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Preſſe und Rund⸗ ſunk der USA benutzen dieſe Gelegenheit zu einer Glorifizierung der Arbeiten dieſer Konferenz, die natürlich— unter dem tut man es in den USA nicht— eine neue Aera der Weltgeſchichte eröffnen ſoll. Die Armſeligkeit der Ergebniſſe von Hotſprings ucht man vor der Oeffentlichkeit zu ver⸗ ergen, indem man die Konferenz ſozuſagen als„Muſterbeiſpiel“ für alle künſtigen in⸗ ternationalen Konferenzen zur Regelung der Nachkriegsfragen hinſtellt. Auf ihr habe die Vertretung des kleinſten Landes genau die gleichen Rechte gehabt wie die des größten und mächtigſten Staates. Alle ſeien„gute Nachbarn“ und„Kameraden des gleichen Unternehmens“ geweſen. Der Ausdruck Muſterkonferenz iſt vom amerikaniſchen Standpunkt aus nicht mit Inrecht gewählt worden. Man will tat⸗ ſächlich auch in Zukunft nach dem Muſter von Hotſprings verfahren, das heißt der Form nach jedem Land gleiche Rechte zubilligen, in der Sache aber alle Macht in den Händen der USA konzentrieren. eeeeeeear urreeergurxirar rucn nn Zwischenfall im Hause Roosevelt EP. Stockholm, 8. Juni. Präſident Rooſevelts Enkel, William D. Rosſevelt, erſchoß ſeinen elfjähri⸗ gen Freund in der Wohnung ſeines Baters, wird aus Philadelphia gemeldet. William D. Rooſevelt, der zehnjährige Sohn non Sberſtlentnant Elliot Rooſevelt, ſpielte mit einer Schußwaſſe. die geladen war. Die Wafſe ging los, und der Schuß tötete den Spielgefährten des Jungen auf der Stelle. Das einzig greifbare Ergebnis war, wie ſchon berichtet, die Bildung einer proviſo⸗ riſchen Kommiſſion, die am 15. Juli in Waſhington zuſammentreten und Vor⸗ ſchläge zur Organiſation eines ſtändigen Welternährungsamtes ausarbeiten ſoll, das eben alls ſeinen Sitz in der amerikani⸗ ſchen Bundeshauptſtadt hat. Die USA halten alſo ſorgſam alle Fäden in der Hand. Die Vereinigten Staaten ſehen für die Zeit unmittelbar nach dem Kriege eine Periode akuteſten Nahrungs⸗ mittelmangels in vielen Ländern voraus. Auf dieſer Annahme beruht das Geſchäft von Hotſprings. Auf der Konferenz wurde von amerikaniſcher Seite geltend gemacht, daß eine Erhöhung der Lebensmittelerzeu⸗ gung in der Welt unbedingt notwendig ſei. Auf der anderen Seite berge eine Mehrproduktion die Gefahr einer Ueber⸗ produktion in ſich, die nach verhältnismäßig kurzer Zeit ein Fallen der Preiſe und einen Zuſammenbruch der Landwirtſchaft nach ſich ziehen müſſe. Die USA wollen deshalb die Fehler von 1919 vermeiden und ganz ſicher gehen. Sie wollen den Proſit der erſten Nachkriegsjahre haben und gleichzeitig ein Geſchäft für die amerikaniſche Landwirtſchaft auf unabſehbare Zeit ſichern. Infolgedeſ⸗ ſen erklären die Amerikaner, trotz der Not⸗ wendigkeit einer Exhöhung der Weltproduk⸗ tion müßten„gewiſſe Staaten“ beträchtliche Einſchränkungen ihrer Produktion veran⸗ laſſen. Ueber all dieſe Fragen ſoll das ſtän⸗ dige Ernährungsamt eine Politik ausarbei⸗ ten, die dann durch die verſchiedenen Län⸗ der angenommen werden müßte. Das heißt, die Eutſcheidung über die künftige Agrarpolitik aller Länder der Welt ſoll von eſperhern diktiert werden. Eine der erſten Forderungen der USA würde in einer Einſchränkung des Ge⸗ treideaubaues in Europa beſtehen, das ſeine Kornſelder in Gemüſegärten um⸗ wandeln ſoll, um die USA⸗Weizenüber⸗ ſchüſſe auf lange Sicht aufnehmen zu können. Von dieſer Forderung dürfte ſelbſt England nicht ausgenommen ſein, dem man zumuten wird, ſeine vermehrte landwirtſchaftliche Erzeugung noch draſtiſcher als nach dem erſten Weltkrieg wieder einzuſchränken und dafür amerikaniſchen Weizen zu impor⸗ tieren. Das würde dann der zweite Betrug an der engliſchen Landwirtſchaft innerhalb der gleichen Generation ſein. Aber die jetzige engliſche Regierung dürfte kaum eine andere Wahl haben. Die Völker des euro⸗ päiſchen Kontinents aber würden ſamt und ſonders Gefangene der amerikaniſchen Politik werden. Ueber ihr Schickſal würde an den Börſen von Neuyork und Chicago ſowie auf den Weizenfeldern des mittleren Weſtens der USA entſchieden werden. ſolche 154. Jahrgang— Nummer 149 Piander des deutschen Geistes * Mannheim, 8. Juni. Die große Kundgebung der deutſchen Rüſtungskraft und des deutſchen Sieges⸗ glaubens im Berliner Sportpalaſt hat ihren Eindruck nicht verfehlt. Nicht nur im deut⸗ ſchen Volke, ſondern auch außerhalb ſeiner Grenzen hat man aufgehorcht und das, was die Reichsminiſter Speer und Dr. Goeb⸗ bels zu ſagen hatten, mit genaueſter Auf⸗ merkſamkeit regiſtriert. Und zweifellos auch, wie hinzugeſetzt ſei, manche der Vor⸗ ſtellungen korrigiert, die man bisher dort draußen in der Welt von dem deutſchen wirt⸗ ſchaftlichen Kriegspotential gehabt hatte. Man darf ja nicht vergeſſen, daß es zu dieſem Kriege, der im politiſchen Raum ſinnlos und im territorialen Raum ohne jeden zureichenden Grund und Anlaß war, niemals gekommen wäre, wenn nicht un⸗ ſere Gegner ihn in erſter Linie als Wirt⸗ ſchaftskrieg gedacht, geplant und aufgezogen hätten. Erſt die Vorſtellung unſerer Geg⸗ ner, daß Deutſchland von den vier wichtigen Rohſtoffen, die zur Führung eines modernen Angriff auf Lampedusa abgeschlagen un der Ostfront Ruhe/ Bomben auf sowietisches Rüstungswerk [Funkmeldung der NM.) + Führerhauptquartier, 8. Juni. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: An der Oſtfront verlief der Tag ruhig. Die Luftwaffe belegte in der vergangenen Nacht ein Induſtriewerk wirkſam mit Bomben. In der öſtlichen Oſtſee ſchoſſen Fahr⸗ zeuge der Kriegsmarine ein gepanzertes ſowjetiſches Kanonenboot in Brand. Der Feind verſuchte geſtern die Mit⸗ telmeerinſel Lampeduſa im Hand⸗ ſtreich zu nehmen. Die italieniſche Be⸗ fatzung ſchlug den Angriff ab, verſenkte einige Landungsboote und nernichtete die gelandeten feindlichen Truppen. croteske Invasions-Alusionen in London England Kündigt die Inwasion Europas als„unmittelbar bevorstehend“ an Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 8. Juni. In den letzten Wochen hat ſich unter dem Einfluß der offiziellen Agitation in England eine Atmoſphäre entwickelt, die die ſchwediſchen Korreſpondenten in Lon⸗ don in ihren täglichen Berichten das„In⸗ vaſionsfieber“ nennen. Dieſe Erſcheinung, die nach dieſen Be⸗ hten in der britiſchen Preſſe im gegen⸗ wärtigen Augenblick jede kühle Abwägung der Wirklichkeit verhindert und insbeſon⸗ dere auch den Blick für die Proportionen bis an die Grenze des Grotesken verſchie⸗ ben läßt, ſest ſich offenſichtlich aus verſchie⸗ en Vorſtellungen und Wunſchträumen zuſammen Der Eindruck, daß ein Verſuch zur Invaſion des Kontinents un⸗ mittelbar bevorſteht, mag tatſäch⸗ lich falſch ſein; unvernünftig iſt er an und für ſich nicht, da in der Tat der Feind in außerordentlichem Umfang Streitkräfte und Kriegsmaterial an der Peripherie Europas konzentriert hat, ſo daß jeder mit der Mög⸗ lichkeit einer baldigen Eutfeſſelung rechnen muß. Ob dies ſo ſein wird, das können wir alle erſt von der Zukunft erfahren. So ſehr alſo dieſe Seite des„Inva⸗ ſivnsſiebers“ verſtändlich iſt, ſo wenig entſpricht alles andere der Wirklichkeit. So etwa gilt es in Eugland gegenwärtig als ausgemachte Tatſache, daß der In⸗ vaſionsverſuch nicht nur erſolgreich ſein wird, ſondern daß das ganze militäriſche und politiſche Gebände der Achſe wie ein Kartenhaus zuſammenbrechen wird, ſobald jene Armeen an den europäiſchen Ujern des Mittelmeeres oder des Atlan⸗ tik überhaupt nur auftauchen werden. Man glaubt, daß dieſe Armeen eine Art Zauberſtab beſitzen, der die„Feſtung Eu⸗ ropa“ verhältnismäßig mühelos öffnen könne. Man glaubt, daß die Invaſion mehr den Charakter einer militäriſchen Geſte hat, die für ſich allein ſchon genügen würde, um die„latente Schwäche der Achſe“ in eine offene militäriſche und poli⸗ tiſche Demoraliſation größten Stils mün⸗ den zu laſſen. Dieſe Vorſtellungen erſt machen das eigentliche Weſen ienes eng⸗ liſchen„Innaſionsfiebers“ aus. Daß dieſer Zuſtand als Fieber einiger⸗ maßen zutreffend bezeichnet wurde, dafür ließe ſich die Tatſache anführen, daß jetzt auch die„Times“ offenbar ein heimliches Grauen vor dieſem Uebermaß an Leichtſinn und Torheit erfaßt hat. Sie hält es heute offen an der Zeit, auf ihre Weiſe die eng⸗ liſche Oeffentlichteit zur Vernunſt zurück⸗ zuführen. Es ſei notwendig, ſo ſchreibt das Blatt u. a. ſich vor übereilten und„ambi⸗ tiöſen“ Schlußfolgerungen bezüglich der be⸗ vorſtehenden Invaſion zu hüten. Die Nach⸗ richten, die in letzter Zeit eingelaufen ſeien, hätten in„weiten Kreiſen“ die Auffaſſung geſchaffen, daß ein militäriſcher Sieg wegen der kommenden Revolutionen nicht not⸗ wendig ſein werde. „Wir müſſen daran eriunern, daß die Invaſion des Kontinents als das uner⸗ örteſte Unternehmen der Militär⸗ geſchichte augeſehen werden muß und daß der Kontinent von desparaten und bisher * Männern verteidigt werden wird. Es ſei unrichtig, irgend einen anderen Sieg in die Rechnung einzuſetzen als den, der durch militäriſche Kraft errungen würde. Die„Times“ geht dann ſogar noch weiter und verſucht in rein zeitlicher Beziehung die Erwartungen gurückzuſchrauben.„Es kann jetzt noch nicht einmal angenommen werden, daß die vereinigten Nationen wirk⸗ lich die volle Kraft entwickelt haben, die not⸗ wendig iſt, Deutſchland auf die Knie zu zwingen“. Die Kriegsphaſe, die jetzt vor der Tür ſtehe, werde die„ängſt e, hef⸗ tigſte und koſtſpieligſte“ werden. Es muß freilich bezweifelt werden, daß die„Times“ mit ihrem Verſuch, die Wir⸗ kungen der von oben her angekurbelten Agi⸗ tation abzuſchwächen, Erfolg haben wird, denn der Londoner Korreſpondent von „Svenska Dagbladet“ bemerkt zu dieſem Artikel,, daß er innerhalb der britiſchen Preſſe in letzter Zeit völlig allein daſtehe. Marshall soll Oberkommandierender werden Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 8. Juni. In unterrichteten Kreiſen Englands nimmt man an, daß Churchill während ſei⸗ ner letzten Anweſenheit in Waſhington ſich endlich damit einverſtanden erklären mußte, daß ein engliſch⸗amerikaniſches Oberkom⸗ mando in Europa gebildet wird und daß an ſeine Spitze ein Amerikaner tritt. Nach dem„Daily Herald“ iſt der amerikaniſche Generalſtabschef Marſhall für dieſen Poſten auserſehen; allerdings ſoll ſein Be⸗ fehlsbereich zunächſt auf den Mittelmeer⸗ kriegsſchauplatz beſchränkt ſein Ihm zur Seite würde Eiſenhower als ſein Vertre⸗ ter ſtehen. Ueber dieſe Fragen wurde wäh⸗ rend des letzten Wochenendes im Kreiſe der britiſchen Regierung eifrig verhandelt. Die Groſtundgebung im Berliner Sportpalast Die für iliren tatkräftigen Einsatz mit dem Ritterkreuz zum Kriegsverdienstkreuz ausge⸗ Seichneten deutschen Männer, (Atlantic, Boesig, M. * Schnelle deutſche Kampfflugzeuge griffen einen feindlichen Flugſtützpunkt in Tuneſien mit gutem Erfolg an. Der italienische Wehrmachtsbericht (Funkmeldung der NMZ.) + Rom, 8. Juni. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Dienstag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptqnartier der Wehrmacht gibt bekaunt: In den Gewäſſern von Bone wurde ein geſicherter ſeindlicher Geleitzug von unſeren Torpedoflugzeugen angegriſſen, die einen 5000. BRT⸗Handelsdampſer in Brand war⸗ jen und eine weitere große Einheit trafen. Ein von britiſchen Verbänden unter⸗ nommener Landungsverſuch auf der Jnſel Lampeduſa wurde von unſerer Vertei⸗ digung abgewieſen, die einige feindliche Schiffe verſenkte. Die Garniſonen von Pantelleria, die den ununterbrochenen feindlichen Angrif⸗ ſen mit unbeugſamer Tapferkeit ſtandhalten, vernichteten geſtern ſechs Flugzenge. Wei⸗ tere drei Flugzeuge wurden von deutſchen Jägern im Luſtkampf über der Inſel abge⸗ ſchoſſen. Angriffe feindlicher Bomber auf Meſ⸗ ſina und die Umgebung von Trapaui verurſachten empfindlichen Schaden. Die Opfer werden zur Zeit ſeſtgeſtellt. Die Bo⸗ denabwehr ſchoß ein Flugzeug über Meſſina und vier über Trapani ab, von denen zwei beim Leuchtturm von St. Teodoro und zwei füdlich der Inſel Rav'gnani abſtürzten. Scorza greift durch Drahlbericht unſeres Korreſpondenten — Rom, 8. Juni. Großes Aufſehen erregt heute die meh⸗ rere Spalten der Morgenblätter füllende Ramensliſte von Perſönlichkeiten, die wegen Amtsmißbrauch, Veruntreuung und Spekulationen zu ſchweren Freiheitsſtrafen und außerdem als Parteiangehörige vom faſchiſtiſchen Parteiſekretär zu ſchweren Diſziplinarſtrafen verurteilt worden ſind. Unter den aus der Partei Ausgeſtoßenen befindet ſich auch ein Sektionschef des Außenhandelsminiſteriums, der durch ſeine Verſchwendungsſucht und häufi⸗ gen Verkehr in Spielhöllen bekundete, daß er über unerlaubte Einkünfte verfügte und kein Verſtändnis beſaß für die Pflichten eines Faſchiſten. Das ſcharfe Einſchreiten Scorzas, der keinen Unterſchied von Rang und Stellung kennt, hat in weiteſten Krei⸗ ſen der italieniſchen Bevölkerung vorzüg⸗ lichen Eindruck gemacht. Regierungskrise in chile dnb. Madrid, 8. Juni⸗ Das geſamte chileniſche Kabinett iſt am Montag zurückgetreten. Die Miniſter er⸗ klärten ſich mit dem Innenminſter Morales ſolidariſch, der, wie bereits gemeldet, in den frühen Morgenſtunden unerwartet ſein Amt niedergelegt hatte. Nähere Einzelheiten ſind noch nicht bekannt. Der Innenminiſter Chiles iſt auf Grund der Verfaſſung Vertreter des Präſidenten, wenn dieſer ſich vorübergehend im Auslande befindet, und Präſident Rios wollte bekannt⸗ lich dieſer Tage nach Waſhington ſahren. Innenminiſter Beltrami ſpielte eine führende Rolle bei den Verhandlungen mit den USA und anderen ſüdamerikaniſchen Ländern, die dem Abbruch der chileniſchen Beziehungen zu den Achſenmächten im Dezember und Januar vorausgingen. Emigranten⸗Regierungen verlaſſen London. Dem Beiſpiel der griechiſchen Exilregierung——— werden nun auch die polniſche und die jugoſlawi⸗ ſche Exilregierung London verlaſſen und nach Kairo überſiedeln. 11 464 Geſchäfte in Tokio geſchanſlien In Tokio wurden in Auswirkung des nationalen Mobiliſie⸗ rungsgeſetzes bis Ende März dieſes Jahres 11 4 „Geſchäfte geſchloſſen. ner Krieges gehören: Kohle, Erz, Oel und Gummi, zwei fehlten, daß nach menſchlichem Ermeſſen Deutſchland auch keine Ausſicht habe, in den Beſitz dieſer Rohſtoffe zu kom⸗ men, daß Deutſchland alſo durch eine wirt⸗ ſchaftliche Blockade, die vor allem auch in zunehmendem Maße auf den Ernährungs⸗ ſektor wirkſam werden würde, leicht nieder⸗ gerungen werden könnte, hat die andere Vorſtellung, daß es ſich diesmal nur um einen„reizenden Kriegl handeln werde, uusgelöſt. Warum ſollten die alten Mächte aber einen ſolch reizenden Krieg nicht ris⸗ kieren, wenn ſie damit die ihrer Anſicht nach faſt totſichere Chaube bekamen, einen Geg⸗ ner loszuwerden, deſſen Ideologie ungleich mehr als ſeine tatſächlichen Machtanſprüche ihrem politiſchen Imperialismus und ſozialpolitiſchen Mammonismus gefährlich zu werden drohte? Als der Krieg dann nicht den von ihnen erwarteten Verlauf nahm, haben ſich unſere Gegner damit getröſtet, daß Deutſchland eine Vorratswirtſchaft betrieben habe, die jetzt ſeiner Kriegführung zuaute käme. Das Mittel dagegen ſei ein langer Krieg, der mit mathematiſcher Sicherheit über kurz oder lang Deutſchlands wirtſchaftliches Kriegspotential aushöhlen werde. Beſchleunigt ſollte der aanze Prozeß werden durch die Luftangriffe der britiſchen und nordamerikaniſchen Luft⸗ waffe, von denen man ſich im Lager un⸗ ſerer Gegner eine raſch eintretende Des⸗ organiſation unſerer Kriegswirtſchaft und eine Zermürbung der Moral vor allem der Bevölkerung in den deutſchen Reichsgebie⸗ ten verſprach, in denen die deutſche Rü⸗ ſtungsproduktion ihre wichtigſten Heim⸗ ſtätten hatte. Das war die Idee, auf der unſere Geg⸗ ihre ganze Kriegsführung gegen Deutſchland aufbauten Die Feſtſtellungen von Reichsminiſter Speer und Reichsmini⸗ ſter Dr. Goebbels warex der Grabge⸗ ſang für dieſe Idee. Im vierten Jahre des Krieges, in dem eine deutſche Vorratswirtſchaft längſt wirkungslos hätte merden müſſen, nach einem Jahr intenſiv⸗ ſter feindlicher Luftangriffe auf die Produk⸗ tionsſtätten des Ruhrgebietes, nach einer Ausweitung des Krieges bis in den letzten Winkel Europas, ia der ganzen Erde, konnte der verantwortliche Führer der deutſchen Rüſtungsinduſtrie dem deutſchen Volke nicht nur melden, daß Rekordzahlen der Rüſtungsproduktion erreicht worden ſind, ſondern auch in Ausſicht ſtellen, daß auch dieſe Rekordzahlen in den kommenden Monaten überſchritten werden würden. Statt** wie unſere Gegner gehofft hat⸗ ten, allmählich zu erſchöpfen, wird unſere Rüſtungswirtſchaft von Monat zu Monat kräftiger und leiſtungsfähiger. Und das trotzdem in der Tat ſich an der urſprüng⸗ lichen Vorausſetzung der engliſchen Kriegs⸗ kalkulation: am Fehlen der natürlichen Rohſtofſe Gummi und Oel in den faſt vier Kriegsjahren nichts oder nichts Entſchei⸗ dendes geändert hat. Wie iſt das Wunder, denn um ein ſolches handelt es ſich in den Augen derer, die darauf geſündigt hatten, daß es auch in der Kriegführung Wunder nicht mehr gebe, zu erklären? Die Reden vom Samstag⸗ abend machen es offenbar: es iſt das in der Geſchichte bisher in ſolcher Reinheit und Vollkommenheit noch niemals erreichte Zu⸗ ſammenſpiel von vier Faktoren: der Opfer⸗ und Einſatzbereitſchaft der ganzen Nation, die ihre letzten privaten Reſervate opferte, um die Führung dieſes für ihr Schickſal ent⸗ ſcheidenden Krieges zu ermöglichen; der un⸗ erhörten Werktreue der deutſchen Arbeiter⸗ ſchaft, die nicht wie im letzten Krieg voll Widerwille, ſondern voll leidenſchaſtlicher Hingabe ihre ganze Kraft dem Kriege gibt; dem unerſchöpflichen Reichtum des deut⸗ ſchen Erfindergenies, das Auswege aus Situationen findet, die unſere Gegner ſehr zu Unrecht für ausweglos gehalten haben; der lückenloſen Organiſation, in der Pla⸗ nung und Produktion diesmal bis zum letz⸗ ten zuſammengefaßt ſind. Es iſt richtig, wir verfügen auch jetzt nicht über mehr natürliche Oelvorkommen als im erſten Jahre des Krieges, und unſere Siege auf dem Balkan haben die Lieferungen rumäniſchen Oels zwar für dauernd geſichert, aber gegenüber den Liefe⸗ rungen, die wir aus Rumänien ſchon vor dieſen Siegen bezogen, nur weſentlich er⸗ höht. Aber unſere Ingenieure haben rie⸗ ſige Anlagen geſchaffen, in denen ſynthe⸗ tiſches Benzin in einem Ausmaß und in einer Güte hergeſtellt wird, daß allen Anforderungen unſerer Kriegsführung ent⸗ ſprochen werden kann. Es iſt richtig, daß wir auch heute noch über keine natürlichen Gummivorkommen verfügen und die Eroberungen unſerer japaniſchen Verbündeten uns noch nicht zu⸗ gutekommen: aber unſere Ingenieure haben wiederum die Produktion ſynthe⸗ Kraft geſetzt werden könnte: gabe nicht, ſo geht Norwegen unter. tiſchen Gummis in einer Weiſe ent⸗ wickelt, die auch auf dieſem Gebiet die, Blockade unſerer Gegner illuſoriſch macht. Es iſt richtig: die RAð hat faſt Tag für Tag und Nacht für Nacht Bomben auf das Ruhrgebiet geworfen, aber neben den Feuern, die ihre Brandbomben entzündeten, brannten und brennen immer noch die Feuer unſerer Hochöfen, und neben dem Dröhnen der Arbeit, die im Felde der Ruinen dem Lebe neuen Raum ſchaffen will, dröhnen immer noch mit ungebrochener Kraft die Hämmer der anderen Arbeit, die unſeren Soldaten Wehr und Waffen ſichert. Es iſt richtig: die Gegner haben den Krieg faſt vier Jahre nun in die Länge ge⸗ zogen und er iſt für uns nicht leichter ge⸗ worden und er hat ihnen ſogar am Beginn dieſes vierten Jahres einige jener Erfolge gebracht, nach denen ſie drei Jahre lang vergeblich gehungert haben: aber Stärke und Wille des deutſchen Volkes ſind in dieſen vier Jahren und beſonders im letzten, nur noch härter geſchmiedet worden. Statt voll Entſetzen aus dem Kriege zu fliehen, wie unſere Gegner gehofft hatten, haben Deutſch⸗ land und ſeine Verbündeten ſich jetzt dem Kriege erſt recht mit Haut und Haar, mit Herz und Seele ergeben. Das iſt die Erklärung für das Wunder der ungebrochenen deutſchen Rüſtungskraft. Es iſt ſchlicht geſagt das Wunder des deutſchen Geiſtes ſelbſt, der in dieſem Krieg ſtärker als jemals zuvor in der deutſchen Geſchichte ſeine triumphierende Kraft über alle Mißhelligkeiten und alle Widrigkeiten des Schickſals erweiſt. Die Offenbarung dieſes Geiſtes iſt es, die ſo ſtark aus den beiden Reden am Samstagabend ausſtrahlt, daß ſich auch un⸗ ſere Gegner ihr nicht entziehen können. Es iſt gleich, aus welcher Grundſtimmung der Seele und des Charakters das Be⸗ kenntnis aufſteigt, ob es befreites Auf⸗ atmen iſt oder reſignierte widerwillige An⸗ erkennung: einig ſind ſich jedenfalls Freund und Feind darüber, daß Deutſchlands Rüſtungskraft unerſchütterlich iſt und alle Hoffnungen unſerer Gegner auf ihre allmähliche Erſchöpfung illuſoriſch ſind. Damit iſt aber die ausſchlaggebende ma⸗ terielle Vorausſetzung unſeres Sieges ge⸗ ſichert. Sie geſellt ſich zu den anderen bei⸗ den: der politiſch⸗militäriſchen, die die Siege unſerer Wehrmacht und die Eini⸗ gung Europas unter deutſcher Führung geſchaffen haben, und zu der moraliſchen, die die unerſchütterliche Haltüng unſeres Volkes liefert. Alle drei Vorausſetzungen zuſammen bilden ein unerſchütterliches Fundament unſerer Siegeszuverſicht. Ja mehr als das, ſie bilden eine unab⸗ dingbare Garantieerklärung der Geſchichte ſelbſt, die nur, wie Dr. Goebbels ſagte, von einer Inſtanz außer vom deutſchen Volke ſelbſt. 0 Und dieſe Inſtanz wird, dafür hat die Haltung des deutſchen Volkes wahrhaftig Beweiſe genug geliefert, dieſe Garantie ge⸗ miß nicht entwerten! Dr. A. W. uisling über seine Politik Esp. Oslo, 7. Juni. Miniſterpräſident Quisling hielt in Verdal in der Nähe von Drontheim eine Rede, in der er unter anderem ſagte:„Für uns gilt es, die Neuordnung des Staates durchzuführen und die Selbſtändigkeit des Landes zu ſichern. Meiſtern wir dieſe* 5 müſſen unſer Freiheitswerk durch ühren, gleichgültig, wieviele ſich dagegen ſtemmen, weil ſie nicht verſtehen, um was es geht.“ Deutſche Bank für Oſtaſien eröffnet Filiale in Tokio. Die. Deutſche Bank für Dlaſtens die im November 1942 von 14 deutſchen Großbanken zur rderung des deutſch⸗japaniſchen Handels⸗ und 323—— gegründet wurde. eröffnet am 1. uni i Filiale in Tokio. ber alte UsA-Bluff im Pazikik UsB-Admirale Kündigen wieder einmal den Untergang lapans an Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 8. Juni. Admiral Nimitz, der Kemmandie⸗ reude der USA⸗Flotte im Pazifik, iſt zu wichtigen Beſprechungen in der kaliſorni⸗ ſchen Hafenſtadt Berkley eingetroffen. Dieſe Beſprechungen ſtehen im Zuſam⸗ menhang mit den Abmachungen, über die man ſich vor kurzem während Churchills Anweſenheit in Waſhington geeinigt hatte. In den USA gibt man ſich zur Zeit viel Mühe, um angeſichts des ſtarken Engage⸗ ments amerikaniſcher Streitkräfte in Nord⸗ afrika und Europa die Japaner zu bluf⸗ fen und auf dieſe Weiſe die Gefahr im Rük⸗ ken zu vermindern. Dieſem Zweck dienten verſchiedene, meiſt ſehr blutrünſtige Erklä⸗ rungen amerikaniſcher Generäle und Poli⸗ tiker, in denen ein„Untergang Ja⸗ pans“ den Amerikanern als bevorſtehend und unvermeidlich hingeſtellt wurde. Man erinnert ſich in dieſem Zuſammenhang an ganz ähnliche Erklärungen unmittelbar vor Pearl Harbour. Auch Admiral Nimitz be⸗ teiligte ſich an dieſer Kampagne, indem er erklärte, das ganze japaniſche Reich müſſe vollkommen zerſtört werden. Der Admiral ſtellte ferner zur Abwechſlung die Behaup⸗ tung auf, die Zeit arbeite im Pazifik für die USA, während ſein Kollege Mae Artbur in Auſtralien auf genau dem entgegengeſesten Standpunkt ſteht und immer wieder erklärt, die Zeit arbeite für Japan. Die Erfolge der japanischen Iuftwafre Funkmeldung der RRS8. + Tokivo, 8. Juni. Das kaiſerliche Hauptquartier gab am Dienstag bekannt: 5 1. Luftſtreitkräfte der Armee ſchoſſen während des kürzlichen Feldzuges in den Japans Kriegsstil her noch nicht zurückgekehrt, Provinzen Hunan und Hupeh und im Zuſammenwirken mit den Erdtruppen bis zum 6. Juni 17 feindliche Flugzeuge ab. Weitere 22 wurden am Boden zerſtört oder in Brand geſetzt. Während der gleichen Zeit ſtürzten ſich vier japaniſche Flugzeuge ab⸗ ſichtlich in die feindlichen Ziele. 2. Japaniſche Armeeflugzeuge ſetzten im Gebiet von Burma ihre Angrifſe auf das öſtliche Indien in der Zeit vom 1. Mai bis 5. Juni fort und ſchoſſen 63 feindliche Flugzeuge in Luftkämpfen ab. 40 feindliche Flugzeuge wurden am Boden ſtehend in Brand geſetzt oder zerſtört. Während der gleichen Zeit ſtürzten ſich neun eigene Flug⸗ zeuge in die feindlichen Ziele oder ſind bis⸗ während 24 eigene Flugzeuge beſchädigt wurden. Meue Spionagefälle in Schweden Drahtbericht unleres Korreſpondenten — Stockholm, 8. Juni. Die Gotenburger Polizei nahm jetzt drei Perſonen in Gewahrſam, die der Spionage verdächtig ſind. Es handelt ſich um einen Ausländer und zwei Staatenloſe. Einer der Letztgenannten gehörte zur Beſatzung eines Fahrzeuges. Wie„Nvya Dagligt Allehanda“ mitteilt, ſoll ſich die Spionage⸗ tätigkeit gegen Schweden ſelbſt richten. Weiter wurden zwei Polen in der Proyinz Soedermanland verhaftet, die gleichfalls Spionage getrieben haben. Die bisherigen Unterſuchungsergebniſſe laſſen in dieſem Falle bisher noch nicht erkennen, daß die Spionagetätigkeit ſich gegen Schwe⸗ den gerichtet hat. Wenn dieg ſich beſtäti⸗ gen ſollte, ſo liegt wohl die Annahme nahe, daß die beiden Polen für den britiſchen oder amerikaniſchen Nachrichtendienſt ar⸗ heiteten. fortdauer der Sozialkontrikte in USA die Beilegung des Bergarbeiterstreiks nur ein Wattenstilistand! Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 8. Juni. Der Kampf zwiſchen Rooſevelt und Le⸗ wis dauert fort. Zwar ſind auf Befehl von Lewis die amerikaniſchen Bergarbeiter wieder in ihre Betriebe zurückgekehrt, aber Lewis behielt ſich vor, den neuen Burg⸗ frieden am 21. Juni wieder aufzuheben, falls bis dahin keine Einigung erreicht ſei. Auch der in den Packard⸗Motorenwer⸗ ken von Detroit ausgebrochene Streik iſt am Montag wieder beigelegt worden. Die⸗ ſer Streik iſt pſychologiſch ſehr intereſſant und politiſch ebenſo auſſchlußreich. Die of⸗ fizielle Automobilarbeitergewerkſchaft war gegen ihn. Er brach trotzdem ſpontan aus. „ die Reglerung drängt auf grundlegende vereinfachung des lebensstils EP. Tokio, 8. Juni. Im Zuſammenhang mit den Maßnah⸗ men der japaniſchen Regierung, die geſam⸗ ten Wirtſchaftskräfte des Landes für die Erzeugung kriegsnotwendiger Dinge einzu⸗ ſetzen, ſind weitere Vereinfachungen der Lebensführung der Zivilbevölkerung ge⸗ plant. So ſoll die Produktion aller ent⸗ behrlicher Waren eingeſtellt werden. Die vor einigen Jahren eingeführte ſo⸗ genannte nationale Uniform wird künftig die einzige Männerklei⸗ dung europäiſcher Art ſein. Dieſe Uni⸗ form— Nokumin Fuko genannt— beſteht aus einem khakigrünen, uniformähnlich ge⸗ ſchnittenen Anzug mit aleichfarbiger Kappe. Filzhüte werden nicht mehr getragen, Kra⸗ watten als überflüſſig bezeichnet. Ihre Herſtellung ſowie die gewöhnlicher Sakko⸗ Anzüge ſoll völlig eingeſtellt werden. Auch Hemden und Socken werden nur noch in wenigen Arten fabriziert. Für Frauen wird es nur noch drei Typen europäiſcher Kleidung geben: für Straße und Büro, für Haushalt und für Sportzwecke. Frauen⸗Kimonos ſollen nur noch in einfachen Muſtern hergeſtellt wer⸗ den, die Schaffung von Damenhüten wird völlig aufhören. Gleichzeitig gibt die dem Wirtſchafts⸗ miniſterium unterſtehende Preiskon roll⸗ Kommiſſion, eine halbamtliche Körperſchaft, die Verringerung der Typenzahl täglicher Gebrauchsgegenſtände auf 241 bekannt. Das Ziel iſt nicht allein der Verzicht auf alle entbehrlichen Erzeugniſſe, ſondern anderer⸗ ſeits auch eine reichlichere Verſorgung der Zivilbevölkerung mit den nötigen Ge⸗ brauchsgütern. Die Postbeamten tordem churchili heraus Bündnis mit den Gewerkschaften zur Authebung des Gewerkschaftsgesetzes Hrabtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 7. Juni. Churchill ſteht vor einer ſehr unange⸗ nehmen und gefährlichen Aufgabe an der britiſchen Heimatfront. Die engliſchen Poſt⸗ beamten haben dem britiſchen Gewerk⸗ ſchaftsausſchuß mitgeteilt, daß ſie der Ge⸗ werkſchaftsbewegung beizutre⸗ ten gedenken. Die Gewerkſchaftsleitung hat dieſen Beſchluß willkommen geheißen, und will ihn auf der Herbſttagung im all⸗ Gewerkſchaftskongreß verhan⸗ deln. Damit würden Gewerkſchaften und Poſt⸗ beamten gegen das 1927 unter maßgebender Mitwirkung von Winſton Churchill zuſtan⸗ degekommene Gewerkſchaftsgeſetz verſtoßen, das allen Beamten und behördlichen Ange⸗ ſtellten Englands den Anſchluß an die Ge⸗ werkſchaftsorganiſationen unterſagt. Chur⸗ chill müßte alſo, wenn es hart auf hart geht, nicht nur die Poſtbeamten. die dieſen Be⸗ ſchluß gefaßt haben, entlaſſen, ſondern auch gegen die Gewerkſchaftsführer vorgehen. In Gewerkſchaftskreiſen ſcheint man es in dieſer Frage aber auf eine Kraſtprobe an⸗ kommen laſſen zu wollen. Man erklärt, die Regierung werde es nie wagen, Maſ⸗ ſenentlaſſungen unter den Poſtbeamten während des Krieges vorzunehmen. An⸗ dererſeits werde ſie auch nicht gegen die Gewerkſchaften vorgehen können. ohne das eigene Kabinett, in dem ſo maßgebende Gewerkſchaftsmitglieder wie Bevin ſitzen, in die Luft zu ſprengen. Churchill hat bis⸗ her verſucht, eine Debatte über die Revi⸗ ſion des Gewerkſchaftsgeſetzes vom Jahre 1927 bis auf die Zeit nach dem Kriege zu verſchieben. Die Gewerkſchaften erklären aber, nicht länger warten zu wollen. An⸗ geſichts der Schärfe der Gegenſätze kann man mit ſehr lebhaften Auseinanderſetzun⸗ gen und unter Umſtänden mit Ueber⸗ raſchungen rechnen. Von Frau Tſchangkaiſchek war Die Urſache des Streiks iſt nach einer Er⸗ klärung des Präſidenten der Automobil⸗ arbeitergewerkſchaft„faſchiſtiſch und antiſemitiſch“. Sein Urſprung lag, wie ſchon berichtet, in dem Vordringen der Negerarbeit in den Packard⸗Werken, die von den weißen Arbeitern mit Recht als Beoͤrohung ihrer eigenen ſozialen Stellung aufgefaßt wird. Am Montag überraſchte die Regierung die Oeffentlichkeit mit einer Erklärung, daß von nun an alle bisherigen Unterſchiede in der Bezahlung zwiſchen weißer und Neger⸗ arbeit wegfallen müßten. Neger ſollen in Zukunft die gleichen Löhne erhalten wie die weißen Arbeiter. Rooſevelt hofft damit im Süden die Stimmen der Negerbevölkerung bei der nächſten Präſidentenwahl unter allen Umſtänden für ſich zu ſichern. Unter⸗ deſſen macht er die öffentliche Meinung gegen die Arbeiter mobil. Er findet dabei die Unterſtützung der— Kommuniſten, die ſich auf einen Befehl von Moskau hin auf das heftigſte gegen Lewis und die ſtrei⸗ kenden Arbeiter wenden. Man befürchtet in Waſhington eine Ausdehnung der jetzi⸗ gen Unruhe, da es der Regierung nach wie vor nicht gelingt, die Preiſe zu ſtabiliſieren und die Ausbreitung des Schwarzen Mark⸗ tes zu verhindern, der ungeheuere Mengen von Lebensmittel zum Schaden der Arbei⸗ terſchaft dem allgemeinen Markt entzieht. Sterhen dürfen sie für Washington! Orahtbericht unſeres Kortelpondenten — Liſſabon, 8. Juni. Die USA ſind Tſchungking gegenüber erneut in eine recht peinliche Lage geraten. während ihrer Anweſenheit in den Staaten mehrfach in vertraulichen Geſprächen auf die demü⸗ tigenden amerikaniſchen Einwande⸗ rungsbeſtimmungen für Chine⸗ ſen hingewieſen worden. Praktiſch iſt eine Einwanderung von Chineſen in den Staa⸗ ten zur Zeit überhaupt nicht möglich. Der Präſident hatte daraufhin von ergebenen Kongreßmitgliedern einen Antrag auf Ab⸗ änderung dieſer Beſtimmungen einbringen laſſen. Dieſer Vorſchlag iſt aber im Ein⸗ wanderungsausſchuß des Repräſentanten⸗ hauſes auf heftigſten Widerſtand geſtoßen. Bisher hat ſich trotz aller Bemühungen des jüdiſchen Ausſchußvorſitzenden Dickſtein keine Mehrheit gefunden. Dickſtein hofft aber durch vermehrten Druck im Laufe die⸗ ſer Woche doch noch eine Mehrheit zu er⸗ langen. Der Widerſtand geht vor allem von den Vertretern der Südſtaaten aus, die fürchten, daß die Raſſengegenſätze in den USA, die ohnehin ſich fortgeſetzt verſchärfen, ins unerträgliche anwachſen könnten, falls die bisherigen Einwanderungsbeſtimmun⸗ gen geändert oder, ſoweit Chineſen in Frage kommen, überhaupt aufgehoben werden. Der Schwager des Königs von England Groß⸗ meiſter⸗Freimaurer. Der Schwager des Königs von England, der Garl of Har wood, wurde vom König als Großmeiſter der britiſchen Freimaurer eingeführt. Er wurde damit Nachfolger des Her⸗ zogs von Kent. Waffen-I im Straßenkampi (PK.-Zeichnung:-Kriegsberichter Wigforss, Waffen-15,.) Die lage Orahtbericht unſ. Berliner Schrifilts⸗ — Berlin, 8. Juni. Die ſtarke Wirkung der beiden Sport⸗ palaſtreden offenbart ſich in ihrem Aus⸗ landsecho. Wir werden noch ganz andere Auswirkungen feſtzuſtellen haben, ſobald dieſer Zeit der vorübergehenden Stillen Ruhe an den Hauptabſchnitten der Fro⸗ der Sturm folgen wird, auf den wir nach dieſen Reden mehr denn je wa Die Frage: Wann undwokommto r roße Hauptſchlag, wird heute von illionen unſeres Bolkes nach den Sport⸗ palaſtreden noch intenſiver als zuvor geſtellt. Wir müſſen uns darüber klar ſein, und Dr. Goebbels hat es mehrmals angedeutet, daß wir die Ausführung unſerer mit unend⸗ licher Sorgfalt ausgearbeiteten Pläne nicht dadurch vereiteln, daß wir auch nur Andeu⸗ tungen darüber fallen laſſen, denn der Feind hört anit. Wir wollen und Hürfen nicht ver⸗ geſſen, daß auch der Nervenkrieg ſoldatiſche Standhaftigkeit und Gleichmut erfordert gerade in den Zeiten der ſogenannten Ruhe und Vorbereitung. Aus den Sport⸗ palaſtreden haben wir aber jedenfalls er⸗ neut die unbedingte Gewißheit des End⸗ ſieges geſchöpft und die Kommentare der Auslandspreſſe können dieſe Gewißheit nur noch verſtärken. Für uns heißt es jetzt ab⸗ warten und in Bereitſchaft bleiben; hierin finden Ruhe, Zuverſicht und unbedingtes Vertrauen in unſere Führung ihren beſten Ausdruck. In der britiſchen und in der US A⸗Preſſe nahmen die zurückhalten⸗ den Beurteilungen der Kriegslage unge⸗ wöhnlich zu; das ſtellt der Liſſaboner „Diario“ feſt. Im Londoner„Evening Standard“ mahnt Major Stuart erneut, äaus dem Tunis⸗Erfolg keine überſteigerten Schlußfolgerungen für eine baldige Wen⸗ dung der Geſamtlage zu ziehen. Man ſolle nicht vergeſſen, daß nicht nur Europa, ſondern auch das zum Teil javaniſch be herrſchte Oſtaſien der Feind der britiſch⸗ amerikaniſch⸗bolſchewiſtiſchen Kriegsziele ſei. Am gleichen Tage warnt auch„Dailn Mail“ die britiſchen Enthuſiaſten vor Ueberſteigerung ihrer Kriegsvorausſagen. Es ſei mehr als töricht, an eine Trennung der zuſammengeſchloſſenen enxopäiſchen Staaten zu glauben und ſich Phantaſien hinſichtlich Italiens hinzugeben. Wolle man die Achſenmächte niederzwingen, dann müſſe man entſchloſſen ſein, die eigene Generation auf den Schlachtfeldern zu oyfern. Der Krieg, ſo ſchließt„Daily Mail“, iſt noch lange nicht von uns gewonnen.“ Selbſt die„Times“ ſieht ſich veranlaßt, vor Plänen für die Nachkriegs⸗ zeit zu warnen; denn ſolange nicht der Feind geſchlagen ſei, wiſſe niemand Dauer und Ausgang dieſes Krieges. Nein Leben iür Ieresz 4 ROMAN VON cRTWESSE 10 „Wir wollen ein wenig hinausgehen. Es ſpricht ſich dort vielleicht leichter, als Hier zwiſchen den Abrechnungsbüchern des BVerwalters.“ Der Park war von einem Gärtner aus der Zeit, da Schloß Toreſz erbaut wurde, nach fürſtlichen Muſtern angelegt worden und hatte damals mehr eine Vergewalti⸗ gung der Natur, als deren Pflege dar⸗ geſtellt. Mit Rondellen, Irrgärten, einem Naturtheater“ und ſtreng auf dem Zeichenbrett mit Lincal und Zirkel entwor⸗ en Wegen, die von glatten Taxuswän⸗ en eingefaßt wurden, präſentierte er da⸗ mals eine Verlängerung der in Brokat, Vergoldungen und Kriſtall ſchimmernden Salonflucht nach außen. Die wechſelvollen Schickſale der Be⸗ — wohner, die in unruhigen Zeiten auch mehr⸗ mals von ihrem Beſitz geſcheucht worden waren, hatten eine Verwilderung herbei⸗ geführt, und ſchließlich hatte noch der Vater Des verſthollenen Grafen, durch engliſche Muſter angeregt, einige Breſchen in die kunſtvollen Labyrinthe gelegt, Durchblicke geſchaffen, Raſenflächen ſich ausbreiten laſ⸗ ſen, und die zuerſt in allzu blendender Weiſe iſolierten Marmorfiguren hatten ſich der leiſen Verwandlung angepaßt und dämmerten heute, grün beſchattet, ſchon halb erſteckt in den weit auswuchtenden Grup⸗ pen von Büſchen und Bäumen. Ilona liebte dieſen Park ſehr,— aber in unglücklicher Liebe, denn— während er für Anya, Stefanie und ihre Geſpielen das täglich durchtobte Paradies war— blieb ihr nur ſo viel Zeit, um ganz gelegentlich mit dem Gärtner hindurchzugehen und die allernötigſten Maßnahmen, die die Jahres⸗ zeit erforderte, zu beſprechen. In dieſer Stunde nun bot ſich ihr der Park als eine Zuflucht für die Erörterung des Problems, das ſie in ihrem kühlen Ar⸗ beitsraum bisher von ſich gewieſen hatte. Mahony ſetzte ihr, langſam an ihrer Seite ſchreitend und bewußt nach dem äußerſten Ende des Parkes lenkend, wo man von einem erhöhten Platz aus einen weiten Blick bis hinüber zu den Feldern von Tihany hatte, ſeine materielle Lage aus⸗ einander. Er ſprach ruhig und ſachlich, gleichſam wie ein Landwirt zum anderen. Er zählte die Beſitzungen auf, erwähnte die Ernten und ihren Ertrag und ließ auch zum Schluß nicht das in Staatspapieren ange⸗ legte Vermögen mit Zinsertrag und die auf zwei Banken deponierten flüſſigen Mittel aus. Wo ſind da die Sorgen? dachte Ilona. Wenn ich dies alles mit einem Minuszeichen verſehe— mit Ausnahme von Grund und Boden, den Pferden und den Weingütern — dann könnten dieſe Zahlen auch für Tereſz zutreffen. Sie⸗ dachte dies noch nicht einmal mit Bitterkeit, denn allmählich hatte ſich die Energie, mit der ſie ſich dem Beſitz ihres Mannes zugewandt hatte— ſie war in der Stadt geboren und aufgezogen wor⸗ den und alles hier auf dem Lande war ihr zunächſt fremoͤ, nüchtern und faſt abſtoßend erſchienen— in Gefühl verwandelt, und ietzt liebte ſie den Boden, mit dem ſie rang, D um ihn für ſich und die Kinder zu er⸗ halten. „Nun“, ſagte ſie, da Mahony ſchon eine Weile ſchwieg,„Sie wollten von Ihren Sorgen ſprechen...“ Sie machten bei einem Rondell Halt, das mit Steinbänken und einigen Nymphen ge⸗ ſchmückt war— Prachtwerken eines franzö⸗ ſiſchen Bildhauers, von dem der ſagenhafte preußiſche König, der das große Reich der Maria Thereſia in die Knie gezwungen hatte, auch ein paar Werke in ſeinem Sans⸗ ſouci ſtehen haben ſollte. Sie ließ ſich nach einigem Zögern— wie die alte Baronin von der Terraſſe her mit ihrem perlmutter⸗ belegten Opernglas zufrieden feſtſtellte— nieder. Jlona ſah ſich um und fand, daß nach der Ernte ein paar Leute den Raſen hier mähen mußten, ſchon. um das Heu für die Ställe zu ſichern. Mahony legte ſeine beiden Hände um die ſchönen Glieder einer ſteinernen Nymphe und empfand mit einem ſublimen Behagen einen Genuß, wie ihn der Schöpfer dieſes Werkes beim Abtaſten der Figur erlebt haben mußte. Ganz un⸗ vermittelt ſagte er dann plötzlich halblaut — ſo, als ſpräche er zu der nackten Stein⸗ rau: „Ich habe Sie immer geliebt...“ Ilona ſaß noch unbeweglich. Es über⸗ kam ſie der Wunſch, ſich endlich einmal aus der ſtrengen Haltung der dauernd mit über⸗ großen Schwierigkeiten kämpfenden Guts⸗ herrin freizumachen, nichts als Frau zu ſein, die frei von allen Alltagspflichten ſich dem Gefühl, geliebt und begehrt zu ſein, hingibt. Aber ſie gab nur zögernd nach und war ſchon faſt wieder im Begriff, aufzuſtehen und den gemeinſamen Spaziergang als kleine Inſpektion ihres Beſitzes fortzuſetzen. Aber er hielt ſie zurück: „Sie wiſſen es, Ilona, das iſt keine aus dem Augenblick geborene Laune. Damals — es iſt für mich noch heute ſo gegenwärtig, daß ich faſt ſagen könnte: neulich mußte ich zurücktreten, weil Sie meinem beſten Freunde den Vorzug gaben. Stefan beſaß ja ſchließlich faſt alles, was ich in meiner langſamen und ſchwerfälligen Art nicht habe. as war ſchmerzlich für mich, ſehr ſchmerz⸗ lich... Nun, man kann nicht dauernd einer unerfüllten Hoffnung nachleben, em mußte ich als einziges männliches Weſen auf Tihany daran denken, eine Familie zu gründen. Sie wiſſen, daß meine Ehe nur kurz und kinderlos war Als ich ⸗wieder allein daſtand, ſtand ich genau an der Stelle, wo ſich mir damals das Tor vor Tereſz verſchloſſen hatte, als Sie Stefan heirateten. Stefan aber war verſchwunden, wir mußten ihn für tot hal⸗ Ilona wurde bei der Erwähnung des Verſchollenen von einer nagenden Unruhe gepackt. „Wir wollen weitergehen.“ Es fiel ihr auch— als ſie aufſtehend ihr gu Sommerkleid zurecht ſtrich, das in einer Reihe weißer Volants bis zu den Füßen reichte—, plötzlich ein, daß ſie eine der wenigen ganz glücklichen Stunden mit Stefan hier bei den Stein⸗Nymphen verlebt Hatte. Bevor er ſie küßte, hatte Stefan zu den Steinfiguren hinaufgerufen:„Meine Damen, wenn Sie mein Verhalten zu ge⸗ wagt finden, dann drehen Sie uns bitte Ihre bewunderungswürwdigen Rücken zu.“ Damals allerdings hatte noch eine hohe Hecke zwiſchen dieſem Platz und dem Schloß, deſſen Dächer nur darüberragten, geſtanden. Mahonys Geſicht überzog ſich anit einem Schatten von Unmut, den ſie wahrnahm und der ſie veranlaßte, ihren Arm auf den ſeinen zu legen. Sie deutete auf die Park⸗ mauer: „Wir wollen dorthin gehen. Unter den Platanen iſt Schatten und wir ſehen bis zu den Feldern.““ Im ſtillen dachte ſie: ich weiß ja, er will mich heiraten,— er ſoll es nur ſchnell ſa⸗ gen, ich habe mich ja entſchieden,— ich darf nicht anehr zurückhalten,— es ſteht ja alles auf dem Spiel und: es liegt nun alles nur bei dir, hatte ihre Mutter heute geſagt, als ſie ihr riet, ein wenig Rouge aufzulegen, weil das Weiß des Kleides ſonſt dem Teint Abbruch täte. Sie kamen zu den Platanen und ſtiegen auf einer ſchon morſch werdenden Holz⸗ treppe hinauf zu dem Dach einer kleinen offenen Halle, die an die ſehr hohe Mauer gelehnt war und von der aus man über die Mauer hinweg einen Blick weit über die Felder bis zu den fernen Baumgruppen hatte, die den Park von Tihany abſchloſſen. „Die Treppe iſt morſch, ich werde ſie morgen abreißen laſſen, ſonſt bricht noch mal eins der Kinder damit zuſammen“, ſagte Ilona. Dann wies ſie hinunter zu den Feldern, wo ſich Landarbeiter von Ti⸗ hany mit denen von Tereſz am Grenzrain zuſammengefunden harten, um gemeinſam Veſper zu halten. „Sie ſehen, unſere Leute vertragen ſich 4. Mahony ſah ſchweigend hinüber. Ver⸗ wöhnt— im Grunde leicht verletzbar, wußte er nun nicht, wie er mit ſeiner ſo freimütig begonnenen Werbung weiterkom⸗ men ſollte. Jlona nahm aber nun ſelbſt das Wort und— als habe er ſchon alles vorgebracht — ſagte ſie: „Mein Vater, der für einen Diplomaten die Dinge eigentlich ſehr einfach nahm, pflegte zu ſagen: Geld kommt zu Geld, und ſehen Sie, Mahony— deshalb iſt doch eine Verbindung zwiſchen uns beiden eigentlich eine Mesalliance.“ Jetzt ſchlug die Röte, die ihr Geſicht über⸗ zog, noch durch das Rouge hindurch.„Ich Habe nicht nur kein Geld, ſondern Schul⸗ den, Schulden, Schulden! Noch ein paar Wochen und Tereſz gehört uns nicht anehr! Mahony atmete befreit auf: „Darum muß ſoſort gehandelt werden, Jlona! So viele Ehen, die materiell keine Mesalliancen waren, haben zu nichts ge⸗ führt. Ich glaube, mich hat das Geld, das ich beſitze, nicht verdorben, und Ihnen kann niemand Gier nach Geld vorwerfen. D weiß der Himmel! Sie und ich, Ilona, wir werden wohl mit oder ohne Geld die gleichen bleiben. Und damit iſt die Frage der Mesalliance— bei allem Reſpekt vor Ihrem verſtorbenen Vater— erledigt, ſie ſcheidet aus. Die Gleichheit des Herzens iſt weſentlicher... Wollen wir ſie erproben? Ich flehe Sie darum an!“ Dieſes der Jugend gemäßere Wort kam leiſe und gebändigt über ſeine Lippen, aber das jahrelang beherrſchte Gefühl gab ihm einen ſchönen, überzeugenden, dunkel aufklingenden Unterton, der Ilona ſtark anrührte. Zwar fühlte ſie ſich im tiefſten Grunde ein wenig wie eine Marionette ihres eige⸗ nen Gefühls, und es war ihr, als ſtünde ſie zugleich daneben und ſah— wenn auch mit leiſer Rührung zu, wie ſie Mahonns Kopf bei den dichten Haaren ergriff, zu ſich her⸗ unterzog und ſich ihm ſo zum Kuſſe bot— daß dieſer Kuß halb dic Lippen halb die Wangen ſtreifte. ein herrenloſes Bürſchchen wie der Stanis iſt, hatte die alte Baronin erklärt. Er wurde bald Anyas unzertrennlicher Ge⸗ fährte. und Stefanie konnte überhaupt mit ihm machen, was ſie wollte.(Fortſ. folgt Stadiseiie * Mannheim, 8. Juni. Terdunkelunuszeit: Beginn 22.25, Ende.45 Uhr Beachtet die Verdunkelungsvorschriften genau! 7 fragen und 1 Antwort Auf einer Annahmeſtelle der Spinnſtoff⸗ lntd, Schubſammlung in Berlin hingen mit luſtigen Illuſtrationen folgende ſieben ragen: Haſt du nicht Schuhe, oder zu ſchmal ſind? a Haſt du nicht Schuhe, welche ſo hohe bſätze haben, daß ſie deinem Fuß ſchaden? 6 Haſt du nicht mehr Schuhe als du un⸗ edingt brauchſt? Haſt du nicht Hausſchuhe, die total aus⸗ gelatſcht ſind? du aus denen unge oder dein ädel herausge⸗ wachſen iſt? 5 Haſt du nicht Spezialſchuhwerk, das u in abſehbarer Zeit überhaupt nicht be⸗ nützen wirſt, etwa Ball⸗, Turn⸗, Tennis⸗, Segel⸗, Ski⸗ Sportſchuhe, Schaft⸗ Marſch⸗, eitſtiefel uſw.? Haſt du nicht reſtlos vertretene, völlig zerſchliſſene und nicht mehr ausbeſſerungs⸗ fähige Schuhe? Du ſagſt Ja zu dieſer oder jener Frage! Und deshalb bringe dieſe für dich wert⸗ loſen Schuhe paarweiſe gebündelt noch heute zur nächſten Annahmeſtelle der Spinnſtoff⸗ und Schuhſammlung! die dir zu kurz Alle Maunheimer Pflichtjahrhaus⸗ ſoren und die es noch werden wollen, olgen morgen, Mittwoch, um 15 Uhr, der Einladung des Deutſchen Frauenwerkes in die Turnhalle der Hauswirtſchaftlichen Berufsſchule, Weberſtraße 6, wo Rektorin tupp, Berufsberaterin Schardt und eine Hausfrau über ihre Erfahrungen mit dem Pflichtjahr ſprechen werden. Wie n in früheren Jahren, verſpricht dieſer achmittag viele praktiſche Anregungen erzieheriſcher und hauswirtſchaftlicher Art. In Kürzester Frist in den Beruf. Eine neue Unstellungsverordnung für Militäranwärter und Anwärter des Reichsarbeitsdienstes Der Reichsinnenminiſter hat in Zuſam⸗ menarbeit mit dem Oberkommando der Wehrmacht eine Verordnung über die An⸗ ſtellung der Militäranwärter und der Anwärter des Reichs⸗ arbeitsdienſtes im Beamtenver⸗ hältnis erlaſſen, die im Reichsgeſetzblatt Teil 1 Nr. 54 veröffentlicht wird. Durch dieſe kurz Militäranwärter⸗Anſtellungs⸗ verordnung genannte Verordnung wird das Recht der Militäranwärter, alſo jener Be⸗ rufsunteroffiziere der Wehrmacht und un⸗ teren RAD⸗Führer, die die Anſtellung als Beamte erſtreben, weſentlich verbeſſert. Das Bewerbungsverfahren und das Meldver⸗ fahren werden ſo vereinſacht, daß der Mi⸗ litäranwärter möglichſt ſofort im An⸗ ſchluß an ſeine Militärzeit in den Beam⸗ tenberuf eintreten kann. Die langen War⸗ tezeiten, die einen umfangreichen Leerlauf bedingten, werden damit der Vergangen⸗ heit angehören. Die vielen Meldeſtellen, die bisher in jeder Stadt oder Provinz für die verſchie⸗ denen. Fachrichtungen beſtanden, werden ſtark zuſammengezogen. Künftig gibt es für jede Fachrichtung nur noch eine, für alle Fachrichtungen zuſammen nur noch 21 Vormerkſtellen, die die freien Beamtenſtel⸗ len der jeweiligen Fachrichtungen im gan⸗ zen Reich vermitteln. Es handelt ſich im einzelnen um acht Vormerkſtellen für die verſchiedenen Verwaltungsdienſte, eine für den Schuldienſt und zwölf Vormerkſtellen für den techniſchen Dienſt und ſonſtige Fachrichtungen. Damit wird die Unterbrin⸗ gung der Militäranwärter in denbbar kür⸗ zeſter Zeit ermöglicht. Die Lehrer ſind in das Meldeverfahren neu einbezogen worden, ſo daß der Militäranwärter bei entſprechender Vorbildung in Fachſchulen der Wehrmacht oder des Reichsarbeits⸗ dienſtes künftig auch Volksſchulleh⸗ rer oder Berufs⸗ und Fachſchul⸗ lebrer werden kann. Die zukünftigen Militäranwärter und Auwärter des RäꝰD werden verpflichtet, ſich ſchon vor der Entlaſſung ſo rechtzeitig um die ihnen vorbehaltenen Beomtenſtellen zu bewerben, daß möglichſt gleichzeitig mit dem Militäranwärterverhältnis das Be⸗ amtenverhältnis beginnen kann. Die Be⸗ ſtimmungen über den Stellenvorbehalt ſind im weſentlichen unverändert geblieben. Im chwimmfähiger Volkswagen-Sanitätsdienst Die neue deutsche Wochenschau In der neuen deutſchen Wochenſchau ſehen wir, wie bis weit auf See hinaus die europäiſche Küſte gegen feind⸗ liche Angriffe geſichert wird. Mi⸗ nenleger laufen aus. Ihr Einſatz gilt der ſtändigen Ergänzung des Sperrgürtels vor unſeren Atlantik⸗Stützvunkten. Dann be⸗ gleiten wir Vorpoſtenboote auf einer ihrer Sicherungsfahrten. Britiſche Bomber grei⸗ ſen an! Dicht liegen die Einſchläge ihrer Bordwaffen. Das Nachbarſchiſf hat Treſfer erhalten. Unſere Flak treibt den Feind zu⸗ vück. Mit vereinten Kräften wird der Brand gelöſcht. Die Verwundeten werden übernommen. Das beſchädigte Boot wird abgeſchleppt. Vor der holländiſchen Küſte kreuzen leichte Einheiten unſerer Kriegs⸗ marine auf U⸗Boot⸗Jagd. Der Standort der ſeindlichen Boote wird ausgemacht, dann detonieren die Waſſerbomben Von faſt allen Abſchnitten der Oſtfront meldeten die Wehrmachtsberichte in der letz⸗ ten Zeit nur örtliche Kamphandlungen. Die neue deutſche Wochenſchau berichtet von er Abwehr eines ſowjetiſchen Stoßtrupp⸗ unternehmens, das vor unſeren Linien zu⸗ ſammenbricht. Hinter der Sauptkampflinie wird die Kampfkraft der Truppe durch ſtän⸗ dige Uebungen aufrechterhalten und ver⸗ ſtärkt; ſo zum Beiſpiel bei einem Aufklä⸗ rungsverband der Waffen⸗/, der mit Spezialvolkswagen ausge⸗ rüſtet iſt. Die kleinen Fahrzeuge ſind ſehr ſchnell und wendig. Mit ſchäumender Bugwelle durchqueren ſie den Fluß. Der ſchwimmfähige Volkswagen kennt kaum ein Geländehindernis. In den Urwäldern Kareliens haben ſich die Hundeſtaffeln als Hel⸗ fer unſerer Soldaten beſonders bewährt. Auch ihr Einſatz erfordert ſorgfältige Aus⸗ bildung; eine intereſſante Bildfolge der neuen deutſchen Wochenſchau berichtet dar⸗ über. Anſchließend ſehen wir, wie aus den unwegſamen Gebieten des hohen Nordens verwundete Soldaten auf Hundeſchlitten bis zur Schneegrenze gebracht werden. Dort werden ſie auf ſogenannten Muli⸗ ſchleifen übernommen. Die ſinnreiche Kon⸗ ſtruktion dieſer Erdſchlitten ſchützt die Ver⸗ wundeten vor ſtarken Erſchütterungen. Ge⸗ birgsſchluchten und Flußläufe werden durch Drahtſeilbahnen überbrückt. Mit Kraft⸗ wagen geht es weiter zur Küſte. Vorbild⸗ lich eingerichtete Lazarettſchiffe bringen die verwundeten Kämpfer dann in die Heimat. Vor dieſen Bildern erleben wir den Einſatz unſerer Stuka einmal von ganz neuer Seite: Als„Eisbrecher“ an der Lappland⸗Front. Das Tau⸗ wetter hat zu unerwartet ſtarken Eisſtau⸗ ungen auf den Flüſſen und Strömen ge⸗ führt. Der gewaltige Druck des Eiſes droht die Brücken zu vernichten. Unſere Stuka müſſen heran. Durch Bombenwurf werden die gewaltigen Eisſchollen geſprengt. Der einleitende Bericht der neuen deutſchen Wochenſchau führt uns in eine Flug⸗ zeugführerſchule unſerer Luftwaffe. Winckelmanns Sterben und Lebensgewinn Zu seinem 175. Todestage am 8. ſuni Johann Joachim Winckelmanns Tod iſt von unheimlicher Tragik, Dieſer weitſchau⸗ ende, richtung⸗weiſende deutſche Kunſt⸗ gelehrte hatte ſich in Italien ſo eingelebt, ich möchte ſagen: feſtgelebt, daß er ſich von den Stätten ſeiner Forſchungen nicht tren⸗ nen konnte. Auf der Höhe ſeines Anſe⸗ hens, 1768, entſchloß er ſich aber doch, Ber⸗ lin zu beſuchen— dort hatte er ſchon vor Jahren zu Friedrich dem Großen Unterhand⸗ lungen gepflogen— dort ſollte jetzt ſeine „Geſchichte der Kunſt“ in einer franzöſiſchen Ueberſetzung erſcheinen, und dort hoffte er auch, Unterſtützungen zu erhalten für eine Reiſe nach Griechenland. Winckelmanns Deutſchlandfahrt beginnt. Aber je mehr Italien entſchwindet, um ſo ſtiller und unluſtiger wird er. In Regens⸗ burg äußert er, er wolle nach Italien zu⸗ rück. Mit Mühe bringt man ihn dazu, wenigſtens Wien zu beſuchen. Man ehrt ihn dort ſehr, die Kaiſerin Maria Thereſia empfängt ihn. Dann aber wendet er ſich ab. Berlin vergißt er ganz. Mit inniger Gewalt zieht ihn die Wahlheimat Italien wieder an. Anſang Juni reiſt er nach Trieſt. Hier geſellt ſich ein abgefeimter Burſche, Francesco Arcangeli, zu ihm. Er er⸗ ſchleicht das Vertrauen Winckelmanns, läßt ſich von ihm ſeine goldenen Medaillen und Koſtbarkeiten zeigen, er beſorgt ihm ſeine Reiſeangelegenheiten. Aber ſchon am 8. Juni, am Frühnachmittag, ſteht er in inckelmanns Zimmer und ſagt unerwar⸗ tet, er müſſe ſich leider von ihm trennen, bittet ihn jedoch, ihm zum Abſchied noch einmal ſeine Mebaillen zu zeigen. Der gut⸗ berzige Winckelmann kniet vor dem Koffer nieder, um ſie herauszuholen. Da wirft ihm Arcangeli eine Schlinge um den Hals und verſetzt dem vergeblich ſich Wehrenden fünf tödliche Stiche. Der Täter flieht, ohne ch etwas von den Koſtbarkeiten anzueig⸗ nen. Winckelmann hat noch ſoviel Kraft, — Teſtament zu machen, dann tritt der ein. Daß Winckelmann nicht eilig genug in ſeine Wahlheimat zurückkommen konnte, um nicht mehr zu wirken, ſondern zu ſter⸗ ben, daß er mit den erſten Schritten auf der geliebten Erde dem Meuchelmörder in die Falle lief, daß ſeine Freude an Schön⸗ heit und Koſtbarkeit von einem Lumpen mißbraucht wurde: darin liegt die unheim⸗ liche Tragik ſeines Todes. Aber das iſt nicht das einzige, was uns an ſeinem 175. Todestage vor die Seele tritt. Winckelmann gehört ja zu den Aus⸗ erwählten, die den Tod überwinden dürfen und deren Bedeutung unſterblich bleibt. Winckelmann hat den großen Deutſchen, die in Italien reiſten, im Land der wieder⸗ erwachenden Antike, die Wege gewieſen. Goethe verglich ihn mit Columbus, und Schelling ſagte:„Er ſtand in erhabener Einſamkeit wie ein Gebirg durch ſeine Zeit. Kein antwortender Laut, keine Lebens⸗ gehobenen Dienſt iſt mindeſtens jede erſte, dritte, fünfte uſw. frei werdende oder neu eingerichtete Planſtellung mit einem Mili⸗ täranwärter zu beſetzen. Im mittleren Dienſt darf ein nicht zu den Militäranwär⸗ tern gehörender Bewerber erſt bei der Be⸗ ſetzung der 10., 20. uſw. frei werdenden oder neu eingerichteten Planſtelle berückſichtigt werden. Mindeſtens jede fünfte frei wer⸗ dende oder neu eingerichtete vorbehaltene Beamtenſtelle iſt mit einem ſchwerbeſchädig⸗ ten Militäranwärter zu beſetzen. Die An⸗ ſtellungsbehörden ſind verpflichtet die vorbe⸗ haltenen Beamtenſtellen zum 1. Oktober jeden Jahres zu melden. Militäranwärter, die infolge des Kriegsdienſtes über ihre zwölfjährige Verpflichtung hinaus im Wehr⸗ dienſt ſtehen, werden bevorzugt behandelt. Für die Ueberführung der Militäran wär⸗ ter, die im Felde ſtehen, ins Beamtenver⸗ hältnis wird noch eine beſondere Ueber⸗ gangsbeſtimmung ergehen. Starke krbebenschäden Wie die„Württembergiſche Zeitung“ be⸗ richtet, iſt die Albgemeinde Onſtmettin⸗ gen, die ſchon am 2. Mai ſtark mitgenom⸗ men wurbde, am 28. Mai noch härter betrof⸗ fen worden. Es werden etwa 700 Schaden⸗ fälle gemeldet. Mehrere Häuſer, darunter auch ein älteres Schulgebäude, wurden der⸗ art erſchüttert, daß der Abbruch nötig wird. Die Schäden in der Talgegend der Gemeinde ſind beſonders groß An vielen Häuſern wurden die Dachrinnen vom Haus getrennt, zahlreich ſind die Riſſe in den Mauerwerken, und vielfach ſind die Brand⸗ mauern vom übrigen Bau getrennt worden. Groß iſt auch die Zahl der Kaminein⸗ ſtürzſe und dementſprechend der Schaden an den Dächern. Mit dem Einſturs beſon⸗ ders ſtark erſchütterter Gebäude iſt zu rech⸗ nen. Von den betroffenen Fabrikſchorn⸗ ſteinen müſſen drei wegen Einſturzgefahr umgelegt werden. An mehreren Fabrikge⸗ bäuden ſind die aus Eiſenbeton beſtehenden Außenwände zerriſſen worden. In den Wohnungen wurden faſt überall Bruchſchi⸗ den an Geſchirr, Fenſtern, Spiegeln und. Bildern feſtgeſtellt, ebenſo ſind an den Waſ⸗ ſer⸗ und Gasleitungen Schäden entſtanden. Neben Onſtmettingen wurde Tailfin⸗ gein erheblich betroffen. Es wurden auch hier Häuſer abgedeckt und Waſſer⸗ und Gas⸗ rohrbrüche verurſacht. Schäden entſtanden ferner in Truchtelfingen, Pfeffingen. Mar⸗ grethauſen. Weniger ſtark ſind die Schäden auch aus der Reutlinger Gegend gemeldet. In Tübingen ſind etwa 500 Kamine be⸗ ſchädigt oder ganz zerſtört, Dächer und Mauerwerke in alten Häuſern durchbrochen und Ziegel gelöſt worden. An der Oſtſeite der altehrwürdigen Stiftskirche ſind an der äußeren Umwandung an einzelnen Fialen die Spitzen abgebröckelt und haben die vor Jahrzehnten erſt aufgeführte neue Um⸗ mauerung durchbrochen. Wie im November 1911 iſt auch die ſagenumwobene Wurm⸗ linger Kapelle hart mitgenommen worden. Nach der Art der Zerſtörung muß das Kirchlein„wie ein Schiff auf wogender See geſchwankt“ haben. Im Innern der Kapelle ſind Heiligenfiguren heruntergefal⸗ len und teils zerbrochen. Die dem Dorf zu⸗ gekehrte Giebelſeite iſt ſtark durchbrochen. Wie aus Hechingen⸗ gemeldet wird, iſt der bekannte Backofenfelſen ober⸗ 7 0 des Steinbruchs ſeitlich der Kapelle Maria Zell größtenteils abgeſtürzt. Einige hundert Kubikmeter Steinmaſſen überſchütteten etwa ein halbes Hektar junges Laubholz. Mit weiteren Abſtürzen iſt zu rechnen. In Juningen, Kreis Hechingen, haben ſich bei dem Erdͤbeben ganze Schornſteine auf ihrem Poſtament ein Stück um die eigene Achſe gedreht. Ganz beſonders ſchwer iſt die Kirche mitgenom⸗ men. Bedenkliche Mauerriſſe von außen und innen ſichtbar, ſind in großer Zahl auf⸗ getreten. Am Weſtgiebel iſt die Spitze in in Ebingen, wo es, wie in Hechingen, bet Höhe von etwa drei Meter vollſtändig Kaminſchäden geblieben iſt. Solche werden herausgefallen. eeeeee. Bau und Eutstehung der Aipen Die Alpen, mächtigſtes und höchſtes Ge⸗ birge Europas, ziehen in breitem Bogen vom Liguriſchen Meer bis zur mittleren Donau über unſere Atlanten. Ueber den Bau und die geologiſche Beſchaffenheit dieſes Naturwunders ſetzte ſich am Samstag⸗ nachmittag im Naturkundeverein Mannheim⸗Ludwigshafen und in der Geſellſchaftfür Erd⸗ und Völ⸗ kerkunde Profeſſor Dr. A. Strigel von der Univerſität Heidelberg in ausführ⸗ lichem Vortrag auseinander. Aus den ver⸗ ſchiedenartigen Geſteinen, ihrer Verteilung und Anordnung läßt ſich auf die Entſtehung der Alpen ſchließen. Prof. Dr. Strigel be⸗ handelte im beſonderen die verſchiedenen Geſteinsſchichten der mittleren Alpen, die als Kekten⸗ oder Faltengebirge durch Zu⸗ ſammenſchub der feſten Erdkruſte entſtanden ud. Die in Faltung übereinandergeſcho⸗ benen Kreideſtückchen ſind vielfach nach außen überkippt, ſo daß die jüngeren Ge⸗ ſteine oft unter den älteren lagern. ſtan ſpricht hier von Ueberfaltungsdecken. Durch Eroſionen wurden dieſe Falten und der tektoniſche Grundzug dieſes Gebirges häu⸗ fig vollkommen verändert. Vergleicht man die Geſteine miteinander, ſo ergeben ſich verſchiedene Tröge, wie das geſamte Gebiet der Alpen ein rieſiger Trog war, der ſich in Dauerſenkung befand. Durch Schwellen ſind die einzelnen Tröge getrennt. Die Süd⸗ alpen ſind ein verkümmertes⸗ Gebirge, aus Kalk⸗Algen hervorgegangen, die ſich auf dem ſinkenden Meeresgrund aufgebaut haben und ſo gezwungen waren, immer höher zu ſteigen. Die Lichtbildwiedergabe geologiſcher Profile und Zeittafeln und die Aufzeichnung von Forſchungsergebniſſen trugen zum leichteren Verſtändnis des ge⸗ ſprochenen Wortes bei. en. un Auszeichnung. //⸗Rottenführer Fritz Mückenmüller, wohnhaft Rheinau, Karlsruher Straße 40, wurde mit dem Kriegsverdienſtkreuz 2. Klaſſe mit Schwer⸗ tern ausgezeichnet. au Wir wünſchen Glück! Herr Rudolf Eberhardt, Guter Fortſchritt 18, wird heute 84 Jahre alt.— Ihr 70. Lebensjahr vollendet heute Frau Katharina Rhein⸗ n ecker,.6, 2.— Am morgigen Mittwoch tritt Herr Ernſt Schäfer, Hausmeiſter der Friedrichſchule in U 2, als alter Feuerio⸗ Büttenredner in einſchlägigen Kreiſen wohl⸗ bekannt, ins 60. Lebensjahr. * Vom Planetarium. Der 9. Vo tr der Reihe„Mathematik über„Reihen⸗ und Wahrſcheinlichkeitsrech⸗ nung“ findet am Donnerstag, dem 10. Juni ſtatt— wird am Freitag—— * Deutſche Bergheimat. Ueber di Thema hält am Freitag, dem 11. S 19.15 Uhr, im Caſinoſaal Wilhelm Ru⸗ dolf, Karlsruhe, einen Lichtbildervortrag. In zahlreichen Bildern werden die Schön⸗ heiten unſeres Hochgebirges auf der Lein⸗ wand gezeigt. uk Verdienſtvoller Obſtzüchter 7. Feld⸗ webel Dr. Joachim Propfe, 5 ſich 5 dem Gebiet des Obſtbaues einen Namen gemacht hat, iſt den Heldentod geſtorben. Sein Großvater, Hofrat Propfe, war ein Pionier auf dieſem Gebiet. Das begon⸗ nene Werk wurde muſtergültig von deſſen Sohn, der im erſten Weltkrieg fiel, weiter⸗ geführt. Der Entel wahrte die Tradition. Sein Werk wurde weithin bekannt. Un⸗ zählige Obſtzüchter haben von dieſem zu Bi nan am Neckar gehörigen Muſtergut, das Lehr⸗ und Forſchungsinſtitut zugleich war, wertvolle Anregungen erhalten. regung, kein Pulsſchlag im weiten Reich der Wiſſenſchaften, der ſeinem Streben ent⸗ gegenkam!“ Für die Betrachtung der Kunſt und für die Kunſtgeſchichtsſchreibung, beſonders für die Erkenntnis griechiſcer und römiſcher H Kunſt, hat Winckelmann den gewiſſenhaften Grund gelegt. Einige Jahre hindurch in Dresden und mehr denn ein Jahrzehnt in Italien(Rom, Neapel, Florenz) ſchrieb er, ſtets unter dem unmittelbaren Eindruck erhabener Gebilde, ſeine„Gedanken über die Nachahmung der griechiſchen Kunſtwerke“, ſeine„Beſchreibung der Gemmenſammlung des Barons Stoſch“, ſeine„Anmerkungen über die Baukunſt der Alten“, ſeine„Monu⸗ menti antichi inediti“, ſeine„Nachrichten von den hereulaniſchen Entdeckungen“ und ein Hauptwerk, die„Geſchichte der Kunſt“. ögen auch immer wieder Einzelheiten überholt werden, Winckelmanns Hinweis auf den Grundgehalt antiken Schaffens bleibt beſtehen, der Hinweis, der zum ge⸗ flügelten Wort wurde, auf die„edle Einfalt und ſtille Größe“. Johannes Günther. —————— Heideſbergs Danł an Hölderlin Die Gedenkfeier von Stadt und Univerſität In aller Gabenfülle, die Heidelberg von Natur und Geſchichte ſo augenfällig und ſinnbildkräftig empfangen hat, wurde ihm als eine ſeiner größten Begnadungen im Geiſtigen das Glück zuteil, daß Friedrich Hölderlin Bild und Weſen jenes einmaligen Zuſammenklanges von Landſchaft und Menſchenwerk in ſeiner unſterblichen„Ode an Heidelberg“ beſang. Die darin begrün⸗ dete und alles Literariſch⸗Biographiſche weit übertreffende Verpflichtung zu ehren⸗ dem Danke mag denn wohl auch Stadt und Univerſität geleitet haben, als es in dieſen Wochen das würdige Geden⸗ ken zu des Dichters hundertſten Todestage vorzubereiten galt. Die geſtrige Feier in der Heidelberger Stadthalle wurde denn auch dem bedeutenden Anlaß in jeder Weiſe gerecht. Sie formte— Beethovens geheim⸗ Allegretto aus der 7. Symphonie an en Anfang ſtellend— aus Hölderlins Werk mit Rezitation, Sologe⸗ ſängen und dem Brahms ſchen Chorwerk des„Schickſalsliedes“ den künſtleriſch anuſterhaft geſtalteten Rahmen für die in ihrer überlegenen Formulierung wie in ihren geiſteswiſſenſchaftlichen Erkenntniſ⸗ ſen gleich weſentliche Feſtrede von Univer⸗ ſitätsprofeſſor. Dr. Paul Böckmann. Sein Thema„Heimat und Vaterland in der Dichtung Hölderlins“ gab vor allem der Stellung unſerer Zeit zu Hölderlin Maß und Ziel, indem es ihn kritiſch und reflek⸗ tierend zugleich dem Schickſalsauftrag des Dichters als Künder der das Daſein be⸗ ſtimmenden Grundmächte menſchlicher und völkiſcher Exiſtenz nachſpüren ließ. Die Ueberhöhung des Heimatbegriffes zur Na⸗ turſchau und zum Mythos iſt es, die gerade Hölderlins Dichteramt uns Heutigen erſt ganz begreifbar,— ſeiner letzten Bedeu⸗ tung geſteigert hat, mit der Kraft des Wortes Unnennbares zu bannen und das ſcheinbar in klaſſiſche Fernen Gerückte letzt⸗ lich doch auf die in Heimat und Vaterland zuſammengefaßte Macht des allumfangen⸗ den Lebens zurückzubeziehen. Als Mitwirkende an dieſer, in ihrer Eindruckskraſt außerordentlichen Feier ſind zur nennen: Kammerſängerin Felicie BDüni⸗Mihascek von der Münchner Staatsoper, Staatsſchauſpieler Walter Grüntzig vom Deutſchen Nationalthea⸗ ter Weimar, Univerſitätsmuſikdirektor H. M. Poppen, Städtiſcher Muſikdirektor B. Conz ſowie das Städtiſche Orcheſter Heidelberg und der Bachverein. Margot Schubert. Celſo⸗Abend Liselotte Richter ugunſten des Roten Kreuzes veranſtaltete Kuelofle Richter einen SelKs APen in Ludwigshafen. Das geſchmackvoll zuſammenge⸗ ſtellte Programm verhieß erleſene Genüſſe, eine Erwartung, die in keiner Weiſe enttäuſcht wurde. Mit der zu Beginn geſpielten F⸗Dur⸗Sonate von Beethoven, einem Frühwerk des Meiſters, zeigte ſich Liſelotte Richter als eine mit vielſeiti⸗ em techniſchen Rüſtzeu ewappnete Könnerin 39 Inſtruments. Drei Ellie— Volkston des zeitgenöſſiſchen Komponiſten Th. Hausmann erfreuten bei moderner Struktur durch eine an⸗ ſprechende des Melos, und von J. B. Breval, dem liebenswürdigen und fein⸗ ſinnigen Franzoſen des 18. Jahrhunderts, entzückte eine pollendet vorgetragene Sonate von an Haydn exinnernder Stilprägung. s folgte ließlich Richard Strauß mit—— duntſorbig zwelgeriſchen F⸗Dur⸗Sonate(Op.), dereñ blühende Melodienpracht ſ kurg das hervor⸗ ragend gefeilte Zuſammenſpiel zwiſchen Liſelotte Richter und Hans Schönamsgruber am 2— betörend entfaltete. Auch bei Beethoven eierte die pianiſtiſche Begleitkunſt Schönams⸗ rubers Triumphe. Der Abend in ſeiner Geſamt⸗ 8 ein den nitt weit überragendes ünſtleriſches Niveau. Viel herzlicher Beifall und eine Dreingabe. Maria Dillinger. Der Rundfunk am Mittwoch: Reichsprogramm: 12.35—12.45 Uhr: Der Bericht zur Lage. IS1445 Uhr: Das deutſche Tanz⸗ und Suntkr⸗ 3 eſter. 14.45—15 Uhr:— Buſch ſpielt auf. .90—16 Uhr: Klaſſiſche Klänge. 16—17 Uhr: Klingenbe Landſchaft. 17.50—18 Uhr: Das Buch der Zeit. 18.80 bis 19 Uhr: Der geitſpiegel. 19—19.15 Ahr; Bizeadmiral Lützow:„Setrieg und Seemacht“. 19.15—19.30 Uhr: rontberichte. 20.15—21 Uhr:„Soldaten ſpielen für Sol⸗ aten“. 21—22 Uhr: Eine bunte Stunde.— Deutſchland⸗ ſender: 11.30—12 Uhr: Keber Land und Meer. 17.15 bis 18.30 Uhr: Bach. Dittersdorf,— u. a. 20.15—21 Uhr: Schmidts 3. Sinfonie. 21—22 Uhr: Opern⸗Konzert Mozart, Verdi, Puccini). Familienzusammenkunft der Liederhalle statt vadderdag Die Kriegsverhältniſſe vereitelten die Abſicht der Liederhalle Mannheim, den Vaddertag wie in früheren Jahren in der Pfalz zu begehen. Aber die Vereins⸗ führung kam trotzdem nicht in Verlegenheit. Schnell entſchloſſen ſtellte ſie ſich um und beſchloß, den Herrenausflug in eine Familienzuſammenkunft zu ver⸗ wandeln. Ziel des Spaziergangs war am Sonntagnachmittag das neue Schützenhaus in Feudenheim. Daß die Einladung auf fruchtbaren Boden gefallen war, zeigte der Andrang. Der Saal vermochte die Lieder⸗ haller bei weitem nicht zu faſſen, ſo daß auch der anſtoßende Wirtſchaftsraum in Anſpruch genommen werden mußte. Unter Fritz Haags ſtimmgewaltiger Leitung wurde eine Unterhaltungsfolge geboten, die höchſte Befriedigung auslöſte. Stimmungs⸗ reiche Vorträge der Aktivität wechſelten mit prächtigen Liedergaben des Doppel⸗ quartetts und eines Daimler⸗ Benz⸗Quintetts ſowie ausgezeich⸗ neten Soli des Baſſiſten Reinig und des Tenors Vetter(Begleitung am Flügel Muſikdirektor Rinn) ab. Dazwiſchen muſi⸗ zierte die Daimler⸗Benz⸗ Haus⸗ kapelle ſo klangſchön und flott, daß der ſtarke Beifall durchaus berechtigt war. In vorgerückter Stunde warteten auf allge⸗ meines Verlangen Francesco Rauchen⸗ berger und Heinrich Englert mit ihren unwiderſtehlich auf die Lachmuskeln wir⸗ kenden Spezialitäten auf. Vereinsführer Georg Schäfer, dem namens der eingeladenen Kriegerfrauen von einer Liederhallerin der herzliche Dank für die genußreichen Stunden ausgeſprochen wurde, zeichnete Muſikdirektor Eggſtein, der während der Erkrankung des Muſik⸗ diektors Gellert die allwöchentlichen Sing⸗ ſtunden geleitet hatte, mit der Ernennung zum Mitglied ehrenhalber aus. Außerdem wurde ihm mit mehreren Mitgliedern der Kapelle und der Quintetts ſowie Gaſtgeber Vohmann, der die Magenfrage in vor⸗ bildlicher Weiſe gelöſt hatte, die Ehrennadel angeſteckt. Wie wohl man ſich in dem fami⸗ liären Kreiſe fühlte, geht aus der Tatſache hervor, daß ſich die Reihen erſt chtoten, als die Dämmerung bereits he»hrochen war. Se Althürgermeister Dr. Wein verstorben Im Alter von 85 Jahren verſchied in der Nacht auf 5. Juni der Altbürgermeiſter und Ehrenbürger der Stadt Eberbach, Dr. J. G. Weiß. Damit hat das Leben eines Mannes, der ſich weit über die Grenzen unſeres Gaues, ja ſogar im Auslande einen Namen ſchuf, ſein Ende gefunden. Dr. J. G. Weiß wurde am 21. Auguſt 1857 in Mannheim geboren. Nach dem Beſuch der Univerſität Heidelberg, wo er ſich ſprach⸗ und ſtaatswiſſenſchaftlichen Studien wid⸗ mete, wandte ſich der ſtrebſame Mann der Journaliſtik zu, wurde Redakteur der „Rhein⸗ und Neckarzeitung“ in Mannheim und übernahm dann die Schriftleitung der „Oſtdeutſchen Zeitung“ in Thorn, die er bis 1880 innehatte. Nach Jahren ſchrift⸗ ſtelleriſcher Tätigkeit, dem Wehrdienſt beim Regiment 110 ſowie nach wieder aufgenom⸗ menem Studium wurde der junge Dr. phil. Rentamtmann und Archivar der Grund⸗ herrſchaft von Adelsheim. Im Jahre 1893 kam Dr. Weiß als Bürgermeiſter nach Eber⸗ bach. Hier wirkte er 34 Jahre lang. Sein Arbeitsgebiet umfaßte zahlreiche ſtädtiſche Unternehmungen, Erweiterungen der Ge⸗ markung und der Stadt, Anlage und Aus⸗ bau von Straßen, Siedlungen und Bauten, Anſiedlung induſtrieller Unternehmungen, Verbeſſerung auswärtiger Berbindungen durch Eiſenbahn und Kraftwagen, Hebung er Waldwirtſchaft, großzügige Förderung es Schulweſens, Beteiligung an weitgrei⸗ fenden Plänen, z. B. 1900 des Neckar⸗ kanals u. a. m. 1895 gründete er den Ver⸗ band der mittleren Städte und war Mir⸗ glied der 1. Badiſchen Kammer. Darüber hinaus machte er ſich einen Namen als For⸗ ſcher und Gelehrter, begründete 1002 das „Eberbacher Geſchichtsblatt“ und ſchrieb die Geſchichte der Städte Eberbach, Adelsheim, Weinheim, Mannheim. Auch verfaßte er Denkſchriften, Beiträge zu größeren Nach⸗ ſchlagewerken, Rezenſionen uſw. Als Er⸗ zühler iſt dieſer unermüdliche Mann eben⸗ falls zu rühmen. Zahlreiche Reiſen führ⸗ ten ihn zur Pflege ſeiner Studien ins In⸗ und Ausland. Nicht vergeſſen ſeien auch ſeine dichteriſchen Erzeugniſſe. Im hohen Alter übernahm er noch die Neuordnung des Eberbacher Heimatmuſeums. Anläßlich der Siebenhundertjahr⸗Feier verlieh die Stadt Eberbach ihrem Förderer im Jahre 1927 den Ehrenbürgerbrief. Das Andenken dieſes Mannes wird in weiten Kreiſen un⸗ vergeßlich ſein. E. Ddenk jetzt im Sommer schon on den Wiffert , 3 Wie werden Tören und fenster richtig obgedichtet? Durch eine Ritze dringt monchgal mehr Költe ein, ols ein Sock kohle on Wärme im Oten erzeugt. Vod wenn Wir im nächsten Winter ouch Heizmoteriol ape- ren mõssen— zw frieren brouchen wir deshelb noch lange nichtl Also her mit Holzleisten, mit filz · und Srofistreifen aus der flickentruhe, mit olten Vorhöngen und Decken, wit Holzwolle und Zeitungspopieri Ung donn: ron on olle Tören und fenster mit dem Schlochu- ruft„Wo zieht's durch?“ Voter nageit Leisten out obgetretene Törschwellen, die Kinder dichten die Fonster mit Filz- oder Papierstreiſen ob, Mutter„zcu⸗ bert“ qus Resten Vorhänge för besonders„windige“ Gesellen unter den Tören und mit Fopier oder Hoł · wolle ausgestopfe Rollen zum Einlegen zwischen die Doppelfensterl Aber: bald onfongenl der Winter ist achneller do, als mon denkt. Und wer denn nicht fertig ist, hot zum Schoden des frierens noch den Spott von„Kohlenkloc“I Werjetzt sich-etwas Möhe macht, im Winter öber diesen 5 lochtl —————— ——— 2 Wirischiafts-Reidungen Aufgabenverteilung zwischen landes- Wirtschaftsämtern und Gauwirtschafts- kammern Zuſammenarbeit der fachlichen Lenkungsſtellen mit bezirklichen Stellen Durch die nunmehr abgeſchloſſene bezirkliche Zu⸗ ſammenfaſſung der gewerblichen Wirtſchaft in die Bauwirtſchaft iſt es möglich, diejenigen Aufgaben, die zweckmäßig durch Verwaltungsorgane der Wirtſchaft durchgeführt werden, einheitlich den Gauwirtſchaftskammern zu übertragen. Damit kann auch das Verhältnis der fachlich⸗ zentralen Lenkungsſtellen zu den Gauwirtſchaftkammern für die Durchführung beſtimmter Bewirtſchaftungsauf⸗ gaben geregelt werden. In einem Erlaß vom 18. Mai 1943(RA. Nr. 125 vom 1..) hat der Reichs⸗ wixrtſchaftsminiſter die Aufgabenverteilung zwi⸗ ſchen den Landeswirtſchaftsämtern und Gauwirt⸗ ſchaſtskammern bzw. Wirtſchaftskammern und fer⸗ ner die Zuſammenarbeit der fachlich⸗zentralen Lenkungsſtellen mit bezirklichen Stellen feſtgelegt. Danach ſind die Landeswirtſchaftsämter ſtaatlich regionale Lenkungsorgane, während die unmittel⸗ bare Hinarbeit züm Betriebe durch Betreuung und Bewirtſchaftung durch die betriebsnäheren Gau⸗ wirtſchaftskammern mit ihren Wirtſchaftskammern und Zweigſtellen vorzunehmen iſt. Die einzelnen Aufgabengebiete der Gauwirtſchaftskammern und Wirkſchaftskammern werden in einer Anlage zum Erlaß genau beſtimmt. Bei der Ausführung der ihnen vom Landeswirtſchaftsamt übertragenen Aufgaben handeln ſie im Auftrage des Landes⸗ wirtſchaftsamtes und führen dieſe neben den Selbſtverwaltungsaufgaben durch. Der Erlaß re⸗ gelt dann im einzelnen die Mitwirkung der be⸗ zirklichen Stellen an der zentralen Bewirtſchaftung vornehmlich bei der Belegung der Betriebe und bei der Zuteilung von beſtimmten Betriebsſtoffen und Materialien. Die Zuteilung von beſtimmten Betriebsſtoffen an die einzelnen Betriebe ſoll zweckmäßig nicht durch Reichsſtellen oder Bewirt⸗ ſchaftungsſtellen oder aus Kontingenten der Wirt⸗ ſchaftsgruppen zentral erfolgen, ſondern durch die Gauwirtſchaftskammer bzw. Wirtſchaftskammern und Zweigſtellen. Die Aebertragung der Aufgaben auf die Gau⸗ wirtſchaftskammern muß ſpäteſtens bis zum 30. 9. 1943 vollzogen ſein. Celdströme wollen gelenkt werden Wenn unſere Binnenwaſſerſtraßen dem Schiffs⸗ vexkehr dienen ſollen, dann müſſen ſie durch eine laufende Verwaltungsarbeit betreut und gepflegt werden. Eine gleiche erfordern im Be⸗ reiche der Wirtſchaft die Geldſtröme. Das Räder⸗ werk von Produktion und Verteilung würde zum Stocken kommen, wenn der Kreislauf des Geldes Unterbrechungen erführe, weil man ihn ſich ſelbſt überlaſſen hat. Immer wieder muß das Geld aus der Lohntüte 90 Schaffenden über die Kaſſe des Einzelhändlers auf das Bankkonto des Fabrikan⸗ ten wandern, wenn dieſer pünktlich ſeine Löhne flüſſige Beträge zur Verfügung ſtehen. Zu dieſem Zwecke hat ſie vorher Staakspapiere kaufen müſſen, exen Fälligkeitstermine kurz vor den Steuerter⸗ minen liegen. Später kauft ſie wieder langfriſtige Staatspapiere, mit den Steuergeldern Rechnungen von Rüſtungs⸗ fabrikanten bezahlt hat und dieſe ihre Eingänge auf Bankkonto überwieſen haben. So ſorgen die Banken durch ihre ſorgfältig abgeſtimmten An⸗ lagedispoſitionen We für den erforderlichen Druckausgleich im Kreislauf des Geldſtromes. Kennwort„Panzerschicht“ Abeſchicht Betriebe erbitten ſpontan zuſätzliche Sonderſchichten zugunſten der eg Da vielfach Anklarheit beſteht, an welche Stelle die dabei aufkommenden Beträge zu zahlen ſind, wird bekanntgegeben, daß Einzahlungen unter dem Kennwort„Panzerſchicht“ bei der Reichsbank oder ihren Nebenſtellen geleiſtet werden können. Vorratswirtschait im Verlcehr Geeignete Lagermöglichkeiten müſſen beſchafft werden Eine der gegenwärtig wichtigſten Aufgaben der Führung unſerer Verkehrspolitik beſteht darin, den jahreszeitlichen Ablauf des Verkehrs möglichſt gleichmäßig zu geſtalten. Dabei gilt es, die Sai⸗ ſonſchwankungen, die die Verkehrswirtſchaft unter den wenig beliebten Stichworten„Frühjahrsver⸗ oder„ kennt, möglichſt weit⸗ gehend auszuſchalten. ies kann nur durch eine Auffüllung der„Verkehrstäler“ geſchehen, indem in verkehrsſchwachen Zeiten alle geeigneten Güter „auf Vorrat“ befördert werden. Eine ſolche Vor⸗ ratswirtſchaft im Verkehr bedingt aber das Vor⸗ handenſein geeigneter Lagermöglichkeiten. Die im geſamten Reichsgebiet in allen wichtigen Verkehrs⸗ zentren vorhandenen Lagerhäuſer ſind ſeit Jahren für die Einlagerung wichtiger Güter der Kriegs⸗ oder Ernährungswirtſchaft ſchon in Anſpruch ge⸗ nommen, ſodaß für den bei der erwähnten Auf⸗ füllung der Verkehrstäler neu auftretenden Lager⸗ raumbedarf neue Räumlichkeiten ausfindig gemacht werden müſſen.— Aus Mangel an Lagerraum darf jedenfalls die verkehrspolitiſche Aufgabe einer gleichmäßigen Verteilung des Verkehrsaufkom⸗ mens nicht ſcheitern. Nicht jeder gedeckte Raum iſt zwar als Lagerraum für kriegswichtige und le⸗ benswichtige Güter geeignet, aber die Mithilfe aller Eigentümer von verfügbaren leerſtehenden Baulichkeiten— möglichſt mit Gleis⸗ oder Waſſer⸗ anſchluß— wird es dem Speditions⸗ und Lagerei⸗ gewerbe ermöglichen, die benötigten vielen Tau⸗ ſende von Quadratmetern Lagerfläche anzumieten, für die Lagerung von Gütern vorzubereiten und dann für dieſen Zweck bereitzuſtellen. Das Spedi⸗ tions⸗ und Lagergewerbe wird ſich in der nächſten Zeit nachdrücklich um die Heranziehung dieſer neuen Lagermöglichkeiten bemühen und erwartet ſchoſt die Mithilfe der geſamten übrigen Wirt⸗ aft. Richtlinen für die Preisbldung und Preisüberwachung Im Mitteilungsblatt des Reichskommiſſars für wenn nämlich der Finanzminiſter zu handhaben ſind. Beim Erlaß neuer Vorſchrif⸗ ten ſoll daher auch die Organiſation der gewerb⸗ lichen Wirtſchaft ſtärker als bisher zur Beratung herangezogen werden. Kriegsvereiniachungen im Erbhoi- verfiahren Laut Mitteilung im Rgbl. Teil 1/56 vom 31. Mai 1943 haben der Reichsfuſtizminiſter und der Reichsminiſter für Ernährung und Landwirtſchaft eine Verordnung über Kriegsvereinfachungen im Erbhofverfahren erlaſſen. Danach können in Zu⸗ kunft bäuerliche Beiſitzer bei den Anerbenbehörden auch frühere Bauern ſein, die ihren Erbhof über⸗ geben haben(Altbauern); bei der Aufſtellung der Jahresliſte iſt jedoch darauf zu achten, daß nicht zwei Altbauern gleichzeitig zu einer Sitzung heran⸗ gezogen werden. 8 Weiterhin wird unter anderem beſtimmt, daß die Anerben⸗Behörden ohne die bäuerlichen Bei⸗ ſitzer entſcheiden können, ſofern es ſich um Ange⸗ legenheiten von geringexer Bedeutung handelt; der Vorſitzende des Erbhofgerichts kann in ſolchen Fällen auch allein entſcheiden. In dem dann folgenden Paragraph 3 wird aus⸗ geführt, in welchen Fällen beſonders von der Neu⸗ regelung Gebrauch gemacht werden ſoll. In den weiteren Paragraphen werden dann noch Vereinfachungen im Beſchwerdeverfahren, bei der Zuſtellung, hinſichtlich der Erbhöferolle uſw., bekanntgegeben. Die Verordnung iſt am 1. Juni, in Kruft ge⸗ treten. »Konkordia Ac für Druck und Verlag Bühl (Baden). Die Konkordia Ac Bühl(Baden) legt jetzt ihre Bilanzen für die Geſchäftsjahre 1940⸗41 und 1941⸗42(30. Juni) vor. Die Wiederaufnahme des geordneten Schulbetriebes nach der ſiegreichen Beendigung des Weſtfeldzuges und die Eingliede⸗ rung von Elſaß⸗Lothringen in die deutſche Schul⸗ verwaltung brachte der Ach im SGeſchäftsfahr 1940⸗41 eine ſtarke Belebung und eine bedeutende Amſatzſteigerung mit dementſprechender Erhöhung des Gewinns. In 1941⸗42 konnte die Entwicklung des Geſchäftsganges beſonders im Handel mit Lehr⸗ mittel nicht gehalten werden, jedoch im Verlags⸗ geſchäft war eine erhöhte Weiterentwicklung zu perzeichnen. Die Amſätze im Druckereigeſchäft ha⸗ ben durch die ſtarke Einſchränkung in Druckſachen einen weſentlichen erfahren.— Die be⸗ abſichtigte Erhöhung des Aktienkapitals kam nicht zur Durchführung, dagegen ſtehen Verhandlungen wegen Umwandlüng der Geſellſchaft in eine Ge⸗ ſellſchaft anderen Rechts bevor. Der Jahresertrag nach Abzug der übrigen Aufwendungen belief ſich im Berichtsjahr 1942 auf 0,219 Mill.(1941: 0,158), die gockrträge 0,010(6,007). Andererſeits Perſonalaufwendungen 0,128(0,134), Anlageab⸗ ſchreibungen 0,018(0,015). Aus dem ſich im Ge⸗ ſchäftsjahr 1942 ergebenden Reingewinn einſchl. Vortrag von 35 808 wurde eine Dividende von 5 v. H. zur Ausſchüttung gebracht(1941: 5 v, H. Dividende aus 6246/ Reingewinn einſchließlich 788 Vortrag aus 1940). 8 Hanſwerke Oberachern A6, Oberachern(Ba⸗ den). Bei der Ac ſtand auch das Berichtsjahr 1942 pöllig unter dem Einfluß der kriegsbedingten zunehmen, daß auch das neue Geſchäftsjahr einen befriedigenden Abſchluß finden wird.— Der Jah⸗ resertrag belief ſich auf 0,66, die gockrträge auf 0,047 Mill. /. Nach Abzug von 0,338 Perſonal⸗ ausgaben, 0,069 Alagenbſckeibungen, Zinſen und Steuern verbleibt ein Reingewinn einſchl. 9079 4 Vortrag aus 1941 von 53 286, aus dem eine fünfprozentige Dividende zur Ausſchüttung ge⸗ langt. Das Anlagevermögen ſteht mit 0,54 Mill., das Umlaufsvermögen mit 1,67 Mill. zu Buch. Andererſeits bei einem Aktienkapital von 0,648 Rücklagen 0,29, Rückſtellungen 0,192, Verbindlich⸗ keiten 0,924 Mill. 4. oH Freiburg i. Br. * Seidenweberei Laufenburg Ac, Laufenburg (Baden). Bei einem Rohüberſchuß von 0,55(0,66) Millionen wird nach Abzug der Ankoſten und nach 50 000(52 000) Abſchreibungen einſchließ⸗ lich 33 249(21 349)% Vortrag ein Reingewinn von 67 188(75 603) ausgewieſen, deſſen Ver⸗ wendung nicht erſichtlich iſt. Die Bilanzſumme iſt am 26. Juni 1943 in“ um rund 0,20 Mill. zurückgegangen, wobei das Anlagevermögen mit 0,42(0,43) faſt unverändert blieb, Warenforderungen auf 0,13(0,23) zurückgin⸗ gen und Bankguthaben auf 0,42(0,20) mehr als verdoppelt wurden. Rückſtellungen wurden auf 0,04(0,14) verringert, Konzernſchulden blieben mit 0,298(0,300) faſt unverändert. * Emballage Ac, Saarbrücken. Der Rohertrag der Emballage Ac, Saarbrücken, war 1942 mit 0,26(0,25) Mill. wenig höher. Nach Abzug der Aufwendungen einſchl. 9000(7800) Abſchrei⸗ bungen wird ein Reingewinn von 54 359(52 009) dusgewieſen, deſſen Verwendung nicht bekannt iſt(AK 130 000) Rücklagen 0,09(0,05), Rückſtel⸗ lungen 0,05(0,04) Mill., Verbindlichkeiten 0,018 (0,025), andererſeits Anlagevermögen 0,10(0,11), Amlaufvermögen 0,24(0,21), darunter 6,14(0,07 Bankguthaben. Der neugewählte Aufſichtsrat be⸗ ſteht jetzt aus Fritz Kiefaber⸗Schneidt, Fried⸗ rich Obenauer⸗Gaarbrücken, Fritz Kiefa⸗ ber⸗Wittlich. 555 Sport-Machrichten Es bleibt bei S0 Saarbrücken Wie das Fachamt Fußball im NSRe mitteilt, iſt der vom VfR Mannheim erhobene Einſpruch gegen die Spielberechtigung eines Spielers und damit gegen die Teilnahmeberechtigung des§FV Saarbrücken an der Zwiſchenrunde um die deutſche Fußballmeiſterſchaft abſchlägig beſchieden worden. Es bleibt mithin bei der vorgeſehenen Paarung Vienna Wien— FV Saarbrücken am kommenden Sonntag in Stuttgart. In der Entſcheidung des Reichsfachamtes wird feſtgeſtellt, daß die Vorausſetzungen für die Spiel⸗ berechtigung aller Mitglieder der Mannſchaft des FV Saarbrücken erfüllt war. Berliner:-sieg in Hamburg Was der Berliner Fußzball⸗Gaumannſchaft auf( dem Boden der Reichshauptſtadt nicht gelang, das lückte ihr am Sonntag in Hamburg ſelbſt. Die anſeaten⸗Mannſchaft wurde:1(:0) vor 20 000 Zuſchauern auf dem Victoria⸗Platz geſchlagen. Eine prächtige Mannſchaftsleiſtung und eine alte Berliner Eigenart, eine ſchwungvolle erſte Halb⸗ zeit, brachten den Sieg zuſtande, der bis zur 45. Minute durch Treffer des Linksaußen Straßburg (9. Minute), Berndt(23. Minute) und abermals Straßburg(37. Minute) bereits ſichergeſtellt wurde. Nach der Pauſe ließ das Tempo der Ber⸗ liner merklich nach, Hamburgs bisher ſtark zerriſ⸗ ſene Mannſchaft fand ſich etwas und kam durch Rechtsaußen Dörffel zum Ehrentreffer. Schwimmvergleichskampf Stragburg-Karlsruhe Schwiunmerpien der Mannheimer IM Im Rahmen einer Bannfachwartinnen⸗Tagung in Heidelberg fanden dort Prüfungskämpfe der Heidelberger und Mannheimer BDM und ZM im Thermalbad ſtatt. Hierbei waren die Mannhei⸗ mer JM im 50⸗Mtr.⸗Bruſtſchwimmen und 4⸗mal⸗ 50⸗Meter⸗Bruſtſtaffel ſiegreich. Badische Gaumeisterschaft im Ringen Am die badiſche Gaumeiſterſchaft kämpften der Athletik⸗Sportverein„Germania“ Bruchſal und die Wettkampfgemeinſchaft Bopp u. Reuther. Den Vorkampf in Mannheim kosnten die Betriebs⸗ ſportler mit:8 gewinnen. Bei dem Rückkampf in Bruchſal unterlagen die Betriebsſportler mit dem gleichen Ergebnis. Der erforderliche Stich⸗ kampf fand am 6. Juni auf neutralem Boden und zwar in Wieſental ſtatt. Die rührigen Betriebs⸗ ſportler konnten bei dieſem Kampf ſich den Titel „Badiſcher Gauſteider“ erwerben. er Kampf nahm folgenden Verlauf: Im Bantamgewicht beſiegte Allraun(B. u..) Baumann(Bruchſal) durch Herbert B. u..) unterlag im Federgewicht Jenne (Bruchſal) auf nicht ganz einwandfreie Art durch Gchulterſieg. Der kürzeſte Kampf war im Leicht⸗ gewicht zwiſchen Schenk(B. u..) und Natzner (Bruchſal) in 40 Sekunden. Naßner verlor durch Schulterſieg. Im Weltergewicht kam Schott (B. u..) durch Schulterſieg gegen Seeburger (Bruchſal) zu einem weiteren Sieg. Der Kampf im Mittelgewicht ging über die ganze Zeit; es gelang hierbei Fiſcher(B. u..) gegen Schneider Hatie ſch nach Punkten zu gewinnen. Hierbei atte ſich Fiſcher durch Sturz außerhalb der Matte pfunfähig gemacht und zwar 30 Se⸗ blauf der regulären Ringzeit. Es war beachtenswert, daß Fiſcher dieſe 30 Sekun⸗ den trotz Verletzung nochmals auf die Matte ging. Die Gegner im Halbſchwergewicht waren Müller (B. u..) gegen Maier(Bruchfal). Bei dieſem Kampf behielt Maier(Bruchſal) durch Schulter⸗ ſieg die Oberhand. Den letzten Kampf trugen die einige Zeit k kunden vor ——— ſoll. Wenn wir den 3* eines großen R o wird das Bild etwas wiſchenglieder zu berückſichtigen ſind. Damit nämlich der Staat die saufträge bezahlen kann, teuereingängen und An⸗ aben. Es ſind die Banken, die die Sammelbecken für die umlaufenden Geldbeträge bilden, aus denen das Anleihebedürfnis des Staä⸗ Sie gleichen damit den Stauwerken, in denen Waſſerkraft zum Be⸗ trieb eines Stromwerkes geballt wird. Beſt nun aber ein Steuertermin, dann muß der Geſchäf ein aben, das bisher für ihn lieben iſt, verfügen,—55 ſtungswerks nehmen, ſo kom weil noch einige von ihm erteilten Rüſtun muß er—— aus leihebegebung tes befriedigt werden kann. mann über in einer Ruhelage ver die Preisbildung vom überwachungsreferates liegen. erlaſſen werden, chäfts⸗ dafür vorhanden iſt es gen werden mußz. linien des Preiskommiſſars für die Preisbildung und Preisüberwachung veröffentlicht. rer Erlaß handelt von der Errichtung eines Preis⸗ Nach den Richtlinien ſoll das Schwergewicht der Arbeit der Preisbehörden bei der Preisüberwa⸗ chung, bei Durchſetzung der geltenden, zur Siche⸗ rung der Preisſtabilität Neue Preisvorſchriften ſollen nur noch wenn ein dringendes Bedürfnis wirtſchaftlichen Vorausſetzungen Rechnung getra⸗ Sofern neue Preisvorſchriften herauskommen, 31. Mai 1943 werden Richt⸗ Ein weite⸗ im Preiskommiſſariat. erlaſſenen Vorſchriften und beſonders geänderten Gegebenheiten. teln geſtattete. mußten. Die Produktion wurde dem Be⸗ darf entſprechend auf höchſter Höhe gehalten, die die Verſorgung mit Preiaie und Betriebsmit⸗ Die Preisliſte für Faſererzeugniſſe wurde mit Genehmigung des Preiskommiſſars für die Preisbildung einer notwendigen Berichtigung unterzogen, während die Preiſe für Papierfäden im Laufe des Jahres zweimal geſenkt Der Amſatz hielt ſich wertmäßig etwa auf der gleichen Höhe wie im Vorjahre. Im ſammenhang mit der im vorigen Jahre vorgenom⸗ menen Kapitalberichtigung wurden unter neuen Firmenbezeichnung„Hanfwerke Oberachern Acs“ die Aktien der Geſellſchaft neu gedruckt und gegen die alten umgetauſcht. werden Die Ausſichten für am Samstagabend im ſtädt. gleichskampf der Städte von burg ſtatt, Straßzburger doppelten Lageſtaffel, in der Zu⸗ werden konnte. Das der anſtaltung abſchloß, wurde men⸗Programm gab es Straßburg ſiegt mit 79:48 Punkten Im Rahmen der Straßburger Sportwache fand den die Straßburger Vertretung mit 79:48 Punkten klar für ſich entſcheiden konnte. Die Schwimmer und gewannen ihre ſämtlichen Wettkämpfe, außer der ſcher Wende eines Schwimmers nicht anerkannt aſſerballſpiel, das die Ver⸗ Beute der Straßburger Mannſchaft, die mit 18:4 Toren einen eindeutigen Sieg landete. intereſſante Wettkämpfe en Schneider 68. Schwimmbad ein Ver⸗ u. Reuther.) Karlsruhe und Straß⸗ Schwimmerinnen ihr Sieg wegen fal⸗ neuen ebenfalls eine ſichere ſchweren Männer und zwar Stahl(B. u. R. Der Franzoſe Lalanne andesrekord im .06:50,8 Stunden auf. 8 Stundenrekord Bouins(19,021 Kilometer) mißlang mit 18,249 Kilometer. ge⸗ (Bruchſal) aus. Hierbei blieb Sahl u..) Sieger.(Geſamtergebnis:2 für Bopp Den Kampf leitete Kampfrichter Dumrauf⸗Weingarten. ſtellte in Bordeaux einen 20⸗Kilometer⸗Laufen mi Der den Angriff auf Im Rah⸗ Hauptſchriftleiter und Dr. Aloi verantwortlich für Volitik: Winbauer bewegen. Soll das Geld bewegt werden, muß es 4 1 eimer fluſſig ſein. Die Bank hat alſo dafür zu ſorgen, ſollen ſie ſo gehalten ſein, daß ſie von der Wirt⸗ das Jahr 1943 können zwar noch nicht beurteilt der H§ und BoM und des Dd, welche den elſäſ⸗ Srin Bode 1. 48. Daß, an den grohen, Sieuerierminen gefüidend ſchaft ind den Preisüberwachundsorgeanen leicht werhen, doch iit nach deim bishexigen Verlauf ane Iiſchen. Nachwuchs in beachtlichen Leiſkungen zeigtee. ur B Pregchhke Ar. 1 9lfig. ———— s——— 8 12. 55 83—* 05 611 N21 N TErER FxN THEXTT — 1 1i M„ Grohmutter. einverteiler aben t. ah ·— ————————— ER Tante. Frau Firmenstempel und dem Vermerk 2“ 5 8 Tausche schönen Sommermantel, Unsere Iise hat ein Brüderchen bekommen. Nach seinem in Afrika gefallenen lieben Onkel Soll es Heini heißen. In dankbarer Freude: Frau Wilhelmine Throm geb. Wieland(z. Z. Städt. Kranken- haus, Priv.-Klinik Prof. Dr. Holzbach), Egon Throm(2. Z. Wehrmacht). z. Z. Alphornstrage 13, den 4. Juni 1943. StS797 Ihre Vermählung geben bekannt: Anton Götz, z. Z. im Osten, Emmy Göts geb. IBler Goeggstraße 13. Trauung: Mittwoch, 9. 13 Uhr, Heiliggeistkirche. Ihre Vermählung geben bekannt: Herbert Druse— Wilma Druse geb. Röckle. Berlin—- Mann- lreim, Pflügersgrundstraße 8, den 8. Juni 1943. St8842 Ihre Kriegstrauung beehren sich anzuzeigen: Walter Link(Zz. Z. Wehrmacht)— Liselotte Eink geb. Jegle. Mannheim, 5. Juni 13, Bürgermeister-Fuchs-Str. 10. Wir geben nachträgl. unsere Ver- mählung bekannt u. danken für dlie uns erwiesenen Aufmerksam- keiten. Kurt Schaai, Bildhauer- meister(2. Z. Wehrm.) und Frau Ruth geb. Krummrein. Mannh.- Feudenheim, 7. Juni 1943. Für die uns anläßl. unserer Ver⸗ mählung übermittelten Glück⸗ Wünsche und Aufmerksamkeiten danken wir bestens. Ernst Schulz, Oberleutnant, und Prau Marga geb. Stellermann. Mannheim, T 6, 43. StSs840 eee. Unsagbar hart traf uns das Sehick- Sal. indem es uns durch den ver⸗ brecherischen Fliegerangrift aut Wuppertal meine liebe. treusor- 6. 43, Sende Frau. unsere herzensgute Mutter. Großmutter und Uraroß- mutter Emma Grosch geb. Watermann Inh. des kold. Mutterehrenkreuzes im Alter von 67 Jahren: unser über alles geliebtes, sonniges Töch- terehen. Enkelin. Nichte und Kusinchen Sonia Kilian im Alter von 9 Jahren sowie meine liebe. treue Schwiegertochter. Schwäserin und Tante Wilhelmine Grosch geb. Baier mit ihrem herzigen sieben Monate alten Jungen Manired entriß.. Sie alle folgten meinem lieben im Osten gefallenen Sohn und Bruder nach vier Monaten im Tode nach Mannheim. den 5. Juni 1943. Alohornstraße 39. In tiefem Leid: Valentin Grosch Witwer: Eugen Kilian u. Frau Lissi geb. Grosch: Helmut Grosch Witwer: Familie Johann Klemm: Familie Artur Srosch: Familie Paul Grosch; Fumilie Auzust Kellermann: Fa- mille Wilhelm Kamop: Familie Johann Kilian. Von Beileidsbesuchen bitte Ab- Franziska Liefhold neb. Bender Inhaberin des Mutterehrenkreuzes starb hochbetagt im Alter von 77 Jahren. Sie ist im Tode mit unse- rem lieben Vater wieder vereinigt. Mannheim-Blumenau. 8. Juni 1943. In tieſer Trauer: Dipl.-Kim. F. Lieihold und Frau Amalie Liefhold: Frau Friedel Halter geb. Liefhold: die Enkel- kinder: Ellen. Ire und Peter Liefhold: Albin Halter(2. Z. Wehrmacht): Kurt Halter und alle Anverwandten. Beerdigung: Mittwoch. den 9. Juni 1943. nachmittaæs 3 Uhr. Haupt- friedhof Mannheim. ——— ee aee 5 Am 27. Mai starb ganz plötzlich meine unermüdliche. tüchtige. liebe- volle Eräu. meine innisstseliebte Mutti. Frau Helene Christiane Karl neb. Brehm im Alter von 48 Jahren. Höchst a. Main. im Juni 1943. Brüninastraſſe 46. 9* In tietem Schmerz: Josel Karl und Tochier José und die trauernden Anverwandten. Die Beisetzuns fand ihrem Wunsche entsprechend in aller Stille auf dem Frankfurt- Höchster Haupt- triedhof statt. ——————————— Für all die ehrenden. vielen Be- Weise herzlicher Anteilnahme beim Heimgang unseres lieben Verstor- benen. Herrn Karl Oehlschläger, Gastwirt. sagen wir unseren innig⸗ sten Dank. Dank auch für die über- aus zahlreichen Kranz- und Blu- menspenden. Besond. Dank Herrn Vikar Bühler für seine tröstenden Worte. der Militärkameradschaft. die ihrem Kameraden die letzte Ehre erwies u. der Wirte-Innung. Ortsgr. Neckarau. für d. letzt. Gruſi Mhm.-Neckarau(Germaniastr. 16). In stiller Trauer: Küthe Oehlschläger Wwe.: Lore Oehlschläger, Tochter. zu versehen. Der Stammabschnitt ist von den Verbrauchern bis zur Vertei- Iung aufzubewahren. Für Berechtigte in Gemeinschaftsverpflegung erfolat die Ausgabe d. Sammelbezusscheine durch unsere Abt. Groſverbraucher. Bei der Anmelduns sind die Altersgruppen bis zu 18 Jahren und über 18 Jahren zu trennen. Beurlaubte Wehrmachtsangehörige neh- men während der Ausgabe an der Zu- teilung der Zuckerwaren teil. soweit der Urlaub mindestens 1 Woche dauert. Ausländische Zivilarbeiter, Zivil- und Kriensgefangene sowie Juden u. Polen erhalten die Sonderzuteilung an Zuk⸗ kerwaren nicht und sind daher von der Vorbestellung ausgeschlossen. Ver⸗ soraunasberechtiste, die bei der Ver- teilung hier wohnhaft sind. aber nicht vorbestellen konnten. erhalten s. Zt. besondere Berechtigungsscheine zum Bezug der Zuckerwaren. Die Kleinver- teiler haben die Abschnitte mit dem Aufdruck„Jad“ und„Klst“ für sich sowie alle übrigen Abschnitte eben⸗ alls für sich aufgeklebt zu jeweils 100 tück bis spätestens 18. 6. 1943 bei un⸗ seren Kartenstellen abzuliefern. Die Kleinverteiler haben die auf Grund der ahgelieferten Bestellscheine ausgestell- ten Bezusscheine umsehend un ihren Grohverteiler weiterzuleiten. Für das Gebiet der Stadt Mannheim sind fol- Lende Großverteiler zugelassen: Gs. Ehrbar. Mhm., Neckarauer Str. 125 R. H. Müssig. Mannheim. T 6. Nr. 29 Bäckergen. eGmbfl., Mhm., S 4. 23/4 Südkaut eGmbll.. Mannheim. B 7. 4. Die Geémeinschaftsverpflegten haben ihre Bedarfsanmeldungen ebnfalls bis spätstens 18. 6. 1943 einzureichen. Städt. Ernährunssamt.(189 Verteilund von Frischobst. Die Zuteilung an die Kleinverteiler in der Schwetzingerstadt, Ost- stadt und Neuostheim ist abge- schlossen. Für Waldhof, Garten- stadt und Schönau konute an fol- gende Verkaufsstellen Zuweisung erkolgen: Nr. 372—380, 384—395. Am 8S. 6. 43 wird die Zuweisung an die Verkaufsstellen in vor⸗ genannten Stadtgebieten zum Ab- schluß gebracht und mit der Ver- teilung an die Kleinverteiler in Neckarau u. Rheinau begonnen. Städt Ernährungsamt. Für die liebevolle Anteilnahme beim Tode meines herzensguten Mannes. Herrn Ludwis Cunio. spreche ich meinen herazlichsten Dank aus. Besonderen Dank Herru Pfarrer Lutz für die trostreichen Worte und den Diak.-Schwestern. Mannheim(L 8.). 8. Juni 1943. Frau Elisabeth Cunio geb. Becker. —————— Amtl. Beltanntmachungen * 0 Verteilung von Zuckerwaren. Zur Verteilung an die Zivilbevölkeruns wurde wiederum eine bestimmte Menge Zuckerwaren(Zuckerwaren und Pra- linen) zur Verfügung gestellt. Zur Feststellung des genauen Bedarfs ist ein Vorbestellverlahren durchzuführen. Die Vorbestelluns erfolat durch Ab- trennung des Abschnittes N 35 der 50. Zuteilungsperiode der rosa und blauen Nährmittelkarten für Normalvérbrau- cher und Selbstversorger. für Kinder und Jusendliche der Nährmittelkarte f. Selbstversorger mit Getreide(SV/G). Die Verbraucher werden daher aufse· tordert. die nenannten Nahrmittelkar⸗ ten bei einem Kleinverteiler zur Ab⸗ trennuns des Abschnittes N 35 als Be- OFFENE STELLEN Die Organisation Todt sucht Nach- richtenhelferinnen für die be⸗ setzten Gebiete. Alter zwischen 21 und 35, gute Allgemeinbildg. —Bewerbung mit Licktbild und handgeschrieben. Lebenslauf so- wie Zeugnisabchriften erbet. an Organisation Todt, Zentrale-Per- sonalamt, Berlin-Charlottenburg Jüng. Kontoristin od. Anfängerin per sofort gesucht. Heidelberg& Co., Mannheim, C 3, 7. Tücht. Büfetthilſe sowie Mädchen für Küche u. Haushalt sof. ges. Palmbräu-Automat, K 1, 4. Haushälterin zur selbständ. Füh- rung eines Haushaltes für sofort nach Heidelberg gesucht. Zu erkr nachm. zwisch..8 Uhr bei Frau Carl Hof. Heidelberg, St.- Annagasse 2 5 11 924⁴ 2. AUTOMARKT Stand zu nehmen. eeneneeeeeeeee Stellabschnitt bis spätestens Samstag, Postfach 50. Lleferwagen od. 2. Umhau geeign. Sportl. Art, Popel., Gr. 44/46, Tee⸗ wagen m. Rädchen, evtl. Kinder- sportwagen m. Gummibereifung, Zteil, schön. Schrank, 4 Polster- stühle, wenig getr. rosa seidene Bluse Gr. 42, schönen Knirps so- wie schönen langen Fuchspelz; gegen 6 m schwarzen oder groß- geblumten guten Kleiderstoff- für Ahendkleid geeignet- oder Pelz- cape. Evtl. käme fertiges Kleid, Gröhe' 44/46 und Gröhe 42, in Frage. Angebote an Frau A. Walz, Altensteig(Württemberg), StS717 Kd.-Klappstühlchen zu tsch. geg. Bettrost od. Kd.-Steppdecke od. Armbanduhr. Wertausgl. Ausk. unt. Fernruf 428 59, v. 18.20 U. Kombin. Rock und Jacke gegen Kostüm, Größe 42, zu tauschen gesucht.- Angeb. unt. St 8761. Zimmerofen, Dauerbr., geg. Mäd- Wertausgleich. 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Vorverkauf je- weils 7 Tage im voraus(außer Sonntags) täglich.30—11.30 Uhr, Libelle-Kasse, O 7, 8. Uia-Palast..00,.30,.00 Uhr. Heinz Rühman in„Ich vertraue Dir meine Frau an“ mit Lil Adina, Werner Fuetteret. Ju- gendliche nicht zugelassen! Alhambra. 11.00, 12.35,.35,.00, .15 Uhr. 2. Woche!„Maske in Blau“ mit Hans Moser, Wolf Albach-Retty, Glara Tabody, R. Romanowsky. Jugendliche nicht Zugelassen! Schauburg..30,.50,.20 Uhr. „Fahrt ins Abenteuer“ mit Hans Holt, Winnie Markus, Paul liche zugelassen! Varieté Liedertafel, K 2, 32. Bunte- Palettel Siehe Anschlagsäulen. Täglich 19.30 Uhr, mittwochs, Samstags u. sonntags auch 15.30 Uhr. Vorverkauf b. Marx, R 1, 1, von 10—12 und 15—17 Uhr. An d. Abendkasse jeweils 1 Stunde Vor Beginn der Vorstellung. Städt. Planetarium. Donnerstag, 10. Juni, 19.15 Uhr, mit Wieder⸗ holung am Freitag, 11. Juni, 9. Vortrag der Reihe„Mathe⸗ matik für jedermann“; Reihen- u. Wahrscheinlichkeitsrechnung. Kartenbestellung mit Ruf 340 51 VERLOREN Am Sonntag, 6. 6. 48, zw. 47 u. 58 Uhr ein Knirps mit roter Hülle von Friedrichsbr., OEG., Gutenbergstr., Adolf-Hitler-Br., bis Collinistr. verloren geg. Der ehrl. Einder wird geb. dens. auf d. Eundbüro geg. Belohng. abzug. 1 Brieitasche mit Inhalt: 1 Post- sparbuch, Lebensmittelmarken, Mitgliedskarten und M 50. ver⸗ loren. Abzugeben geg. Belohng.: Qu 5, 6(Laden). StS857 Armbanduhr am Sonntag, 6. 6. 43, 20 Uhr, auf dem Wege Ungstein Bad Dürkheim verloren. Armband zerrissen. Da Andenken, bitte um Rückgabe. Gute Belohng. zuges. Adresse bzw. Abgabe in der Ge- Schäftsstelle dieses Blattes. Geldscheintasche mit größ. Geld- betrag Nähe Wassert. Luisen- Pärk verloren. Abzugeben gegen Belohung auf dem Fundbüro. TIERMARKT Junge Wellensittiche zu verkauf. Hermann, Waldhof-Gartenstadt, Donarstraße 3. StS627 Wbl. Kanerienvögelchen zu ver⸗ kaufen. M 6, 11, 2. Stock. Geschäfts-Empiehlungen Nasse Füfe? 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Freva, Waldhof. 6 30 u..00 Uhr „Die goldene Stadt“ mit Kristina Söderbaum. Jugendverbot! KONZERT.K AFFEES Palast-Kaflee Rheingold, das Kon- Zert Kaffee der 1000 Sitzplätze. Im Monat. Juni- geschlossen. Hörhiger u. a. Wochenschau. Ein Ufa-Farbfilm Das Kroße. entzückende Lustspiel in Wiederaufführuns Gu., Fröhlich, Theo Lingen Maria Andergast. Fita Benkhoff Paul Henekels R. Carl Zwei Stunden beste Unterhaltung! Neueste Wochenschau. Kulturfilm Palast-Liehtspiele Tageskino spielt ab 11 Uhr Voer stets die Dose schlieſst, erhölt die Kroft, die SICnZ und Hältborkeit dem Schuhwerk schofft. 0 E Wird ihr Wäschevorrat kleiner? Achten Sie einmal darauf; Wäsche läßt sich heute nur schwer er⸗ setzen. Wenn Sie merken, dab Ihr Wäschebestand kleiner wird dann ist es höchste Zeit, da- gegen etwas zu tun— Sie steben sonst eines Tages vor leeren Schränken. Beginnen Sie sofort mit einer systematischen Wäsche⸗ pflege und vermeiden Sie alle Fehler, die zu einer Beschä⸗ digung führen Eine richtige An- leitung zur längeren Erhaltung Ihrer Wäschevorräte finden Sie in der Henkel-Lehrschrift„Wäsche⸗ Schäden und ihre Verhüfung“ Zusendung kostenlos. Als Drucksache an: Persil- werke, Düsseldort Name: Ort: