz Unmöglich. Es bleibt alſo zunächſt nichts anderes übrig, als das Feuer ſich ſelbſt zu überlaſſen. Die Türen werden geſchloſſen und von außen mit Waſſer abgekühlt. Da⸗ mit aus den benachbarten Räumen der Rauch abziehen kann, werden dort Fenſter und Türen geöffnet. Die entſtehende Kampfpauſe wird dazu benutzt, den nach einiger Zeit erneut einſetzenden Löſchangriff zweckmäßig vorzubereiten. In erſter Linie iſt für genügend Löſch⸗ waſſer zu ſorgen. Gut iſt es, wenn man vom nächſten Waſſerleitungshahn eine Schlguchleitung legen kann. Sonſt iſt unter Zuhilfenahme aller Angehörigen der Luft⸗ ſchutzgemeinſchaft und der Hilſe eine Eimerkette zu bilden, die genügend Löſchwaſſer heranſchafft. Sind Nachbargebäude vom Feuer unmittelbar oder durch Funkflug gefährdet, ſo müſſen dort Poſten aufgeſtellt werden, die je⸗ den kleinen Brandherd ſofort ablöſchen und benachbarte Dachteile unter Waſſer halten. Nachdem das Feuer im Dachgeſchoß einige Zeit gewütet hat, durchbricht es plötzlich die Deckung des Daches. Bis da⸗ hin kann es eine Stunde oder noch länger dauern. Aus den im Dach entſtandenen Oeffnungen ſchlagen hohe, Flammen her⸗ aus. Bald ſteht der ganze Dachſtuhl“ in hellen Flammen. Die Poſten, welche die benachbarten Gebäudeteile, insbeſondere deren Dächer zu bewachen haben, nun beſonders achtgeben. Wenn das Ge⸗ bälk des Dachſtuhles einſtürzt und mächtige Flammen herausſchlagen, außerdem die Hitzeſtrahlung anſteigt, müſſen die benach⸗ barten Gebändeteile befonders aufmerkſam Hbeobachtet und die gefährdeten Stel⸗ lenſtändig feucht gehalten werden. Die Türen des Brandraumes bleiben wei⸗ ter geſchloſſen und werden gleichfalls ſtän⸗ dig mit Waſſer beſprengt. Auch auf den Funkenflug iſt gewiſſenhaft zu achten. zwangsläufig nachbarlichen müſſen· Der Wind trägt die Funken über große Strecken. Ueberall müſſen Poſten bereit⸗ ſtehen, die jeden Funken löſchen, bevor er zünden kann. Nach einiger Zeit iſt der Inhalt des Dachgeſchoſſes vollſtändig ausgebrannt, Die Flammen und die Hitze laſſen plötzlich nach. Wenn das Gebälk bis zu dieſem Zeitpunkt noch nicht eingeſtürzt iſt, ſo hricht es nun⸗ mehr langſam zuſammen. er glühende und ſchwach brennende Brandſchutz ſetzt all⸗ mählich die Decke des Dachgeſchoſſes in Brand. Es entſteht alſo die Gefahr daß die Glut in das untere Stockwerk dringt und dort einen neuen Brand verurſacht. Dieſe Gefahr aber muß vom Selbſtſchutz mit allen Kräften und mit allen Mitteln verhindert werden. Datzu werden ſämtliche verſüg⸗ baren Hausbewohner herangezogen, alſo auch diejenigen, die noch nicht im Selbſtſchutz ausgebildet worden ſind oder ſich zufällig im Hauſe aufhalten. Auch wird im allgemeinen die nachbarliche Hilfe eingreifen müſ⸗ ſen. Die Nachbarn, in deren Häuſern es nicht brennt, kommen mit ihren Löſchgeräten, Waſſereimern! und Selbſtſchutzkräften zu Hilfe. Die nächſte Stunde entſcheidet näm⸗ lich über das Schickſal des Hauſes und da⸗ mit vielleicht auch das der Nachbarn. Wenn das Feuer im Dachgeſchoß nachge⸗ laſſen hat, weil es nur wenig Nahrung fin⸗ det, kann man wieder in den Brandraum eindringen. Das ſtehengebliebene Gebälk wird mit Einreißhaken umgelegt. So raſch wie möglich wird der Brandſchutt abgelöſcht und weggeräumt. An keiner Stelle darf die Decke durchbrennen. In den unter dem ausgeßrannten Dachraum liegenden Raum werden Poſten aufgeſtellt, die ſtändig die Decke beobachten. Bilden ſich ſchmutzigbraune Flecken an der Decke, ſo bedeutet dies, daß der Brand ſich nach unten durchfriſt. Vorſichtshalber werden aus den derart bedrohten Räumen leicht brennbaren Gegenſtände entſernt. Fällt tatſächlich Glut näch unten durch, ſo muß ſie ſelbſtverſtändlich ſofort und ent⸗ ſchloſſen gelöſcht werden. Wenn der Selbſtſchutz ſo vorgeht, wird es ihm immer gelingen, den Herd des Schadenfeuers auf das Dachgeſchoß zu beſchrünken. Aber wenn es auch ausnahmsweiſe nicht gelingen ſollte, den Brand auf den zunächſt betroffenen Raum zu beſchränken, ſo darf der Selbſtſchutz nicht etwa ſeine Bemü⸗ bungen einſtellen! Was von dem Dach⸗ geſchoß geſagt wurde, gilt auch von jedem anderen Raum. Man muß alſo, nachdem alle Verſuche, den Entſtehungsbrand nieder⸗ zukämpfen, fehlgeſchlagen ſind, das Feuer zunächſt wüten laſſen, weil man keine Mög⸗ lichkeit hat, es niederzukämpfen. Sobald aber die Gewalt des Feuers gebrochen iſt, muß ein neuer Löſchangriff ent⸗ ſchloſſen vorgetragen werden. An jedem neuen Brandabſchnitt, der durch die Bauart des Gebäudes geſchaffen iſt, alſo von Raum zu Raum, von Stockwerk zu Stochwerk, von Braudmauer zu Brandmauer, iſt erneut Widerſtand zu leiſten. Selbſt wenn erkannt wird, das das brennende Haus nicht mehr zu retten iſt, muß der Brand trotzdem weiterbekämpft werden, damit er nicht die Nachbarhäuſer ergreift oder gar 8 Straße überſpringt. 74— 8 83 * 9 Munde einer RAD⸗Führerin die ſogenannte alle „Reichsarbeitsdienſt für die weibliche Ju⸗ gend“ als Schule und Ehrendienſt der Nation zum Ziel hat. Meiſt wiſſen es ja die Mädel ſelber ſchon, daß Diſziplin halten und tüchtig Schaffen die beiden Grund⸗ begriffe ſind, zu denen ſich im kamerad⸗ ſchaftlichen Miteinander des Lagerlebens aber auch viel Schönes geſellt. So hat es denn tatſächlich manches Tränlein gegeben, wenn vor der, Fahnenwand im eigentlichen Muſterungsraum, wo man jeweils zu fünft Stellung bezog, wieder und wieder der Spruch„Nichtheranziehung zum Reichs⸗ arbeitsdienſt“ fiel. Meiſt ging die Sache eins, zwei, drei, denn was in abce⸗licher Reihenfolge am Vormittag zur Muſterung kam, war am Nachmittag vorher vom Muſterungsſtab ſchon genaueſtens durchgearbeitet, ſo daß den bereits vorliegenden Eintragungen in die dreifach geführte Pflichtſt amm⸗ [le nichts mehr hinzuzufügen blieb. Dafür bekamen die Mädel ohne Rück⸗ ſicht auf die Art des ihnen erteilten Eutſcheides bei der Muſterung des Mai 1943 erſtmals den neuen Reichs⸗ arbeitsdienſt⸗Pflichtausweis in die Hand gedrückt: ein vierſeitig bedrucktes Faltblatt in Paßgröße, das den Rang einer öfſentlichen Urkunde beſitzt und etwa mit dem Wehrpaß des jungen · Mannes verglichen werden kann. Es enthält, beginnend mit dem Eintrag über das erſte Muſterungsergebnis, alle notwendigen Angaben zur Perſon und ſoll ſeine Beſitzerin grundſätzlich bis zu ihrem 25. Lebensjahr als dem Termin endgül⸗ tigen Erlöſchens aller Arbeitsdienſtpflichten begleiten. Wer vorher heiratet, den Ein⸗ trag„Reichsarbeitsdienſtpflicht „Nichtheranziehung“ oder„Ausſchluß“ hat, iſt freilich ohnedies aller Meldepflichten⸗ gegenüber dem RAD los und ledig. Allein die organiſatioriſche Vereinfachung iſt nicht au überſehen, da der neue Pflichtausweis als amtliches Papier im geſamten Reichs⸗ gebiet Gültigkeit hat und in einſchlägigen Fällen künftig gewiß manche zeitraubende Rückfrage oder Aktenüberſendung ſparen wird. Noch eine weitere Neuerung bleibt zu erwähnen, auf Grund deren ſich das ganze Matſterungsverfahren weſentlich vereinfacht. Nicht mehr wie früher geht der Verwal⸗ tungsakt Hand in Hand mit einer Prüfung der geſundheitlichen Tauglichkgit, die bei den halbjährigen Friſten zwiſchen Muſte⸗ rung und Einberufung häufig umſtändliche Nachunterſuchungen notwendig machte. erfüllt“, Mannheimer Mädel wurden für den RAD gemustert Heute erfolgt der Muſterungsentſcheid „Heranziehung“ durchweg allein auf Grund der allgemeinen RAD⸗Würdig⸗ keit, während das ärztliche Urteil vor⸗ behalten bleibt und erſt kurz vor der Einberufung eingeholt wird. Daß dadurch wiederum nicht nur manche Mehrarbeit entfällt, ſondern auch eine in⸗ tenſivere geſundheitliche Ueberwachung mög⸗ lich iſt, liegt auf der Hand. Denn gerade weil unſere Siebzehnjährigen ſchließlich noch mitten in der Entwicklung ſtehen, kann ſich hinſichtlich der körperlichen Voraus⸗ ſetzungen zum Arbeitsdienſt im Laufe eines halben Jahres— oft unbemerkt für die Ge⸗ muſterte ſelbſt— ſoviel ändern, daß der ſorgfältig prüfende Arzt hier zu ganz an⸗ deren Ergebniſſen kommen müßte als zu⸗ vor. Gerade dieſe Tatſache iſt es ja auch, die den RAꝰD zu ſeiner, von den Mädeln oft bitter beklagten unnachſichtigen Strenge gegenüber ſo manchem Antrag auf An⸗ nahme als vorzeitig Dienende veranlaßt. Das Mindeſtalter iſt und beibt nun einmal ſiebzehn Jahre, auch wenn es noch ſo überzeugend klingt, wenn da eine kleine Neckarſtädterin ſchreibt, daß ſie ſo von Her⸗ zen gern angenommen werden möchte, und zum Beweis ihrer Eignung hinzufügt: „Zähte iſt auch erſt ſechzehneinviertel Jahre, ſo bin ich doch ſchon.78 Meter groß und ſehr kräftig. Sie hat den Troſt, daß gleich ihr, noch viele andere warten— 4 Abiturientinnen, Lehrmädchen, Muſikſtuden⸗ tinnen, Handelsſchülerinnen und Haus⸗ halthilfen, die noch Ausſicht haben, das nächſte Mal bei der Nachmuſterung dran⸗ aukommen. Im ganzen beſehen aber muß geſagt ſein, daß dieſe unverkennbar poſitive Haktung gegenüber einer ausdrücklich als Pflicht und Arbeit gekeunzeichneten öffentlichen Einrichtung wohl einer der größten Siege iſt, die der nationalſozialiſtiſche Staat auf dem Gebiet der Meuſchen⸗ führung und insbeſondere der Gewin⸗ nung der deutſchen Frau für ſich ver⸗ buchen kann. Ein Jahrzehnt hat hier unendlich viel aus⸗ Führertagung in stradburg Am Mittwochnachmittag fand Reichsſtatthalterei in Straßburg Teilnahme aller führenden Männer der Partei und ihrer Gliederungen ſowie de Staates in Baden und Elſaß eine 9 beitstagung ſtatt. Gauleiter Rober Wagner ging hierbei auf die weſent⸗ lichen Führungsaufgaben, die der totale Krieg der Heimat ſtellt, ein. Hart ſein, noch härter werden, lautet das Gebot der Stunde, unter das der Gauleiter die Hal⸗ tung jedes einzelnen Partei⸗ und Volks⸗ genoſſen angeſichts aller noch kommenden Ereigniſſe dieſes Krieges ſtellte. Die Hen mat müſſe ſich dabei die kämpfende zum Vorbild nehmen. Von ihrem Geiſ habe er kürzlich einen unmittelbaren Ein⸗ druck erhalten, als die von einem Breun, punkt der Kämpfe im Oſten während de letzten Wochen ſoeben zurückgekehrter Stoßtruppmänner der Infanterie auf 101 Heimfahrt in den Urlaub bei ihm zu Gaft geweſen ſeien. Mit dem Geiſt ſolcher Män“ ner werde auch der Krieg gewonnen N 8 Vor dem Einzelrichter: Das gibt es auch noch Mit Kinderſtreitigkeiten fing es an. Wa⸗ die Kinder begannen und gleich wieder 9 gaßen, das füührten die Alten unverſöhnli weiter. Nach der erſten elterlichen Schimof, kanonaderging die Mutter der einen Kin, derpartei in ihre Wohnung, um vom de⸗ ſicheren Plattform aus die politiſche Zuper läſſigkeit der anderen beteiligten Hau wohner ſtark anzuzweifeln.(Wir wollen den Sachverhalt euphemiſtiſch ausdrücken, Darob Racheſchnauben im Hof, wo ſich einer der vornehmlich Berdächtigten beſanh. Kurde Zeit darauf hatte die Frau im Hof zu tun⸗ Sofort“ war der Mann mit den Rachege⸗ 6 3 lüſten hinter ihr her und ſtellte ſie zur Redt. Auf ſeine Frage bekam er zuerſt keine A awort, dann eine ausweichende und erſt bein drittenmal wurde ihm die ausdrückliche Be⸗ ſtätigung zuteil, daß auch er— wieder euphemiſtiſch ausgedrückt— nicht gerade eln Garant politiſcher Zuverläſſigkeit ſei. Da war ſeine Ruhe hin. Er ſchlug auf die Frau ein, bis ſeine Angehörigen dazwiſchenſpran⸗ gen. Die Angegriffene war ſo werbeult, daß ſie ins Krankenhaus mußte. Heute will ſi noch nicht ganz hergeſtellt ſein. Vor G gemacht. Es hat den ängſtlichen Widerſtand wurde das übliche Bild, das ſich bei ſolchen unzähliger Mütter beſiegt und der Jugend Anläſſen mit Notwendigkeit ergibt, aufgn E gezeigt, daß Ernſt und Fröhlichkeit, Arbeit und ſchönes Gemeinſchaftserleben nahe beieinanderwohnen. Und daß ſie ſich jedem erſchließen, der guten Willens iſt M. S. 5355 Erinnern wir uns, was alles in unſe⸗ rem Gau bei der Winterſachen⸗ ſammlung für die Oſtfront um die Jahreswende 1941/42 zuſammenkam. Wir hatten ja ſelber den bitterkalten Winter zu ſpüren. Während wir unſere Sachen mit klammen Händen zur Sammelſtelle trugen, ſchnitt uns die Kälte ins Geſicht. Und es iſt, obwohl wir uns von manchem guten Stück trennten, keiner daheim erfroren, aber viele Soldaten im Oſten wurden vor dem Erfrieren bewahrt. Unſer Gau Hat ſeine Pflicht und Schuldigkeit im vollen Maß erfüllt, ja, am Reichsdurchſchnitt ge⸗ meſſen, hat er noch ein Uebriges getan. Mit 4436 621 Einzelſtücken hat jeder Haus⸗ halt, in Baden und Elſaß durchſchnittlich 4,4 Sachen abgeliefert. Wir haben uns damals nicht mit der bequemen Ausrede um unſere Pflicht hexumgedrückt, indem wir etwa ſagten: Wir haben doch nichts mehr! Wir wollen es auch diesmal nicht tun. Wie leicht hätten ſich zum Beiſpiel die Einwoh⸗ ner im Kreis Weißenburg damit heraus⸗ reden können, die bei der Rückkehr aus der Evakuierung ihre Häuſer teils zerſtört, teils durch die Beſatzung der Maginotlinie völlig ausgeplündert vorfanden. Und doch wurden in vielen Landgemeinden am erſten Tag der Sammlung ſchon Hunderte von Kleidungsſtücken abgeliefert. Zahllos ſind die Beiſpiele, in denen Männer und Frauen unſeres Gaues ſich von dem getrennt haben, was zu den wert⸗ vollſten Erinnerungsſtücken ihres Lebens zählte oder was ihnen ſelber noch⸗ gute Dienſte hätte leiſten können. So hat un⸗ ſere Weltmeiſterin Chriſtel Cranz in Freiburg ihre Bretter abgeliefert, auf denen ſie Deutſchland und ihrem Heimat⸗ gau den Olympiapreis errang. Von einer Arbeiterfrau, Mutter von vier Kin⸗ Das eigene Vorbid dern, wurde bekannt, daß ſie ihren einzi⸗ gen Pullover aufgetrennt und von der Wolle Pulswärmer für die Soldaten ge⸗ ſtrickt hat. Eine Kriegerwitwe hat die geſamten Winterſachen ihres im Weſt⸗ feldzug gefallenen Sohnes zur Sammel⸗ ſtelle gebracht. Ein altes Mütter⸗ chen hat auf der Sammelſtelle mit zittern⸗ den Fingern die Schnur von dem Paket ge⸗ löſt, in dem ein Paar wollene Strümpfe und Pulswärmer für den Weihnachtstiſch der alten Frau lagen. Zwei Urlau⸗ ber brachten ihre geſamte zivile Winter⸗ wäſche zur Sammelſtelle für ihre Kamera⸗ den im Oſten. Das wirklich überragende Sammelergeb⸗ nis unſeres Gaues erhielt dadurch noch ein beſonderes Gewicht, daß der Winterſachen⸗ ſammilung eine Sonderaktion unſeres Gaues zur Sammlung von Kleidungsſtük⸗ ken vorausgegangen war, zu der Gaulei⸗ ter Robert Wagner in den Wochen vor Weihnachten aufgerufen hatte und die eine Kameradſchaftshilſe der Partei für bedürf⸗ tige Volksgenoſſen darſtellte, zu der füh⸗ rende Männer aus Partei, Staat und Wirtſchaft 56 069 Kleidungsſtücke, und zwar durchweg gute Sachen, beigeſteuert hatten. Dieſes Mal werden aber nicht nur voll⸗ ſtändige Anzüge, gut erhaltene Schuhe u. dgl. geſammelt— ſo willkommen dieſe ſelbſtperſtändlich ſind, weil ſie unmittelbar an Rüſtungsarbeiter abgegeben werden können—, ſondern jeder zerriſſene Lappen iſt für den„Reißwolf“ gerade gut genug, um zu neuen Sachen verarbeitet zu werden. Wie bei der Winterſachenſammlung wollen wir es jetzt wieder hälten: So, wie wir es gewöhnt ſind, ohne viele Worte zu machen, wollen wir unſere Beſtände in Schränken, Kiſten und Kaſten und wo ſich nur altes Zeug findet,) hervorkramen und abliefern. Wer ſucht, der findet! N86 . deeeeeee Höchstpreise für Uhrenreparaturen Mit einem im Mitteilungsblatt des Reichskommiſſars für die Preisbildung vom 17. Mai veröffentlichten Erlaß hat der Reichskömmiſſar für die Preisbildung eine⸗ Regelung der Entgelte für Ueberholungs⸗ und Inſtandſetzungsarbeiten an Uhren er⸗ laſſen. Sie erfaßt die häufigſten Ueber⸗ holungsärbeiten an Taſchen⸗, Armband⸗ und Weckeruhren. Tiſch⸗ und Wanduhren ſind von der Regelung ausgenommen, weil ihre Inſtandſetzung für Kriegsdauer vom Reichsminiſter unterſagt iſt. Ferner ſchließt' der Erlaß Luxusuhren mit einem Ver⸗ kaufspreis von über 80 Mark, Stilwecker und Präziſionsuhren der bekannten Glas⸗ hütter und Schweizer Marken von der Re⸗ gelung aus. Da die Koſten der einzelnen Uhrmacherbetriebe je nach Lage, Ausſtat⸗ tung und Geſchäftsumfana verſchieden hoch ſind, iſt eine Staffelung der Preiſe in vier Preisgruppen vorgeſehen. Für Uhrmacherbetriebe ohne offenes Laden⸗ geſchäft gelten die feſtgeſetzten Preiſe mit einem Abzug von 20 v. H. nach Einſtufung durch die zuſtändige Preisbildungsſtelle auf Vorſchlag des Obermeiſters. Die neue Re⸗ gelung tritt init dem 1. Juli in Kraft. un Auszeichnung. Oberg efreiter Marzell Kromer, U4, 12, wurde mit dem Eiſernen: Kreuz 2. Klaſſe ausgezeichnet. ** Wir wünſchen Glück! Herr Max Hartwig vollendet heute ſein 65. Lebens⸗ 1 . 8 ai Vom Planetarium. Am Sonntag, dem 30. Mai, findet der nächſte Lichtbilder⸗ 1 991 vortrag der Reihe„Geſtirne und Men⸗ ſchen“ ſtatt. Er behandelt das Thema zu anderen Himmelskörpern. Die Frage der Weltraumfahrt“. Der Vortrag wird am Sonntagnachmittag dreimal ge⸗ halten. Die Anfangszeiten ſind aus dem Anzeigenteil zu erſehen. * Die Ortsgruppe des Reichsbundes für Vogelſchutz führt am kommenden Sonn⸗ tag ihre vierte vogelkundliche Wanderung im Waldpark durch. Treff⸗ punkt 9 Uhr Endhalteſtelle Waldpark. Leitung: A. Lang und K. Walter. un Verluſt eines Radibapparates. Aus einem Haus in der Mollſtraße wurde u. a. ein Radivapparat, Sachſenwerk Olympia Nr. 505 982, entfernt, der ſeither vermißt wird. Angaben über den Verbleib des Apparates erbittet die 4 Fernſprecher 35851, Nebenſtelle 8182. Vor Ankauf wird gewarnt. * Eigentümer geſucht! Bei der Krimi⸗ nalpolizei Mannheim ſind eine Rolle neuer Stacheldraht und ein HJ⸗Speer ſichergeſteellt. Die bisher nicht ermittelten Eigentümer werden gebeten, ſich bei der Kriminalpolizei, L 6, Zimmer 21, zu melden.“ un Köcß⸗Wandern. Am Samstag, 29. Mai Heimabend im„Alten Fritz“, U 6, Nr. 8, Beginn 19.30 Uhr. Vorführung des Köc⸗Wanderfilms, Bildertauſch, Liederſin⸗ gen. Sonntag, 30. Wanderung: Weinheim, Schauinsland, Niederliebersbach(Mittageſſen), Birkenau, Wachenburg, Weinheim. Treſſpunkt 8 Uhr Feuerwache, Abfahrt.14 Beſe licherweiſe vyn einem Urlauber, Vorgang beobachtet ſchöpften Zuſtande gerettet werden. Kriminalpolizei, Mai, Schauinsland⸗ rollt: Die Parteien ſtoßen ſich hart Raum, die Zeugen ſind teils pro, teils con tra, die richterlichen Ermahnungen ſind dem⸗ Rentſprechend häufig. Das Ergebnis der Be⸗ weisaufnahme reichte aus, um dem Räche ſeiner Ehreeinen Monat Gefängniz aufzubrummen. Tatſächlich hatte er Frau ſchwer mißhandelt— aber er war au⸗ ſchwer von ihr beleidigt worden. Zu recht beleidigt worden. Kinderwagen geſtohlen. Am 20. Mat wurde aus einem Ladengeſchäft in der Mittelſtadt ein zur Reparatur abgegebener Kinderwagen entwendet. Als Täterinnen kommen eine ältere und eine jüngere Frau in Frage, die ſich im Laden 9 eſ hatten und beim Verlaſſen des Ge ſchäfts den Kinderwagen mitgenommen haben⸗ hreibung: Kombinierter Kaſten⸗Kinder⸗ watzen mit Randpreſſung und Rundrohr⸗ wulſt, Größe 60 Ztm., elfenbeinfarbis lackiert, Ledertuchausſchlag. Um Mittei, lungen, die auf Wunſch vertraulich behan. delt werden, bittet die Kriminalpolizei, Fernſprecher 358 51, Neben elle 8182. ir Riehkitze nicht berühren! An einſamen. Waloͤplätzen werden im Mai und Juni—5 legentlich Rehkitze bgobachtet. eine falſch verſtandenen Tierliebe glauben di Spaziergänger, die niedlichen, weißgefleckten Rehkälber ſeien hilflos und ſich ſelbſt über“ kaſſen. Sie berühren die Tiere oder trage ſie zu den Jagöberechtigten. In Wirklich⸗ keit erweiſen ſie damit dem Jungwild einen ſchlechten Dienſt weil es, einmal von Men, ſchenhand berührt, vom Muttertier nicht mehr angenommen wird. Nach der Se zeit laufen die Ricken in die nahen Nieder⸗ und Mittelwälder. Die Rehkitze ſind aber nie mutterlos und ſollen deshalb in Ruhe gelaſſen werden. Waſſerſportler habt acht! Mit dem Fortſchreiten des Sommers mehren ſich be⸗ dauerlicherweiſe wieder die Unfälle von Schwimmern und Waſſerſportlern, die die unbedingt erforderliche Vorſicht im Waſſer außer acht laſſen. So gerieten drei iung Leute auf dem Rhein bei Godesberg mi ihrem Segelkutter zwiſchen einen Schlepp⸗ kahn und das Anhängeſchiff. Im gleichen Augenblick fuhr ein Motorbovot auf den Se⸗ gelkutter zu. Ein Inſaſſe des Segler⸗ ſprana in der Aufregung mit voller Klei dung in den Rhein, konnte jedoch glück⸗ der* hatte, völlig er, hatte, in völlig Die drei jungen Leute waren des Segelns un⸗ 6⸗ kundig und ſo in ſchwerſte Lebensgefahr ge⸗ kommen. Streiflichter auf Weinheim Ab Montag, 31. Mai, wird auf dem im Ke herrlich gelegenen Raſthaus wiede⸗ frohes Leben herrſchen. Herholungsbedütſ hige Kinder ün, Alker von J bis 6 Jahre, ind von 9 bis 18 Uhr Gäſte der NSV. Die ge tige Betreuung der Kinder liegt in den Hän 60 er NSV⸗Kindergärtnerin Fräulein Mül ler au? Mannheim, der ein er h zur Seite 5 ür das leibliche Wohl der Kinder wird auch i ieſem Jahre Frau Eliſe Dieth— die ſeit Jwöl Jahren dieſen Poſten mit voller Bimoale 5 amtlich verſieht— 55 tragen. Nach Ablan von vier Wochen beyöfkert eine große Anza eee ont er Kinder im Alter bis zu 14 Jahren ieſe vorbildliche Erholungsſtätte.— An Oſtert wurden an der Weinheimer Volks chule entlg ell welanſe gle 7 Knaben und 91 Mähchen⸗ Dieſter, wegſchaile Knaben, Friedrichſchule 47 Anabeg 5, 5, Mädchen, zuſammen 108 Knaben und 18 Mädchen. Zur Neuaufnahme in die Volksſchul wurden 179 Knaben und 203 Mädchen angemelbel, Das Standesamtsregiſter verzeichnen in der Zeit vom 10. bis 22. Mai 7 Geburten, 10 Eheſchließungen und 7 Sierbefälle.— Mit ber Silcne Kieuz 2. Klaſſe wurde Obergefreite Michael Seip, Schloſſergäßchen 7, ausgeze chnalt „Mit dem Kriegsverdienſtkrenz 2. Klaſſe mit Schwertern wurden Hbergefreiter Heinrich Koch, Schweizgaſſe 4, und Stabsgefreiter P. Flößen, Alte. Poſtgaſſe 15, ausgezeichnet.— Auf eins% jährige verantwortungsvolle Tätigleit an Keſſe und Maſchine bei den Lederwerken Freudeſhie konnte Arbeitsveteran Peter Kratzert zurüg“ blicken. Als früherer Vereinsführer des, Me VL. „Germania“ und Förderer des deutſchen Liedes wurde er zum Ehrenvorſitzenben ernannt. ⸗ —— SBWKr Kr K r * S* 2* SN FoSS RNN Sport-Nachitichien Der Sport am Wachenende 2 Ein Meiſterſchaftsſonntag, wie er nur ſelten im Ablauf der ſportlichen Ereigniſſe des Jahres zu⸗ ltande kommt, iſt der 30. Mai. Bei den Endſpie⸗ en im Fußball und Hockey, hier für Männer und Frauen, fallen wichtige Vorentſcheidungen, denn geht um einen Platz unter den letzten Vier bzw. n der Entſcheidung. Die Turner ermitteln in aſſau ihre Gerätmeiſter, die Ringer beendigen n Augsbur ihre Titelkämpfe im freien Stil, und auch im Tiſchtennis werden deutſche Meiſter feſt⸗ Rarnt Da auch die Leichtathleten, Radfahrer, eiter, Boxer und Kanuſportler das Wochenende weidlich ausnützen und die Millionen der Piude Jugend zum Reichsſportwettkampf auf die Plätze marſchieren, wird der Sonntag ſtark im Zeichen von Spiel und Sport ſtehen.— Im ba Fußball „vereinigte die Runde der„letzten Acht“ natürlich die Aufmerkſamkeit aller Sportfreunde auf ſich. Die Spiele Vienna Wien— 1860. München,§FV Saarbrücken— VfR Mannheim, Holſtein Kiel— Schalke 4 und Neufahrwaſſer 1919— Dresdner Sck ſind auch dazu angetan In den Gauen wer⸗ — vielſach die Tſchammerpokalſpiele weiter ge⸗ ert. Baden: Tſchammerpokal: Freiburger§c—§c Rheinfelden;§c Raſtatt—§ Bulach, 1. 96 Pforzheim— Vfe Neckargau, SV Waldhof— VfTun Feudenheim.— A FV Muggen⸗ ſturm— Karlsruher FV; Sc Käfertal— TS Walldorf.— Im 5 Hocken führen die Vorſchlußrundenkämpfe der Männer und Frauen namhafte Gemeinſchaften auf die Fel⸗ der, allerdings fehlt dabei bei den Männern ſchon Pt der Vertreter Brandenburgs, das fünfmal isher den Meiſter ſtellte. In den Kämpfen der Männer: HéTHeidelberg— T 57 Gachſenhauſen und Ahlenhorſter TH&— PfB Leipzig gibt es keinen Favoriten, ſo hoch man auch den Altmeiſter Hachſenhauſen und Ahlenhorſt einſchätzen mag. Bei den Frauen dürften ſich in den Spielen Ber⸗ liner Hc— Harveſtehuder THc und Würzburger Kickers— Kölner HE—45 wieder die vorfährigen Endſpielteilnehmer Harveſtehude und Kickers für die Entſcheidung durchſetzen.— Der Handball hat zwiſchen zwei Meiſterſchaftsſpieltagen einen verhältnismäßig ruhigen Sonntag. Aus dem Plan der ſüddeutſchen Gaue ſeien das für die—— naſſauiſche Frauenmeiſterſchaft vielleicht ausſchlag⸗ gebende Treſſen SpVagg Frankfurt— Eintracht Rienkfurt ſowie das Städteſpiel Saarbrücken— etz hervorgehoben.— Die Turner kämpfen zum 12. Male um die deutſchen Meiſter⸗ ſchaften an den Geräten, wobei die Nibelungen⸗ halle in Paſſau der 20 iſt. Für den— kampf der Männer muß in Abweſenheit des Titel⸗ vexteidigers Bantz der mehrſache Einzelmeiſter und Stuttgarter Turnfeſtſieger Kurt Krötzſch (Leuna) als einer der berufenſten Anwärter be⸗ trachtet werden. Müller(Leung), Göggel(Stutt⸗ R0 Friedrich(München) und von den Jüngeren er Sküttgarter Wied werden ihm allerdings den Sieg nicht leicht machen.— Um deutſche Meiſter⸗ titel geht es auch— gen. In Augsburg kämpft ein kleines, aber erleſenes Reld von Freiſtilringern um die Meiſterſchaften er Feder⸗ Welter⸗, Halbſchwer⸗ und Schwerge⸗ wichtsflaſſen. Mit Kurt Hornfiſcher(Rürnberg) wird in der oberen Klaſſe der Titelverteidiger er⸗ wartet, dem die Meiſterſchaft wohl auch nicht ſtrei⸗ tig gemacht werden kann. der frühere Leichtgewichtsmeiſter Schweikart (Hördej ſind im Halbſchwer⸗ und Federgewicht am höchſten einzuſchätzen, während der Aüsgang in der Weltergewichksklaſſe völlig oſſen erſcheink.— Im Galoppſport hat Hoppegarten mit dem Zubiläumspreis die Intexe ſe Prüfung des Sonntags ausgeſchrie⸗ ben, wo die älteren Spitzenpferde, wie Gradivo, Orator, Wirbelwind und Berber zuſammentreffen. eitere Rennen werden in München⸗Riem, Ores⸗ den Köln⸗Merheim und Wien gelaufen. Jn Mai⸗ lanb Jommt mit elf Bewerbern der Preis des ödm⸗ periums zur Entſcheidung.— In der Leichtathletik des Sonntags intereſſiert das Jubiläumsſportfeſt der. Karlsruher Poſt⸗Sch mit guter ſüddeutſcher Befeizung. Lauf, Sprung und Wurf bilden au die Beſtandteile des Reichsſportwettlampfes, be dem unſere Jugend den Nachweis ſportlichen Kön⸗ nens liefert.— Der Radſport bringt auf der Bahn die Wiederholung der Ste⸗ herrennen in Nürnberg und eine ähnliche Dauer⸗ prüfung in Köln. Auf der Straße ſſnd das Ren⸗ nen Ründ um Reunkirchen⸗Saar und München Landsberg— München zu beachten.— Die „Jugendmeiſter Tauber(Mitte) ſein. Liebern(Berlin) und mit Nationalſpieler Oröſe, Fechter haben Gaumeiſterſchaſten von Kurheſſen in Koſſel, von Bayreuth in und die fränkiſche Frauenmeiſterſchaſt in Nürnberg auf der Karte.— Im Boxen verdienen der Europameiſterſchaftskampf Tandberg — Sys in Stockholm ſowie Amateurveranſtaltun⸗ gen in Würzburg und Schweinfurt einen Hinweis. Rebzig Boxer wurden zurückgewiesen 130 Teilnehmer bei den Meiſterſchaften in Heidelberg Anter den 200 gemeldeten Bewerbern um die deutſchen Amateurboxmeiſterſchaften, die vom 2. bis 6. Juni in Heidelberg und Kaſſel ausgetragen werden, iſt eine ſcharſe Ausleſe getroffen worden. Insgeſamt wurden 130 Teilnehmer zugelaſſen, die ſich auf die Gewichtsklaſſen wie folat verteilen: liegengewicht 9, Bantamgewicht 13, wicht 18, Leichtgewicht 23, Weltergewicht 24, Mit⸗ telgewicht 15, Halbſchwergewicht 18 und Schwer⸗ ewicht 10. Mit Ausnahme von Strangfeld und —— ſind alle Vorjahresmeiſter dabei, wobei allerdings Karl Schmibt nicht im Halbſchwer⸗, ſon⸗ dern im Mittelgewicht ſtartet. Im Fliegengewicht bewerben ſich neben dem Vor⸗ jahresmeiſter Koſchir(Niederrhein. Obermauer (Mitte), der oftmalige Meiſter, ſerner Heinz Sötzke WPa dozu ſind von der Jugend der Hü⸗ Meiſter Grabarz(Kurheſſen) und Stolleiſen(Weſt⸗ mari) hervorzuheben. Im Bantamgewicht hat Meiſter Dietrich(Heſſen⸗Näſſau) vor allem mit Otto(Hamburg) zu rechnen. auch hier ſtar⸗ tet der Jugendmeiſter Grotzki(Kurheſſen). und Huckele(Heidelberg! wird gleichfalls zu beachten ſein. Im Federgewicht vermißt man neben Meiſter Strangfeld den ewigen“ Zweiten Ludwig Petri (Kaſſel), deſſen Verletzung offenbar noch nicht völ⸗ lig ausgeheilt iſt. So erſcheinen Schöneberger (Heſſen⸗Raſſau), Büttner 2(Niederſchleſien) und Altmeiſter Schiller(Berlin⸗Brandenburg! als tärkſte Anwärter. Im Leichtgewicht ſtehen Meiſter ürnberg(Berlin), Schmedes(Weſtfalen) und der frühere Zugendmeiſter Gander(Südhannover⸗ Braunſchweig) als ausſichtsreichſte Bewerber 5 der Liſte. Unter den Weltergewichtlern wird woh Schneider(Riederſchleſien) auch diesmal die Num⸗ mer 1 bleiben. Zu beachten wird der voriährige Im Mitte gewicht iſt mit dem Start des Halbſchwergewichts⸗ meiſters Karl Schmidt der Favorit gegeben. Imbsweiler(Wien), Alderich(Köln⸗Aachen) und Wolf(Mainz) können ihn kaum gefährden. Von den Halbſchwergewichtlern ſind Kleinwächter(Ber⸗ lin), Zwazl(Wien) und Nömer(Berlin) ſtark zu beachten. öm Schwergewicht kommt es zu einem neuen Zuſammentreffen von Meiſter Herbert Runge(Niederrhein) mit Europameiſter Hein ten Hoff(Hamburg), Kleinholdermann⸗(Berlin), Kohl⸗ brecher(Hannover) und Fiſcher(Mainz) haben höchſtens Platzausſichten. Vorentscheidungen im Reckey Héch oder Gachſenhauſen, das iſt die Frage Im— der Männer und Frauen wird am kommenden Sonntag die Entſcheidung fallen, wer von den Pie Vier in das Endſpiel kommt. Die Ausſichten hierzu ſind für alle Beteiligten ſchwe⸗ rer zu beurteilen als in den letzten Jahren. Bei den Männern liegt das nicht zuletzt⸗darin begrün⸗ det, daß zum erſten Male ſeit Beſtehen der deut⸗ chen Hockeymeiſterſchaft die große Hockey⸗Zentrale erlin ſchon in den Vorrunden ausgeſchaltet wurde, Berlin⸗Brandenburg, das fünfmal den deutſchen Meiſter ſtellte und nur einmal den T 57 Gachſenhauſen zum Zuge kommen laſſen mußte. Von Berlin abgeſehen, ſind es aber doch ruhm⸗ reiche Vereine, die am Sonntag zur Vorſchluß⸗ runde antreten: Heidelberger H6— T 57 Sachſenhauſen Uhlenhorſter THc— PſcB Leipzig Der Altmeiſter Frankfurt⸗Sachſenhauſen zeigte in ſeinem:1 gewofinenen Treffen mit den Wie⸗ ner Arminen vor 14 Tagen einen Stil und einen Schwung, die ihm gute Ausſichten auch für den Heidelberger Kampf einxäumen. Die Mannſchaft Bock— Aufderheide, Becker— Meſſerſchmidt— Gottſchalk, Rau— Na⸗ tionalſpieler Erich Kunz— Fritz Kunz— Rech— Allrich iſt ſeit langem gut aufeinander eingeſpielt, es iſt nicht ausgeſchloſſen daß ihr der große Wurf einer zweiten deutſchen Meiſterſchaft gelingt. Der Heh wird allerdings auf dem Weg dahin wohl das ſchwerſte Hindernis bilden. Der Badenmeiſter ſtand in Eſſen gegen Etuf mit 1·1 die Verlänge⸗ rung durch, das iſt zu beachten. Seine Stützen ſind die Brüder Peter im Sturm, Mittelläuſer Eſſen und Hausmann in der Deckung. In Hamburg iſt Uhlenhorſter THc hoch einzuſchätzen, aber nachdem der 8 eipzig den Berliner Sck mit :0 niederhielt, muß der Ausgang als durchaus cſen angeſehen werden. Bei den Frauen wird die Meiſterſchaft wohl auf ein Endſpiel Harpeſtehude Hamburg— Mürz⸗ burger Kickers hinauslaufen, das ſchon 1942 zu⸗ ſtande kam und den Hamburgerinnen einen 270⸗ Sieg eintrug. Die Würzburger Kickers müſſen al⸗ lerdings vorher am kommenden Sonntag den Köl⸗ ner HC ſchlagen. Das müßte dem deutſchen Mei⸗ ſter von 1941 gelingen. Harveſtehnde hat in der Reichshauptſtadt gegen den Berliner Hé die ſchwerere Aufgabe zu löſen, aber wir ſind über⸗ dens daß die Hamburgerinnen damit fertig wer⸗ en. Kreuz und quer durchs Turnerlager Die Sommerſpiele winken Die Vorbereitungen des 8 Turnen, die Sommerſpiele in Gang zu ſetzen, ſind in vollem Gange. Die Maßnahmen beſchränken ſich nicht nur auf Fauſtball und Korbball, die heide ſich ein⸗ gebürgert haben und infolge ihrer Verbreitung durch Spielreihen in den Kreiſen und Gauen zur deutſchen Meiſterſchaft geführt werden. Man iſt drauf und dran, den Spieibetrieb auf eine breitere Baſis zu ſtellen und auf Prellball, Ringtennis und Flugball auszudehnen. Prellball kann im Sommer und Winter, auch in der Halle geſpielt werden. Er iſt dem Fauſtball ähnlich, nur wird der Ball auf die eigene Spiel⸗ fläche geprellt und muß nach höchſtens drei Schlä⸗ gen über den Balken ins gegneriſche Feld ſprin⸗ gen. Die Ballgeſchicllichleit iſt hier größer als im Fauſtball. Ringtennis, das lebendige Spiel mit ſeinen herrlichen Bewegungsformen. Es gibt nur wenig Kampfſpiele, in denen Geiſt und Körper blitzartig und pauſenlos ſo reagieren müſſen und den Kör⸗ per ſo Wal, aien Flugball, hauptſächlich für Frauen, birgt unge⸗ wöhnliche Werte in ſich. Der Ball muß immer fliegen, darf alſo während eines Ganges nicht den Boden berühren, wozu der fortwährende Einſatz aller Spielerinnen erforderlich iſt. Verwundetenfürſorge. Als erſter Verein hat der AXW Leipzig das Verſehrtenturnen eingeführt und vorbildlich aufgebaut. In Dresden haben es bereits ſieben Vereine aufgenommen. Die Stärke der Abteilungen beträgt bis zu 70 Verwundete. 37 Verſehrte haben ſich bereits mit verblüffenden Leiſtungen für den Erwerb des Sportabzeichens eingeſetzt. Wirtschafts-Meldungen Zum 30. Juni Lagerbestandsmeldung für Spinnstoliwaren Die Gruppen⸗Arbeitsgemeinſchaft Spinnſtoff⸗ waren in der Reichsgruppe hat eine Anweiſung erlaſſen, wonach Unternehmen, die Groß⸗ oder Ein⸗ mit Spinnſtoffwaren betreiben, verpflich⸗ et ſind, zum 30. Juni 1943 als Stichtag eine La⸗ gerbeſtandsmeldung abzulegen. Bei den Anterneh⸗ men in der Großhandelsſtuſe darf am 30. Juni 1943 der Lagerbeſtand in den folgenden Artikel⸗ Abſchnitten je Abſchnitt höchſtens 45 v. H. der in den einzelnen Abſchnitten am 30. Juni 1941 bzw. der in der erſtatteten Lagerbeſtanbsmeldun angegebenen Beſtände betragen: Oberkleidung un Trikotagen und Wäſche, Strumpf⸗ waren, Säuglingsausſtattungen, Haus⸗ und Tiſch⸗ wäſche, Bettzubehör, Meterware und Strickgarne. Die Lagerbeſtandsmeldung und der Nachweis der Lagerſenkung erſolgen auf vorgeſchriebenen Vor⸗ drücken. Die Anweiſung iſt mit bem Tage ihrer Verkündung im Reichsanzeiger, am 25. Mai, in Kraft getreten. Sie gilt auch in den eingeglieder⸗ ten Oſtgebieten und in Eupen, Malmedy und Mo⸗ resnet 5 670— mit Zuſtimmung des zuſtändigen Chefs der Zivilverwaltung— ſinngemäß auch im Elſaß, in Lothringen, Luxemburg und im Bezirk Bialyſtok ſowie in der Anterſteiermark und den beſetzten Gebieten Kärntens und Krains. Wirtschaitliche Zusammenschlüsse in der Forstwirtschaft Nach einer Verordnung des Beauftragten für den Vierjahresplan können zur Steigerung der Holzerzeugung, zur Keit der Holzäufbringung für die deutſche Wirtſchaft und zur Stärkung der wirtſchaftlichen Kraft der Waldbeſitzer Forſtver⸗ bände und Waldwirtſchaftsgenoſſenſchaften gebildet und beſtehende Zuſammenſchlüſſe entſprechend um⸗ geſtaltet werden. Zur Durchführung forſtbetrieb⸗ licher Maßnahmen können die Eigentümer von Waldgrundſtücken zu Forſtverbänden zuſammenge⸗ ſchloſſen werden. Der Zuſammenſchluß erſolgt in der Form von Waldwirtſchaftsgenoſſenſchaften, wenn die Durchführung einheitlicher Wirtſchafts⸗ pläne geboten iſt. Die Eigentums⸗ und anderen Rechtsverhältniſſe der Grundſtücke bleiben unbe⸗ rührt. Die Verordnung tritt am 1. Juni in Kraft. Nach einer gleichzeitig ergangenen Verordnung über die Bildung der Forſtverbände können Auf⸗ gaben der u. a. die Aufbringung und Verwerkung von Holz und forſtlichen Neben⸗ erzeugniſſen, der Bau und die Anterhaltung von Holzabfuhrwegen und Holzbringunasanlagen, die „verteidigen. ſchlagenen Das hält die Alten ſung. Am Aelterentreffen und an den Wettkämpfen der Altersturner de⸗ Sportkreiſes Leipzig war die Beteiligung erheblich h ſtärker als früher. Zum Wetturnen kraten 65 Rie⸗ gen an. Der älteſte Wettkämpfer zählte 79 Lenze. Am allgemeinen Riegenturnen an der Körper⸗ ſchule waren über 200 Mann beteiligt. Vorboten der deutſchen Gerätemeiſterſchaften. Die Meiſterſchaſten im Kreis Mitte und im Gau Gachſen waren glänzende Leiſtüngsſchauen deut⸗ ſchen Turnens. In Dresden mußte der Titelver⸗ teidiger H. Schichtholz⸗Leipzig trotz ſauberen und ausgeglichenen Turnens dem aufſtrebenden F. Kie⸗ ſer, ATW Leipzig, den ſächſiſchen Meiſtertitel über⸗ laſſen. In Magdeburg wurde erwartungsgemäß A. Müller, Leung, Zehnkampfmeiſter und Meiſter am Barren, Pferd und Reck. Müller hat in Paſſau die deutſche Meiſterſchaft am Reck und Barren zu Er wird zur Stelle ſein. Kinderturnen, ſchaffen am Quell deutſcher Volks⸗ kraft. Unaufhaltſam bahnt ſich das Kinderturnen ſeine Wege. Im Gau Weſer⸗Ems haben die Kin⸗ derabteilungen in vielen Vereinen um Hunderte zugenommen. im Bremer MTV um 1000. im Ol⸗ denburger TB um 1172. Auch im Gau Moſelland reift die Erkenntnis, daß man an der fundamen⸗ talſten und Haupterziehungsaufgabe vorübergeht, wenn man nicht eine blühende Kinderarbeit ſein eigen nennt. m Wochenende Tiscktennismeisterschaften Zu den am Samstag und Sonntaa in Breslau vor ſich gehenden deutſchen Kriegsmeiſterſchaften im Tiſchtennis wurden 47 Männer und 33 Frauen zu⸗ gelaſſen. 25 Paare treten zum 16 zum Frauendoppel und 24 zum gemiſchten oppel an. Die Titelverteidiger ſind faſt durchweg zur Gtelle. Bei den Männern hat es der Voriahresmeiſter Wunſch(Wien) in der oberen Hälſte vornehmlich mit Deutſchland und Deisler lbeide Hamburg) zu tun, während„unten“ Bednar(Wien) ſich gegen Benthin(Hamburg) und Raack(Berlin) durchzu⸗ ſetzen haben wird. Die Wienerin Trude Pritzi kräſte, Verbeſſerungen des Bodens und der Holz⸗ beſtände, Ausführungen von Forſtkulturen und Aufforſtungen von Hedland, Beſchaffung von Sä⸗ meteien und Pflanzen ſowie der Forſtſchutz ſein. Vereinheitlichung der Rubegehalts“ Versicherungen Im Reichsgeſetzblatt Rr. 51 vom 21. Mai ver⸗ öffentlicht der Reichsarbeitsminiſter eine Verord⸗ nung vom 13. Mai, nach der die Allgemeine Ruhe⸗ gehältsverſicherung deutſcher Krankenkaſſen— Kör⸗ perſchaſt des öffentlichen Rechts— vereinigt wer⸗ den. Mitglieder der Verſorgungskaſſe ſind vom 1. Juli 1943 an ſür ihre eigenen Bedienſteten die Krankenkaſſen, die Kaſſenverbände und die Reichs⸗ verbände der Krankenkaſſen. Die Verſorgungskaſſe bezweckt die gegenſeitige Deckung des Auſwandes ihrer Mitglieder für die Ruhegehalts⸗ und Hinter⸗ bliebenenverſorgung ihrer eigenen nach den geſetz⸗ lichen Vorſchriſten verſicherungsfreien Bedienſte⸗ ten. Sie unterſteht der Auſſicht des Reichsarbeits⸗ miniſters.„Mitglieder die bisher einer anderen Verſorgungskaſſe als einex der porgenannten an⸗ gehörten, ſcheiden aus dieſer Kaſſe mit dem 30. 9. 1943 gus. Die übernimmt die von den ausſcheidenden itgliedern erworbenen Anwartſchaften und die feſtgeſtellten Leiſtungen. * Tonwareninduſtrie Wiesloch Ach, Wiesloch (Baden). In ber in Heidelberg abgehaltenen o9 der Tonwareninduſtrie Wiesloch Ach wurde die vorgelegte Bilanz und die Gewinn⸗ und Verluſt⸗ rechnung genehmigt und Zuſtimmung zur vorge⸗ Verwendung des Reingewinnes in Höhe von 4577 /, der auf neue Rechnung vorge⸗ en werden ſoll, erteilt. Direktor Wagner (Wiesloch) ſtellte in ſeinen anſchließenden Aus⸗ führungen ſeſt, daß der Abſatz der Erzeugniſſe im Berichtsſahr angeſtiegen ſei; die vorgenommene Preiserhöhung hahe ſich voll ausgewirkt. 2— es gelingen ſollte, den Abſatz auf der jetzigen Höhe zu halten, könne 5 das laufende Geſchäftsjahr mit einem angemeſſenen Ergebnis gerechnet wer⸗ en 0 * Landesbank für Haus⸗ und Grundbeſi eͤmbh, Karlsruhe. Der Amſatz der Landesban für Haus⸗ und Grunbbeſitz hat ſich gegenüber dem Vorjahre um.68 auf 102,16 Mill.& erhöht. Die Bilanzſumme ſteigerte ſich um 1,86 auf 8,80 Mil⸗ lionen. Auch der Wertpapierbeſtand hat ſich um 0,23 auf 2,16 Mill. erhöht. Die Bankgut⸗ haben betrugen 2,95; ſie haben eine Steigerung von 1,55 Mill. erfahren. Aus dem erzielten von 27 270 wird eine Diyidende von 5 v. H. zur Ausſchüttung kommen, während 40 067/ der geſetzlichen Rücklage zugewieſen wer⸗ den. Wie im Bericht des Vorſtandes mitgeteilt Beſtellung ordnungsmäßig ausgebildeter Dienſt⸗ wird ihre Würde wohl in der Hauptſache die Berlinerinnen Jahnke und Richter zu verkeidigen aben. Im Männerdoppel ſind die Vorjahresniei⸗ ſter⸗ Wunſch/ Bednar hohe Favoriten.- im doppel verteidigen Görs/Koſenbaum(8 rin) den Titel, im gemiſchten Doppel ſind Pritzi iſch das ausſichtsreichſte Paar. * Ein Tiſchtennis⸗Städtelampf zwi⸗ ſchen Karlsruhe und Freiburg wird am Sonntag im Rahmen der Jubiläumsveranſtaltungen der Poſt⸗S. Karlsruhe durchgeführt. zportiag für ausländische Arbeiter Das Amt für Arbeitseinſatz in der Duß und die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ veran⸗ ſtalten in dieſem Jahre einen„Sporttag ſür aus⸗ ländiſche Arbeiter“. Er wird in der Zeit bis zum 1. Auguſt abgewickelt werden. Die Veranſtalkun⸗ gen finden auf lagereigenen Sportplätzen, auf den Sportplätzen der Betriebe oder auf einer Gelände⸗ fläche ſtatt, die die Sröße eines Fußballfeldes auf⸗ weiſen muß. In Lagern mit einer größeren Anzahl von Ab⸗ teilungen oder Sportgruppen ſind Fußball, Hand⸗ ball, Basketball, Volleyball und ie⸗ weiis in Spielrunden durchzuführen. Die Reihen⸗ ſolge der Mannſchaften jeder Runde iſt auszu⸗ loſen. Der Verlierer ſcheidet jeweils aus. Dane⸗ ben ſollen ſerner durchgeführt werden: 1000⸗Meter⸗ Mannſchaftslauſen und Medizinball⸗Weitſtoßen. Die Sieger werden ausgezeichnet. Die Art der Auszeichnung für die lagerheſte Abteilung oder Sportgruppe beſtimmt der Lagerführer im Ein⸗ vernehmen mit den betreffenden Betriebsführun⸗ gen. Gegebenenfalls ſind auch die Mannſchaſtsſie⸗ ger in den einzelnen Wettbewerben mit Andenken ſals Stiſtungen des Lagers bzw. der Betriebe) auszuzeichnen. Ernſt Günther 8 einſt kommiſſaxiſcher Verbandsführer des deutſchen Rabſports, iſt als zur See auf dem Felde der Ehre ge⸗ eben. wird, hat ſich die Geſamtverwaltung entſchloſſen, das Hauptgeſchäſt in Karlsruhe mit der Vexeins⸗ bank Karlsruhe Gmbh zu verſchmelzen und die Geſchäfte der Zweigſtelle Freiburg an die Freibur⸗ ger Gewerbebank SmbhH, die der Zweigſtelle Mann⸗ heim an die Volksbank Mannheim ecmbz und die der Zweigſtelle Pforzheim an die Volksbank Pforzheim Smbh überzuleiten. Die Vereinsbank Karlsruhe EmbhH und die Landesbank für Haus⸗ und—— werden zuſammen unter der neuen Firma Volksbank Karlsruhe Embh ihre Geſchäſte weiterführen. „* Leonberger Bauſparkaſſe. Bei der Leonberger Bauſparkaſſe wurde in 1942 6846 Verträ* 109,79 Mill. Vortragsſumme neu abgeſchloſſen gegenüber 4699 Vorträge mit 66,35 Mill. Ver⸗ fragsſumme i. V. Die Geſamtvertragsbeſtände ſtellen ſich damit auf 23 489(20 173) Verträge mit 310,09(231 25) Mill. Bauſparſumme zugeteilt, und zwar ohne die vermittelten erſten Hypotheken in Höhe von 40 v. H. der Summe. Durch die Geld⸗ flüſſigkeit haben ſich die Tilgungsdarlehen von 17,54 Mill. i. V. auf 14,43 Mill. geſenkt; zurückgegangen ſind auch die Ausleihungen auf 0,36(6,43). Dagegen ſind im Zuge dieſer Entwick⸗ 18 Bankguthaben und Wertpapiere auf 265,80 (147 9 Mif. erhöht. Die Sparguthaben der ſorigeſetzten Verträge erhöhten ſich auf 40,44(30,48) Millionen. Nach Zuweiſung von wieder 20 000 4 an die ilfe wird ein Reingewinn von 81 397(33 988)% ausgewieſen, der um den Vor⸗ trag auf 44 687(47 784)& ſteigt. Dividende wie⸗ der 6 v. H. auf das Kapital von 0,50 Mill.. 14697(13 800)% gehen auf Neuvortrag. Bis Ende März des lauſenden Jahres wurden 32,5 (20,9) Mill.% Neubeſchlüſſe und Vertragsüber⸗ tragungen getätigt. * Chemiſche Fabrik Sandoz Acä, Freibur ſel. Der Verwaltungsrat der Chemiſchen Fabrik San⸗ doz Ac, Freiburg⸗Baſel, ſchlägt der auf den 2. Juni einberuſenen oyV die Ausſchüttung einer Dividende von 200 Fr. und einen Bonus von 50 Fr. pro Aktie, beides netto vor(i. B. 20 v. H. Dividende plus 70 Fr. Bonus). Die ge⸗ ſetzliche Einzahlung in den allgemeinen Reſerve⸗ fonds beanſprucht 256 802 Fr. Ferner wird vor⸗ eſchlagen, dem Beamten⸗Penſionsfonds und der enſtonsſtiftun 15 die Arbeiterſchaft einen ge⸗ genüber dem Vorfahr um 400 000 Fr. erhöhten Be⸗ krag von.6(.2) Mill. Fr. zuzuweiſen. Süddeutſche Bremſen⸗Aktiengeſellſchaft Mün⸗ chen. Im Berichtsjahr 1942 war es dex Geſellſchaft möglich, die Leiſtungen noch weiter zu ſteigern. —— dafür waren die wargeſahe⸗ Rationaliſierüngsmaßznahmen, ſodaß auch bei he⸗ rabgeſetzten Preiſen eine neuerliche Umſatzſteige⸗ rung erreicht werden konnte. Einſchließlich 002 (0,02) Mill./ Vortrag wird ein Reingewinn von 345 048(335 808)/ aüsgewieſen, aus dem wieder 6 v. H. Dividende zur Ausſchüttung kommen. 5 FAMILIEN-ANZEICEN Michael⸗Volkerl Die Geburt un⸗ Seres 2. Kriegskindes zeigen an: Ursula Markau geb. Malt, z. 2. Läitzmannstadt, und Dr. med. Bugen Markau, Z. Z. Oberarzt b. der Wehrmacht. Im Mai 1943. Ale Vermählte grüben: f12. b. d. Luftw., Pauia Scherer geb. Kreutzer. Mhm.⸗Seckenheim, 29. Mai 43. Oflenburger Straße 17. Kirchl. Frauung: 29. 5. 43, 10 Uhr. kath. Pfarrkirche Seckenh. eeeeeeee ee e eeeeeeee ** Es traf uns die schmerzliche Nachricht, daß unser aller- liebster Sohn, Bruder. Enkel. Neſle und Vetter Friedel Blen Geir. in einem Grenad.-Reat. im Alter von 19 Jahren bei den Kämplen im Osten sein junges. blühendes Leben für. sein Vater- land gegeben hat.. Sein Wunsch. seine Lieben in der Heimat wieder⸗ eusehen. blieb ihm versagt. Altrip. den 27. Mai 19ʃ8. Franz-Hellinger-Straſle 32. In tieter Trauer: Friedrieh Bieß und Frau Liesel * iee eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee eeeeeee, Nach Gottes heiligem Willen ist nun auch unsere liebe. gute Mut⸗ ter. Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Pauline Graab Witwe geb. Schäler nach schwerem Leiden. im Alter von 70 Jahren. wohlvorbereitet. heimgegangen. Mannheim(M 5. D. 26. Mai 1943. In tiefer Trauer: Lulse Graabz Emma Graab: nebst Anverwandten. Beerdigung: Samstag. 20. Mai 1943, 12 Uhr. Haupttriedhof. e Statt Karten. Für d. viel. Beweise aukr. Anteilnahme sow. f. d. zahlr. Karten. Kranz- u. Blumensp. beim Heimgang meiner lb. unvergeßl. Frau meiner lieb. herzensguten Mutter, Schwester, Schwägerin und Tante. Frau Maria Kohlschmitt geb. Mah⸗ ler, sagen wir unseren herzl. Bank. Auch danken wir besonders den Hausbewohnern u. NSV-Schwest. Frieda u. Maria sow. dem Predig. Herrn Schramm für seine für uns aus dem Herzen gesproch. Worte. Mannheim-Waldhof(Waldstr. 36a), Gustar Kohlschmitt nebst Sohn Dank Siatt Karten neb. Herrmann; Lilo u. Traude Geschw.; Joseln Spindler. Wald- sce: Familien Herrmann Fraschz Stahlz Zeeb: Philipo Bleß: Ochs. Rübel. Zimmermann; Valet-Bleß. WFFFFE—————— Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnabme zum Heldentode mei⸗ nes lichen Mannes. unseres lieben Vaters, Dipi.-Ing. Huso Widdel- (Jwenne, Gekr. in einem Gren.-Rent. Sage ich auf diesem Wege meinen herzlichen Dank. Mannheim. den 27. Mai 1943. Karl-Traub-Straße 13“ Frau Lina Middelmenne neb. Bennier: Kinder Cerhard und Alexandra. ———— Statt Karten! Für die vielen Beweise herzl. An⸗ teilnahme beim Heimsang meines Vaters Ceord Walter saze ich allen reunden und Bekannten herz⸗ chen Dank. Mannheim. den 27, Piai 184f. Halenstraße 30. Josei Walter. Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie für die vielen Rranz- und Blumenspenden beim Heimsans meines lieben Mannes. unseres guten, treusorgenden Va⸗ ters. Schwiegervaters, Grobvaters. Bruders. Schwagers und Onkels Gs. Jakob Zeilfelder sowie allen denen, die ihn zur letzten Ruhe begleitet haben. sagen wir herz- lichen Dank. Mannheim-Neckarau, 24. Mai 1943, Rheinsoldstraße 27a. Für die trauernden Hinterbliebeven; Babette Zeilieldex Witwe. Für die vielen Beweise aufx. An⸗ teilnahme sow. für d. zuhlr. Kranz- u. Blumenspenden bei d. Hinschei⸗ den uns. Ih. Entschlafenen Sebastian Appel sagen wir auf diesem Wege uns, herzl. Dank. Besond. Dank d. Herrn Oberbürgermeister. Herrn Direktor Hermann u, der Betriebs⸗ aemeinschaft d. Nat.-Theat, für die ehr. Nachrufe und Kranzniederleg. Sow, dem Herrn Pred, der Freirel. Gem. f. seine trostr. Worte und ell denen, die ihm d. letzte eleit anben Mannheim(U 5, 11). 25. Mai 1943. Im Namen der trauernden Hinter⸗ bliebenen: Kath. Appel geh Suttez —————— Gustax(Z. Z. i..) Sex. alle. 2 S eeee eee eeeeeeneee eeeeee, eeeeeeeeee Stalt Karten! Für die vielen Beweise aufrichtiger Anteilpahme sowie für die zahl⸗ Biete 20 Pid. Bettiedern, 1 Dau⸗ nen, suche 1. Herręnanzugstoft oder Damen-Wintetmantelstoff.“ Fernruf 676 62, Ludwigshafen. reichen Kranz- und Blumens beim Heimganse unseres lieben Vaters. Groſlvaters und Schwieger⸗ vaters. Herrn Heinrieh Hütner, Gürtner. sagen wir unseren herz- lichen Dank: ebenso auch den Schwestern des Diakonissenhauses und Herrn Pfarrer Jundt. Mannheim. den 27. Mai 19413. Fröhlichstraſſe 65. Im Namen der Hinterbliebenen: IJulius Noe u, Frau geb. Hälner. SANATORIEN Biete Damenrad, suche Damen⸗ Rohrstiefel, Größe 40—42.- An⸗ Zebote unter St. 8100. Puhßball(Nr. 4) gegegute, noch gut erh. Fubballschuhe, Gr. 42, zu t. ges. H. Speierer, Langstr. 77/79. Gemälde u. Altertümer w. fachm. restauriert. Hallbach, Lhafen, Prinzregentenstr. 6. StS108 Suche Damenfahrrad, biete Her⸗ renrad od. Prismenglas od. Reit- hose oder Photoapparat. An- gehote unter St 8160. Tausche 1 P. bl..-Schuhe geg. gut erhalt. Chaiselonguedecke. ⸗ Angebote unter St 8122. debe Doypelstor od. Deckbett geg. ein Herren- od. Dam.-Rad. An⸗ gebote unter St 8105. Grundstück-u. 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April 1941(Reichsgesetzblatt I S. 227) sind die Nutzungsberech- ligten von landwirtschaftlich od. gärtnerisch genutzten Grundstücken insbesondere der mit Kartoffeln, Tomaten, Eierfrüchten(Auberginen) oder anderen Nachtschattengewächsen bestellten oder bewachsenen Krundstücke, verpflichtet, Auf das Auftreten des Kartoffelkäfers (Leptinotarsa decemlineata) zu achten und sein Auftreten sowie Alle verdächtigten Erscheinungen, die auf sein Vorkommen auf ihren oder anderen Grundstücken schließen lassen, unverzüglich der Städtischen Landwirtschaſtsabteilung, N 2, 2, 3. Stock(Fern- sprecher 340 51) oder dem Feldhutpersonal oder dem nächsten Poli- Zeirevier unter genauer Angabe der Lage des Grundstücks, der An⸗ Schrift des Nutzungsberechtigten sowie der Art und Zahl der be⸗ fallenen Pflanzen und festgestellten Schädlinge(Käfer, Larven, Ei- gelege) anzuzeigen. Die gleiche Anzeigepflicht hat auch jeder an- dere, der den Schädling findet oder Beobachtungen macht, die auf sein Vorhandensein schließen lassen. Wer zur Nutzung von Grund- stücken, die mit Kartoffeln oder Tomaten bestellt sind, berechtigt ist, ist vom 24. Mai 1943 an verpflichtet, diese Grundstücke wöchent- lich mindestens einmal auf den Befall mit Kartoffelkäfern sorg- lältig und, soweit erforderlich, unter Hinzuziehung der in seinem Beirieb beschäftigten Hilfskräfte auf seine Kosten abzusuchen. Das Absuchen der Kartoffeläcker hat ohne Rücksicht auf den Beginn der Kartoffelernte solange zu erfolgen, bis das Kartoffelkraut vollstän⸗ dig abgestorben ist. Zum Sammeln der Käfer, Larven und Eigelege soll jeder an der Suchaktion Beteiligte ein verschliebbares Fläsch- chen mit sich führen. Die gefundenen Schädlinge sind in Spiritus, Petroleum, Formalin oder ähnlichen Flüssigkeiten abzutöten oder durch Verbrennen bzw. Uebergießen mit kochendem Wasser zu ver- nichten. Auf Verlangen Schaftsabteilung oder des Nutzungsberechtigten die der Beauftragten der Städt. Landwirt- Kartoffelkäfer-Abwehrdienstes haben die für die Herdbekämpfung erforderlichen Hilfsdienste, insbesondere Hand- und Spanndienste, zu leisten. Kartoffelkraut, das bei der Herdbekämpfung bespritzt oder bestäubt Wwurde, darf nicht als Streu für Vieh verwendet werden. Es ist ver⸗ hoten, lebende Kartoffelkäfer in allen ihren Entwicklungsstufen 2 halten, zu züchten, weiterzugeben, zu befördern, in das Reichs- gebiet einzuführen oder durch das Reichsgebiet durchzuführen. Die Weisungen des Feldhutpersonals und der Beauftragten des Kar⸗ tofkelkäfer-Abwehrdienstes sind unbedingt zu befolgen. Bei der hesonderen Wichtigkeit der Bekämpfung des Kartoffelkäfers für die Ernährung des deutschen Volkes wird erwartet, daß die Nut⸗ zungsberechtigten diese Anordnung genauestens beachten und die Suchaktion in dem bestimmten Umfang regelmähßig durchführen. Wer den Vorschriften dieser Anordnung zuwiderhandelt, wird nach § 13 des Gesetzes zum Schutze der landwirtschaftlichen Kultur⸗ Pflanzen bei vorsätzlicher Begehung mit Gefängnis bis zu 2 Jahren und mit Geldstrafe oder mit einer dieser Strafen, bei fahrlässiger Begehung mit Geldstrafe bis zu 150 RMk. und mit Haft oder mit einer dieser Strafen bestraft. Mannbeim, den 25.“ Mai 1943. (191 Der Oberbürgermeister. OFFENE STELLEN MIEr-CESUCcHEE Schachtmeister, Vorarbeiter und Facharbeiter für Beton- u, Stra⸗ Benbau sowie Zimmerleute und Maurer für Grohbaustelle in Frankreich sofort gesucht. An⸗ gebote unter Sb 2655 an die Ala Anzeigen GmbkHl., Saar- brücken, Schließfach 771. Einsatz in Norwegen. Für viel⸗ seitigen, bereits laufenden Ein- satz im Norden Bau-Ingenieur, Techniker oder techn. Kaufmann (Baukaufmann) als Vertreter des Chefs in verantwortungsvolle, ausbaufähige Dauerstellung ges. Angebote unter Nr. 12 056. Peuerwehrmänner für die Werks⸗ keuerwehr eines hies. Großbetx. 2. Hald. 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Benjamino Gigli in„Tragödie einer Liebe“ mit Ruth Hellberg, Emma Gramatica. 2. Wochel Jugendliche nicht zugelassen! Zarah Leander, Hans Stüwe in: „Damals“. Ein trag. Ufä-Film. Neueste Woche. Igdl. nicht zug. .35,.45,.45, Sountag.40 Uhr Gloria-Palast, Seckenheimer Str 15 Ab heute:„Damals“ mit Zarah Leander, Hans Stüwe. Neueste Wochenschau. Beg.:.40,.10, 235 Uhr.. Jugendl. nicht zugel. Radfahr-Bote und Hilfsarbeiter f. Laborhedarf gesucht. Gebrüder Buddeberg, Mannheim, A 3, 5. Geschäftsinhaberin sucht 2 leere Zimmer, evtl. mit Küchenben. Angebote unter St 8174. Die Organisation Todt sucht Nach- richtenhelferinnen für die be- Setzten Gebiete. Alter zwischen 21 und 35, gute Allgemeinbildg. Bewerbung mit Lichtbild und handgeschrieben. Lebenslauf so- wie Zeugnisabchriften, erbet. an Organisation Todt, Zentrale-Per- Sonalamt, Berlin-Charlottenburg, Personalbearbeiterin m. einschläg. Kenntnissen f. gröher. Betrieb gesucht. Entwicklungsfäh., weit⸗ gehendst. selbständ. Vertrauens⸗ stellung. 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Zum Ankauf werden zu- gelassen die Kunden der Verkaufsst.: Nr. der Ausweisk.: I Appel 1531— 1840 2Graßberger, 931— 1160 3 Heintz 1201— 1440 4 Keilbach 2121— 2500 5 Krämer 32441— 3020 6 Frickinger 2001— 2470 7 Mayer 4 2501— 3000 8 Müller 2181— 2640 9 Nordsee 8 1 8321— 9980 ha Nordsee Mittelstr. 12881—13320 10 Reuli 2001— 2620 11 Seppic 2271— 2800 12 Vogelmann 3451— 4050 13 Witti*5 1961— 2370 14 Zeilielder 961— 1180 15 Zöller 1351— 1610 16 Adler/ Butsch 1981— 2240 und für Schifker 17 Eder 481— 580 18 Erdmann 641— 810 19 Roth 811— 920 20 Drolt* 781— 910 21 Betz 251— 320 2 Hofmann 571— 650 23 Schreiber,'feld 581— 670 24„ Seckenhm. 551— 660 2⁵„ Sandhofen 611— 2 Goedecke, Seckenh. 311— 27 Ueberle 2581 28 Schreiber,'sthm. 291— 29„'auer Str. 281— 30 Gem.⸗W. Uhandstr. 390 2980 370 360 301— 390 3¹„ Wallstadt 191— 250 32„.-Lanzstr. 231— 270 33.„ Mittelstr. 1— 5 34 Schreiner, Sandh. 1651— 1910 35 Koch 1411— 1640 36 Wellenreuther 901— 1060 37 Walxk 811— 940 38 Gugger 921— 1110 39 Anker 331— 420 Die Käufer haben Verpackungs- Material mitzubringen. Für Berufstätige erfolgt die Ab- Zabe von Fischen von 17-19 Uhr. Der Anspruch auf Lieferung ver- Lällt, falis die Abholung nicht am Samstag, 29. Mai 43, 19 Uhr, ertolgt. Städt. Ernährungsamt Mannheim.(189 Verteilung von Spargeln. Die ein⸗ getretene kühle Witterung hat die erwarteten größeren Zufuh- ven vereitelt, so daß auf Beliefe- rung des Abschnittes 21 zu- nächst kein Rechtsanspruch be- steht. Die in geringem Umfange noch nicht belieferten Abschnitte 1 und 11 der Einkaufsausweise hehalten ihre Gültigkeit bis zum 31.5. 43.— Städt. Ernährungs- und Wirtschaftsamt.(189 Vexteilung von Kartofieln. Die Ihschnitte II und IV der Zu- teilungsperiode 49 des Bezugs- ausweises für Speisekartoffeln und III und IV der A/Z.-Karte für die Kartenperiode 49 für Kartofkeln verfallen am 29. Mai 1943. Soweit Haushaltungen Kar- tofkeln auf obige Abschnitte noch nieht bezogen haben, empfiehlt Sich sofort. Abholung der Ware. Städt. Ernährungsamt Mannhm. Bestellveriahren für Kartofieln. Die Verbraucher, die im Besitze eines Bezugsausweises f. Speise⸗ Färtoffeln sind und den Bestell- schein 51 weder bei einem Kartoffelgrobverteiler abgegeben noch in einen Einkellerungs- schein umgetauscht haben, wer⸗ gen hiermit aufgefordert, in' der Leit vom 28..—4. 6. 1943 den HBestellschein 51 bei einem zu- gelassenen Kleinverteiler ab⸗ lrennen zu lassen. Der Kar⸗ ofkelhändler hat bei Vorlage des Bestellahschnittes 51 die Ab- lrennung auf dem dafür vor⸗ -Leschenen Feld des Bezugs- ausweises durch Stempelauf- arnek zu bestätigen. Zuteilung erkolgt auf Grund dieses Bestell- Verfahrens ab 28. Juni 1943. Die Kartoffelhändler haben die Bestellscheine 51 bis spätestens 9. Juni 1943 auf Bogen zu je 100 Stück aufgeklebt bei un⸗ Seren Kartenstellen abzuliefern. Her Verbraucher, der nicht recht- Leitig bestellt und der Klein- hündler, der nicht rechtzeitig uhliefert. kann für die Karten⸗ Heriode 51 keine Luteilung er⸗ nten.. Städt. Ernährungsamt Manpheim.(189 6904. 0Siedlung Schönau: Genusirechte zu den aufgewerteten Schuldverschreibungen v. Jahre 1911 der früheren Oberrhei- nischen Eisenbahngesellschaft A.., Mannheim. Die im Jahre 1943 zu tilgenden Genußrechte aus der aufgewerteten Obli⸗ gationsanleihe vom Jahre 1911 der früheren Oberrheinischen Eisenbahngesellschaft A.., sind freihändig erworben worden. Eine Auslosung findet daher nicht statt.- Mannheim, den 25. Soziale Betriebsarbeiterin v. grö⸗ Berem nordbadischen Werk zum mögl. baldig. Eintritt gesucht. ⸗ Angeb. mit Lebenslauf, Licht- bild, Referenzen und Zeugnis- Abschr. erbeten unt. Nr. 11 812. Großhandelsfirma sucht z. mögl. Sof. 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Lutherkirche; Sa. 15 Andacht: So. 10 Uhr Jundt: 11.15 KG. Ronsinger. Eagenstraße: 9 Uhr Jundt. Gemeindehaus Zellerstr.: 10 Uhr Hessig: 11.15 Uhr K6G. Hessig. Auferstehungskirche: 10 Uhr Hörner: 11 Chrl. Hörner; 11.30 KG. Hörner. 11.15 Pauluskirche: 10 Uhr Clormann: 11.15 KG. Clormann. Sandhofen: 10 Bartholomae; 11.30 KG. Bartholomae. .90 Bartholomae. 10.30 Uhr KG. Städt. Krankenhaus: Siehe an Wochen⸗ tagen. 3 Diakonissenhaus: 10.30 Uhr Scheel. Feudenheim: 10 Uhr Kammerer: 11.15 Chrl.. Kammerer; 11.15 K6. Friedrichsfeld: 10 Schönthal: 11 K6 Schönthal:: 13 Uhr Chri., Schönthal: 17 Uhr Andacht. Kätertal: 10.30 Schäfer: 11.30 KG. Kätertal-Süd:.30 Schäfer: 10.30 KG. Rheinau: Sa. 20 Chrl.; So. 10 Uhr Lohr: 11 Schüler-Gd.; 11.15 KG. Pfiuastbera: 9 Uhr Luger: 10 Uhr Schũ- ler-Gottesdienst: 11 Uhr KG. Seckenheim: 10 Uhr Dr. Duhm: 11 Uhr KG. Dr. Duhm. Wallstadt: 10 Uhr Adelmann; 11.15 KG. Au Wochentagen:. Trinitatiskirche: Dienstag. 20 Uhr Scharnberser. Friedenskirche: Mittwoch. 19.30 Münzel. Johanniskirche: Donnerstag. 18 Emlein. Markuskirche: Donnerstag 20.00 Speck. Matthäuskirche: Mittwoch..30 Uhr: Morgenandacht. Städt. Krankenhaus: Montag. 20.30 Uhr Dr. Faulhaber. Feudenheim: Donnerstas..30 Uhr Kammerer. Rheinau: Donnerstag. 20 Gottesdienst. Pfinastbera: Mittwoch. 20 Gottesdienst. Ev.-luth. Gemeinde, Diak.-Haus F 7: 16 Uhr Pfr. Marth. Koll. Alt-Kathol. Kirohe. Erlöserkirche (Gartenstadt): 10 Uhr(für die ganze Gemeinde). konditorei sof. gesucht. Keite⸗ mann, L 15, 10. 12 016 Staatliches Kurhaus Berghotel Gabelbach, IImenau“Thür.“(800 Meter) suchit per sofort 1 Büfett⸗ fräulein, 1 Zimmermädchen und mehr. Haus- u. Küchenmädchen. Periekte, auch ältere Schneiderin wird kür ca. 3 Wochen von Fa⸗ milie in Württemberg gesucht. Zuschriften exb. unt. Nr. 12 058. Näherinnen auch Heimarbeſterin⸗ znen gesucht. Vorzustellen vorm, 810 Uhr. Otto Hornung, Mann⸗ 5 12 061 ˖ heim, Qu 7, 25. Tüeht. Flickerin od. Hausschnei⸗ derin in gut. Haushalt für sof. gesucht. Angeb, u. Nr. 11 396. 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Lichispielhaus Müller, Vittelstr.41 Olga Tschechowa, Willy Eich⸗ berger:„Der Favorit der Kai⸗ serin“, Der Herzensroman eines * Woche! Jugendl. sind zugelass. .50..45,.25. Sonntag 140 U. Film-Palast, Neckarau, Friedrich- Strahe 77. Heute.15 und.30. Beg. mit d. Hauptfilim„Truxa“ mit der unvergeßlich. La Jana. Union-Theater Mh.-Feudenheim: Wir zeigen: Freitag bis Montag. Beg.:.25 Uhr wochent., Sonn- tag:.00,.15,.30 Uhr:„Hab' mich lieb“ mit Marika Rökk, Viktor Staal, Mady Rahl, Hans Brausewetter u. a. Wochen⸗ Schau. Jugendverbot! Saalbau, Waldhoi. 630 u. 800 Heute bis Montag: Martin Urtel, Hilde Sessack, Paul Pahlke, Oly Holzmann in dem fesseln⸗ den Kriminalfilm: 5000 Mark Belohnung'. Nicht für Jugendl. Freya, Waldhof..30 u..00 Uhr Heute bis Montag:„Der Etappen⸗ hese“, Ein lustiger Soldaten- film mit Leny Marenbach, Gün⸗ ther Lüders, Erich Eiedler u. a. Jugendkfrei ab 14 Jahren. THEATER Miele Kochkessel(Kupfer) mit Heihwasserbereitung, 150., zu Verkaufen. Fernruf 505 01. Kl. 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Untere Pfarrkirche(FE 1.): 927: ½8: 9 10: ½12; abends ½6 Uhr Herz-Jesu-Kirche(Mittelstraſſe Nr. 70): Siehe St. Nikolauskirche. Heilisgeistkirche(Seckenheimer Str.); 65 7, 8; 9; 10: 11 Uhr Liebfrauenkirche(Luisenrins 32): 6 Uhr; 8: 9: 10: 11.15 und 20 Uhr. Bürxerspitalkirche(E 6.): ½9; 10 Uhr. St. Nikolauskirche(Waldhotstr. 143/45): Für die Pfarreien Herz-Jesu und St. Nikolaus: 61 7; 87 9610; 11 u. abds. 8. St. Josefskirche Lindenhof(Ecke Windeck⸗ Bellenstraße): 7: 8: 210; 11 Uhr: abends%8 Uhr. St-Bonitatiuskirche(Kronprinzenstraße): 6. 7: 8: 10; 11 Uhr. St, Peterskirche(Augartenstraſle): 7: 8: 7210 und 11 Uhr. ˖ Neckarau(St. Jakobuskircbe): 7: 8; 910; 412 Uhr Almenhof(St. Paul): 7; 9; 11 Uhr. Käfertal(St. Laurentiuskirche Worm · ser Straße):;, 448: 9; 11 Uhr Käfertal-Süd(St. Hildegard): Frühmesse; 210 Uhr: Hochamt. Waldhof(St Franziskuskirche):7 Uur: 8 Uhr und 10 Uhr. Spiegelfabrik-Kapelle: 49; 11 Uhr. Waldhof. Gartenstadt(St. Elisabeth): Langer Schlag: 7; 8; 10 Uhr. Feudenheim(St. Peter und Paul): 7 48; 710; 11 Uhr Sandhofen(St. Bartholomäus): 7: 9: 11. Schönau: 8 Uhr; 412 Uhr. Rheinau(St. Antoniuskirche): 7; 9 Uhr und 10 10 Uhr. Eüngstbers(Sommerstr.): E8: 10 Uhr. Wallstadt: 7: 7210 Uhr Seckenheim: 7: 349: 10 Uhr. Friedrichsfeld: J38: 10 Uhr. Theresienkrankenhaus: 77 8 Uhr. 7 Uhr: STELLEN-GESUCHE Gaststätten-Fachmann sucht Wir⸗ kungskreis als Kantinen- oder Heimleiter, od. ähnliche Tätig⸗ keit. Baldmögl. Angebote un⸗ ter St 8075. Fräul., Ende 40, s. Stelle in gut. Hause bei älterem Ehepaar od. alleinst. Herrn. u. St 8080. 43jährige Frau sucht leichte Be-⸗“ schäftigung, am liebst. Landarb, Angebote unter St 8106. 2 Hexxenzimmer-Stühle zu Kau. Leslicht. Eernruf 533 46. Schreibmasch. 2. k. ges. T. 41232 Suche gut erh. Marderkollier Zzu kaufen. Zuschrikten u. St 8147. Dkw. Reparaturwerkstätte Kraft- fahrzeug-Zubehör und Ersatz- Damenrad u. Honioschleuder ge⸗ sucht.- Angeb. unt. 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F 4. Jeden Samstag 20 Uhr, Sonn- u. Feiert. 16 Uhr und 20 Uhr: Sonder-Vorstellung des Varieté Liedertafel. Hierzu Kärtenvörverkauf im Palmgarten. Büro von 10—12 u. 15—17 Uhr. Fernsprecher 226 01. 58⁵ VERANSTALTUNGEN Die Große Max-Paulsen-Revue „Lachende Welt“ mit Viktor Lenz, Direktor Sperling vom Reichssender Saarbrücken; Inge Vesten, die bekannte Rundfunk⸗ sängerin; Helia-Radio-Ouartett, bekannt von Funk und Schall- platte; Gerdi Gerda vom Theater des Volkes, Berlin; Ria& Chard, die besten Tanzparodisten; An- nelie Bielfeld, Koloratursopran U.., dazu das Schauorchester Toni ab Donnerstag, 27., bis einschl. Montag, 31. Mai, täglich 19 Uhr Sonntag, 30. Mai, auch nachm. 15 Uhr- im Konzertsaal des Pfalzbau Ludwigshafen. Eintrittskarten von RM.— bis .— sind erhältlich in Mann⸗ heim bei der KdF.Vorverkaufs- stelle Plankenhof P 6 und in den Musikhäusern Heckel und Kretzschmann; in Ludwigshafen b. d. KdF-Vorverkaufsstelle Bis- markstraße 45.. Für den 27., 28. und 31. Mai werden auf Sam. melbestellungen durch KdF-Be- triebswarte Karten zum Sonder- preis von RM..50 u..50 hei der jeweiligen KdF-Vorverkaufs- stelle abgegeben.(312 Wahres Eheglück finden Sie durch unsere vornehme, seit Jahren bestempfohlene Vereinigung des Sichfindens. Aufklärungsschrift und Heiratsvorschläge kostenlos durch die Geschäftsstelle des Ehebundes, Mannheim, M 3, ga, Rut Nr. 277 66, 0 Städt. Planetarium. Sonntag, 30. Mai, 15 Uhr, 16.30 und 18 Uhr, Lichtbilder-Vortrag der Reihe „Gestirne und Menschen“: Wege zu anderen Himmelskörpern. Die Frage der Weltraumfahrti. Eintritt 9,50 und 0,25 Mk. Kär- tenbestellung mit Ruf Nr, 340 51. Willy Birgel, Hilde Weifner in“ Gapitol, Waldhofstr 2, Ruf 527 72 PFIANZZENSCHUTZ Londwirte, Winzer, Obstbovern. GCörtner ond förster stehen dauernd im Kampf gegen eine Unzahl von Unkröbtern, pflon- zen-Schädlingen ond Kronk · heiten. ihre Waffen sind be- Wwährte chemische Mittel der Schering A.., die in longiäp · riger Forschungsarbeit zum Schutz der Ernten ond zur Sicherung unserer krnõhrung geschoffen wurden. SCHERING A.., SERLIN In Erstaufführung:„Liebesfreud jungen Gardeoffiziers. Neueste XARLSRUHER PARPUUERIE UND TolEErIESEEENYABRK —— KAAOUDEEA N ab S N n Bii d o Luxus——— Sparsam verwenden! Sonntag, den“ um Mitternacht!“ Uagiaublich— aber o ποù)us wurde einst ernsthoſt gegen ancteckence Krankheiten empſoblen! Heute wisgen wir. das ansteckende Krackheiten gurch Bakterien verursacht wercen. Keußerliche Oesinfektioe mit „LVSOIL“H und, SaSROTAN kor deshalh verhöten, daß kostbare Leboa vorzeitig ⁊crstõrt wWerden. Seibet- verstaodlich: Anwendung nur dann, wWenn wrirklich Ansteckungegeſohr droht— dos veriangt die Zeitl Schüllce& Mayr A. G. Hamburg Aelteste Speriaffatzik for, Desinfextionsmiftel — Wo verwendet man heute Burnus? Burnus für alle Wäsche— füt allen Schmutz, das gilt denn, wenn Burnus unbeschränkt zu heben ist. Heute muß men sich im Haushalt mit weniger Bur⸗ nds behelfen und weicht nut die schmutzigsten Stücke mit Burnus, dem Schmutzlöser, ein- So spart mon Burnus und hat — ohne langes Kochen“)— klate Wäsche. Altbewöhrten Prüporote Togescreme · feſtfrei· öberfettel onwenden. Nur wenn unbedingr nötig sporsm guftregen · 4. reicht die heute seltenecß ewordene Oose longe Zoin Durch die Ruchgabe l. ihr eee 88——— Koklenlluu den Heg versperrt. WalrERE KOUE& co., SrEr Venus- Haus ————————— S32 4 SN vorgeitiges Keimen der Kortoffeln und Hockfrõchte! ollkommen Upschädlich⸗ nsttest cuch Du„Akonit“ benutzt, dons höttest Do jelzt keine foulen Kortoffeln Arthur Krone& Co., K,., Buchschiag/ Nessen —