Neue Mannheimer Seit Mannheimer Neues Tageblatt Erſcheint wöchentlich 6mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. 1,70 und 30 Pfg. Trägerlohn in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.70 Mk., durch die Poſt 1,70 Mk. zuzügl. 42 Pf Beſtellgeld. Abbeſtellungen bis ſpäteſtens 25. für den kolgenden Monat Preisliſte Nr. 15. Eiuzelpreis 10 Pf. N9 Anzelgenpreiſe: Nach der jeweils gültigen Anzeigenpreisliſte. Zur Zeit Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſtimmten Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim 65 Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1,—6. Fernſprecher: Gammel⸗Nummer 249 51 : Karlsruhe N 175 90.— N i Drahtanſchrift t Mannheim 154. Jahrgang— Nummer 155 Ring Georg in Alrika Nordafriha⸗Rriſe eine Gejahr für das Vorhältnis Euglands zu U5n * Funkmeldung der NMz3. + Genf, 16. Juni. König Georg VI. weilt nach einer Reu⸗ termeldung in Nordafrika, wo er die anglo⸗ amerikaniſchen Truppen inſpiziert. Afrika enttäuscht seine„Befreier“ Drohtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 16. Juni. Infolge der beunruhigenden Entwick⸗ lung der Lage in Algier wurde geſtern von engliſcher und amerikaniſcher Seite die Zenſur ſoweit gelockert, um einige ſehr auf⸗ ſchlußreiche Berichte nach USA gelangen zu laſſen. In einem dieſer amerikaniſchen Funkberichte wird erklärt, der endloſe Streit zwiſchen de Gaulle und Giraud ſei nur die Oberfläche zu einer ſehr viel tiefer⸗ gehenden Kriſe, die Nordafrika erfaßt habe. Amerika und England hätten zu ihrem Erſtaunen feſtgeſtellt, daß die dortige franzöſiſche Bevölkerung durchaug nicht ſo begeiſtert von den Ideen ſei, die mit den Streitkräften der Weſtmächte ins Land gekommen ſeien. Der Korreſpon⸗ dent beklagt ſich darüber, daß niemand da⸗ von ſprechen könne, die franzöſiſche Be⸗ völkerung Nordafrikas ſei auch nur im geringſten„demokratiſch“ eingeſtellt. Sie ſei konſervativ und in einigen Fällen ſo⸗ gar ofſen oder getarnt„faſchiſtiſch“. „Dieſe Haltung“, erklärt der Korreſpondent, „muß natürlich dem Durchſchnittsamerika⸗ ner abſonderlich und unverſtändlich erſchei⸗ nen, denn er bildete ſich ein, daß jede fran⸗ bſiſche Provinz in der Welt mit vollem Herzen und mit ganzer Seele an der Seite er Weſtmächte in ihrem Befreiungskampf gegen die Achſe ſtünde. Das iſt aber nicht der Fall“. „Inſolgedeſſen könne man an öffentlichen Gebäuden der Stadt Algier jeden Morgen Inſchriften ſehen wie z. B.„Es lebe Pe⸗ tain“, in einigen Fällen ſogar„Es lebe Doriot“. Die Unterſchriften müßten jeden Tag in aller Eile, bevor die Stadt er⸗ wache, weggewiſcht werden. Ganz beſonders ſchlecht aber hat ſich die von de Gaulle und den Weſtmächten ver⸗ langte Aufhebung der franzö⸗ ſiſchen Judengeſetze ausgewirkt. Der orreſpondent erklärt, überall in der Be⸗ völkerung treffe man Franzoſen, die auf das heftigſte gegen den„Einfluß des Judentums in Nordäafrika“ eingeſtellt ſeien. Dieſe Kreiſe ſtehen auf dem Standpunkt, daß die Aufhebung der antijüdiſchen Geſetzgebung ein ſchwerer Fehler war. Die Mißſtimmung in dieſer Beziehung richte ſich aweniger gegen Giraud als gegen de Gaulle. Bei de Gaulle kämen ſeine offenen Verbindungen mit der kommuniſtiſchen Internationale er⸗ ſchwerend hinzu. Die Kommuniſten be⸗ gännen ſich immer offener in die Verwal⸗ tungsangelegenheiten von Franzöſiſch⸗Nord⸗ afrika einzumiſchen und fänden dabei die Unterſtützung auch engliſcher und amerika⸗ niſcher Beſatzungskreiſe. Die ſogenannte Auflöſung der kommuniſtiſchen Internatio⸗ nale hat, wie aus dieſem Bericht des ameri⸗ kaniſchen Vertreters der Aſſociated Preß hervorgeht, an der antijüdiſchen Einſtel⸗ lung eines großen Teiles der franzöſiſchen Bevölkerung in Algier nicht das geringſte geändert. Der Korreſpondent beſchwert ſich bitter darüber, die Bevölkerung ſei gegen die Kommuniſten, gegen die Juden und gegen die ſogenannten„Freiheiten“, die aus England und Amerika kommen ſollten. Angeſichts der neuen ſchweren Kriſe zwi⸗ ſchen de Gaulle und Giraud äußert ſich die engliſche Preſſe immer heftiger und unge⸗ duldiger. Sie verlangt eine ſo⸗ fortige Einigung und greift in die⸗ ſem Zuſammenhang vor allem de Gaulle an, der„immer noch auf dem hohen Roß ſitzen zu können glaube“, wie es im Lon⸗ doner„Obſerver“ heißt. Das einflußreiche britiſche Organ erklärt, England habe ſich gegen de Gaulle ſehr großzügig und ent⸗ gegenkommend benommen; aber jetzt ſei die Stimmung umgeſchlagen und man beginne die Geduld zu verlieren. In den Vereinig⸗ ten Staaten habe man ſie ſchon längſt ver⸗ loren. De Gaulle bringe immer wieder die engliſch⸗amerikaniſchen Beziehungen in Ge⸗ fahr und das müſſe man ihm gründlich zu Gemüte führen. Unter dem Druck Englands und Amert⸗ kas hat nunmehr General de Gaulle ſich be⸗ reit, erklärt, wieder einmal mit General Giraud zuſammenzukommen. Eine ſolche Zu⸗ ſammenkunft wurde für Mittwoch angeſetzt, nachdem am Dienstagabend bereits eine vorbereitende Beſprechung zwiſchen beiden Generälen im Hauſe General Catroux' ſtatt⸗ gefunden hatte. 0 Zwischenpause Von Oberſtleutnant A. von Olberg Ruhe iſt übrigens ein ſehr dehnbarer Be⸗ griff für den Zuſtand der Fronten in der „Wann, wo und auf welcher Seite wird der nächſte Schlag losbrechen?“, fragte die⸗ ſer Tage der engliſche Rundfunk. Ein Be⸗ weis, daß die Nervoſität bei unſeren Geg⸗ nern ſtändig wächſt, nicht zum mindeſten hervorgerufen durch die kühle Sachlichkeit, mit der der deutſche OKW-Bericht nun ſchon ſeit längerer Zeit immer wieder die Lage an der Oſtfront kennzeichnet.„Nur Kampfhandlungen von örtlicher Bedeu⸗ tung“,„eigene Stoßtrupptätigkeit“,„Er⸗ kundungsvorſtöße der Sowjets abgewieſen“ und ſo ähnlich wird die Lage umſchrieben. Offenbar iſt eine Zwiſchenpauſe in dieſen Vorſommerwochen eingetreten, die eine ver⸗ hältnismäßige Ruhe an allen Kampffronten andeutet. Iſt es die Ruhe vor de m Sturm? fragt man ſich in Groß⸗Britan⸗ nien und USA. Zieht ſich über den weiten Gbenen des Oſtens ein neues Ungewitter zuſammen, das jeden Tag losbrechen kann? Sind die Kampfhandlungen, im Süden um den Kubanbrückenkopf und im Norden im Raume von Leningrad bereits das leiſe Grollen des Donners, das ſich in Bälde zum Gewitter entwickeln wird? Wir wollen uns hierüber keine Gedan⸗ ken machen. Freilich wiſſen wir, daß ſich unſere Armeen im Oſten z. Zt. vor den ent⸗ ſcheidenden Operationen des kommenden Sommers befinden. Was uns dieſer indes bringen. wird, erwarten wir in aller Ruhe und Zuverſicht. Bomben auf Schiffsziele vor Pantelleria Drei Transporter versenkt/ un der Ostfront Sowietworstöße bei Orel abgewiesen Führerhauptquartier, 16. Juni. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: An der Oſtfront wurden mehrere feindliche Vorſtöße im Raum von Orel abgewehrt. Schwere Artillerie des Heeres be⸗ ſchoß mit guter Wirkung kriegswichtige Anlagen in Leningrad. Verbände ſchneller deutſcher Kampf⸗ flugzeuge führten geſtern die Angrifſe gegen Schiffsanſammlungen vor Pan⸗ die Us im engüschen Spiegel Zu egoistisch, zu respektlos vor dem Gesetz- so sieht sie ein Engländer Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 16. Juni. Der Redakteur von„News Chroniele“, Vernon Bartlett, iſt jetzt von einer zweimonatigen Reiſe durch die USA und Kanada nach London zurückgekehrt und ver⸗ mittelt heute ſeinen Leſern in einem erſten Artikel ſeine Reiſeeindruücke, die offenbar lapan entzchlossen bis ZzumEndsieg zukämpfen Bedeutsame Erklärungen Tojos bei Eröftnung des japanischen Reichstages dnb. Tokio, 16. Juni. Miniſterpräſident Tojo hielt bei Eröff⸗ nung des Reichstages eine Rede, in der er . a. ausführte, die Unabhängigkeit der Philippinen werde noch in dieſem Jahre verwirklicht werden. In den beſetzten Süd⸗ gebieten, vor allem Java, werde die Bevöl⸗ kerung noch in dieſem Jahre weitgehend für eine eigene Verwaltung herangezogen werden. Japan ſei militäriſch auf alle Aktionen des Gegners vorbereitet, um dieſen ſofort wirkungsvoll zu begegnen. Schulter an Schulter mit den Verbündeten werde es bis zum Endſieg kämpfen. Auch in Europa hätten Deutſchland und Italien heute derartig ſtarke Poſitionen errichtet, daß keinerlei Zweifel am ſiegreichen Ausgang beſtehen. Japan ſei entſchloſſen, alle Möglichkeiten und Mittel zu erſchöpfen, um Indien bei der Erringung der Unabhängigkeit zu hel⸗ ſen. Japans Produktionskraft habe ſeit Ende des letzten Jahres bedeutend zuge⸗ nommen. Mehrere Milliarden Den ſeien vorgeſehen für weitere Reorganiſationen der Wirtſchaft, Zuſammenlegung oder Schließung von Betrieben uſw., mit dem Ziel der weiteren Steigeruna der Kriegs⸗ produktion. Es ſeien weitgehende Maßnah⸗ men vorgeſehen, um Japans Ernährung zu ſichern. Vor allem ſei ein verſtärkter Anbau von Reis und anderen wichtigen Nahrungs⸗ mitteln geplant. Stilwell in Tschungking Ep. Schanghai, 16. Juni. Der nordamerikaniſche Oberbefehlshaber in China und Indien, General Stilwell, iſt wieder in Tſchungking eingetroffen. Stil⸗ well hatte ſich kürzlich zu militäriſchen Be⸗ ſprechungen nach Waſhington begeben und auf der Rückreiſe auch London beſucht. USR-oberst duf LIuzon gefangen genommen EP. Tokio, 15. Juni. Die Gefangennahme von Oberſt N 0 ble, dem Anführer der im nördlichen Teil der Juſel Luzon noch immer plündernden Reſte verſprengter US A⸗Truppen auf den Philippinen, gelang nach einer Mit⸗ teilung von„Aſahi“ am 3. Juni. Mit ihm konnten drei ſeiner Unteroffisiere in Lus bagan verhaftet werden. Damit dürfte das Schickſal der führerloſen Banden entſchie⸗ den ſein. Evatt schlägt in London Lärm Orahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 16. Juni. In London iſt geſtern der auſtraliſche Außenminiſter und Sonderbeauſtragte Evatt eingetroffen. Er erklärte der⸗ Preſſe nach ſeiner Ankunft, er ſei nach Lon⸗ don gereiſt, um ſich mit den maßgebenden britiſchen Kreiſen über die Lage des auſtra⸗ liſchen Dominions und die militäriſche Lage im Paziſik überhaupt zu unterhalten · Evatt kommt erſt ſehr ſpät nach London, nachdem er vorher ſich wochenlang in Wa⸗ ſhington aufgehalten und mit maßgebenden amerikaniſchen Kreiſen geſprochen hatte. von ſeinem Standpunkt aus wenig poſitiv geweſen ſind. Es war die evſte Reiſe, die Bartlett während des Krieges unternom⸗ men hat, und er bemerkt, daß ſie ihn ent⸗ täuſcht habe. Er habe eine gewaltige Be⸗ völkerung vorgefunden, die für gewiſſe Ge⸗ fahren und Leiden noch nicht geeignet ſei, ſondern nach wie vor bereit ſei, andere für ihre eigenen Mängel zu kritiſieren. Die Amerikaner ſeien der Meinung, ihre Le⸗ bensmittelvorräte ſeien unerſchöpflich und ſie ergingen ſich in Klagen, ſobald etwas auf dem Speiſezettel fehle. Um das Bild nicht allzu ſchwarz werden zu laſſen, ſchränkt er ſeine Bemerkung dahin ein, daß der Schein oft trüge und der Beſucher in Waſhington und Chicago wenig von den wirklichen Opfern ſehe, die gebracht würden. Nachdem Bartlett ſo ein wenig ſchmei⸗ chelhaftes Bild vam amerikaniſchen Volk entworfen hat, wendet er ſich der objek⸗ tiven Situation zu und meint, daß die USA zweifellos ſchwere Zeiten vor ſich hätten. Der Reſpekt vor dem Geſetz ſei bei dem Volk noch nicht zur Tra⸗ dition geworden. Die Gefahren, die die Forderung auf Opfer erklären und recht⸗ fertigen, würden Amerika wahrſcheinlich fernbleiben und das ameribaniſche Volk habe nicht das gleiche Ventil füx ſeinen Un⸗ mut wie das britiſche, ndas eine Regierung hinauswerfen und eine andere einſetzen könne, während demgegenüber in USu die Regierung nur dem Präſidenten verant⸗ wortlich ſei. An der Eismeerfront General der-Infanterie Heinrichs, Chef des Generalstabes der finnischen Wehrmachb bei einem Besuch von Generaloberst Dietl in dessen Hauptquaxtier. 9—(PK.-Auinahme; Kriegsberichter Strassl, Atl, Z) 4 telleria fort. Sie verſenkten zwei große Landungsfahrzeuge, beſchädigten mehrere andere und trafen einen Zer⸗ ſtörer ſchwer. Auch in den Hafenanlagen eniſtanden größere Schäden. Ein eigenes Flugzeug wird vermißt. Der eind verlor im Mittelmeerraum 23 lugzeuge. Von den am 15. Juni als beſchädigt gemeldeten ſind nach abſchließenden Feſtſtellungen drei ſeindliche Transporter mit zuſam⸗ men 9000 BRT. geſunken. Sicherungsfahrzeuge der Kriegs⸗ marine ſchoſſen im Kanal aus einem angreiſenden feindlichen Fliegerver⸗ band fünf Flugzeuge ab. In der letzten Nacht überflogen ein⸗ zelne feindliche Flugzeuge das nörd⸗ liche Reichsgebiet und warfen Bomben, durch die nur unbedeutende Schäden entſtanden. Schnelle deutſche Kampfflugzenge bombardierten in der Nacht zum 5 Einzelziele in Südoſteng⸗ and.⸗ Der italienische Wehrmachtsbericht (Funkmeldung der NM3.) 5 + Ro m, 16. Juni. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Mittwoch hat ſolgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: An den algeriſchen Küſten wurde ein feindlicher Geleitzug von unſeren Torpedoflugzengen angegriffen, die einen Dampfer vön 15 000 BR verſenkten und einen zweiten von 5000 BR ſchwer be⸗ ſchädigten. Deutſche Verbände grifſen in der Nähe von Pantelleria wiederum ſeindliche Lan⸗ dungsboote an, verſenkten einige und trafen andere. Orte in der Umgebung von Palermo und in den ovinzen von Trapani und Agrigent waren geſtern das Ziel feindlicher Bomben⸗ und MG⸗Feuer⸗Augriffe, die uuter der Zivilbevölkerung einige Verluſte und Schäden von beträchtlichem Ausmaß verurſachten. Insgeſamt wurden über Sizilien 23 Flugzeuge abgeſchoſſen, dar⸗ unter zahlreiche mehrmotorige Bomber: fünf von italieniſchen Jägern, ſieben von deutſchen Jägern und elf von der Flak. Kein Brite mehr in Burma! Orahtbericht unſeres Korreſpondenten — Rom, 16. Juni. Wie Radio Mondar aus Bangkok mel⸗ det, wurde dort amtlich bekanntgegeben, daß ſich im ganzen Gebiet von Burma kein einziger Soldat des engliſch⸗indiſchen Hee⸗ res mehr befindet. Ganze Kolonnen von Flüchtlingen und Ueberlebenden der Armee des Generals Wingate ſind in Indien ein⸗ getroffen, wo ſie, ſoweit ſie dem geſchlagenen Heer angehörten, neu organiſiert und aus⸗ gerüſtet werden. Verſammlungsverbot in Aegypten. Auf Ver⸗ anlaſſung des eügliſchen Kommändos in Kairo hat der ägyptiſche alle öffentlichen Kund⸗ gebungen und Verſammlungen verboten, um eng⸗ landfeindliche Demonſtrationen, die ſich in den letzten Wochen exeignet hatten, zu verhindern Japaniſch Pflichtfach an nordchineſiſchen Schu⸗ len. Die japaniſche Sprache wird an den nord⸗ chineſiſchen Schulen und Hochſchulen in Zukunft Pflichtfach bei allen Prüfungen. Bisher war die Japaniſche Sprache nur Wahlfach. ſieben Trausportſchiffen Zwiſchenpauſe. Freilich, große Kampfhandlungen ſind nirgends im Gange, aber beide Gegner nutzen die Atem⸗ pauſe, um ihre Frontlinien für die kommen⸗ den Aufgaben möglichſt günſtig zu geſtalten. Nicht immer handelt es ſich hierbei um eine Frontverkürzung, obwohl eine ſolche zur Einſparung von Kräften häufig erwünſcht iſt. Vorſtöße einzelner, meiſt kleinerer Verbände ſind ebenſo häufig, wie die ge⸗ legentliche Zurücknahme von Truppen aus einem Abſchnitt, der der Umfaſſung des Gegners im Angriff leicht ausgeſetzt ſein könnte. Eine äußerſt lebhafte Erkundungs⸗ tätigkeit, nicht nur durch die Luftwaffe, ſon⸗ dern vor allem auch durch Stoßtrupps in Stärke einer Gruppe bis zur Durchführung von Stoßtruppunternehmen ganzer Batall⸗ augenblicklichen lone kennzeichnen die Lage. Haben die So⸗ wiets unmittelbar vor unſerer Front im Lauſe der letzten Wochen eine beherrſchende Höhe in ihre Hauptkampflinie einbezogen, die uns für kommende Aufgaben von beſon⸗ derer Bedeutung werden kann, ſo muß ſie eben im Handſtreich genommen werden. Das aleiche gilt, ſogar in noch erhöhtem Maße, wenn es dem Gegner gelungen war, an einem Punkte Kräfte ſoweit vorzuſchie⸗ ben, daß unſere eigene Front in mehr oder weniger tiefem Bogen den feindlichen Stütz⸗ punkt umgehen muß. Solch Schönheitsfehler kann natürlich nicht geduldet werden. Häu fig verlangt es auch die allgemeinen Lage, Klarheit darüber zu gewinnen, ob beim Gegner Truppenverſchiebungen ſtattgefun⸗ den haben, dann gilt es in kühnem Unter⸗ nehmen eine größere Anzahl Gefangener aus den feindlichen Stellungen herauszu⸗ holen. Alles dies führt zu Kampfberührun⸗ gen, die häufig an Hartnäckigkeit des Feindwiderſtandes, an Mut, Tapferkeit und inſatzfreudigkeit der angreifenden deutſchen Stoßtrupps höhere Anforderungen ſtellen, als ſelbſt eine große Schlacht. Denn hier iſt die Regel, daß der Kampf bis aufs Meſ⸗ ſer, d. h. bis zum Handgemenge in der feind⸗ lichen Stellung durchgeführt werden muß, wenn der erwünſchte Erfolg erzielt wer⸗ den ſoll. Volle Ruhe hat alſo die Truppe an der Oſtfront keineswegs in dieſen Zei⸗ ten der Zwiſchenpauſe, die ein ſtändiges Abtaſten der feindlichen Fronten und größte Wachſamkeit der Truppe erfordert. Selbſtverſtändlich wird dieſe Atempauſe aber auch von ſeiten der höheren Führung ausgenutzt, um die Truppe in vorderer Linie ſo ſchlagfertig wie irgend möglich zu geſtalten. Die Auffüllung duch Erſatzmann⸗ ſchaften, die Ergänzung des geſamten Ge⸗ räts, der Waffen, die Auffüllung der Muni⸗ tionsbeſtände, die Auswechſelung hart mit⸗ genommener Truppen durch friſche Reſerven und ſchließlich ſogar eine gewiſſe friedens⸗ mäßige Exerzier⸗ und Felddienſtausbildung hinter den Fronten, ſowie eine Durchbil⸗ dung von Führern und Unterführern in Sonderausbildungskurſen ſüllen die Zeit. Damit aber haben wir die Gewißheit, daß unſer Kriegsinſtrument, materiell und per⸗ ſonell für ſeine neuen Aufgaben auf ein Höchſtmaß geſteigert wird. Der einzigartige Schatz an Kriegserfahrungen unſerer alten Frontſoldaten, vom oberſten Führer bis zum Grenadier, die nun ſchon faſt nier volle Jahre den Krieg miterlebt und durchgeſtan⸗ den haben, wird ſo Gemeingut unſerer ge⸗ ſamten Truppe einſchließlich ihres Nach⸗ wuchſes an jungen Rekruten und an Er⸗ ſatzmannſchaften höheren Lebensalters. Da⸗ mit ſteht unſerer Führung für die kommen⸗ den Aufgaben ein Heer zur Verfügung, von deſſen Schlagkraft unbedenklich behauptet werden kann, daß ſeine überragenden Werte von keinem feindlichen Heere erreicht wer⸗ den können. Mit dieſem Inſtrument in der Hand ſtehen unſerer Führung alle Mög⸗ lichkeiten der Initiativeoffeg. Der Sommer wird den Beweis erbrin⸗ gen, düß das ſturmerprobte deutſche Heer von 1943 allen Aufgaben gewachſen ſein wird. Wenn der Gegner damit gerechnet hat, daßr die deutſche Kampfkraft durch die Winterſchlachten gebrochen oder auch nur angeſchlagen ſei, ſo dürften die ſchweren Kämpfe am Kubanbrückenkopf den Beweis erbracht haben, daß genau das Ge⸗ genteil der Fall iſt. Dieſer ſowjetiſche Großangriff, den der Gegner unter Einſatz zahlreicher Diviſionen und ſtärkſter Pan⸗ zerverbände angeſetzt hatte, war mit das härteſte, was die deutſchen Diviſionen bis⸗ her im Oſtfeldzug durchſtehen mußten. Un⸗ geathtet dieſes gewaltigen feindlichen Auf⸗ gebotes, iſt aber nach wie vor das geſamte Gebiet dieſes für uns ſo wertvollen Brük⸗ kenkopfes in deutſcher Hand geblieben. We⸗ der im Mündungsgebiet des Kubanſtro⸗ mes, noch in den Vorbergen des Kaukaſus oder den Lagunen am Aſowſchen Meere iſt dem Gegner der Einbruch ooͤer gar der Durchbruch gelungen. Die Schwarzmeer⸗ häfen von Anapa und Noworoßijſk konnten uns nicht entriſſen werden. Der Krieg tobte und tobt auch heute wieder in dieſem Ab⸗ ſchnitt in ſeiner härteſten Form. In Ab⸗ wehr und Gegenſtoß taten indes unſere Jä⸗ ger und Grenadiere hier wochenlang ihre ſchwere Pflicht, zahlloſe Blutopfer hat der Feind bei ſeinen vergeblichen Anſtürmen bringen müſſen, und wenn uns hier viel⸗ leicht auch noch weitere Kraftproben bevor⸗ ſtehen, ſo iſt doch dieſer Frühjahrskampf am Kuban richtungweiſend für die Beur⸗ teilung unſerer Kampfkraft an der geſam⸗ ten Oſtfront. So wie hier, werden ſich un⸗ ———— eee 7 der Station. terten in den Fluren, ſere Truppen ſchlagen, wo auch immer die Sowijets den Verſuch zu neuer Offenſive machen ſollten. Anhaltspunkte für derartige Abſichten liegen vor. Die lebhafte Tätigkeit unſerer Luftwaffe hat erwieſen, daß auch der Gegner nicht müßig iſt, ſon⸗ dern die Zwiſchenpauſe zwiſchen den Win⸗ ter⸗ und Sommerſchlachten auszunutzen ſucht. Manches deutet darauf hin, daß auch die Sowjets wichtige Operationen für den Sommer vorbereiten. Wozu ſie ſich aber auch entſchließen mögen, wir vertrauen auf Görings Wort vom 30. Januar, der gus⸗ drücklich betonte, daß die Verbündeten den Gegner auch im kommenden Jahre überall ſchlagen werden, wo ſie ihn treffen Drahtbericht unſ. Berliner Schriititg. — Berlin, 16. Juni. Das Programm des faſchiſti⸗ ſchen Parteidirektoriums, die Zu⸗ ſammenfaſſung der inneren Kräfte des Vol⸗ kes und die Fernhaltung jeder Störungs⸗ möglichkeit, ſpricht das Wiſſen aus, daß noch ungeheuere Leiſtungen der Arbeit und des Kampfes vorangehen müſſen, wenn der große Sieg errungen werden ſoll. Mehr denn je muß heute die Heimat Vorkämpfer jener Illuſionsloſigkeit des kämpferiſchen Soldatentums ſein, die für die kommenden Entſcheidungen Prüfſtein ſein wird. Faſchis⸗ mus und Nationalſozialismus ſind im Kampf geboren und durch Kampf hart ge⸗ worden und dieſe Härte findet in Wort und Tat ihren ſtärkſten Ausdruck. Das europäiſche Bewußtſein über die Kraft der Achſe ſpricht die Madrider„La Epoca“ mit den Worten aus:„Die Achſen⸗ mächte konzentrieren ihre Macht auf den einheitlich geſchloſſenen Kampfraum, wäh⸗ rend die Gegner im weiträumigen Gebiet zerſtreut arbeiten müſſen.“ Und„Dagens Nyheter“ ſchreibt ähnliches in ſeiner Pfingſt⸗ betrachtung:„Wenn wir den Ausgang des Krieges nach der Seite der Realitäten ab⸗ „ſchätzen, dann iſt die Gunſt des geſchloſſenen Raumblockes unzweifelhaft bei den Achſen⸗ mücht en“. * Boreilige Schlußfolgerungen im Lager unſerer Gegner können nicht die eigene Stimmung heben, ſo gern man es auch haben möchte. Es iſt bezeich⸗ nend, wenn der Londoner„Economiſt“ die Engländer davor warnt, all die törichten Veröffentlichungen zu glauben, die man ihnen in letzter Zeit über die Zuſtände in Deutſchland ünd Italien vorgeſetzt hat. Es wäre das ein ſchwerer Fehler. Nicht mit Illuſionen werde dieſer Krieg gewonnen, ſondern mit Erkennung der nüchternen Tatſachen und mit Kampf.„Daily Mail“ warnt gleichfalls davor, aus der jetzigen langen Ruhepauſe der Achſenmächte vorei⸗ lige Schlußfolgerungen zu ziehen. Der Kampf werde diesmal von drei Viertel Europas mitgeführt, was man immer wie⸗ der vergeſſe, wenn man glaube, bald zu Ende mit den Deutſchen zu ſein. Es ſcheint, als ob man in England ein⸗ zuſehen beginnt, daß die bisherige Verwir⸗ rung der engliſchen Meinung über Deutſch⸗ land und Italien einer anderen und rich⸗ tigeren Beurteilung der Sachlage weichen müſſe. 9 1* Miniſter Bevin hat, dem„Daily Herald“ zufolge, vor der Laboux Party er⸗ klärt, man ſei noch weit davon entfernt, mit Höchſtziffern der Kriegsproduktion rechnen zu können. Dieſe Aeußerung des britiſchen Miniſters, die die engliſchen Zeitungen un⸗ auffällig bringen, ſcheint ſich übrigens ganz mit den Ausführungen von Rooſevelts oberſten Beauftragten für die Kriegsproduk⸗ tion Nelſon zu decken, daß man während des Jahres 1942 leider auf den meiſten Ge⸗ bieten hinter den feſtgeſetzten Produktions⸗ zielen zurückgeblieben ſei. 5 Beide Verbündeten, England und USA, erheben damit das gleiche Klagelied kurz nachdem Miniſter Speer dem deutſchen Volk die bei Freund und Feind Senſation er⸗ regenden Rekordzahlen bekanntgegeben hat. Schwester Ursula in der Bombennacht/ v, wesswencher ut. woer NDOZ„ 16. Juni.(..) Auf der Station ihres neuen Einſatz⸗ ortes treffen wir die Schweſter Ur⸗ ſula D. Urſula trägt auf der Schweſtern⸗ tracht das Kriegsverdienſttreuz mit Schwer⸗ tern. An der hohen, von hellen blonden Haaren umrahmten Stirn zeugt noch eine ſchmale, rote Narbe von dem Einſatz jener Nacht, über die ſie uns in wenigen Minuten berichtet.„Einige der Männer, die ich da⸗ mals vor dem britiſchen Bombenangriff barg, befinden ſich noch jetzt bei mir auf Wir hatten unſere Station mit Schwerverletzten belegt, die ſehr behut⸗ ſam in den Schutzraum geſchafft werden mußten. So kam es, daß trotz der recht⸗ zeitigen Alarmierung ſich noch ungefähr dreißig Männer oben befanden, als der An⸗ griff über uns hereinbrach. Ich ſuhr gerade mit dem großen Transportfahrſtuhl nach oben, als eine furchtbare Erſchütterung das große Haus dürchbebte. Das Licht erloſch, glücklicherweiſe fuhr der Fahrſtuhl noch. Als wir im zweiten Stock anlangten, kamen uns Hdurch das Dunkel bereits einige Kranke ent⸗ gegen. Wir legten ſie ſofort wieder auf die Bahre und brachten ſie nach unten. In der Zwiſchenzeit hatte der Angriff immer mehr an Stärke gewonnen. Es krachte und dröhnte um das Haus, Fenſterſcheiben ſplit⸗ der Dachſtuhl im Nebenhaus brannte bereits. Die Aerzte be⸗ fahlen uns, im Keller zu bleiben. Ich fuhr trotzdem mit ihnen hinauf, denn ich wußte, daß ſie zu wenig waren, um den Abtrans⸗ port zu bewältigen, wußte auch beſſer als ſie, welche Zimmer in meiner Station noch belegt waren. Der große Flur lag bereits voller Trümmer, als wir die⸗ Zimmer er⸗ reichten. Die Verwundeten hielten ſich tapfer. Keiner war unruhig. Jeder wollte, daß zuerſt der Kamerod gerettet wurde. Dabei hatte der Luftdruck einer Minen⸗ bonnbe bereits die Fenſterrahmen heraus⸗ gedrückt und noch immer heulten die Sprengbomben nieder. Wir hatten noch drei Männer zu holen, befanden uns gerade im Zimmer, als mich ein furchtbarer Druck gegen die Wand warf. Ich verlor einen Augenblick das Bewußt⸗ ſein. Als ich zu mir kam, ſpürte ich das Henm Kayser-John Leuis- und zwischen innen Roosevelt Ein Spiegelbild der beginnenden amerikanisthen Sozial- und Wirtschaftsanarchie Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 16. Juni. Ins Empiregebäude am Rockefeller⸗ zenter in Neuyork, den höchſten Wolken⸗ kratzer der Welt und das Wahrzeichen der Stabt am Hudſon, iſt in der vergangenen Woche der amerikaniſche Schiffsbauer Henry Kayſer eingezogen, der den Hauptſitz ſeines Unternehmens von Kali⸗ ſornien nach der Oſtküſte verlegte und da⸗ mit dem Beiſpiel aller hochgekommenen Geſchäftemacher der USA folgte. Das Auftauchen dieſes Juden in Neu⸗ hork, der wohl der größte Kriegsgewinnler der Weltgeſchichte iſt, darf als ſehr bezeich⸗ nend für die innere Entwicklung der Ver⸗ einigten Staaten angeſehen werden, und vollzog ſich in der gleichen Woche, in der Bernard Baruch die Leitung der USA⸗ Heimatfront übernahm. Kayſer iſt der bis⸗ her erfolgreichſte Repräſentant jener Schicht von Neureichen und Profitmachern, die ein Krieg innerhalb des privatkapitaliſtiſchen Wirtſchaftsſyſtems hervorzubringen pflegt. Kayſer, der, wie er ſtolz von ſich reden läßt, ein ⸗ganzes Wirtſchaftsminiſterium“ aus Werften, Fabriken, Verſicherungsgeſellſchaf⸗ ten, Verkaufsorganiſationen uſw. aufbaute, und der die kriegswichtige amerikaniſche Zement⸗ und Betonerzeugung heute mono⸗ polartig beherrſcht, will die verdienten Dollarmilliarden nunmehr in wöglichſter Nähe und in engſter Zuſammenarbeit mit Wallſtreet politiſch und wirtſchaftlich aus⸗ ſpielen und ſich gleichzeitig— auch das ent⸗ ſpricht amerikaniſchen Tradition— geſell⸗ ſchaftlich in die Reihen des alten Neuyorker Reichtums aufnehmen laſſen. Kayſer klei⸗ dete ſein Ziel in die Worte, er ſei noch Neu⸗ hork gekommen, um die Nachkriegsfragen. ſtärker zu beobachten, was am beſten in Neuyork geſchehen könne. Während ſo an einigen Punkten trötz aller Steuergeſetze gewaltige Kriegsgewinne entſtanden und ſich märchenhafte Reich⸗ tümer aufhäufen, kämpft der amerikaniſche Bergarbeiter um eine Lohnerhöhung, die ihm wenigſtens teilweiſe einen Ausgleich für die Preiserhöhungen ſeit Kriegsbeginn geben und ihn einigermaßen vor den kata⸗ ſtrophalen Auswirkungen des ſchwarzen Marktes bewahren ſoll. Das allgewaltige „große Geſchäft“ hat im Kongreß kurz vor Pfingſten, wie ſchon berichtet, ei n Anti⸗ ſtreikgeſetz durchgepeitſcht, das am 20. Juni zum erſten Male angewandt werden ſoll, wenn der von Lewis zugeſtandene Burgfriede im Köhlenbergbau wieder ab⸗ läuft— vorausgeſetzt, daß der Präſident das Geſetz unterzeichnet. Immer deutlicher tritt hervor, daß Rooſe⸗ velt auf der einen Seite von den Mono⸗ pol⸗ und Truſtgewaltigen, auf der anderen — 0 von Lewis in die Zange genommen wird. Lewis hat richtig gerechnet: die beiden großen Gewerkſchaftsverbände der die beide ſeine Gegner ſind, haben ſich be⸗ ſchwörend an den Präſidenten gewandt und ihn erſucht, ſein Veto gegen das Geſetz aus⸗ zuſprechen, da es ſchwerſte Unruhen im gan⸗ zen Lande hervorrufen müßte. Noch ſteht nicht feſt, welchen Ausweg der große Tak⸗ tiker im Weißen Haus finden wird. Der .Leidtragende des Großkampfes zwiſchen Po⸗ litikern, Bonzen und Truſtherren wird aber zweifellos der amerikaniſche Arbeiter ſein, der„freieſte Arbeiter der Welt“, der im „reichſten Land der Erde“ zur Zeit infolge des allgemeinen Verwaltungschaos nicht einmal an allen Orten genug zu eſſen be⸗ kommt. Seit Monaten ſpricht und ſchreibt man in den USA immer wieder über„die Ver⸗ wirrung und die Korruption auf dem Le⸗ bensmarkt“, aber geändert wurde durch all dieſes Gerede und Geſchreibſel nicht das geringſte. Zu Pfingſten hat nunmehr eine Gruppe des Kongreſſes den Präſidenten ſehr energiſch aufgefordert, das beſtehende Chaos auf dem Lebensmittelmarkt durch die„Er⸗ nennung eines Lebensmittel⸗Zaren“ zu be⸗ ſeitigen. Blut, das mir vom Kopf auf die Tracht lief, aber im gleichen Augenblick ſah ich vor mir die Bahre mit dem letzten Verwunde⸗ ten. Die beiden Aerzte hatten anſcheinend nicht bemerkt, daß ich umgefallen war. Ueber den erneut zertrümmerten Flur ſchob ich die Bahre mühſam bis zum Fahrſtuhl, der jetzt jedoch nicht mehr arbeitete. Da in nächſter Nähe immer noch Sprengbomben nieder⸗ gingen, nahm ich den Patienten— übrigens ein junger Soldat, der nicht allzu ſchwer wog— auf den Rücken und brachte ihn ein Stockwerk tiefer. Dort kamen mir die bei⸗ den Aerzte entgegen. Wir hatten nicht einen unſerer Verwundeten in Gefahr ge⸗ laſſen.“ USA, In der Dienstag⸗Preſſekonferenz des Weißen Hauſes ſtand die Frage der Lebens⸗ mittelverteilung und der Nahrungsmittel⸗ preiſe im Vordergrund des Intereſſes. Der Präſident wurde vor allem über ſeine Ein⸗ ſtellung zu der von maßgeblichen Kongreß⸗ kreiſen geforderten Einſetzung eines Le⸗ bensmitteldiktators befragt. Er erklärte ſich ſtrikt gegen eine ſolche Ernen⸗ nung und werde ſie niemals zulaſſen. Die oberſte Entſcheidung auf dem Lebensmittel⸗ markt müſſe dem neuen Mobiliſierungsamt vorbehalten werden, das heißt praktiſch Bernard Baruch. Gleichzeitig kündigte der Präſident an, daß eine Erhöhung der Lebensmittelpreiſe im Laufe dieſes Jahres nicht zu um⸗ gehen ſei. Die Urſache liege in der wahrſcheinlich un⸗ terdurchſchnittlichen Ernte und den erhöhten Produktions⸗ und Transportkoſten. Der Präſident gab damit nun ſelbſt zu, daß ſeine Preisſtabiliſierungs⸗ und Anti⸗ inflationspolitik fehlgeſchlagen iſt. Um dieſe Tatſache zu verdecken, will man verſuchen, den gegenwärtigen Preisſtand öͤurch ein aus⸗ gedehntes Syſtem von Regierungszuſchüſſen an die Erzeugung zu halten. Dieſe Zuſchüſſe koſten den etwa zwei Milliarden Dollar im Jahr. Der amerikaniſchen Steuerzahler, Präſident betrachtet dieſe Ausgabe im Vergleich zu den übrigen Kriegsausgaben „als tragbar“, während im Kongreß weite Kreiſe völlig entgegengeſetzter Anſicht ſind und auf die Gefahr einer ſolchen Unterſtüt⸗ zungspolitik aufmerkſam gemacht haben. Die Bergarbeiter bleiben fest Drahtbericht unſeres Korrelpondenten — Liſſabon, 16. Juni. Die Lage im Bergarbeiterſtreik hat ſich ſeit geſtern ſehr verſchärft. Der ver⸗ ſuchsweiſe Ausgleich zwiſchen Beſharbeitern und den Bergwerksbeſitzern in Mittel⸗Penn⸗ ſylvanien, der in der vergangenen Woche, wie berichtet, unter Führung von Lewis zu⸗ ſtandegekommen war, iſt geſcheitert. Stärkſte Kräfte der Arbeiterkreiſe haben das Abkom⸗ men zu Fall gebracht. Das bedeutet eine neue Kriſe in den Verhandlungen und nimmt faſt jede Ausſicht auf eine friedliche Beilegung des Konflikts vor Ablauf des ſogenannten Waffenſtillſtandes. Mit Spannung blickt man nach dem Wei⸗ ßen Haus, wo der Präſident geſtern den ganzen Tag mit ſeinen Ratgebern über die Unterzeichnung oder Nichtunterzeichnung des neuen Antiſtreikgeſetzes, das vom Re⸗ präſentantenhaus angenommen war, ver⸗ handelte. * Die Sowiets wollen Zzur Adria! Litwinow läst die Katze aus dem Sack/ Italienische Schlußfolgerungen dub. Mailand, 16. Juni. Litwinow⸗Finkelſteins Erklärungen in Teheran, daß Sowjetrußland nicht nur einen Zugang zum Aegäiſchen Meer, ſon⸗ dern auch zur Adria erſtrebe, werden von der norditalieniſchen Preſſe ſtark heraus⸗ geſtellt. Die Zeitungen betonen, daß man fetzt die Pläne des ſowjetiſchen Imperialismus kenne und zugleich auch verſtehe, daß Mos⸗ kau weder in Caſablanca noch in Waſhing⸗ ton vertreten ſein wollte. Die Sowjets hät⸗ ten eben ihre eigenen Pläne über die zu⸗ künftige Geſtaltung Europas und der Welt. Im Gegenſatz zu den verlogenen Be⸗ hauptungen der anglo⸗amerikaniſchen Agi⸗ tation, mit denen die europäiſchen Völker und insbeſondere das italieniſche hinter das Licht geſührt werden ſollen, hat Lit⸗ winow⸗ Finkelſtein, wie„Corriere della Sera“ unterſtreicht, die ſowjetiſchen Ziele klargelegt.„Nach dem erſten Weltkrieg war bereits ein von Paris und London gelenk⸗ ter, gegen Italien gerichteter Staat geſchaf⸗ fen worden; das im Mittelpunkt der kleinen Entente ſtehende Jugoſlawien ſollte nach Norden hin Deutſchland und vor allem nach Süden hin Italien beͤrohen. Ein neuer noch größerer Staat hat nach den Plänen des Kreml unter Eingliederung italieni⸗ ſcher Gebiete und Städte jetzt Trieſt und die Straße nach Rom zum Ziele“. Litminow⸗Finkelſteins Ausführungen, ſo betont„Popolo'Italia“, beweiſen dem ita⸗ lieniſchen Volk eindeutig, welchen Glauben es Rooſevelts heuchleriſchen und markt⸗ ſchreieriſchen Erklärungen ſchenken kann. „Litwinows Worte werden auch“, ſo ſchließt „Popolo'Jtalia“,„dem letzten die Augen über die wahren Abſichten der Feinde hinſichtlich Italien geöffnet haben“. König Gustav V. von Schweden 85 lahre alt Sein schönstes Verdienst: in zwei Weltkriegen hat er seinem land den Frieden bewahrt EP. Stockholm, 16. Juni. Am heutigen Mittwoch feiert König Guſtav V. von Schweden in ſeltener kör⸗ perlicher und geiſtiger Friſche ſeinen d5. Geburtstag.* „Der vierte ſchwediſche König aus dem Ge⸗ ſchlecht des napoleoniſchen Marſchalls Ber⸗ nadotte iſt Guſtan V. der langlebigſte unter den langlebigen Bernadottes. Vor ihm hat kein ſchwediſcher König ſein hohes Lebens⸗ alter erreicht. Bernadotte ſelbſt, Karl Jo⸗ hann XIV,, brachte es nur auf 81 Jahre, während der Vater Guſtav., Oskar II., 78 Jahre alt wurde. Auch Guſtays V. bis⸗ herige Regietungszeit von 36 Jahren wurde nur von zwei ſchwediſchen Königen um ein Jahr übertroffen. Auch in anderer Beziehung nimmt das Königshaus Bernadotte unter den zahlrer⸗ chen Geſchlechtern auf Schwedens uraltem Königsthron eine Sonderſtellung ein: Seit der Thronbeſteigung Karl Johanns XIV. iſt Schwedͤen in keinen Krieg verwickelt ge⸗ weſen. Noch nie zuvor in ſeiner wechſelnden Geſchichte ſeit der Waſa⸗Zeit hat Schweden ſolange Frieden gehabt wie unter den Ber⸗ nadottes im allgemeinen, und die ſchwedi⸗ „Das war eigentlich alles, Im Keller wurde ich verbunden. Die Verletzung am Kopf war nicht ſchlimm, ich konnte am näch⸗ ſten Tag meinen Dienſt weiter beſorgen.“ Ueber ihre Leiſtung ſpricht die vierund⸗ zwanzigjährige Schweſter nicht weiter. Einige Worte noch über ihren Verlobten, der als Oberleutnant im Oſten ſteht, ein kurzer Blick auf das Photo auf dem Tiſch, Hann eilt ſie nach der kurzen haſtigen Kaf⸗ feepauſe wieder zu ihren Verwundeten. Noch auf dem Weg über den Flur hören wir ihre Stimme, die auf die ungeduldige Frage eines Patienten mit ruhiger, ſanfter Gelaſſenheit antwortete Englands Wirtschaftler sehen Schwarz bie Rachkriegszeit macht ihnen schon heute schwere zorgen Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 16. Juni. Die führenden Londoner Citykreiſe be⸗ ſchäftigen ſich immer ſorgenvoller anit den Ausſichten des britiſchen Außenhandels nach dem Kriege. Der Sekretär des Amtes für Ueberſee⸗ handel Johnſtone, erklärte während einer Sitzung führender Vertreter des britiſchen Außenhandels, Großbritaunien müſſe ſeine Handelsmethoden unbedingt einer gründlichen Ueberholung und Mo⸗ derniſierung unterziehen, wenn es nach dem Kriege der Konkurrenz der USA und der übrigen induſtrialiſierten Länder ge⸗ wachſen ſein wolle. England bedürfe angeſichts des Verluſtes des größten Teiles ſeiner Auslandsgut⸗ haben in Zukunft eines ſtarken Außenhan⸗ dels noch dͤringlicher als in der Vergangen⸗ heit. Die britiſchen Handelsmethoden ſeien in den letzten Jahrzehnten veraltet und einer ſtarken Kritik ausgeſetzt geweſen. In Zukunft müſſe man im Außenhandel grö⸗ ßere Initiative, Energie und Anpaſſung an wechſelnde Verhältniſſe entwickeln als frü⸗ her. Geſchehe das nicht, ſo werde es nicht möglich ſein, einen zur Aufrechterhaltung des jetzigen Lebensſtandards notwendigen Außenhandel zu unterhalten. Ferner vertritt man mit immer ſtärke⸗ rer Betonung den Standpunkt, daß die von den USA verlangte Rückkehr zum freien Deviſenverkehr und die Aufhebung aller geltenden Deviſenbeſtimmungen in der Nachkriegszeit für Großbritannien nicht möglich iſt. Die„Financial News“ betont, Großbritannien müſſe ſeine Deviſengeſetz⸗ gebung unter allen Umſtänden in der Nach⸗ kriegszeit aufrechterhalten. Die Rückkehr zur ungehemmten freien Wirtſchaft in den Vereinigten Staaten, mit der man unbe⸗ dingt rechnen müſſe, werde eine„tolle Spekulationswelle in Wall⸗ ſtreet mit ſich bringen“. Eine ſolche Ent⸗ wicklung würde großen Anreiz auf das europäiſche und in erſter Linie engliſche⸗ Kapital ausüben. Ohne Deryiſenbeſtim⸗ mungen würde das engliſche Geld hem⸗ anunaslos nach Amerika ſtrömen und das Wirtſchaftsſyſtem durcheinander bringen. Unter ſolchen Umſtänden wäre eine Auf⸗ der engliſchen Währung un⸗ ſchen Blätter geben ihrem heutigen König denn auch bereits den Beinamen„der Friedenskönig“. Noch iſt es zu früh, König Guſtavs V. Verdienſt um Schweden in vollem Umfang zu werten. Aber das ſchwediſche Volk iſt ſchon heute überzeugt, daß es die Bewah⸗ rung des Friedens in zwei Weltkriegen ſei⸗ nem König verdankt. . 5 Der Führer übermittelte König Guſtav von Schweden zum 85. Geburtstage in einem Handſchreiben ſeine herzlichſten Glückwünſche. Argentiniens„wahrhafte Neutralität“ Funkmeldung der NMzg. + Buenos Aires, 16. Juni. „Der Priäſident der proviſoriſchen argen⸗ tiniſchen Regierung, General Ramirez, ſetzte am Dienstagabend vor Vertretern der Preſſe nochmals mit eindringlichem Ernſt die Ziele der nationalargentiniſchen Mili⸗ tärbewegung auseinander. Die Armee halbe keine politiſche Revolu⸗ tion gemacht. Sie habe lediglich die be⸗ ängſtigenden Probleme des Volkes löſen wollen. Ramirez wandte ſich auch außenpoliti⸗ ſchen Problemen zu. Wörtlich erklärte er: „Wir haben ſchon in der erſten Stunde nach der Machtübernahme bekanntgegeben, daß wir eine ſtärkere Annäherung an unſere amerikaniſchen Brüder ſuchen. Wir wollen die Bande enger ſchlingen, die unſere ge⸗ meinſamen Intereſſen umfaſſen. Unſer Pan⸗ amerikanismus wird praktiſch ſein. Wir wollen die rhetoriſchen und den unſoldati⸗ ſchen Wortſchwall beiſeite laſſen. Mit der übrigen Welt iſt unſere Politik gegenwärtig die der Neutralität, aber keine vorgeſpie⸗ gelte, ſondern eine aufrichtige, ehrliche, alſo eine wahrhafte Neutralität.“ Finnland erkennt die neue 9 Regie⸗ rung an. Die finniſche Geſandtſchaft in Buenos Alres hat der neuen argentiniſchen Regierung mit⸗ geteilt, daß Finnland dieſelbe de Jure und de Facto anerkenne. „Fronto Ruſſo“. Das Kommando der 8 italie⸗ niſchen Armee ſchuf ein Sonderabzeichen für die⸗ lenigen italieniſchen Soldaten, die an den Kämp⸗ en in Sowletrußland teilgenommen haben. — Zweifler Lcklus in Riom! Drahtbericht unſeres Korrelvondenten — Paris, 16. Juni. Durch ein vom Regierungschef Laval gegengezeichnetes Dekret des fransöſt⸗ ſchen Staatschefs iſt der Oberſte Gerichts⸗ hof in Riom aufgelöſt worden, Vichy gemeldet wird. Der Prozeß von Riom, durch den der Gerichtshof bekannt iſt, war im Frühjahr vergangenen Jahres eingeſtellt worden. An⸗ wie aus geklagt waren die für die Kriegserklärung im Jahre 1939 verantwortlichen Männer. Ihre Schuld ſollte vor aller Oeffentlichkeit feſtgeſtellt werden. Im Zeichen der unter Darlan das Land beherrſchenden ſogenann⸗ ten Politik des Attentismus aber gelang es ihnen, die Unterſuchung auf ein völlig an dexes Geleiſe zu ſchieben. eſcha ſich in endlofen Debatten nur noch mit der Frage, wer die Verantwortung für die militäriſche Niederlage zu tragen habe, während die Kriegsſchuldfrage mehr mehr fallen gelaſſen wurde. Der Proseß hatte damit ſeinen Sinn verloren; aber als Ausdruck einer verhängnisvollen Entwick⸗ lung wird der Gerichtshof pon der Ge⸗ ſchichtsſchreibung dereinſt nicht überfehen werden können. Als er am 1. Auguſt 1040 gebildet wurde, brachte man dadurch zum Ausdruck, daß die Kriegserklärung an Deutſchland als eine verbrecheriſche Tat an⸗ zuſehen ſei, die nach beſtehenden allgemeinen Geſetzen geſühnt werden müſſe. Wie jetzt aus Vichy verlautet, ſind 4 5 Gerichtsakten vom franzöſiſchen Juſtizm niſterium in Verwahrung genommen wor⸗ den. Dieſe Akten werden zweifellos ſpäter eine ergiebige Quelle hiſtoriſcher Studien ſein. Die deutsch-türkischen Beziehungen Er. Ankara, 16. Juni. Auf der Schlußſitzung des 6. allgemeinen Kongreſſes der türkiſch⸗ republikaniſchen Volkspartei ſprach Saracoglu über politiſche Haltung der Türkei zu den krieg führenden Großmächten. 1 „Die Beziehungen zwiſchen der Tüirſ, und Deutſchland beruhen auf Freun ſcha't und Verſtäudnis der gegenſeitige Situation und können durch nichts ge ſtört werden“, bemerkte der türkiſche Miniſterpräſident. Schliegung der türkisch-syrischen renze bestätigt anb. Iſtanbul, 16. Juni. Der Militärattaché bei der britiſchen Botſchaft in Ankara, General Arnold, hat, wie Iſtanbuler Zeitungen melden, die tür⸗ kiſche Regierung offiziell von der Schlie⸗ ßung der türkiſch⸗ſyriſchen Grenze unter⸗ richtet. Dieſe Maßnahme liege in de Wunſche der Briten begründet, keine Nach⸗ richten aus dem ſyriſchen und paläſtinenſt ſchen Raum herauszulaſſen. Woher der pessimismus Smuts! — Genf, 1 Juni.(Sonderd. d. NM3.) General Smuts hielt nach„Daily Mail in Robertſon in der Kap⸗Provinz eine auſ⸗ fallende Rede, in der er für ſein Land, „die ſchwerſte Kriſe der ſüdafr kaniſchen Geſchichte“ vorausſagte. Wörtlich erklärte er weiterhin:„Es beſt während dieſer Kriſe die große Gefahr, da ſich Dinge ereignen, die ſeit hundert 948— ren nicht geſchehen ſind. Dabei kann 9 afrika von Schlägen getroffen werden, 55 denen es ſich in Generationen nicht er 0 So kurz nach dem tuneſiſchen Sieges rauſch ſind die geheimnisvollen gen des Generals ſehr auffällig. Englands Luftkriegsbilanz 8 Drahtbericht unſeres Korreſpondenke! — Stockholm, 16. Juni. Das britiſche Sicherungsminiſterinn teilte geſtern offiziell mit, daß währen. des Monats Mai in Großbritannien 5 deutſche Luftangriſſe 584 Perſone getötet oder verletzt wonden ſeien, Außerdem befänden ſich 773 Perſonen Krankenhäuſern, die im Zuſammenhang mit früheren Luftangriſſen verletzt wor⸗ den ſeien. Der Londoner Korreſpondent von„Stock holms Tidningen“ muß in ſeinem heutigen Bericht eine bemerkenswerte Verſchä fung der deutſchen Angrifſe feſt⸗ ſtellen. London erlebe jetzt regelmäßig Man beſchäftigte Andeutun“ ſeine„übliche Alarmperiode“, die jeden Mo⸗ nat eintrete, ſobald klarer Mondſchein herrſche. Gegen die Küſtenſtädte hätten die ſchnellen deutſchen Bomber ihre Aktivität in ger letzten Zeit offenſichtlich intenſiciert Ge⸗ wühnlich würden ſie außer Sprengbomben „Maſſen von Brandbomben“ abwerfen. Unsere Iuftabwehr macht ihnen zu schaffen Orahtbericht unſeres Korreipondentel — Liſſabon, 16. Juni. 1 Die engliſche Preſſe beſchäſtigt ſich mi, ziemlicher Offenheit mit der Frage de 4 deutſchen Luftabwehr, die die Luft angriffe auf den Kontinent immer verluff reicher mache. Bei dem letzten Angrif auf Kiel beiſpielsweiſe habe man die Wirkung der auf den Boden abgeworſenen Bomben nicht mehr photographiſch feſtſtel⸗ len können, weil alle Beſatzungsmitglieder der Flugzeuge alle. Hände voll damit zu tur hatten, ſich gegen deutſche Jäger zu wehren „Daily Mail“ ſchildert in einem Artike nochmals die Stärke der„meilenweit geſtaſ⸗ felten“ deutſchen Flakabwehr. Zivikmobiliſierung in Vulgarien. Durch Beſchluß des Miniſterrates werden alle Anaeſtellten bei ſtaatlichen, kommunalen und öfſentlichen Behäft den, die in Beziehung zu der Kriegswirtſchaf ſtehen, zivilmobiliſiert. Rom hat faſt 1,5 Millionen Einwohner. Die Einwohnerzahl der Stadt Rom betrug Ende Mat dieſes Jahres 1 491 339 Köpfe. Wenn die Bevöl⸗ kerungszahl der Stadt wie in den letzten Mona⸗ ten weiter anwächſt, wird Rom im Laufe Sommers noch eine Einwohnerzahl von 1¼ Mil⸗ lionen Menſchen erhalten. 5 Geldſtrafe für ASA⸗Bergarbeiter Der Ae Innenminiſter Ickes hat die 530 000 Beraarbeftef, die an dem fünftägigen Streik in den UGSA tei nahmen, zu einer Geldſtrafe von 1 Dollar 1 Streiktag verurteilt. ——— Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politik⸗ Dr Aloies Win b Herausgeber Oruder und Berleger Keue Manaheite. Zeitung, Dr Fritz Bode& Co Mannnheim. R 1. But Zeit Preisliſte Nr. 15 gültig. — aus Wolt und TLeben nanoaiaaaneacoaapaugtigcaanagaaaaaupauananaäasagannasaganaagadusasusta Der Teufelskapitän von Barcelona/ Historische Erzählung Von Walter Kukula Kapitän Blasco de Garay war wohl der ſeltſamſte Mann, dem jemals der See⸗ wind um die Naſe geweht.— Zweihundert⸗ fünfsig Jahre vor Fulton, dem man die Erfindung des Dampfſchiffes zuſchreibt, baute dieſer Kapitän einen Raddampfer. Baute ihn ſo vollkommen, daß ſeine Brauch⸗ barkeit durchaus erwieſen ſchien. Doch die Zeit war nicht reif genug, dieſes Genie zu erkennen. Nach einem harten Kampf gegen Mißgunſt und Unverſtand zerbrach ſein erk an der Tücke einer— zerriſſenen Pluderhoſe.! „In hohem Alter“, ſo berichtet eine zeit⸗ genöſſiſche Schrift über dies Geſchehnis,„da man zählet Anno Domini 1543, leuchtete in ſeinem Geiſte der Gedanke auf und er baute eine Maſchine, um ſolchermaßen große Schiſfe auch bei Windſtille ohne Segel und Ruder vorwärtszubringen...“ Hatte der alte Seebär gemeint, daß ihn nun ſeine Landsleute als Meſſias feiern würden, ſo mußte er nun eine ſchwere Ent⸗ täuſchung erleben. Zunächſt hatte man für dieſen Phautaſten, der die gute, alte Se⸗ gel⸗ und Ruderfahrt mit eiſernen Stangen und Räbdern beſeitigen wollte, nur ein mit⸗ leidiges Lächeln. Als aber Blasco ſo weit war, eine Probefahrt zu unternehmen, be⸗ gann im Volke ein Raunen und Murren, der Mann ſei anit dem Böſen im Bunde. Er war auf dem beſten Wege, von den Ge⸗ richten eingezogen zu werden, da gelang es ihm ſchließlich, die Aufmerkſamkeit Kaiſer Karls V. auf ſich zu lenken. Der Herrſcher, der ſich ſelbſt anit allerlei Fragen der Mecha⸗ nik beſchäftigte, erklärte ſich bereit, einer Vorführung der neuen Maſchine beizu⸗ wolhm en. Dieſer denkwürdige Verſuch ſollte am 17. Juni 1543 im Hafen von Barcelona ſtattfinden. Eine ungeheuere Menſchen⸗ menge ſäumte die Straßen, als der Kaiſer mit ſeinem Hofſtaat erſchien. Eben war die „Trinidad“, ein Schoner von zweihundert Tonnen, im Begriffe zu landen. Um jede Täuſchung auszuſchließen, be⸗ ſtiunmte der Kaiſer dieſes Schiff, deſſen Ein⸗ richtung dem Erfinder vollſtändig fremd war, zur Probefahrt mit der neuen Ma⸗ ſchine. Blasco hatte bisher ſeine Erſin⸗ dung geheimgehalten. Nun legte er vor aller Augen quer über das Verdeck des Schiffes eine Achſe, an deren beiden Enden große Schaufelräder angebracht waren. Sodann befeſtigte er auf der Deckmitte mehrere Ruder, die durch Riemen verbun⸗ GK.-Aufn Kriegsberichter Tischer, Sch.,.) „Struppi“ als Flügelmann Wenn die Bordwache zur Ablösung antritt, dart Struppi, der Bordhund, nicht fehlen. celona. Schickſal gegen uns entſcheiden. den waren, und ſtellte einen großen Eiſen⸗ keſſel auf, den er mit Waſſer füllte. alle Gerüchte von Teufelswerk und Hexerei zu widerlegen, verwendete er zur Füllung Waſſer aus dem heiligen Brunnen von Monſerrat. Auf einem Roſte unter dem Keſſel entzündete er nun ein Feuer. Ge⸗ raume Zeit blieb alles ſtill. Schon flogen Spottworte auf. Doch ziſchts plötzlich eine Dampfwolke hoch und die Räder begann ſich zu öͤrehen. Langſam erſt— dann immer raſcher. Dampſend und ächzend lief die „Trinidad“ quer über die Bucht von Bar⸗ Geradewegs gegen' den ſcharfen Wind! Der Kaiſer äußerte laut ſeine Verwun⸗ derung und beauftragte ſeinen Schatzmeiſter mit einer ausführlichen Berichterſtattung. Dann ritt er mit ſeiner Gefolgſchaft davon. Don Alvarez de Varda, der kaiſerliche Schatzmeiſter, begab ſich ſogleich an Bord der„Trinidad“. Kapitän Blasco bemühte ſich, dem hohen Herrn die Wirkuna der Ma⸗ ſchine klarzumachen. Der Grande nickte gnädig anit dem ſedernumwallten Haupt, Um⸗ wenngleich er von dem ſtampfenden Rä⸗ derwerk einen Pfifferling verſtand. Da kam er der Maſchine irgendwie zu nahe. Eines der Räder erfaßte ſeine Pluderhoſe aus flandriſchem Samt und zer⸗ fetzte ſie dermaßen, daß die drei Schefſel Sägemehl, mit denen das Kleidungsſtück zur Formgebung ausgeſtopft war, weit über das Verdeck der„Trinidad“ ſtaubten. Als ſich die Staubwolke verzog, war der Schatz⸗ meiſter zuſammengeſchrumpft wie ein leerer (Waſſerſchlauch! Don Alvarez verließ wut⸗ entbrannt das Schiff. Ein Grande Alt⸗ kaſtiliens läßt ſich nicht ungeſtraft beleidigen. Auch, nicht von einer Maſchine..4 Dementſprechend lautete auch ſein Be⸗ richt, daß die Erfindung nichts tauge: in zwei Stunden habe der Schoner nur acht Meilen zurückgelegt; das könnte jedes ge⸗ wöhnliche Segelſchiſf ebenfalls. Zudem ſei die Maſchine ein teuflicher Apparat, der tückiſch nach den Menſchen greife und ſie an Leib und Leben gefährde.4 Dieſes vernichtende Urteil konnte beim Kaiſer ſeine Wirkung nicht verfehlen. Er unterſagte Blasco alle weiteren Verſuche mit ſeiner Maſchine. Für ſeine Mühe aber ließ er ihm eine anſehnliche Geldſumme reichen und ernannte ihn zum Ritter des „Ordens der Taube von Kaſtilien“. So ſtarb die erfinderiſche Tat eines Mannes an dem verletzten Stolz eines eitlen Toren, und der techniſche Fortſchritt der Welt war durch eine aufgeſchlitzte Pluderhoſe um ein Vierteljahrtauſend auf⸗ gehalten. eeee Dient Kuſturarbeit dem Sieg? Von Karl Cerff Leiter des Hauptkulturamtes in der Reichs propagandaleitung der NSDAP Es mag manchem auffällig erſcheinen, in einer Zeit, in der Führung und Volk mit heißer Leidenſchaft ſich für, den totalen Krieg entſchieden haben, über Kunſt und Kultur zu ſprechen. Schließt die Konzen⸗ tration aller Kväfte nicht jede Betätigung aus, die nicht unmittelbar dem Ziel dieſes entſcheidenden Ringens, dem Siege dient? Kaum ein anderer Gedanke bewegt heute den deutſchen Menſchen, als daß er über⸗ prüft, wie und wo er dem Vaterlande noch mehr dienen und, wenn es ſein muß, noch mehr opfern kann. In dieſem Kampf ſpielt nicht nur die Aufrüſtung der Waffen, ſondexn auch die Aufrüſtung der Herzen eine ent⸗ ſcheidende Rolle. Hierin unterſcheidet ſich weſentlich das Deutſchland von heute von dem Deutſchland von 1914/18. Es iſt uns mehr denn je bewußt, daß dieſe Bekennt⸗ niſſe das geſchichtliche Verdienſt der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Bewegung und ihres Füh⸗ rers ſind. Ohne dieſe Willensträgerin wäre es undenkbar, an die Geſtaltung die⸗ ſer harten und aroßen Zeit zu denken, und das Geſpenſt des November 1918 würde wieder lebendig. Inwieweit dient nun die Kulturarbeit wirklich dem Siege? Iſt ſie nicht nur eine ſchöne Ausſchmückung und Liebhaberei, in ruhigen Zeiten? Genügt nicht eine geiſtig⸗ politiſche Aufklärung? Dieſe Fragen ſind mit der Gegenfrage zu beantworten:„Würde unſer Bolk obne ſeeliſche. Widerſtandskraft dieſen Krieg ge⸗ winnen?“ Nein, ſo wenig wie der Bolſche⸗ wismus durch die Ueberlegenheit ſeiner materiellen Kraft. Dieſes Ringen entſchei⸗ den die Kräſte des Auſbaues, d. h. die Kräſte des Blutes und der Raſſe. Die Geſchichte würde ihren Sinn verlieren, würde ſich das Wir glau⸗ ben an den Sieg, weil wir wiſſen, daß ein Deutſchland, in dem ſich innere Stärke mit äußerſter Kraft verbindet, auch den brutal⸗ ſten Gegner niederzwingen wird. In dieſem Sinenvereinen ſich unſere kul⸗ turellen Kräfte mit unſeren militäriſchen, ſie erhalten das Höchſte, was wir beſitzen und geſtalten, das Ewige, was ſein wird: unſere deutſche Kultur. In dieſer Arbeit begleiten unk die Wünſche und Gedanken aller großen Deutſchen, deren Auftrag es immer war und immer ſein wird, den deutſchen Men⸗ ſchen über den Alltag hinweg an die Ewig⸗ keit ſeines Volkes gu mahnen. Mit am deut⸗ lichſten ſagt es uns Paul Enſt:„Die künſt⸗ leriſche Darſtellung bat die Eigentümlich⸗ keit, daß ſie ſich dem Geiſte der Menſchen tiefer einprägt als der größte Teil der Wirklichkeit; dadurch kommt es, daß ein Großteil der Vorſtellungen, welche die Men⸗ ſchen haben, irgendwie aus der Kunſt ſtammt. Jede Vorſtellung aber, welche aus der Kunſt ſtammt, iſt klarer, richtiger und im höheren Sinn vernünftiger, als entſprechend der Vorſtellung aus der Wirklichkeit.“ Dies Bewußtſein leitet uns bei der Kulturarbeit für unſer Volk. Wie Reichsminiſter Dr. Goebbels inmer wieder hervorhebt, wird die Partei und Stgatsſührung, nichts unterlaſſen, die ſee⸗ liſchen und geiſtigen Kräſte unſeres Volkes zu ſtärken. Der erhöhte Einſatz der Men⸗ ſchen an der Front und in der Heimat ruft ein größeres Bedürfnis nach innerer Stär⸗ kung wäch. Dieſe zu verwehren oder nur⸗ leichtfertig zu verabfäumen, hieße ebenſo den Kampf ſabotieren, wie jeder lähmende Eingriff in dei Wirtſchaft und Rüſtung. Der deutſche Menſch iſt kein Maſchinenmenſch; Seine Arbeit und ſein Kampf werden um ſo erfolgreicher ſein, je mehr ihm bewußt wird, um was es geht und je ſtärker ſein Glaube an die Unſterblichkeit unſeres Vol⸗ kes iſt. Die beſte Muſik, das echteſte Lied, die wahrſte Dichtung und die erhabenſte Bild⸗ und Baukunſt ſollen die ſeeliſche Speiſe unſeres Volkes ſein. Nicht einen Rugenblick ſoll das Volk vergeſſen, daß ſolche Werte den höchſten Einſatz lohnen. Das iſt wahre Kulturarbeit im Kriegel Das Schneiderhan⸗Quartett spielt Im Rahmen der Kammermuſikveran⸗ ſtaltungen der„Köß“ ſpielte das Schuei⸗ derhan⸗ Quartett in der Harmonie⸗ Die genußreiche vormittägliche Veranſtal⸗ tung war ein Höhepunkt der Programm⸗ geſtaltung dieſer beliebten Konzerte und be⸗ gann mit einer Koſtbarkeit der Quartett⸗ literatur: mit Mogarts Streichquartett in B⸗Dur(KV 458), einem in ſeiner gra⸗ zibſen Haltung und anelodiſchen Gedanken⸗ fülle erfriſchend wirkendes Werk, das mit ſeiner beſonders im Adagiv vollendet ideg⸗ len muſikaliſchen Linie bei edler und ſchlichter Geſamtdiktion jedem Hörer leicht zitgänglich iſt. An zweiter Stelle ſtand Schuberts herrliches, ganz der Raman⸗ tik verhaftetes d⸗Moll⸗Quartett(op. posth) mit den bepühmt gewordenen Variationen über das Lied„Der Tod und das Mädchen“. Den Schluß bildete Anton Dvoraks Streichquartett in E⸗Dur(Opus 51), in dem elegiſche Stimmungen und urwüchſige amufikantiſche Spielfreude einander ablöſen, und das in keinem Takt die Charaktermerk⸗ (PK.-Aufnahme: Kriegsberichter Mehl, Atl., .0 Ein schwimmendes Sportield Irgendwo, in einem Schwarzmeerhafen liegt das Mutterschiff einer Räumboot- Flottille. Sind die Boote vom Einsatz zurück, finden des öfteren an Deck Sportveranstaltungen statt. Diesesmal wurde ein Hindernislauf gestartet, bei dem es über Badewannen, Schreib- tische, Bünke, an Kletterseilen hinauf Und sogar über Geschütze ging. male des böhmiſchen Vollblutmuſikers ver⸗ leugnet. Die Herren des Quartetts: Wolfgang Schneiderhan, Otto Straßer, Ernſt Moravec und Richard Krosſchak ſchöpften die differenzierten Klangweiten der einzelnen Werke mit beſchwingter Mu⸗ ſizierluſt und großer Einfühlungskraft voll aus. Nach der geiſtigen wie nach der klang⸗ lichen Seite hin erblühten die einzelnen Kompoſitionen unter den Händen dieſer hochkultivierten Vereinigung in idealer Schönheit. Bei ſchönſter“ Lebendigkeit der Einzelſtimme iſt immer nur ein einheit⸗ licher, ungemein wandlungsfähiger Spiel⸗ impuls zu ſpüren, der die tonliche Aus⸗ gewogenheit der Inſtrumente untereinan⸗ der niemals ſtörend beeinträchtigt. Der nuanrenreiche Ton der leuchtkräftigen Primgeige, die edel ſingende zweite Violine, die warme körperhafte Klangſchönheit des Bratſchentones und der ſatte Celloklayng ergaben ein vom Publikum mit ſtürmiſcher Begeiſterung aufgenommenes beglückendes Geſamtbild kammermuſikaliſchen Gemein⸗ ſchaftsſpiels. Maria Dillinger 8 Spielplanänderung im Nationaltheater. Wegen Erkrankung im Perſonal wird heute, Mittwochabend, ſtatt Glucks„Iphigenie in Aulis“ Pfitzners„Armer Heinrich' gegeben.(An⸗ fang 18.30 Uhr.) Morgen, Donnerstag wird Reineckers„Dorf bei Odeſſa“ an Stelle von Lope de Vegas„Der Verfolgte“ gegeben. Auch dieſe Vorſtellung beginnt um 18.30 Uhr. 4% Staatsſchauſpieler Hans Junkermann ge⸗ ſtorben. In Berlin ſtarb am Pfingſtſamstag im 72. Lebensjahr der Staatsſchauſpieler Hans Jun⸗ kermann, Funkermann wurde als Sohn eines Stuttgarter Hofſchauſpielers geboren. 1898, als ſein Vater das damalige Berliner Zentraltheater übernahm, trat Hans Junkermann in einem Spiel nach Fritz Reuters„Onkel Bräſig“ zum erſten Mal in Berlin auf. Dem Film gehörte er ſeit dem Sahre 1912 an. Als Hans Junkermann im Februar 1942 ſeinen 70. Ge 8 Segung ſah er auf eine fünfzigjährige erfolgreiche Täkigkeit auf der Bühne und auf eine dreißigjährige Arbeit am deutſchen Film zurück. 1 91 trat Hans Junker⸗ mann zur ſtiſchen Bewegung, der er bis zuletzt kämpferiſch angehörte. 4% Eine Koſtümausſtellung in Mülhauſen. In der Kunſthalle in Mükhauſen(Elſaß) iſt eine ſehr intereſſante Ausſtellung„Das Koſtüm“ er⸗ öffnet worden. Die oberelſäſſiſche Induſtrieſtadt iſt ſeit dem 18. Jahrhundert entſcheidend beteiligt an Koſtüm, Stoff und Mode und kann daher in beſonderer Weiſe eine Berechtigung zu dieſer Aus⸗ F ableiten. Die Ausſtellung gliedert ſich in He 1 das bürgerliche, das bäuerliche und das Bühnen⸗ koſtüm, das(aus dem Fundus der ſtädt. Bühnen in Mülhauſen) bis in das 15. Jahrhundert zurück⸗ greift. Das Mülhauſer Stoffdruckmuſeum hat aus . reichen Beſtand Stoffe und Spitzen beige⸗ euert. % Ein Kulturpreis für das bäuerliche Schrift⸗ tum Durch den Reichsbauernführer und Oberbefehlsleiter Backe iſt ein Kulturpreis für das 5 Schrifttum im Werte von 30 000 Mark geſtiftet worden, dem Reichsminiſter Dr. Goebbels ſeine Zuſtimmung ge⸗ 5 hat. Der Kulturpreis für das beſte bäuer⸗ iche Gchrifttum, der im Abſtand von zwei Jahren verkündet wird, wird in einen beſon⸗ Lei ders hervorgehobenen Preis an einen deutſchen Bauerngebet Von Hans Baumann Ich hab den brachen Boden umgebrochen, du hast ihn reich gemachi in wenig Wochen. Ich hab den Furchen kaltes Korn gegeben, du hast es aufgeweckt mit Sturm und Regen. Ich steh am Feld, das nun schon riecht wie Brot. Und du stehst drüber, starker, guter Gott. So halten wir zusammen, du und ich— was kann da kommen gegen mich und dich? —————————————————————————————————————— Dichter, deſſen Ruf in der zeitgenöſſiſchen Dichtung bereits feſt begründet iſt, in Höhe von 20 000 Mki., und in einen Preis an einen achwuchsdichter in Höhe von 10 000 Mark, der ſich durch ein hervor⸗ ragendes Werk dichteriſcher Geſtaltungskraft aus⸗ gezeichnet—35 und deſſen ſchöpferiſches Wirken einer der Bedeutung unſeres Landvolkes gemäßen Ehrung würdig iſt. %% Wer hat Gluck⸗Material? Die in Ausſicht genommene kritiſche Geſamtausgabe der Werke des großen Muſikdramatikers Chr. W. Gluck bedingt eine umfaſſende Bereitſtellung des Quellenmate⸗ rials. s ergeht daher an die privaten Beſitzer von zeitgenöſſiſchen(aus dem 18. Jahrhundert ſtammenden) Handſchriften Gluckſcher Werke ſowie Gluckſcher Eigenſchriften(Autographen) die Bitte, die Manuſkripte zwecks photographiſcher Repro⸗ duktion dem Unternehmen der Gluck⸗Seſamtaus⸗ gabe zur Verfügung zu ſtellen. Anfragen und An⸗ 685 ſind zu kichken an das Staatliche Inſtitut Ur deutſche Muſikforſchung, Berlin C 2, Kloſter⸗ traße 36. Ernſt Ludwig Schellenberg vollendete ſein 6 0. Lehensjahr. chellenberg hat zarte, tiefempfundene und formvollendete Verſe geſchrichen Auch das Gebiet der Novelle und des Romans hat Schellenberg gepflegt. Der Maler und Bildhauer Daniel Greiner, früher Mikglied der Darmſtädter Künſtlerkolonie, iſt im 71. Le⸗ bensjahr in Jugenheim Sforrein S Dr. Greiner ſtammke aus Pforzheim. iele Wandgemälde und Plaſtiken ſtammen von ſeiner Hand. Hans Henne:„Die Straße nach Kandalakſcha“. Schützen⸗ erlag, Berlin. 172., geb..— Mk. —An die unheimlichſte Front dieſes Krieges führt uns dieſes an ſene Front nördlich des Polarkreiſes, in der der enſch nicht nur der S er 9 eines heim⸗ tückiſchen Gegners, ſondern auch der Feindſchaft der Natur hoffnungslos ausgeliefert erſcheint und keinen an⸗ deren Halt mehr hat als ſeine eigene ſeeliſche Stärke und die ſchützende Geborgenheit der Kameradſchaft. Dieſer Kameradſchaft iſt das Buch gewidmet: der Kameradſchaſt der deutſchen Kämpfer, vor allem aber auch der Kame⸗ die auf jener Straße, am Rande der Welt, die durch Arwälder, Sümpfe und Moore in die ab⸗ ſolute Troſtloſigkeit zu führen ſcheint, deutſche und finniſche Soldaten zuſammengeführt hat. Ihr ſelbſt hat nne in dieſem männlichen, trotzigen Buche, das das Exlebnis dieſer Landſchaft nicht weniger ſtark vermittelt als die faſt unfaßbare Größe des Heldentums, das dort unſeren Soldaten abverlangt wird, ein ſchönes und ſicher über den Tag hinaus bleibendes literaxiſches Denkmal. A. Win bauer. Der Rundfunk am Donnerstag: Reichsprogramm: 12.35—12.45 Uhr: Der Bericht zur Lage. 16.—17 Ahr: Kleines Konzert unter Eigel Kruttge. 17.15—18.80 Uhr: Bekannte Anterhaltungsweiſen. 18.30 bis 19 Uhr: Der geitſpiegel. 19.35—20 Uhr: Miniſterial⸗ direktor Prof. Dr. Mentzel: Deutſche Forſchung im Kriege. 20.15—21 Uhr: Aus„Der Bürger als Edelmann“ von Richard, Strauß. 21—22 Uhr: Aus Sounods Oper„Max⸗ garethe“. 28—24 Uhr: Muſikaliſche Träumereien. Deutſch⸗ Ianbſender: 17.15—18.30 Uhr: Götz, Brahms. Bruch u. a. eitung: Müller⸗Kray. 20.15—21 Uhr: Beliebte Melo⸗ dien. 21—22 Uhr: Muſik für dich. NMein Leben für Teresz 16 Alles fällt einem wieder ein, ſagte er ſich, man braucht nur die Luft zu atmen, in der man früher gelebt hat. Er ſprang auf, reckte ſich und lief gu den Brunnen, ſchöpfte Waſſer und rieb ſich das Heſicht ab. Dann, nach einem Trunk aus der Hand, wollte er eigentlich zu der Eſarda gehen, wo er ſich geſtern ein kleines Zimmer, wie es die wandernden Hirten be⸗ Uutzen, hatte geben laſſen. Aber er konnte ſich doch nicht entſchließen, die Wirtsſtube zu betreten und die nüchternen Geſpräche von Bauern und Händlern anzuhören. „Jetzt ſah er von dem Wege, der zur Cſarda führte, zwei Reiter abbiegen und auf die Brunnen zureiten. Sie ritten ge⸗ pflegte, reinraſſige Pferde— das ſah er auf den erſten Blick— auch das Reitzeug war gut; ſicher gehörten ſie zu der Herr⸗ ſchaft eines Gutes. Nun waren ſie nahe. Es waren junge Leute. Der eine ſprang ab und half dem anderen Reiter— und das war, überhaupt ein Mädchen, das im Herrenſattel ritt— vom Pſerde. Der junge Mann kam mit beiden Pfer⸗ den auf ihn zu und Tereſz erkannte ihn ſo⸗ ſort, es war jener Stanis, der neulich in Budapeſt in die Konditorei Szöröghy ge⸗ kommen war. Das Mädchen konnte dem⸗ nach ſeine, Tereſz', Tochter Anya ſein. Er wandte ſich deshalb zum Gehen, aber Sta⸗ nig rief hinter ihm her: „He, Czikos! Komm her! Du haſt doch Zeit? Führe die Pferde etwas auf und ab, ſie ſind zu heiß. Wir haben ſie ordentlich traben laſſen. Sieh mal, wie der Braune ſchwitzt.“ Er warf ihm die Zügel zu. und Tereſz fügte ſich in die Situation, weil ex durch eine Weigerung Anyas Aufmerkſamkeit — auf ſich gezogen hätte. Er nahm die bei⸗ den Reitpferde, führte ſie an die Holztröge und ließ ſie ſaufen. Dann rieb er den in Schweiß gekommenen Braunen mit einem Strohwiſch ab und warf über deſſen Rücken einen Blick zu den beiden jungen Men⸗ ſchen hinüber. Anya hatte ſich an einem kleinen Hang niedergelaſſen, ſie lag auf dem Rücken und ſchirmte mit dem ſchmalen Arm die Augen gegen die Sonne. Stanis kniete vor ihr und zupfte Gräſer. Tereſz begann hinter dem Hang, die Pferde auf⸗ und abzuführen, und konnte ſo jedesmal, wenn er vorüberkam, einen Fetzen ihres Geſprächs erhaſchen. Er hörte Anya ſprechen, und er ſpürte mit leiſer Erſchütterung, wie in ihrer Stimme etwas von der Stimme ſeiner Mutter ſchwang: „Ich habe der Mama davon abgeraten, Stanis, Sie ſoll ſich nicht verkaufen!“ Stanis erwiderte eifrig und trotzig: „Aber du,— du willſt dich verkaufen!“ „Ach, ich bin jung.. Und Mama hat ſchon genug ertragen.“ „Wenn du ſo ſprichſt, kann ich nur glau⸗ ben, daß du mich nicht liebſt.“ Anya nahm einen Grashalm zwiſchen die Zähne. Die Pferde ſchaxten. mußte mit ihnen weitergehen. Er hörte noch Anyas Antwort, ſie klang ſehr verhalten: „So,— glaubſt du das“ Sie ſpricht wie ein junges Weib, dachte Tereſtz. Als ich ſie zuletzt ſah, lag ſie no mit gefalteten Händen in einem Kinderbett. Was hat ſie doch von Flong geſagt? Sie ſolle ſich nicht verkaufen? Ich weiß ſchon— Mahony! Das Kind will es nicht Es wird dir nichts helfen, Anya. Ilona will es vielleicht auch nicht— vielleicht. So genan weiß man das nicht. Er iſt ja ſchließlich kein übler Burſche,— ach, ſie lebt ſchon ſo⸗ lange allein. Ich weiß doch, wie ſie vor acht⸗ zehn Jahren gezögert hat, weil er ſie da⸗ mals ſchon wollte. Harte Rivalität war das! Ich habe ihn überrannt, habe ſie nicht zu Atem kommen laſſen, und ſpäter bin ich wieder und wieder auf und davon; jetzt gelte ich als tot. Was ſoll ſie da zögern? Soll ſie ewig auf mich warten? Hier iſt ein Mann, hier iſt Geld— bei ihr iſt Einſam⸗ keit und Not. Das iſt die Situation, das muß ich herunterwürgen Er hatte ſchon wieder kehrt gemacht und kam in die Nähe des Hanges. Stanis ſprach: „Wenn dich eines Tages die Nachricht er⸗ reichte, ich ſei verſchollen, ich ſei tot,— dann Anya, würde dich niemand beſchimpfen, wenn du einen anderen nimmſt, den du magſt und der es ehrlich mit dir meint, der dich ſo anbetet, wie Mahony deine Mutter anbetet, jawohl, das habe ich geſtern abend aus jedem Wort, aus ſedem Blick, aus ſeder Bewegung von ihm wahrgenommen, Nie⸗ mand dürfte dich dann beſchimpfen!“ Anya wollte keine Vernunft annehmen. Etwas wurmte ſie, ſaß ihr wie ein Stachel in jedem Gedanken und machte ſich jetzt hef⸗ tig Luft: „Dir iſt alles recht, Stanis. Natürlich, ich werde ja jetzt eine gute Partie und brauche nicht an deiner Seite als Anwalts⸗ rau in einer kleiner Stadt zu leben. Onkel tahony hat mir ja geſtern abend aus⸗ einandergeſetzt, daß für uns geſorgt iſt,— ich bekomme eine Mitgift, werde ein reiches Mäcchen und kann mich ſpäter als Frau Vaſahely in jeder Geſellſchaft ſehen laſſen.“ Tereſz ging mit den Pferden weiter, es klangen auch keine Worte mehr hinter ihm her. Stanis wollte anſcheinend nicht ant⸗ worten, Ein Vaſahely alſo war er. Richtig, ch ein Vafahely,— ich hatte ſchon immer nach⸗ edacht, an wen dieſer ſchöne Kopf erinnert. r muß ein Sohn des Gutsbeſitzers Vaſe⸗ hely ſein, der damals durch ſeine Frau in eine tolle Affäre verwickelt wurde und in einem Duell den Tod gefunden hat,— ja, der allerdings beſaß nicht viel,— ein kleines Gut, das wenig abwarf. Als Tereſz am Brunnen wieder um⸗ dͤrehte, hörte er Anya laut ruſen: „Stanis!“ Sie war aufgeſprungen. Stanis aber ging mit ſchnellen ritten den Weg, den ſie hergeritten waren, zurück. Sie rief noch einmal und jetzt bittend: „Stanis, ſo höre doch! Stanis!“ „Aber der Gerufene drehte ſich nicht um, er verſchwand hinter der Mauer der Eſarda. „Ach, was tue ich denn nur!“ Sie ſtampfte auf, aber das Schluchzen, das ihr näher war als der Zorn, quoll zu einem gequälten Schrei auf. Tereſz war herangekommen, er ging zwiſchen den beiden Pferden, ſo daß ſie ihn kaum ſehen konnte. Ihr Kummer ergriff ihn und ließ ihn die Vorſicht vergeſſen. „Soll ich den jungen Mann zurückholen?“ fragte er Sie ſuhr mit einem heſtigen Ruck herum und ſtarrte ihn entſetzt an: „Mein Gott! Ihre Stimme hat mich erſchreckt!“ Sie ſtammelte dieſe Worte. Ihre Hand lag auf dem Herzen, ſie rang nach Luft. „Wer ſind Sie denn?“— yPaſchka iſt mein Name, Janko Paſch⸗ ka. Er wandte ſich etwas ab, um die Zügel des einen Pferdes zu ordnen. Sie ſtarrte noch immer zu ihm herüber. Das Geſicht, das ſie dafür einen Augenblick zwiſchen den Pferden ſah, das halb von dem großen Filzhut verdeckt war, erſchien ihr fremd. „Ihre Stimme klang.. ſie hat mich an .. jemand erinnert.“ Sie begann ſich zu beruhigen, 1 „Sie gehören wohl zu den Chikos von Tereſz?“ Er nickte und fragte noch einmal: „Soll ich ihn zurückholen?“ „Nein, nein, das geht nicht. Ich muß ihn zurückholen...“ Sie wurde rot und verlegen. Dann aber faßte ſie ſich ſchnell: „Ach, bringen Sie doch die Pferde aufs Gut, wenn wir nicht zurückkommen. Wollen Sie das? Ja? In einer halben Stunde etwa. Melden Sie ſich bei Gabor im Stall. Beſtellen Sie, wir kämen ſpäter zu Fuß zurück.“ Die Sorge, oͤaß es mit Sdanis zu einem Bruch kommen könne, erfüllte ſie reſtlos. Der Schrecken, den die Stimme des frem⸗ den Czikos in ihr hervorgerufen hatte, verſank völlig. In ihr war nur Raum für ihre plötzlich reif gewordene, zur Leiden⸗ ſchaft aufgeflammte Liebe, die ſie noch nicht verſtand und noch nicht- bändigen konnte. Sie lief Stanis nach. Tereſz ſtand noch regloß zwiſchen den Pferden. Sie läuft wie eine Amazone, wie ihre Mutter, dachte er. Der Stanis, dieſer hübſche, arme Teufel will ſie heira⸗ ten und auch das würde in die Brüche gehen, wenn ich mich melden würde Er ſtöhnte auf. Der Braune rieb den Kopf an ſeiner Schulter und er ſtreichelte 7760 den Hals, ohne ſich deſſen bewußt zu ein. * Am Rande der Landͤſtraße vor. Schloß Tereſz ging Stefanie und pflückte Feldblu⸗ men. Sie war vorher mit ihrer Mutter bei den Hühnern geweſen und hatte dort heim Füttern geholfen. Dann war ſie— ein Liedchen trällernd— hinausgelaufen und hatte nun ſchon eine Menge Blumen bei⸗ einander. Sie ließ ſich am Graben nieder und flocht einen Kranz. Es könnte jetzt eine Fee kommen, dachte ſie, der ich den Kranz ſchenken will und die mir dafür drei Wünſche erfüllen wird. Sie war durchaus willens eine Feldarbeiterin, irgendeine Magd als Fee zu nehmen.— aber es kam keine Fee. Statt deſſen kam nach einer Weile ein Czikos dahergeritten, er führte ein zweiles Pferd neben ſich. Dieſes zweite Pferd war ohne Frage Anyas Reitpferd Mikſzy,— aber warum ſollte Mikſzy nicht eine Fee ſein, die von dem Czikos— warum ſollte er nicht ein Zauberer ſein?— in ein Pferd verwandelt worden war? Er hielt auch an, betrachtete ſie, und ein Lächeln ging über ſein Geſicht ihr einen guten Morgen. Sie ſtand auf und kam zu Mikſzy, um das Pferd zu ſtrei⸗ cheln. „Paß auf“, ſagte der Reiter zu ihr,„ſo frißt das Pferd deinen Kranz.“ 0 (Fortſetzung folgt) N —— * Mannheim, 16. Juni. Verdunkelungszeit: Beginn 22.30, Ende.45 Uhr Beachtet die Verdunkelungsvorschriften genau! Vogelscheuchen Erfüllen die Vogel⸗ und Wildſcheuchen, die in Feld und Flur hängen, um die Spatzen, Haſen und Rehe abzuſchrecken, ſich an den Feldfrüchten gütlich zu tun, wirklich ihren Zweck? Wer ihre Gewohnheiten kennt— jeder Jäger wird dies beſtätigen weiß, daß dies keineswegs der Fall iſt. Vielleicht wundern ſie ſich am erſten Tag, wo die komiſche Figur über Nacht hergekommen ſein mag. Bald haben ſie heraus, daß„nichts dahinter ſteckt“. Und es dauert nicht lang, dann laſſen ſich die Vögel gar gemütlich darauf nieder, um den fetten Raub zu ver⸗ auen und nach neuek Beute in ihrem alten efilde auszuſpähen. Vielleicht entdeckt ſo ein frecher Spatz auch unter den Lumpen an dem Stecken manches brauchbare Stück für ſeinen Neſtbau und holt es ſich Stück um Stück weg. Dafür hat die Bogelſcheuche doch ſicher niemand aufgeſtellt. Das Zeug könnte weit nützlicher. verwendet werden. Dies gilt gerade jetzt während der Spinn⸗ ſtofffſammlung. Mancher, der die Vögel verſcheuchen will, hat dafür ſogar eine Hoſe oder einen Rock geopfert, der, ein wenig geflickt, als Arbeitsanzug noch recht gute Dienſte leiſten könnte. Jedenfalls kann die komplette Bekleidung einer Vogel⸗ ſcheuche einen ganz netten Beitrag zur Spinnſtoffſammlung bilden. Alſo fort mit ihr vom Acker und zur nächſten Sammel⸗ ſtelle! NSG. za Auszeichnung. Uffz. Karl Ederle, Bibienaſtr. 18. wohnhaft, zur Zeit in einem Lazarett, wurde mit dem EK. Iausgezeich⸗ net. 8 n Spinnstoffen und Schunen noch Altgummi! Sondersammlung in Baden und im Elsag bis 11. Iuli Reichsminiſter Speer hat auf ſeiner kürzlichen Rede im Berliner Sportpalaſt eines der Geheimniſſe unſerer impoſanten Rüſtungsſteigerung aufgedeckt. Es beruht zum guten Teil darauf, daß es vielen Rü⸗ ſtungsbetrieben gelungen iſt, mit weniger Arbeitskräften und weniger Material die gleiche Stückzahl in derſelben Zeit herzu⸗ ſtellen. In Friedenszeiten wurde ein gro⸗ ßer Teil des Arbeitsprozeſſes auf die Be⸗ ſchaffung von Rohſtoffen verwendet, die entweder aus der heimiſchen Erde gefördert oder auf langen Transportwegen aus dem Ausland eingeführt werden mußten Heute ſchöpfen wir einen beträchtlichen Teil un⸗ ſerer Rohſtoffe aus der Wiederver⸗ wendung von Altmaterial. Es iſt ein Kreislauf, den viele unſerer kriegs⸗ 7 wird. wichtigen Materialien durchlaufen vom Rohſtoff über die Verarbeitung zum Ver⸗ brauch und ſchließlich zum Altmaterial, das nicht wie früher weggeworfen, ſondern ſorgfältig geſammelt und neu verarbeitet Dies bedeutet aber eine bedeutende Einſparuna an Arbeitskräften, die unmit⸗ telbar für die Neufertigung von Waffen und Ausrüſtung eingeſetzt werden können. Einer der kriegswichtigſten Stoffe iſt bekanntlich der Gummi. Wir erinnern uns noch ſehr gut der Vorausſagen unſerer Gegner zu Kriegsbeginn, daß Deutſchland ſchon deshalb keinen modernen Krieg füh⸗ ren könne, weil ihm der für eine Motoriſie⸗ rung notwendige Gummi fehle. Unſere Blitzfeldzüge in den erſten Kriegsjahren haben ſie ja eines anderen belehrt. Be⸗ eeee eeeeee litier-Iungen für die Waffen-5s feierliche Uebergabe im Anschlus an einen Lehrgang im Wehrertüchtigungslager NSG. In einem der großen Wehrertüch⸗ tigungslager des Gebietes Baden⸗Elſaß der Hitler⸗Jugend waren für vier Wochen Hitler⸗Jungen zuſammengezogen, die ſich freiwillig für die Waffen⸗/ gemeldet hatten Die Jungen, die beſonders ſtreng ausgeleſen worden waren, ſowohl dem äußeren Er⸗ ſcheinungsbild— es ſind durchweg groß⸗ gewachſene, ſportlich⸗ſtraffe Geſtalten— wie der charakterlichen nach, ſollten durch dieſe vier Wochen ſtrenger Schulung und Ertüchtigung den Grundbegriffen des Soldatentums noch einer letzten Ueber⸗ prüfung unterzogen werden, ob ſie wirklich den Anforderungen, die die Einheiten der Waffen⸗/ an ihre Männer ſtellen, gewachſen ſind. Wie der Leiter des Lagers, ein alter Hitler⸗Jugend⸗Führer und Offizier, und die Ausbilder, die von der Waffen⸗/ in dieſes Lager abkommandiert waren, beſtätigen eeee Den Höhepunkt und Abſchluß der neuen, deutſchen Wochenſchau bilden die Aufnahmen von der großen Sportpalaſt⸗Kundgebung zur Ehrung unſe⸗ rer Rüſtungsarbeiter. In eindrucksvollen Bildern ſieht man, wie gewaltig die deutſche Rüſtung dank dem unermüdlichen, opfer⸗ bereiten Einſatz unſerer Werkleute, In⸗ genieure und Betriebsführer im vierten Kriegsjahre angewachſen iſt. Wir ſehen, wie in rieſigen Werthallen Tauſende und aber Tauſende von Händen Tag und Nacht apbeiten, um den deutſchen Soldaten für ihren heldenhaften Kampf immer neue, im⸗ mer rieſigere Mengen der beſten Waffen zu ſchaffen. Die Munitionserzeugung konnte gewaltig geſteigert werden. Geſchütze aller Art und Kaliber entſtehen von Monat zu Monat in größerer Zahl. Auf den deut⸗ ſchen Werften wird fieberhaft gearbeitet. Die Flugzeugwerke ſchmieden die Waffen für die Stunde der Vergeltung gegen den britiſch⸗amerikaniſchen Bombenterror. Ge⸗ panzerte Spähwagen und Selbſtfahrlafet⸗ ten verſchiedenſter Art werden in rieſigen Serien gebaut. Vor allem aber übertraf die Panzerfertigung alle Erwartungen. Die Kamera ſchwenkt über endloſe Reihen von Panzern. Dieſe Bilder unterſtreichen in eindringlicher Weiſe den Bericht, den Reichsminiſter Speer auf der Großkundge⸗ bung der NSDAp im Berliner Sportpa⸗ laſt über die bisherigen Leiſtungen der deutſchen Rüſtung gab. In vielen Einzel⸗ heiten erleben wir in der neuen deutſchen Wochenſchau dieſe Kundgebung, die zu einer Ehrung des deutſchen Ingenieurs und Rü⸗ ſtungsarbeiters wurde. In den einleitenden Bildern werden wir Zeuge einer Freiwilligen Kundge⸗ bung in der galiziſchen Stadt Kolomea. Aus allen Bezirken dieſer Kreishaupt⸗ mannſchaft Südoſt⸗Galiziens iſt die Bevöl⸗ kerung herbeigeeilt, um den Vorbeimarſch von 15000 Freiwilligen mitzuerleben, die in der neu aufgeſtellten„„⸗Schützen⸗Divi⸗ ſion Galizien“ Schulter an Schulter mit der oͤeutſchen Wehrmacht zum Kampf gegen den Bolſchewismus angetreten ſind. Dann ſehen wir Kriegsfreiwillige aus dem älteſten Jahrgang der Hitler⸗Ju⸗ gend; ſie haben ſich aus eigenem und freiem Entſchluß zum Dienſt in der Waf⸗ fen⸗/ gemeldet und ſind nun zum Appell vor dem Reichsführer/ Himmler und Reichsjugendführer Axmann angetreten. In Wien hielt die Kamera die Ehrung der 44. Diviſion im Bilde feſt. Reichs⸗ ſtatthalter Baldur von Schirach verkündet die hohe Auszeichnung, mit der der Füh⸗ rer den heldenhaften Einſatz der Soldaten dieſer Diviſion an der Oſtfront durch Ver⸗ leihung des ſtolzen Namens„Reichsgrena⸗ dier⸗Diviſion Hoch⸗ und Deutſchmeiſter“ würdigte. Aufnahmen unſerer Kriegsberichter von der Oſtfront zeigen den freudig begrüß⸗ ten Beſuch einer Frontbuchhandlung in den vorderen Linien. Im Kampfraum des Ku⸗ ban⸗Brückenkopfes begleiten wir einen Spähtrupp bei ſeinem Vorgehen durch das Schilfdickicht der Kuban⸗Sümpfe. In ſchwerſtem Abwehrkampf hält hier der deutſche Soldat die Front! konnten, haben die Jungen ſich glänzend ge⸗ halten. Nun ſtanden ſie angetreten zur feierlichen Uebergabe, die von dem Führer des Ge⸗ bietes Baden⸗Elſaß, Obergebietsführer Kemper, an /Gruppenführer und Gene⸗ ralleutnant der Waffen⸗// Hofmann vor⸗ genommen wurde. Mit Märſchen und Lie⸗ dern wurde die Feierſtunde eingeleitet. Der Obergebietsführer wies in ſeiner An⸗ ſprache darauf hin, daß außer den Jungen dieſes Lagers noch weitere Hunderte von HJ⸗Kameraden aus Baden und dem Elſaß in anderen WE.⸗Lagern des Reiches an⸗ getreten ſeien, dazu die vielen Tauſende von HJ⸗Kameraden aus den anderen Ge⸗ bieten, um den Schritt zu tun von der Hitler⸗Zugend zur Waffen⸗//. Es ſeien gerade die Einheiten der Waffen⸗/ ge⸗ weſen, die ſich in dieſem Kriege immer wieder als die todesmutige Schar des Füh⸗ rers gezeigt und jede Aufgabe gemeiſtert hätten.„Am Rande des fünften Kriegs⸗ jahres ſollt ihr nun als junge Idealiſten zu dieſen Männern ſtoßen und ebenfalls be⸗ weiſen, daß die Worte„Deutſchland— Füh⸗ rer— Reich“ für euch nicht nur ein Be⸗ kenntnis der Lippen, ſondern des Herzens ſind. Freiwillig tretet ihr in die Fuß⸗ ſtapfen der großen Kämpfer der national⸗ ſozialiſtiſchen Bewegung. Ich übergebe euch als jüngſte Streiter für ein groß⸗ germaniſches Reich an den Vertreter unſerer ſtolzen Waffen⸗//,.“ General Hofmann gal in ſeiner Rede zunächſt einen Rückblick auf das Werden der Schutzſtaffel des Führers, aus der heraus die Einheiten der Waffen⸗/, ſich entwickelten. Immer ſchon habe zwiſchen Hitler⸗Jugend und/ ein ausgezeichnetes Verhältnis ge⸗ herrſcht. Die Jungen ſtießen nun nicht nur zu einer kämpfenden Gemeinſchaft von Soldaten, die heute bereits alle germaniſchen Länder umfaſſe, ſondern würden darüber hinaus in einer Gemeinſchaft der Sippen aufgenommen.„Der Soldat muß mit dem Herzen und der Seele in unſerem Kampfe ſtehen— daraus erwachſen die großen Taten. Gerade weil der Führer die Her⸗ zen und die Seelen mobiliſiert, werden wir dieſen Krieg durchſtehen und ſiegen. Ihr werdet das Koppelſchloß tragen mit dem Wahlſpruch:„Meine Ehre heißt Treue!“ Der Gehorſam iſt die Vorausſetzung für jede ſoldatiſche Leiſtung, darüber aber ſteht noch die Treue. So wie ihr die Treue haltet, werden euch auch eure Führer die Treue halten, und mit dieſer Treue auf Gegen⸗ ſeitigkeit werden wir alles meiſtern.“ Nach der Führerehrung und den Na⸗ tionalliedern ſchritten Obergebietsführer Kemper und„Gruppenführer Hofmann die Front ab, die ein vorzügliches Bild bot. Hier war eine Ausleſe kämpferiſcher Jugend angetreten H. Benghauser. ſonders durch die Entwicklung des Buna⸗ verfahrens haben wir unſere Motorfahr⸗ zeuge jederzeit mit der nötigen Gummi⸗ bereifung ausſtatten können. Dies wird auch fünftig möglich ſein. Gerade beim Gummi läßt ſich aber durch ſyſtema⸗ tiſche Altmaterialerfaſſung ſehr viel einſparen. Denn ein Auto⸗ oder Fahr⸗ radreifen wird ja nicht bis auf den letzten Reſt abgefahren. Es handelt ſich nur dar⸗ um, die alten Beſtände gründlich zu erfaſ⸗ ſen. Dieſem Zweck dient eine Altgum⸗ mi⸗Sonderſammlung in Baden und Elſaß in der Zeit vom 15. Juni bis 11. Juli. Die einſchlägigen Betriebe von Handwerk, Handel und Induſtrie, die Fahr⸗ zeughändler, Reparaturbetriebe, behördlichen Dienſtſtellen uſw. ſind auf Grund einer An⸗ ordnung des Landeswirtſchaftsamtes ſchon verpflichtet, alles Altgummimaterial abzu⸗ liefern. Um auch die Haushaltungen mit heranzuziehen, wird in dieſen durch die Schulen geſammelt. unbrauchbar gewordene Auto⸗, Motorrad⸗ und Fahrraddecken, Vollgummireifen, Ab⸗ fälle und Verarbeitungsrückſtände von Gummi, alte Transportbänder, ferner Gummiſchuhe und dergleichen angenommen. Die Schüler bringen das in den Haushalten geſammelte Material nach den Vorſammel⸗ ſtellen der Schulen, von denen ſie dann an die Gemeindevorſammelſtellen abgeliefert werden. Beſonders erfolgreichen Schülern und Schülerinnen winken wieder Prä⸗ dien. Schulen, die hervorragende Ergeb⸗ niſſe erzielen, erhalten dͤurch das Landes⸗ wirtſchaftsamt Sonderprämien in Geſtalt von Büchern, Fahrradbereiſungen, Einkoch⸗ ringen und Gummiabſätzen. Wie bereits mitgeteilt, wurde die Spinn⸗ ſtoff⸗ und Schuhſammlung in Baden und Elſaß um eine Woche verlängert. Dieſe Verlängerung bietet uns die willkommene Gelegenheit, gleichzeitig die alten, unnützen Reifen und was ſonſt für die Altgummi⸗ ſonderſammlung geeignet iſt, aus dem Weg zu räumen. Es iſt dann ein Im Liede durch die Heimät Der„Arion Mannheim“, Iſen⸗ mannſcher Männerchor, benutzte die Pfingſt⸗ tage zu einer Konzertreiſe im Dienſte des deutſchen Roten Kreuzes nach der Ge⸗ burtsheimat ſeines Gründers Carl Iſen⸗ mann, wo er in der Feſthalle der ehemaligen freien Reichsſtadt Gengenbach vor ausver⸗ kauftem Hanſe ein auf das Motto„Im Liede durch die ſüddeutſche Heimat“ abgeſtimmtes Männerchorkonzert veranſtaltete. Unter Leitung von Muſikdirektor Dinand er⸗ klangen, textlich und dynamiſch fein heraus⸗ gearbeitet, in prächtiger Tonfülle Lieder aus der Pfalz von Othegraven und Iſen⸗ mann, ein Zyklus elſaß⸗lothringiſcher Lie⸗ der mit Klavierbegleitung von Hugo Rah⸗ ner und eine Chorfolge aus den Alpen und aus Schwaben von Hegckr und Moldenhauer. Dazwiſchengeſtreut ein bunter Strauß von. Volksliedern und Liedern im Volkston, für die ſich Fritz Stoffel mit ſeinem ſchmelz⸗ reichen Hhriſchen Tenor und Willi Elſis⸗ hans mit ſeiner prächtigen Baßſtimme er⸗ folgreich einſetzten. Als inſtrumentale Dar⸗ bietung verdienen die„Fränkiſchen Tänze“ von A. 775 für Klavier zu vier Händen, von Viktor Dinand und dem Mann⸗ heimer Pianiſten Valentin Fick techniſch vollendet und mit feinſinnigem Vortrag dargeboten, lobende Erwähnung. Als er⸗ freuliches Ergebnis darf feſtgeſtellt werden, daß nicht nur der muſikaliſche Erfolg durch⸗ ſchlagend war, ſondern daß auch der Zweck durch eine namhafte Spende an das deutſche Rote Kreuz voll erfüllt wurde. Der Chor hat auch nicht verſäumt, den Verwundeten des Reſervelazaretts Gengenbach mit der Darbietung eines bunten Liederſtraußes eine Freude zu bereiten. 2 ↄ—.—..—————— Sport-Nachrichten Handball über die pfingstteiertage Am Pfingſtſonntag ſchafften die Pimpfe der Alemania Ilvesheim über die Jüngſten des V. Germania Leutershauſen in Neckarau einen.3⸗ Sieg und ziehen damit ins Endſpiel ein. Die Bergſträßler waren in der Verwertung der ge⸗ botenen Chancen wenig erfolgreich, denn man ver⸗ Sgab da u. a. auch zwei 13⸗Meter⸗Bälle. Schieds⸗ kichter Groh leitete dieſes Treffen ſehr aufmerkſam. In Birkenau i. O. ſtritten an beiden Pfingſt⸗ tagen über 20 Mannſchaften um die Siegespalme. Das Turnier des dortigen Turnvereins ſah zahl⸗ teiche Spitzenmannſchaften des Gebietes Heſſen⸗ Naſſau, ſowie ſämtliche Staffelſieger des Bannes Mannheim am Start. Von den letzteren kam lediglich der Bannmeiſter Poſt Mannheim in die Vorſchlußrunde. Hier, unterlag er der Jugend der Tade. Dietzenbach, die auch ſpäter bei der A⸗Ju⸗ gend über die Elf des TV. 86 Birkenau den Tur⸗ nierſieg holte. Die neugebildete B⸗Jugend der S. G. Secken⸗ —5 konnte bei der jüngeren Jugend der Einheit es Veranſtalters im Endſpiel das Nachſehen eben und damit das Abſchneiden für den Mann⸗ heimer Bann etwas freundlicher geſtalten. Deutsches Turn- und spielfest Zum 4. Male ein deutſches Turn⸗ und Spiel⸗ ſeſt! Im Krieg geboren, krotz Krieg prächtig ge⸗ diehen, iſt es ein weiterer Beweis der ungebroche⸗ nen Kraft der deutſchen Leibesübungen. Turner und Turnerinnen, Spieler und Spielerinnen wer⸗ den in turneriſcher Ausrichtung als ein feſter Block zuſammenſtehen und alle im Reichsfachamt Turnen vereinigten Betriebsformen in lebensvol⸗ 100 Buntheit ihrem diesjährigen Höhepunkt zu⸗ ren. Die Abſicht des Reichsfachamtes, dieſe alljähr⸗ lichen Meiſterſchaften zu einem Erlebnis des Teil⸗ nehmer zu geſtalten, iſt in der Wahl des Ortes unverkennbar. Der Rahmen der Feſtſtadt iſt für die Schönheit und Tiefe des Erlebniſſes ausſchlag⸗ gebend. Auf Alm 1941 folgte Nürnberg 1942 und für 1943 wird, zum dritten Male in Bayern, die Stadt Augsburg das Turn⸗ und Spielfeſt vorbe⸗ reiten. Die Kraft⸗ und Schwungformen des ſchö⸗ nen deutſchen Gerätturnens, gekoppelt mit den Le⸗ bensformen Lauf, Sprung und Wurf, beides ab⸗ gerundet durch die lebendigen Kampfſpiele, wer⸗ den am 4. und 5. September in Augskurg die vor⸗ wärtsweiſende Sewalt des Wettkampfgedankens erneut beweiſen. Zum Austrag gelangen: Deutſcher Zwölfkampf für Männer, Fauſldallmeiſterſchaft für Männer, Deutſcher Achtkampf für Frauen, Korbballmeiſter⸗ ſchaft für Frauen. Der deutſche Zwölfkampf, eine Vielſeitigkeits⸗ Prüfung allererſten Ranges, erhebt ſich weit über eine neigungs⸗ und veranlagungsmäßig ausge⸗ baute Spezialleiſtung. Er ſetzt ſich zuſammen aus Pflichtübungen am Reck, Barren, Langpferd, Schäukelringen und Bodenturnen; Kürübungen am Reck, Barren, Langpferd und Bodenturnen; volkstümliche Aebungen: Weitſprung, Kugelſtoßen und 100⸗Meter⸗Lauf. Er verlangt alſo ausge⸗ glichene Leiſtungen an 9 Gerätübüngen und drei leichtathletiſchen Uebungen. Bei den Pflichtübun⸗ gen heißt es Neues lernen, es in den Fluß der zwingen und vollendet meiſtern. In den Kürübungen hat der Turner zu zeigen, was in ihm ſteckt, wie er ſeine beſten Stücke aufzubauen verſteht und wie er ſie zur Geltung zu bringen vermag. Beim Weitſprung werden 6 Meter, beim Kugelſtoßen 11 Meter und beim 100⸗Meter⸗Lauf 11,8 Sek. mit 20 Punkten bewertet. Auch hier hat die alte Garde zu beweiſen, ob ſie mit der Neu⸗ orientierung des Turnens Gleichſchritt gehalten hat und der Nachwuchs ſeinen Einbruch in die Spitzengruppe, der ihm im vorigen Fahre erſtmals gelang, zu feſtigen. Titelverteidiger iſt erneut G. Ruiſing⸗Wilhelmshaven. 55 Der deutſche Achtkampf, gleichfalls ein gemiſch⸗ ter Wettkampf, die höchſte Vielſeitigkeitsprüfung im Frauenturnen, ſetzt ſich aus drei Pflicht⸗ und zwei Kürübungen an Geräten, 75⸗Meter⸗Lauf, Schleuderballwürf und Weitſprung zuſammen. Die Pflichtübungen zeigen manche Klippen, die ſelbſt den beſten Turnvereinen zu ſchaffen machen. Titel⸗ verteidiger iſt wiederum 8. alther( Dumbſty)⸗ München. Das Standardſpiel der Turner, das Fauſtball⸗ ſpiel, getragen von einem guten und breiten Fun⸗ dament, iſt auf entſprechende Höhe gebracht und zeigt ausgereifte und ſportliche Leiſtungen. Titel⸗ verteidiger iſt die Turn⸗ und Spielabteilung Licht⸗ luftbad Frankfurt a. M. Im lebendigen Korbballſpiel, deſſen Verbrei⸗ tung durch die Aufnahme in die Mannſchafts⸗ kämpfe der Frauen ſichergeſtellt iſt, vorigen Jahre zum erſten Male die Meiſterſchaft ausgetragen. Titelverteidiger iſt der Leipziger Frauenſportklub. Dem Vereinsbetrieb iſt eine Aufgabe geſtellt, dem Streben ein Ziel geſetzt. Füx die Erhaltung und den Fortſchritt iſt die Fruchkbarkeit des All⸗ tagsbetriebs ebenſo wichtig wie die Triebkraft des Wettlampfes. 7 KC-Frauen an der Spitze Die Frauen des SC. Charlottenburg ſetzten ſich im erſten Durchgang zur Leichtathletik⸗Vereins⸗ meiſterſchaft mit 15 698,2 Punkten an die Spitze. An dieſem Punktergebnis hat die mehrfache deutſche Meiſterin Erika Bieß mit drei Siegen -einen erheblichen Anteil. Erika Bieß gewann den mit.06 Meter, die 100 Meter in 13,1 und die 80 Meter Hürden in 12,2 Sekunden. Erwähnenswert ſind weiterhin: 4 mal 100 Meter SCcC. in 51,0 Sek., Speer Paſtoors(Poſt) 38,83 Meter, Diskus Walter⸗Spandau 37,53 Meter. Der * wurde im DecC. erzielte 13.640 Punkte vor Berliner Tur⸗ nerſchaft mit 12 638,52, VfB. Spandau mit 11 896,01, Poſt SV. mit 11 392,96 und Berliner SC. mit 10 206,18 Punkten. VfB. Leipzig kam auf 15 272,74 Punkte Mit einer ausgezeichneten Leiſtung warteten die des PfB. Leipzig im Wettbewerb zur eichtathletik⸗ auf. Mit 15 272,74 Punkten kamen ſie dicht an den führen⸗ den Vorjahrsmeiſter Sc. Charlottenburg heran. Den größten Anteil daran hatten die Geſchwiſter, Stumpf mit fünf Erfolgen. wann das Kugelſtoßen mit 12,50 kuswerfen mit 37,37 Meter und die 80 Meter Hür⸗ den mit 12,8; Lina Stumpf das Speerwerfen mit 35,19 Meter und den Weitſprung mit.93 Meter. Die 4 mal 100 Meter gewann der PfB, Leipzig in 52,8 Sekunden. 9 Thea Stumpf ge⸗ Badische Tennis-Gaumeisterschaiten im Herren⸗ und Dameneinzel in Mannheim Die Tennis⸗Meiſterſchaften des Sportgaues Ba⸗ den werden in dieſem Jahr auf mehrere Orte ver⸗ teilt. Den Anfang machen die Meiſterſchaften im Männer⸗Einzel und im Damen⸗Ein⸗ zel, die am 17. und 18. Fuli auf den Plätzen des TC Waldpark im„Gchloßgarten“ entſchieden werden. Die Teilnehmerzahl iſt beſchränkt; die techn. Leitung iſt dem Tennisclub Waldpark über⸗ tragen worden. Meldungen ſind dorthin zu richten. lapans Sport im Krieg Die durch den Krieg bedingten Veränderungen im japaniſchen Sportleben ſind bisher noch gering geweſen. Zwar iſt die Zahl der Veranſtaltungen ſelbſtverſtändlich eingeſchränkt worden, denn dee Mehrzahl der Teilnehmer beſtand in den meiſten Sportarten aus Studenten, die heute neben ihrem Studium noch Arbeitsdienſt leiſten u. eine vormili⸗ täriſche Ausbildung genießen. Immer noch ſind aber weiterhin allwöchentlich in Tokio Berufs⸗ ſportkämpfe. Auch dieſes Frühjahr hat die kleine Liga der Berufs⸗Baſeballſpieler wieder ihre Spiel⸗ reiſen aufgenommen und die Berufsſpieler werden ihre immer gut beſuchten Wettſpiele ſowohl in Tokio als auch im Lande durchführen. Daß der be⸗ liebte Sumo⸗Ringkampf weiterhin in größter Blüte ſteht, iſt ſelbſtverſtändlich, doch hat gerade dieſe Sportart durch die letzten Beſtimmungen des Reichsbahnminiſteriums über Einſchränkungen des Perſonenverkehrs eine einſchneidende Beeinfluſ⸗ ſung erfahren. Nach den großen Halbjahrsturnieren in Tokio pflegten die Teilnehmer in großen Trupps durch die kleineren Städte Japans zu ziehen, um dort“ eine Reihe von Schaukämpfen auszutragen. Es iſt leicht einzuſehen, daß dieſe Keber⸗Schwer⸗ gewichte mit ihren über zwei Zentnern Körperge⸗ wicht einer zu großen Anzahl von wichtigeren Rei⸗ ſenden den Platz wegnahmen. Inzwiſchen hat auch der Verband der Berufsringer die Reiſen einge⸗ ſchränkt. eter. das Dis⸗ Aeber die Einführung des Wehrſports in den Wettkampfbetrieb gaben erſtmals die diesjährigen Meiji⸗Schrein⸗Spiele einen Einblick. wobei nicht nur Männer, ſondern ſogar Mädchen unter Ge⸗ päck marſchierten. Bei den Winterſpielen war als etwas Beſonderes und Neues auch ein 15⸗Km.⸗ Langlauf auf dem Eis mit Gepäck und Hinderniſ⸗ ſen zu ſehen. Der Sport der Kriegsverſehrten iſt in Japan nicht ausdrücklich arganiſiert, jedoch ſteht. ier in dem in Japan am weiteſten verbreiteten Kaſenſpiel, dem Baſeballſpiel, eine für die Aus⸗ übung durch Arm⸗ und Beinverſehrte hervorragend geeignete Aebung zur Verfügung. Man kann heute in den Straßen oft Gruppen japaniſcher Verſehr⸗ ten ſehen, die den für Verwundete üblichen wei⸗ ßen Kimono und die Soldatenmütze tragen, die jedoch nicht mit dem Gewehr, ſondern mit Schlag⸗ hölzern und Fanghandſchuhen ausgerüſtet ſind. Die neueſte Maßnahme des Anterrichtsminiſte⸗ riums auf dem Gebiet des Kendo(Stockfechtens) und des Judo hat eine noch beſſere Auswirkung dieſer Sportarten auf die Erforderniſſe des jetzi⸗ gen Krieges zum Ziel. Das Kendo wird nicht mehr in drei Gängen, ſondern nur noch in einem Gang entſchieden, da die Fechter ſich im Ernſtfall nicht erlauben können, die Entſcheidung über Sieg oder Niederlage einem dritten Gang zu überlaſſen. Da⸗ mit wird eine weitere Steigerung der Fähigkeiten des japaniſchen Soldaten im Nahkampf erreicht, wo er ſich wie im Dſchungelkampf bisher immer als Meiſter gezeigt hat. Auch das Bambusſchwert im ſportlichen Fechten iſt jetzt in ſeinen Abmeſf ſungen dem Soldatenſäbel nachgebildet. Nur di Gewichte ſind noch zwiſchen Mittelſchülern und Studenten verſchieden. Bisher waren Schläge auf den linken Arm und die linke Hand des Gegners nicht erlaubt; auch dieſe Regel iſt gefallen, weil ja im Krieg dem Feind auch keine Schonung in dieſer Weiſe gez boten wird. Im Sportfechten wird es künftig ge⸗ ſtattet ſein, dem Gegnex, der etwa ſein Bambus⸗ 5 55 fallen ließ, den Entſcheidungsſchlag zu ver⸗ etzen. Auch Judo, die jahrhundertealte Kunſt der japa⸗ niſchen Ritter, wird ihrer urſprünglichen Beſtim⸗ mung wieder nähergebracht. Bei ſportlichen Wett⸗ kämpfen wird das Ausweichen ohne Unſchädlich⸗ machen des Gegners ausgemerzt. Infolgedeſſen wird nach der neuen Verfügung des Miniſteriums auch Judo nicht nur auf dem mit Reisſtrohmatten belegten Boden in den dafür beſtimmten Kampf⸗ ſtätten ausgetragen, ſondern auch im Freien und auch nicht mehr im früheren Kampfdreß, der halb⸗ langen Hoſe und der weiten Aermeljacke mit Gürtel. So werden alſo in einer Wiederholung der Ge⸗ ſchichte die altjapaniſchen Ritterkünſte der Samurai über den Umweg einer rein ſportlichen Auswei⸗ tung in ihre urſprüngliche Form zurückgeführt und zuſammen mit dem gerade zuletzt bewieſenen„Na⸗ mamoto⸗ und Ato⸗Geiſt“ ihren Beitrag für die ſoldatiſche Ausbildung der japaniſchen dugend liefern. Und zwar werden Machtarbeit von Frauen nur mit Genehmigung Nach den beſtehenden Arbeitsvorſchrif⸗ ten iſt Nachtarbeit für deutſche grundſätzlich unerwünſcht und deshalb nur in ſolchen Fällen zu rechtfertigen, in denen alle Möglichkeiten des Einſatzes von aus⸗ ländiſchen Männern und Frauen oder von Kriegsgefangenen in Nachtarbeit ausge⸗ ſchöpft ſind. Soweit aber Nachtarbeit deut⸗ ſcher Frauen unerläßlich iſt, um die Kriegs⸗ produktion zu ſichern, hat ſich der General⸗ bevollmächtigte für den Arbeitseinſatz, wie im„Reichsarbeitsblatt“ mitgeteilt wird, damit einverſtanden erklärt, höheren Verwaltungsbehörden für ihren Bezirk oder Teile allgemein die Beſchäſti⸗ gung von erwachſenen Frauen in drei⸗ ſchichtiger Arbeitsweiſe zulaſſen. Eine ſolche allgemeine Genehmigung dar jedoch nur für kriegswichtige Arbeiten er⸗ teilt werden, wenn zahlreiche Anträge zu erwarten ſind und deren Bearbeitung eine Verzögerung des Fraueneinſatzes herbei⸗ führen würde. Vor Erteilung der Geneh⸗ migung ſind alle beteiligten Stellen, wie Landesarbéitsamt, Rüſtungskommando, Da, Wirtſchaftsverband uſw. anzuhören. Die Betriebe, die von der Genehmigung Gebrauch machen. müſſen Anzeige an das Gewerbeaufſichtsamt erſtatten und dabei die Zahl der in Frage kommenden Frauen ſo⸗ wie ihre Nationalität angeben. Dem Gene⸗ ralbevollmächtigten für den Arbeitseinſatz ſind die allgemeinen Genehmigungen in Abſchrift vorzulegen. Wir wünſchen Glück! Frau Eliſe Kon⸗ ra d, Laurentiusſtraße 9, vollendete dieſer Tage ihr 80. Lebensjahr.—Ebenfalls 80 Jahre alt wird morgen der frühere Feuerwehr⸗ mann Philipp Schäfer, Waldͤhoſſtr. 20.— Das 75. Lebensjahr vollendet heute Frau Marie Weiröther, K 3, 19. Auf eben⸗ falls 75 Lebensjahre können morgen Frau Katharina Schweikert Wwe., geb. Dör⸗ ſam, U 4, 14, Inhaberin des goldenen Mut⸗ terehrenkreuzes, und Frau Eliſabeth Tref⸗ finger Ww., Trägerin des goldenen Mut⸗ terehrenkreuzes, wohnhaft im„Laurentia⸗ num“, Laurentiusſtraße 19, zurückblicken. Kind aus dem Neckar gerettet. Am Pfingſtſonntag ſpielten auf der Neckarwieſe öwiſchen Friedrith⸗ und Adolf⸗Hitler⸗Brücke vier unbeaufſichtigte Kinder Durch Unacht⸗ ſamkeit. fiel eines der Kinder über die Böſchung in den Fluß. Nur das ſchnelle Zugreifen eines vorbeikommenden Padd⸗ lers, der kurz entſchloſſen aus ſeinem Boote ſprang, hat das Kind, das bereits unter⸗ getaucht war, vor dem Ertxinken gerettet. Der Retter iſt ein Mannheimer Flak⸗ ſoldat, der ſich auf einer Freizeittour be⸗ fand. Der Unglücksfall ermahnt erneut die Eltern, Kinder nicht ſich ſelbſt zu überlaſſen. u* Neue Briefanſchrift der Poſt mittei⸗ ſen. Die Deutſche Reichspoſt macht darauf aufmerkſam, daß Volksgenoſſen, deren Woh⸗ nungen durch Feindeinwirkung beſchädigt oder zerſtört worden ſind und die deshalb anderwärts Aufenthalt genommen haben, ihrem bisherigen Zuſtellpoſtamt ſobald als möglich ihre neue Anſchrift anitteilen und dabei angeben müſſen, wie die für ſie noch unter der alten Anſchrift eingehenden Sen⸗ dungen behandelt werden ſollen. *Ein bekannter Turner. Profeſſor Dr. Friedrich Röſch, der als Turner un Turnerführer weithin bekannt geweſen iſt, ſtarb im Alter von 71 Jahren. In Wieſen⸗ tal geboren, übte er ſeinen Lehrberuf zum erſten Male am Heidelberger Gymnaſium aus, um ſpäter an verſchiedenen höheren Schulen in Baden tätig zu ſein. Mit be⸗ ſonderer Hingabe hat ſich Friedrich Röſch Zeit ſeines Lebens dem Turnen gewidmet. Aus vielen deutſchen Turnfeſten ging er als Kranzſieger hervor. Er hat vor allem eifrig für das Frauen⸗ und Schülerturnen geworben. Seit den neunziger Jahren ge⸗ hörte er dem Heidelberger Turnverein 1846 als aktives Mitglied an. Auch auf auslän⸗ diſchen Turnfeſten hat Friedrich Röſch die deutſchen Farben ſtets würdig vertreten. Mit ihm iſt ein guter Lehrer, ein begeiſterter Turner und ein vorbildlicher Deutſcher von uns gegangen. * Ein kleiner Kran erſetzt zehn Maun, Von der DAF⸗Gauwaltung wird uns be⸗ richtet, daß der Laborant Eugen Bau er in einem Karlsruher Betrieb ſeiner Betriebs⸗ führung einen Verbeſſerungsvorſchlag ein⸗ reichte, der es ermöglicht, Arbeitskräfte für anderweitigen kriegswichtigen Einſatz frei⸗ zumachen. Bauer ſchlug vor, für das Ent⸗ und Verladen von Stabſtahl einen kleinen, ſchwenkbaren Kran von etwa fünf Tonnen Tragfähigkeit zu verwenden. Dieſe leiſtet nicht allein beim Ver⸗ und Entladen die gleiche Arbeit, für deren Bewältigung bis⸗ lang 8 bis 10 Mann nötig waren, ſondern er ermöglicht außerdem das Ausladen des Stabſtahls im Werk ſelbſt und nicht mehr wie bisher am Güterbahnhof. Das aber be⸗ deutet eine weitere Einſparung von Ar⸗ beitskräften, Laſtwagen⸗Einſatz und Koſten. Venbam/ Wer heute vergißt, daß jede eingesporte Menge Gas ond Strom bessere Woffen, mehr Monition und mehr Benzin för unsere Soldaten bedeutet, der hat sich noch nicht kler gemacht, welche riesige Energi 9 2 kommen, wenn jeder nur ein wenig cuf die Vermeidung von Verschwendungen achtet. Wenn wir das tun, so können wir alle ohne spörbare Einschrönkungen 10—20% gegenöber dem vor- iöhrigen Gos- und Stromverbrauch einsporen, wie es jetzt ein Erloß des Generolinspektors för Wasser und Energie von uns fordert. Wahr⸗ scheinlich Werden unsere Einsporungen sogor noch größer sein, wenn wir den Verbrauch alle s0 Weit senken, daß die Mindestgrenze des un- bedingt Notwendigen nicht öberschritten wird. Jeder, der goten Willens ist, wird Dir sagen „undl beweisen, doß solche alltäglichen kleinen Opfer an verschwenderischen Friedensgewohn⸗ heiten mit leichtigkeit und fröhlichkeit gebrachi werden können! Frauen daß die⸗ Wirtschafts-Meldungen Geheimrat Aust 90 Jahre altl Hermann Auſt, der Schöpfer der deutſchen Malzkaffee⸗Induſtrie, wurde am 16. Juni 1853 in Berlin geboren. Nach zehn Fahren Arbeit in Aeberſee, wo er ſchon früd eigene Anternehmungen gründete und erfolgreich führte, ſchuf er, der große KaFeeſachverſtändige, ein deutſches Kaffeegetränk, den Malzkaffee, den Kathreiner, den heute jedes Kind kennt, weit über die 006 Grenzen hin⸗ aus. Geheimrat Auſt iſt die hohe Genugtuung be⸗ ſchieden, mit voller Klarheit überſchauen zu kön⸗ nen, zu welcher Größe ſein Lebenswerk heran⸗ und welchen Nützen es dem deutſchen Volk ringt. Brown, Boveri& Cie, AG, Mannheim Die Werke und Tochtergeſellſchaften der Brown, Boveri X& Cie. AG waren mit allen ihren Abtei⸗ lungen und den geſamten techniſchen Einrichtun⸗ gen auch im Geſchäftsjahr 1942 voll und erfolg⸗ 5 beſchäftigt. ach der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung für 1942 beträgt der ausweispflichtige Rohüberſchüß abzüg⸗ lich Löhne und Gehälter, ſoziale Abgaben, Ab⸗ ſchreibungen auf das Anlagevermögen und andere Abſchreibungen ſowie Steuern uſw. 3,27 Mill. Exträge aus Beteiligungen 0,045, aoErträge 3,29 Millionen und Zinſen 1,02 Mill.. Nach Zu⸗ weiſung von 600 000 an die Werkerhaltungs⸗ rücklage und von 3,00 Mill. an eine Sonder⸗ rücklage beträgt der Jahresgewinn einſchließlich Gewinnvortrag von 415 155 4 1 440 000, aus dem wieder eine Dividende auf das 24,00 Mill. betragende Aktienkapital zur Ausſchüttung kom⸗ men ſollen. In der Bilanz ſteht das Anlagevermögen mit 12,70, das Amlaufsvermögen mit 170,965 Mill. zu Buch, darunter Wertpapiere mit 17,77 Mill., Forderungen an Konzernunternehmen 15,91, Wech⸗ ſel 1,35, Kaſſe.522 und andere Bankguthaben 13,00 Mill.. Andererſeits AK unv. 24,00 Mil⸗ lionen. Rücklage 2,40, Werkerhaltungsrücklage 3,00, Sonderrücklage 3,00, Rückſtellungen 38,32 und 116,712 Mill.. HVam 23. 6. Portland-Zementwerke Heidelberg AG, Heidelberg ruhe durchgeführt. In der kürzlich ſtattgefundenen Generalverſammlung wurde der Geſchäſtsberl t der Landesbank für 1942 genehmigt und beſchloſ⸗ ſen, aus dem Reingewinn von 57 270„/ eine Di⸗ vidende von 5(4) v. H. mit 17 203 auszuſchüt⸗ ten und 40 067/ der Rücklage zuzuführen. Dem Verſchmelzungsvertrag des Hauptgeſchäfts Karls⸗ ftinn mit der Vereinsbank Karlsruhe wurde zuge⸗ immt.* Die Vereinsbank Karlsruhe nahm in ihrer Ver⸗ treterverſammlung gleichfalls zu dem Verſchmel⸗ zungsvertrag und den Keberleitungsverträgen mit der Landesbank für Haus⸗ und Grundbeſitz ein⸗ gehend Stellung. Vorweg wurden die Regularien einſtimmig genehmigt und beſchloſſen, aus dem Reingewinn von 60 228(60 224)“/ eine Di⸗ vidende von 5 v. H. zu verteilen, 12 000 der geſetzlichen Reſerve—39 und den Reſt von 3346 auf neue Rechnung vorzutragen. Vorſtand und Aufſichtsrat wurde einſtimmig Entlaſtung er⸗ teilt. Nachdem Vorſtand und Auſſichtsrat durch ihre Vorſitzer auf verſchiedene Fragen zum Ver⸗ chmelzungsvertrag ausführlich Auskunft erteilt atten, wurde dem Vertrag(bei drei Stimment⸗ altungen) zugeſtimmt. Die Geſchäfte der Nieder⸗ aſſungen der Landesbank in Mannheim un Hordein an die jeweils anſäſſige Genoſſen⸗ ſind bereits übergeleitet worden. Die eiden zuſammengelegten Banken werden in Zu⸗ kunft unter der neuen Firma Volksbank Karlsrühe e. G. m. b. H. ihre Geſchäfte in der bisher ge⸗ wohnten Weiſe weiterführen. Der neue Vorſtand etzt ſich wie folgt zuſammen: Direktor* faff, Karlsruhe, Direktor Friedrich Ewald, — und Direktor Eugen Schneider, Karlsruhe, welch letzterer neu hinzugewählt wurde. Der Auſſichtsrat ſetzt 65 wie folgt zuſammen: Kaufmann Adolf ilſer, Karlsruhe, Voxſitzer, 5 und Guſtav echtel, Rechtsanwalt Dr. Richard Gönner, Karlsruhe, Bäckermeiſter Emil— Karlsruhe, Verwaltungsoberinſpektor Ludwig Werle', Karlsruhe, Fabrikant Albert Schnei⸗ der, Kärlsruhe, wurde neu in den Aufſichtsrat hinzugewühlt. it der zuſammenlegung dieſer beiden Bank⸗ inſtitute in Karlsruhe erſolgt nicht nur eine Stär⸗ kung und ein weiterer Ausbau des genoſſenſchaft⸗ lichen Kreditgewerbes, vielmehr iſt ſie au als Maßnahme zür Konzentration aller Kräfte für den totalen Kriegseinſatz zu werten. Einbehaltung von Leergut ist stratbar Immer wieder muß beobachtet werden, daß trotz der Erhebung von Pfandbeträgen und trotz der immer wieder erfolgenden Hinweiſe auf die * Erbacher Tuchfabrik AcH, Erbach(Odenwald). Laut Veröffentlichung im RA. Nr. 184 vom 11. Funi 1943 erzielte die Erbacher Tuchfabrik Ac Erbach(Odenwald) per 31. 12. 1942 einen Roh⸗ überſchuß von 0,59(0,72) Mill.. der ſich Rach um 0,017(0,029) Mill. ao. Erträge erhöht. Na Abzug der Ankoſten verbleibt ein Reingewinn von 42 748(17 430), von dem zunächſt 0,03 Mill. der Anterſtützungskaſſe überwieſen werden. Aus dem Reſtgewinn, der ſich um den Vortrag auf 14 409 erhöht, ſollen laut Beſchluß der HV275 v. H. Dividende(i. V. 9 v..) auf das berich⸗ tigte Kapital von 525 000(210 000)% perteilt werden. * Odenwälder Hartſtein⸗Induſtrie Ach, Darm⸗ ſtadt. Die Odenwälder Hartſteininduſtrie Ach be⸗ richtet über 1942, daß zunächſt ſich die Angunſt der Witterung auswirkte, im weiteren Verlauf ſich er⸗ hebliche Betriebsſchwierigkeiten ergaben, die zur Stillegung einiger Betriebe führte, die aber z.* für anderweitigen Einſatz im Oſten vorgeſehen ſind. Geringere Produktion und ſchwacher Abſatz beèinflußten das Jahresergebnis ungünſtig, Dividende kann deshalb nicht ausgeſchüttet wer⸗ den(i. V. wurden der freien Rücklage 44 800% entnommen, um auf 1,12 Mill. Kapital 4 v. H. Dividende verteilen zu können)— Die Verwal⸗ tung bedauert den Verluſt ihres AR⸗Vorſitzers, Mafor d. R. Philipp Leferenz, der am 18. 8. 1942 an der Oſtfront infolge eines Unfalles verſchied. Der Fahresertrag ging auf 0,96(1,52) Mill./ zu⸗ rück, Zinſen uſw. brachten 44 000(28 000), aockr⸗ träge einſchl. aufgelöſte Rückſtellungen 97 000 (130 800), während der Pexſonalaufwand 0,925 (1,87), Steuern mit 0,08(0,133) ausweispflichtigen und 0,029(0,051) ſonſtigen ebenfalls rückläufig waren. Nach 80 197(707875)% Abſchreibungen muß ein Verluſt von 15 656/ ausgewieſen wer⸗ den(i. V. einſchl. 464/ Vortrag noch 44 800 4 Reingewinn). * Geſellſchaft für Linde's Eismaſchinen Ac, Wiesbaden. In der oHV der Geſellſchaft, die am 11. Juni in München ſtattfand u. in der 19 779 000 Inhaberaktien und 266 000% Ramensaktien vertreten waren, wurde die Dividende entſprechend dem Vorſchlag der Verwaltugn für das abgelau⸗ jene Geſchäftsjahr 1942 wiederum auf 5 v. H. feſt⸗ geſetzt. Die kurnusgemäß aus dem AR ausſchei⸗ wählk. Mitglieder wurden einſtimmig wiederge⸗ wählt. hard Pfotenhauer⸗Darmſtadt. * Hanſa Ac, Frankfurt a. M. Die Verwaltung der Hanſa Ach, Frankfurt a.., der bekannten rankfurter Warenhausgeſellſchaft, ſchlägt der auf en 3. Juli einberufenen HV für 1942 die Vertei⸗ lung einer Dividende von wieder 5 v. H. auf 2,60 eine. Neu hinzugewählt wurde Direktor Bern⸗ Vor dem Einzelrichter: Ver stellte sich dumm Unter den Prozeſſen gegen Fahrrad⸗ diebe nimmt dieſer Fall eine Sonderſtellung ein: Der Dieb hatte ein Rad geſtohlen, aus dem Schuppen des Hauſes, in dem er als Untermieter wohnte. Das Rad gehörte ſei⸗ nem Nachbarn. Es war kein Modellſtück, ſondern ſozuſagen ein Schlitten. Aber es erfüllte noch durchaus ſeinen Zweck. Der Beſitzer trennte ſich nur ungern von ihm. Mit dem geſtohlenen Rad ging der Ange⸗ klagte auf die Neckarwieſe, um dort allerlei Schönheitsreparaturen vorzunehmen. Lampe und Dynamo kamen weg, der Rahmen wurde lackiert, die Felgen wurden gelb ge⸗ ſtrichen. Angeblich gedachte er auch, den Sattel ſamt Stütze abzunehmen. Zwei Kriminalbeamten fiel der Mann auf, der ſich die Neckarwieſe als Reparaturwerkſtätte gewählt, und ſchrieben vorſichtshalber ein mal die Radnummer auf. Der Dieb war dreiſt. Deshalb ſtellte er das veränderte Rad auch einmal vor ſeinem Hauſe ab— wo es dem rechtmäßigen Beſitzer aber gleich ins Auge fiel. Eine glatte Sache alſo? Doch nicht. Der Liebhaber für fremde Räder will das Rad gar nicht als fremdes erkannt und in der Meinung, es ſei ſein eigenes, vor⸗ geblich lange nicht benütztes Rad, aus dem Schuppen geholt haben. Daß er tatſächlich einmal ein eigenes Rad beſaß, iſt gar nicht zu beſtreiten. Etwas Näheres weiß man aber nicht. So hat er vielleicht doch aus Ver⸗ ſehen ein fremdes Rad abgeſchoben? Das auch wieder nicht, wo doch an der Nummer ganz klar mit Hammer und Feile herumge⸗ pfuſcht war, ſo daß man ſie nicht mehr ent⸗ ziffern konnte. Und ausgerechnet dieſe Num⸗ mer hatten die Kriminalbeamten aufge⸗ ſchrieben, zu einem Zeitpunkt, als ſie noch kein Hammerſchlag und kein Feilenſtrich entſtellt hatte. Sechs Monate Ge⸗ fängnis für den bisher unbeſtraften Dieb. — Kleintierhattung mit gestohlenem futter aller Art nur gegen Ablieferungsbeſcheini⸗ gungen abgeben. Dies gilt ſowohl für Brotgetreide wie auch für Gerſte und Ha⸗ ſer. Für Hülſenfrüchte, Heu, Stvoh und Futterrüben gelten entſprechende Vorſchrif⸗ ten. Wer dieſen Vorſchriften zuwiderhan⸗ delt, hat ſchärſſte Beſtrafung zu erwarten. Die Strafandrohung richtet ſich gegen die Erzeuger wie auch gegen die Käufer. In gehäufter Weiſe glauben nun Kleintierhal⸗ ter, den Weg der„Selbſthilfe“ beſchreiten zu können, indem ſie ſich für ihre Kleintiere das Futter einfach von fremden Feldern ſtehlen. Solche Diebſtähle, die noch da⸗ zu Felder und Saaten ſchädigen, werden um ſo empfindlicher beſtraſt, als ſie die Allge⸗ meinverſorgung beeinträchtigen. Keine Mindestabnahmeverpflichtung für Energie Der ſteigende Energiebedarf der Rü⸗ ſtungswirtſchaft macht erhebliche wei⸗ tere Einſparungen an Strom und Gas erforderlich. Durch die in den allge⸗ meinen Tarifen und in Sonderverträgen vorgeſehenen Mindeſtleiſtungs⸗ und Min⸗ deſtabnahmeverpflichtungen, die noch aus Zeiten des Energieüberſchuſſes können die Abnehmer angeregt werden, die notwendigen Einſparungen zu unterlaſſen. Der Reichskommiſſar für die Preisbildung hat daher zunächſt die in den allgemeinen Tarifen für Strom und Gas vorgeſehenen Mindeſtabnahmeverpflichtungen ausnahms⸗ los für die Dauer des Krieges aufgehoben. In der zweiten Anordnung über kriegs⸗ bedingte Preismaßnahmen in der Energie⸗ wirtſchaft wird ferner beſtimmt, daß die Mindeſtleiſtungs⸗ und Mindeſtabnahmever⸗ pflichtungen in Sonderverträgen auf An⸗ trag des Abnehmers für die Zeit, während der ſie aus kriegsbedingten Gründen und Einſparungen von ihm nicht mehr erfüllt werden können, längſtens jedoch bis zum Ablauf der Verträge, außer Kraft treten. Die vertraglichen Verpflichtungen zur Be⸗ ſtammen, Im Sinne einer verſtärkten Ausrichtung aller Kräfte auf den Sieg mußten im Verichtsjahre, auch in der Bäuwirtſchaft alle zweckmäßigen Einſchrän⸗ kungen beim Arbeitseinſatz und beim Bauſto—— Zementprodu die ſtraffe Ze⸗ Trotz Ausſchöpfung parungen konnte bei den erforder⸗ braüch durchgeführt werden. und Abſat wurden beſtimmt dur tung. möglichen Einf lichen Abſchreibungen der Verluſt glichen werden, der durch die dur einſchränkung entſtandene Koſtenerhöhung und die 1 1 klagen. Ja, der Käufer ſetzt ſich ſogar der Gefahr 00 Grubenbetriebes entſtanden 5 ſträftrechtlicher Berfolgung aus. Da nach Verpackungsanordnung der Hauptvereinigung der deutſchen Gartenbauwirtſchaft das Leergut tum des Verkäufers bleibt, ſtellt jede Aneignungs⸗ behandlung des Käufers eine Anterſchlagung im Sinne des§ 246 Strafgeſetzbuch dar. eignungsbehandlung mu das Verwenden der Kiſten im eigenen Betrieb, das Verkaufen an Dritte u. a. m. Sogar ein län⸗ geres n Ealub der Kiſten im— Betrieb, r beabſicht—5 t, daß eine bſetzung der Auf⸗ mehr, bea gt wird, i andlung angeſehen werden und iſt, rafbar. 5000 Bun. ete 1 aus Tränsportſchwierigkeiten luſt von 415 840 abzüglich Gewinnvortrag aus weſen, wird dem Käufer nicht immer ſtrafrechtliche Pacbiede iſt nicht an unden, kann alſo auch ohne bzw. gegen den Willen des Verkäufers erfolgen. 28 Milch-, Fett- und Eierwirtschaits Verbände Das Verkündungsblatt des Reichsnährſtandes vom§. Juni, Nr. 35, enthält eine Anordnung des Reichsbauernführers über die Zahl und Gebiete und Eierwirtſchaftsperbände, nach welcher 28 derartige Verbände gebildet wer⸗ aben ihren Sitz in Karlsruhe, üſtrow, Hannover, Königsberg, richtsjahr 1942 wurden We urt) als nationalſozialiſtiſche eben weitere Werke mit dem Außerdem wurde das erk Weiſenau als aner⸗ hrer Direktor Köhres und dem Stauer Auguſt Kirſch das Kriegsver⸗ (Weiſenau und Len Muſterbetriebe und Gaudiplom ausgezeichnet. kannt und dem Betriebsf dienſtkreuz 1. Klaſſe verliehen. Der papiere brachten 0,16 80 ao⸗Erträge 0,843(0,42). wendungen und Vornahme von 2,6 Mark Abſchreibungen ergibt ſich in 1941 mit 23 633. Das Portland⸗Zementwerk Bur lengenfeld 4 5 S8 Pecent berpfalz) erzielte 0,36) Pachtertrag und verwandte davon 0,29(0,27) illionen Mark zu Abſchreibungen. Nach Abzug erſonalausgaben er⸗ , von dem 2841 kommt(i. V. — Das Anlagevermögen belief eteiligung auf.58(1,58). Die keiten 17551 er der Muttergeſellſchaft ſtiegen auf 0,178 8 65) Mill./ an, die ſonſtigen der ch auf.08(0,016). Das Bayeriſche Portlandzementwerk Kiefers⸗ efersſelden(Oberbayern) erzielte t und ſchrieb 0,20 Nach weiteren Aufwendungen für Gehälter uſw. exgibt ſich ein 12977 abzüglich Gewinnvortrag aus 1941 mit 2170(i. V. 41170% Reingewinn). Anlagevermögen einſchl. Beteiligunc Andererſeits Verbindlichkeiten gegenüber der Port⸗ landzementwerke Heidelberg 0,107(0,108), geſetz⸗ ſonſtiger Aufwendungen und —50 3 ein Verluſt von 113 — ortrag aus 1941 in Abzug ſich einſchließlich Petbintle Verbindlichkeiten belieſen ſelden Ac., Ki 0,21(0,30) Mill.% Pa Millionen Mark auf Anlagen ab. Verluſt von liche Rücklagen 0,11(0,10) ie Pachteinnahme der Gewerkſchaft„Wetterar“ Portland⸗Zementwerke Lengfurt d. M. belief ſich ohüberſchuß belief ſich auf.54(13,34) Millionen Mark, 8 und Anlagewert⸗ 0* 9 K0 0,06(0,03) und a 1912 ein Ver⸗ tion aller Damit iſt aber der nicht ausge⸗ dem den Käufer au wei Werke das den Schlu in 1942•31 des Verkäufers ge Milch⸗, Fett⸗ den. Dieſelben .190 Kaſſel, Berlin, Graz, Emden, 1,41(.47). Die Anordnung 3 Lage bei Verpackungsmitteln Leergut em Verkäufer nicht mehr zurückgegeben wird. Es erſcheint deshalb angezeigt, darauf hinzuweiſen, daß dieſe Unterlaſſung für den Käufer mit unan⸗ genehmen Folgen verbunden ſein kann. erliſcht nach Ablauf der Rückgabefriſt der Anſpruch des Käufers auf Erſtattung des Pfandbetrages. äufer der Verpflichtung zur Rückgabe des Leergutes keineswegs entbunden. Der Verkäufer kann vielmehr na Rückgabefriſt den ſ Rugubt behalten und trotz⸗ Rückgabe des Leergutes ver⸗ Stettin, Dresden, Halle, Reichenberg, Weimar Oldenburg. Kaiſerslautern, Linz, Eſſen, Breslau, Unchen und Stuttgart. erſtgenannten 22 Verbände(MWM.) decken ſich dabei mit denen der gleichnamigen Landesbauern⸗ ſchaften, alſo auch der M iſt rückwirkend vom 1. Juni 1943 ab in Kraft getreten. Einmal Ablauf der von Eigen⸗ Is An⸗ z. B. angeſehen werden ückgabe nicht als Aneignungs⸗ ckſend 8 endung ſe 550 ſe⸗ elfen. ie en Antrag muß Salzbur Hamburg, (Saar). ſchäftsjahr, da Kapitalaustauſch, gungsſchwierigkeiten hinſichtlich der Rohmateria⸗ lien und der Mangel an Brennſtoff die Aufrecht⸗ erhaltung ihrer Beteiligungsbetriebe immer ſtär⸗ . Stärkſte Baſis der Holding⸗Ge⸗ ſellſchaft ſei wieder die ſchweizeriſche Beteiligung, die Chokolat Suchard S. A. Serrié res⸗Neuchatel, geweſen, die 1942 die größten wertmäßigen Am⸗ ſätze ſeit 1315 Gründung erzielt habe. ſich auch i ker erſchwerten. Millionen AK vor. * Ac der Dillinger Hüttenwerke, Dillingen Die aoy wählte den Auſſichtsrat neu in folgender Zuſammenſetzung: Oberregierungsrat Dr. Ing. ſindent a. D. Wenner, Korvettenkapitän Bök⸗ king, Dr. Wen dt, Dr. jur. Philipp Graf von Berckheim, Geh. Oberregierungsrat Dr. Hans Flotow und Botſchafter Dr. jur. Karl von Gchubert. * Bayeriſche Motorenwerke Ac, München. Der der auf den 15. Juli 1943 einzuberufenden oH der Bayeriſchen Motorenwerke AG, München, ſoll für das Geſchäftsjahr 1942 die Verteilung einer Divi⸗ dende von wieder 5½ v. H. vorgeſchlagen werden. „Der Suchard⸗Konzern in 1942. Die Suchard Holding S.., Lauſanne, die die Suchard⸗Unter⸗ den nehmungen in zahlreichen Ländern kontrolliert, be⸗ richtet für das am 31, März 1943 beendete Ge⸗ die Reſtriktionen im Waren⸗ und die dadurch bedingten Aeber die ausländiſchen Die Reſultate Dr. Deubert, anſter, Reg.⸗Prä⸗ abei habe hr Reingewinn auf 0,344 Millionen Sfrs. (0,300) Mill. Sfrs. erhöht, eine Erſcheinung an⸗ geſichts derer man die Möglichkeit einer Wieder⸗ aufnahme der ſeit 1981⸗32 ununterbrochenen Ge⸗ winnausſchüttung“ mit einer 2prozentigen Netto⸗ dividende auf das Aktienkapital von 6 Mill. Sfrs. prüfen könne. gungen wird ausgeführt, daß deren Tätigkeit un⸗ ter Berückſichtigung der politiſchen, wirtſchaftlichen und militäriſchen Amſtände ihrer Gtandortländer befriedigend geweſen ſei. beſcheidene Dividenden erlaubt. Getreide oder Art durch den Erzeuger i mitgeteilt wurde, grun Kleintierhalter ohne eigene Futtermit⸗ telverſorgung verſuchen immer wieder, ſich von Bauern und Landwirten Futter für ihre Kleintiere zu verſchaffen. t telbare Belieferung eines Tierhalters mit Getreideerzeugniſſen aller ſt aber, wie bereits dſätzlich unterſagt. Selbſt wenn der Erzeuger ſeine rungspflicht erfüllt hat, darf er Getreide Die unmit⸗ Abliefe⸗ in Kraſt. gen entfallen. nehmungen Ausgl laſſen. Die Anordnung t zahlung der Fehlleiſtungen oder Fehlmen⸗ Wenn der gegenwärtige Energiebedarf der Abnehmer über 80 v. H der Mindeſtverpflichtungen bl. vereinbarten Preiſe und die Vertragsdauer unverändert zu laſſen. e terſchreitung können die Verſorgungsunter⸗ eichsmaßnahmen veran⸗ rat am 31. Mai Luftſchutzpolizei in leitung der NSDA Verſor⸗ verdient mer, vo Der ZJubilar, Beteili⸗ eingeſetzt. „Anderen zur Warnung! Poſtboten war einer Paar Schuhe in den hätten üisgrun Poſen, Die Gebiete der V. Karlsruhe. Kehl Maxau Rhein-Pegel: 14. 15. Bheinfelden.07 Breisach Strabburg.32 Neeee Wasserstandsbeobachtungen: 16. Rhein-Pegel: 14. in 1942 auf 0,81(0,50). Nach.29(0,33) Mill.% Anlageabſchreibungen und ſonſtigen gen ergibt ſich ein Verluſt von 19 494 5 aus 1941 mit 6958/(i. V. Rein⸗ „Vortrag 71 953). Anlagen ſtehen handeenor Leiter der drei irektor a. D. Dr Kuckuk, iſt im Alter von nahezu 80 Jahren ge⸗ Mit ihm iſt ein Mann aus dem Leben um die Entwicklung gewinn einſ⸗ mit.71(1,68) Mill. zu Buch, daneben Wert⸗ papiere mit.068(unv.), Forderungen an Mutter⸗ ndererſeits bei einem AK. von 2,10 Mill.%/ unv. geſetzliche Rücklage von 0,16 und Verbindlichkeiten in Höhe von 0,30 0,81). B Portland⸗Cementfabrik Blaubeuren Gebr. weiſt einen Nohuded von.20 Dazu kamen 90.20(0. und Pachteinnahmen und 0,12(0,17). Mill.“ ao⸗ Erträge, während* 0,44(0,41) und frie ill. 4 beanſpruchten. Nach Abzug der Perſonalaufwendungen und der Bei⸗ träge an Berufsvertretungen bleibt ein Anſpruch der Ac. Heidelberg von geſellſchaft 0,50(.62). Spohn⸗ A. (2,10) Mill. aus. Steuern 0,13(.58) M 0,35(0,34) Bankenrationalisierung in Karlsruhe Anſtatt Vereinsbank jetzt Volksbank Karlsruhe In Durchführung der hat die Handelsbank für 73 und Grund m. b.., ie im letzten 9 trächtliche Geſchäftsausweitung aufw eine Verſchmelzung mit der Vereinsbank Karls⸗ .„ Karlsruhe, Aufwendun⸗ abzüglich bau ſtorben. der ſi 19) Miel⸗ bohrung der geblich von ihm er in techniſchen Rhe nb eine Er hatte eine eſitz e. G. eſen eine be⸗ eiſen konnte, konnte. Der . Ing. er Stadt Heibelberg große und dienſte erworben hat. nover Stammende kam von Stolp im Jahre 1904 als Leiter der Städtiſchen Werke nach Heidelberg und widmete ſich beſonders dem 9969 wurde beauftra⸗ Ausbau des Gaswerkes. wurde unter ſeiner Leitung das neue Gas⸗ werk gebaut, das lange Heidelber ren Ruf in der ſicherte. Ausbau der Waſſerverſorgung Gasfernleitung, der Bau des adium⸗Thermalquelle wurden maß⸗ efördert. Darüber hinaus ſchrieb eitſchriften für Gas⸗ und Waſſer⸗ ülle wertvoller fachlicher Auf⸗ ätze und nahm des Nachwuchſes beſonders an. lare Vorträgsart, die auch dem Laien ſchwierige techniſche usbau der Bergbahn der und Straßzenbahn iſt ebenfalls zu verdanken. Gern nahm er ſich auch in der Zeit eeeeeeee eee vor dem erſten Weltkrieg der erſten Flieger an Heidelberger Uuerschnitt und wirkte mit bei der Durchführung der erſten Oberbaudirektor Sbre Kuckuk geſtorben. Der 9 erſten ädtiſchen Werke, Ober⸗ niſche ehrenhalber leibende Ver⸗ n Pommern Mitten im erſten Welt⸗ einen beſonde⸗ Auch der allenbades, die Er⸗ erſten lende robleme klarmachen Dr. ſich at nitiative mit hat. Gtreckenflüge, ſo des Oberrheinfluges ehre unter beſonderer nungsweſens in der Staats⸗ und Wirtſchaftswiſſen⸗ ſchaftlichen Fakultät der Heidelberger Univerſität zu vertreten. die Anlage einer 15 S0 Pfingſtbeſucher im Tiergarten. Am 4 rkundenfälſchung. Dabei hatte ſie neue ſiegen Schloſſes wohnhaft, feierte ſeinen 60. Ge⸗ 306 e Mannheim.10.96.86 Schuhe wirklich nicht nötig, denn ſie beſaß aus⸗ bg. 25.½71 2 reichendes Schuhwerk. Trotzdem ſtellte ſie auch noch 38 2 2 .32.48 NeckarPenelsn einen Antrag auf ein Paar Schuhe beim Wirt⸗ e Ojtersheim. Der Obergefreite Arthur Aue— 80 40. 40 Mannheün.06 c. 350 ſchaftsamt. Fetzt folgte das dicke Ende in Geſtalt Hohn des Auer 1/— wur kiner Gerichtsverhandlung. Die Angeklagte erhielt mit dem LK. 2. Kl. ausgezeichnet.— Bahnarbeiten vier Monate und 15 Tage Gefängnis, Braun, Albert⸗Leo⸗Schlageter⸗Str. 12, Un lugpoſt Mannheim⸗Heidelberg. Di i ochſchule in Karlsruhe würdigte ſeine Ver⸗ dienſte durch die des Ehrendoktortitels. Im Juli 1925 wurde ihm di lakette als höchſte Auszeichnun he—— 9 9 „ ſcheidener und liebenswürdiger Mann, der in Hei⸗ Der adt Lingen n en belberg überall hohe Achtung genoß. 9 Von der Univerſität. Prof. Dr. Le Coutre e Bunſen⸗Pett erſönlich war er eiertag waren 3500, am zweiten 10 eſucher im Tiergarten. iel erkoren hatten. der Gas⸗ und 6 die S erückſichtigung des Dazu kamen no einige hundert Dauerabonnenten, ſo daß run — auſend Beſucher ſi iergarten zum Fhren 70. Geburtstag feierte Maria Stein⸗ Ranke, die Gattin des Aegyptologen Profeſſor ermann Ranke, die als Radiererin ſich in unſtwelt einen beſonderen Namen geſchaffen Ihr künſtleriſches Schaffen wurde wiederholt mit Preiſen und Anerkennungen ausgezeichnet. über die Feiertage den und der e Tech⸗ enkofer⸗ ein be⸗ Forkſchritte machen die von 00 zah⸗ heim entließ an Schülerinnen. Blick aut LIudwigshafen Bekümpfung von Brandbomben. Am kommen⸗ Freitag wird auf dem Oſtmarkplatz von der uſammenarbeit mit der Kreis⸗ 8— abwurfmunition für die Bepölkerung der Orts⸗ gruppen Hemshof und Nord gezeigt.—.— beſitzen, werden aufgefordert, ſi Vom Wirtſchaftsamt. Die Abteilung Kraftfahr⸗ zeuge, Kraftſtoffe und Fahrräder des Wirtſchafts⸗ amtes hat ihren Sitz jetzt Rheinblock 54c. Geh.⸗Rat Dr. Wimmer 80 Jahre alt. Ein Weſt⸗ märker, der ac um die Belange des Schulweſens t hat, Geheimrat Dr. Karl Wim⸗ endete in München ſein 80. Lebensſahr. der zuletzt als Oberſtudienrat elf Jahre in Kaiſerslautern tätig war, iſt ein gebür⸗ tiger Ludwigshafener. Kurze Zeit hat er als Neu⸗ philologe in unſerer Stadt unterrichtet, um dann einige Jahre in Kempten und anſchließend 23 Zahre in Zweibrücken und Neuſtadt zu wirken. Für die Gründung des Stenographenverbandes Pfalz, die vor vierzig Jahren erfolgte, hat er ſich beſonders rau ein Bezugſchein für ein riefkaſten geworfen worden, der für eine andere Frau beſtimmt war. Statt den Bezugſchein ſofort zurückzugeben. änderte die Frau 15. 16. 8 auf ihren Namen um und beging damit eine Herr Peter Dörmann, im Küchenbau des hie⸗ ſerner 50 Mark Geldſtrafe für den unnötig geſtell⸗ ten Antrag auf einen Bezugſchein. Streiflichter aut Weinheim Das Standesamtsregiſter verzeichnet* P in der Zeit vom 24. Mai bis 6. Juni 6 Geburten, 12 Eheſchließungen und 12 Sterbefälle.— Sute hauſe im Kaſtanienwald betreuten 80 Kinder, bei denen bereits eine Gewichtzunahme zu verzeichnen iſt.— Bei der unter ſtarker Anteilnahme erfolgten Beſtattung des Obertruppmanns ech⸗ ehrte die Freiwillige Feuerwehr ihren langjährigen treuen Kameraden durch geſchloſſenes Antreten und Nachruf unter Kranzniederlegung.— Mit der Betreibung der rückſtändigen Gas⸗ Stromrechüungen für den Monat April wurde am 10. Juni begonnen. Reges Leben herrſcht auf dem Obſtgroßmarkt durch ſteigende Anliefe⸗ rung von 5 aller Art und — Die gewerbl. Berufsſchule Wein⸗ ſtern 20 Schüler und 20 Zu Beginn des Schuljahres 1943⸗ 44 ſind 272 Schüler und Schülerinnen eingetreten. Die Schule zählt heute in allen Abteilungen über 1000 Schüler, die in 39 Klaſſen unterrichtet wer⸗ den.— Reges Leben herrſcht in den beiden Stor⸗ ———— die in Tage vor i Friedri Durch Verſehen des 70. und Adam Kempf Emma geb. Waſſer⸗ und ielt rühkirſchen.———5 is abends unerm bei, Futter für ihre Jungen Die Angehörigen einheim no Wehrpaß, Ausmuſterungs⸗ aus zu melden. —pf. Schwetzingen. bad wurde auf Pfing net.— Die Standesbü Mai fünf Geburten, ſechs Sterbefälle.— geb. 0 40 wo ſrem Wiegenfeſt.— Das Schwertern.— freiter 8 chenneſtern durch die Ankunft von je zwei Zung⸗ törchen. Die Storcheneltern ſind von morgens üdlich mit lautem Heklapper da⸗ herbeizuſchaſſen.— der Geburtsjährgänge 1894—96, ch nicht erfaßt ſind und keinen oder Ausſchließungs⸗ ch im Rat⸗ Rund um Schwetzingen Im ſtädt. Schwimm⸗ ſten der Badebetrieb eröff⸗ er verzeichneten im Eheſchließungen und acht Frau Maria Fohanna Weber, hnhaft Forſthausſtr. 3, ſtarb fünf 64. Geburtstag.— Obergefreiter üller in einem Grenadier⸗Regiment, wohnhaft Mannheimer Straße 64, fand in der Oſt⸗ front 22jährig den Heldentod. Müller beträuert ihren einzigen Sohn.— In⸗ ſpektor⸗Anwärter Alfr. Völker, z. Zt. im Wehr⸗ dienſt, wurde rückwirkend auf 1. 4. zum Reichs⸗ bahninſpektor ernannt.— Anteroffizier u. Kampf⸗ beobachter Hans Briegel, Felde ſtehenden Hauptmanns Briegel, Alter von nicht ganz 22 Jahren den Heldentod.— rau Anna Arnold geb. Mergenthaler, Albert⸗Leo⸗Schlageter⸗Str. 28. vollendeten ihr 60. Feſt der ſilbernen Hochzeit be⸗ ingen Zuſtizſekretär Jakob Geiß und Frau Marie geb. Röſch. lankſtadt. Anteroffizier Heinz Engel⸗ hardt erhielt das Kriegsverdienſtkreuz 1. Kl. mit Hermann Würslin, Friedrich⸗ der RSV im Raſt⸗ Ber 23, vollendete ſein 80., Frau Margarethe geb. Schardt, Wilhelmſtr. 9, ihr Friedrich Fertig, Waldpfad 32, ſein 75. Lebensjahr. * Ketſch. Das Feſt der ſilbernen Hochzeit ſeier⸗ ten Herr Leo Gund mit ſeiner Ehefrau Soſie iſcher.— Dem Gefreiten Fritz Wick, uletzt wohnhaft Werderſtr. 16. der an den Folgen fane ſchweren Verwundung ſtarb, war noch mit em EK. 2. Kl. ausgezeichnet worden.— Oberge⸗ Schnepf, Schwetzinger Straße, das EK. 2. Kl.— Unter ſtarker Anteilnahme der Bedölkerung trug man den in einem Heimatlazarett nach ſchwerer Krankheit ver⸗ ſtorbenen Gefreiten Foſef Dörr zu Grabe. Orts⸗ ruppenleiter Vogel würdigte ſeinen Einſatz Freiheitskampf unſeres Volkes und die Wehrmacht erwies ihm die letzte Ehrenbezeigung— Witwe Eliſabeth Keilbach, Brühler Str. 12, vollendete ihr 86. Lebensjahr. bleibt, ſind die Bei größerer Un⸗ Die Familie Karl ein Sohn des im ſtarb im im ERaTEN Rentner in d. 60 J. Wü. Frau od. Kriegswitwe zw. Heirat kennen⸗ zulernen. Zuschr. unt. St 9209. 1 Hochzeit u. 1 Verlobung haben Wieder deh, mich stattgefunden. Die erkolgreiche Ehe-Anbahnung Köhler, Mannheim, T 6, 25/. II, leistet Ihnen gute Arbeit u. Er⸗ kolg.— Koöhler, Vermittlung, IIS. 25, II, Fernruf 265 42. Handwerker, 34., evgl., etwas beinbehindert, mit gut. Verdienst, Sucht Ehepartn. Köhler, I 6,251 KHandwerker, 56., gesch., kath., sucht Ehepartn. Köhler, T 6, 25, I Stadtarbeiter, kath., Wr., sucht Ehepartnerin. Köhler, T 6. 25, II, Vermittlung. 398 Frl., 57., evgl., gute Erschein., Kücht. Hausfrau, vermög., sucht Ehepärtner. Vermittlung Köhler, 1 6, 26, II. 398 Witwe, kath., Geschäftsinhab., Metzgerei, sucht Ehepartner, Metzger, Handwerker, Kaufmann oder mittl. Beamten bis 55 J. Köhler. I 6, 25, II. 305 Witwe, kath., 46., mit schöner Wohng,, gute Erschein., tüchtige Geschäftsfrau, suck Ehepartner. Köhler, T 6, 25, II, Vermittlung. Jg Dame, vermög,, Sportl., schlk., 31.,.20 gr., ang. Ersch., bester Kreise, s. Heirat mit prakt. Arzt (a, oh. Prax) Zuschr. u. St 9187. Tjahr. Fri ev., blond, mit schön. Aussteuer u. Wohnung, möchte Herrn in guter Posit. Zw. Heirat kennenlernen Zuschr. u. St 9177. Nettes Fräulein, Anfang 40, jünger ausseh., lebensfroh, naturliebend, wünscht die Bekanntschaft eines netten, soliden Herrn, welchem gleich mir eine harmonische Ehe Herzenswunsch ist. Witwer mit Kindern oder Kriegsversehrter nicht ausgeschlossen. Zuschriften unter St 9212. Junger Arzt, kath., sucht hübsch Fräulein, nicht über 25 Jahre, zwecks baldiger Heirat kennen⸗ zulernen Gefl. Zuschriften mit Bild unter St 9207. Wünsche baldige Heirat mit cha- raktervollem, gebild. Herrn. Bin 42/165, tüchtig im Haushalt, ver⸗ mögend, gute Erscheinung, beste Vergangenh. Gemütl. Heim vor- handen. Zuschrift. unt. St 9230. VERLOREN * Am Sonntag, 6. Juni, wurde auf dem Wege von J 1 nach dem Bahnhof um.45 morgens eine Platinnadel mit Brillanten ver⸗ loxen. Der Wiederbringer od. der d. Verbleib der Nadel nachweisen känn. erhält hohe Belohnung. Näheres Ruf 221 17. St9199 Herren-Sport-Armbanduhr, großes schwarzes Leuchtzifferblatt, ver- loren Gute Belohnung. Nach⸗ richt: Fernspr. 508 90. 13 446 Uniformmütze, grau, von Jungen auf dem Weg zw. Neuostheim— Edingen verloren. Nachricht: Tel. Heidelberg 2461. 13 632 Kinderlieb. höh. Lehrer will einer gebild. od. einf.-gesund. Wwe. mit mehr Kind. treuer Ehekamerad Werden. Zuschr. unt. P St 9257. Geschäitsmann wünscht nette, Ib Lebenskameradin mit Wohnung U. alleinsteh., bis 52., kepnen Zulernen zweck späterer Heirat. Zuschriften unter St 9169. Sommerkleid, weis mit schwarz. Strich u. Blumen, von Soldaten⸗ rau am 13. 6. im Park b. Wasser- turm verloren. Bitte um Rück⸗ gabe bei Rosenfeld. Kleinfeld- Straße Nr. 24. Sty265 Hornbrille in gelbem Futteral auf Reénnwiese verloren. M 10.— Bel. Abzugeben Gutenbergstraße 12. AUTOMARKT Siedlung Schönau:.30 Bartholomae. 10.30 Uhr KG. Städt Krankenhaus:.30 Uhr Grimm. Miag- Holzoas-Schlepper 25 PS geg. Bezugschein sofort lieferbar Gen.-Vertr A. Blauth S 4. 2324 Fernsprecher 243 00 457 GOTTESDIENSTE Evaugelischer Gottesdienstanzeiner Sonntag., den 20. Juni 1943: Trinitatiskirche:.45 Scharnberger; 10 Uhr Kiefer: 11.15 KkG Scharnberger. Konkordienkirche: Sa 20 Uhr Kipole: 80 10 Uhr Lutz: 11.15 KG. Luſz. Christuskirche: 10 Dr. Weber; 11.15 KG. Reis: 11.15 Chrl. Maver u. Dr. Weber Neuostheim: 10 Hahn: 11.15 KG Hahn. Friedenskirche 10 Uhr Münzel: 11.15 Uhr KG. Münzel. 10 Uhr Scharf: 11.15 Johanniskirche: KG Scharf Markuskirche: 10 Speck: 11 KG Speck Matthäuskirche: Sa. 20 Uhr Chrl. Büh⸗ ler: So. 10 Uhr Bühler: 11 Uhr KG. Bühler; 11 Uhr Chrl. Gänger. Lutherkirche: 10 Uhr Jundt: 11.15 KG. Roesinger Eauenstraſle: 9 Uhr Jundt. Zellerstraße: 10 Uhr Hessis: 11.15 KG. Hessig. Auferstehunaskirche; 10 Uhr Dr. Faul- haber; 11 Uhr Chrl. Dr. Faulhaber; 11.30 KG. Dr. Faulhaber pauluskirche: 10 Uhr Clormann: 11.15 K6 Clormann, Sandhofen: 10 Bartholomae: 11.30 KG. Diakonissenhaus: 10.30 Uhr Scheel. Feudenheim: 10 Uhr Kammerer: 11.15 Chrl. Kammerer: 11.15 K6. Friedrichsfeld: 10 Schönthal: 11 KG Schönthal. 19 Uhr Chri Schönthal. Käſertal: 10.30 Schäfer: 11.30 KG. Kätertal-Süd- 9 80 Schäker: 10.80 K6 Rheinau: 10 Uhr Luger; 11 Uhr Schü⸗ lergottesdienst: 11.15 KG. Pfingstberg. 9 Lohr: 10 Schü.-Gd.; 11 KG. Seckenheim: 10 Uhr Dr Duhm: 11 Uhr KG. Dr. Duhm. Wallstadt: 10 Uhr Adelmann; 11.15 KG. Lazarettnottesdienst: Städt.Krankenhaus: 9 30 Uhr Lazarettpfarrer Grimm. Theresienkrankenhaus: 10.30 Uhr La- zarettofarrer Grimm. An Wochentagen: Trinitatiskirche: Dienstag. 20 Uhr Scharnberger Friedenskirche: Mittwoch. 19,30 Münzel Johanniskirche: Donnerstag 18 Emlein Markuskirche: Donnerstac 20.00 Speck Matthäuskirche: Mittwoch.30 Uhr: Morgenandacht. Feudenheim: Donnerstaa 730 Uhr Kammerer 833 Rheinau: Donnerstag, 20 Gottesdienst Plinestberd: Mittwoch. 20 Gottesdienst Alt-Kath Kirche. Not-Kapelle, M 7, 2: 10 Uhr— Erlöserkirche(Garten⸗ stadt): 10 Uhr. Katholische Gottesdienste am Sonntag, dem 20. Juni 1943: Jesuitenkirche(A 4.): 6: 47: 8, 99; 310; 11 Uhr. Untere Pfarrkirche(F 1. 7) 7 81 9 10; 12: abends ½8 Uhr. klerz-Jesu-Kirche(Mittelstraße Nr 70): Siehe St. Nikolauskirche. Heiliageistkirche(Seckenheimer Str 7) 6: 7. 8: 9. 10 114 Uhr Liebfrauenkirche(Luisenrina 32): 6 Uhr: 8: 9: 10: 11.15 und 20 Uhr. Bürgerspitalkirche(E 6.): ½9: 10 Uhr St Nikolauskirche(Waldhofstr. 143/45): Für die Pfarreien Herz-Jesu und St Nikolaus: 6. 48, 9: 410: 412 Uhr. St. Josefskirche Lindenhof(Ecke Windeck⸗ Bellenstraße): abends 8 Uhr. St. Bonifatiuskirche(Kronprinzenstraße): 6: 7: 8. 610: 11 Uhr St. Peterskirche(Augartenstraße): 7: 8: 5610 und 11 Uhr Neckarau(St. Jakobuskirche): 6: 7: 8: .30 und 11 Uhr Aumenhof(§t Paul): 7; 29; 11 Uhr. Käfertal(St Layrentiuskirche Worm- ser Straße) 6: 148: 9: 11 Uhr Käfertal-süd(St Hildegard): 7 Uhr: Frühmesse: ½10 Uhr: Hochamt Waldhof(St Franziskuskirche):? Uhr: 8 Uhr und 10 Uhr Spiegelfabrik-Kapelle: 9491 11 Uhr Waldhof. Gartenstadt(St Elisabetb): Langer Schlag: 7; 8; 10 Uhr Feudenheim(St peter und Paul): 67: 68. 10: 11 Uhr Sandhofen(St Bartholomaus“), 7: 9: 11. Schönau:%8 Uhr: 12 Uhr. Rheinau(St Antoniuskirche): 71 9 Uhr und 10 10 Uhr Pfingstbers(Sommerstr.): 81 910 Uhr Wallstadt: 7: 10 Uhr Seckenheim: 7: 59: 10 Uhr. Eriedrichsfeld: 8. 10 Uhr Theresienkrankenhaus: 67 8 Uhr. 7: 8: 10: 11 Uhr: S5E17 197 DER vol M oiENs KksGBSsUN. olelr 8 ee MaCENriοα ncd Herxtropfen y IRico 48 beĩ Sporsamem wirksam.— Wis Senschoftl betreut, drz tlich 9 W SeEsElischarr 7 W. SC. a²2 *rͥͤ sporsom verwencen! Gloria Schöhpflege 5 Ae FAMILIEN-ANZ EICEN Amtl. Bekanntmachungen Günther Hugo, 13. 6. 1943. Unser Sonntagsjunge ist angekommen. In großer Freude: Lydi Hämmerle geb. Engelhardt, Hugo Hämmerle, echn. bähninsp. Mannheim-Rheinau, Relaisstr. 169 z. Z. Luisenheim Priv.-Abt. Dr. Ostertag. St9183 Unsere Karola ist angekommen. Anneliese Weiß geb. Thorausch⸗ Heinrich Weiß, z. Z. Wehrm. Mannheim, Elisabethstraße 9, Pfingstmontag, den 14. Juni 43. Als Verlobte grüßen: Friedel Erhardt- Erich Bachmann Karlsruhe /Bd., Dreisamstraße 6, Mannheim, T 6, 8, Juni 1943. St9195 Ihre am 10. Juni 1943 vollzogene Kriegstrauung geben bekannt: Oskar Reich, Oberfeuerwerker der Kriegsmarine, Mannheim, und Frau Gretel geb. Rüstmann, Wangerooge. Gleichzeitig danken wir herz⸗ lichst für die erwiesenen Auf⸗ merksamkeiten u. Glückwünsche. Ahre Vermählung geben bekannt: Friedrich Seibel, z. Z. Uffz. der Luftwaffe— Irmgard Seibel geb. Röckel. Mettmann/Rhld., Schlageterstr.58 Mannheim, Cannabichstrake 11. Trauung: Donnerstag 15.00 Uhr, Bonifatiuskirche. St9170 Statt Karten!— Für die vielen Glückwünsche und Aufmerksam- keiten anläßlich unserer Ver- mählung sagen wir herzlichen Dank. Benedikt Mautner, Ltn. in einer schw. Flak-Abtlg. Frau Liselott geb. Klenk. Mannheim, Pumpwerkstraße 6, den 16. Juni 1943. St9232 Statt Karten! Wir danken: der Behörde, der Kirche, den Ver- einen u. allen unseren Gönnern für die Aufmerksamkeiten und Glückwünsche zu uns. Goldenen Hochzeit. Jakob Keller u. Eheirau Katharina geb. Schreckenberger. Neckarhausen, Hauptstraße 87, den 15. Juni 1943. St9240 Schwaser und Neſſe * Erich Boske Gekr. in einem Grenad.-Reat. Inhaber des EK. 2. Kl. und des Inf.-Sturmabzeichens ist im Alter von fast 23 Jahren für sein geliebtes Vaterland gefallen. Mannbeim(N 2. 13). Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: A. Boske. Wir bitten von Beileidsbesuchen Abstand zu nehmen. Unser lieber Sohn. Bruder,. Aus einem Leben treuester Pflicht- erküllung hat der Herr heute sei- nen Diener. meinen“ herzensguten Vater. unseren. lieben Bruder. Schwager und Onkel. Herrn Hans Dürrbeck Postinspektor a. D. in die Ewigkeit abberufen. Mannheim(Max-Joseph-Straße 29). München. den 15. Juni 1943. In tiefer Trauer: Mathilde Dürrbeck. Hauotlehrerin Familie Konrad Dürrbeek Familie Sättele. Beerdisung: Donnerstag. 17. Juni 1943. um 14 Uhr. Hauptfriedhof Mannheim.— Trauergottesdienst: Ereitag. 18. Juni 1943. um 7 Uhr. St. Nikolaus. Reichs- Stiegsmöglichkeiten bieten. Verteilung— Frischobst. Am Dienstag, 15. 6. 1943, wurde die Zuweisung an die Kleinverteiler der Innenstadt und Neckarstadt abgeschlossen. Das Gemein⸗ schaftswerk erhielt für einen Teil SeinerV. erkaufsstellen Zuweisung. Die Zuweisung in der Schwet⸗ zingerstadt und an die Firma Johann Schreiber sowie der rest- lichen Verkaufsstellen des Ge⸗ meinschaftswerks wird am 16. 6. erfolgen. Städt. Ernährungs- u. Wirtschaftsamt. 189 Feststellungsbehörde für Flieger- schäden. Im Interesse der raschen Abwicklung der Fliegerschäden werden die Sprechstunden der Feststellungsbehörde bei ihren sämtlichen Dienststellen mit Wirkung vom 15. Juni 1943 wie kolgt festgesetzt: Dienstag und Donnerstag von—12 und 14.30 bis 18 Uhr, Samstag von 9 bis 12 Uhr. An den übrigen Tagen (Montag, Mittwoch, Freitag) sind die Diensträume der Feststellungs- behörde für den Publikumsver- kehr geschlossen.— Der Ober⸗ bürgermeister. 191 OFFENE STELLEN Für die Arbeitsvorbereitung eines elektrotechn. Großbetriebes Süd- westdeutschl. werden Fertigungs. planer, Zeitstudien- Ingenieure, Auftragsbearbeiter u. Techniker für die Terminplanung gesucht Verlangt“werd. Kenntn. der mod Fertigungsverfahren u. des Refa- Systems. Es handelt sich um aus- baufähige Stellungen, die 8 E- werbungen mit Angabe der Frei gabemöglichkeiten u. Nr. 11276 Filmvorführer oder hierfür geeign: Bewerber, die als solche aus⸗- gebildet werden, im Alter von 45 bis 55., mögl. mit handwerkl. Vorbildung, zum Einsatz in den besetzten Gebiete gesucht. Be- werbungen mit handgeschrieb. Lebenslauf, Zeugnisabschriften, Lichtbild erbet. an Organisation Todt, Zentrale Personalamt, Ber- lin-Charlottenburg 13. 1001 Für Baden u. 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Henn für seine trostr. Worte und den kath Schwestern für ihre auf⸗ opfernde Pflege, dem Kirchenchor und allen, die dem Entschlafenen das letzte Geleit gaben. Neckargerach. den 15. Juni 1943. In still. Trauer: Anna Laubscher geb. Walker und Tochter Maria. Danksagung Für die viel. Beweise herzl. Anteil- nahme sowie für die vielen Kranz- u. Blumenspenden u. Beileidskarten beim Heimgang meines Ib. Mannes u. treubesorgt. Vaters August Wolff Sage ich allen meinen herzl. Dank. Besonders für die Pflege d. Schwe⸗ ster sowie dem Herrn Pfarrer für seine trostreichen Worte am Grabe. Kuch allen Hausbewohnern. Ver⸗ Wandten und Bekannten sei herz- Ucher Dank gesagt. Mhm.(Gr. Wallstattstr.). 16. 6. 43 In tieter Trauer: Katharina Wolff Seb. Spitztaden und Kinder. Eür die viel. Beweise“ Laufrichtiger Teilnahme sowie Kranz- und Blu- menspenden beim Hinscheiden un- serer lieben. suten Mutter. Frau Gertrud Bauer Witwe geb., Mohr. sagen wir innissten Dank. Beson- deren Dank der Trinitatgemeinde. Evangel. Frauenverein des Blauen Kreuzes sowie Herrn Pfr. Scharn- berzer für seine trostreichen Worte und allen denen, die unserer lieben Mutter das letzte Geleit gaben. Mannbeim. den 16. Juni 1943. Die trauernden Hinterbliebenen. SGrundstück- u. Kapitalmarkt Haus mit Bäckerei geg. Zwei- od. Mehrfamilienhaus, evtl. Villa, in der näheren od. weiteren Umgeb. Mannheims zu tauschen gesucht. Augebete unter St 9224. VERMISCHTES Neuw. Piano zu vermieten. Zebete unter St 9248. An- Gröfleres Industriewerk sucht für Wanderrost— Feuerung einen Heizer oder Helfer. Letzterer hat Aussicht, später Heizer zu werd. Angebote unter Nr. 13 540. Zuverläss. Mann für leichte Lager- arbeiten sofort gesucht. Bölinger, Tapeten, Linoleum, Seckenheimer Straße Nr. 48. 99 Tüchtiger Koch oder Köchin für gute Gaststätte sofort gesucht. Angebote mit Gehaltsansprüchen Unter Nr. 13 605. Schulentlassener Junge für Boten. gänge sofort gesucht. 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Die Burnusmenge, die Sie heute bekommen, reicht dazu nicht aus. Da muß man über⸗ legen: Küchentücher, Berufs- Wwäsche, arg verschwitzte Leib⸗ Wäsche, die sind in Gefahr, durch grobe Behandlung beim Waschen Schaden zu nehmen, wenn der zähe Schmutz nicht schon beim Einweichen gelöst Wird. AlsO wird Burnus heute nur für Jdie schmutzigsten Wäsche⸗ stücke aufgespart. Seine Wirk⸗ Stofte lösen schonend die stärk⸗ sten Verschmutzungen, Reiben und Bürsten ist dann nicht mehr nötig. So trägt auch eine kleine Menge Burnus, klug eingeteilt, viel zur Erhaltung des Wäsche- bestandes bei.— Burnus, der Schmutzlöser! Eiltransporte Ruf Nr. 440 33. Schraubstollen, Steckgriffe, Hui- eisen, Hufnägel.— Max Schrem, Eisenhandlg., Mannheim, S 6, 13, Feriisprecher Nr. 219 23. 237 Essenzen, Säuren, äther. Oele kauft in jeder Menge: W. Ra⸗ banser, Essenzen- u. Nährmit⸗ telfabrik, Planegg, b. München. Eisenwaren Wilhelm Nibler, Eisen- Wäarengroßhandkung, Mannheim, C 7. 16-17. Fernruf 265 51-53. 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Es werden folgende Kurz- und Farbfilme gezeigt:„Hänsel und Gretel“„Rofkäppchen“ „LBustiges Allerlei“-„Märchen- land im Kinderparadies“ Ab 16 Juni 1943 Krankentransporte nur noch durch das Deutsche Rote Kreuz Bezeichnung: DMA-Arauteutrapote Fernsprecher 277 40, 277 41 Oberaufsicht: 200 07 (PnndreuSced Hellsdlben e Clperpflegenite/ 9 Stehen SEITZJAHRZEHNTEN im Dienste der Gesunderholiung und Hautpflege unseres Voſſces OBERNMENERSCQ. ◻ HANAU Kaubolil es ů g0. „Kufeke“ ist Sparsam im Gebrauct. Nelimen Sie also nickt mehr„FKu⸗ feleli als in der Gebrauchsanwei⸗ sung vorgesckrieben ist. Sie erkalten Kufeketin Apothełen, Drogerien, und zwar nur auf die Abschnitte A. O der Brotłarte f. Kleinstłinder. R. KUFEKE, HAMSURC-SERGEDORF l — Regina, Neckarau, Fernruf 482 76 Der große Erfolg nur noch bis einschließl. Donnerstag. Beginn tägl..15 u..30 mit„Damals“. Vergünstigungen aufgehoben! Union, Feudenheim. Mittwoch, .25. Uhr, letzte Vorstellung:„Die goldene Stadt“. Ab Donners⸗- tag bis Montag:„Dr. Crippen an Bord“. Ein Kriminalfilm mit Rudolf Fernau, René Deltgen, Anja Elkoff. Jugend verboten! Freya, Waldhof..30 u..00 Uhr „Anton der Letzte“— mit Hans Moser, Charlotte Anders u. Otto W. Fischer.- Jugendverbot! Saalbau Waldhoi..30 und:.00. Zarah Leander, Hans Stüwe, Karl Martell in:„Damals“.— Jugendverbot! THEATER Etoc Abemegen. bevor ewis kortgeworfen wird, ob es noch brovc· bor isti Alte brillenfossungen ⁊. B. kenn der Auger ophker durch die Auer-Neophen-Gläser in eine wertwolle Blendschutzbriſie ver deln, die ſhre verschönerꝰ deis farbentreue, kontrastreiche Blendschutz-G1ee, aussesstitsenart.o. — Nationaltheater Mannheim. Don Rerstag, 17. Juni, Vorst. Nr. 317, „Miete H 26, 2. Sondermiete H 13. Wegen Erkrankung ini Personal statt„Der Verkolgte“:„Das Dori bei Odessa“ Schauspiel von Herbert Reinecker. Anfang 18.30, Ende etwa 21 Uhr. UNTERHALTUNG Libelle. Tägl. 19.15 Uhr, Mittw., Donn, u. Sonnt. auch 15.15 Uhr: Cheialo mit seiner Gesellschaft u. ein Klasse-Programm.(Siehe Anschlagsäulen.) Vorverkauf je- weils 7 Tage im voraus(außer sonntags) tägl..30—11.30 Uhr: Libelle-Kasse, O 7, 8. 37³ Varieté Liedertafel, K 2, 32. Ein Rosenstrauß im Juni. Siehe An- schlagsäulen. Täglich 19.30 Uhr, mittw., samst. u. sonnt. auch 15. 30 Uhr. Vorverkauf b. Marx, R 1, 1, von 10—12 und 15—17 Uhr. An d Abendkasse jeweils 1 Stunde vor Beginn der Vorstellung. Rosengarten, täglich 19 Uhr, am Sonntagnachm. auch 15.30 Uhr: Gesamt- Gastspiel Kabarett, det Komiker Willi Schaeffers, Berlin, Karten nur noch für 18., 19. und 20. Juni an meiner Konzertiasse im Reisebüro Deutsche Amerika⸗ Linie, 07, 9, Tel. 232 51, und K. Ferd. Heckel, O 3 Nr. 10.— Veranstalter: Heinz Hoffmeister, Mannheimer Gastspieldirektion. KONZERTE Hochschule für Musik u. Theater, Mannheim. Musik auf 2 Klavieren Donnerstag, den 17. Juni 1943, 19.30 Uhr, im Kammermusiksaal, E 4, 17. Ausführende: Else Reh- berg—Paula Meinertzhagen.— Werke von: Ferruceio, Busoni, Muzio Clementi und Max Reger. Karten zu RM.— in der Ver⸗ Waltung der Hochschule, Fern⸗ Sprecher 340 51. Apparat 849. GASTSTATTEN 1 eich. Schallplattenschrank mit 30 Platten M 120.-, 1 eich. Flur- tischchen 30.—, 1 Nußb. pol. Haus- apotheke M 35.— 35 Stück geb. Romane zus. M 18.— 15, St. geb. Sagen u. Pens.-Gesch. für junge Mädchen 15.—, 2 St. geb. Bücher für Geflügelzucht.—, 1 Herren⸗ schirm.—, 2 gr. Oelbilder, Land- Schaften, 30. u. 40.—, 2 Pariser Bilder, Goldr., Eifelturm, à 12.—, 1 Tonnengarnitur M12.- zu verk. Bes I0 E H6 G 02 TAUSCH-ANZEIGEN Guterh. schwrz. Kostüm Gr. 42-44 geg. schönen Sommermantel od. auch hellen Stofk gesucht.- An- gebote unter St 9173. Kinderkastenwagen mit Matratze gegen Damenfahrrad zu tauschen gesucht. Tel 52698. St9182 Biete schwarzen Seal-Pelzmantel Gröhe 42, suche 2 Daunendecken (Wertausgl) Ang. u. Nr. 13 436. 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Musizierstunde des Konserva⸗ toriums der Hochschule für Musik und Theater. Samstag, 19. Juni 1943, 18 Uhr, im Kammermusik⸗ saal, E 4, 17: 3. Musizierstunde mit Instrumental- und Gesangs- werken von Schubert, Schumann, Erpf, Niemann und Mozart. Mit. wirkung des Vorschulorchesters unt. Leitung von Martin Schulze. Karten zu(.50 RM in der Ver⸗ der Ahendkasse, E 4, 17, Fern⸗ ruf 340 51, Elinte 849, 194. Heute Ziehung! Stürmer, staatl. Lotterie- Einnahme, 0 7, 11. %hd ocm guut lmgeen! Hedienci Sie Si den „Eutgemähßen Nezepie von Drmuguat(Eieen 5/ FUEFELO in der Woche Cönnien Sie doch wohl für lhre Fühe ousgeben! Wund- und Blesenlauſen, Brennen, Entzündungen, Fuhschweih usw. verhütet und ul,fahrt, E. Fuhpflege CxRI. EAMEIl.& CO. FRANKFURT-M. 9 Wwaltung der Hochschule und an( Sr IARREx CROSSTE DEUTSCHE WEINBEENVEREI Gududin UESOHSEN/ xr c „„C W4 S82 TTPTPTTTTTTTTTTTT