Erſcheint wöchentlich 6ömal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatk. 1,70 und 30 Pfg. „Trägerlohn in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt 1,70 Mk., durch die Poſt 1,70 Mk zuzügl 42 Pf Beſtellgeld Abbeſtellungen bis ſpäteſtens 25 für den folgenden Monat eue MannhelmerSeil Eiuzelpreis 10 Pf. N8 Aazelgenpreiſe: Nach der leweils gültigen Anzeigenpreisliſte. Zur Zeit Preisliſte Nr. 14. Keine Sewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben. an beſtimmten Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim Donnerstag, 3. Juni 1943 Mannheimer Ueues Tageblatt Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1.—6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 249 61 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Rummer 178 90— Orahtanſchrift: Remazett Mannheim 154. Jahrgang— Nummer 145 BVürgerkrieg.⸗Verräter Lager ODrahkbericht unſeres Korreſpondenken — Rom, 3. Juni. Nach allen aus Algier vorliegenden Mel⸗ dungen ſcheinen die Gegenſätze zwiſchen de Gaulle und Giraud durch die Zuſammen⸗ kunft der beiden rivaliſierenden Vater⸗ landsverräter wieder ſchärfere Formen an⸗ genommen zu haben. Auf jeden Fall ſteht das eine feſt: de Gaulle hat die ganze Macht an ſich geriſſen und ſich zum Präſi⸗ denten des Vollzugsausſchuſſes gemacht. Er hat, wie die letzten Meldungen beſagen, Peyrouton vom Poſten eines General⸗ gouverneurs von Algerien enthoben und. durch den General Catroux erſetzt und überdies Peyrouton zum Militärdienſt ein⸗ gezogen, unmittelbar dem Befehl von Ca⸗ troux unterſtellt und ihn in den Haupt⸗ mannsrang zurückverſetzt. Auch der Chef der Luftſtreitkräfte, General Mendical, der Oberbefehlshaber der Seeſtreitkräfte, Ad⸗ miral Michelier, der Kommandant der Luft⸗ ſtreitkräfte in Franzöſiſch⸗Weſtafrika, Gene⸗ ral Bergeret, der Generalſtabschef Girauds, General Prioux, und ſelbſtverſtändlich der Gouverneur von Franzöſiſch⸗Marokko, Nogues, und der Gouverneur von Fran⸗ zöſiſch⸗Weſtafrika, Boiſſon, werden, wie Radio Mondar aus Tanger erfährt, ent⸗ thront und durch gaulliſtiſche Männer er⸗ ſetzt. 0 Selbſt das Reuterbüro kann die ernſten Schwierigkeiten und Meinungsverſchieden⸗ heiten nicht mehr verheimlichen, die bei den Erörterungen über die Bildung des Voll⸗ zugsausſchuſſes in Erſcheinung traten. Reu⸗ ter meldet, de Gaulle wolle unter allen Um⸗ ſbänden Giraud von dieſem Komitee aus⸗ ſchließen, das noch immer nicht zuſammen⸗ geſetzt iſt und mithin auch noch nicht funk⸗ tioniert. Die Verhandlungen zwiſchen Giraud und de Gaulle ſind damit praktiſch abgebro⸗ chen. Die für Mittwoch angeſagte Sitzung des Exekutivausſchuſſes wurde abgeſagt. Das Rücktrittsgeſuch Peyroutons und ſeine Annahme durch de Gaulle hat im Haupt⸗ quartier Girauds ungeheure Ent⸗ rüſtung hervorgerufen. Man beſtreitet de Gaulle jedes Recht, irgendwelche Rück⸗ trittsgeſuche entgegenzunehmen oder gar Entſcheidungen über ſie zu treffen. Unterdeſſen hat auch Giraud noch ein Rücktrittsgeſuch Peyroutons erhalten. Dies traf aber erſt drei Stunden ſpäter ein, nachdem ſchon de Gaulle deſſen Rücktritts⸗ geſuch angenommen und die Annahme des Geſuches bereits verkündet hatte und Pey⸗ ponton ins Hauptquartier der Levante ge⸗ ſchickt hatte. Giraub nahm nunmehr auch ſeinerſeits das Rücktrittsgeſuch Peyrontons an, for⸗ derte aber gleichzeitig Peyronton in ſchärfſtem Gegenſatz zu de Gaulle auf, 83 We 8 dnb. Berlin, 2. Juni. Im Rahmen der ſtändigen britiſchen Ver⸗ ſuche, die Welt über die ungeheuerliche eigene Schuld am Beginn des Luftkrieges gegen unſchuldige Ziviliſten hinwegzutäu⸗ ſchen, hat neuerdings wieder der britiſche Innenminiſter Morriſon in einer Er⸗ klärung die Behauptung auſgeſtellt, daß die erſten Bomben die Verluſte unter der Zi⸗ vilbevölkerung in dieſem Lande zur Folge gehabt hätten, am 16. 3. 1940 auf die Ork⸗ ney⸗Inſeln abgeworſen worden ſeien.„Wir antworteten— ſo heißt es in Morriſons Erklärung wörtlich—,„mit einem Bomben⸗ angriff auf militäxiſche Ziele der Inſel Sylt zwei Tage ſpäter.“ Hierzu wird ſeſtgeſtellt, daß von briti⸗ ſcher Seite bereits in der Nacht vom 11. zum 12. Januar 1940— alſo zwei Monate früher!— Bomben auf ländliche Siedlun⸗ gen von Sylt abgeworfen wurden. Die Lügenhaftigkeit der britiſchen Be⸗ hauptungen wird übrigens einwandfrei be⸗ legt durch eine Meldung der„Times“, die ſie am 13. Januar 1940, 36 Stunden nach dem Angriff gegen sivile Ziele von Sylt, brachte. Unter der zyniſchen Usberſchrift „Lichter von Sylt“ heißt es in dieſem Ar⸗ tikel der„Times“: 8 „Das Luftfahrtminiſterium veröffent⸗ lichte geſtern folgendes: Während der letzten Nacht führten Flugzeuge der RAß erſolg⸗ reiche Erkundungsflüge über Nord⸗ und Nordweſtdeutſchland aus ſowie Flüge über der Helgoländer Bucht. Einzelheiten über die ausgedehnten Unternehmungen mit Flugzeugen des Bomberkommandos in der Donnerstagnacht wurden in London geſtern bekaunt. Während der gewöhnlichen Pa⸗ trouillenflüge beobachtete einer unſerer Flieger eine Reihe von Lichtern in der Ran⸗ tum⸗Bay, ſechs Bomben wurden gelöſt und die Lichter verloſchen. Die Bay liegt an der Küſte von Sylt.“ Oſtafrika mittelmeer vorläuſig ſein Amt als Generalgonver⸗ neur von Algerien weiterzuführen. Der algeriſchen Preſſe iſt von Girand verbo⸗ ten worden, den Brief de Gaulles an Peyrouton lichen. Gleichzeitig erhielten die amerikaniſchen Korreſpondenten in Algier Anweiſung vom Hauptquartier Girauds, in ihren Berichten mit aller Deutlichkeit der Welt zu erklären, daß Giraud der alleinige verantwortliche überhaupt zu veröſent⸗ Statt ſich zu einigen, bekämpfen ſick Giraud und de Gaulle bis auſs Melſer Oberbefehlshaber in Nordafrika ſei und nicht daran denke, auf dieſen Poſten zu ver⸗ zichten, daß de Gaulle vorläufig überhaupt keine Befehlsgewalt, weder in militäriſchen noch in zivilen Dingen ausübe. Unterdeſſen hat General Giraud perſönlich Admiral Muſelier zu ſeinem Stellvertreter als Oberbefehlshaber ernannt. General Muſe⸗ lier iſt ebenfalls ein Gegner) de Gaulles. Der Kandidat de Gaulles für dieſen Po⸗ ſten des Stellvertreters war General Juin. Antisemitismus in ISA Von unſerem Liſſaboner sch⸗Vertreter — Liſſabon, 2. Juni. In den Frühjahrsmonaten häufen ſich in den Anzeigenſpalten der Neuyorker Zei⸗ tungen die Inſerate, in denen freundliche Sommerwohnungen im Hinterlande des Staates Neuyork, in Connectieut und Maſ⸗ ſachuſetts angeboten werden, wo der Neu⸗ vorker Mittelſtand ſeine Ferien zu ver⸗ bringen pflegt und wohin er während der heißeſten Wochen des Jahres ſeine Familie ſchickt. Denn Neuyork iſt im Sommer in⸗ folge des hohen Waſſergehaltes ſeiner Luft eine wahre Hölle. Viele dieſer Anzeigen ſchließen mit der Nichteingeweihten zunüchſt unverſtändlichen Formel„Reſtrieted“(Zu⸗ tritt beſchränkt) oder auch„Abſolutely reſtricted“(Zutritt ſtreng beſchränkt). „reſtrieted“— jeder Neuyorker kennt die Bedeutung dieſer Formel. Sie beſagt auf deutſch nichts anderes als:„uden un⸗ weiter schwere Abwehrkämpfe am Kuban-rückenkopf burchbruchsversuche der Sowiets abgeschlagen/ 83 Sowietflugzeuge abgeschossen (Gunkmeldung der NM3.) + Führerhauptquartier, 3. Juni. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekaunt: An der Oſtfront des Kuban⸗ Brückenkopfes dauern die ſchweren Abwehrkämpfe an. Vorſtöße und Durch⸗ bruchsverſuche feindlicher Infanterie und Panzerkräfte brachen im zuſam⸗ mengefaßten Feuer aller Waffen zu⸗ ſammen oder wurden ſchon in der Be⸗ reitſtellung zerſchlagen. Das Eingreifen ſtarker deutſcher Nahkampffliegerver⸗ bände trug zu dieſem Abwehrerfolg weſentlich bei. „Italien mun und wird auf den afrikanischen Kontinent zurückkehren“ anb. Rom, 3. Juni. Die dem Miniſterium für Italieniſch⸗ 5 Zentralſtelle für ländiſche Studien, zu deren Leiter der Duce Marſchall de Bond beſtimmt hat, wurde am Mittwoch in Anweſenheit zahl⸗ reicher Mitglieder der Regierung ſowie von Vertretern der Partei, der Wehrmacht und des italieniſchen Geiſteslebens vom Miniſter für Italieniſch⸗Afrika, General Teruzzi, feierlich eingeweiht. In einer Anſprache erklärte der Miniſter, daß Italien für ſeine ſtets zunehmende Be⸗ völkerung unbedingt Land in Afrika braucht. In Libyen ſeien unter der Verwaltung Luftmaxſchall Balbos weite, bisher unfruchtbare Wüſtengebiete durch harte Arbeit in fruchtbares Land um⸗ gewandelt worden, die zahlreichen italieni⸗ ſchen Siedlern Entwicklungsmöglichkeiten boten. Das gleiche geſchah. nach der Erobe⸗ rung Oſtafrikas. Der Strom italieniſcher Auswanderer Bauern, Arbeiter, Inge⸗ nieure, Induſtrielle, Aerzte uſw., der ſoſort die Erſchließung des Landes in Angriff nahm, beweiſt den Drang des italieniſchen Volkes nach kolonialer Betätigung. Ein ſol⸗ ches Tätigkeitsfeld kann aber Italien nur in Afrika finden. Italiens Schickſal ent⸗ ſcheidet ſich ſeit der Antike im Mittelmeer, das auch in Zukunft den Schlüſſel für Ita⸗ r hat mit dem Luftterror angefangen! bie„Hmes“ widerſegt die Iugnerischen Behauptungen Horrisons Dieſe Meldung iſt auch in der übrigen britiſchen Preſſe erſchienen, ſo zum Beiſpiel im„Daily Telegraph“. Wenn es noch eines Beweiſes bedurft hätte, dann wird hier aus eigener engliſcher Quelle eindeutig beſtätigt, daß die deut⸗ ſchen Angaben in jeder Hinſicht zutreffend ſind, und daß der britiſche Innenminiſter ebenſo wie ſeine Vorgänger bewußt die Un⸗ wahrheit ſagten. zivilen Ziele iſt von engliſcher Seite be⸗ gonnen worden! Der Luftkrieg gegen die liens Eutwicklung und Aufſtieg darſtellt. Aufgabe der neuen Zentralſtelle wird es, wie der Miniſter betont, ſein, das Mittel⸗ meerbewußtſein der Italiener in jeder Weiſe zu unterſtützn. Der Leiter der neuen Zentralſtelle, Mar⸗ ſchall de Bono, betonte, daß das Mittelmeer und Afrika die Ziele des im Kampf ſtehen⸗ den Italiens ſind. Kein Krieg hat mehr als dieſer den Charakter eines Befreiungs⸗ krieges. „Italien“, ſo erklärte de Bono, und will auch in Zukunft auf keinen Fall durch fremdes Entgegenkommen geduldet in Afrika bleiben. Italien wird, auf Grund ſeines heiligen Rechts und ſeiner Fähigkeit, ſich gegen jede Drohung und gegen jeden Angriff zu verteidigen, nach Afrika zurückkehren.“ Die Parole lautet heute:„Kämpfen, kämp⸗ fen und nochmals kämpfen“, auf daß das „Mare noſtrum“ das freie Meer der Ita⸗ liener werde. Italiens Kampf gegen den Schwarzhandel Ep. Rom, 3. Juni. Ueber die Erfolge des Kampfes gegen den ſchwarzen Markt und die vom Duce an⸗ geordnete Zuführung der beſchlagnahmten Waren an Fabrikkantinen oder bedürftige Familien der Bevölkerung liegen jetzt die erſten praktiſchen Zahlen vor. Die Ergebniſſe ſind beſonders in Genua außerordentlich umfangreich. Die dort be⸗ ſchlagnahmten Waren belaufen ſich allein gewichtsmäßig auf annähernd 3000 Zentner. 5000 Doppelzentner Oel wurden in Ver⸗ ſtecken auf dem Lande gefunden. Etwa 1400 Liter Milch täglich wurden dem Verbrauch neu zugeführt, während große Mengen Käſe, die bisher aus der nicht abgelieferten Milch hergeſtellt worden waren, ebenfalls der Beſchlagnahme verfielen. Etwa 52 900 Eier ſind allein in Genua in den letzten Tagen vor dem Verſchwinden auf dem ſchwarzen Markt bewahrt worden. In der engeren Umgebung von Rom wurden 5200 Kilogramm Schweinefett und 176.000 Eier beſchlagnahmt. Die Moorbahn ist kast vollständig aus dem Baustofk der großen Wälder Rußlands gebaut. Sie bildet eine einkache und leicht zu reparierende Verbindung zwischen der Hauptkampflinie und den Nachschublagern. (PK. Aufnahme: Kriegsberichter Rynas, Atl.,.). „wollte zeuges das Meer nach Gummibooten nämlich der auſtraliſche Eurtin die Geſamtverluſte des auſtraliſchen „Regierung einzugeſtehen wagt. „An der übrigen Oſtfront wurden bei eigenen Stoßtruppunternehmungen zahlreiche Kampfſtände geſprengt und dem Feinde blutige Verluſte zugefügt. Die Luftwaffe griff mit ſtarken Kräften wichtige Nachſchubſtützpunkte des Feindes im mittleren Abſchnitt der Oſtfront an und bombardierte beſon⸗ ders heftig die Bahnanlagen von Kurfk. Jagd⸗ und Zerſtörergeſchwader ſowie Flakartillerie ſchoſſen geſtern 83 So⸗ wietflugzeuge ab. Bei Einzeleinflügen britiſcher Flug⸗ zeuge in das Küſtengebiet der beſetzten Weſtgebiete wurden fünf Flugzeuge ab⸗ geſchoſſen. Schnelle denſche Kampffliegerſtaf⸗ feln griſſen geſtern im Tiefflug einige Orte in Südoſtenglan d, darunter Ipswich, mit gutem Erfolg an. Ein Flugzeng kehrte nicht zurück. Eichenlaub für-Boot-Kommandanten dnb. Berlin, 1. Juni. Der Führer verlieh am 31. Mai das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes an Kapitänleutnaut Robert Gydae, Kommandant eines Unterſeebootes, als 250. Soldaten der deutſchen Wehrmacht. Der Abschun des britischen Verkehrsflugzeuges Orahtberecht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 3. Juni. Senſationelle Wirkungen in London hatte der Verluſt des Verkehrs flug⸗ Liſſabon—-London, der von den Britiſh Overſeas Airways am Mittwochabend bekanntgegeben wurde. Man hatte ſich in England ſo ſehr daran ge⸗ wöhnt, daß der Luftverkehr mit Portugal, das heißt, auf der wichtigſten Zubringer⸗ linie für den Transatlantik⸗Klipper, völlig ungeſtört verlief, daß die Mitteilung der britiſchen Luftverkehrsgeſellſchaft größtes Aufſehen erregte. Das Flugzeug ſtürzte über dem Golf von Biscaya ins Meer. Die engliſche Regierung hält Beſatzung wie Paſſagiere für verloren, obwohl man noch abzuſuchen gedenkt, in denen ſich vielleicht ein Teil der Mannſchaft und der Paſſagiere rettete. Unter den Paſſagieren befand ſich der Vertreter Reuters in Waſhington, Stone⸗ houſe, einer der einflußreichſten britiſchen Journaliſten und der in Amerika und Eng⸗ land überaus beliebte Filmſchauſpieler Lesley Howard, der von einer Studienfahrt in Spanien und Portugal heimkehrte. Englands Kriegsverluste Stockholm, 3. Juni.(Sonderd. d. NM3.) Der ſtellvertretende Premierminiſter Attlee hat geſtern im Unterhaus eine⸗ Ueberſicht über die Geſamtverluſte des bri⸗ tiſchen Weltreiches gegeben und dabei er⸗ klärt, England und die Dominions hätten bisher 514˙993 Mann an Toten, Ver⸗ wundeten, Vermißten und Kriegsgefange⸗ nen verloren. Wie wenig zuverläſſig dieſe Zahlen ſind, und wie wenig ſie den tatſächlichen Ver⸗ luſten entſprechen, wurde durch eine kleine Naächrichtenpanne offenbar. Gleichzeitig gab Premierminiſter Dominions bekannt. Während Auſtralien in der Aüfſtellung Attlees 53959 Mann insgeſamt verloren hat, gab Curtin die Ge⸗ ſamtverluſtzahlen mit 67 191 an. Man kann nach dieſem Vergleich auf die„Genauig⸗ keit“ auch der übrigen Ziffern Attlees ſchließen und muß annehmen, daß die eng⸗ liſchen Verluſte höher ſind, als die britiſche Reue Kriegsanleihe in Japan aufgelegt. In Japan wurde eine neue Kriegsanleihe in 527 von 800 Millionen Nen durch. die Regierung au gelegt. rere große jüdiſche erwünſcht“ Aber ſo ofſen darf man ſich in Neuyork nicht ausdrücken. Denn Neu⸗ hork iſt nicht nur die größte Stadt Ameri⸗ kas, ſondern auch die größte jüdiſche Stodt auf der Welt. Seltener findet man die ſchon etwas offenherzigere Formulierung: „Gentiles only“(das heißt: Nur für Nichtiuden). Schön das Wort„gentile“, das im Deutſchen ſehlt, zeigt, daß der Ameri⸗ kaner und Engländer ſich urſprünglich über den Religionsunterſchied hinaus auch des raſſiſchen Gegenſatzes zwiſchen Juden und Ariern bewußt war. Dieſe Inſerate verraten ſehr im Unter⸗ ſchied zur Haltung der Oberſchicht eine ſehr deutliche Abwehr weiter Kreiſe des Volkes gegen das jüdiſche Element. Eine ſolche Abwehrſtellung iſt, vor allem in Neuyork und Umgebung, leicht erklärlich: Denn an⸗ geſichts der raſchen Zunahme des jüdiſchen Bevölkerungsteiles der Stadt wird jedem einzelnen der Bewohner Neuyorks das Be⸗ ſtehen einér jüdiſchen Frage, die Preſſe und Rundfunk bewußt zu tarnen verſuchen, jeden Tag deutlich vor Augen geführt. In Neu⸗ hork befindet ſich eine Organiſaiton, die den abgekürzten Namen„H JASs“ trägt, das heißt Hebrew Immigrant Aid Soeiety (Jüdiſche Einwandererhilfe). Nach den ſta⸗ tiſtiſchen Angaben dieſer Organiſation hat ſie in den 50 Jahren ihres Beſtehens etwa 2500 000 Juden die Einwanderung in die USA ermöglicht. Dieſe Zahl ſchließt ſelbſt⸗ verſtändlich lediglich die mittelloſen Juden, vor allem des guropäiſchen Oſtens ein, nicht die Juden, öik aus eigenen Mitteln die Einwanderung beſtritten und nicht die zahl⸗ reichen Emigranten ſeit 1933. Ein großer Teil dieſer jüdiſchen Ein⸗ wanderer blieb in der rieſigen Judenſtadt, die ſich im unteren Teile Neuyorks öſtlich der Fünften Avenue in der Richtung von Eaſt River hinzieht. Betritt man dieſe Stadt, ſo fühlt man ſich mit einem Schlage in das alte Tarnopol oder Lublin aus der Vorkriegszeit zurückverſetzt. Man hat den Weſten und die weſtliche Kultux weit hin⸗ ter ſich gelaſſen und befindet ſich im tiefſten europäiſchen Oſten. Aus dem Schmutz, dem Elend und der Verwahrloſung dieſes Ghet⸗ tos laufen zahlloſe Verbindungsgänge in die Welt der„Gentiles“. Durch ſie wird das Judentum in die Arterien der USA hineingepumpt. Der kleine, ſchmutzige Ben⸗ gel beiſpielsweiſe, der ſich Zeitungen und Zigaretten verkaufend, vor den fiddiſchen Kinos dieſes Ghettos herumtreibt, wird im nächſten Jahre Laufburſche oder Liftboy in einem großen Unternehmen der Stadt ſein, und wenn man nach zwanzig oder dreißig Jahren wiederkehrt, ſo iſt er unterdeſſen Generaldirektor dieſes Werkes geworden und hat aus ihm einen das ganze Land umſpannenden Konzern gemacht. Amerika hat immer einen geſellſchaft⸗ lichen Antiſemitismus gehabt. Es gab immer Hotels, die Juden ablehnten oder Klubs, die auch Männern von internatio⸗ naler Machtſtellung wie beiſpielsweiſe den Bankiers Warburg oder Schiff verſchloſſen blieben. Aber dieſer geſellſchaftliche, un⸗ politiſche Antiſemitismus wurde immer ſchwächer, je größer der Reichtum des ein⸗ zelnen Juden war. Der Reichtum verdeckte die Raſſe. Wirtſchaftlich gab man die Bahn dem Juden völlig frei. Die urſprünglichen Gründerſtaaten der amerikaniſchen Union hatten zunächſt noch ihre antifüdiſchen Ge⸗ ſetze. Juden hatten weder das aktive noch das paſſive Wahlrecht, durften in vielen Fällen kein Land erwerben und waren von den Aemtern und auch gewiſſen Gewerben ausgeſchloſſen. Aber dieſe Hinderniſſe fielen ſämtlich ſchon gegen Ende des 18. Jahrhunderts. Den amerikaniſchen Pio⸗ nieren, die zwiſchen 1750 und 1850 die un⸗ endlichen Urwälder und die gewaltigen Prärien des unendlichen amerikaniſchen Kontinents in mühſeligen Kämpfen er⸗ ſchloſſen, ſtand die Judenfrage ſchon des⸗ wegen fern, weil ſich unter ihnen keine Juden befanden. Die kamen erſt, als das Land erſchloſſen war, zuſammen mit den Eiſenbahn⸗ und Terraingeſellſchaften. Meh⸗ 1 Vermögen von heute ſtammen aus der Zeit, da man die amerikg⸗ niſchen Pioniere um ihre Arbeit und ihr Land betrog und Eiſenbahnpräſidenten und Bodenſpekulanten geradezu gigantiſche Ge⸗ winne einheimſten. Seit der Niederſage der Südſtaaten im Bürgerkriege(1861 bis 1865) und, dem Sieg der Induſtrie und Hochſinanz des Nordens beginnt der Vormarſch des ameri⸗ kaniſchen Judentums an allen Fronten. Als Rooſevelt 1933 ſein Amt antrat, ſchien der Triumph des Judentumns ge⸗ ſichert: in Wirtſchaft und Hochfinanz dik⸗ tierten ſeine Vertreter. Die Kultur des Landes war völlig in ſeiner Hand. Und immer mehr Schlüſſelſtellungen in Politik, Verwaltung und vor allem Juſtiz ſielen ihm als Beute zu. Die Juden konzentrierten ſich ſeit 1933 vorallem im Schatzamt, deſſen Lei⸗ ter ihr prominenteſter Vertreter Morgen⸗ thau junior iſt, der Sohn. des ehemaligen Botſchafters in Konſtantinopel, ferner im Arbeitsamt und im Juſtizweſen. Das Ju⸗ dentum drang aber auch in das an ſich zu⸗ rückhaltende konſervative und etwas ſchwer⸗ fällige Staatsdepartement und damit in die Diplomatie ein. Der ſtellvertretende Staats⸗ ſekretär A. Berle, neben Hull[der jüdiſc, verheiratet iſt) und Sumner Welles die 3 *—— ——— 843 2 4 —— einflußreichſte Perſon des Staatsdeparte⸗ ments, iſt Jude. Ebenſo, um nur einige Namen zu nennen, Steinhardt, der ehe⸗ malige Botſchafter in Moskau und jetzige Vertreter der USA. in Ankara, Strauß, der frühere Botſchafter in Ankara, Meſſer⸗ ſmith, der ehemalige Generalkonſul in Berlin, Schönfeld, der Geſandte in Helſinki und andere. Aber die eigentliche Domäne blieb— neben Preſſe, Film, Theater und Rundfunk— die Wirtſchaft, vor allem auch die Kriegswirtſchaft. Zwar ſind die maßgebenden leitenden Perſönlichkeiten der großen Kriegsämter, wie Donald Nel⸗ ſon, Nichtſuden. Aber dahinter marſchiert die dunkle Macht Bernard Baruchs auf, des allmächtigen Wirtſchaftsdiktators im erſten Weltkriege, in deſſen Händen auch jetzt alle Fäden zuſammenlaufen, wenn er es auch aus begreiflichen taktiſchen Grün⸗ den zunächſt vorzieht, im Hintergrund zu bleiben. Darüber hinaus iſt der ſogenannte zinnere Zirkel“ des Präſidenten ſtark jüdiſch durchſetzt. Als einflußreichſter Ratgeber Rooſevelts gilt Richter Samuel Roſenman, von dem erſt kürzlich die gele⸗ ſenſte Wochenſchrift der Vereinigten Staa⸗ ten, die„Saturday Evening Poſt“, feſtſtellte, daß er„mehr Macht beſitzt als irgendein Mitglied der Rooſevelt⸗Regierung“. Der Platz verbietet es, auf weitere Einzelheiten einzugehen. Zuſammenfaſſend kann feſtge⸗ ſtellt werden, daß das Geſicht der USA ſeit der Jahrhundertwende immer ſtärkere fü⸗ diſche Züge annahm, und daß dieſe Züge ſeit dem Amtsantritt Rooſevelts vorherr⸗ ſchend geworden ſind. Im Jahre 1855, unmittelbar vor Beginn der großen Auseinanderſetzung zwiſchen den Süd⸗ und Nordſtaaten der USA, hat „der jüdiſche Schriftſteller Hermann Graetz in Ibero⸗Amerika, geſtartet. * prophetiſch erklärt:„Das jüdiſche Volk wird einſt in Amerika auſblühen. 1 und mächtiges Judentum wird erſtehen im Amerika des 20. Jahrhunderts.“ 1933 war ſein Traum erfüllt. Das Judentum hatte alle ausſchlaggebenden Schlüſſelſtellungen der UsA in der Hand. Allerdings: auch die Inden der Vereinigten Staaten haben in aller ihrer Machtfülle keine Ruhe: Immer wieder legen ſie das Ohr auf den Boden und hören das unterirdiſche Rauſchen, das die kommende Kataſtrophe auch für ſie an⸗ kündigt. Denn ſie wiſſen aanz genau. welche Kräfte des Widerſtandes der Verzweifluna, des Haſſes, gerade ihr triumphierender Aufſtieg hervorgerufen hat. der Kallenische wehrmachtsbericht (Funkmeldung der NM3.) + Rom, 3. Juni. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Donnerstag hat ſolgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: Gegen Pantelleria nohm der Feind mit See⸗ und Luftſtreitkräften die Be⸗ ſchießung bzw. Bombardierung wieber auf. Ein Flugzeug wurde von der Artillerie der Inſel abgeſchoſſen. Außer den im geſtrigen Webrmachtsbericht gemeldeten Flugzengen wurden zwei weitere bei Norto Torres und San Antioco von den Flakbatterien der Inſel Sardinien abgeſchoſſen. per Usä-Dollar rollt in Sldamerika Drahlbericht unſeres Korteſpondenten — Liſſabon, 2. Juni. Eine rieſige Aktion zur ſyſtematiſchen Beſtechung der ſüdamerikaniſchen Preſſe wurde von Nelſon Rockefeller, dem allgewaltigen Wirtſchaftsvertreter der USA In einer Er⸗ klärung gab Nelſon Rockefeller ſeelenruhig — ſchon in den letzten Jahren ſeien viele illionen Dollar zur Beeinfluſſung der ſüdamerikaniſchen Zeitungen ausgegeben worden. Er habe jetzt beantragt, im dies⸗ jährigen Haushaltsplan der USA 14 Mil⸗ lionen Dollar für derartige Zvecke zur Verfügung zu ſtellen. Dieſe Subven⸗ 4 und unbewußt aufgenommen hatte. tionen werden in der Form von Anzeigen an die großen füdamerikaniſchen Blätter burch das Büro Rockefellers verteilt. Gleich⸗ eitig exklärte Rockeleller, er werde ſich da⸗ r einſetzen, die großen ſüdamerikaniſchen eitungen beſſer als bisher mit Papier zu eliefern. Ein großes P 40 Der Luftkrieg in China Dr. Karl Heinz Abshagen, der Sonder⸗ korreſpondent von Europäpreß übermittelt nachfolgend ſeinen zweiten Bericht von ſeiner großen China⸗Reiſe. EP. Peking, 1. Juni. Tſchungkings bedrängte Lage hat ſeine Polititer in der letzten Zeit veranlaßt, ſich erneut mit allem Nachdruck nach Hilfe um⸗ zuſehen. Die monatelangen Bemühungen von Frau Tſchangkaiſchek um die nord⸗ amerikaniſche öffentliche Meinung und Ge⸗ neralmajors Claire Chenaults Beſprechun⸗ gen in Waſhington.... alle hatten das Ziel, die nordamerikaniſchen Behörden zu überreden, daß nur durch eine raſche Ver⸗ ſtärkung der Luſſtreitkräfte Tſchungkings ein völliger Zuſammenbruch des tſchung⸗ king⸗chineſiſchen Widerſtandes gegen Japan verhindert werden kann. Der Erfolg aller dieſer Bemühungen läßt ſich jetzt noch nicht vorausſehen, obwohl bekannte geographiſche Tatſachen es unwahrſcheinlich machen, da ohne einen radikalen Wechſel in der Stra⸗ tegie Luftwaffenverſtärkungen in derart großer Menge nach Tſchungking gebracht werden könnten, um zu genügen, die ge⸗ genwärtige, zweifellos beſtehende Ueberle⸗ genheit der japaniſchen Luftwaffe in Frage zu ſtellen. Die gegenwärtige Stärke der chineſiſch⸗ amerikaniſchen Luftſtreitkräfte kann ſol⸗ gendermaßen zuſammengefaßt werden: Die nordamerikaniſche XIV. Luftflotte unter Chenault beſteht aus 140 Flugzeugen von denen rund 73 Bomber ſind. Es ſind das meiſtens nordamerikaniſche mittlere Bom⸗ ber vom Typ Bu 25, einige Boeing B17, ſchwere Bomber und Conſolidated B 24. die Jagdflugzeuge ſind meiſtens vom Typ .Tſchungkings eigene Luftſtreitkräfle ſollen, wie kürzlich aus verläßlicher Quelle berichtet wurde, aus rund 200 Flugzeugen beſtehen, von denen die meiſten alte nord⸗ amerikaniſche Typen ſind, aber auch einige ſowjetiſche Bomber und einige britiſche Jä⸗ ger. Dieſe Daten genügen ſchon, um zu zeigen, daß die Luftſtreitkräfte Tſchungking⸗ Chinas den japaniſchen Fliegern in China nicht gewachſen ſind. Es iſt dies jedoch nicht alles. Die Um⸗ bildung der freiwilligen nordamerikaniſchen Luftflotte in China in einen Teil der re⸗ gulären nordamerikaniſchen Armeeluft⸗ flotte, die nach Ausbruch des oſtaſiatiſchen Krieges vorgenommen wurde und zu einer nur beſcheidenen Vermehrung der Flug⸗ zeuge führte, hat in Wirklichkeit Tſchung⸗ kings Stellung in der Luft nicht weſentlich verbeſſert. Die Angehörigen der alten frei⸗ willigen Luftflotte waren zum großen Teil zähe Landsknechte des Glücks, von denen viele in ſüdamerikaniſchen Revolutionen, im abeſſiniſchen Feldzua und während der Revolution in Spanien gedient hatten. Es waren Naturen, die bereit waren alles in Kauf zu nehmen, ſolange der Sold gut war und der Alkohol reichlich. Viele Berichte aus Tſchungking, die durch das Bild beſtätigt werden, das die von den Japanern abgeſchoſſenen nord⸗ amerikaniſchen Flieger geben, zeigen, daß die Rekruten, die man nach Tſchungking brachte, nachdem die nordamerikaniſche Heeresluftwaffe das freiwillige Flieger⸗ korps übernahm, ein ganz verſchiedener Typ ſind. Es ſind das junge Burſchen, die nur. notdürftig ausgebildet worden ſind, „Mutterſöhnchen“, die ſich nach den Bequem⸗ lichkeiten und Zerſtreuungen ſehnen, an die ſie zu Hauſe gewöhnt waren. Ein 27 Jahre alter Jagopilot, der kürzlich in der Nähe der Huennan⸗Front gefangengenommen wurde, erklärte den Japanern gegenüber, er und ſeine Kameraden ſeien noch nicht völlig aus⸗ gebildet geweſen, als ſie in Kunming an⸗ kamen. Als er abgeſchoſſen wurde, hat er nur alles in allem 50 Flugſtunden zurück⸗ gelegt. Die Beziehungen zwiſchen den nord⸗ amerikaniſchen und chineſiſchen Fliegern ſind, wie zugegeben wird, nach wie vor ſchlecht, da die Nordamerikaner nicht willens ß ſind, die chineſiſchen Kameraden als ihres⸗ gleichen anzuſehen. Die chineſiſchen Piloten wiederum ſind eiferſüchtig auf die höhere Bezahlung und beſſere Ernährung der Nordamerikaner. Vor allem verurſachte das Betragen der Nordamerikaner— ſo ihre Trinkgelage und ihr Auftreten Frauen gegenüber— zahlreiche Zwiſchenfälle. Augenſcheinlich hat man bisher noch kein Abkommen über eine gemeinſame Strategie zwiſchen der nordamerikaniſchen Luftflotte in China und dem tſchungking⸗chineſiſchen Fliegerkorps ſchließen können. Auch an einer Zuſammenarbeit zwiſchen Luft⸗ und Landſtreitkräften mangelt es. Der Grund hierzu iſt die Tatſache, daß die Nordameri⸗ kaner ſeit Ausbruch des pazifiſchen Krieges niemals den Feldzug in China für beſon⸗ ders wichtig erachteten, ſondern in erſter Linie als eine von vielen Baſen für ihren Plan eines konzentriſchen Angriffeg auf das japaniſche Hauptland anſahen. Der Einſatz aller verfügbaren nordamerikaniſchen und britiſchen Streitkräfte in Nordafrika zwang die Nordamerikaner dazu, die Angriffe von den oſtchineſiſchen Stützpvunkten gegen Japan, die für das Frühjahr dieſes Jahres geplant waren, aufzuſchieben, da genügende Verſtärkungen an Bomben und Benzin nicht zur rechten Zeit an Tſchungking ge⸗ ſchickt werden konnten. Ueberdies vernich⸗ tete oder beſchädigte die japaniſche Luft⸗ waffe die meiſten oſtchineſiſchen Flugplätze, die für dieſen Zweck vorbereitet worden waren. Chenaults Luftwaffe hat daher in der Hauptſache in der Nähe der Muennan⸗ Burma⸗Front gelegene Stützpunkte be⸗ zogen. Tſchungkings eigene Luftwaffe iſt ande⸗ rerſeits zu ſehr über das ganze Gebiet zer⸗ ſtreut. Ihre Einheiten treten ſelten mit den Japanern in-Kampf. Der Mangel an Benzin iſt nur ein Grund für dieſe Untä⸗ tigkeit. Man erfährt, daß Tſchungking eine Politik der Zurückhaltung treibt. Mit an⸗ deren Worten, Tſchungking verſucht, ſeinen Beſtand an Flugzeugen ſo ſehr als möglich zu ſchonen, da ein Erſatz der verlorenen Maſchinen zur Zeit unwahrſcheinlich iſt, und ſelbſt geringfügige Reparaturen ſchwer möglich ſind. Es gibt Kritiker im Tſchung⸗ king⸗Lager, die dieſe Vorſicht kritiſteren. Sie ſagen, die im tſchungking⸗chineſiſchen Be⸗ ſitz befindlichen Flugzeuge würden bald viel zu glt ſein, wenn ſie noch länger zu⸗ rückgehalten werden, Tſchungking bemüht ſich. Oelreſerven in verſchiedenen Teilen des Landes vor allem im Nordweſten— aufzubauen Meb⸗ rere hundert tſchungking⸗chineſiſche Piloten wurden zur Ausbildung nach den Vereinig⸗ ten Staaten geſchickt. Auch ſandte man viele Techniker auf nordamerikaniſche Uni⸗ verſitäten um dort die moderne Flugzeug⸗ konſtruktion zu ſtudieren. Derartige Maß⸗ nahmen können jedoch viele Monate und wabrſcheinlich Jahre hindurch auf die Ent⸗ wicklung dieſes Krieges keinerlei Einfluß ausüben. Die UsR-Offensivträume im pazifik Wavell macht darauf auimerksam. EP Liſſabon, 3. Juni. Der britiſche Oberbefehlshaber in In⸗ bien, General Wavell, hat Präſident Rooſevelt und Miniſterpräſident Churchill, wie aus Waſhington gemeldet wird, wäh⸗ rend der Waſhingtoner Konferenz klar⸗ gemacht, daß die„Alliierten“ im Südweſt⸗ pazifik und in Burma nicht vor dem Oktober dieſes Jahres mit einer Offen⸗ ſive gegen Japan beginnen könnten. Dies wurde durch eine Aeußexung des nordamerikaniſchen Militärſachverſtändigen, Major George Fielding Elliot bekannt, der in einem Rundfunkkommentar weiter unter anderem meinte, Wavells Gegenwart in Waſhington ſei von großer Bedeutung für die Planung der Kriegsführung gegen Japan geweſen. Auf die Schwierigkeiten Alle produktions-Voranschläge übertroffen Der gewaltige Ausstoß an Waffen und Hunition/ Minister Speer berichtet dem Führer dnb. Berlin, 2. Juni. Der Reichsminiſter für Bewaffnung und Munition, Albert Speer erſtattete dem Führer im Führerhauptquartier im Bei⸗ ſein der führenden Männer der Selbſtver⸗ antwortung der deutſchen Rüſtungsindu⸗ ſtrie und der Amtschefs ſeines Miniſte⸗ riums über die außerordentliche Steige⸗ rung der Waffen⸗, Panzer⸗ und Munitions⸗ erzeugung im abgelaufenen Jahr. Er konnte dabei darauf hinweiſen, daß die urſprünglich vorgeſehenen Produk⸗ tionszahlen ausnahmslos weit überſchrit⸗ ten und Ausſtoßzahlen erreicht wurden, die alle Erwartungen übertroffen haben. Reichsminiſter Speer betonte beſonders, daß dieſe hervorragenden Ergebniſſe ne⸗ ben der nimmermüden Einſatzbereitſchaft zahlloſer deutſcher Rüſtungsarbeiter und ⸗Arbeiterinnen, vor allem der ausgezeich⸗ neten und überaus erfolgreichen Arbeit der im vergangenen Jahre ſtraff durchgeführten Organiſation der Selbſtverantwortungs⸗ organe der deutſchen Rüſtungsinduſtrie zu danken ſind. Der Führer ſprach allen Beteiligten ſeinen herzlichen Dank und vollſte Aner⸗ kennung aus und ſtellte feſt, daß dieſer überragende Erfolg in erſter Linie der von Reichsminiſter Albert Speer geführten und anit neuen Ideen belebten deutſchen Tech⸗ nik ſowie der von ihm mit Energie geſteu⸗ erten induſtriellen Selbſtverantwortung zuzuſchreiben ſei. In Anerkennung ſeiner einmaligen Leiſkungen auf dem Gebiet der deutſchen Technik, überreichte der Führer dem Reichsminiſter Albert Speer den Fritz⸗ Todt⸗Ring der deutſchen Technik in einer mit der Bildnisplakette von Dr. Fritz Todt gezierten ſilbernen Kaſſette. dal sie vorerst Wunschträume sind einer Terminbeſtimmung. habe Wavell ebenſo mit Nachdruck hingewieſen wie auf die Probleme der Bereitſtellung des nötigen Schiffsraums für die erforderlichen Trans⸗ porte. Wie man in Auſtralien über die ganze Lage denkt, zeigt die Erklärung des auſtra⸗ liſchen Luftfahrtminiſters auf eine Rede in Mielbourne: „Auſtralien iſt immer noch in Gefahr und muß auf ſeiner Hut ſein“. Der Miniſter gab einen Ueberblick über die Kriegslage und ſagte dann: „Die Japaner ſind ſtändig dabei, ihre Stützpunkte ſo zu verſtärken, daß ſie Auſtralien an ſeinen lebenswichtigen Punkten treſſen können.“ Er erinnerte ſeine Zuhörer daran, daß Japan großen Reichtum an Menſchen und Material beſitze. Auſtralien müſſe einſt⸗ weilen mit dem verfügbaren Kriegs⸗ material verſuchen, durchzuhalten. „Wir benötigen mehr Flugzeuge und an⸗ deres Material, und man hat uns beides verſprochen“, rief der Miniſter aus und ſtellte abſchließend feſt, daß nur durch einen ſtändigen Zufluß von Kriegsmaterial aus England und den USA Auſtralien ge⸗ ſichert werden könne. Heue Mordtat in Bulgarien Soſia, 2. Juni. In dem Dorf Linl bei Plovdiv wurde am Dienstagabend erneut ein Anſchlag ver⸗ übt. Zwei füdiſch⸗bolſchewiſtiſche Atten⸗ täter ermordeten aus dem Hinterhalt einen bulgariſchen Poliziſten namens Dimiter Brombaroff, Die polizeilichen Un⸗ terſuchungen ſind eingeleitet. Nach einer Bekanntgabe der Sofiaer Polizeikommandantur werden alle Bürger aufgefordert, den Beſitz von Piſto⸗ len bis zum 15. Juni d. J. anzumelden. In den Dörfern, die zu der Sofiaer Komman⸗ dantur gehören, iſt die Friſt bis zum 15. Juli geſetzt. des deutſchen Großadmirals wurde Die lage Drahtbericht unl. Berliner Scheiktits — Berlin, 3. Juni. Die neuen Kämpfe am Kuban endeten ſo, wie alle bisherigen ſowietiſchen Durchoruchsverſuche geendet haben. Der ſtärkſte Einſatz des Feindes bringt ihm keinen Gewinn. Auch die phantaſtiſchen Sowjet⸗Heeresberichte können hieran nichts ändern. Gegen die Formulierungen der „Evening owjetberichte 8 5 Blatt Standard“ Stellung, ſchreibt: 7 große Erfolge, aber die Deutſchen ſtehen unverändert am Kuban⸗Brückenkopf, wo ſie ſchon vor Wochen ſtanden.“ Der Militär⸗ kritiker der„Times“ meinte geſtern ſehr müchten:„Die Sowjetfront iſt unverände Es zeigt ſich auch für die nächſte Zeit kaum eine Aenderung“.„Stockholms Dagbladet“ meint zur Lage im Oſten, auf der Lanokarte könne man keinen Sieg der Sowjets un kein Vorrücken ableſen. Ein anderes ſchwe⸗ diſches Blatt,„Stockholms Tidningen“, ſchreibt von den wachſenden Befürchtungen nimmt geſtern indem das -in Moskau vor einem deutſchen Sommer⸗ angriff. Ueberall fürchte man Schlimmes, wenn die Sowjetunion nicht ſofort die große Hilſe vom Weſten bekomme, die bis jetzt in Nordafrika eingeſetzt war. Von der Aushebung ſowjetiſcher Ban⸗ denlager erfährt der Sowjetleſer nichts. Wenn aber bei einer einzigen Aktion ins⸗ geſamt 74 Lager mit 360 Wohnbunkern und 157 Kampſſtänden ausgehoben wurden, Hann bedeutet das eine Vernichtung kamp, fähiger ſowjetiſcher Maſſen. die ſchon ſeit Wochen im Gange iſt, die ſich auf die Ge⸗ ſamtkriegsführung auswirken muß, wenn die Stunde eines neuen Angriffes in dieſem Sommer ſchlagen ſollte. * In der japaniſchen Preſſe bilden die Ausführungen des Großadmi⸗ rals Dönitz über die Erfolge der See⸗ kriegsführung die Großaufmachung. Die Zeitung„Hotſchi Schimbun“ ſchreibt:„Es gibt nur einen gemeinſamen Kampf und einen gemeinſamen Sieg der verbündeten Mächte. Deutſchlands und Japans Kriegs⸗ flotten bleiben unbeſiegbar. Das—— den japaniſchen Sender und über alle Sen⸗ der Sſtaſiens verbreitet, was die große Be⸗ deutung erkennen läßt, die man ihm be unſerem öſtlichen Bundesgenoſſen zuer“ kennt. * Der Sprecher des japaniſchen Haupt⸗ quartiers gab geſtern mittag im japani⸗ ſchen Rundſunk bekannt, daß nunmehr auch die Umklammerung der Tſchungkins“ heeresteile im Norden begonnen hat. In der Londoner„Times“ wird die Lage Tſchungkings geſtern erneut als„nicht mehr zu ändern“ kommentiert. Es wird hinzugefügt, daß man noch vor Wochen die Geſamtlage hätte ändern können; aber da⸗ mals wäre Nordafrika wichtiger als Oſt⸗ aſien geweſen. Der Kriegsausgang würde aber Tſchungkingchina den verdienten Platz unter den großen Nationen zurückgeben. Aehnliches hatte die„Times“ geſchrie⸗ ben, als Niederländiſch⸗Indien verloren ging. Man ſcheint ſich in London ſchnell mit dem Zuſammenbruch Tſchungkingchinas ab⸗ zufinden. Noch am Grabe ihrer Illuſionen pflanzen ſie die Hoffnung auf! 4* Düff Cooper hat am Dienstag er⸗ neut in Glasgow geſprochen. Er propagan⸗ dierte abermals die Ausſchließung Deutſch⸗ lands und Italiens aus der Reihe der Großmächte, aber er ſchloß diesmal auch Japan in dieſen Kreis ein. Duff Cooper Hera laut„Stockholms Dagbladet“, daß apan nicht weniger gefährlich als Deutſch⸗ land ſei und daß Japan genau ſo ausge⸗ merzt werden müſſe wie Deutſchland. Der Haß Duff Coopers, der ſich ganz den jüdi⸗ ſchen Vernichtungsplänen verſchrieben hat, kannte von jeher kein Maß und kein Ziel. An dem Ausgang des Krieges wird die⸗ ſer Haßwille ebenſo wenig ändern können wie alles, was engliſche und USA⸗Staats⸗ männer gegen uns und jetzt auch gegen Japan planen, reden und unternehmen. — Hauptſchriftleiter and verantwortlich ur Volttt: Dr Alois Winbauer Herausgeber. Drucker und Verleger Neue Mannheimes Zeitung. Dr Fritz Bode& Co Manunheim R l. 48. Zur Zeit Vreisliſte Rr 14 aültia Mein Lcben für Icresz EEEEr. 6 Hier fühlte er ſich nun ſicher, nieman⸗ dem zu begegnen, der ihn an ſein früheres Leben erinnern, geſchweige denn ihn er⸗ kennen konnte. Unter dem Namen eines ſlowakiſchen Gutsverwalters, auf den der Paß lautete, unter dem er den letzten Teil ſeiner Flucht aus China vollzogen hatte, trug er ſich ein, und er konnte erwarten, daß' niemand ſich hier um ihn kümmern würde. Er ſchlief einen Tag und eine Nacht, von Träumen und jähem Empor⸗ ſchrecken. aus dem er wieder in Abgründe todesähnlichen Schlafes zurückfiel, gequält. Nach zwei Tagen fand er ſoviel Ent⸗ ſchlußkraft, das Bett zu verlaſſen. Zimmer, deſſen Jalouſien er herabgelaſſen ließ, um ein Dämmerlicht um ſich zu ha⸗ ben, lag nach einer ſchmalen Gaſſe, durch die Schulkinder mit ihren Mappen auf dem Rücken trabten und in denen ein paar Dienſtboten ſich bet ihren Beſorgungen trafen, um miteinander zu ſchwatzen. Hin und wieder klang ein Ruf zu ihm herauf, wenn er rauchend auf der Couch lag und vor ſich hinſtarrte. Seine Gedan⸗ ken umſaßten nichts Gegenwärtiges und nichts Zukünftiges. Es war ihm. als tau⸗ ten eingefrorene Eindrücke auf, die während ſeiner Flucht aus China ſich ihm eingeprägt hatten und die er gleichſam nur a ſchob ſich zwar oft mit äußerſter Klarheit und Deutlichkeit, bis ins Kleinſte genau, abex ohne leden Zuſammenhana an ſeinen halbwachen Einbildungen vorbei: die ae⸗ einen ſilbergrauen Himmel ſtehende zarre Krone einer vom Sturm nerkrüv⸗ elten Kiefer, unter der ſich Stefan von ereſz vor ſeinen Verfolgern verborgen hatte,— der gedämpfte Laut ſeines Auf⸗ Sein. tretens in den dicken Filzſtiefeln, in denen er die kahlen, winddurchpeitſchten Höhen der verlaſſenen Gebirge überſchritten hatte,— das kleine, auf den Rücken ſeiner Mutter gebundene Mongolenkind mit den unſagbar ſtillen, klugen braunen Augen in einer ti⸗ betaniſchen Jurte, wo er ſich halberſtarrt am Feuer erwärmt und eine Nacht mit offenen Augen reglos geruht hatte. 25 Als er mittags in dem kleinen Speiſe⸗ ſaal ſaß und umſtändlich mit uneingeſtan⸗ denem Behagen die heimiſche Speiſekarte ſtudierte, flimmerte durch die Aufzählung von Roſtbraten, Zigeunerfleiſch und ver⸗ ſchiedenen Gulaſchgerichten ein Holznapf mit Reis. den ihm ein uralter Chineſe, deſ⸗ ſen Geſicht von pergamentdünner Haut überzogen war, gereicht hatte, als er faſt verhungert vor deſſen Tür zuſammenge⸗ brochen war. Gegen abend ging er hinaus; er wan⸗ derte bis zur Andraſſyſtraße und ſtand lange gegenüber der Oper, wo irgendein Gaſtſpiel ſtattfand. In großen offenen Wagen kamen die Beſucher vorgefahren. Die Frauen ſaßen in hellen, ausgeſchnitte⸗ nen Sommerkleidern im Fond. und eine feine Wolke franzöſiſchen Parfüms wehte wie ein Hauch gäuzlich entſchwundener Welt zu ihm herüber. Er ſoa dieſen Duff ein, hörte leiſes gutturales Lachen und zwiſchen den Tünen der Autobunen Bruchſtücke ſeb⸗ hafter Sätze. die überraſck ind klar und mit hetörender an ſein Ohr ſchlugen. Würde er nie wieher an ſoſchem Leben teil⸗ haben? Es wor ihm, als ſei er ertrunken, aber noch am Leben, und ariffe mit ver⸗ zweifelten Händen nach der Oberfläch⸗. de⸗ ren Birs ein maaiſcher Spiegel mit über⸗ — Deutlichkeit in ſeine Tiefe reflek⸗ erte. Ein Fremder, an Heſſen Arm eine funge Dame mit freien. ſchnalen. alänzenden Schultern ging, blieb bei ißm ſteßen und fragte n nach einer in er Nüße gelegenen Bar. Die Bealeiterin ſah ihn mit halh ge⸗ öffnetem Munde und ienem leichten Stau⸗ in * men an, hinter dem ſich ſo gern ein ſchnell Er entſchuldigte ſich, eine Stimmung Und die Kleine, Steffi, die in einem Gitter⸗ Iebendig werdendes Wohlgefallen verbirgt. plötzlichen Uebermutes und ſeit langer Zeit ſtall mit Bauklötzen geſpielt hatte, als er Mit einem Eifer, der ihn ſelbſt befremdete, nahm er ſich des Fragenden an umd gelei⸗ tete das Paar ein Stück des Weges. Als er dann wieder allein ſtand, über⸗ kam ihn zugleich mit dem Gefühl des Ver⸗ laſſenſeins das Verlangen, auch in jene Bar zu gehen und bei einigen Drinks den Schleier zu zerteilen, der ſich über ſein Tun gelegt hatte. Er ging in die Bar, ließ ſich an dem hohen Tiſch nieder, trank Gin und Wer⸗ muth, und während die Klänge der üblichen Zigeunerkapelle aufrauſchten, rezitierte ein junger Student neben ihm ſeiner Begleite⸗ rin ein paar Verſe von Petöfi, die einen Abend auf der Puſzta feierten. 97 War es die Muſik, waren es die Verſe? Wie eine Viſion tauchte von der Seite her das Herrenhaus ſeines Gutes vor ihm auf. Es war faſt, als ſchöbe die Drehbühne eines Theaters eine Dekoration aus der Tiefe der dunklen Seite ins helle Rampenlicht. Er ſah die großen. üppigen Barockfiguren, die das Dach des Vorbaus trugen. Einen Augenblick lang wollte ſich das Bild einer chineſiſchen Pagode dazwiſchenſchieben, da aber ſcholl aus ofſenen Fenſtern und Tü⸗ ren von Schloß Tereſz Muſik; er hörte die etwas dünnen, hohen Töne des alten Flü⸗ gels und erinnerte ſich, daß er immer vor⸗ gehabt hatte, ein neues Inſtrument zu kau⸗ fen. Von oben, vom offenen Altan klang Flonas Lachen und dann das Lachen von Männern— von vielen Männern, das 5 abriß. Nur ganz dicht blieb eine der üp⸗ vigen ſteinernen Barockdamen vor ſeinen Augen. 5 Er lachte auf, und„Meine Meblſveis⸗ Damen“ entfuhbr es ſo laut ſeinen Zähnen, daß ſich eine Dame, die neben ihm au einem hohen Barſſocker ſaß. umdrehte und verwundert, aber liebenswürdig ſagte: Aber erlauben Sie mal, Sie ſind hier nicht empfundener Leichtigkeit erfaßte ihn. Er ſah, daß die Dame ohne Begleitung war und bat ſie, mit ihm zu tanzen. Er geleitete ſie, auf ihr Nicken hin zu der kleinen Tanzfläche. „Ich anuß eine Sekunde Luft holen“, ſagte er,„ich habe lange nicht getanzt.“ Dann aber drehte er ſie ſchon, und das Tanzen hob ihn heraus aus der dunklen, lähmenden Trübnis, gegen die er ſeit ſei⸗ ner Ankunſt gekämpft hatte. Ihm war, als habe er erſt geſtern hier geweilt und als nicht wundern, dachte er, wenn Janos jetzt käme und ſagte: Herr Iſtvan, in einer Stunde müſſen wir fahren, ſonſt verpaſſen wir den letzten Zug! Er führte die Tänzerin zurück zur Bar, ſtellte ſich unter einem flowakiſchen Na⸗ anen vor und ließ Sekt einſchenken. Wäh⸗ rend er noch mit ihr plauderte, überfiel ihn immer heftiger die Exinnerung an Schloß Tereſz. an Jlona. In den langen Jah⸗ ren ſeiner Abweſenheit hatte ſie ſo in ſei⸗ nem Gedächtnis gelebt, wie er ſie zum letz⸗ ten Male geſehen hatte. Aber dieſes Bild konnte nicht mehr Stand halten. Niemand bleibt in ſo langer Zeit der gleiche. Welche Veränderungen mögen mit ihr vorgegangen ſein? Welchen Platz nahm er ſelbſt noch in ihrem Fühlen, in ihrem Denken ein?d Würde ſie noch härter als damals über ihn urteilen? Würde ſie ihn ganz aus ihrer Erinnerung geſtrichen haben,— ſo wie er auf ihren Antrag hin aus dem Buche der Lebenden geſtrichen worden war? Wie würde ſie leben? Wie würde dieſes Leben ait den heranwachſenden Kindern ſein? Anya, die damals als ein mageres, hochaufgeſchoſſenes Kind oft an ſeiner Hand mit in die Ställe gegangen war, mußte ja bereits ein Fräulein ſein und wie eine Erwachſene am Tiſch ſitzen... Unvor⸗ ellbar,— aber konnte es anders ſein? Anya f am letzten Morgen behutſam die Tür des Kinderzimmers geöffnet hatte? 5 Er ſprach bei all dieſen Gedanken ge⸗ wandt und liebenswürdig mit der Tänze⸗ rin, die ihn jetzt, da die Muſik wieder ein⸗ ſetzte, fragend anſah. Ach ja, tanzen! Er erhob ſich und führte ſie wieder auf die Tanzfläche. Tanzen,— man brauchte ja nicht zu ſprechen dabei,— anan war von allem entbunden dabei. Von allem? Die Gedanken an zu Hauſe über⸗ er da. Wie mögen ſie mit allem fertig gewor⸗ den ſein? Er hatte ſie doch in einer Situa⸗ tion verlaſſen, die Schwierigkeiten über „Schwierigkeiten nach ſich ziehen mußte, vielleicht Entbehrungen und Not. Zum Teufel, daß ihm alles ſchief gehen mußte! Hier zu Hauſe wie drüben in Chinal Eine eigentümliche Empfindung über⸗ kam ihn. Die Melodie, nach der er tanzte, war oft draußen geſpielt worden— in der Czardas am Rande der Puſzta, wo ſein Geſtüt lag. Ob man es hatte halten kön⸗ nen? Was waren da für Pferde darunter, der Ajax, Mentor, Arpad und Cäſar, und dann die Zuchtſtuten, Semiramis, Gitta und Gizi! Eine neue Generation mußte herangewachſen ſein und ganze Herden neuer Fohlen mußten aus den Koppeln in die Puſzta ſtürzen! Weit draußen an den drei Ziehbrunnen war der Lagervlatz ſeiner Cſikos geweſen,— manchmal hatte er ͤort mit ihnen an ihrem Feuer geſeſſen. Was war das, was inn ſchmerzte? War das Heim⸗ weh? Heimweh, das er nie gekannt hatte? Der Tanz war die Ende. Er ſprach ſchnell und aufgeräumt mit der Tän“erin, van über dieſes ſeſtſame Gefüt hinwegzu⸗ oonnmen. Er brachte ſie wieder an den Platz, ließ nochmals einſchenken und zahlte. (Fortſetzung folgt) „Die Sowjets melden Erfolge, ſei ſeitdem nichts geſchehen. Es würde mich 8 RR—77 43 ————— * Maunheim, 3. Juni. üunkelundszeit: Beuinn 22.20, Ende.50 Uhr Beachtet die Verdunkelungsvorschriften genaul Senau in 199 Worten Kurz und deutlich gesagt Herz am falſchen Fleck? Wenn jemand dir erzählt, daß er das Herz am falſchen Fleck ſitzen habe, ſo kannſt du das möglicherweiſe glauben. Denn die Wiſſenſchaft kennt vereinzelte Menſchen, ie das Herz nicht links, ſondern rechts in der Bruſt tragen. Daneben gibt es Volks⸗ genoſſen, die, obwohl ihr Herz vorſchrifts⸗ mäßig in der linken Bruſtſeite ſeinen Sitz »hat, es dennoch am falſchen Platz haben. Solche Sonderlinge erkennſt du an ihrem andeln. Sie tun nämlich immer das Ge⸗ genteil von dem, was ein mit normalen pfindungen ausgeſtatteter Menſch tun würde. So bleiben ſie im Eiſenbahnabteil en, wenn es der Herzensanſtand erfor⸗ dert, einer werdenden Mutter oder einem gebrechlichen Mitreiſenden den Platz ein⸗ zuräumen. 8 Sie denken auch gsüber im totalen Kriegseinſatz ange⸗ ſtrengt arbeitenden Frau und Mutter eine dringende Beſorgung abzunehmen. Und SPINNSTOEF C. SCHUH- SaMſſilUN niemals daran, einer 23. NAl Bs 2. MU ſie haben auch vor ſich ſelber die größte ochachtung, wenn ſie für unſere verwunde⸗ ten Soldaten großmütig dem Kriegshilfs⸗ werk für das Deutſche Rote Kreuz eine ende von 20 Pfennig(1) geben(was ſie ann„Opfer“ nennen). Sie haben eben als chroniſche Erſcheinung das Herz am fal⸗ chen Fleck. Von dir darf man ſicherlich annehmen, baß du dein Herz am rechten Fleck haſt, auch wenn es zufällig nicht in der linken Bruſtſeite ſitzen ſollte, nicht wahr? Bhüh. Reine Urlaubsreisen zur Pfingstzeit! Ein Aufruf des Generalbeyollmächtigten für den Arbeitseinſatz Der Generalbevollmächtigte für den Ar⸗ beitseinſatz gibt bekaunt: Die Auforderungen des totalen Krieges belaſten die Deutſche Reichsbahn ſo ſehr, daß es ihr nicht möglich iſt, einen zuſätz⸗ lichen Perſonenverkehr in der Pfingſtzeit durchzuführen. Es muß daher von jedem verlangt werden, daß er alle vermeidbaren Reiſen gerade in den Tagen unterlüßt, in denen erfahrungsgemäß die Reichsbahn be⸗ onderg ſtark belaſtet iſt. Abgeſehen von ſehr wenigen Fällen, in denen geſchloſ⸗ ſene Arbeiterurlanbertranspoxte von und nach dem Ausland durchgeführt werden, ſind daher in der Zeit vom 11. bis 16. Juni ine Urlaubs⸗ oder Familienbeimfahrten anzutreten oder zu beenden. Arbeiter, Au⸗ geſtellte und Betriebsführer, legt alſo Ur⸗ laub und Familienheimfahrten ſo, daß nicht serade Reiſen in der Pfinoſtzeit notwendig werden! Haltet die Reichsbahn an dieſen agen für wichtigſte kriegs⸗ und lebensnot⸗ wendge Transporte frei und helft auf dieſe Weiſe mit, den Einſat der Dentſchen Reichs⸗ 1260 zugunſten des totalen Krieges zu er⸗ ern. Die Sonne beherscht den Iuni-HMonat Mars bleiht am Cathimmel bis zur Morgendämmerung sichtbar/ Atalr. Deneb und Wega bilden das z0mmerdreleck Die Sonne erreicht in den Morgenſtunden des 22. Juni den nörd⸗ lichſten Punkt ihrer Jah⸗ resbahn und damit auch die größte Mittegshöhe. Ihre Auf⸗ und Unter⸗ gangsörter ſind am wei⸗ teſten nach Norden vor⸗ geſchoben, ſo daß ſie nun zur Umkehr nach Süden Tüſtet. Es iſt Sonnen⸗ wende u. aſtronomiſch geſehen Sommeranfang. Als Fixſtern— die Sonne iſt ja der nächſte Stern im Raume— ge⸗ hört das ſtrahlende Ge⸗ ſtirn des Tages zu den Zwergſternen, die den Höhepunkt ihres Da⸗ ſeins längſt hinter ſich ließen und durch den ſtändigen Strahlungs⸗ verluſt immer mehr zu⸗ ſammenſchrumpfen. Im⸗ merhin nimmt ſich die Sonne der Erde gegen⸗ über noch als“ Rieſin aus, allein im Vergleich zu den anderen Sternen fählt ſie doch zu den kleinſten ſtrahlenden lutbällen des Weltalls. Der Durchmeſſer unſerer Sonne mißt 1 391 000 Kilometer; er iſt alſo 100mal ſo lang als der 12 760 Kilo⸗ meter meſſende Erdourchmeſſer. Folglich muß ihr Oberflächeninhalt 1097109 gleich 11881mal größer ſein als die Erdober⸗ fläche. Und da die Oberfläche der Erde 510 Millionen Quadratkilometer umſpannt, er⸗ gibt ſich für die Sonne ein Oberflächen⸗ inhalt von 6,06 Billionen Quadratkilometer. Sinngemäß führen dieſelben Zahlen auch zur Ermittlung des Rauminhaltes, der dann 10941094109 1295 029mal größer ſein muß als der Rauminhalt der Erde. Letzterer umfaßt 1,08 Billionen Kubikkilo⸗ meter, ſo daß der Sonne ein Kugelinhalt von 1,4 Trillionen Kubikkilometern zufällt. In ibrer chemiſch⸗phyſikaliſchen Struktur beſteht die Sonne in überragendem Maße aus Waſſerſtoff. Dieſe auf neueſten Er⸗ kenntniſſen beruhenden Einſichten der Sonnenphyſik ſtehen freilich ſehr im Gegen⸗ 80 ſte den bisherigen Auffaſſungen, die dem Waſſerſtoff auf der Sonne allenfalls einen dreißigprozentigen Anteil beimaßen. Auf Grund von 1941 an der Sternwarte in Potsdam zum Abſchluß gekommenen Unter⸗ ſuchungen überwiegt aber die Zahl der Waſſerſtoffatome alle übrigen Metallatome der Sonne um das 6000fache, ſo daß der Waſſerſtoff damit als der eigentliche Bau⸗ 55————— Vor dem Einzelrichter: Fängt sie sich noch einmal! Straffällig iſt die 23jährige Roſa Schmitt bisher nicht geworden, aber eine leichte Ader ſcheint ſie von jeher beſeſſen zu haben. Zugegeben: ihre Lage war nicht roſig, auch die Liebe hat ihr einen Streich geſpielt. Was ſie ſich jetzt eingebrockt, ent⸗ ſprang nicht gerade einer zwingenden Not⸗ wendigkeit. Alſo denn: Ihrer Hauswirtin ſtahl ſie eine Armbanduhr— um ſie zu ver⸗ lieren. Bei der Abrechnung mit ihrer Dienſtſtelle fehlte ihr Geld. Das kann vor⸗ kommen. Statt ſich zu offenbaren, lief ſie einfach weg, unter Mitnahme eines anſehn⸗ lichen Betrages und diverſer Fahrſchein⸗ hefte. Weg von Mannheim! Als das Geld alle war, ſuchte ſie ihre Stiefſchweſter heim. Die war gnädig genug, ihr ſoviel Geld zu geben, daß ſie den Schaden hätte erſetzen können. Zum Dank dafür wurde die hilf⸗ reiche Stieſſchweſter ihre Armbanduhr los. Der Schaden wurde natürlich nicht erſetzt. Und ſchließlich büßte die vorhin erwähnte Hauswirtin auch noch ein Kleid ein. Sie hatte es der im Druck befindlichen Ange⸗ geklagten gepumpt, die es prompt ver⸗ ſchenkte. Sch hatte keinen Mut mehr ich traute mich nicht mehr.ich hatte Angſt“, das war ſo die ſtändige Motivie⸗ rung der Angeklagten. Verſuchsweiſe ließ ſie auch einmal ein paar Lügen los, als ſie merkte, daß die belaſtende Kronzeugin nicht perſönkich exſcheinen konnte. Die gleichen Märlein nahm ſie kleinlaut zurück, bei der Ankündigung des Richters, er wolle die Verhandlung vertagen, um die Zeugin doch perſönlich zu hören. In Bauſch und Bogen war ſie allerdings geſtändig. Es gab ſumma ſummarum ein Jahr Gefängnis und 300 Mark Geloſtrafe. Das nicht verrechnete Geld wog ſchwer, denn ſie mußte in dieſem Fall als Beamtin angeſehen werben. Und an den Verrechnungsbogen hatte ſie auch herumgepfuſcht. Bezeichnenderweiſe änderte ſie das Datum, damit man nicht hinter ihre unbefugte Dienſtverſäumniſſe kommen ſollte. Sie hat ſchon eine leichte Ader. Vielleicht geht ſie doch noch einmal in ſich Das Dorf bei Odessa/ S vin Selen, Keectt Das Dorf bei Obeſſa iſt eine über hun⸗ bertjährige volksdeuiſche Siedlung, die zwi⸗ ſchen Heumahd und Ernte des Sommers 1911 das Wunder des deutſchen Vormarſches gegen die Sowiet⸗Union erlebt. Die Un⸗ ruhe einer Zeitenwende geiſtert durch das unkel jener unabläſſig von Leuchtkugeln und fernem Feuerſchein erhellten Nacht, in der⸗ tragiſch und zukunftsgewiß zugleich das Schickſal des Dorfes ſich entſcheidet. Nocb gebuckt unter die Knute des örtlichen Poli⸗ truks, und der von Verzweiflung gepeitſch⸗ ten Willkür eines vom Schlachtfeld herein⸗ brechenden Kommiſſars ausgeliefert, drän⸗ gen die Bauern und Bäuerinnen ungeſtüm un Bekenntnis ihres in Seelentiefen chlummernden Deutſchtums. Johannes, der Oxtsſowjet, ſpürt als ein⸗ ziger die furchtbare Gefahr des Augenblicks, da ein unbedacht voreiliges Wort den Un⸗ tergang des unmittelbar an der ruſſiſchen lickzugsſtraße gelegenen Dorſes bedeuten kann. Mit aller Kraft des Verſtandes ſucht er bei ſich ſelbſt wie bei den andern die timme des Herzens,— die zwingende Macht des Blutes durch äußeren Geborſam und peinliche Pflichter üllung im Kolchos zu übertönen. Er ſetzt die Achtung und die Verſtändniskraft ſeiner Dörfler aufs Spiel, er muß gegen jede Menſchlichkeit auch das ſchwerſte Opfer von ſich und den Seinen ſor · dern: den Tod für Martin, der aus dem ruſ⸗ ſiſchen Heer geflohen iſt und auf ſeinem heimlichen Weg zu den deutſchen Linien als Deſerteur egkiffen wird. Aber Martin, der junge Lehrersſohn aus dem Dorf bei Odeſſa, erkennt mit der Hellſichtigkeit des Todgeweihten den Sinn der harten Entſchei⸗ dung. Gegen das Murren ſeiner Volks⸗ enoſſen und gegen die Verwünſchungen er eigenen Tochter. deren Liebe zu Mar⸗ tin ſie vor ſolcher Schranke väterlicher Un⸗ erbittlichkeit faſt zerbrechen läßt, erſhrt hannes im Morgendämmer des ſinn⸗ vildhaft herauſſteigenden neuen Tages die Rechtfertigung ſeines ns. Der Weg zur Richtſtätte wird für das Dorf zum Weg in⸗ die Freiheit. Und der Blutzeuge ſeines ewigen Volkstums ſtirbt im Angeſicht der heranrückenden deutſchen Truppen Dies iſt das Geſchehen des Schauſpiels von Herbert Reinecker, den man allein ſchon um der phraſenloſen Schlichtheit und inneren Wahrhaftigteit ſeines jungen Wer⸗ kes willen mit herzlicher Zuſtimmung be⸗ grüßen kann. Der Strenge des äußeren Rahmens—die pauſenloſe Folge der 28 in⸗ einanderfließenden Szenen ſpielt ſich ohne jeden Wechſel des Bühnenbildes ab— ent⸗ ſpricht die ſchöne Herbheit der Sprache, die dem Ganzen bei aller Tatſächlichkeit doch einen balladenhaft überwirklichen Zug ver⸗ leiht. Die Spielleitung Haus Becker s kam dieſen Abſichten des Autors in glück⸗ lichſter Weiſe entgegen. Vor der unbarm⸗ herzigen Eindringlichkeit des Bühnenbil⸗ des von Hans Nötzold ſchuf er eine zum Zerſchneiden dichte und von äußerſter Span⸗ nung erfüllte Atmoſphäre der raſſiſchen wie der ethiſchen Gegenſätze. Dem an ſich mehr vom Epiſchen als vom Dramatiſchen her beſtimmten Geſetz der Handlung fügten ſich die Darſteller zu einer ſchönen und überzeugenden Gemeinſchafts⸗ leiſtung. Als Ideenträger des Werkes ge⸗ ſtaltete Walter Kiesler den Ortsſowjet Johannes mit männlicher Kraft und voll⸗ endetem Ueberzeugungsvermögen, das vor allem den furchtbaren Zwieſpalt zwiſchen Staatsraiſon und urſprünalichem Heimat⸗ bewußtſein deuflich werden ließ. Seine bei⸗ den Gedenſpieler Albert Venohr und Friedrich Hölzlin löſten die Aufagabe, das neaative Prinzip bolſch⸗wiſtiſchen Un⸗ termenſchentums in kraſſen Farben zu zeichnen, mit pfychologiſchem Feingefſhl, Aus dem Kreiſe der von Karl Marx, Ste⸗ ſchöne, in ihrer schmugglerpech Der Angeklagte hatte ſogar doppelt Pech. Das muß man erzählen. Sein Beruf führte ihn oft jenſeits der Reichsgrenze. Die Ge⸗ legenheit, ſchöne und ſeltene Dinge zu er⸗ gattern, ließ er begreiflicherweiſe nicht aus. In ſeinem Fall ergab das zwei Pa⸗ kete, die ein Soldat mitnehmen ſollte. Nur für das kurze Stück über die Grenze. Die Heeresſtreife hatte ein wachſames Auge; ſie bemerkte den feierlichen Uebergabeakt aus der Entfernung und nahm dem Soldaten das Gut gleich wieder ab. Erledigt? Nein, der Angeklagte reklamierte in aller Form. Mit dem zweiſelhaften Erfolg, daß ibn die Zollbehörde in Strafe nahm. Und dagegen erhob er wiederum Einſpruch. Was ſein doppeltes Schmugglerpech anbelangt, ſo wuürde kurz nach dieſem Vorfall eine Beſtim⸗ mung herausgegeben, nach der es auch Zi⸗ vilperſonen exlaubt iſt, Waxen in kleineren Mengen zollfrei über die Greuze zu brin⸗ gen. Er hatte alſo den Dreh in einer un⸗ günſtigen Zeit gemacht. Damals war es einfach verſuchter Schmuggel bzw. verſuchte Zollhinterziehung, ſo ſehr ſich der Ange⸗ klagte in der Verhandlung auch dagegen verwahrte. Er wollte ja die Pakete dem Soldaten nur gegeben haben, um allen For⸗ malitäten aus dem Wege zu gehen, nicht um den Zoll zu ſparen. Das glaubte ihm der Richter nun wieder nicht, ſondern ver⸗ urteilte ihn zu einer Geldſtrafe, die das Doppecte des Zolbbetrages ausmacht. Da⸗ gegen konnte ſich der Richter nicht entſchlie⸗ ßen, wie das Bollamt auch noch auf eine Werterſatzſtrafe zu erkennen. Werterſas deshalb, weil ja die Ware der Zollbehörde entzogen wurde durch die Maßnahme der Heerebſtreife. Darin ſah der Richter aber keine Schuld des Angeklagten. Was konnte er dazu, daß die Wehrmacht der Zollbehörde ſoguſagen zuvorkam? Er hat ſeine Strafe und darf ſeiner Ware hoffnungslos nach⸗ trauern— weil er zu einer Zeit ſündigte, in der die Mitnahme von Waren noch Sünde war. Pech auf der ganzen Linie. ſan Görtz, E. v. Klitzing, Klaus W. Krauſe, Norbert Weißer und Kaiu Golembiewfki verkörperten deutſchen Koloniſten ragen die drei Frauengeſtalten der leidenſchaftlich gefühlsbetonten Tochter, der in angſtvoller Dumofheit verharrenden Mutter und der von Entſetzen geiagten erſchüttert. ſtoff der Sonne erweiſt. Moderne Vorſtel⸗ lungen der Phyſik lehren ferner, daß im Innern der Geſtirne weittragende Umwand⸗ lungen von Elementen vor ſich gehen, etwa in dem Sinne, daß ſich Helium oder andere ſchwerere Atome aus dem Waſſerſtoff bil⸗ den. Dieſe Umwandlungsprozeſſe ſind für den Energiehaushalt der Sonne— und gleichermaßen für alle übrigen Sterne— von größter Bedeutung, da hierbei erhebliche Energiemengen frei werden, die jene ge⸗ waltigen Energieverluſte wettzumachen ver⸗ mögen, die dauernd durch den Strahlungs⸗ vorgang erfolgen. An der Sonnenoberfläche iſt es etwa 6000 Grad heiß. Mit zuneh⸗ mender Annäherung an den Sonnenmittel⸗ punkt ſteigen die Temperaturen raſch an, ſo daß wir dort nach unſeren heutigen An⸗ ſichten 19 Millionen Grad antreffen. Die früher angenommene Mittelpunkttempera⸗ tur von 40 Millionen Grad gilt heute als In der Familie der Planeten bleibt Merkur unſichtbar. Venus erreicht im Laufe des Monats die Sterne des Krebs. Am 28. erlangt ſie ihren weiteſten Winkel⸗ abſtand von der Sonne(die größte öſtliche Elongation! Ihr Untergang verfrüht ſich allmählich bis auf 23 Uhr 30 Minuten. Mars hat ſich aus der Sonnenhelle befreit und verbeſſert im Monatslauf ſeine Sicht⸗ barkeitsverhältniſſe zuſehends, ſo daß er ſchließlich in zunehmendem Lichte gegen .30 Uhr in den Fiſchen den öſtlichen Himmel betritt und bis in die Morgendämmerung hinein ſichtbar bleibt. Am 22. ſteht er in Sonnennähe, im ſogenannten Perihel ſeiner Bahn. Jupiter in den Zwillingen iſt bis zum 20. noch am tiefen weſtlichen Abend⸗ himmel ſichtbar. Saturn kann nicht ge⸗ ſehen werden; er befindet ſich am 7. in Kon⸗ junktion mit der Sonne. Unſere Sternkarte veranſchaulicht die Stellung der Fixſterne in der Sommer⸗ nacht um 23 Uhr. Den hohen Süden ſchmückt der Bootes mit dem geblichen Arktur. Links davon ſteht die Krone, weiter öſtlich der Herkules. Im SꝶO finden wir den Schlangenträger mit der Schlange, tief im Süden den Skorpion mit dem roten An⸗ tares und darüber die Waage. Die Jung⸗ frau iſt mit der Spika auf die weſtliche Himmelsſeite gewandert. Unter ihr ſehen wir im tiefen SW die Sternbilder Rabe und fahr Waſſerſchlange. Ueber dem Weſtpunkt ſteht der Löwe mit Regulus, weiter im NWver⸗ ſinken Kaſtor und Pollux in den Zwillingen, tief im NNW ſunkelt Kapella im Fuhrmann, ganz im Norden erkennt man die Sternkette des Perſeus,— darüber die Kaſſiopeia, den Kepheus und höher in Verbindung mit dem Polarſtern den Kleinen Bär ſowie den Drachen. Drei beſonders helle Sterne geben dem öſtlichen Firmament das Gepräge: Atair im Adler, Deneb im Schwan und Wega in der Leier. Dieſe drei Sterne bil⸗ den zuſammen ein gleichſeitiges Dreieck, das als Sommerdreieck bezeichnet wird. Endlich verdient in der nordweſtlichen Schei⸗ telregion der abwärtsſteigende Große Bär noch unſere Beachtung. Neumond fällt auf den., das erſte Viertel auf den 11. Vollmond auf den 18. und das letzte Viertel auf den 24. Junt. es Wir wünſchen Glück! Witwe Mar⸗ arete Scharfenberger, wohnhaft Nie⸗ erbronner Schweſternſtation St. Peter, Windmühlſtraße 17/19, vollendet morgen in körperlicher und geiſtiger Friſche ihr 85. Lebensjahr.— Frl. Alma Müſſig, Große Merzelſtraße 50, wird morgen 80, Alters⸗ rentner Friedrich Göller, Riedfeldſtr. 66, 75 Jahre alt. u Ein findiger Obermüller. Dem Ober⸗ müller Blodau in einem Mannheimer Betrieb iſt es gelungen, die in der Mühle vorhandenen Trockenapparate, die den modernen Anforderungen nicht mehr ge⸗ nügten, in ihrer Leiſtung durch entſpre⸗ chende Abänderungen ſo zu ſteigern, daß ein Apparat anſtatt wie bisher eine Stun⸗ denleiſtung von zwei Tönnen nunmehr eine ſolche von 4,5 Tonnen erreicht. Trotzdem blieben Strom⸗ und Dampfverbrauch un⸗ verändert. Außerdem geſtattet der Vor⸗ ſchlga noch die Einſparuna einer Arbeits⸗ kraft je Schicht, da die Bearbeitung durch einen Müller mitverſehen werden kann. Landarbeiterin Vera hervor. Aimes Stadler, Eliſabeth Funke und Hertha * 125 gaben ihnen ſtarkes perſönliches ro Das Publikum folgte der ausgezeichne⸗ ten Aufführung mit offenſichtlicher Ergrif⸗ fenheit und atemloſer Spannung. Margot Schubert ——— Restliches Konzeit in Schwetzingen Altmeistet zeitgenössischer Musik „Altmeiſter der heutigen deutſchen Muſik“, durchweg Spätlinge der Romantik, begegne⸗ ten am Mittwochnachmittag den Beſuchern des vom Mannheimer Nationaltheater⸗Or⸗ cheſter unter Eugen Bodarls Leitung be⸗ ſtrittenen„Feſtlichen Konzerts im Schwetzinger Rokyko⸗Theater. der Intimität des Raumes entſprechendes ſtimmungsvolles und warmblütiges Muſi⸗ zieren, ein aller Problematit abgewandtes Muſizieren, das den Hörern zwei wohl⸗ tuend entſpannende Stunden künſtleriſchen Genießens brachte. Pfitzners gedanken ⸗ klangſeligen Breitflächigkeit zu einer halben Sinſonie ausgebauten Ehriſtelflein⸗Ouvertüre ſchuf die rechte Grundſtimmung des Romantiſchen. die von Paul Graeners bemerkenswert knapp geſormte, aus verträumter Klang⸗ elegie und rhythmiſch geſtrafften volkstüm⸗ lich tänzeriſchen Elementen geſchickt und wirkungskräftig gearbeitete Orcheſterſuite „Die Flöte von Sansſouei“ gehal⸗ ten und unterſtützt wurde. Beſonders der Graener erfuhr eine Wiedergabe von her⸗ ragender klanglicher Schönheit und Fein⸗ eit. Zwiſchen Pfitzner und Graener ſtand. n keiner Weiſe ſtilſtörend, die reizende frühe Bläſer⸗Serenade von Richard Strauß, die wir erſt fünaſt in einem der Städtiſchen Sonntagskonzerte genoſſen, und die ſich auch dieſem feſtlichen Schwetzinger Rahmen ausnehmend glücklich einfügte. U 8* Es war ein⸗ Nach der Pauſe ſegte Wolf⸗Ferraris erfriſchend geiſtſprühende Ouvertüre zu „Suſannens Geheimnis“, mit blit⸗ zender Virtuoſität vorgetragen, wie über⸗ mütiges Gelächter vorüber, und dann zau⸗ berte Walther Niemann, dieſer feinſinnig etiſterende, zartfühlende Geiſt unter den euromantikern, der ſich eine ſublime per⸗ ſönliche Klangwelt der kleinen Form ge⸗ ſchafen hat, mit ſeiner„Rheiniſchen Nachtmuſik für zwei Hörner und Streich⸗Orcheſter“ jene Grundſtim⸗ mung zurück, von der wir oben ſprachen: einen ſchön klingenden, in Paſtellfarben ge⸗ haltenen Sommernachtstraum, weich u. zärt⸗ lich, mit einem ganz kleinen Stich ins Red⸗ ſelige— wie das denn in nächtlichem Schwärmen am Rhein beim Wein wohl kommen mag. Weniger verſonnen, dafür aber erdhafter und handfeſter, gibt ſich Richard Trunk in ſeiner„Kleinen Se⸗ renade fürStreichorcheſter“, einem von friſcher Munterkeit angetriebenen lie⸗ benswürdigen Werk. 9„dem bedeutenden Männerchor⸗Komponiſten, fließen die Me⸗ lodien leicht und blühend zu. Er weiß das Streichorcheſter ſehr farbig zu behandeln und über der Forſchheit ſeiner Rhythmik vergißt er nicht die ſpetzifiſche Serenaden⸗ ſtimmung. Das Werkchen gefiel durch die Unmittelbarkeit ſeiner Wirkung ſehr. Rez⸗ niceks allbekannte„Donna⸗Diana⸗ Ouvertüre!, dieſer freundliche geiſtfun⸗ kelnde Leckerbiſſen, wurde als delikater Ab⸗ ſchluß von Bodart und ſeiner Schar mit Schwung und Eleganz ſerviert. Viel Beifall auf allen Bänken. Carl Onno Ciſenbart, tag auf dem Schießſtand im Müll Rund um die Salatschüssel Jeden Tag ſtebt wieder die Salatſchüſ⸗ E dem friſchen Kopfſalat auf unſerem Tiſch. das liebe Brot und wie die Kartoffeln, die uns bekanntlich auch nie zuviel des Guten werden. Wie iſt es ſchon ſo vergnüglich, wenn man die feſten Salatköpfe für die Zu⸗ bereitung richtet, wenn man die grünen Blätter auseinandernimmt, um in das gelbe Innere, ins.„Herzchen“, vorzudringen. Das zerpflücken wir nicht, ſondern laſſen es zu⸗ ſammen. Und ſchmeckt er nicht wie Nußkern, der friſche, köſtliche Salat? In immer neuer Vielfalt kann er angerichtet werden. Es wäre nicht unintereſſant, von der Art dieſer Zubereitung auf das Weſen der Hausfrau zu ſchließen. Schon wie ſie die Salatſchüſſel auf den Tiſch bringt, verrät uns etwas von ihr. Da gibt es die ſorg⸗ fältig garnierte Schüſſel, aus der kleine hübſch geſchnittene Radieschen wie Röschen aus dem Grün hervorleuchten. Andere hrin⸗ gen eine deſtige Schüſſel Salat herbei, hoch⸗ getürmt, ſchnittlauchüberſtreut. Feine Kräu⸗ ter geben dem Salat immer eine beſtimmte Note, einer liebt den Boraſch, der andere die Pimpernelle. Vorzüglich ſchmecken auch die friſchen Zwiebelſchluten kleingeſchnitten am Salat. Je nach dem Geſchmack will mancher den Salat ſüß mit Zucker und etwas Zitrone angemacht, oder recht pikant mit einer kleinen Portion Senf unter die Salattunke gemiſcht. Friſche junge Zwie⸗ beln dürfen dabei auch nicht fehlen. Klage nur keiner über Oelmangel. Ein Tropfen Oel genügt ſchon, um den Salat ein wenig geſchmeidiger zu machen. Aber ſtatt Oel haben wir ja die ent⸗ rahmte Friſchmilch, die mit Eſſig ver⸗ miſcht, gut am Salat ſchmeckt. Noch beſſer iſt, wir laſſen ein wenig Milch ſauer wer⸗ den und verwenden ſie ſo zu S a* Kd7— Abteilung Wandern. Sonn⸗ tag: 6. Juni, Rheinwaldwanderung. Ryein⸗ gönheim— Rehbach— Waldmühle— Neu⸗ hofen— Altrip— Waldpark. Treffpunkt 9 Uhr Endſtation der Straßenbahn Rhein⸗ gönheim. un Odenwaldklub. Die Wanderung am kommenden Sonntag nimmt ihren Ausgang von Neckargemünd, führt nach Wieſenbach, dem Raſtort, und von dort durch ein genuß⸗ reiches Landſchaftsgebiet nach Neckarge⸗ münd zurück. Ab Neckargemünd erfolgt mit der Oberlandbahn nach Belieben die Rück⸗ t. u* Der Pfälzer⸗Waldverein führt am Sonntag ſeine ſechſte Planwande⸗ rung von Freinsheim über Leiſtadt⸗Ung⸗ ſtein nach Bad Dürkheim durch. u Die höhere Privatſchule Schwarz ſteht mit ihren Ergebniſſen bei der laufen⸗ den Altſtoffſammlung unſerer Mannheimer Schulen mit in vorderſter Reihe. Als Dank und Anſporn für die fleißigen Sammler veranſtaltete die Schul⸗ leitung daher geſtern vormittag im großen Harmonieſaal eine ſtimmungsvolle Feier, deren geſchmacksſicher aufgebaute Vortrags⸗ folge aus muſikaliſchen und Gedichtvorträ⸗ gen die Würdiguna dieſes vorbildlichen Alt ⸗ ſtoff⸗Sammelergebniſſes zum Mittelpunkt hatte. Es gab für die Spitzenleiſtungen ſchöne Preiſe und für die Mitwirkenden reichen Beifall.— Blick auf Ludwigshaten Celloabend zugunſten des DRK. Am kommen⸗ den Samstag wird um 20 Uhr in der Aula des Städt. Mädchenlyzeums Liſelotte Kichter(Cello) in einem eigenen Abend Sonmten von Beethoven, Breval und Strauß, ſowie ein Stück von Haus⸗ mann zum Vortrag bringen. Die Begleitung am Fluͤgel hat Hans Schönamsgruber übernom⸗ men. Ber Erlös des Konzertes kommt dem Kriegs⸗ hilfswerk des Deutſchen Roten Kreuzes zugute. Die Ortsgruppe Süd der NSDAP. veranſtaltet am kommenden Sonntag, vormittags 10 Uhr, im Kfa⸗Palaſt für die Zellen 1 mit 22 eine Filmporführung. Zur Aufführung iommt der Film„Komödianten“. Es beſteht Ju⸗ gendverbot. Arbeitsfreudige Siebzigerin. Frau Maria Or⸗ 943 die ihren 70. Geburtstag feiern konnte. gut ein ſeltenes Beiſpiel von vorbildlichem Arbeitseiſer Die genannte hat ſich zu Kriegsbeginn freiwillig um Arbeitseinſatz gemeldet und ſteht nun ſchon 54 9 geit in den Dienſten der Firma Wäſcherei eitz. Heidelberger uerschn'tt Die Kameradſchaft 1878 Heidelberg⸗Kirchheim verband ihren Appell im Gaſthaus Por 25ſe mit einer Erinnerungsfeier zum 70jährigen Be⸗ ſtehen der Kameradſchaft. Heinrich Kocher berichtete in längeren Ausfüh⸗ rungen über den Werdegang der Kameradſcha ſeit 1873 bis zum heutigen Tag. Einigen Kame⸗ raden konnte im Laufe der Feier das Ehrenzeichen Ur fünfzigjährige und vierzigjährige Mitgliedſchaft berreicht werden. Ihren 70. Gebürtstag feierte am Dienstag Frau Sofie Henn im Stadtteil Kirchheim, Pleikarts⸗ förſterſtraße 73. Unfall in der Schiffsſchaukel. Auf der Maimeſſe brach ein Heidelberger Heizer bei einer Fahrt auf der Schiffsſchaukel das rechte Schienbein. Der Ver⸗ Brac te wurde nach der Chirurgiſchen Klinik ge⸗ racht. Ein Kleinfener entſtand am Sonntagnachmittag im Kaiſer⸗Wilhelm⸗Inſtitut. Als Ur⸗ ſache des Branbes wird eine Exploſion angenom⸗ men. Die Berufsfeuerwehr löſchte bald den Brand, durch den Fahrnisſchaden und geringer Gebäude⸗ ſchaden entſtand. Streiflichter auf Weinheim Das letzte Konzert des Kammermuſikver⸗ eins Weinheim findet am 25. Juni im Saale der Benderſchule ſtatt. Für das Barylli⸗Trio, das, nochmals abſagen mußte, wurde das Vegh⸗Quar⸗ tett, Budapeſt, verpflichtet.— Für beſondere Ver⸗ dienſte im Obſtbau wurde durch den Landes⸗ bauernführer Baumſchulenbeſitzer und Obſtsüchter Adam Vetter, Rheinſtraße, mit einer Ehren⸗ urkunde ausgezeichnet.— Im Alter von 54 Jah⸗ ren ſtarb plötzlich die bekannte Mitbürgerin Lina Stichs geb. Schwiefert.— Bei dem Schießen der NSKOV⸗Kameradſchaft am Sonntagnachmit⸗ waren auch einige Mannheimer Kameraden vertreten Die Schießaufſicht hatte Kreisſchießwart Käſer aus Monnheim. Am 4. Juni vollendet Polizeihauptwachtmeiſter 80 Gumb, Hauptſtraße 67, ſein 70. Lebens⸗ ahr. Der Rundſunk am Freitag: Reichsprogramm: 11.30—12.30 Uhr: Operetten von geſtern und heute; 12.35—12.45 Uhr: Der Bericht zur Lage; 15.00—15.30 Uhr: Konzertmuſik vom Volkston; 15.30—16.00 Uhr: Lied⸗ und Klaviermuſik von Brahms; 16,00—17.00 Ahr; Buntes Opernkonzert; 17.15—18.80 Ahr: Zeitgenöſſiſche Unterhaltungsmuſik; 18.30—19.00 Uhr: Der Zeitſytegel; 19.00—19.15 Uhr: Wehrmachtsvortrag; 19.15—19 80 Uhr: Frontberichte; 19.45—20.00 Uhr: Dr.⸗ Hoebbels⸗Axtikel:„Die motoriſchen Kräfte“; 20.15—22 00 Ahr: Nico Doſtals„Manina“(Wiederholunaſ.— Deutſch⸗ landſender: 17.1518.80 Uhr? Von Haydn bis Pam öffer(Leitung: Heinz⸗Kaxl Weigel); 20.15. 21.00 Uhr; inſoniſche Muſik von Harald Genzmer; 21.00—22.00 Ahr: Franz Liſzt, Rhapſodie eines Lebens. Sie gehört dazu im Sommer wie rnenn. Söon-Nacirichien Deutsche Kriegsboxmeisterschaften Vorentſcheidungen in Heidelberg Die Durchführung der Vorentſcheidungen für die deutſchen Boxmeiſterſchaften wurden diesmal üb Dienstagnachmittag fand im Königsſaale des Schloſſes die feierliche Meiſterſchaften durch einen vom eingeladenen Empfang Am Abend vereinte ein kameradſchaftliches Bei⸗ zwar noch einmal Heidelberg übertragen. Am Eröffnung der Oberbürgermeiſter ſammenſein die Gaſtgeber und im Königsſaale. Am Mittwochnachmittag wurden dann die Kämpfe in der gut beſuchten Stadthalle eröffnet. Es kamen 18 Kämpfe zur Durchführung. wicklung war äußzerſt ſchnell, im Leichtgewicht Nürnberg, deutſche Meiſter gegen Eck⸗ Münche recht zur Entwicklung kommen. er ſeine techniſche Aeberlegenheit verlor hoch nach Punkten. reits in der 1. Runde zählt. des Nachmittags. Im allgemeinen konnte man die gute Form und Leiſtung unſerer Soldaten bewundern, die trotz wenig Uebungsgelegenheit gut vorbereitet in den Im Mittelgewicht hätte Gchäch⸗ tele⸗ Freiburg gegen Imbsweiler⸗Donau⸗ Alpenland ſchon in der erſten Runde faſt für eine Er kam mit einer Rechten genau durch ſo daß ſein Gegner ſchwer angeſchla⸗ Ring kamen. Aeberraſchung geſorgt. gen war. Imbsweiler erholte ſich und errang einen ſicheren Punktſieg. mußte viel einſtecken. Eine gute Leiſtung bot noch Kleinwächter⸗ im Halbſchwergewicht len⸗Moſellan durch Niederſchlag. Im Weltergewicht beſiegte Brandenburg Brandenbuſch der 2. Runde durch Niederſchlag. Die Ergebniſſe vom Nachmittag: Federgewicht: Schöneberger⸗Heſſen⸗Naſſau be⸗ ſiegt Burgmüller⸗Südhannoder⸗Braunſchweig nach Pünkten. Leichtgewicht: Eck⸗München⸗Oberbayern reGert gegen Nürnberg⸗Brandenburg n. P.— Ernfeld⸗ Schwaben gewinnt gegen Sowinſki n. P.— Sto⸗ koſch⸗Niedefrhein ſchlägt Dötſch⸗Sachſen in der 2. Zander⸗Mitte beſiegt Matijas⸗We⸗ ſer⸗Ems n. P.— Dixkes⸗Böhmen⸗Mähren gewinnt Runde k. o.— gegen Engelbert⸗Oſthannover n. P ch Oſtpreußen verliert gegen Bihler⸗Württemberg n. ſchlägt 0 Punkten. Weltergewicht: Pußl⸗Schwaben in der 1. R hannover⸗Braunſchweig Naſſau n. Schmitz⸗Schleswig⸗Holſtein n. P Mittelgewicht: beſiegt errhein beſiegt Schneider⸗§ hwaben Halbſchwergewicht: Naſſau n. P Federgewicht den Kampfabend. FAMIIEN-ANZEICEN Jurgen Eugen. Die glückliche Ge⸗ burt eines kräftigen Jungens zei- gen hocherfreut an: Aneliese Rinderspacher geb. Trapp(z. Z. Heinrich-Lanz-Krankenhaus) Karl Rinderspacher(Zz. Z. bei d. Wehrmacht. Mannheim(L 14, 79, 2. 6. 1943. Margit, das Schwesterchen von unserem Karl-Robert-ist an- gekommen. Wir freuen uns sehr. Emmi Densler geb. Jekel(z2 Z. Luisenheim, Privatabteilg. Dr. Ostertag), Dr. Otmar Denzler, Tierarzt(2. Z. Stabsveterinär im Osten). Mannheim, den 2. Juni 1943. Mönchwörthstraße 62. Ihre Vermählung geben bekannt: Gustl Griesbek, Ghem. Ing. Brika Griesbek geb. Ludwig. Roth bei Nürnberg, Mannheim, Meerfeldstraße 33, 5. Juni 1943. Trauung 14.00 Uhr St. Josels⸗- kirche Lindenhof. Werner Rehschültz Gelreiter der Luftwafle ist im Feindesland geblieben. Er starb. getreu seinem Fahneneid und im festen Glauben an den Sieg. im Alter von 20% Jahren den Fliegertod. Mannheim. den 1. Juni 1913. In tietem Leid: Hermann Rehschütz(2z. Z. Wehr⸗ macht) und Frau Thekla geb. Grätk: Familie Ad. Gräſl; Familie Paul Moser: Familie Adolf Mayer. Kentingen: Fam. Bernhard Leyer: Familie Kurt Goßrau; Karl Reh- schütz und Braut. Unser sonniger Junge. unser einziges Kind. Enkel. Neſle und Vetter Gestern erhielten wir 791 unfaßbare Nachricht. daß unser lieber. unvergeſlicher Sohn. Bruder. Schwager. Onkel und Neſle Walter Sinn Geir. der Krieusmarine— Inh. des EK. 2. Kl. u. eines Marineabz. in einem Feldlazarett an den Fol- den seiner Verwundung im Alter von 23 Jahren gestorben ist.- Auf einew Heldentriedhol im Westen kand er seine letzte Ruhestätte. Mannheim-Neckarau. 3. Juni 1943. Myndenheimer Straße 11. In tiefem Leid: Heinrich Sinn und Frau Joseſine —Daul: Alfred Sinn(z. Z. i..) und Frau und Kind: Kurt Sinn E. 2. im Osten): Lueie Reichert Braut) und alle verwandten. Danksauung Vom Grabe meines lieben Mannes. unseres lieben Vaters. Grohvaters. Bruders. Schwasers und Onkels Wilnelm Denefleh heimgekehrt. sagen wir allen denen. die teil- nahmen und für die zahlreichen Blumenspenden recht herzlichen Dank Besond Dank Herrn Kyl. Maier für seine trostreichen Worte. Mhm.⸗Neckarau(Rheingoldstr. 30. ſo daß nie eine Pauſe eintrat. Gleich den zweiten Kampf beſtritt der mehrfache n. artige Kampfesweiſe von Eck ließ Nürnberg nicht k Trotzdem konnte klar zeigen. 0 Herchenbach, der Gaſtboxer des VfR Mannheim, hatte im Welter⸗ gewicht mit Pußl Schwaben wenig Mühe. Be⸗ wurde der Schwabe ausge⸗ Herchenbach lieferte den ſchönſten Kampf d. Gillen verlor in der 2. Runde Pankrat 0 0 ⸗Niederrhein in Hamburg ſiegt gegen Scholl⸗Sachſen in der 2. R. durch Aufgabe.— Scholl⸗Weſtfalen ſchlägt Turm⸗ Weſtmark n. P.— Bottafari⸗Moſelland unterliegt gegen Lewanſkowſti⸗Mecklenburg n. P.— Pan⸗ kräth⸗Brandenburg ſchlägt Brandenbuſch⸗Niedet⸗ rheinsin der 2. Runde k. o.— Blumenthal⸗Süd⸗ Gierock⸗Heſſen⸗ P.— Till⸗Oſtpreußen gewinnt gegen Imbsweiler⸗Donau⸗Alpenland begt gegen Schächtele⸗Baden n. P.— Hillers⸗Nie⸗ Kleinwächter⸗Brandenburg Am Abend wurden die Kämpfe fortgeſetzt. Der alte Meiſter Büttner⸗Niederſchleſien eröffnete im Er zeigte gegen Frau Anne Deneileh und Kinder. durch k. o. falen in der Feder Leichtgewicht: ſtatt. Heſſen⸗Naſſau n. Die Ab⸗ kus⸗Kurheſſen n. Die eigen⸗ Schwergewicht: reits am dann wieder Schächtele gegen Gil⸗ Sinne wünſchen wir verſteht. Gchlaſius⸗ Spiele: o8 Hockenheim— Feudenheim SpV Käfertal— Schwetzingen können aus techniſchen Gründen an dieſem Sonn⸗ Pf nicht ſteigen, und werden dieſelben am Pfingſtſonntäg, 18. Juni, nachgeholt. bie Schiedwenrkämpte 1943 Von jeher war das Schießen ein beliebter Sport des deuiſchen Mannes. iehungsmittel zur Diſziplin und Entſchlußfreudig⸗ Freude am Schießen entſpringt dein deutſchen Mann im Blut liegenden Soldakentum. Nicht nur die Bedeutung des als Er⸗ Scienſelkiniet— 85 7 9 ertigkeit des Reſerviſten veranlaßten Hlägt Hillen⸗Moſelland in der 2. Runde k. o.— Friedenszeiten den Staat zur Förderung aller ſchie Braſe⸗Oberſchleſien gewinnt gegen Köhler⸗Heſſen⸗ 0 5 3 0 Schallehn⸗ eit. Die n. P. chieß beſſerung i Hanksadund Für die liebevolle Anteilnahme beim Tode meines Heben Mannes. unseres guten Vaters. Schwieger⸗ vaters u. Groſwaters. Herrn Geora Siebert. danken wir allen recht herzlich. Mannheim-Seckenheim. 3. Juni 1943 Rastatter Straße 45. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Henny Siebert. Amtl. Bekanntmachungen Verteilung von Frischobst. Die erste Zuteilung an die Laden- geschäfte in der Innenstadt ist abgeschlosen. Die Markthänd- ler erhalten am 3. 6. 43 im Rahmen der von der Bergstraße um 6 Uhr eintreffenden Mengen Zuweisung. Der Verkauf auf dem Hauptmarkt ist solange fortzusetzen, bis das letzte Obst abgeholt ist, da sich dasselbe ohne Verderb auf den über⸗ nächsten Tag(Markttag) nicht aufheben läßt. Am 2. 6. 43 er- hielten folgende Verkaufsstellen Zuweisung: Nr. 82(Gemein- schaftswerk für sämtliche zu- gelass. Verkaufsstellen), Nr. 85 Fa. Johann Schreiber für alle Verkaufsstellen), Nr. 201—246 und 248—256 in der Neckar- stadt. Die Klinke 701(Aht. Obst u. Gemüse) wird mit sofortiger Wirkung für alle Anrufe mit Ausnahme der- Obstmeldungen der Großhändler vormittags für alle Kleinverteiler und Ver⸗ braucher gesperrt. Letztere wol- len sich auf die Sprechstunden- zeit von 15—17.30 Uhr be⸗ schränken. Städt. Ernährungs⸗ und Wirtschaftsamt.(189 Betr. Puttermittelscheine f. nicht- landwirtschaftliche Pferdehalter. Auf den Abschnitt 1 der neuen Futtermittelscheine für nicht⸗ landwirtschaftliche Pferdehalter kommen für die Monate Juli und August 1943 folgende Mengen zur Verteilung: 1. für ein leicht⸗ arbeitendes Pferd 210 kg; 2, für ein normalarbeitendes Pferd 240 kg; 3. für ein schwerärbei- tendes Pferd 360 kg Pferde- mischfutter. Der Abschnitt 1 der Futtermittelscheine wird hiermit zum 1. Juni 1943 auf⸗ gerufen. Die Futtermittelscheine sind zwecks Abtrennung deés Abschnitts 1 umgehend einem badischen Futtermittelverteiler zu übergeben. Die Futtermit⸗ telverteiler haben die Bezug- scheine bis zum 25. Juni 1943 beim Getreidewirtschaftsverband Baden, Karlsruhe, Lessingstr. 1, einzureichen. Städt. Ernäh⸗ rungsamt.(189 Oeflentliche Erinnerung. Es wird an die Zahlung ſolsender Steuern er⸗ innert: 1. Lohnsteuer einschl. Kriegs- zuschlad zur Lohnsteuer. einbehalten im Monat Mai 1943. fällig am 10. Juni 1943: 2 Umsatzeteuer für Mai, 1943. tallia am 10. Juni 1943: 3. Einkommen- steuer und der aus der Einkommen- steuerschuld berechneten Steuern und Zuschläge für das 2. Kalenderviertel- jahr 1943. fällig am 10. Juni 1943; 4. Körperschattssteuer einschließl, Kriegs- Keſzler⸗Weſtfalen eine techni ehr e und ſiegte klar nach Sune, gab es zwei Niederſchläge. Aach⸗Baden ver gen Rademacher⸗Oberſchleſien und Thomas gegen Ackermann⸗Weſt⸗ 3. Runde. der durchſchnittlich gute Leiſtungen zu ſehen. Die Ergebniſſe vom Abend: ewicht: Büttner⸗Niederſchleſien beſiegt Keßler⸗Weſtfalen n. P.— Amelang⸗Sachſen ge⸗ winnt—— Aeckerle⸗Württemberg n. P. Aach⸗Baden unterliegt Rademacher⸗Oberſchleſien in der 2. Runde durch k. o.— ſchlagt Thomas⸗Hamburg in der 3. Runde k. of eltergewicht: Schneider⸗Niederſchleſien beſiegt 19 der hart Schmidt⸗Pommern n. P. chkeit gewichen. Mittelgewicht: Richter⸗Weſtpreußen beſiegt Mal⸗ P.— Galzmann⸗Baden verliert gegen Vietzke⸗Brandenburg durch Abbruch in der 2. Runde.— Wolf⸗Heſſen⸗Naſſau wird gegen Pratzka⸗Oberſchleſien disqualifiziert.— Lennerdt⸗ Oſtpreußen ſchlägt Herbſt⸗Bayreuth in der 2. R. o. Halbſchwergewicht: Eck winnt gegen Wildtraut⸗Schleswig⸗Holſtein n. P. — Hilverkus⸗Danzig⸗Weſtpreußen unterliegt ge⸗ gen Trautwein⸗Württemberg n. P.— Zwazl⸗Do⸗ nau⸗Alpenland ſchlägt Peuſer⸗Pommern n. P Pepper⸗Niederrhein beſiegt Urban⸗München⸗Ober⸗ banern in der 1. Runde durch k. o. Runge⸗Niederrhein ſchlägt Kloſe⸗ Niederſchleſien in der 1. Runde k. o. Um den„Eisernen Adler“ Nachdem ſich der Fc Phönix Mannheim be⸗ letzten Sonntag über 1846⸗07 Mannheim den Weg zur Runde ſicherte, finden an dieſem Wochenende zwei weitere Spiele um den„Eiſernen Adler“ ſtatt. Der SpV Waldhof beſtreitet ſein Spiel gegen die BS Daimler⸗Benz auf dem Platze der Be⸗ triebsſportler, mit Rückſicht auf das am Sonntag ſtattfindende Spiel um die deutſche Meiſterſchaft im Handball, Sp Waldhof— SSOP hauſen, bereits am Samstagabend 18 Uhr. Das Spiel dürfte zu einer reizvollen Angelegen⸗ heit werden, denn die 22 Spielakteure waren einſt im„gleichen Lager“ tätig, ſodaß man„Waldhof⸗ ſchule in doppelter Auflage“ ſehen wird. genug jedenfalls, daß der Benzplatz auf dem Lu⸗ zenberg ſtarken Beſuch haben wird. enddelikateſſe einen intereſſanken Verlauf. Der Sonntag ſieht den VfL Neckarau beim S Rohrhof, der zu Hauſe ſchon immer zu kämpfen Die Neckarauer haben es bereits beim erſten Gang in Wieſental nicht leicht gehabt und ſie müſſen ſchon mit ſchwerſten Geſchützen auffah⸗ ren, wenn ſie in Rohrhof obenauf bleiben wollen. Die weiteren zwei zur 2. Runde poritreibenden Verbände und Vereine. der in dieſen Verbänden und Vereinen Erfaßten war jedoch hr gering, daß die Erhaltung oder Ver⸗ rer Schießfertigkeit im Rahmen des Schießſportes wehrpolitiſch nicht ins Gewicht fiel. Leiſtung m or ge⸗ in der 2. Runde Ausbi Auch diesmal gab es wie⸗ gegen beſiegt Bettendorf⸗ — Ackermann⸗Weſtfalen 1 den. Römer⸗Brandenburg ge⸗ durch einen:0⸗Sieg dritten Reckling⸗ Anlaßz In dieſem der fußballeriſchen Wochen⸗ zählenden Ein hervorragendes Er⸗ die Erhaltung der in Die Sahl Zuschlag zur Körperschaftssteuer für das 2 Kalendervierteliahr 1943. Lällia am 10. Juni 1943; 5 Tilgungsraten für Ehestandsdarkehen für den Monat quni 1943. fällig am 15. Juni 1943; 6. es wird terner an die Zahlung der im Laufe des Monats auf Gymd der zusestell- ten Steuerbescheidé fällig werdenden Abschluſizahlungen erinnert. In Be⸗ tracht kommen die Abschlußzahlungen auf die Umsatzsteuer. Einkommen- steuer und der aus der Einkommen⸗ schuld berechneten Steuern und Zu- schläge auf die Körperschaftsteuer und Vermögenstener.- Eine Einzelmahnung der oben aufgeführten Steuern ertolat nicht mehr. Rückstände werden ohne weiteres unter Berechnung der ent- stehenden Säumniszuschläge und Ko- sten im Nachnahme- oder Vollstrek⸗ kungsvertahren eingezogen. Mannheim. 3. Juni 1943. Finanzamt Mannheim- Stadt: Postscheckkonto Karlsruhe Nr. 1460. Girokonto Nr. 52/112 Reichsbank Mannheim: Finanzamt Mannheim-Nek-“ Kkarstadt: Postscheckkonto Kärlsruhe Nr. 78845. Girokonto Nr. 52/111 Reichs- bank Mannheim: Finanzamt Schwet⸗ zingen: Postscheckkonto Karlsruhe Nr. 1433. Girokonto Nr. 52/113 Reichsbank Mannheim: Finanzamt Weinheim: Post- scheckkonto Karlsruhe Nr. 1331. Giro- konto Nr. 521/111 Stelle Weinheim. Schlachthof Mannheim, Freibank Freitag früh 7 Uhr Kuhfleisch. Anf. Nr.—400, nur für Für⸗ Sorgeempfänger. Die Schlacht⸗ hofverwaltung.(201 OFFENE STELLEN Wir suchen einen Arbeiter für tägliche Botengänge u. Verpak⸗ kungsarbeiten. Aurepa, Seiler⸗ Strage 12. 12 274 Junge zur Erledigung von Boſen- gängen, ev. auch halbtagsweise, gesucht. Mannheimer Groß⸗ druckerei, R 1.-6.(612 531 Die Organisation Todt sucht Nach⸗ richtenhelferinnen für die be⸗ Setzten Gebiete. Alter zwischen 21. und 35, gute Allgemeinbildg. Bewerbung mit Lichtbild und handgeschrieben. 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Nr. 12 529. — heutige Kampf des mit der wie dort i dende Feiern und Ausgelaſſenſein Nur, was gut iſt, der Heimat Klarer und e als durch eine liederungen, Organiſationen, Verbände, Vereine und Wehrmachts⸗, Polizei⸗ und Arbeitsdienſtformationen kämpfen 1943 kann der einheitliche Wille der ge⸗ ſamten deutſchen Bevölkerung und deren Wehrbe⸗ reitſchaft nicht unter Beweis geſtellt werden. Schon darin liegt der Ausdruck der Wehrgemeinſchaft, daß die Ausſchreibungen der oberſten SA⸗Führung in erſter Linie Mannſchaftskämpfe, die im Gelände ſtattfinden, bei welchen die Leiſtungen der ummiert und als Ganzes gewertet Beteiligung aller Einzelſchützen weSelhſt ſtändlich gelangt auch das Präziſi elbſtverſtändlich gelangt auch das Präziſions⸗ lhen auf dem Schießſtand zur Auch im Gebiet der Gruppe Kurpfalz kommen in unzähligen Sturmſtandorten die Schieß⸗ wehrkämpfe zur Durchführung. liegenden Beteiligungsmeldungen laſſen erkennen, wie ſtark der Wunſch der in der Heimat befindlichen männlichen Bevölkerung hervortritt, die Freude an Haftiort er Betätigung und den Willen zur Wehr⸗ aftigkeit zu dokumentieren. Am den wird hart gekämpft werden und jede und jeder Einzelſchütze müſſen ihr Beſtes hergeben. Kneuper, SA⸗Standaxtenführer. ſchießen des Einzelſch Austragung. Sonntag Reichsbankneben- Mit der Schaffung des SA⸗Wehrabzeichens im Jahre 1933/34 wurde eine breitere da vom Bewerber von insgeſamt 18 Kebungen 2 ungen im KK.⸗Gchießen zu erfüllen ſind. Der dung im Schießen und dem Schießſport wid⸗ meten ſich neben der SA. die nach 1933 ſtark mobi⸗ liſierten Schützenvereine, der ſhestollſtiſe lieg Reichskriegerbund, die Nationalſozialiſti opferverſorgung und die Betriebsſportgemeinſchaf⸗ ten der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude Der Einſatz aller waffenfähigen Wehrdienſt ſeit Beginn des Krieges hat das Ver⸗ einsſchießen ſtark zurückgehen laſſen. ahl der Bewerber um das SA⸗Wehrab⸗ zeichen in keinem Vergleich zu den Zahlen der Jahre vor Kriegsausbruch. Das fröhliche, von echtem er h getragene Schießen auf dem Schießſtand arten und erharmungsloſen Kriegswirk⸗ Hunderttauſenden von Soldaten aller kommt im ſchickſalsſchwerſten eutſchen Volkes das in SA. oder in, Schießen und richtige Umgehen Angeſichts des kotalen Einſatzes ſind die ſo beſiebten Schützen⸗ feſte mit Muſik, Tanz und Fröhlichkeit verſchwun⸗ Die abe kämpft, die Heimat arbeitet. t alles kriegsunwichtige und zeitvergeu⸗ ausgeſchaltet. ehrgemeinſchaft dient oder die heimatliche Kraftreſerbe mehrt, hat weiterhin Berechtigung. So betrachtet ſtellen die in den nächſten Wochen in allen SA⸗Standarten zur Durchführung gelan⸗ genden Schießwehrkämpfe dine ſchießſportliche Ver⸗ anſtaltung von kriegsnotwendiger Bedeutung dar. Sie fördern nicht nur das Schießen an ſich und das Können der UKegeſtellten oder in Arbeitsurlaub befindlichen Soldaten, ſondern ſtellen die Geſchloſ⸗ ſenheit der Heimat und deren Wehrwillen unter Beweis. Träger der Schießwehrkämpfe iſt die SA., beteiligt ſind alle Gliederungen, Verbände und Vereine, Polizei, Reichsarbeitsdienſt und die in der befindlichen Einheiten der Wehrmacht. zahlreiche aſis affe immer wieder zu gut. an den Abnahmeprüſungen für das Reichs⸗ Sportabzeichen Am kommenden Samstag, 17 Uhr, finden im Stadion Abnahmeprüfungen(Leichtathletik) ſtatt. Die 10 000 Meter werden um 18 Uhr gelaufen. L. Stalf, Obmann des Prüfungsausſchuſſes. Die Hockey-Schiedsrichter Das Endſpiel um die Frauen⸗Hockeymeiſter⸗ ſchaft 8* Harveſtehude und in Hamburg wird von den Berliner Schiedskichtern Hurh und Nadolny geleitet. Dem Männer⸗Endſpiel zwiſchen TV. 57 Sachſen⸗ auſen und Uhlenhorſter HC. rankfurt a. M. werden Aiching und Gary(Nürnberg) vorſtehen. -Zi,-Whg., m. gd-, oh, TZentralh., auch Viflen-Dachstock, zu miet. ges., 4 Zi. m. Bad., wenn gew., getauscht werden, evtl. Haus⸗ Kauf. Lernruf 432 26.— Aelt. Ehepaar, Pensionär, sucht 2 Zim. u. Küche zu wieten. Angebote unter St 8547 1. Zimmer u. 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MOTORRADER Motorrad, 200—250 cem, nur sehr gut erhalten, zu kaufen gesucht. — Angebote unter St 8378. VERMISCHTES eſchaffen, che Kriegs⸗ änner im uch ſteht die Schießwehr⸗ Die bereits vor⸗ annſchaft ürzburg am am 13. Juni er(Stuttgart) Wirtschafts-ieldungen auf der Vorjahreshöhe. zu Feſtgeldanlagen bei Spitzeninſtituten verwandt. miſſionsgeſchäft lebhaft. Hier Inanſpruchnahme rungskredite rückläufig. Die wird, nicht nur ausgeglichen nach wie vor günſtig. anteile um 10“ durch verteilung und der ſtimmt. lichen Inſtituts Rumänien, die Glowakei, kei und Ungarn keil. ternationalen ſchaft anweſend. Der Generaldirektor des monopols, Boſelli, in ſammenarbeit.— In Karlsruhe(Baden) Im Geſchäftsjahr 1942 ſtieg die Bilanzſumme von 68,8 auf 91,8 Mill. mithin um 33,44 v. H. Der Umſatz hielt ſich mit 1,269 Milliarden etwa Beſonders ſtark iſt die Steigerung der Spareinlagen, die ſich um Millionen/ erhöhten und damit im Berichtsjahr eine Steigerung um 48,23(89,9) v. H. erfuhren. Auch im Eiſernen Sparen waren beträchtliche Er⸗ folge aufzuweiſen, betrugen doch die Einlagen auf 18 152 Konten 3,2 Millionen. zuflüſſe wurden zum Erwerb von Reichstiteln oder den genoſſenſchaftlichen Von den ſonſtigen Dienſtleiſtungsgeſchäften war K Neben den vorzugsweiſe untergebrachten Reichswerten kamen überwiegend ſonſtige ſeſtverzinsliche Anlagewerte zur Abgabe. Im Kreditgeſchäft ſind die Ausleihungen in lau⸗ fender Rechnung nur unweſentlich verändert, die der Ratenkauf⸗ betrug am Ende des Geſchäftsjahres einſchl. Eiſernen Sparkonten 99 665 Stück. Durch nahmen im Altreich und Elſaß konnte der Mit⸗ gliederabgang, der mit 1805 Fällen ausgewieſen aus eine Steigerung ⸗der Mitgliederzahl erreicht werden, die Ende 1942 mit 63 403 die Höchſtzahl 5 ſeit Beſtehen der Bank erreicht hat. riſche Liquidität der Bank gemäߧ 16 KW iſt Neben der Barreſerve ge⸗ mäߧ 16 Abſ. 1 in Höhe von 5,39 v. H. erreichte die Liquidität gemäߧ 16 Abſ. 2 rund 98 v. H. Der— 99390—9 301 aus 1941 insgeſamt 379 223(316 952)“. Er ſoll wie folgt Se werden: Zuweiſung an die Roſer⸗ ſthiag am 25. Juni 1948 ſtatt. ven 100 000, 2 v. H. Dividende(wie im Vor⸗ jahre) 48 000, Zuweiſung an ſonſtige Rücklagen 160 000, der Reſt von 21 223 ſoll auf neue Rechnung vorgetragen werden. durch Auflöſung einer Rücklage eine Teilwieder⸗ auffüllung der früher Geſchäfts⸗ ührt. Vorſtand und Auffichtorat haben den vorgeleg⸗ ten Zahresabſchluß genehmigt und der Gewinn⸗ Ausſchüttung an die Mitglie⸗ der gemäß dem Vorſchlag des Vorſtandes zuge⸗ Tabakpflanzerkommission tagte in Rom Am Sitz des internationalen landwirtſchaft⸗ in der Villa Umberto in Rom fand am Montag die erſte Tagung der internatio⸗ nalen Kommiſſion der Tabakpflanzer ſtatt. An den BezKungen nahmen Vertreter von zwölf Län⸗ dern, und zwar Deutſchland, Ztalien, Alba⸗ nien, Bulgarien, Kroatien, Griechenland, Holland, die Schweiz, die Tür⸗ Zu der Eröffnungsſitzung waren der Finanz⸗ miniſter, Baron Acerbo, der P landwirtſchaftlichen Inſtituts, die Anterſtaatsſekretäre der Landwirtſchaft und Finan⸗ zen, ſowie zahkreiche Perſönlichkeiten der Wirt⸗ Nationalrat Profeſſor Angelini einer einleitenden Anſprache auf die Bedeutung der Zuſammenarbeit der Tabakpflanzer der vertre⸗ tenen Länder mit den Vertretern des Verbrauchs, des Handels und der Induſtrie hin, um auf dieſe Weiſe eine beſondere Auswertung der Tabakpro⸗ duktion und der Tabakherſtellung zu erreichen. übermittelte die Wünſche der italieniſchen Tabakerzeuger und betonte gleich⸗ falls die Notwendigkeit einer internationalen Zu⸗ der. um 12,9 Die Einlage⸗ das Effekten⸗Kom⸗ und Einkelle⸗ Anzahl der Konten der euauf⸗ ſondern darüber hin⸗ Die rechne⸗ 1 auf ſeinem Außerdem wird laſtung erteilt. wählt. eingetragen. furt a. M. * Kraftanlagen.⸗G. Firma„Georg Gehrig, Frankfurt d.., niederlaſſung der wurde unter dem 11. Mai 1943 eine 3 laſſung der Kraftanlagen.⸗G. ins Handelsregiſter ſuchung der enwärtigen Lage des Tabakzen⸗ keums wies—7 meiterer Rebner auf die gegen⸗ wärtigen europäiſchen Produktionsziffern hin, die über den Vorkriegsverbrauch Europas hinausge⸗ hen und unterſtrich die große Bedeutung einer en⸗ gen Zufammenarbeit aller tabakerzeugenden Län⸗ Die Ausnutzung der Güterwagen Das Reichsverkehrsminiſterium hat ſeine An⸗ ordnung, wonach für die Zeit der Höchſtbeanſpru⸗ chung der Eiſenbahn, die Güterwagen bis zu 2. über die Tragfähigkeit dürfen, mit ſofortiger Wirkung bis auf weitere⸗ außer Kraft geſetzt. Lediglich für die gedeckten Wa⸗ gen mit 15 T. und mehr Ladegewicht(Wagen der G⸗Gruppe) iſt, um den Benutzern dieſer Wagen die Umſtellung auf die neue Regelung zu erleich⸗ tern, die über Beladung in dem bisherigen Um⸗ fang bis zum 30. Zuni 1943 einſchl. zugelaſſen hinaus beladen werden Aus dem gleichen Grund finden bis für den Fall der Wagenüberlaſtung in der Eiſenbahn⸗Ver⸗ kehrsordnung§ 59(3) und§ 60„gegebenen Be⸗ ſtimmungen bis zum 81. Juli 1943 einſchl. noch keine Anwendung. die Süterwagen mit Ausnahme der oben erwähn⸗ ten gedeckten Wagen gen angeſchriebenen ſtimmungen der Eiſenbahn⸗Verkehrs⸗Ordnung 8 59 (2) beladen werden. Von ſofort an dürfen daher öchſtens bis zu der an Wa⸗ tagfähigkeit nach den Be⸗ * Perſonelles. Georg Geiling, der Begrün⸗ der und Betriebsführer der Bacharacher Sektſixma gleichen beging am 1. Juni ſeinen 80. Ge⸗ 1963 in älteſter—— Deutſchlands auch heute noch oſten. dete er nach längerem Auslandsaufenthalt vor nun⸗ mehr 50 Fahren um 1894. 8 2 4* Verein deutſcher Oelfabriken, Mannheim. Die oHV. des Verein deutſcher Selfabriken Mannheim üdesheim geboren, iſt er · al⸗ Den Bacharacher Betrieb grün⸗ Es wird vorge⸗ chlagen, daß für das 9. 5 a 0 1942 eine Di⸗ vidende von wieder 3 v. H. au ausgeſchüttet wird. * Kühnle, Kopp u. Kauſch.⸗G., (Weſtmark), In der Hauptverſammlun Kopp u. Kauſch wurde beſchloſſen, 5 v. H. Dividende auf das be⸗ richtigte Aktienkapital von.2 Millionen zu ver⸗ teilen. Vorſtand und wurden Ent⸗ In den Aufſi Herm. L. Oehlert, Neuſtadt a. d.., wiederge⸗ das Aktienkapital Fer Rühnle er Kühnle. .⸗G., Frankenthal(Weſtmark) tsrat wurde Dr. jur. 4 r der Heidelberg. K Swelg, raftanlagen.⸗G., Heidelberg weignieder⸗ * H. Fuchs Waggonſabrik.⸗G., Heidelberg. Die Ac. Plägt der am 23. Juni 1943 ſtattſindenden oHV. die Ausſchüttung einer Dividende von wie, del: 6 v. H. aus einem Reingewinn von 469 (570 552)/ vor. 1 1* Mitteldeutſche Hartſteininduſtrie.⸗G., Fran Die auf den 3. Juli 1943 einberufene oHV. der Mitteldeutſchen Hartſteininduſtrie Frank⸗ räſident des in⸗ * Neue wies in italieniſchen Tabak⸗ Breisach.01 Kebl.68 5 Straßbura.55 einer eingehenden Anter⸗ Maxau.04 Hauptvereinigung der wurde mit Wirkun 10. Freigabe in Höhe von 10 v. H. der Fahresfrei⸗ abe 1942/43 beſtimmt. ür Verkäufe zur prompten Lieferung. ſfurt a. M. ſoll dem Vorſtand die Ermächtigung er⸗ teilen, das Grundkapital der Geſellſchaft um 500 000 Mark auf 1,50 Mill. zu erhöhen. Zuckerfreigabe. Vom Vorſitzenden der deutſchen Zuckerwirtſchaſt vom 31. Mai 1943 eine nieue Die Freigabe gilt nur Wasserstandsbeobachtungen: Rhein-Pegel: 1. Rheinfelden.41 2. 3. Rhein-Pegel: 1. .54 Mannheim 280 2. .18 Kaub.79 1 .89 Köln.59 1. .72 Neckar-Pesel: .20 Mannheim.76 2 — SS2S8„ UNTERHALTUNG FlI.-THEATER Libelle. Tägl. 19.15 Uhr, Mittw., Donn. u. Sonnt. auch 15.15 Uhr: Programm der Neubeiten(siehe Anschlagsäulen.) Vorverkauf je⸗ weils 7 Tage im voraus(außer Sonntags) täglich.30—11.30 Uhr, Libelle-Kasse, 0 7, 8. Varieté Liedertafel, K 2, 32. Bunte Palette! Siehe Anschlagsäulen. Täglich 19.30 Uhr, mittwochs, samstags u. sonntags auch 15.30 Uhr. Vorverkauf b. Marx, R1, 1, von 10—12 und 15—17 Uhr. An d. Abendkasse jeweils 1 Stunde vor Beginn der Vorstellung. Palmgarten, zwischen F 3 u, F 4. Jeden Samstag 20 Uhr, sonn⸗ u. feiertags 16 Uhr und 20 Uhr: Sonder-Vorstellung des Varieté Liedertafel. Hierzu Karten⸗ vorverkauf im Palmgarten-Büro von 10—12 und 15—17 Uhr, Fernsprecher 226 01.(585 Morgen Freitag, 19 Uhr.- Musen- saal- Rosengarten Premiere des Gesamtgastspieles Kabarett der Komiker Willi Schaetfers, Berlin. Eine märchenhafte Re⸗ vue„Es war einmal“ in 10 Bil- dern von Aldo von Pinelli, Mu- Sik von Peter Kreuder. Vorher: Festliches Kabarett. Karten von RM.— bis RM.— an“mei⸗ ner Konzertkasse im Reisehüro Deutsche Amerika-Linie, 0 7, 9, Ruf 232 51; K. Ferd. Heckel, O 3, 10, Ruf 221 52. Veran⸗ stalter: Heinz Hoflmeister, Mann⸗ heimer Gastspieldirektion. KONZERT-KAFFEES Caié Wien, P 722. Das Haus d. guten Kapellen, Leitung: J. 0. Frankl. Lothar Prell mit sei- nen 13 Solisten bringt i. Monat Juni tägl. nachmitt. u. abends leicht beschwingte Weisen und den Gesang bestgeschult, Stim- men.. Eintritt frei, jedoch er- höhte Verzehrpreisel— Tisch- bestellungen werden nur per⸗ Sönlich entgegengenommen. Palast-Kafiee Rheingold, das Kon- zert-Kaffee der 1000 Sitzplätze. Im Monat Juni geschlossen. Diejenige Prau i. Trauerkleidung, die am 1. 6. 43 aus dem Kinder- wagen in der Goethestraße die Kinderwäsche entwendet hat, wurde beobachtet und erkannt. Die Wäsche ist auf dem Fund- büro abzugeben, andernfalls Strafanzeige erfolgt. 12 503 Vereine und Gesellschaiten Odenwaldklub. Sonntag, 6. Juni 43, Wanderung: Neckargemünd⸗ Wiesenbach-Neckargemünd..40 Uhr ab OEG Bahnhof Friedrichs- brücke mit Rückfahrkarte Hei- delberg. Gäste willkommen. Geschäfits-Empfehlungen Die Wettannahmestellen f. Trab⸗ und Galopp-Rennen sind ab Sonntag, 6. Juni 1943, wieder geollnet.(12 557 Eiseniack. Bachtitt, Plack. Dachlack, Wagenſett, Karbolineum liefert Pfähler. Neckarauer Straße 97 Photokopien von Akten, Briefen K Föhrenbach. Lichtpaus-Anstält 6. 10 Fernruf 271 75. Pfälzerwald-Verein.., Zweig⸗ verein Lbafen-Mafnheim.V. 6. Planwanderung am Sonntag, 6. Juni 1943: Freinsheim-Herx⸗ heim à..-Weisenheim a..-Lei- stadt-Ungstein-Bad Dürkheim 'hafen Hbf. ab.35 Uhr. Fahr⸗ karten Samstags lösen. Füh⸗ rung: Frl Becht, L. Emrich.— 6. 6. 1943: Lehrwanderung: Al- hersweiler- Ramberg- Waſthari⸗ Straße-Modenbachtal. Abfahrt: Lähafen ab.40 Uhr. Uia-Palast..00,.30,.15 Uhr. 2. Woche!„Diesel“ mit Willy Birgel, Hilde Weißner, Paul Wegener, Erich Ponto.- Jugend- liche zugelassen! Alhambra. 11.00, 12.35,.35,.00, .30 Uhr. Hans Moser in„Maske in Blau“ mit Wolf Albach-Retty, Clara Tabody, R. Romanowsky. Jugendlicke nicht zugelassen! Schauburg..30,.50..10 Uhr. 2. Wochel Benjamino Gigli in „Tragödie einer Liebe“ mit Ruth Hellberg, Emma Gramatica. Jugendliche nicht zugelassen! Capitol, Waldhafstr. 2, Ruf 527 72. „Fronttheater“. Ein Arthur⸗ Maria-Rabenalt-Film d. Terra m Heli Finkenzeller, René Deltgen. Ein Film aà. d. Erlebnis uns. Zeit! Neueste Woche! Jgdl. sind zugel, Heute letztmals!.35,.35,.45 Gloria-Palast, Seckenheimer Str.13 Heute letzter Tag:„Damals“ mit Zarah Leander, Hans Stüwe. Neueste Wochenschau. Beginn: .40,.10,.35 Uhr. Jugendliche nicht zugelassen!- Ab morgen: Altes Hexz wird wieder jung“. PALEI- Tageskino(Palast-Licht- Spiele) spielt tägl. ab 11 Uhr vorm Has Lutspiel mit den großen Komikern:„Ungeküßt soll man nicht schlafen gehn“.. Heinz Rühmann, Theo Lingen, Hans Moser, Liane Haid, Ivan Petro⸗ Vich, Susi Lanner.. Nicht für Jugendliche. Wochenschau! Beg.: 11.00,.00,.00,.00,.30. Kindermõbel Garnituren bestehend eus einem Tisch und zuei Sessein, hellbreunfetbię gebeizt, solide Ausfühtuns Sornitur complett 3³⁵⁰ 85 90 Tische einzeliln 15 sofott lteferbet KAUFHAUS HANSA NANNHEIN Hornneut, Warzen besoltigt unfehlber Sicherweg. Nur ocht in det ſube u. mit Gorontieschein. rube 60 Pig, Sicherwe9 Zu haben in den Fachgeschäften Lichtsnielhaus Müller, Mittelstr.41 Dahinten in der Heide Nach d Roman v. Hermann Löns m. Hilde Weihner, Haus Stüwe u. à. Neueste Woche! Jgdl. sind zugel.! Heute letztmals!.35, .35,.45 Uhr. Film-Palast. Neckarau, Friedrich- straße 77. Heute.15 und.30 letztmals:„Wiener Blut“. Ab Ereitag:„Kein Wort von Lebe“ Regina Neckarau. Fernruf 482 76. Heute.15 u..30 Uhr unwider⸗ ruflich letztmals:„Die große Nummer“. àAb Freitag der lang- erwartete Farbfilm:„Die gol- den Stadt“, Beginn täglich.00 u.30 Uhr. Nur geschlossene Vorstellungen. Die Plätze sind bis zu Beginn der Vorstellung einzunehmen Jugend nicht zu- gelassen. Vorverkauf nur kür den Lösungstag täglich 10—12 Uhr, außer Sonntag, nur an der Theaterkasse.(181 Freya, Waldhof. 6 30 u 800 Uhr Letzter Tag:„Frl. Hoffmanns Exzählungen“. Jugendfrei! Saalbau Waldhof..30 und.00 Letztmals:„S0 geiällst Du mir“ —Jugendverbot. 9 THEATER Nationalthester Mennpheim. Fre tag. 4. Juni 43. Vorstell. Nr 303. Miete F 25 u. 1 Sonderm. F 13: „Iphigenie auf Tauris“, Schau⸗ SHiel von- Goethe. Anfang 1830 644¹ Uhr, Ende etwa 21 Uhr. 9 0 Wchtig: die kurze Kochzeit derSsuglingsaashrung aus dem vollen Korn Pauh/s Nährſpeiſe kein es ist nicht nötig zur Vormeidung von Attorsbeschwercen, hohem Sturcruek Artertenverolkg nmerau uncm grobenαοnεst. Jrun Wegner arterwosd zu denmen: ein 30 vorteilhaft zussminscgesetz und aachhattid wirkendes Mittel wie Sietrgron Wagner artertose uman man vielletent 9 mal jahriler oin o Wochen iang unò setzt dantf wiecen aus, So net es sich bowähr; Padkung: RM.35 und.05. Relormhauser: Eden 6 7 d. Mohr Rathaushogen: Riecker. Windeck⸗ straße: Thalyvsia Paradeplatz: zVolkswohl“ Mittelstt, 57 Pestalozzistr) Wacher E Beramann Mönchwörthstr stelle Almen. Urania Ou 3. An Bräu Kleiststr Drogerien: Dros Goßmann H 1 16 Markt. Planken. Dros 29 Krappmühldre Schwet⸗ zinger Str Dros Mundine P 6.-4 Neckardres Mitteistr. Droa Michels Marletpi Löwendrog Hem Feuden- heim: Dra Schneider'heim Haumt- Str 23/55 wrerberadrag woldhat