3 des Krieges Vorteile verſchaffe, die — Erſcheint wöchentlich smal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. 1,70 und 80 Pfg. Trägerlohn in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.70 Mk., durch die Poſt.70 Mk. zuzügl 42 Pf Beſtellgeld. Abbeſtellungen bis ſpäteſtens 25 für den folgenden Monar beſtimmten Plätzen und Neue Mannheimer Sei Mawiheimer Neues Tageblatt Anzeigenpreiſe: Preisliſte Nr. 14. Keine Gewähr Gintelbrei 10 D̃. Rach der ſeweils gültigen Anzeigenpreisliſte. Zur gelt für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben. an für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim — Montag, 7. Juni 1943 Verlag, Schriftleitung und Hauptgelthäftsſtelle R 1.—6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 249 51 Pyſtſched⸗Konto: Karlsruhe Nummer 178 90— Orahtanſchrift: Remozett Mannhets Schweden in der Schuflinie! „ Die Mobiliſterung der Schweden ſowoll geiſtig wie matoriei erſolgi Draohtbericht unkeres Korreſpondenten — Stockholm, 7. Juni. Unter lebhafter Beteiligung der Bevöl⸗ kerung wurde geſtern in ganz Schweden der Flaggentag feierlich begangen, der während des Krieges im Bewußtſein des Volkes eine wachſende Symbolkraft als Ausdruck des Burgfriedens der Parteien und der in⸗ neren Geſchloſſenheit gewonnen hat. In Stockholm ſelbſt war das Stadion mit ſei⸗ nen 40 000 Plätzen reſtlos gefüllt, als der Pönig und ſein Haus in den Logen Platz nahm, um der eindrucksvollen Feſtlichkeit betzuwohnen Vier Miniſter und ein könig⸗ licher Prinz hielten in verſchiedenen Orten des Landes die Feſtreden. Die Mobiliſierung des ſchwediſchen Volkes, ſo erklärte der Miniſterpräſident Hanſſon in Viruvik, ſei ſowohl geiſtig wie auch materiell erfolgt. Die Bemühungen hätten aute Ergebniſſe ehabt und das Bewußtſein einer guten Rüſtung ſtärke die Zuverſicht zu der Mög⸗ lichkeit, die ſchwediſche Politik durchzufüh⸗ ren und zu meiſtern. Aber die militäriſche Rüſtung erhalte ihren vollen Wert erſt dann, wenn ein Volk dahinter ſtehe mit dem feſten Willen zu leben und ſich zu be⸗ haupten. Gleichzeitig mit den militäriſchen Kräften ſei auch der Widerſtandswille des Volkes geſtählt worden. Außenminiſter Günther vertei⸗ digte in Sanvikeb die ſchwediſche Außen⸗ politik gegen den von außen und auch von innen erhobenen Vorwurf des Egoismus und dagegen, daß Schweden ſich ihm nicht zukämen. Unter Anſpielung auf Finn⸗ 10 bemerkte der Miniſter u.., daß Schweden ſeinem Nachbar ſoviel wie mög⸗ lich geholfen habe. Ein Volk habe ebenſo wie das Individuum die Pflicht, anderen zu helfen; zugleich aber habe es Pflichten Päaen, ſich ſelbſt, ſein Land, ſeine Unab⸗ ängigkeit und ſeine Zukunft. Wehrminiſter Fköld, der an zwei Orten ſprach, erklärte, daß es zwei Dinge gebe, die vor allem das Intereſſe des ſchwe⸗ diſchen Volkes beſtimmen. Das eine ſei die nationale Selbſtändigkeit; die andere Frage, die gegenwärti werde, ſei die Beteiligung Schwedens an einer ſpäteren internationalen Zuſammen⸗ arbeit zur Sicherung des Friedens. In die⸗ ſer Beziehung ſei man ſich keineswegs einig; aber darüber herrſche keine Meinungs⸗ verſchiedenheit, daß Schweden nur in dem Maße zu einer ſolchen bereit ſein könne, die ſein Recht nicht beſchräuke, ſelbſt dar⸗ über zu beſinden, wie weit ſich ſeine Pflicht erſtrecken ſollte. Reservisteneinziehungen in Schweden EP. Stockholm, 7. Juni. Am Sonntagmittag wurde durch einen im Rundfunk verleſenen Befehl des Ober⸗ befehlshabers der ſchwediſchen Wehrmacht eine größere Gruppe ſchwediſcher Wehr⸗ pflichtiger zu ihren Truppenteilen einberu⸗ fen. Es handelt ſich, wie von zuſtändiger Stelle verlautet, auch diesmal wieder um Einberufungen im Zuſammenſong mit den im letzten Winter beſchloſſenen Reſerviſten⸗ iübungen in Diviſionsverbänden. Vor meh⸗ reren Monaten war bereits einmal in glei⸗ cher Weiſe eine Gruppe von Reſerviſten eingezogen worden. Englische Brandballons über Schweden Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 7. Juni. Zahlreiche kleine Ballons mit hängenden Brandbomben oder Flaſchen mit rennſtoff trieben am Sonntag über ſchwe⸗ diſches Gebiet ein und richteten an mehre⸗ ren Stellen mehr oder minder große Schä⸗ den an. Da die gleichen Ballons in Däne⸗ mark niedergingen, kann kein Zweifel dar⸗ über herrſchen, daß es ſich um engliſche Ballons handelt, und zwar um Bal⸗ lons der gleichen. Art, vor denen die deutſche Bevölkerung erſt kürzlich gewarnt wurde. England hat ſich älſo eine neue ſchwere Neutralitätsverletzung zuſchulden kommen laſſen. 3 Der ſchwediſche Generalſtab gab folgende Mitteilung heraus:„Einige kleinere Bal⸗ lons mit anhängenden Behältern, die eine feuergefährliche Flüſſigkeit enthielten und daran ſehr lebhaft diskutiert ein paar Brandflaſchen wurden am Sonn⸗ tagmorgen in Smaland und Oeſtergötland gefunden. Da die Behälter explodierten, entſtanden kleinere Brände. Die Ballons wurden u. a. bei Kviſſeby und in der Nähe von Loftahamar gefunden. Eine Anzahl Brandflaſchen, die wahrſcheinlich gleichfalls an den Ballons befeſtigt waren, wurden in Värnamo, wo ein Brand in einer mechani⸗ ſchen Werkſtatt entſtand, ſowie bei Stures⸗ fors gefunden. Nennenswerte Schäden wurden bisher nicht gemeldet. Eine Unter⸗ ſuchung wurde eingeleitet, um den Her⸗ kunftsort der aufgefundenen Gegenſtände feſtzuſtellen“. Weiteren Meldungen iſt zu entnehmen, daß es ſich wahrſcheinlich um Phosphor⸗ bomben handelt. Die bei den Löſchungs⸗ arbeiten Beteiligten berichten, daß die Brände ſehr ſchwer zu löſchen waren. Selbſt in den Dachrinnen habe es gebrannt. Nur der Tatſache, daß in der Nacht reichlich Re⸗ gen gefallen war, iſt es wohl zu verdanken, daß kein größerer Schaden entſtand. Corki wiederum angegriffen Wenn man ſich ein Urteil über eine neue Lage bilden will, ſo muß man ſich grund⸗ ſätzlich zunächſt darüber klar werden, wie der Gegner die Verhältniſſe ſieht, welche Truppen und Kampfmittel ihm zur Verfü⸗ gung ſtehen und zu welchem Entſchluſſe er vorausſichtlich kommen wird. Erſt nach Klärung dieſer Vorausſetzungen kann man eher beurteilen wie die militäriſche Situa⸗ tion nun liegt. Wenn wir nach dieſem Syſtem heute die Lage im Mittelmeer prü⸗ ſen wollen ſo gibt uns die britiſche und nordamerikaniſche Preſſe ſelbſt genügend Aufſchlüſſe darüber, wie man auf der Feind⸗ ſeite die neue Phaſe im Mittelmeer be⸗ urteilt. 3 Für unſere Gegner war Nordafrika nur das Vorfeld zum Einbruch'⸗ in die europäiſche Südfront. Der Sprung na Europa hätte nach ihrex Auffaſſung ſchon vor ſechs Monaten ſtattfinden ſollen. Ihr urſprünglicher Plan einer ſchnellen Java: ſin in Europa und Anariff nach Landung auf den ſüdfranzöſiſchen oder auf dem ita⸗ lieniſchen Feſtland bzw. den vorgelagerten Inſeln, iſt damals nicht zur Durchführung gekommen. Die Zeit hat nur für ihre Geg⸗ ner, d. h. für die Achſe gearbeitet, die inzwi⸗ ſchen Gelegenheit hatte ihre Küſten und 83 L0wietflugzeuge in zwei Jagen vernichtet Sowietangrifte am Kuban abgewehrt [Funkmeldung der NM3.) + Führerhauptquartier, 7. Juni. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekaunt: Feindliche Augriffe am Ku ban⸗ Brückenkopf u. ſüdlich des Ilmen⸗ ſees wurden erfolgreich abgewehrt. In der vergangenen Nacht griffen ſtarke Kampffliegerverbände erneut die Induſtriewerke der Stadt Gorki au. Bei guten Sichtverhältniſſen wur⸗ den zahlreiche Bombenyolltreffer in den Werkanlagen des bedeutenden Rüſtungszentrums erzielt. Ein Flug⸗ zeug wird vermißt. Die Luftwaffe verſenkte vor der Kankaſusküſte zwei feindliche Schnell⸗ boote und einen Unterſeebootjäger. Rückt der Pazifik in den Vordergrund! Australien und Tschungking- China erzwingen eine Verstärkung des UsA-Kriegselnsatzes im Pazifik drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 7. Juni. Der anſtraliſche Miniſterpräſident Cur⸗ tin beſtätigte am Sonntag in einer Rede, daß ſich Amerika und S während der letzten Beſprechungen in Waſhingt⸗n gezwungen ſahen, dem paziſiſchen Kriegs⸗ ſchauplatz ſtärkere Aufmerkſamkeit zuzu⸗ wenden und Verſtärkungen nach Auſtra⸗ lien, den Weſtpaziſik und, ſoweit möglich, auch nach Tſchungking an ſenden. Obwohl maßgebende Kreiſe in Waſhing⸗ „ton und London vor einer Zerſplitterung der militäriſchen Anſtrengungen warnten, zwingt die globale Ausdehnung des Krie⸗ ges den Weſtmächten eine ſolche Zerſplitte⸗ rung auf. Ausſtralien dürfte dieſe verſtärkte Hilſe mit größeren Lebensmittellieſerun⸗ gen bezahlen müſſen, obwohl die Regie⸗ rung in Canberra urſprünglich kategoriſch erklärt hatte, ſie könne die von London ver⸗ langten erhöhten Fett⸗ und Butterlieferun⸗ gen nicht durchſühren, weil ſie nicht nur ihre eigene Armee, ſondern auch noch die amerikaniſchen Streitkräfte im Südpazifik ernähren müſſe. Die Nachricht aber, daß ſich Auſtralien, einer der größten Butter⸗ produzenten der Welt, zur Butterrationie⸗ rung gezwungen ſieht, weiſt darauſhin, daß die Lieferungen nach Ueberſee nun doch ver⸗ mehrt werden. Miniſterpräſident Curtin wies in ſei⸗ ner Rede ernent darauf hin, daß man die japaniſche Stärke nicht ohne ſchweres Ri⸗ ſiko weiter anwachſen laſſen könne. Die Japaner ſeien dabei, ihre Stützpunkte auszuhauen und neue Stützpunkte überall auf den Inſeln nördlich von Auſtralien ſo⸗ wie im Gebiet von Holländiſch⸗Indien zu errichten. Die japaniſchen Streitkräfte ver⸗ fügten über eine große Wendigkeit und könnten jederzeit an irgend einem Punkt ſtärkſte Streitkräfte konzentrieren. Gene⸗ ral Mac Arthur und ſein Beauftragter hät⸗ ten in Wafhington immer wieder auf dieſe Geſahr hingewieſen und Unterſtützung ver⸗ kangl. Endlich hätten die Vorſtellungen General Mac Arthurs Erfolg gehabt und die Ver⸗ bündeten hätten Auſtralien eine ſtärkere Hilſe für den Sübpazifik ſchon für dieſes Jahr in Ausſicht geſtellt. Auch die Londoner„Times“ vom Mon⸗ tagmorgen befaßt ſich in einem Leitartikel mit der Notwendigkeit verſtärkter Hilſe⸗ leiſtung für den paziſiſchen und oſtaſiati⸗ ſchen Kriegsſchauplatz, ſtellt aber vor allem Tſchungking in den Vorderarund, deſ⸗ ſen Mangel an Kriegsmaterial immer dringlicher werde. Die„Times“ bemerkt dazu, es ſei erfreulich, daß General Stil⸗ well, der amerikaniſche Oberkommandie⸗ rende in Tſchungking und Indien, während ſeiner letzten Anweſenheit in London dar⸗ auf hingewieſen habe, daß ſofort ſtärkere Aktionen gegen Japan unternommen wer⸗ oͤen müßten. General Stilwell iſt unter⸗ deſſen auf der Rückreiſe nach Tſchungking in Kairo eingetroffen, nachdem er ſich im Hauptquartier General Eiſenhowers mit dieſem ausführlich beſprochen hatte. Die in Waſhington begonnenen ſtrategiſchen Be⸗ ſprechungen ſind noch nicht endgültig ab⸗ geſchloſſen. Jedenfalls iſt der amerika⸗ niſche Generalſtabschef Marſhall in Lon⸗ don eingetroffen, um die Beſprechungen weiterzuführen. Die engliſche Preſſe und die engliſchen Nachrichtenagenturen ſetzen im Verein mit den dazu auserſehenen Vertretern der Re⸗ gierung in der Regierung ihren ſogenann⸗ ten Nervenkrieg gegen die Achſenmächte fort, indem ſie durch allerlei widerſpruchs⸗ volle, aber umſo lautere Erklärungen Ver⸗ wirrung ins gegneriſche Lager zu tragen verſuchen— ein etwas kindlich wirkender Verſuch politiſcher Strategie im vierten Kriegsjahr! Meuer Erfolg der japanischen Marineluftwafte Funkmeldung der RM3. + Tokio, 7. Juni. Das Kaiſerliche Hauptquartier gibt be⸗ kannt:„Japaniſche Marineflugzeuge ſchoſ⸗ ſen am 5. Juni in mehreren Luftkämpfen mit feindlichen P die verſuchten, einen Angriff auf die Shorland⸗ Inſel auszuführen, zwanzig feindliche Flugzeuge ab und beſchädigten weitere fünf ſchwer. Drei unſerer Flugzeuge ſind nicht zu ihrem Stützpunkt zurückgekehrt.“ 1 400 000 italieniſche erhalten koſten⸗ los warmes Mittageſſen. Die fienl der Schulkinder in Italien, die täglich ein ko Mittageſſen in den Schulen 15 540 iſt, von 879 806 im Ot⸗ tober 1942 auf rund 1 400 000 im Mai dieſes Jah⸗ res geſtiegen. 3 Fritz-Todt-Ring für Reichsminister Speer in Anerkennung seiner einmaligen Leistungen auf dem Gebiet der deutschen Jechnik überreicht der Führer Reichsminister Speer den Fritz-Todt-Ring der Deutschen Technik in éiner mit der Bildnisplakette von Dr. Todt gezierten silbernen Kassette (Presse-Hofimann, Zander-Multiplex-.) Am 5. und 6. Juni wurden an der Oſtfront 88 Sowietflugzeuge vernichtet. Schnelle deniſche Kampfflugzeuge griſſen geſtern im Tiefflug kriegswich⸗ tige Ziele der ſüdengliſchen Hafenſtadt Eaſibourne mit ſichtbarem Erfolg an. der OkW-Sericht vom 6. Iuni: An der Oſtfront verlief der Tag bis auf lebhaftere Kämpfe am Kubau⸗Brückenkop, kuhig. Im Räum nordweſtlich Kru ms⸗ kaja wieſen deutſche und rumäniſche Truy⸗ pen ſeindliche Angriſſe ab. In der vergangenen Nacht griff ein ſtarker Verband ſchwerer deutſcher Kampf⸗ flugzenge erneut Rüſtungswerke der Stadt Gorki an der mittleren Wolga an. Es entſtanden Großbrände in den Induſtrie⸗ anlagen und Treibſtofflagern. Zwei Flug⸗ zeuge ſind nicht zurückgekehrt. Der italienische Wehrmachtsberickt (Funkmeldung der NM3.) Rom, 7. Juni. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Montag hat ſolgenden Wortlaut: Im Mittelmeer verſentten Fahr⸗ ſiaiie italieniſchen Kriegsmarine ein indliches U⸗Boot. Mehrmotorige feindliche Flugzenge be⸗ legten Meſſina, Reggio Calabria und weitere kleinere Ortſchaften in der Straße von Sizilien mit Bomben. ſtellten den feindlichen Verband zum Kampf und ſchoſſen vier viermotorige Bomber ab. Ein fünftes Flugzeng wurde vom Feuer der Abwehrbatterien getroffen und ſtürzte ab. Auch geſtern war Pautelleria das Ziel wiederholter Fliegerangriſſe, bei denen von Jägern und Flakartillerie ſieben Flug⸗ vernichtet wurden. r Feind verlor im Kampf mit deut⸗ ſchen Jägern weitere zwei Kamyfflugzenge ſüdlich von Sizilien, ſowie ein Spitfire⸗ Flugzeng über der Juſel Linoſa(Lampe⸗ duſah. Drei unſerer Flugzenge ſind vom Tageseinſatz nicht an ihre Stützpunkte zu⸗ rückgekehrt. Energisches Vorgehen gegen Defaitisten EP. Rom, 4. Juni. Wegen Verbreitung einer„zotigen und defaitiſtiſchen Poeſie“ wurden vier Perſonen in Florenz verhaftet, zur Verbannung ver⸗ urteilt und aus der Parteiliſte geſtrichen. Weitere fünf Perſonen wurden„wegen Teilnahme an einer mondänen Veranſtal⸗ tung und Beleidigung der heiligſten Ge⸗ fühle des im Krieg befindlichen Volkes“ verhaftet und dem Zwangsarbeitsdienſt zu⸗ geführt. Außerdem wurden drei Perſonen verwarnt und ihnen außerdem der Partei⸗ ausweis entzogen. Die Revolution in Argentinien cdab. Vigo, 5. Jnni. Nach Meldungen aus Bnenos⸗Aires iſt in Argentinien unter Führung des Gene⸗ rals Rawſon und des bisherigen Kriegs⸗ miniſters Ramirez eine Militärrevolte aus⸗ gebrochen. 5 Die Marine und die Luftwaffe haben ſich, wie engliſche und nordamerikaniſche Agen⸗ turen melden, zu dem Führer der Aufſtäu⸗ diſchen, General Rawſon, bekanut. Rawſon hat den Ausnahmezuſtand verhängt. Der von Buenos Aires wurde ver⸗ aftet. Ernte⸗Hilfsdienſt in Die jungen Fran 5 von 16 bis 20 Jahren werden ab 1. Jünt ur beſchleunigten Einbringung der bevorſtehen⸗ en Ernte einberufen, wie ein am Montag erlaſſe⸗ nes Geſetz beſagt. Unſere Jäger. 154. Jahrgang— Nummer 148 Oune Afrika! Die neue ſtrategiſche Lage im Mittelmeer/ Von Oberſtleutnant A. v. Olberg. Außenforts der Inſelwelt in einer Weiſe auszubauen, die jetzt eine Durchführung dieſes Planes außerordentlich erſchweren dürfte. Nach dem Fall von Tunis verläuft die Sicherungslinie jetzt von Südfrankreich über Sardinien und Sizilien nach dem Bal⸗ kan. Die Vorſtellung, daß der Seeweg von Gibraltar nach Aegypten oder dem Nahen Orient jetzt nicht mehr bedroht ſei, iſt nur Illuſion, ſolange die geſamte Nordküſte des Mittelmeeres und die vorgelagerten befeſtig⸗ ten Inſeln nicht nur in der⸗Hand der Achſe ſind, ſondern ſtarke deutſch⸗italieniſche Flug⸗ zeugſtützpunkte bedeuten. So ungeſähr wird ſich der Gegner die allgemeine militäriſch⸗ geographiſche Lage klarmachen. An Truppen ſtehen dem Feinde drei Armeen, davon zwei britiſche und eine nordamerikaniſche ſowie ein ſtarker Ver⸗ band freifranzöſiſcher Hilfstruppen zur Verſügung. Dieſe Truppen ſind durch die ſchweren Schlachten der letzten Wochen hart angeſchlagen. Selbſtverſtändlich iſt damit zu rechnen, daß ſtändig verſucht wird, Nach ſchub zur Ergänzung der Truppenteile von Ueberſee heranzuführen. Bei dem unge⸗ heuren Bedarf an Verpflegung und Kriegs material jeder Axt wird er aber gerade nur ausreichen, um dieſe drei Armeen wieder aufzufüllen und ſchlagkräftig zu erhalten. In den Abſchlußkämpfen hat ſich erwie⸗ ſen, daß die feindliche Luftflotte ſo ſtark iſt, daß ſie theoretiſch nicht nur den Schutz der nordafrikaniſchen Küſte und der Mittelmeerdurchfahrt, ſondern auch die Vorbereitunge des Angriffs gegen die Be feſtigungen der Achſe unterſtützen kann. Mar bedenke aber wie häufig Malta von deutſchen und italieniſchen Bombeen ange griffen wurde, ohne die Inſel ſturmreif zu machen. Moderne Eiſenbetonwerke auf den vorgeſchobenen Infeln ſind eben nicht ſo ohne weiteres von Fliegerbomben zu zer⸗ ſchlagen. Ueber die Schwierigkeit des Nachſchubes und der Verſorgung über See iſt ſich unſer Gegner ſelbſtver⸗ ſtändlich klar. Er hat zwar in Nordafrikg ſeine Erfolge ſicherſtellen können, inwieweit er aber beim Hineintragen des Krieges nach Südeuropa ſeine Kräfte zum Anſatz brin⸗ gen kann, bleibt abzuwarten. Immer muß er in Rechnung ſtellen, daß die Achſe auf der inneren Linie ſteht und daß in Frank⸗ reich und in Italien ein gutausgebautes Eiſenbahnnetz vorhanden iſt, auf dem die Verſchiebuna der dort bereitgeſtellten deutſch⸗italieniſchen Heere möglich iſt. Dazu kommt die Schwierigkeitder Landung großer Truppenmaſſen. Der geglückte Ueberfall auf Nordweſt⸗Afrika kann als Parallele nicht herangezogen wer⸗ den, weil dort weder eine Küſtenbefeſtigung noch eine organiſierte Verteidigung in Frage kam und die kleinen Landungsunternehmen, die England im Verlaufe des Kjährigen Krieges an der Atlantikküſte unternommen hat, dürften Erfahrungen gezeitigt haben, * nicht zu den größten Hoffnungen berech igen. Beurteiler auch noch darüber klar ſein müſſen, daß die italieniſche Flotte einen recht beachtlichen Faktor im Mittel⸗ meer darſtellt, der umſo mehr in die Er⸗ ſcheinung treten dürfte, als hei und nach einer Landung die Nachſchubtransporte deren Angriffen ausgeſetzt ſind. Nach alledem erſcheint es begreiflich, daß Cburchill nach Waſhington gefahren iſt, weil man ſich in Caſablanca noch nicht über die weitere Fortführung des Krieges nach dem Fall von Tunis endgültig geeinigt hat. Daß au der Führerbeſprechung in Tunis auch die Armeeführer aus Indien und dem Vor⸗ deren Orient herangezogen worden ſind, er⸗ weiſt, daß noch nicht einmal die Frage ge⸗ klärt iſt, ob eine Offenſive mit voller Kraft gegen Südeuropa gerichtet oder ob man, dem Wunſche Waſhingtons folgend, eine Doppeloffenſive wagt, d. h. auch gleichzeitig gegen Japan vorgehen will. Nur eines iſt wohl gewiß, nämlich daß der Mittelmeer⸗ raum und damit die Südflanke Europas Schauplatz kommender Kämpfe ſein wird, et es im Angriff gegen Frankreich und Italien oder auf dem Balkan. Wie dem auch ſei, die Achſenfront ſieht den kommenden Ereigniſſen mit feſtem Ver⸗ trauen entgegen. Für uns iſt die Lage einwand⸗ frei klargeſtellt. An der Nordküſte des Mittelmeeres liegt die Verteidigungs linie der Inſelwelt, die“ ſtark geſicherte Autzenforts bilden. Der italieniſche Kriegs⸗ miniſter ſprach von einer„thyrrheniſchen Mauer“, die den Schutz der Halbinſel ge⸗ währleiſtet. Daß große und leichlbewegliche Heere für die Küſtenverteidigung bereit⸗ ſtehen, daß zahlloſe Flugpläse die ganze Nordküſte des Mittelmeeres ſichern, iſt auch dem Feinde bekannt. Jeder Verſuch, hier in Europa einzubrechen, würde auf eine ſehr ſtarke Verteidigung ſtoßen. Der bereits ſeit Wochen eingeleitete-Verſuch, die Wider⸗ ſtandskraft der Achſe durch eine ruchloſe Luftoffenſive gegen die Zivilbevölkerung ab⸗ zunutzen, iſt zum Scheitern verurteilt, ein⸗ mal an der Härte des Volkes, und zum anderen daran, daß die Lufküberlegenheit des Gegners nicht in dem Umfange zur Geltung gebracht werden kann, wie in Afrika. Es bleibt jedenfalls abzuwarten, ob die Gegner das Riſiko einer Landung verſuchen werden oder zunächſt ſich darauf beſchränken, Schließlich wird ſich der feindliche 1 8 * V ſtiger Waffen. und Wolff, * Gs · 2228 883 1 bie Reden der Reichzminister zpeer und br. Goebbels im Sportpalait: ein eindeutiges Bekenntnis des ziegeswillent einer Großkundgebung im Berliner Sportpalaſt, zu der ſich in Zahl vor allem Mäuner und Frauen der Rüſtungsbetriebe eingefunden dlab. Berlin, 5. Jnni. roßer atten, ſprachen am Samstagnachmittag Reichsminiſter Dr. Goebbels und Reichsminiſter Speer. Ihre Ausführungen, die im mer wieder von ſtürmiſchen Zuſtimmungs⸗ kundgebungen unterbrochen wurden, waren ein beredtes Zeugnis der gewaltigen deutſchen Rüſtungskraft und der un erſchütterlichen moraliſchen Stärke des deut⸗ Pein Volkes. Der engen Berbunden heit zwiſchen Front und Heimat gab die gleichzeitige Ueberreichung der vom Führer verliehenen Ritterkreuze an neun beſonders verdienſtvolle Männer der deutſchen Rüſtungsinduſtrie durch Eichen⸗ laubträger der drei Wehrmachtsteile und der Waffen⸗/ ſichtbaren Ausdruck. Reichzminitter Speer über l eistung der Rüstungswirtzchaft: Reichsminiſter Speer führte in ſeiner großen Rede u. a. aus: Mitarbeiter an der Rüſt ung! Parteigenoſſen und Parteige⸗ noſſinnen! Bor einem Jahr wurde bereits in einer feierlichen Stunde der Leiſtungen der deut⸗ ſchen Rüſtungsinduſtrie gedacht. Damals ſind die deuſſchen Rüſtungsarbeiter in ein⸗ maliger Weiſe dadurch hoch geehrt worden, daß einem von ihnen— als erſtem Deut⸗ ſchen überhaupt— das Ritterkreuz zum Kriegsverdienſtkreuz verliehen wurde. Heute, nach einem Jahr, haben wir beſon⸗ dere erfreuliche Gründe, wieder eine ſolche Feier zu veranſtalten. Heute darf ich zu Ihnen ſprechen, um Ihnen die Erfolge, die Anſere Rüſtung in einem Jahr zu verzeich⸗ nen hat, bekanntzugeben. Wenn ich auch nicht Einzelheiten angeben kann, um dem Feind keine Anhaltspunkte für ſeine Angriffe auf unſere Induſtrie zu geben, ſo wird das heute der Oeffentlichkeit übergebene Zahlenmaterial Ihnen doch die Gewißheit geben, daß unſere Rüſtungsindu⸗ ſtrie Außerordentliches und Gewaltiges ge⸗ 1 Ich kaunn heute feſtſtellen, daß die deut⸗ ſche Rüſtung von Jahr zu Jahr geſtiegen iſt und im Mai 1943 auf allen Ge⸗ bieten Rekordhöhe erreicht hat. Es iſt das hiſtoriſche Verdienſt des Reichsmar⸗ ſchalls Hermann Göring, uns durch den ——— Grundlagen zur Auf⸗ rechterhaltung und Steigevung der deut⸗ ſchen Rüſtungsinduſtrie geſichert zu haben. Der Miniſter ſchilderte dann, wie nach dem Auftrag des Führers im Februar vori⸗ gen Jahres für faſt alle Wafſen, alle Pan⸗ zer und ſür das geſamte Gebiet der Muni⸗ tion ein Vielfaches des bisherigen Ausbrin⸗ gens zu ſchaſſen, ein neuer Weg gefunden werden mußte, um eine Steigerung der Rü⸗ ſtung durchzuführen. Bei Vergleichen zwi⸗ ſchen Betrieben mit derſelben Produktian konnte feſtgeſtellt werden, daß einzelne Fir⸗ men bedeutend weniger Arbeitskräfte ein⸗ ſetzten oder weniger Material oder weniger Werkzeugmaſchinen benötigten, um die gleiche Stückzahl in derſelben Zeit herzuſtel⸗ len. Es galt, ſo betonte Reichsminiſter Speer, Tauſende von fähigen Betriebsfüh⸗ rern, Technikern und Betriebsleitern von ihren betrieblichen Bindungen zu befreien, ſie ſyſtematiſch einzuordnen und zu gliedern, um ſie dann mit diktatoriſchen Vollmachten —— Es Seee* Organiſa⸗ n, die heute einzigartige au⸗ — nzigartige Erfolge aufzu Es ſollen der Oeffentlichteit heute wenig ⸗ ſtens, ſo fuhr der Reöner fort, einige die⸗ ſer zum Teil unbekannten Männer in der Rüſtung bekanntgegeben werden. Das Volk hat ein Anrecht darauf, dieſe Männer, die zum Teil ſchon ſeit Beginn des Bier⸗ jahresplanes eine ungeheure Aufbauarbeit geleiſtet haben, kennenzulernen. Einzigartiger Einsatz aller: Führende Köpfe der Induſtrie, wie Plei⸗ gier, der die geſamte Kohlenwirtſchaft lei⸗ tet, Krauch, der den chemiſchen Sektor im kriegsentſcheidenden Umfang ausgebaut hat, Röchling, der durch ſeine großen Erfahrungen und durch ſeine Tatkraft die Erzeugung des Eiſens auf eine Rekorödhöhe brachte, Rohland, der die Panzerher⸗ ſtellung hochtrieb, Werner, der die Flug⸗ motoren auf eine ungeahnte Höhe gebracht hat, Freydag und Heyne, die die Flugzeugzellen und ⸗ausrüſtung verviel⸗ facht haben. Geilenberg, der die Mu⸗ nition diktatoriſch leitet, Tix, der die Waffenherſtellung vervielfachte, Dügen⸗ kolb, der die Lokomotivproduktion be⸗ deutend ſteigerte, aber auch Porſche, der für die Entwicklung der Panzer, Müller, als„Kanonen⸗Müller“ bekannt, der für die Entwicklung unſerer Geſchütze und ſon⸗ Entwicklung der Munition gemeinſam mit den Wehrmachtsteilen die Verantwortung trägt und weiter meine engſten Mitarbeiter Saur und Schieber, die ebenfalls aus der Induſtrie hervorgeganen ſind, ſie alle ſind nur die Spitzen von weiteren zahlrei⸗ chen Köpfen, die aus den beſten Werken der das angeblich freigewordene Mittelmeer lediglich als Durchgangsſtraße für ihre Schiffstranspoxte von Gibraltar nach Suez auszunutzen. Wenn ſie Letzteres verſuchen ſollten, müſſen ſie ſich auf unerfreuliche Ueberraſchungen gefaßt machen. Der Be⸗ ſitz der nordafrikaniſchen Küſte ollein garan⸗ tiert noch nicht die Sicherheit der Schiffs⸗ transporte. Die Beurteitung der Lage ührt uns alſo dazu daß wir das Mittelmeer noch keines⸗ wegs als britiſches Reſervat anſehen kön⸗ nen. Solange die deu'ſche und die italieni⸗ ſche Wehrmacht als ſtärkſter Schutz der Nordküſte hereitſteht. wird die Verteidigung des euronäiſchen Lebensraumes hier mit der gleichen Aktivität geführt werden, wie an allen anderen Fronten. der für die Induſtrie heraus mit ihren Kenntniſſen in reibungsloſer Zuſammenarbeit mit den Wehrmachtsteilen ein rieſiges Aufbauwerk vollendet haben. Hente können wir mit Stolz feſtſtellen, daß wir die Forderungen des Führers nicht nur erreichten, ſondern teilweiſe weſentlich übertroffen haben. Es iſt jedoch zunächſt notwendig, auf eines eindringlich hinzuweiſen: die ein⸗ zigartige Leiſtung des deutſchen Arbeiters! Er hat es mit ſeinem Idea⸗ lismus und ſeinem Arbeitswillen ermög⸗ licht, die geſteckten Ziele auch tatſächlich zu erreichen. Es gab in manchen Zeiten Arbeiter, die in ihren Fabriken freiwillig wochenlang auf primitiv hergerichteten Lagern zuſammen mit ihren Werkmeiſtern, Betriebsingenieu⸗ ren und Leitern nur einige Stunden ſchlie⸗ ſen und in den Werkſtätten verpflegt wur⸗ den, um dadurch die Zeit zu gewinnen, wich⸗ tige Arbeiten zu den notwendigen Terminen fertigzuſtellen. Die Lösung der Rohstoffrage: Miniſter Speer befaßte ſich dann mit der Bereitſtellung der notwendigen Rohſtoffe ſowie dem Arbeitseinſatz und ſührte dazu u. a. aus: Kohle und Eiſen wur⸗ den ſeit Kriegsbeginn durch neue für uns proöuzierende Werke⸗ in den beſetzten Ge⸗ bieten des Weſtens und des Oſtens gewaltig geſteigert. Im letzten Jahr konnte zuſätzlich dieſe monatliche Stahlproduktion durch be⸗ ſondere Maßnahmen der Leiſtungsſteige⸗ rung nochmals erheblich erhöht werden. Die Möglichkeiten zu weiteren Steigerun⸗ gen ſind unterdeſſen erſchloſſen und feſt⸗ gelegt. Unſere Erzeugung an den Metal⸗ len, die für die Rüſtung unumgänglich not⸗ wendig ſind, wurde in Deutſchland und den beſetzten Gebieten ebenfalls weſentlich ge⸗ ſteigert. Kupfer, Aluminium, Magneſium,“ Chrom, Mangan und andere Metalle ſtehen auch heute, im vierten Kriegsjahr der Rüſtung noch in einem Umfang zur Ver⸗ fügung, die durchaus als genügend bezeichnet werden kann. Unſere Stromerzeu⸗ gung nimmt von Jah zu Jahr zu. Es iſt anzunehmen, daß ſie mit der ſich jährlich ſteigernden Anforderungen Schritt halten wird. Es kann hier feſtgeſtellt werden, daß die vorübergehende Beſchädigung von zwei Talſperren uns energiemäßig nicht getroſſen hat, der dezentraliſierte Aufbau unſerer Stromerzeugung ermöglichte es ohne Schwierigkeiten, noch am gleichen Tage der Rüſtung die ausfallenden Strommengen wieder zur Verfügung zu ſtellen. Der Verkehr— mit die wichtigſte Schlüſſel⸗ ſtellung zur Verſtürkung der Rüſtungspro⸗ duktion— hat ſeit dem Jahre 1942 außer⸗ ordentliche Fortſchritte gemacht. Alle noch im Frühjahr 1942 in der Rüſtung vorhan⸗ denen einſchränkenden Verkehrsſchwierig⸗ keiten ſind unterdeſſen durch eine weſent⸗ Iich verſtürkte Tagesleiſtung der Reichsbahn behoben worden. Wir haben den Monats⸗ durchſchnitt der Produktion des Jahres 1941 an Lokomotiven im Mai 1943 um mehr als 300 v. H. geſteigert. Dieſe Leiſtung wird im Laufe des Jahres mit Sicherheit noch weſentlich überboten werden. Vom 1. Juni 1942 bis heute wurden 375 mal ſoviel Kraftfahrzeuge auf Generator⸗ betrieb umgeſtellt, als in den vorangegan⸗ genen Jahren zuſammengenommen. Einen beſonderen Dank hat die Rüſtung dem Arbeitseinfatz abzuſtatten, denn die Geſtellung der notwendigen Arbeits⸗ kräfte iſt eines der Grundprobleme jeder Rüſtung, bei uns und auch bei unſeren Feinden. Es ich Pg. Sauckel nicht nur ge⸗ lungen, die zahlreichen Einziehungen des Jahres 1942 und des Frühjahrs 1943 aus der Rüſtung zur Wehrmacht voll abzudecken, es iſt darüber hinaus ſein ausſchließliches Verdienſt, daß die Rüſtung ſeit Beginn ſei⸗ ner Tätigkeit, alſo in etwa einem Jahr, eine Zunahme von 2 v. H. an Arbeits⸗ kräften hatte. Zahlen, die für sich seiber sprechen: Der Reduer gab anſchließend einen erſten Zwiſchenbericht über die Leiſtung, die unſere Rüſtung ſeit dem Jahre 1941 bis heute dauk der Tüchtigkeit und Ar⸗ beitsfreude unſerer Arbeiter, dank der Aktivität unſerer Ingenieure und Tech⸗ niker, dank der unermüdlichen und ver⸗ autwortlichen Mitarbeit der Offiziere und Ingenieure der Waffenämter und dauk der hohen Pflichtauffaſſung der deutſchen Betriebsführer erreicht hat. Aus verſtändlichen Gründen kann, hob Miniſter Speer hervor, nur die prozen⸗ tuale Zunahme, nicht aber die tatſächliche Höhe der Fertigung feſtgeſtellt werden. Zuſammengefaßt iſt das nüchterne Ergeb⸗ nis unſerer gewaltigen Anſtrengungen etwa folgendes: 0 Die Munition: Es wurden allein im Monat Mai 1943 das 6,Ifache in Tonnen der monatlichen Durchſchnittsenzeugung des Jahres 1941 gefertigt, d. b. alſo, wir haben im Monat Mai mehr an Tonnen Munition beraus⸗ ebracht als 1941 in einem halben Jahr. ieſes Ergebnis wurde erzielt mit nur 50 v. H. mehr an Arbeitskräften, 132 v. H. mehr an Rohſtahl und 57 v. H. weniger an Kupfer und nur 2 v. H. mehr an Alumi⸗ nium. Für jede Tonne Munition benötigen wir heute im Durchſchmitt nur noch ein Vier⸗ tel der Arbeitskräfte, weniger als die Hälſte des Roheiſens, ein Zwölftel des Kupfers und ein Sechſtel des Aluminiums. In einzelnen: Es wurde die monatliche Erzeugung der panzerbrechenden Munition von 5 Zentimeter an aufwärts vom Jahre 1941 auf heute um 1000 v. H. geſteigert. Da⸗ bei wurde faſt die geſamte Steigerung zu⸗ gunſten der neuen ſchweren und ſchwerſten panzerbrechenden Munitionsarten durchge⸗ führt, die ſämtlich im Jahre 1941 noch nicht vorhanden waren. Die Munition der leich⸗ ten Feloͤhaubitze wurde um 1300, die Mu⸗ nition für ſchwere Kaliber um 400 v. H. geſteigert. Die monatliche Produktion an Stiel⸗ und Eier⸗Handgranaten wurde in derſelben Zeit von 100 auf 410, die Produk⸗ tion der Minen auf 1900 v. H. geſteigert. Die Waffen: Der Ausſtoß aller, vom Kaliber 3,7 em an auſwärts gefertigten Geſchütze wurden gegenüber dem Monatsdurchſchnitt des Jahres 1941 im Monat Mai auf 400 v. H. geſteigert. Dabei hat ſich ſeit 1941 die Zahl der Arbeitskräfte um 43 v. H. erhöht, der Verbrauch des Rohſtahls um 78 v. H. ge⸗ ſteigert, während der monatliche Verbrauch an Kupfer um die Hälfte, und der von Aluminium auf faſt ein Zehntel abgeſunken iſt. Und trotzdem iſt alſo im Durchſchnitt für jedes Geſchütz der Einſatz der Arbeits⸗ kräfte auf ein Drittel, der Verbrauch an Rohſtahl auf die Hälſte, an Kupfer auf ein Achtel, an Aluminium auf ein Vierzigſtel vermindert worden. Einzelne Ergebniſſe aus dieſem Teil der Rüſtungsſchlacht zeigen ſolgendes Bild: Die Fertigung der Karabiner wurde in den letzten 4 Monaten um die Hälfte geſteigert, bei den Maſchinengewehren wurde eine beſondere Glanzleiſtung durch die ſchnelle Anfertigung großer Stückzahlen des neuen ſchnellſchießenden Mid 42 Es war trotz der damit verbundenen Schwie⸗ rigkeiten möglich, ſeit 1941 die monatliche erxeicht. Produktion aller Maſchinengewehre im Mai um 70 v. H. zu ſteigern. Die Fertigung der leichten Feldhaubitzen konnte ſeit 1941 vervierfacht, in den letzten Monaten ſeit dem totalen Einſatz der Heimat verdoppelt werden. Die Produktion der ſchwerſten Flak wurde ſeit 1941 um 315 v. H. geſtei⸗ gert. Die Herſtellung unſerer, dem Feind eindeutig überlegenen ſchweren Panzer⸗ abwehrkanone lief am Jahre 1942 faſt vollſtändig neu an und hat ſeit dem Februar des Jahres 1942 allein eine Stei⸗ gerung auf 220 v.., alſo auf über das Dop⸗ pelte, zu verzeichnen. Zuſammen mit der mittleren 5 Ztm.⸗Pak iſt die Zahl der monatlich gefertigten Pakgeſchütze von 1941 auf heute um 600 v. H. geſtiegen. Aber auch alle anderen Waffengattungen, die leichten und ſchweren Minenwerfer, die leichte Flak, die mittleren und ſchwerſten Geſchütze und auch die Erſatzherſtellung von neuen Rohren wurde überall um ein Weſentliches gegenüber dem Jahr 1941 ge⸗ ſteigert. Die Panzerwaffe: Die Geſamtzahl aller gefertigten Pan⸗ zer, der leichten und der ſchweren, wurde vervielfacht. Dabei liegt die Erhöhung der leichten Panzer, früher Panzer 1 und 11 und III, nur bei 20 v. H. des monatlichen Durchſchnitts des Jahres 1941. Denn es wurde aus begreiflichen Gründen der Hauptwert auf die Steigerung der ſchweren Panzer, der Sturmgeſchütze, des Panzers IV und des Tigers gelegt.“ Hier ſind ge⸗ rade in den letzten Monaten Ergebniſſe er⸗ zielt worden, die weit über dem liegen, was auch wir von der Rüſtung uns erhoffen konnten. Allein die Steigerung der monat⸗ lichen Produktion an ſchweren Panzern vom Februar dieſes Jahres bis zum Mai dieſes Jahres beträgt 200 v. H. Noch bedeutender wird dieſe Leiſtung, wenn wir ſeſtſtellen können. daß allein im Mai des Jahres 1943 wir an die Truppen über 1250 v. H. der Durchſchnittslieferungen des Jahres 1941 abgeliefert haben. Wir haben damit allein im Monat Mai mehr ſchwere Panzer gefertiat, als im geſamten Jahr 1941 zuſammengenommen. Die Luftwaffe: Die Rüſtung der Luftwaffe, die von Reichs⸗ marſchall Hermann Göring mit aller Ener⸗ gie perſönlich geleitet wird, ſteht dieſem Erfolg der Heeresrüſtung nicht nach. Hier wurden im letzten Jahr zahlreiche neue Ty⸗ pen entwickelt und bereits voll in die Fer⸗ tigung aenommen. Ung trotzdem war im Mai dieſes Jahres die Zahl der gefertigten Flugzeuge um ein Vielfaches über dem Durchſchnitt des Jahres 10414. der bank des Führers und der Mation: Der Führer hat in einmaliger Aner⸗ kenauna dieſer großartigen Leiſtung neun Arbeitern und führenden Männern der deutſchen Rüſtung das Ritterkreuz des Kriegsverdienſtkreuzes verliehen. Dieſe Auszeichnungen, die eine außerordentliche Ehrung für die ge⸗ ſamte dentſche Rüſtungsinduſtrie beden⸗ ten, werden heute hier in feierlicher Form vorgenommen. Der Führer hat mich gleichzeitig be⸗ auftragt, allen an dieſem gewaltigen Werk Beteiligten für die aufopfernde Ar⸗ beit und für die ungeheure Leiſtung, die ſie bis heute vollbracht haben, ſeinen Dank auszuſprechen. Er vermittelt damit gleichzeitig den Dank der Front an Euch alle und an die Mil⸗ lionen ſonſtiger Rüſtungsarbeiter und zarbeiteriunen, die an dieſem Werk ge⸗ arbeitet und damit zu dieſem beiſpielloſen Erfolg beigetragen haben. Weiter vorwärts im gleichen seiste: Abſchließend ſtellte Reichsminiſter Speer feſt: Gerade im heutigen Krieg, der mit der Technik ſo eng verbunden iſt, Maſſe durch beſſere Qualität nicht nur aus geglichen, ſondern beſiegt werden. Es i nicht möglich, hier mehr abzugeben als die Verſicherung, daß der in der Welt n im⸗ mer führend geweſene deutſche Erfindergeiſt neue Wege ſucht, findet und auch gefun⸗ den hat. Es iſt nicht zu vermeiden, daß mit der Herſtellung neuer Waſſen Zehntauſende von Ingenieuren und Arbeitern bekannt wer⸗ den. Es iſt jedoch wohl zu umgehen, daß hierüber geſprochen wird, und es wäre uns allen ſehr erwünſcht, wenn derartigen Rede⸗ reien von den verantwortungsbewußten Volksgenoſſen auf deutliche Weiſe Ein geboten würde. Unſere weitverzweigte, in zahlloſen gro⸗ ßen, mittleren, kleinen und kleinſten Be⸗ triebe aufgeteilte Induſtrie hat außer der Möglichkeit einer ſchnellen Umſtellung au neu entwickelte Waffen und Geräte u einen weſentlichen Vorteil. Wir ſind durch dieſe Auſteilung verhältnismäßis unempfindlich gegen die Flie⸗ gerangrifſe auf unſere Induſtrie, wir haben jede Fertigung in viele Werke aufteilen müſſen, da die Struktur unſerer Induſtrie dies verlangte. Die größte Schwierigkeit, die ſich damit zunächſt einer großzügigen Fertigung entgegenſtellte, wurde damit zu einem heute entſcheidenden Vorteil. Für diejenigen Maſſenſertigungen aber die auf lange Sicht unveränderlich bleiben, ſind neue Mammutwerke entſtanden, die an Größe und Leiſtungs⸗ fähigkeit unſern Gegnern überlegen ſein dürſten. 4 Wir haben die feſte Abſicht, im Laufe des Jahres die erreichten Zahlen des Mai 1943 auf breiter Baſis nicht nur zu halten, ſon⸗ dern bis zum nächſten Frühjahr die monat⸗ liche Fertigung wiederum weſentlich zu ſteigern. Auch hierüber liegen ausführliche und gut begründete Planungen vor, deren Verwirklichung wieder neue Steigerungen bringen wird. Die Erfüllung dieſer Planungen iſt jedoch davon abhängig, daß das deutſche Volk auch weiter in immer ſtärker zuneh⸗ mendem Maße mit der bisher gezeigten Be⸗ zcreitwilligkeit für die deutſche Rüſtungswirt⸗ ſchaft tätig ſein wird. 3 Der Führer erwartet, daß der Heimat kein Opfer zu groß iſt, wenn es gilt, dem Frontſoldaten neue Waffen zu ſchmiedenf. Wer werden der Front neue Waffen, neue Panzer, Flugzeuge und U⸗Boote in einer Zahl zur Verfügung ſtellen, die es unſeren Soldaten mit ſeiner perſönlichen unübertrefflichen Ueberlegenheit als Kämpfer gegen unſere Feinde ermöglicht, dieſen Kampf nicht nur zu beſtehen, ſon⸗ dern endgültig zu ſiegen. Die Front erwartet es von uns, wir werden dieſe ſchwere auf nus laſtende Verpflichtung erfüllen. Das geloben wir denjenigen, die in dieſem Kampf iht Leben laſſen mußten. Ihr Opfer wird nicht umſonſt ſein. Die neuen Träger des fitterur 555 euzes zum Kriegwerdienstkreuz Die hervorragendsten Soldaten der wehrmacht übereichen es innen im Auttrag des Führers dnb. Berlin. 5. Juni. Bei der Auszeichnung der vom Führer in Anerkennung außerordentlicher Leiſtun⸗ gen auf dem Gebiete der Rüſtungswirtſchaft mit dem Ritterkreuz des Krieasverdienſt⸗ kreuzes beſonders geehrten deutſchen Rü⸗ ſtungsarbeiter und führenden Männer der deutſchen Rüſtung führte Oberbürger⸗ meiſter Liebel u. a. folgendes aus: Auf den gemeinſamen Vorſchlag von Reichsmarſchall Hermann Göring und Reichsminiſter Albert Speer hat der Füh⸗ rer in Anerkennung außergewöhnlich her⸗ vorragendex Leiſtungen im Namen des deutſchen Volkes den heute hier zur Ent⸗ gegennahme ihrer hohen Auszeichnung an⸗ weſenden fünf Arbeitern der deutſchen Rüſtung und der OT., ſowie weiteren vier führenden Männern der deutſchen Rüſtung das Ritterkreuz des Kriegsverdienſtkrenzes verliehen. Der um die Entwicklung und die raſche Sicherung der Serienanfertigung ſchwerer Panzer hochverdiente langjährige Schloſſer, Panzerarbeiter und nunmehrige Betriebs⸗ leiter in der Panzerfertigung eines großen deutſchen Rüſtungswerkes Albin Sa⸗ watzki' erhält ſein Ritterkreuz aus der Hand des Trägers des Eichenlaubes zum Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes, Inſpek⸗ teur der Panzertruppen Generaloberſt Guderian. 0 Der um die Entwicklungsarbeiten und die Herſtellung und Erzeugung hervorragen⸗ den Qualitätsſtahls für Rüſtungszwecke aller Art in außergewöhnlichem Maße ver⸗ diente, hervorragend tüchtige und bewährte S Obermeiſter Joßan⸗ nes Holtmeyer, erhält ſein Ritterkreuz aus der Hand des Trägers des Eichenlaubs mit Schwertern zum Ritterkreuz des Eiſer⸗ nen Kreuzes /Obergruppenführer und General der Waffen⸗/, Sepp Dietrich. Der im OcTT⸗Fronteinſatz in Weſt und Oſt auch in ſchwierigſten Lagen, im feird⸗ lichen Feuer, vor allem im Kampf gegen die Sowjets aufs höchſte bewährte, ſeine Ohd⸗ Männer in ſtändiger, unermüblicher, reſt⸗ loſer Einſatzbereitſchaft als leuchtendes Vor⸗ bild zu immer neuen Leiſtungen, entſchei⸗ dender Tat und aufopferndem Einſatz bis zum letzten mitreißende Kameradſchafts⸗ führer OT⸗Frontarbeiter Joſeph Ritterkreuz mit Schwertern aus der Hand des Trägers des Eichenlaubs des Ritter⸗ kreuzes zum Eiſernen Kreuz Generalleut⸗ nant Scherer. Der vor einem Jahrzehnt als einſacher Soldat in ein führendes deutſches Flug⸗ zeugwerk eingetretene und um die Ent⸗ wicklung der beſten deutſchen Jäger und Zerſtörer der deutſchen Luftwaffe hochver⸗ diente, als einer der tüchtigſten Fachleute der deutſchen Flugzeugfertigung an ver⸗ antwortlichſter Stelle hervorragend be⸗ währte Karl Schmid erhält ſein Rit⸗ terkreuz aus der Hand des Trägers des Eichenlaubs mit Schwertern und Brillanten zum Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes Ge⸗ neralmajor Galland. Der beim Bau und der Inbetriebnahme zahlreicher neuer deutſcher Treibſtoffwerke immer wieder an maßgebender Stelle ein⸗ geſetzt geweſene und ob ſeiner ungewöhnlich hohen techniſchen Kenntniſſe und ſeiner außergewöhnlichen Tatkraft beſonders ge⸗ ſchätzte und überall hervorragend bewährte Obermeiſter Chriſtian Davids⸗ höfer erhält ſein Ritterkreuz aus der Hand des Trägers des Eichenlaubs zum Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes Kor⸗ vettenkapitän Liebe. Der um die deutſche Rüſtung hochver⸗ diente Leiter des Hauytausſchuſſes Panzer⸗ wagen und ⸗Zugmaſchinen beim Reichs⸗ miniſter für Bewaffnung und Munition und ſtellvertretende Vorſitzende im„Haupt⸗ rina Eiſenerzeuauna“ und in der„Reichs⸗ vereiniaung Eiſen“, dem neben ſeinen viel⸗ fachen ſonſtigen hervorragenden Vemdien⸗ ſten als Pionier der jungen deutſchen Wirt⸗ ſchafts“orung in erſter Linie die innerhalb kürzeſter Friſt erreichte Gemeinſchaftslei⸗ ſtuna in der Steigerung der Panzerferti⸗ gung zu danken iſt, Direktor Dr. Ing. Walter Rohland, erhält ſein Ritter⸗ kreuz aus der Hand des als Gefreiter der Panzerwaffe mit dem Eichenlaub zum Rit⸗ terkreuz des Eiſernen Kreuzes ausgezeich⸗ meten jetzi Leutnant anzerwaffe Hinkerohe erhält als 9. Deutſcher das P n kbizen Leutnants der Pans rimozie. Der um die Steigerung der deutſchen Erzeugung von Mineralöl, Leichtmetall, Buna, Stickſtoff, Pulver und Sprengſtoff und um die Forſchung und Entwicklung zur Schaffung neuer und Verbeſſerung vorhan⸗ dener induſtrieller Rohſtoffe als General⸗ bevollmächtigter für Sonderfragen der che⸗ miſchen Erzeugung im Vlerjahresplan und Leiter des Reichsamtes für Wirtſchaftsaus⸗ bau aufs höchſte veröiente Profeſſor Karl Krauch erhält ſein Ritterkreu; aug der Hand des Trägers des Ritterkreuzes zum Eiſernen Kreuz Oberfeldwebel Schön⸗ feld. Der ſeit Jahren um die deutſche Luft⸗ rüſtung auf allen Gebieten im höchſten Maß verdiente, für die auf dem Gebiet der deut⸗ ſchen Luftrüſtung erzielten entſcheidenden fabrikatoriſchen Fortſchritte und die Ein⸗ führung neuer Fertigungsmethoden und den dadurch außergewöhnlich ephöhten Aus⸗ ſtoß im Flugmotorenbau verantwortliche ſtellvertretende Vorſitzende des Induſtrie⸗ rates des Reichsmarſchalls und Leiter des Sonderreſerates Maſchinen und Werkzeuge beim Reichsminiſter für Bewaffnung u Munition Direktor Dr. Werner er⸗ hält ſein Ritterkreuz aus der Hand des Trägers des Ritterkreuzeg zum Eiſernen Kreuz Feldwebel der Luftwaffe Günther Frenzel. 0 Der Chef des Techniſchen Amtes des Reichsminiſters für Bewaffnung und Mu⸗ nition, deſſen ungeheure Tatkraft, Energie und zielbewußter unermüdlicher und raſt⸗ loſer Arbeit die gewaltigen Erfolge der deutſchen Rüſtung vor allem mit zu danken ſind. Hauyfdienſtleiter Karl Otto Saur erhält ſein Ritterkrenz aus der Hand des Trägers des Ritterkrenzes zum Eiſernen Kreuz Obertruppführer der Waf⸗ fen⸗ Seitz kann die eimzelne ber Sieg Kann uns nicht mehr genommen werden! Dr. Goebbels ruft das Volk zum äugersten materiellen und moralischen Kriegseinsatz auf! Reichsminiſter Dr. Goebbels führte in ſeiner großen Rede u. a. aus: Die Ausführungen unſeres Pg. Reichs⸗ miniſter Speer geben dem deutſchen Volke zum erſten Male einen gewiſſen Einblick in den augenblicklichen Stand unſerer Rüſtun⸗ gen. Wenn das meiſte davon auch aus Gründen der Geheimhaltung verſchwiegen werden muß, ſo genügt das Geſagte doch, um eine rohe Ueberſicht über das gigantiſche Werk unſerer Anſtrengungen auf dieſem kriegsentſcheidenden Gebiet zu vermitteln. Indem ich dem Andenken unſeres un⸗ vergeßlichen Pg. Dr. Todt ein Wort warm⸗ herziger und wehmütiger Erinnerungen widme, glaube ich im Namen unſeres gan⸗ zen Volkes zu ſprechen, wenn ich unſerem Pg. Albert Speer von Herzen danke und ihn beglückwünſche zu einer Leiſtung, die von entſcheidendſter Bedeutung iſt und die ſeinen Namen für immer in das Buch die⸗ ſes Krieges einträgt. Er hat ſich damit den Dank und die uneingeſchränkte Anerken⸗ nung des deutſchen Volkes verdient. Es wäre müßig, in dieſem Zuſammen⸗ hang auch nur ein Wort des Lobes oder der Ehre für die deutſche Arbeit und den deutſchen Arbeiter zu ver⸗ lieren. Die Millionen unſerer ſchaffenden änner und Frauen haben ſich dem Ruf des Führers auch in dieſem Falle nicht ver⸗ ſagt. In einem beiſpielhaften Fleiß ſchmieden ſie Waffen für die Front, hel⸗ en ſie an ihrem Platz den Krieg gewinnen 8 beweiſen damit nur erneut, wie ihre Kameraden im grauen Rock die Wahrheit des Dichterwortes auch für dieſen Krieg, daß Deutſchlands ärmſter Sohn auch ſein getreueſter iſt. Sie geben dem Kriege, was des Krieges iſt, und zwar nicht wie ſo mancher Beſſerwiſſer durch Nörgelei und, Gerüchtefabrikation, ſondern durch harte Arbeit. Wenn unſere Feinde manchmal behaup⸗ ten, die Lage des Reiches von heute gleiche der von 1917 und 1918, ſo brauche ich nur auf einen grundlegenden Unterſchied zu ver⸗ weiſen, damals gingen viele Frauen und Männer, verführt von füdiſch⸗marxiſtiſchen Volks⸗ und Vaterlandsfeinden aus den Betrieben heraus auf die Straße und ver⸗ weigerten durch Munitionsſtreiks ihren Ka⸗ meraden an der Front die Zufuhr von Waf⸗ 4 ſchichtungsprozeſſes ſind im Verlaufe Drehbank Kriegswirtſchaft darſtellen müſſen. ſen, heute dagegen kennen alle deutſchen Rüſtungsarbeiter nur eine Loſung: Waf⸗ ſen für die Front! Die beſten Waffen in die Hände der beſten Soldaten, damit ſie für unſer ganzes Volk den Sieg erkämpfen und ſichern können! Die Bilanz des totalen Krieges: Die Bilanz unſerer Rüſtungsproduktion, die uns Pg. Albert Speer ſoeben hier auf⸗ machte, umfaßt nur einen Teil unſerer An⸗ ſtrengungen. Aber auch daran kann man ſchon den Erfolg des totalen Krieges ab⸗ leſen, den ich im Auftrage des Führers in meiner Rede vom 18. Januar von dieſer Stelle aus proklamierte. Gewiß haben wir dabei in ungezählten Fällen harte Maßnahmen treffen müſſen. Keiner hat das mehr bedauert als wir. Heute aber gilt es, alle Krat auf den Sieg zu konzentrieren. Im Rahmen dieſes gigantiſchen 5 er vergangenen fünf Monate faſt 3/ Mil⸗ lionen Meldungen von Arbeits⸗ kräften eingelaufen. Von dieſen Mel⸗ dungen ſind bisher 2“ Millionen bearbei⸗ tet. Viele Hunderttauſende von Männern konnten aus dem Produktionsprozeß für die Wehrmacht freigeſtellt werden. Sie ſind zu den Waffen geeilt, während andere Män⸗ ner und Frauen unterdes ihre Plätze an und Maſchine eingenommen haben. Wir werden ſpäter einmal in der Geſchichtsſchreibung dieſes Krieges den hier ſkigzierten Prozeß als die umfaſſendſte pro⸗ duktionelle Umwandlung der deutſchen Wenn wir heute eine erſte Bilanz dieſes Prozeſſes vor der Oeffentlichkeit ablegen können, ſo uns das alle mit Stolz und Genug⸗ uung. „Die Krise des Winters ist zu Ende!““: Die Kriſe des Winters iſt zu Ende. Wenn wir die Lage in den hinter uns liegenden grauen Monaten manchmal mit verbiſſenem Grimm unter unſeren prü⸗ fenden Blick nahmen, dann haben wir doch niemals vor den Schlägen des Schickſals reſigniert. Im Gegenteil, mit einer Kraft⸗ anſtrengung ohne Beiſpiel haben ſich Füh⸗ rung und Volk dagegen aufgebäumt. In aller Stille und ohne viel Auſhebens iſt da⸗ neben hier eine geſchichtliche Leiſtung voll⸗ bracht worden. Die Nervenkampagne des Geg⸗ ners macht deshalb auf uns keinen Ein⸗ druck. Das deutſche Volk iſt einmal, im No⸗ vember 1918, auf die gleisneriſchen Ver⸗ ſprechungen ſeiner Feinde hereingefallen. Die harte Lehre, die uns für dieſes mora⸗ liſche Verſagen von der Geſchichte erteilt wurde, genügt uns vollkommen. Sie wird ſich nie wiederholen. Sie wird ſich vor allem nicht wiederholen, weil wir diesmal wiſſen, worum es geht, und zu⸗ dem alle Fauſtyfänder für einen wahrhaft entſcheidenden Sieg in der Hand halten. Die kann man uns nicht mit Lügen und Verſprechungen entwinden. Das wäre nur durch Gewalt möglich, Gegen Gewalt aber ſetzen wir Gegengewalt. In dieſem Willen iſt Führung und Volk und Front und Hei⸗ mat eines Sinnes und einer Meinung. Bei uns gibt es keine Arbeiter, die die Abſicht zum Streiken haben, vor allem aber keine jüdiſchen Hetzer mehr, die ſie dazu verfüh⸗ ren könnten. Wir ſind ein Volk in Waffen, entſchloſſen, unſere Freiheit, unſere Ehre und unſeren Lebensraum mit dem letzten inſatz zu verteidigen. Das ſind wir unſe⸗ ren Toten ebenſo ſchuldig wie den Leben⸗ den, den Soldaten an der Front und auch Euch Arbeitern in der Heimat. Das trifft vor allem für den Ernäh⸗ rungsſektor zu. Der ungewöhnlich harte Winter⸗ 1941—42 führte zu ungeheu⸗ ren Getreideauswinterunßen, zum Total⸗ verluſt der Winter⸗Oelfrüchte und zu ſtar⸗ ken Kartoffel⸗ und Gemüſe⸗Einbußen. Des⸗ Oſten, die gemeinſam mit halb mußten in der Folgezeit rund 1,7 Mil⸗ lionen Tonnen Gerſte der Tierfütterung entzogen und zur Brotbeimiſchung verwen⸗ det werden. Außerdem mußten im Herbſt 1942 die Fleiſchrationen zum Ausgleich für ſtarke Ausfälle auf anderen Ernährungsge⸗ bieten eine Erhöhung erfahren. Das aber hatte einen ſtarken Eingriſf in die Viehbe⸗ ſtände zur Folge. Der Anſchluß an die Ernte 1943 iſt nunmehr geſichert. Auch die Kartofſel⸗ und Gemüſeverſorgung ſtellt ſich weſentlich günſtiger. Es mußte daher mög⸗ lich gemacht werden, den vorherigen Ein⸗ griff in die Viehbeſtände zur Vermeidung ernſter Folgen für ſpätere Zeit auszuglei⸗ chen. Hierzu war eine Senkung der Kleiſch⸗ ration um 100 Gramm pro Kopf und Woche unerläßlich. Wir waren in der Lage, da⸗ gegen kleine Ausgleiche in der Fett⸗ und Brotzuteilung einzuſchalten. Die reichen aber natürlich nicht aus das Fehlen von 100 Gramm Fleiſch pro Kopf und Woche nach der Eiweißſeite hin zu erſetzen. Trotz⸗ dem mußten wir uns zu dieſer harten Maß⸗ nahme entſchließen, denn unſere Ernäh⸗ rungspolitik iſt auf weite Sicht eingeſtellt. Ihr oberſtes Geſetz heißt, niemals eine Situation heraufbeſchwören, die es uns aus Gründen der Ernährung unſeres Voltes nicht mehr geſtatten würde, den Krieg bis zum Siege fortzuſetzen. Man darf dabei auch nicht vergeſſen, daß Millionen ausländiſcher Arbeiter in den heimiſchen Produktionsprozeß übergeführt wurden, die eſſen müſſen, um arbeiten zu können, und daß zudem, das ſei mit ſtolzer⸗ Befriedigung feſtgeſtellt, viele Hunderttau⸗ ſende Männer zu den Fahnen geeilt ſind. Das alles drückt natürlich auf den Ernäh⸗ rungsſektor, aber es ſetzt ſich auch wieder ins Kriegspotential um. Was das für den Rüſtungsſektor bedeutet, das iſt ihnen ſoe⸗ ben in verblüffenden Zahlenreihen vor Augen geführt worden. Gegen den britischen Bombenterror hiift nur õegenterror: Wenn wir alſo in der Heimat Opfer auf uns nehmen müſſen, ſo wiſſen wir in die⸗ ſem Kriege wenigſtens wofür. Sie ſcheinen mir aber, was die Ernährung angeht, er⸗ träglich zu ſein gegenüber den Opfern, die ſeit Wochen und Monaten ſchon die Bevöl⸗ kerung in den Luftkriegsgebieten faſt Nacht für Nacht zu bringen hat. Un⸗ ſere Feinde greifen ſie mit einem brutalen Zynismus in ihrem Hab und Gut und Le⸗ ben an, um damit ihre Kriegsmoral zu zer⸗ mürben. Das geben ſie auch offen zu. Was ſie dabei an deutſchen Kulturwerten ver⸗ nichten, wird ihnen ewig zur Schande ge⸗ reichen. Wir Deutſchen von heute gehören nicht zu der Sorte von Menſchen, die bei einem Feind, der auf unſere Vernichtung ausgeht, um Nachſicht betteln. Wir wiſſen, daß es gegen den britiſch⸗ amerikaniſcher Bombenterror nur ein wirkſames Mittel gibt: Gegenterror. Das ganze deutſche Volk iſt heute nur von dem einen Gedanken beſeelt, Gleiches mit Glei⸗ chem zu vergelten. Es liegt uns fern zu prahlen oder zu drohen. Wir regiſtrieren nur. Jede eng⸗ liſche Stimme von heute, die im Bomben⸗ krieg gegen deutſche Frauen, Greiſe und Kinder ein durchaus humanes oder gar chriſtliches Mittel zur Beſiegung des deut⸗ ſchen Volkes ſieht, wird uns einmal eine willkommene Begründung für unſere Ant⸗ wort auf dieſe Schurkereien ſein. Das bri⸗ tiſche Volk hat keine Veranlaſſung, zu triumphieren. Hicht auf Stimmung. auf Haltung kommt es an: Wer die Sicherheit des dentſchen Volkes antaſtet, der hat ſein Leben verwirkt. Der Krieg kennt nur harte Geſetze. Unſer Volk erſüllt ſeine Kriegspflichten, wie man es von ihm erwarten kann. Selbſtverſtänd⸗ lich empfindet es den Krieg in ſeinem vier⸗ ten Jahr härter als in ſeinem erſten. Im übrigen hat in Deutſchland kein Menſch den Krieg gewollt oder ihn gar begrüßt. Der Krieg verlangt von den Völkern immer nur eine männliche Haltung. Dieſe Haltung zeigt der Soldat, der unter den erſchwerten Bedingungen des vierten. Kriegsjahres ſeine harte Pflicht erfüllt, ſein Leben tauſendmal einſetzt, auf Urlaub, bürgerliches Leben, Bequemlichkeit und Heimatfrieden verzichten muß, um das Le⸗ ben und die Freiheit ſeines Volkes zu ver⸗ teidigen. Haltung zeigen der Arbeiter und der Bauer, die keinen Augenblick daran denken, ſich den harten Bedingungen des Krieges und ſeiner Arbeit zu entziehen, zeigen Millionen Frauen und Mütter, die ihre Familien beſchützen und ernähren, den Platz der Männer an der Maſchine oder am Pflug, die an die Front gehen, ohne Mur⸗ ren einnehmen, ja dabei noch Kindern das Leben ſchenken, um das Leben ihres Volkes zu erhalten.* Was ſoll ich zum Lob der hartgeprüften Bevölkerung in den Luftkriegs⸗ gebieten ſagen. Sie ſtemmt ſich mit einem Heroismus ohne Beiſpiel den Aus⸗ wirkungen des verbrecheriſchen feindlichen Bombenterrors entgegen. Familien ver⸗ lieren in einer Nacht ihr ganzes Hab und Gut, manchmal den Vater, manchmal die Mutter, manchmal eine blühende Kinder⸗ ſchar, ſtehen morgens vor den rauchenden Trümmern ihres Hauſes oder ihrer Woh⸗ nung, für die ſie ein ganzes Leben gear⸗ beitet oder geſpart haben. Wo ſollten ſie anders Troſt finden als in dem Gedanken, daß dieſe ſchweren Opfer für das Weiter⸗ leben des Volkes und der Nation notwen⸗ dig ſind, daß ſie deshalb, ſo bitter ſie im Einzelfall auch ſein mögen, gebracht werden müſſen und nur eine in aller Herbheit des Leidens aufrechte Haltung die Kraſt gibt, ſie zu ertragen. Ueber die Stimmung der kriegführen⸗ den Völker im vierten Kriegsjahr mag man ſtreiten. Die nationalſozialiſtiſche Haltung aber unſeres Volkes jedenfalls iſt über jeden Zweifel erhaben. Wir Deutſchen erfüllen unſere harten Kriegspflichten, kämpfen und arbeiten mit einem Fanatismus ohnegleichen und ſichern damit die Vorausſetzungen unſeres kom⸗ menden Sieges, der uns nicht geſchenkt wird, den wir uns vielmehr nur durch ein großes nationales Opfer, an dem alle betei⸗ ligt ſind, verͤienen können. An dieſerznationalſozialiſtiſchen Haltung des deutſchen Volkes prallen alle feindlichen Verführungsverſuche ab. Sie gibt uns die Kraft, auch die ewigen Begleiterſcheinungen jedes Krieges, Rückſchläge, Schickſalsfügun⸗ gen, erhöhte Belaſtungen, ſchwere Opfer uſw., geduldig und mit verbiſſenem Stolze zu ertragen. Deshalb ſprechen wir auch nicht vom Frieden, ſondern wir kämpfen dafür. Wir richten uns in unſeren Maßnahmen darauf ein, bis der Feind zu Boden ſinkt. Das 8 die unverrückbare Grundlage und Ziel⸗ ſetzung unſerer geſamten Kriegsführung. Es wird die Rechnung Lezahlen müſſen, die hier ſeine verantwortlichen Männer im Auftrage ihrer jüdiſchen Einpeitſcher und Hetzer durch ihre Blutſchuld aufmachen. Bis dahin müſſen wir verſuchen, mit den manchmal ſehr harten Folgen des britiſch⸗ amerikaniſchen Luftterrors fertig zu werden. In ſteigendem Umfang werden ſchon jetzt wieder Angriffe gegen England durch die deutſche Luftwaffe geführt. Die Ahſchußziſſern ſind für die RAß in einem Umfange geſtiegen, der nur der An⸗ fang ſein wird. Trotzdem bleiben die Laſten des Luftkrieges in den betroffenen Gebjeten natürlich außer⸗ ordentlich ſchwer. Wir tun von Reichsſeite aus alles, was nur getan werden kann, um ſie zu mildern. Aber vieles davon bleibt noch ungelöſt. Mit zuſammengebiſſenen Zäh⸗ neu müſſen wir alſo im Augenblick dieſes Verbrechen über uns ergehen laſſen. Es iſt ein Teil des Krieges, und wie unſer Volk ihn erträgt, davon hängt im größten Umfang der kommende Sieg ab. Wer anderswo über dieſe oder jene unvermeid⸗ liche Begleiterſcheinung des Krieges glaubt Klage führen zu müſſen, der wende ſeinen Blick nach Eſſen, Dortmund, Wuppertal oder den anderen Stätten der Luftkriegs⸗ gebiete und erröte vor Scham, daß er ſeine kriegsbedingten Sorgen und Beſchwerniſſe mit den Leiden der dortigen Bevölkerung laval verteidigt seine Politik Die Entsendung neuer Urbeiter. dub. Vichy, 6. Juni. Der franzöſiſche Regierungschef Laval hielt am 5. Juni über den franzöſiſchen Rundfunk eine Rede, in der er einleitend betonte, das Ziel ſeiner Politik ſei, Frank⸗ reich in dem Europa von Morgen einen Platz zu ſichern, der ſeiner kontinentalen und imperialen Vergangenheit würdig ſei. Laval hob hervor, daß gewiſſe Franzoſen in der letzten Zeit Verrätereien, Irrtümer und Fehler begangen haben, unter deren Tolgen das ganze Land zu leiden habe. Seine Politik ſei es jedoch immer geweſen, mit den zwei großen Nachbarländern Deutſchland und Italien in Frieden zu le⸗ ben und freundſchaftliche und vertrauens⸗ — Beziehungen mit ihnen zu unterhal⸗ en. Laval unterſtrich ferner die große Be⸗ deutung, die der Tatſache zukomme, daß Frankreich noch über eine ſouveräne Regierung verfüge, die in der Lage iſt, die Erforderniſſe des Landes zu vertreten. Der Regierungschef wandte ſich dann der Frage des Einſatzes franzöſiſcher Arbeiter in utſchland zu und betonte, daß neue franzöſiſche Arbeiter nach Deuſchland kom⸗ men würden. Während die Achſenmächte und ihre Ver⸗ bündeten ihr Blut vergießen, um dem Bol⸗ ſchewismus den Weg zu verſperren und die militäriſche Macht der Sowjets zu brechen, müſſe Frankreich durch ſeine Arbeit ſeinen Anteil zu dem gemeinſamen Einſatz und den allgemeinen Opfern Europas beitragen. Ueber die franzöſiſchen Freiwilligen im Deutſchland nach Deutschland angekündigt kämpfen, ſagte der franzöſiſche Regierungs⸗ chef, ſie verkörperten die beſten militäxriſchen Traditionen des Landes und verteidigten die wahren franzöſiſchen Intereſſen. Laval hob hervor, daß es immer noch Franzoſen gebe, die von England, Nord⸗ amerika und den Sowjets die Befreiung des Landes erwarteten. Er warnte drin⸗ gend, den falſchen Verſprechungen der Eng⸗ länder oder Nordamerikaner zu vertrauen, die in rückſichtsloſer und barbariſcher Weiſe bei Luftangriffen die unſchuldige franzöſiſche Zibilbevölkerung hinmorden und ihre Städte zerſtören. Abſchließend ſagte der franzöſiſche Re⸗ gierungschef, daß im Falle eines Sieges der Feinde der Achſenmächte ſich die angelſäch⸗ ſiſche Welt bald mit den Sowjets zu meſ⸗ ſen haben würde. Ueber das Ergebnis die⸗ ſes Kampfes beſtände kein Zweifel, der Bolſchewismus würde ſich überall in Euro⸗ pa ausbreiten. Der Bolſchewismus aber könne niemals das Ideal der Franzoſen ein. Dieſer Krieg werde, wenn die bol⸗ ſchewiſtiſche Gefahr beſeitigt ſei, nicht wie die Kriege der Vergangenheit zu Ende ge⸗ hen. Der europäiſche Friede von Morgen werde ſich auf Vereinigung, Harmonie und gegenſeitigem Verſtehen gründen müſſen. In materieller Hinſicht werden die Natio⸗ nen ſich gegenſeitig helfen und ihre Wirt⸗ ſchaftsintereſſen aufeinander abſtimmen müſſen. Aus Liebe zu Frankreich glaube und hoffe er auf ein neues Europa, in dem alle Völker ihren Geiſt frei entwickeln kön⸗ nen, denn er habe Vertrauen zu ſeinem * E. 0 Roosevelt bestätigt Stalins Antwort usa müssen sich zu einer Erhöhung der Lebensmittellieferung an NMoskau entschliegen Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 5. Juni. Auf der geſtrigen Preſſekonferenz be⸗ ſtätigte Rooſevelt, von Stalin über Davies ein Antwortſchreiben erhalten zu haben. ohne jedoch auf ſeinen Inhalt einzugehen oder mehr als die üblichen Redensarten hinzuzufügen, daß das Einverſtändnis zwi⸗ ſchen ihm und Stalin ausgezeichnet ſei. Im übrigen dementierte er die Ge⸗ rüchte, wonach der amerikaniſche Botſchafter in Moskau, Admiral Standley, ſein Ab⸗ ſchiedsgeſuch eingereicht habe. Meue Lieferabkommen mit Moskau Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm 5. Juni. Am 30. Juni läuft das Abkommen ab, das die britiſchen und amerikaniſchen Liefe⸗ rungen an die Sowjetunion im Rahmen des Leih⸗ und Pachtgeſetzes regelt. Nachdem Harriman ſeine diesbezüglichen Verhand⸗ lungen in Waſhington abgeſchloſſen hat, werden bei der Erneuerung des Abkom⸗ mens, wie der Londoner Korreſpondent von „Dagens Nyheter“ zu berichten weiß, ge⸗ wiſſe Aenderungen eintreten, die der gegen⸗ wärtigen Lage der Sowjetunion mehr ent⸗ ſprechen. Danach ſtänden die Lebens⸗ mittellieferungen auf der ſowſeti⸗ ſchen Wunſchliſte hoch oben an. Der Ver⸗ luſt der Ukraine und die Zerſtörung großer Weizengebiete hätten vor allem die Lebens⸗ mittellage im Wolgagebiet beeinflußt, wo die Bevölkerung große Entbehrungen aus⸗ halten müſſe.— Bezüglich der Waffenlieferungen wünſcht die Sowjetunion vorallem Jagdflug⸗ zeuge zu erhalten, während ſie bemer⸗ kenswerterweiſe auf die Lieferung von Tanks keinen Wert mehr legt, ſondern nur auf einen beſtimmten britiſchen Tanktyp. im Weſten und Nordweſten überhaupt in Vergleich zu ſetzen wagt. Eines Tages aber kommt die Stunde der Vergeltung, und zum Dank für ihren heute bewieſenen Heldenmut wird es nach dem Kriege eine Ehrenpflicht des gan⸗ zen Volkes ſein, ihre Städte und Häuſer ſchöner denn je aufzubauen. Aus den Rui⸗ nen wird dann neues Leben blühen, und in den fernſten Zeiten werden Kinder und Kindeskinder von dem tapferen Ausharren ihrer Väter und Mütter ſprechen, die durch ihr Heldentum einen Kranz unvergäng⸗ lichen Ruhmes um die Wappen ihrer ſtol⸗ zen Städte gewunden haben. Unser-Boot-Krieg wiegt schwerer.: Wie die Engländer augenblicklich die Waffe des Luftkrieges gegen uns gebrau⸗ chen, ſo wird gegen ſie die Waffe des U⸗Bootkrieges gebraucht. Zwar ſind die Folgen des Luftkrieges für jedermann deutlicher ſichtbar, dagegen ſind die des U⸗ Boytkrieges auf die Dauer verheerender. Sie ſchlagen tiefere Wunden und ſind des⸗ halb von kriegsentſcheidender Bedeutung. Was immer auch der Feind heute an Neu⸗ bauten zuſtandebringt, unſere Verſenkungs⸗ ziffern kann er damit nicht einholen. Im übrigen gehen Materialien und Arbeits⸗ kräfte, die er für Schiffsneubauten einſetzt, ſeiner anderen Kriegsproduktion verloren. Auch ſein Potential iſt keineswegs unbe⸗ grenzt. Was die Zahl der Arbeitskräfte an⸗ langt, die die Grundlage der Kriegsproduk⸗ tion überhaupt bilden, ſo kann er die Kon⸗ kurrenz mit uns nicht aufnehmen. Es liegt in der Natur des Kampfes auf den Weltmeeren daß er mit wechſelnden Chancen vor ſich geht. Wir können im Verlaufe dieſes Krieges feſtſtellen, daß Perioden größter Erfolge unſerer U⸗ Boote von ſolchen zeitlich begrenzter Rückläufigkeiten ausgelöſt werden. Aber der Feind triumphierte noch immer zu früh, wenn er eine ſolche Entwicklung je⸗ weilig für endgültig anſah. Er hat ſo oft ſchon die U⸗Bootgefahr für“ überwunden erklärt und iſt dann in kurzer Zeit wieder vom kraſſen Gegenteil über⸗ deugt worden, daß er eigentlich alle Veran⸗ laſſung hätte, in ſeinen Prognoſen ſehr vor⸗ ſichtig zu ſein. Unſere U⸗Boot⸗Beſatzungen ſind ſich klar darüber, welchen kriegsentſcheidenden Bei⸗ trag ſie durch ihren Einſatz leiſten. Am Ende wird der Zeiger der Waage in dieſem Kampf zu unſeren vollſten Gunſten aus⸗ ſchlagen. Im Oſt en ſteht die Front feſt, es geht wiederum ein ununterbrochener Strom von neuen Waffen und Mannſchaften aus der Heimat nach dem Oſten. Es wäre natürlich zu viel von mir verlangt, zu er⸗ warten, daß ich auch nur ein Wort über die demnächſtigen Abſichten der deutſchen Kriegsführung im Oſten verlautbaren könnte. Unſere Führung wird ſich auch nicht durch noch ſo prahleriſche Ankündigun⸗ gen des Feindes aus ihrem beharrlichen Schweigen herauslocken laſſen. Nur das eine wiſſen wir: Das deutſche Volk kann vollauf be⸗ ruhigt ſein. Seine rieſigen Auſtren⸗ gungen im Zeichen des totalen Krieges ſind nicht umſonſt geweſen. Sie werden eines Tages zum Einſatz kommen, wann und wo, darüber mögen ſich unſere Feinde ihre Köpfe zerbrechen. Man ſpricht heute von der Invaſion⸗ in Europa, als wäre das die ſelbſtver⸗ ſtändlichſte Sache der Welt. Die Juden vor allem wollen die Invaſion vermutlich, weil ſie ausnahmslos nicht dabei ſein, ſondern ſie nur mit ihren Schlachtgeſängen beglei⸗ ten werden. Der engliſche und der ame⸗ rikaniſche Soldat werden eine blutige Zeche bezahlen müſſen. Unſere Wehrmacht iſt zu ihrem Empfana bereit. Dün⸗ kirchen und Dieppe ſtehen hier als war⸗ nende Vorzeichen vor einer britiſch⸗ameri⸗ kaniſchen Invaſionsſtreitmacht. Keine Sentimentalität in der judenfrage: Unſere Feinde hatten keinen anderen Grund, uns mit Krieg zu überziehen, als den, damit die letzte Baſtion gegen ihre heimtückiſchen jüdiſch⸗plutokratiſch⸗bolſche⸗ wiſtiſchen Abſichten zu Fall zu bringen. Sie beherrſchen weite und reiche Imperien, aber ſie haben ſich als unfähig erwieſen, ſie zu organiſieren und ihren Völkern dienſtbar zu machen. Sie griffen nach dem Mittel des Krieges, um die armen Völker zu unter⸗ jochen und ihnen das wenige, was ſie be⸗ ſitzen, noch zu nehmen. Es handelt ſich hier um ein kriminelles Weltkomplott und ent⸗ weder wird es von uns zerſchlagen oder die anſtändige und ſchaffende daran zugrunde. Es nützt der gegneriſchen Koalition auch gar nichts, wenn ſie heute eine äußere Angleichung ihrer Anſchauungen vorzutäuſchen verſucht. Die Sowjets mögen ihre Komintern auflöſen, ſie gleichen dabei nur dem reißenden Wolf, der den Schafs⸗ pelz umlegt. Die Plutokraten mögen ſoziale Reformpläne in ihren käuflichen Zeitungen diskutieren laſſen, der Kenner entdeckt hinter all dieſem Geſchwätz ſofort die mit⸗ leidloſe Fratze des jüdiſchen Weltkapitalis⸗ mus, der auf Verführung und Narkotiſie⸗ rung der Völker Europas ausgeht. Die Juden in London und Waſhington jubi⸗ lieren zu früh, wenn ſie glauben, das ihnen ſo verhaßte nationalſozialiſtiſche Aufklä⸗ rungsgebäude zum Einſturz zu bringen. Schon erkennt man in allen Löndern immer deutlicher das Wirken der Juden. Es nützt ihnen gar nichts, wenn ſie die Parlamente und Gerichte zum Schutz ihrer paraſitären Exiſtenz mobil machen. Es wird nicht lange mehr dauern, dann wird der Ruf nach dem Schuldigen an dieſem furchtbaren Völker⸗ Drama durch die ganze Welt gehen. Wir werden dafür zu ſorgen wiſſen, daß dieſe Frage auch eine Antwort erhält. Vor der jüdiſchen Weltgefahr haben Sen⸗ timentalitäten keinen Platz. Mag ſein, daß der eine oder der andere das Inden⸗ problem nicht in ſeiner Tieſe verſtehen kaun, aber das darf uns nicht beirren. Die gänzliche Ausſchaltung des Judentums aus Europa iſt keine Frage der Moral, ſondern eine Frage der Sicherheit der Staaten.* Wie wir dieſen gefährlichſten Feind der Welt im Innern zu Fall gebracht haben, ſo werden wir ſeine Macht, die uns nun von außen bedroht, ſtürzen. Wer am Sieg zweiſeln ſollte, verdient *2 daß er zu unſerer Gemeinſchaft ge⸗ ört. 8 Wer auf das Wort des Feindes achtet, iſt ein Verräter an unſerer Sache. Wer die deutſche Kampfkraft durch Weitertragen feindlicher Gerüchte ſchwächt, verſündigt ſich damit am Opferſinn unſeres Volkes, der vom Heldentod von Hunderttauſenden ge⸗ fallener Soldaten umflort iſt. Gegen Ge⸗ rücht und Geſchwätz erhebt ſich die harte Wirklichkeit dieſes Krieges. Dieſe wird von der Kraft der Waffen und der Kraft der Herzen beſtimmt. Das deutſche Volk beſitzt dieſe in überreichem Maße. Es muß ſie nur gebrauchen. An ſeiner Seite ſtehen tapfere und treue Bundesgenoſſen, die Völker der Achſe, die gleich wir um ihr Leben kämp⸗ fen. Faſt ganz Europa arbeitet im Dienſte unſerer Kriegsführung. Es wird auch einmal in den Genuß der Früchte unſeres gemeinſamen Kampfes und Fleißes kom⸗ men. Unſer Erdteil wird nach dem Siege eine machtvolle kontinentale Ge⸗ meinſchaft bilden, zuſammengeſetzt aus freien Völkern, die ſich dem Dienſt an einer gemeinſamen großen Sache widmen. Nur ſo kann Euxopa überhaupt weiterleben. Im anderen Falle würde es in ſeine Atome zerfallen und eine leichte Beute für die Anarchie und damit dem Bolſchewismus ſein. Das kann kein wirklicher Europäer wollen. Wir sind unschlagbar, außer wir schlagen uns seibst: Heute mehr denn je iſt dem deutſchen Volke in dieſem Kriege ſeine größte ge⸗ ſchichtliche Chance gegeben. Heute mehr denn je hat es darum die Pflicht, dieſe um ſeines und ſeiner Kinder Lebens willen auszunutzen. Die Nation wird ſich der gro⸗ ßen Stunde würdig erweiſen, ſie wird des⸗ halb den ſtolzeſten Sieg ihrer Geſchichte er⸗ leben. Aber er wird uns nicht geſchenkt, wir müſſen ihn uns durch ſtetes Ausharren im Kampf und Arbeit verdienen. Das deutſche Volk hat den Völkern der feind⸗ lichen Koalition gegenüber das große Glück, auf einem feſten weltanſchaulichen Boden zu ſtehen. Die großen Lehren der Partei, die wir in einem vierzehnjährigen Kampf um die Macht durchſetzten, ſind heute dem — 6 Volke Leitſterne in dieſem Welt⸗ ampf. Ihre fortwirkende Kraft zeugt auch im Volke Kraft für die großen Kriegsproben. Wenn Deutſchland einig iſt und zudem noch nach dem Rhythmus ſeiner revolutionären ſozialiſtiſchen Anſchauung marſchiert, dann iſt es unſchlagbar. Dafür bürgt, vor allem aber die mitrei⸗ ßende Kraft der Perſönlichkeit des Füh⸗ rers. Im Auf und Ab des Krieges wen⸗ ſchlagen uns ſelbſt. den wir unſere Augen zum Führer, um an ſeiner Stärke unſere eigene Kraft zu ſtär⸗ ken. Wir ſind unſchlagbar, es ſei denn, wir as Von dieſer ſelbſtmör⸗ deriſchen Abſicht iſt das deutſche Volk heute aber weiter denn je entfernt. Mag der Feind den Kampf gegen unſere Nerven mit Liſt, Tücke und Bosheit ſortſetzen, niemand wird ihm den Gefallen tun, weich zu wer⸗ den. Er muß ſchon mit den Waffen antre⸗ ten, und auf dem Felde werden unſere Sol⸗ daten die gebührende Antwort erteilen. Deutſchland ſteht mit ſeinen Verbündeten dem infernaliſchſten Komplott gegen die Freiheit der Menſchen gegenüber, das die Geſchichte kenut. Wir brauchen ſeine Drohung nicht zu fürchten. Mit erhobe⸗ nem Haupt ſchreiten wir ihr entge⸗ gen. Sie wird unter den Streichen des deutſchen Schwestes fallen, wie oſt ſie auch bis zu ihrem Sturz wiederholt wer⸗ den müſſen. Man hat das deutſche Volk zur Verteidigung ſeines Lebens gezwun⸗ gen. Es wird kämpfen, uf immer eine Gelegenheit dazu bietel. Am Ende dieſes Kampfes ſteht unſer Sieg Unſere Feinde wollen es nicht glauben. Wir wer⸗ den es ihnen beweiſen. Menſchheit geht 16 * Mannheim, 7. Juni. Verdunkelungszeit: Beginn 22.25, Ende.45 Uhr Beachtet die Verdunkelungsvorschriften genaui Ein Anlaß ſommerlich zu empfinden. Die Ausführungsbeſtimmungen laſſen wir weg, ſoll jeder ſehen, wie er mit der Jahreszeit zurecht kommt. Was den erwähnten Sonn⸗ tag ſelbſt anbelangt, ſo zeigte er eine nur mäßige Beſetzung. Er war übrigens wieder Sammelſonntag für das Deut⸗ ſche Rote Kreuz. Wer wird ſich ſchon dieſer Pflicht entziehen wollen?! Ueber die⸗ ſen Punkt können wir wohl getroſt zur Sonntagsordnung übergehen. Das Natio⸗ naltheater gedachte in einer Morgenfeier Friedrich Hölderlins, der Gebirgstrachten⸗ erhaltungsverein„Edelweiß“ aber, unſere Mannheimer Hochgebirgler ſozuſagen, ge⸗ dachte unſerer Verwundeten im Reſerve⸗ lazarett J und führte ihnen einmal allerlet Zünftiges aus der Branche vor. Am Nach⸗ mittag lud Daimler⸗Benz ſeine Anvertrau⸗ ten zu einem Empfang beim braven Kaſ⸗ perle. Mehr haben wir von dieſem Sonn⸗ tag nicht notiert. Halt, das Gaſtſpiel der Kabaretts der Komiker machte ſich auch am Sonntag bemerkbar. Damit wäre es aber geſchafft. Ein bißchen Moral macht ſich bet keinem Anlaß ſchlecht; darum denken wir auch am Sonntag an die Spinnſtoſſſamm⸗ lung. Und während öͤer ganzen Woche erſt recht. Aber nicht nur daran denken, ſondern auch kramen, durchſtöbern, entrümpeln. Sachen gibt es noch in manchen Winkeln, Sachen„* 2* te. Und wenn ſie nicht geſtorben ſind, dann leben ſie heute noch. Aber ſie leben noch. Ich aneine die Leute, die es mit der Klein⸗ kunſt ernſt nehmen die in ihr überhaupt eine Kunſtform ſehen. Willi Schaeffers ge⸗ hört dazu, der kultivierte, eigentlich ſtille Mann, der ſich an die Rampe ſtellt, um mit dem Tenor der Zwangloſigkeit über dieſes und jenes zu reden. Mit echtem Humor zu reden, auch wenn Imponderabilien in Worte eingekleidet werden wollen. Der ge⸗ borene Plauderer, kein Matador des Wit⸗ zes und erſt recht keine Stimmungskanone, ſondern„nur“ ein amüſanter Plauderer. Wie der Herr, ſo ſein Geſcherr. Will ſa⸗ gen, ſo ſein Kabarett der Komiker. Bei ihm macht es die Nuance, die kleine Aufmerkſamkeit. Durch die Faſſung läßt er Edel⸗ und Halbedelſteine blitzen. Für einige Tage will er jetzt bei uns weilen, draußen im Muſenſaal. Mit ſei⸗ ner Revue„Es war einmal“. Text von Aldo von Pinelli, Muſik von Peter Kreuder, Inſzenierung R. A. Stemm⸗ Le, Ausſtattung Ruth Goetze. Alſo nicht wie bei armen Leuten, nicht wie bei kleinen Provinzkabaretts, die alle vierzehn Tage das Programm wechſeln müſſen und mit Serienaufführungen nicht rechnen können. Keine Prunkrevue natürlich, ſondern eine mit Geiſt. Märchen werden uns dargebo⸗ ten, die lieben guten, von den Brüdern Grimm aufgeſchriebenen: Dornröschen, Hans im Glück, Rotkäppchen, Sterntaler, Schneewittchen, Aſchenputtel, das tapfere Schneiderlein und was zu ihrer Einführung und Erklärung noch gehört. Nur ſehen wir ſie unter verändertem Blickwinkel, nicht eigentlich als Parodie, ſondern auf andere Möglichkeiten beklopft. Die alten Märchen, hineingeſtellt in unſeren Alltag mit Le⸗ bensmittelrationierung, Spinnſtofſmangel, Raucherkarte und andere Begrenzungen. Aber nicht nur in den Kriegsalltag, ſondern in unſeren Lebensrhythmus überhaupt. Das ergibt allerlei reizende Perſpektiven. do von Pinelli hat ſie erſonnen. Mit lautem und mit leiſem Witz, mit geiſtvollen Bemerkungen und mit Kalauern. Vielleicht haben auch die Akteure für die nötigen Sonderzulagen geſorat. Die Märchenwelt bleibt trotzdem anheimelnd und nicht ohne Vom Arbeitsamt Mannheim wird uns noch geſchrieben: In dieſen Tagen iſt der Aufruf des Landesarbeitsamts zur Meldung der haus⸗ wirtſchaftlichen Kräfte ergangen. Durch dieſe Meldung ſoll das Arbeitsamt einen Ueberblick über alle in der Hauswirtſchaft beſchäftigten Kräfte erhalten, um die Not⸗ wendigkeit der Weiterbeſchäftigung unter kriegswirtſchaftlichen Geſichtspunkten im Einzelfall nachprüfen zu können. Die totale Kriegführung hat einen außerordentlichen Kräftebedarf für die Rüſtungswirtſchaft zur Folge. Es müſſen demgemäß alle irgend⸗ wie erreichbaren Kräfte ſoweit als möglich den Rüſtungsbetrieben zugeführt werden. Hierdͤurch iſt ſelbſtverſtändlich auch eine ſtarke Verknappung derjenigen Kräfte, die noch für die Haushaltungen verfügbar ge⸗ macht werden können, eingetreten, zumal der natürliche Zugang, vor allem vom Lande, völlig aufgehört hat. Unter allen Umſtänden müſſen mit den wenigen noch verfügbaren Haushaltshilfen die kinder⸗ reichen oder durch Krankheit u. a. in Not geratene Familien verſorgt werden. Es muß unter den gegenwärtigen Um⸗ ſtänden verlangt werden, daß diejenigen Hausfrauen, die nicht im Rahmen des tota⸗ len Einſatzes für die Rüſtung oder die ſon⸗ ſtige Kriegswirtſchaft herangezogen werden können, ſich in verſtärktem Maße in der Hauswirtſchaft betätigen, um dadurch nach Möglichkeit hauswirtſchaftliche Hilfskräfte freizumachen. Diejenigen hauswirtſchaft⸗ lichen Kräfte, die aber in ihrer bisherigen Haushaltstätigkeit nicht unbedingt benötigt werden, müſſen bei der Knappheitederarti⸗ ger Haushaltshilfen entweder bevorzugt denjenigen Familien zur Verfügung ge⸗ ſtellt werden, die einer Hilfe voroͤringlichſt Wärme. Schaeffers ſelbſt und ſein auch als Anſager gleichgeſinnter Kamerad Peter Sachſe ſind die Brüder Grimm, die uns zuliebe eigens von ihrem Denkmal herun⸗ terſteigen. Sie begeben ſich nie in das Reich der Groteske, ſie bleiben echte Mär⸗ chenonkel. Für die ſchärfere Zeichnung hat man ja Wilhelm Bendow mitgenom⸗ men. Er iſt Hans im Glück, Räuber und tapferes Schneiderlein. Ausgerechnet er — das anacht ja den Fall ſo beſonders ſpaſſig. Erwin Hoffmann, der Meiſter⸗ tänzer, kommt bei dieſer Gelegenheit als Mime. Als ausgeſprochener Komiker. Als ſächſelnder König zweimal und einmal als pfiffiger Zwerg. Oho, oho! So und nicht anders hat man ſich immer die angetrottel⸗ ten Märchenkönige vorgeſtellt. Das Stern⸗ talerkind iſt Maria von Schmedes. Natürlich darf ſie auch ein Lied ſingen, das Lied von der Seligkeit des Schenkens. Sie ſingt es einfach zauberhaft, mit dem Duft echter Poeſie. Das alles in einem geſchmack⸗ vollen Rahmen und mit der originellen Muſik eines Peter Kreuder. Gerhard Mohr, auch als Bearbeiter verdient, brachte ſie mit ſeinem Orcheſter aus heimi⸗ ſchen Kräften werkgetreu zum erklingen. Der Revue ging voran ein bunter Teil, an dem faſt alle ſchon beteiligt waren, die nachher die Revue tragen helfen. Maria von Schmedes, Erwin Hoffmann, der kleine Peppino, der ſo verblüffend mit Nichts zu charakteriſieren verſteht, das Tanztrio 3 Collings mit ſeinen Wirbeln und Würfen bei angerauhter Komik, die ſym⸗ pathiſche Sopraniſtin Lonny Rommel und die Tänzerin Eva Wolter. Was ſie akrobatiſch bringt, dürfte ſo mit das Voll⸗ endetſte ſein. Auch in der Revue zeigte ſie ſich ſehr anſtellig. Das zehnköpfige Bal⸗ lett, glänzende Schule, ſpendet eine Reihe ſehr feinſchmeckeriſch erdachter Tänze. Man müßte noch manches nennen, noch manchen Namen anführen, manche Einzel⸗ heit unterſtreichen. Wo dreißig Leute am Werk ſind und der Programmzettel lücken⸗ los bedruckt iſt! Wir laſſen es bei der Feſt⸗ ſtellung, daß die Mannheimer auf hohe Wellen der Begeiſterung kamen. Franz Schmitk. * bedürftig ſind oder in die Rüſtung gegeben werden. Wenngleich die erſchwerte Haus⸗ haltsſührung infolge der Kriegsverhält⸗ niſſe nicht verkannt wird, können doch ſicher⸗ lich in manchen Haushaltungen die Haus⸗ haltshilfen entbehrt werden, wenn die Hausfrau bei den Haushaltsarbeiten ſich ſelbſt noch ſtärker einſchaltet. Es iſt deshalb ohne weiteres anzunehmen, daß ſich viele Hausfrauen in der Erkenntnis der Kriegs⸗ notwendigkeit bereitfinden werden, auf ihre Haushaltshilfe freiwillig zu verzich⸗ ten. Es vereinfacht die Arbeiten des Ar⸗ beitsamtes, wenn ein ſolch freiwilli⸗ ger Verzicht gleich in dem Melde⸗ bogen des Arbeitsamts angege⸗ ben wird. In den übrigen Fällen wird das Arbeitsamt nachprüfen, ob die gemel⸗ deten Haushaltshilfen weiterhin im Haus⸗ halt unbedingt benötigt oder ob ſie zugun⸗ ſten eines noch bedürftigeren Haushalts oder der Rüſtung abgezogen werden können. Wenn notwendig, werden die betreffen⸗ den Hausfrauen zur Beſprechung der Zur Erfassung der hauswirtschaftlichen Kräkte bas Arbeitsamt Mannheim nimmt zu der angeordneten Meldung Stellung Verhältniſſe zum Arbeitsamt einbeſtellt. Etwaige Einwendungen, z. B. geſundheitlicher Art, werden gewiſſenhaft nachgeprüft. Auch ein ſpäterer Abzug kann unter beſonderen Verhältniſſen ins Auge gefaßt werden. Solange alſo eine Einbe⸗ ſtellung zum Arbeitsamt nicht erfolgt, iſt eine Vorſprache beim Arbeitsamt zur Ver⸗ meidung unnötiger Belaſtungen des Ver⸗ mittlungsperſonals nicht erwünſcht. Sicher⸗ lich werden die Hausfrauen im Bezirk des Arbeitsamts Mannheim, die durch ihre Haltung in dieſem Kriege ſich ſchon vielfach bewährt haben, auch für die Notwendig⸗ keiten der jetzigen Maßnahme Verſtändnis aufbringen.Ebenſo wie viele Frauen heute in den Rüſtungswerken ihre Pflicht tun, die früher nie in Fabriken gearbeitet haben, werden die Hausfrauen ebenfalls die von ihnen verlangte Mehrarbeit im Heushalt opferwillig auf ſich nehmen und damit auch ihrerſeits durch Freimachung von Kräften einen weiteren Beitrag für den Sieg leiſten. 555—— Auskunft über den Verbleib der Afrikakämpfer Volksgenoſſen, die ſeit längerer Zeit ohne Nachricht von ihren Angehörigen in Nordafrika geblieben ſind, werden gebeten, ſich unter Angabe der Perſonalien des Ver⸗ mißten und ſeiner letzten Feldpoſtnummer anit dem ihnen am nächſten liegenden Wehr⸗ meldeamt, das gegebenenfalls bei der ört⸗ lichen Polizeidienſtſtelle zu erfragen iſt, perſönlich oder ſchriftlich in Verbindung zu ſetzen. Auch alle diejenigen, die bereits von irgendeiner Seite Nachricht über den Verbleib ihres Angehörigen erhalten haben, werden gebeten, ſich zur Regelung von Unterhalts⸗ und Gebührnisfragen mit den in ihren Händen befindlichen Schreiben uſw. bei den Wehrmeldeämtern zu melden. Die Wehrmeldeämter nehmen die Un⸗ terlagen zunächſt nur entgegen und leiten ſie zur Aufnahme der Ermittlungen dem zuſtändigen Arbeitsſtab für Afrika bei den Wehrkreiskommandos, Luftgaukommandos uſw. zu, die die Angehörigen ſo bald wie möglich über den Stand der Feſtſtellungen und das abſchließende Ergebnis ſchriftlich unterrichten. Um dieſe Ermittlungen nicht zu ſtören und die Erteilung von Auskünf⸗ ten nicht zu verzögern, werden alle Ange⸗ hörigen unſerer Afrikakämpfer gebeten, von weiteren Anfragen bei den Dienſtſtellen der Wehrmacht dann ſolange abſehen zu wollen, bis ſie Nachricht von den Arbeits⸗ ſtäben der Wehrkreiskommandos erhalten. Motschrei wegen Lärm! Es gab eine Zeit, da wurde ein behörd⸗ lich anerkannter und amtlich geförderter Kampf gegen den Lärm geführt. Statiſtiker unterſuchten ihn, Mediziner berechneten ſeine Schadenswirkung auf die menſchliche Geſundheit, und die Zeitung bekam Briefe von allen jenen, die ſich trotzdem über die noch immer nicht erreichte Lärmloſigkeit ihres täglichen Daſeins beſchwerten. Allein der Lärm, der unnötige, nervenzermür⸗ bende und leiſtungszerſtörende Lärm der unverbeſſerlich Rückſichtsloſen, geht auch jetzt im Krieg weiter und fordert immer wieder zu begreiflicher Flucht in die Oeffentlichkeit auf. Einmal ſind es nächtliche Pfeifer, Singer und Unterhalter, dann wieder gar W. zu unbeſorgt ihrer Spielfreude nachgehende Kinder oder auch gleich ein ganzer Blüten⸗ ſtrauß vermeidͤbarer Geräuſche, wie ſie der folgende, uns auf den Schreibtiſch gewehte Brief einer Leſerin aufzeigt. Da heißt es: „Ich bin Rotkreuzſchweſter, vor kurzer Zeit aus dem Felde zurückgekommen, und habe auch jetzt hier in Mannheim einen ſehr anſtrengenden Dienſt. Leider will es das Unglück, daß mein Zimmer in einer Gegend liegt, wo man ſehr wenig Verſtändnis für ſeine berufstätigen Mit⸗ menſchen zeigt. Komme ich früh um fünf Uhr vom Nachtdienſt nach Hauſe und lege mich ſchlafen, ſo beginnt in einem Nach⸗ barhaus punkt dreiviextelſechs ein Radio derart zu dröhnen, daß man trotz geſchloſ⸗ ſener Fenſter keine Minute Ruhe finden Ruhn haben möchte. kann. Bald darauf quietſchen dann auch hier und dort die beliebten Mannheimer Wäſcheſeile, wenn ſie anit kräftigem Ruck in Tätigkeit geſetzt werden, und ſchließlich rufen ſich die Mitbewohner noch von Fenſter zu Fenſter oder über den ganzen Hof weg die jeweilige Tageschronik zu..“ Bedarf dieſe Schilderung leider nur zu alltäglicher Zuſtände noch weiterer Erörte⸗ rung? Hier beklagt ſich die Krankenſchwe⸗ ſter, da der von nicht minder anſtrengenden Nachtſchichten heimkehrende Werkmann, die Beahnbeamtin oder ſonſt einer, der von berufswegen die Nacht ſeiner Arbeit opfert und dafür am Tage gern ein paar Stunden Es wäre eine ſchöne und keineswegs unerfüllbare Aufgabe für ſo manche Hausgemeinſchaft, das Vorhan⸗ denſein ſolcher Volksgenoſſen in ihrem Kreiſe ſorgſam aufzuſpüren und ſich gegen⸗ ſeitig zu durchgreifend rückſichtsvollem Ver⸗ halten zu verpflichten. Voran die mechani⸗ ſchen wie die organiſchen B ar Wir wülnſchen Glück! Ihr 79. Lebens⸗ 9 jahr vollendet morgen Witwe Katharina Rheinnecker, J6, 2. un Autrag auf Erſtattung von Koſten für behelfsmäßige Luftſchutzmaßnahmen. Der Polizeipräſident teilt als örtlicher Luft⸗ ſchutzleiter mit: Anträge auf Erſtattung von Koſten für behelfsmäßige nahmen, die vor dem 17. April bei der Orts⸗ gruppe Mannheim oder bei den Reichs⸗ finanzämtern Mannheim⸗Stadt oder Neckar⸗ ſtadt eingereicht und bis heute noch nicht er⸗ ſtattet wurden, ſind mit den erforderlichen Unterlagen beim Reichsluftſchutzbund, Orts⸗ gruppe Mannheim, Werderſtraße 42, erneut einzureichen. u Eine Tagung des NSBD⸗A DB über die Praxis der Schmierſtoff⸗Einſparung fin⸗ det am morgigen Dienstag um 14.30 Uhr ſtatt. Es ſprechen: Oberingenieur Schmitz, Mannheim über„Schmierſtoffwirtſchaft im Betrieb“, Ing. A. Dehn, Dortmund, über „Einſparung von Schmierſtoffen durch Alt⸗ ölvückgewinnung und Aufbereitung“, Dipl.⸗ Ing. R. Exel, Frankfurt a. Main, über „Praktiſche Durchführung von Sparmaß⸗ nahmen in der Maſchinenſchmierung; Ein⸗ ſatz von Sparſchmierſtoffen“ und Dipl.⸗Ing. W. Maier, Ludwigshafen a. Rh., über „Metallbearbeitungsöle“. ** Hermann Koelblin 5. In Baden⸗ Baden ſtarb nach kurzer ſchwerer Krank⸗ heit im Alter von nahezu 70 Jahren Buchoͤruckereibeſitzer und Zeitungsverleger Koelblin. Waldoͤkirch geboren, be⸗ ſuchte er die Univerſitäten München, Berlin und Freiburg. Im elterlichen Druckerei⸗ betrieb in Baden⸗Baden war Hermann Koelbin, den auch mit Mannheim perſön⸗ liche Beziehungen verbanden, zuerſt als Schriftleiter und ſchließlich über vier Jahr⸗ gehnte hindurch als Verleger tätig. Im Juni 1933 wurde Hermann Koelblin, nach⸗ dem er zehn Jahre lang das Amt des Vor⸗ ſitzenden des Vereins ſüdweſtdeutſcher Zei⸗ tungsverleger bekleidet hatte, zum Ehren⸗ anitglied des Vorſtandes ernannt. Luftſchutzmaß⸗ Leb Ein Drittel mehr Die unermüblichen Helfer des Kriegs⸗ hilfswerks für das Deutſche Rote Kreug, die NSV⸗Walter, wurden durch einen ſchö⸗ nen Erfolg ihrer zweiten Hausſammlung belohnt. Es wurden 1 925 082,80 Mark oder 189,87 Pfg. je Haushalt gezeichnet. Das Vorjahrsergebnis betrug 1 465 519,75 Mark, ſo daß alſo eine Steigerung von 459 563,05 Mark oder 31,35 v. H. erzielt wurde. Die Spitze hielt der Kreis Walds⸗ hut mit 327,0 Pfg. je Haushalt. Die beſte Leiſtungsſteigerung mit 91,56 v. H. wies der elſäſſiſche Kreis Gebweiler auf. Hi. Hinweis Violin⸗Abend Sofie Hagemann. 5 Hage⸗ mann, die Mannheimer SGeigerin und Lehrerin an der Hochſchule für Muſik und Theater, gibt am Donnerstag, 10. Juni, um 19.30 Uhr, im Kammer⸗ muſikſaal der Hochſchule einen Violin⸗Abend. Sofie eine eiſterſchülerin von Profeſſor troß in München, wird von Martin Stein⸗ krüger begleitet und ſpielt u. a. als Arauffüh⸗ rung eine Sonate des Nürnberger Komponiſten Hofmann. Heidelberger uerschnttt Ritterkreuzträger Rudolf Mayr, Oberleutnant und 33 in einem—— iſt zwar aus Miesbach in Bayern gebürtig, wo er als Sohn des bekannten Verlegers des„Mies⸗ bacher 6 Her zur Welt kam iſt aber als Pfle⸗ geſohn des Nervenarztes Dr. Weiß in Heidelberg daufgewachſen und hat in Heidelberg das Hymna⸗ ſium beſucht. Nach dem Abſchluß der Schulzeit ſing er als Pilot zur Lufthanſa, wo er längere 91 als Flugkapitän tätig geweſen iſt. Rudolf +2 iſt mit einer Heidel—— verheiratet. odesfall. Der frühere langjährige Werkmei⸗ ſter der Firma Emil Roesler, Zuckerbäckermeiſter Guſtav eiß, iſt im Alter von 76 Jahren ge⸗ ſtorben. Er war—— ein eifriges akti⸗ ves Mitglied des Roten Kreuzes und hat ſich be⸗ ſonders im erſten Weltkrieg im Sanitätsdienſtſbe⸗ währt. Rund um Schwetzingen * Oſtersheim. Seit einigen Tagen iſt die NSV.⸗Kindertagesſtätte für Kinder im Alter von 6 bis 10 Jahren geöffnet. Es werden die Kinder aller in Induſtrie und Landwirtſchaft arbeitenden Mütter aufgenommen. Die Pun befindet ſich vorläufig im mittleren Schul⸗ aus. Der Beitrag beträgt 1,80 bzw. 2,40 oder 5 Mark für ein, zwei oder drei Kinder aus einer amilie. itwe Karolina Demmel, geb. chwenk, Mannheimer Straße 26, feierte ihren 70. Geburxtstag. 8 * Altlußheim. Unter ſtarker Teilnahme der Bevölkerung wurde der— efreite Karl Schmitt, der als Freiwilliger mit Luſt und Liebe Soldat war, zu Grabe ge Orts⸗ gruppenleiter Huber würdigte ſeinen Einſatz für die Idee des Führers und die Wehrmacht erwie⸗ ihm die letzte Ehrenbezeugung. Gendarmeriebeamten niedergeſchoſſen 4*——*(Kaiſerſtuhl). Der hier ſtationierte Gendarmeriebeamte Albert Gut kam in Aus⸗ übung ſeines Dienſtes durch Mörderhand ums eben. Er wollte einen verdächtigen Burſchen ins Gewahrſam bringen. Dabei gab es einen kurzen Aufenthalt an der geſchloſſenen Bahnſchranke. In dieſem Augenblick ſtre te der Verhaftete den Be⸗ amten durch einen Revolverſchuß nieder. Gut ſtarb tags darauf in dex Freiburger Klinik. Der Mörder iſt flüchtig. 2¹ U 2222———222 8² 27 2, ————— 8 — tue Deine Pflichr und sortiere Iumpen, alte Anzõge und Klelder, Wösche, Gordinen, Teppiche und oſte Spinnstoffe oller Art cus. Suche alles in Deinem Housholt nieht mehr gebrauchte Schohwerk zuscmmem Diese altstoffe werden zu kriegswichtigen Roh⸗ stoffen verorbeitet oder zur Sicherung der Arbeitskroft der Röstungschaffenden unmittel- bor eingesetzt, Wenn Do bis zum 12. Juni 1943 Deine Spende trägst zur Sommelstelle der Spinnstoff. u. Schuhsemmlung ſoaa vOM 22. MAl 81s 12 1uN beER KeichsEAUFHERAGE FUR Al⁰ MlExx, OER NSDA— SERLIN W0S Nein Leben iur Icres ——— 9 Nach einem Jahr kam ich in Gegenden, wo es möglich geweſen wäre, Nachricht zu geben, den Telegraphen ſpielen zu laſſen. Aber durfte ich das? Ich wußte ja nicht, was in Peking aus dem Verfahren gegen mich geworden war, ob'Antellico irgend⸗ etwas für mich erreicht hat. Ich mußte auch erſt wieder zu Geld kommen. Als Kraft⸗ fahrer habe ich Laſtwagen über die Steppen gefahren. Dabei verdient man nicht in kur⸗ zer Zett Reichtümer. So zog ſich meine Heimkehr mehr und mehr in die Länge— und immer war ich noch im Ungewiſſen, ob noch nach mir gefahndet würde. Erſt in Bukareſt, wo ich auf der italieniſchen Ge⸗ ſandtſchaft jemanden fand, der vorher in Peking tätig geweſen war, habe ich gehört, daß das Verfahren gegen mich⸗ niedergeſchla⸗ gen iſt. Seitdem erſt weiß ich, daß ich außer Verſolgung bin. Können Sie verſtehen, Batoſz, daß ich nun noch die kurze Zeit ab⸗ warten wollte, bis ich hier bin und von Ihnen gehört habe, wie auf Tereſz di Bige ſtehen?“ Batoſz nickte bedächtig. 5 „Ich verſtehe, Stefan, aber— was ſoll nun geſchehen...2“ Tereſz lachte hart auf. Die Beichte über ſeine verſchollenen Jahre hatte viel von dem lähmenden Druck der ſeit ſeiner Rückkehr nach Ungarn auf ihm laſtete, genommen. Er fühlte ſich fähig, die Dinge anzufaſſen, ohne auf das Gefühl Rückſicht zu nehmen, und ſich in die Lage, die er nicht ändern konnte, zu ſchicken. „Spät. rief er aus.„Mir ſcheint, ich, kam zu früh, denn wenn ich jetzt nach Hauſe führe und dort hineinplatzte, würde ich doch nur furchtbar ſtören, und Flona müßte mir — wie ſo manchmal früher— gleich nach der Begrüßung vorwerfen, daß es mir an dem richtigen Takt fehle— und ſie hätte recht. Nein, mein Lieber, daran iſt nicht gu denken. Ilona hat jedes Recht, anzunehmen, ich ſei tot. Nur in dieſer Annahme kann ſie handeln— ſogar für mich. Mir iſt es er⸗ wünſcht, dringend erwünſcht, daß unſer Be⸗ ſitz ihr und den Kindern erhalten bleibt. Ihr Gefühl für mich hat manchen empfindlichen Stoß erhalten, darauf kann ich nicht pochen. Was Mahony bieten kann, iſt— glaube ich — auch für ihr Herz mehr.. Was kann ich alſo tun, Batoſz? Sie ſchweigen. Das ſagt genug, das iſt einfach und deutlich— ich kann nichts tun— nichts, als gar nicht da zu ſein!“ 4 Batoſz ſchüttelte den Kopf, er ſah beküm⸗ mert und zweifelnd zu Stefan hinüber, der bei ſeinem Gedankengang blieb und ſehr beſtimmt auf ihn einſprach: „Niemand weiß, wer Sie heute hier be⸗ ſucht hat. Ich bin der Verwalter Janko Paſchka. Wollen Sie ſich davon überzeugen? Hier, bitte, iſt mein Paß“ Er reichte ihm das Dokument, das Batoſt mechaniſch über⸗ prüfte. Tereſz begann im Zimmer auf⸗ und abzugehen und fuhr fort:„Janko Paſchka hat ſich bei Ihnen erkundigt, ob eine Ver⸗ walterſtelle auf Gut Treſez frei iſt. Er hat von Ihnen eine, abſchlägige Antwort er⸗ halten. Gut! Dies bürfte doch für jede Gewiſſensfrage genügen. Graf Tereſz bleibt, was er war: ein verſchollener Mann, den das Gericht auf Grund anerkannter Dokumente und beglaubigter Berichte für tot erklärt hat. Laſſen wir es dabei! Dieſer Graf Tereſc, über deſſen Schickſale ich Sie unterhalten durfte, bleibt hier begraben. Er klopfte mit der Hand auf ſeine Herz⸗ ſeite. 2 Batoſz hob entſchieden die Hand: „Das iſt ein Unrecht, Stefan!“ „Ein größeres Unrecht iſt, zu bleiben! Rechte habe ich hier nicht mehr. Meine Rechte habe ich verwirkt. Das nehme ich auf mich. Meine Pflicht iſt, nicht da zu ſein. Was aus Janko Paſchka wird,— da ſeien Sie unbeſorgt. der Träger dieſes Namens hat ein Leben hinter ſich, gegen das er hier ein leichtes und geſichertes Da⸗ ſein führen wird.“ Batoſz wollte etwas erwidern, aber in dieſem Augenblick kam der Sekretär mit einer Poſtzuſtellung, die unterzeichnet wer⸗ den mußte, herein. Tereſz benutzte die Gelegenheit, ſich für die Auskunft zu bedanken und war gegan⸗ gen, bevor Batoſz den Sekretär abgefertigt hatte. Die entſcheidende Unterredung zwiſchen Jlona und dem Gutsherrn Tibor von Ma⸗ hony hatte in dem kahlen Zimmer begon⸗ nen, das Ilona ſich im Verwaltungsflügel von Schloß Tereſz als Arbeitsraum ein⸗ gerichtet hatte. Vorher aber hatte es für Mahony ein kleines Zuſammenſein mit Stefanie gege⸗ ben. Er war am Nachmittag eingetroffen und hatte die Kleine vor dem Hauptportal zu Füßen einer der ſteinernen Barockdamen vorgeſunden. Mittags hatte ſie gehört, daß er kommen würde und hatte hier auf ihn gewartet. Sie waren einander ſehr zugetan. Ma⸗ hony hatte keine Kinder, er hatte ſeine Nei⸗ gung zu Ilona auch auf ihre beiden Töchter ausgedehnt und beſonders an Stefanie ſein Herz gehängt, da ſie— ohne Vater auf⸗ wachſend— bei ihm die Vertrautheit ſuchte und fand, die dem verſchollenen Vater zu⸗ gekommen wäre. Außerdem war Mahony, ebenſo wie ſie, ſehr muſikaliſch und das ſchlug eine verläßliche Brücke über den Un⸗ terſchied der Jahre. Sie hatte ihn unter dem Hinweis, die Mutter und die Großmutter ſeien noch be⸗ ſchäftigt, an die Hand genommen und in das grüne Muſikzimmer geführt. Hier hatte ſie ſich mit ihm in Fräulein Erſzis/ Klavierauszug aus dem Figaro vertieft. Er hatte mit Staunen feſtgeſtellt, wie ſchnell und lebendig ſich das Kind in dieſer Muſik orientierte. Sie ſaßen nebeneinander auf der Bank vor dem Flügel. Sie ſpielte und zwitſcherte mit ihrem hellen Stimmchen die * Melodien, während er, die Notenblätter wendend, mit der Rechten die begleitenden Akkorde anſchlug und mit ſeiner ſchönen, etwas tiefliegenden Stimme leiſe dazu ſummte. Voller Eifer, ihm ihre Entdek⸗ kungen in Mozarts Oper vorzuführen, warf ſie nach einer Weile ſelbſt die Blätter herum, um eine Arie des Cherubin erklin⸗ gen zu laſſen, die ſie heute vormittag gefun⸗ den und die es ihr beſonders angetan hatte. Es paßte zwar nicht recht zu ihrem Alter und auch nicht zu ihrem Wiſſen von den Dingen der Liebe als ſie nun, zwar kindlich naiv, aber muſikaliſch ſchon weitgehend Her⸗ rin der Situation, intonierte und ſang: „Neue Freuden, neue Schmerzen toben jetzt in meinem Herzen...“ Er war ganz gefangen von der muſikali⸗ ſchen Anmut des Kindes und korrigierte lauſchend und die Begleitung mitſpielend Tempo und Takt. Das Mißverhältnis zwiſchen dem Text und der Kindlichkeit der Singenden, das ihm ein unmerkliches Lächeln entlockte, ſtellte ſich dann auch gleich nach der Beendi⸗ gung der Arie in Stefanies Frage dar: „Sag' mal, Onkel Mahony“, dabei zeigte ſie auf eine Zeile in dem Buch,„was ſind denn nie empfundene Triebe?“ Auf ſein Zögern hatte ſie, geleitet durch den pflanzlichen Sinn des Wortes, gemeint, vielleicht wiſſe es der Gärtner und war dann hinaus in den Park gelaufen. Nach der Begrüßung der Damen und dem Tee auf der zum Park liegenden Terraſſe, hatte Mahony Ilona, die durch eine wirt⸗ ſchaftliche Frage in Anſpruch genommen wurde, in den Verwaltungsflügel begleitet und hier die beim Tee debattierte Frage der weiteren muſikaliſchen Ausbildung Stefa⸗ nies wieder aufgenommen. Ilonas Einwurf, für ſolche Dinge, ſo ſchön ſie auch ſeien, wäre ſetzt kein Geld vor⸗ handen, wollte ex nicht gelten laſſen. Er er⸗ bot ſich als Stefanies Pate, die Koſten des weiteren Unterrichtes zu tragen; er ſei nun einmal mitverantwortlich für das Heil der Kleinen, und ihr Heil läge, das könne doch Flona nicht leugnen, unbedingt in der Welt der Töre. Er erreichte wenigſtens ſoviel, daß IJlona ſich bereit erklärte, in den nächſten Tagen Stefanie mit der Erzieherin nach Budapeſt zu ſchicken und ſie dort durch einen Muſikpädagogen, einen Freund Mahonys, Ba au 4 5 „Nun gut, nun gut, ich bin einverſtan⸗ den. Das iſt erledigt...“ Sie 5 eine Weile vor ſich hin und blieb dann mit ihrem Blick auf dem Wandkalender haften, auf dem eine Reihe geheimer Zeichen und vielſtelliger Zahlen eingetragen war. „Das iſt erledigt“, wiederholte ſie —3 3 „Es iſt eine dͤer geringſten Ihrer Sorgen, Ilona, die ich Ihnen da abnehmen darf, ich weiß das wohl. Wollen wir, da wir mit den kleinen begonnen haben, nun viel⸗ leicht auch gleich von den größeren Sorgen ſprechen?“ Ilona wußte wohl, worauf er nun hin⸗ gielte. Batoſtz hatte es ihr klar gemacht, daß Mahony die Güter ſanieren wollte, und daß er ſie liebe,— das letztere wußte ſie ohnedies, aber die Situation war für ſie dadurch nur noch ſchwerer geworden. Sie begann ſtockend: „Ach, Mahony, Sie wiſſen, ich vertraue Ihnen. Sie wiſſen auch— Sie ſind ja ein Mann, der auch zartere Dinge wahrnimmt — wie gern ich Sie mag.. Aber gerade darum müßten Sie auch wiſſen, daß es mich quält, die Sorgen, die ich habe, mnit den Gefühlen, die zwiſchen uns beſtehen, in Be⸗ ziehung zu ſetzen. Es quält mich, ich k das nicht.“ Sie ſtand auf, gefallen— mit einer hef⸗ n Bewegung aus dem Geſicht und gin zu der Tür, die ins Freie füorte. Er trat zu ihr. „Dann laſſen Sie mich von meinen Sor⸗ gen ſprechen, Flona, denn Vertrauen iſt ja eine Sache auf Gegenſeitigkeit.“ Sie ſah ihn eſwas verwundert an. Auf Tihany ſollte es uch Sorgen geben? Kurz entſchloſſen öffnete ſie die Tür(Fortj. folgt.) Tages⸗ ſtarrte ſtrich das Haar, das ihr * deutsche Handball-Meisterschaft Sp. V. Waldhof unter den letzten Vier SS0P. Hamburg— S. Dresden 11:9 n. V. Lc. Berlin— LSV. Brieg 11:9 SV.——— V. Milbertshofen 10:9 Sp. V. Waldhof— SOP. Recklinghauſen:8 ˖ Die Zwiſchenrunde brachte wohl die erwarte⸗ ten Sieger, aber der Spielverlauf geſtaltete ſi 0 anders, als es die Mannſchaften un auch Sachverſtändigen erwarteten. Ja, 0 möchte man behaupten, der Platzvorteil entſchied, mit nahme des Mannheimer Spiels, die verſchiede⸗ — Begegnungen, von denen beſonders Hamburg wurde. Man hätte die Leute von er Alſter als auch die von der Reichshauptſtadt, wie auch den Bayernmeiſter als hohen Sieger er⸗ wartet. Aber dies iſt gerade das intereſſante und prickelnde: Die deutſche Handballmeiſterſchaft 1943 at weder einen Geheimtyp, noch kennt ſie einen avoriten. Nach den zu erwartenden Paaxungen er beiden ſüddeutſchen und norddeutſchen Mann⸗ ſchaften hat Badens Meiſter eine reelle Chance, auch dieſes Jahr das Endſpiel zu erreichen. Wie die Waldhöfer gewannen Es iſt ſchon einmal ſo, die Endſpiele der deut⸗ ſchen Handballmeiſterſchaft ſtehen in Mannheim unter keinem günſtigen Stern. So war es auch ieſen Sonntagnachmittag, daß ſich unvorherge⸗ ſehene Widerſtünde dem erwarteten Publikums⸗ Käol hindernd in den Weg ſtellten. Gaufachwart Sbn. erth, der mit Hauſportwart Kuhnmünch dem Foel, beiwohnte, dürfte aber bei der Abrechnung 24 gegen 1500 Zuſchauer gezählt haben. n er Weſtfalenmeiſter, die Po⸗ mcr, brachte eine körperlich ſtabile gut durch⸗ ainierte——— die im bekannten Grün der Poliziſten antrat. Her Badenmeiſter kam in ſei⸗ dem kraditionsreichen ſchwarz⸗blauen⸗ Dreß. Hei⸗ eck war wieder nicht dabei, dafür bemerkte man er Kemeter. Anſere Mannſchaft verdankt ihren Sieg in erſter Linie dem ſoliden Können der Hintermann⸗ ſchaft. Meſſel, Schmidt und Zimmermann 2 über⸗ rafen ſich in ihrer Ruhe ſelbſt. Die Läuferreihe t Braunwell, Kritter und Rutſchmann über⸗ ſtand die Belaſtungsprobe der erſten Viertelſtunde Zwiſchenrunde: und war dann Herr der Lage. zufrieden⸗ ſtellend war die Leiſtung des An, riffs, der zu wenig Zuſammenarbeit zeigte und ſich in zu vie⸗ lem Einzelſpiel gefiel. Dieſer Vorwurf muß ſich in erſter Linie Zimmermann gefallen laſſen, wenn auch ſeine vier Tore und ſein Einſatz nach der — + etwas verſöhnten. Reinhardt war ſtark bewacht, ſetzte ſich doch öfters——3 Schulz wurde viel zu wenig beſchäftigt und muß auch im Wurf überlegter ſein. Die Poliziſten hatten in den erſten Minuten viele Vorteile und in Becker, ſowie Pieſe im An⸗ enf ſeine ten Spieler. Aber dieſe ſtanden im Znnentrio, das bei dem engmaſchigen Spiel — Erfolgloſigteit verurteilt war. Die grüne Hin⸗ ermannſchaft gab f00 reichlich Mühe ünd iſt an der Niederlage R os, wenn auch dex Torwart nicht alle ſechs Bälle hätte paſſieren laſſen dürfen. Waldhofs Sieg geht in Ordnung. Die Mann⸗ ſchaft gewann nicht nur 618, ſondern hatte, auch mit den Lattenwürfen mit:4 ein Plus. Die Mann⸗ ſchaften hatten beide etwas aufgeregt begonnen, doch fanden ſich die Gäſte zuerſt. Man muß ihnen —.— beſcheinigen, daß ſie im erſten Drittel klare orteile hatten, aber nach dem Scheitern an der Walbhofdeckung 9 ſchnell reſignierten und ihren Stil verließen. einhardt verwandelte den erſten Freiwurf, dann folgen drei Zimmermanntore, wüh⸗ rend Meſſel durch prächtige Paraden ſein Tor rein hält, bis ihn Rühl kurz vor der Pauſe doch be⸗ zwingen kann. Der Verlauf der zweiten Hälfte bringt wenig pieleriſche Sch—— Für Minuten wird äußerſt art gekämpft, ohne daß Schuchhardt, Kaſſel, der zu großzügig leitete, eingriff. Reinhardt und Zim⸗ mermann, letzterer als Statiſt 3 noch zwei Tore, denen Becker für den Gaſt gleichfalls zwei entgegenſe t. Die Wolböſer gewinnen verdient:8 und ſtehen damit abermals unter den letzten Vier. Wenn auch im Angriff ſich die alte hohe Waldhofſchule nur vorübergehend zeigte,* beſitzt doch die Hinter⸗ mannſchaft noch die alte Stärke und Härte und auch Einſatz, die einſtmals die Vorausſetzungen für'die errungene deutſche Meiſterſchaft waren. Geſtützt auf dieſen Mannſchaftsteil und gewitzigt durch die Erfahrung des Stuttgarter Endſpieles 1942 ſollte auch der Angrif wieder geſunden, wo⸗ mit die Baſis für neue Erfolge gegeben wäre. Mannheim ſchlägt Karlsruhe 17:5 Die noch in letzter Minute zuſammengeſtellte Mannheimer Städtemannſchaft aus den Vereinen Poſt und Reichsbahn Sp.., VfR. und Turner⸗ elt Käfertal Pi. in Ettlingen mit 17:5 einen erlegenen Erſolg. Mannheimer Handballsieg in Schweinturt Die Frauen⸗Handballmannſchaft der Poſt⸗SS. Mannhein ſpielte in Schweinfurt vor dem Män⸗ ner⸗Meiſterſ⸗ Schweinfurt— Milbert⸗ ofen gegen eine mainfränkiſche Auswahlelf und egte mit 412(:1) Toren. ————* Futball im Reich Pommern: Pommern⸗Pokal: LSB Pütni Marine⸗Flak Swinemünde:2; Stettiner Sc— Reichsbahn Stettin:1; PfB⸗Reichspoſt Stettin — LSW Stettin:6. Berlin⸗Mark⸗Brandenburg: Tſchammerpokal⸗ Spandauer SV— Berliner SV 1892(Sbd):23 Tasmania— Wilmersdorfer Sc:8; Norden Nordweſt— Sch Oranienburg:4; Hertha⸗BSc Weißenſee 1900:3; Wacker 04— Preußen.2 Blauweiß 90— Marathon 02:0; Spandauer SV — 1 Schöneberg:0; Kickers— Minerva 93 :7; Reichsbahn⸗S— SSOP Berlin:5; Luft⸗ anſa— Poſt⸗Sch:2; Stern 89— Berliner SV 892:5; SC Charlottenburg— Tennis Boruſſia eeeeeeeeeee deutsche Boxmeisterschaften Nach einem Ruhetag wurden die deutſchen Meiſterſchaften der Amakeurboxer am Samstag in — Kaſſeler Stodthalle mit den 16 Begegnungen der fortgeſetzt. Am Nachmittag fanden, vom gufwärts, acht Begegnungen ſtatt, der Reſt der Norſ. lußrunde würde am Abend erledigt. In en Na—3 ſich Mei⸗ ſer, + ir at c. ierner(München), Schöne⸗ erger(Frank a..), Bihler(Stuttgart), Her⸗ chenbach mbsweiler(Wien), Klein⸗ wächter(Berlin) und Kleinholdermann(Berlin) x die Bis zum Mit⸗ elgewicht hinauf gab es durchweg knappe Punkt⸗ ad⸗ dagegen nahmen die Kämpfe im— 3 und Schwergewicht ein vorzeitiges Ende. Klein⸗ Pächter ſchluüg den Wiener Zwazl in der 2. Runde ; o. und Kleinholbermann wurde mit dem Dan⸗ ziger Wegener ſchon in der erſten Runde fertig. Die Ergebniſſe vom Samstagnachmittag: Fliegengewicht: Koſchir(Eſſen) beſ. Grabarz Kauſee 3358 t:—— Y) beſ. Karpin anzig) n. P. ergewicht: chöneberger(Heſſen⸗Na bef.—(Weſt⸗ ſalen) n. P. tgewicht: Bihler(Württemberg) beſ. Handtke(Berlin) n. P. Weltergewicht: Her⸗ enbäch(Baden) heſ. Blumenthal(Südhannover⸗ raunſchweig) n. P. Mittelgewicht: Imbsweiler Donau⸗Alpenland) beſ. Pratzka(Oberſ ſellin * P. Halbſchwergewicht: Kleinwächter(Berlin eſ. 03(Donau⸗Alpenland) 2. Rd. k. o. Schwer⸗ ewicht: Kleinholdermann(Berlin) beſ. Wegener Danzig) 1. Rd. k. o. Endrundengegner stehen ſest Auch der zweite Teil der* egnungen um die Titel der deutſchen Boxer in aſſel verlief faſt mit grbgter Genauigkeit den Küwartungen entſprechend. Die einzige Ausnahme ildete die Niederlage des oberſchleſiſchen Titel⸗ Minanf am Sonntag. derteidigers Schneider im Weltergewicht durch Heſſe, — ſich mit pauſenloſen Angriffen und Schlägen en Punktſieg ſicherte. Vom Fliegengewicht auf⸗ wärts ſiegten: Obermauer(Mitte) deach Otte Hamburgſ in der 3. Runde durch Abbruch; Otto Hötzke(Hamburg n Mozilar(Niederrhein) n. .; Taubeneck(Berlin) 9 96n eisheit mern) n..; Nürnberg Berlin 610 irkes (Böhmen⸗Mähren) n..; Heſſe(Riederrhein) egen Schneider n..; Riemann Gen⸗ urg) gegen Vietzke(Berlin) n..; Pepper(Weſt⸗ alen) gegen Römer(Berlin) n..; Runge(Rie⸗ .n) gegen K. Kohlbrecher(Südhännover) Die Paarungen der Endrunde: Koſchir(Niederrhein)— Ober⸗ üer(Mitte). Bantamgewicht: Kirner(München) Otto Goetzke(Hambürg). Federgewicht: Schö⸗ ———— neberger(Heſſen⸗Naſſau)— Taubeneck(Berlin). Leichtgewicht: Bihler(Württembecg)— Rürnberg Berlin). Weltergewicht: Herchenbach——— eeſe(Niederrhein). Mittelgewicht: Imbsweiler Donau⸗Alpenland) Riemann(Hamburg). albſchwergewicht: Kleinwüchter(Berlin)— Pep⸗ per(Weſtfalen). Schwergewicht: Keinholder⸗ mann(Berlin)— Runge(Niederrhein). Nur Runge behielt den Titel Abſchluß der deutſchen Amateurboxmeiſterſchaften In der ausverkauften Stadthalle in Kaſſel wur⸗ den in Anweſenheit von Gauleiter Weinrich die deutſchen am Sonntag nach vier— harken Sports abgeſchloſſen. Das auffallendſte Kennzeichen der neuen Meiſterliſte iſt, daß von den Titelverteidigern nur Olympia⸗ ſieger Herbert Runge 7 ſeinen Platz im Schwergewicht zurückkehrke, im übrigen gab es — abgeſehen vom Leichtgewicht, wo der Titel frei blieb— neue Meiſter. Im Fliegengewicht nahm Obermauer(Köln) dem Eſſener Kochir die Meiſterwürde wieder ab, O. Götzke trat im Bantamgewicht das Er von Dietrich(Mäinz) an, im Federgewicht ſiegte in Abweſenheit von Meiſter Strangfeld der Alt⸗ meiſter Jak. Schöneberger(Frankfurt a..), im Leichtgewicht wurde kein Titel vergeben. Ti⸗ telverteidiger Gchneider unterlag im Weltergewicht dem Mannheimer Herchen bach, mbswei⸗ ler(Wien) erkämpfte im Mittelegwicht den ein⸗ zigen k..⸗Sieg, Mittelgewichtsmeiſter Pepper holte 0 in dieſein Jahre den Halbſchwerge⸗ wichtstitel, wo der Dortmunder eine bedeut⸗ ſame Verſtärkung bedeutet, und Runge(Wup⸗ pertal) war, wie geſagt, wieder Beſter der Schwer⸗ gewichtsklaſſe. Die Endtämpfe brachten folgende Ergebniſſe: Fliegengewicht: Obermauer(Mitte) beſ. Koſchir (Niederrhein) n..; Bantamgewicht: O. Götzke (Hamburg) beſ. Kirner(München⸗Oberbayern) n. Punkten; Federgewicht: Schöneberger(Heſſen⸗ Naſſau) 10 Taubeneck(Berlin) n..; Leichtge⸗ wicht: Biehler(Württemberg) ſiegt über Nürn⸗ berg(Berlin) in der 2. Runde durch Disqualifika⸗ tion, ſcheidet wegen Uebergewicht aus; Welterge⸗ wicht: Herchenbach(Baden) beſ. Schneider(Nie⸗ derſchleſten) n..; Mittelgewicht: Imbsweiler (Wien) beſ. Riemann(Hambürg) in der 3. Runde k..; Halbſchwergewicht: Pepper(Weſtfalen) be⸗ ſiegt Kleinwächter(Berlin) n..; Schwergewicht: Rünge(Niederrhein) beſ. Kleinholdermann(Ber⸗ lin) nach Punkten. Der neue* im Boxen der Schwer⸗ gewichtsklaſſe, Olle andber(Schweden), wurde bereits um den Titel gefordert, und zwar von dem Ztaliener Luigi Mu 900 a, dem Europa⸗ meiſter der Halbſchwergewichtsklaſſe. Tſchammerpokal⸗Gedenkſpiele: :3; Auſſtiegſpiele: LSV Berlin— Brandenbur⸗ ſer SC•8; Eintracht Welzew— Meteor 06 0. Sachſen: Um den Mutſchmann⸗Pokal: MSV Borna— Fortuna Leipzig 18; Wacker Leipzig— VfBLeipzig b. Stand:Tabgebr. Preußen Chem⸗ nitz— Planitzer SC:8 n. Verl.; S0ỹ Chem⸗ nitz— BCC Hertha:2; Aufſtiegſpiele: Guts Muts Dresden— Tura 99 Leipzig 5˙3, Poſt⸗S Chem⸗ nitz— Zwickauer SG 21. Mitte: Wacker Halle— 1. SV Gera 29 8 Wacker Gotha— Univerſität Leipzig:3; Witten⸗ berg 07— Deſſau 05(Tſchammerpokal):8. Hamburg: Union—§ St. Pauli(§FS):1. Fullball in Sübdeutſchland Baden: VfR Mannheim— Phönix Mannheim (Tſchammerpokal) 11:0; Daimler⸗Benz Mannheim — SV Waldhof(Eiſ. Adl.):4 n..; SV Rohr⸗ hof— Bfe Reckarau(Eiſ. Adl.) 228. Elſaß: Tſchammerpokalſpiele: Tuc Schweig⸗ hauſen— RSc Straßburg:5; Spgg Kolmar — FWSchlettſtadt verlegt. eſſen⸗Raſſau: Rhein⸗Main⸗Preis: Rotweiß Frankfurt— Union Niederrad:8. Württemberg: Tſchammerpokalſpiele: Sport⸗ —.— Stuttgart— Sc Böblingen:3; Sc chwenningen— Stuttgarter Kickers:7; fB Stuttgart— Stuttgarter Sc.3; TS 46 Alm — SW Göppingen 311; FV Zuffenhauſen— VfR 8:2; SV Feuerbach— 7S Heutingsheim Bayreuth: RSch Weiden—§c Bamberg:2; Sahn Regensburg— Bayern Hof(M):0. München⸗Oberbayern: Fc Bayern— Sc Ba⸗ uwaren(080:0; 1860 München— Wacker ünchen[MS):0. nkampf In Hamburg: Hamburg— Berlin:8(023). 9 420* Mainfranken— Heſſen⸗Naſſau Hoher Pokalsieg des Meisters VfiR Mannheim— Phönix Mannheim 11:0 In großer Ausdauer und in betonter Spiel⸗ reudigkeit, ſo ganz dem alten Phönixgeiſt ent⸗ prechend, hat ſich der Möc Phönix gegen den eiſter geſchlagen, ohne allerdings verhindern zu können, daß dieſer verdientermaßen einen hohen landen konnte. R Mannheim: Wolfrum: Conrad, Krieg; Müller, Krämer, Rohr; Schwab. Danner, Druſe, Lutz, Striebinger. Prcc Phönix: Diefenbach, Greiner, Nagel; Schmidt, Räsmüß, Pantle; Speyerer, Renner, Steinle, Häfner, Weber. Vom Anſpiel weg ſpielte der ViR wohl hoch überlegen und führte mit Toren von Danner und —9 bis zum Ablauf der erſten Viertelſtunde be⸗ reiks:2, doch die Greiner, Rasmuß und Schmidt ließen ſich, trotz aller Treffer, die noch folgen ſoll⸗ ten, nicht irre machen, ſondern lieferten dem pau⸗ ſenlos angreifenden VfR⸗Sturm ein unverdroſſe⸗ nes Abwehrſpiel. Schwab ſchoß das 3. Tor und dann kam Druſe an die Kreide. um bis zum Wechſel drei weitere Treffer zu markieren. Durch einen—— leitete Striebinger mit dem 7. Erfolg den Torſegen im zweiten Spiel⸗ abſchnitt ein. Immer wieder ſtand der kleine Phönixhüter im Kreuzfeuer der VfR⸗Schützen, für die Danner den 8. Treffer und Striebinger die bei⸗ den nächſtfolgenden Tore ſchoſſen. Den letzten und 11. Erfolg brachte nochmals Mittelſtürmer Druſe auf ſein Konto, ſo däß er ſich als der erfolgreichſte des Tages präſentieren darf. er VfK, für den dieſes Spiel nach der hei⸗ zen Schlacht in Saarbrücken eine nervenberuhi⸗ ende Sache war, ſpielte, ohne ſich voll einzu⸗ etzen, in jederzeit feldbeherrſchender Manier. Der Sturm ee wohl hin und wieder im Strafraum ſeines Gegners ins Fummeln, doch ganz Nu pielten die 7 5 die in Zerſtörung und Auf⸗ au unübertrefflich operierten. Die Verteidiger hatten keine beſonderen Rätſel zu löſen und Wolf⸗ ram im Tor— Zeit und Muße, um ſich mit den etwa 700 Zuſchauern über die tapferen Abwehr⸗ araden des Phönixhüters Diefenbach zu freuen, er ſich als der beſte Spieler ſeiner Mannſchaft gezeiß. hat. Von den Feldſpielern im grün⸗ſchwar⸗ zen Dreß ſind Rasmuß und Greiner immer noch nicht übertroffen. Sehr gefallen konnten noch der Verteidiger Nagel ſowie der kriegsverſehrte Läu⸗ ſer Gchmidt, deren Spiel ebenfalls Linie und For⸗ mat zeigte, zwei Vorzüge, die der ſchwache Sturm ſehr vermiſſen ließ. Schiedsrichter Gottfried unterlieſen einige Ab⸗ ſeitsfehler, die allerdings. nicht ins ViR in der Vorschlußrunde? Der VfR Mannheim hat gegen das Spiel in Saarbrücken Proteſt eingelegt, da der Spieler erberger für Saarbrücken keine Spielberech⸗ tigung gehabt habe.— Man iſt gegenwärtig mit der Sacherilen der 8 des Spie⸗ lers für den§V Saarbrücken beſchäftigt. erberger Es 4 nicht ausgeſchloſſen, daß an Stelle don Saarbrücken der VfR—— am nächſten Sonntag Segner im Vorſchlußrundenſpiel gegen Vienna Wien in Stuttgart ſein wird. Lokalschlager auf Werksgefilden BSch Daimler⸗Benz— S Waldhof:4 n. V. Die ſympathiſche Mannſchaft von Daimler⸗ Benz, deden Spieler in ihrer Jugend ohne Aus⸗ nahme bei dem S Waldhof in die„Lehre“ ge⸗ angen ſind, haben ſich, trotzdem ſie an Lebens⸗ ahren älter als ihre Gegner waren, im fried⸗ neeee Kreismeisterschaften der Leichtathleten Gute Leiſtung bei ſtarker Beteiligung Die Arbeitsgemeinſchaft Mrch, Tbd Sermania hatte die Ausrichtung der Meiſterſchaften der Leichtathleten Heidelbergs und Mannheims über⸗ nommen. Mit viel Liebe und Sorgfalt wurde bei den beſchränkten Platzverhältniſſen alles auf das beſte hergerichtet, um einen reibungsloſen Verlauf u garantieren. Nachdem aber mit dieſen Meiſter⸗ ſchaften erſtmals ein Kreisfernwettkampf verbun⸗ den war, hätte man aber doch beſſer daran getan, den Verſuch im Stadion zu wagen. Im Fernwettkampf der Kreiſe ſchnitten die Hei⸗ delberger weſentlich beſſer ab als Mannheim, das lediglich mit Abel,§e Neckarau, im 1500⸗Meter⸗ Lauf mit:19 Minuten eine beſſere Leiſtung voll⸗ brachte. Die Felder waren ſeit langem wieder ein⸗ mal ſtark beſetzt, traten doch z. B. im 100⸗Meter⸗ Lauf der Männer faſt 30 Wettkämpfer an. Im Mannheimer* überraſchte die ſtarke Beteili⸗ Hiet⸗ des VfR Mannheim Fips Rohr wurde 100⸗ eter⸗Meiſter, nachdem er im Vorlauf blanke 12 Gekunden gelaufen war. Kupris gewann mit.27 den Weitſprung, der Handballſpieler Lades war im Kugelſtoßen und Disküswerfen beſter Mann. Die Poſtler gewannen das Hammerwerfen durch Schölch, während der Poliziſt Maikranz mit 1,68 Hochſprungſieger wurde. Durch die Beteiligung der 0 des VfR und TV 46, welche im ochſprung eine Meiſterſchaft holten, waren dies⸗ mal die Frauenwettbewerbe etwas mehr gefragt. Der Kreis Heidelberg war im Geſamtergebnis Felegen leiſtungsſtärker. Seine beſten Leiſtungen ei den Männern waren: 100 Meter 11.6 400 Me⸗ ter 55,ö, Hocbſü0g 1,78, Weitſprung 6,54; hinzu iommen die 12,04 im Kugelſtoßen ſowie das ——— mit 5,11. Den Kämp⸗ en wohnten neben Kreisſportführer Stalf ein ſach⸗ perſtändiges Publikum bei. Nachſtehende Liſte bringt die neuen Meiſter der beiden Kreiſe mit ihren Leiſtungen: Kreismeiſter 1943 Mannheim: 100 Meter: Rohr⸗VfR 12,3; 400 Meter: Lanz⸗VfR 58,3; 1500 Meter: Abel⸗Vfe 4,19; 4 mal 100 Meter: PfR I 47,9; Hochſprung: Maitranz⸗Polizei 1,68; Weitſprung: Küpris⸗Vf 6,27; Kugelſtoßen: Lades⸗Vie 10,54; Diskuswer⸗ fen: Lades⸗Vfe 30,68; Speerwerfen: Küpris⸗VfR 41,27; Hammerwerfen: Schölch⸗Poſt 41,20 Meter. Frauen: 100 Meter: Demand.⸗Poſt 13,4; 200 Meter: Demand.⸗Poſt 27,8; 4 mal 100 Meter: Poſt⸗ScS 55,4; Weitſprung: Demand.⸗Poſt 4,86; ochſprung: Löben⸗TV 46 1,32; Kugelſtoßen: rani⸗Poſt 9,67; Diskuswerſen: Nohe⸗Turnverein Schwetzingen 32,14; Speerwerſen: Leichert⸗Poſt 27,46 Meter. 8 Heidelberg: 100 Meter: Morſch⸗Poſt 11.6, 400 Meter: Bürgermeiſter⸗TV 46 55.1; 1500 Meter: Hemberger⸗T 46:30,65 4 mal 100 Meter: Tch 78 46,5; Hochſprung: Weichel⸗Poſt 1,78; Weit⸗ rung: Scherer⸗Uni 6,54; Kugelſtoßen: Merſinger⸗ G 78 12,04; Diskuswerfen: Merſinger⸗Tcc 78 88,.80; Speerwerſen: Oſſen⸗Ani 41 00 Mex. Frauen: 100 Meter: Bauer⸗Poſt 13,7; 200 Meter: Link⸗ Poſt 29,3; 4 mal 100 Meter: Poſt⸗SG 56,0; Weit⸗ ſprung: Bauer⸗Poſt 5,11; Hochſprung: Werner⸗ Ani 1,38; Kugelſtoßen: Lautenſchlager⸗T 46 10.60; Diskuswerfen: Groß⸗ Uni 31,39; Speerwerfen: Lautenſchlager 26,44 Meter. Die deutſchen Rabſport⸗Tilelkämpfe auf der Bahn wurden von Dortmund nach Braun perlegt. Die Meiſterſchaften finden am Pfingſt⸗ ſonntag, 13. Juni, ſtatt. um den Eiſernen Adler ſo blendend geſchlagen, daß es dem in beachtlicher Stärke aufgefahrenen Altmeiſter erſt in der Ver⸗ längerung gelang, einen knappen Sieg zu landen. Daimler⸗Benz: Fuchs; Walter. Watzel; Hein⸗ ſchink, Schmidt, Riehl; Bürger, Heitz, Edelmann, Siffling II, Kuß. SV Waldhof: Skudlarek; Sättele. Maier; Mo⸗ lenda, Grünhag, Hildebrand; Scheithe, Samstag, Lautenbach, Günderoth, Zimmermann. Vor etwa 1000 Zuſchauern, unter dieſen die Direktion der Daimler⸗Benz⸗Werke. erwies ſich die BSc, ohne jegliches Lampenfieber zu zeigen, auf ihrer muſtergültigen Sportanlage gleich groß im Bilde. Bei vorbildlichem Eifer funktionierte die Deckung ſo ausgezeichnet, daß der Waldhofſturm, der von der Läuferreihe nur mäßig bedient wurde, alle Mühe hatte, um einigermaßen in Fahrt zu kommen. Als Zimmermann nach Umgehen des letz⸗ ten Verteidigers mit einer Vorlage von Molenda die:1⸗Führung geſchaffen hatte. erzielte Edel⸗ mann mit blendendem Schuß den Ausgleich und als Waldhof mit zwei Treffern von Samstag auf :3 davongezogen war, drehte Siffling— gelernt iſt gelernt— eine ſauber getretene Ecke von Kuß zum 2. Gegentreffer ein. Im zweiten Spielabſchnitt hatte der Waldhof ehr zu„kratzen“, um den wiederholt drohenden usgleich ſeines Gegners zu verhindern, der dann — tatſächlich fällig war, als der Halbrechte Heitz nach einem Schuß von Siffling das Leder unhalt⸗ bar in den Kaſten ſetzte. In der Verlängerung Pos bei Waldhof Maier in den Sturm, deſſen ruck nun etwas ſtärker wurde. Nach einem An⸗ griff, der wie ſo mancher dieſes Tages auf„Stot⸗ tern“ vorgetragen war, ſchoß Scheithe an die Latte, doch dann war es Lautenbach, der mit einem A d der übrigens ſeine beſte Lei⸗ —— blieb, das ſiegbringende vierte Tor erzielte. ie hervorragendſten Spieler ſtanden in den Abwehrreihen der Mannſchaften. Fuchs war der —— Torwart. Die Verteidigungen ſchlugen ſich nahezu gleichwertig. Bei ausgezeichnetem Stel⸗ lungsſpiel und—— Deckung, verzeichneten die Läufer von Daimler⸗Benz, die ihren Sturm, in dem Siffling, Edelmann und Bürger ganz be⸗ ſonders gefielen, wiederholt vor der gleichen Reihe des Waldhof, in der man das planvolle Spiel eines Maier II vermißte, oftmals ein Plus. Man ließ den Waldhofſturm, trotzdem Günderoth ſich ſehr einſetzte, nie zur Ausſpielung ſeines ganzen Könnens kommen. Schiedsrichter Albrecht⸗o7 Mannheim lei⸗ tete das Treffen, das hart am Rande einer Ueber⸗ raſchung vorbeiging, in ſehr zufriebenſtellender Weiſe. H. G. S. lichen Bruderkampf SV Rohrhof-Ufl Neckarau 2⸗8 Konnte der Pfe. Neckarau vor Wochen gele⸗ gentlich der 1. Runde um den Eiſernen ler ſohen Wieſental nur zu einem knappen Exfolg ommen, ſo war er diesmal gegen den SV. Nohr⸗ hof weit ſtärker erfolgreich. Bies nicht zuletzt durch eine gute— an der alle Mann⸗ ſchaftsreihen ihren Anteil hatten. Sehr gut ope⸗ rierte die Abwehr und auch die— war tüchtig auf Draht, ſo daß letztlich der Angriff nicht ohne Erfolge bleiben konnte. Bereits die erſte Halbzeit ſah die Neckarquer Stürmer bei wirkſamſter Arbeit. Grammin⸗ ger buchte einen Treffer und Preſchle gar drei Tore, ſo daß es bei der Pauſe für Neckarau hieß. Der Beginn des zweiten Teils ſollte dann auch für die—* Rohrhöfer Erfolge bringen und war es der Rechtsaußen Schmidt, der den Vor⸗ ſprung der Neckarauer ſchließlich auf:2 verrin⸗ gerte. Nicht lange währte indes der vorüber⸗ gehende Druck der Bof ir denn bald ſchon hatte wieder der Vfe. das Heft in der Hand und wieder ſchoß Preſchle drei Treffer, denen Gram⸗ minger kurz vor Schluß Nr. 8 anfügte. Der Charakter des Spieles war jederzett an⸗ — und wurde die Partie von Ragel⸗Feu⸗ enheim recht umſichtig geleitet. Neckarau: Gaska; Sönner, Wenſchel; Sram⸗ minger 1, Wahl, Brunner; Roth, Wiemann, Pee— 2, Kaor ohrhof: Kahrmann; Neudor ünzenberger; Weber, Reutz 6, Neutz.; Schmidt, Seſchd Neutz., Schad, Schüßler. ul. Harvestehuder IMC wieder Meister Zum zweiten Male gewann am Sonntag die 88 des Harveſtehuder THc. die deutſche Hockeymeiſterſchaft. uf eigenem Platz ſchlugen die Hamburgerinnen den eiſter von 1941, die Würzburger Kickers, denen ſie im Vorjahr den Titel entriſſen hatten, mit.1 ſha hr Sieg war verdient, da ihre mann⸗ cha 40 Geſamtleiſtung die der Gegnexinnen reits-0 übertraf; außerdem wären die Hamburgerinnen im Abſpiel und auch im Laufen beſſer. Würz⸗ burg hinterließ keinen ſe Loch Eindruck, konnte 0 aber gegen die präziſe Technik der Norddeut⸗ chen nicht durchſetzen, zumal auch die Läuferkeihe erſt ſpät in Schwung kam. Karla Klein, Hargus und Haſſelbach erzwangen die 8 bis ur Pauſe. ie Würzburgerin Dällein erzielte ann den Ehrentreffer, bevor Klara Klein Har⸗ veſtehudes viertes und letztes Tor ſchoß. Der Sie⸗ ger wies kaum eine Schwäche in der Mannſchaft auf. Bei Würzburg zeigte die Verteidigung be⸗ 8 zu Anfang einige Mängel. Die Mittel⸗ — Drößler fiek dürch feines Abwehr⸗ und Au—— auf und im rm war Frl. Jung rechtsaußen die treibende Kraft. Hölderlin zum Gedächtnis/ ˖ Die hunderce Wiederkehr des Todes⸗ ages Friehuich Hölderlins, des früh⸗ umnachteten lauteren Dichters und Sehers, at überall im Reich Anlaß zu Hölderlin⸗ edenkfeiern gegeben. Das Mannheimer ationaltheater ſuchte in einer muſikaliſch⸗ deklamatoriſchen ſonntäglichen Morgenfeier in großem Umriß einen Begriff von dem — geben, was Hölderlin uns heute be⸗ deuket. Der Zugang zu ihm und ſeinem ichteriſchen Weltbild, in dem klaſſiziſtiſche, romantiſche und viſionär⸗heroiſche Elemente Linander durchdringen, zu ſeiner lyriſchen orm auch des ſtrengen klaſſiſchen Metrams Vus der freien Strophen iſt nicht leicht. Das zerſtändnis breiterer Schichten für Hölder⸗ in iſt überhaupt erſt ſpät gereift, und wenn Gich ſein dichteriſches Geſamtwerk der 0 von heute entſchieden näher ſteht als etwa der des ſün de siécle, ſo iſt doch, beſteht man die Dinge bei Licht, außer vielleicht ſeinen pantheiſtiſchem Naturgefühl entſprungenen Oden nur Weniges wirklich emeingut des deutſchen Volkes geworden. 1 on aus dieſem Grunde iſt es verdienſt⸗ ich, Hölderlins dichteriſche Bedeutung im ollgemeinen und vor allem ſeine heute mehr enn je gültige Bedeutung als Dichter der aufrüttelnden nationalen Begeiſterung ins Licht zu ſtellen, als der er Deutſchland. die⸗ —„heilig Herz der Völker“ im Gefüge er Welt ſeheriſch eine große und ſtarke olle zuweiſt. 5 Viktor Stefan Görtz und Eliſabeth Funcke ſprachen einige der eindruck⸗ därkſten und flammendſten Aeußerungen es heroiſchen Idealismus Hölderlins, jenes „Vaterland, heilig Herz der Völker“, ferner „Du kommſt. o Schlacht“,„An die Hoffnung“, „Vollendung“ und andere. Daneben glänz⸗ ten in Schönheit lyriſche Perlen wie das errliche„Da ich noch ein Knabe war“ oder der ergreifende Ruf an die Parzen:„Nur einen Sommer gönnt ihr Gewaltigen und einen Herbſt zu reifem Geſange mir“, Vaürdige Feierstunde im Nationaltheater Karl Marx las drei Briefe aus dem „Hyperion“(der übrigens kürzlich in einer würdigen, von Hajo Jappe lichtvoll kommen⸗ tierten Neuausgabe im Karl Rauch⸗Verlag zu Deſſau erſchien)— umfängliche Abſchnitte von beſonderem gedanklichen Schwergewicht, dem die geiſtige Spannkraft der meiſten der Hörer wohl kaum mehr gewachſen war. Das faſt myſtiſche Verhältnis Hölderlins zur Sprache ſtellt überdies an das Ohr hohe Anforderungen und verlangt eine nicht all⸗ tägliche Einfühlungskraft von den Inter⸗ preten, denen das andächtige Auditorium herzlich dankte. Hölderlin⸗Kompoſitionen, vom National⸗ theater⸗Orcheſter unter Ellinger und Klauß vorgetragen, umrahmten bezie⸗ hungsreich die Feier. Walther Niemanns Anakreon“⸗Kompoſition für Streichorcheſter (Frühlingsſtimmung und feierlicher Tem⸗ pelreigen) nimmt man als geſchmackvoll empfundene muſikaliſche Impreſſion ent⸗ gegen, die in ihrer klangzarten und höchſt verfeinerten Faktur allerdings reichlich breitflächig und gedanklich wenig differen⸗ ziert verläuft. und infolgedeſſen vom ſchön⸗ heitstrunkenen Schwärmer und Griechen⸗ träumer Hölderlin, deſſen Genius„von helleniſchen Lüften beflügelt in den Aether emporſteigt“ doch nur einen bläßlichen Ab⸗ 92 8 gibt. Kraftvoller wirkt das von Otto rickhoeffer für Baß⸗Solo und Or⸗ cheſter vertonte Hölderlingedicht„Ermun⸗ terung“, das uns Heinrich Hölzlins ge⸗ pflegte Vortragskunſt ideal vermittelte. Frichhoeffer, ein Schüler Willy Rehbergs, erreicht, angeregt vom Geiſte Hölderlins, bei gemäßigt moderner Schreibweiſe, freilich ohne ausgeſprochenen perſönlichen Stil, in logiſch entwickelten thematiſchen Ver⸗ knüpfungen und Steigerungen ſchöne far⸗ bige Wirkungen. Als Ausklang gab es dann noch Brahms' für Chor und Orcheſter kompo⸗ niertes„Schickſalslied“ Hölderlins, ein Werk, das nicht gerade zu den ſtärkſten Offenbarungen des Niederdeutſchen gehört und, an den Schluß einer ohnehin über⸗ reichen Vortragsfolge geſtellt, trotz ſorg⸗ ſamer Einſtudierung durch Karl Klauß, nicht anehr die rechte Wirkung tun wollte, obſchon ſich in ihm viel reine Schönheit und echt menſchliche Tragik in packender Gegen⸗ ſätzlichkeit manifeſtiert. Die ſaubere ſtimm⸗ liche des Nationaltheaters⸗Chores verdient ein beſonders Lob. Carl Onno Siſenbart. „La Passione secondo San Matteo.“ Dr. Peter Funk ſprach über die Italienreiſe der Mannheimer Muſikhochichule Dr. Peter Funk, Kulturſchriftleiter des„Hakenkreuzbanners“. hat die Mann⸗ heimer Muſikhochſchule auf ihrer um die Oſterzeit unternommenen groſßen Konzertreiſe nach Italien begleitet. Eine „Hundertſchaft“ war es— Soliſten, Chor und Orcheſter, dazu ein Wagen voll Inſtru⸗ mente— was da bald nach der Aprilmitte unter Leitung von Direktor Chlodwig Rasberger über Salzburg nach Süden fuhr. Acht Städte wurden beſucht, insge⸗ ſamt elf Konzerte abgehalten, über deren glanzvollen Verlauf und deren geradezu enthuſiaſtiſche Aufnahme durch das italie⸗ niſche Publikum auch wir unſere Leſer ſei⸗ nerzeit laufend unterrichteten. Nun gab es im drangvoll beſetzten Harmonieſaal, mit vielen(faſt zu vielen!) Lichtbildern illu⸗ ſtriert, noch einmal aus berufenem Munde eine feſſelnd aufgebaute Zuſammenſtellung alles deſſen, was die Mannheimer im Zei⸗ chen der Kunſt Joachim Sebaſtian Bachs jenſeits der Alpen erlebten. Ueber zwei Stunden lang blätterte Dr. Funk ſeinen Hörern dieſes italieniſche Reiſetagebuch auf: begann mit eleganter Willkür außerhalb aller chronologiſchen Reihenfolge in Flo⸗ renz, wo der Matthäuspaſſion im Teatro Communale vor faſt viertauſend Beſuchern ein wahrer Triumph huldigenden Beifalls zuteil wurde, wechſelte dann an die Adria nach Venedig und Trieſt hinüber, um von dort aus zunächſt den von vielen hübſchen Arabesken der Landſchafts⸗ und Menſchen⸗ beobachtung umrankten Reiſebeginn aus Sücddeutſchland bis zur Reichsgrenze zu ſchildern. Es folgte die beſonders ehrenvolle Auf⸗ führung in der Mailänder Scala, es ſolgten Bologna, Perugia, Breſcia und endlich als Krönung die drei repräſentativen Wieder⸗ alben des deutſchen Barockoratoriums in Rom. Das Ganze liebenswürdig⸗belehrend“ durchſetzt mit vielen(faſt zu vielen!) kultur⸗ geſchichtlichen Betrachtungen, die des Red⸗ ners reiches Wiſſen um bildende Kunſt, Ar⸗ chitektur, Muſik und Wiſſenſchaft im einzel⸗ wie in ihren großen, völkerverbindenden und Vergangenes klug mit der Gegenwart verknüpfenden Zuſammenhängen deutlich machten. Doch ſolche Fülle des Stofflichen, deren Herr zu werden ſchon mancher Ita⸗ lienreiſende dicke Bücher geſchrieben hat, fand in dieſem Vortrag immer wieder ihr reizvoll lebendiges Gegenſpiel durch jenen ſpezifiſch journaltſtiſchen Einſchlag unmittel⸗ bar erfaſſender Aktualität, die den gewieg⸗ ten Preſſemann keine noch ſo unſcheinbare kleine Szene mit toskaniſchen Droſchken⸗ kutſchern oder venezianiſchen Gondelführern auslaſſen heißt. So erlebte man das außer⸗ ordentliche Ereignis dieſer Einladung unſe⸗ rer Mannheimer Muſikhochſchule zu künſt⸗ leriſch gültigſter Teilnahme am deutſch⸗ita⸗ lieniſchen Kulturaustauſch zugleich von ſei⸗ ner erhabenen wie von ſeiner heiter⸗per⸗ ſönlichen Seite aus; ein buntes Kaleidoſkop der Menſchen und Dinge und eine bei aller Diskretion doch unmißverſtändliche Auf⸗ munterung an die Mannheimer Allgemein⸗ beit, die in zehnjähriger Auſbauarbeit er⸗ reichten Leiſtungen der heimiſchen Pflege⸗ ſtätte vorbildlicher Muſikerziehung voll zu würdigen. M. S. Aus dem Nationaltheater Mannheim. In⸗ tendant Friedrich Brandenburg hat die Spiellei⸗ tung des Schauſpiels„Der Verfolgte“ von Lope de Vega, das in der Nachdichtung von 9*— Schlegel am Donnerstag, den 10. Junt im ahmen der„Kulturtage des Nationaltheaters Mannheim“ zur Arauffuührun kommt. Die Büh⸗ nenbilder enfwarf Helmut Nötzoldt. 5 Düſſeldorfer nſtausſtellung in—— Die bis ins Frühſahr 1943 hinein in Baden⸗Baden Stn für Straßburg nunmehr mit etwa 40 erken erweiterte Düſſeldorfer Kunſt⸗ ausſtellung, von der Kameradſchaft der Künſtler und Kunſtfreunde im Alten Schlotz unter⸗ 8 wurde der Oeffentlichkeit übergeben. Die usſtellung gibt einen Querſchnitt über das Schaf⸗ ſen Düſſeldorfer Künſtler in einer aufſchlußreichen Vielfalt. Insgeſamt ſind 220 Werke aus der Ma⸗ lerei, der Graphit, der Aquarellmalerei ausgeſtellt, ferner geichnüngen und Plaſtiken. Das Kriegs⸗ erlebnis iſt in vielen Graphiken und Zeichnungen feſtgehalten. Theater, Musik Und Kunst in Kürze Der Intendant der Städtiſchen Bühnen in Mülhauſen(Elſaß), Erik——— en, hat zwei Schauſpiele„Die Abenteuer Karls-XII.“ von Walter Etropal und„Drei im Leuchtturm“ von Fabhri und Wolff zur Araufführung erworben. 2* Das ſerbiſche Nationaltheater in Belgrad hat ſeinen Spielplan um ein Bühnenſtück von Ger⸗ hart Hauptmann bereichert. Mikte Juni wird „Kollege Crampton“ in ſerbiſcher Inſze⸗ nierung in Belgrad erſtaufgeführt. Der Rundfunk am Moutag: Reicheprogramm: 17.15—18.80 Uhr:„Dies und das für euch zum Spaß“; 18.30—19.00 Uhr: Der Zeitſpiegel; 19.00—19.15 Uhr: Wehrmachtsvortrag; 19.15—19.30 Uhr: Frontberichte; 19.30—19.45 Uhr: Zeitgenöſſiſche Blas⸗ muſik; 19.45—20.00 Uhr: Politiſcher Kommentar von Dr. Karl Scharping; 20.15—22.00 Uhr:„Für ſeden etwas“.— Deutſchlandſender: 17.15—18.30 Uhr: Mozart. Beethoven, Wagner(Leitung: Schulz⸗Dornberg); 20.15 bis 21.00 Ahr: Vom ewig Deutſchen“: Hölderlin⸗Sen⸗ dung(Mathias Wiemann. mit ſinfoniſcher Umrahmung); 21.00—22.00 Uhr„Komponiſten dirigieren“: Hans Pfitzner. Der Rundfunk am Dienstaa: Reichsprogramm: 12.35—12.45 Uhr: Der Bericht zur Lage; 15.30—16.00. Uhr: Muſik aus der Meiſterſingerzeſt (Soliſtenkonzert); 16.00—17.00 Uhr: Von Fohann Straußz bis Lehar(Overettenmuſik); 17.15—18.00 Ahr: Klingender Sruß aus Königsberg; 18.00—18.30 Uhr: Mozaxt⸗Chor der H9. 18.30—19.00 Uhr: Der Zeitſpiegel: 19.15—19.80 Ahr: Frontberichte; 20.15—21.00 Ahr: Dvorak⸗Rondo. Schumann⸗Sinfonie; 21.00—22.00 Uhr: Ausſeſe ſchöner Schallylatten. Deutſchlandſender: Von Mozart bis Richarb Wetz(Leitung: Richard Richter): 20.15—21.00 Uhr: Beliebte Kleinigkeiten; 21.00—22.00 Uhr:„Eine Stunde für dich.“ zport der Kl Weſtfalens Ringer an der Zugend wurden am Alüſchluß gebracht. Gebiete ſicherte eſſen⸗Naſſau einen reuth) 5 Siege; (Thülringen) 3; Bantamgewicht: „(Weſtfalen⸗Süd) 6; 2. B 8. Heß(Schwaben) 3; (Thüringen) 6; kreuz(Hochland) 63 2. 3. Hiſcher(Niederſchleſien) 4; Thüringen 29.; 3. Baden⸗El 12 Punkte. Fehlerpunkte; 2. ner(Berlin) 4; Federgewicht: 1. Die Schwerathletikmeiſterſchaften der Hitler⸗ Sonntag in Bamberg zum In der Geſamtwertung der ſich Weſtfalen⸗Süd einen knappen Vorſprung vor Thüringen und Ba⸗ den⸗Elſaß, während im Judo der Nachwuchs von He 1 ſchönen Erfolg davontrug. Die noch zu ermittelnden Jugendmeiſter ſind: Ringen: Fliegengewicht: J. Anzengruber(Bay⸗ 2. Rocker(Sachſen) 4; igen) 1. Panne(Weſt⸗ falen⸗Süd) 5; 2. Schorpp(Soben⸗Eiſal 4; 4 Gl⸗ ger(Hochland) 2; Federgewicht: 1. Maar(Main⸗ franken) 4. 2. Scheffzik(Weſtfalen⸗Süd) 4; 3. Re⸗ genmeier(Niederſachſen) 4; Leichtgewicht: 1. Bikol urkard(Württemberg) 3; 9 Kititg Ueftſalen⸗ Si K2 chü 2. Kittli eſtfalen⸗Süd) 5; 3. Königseder(Schwab.) 4; Mittelgewicht: 1. Grün⸗ 4; wergewicht: 1. Albrecht(Thüringen) 4; 2. Müller(Boyreut 45 3. Glienkowſki(Niederſachſen) 3 Siege. wertung: 1. Weſtfalen⸗Süd 32 Punkte; 2. ſaß 20.; 4. ; 6. Weſtmark Judo: Bantamgewicht: 1. Hermanek(Wien) 0 üller(Heſſen⸗Naſſau) 2; 3. Felg⸗ Bayreuth 12.; 5. Hochland 12 P. 5 Selir) 220 2; 2. Beyerlein(Gachſen) 2: 3. Völz erlin) 2; Leichtgewicht: 1. Skorming(Berlin) 0 Fehlerpunkte; 2. Schöfbeck(Schwaben) 2; 3. Bries (Ruhr⸗Niederrhein) 4;—— (Heſſen⸗Naſſauſ 0; 2. Keßler(Sachſen) 2; 3. Un⸗ terburger(Hochland) 4; Halbſchwergewchit: 1. Gau (Köln⸗Aachen) 0; 2. Latzel(Berlin) 2; 3. Rauſch Schwergewicht: 1. Spitze (Wien) 4; im Ringen Aachen) 0, 2. 3. Jäger Sonnta zeit. M Heß recht zufrieden ſein. Geſamt⸗ lörsheimer R aften:27,9; 3. Bann 287 Wiking Offenbach⸗M. 4243,2. 2. Rennen: 1. Bann 287 Offenbacher R 74 fannenmüller :85, 4. Schombert(Ruhr⸗Niederrhein) 2; 3. Biſcher(Hochland) 4 Fehlerpunkte. tung: 1 Gebiet Heſſen⸗Naſſau 28.; 2. Berlin 20; 3. Ruhr⸗Niederrhein 19; 4. Wien 11; 5. Sachſen 10; 6. Hochland 10; 7. Schwaben 10 P. Heidelberger Ml-Ruderwetttahrt Mit ſeiner 6.§⸗Ruderwettfahrt eröffnete am Heidelberg die ſüdweſtdeutſche Regatta⸗ Mit 41 Bootsmannſchaften aus 16 Vereinen war die Veranſtaltung ſehr gut beſchickt und auch leiſtungsmäßig betont konnte man für den Anfang die Ergebriſſe: Zweiter Vierer m. St.(Gchwergewicht): 1. Ren⸗ nen: 1. Bann 114 RV 2. Bann 98 Renngem. Hanau/ Main Großauheim:58,6; 3. Bann 118 RG& 2. Rennen: 1. Bann 841 Rüſſelsheimer RC:55,8; 2. Bann 121 Heilbronner 3. Bann 116 Gießener R:30,7.— Erſter Vierer m. St.(Schwergewicht): 1. Rennen: 1. Bann 166 .04; 2. Bann 738 Straßburger RK.17,3. Erſter Vierer m. St.(Leichtgewicht): 1. Bann RW Heilbronn:24,5; 2. Bann 317 Ludwigs 1. Schmitt Schorn(Köln⸗ R 110 R& heimer R Werk): Bann 317 Ludwigshafener RV zugeſprochen. Anf.⸗ Vierer m. St.( 1. Rennen: 1. fü Bann 114 Neptun Konſtanz:02,3; 2 Gchwaben Heilbronn:10,3. 2. Rennen: 1. Bann eidelberg:10,7; 2. Bann 841 Rüſſels⸗ n:20,3.— Anf.⸗Vierer m. St.(Leicht⸗ gerdichth; 1. Bann 317 Ludwigshafener RV.15,8; 2. Bann 110 Heidelberger R Achter 1. Bann 317 Ludwigs⸗ hafener RV:06,4; 2. Bann 841 Rüſſelsheimer .21,0.— Stilrudern(Doppelvierer 1. Bann 738 Straßburger RV 29 2. Bann 841 Rüſſelsheimer RK 25 P. Bann 121 .33,0.— Zweiter r das Inland zu er läſſigen Amfangs zu p ſcheinen u. a. ſeits Verbindlichkeiten 0,12. Waldhof, nahm den DM⸗ Kenntnis, der Einahmen in entfallen, ſo da der laut HV⸗ Wirtschafts-Meidungen eptun Konſtanz:48,5; aſſiaRu/ Tg orms:04. FEAMILIEN-ANZEICEN Als Verlobie grüßen: Else Gossilin, Bunzlau in Schls. Pritz Trautmann, Mannheim, Gr. Merzelstraße 11(Kepplerstr. 30). Mannbeim den 3. Juni 1943. Für die uns anläßl. unserer Ver⸗ mählung übermittelten Glück⸗ Wünsche u. Aufmerksamkeiten danken wir herzl. Walter Kleray u. Frau Emilie geb. Birkel,.- Waldhof, Blütenweg Nr. 47. Für die uns anläßl. unserer Ver⸗ mählung zugegangenen Glück⸗ wünsche danken wir auf diesem Wege herzlichst. Robert Reinhard(Obergefreiter, . Z. im Osten) u. Frau Eliriede geb. Steinle. Maunheim-Neckarau. Wilhelm-Wundt-Straße Nr. 7. Freunden u. Bekannten die schmerzliche Nachricht. daſ mein lieber Mann. mein au- ter Vater. Sohn. Schwiegersohn. Bruder. Schwager. Onkel u. Neffe Johann Link Obersknalmaat in dinem Heimatlazarett am 2. 6. 1943 nach kurzem. aber schwerem Leiden. im Alter von 47 Jahren verschieden ist. Mannheim-Neckarau. 7. Juni 1943. Friedrichstraße 101. Mardaretha Link geb. Lulev: Kurt Link. Sohn(z. Z. i..): Fraus Otto Link. Vater und alle An- verwandten. Die Beisetzung unseres lieben Ver- storbenen fündet auf dem Ehren⸗ fiedhok Neckarau am Dienstas, 8. Juni 1943. um 15 Uhr statt. Auch wir betrauern in dem Ver⸗ storbenen einen lieben und pflicht- treuen Arbeitskameraden. Betriebsführung und Getolgschalt der Bauunternehmung F. Anton Noll GmbH.. Mannheim · Neekarau . richt. daß mein lieber Mann. unser treusorgender Vater. mein guter Sohn und unser 30 auter Bruder Emil Jahke Schütze in einem Grenad.-Rent. in einem Feldlazarett im Osten im Alter von 33½ Jahren einer schweren Krantcheit erlegen ist. Seine Hoflnung, seine Lieben und vor allem seine vier Brüder. die alle im Felde sind. wiederzusehen, blieb ihm versagt. Mannheim(L. 6.). 7. Juni 1943. In tiefer Trauer: Frau Käthe Jahke geb. Neckar⸗ mann und Kinder Maria u. Inge: Mutter: Elisę Jahke: Brüder: Wil⸗ helm Jahke m. Fam.; Karl Jahke mit Fam.; Hans Jahke m. Fam.; Kurt Jahke(z. Z. in Atrika) und seine Schwester Maria Wasner Seb. Jahke und Frau. Schwer trat uns die Nach- Todes-Anzeise Alen Freunden und Bekannten die traurige Mitteilung. daſl mein lie- ber auter Mann, unser lieber Va- ter. Schwiegervater u. Opa. unser lieber Bruder. Herr Heinrich Bauer Aureh einen Unaläckstall aus un- serer Mitte entrissen wurde. Sein Leben war Arbeit und Mühe. Im Namen der trauernden Hinter- bliebenen: Frau Theresia Bauer Keh. Klingel nebst Kindern und allen Ankehörigen. Beerdigung: Dienstag. den 8. Juni. nachmittags 13.30 Uhr. Wir betrauern in dem so jäh aus dem Leben gerissenen ein treues Gefolaschaftsmitalied. Betriebsführung und Getolaschaft A. und J. Jünger. Feuerunasbau. Mannheim. Unser lieber und auter Vater. Schwiegervater, Großvater. Bruder. Schwager und Onkel. mein vüter⸗ icher Freund. Herr Johann Gras it nach kurzer. schwerer Krank⸗ heit im Alter von 73 Jahren von uns gegangen. Mannheim. den 5. Juni 1943. Stephanienufer 7. In Namen der trauernd Hinter- bliebenen: Willi s u. Familie: Maria Martin geb. Gras und Fa- milie: Anna Schmitt. Die Beerdigung findet am Dienstag. 8. Juni 1943. nachm. 15 Uhr. aut dem Hauptfriedhof Mannheim statt. Das Seelenamt ündet statt in der St. Josephskirche Lindenhof am 8. Juni 1943. um 8 Uhr. Eür d, Aufmerksamkeiten während der Krankheit. für d. Anteilnahme u. das Gebet bei d. Heimsang und für die überaus zahlr. Beteiliaung bei d. Beerdigung uns. gut. Mutter, Frau Elisabeth Hoch geh. Lang. der Geistlichkeit für ihren trostv. Beistand. den verehrten Kranken⸗ schwestern für ihre opterv. Pflege und allen Spendern der herrl. Blu- binde. insb den Haus- gemeinschaften Dammstr. 16/17 u. entiusstraſſe 1 sagen wir un⸗ seren verbindlichsten Dank und herzliches Verzgeltsgott. Mannheim. den 4. Juni 1943. ———— Todes-Anzeige Nach kurzer glücklicher Ehe wurde mir in der Nacht zum 5. 6. 1943 durch ein tragisches Schicksal mein innisstgeliebter Mann und treusor- gender Vater seiner lieben Kinder. Sohn. Bruder. Schwager u. Onkel Adam Seelinger Ranngierer im schönsten Mannesalter von 35 Jahren genommen. Mannheim(Gärtnerstraſſe 27). In tietstem Schmerz: Frau Luise Seelinger geb. Maser: Kinder: Rudi. Gertrud und Gün⸗ ther: Philiop Seelinger. Vater. Ludwisshafen a. Rh.; Geschwister und Verwandte. Beerdigung: Dienstag. 8. Juni 1943. nachm. ½4 Uhr. auf dem Haupt⸗ triedhof Mannheim. Der Herr über Leben und Tod hat unsere liebe, treusorgende Mutter. Tochter. Schwester, Grobmutter. Schwäserin und Tante. Frau Eva Wenzelburger geb. Freihöler im Alter von 68½ Jahren. nach kurzer. schwerer Krankheit. zu sich in die ewige Heimat abberufen Mannbeim-Neckarau. 7. Juni 1943. Kleine Straſie 4. In tiefer Trauer: Frau Elisabeth Freihöter. Mutter: Fam. Karl Wenzelburwer: Fam. Altred Wenzelburger: Fam. Euxen Wenzelburger: Frit: Wenelbur⸗ der(z. Z. i..) u. Fam.; Gott⸗ kried Wenrzelburger(2z. Z. i..) u. Fam.: Elisabeth Wenzelburger und alle Angchörigen. Die Beerdisung findet woch. dem 9. Juni 1943. nachm. 53 Uhr. von der Friedhofkapelle Neckarau aus statt. am Mitt⸗ Unerwartet schnell verschied in der Nacht vom 4/8. Juni' unsere liehe Mutter. Grollmutter. Uraroß⸗ mutter und Schwester. Frau Elisabeth Gaulrapp Witwe neb. Müller im Alter von 76 Jahren. Mannheim. den 7. Juni 1943. Lortzinastraße 36. In stillem Leid: Theo Gaulrapp und Frau: Adam Grabenauer und Frau geb. Gaul⸗ rapp: Maria Arnold geb. Gaul⸗ rapp: Paul Schneider und Frau Leb. Gaulrapp: Konrad Müller. Bruder: Johann Rempert u. Frau. Schwester(Altluſheim): Enkel und Urenkel. Die Beerdiaung findet am Dienstas. dem 8. Juni 1943. um 13 Uhr. von der Leichenhalle aus statt. Danksagune Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie für die vielen Kranz- u. Blumenspenden und Bei- leidskarten beim Heimgang meiner lieben Frau. unserer lieben Mutter Katharins Hildenbrand sagen wir unseren innigsten Dank. Besonders danken wir den Kerzten sowie Herrn Stadtpfarrer Kammerer für seine trostreichen Worte. Mhm.-Feudenheim. 5. Juni 19043. Neckarstraße 5. Math. Hildenbrand: Kinder und Ayverwandte. Für die vielen Beweise herzl. An- teilnahme beim Heimgang meines lieben Mannes und treusorgenden Vaters Jacob Mitsch sage ich allen meinen innigsten Dank. Besonderen Dank dem Vertreter der Fa. Benz für seine trostreichen Worte am Grabe sowie der Werkschar und Werkkapelle. Auch allen Hausbe- wohnern. Verwandten u. Bekann⸗ ten sei herzl. Dank gesagt. Mannheim-Waldhof. 5. Juni 1943. Oppauer Straße 34. In tiefem Leid: Frau Johanna Mitsch geb. Rein- kardt und Kinder. „Herzlichen Dank allen, die beim Heimgang unserer lieben Mutter. Frau Emilie Naßner geb. Hoflmann ihre Anteilnahme bekundeten. sie durch Geleit oder Blumenspenden ehrten. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Hessis für seine feinsinni⸗ gen. liebevollen Worte. Mannheim, den 5. Juni 1943. Am Friedhof 13. In stiller Trauer: Familie Geort Naßner. Für die vielen Beweise herzl. An- teilnahme beim Heldentod meines lieben Mannes und Vaters unserer Ursula sowie unseres lieben Sohnes Heinrich Adler. Obergetr. in einem Pion.-Batl., sagen wir hiermit un⸗ seren herzlichen Dank. Mannheim, den 5. Juni 1943. Ludwissbadstraße 8. Frau Zilli Adler u. Kind Ursula: Audreas Adler u. alle Amehörisen „„5FFF SANATORIEN Hämorrhoidalkranke. Dr Lehnerts Heilanstalt, Wiesbaden.. Auch während des Krieges geöflnet. Zur Behandlung kommen innere u. äubere Hämorrhoiden, After⸗ listeln. Akterfissuren, Mastdarm Vorkall. Afterekzem.— Prospekt durch das Sekretariat, Wies. badlen II, Taunusstraße 5. 1130 * Markthändler und folgende Ver- kaufsstellen Zuweisung: 352, 385, 389, 393(teilweise) u. 395. Am Montag, 7. 6. 1943, können die restlichen Kleinverteiler im Waldhof u. die Verkaufsstellen in Neckarau mit Zuweisung rechnen. Städt. Ernährunssamt. Verteilung von Apfelsinen an Kin- der von—14 Jahren. àm Dienstag, dem 8. 6. 1943 und Mittwoch. dem 9. 6. 1943 kommen in nachstehenden Ver- kaufsstellen segen Abtrennung des Ab- schnittes 42 der gelben und grünen Mannheimer Einkaufsausweise je ein Pfund Apfelsinen zur Verteilung: Innenstadt: Schickinger Franz. F 4. 16; Jakoby Wilhelm. Ou 5. 24; Calm Lina. Uö6. 25: Keppler Ferdinand. P 5. 8: Gehrmann.. Ou 2. 23 u. Hauptmarkt. Almenhof: Merz Ad., Mönchwörthstr.36; Wildenstein Fritz. Brentanostraße 11. Feudenheim: Kimmer Eva. Hauytstr. 3: Fritz Hermann. Hauptstr. 115: Oster⸗ mann Aunust. Schwanenstraſße 17. Friedrichsfeld: Schnabel Paula. Voge- senstr. 16; Schuler Es., Vogesenstr. 5. Gartenstadt: Schütz Berta. Waldstr. 29: Maier/ Christian. Langer Schlag 30; Sigrist Friedrich. Waldstraſe 46. Käfertal: Riedstr. 12: Kumof Fritz. Mannheimer Str. 98: Haas Franz. Auerhahnstr. 26; Gäckle Elise, Forsterstaſle 21. Lindenhof: Helfrich Ga.. Bellenstr. 28; Kullmann Jos., Windeckstr. 14: Maurer Heinrich. Meerfeldstr. 72; Reuter Karl. Eichelsheimerstraße 41: Bracht Paul. Gontardstr. 37: Lenz K. Meerfeldstr.28. Neckarau: Muleyv G8., Rheingoldstr. 51: Künzis Gottlieb. Schulstr. 28: Nawara Adolk. Kleinestraße 10: Merz Enidius. Neckarauer Straſſe 124. Neckarstadt-Ost: Schneider El., Weyl⸗ str. 26: Lipp Fritz. Langerötterstr. 6; Mayer Hermann. Werlstraſſe 4. Neckarstadt-West: Himmelsbach Fritz. Inh. Schneider. Mittelstr. 15: Flügler Margarete. Lortzinastr.5; Knapp Maria. Mittelstr. 52: Croß Helniuth. Zeppelin⸗ Istr. 45: Gundolf Josef. Lortzinastr. 22: Martin. Waldhofstr. 707 Kraus arl. Franz, Mittelstraſle 28. Neuostheim: Frey Friedr., Dürerstr. 11. Oststadt: Mildenberger., Prinz-Wil⸗ helm-Str. 16: Marzi Ed., Friedrichs- Platz 10: Steinsberger., Nuitsstr. 16. Rheinau: Fev Karl. Püinsstbersstraſle 18: Hertel Werner. In den alten Wiesen 2; Hofmann Hedwis. Relaisstr. 52; Pfeffer Bertha. Relaisstraſe 59. Sandhofen: Müller Karb. Kalthornstr. 4: Hlerberth Karl. Kriegerstraꝗle 9 Bub Franz. Birnbaumstraße 24: Junghans Karl. Viernheimer Wes 231. Schönau: Lehmann Willi. Böckstr. 12: Wellenreuther Paul. Gärtnerstraße 60. Schwetzingerstadt: Weisser Robert. Au⸗ Kartenstr. 243 Heckmann Friedrich. Ausartenstr. 49; Schmidt G8., Schwet⸗ zinger Str. 134: Kollenz Georg. Wind- mühlstr, 27: Runkel Balb., Mollstr. 8. Seekenheim: Bächle Karl. Offenburger Str. 23. Lahres Elsa. Iffezheimer Str. 1. Waldhof: Kick Herm.. Oppauer Str. 28: Gerard Baptist. Steinstraße 1: Beck Helmuth. Oppauer Straße 24. Wallstadt: Schollmaier Adam Witwe. Mosbacher Straße 21. Die Lieferabschnitte sind zu ie 100 Stück aufgeklebt am Montag. dem 14. Juni 1943. bei den zuständigen Mar⸗ kenabrechnunssstellen abzulieiern. Et- waige nicht verkaufte Reste sind im Laufe des Donnerstagnachmittag über Rathaus(Klinke 701) zu melden. Nicht fristgemäſe Melduns zieht den Aus⸗ schlu von Sonderzuteilungen nach sich. Da in alle Stadtteile die erfor- derliche Menge gegeben Furde. wer⸗ den die Kleinverteiler gebeten. die Apfelsinen nur an solche Verbraucher abzugeben. die den Wohnsitz in den betreffenden Stadtteilen haben. Verteilung von Apfelsinen an wer⸗ dende Mütter. Gegen Abtrennung des Sonderabschnittes A d. Berechtigunas- scheine B und C kommen am Diens- tag. dem 8. 6. und Mittwoch. den 9. 6. 1943 an werdende Mütter in den oben- genannten Verkaufsstellen je ein ka Apfelsinen zur Verteilung. Die Ver⸗ braucher werden gebeten. die Ware an den angesebenen Tagen abzuholen. da am Donnerstag, dem 10. 6. 1943. über etwaige Restbestände anderwei- tig verfügt werden muß. Ablieferung der Abschnitte wie bisher. Städtisches Ernährunssamt. Ablieſerung von Biern durch Hühnerhalter. Allen Mannhei- mer Hühnerhaltern, die Eier ab- zuliefern haben, sind im Monat März 1943 Ablieferungsbescheide Zugestellt worden. Die Kontrolle über die Erfüllung der Ablieie- rungspflicht durch die Hühner⸗ halter wird nunmehr durch⸗ gekührt. Demgemäß fordern wir die Hühnerhalter der unten auf- geführten Stadtteile auf, in den genannten Tagen nachzuweisen, wie weit sie ihrer Pflicht zur Ablieferung von Eiern nach⸗ gekommen sind. Dieser Nach⸗ weis kann erbracht werden durch Vorlage von Ablieferungs⸗ bescheinigungen der bestellten Eiersammler, durch Vorlage von Bezugsscheinen über Eier, über Bruteier, von Berechtigungs⸗ scheinen oder von Abschnitten der Berechtigunssscheine für Kranke: am 7. u. 8. 6. 1943 kür d. Vorort Feudenheim: in unserer Karten⸗ stelle: Feudenheim, Gasthaus zum Schwanen; am 7. u. 8. 6. 1943 kür den Vorort Käfertal: in unserer Karten⸗ stelle: Käfertal. Gasthaus zum Hirsch, Obere Riedstraße 2; am 9. u. 10. 6. 1943 für d. Vorort Friedrichsteld: in unserer Kar- Holdermann Eduard. Obere Pestalozzistraße 28: Ostermam Aus dem Waldhoi-Konzern Die oHV der zum Zellſtoff⸗Waldhof⸗Konzern ge⸗ örenden Papierfabrik Fockendorf Ac, Fockendorf⸗ hür., nahm den Abſchluß zum 31. 12. 1942 zur Kenntnis, der weder Gewinn noch Verluſt auf⸗ am 10. u. 11. 6. 1943 für d. Vorort Neckarau: in unserer Karten- stelle: Neckarau, Germaniaschule Die Vorlage der Nachweise kann zu den für die einzelnen Karten⸗ stellen bekannt. Oeffnungszeiten erfolgen. Städt. Ernährungs- amt Mannbeim.(189 Versteigerung. In unserem Ver⸗ steigerungssaal. Eingang Platz des 30. Januar Nr. 1- findet an kolgenden Tagen öffentliche Ver⸗ steigerung verfallener Pfiänder gegen Barzahlung statt: a) für Gold- und Silberwaren, Uhren, Brillanten, Bestecke, Fotos und dergl. am Mittwoch, 9. Juni 43; b) für Anzüge, Mäntel, Weiß⸗ zeug, Schuhe u. dergl. am Mitt⸗ Woch, 16. Juni 43; c) für An⸗ züge, Mäntel, Weißzeug, Schuhe u. dergl. am Mittwoch, 23. Juni 43. Beginn jeweils 9 Uhr(Saal⸗ ökknung 8 Uhr). Die Auslösung der Piandscheine vom Monat Mai-August 1942 kann nur noch bis Dienstag, 8. Juni 1943, er- folgen. Städt. Leihamt. OFFENE STELLEN Persönlichkeit, Industriewerk in Ludwigshafen a. Rh. sucht für Pęrsonal-, Gehalts-.“ und Lohn⸗ fragen einsatzfreudige, gewandte Persönlichkeit, Volkswirt oder Jurist, mit Kenntnissen und Er- fahrungen im Sozialwesem und Arbeitsrecht. Zuverlässigkeit u. Vertrauenswürdigkeit unerlägl. 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Staatliches Kurhaus Berghotel Gabelbach, Iimenau Thür.(800 ), sucht per sof. jüngere Büro- kraft(evtl. auch Anfängerin m. Schreihmaschinenkenntnissen u. Stenographie), 1 Zimmermäd⸗ chen, 1 Büfettfräulein und meh⸗ rere Haus- u. Küchenmädchen. der Dipidende für 1942 auf wieder 64 996 800/ Stamm⸗ und auf 3 v. H. für 1 503 200 75 000% werden zur Tilgung von Genußſcheinen der ehemaligen Ver⸗ Zellſtoff⸗ und Papierfäbriken Mark Vorzugsaktien jeſt. einigten orderungen hinſichtlich der Auslieferungsfreigaben üllen und darüber hinaus auch die Auslandsbeziehungen im Rahmen des zu⸗ lalles in Millionen H: P 5 1,75, Umlaufsvermögen 1,55, anderer⸗ Auch die oH der zum gleichen Konzern ge⸗ hörenden Bahngeſell chaft W aldhof, bſchluß 3 um 31. 12. 1942 zur öhe von 164 184- .; ausweiſt, wogegen auf Aufwendungen 164 416 9 ſ0 ein Verluſt von 232/ ergibt, eſchluß durch den Sewinnvortrag ermäßigt wird. Der verbleibende Reſtgewinn von 857„, wird erneut vorgetragen. ** * Zellſtofffabrik Waldhof, Mannheim. Die o Sſtoffflorit Wolbhof Mannh eim, ſetzte die Oberleſchen Ac, Mainz, verwandt. Mannheim⸗ winn. „ v. H. für ändert iſt. oſtheim⸗ Neu in den und unter Berückſichtigung von 25 000( Zuweiſung an den Anterſtützungsverein ſowie 18 350 an die Erſatzbeſchaffungsrücklage errech⸗ net ſich ein Reingewinn von 4360(12 809) Durch Neuzugänge erhöhte ſich gen von 0,22 auf 0,30 Mill., laufvermögen mit 0,82(0,84) Mill. Die Verbindlichkeiten 0,14(0,11) Mill. Unterſtützungsverein erſcheinen mit 0,21(0,18) Mill. M. 1 e eine Herabſetzung der geſ. von bisher 0,175 au 0,50 und der anderen Rücklagen von 0,12 auf 0,½06 der Jahresabſchluß und der vorgelegte Geſchäfts⸗ bericht einſtimmig genen Dividenden⸗Ausſchüttun nehmigt und der vorgeſchla⸗ * in Höhe von Seil legen. In der Bilanz er⸗ aus 277 209 Reingewinn Zuſtimmung Anlage⸗(i. V. 6 v. H. aus 209 214% Reingewiun). Die aus dem Auſſichtsrat ausſcheidenden Mikglieder Direktor Heinz Cammann und Re⸗ gierüngsbaurat Heinrich Schöberl wurden ein⸗ E wiedergewählt. * Schön& Cie. Ach, Pirmaſens. 11 495 000 arbeitende Geſellſchaft verzeichnet für 1942 einen mit 0,75(0,73) etwas erhöhten Rohge⸗ Nach 0,08(0,07) Mill. Abſchreibungen Die mit 27 000)% das Anlagevermö⸗ während das Am⸗ wenig ver⸗ einſchließlich Bei den Rücklagen iſt den 10. Juni, 19.30 Uhr, im Kammermusiksaal, E 4, 17.— Ausführende: Sophie Hagemann (Violine), Martin Steinkrüger (Klavier). Vortragsfolge: F. W. Rust: Sonate-Moll, Franz Hof- mann: Sinfonische Variationen Uraufführung), Max Reger: Prä⸗ ludium und Fuge, Rich. Strauß: Sonate Es-Dur. Karten zu RM.— in der Verwaltung der Hochschule, E 4. 17, Tel. m. Willy Birgel, Hilde Weißner, Paul Wegener, Erich Ponto. Jugendliche zugelassen!— Kb morgen Heinz Rühmann in„lch vertraue Dir meine Frau an“ mit Lil Adina, Werner Fuetterer. Jugendliche nicht zugelassenl Alhambra. 11.00. 12.35..35,.00, .30 Uhr. 2. Wochel„Maske in Blau“ mit Hans Moser: Wolf Albach-Retty, Glara Tabodyv, R. Romanowsky.. Jugendl. nicht Apparat 849. Zugelassen. Schauburg. Heute Letzter Tag! STELLEN-GESUCHE.30,.50,.10 Uur. Benjamino 5 Gigli in„Tragödie einer Liebe“ Welcher Bürobetrieb sucht per- m. Ruth Hellberg, Emma Gram- kekten Baukaufmann(Lohn- matica. Jugendliche nicht zugel. buchhalter, Korrespondent), An-“ Ab morgen„Fahrt ins Aben⸗ gebote unter Nr. 12 641. tauer“ mit Hans Holt, Paul Buchhalterin, Pilanzsicller, perf.] Kemp, Winnie Markus, Lucie in Durchschreibebuchführg., mit] Englisch. Jugendl. zugelass. langi. Erfahr., sucht Vertrauens- stellg. Grotßbandel od. Industrie bevorz.: Angeb. unt. St 8572. Wo kann junge fleiß, Frau tägl. von 8 bis 12 Uhr und von 2 bis 5 Uhr gute Hilfe leisten. Ange⸗ bote unter St 8736. VERMIETUNCEN Guigehend. 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Bekanntlich hat die Geſellſchafl mit der AR gewählt wurden Dr. jur. Ernſt Hellmut Vitz 1 9 wurde G Schwaben:59,3; filtoff⸗Fabrit und Vorſitzer des Vorſtandes ber Beulſchen Gold⸗ und NR au hche von ividendengarantievertrag abgeſchloſſen, wonach Silberſcheideanſtalt. 200 000. .16,4; 2. Bann 317 Ludwi icf ehrebergehne ben aupenſtehen,. Schnelpreſenſobrt A Heidelberg, Heihel mer wrr ee :16,4; 2. Bann 317 Ludwigs⸗ icht auf das Jahresergebnis den außenſtehen⸗ nellpreſſenfabr eidelberg, 8 den Wliondren der Popierfabrit Focendorf eine berg, Die Gewinn und Perluſtrechnung für 1942 Dividende von 6 v. H. zu zahlen, wogegen die Ge⸗ der Schnellpreſſenfabrik Ach, Heidelberg weiſt einen.48 3430 — winne der Papierfa 1it Fockendorf auf die Zell⸗ Rohertrag von lalles in Mill.% 45 6358 aus. Breisach 240.33 225 Kaub.87.91.02 121 ſtoff⸗Waldhof übertragen werden. Im Berichts⸗ Die ao. Erträge belieſen ſich auf 0,030(0,058); an⸗ Kehl 298.12.98 Köln.59.60.67 3214 ahr war es der Geſellſchaft trotz verſchiedener dererſeits Perſonalauſwendungen 2,76(2,63), An⸗ Strabburn.82.97.85 Neckar Penei: Zweiter Vierer m. St.(Leichtgewicht): 1. Schwierigkeiten möglich, die an ſie geſtellten An⸗ lageabſchreibungen 0,55(0,47). In der oHV wurde Marau.37.54.48 Mannheim.93.05.28 tenstelle: Friedrichsfeld: Gasth. Amtl. Bekanntmachungenzur Sonne, Kolmarer Straße 70; KONZERTE FILM-THEATER am 9. u. 10. 6. 1943 für d. Vorort Verteilung von Frischobst. Am] Rheinau; in uns. Kartenstelle:] Sonaten-Abend: Hochschule für] Ufa-Palast. Heute letzter Tag! 5. 6. 43 erhielten die restlichen] Rheinau, Relaisstr. 151-153; Musik u. Theater: Donnerstag,].00,.30,.15 Uhr:„Diesel“ MEIUEMITTEI is der gonren Wen genießen ‚ die ckemischen und pharmozer· 0 1000 die Schering A. G. dem Arzt ale keil- und Hiltsminel zur Ver⸗ tgens stelli, denk ihrer obse- iuten Reinheit und Zuveriössig· keit den besten Rul. 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