Neue Mannheimer Seitu Mannheimer Neues Tageblatt Erſcheint wöchentlich ömal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. 1,70 und 30 Plg. „Trägerlohn in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt 1,70 Mk., durch die Poſt.70 Mk. Abbeſtellungen bis ſpäteſtens 25. für den folgenden Monat zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. Anzetgenpreile Preisliſte Nr. 15. beſtimmten Plätzen und Einzelpreis 10 Pji. : Nach der ſeweils gültigen Anzeigenpreisliſte. Zur Zen Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim — Mittwoch, 9. Inni 1943 Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle K 1,—6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Drahtanſchrift: England und der mißglückte Ueberfall auf Tampeduſa ein Beweis für Ztaliens unerſchütterliche Verteidigungsbereitſckaft Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Rom, 9. Juni. Wie der geſtrige italieniſche Wehr⸗ machtsbericht meldete, verſuchten britiſche Elemente auf der Inſel Lampeduſa zu lan⸗ den. Sie wurden jedoch von der italieni⸗ ſchen Verteidigung zurückgewieſen, die einige Landungsboote verſenkten. Es handelt ſich bei dieſem mißglückten britiſchen Unternehmen um einen Hand⸗ ſtreich gegen die bereits in afrikaniſches Gewäſſern liegende, doch zur ſizilianiſchen Provinz Agrigento gehörende. kaum elf Kilometer lange, größte der drei pelagiſchen Inſeln. Lampeduſa, einſt von Buſch und Strauch bedeckt, iſt heute ein nackter, wenig gewellter Kalkboden, der nur im Norden Lino fitolj 8 C (8⁴ 0 LAMEEDUSA — am Monte Alberto del Sole eine Höhe von 183 Meter erxeicht. Die Küſten werden faſt überall von ſteilen Felſen gebildet, nur nicht im Sübdoſten, wo ſogar ein Strand vorhanden iſt. Im Süden gibt es einen ein Kilometer tiefen Golf, der ſich wieder in dͤrei kleinere Buchten teilt und den Hafen von Lampeduſa bildet. Dieſes Hauptgebiet der Inſel wird von rund 4000 Menſchen bewohnt. Sie leben hauptſächlich von Sar⸗ dellen⸗ und Schwammfiſcherei. Lampeduſa iſt aber auch Zwangsſitz für Verurteilte. Es hat bereits afrikaniſches Klima, iſt 205 Kilometer von der ſizilianiſchen Küſte ent⸗ fernt und liegt ungefähr halbwegs zwi⸗ ſchen Malta und Sfax in Tuneſien. Zum Landungsverſuch ſelbſt erfährt man, daß er von fünf Kompanien ausge⸗ ſuchter und vorzüglich ausgerüſteter Trup⸗ pen ausgeführt wurde und völlig mißlang. Man muß feſtſtellen, erklärte„Agenzia Stefani“ daß Lampeduſa mehr einem gro⸗ en Riff als einer kleinen Inſel gleicht. Trotz des Ueberraſchungsmoments und der Zahl der eingeſetzten feindlichen Kampf⸗ mittel wurden die an Land gegangenen engliſchen Soldaten von den italieniſchen Truppen vernichtet. Der Landungsver⸗ ſuch bei Lampeduſa beweiſt, daß die italie⸗ niſchen Soldaten ſelbſt in einer nach außen⸗ hin ſo dramatiſch erſcheinenden Lage, von feſtem Widerſtandswillen be⸗ ſeelt ſind. Dieſe Epiſode zeigt weiter, daß an jedem, ſelbſt dem kleinſten Punkt italie⸗ niſchen Hoheitsgebietes ein Verteidigungs⸗ ſyſtem beſteht, das automatiſch in Tätigkeit tritt, unabhängig von einer allgemeinen zentralen Verteidigungsorganiſation, die im gegebenen Augenblick eingreifen wird. Sollte es ein Auftakt sein? Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 9. Juni. Die deutſchen und italieniſchen Be⸗ richte über den Mißerfolg eines feindlichen Handſtreiches auf die kleine Mittelmeer⸗ inſel Lampeduſa haben in Amerika und England größtes Aufſehen hervorgerufen. Ueberall wird die Frage geſtellt, ob die⸗ ſer Handſtreich der Auftakt zu einer grö⸗ er angelegten militäriſchen Aktion ſein ollte und wenn ja, ob ſein Mißerfolg ein günſtiges Vorzeichen für dieſe grö⸗ ßere Aktion darſtelle. Denn ſchließlich kann Lampeduſa nur von einer Handvoll italieniſcher Soldaten ver⸗ teidigt worden ſein, deren Kampfgeiſt ſich aber im Gegenſatz zu den früheren Berich⸗ ten aus engliſcher und amerikaniſcher Quelle als ungebrochen erwies. „Die Unruhe, die durch die deutſchen und italieniſchen Berichte in der amerikaniſchen und engliſchen Oeffentlichkeit entſtanden iſt, ſpiegelt ſich in verſchiedenen Rundfunk⸗ und Preſſebetrachtungen wieder. Sie wird da⸗ durch erhöht, daß das engliſche und das amerikaniſche Oberkommando ſich bisher völlig ausſchweigen. Bisher erfolgte kei⸗ nerlei amtliche Stellungnahme weder in London noch in Waſhington. Von⸗ halbamt⸗ licher Seite wurde dieſes merkwürdige und bezeichnende Schweigen damit begründet, man müſſe erſt„nähere Einzelheiten feſt⸗ ſtellen“, ehe man etwas bekanntgeben könne, auf der anderen Seite ſprächen auch „Gründe militäriſcher Natur“ für die Schweigetaktik der amtlichen Stellen. Nemazeit Mannheim 154. Jahrgang— Nummer 150 ltacien drei Jahre im Krieg * Mannheim, 9. Juni. Vor drei Jahren, in den Nachmittags⸗ ſtunden des 10. Juni 1940, füllten ſich die Straßen Roms mit begeiſterten, der Größe des Augenblicks mit der ganzen Leiden⸗ ſchaftlichkeit ſüdländiſchen Temperaments ſich ergebenden Menſchen, die alle dem hiſto⸗ riſchen Platz der Hauptſtadt zuſtrömten, dem Palazzo Venezia, von deſſen kleinem Balkon aus der Duee des faſchiſtiſchen Ita⸗ liens ſeinem Volke ſo manches große Er⸗ eignis ſeines nationalen Lebens verkündet und gedeutet hatte. Diesmal ſtand das größte unter ihnen bevor: die Kriegs⸗ erklärung Italiens an Frank⸗ reich und England. Als die Uhr im Glockenturm des Palazzos 18 Uhr ſchlug, war es ſoweit. Der Duce trat auf den hiſtoriſchen Balkon und verkündete, Schwerste Verluste der Sowietzuftwaffe Am Dienstag allein 141 Sowiettlugzeuge (Funkmeldung der NM.) Führerhauptquartier, 9. Inni. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: An der Oſtfrout fanden geſtern keine Kämpfe von Bedeutung ſtatt. Bei den Kämpfen am Kuban⸗Brückenkopf der letzten vierzehn Tage, bei denen die Sowjets 13 Schützendiviſionen, drei Schützenbrigaden, ſechs Panzerverbände und ſtarke Fliegerkräfte einſetzten, er⸗ litt der Feind ſehr ſchwere Verluſte an Menſchen und Material. Allein 100 Panzer und 350 Flugzeuge wurden ver⸗ nichtet. 30 000 Arbeiter für je 100 Dollar sollen Kautschuk sammeln für die UsA-Kriegsmaschine dnb. Geuf, 9. Juni. Durch den Verluſt der weſtpazifiſchen Kautſchukprodukte ſind die Nordamerika⸗ ner in eine unangenehme Klemme geraten, die ſich in den ſo ſtark auf Kraftverkehr an⸗ gewieſenen USA beſonders auswirkt. Sie verſuchen nun mit allen Mitteln, in den ſüdamerikaniſchen Staaten die Gummi⸗ produktion anzukurbeln, und bedienen ſich dabei jener berüchtigten jüdiſch⸗plutokrati⸗ ſchen Ausbeutungsmethoden. die vor allem aus den Anfängen der braſilianiſchen Kautſchukgewinnung ſattſam bekannt ſind. Im Dienſte der nordamerikaniſchen Kriegs⸗ gewinnler müſſen auch heute wieder braſi⸗ lianiſche Arbeiter in den fieberverſeuchten Urwäldern am Amazonas Leben und Ge⸗ ſundheit aufs Spiel ſetzen— nur weil ſich einige der maßgebenden Politiker dieſes Landes durch die Dollars der Wallſtreet⸗ Imperialiſten beſtechen ließen. Wie die Braſilianer heute durch die Waſhingtoner Kriegsmacher ausgenutzt werden, geigt ein Bericht des„Philadelphia Inquirer“, der nach Angaben wirklich Standle/ will nicht mehr mitmachen Dem Usk-Botschafter in Moskau graut vor Roosevelts bolschewistenfreundilcher Politik Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 9. Juni. Admiral Standley, der amerikaniſche Botſchafter in Moskan, wird nunmehr wahrſcheinlich doch innerhalb der nächſten Tage zurücktreten, nachdem dieſe Nachricht in zuerſt dementiert wor⸗ u iſt. Der Botſchafter hatte längſt Rücktritts⸗ abſichten, da ſich ſeit ſeinem Amtsantritt in Moskau ſeine früheren freundſchaftlichen ziehungen zu Rooſevelt in vielen Punk⸗ ten getrübt hatten. Standley ſah auf ſeinem Moskauer Botſchafterpoſten manche Dinge denn doch etwas anders, als es im Weißen Hauſe angeſichts ſeiner ſtürmiſchen Annähe⸗ rungspolitik an Moskau lieb war. Standley, einer der höchſten Offiziere der qmerika⸗ niſchen Marine, konnte ſich zweifellos dem Bolſchewismus nicht derart hemmungslos im die Arme werfen wie der neueſte Lieb⸗ ling Rooſevelts und Stalins, der millionen⸗ ſchwere Geſchäftemacher Davies, der poli⸗ tiſch ebenſo ahnungs⸗ wie ſkrupellos iſt und ſchon während ſeiner früheren Moskauer Botſchafterzeit vor Stalin auf dem Bauch au kriechen pflegte. Standley hat Rooſevelt die Entſendung von Davies als Sonderbotſchafter ſehr übel genommen. Er hatte auch allen Grund Wie der bisherige Korreſpondent öer Aſſociated Preß in Moskau, Gill More, der kürzlich nach Waſhington zurückkehrte, be⸗ richtet, ſpielte ſich die Begegnung öwiſchen Davies und Stalin in Formen ab, die für noͤlen ungewöhnlich demütigend waren. Standley ſtellte, wie es das diplomatiſche Protdkoll vorſchreibt, den Sonderbeauftrag⸗ ten Davies Stalin vor. Dann aber for⸗ derte man ihn auf, ſich zurückzuziehen und Standley mußte vor Beginn der Beſpre⸗ chungen swiſchen Stalin und Davies das Zimmer verlaſſen. Es dürfte ſelten vor⸗ kommen, daß ein hoher Diplomat in der⸗ artig verletzender Form behandelt wird. Standley erklärte Gill More, die Reihe der Sonderbeauftragten die Rooſevelt nach Moskau ſchicke, reiße nicht mehr ab. Auf Harriman ſei Willkie, auf Willkie Davies gefolgt, und unter dieſen Umſtänden iſt es für Standley ſo gut wie unmöglich, ſeinen Poſten auf die Dauer weiter auszuüben. ſachverſtändiger Seite geſchrieben iſt, näm⸗ lich auf Grund von Erklärungen John C. Me. Clintocks, eines der Direktoren der Rockefeller⸗Organiſation für inter⸗ amerikaniſche Zuſammenarbeit. Me. Clin⸗ tock iſt ſoeben von einer fünfwöchigen Reiſe durch das Amazonas⸗Gebiet zurückgekehrt und hat dabei 20000 Kilometer Dſchungel beſichtigt. Arbeiter zur Anzapfung der Gummi⸗ bäume zu bekommen, ſei äußerſt ſchwer, ſchreibt er; man müſſe ſie aus dem braſi⸗ lianiſchen Staat Ceara hereinholen. In Ceara aber habe eine lange Dürre dieſe Aermſten nahe an den Hungertod gebracht, und wenn ſie an der Mündung des Ama⸗ zonenſtromes ankommen, müßten ſie erſt ernährt und gepflegt werden, bis ſie kräftig genug ſind, in die Guannmi⸗Dſchungeln ſtromaufwärts verſchifft zu werden. Der braſilianiſche Wirtſchaftsmagnat de Barros habe mit der Regierung einen Vertrag ab⸗ geſchloſſen, 50000 Arbeiter zum Preiſe won 100 Dollar ſe Kopf bis nach Belem zu liefern, aber den Ver⸗ trag werde er nie ausführen können. Nur wenige hundert Mann, ſo berichtet der Direktor Mie Clintock, ſeien bereits dort ein⸗ getroffen. Ueber die Ausſichten des braſilianiſchen Gummiprojektes befragt, erklärte Me Clintock, die früheren Schätzungen ſeien viel zu hoch. Das ganze Projekt könne nur als vorübergehender Notbehelf be⸗ trachtet werden. Das Amazonasbecken werde nie eine ausreichende Rohſtoff⸗ quelle für Kautſchuk werden, denn das ganze Gebiet von Manaos bis zum Meer ſei einen großen Teil jeden Jahres über⸗ ſchwemmt und das Hinterland ſei ſo wild, daß die Braſilianer uur mit Gewehren zum Schutz gegen die Indiauer eindringen könnten. Bahnhof Charkow wird von Trümmern geräumt (Pk.-Aulnahme: /Kriegsberichter Lschäckel, Sch., B. vernichtet/ 47 Landungsboote versenkt Nahkampffliegerkräfte verſenkten geſtern au der Oſtküſte des Aſowſchen Meeres 47 Landungsboote der Sowjets. Im mittleren Abſchnitt der Oſtfront wurden bei einem Verſuch der Sowjets, unſere Flugplätze und Verſorgungs⸗ ſtützpunkte zu bombardieren, 75 So⸗ wjetflugzeuge abgeſchoſſen, davon allein 11 durch ſpaniſche Jagdflieger. Ins⸗ geſamt verlor der Gegner im Oſten geſtern 141 Flugzeuge. Drei eigene Flugzenge werden vermißt. Schwere deutſche Kampfflugzeuge bombardierten in der Nacht zum 9. Juni Hafenanlagen an der algeriſ ch e n K ü ſt e. Meuer Elchenlaubträger der Waften- dub. Aus dem Führerhauptquartier, 8. Juni. Der Führer verlieh ⸗Sturmbann⸗ führer Georg Bochmann, Bataillons⸗ kommandeur in der /⸗Panzergrenadier⸗ Diviſion„Totenkopf“, als 246. Soldaten der deutſchen Wehrmacht das Eichenlaub zum Ritterkrenz des Eiſernen Kreuzes. ber italienische Wehrmachtsbericht Heftige Beſchießung von Pantelleria (Funkmeldung der NM3.) Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Mittwoch hat ſolgenden Wortlaut: + Rom, 9. Juni. Die Garniſon der Inſel Pantelleria, die geſtern einem ununterbrochen durch⸗ geführten ſeindlichen Luftangriff ausgeſetzt war, hat auf einen Vorſchlag des Feindes auf Uebergabe keine Antwort er⸗ teilt. Die Juſel wurde auch von einem ſtarken Flottenverband heſtig beſchoſſen. Eine Einheit wurde von unſeren Kampfflugzeugen getrofſen. Im Verlauf von Luftangriſſen wurden 5 feindliche Flug⸗ zeuge von der Bodenabwehr und zehn von Jägern des 53. Sturmes vernichtet. An der Südküſte Siziliens ſchoſſen deutſche Fäger zwei Spitfires ab. Ein ſeindlicher Angriff auf Carbonia und Umgebung verurſachte den Einſturz einiger Gebäude ſowie eine Anzahl Brände. Es wurden nur wenige Perſonen verwun⸗ det. Von der Abwehr wurden zwei Flug⸗ zeuge abgeſchoſſen, das eine ſtürzte bei Ca⸗ laſetta, das andere bei St. Antioco(Cag⸗ liari] ab. Stolze Eriolge der Miliz anb. Rom, 9. Juni. Die Küſtenartillerie der italieniſchen Miliz, die Milmart, zeichnete ſich bei der Verteidigung der Inſel Pantelleria beſon⸗ ders aus, berichtet Stefani. Bisher wurden 100 feindliche Flugzeuge über der Inſel ab⸗ geſchoſſen. Auch im Kampf gegen feindliche Seeſtreitkräfte konnte die Milmart Erfolge erringen. Sowohl die Flak als auch die Küſtenartillerie der Inſel unterſtehen Offi⸗ zieren der Miliz. Explosion in einer USn-unitionstabrik dnb. Genf, 8. Juni. Am 4. Mai ereignete ſich in der kleinen Maryland⸗Stadt Elkton, wo Tauſende von Frauen hinter Stacheldraht in Baracken der Triumph⸗Exploſipſtoff⸗Fabrik Granaten füllen, eine größere Exploſion, der minde⸗ ſtens 125 Arbeiterinnen zum Opfer fielen, meldet die USA⸗Zeitung „Philadelphia⸗Record“. Weitere ſind offen⸗ bar ſchwer verletzt bzw. haben Verbrennun⸗ gen erlitten, jedoch wurden Einzelheiten nicht bekanntgegeben. Die meiſten Leichen waren ſo verſtüm⸗ melt, daß ſie nicht identifiziert werden konn⸗ ten. Die Fenſterſcheiben in der Stadt Elk⸗ ton ſelbſt ſind faſt ſämtlich zerſprungen. Gerade jetzt ſtehen, wie das Blatt meldet, zwei frühere Direktoren der Fabrik, G. Kahn und Joſef Decker, vor Gericht wegen Betrugs bei der Hereinbringung von Kriegsaufträgen. tiſch begrüßt von den jubelnden Maſſen, den Kriegszuſtand. Als Grund für den hiſtoriſchen Entſchluß und als Ziel dieſes Krieges führte er in ſeiner Rede aus: „Wenn wir heute entſchloſſen ſind, die Riſiken und die Opfer eines Krieges auf uns zu nehmen, ſo geſchieht es, weil die Ehre, die Intereſſen, die Zukunft mit ihrem ehernen Geſetz verlangen, daß ein großes Volk wirklich nur groß iſt, wenn es ſeine Verpflichtungen einlöſt und nicht den Ereigniſſen, die die Geſchichte geſtal⸗ ten, aus dem Wege geht. Wir greifen zu den Waffen) um, nachdem das Problem unſerer Kontinentalgrenzen gelöſt iſt, auch das Problem unſerer Meresgren⸗ zen zu löſen. Wir wollen die territoriale und militäriſche Kette ſprengen, mit der man uns in unſerem Meer erſticken will⸗ Denn ein Volk von 45 Millionen iſt nicht wahrhaft frei, wenn es nicht freien Zugang zu den Weltmeeren hat.“ Die große Entſcheidung Italiens fiel zu⸗ ſammen mit der großen geſchichtlichen Ent⸗ ſcheidung über das Schickſal Europas, wie ſie auf den Schlachtfeldern Frankreichs ſich vollzog. Am gleichen Tage, da der Duce den Eintritt Italiens in den Krieg verkün⸗ dete, verkündete die franzöſiſche Regierung, daß ſie vor dem herannahenden Feind die Hauptſtadt verlaſſe und nach Bordeaux über⸗ ſiedle. Am gleichen Tage, da der Duee, vom König eben mit dem Oberbefehl über die ganze italieniſche Wehrmacht betraut, ſeinen Diviſionen den Befehl zum Angriff auf die franzöſiſchen Alpenbefeſtigungen gab und die erſten italieniſchen Flieger gegen Malta ſtarteten, konnte der deutſche Wehrmachtsbericht melden, daß in der großen Schlacht um Frankreich die Verfol⸗ gung der geſchlagenen franzöſiſchen Armeen raſtlos fortgeſetzt wird und„infolge der ſchweren blutigen Verluſte und der großen Einbußen an Gefangenen und Material aller Art die feindliche Widerſtandskraft zu⸗ ſehends dahinſchwindet.“ Gemeinſam haben dann deutſche und italieniſche Truppen den letzten Stoß gegen die franzöſiſche Baſtion geführt. Zehn Tage ſpäter lag Frankreich beſiegt vor ihnen und im Triumph der Stunde von Compiegne gingen die deutſche Schmach und die italie⸗ niſche Enttäuſchung von 1918 ein für alle⸗ mal unter. Der Krieg in Europa ſchien zu Ende. Aber gerade in Italien, das ſein Geſicht immer dem Meere zugewandt hatte und deſſen Geſchichte immer mehr vom Meere als vom Lande beſtimmt war, und das in dieſer Geſchichte Gelegenheit genug hatte, ſowohl die Brutalität wie die ſtatiſche und dynamiſche Kraft des engliſchen Imperia⸗ lismus kennenzulernen, wußte man, daß der Krieg in Wirklichkeit noch nicht zu Ende war. Außerhalb dieſes Kontinents ſtand noch eine Macht, die ſich bisher als Beherr⸗ ſcherin des Kontinents gefühlt hatte, die über die Meere gebot und in allen fünf Erdteilen der Welt ihre Hilfskräfte ſtehen hatte. Dieſe Macht hatte mit Frankreich ihren ſtärkſten und, wie es damals ſcheinen mochte, auch ihren letzten europäiſchen Halt verloren. Aber ſie ſelbſt ſtand noch uner⸗ ſchüttert, eine Zwingburg im Meere, vom Meere geſchützt und im Schutz des Meeres entſchloſſen, ſich zu wehren bis zum letzten. Italien kannte die Realität dieſer Macht. Es kannte auch die Feindſchaft dieſer Macht: ſie hatte ſich ihm ja 1935 zur Genüge offen⸗ bart. Es wußte, daß an dieſem 10. Juni 1940 dieſe Feindſchaft zur Wut entflammte. In der Tat hat dann die Hauptlaſt des Krieges gegen England lange Zeit Italien zu tragen gehabt. Es wäre ja auch das erſtemal in der engliſchen Geſchichte ge⸗ weſen, wenn England ſich die Gelegenheit hätte entgehen laſſen, ſich in kolonialem Raum für Niederlagen auf kontinentalem Boden zu entſchädigen. Das ganze Aufge⸗ bot des engliſchen Weltreiches wurde ge⸗ gen das italieniſche Kolonialimperium an⸗ Heſetzt. Der Ausgang konnte nicht zweifel⸗ haft ſein. Abgeſchnitten von der Heimat, ohne die Möglichkeit, ihre Verluſte zu er⸗ ſetzen, von allen Seiten konzentriſchen An⸗ griffen ausgeſetzt, mußten die italieniſchen Beſitzungen in Afrika dem Feind in die Hände fallen. Abeſſinien, Erythrea, Ita⸗ lieniſch⸗Somaliland: überall ſank Italiens Flagge, aber überall ſank ſie erſt nach einem Kampf, der ihr ein unveräußerliches Recht auf ſiegreiche Wiederkehr ſicherte. Auch Italiens letzte und ſchönſte Kolonie, die ſein Kolonialenthuſiasmus mit beſon⸗ derer Liebe umhegt und betreut hat, Li⸗ byen, ging nach wechſelvollen Kämpfen, die die italieniſchen Truppen und ihre deut⸗ ſchen Verbündeten bis vor die Tore Aegyp⸗ tens geführt hatten, ſchließlich an die eng⸗ liſche Uebermacht verloren. Heute ſind nach drei, Jahren der Krieg und der Feind bis an die Tore Italiens ſelbſt vorgerückt. Wer wollte leugnen, daß —————— ————————— —— * ——————————————— der Kommandant. die heutige Stunde ein anderes Geſicht trägt als die vor drei Jahren? Daß manche Träume, die damals nicht nur in Italien geträumt worden ein mochten. nicht in Erfüllung gegangen ſind, und manches Los anders gefallen iſt, als damals beſtimmt zu ſein ſchien? Niemand bei uns und bei unſeren italieniſchen Freunden leugnet das. Weil niemand naiv und leichtfertig genug iſt, zu glauben, daß Kriege, in denen die Welt ihr Antlitz erneuert. arithmetiſche Rechenexempel ſind. Aber wir alle wiſſen auch, daß das, was der Krieg an Zufällen und Zwiſchenfällen bringt, an eines nicht rühren darf und eines auch nicht berührt: den Glauben an unſeren Sieg, den reali⸗ ſtiſchen Sinn für die Pfänder, die das Kriegsglück uns geſchenkt hat, und für die Ehancen, die es für unz bereithält, das Wiſſen, daß die Kraft unſerer Waffen und die Kraft unſerer Idee alles meiſtern wer⸗ den, was, um uns zu proben, ein hartes Schickſal uns an Schwierigkeiten in den Weg unſeres Sieges ſtellt. Es iſt einer der ſtolzeſten Ruhmestitel in der Geſchichte dieſes italieniſchen Krie⸗ ges, daß das italieniſche Volk dieſe innere Sicherheit niemals ver⸗ loren hat. So hart das Schickſal es ge⸗ prüft haben mag und ſo hart das italie⸗ niſche Volk, das in den Krieg eintrat, als der Sieg ſchon nahe ſchien, dieſe Prüfung empfunden haben mag, niemals iſt dieſes Volk weich und wankend geworden. Nie⸗ mals hat es den Glauben an den Sieg ver⸗ loxen, niemals das beſchworene Wort der Bundesgenoſſenſchaft nicht bis zum letzten gehalten. Alle Wut Churchills, der Italien und ſein Imperium alle Anſtrengungen ſeiner Generäle und ſeiner Flieger, die Italien„aus dem Kriege herausboxen“ wollten, ſind an der harten und ſtolzen Seele dieſes Volkes geſcheitert. Ungebrochen wie am erſten Tage des Krieges ſteht Italien heute, da eine neue entſcheidende Phaſe des Ringens anbricht, in der Arena dieſer gewaltigen Schlacht. Getreu dem Worte Muſſolinis, das er 1937 auf dem Berliner Maifeld geſprochen hatte, und das er in ſeiner Anſprache vom 10. Juni 1940 wiederholte:„Nach den Geſetzen der faſchiſtiſchen Moral marſchiert man mit einem Freunde bis zum Ende“, ſteht Ita⸗ lien an der Seite Deutſchlands, wiſſend, daß Deutſchland mit gleicher Treue an ſeiner Seite ſteht. Das deutſche Volk dankt dem Duce und dem italieniſchen Volk heute, da ſich unter verändertem Geſamtaſpekt des Krieges der Tag des italieniſchen Kriegseintrittes wie⸗ derholt, für dieſe Tapferkeit und dieſe Treue. Es weiß, und es gibt das Bekennt⸗ nis dieſes Wiſſens am heutigen Tage mit einem beſonderen Stolz an ſeinen Verbün⸗ deten weiter, daß der größte Dank der Ge⸗ ſchichte ſelbſt: der Sieg unſerer Waffen, die Oeffnung der Zukunft für unſere Völker, ein Friede, der uns als Herren und nicht als Knechte ſieht, ganz gewiß nicht aus⸗ bleiben wird! Dr. A. W. Luftschlacht über den Salomonen EpP. Tokio, 9. Juni. Ueber der Ruſſel⸗Inſel(Salomonen) ſchoſſen Einheiten der japaniſchen Marine⸗ luftwaffe am Montag 40 Flugzeuge ab, be⸗ richtet das Kaiſerlich japaniſche Hauptquar⸗ tier am Mittwochnachmittag. Sechs japa⸗ niſche Flugzeuge kehrten nicht zurück. Aegyptiſche Staatsbeamte tragen nur noch kurze —— Alle ägyptiſchen Staatsbeamten werden in ukunft wegen der zunehmenden Verknappung an extilien nür noch kurze Hoſen tragen. Zunahme der Tuberkuloſe in ottland um 31 vom Hundert. In Schottland ſind ſeit Ausbruch des Krieges die Tuberkuloſeerkrankungen um 31 vom Hundert geſtiegen. -Boot vemichtet iermotorigen Feindbomber ddab..„ S. Juni..K) lugseug in 160 Grad!“ Die ganze Be⸗ — des B Bootes wartete geradezu auf dieſen Alarmruf, denn ſie befanden ſich noch in der Biskaya und mußten daher in dieſem Gebiet ganz beſonders damit rechnen. 10 000 Meter Entfernung flog die Maſchine quer zur Vormarſchrichtung, U. war offenbar noch nicht erkannt worden. Man glaubte ſchon, die Tommies filsten, als plötzlich der Bomber abkippte und ge⸗ nau das U⸗Boot anflog. Tauchen konnte U... nicht, es mußte alſo den Gegner mit ſeinen Waffen annehmen. Rieſig ſchnell wurde der winzige Punkt größer, bald er⸗ Kannte man, daß es ein ſchwerer vier⸗ motoriger war.„Es iſt eine Sunderland ſchreit ein Mann am MG. Die Rohre waren auf das Flugzeug gerichtet. Im großen Ab⸗ ſtand umkreiſte der Stahlkoloß das U⸗Boot und wartete wahrſcheinlich auf das Weg⸗ iauchen, um dann ſeine Bombenlaſt in die Tauchſtelle zu 93— dies ihm wohl am meiſten Erfolg verſprach. keiner. Der Bomber um⸗ kreiſte weiterhin das Boot, kam dabei aber langſam niedriger. Er verſucht immer, das Boot von achtern anzufliegen.„Steuer⸗ bordmaſchine aſchi halbe zurück!“ vefah ————— Wie auf dem Teller Drehte das Boot. Aber auch das rieſengroße Flugboot drehte mit und zog immer kleinere Kreiſe. 3 Penepexlaapnis- Im gleichen Augen⸗ blick, als die Sunderland zum Angriff an⸗ ſegte, ſchlug ihm der Feuerhagel entgegen! Keine 600 Meter war der Rieſe mehr weg und ſchon auf 100 Meter herunter! Da plötz⸗ lich feuerten auch ſeine MG! Das U⸗Boot erhielt Treffer, die meiſten Salven aber gingen Gott ſei Dank zu kurz. Die U⸗Boot⸗ Männer hämmerten pauſenlos während des Anflugs zum Bombenwurf auf den Bom⸗ ber ein. Viele Schüſſe prallten ab, viele durchſchlugen aber auch den Stahlpanzer. Auch die Motore und Tragflächen erhielten Treffer, das fünf Zentimeter dicke Panzer⸗ 5— der Führerkanzel wurde durchſchlagen! ie MGs ſchweigen im Augenblick des An⸗ griffes. „Er brennt, er brenntl“ ſchrien die Män⸗ ner auf der kleinen U⸗Boot⸗Brücke. Tat⸗ ſächlich, aus dem Backbordmotor ſchoß eine „zerreißen wollte“, Der Regierungswechsel in Argentinien Cründe innerpolitischer Art/ Betontes Bekenntnis der neuen Regierung zur Neutralität Drahtbericht unſeres Korreſpendenten — Liſſabon, 9. Juti. Nachdem am Montag der vorläufige Außenminiſter der neuen argentiniſchen Regierung zurückgetreten war. kam es noch im Laufe des gleichen Tages zu einer völligen Neubiloͤung der Regierung. Die neuen Männer heißen: Staats⸗ präſident General Ramirez, Vi⸗ zepräſident Konteradmiral Saza Sueyro, Außenminiſter Konteradmiral Storni, In⸗ nenminiſter Oberſt Gilbert, Kriegsminiſter General Farell, Marineminiſter Konterad⸗ miral Benito Sueyro, Juſtizminiſter Oberſt Anaya, Wirtſchaftsminiſter General Ma⸗ rina, Ackerbauminiſter General Maſon, Miniſter für öffentliche Arbeiten Admiral Galindez. Die neue Regierung wurde ſofort auf die Verfaſſung vereidigt. Der oberſte Ge⸗ richtshof Argentiniens hat die proviſoriſche Regierung anerkannt. Im Anſchluß an die Vereidigung gab Staatspräſident Ramirez eine Erklärung ab, in der er für die argentiniſche Republik „die traditionelle Politik der Freundſchaft und loyalen Zuſammenarbeit mit den Na⸗ tionen Amerikas in Uebereinſtimmung mit den beſtehenden Pakten“ beſtätigte und dann fortfuhr: „Hinſichtlich der übrigen Welt iſt ihre gegenwärtige Politik die der Neutrali⸗ tät“. In dieſem Sinne werde ſie keine fremden Eingriffe dulden. „denn das argentiniſche Volk hält und wird inmitten aller Wechſelfälle, die eintreten können, aufrechterhalten ſeine republika⸗ niſch⸗repräſentative Regierungsform in Uebereinſtimmung mit ſeiner Verfaſſung“. Die Berichte der ſpaniſchen Korreſpon⸗ denten aus Buenos Aires betonen einer⸗ ſeits, daß alle argentiniſchen Nachrichten für das Ausland der Zenſur unterſtehen, und andererſeits, daß im ganzen Lande ab⸗ ſolute Ruhe herrſche.„Das Volk ſteht der Bewegung völlig fern und verharrt in der Erwartung der kommenden Dinge“, ſchreibt Caſares im„ABC“. Die Truppen, die an den ſtrategiſchen Punkten der Hauptſtadt poſtiert waren, ſind wieder in ihre Kaſernen zurückgekehrt. Die Zeitung„Hora“ iſt ge⸗ ſchloſſen worden. Die Preſſe beſchränkt ſich darauf, ohne jeden Kommentar über die Er⸗ eigniſſe des Tages zu berichten. Ueber den unerwarteten Rücktritt des Geuerals Nawſon deutet Caſares nur ſo⸗ viel au:„Die Meinungsverſchiedenheiten über den in Zukun't einzuſchlagenden Weg ſind die entſcheidenden Gründe für Demiſſion Rawſons asweſen.“ Gleichzeitig unterſtreicht er einmal mehr:„Welches immer die Richtlinien ſein werden, die das Heer für die übernommenen Aufaa⸗ ben ſich auferlegt, ſo ſind die Beweggründe der Erhebung insgeſamt nach wie vor in der Innenpolitik zu ſuchen.“ Die Vermutungen, die über die künftige Außenpolitik angeſtellt werden, ſind übereilt und kommen von intereſſierter Seite. Auch Miqguelareng unterſtreicht in ſeinem Telephonat aus Buenos Aires für „Da“ die Ruhe im ganzen Lande. richtet von den offenen Theaters und Kinos und dem normalen Betri⸗b vor den Schal⸗ tern der Banken, den Pferderennen und Fußballſpielen des Sonntags und vergleicht dann die jüngſte Revolution mit der Revo⸗ lution des Generals Uriburi vor 13 Jah⸗ ren. Beiden Revolutipnen ſei der Marſch auf Buenos Aires gemeinſam. Die jüngſte Erhebung ſei jedoch von weſentlich größerer Bedeutung,„die der ſchwierigen Weltlage entſpricht, und zwar nicht nur wegen des augenblicklichen Krieges, ſondern wegen der politiſchen Tendenzen internationaler Art“. Aus allen Berichten geht hervor, daß die äußere Ruhe Argentiniens durch die mili⸗ täriſche Revolution nicht geſtört worden iſt, helle Flamme heraus. Alles ſpielte ſich in Bruchteilen von Sekunden ab, die brennende Sunderland war noch etwa 300 Meter weg und auf 50 Meter Flughöhe heruntergegan⸗ gen. U. drebte immer noch hart, aber der ſchon brennende Bomber drehte mit und flog ſtur ſeinen Angriff weiter, es war ein ganz zäher Burſchel MGs ſpien weiter aus allen Knopflöchern, aber das Flugzeug ſchien ſich überhaupt nicht darum zu küm⸗ mern. „Da fallen die Bomben! Aus jeder Trag⸗ fläche purzeln einige ſchwere Koffer heraus! Die Männer feuern und ſeuern, blitzſchnell werden die leeren Magazine ausgewechſelt, es entſteht kaum eine Feuerpauſel Auch an anderen Stellen ſchlagen jetzt Flammen und Rauchfahnen heraus aus dem Flugzeug, insbeſondere auts den Tragflächen. In Turmhöhe ſauſen die Bomben an Steuerbord und Backbordſeite ins Waſſer, die nächſte liegt fünf Meter von der Bord⸗ wand weg! Sauber hat der ſchwerverwun⸗ dete Burſche noch geworfen, dabei ein Volltreffer ſein können! Er be⸗ daß die Grübenarbeitergewerkſchaft heute Hdurcheinander. wie leicht hätte M daß jedoch unter der ruhigen Oberfläche nicht nur ſtarke perſönliche Spannungen, ſondern auch die großen weltanſchaulichen Probleme der Gegchwart mit⸗ und gegeneinander kämpfen. Der Rücktritt Rawſons, der nie⸗ manden mehr als die Argentinier über⸗ raſchte, iſt ein unverkennbares Zeichen dafür. Brand im Kriegsarsenal von Buenos Kires dnb. Vigo, 8. Juni. Wie United Preß aus Montevideo mel⸗ det, brach im Kriegsarſenal von Buenos Aires ein Brand aus, der aber nach kurzer Zeit durch die energiſchen Bemühungen der Feuerwehr gelöſcht werden konnte. Nach einer amtlichen Bekanntgabe ſollen keine Opfer zu beklagen ſein. Als Urſache wird eine Exploſion in der Pulverkam⸗ mer angegeben, durch die beträchtlicher Schaden entſtand. Das Arſenal liegt zwei Kilometer vom Kongreßpalaſt entfernt, mitten in einem ſehr bevölkerten Stadt⸗ viertel. Bei der Löſchung ſeiner Schwefelladung ereignete ſich auf dem im Hafen von Buenos Aires liegenden argentiniſchen Frachter„Rio Sarado“ eine heſ⸗ tige Exploſion, die einen Brand zur Folge hatte, der ſchnell auf die geſamte La⸗ dung übergriff. Die Löſcharbeiten geſtalten ſich wegen der ſtarken Rauchentwicklung äußerſt ſchwierig. Nach den bisher vorlie⸗ genden Meldungen forderte die Exploſion unter den Beſatzungsmitgliedern zwei To⸗ 9— 16 Verletzte bonnten geborgen erden. Die latente Krise in chile EP. Liſſabon, 9. Juni. Chiles Staatspräſident Rios hat ſeinen offiziellen Beſuch in den USA auf unbe⸗ ſtimmte Zeit verſchoben. In einer amt⸗ lichen Mitteilung, die in Santiago ausge⸗ geben wurde, heißt es, daß die„Pflichten dem Staat gegenüber“ ſeine Anweſenheit in Chile erfordern. In einer Rede an die Regierungsbeamten betonte Rios, ſeine neue Regierung ſei rein„adminiſtrativ“. Er fuhr fort:„Da es den politiſchen Gruppen an Einigkeit und Diſziplin ſehlte, bin ich gezwungen, mich an die Männer der Technik zu wenden, die nicht politiſch ge⸗ bunden ſind. Die politiſchen Parteien ſind ſo weit gekommen, daß ſie ſich um Diſziplin oder Patriotismus nicht mehr kümmern.“ Rios wandte ſich ſcharf gegen die Be⸗ rufspolitiker, die inner⸗ und außerhalb des Kongreſſes„ihre Zeit damit verbringen, die Ordnung und Arbeit fordernde Oeffent⸗ lichkeit zu enttäuſchen“. Präſident Rio fügte hinzu, daß ſein Entſchluß. ſeinen Beſuch in Waſhington aufzuſchieben, keinen Einfluß auf die chileniſche Außenpolitik ausüben könne. Washington höchst verstimmt Drahtbericht unleres Korreſpondenten — Liſſabon, 9. Juni. In Waſhington hat die abermalige Ver⸗ ſchiebung der Reiſe des chileniſchen Präſi⸗ denten Rios nach den ÜSel außerordent⸗ lich verſtimmt. Rios wird ſchon ſeit vielen Monaten in Waſhington erwartet. Immer wieder mußte ſeine Reiſe hinausgeſchoben werden. Der plötzliche, noch nicht völlig ge⸗ klärte Kabinettswechſel in Chile hat dieſer Reiſe nunmehr abermals neue Hinderniſſe in den Weg geſtellt. An Stelle von Rios wird der neue Außenminiſter in den näch⸗ ſten Wochen in Waſhington auftauchen. Rooſevelt wurde auf der geſtrigen Preſſe⸗ konferenz befragt, welche Gründe„in Wirk⸗ lichkeit dieſe erneute Berſchiebung der Reiſe des chileniſchen Präſidenten hervorgerufen“ hätten, enklärte aber, er könne darüber nichts Näheres ſagen; man könne die er⸗ neute Verſchiebung nur bedauern. Eine ähnliche Erklärung gab Cordell Hull auf — Preſſekonferenz des Staatsdepartements ab. lewis Fendehandschuh für die Zechenherren Die sozlalen Gegensätze bestehen in Roosevelt-AHmerika unverändert welter Drahtbericht unſeres Korreſpondenten 5— Stockholm, 9. Juni. Während kürzlich unter dem Druck der maſſiven Drohungen Rooſvelch die Gruben⸗ arbeiter die Arbeit wieder aufgenommen hatten, waren gleichzeitig die Verhand⸗ lungen mit den Beſitzern der Braunkohlen⸗ gruben weitergegangen. Inzwi/hen iſt nun inſofern eine neue Lage entſtanden, als, wie Reuter aus Waſhington berichtet, John Lewis den Verhandlungsraum in höchſter Wut verließ, nachdem er den Grubenbeſitzern Wc ee hatte: „Dieſe Konferenz ſtellt in jeder Hinſicht eine Farce und eine Parodie auf kollektive Verhandlungen dar. Die ſchroffe und un⸗ zugängliche Haltung der Grubenbeſitzer bedeutet eine Beleidigung der Gruben⸗ arbeiter und des Landes.“ 5 Was nun weiter geſchehen wird, außer einen Bericht an das Kriegsarbeitsamt ausarbeitet, verrät Reuter nicht. Es iſt jedoch, da die Drohungen Rooſevelts, zur Wiederaufnahme der Arbeit führten, nach wie vor ihr Gewicht haben dürften, nicht ohne weiteres damit zu rechnen, daß die Streikbewegung von neuem aufflammt. Die Szene hat auf alle Fälle in dramatiſcher Weiſe den Konflikt zugeſpitzt und die Un⸗ verſöhnbarkeit der Gegenſätze gezeigt. Man darf wohl annehmen, daß ſelbſt im Zeichen des Fortgangs der Arbeit die Regierung daran keine beſondere Befriedigung finden kann, da das Hauptziel, die ſoziale Ruhe, offenſichtlich damit kaum erreicht wäre. Von Kriegsberichter Arno Prokop Dann wird es Nacht über dem U⸗Boot in 50 Meter Höhe raſt das rieſige Flugboot, das eine Spannweite von über 84 Meter hat, über das Boot hin. Die Luft brummt, dröhnt und zittert. Unendlich lang iſt der Rumpf, die vielen Einſchläge waren nun mit bloßem Auge zu ſehen. „Gleichzeitig wuchteten haushohe Waſſer⸗ fäulen das Boot unter ſich, es ſackte wie ein Fahrſtuhl plötzlich weg! Wenn die Männer nicht angeſchnallt wären, hätte ſich heiner halten können, alle wurden an Deck geſchleu⸗ dert. Hinten im Boot krachte und klirrte es hölliſch, Luft ziſchte, wurde ſtockfinſter im Boot. Alles kegelte Das Waſſer ſtieg über die Plötzlich in das Dunkel der Zentrale von oben Hurra⸗Ruf! „Er liegt im Bach, er iſt abgeſtürzt“ jauchzen die MG⸗Schützen. Das beſchädigte er unverwüſtliche U⸗Boot fuhr hin, nach zwei Minuten war von dem Feindbomber nichts mehr zu ſehen. Außer einigen Trüm⸗ merreſten ſchwammen dort nur noch ſieben ann der Beſatzung, die, zum Teil ſtark Flutklappen. verbrannt, tot im Waſſer trieben. Judenfreundlicher publizist erhält von Seiner leserschaft die Antwort EP. Liſſabon, 9. Juni. „Je eher die 5 Millionen Juden ver⸗ nichtet ſind, um ſo beſſer wird die Welt ausſehen“, ſchreibt ein Vollmatroſe der engliſchen Ma⸗ rine an den Journaliſten Hannon Swaffer, der die Juden in England gegen die dort immer mehr anſchwellende Flutwelle des Antiſemitismus in der Zeitſchriſt Reader“ in Schutz nahm. Der Matroſe fährt fort:„Wir werden jetzt unſere Gläſer auf den Tag erheben, wo der Jude für immer beſeitigt iſt.“ Swaffer bringt dann weitere Zuſchriften, die er auf Grund ſeines judenfreundlichen Aufſatzes erhalten hat.„Von 11 Leuten, die ich befragte,“ ſo ſchrieb ein anderer,„glaub⸗ ten 9, daß Sie ſelbſt ein Jude ſeien.“ Andere Zuſchriften lauten:„Es inter⸗ eſſiert mich, zu ſehen, wie Sie nach der Pfeife ihrer jüdiſchen Herren tanzen.“ „The Schieb „Es iſt gut, feſtzuſtellen, daß das briti⸗ ſche Volk endlich die Gefahr durch die Juden erkennt. Wir ſind ſicher, daß es darin einen weiteren Fortſchritt machen wird.“ Eine andere Zuſchrift lautet:„Ich hoffe, daß der Antiſemitismus zunimmt. Wir ſind durch die jüdiſchen Finanzleute und er, die ein Kennzeichen der hebrät⸗ ſchen Raſſe ſind, viel zu lange kontrolliert und in unſerem Leben beeinflußt worden. Die Juden wurden zu einem Fluch in unſe⸗ rem Lande. Wir wollen nicht, daß unſere Londoner Regierung noch länger Aſyle für emigrierte Juden ſchafft und noch mehr Einreiſeviſen erteilt.“ Ein Geſchäftsmann erklärte, daß Han⸗ non Swaffer dͤurch ſeine Parteinahme für die Juden 50 Prozent ſeiner Leſerſchaft in Lancaſhire verloren habe. die K Waſſer ſtrömte, es Welche Schäden im Zuſammenhang mit dem Konflikt entſtanden ſind, geht im übri⸗ gen aus der Mitteilung des Innenminiſters Ickes hervor, wonach der Streik allein wäh⸗ rend er letzten Woche den Verluſt von elf Millionen Tonnen bedeutet „Freiheit der Iuft“ Hrahtbericht unſeres — Liſſabon, 9. Juni. Die USA proklamierten geſtern ofſen rch den Mund des„Marineſekretärs Ku ox zu ihrem Kriegsziel die Erriugung der Herrſchaft über den Luftraum in allen Teilen der Erde. Sie verkleiden dieſen Herrſchaftsanſpruch allerdings durch die Bezeichnung„Freiheit der Luft“, geuau wie früher Eutland ſeine Herrſchaſt über die Meere mit dem Ausdruck„Freiheit der Meere“ zu taruen ſuchte. Marineſekretär Knox erklärte in einer Rede an die Kadetten der amerikaniſchen Marineſchule Anapolis u..:„Um dieſen Krieg zu gewinnen, müſſen wir die Herr⸗ ſchaft im Luftraum erringen. Wie ſich an⸗ dere Generationen bemüht haben, die Frei⸗ heit der Meere zu erhalten, ſo müſſen Sie, mein Kadetten, auch gleichzeitig die Frei⸗ heit des Luftraumes in allen Teilen der Erde erkämpfen.“ Knox ging dann auf die große Bedeutung des Luftraumes in den zukünftigen Jahrzehnten ein und erklärte, der Luftraum ſei ein„neues Symbol für die Freiheit oder auch für Sklaverei, ein In⸗ hrument, durch das eine einzige Nation die Welt verſklaven kann“. Er nimmt natürlich für ſein eigenes Land in Anſpruch, daß Annerika die Herr⸗ ſchaft über die Lufträume nicht zur Ver⸗ ſklavung, ſondern zur Befreiung der Welt benutzen würde. Für die übrigen Völker kommt es aber auf genau das gleiche heraus, ob die Vereinigten Staaten ihre Luftmacht nun Freiheit oder Herrſchaft nennen. Auf jeden Fall wären, wenn das amerikaniſche Ziel erreicht wäre, alle Völker der Erde von den USA abhängig. Verselbständigung der Usg-Luttwaffe Drahtbericht unſeres Korrelpondenten — Stockholm, 9. Juni. Das Waſhingtoner Kriegsminiſterium J teilte geſtern mit, daß der amerikaniſche Generalſtabschef Marſhall jetzt wieder aus Algier in den 1SA eingetroffen iſt. Im übrigen weiß der Korreſpondent des Columbia Broadcaſting⸗Syſtems in Waſhington zu berichten, daß neuerdings Rooſevelt mit Marſhall auf Grund der in Tuneſien gemachten Erfahrungen dahin übereingekommen iſt, die amerikaniſche Luftwaffe in der Weiſe umzuorganiſieren, daß ſie zu einer ſelbſtändigen Waffengat⸗ tung neben der Armee und der Marine wird. Die erforderlichen organiſatoriſchen Arbeiten ſollen ſogar bereits in Angriff ge⸗ nommen worden ſein und eine entſpre⸗ chende offizielle Mitteilung werde in den nächſten Tagen erwartet. Wenn dieſe Meldung zutrifft, ſo wäre damit eine in den letzten Jahren in den Vereinigten Staaten beſonders lebhaft dis⸗ kutierte Streitfrage erledigt, die an der Kritik daxan einſetzte, daß bisher die amerr⸗ kaniſche Luftwaffe keine ſelbſtändige Waf⸗ fengattung darſtellte, ſondern die verſchiede⸗ nen Luftſtreitkräfte als Verbände der Armee und der Marine zugeteilt waren. Gründung von 23 neuen Induſtrieanlagen in Italien. Die Gründung von 23 neuen induſtriellen Anlagen hat das interminiſterielle Komité unter Vorſitz des Duce für die Autarkie gutgeheißen. 45 Kommuniſten in der S— 17 efängnis⸗ ſtraſen verurteilt. Das Züricher Obergericht ver⸗ urteilte als Sr e 45 Kommuniſten, die entweder das kommuniſti verbot oder das Propaganda⸗Verbot verletzt haben, zu Eoſet Porb en. Edſel Ford hinterläßt 200 Millionen Dollar. Die Hinterlaſſenſchaft von Ebſel B. Ford wird auf eine Summe von 200 Millionen Dollar faäeriai Den größten Teil ſeines hinterläßt Edſel Ford der Ford⸗Stiftung, den Reſt zu gleichen Teilen der Witwe und den vier Kindern. Wieder Poſt nach den Azoren. Die derung von Liſſabon nach den Azoren burch Flug⸗ zeuge wurde jetzt wieder aufgenommen. che Parteitätigkeits⸗ M Die Lage Orahtbericht unſ. Berliner Schriftitg. — Berlin, 9. Juni. Das noch immer anhaltende ſtarke Echo, das die ſtolze Bilanz unſerer Rüſtungsproduktion und die Klarſtellung der militäriſchen und politiſchen Kampflage Europas in der geſamten europäiſchen Preſſe gefunden hat, hebt noch einmal in eindringlicher Weiſe hervor, wir im Kampf für die Freiheit der Völker Sieger bleiben wird. Auch die nordamerikaniſche Preſſe ſetzt ihre Abmahnungen vor Erwartungen auf große und ſchnelle Erfolge der kommenden Monate fort. In der„Waſhington Times wird die Rückgewinnung der verloren⸗ gegangenen Gebiete im Oſten als ein ſehr heißes Eiſen bezeichnet, bei dem die Mos⸗ kauer Verbündeten ſich leicht die Finger ver⸗ brennen könnten. Datſächlich ſei die deutſche Macht im europäiſchen Oſten nie ſo ſtar geweſen wie jetzt, und das Geheimnis, in das die deutſche Heeresleitung ſeit Wochen all ihre Vorbereitungen hülle, laſſe 1155 Pläne nicht vorausſehen.„Newyork Heral ſchreibt, ſolange die Sowjets nicht zu vernichtenden Schlag fähig wären, wäre e das Beſte, keine übertriebenen Erwar⸗ tungen aufkommen zu laſſen, auch nicht in den Waſhingtoner Preſſekonferenzen. 5 Dieſe Bemerkung des„Newyork Heral zielt gegen Rooſevelts Lob der ausgezeich⸗ neten Uebereinſtimmung mit Moskau“ in der Preſſekonferenz am letzten Freitag. In der„Newyork Evening Poſt“ nimm Senator Bryan das Wort, um gegen W loſe Kriegsziele Stellung zu nehmen. Di Union ſtehe vor dem ſchwerſten Kampf ihrer ganzen Geſchichte. Sie habe den Zweifron⸗ tenkrieg und alle Anſtrengungen müßten geteilt werden, zumal fede Unterſchätzung des japaniſchen Gegners ſich erſchreckend rächen würde. Der Senator exinnert dar⸗ an, daß das kleine japaniſche Inſelreich ſchon einmal die größte Macht der Welt, das ein⸗ ſtige Zarenreich, beſiegt habe. Japan werde niemals nachgeben und werde auch keine Beſiegung der Achſenmächte hinnehmen, weil es dann ſich ſelbſt aufgeben würde. Die Ausführungen des Senators offen⸗ baren die Stimmung ſehr weiter und ein⸗ flußreicher amerikaniſcher Kreiſe“, ſo fügt der Liſſaboner„Diario“ der Meldung ſeines USA⸗Korreſpondenten an. Im übrigen verſuchen Herr Rooſevelt und ſein jüdiſcher Gehirntruſt eine neue agitatoriſche Umneblung der Oeffentlichkeit ſeines Landes. So kündigt der Präſident zum 22. Juli einen neuen Flottentag an, an dem wieder 40 amerikaniſche Neu⸗ bauten an Handelsſchiffen ihre Werſten verlaſſen ſollen. Die Lage Tſchungkings wird in London andauernd ungünſtig beurteilt. Die„Times“ meldet, unter dem Druck der japaniſchen Umfaſſungsoperationen am mittleren Nangtſe und der Ausſchaltung der britiſch⸗indiſchen Truppen an der Bur⸗ magrenze, haben ſich die militäriſchen Aus⸗ ſichten des Marſchalls Tſchangkaiſcheks ver, ſchlechtert. Deutlicher konnte die„Times nicht werden, um anzukündigen, was ſich in Oſtaſien vorbereitet. Die„Times“ meint dann förmlich zur Entſchuldigung über das Ausbleiben der großen anglo⸗amerikani⸗ ſchen Hilfe für Tſchungking:„Die Raum⸗ weite iſt das Problem, das beim ſtärkſten nicht von uns jetzt überbrück⸗ ar iſt.“ Der Toktoer Sender meldete geſtern mittag die Zunahme der Zerſetzungstätig⸗ keit in der Tſchungkingarmee. Vom 1. bis 6. Juni ſind weitere 23000 Tſchungking⸗ truppen mit der Mehrzahl ihrer Offtziere — nationalchineſiſches Gebiet übergetre⸗ en. bie Augenpolliik der Turtei dnb. Ankara, 8. Juni. Am Dienstag um 10 Uhr vormittags wurde der ſechſte allgemeine Kongreß der türkiſchen republikaniſchen Volkspartei, der unter dem Ehrenvorſitz des türkiſchen Staatspräſidenten ſtattfindet, mit einer Rede Inönues eröffnet. Es gelte, ſo ſagte Inönnue, die Grund⸗ lagen der nationalen Sicherheit und den Kredit, den die Türkei in dieſen gefähr⸗ lichen Zeiten genießt, zu erhalten. Alle Anſtrengungen und alle Aufmerkſamkeit der türkiſchen Regierung, ſo ſagte Inönue wörtlich, ſind gegenwärtig ausgerichtet au die Erhaltung der äußeren Sicherheit, der Verteidigun, des Landes, der Entwicklung der Rohſtoffproduktion. Bezüglich der Außenpolitik erklärte nönnue: „In der gegenwärtigen Phaſe des Welt⸗ krieges halten wir wie in den vergan⸗ genen Jahren feſt an dem Ziel, dem Lande den Frieden zu erhalten. Wir ſind bereit und eutſchloſſen zur Erhaltung unſerex Sicherheit und zur Verteidigung unſeres Vaterlandes. Wir wiſſen, daß wir zur Lebens unſerer Nation alle der Art einſetzen müſſen. Nur die Natio⸗ nen, die guten Willens ſind und ſtarke Nerven haben, werden ihren Platz für immer ſichern können, und wir ſind über⸗ zeugt, daß die Türkei zu dieſen Natibnen zählen wird.“ Bulgarien wehrt sich gegen den Jerror EP. Sofia, 9. Juni. Die Mörder des Sobranje⸗Abgeordneten Kliaikoff, der am 91. Mal abenos in ſeinem Heimatdorf Kosdiewo bei Plopdiv von zwei bisher unbekannten Männern er⸗ ſchoſſen wurde, ſind von der Polizei bei Plovdiv geſtellt und nach kurzem Kugel⸗ wechſel erſchoſſen worden. Ein dritter Kommuniſt, der ſich bei ihnen beſand, fiel ſchwerverletzt in die Hände der Polizei. Sonntag wurde in Plopdiy der Scharfrichter des dortigen Zuchthauſes, Vaſſil Joltekenoff, von einem jungen Mann Zurch zwei Revolverſchüſſe getötet. Der örder, deſſen Name der Polizei bekannt iſt, konnte flüchten und wird geſucht. O der Tat ein politiſcher Racheakt oder ein perſönliches Motiv zugrunde liegt, iſt noch ungeklärt. Sicherung des Hilfsquellen je⸗ — Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Polltik: 1 Or, Alois Winbaue Sane Fr Drucker und Verleger Reue Mannheimer eitung, Dr Frſtz Bode& Eo Monnnheim R 1 4 Zur geit Preisliſte Nr. 15 gültig. —* Aus Welt und Leben ZZLLLL Zwei alte Bekannte Gitta von Cetto Irgendwo gingen zwei Vierbeiner mit⸗ einander ſpazieren. Der eine war ein ackel und beſaß ein heiteres Gemüt, der. andere war ein Mops mit Charakter. Der Dackel war lang und ſeine Ahnenreihe kurz, der Mops hingegen war kurz und gedrungen, dafür beſaß er eine lange — Aber ſchließlich waren beide nde. Nicht daß ſie ihre gegenſeitige Geſell⸗ ſchaft geſucht hätten. Es ergab ſich nur ſo. Sie wohnten in gegenüberliegenden Häu⸗ ern, und wenn ſie einander zufällig begeg⸗ neten, rief der Dackel:„Servus. Servus!“ „Tag“ knurrte der Mops und dachte: ſchon wieder dieſer Parvenu. Dann trotteten ſie nebeneinander her. Als gute alte Bekannte ließen ſie keine Gelegenheit ungenutzt, einander kleine Bosheiten zu verpaſſen. Einmal blieben ſie vor der Auslage eines Feinkoſtgeſchäſtes ſtehen, und der Dackel leckte ſich das Maul. „Sie bekommen wohl zu Hauſe nicht ſehr viel zu freſſen?“ bemerkte der Mops und wackelte mit ſeinem dicken Bauch. „Ich? Durchaus genügend. Ich bin für die ſchlanke Linie. Nein, ich habe mir nur hre kleinen Verwandten angeſehen. Nette erlchen.“ 32 2 „Die Rollmöpſe. Ich weiß jetzt, warum ſie oft ſo ſäuerlich ſind.“ Wenn die beiden auch grundverſchiedene tammbäume hatten, ſo bevorzugten ſie doch dieſelben Stammbäume. Ganz zu An⸗ ang ihrer Bekanntſchaft waren ſie einmal gleichzeitig an die beliebte Ecke beim Blu⸗ menladen herangetreten, und der gebildete Mops hatte zu dem Dackel geſagt:„Bitte ſehr, nach Ihnen.“ Inzwiſchen hatte er aber ſeine damalige Haltung bittet bereut; denn ſeither nahm ſich der Dackel mit dex lie⸗ benswürdigſten Unverfrorenheit das Vor⸗ trittsrecht heraus, indem er jedesmal mit einem ſchlichten„Geſtatten“ den Mops bei⸗ ſeiteſchob. Einmal bummelten ſie hinter einem fremden Herrchen drein. Er war groß, und er aß aus einem Papier ein belegtes Brot. „Kein ſeines Herrchen“, bemerkte der Mops, „ſonſt würde er auf der Straße nicht eſſen.“ „Ein durchaus feines Herrchen“, grinſte der Dackel,„ich werde es Ihnen beweiſen.“ prang voraus, umwedelte den Herrn, legte ſich vor ihm auf den Rücken und bekam von deſſen Brot etwas ab. Gemächlich auend geſellte er ſich wieder zu dem Mops. Hab ich's nicht geſagt, ein feinés Herrchen! ibt etwas ab.“ Ekelhafter Lümmell! Jetzt ſpricht er auch d noch mit vollem Maul, dachte der Mops mißvergnügt. Laut ſagte er:„Ich beſchäf⸗ tige mich nicht mit fremden Herrchen. Ihr rakter iſt da elaſtiſcher.“ „Gewiß, gewiß, ich bin anpaſſungsfähig.“ PK.- Aufnahme: Kriegsberichter Meister, HH.,.) Es gab in dieſer Straße noch ein Hunde⸗ fräulein, das hieß Fifi. Es war kein edel⸗ blütiges Fräulein, aber es trug eine roſa Schleife im lockigen Fell, genoß einen lok⸗ keren Ruf und machte Straßenbekanntſchaf⸗ ten. Ohne Zweiſel beſaß es Scharm. Mit dieſem Fräulein bandelte der Dackel an, während der Mops mürriſch ſeines Weges ging und alle ſeine Grundſätze repetierte. Das alberne Getue von Fifi und dem Dackel ging ihm auf die Nerven, es ver⸗ folgte ihn auch bis in ſeine Träume hinein und geſtaltete ſeine Nächte unruhig. Juſt an dem Tage, da Fiſi ihre Schleife beſonders kokett trug und ſich mit dem Dackel hinterm Kohlenſchuppen ein Stell⸗ dichein gegeben hatte, geſchah es, daß auch dem Mops eine Frau zugeführt ward. Es war eine ebenbürtige Möpſin mit ſehr viel Ahnen, und ſie kam in einer Kiſte per Bahn⸗ fracht. Begreiflicherweiſe war ſie von der langen Reiſe etwas abgeſpannt und nervös geworden. Jedenfalls benahm ſie ſich nicht annähernd ſo zuvorkommend wie Fiſi, ſon⸗ dern keifte und biß nach dem Mops, als dieſer ſich ihr geziemend näherte. Und ſo geſchah es denn, daß der Hochzeitstag ſich für beide Teile nicht ſehr vergnüglich ge⸗ ſtaltete, wie das bei konventionellen Ehen ja oft vorkommt. Währenddeſſen verbrachte der Dackel mit Fifi eine Stunde ungetrübten Vergnügens. Der Frühling kam. In den Rinnen gluckerte das letzte Schneewaſſer, die Bäume wurden grün, und die Spatzen zirpten un⸗ verſchämt laut. Wieder trafen die beiden Vierbeiner einander.„Servus, Servus!“ rief der Dackel aufgetratzt.„Was ich Sie immer ſchon fragen wollte: wie geht's eigentlich Ihrer ſehr verehrten Frau Ge⸗ mahlin?“ „Weiß ich nicht. Wir leben getrennt.“ „Oh, das bedaure ich außerodentlich. Darf man ſich vielleicht ganz diskret erkun digen „Eines“, ſchnitt ihm der Mops das Wort ab.„Einen Sohn. Das genügt bei Möpſen.“, „Ganz meine Meinung.“ Der Dackel hob ſchnuppernd die Naſe.„Sie entſchuldigen mich.“ Er ſchlängelte ſich quer über die Straße, wo gerade eine roſa Schleife auf; tauchte.„Ah, Servus, Fifi, Servus“, rief er ſchon von weitem.„Servus, Kinder!“ Fifi, friſch gelockt, kam ihm wiegend ent⸗ gegen. Hinter ihr her rollten ſechs ge⸗ dackelte kleine Fifis und begrüßten freudig ihren Papa. Voll Abſcheu wandte ſich der Mops ab. „Pack“, ſtieß er zwiſchen den Zähnen hervor, ging nach Hauſe, rollte ſich auf ſeinem Lager zuſammen, dachte an ſeine ferne, vornehme und etwas ſäuerliche Gemahlin, an einen Sohn, den er nicht kannte, an alle ſeine vielen Grundſätze und mopſte ſich ſehr. ————————— Wenn's nach unsern Kindern ginge Der Soldat weiß, daß er dort ſeine Pflicht zu tun hat, wo er hingeſtellt wird und wünſcht, von ſeinen Vorgeſetzten für einen guten Soldaten, von ſeinen Unterge⸗ benen für einen guten Vorgeſetzten angeſe⸗ hen zu werden. Was er aber nicht weiß, das iſt, welchen Anſpruch ſein Sohn an ihn ſtellt, wenn dieſer ein kleiner Steppke und begeiſterter Beſucher der deutſchen Wochen⸗ ſchau iſt. Mein Junge zum Beiſpiel kann es nicht begreifen, daß er mich dort noch nicht geſe⸗ hen hat. Seine früheren freundſchaftlichen Ratſchläge gehen langſam in ein ſtrenges Verhör über, die ich bei jedem Urlaub zu beſtehen habe:„Warum biſt du eigentlich kein Fallſchirmjäger? Weshalb gehſt du nicht auch mit dem Flammenwerfer vor? Fährſt du nun bald mal mit einem Pan⸗ zer? Kannſt du nicht mal in der Wochenſchau mit einem Granatwerfer ſchießen? Melde dich doch lieber als U⸗Bootkommandant! Als ich einmal aus Polen auf Urlaub kam, wollte mein Nachbar, ein behäbiger Ziviliſt, mich zu einem Stadtbummel einla⸗ en. Gern, nicht gleich am erſten Abend. Auch nicht mit den Frauen? Ob⸗ gleich meine Frau nicht abgeneigt war, blieb ich eiſern dabei, daß dieſer, Abend dem ge⸗ mütlichen Familienleben gehöre. Der Nach⸗ bar ging und ſaß ſpäter in einem öffent⸗ ——— Abwehrbereites Kreta Eins der gut getarnten schweren Küsten-Geschütze bei einem Uebungsschießen. Mein Leben für Ieresz ROMAN VON CURTWESSE 11 Zuwwar fühlte ſie ſich im tieſſten Grunde ein wenig wie eine Marionette ihres eige⸗ nen Gefühls, und es war ihr, als ſtünde ſie zugleich daneben und ſah— wenn auch mit leiſer Rührung zu, wie ſie Mahonys Kopf ei den dichten Haaren ergriff, zu ſich her⸗ unterzog und ſich ihm ſo zum Kuſſe bot— daß dieſer Kuß halb die Lippen halb die angen ſtreifte. Ihre Augen blieben dabei etwas geöff⸗ net und ſie ſah, daß draußen die Landarbei⸗ ter auſſtanden, Knechte und Mägde trenn⸗ en ſich wieder, um auf den Feldern ihrer hutsherren weiterzuarbeiten— bis auf ein Paar, das ſich noch küſſend, feſtumſchlun⸗ gen den Hang herabrollte. Sie meinte das Lachen der Gruppe dort drüben übermütig aufpraſſelnd zu hören und löſte ſich aus der gemeſſeneren Umarmung. „Laß uns zurückgehen, Tibor“, ſagte ſie. Er fühlte ſich grenzenlos glücklich. * Anya war mit ihrer Schweſter und Fräu⸗ ſein Erſzi nach Budapeſt gefahren, wo Ste⸗ anie von dem Profeſſor an der Muſikhoch⸗ ſchule, Rakos Lajos, auf ihre Begabung ge⸗ prüft werden ſollte. Mahony hatte an dem Abend des Tages, der ihm im Park von ereſz ſo beglückende Gewißheit brachte, mit Rakos geſprochen und Tag und Stunde von Stefanies Prüfung feſtgelegt. Gleich nach der Ankunft in Budapeſt itte man ſich getrennt. Fräulein Erſzi war mit Stefanie in die Muſikhochſchule gegan⸗ gen, um ſich bei dem Profeſſor anzumelden. Anya hatte eine Verabredung. Hinter⸗ her wollte man ſich dann in einer Konditorei treffen und ſpäter wieder gemeinſam zu⸗ rüchſahren. Anyas Verabredung galt dem Studen⸗ ten Stanislaus Baſahely. Er war der Sohn eines Gutsbeſitzers, der während einer militäriſchen Uebung von einem anderen Offizier in einem Duell getötet worden war. Seine Mutter die zu jenem Ehren⸗ handel Anlaß gegeben hatte, hatte es nicht mehr in der alten Umgebung, die ſie ſichtlich mied, aushalten können. Nach einer kurzen, unſteten Zeit in Budapeſt hatte ſie Ungarn verlaſſen und war ſchließlich in Italien eine neue Ehe eingegangen, in der ſie ſich um den Sohn ſo gut wie gar nicht mehr kümmerte. Freunde des Verſtorbenen nahmen ſich des jungen Stanislaus an. Das kleine, nicht ſehr ertragreiche Gut, das ihm zufiel, wurde von einem Vormund verwaltet und er wuchs, bis er, um die Rechte zu ſtudieren, die Univerſität in Budapeſt bezog, mehr auf den Gütern der Nachbarſchaft als auf dem eigenen Beſitz auf. Das Herrenhaus von „Tereſz war faſt zu ſeiner zweiten Heimat geworden. Etwas Männliches müſſen wir im Hauſe haben, ſelbſt wenn es nur ſolch ein herrenloſes Bürſchchen wie der Stanis iſt, hatte die alte Baronin erklärt. Er wurde bald Anyas unzertrennlicher Ge⸗ fährte, und Stefanie konnte überhaupt mit ihm machen, was ſie wollte. Ilonas Mutter hatte ſeinen Charakter richtig eingeſchätzt. Er fühlte ſich vom erſten Tage an, ſo jung er damals noch war, für das Frauenreich auf Tereſz verantwortlich, und da Heiratsprojekte nun einmal ihre be⸗ ſondere Domäne waren, ſo hatte ſie hier bereits jedes Für und. Wider erwogen. Wenn ſeine Einkünfte nur nicht ſo ſchmal ausfallen wollten, hatte ſie geurteilt,— über die Affären ſeiner Mutter könnte man ſchon hinwegſehen; von ihrem gefährlichen Blut ſcheine er ja nicht viel geerbt zu ha⸗ ben.(Was im ſtillen übrigens noch nicht einmal mit beſonderer Hochſchätzung feſtge⸗ ſtellt wurde.) Aber„er hat kein Geld und wir haben erſt recht keins.“ Für Anyas und Stanis gab es natürlich ſolche Erwägungen nicht. Sie hatten andere Probleme. Bisher zwar war ihre Kinder⸗ und Jugendzuneigung ungetrübt geblie⸗ ben. Ganz ungefährdet und ohne Scheu lichen Luftſchutzbunker, denn es gab an jenem Abend Fliegeralarm. Ich hatte mich dem häuslichen Luftſchutzwart zur Verfü⸗ gung geſtellt, brauchte aber nicht in Aktion zu treten, ſondern verlor drei Brettſpiele gegen meinen Jungen. Bald nach der Entwarnung kam der Nach⸗ bar nach Hauſe und berichtete mir noch die Hauptereigniſſe:„Drei Tommies haben wir runtergeholt!“ Er wollte gerade das Nähere ſchildern, da ging die Tür zum Kinderſchlaf⸗ zimmer auf, und der Junge ſtand auf der Schwelle.„Siehſt du, Vati? Onkel Bruno geht hin und holt die Tommies runter, und was tuſt du? Du ſitzt zu Hauſe und machſt gemütlichen Abend!“ rief er worwurfsvoll. Ein andermal ging vor Jahren ein Transportzug Richtung Heimat ab. Begleit⸗ mannſchaft 1 Unteroffizier und 6Mann. Der Unteroffizier war ich, denn ich wußte, daß wir meine Heimatſtadt paſſieren würden. Nachts um zwei trafen wir ein, morgens um 6 Uhr gings weiter. Ich klingelte meine überraſchte Frau aus dem Bett und küßte den ſchlaftrunkenen Jungen. Erſt als ich längſt wieder auf den Schienen rollte, ent⸗ ſann er ſich des fremden Mannes von heute nacht.„Aber das war doch kein fremder Mann, das war doch Vati.“ „Vati? Was wollte er denn? Wo fam er her? Wo iſt er hingefahren?“ Meine Frau ließ ein Wort vom Transportzug fallen und hatte nun vor den Fragen keine ruhige Minute mehr. Denn,„ich weiß nicht iſt nun einmal keine Antwort für Kinder. Schließlich, um ſich vor dem Wiſſensdrang zu retten, ſagte ſie, es ſeien Eisbären in dem Zuge geweſen. 5 Arme Mutter, hätte ſie ſich nur nicht an Eisbären gewagt, ſondern lieber an Pfla⸗ ſterſteine. Nun wollke es der Junge aber ganz, ganz genau wiſſen, und nach weiteren drei Dutzend Fragen wußte er es denn auch: fünf ausgewachſene Eisbären, unge⸗ zähmt, direkt aus dem hohen Norden! Ja, natürlich hatten die Soldaten ſie erbeutet, ja, ſie kamen nun in den Zoo. Ob ſie wild waren? Wild iſt gar kein Ausdruck für ihre Wildheit, ſogar ausgebrochen waren ſie während der Fahrt. Natürlich: Vati hatte ſie ſpielend überwältigt und wieder in den Zug geſetzt. Kurzum, es wurde eine ganze Geſchichte, wie ſie nur Mütter für ihre Quälgeiſter erſinnen. Meine Frau bedachte keineswegs, daß der Junge alsbald mit dem Märchen hau⸗ ſieren gehen würde, berauſcht von Vatis Abenteuer. Nun konnte er ſeinen Freund, der einen Flammenwerfer in der Ver⸗ wandtſchaft hatte, endlich übertrumpfen! Die Geſchichte machte dann ihren Weg wie alle Geſchichten, und es fanden ſich nicht nur Zweifler, ſondern auch Gläubige. Die hatten ſie zunächſt das Reich ihrer Kindheit, das aus jeder Realität in Spiel und Mär⸗ chen, aus jedem Spiel gleich ſelbſtverſtänd⸗ lich in jede Realität ſich weitet, durchlebt. Hundertnkal waren ſie feindliche Heerſcha⸗ ren, Prinzeſſin und Königsſohn, Räuber und Gänſelieſel geweſen und ſpäter, als Sagen und Geſchichten an der Reihe waren, hatten ſie die Türken geſchlagen, die Tötz⸗ burg geſtürmt und Stefanie als den heili⸗ gen König Steſan zu Grabe getragen. Vor allen Dingen aber waren ſie immer zum Schluß von Stefanie getraut worden und hatten mit ihr als Hofſtaat im Park von Tereſz unzählige Hochzeitsfeſte gefeiert— hinter den bemooſten Bänken zu Füßen der ſteinernen Nymphen bei Erdbeeren, Blockſchokolade, Stückenzucker und und un⸗ reifen Aepfeln. Und als die hölzernen Ritterſchwerter und die aus alten Bettlaken geſertigten Brautſchleier ausgedient hatten, als auch die aufregenden Zeiten der Vielliebchen⸗ geſchenke vorüber waren und er ihr zu Weihnachten die erſten ſilbernen Sporen, ſie ihm das erſte Zigarettenetui auf den Tiſch legte, blieb eigentlich alles wie bis⸗ her, und auf den erſten gemeinſamen Rit⸗ ten hinaus zur Puſzta, wo an den drei Ziehbrunnen die Pferdehirten oft ihr La⸗ ger hielten, ſtand hinter der ſchon mit nüch⸗ ternen Augen angeſehenen Wirklichkeit der Felder für ihn immer noch das unermeß⸗ liche Königreich, das er für ſie erobern mußte, um ihr deſſen Reichtum zu Füßen zu legen und dafür ihre Hand zu empfan⸗ gen. Daß er ihre Hand empfangen mußte, war ſein allzu ſelbſtverſtändlich gebliebenes Recht bis auf den heutigen Tag; da er ſie — wie neulich ſchon in ſeinem Brief ange⸗ deutet— nach beendetem Examen und Ein⸗ reichung ſeiner Doktordiſſertation— unbe⸗ dingt treffen mußte, was denn auch drau⸗ ßen auf der Margareten⸗Inſel geſchah. Sie hatten gebadet und lagen am Strand in der Sonne. (PK.-Zeichs.: Kriegsberichter Wigforss. Waffen-5,.) Vorwärts! Zweifler rügten herb des Jungen bedenk⸗ liche Phantaſie, die Gläubigen jedoch—— Ich war nämlich kürzlich ein paar Tage zu Hauſe und traf dort ein altes, begeiſte⸗ rungsſähiges Ehepaar aus der weiteren Be⸗ kanntſchaft. Während unſerer Unterhaltung kam die alte Dame plötzlich auf die ſchon einige Zeit zurückliegende Eisbären⸗Ge⸗ ſchichte zu ſprechen, ohne zu ahnen, wer ihr Urheber war.„Denken Sie nur, mitten in der Nacht brach ein Eisbär aus!“ Sie lobte die Geiſtesgegenwart der Soldaten und ſprach auch von dem unerſchrockenen Unter⸗ offizier, daß ich mich meilenweit weg⸗ wünſchte. Ehe ich noch dazu kam, die ganze Sache aufzuklären und den guten Leuten damit eine Enttäuſchung zu bereiten, ſagte abſchließend der alte Herr:„Ja, unſere Sol⸗ daten werden anſcheinend auch mit den ſchlimmſten Beſtien fertig!“ Und dieſer Ausſpruch, den ich nicht für mich, ſondern für alle meine Kameraden entgegennehmen durfte, verſöhnte mich mit dem ſtark entgleiſten Tatſachenbericht mei⸗ nes Transportzuges. Hauptfeldwebel C. H. S. Gründung der Hölderſin-Gesellschaft Mit Gedenkfeiern in Tübingen fanden die Hölderlintage ihren Abſchluß. Den Mittelpunkt einer mit der Darbietung Hölderlinſcher Gedichte und Lieder umrahmten akademiſchen Feier bildeten Anſprachen des württembergiſchen iniſterpräſi⸗ denten und Kultusminiſters Profeſſor Mergen⸗ thaler, der rückſchauend den Blick auf Hölder⸗ lins Leben und Werk richtete, und des Univerſitäts⸗ profeſſors Dr. Kluckhohn, der in tiefgründigem Vortrag die bisherigen Ergebniſſe der Hölderlin⸗ or 3 den Teilnehmern der Feierſtunde nahe⸗ rachte. Im Feſtſaal der Eberhard⸗Karl⸗Univerſität fand dann die Gründung der Hölderlin⸗Se⸗ ellſchaft ſtatt. Zum Präſidenten der Geſell⸗ 5 berief der Gauleiter den Träger des deut⸗ en Nationalpreiſes Gerhard Schümann, der ſich als Nationalſozialiſt und Dichter einen Namen in 8 gemacht hat. Dozent Dr. Beiß⸗ ner⸗Tübingen verlas die von Reichsminiſter Dr. Goebbels gebilligten Satzungen der Geſellſchaft, die ihren Sitz in Tübingen hat. Ihre wird darin beſtehen, das Werk des Dichters dem deutſchen Volk nahezubringen durch Vorträge, in der Förderung der Hölderlin⸗Forſchung, der För⸗ derung der Stuttgarker Höldetlin⸗Ausgabe, deren erſter Band gerade zur Hundertjahrfeier fertig ge⸗ worden iſt. Die Geſellſchaft übernimmt ferner die Pflege der Hölderlin⸗Gedenkſtätten. Sie gibt ein Jahr⸗ buch heraus, das einem ſchon von Hölderlin ſelbſt geäußerten Wunſch entſprechend den Namen „Jduna“ haben wird und Aufſätze über Hölderlin und ſein Werk bringt, Forſchungsberichte und neue Funde veröffentlicht. Aus dem Nationaltheater Mannheim. Der Einſäͤtz des Nationaltheaters Mannheim für das Werk des ſpaniſchen Dramatikers Lope de Vega, das erſt durch durch die deutſchen Nach⸗ dichtungen Hans Schlegels den deutſchen Bühnen⸗ vollgülkig erſchloſſen wurde, findet durch die am 10. Juni im Rahmen der Kulturtage ſtattfindende Uraufführung des Schauſpiels„Der Ver⸗ folgte“ ſeinen ſichtbaren Ausdruck. Es iſt dies das fünfte Werk(darunter 4 Araufführungen), das hier innerhalb weniger Spielzeiten herausge⸗ bracht wurde. Die Spielleitun der Mannheimer Araufführung hat Intendant Friedrich Branden⸗ burg, das Bühnenbild entwarf Helmut Nötzoldt. Es wirken mit: Eliſabeth Funcke, Hertha Fuchs, Giſela Holzinger, Kaju Golembiewſki, Stefan Vik⸗ tor Görtz, Robert Kleinert. Egbert v. Klitzing, Karl Marx, Joſef Renkert, Albert Venohr, Georg Zimmermann. „Es iſt etwas bei uns im Gange, auf Tereſs. Ich werde aus Mama nicht ſchlau Seit ein paar Tagen iſt ſie anders.“ „Ach wo, Stanis. Sie iſt netter als je, aber manchmal kommt es mir vor, als ſei ſie gar nicht recht bei uns. Sie, die doch im⸗ mer jeden bis auf die womöglich nicht gut ausgebeſſerte Wäſche muſtert— du kennſt doch ihren durchdringenden Blick. Die Groß⸗ mama ſagt manchmal, ſie blicke durch alle Wände bis auf den vertrackten Wandkalen⸗ der in ihrem Arbeitszimmer. Jetzt blickt ſie durch uns hindurch, als ſeien wir Sche⸗ men. Geſtern ſchien es mir einfach, als träume ſie.“ Stanis war verwundert. „Mama und träumen?!“ Er bekam eine unerwartete Entgegnung: „Sag' mal, Stanis, du könnteſt doch eigentlich von meiner Mutter anders ſpre⸗ chen als von Mama.“ ich habe „Geſtatte, Anya— Mama geſagt.“ Er richtete ſich auf und ſah erſtaunt in das plötzlich verſchloſſene Geſicht Anyas, das— faſt noch ſchmaler als das ihrer Mutter— von dunklerem Haar, das dem ihres Vaters ähnlich war, umrahmt wurde. Ihr voller Mund, auch ein Erbteil ihres Vaters, war jetzt feſt zuſammengepreßt. Was war nur mit ihr? „Nicht einmal zu meiner Mutter habe ich Mama geſagt“, fügte er unſicher hinzu. Er war ratlos. „Sie iſt eben meine Mutter, Herr Juriſt! Und du tuſt, als ob einfach alles, was mein iſt, auch dein wäre!“ Er verſuchte mit einem juriſtiſchen Fach⸗ wort— er war noch jung genug, ſtolz darauf zu ſein— die unverſtändliche Stimmung wieder ins gewohnte Gleis zurückzuleiten: „Man könnte ja Gütertrennung feſt⸗ LeSeSE „So— das könnte man? Müßte man nicht, bevor man...2 Ach, laß mich los, Stanis!“ Sie ſtieß ſeine Hand von ſich und warf ſich etwas zur Seite. Stanis, zunächſt noch immer auptaufgabe ſender: Veules aus accer Vect — Ein Bauer im bayeriſchen Allgäu hat ſieben Söhne, die alle bei Ausbruch des Kriege⸗ den Wuf⸗ fenrock anzogen. Bei der Wehrmachtsausbildung war jeder der Söhne zu einem anderen Truppen⸗ teil gekommen, und ſedesmal war es eine andere In der Familie befinden ſich alſo ein Gebirgsjäger, ein Panzergrenadier, ein Pio⸗ nier, ein Infanteriſt, ein Kraftradſchütze, ein Ar⸗ tilleriſt und ſelbſtverſtändlich auch ein Flieger. Wenn die ſieben Soldaten einmal beiſammen ſind, ſo können ſie die ganze deutſche Wehrmacht ver⸗ treten. Zwei von den Söhnen ſind inzwiſchen be⸗ urlaubt, die anderen fünf ſtehen noch alle bei der Wehrmacht und die meiſten im Einſatz an der ront. — Im Landkreis Brüx ſaß kürzlich ein Braut⸗ paar wie üblich mit den Verwandten und Bekann⸗ ken vor der Trauung an feſtlicher Tafel zuſammen, als plötzlich zum Erſtaunen und zur Verwirrung der Hochzeitsgäſte Polizeibeamte eintraten und den Bräutigam feſtnahmen. Es ergab ſich, daß es ſich um einen langgeſuchten geriſſenen Betrüger han⸗ delte, der im Begriff geweſen war, ſich hier ins warme Neſt zu ſetzen. Verraten hatte er ſich aber ſelber. Denn als er mit ſeiner Braut zum erſten Aufgebot vor dem Standesbeamten erſchienen war, hatte er in der Haſt unter das zu unterzeichnende Dokument ſeinen richtigen Namen zu ſetzen begon⸗ gen. Er hatte das dann ausgeſtrichen und ge⸗ ändert und ſich mit einer Ausrede zu retten ver⸗ ſucht. Aber der Argwohn des Standesbeamten war nun einmal geweckt. Er verſtändigte die Po⸗ lizei von der ſonderbaren Anterſchrift des Bräu⸗ tigams, die ſo dem lange geſuchten Betrüger auf die Spur kam und ihn vom Hochzeitsmahl weg ver⸗ haftete. — Unterhalb der mittelalterlichen Burg Klin⸗ genberg im Moldautal lebt in einem Gehöft eine ſeltſame Katze: ſie liebt Kücken und kleine Gäns⸗ chen, aber nicht etwa als Mahlzeit. ſondern zum Bemuttern. Sie drängt ſich zur Entrüſtung der Hennen und Gänſe in die Geflügelſtälle, um die Kleinen der Erbfeinde auf ſich ſchlafen zu laſſen und begleitet ſie auch auf ihren erſten Spazier⸗ ängen. — Mit Erſchießung endete die ſpäte Liebe des Lieblingselefanten von Buenos Aires. Der 50jäh⸗ rige aſiatiſche Elefant Dalia war von einer ſolchen Liebe zu ſeiner Nachbarin, einer 10jährigen afri⸗ kaniſchen Elefantin ergriffen worden. daß er ſeine ſchweren Eiſenketten zerriß. die Tür ſeines Geheges zertrümmerte und die Wärter bedrohte. Eine„Be⸗ ruhigungstablette“ von 600 Sramm in Kuchen ein⸗ gebackenen Broms wirkte nur vorübergehend. Am Mittwoch bekam Dalia einen neuen Wutanfall und zerbrach die Eiſenſtangen, die ſeinen Platz im zoologiſchen Garten abſperrten. Die Leitung des Zoos forderte militäriſche Hilie an. Ein Truppen⸗ pikett tötete das rieſige Tier mit zwei Gewehr⸗ alven. Der 0 dauerte faſt eine Stunde, während der das Weib⸗ chen in rührender Weiſe die Wunden Dalias mit dem Rüſſel ſtreichelte und mit Sand beſtreute. — In Paris wird zur Zeit ein Film vorbereitet, deſſen Miſſpieler etwe hundert Jahre alt ſind und ſich einſt in illuſtrer Geſellſchaft bewegten. Dieſe nicht alltäglichen Filmſchauſpieler haben nämlich ſchon Chopin von Angeſicht zu Angeſicht geſehen und ſogar die Ehre gehabt, daß der berühmte Kom⸗ poniſt und Pianiſt ihnen eine beſondere Muſik ſchrieb, zu welcher ſie tanzen und ſich bewegen durften. Zu dem Auditorium vor welchem dieſe Schauſpieler früher ſpielten, gehörte neben anderen auch Balzac. Die Acteure ſind nämlich die be⸗ rühmten Marionetten der Schriftſtellerin George Gand, und befinden ſich heute im Beſitz ihrer in Paris lebenden Enkelin. Der Film. der um dieſe Marionetten herum gedreht wird, heißt:„Die Me⸗ moiren eines alten Hauſes“ und führt mit den Marionetten das Leben und den Kreis der George Gand einer heutigen Welt vor Augen. Theater. Husik und Kunst in Kürze Hedwig Bleibtreu, die ausgezeichnete Men⸗ ſchendarſtellerin der Bühne und des Films, begeht am 10. Juni das Fubiläum ihrer 50j1ährigen Zugehb⸗ rigteit zum Wiener Burgtheater. ** Fried Walter hat eine komiſche Oper„Dorf⸗ muſi!“ geſchrieben. Das Libretto ſtammt aus der Feder von E. Tramm und P. Beyer. Die Araufführung iſt für den Herbſt in Wiesbaden vorgeſehen. * Bei Cotta erſcheint mit einem Vorwort von Prof. Dr. G. Fricke von Hans Gottſchalk eine Anterſuchung„Das Mythiſche in der Dichtung Hölderlins“. 7 Arbeit über das Ziel des dichteriſchen Ringens Hölderlins, die Erneuerung des Mythos in mythenloſer Ofiez iſt ein Vermächtnis des jungen Gelehrten, der im ſten gefallen iſt. In 7* twil(Thurgau), wo Hölderlin im Jahre 1801 als Hauslehrer der Familie Gonzenbach weilte, wurde im Rahmen einer Gedenkfeier im alten Schloß, dem Haus, in dem der Dichter damals wohnte, eine Ge⸗ denktafel eingeweiht. Der Rundfunk am Donnerstag: Reichsprogramm: 12.35—12.45 Uhr: Der Bericht zur Lage. 13.25—14 Ahr; Pepuſch, Schein. Stamitz[deuſch⸗ italieniſches Austauſchkonzert). 16—17 Ubr: leines Konzert. 17.15—18.30 Uhr:„Das fröhliche Notenbuch“⸗ 18.30—19 Uhr: Der Zeitſpiegel. 19.15—19.30 Uhr; Front⸗ berichte. 19.45—20 Uhr: Dir. Ing. Walter Rohland Neue deutſche Panzer. 20.15—21 Uhr: Bach, Mozar (Inſtrumentalkonzerte. 21—22 Uhr: Wie es Euch 71 fällt: Macbeth von Verdi, 3. und 4. Akt.— Deutſchland 17.15—18.30, Ahr: Sinfoniſche Muſik von Mos zart bis Graener. 20.15—21 Uhr: Liebe gute Bekannte (Unterhaltungskonzert). 21—22 Uhr: Muſik für Dich⸗ ohne Ahnung, woher eigentlich dieſe ganz zunerwartete Stimmung der ſonſt niemals Anya kam, blickte betrübt auf ſie erab. Und ſie? Was iſt mit mir? dachte ſie. Habe ich Launen? Ich bin wohl nicht recht bei Troſte? Was fällt mir dummem Ding ein? Wer redet denn hier überhaupt von mir? Von mir iſt doch gar nicht die Rede! Sie war ärgerlich, daß ſie blindlings einem merkwürdigen Gefühl gegen Stanis nachgab, das ſie ſeit einiger Zeit quälte und über das ſie nicht recht Klarheit gewinnen konnte. Schließlich zwang ſie ſich zu ihren Gedanken über ihre Mutter zurück: „Ich weiß genau, daß Mama große Sor⸗ gen hat. Aber ſeit neulich Onkel Mahony bei uns war— er hat übrigens durchgeſetzt, daß Steffi heute in der Hochſchule geprüft wird— iſt die Veränderung über ſie ge⸗ kommen. Sie hat ſich für ihn ſchön ge⸗ macht... Wo ſoll das hin, Stanis? Wir haben Schulden. Ich weiß es, wir haben furchtbare Schulden, Stanis! Und jetzt werden dieſe Beträge fällig. Das geht in die Hunderttauſende! Das können wir nie⸗ mals bezahlen.— Ach, wenn ſie auch nie mit mir darüber ſprechen— Großma nicht, ſie tut, als wäre ſie die Kaiſerin von China, die nur in die Hände zu klatſchen braucht, und tauſend bezopfte Sklaven ſchleppen den Goldſchatz ihrer Dynaſtie herbei— und Mama auch nicht; ſie tut, als wäre ich noch das dumme kleine Mädchen.. Sie tut genau wie du, Stanis!“ Jetzt warf ſie ihren Kopf zu ihm herüber, und einen Augenblick lang ſtreifte ein gequälter Blick ſein ſchönes, durch die viele Examensarbeit etwas ſchmal und blaß gewordene Geſicht, das die alte Baronin veranlaßte, von Stanis als ron dem hübſchen Savoyardenknaben zu ſprechen. Stanis wollte ganz klug antworten: „Ich tue überhaupt nicht, Anya. Ich werde dich heiraten, du weißt das!“ Flammend traf ihn jetzt ihr Blick (Fortſetzung folgt) Todeskampf des grosen Elefanten —— ——— ——— ————.———— 5 9 14 5 um den Friedrichsplatz“, für das ſchluß war. trennt hat. ohne Ausnahme. Stadiscite * Mannheim, 9. Juni. Verdunkelungszeit: Beginn 22.25, Ende.45 Uhr Beachtet die Verdunkelungsvorschriften genaul Verblichener Glanz Die Spinnſtoffannahmeſtelle einer Orts⸗ gruppe läßt die Oeffentlichkeit wiſſen, was bei ihr an Schätzen angeliefert wurde. Sie hat ſie nämlich in einem Schaufenſter aus⸗ geſtellt. Nicht alles, das wäre ja unmög⸗ lich, aber die bezeichnenden Stücke. Zum Beiſpiel etliche MNaskenkoſtüme. Dar⸗ unter eins, das vielleicht einmal maske war; Es iſt eine Maske gewordenes Loblied auf unſere Baterſtadt mit Wolfs⸗ angel und Anſichten von Mannheim. Nicht ausgeſchloſſen, daß es ſich auf den Bau einer Brücke bezog. Daneben hänat ein Harle⸗ kin von der guten alten Art. Auf der ande⸗ ren Seite führen ein zahmes Rokokokoſtüm und ein anderes, deſſen Sinn wir nicht zu enträtſeln vermochten, ihr kümmerlich ge⸗ wordenes Daſein. Verblichener Glanz. Vielleicht haben einmal aufgeregte Herzen darunter geſchlagen, vielleicht ſtand die Trägerin des Koſtüms mit dem Mannhei⸗ mer Lokalkolorit einmal im Mittelpunkt des Intereſſes. Aus, vorbei, auch den Preis⸗ maskenträgern flicht die Nachwelt keine Kränze. Die Schülermützen fallen noch auf, die lieben, vertrauten, die einmal ein gewichtiges Stück unſerer eigenen Ju⸗ gend waren. Wie ſtolz hat man ſie getra⸗ gen, um ſo ſtolzer, je härter man um die Berechtigung zum Tragen kämpfen mußte. Bielleicht ſind die Häupter, die ſie einſt be⸗ deckt, längſt bemooſt und die Stirnen, die ihr blankes Schild überſchattet, zerfurcht. Wer weiß es und wer fragt noch danach— außer dem immer neugierigen Zeitungs⸗ mann. Aber auch für ihn iſt die Frage nur rhetoriſch. Die Spinnſtoffſammlung brachte manches wieder an den Tag. Zu denken, daß die Trägerinnen der Maskenkoſtüme nicht ohne Wehmut das Bündel für die Orts ruppe geſchnürt und daß ſich der geweſene Pennä⸗ ler nur ungern von ſeiner alten Mütze ge⸗ Spinnſtoff iſt not, und über dieſer Not wenigſtens müſſen ſogar die Er⸗ innerungen zurücktreten 8 Preis⸗ Der Arbeitskalender des Kleingärtners/ un, u in un in besawen „Das Auspflanzen des Spätgemüſes wird bis Mitte Juni beendet. Bis Monatsmitte kann auch noch Wirſing, Blumenkohl und Roſenkohl gepflanzt werden, Grünkohl bis Ende Juni. Auf leer gewordene(Spinat⸗ und Salat⸗) Beete werden Kohlrabi, Gurken oder Karotten gebracht. Bis Mitte Juni können noch Stangenbohnen, bis Ende Juni Buſchbohnen, Erbſen und Karotten geſät werden. Von Rettichen macht man öfters kleine Ausſaaten. Auf Saatbeete werden zur Gewinnung von Setzpflanzen Winter⸗ endivien ausgeſät. Tomaten werden am zweckmäßigſten eintriebig gezogen. Die ſeitlich entſtehenden Geiztriebe werden weg⸗ geſchnitten oder beſſer ausgebrochen. Da⸗ durch erzielt man frühe und reiche Ernten. Zu Hicht ſtehende Saaten der Wurzel⸗ gemüſe werden verzogen. Die Spargelernte wird Ende Juni beendet. Nach der Ernte wird das Spargel⸗ beet in Oroͤnung gebracht und gedüngt. dazu wird zunächſt der feſtgetretene Boden aufgehackt, breitwürfig Handelsdünger je 55 Die Kriegsgartenaktion geht weiter! Ein Geleitwort des Gauleiters Kriegsgärtner, Kleingärtner und Kleintier⸗ züchter„Oberrheiniſcher Gartenbau“ ver⸗ öffentlicht ein Geleitwort des Gau⸗ leiters, in dem dieſer ſchreibt: Die Zahl der Kriegsgärten in Baden und Elſaß hat ſich dieſes Jahr gegenüber dem Vorjahre nahezu verdoppelt. In den letzten zwei Jahren ſind am Oberrhein 35 385 Kriegsgärten neu entſtanden, ebenſo⸗ viele Volksgenoſſen widmen ſich mit ihren Familienangehörigen darin der beſonderen. Kriegsaufgabe, aus bisherigem Brachland zuſätzliche Lebeusmittel für den Familien⸗ tiſch zu erzeugen. Mit großer Geungtuung verzeichne ich dieſen Erfolg meiner Aufruſe zur Kriegs⸗ gartenaktion. Der Gartenbau ſtellt er⸗ tragsmäßig die intenſivſte Nutzung des Bodens dar; ſeine Ausweitung bedeutet, daß der deutſche Boden künſtig noch mehr Die nen geſchafſene Monatsſchrift für Nahrungsmittel als bisher hervorbringt. Eng verbunden damit iſt eine vernünſtig betriebene Kleintierzucht, welche die äußerſte Verwertung auch der Abfallprodukte aus den Kriegsgärten darſtellt. Viele tauſend Kilogramm Gemüſe und Fleiſch werden ſo zuſätzlich von Kleingärtnern zur Verbeſſe⸗ rung der Ernährung gewonnen. Dieſe Beſtrebungen zur Ausnützung aller Möglichkeiten, über Kleingärten und Klein⸗ tier zuſätzliche Nahrungsmittel zu ſchaſſen, müſſen nach wie vor aus allen Kräſten unterſtützt werden. Dieſem Ziele dient der „Oberrheiniſche Garten bau“, der auch Anfängern beiſtehen ſoll, dieſe wichtige Kriegsaufgabe noch beſſer und vollſtändiger zu erfüllen. gez. Robert Wagner, Gauleiter und Reichsſtatthalter und Chef der Zivilverwaltung im Elſaß. ——— Aues in schönster Ordnung Die Rückfahrt von Ausflüglern, die den Sonntag in Bad Dürkheim oder⸗ Um⸗ gebung verbracht hatten, war bekanntlich in der letzten Zeit mit immer größeren Schwie⸗ rigkeiten verknüpft. Bei ſtarkem Andrang waren Schimpfereien und Schlägereien an der Tagesordnung, ſo daß die Poölizei häu⸗ ſig einſchreiten mußte. Nun aber iſt mit einem Schlage alles in ſchönſter Ordnung. Die neuen Maßnahmen der Rhein⸗Haardt⸗ Bahn⸗Verwaltung haben ſich wohltuend ausgewirkt. Niemand darf die Wagen be⸗ treten, ehe er eine Fahrkarte gelöſt hat. Die —————— Krankentransporte nur noch durch das DRk Krankentransporte gehörten bisher zum Aufgabenkreis der Feuerſchutzpolizei. Seit dem Jahre 19021 Damals ſtiftete der Ehren⸗ bürger der Stadt Mannheim, General⸗ konful Karl Reiß, einen Krankentrans⸗ portwagen, der. das modernſte auf dieſem Gebiet war. Vorher ſtanden für die Zwecke der nux eine zweirädrige Kraukenbahre zur Verfügung— und das Perſonal des Städtiſchen Krankenhauſes. Den neuen Krankenwagen aber vertraute man der Berufsfeuerwehr an. So hieß ſie damals noch. Die Maßnahme war nur be⸗ helfsmäßig gedacht. Aus der Behelfsmäßig⸗ keit, aug der vorläufigen Entſcheidung wur⸗ den ſchließlich 41 Jahre! Mit der fortſchrei⸗ tenden Technik änderten ſich auch die Transportwagen. Der von Generalkonſul Reiß geſtiftete Wagen wurde durch Pferde gezogen. Von 1908 ab kannte man nur noch motoriſierte Wagen. Und aus dem einen wurden ſchließlich fünf. Sie reichten nicht einmal aus, weil ſich das Stadtgebiet ſtändig vergrößerte. Darum mußte in den letzten Jahren das Deutſche Rote Kreuz zuſätzlich Krankentransvorte ausführen. Die geeigneten Wagen ſtanden ja auch hier zur Verfügung. Ab 15. Juni übernimmt das Rote Kreuz alle Krankentransporte Die Feuerſchutzpolizei bedarf wohl dieſer Entlaſtung. Den Dank aller Mannheimer hat ſie ſich in den 41 Jahren ihres Wirkens ſicher verdient. Die Kreisſtelle Mannheim des Deutſchen Roten Kreuzes(früher Bezirkskolonne Mannheim) wird es als eine ihrer vornehmſten Pflichten betrach⸗ ten, den Krankentransporten nach Maßgabe der Berordnung des Reichsgeſundheits⸗ führers Dr. L. Conti zur Durchführung des Erlaſſes des Führers über die Verein⸗ heitlichung des Krankentransportes rom 18. Januar 1943 in jeder Weiſe gerecht zu werden. Mit dem Tage der vollſtändigen Ueberleitung des Krankentransvortweſens verfügt die DRK⸗Kreisſtelle Mannheim im Stadtbezirk Mannheim mit eingemeindeten Vororten über ſechs zweckmäßig verteilte Einſatzſtellen mit zuſammen zehn neuzeit⸗ lichen Kranken⸗ und drei Behelfswagen für Leichtverletzte. Dieſe Einrichtungen können, falls ſie den Anſorderungen nicht genügen ſollten, jederzeit eine Erweiterung erfahren. Für die Stadt Mannheim mit einge⸗ meindeten Vororten werden alle Einſatzbe⸗ lange von der DRe⸗Kreisſtelle Mannheim, J. 2, 11, im Tag⸗ und Nachtbetrieb unter der Bezeichnung„DRͤK⸗Krankentrans⸗ port“ mit folgenden Rufnummern zentral geſteuert: Krankendienſt 27740(DRK) und 27741(DRK). Nur in dringenden Kata⸗ ſtrophenfällen 35851(Polizeipräſidium). Oberaufſicht⸗ und Beſchwerdeſtelle 20007 (DRK). Fahrgäſte werden vom Fahrperſonal einer nach dem andern in die Wagen verteilt und jeder kommt mit, denn die Züge verkehren jetzt auch häufiger. Der Verkehr wickelte ſich am vergangenen Sonntag„wie am Schnürchen“ ab. Die Rückreiſe nach einem ſchönen Tag wird nicht mehr zum Verdruß. Wie uns zu dieſem Thema aus dem Le⸗ ſerkreiſe geſchrieben wird, ſind vor der neuen Regelung die Wagenſcheiben nicht von außen eingeſchlagen, ſondern durch den übermäßigen Andrang von innen nach außen herausgedrückt woyden. Gleich⸗ zeitig geben wir die Anregung weiter, die Hüge im Hochſommer fahren zu laſſen, ſo⸗ lange es noch Tag iſt. Der letzte Zug ver⸗ läßt Bad Dürkheim bereits um 21.15 Uhr. Filmrundschau Schauburg:„Fahrt ins Abeuteuer“ Wohin ſollen junge, unternehmungs⸗ luſtige Leute ſchon fahren, wenn nicht ins Abenteuer? Wieder iſt es ein Schriftſteller, der auf Fahrt geht. Keiner, dem die Frau graziös im Wege ſteht, ſondern ein unver⸗ mählter, durch Liebesbande nur loſe ge⸗ bunden. Man darf ihm ſogar einmal in die Werkſtatt ſchauen, darf erleben, wie er ein Romankapitel diktiert. Ex macht das ſo unbegabt, daß ſein Ausſchluß aus der Reichsſchrifttumskammer mehr als gerecht⸗ ſertigt wäre. Und der iſt ausgerechnet das, was ſich ſein Verleger ſchon ſo lange ge⸗ wünſcht hat?. Klar, daß der berühmte Schriftſteller ein Mädel gewinnt. Nach vielerlei Umwegen und einem ausgedehnten Verſteckſpiel. Jürgen von Alten, am Drehbuch mitverantwortlich, brachte ſpielleitend die Affäre glatt und konven⸗ tionell unter Dach und Fach, Hans Holt, Winnie Markus, Lucie Engliſch, Paul Kemp, Heinz Salfner, Trude Marlen und Hilde Seſſak ſind die wichtigſten Rollenträ⸗ ger. Es wird ihnen nichts über Gebühr zu⸗ gemutet. Franz Schmitt. un Wir wünſchen Glück! Das 40jährige Ehejubiläum begeht heute Oberlokomotiv⸗ führer Johann Stuber mit ſeiner Ehe⸗ frau Marie, geb. Knoll, wohnhaft Eichels⸗ heimerſtraße 8. dFurch. auch A *. Geviertmeter 30 Gramm geſtreut und das Feld eingeebnet. Rhabarber wird eben⸗ falls gegen Ende Juni nicht mehr ſo ſtark geerntet, damit die Pflanze nicht zu ſehr geſchwächt wird. Er iſt jetzt für eine gründ⸗ liche Bewäſſerung und flüſſige Düngung ſehr dankbar. Kartoffeln werden gehackt und gehäufelt. Die Hauptarbeit im Garten iſt das Hacken der Gemüſebeete, die gründ⸗ liche Bewäſſerung bei Trockenheit und die Unkrautbeſeitigung. Das Anhäufeln der Kohlpflanzen wird empfohlen. In dieſem Monat gibt man den Pflanzen etwa—3mal Dunggüſſe mit verdünntem Nitrophoska, etwa 10—20 Gramm auf 10 Liter Waſſer oder verdünnte Jauche. Küchen⸗ und Arzneikräuter werden geſchnitten, gebündelt und an ſchattiger und luftiger Stelle zum Trocknen augehängt. Im Obſtgarten werden die Erd⸗ beeren bei trockenem Wetter tüchtig gewäſ⸗ ſert. Dasſelbe iſt auch bei friſch gepflanzten Obſtbäumen notwendig. Bei zu dichtem Obſtanſatz iſt das Ausbrechen der zuviel an⸗ geſetzten Früchte notwendig. Man entfernt hierbei die kleinen und krankhaften Früchte. Das Ausbrechen der Früchte macht anan aber nicht auf einmal, ſondern nur nach und nach. Bei Formobſtbäumen wird der Som⸗ merſchnitt durchgeführt. Hierbei bleiben die Leittriebe unbehandelt. Bei hoch⸗ und halb⸗ ſtämmigen Bäumen iſt der Sommerſchnitt nicht notwendig. Weinreben werden zwei Augen über der Traube geſtutzt; die Frucht⸗ zweige hefte man an. Die Baumſcheiben werden gelockert und bei längerer Trocken⸗ periode gründlich gewäſſert. Waſſerſchoſſe werden entfernt. Fallobſt muß täglich auf⸗ geleſen und ſofort einer entſprechenden Ber⸗ wertung zugeführt werden, um der Ver⸗ breitung der Krankheiten und Schädlinge entgegenzuwirken. Kirſchen werden gegen bſtfraß(Sperlinge, Stare und Amſeln) ge⸗ ſchützt. Blattläuſe werden mit Nikotin⸗ ſeifenbrühen oder Pyrethrum⸗Derrispräpa⸗ raten bekämpft. Gegen Pilzkrankheiten und gegen die Obſtmade führt man eine zweite Nachblütenſpritzung mit Sprozentiger Schwe⸗ felkalkbrühe + 0,4 Proz. Bleiarſenatpulver Auf die Fruchtfäule(Monilia) be⸗ ſonders achten! Die Raupen der Stachel⸗ beerblattweſpe und des Stachelbeerſpanners bekämpft man durch Ableſen der Raupen oder Spritzen mit Pyrethrum⸗Derrispräpa⸗ raten. küie Auszeichnungen. Gert Eugen, S 6, 12, wurde im Oſten mit dem Eiſernen Kreuz 2. Klaſſe und Unteroffizier Fridolin Bannwarth, Karl⸗Benz⸗Straße 40, mit dem Kriegsverdienſtkreuz 2. Klaſſe mit Schwertern ausgezeichnet. * Der Pfingſifeſtbraten fällt etwas größer aus. Wie aus der Bekanntmachung dege Städtiſchen Ernährungsamtes im An⸗ zeigenteil hervorgeht, wird nachträglich eine Fleiſchſonderkarte für luftge⸗ fährdete Gebiete am Donnerstag und Freitag ausgegeben. Alle Mannheimer Hausfrauen, die ſich ſchon den Kopf dar⸗ über zerbrochen haben, was ſie zu Pfing⸗ ſten auf den Tiſch ſtellen ſollten, werden dieſe erfreuliche Nachricht mit beſonderer Genugtuung aufnehmen. * Das Betreien der Bahnſteige mit Bahnſteigkarten iſt aus verkehrstechniſchen Gründen wührend des Pfingſtver⸗ kehrs in der Zeit vom 11. bis 16. Juni einſchließlich grundſätzlich ausgeſchloſſen. Ausnahmen werden nur für Begleiter von Kranken, Körperbehindexten, Verwun⸗ deten, Kindern uſw. zugelaſſen. ki Weiterführung der Fettverbilligung für die minderbemittelte Bevölkerung. Nach einem des Reichsarbeitsminiſters und des Reichsminiſters für Ernährung und Lanowirtſchaft werden die Reichsverbil⸗ ligungsſcheine zur Fettverbilligung für die minderbemittelte Bevölkerung für den nächſten Zeitraum vom Juli an wieder für ein Jahr im voraus ausgegeben. Für die Ausgabe der Scheine gelten dieſelben Be⸗ ſtimmungen wie im Vorjahr. Auch der Wert der Scheine iſt unverändert. SRS———————————————————————————————,,.—....----——— Sport-Nachrichten „Rund um den Friedricksplatz“ Der Pfingſtſchlager im Mannheimer Radſport Zum vierten Male veranſtaltet der Sportkreis Mannheim am kommenden Pfingſtmontag, nach⸗ mittags 14 Uhr, ſein Rundſtreckenrennen„Rund eſtern Melde⸗ Welcher Popularität ſich dieſe Ver⸗ anſtaltung bereits erfreuen darf,geht aus der Tat⸗ ſache herdor, daß einmal Fahrer von Rang ihre Meldungen abgaben und daß ſowohl in der SGe⸗ nioxen⸗ wie auch in der Jugendklaſſe äußerſt ſtark beſetzte Felder zu erwarten ſind. So ſtartet in der Seniorenklaſſe u. a. der mehr⸗ ache Meiſter Kittſteiner⸗Mainz, der die iesjährige Saiſon bis heute zu einem wahren Triumphzug für ſich geſtalten konnte. In 6 aus⸗ efahrenen Rennen belegte Kittſteiner den erſten atz, während er in 2 weiteren Rennen Zweiter wurde. Eine ſcharfe internationale Konkurrenz wird verſuchen, ihm hier den Rang ſtreitig zu machen und nennen wir nur den Ztaliener ODrechſo und die drei Brüder Kurt, Richard und werden. Beſte men natürlich die Bühler(Stuttgart). Marcelle Warnier(Luxemburg). Dazu, kom⸗ deutſchen Spitzenfahrer wie Dornberger(Frei⸗ burg⸗Chemnitzl. die Stuttaarter Gebrüder Ny⸗ 3 der Nürnberger Weiß, der Darmſtädter runner und andere. Insgeſamt werden es etwa 25 Fahrer ſein, die in der Senioren⸗Klaſſe in 80 Runden eine Strecke von 64 Kilometer be⸗ wältigen.- für die Jugendklaſſe iſt es dem Kreis⸗ und Bannſachwart Fochim⸗Mannheim gelungen, ein eiwa 20 Fahrer ſtarkes Feld zu bekommen. Der Sieger aus dem Mannheimer Jugend⸗Rennen Wälbel⸗Bann 171 Mannheim. der im„Preis der Zukunft“ bereits ſein gutes Können unter Be⸗ weis ſtellte, hat dieſer Tage in Saarbrücken er⸗ neut einen erſten Platz gelandet und ſo darf er auch die 30 Runden— 24 Kilometer„Rund um den Friedrichsplatz“ als Favorit angeſehen Jugendklaſſe aus Frankfurt. Offen⸗ bach. Stuttgart, Mainz, Freiburg und aus dem arkgebiet wird dazu beitragen, daß auch das Rennen der Jugendklaſſe einen in allen Teilen intereſſanten Verlauf nehmen wird. Sport der H4 Ein Turn ⸗Vergleichskampf zwiſchen Heſſen⸗ Naſſau, Moſelland und Düſſeldorf———0 2* Zuni nach Frankfuxt a. M. vereinbart. Ein großes Radſporttreſſen fühtr die fränkiſche HJ an den Pfingſttagen in Nürnberg durch. Es beteiligen— Mannſchaften der Gebiete Thürin⸗ gen, Mainfranken, Bayreuth, Hochland, Württem⸗ berg und Franken. Gekämpft wird auf Bahn und Straße.* Der Bann 109 Karlsruhe gewann in Offenburg durch einen 13:6⸗(.)⸗Sieg über den Bann 170 Offenburg die badiſche Gebietsmeiſterſchaft im Höd⸗Handball. leichtathletik-lahresbestleistungen In der deutſchen Leichtathletik wurden am er⸗ ſten Juni⸗Sonnigg einige ſehr gute Leiſtungen er⸗ zielt, die zum Teil Zahresbeſtlelſtungen ſind. So ſprang in Halle Lt. Scheibe 7,18 Meter weit und in Sotha warf Meiſter Berg den Speer 60,35 Meter weit. Ehenfalls in Gotha kam Mei⸗ ſter Luther im Weitſprung auf 7,14 Meter. Max Syring ſtartete erneut in der Reichshaupt⸗ ſtadt und gewann einen 5000⸗Mtr.⸗Lauf in 15:09,4 Minuten mit faſt einer Minute Vorſprung vor ſeinem Vereinskameraden Böttcher. Beim Frauen⸗ ſportfeſt in Berlin⸗Spandau kam Erika Bießz (SCC) zu zwei Erfolgen. Sie holte ſich die 100 Meter in 12,3 Sekunden und den Weitſprung mit .05 Meter. Fräulein Zude(Spandauf ſtieß die Kugel 12,20 Meter weit und Fräul. Paſtoors ſchleuderte den Speer 39,05 Mtr. weit.— Zu drei Erfolgen kam Luiſe Krüger bei den Dresdener Meiſterſchaften, und zwar im Weitſprung mit 5,21 Meter, im 80⸗Meter⸗Hürdenlauf mit 13,0 Se⸗ kunden und im Speerwerfen mit 40,42 Meter. Meue lahres-Bestleistungen Die ſkandinaviſchen Leichtathleten warteten bei Abendſportſeſten wieder mit vorzüglichen Leiſtun⸗ gen auf, die zum Teil Europa⸗Jahresbeſtleiſtun⸗ gen ſind. In Finnland erreichte der bisher unbe⸗ kannte Simola im Weitſprung 7,40 Meter und Sarkama lief 8000 Meter in der bisher noch nicht erzielten Zeit pon 831,3 Minuten. Von den finniſchen Leiſtungen ſind weiter noch zu nennen der Hochſprung Nicklens mit.85 Mtr., der Speer⸗ wurf Nikkannens mit 66,78 Meter und die 200⸗ Meter⸗Zeit von Skorbskrubb mit 228 Sekunden. Dänemarks hervorragender Mittelſtreckler Niels Holſt⸗Sörenſen wartete mit einer. 800⸗Meter⸗Zeit von:53,6 Minuten auf, womit er dem Landes⸗ rekord recht nahe kam. Hanſen lief 400 Meter in 49,9 Sekunden.— In Schweden erxreichte Ljung⸗ gren mit dem Hammer 52,45 Meter, womit er an die 8 der Europa⸗Rangliſte kam Strand⸗ 5 lief 100 Meter in 10,8 und Bertil Andersſen 1500 Meter in:56 Minuten. Leichtathletik im Ausland Die niederländiſchen Leichtathleten warteten im Amſterdamer Stadion trotz ungünſtigen Verhält⸗ niſſen mit einigen guten Leiſtungen aufe Tinus Oſendarp gewann die 200 Meter in 21,9 Se⸗ kunden, während Frau Blankers für die 1000 Meter genau 12 Gekunden benötigte. Rekordverſuch in der Schwedenſtafſel hatte der Amſterdamer Ac kein Glück, denn er verfehlte die geh 1359,2 Minuten ſtehende Beſtleiſtung um eine Zehntelſekunde.— In Florenz holte ſich Mala⸗ ſpina die italieniſche Meiſterſchaft im 25⸗Kilo⸗ meter⸗SHehen in:11:58,6 Stunden. Kreſſe⸗ vich, der über 15 Kilometer mit:12:26,8 Stun⸗ den einen neuen Landesrekord aufſtellte, führte beim 22. Kilometer noch mit klarem Vorſprung, gab dann aber auf.— Bei den in verſchiedenen italieniſchen Städten durchgeführten Prüfungen zur Vereinsmeiſterſchaft wurden ausgezeichnete Zeiten und Weiten erzielt. Mario Lanzi ſiegte über 800 Meter in:544 Minuten. Beviaqua kam über 5000 Meter in 15:03,4 Minuten ein und im Diskuswerfen ſiegte Toſſimit 49,42 Meter vor Conſolini, der„nur“ 48,15 Meier ſchaffte.— In Sudvall lief der Schwede Ljunggren die 400 Meter in 49,0 Sekunden, einer Zeit, die in die⸗ ſem Zahre in Europa noch nicht erreicht wurde. Wilmy ſtieß die Kugel 15.50 Meter, Arne An⸗ dersſon erledigte die 1500 Meter in:54,6 Mi⸗ nuten und ſchleuderte den Speer 64.00 Meter weit, dabei Altmeiſter Attervall um 70 Zentimeter Fusball im Ausland Angarn ſchlägt Bulgarien:2(320) In der bulgariſchen Hauptſtadt Sofia endete das„Fußggallländerſpiel zwiſchen Bulgarien und Ungarn vor 20 000 Zuſchauern mit einem:2⸗Sieg der Ungarn. Die Gäſte waren im Verlauf der 90 Minuten ſtets überlegen und dank ihrem flüſſigen Zuſammenſpiel feierken ſie einen zahlenmäßig ſicheren Sieg gegen die vor allem in der Abwehr ſtarken Bulgaren. Als erfolgreicher Torſchütze tat ſich vor allem Zſengeller hervor, der ſchon in der exſten Halbzeit drei Treſſer erzielte und damit den Grundſtock zum Sieg legte: Nach dem Seitenwech⸗ ſel kam Bulgarien durch Mileff auf:1 heran, aber Ungarn äntwortete mit einem vierten Trefſer von Szuſza und erſt ganz zum Schluß konnte Mi⸗ leff noch einmal für Bulgarien erfolgreich ſein. Kroatien— Glowakei:1(:0) Das Preßburger Fußball⸗Ländertreſſen zwiſchen der Slomakei und Kroatien ergab nor 20 600 Be⸗ ſuchern einen:1⸗Sieg der kroatiſchen Gäſte, die vor allem im Angriff recht durchſchlagskräſtig“ 7 Mit einem „Club Madrid mit wgren. Kokotovic erzielte ſchon in den erſten Mi⸗ nuten das wertvolle Führungstor, das bis kurz nach dem Seitenwechſel behauptet wurde. Die Slowakei glich dann aus, aber Wölfl ſchoß ein zweites Tor für Kroatien und ſchließlich war noch einmal Kokotovic erſolgreich. Skarke Angriſſe der Slowaken ſcheiterten am überragenden Können des kroatiſchen Torhüters Glaſer. In Spanien wurde am Sonntag die Vorſchluß⸗ runde im Franco⸗Pokal⸗Weitbewerb in Angriff genommen. Der 90 Barcelona ſchlug den Real⸗ 0 und hat damit für das Rück⸗ ſpiel in Madrid einen ſchönen Vorſprung. Ob der Landesmeiſter Ack Bilbao das Endſpiel erreichen wird, bleibt abzuwarten, denn er ſiegte zu Hauſe nur knapp mit:0 über den Valencia Fé. Schon am nächſten Sonntag ſind die Rückſpiele fällig. In Italien iſt nun auch bezüglich des Abſtiegs alles klar. Der Fcc Venedig ſchlug den Fc Bari mit 370(:0) und behauptete ſich damit in der Na⸗ tionalliga, während Bari zuſammen mit Liguria Genua abſteigen muß. Neu in die Nationalliga kommen aus der zweiten Klaſſe Modena und Bres⸗ cia.— In Florenz endete ein Turnier mit dem Siege der Mailänder Ambroſiana, die im Schluß⸗ ſpiel die Marine mit:1 ſchlug. Altmeiſter Bo⸗ 831 wurde durch einen:0⸗Sieg über Florenz rikter. In den Niederlanden hat der Landesmeiſter Ado den Haag jetzt wieder die Heſten Ausſichten, ſeinen Titel erſolgreich zu verteidigen, nachdem ihm auch im Rückſpiel gegen den Spitzenreiter Feyenoord Rotterdam mit 3·1 ein Sieg gelang. Wenn Ad nun am nächſten Sonntag auch gegen Enſchede gewinnt, wird es punktgleich mit Feyen⸗ dord und dann gibt es einen Stichkampf um die Meiſterſchaft. In Dänemark, wo ſich der AB Kopenhagen zum Pokalſieg auch noch die Landesmeiſterſchaſt geholt hat, war diesmal das Auswahlſpiel zwiſchen Ko⸗ penhagen und Zütland das Hauptergebnis. Die gaſtgebenden Kopenhagener ſiegten nach torloſer erſten Hälfte mit:2 Toren. ohne die 22 000 Zu⸗ ſchauer zufriedenſtellen zu können. In Schweden war der Sonntag der Gchlußtag der Meiſterſchaft. Norrköping ließ ſich zwar von Halmſtad mit:1 ſchlagen, aber da es vorher ge⸗ nügend Punkte geſammelt hatte, wurde es trotz⸗ dem vor Elfsborg und Hälſingborg Meiſter. Der Staffellauf der„Hird“ fand in Oslo ſtatt und führte über 11.5 Kilometer. Der Sieg fiel an die etſte deutſche Wehrmachtmannſchaft Oslo in 31:44 Minuten vor der zweiten deutſchen Wehr⸗ machtmannſchaft Stavanger(32:03) u. der Mann⸗ ſchaft der/ und Polizei⸗S Norwegen⸗Oslo (82:09), Auf den vierten Platz kam das 4. Hird⸗ Rgt. Nr. 7 Oslo(82:27). Heilpflanzensammeln- ein Beitrag zum Endsiege! Durch Erlaß des Miniſters für Kultus und Unterricht vom. April wird den Schulen das Sammeln von Tee⸗ und Heilyflanzen erneut zur Pflicht gemacht und die erhöhte kriegswichtige Be⸗ deutung dieſer Aufgabe beſonders hervor⸗ gehoben. Der Zweck dieſer Sammlung iſt in erſter Linie, aus den geſammelten Heil⸗ pflanzendrogen die notwendigen Arznei⸗ mittel für Front und Heimat zu gewin⸗ nen, um Tauſenden von Menſchen Leben und Geſundheit zu erhalten. Wer dieſe Sammlung unterſtützt und fördert, erfüllt daher nicht nur eine vordringlich kriegs⸗ wichtige Aufgabe, ſondern auch eine völkiſch⸗ nationale Pflicht! Nachdem die Partei alle ihre Dienſtſtel⸗ len zur nachdrücklichen Unterſtützung der Tee⸗ und Heilpflanzenſammlung verpfli tet hat und die ſtaatlichen und kommunalen Behörden in gleicher Weiſe beſtrebt ſind, dieſe SDammlung mit allen Mitteln zu för⸗ dern, wird die geſamte Oeffentlichkeit auf⸗ gerufen, den jungen Sammlern und Sammlerinnen in Stadt und Land mit wohlwollendem Verſtändnis zu begegnen und ihre Arbeit zu unterſtützen!l Es iſt klar, daß ſie zur Erfüllung ihrer Aufgabe Grundſtücke, Wieſen und Parkaylagen be⸗ treten müſſen. Aulagen und Parks dürfen grundſätzlich jedoch nur in Begleitung von Lehrkräften betreten werden. Auch die ein⸗ zeln ſammelnden Schüler ſind angewieſen, jeden Flurſchaden, ſoweit als irgend mög, lich, zu vermeiden. Bei verſtändnisvoller Zuſammenarbeit aller Beteiligten wird dieſe Sammlung im Jahre 1943 zu einem noch größeren Erfolge als im Vorfahre führen und damit ein Beitrag zum End⸗ ſiege ſein! im bienste der feindlichen propaganda Allen Warnungen zum Trotz laſſen ſich ſelbſt noch im vierten Kriegsjahr einzelne Volksgenoſſen dazu verleiten, auslän⸗ diſche Falſch⸗ und Hetzmeldungen anzuhören und weiterzuverbrei⸗ ten. Sie laſſen ſich dadurch als will⸗ fährige Werkzeuge der feindlichen Agitation mißbrauchen, lähmen ihre eigene Wider⸗ ſtandskraft und fallen durch ihre landesver⸗ räteriſche Unterſtützung des Feindes der im Entſcheidungskampf um ihr Lebensrecht ſtehenden Volksgemeinſchaft in den Rücken. und Saboteure an dem Dieſe Verräter der deutſchen Nation Schickſalskampf ſchließen ſich durch ihr gemeines und hinter⸗ hältiges Treiben von ſelbſt aus der Volks⸗ gemeinſchaft aus und werden von der ganzen Härte des Geſetzes betroffen. Das mußte auch der 39jährige Auguſt Willauer aus Mannheim⸗Neckarau am eigenen Leibe verſpüren, der mit ſeinem Volksempfänger in ſeiner Wohnung in letzter Zeit ſortgeſetzt engliſche Rundfunk⸗ ſender abgehört und die abgehörten lüg⸗ neriſchen Hetznachrichten auf ſeiner Ar⸗ beitsſtelle gegenüber Arbeitskameraden zur Verbreitung gebracht hatte, ohne ſich darüber Rechenſchaft abzulegen, daß er damit dem Feinde Vorſchub geleiſtet und ſich ſelbſt in den Dienſt der feindlichen ſtellt hat. Mit zwei Jahren und ſechs Monaten Zuchthaus, zwei Jahren Propaganda Se — Ehrverluſt und Einziehang des benutzten Rundfunkgerätes hat nunmehr das Son⸗ Lergertht Mannheim in ſeiner Sitzung vom 31. Mai dieſen Verrat geſühnt und damit klar zum Ausdruck geb racht, daß Rundfunkverbrecher, die ſich ſo der feind⸗ lichen Rundfunkagitation zur Verfügung ſtellen, heute keinerlei Nachſicht oder milde Beurteilung mehr zu erwarten haben. Jeder hat die Pflicht, ſolchen Rundſunkverbrechern entgegenzutreten und ſie der nächſten Poltzeidienſtſtelle zu melden, wenn er ſich nicht ſelbſt an ihrem Verbrechen mitſchuldig anachen will. Blick auf ludwigshaten Betonrüttelverfahren. Am 6. März wurden die neuen Beſtimmungen des deutſchen Kusſchrſles für Stahlbeton—— Sie regeln die Be rechnung 2555 Herſtellung von Bauten in Beton und Stahlbeton. mungen 510 Verdichtung des Betons durch Rütteln behandelt. Die Betonzuſammenſetzung, die Hand⸗ habung des Rüttelgerätes, die Rüttelzeit ſind von maßge tonf⸗ Eü Ueberſicht über die Entwicklung des Rüttel⸗ verfahrens, ſeine Anwendung und ſeine Geräte gibt Obering. Beierlein, Düſſeldorf, am Mitt⸗ woch, 9. Funi, in einem Vortrag mit Lichtbildern im Haus der Technik.— Erfolgreiche Ludwigshafener Pimpfe. Be diesfͤhrigen Reichsſportlampf ſchnitten die Lud⸗ wigshafener Pimpfe von 21 KLV⸗Lagern in einem ſchönen Gau des Reiches am beſten ab. Das KeV⸗Lager unter Lagerleiter Munzinger errang den erſten, das Lager ünter Lagerleiter Karl Fer⸗ ber den zweiten Platz. Die ſtärkſten Konkurren⸗ ten waren die Rheinländer und die Nürnberger Jungen. Heidelberger Querschnitt Paviane plündern——Ä Kirſchbaum. Im Hei⸗ delberger Tiergarten brachen nachts die ne un Puviane aus ihrem Gehege aus, indem ſie eil endem Einfluß auf die Hüte des Betons⸗ Erſtmalig iſt in dieſen Beſtim⸗ Loch in die Drahtmaſchenvergitterung riſſen und ein zugenageltes Fenſter aufdrückten. Sie ſtürm⸗ ten dann zu einem nahe dem Affenhügel gelege⸗ nen Kirſchbaum, deſſen rote Früchte ihnen woh tagsüber ſtark ins Auge gefallen waren. Dem Nachtwächter des Tiergartens fiel auf, daß in dem Kirſchbaunn die Aeſte auf⸗ und niederſchwankten, als ſei er von einem Erdbeben geſchüttelt. Als⸗ er raſch näher kam, um einen vermeintlichen menſchlichen Kirſchendieb zu ſtellen, klopfte den Pavianen das Gewiſſen und mit affenartiger Be⸗ hendigkeit ſprangen ſie vom Baum und flüchteten wieder ins Ajfenhaus zurück, den nachſolgenden Wächter aus ihren braunen Zigeuneraugen ſpitz⸗ bübiſch muſternd. Inzwiſchen ſind die Sicherungen der Affenvilla verſtärkt worden, ſodaß der Reſt der Kirſchen nicht mehr in die falſchen Hälſe kom⸗ men kann.— Das aus China ſtammende Paar Marderhunde hat neun Junge bekommen, die ſchon munter ſich in ihrem Freigehege herum⸗ tummeln. Eine Wölfin brachte ſieben junge Wölflein zur Welt, ſodaß es zurzeit wieder einige hübſche Tierkinderſtuben gibt. Streiflichter aut Weinheim Die Auszahlung des Familienun⸗ terhalts für den Monat Dunt erfolgt aus⸗ nahmsweiſe am Freitag zu den feſtgeſetzten Zeiten.— Die Müllabfuhr wird wegen des Pfingſtmontags auf Samskag vorverlegt.— Die Tabakkleinpflanzer hieſiger Gemärkung wer⸗ den aufgeſordert, die Anpflanzung von Taba k bis zum 25. d. M. bei der Ratſchreiberei, Zimmer 4. zu melden. Die Anterlaſſung der An⸗ meldung iſt ſtrafbar. Wirtschafts-Meldungen Auigabenverteilung zwischen Landwirt⸗ Schaftsämtern und Gauwirtschaftskammern Durch die nunmehr abgeſchloſſene bezirkliche Zu⸗ Emmenfoſſung der gewerblichen Wirtſchaft 5 5 auwirtſchaftskammern iſt es möglich, die weni⸗ —— Aufgaben, die zweckmäßig durch Verwaltungs⸗ Helanz der Wirtſchaft durchgeführt werden, ein⸗ eitlich den Gauwirtſchaftskammern zu übertragen. Ramit kann auch das Verhältnis der fachlich⸗zen⸗ uen Lenkungsſtellen zu den Gauwirtſchaftskam⸗ —.— für die Durchführung beſtimmter Bewirt⸗ ſchaftungsaufgaben geregelt werden. In einem Er⸗ hh vom 18. Mai 1948(RA Nr. 125 vom 1..) —— der Reichswirtſchaftsminiſter die Aufgaben⸗ uoeteilung zwiſchen den Landeswirtſchaftsämtern — Gauwirtſchaftskammern bzw. Wirtſchaftskam⸗ ern und ferner die Zuſammenarbeit der fachlich⸗ ſeteralen Lenkungsſtellen mit bezirklichen Stellen leltgelegt. Danach ſind die Landeswirtſchaftsäm⸗ er ſtaatlich regionale Lenkungsorgane, während le unmittelbare Hinarbeit zum Betriebe durch mitreuung und Bewirtſchaftung durch die be⸗ jebsnäheren Gauwirtſchaftskammern mit ihren 3— Betriebsſtoffen und Materialien. Die uteilung von beſtimmten Betriebsſtoffen an die einzelnen Betriebe ſoll zweckmäßig nicht durch Reichsſtellen oder Bewirtſchaftungsſtellen oder aus Kontingenten der Wirtſchaftsgruppen zentral er⸗ —2 ſondern durch die Gauwirtſchaftskammer zw. Wirtſchaftskammern und Zweigſtellen. Die Uebertragung der Aufgaben auf die Gau⸗ wirtſchaftskammern muß ſpäteſtens bis zum 30. 9. 1943 vollzogen ſein. Daimler-Benz AG., Stutigart-Unter- türlcheim In der oyV der Daimler⸗Benz AcS vom 8. Juni, in der 55 Mill. Stammkapital und 92 200 4 Vorzugsaktien vertreten waren, wurde die Divi⸗ dende entſprechend dem Vorſchlag der Verwaltun für das abgelaufene Geſchäftsjahr wiederum au ſechs Prozent feſtgeſetzt. Die Geſellſchaſt konnte die ihr zugewieſenen Aufgaben voll erfüllen. In der großen Zahl der diesſährigen Jubilare zeigt ſich deutlich eine enge Verbundenheit von Gefolgſchaft und Werk. 304 Arbeitskameraden feierten innerhalb der Geſamt⸗ firma ihr 25jähriges Arbeitsjubiläum, 31— ſeit 40 Jahren dem Werk an und ein Gefolgſchafts⸗ mitglied konnte das ſeltene Jubiläum der 50jähri⸗ den Aufſichtsrat dem Aufſichtsrat 22 Fahre lang an, davon 16 Fahre als Vorſitzer. Ferner gedachte der Vorſitzende des Aufſichtsrates des verſtorbenen Aufſichtsratsmit⸗ gliedes Kommerzienrat Dr. v. Doertenbach, der 38 Jahre ſeine Erfahrungen in den Dienſt des Werkes geſtellt hatte. Aus dem Auſſichtsrat ſchieden folgende Mitglie⸗ der aus: Dir. Alfred Büſch(Berlin), Geh. Kom⸗ merzienrat Otto Fiſcher(Stuttgart), erner Carp(Hahnerhof), Carl Schlippert(Ber⸗ lin), Seh. Rat Weſſing(Berlin). Die Herren Dr. Buſch und Geheimrak Fiſcher haben gebeten, von einer Wiederwahl Abſtand zu nehmen. Die anderen Herren wurden wiedergewählt. Neu in traten ein Carl Bleſſing (Vorſtandsmitglied der Continental Oel Ac, Ber⸗ lin⸗Charlottenburg) ſowie Dr. Otto Fahl ——5 der Firma Werner& Pfleiderer, Stutt⸗ art). Mannheimer Getreidegroßmarkt Am Brotgetreidemarkt nd weſentlichen Veränderungen gegen die verzeichnen, ſo daß in Erwärtung eines neuen Erntejahres der Geſchäftsgang als ruhig anzu⸗ ſehen iſt. Die Exforderniſſe der Mühlen an Mahl⸗ gut werden durch Zuteilungen der Reichsſtelle für Getreide in ausreichendem Maße befriedigt. In Brau⸗ und Induſtriegerſte bleibt keine orwoche zu Am ſind die Amſätze unweſentlich. ie—5 iſt noch nicht ſoweit vorgeſchritten, daß Umſätze erfolgen können. Mai-Ausweis der Deutschen Golddiskontbank Nach dem Monatsausweis der Deutſchen Gold⸗ diskontbank vom 31. Mai 1948 haben ſich im Ver⸗ gleich zum 30. April 1943 die Verpflichtungen aus Solawechſeln auf 440,45(415,90) Mill. erhöht. während ſich die Gläubiger auf 3681,87(3590,35) Millionen erhöhten. Die ſonſtigen Paſſiven er⸗ mäßigten ſich auf 63,11(78,06) Mill.. Auf der Aktivſeite gingen die Wechſel erſtmalig wieder et⸗ was 140 8376,44(3547,91) Mill. zurück; auch die Guthaben bei der Reichsbank und auf Poſt⸗ ſcheckkonto waren rückläufig und betrugen 82,20 (44,97) Mill., während die eigenen Wertpapiere mit 111,20(111,75) Mill. kaum verändert ſind. Sehr ſtark geſtiegen ſind demgegenüber Schatz⸗ wechſel und unverzinsliche Schatanweiſungen des Reiches und der Länder, die mit 115/,70 gegen nur 862,18 Mill. ausgewieſen ſind. Weiter rück⸗ gängig waren die 3 Forderungen, die ſich auf 0,29(0,47) Mill. ermäßigt haben. Bei Gchuldnern iſt eine nur unbedeutende Abſchwä⸗ wird cus der Möcke ein Flefont, wenn ſede⸗ Houshaltung die entbehrlichen Altspinnstoffes, Alkkleider, Möntel, Anzöge und Wäschesföcke sowie die ohen Schohe ond Stiefel zur Annchmesteſle bringt. Die Millionen leleinen Spenden bilden eine neue Rohstoffreserve, die den Kömpfern on der front und deo Röstungschoffenden Ver- sorgung mit Ausrüstungsgegenstönden, Arbeit- kleidung vnd Arbeitsschuhwerk ermöglichi. eine ousreichende 8 iſt. Die einzelnen Aufgabengebiete der Gau⸗ irtſchaftskammern und wer⸗ aß genau beſtimmt. irtſchaftskammern und ſ vorzuneh⸗ en in einer Anlage zum Er Bei der Ausführung der ihnen wirtſchaftsamt übertragenen Aufgaben handeln ſie in Auftrage des und füh⸗ * — dieſe neben den Selbſtverwaltungsaufgaben Mich. Der Erlaß regelt dann im einzelnen die tr. itwirkung der bezirklichen Stellen an der zen⸗ — Bewirtſchaftung vornehmlich bei der Bele⸗ ug der Betriebe und bei der Zuteilung von be⸗ des Aufſichtsrates m vom Landes⸗ vergangenen Stelle der Vorſitzer helm Kiſſel und rates, Staatsrat v. der Firma 38 Jahre ehörigkeit zur Daimler⸗Benz A feiern. 74— der oHV gedachte der Vorſitzende Mitglied des Vorſtandes. it herzlichen Worten der Ge⸗ die den Heldentod geſu für geſtoßen eutſchlands Freiheit geſtorben ſind. In der Reihe der ſchmerzlichen Verlüſte, die die Geſellſchaft im ahre erlitten hat, ſtehen an erſter die Geſchäftsſtille weiter beſtehen. Bei den Angeboten an um kleinere Pärtien, die von den Erzeugern ab⸗ kn gukei Srrſol 7 a Zuteilungen erfolgen, ſowe ezugſcheine dorhanden ſind. 5 8 Lugſch afer handelt es ſich ex iſt ausmacht. chung auf 200,64(202,88) Mill. zu verzeichnen, während der Kaſſenbeſtand, wie ſchon in den let⸗ ten beiden Vormonaten, wieder 54,13 Millionen 4 S0 hilft die Heimot durch ihre Spenden zur Spinnstoff- u. Schuhsaommlung 1943 ———————PPTP—————————— Wasserstandsbeobachtungen: vOM 23. MA1 818s 12. 30 ichmüßi E a5S des Vorſtandes, Dr. Ing, Wil⸗ geſchlft. Wbeigenmehl, 2h 8 8* Rhein-Pegel: 7. 8. 0. Rhein-Pegel: 7. 8. 9.———— er e Se Pe e e e es bei den en für den Monat Juni ſo ziem⸗ Fen! 98.16.15 Kö 1. 50—— lang 75 6 17 Jahre als lich ausverkauft ſein. Auch von Oſtdeutſchland—* 35 255— Fahrzena hat ſehr wenia Licht. r. v. Stauß gehörte liegen kaum noch Offerten vor. Maxau 448 108.00 Plannhelm.28.10.j5 Auſmerkſamkeit iſt daber Pflicht! ————H,.»—ñ—rĩi——h————————————— ——.— Genehmigungepflicht beim Ein- und Verkauf von Ferkeln, Läufern FAMILIEN-ANZEICEN Hura, unser Hans-Peter Otto ist al 7. 6 1943. In Dankbarkeit u. Freude zeigen hocherfreut an: 6 eliese Kaiser geb. Dressel- Re(Z2. Z. Privat-Entbindungs- Sooum J7, 27)— Josei Kaiser, bengler- und Installateurmeister 2. Z. Wehrmachtz). StS905 Unser Töchterchen Eãda Maria 18t inseommen. n dankbarer Freude: N. Paula Schreckenberger geb. Noe, z. Z. Theresien-Krankenhs., u. Peter Schreckenberger, Mann- Am, Schwetzinger Straße 104. 1 Verlobung geben bekannt: Mdegard Wahl Pritz Sauer, z. Z. im Felde Mannheim-Neckaraui i Lelde, 9. Juni 1943. Hure Vermählung geben bekannt: 1 Anna, z. Z. Wehrmacht Anna geh. Herbinger. annheim, K 3, 20, den 10. Juni 1943. St8922 ur die uns anläßl. unserer Ver- mählung übermittelten Glück⸗ Wünsche und Aufmerksamkeiten Euuken wir bestens. rust Schulz, Oberleutnant, und Mum Marga geb. Stellermann. annheim, den 7. Juni 1943 Achstraße 9. StS840 wur die uns anlähl. unserer Ver⸗ Wühlung übermittelten Glück⸗ Vünsche und Aufmerksamkeiten anken wir recht herzlich. Heini Kirchesch u. Frau Wilma Seb. Bornhofen. Mannheim, Beil. Straße 5. StS880 In der festen Hofigans auf ein Wiedersehen in' der Hei- mat erhielten wir die trau- rige Nachricht, daßl unser einziger. hofknungsvoller und braxer Sohn. mein lieber Bruder. Enkel. Neſle und Kusin Adoli Jeck Uftz. in einer Nachrichten-Abtla. Inh. der Ostmed. und des Krieus- verdienstkreuzes 2. Kl. mit Schw. im blühenden Alter von 28 Jahren 72 Osten den Heldentod für sein aterland erlitten hat. Mannheim-Neckarau. 8. Juni 1943. Angelstrabe 80 In unsagbarem Schmerz: Karl Jeck und Frau Barbara geb. Stöhr: Ulse Jeck sowie alle An⸗ verwandten. — Trauergottesdienst ündet am Honntag. dem 13. Juni. nachmittass „Uhr. in der Matthäus-Kirche zu Neckarau ststt. Allen Verwandten. Freunden und dennnten die traurige Mitteilung. ah mein lieber. treusorgender Mann. unser Sohn. Bruder. Schwie⸗ Lersohn. Schwager. Onkel u. Enkel Bernhard Brumm vasch und unerwartet im Alter von 35 Jahren von uns gegangen lst. Mannheim. den 8. Juni 1943. Friedrichstelder Str. 6 u. Ou 7. 11. In tieter Trauer: Marie Brumm geb. Schnappinger: Pamilie Johann Näder: Peter Nüder: Familie Frita Gerstner: Familie Rudolt Schnappinuer und alle Anverwandten. rdigung: Freitag. 11. Juni. mit- E2 Uhr. Hauptiriedhof. 3 die aufrichtige Teilnahme an- ahlich des Heldentodes unseres unvergeßl. Sohnes Heins Wittich. Hz. der Luftwaffe. sagen wir un⸗ Seren inniasten Dank. Mannheim(U 1. 10. Juni 1948. In schwerem Leid: Otto und Emmy Wittich. — Amtl. Bekanntmachungen Verteilung von Prischobst. Die Zuteilung an die Verkaufsstellen Süb Waldhok, Gartenstadt und Schönau ist abgeschlossen. In Heckarau wird die Zuweisung am „ 6. 43 zum Abschluß gebracht, Siu, gleſchen Tace. wird mit icherheit auch Rheinau beliefert. „Städt. Erxnährungsamt. 189 Pubabe einer Fleischsonderkarte. ür die Kartenperiode 50 wird in 1 annheim nachträglich eine leischsonderkarte für juftgefähr- ete Gebieie ausgegeben. Die datseabe erfolgt am Donnerstag, em 10 Juni für Verbraucher mit en Anfangsbuchstaben—K u. am Freitag, dem 11. Juni für Ver. raucher mit den Anfangsbuch- staben—. Die Kartenstellen sind jeweils von—12 Uhr und von 14.30—18 Uhr geôftnet. Als Usweis ist bei der Abholuns der elbe Haushaitsausweis vorzu- egen. An Juden, Polen und Zi- Keuner werden Fleischsonder- arten nicht ausgegeben. Anträge aut Ausstellung v. Bezugscheinen kur Spinnstoffe und Schuhe wer. en an obigen Tagen nicht an⸗ genommen. Städt. Ernährungs, amt Mannheim. 189 und Schaten. I. Nach den geltenden Bestimmungen ist jede Schlachtung von Tieren. die der öflentlichen Bewirtschaftung unterliegen. genehmisungs- pflichtig. Diese Bestimmuns gilt auch für Jungtiere aller Art(Ferkel. Läufer. Schaflämmer und Kälber). II. 1. Nichtlandwirtschaftliche Tierhalter bedürten für den Einkauf von Ferkeln und Löufern sowie von Schafen. Hammeln und Lämmern eine Einkaufsgeneh- migung des Ernährungsamtes. Die Einkaufssenehmiaung, wird nur bis zu einem Lebendsewicht von Kaufsgenehmigung wird grundsätzlich für Schweine 50 kg erteilt. 2. Die Erteilung der Ein- davon abhängig gemacht. daß der An- tragsteiler den Nachweis der eigenen und ausreichenden Futtermittelgrund- Iage erbrinst. 3. Soll das Tier zum werden. so wird die Einkaufsgenehmi nachweist. daß er im Hausschlachtun Zwecke der Hausschlachtung eingestellt gung nur erteilt. wenn der Antragsteller asjahr 194/42 für die entsprechende An- zahl von Schweinen oder Schaten Hausschlachtungsgenehmisungen erhalten hat. 4. Nichtlandwirtschaftliche Tierhalter sind solche Personen. die nicht ständig hauptberuflich in der Landwirtschaft tätia sind: als nicht landwirt⸗ schuftiiche Tierhalter gelten insbesondere alle Personen, die im Sinne der Bestimmungen über die Selbstversorgung mit Fleisch und Fett zu der Selbst⸗ versorgergruvpe B gehören. III. Der Verkauf von Ferkeln und Lämmern an nichtlandwirtschaftliche Läufern sowie von Schaten. Hammeln und Tierhalter ist verboten. sotern nicht die unter II vorgesehene Genehmiaung vorgelegt wird. Dem Verkauf stehen aleich der Tausch sowie jede sonstige Ueberlassung von Ferkeln und Läufern sowie von Schafen. Hammein und Lämmern gegen eine gewerbliche oder berufliche Gegenleistung(z. B. Dienste). Eine sorger der Gruppe A(Bauern und I. Einkaufsgenehmicung für die Selbstver⸗ andwirte) ist vorerst nicht erforderlich. jedoch stellen in diesen Fällen die Kartenstellen Bescheinigungen aus. damit die Selbstversorger der Gruppe A den Verkäufern gedenüber nachweisen kön⸗ nen, daſ sie Einlenschweine ohne Einkaufsgenehmigung erwerben können. I. Bie Einkautsgenehmigung und-bestätiaung ist sowohl vom Käuler als auch vom Verkäufer oder deren Beauftrag ten einenhändig zu unterschreiben. Die Einkaufsgenehmigung verbleibt in den Händen des Verkäufers. während die Einkaufsbestätinuna vom Käufer innerhalb von 1 Monat an das zuständige Er- nährunssamt zurückzugeben ist. Wenn die Einkauisgenehmigung nicht ausge⸗ nutzt wird. ist sie aleichfalls vom Einkaufsberechtiaten an das Ernührunasamt zurückzugeben. V. Betriebe. die zum Handel mit Ferkein und Läufern oder mit Schafen zuge- lassen sind-(Viehhandelsbetriebe. Genossenschaften). sowie gewerbliche Schlachtbetriebe bedürfen zum Einkaut von Ferkeln und Läufern sowie von Schaten keiner Einkaufsgenehmiguns VI. Der Einkaut von Schweinen über 50 ka Lebendgewicht mit Ausnahme der Zuchtschweine auherhalb der Schlachtviehmärkte und, Verteilunasstellen ist nur gestattet. wenn der Käufer im Besitze eines Besitze einer schrittlichen Einkaufsgenehmiguns Der Käufer ist veroflichtet, sich vor dem Ver- digen Kreisbauernschaft ist kauf den Schlußschein oder die Eink Schlußscheinbuches oder im der für den Käufer zustän⸗ aufsxenehmigung vorlenen zu lassen und hat dies beim Verkauf zu unterschreiben. 2. Als Futter- u. Nutzschweine dürten also nur Schweine mit einem Lebendgewicht bis zu 50 ka ver-u, nekauft werden. VII. Soweit nichtlandwirtschaftliche Tierhalter Ferkel und Läuter sowie Schale. Hammel und Lämmer bereits vor dem Erscheinen dieser Bekanntmachund ein- gestellt haben, sind sie verpflichtet. dies unverzüglich der zuständigen Karten⸗ stelle des Ernährunasamtes anzuzeigen. soweit die Tiere noch in ihrem Be- Sitze sind. Es sind anzugeben Name. Wohnung. Tiergattuna(Schafe. Schweine). Gewicht Tag der Anschaffung und Jahre Zahl der Hausschlachtungen im 1941/42. Die Meldepflicht erstreckt sich aut alle vor dem Erscheinen dieser Bekanntmachung eingestellten Schweine oder Schate. Ohne, Rücksicht aut den Verwendunsszweck(Hausschlachtung. Hiejenigen landwirtschaftlichen Selbstversorger, schaltlicher Betriebe zur Gruppe B zählen. sind von der Frist zur Abgabe der Meldunsen 10. 6. ser Bekanntmachung an werden Har Wiederverkaut' Müchgewinnung usw.). die als Inhaber landwirt-- eldepflicht betreit. 1943. 2. Vom Tage des Erscheinens die- üsschlachtungen der Selbstversorger der Gruppe B nur noch genehmigt. wenn eine Einkaufsgenehmigung erteilt oder die Einstellung des Schweines oder des Schates zur Mast gemäß Absatz 1 ande- zeint worden ist. VIII. Der Antrag auf Erteilung der Einkauisgenehmigung ist auf einem bei der zuständigen Kartenstelle des Ernährungsamtes erhältlichem Vordruck bei die- ser einzureichen. wobei der Antrasst eller sämtliche Fragen des Antragsvor- druckes genauestens beantworten muß. Wird nach Prüfung dem Antras statt⸗ gegeben. erhält der Antragsteller durch die Kartenstelle des Ernährunssamtes zunleich mit der vorgeschriebenen Einkaufsgenehmigung einen vorgeschenen Einkaufsbestätigung. 4 Vordruck der ntragsteller der Gruppe C baben ihren Antrag unmittelbar bei der Kreisbauernschaft Heidelberg anzubringen. (X. Die Erteilung der Einkaufsgenehmigunn Schlachtsenehmigung..erhalter die iane verfügen. müssen auf eine Hau — reuelmäßig geschlachtet haben. ersetzt nicht die Exteilung der nicht über die notwendige Futterarund- Sschlachtung verzichten, auch wenn sie X. Zuwiderhandlungen gegen die Vorschritten dieser Bekanntmachung werden nach den geltenden Bestimmungen bestraft Der Landrat des Kreises Mannheim. Ern ahrungsamt Abt. B. Städt. Ernährungsamt Vertellung, von Zwiebeln. Am 10. Juni 1943 kommen auf der Grund- lage des Obstbestellverfahrens aufk Abschnitt 48 der Mannheimer Einkaufsausweise aller Farben in den Verkaufsstellen Nr.—19 je ein halbes Pfund Zwiebeln zur Verteilung. Die Abgabe hat nur an die Obstkunden zu erfolgen. Die Verteilung wird, auch wenn die Zuluhren vorerst noch gering sein sollten und längere Zeit auf sich warten lassen, später jeweils in der Reihenfolge fortgesetzt. Der Abschnitt 43 behält 80 lange seine Gültigkeit, bis alle Ver braucher einmai versorgt sing. Die Lieferabschnitte sind zu je 100 Stück aulgeklebt sokort nach Abschluß der Verteilung in der zuständigen Markenabrechnungs- stelle abzuliefern. Städt. Ernäh⸗ rungs- und Wirtschaftsamt. Bekanntmachung. Das. Kranken- transportwesen der Stadt Mann. heim geht mit Wirkung vom 15. Juni 1943, 10 Uhr, auf das Deutsche Rote Kreuz · Kreisstelle Mannheim- über. Mannheim, den 8. Juni 1943.— Der Ober⸗ pürgermeister. 191 Bekanntmachung. Feldpoliseiliche Anordnuna tur die Gemarkung Dossen- heim. Das Betreten der Feldgemar. kung Dossenheim einschließlich der Feldwene wird mit sofortiger Wir- kung für Unbefunte verboten. Zuwi- derhandlungen werden mit Geld oder mit Haft bestraft. Heidelbers. den 5. Auni. 1943—Der.-Landra Bekanntmachund. Meldung der männ- lichen Angehörigen der Geburtsjahr- gänge 1894 bis 1896. im Bereich Mann- heim-Land., die noch nicht im Besitz eines Wehrpasses bzw. Kusmusterungs⸗ oder Ausschliefungsscheines sind. 1. In der Zeit vom 15. 6. bis einschl. 30. 6. 1943 erkassen die polizeilichen Melde· pehörden dieienigen männlichen deut⸗ schen Staatsangehörigen der, Geburts- jahrgänge 1894 bis 1896. die bisher noch nicht ertaßt worden sind und keinen Wehrpall. Ausmusterungsschein oder Ausschliegungsschein besitzen. 2. Diese Meidepflichtigen haben sich um⸗ achend. spätestens aber bis zum 30. Juni 1943. während der üblichen Dienst⸗ stunden bei der polizeilichen Melde- behörde ihres Wohnortes zu melden. 3. lst ein Meldepflichtiger voraber. gchend abwesend. so hat er sich bei der für seinen Wonnsitz zuständigen polizeilichen Meldebehörde zunüchst schrittlich und nach Rückkehr unver- zünglich persönlich zu melden,. 4. Die Meidepflichtigen haben 2 Papbilder in der Gröhe 37452 mm vorzulegen. aut denen sie im Brustbild von vorn ge⸗ schen in bürserlcher Kleidung und ohne Koptbedeckung dargestellt sind, Es sind ferner Personalpapiere und sonstine Ausweise mitzubringen. die Aufschiub über gegebenentalls bereits abneleistete Milltärdienstzeit in der deutschen oder einer anderen Wehr⸗ macht(chem, österreichischen. tsche- chischen. litauischen usw.) und über die Zuxchörigkeit zu nationalsozialisti- schen Ornanisationen neben, außerdem Abstammunasunterlagen und Zeuunisse. Hiplome usw. 5. Meldepflichtige. die durch Krankieit an der versönlichen Meldung verhindert sind. haben bier- über ein Zeudhis des Amtsarztes oder eines anderen beamteten Arztes oder ein mit dem Sichtvermerk des Amts- arztes versehenes Zeuanis des behan- deinden Arztes bei der für ihren Wohn⸗ sit: zuständisen polizeilichen Melde- behörde einzureichen. Entstehende Gebühren müssen die Meldepflichtigen selbst traden. Ferner haben sie keinen Anspruch auf Ersatz von Fahrtaus- jagen. Reisekosten und Entschädigun- nen für Lohnausfell. 6. Meldepflichtige. die ihrer Anmeldepflicht nicht oder nicht pünktlich genüsen. werden. falls keine höhere Strafe verwirkt ist. mit Geldstrafe bis zu RM 150.— oder mit Haft bestralt. Auch können sie mit polizeilichen Zwangsmaßnahmen zur Gestellung angehalten werden, Mann⸗ heim, 7. Juni 1943, Der Landrat 1/. Handelsreuister. Amtsgericht FG 3 Mannheim. 5. Juni 1943.(Für die An- auben in O0 keine Gewährl) Neueintragung: K 2443 Richard Schmitt. Mannheim (Einzelhandel mit Tahakwaren und Raucherartikel. 0 7. 16). Inhaber ist Richard Schmütt. Kaufmann. Mhm. Veränderungen: B 179 Großkraftwerk Mannheim Aktien⸗ gesellschalt in Mannhelm(Augusta⸗ Anlane 32). Die am 10. Dezember 1941 beschlossene Einziehung der Vorzugs- aktien mit 150 000 RI ist erfolgt, das Grundkapital ist um diesen Betras herabgesetzt, es beträgt jetzt 6 000 000 RM. Durch Beschlu der Hauptver- sammlung vom 10, Derember 1941 Wurde die Satzung abgeündert in§4 (Grundkapital, Aktieneinteilung).§ 5 Abs. 1, die 7 und 8 werden gestri⸗ chen. F 9 erhalf die Bezeichnung f 7 die ioigenden K erhalten die jeweils kolgende Zahlenbezeichnung. in K 24 (Künftia 22) erhält der Absatz 1 eine neue Fassung. K 24 Abs 2(künttia 22) Wird gestrichen. 24 Abs. 3(Könktie 220 wWird Abs. 2. 3 20(künftia 27) er- hält eine neue Fassung. Auf die ein- nereſchte Niederschritt wird Bezug genommen Kls nicht eingetragen wird veröſtentlicht: Das Grundkavital der Gesellschalt ist eingeteilt iv 6000 Stammaktien im Nennbetrage von je 1000 Reichsmark. B 454 Friedrichspark-Sportplatz Gesell- schaft mit beschrünkter Haltung in Mannheim(Waldhof. Carl-Reuther⸗ Straße). Durch Beschluf der Gesell- schatter vom 14. April 1943 wurde das Stammkapital in erleichterter Form auf Grund der Verordnung vom 18. Februar 1982 von 332 000 RM. aul RM. 166 000 berabgesetzt unter Kleichzeiti⸗ ger entsprechender Abänderung des Oesellschaftsvertrages in 8 4. A 162 J. J. Spahn. Mannheim(Han⸗ delsvertretung und Großhandel mit Fischerzeugnissen und Lebensmittel. U5. 13). Kaufmann Hans Spahn in Mannheim ist in das Geschäft als per⸗ sönlich haftender Gesellschafter ein⸗- getreten. Die offene Handelsgesell- schaft hat am 1. Jan. 1943 begonnen. A 283 Gottlieb Jooss. Mannheim(Eisen- Waren. F 3. 18.20). Die Prokura von Konrad Korbacher, ist erloschen. A 1210 Mailänder& Koch. Mannheim (Grobßhandel mit Fleisch. Fett und ein- schlägigen Artikel. Seckenheimer An- lane Nr.). Friedrich Mailänder in Mannheim ist in das Geschäft als ver⸗ sönlich haftender Gesellschafter ein- netreten. Die oflene Handelsgesell- schaft hat am 1. Jan. 1043 begonnen. VERSTEIGERUNGEN Juni-Versteigerung Roy. Für eine Ende Juni stattfindende Sammel- versteigerung nehme ich noch Einlieferungen entgegen. An⸗ meldungen sofort erbeten. Ver⸗ steigerer Alfons Roy. Mannheim, 0O 7, 18, Ruf 258 10. Grundstück-u. Kapitalmarłet 25000 Eigenheim-Bausparer haben wir bis heutel Und Sie? Warum wollen Sie immer Miete zahlen? Fordern Sie noch heute unseren Bausparplan W 20„Ein erfolg- sicherer Weg zum Eigenheim' an von der Leonberger Bausparkasse .-., Leonberg bei Stuttgart (Deutschlands zweitgrößte private Bausparkasse). 492² Ein- od. Zweifam.-Haus in Mann- heim od. Umgebung zu kin. ge- sucht, evtl. Tausch gegen ein 4 Stöck. Rentenhaus in Heidelberg. Angeb. unt. G M 7524 Anzeigen- Frenz, Mannheim, Postfach 57. Suche besseres Wohnhaus mit oder ohne Garten zu Kaufen. Franzki, Mannheim, Im Lohr 48. Wegen Versetzung suche in Mhm. ein Ein- oder Zweifamilienhaus, auch Landhaus in Vorort, zu kaufen, evtl. zu mieten. Biete in Baden-Baden eine sonnige-Zi.- Wohng. mit Blick auf die Berge, Bad, Wohnmansarde, Balk., ged. Veranda, 2 Keller und Speicher, 15 Min. 2. Kurhaus, 8 Min. zum Bahnbof. Angeb, unt, P St 8875. Wer leiht mir RM 300.-? 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Schauburg..30,.50,.20 Uhr. „Fahrt ins Abenteuer“ mit Hans Holt, Winnie Markus, Paul Kemp, Lucie Englisch.- Jugend- liche zugelassen! Capitol, Waldhofstr. 2, Ruf 527 72 „0pernball“. Der große Erfolgs- film mit Heli Finkenzeller, Fita Benkhoff, Marte Harell, Paul Hörbiger, Theo Lingen u. v. a. Neueste Wochel Igdl. nicht zugel. Täglich.35,.45 und.50 Uhr. Gloxia-Palast, Seckenheimer Str.13 Letzte Spieltagel Emil Jannings in:„Altes Her: wird wieder jung“ mit Maria Landrock, Viktor de-Kowa. Neueste Wochenschau. Beginn:.40,.10 und.35 Uhr. Jugendliche nicht zugelassen! PALI- Tageskino(Palast-Licht- spiele) spielt tägl ab 11 Uhr vorm. MIhr Privatsekretär“ mit Gustav Fröhlich, Maria Andergast, Theo Lingen, Paul Henckels, Fita Benkhoff, Carsta Löck, Hubert V. Meyerinck. Eine zündende Komödiel— Voll ausgelassener Heiterkeit, sprühendem Witz u. köstlichen Situationen. Wochen⸗ schau.- Jugend hat keinen Zu- tritt!—Beeinn: 11.00,.00,.00, .00 und.30 Uhr. Lichtsnielhaus Müller Mittelstr. 41 „Es flüstert die Liebe“. Ein hei⸗ terer Film mit Gustav Fröhlich, Elma Bulla, Tibor v. Halmay.a. Neueste Wochel Jugdl. ab 14.! Täglich.35,.45 und.25 Uhr. Film-Palast, Neckarau, Friedrich- straße 77..15 und.30 Uhr: „Reise in die Ehe“(,Verlieb dich nicht am Bodensee“). Regina Neckarau, Fernruf 482 76. Morgen letztmals:„Die goldene Stadt“. Beginn tägl, nur.00 u. .30, Vorverkauf tägl. 10-12 Uhr. Freya, Waldhof..30 u..00 Uhr „Die goldene Stadt“. Jugend⸗- Verbot! Saalbau Waldhof..30 und.00. Gustav Fröhlich in„Oberwacht⸗ meister Schwenke“ mit Marianne Hoppe und Sibylle Schmitz.— Jugendverbot! THEATER Nationaltheater Mannheim. Don- nerstag, 10. Juni, Vorst. Nr. 310, Miete D 26, 2. Sondermiete D 13. Uraufführung:„Der Verfolgte“ Schauspiel von Lope de Vega, deutsche Nachdichtung von Hans Schlegel. Anfang 18.30 Uhr, Ende etwa 21 Uhr. UINTEREHALTUNG Libelle. Tägl. 19.15 Uhr, Mittw., Donn. u. Sonnt. auch 15.15 Uhr: Frogramm der Neuheiten(Siehe Anschlagsäulen.) Vorverkauf je- Weils 7 Tage im voraus(außer Uhr, Libelle-Kasse, 0 7, 8. Varieté Liedertafel, K 2, 32. Bunte Palettel Siehe Anschlagsäulen. Täglich 19.30 Uhr, wittwochs, samstags u. sonntags auch 15.30 Uhr. Vorverkauf b. Marx, R1, 1, von 10—12 und 15—17 Uhr. An d. Abendkasse jeweils 1 Stunde vor Beginn der Vorstellung. VERANSTALTUNGEN Preitag, 11. Juni, 19.15 Uhr, findet im Gasinosaal, R 1, 1, ein Licht- bildervortrag von Wilh. Rudolk, Karlsruhe, über„Deutsche Berg⸗ heimat“ statt. In über 150 Bildern werden die- Schönheiten unseres Hochgebirges gezeigt. Eintritts- karten zu RM.—(für Wehr⸗ machtsangehörige und. Schüler RM.50) sind in derVorverkaufs- stelle Plankenhof, P 6, u. in der Völkischen Buchhandl., P 4, 12, erhältlich. Die Deutsche Arbeits- front, NSG„Kraft durch Freude“, Deutsckes Volksbildungswerk. KONZERTE Das Schneiderhan-Ouartett spielt am Pfingstmontag, 14. Juni 43, Vormittags 10.30 Uhr, in der „Harmonie“, D 2, 6, im 6. Kam- durch Freude“. Zur Aufführung gelangen: Streichquartett-Dur von W. A. Mozart; Streichquar- tett-Moll(Der Tod und das Mädchen) von Franz Schubert; Streichquartett Es-Dur von An⸗ ton Dvorak. Einzelkarten zu hältlich bei d. KdF.Vorverkaufs- stélle Plankenhof, P 6, und in den Musikhäusern Heckel und Kretzschmann. GASTSTATTEN Stadtschänke„Durlacher Hof“ Restaurant, Bierkeller, Münz- stube, Automat, die sehenswerte Gaststätte für jedermann, Mann⸗ heim. P6. an den Planken(341 Molkenkur Heidelberg. Die Gast⸗ stätte ist ganzwöchentlich bis 21 Uhr geöffnet. Mittag⸗ und Abendessen. Fernruf Nr. 4428, Familie Hans Malleier. UNTERRICHT Mütterschulungskurse. Juni 1943. Säuglingspflege: Beginn: Diens- tag, 22. Juni, 15.30 Uhr; Kurs⸗ tage: Dienstag u. Donnerstag.- Kindererziehung mit Auleitung zum Basteln: Beginn: Dienstag, 15. Juni, 15.30 Uhr; Kurstage: Dienstas und Donnerstag: Be- ginn: Montag, 21. Juni, 15 30 Uhr; Kurstage: Montag u. Mitt⸗ Woch. Gleichzeitig nehmen wir ietzt schon, für die nächsten Heimgestaltungskurse(nachmit- tags und abends) Anmeldungen entgegen. Anmeldungen an die 8, Fernruf 434 95. Mütterschule Mannheim, Kaiser- Sonntags) täglich.30—11.30 mermusikabend der NSG„Kraft K RM.—,.50 und.50 sind er- lrf. Heee, Wie heute alle Suchwerte echalten. Viele binge können ult⸗ noch kleben oder kitten mit dem wosserfesten, farblosen Klebstoff 65 Der Alleskleber GROSSKOCH. AMNLAGEN Voradisboro SENRLINSW 6S Ritterstrasse S87 Garant guter Arznei· Prũparute — seit 1893— Chem. Fabrik Kreuel-· Leuſfen G. m. b. E. Fist nur das Außere usprechend Schlichter). 150 d0 derselbe, gleich stlic VEIVVEIA N t auch in oreissöostik? gibt's 2* Rechtockstücken. Saxtehner's 1 01 aatürl. Brunnensalz Woeee Hunyadi- Janos das ideale Hilfs- mittel jür eine ge· regelte Verdauung. Nach wie vor dekannter Gute is Apotheken uud Dro- Sérien erhaltlich. Cenegal-Vertrieb: Altre Senin W 30, 60 Rienücker, — herten Bart undzarte Hau! 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