Neue Mannheimer Seitunng Mannheimer Neues Tageblatt Arnheime wöchentlich 6mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. 1,70 und 30 Pig. kägerlohn in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt 1,70 Mk., durch die Poſt 1,70 Mk. zuzügl. 42 Pf Beſtellgeld. Abbeſtellungen bis ſpäteſtens 28. für den folgenden Monat — Anzelgenpreiſe Preisliſte Nr. 14. beſtimmten Plätzen und Einzelpreis 10 Pf. : Nach der leweils gültigen Anzeigenpreisliſte. Zur Zeit Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben. an für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim Freitag, 4. Inni 1943 Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 4. Juni. Die von der Londoner Sowjetbotſchaft geſchickt dirigierte Agitation für die Sowjet⸗ union und den Bolſchewismus in England kracht ſeit der Scheinauflöſung der Komin⸗ ern immer raſchere Fortſchritte. Die So⸗ wietbotſchaft braucht ſich bei dieſer Agita⸗ hon nicht auf die britiſche Kommuniſtiſche zartei zu ſtützen, die als beſondere Aufgabe te Unterminierung der Labour Party zu⸗ gewieſen erhielt. Sie hält ſich ſogar nach außen hin betont von der Partei fern. Die zowjetbotſchaft verfügt über tauſend an⸗ ere verſchiedenartige Kanäle politiſcher, wirtſchaftlicher und geſellſchaftlicher Art, — ihren Einfluß geltend zu machen und zu ſteigern. Einflußreiche konſervative Kreiſe ſellen ſich dieſer Agitetion zur Verfügung, eils aus geſellſchaftlichem Snobismus oskau iſt wieder mal„Mode“ in Eng⸗ and) oder aus Rückſicht auf das Bündnis duslands mit der Sowjetunion. Bei an⸗ deren wieder, ſo z. B. bei den Kreiſen der Londoner City, ſind handels⸗ und wirt⸗ ſchaftspolitiſche Erwägungen maßgebend. lin die ſogenannten Intellektuellen ſchließ⸗ ich kommt die Sowjetagitation auf dem mweg über die verſchiedene Verzweigung des„Engliſh Leftiſt Movement“ heran, jene organiſatoriſch nicht einheitlich und auch nicht greifbar linksorientierte Strömung, ie durch die Publikationen verſchiedener großer Verlagsunternehmungen(vor allem des jüdiſchen Verlages Collancz) gefördert und in beſtimmte politiſche Bahnen ge⸗ lenkt wird. Publiziſtiſch ſind Wochenſchriſ⸗ ten wie„New Statesman and Nation“ und in noch ſtärkerem Ausmaß„Tribune“ für ie Bewegung tätig, während unter den ageszeitungen der liberale„News Chro⸗ niele“ ihr am nächſten ſteht, ſehr im Gegen⸗ latz zu dem weit zurückhaltenderen Blatt der Labour Party, dem„Daily Herald“; aber ſogar bis in die„Times“ hinein ſind ie Spuren der Bewegung deutlich nachzu⸗ weiſen. Es gehört zum„guten Ton“ in England, etwas„linksorientiert“ zu ſein oder wenig⸗ ſtens ſo zu tun, als wäre man es. Selbſt ie Konſervative Partei als ſolche macht keine Ausnahme. Auf der eben abgeſchloſ⸗ enen Jahresverſammlung der onſervativen erklärte Außen⸗ miniſter Eden, die Partei ſei„nur dem Ramen nach“ konſervativ, in Wirklichkeit aber in jeder Hinſicht„fortſchrittlich“. Partei⸗ vorſitzender wurde zwar wiederum ein Mit⸗ glied des alten Torry⸗Geſchlechts Salis⸗ ry, aber zum Vorſitzenden des Zentral⸗ ausſchuſſes wählte man im Zeichen der Freundſchaft mit der Sowjetunion den alten ehemaligen Gewerkſchaftler Catterall und verkündete ſtolz, man ſei„auch“ eine Ar⸗ iterpartei. Alle politiſchen Schlüſſel⸗ Verlag, Schriffleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1.-. Feruſprecher: Sommel⸗Rummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Rummer 175 90— Hrahtanſchrift: Remazett Mannheim Moskaus Saat gent in England prächtig auf! Wie zu erwarten, hat der,,Romintern“ Bluſf den Prozeß nur gefördert ſtellungen behalten die Torries allerdings für ſich ſelbſt; über die wirtſchaftlichen Schlüſſelſtellungen verfügen ſie ſowieſo und der Einfluß des Monopolkapitals iſt wäh⸗ ren der Kriegsjahre ganz ähnlich wie in den Vereinigten Staaten ſo gewachſen, daß man ſich in konſervativen Kreiſen kleine Schein⸗ zugeſtändniſſe an das Sowjetbündnis er⸗ lauben zu können glaubt und ab und zu die vote Fahne ſchwenkt. Die Koſten dieſer Sowjetfreundſchaft be⸗ gahlt die Arbeiterpartei. Deren Exekutive hat zwar mit großer Mehrheit dem bevorſtehenden Pfingſtkongreß, wie ſchon berichtet, vorgeſchlagen, die Aufnahme der Kommuniſten als geſchloſſene Partei⸗ organiſation abzulehnen, aber die Kommu⸗ niſten haben ſich mit dieſem Beſcheid keines⸗ wegs beruhigt, ſondern nunmehr in einer faſt drohenden Erklärung die Labour Party aufgefordert, ſoſort Vertreter zu empfangen, die mit ihr über die ſoeben abgelehnte Auf⸗ nahme erneut verhandeln ſollen. Die Kommuniſten finden dabei ſtärkſte Unter⸗ ſtützung bei den oben charakteriſierten In⸗ tellektuellen und den Kreiſen des Finanz⸗ kapitals. Der liberale„News Chronicle“ griff ver⸗ ſchiedentlich die Führung der Labour Party auf das ſchärfſte an und nannte ſie ſtur und reaktionär. Er fragte, wie lange ſie an ihrem„völlig veralterten bri⸗ tiſchen Sozialismus“ feſthalten und ſich gegen den Moskauer„modernen Kommu⸗ nismus“ ſträuben wolle. 154. Jahrgang— Nummer 146 Die Bedronung Italiens * Maunheim, 4. Juni. Eines der hervorragendſten und über⸗ zeugendſten Beweisſtücke für die abſolute Intaktheit der Kalieniſchen Moral und Widerſtandskraft iſt der nüchterne reali⸗ ſtiſche Sinn, mit dem Italien die durch den Abſchluß des nordafrikaniſchen Feldzuges geſchaffene politiſche und militäriſche Situa⸗ tion betrachtet. Man iſt ſich in Rom durch⸗ aus klar, daß die Gefahr jetzt näher an Italien herangerückt iſt. Das erſte Vorfeld, das die italieniſche Zentralſtellung auf der Apenninenhalbinſel deckte: Nordafrika, iſt verloren. Die zweite und letzte Vorfeld⸗ ſtellung, das Inſeldreieck Sardinien, Sizi⸗ lien, Kreta mit den vorgelagerten Baſtionen der kleineren Inſeln Pantelleria und Lampeduſa unmittelbar bedroht. In Afrika ſtehen nach dem Abſchluß der dortigen Operationen große feindliche Ar⸗ meen für neue Aufgaben bereit: die 1. eng⸗ liſche Armee unter General Anderſon, deſſen unmittelbarem Kommando auch die amerikaniſchen Verbände Eiſenhowers, des Oberkommandierenden der ganzen alliierten Nordafrikafront, unterſtellt ſind; die 8. eng⸗ Starke Sowietangriffe bei Welish abgewiesen 1257 Sowietflugzeuge im Mai vernichtet/ Energische Bekämpfung des Sowietischen Machschubverkehrs (Funkmeldung der NMZ.) Führerhauptquartier, 4. Juni. Im Raum von Weliſh ſcheiterten bei Tag und Nacht wiederholte Angriffe der Sowjets blutig. 21 feindliche Pan⸗ zerkampfwagen wurden abgeſchoſſen. Von der übrigen Oſtfront wird nur örtliche Kampftätigkeit gemeldet. Die Luftwaffe bekämpfte in Kau⸗ kaſien und an der Donezfront fortlau⸗ ſend feindliche Truppenanſammlungen ſowie Flug⸗ und Verſorgungsſtütz⸗ punkte. Beſonders heftig wurde im Zuſammenwirken mit ungariſchen Kampffliegern der Nachſchubverkehr des Feindes angegriffen. Im nördlichen Eismeer wurden zwei Bewacher durch Bombenwurf ver⸗ ſenkt und ein Zerſtörer beſchädigt. Im Monat Mai wurden an der Oſt⸗ front 1257 feindliche Flugzeuge ver⸗ nichtet. Im gleichen Zeitraum gingen 143 eigene Flugzeuge verloren. Schnelle deutſche Kampfflugzeuge griffen einen feindlichen Geleitzug im Seegebiet vor Kap Bone an. Sie ver⸗ ſenkten ein Handelsſchiff und warfen ein zweites in Brand. Der italienische Wehrmachtsbericht (Funkmeldung der NMZ.) + Rom, 4. Juni. Vor Cap Bone(Tuneſien) griſſen deutſche Kampfflugzenge am ſpäten Nach⸗ mittag des g. Juni einen Geleitzug an. Sie verſenkten einen Dampfer und ſetzten einen zweiten in Brand. Die ſeindliche Luſtoffenſive gegen die Inſel Pantelleria aing weiter. Die Artillerie von Pantelleria vernichtete zwei Flugzenge. Zwei weitere Flugzeuge wur⸗ den in Luftkämpfen von italieniſchen und deutſchen Jägern abgeſchoſſen. Bomben⸗ und Miz⸗Angrifſe ſeindlicher Flugzeuge auf die Küſten Kalabriens und Sardiniens forderten einige Opfer und rieſen Schäden von geringerer Bedeutung hervor. Der 70. Terrotangrift aut Neapel EP. Rom, 4. Juni. Der letzte Luftangriff auf Neapel war brutaler und ruchloſer als alle vorhergehen⸗ den, führt ein aus Neapel datierter Bericht des„Meſſaggero“ aus. Es war der 70. Luft⸗ angriff, den Neapel nach etwa 200 Luft⸗ alarmen erlebt hat. Die meiſten Bomben ſind auch diesmal wieder auf Wohnhäuſer und Volksviertel, ſo auf das berühmte Viertel von Santa Lucia gefallen. Die Flieger ſind auf niedrige Höhe herunter⸗ Die Front wird gekommen und haben das Volk. das vor⸗ mittags um 11 Uhr acf den Straßen war, mit Maſchinengewehrfeuer beſchoſſen Erbitterte luftangrifie gegen lampedusa EE. Rom, 4. Juni. Auch die kleine italieniſche Inſel Lam⸗ peduſa, die ſich auf halbem Wege zwiſchen Malta und dem Kap Ras Cadidja der tune⸗ ſiſchen Küſte befindet, iſt ebenſo wie die Inſel Pantelleria Ziel erbitterter britiſcher Luftangrifſe. Dieſes nur 10,8 Kilometer mal 9,6 Kilo⸗ meter große Felſenriff erhebt ſich nur an einer Stelle bis zu 133 Meter über den Meeresſpiegel. Wie„Tribuna“ berichtet, ſind aber auch in Lampeduſa lebenſo wie in Pantelleria) Verteidigungen in den Felſen eingebaut, die die Engländer bei ihren Luft⸗ angriffen nicht beſchädigen konnten. Zwar hat der Feind auch hier den Angriff auf die kleine Siedlung eröffnet und das Städt⸗ chen Lampeduſa, das rund 3600 Einwohner zählt, mehrmals bombardiert. Zunehmende zpäh- und Stoßtrupptätigieit an der ganzen Osttront Korreſpondenten + Berlin, 4. Juni. Im Raum von Büjelgorod griffen unſere Truppen am Mittwoch in Kämpfen von örtlicher Bedeutung vorſpringende feind⸗ liche Stellungen an, brachen den Widerſtand der Bolſchewiſten und ſchoben die eigene Hauptkampflinie in günſtigere Geländeab⸗ ſchnitte vor. Südlich Sſewſk verſuchten Drabtberkcht unſere Ein neuer Einigungsversuch in Algier Ein„nationaler französischer Befreiungsausschul“ gebildet/ Aber von einer wirklichen Einigung keine Spur! Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 4. Juni. Die Welt hat wohl ſelten ein abſtoßen⸗ eres Schauſpiel geſehen als das, das in ieſen Tagen in Algier von de Gaulle und Girand aufgeführt wird. Eine Reihe von Perſonen, die während des Krieges im eſten politiſch und militäriſch in gleicher Weiſe perſagt haben und die durch ihre Un⸗ ähigkeit ſchon in den Jahren vor dem riege den Grundſtein zu dem ſpäteren Un⸗ glück Frankreichs gelegt hatten, ſind ietzt in lgier verſammelt, um in der denkbar peinlichſten Weiſe vor den Augen der An⸗ gelſachſen einen erbitterten Zank auszu⸗ kragen, der die niedrigſten und zugleich törichten Gefühle verrät und der um ſo widerwärtiger iſt, als er vergeblich mit der Sorge um das Schickſal Frankreichs von beiden Seiten begründet wird. de Gaulle und Giraud kämpfen nun ſchon ſeit Montag miteinander und letzten Endes dreht ſich alles um die Frage, wer aus dem Verrat an dem Mutterlande jetzt den größten Nutzen ziehen ſoll, das heißt alſo, wer von den Angelſachſenanhängern als Statthalter as mit Gewalt und Verrat geraubte fran⸗ zöſiſche Kolonialreich verwalten darf. Wie im einzelnen der Kampfverlauf ge⸗ weſen iſt, läßt ſich einſtweilen noch ſchwer überblicken, und noch weniger läßt ſich im gegenwärtigen Augenblick etwas über die weitere Entwicklung ſagen. Wenn de Gaulle geſtern der Preſſe mitteilte, daß am Don⸗ nerstagvormittag ein„nationaler franzöſiſcher Befreiungsaus⸗ chuß“ gebildet worden ſei mit ihm und 3* der 35 Cg⸗ zux, Maſſigli, Philivs u onne 115 Mitgliedern, ſo beſagt das noch herzlich wenig. Die Gegenſätze zwiſchen den beiden Hauptrivalen beſtehen weiter ſort, was allein„ſchon aus der Tatſache hervorgeht, daß ſowohl Giraud als auch de Gaulle „Präſident“ dieſes Ausſchuſſes ſind; die Konkurrenz zwiſchen den beiden Verrätern iſt alſo demnach nun auch gewiſſermaßen ſormal anerkannt und verewigt worden, und läßt alle Türen zu weiteren Zänkereien weit offen. Wie aus dem Hauptquartier Eiſenho⸗ wers zuſätzlich gemeldet wird, wird Peyrou⸗ ton durch Catroux, Nogues durch den frü⸗ heren Oberkommandierenden von Syrien Privux und Mendigal durch General Broncart erſetzt werden. Aus dieſer Mit⸗ teilung geht jedoch nicht hervor, wann die Verabſchiedung von Peyrouton und Nogues erfolgt, eine Frage, die bekanntlich in den letzten Tagen zu den heftigſten Diskuſſio⸗ nen in Algier geführt hat. Andererſeits aber darf man aus der Mitteilung ſchließen, daß de Gaulle bezüglich Boiſſon, des Gene⸗ ralgouverneurs von Franzöſiſch⸗Weſtafrika, ſeinen Willen nicht durchgeſetzt hat. Im übrigen läßt die Meldung weiter durchblik⸗ ken, daß die Frage der Stellung Girauds als Oberbefehlshaber ſowie das Verhältnis der beiden Generäle zueinander noch un⸗ gelöſt iſt, ferner daß die beiden noch aus⸗ ſtehenden Ernennungen für den Ausſchuß bis auf weiteres verſchoben ſind, was mit anderen Worten alſo bedeutet, daß der Konfliktsſtoff noch in überreichlichem Maße vorhanden iſt. Dementſprechend mißt man, wie die ſchwediſchen Korreſpondenten aus London berichten, in England der Meldung über das Zuſtandekommen des Ausſchuſſes nach den Erfahrungen der letzten Tage vorläufig noch keine größere Bedeutung bei, ſondern war⸗ tet den weiteren Verlauf der Dinge ab. Daß eine wirkliche Zuſammenarbeit zwiſchen Giraud und de Gaulle bald erfolgen könnte, ſo berichtet der Korreſpondent von„Da⸗ gens Nyheter“, glaubt man nicht. Man habe den Eindruck, daß es ſich um nichts anderes als um einen„perſönlichen Machtkampf“ zwiſchen den beiden Generälen handelt. Die Bildung eines neuen franzöſiſchen Nationalkomitees wird in England natür⸗ lich begrüßt, aber doch ſehr ſkeptiſch beſpro⸗ chen. So erklärt beiſpielsweiſe heute mor⸗ gen der Londoner„Daily Herald“:„Jeder⸗ mann hofft natürlich, daß dieſes Abkommen nicht nur formaler Natur iſt, ſondern auch in die Wirklichkeit umgeſetzt wird, das heißt, daß die bisherigen Streitigkeiten zwiſchen den verſchiedenen Gruppen nicht einfach erſetzt werden durch neue Streitig⸗ keiten innerhalb der neugebildeten Grup⸗ pen.“ Viel Hoffnung macht ſich das Blatt der Labour Party in dieſer Beziehung nicht. Am Freitagvormittag 10 Uhr begannen in Algier neue Beſprechungen des Exeku⸗ tivausſchuſſes. In ihrem Mittelpunkt ſtand die Frage des militäriſchen Ober⸗ befehls und die Verteilung der verſchie⸗ denen militäriſchen Kommandos. Giraud verlangt nach wie vor, daß er ſowohl Mit⸗ glied des Exekutivyrates iſt wie auch Ober⸗ kommandierender der franzöſiſchen Streit⸗ — kräfte in Nordafrika, eine Forderung, gegen die ſich de Gaulle ſträubt. Giraud ließ aber geſtern durch die ihm ergebene Preſſe er⸗ klären, daß er an ſeiner Auffaſſung unbe⸗ dingt feſthalte. Darauf antwortete de Gaulle mit der Gegenerklärung, er denke gar nicht daran, ſeine Truppen dem Befehl Girauds zu unterſtellen. Die Schwierig⸗ keiten dauern alſo an. die Bolſchewiſten ihrerſeits durch nächtliche Angriffe ſtärkerer Stoßtrupps, ihren Front⸗ verlauf zu verbeſſern, wurden jedoch auf ihre Ausgangsſtellungen zurückgeworfen. Durch geſchickten Anſatz der Gegenſtöße ge⸗ lang es, die Maſſe der feindlichen Kampf⸗ gruppe abzuſchneiden und zu vernichten. Nordöſtlich Orel drangen Stoßtrupps in die feindlichen Linien ein, rollten die Grä⸗ ben in 1800 Meter Breite auf und ſpreng⸗ ten ſämtliche Kampfſtände und Bunker des genommenen Stellungsſtückes. Im Raum von Weliſh wurde die vor vier Tagen vorverlegte Hauptkampflinie gegen ſtarke ſeindliche Gegenangriffe wei⸗ terhin erfolgreich verteidigt. Zweimal ver⸗ ſuchten die Bolſchewiſten in der Nacht zum Mittwoch nach heftiger Feuervorbereitung in unſere Gräben einzudringen, wurden aber beide Male blutig zurückgeſchlagen. Ebenſo erfolglos blieben Feſſelungsangriffe in den Nachbarabſchnitten. Die Verluſte der Bolſchewiſten ſind anhaltend ſchwer. Allein die Zahl der von unſeren Gräben aus feſtzuſtellenden Toten iſt auf über 1500 geſtiegen. Hinzu kommen noch Hunderte an Gefangenen und Verwundeten, die beim Anmarſch und in Batterieſtellungen vom Vernichtungsfeuer unſerer Geſchütze getrof⸗ fen wurden, Auch dieſe Zahlen dürften be⸗ trächtlich ſein, was ſich ſchon daraus ſchlie⸗ ßen läßt, daß ſechs ſeindliche Batterien gänzlich ſchwiegen und die Feuerkraft wei⸗ terer Batterien fühlbar nachgelaſſen hat. Südlich des Almenſees war die bei⸗ derſeitige Stoßtrupp⸗ und Artillerietätig⸗ keit wieder ſehr lebhaft. Wiederholt ver⸗ ſuchten die Bolſchewiſten mit ſtärkeren Trup⸗ pen in unſere Gräben einzudringen. Bei Cholm entwickelten ſich ſchwere Artillerie⸗ duelle und im Raum Staraja Rußja bemüht ſich der Feind, ſeine Vorpoſten näher an unſere Hauptkampflinie heran⸗ zuſchieben. Dadurch ergaben ſich zahlreiche Zuſammenſtöße im Vorfeld, bei denen un⸗ ſere Grenadiere aber jedesmal die Ober⸗ hand behielten. Vor Leningrad ſtehende Artillerie ſetzte die Beſchießung feindlicher Nachſchub⸗ verbindungen fort. Sie nahm vor allem Flußbrücken unter wirkſames Feuer. Ob⸗ wohl der Feind die Ziele einnebelte, koͤnn⸗ ten Artillerieflieger das Feuer ſo wirkſam leiten, daß die Granaten u. a. eine große Brücke zerſchlugen und zugleich Muni⸗ tionsſtapel und lagerndes Material ver⸗ nichteten. Stichflammen und Rauchwolken bewieſen die Wirkung der Treffer. liſche Armee Montgomerys, die aus dem kampferprobten Veteranen der afrikaniſchen Feldzüge beſteht und als die qualitativ hochwertigſte der Feindarmeen in dieſem Raum anzuſehen iſt; und ſchließlich eine zahlenmäßig noch nicht allzu ſtarke, aber durch eine rückſichtsloſe Rekrutierung raſch anwachſende Armee der franzöſiſchen Diſſi⸗ denten⸗Generale, deren Kampfwert aller⸗ dings bei den Gegenſätzen, die die Diſſi⸗ dentenbewegung durchziehen, ſehr problema⸗ tiſch iſt. Außerdem kann noch die 9. eng⸗ liſche Armee General Maitland Wilſons in Syrien in Rechnung geſtellt werden, die ſchon einmal bei dem Kampf um El Ala⸗ main eine entſcheidende Auffangrolle ge⸗ ſpielt hat, über deren faktiſchen Kampfwert allerdings bei ihrer bunten Zuſammen⸗ ſetzung aus engliſchen, franzöſiſchen, in⸗ diſchen, polniſchen, griechiſchen, tſchecho⸗ ſlowakiſchen und einheimiſchen Truppen⸗ teilen die Meinungen weit auseinander⸗ gehen. Dieſe ſtarke Feindmacht ſteht nach der Beſetzung Tuneſiens zunächſt Gewehr bei Fuß; aber die Mündungen ihrer Geſchütze ſind alle gegen Italien gerichtet. Und Italien weiß, daß ſie jeden Augenblick ihre Feuerſchlünde öffnen können. Trotzdem hat es in der italieniſchen Hal⸗ E— S +——— EN E 2 3* MEE Ai——— tung nicht einen Augenblick ein Zittern und ein Wanken gegeben, ja iſt die italieniſche Haltung, ſehr zum Erſtaunen unſerer Geg⸗ ner in London und Waſhington, mit der zu⸗ nehmenden Gefahr nur zunehmend feſter, härter und kompromißloſer geworden. Heute ſind ſich Freund und Feind darüber klar: Italien ſetzt den Kampf nicht nur mit der gleichen eiſernen Entſchloſſenheit fort, mit der es ihn begonnen hat, ſondern auch mit der gleichen Siegeszuverſicht, mit der es ſeinem Nusgang in den ſchöneren Tagen glanzvoller Siege entgegengeſehen hat. Wieder einmal haben die mächtigen gnoraliſchen Impulſe, die vom Faſchismus und vor allem vom Duce perſönlich ausge⸗ hen, das ganze italieniſche Volk erfaßt. Italieniſche Leidenſchaftlichkeit und faſchi⸗ ſtiſche Härte, die beſte Miſchung, die es in einem Kampfe geben kann, der auf Leben und Tod geführt werden muß, ſcheinen Ge⸗ ſicht und Weſen dieſes von ſeinen Feinden ſoviel verkannten Volkes neu erfaßt und geprägt und es gegen jeden Anfall von Zag⸗ heit oder gar Panik immun gemacht zu haben. * Es iſt jedenfalls ſtaunenswert, mit wel⸗ cher Ruhe und Nüchternheit, mit welcher Offenheit und Sicherheit in der italieniſchen Preſſe und von den Männern, die die Ver⸗ antwortung für das Schickſal des Landes tragen, die militäriſchen Möglich⸗ keiten diskutiert werden, die ſich aus der neuen Situation ergeben könnten. Man iſt ſich durchaus klar darüber, daß eine Lan⸗ dung der Feindmächte auf italieniſchem Bo⸗ den im Bereich dieſer Möglichkeiten liegt: man weigert ſich nur mit Recht, eine ſolche Landung einer Invaſion gleichzuſetzen. Ge⸗ landet ſind bekanntlich die Engländer bei St. Nazaire auch: von einer„Invaſion“ wird man aber in dieſem Zuſammenhaug wohl in England ſelbſt nicht zu ſprechen wagen! Die Landung iſt nur der Verſuch einer Invaſion: den können die Gegner in Italien machen, wie ſie ihn in Frankreich machen konnten: daß er hier wie dort ſcher⸗ tern würde, iſt aber die feſte und unumſtöß⸗ liche Meinung jedes einzelnen Italieners und der ganzen italieniſchen Nation. Darum ſchrecken Italien auch die Inva⸗ ſionsdrohungen nicht, mit denen man es ſozuſagen in einem letzten Verſuch noch mürbe machen möchte. Ebenſowenig wie es die tatſächlichen Anzeichen einer bevor⸗ ſtehenden feindlichen Aktion ſchrecken, die zu beobachten ſind. Seit einigen Tagen greifen die engliſch⸗ amerikaniſche Luftwaffe und die engliſche Kriegsflotte die Inſel Pantelleria, den italieniſchen Stützpunkt, der die Paſſage zwiſchen Sizilien und Nordafrika ſperrt, mit einer bisher nicht gekannten Inten⸗ ſität an. Dieſe Angriſfe können nur als Auftakt für eine entſcheidende Aktion gegen die Inſel gedeutet werden. 40 Kilometer von der afrikaniſchen, 90 Kilometer von der ſiziliſchen Küſte entfernt, bildet Pantelleria auch heute noch einen ſehr wirkſamen Querriegel im Mittelmeer, deſſen Ausſchal⸗ tung den Feinden die für ſie ſo ungeheuer wichtige Weſt⸗Oſtpaſſage durch dieſes Meer zwar nicht riſikolos machen würde, aber doch weſentlich erleichtern könnte. Außer⸗ dem muß zuerſt das Außenfoxt Pantelleria niedergerungen werden, ehe man ſich an die ſiziliſche Baſtion heranwagen kann. Die italieniſchen Zeitungen machen auch in al⸗ ler Offenheit darauf aufmerkſam, daß im Hafen von Souſſe eine große Anzahl von Landungsbooten zuſammengezogen iſt, die einer der italieniſchen Wehrmachtsberichte der letzten Tage ausdrücklich als Ziel wir⸗ kungsvoller deutſcher und ittalieniſcher Bombenangriffe bezeichnet hat. Nicht nur möglich, ſondern wahrſcheinlich alſo, daß unſere Gegner die Zeit der Vorbereitun⸗ gen im Süden für abgeſchloſſen halten und ſich zu neuen Aktionen rüſten. Was dabei allerdings Ablenkungs⸗ u. was Hauptaktion ſein wird, das ſteht durchaus noch dahin. Die zum Teil ſehr hitzige Dis⸗ kuſſion unſerer Gegner über die Frage des neuen Kriegsſchauplatzes wiederzugeben, hat ſchon deswegen keinen Sinn, weil man getroſt annehmen kann, daß der weſent⸗ lichſte Zweck dieſer Diskuſſion der des Bluffs und der Irreführung iſt. Immer⸗ hin verdient die Beſorgnis verzeichnet zu werden, anit der man in Spanien das Tangerproblem in der jüngſten Zeit betrachtet. Die Befürchtungen, daß ein engliſch⸗amerikaniſcher Anſchlag gegen Tan⸗ ger geplant iſt, werden in Spanien in dem Maße größer, in dem die ſachlich ſinnloſe Diskuſſion der eugliſchen Preſſe über die angeblich unhaltbare Situation in Tanger, erwieſen durch angebliche antiengliſche Zwiſchenfälle, zunimmt. Möglich, daß die Alliierten verſuchen, ehe ſie zu einer Groß⸗ aktion im Mittelmeerraum ſchreiten, auch das zweite weſtliche Tor zu dieſem Meer in die Hand zu bekommen— ſchon um eine eventuelle Rücken⸗ und Erſatzdeckung für Gibraltar zu haben. Daß Tanger neutra⸗ ler Beſitz iſt, würde ſie gewiß erſt als letz⸗ ter Grund hindern: wenn ſie ſich ſtark füh⸗ len, haben die Neutralen kein anderes Recht als das, ihre willfährigen Diener zu ſein! Aber was ſie tun mögen und wo ſie es tun mögen: die Achſenmächte, die in dieſem Fall nicht nur für Europa, ſondern im Auf⸗ trag des größten Teiles Europas handeln, ſtehen für alle Fälle bereit. Und ſie ſind ſtark genug, alle Garantie dafür zu über⸗ nehmen, daß die Kraft der anderen höch⸗ ſtens bis zu einer Landung, aber niemals bis zu einer Invaſion reicht! Dr. A. W. Hohe Auszeichnung Funkmeldung der RM8. Aus dem Führerhauptquartier, 4. 6. Der Führer hat dem General der Pioniere Jakob in Würdigung ſeiner beſonderen Verdienſte um den Aufbau der Beſeſtigungswerke im großdeutſchen Freiheitskampf das Ritterkrenz des Kriegsverdienſtkreuzes mit Schwertern verliehen und an General Jakob folgendes Telegramm geſandt: „In Würdigung Ihres beſonders tate kräftigen Einſatzes beim Ausban der Be⸗ ſeſtigungen im großdeutſchen Freiheits⸗ kampf verleihe ich Ihnen das Ritterkreuz des Kriegsverdienſtkrenzes mit Schwertern. gez.: Adolf Hitler“. Der Boden wird wieder Privateigentum dnb. Berlin, 3. Juni. Vom erſten Tage ihrer Aufbauarbeit in den beſetzten Oſtgebieten an hat die deutſche Reichsregierung es als ihre Aufgabe an⸗ geſehen, das bolſchewiſtiſche Syſtem zu li⸗ guidieren und eine neue Ordnung einzulei⸗ ten. In konſequenter Fortführung dieſer Politik hat der Reichsminiſter für die beſetzten Oſtgebiete eine De⸗ klaration über das bäuerliche Eigentums⸗ recht im Oſten herausgegeben. Dieſe De⸗ klaration ſtützte ſich auf die von ihm be⸗ reits erlaſſene Agrarordnung vom 15. Fe⸗ bruar 1942 und erweitert ihren Inhalt in grundlegender Weiſe für die Gebiete, für die die Agrarordnung erlaſſen wurde: Für die ukrainiſchen, weißrutheniſchen und ruſ⸗ ſiſchen Gebiete. Im einzelnen enthält die Deklaration des Reichsminiſters für die beſetzten Oſt⸗ gebiete den Grundſatz: Das Land, das im Rahmen der neuen Agrarordnung den einheimiſchen Bauern zur ſtändigen individuellen eng zu⸗ gewieſen worden war, wird mit dem heu⸗ tigen Tage als privates Eigentum der Bauern anerkannt. Die Landzuweiſung und die Uebertragung des Eigentums wird im Rahmen der im Gange befindlichen Landeinrichtung ſort⸗ geſetzt. Das Recht auf Land haben alle, die das Land werktätig zu bearbeiten imſtande ſind, auch wenn ſie gegenwärtig nicht am Orte der Landzuweiſung wohnen. Braſilianiſche Gummiſucher vom 8 beſreit. Alle braſilianiſchen Reſerpiſten, die als Summiſucher in das Amazonengebiet gehen wol⸗ len, werden vom Heeresdienſt befreit. 4 dieſe Maßnahmen hofft man, neue Arbeitskräfte für das Heer der Gummiſucher anzuwerben. deſſen Reihen nach den letzten Meldungen durch Krankheiten be⸗ reits ſtark gelichtet wurden. Das Duell Zzwischen Roosevelt und leuis Der Streik der Bergarbeiter zwingt Roosevelt aus seiner Resewe herauszutreten Funkmeldung der NMz3. — Liſſabon, 4. Juni. „Das Duell zwiſchen Rooſevelt und Le⸗ wis dauert an. Lewis hat ſich im Laufe der letzten Wochen wieder in die vorderſte Linie hineingeſpielt und iſt zur Zeit zwei⸗ felsohne neben Rooſevelt der einfluß⸗ reichſte und bekannteſte Mann der ameri⸗ kaniſchen Oeffentlichkeit. Er iſt der ein⸗ zige Gegenſpieler des Präſidenten, der ihm an Geriſſenheit und Raffinement ge⸗ wachſen iſt, und das will viel heißen. Er hat bisher den Präſidenten hundertpro⸗ zeutig überſpielt. Rooſerelt, der aus wahltaktiſchen Gründen héeraus unpopu⸗ läre Entſcheidungen wie die Peſt meidet, und ſich perſönlich in innerpolitiſchen und vor allem ſozialpolitiſchen Fragen ſo wenig wie möglich engagiert, iſt durch die geriſſene Taktik von Lewis gezwungen, aus ſeiner Zurückhaltung herauszutreten und perſönliche Verantwortung zu über⸗ nehmen. Als Innenminiſter Ickes vor drei Wochen die amerikaniſchen Kohlenberg⸗ werke wegen der Streikgefahr übernahm, das heißt die amerikaniſche Regierung zum Arbeitgeber aller Kohlenbergarbeiter machte, wußte Lewis auf jeden Fall, wie die Sache auch ausgehen mochte, daß das politiſche Spiel gewonnen war. Geſtern heimſte er ſeine Ernte ein. Rooſevelt mußte perſönlich den Bergarbeitern als ihr ober⸗ ſter Arbeitgeber den im gegenwärtigen Augenblick außergewöhnlich unpopulären Befehl geben, am Montag, dem 7. Juni, wieder an ihren Arbeitsplatz zu⸗ rückzukehren und zwar unter den von ihnen abgelehnten Bedingungen degs alten Kontraktes. Die ſozial außerordentlich ſchlecht behandelten und ungenügend ent⸗ lohnten Bergarbeiter, die über keinerlei Schutzgeſetze verfügen, die etwa mit denen der deutſchen Bergarbeiter zu vergleichen wären, weigern ſich, zu den bisherigen Be⸗ dingungen zu arbeiten, da die Preispolitik des Präſidenten völlig verſagt und eine In⸗ flation heraufbeſchworen habe, die ihren Löhnen die Kaufkraft immer mehr nehme. Rooſevelt habe verſprochen, die Preiſe zu ſtabiliſteren. Das ſei die ſelbſtverſtändliche Gegenleiſtung für die von ihm verlangte Stabiliſierung der Löhne. Dies ſei ihm aber nicht gelungen, während andere krieg⸗ führende Länder, wie z. B. Deutſchland, die Preiſe gehalten hätten. 5 Rooſevelt hielt am Donnerstagabend eine lange Konfereng mit den Präſidenten der beiden großen amerikaniſchen Gewerk⸗ ſchaftsorganiſationen, der American Fede⸗ ration of Labour(AcL) und dem Congreß Preisfrage. of Induſtriele Organiſation(C30) ab. Im Mittelpunkt der Beſprechungen ſtand die Beide Gewerkſchaſtsbonzen machten Rooſevelt klar, daß die Dinge un⸗ möglich ſo weiter laufen könnten, ohne ſchwere Unruhe im Innern des Landes her⸗ vorzurufen. Die Arbeiter ſeien nicht ge⸗ willt, ſich mit ſchönen Verſprechungen über eine Stabiliſierung der Preiſe abzuſinden, die niemals durchgeführt würden. Das An⸗ ſteigen der Preiſe müſſe immer neue Er⸗ bitterung hervorrufen, und wenn es nicht gelinge, endlich eine wirkſame Kontrolle einzurichten, müſſe man mit einer ſehr ernſten Lage rechnen. ee Man darf geſpannt ſein, wieweit die Bergarbeiter Amerikas mit ihrem Kampf gegen das Profitſyſtem und die künſtlich überhöhten Preiſe Erfolg haben und wie⸗ weit die Gewerkſchaften dieſen Kampf nur dazu benutzen, um ihre eigene Poſition zu ſtärken, um mit der Regierung zu irgend einem Kompromißgeſchäft zu kommen. Die Unruhe unter der amerikaniſchen Arbeiter⸗ ſchaft iſt jedenfalls, wie die Vorgänge in anderen Induſtrien zeigen, außerordentlich groß. In dieſe Unruhe ſpielt, wie eine Mel⸗ dung aus Ehikago beweiſt, auch die Raſſe⸗ frage hinein. In den Packard⸗Werken ſtreikt zur Zeit die Belegſchaft, weil ſie ſich gegen das Eindringen von billia arbeiten⸗ den Negern, die aus dem Süden hertrans⸗ portiert wurden, zu wehren ſucht. der Senat migtraut Roosevelt Orahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 3. Juni. Der amerikaniſche Senat hat trotz aller Bemühungen des Weißen Hauſes mit 59 gegen 23 Stimmen das Geſetz zum Ab⸗ ſchluß von Handelsverträgen in der Form gutgeheißen, die ihm vom Repräſentanten⸗ haus gegeben worden war. Rooſevelt er⸗ hält gemäß der Faſſung dieſes Geſetzes das Recht zum Abſchluß von Handelsverträgen lediglich für zwei Jahre ſtatt für drei, wie der Präſident verlangt hat. 8 Der Senat ſtellte ſich ebenſo wie das Repräſentantenhaus auf den Standpunkt, daß niemand wiſſe, welche Situation ſich im Jahre 1945 ergeben werde und daß man unter dieſen Umſtänden dem jetzigen Prä⸗ ſidenten keine ſo weitgehende Vollmacht geben könne. Auch gegen dieſe gemilderte Faſſung ſtimmte, wie man ſieht, noch eine beträchtliche Minderheit des Senats. Der USH-Isolationismus formiert sien bie Willkle-Gegner bei den Renublikanern schliegen sich zusammen Hrahtbericht unleres Korreſpondenten — Stockholm, 4. Juni. Im Hinblick auf den immer ſtärkeren Auftrieb, den die Republikaniſche Partei in den letzten beiden Jahren erfahren hat, findet in politiſchen Kreiſen Waſhingtons die Bildung eines ſogenannten„rat⸗ gebenden Komitees für Nach⸗ kriegsfragen“ der Partei größte Be⸗ achtung. Dieſes Komitee beſteht aus 40 Mitgliedern, dem 5 Senatoren, 24 Gouver⸗ neuren, 12 Mitgliedern des Repräſentan⸗ tenhauſes und 8 Funktionären des Natio⸗ nalausſchuſſes der Partei angehören. Nach einer Meldung des Neuyorker Korreſpon⸗ denten von„Dagens Nyheter“ iſt es für die Außenſtehenden noch unklar, ob das Komitee, dem offenbar vorzugsweiſe ſrü⸗ here Iſolationiſten angehören, den Zweck hat, den Iſolationismus innerhalb der Partei durchzuſetzen oder ob, bevor der Nationalaus⸗ ſchuß ſelbſt zuſammentritt, dieſe Frage innerparteilich geklärt werden ſoll, Es iſt bemerkenswert, daß Willkie dem Komitee zwar angehört, aber an letzter Stelle genannt wird, obwohl er nominell der Kartenlegerinnen kommen ins Zuchthaus Das Gericht sieht in ihrem Treiben eine„Zersetzung der Abwehrkraft der Heimatfront“ dnb. Kaſſel, 3. Juni. Gewiſſe Volkskreiſe geben ſich immer noch dem Aberglauben hin, man könne die Zukunft und Menſchenſchickſale aus den Karten weisſagen, und wollen nicht ein⸗ ſehen daß das alles Schwindel iſt. Deshalb iſt auch das dunkle Gewerbe der Karten⸗ legerinnen noch nicht ausgeſtorben, die ſich eine derartige Leichtgläubigkeit zunutze machen und anderen Leuten damit das Geld aus der Taſche ziehen. Es handelt ſich hier⸗ bei nicht etwa nur um einen groben Unſug und gewiſſermaßen eine Privatangelegen⸗ heit der Beteiligten, ſondern um eine, be⸗ ſonders jetzt im Kriege recht ernſte Ange⸗ legenheit, gegen die mit aller Schärfe vor⸗ gegangen wird. Das zeigen mit aller Deut⸗ —3 zwei Urteile des Oberlandesgerichts Kaſſel. Die 60jährige Lina Matthaei betries in Frankurt a. M. das einträgliche „Gewerbe“ einer Kartenlegerin und hielt an beſtimmten Wochentagen regelrechte Sprechſtunden ab. Zu ihren Kunden gehör⸗ ten vielfach Frauen, die etwas Näheres über das Wohlergehen ihrer im Felde ſtehenden Angehörigen wiſſen wollten, La⸗ gen die Karten angeblich ungünſtig ſo deu⸗ tete die M. das dabin, daß der Soldat krank, verwundet oder vermißt ſei. Begreiflicher⸗ weiſe löſte dieſe Mitteilung bei den Frauen größte Sorge und Beunruhigung über das Schickſal ihrer Angehörigen aus. Die M. verſtand es auch in raffiniexter Weiſe, ihre Kundinnen durch hinhaltende Auskünfte in dauernder Unruhe zu halten und dadurch zum Wiederkommen zu veranlaſſen. Das Gericht ſah darin eine Zerſetzung der Ab⸗ wehrkraft der Heimatfront, die M. ſehr wohl erkannte, was ſie mit ihren Prophezei⸗ ungen gnrichtete und trotzdem in verwerf⸗ licher Weiſe die Kriegsverhältniſſe für ihr Geſchäft ausnutzte. Die M. wurde daher zu zwei Jahren Zuchthaus und drei Jahren Ehrverluſt verurteilt. Wie die Mathaei in Frankfurt, ſo war in Wiesbaden die 47jährige Elſa Schmidt als Kaxtenlegerin bekannt und übte dort in ähnlicher Weiſe ihy„Gewerbe“ aus. Die Sch. lebte in guten wirtſchaſtlichen Verhältniſſen und hat das Kartenlegen aus reinex Neugier getrieben. Da ſie trotz mehrfacher Verwarnungen durch die Poli⸗ zei ihr gemeinſchädliches Treiben fortgeſetzt hatte, wurde ſie mit dret Jahren Zuchthaus und fünf Jahren Ehrverluſt beſtraft. Parteiführer iſt. Ebenſo bemerkenswert iſt es, daß andere führende Republikaner des ſogenannten„progreſſiven“, das heißt des antliſolationiſtiſchen Flügels, dem Komitee nicht angehören. In dieſem Zuſammen⸗ hang verdient auch berichtet zu werden, daß nach der Meldung des gleichen Korreſpon⸗ denten kürzlich bei einer Rede Willkies in Detroit ſich Demonſtrationen gegen ihn und ſeine Politik ereigneten. Trotz des zunehmenden Einfluſſes der Republikaniſchen Partei laſſen ſich indeſſen daraus noch nicht die geringſten Rückſchlüſſe auf den Ausgang der Präſidentenwahl des nächſten Jahres ziehen. Die Geſchichte der letzten Jahrzehnte hat bewieſen, daß das politiſche Urteil des amerikaniſchen Volkes ſtarken und ſchnellen Stimmungsſchwankun⸗ gen unterworfen iſt, und außerdem iſt das Parteiengefüge nicht ſo ſtabil wie in ande⸗ ren Ländern mit demokratiſch⸗parlamenta⸗ riſcher Verfaſſung, ſo daß es alſo ſehr wohl denkbar iſt, daß die gleichen Perſonen, die bei Kongreßwahlen dieſe oder jene Partei wählen, ſich bei einer Präſidentenwahl für eine Perſönlichkeit aus dem entgegengeſetz⸗ ten Lager entſcheiden. 7 Eichenlaubträger Generaloberst Dietl, Ritterkreuzträger General der Gebirgsjäger Schörner(links) und Ritterkreuzträger Ge⸗ neralleutnant Ritter von Hengl bei der Be⸗ sichtigung eines Frontabschnittes am Eismeer (PK.-Aufn.: Kriegsber. Faßhauer, Atl.,.) Katakombenkr ieg im Sumpf 4 Von Kriegsberichter Karlheinz Dahlfeld NDZ. Berlin, 4. Juni. PK. Es war ein vollkommenes Rätſel. Vor einigen Tagen, in der Nacht, hatten die So⸗ wiets an der Front bei Leningrad mit Hand⸗ granaten und Maſchinenpiſtolen den Ver⸗ mittlungsbunker einer Kompanie überfal⸗ len, und kein Menſch konnte erklären, wo die Kerle hergekommen waren. Sobald es hell war, lag der Oberleut⸗ nant hinter der Deckung und ſpähte mit dem Glas hinaus zu den Sowjets. Wie waren die Bolſchewiſten herüber gekom⸗ men; von hier bis zu ihren Stellungen war nichts als Sumpf, ein Sumpf der völlig un⸗ paſſierbar war. Kleine Tümpel anit fauli⸗ em ſchwarzen Waſſer, Moraſt, von dünnen Mooſen bedeckt, und kleine Schilfbüſchel, ſonſt war nichts zu ſehen. Nur zwei ſelt⸗ ſame Gegenſtände zogen immer wieder ſei⸗ nen Blick auf ſich. Es waren zwei merkwür⸗ dige hellgraue Kreiſe von etwa einem Me⸗ ter Durchmeſſer, die ſich im Abſtand von einigen hundert Metern aus dem Sumpf erhoben, wie breite niedrige Brunnenbän⸗ der. Plötzlich fiel dem Oberleutnant ein, daß er einen ſolchen Brunenrand doch ſchon einmal geſehen hatte dicht neben der Vermittlung. Fünfzehn Minuten ſpäter ließ ſich ein Gefreiter an einem Seil in den Brunnen bei der Vermittlung hinab. Nach vier Me⸗ tern wurde das Seil ſchlapp, der Mann war unten angekommen. Und da klang es auch ſchon dumpf aus der Tiefe herauf: „Herr Oberleutnant, das geht jetzt hier ho⸗ ritzontal weiter!“ Der Oberleutnant ſchlug mit der 5 auf den Brunnenrand. Das war die Löſung. Was die Sowjets können, können wir auch, und in der nächſten Nacht ſteigt ein Feldwebel mit dͤͤrei Grenadieren und einer zuſammenſetzbaren ſchmalen Leiter in den „Brunnen“ hinab. Sie finden eine meter⸗ hohe Betonröhre, die ſich pfeilgerade durch den Sumpf auf die ſowjetiſchen Stellungen chinzieht. Nach einigen hundert Metern wird es über ihnen hell, und ſie ſehen den nächtlichen Sternenhimmel. Das iſt alſo der erſte Luftſchacht im Sumpf. Ein un⸗ heimliches Gefühl beſchleicht dieſe vier Männer unten in der engen Röhre. Rings um ſie herum iſt nun das Moor. Nur eine dünne Betonwand trennt ſie von dem ziehenden Moraſt und der unergründlichen Tiefe. Wenn dieſe verdammte Röhre nun ſchadhaft iſt, wenn ſie auseinanderkracht weiter kriechen ſie auf Händen und Füßen. Aber nun wird es immer ſchmutziger in der Röhre und am Boden ſteigt das Waſſer langſam höher. Es ſtinkt ekelhaft nach Moder, und hin und wieder plätſchert es vor ihnen verdächtig. Da bleibt der Feldwebel plötzlich ſtehen. Vor ihnen, in einer Entfernung, blinkt ein Licht. Es hängt ganz oben, und der Feld⸗ webel ſieht mit Schrecken, daß das Waſſer bis zu dem Licht immer weiter anſteigt und ſchließlich faſt die ganze Röhre ausfüllt. Und überall an den Wänden wimmelt es von Ratten, ekelhaften großen Tieren, die nun aufgeſcheucht und planlos vor dem Licht zu fliehen trachten. Vor ihnen öffnet ſich wahr⸗ haft ein Weg in die Hölle. Das Licht kann nur von den Sowjets kommen, die anſchei⸗ nend wieder einen Ueberfall planen. Leiſe, gantz leiſe ſchieben ſich die viex zurück zum Luftſchacht. Vorſichtig ſtellen ſie die Leiter auf. Und während ein Mann weiter zu⸗ rück kriecht, um die Sowjets bei der Kom⸗ panie zu melden, klettert der Feldwebel mit den anderen auf den Betonrand des Schachtes. Wenn nur die Bolſchewiſten nichts gemerkt haben. Nein, da kriechen ſie unten entlang: Einer, zwei, drei, vier ſechs. Die Kerle werden ſich wundern. Wieder hinunter in den Stollen und nun ſchnell weiter. Die Luft wird zum erſticken, und das Waſſer ſteigt höher und höher. Der tieſſte Punkt der 0 re iſt erxeicht. Mit zugekniffenem Munde arbeiten ſie ſich haſtig und ſchnaubend hindurch. Aber dann iſt es nicht mehr ſo ſchlimm, die Rühre ſtei jetzt wieder langſam an, und i Paſſ fällt. Da iſt auch der Fveite Ln t ſchädlich gemacht worden. Jetzt noch gut dreihundert Meter, dann ſind ſie tatſächlich„unter Sowjets“. Kurz vor dem letzten Schacht halten ſie an und machen ihre Handgranaten klar, der Feldwebel nimmt die geballte Ladung. Zuerſt ſteigt der Feldwebel langſam hinauf. Es bleibt alles ſtill. Kein Menſch iſt zu ſehen. Aber dort dringt ein dünner Lichtſtrahl aus einem verdunkelten Fenſter. Ein großer Bunker! Der Feldwebel ſteigt ins Freie, und die Grenadiere folgen. Mit örei, vier langen Sätzen ſind ſie am Bunker. Reißen die Tür auf. Ein Haufen Offiziere ſtarrt ihnen erſchreckt entgegen. Ein wüſtes Bild: Zahl⸗ loſe Flaſchen auf einem Tiſch, blauer Zigarettenrauch, offene Uniformen, glaſige Augen, in einer Ecke eine Frau mit zer⸗ wühlten Haaren, das alles ſehen ſie im Bruchteil einer Sekunde. Da fliegt auch ſchon die geballte Ladung des Feldwebels mitten unter die Bande. Lautes Gepolter, Schreie, Flüche, betrunkenes Lachen. Sie ſpringen zurück und ſchlagen die Tür zu. Sie/ ſind kaum im Schacht, da fliegt hinter ihnen der Bunker mit gewaltigem Krachen in die Luft. Das kann nicht nur die ge⸗ ballte Ladung geweſen ſein, die müſſen noch Munition oder Sprengſtoff im Bunker ge⸗ habt haben. Die erſten Schüſſe peitſchen durch die Nacht, als ſie wieder in die Röhre hinunterklettern. Der Feldwebel hört noch haſtige Kommandos, aufgeregte Fragen, die Sowiets können ſich natürlich noch weniger vorſtellen, woher der Angriff kam, denn in der Röhre vermuten ſie ihre eigenen Leute. Das wäre geſchafft. Als ſie bei der Kom⸗ panie ankommen, erwartet ſie der Ober⸗ leutnant oben am Schacht:„Ihr habt ja da drüben einen ganz gewaltigen Radau ge⸗ macht“, ruft er ihnen vergnügt hinunter und ſie hören am Klang ſeiner Stimme, daß auch hier alles geklappt hat. Ganz ſtill und B leiſe iſt einer der Sowjets nach dem an⸗ deren, wie ſie aus dem Schacht kamen, un⸗ von dem lonemiligen Brunnen gedacht“, „ Phr der Fen el. Die Lage Hrahtbericht unſ. Berliner Schriftlts — Berlin, 4. Juni. „Die Welt bleibt im Zuſtand der Er⸗ wartungen“, ſo überſchreibt„Stockholms Dagbladet“ am geſtrigen Tage ſeine Be⸗ trachtungen zur Lage.„Wir fühlen, daß ſich irgend etwas vorbereitet“, meint am gleichen Tage„Stockholms Tidningen und ſchreibt dann weiter:„Es war wieder einmal nichts mit den Siegesſanfaren, die die Sowjets am Kuban angeſtimmt haben. Auch ein Blick in die übrige neutrale Preſſe zeigt das gleiche Stimmungsbild. Enttäuſcht ſind eigentlich nur die wenigen Blätter, die ſchon mit Tunis wieder die große Wendung des Krieges erwartet hat⸗ ten und jetzt einſehen müſſen, daß Tunis nur eine Etappe des Krieges war und daß die Kraft der Achſenmächte und ihrer Ver⸗ bündeten heute ſo zuſammengeballt und un⸗ bezwingbar iſt wie je zuvor. * Die Feindſeite wird wenig erfreut ſein von den Enthüllungen eines amerikaniſchen Rundfunkſprechers über den wachſenden Antiſemitismus in U SA. Dieſe Klagen wiedeyholen ſich ſeit kurzem faſt pe⸗ riodiſch ſowohl in USA wie in England. Eine Liſſaboner Zeitung,„Noticitas“, mel⸗ det aus Neuyork, daß vor den Synagogen in Neuyork ſeit kurzem beſondere füdiſche Wachen aufgeſtellt wurden um die immer ſich wiederholenden Zertrümmerungen von Fenſterſcheiben zu verhindern. Das iſt nur ein ganz kleiner und unbedeutender Aus⸗ ſchnitt aus dem Leben in USA, aber er läßt in Verbindung mit den immer öfter wie⸗ derkehrenden Meldungen von antijſtdiſchen Demonſtrationen in den großen Städten der USA deutlich ahnen, welche Unterſtro, mungen auf der Feindſeite im Werden ſind⸗ die erſt dieſer vom Judentum angezettelte Krieg überhaupt erweckt hat. Den gleichen und noch ſtärkeren antifü⸗ diſchen Demonſtrationen, von denen der amerikaniſche Rundfunkſprecher anklagend ſprach, begegnen wir in England. So hatte die Stadͤt Hull, wie Stockholmer Blätter melden, erſt am Montag dieſer Woche wie⸗ der einen Umzug mit Fahnen und Frauez parenten, in denen jedenfalls ſcharf da Judentum angegrifſen ſein muß, denn die Polizei nahm 30 Verhaftungen von Anti ſemiten vor. Dieſes Wort ſteht wörtlich in dem im„Mancheſter Guardian“ am Mitt⸗ woch veröffentlichten Bericht aus Hull⸗ Man ſieht. daß unabwendbar das Aufbeget⸗ ren der Völker gegen das Judentum komm und damit auch zuletzt die unaufſchiebbar Sühne für alles, was Juda verſchuldet Hal * In dieſen Tagen iſt ein Blick in dig Zeitungen der iberiſchen Halbinſel beſonders aufſchlußreich. Die Madrider „La Nacion“ ſchreibt, daß niemand in Spa nien Zweifel daran hege, daß der Krieg zugunſten des antibolſchewiſtiſchen und ju⸗ denfreien Europas entſchieden werde. „ABC“ ſchreibt, alle Vorausſetzungen ſeien für den kommenden Sieg der Achſenmächte gegeben, heute mehr denn je, und damt werde ſich Europa in ſeiner tauſendjäßrigen Geſchichte einem neuen Höhepunkt nähern. —— Englische Vorbereltungen in Syrien Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Rom, 2. Juni. Die Engländer ziehen längs der ſyri⸗ ſchen Küſte ſtarke Kontingente von griechi⸗ ſchen und polniſchen Flüchtlingen und ſo⸗ genannte Tſchecho⸗Slowaken zuſammen und treffen einem Bericht von Radio„Mondar aus Iſtanbul zufolge, in aller Eile große Vorbereitung militäriſcher Art⸗ Zwei Attentate gegen Abdul lllah Drahtbericht unſeres Korreſpondenten 8— Rom, 4. Juni. Wie heute nacht aus Iſtanbul gemeldet wurde, haben irakiſche Nationaliſten in fünf Tagen zwei Anſchläge gegen den von England ernannten Re⸗ genten Abdul Illah unternommen. Abdul Illah blieb unverſehrt, doch kamen ſein Adſutant und vier Offiziere ſeiner Be⸗ gleitung ums Leben. Infolge dieſer Vor⸗ gänge hat ſich ein Terror ohnegleichen ge“ gen alles, was nicht englandfreundlich iſt, erhoben. Wahllos wurden Studenten, Offiziere und Beamte verhaftet. Der über das Gebiet pon Bagdad bereits verhängt geweſene Belagerungszuſtand wurde aber⸗ mals verſchärſt. Die Unzufriedenheit der Bevölkerung und beſonders der nationali⸗ ſtiſch geſinnten Kreiſe mit den Machenſchaf⸗ ten des von England eingeſetzten Abdul Illah iſt ungeheuer. N* 54000 iranische Arbeiter in englischen Diensten EP. Sofia, 5. Juni. Die Zahl der bisher von den engliſchen Behörden in Fran für den Verkehrsdienſt „angeworbenen“ iraniſchen Arbeiter belief ſich bis Ende März auf 34000 Mann. Bis Ende Juni muß die iraniſche Regierung weitere 20000 Mann für militäriſche Ar⸗ beiten bexeitſtellen, wie aus Teheran ge⸗ meldet wird. Ruszeichnung für Vamamoto überreicht anb. Tokio, 4. Juni. Der deutſche Botſchaſter in Tokio, Dr. Siahmer, begab ſich am Freitag in Beglei⸗ tung des Marine⸗ und Lu'twaffenattaches ins japaniſche Marineminiſterium, wo er in feierlicher Weiſe Marineminiſter Ad⸗ miral Oſhimada das vom Führer an Groß⸗ admiral Yamamoto verliehene Ritterkrenz mit Eichenlaub und Schwertern überreichte. Bergwerksunglück in Südafrika dnb. Rom, 4. Juni. Wie Steſani aus Marquez(Portugieſiſch⸗ Oſtafrika) berichtet, exeignete ſich in den ſüda rikaniſchen Kohlenbergwerken von Northfield eine ſchwere Exploſion, der 65 ergleute zum Opfer ſielen und durch die viele andere verſchüttet wurden, Da die Leichen der Verſchütteten noch nicht „Wer hätte das geborgen werden konnten, weigerten ſich die übrigen Bergleute, die Arbeit wieder auſ⸗ annehmen. Srri Ree.e Aus Welt und Teben LLLLLLn * Ein Wort im Zorn“ von Adoif Ob é Freudvoll betrachtete Andrea Martaldi ben nach langer Abweſenheit heimgekehrten einzigen Sohn, wie er jetzt vor ihm ſtand in der Blüte der zwanziger Jahre, kraftvoll, heiter, feurig und zudem von den hohen Schulen des Auslandes mit den rühmend⸗ ſten Zeugniſſen und Titeln verſehen. „Giovanni“, ſagte er, all ſeine Liebe in dieſe Koſeſorm legend,„du haſt eine Erholung wohl verdient. Genieße ſie und tritt mir ann zur Seite. Ich weiß ohnehin ſelten, wo mir der Koyf ſteht.“ Andrea war ein „angeſehner und einflußreicher Rechtsgelehr⸗ ter in Dienſten der Genueſer Adelspartei, ein humaner, ſtill zurückgezogener Mann, 5 gerade auf ihn hatte ſich der ganze Haß er ewig hadernden Zünfte geſammelt. Von einem frühen Ritt heimkehrend, ſand Giovanni eines Morgens die Haupt⸗ ſtraße von einem zuſammengebrochenen augerüſt verſperrt, bog ſeitwärts ab und geriet bald in ein Gewinkel ſchmaler Gaſ⸗ en, wo er an den häufig eingebauten f reppchen ſeine Reiterkünſte erweiſen onnte. Vor einem Hauſe, das ſich anſehn⸗ lich von den beſcheidenen Nachbarn abhob, ſah K ein junges Mädchen von ſo ungewöhn⸗ icher Schönheit, daß er unwillkürlich den Zügel anzog und in einer Art pon ſüßer Be⸗ Kürzung niederſchaute auf ſie, die ihn einen ugenblick anſah und errötend wegblickte. ie ſchien die Tochter eines Seilermeiſters bu ſein, denn Strick⸗ und Tauwerk aller Art war auf Tiſchen ausgelegt und an den Swänden zur Schau gehängt. Einen hungen Menſchen, der in wunderlicher Klei⸗ daue muſternd vor den Tiſchen ſtand, behan⸗ elte die ſchöne Hochmütige mit unver⸗ Shtener Verachtung, gönnte ihm keine Silbe, ſondern reichte ihm ſchweigend und halb abgewandt einen Stab mit darauf ge⸗ ſpießten Garnknäueln, von denen er das oberſte abſtreifte, worauf er ſeine Münzen auf den Tiſch legte und davonging wie je⸗ mand, der nicht geſehen zu werden wünſcht, bäbrend ſie öreimal über die Geldſtücke hin⸗ blies und ſie dann mit dem Stab in eine 8 chachtel ſtrich, als wollte ſie nicht einmal as Geld des ſo ſchnöde Abgefertigten be⸗ »rühren. no0 mißmutig am ſchönen Morgen, Sig⸗ bhrtna?“ fragte Giovanni.— Einen Augen⸗ lick ſah ſie zu ihm auf und verſetzte kurz: Das war Antonio Mandra.“— Beluſtigt Kagte er.„Iſt es denn ein Verbrechen, ntonio Mandra zu ſein?“— Befremdet 85 ſie ihn an, ſagte noch kürger:„Sein ater iſt der Henker!“ und trat in das aus zurück. ˖ Ein wenig verblüfft ritt Giovanni wei⸗ er, merkte ſich aber wohl, wo er ſich befand S war am nächſten Morgen wieder zur telle, konnte ſich aber kaum des erſehnten Seblicks freuen, denn ſobald ihn die ſchöne eilerstochter herankommen ſah, trat ſie 1 das Haus zuvuck und ließ ſich nicht wieder licken. So ging es mehrere Tage, und je eifriger ſie ihn mied, um ſo ſehnlicher wünſchte er ſie zu ſehen. Schließlich legte Er die einfachſte Kleidung an, erſchien zu 8 ß in der Gaſſe und betrat den ſtattlichen erkaufsraum im Innern des Hauſes unter 7 Vorwand, Tauwerk für ein Segelboot, as er im Hafen liegen hatte, erſtehen zu wollen. Wortkarg wurde ihm das Ge⸗ wünſchte vorgelegt, er wurde aber, nur um immer wieder einen vereinzelten Silberton ervorzulocken, mit Prüfen, Meſſen und ählen faſt nicht fertig, bis ihn die ſchöne erkäuferin fragte, ob ſie nicht ihren Vater rufen ſolle, der beſſer damit zuſtande kom⸗ men werde. Weil ihr aber ſeine achtungs⸗ volle Zurückhaltung, Ergebenheit und Ver⸗ Ehrning einer Belohnung wert ſchien, ſo lickte ſie ihn bei den letzten Worten mit einem Lächeln an, das ihre Schönheit mit unbegreiflich ſtrahlendem Liebreiz übergoß, aß es ihn wie ein Schlag aufs Herz traf und es von dieſem Augenblick an vollends um ihn geſchehen war. Während er ver⸗ wirrt das Freie ſuchte, erſcholl aus dem unern des Hauſes eine Männerſtimme: hiulietta!l“ Den Namen des Vaters, Pietro Balagni, hatte er ſchon auf einem ild im Laden geſehen. Vergebens ſuchte er ſich auf dem Heim⸗ weg Rechenſchaft zu geben über das, was ihm widerfahren war. Gerade, weil er ſchon viel von der Welt geſehen hatte, ſchien ihm das nun Geſundene ein koſtbares Him⸗ melsgeſchenk zu ſein. Er ging zu ſeinem Vater und erklärte ihm ohne Umſchweife, wie es mit ihm beſchaffen ſei und was er nun zu tun gedenke. Andrea Martaldi geriet in den heftigſten Zorn.„Eine Seilerstochter?“ rief er. „Gut! Nimm ſie! Und überbringe ihr die einzige Beſtellung, die ich ihr auszurichten habe: einen Strick, an dem dein Vater ſich aufhängen kann!“— und ahnte dabei nicht, eine wie ſeltſame Bedeutung ſchon die näch⸗ ſten Stunden dieſem Wort im Zorn ver⸗ leihen würden. Am Mittag dieſes Tages brach. eine plötzliche, auf die Zünfte geſtützte Erhebung los und ſchon am Abend war der Erfolg der Empörer nicht mehr zweifelhaft. Die Häupter der Adelspartei waren in alle Winde geflohen. Andrea Martaldi hatte das, guten Gewiſſens, verſchmäht. Er wurde noch am Abend verhaſtet und eine Stunde ſpäter in einem regelloſen Vexfah⸗ ren als Volksſchädling des Lebens ledig ge⸗ ſprochen. Schon am nächſten Morgen ſollte der haßerfüllte Spruch vollſtreckt werden. Spät in der letzten Nachtſtunde meldete ein verſtörter Diener dem troſtloſen Gio⸗ vanni einen unkenntlichen Beſuch. Der Vermummte trat ein und warf den Mantel ab. Giulietta ſtand vor ihm. Höchſte Eile ſei not, ſagte ſie, und ein Gang zu tun, den ein ehrbares Mädchen nicht gehen könne. Giovanni riß ſie an ſich, bedeckte ihr Geſicht mit Küſſen, ſtürmte davon und fand noch vor Mitternacht die einſame Behauſung des alten Mandra, des Henkers, der ſich, weil er den Dingen nicht traute und bej einem neuen Umſchwung die Rache der Zurück⸗ gekehrten fürchtete, die Unterſchenkel mit einer ätzenden Salbe eingerieben hatte, daß ſie dick aufgeſchwollen waren und er nicht gehen konnte. Nach den Beſtimmun⸗ gen hatte ſein Sohn an ſeine Stelle zu tre⸗ ten. Giovanni richtete aus, Antonio Man⸗ dra ſolle ſich unverzüglich bei Pietro Ba⸗ lagni einfinden. Was dort geſprochen wurde, weiß niemand. Vielleicht genügte ein freundliches Wort, vielleicht war jenes Lächeln voll ſtrahlenden Liebreizes nötig, uan den armen Burſchen zu allem willig zu machen. och vor Morgengrauen holte Antonio den neuen Strick ab, den das Geſetz ſür jede Exekution forderte. Das Richtfeld war be⸗ deckt mit Zehntauſenden von Menſchen, die in unheilvollem Schweigen verharrten. Unter ihnen ſtand zitternden Herzens Gio⸗ vanni. Antonio waltete ſeines Amtes, zur Vorſicht den Knoten des Strickes vom Genick weg zur Seite ſchiebend, raunte Andrea Martaldi zu:„Ziehen Sie das Kinn an, gnädiger Herri“ und ſtieß ihn von der Leiter. Der Strick riß ſofort. Andrea ſtand unbeſchädigt—* den Füßen. Pietro Ba⸗ lagnis Kunſt hatte es verſtanden, den Sträng im Innern zu trennen und die un⸗ verſehrte Außenſchicht durch chemiſche Mittel zundermürb zu machen. Aus der Volks⸗ menge ſtieg ein einziger langhallender Schrei auf. In einem Augenblick war ſie in ein Gewirbel wütender Schlägereien ver⸗ wandelt. Giovanni hieb ſich mit verzwei⸗ felter Kraft zu ſeinem Vater durch, riß ihm den Strick vom Hals und führte ihn im wachſenden Tumult ungehindert davon. An⸗ tonio war wie ein Schatten in die Menge geglitten und verſchwunden. 0 Aus den wilden Schlägereien der aus Freund und Feind bunt gemiſchten Menge auf dem Richtfeld entwickelte ſich alsbald der wuchtige Gegenſtoß der Partei, und ſchon die Abendſonne be die alte Ordnung der Dinge. Andrea Martaldis erſter Weg war zu Pietro Balagni, wo er dem Vater die Hand örückte und Giulietta in die Arme ſchloß, dabei ſeinen Sohn ermahnend, nie zu ver⸗ geſſen, daß auch das längſte Leben nicht hin⸗ reicht, um eine ſolche Schuld abzutragen. ſchien“ (PK.-Zeichnung: .Kriegsberichter Wigforß; Wafen- IJ, 2. Durch Dreck und Schlamm See rr rrrer——————— Die beiden Mandras, Vater und Sohn, wurden unter feierlicher Schwingung der Fahne der Republik über ihren Häuptern ehrlich geſprochen und der alte Mandra überdies mit dem Amt des geheimen Rats⸗ boten betraut, dem er, da ſeine Füße wieder abgeſchwollen waren, ſortan mit Eifer und Würde oblag. Autonio trat in venezianiſche Kriegsdienſte, wo er es bald zu Ehren brachte und, noch jung an Jahren, bei einer kühnen Unternehmung den Tod ſand. Pietro Balagni, mit der Lieferung des geſamten Tauwerks für die Flotte beauf⸗ tragt, wurde der erſte Zunftmeiſter der Stadt und regierte die ſtörriſchen Genoſſen mit kluger und kraftvoller Hand. Das neue Geſchlecht der Martaldi blühte in unerſchöpflicher Lebenskraft. Andrea ſah noch ſeine Urenkel heranwachſen, und noch heute triſft man hier und da in Italien einen Martaldi, Männer mit kühnen Ge⸗ ſichtern und Frauen mit roten Lippen, deren Lächeln je und je einem jungen Toren Herz und Sinn verwirrt. Die Graupner-Musiktage in Darmstad Waren im Vorjahre bei allen Veranſtaltun⸗ — der Graupner⸗Muſiktage nur Werke es bedeutenden Seſfühe Bachs, Chriſtoph Graupner, zur Aufführung gelangt, der von 1709 bis zu ſeiner Erblindung 1754 in Darmſtadt unermüdlich tätig war, ſo verbreiterte ſich das diesjährige Muſilfeſt 8 daß in den hiſto⸗ geno riſchen Konzerten auch ge en zu ort kamen, daß ferner in beſonderen Veranſtaltungen moderne 0 eiſter aufgeführt wurden, die in enger Beziehung zu Darmſtadt Abend des Muſiſchen Gymnaſiums Frankfurt a. M. reiche Anregungen verſchiedenſter Art. Ein Sinfonie⸗Konzert bildete den Auf⸗ takt, in dem Hermann Lahl über ſeine Bear⸗ beitungen der Werke Graupners und deren Eigen⸗ art ſprach. Die beiden Orcheſtexwerke, eine ſat⸗ reiche Suite im Concerto groſſo⸗Stil und eine G⸗Hur⸗Sinfonie gaben wie im einen + Begriff von der edlen Anterhaltungsmuſik, ie Graupner für den Darmſtädter Hof ſchüf. Das von Martin Geißler geſpielte konzert kann getroſt den beſten Werken jener Zeit ur Seite geſtellt werden. Eine Arie, die der f e Graupner in Hamburg für ſeine Oper„An⸗ iochus und Stratonice“ ſchrieb, zeigte ihn ſtark unter dem*— Ein Violinkonzert des um—5 40— üngeren Konzertmeiſters Wilh. Gottfr. Enderle, von Otto Drumm vir⸗ tuos dargeboten, gehörte in ſeinen geſteigerten tech⸗ niſchen Anforderungen deutlich ſchon der Zeit Tar⸗ tinis an. der Kammermuſikabend gab ein ungleiches Bild. Weder die beginnende Or⸗ noch das Konzert für boe, Oboe'amore und Viola'amore iſt in allen Gätzen gleichwertig, neben beſtrickenden Ein⸗ fällen gibt es da konventionelle Sätze, die wenig Eigenart perraten. Eine Violinſonate und eine Sonate für Flöte und Viola'amore ſtanden muſikaliſch weſentlich höher, und in den drei Ein⸗ zelſätzen aus Klavier⸗Partiten, die ausnahmslos ſche bedeutend waren, zeigte ſich, daß es gut iſt, charf zu ſichten und nur das Bedeutendſte wieder ans Licht zu ziehen. 1 Von beſonderem Intereſſe war der letzte Abend, der die Kantaten N die Graup⸗ ner und Bach bei ihrer Bewerbung um das Tho⸗ maskantoxat in Leipzig 9 Aufführung brachten. Beide Meiſter weichen dabei ſichtlich don ihrem ſonſt üblichen Stil ab und Pſn— zu P01 5 bringen, die dem Geſchmack des Leip⸗ ziger Publikums angepaßt ſind, und ein Hinnei⸗ — zum Stil des damals ſo beliebten elemann iſt unverkennbar. an hörte von Graupner die kurze Kantgte„Aus der Tiefe“ und die umfangreichere, beſonders ſangbgre Solopar⸗ tien aufweiſende„Lobet den Herrn“, von Ba „Jeſus nahm zu ſich die Zwölfe“, die mit den hören des Muſikvereins und des Landestheaters und Darmſtädter Soliſten unter Leitung von Fritz Mechlenburg, dem unermüdlich für die Darmſtädter Muſikkultur ſich einſetzenden General⸗ tehen. Ueberdies bot ein muſikdirektors, zu ſtarker Wirkung gelangten. Sehr reizvoll war das heutigem Schaf⸗ ſen gewidmete Kammermuſikkonzert, in dem zuerſt das im Vorjahr 8 g⸗Moll⸗Streichquartett von Wilhelm Borngäſ⸗ ſer, ein tieſes, meiſterhaft gearbeitetes oft poly⸗ phones Werk erklang. Ein für Darmſtadt neues Streichtrio, Werk 8, von Hans Simon in O⸗Dur erſchließt ſich—95 Hörer burch ſeine Muſizierfreu⸗ digkeit und Farbenſchönheit leicht, und die Ar⸗ aufführung des Septekts für Streichquartett. Flöte, Oboe und Klarinette in B⸗Dur von Bodo Wolf, das den Komponiſten von ſeiner liebenswürdigen und humorvollen Seite zeigt; die Darmſtadt aus der Hper„Das Wahrzeichen“ und aus—— anderen Vokal⸗ und önſtrumentalwerk kennt. Das Drummquartett und die Bläſervereinigung de⸗ Landestheaters hatte ſich der Kompoſitionen mit wirklicher Liebe und großem Erfolg Einen erleſenen Genuß bereitete ſchließlich das Konzert des Muſiſchen Gymnaſiums Frankfurt a. M. unter Profeſſor Kurt Thomas. er hetvorragende Knabenchor ſang romantiſche Ehöre mit Klavierbegleitung, prachtvoll ausge⸗ arbeitete Chorlieder des 16. und 17. Jahrhunderts und mit Orcheſter Oratoxienchöre von Händel, das vorzügli geſ ulte Orcheſter ſpielte die Sinfonie „Der Bär“ von Haydn und das Doppelkonzert in d⸗Moll von Bach. Die rege Anteilnahme des Publikums an den fünf Konzerten, die alle in ihrer künſtleriſchen Prägung und muſikaliſchen Ausführung bedeutend und mit Darmſtadt und dem Gau heſſen⸗Naſſau eng zuſammenhängend waren, bewies, wie richtig und kulturfördernd euſch Weg iſt, zu dem ſich die Stadt Darmſtadt ent chuoſer hat, und der auch in kommenden gah⸗ ren weiter beſchritten werden ſoll. Dr. Friedrich Roack. Aus dem Nationaltheater. Am Sonntag, den 6. Juni, findet im Nationaltheater im Rahmen der Kulturtage zur Feier des 100. Todestages P Hölderlins eine Morgen⸗ eier ſtatt. Es wirken mit: Eliſabeth Funcke Giſela Holzinger, Viktor Stefan Sörtz, Heinrich Hölzlin, Karl Marx, der Chor und das Orcheſter des Nationaltheater unter Leitung von Werner El⸗ linger und Karl Klauß. Zum Vortrag gelangen „Anakreon“, Frühlingsſtimmung und feierlicher Tempelreigen für Streichorcheſter von Walther Nie⸗ mann, Oß. 50,„Schickſalslied“ von Zohannes Poer ſowie Gedichte und einige Abſchnitte aus „Hyperion“. 4% Profeſſor Wilhelm Kapp geſtorben. Im 78. Gebeneſehr ſtarb in i. Br. der Gründer und langjährige Leiter des Inſtituts für ch 0 an der Univerſität Freiburg m Breisgau, Prof. Dr. h. c. Wilhelm Kapp. Prof. Kapp, ein gebürtiger war vor allem durch ſeinen Kampf um das Deutſchtum im Elſaß bekannt geworden. Schon in jungen Jahren trat er der franzöſiſchen Propaganda im Elſaß entge⸗ Dem Sommer zu Von Herbert Böhme Mit sonnenhellem Antlitz glüht der Tag den Weg zum Sommer herrlich froh zu Ende und schaut im Abend prüfend das Gelände, das ihm am Mordgen noch verborgen lag. Da siehen schon Lerkojen im Geflüster, die Birke bebt im Wind, der Brunnen lockt, und aus den Wäldern balzt der Hahn,— m 0 den Traum erlösen, der im Abend hockt. Der Mond steigt in die Welt mit Saitensniel. der Rauch der Schlote blüht zu Anemonen, und durch die Fenster, die dem Licht au wohnen, glückhafter Glanz wie in ein Antlitz fiel. Da löscht er heimlich sich, und wie verstohlen Schenkt er sich einer weit bestirnten Nacht, warm steht die Luit im Ginster, und die Fohlen sind aui der Weide ganz wie toll gemacht. ieeeeeeeeeeeeeee gründete die Elſaß⸗Lothringiſche Vereinigung während des Weltkrieges die„Straß⸗ burger Geſellſchaft für deutſche Kultur“. Nach dem Weltkrieg wurde Prof. Kapp aus dem Elſaß aus⸗ gewieſen und führte von Freiburg aus ſeinen Kampf für das Deutſchtum im Elſaß weiter. An⸗ lätzlich ſeines 75. Geburtstages im 1940 würde Prof. Kapp vom Führer durch die Ver⸗ leihung der Goethe⸗Medaille ſ0 Verdienſte auf dem Wege der Zeitungswiſſenſchaft ausgezeichnet. 6 Der Goethe⸗Preis malig in Japan ver⸗ liehen. Zum erſten Mal wurde in Fapan von der dortigen Goethe⸗Geſellſchaft der„Goethe⸗Preis“ verliehen, und zwar an den emeritierten Profeſſor Dr. Fumitaro Adachi von der Kaiſerlichen Univerſität Kyoto. Dieſe Auszeichnung dient der Anerkennung hervorragender Forſchungsverdienſte — c5. deütſchen Dichter Johann Wolfgang von oethe. meater, Mustk und Kunst in Küure Aeber„Das Theater und un⸗ ſere Zeit ſpricht auf Einladung von Intendant Dr⸗ Rolf Praſch im Rahmen der von dieſem ins Leben ge⸗ rufenen kulturellen Morgenfeiern erſtmals Dr. Exuſt Leopold Stahl von der Hochſchule für Muſik und Theater in Mannheim, am Stadttheater in Görlitz. Das gleiche Thema behandelt Dr. E. L. Stahl in einem Vortrag in dem von Generalintendant Hans Schleuc ge⸗ leiteten Theaterſeminar an der„Univerſität Breslau. gen, und no * Das Bläſerquintett der Städt. Bühnen Rülh auſen Elſ.), brachte in einem Kammermüſikabend die Ur⸗ PE eines Ouintetts des Straßburger Komponiſten Leo Kauffmann. Seine fünf kurz ge⸗ haltenen Teile ſind prägnant, den Klangcharakter der ein⸗ elnen Inſtrumente wirkungsvoll erfaſſend durchgeſtaltet. 95 Komponiſten wurde für ſeine reizvolle Habe ſtarker eifall zuteil. Neues aus aceer Veet — In der Lagune von Venedia ereignete ſich kürzlich ein höchſt dramatiſcher Vorfall. Ein Fiſcher war mit ſeinem kleinen Kinde und dem—— mit einem Ruderboot zum Fiſchfang ausgefahren und hatte ſich einen Augenblick entfernt. um an einer 5 Stelle nach ſeinen Netzen zu ſchauen. Plötz⸗ ich hörte er ſeinen Hund laut bellen und, als er nach dem Boot ſah, war ſein Kind verſchwunden. 90 ſeinem größten Schrecken ſah er einen rieſigen dler, der verſuchte, das Kind mit ſeinen al⸗ len zu faſſen und bereits mit den Flügeln ſchlug, um wegzufliegen. Aber der Hund bellte und ſprang auf den Adler zu, ſo daß das Tier. offenbar er⸗ das kleine Kind ins Waſſer fallen ließ. er Gchäferhund ſprang ſofort hinzu und zog das Kind aus dem Waſſer. — Sohlen aus Holz an Stelle von ſolchem aus Leder und Gummi werden in den durch den Krieg berührten Ländern ſchon ſeit Jahren verwendet. Dem Malmöer Schuſter Henrik— ge⸗ lang nunmehr die Herſtellung biegſamer len. Durch Präparierung von Sperrholz aus Birke mit einem beſonderen, nicht bekanntgegebenen Mit⸗ tel iſt es dem Schuſter Fohanneſſon gelungen, Schuhſohlen anzufertigen, die nicht nur biegſam und leicht, ſondern auch bequem ſind. Ein beſon⸗ derer Vorteil dieſer Sohlen iſt, daß ſie billiger ſind als Lederſohlen. 8 — Ein wertvoller Altertumsfund wurde in Gölſtrup(Jütland) bei Arbeiten in einer Kies⸗ grube gemacht. Es wurde ein Tongefäß ausge⸗ Pielt⸗ das 28 Silber⸗ und Bronzeſchmuckſtücke ent⸗ ielt, darunter vier Silberfibeln. ein ſchwerer ſil⸗ berner Fingerring, ein Schlangenring, ſilberne Haarnadeln und eine Perlenkette mit hundert ein⸗ elegten Glas⸗ und Bronzeperlen. Das Alter des undes wird auf etwa 2000 Jahre geſchätzt. — Anzeichen von erneuter Aktivität wurden an dem Vulkan Popocatepetel feſtgeſtellt In der mexikaniſchen Hauptſtadt hat man die neuerlichen Zeichen von Anruhe in dieſem Berg, der zuletzt por 200 Jahren einen vulkaniſchen Ausbruch hatte, mit Sorge aufgenommen. Der Popocctepetel iſt der Mexiko⸗Stadt nächſtgelegene Vulkan. Neue Eruptionen würden die nahezu zwei Millionen zählende Bevölkerung ſtärkſtens gefährden. Erſt kürzlich iſt der 400 Kilometer entfernt liegende Vul⸗ kan Paracutin ganz unerwartet ausgebrochen und hat weite Gebiete des Staates Michoacan zerſtört. aeeeeeeeeee——ääꝛä——..———.———————————————————————— Nein Leben für Teresz ROMAN Vod cuRTWESSE 7 Als er ſich an der Garderobe ſeinen Hut geben lie, ſah er noch zur Bar zu⸗ rück. Seltſam, ſagte er ſich, es war doch eigentlich eine ganz reizvolle Frau, ge⸗ pflegt und anmutig und ſicher nicht über⸗ mäßig prüde. Sie hat gar keinen Eindruck auf mich gemacht. Wie kam denn das? Er kreuzte wieder die Andraſſyſtraße, um zu ſeinem Hotel zu kommen. Vor der per war es jetzt ſtill, er blieb hier einen Augenblick lang ſtehen, als warte er auf etwas. Er ſah zum Himmel hinauf. Wei⸗ cher Dunſt verſchleierte alle Sterne. In dieſem Augenblick wußte er genau, daß er morgen Bela Batoſz— ob er noch lebte?— aufſuchen mußte, um alles, alles haargenau über Tereſz, über Jlona zu hören! — „Sagen Sie dem Herrn, er möchte ſich etwas gedulden, ich habe augenblicklich eine eſprechung.“ Beélz Batoſs legte die auf den ſlowaki⸗ ſchen Namen Jauko Paſchka 9 Karte, Scha auf die mit Bleiſtift„betrifft Gut— 3 emerkt war, auf einen Tiſch, und ſein Sek⸗ retär, der dieſe Anmeldung hereingebracht hatte, ließ ihn wieder mit dem vord ihm ſitzenden Beſucher allein. Batoſz wandte ſich ſeinem Gegenüber, einem ſehr eleganten Herrn, der auf den Erſten Blick den Eindruck eines ſorgloſen üßiggängers machte, zu: „„Ich verſtehe den Zweck Ihres Beſuches nicht, Herr Techenyi.“ „Der Bankier Techenyi gläubiges Oicheln. 8 „Nun, ich will deutlicher ſein, Herr Ba⸗ toſz. Mir liegt daran, daß die Verſteige⸗ rung der Tereſzſchen Beſitzungen nicht wei⸗ er hinausgezögert wird. Meine Anſprüche ind, das wiſſen Sie ſelbſt, klar und ein⸗ 2 80 1 zeigte ein un⸗ — wandfrei; ſelbſt die Gerichte haben nichts dagegen einwenden können.“ Batoſz blieb bühl. „Ein Antrag auf Friſtverlängerung iſt auf Grund der Todeserklärung des Grafen Tereſz durch Dr. Fudöfy, den juriſtiſchen Vertreter der Familie Tereſo, erfolgt. Das Gericht wird dieſem Antrag nachgeben. Ich glaube, daß Sie dagegen nichts unterneh⸗ men können, ſtelle Ihnen aber anheim, ſich mit Dr. Fudöfy in Verbindung zu ſetzen,— wenn Sie nicht direkt beim Gericht vorſtellig werden wollen.“ „Das will ich eben nicht, mein verehrter Freund. Wozu ſollen Notar und Gericht erſt wieder Koſten ſchlucken? Sehen Sie; die für den Erwerb nötigen Mittel habe ich bereits flüſſig gemacht, ſogar eine Kleinig⸗ keit mehr— etwa zehntauſend Pengö—, dieſer Betrag ſtände zur Verſügung, für die Familie, oder wie Sie es verwenden wollen — das ſteht ganz bei Ihnen—, wenn der Antrag auf Friſtverlängerung zurückgezo⸗ gen wird. + Batoſa ſah den Beſucher durchdringend an „Man agibt nicht umſonſt eine ſo hohe Summe aus. Was haben Sie für ein Inter⸗ eſſe daran?“ Techenyi trug eine biedere Offenheit zur u: „Es könnte vielleicht jemand gegen mich bieten. Er müßte zwar viel Geld aufbrin⸗ gen, denn er hätte die Schuldverſchreibun⸗ gen einzulöſen, die ich in den Händen habe.“ Daß er dieſe Schuldverſchreibungen für einen ſehr geringen Betrag erworben hatte verſchwieg Techenyi. Batoſz ſchüttelte z1 ſeiner Aeußerung den Kopf. Ich wüßte nicht, wer das ſein ſollte.“ „Sie kennen den Baron von Kalavecei?“ Batoſz ſtutzte, er dachte an Jlonas Be⸗ merkung über Kalayecci bei ihrer letzten Beſprechung auf der Hotelterraſſe. „Ja“, ſagte er,„er iſt mir bekannt, auch ſeine Finanzen ſind mir gut bekannt. Er kann eine ſolche Summe nicht aufbringen. Seien Sie ohne Sorge!“ Techenyi beugte ſich ſchnell vor: „Und wenn ihm jemand dieſe Mittel vor⸗ ſchiezt und ihn nur als Strohmann benust, was meinen Sie dann, mein lieber Batoſz?“ Batoſa ließ ſich nicht anmerken, wie ſehr Nachricht beunruhigte. Er ſagte nebenbei: „Dieſe Möglichkeit beſteht immer, heute wie ſpäter.“ „Noch nicht, denn jetzt hat mein Gegner die Mittel nicht frei..“ „Sie wiſſen, daß eine beſtimmte Per⸗ ſönlichkeit hinter Kalavecci ſteht?“ „Ich weiß es, ich würde Ihnen ſonſt nicht einen ſolchen ernſtgemeinten Vorſchlag machen. Sie können morgen über die zehn⸗ tuſend Pengö verfügen, wenn...“ „Wer iſt Ihr Gegner?“ „Der Grundſtücksmakler Sonnenſchein.“ Batoſz erhob ſich, er wußte nun, was er wiſſen wollte. „Was Sie da von mir verlangen, be⸗ deutet, daß ich gegen die Intereſſen der Fa⸗ milie Tereſz, deren Vermögensverwalter ich bin, handeln ſoll. Ich erkläre Ihnen hiermit, daß ich dies niemals und gegen kein Angebot, das Sie: mir noch machen können, tun werde.“ Techenyi ſtand ebenfalls auf. „Es iſt mein Recht, alles zu tun, um die Gelder zu retten, die ich für die Schuldver⸗ ſchreibungen gezahlt habe. Wenn Sie mein Angebot ablehnen, werde ich andere Mitte! ergreiſen müſſen. Schade, mein Lieber, baß Sie ſich nicht mit mir verſtändigen wollen.“ Batoſz ſchwieg, und dem Beſucher blieb nichts übrig, als zu gehen. Der Sekretär ſteckte ſeinen Kopf herein: „Darf der anpere Herr jetzt ommen“? „Ja, ich laſſe bitten.“ „Batoſz griff nach der auf ſeinem Tiſch liegenden Karte. Janko Paſchka„betrifft Gut Tereſz“— wer mochte das ſein. War das auch irgendein dunklex Ehrenmann, hinter dem ein Reflektant auf das Beſitz⸗ tum der Familie Tereſz ſtand? Arme Ilona! Der Beſucher ſtand ſchon eine kleine Weile im Zimmer; Batoſz bemerkte dies erſt jetzt. Er wies auf einen Stuhl, der Fremde aber blieb ſtehen. „Darf ich bitten, mir zu ſagen, was Sie zu mir führt?“ „Sie erkennen mich nicht?“ Batoſz nahm ſein Einglas und ſah den Beſucher ſcharf an, dann ſagte er mit leiſem Kopfſchütteln: „Nein, ich hatte noch nicht die Ehre...“ „Sollte ich mich denn ſo verändert haben, daß ein Mann, der mich ſeit meiner Kind⸗ heit kennt..“ Batoſz durchfuhr ein jäher Schreck, Zwar erſchien ihm der vor ihm ſtehende Mann auch jetzt noch fremd, aber aus der etwas heiſeren Stimme löſte ſich ein Ton, der ihn bis ins Herz traf. „Es iſt nicht möglich“, ſtammelte er, nach Luft ringend. Er trat dicht an den Be⸗ ſucher heran:„Ihre Stimme.. es klingt, als ob der verſtorbene Graf Tereſz..“ „.. noch lebt!“ Das haben Sie ganz richtig herausgehört, Batoſz. Ich muß mich ja ſchrecklich verändert haben. Kein n⸗ der übrigens, ich habe allerhand durchge⸗ ma Während Batoſz noch faſſungslos daſtand und mit den weichenden Zweifeln tauſend neue Sorgen auf ſich einſtürmen fühlte. ließ ſich Tereſt in einen Seſſel fallen. „Legitimieren kann ich mich allerdings nicht“, ſagte er mit einem Anflug ienes alten leichtſinnigen Lächelns, das Batoſz ſo gut kannte,„was ich je an Papieren, Paß und Ausweiſen beſeſſen habe, hat man mir abgenommen, als man mich am Jangt⸗tſe bis auf die Haut ausplünderte Aber wenn Sie noch Zweifel an meiner Identität ha⸗ ben,— bitte: examinieren Sie mich. Ich werde Ihnen Rede und Antwort ſtehen von meinem erſten Streich an, da ich meinen Pony heimlich verkaufte, um einer Dame — ſie gehörte, wenn ich mich recht erinnere, zu einem Wanderzirkus— ein goldenes Armband zu kaufen, bis zu jener letzten verzweifelten Unternehmung, da ich die dreihunderttauſend Pengö auſbringen mußte, die mir mein Freund Ferenſzi gegen Schuldverſchreibungen auf meine Gü⸗ ter gegeben hat.“ Batoſz ſtreckte ihm wortlos die Hände entgegen. Tereſz ſprang auf:. „Hat Ferenſti Ihnen meine Forderun⸗ gen präſentiert? Er mußte ja ſchließlich mal wieder zu ſeinem Gelde kommen! Wie ſeid Ihr damit fertig geworden? Sprechen Sie, Batoſz! Es quält mich. Sagen Sie mir alles— alles auf einmal!“ Batoſz ging zu ſeinem Schreibtiſch und ließ ſich ſchwer atmend nieder. Er war noch völlig benommen und antwortete, auf die an ihn gerichteten Fragen ganz me⸗ chaniſch: 0 „Baron Ferenſzi iſt in dieſem Frühjahr geſtorben. Die Schuldverſchreibungen hat der Bankier Techenyi— er ſaß eben noch dort auf dem Stuhl— von ſeinen Erben erworben. Techenyi wartet nicht. Er hat einen Verſteigexungstermin angeſetzt und wir haben nur deshalb noch eine Friſtver⸗ längerung erwirkt, weil Ihre Todeserklä⸗ rung hierzu die Möglichkeit gab,— ſonſt kämen Ihre Beſitzungen in drei Tagen unter den Hammer.“ Der alte Mann ließ müde ſeinen Kopf auf die Händc, die er auf den Tiſch gelegt hatte, ſinken. Er hatte jahrelang gekämpft, um das Beſitztum der Familie Tereſz zu erhalten Zuletzt hatte er ſich— wie auf ein Wunder hoffend— an dieſe kurze Friſt geklammert, die das Gericht gewähren mußte. Eine ſchnelle Verbindung zwiſchen Jlona und dem Baron Mahony hätte die Rettung bringen können, denn Mahony war reich; ex liebte Flona aufrichtig und er hätte als ihr Gatte uneigennützig die Schuloſcheine eingelöſt. Dieſe letzte einzige Hoſfnung fiel zuſammen. Es gab keinen Rat mehr— wenn nicht Tereſz ſelbſt die Mittel brachte, die hier nötig waren. Er hob den Kovf zu ihm empor: „Sie ſelbſt Graf Stefan? Können Sie Ihre. Berbindlichkeiten einlöſen? Hat Sie deshalb Ihr Schickſal nach Ungarn zurück⸗ geführt?(Fortſetzung folgt) ————— —— ——— ————— 2 8 ——————— — *— — —— ——————————— ———— ————— eee 6550 einchſlie ————————— * Mannheim, 4. Juni. Verdunkelungszeit: Beginn 22.20, Ende.50 Uhr Beachtet die Verdunkelungsvorschriften genaul Iuni der Rosenmonat Was die Natur an ſommerlichen Schön⸗ heiten zu vergeben hat, das bringt der Juni — auch Roſenmonat genannt— in ver⸗ ſchwenderiſcher Fülle. Ueberall blüht, grünt und duftet es. Die Kirſchbäume ſpenden ihre erſten Früchte, während bei den ande⸗ ren Obſtbäumen, verſteckt im Grün der Blätter, ſich langſam die Frucht bildet. Ver⸗ einzelt leuchten im Walde ſchon die Erd⸗ beeren. Auf den Feldern wächſt das Korn täglich höher und mit den Halmen wachſen aus der Eode die blauen Kornblumen und der leuchtende Mohn. Mit dem Juni be⸗ 8 auch die Zeit des Sammelns der Heil⸗ und Teekräuter, deren es ſo viele in unſerer Heimat gibt. Bald ſurrt die Senſe im blühenden, ſaftigen Wieſen⸗ grün. Die Bienen ſchwärmen in den Gär⸗ ten. Immer mehr werden in dieſem Monat die Nächte zurückgedrängt und immer länger erfreuen wir uns des Tageslichtes bis am 2. Juni die kürzeſte Nacht und der längſte Tag erreicht iſt: Sommeranfang. Da⸗ mit iſt der Höhepunkt des Jahres erklommen. Langſam, zunächſt kaum merkbar, aber un⸗ abläſſig geht es dann mit dem Sonnenlicht wieder abwärts. Was der Bauer vom Juni meint Bauern⸗ und Wetterregeln für den erſten Sommermonat gibt es eine Menge. Sie ſind nicht ohne Widerſprüche, geben aber im großen und ganzen der Auffaſſung Aus⸗ druck, daß der Juni weder zu kühl, noch zu heiß ſein ſoll. Nachſtehend eine kleine Ausleſe ſolcher Wetterregeln für dieſen Monat. Auf den Juni kommt es an, wie die Ernte ſoll beſtahn!— Juni feucht und warm, macht den Bauern nicht arm.— Soll gedeihen Korn und Wein, muß der Juni trocken ſein.— Viermal Juniregen bringt zwölffachen Segen.— Wenn kalt der Junt war, verdirbt er meiſt das ganze Jahr.— Gibt's im Juni Donnerwetter, wird auch das Getreide fetter.— Am Vitustag ſtarker Regen, bringet unermeßlichen Segen. Haltet Disxiplin! —— ht fi Entlastet die Reicksbahnl Alle nicht unbedingt notwendigen Fernfahrten sind zu unterlassen/ Dafür wird der Nahverkehr für Rusiluge verstärkt Das mit: Trotz der Erfahrungen mit dem Oſter⸗ verkehr, der ſich in dieſem Jahr außeror⸗ dentlich ſtark entwickelt hatte, iſt noch ein⸗ mal davon Abſtand genommen worden, für den Pfingſtverkehr außer den üblichen Zulaſſungskarten weitere Be⸗ ſchränkungen durchzuführen, weil man dem Verwaltungsapparat der Reichsbahn für die Feiertage nicht eine neue Belaſtung auf⸗ bürden wollte. Der Pfingſtverkehr wird aber für die Reichsbahn ein Maßſtab da⸗ für ſein, ob die Heimat gewillt iſt, ſich auch im Reiſeverkehr die notwendigen Beſchrän⸗ kungen freiwillig aufzuerlegen, die nun einmal erforderlich ſind. Von der Diſzi⸗ plin der deutſchen Heimat auch in Ver⸗ kehrsfragen wird es alſo abhängig ſein, ob wir in Zukunft— aber nicht nur für die Reichsverkehrsminiſterium teilt Feiertage— einſchränkende Maßnahmen — den Privatreiſeverkehr bekommen wer⸗ en. Um nun nicht die im Zeichen des totalen Krieges ſchwer ſchaffende Bevölkerung be⸗ Ein Wort zur 3. Hausſammlung' des Kriegshilfswerkes für das Deutſche Rote Kreuz am Sonutag, dem 6. Juni:„Juſeln der Heimat ſind Soldatenheime für unſere Frontkämpfer. Die Spenden zum Kriegshilfswerk für das Deutſche Rote Kreuz helfen ſie errichten und erhalten. Auch Deine Spenden ſind dabei.“ ſonders der Großſtädte zu zwingen, die meiſt von ſchönem Wetter begünſtigten Pfingſttage innerhalb der vier Wände zu verbringen, wird die Reichsbahn für Aus⸗ flüge in die nähere Umgebung der Großſtädte und Induſtrieſiedlungen einen verſtärkten Zugverkehr zur Verfü⸗ gung ſtellen, um Mißſtänden in der Ab⸗ wicklung des Feiertagsverkehrs vorzubeu⸗ gen. Dieſe Zugvermehrungen im Reichs⸗ bahn⸗Nahverkehr werden alſo dem berech⸗ tigten Bedürfnis nach Erholung entgegen⸗ kommen. Um ſo mehr richtet ſich deshalb die Mahnung der Deutſchen Reichsbahn an jeden Deutſchen, jede unnötige Reiſe im Fernverkehr während der Pfingſtfeiertage ſang durch unsere Kleinkunststätten Die„Liedertafel“ hält es nun ein⸗ mal nicht mit den ſpärlich beſetzten Pro⸗ grammen. Die zahlreichen Freunde des Hauſes ſind dankbar für dieſen löblichen Brauch. In der erſten Junihälfte entbietet Viktoria Heydt die Willtommensgrüße, um ſich ſpäter in aller Breite über die hiſtoriſche Seite des ewig Weiblichen aus⸗ zulaſſen. Ohne Pikanterie ſingt Eugen Latour, ein Bariton mit ſchönem, wenn auch noch etwas ungelenk behandeltem Material, von der Liebe. Was den Tanz anbelangt, ſo ſind dafür verſchiedene Leute aufgeboten: Louiſe Keſt ler, die ſich durch gute Körperbeherrſchung empfiehlt, und die „2 Ritanbs“, weniger am Herzen liegt als die elegante Linie. Mit dem Tempo haben es He nrys Hunde. Sie zeigen alles, was ſo in Hunde⸗ kreiſen üblich iſt— aber ſie zeigen es auf dem tückenreichen Teufelsrad. Ohne Elaſtik kein Kleinkunſtprogramm. Alſo offenbart die anmutige Hanna Dorothea auf dem Podeſt, was Schmiegſamkeit iſt. Sogar der Kreuzſpakat macht ihr keine Schwierigkeiten, Hanna Dorothea iſt aber auch Mitbeſitzerin von Nürnberger Spielzeug: Eine reizende Verkaufsbude verwandelt ſich in ein noch reizenderes⸗Marionettentheater mit meiſterlich geführten Figuren, unter denen ſich ſogar ein lebendes Hünochen ſtilgemäß bewegt. Die 3 Friescos beklopfen ſicher das Marimbaphon und laſſen ſchon in der Auswahl der Stücke Geſchmack walten. Händedruck für ſie, daß ſie den ſonſt unver⸗ meidlichen Renz⸗Galopp verſchmähen. Und dazu kommt noch gute Akrobatik. Flüſſige, ſtörungsfreie denen die Choreograrhie Hand⸗auf⸗Handarbeit durch die„3 Nelſons“ und ungefähr das gleiche noch einmal, nur mit kraftvolleren Akzenten, durch die„3 Aſtavos“. Beidemale fällt der Untermann im ſilbergrauen Haar durch verblüffende Müheloſigkeit angenehm auf. * Die„Libelle“ deklariert ihre neue Folge ausdrücklich als Programm der Neu⸗ heiten. Das wird wohl auch ſo ſtimmen. Es iſt ſogar eine Senſation dabei, eine myſteriöſe Kugel, zunächſt von Schwertern durchbohrt, obwohl ſich Henriette Bro⸗ well darin befindet. Wie Frau Henriette das macht, mag ihr Geheimnis bleiben oder eine Nuß für die Phyſiker, auf jeden Fall rollt die Kugel ſamt Inhalt eine Spi⸗ rale, ſchmal und ohne ſeitliche Sicherung, hinauf und wieder zurück. Zuerſt leichtes Gruſeln im Parkett, dann Maſſenapplaus. Die Tänzerin Erneſta May geht lobens⸗ wert den tänzeriſchen Landläufigkeiten aus dem Weg, während das Tanzpaar Georges und Marleen Nita ihre Stepſchritte pan⸗ tomimiſch verbrämen. Thea Lucca ſingt deutſch und einer beliebten Gewohnheit zu⸗ folge auch italieniſch. Sie tut es mit trag⸗ fähiger, keinesfalls ungepflegter Stimme. Als Jongleur zeigt Bobby Becary ſchöne Würfe und ein beſchleunigtes Tempo. Auch die oſtmärkiſch ſich gebärdenden Trampolin⸗ ſpringer Max und Lieſel laſſen keine Behäbigkeit aufkommen. Bleibt noch Her⸗ mann Monreal, ein Komiker von der alten Garde. Er holt ſeine Lacher in der Haltung vollkommener Doofheit. Franz Schmitt. Feiber die Gedenkrede. unter allen Umſtänden zu unterlaſſen und die ihm gebotenen Ruhetage in der Umge⸗ bung ſeines Heimatortes zu verbringen. Dieſer Appell richtet ſich nicht nur an die⸗ jenigen, die ſich eine Reiſe vorgenommen hͤben, ſondern an alle Volksgenoſſen, denn jeder kann durch Zureden und Ermah⸗ nungen einen Dritten davon abhalten hel⸗ fen, nicht notwendige Reiſen zu unterlaſ⸗ ſen. Er tut dies ſogar in ſeinem eigenen Intereſſe, denn die etwa notwendig wer⸗ ——— Einſchränkungen treffen ihn ſpäter elbſt. Genau ſo unverantwortlich wie der An⸗ tritt nicht notwendiger Reiſen zu Pfingſten, iſt die Häufung von Urlaubsrei⸗ ſen in dieſen Frühjahrsmonaten. Hier iſt auf eine ſorgfältige Verteilung des Ur⸗ laubsantritts durch die Betriebsführer be⸗ ſonders ſcharf zu achten. Auch die freien Berufe und aus dem Berufsleben ausge⸗ ſchiedene alte Volksgenoſſen ſollten dieſe Mahnung beherzigen, anſtatt irgendwelchen Gerüchten ihr Ohr zu leihen, bisher nicht vorgeſehene Maßnahmen der Reichsbahn in den Bereich der Möglichkeit zu ziehen. 55 Am Sonntagvormittag fand anläßlich der Wiederkehr des Tages der ruhmreichen Seeſchlacht am Skagerrak, auf dem Helden⸗ friedhof eine Gedenkfeier der Ma⸗ rinekameradſchaft 1895 ſtatt. Dazu hatten die Wehrmacht, die Partei, die Stadt⸗ verwaltung und Polizei Vertreter entſandt. Die Marinekameradſchaften Mannheim⸗ Neckarſtadt, Ludwigshafen, Heddesheim, Neckargemünd, Neckarſteinach, Weinheim und Worms waren mit Fahnenabordnun⸗ gen erſchienen und die Marine⸗HJ unter Führung ihres Stammführers mit einer ſtattlichen Abteilung angetreten. Auch der NS⸗Reichskriegerbund beteiligte ſich mit einer Abordnung von Kameradſchaftsfüh⸗ rern, geführt durch den Kameraden Voigt, an der Kranzniederlegung. Die Teilnehmer verſammelten ſich am Krematorium und marſchierten in ge⸗ ſchloſſenem Zug zum Ehrenmal. Nach dem dichteriſchen Vorſpruch eines Marinekame⸗ raden zum Gedenken an die Toten der See⸗ ſchlacht am Skagerrak hielt Landesver⸗ bandsführer und Kameraoſchaftsführer In markanten Worten ſchilderte er die gewaltigen Leiſtun⸗ gen, die unſer deutſches Volk unter Füh⸗ rung des Großadmirals Tirpitz bei der Schaffung einer Hochſeeflotte vollbracht hat. Obwohl zahlenmäßig unterlegen, iſt es dieſer ausgezeichnet durchgebildeten deutſchen Seemacht ſeinerzeit am Skagerrak gelungen, die als unüberwindlich geltende Flotte der Engländer abzuwehren, einen großen Teil der engliſchen Schlachtflotte mit den überheblichen Namen„Machtvoll“, „Unbeſieglich“,„Fürchterlich“,„Unüberwind⸗ lich“ teilweiſe in den Grund zu⸗ bohren oder mit ſchwerer Schlagſeite nach Hauſe zu ſchicken. Die engliſche Admiralität mußte ſeinerzeit die Schlacht abbrechen, um ſich einen noch einigermaßen geordneten Rück⸗ zug zu ſichern. Die Helden von Skagerrak haben durch ihre Ruhmestat einen Einbruch der engliſchen Flotte in deutſches Seegebiet verhindert und ſomit unſere Heimat vor dem Einbruch des Feindes in norddeutſches Küſtengebiet bewahrt. Zum Gedenken an die Helden der See⸗ ſchlacht am Skagerrak und im Gedenken an die im jetzigen Weltkrieg gefallenen Helden der Marine und des Heeres legte der Lan⸗ desverbandsführer am Ehrenmal einen mit Schleifen der Marinekameradſchaft gezier⸗ ten Kranz nieder. Mit einem„Sieg Heil!“ auf den Führer und Deutſchlands Zukunft ſchloß die eindrucksvolle Feier. eee aeeee Vorsicht vor feindlic hen Ballonen! Der Feind läßt ſeit einiger Zeit frei⸗ fliegende Gummiballone in das Reichsgebiet einfliegen. Die Ballone ſind gelb, kugelförmig und haben zwei bis drei Meter Baachmeſfer, An dieſen Ballonen hängen in manchen Fällen Drähte. Andere Ballone tragen Glasflaſchen mit Brand⸗ flüſſigkeit, etwa in der Größe einer Selters⸗ waſſerflaſche, die nach einer beſtimmten Flugzeit ſelbſttätig abgeworfen werden und bei ihrem Aufſchlag Ernte⸗, Wald⸗ und Heidebrände erzeugen können. In neueſter Zeit hängen an den Ballonen auch Säcke mit Holzwolle, die ͤͤurch eine elektriſche Vorrichtung entzündet werden, ſobald der Ballon gegen einen Baum oder ein Gebäude treibt. Der Ballon ſelbſt verbrennt dabei mit exploſionsartiger Stichflamme. Die Be⸗ völkerung wird gewarnt, ſolche Ballone zu berühren. Es iſt jedoch eine ſelbſtverſtänd⸗ liche Pflicht eines jeden Volksgenoſſen, ſo⸗ bald er einen derartigen Ballon treibend ſichtet, die nächſte Polizei⸗ oder Wehrmachts⸗ dienſtſtelle zu benachrichtigen, damit der Ballon durch Fachkräfte unſchädlich gemacht werden kann. Vor gelandeten Ballonen ſind bis zum Eintrefſen der Polizei unbe⸗ fugte insbeſondere Kinder und Neugierige, fernzuhalten. Aug in 4* mit prominenten Oder: Freundliche Schatten kommender 19 75 Kleinkunſtereigniſſe. Heute beginnt Willi Schaeffers mit Mann und Roß und Wagen ſein Mannheimer Gaſtſpiel. Wenn man die Möglichkeit hat, einmal bei den Proben zu kiebitzen, ſchlägt man dieſe Möglichkeit nicht in den Sommerwind. Und wenn man ſchließlich den maßgebenden Herrſchaften vorgeſtellt wird, zeigt man ſich nicht ſpröde. Wir nehmen Platz. Erwin Hoffmann, Wilhelm Bendow, Peter Sachſe, Willi Schaeffers— ſehr an⸗ genehm. Natürlich dauert es nicht lange, bis man im rechten Fahrwaſſer iſt. Und natürlich ſpricht man faſt ausſchließlich von der Kleinkunſt. Für und wider. Für das gute, witzige Kabarett, gegen die öde Spaß⸗ macherei und die Troſtloſigkeit mancher Programme. Es iſt kein Akt der blanken Höflichkeit, wenn man Willi Schaeffers und das gute Kabarett gleichſetzt. ja jetzt auch zeigen, was eine 9 Darum iſt er zum erſtenmal mit Harke iſt. ſeinem „Kabarett der Komiker“ in die Provinz ge⸗ gangen— mit einer ganzen Reyue, nicht nur mit einem bunten Programm. Kein Verſatzſtück fehlt, kein Dialogfetzen, keine Note und niemand von der Berliner Gala⸗ beſetzung. Darum muß ja auch ſo peinlich genau geprobt werden, damit unter den veränderten Bühnenbedingungen die Sache techniſch bis aufs Tüpfelchen ſitzt.„Es war einmal“ darf in Mannheim nicht zu einer xbeliebigen Angelegenheit werden, alſo Probe, Probe, Probe. Die Probe iſt ſchließlich auch der triftige Grund, unſer f Geſpräch abzubrechen.„Bitteſchön, Kinder“, ſagt der in allen Lebenslagen feine Willi Schaeffers. Was Wilhelm Bendow ſagte? 90 Wort. Aber ſicher fand er es wunder⸗ voll. it. *n Auszeichnung. Obergefreiter Willi Conrad, Rheinau, Schifferſtadter Straße Nr. 15, wurde mit dem Kriegsverdienſtkreuz 2. Klaſſe mit Schwertern ausgezeichnet. ** Wir wünſchen Glück! Juſtizſekretär i. R. Wallich Andreä, G 4, 14, als ehe⸗ maliger Angehöriger des 110er⸗Muſikkorps langjähriges Mitglied der 110er⸗Kamerad⸗ ſchaft, vollendet morgen ſein 70. Lebensjahr. u* Ueber den Meldeſchluß für die aktive Offizierslauſbahn orientiert eine Bekannt⸗ machung im heutigen Anzeigenteil. uu KdfF⸗Kreisſammlergruppe. Nächſte Tauſchſtunde am Sonntag, dem 6. Juni, vormittags um 10 Uhr, im Caſino. Die müſſen unbedingt abgeholt wer⸗ den. RER===—————————————————————————————————————————————————————————————————rr,,———————..——...——————————— vorzuſchlagen, wiederum 5 v. H. Dividende auf ben alsdann noch 34 553 K. Im 132. Geſchäftsjahr .TVrischels-Tieſdungen * Aktien⸗Geſellſchaft für Seilinduſtrie vormals Ferdinand Wolff Mannheim⸗Reckarau. Der Rein⸗ gewinn des Jahres 1942 beträgt 132 608.03 4. Der am 3. Juli ⸗1943 ſtattfindenden Hauptverſammlung ſoll die Ausſchüttung von 5 v. H. Dividende auf das berichtigte Grundkapital vorgeſchlagen werden. * H. Fuchs Waggonfabrik.⸗G., Heidelberg. Die 155— Intereſſenbereich der.⸗G. der Dil⸗ linger Hüttenwerke zählende Shch Waggonfabrik .⸗G., Heidelberg, ſtellt im Fahresbericht 1941/42 (80..) u. a. feſt, daß die Vorausſetzungen für eine apitalberichtigung nicht haben. Der Rohüberſchuß ſtellte ſich auf 5,3 Mill.& ein⸗ ſchließlich 0,185—.— ao⸗Erträge. Nach Ver⸗ rechnung aller Aufwendungen und Berückſichtigung von 0,02(0,06) ſtellt ſich der Rein⸗ ßlich 0,14(0,078) Vortrag auf 0,470 571) Mill., woraus das Kapital von 2,0 Mill. ark unverändert 6 v. H. Dividende erhalten ſoll. In der Bilanz erſcheinen u. a. Rücklagen ohne 0,20(0,30) Neuzuweiſung aus dem diesfäh⸗ rigen Reingewinn 0,65(0,35), Rückſtellungen.47 fud Verbindlichkeiten 3,95, andererſeits An⸗ agen 1,97, Umlaufsvermögen 7,22 Mill.. HV am 23. Juni . Juni. *Papierfabrik Auguſt Koehler Ac, 8 (Baden). Dieſe Familiengeſellſchaft erzielte einen Fahresertrag von 2,05(2,17) Mill. und nach Verrechnung der Auſwendungen einſchließlich 95 000(82 000)% Anlageabſchreibungen und 100 000(75 000)/ Zuweiſung an Unterſtützungs⸗ kaſſe e. V. einſchl. 84 533(72 246) Vortrag einen Reingewinn von 350 768(314 733) I. Die Divi⸗ dende auf 1,39 Mill. Stammaktien wurde mit unv. 6 v. H. auf 0,21 Mill. Vorzugsaktien mit wieder 8 v. H. feſtgeſetzt. Knoll Ac, Chem. Fabriken, Ludwigshafen am Rhein. In der oH der Knoll Ac, Ludwigshafen am Rhein, waären 94 v. H. des Aktienkapitals ver⸗ treten. Jn der vorgelegken Bilanz erſcheinen die Beteiligungen um rund 1,00 Mill. erhöht, da⸗ gegen haben ſich die Wertpapiere des Umlaufsver⸗ mögens um 1,8 Mill. 4 verringert. Erſtmalig ſind Bekriebsanlage⸗Huthaben in Höhe von 500 000 4 und Warenbeſchaffungsguthaben in Höhe von 200 000 ausgewieſen. Die Rücklagen ſind nahezu 1½ Mill./ höher als im Vorjahre, während ſich die Rückſtellungen für ungewiſſe Schulden um 1,34 Millionen ermäßigten.— Der Knoll⸗Penſions⸗ kaſſe V. V. a. G. wurden wiederum 500 000 zu⸗ gewieſen. Bei den mit über 1 Mill. ausgewe⸗ 2 ſenen außerordentlichen Erträgen handelt es ſich um Steuererſtattungen und Auflöſung einer frü⸗ heren Rückſtellung für unterlaſſene Reparaturen und aufzuholende Entwicklungsarbetten. Der Ge⸗ winn wird mit 893 661 zuzüglich Gewinnvor⸗ trag von 6307, alſo ins eſamt 899 968/ aus⸗ gewieſen. Dem Vorſchlage des Vorſtandes folgend wurde beſchloſſen, wie in früheren Jahren 7½ v. H. Dividende auf das 10,8 Mill. betragende Ak⸗ tienkapital auszuſchütten.— Das laufende Ge⸗ ſchäftsjahr hat ſich bis jetzt befriedigend entwickelt. * Knoeckel, Schmidt u. Cie., Akt.⸗Geſ., Lam⸗ brecht. Die oHV. der Papierfabriken oeckel, Schmidt u. Cie.,.⸗G., in der 1,12 Mill./ Ak⸗ tienkapital vertreten war, genehmigte einſtimmig den vorgelegten Jahresabſchluß mit Bericht des Aufſichtsxates. Ferner wurde beſchloſſen, aus dem im Beri 8 erzielten Reingewinn von 55 579 zuzügli ortrag mit 9734 65 313 4◻ 8 v. H. Dipidende auf die Vorzugs⸗ und 4 vom Hundert auf die Stammaktien auszuſchütten und 4413& auf neue Rechnung vorzutragen. Auf⸗ ſichtsrat und Vorſtand würden Entlaſtung erteilt. * Feuer⸗ und Einbruchsſchadenkaſſe der badiſchen Beamtenbank V. V. a.., Karlsruhe. Gemäß der Verordnung über die Einſchränkung von Mitglie⸗ derverſammlungen vom 19. April 1943 haben Vor⸗ ſtand und Auſſichtsrat der Vertreterverſammlung den Geſchäftsbericht 1942 der Feuer⸗ und Ein⸗ bruchsſchadenkaſſe der badiſchen Beamtenbank V. V. a.., Karlsruhe, genehmigt. Der rechnungs⸗ mäßige Gewinn beträgt 495/ Beſtimmungsge⸗ mäß fließen die Erträge aus Kapitaleinnahmen mit 3397/ in die während die Schäden aus Mitteln des Betriebsſtockes reguliert werden, der dadurch um 2902 gegenüber dem Vorjahre abgeſunken iſt. Der an Ver⸗ ſicherungen iſt im Vergleich zum Vorjahre wie⸗ derum geſtiegen. Es wurden 886 neue Verſiche⸗ rungen beankragt und Verträge mit 15,7 Mill. Verſicherungsſumme neu abgeſchloſſen. Die Ver⸗ —— wird in Perſonalunion mit der Verſiche⸗ geführt teilung der badiſchen Beamtenbank durch⸗ geführt. * Franz Eckert u. Cie..⸗S., Waldkirch(Ba⸗ den). Bei der Franz Eckert u. Cie..⸗G., Wald⸗ kirch, ergab ſich 1 ein Neugewinn von 24144 (6106) Mark nach 7473(15 578), Abſchreibungen, 7 9 die vorjährige ce e 924 0 von 12* A. Der Rohertrag ſtieg auf 0,204(0,185) gemäß, aus dem Reingewinn von 144083(147 8 8 8 hertrag ſtieg auf 0 95 a c0 38446(18 713)„ Vortrag eine Bhein Pegel: 2. 3. 4. Rhein-Peael: 2. 4. 4 * Dyckerhoff Portland⸗Zementwerke Ach, Mainz⸗ unveränderte Dividende von 5 v. H. 110 diesmal 5 48 0 8 Der Auſſichtsrat der Dyckerhoff 2 190 600(2 179 200) Aktien, während 209 400 Kehl 284 289.87 Köln 151.47.51 Portland⸗gJementwerke Ac, hat beſchloſſen, der(220 800) Aktien vereinbarungsgemäß keine Strahburs 270.72.7 Necr Ausſchüttung erhalten. Zum Neuvortrag verblei⸗ Maxau 413 420 125 Mannheim 278.92 2091 am 25. 6. 1943 in Wiesbaden ſtattfindenden HV 24 Mill. Kapital(wie i..) zu verteilen. Wie der FWd hierzu erfährt, kann allerdings auf Grund des weſentlich ſchlechteren Ergebniſſes des verfloſſenen Geſchäftsjahres die Dividende nur unter Heranziehung des bei der Geſellſchaft ge⸗ bildeten Dividenden⸗Ausgleichſtockes(zuletzt 2,0 Millionen) und des vorhandenen Gewinnvor⸗ trages in Ausſicht genommen werden. * Geſellſchaft für Linde's Eismaſchinen.⸗G., Wiesbaden. Die Leiſtungsfähigkeit ſämtlicher Werke der Geſellſchaft für,Linde's Eismaſchinen Ac. war 1942 voll in Anſpruch genommen. Die 1941 bei der Verſchmelzung der AG. für Induſtriegasver⸗ wertung(Afi) an deren Aktionäre .0 Mill. Inhaberaktien nebſt.0 Mill. Zu⸗ ſatzaktien aus Kapitalberichtigung haben nicht die leichen Rechte wie die alten Lindes⸗Aktien, da ſte keinen Anſpruch auf den Anleiheſtock bei Linde haben. Um die Einführung einer Doppelnotiz zu vermeiden, wurde, wie der Vorſtandsbericht nun⸗ mehr mitteilt, mit den früheren Afi⸗Aktionären vereinbart, daß zwecks Gleichſtellung der Rechte ihrer Aktien mit denen der alten Linde⸗Aktien der Anleiheſtock der Afi(42 000/ Reichsſchätze)⸗ mit dem von Linde(rund 0,811 Mill. /) verſchmolzen wird und die Afiaktionäre 25 600& aus der ihnen für 1942 zuſtehenden Dividende zur Verfügung' ſtellen, der an die alten Lindeaktionäre in der eiſe ausgezahlt wird, daß auf jede alte Inhaber⸗ aktie zu 100 ein Betrag von 8 Pfg., zu 1000 4 von 80 Pfg. zuſammen mit der 1942er Dividende entfällt.— An freiwilligen Spenden für die Ge⸗ olgſchaft wurden 3,67(3,50) Mill. aufgewen⸗ et. Der Jahresertrag abzüglich aller Aufwen⸗ dungen für Perſonal, Abſchreibungen, Steuern be⸗ trug 1,47(3,04), Beteiligungen brachten 0,44(0,44), Zinſen 0,69(0,62), ao. Erträge 1,89(0,68) Mill. L, während zu Unterſtützungseinrich⸗ tungen 1,50(unv.), zu einer Sonderrückſtellung 1,26(i. V. zu freien Rücklagen 1,543) Mill. be⸗ anſpruchten, wonach einſchl. 36 745(—) Vor⸗ trag ein Reingewinn von1765 467(1 744 725) bleibt. Die Dividende beträat bekanntlich unv. 5 v. H. auf 34,0 Mill. Inhaber⸗ und 3v.H. auf 0,266 Mill. Namensaktien. wonach 57 487 + Reſtgewinn auf neue Rechnung gehen. *Matheus Müller Kommandit⸗Geſellſchaft auf Aktien, Eltville a. Rh. Die HV beſchloß 443 265 umſtellung vorgenommen. 1942 haben ſich die Anforderungen weiter geſtej⸗ gert, durch vorbildlichen Einſatz der noch im We Tätigen konnte ihnen entſprochen werden. Das Er⸗ gebnis habe eine Erweiterung ſtiller Reſerven er⸗ möglicht, die Warenbeſtände konnten durch aus⸗ reichende Zufuhren, hauptſächlich franzöſiſcher Weine erhöht werden. Der Anterſtützungseinrich⸗ tung der Gefolgſchaft konnten 30 000 zuͤgewieſen werden. Die Gebr. Hoehl Gmbh, Geiſenheim, er⸗ höhte ihr Stammkapital um 350 000 4, wobei M. M. die neuen Anteile übernahm. Vorausſagen für das laufende Fahr ſeien nur ſchwer möglich, bislang war! die Entwicklung befriedigend. Bei 1,38(1,20) Mill. Rohüberſchuß, 0,01 40,01) Mill. ſonſtigen und 0,075(0,060) Mill. aoErträgen fh und andererſeits 0,66(0,66) Mill. Perſonalauf⸗ wand, 0,007(0,013) Mill. Zinſen, 0,57(0,42) Be⸗ ſitztteuern ſowie nach 47 542(49 716) Abſchrei⸗ bungen und Zuweiſung von 50 000(—) L an die Inſtandhaltungsrücklage wird der erwähnte Rein⸗ gewinn ausgewieſen. * Schokoladenfabrik L. Schaal& Co., Straß⸗ burg(Elſaß). Dieſe führende elſäſſiſche Gchoko⸗ ladenfabrik, die infolge der Kriegsereigniſſe und bedeutender im Winter 1939⸗40 an den Anlagen entſtandenen Froſtſchäden ihren Fabrikationsbe⸗ trieb erſt Anfang 1942 wieder aufnehmen konnte, hat jetzt die Jahresabſchlüſſe 1939⸗40⸗41 und 42 der HV vorgelegt. Gleichzeitig wurde die Um⸗ wandlung der Geſellſchaft, die bisher als Kom⸗ mandit⸗Geſellſchaft auf Aktien firmierte in eine Aktiengeſellſchaft beſchloſſen und eine Kapital⸗ Danach beträgt jetzt das Grundkapital 900 000/(früh. 3,00 Mill. Fr.). Die Ertragsrechnung für 1942 weiſt als Ausdruck eines befriedigenden Geſchäftsganges einen Roh⸗ überſchuß von 0,585 Mill./ aus, dem u. a. 0,15 Millionen/ Perſonalaufwendungen, 0,01 Zinſen, 0,02 Steuern und 0,10 Mill./ ſonſtige Aufwen⸗ dungen gegenüberſtehen. Nach 0,03 Mill. An⸗ lageabſchreibungen verbleibt ein Reingewinn von 269 721 4, der ſich allerdings um den Verluſtvor⸗ trag der vorhergehenden Geſchäftsjahre in Höhe von 268 354/ vermindert und auf neue Rechnung vorgetragen wird. PPPPPPP Wasserstandsbeobachtungen; Er will uns Verkehrsverbesserung bei der Rhein-Haardt-Bahn Um einige unliebſame Begleiterſchei⸗ nungen bei verſtärktem Sonntagsverkehr abzuſtellen, hat die Direktion der Rhein⸗ Haardt⸗Bahn beſchloſſen, daß an ſchönen Sonntagen die Züge alle zehn Minuten fahren. Die Fahrſcheine ſind nicht, wie bisher, im Zuge, ſondern ſchon vorher an den Schaltern zu löſen. Das Einſteigen wird erſt geſtattet, wenn die Schaffner an den Wagentüren die Fahr⸗ ſcheine entwertet haben. Sobald die Ab⸗ teile beſetzt ſind, werden die Türen geſchloſ⸗ ſen. Man darf annehmen, daß dieſe Maß⸗ nahmen genügen, um einen reibungs⸗ loſen Verkehr auf der Rhein⸗Haardt⸗ Bahn zu gewährleiſten. u* Im Naturkundeverein Mannheim⸗ Ludwigshafen hält am morgigen Samstag um 17 Uhr in der Aula, K 4, 1, Dr. A. Strigel, Profeſſor der Geologie an der Univerſität Heidelberg, einen Lichtbilder⸗ vortrag über„Bau und Entſtehung der Alpen“. Der wiſſenſchaftliche Ruf des be⸗ kannten Mannheimer Geologen und Hei⸗ matforſchers verbürgt für tiefſchürfende Ausführungen. Heidelberger uuerschnitt Eine Hölderlin⸗Feier wird am Sonntag um 10.30 Ahr im großen Saal der Stadthalle aus An⸗ laß des hundertjährigen Todestages des Dichters veranſtaltet. Das Programm ſieht folgendes vor: Das Andante aus der ſiebenten Sinfonie von Beethoven, Worte von Friedrich Hölderlin, die der Staatsſchauſpieler SJüntzig vom Deutſchen Nationaltheater Weimar ſpricht, zwei von Richar Strauß vertonte Gedichte Hölderlins, geſungen von der Kammerſängerin Frau Felici Hüni⸗ Mihacſec von der Staatsoper München. Da⸗ nach hält Univerſitätsprofeſſor Dr. Paul Boeck⸗ mann die Feſtrede über„Heimat und Vaterland in der Dichtung Hölderlins“. Das Schickſallied Höl⸗ derlins, vertont von Brahms für Chor und Or⸗ cheſter, beſchließt die Feier. Die muſikaliſche Lei⸗ tung liegt bis auf das Chorwerk, das Aniverſi⸗ tätsprofcſſor Dr. Poppen leitet. in den Händen des ſtädtiſchen Muſikdirektors Bernhard Conz. Streiflichter aur Weinheim Auch der letzte Mai⸗Sonntag brachte viele Gäſte aus den benachbarten Großſtädten in die Wachen⸗ burgſtadt und die Bergſtraßorte.— Wie wir von er Stelle erfahren, brachten ſchon die erſten Tage der Spin'nſtoff⸗ und uh⸗ ſammlung einen ungeahnten Erfolg. Für die bis jetzt noch nicht erfaßten Haushaltungen iſt am Dienstag und Donnerstag dieſer Woche von 18 bi⸗ 20 3 mmnelfellen zur Ablieferung ihrer Gabe in den Sammeſſtellen der Geſchäftsſtellen der Partei, Ecke ogler).— Lehrerhaus, und Bergſtraße 69(Haus Bei ſtaxker Beteiligung führte die NSKOV.⸗Kame⸗ radſchaft Weinheim mit den Stützpunkten Sulzbach, emsbach und Laudenbach auf dem Schießplatz im üll das von der Gaudienſtſtelle angeordnete rontkameradſchaftsſchießen durch, bet em beachtliche Schießleiſtungen— es ſtand eine Anzahl ſchöner Ehrenſcheiben zur Verfügung— ex⸗ ielt wurden. Auch zahlreiche Urlauber und Gäſte 1. eingefunden.— Durch einen Marder er⸗ itt ein Taubenzüchter im Schloßhof den Verluſt von wertvollen Pfauentauben.— Um 3. Juni fin⸗ det eine Viehzwiſchenzählung des Nind⸗ viehs, der Schweine und Gchafe ſtatt.— Die An⸗ lieferungen von Kirſchen und Erdbeeren, ſowie grü⸗ nen Stachelbeeren haben auf dem Weinheimer, Obſtgroßgmarkt— Bei der Stadtkaſſe werden im Laufe des Monats Juni folgende Schul⸗ digkeiten 94 Zahlung fällig: Schulgeld der Ben⸗ derſchule 1942/43, 10. wölftel; emeindegetränke⸗ teuer für den Monat Mai.— Für beſondere Lei⸗ ſtungen im Obſt⸗ und Semüſebau wurden Mühlen⸗ beſitzer und Landwirt Friedrich Fuchs und Gärt⸗ nermeiſter Stohn(beide aus Weinheim) und Fath aus Oberflockenbach ausge⸗ zeichnet. m läßt um 8 Uhr vor⸗ mittags die Stadt das Kirſchenerträgni⸗ der ſtädtiſchen Hrundſtücke gegen Barzahlung öſ⸗ fentlich vergeben. Treffpunkt: Waſſerwerk. * Germersheim. Auf dem Rhein hatten ſich zwei Jugendliche, die des Ruderns unkundig wa⸗ ren, mit ihrem Boot zu nahe an einen Raddamp⸗ fer herangewagt, ſo daß ihr Boot umgeworſen wurde. Durch ein hinzukommendes anderes Boot wurde eine junge Frau, die des Schwimmens un⸗ kundig war, gerettet, während die andern ſi ſchwimmend reiten konnten. Hinweise Die Werkgemeinſchaft bilbender Künſtler, Mann⸗ heim, eröffnet am 1 0 den 5. Zunt, nach⸗ mittags 4 Uhr, eine Kollektiv⸗Ausſtellung de⸗ Mannheimer Malers Ludwig Straub, zur 9695 bei der Wehrmacht. Außerdem werden neue — anderer Mitglieder der Werkgemeinſchaft gezeigt. Der 6. Kammermuſikabend der RS.„Kraft durch Freude“ mußte nunmehr auf Pfingſtmontag, 14. Juni, vormittags 10.30 Uhr,„Harmonie D 2, 6, verlegt werden. Es ſpielt das Schnei⸗ k derhan⸗Suartett Werke von ozart, Gchubert und Dvorak. Der Rundſunk am Samstag: Reichsprogramm: 12.35—12.45 Uhr: Der Bericht zur Lage: 15.30—16.00 Uhr: Ausſchnitte aus der PK.⸗Pro⸗ drüktion für die deutſchen Wehrmachtſender; 16.00—.00 Uhr: Bunter Samstag⸗Nachmittag; 18.00—18.30 Uhr⸗ Vorſchau auf das Rundfunkprogramm der Woche; 18.3 bis 19.00 Uhr: Der geitſpiegel; 19.15—19.90 Uhr: Front⸗ berichte 19.45—20.00 Uhr: Hans Fritzſche ſpricht; 20.15 bis 21.30 Uhr: Neuzeitliche Unterhaltungsmuſik; 21.30 bis 22.00 Ahr: Vertraute Klänge.— Deutſchlandſender: 11.30 bis 12.00 Uhr: Ueber Land und Meer; 17.15—18.30 Uhr: Von Roſſini bis Heſſenberg, kleines Konzert; 20.15—22.00 r: C. M. Ziehrer, ein muſikaliſcher Hörfilm. Arbeits-, Stroßen-, Sport-, Hausschühe, Gamaschen, Schoft., Morsch- und Ar⸗ beitsstiefel ous Leder, Gummi oder Stoff werden zw Arbeitsschohen för die Schoffenden der Hleimot und z Aus- röstungsgegenständen för die Front vererbeitet. Herous mit den olten Schu- hen, die nutzlos in den Schrönken und Kästen liegen und för den Eigentümer selbst keinen Wert mehr haben, zur Spinnstoff. u. Seiee 1943 VOV 22. MAI8B1s 12. 4UN. OER REICHSSEAUFTRACTE rOR ATMxTERMAMEMEASSUN0 oER NSDAE SERUNWO Lpon-Nachirichien Deutsche Kriegs-Boxmeisterschatten Weitere Vorentſcheidungen in Heidelberg 8 Der zweite Tag der deutſchen Amateur⸗ oxmeiſterſchaften in Heidelberg ſtand im Zeichen harter Zwiſchenrundenkämpfe, bei denen die„letz⸗ ten 32“ ermittelt wurden, die am Samstag in Kaſſel zu den vorentſcheidenden Kämpfen antreten werden. Es gab ſchon am Vormittag eine Reihe inter⸗ eſſanter Begegnungen, ſo im Federgewicht zwi⸗ chen den deutſchen Altmeiſtern Schöneber⸗ (Frankfurt a..) und Schiller(Berlin), ie den Frankfurter nach Punkten erfolgreich ſah. Auch Leichtgewichtsmeiſter Herbert Nürnberg (Berlin) beſtritt ſchon ſeinen zweiten Kampf, und zwar gegen den Schwaben Einfeld, der ſich Und Punkten geſchlagen bekennen mußte. Schließ⸗ ich kam im Weltergewicht auch Herchenbach aden) durch einen entſcheidenden Sieg in der Iwetten Runde über Suppan(Donau⸗Alpen⸗ and) eine Runde weiter. Das war aber auch der kenige badiſche Erfolg des Vormittags, denn Huk⸗ ele im Bantam⸗ und Weiſe im Federgewicht wur⸗ den geſchlagen. Die Ergebniſſe vom Donnerstagvormittag: Bantamgewicht: Götzke⸗ Hamburg beſiegt Gogg⸗Oſtpreußen n. P.— Wugazzer⸗Pommern verliert gegen Petermann⸗Weſtfalen n. P. — Kirner⸗München⸗Oberbayern ſiegt gegen Huckele⸗Baden n. P Redergewi t: Schöneberger⸗heſſen⸗Naſſau ſchlägt Schiller⸗Berlin⸗Brandenburg n. Punkten. — Friedrichs⸗Mecklenburg unterliegk gegen Bia⸗ zas⸗Güdhannover⸗Braunſchweig n. P.— Weis⸗ heit⸗Pommern beſiegt Luboſanſki⸗Oberſchleſien u. P.— Thiem⸗Mitte gewinnt gegen Weiſe⸗ Kaden n. P.— Taubeneck⸗Berlin⸗Branden⸗ urg ſiegt über Wandeslewitz⸗Danzig⸗Weſtpreußen nach Punkten. 5 Leichtgewicht: Nürnberg⸗Berlin⸗Branden⸗ urg beſiegt Einfeldt⸗Schwaben n. P.— Gchme⸗ des⸗Weſtfalen ſchlägt Staroſch⸗Niederrhein nach unkten.——— verliert gegen Dix⸗ tes⸗Böhmen⸗Mähren n. P. 8 Weltergewicht: Herchenbach⸗Baden ſchlägt Suppan⸗Donau⸗Alpenland in der 2. Runde k. o. T Schallehn⸗Hamburg verliert gegen Scholl⸗ Weſffalen n. P Pankrath⸗Berlin⸗Bran⸗ enburg ſchlägt Lewanſkowſki n. P.— Blumen⸗ thal⸗Südhannover⸗Braunſchweig beſiegt Thor⸗ mann⸗Kurheſſen n. P. Mittelgewicht: Imbsweiler⸗ Donau⸗Al⸗ penland ſchlägt Reh⸗Mitte n. P.— Hillers⸗ Niederrhein beſiegt Alderich⸗Köln⸗Aachen n. P. Halbſchwergewicht: Kleinwächter⸗Berlin⸗ Aune 1 8 ſchlägt Braſe⸗Oberſchleſten in der 1. e k. o. 0 Die Kämpfe wurden am Donnerstagnachmittag ei gutem Beſuch fortgeſetzt. Die Leiſtüngen wur⸗ en weiter geſteigert, da in den vorhergehenden ämpfen bereits eine Anzahl ſchwächerer Kämp⸗ ler ausgeſchieden waren. Es. war ein richtiger achmittag der k..⸗Siege. Nicht weniger als 8 egegnungen endeten durch Im Gautamgewicht verlor Remboldt⸗München⸗Ober⸗ payern in der 3. Runde durch k. o. gegen Wei⸗ reits in der 1. Runde auf. Im Halbſchwergewicht ſchlug Pepper⸗Weſtfalen ſeinen Gegner Bu⸗ zak⸗Weſtmark durch einen genauen Leberhaken be⸗ reits nach kurzem Kampf über die Zeit zu Boden. Im Schwergewicht gab es drei Kämpfe und drei entſcheidende Siege. Kleinholdermann⸗ Brandenburg ſchlug Korhauf⸗Schleswig⸗Holſtein in der 1. Runde ſchwer zu Boden.— Kohlbre⸗ cher⸗ Südhannover⸗ ſchlug Mietz⸗ ner⸗München⸗Oberbayern gleichfalls in der 1. entſcheidend.— Runge⸗Niederrhein ſchonte ſeinen Gegner Hagmann in der 1. Runde, um ihn dann in der 2. Runde entſcheidend zu beſiegen.— Der deutſche Meiſter im Weltergewicht Schneider⸗ Niederſchleſien beſiegte nach ſchönem Kampf Till⸗ Oſtpreußen klar nach Punkten. Die Ergebniſſe vom Donnerstagnachmittag: liegengewicht: Otte⸗Hamburg ſiegt gegen Koch⸗Heſſen⸗Raſſau n. P. Bantamgewicht: Remboldt⸗München⸗Oberbayern verliert gegen Weilar⸗Niederrhein n. P. Federgewicht: Keßler ⸗ Weſtfalen ſchlägt Amelang⸗Sachſen in der 2. Runde k. o. Leichtgewicht: Bihler⸗Württemberg beſiegt Sander⸗Südhannover⸗Braunſchweig n. P.— Ra⸗ demacher⸗Oberſchleſien verliert gegen Handke⸗ Brandenburg n. P. Weltergewicht: Schneider⸗Riederſchleſien gewinnt gegen Till⸗Oſtpreußen n. P.— Heeſe⸗ Niederrhein beſiegt Tauber⸗Mitte n. P. Mittelgewicht: Riemann⸗Hamburg ſchlägt Müller⸗Elſaß in der 1. Runde k..— Zietzke⸗ Brandenburg beſiegt Richter⸗Danzig⸗Weſtyrenden in der 1. Runde durch Aufgabe.— Pratzka⸗ Oberſchleſien ſiegt gegen Lennerdt⸗Oſtpreußen nach Punkten. Halbſchwergewicht: Römer⸗Brandenburg ge⸗ winnt gegen Baſtian⸗Franken n. P.— Zwazl⸗ Donua⸗Alpenland ſiegt gegen Trautwein⸗Württem⸗ berg n. P.— Pepper⸗Weſtfalen ſchlägt Luczak⸗ Weſtmark in der 1. Runde k. o. Schwergewicht: Kleinholderman n⸗Bran⸗ burg ſchlägt Kochauf⸗Schleswig⸗Holſtein in der 1. Runde k. o.— Kohlbrecher⸗Güdhannover⸗ Braunſchweig beſiegt Mietzner⸗München⸗Ober⸗ bayern in der 1. Ründe durch k. o.— Runge⸗ Niederrhein ſchlägt Hagmann⸗Köln⸗Aachen in der 2. Runde k. o. Am Donnerstagabend— es bei ausgezeichne⸗ tem Beſuch 12 Kämpfe. n beſten Kampf liefer⸗ ten im Fliegengewicht Obermauer⸗Mitte, der viel⸗ fache deütſche Meiſter und Szymanſki⸗Südhanno⸗ ver⸗Braunſchweig. Obwohl Obermauer von An⸗ fang an überlegen war, hielt 5 ſein— ausgezeichnet. Trotz ſchwerer Treffer kam Szy⸗ manſti glatt über die drei Runden, ſo daß Ober⸗ mauer nur zu einem Punktſieg kam. Aeußerſt hart war der Kampf im Bantamgewicht zwiſchen Peter⸗ mann⸗Weſtfalen und Karpinſki⸗Danzig⸗Weſtpreu⸗ ßen. Petermann, der zuerſt mehr vom Kampf hatte, mußte ſeinem Gegner einen verdienten —.—— Überlaſſen. Gales⸗Köln⸗Aachen ſicher nach Punkten. Ein ſchö⸗ nes und hartes Treffen gab es im Federgewicht zwiſchen Gchöneberger⸗Heſſen⸗Raſſau und Bialas⸗ Südhannover⸗Braunſchweig. Die beſſere Technik ſieg Schöneberger ſicherte ihm am Ende den Punkt⸗ ieg. Die Ergebniſſe vom Donnerstagabend: Fliegengewicht: Szymanſki ⸗Südhannover⸗ Bräunſchweig verliert gegen Obermauer⸗Mitte Götzke⸗ Hamburg beſieate 9 Federgewicht: Schöneberger⸗Heſſen⸗Naſſau be⸗ ſiegt Bialas⸗Südhannover⸗Braunſchweig n. P.— Taubeneck⸗Berlin⸗Brandenburg gewinnt Thiem⸗Mitte n. P. Leichtgewicht: Nürnberg⸗Berlin⸗Brandenburg ſchlägt Ackermann⸗Weſtfalen n. P.— Dixkes⸗Böh⸗ men⸗Mähren ſiegt gegen Schmeder⸗Weſtfalen nach Punkten. Weltergewicht: Herchenbach⸗Vaden gewinnt ge⸗ gegen 5—5 Scholl⸗Weſtfalen n. P.— Pankrath⸗Berlin⸗ randenburg verliert gegen Blumenthal⸗Südhan⸗ nover⸗Braunſchweig n. P. Mittelgewicht: Imbsweiler⸗Donau⸗Alpenland ſchlägt Hillers⸗Niederrhein n. P. Halbſchwergewicht: Kleinwächter⸗Berlin⸗Bran⸗ denburg beſiegt Genſicke⸗Mitte entſcheidend. Die Schlußkämpfe finden am Samstag und Sonntag in Kaſſel ſtatt. Der Sport am Wochenende Nach den Turnern, und Tiſchtennis⸗ ſpielern ermitteln nun am Wochenende die Ama⸗ teurboxer ihre Supe t Kriegsmeiſter. Der erſte Teil der Titelkämpfe ging in Heidelberg vor ſich, die Endkämpfe finden in Kaſſel ſtatt. Gleichzeitig am Sonntag auch die erſte Entſcheidung in en Raſenſpielen; Harveſtehude Hamburg und Würzburger Kickers kämpfen in Hamburg um die deutſche Frauen⸗Hockeymeiſterſchaft. Im Männer⸗ Handball ſtehen die Spiele der Zwiſchenrunde, u. d. Waldhof— Recklinghauſen und Schweinfurt— Milbertshofen, zur Entſcheidung. Der Pferdeſport weiſt das mit 75 000 Mark aüsgeſtattete„Anion⸗ Rennen“ in Berlin⸗Hoppegarten auf. Im Fußzball liegt das Schwergewicht diesmal wieder bei den Spielen innerhalb der Sportgaue, da ja die Vor⸗ der deutſchen eiſterſchaft erſt am 18. Juni 10 t. Hervorzuheben iſt im Süden der Gau⸗Vergleichskampf zwiſchen Mainfranken und Heſſen⸗Näſſau in Würzburg. In Hamburg ſtehen ich die Auswahlmannſchaften von Hambürg und erlin im Kückſpiel gegenüber. Baden: Tſchammerpokal: VfR. Mannheim — Phönix Mannheim; Eiſerner Adler: Daimler⸗ —— Mannheim— SV. Waldhof; SV. Rohrhof — Pfé. Neckarau; FV. 08 Hockenheim— VfTuR. 8. Piorz Karlsruher FV.— ſtabt forzheim; Sc. Käfertal— TSc. Plank⸗ a. Von den Ereigniſſen im Ausland iſt das Län⸗ derſpiel zwiſchen der Slowakei und Kroatien in Preßburg zu nennen. Im Handball eht es in der deutſchen Meiſterſchaft der Männer n vier Spielen um den Eintritt in die Vorſchluß⸗ runde. Der badiſche Meiſter SV. Wa 122 of hat ſegen den Weſtfalenmeiſter SOP. Reckling⸗ Et en die beſten Ausſichten, dieſes Ziel zu er⸗ reichen. Recht offen iſt die Begegnung MrSV. — 2V. Milberts 992 und auch in den Spielen LSV. Reinecke Brieg— Berliner LC. und SG. Dresden— ScOP. Hamburg ſind die Sieger nicht vorauszuſagen. Im ocken — am Sonntag in Hamburg im Spiel zwiſchen em Harveſtehuder THC. und Kickers die Entſcheidung in der deutſchen Frauen⸗ meiſterſchaft. arveſtehude iſt Titelinhaber und alles deutet au Hamburgerinnen hin, die ſich die Meiſterwürde vor Jahresfriſt in Würzburg gegen die Kickers⸗ Frauen mit einem:0⸗Sieg erkämpften. Der den Würzburger H einen neuen 3 der tüchtigen f kaum abgehen und man darf geſpannt ſein, welche acht Boxer ſich in den Beſitz des Meiſtergürtels ſetzen werden. Im Radſport gibt es wieder zahlreiche Rennen auf Bahn und She u. a. Bahnrennen in und eine —80 enprüfung in Offenbach⸗Bürgel. Im Lager er Schwimmer iſt der Städtekampf zwiſchen Straßburg und arlsrühe, der im Rahmen der Straßburger Sportwoche vor ſich N t, zu erwähnen. Im ngen 9 ibt es eine von Gaumeiſterſchaften. Die eſtmärker kämpfen in Dudweiler und Neunkir⸗ chen, die Württemberger in Stuttgart In Wie⸗ ſental wird der bwiſche Mannſchaftsmeiſter in einem Stichkampf zwiſchen ASV. Bruchſal und Bopp u. Reuther Mannheim ermittelt. Im echten erwähnen wir die eaſeſiſche Degenmeiſterſchaft in Straßburg, im Turnen die Bayreuther Meiſterſchaften in Marktredwitz, + die mainfränkiſche Mannſchaftsmeiſterſchaft nn Würzburg. Der Pferdeſport verzeichnet als weitere klaͤſſiſche Dreijährigenprü⸗ fung die mit 75 000 Mark ausgeſtattete„Union“ in Berlin⸗Hoppegarten. Wahrſcheinlich werden zehn Dreijährige geſattelt werden, allerdings fehlt auch hier die ſchnelle Stute Conteſſa Pilade, die erſt acht Tage ſpäter im Diana⸗Preis wieder lau⸗ fen wird. Von den zahlreichen Wettkämpfen der tler⸗ZJugend ind die BdM.⸗Fechtmeiſterſchaften in Karlsbad, ie Hö.⸗Regatta in Heidelberg. ein Hö.⸗Hockey⸗ treffen Württemberg— Heſſen⸗Naſſau in Stutt⸗ 65 und Radrennen in Saarbrücken hervorzu⸗ eben. Daimler-Benz— SV Waldhof Das Spiel Daimler⸗Benz gegen den SV. Wald⸗ hof um den Eiſernen Adler findet bereits am Samstag, den 5. Juni, nachmittags 18 Uhr, auf dem Platz von Daimler⸗Benz ſtatt. Mannheimer Ruder-Regatta Die Mannheimer Ruder⸗Regatta am Pfingſt⸗ ſonntag auf dem Mühlauhafen wird diesmal faſt ausſch 8 im geichen der Jugend ſtehen. Das einzige RL.⸗Rennen iſt der Riemen⸗Zweier ohne Steuermann, in dem es das deutſche Mei⸗ ſterpaar von 1941, Boſch/ Barniſte(Amicitia Mannheim), mit der Renngemein——9 Danker/ Kanold(Bremer RV. 82/Frankenthaler RV.) zu tun haben wird. In 1 Rennen der§. werden 45 Mannſchaf⸗ ten aus den Gebieten Baden, Würt⸗ temberg, Weſtmark. Mainfranken und— am Start ſein. Wie ſchon bei der Heidelberger Regatta am kommenden Sonntag iſt das Gebiet Heſſen⸗Raſſau mit neun Vierer⸗ und drei Achter⸗ mannſchaften am ſtärkſten vertreten. Das Fußball⸗Gautreſſen zwiſchen Moſelland und eſſen⸗Naſſau, das am 20. Juni nach Koblenz ver⸗ einbart war, iſt vorläufig n worden. Wahrſcheinlich wird das Spiel erſt im Herbſt ſtatt⸗ inden. Im ſpaniſchen Fußzball ſtehen jetzt mit Meiſter AC.——— Sc⸗alencke und Fc. Madrid die„letzten Vier“ des Pokalwettbe⸗ Blick aut̃ ludwigshaten 40 Fahre Verein der Hundefreunde. In 88 Jahre kann der Verein der Hundefreunde Ludwigs⸗ hafen a. Rh. auf ſein—— es Beſtehen— blicken. Aus dieſem Anlaß fand eine Verſamm⸗ lung ſtatt, in der Vorſitzender Karl Kaiſer einen kurzen Aeberblick über den Werdegang und das Wir⸗ ien des Vereins gab. Der Verein kann auf die von ſeinen Mitgliedern erzielten Erfolge ſtolz ſein, wurden doch auf—98 Ausſtellungen Ehren⸗ preiſe, Holdmedaillen u. a. erzielt. Mehrere Mit⸗ glieder konnten für 35⸗ und 30jährige Mitgliedſchaft ausgezeichnet werden. „Was ein Hälchen werden will... Vor der Strafkammer des Landgerichts Frankenthal hatten h zwei Jugendliche zu verantworten, von denen er eine nette Ausſichten für die Zukunft exwarten läßt. Er trieb ſich in Ludwigshafen ufr der Arbeit ängſtlich aus dem Wege gehend dafür aber einer Leidenſchaft fröhnend: dem Autofahren. Der Junge beſaft weder Führerſchein noch Auto. Aber er wußte ſich zu helfen. In einer Reparatuxwerk⸗ ſtätte holte er das fertiggeſtellte Auto einer Firma ab, ſich als deren Angeſtellter ausgebend, und ſauſte nun damit herum. Benzin erſchwindelte er ſich bei verſchiedenen Tankſtellen, erbrach auch zwi⸗ ſchendurch bei einer Reichsbetriebsſtelle einen Tank und pumpte 15 Liter neuen Stoff. Aus einem ver⸗ ſchloſſenen Raum ſtahl er ein Fahrrad und verkaufte es, eine kleine Arkundenfälſchung durch falſche Na⸗ mensunterſchrift nicht verſchmähend.—— er etwas klein und erbärmlich vor dem Richter. Diefer ſchickte ihn auf unbeſtimmte Dauer, aber nicht unter der geit von einem dahr und ſechs Monaten, ins Gefängnis. Der Freund kam' mit ſechs Monaten dayon. Er hakte dem Haupttäter hin und wieder geholfen und ferner auf eigene Fauſt einem Arbeiter Seld und Fleiſch⸗ marken und auf einem Bahnhof ein Paar Leder⸗ handſchuhe geſtohlen. Rund um Schwetzingen *Schwetzingen. Nachdem der Schloßgarten verblüht iſt, hat die Spargel⸗ ernte ihren Höhepunkt erreicht. Schwetzingen rechnet auch in dieſem Jahre mit einem großen Beſuch zum Spargeleſſen in den Gaſtſtätten.— Bei dem Jahreshauptappall der Krie⸗ gerkameradſchaft gedachte Kameradſchafts⸗ ührer der Gefallenen und gab einen urzen geſchäftlichen Aeberblick über das abgelau⸗ ene Zahr. Den ab Kamerad Knühl. eber die ausgezeichneten Schießerfolge berichtete Schießwart Sauer. Neben zahlreichen Wettſchie⸗ ßen wurde das Vereinsſchießen durchgeführt, aus dem Kamerad als Vereinsmeiſter hervorging. Außerdem erhielten die Kameraden Albkecht, Moosbrugger, Riegel und Zimmermann die bron⸗ —9 Ehrennadel, Schweinfürth die ſilberne, Fink⸗ einer die goldene, Weißenſeel, Jöſt und Ziegler die große goldene. Joh. Möhlinger bekam die Ur⸗ kunde der erſten Wiederholung ünd Junk, Weber und Schuhmacher die Urkunde der 2. Wiederholung ur Siegerplakette.— Anläßlich der Muttertags⸗ E ſind Mutterehrenkreuze verliehen worden in Schwetzingen 2 goldene, 2 ſilberne und 11 bronzene; in Hockenheim 7 goldene, 13 ſilberne, 33 bronzene; in Oftersheim 8 ſilberne, 18 bron⸗ zene; in Brühl 1 goldenes, 2 ſilberne, 10 bron⸗ zene; in Ketſch 5 bronzene; in Altlußheim 2 ſil⸗ berne und 4 bronzene; in Reilingen 16 goldene, 7 ſilberne und 16 bronzene.— Frau arlotte Fehr, geb. Bertho, Viktoriaſtr. 18, konnte ihren lieder im tar⸗Niederrhein. Im Federgewicht mußte Ame⸗ lang⸗Gachſen gegen Keßler⸗Weſtfalen in der 2. nach Punkten. Bantamgewicht: O. Götzke⸗Hamburg beſiegt Boxſport verzeichnet am Samstag und Sonntag in der Kaſ⸗ werbes feſt. Die lowakiſche Fußballelf, die am kommenden 75. Geburtstag begehen. und verantwortlich tür Politik: unde die Waffen ſtrecken.— Kiemann⸗ Ham⸗ Hales n. P.— Karpinſti⸗Danzig⸗Weſtpreußen ge⸗ ſeler Stadthalle die Enpkämpfe um die deutſchen Sonntag in Preßburg gegen Kroatien antritt, ſteht Hauyptſchriltletter deng ſchlug überraſchend Müller⸗Elſaß bereits in winnt gegen Petermann⸗Weſtfalen n. P.— Kir⸗ eſſterſchafken. zu denen zu Beginn der Woche in wie fo 5 Sogol: Vanak—Dr. Chodak; Biellek deedet—*.—5 S —— 1. Runze entſcheidend.— Richter⸗Danzig⸗Weſt⸗ ner⸗München⸗Oberbayern ſchlägt Mazurkewitſch⸗ 9 rund 130 Bewerber antraten. Ohne Porubſky.—Malatinſty; Pozicky-—Arpas—Balazi— Dr. Fritz Bode& Co Mannnheim R 1. 4. hreußen gah gegen Zietzke⸗Brandenburg be⸗ Donau⸗Alpenland n. P. eberraſchungen wird es nach Lage der Dinge Venutki-—Likna. 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Herr Friedrich Rückert heute nacht im Alter von 68 Jah- ren verschied. Mannheim-Kätertal. 3. Juni 1943. Gewerbestraße 20. In tiefer Trauer: Anna Rackert geb. Wurster: Kinder und Anverwandte. Die Beerdigung findet am Samstag, nachm. 2 Uhr. auf dem Friedhof Mannheim-Käfertal statt. Nach längerem. mit aroßer Geduld ertragenem Leiden. verschied mein lieber Mann und treusorgender Vater, unser lieber Bruder. Schwa⸗ Ser. Onkel und Neffe. Herr Karl Oehlschläger- Gastwirt im Alter von 50% Jahren. Mannheim-Neckarau. 3. Juni 1918. Germaniastraſle 16. Für die trauernd Hinterbliebenen: Küthe Ochlschläger neb. Knaup Lore Oehlschläger. Die Beerdigung ſindet am Samstag. nachm..30 Uhr. auf dem Fried- hof Neckarau statt. Für die herzl. Anteilnahme anläbß- lich des Heimganges meines lieben Gatten Christian Kratz sage ich allen meinen innigsten Dank. Ich danke den Schwestern vom There- sienkrankenhaus für die Pflene. Uerrn Pfarrer Schäfer sowie dem Gesangverein„Flera“ u. dem Vor- stand Jost für die Worte am Grabe. Noch sei allen Hausbewohnern der Lortzingstr. 50 und 16 sowie allen Lerwandten und Bekannten herz- lichen Dank gesagt. Mannheim(Lortzinastraße 50). Frau Johanna Kratz Witwe geb. Trabold und Kinder. — S0TTESDIEN STE Evangelischeräottesdienstanzeider Sonntag 6. Juni. 1948(Himmelkahrt): Irinitatiskirche: 10 Scharnberger: 11.15 6. Scharnberger: 14.30 Uhr Taub- Stummengottesdienst. Konkordienkirche: Sa. 20 Uhr Kipple: §o. 10 Uhr Lutz: 11.15 KG. Lutz. Christuskirche: 10 Uhr Dr. Weber: 11.15 KG. Reis: 11.15 Chrl. Maver und 1 Pr. Weber. Neuostheim- 10 Uhr Dr Hauck: 11.15 KG. Dr. Hauck: 15.30 Uhr Bibelarbeit Kür Frauen. riedenskirche 10 Uhr Münzel: 11.15 Uhr KG. Münzei. Johanniskirche: 9 Unr chrl Emlein u. Scharf: 10 Emieéin: 11.15 KG. Emlein. Harkuskirche: 10 Uhr Predigt. Franz N demann-Dresden; 11 Uhr KG. Speck. Latthäuskirche: 10 Bühler: 11 Uhr KG. Bühler. Eutherkirche: Sa 15, Andacht: So. 10 Uhr Jundt: 11.15 KG. Feuerstein. Zagenstraße: 9 Uhr Jundt. meindehaus Zellerstr.: 10 Uhr Hahn: 11.15 Uhr KG. Hahn. Nuterstehundskirche: 9 Hörner; 10 KG auluskirche 10 Uhr Hörner: 11.15 K. Hörner: 13.30 Uhr Chri. Hörner. Sandhofen: 10 Bartholomae: 11.30 KG iedl Schönau:.30 Steeger: 1030 KG. tädt. Krankenhaus:.30, Uhr Hessig. Piakonissenhaus: 100 80 Unr Scheel eudenheim: 16 Uhr Kammerer: 1115 f G. Kammerer. riedrichsfeid: 10 Schönthal: 11 KG Schönthal. 13 Unr Chri Schönthal. Katertal: 10 Uhr Schäter; 11.30 Chrl. KG. Dr. Duhm; 19.30 Scharnberger. Wallstadt: 10 Dr Faulhaber: 11.10 KG. An Wochentagen: Dienstag. 20, Uhr Scharnberger Friedenskirche: Mittwoch. 19.30 Münzel. Jöhanniskirche: Ponnerstag. 18 Exnlein.“ Markuskirche: Donnerstag 20.00 Speck. Matthäuskirche: Mittwoch..30 Uhr: Morgenandacht. Feudenheim: Donnerstag.30 Uhr Kammerer. Rheinau: Donnerstag. 0 Gottesdienst Elinastberg: Mittwoch. 20. Gottesdienst Ev.-Iuth. Gemeinde, Diak.-Haus F 71 S Uhr. P. Exitze. Kollekte. Alt-Kath. Kirche. Not-Kapelle, M 7, 2: 10 Uhr. Erlöserkirche(Garten- „Stadt)z 10. Uhr. Katholische Gottesdienste am Sonntag dem 6. Jupi 1943: Jesuitenkirche(A 4.): 6: 447: 8: 9; 510: 11 Uhr Untere Ptarrkirche(FE 1. 7) 7: 81 9: 10. 12. abends ½6 Uhr Herz-Jesu-Kirche(Mittelstraße Nr. 70): Siehe St. Nikolauskirche. Heilisgeistkirche(Seckenheimer Str): 61 7. 8: 91 1 114 Uhr Liebfrauenkirche(Luisenring 32): 6 Uhr: 8: 9: 10: 11.15 und 20 Uhr. Bürgerspitalkirche(E 6. 50: 9: 10 Uur St Nikolauskirche(Waldhofstr. 143/45): Für die Pfarreien Herz-Jesu und St. Nikolaus: 6; 7: 8: 10; 11 u. abds. ½8. St. Josefskirche Lindenhof(Ecke Windeck⸗ Bellenstraße): 7: 8: 10: 11 Uhr: abends ½8 Uhr. St Bonifatiuskirehe(Kronprinzenstrable): 6. 7: 8. 610, 11 Uhr, St. Peterskirche(Augartenstraſße): 7r 8: 710 und 11 Uhr Neckarau(St. Jakobuskirche): 6; 7: 8: .30 und 11 Uhr. Almenhof(St Paul): 7: 9: 11 Uhx. Kätertal(St Layrentiuskirehe- Worm⸗ ser Straße): 6. 48: 9: 11 Uhr Kätertal-süd(St Hildegard): 7 Uhr: Frühmesse; 10 Uhr' Hochamt. Waldhof(St Franziskuskirche): 7 Uhr: 8 Uhr und 10 Uhr. Splegelkabrik-Kapelle: 49; 11 Uhr Waldhof. Gartenstadt(St Elisabeth): Langer Schlag: 7. 8: 10 Uhr Feudenheim(St Peter und Paul): 97: 8. 7610 11 Uhr Sandhofen(St Bartholomäus). 7: 9: 11. Schönau: 8 Uhr: 412 Uhr. Rheinau(St. Antoniuskirche): 7; 9 Uhr und 10 10 Uhr Pfinastbera(Sommerstr.): 8: 9610 Uhr. Wallstadt: 7; 4210 Unr Seckenheim: 7: 99: 10 Uhr. Friedrichsfeld: 8. 10 Uhr Theresienkrankenhaus: 7: 8 Uhr. TAUSCH-ANZEIGEN 1 silb..-Taschenuhr geg. gehr. Anzug, Gr. 48, zu tauschen. Angebote unter St 8545. 1 P. br..-Halbsch. Gr. 40, Block- Absatz, geg. Gr. 39 u. schw.-wB. Seidenkld. Gr. 40, geg. Sommer⸗ Kleid' Gr. 42, zu t. Ang. St 8523 Snortschuhe, dunkelbl. m. Wh., Gr. 5 geg. Gr. 3½ u. sandfarb. Pumps m. Keilabs., Gr. 37 geg. dklbl., Gr. 36. Zu t. Ang. St 8541 Gut erh. stabil. 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Demgegenüber ordnet der Erlaß des Reichsernährungsministers vom 28. 5. 1943 die geson- derte Ablieferung der Bestellscheine üb Grund dieser Bedarfsnachweise wird Sonderer Zuckerbezugschein ausgestellt. schein wird der Anspruch auf dié weige Auf Kleinverteilern ein be⸗ In diesem Zuckerbezug- Zuckerkarte 51—54 ein⸗ bezogen, so daß der Kleinverteiler für jeden abgelieferten Ab- Schnitt über 1 kg Zucker Sonder erhält. er 11 zuteilung 4,6 kg Zucker angewiesen Die höhere Bewertung der Vorbestellabschnitte beim Um- tausch in Zuckerbezugscheine setzt die Kleinverteiler in die Lage, die gesamte auf die Zuckerkarte in der 51. bis 54. Zuteilungs- periode auszugebenden Zuckermenge auf einen Bezugschein zu be- ziehen. Die Vorlieferanten haben für eine möglichs i aäBi 9 Kst gle 2 Belieferuns dieser Bezugscheine zu sorgen.——— Sie können den Zucker in Teilmengen an die Kleinverteiler abgeben, haben die Be- lieferung jedoch in möglichst großem B durchzuführen. Die Verbraucher können zur Deckung ihres Zuckerbedarfs in der 51. uteſunesperiode auf die Abschnitte der 51. und 52., in der 52. Zuteilungsperiode auf die Abschnitte der 52. und 53. und in der 53. Zuteilungsperiode auf die Abschnitte der 53. und 54. Zu- teilungsperiode Zucker beziehen. Der Bezug hat bei dem Klein- Verteiler zu erfolgen, der den Bestellabschnitf über 1 kg entgegen⸗ Senommen und den Stammabschnitt der Reichszuckerkarte 51—54 mit seinem Firmenstempel versehen hat. Bei der Warenabgabe hat der Kleinverteiler die Lieferabschnitte von den Karten ab⸗ Zutrennen; diese Abschnitte brauchen jedoch nicht an uns ab-⸗ Selietert zu werden, eine Aufbewahrung derselben durch die Klein⸗ Vexteiler ist nicht erforderlich. Die Zuckerabschnitte der 49. Zu- teilungsperiode sind wie üblich abzurechnen, dagegen nicht die Ab- schnitte über Zucker der.-P. 50 Landrat Mannheim Ernährungsamt Abt. B Brnährungsamt Mannheim 5 Autirut nurx Meldung der in Haushaltungen beschäftioten hauswirtschaftlichen Kräfte Zur Eeststellung, inwieweit in der gegenwärtigen besonderen Lage die Beschäftigung hauswirtschaftlicher Kräfte gerechtfertigt ist, sind die Haushaltungen, die solche Kräfte beschäftigen, verpflichtet, darüber eine Meldung beim Arbeitsamt zu erstatten. müssen gemeldet werden: Zunächst Alle hauswirtschaftlichen Kräfte, die am 2. 6. 1943 beschäftigt sind in 1. Haushaltungen, in denen die Hausfrau für Aufgaben der Reichs- Verteidigung meldepflichtig ist gemäß Verordnung vom 27. 1. 1943; 2. krauenlosen Haushaltungen; 3. Haushaltungen, in denen die Hausfrau nicht meldepflichtig ist, ge- mäg Verordnung vom 27. 1. 1943 und Nadie mehr als eine hauswirtschaftliche Kraft beschäftigen, oder BJdie eine hauswirtschaftliche Kraft beschäftigen und denen keine Kinder angehören, die eine Mittel- oder höhere Schule) „Pflichtis sind. Als, hauswirtschaftliche Kräf allgemeinbildende Schule(Volks-, besuchen oder noch nicht schul- sind anzusehen alle in einer Haus⸗ Haltung regelmäßig wöchentlich mit Hausarbeiten beschäftisten Arbeitskräfte oder Lehrlinge. Tagesmädchen, Halbtagsmädchen, Hierzu gehören Hausgehilfinnen, Stundenfrauen, Pflichtiahrmäd- chen, hauswirtschaftliche Lehrlinge, Hausarbeitslehrlinge, Haus⸗ tochter, Köchinnen, Haushälterinnen, Hauswirtschaftsleiterinnen, Hausdamen, Stützen und alle in der Kinderpflege tätigen Kräfte. Die Meldung hat auf einem Formblatt zu erfolgen, das bei den Ar⸗ heitsämtern(und ihren Nebenstellen) erhältlich ist. Die Meldungen müssen bis spätestens am 15. 6. 1943 bei den Arbeitsämtern(Neben⸗ Stellén) einkommen. Unrichtige oder unvollständige Angaben wer⸗ den nach§ 4 Abs. 2 der Siebenten Durchführungsverordnung zur Arbeitsplatzwechselverordnung strafrechtlich verfolgt. der Meldung wird vom Arbeitsamt schriftlich bestätigt. Die Abgabe Hierfür wird vom Arbeitsamt mit dem Meldevordruck ein Bestätigungs- Vordruck abgegeben, der vom Meldepflichtigen ausgefüllt wird und gleichzeitig mit der Meldung dem Arbeitsamt zu übergeben ist. Straßburg, den 26. Mai 1943. Der Erüsident des Landesarbeitsamts Baden. Aufrut zur Meldung der in Haus- haltungen beschäftigten haus- Wirtschaftlichen Kräfte. Im Be⸗ reich des Arbeitsamts Mann⸗ heim können die Melde- und Bestätigungsvordrucke ab 4. d. M. abgeholt und Vieder ab- Segeben werden: 1. In der Stadt Mannheim einschließlich Vor- orte außer dem ärbeitsamt M 3a heim Portier(Eingarg 1) den Ortsgruppen der NSDAP zu den gewöhnlich. Dienststunden. 2, In Weinheim und Schwet⸗ zingen bei der Arbeitsamts- nebenstelle. 3. In den übrigen Gemeinden auf dem Rathaus. Der Leiter des Arbeitsamts Kannheim. 12 463 Ausgabe von Seefischen. Die nächste Fischverteilung erfolgt am Samstag, 5. Juni 1943, von .30 bis 19.00 Uhr gegen Vor⸗ lage der gelben Ausweiskarte zum Einkauf von Seefischen in den jeweils zuständigen Ver⸗ kaufsstellen. Zum Ankauf wer⸗ den zugelassen die Kunden der Verkaufstst. Nr. d. Ausweisk. Appel 1931— 2290 2 Grabberger 1251— 1500 3 Heintz 1531— 1810 2 Keilbach—250, 2641— 2863 5 Krämer 3231— 3880 6 Frickinger 2631— 3200 7 Maxer 3201— 3920 Die Kunden des Fischfachge⸗ schäktes Mayer werden bis àuf Weiteres von der Nordsee 8 1 beliefert, da das Fischfachgesch. Mayer seit Montag, 31. Mai 43, geschlossen ist. S Müller 2781— 3360 9 Nordsee 8 1 1— 320 und 10 501—12286 da Nordsee, Mittelstr. 1— 360 und 13501—13804 10 Reuling 2831— 3510 11 Seppich 3001— 3540 12 Vogelmann 4261— 5060 13 Wittig 2511— 2960 14 Zeilfelder—100, 1241— 1362 15 Zöller 1— 50, 1671— 1950 16 Adler/Butsch— 290 und 2321— 2390 17 Eder 611— 720 18 Erdmann 881— 1120 19 Roth 1— 80, 981— 1040 20 Droll 1— 110 21 Betz 321— 390 22 Hofmann 1— 90 23 Schreiber,'feld 1— 100 2„Seckenhm. 681— 77 25„ Sandhofen 1— 20 335 und 711— 790 26 Goedecke Seckenh. 411— 500 27 Veberle-430, 3111— 3150 28 Schreiber, Nisthm. 371— 150 29„VNoauer Str. 361— 430 30 Gem.⸗W. Uhlandstr. 1— 50 und 391— 394 31 Pallstadt 251— 280 32 75* 10 und 271— 273 36Schreiner, Sandhof. 1— 290 * und 1961— 1981 35 Koch—210, 1691— 1790 36 Wellenreuther— 7 und 1131— 1260 37 Walk 1— 10, 991— 1160 38 Gugger 1191— 1400 39 Anker 451— 530 Für Berufstätige erkolgt die Ab⸗ gabe von Fischen von 17— 19 Uhr. Der Anspruch auf Liefe⸗ rung vertällt, falls die Abholung nicht am 5. Juni 1943. 19 Uhr, Erkolst. Die Käufer haben Ver⸗ Päckunssmaterial mitzuhringen. Städt. Ernäflrungsamt Mannhm. Bitte Anzeigen Bestellungen deut · heb sckreiben! Sie vermeiden dadureh im eigenen interesse Iertümer. bei Verteilung von Frischobst. Am 3. 6. 43 erkolgte Zuweisung an die Markthändler von Nr. 101 bis 118 u. 120—158. Der letzt- genannte Verteiler erhielt Teil- lieferung. Die Zuweisung an die restlichen Markthängler er⸗ folgt am Samistag, demt 5. 6. 13, ab Großmarkt. Außerdem er⸗ hielten folgende Verkaufsstellen in der Neckarstadt und Schwet⸗ Zzingerstadt Zuweisung: Nr. 257 bis 317. Die Verkaufsstelle Nr. 272 ist von der weiteren Ver⸗ teilung ausgeschlossen. Die Ver- braucher werden gebeten, das dort bestellte Obst in der Ver⸗ kaufsstelle Nr. 276, Ludwig Wingerter, Mittelstraße 76, ab- zuholen. Die in der Schwet⸗ Zingerstadt noch nicht beliefer- ten Kleinverteiler, soweit sie 500 und mehr Absbchnitte ab- geliefert haben, wollen zich am 4.., vormittags 6 Uhr, auf dem Großmarkt einfinden. Kraftfahr- zeughaltern wird emfohlen, zu- nächst ohne Fahrzeug zu er- scheinen. Städt. Ernährungs- und Wirtschaftsamt.(189 VERKAUFE 2 Bettstellen 30.—, u. 1 Bettstelle 20.— Rost 12.— zu verkaufen Eernsprecher 480 36.(12 608 Maschinenbauschule der Werk⸗ meister 14 Bd.(Selbststud.) in Heften v. Karnack-Haffeld 50.- zu verk. Georg Simon, Waldhof, Speckweg 34, 3. Stock. 1. Theke 70 Mark, 1 Bettstelle mit Rost und Matratze 50 Mark, 1 Bettlade 20 Mark. 1 Tisch 20 M. zu verkaufen. Strubel, Käfertal, Mannheimer Straße 66. 4 Oleander-Bäumchen, jung, Höhe ungefähr 150 cm. zus. 50 Mark, zu verkauf. Ab 555 Uhr. Hörner, Kleinfeldstraße 32, 3. Stock. Kl. Bücherschrank, massiv Eiche, Schwärz, 150.-; ält..-Schreibt. 40.— z. Vk. Angeb. unt, St 8607. dnt erk. Inzug, mittf. Gr., T 70 zu verk. Unt. Clignetstr. 10, Prt. diejenigen Aktionäre berechtigt, Leipzig, Ludwigshafen a. Rh., legen: heim-Käfertal einzureichen. FINANZ ANZEIGEN Brown, Boveri& Cie. Aktiengesellschait, Mannheim Wir laden die Aktionäre unserer Gesellschaft zu der am Mittwoch, dem 23. Juni 1943, vormittags 11 Uhr, m Palast⸗Hotel Mannheimer Hof in Mannheim statffindenden ordentlichen Hauptversammlung ein. Tagesordnung: 1. Vorlegung des Geschäftsberichts und des Jahres⸗ abschlusses 1942 mit dem Bericht des Aufsichtsrats.— 2. Beschluß- fassung über die Gewinnverteilung.— 3. Entlastung des Vorstands und des Aufsichtskats.— 4. Aufsichtsratswahlen.— 5. Wahl des Abschlußprüfers für das Geschäftsjahr 1943. Zur Ausübung des Stimmrechts in der Hauptversammlung sind nur die spätestens am 19. Juni 1943 ihre Aktien bei der Gesellschaft in Mannheim-Käfertal oder an einem der folgenden Orte: Berlin, Düsseldort, Frankfurt a.., Mannheim, Saarbrücken bei einer der nachfolgenden Stellen in den üblichen Geschäftsstunden hinter- Reichs-Kredit-Gesellschaft Bank, Deutsche Bank, Allgemeine Deutsche Gredit-Anstalt, Com- merzbank Aktiengesellschaft, Poensgen, Marx& Co., Georg Hauck E Sohn, Metallgesellschaft Aktiengesellschaft, Gebr. Röchling Bank. Die Hinterlegung kann in gleicher Weise auch bei einem deutschen Notar oder einer Wertpapiersammelbank erfolgen; in diesem Falle ist die Bescheinigung des Notars oder der Wertpapiersammelbank spätestens bis zum 21. Juni 1943 bei der Gesellschaft in Mann- Die Hinterlegung ist auch dann ord- nungsmäßig erfolgt, wenn die Aktien mit Zustimmung einer Hinter⸗ legungsstelle für sie bei einem Kreditinstitut bis zur Beendigung der Hauptversammlung im Sperrdepot gehalten werden. Mannheim, den 22. Mai 1943. Der Vorstand: Schnetzler Aktiengesellschaft, Dresdner Hammerbacher Aktiengesellschait f. Seilindutsrie vormals Ferdinand Wolff, Mann- heim-Neckarau. Die Aktionäre unserer Gesellschaft werden hiermit zu der am Samstag, dem 3. Juli 1942, 12 Uhr, im Verwaltungsgebäude unserer Ge- sellschaft in Mannheim-Nek- karau stattfindenden ordent- lichen Hauptversammlung ein⸗ geladen. Tagesordnung: 1. Vor⸗ lage des Geschäftsberichtes, der Bilanz: und der Gewinn- un Verlustrechnung für das Ge⸗ schäftsjahr 1942. 2. Beschluß, fassung über die Verwendung des Reingewinnes. Ent- lastung des Vorstandes und Auf- sichtsrates. 4. Wahl des Ab- schlußvrüfers für das Geschäfts⸗ jahr 1943. Nach§ 18 der Sat⸗ zung ist die Ausübung des Stimmrechtes in der Hauptver⸗ sammlung am 3. Juli 1943 da- von abhängig, daß die Aktien spätestens am 30. Juni 1943 bei der Gesellschaft, bei einem deutschen Notar, hei einer Deut- schen Wertpapiersammelbank oder bei folgenden Stellen hin- terlegt werden: Deutsche Bank, Filiale Mannheim, Mannheim; Deutsche Bank, Filiale Frank⸗ furt a.., Frankfurt am Main. Mannheim-Neckarau, S. 5. 1943 Der Vorstand: Fr. Hofmann. Achenbach. H. Wenk-Woltt. OFFENE STELLEN Persönlichkeit. Industriewerk in Ludwigshafen à. Rh. sucht für Personal-, Gehalts- und Lohn- kragen einsatzfreudige, gewandte Persönlichkeit, Volkswirt oder Jurist, mit Kenntnissen und Er- fahrungen im Sozialwesen und Arbeitsrecht. Zuverlässigkeit u. Vertrauenswürdigkeit unerläßl. Angebote unter Nr. 12 637. Obb. Kleinbetrieb des Maschinen- u. Apparatebaues sucht Meister od. Vorarbeiter für die Dreherei und Fräserei in ausbaufähige Stellung. Angebote mit hand- nisabschriften, Lichtbild u. Ge⸗ haltsansprüchen erbeten unter H 5862 an Ala, München 2. geschrieben. 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Anmeldungen an die Mütterschule Mannheim, Kaiser- ring 8, Fernruf 434 95. Angeb. unt. St 8527. — Geboten mo- 4 Hoenwesztiet NNHRMITTEn PHARM. PRKPARATE Gloria-Palast, Seckenheimer Str.13 Ab heute: Emil Jannings in „Altes Herz wird wieder jung“ mit Maria Landrock, Viktor de Kowa.. Neueste Wochenschau. Beginn:.40,.10 und.35 Uhr. - Jugendliche nicht zugelassen! PALI-Tageskino(Palast-Licht- Spiele) spielt tägl. ab 11 Uhr vorm. Das Lutspiel mit den grohßen Komikern:„Ungeküſft soll man nicht schlafen gehn“.. Heinz Rühmann, Theo Lingen, Hans Moser, Liane Haid, Ivan Petro- vich, Susi Lanner. Nicht für Jugendliche Wochenschau! Beg.: 11.00,.00,.00,.00,.30. Lichtspielhaus Müller Mittelstr 41 Marika Rökk, Johannes Heesters in„Hallo Janine“. D. gr. Erfolg! Neueste Wochel Igdl. nicht zug. .35..45,.25, Sonntag.35. Film-Palast, Neckarau, Friedrich⸗ strage 77. Heute.15 und.30 Beginn mit der Wochenschau: „Kein Wort von Liebe“. Regina Neckarau, Fernruf 482 76. 7 Tage Ereignis:„Die goldene Stadt“. Vorverkauf nur am Lö⸗ sungstag. Tägl. 10-12 und eine Stunde vor Beginn der jeweilig. Vorstellung. Beg.: Wo..00 u. 30, So..00 u..15 Uhr, nur geschlossene Vorstellungen, wäh⸗ rend der Vorstellung kein Ein- laß. Die Plätze sind bis zu Be- ginn der Vorstellung einzuneh⸗ men.- Jugend hat keinen Zutr. Keine telefon. Lorbeéstellungen. Union-Theater Mhm.-Feudenheim Wir zeigen Freitag his einschl. Montag den Zarah-Leander- Film:„Damals“. Anf. Wochent. .25, Sonnt..00,.15,.30 Uhr. Wochenschau. Iugendverbot! Freya, Waldhof..30 u..00 Uhr Ab heute, 7 Tage! Kristina Sö- derbaum, Eugen Klöpfer, Kurt Meisel in„Die goldene Stadt“. Nicht für Jugendliche. Saalbau Waldhof..30 und.00. Heute bis Montag:„Sommer⸗ liebe,, Ein beiterrernstes Spiel mit Winnie Marküs, Susi Nico⸗ letti, Siegfried Breuer u. a. -Jugendverbot. UNTERHALTUNG Libelle. Tägl. 19.15 Uhr, Mittw., Donn. u. Sonnt. auch 15.15 Uhr: Programm der Neuheiten(siehe Anschlagsäulen.) Vorverkauf je- weils 7 Tage im voraus(außer sonntags) täglich.30—11.30 Ehr, Libelle-Kasse, O 7, 8. Varieté Liedertafel, K 2, 32. Bunte Palettel Siehe Anschlagsäulen. Täglich 19.30 Uhr, mittwochs, samstags u. sonntags auch 15.30 Uhr. Vorverkauf b. Marx, R 1, 1, von 10—12 und 15—17 Uhr. An d Abendkasse jeweils 1 Stunde vor Beginn der Vorstellung. Palmgarten, zwischen F 3 u. P 4. Jeden Samstag 20 Uhr, sonn- u. feiertags 16 Uhr und 20 Uhr: Sonder-Vorstellung des Varieté Liedertafel. Hierzu Karten- vorverkauf im Palmgarten-Büro von 10—12 und 15—17 Uhr, Fernsprecher 226 01.(585 VERANSTALTUNCEN Der 6. Kamwermusikabend dei NSG.„Kraft durch Freude“, für den das Schneiderhan-Quartett verpflichtet wurde, wurde nun⸗ mehr auf Pfingstmontag, 14. Juni 1943, vorm. 10.30 Uhr, verlegt. Die Eintrittskarten behalten ihre Gültigkeit. Hochschule für Musik u. Theater Mannheim. Samstag, den 5. Juni. 1943, 18 Uhr, im Harmoniesaal, D 2, 6:„Mit Bach nach Italien“. Lichtbildervortrag von Dr. Peter Funk über die Konzertreise der Mannheimer Hochschule mit der Matthäus-Passion. Karten zu RM.— u..50 im Musikhaus Heckel und in der Verwaltung der Hochschule, E 4, 17, Fern- Sprecher 34051, Klinke 849. Heute Freitag und alle folgenden Tage, 19 Uhr— Musensaal Rosengarten— Gesamtdastsniel des Kabaretis der Komiker Willi Schaeffers, Berlin. Eine mär⸗ chenhaften Revue„Es war ein⸗ mal“ in 10 Bildern von Aldo von Pinelli, Musik von Peter Kreuder. Vorher: Festliches Ka- barett. Karten von RM bis RM.— an meiner Konzert- kasse im Reisebüro Deutsche Amerika-Linie, 0 7, 9. Fern- ruf 23251; K. Ferd. Heckel, 0O 3. 10. Fernruf 221.52. Ver- anstalter: Heinz Hoftmeister, Mannheimer Gastspieldirektion. VERLOREN Schirm(Knirps) am Montag vom Krankenhaus bis Tattersallstr.“ verl. Ev. auf Bank an Haltest. od. in Linie 16 liegengebl Ich bitte, dens. auf d. Fundhüro Seg. Et. Bel. abz. od. Tel. 445 00 Genz neuer Damenschirm in der Schwetzinger Str. verlor. Abzug. 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