Erſcheint wöchentlich 6mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. 1,70 und 30 Pfg. Trägerlohn in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt 1,70 Mk., durch die Poſt.70 Mk. Abbeſtellungen bis ſpäteſtens 25 für den folgenden Monat zuzügl. 42 Pf Beſtellgeld. 2 4 0 rt der 9 8 8— Sar Mu⸗ 8 S Ner — S Mannheimer Neues Tageblatt Anzeigenpreiſe: Nach der feweils gültigen Anzeigenpreisliſte. Preisliſte Nr. 14. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben.— beſtimmten Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim — Samstag, 5. Juni/ Sonntag, 6. Juni 1943 Rampf um Pantelleria Die italieniſche Inſel zur Verteidigung bis zum letzten bereit! dnb. Rom, 5. Juni. Zu dem Angriff feindlicher Seeſtreitkräfte auf die italieniſche Inſel Pantelleria am 1. Juni gibt Stefani Einzelheiten bekannt: Gegen 18 Uhr erſchienen vier feindliche Zerſtörer in einer Entfernung von etwa 11 Meilen vor der Infel. Die feindlichen Linheiten eröffneten das Feuer, das ita⸗ lieniſcherſeits ſofort erwidert wurde. Nach einem ganz kurzen Feuergefecht erzielten die italieniſchen Geſchütze einen Treffer auf einem der feindlichen Zerſtörer der ſich mit einem Brand in weſtlicher Richtung ent⸗ ſernte. Die übrigen drei Einheiten ſtellten das Feuer ein und fuhren im Schutze künſt⸗ lichen Nebels in Richtung auf Malta ab. Dieſer Kampf mit allen ſeinen Einzel⸗ heiten ſowie die zahlreichen vergeblichen Verſuche des Feindes, die Inſel mit Hilfe von Luftangriffen zur Uebergabe zu zwin⸗ gen, zeigen nicht nur— wie Stefani in die⸗ ſem Zuſammenhang erfährt— die Vertei⸗ digungsbereitſchaft der italieniſchen Garni⸗ ſon auf Pantelleria, ſondern ſind gleichzei⸗ tig eine Warnung an den Feind, die Wider⸗ ſtandskraft und Zähigkeit des italieniſchen Volkes zu unterſchätzen. Die Verteidigungschancen der insel EP. Rom, 5. Juni. 85 Die ſtrategiſch außerordentlich wichtige Rolle, die die Inſel Pantelleria im Mit⸗ telmeerkriege ſpielt, wird in der italieni⸗ ſchen Oeffentlichkeit unter dem Geſichts⸗ vunkt erörtert, wie günſtig die Widerſtands⸗ ausſichten gegen Luftangriffe und die Be⸗ daß ſaſt die Geſamtheit der Milizmannſchaf⸗ ten, die die Luftabwehrbatterien bedienen und den Wackdienſt an der Küſte verſehen, aus Eingeborenen von Pantelleria beſteht. Darüber hinaus hilft von dem männlichen Teil der Bevölkerung der Inſel jeder ein⸗ zelne nach Beendigung ſeiner eigenen Ar⸗ beit bei den für die Verteidigung notwen⸗ digen Axbeiten. Straßen werden wieder inſtandgeſetzt, Baracken gebaut und die Drähte und Kabel des Nachrichtendienſtes ausgebeſſert, wo dieſe durch Luftangriffe oder Beſchießung Schaden genommen haben. Die Geſamtzahl der Einwohner wird nach neueren Angaben mit etwa 10000 an⸗ gegeben. Verlag, Schriinleitung und Hauptgeſchäftsſtelle K 1.—6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſchec⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90— Drahtanſchrift: Remazelt Mannheim 154. Jahrgang— Nummer 147 Schuecd und Sühne * Mannheim, 5. Juni. Der engliſche Miniſter Morriſon hat, getrieben von den gleichen Beweggründen der Angſt und des ſchlechten Gewiſſens, die ſchon Attlee zu ſeinen Leugnungsverſuchen beſtimmten, die Theſe wiederholt, daß nicht England, ſondern Deutſchland mit dem Luftkrieg gegen die Zivilbevöl⸗ kerung angefangen habe. Den Beweis für dieſe Theſe hat er ſich freilich unerlaubt einfach gemacht. Er erzählte ſeinen Zu⸗ hörern, daß die Deutſchen ſchon im Abeſ⸗ ſinienkrieg und im ſpaniſchen Bürgerkrieg Bomben auf die Zivilbevölkerung geworſen hätten. Dieſe Behauptung hat zwar mit Sowietisches Rüstungswerk an der Wolga bombardiert Zwei Handelsschiffe im Eismeer versenkt/ Eemben auf Easthourne und Einzelziele (Funkmeldung der NM3.) + Führerhauptquartier, 5. Juni. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: An der Oſtfront verlief der Tag bis auf örtleche Kampftätigkeit ruhig. Ein ſtarker Verband ſchwerer deut⸗ ſcher Kampfflugzeuge griff in der ver⸗ gangenen Nacht ein bedeutendes ſowje⸗ tiſches Rüſtungswerk an der mittleren Wolga an. Zahlreiche Bombentreffer in den großen Werkhallen und nachfol⸗ gende Flächenbrände wurden beobachtet. Heute früh verſenkten ſchnelle Kampf⸗ flugzeuge im nördlichen Eismeer zwei Handelsſchiffe mit zuſammen 6000 BRT. Begleitende Jäger ſchoſſen nach bisher vorliegenden Meldungen 22 Sowjet⸗ ſchießung von See aus ſind. Der Hafen von Fantelleria bietet durch die Enge ſeiner Einfahrt kaum Bewegungsraum für die kleinſten Schiffstypen. Der Flughafen birgt für Fandungen der mit den ört⸗ lichen Verhältniſſen nicht vertrauten Pilo⸗ ten beträchtliche Gefahren in ſich. Dinzu kommt, daß auch im Sommer Nebel außerordentlich häufig ſind und weiterhin ungünſtige Winde die Landung erſchweren. „Der vulkaniſche Charakter der Inſel, die aus 24 kleineren erloſchenen Vulkanen beſteht, gruppiert ſich um den Hauptberg Montagna Grande, ſetzt eine große Orts⸗ kenntnis für die Bewegung auf der Inſel voraus. Aus Quellen mit kochendem Waſ⸗ ſer, den ſogenannten Favaras, und aus zahlreichen Grotten dringen die Dämpfe heißer Thermasquellen. Dieſe ſchwierige Beſcharfenheit der Inſel erklärt es auch, flugzenge ab. ging verloren. Die Hafenanlagen von Algier wurden in der Nacht zum 5. Juni bom⸗ bardiert. Bei einem An riff feindlicher Jagd⸗ flieger gegen Sicherungsfahrzeuge der Kriegsmarine vor der niederländiſchen Ein eigenes Flugzeug Küſte ſchoſſen dieſe zwei feindliche Flugzenge ab. Ein Verband ſchneller deutſcher Kampfflugzenge bekämpfte geſtern die Hafen⸗ und Fabrikanlagen der ſüdeng⸗ liſchen Küſtenſtadt Eaſtbourne. In der letzten Nacht griffen ſchwere Kampf⸗ flugzenge kriegswichtige Einzelziele in Weſt⸗, Mittel⸗ und Südengland an. Von dieſen Unternehmungen kehrten zwei deutſche Flugzeuge nicht zurück. Englands Absichten auf Tanger „Franto muß einsehen, daß sich in Mordatrika die lage geändert hat“ EP. Stockholm, 5. Juni. „Nach aus Tanger vorliegenden Ju⸗ ſormationen hat es den Auſchein, als ob der britiſche Schritt zur Wiederherſtellung des internationalen Statuts von Tanger nicht mehr lange auf ſich warten laſſen wird“, erklärt der„United⸗Preß“⸗Korreſpondent in London. Der Druck auf Franco verſtärke ſich zuſehends. Täglich habe man Beweiſe dafür, daß Waſhington ebenſo wie London, Spanien zu anderer Politik gegenüber den Antiachſenmächte zwingen möchten. In Tanger habe ſich die Lage weiter zugeſpitzt. Unter der arabiſchen Be⸗ völkerung ſeien zahlreiche Verhaftungen vorgenommen worden, und die Poſt der aus⸗ ländiſchen Staatsangehörigen werde ſchärfer kontrolliert denn je. „In London werde dazu offiziell er⸗ klärt, Frauco müſſe bald einſehen, daß ſich die Lage ſeit dem Ende des Tuneſien⸗ Feldzuges in Afrika geändert habe. Jetzt ſei der Zeitpunkt gekommen, daß Franco ſeine Politik dieſer veränderten Lage,„in der es ihm nicht mehr möglich ſei, den Achſengegnern in Nordafrika in den Rücken zu ſallen“, anpaſſen müſſe. Der territoriale Wunschzettel der Sowiets Drahtbericht unleres Korreſpondenten — Liſſabon, 5. Juni. Die ins Lager der Weſtmächte geflüchte⸗ ten tſchechiſchen und polniſchen Emigranten, die in London und Waſhington vorläuſig noch, das heißt ſolange Moskau nicht kate⸗ goriſch ihre Entfernung verlangt, Regierung ſpielen dürfen, hatten in den letzten Mona⸗ ten eifrig über eine ſogenannte polniſ ch⸗ tſchechiſche Föderation verhandelt, die einſtmal den europäiſchen Oſten beherr⸗ ſchen ſollte. Dieſe grotesken Träume ſind ausgeträumt. Bereits vor einer Woche hatte Beneſch erklärt, die Verhandlungen mit den Polen ſeien unterbrochen. Nunmehr hat er offen zugegeben, der ganze Plan habe aufgegeben werden müſ⸗ ſen, da Moskau iede derartige Föderation ablehnt, weil es keinerlei Barriere zwi⸗ ſchen ſich und Europa wünſcht. Nun haben zwar alle dieſe Erörterungen beſchäftigungsloſer Emigranten nur ein höchſt akademiſches Intereſſe und entbehren auch einer gewiſſen komiſchen Note nicht. Die Erklärung von Beneſch zeigt aber, daß die polniſchen und tſchechiſchen Emigranten auf einen Wink Moskaus Order parrieren müſſen, weil England und die USA ſich mit den Forderungen der Sowjets auf dem enropäiſchen Kontinent abgefunden haben. Aus neutralen Quellen werden durch In⸗ diskretionen, die zweifelsohne zum Teil beabſichtigt ſind, ab und zu Einzelſtücke aus dem um angreichen ſowjetiſchen Programm zur Bolſchewiſierung Europas bekannt. Die ſowjetiſchen Mindeſtforderungen laſſen ſich auf Grund dieſer Berichte folgendermaßen umreißen: 1. Eingliederung der ehemaligen balti⸗ ſchen Länder.(Auf dieſe Forderung weiſt erſt heute ein amerikaniſcher Funkbericht hin, in dem geſagt wird, London betrachte die Frage einer Eingliederung Oſtpolens, Lettlands und Litauens als abgemachte Sache.) 2. Stützpunkte und Kontrollſtellung der Sowjetunion auf dem Balkan durch Zu⸗ ſammenſchluß Rumäniens und Jugoſla⸗ wiens zu einem nach Moskau orientierten Staat, das heißt Vorſchieben des bolſche⸗ wiſtiſchen Ein luſſes bis zur Adria. 3. Einverleibung ganz Oſtpolens und Beſſarabiens. 4. Kontrolle des Bosporus und der Dardanellen durch Reviſion des jetzigen Meerengenſtatuts. 5. Einen Hafen am Perſiſchen Golf, das heißt beſtimmter Einfluß der Sowjetunion in Iran. Dieſe Forderungen ſtellen, wie geſagt, nur ſozuſagen die Vorſpeiſe des umfang⸗ reichen Diners dar, das Moskau anit Unter⸗ ſtützung Englands und der USA nach Kriegsende einzunehmen gedenkt. Eine Durchführung dieſes Mindeſtprogramms aber würde der Sowjetregierung maßgeben⸗ den Einfluß auf alle europäiſchen Staaten ſichern und ein Mitſpracherecht in allen ihren Angelegenheiten. Schon läßt man in Moskau mit drohen⸗ dem Seitenblick nach Skandinavien er⸗ klären, daß jede„nordiſche Ordnung“, das heißt jeder engere Zuſamemuſchluß zwiſchen Norwegen, Schweden und Finn⸗ kand von der Sowjetpolitik nicht geduldet werden könne. Baltikum. Ostpolen. der Balkan. die Dardanellen: das sind s0 ein paar punkte aus dem kioskauer, Friedens“-Programm Alle dieſe Entwürfe werden zwar nie⸗ mals verwirklicht werden, ſie zeigen aber, vor welch tödlicher Gefahr die deutſche Front im Oſten den europäiſchen Kontinent ſchützt und wie gewiſſenlos die amerikaniſche und engliſche Diplomatie die Völber des Kon⸗ tinents dem Bolſchewismüs auszuliefern gedenkt. Dieſe Gewiſſenloſigkeit hat der ehemalige britiſche Informationsminiſter Duff Cooper erſt vor kurzem wieder einmal auf das grellſte beleuchtet, indem er erklärte, man ſei in London davon über⸗ zeugt, daß die beherrſchende Macht auf dem Kontinent nach dem Kriege unvermeidlich die Sowjetunion ſein werde. Die Völker des europäiſchen Kontinents wiſſen jetzt, was ſie von England zu er⸗ warten haben und daß ihre einzige Hoff⸗ nung bei Deutſchland und den Ländern der Achſe liegt. Reichstührer 1 Helurich Himmler und der—————— schreiten auf einem Truppenübungsplatz die ieosireiwilli— rigen ab. 3„G5 5 Emde, Presse-Hoflmann, Zander-Multipl.-K) der engliſchen Agitation. 8 0 3 7 3 nen angenommen wurden. Der italienische Wehrmachtsbericht Bomben auf den Haſen von Algier.— Elf ſeindliche Flugzeuge abgeſchoſſen (Funkmeldung der NMZ.) Rom, 5. Juni. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Samstag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: „Die Luftwaffe der Achſenmächte belegte in der vergangenen Nacht den Hafen von Algier mit Bomben. Ueber Pantelleria wurden bei heftigen Fliegerangrifſen vier Flugzenge von der Artillerie vernichtet. Ein feindlicher Doppelaugriff rief Schäden in der Umgebung von Tarent her⸗ vor und forderte Opfer. Ein Liberator⸗ Flugzeng wurde vom Feuer der Abwehr getroffen und ſtürzte ab. Flakbatterie ſchoß im Einſatz gegen einen Feindverband, der das Gebiet der Provinz Trapaui überflog, mit gutliegen⸗ dem Feuer vier Flugzeuge ab. Ein weiteres e Flugzeng verſank nach Luft⸗ ampf mit unſeren Jägern bei der Juſel Favignana im Meer. Ueber Malta ſchoſſen deutſche Jäger ein Spitfire⸗Flugzeug ab. Knox: Die-Boot-Gefahr bleibt! Orahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 5. Juni. In London und Waſhington hat man die Agitationsſchraube wieder einmal über⸗ dreht und merkt jetzt plötzlich, daß die Oef⸗ fentlichkeit ſich gefährlichen Illuſionen hin⸗ gibt. So mußte der amerikaniſche Marine⸗ ſekretär auf der Preſſekonferenz ſeines Amtes ausdrücklich davor warnen, zu glau⸗ ben, die Gefahr der deutſchen U⸗Boote habe ſich auch nur im geringſten vermindert. Knox erklärte ausdrücklich, gewiſſe von amtlichen Londoner Stellen veröffentlichten Informationen hätten zu ſolch falſcher An⸗ nahme geführt. Es»ebe Leute, die ſich ein⸗ gebildet hätten, der Kampf gegen die U⸗ Boote ſei möglicherweiſe ſchon vorüber, weil die Verſenkungsziffern im Mai nicht beſonders hoch geweſen ſeien. könne der Wahrheit ferner lie⸗ gen. Es ſei völlig falſch, auch nur im ge⸗ ringſten zu vermuten, daß die Gefahr auf den Meeren ſich vermindert habe. Abschlug in Hotsprings Drahtbericht unſeres Korrelpondenten — Stockholm, 5. Juni. Die Konferenz in Hotſprings, die unter dem Namen Lebensmittelkonferenz die Auf⸗ gabe hatte, für den Fall eines Sieges unſe⸗ rer Gegner eine weitgehende Abhängigkeit der europäiſchen Lebensmittelproduktion von Amerika und Kanada vorzubereiten, iſt nach 16 Tagen Dauer abgeſchloſſen worden, wobei eine Reihe agitatoriſcher Reſolutio⸗ n. Als das wich⸗ tigſte Ergebnis wird der Beſchluß erklärt, eine internationale Landwirt⸗ ſchaftsbehörde aufzuſtellen. Was der Sinn dieſer Behörde ſein ſoll, geht aus dem ja bekannten Hintergrund der Konferenz mit aller wünſchenswerten Klar⸗ heit hervor. Ihr iſt danach u. a. nichts anderes als die Aufgabe zugedacht, nach Möglichkeit jeden Anbau von Getreide in Europa zu unterbinden, um ſo ſowohl einen ſicheren Abſatzmarkt für die nordamerika⸗ niſche Produktion zu ſchaffen, als auch gleich⸗ zeitig die europäiſche Ernährung reſtlos von Nordamerika abhängig zu machen, um in Zukunft ſicherer als bisher ſein zu können, daß eine kontinentale Hungerblockade zu dem gewünſchten Erfolg führt. Eine allarabische Wirtschaftskonferenz grahtbericht unſeres Korreſpondenten — Rom. 5. Juni. Wie der Sender Kairo geſtern mitteilte, hat die ägyptiſche Regierung eine all⸗ arabiſche Wirtſchaftskonferenz einberufen, an der 13 arabiſche Staaten teilnehmen ſol⸗ len. Die Konferenz ſoll die Aufgabe haben, „mit größter Freiheit die Frage der Ver⸗ ſorgung der arabiſchen Länder zu überprü⸗ fen“. In Wirklichkeit ſteht ſie natürlich im Nichts der Wahrheit ebenſowenig zu tun wie mit dem zur Diskuſſion ſtehenden Problem, darauf kommt es jedoch engliſchen Miniſtern bekanntlich nicht ſo ſehr an. Aber Miſter Morriſon mußte wohl ſo weit ausholen, denn je näher er dem Problem des Luft⸗ terrors rückt, wie er ſich im gegenwärtigen Kriege herausgebildet hat, deſto peinlicher wird die Sache für ſeine Partei, deſto deut⸗ licher und nachprüfbarer ſtehen die Tat⸗ ſachen im Gedächtnis der Menſchen, deſto klarer aber wird damit die alleinige Schuld und Verantwortung der engliſchen Macht haber erwieſen. Morriſon führt dabei Warſchau und Rot⸗ terdam an, um die gegen England erhobene Schuldanklage zurückzugeben. Aber War⸗ ſchau und Rotterdam waren verteidigte Städte und ſind im Kampfe von der Luft⸗ waffe bombardiert worden. Und wer z3. B. Warſchau nach dem Kampf geſehen hat, der wird immer wieder mit höchſter Bewunde rung die Präziſion verzeichnet haben, mit der unſere Flieger aus dem Häuſermeer der Millionenſtadt die militäriſchen Ziele her⸗ ausgeſucht und herausgefunden haben. Nach Warſchau und Rotterdam reißt aber die Argumentation Morriſons plötzlich ab. Und das iſt ſehr bezeichnend. Es verging dann nämlich faſt ein volles Jahr, bis die erſte deutſche Bombe auf engliſches Ge⸗ biet fiel— ein Jahr, in dem, das ſteht ein⸗ wandfrei feſt, nicht nur die engliſchen Bom⸗ ber zahlloſe Angriffe auf deutſches Gebiet einſchließlich der Reichshauptſtadt unter⸗ nommen haben, ſondern in dem auch von oberſter deutſcher Reichsſtelle immer wieder und wieder in eindringlichſter Form vor der Fortſetzung dieſer Angriffe und ihren Folgen für England ſelbſt gewarnt worden war. Die deutſche Vergeltung hat dann aller⸗ dings mit einer Wucht eingeſetzt, die man in England wohl nicht erwartet hatte und die England vor Angſt und Wut aufſchreien ließ. Aber auch das hat England vorher gewußt. In ſeinen Reden im Mai und Juli 1940 hat der Führer das engliſche Volk und ſeine Regierung nicht im Zweifel darüber gelaſſen, daß die deutſche Vergeltung furcht⸗ bar ſein werde. England hat das damals nicht geglaubt oder nicht ernſt genommen: bis dann die fürchterlichen Nächte über Lon⸗ don kamen, in denen das engliſche Bolk die ganze Furchtbarkeit der Herausforderung begreiſen lernte, die ſeine Luftwaſfe im Auftrage ſeiner Regierung an Deutſchland gerichtet hatte. Das engliſche Volk hätte gewarnt ſein müſſen. Trotzdem bejubelt es heute die ſurchtbaren Zerſtörungen, die ſeine Luft waffe im deutſchen Ruhrgebiet anrichtet, mit dem gleichen Enthuſiasmus, mit dem es ſeinerzeit die noch weſentlich harmloſeren Angriffe der britiſchen Bomber auf Berlin und andere Städte des Reiches beiubelt hatte. Wieder lebt es in dem Glauben, daß Deutſchland, wenn ſchon nicht der Wille ſo die Kraft zu ſolcher geſteigerter Vergeltung fehlen würde. Sie werden ſich wieder täuſchen, wie ſie ſich damals getäuſcht haben. Auch damals lag eine lange Zeit zwiſchen deutſcher War⸗ nung und deutſcher Tat. Auch damals muß ten zuerſt Frankreich und die anderen euro päiſchen Trabanten Englands niedergewor⸗ ſen werden, ehe die deutſche Luftwaffe das Wort des Führers wahr machen konnte⸗ Aber ſie hat es dann wahr ge⸗ macht und, weiß Gott, gründlichſt wahr gemacht! Auch heute iſt zuerſt eine andere, entſcheidendere, kriegsentſcheidendere Au gabe zu löſen, ehe zur neuen Vergeltung geſtartet werden kann. Aber aeſtartet werden wird, ſo ſicher und ſo gewiß, wie damals geſtartet worden iſt. Darauf kann England ſich verlaſſen So ſicher, wie es ſich darauf verlaſſen kann, daß auch diesmal die deutſche Vergeltung an Kraft und Furchtbarkeit ebenſo ſehr über der heutigen ſühneheiſchenden Tat der RAc liegen wird wie damals. * Und hier, ſo meinen wir, müßte auch der ſchwerfällige Denkapparat der Engländer einſetzen. Der Krieg hat in den dreieinhalb Jah ren, die er nun ſchon dauert, nicht nur eine Erweiterung im Raum, ſondern vor allem auch eine Intenſivierung in der Form er⸗ fahren, die außerordentlich iſt. Vor allem aber iſt der Luftkrieg von 1940 mit dem Luftkrieg von heute in keinen Vergleich mehr zu ſetzen. Was damals als Großan griff galt und ſchwer auf Leben und Seele laſtete, iſt heute kaum einer Erwähnung wert, und umgekehrt: ein Großangriff von heute hätte damals wirklich Leben und Seelen aus dem Gleichgewicht geworfen. Daß er es heute nicht mehr tut, iſt ein Be weis, daß glücklicherweiſe die innere An paſſung an die veränderte Situation nicht weniger ſchnell und gründlich erfolgte als der äußere Wechſel. Aber auch bei der heutigen Situation —— — ——————— ———— ieg nicht ſtehen bleiben. Ein⸗ AMTLien und von jeder Moral ent⸗ —leder Krieg, und beſonders die⸗ Vder dͤritten Dimenſion, die Ten⸗ In unssrer- ganzen Raum der techniſchen Mög⸗ Mannhern, gleichgültig gegen Folgen und Uber letwortung, auszuſchreiten. Dieſe Mög⸗ Feliten ſind aber gerade hier noch nicht dersgeſchöyft, ſelbſt ohne daß jene bereits (hmal gewordene Grenze überſchritten wird, die den heutigen Luftkrieg von dem man⸗ cherorts mehr leichtfertig als ſachverſtändig diskutierten Gaskrieg trennt. Die Explo⸗ ſipkraft der Bomben kann noch geſteigert, die Abwurftechnik kann noch weiter entwik⸗ kelt werden. Die findigſten Köpfe in bei⸗ den Lagern bemühen ſich das infernaliſchſte Mordinſtrument, das der Krieg hervorge⸗ bracht hat, weiter zu entwickeln und zu „vervollkommnen“. Wo ſoll dieſe Entwicklung ſtehen bleiben! Erſichtlich nur da, wo ihr menſchliche Vernunft und menſchliche Verantwortung Einhalt gebieten. Aber ſcheint es nicht, als ob das ausgerechnet die beiden Begriffe wären, die heute den geringſten Kurswert haben? Iſt eg nicht, als ob der Menſch ſelbſt ſeines Menſchſeins M höhnte, wenn engliſche Zeitungen des Ju⸗ belg voll ſind über den grauenvollen Tod, dem ohne kriegeriſchen Sinn und Zweck deutſche Frauen und Kinder ausgeliefert werden? Und iſt es nicht ſo, als ob ſie des eigenen Schickſals und der Rache, die dieſes Schickſal an ihnen nehmen muß und neh⸗ men wird, ſpotten, wenn ſie auch jetzt noch deutſche Warnungen und Vergeltungsan⸗ kündigungen in den Wind ſchlagen? Denn darüber muß ſich doch auch der ſturſte Eng⸗ länder klar ſein: dem deutſchen Volke und dem deutſchen Soldaten liegt zwar der Krieg, wie ihn die engliſchen Bomberflieger und ihre amerikaniſchen Verbündeten füh⸗ ren, der Krieg, der in nichts mehr ſich un⸗ terſcheidet von Mord, keineswegs. Aber wir haben ja keine Möglichkeit, den anderen dieſen Krieg abzugewöhnen als die, dieſen Krieg zu ihnen ſelbſt zu tragen. England zwingt uns ja, die ganze Leiſtungskraft unſerer Technik, den ganzen ſchöpferiſchen Ideenreichtum unſerer Konſtrukteure und Erfinder aufzubieten, noch ſtärkere, noch wirkſamere Bomben zu ſchaffen und noch vollkommenere Angriffsmethoden zu ent⸗ wickeln, als England gegen uns in An⸗ wendung bringt. Denn das ſcheint ja in der Tat die einzige Möglichkeit zu ſein, uns wirkſam zu ſchützen! Wo ſoll aber das alles enden? Doch nur bei der Formel: England ſucht unſere Städte zu vernichten, wir ſeine! Das iſt doch die ſteinerne Mauer, auf die die Entwicklung zutreibt. Aber muß hier nicht England ſich ſagen, daß es, das Land der 48 Mill., zuſammengepreßt auf die kleine, leicht faßbare Inſel, von allen Seiten dem deutſchen Angriff oſſen liegend, ſchneller am Ende ſein wird als Deutſchland, das Land der 90 Millionen, Hunderte von Kilometern von den nächſten engliſchen Lufthäfen ent⸗ fernt, in einer rieſigen Ausdehnung über den europäiſchen Raum gebreitet und von England aus nur in einer ſchmalen Baſis erreichbar? Natürlich müßte ſich England das ſagen, wenn Vernunft dort noch etwas zu ſagen hätte. Aber dieſe Zeiten ſcheinen für das engliſche Inſelreich vorbei zu ſein. Nicht mehr Vernunft, ſondern Wahnſinn regiert dort. Nicht mehr realiſtiſcher Sinn, ſondern opif aßparoxismus. 8* wohl die Entwicklung weitergehen bis zu jenem Ende, das vor⸗ gezeichnet ſteht an ihrem Anfang: bis zu dem Ende nämlich, das die ganze Sühne auf den lädt, der die ſchwere Schuld auf ſich ge⸗ laden hat. Die Dokumente für dieſe Schuld hält die Geſchichte verwahrt. Sie ſind ein⸗ deutig und klar. Es hieße an ihrer Gerech⸗ tigkeit verzweifeln, wenn ſie uns als deutſchem Volk nicht die Gewißheit gäbe, daß ſie das Verbrechen, das die anderen an uns heute begehen, ſo rächen wird, daß ihre Rache als unüberhörbare Warnung für alle künftigen Zeiten und Geſchlechter gilt! ghdeuweise für Englands Schuld am Luftterror Etst nach monatelangen provozierenden Angriffen auf deutsches Reichsgeblet schritt unsere Luftwaffe zur Vergeltung ckab Berlin, 4. Juni. Die Deutſche Diplomatiſche Korreſpon⸗ denz vom 4. Juni befaßt ſich eingehend mit den Behauptungen des engliſchen Innen⸗ miniſters Morriſon und des Außenmini⸗ ſters Eden, daß nicht Großbritannien, ſon⸗ dern Deutſchland den ſchrankenloſen Luft⸗ krieg begonnen habe, und ſtellt eindeutige Tatſachen feſt, durch die alle Behauptungen Morriſons und Edens widerlegt werden. So wird es als Unſinn bezeichnet, daß deutſche Flugzeuge am abeſſiniſchen Krieg teil⸗ genommen hätten, und es wird darauf ver⸗ wieſen, daß die Legion Condor im ſpaniſchen Bürgerkrieg nach den Richtlinien des Generals Franeo, die größte Schonung der Zivilbevölkerung vorſahen, eingeſetzt worden ſei, ſo daß alſo Morriſons Hinweis, die britiſche Luftflotte übe ihren Luftterror gegen Deutſchland als Vergel⸗ tung deutſcher Luftangriffe gegen Spanien, völlig verfehlt ſei. Im Polenkrieg richteten ſich die deutſchen Luftangriſfe aus⸗ ſchließlich gegen militäriſche Ziele. Wenn Morriſon Warſchau als Beiſpiel für den ſchrankenloſen deutſchen Luftkrieg anführen will, ſo iſt dem zu entgegnen, daß die Luft⸗ bombardements erfolgten, weil auf bri⸗ tiſchen Rat mehrmalige Aufforderungen zur Uebergabe der verteidigten Stadt ab⸗ gelehnt wurden. Ohne dieſe Ablehnung hätte Warſchau ſo wenig Schaden erlitten, wie ſpäter Brüſſel, Paris oder ſonſtige un⸗ verteidigte Städte. Die deutſche diploma⸗ tiſche Korreſpondenz verweiſt in dieſem Zuſammenhang auf die Führerrede vom 6. Oktober 1939, in der der Führer vor dem Reichstag hervorhob, daß er ſich bemüht habe, ſchon im Krieg mit Polen die Luft⸗ waſfe nur auf ſogenannte militäriſche Ob⸗ jekte anzuwenden, bzw. nur dann in Er⸗ ſcheinung treten zu laſſen, wenn ein aktiver Widerſtand an einer Stelle geleiſtet wurde. Im übrigen gab er der Hoffnung Ausdruck, daß es gelingen müſſe, den Krieg des furcht⸗ baren Charakters eines Kampfes gegen Frauen und Kinder und überhaupt gegen Nichtkriegsteilnehmer zu entkleiden. Obwohl dieſe Aufforderung bei den Weſtmächten ohne Echo blieb, hat die deut⸗ ſche Kriegführung an ihrer humanen Ein⸗ ſtellung während der Feldzüge in Holland, Belgien und Frankreich feſtgehalten. Auch Rotterdam wurde erſt bombardiert, als die holländiſchen Militärs das deutſche An⸗ gebot auf Uebergabe ablehnten und die Ver⸗ teidigung der Stadt proklamierten. Die deutſche diplomatiſche Korreſpondenz ſtellt dann noch einmal feſt, daß Grof britan⸗ nien den Luftterror begann, als britiſche Flugzeuge Bomben auf Wilhelms⸗ haven und das Seebad Cuxhaven war⸗ fen, wovon der deutſche Wehrmachtsbericht am 5. September berichtete. Es werden dann weiter die britiſchen Luftangriffe auf Wenningſtedt und die kleine Stadt Heide in Schleswig⸗Holſtein evwähnt und nochmals feſtgehalten, daß erſt der Wehr⸗ machtsbericht vom 20. Juni 1910 den Be⸗ ginn der Vergeltung gegen England mit⸗ teilte. Der erſte Vergeltungsangriff auf London in der Nacht vom 6. zum 7. 9. 40 er⸗ folgte erſt nach dem 8. britiſchen Luftüber⸗ fall auf Berlin. Auch hier wird die Führer⸗ rede vor dem Reichstag vom 4. Mai heran⸗ gesogen, in der der Führer feſtſtellte, daß ſeine Warnungen gegen die Anwendung des Bombenkrieges auf die Ziwilbevölkerung von Churchill der deutſchen Ohnmacht aus⸗ gelegt worden ſeien, und in der der Führer nochmals ausdrücklich hervorhob, daß er über 3½ Monate immer wieder gewarnt habe, ehe er den Gegenſchlag befahl. Als jüngſtes und außerordentliches be⸗ weiskräftiges Dokument für die britiſche Schuld am Luftterror wurde ſchließlich ein Brief des bekannten engliſchen Schiffahrts⸗ Sachverſtändigen Lord Winſter vom 18. Mai 1943 an die„Times“ herangezogen, in dem ſich Lord Winſter gegen die Be⸗ hauptung wendet, daß dͤer Gedanke zu dem britiſchen Luftangriff auf die deutſchen Tal⸗ ſperren dem engliſchen Luftfahrtminiſte⸗ rium durch einen jüdiſchen Emigranten in London vermittelt worden ſei. Lord Win⸗ ſter ſchreibt wörtlich: „Abgeſehen davon werden wir durch ſolche Behauptungen als Dummköpfe hin⸗ geſtellt. Tatſächlich beſtand bei uns ſchon Jahre vor dem Krieg ein Komitee für die Auswahl von Zielen von Luftangriffen. Man kann doch nicht ernſtlich annehmen, daß es erſt eines Flüchtlings bedurfte, um uns nach nahezu vier Jahren Krieg auf die deutſchen Talſperren aufmerkſam zu machen.“ Dieſer Brief iſt ein bemerkenswerter Beitrag zur britiſchen Schuld am Luftterror wie überhaupt zur britiſchen Kriegsſchuld⸗ frage. Denn er beſagt, daß die Engländer ſchon Pläne zur Zerſtörung der deutſchen Talſperren fertig hatten, bevor der Mini⸗ ſterpräſident Chamberlain in München verhandelte. Dieſes Dokument verdient deshalb feſtgehalten zu werden. Die deutſche diplomatiſche Korreſpondenz gibt der Meinung Ausdruck, daß voraus⸗ ſichtlich das engliſche Volk auch noch genü⸗ gend Gelegenheit bekommen werde, dar⸗ über nachzudenken, ob der von Churchill erfundene und begonnene Luftterror gegen Frauen und Kinder ein vorteilhaftes Kampfmittel darſtellt. lapan nahm Abschied von Vamamoio Der felenliche Staatsakt in Tokio für den getallenen Seehelden dnb. Tokio, 5. Juni. „Das japaniſche Volk hat am Sams⸗ tag von Großadmiral Namamoto, der als Oberbefehlshaber der japaniſchen Kriegs⸗ marine vor wenigen Wochen mitten im Kampfgebiet des Pazifik den Heldentod fand, in feierlicher Form Abſchied genom⸗ men. Seit Tagen bereits war das Gebäude des Marineklubs im Shiba⸗Park von Tokiv, wo man die ſterblichen Ueberreſte Vama⸗ motos aufgebahrt hatte, das Wallfahrtsziel von Zehntauſenden von Männern und Frauen, aus allen Schichten des Vol⸗ kes, die ihrem verſtorbenen Helden die letzte Ehre erwieſen. Aus der Heimat⸗ provinz Yamamotos, Niigata, kamen mit den Angehörigen auch Tauſende von Trau⸗ ergäſten in die Hauptſtadt. An dieſem Tage des Staatsbegräbniſſes des Großadmirals hat das geſamte Land Halbmaſt geflaggt. Es iſt der gleiche Tag, an dem im Jahre 1994 Admiral Togo, der Endgültiger Bruch Zzwischen USA und Finniand? Wasnington will sich auch dieser Forderung des Kremi fügen Drahtbericht unſeres Korreſpondenten Stockholm, 5. Juni. N Nach einer Aſſoctateb⸗Preß⸗Meldung aus Waſhington erwartet man dort, daß nun auch der gmerikgniſche Geſchäftsträger in Helſinki Mac Clintock nach Stock⸗ holm kommen u. daß er möglichepweiſe nicht mehr auf ſeinen Poſten zurückkehren werde. Bekanntlich war das geſamte ameri⸗ kaniſche Geſandtſchaftsperſonal bis auf den Geſchäftsträger und einen Kanzleibeamten am Gründonnerstag angewieſen worden, Helſinki zu verlaſſen und nach Stockholm zu gehen. Es dürfte kaum überraſchen, wenn die evwähnte Waſhingtoner Meldung zutreffen ſollte, da bei den Weſtmächtei über die ver⸗ geblichen Verſuche, Finnland aus der anti⸗ bolſchewiſtiſchen Front herauszubrechen, Un⸗ zufriedenheit herrſcht, und man das aus⸗ ſichtsloſe jeder weiteren Bemlhung in dieſer Richtung begriffen zu haben ſcheint. Finniands„Flaggenfest“ Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 5. Juni. Zum erſten Male wird am 76. Geburts⸗ tag des Feldmarſchalls Mannerheim das Flaggenfeſt der finniſchen Ar⸗ mee gefeiert, das ſonſt am 16. Mai, dem Jahrestag des Einzugs der Weißen Armee gefeiert, das ſonſt am 16. Mai, dem Jahres⸗ tag des Einzugs der Weißen Armee in Helſinkt 1918 ſtattzufinden pflegte. Die Verſchiebung ſoll, wie„Socialdemo⸗ erati“!(hervorhebt, jede Erinnerung an den finniſchen Bürgerkrieg beſeitigen und ſtatt deſſen die heutige Einheit ſymboliſieren, die in der Geſtalt des Marſchalls von Finnland dargeſtellt wird. Die finniſche Preſſe ſtellt in ihren Kommentaren zum Flaggenfeſt übereinſtimmend feſt, daß die Armee immer noch die einzige Garantie für die Freiheit und Unabhängigkeit des Landes darſtellt. „Ihr Geiſt, ſo ſchreibt„Unſi Suomi“, iſt 5 außerordentlich ſtark und ihre Willenskraft iſt von keinerlei Gerüchtemacherei erſchüt⸗ 5 tert worden. Welche unberechenbaren Fak⸗ toren die künftigen Weltereigniſſe auch bringen mögen. ſo können wir doch auf einen ſicheren Faktor rechnen, nämſich auf unſere Armee. Sie hat wertvolle Kriegs⸗ erfahrungen gewonnen, ſich abgehärtet und ſich den Notwendigkeiten angepaßt. die die Kriegführuna unter unſeren Verhältniſſen erfordert. Das finniſche Volk kämpft heute ebenſo wie früher für eine gerechte Sache, für ſeine nationale Freiheit und Sicherheit und wird das bis zum Schluß tun. Unſere bilden dafür die Ga⸗ rantie“. Das hat Englands Wirtschaft von churchills Krieg..I Englische Wirtschaftler sagen den Zusammenbruch der engilsthen Wirtschaft nach Kriegsende voraus — Stockbolm, ö. Juni.(Sondd. d. NM3.) „Wenn wir nach dem Kriege den Um⸗ 3* Außenhandels nicht weſent⸗ lich über den Vorkriegsſtand hinausſtei⸗ gern, wird uns nichts anderes übrig blei⸗ ben, als aus England auszuwandern“, erklärten Vertreter der Textilinduſtrie von Lancaſhire dem Publiziſten und Indien⸗ kenner Sir Alred Watſon der ſocben eine Studienreiſe durch das Induſtriegebiet von Lancaſhire abgeſchloſſen halt. Sir Alfred Watſon entwirft ein düſteres Bild der Lage von Lancaſhire.„In Man⸗ cheſter ſtellte ich bei den Geſchäftsleuten und Induſtriellen große En mutigung feſt. Sie zweifeln an einer Wiederau nahme unſeres Handels nach Oſtaſien und infolge⸗ deſſen auch an der künftigen Wohlfahrt Englands.“ Die Vertreter von Lancaſhire ätten ihm folgendes geſagt;„Wenn wir im usland nicht verkaufen können, ſind wir weder in der Lage, unſer Volk zu ernähren hoch unſere Fabriken zu erhalten. dem Zwana des Krieges haben wir anſere Erzeugung derart geſteigert, daß wir nicht wiſſen, wie die Welt nach dem Kriege das alles aufnehmen ſoll, was wir können. Dies bedeutet aber Maſſenarbeits⸗ loſigkeit für unſere Arbeiter in England. Sir Alfred Watſon weiſt darauf hin, daß die Lage nicht allein durch den Verluſt der Abſatzgebiete infolge der japaniſchen Erobe⸗ rungen entſtanden ſei. Schon im Laufe des erſten Weltkrieges habe die Verdrängung der Baumwollerzeugniſſe Lancaſhires bei⸗ ſpielsweiſe vom inbiſchen Markt begonnen. Heute ſei Lancaſhires Hauptmarkt Indien völlig verſchvunden, denn die indiſchen Textilfzbriken könnten jetzt nicht nur den ganzen heimiſchen Bedarf decken, ſondern ſo⸗ Unter 9 erzeugen 5 gar noch erhebliche Mengen von Stoffen nach anderen Ländern ausführen. Indien ei alſo der ſtärkſte Konkurrent von Lanca⸗ H geworden. Wie wolle man unter dieſen iſtänden engliſche Baumwollfertigwaren inn bisherigen Umfang in Indien abſetzen? Dazu komme, daß auch noch andere Konkur⸗ xenten auf dem Kampſplatz erſchienen ſeien. Die Vereinigten Stgaten hätten in Indien feſten Fuß gefaßt. Aber auch Auſtralien habe ſeine Produktion geſteigert, und beide Länder hofften, daß Indien ihnen ihre Erzeugniſſe abnehme. Dabei hgabe man die künftige Rolle der ſapaniſchen Textilinduſtrie überhaupt noch nicht in Rechnung geſtellt. Sir Alfred Watſon gibt alſo zu, daß ſelbſt im günſtigſten Falle Englands hei⸗ aniſche Textilinduſtrie durch dieſen Krieg einen vernichtenden Schlag erhalten hat. 35 Millionen Chinesen verhungern kine bürre wie noch nie hat die chinesischen Mordprovinzen heimgesucht EP. Schanghai, 5. Juni⸗ Welches Ausmaß die gegenwärtig in Nordchina wütende Hungersnot angenom⸗ men hat, läßt ſich erſt ermeſſen, wenn man die Schilderungen über die Lage der von 82 nach Zentralchina flüchtenden Bauern rt. Ein unauſhörlicher Strom der Hungern⸗ den wankt von den Provinzen Honan, Hu⸗ peh, Schantung und Schanſi nach Süden auf ex Suche nach Nahrungsmitteln. Die Be⸗ völkexung dieſer vier Provinzen beträgt ungefähr 100 Millionen und von dieſen lei⸗ den zirka 33 Millionen unter furchtbarer Hungersnot, die durch eine Dürre hervorgerufen wurde, wie ſie China bisher kaum erlebte. Obwohl die Bevölkerung an Ueberſchwemmungen, Trockenheit und Hungersnot gewöhnt iſt, iſt die gegenwärtige ununterbrochene Heim⸗ ſuchu dieſer Provinzen derartig ſcho⸗ nungslos und kam mit einer ſolchen Schnel⸗ ligkeit, daß die chineſiſchen Bauern keine andere Wahl hatten, als zu verhungern oder dem trockenen, unfruchtbaren kahlen Lande zu entfliehen. In Fetzen gehüllt ziehen die Hungern⸗ den von 8 zu Platz, graben in trockener Erde nach Wurzeln, löſen die Rinde von den Bäumen. Katzen und Ratten werden verſpeiſt. Vom Hunger entkräftet fallen die zandernden am Wegrande nieder, um nie wieder aufzuſtehen. In gewiſſen Teilen von Honan, Hupeh und Schantung gibt es wo we⸗ der Baum noch Gras wächſt. Die Erleb⸗ niſſe, die ſich dort abſpielen, ſind ſo entſetz⸗ 1 daß ſie nicht wiedergegeben werden nnen. Die Nanking⸗Regierung ergriff ſofort alle Hilfsmaßnahmen. Es werden wohl Mehl, Reis und Bohnen ſchnellſtens in die vom Hunger heimgeſuchten Gebiete geſandt, während die gräßten Städte in Zentral⸗ china, mit Schanghai an der Svitze, Hilfs⸗ komitees gründeten, um durch ſofort orga⸗ niſterte Geldſammlungen zur Linderung 84 hungernden chineſiſchen Volkes beizu⸗ euern. Sieger von Tſuſhima, zu Grabe getragen wurde. Die Vergnügungsſtätten, die Ki⸗ nos und Theater haben geſchloſſen. Bereits am Freitagnachmittag erſchienen im Marineklub Abgeſandte des Tennos und der Kaiſerin, die am Sarge Yamamotos Zweige eines immergrünen Baumes und Geſchenke niederlegten. Im Beiſein der Shinto⸗Prieſter wurde dann eine Bot⸗ ſchaft des Tenno verleſen, in der die großen Verdienſte des Großadmirals und ſeine vorbildliche Gefolgſchaftstreue ge⸗ rühmt werden. Nach altüberlieferten Gebräuchen began⸗ nen am Samstag früh 7 Uhr die Vorberei⸗ tungen für die Ueberführung der ſterb⸗ lichen Ueberreſte Bamamotos zu dem im Stadtzentrum gelegenen Hibiyapark, wo man den Staatsakt vorbereitet hatte. alten Hofgewändern verrrichteten der Ober⸗ zeremonienmeiſter Admiral Shiozawe und die Shinto⸗Prieſter mit den Angehörigen und Verwandten Yamamotos ihre Gebete. Dann ſetzte ſich der Trauerzua in Bewe⸗ gung. Der Sarg war auf einer Geſchütz⸗ lafette aufgebahrt, die von Marineſoldaten gezogen wurde. Am Eingang zu der Tempel⸗Anlage ſah man zu beiden Seiten Ehren⸗Einheiten der kaiſerlichen Garde, der Marine Armee. Unter großen Zelten und zur Lin⸗ ken vor dem Tempel hatten die Vertreter des Kaiſerhauſes, Miniſterpräſident Toſo und das geſamte Kabinett, die Spitzen der lapaniſchen Wehrmacht und zahlreiche füh⸗ rende Perfönlichkeiten Japans Platz ge⸗ nommen. In feierlicher Weiſe murde der Sarg im Schinto⸗Tempel aufgebahrt. Zu beiden Seiten ſah man die vom Tenno und der Kaiſerin dargebrachten heiligen Zweige, zahlloſe Kränze und die vielen Orden und Ehrenzeichen des Ferſtorbenen, darunter das dem Großadmiral vom Führer ver⸗ liehene 9 des Eiſernen Kreuzes mit Eichenlaub und Schwertern. Dem nach japaniſchen Begriffen nunmehr Gott gewor⸗ denen Großadmiral wurden jetzt von den Shinto⸗Prieſtern zahlreiche Gaben darge⸗ racht, wie Reis, Früchte, Kuchen, Stofſe und Wein. Oberzeremonienmeiſter Admiral Shezawa trat vor den Tempel und hielt die Totenanſprache. Nun nahm Miniſterpräſi⸗ dent Toſo Abſchied von Großadmiral Hama⸗ moto. Im gleichen Augenblick ruhte in gang Japan für eine Minute der Verkehr, während ſich das geſamte Volk in tiefer Ehrfurcht vor dem Toten verneigte. Die Flotte hißte Halbmaſt, und die Offiziere und Mannſchaften—— zum letzten Mal ihren gefallenen Oberkommandierenden. Nach dieſer offiziellen Feier war der Bevölkerung, die ſich zu Zehntauſenden in der Umgebung des Hibiyaparks eingefun⸗ den hatte, mehrere Stunden lang Gelegen⸗ heit gegehen, am Sarge Jamamotos vor⸗ beizuſchreiten. In den Nachmittagsſtunden erfolgte auf dem Militärfriedhof in Tama, einem Vorort Tokios, in ſchlichter Feier die Beiſetzung der ſterblichen Ueberreſte des Großadmixals an der Seite des großen Marinehelden Admiral Togo. Blamey warnt —, Stockholm, 5. Juni.(Sonderd. d. NM3.) Generalleutnant Sir Thomas Blamey, der Kommandeur der alliierten Landſtreit⸗ kräfte im Südweſtpazifik, warnte heute nach 3— Rückkehr von einer Beſichtigungs⸗ ahrt der britiſch⸗amerikaniſchen Stützpunkte im pazifiſchen Raum vor den Plänen der Japaner. Die Rees il erklärte Geueral Blamey, verſtärkten ihre Streitkräſte auf demn fäußeren Ring der von Ir4 beſetzten In⸗ ſeln im Norden von Auſtralien von Woche zu Woche, von Monat zu Monat mehr. Der General wies dann darauf hin, daß es bei den letzten Kämpfen nicht gelungen ſei, die Japaner aus ihren Stellungen auf Neu⸗ Guinea hinauszuwerfen. Unterdeſſen hätten ſie Zeit Geheuz dieſe Stellungen auszubauen und bedeutend verſtärken. Vorausſetzung allex größeren Operationen ik aber 5 die Wiedereroberung von Neu⸗Guinea. ie Japaner. würden es den anglo⸗ameri⸗ kaniſchen Streitkräften ſehr ſchwer machen, ſie von der Inſel zu vertreiben, und es würde harte Arbeit und ſchwere Verluſte koſten, auch nur dieſes begrenzte Ziel zu erreichen. Neue rünkung in USA. Das Waſhingtoner Krlegsprobuktionsamt erließ neue Beſchränkungsvorſchriſten für das Bekleidungsge⸗ werbe. Die Herſtellung doppelreihiger Kleidüngs⸗ ſtücke für—— z. B. wird vexboten. Aermol⸗ aufſchläge dürfen nur noch zwei Knöypfe haben. Reuwahlen in Frland. Der Präſtdent Eires, Dr. Douglas Hude, erließ eine Verordnung. durch bie allgemeine Wahlen angeſetzt werben ünd die Abſtimmung für den 22. Juni feſtgeſetzt wird. In B und der d Die lage Orahtbericht unl. Berliner Sohrtftits, — Berlin. 5. Juni. Das vergebliche Anrennen der So⸗ wiets am Kuban ſchafft ſelbſt in der engliſchen Preſſe eine gewiſſe Unzufrieden⸗ heit mit dem öſtlichen Verbündeten. So meint geſtern„Daily Mail“, die Sowjets müßten längſt am Kuban den Erfolg haben, der die Vorausſetzungen für die weiteren ſtrategiſchen Handlungen wäre. Die„Ti⸗ mes“ ſchreibt, der Krieg im Oſten gehe nicht weiter und die Zeit rücke wohl näher, die wieder für die Deutſchen günſtiger ſein könnte. Dabei werden die außerordentlich hohen Verluſte der Sowjets an Flugzeu⸗ gen, die der deutſche Wehrmachtsbericht ab⸗ ſchließend für Mai meldete, nicht einmal an⸗ geſprochen, weil ſie der Sowjetheeresbericht unterſchlägt. K Die Erörterungen über Japan nehmen in den engliſchen und amerikaniſchen Zeitungen ſeit Tagen einen größeren Raum ein. Die Londoner„Times“ findet geſtern Worte der Ueberraſchung, daß den Japa⸗ nern die geheim vorbereitete Umzingelung der Dſchungkingarmee geglückt ſei. Die „Times“ ſtellt anſchließend oͤie Frage, wo die lapaniſche Armee, die gegen Tſchungking jetzt eingeſetzt ſei und weit über 50 Divi⸗ ſionen umfaſſe, nach der Bewältigung dieſer Aufgabe wohl Verwendung und Einſatz finden werde. In der gleichen Nummer der„Times“ warnt Generalleutnant Sir Thomas Blamey, der Kommandeur der Lanoſtreit⸗ kväfte im Südweſtpazitik, ſehr ſcharf vor den Plänen der Japaner. Der General er⸗ klärt, die Japaner verſtärkten ihre Streit⸗ kräfte auf den von ihnen beſetzten Inſeln im Norden von Auſtralien von Woche zu Woche mehr. 40 In einem Neuyorker Bericht, der aller⸗ ings ſchon aus dem letzten Drittel des Mai ſtammt, hebt der Liſſaboner„Diariv“ die wachſende Oppoſition weiter Teile der USA⸗Bevölkerung gegen die zunehmende Somfetiſterung in den Kreiſen der Arbeiterſchaft der Union her⸗ vor. Mit der Zunahme der behördlich ge⸗ duldeten Bolſchewiſierung ⸗wachſe der offene Gegenſatz zwiſchen Arm und Reich und finde beſonders unter den Millionen Negern einen fruchtbaren Nährboden. Innerhalb acht Tagen ſah Neuyorks Negerviertel Tag für Tag Umzüge von Zehntauſenden von Negern, die für die Weltrevolution und für die Uebernahme aller Produktionsmittel in ſtaatlichen Beſitz demonſtrierten. Aus den Bergwerksgebieten werden die gleichen Demonſtrationen ſeit Tagen gemeldet. Die „Newyork World“ ſieht kommende inner⸗ politiſche Gefahren. Wenn die Bolſchewiſte⸗ rung derart Staatsmaxime werde, wie es jetzt den Anſchein habe, dann werde ſich Rooſevelt auch gegenüber einer bolſche⸗ wiſtiſchen Bergarbeiterſchaft nicht mehr durchſetzen. * „Evening Standard“ kritiſiert geſtern ie täglichen amtlichen Anweiſungen des britiſchen Inſormationsmini⸗ ſteriums mit der Feſtſtellung, es gebe gegenüber dieſen Anweiſungen auch ſo etwas wie eine tägliche Wahrheit, und dieſe Wahrheit laſſe ſich in den Amveiſungen des Londoner Informationsminiſteriums leider oſtmals vermiſſen. 0 Roosevelts Befehl an die Bergarbelter EP. Liſſabon, 5. Juni. Präſident Rooſevelt hat in einer ſoeben erlaſſenen Verfügung den ſtreikenden Berg⸗ arbeitern in USA den Beſehl erteilt, bis ſpäteſtens 7. Juni die Arbeit wieder auf⸗ zunehmen. John Lewis gab den amerikaniſchen Bergarbeitern am FFreitagabend den Rat, ihre Arbeit am Montag wieder auxzuneh⸗ men. 8 Lewis hat aber im allgemeino⸗ ſein pp⸗ litiſches Ziel erreicht. Rooſevelt wurde als Vertreter des reaktionären einſtigen Ar⸗ beitgeberſtanbpunktes entlarvt, der zuſam⸗ men mit den großen Mächten des Mono⸗ polkapitals über die berechtigten Wünſche der Arbeiter rückſichtslos hinweggeht. Es wirkt in dieſemn Zuſammenhang arotesk, wenn der Prüſident faſt gleichzeitig durch den Mund des Vizepräſidenten Wallace der Welt verkünden läßt,„das Jahrhundert des einfachen Maunes ſteht bevor“. Das amerikaniſche Repräſentantenhaus nahm gleichzeitig ein Antiſtreikgeſetz mit 288 gegen 135 Stimmen an. Die Ueberschwemmungen in Us EP. Liſſabon, 5. Juni. aſt 7000 püllig zerſtörte Häuſer und über 100 000 Obdachlöſe ſind—3 515 erige Ergebnis der Ueberſchwemmungskata⸗ ſtrophe, die nach 14tägigem ununterbroche⸗ nem Regen weite Gebiete der Us A heim⸗ ucht. Die Fluſſe Miſſiſſippi, Miſſouri, Illinois, Wasbalh und Oſage baben ſich in reißende Ströme verwandelt und überſchwemmten rund 1,5 Millionen Morgen Saat⸗ land. In Oklahoma, Jowa und Kanſas haben Tornados das Ehaos noch vermehrt, Die geſamte Zivilverteidigung und viele tauſend Soldaten mußten für Rettungsar⸗ beiten eingeſetzt werden, in allen von der Waſſerflut betroffenen Gebieten herrſchen Zerſtörung und Elend. Durch die Ueber⸗ ſchwemmung der Eiſenbahnlinien iſt in verſchiedenen Zweigen der Kriegsprobuk⸗ tion eine Verzögerung eingetreten. In Logansport(Indiang) mußten fünf Rit⸗ ſtungsfabriken ihre Produktion einſtellen. Vier weitere ſchloſſen ihren Betrieb in der Gegend von Saint Louis, darunter die be⸗ kannte„Atlas Powder Company“, Die großen Traktoren⸗Werke in Peoroa(Il⸗ linois) haben ebenfalls geſchloſſen. Solda⸗ ten durchfahren auf Flosſäcen und Bopten die überſchwemmten Gebiete, um nach Ueberlebenden zu ſuchen. Schlimm hat ſich die Kataſtrophe auf die Oelzufuhr der 8A⸗Oſtküſte ausgewirkt, Der Schwarze Markt entzieht dem legalen Handel obendrein täalich aroß⸗ Mencen von Oel. Die Farmer befinden ſich in ſchwie⸗ Ttaſter Lage da von Maine bis Virginia Oel für die Traktoren fehlt. ——————— Hauytichriftleiter und verantwortlich für Volittk: r Aloie Win bauer Hexausgeber Drucer und Verſeger Reue Mannheimer Zeltung. dr Fritz Bode 4 Co Maannheim R 1 4/6. Zur Zeit Vreisliſte Nr 14 aültig —— Maulbronner der Kunſt— die (Tempel) angelegt, die mancher, gend an. Aus Welt und Teben Hölderlins Reise in die Pfalz Zum 100. Todestage des Dichters am 7. Juni 8 Achtzehnjährig, am Ende ſeiner Schulzeit, unter⸗ nahm Hölderlin ſeine erſte größere Reiſe. Sie führte ihn an den Rhein und in die Pfalz. Zum erſten Male gah das beglückte Auge des Jüng⸗ Iings, der Wonne ſeligen Schauens hingegeben, die rheiniſche Land⸗ ſchaft. Sie blieb ihm vertraut; gleich dem heimatlichen Tale des Neckars iſt ſie in immer neuer Geſtalt— bald im preiſenden Feſtgeſang oder als Bild von Traum und Sehnſucht, bald als mythiſches Gleichnis des Schickſals — in ſeine Dichtung eingegangen. Noch in die geheimnisdunklen ſpäten Hymnen ſtrahlt ihre Schönheit und Fülle licht und hell hinein, dem ſich umſchattenden Blick des „von Apoll geſchlagenen“ Sängers, den ein unergründliches Geſchick in die Nacht der Sinne entrückte, war ſie eine letzte troſtreiche Gewißheit und der Widerſchein göttlicher Vollkommenheit in der Natur. In einem kleinen Tagebuch, das er für die Mutter ſchrieb und ihr mit einer ge⸗ nauen Auſſtellung aller Ausgaben ſandte, berichtet Hölderlin von ſeiner Reiſe. Ueber⸗ all wird die Freude ſpürbar und die ſtarke innere Bewegung, die den Füngling er⸗ füllten, der nach langen Jahren ſtrenger Abgeſchloſſenheit und harter Kloſterzucht frei und ungebunden in friſcher Empfäng⸗ lichkeit des Auges und des Herzens der Welt begegnet und den Zauber einer begna⸗ deten Natur in ſich aufnimmt. Froh ſchil⸗ dert er ſeine Reiſe, humorvoll und be⸗ ſchwingt, in der friſchen Lebendigkeit begei⸗ ſterten Erlebens. An einem Junitage des Jahres 1788 brach Hölderlin von Maulbronn auf:„Es war ein ſchöner, belebender Morgen. Mein Herz erweiterte ſich, in all den Erwartun⸗ gen des, was ich ſehen und hören werde. Noch nie war mir ſo wohl, als da ich den Berg herunterritt und unter mir Knitlin⸗ gen lag, und weit hinaus die geſegneten Gefilde der Pfalz.“ Er erreicht Bruchſal, wo er vergeblich ſeinen Vetter zu finden hofft, und reitet weiter dem Rheine zu. „Eine unabſehbare Ebene lag vor meinen Augen... Ich hielt lange ſtill. Der neue, unerwartete Anblick einer ſo ungeheueren Ebene rührte mich. Und dieſe Ebene war ſo voll Segens. Felder, deren Früchte ſchon gelb waren— Wieſen, wo das Gras, das noch nicht abgemäht war, ſich umneigte — ſo hoch, ſo reichlich ſtand es— und dann der weite ſchöne blaue Himmel über mir. Bei Rheinhauſen ſetzte er über den Strom und wurde in Speyer mit„ſtürmiſcher Freude“ aufgenommen. Am nächſten Tage ging es— begleitet von ſeiner Schweſter und einem Better über den Rhein zurück und in einer Kutſche nach„den berühmten kurſürſtlich⸗pfälziſchen Luſtgärten von Sſchwetzingen.“ „Beſchreibung iſt hier wenig. Man muß die Pracht, die außerordentliche Schönheit ausgeſuchten Gemälde, Gebäude, Waſſerwerke uſw. ſelbſt geſehen haben— wenn man ſich einen Begriff da⸗ Doch eins muß ich nen⸗ eine türkiſche Moſchee der ſie ſieht unter den vielen Schönheiten vielleicht vergißt, aber mir gefiel ſie am beſten. Das Ganze iſt, was Hohenheim und Solitude miteinander— meinem Begriff nach. Von Schwetzingen nach Heidelberg hatten wir drei Stunden lang ſchnurgerade Chauſſee und auf beiden Seiten alte, eichengleiche Maulbeerbäume. Ungefähr um Mittag kamen wir in Heidelberg an. Die von aachen will. nen. Es iſt hier Stadt gefiel mir außerordentlich wohl. Die Lage iſt ſo ſchön, als man ſich je eine den⸗ ken kann. Auf beiden Seiten und am Rük⸗ ken der Stadt ſteigen ſteile waldige Berge empor, und auf dieſen ſteht das alte, ehr⸗ würdige Schloß. Ich ſtieg auch hinauf und machte eine Wallfahrt zu dem berühmten Heidelberger Faß, dem Symbol ſo manches Zechers, dem Bonmot ſo manches Trink⸗ lieds. Es iſt wirklich ſo groß, daß man oben ganz bequem herumtanzen kann. Es ſind Schranken auf ihm, daß man ohne Ge⸗ fahr darauf gehen kann. Aber das kann ich verſichern, daß ein Fall von ſeiner Höhe mir ebenſo unangenehm wäre, als aus mei⸗ nem Kloſterfenſter. Merkwürdig iſt auch die neue Brücke daſelbſt. Nachmittags reiſten wir noch nach Mannheim. Wir hatten herrlichen Weg am Neckar hinab. Kaum waren wir aus⸗ geſtiegen, ſo gingen wir ins Schauſpiel. Schöner, gebildeter und vollkommener kann anan ſich nichts denken, als das Mann⸗ heimer Nationaltheater. Nach dem Schauſpiel ſah ich noch das Zeughaus, wo Kanonenkugeln, wie Steinhaufen auf⸗ gebeugt ſind, wo ich zum erſten Male Gra⸗ naten, Bomben uſw. ſah. Und dann die Je⸗ ſuiterkirche! das prächtigſte Gebäude, das ich auf meiner Reiſe fand. Die Stadt iſt beinahe zweimal größer als Stuttgart. Das fürſtliche Schloß ſieht man aus den meiſten Gaſſen. Die Gaſſen ſind ganz gerade, alles iſt eben und die Gebäude machen jedesmal ein großes Viereck. Das Kaufhaus iſt ſo ungeheuer groß, daß der Gang um das⸗ ſelbe mich eine halbe Viertelſtunde koſtete.“ Bruchſaler Biſchofs, zuſammen, 4 Am Abend ſaß Hölderlin lange mit einem Grafen Styrum, einem Bruder des der ihm aus ſeinem bewegten Leben als franzöſiſcher General erzählte; der nächſte Morgen ſchon führte die Reiſenden weiter.„Ich machte noch einen flüchtigen Strich durch die vor⸗ nehmſten Gaſſen der Stadt, beſah das Schloß und das Bollwerk, und überall fand ich Pa⸗ läſte, die mich mit Staunen erfüllten. Un⸗ terdeſſen hatten meine, Gefährten ſich reiſe⸗ fertig gemacht, ich ſprlig in die Chaiſe, und trennte mich ungern von einem Ort, in welchem ich noch viel Merkwürdiges ſehen, noch ſo manchen neuen Begriff mir hätte erwerben können.“ .Wir kamen durch die ſchönſten Alleen nach Ockersheim, wo der Kurfürſtin ihr Sitz iſt. Ich kam hier in das nämliche Wirtshaus, in welchem der große Schiller ſich lange auſhielt, nachdem er ſich aus Stuttgaxt geflüchtet hatte. Der Ort wurde mir ſo heilig— und ich hatte genug zu tun, eine Träne im Auge zu verbergen, die mir über der Bewunderung des großen geniali⸗ ſchen Dichters ins Auge ſtieg. Vom Luſt⸗ ſchloß der Kurfürſtin kann ich nichts Eigent⸗ liches ſagen— ich ſah nichts— als Häuſer und Gärten, denn Schiller ging mir im Kopf herum. Um Mittag kamen wir zu Frankenthal an. Nach dem Eſſen gingen wir zuerſt in die Gegeliſche Buchdruckerei, dann in die Porzellanfabrik, wo ich im Magazin ſehr ſchöne Arbeit antraf— von da aus in die Seidenfabrike— wo mirs auch ſehr wohl gefiel.. Am nämlichen Nachmittag fuhren wir nach Speier zurück — und ſo hatt ich die meiſte merkwürdigen Städte der Pfalz in kurzer Zeit geſehen Nur einen Tag noch verbrachte Hölderlin in Speyer, dann nahm er Abſchied von dem „majeſtätiſch ruhigen Rhein“ und der„un⸗ ermeßlichen Ebene“.— An einem Montag hatte er Maulbronn verlaſſen, freitags war er bereits zurück im Kloſter—„es war mir noch nie ſo eng“ ſchreibt er an die Mutter am Ende ſeines — eee eeee, „Ein Holzschnitzel, bitte 4% Ein„Holzſchnitzel“ koſtet nur halb ſoviel wie ein Naturſchnitzel und ſchmeckt ebenſo gut, vor allem, wenn es mit einer pikanten ebenfalls aus Holz hergeſtellten Sauce vorgeſetzt wird. Dieſe Feſtſtellung konnten die Gäſte des ſchweizeriſchen Chemikers Jean Mayor treffen, als ſie ſich zu dem feudalen„Holzdiner“ im Café de Chauderon zu Lauſanne zuſammengefunden hatten, über das bereits kürzlich berichtet wurde. Alle Speiſen, die bei dieſer Mahlzeit gereicht wurden, beſtanden nur aus ſynthetiſchen Stoffen. Zunächſt gab es eine Reihe von delikaten Vorſpeiſen, darunter Holzkaviar, Holzlachs und Holzleber⸗ paſteten, die mit einer ſchmackhaften ſyntheti⸗ ſchen Mayonnaiſe ſerviert wurden. Als Beilage zu dem dann folgenden aus Holzſtoffen hergeſtell⸗ ten Wiener Schnitzel wurden als Gemüſe Zwie⸗ beln und Wurzeln von wilden Pflanzen und Blu⸗ men, die den ſynthetiſchen Speiſen angepaßt wa⸗ ren, aufgetiſcht. Das Deſſert beſtand aus einer ſynthetiſchen Vanille⸗Creme. Die Vanille⸗ Creme, die von einem friedensmäßigen Oeſſert nicht zu unterſcheiden war, ſetzte ſich lediglich aus chemiſch verarbeiteter verflüſſigter Celluloſe und aus von Kohle gewonnener Vanille⸗Eſſenz zuſam⸗ G men. So gut die Mahlzeit den Gäſten im Café de Chauderon, darunter bekannten mundete, ſo wenig konnte man ſich doch einen Be⸗ griff davon machen, welche gründliche und lang⸗ wierige wiſſenſchaftliche Arbeiten den erſten ge⸗ lungenen Verſuchen der Herſtellung ſynthetiſcher Mahlzeiten aus Holzſtoffen vorangegangen waren. Der„Erfinder“ der ſynthetiſchen Mahlzeiten, Jean Mayor, erklärte, daß ihm die FIdee zur Ver⸗ wirklichung der ſynthetiſchen Küche in den Sinn gekommen ſei, als die Schweiz ihre Grenzen den Kriegskindern geöffnet hat. Die landwirtſchaftliche Produktion in der Gchweiz und die verringerte Einfuhr von Nahrungsmitteln reichen gerade aus, um die normalen Bedürfniſſe der Bevölkerung zu decken. Es mußte alſo verſu einem Wege etwas guſätzliches zu ſchaffen. Go habe er in ſeinem Laboratorium Wege geſucht, ktäftige und geſunde Mahlzeiten herzuſtellen, zu denen der ſchweizeriſche Wald den Rohſtoff liefert. Nahrung in Form von ſynthetiſchen Pillen und Paſtillen hat ſich bei ſtärkerem Gebrauch als un⸗ zuträglich für den Körper erwieſen, da es ja nicht allein genügt, den Körper zu ernähren, es müſſen ja auch der Magen und die Verdauungsorgane be⸗ ſchäftigt werden.. Auf der Suche nach einer Lö⸗ ſung hat Jean Mayor durch eine Verarbeitung der Rohſtoffe nach dem Prinzip des Widerkauens eine den Appetit anregende Verbindung gefunden. Am von dem menſchlichen Magen verdaut werden zu einſchmeckern, werden, auf irgend Vom Kaviar bis zur Vaniſle- Creme— alles aus Holz! tönnen, mußten die Celluloſe und der Grundſtoff der ſynthetiſchen Küche aus dem Holz und der Kohle gezogen werden und dann in eine vorver⸗ daute Form gebracht werden. Nachdem fetzt dieſe Verſuche erfolgreich verlaufen ſind, iſt geplant, Nahrungsmittel aus Holz ünd Kohle in verſtärk⸗ tem Maßze herzuſtellen. Anläßlich des Comptoir Guiſſe Lauſanne(Muſtermeſſe) im September ſoll eine 88 Mahlzeit für 1000 Perſonen hergerichtet werden. der Portion wird mit etwa 5 Frs. berechnet. Das bedeutet, daß die ſynthetiſche Küche ſich ſpäter ein⸗ mal als erheblich billiger als die natürliche Küche erweiſen wird. Strabburger Theaterbrief Straßburg i. Elſ., Anfang Funi. Es war ein dankenswerter Griff nach den bei⸗ den kleinen Opern„Der⸗Holzdieb“ von Hein⸗ rich Marſchner und„Die Witwe Grapini“ von Flotow, die im Kleinen Haus des Theaters der Stadt Straßburg unter der Einſtudierung von Mdꝰd Hans Rosbaud der Vergeſſenheit ent⸗ riſſen wurden. Der Abend war ſchon in ſeiner Gegenſätzlichkeit der Handlungen und der Muſik liebenswert. Verleiht ihr arſchner urdeutſche Weſenszüge, ſo Flotow ſeiner„Witwe Grapini“ muſikaliſche und geſangliche Spritzigkeit. In der ſehr hübſchen Wiedergabe, die Dr. Joachim Klai⸗ ber ſzeniſch betreute, wären in dem Marſchner⸗ ſchen Stück Annemarie Leber in ihrer Natür⸗ lichkeit als Suſchen und Carl Friedrich Koch als Dorfſchmied hervorzuheben, in dem zweiten Werk⸗ chen Max 9⁰⁰⁰ als Marquis Breſſieux und Re⸗ nate Frank v. Aſchoff als die kapriziöſe und ge⸗ ſanglich entzückende Witwe Grapini. Mit Recht konnten alle Bäteiligten freundlichen Beifall ent⸗ gegennehmen. 3 In Neueinſtudierung brachte das Große Haus in prächtiger muſikaliſcher und darſtelleriſcher Wie⸗ dergabe Smetanas„Verkaufte Braut“, vom Pult her von Kapellmeiſter Hamann vortreff⸗ lich betreut. Anne Herrmann. 5 Der große deutſche Farbfilm der Afa„Die goldene Stadt“ hatte auch im Ausland einen durchſchlagenden Erfolg zu verzeichnen. So wurde er u. a. in Kopenhagen 12 Wochen, in Paris 6 Wochen, in Bukareſt 6 Wochen, in Stockholm und Zürich über 7 Wochen geſpielt und dokumen⸗ tiert damit dem Auslande eindeutig die künſt⸗ leriſche Höhe des deutſchen Filmſchaffens im Kriege. Der Preis je⸗ . Arnold Waldschmidt Durch die Goethe⸗Medaille für Kunſt und Wiſſenſchaft, die der Führer dem Ber⸗ liner Bildhauer Profeſſor Arnold Waldſchmidt zu ſeinem 70. Geburtstag verliehen hat, iſt ein Künſtler ausgezeich⸗ net worden, der es ſeit je abgelehnt hat, ſich dem Alltagsgeſchmack zu beugen und in⸗ mitten der Schar ſeiner Zeitgenoſſen den herkömmlichen Weg der Kunſtübung zurück⸗ zulegen. Das wird durch einen Blick auf den Gang ſeiner künſtleriſchen und menſchlichen Entwicklung beſtätigt. Waldſchmidt iſt in Weimar geboren und in Braſilien aufge⸗ wachſen. Mit 16 Jahren— alſo in einem Alter, in dem ſich werdende Künſtler über äſthetiſche Theorien zu erhitzen pflegen— ging Waldſchmidt zur See, fuhr Jahre hin⸗ durch auf Segelſchiffen und wurde Offizier auf einem Kriegsſchiff. Erſt mit dreißig Jahren brach der Trieb zur Kunſt ungehin⸗ dert in ihm durch: er wurde Maler. Als er nun aber um die Jahrhundertwende auf die Berliner Akademie kam, hatte er eine Entwicklung und einen Lebensgang hinter ſich, durch die er ſchickſalhaft zu einem Künſt⸗ ler geſtempelt wurde, der gegen die übliche Kunſt ſeiner Zeit durch Werk und Tat pro⸗ teſtieren mußte. 1915 wurde er Profeſſor an der Stuttgarter Akademie, ſeit 1920 ge⸗ hört er der NSDApP an und 1938 wurde er Proſeſſor und als Nachfolger Hugo Lede⸗ rers, Vorſteher eines Meiſterateliers für Bildhauer an der Berliner Akademie der Künſte. Für die Geſinnungsenergie, die in dem Künſtler und Menſchen lebt, iſt es be⸗ zeichnend, daß er ſich mit 66 Jahren das Goldene Sportabzeichen erwarb. Die Zahl ſeiner Werke iſt nicht groß von ſeinen Bildern befinden ſich die meiſten —„Viermaſter bei Kap Horn“,„Kämpfende Stiere“,„Pflügender Stier“, um nur einige bekannte zu nennen— in den aroßen Mu⸗ ſeen. Für die„Bremen“ und ſür das Kriegsſchulſchiff„Gorch Fock“ ſchuf Wald⸗ ſchmidt große Holzreliefs, die er, getreu ſei⸗ nen Grundſätzen, auch im Techniſchen und Handwerklichen ſelbſt ausführte; er hat es ſeit je abgelehnt, fremde Hände an ſeinen Werken arbeiten zu laſſen. Als vor acht Jahren ſein Entwurf zu der„Fahnenkom⸗ panie“, dem großen Granitrelief für das Luftfahrtminiſterium, preisgekrönt wurde, hat er auch um dieſe Schöpfung gerungen, bis er dem harten Stein ſeinen Willen und ſeinen Stil aufzwang: er hat in jahrelanger Sufe! Vor Palmström einst im Schlaf erschien ein Buch, das er einmal verliehn. Erschien vor ihm, wiewohl verliehn, und hat geschrien: „Hilfe!“ Das Buch, verliehn an einen Freund, hat dorten Tag und Nacht geweint, geweint, dieweil es stets vermeint, es wird verschweint. Eiliel Das Buch, bei Nacht, sieht Palmström an und spricht, obwohl es gar nicht kann: „Was tatest du entmenschter Mann mir Aermstem an?“ Hilfe! * Seiidem ist Palmström ganz verstört und siellt sich, wenn er„leih mir“ hört hart vor's Bört Hilfel 9 —* Felix Riemkaſten. ————————————————————————————————————————— Arbeit— 1941 wurde das Relief vollendet dieſes Werk ſelbſt mit Meißel und Spitz⸗ eiſen aus dem Stein gehauen. Ein Seelöwe aus norwegiſchem Stein, der als Luftfahrſymbol für die Inſel Sylt gedacht iſt, und eine mächtige Doppeltür mit dem altgermaniſchen Lebensbnum, die noch im Berliner Atelier Waldſchmidts auf ihre Vollendung warten, künden von der unge⸗ brochenen Arbeitskraft des Meiſters. 8 in Bad Homburg. Bad Hom⸗ burg begeht die 100. Wiederkehr des Todestages — Hölderlins mit einer Ausſtellung. er Dichter, deſſen Denkmal im Kurpark ſteht hat längere Fahre in Homburg gelebt, Sinclair hatte ihm zur Stelle eines Hofbibliothekars an dem eiſtig intereſſierten kleinen Homburger Hof ver⸗ olfen. Er verbrachte dort die— 1798 bis 1800. Nach Reiſen, die ihn von Stuttgart nach der Schweiz und Bordeaux führten, kehrte Höl⸗ derlin im Jahre 1804 noch einmal nach Homburg zurück. Homburg verfügt über eine Sammlung von über 500 Originalhandſchriften de⸗ Dichters, die jetzt mit den vorhandenen Bildern zu einer Ausſtellung vereinigt ſind. Der Rundfunk am Sonntag: Reichsprogramm:.00—10.00 Ahr:„Schatzkäſtlein“ (Hölderlin, Beethoven); 12.00—12.30 Uhr: Lieder zum Mitſingen; 15.00—15.25 Uhr: Filmmuſik(„Späte Liebe“); 15.25—16.00 Uhr: Hans Bund mit Elſie Meyerhofer. 16.00—18.00 Uhr:„Feldpoſt— Rundfunk“; 18.60—19.00 Ahr: Haydn, Schubert(Leitung: Joſeph Keilberth); 19.00 bis 20.00 Uhr; Eine Stunde Zeitgeſchehen; 20.15—21.80 Uhr:„Macbeth“ von Verdi(1. und 2. Akt).— Deutſch⸗ landſender:.00—.30 Ahr: Frankfurter Orgelmuſik Sfwü 10.00—11.00 Uhr:„Vom groten Vaterland“: ſtpreußenfahrt; 15.30—15.55 Uhr: Reger, Larſſon(So⸗ liſtenmuſik); 18.00—19.00 Uhr: Bunter Melodienreigen; 20.15—21.00 Uhr:„Inſtrumente erzählen Märchen“(R. Schumann, Soliſtenmuſik); 21.00—22.00 Ahr: Alte und neue Filmmuſik. Erasmus Grasser: Moriskentänzer (um 1480) Erasmus Graſſer, der oberpfälziſche Baumeiſter und Bildſchnitzer, ſchuf um das Jahr 1480 für das Münchener Alte Rathaus eine Gruppe origineller Holzplaſtiken, die berühmten Morisken⸗ tänzer, groteske kleine Geſtalten in wirbelnder Tanzbewegung. Der Mo⸗ risken⸗ oder Maurentanz war ein 15. und 16. Jahrhundert in Deutſchland, Frankreich und Italien beliebter volks⸗ tümlicher Tanz, der urſprünglich den Kampf gegen die ungläubigen Mauren verſinnbildlichte und ſchon im 14. Jahr⸗ hundert in England und auf dem Balkan bei Frühlingsfeſten Eingang ge⸗ funden hatte. Hein Lchen fur Lercsꝛ ROMAN VoN cuRTWESSE 8 Tereſz ſah ihn nur unbewegt und ſchwei⸗ Plötzlich wurde Batoſz von etwas ge⸗ packt, das heiß in ihm emporſchoß. Ganz gegen ſein Temperament, gegen ſeine in vielen Jahren geſammelte Erfahrung und Abgeklärtheit und ganz gegen ſeine Poſi⸗ tion als Verwalter des Tereſz⸗Vermögens — eines Vermögens, das allerdings noch ſcheinbar in den Händen derer war, nach denen es ſich nannte— fuhr er beinahe ſchreiend den Mann an, den er ſoeben noch in einem Gefühl, das zwiſchen Grauſen und tiefſter Rührung ſchwankte, erkannt hatte: „Und da kommen Sie her, Graf Ste⸗ fan, gleichſam aus dem Grabe, das wir nach Jahren des nutzloſen Wartens glaubten über Ihnen ſchließen zu müſſen,— mit leeren Händen kommen Sie und ziehen da⸗ anit einen ſurchtbaren Strich durch alle Be⸗ rechnungen, die wir glaubten aufſtellen zu Mhiſſen „Ja, aber mein lieber Batoſz..“ Te⸗ reſz verſuchte, den erregten alten Mann zu beſchwichtigen. Batoſz unterbrach ihn. 5 „Sie wiſſen nicht, wie das Leben hier verlaufen iſt. Mit einer Treue, wie ſie nur eine Frau aufbringen kann, hat Jlona bis heute jede Annäherung, jede Werbung zu⸗ rückgewieſen. Unterbrechen Sie mich nicht, es iſt nötig, daß ich davon ſpreche. Warten Sie bitte ab, bis ich zu Ende bin.— Jetzt, da Ilona glauben mußte, daß Sie tot ſind, jetzt erſt iſt ſie bereit— und ich glaube, ich kenne ſie bis in den Grund ihres Weſens — nicht ihrer ſelbſt wegen, ſondern, um den Beſitz für ihre Kinder zu erhalten, wie⸗ der zu heiraten.“ Tereſz wich einen Schritt zurück und ihm war, als ſei der Boden unter ihm plötz⸗ — nur etwas unſicher. Er hatte oft in den! langen Jahren, da er verſchollen war, die Vorſtel⸗ lung gehabt, Ilona müſſe neue Beziehun⸗ gen zu neuen Menſchen gefunden, vielleicht auch neue Verbindungen angeknüpft haben. Aber in dieſem Augenblick, da klar und nüchtern von einer neuen Heirat Ilonas geſprochen wurde, war es ihm, als riſſe in der Tiefe eine Wurzel, mit der er ſich bis⸗ ſher— ohne es recht zu wiſſen— an das Da⸗ ſein geklammert hatte. „Wen?“ Seine Stimme kam mühſam und wie von weit her. „Tibor von Mahony. Sie waren ja frü⸗ her Freunde...“ Batofz wollte noch etwas über Mahony, über ſeinen Charakter, über ſeine Zuver⸗ läſſigkeit und ſein Weſen ſagen, doch ein Blick in Stefans Augen belehrte ihn, daß dies unnötig und gefährlich war. Er blieb deshalb bei den einfachen Tatſachen: „Mahony iſt Witwer, er zählt zu den reichſten Grundbeſitzern im Komitat. Er hat flüſſige Mittel, Flona, Anya und Stefanie zu retten. Ich habe Ilonas Wort, daß ſie ſeine Werbung annehmen wird. Und nun kommen Sie, Graf Stefan, und ſagen: Ich bin hier— ich lebe, ihr irrt euch! Aendert alle eure Beſchlüſſel Nichts darf geſchehen! Nichts kann euch retten, weil ich lebe! Weil ich zu⸗ rückkomme aus Gefilden, in die kein Menſch mir ſolgen konnte! Eine brennende, würgende ſtieg in Tereſz auf. und ſah hinaus. Alles war klar draußen, Häuſer, Dächer, Wolken und das Blau des Himmels,— aber es war, als ſei die Atmoſphäre herausgezogen, als fehle die Luft, ohne die nicht zu atmen, nicht zu le⸗ ben iſt. Die Welt war leer, er hatte ſie ver⸗ B Batoſz ſah ſchmerzhaft zuſammenziehenden Bitterkeit en. um den Beſitz für Er trat an das Fenſter auf Graf Steſans ſich Eigentlich wollte er nicht weiterſprechen, aber er mußte es: „Ihre Rückkehr bringt nichts, als die Beſiegelung des Ruines.. Bis zu dieſer Stunde habe ich mich mit allen meinen Kräften dagegen geſtemmt. Das war nicht viel, denn was hätte es genutzt, wenn nicht Ilona mit unbeirrbarem Willen die Zügel ergriffen und, ohne je auszuſetzen, die Tereſzgüter geleitet hätte wie der beſte Mann, der je Ihren Namen getragen hat?“ Er kam zu Tereſz ans Fenſter, es ſchmerzte ihn, auf den ſchweigenden Mann zut blicken; wie in früheren Jahren, da er dem jungen leichtſinnigen Manne, den er gut verſtand, und dem er väterlich zugetan war, ins Gewiſſen geredet hatte, trat er an ſeine Seite und legte ihm die noch vor Er⸗ Sennd zitternde Hand leicht auf die Schul⸗ 355 „Wie ſoll ſie damit fertig werden, Ste⸗ fan? Wie ſoll ſie das? Warum haben Sie in dieſen langen Jahren nie ein Le⸗ benszeichen gegeben? Ich hätte vielleicht andere Wege ſuchen können...“ Tereſz dͤrehte ihm langſam ſein Geſicht zu, es war wie von grauer Aſche über⸗ ſtäubt: „Es iſt ſchwer, darüber zu ſprechen, Ba⸗ toſz“, begann er, und ſeine Stimme klang, als zermahle er Staub zwiſchen den Zäh⸗ nen.„Ich hatte Beziehungen in der inter⸗ nationalen Niederlaſſung drüben in Pe⸗ king. Ein Amerikaner hatte mir eine Be⸗ teiligung an einem Unternehmen angebo⸗ ten, das einen ganz großen Gewinn ab⸗ werfen ſollte. Ich habe mich mit dem Gelde beteiligt, das mir Ferenſzy geliehen hat, ich bekam einen leitenden Poſten. Mit dem Gewinn wollte ich zurückkehren meine Gü⸗ ter ſanieren und endlich ſeßhaft werden. Es war aber nichts als Bluff, gémeiner Schwindel; ich wurde grenzenlos betrogen und konnte nicht einmal etwas dagegen tun— gegen ein ſogenanntes Gentleman agreement, ein Abkommen auf Hanoſchlag * 9 ohne Vertrag. t Ich konnte nichts beweiſen. Den Burſchen ⸗habe ich zur Rechenſchaft ge⸗ zogen, er wich einer offenen Forderung aus. Ich habe ihn niedergeſchlagen und er ſtarb an den Folgen. Sie können ſich denken, was das heißt: ein Skandal in der inter⸗ nationalen Niederlaſſung! Ich galt als Totſchläger,— noch ſchlim⸗ mer: als Defraudant, denn er hatte die Gelder verſchwinden laſſen, für die ichvals Leiter haftete. Ich war erledigt, war ſchlimmer dran als ein Totex. Ich exi⸗ ſtierte für niemanden mehr. In einem Ver⸗ fahren gegen mich konnte niemand für mich zeugen, aber der Name meines Geg⸗ ners wurde durch Ausſagen gedeckt, die ich nicht entkräften konnte. Nur einer hielt zu mir, mein Freund, der Marcheſe'Antel⸗ lieo von der italieniſchen diplomatiſchen Miſſion in Peking. Er bewahrte mich vor dem Geſängnis und ermöglichte es mir, an der Expeditibn eines Kanonenbootes teil⸗ zunehmen, das den Jangtſe hinauffuhr. Er hoffte, bis zu meiner Rückkehr alles für mich zu ordnen. Nachrichten durfte ich nicht geben, denn jede Nachricht hätte auf meine Spur gewieſen. Ueber das, was ich dann erlebt habe, kann ich ſelbſt heute kaum ſprechen es war grauenhaft.“ „Tereſz ſchloß ſeine Augen, als könnte er ſo die ſchlimmſten Erinnerungen bannen. „Wenn es Ihnen heute zu ſchwer iſt, da⸗ von zu ſprechen“, begann Batoſz, aber Te⸗ reſa machte eine heftige Bewegung: „Nein, ich habe nun einmal angefangen. Sie ſollen gleich alles hören. Ich hatte einen einflußreichen Chineſen gekränkt— durch eine Handlung, die nach unſeren Be⸗ griffen kaum etwas Kränkendes an ſich haben kann, aber der Aſiate hat andere Be⸗ griffe als wir. Ich hatte auch nie zu ſpü⸗ ren bekommen, daß ich einen Feind hatte — bis ich mich an der Expedition des Ka⸗ nonenbootes beteiligte. Ein Kommando ging an Land, ich ſchloß mich an. Wir ſuchten die kleine Miſſion Ju⸗Chen⸗Fn auf, die Schwierigkeiten mit den örtlichen Behörden hatte, und ſollten den Streit ſchlichten. Aber am zweiten Abend, nach⸗ dem alles geregelt ſchien, wurden wir von einer bolſchewiſierten Bande entlaufener Soldaten überfallen. Von dem Kommando blieben nur die Offiziere und ich übrig, wir wurden verſchleppt und nun mußte ich meinen Feind kennenlernen, denn er ſtand unſichtbar hinter dieſer Aktion. Man iſo⸗ lierte mich von den Italienern— angeb⸗ lich, um mith zu retten. In Wahrheit aber ſollen die Italiener ſpäter gegen erpreßte“ Löſegelder in Freiheit geſetzt worden ſein. Nur einmal bekam ich eine Nachricht von 'Antellico, der aber ſicher nie erfahren hat, wo ich geblieben bin. Mir wurde alles ge⸗ raubt, man ließ mir nichts. Briefe ließ man mich ſchreiben, die niemals expediert worden ſind; ich habe ſie ſpäter in dem Ge⸗ päck meiner Bewachung geſunden. Auch an Sie, Batoſz, habe ich geſchrieben, an die Ba⸗ ronin Sternburg⸗Karoly, deren Beziehun⸗ gen über die Welt reichen— ich hatte eine Deckadreſſe in der Tatarenſtadt in Peking zu nennen, unter der jede Nachforſchung nach mir im Sande verlaufen wäre. Aber das alles war nur erſonnen, um mich zu quälen. Man wollte kein Löſegeld von mir — man wollte mich...“ Er nahm Batoſz' Hand und umſpannte ſie: „Wie konnte da ein Lebenszeichen von mir in die Außenwelt gelangen? Man brachte mich in immer entlegenere Gegen⸗ den. In den Einöden des Tſin⸗ling⸗Gebir⸗ ges war ich ſo gut wie lebendig begraben. Ich hätte vielleicht längſt mein Leben fort⸗ geworfen— aber ein nicht zu tötender Funke von Hoffnung blieb in mir lebendig Eines Tages, als auch dieſer zu erlöſchen drohte und mir mein Leben nichts mehr galt, war ich ſoweit, daß ich es wenigſtens bei einer Flucht verlieren wollte. Die Flucht — ſo ausſichtslos ſie ſchien—,gelang; ſie hat endlos gedauert. (Fortſetzung folgt) Rektorin ſchaftlichen Berufsſchule, 3 Sdtegne * Mannheim, 5. Juni. Verdunkelungszeit: Bedinn 22.20, Ende.50 Uhr Beachtet die Verdunkelungsvorschriften henau! Heckenrose und Holunder Jetzt blühn und duften ſie im Land, die Heckenroſe, der Holunder; ſie ſind nicht irgendwie verwandt und doch am Wald⸗ und Heiderand frühſommerliche Blütenwunder. Die Heckenroſe iſt Symbol der ſcheuen, ſtiſlen Liebesvöte; ſie will verliebten Leuten wohl und hat dafür als ihr Idol den Herrn Geheimen Rat von Goethe. Nicht für das Herz, doch für den Leib bewährt ſich die Holunderblüte; ſie duftet nicht zum Zeitvertreib, ſie iſt als Tee nach Pfarrer Kneipp von ganz beſondrer Durchſchlagsgütel So ſind in ihrer ſchlichten Zier die Heckenros' und der Holunder das rechte Lebenselixier; am Leibe dort, am Herzen hier bewirken ſie ihr heilend Wunder! V Drum ſchaut ſie nicht verächtlich an, wenn ſie an eurem Weg euch winken! Für jede Maid, für jeden Mann kommt eine Stunde irgendwann, wo gern ſie eine von beiden trinken! 5 Wau-Wau. Landwirte und Kleingärtner: Achtet auf den Kartoffelkäfer! Ju verſchiedenen Mannheimer Gärten und auf Aeckern wurden mehrere Exemplare des Kartoffelkäſers gefunden. Die Garten⸗ beſitzer und Landwirte werden aufgefordert, in den Gärten und auf den Aeckern Nach⸗ ſchan zu halten und den Kartoffelkäfer, wo er ſich findet, zu vernichten, Beſonders möchten wir darauf aufmerkſam machen, daß der Kartoffelkäfer auch die Tomatenpflanzen heimſucht. Kreisbeauftragter für Schadenverhütung. Für die Pilichtjahrhaustfrauen Am Mittwoch, dem 9. Juni, veranſtaltet das Deutſche Frauenwerk, Abtei⸗ lung Volkswirtſchaft⸗Hauswirtſchaft, zu⸗ ſammen mit der Hauswirtſchaftli⸗ chen Berufsſchule und dem Ar⸗ beitsamt unter Mitwirkung von BDM und Hg ein Treffen der Pflichtjahr⸗ hausfrauen. Alle Mannheimer Haus⸗ frauen, die bereits ein Pflichtiahrmädchen haben oder künftig einſtellen wollen, ſind zu sieſem Austauſch praktiſcher Erfahrungen herzlich eingeladen. Es ſprechen: Frau Rupp von der Hauswirt⸗ Berufsberaterin Schardt vom Arbeitsamt ſowie eine Pflichtjahrhausfrau. Die Veranſtaltung findet um 15 Uhr in der Turnhalle, der Hauswirtſchaftlichen Berufsſchule, Weber⸗ ſtraße 6, ſtatt. * Wir wünſchen Glück! Herr! Auguſt Buchenber 934 8* 17b, vollendet heute ſein 75. Lebensjahr. er Aenderung im Luſtpoſtverkehr nach dem Oſten. Für den Luftfeldpſtverkehr der Oitfront weiſt das Oberkommando der Behrmacht erneut darauf hin, daß vom 1. 6. an Luftpoſtkarten nach dem Oſten mit einer Luftfeldpoſtmarke, Luftfeldpoſt⸗ briefe mit zwei Luftfeldpoſtmarken zu verſehen ſind. Die Luftfeldpoſtmarken wer⸗ den in entſprechend erhöhter Anzahl an der Front ausgegeben. Wunſch am 1. April nauptmann 2 (Fr..) NSG. PK. 26 Jahre zählte der ſchlanke, blauäugige Oberleutnant, als er an der Spitze ſeines Bataillons die Tat vollbrachte, die ihn mit einem Schlage zu einer der bekannteſten jugendlichen Helden⸗ geſtalten des deutſchen Heeres ſtempelte. Zwar war er als erſter Ritterkreuzträger ſeiner Heimatſtadt Schwetzingen ſchon einmal Gegenſtand beſonderer Ehrungen für ſeine hervorragenden ſoldatiſchen Lei⸗ ſtungen im Krimfeldzuge geweſen. Nun aber, da er am 6. November 1942 der Er⸗ oberer der wichtigen Hafenſtadt Nowo⸗ roßijſk am Schwarzen Meer) geworden war, geſchah das Unglaubliche, daß eine Sondermeldung des deutſchen Rundfunks der ganzen Welt verkündete, wie entſchei⸗ dend der ſchlichte Oberleutnant Werner Ziegler in das Kriegsgeſchehen einge⸗ griffen hatte. Schon am folgenden Tag verlieh ihm der Führer für dieſe Tat das Eichenlaub. Wenige Tage ſpäter ſtand er ſelbſt im Führerhauptquartier, zuſammen mit Oberleutnant Hein, um den freudigen Dank des Führers entgegenzunehmen. Die beiden erſten Subalternoffiziere der deutſchen Infanterie trugen von nun ab das Eichenlaub zum Ritter⸗ kteuz des Eiſernen Kreuzes, Ziegler als 121. Soldat der deutſchen Wehrmacht. Der Auſſtieg zu dieſer ſeltenen Höhe ſol⸗ datiſcher Bewährung iſt kurz, aber gerade und ſolgerichtig geweſen. Am 30. April 1916 als Sohn eines Bahnhofsvorſtehers in Hauſach(Schwarzwald) geboren, hatte er ein gutes Abitur gemacht und ſollte Han⸗ delswiſſenſchaft ſtudieren, um ſpäter die Fabrik eines Verwandten zu übernehmen. Aus den kaufmänniſchen Zukunftsplänen aber iſt dann nichts geworden, weil Ziegler ſich während ſeines Wehrdienſtes, den er bitur von 1936 ab als der Infanterie ableiſtete, Berufsoffiziers entſchloß. Er machte damals von der neugeſchafſenen Möglichkeit Gebrauch, im Laufe eines dritten Dienſtjahres ſofort Reſerveoffizier zu werden, und wurde dann auf ſeinen 1939 beim Infanterie⸗ Regiment 20 in Regensburg als aktiver Leutnant übernommen. Als kräftiger, ſportgeſtählter junger Soldat hatte er ſich in ſeiner Friedensdienſtzeit ſchon beſtens bewährt und wurde nun mit Leib und Seele Offizier des mächtig aufſtrebenden neuen Heeres. 80 Als Zugführer und Bataillonsadjutant im Iufanterie⸗Regiment 186 erlebt Leut⸗ nant Ziegler den Polenkrieg und kommt dann Ende 1939 im Vorfeld des Weſtwalls ſofort nach dem Freiwilliger bei zur Laufbahn des bei Saarbrücken zum erſten Male in harte Infanteriegefechte⸗ und ſchweres Artillerie⸗ feuer. Im Weſtfeldguge, der ihn durch Luxembura über die Maginotlinie an die Aiſne und Marne bis zur Saone führt, er⸗ wirbt er ſich als Bataillonsadjutant ſeine erſte Kriegsauszeichnung, das Eiſerne Kreuz zweiter Klaſſe. Im Balkanfeldzug aber führt er bereits eine Kompanie Schon am erſten Kampftage, dem 26. April 1911, erweiſt er ſich hier als der verantwortungs⸗ freudige Angriffsführer, als der er ſpäter ſo hohe Ehren errang. 8 Ueber ſeinen Auftrag hinaus erkämpft und ſperrt er mit ſeiner Kompanie eine wichtige Straße und hebt im weiteren kühnen Zupacken eine ganze feindliche Batterie aus. Damit war das EK 1 redlich verdient.— Was dann im Oſtfeldzug folgt iſt nur zu erklären aus dem ſtändigen inneren Zu⸗ ſammenwachſen einer guten Kompanie, die das Glück hat, einem hervorragend befähig⸗ ten und beliebten Führer in perſönlichſter Hingabe folgen zu können. In der Stalin⸗ linie am Dnjeſter, beim Angriff auf die Eiſenbahnſtrecke Odeſſa-—Balta, bei der Verſolgung an den Bug. wo Leutnant Zieg⸗ ler am 24. Auguſt 1941 das Infanterie⸗ Sturmabzeichen bekam, und in der Kette weiterer Angriffskämpfe bis zum Eingang der Krim hatte Ziegler ſich eine Truppe ge⸗ egler Spezialint des Machtangxifts Von Kriegsberickter Ur. Fritz Meske formt, mit der er das Schwerſte wagen konnte. Eine eigene Angriffstechnik hatte die Kompanie Ziegler zu ihrer beſonderen Spezialität entwickelt, nämlich den Nacht⸗ angriff, und damit immer wieder die überraſchendſten und dürchſchlagendſten Er⸗ folge erzielt. Nur eine Truppe, die bei ſtrengſter Kampfdiſziplin ganß auf den Führer eingeſchworen iſt, wie es bei der Kompanie Ziegler nun der Fall war, kann dieſe Technik anwenden, hat dann aber den Vorteil für ſich, daß das feindliche MG⸗ Feuer in der Nacht zum mindeſten ſchlecht gezielt und der ſowjetiſche Soldat weniger der Hand ſeiner Kommiſſare iſt als am gage. Mit einem ſolchen Nachtangriff errang die Kompanie Ziegler daun beim Kampf um die Landenge von Perikoy am Eingang der Krim auch ihren ſicht⸗ barſten und gläuzendſten Erfolg, der ihrem Chef das Ritterkrenz einbrachte. Teile dex hier beſonders ſtark ausgebauten ſowjetiſchen Verteidigungslinien waren be⸗ reits durchbrochen. Aber alle Verſuche, an die entſcheidende Sperre beim Dorf Ju⸗ ſchuny heranzukommen, waren bisher ver⸗ luſtreich geſcheitert. Da entſchließt ſich Leut⸗ nant Ziegler, der 600 Meter vor der feind⸗ lichen Stellung liegen geblieben war, noch einmal zum ſtraff geführten Nachtangriff mit jeweils engbegrenzten Angriffszielen. Und es gelingt ihm tatſächlich durchzuſto⸗ ßen, den Feind in zwei Teile zu zerſpalten und aufzureiben. Damit iſt die Entſchei⸗ dung um die Landenge von Peri⸗ kop gefallen. Nach drei weiteren Kampftagen kann die Armee die Verfol⸗ gung des geſchlagenen Feindes durch die in Richtung Feodoſia und Kertſch an⸗ reten. Ein infanteriſtiſches Meiſterſtück mit größten operatioen Auswirkungen iſt voll⸗ bracht und findet ſeine Würdigung in dem Ritterkreuz, das dem Oberleutnant Ziegler am 31. Dezember 1941 verliehen wird. Er erfährt von der Verleihung durch Fern⸗ ſchreiben ſeines Diviſionskommandeurs als Verwundeter in ſeiner Heimatſtadt Schwetzingen, denn im weiteren Verlauf⸗ des Krimfelözuges iſt oͤie Kompanie Zieg⸗ ler vor Kertſch noch mehrmals in ſchwere Kämpfe geraten, wobei der Oberleutnant durch Handgranatenſplitter einen doppel⸗ ten Kieferbruch davontrug und außerdem das Gehör auf dem rechten. Ohr einbüßte. Schon mehrmals war er im Verlaufe des Feloͤzuges leicht angekratzt geweſen, ohne ſich in Lazarettbehandlung zu begeben. Jetzt aber galt es, ſich ernſthaft auszukurie⸗ ren und die begeiſterten Dankeskundgebun⸗ gen der Heimatſtadt an ihren erſten Ritter⸗ kreuzträger entgegenzunehmen. Mitte Januar 1942 geht Oberleutnant Ziegler wieder an die Front, übernimmt ſeine alte Kompanie, die jetzt im Donez⸗ becken eingeſetzt iſt, und macht unter zahl⸗ reichen weiteren Kämpfen den Vormarſch über Roſtow zum Kaukaſus mit. Immer wieder bewährt ſich das Rezept ſeines Nachtangriffes. Weſtlich Krasnodax nimmt er in glän⸗ zendem Handſtreich eine entſcheidende Höhe bei und wird dafür in den amtlichen Erläuterungen zum Wehrmachtsbericht namentlich genannt. Inzwiſchen iſt er Bataillonsführer geworden und hat in dieſer Eigenſchaft, als ſein größter Tag gekommen iſt, eine viel⸗ ſeitige, gemiſchte Kampfgruppe mit Sturm⸗ geſchützen, Pionieren, Flak und ſonſtigen Spezialwaffen zu kommandieren, die ihm im Verlaufe der ſchweren Kämpſe vor No⸗ woroßijfk unterſtellt worden iſt. Der junge Ritterkreußträger wird zu einem Taktiker größeren Formats. Das Bataillon Ziegler liegt angriffsbe⸗ reit im Bereich der wichtigen Hafenſtadt an der Schwarzmeerküſte und hat an ſich den Auftrag, vor weiterem Antreten das Auf⸗ ſchließen ſeiner zurückgebliebenen Nachbarn abzuwarten, denn der— leiſtet an der ganzen Front äußerſt ſcharfen Widerſtand. In einem günſtigen Augenblick aber ent⸗ ſchließt ſich Oberleutnant Ziegler zum ſelbſtändigen Vorgehen unter eigener Ver⸗ antwortung. Nach einem ſtarken Feuer⸗ ſchlag ſeiner ſchweren Waffen auf die feind⸗ lichen Schartenſtände und Feldſtellungen ſtößt er durch bis zum Stadtrande von Noworoßiffk, gibt ſofort ein neues An⸗ griffsziel innerhalb des Stadtkerns ſelbſt, käunpft ſich nach mehrmaliger ſorgfältiger Umgruppierung ſeiner Kräfte mitten durch feindliche Elitetruppen hindurch und ſteht am Abend dieſes 6. November 1942 am Endziel, dem Hafenbecken von Noworoßiſſk. Hier igelt er ſich ein, beſetzt die Gebäude am Ha⸗ jen und ſperrt mit ſeinen Geſchützen die Zugangsſtraßen. Neben und hinter ihm ſind überall noch feuernde Sowjettruppen. Das eigene Regiment iſt acht Kilometer weit zurück und auch mit dem vorhandenen kleinen Funkgerät nicht zu erreichen. Aber der wichtige Schwarzmeerhafen Noworoßijſk iſt feſt in der Hand des Bataillous Ziegler. Der Bataillons⸗Adjutant raſt mit einem ſchwer bewaffneten wütend ſchießenden Sowjets hindurch zum Regiments⸗Gefechtsſtand zurück und über⸗ bringt die Meldung, die nun ſofort an die höchſten Stäbe weitergeht. Das Regiment kämpft ſich an den Igel des Bataillons Zieg⸗ lakfahrzeug durch die 9§ M SEIBST UBER. TREEEEN IMDANK AN PiE ERKoxT 1ST EHRENSCHUID U⁰ Pcr DER HEIMNA ler heran? Noworoßijſk wird völlig in Be⸗ ſitz genommen und in der Heimat künden die Oſtfeldzug⸗Fanfaren des Rundfunks den Sieg, der hier ſoeben durch den kühnen An⸗ griffsgeiſt eines jungen Bataillonsführers erxungen wurde. Das war der Tag, der dem Oberleutnant Ziegler das Eichen⸗ Laub zu ſeinem Ritterkreuz einbrachte. Eine glänzende Führerbegabung, aus dem mitreißenden ſoldatiſchen Geiſte ſerer Zeit geboren, fand ſeine höchſte Be⸗ währung und Würdigung. Der junge Eichen⸗ laubträger wurde Hauptmann und führte weiterhin ſein Bataillon, bis er kürzlich zu einem Generalkommando kom⸗ mandiert wurde, um in die General⸗ ſtabslaufbahn und damit in die höhere Führung hineinzuwachſen. Das Heer ver⸗ ſpricht ſich von dieſem aufs höchſte bewährten Truppenoffizier noch ganz Großes. Das Volk aber mag ſich beglückwünſchen, das immer wieder aus dem Urgrund ſeiner ſol⸗ datiſchen Werte heraus ſolche Helden⸗ geſtalten erwachſen läßt. eeeeeeeerar Zuei Todesurteile Vor dem Sondergericht: Verbrecherleben werden ausgelöscht Die Aſozialen dürſten allmählich wiſſen, daß mit ihnen beſonders nicht lange ge⸗ fackelt wird und daß die Köpfe verdammt locker ſitzen. Wer ſich nicht abſchrecken und nicht belehren läßt, muß die Konſequenzen ziehen. Ein Typ, wie man ihn Gott ſei Dank nur ſelten findet, ſtand jetzt vor dem Sondergericht. Mit ſeinen 23 Jahren iſt der Angeklagte Erich Firdion bereits ein hoffnungsloſer Verbrecher. Dabei weiſt ihn ſeine Strafliſte nicht einmal genügend aus, ſie iſt gar nicht ſo üppigl Eine viel beſſere Einſicht gibt ſeinNagebuch, in dem er ſich offen und nicht ohne Selbſtgefällig⸗ keit zum Verbrechen bekennt. Ein Zuhäl⸗ terleben iſt ſein Ideall Er hat es auch ge⸗ führt, er weiß den Beſchützer zu ſpielen. Er weiß überhaupt Frauen die Groſchen abzuknöpfen— bei Bedarf durch ſchamloſe Erpreſſung. Sein Sündenregiſter iſt ganz groß, wenn auch nur wenige Punkte Gegenſtand der Anklage wurden. Aber dieſe wenigen Punkte wiegen ſehr, ſehr ſchwer. Zuhälte⸗ rei, Fahrraddiebſtähle unter Ausnützung der Verdunkelung und ein Gewaltverbre⸗ chen. Das letztere kann in ſeinen Einzel⸗ heiten am meiſten intereſſieren. i Wirtſchaft in Mannheim lernte er zuſam⸗ nen mit der Dirne Wilhelmine Wolme⸗ rath und ihrer ähnlich geſiunten Freun⸗ din Eliſabeth Ott einen Kanzleigehilfen kennen, der dummerweiſe mit ſeinem Geld renommierte. Sofort faßte das Kleeblatt ein Plänchen, das darauf hinausging, den Prahler zu erleichtern. Anbiederüng, ge⸗ meinſamer Aufbruch, Freundlichkeiten von ſeiten der„Damen“, der etwas einfältige, neu angelachte Kavalier war guter Dinge. Aber wo hatte er ſein Geld ſtecken? Probe⸗ weiſe pumpte ihn die Wolmerath einmal um zwei Mark und ſpäter noch einmal um einen kleinen Betrag an, einem Erſuchen, dem der Kanzleigehilfe bereitwilligſt ent⸗ ſprach. Er entnahm das Geld ſeiner in⸗ neren Rocktaſche. Damit wußte die Hul⸗ din ja Beſcheid. Und ſie zögerte nicht. es Firdion ſofort wiſſen zu laſſen. Firdion ging gleich aufs Ganze. Als der Kanzlei⸗ gehilfe auf Aufforderung ſein Geld nicht herausgab, verſetzte er ihm einen Schlag ——PPPPPBPPWXPTPCPTPTPCPcCcCcCccCPCPcCcCPCTCTCPCTPTPTPTPTP——PPPPPPP PPP ꝰ̃'bʒ Qꝰꝰꝰ B̃Bͥ ꝰ¶ ¶ ꝰ ꝰ¶ ꝰð̃ͤP ̊ↄ ů ̃Iͤ—ẽ̃• öä—— Sport- Machrichten bDer kommende Handball-zonntag Zwiſchenrunde um Handballmeiſter⸗ a Am kommenden Sonntag ſteht wieder einmal die altbewährte Handballmannſchaft des SpV Waldhof“ im Vordergrund des ſportlichen Geſche⸗ hens. Nachdem es nach der der badi⸗ ſchen Meiſterſchaft etwas ſtill um die Mannſchaft geworden war, fand ſich dieſelbe kurz vor den End⸗ ſpielen doch wieder und ſteht heute unter den letz⸗ ien Acht im Wettbewerb um die deutſche Meiſter⸗ ſchaft. In der Zwiſchenrunde empfangen die Man⸗ nen um Reinhardt die SPos Recklinghauſen. Die Weſtfalen hatten ſich im eigenen Gau zunächſt mit der Elf des früheren deutſchen Meiſters Hinden⸗ burg Minden auseinander zu ſetzen und ſtanden anſchließend in den beiden Vorrunden gegen die Kölner—. und Tura Gröppelingen vor nicht minder ſchweren Aufgaben, die aber glänzend ge⸗ löſt werden konnten. Die Zwiſchenrunde am kommenden Sonntag, die neben dem Sp Waldhof von zwei weiteren ſüddeutſchen Mannſchaften beſtritten wird. bedeu⸗ tet für beide Mannſchaften eine ſchwere Belaſtung. Vielleicht kann unſer Meiſter etwa⸗ unbeſchwerter in den Kampf gehen, kämpft er doch einmal vor dem eigenen Publikum und auf eigenem Gelände und hat zum andern berechtigte Hoffnungen in ſtärkſter Aufſtellung antreten zu können. Gelingt es, für dieſen Gang auch Heiſeck frei zu bekommen, dann ſollte das Erreichen der Vorſchlußrunde nicht unmöglich ſein. Die weſtfäliſche Mannſchaft wird allerdings mit dem Ehrgeiz Quadrake erſcheinen, auch über eine ſo berühmte Mannſchaft wie die des Sportvereins zu triumphie⸗ ren, doch wird dies wohl nur ein Wunſch bleiben. Wir glauben an die ſieggewohnte Mannſchaft un⸗ ſeres badiſchen Meiſters, die für Baden ſchon ſo manchen Erfolg errungen hat. Die Kreisgruppenſpiele Im badiſchen Ländel werden die Spiele der Kreiſe ſortgeſetzt. Die Terminliſte ſieht folgende drei Begegnungen vor: Karlsruhe— Mannheim Pforzheim— Heidelberg Oberrhein— Hegau Bodenſee Mannheim hat gegen die Anſetzung ſeines Spie⸗ les in Ettlingen proteſtiert doch ſoll nun verſucht werden die Mannheimer Mannſchaft zuſammen zu bekommen. Ob es gelingt iſt fraglich. Heidelberg ſollte Pforzheim ſchlagen können, während der Ausgang des dritien Spieles als offen bezeichnet werden muß. 4 in der Stadt der Handball der Jugend Trotz des Meiſterſchaftsſpieles der Waldhöfer hat die Mannheimer Handballjugend Großkampf⸗ tag, der ſich allerdings an der äüßerſten Periphe⸗ rie des Bannes, in Laudenbach, abwickelt. Zunächſt ſteigt über das Wochenende ein Handball⸗Lehrgang unter Leitung des Waldhöfer Engelter, der am Vormittag mit einem Spiel der Kurſiſten⸗Elf en⸗ det. Der Nachmittag bringt einen Bahnvergleichs⸗ kampf Darmſtadt— Mannheim, der mit beſonde⸗ rem Intereſſe erwartet wird. Das Vorſpiel be⸗ ſtreiten die Pimpfe von Laudenbach und der Mannheimer Poſt und anſchließend ſpielt Ale⸗ mania Flvesheim gegen Germania Leutershauſen. Kreismeisterschaften der leichtathleten Am kommenden Sonntagvormittag 9 Uhr fin⸗ den auf dem Germaniaplatz bei den Rennwieſen die der Leichtathleten ſtatt. zu denen eine ſtattliche Schar Wettkämpfer und Wekt⸗ känpferinnen erwartet werden. Vom Turnverein werden die Handballfrauen, vom VfR. die Fuß⸗ ball⸗Liga, vom Pfe. Willi Abel mit ſeinen Ge⸗ treuen, dazu die Vereine mit Leichtathletikabtei⸗ lungen: Poſt, M. T. G. und Turnerſchaft Käfer⸗ tal, des weiteren der TV. Schwetzingen, TV. Rheinau und TV. Friedrichsfeld erwarket. Auch die SPoc6. Mannheim hat ihre Meldung abge⸗ geben. Zu dieſem auserleſenen Feld werden noch die Heidelberger Spitzenkönner erwartet, von denen beſonders Merſinger, TG. 78 und hei Bauer, Poſt 5., die ſich beim Karlsruher Sportſeſt beſonders auszeichneten, intereſſieren. Wenn auch aus dem e die 200 Meter, 800 Meter, ſowie 3 mal 1000 Meter eſtrichen ſind, ſo iſt das Programm der Titel⸗ Kämpfe doch noch ſo reichhaltig, daß mit guten Leiſtungen und ſchönen Kämpfen gerechnet wer⸗ den darf. Turnerische schulungsarbeit Eine der Hauptaufgaben der— Sport⸗ generation erblickte der verſtorbene Reichsſport⸗ führer neben dem leiſtungsmäßig hochſtehenden fachlichen Sportbetrieb, auf den wir niemals ver⸗ zichten wollen, die erzieheriſchen Aufgaben des Kinderturnens, der Jugendarbeit und der volks⸗ tümlichen Breitenarbeit aller Altersklaſſen weiter auszubauen. Die Vorausſetzung hierzu iſt die Heranziehung und laufende Schulung ſachverſtän⸗ diger techniſcher Leiter. Der Schwerpunkt dieſer Lehrarbeit liegt in den Kreiſen und Gauen. Die Vielfalt, die ſich aus dem Reichtum der Formen und die Abſtufungen auf die Leiſtungsklaſſen bei⸗ der Geſchlechter ergibt, weiſt der Lehr⸗ und Schu⸗ lungsarbeit im Fachamt Turnen ein beſon⸗ ders umfangreiche und fortlaufende Betätigung zu. Der Alltagsbetrieb aller iſt zu vertiefen. „ 1 Hochſprung 1,65 m; Weitſprung.20 m; hochſprung 2,80 m; Keulenweitwurf 62 m; Kugel⸗ Der Gau Baben hat nach ſeinem Jahresarbeits⸗ plan 1943 für den Monat Juni die Nachholung der für Mai geplanten Arbeitstagung der Kreismän⸗ nerturnwarte, womit der erſte Durchgang der Kreisfachwarte abſchließt. Die Gaulehrarbeit erſtreckt ſich am 12. und 18. Juni auf die Leiſtungsturnerinnen und die Kampf⸗ richterinnen. Beide finden in Gaggenau ſtatt. An Veranſtaltungen zum zweiten Male im laufenden Jahre die Vergleichskämpfe der Kreisgruppen(Mannſchaftskämpfe) und die Kreis⸗ meiſterſchaften in den Sommerſpielen. Die dritte und höchſte Stufe der Führerſchu⸗ lung, vornehmlich für die Amtsträger der Kreiſe und Gaue, wird von der Reichsakademie für Lei⸗ besübungen in Berlin vorgenommen. Für den Monat Juni ſind ſAtelent. 31. 5. bis 4. 6. für Gauobmänner für Altersturner mit 52 Teilneh⸗ mern unter perſönlicher Leitung von M. Schnei⸗ der; 15. 6. bis 19. 6. für Kreisfachwartinnen und Mitarbeiterinnen, 64 Teilnehmer; 21. 6. bis 26. 6. für Kinderturnen, 64 Teilnehmer; 28. 6. bis 3. 7. für Kreisfachwartinnen und Mitarbeiterinnen, 64 Teilnehmer. Kinder⸗, Frauen⸗ und Alterstur⸗ nen ſtehen z. Zt. im Vordergrund. Was von der Hl verlangt wird Mindeſtleiſtungen für die Meiſterſchaften Zu den deutſchen Jugendmeiſterſchaften im in ber Leichtathletik, die Ende Auguſt in Breslau entſchieden werden, ſind nur Jungen und Mädel 1 elaſſen, die die geforderten Mindeſtleiſtungen erfüllt haben. Dieſe Mindeſtleiſtungen ſind: Leichtathletik:§: 100 m 11.6: 400 m 56,0; 800 m:10,0; 1500 m:35,0; 110⸗m⸗Hürden 5 Ab⸗ ſtoßen 11,50 m; Speerwurf 45 m; Hammerwurf 32 m; Diskuswurf 33 m; BM: 100 m 13,4; 80⸗m⸗Hürden 14,8; Hochſprung.35 m; Weit⸗ ſprung.80 m; Kugelſtoßen 9,00 m: Speerwurf 28 m: Diskuswurf 26,00 m. Schwimmen: H8: 100⸗m⸗Bruſt:28.0; 200⸗m⸗ Bruſt:15,0; 100⸗m⸗Rücken:26.0: 100⸗m⸗Kraul :12,0; 200⸗m⸗Kraul:45,0; 400⸗m⸗Kraul:15,0 Dꝗ: 100⸗m⸗Bruſt:36.0; 100⸗m⸗Rücken:35,0; 100⸗m⸗Kraul:25,0 BdM: 100⸗m⸗Bruſt.88,0; 200⸗m⸗Bruſt:35,0; 100⸗m⸗Rücken:38.0, 100⸗m⸗ Kraul:26.0; 400⸗m⸗Kraul:35.0: JM: 100⸗m⸗ Bruſt:42,0; 100⸗m⸗Rücken:45,0; 100⸗m⸗Rücken :45.0; 100⸗m⸗Kraul:32.0. Das Leichtathletik⸗Programm wird vervollſtän⸗ digt durch Staffeln über 4 mal 100 m und 10 mal 200 m für Ha⸗Gehietsmannſchaften, eine 4 mal 100⸗m⸗Stafſel für BoM“⸗ ſowie Fünfkämpfe für H5 und B/M. Den deutſchen Meiſterſchaften 5 in den Bannen, Ge⸗ ſchen 20 und 21 Ahr. bieten und Gebietsgruppen voraus. * — Auch im Schwimmen gibt es noch einige ſerh—— Kunſt⸗ und Turmſpringen ſowie Wa erball für H8. 25 Uitelänwärter Deutſche Radſportmeiſterſchaften Zu den deutſchen Amateur⸗Rabſportmeiſterſchaf⸗ ten auf der Bahn, die am Pfkagſtſontah in entſchieden werden, wurden von der 0 5 nur 25 Fahrer zugelaſſen. Am Reichsſportf den⸗Titel eines tereStrecke bewerben ſich: Purann, Egerland, Saa⸗ ger, Wiemer, Zawatzki, Spring, Diedler, Wagner, Gräßl(alle Berlin), Voggenreiter 50 Nothdurft(Bremen), Bös, Wachold(beide Wien), Hoffmann, Löhr(beide Braunſchweig), Cläſſens, Klein, Scherner(alle Erfurt), Krauſe(Hannover), Schubert(Leipzig), Oſtwald(Halle), Plümacher (Solingen), Mächler(Krefeld), Rieht und Weſter⸗ hold(beide Köln), Aus dieſen Fahrern haben ſich zehn Paare ge⸗ bildet, die das Zweiſitzerfahren über 2000 Meter beſtreiten. Als ausſichtsreichſte Mannſchaften gelten Weſterhold/ Rieht, Bös/ Wachold und Voggenreiter/ Wagner. Um die Mei⸗ ſterſchaft im Vierer⸗Vereins⸗Mannſchaftsfahren über 4000 Meter bewerben ſich Sturmpogel Ber⸗ lin, Iduna Berlin⸗Gchöneberg, Dresdenig Berlin Gwei Mannſchaften), Panther Braunſchweig, Grünweiß Berlin, Erfurt, Zugvogel Hannover, Amor München und Bremen. 93 Interner Klubkampi des Tennisłklub Waldpark Am morgigen Sonntag, nachmittags 15 Uhr, wird der Tennisklub Walbpark auf ſeiner Platz⸗ anlage im Schloßgarten einen internen Klub⸗ kampf austragen. An demſelben werden außer Axlaubern eine Reihe älterer Spieler der 9 orenklaſſe, ſowie auch Kriegsverſehrte teil⸗ nehmen. Amtliche Bekanntmachungl Achtung Leichtathleten! 8 Aus beſonderen Umſtänden finden die Meiſter⸗ ſchaften am Sonntagvormittag 9 Uhr, nicht wie im G. V. B. veröffentlicht, im Stabion, ſondern auf dem Germaniaplatz ſtatt. Stadtmannſchaft Handball! 5 Auf beſonderen Wunſch des Gaufachwartes ſoll das Städteſpiel in Ettlingen aus 8— werden. Ich bitte die Handballſpieler, die hierf r in Frage kommen bzw. zur Verfügung ſtehen, um tele⸗ phoniſchen Anruf unter 50 241 heute abend zwi⸗ — In einer liegermeiſters auf der 1000⸗Me⸗ Kehl, Kreisſachwart. auf das Kinn, daß er taumelte und ſich der Beraubung nicht widerſetzen konnte. einem Griff hatte Firdion aus der inneren Rocktaſche ein Notizbuch mit ſage und ſchreibe ſechs Mark, einem Perſonalaus⸗ weis und einer Raucherkarte erfaßt. Der Beraubte floh von der unheimlichen Stätte. Das war hinter dem Ballhaus— bei tota⸗ ler Dunkelheit. Auch bei den Fahrrad⸗ diebſtählen ſpielte die Dunkelheit eine weſentliche Rolle. Mindeſtens acht Räder hat Firdion geſtohlen. Für ſich, für ſeine damalige Geliebte, die einigermaßen der Bürgerlichkeit angehörte, und deren Freun⸗ din. Firdion und die beiden„Damen“ wohnten in einem Vorort von Mannheinn. Wenn ſie bei ihren regelmäßigen Zügen durch den Jungbuſch keine mehr bekamen und zum Laufen zu faul waren, dann wurden einfach Räder weg⸗ genommen. Von Straßenecken und aus Höſen! Nach Gebrauch wurden die Räder einfach irgendwo abgeſtellt. Vielleicht hat Firdion auch einige davon verkümmelt. Geld konnte er ja immer gebrauchen und 5 rechtmäßig zu verdienen, zeigte er wenig uſt. Das Sondergericht verurteilte Fir⸗ dion als Volksſchädling, Gewaltverbrecher und gefährlicher Gewohnheitsverbrecher 9unn Tode. Die gleiche Strafe traf die Dirne Wolmerath. Die Tatſache, daß ſie den Raubüberfall gemeinſchaftlich mit Firdivn ausführte, mächt auch ſie zum Volksſchädling. Beihilfe zum Straßen raub hatte Eliſabeth Ott geleiſtet, gleichfalls eine Volksſchädlingstat, für die das Gericht auf fünf Jahre Zuchthaus und fünf Jahre Ehrverluſt erkannte. Vielleicht werden durch dieſe Strafen auch die noch wenig einſichtigen Herrſchaften gewarnt. Wir da beſonders an die diebe—tt. ———— Zirkusdirektor carl Krone gestorben Am Freitag früh ſtarb in Salzburg pöllig unerwartet Zirkusdirektor Carl Krone im 73. Lebensjahr. Bis zum letzten Atemzug war Krone unermüblich in ſeiner Wagen⸗ und Zeltſtadt tätig. Noch am Don⸗ nerstagabend hatte der Senior der deutſchen Zirkusdirektoren der Vorſtellung ſeines Unternehmens beigewohnt. Neben ſeinen rieſigen weltberühmten Schauzelten erbaute Carl Krone 1918 in Mlünchen einen feſten Zirkus und erwarb hier Heimatrechte. Die⸗ ſes Zirkusgebäude hat er ſchon in den erſten Jahren der Bewegung für die national⸗ ſotzialiſtiſchen Kampfverſammlungen zur Verſügung geſtellt und die Partei in ihrem ſchweren Ringen um Deutſchland unter⸗ ſtützt. Ungezählte Male haben die alten Kämpfer hier den Worten des Führers ge⸗ lauſcht und ſich die Kraft für ihre weitere Arbeit um Deutſchland geholt. In Mann⸗ heim hat ſich Krone durch ſeine erſolgreichen Vorſtellungen ebenfalls ein ehrendes An⸗ denken geſichert. Blitk auf Iuduigshaten Standkonzert am Ludwigsplatz. Auch in die⸗ ſem Fahre werden wieder an den Sonntagvormit⸗ tagen am Ludwiggplatz die beliebten Standkon⸗ zerte durchgeführt. Das erſte Sonntag zwiſchen 11.30 und 12.30 Uhr. Es ſpielt ein Muſikkorps der Wehrmacht. Mit 74 Jahren noch Keſſelheizer. Der bei der Firma Hegelmann als Keſſelheizer Kaſpar Gaſt, wohnhaft Hemshofſtr. 44, konnte ſeinen 74. feiern. Trotz ſeines hohen Alters leiſtet er für die Firma und damit für die Kriegserforderniſſe wertvolle Dienſte, indem er⸗ ſeine ſchwere Arbeit zur vollen Zufriedenheit der Betriebsleitung ausführt. Heidelberger duerschnitt Eine Kräuterwanderung wird am morgigen Sonntag ſtattfinden. Trefſpunkt um.30 Uhr am „Schwarzen Schiff“ in Neuenheim. Die Führung hat Pilzkontrolleur Bopp. Eine Abendmuſik in der Peterskirche findet am heutigen Samstagabend 20 Uhr ſtatt. An der Or⸗ gel: 9 Elſa Grüdelbach; Geſang: (Alt); ioline: Hilde Lenz. Streillichter auf Weinheim Die Beſtellabſchnitte über 1 Kilogramm Zucker waren mit den der 50. Zuteilungs⸗ periode bei den Kleinverteilern abzuliefern. So⸗ dies noch nicht geſchehen iſt, wird als letzter ermin Mittwoch, den 9. Juni, feſtgeſetzt. Die 4. Zuſatzkleiderkarte kann auf Antrag für Knaben und Mädchen, die zwiſchen dem 2. Januar 1925 und dem 1. Januar 1928 geboren 0 und bereits eine vierte Reichskleiderkarte er⸗ Viktoria Kopp alten haben, abgegeben werden. Die Anträge ind bei der Kartenſtelle Weinheim zu ſtellen. un⸗ Mit Straßenbahn iſt am morgigen beſchäftigte 9 8 Wirischafts-feldungen eit dar Preisbildung und Preisüberwachung im Handwerk Ausführu des Preiskommi Staatsſekretär SS Auf einer——— der Reichsinnungs⸗ smeiſter in Berlin ſpräch nach—— den—— e für die Preisbil⸗ Staatsſekretär Dr. Fiſch⸗ über aktuelle Fragen der deutſchen Preis⸗ onderen Aufgaben auf dem meiſter und Gauhandwer Schramm der dung, boc politik und ihre be iet des Handwerks. ichskommiſſar Miniſter a. 8 f Aeber 40 25— zu halten, beſteht, Fcbd ausführte, nirgends Unklarkeit. R heute Geld nach ieſes Geld bereit, einen höheren ieſe Ware oder Leiſtung einen ſich heute au es keine Rolle ſpiele, o mancher He er für 8 0 855 als den zuläſſigen Preis verlangt, wo do er Käufer bereit iſt, mehr zu zahlen. das er einen höheren Preis verlangt. ie Währung ſa noch nicht gefährdet. 5 Standpunkt ein⸗ ck aus, es ſei irgend⸗ Wer aber den S nimmt, fahrne pr Fiſchbe axe ſucht, um ſo mehr iſt reis anzulegen und umgekehrt, um ſo eher iſt derſen ie Ware und Leiſtung verfügt, gene 0 8 äufer zu er den höheren Preis auch tatſächlich zahlt. Handwerksmeiſter, dann auf das Beſtreben der die richtige Relation zwiſchen gelt zu finden, weil der deub Se Entgelt—— em Gebiet der ſtimmte aum oder gar 90 u handhabende wie de mehr wachungsorgane k i0 der über gt, nun für nden, — So die A eine Leiſtung vorzuenthalten. Und damit, allein werde leiche Recht, und zwar mit Erfolg, für ſi pruch nehmen könnte. er beſtehen, daß es unter keinen Umftän⸗ en ſo etwas wie eine Ausnutzun konjunktur auf irgend einem ſchaftslebens geben darf. 0. 0 Erfolg beſchritten worden iſt, preis, über den in einem trag Preis als Entgelt für eine be⸗ eiſtung. Aber es neben immer wieder — die ſich für eine derartige Preisfeſtſetzün eignen. Hier werden einfa reiserrechnungsvorſchriften ge⸗ Preisge⸗ ſchaffen werden müſſen.* 9 Dieſe Preisvorſchriften affen nicht nur für den Handwerker, 0 0 lare Verhältniſſe. aus entſprechen ſie den Erforderniſſen und Be⸗ dürfniſſen der Handwerkszweige und dem Lei⸗ Es liegt alſo nichts ferner als Abſicht, dem deutſchen Handwerker, der ſeine Arbeit ordentlich verrichtet, das Nicht Gehaltsempfänger ſoll Handwerker ſein, ſondern er iſt und nehmer und ſoll daher auch für ſeine Leiſtung enkſprechend bezahlt werden. * Daimler⸗Benz.⸗G. begibt genehmigtes Ka⸗ pital. Die Daimler⸗Ben P200., Shankau Es muß ſomit volle Klar⸗ der egs⸗ des Wirt⸗ böck ging reisbehörden ein, eiſtung und Ent⸗ * Leiſtung auch das er Weg dazu, der auf ührt——— Keit⸗ ührt über den Fe eſten Reichsmarkbe⸗ ebiet ——. im Handwerk gibt ehrenden Regelleiſtungen ür die Preisüber⸗ Darüher hin⸗ erechte er leibt Anter⸗ .⸗G., Stuttgart⸗Unter⸗ werden. * Geſellſchaft Ettlingen(Baden). Jahresbericht für 1942 und beſchlo Reingewinn von 254 221& einſchließli aus 1941 eine Dividende von 5 v. H. auf 2,8 Mill. Mark Aktienkapital auszuſchütten und den Reſt von 114 221&4 auf neue Rechnung vorzutragen. * Badiſche Tabakmanufaktur„Roth⸗ Händle“ Aß, Lahr i. Baden. Der Zahresertrag war 1942 mit 1,95(1,96) Mill.& gut gehalten, aoErträge brachten 82 000(74 9 1. Nach Aufwendunngen einſchl. 74 700(74 400) Anlage⸗ abſchreibungen, 90 000 nach§ 22 KWVVO und 100 000(150 000) Zu⸗ weiſung an freie Rücklagen(i. V. außerdem 25 900 an wird einſchl. 23 140 (19 983)& Vortrag ein Rei (154 390) ausgewieſen, der die Verteilung von wieder 6 v. H. Dividende auf 2,0 Mill. Kapital geſtattet. *Vereinsbank Karlsruhe ecmby. Der Amſatz der Vereinsbank Karlsruhe ſtellte ſich im Berichts⸗ jahr 1941⸗42 auf 184 Mill.(i. V. 163). die Bilanzſumme hat ſich erhöht, und zwar von 11.92 Mill. auf 14,40. Dabei iſt zu berückſichtigen, daß die für die Kundſchaft an das Reich abzu⸗ führenden Abgeltungsbeträge für die Gebäudeſon⸗ derſteuer in der Bilanz nicht mehr enthalten ſind. Die Einlagen haben ſich um 21.9 v.., von 10 76 auf 13,12 Mill.& erhöht. ſchaftlichen Zentralkreditinſtituten angelegten Gut⸗ haben erfuhren eine Steigerung von 2,60 auf 4,37 in An⸗ zum Kurs von 130 v. H. zum Bezug angeboten 3 Spinnereien und Weberei ſenehmigte den Die oHV. z, aus einem Vortra Verrechnung der % Gewinnabführung ngewinn von 164 977 Die bei den genoſſen⸗ nung 3346 zu überweiſen. * Faber u. Der auf den 26. * Börſenindices. Die vom Woche vom 24. bis tienkurſe 158,23(Vorwoche Pfandbrieſe unv. olge 6 und 7 104,68(104 ahnanleihe v. Länder 103.82(103,70). (102 73), Auch infolge einer weiteren Bereinig liſte um 79 auf 1831 verringert, gen für Ruhegehaltsverpflichtungen“, die neu ein⸗ geführt wurden, ſind vor Feſtſtellung des Reinge⸗ winns 20 000% zugewieſen worden. gewinn der Bank hält ſich mit 60 228& auf der gleichen Höhe wie 1941. Der am 10. Juni ſtattfin⸗ denden oHV wird vorgeſchlagen, hieraus eine Di⸗ vidende von 5 v. H. zu zahlen und auf neue Rech⸗ leicher.⸗G., Offenba uli einzuberufenden H die Verteilung von wieder 6 v. auf.40 Mill. Kapital vorgeſchlagen. amt errechneten Börſenindices ſtellen 29. Mai 1943 wie folgt: Ak⸗ 158,16), 102.50, Kommunalo unv. 102,50, Deutſche v. 40 60), Deutſché Reichs⸗ 40 104,70(104,50), Anleihen der der Gemeinden 102 72 Gemeindeumſchuldungsanleihe (104,93), Induſtrieobligationen 106,69(106,44). der Mitglieder⸗ en„Rückſtellun⸗ innt mit der Der Rein⸗ forderung an. ie läuft nicht, der Ehegatten aufgehoben iſt. Fordert der dige Ehegatte den anderen auf, die Semein herzuſtellen, oder die Klage auf Scheidung zu er⸗ heben, ſo läuft die Friſt vom Emp— der Auf⸗ e Kenntnis des Scheidungsgrundes ſolange die Fünstihe ul⸗ Vorausſetzung zur Erhebung der Klage nach§ 55 des Ehegeſetzes iſt nicht nür die Tatſache, daß die häusliche Gemeinſchaft der Ehe⸗ gatten ſeit 3 Jahren aufgehoben iſt, ſondern auch, a. M. wird Dividende 55 rozentige 3— Karlsruhe. u ſehen. 10521 5— Frau A. Die Einziehun muß in irgendeiner Form— Brietkasten zum Heeresdienſt iſt noch keine Aufhebung der häuslichen Gemeinſchaft. Die Abſicht, die häusliche Gemeinſchaft aufzuheben ſei es durch— Erklärung, ſei es durch ſchlüſſige Handlung— zum heim nicht. müſſen Sie daß infolge einer tiefgreifenden unheilbaren— rüttung des ehelichen Verhältniſſes die Wiederher⸗ ſtellung einer dem Weſen der Ehe entſprechenden Lebensgemeinſchaft nicht zu erwarten iſt. B. Tränken Sie Schwämme mit Zucker⸗ waſſer und legen Sie dieſe in der Wohnung aus. Sobald ſich Ameiſen daran feſtgebiſſen haben, wer⸗ ſen Sie die Schwämme in heißes Waſſer. K. K. Wenden Sie ſich an die Forſtſchule in Dr. R. Dieſe Wochenſchauen ſind nicht mehr rau E. M. Das Gerät kann Ihnen nur ein Fachgeſchäft reparieren. R. St. Ein ſolcher Verein beſteht in Mann⸗ W. M. Kanarienvogel. Sie ſprechen am zweck⸗ mäßigſten bei einem Tierarzt vor. Wegen der Brütigkeit ſich an das Ernährungsamt wenden, das dann eine neue Berechnung vornimmt. der Hühner — eee, Wasserstandsbeobachtungen; jemand erechtigt, aus einer ſolchen Lage heraus kürkhei i i 1 1 i 3 m, begibt nunmehr auf Crund des Be⸗ Millionen. Der Wechſelbeſtand ging zurück und Ausdruck gebracht werden. Es genügt, daß ein * 8 zu ſtellen bloß, deshalb, weil ſchluſſes der 5. am 30.— 1942 genehmigtes betrug am Jahresende nur noch 123 000 gegenüber Ehegatte 88 N0 anderen abwendet. 3 Rkehr ese„ eenee — dieſe Mehrſorderungen auch tätſächlich erfolg: Kapital 30 Millionen neue Stammaktien. Die 265 450 im Vorſahre. An Krediten und feſtbefriſte⸗ weiſen im übrigen auf§ 57 des Ehegeſetzes vom Cheinkelden.54.51 200 Mannbeim.00 209 d9 durchſetzen kann, der ſollte ſich vor Augen Akkien, die ab 1. Jan. 1943 dividendenberechtigt ten Darlehen(Vorſchüſſen) wurden 1942 201 Po⸗ 6. 7. 38, nach dem das Recht auf Scheidung wegen Preiſach.18 21 20 Kaud 1⁰ ͤ̃ 183 — 25 5— 5 nd, Eu Inhabern der alten Aktien im Ver⸗ ſten neu gewährt mit insgeſamt.94 Mill. gegen Verſchuldens erliſcht, wenn der Ehegatte nicht bin⸗ 83 223 272 282 Nocker Bez zenten einer Ware gibt, der nicht das hältnis von 9000“ alten zu 1000 neuen Altien 1,30 i. V. Die Mitgliederzahl der Bank hak ſich nen ſechs Monaten die Klage erhebk. Die Friſt be⸗ Naxau.20.26.37 Mannheim.92.01.88 ieeeeeeee, ie eeeee eneeeur eeebrf Kontoristin ganz od. halbtagsw. FAMILIEN-ANZEIGEN Todes-Anseltge OFEFENE STELLEN ges. Wartburg-Hospiz, E f, 7. STELLEN-GESUCHE MIET-GESUCHE WERBE-ANZEIGEN 8. Juni 1943. Unser Stammhalter Helmut Friedrich ist angekom⸗ wen. In dankbarer Freude: Maria Grimm geb. Göller(Hei⸗ delberg-Schlierbach, Ob. Aue 10, 2. Z. Univ. Frauenklinik, Abt. Prof. Dr. Runge) und Alois drimm,-Untersturm⸗ „Ahrer, 2. Z im Osten. StS683 Als Verlobte grügen: a Niefer, Mannheim, Wald- Parkstraße 34, Kugo Madsen, Rügenwalde-Bad OAsee).(818512 AVerlobte grüßen: unigunde Meisezahl. Josevh Jäger, Obergefr, b. d. Luftwaffe. annheim, den 3. Juni 1943. „Elenstrabe 41. 2 ie Verlobung ihrer Tochter Rose arie mit Herrn Helmut Kunz, Untersturmführer und Ad- jutant in einer Panzerabteilung der Wafken-IJ geben bekannt. Dr. Emil Schrieder u. Frau Maria geb. Finck. Wir haben uns verlobt: Rose Marie Schrieder, stud. dolm. Helmut Kunz, /. Untersturmfüh- rer und Adjutant in einer, Pan- Zerabteilung der Waften-/. Mannheim, I. 14, 20, Mannheim, Viktoriastraße 24. Fur die anläßlich unserer Ver⸗ mählung erwiesenen Aufmerk⸗ samkeiten und die Glückwünsche Hagen wir hiermit unseren herz- ichsten Dank. Emil Ebel(2z. Z. Urlaub) u. Frau Martha geb, Ihlow., Borfgärten. abe 16. St8692 Me Vermählung geben bekannt: lans Frankenheim, Leutnant in einer Beob.-Abt., und Frau Irene geb. Kinzig. Düsseldorf, Som- mersstraße 6(Z. Z. in Urlaub), annheim(Rich.-Wagner-Str. X. 16), den 5. 6. 1943. Statt Karten! Sehr viel Freude ereiteten uns die vielen Auf⸗ merksamkeiten, die uns anläßl. Uns. Vermählung zuteil wurden. Es sei daher all ib. Bekannten u. Verwandten auf dies. Wese herzl. gedankt. Jak. Walther u. Frau Lore geb Peter, Nuits. abe.16 88543 Vur die uns anldbl. unserer Ver- mühlung s0 überaus zahlr. über⸗ mittelten Glückwünsche u. Auf⸗ merksamkeiten danken herzl. Fauns Assenmeacher(z. Z. im elde) u. Frau Luise geb. Gram- lich. MümeimRuhr, Mannheim (Faldparkstraße 28), 6. 5. 43. Am 20. Mal erlas seiner er- üttenen schweren Verwun⸗ dung in einem Feldlazarett im Osten mein lieber Mann Dr. Joachim Provie Feidwebel in einem Gren.-Reat. Unsagbar schmerzlich triflt uns zein Veriust. Binau a. Neckar. den 3. Junl 1948. Im Namen aller Angehörigen: Huldegard Propie geb. Kreyssin. Die Peisetzung hat auf einem Hel · dentriedhof im Osten statigefunden ——————— Gott der Herr über Leben ung Tod riet heute meinen geliebten Mann, unseren treusorgenden Vater und Wiegervater. Groſwater, Bru⸗ der, Schwager und Onkel. Lierrn Rudoli Kunkel Kürschnermeister Inh. der Firma Gebrüder Kunkel nach einem arbeitsreichen und ge⸗ Sesneten Leben im 82. Lebensiahr aWervehen zu sich in die Ewis- Nanphenm F 1. P. Frankfurt a.., arlsruhe. den 5. Juni 1943. In tietem Schmerr: Frau Lien Kunkel geb. Hallen- berger: Fritz Kunzmann u. Frau Mathilde geb Kunkel: Rexlerungs- rat Leo Beeh und Frau Carola geb. Kunkel; Ingenieur Luts Sehmitt und Frau Maia geb. Kunkel und tünt Enkelkinder. Ris Beerdiguns findet statt am ontag. dem 7. Juni 1943. 16 Uhr. vom Hauptiriedhol. ———— ſloch wir trauern sehr um unseren ehen Chek, der uns allen ein Vor- treuester Pflichtexfüllung war. Die Gefolgschaft der i rma Gebrüder Kunkel. For die viel. Beweise horzl. Antell- nahme sowie für die vielen Kranz- Beipt'menspenden u. Beileidskarten im Heimgang meines Ib. Mannes. Uns. unvergelll. Vaters Josel Mell Aasgn wir innisen Dank. Besond. anken wir d. Betriebstg, u. Gefolg- Schaft Hüdebr-Rheinmühienwerke, Rdes. Herrn Dir Marwits für den Shrend. Nachruf am Grabe. Herri: t. Rat hiatt, den Schwestern on St. Elisdbeth und für die Ex- Weisung der letzten Ehre. Kaumbet(Kepplerstraſle 90). den Verwandten. Freunden u. Bekann⸗ ten die traurige Nachricht. daſß mein lieber Mann. unser herzens⸗ Kuter Vater. Schwiegervater. Bru- der. Schwager und Onkel. Herr Karl Buschow nach kurzer Krankheit. heute mor- gen im Alter von 62 Jahren ent⸗ schlafen ist. Mannheim-Neckarau. 4. Juni 1943. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Luise Buschow t. Junt 1943.. Frau Rosa Malt. ——— und Anrerwandte. Alired Buschow Erna Bussohn geb. Buschow. Die Beerdiguns findet am Montag. dem 7. Juni. nachm..30 Uhr. in Neckarau statt. Nach Gottes hl. Willen ist heute mein lieber Mann. unser treusor⸗ gender Vater Schwiegervater, Grob- vater und Onkel. Herr Wilhelm Zöller Wohlvorbereitet. im Alter von 73 Jahren. im Herrn entschlaten. Mannheim-Neckarau. 4. Juni 1943. Friedrichstraſſe 24a. Die traueruden Hinterbliebenen. Beerdiguns; Montag. 7. Juni 1943. nachm. 3 Uhr.- Seelenamt: Mitt- woch. 9. Juni. 7 Uhr. Nach schmerzhaftem Leiden ver- schied heute unser lieber. guter Vater. Großvater u. Schwiegervater Gotttried Weber Stellwerkmeister 1. R. Mannheim-Neckarau. 4. Juni 1948. Neudammstraße 5. Die traueruden Hinterbliebenen. Die Beerdigung findet am Montas. dem 7. Juni 1943. nachm 2 Uhr. von der Friedhołkapelle Neckarau aus statt. Allen Verwandten und Bekannten geben wir die traurige Nachricht. daß nach langer Krankheit unsere liebe Mutter. Großmutter und Ur- grohßmutter, Frau Marie Freudenberger geb. Schneider am Freitaamittax im Alter von 81 Jahren verschied. Mannheim(Käfertaler Straſle 40). In tleler Trauer: Geschwister Freudenberger; Dina Schön'elder geb. Freudenberger und Mann; Enkel und Urenkel. Die Beerdisung findet am Montas. um 12 Uhr. auf dem Friedhof statt Für die herzl. Anteilnahme anläß- lich des Heimganges unserer lieben Mutter Elisabeth Seybold sanen wir allen unseren innissten Dank. Wir danken auch den Schwestern vom Theresienkrankenhaus für die Pflege. Herrn Professor Dr. Kloe unseren ipnissten Dank. Für die Kranzspende unseres Herrn Ober⸗ bürgermeisters sowie für alle an- deren Kranz- und Blumenspenden unseren herzlichsten Dank. Mannheim(8 E. 170. Karl Serbold. Für die liebevolle Anteilnahme beim Tode meines lieben Mannes. unseres guten Vaters. Schwieger⸗ vaters. Opas, Schwagers und On- kels. Herrn Enidius Sickinger. Zus- führer a. D, sagen wir auf diesem Wese allen herzlichen Dank. Mannheim. den 5. Juni 1943. Neckarauer Straße 263. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Katharina Siekinger. Bilanzbuchhalterin mit gut. 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Waldungen zu richten. (12 686 Oberkommando des Heeres Heerespersonalamt. Ausgabe von. Seefischen. Die nächste Fischverteilung erfolgt am Samstag, 5. Juni 1943, von 15—19 Uhr und am Montag, 7. Juni 1943, von.30—19 Uhr, gegen Vorlage der gelben Aus- Weiskarte zum Einkauf von See- ſischen in den jeweils zustän⸗ digen Verkaufsstellen Zum An⸗ kauf werden zugelassen die Kunden der Verkaufstst. Nr. d. Ausweisk. 1 Appel—210 u. 2291—2332 2 Grahberger 1501—1650 3 Heintz—140 u. 1811—1903 4 Keilbach 251— 390 5 Krämer 3881—4380 6 Frickinger—60 u. 3201—3482 7 Mayxer—430 u. 3921—3941 Die kunden des Fischfachge- Schaftes Mayer werden bis auf weiteres von der Nordsee 8 1 beliefert, da das Fischfachgesch. Mayer seit Montag, 31. Mai 43, geschlossen ist. 8 Müller—160 u. 3361—3535 9 Nordsee S 1 321—1600 9a Nordsee Mittelstr. 361— 720 10 Reuling 3511—4050 11 Seppich 1— 30 u. 3541—3927 12 Vogelmann 1— 330 u. 5061—5329 13 Wittig—210 u. 2961—3001 14 Zeilfelder 9 160 15 Zöller 51— 180 16 Adler/ Butsch 291— 440 und für Schifter 17 Eder 721— 18 Erdmann 1121—1260 19 Roth 81— 140 20 Droll 111— 170 21 Betz 1— 60 u. 391— 445 22 Hofmann 91— 240 23 Schreiber,'feld 101— 150 24„ Seckenheim 771— 873 2⁵„ Sandhofen 21— 70 26 Goedecke Seckenhm. 501— 560 27 Ueberle 431— 650 28 Schreiber'stheim. 1— 90 u. 451— 500 29 Schreiber,'auerstr. 1— 40 u. 431— 530 30 Gern.-W. Uhlandstr. 51— 110 31„ Wallstadt— 389 u. 281— 336 32 B Banzstr.. 80 33„ Mittelstr. 61— 120 34 Schreiner, Sandhof. 291— 400 35 Koch 211— 350 36 Wellenreuther 71— 180 37 Walk 11— 110 38 Gugger 1401—1600 39 Anker—50 u. 531— 630 Für Berufstätige erkolgt die Ab- gabe von Fischen von 17— 19 Uhr. Der Anspruch auf Liefe- rung verkällt, falls die Abholung nicht am 7. Juni 1943, 19 Uhr, erfolgt. Die Käufer haben Ver- packungsmaterial mitzubringen. Städt. Ernährungsamt Mannhm. Eierverieilung. Auf den vom 31. Mai bis 27. Juni 1943 gültigen Bestellschein Nr. 50 der Reichs- eierkarte werden insgesamt 3 Eier ausgegeben, und zwar; auf den Abschnitt a 2 Eier, auf den Ab- Schnitt b 1 Ei. Eine bestimmte Ausgabezeit wird nicht fest⸗ geselzt. Die Eier sind jeweils sokort nach Eingang vom Klein⸗ verteiler an die Verbraucher aus- Verteilung von Frischobstl Die Zuteilung an die Kleinverteiler in der Neckarsadt und Schwet⸗ zingerstadt konnte bis auf die Verkaufsstellen 332, 333 u. 352 am 4. 6. 1943 zum Abschluß ge- bracht werden. Diese Verkaufs- stellen und die restlichen Markt- händler können am 5. 6. 1943 mit Zuweisung rechnen. Da die Verkaufsstelle 247 von der Obst- verteilung ausgeschlossen wer⸗ den mußte, werden die Ver⸗ braucher gebeten, das dort be- Stellte Obst unter der gleichen Nummer bei Karl Götter, Käfer⸗ talerstraße 73, abzuholen. Die Verkaufsstellen für Nachzügler dürfen nach der Zuweisung des Obstes den Abschnitt 2 der Ein- kaufsausweise dann nicht ab⸗ trennen, wenn der Nachzügler das Obst erst nach der Abrech⸗ nung der Abschnitte für die erste Zuteilung bestellt. Der Ab- schnitt 2 ist dann zu entwerten. Diese Nachzügler haben erst von der zweiten Zuteilung ab Anspruch auf Lieferung. Die Einkaufsausweise der 1. bis 3. Ausgabe werden hiermit als verkallen erklärt; sie brauchen daher nicht mehr aufbewahrt zu werden. Städt. Ernährungs- amt.(189 Kalksteinbrüche Beteiliguncden Anlagewertpapiere II. Umlaufvermögen Verbrauchsstofle. Halberzeuanisse. Fertiawaren. gegebene Anzah⸗ * „ „„„ 0 „„„ „„ „6 23„„„„ 2 0 79 688 914.97 lungen. Liefer- und Leistungsforderungen. sonstige For- derunsen 88 8.. 23 884 468.27 Umlaufwertpapiererk 8 100 763 83 Hypothekenforderungen 36 804.83 Forderungen an Konzernunternehmenn).. 3661 570.47 Schecks 511 329.58 Barmittel 1242² 480.48 PPPPPPPTTT0TTTTTTTT0T0TThTT.—TTTTT 644 489.79 III. Aktive Abarenzposteen* 345 367.59 Bürsschaften 3 683 615.08 (davon RM 174 630.— durch Rückbüraschalt gedeckt) ) Davon hypothekarisch gesichert RM 1017 121.56 Passiva RM RM I. Grundkapital JJJ 0000000 SS——T II. Rücklagen Gesetzliche Rücklage III. Rückstellungen für ungewisse Schulden kür Pensionen IV. Verbindlichkeiten Empfangene Anzahlungen. Liefer- und Leistungsschulden. sonstige S 6 650 000.— 4320 581.33 3500 900.— 7820 581.33 SeRRHl„ 6818 250.22 Anleihen, dinalich sesicheert. 821 100.— Darlehen S Hypothekenschuldeninn 132⁵ 724.84 Schulden an Konzernunternemmen 3 519 443.24 0000 370 000.— Bankschulden(Stiilhaltekonten)d9 2269.080.69. 21223 598.99 V. Passive Abgrenzposten F5F 6 089 608.03 VI. Reingewinn aus 19422222222„„„„ 2 394 984.— Bürgschaften 3 683 615.08 (davon RM 174 030.— durch Rückbüraschatt xedeckt) Städt. Ernährungs- und Wirt⸗ schaftsamt. Unsere Zweigstelle Gewinn- und Verlustrechnung für 1942 Schwetzingerstadt ist am Mon⸗ Soll RM tag, dem 7. 6. 1943, wegen der Zinsmehraufwanßcctet ERS 1024 887.76 Vornahme von Reparaturarbeiten Zuweisung an die desetzliche Rücklazgeeee 900 000.— geschlossen. Städt. Ernährungs- Reingewinm aus 1j2 und Wirtschaftsamt.(189 4319 871.76 Haben RM Aligem. Ortskrankenkasse Mann⸗ heim. Zahlungsaufforderung. · Die Beiträge zur Krankenver- sicherung, zum Reichsstock für Arbeitseinsatz, zur Invaliden- versicherung u. zur Angestellten. versicherung sind von den Be- trieben, die die Beiträge nach dem wirklichen Arbeitsverdienst be- rechnen. am zweiten Tage nach jeder Lohn- und Gehaltszahlung zu entrichten Dieienigen Be⸗ triebe, die die Zahlung der Bei- träge für Mai 1943 bis heute noch nicht vorgenommen haben, werden aufgefordert, die Bei- tragsentrichtung innerhalb einer Woche nachzuholen. Von allęn übrigen Arbeitgebern sind die Beiträge innerhalb 7 Tage nach Zustellung der Beitragsrechnung einzuzahlen. Bei Zahlungsverzug muß ein einmaliger Säumnis- zuschlag in Höhe von 2 v. H. der rückständigen Schuld erhoben werden. Auch erfolgt ohne wei⸗ tere Mahming die Anordnung der Zwangsvollstreckung. Mannheim. den 5. Juni 1943.— Der Voll⸗ streckungsbeamnte. ENTLAUFEN Am 28. 5. Fox-Terrier m. Erken⸗ nungsmarke(weibl.) entlaufen. Abzug. geg. Bel. b. H. Burkart, Speyerer Straße 8, Ruf 431 32. Vor Ankauf wird gewarnt. Rohüberschufl(nach Organschaftsabrechnung) abzüglich Löhne und Gehälter. Sozialabgaben. Anlageabschreibungen. Steuern auf Ein- kommen. Ertrag und Vermögen. andere Steuern und gesetzliche Berufsbeiträge 33 Beteiligungserträge Auſſerordentliche Erträge 2 698 422.12 8 130 319.97 200 4319 871.76 Nach dem abschließenden Ergebnis unserer pflichtmäßigen Prütuns auf Grund der Bücher und der Schriften der Gesellschaft sowie der vom Vorstand erteilten Aufklärungen und Nachweise entsprechen die Buchführuns der Jahresabschluſ und der Geschäftsbericht. soweit er den Jahresabschluß erläutert, den gesetz- lichen Vorschriften. Mannheim. im April 1943. Süddeutsche Revisions- und Treuhand-Aktien-Gesellschait gez. Kappes. Wirtschaftsprüfer: gez. ppa. F. Klemenz. Wirtschaftsprüfer. Der Aufsichtsrat setzt sich wie folat zusammen: Dr. iur. Karl Ernst Sippell. Berlin. Vorsitzer: Carl Adolf Clemm, Berlin. stellv. Vorsitzer: Carl Goetz. Berlin. stellv. Vorsitzer; Pr. phil. Wilhelm Clemm. Ludwigshafen à. Rh.: Philipp Frank. Mannheim. Prof. Br. jur, Karl Geiler, Mannheim: Dr.-Ing. Rudolf Haas. Berlin: Dr. iur. Wilbelm Haas. München; Karl Schirner, Berlin: fiermann Schlosser. Frankfurt/ Main; Konsul a. D. Max Schroe- der. Berlin: General der Int. 2. V Joachim von Stülpnagel. Berlin: Dr. jur, Ernst Hellmuth Vits. Berlin. Der Vorstand besteht aus: Max H. Schmid. Berlin. Vorsitzer: Dr. phil. Franz Kiel. Berlin: Dr. phil. Hellmuth Müller-Clemm. Berlin; Geors M. Riedner. Berlin; stellvertretend: Philipp Becht. Berlin; Dr. iur. Rudolf Haas. Berlin; Dr. phil. Valentin Hottenroth. Mannheim: Wladislaus Paprzycki. Berlin: Willx Schön. Berlin: Gustav Adolf Schütze. Berlin. Laut Beschluß der Hauptversammlung vom 4. Juni 1943 kommen an unseren Kassen sowie bei der Deutschen Bank. Berlin. und deren sämtlichen Filiglen, bei der Dresdner Bank. Berlin. und deren sämtlichen Filialen und bei der Berliner Händelsgesellschaft. Berlin. zur Auszahlung: Kuf Gewinnanteilschein Nr. 10 der Stammaktien 05 Laufend dber nom. RM 1000. mit 3½% Gewinnanteilkk ab 15% Kapitalertragssteuer. SS zugeben, und diese sollen die Eier alsbald nach Belieferung ihres Kleinverteilers abholen. Bei verspätetem Eintreffen der Eier behalten die Abschnitte auch über ihre Laufzeit hinaus Göltigkeit. Städt. Ernährungs- amt Mannheim.(189 VERI. OREN Braune Geldbörse m. Inhalt Don- nerstag am Wasserturm verlor. Abzugeben auf dem Fundbüro. Süswarenverieilung: As Grog- VERMISCHTEsS Verteiler sind zugelassen für Mannhm-Land.: Kriegsbetriebs- Welche saub. Frau übern. Wäsche V. berufst. Dame, event. in der Mietwaschk. Ang. unt. St 8516. gerleinschaft Maier& Herleth, Mannheim-Sandhofen, Ziegel- gasse 22, Fernruf 590 64. FINANZ ANZEIGEN Daimler-Benz Aktiengesellschait Benud der neuen Stammaktien Auf Grund der Ermächtigung gemäß 8§ 3 der Satzung hat der Vor- stand unserer Gesellschaft mit Zustimmung des Aulsichtsrats und mit Genehmigung des Reichswirtschaftsministeriums am 29. April 1943 beschlossen, das Grundkapital von nom. RM 90 259 200.— (nom. RM 90 000 000.— Stammaktien und nom. RM 259 200.— Vorzugsaktien) um nom. RM 30 000 000.— durch Ausgabe von Stück 30 000 auf den Inhaber lautenden, den alten Stammaktien in bezug auf den Anleihestock gleichgestellten neuen Stammaktien über je nom RM 1 000.— mit Gewinnanteilberechtigung ab 1. Ja- nuar 1943 zu erhöhen. Das gesetzliche Bezugsrecht der Aktionäre ist ausgeschlossen worden. Die neuen Stammaktien sind von einem Bankenkonsortium übernommen worden mit der Verpflichtung, sie den Inhabern der alten Stammaktien im Verhältnis von nom. RM 3 000.— alten: nom. RM 1 000.—, neuen Stammaktien zum Be- zuge anzubieten. Nachdem die Durchführung der Kapitalerhöhung in das Handelsregister eingetragen worden ist, kordern wir namens des Konsortiums unsere Stammaktionäre auk, ihr Bezugsrecht unter folgenden Bedingungen auszuüben: 1. Das Bezugsrecht ist zur Vermeidung des Ausschlusses bis zum 28. Juni 1943(einschließlich) bei der Deutschen Bank in Berlin oder deren Filialen in Frankfurt A.., Hamburg, Mannheim, München, Stuttgart oder bei der Gommerzbank Aktiengeselschaft in Berlin oder Hamburg oder deren Filialen in Frankfurt a.., Mannheim, München, Ituttgart, Wien oder bei der Dresdner Bank in Berlin oder deren Filialen in Frankfurt 4.., Hamburg, Mannheim, München, Stuttgart oder hei dem Creditanstalt-Bankverein in Wien oder hei der Länderbank Wien Aktiengesellschaft in Wien Während der bei diesen Stellen üblichen Geschäftsstunden auszuüben. 2. Auf je nom. RM 3 000.— alte Stammaktien kann eine neue Stamm⸗ Aktie über nam. RM 1 000.— zum Kurse von 130 zuzüglich Börsenumsatzsteuer bezogen werden. Die Bezugsstellen sind be⸗ reit, den An- oder Verkauf von Bezugsrechten zu vermitteln. 6 4e. 3, Die Ausübung des Bezugsrechts hat gegen Ablieferung des Winnanteilscheins Nr/ 14 der alten Stammaktien zu erfolgen. Die Gewinnanteilscheine sind auf der Rückseite mit der Eirma bzw. mit dem Namen und der Adresse des Einreichers zu versehen. 4. Für die mit dem Bezug der neuen Stammaktien verbundenen Jonderarbeiten wird die übliche Provision in Anrechnung gebracht. Solern jedoch die Gewinnanteilscheine mit einem nach der Num- merntolge geordneten Verzeichnis bei den vorstehend genannten Stellen direkt am zuständigen Schalter eingereicht werden und ein Schriftwechsel hiermit nicht verbunden ist, erfolgt der Bezus kostenfrei. 5. Veber die bezogenen neuen Stammaktien werden zunächst nicht übertragbare Kassenquittungen ausgestellt. Die Ausreichung der neuen Stammaktien erfolgt balamöglichst nach Fertigstellung gegen Rücklieferung der Kassenduittungen durch diejenige Stelle, die diese Bescheinigungen ausgestellt hat. Die Stellen sind berechtigt, aber nicht verpflichtet, die Legitimation des Vorzeigers der Kassen- quittungen zu prüfen. Die Zulassung del neuen Stammaktien an den Börsen zu Berlin, Frankfurt a.., Hamburg, München, Stuttgart und Wien wird baldmöglichst beantragt werden. Stuttgart-Untertürkheim, den 5. Juni 1943. Daimler-Benz Aktiengesellschait FHaspel von Hentis. RN 20.75 lautend über nom RM 100,— mit 3½ 0 Gewinnanteil RM.50 ab 15 0% Kapitalertragssteuer S 2.52. RM.98 Auf Gewinnanteilschein Nr. 10 der Vorzussaktien kür je nom. KM 1000.— mit 3 /% Gewinnanteii RRM 30.— ab 15% Kapitalertragssteuer RM 25.50 kür je nom. RM 100.— mit 3 7% Gewinnanteil RM.— ab 15/ Kapitalertragssteuer——4³ RM 2. Berlin W 8. den 4. Juni 1943. Z ELLSTOFPFFABRIK WALDHOF Schmid Kiel Müller-Clemm Riedner KAUF-GESUCHE TAUSCH-ANZEIGEN Kombinierte Kreisschere, Schnei-] Tausche Chaiselonguedecke ges dermaschine, Anleimmaschine, gut erh. Damen-Wintermantel. Vergoldpresse, Nähmaschine, Angebote unter St 8477. 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Juni 1943, 11.15 Uhr vormittags, Feierstunde zum 100. Todestag von Friedrich Höl⸗ derlin. Mitwirkende: Elisabeth Funcke, Gisela Holzinger, Wer⸗ ner Ellinger, Viktor Stefan Görtz, Heinrich Hölzlin, Karl Klauß, Karl Marx, das Orchester und der Singchor des Nationalthea- ters. Eintrittspreise:.30, his .— RM(188 schau. Alhambra, Uia Palast, Schauburg, Palast- Lichtspiele, Gloria-Palast, Capitol: In einer Flugzeugführerschule unserer Luftwaffe. Freiwillige zum Kampf gegen den Bolsche- wismus. Im Raume der Eis- meerfront. Volkswagen durch⸗ schwimmen Flüsse u. Ströme. Der Kampf im Süden der Ost⸗ front.- Deutsche Seestreitkräfte sichern die Atlantikküste. Ula-Palast. 200,.30,.15 Uhr, morgen Sonntag auch 10.45 Uhr. 2. Wochel„Diesel“ mit Willy Birgel, Hilde Weißner, Paul Wegener, Erich Ponto. Jugend- liche zugelassen. Nationallheater Mannheim. Mon⸗ tag, 7. Juni 43, Vorstell. Nr. 307, Miete E 25, 1. Sondermiete E13. Im Rahmen der Kulturtage: „Der zerbrochene Krug“, Lust⸗ sbiel in einem Aufzug von Hein⸗ rich von Kleist. Anfang 19 Uhr, Ende gegen 21 Uhr. Nationaltheater Mannheim Spielplan vom 6. Juni bis 15. Juni 1943: Sonntag. 6. Juni: Vormittags: Zum 100. Todestag des Dichters(7. Juni): „Friedrich-Hélderlin-Feier“. Anf. 11.15. Ende etwa 12 45 Uhr.— Abends: Auſler Miete:„Monika“. Operette von Nico Dostal. Anf. 18 Uhr. Ende etwa 21.15 Uhr. Eintausch von Gutscheinen aufgehoben. Montag. 7. Juni: Miete E B u. 1. Son. dermiete E 13:„Der zerbrochene Krug“ Lustspiel von Heinrich von Kleist. An⸗ fang 19 Uhr. Ende gegen 21 Uhr. Dienstag. 8. Juni: Miete II 25 u. 1. Son⸗ dermiete H 13:„Tobias Wunderlich“. Oper von Joseph Haas Anfang 18.30. Ende etwa 21.15 Uhr. Mittwoch. 9. Juni: Miete M26 u. 2. Son⸗ dermiete M 13:„Die große Nummer“, Volksstück von Ernst Schäfer. Anfang 18.30 Uhr. Ende etwa 21 Uhr. Donnerstag. 10. Juni Miete D 26 und 2. Sondermiete D 13: Urauflühruns:„Der Verfolgte“. Schauspiel von Lope de Vena, deutsche Nachdichtung v. Hans Schlegel. Anfang 18.30 Uhr. Ende etwa 21 Uhr. Freitag 11. Juni: Für die NSG Kraft durch Freude. Kulturgemeinde Mann⸗ heim. Ring 3:„Der Wildschütz“. komi⸗ sche Oper von Albert Lortzing. Anfang 18 Uhr. Ende etwa 20.45 Uhr. Samstag. 12. Juni: Miete C 25 und 1. Sondermiete C 13. in neuer Einstudie- rung:„Cosi fan tutte“ komische Oper von W. A. Mozart. Anfang 18 Uhr. Ende etwa 21 Uhr. Pfinastsonntag. 13. Juni: Auſier Miete: „Götterdämmerung“ von Bichard Wag- ner. Anfang 16 Uhr. Ende etwa 20.45 Uhr, Eintausch von Gutscheinen auf⸗ gehoben. Pfinastmontag. 14. Juni: Außer Miete: „Monika“. Operette von Nico Dostal. Anfang 17 Uhr. Ende etwa 20.15 Uhr. Dienstag. 15. Juni: Miete 6 26 und 2. Sondermiete G 13:„Das Dorf hei Odessa“. Schauspiel von Herbert Rein⸗ ecker. Anfang 19. Ende etwa 21 Uhr. KCNZERT-KAFFEES Palast-Kafiee Rheingold, das Kon⸗ Zert-Kaffee der 1000 Sitzplätze. Im Monat Juni geschlossen. GASTSTATTEN Stadtschänke„Durlacher Hof“ Restaurant. Bierkeller, Münz Stube, Automat, die sehenswerte Gaststätte kür jedermann, Mann heim P6. an den Planken(341 Molkenkür Heidelberg. Dſe Gäst- Stätte ist ganzwöchentlich bis 21 Uhr geöffnet. Mittag- und Abendessen. Fernruf Nr. 4428, Familie Hans Malleier. VERKRUFE Alhambra. 11.00, 12.35,.35,.00, .30, morgen Sonntag ab.15 „Maske in Blau“. 2. Woche! Hans Moser, Wolf Albach-Rettv, Glara Tabody, R. Romanewsky⸗ Jugendliche nicht zugelassen! Alhambra. Morgen Sonntag 10.45 des groben Erfolges wegen 2. Wiederholung, der Frühvorstel- lung„Wo die Alvenrosen blühn“ 2 Stunden Wandern durch die Wunderwelt der Berge! Jugend- liche zugelassen. Karten im Vorverkauf. Schauburg. Heute und morgen Sonntag.30,.50,.10 Uhr. 3. Wochel Benjamino Gigli in „Tragödie einer Liebe“ mit Ruth Hellberg, Emma Gramatica. Jugendliche nicht zugelassen! Capitol, Waldhofstr. 2, Ruf 527 72 „Altes Herz wird wieder jung“. Ein heiteres Spiel voller Humor und Charme mit Emil Jannings, Maria Landrock u. 4. Neueste Wochel Jugendl. nicht zugelass- .35,.35,.35, Sonntag.40. Gloria-Palast, Seckenheimer Str.13 Emil Jannings in„Altes Herz wird wieder jung“ mit Maria Landrock, Viktor de Kowa. Neueste Wochenschau. Beginn: .40,.10 u..35, So. ab.00 Uhr — Jugendliche nicht zugelassen! PALI-Tageskino(Palast-Licht- sbiele) spielt fägl. ab 11 Uhr vorm. Das Lutspiel mit den großen Komikern:„Ungekünt soll man nicht schlafen gehn“. Heinz Rühmann, Theo Lingen, Hans Moser, Liane Haid, Ivan Petro- vich, Susi Lanner.. Nicht für Jugendliche. Wochenschau! Beg.: 14.00,.00,.00,.00,.30. Lichtspielhaus Müller Mittelstr 41 Marika Rökk, Johannes Heesters in„Hallo Janine“, D. gr. Erfolgl“ Neueste Woche! Igdl. nicht zug. .35,.45,.25, Sonntag 135. Film-Palast, Neckarau, Friedrich- straße 77. Heute.15 und.00, Sonntag.00 und.00 Uhr Be. ginn mit Hauptfllm:„Kein Wort von Liebe“. Sonntag,.30 Uhr; Jugendvorstellung. Regina Neckarau, Fernruf 482 76. Das große Ereignis:„Die gol- dene Stadt“. Karten im Vor⸗ verkauf für den Lösungstag. Wo. 10—12, So. nur—4 Uhr. Begiun der gescklessenen Vor⸗ stellungen: Wo..00 und.30, So..00 und.15 Uhr. Nicht für ügeritlliche. Keie telef, Vor⸗ bestellungen. Sonntagnachm. .30 Uhr: Jugend- u. Familien- vorstellung:„Ouax, der Bruch- pilot“ mit Heinz Rühmann. lags: .35 .35 .35 Altes Herz Wird wieder jung Ein heiteres Spiel voller Humor und Charme mit Emil Jannins?, Maris Landrock u. 4 Reueste Wochenschaul Sonntass ab.40 Uhr Jugendlicke nicht Heute und täslich bis 14. Juni- 19 Uhr Sonn- u. feiertaas auch nachmittaas 15 Uhr M 1 R len Gesamtgastspiel Kabarett der Komiket Willi Schaefiers Berlin Eine märchenhafte Revue „Es war einmal“ in 10 Bildern von Aldo von Pinelli Musik von Peter Kreuder Vorher: Festliches Kabarett Es wirken mit: Zach Wilh. Bendow- 3 Maria v. Schmedes- Erw. Hofimanm Eva Wolter Rose Rauch: Maria P. Sachse- Peppino- St. v. Barauskà Fr. Rausche- Lonny Rommel- Willi Schaefters u. die Tanzur. d. K. d. K. Collinas meiner Konzerikasse im Karten von.- bis.— RM au büro Deutsche Amerika-Linie 0 7. 9. Ruf 232 51. K. Ferdin. Heckel. 0 3. 10. Ruf 221 52. Veranstalter: Hz. Hoffmeister. Mannheimer Gastspieldirektien, Reise- SERIN W MO,HENER HOFSRxU AM WITTENSERGPIATZ Auch heute · ie frõher: Die gułe kũche/ Die gepflegten kiere/ Oie oufmerksome Bedienung/ Die schõnen Gastrãume SESITZER: PAUt Rolf Oer Niame bõrgt fõr Sostlichkeitl Die cn als Migen lobenswichtiger Mineralstoffs zeigte der—— Heillcun WVES Mine 2 diese Wirkestoffe verdculich und gut— ſſſſchewe vihArfate, Freya, Waldhof..30 u..00 Uhr „Die goldene Stadt“.. Jugend- verbot. .-Priseurdeschäft mit 1 kl. Zim. U. Küche zu verkfn., in Tausch gegen 1- bis 3- Zim.-Wohng. Angebote unter St 8687. Kistenschoner aus Pappe zu verk. M. Nester, Postfach 4. Große Zarm. Hänge-Mess.-Lampe gut erh., 30.—, zu verk. Anzus. 1114 U. Heim, Meerfeldstr. 67. Planimeter, 50.—, zu verkaufen. 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Tel. 340 51. Apparat 849. vormittags 10 30 Uhr, in der Harmopie“, D 2. 6. im 6. Kam⸗ mermusikabend der NSG„Kraft durch Freude“. Zur Aufführung gelangen: Streichquartett-Dur⸗ von W. 4 Mozart: Streichduäàr⸗ tett-Moll(Der Tod und das Mädchen) von Franz Schubert; Streichduartett Es-Dur von An⸗ ton Dvorak Einzelkarten zu RM.—..50 und.50 sind er- hHältlich bei d KdF-Vorverkaufs⸗ stelle Plankenhof, P 6, und in den Musikhäusern Heckel und Kretzschmann. HFRATFN Suche für meine Freundin, 38., Staatsbeamtin, sehr häusl, in⸗ telligent, mitteler., stattl. Ersch.. kath., m. vollständ Möbel- und 194 Das Schneiderhan-Ouartett spielt am, Pfingstmontag. 14. Juni 43, Wäscheausst., päss Gatten. Wit⸗ wer mi Kd. ang. Zuschr. P St 8701 22. Juni bis 3. Juli Europa komolett in den Seltenheiten. Uebersee in Material in Sammlungen. * Freiwillige Prieimamen-Verrtrigerung 194³ Nachlässe Dr. Diederichsen. 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