—.— r ———— ————— Neue Mannheimer Seit Mannheimer Neues Tageblatt Erſcheint wöchentlich ömal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. 1,70 und 80 Pfg. Trägerlohn in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.70 Mk., durch die Poſt.70 Mi. zuzügl 42 Pf Beſtellgeld. Abbeſtellungen bis ſpäteſtens 25 für den folgenden Monat Preisliſte Nr. 15 Einzelpreis 10 Pf. Mittwoch, 29. Juni 1943 Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1.—6 Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſchec⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim In Detroitardie Bölle los 24 Stunden lang tobte die wilde Bcklarm Im Usa⸗Rüſtungszentrum Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 23. Juni. Die 8 Unruhen in Detroit haben die militäriſchen Ereigniſſe und den Bergar iterſtreik in der USA⸗Preſſe völlig in den Hintergrund geſchoben. 24 Stunden hindurch war die Hölle in der großen Fabrikſtadt los, als ſchwarze und weiße Arbeiter in den Straß en erbittert miteinander kämpften. Die Polizei erwies ſich trotz ſtärkſten Auf gebots der Lage nicht gewachſen. Schließlich mußten Bundestruppen aus den um liegenden Lagern herbeigeführt werden. Rooſevelt gab am Spätabend des Montag Kriegsminiſter Stimſon den Be⸗ ſehl, mit allen Mitteln Ruhe zu ſcha ſſen, damit die Produktion in Detroit nicht weiter geſtört werde. Gleichzeitig wandte ſich der Neger mit einem Appell heran getreten, waren, Rooſevelt, an den die Führer in einem Aufruf an die Arbeiter von Detroit und befahl ih nen, ſofort die Straßen zu räumen. Wäh⸗ rend dieſer Aufruf durch den Rund funk verbreitet wurde, rückte bereits die Spitze der Bundestruppen unter Fü hrung von Brigadegeneral Gunther in die Stadt ein; ein Vorgang, der in der amerikaniſchen Geſchichte außerordentlich ſelten iſt. Die Truppen gingen mit der blanken Waffe, an einigen Stellen auch mit Tränengas gegen die Arbeiter vor. Die Kämpfe flauten in den ſpäten Nachtſtunden allmählich ab, doch flacke rten ſie immer wieder an einer anderen Stelle auf. Am Dienstagmorgen war alles ruhig und die Straßen leer. Doch ſürchteten die Behörden einen ernen ten Ausbruch der Unruhen und hatten ſich inſolgedeſſen zur Verhängung des United Preß meldet, daß 1300 Perſo⸗ nen verhaftet worden ſind, davon 85 v. H. Neger. Die Produktion in der Rü⸗ ſtungsinduſtrie ſei in kataſtrophaler Weiſe da ſowohl Neger wie Weiße aus Furcht vor neuen Zuſammen⸗ ſtößen der Arbeit ferngeblieben ſeien. Die Unruhen ſind am Sonntag aus einer Schlägerei zwiſchen einem Weißen und einem Neger entſtanden, der ſich wei⸗ tere Kreiſe anſchloſſen und ſich ſchließlich zu Unruhen größeren Stils entwickelte und ich über die ganze Stadt ausbreiteten. Die rawalle ſetzten ſich dann den ganzen Mon⸗ tag ſort. Die Neger ſetzten Autos in Brand und ſchlugen Schaufenſter ein; die urch entſtandenen Schäden werden von United Preß auf Millionen von Dollars Aus dex gleichen Meldung geht ervor, daß die Unruhen in ihrer Front⸗ bildung auch variierten. So z. B. kam es u- Zuſammenſtößen zwiſchen der Polizei, eimwehren und Rüſtungsarbeitern auf der einen und Weißen und Negern auf der anderen Seite. war durch eine regelrechte Schlacht gegeben, ie um ein großes, von Negern bewohntes Nietshaus ſtattfand, durch deſſen Fenſter dieſe angeblich mit ſcharfer Munition ge⸗ ſchaſſen haben. Die Polizei trieb, wie Aſſo⸗ kiated Preß aus Neuyork berichtet, die Be⸗ wohner mit Gasbomben und Gewehrfeuer aus dem Haus, die teilweiſe nur mit Pja⸗ mas bekleidet waren. Zwei von Negern bewohnte Häuſer wurden niedergebrannt. Wenn man hört, daß von den 23 ge⸗ öteten Perſonen 20 Neger waren, dann be⸗ tätigt ſich der Verdacht, der ſich von vorn⸗ herein aufdrängte, daß es ſich um eine regelrechte Treibjagd auf Neger gehandelt hat; denn in Detroit iſt die Span⸗ Rung zwiſchen Weißen und Schwarzen ſeit Jahren beſonders groß, und die in dem Be⸗ richt erwähnte Schlägerei dürfte nur der Anlaß geweſen ſein, der die zu Lynchakten tets bereiten Inſtinkte der Amerikaner ent⸗ eſſelte. „Die Vorfälle, die für die Zuſtände in en Vereinigten Stagten charakteriſtiſch ind, illuſtrieren lebhaft die Verlogenheit er offiziellen Agitation, die u. a. den „Kreuzzug“ gegen Deutſchland damit be⸗ ründet, daß es gelte, den deutſchen„Raſ⸗ enhaß“ auszurotten. Der Bürgermeiſter von Detroit hat das Peinliche der Situation deutlich empfunden und einen allerdings boriginellen Verſuch gemacht, ſelbſt daraus noch politiſches Agitationskapital zu ſchla⸗ gen. Er hat nämlich nach einer Konferenz mit Beamten die ſowohl durch Weiße als durch Neger repräſentiert wurden, offi⸗ iell erklärt, daß die Zuſammenſtöße von er Fünften Kolonne organi⸗ ſiert worden ſeien, die die nationale Einigkeit und die innere Produktionsfront zerſtören wolle, eine Erklärung, der auch der Vorſitzende der Automobilfabrikarbei⸗ ter beigepflichtet hat. Ehrlicher drückt ſich ſchon der Chef für die Detroiter Abteilung des ſtaatlichen Unterſuchungsausſchuſſes aus, der erklärte, daß die„Krawalle öͤurch plötzlich entflammten Raſſenhaß“ entſtan⸗ den ſeien. Die Berichte der amerikaniſchen Agen⸗ turen beſchränken ſich darauf, die myſte⸗ riöſe Erklärung des Bürgermeiſters ledig⸗ lich zu regiſtrieren und führen im übrigen die Zuſammenſtöße auf den ſchweren »Wohnungsmangel in Detroit zurück. Auch in Texas kam es zu Krawallen Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 23. Juni. Auch im Staate Texas kam es nach einer Meldung des amerikaniſchen Rundfunks zu ſchweren Zuſammenſtößen zwiſchen weißen und ſchwarzen Arbeitern, die aber mit Hilfe der Polizei beendet werden konnten. Der Funkbericht nennt das gleichzeitige Auf⸗ flammen von Raſſenkämpfen und Süden der Vereinigten Staaten ein ſehr bedenkliches Zukunftsſymptom. Die amerikaniſche Zenſur hält offenſicht⸗ lich alle einigermaßen ins Detail gehenden Nachrichten über die Unruhen in Detroit, im Norden Der Kulminationspunkt Belagerungszuſtandes entſchloſſen. die als die ſchlimmſten ſeit 25 Jahren be⸗ zeichnet werden, ſorgfältig zurück. Es fehlen beiſpielsweiſe alle Kommentare der Preſſe des mittleren Weſtens. In Detroit herrſcht nach wie vor Ruhe unter dem Belagerungszuſtand. Die wich⸗ tigen Punkte der Stadt ſind durch die Bun⸗ destruppen beſetzt. Die Arbeit wurde im Laufe des Dienstag wenigſtens teilweiſe awieder aufgenommen. Der Hintergrund der Unrunen —Genf, 23. Juni.(Sonderd. d. NMzZ.) Die War Manpower Commiſſion gibt ſoeben einen Bericht über die Ausdehnung der Negerarbeit in der Kriegsinduſtrie der Vereinigten Staaten bekannt. Dieſe Neger⸗ arbeit, gegen die ſich die weiße Arbeiterbe⸗ völkerung der Bereinigten Staaten ſei Jahren und Jahrzehnten auf das heftigſte wehrte, hat ſeit 1941 einen Umfang ange⸗ nommen, der dem des erſten Weltkrieges bei weitem überlegen iſt. Das Auſteigen der Negerarbeit war, wie es in dem Bericht heißt, beſonders ſchnell in der Produktion von Panzer⸗ wagen. Dort hat ſich die Zahl der Ne⸗ gerarbeiter mehr als verdoppelt. In der Schiffsbauinduſtrie ſtieg die Zahl der be⸗ ſchäftigten Neger um 62 v.., in der Flug⸗ zeuginduſtrie um 96 v. H. Mit dieſer Ausdehnung der Negerarbeit iſt eine gewaltige Wanderung der Neger aus den Südſtaaten in die großen Induſtrie⸗ gebiete des amerikgniſchen Nordens und Oſtens verbunden. In Städte wie Detroit und Chikago dringen jede Woche neue Ne⸗ germaſſen ein. Zum Teil werden ſie in Baracken am Stadtrand untergebracht, zum Teil drängen ſie aber auch die weiße Be⸗ völkerung aus ihren Wohnungen, da die weiße Bevölkerung es in den Vereinigten Staaten nach wie vor ablehnt, im gleichen Wohnblock oder auch nur Straßenzug mit Negern zu leben. In unterrichteten Kreiſen Waſhingtons befürchtet man für das Kriegsende eine ge⸗ fährliche Zuſpitzung der großen noch immer ungelöſten Negerfrage in den Vereinigten Staaten. Kohlenarbeiterstreik beendet Funkmeldung der RMz. * + Bern, 23. Juni. Wie aus Waſhington gemeldet wird, wurde ber Kohlenarbeiterſtreik in den USA beendet. Die Bergarbeitergewerkſchaft habe die Rückkehr der Kohlenarbeiter in ihre Arbeitsſtätten angeordnet. Inneuminiſter Ickes ſei im Auftrage der Regierung um Treuhänder der Bergwerke eruannt wor⸗ t den, unter dem uunmehr die Arbeitsleiſtung zu vollziehen ſei. Villkie uind 154. Jahrgang/ Nummer 161 das Empire Von unſerem Liſſaboner Seh⸗Vertreter — Liſſabon, 22. Juni. Admiral Harwood, der Komandant der britiſchen Flotte im Oſtmittelmeer, hatte in Alexandria zum Diner geladen. Ehren⸗ gaſt war Wendell Willkie, der ehe⸗ malige und vielleicht künftige republikani⸗ ſche Präſidentſchaftskandidat der USA, der auf ſeinem politiſchen Informationsflug rings um die Welt— es war Ende 1942— ſoeben in Aegypten zum erſten Male Sta⸗ tion gemacht hatte. Alles, was Großbritan⸗ nien am Nil und an den Geſtaden der Le⸗ vante vertrat, war zugegen: Diplomaten, Generalkonſuln, Konſuln, Vizekonſuln, die Berater der ägyptiſchen Regierung, die Ver⸗ treter des britiſchen Hochkommiſſars in Kai⸗ ro, hohe Marineoffiziere, Generäle aus den Stäben Alexanders und Montmoreneys, eine ganze Schar der„erleſenſten und fähig⸗ ſten Adminiſtratoren des Empires“, wie Willkie erzählt, der dieſen Abend in ſeinem kürzlich erſchienenen Buch„One World“ (Eine einzige Welt) ſchildert, das ſeine Reifeerlebniſſe enthält und gleichzeitig ſo⸗ wohl der Wahlagitation im Innern der Vereinigten Staaten und der Reklame für die USd in der Außenwelt dienen ſoll. Der mit allen Waſſern gewaſchene poli⸗ tiſche Geſchäſtsreiſende aus den Staaten verſuchte, den Vertretern des Empires die neueſten Ideen,„made in USA“, über die Kolonialpolitik, die Zukunft der Welt im allgemeinen und die des britiſchen Impe⸗ riums im beſonderen mit viel Redegewandt⸗ heit zu„verkaufen“. Er ſtieß auf die be⸗ kannte eiſige Abwehr des amtlichen Briten⸗ tums.„Alles, was ich aus den Leuten her⸗ ausbekam“, erzählt Willkie,„war eine Art Rudyard ⸗Kipling⸗Imperialismus, auch nicht im geringſten verdünnt durch einen Liberalismus im Sinne Cecil. Rhodes'. Dieſe Männer, deren Aufgabe es war. die in London feſtgelegten politiſchen Richt⸗ linien durchzuführen, hatten nicht die ge⸗ ringſte Ahnung, daß die Welt ſich änderte. Das britiſche Kolonialſyſtem war vielleicht nicht vollkommen in ihren Augen, aber nach meinem Gefühl hatte kein einziger von Iönen allch nur einen Angenblick daran ge⸗ dacht, daß irgendetwas an dieſem Syſtem Bei neuen Terrorangriffen 92 feindflugzeuge abgeschoszen deutsche Kampfflieger bombardieren Einzelziele im Raum von London/ Rur örtliche Kampftätigkeit an der Osttront (Funkmeldung der NM3.) + Führerhauptquartier, 23. Juni. Von der Oſtfront wird nur ört⸗ liche Kampftätigkeit gemeldet. Die Luftwaffe griff Flugſtützpunkte und Rüſtungswerke im ſeindlichen Hin⸗ terland an und warf im Finniſchen Meerbuſen drei Küſtenfrachter in Brand. Britiſche und nor dameri⸗ kaniſche Fliegerkräfte führten am geſtrigen Tage und in der ver⸗ gangenen Nacht mehrere ſchwere An⸗ griffe gegen Städte in Weſtdeutſchland und in den beſetzten Weſtgebieten. Be⸗ ſonders in den Wohnvierteln der Städte Oberhauſen und Mülheim an der Ruhr entſtanden erhebliche Zer⸗ ſtörungen. Die Bevölkerung erlitt größere Verluſte. In den Nachmittagsſtunden des 22. Juni griff im Seegebiet von Sche⸗ veningen ein ſtarker Verband britiſcher Bomber⸗ und Torpedoflieger ein deutſches Geleit erfolglos an. Sicherungsfahrzeuge und Bordflak der Handelsſchiffe ſchoſſen ſieben der an⸗ greifenden Flugzeuge ab. Das Geleit iſt vollzählig in ſeinem Beſtimmungs⸗ hafen eingelaufen.* Jusgeſamt wurden bei den Angrif⸗ ſen des geſtrigen Tages und in der letz⸗ ten Nacht nach bisher eingegangenen Meldungen wiederum 92 feindliche Flugzeuge, darunter mindeſtens 75 viermotorige Bomber, abgeſchoſſen. 8 eigene Jagdflugzeuge gingen ver⸗ oren. Deutſche Kampfflugzeuge bombar⸗ dierten in der Nacht zum 23. Juni Ein⸗ zelziele im Raum von London. Der italienische Wehrmachtsbericht + Rom, 23. Juni. Unſere Torpedoflugzeuge griffen einen dlichen Geleitzug vor der nordafri⸗ miſchen Küſte an, verſenkten einen 12 000 Tonnenf Damypfer und beſchädigten einen 7000⸗Tounen⸗Dampfer. Ein dritter Han⸗ delsdampfer wurde im Golf von Tunis torpediert. Endzieg der Dreierpaktmächte stent fest. kine Rundtunkansprache Subhas chandra Boses an das deutsche Volk EP. Tokio, 23. Juni. Unerſchütterliches Vertrauen auf den Endſieg der Achſenmächte war der Grundaug der erſten Rundfunkanſprache, die der indiſche Unabhängigkeitsführer Subhas Chandra Boſe am Dienstag in „deutſcher Sprache von Tokio aus an das deutſche Volk richtete. „Seit ich meine Heimat vor zwei Jah⸗ ren verließ, habe ich viele Länder bereiſt und die Lage an Ort und Stelle ſtudieren können“, führte Boſe aus.„Dieſes objek⸗ tive Studium der Weltlage hat mir die hundertprozentige Ueberzeugung gegeben, daß der Krieg, wie lange er auch dauern mag, nur einen Ausgang haben kann, den unzweideutigen Sieg der Dreierpaktmächte. Von allem anderen abgeſehen, haben die Dreierpaktmächte einen gewaltigen Vorteil vor ihren Fein⸗ den, ſie halten zuſammen wie ein Block aus Granit. Es gibt zwiſchen ihnen weder Mißtrauen noch Eiferſucht, weder Zweifel noch Konflikte über ihre Pläne. Ihre feſte Front ſteht einem zuſammengewürſelten Haufen gegenüber, der— mag er auch noch ſo groß ſein— keinen Krieg gewinnen kann. Für mich, als Freund der Achſenmächte war es beſonders ermutigend, die Stärke der Heimatfront in den Ländern des Dreier⸗ paktes kennenzulernen. Ich kenne das deutſche Volk und weiß daher, wie lächerlich die Hoffnung der Feinde iſt, durch Terror⸗ angriffe auf Frauen und Kinder die Moral der deutſchen Nation ſchwächen zu können. Keine Terrorangriffe des Feindes vermögen die eiſerne Entſchloſſenheit des deutſchen Volkes, ſein unbegrenztes Selbſtvertrauen 3 ſeinen echten Optimismus zu erſchüt⸗ ern. Den gleichen unbegrenzten Optmismus, das gleiche Selbſtvertrauen habe ich jetzt auch in Japan angetroffen. Jeder ein⸗ zelne Japaner iſt bereit, wenn an ihn der Ruf kommt, genau ſo ſeinen Mann zu ſtehen wie der gefallene Großadmiral Yamamoto. Japan verfügt über ein enormes Menſchen⸗ potential, das noch nicht voll ausgeſchöpft iſt. Die wirtſchaftliche Lage iſt zufriedenſtellend und wird mit der Zeit noch beſſer werden. Die gewaltigen Rohſtoffquellen, die einſt dem Feinde zur Verfügung ſtanden, tragen heute dazu bei, den Feind zu ſchlagen. „Vom Lande der aufgehenden Sonne“, ſchloß Boſe,„ſende ich meinen deutſchen Freünden meine herzlichen Grüße. Ich gratuliere ihnen zu den einzig daſtehenden Leiſtungen, die ſie vollbracht und zu den Erfolgen, welche ſie erkämpft haben, um eine neue Ordͤnung der Gerechtigkeit auf⸗ zubauen. Ich glaube genau ſo feſt an den Endſieg der Dreierpaktmächte und ihrer Verbündeten, wie ich an die baldige Frei⸗ heit meines eigenen Volkes glaube.“ Der Hafen von Bizerta ſowie Straßen und Eiſenbahnziele ſüdlich von Jaffa(Pa⸗ läſtina) wurden von unſeren Luftwaffen⸗ verbänden bombardiert. Feindliche Flugzenge führten Angriſſe mit Bombenabwürſen und MG⸗ Feuer auf Palermo. Caſtelvetrano, Milazöo und Olbia durch. Aus Palermo werden Schäden und Verluſte gemeldet. Die Flak⸗ batterien von Olbia brachten ein Flug⸗ zeug öſtlich von Caſtelſardo brennend zum Abſturz. Bomben auf den Heldenhain Meagels Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Rom, 22. Juni. Bei dem letzten Luftangriff auf Neapel wurden auch mehrere Bomben auf den Hel⸗ denhain abgeworfen, wo zahlreiche Bäume, die zum Gedächtnis an die im erſten Welt⸗ krieg gefallenen Söhne der Stadt gepflanzt wurden, derVe rnichtung anheimfielen. Die Luftgangſter hatten ſich für dieſen neuen Terrorſtreich eine Stelle ausgeſucht, die keinerlei militäriſche Bedeutung beſitzt, wohl aber einen ſymboliſchen Wert, weil ſie jene Helden ehrt, die ihr Leben für das Vaterland geopfert haben. Daß ſie dieſes Opfer in einem Krieg darbrachten, den ſie an der Seite der Anglo⸗Ameriikaner kämpf⸗ ten, gibt dem Schurkenſtreich ſeine beſon⸗ dere Note. 9 Als die Sirenen ertönten, hielt die fa⸗ ſchiſtiſche Jugendorganiſation Gil des Gaues Campagna gerade eine Verſamm⸗ lung ab. Ein eintiger Schrei löſte ſich von der Bruſt der Teilnehmer:„Wir blei⸗ ben auf unſeren Pläsen.“ De Fe⸗ derale forderte die faſchiſtiſchen Frauen und Mädchen auf, die Schutzräume aufzuſuchen; aber auch dieſe rührten ſich nicht von der Stelle. Eine ſtürmiſche Kundgebung für den Duce war das Echo und die Verſammlung nahm ihren Fortgang. Den Sowiets dauert es zu lange! Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 23. Juni. In Waſhington verbreitete ſich geſtern das Gerücht, die Sowjetunion habe aber⸗ mals um eine ſtärkere Aktivität der ameri⸗ kaniſch⸗engliſchen Streitkräfte erſucht. Ma⸗ rineſekretär Knox wurde über dieſes Ge⸗ rücht befragt, antwortete aber in außer⸗ gewöhnlich ausweichender Form. Er er⸗ klärte etwas gereizt, er könne auf Einzel⸗ heiten nicht eingehen, müſſe aber ſagen, daß die Vorbereitungen für eine ſtärkere Akti⸗ vität der amerikaniſch⸗engliſchen Streit⸗ kräfte„gut vorwärtsgehen“. Als er weiter befragt wurde, ob dies be⸗ deute, daß die Einleitung der von der So⸗ wjetunion verlangten ſtärkeren Aktivität nunmehr bevorſtehe, erklärte er, er liebe es nicht, ſich in beſtimmten Redensarten auszudrücken. geändert oder auch nur ausgebeſſert werden könnte. Von der Atlantik⸗Erklärung Rooſe⸗ velts hatten die meiſten unter ihnen etwas geleſen, aber niemand war auf den Gedan⸗ ken gekommen, daß dieſe Erklärung ir⸗ gendwie ihre Karriere oder ihr Denken be⸗ einfluſſen würde.“ Der Amerikaner kam an dieſem erſten Abend, den er mit Vertretern des Empires im Oſten verbrachte, zu der Ueberzeugung, daß„neue Männer und neue Ideen in be⸗ zug auf die Völker des Oſtens nötig ſind, wenn wir dieſen Krieg gewinnen wollen. Oder vielleicht beſſer geſagt: Er fand in Alexandria, was er ſich zu finden vorge⸗ nommen hatte, nämlich die Beſtätigung der Unzulänglichkeit des alten britiſchen Impe⸗ rialismus im 20. Jahrhundert und der Not⸗ wendigkeit ſeines Erſatzes durch den neuen Imperialismus der USA. So wird bei aller diplomatiſchen Höflichkeit und machen Verbeugungen vor Großbritannien, das Buch zu einem Manifeſt gegen das britiſche Empire. Daraus erklärt ſich auch, warum man es in England, nach⸗ dem der„Daily Telegraph“ einige ſorgfäl⸗ tig ausgewählte und gekürzte Kapitel ver⸗ öffentlicht hatte, ziemlich lautlos in der Verſenkung verſchwinden ließ. In Paläſtina hatte Willkie das gleiche Erlebnis wie in Kairo. Mit lächeln⸗ der Fronie vermerkt er die altmodiſche Rückſtändigkeit des Hausweſens ſeines Gaſtgebers, des„athletiſch gebauten, pfei⸗ fenrauchenden Hochkommiſſars für Palä⸗ ſtina und Syrien, Sir Harald Mae Mi⸗ chael“, deſſen Gaſtzimmer nicht einmal Mos⸗ kitonetze aufwieſen, ſondern durch ein an⸗ tiquiertes Räucherzeug die, gefürchteten Mücken wegzuſcheuchen verſuchte.„Mac Michael zeigte mir“, erzählt Wendell Will⸗ kie,„die alte Stadt Jeruſalem und erklärte mir mit unendlicher Geduld und gutem Humor die für einen Amerikaner ſo ſchwer zu begreifenden Unterſchiede zwiſchen einer Kolonie und einem Mandat. Aber es war Lowell E. Pinkerton, der amerikaniſche Generalkonſul in Jeruſalem, der es mir ermöglichte, aus erſter Hand die wirklichen Schwierigkeiten des politiſche Problems in Paläſtina zu ſehen.“ Der Amerikaner faßt ſchließlich ſein Ur⸗ teil in die Worte zuſammen:„In Anbe⸗ tracht der großen nationaliſtiſchen Gärung im Mittleren Orient iſt es eine Frage, ob das jetzige Herrſchaftsſyſtem(gemeint iſt das des britiſchen Empires) aufrechterhal⸗ ten werden kann.“ Auf der anderen Seite nennt er dieſe nationaliſtiſche Gärung „ſehr beunruhigend“ und meint, daß„ſo wichtige Punkte wie Suez, der öſtliche Mit⸗ telmeerraum und die Wege durch Vorder⸗ aſien nach dem Oſten in befreundeten Hän⸗ den bleiben müſſen, wenn die Weſtmächte nicht durch feindliche Kräfte bedroht werden ſollen.“ Vorderaſien braucht nach ſeiner Anſicht mehr Hygiene, mehr Erziehung und mehr moderne Induſtrie— und er läßt kei⸗ nen Zweifel darüber, daß es Amerika ſein ſoll, das dieſe Dinge vermitteln wird. Zu dieſem Zweck entdeckt er im Gegen⸗ ſatz zu dem von ihm feſtgeſtellten Miß⸗ trauen gegen das Empire, einen„großen Schatz guten Willens“ für Ame⸗ rika, den in ähnlicher Form keine andere Macht des Weſtens aufweiſen könne. Er führt dies darauf zurück, daß die USA der Welt gezeigt hätten,„daß der amerikaniſche Geſchäftsgeiſt nicht notwendigerweiſe zur politiſchen Kontrolle führe“; denn— es folgt nun die Aufzähkung der üblichen USA⸗Gemeinplätze—„die Vereinigten Staaten kämpfen nicht für Landerwerb oder die Regierungsgewalt über andere Völker, ſondern lediglich, um die Völker der gan⸗ zen Erde zu einigen in dem gemeinſamen Streben nach Freiheit und Gerechtigkeit“. Die Geſichtszüge des amerikaniſchen Neu⸗Imperialismus im Unterſchied zu dem bekannten Antlitz des alten britiſchen Im⸗ perialismus treten deutlich hervor: der alte Imperialismus des 19. Jahrhunderts vom Stil Disraelis oder Kiplings trat waffenklirrend und in militäriſchem Ge⸗ wand auf. Er arbeitete anit Kanonenboo⸗ ten, effektvollen Landungen, Abſetzung von Regierungen, Einverleibungen lichen Mitteln. Sein Gipfelpunkt war die Eroberung und Annektierung der Buren⸗ republik. Aber ſeit der Jahrhundertwende begann auch er allmählich mit anderen Mitteln zu arbeiten. Das Empire hatte eine Reihe von halbabhängigen Schutzſtaa⸗ ten und Intereſſenſphären als eine Art Vorfeld um ſich herumgelegt. In dieſen halbabhängigen Staaten und Intereſſen⸗ ſphären herrſchte es nicht weniger als in den eigentlichen Kolonialgebieten. Gleich⸗ zeitig hielt es an ſeinem alten Herrſchafts⸗ ſtil hartnäckig feſt und verſperrte mit Er⸗ folg ſogar Indien den Weg wenigſtens zum Dominion. Der US A⸗Imperialismus ging — man denke an die Tage Teddy Rooſe⸗ velts und ſeines„big sticks“(großer Stock) — eine Zeitlang die gleichen Wege. Erſt Wilſon und Rooſevelt wandelten ſeine Methoden. Wilſon ſchuf den Mandats⸗ begriff, das heißt, er zog der eiſernen Fauſt des Imperialismus einen Samthandſchuh über. Aber dieſe Mandatsregierung wird, wie Willkie in ſeinem Buch offen zugeſteht, von den betroffenen Völkern genau ſo als fremde Tyrannei angeſehen wie eine Kolo⸗ 8 Anzelgenpreiſe: Nach der ſewells gültigen Anzeigenpreisliſte. Zur Zeit Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſtimmten Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim und ähn⸗ 98 —— ————————— aber um ihre Wiederherſtellung als mili⸗ nährungskonferenz nialherrſchaft. Rooſevelt Stelle die indirekte Durchdringung mit amerikaniſchem Kapital, amerikaniſchen Ideen, amerikaniſchen Beratern, amerika⸗ niſchen Bankfilialen und amerikaniſchen Geſchäftsvertretern. Eine Eroberung oder Annektion iſt in dieſem Falle überflüſſig. Die Uebernahme des Landes unter die eigene Regierung wäre lediglich koſtſpielig und wirtſchaftlich oft nicht ängefährlich, wie die Zollſchwierigkeiten mit den Philip⸗ pinen und Kuba zeigen. Inſolgedeſſen kleidet ſich der amerikaniſche Neu⸗Imperia⸗ lismus in internationale Form, im Gegen⸗ ſatz zum alten national betonten Imperia⸗ lismus. Er läßt den Völkern ihre völ⸗ kerrechtliche Unabhängigkeit u. ſchmie⸗ det gleichzeitig die Feſſeln ihrer wirt⸗ ſchaftlichen Abhängigkeit um ſo ſetzte an ihre dnb. Wien, 22. Juni. Auf der Tagung der Union nationaler Journaliſtenverbände in Wien ſprach am Dienstag Reichsleiter Alfred Roſen⸗ herg über den Weltkampf und die Welt⸗ revolution unſerer Zeit. Der Weltkrieg unſerer Tage, führte Reichsleiter Roſenberg u. a. aus, ſei zu einem wahrhaften Weltkampf ge⸗ worden. Dies bedeute, daß nicht nur um eine militäriſche Vorherrſchaft, um poli⸗ tiſche Grenzfragen, um induſtrielle Reſer⸗ feſter. Das Ganze wird dann mit einer ven gerungen werde, ſongarn daß ſich größte billigen ideologiſchen Sauce übergoſſen und Mächtegruppen gegenüberſtehen in einer „real World cooperation“(wahre Weltzuſam⸗ gegenſeitigen totalen Verneinung. Die menarbeit) genannt. Dieſe Formel erlaubt es den Vereinigten Staaten ihre Form des Imperialismus nicht nur auf halbent⸗ wickelte Völker auszudehnen, ſondern auch auf die hochentwickelten Staaten des euro⸗ päiſchen Kontinents. Auch hier iſt Wendell Willkie Kronzeuge. Er erklärt in ſeinem Gegnerſchaft gehe über alles Militäriſch⸗ Politiſch⸗Wirtſchaftliche hinaus, ſie ſei ein Kampf zwiſchen gänzlich verſchiedenen Le⸗ benshaltungen, Staatsfaſſungen, Weltan⸗ ſchauungen, und in dieſer Totalität des Ringens erſcheine dieſer zweite Weltkrieg als ein Kampf um das Leben ſel⸗ Buch—— 95 55 ob ber ich die Wiederherſtellung aller kleinen Staa⸗ Die furchtbaren Symbole der auf un⸗ ten Europas als politiſch ſelbſtändige Ein⸗ phyſiſche Ausrottung ganzer heiten billige, ſo ſage ich Ja; wenn es ſich Nationen ausgehenden Handlungen der Sowjetunion zeigten, mit welcher em⸗ mungsloſen Brutalität der extreme Flü⸗ gel der demokratiſch⸗bolſchewiſtiſchen Welt⸗ 0 7 1708 . 67 3 bei einem eventuellen Siege in noch geſtei⸗ — 455. e gerter Form über die Kultur Europas .* f ite müßte verſchwinden, und Willkie verrät die⸗ berzufallen gedenke. Auf der einen Sei ſen Eurſch nach Verſchwinden des Empires ſtehen die geſamte 5 mit verblüffender Deutlichikeit Er ſagt an von der franzöſiſchen Revolution an bi einer Stelle ſeines Buches:„Ich war außer⸗ zur bolſchewiſtiſchen Revolte, auf der* ordentlich betrübt, als Mr. Churchill kürz⸗ deren Seite ſtünden, ſoweit Europa n lich ſeine in der ganzen Welt ſoviel Unruhe Frage komme, die Mächte, die die demo⸗ hervorrufende Bemerkung machte, er ſei kratiſche und marxiſtiſch⸗bolſchewiſtiſche Er⸗ nicht der Premierminiſter Seiner Majeſtät krankung bereits in furchtbarſter Weiſe er⸗ geworden, um die Liquidation des britiſchen lebi und durchkämpft haben und die in Er⸗ Empires vorzunehmen.“ Es iſt bemerkens⸗ kenntnis der tödlichen Gefahr dieſer Krank⸗ wert, daß einer der prominenteſten Spre⸗ heit nunmehr in nicht zu brechender Ent⸗ cher der USA eine ſolche Erklärung des ſchloſſenheit um die Freiheit ihrer Exiſtenz, verbündeten und befreundeten Premiermi⸗ um die Weite ihrer Geſchichte und damit niſters als„beunruhigend“ bezeichnet. um die Sicherheit einer zukünftigen Kul⸗ Den erſten praktiſchen Schritt zur Errei⸗ turgeſtaltung ringen. chung des imperialiſtiſchen Zieles der USA Schon im erſten Weltkrieg habe das bedeutete die viel beſprochene. Welter⸗ internationale Verſchwörertum die Worte 1 von Hot⸗ der Schwärmer des 18. Jahrhunderts aus⸗ ſprings, auf der ein großangelegter Ver⸗ genützt für die Prägung einer Weltrevolu⸗ ſuch unternommen wurde, die Lebensmittel⸗ tion mit dem Ende einer Weltrepu⸗ erzeugung und ⸗verteilung der gangen Welt blik, und mitten in dem heutigen Ringen unter amerikaniſche Kontrolle zu ſtellem ertönten beſonders von Neuyork die alei⸗ bet„vollſtet politiſcher Selbſtändigkeit der chen Forderungen nach einer Weltregie⸗ einzelnen Völker“ ſelbſtverſtändlich. Das rung, nach einer Zuſammenfaſſung des ge⸗ Ergebnis wäre: völlige Abhängigkeit aller ſamten Kapitals unter amerikaniſch⸗jüdi⸗ Länder von Wallſtreet. Die Völker der ſcher Führung, die Herſtellung einer ein⸗ Welt dürften unter dem amerikaniſchen Sy⸗ zigen, von Amerika abbängigen Weltwäh⸗ ſtem je nach dem Grade ihrer größeren oder rung. Das heiße alles in allem eine Forde⸗ kleineren wirtſchaftlichen Abhängigkeit von rung nach brutalſter Diktatur des inter⸗ den USA mehr oder weniger frei Regie⸗ nationalen Börſenſchiebertums über die rung ſpielen. Aber ſelbſt, wenn ſie alle ehrliche Arbeit aller Völker und über die „Freiheiten“ hätten, die in Rooſevelts Er⸗ Geſchicke aller Nationen Europas, aber auch klärungen paradieren, wären ſie in Wirk⸗ über die große Kultur Oſtaſiens. lichkeit doch nur armſelige Puppen, die an Wallſtreets Drähten tanzen. Odex im Stil Wendell Willkies geſprochen:„Die neue Ware, die Wendell Willkie und ſein oberſter Ehef Rooſevelt der Welt verkaufen wollen, iſt ebenſo ſchlecht wie die alte, mit der Win⸗ ſton Churchin noch immer hauſieren geht.“ Gauleiter Albert Hoffmann dnb. Berlin, 22. Juni. täriſche und wirtſchaftliche ſelbſtändige Ein⸗ heiten handelt, ſo ſage ich kategoriſch Nein.“ In einem ſolchen imperialiſtiſchen Sy⸗ ſtem wäre aber für ein nach dem Ottawa⸗ An der Spitze der ganzen feindlichen Koalition, ſo führte Reichsleiter Roſenberg weiter aus, ſtänden heute die S und die Sowjetunion. Ueber das Weſen dieſer beiden Gruppen habe ſich jeder Europäer Rechenſchaft abzulegen. Die ſogenannten Vereinigten———— amerika ſeien eine europäiſche. Gründung. Wie die Nationalſozialiſtiſche Partei⸗ Einſt ſeien kühne Pioniere aus England, korreſpondenz meldet, hat der Führer den Deutſchland, Holland, Frankreich, Skandi⸗ mit der Führung der Geſchäfte des Gaues, navien nach dem Weſten gegangen, um als Weſtfalen⸗Süd beauftragten ſtellv. Gaulei⸗ Pioniere die wilden Gebiete zu erobern. er Albert Hoffmann zum Gauleiter der Mit dieſen Eroberern ſeien aber ſehr bald NSDAp ernannt. die Abenteuerer, die Händler und in ſtei⸗ Pg. Albert Hoffmann iſt ein Sohn der gender Flut am Ende des 19. Jahrhunderts Hanſeſtadt Bremen und wurde dort am 24. die Bewohner der Spelunken aller Groß⸗ 10. 1907 geboren. In ſeiner Heimatſtadt be⸗ ſtädte gekommen, gefolgt von einem unge⸗ ſuchte er die Realſchule und die Handels⸗ heuren Schwarm der Juden aus Polen und ſchule, nach deren Abſolvterung er ſich dem Rußland, ſo daß die Vereinigten Staaten Kaufmannsberuf zuwandte. Schon als 15⸗ von Nordamerika zwar angelſächſiſch be⸗ lähriger kam Albert Hoffmann mit der ſtimmt, bis heute aber keine Nation darſtel⸗ NeDAp in Fühlung. Seit dieſer Zeit len, ſondern 190 Millionen Menſchen ver⸗ ſtellte er ſich ununterbrochen in den Dienſt ſchiedenſter Herkunft ohne einen wirklich der Bewegung. Im Jahre 1934 erfolgte tragenden geiſtigen Urgrund. ſeine Berufung in die Partei⸗Kanzlei nach München. Nach erfolgreicher Tätigkeit in der Partei⸗Kanzlei wurde Pg. Albert Hoff⸗ mann am 20. 4. 1941 vom Führer zum ſtell⸗ vertretenden Gauleiter des Gaues Ober⸗ ſchleſten ernannt. Kurze Zeit ſpäter, am g. 6. 1941, wurde er in den Reichstag be⸗ vufen. Am 26. 1. 1943 beauftragte der Füh⸗ Er den Parteigenoſſen Hoffmann mit der Führung der Geſchäfte des Gaues Weſt⸗ falen⸗Süd. Kompromis in Algier Drahtbericht unſeres Korrelpondenten — Liſſabon, 23. Juni. In Algier hat man ſich geſtern im ſoge⸗ nannten Befreiungsausſchuß darüber ge⸗ einigt, ſich vorläufig überhaupt nicht zu einigen, die Dinge ſo zu laſſen. wie ſie im Augenblick ſind und die Löſung der ver⸗ ſchiedenen Streitfragen auf ſpätere Zeit zu verſchieben. Eine Ueberbrückung der Ge⸗ genſätze zwiſchen Giraud und de Gaulle er⸗ wies ſich als völlig unmöglich. Auf Beſehl deg anglo⸗amerikaniſchen Oberkom⸗ mandos aber mußte unbedingt wenigſtens vorläufig ein Punkt hinter die bisherigen Auseinanderſetzungen geſetzt werden. Jnfolgedeſſen wurde beſchloſſen: Gene⸗ ral Girand bleibt auf Wunſch des anglo⸗ amerikaniſchen Oberkommandos Ober⸗ beſehlshaber der franzöſiſchen Streitkräfte in Nordafrika, de Gaulle bleibt ſeiner⸗ ſeits Oberbefehlshaber der Streitkräfte in anderen Teilen der Erde, ſoweit dort überhaupt welche vorhanden ſind. Es gibt alſo in Zukunft zwei franzbſiſche Jerſte Befehlshaber und zwei ſogenannte Hanzöſiſche Armeen. Beide Generäle ſind ner gleichzeitig Präſidenten eines neuen ändigen ſtrategiſchen Kriegsausſchuſſes, der aus acht Mitgliedern beſtehen ſoll. Zwei Don ſind die Generäle ſelbſt. die übrigen echs beſtehen aus ihren Generalſtabschefs der Land⸗, Luft⸗ und Seeſtreitkräfte. Auf⸗ be dieſes ſtändigen Kriegsausſchuſſes ſoll es ſein, eine Vereinigung beider Armeen in einem ſpäteren Zeitpunkt herbeizufüh⸗ n. Die von de Gaulle verlangte draſti⸗ e bleibt vorläufig aufge⸗ WPen. franzöſiſchen Kreiſen Algierg herrſcht »Enttänſchung über dieſe ſo⸗ yyn der jedermann upt keine Löſung iſt. dnb...„, 7. Juni.(PK.) Zweitauſender, unter ewigem Schnee begraben, kirchturmhohe Wände, von der Witterung zerrunzelt und zerfreſſen, kilo⸗ metertiefe Karſthalden, von Judendorn und Salbei bewachſen, nachtdunkle und kühle Urwälder von rieſigen Tannen, meterdicken Buchen, zerklüfteten Ahornen, geborſtenen Eichen, darunter Hagedorn und Schling⸗ ſtrauch, Holunder und Hartriegel mit tie⸗ fen Vorhängen von Efeu. Waldrebe, Brom⸗ beere, das iſt die Welt, die ſich der Gebirgs⸗ jäger mit jedem neuen Tag erobert, die Welt der ſüdſlawiſchen Berge. Unter den Horſten der Geier pirſcht er vor, an den Lagerplätzen der Wölfe geht er dahin, fin⸗ det auf ſchmalem Steig noch die Loſung des Bären, der Heidelbeeren und Pilze ſchleckte, ſieht er den Adler in der Bläue kreiſen. Doch alle ſeine Sinne ſind auf ein Soldaten der kroatischen Legion verfolgen fi A tannien. Die entſcheidende Wende für die Ent⸗ wicklung des Yankeeſtaates ſei die Tat⸗ ſache, daß es nicht gelang, ein Bauerntum zu ſchaffen. Die techniſche Entwicklung habe Anſätze über den Haufen geworfen und nicht etwa von einem Bauerntum her die Stadt geſichert und gelenkt, ſondern umgekehrt, von der alles beherrſchenden techniſchen und finanziellen Spekulation aus ſei der Beginn des Bauerntums in eind kapitaliſtiſches Farmertum verwan⸗ delt worden. Ohne die geſicherte Grund⸗ lage eines ſich am Boden ſeiner Arbeit und ſeiner Fruchtbarkeit genügenden Bau⸗ erntums habe ſich der Millionenſtrom wurzelloſer, nach Macht und Geld gieriger Menſchenmaſſen über den nordamerikani⸗ ſchen Kontinent geſtürzt und die Bildung einer geiſtigen und ſeeliſchen Ackerkrume verhindert. Nicht die Arbeit ſei nun zum Zentrum amerikaniſchen Lebens geworden, ſondern die Spekulation und nicht bäuer⸗ licher Wille habe oͤen Charakter der Ent⸗ wicklung beſtimmt, ſondern das Induſtrie⸗ und Börſenkapital. Das amerikaniſche Le⸗ ben habe eine Menſchenart hervorgebracht, die es ſelbſt. heute als den hervorſtechend⸗ ſten Geſellſchaftstyp bezeichne: den Gangſter. Er beeinfluſſe im weiteſten Sinne die BHörſenſpekulation, und letzten Endes ſei er die Kraft geweſen, die Ame⸗ rika in den zweiten Weltkrieg hineingetrie⸗ ben habe, er ſei jene Kraſt, die heute als demokratiſcher Parteipolitiker am intim⸗ ſten ſich mit dem Bolſchewismus gegen die geſamte Kultur Europas verbündet habe. Der Reichsleiter wandte ſich dann der Sowjetunion zu. Er habe ſeinerzeit die Möglichkeit gehabt, die Stärken und vielen Mängel des zariſtiſchen Syſtems zu beobachten und mitzuerleben. Viele Ge⸗ biete und Städte Rußlands habe er ge⸗ kannt und ſei jetzt nach über 25 Jahren in dienſtlicher Eigenſchaft mehrfach durch die gleichen Städte und Läͤnder gefahren. Er könne nur erklären, daß er erſchüttert ſei über den furchtbaren Verfall, der ſich nach dieſen zweieinhalb Jahrzehnten dem Auge darbiete. Die Vernichtung alles Menſch⸗ lichen ſei die Vorausſetzung der Sowjet⸗ kraft geweſen. Es wäre ein Grauen über Europa gekommen, wenn dieſe Maſchine alles vernichtend etwa in Oſtpreußen, Sachſen ooͤer Schleſien eingebrochen wäre, wenn nicht der Eutſchluß des Führers die⸗ ſen gigantiſchen Aufmarſch zurückgewor⸗ fen und nicht die größten Schlachten für die Errettung Europas weit im Oſten geſchla⸗ gen worden wären. Ein Sieg des roten Terrors wäre das Ende alles deſſen ge⸗ weſen, was einmal alle Völker Europas zu großen Taten beflügelt, und was auch heute noch die Vorausſetzung für eine Wiedergeburt ſei. Beſchämend ſei es deshalb, noch feſt⸗ ſtellen zu müſſen, daß ein Staat, der in der Vergangenheit ſo manches für europäiſche Kraft und Kultur geleiſtet habe, in einer entſcheidenden Stunde den ſchwerſten Ver⸗ rat an Europa verübt habe: Großbri⸗ Es iſt jetzt ſo tief geſunken, daß ſeine führenden Politiker Gedenkſteine für den Gründer des Bolſchewismus ent⸗ hüllten. In dieſer Lage, ſo ſchloß der Reichs⸗ leiter, gewinne die Idee Europas in un⸗ ſerem Herzen eine vertiefte Bedeutung. Europa ſei für uns die blut⸗ vollſte Tatſache unſeres Lebens, die Zuſammenfügung aller jener Menſchen auf den Schlachtfeldern und im geiſtigen Ringen, die gegen die zerſtörenden Mächte von Hankee⸗Gangſtern und bolſchewiſtiſcher GpPu ankämpften. Es gebe in dem für Europa, in dem wir alle ſtehen, nicht zwei oder gar dͤrei Wege, ſondern nur den einen Weg des Kampfes, die eine Erkennt⸗ nis, daß tatſächlich dieſer Weltkampf letzte Enitſcheidungen mit ſich bringt, gepaart mit dem Willen, in einem Kontinent nicht leben zu wollen, wo alle ſeeliſchen Werte nieder⸗ getreten, beſchmutzt und beſchimpft werden. anderes Wild gerichtet, oͤem er beharrlich folgt. Rauwild lungert im den Steinſpal⸗ ten, wittert in den Schluchten, in denen dampfend die Quellen niederſtürzen; Raub⸗ wild umkreiſt des nachts ſein Zelt und ver⸗ ſchwindet heimlich im Morgennebel, ſetzt 9 in Höhlen und hinter Karſtkogeln feſt, ſtürgt zu wütendem Ueberfall aus den Schotter⸗ ruben und Wachholderheiden heraus und 5 lieht jäh zurück in die Unergründlichkeit der Berge Bosniens. Das iſt ſeine Welt! Sein Wild aber iſt ſein Todfeind, vor Blutdurſt reißend und bösartig: kleine Kampfeinheiten der Bol⸗ ſchewiſten, die jeden Steig und jeden Ein⸗ ſtieg in eine Wand kennen, denen keine Höhle und kein Unterſchlupf unbekannt iſt. Am Morgen geht die Gruppe vor. Tagesziel, der Dreizehnhunderter unter den, Schneefeldern, liegt noch in ziehenden Wolken. Die Trupps nehmen A0f tand und üchtende Banditen. Einheimische, denen die seichten Stellen im Fluß bekannt sind, führen die Soldaten und helfen ihnen dadurch bei der Verfolgung PK.-Aufnahme: Kriegeberichter Heber, HHH.,.) Kampf Das Der Krieg-„ein Kampf um das leben zelber“ Reichsminister Rosenberg spricht in Wien über die schicksalhatte Bedeutung des gegenwärtigen Weltkampfes Und wenn ſich auf der heutigen Tagung in Wien Vertreter der Preſſe Europas zuſam⸗ menfanden, dann taten ſie das, beſeelt von dem Willen, zuſammen mit der Verteidi⸗ gung eigenſter kultureller und ſtaatlicher Intereſſen auch die Verteidigung eines groß⸗ europäiſchen Gedankens zu bejahen. Nur der Sieg aller gegen die Unterwelt ringen⸗ den Kräfte vermöge die Taten der großen europäiſchen Ueberlieferungen noch fort⸗ zuführen und als lebendige Macht der Zu⸗ kunft einzufügen. Rooseveit und der Dalai-lama Drahtbericht unleres Korrelpondenten — Liſſabon, 23. Juni. In London hat man ſehr beunruhigt aufgehorcht, als dieſer Tage aus Waſhing⸗ ton die Nachricht kam, ein bisher unbe⸗ kannter USA⸗Offitzier namens Goodfellow ſei dieſer Tage aus Tibet nach den Ver⸗ einigten Staaten zurückgekehrt und habe dem Präſidenten Rooſevelt Briefe und Geſchenke des Dalai Lama überbracht. Man ſieht in dieſer Nachricht das erſte Anzeichen dafür, daß ſich der ame⸗ rikaniſche Imperialismus auch für das tibetaniſche Hochland intereſſiert und in dieſe Baſtion Zentralaſiens, die bisher faſt allein den Engländern offen ſtand, einzu⸗ dringen verſucht. Geꝛielte Bombenwürfe unmöglich“! Englisches Eingeständnis über die Bombardierung der Zivilbevölkerung — Genf, 23. Juni.(Sonderd. d. NM3.) In einem grundſätzlichen Artikel in einer der letzten auf dem Kontinent ein⸗ gegangenen Ausgaben der britiſchen Wochen⸗ ſchrift„Spectator“ beſchäftigt ſich dieſes führende konſervative Organ mit den Bom⸗ benangriffen auf die deutſche Zivilbevöl⸗ kerung. Das Blatt gibt mit aller Offenheit zu, daß die britiſchen Flieger infolge der deutſchen Abwehrmaßnnahmen nicht in der Lage ſeien, gezielte Bom⸗ benabwürfe vorzunehmen und daß inſolgedeſſen die Zivilbevölkerung un⸗ weigerlich leiden müſſe. Das Blatt erklärt im einzelnen, das hohe Maß genau gezielter Bombenabwürfe, mit dem man urſprünglich gerechnet habe, ſei, wie die Erfaͤhrung der britiſchen Piloten zeige, nicht zu erreichen. ie von dem britiſchen Infolgedeſſen ſei hamberlain am 21. Premierminiſter uni 1938 im Unterhaus abgegebene Er⸗ lärung,„ein überlegter Angriff auf die PR kerung wäre ungeſetzmäßig, ediglich militäriſche Ziele dürſten au⸗ gegriffen werden, wenn dieſe Ziele genau ausgemacht werden könnten und wenn jede vernünftige Vorſorge getroſſen würde, daß nicht Ziviliſten bombardiert würden“, nicht mehr aufrechtzuerhalten. Das hritiſche Wochenblatt, das ſtets gut von militäriſchen und politiſchen Stellen unter⸗ richtet wird, gibt alſo mit dieſen Ausfüh⸗ rungen offen zu, daß den britiſchen Flie⸗ gern ein gezielter Bombenabwurf bei ihren nächtlichen Terrorangriſfen infolge der deutſchen Verteidigungsmaßnahmen nicht anehr möglich iſt und daß ſie infolgedeſſen ihre Bomben ungezielt, wahllos über den Wohnſtätten der deutſchen Zivilbevölkerung abwerfen. Explosion im beigischen Bergwerk + Brüſſel, 28. Juni. In einem 8 in Beeringen er⸗ eignete ſich auf der Siebenhundertmeter⸗ ſohle eine ſchwere Exploſion, durch die 58 Arbefter erlitten. 15 Verletzte ſchweben in Lebens⸗ gefahr. Man nimmt an, daß die Exploſion durch Entzündung von Kohlenſtaub verur⸗ ſacht worden iſt.— Eine rotspanische„Exilregierung“? Otahtbericht unſetes Korrelpondenten — Stockholm, 23. Juni. Die nach Mexiko E* ehemaligen Führer Rotſpaniens ſollen, wie United Preß aus Mexiko City berichtet, ſich mit dem Gedanken tragen, ihrerſeits eine Eſil⸗ regierung nach dem Muſter der in London 50 Marionettenregierungen auſzu⸗ ellen. United Preß fügt jedoch hinzu, daß nach der Auffaſſung maßgeblicher Kreiſe ein ſolcher Gedanke von ſeiner Verwirklichung ** weit entfernt iſt und deutet an, daß weder im Augenblick irgend eine Neigung zeigen, eine ſolche„Regierung“ anzuerkennen, ſo daß dieſe auch keine Ausſicht und Möglich⸗ keit habe, ſich geltend zu machen. Wavell stelit sich vor Drahtbericht unſeres Kortelpondenten — Liſſabon, 23. Juni. Der neuernannte Vizekönig Feldmar⸗ ſchall Wavell hielt geſtern ſeine erſte Preſſe⸗ konferenz ſeit ſeiner Ernennung ab. Er erſchien oſtentativ in Zivil und erklärte, er habe ſeine Uniſorm ausgezogen und ſeine militäriſche Laufbahn vorläufig be⸗ endet, damit er dem indiſchen Volk um ſo beſſer als Ziviliſt dienen könne. Sir Archibald Wavell erklärte weiter, er habe einſt als junger Offizier in Indien Sech ſehr ſchöne Jahre“ verbracht und we e ſich bemühen, dem indiſchen Volk ſei⸗ N nen Dank abzuſtatten. Der Vizekönig vergaß dabei lediglich den ihm wahrſcheinlich geringfügig erſchei⸗ Kleinkrieg in Bosniens Bergen/ urssenne, len dus Lennem halten Fühlung miteinander. In ſchwet⸗ —.—— Reihe ſteigen ſie höher und höher ins ebirge. Flimmernd bricht die nne durch die Nebel und glüht die Wände aus. Da bellen oben die erſten Schüſſe auf. Der Spähttupp hat Berührung mit dem Feind bekommen. Ein Melder ſtürzt her⸗ unter. Der Leutnant zieht den Zug hinter en Hang vor und läßt ihn in Stellung gehen. Er ſucht ſchon den Keſſel und den dahinter anſteigenden dichten Wald mit ſei⸗ nem Fernglas ab. Sekunden ſpäter ruft er ſchon zurück. Am Waldrand Baumſchüt⸗ zen! Viſier 2001 MG 200, Schuß auf die Baumkronen! Feuer freil Dann bricht es jäh und wild los. Eine Gruppe ſpringt hinter Felſen und Juden⸗ dornhecken gegen die Höhe vor, die zweite ſchiebt ſich gegen das Tal heran. Nun wird es droben in dem Wald lebendig. Die Horſte der Falken ſchleudern Feuer und Stahl auf die Jäger. Der Feind hat eine Sperre gelegt. Granatwerfer und ſchwere Maſ inengewehre werden herangezogen⸗ Die Jäger klettern über die Hänge. Quer⸗ ſchläger überſpritzen ſie mit Steinſtaub. Je näher ſie an die Stellungen heran⸗ rücken, deſto unruhiger wird der Feind. Einzelne ſchlecht gezielte Schüſſe gehen zu hoch über ihren Köpfen zwitſchernd gegen die Steine. Dann treibt das Wild in jäher Flucht über die Steinmauer und örunten in den Urwald, der ſo dicht iſt, daß amnan Hunderte von Metern weit auf dem Leibe rutſchen muß, wenn man durch das Gerank der Dornen, holzigen Krüppelkiefern und Latſchen, durch trockenen Farn und mächti⸗ gen Wacholder kommen will. So iſt der harte Kampf im balkaniſchen Gebirge. Weiße Leuchtkugeln gehen klatſchend boch und in der tiefen Himmelbläue. Die Gruppen nehmen wieder die Fühlung auf und ziehen ihrem Ziele zu. Jäger vor! hat der junge Leutnant gerufen, und ſein Beſehl iſt der Kampfruf ſeiner Kompanie geworden. Nun klingt es ihm als Echo aus allen Schründen und Abſtürzen, aus allen Wänden und Lehnen, von allen Kuppeln und Graten: Jäger vor! ſchwere Verletzungen ſüh London noch Waſhington nenden Umſtand, daß dieſe fünf Jahre dem indiſchen Volk bedeutend weniger ſchön vor⸗ gekommen ſind als dem Vertreter Groß⸗ britanniens. Wavell erklärte weiterhin, daß im Mit⸗ telpunkt ſeiner Politik die erfolgreiche Fort⸗ hrung des Krieges gegen Japan ſtehen würde und daß alle Hoffnungen des indi⸗ ſchen Volkes erſt dann verwirklicht werden könnten, wenn Enaland und Amerika in Aſien Sieger ſeien. Dies iſt ein offenes Bekenntnis zur Militärdiktatur. Jedes indiſche Problem wird rückſichtslos beiſeitegeſchoben und zu⸗ nächſt bis Kriegsende zurückgeſtellt. Wa⸗ vell hofft, daß dann England im Falle eines Sieges keinerlei indiſche Wünſche mehr zu berückſichtigen brauche. Die lage drabtbertcht un!. Berliner Schriftltg — Berlin, 23. Juni. Die Preſſe der Staaten des neuen Eu⸗ ropa ſteht heute noch unter dem Eindruck des Rückblicks auf den zweiten Jahrestag des Kriegsbeginns mit der Sowjet⸗Union. Das Kampf⸗ blatt der portugieſiſchen Nationaliſten ſchreibt zum 22. Junt:„Portugal, das dem 3—* der Heere ferngeblieben ſei, be⸗ gleitet dennoch im Herzen den Freiheits⸗ kampf Europas.“ Die rumäniſche Zeitung zUniverſul“ ſchreibt am 22. Juni, zum Tag des Kriegsbeginns gegen die So⸗ wiet⸗Union:„Nach der Abrechnung mit Moskau, an deren ruhmvollem Ausgang heute niemand mehr zweifeln kann, kommt unabwendbar die Entſcheidung gegen Eng⸗ land und USA und die Sühne für das Weltverbrechen der Hilfe, die man Mos⸗ kaus jüdiſchem Verbrechertum gegen die Kultur des Abendlandes geleiſtet hat. Ein neutrales Blatt, der„Züricher Tages⸗ nzeiger“ ſchreibt am 22. Juni von der ſtarken Siegesgewißheit und dem kämpfe⸗ riſchen Geiſt, der in den gegen Moskau an⸗ getretenen europäiſchen Nationen herrſche. 4 Die„Times“ ſetzt ihre in den letzten Tagen beobachtete Zurückhaltung fort. Zu der indiſchen Frage wiederholt ſie ihre Un⸗ zufriedenheit mit einer Gewaltlöſung, ſo⸗ lange die indiſche Verfaſſungsfrage nicht endgültig geregelt ſei. Die ſeut dazu man leider verſtreichene laſfen!l Zu der Kriegsführung in Europa meint die „Times“: Eine neue Offenſive der Sowjets ſhein die verſtäpkte deutſche Front komme cheinbar in naher Zeit nicht in Frage. Alle dieſe Betrachtungen hemmen in keiner Weiſe den engliſchen Kriegs⸗ und Vernichtungswillen gegen die Achſenmächte, aber ſie laſſen'doch einmal ruhige und kri⸗ tiſche Stimmen aufkommen, wie man ſie in der Hochwelle abſoluter Siegesſtimmung ſeit 8 Tunis⸗Operation noch nicht vernommen at. Ihre Hoffnungen, die ſich zu Lande nicht erfüllen, ſuchen ſie jetzt durch den Luftterror zu ſtärken. Daß ſie auch damit ihren Zielen nicht näher kommen, werden ihnen die kom⸗ menden Ereigniſſe, wird ihnen die näher⸗ kommende Vergeltungsaktion beweiſen. K Wavells Ernennung zum indi⸗ ſchen Vizekönig hat von den britiſchen Blät⸗ tern eigentlich nur„Daily Mail“ und „Daily Mirror“ begeiſtert. In den übri⸗ gen Zeitungen zeigt ſich ſtarke Zurückhal⸗ tung, aber auch beſorgte Stimmen kommen zum Ausdruck. Außer der„Times“ ſchreibt auch„Evening Standard“ von einer not⸗ wendigen Zurückhaltung, um nicht einen neuen Kriegsſchauplatz für England un USA zu ſchaffen. Beſondere Bedeutung hat die Meinung des kommuniſtiſchen „Daily Worker“, der übrigens am A. Juni die Erreichung der erſten, Million ſtändiger Leſer bekannt gibt.„Daily Mirror“ meint, die Sowjet⸗Union ſolle bei einer Neuge⸗ ſtaltung der indiſchen Unabhängigkeit ge⸗ fragt werden, zumal die kommuniſtiſchen Anhänger in Indien ſeit Jahren ſortgeſetz in der Zunahme begriſfen ſeien. Militä⸗ riſche Maßnahmen in Indien dürften ſi nicht gegen die Kommuniſten richten, wofür Moskau einzutreten jetzt Veranlaſſung n men werde. „Die Bundesbruderſchaft London-Mos⸗ kau wird für London manchmal drückend“, meint„Stockholms Dagbladet“! ———————————„F( TT—TTT—— S 2+ ++++ 2 Aus Welt und Leben 5FX——TÄ——.————— Pꝓ——— P—» ‚» ̃ Y p p p————ᷣ— ¶ ¶¶¶ ¶p——— aaaaüüaaaaaamaaaacaaracaagagaaagaätsidousauausauaaässat Ein Urlauber kommt J, Von Hans Hentschel Die Stunden waren zu träge vergan⸗ gen, während der langen Fahrt, zu ſehn⸗ ſüchtig hatte das Herz des Urlaubers dem endlichen Ziele zugeſchlagen und hatte ſich mit leuchtenden Bildern des erſten Wieder⸗ ſehens gemiſcht, als daß er hätte ruhig blei⸗ en können, wie er nun im matten Abend⸗ licht des Sommertages vor verſchloſſener Haustür ſtand und ratlos zu dem Nachbar⸗ hauſe blickte, als könne von dort die Lö⸗ ſung dieſes unfaßbaren Rätſels kommen. ttte denn Eliſe ſein Kommen nicht ge⸗ ſpürt? Hätte ſie nicht in der Gewißheit, mit der ſein Herz dem ihren zuſchlug, die fühl⸗ bare Kenntnis ſeines Kommens haben müſ⸗ en, auch ohne daß ein Brief mit froher achricht vorausgeeilt war? Langſam ſtieg die Enttäuſchung über die unfruchtbare Leere dieſes Anfangs, den er o reich und glänzend geträumt hatte, zu chmerzender Bitterkeit. Und zu unbe⸗ errſchtem Groll wandelte er ſich, als ihm den dem Nachbarhauſe irgendwer erzählte, aß ſeine Frau zum Beſuche eineg Kon⸗ zertes das Haus verlaſſen habe. So ſtellte er nur mürriſch die wenigen Gepäckſtücke unter einen mächtigen Buſch des Gartens, * mit wildflammenden Blüten in die unkelnde Nacht atmete und winkte der eifrigen Nachbarin wortlos ab. die ihn zu einem Warten in ihrem Hauſe aufforderte. 5„Vom Warten habe ich übergenug!“ achte er böſe und trotzte auf die abendleere traße hinaus, den Zorn ſeiner Einſamkeit im ruhigen Gleichklang der ſchweren Stie⸗ felſchritte zu mildern. Wie ihm aber immer wieder die Vorſtelluna lebendia wurde, daß eine zerreißenden und erwartungshung⸗ rigen Bahnſtunden von ſeiner Frau zur Vorbereitung auf ein Konzert verwendet worden waren, erſchien ihm das als eine verwerfliche Tändelei und Liebloſigkeit, die leine Enttäuſchung in die Ebene eines ge⸗ rechten Zornes erhob. 1„Für ein Konzert muß ich nun die koſt⸗ arſten Stunden des Urlaubs opfern!“ prach er ſich grimmig immer wieder neue dabruna für ſeine ſelbſtgerechte Einbil⸗ ung zu und warf ſich mürriſch auf eine ank, die mit dunklen Büſchen im Hinter⸗ grund den Blick auf eine weite Parkwieſe ſerigab. Schwärzlich ſchimmerten die Grä⸗ er im farbenlöſchenden Anhauch der Nacht — duckten ſich wie ſcheues Wild unter dem reiſenden Flug des Raubogels. Das Ungerechte ſeines Zornes kam ihm aber deshalb nicht zum Bewußtſein, weil er zu denjenigen Naturen gehörte, die beim Herrſchen nicht am Gehorſam und am Die⸗ den der anderen Genüge finden, ſondern ie das“ Herz fordern und den Gleichklang —— ————— Gresse-Hoflmann, Zander-Multiplex-.) Europas Frauen helien zum Sieg auch diese junge Laborantin trägt mit ihrer aebeit in dem Industrie-Laboratorium eines eutschen Rüstungsbetriebes mit zum Sieg bei. »Strande, und auf der Promenade ſeiner Schläge mit dem eigenen, um das Glück und die Luſt des Lebens zu finden. Er wollte Gehorſam nicht und Anhänglich⸗ keit, ſondern Hingabe und Jüngertum. Und war deshalb ein ärgerer Tyrann, weil er in ſeiner Forderung unerbittlich war. So glaubte er auch heute den Gleichklang der Herzen geſtört, da Eliſe ein Konzert be⸗ ſuchte, ohne die Gewißheit ſeines Kom⸗ mens, die bezwingende Ahnung ſeiner An⸗ kunft zu beſitzen und damit in jenem engen Ring der Gemeinſamkeit des Fühlens zu ſtehen, das ihm Vorausſetzung einer rech⸗ ten Ehe chien. Die Dunkelheit brach immer tiefer her⸗ ein und milderte die Schärfe aller Linien zu weichen Schatten, die ſich ineinander⸗ ſchlangen, zu gütigem Spiel vermiſchten und von unten nach oben dunkelten wie ſatte Blumen eines ehrwürdigen Teppichs. Langſam erhob er ſich und warf einen ſpöttiſchen Blick auf die Uhr, die in den letzten Tagen ſo oſt die Frage ſeiner Un⸗ geduld, wenn auch freudiger, beantwortet hatte. Und wie in Beſtätigung eines Ver⸗ dachtes ſtellte er feſt, daß die Stunde wohl nahe ſein müſſe, da auch das Konzert ſein Ende fände Und wie in plötzlichem Ent⸗ ſchluß ging er die menſchenleeren Parkwege nach der Stadt zu, um Eliſe im Vorraum der Konzerthalle zu erwarten. Mit Eifer malte er ſich aus, wie er in halbem Vor⸗ wurf ſtehen werde, wenn Eliſe aus dem Saal käme. Die Anweſenheit der vielen Menſchen werde wohl keinen deutlichen Grimm zulaſſen, aber mit leichtem Spott in Stimme und Geſicht werde er wohl die Kränkung ausdrücken dürfen, die ſeine er⸗ wartungsfrohe und ſo enttäuſchte Heimkehr gefunden habe. So dachte er, als er noch die breiten Stufen zu der Halle emporſchritt und ſich im matterleuchteten Vorraum um⸗ ſah. Die Uniſorm, die er trug, veranlaßte die behäbigen Frauen, die hinter einer ſchmalen Brüſtung bei ihrem Strickſtrumpf zen und dabei der langen Reihe der ab⸗ gelegten Mäntel und Hüte aufwarteten, zu einem freundlichen Kopfnicken, wobei die älteſte ſogar ihren Strickſtrumpf beiſeite legte, die Brille in die Stirn ſchob und ihn freundlich anlächelte. Geiſterhaft klangen abgeriſſene Töne durch die geſchloſſenen Saaltüren, und neu⸗ gierig ging er näher, wobei er den nagel⸗ ſchweren Schritt dämpfte. Da quoll mit einem Male ein Auſſchrei wie ein jubeln⸗ der Ausbruch aus dem Saale. In über⸗ ſchäumender Luſt ſtampften die Klänge bis in die weite Halle und warfen ſich wie in opferndem Tanz gegen die marmornen Säulen. „Freude, ſchöner Götterfunken brandeten die Worte, und der Urlaube ſchloß die Augen in beglückender Furcht. „Die Neunte“, flüſterte er leiſe und fühlte eine brennende Scham in ſich auf⸗ ſteigen. Da jubelte der Chor die Loſung eins Meiſters, der aus tiefſtem Leid zu göttlicher Heiterkeit aufgeſtiegen war, weil er an die Güte des Herzens glaubte. War es nicht die„Neunte“ geweſen, da er vor Jahren Eliſe zum erſten Male be⸗ gegnete und das Verſtehen in ihren Augen las, das ſie fortan aneinanderband zu glückſamer Fahrt? So war ſie alſo in das Konzert gegangen, um die Einſamkeit ihres Frauenherzens in die reiche Erinnerung zu tragen und ihm, ihm nahe zu ſein, der ſo voll ungerechten Zornes warr So kam es, daß er leiſe wieder davon⸗ ſchlich, an den kopfſchüttelnden Wärterinnen vorbei, die ihm lächelnd nachſahen. Uns als er vor der Haustüre ſtand und bald darauf Eliſe mit erſchreckter Frage auf ihn zutrat, ob er wohl ſchon lange warte, ſagte er beinahe bittend: „Sind wir nicht immer beieinander, auch wenn wir uns nicht ſehen und ſprechen kön⸗ nen?“ Und legte zärtlich ſeinen Arm um ſie, da ſie den kurzen Gartenweg zum Hauſe hingingen, umgeben von dem Glanz der Sommernacht, die ſchweigen machte in Lö⸗ ſung der verworrenen Knoten 6. 55 Kriegs⸗Saison am Atlantik/ Pk. Ein paar Kilometer ſüdlich der Gi⸗ rondemündung liegt zwiſchen Dünen und Wald ein kleiner, Badeort. Beſcheiden wie ſeine Ausmaße ſind ſeine kleinen Villen. Nur an der Hauptſtraße und an der See⸗ front zum Atlantik, da ſchwingt er ſich ge⸗ legentlich zu dreiſtöckiger Großartigkeit auf. Doch ſind ſeine Bemühungen, dem großen 8 Biarritz nachzueifern, unverkenn⸗ ar. Ein aus dem Jahre 1938 ſtammender, rund 50 Seiten ſtarker Proſpekt mit Bil⸗ oͤern, Karte, und Stadtplan bietet ſich dem Gaſt als Führer an und lobt die zahlrei⸗ chen Vorzüge des Bades. Man ging mit der Zeit, war ſehr anodern und behauptete von den Hotelzimmern kühn, ſie hätten „tout le comfort“, und ſeine fortſchrittlichen Geſinnungen bewies man, indem man von „Daneing“ und„Sandwiches“, von„Cam⸗ ping“ und„Pienic“ ſprach. Der Krieg verſcheuchte die Badegäſte von der Atlantikküſte. Es wurde ſtill am gingen deutſche Poſten. Mit dem Befehl zum Aus⸗ bau des Atlantikwalles aber begann eine neue„Saiſon“ für den Badeort, eine Sai⸗ ſon des Krieges, ohne Strandkoſtüme, Son⸗ nenſchirme und das bunte Gewimmel der Badegäſte. Dieſe Saiſon wurde nicht von Tanzkapellen eröffnet. Ihre Fanfaren waren donnernde Laſtzüge, Dampframmen und Betonmiſcher. Sie brachten Zement, wuchteten Pfähle und ſpieen gußfertigen Beton aus. Bagger fraßen ſich in die Dü⸗ nen am Meer, Feldbahnen ſchleppten Holz und Eiſen, Kies und immer wieder Ze⸗ ment durch die Pinienwälder zum Atlantik; Krane hievten Geſchütze in die fertigen Bunker. So ging das Monat um Monat, die Küſte hinauf und hinunter und weit ins Land hinein. Seitdem geht es im Städtchen recht tur⸗ bulent zu. Auch jetzt, da der Atlantikwall ſteht, iſt es im Städtchen nicht ruhiger ge⸗ worden. Ganze Kollektionen von taktiſchen Wegweiſern und Zeichen hängen an den Kreuzungen,— überzeugende Barometer Ein südfranz ösischer Badeort 1943 einer emſigen Geſchäftigkeit. Vom Atlantik⸗ wall gilt das Wort: Er iſt fertig und wird doch nie fertig. Hinter ſeiner gigantiſchen Front aus Beton und Stahl gehen alle Ar⸗ beiten weiter, die ſeine Abwehrkraft weiter ſtärpken und ergänzen. Die Beherrſcher der gewaltigen Maſchi⸗ nerie des Atlantikwalles, ſeine Erbauer und Vollender,— Soldaten, OT⸗Arbeiter und die jungen Arbeitsmänner—, ſind daher nach wie vor in dieſer Saiſon des Krieges die Gäſte des kleinen Badeortes. Sie fla⸗ nieren nach Feierabend durch die Haupt⸗ ſtraße zum Meer hinunter, und mancher mag ſich dabei die Frage ſtellen, wie es hier wohl früher ausgeſehen haben mag, als noch Sonne, Strand, Mode und Ferien die Ge⸗ ſetze des Lebens diktierten und nicht Beton, Stacheldraht und Kanonen. Noch iſt jene Zeit nicht ganz verſchwunden,— ſie führt in den Andenkenläden auf Poſtkarten ein ſpukhaftes Daſein. Da ſteckt ganz oben in dem Zrehbaren Kartenſtänder eines ſolchen Ladens zwiſchen den zuckerfüß lächelnden Mäochen⸗ und Jünglingsköpfen, eine Anſicht vom Strande. Man ſieht darauf zwei Hotels an der See mit ihren Terraſſen und Balu⸗ ſtraden, von einer vielköpſigen Menge be⸗ ſetzt. Im Vordergrund auf dem Sand ſtehen die würfelförmigen Umkleidekabinen,— eine ganze Budenſtadt aus geſtreiftem Markiſenſtoff. In einem Streiſen Seewaſſer, den die Flut zurückließ, planſchen Kinder herum. Ein würdiger Herr ſtolziert im Straßen⸗ anzug mit aufgekrempelten Hoſen durch das ſeichte Waſſer. Zwiſchen den Kabinen lagern Gruppen von älteren Damen, ange⸗ tan mit großen Strohhüten. „Kriegs⸗Saiſon“,— ſie hat alles und jedes verändert hier an der ſüdfransöſiſchen Atlantikküſte. Wie es einmal war, das ſieht dͤer deutſche Soldat nur noch auf jenen ſpukhaften Bildern in den kleinen Poſt⸗ kartenläden, die mitten zwiſchen der harten Wirklichkeit des Krieges wie ein Ueber⸗ bleibſel aus ferner Zeit ihr beſchauliches Daſein führen. Kriegsberichter Rudolf Brinkmann. Calderon Malipiero Malipieros Oper„Das Leben ein Traum“ Breslau, im Juni. Was Calderon dem ſpaniſchen Drama, das bedeutet ſein Zeitgenoſſe Monteverdi der italieniſchen Oper. Monteverdi hat beſonderen Einfluß auf Malipiero ausgeübt, der im heutigen italieniſchen Muſikſchaffen eine ſich von der Tradition loslöſende Stellung einnimmt und bewußt an ſeinen großen Vorgänger anknüpft, mit dem er ſich, wie ſeine Geſamtausgabe der Werke Monteverdis beweiſt, eingehend beſchäftigt hat. Wenn ſich ſeine Kompoſi⸗ tionskunſt ſchon in früherem Wirken auf Pfaden bewegte, die von der beleantiſchen Ueberlieferung ſich weit entfernten, ſo zeigt der von ihm angeſtrebte Stil in der neuen Oper„Das Leben ein Traum“(nach Calderon) eine noch viel entſchiedenere Ausprägung. Malipiero iſt auch diesmal ſein eigener Textgeſtalter. Bei aller Treue gegenüber dem Original hat er die großen Umriſſe markant herausgearbeitet, alles, was nach einer rein opernmäßigen Illu⸗ ſtrierung verlangte, ausgeſchieden und die dramatiſche Entwicklung betont. Dieſe aber verläuft ihrerſeits ſo gleichmäßia und ſolgerichtig, daß eine ſtetig ſteigende⸗ Linie gewahrt bleibt und auf eigentliche oͤrama⸗ tiſch effektvolle Höhepunkte verzichtet wird. Damit war die Richtung für die muſi⸗ kaliſche Faktur gewieſen. Man könnte ſa⸗ gen, ſie vollzieht ſich unter Fernhaltung aller Einzelnummern in Geſtalt eines fort⸗ laufenden, einheitlichen Rezitativs. Noch nie aber vielleicht iſt dieſes mit einer ſo vielgeſtaltigen Kunſt des Nüancierens, mit einer ſolchen Fülle charakteriſtiſcher Wen⸗ dungen, mit einem ſolchen Phantaſiereich⸗ tum gehandhabt worden wie in dieſem Werke Dieſe Vorzüge kommen in gleicher Weiſe der Stimme wie der Orcheſterbehand⸗ lung zugute. Die Chaxaktere der einzelnen Geſtakten werden durch eine Individualiſie⸗ rung des Ausdruckstransparents, die jedem ſeine eigene Sprache gibt, und ſie heben ſich aus einem Orcheſter heraus, auf das der abgebrauchte Terminus von der„Unter⸗ malung“ nicht mehr anwendbar erſcheint, da es, das gleiche Recht wie die Stimme for⸗ dernd, ſich hinter dieſe nicht als ein ſekun⸗ därer Faktor zurückſtellt, ſondern ihnen charakteriſierend zur Seite tritt und zu⸗ gleich die jeweiligen Situationen mit ſtar⸗ ker Koloriſtiik herausſtellt. Eine unge⸗ fähre Vorſtellung dieſes geiſtig orientier⸗ ten, dabei aber von blutvoller Muſikalität durchpulſten Stils erhält man durch einen Vergleich mit Verdis genialem Alterswerk „Falſtaff“, das gewiſſermaßen das organi⸗ ſche Bindewerk zwiſchen dem durch Monte⸗ verdi geknunzeichneten Ausgangspunkte und der heute durch Malipiero repräſentiecten Vollendung darſtellt. Der reine Belcanto und reine Verismo erſcheinen hier abgelöſt durch eine, wenn auch hiſtoriſch vorbereitete, ſo doch aus eigener künſtleriſcher Intuti⸗ tion geſchaffene muſikaliſche Neuformung, die bei äußerſter Konzentration der ſpar⸗ ſam verwendeten Mittel(auch in dieſer Be⸗ ſchränkung zeigt ſich der Meiſter) als Hauptziel immer die knappe Prägnanz, die anſchauliche Plaſtik vor Augen hat, um die Geſtalten und ihr Erleben mit arößter Ein⸗ dringlichkeit zu umreißen. Die Tatſache, daß das Werk eine Spieldauer von nur knapp zwei Stunden beanſprucht, alſo eine kürzere als das Schauſpiel, mag als äuße⸗ res Kennzeichen für des Komponiſten kon⸗ zentrierende Diſziplin aufgefaßt werden. Mit der Uraufführung dieſes für den neuen Geiſt im italieniſchen Muſikſchaffen in beſonderem Maße charakteriſtiſchen Wer⸗ kes hat die Breslauer Oper nicht nur eine Tat hohen Wagemutes und künſt⸗ leriſchen Ehrgeizes vollbracht, ſondern auch einen markanten Beitrag zur kulturellen deutſch⸗italieniſchen Verbundenheit gelie⸗ fert. Unter Berückſichtigung der hier ge⸗ ſtellten neuartigen Aufgaben, die beſonders die Sänger auf ein ungewohntes Gebiet führen, muß der Wiedergabe das ehrenvollſte Zeugnis ausgeſtellt werden. Die hingebende Vorarbeit, die Generalintendant Hans Schlenck als Regiſſeur und Generalmuſik⸗ direktor Philipp Wü ſt als muſikaliſcher Be⸗ treuer geleiſtet hatten, fand ihren ſchönſten Lohn in den eifrigſt und mit Erfolg um die hier benötigte geſanglich⸗darſtelleriſche Syn⸗ theſe bemühten Einzelleiſtungen, vor allem der Herren Butzun(Prinz), Kicincki (Gönig) und Born(Miniſter). Das aus⸗ verkaufte Haus anit zahlreichen Perſönlich⸗ Aufnahme: Berlin-Film Borchmann) „Großstadtmelodie“ Einem lebendig gewordenen Zauber aus 1001 Nacht gleich ersteht diese Schönheit aus ihrem seidenen Futteral. Eine Szene der großen Revue in dem von Professor Wolfgang Lie⸗ beneiner inszenierten Berlin-Fiim„Grohß⸗ stadtmelodie'!. — SSSS —————— keiten aus Staat, Partei, Wehrmacht, der ſtädtiſchen Verwaltung und italieniſchen Gäſten zeigte ſich lebhaft intereſſiert und und dankte allen Beteiligten beſonders durch einen langanhaltenden Schlußbeifall. Franz Köppen. —— der Die Gutenberg⸗Feſttage in Mainz. Die Mainzer Gutenberg⸗Feſttage 1943 bringen eine Reihe kultureller Veran N an denen nam⸗ hafte Gäſte aus dem Reich beteiligt ſind. Das Städtiſche Theater beginnt mit einer Aufführung des Verdiſchen„Falfaff“——. von Carl agemann, muſikaliſch geſtaltet von Karl aria— iß le r. Die Titelpartie ſingt Kammer⸗ änger Fritz Krenn von den Staatsopern Ber⸗ in und Wien. Zn einer Feierſtunde ſpricht der Dichter Ernſt Bacmeiſter über die Weltgel⸗ tung Gutenbergs. Das Gutenberg⸗Muſeum tritt mit einer reichhaltig ausgeſtattekfen Ausſtel⸗ lung an die Heffentlichkeit, die deutſche Holz⸗ ſchnitte und Kupferſtiche zeigt. e Bildfälſchungsſkandal in Oslo. Die Os⸗ loer Polizei kam einer ſenſationellen Gemälde⸗ fälſchungsaffäre auf die Spur. Im Oß⸗ loer Kunſthandel tauchten vor geit zwki alers J. C. Pa9 Bilder des norwegiſchen ahl auf, die von einem früheren Schauſpieler in den Handel gebracht wurden, in deſſen Beſitz ſich eine Reihe weiterer gefälſchter Bilder befan⸗ den, die von der Polizei beſchlagnahmt wurden. Dabei handelt es ſich vor allem um ein Gemälde des norwegiſchen Malers Munch, das dieſer im Jahre 1889 angeblich in Le Hapre gemalt haben 610 Die Polizei— dieſes Bild dem in hohem lter in Oslo lebenden Maler vor, der einwand⸗ frei beſtätigen konnte, ein ſolches Bild niemals ge⸗ malt zu haben. Theater, Musik und Kunst In Kürze Sonja Jelinkowa, Klavierklaſſe von Lotte Kramp wurde in Prag auf Grund ihres Muſi⸗ zierens im Reichsausleſelager für Nachwuchs für Kon⸗ erte der Jugend im Reich eingeſetzt. Dieſen Erfolg onnten von 250 Bewerbern aus dem Reich nur drei Pianiſten für ſich in Anſpruch nehmen. 2* Auf Einladung des Beauftragten des Generalgouver⸗ nements eröffnete die Rhein⸗Mainiſche Lan⸗ desbühne das Deutſche Schauſpielhaus in Lem berg mit einer Aufführung von Hermann Heinz Ortners Schau⸗ —„Iſabella von Spanien“ unter der Spielleitung von ntendant Hugo Firmbach. * Vor wenigen Wochen hatte der Oberbürgermeiſter der Gauhauptſtadt Koblenz einen Aufruf an die rheini⸗ ſſchen Kunſtſchaffenden zur Beteiligun, an einer Kunſtausſtellung in Koblenz erlaſſen. isher haben über 400 Künſtler aus dem moſelländiſchen und rheiniſchen Raum ihre Beteiligung mit über 1700 Wer⸗ ken zugeſagt. aus der Der Rundfunk am Donnerstag: Reichsprogramm: 12.35—12.45 Uhr: Der Bericht zur age. 13.25—13.55 Uhr: Neue Tonfilmmufik. 14.15 bis 15 Uhr: Bunte Klänge. 15—16 Uhr: Anterhaltſame Me⸗ lodien. 17.15—18.30 Uhr: Fröhlicher Alltag.(Volkstüm⸗ liche Anterhaltung.) 18.30—19 Uhr: Der Zeitſpiegel. 19.15 bis 19.30 Ahr: Frontberichte. 19.45—20 Uhr: Prof. Dr. Wilhelm Pinder?„Von der Anzerſtörbarkeit der Kultur⸗ denkmäler im Bewußtſein der Völker“. 20.15—21 Dvoraks 5. Sinfonie(Leitung: Müller⸗Kray). 21—22 Uhr: Aus Sounods„Margarethe“.— Deutſchlandſender: 1315—18.30 Uhr: Graener, Mozart, Buſoni, Medins (Rigaer Konzert). 20.15—21 Uhr:„Liebe gute Bekannte“ 21—22 Uhr:„Muſik für Dich“ mit an Hoffmann u. a. Nein Leben iür Ieres: ROMAN VoN cuRTWwESSE 2² 50, Ja, du wirſt doch kommen? Du weißt Geh, dieſes Jahr ſind wir an der Reihe, aſtgeber zu ſein. Alle Nachbarn werden 8 ſein und du ſollteſt fehlen? Du gehörſt och zu uns.“ 5„Selbſtverſtändlich, Flona. Wollen wir ann dieſen Tag zum Anlaß nehmen, un⸗ ere Verbindung in unſeren Kreiſen be⸗ anntzugeben?“ 8 drückte ſeine Hand. ——— Sie konnte nicht weiter ſprechen, denn hr Pferd ſtieg hoch. Ein Blitz hatte einen rellen Riß über den blau⸗ſchwarz gewor⸗ enen Himmel gezogen und der erſte Don⸗ er rollte. Auch er mußte ſein Pferd arieren. „Der Himmel hat es bekräftigt“, lachte er. Sie wandte ſich noch zu ihm um: zJa, Tibor! Morgen!“ 9 Dann ritt ſie heim. Ueber das Gebiet on Toreſz begann der Regen nieder⸗ zurauſchen. 4. N Ueber den Wirtſchaftshof von Schloß ereſz dröhnte eine Stimme: Somit wünſche ich der gnädigſten Frau Gräfin, daß mit dieſer Ernte alle ihre fünſche und Hoffnungen in Erfülluna ge⸗ en mögen.“ , Der Grohknecht hielt ſeine Anſprache an ie Herrſchaft. Er ſtand in ſeinem Feier⸗ Mäsſtaat Jlona gegenüber, die mit ihrer Tuutter, den Töchtern und Stanis vor die Dic, die zum Hof führte, getreten war. ieſe Rede, fand er, war der ſchwerſte Teil —— Erntearbeit, aber zugleich war es ia ne große Ehre, ſie halten zu dürfen. Die⸗ U, Ehre wurde er nach ſeiner Anſicht am eſten gerecht, indem er ſeine Worte mit der faſt erbitterten Wucht hinausſchleuderte, die er als Soldat immer bei ſeinem Wacht⸗ meiſter bewundert hatte, wenn zum Löh⸗ nungsappell angetreten wurde. Er verſicherte der Herrin auf Tereſz die unbedingte Treue aller ihrer Leute. Hinter ihm war das geſamte Geſinde des Gutes, das ſeinel feierlichen Worte mit beifälligem Gemurmel begleitete, in einem bunten und fröhlichen Halbkreis verſammelt. Vorn ſtanden die Mägde in weißen Bluſen, falti⸗ gen Röcken, geſchmückt mit grünen und ro⸗ ten Bändern; hinter ihnen die Burſchen in weißen Hemden und geſtickten Gürteln, und den Abſchluß bildeten die Cſikos, die in ihren weißen, beſtickten Filzmänteln mit den Schaf⸗ und Rinderhirten von der Puſzta hereigekommen waren. Die Anſprache des Großknechtes richtete ſich noch an Flonas Mutter und an jede der beiden Komteſſen. Stefanie wurde, als die Reihe an ſie kam, von Stanis, der hinter Anya geſtanden hatte, hochgehoben und auf die Baluſtrade geſtellt, was mit Zurufen und Händeklatſchen aufgenommen wurde. Nachdem der Großknecht ſein Hoch auf die Herrſchaft ausgebracht hatte, lraten zwei Mägde mit dem Erntegeſchenk vor und brachten Flona den großen, mit Bän⸗ dern an einer Stange aufgehängten Kranz. Ilona trat neben den Kranz und antwor⸗ tete, während nach kräftigem Räuſpern der Männer lautloſe Stille eintrat, mit ihrer nur wenig erhobenen, etwas metalliſch klin⸗ genden Stimme: „Ihr habt mir eure Treue verſichert und ich danke euch dafür. Eure Treue habe ich erprobt und ich denke, ihr werdet auch mit der meinen zufrieden ſein. Eure Arbeit hat Gott mit einer guten Ernte belohnt, und dieſe gute Ernte nützt dem, dem unſere höchſte Treue gilt: unſerem Vaterland.“ Soweit hatte ſie eigentlich mit ihren Worten den Anſprüchen genügt, die der Brauch an eine ſolche Anſprache des Guts⸗ herrn ſtellt. Da ſie aber die Augen ihrer Leute noch mit großer Erwartung an ihrem Munde hängen ſah, gab ſie einem inneren Drange nach und es kamen ihr noch ein paar Sätze über die Lippen, die weniger der Ge⸗ fühlswelt einer Frau, als jener geiſtigen Welt der Männer, in die ihr Geſchick ſie ge⸗ nötigt hatte, entſprangen: „Unſer Vaterland iſt klein, aber es iſt unendlich ſchön; es hat ſchwere Prüfungen hinter ſich und es iſt arm, aber es iſt den⸗ noch reich, reich an der ſelbſtloſen Hingabe, die aus all unſeren Herzen zu ihm ſtrömt. Wir leben auf dem Lande und wiſſen, wie alles im ewig gleichen Ablauf vergeht; aber eins iſt in unſere Hand gegeben, und wir dürfen die Dauer ſeines Beſtehens beſtim⸗ men: das Vaterland. Möge die Liebe zu ihm in uns glühend und lebendig bleiben — ſolange wir atmen auf den Feldern, wo unſer Korn wächſt, auf den Hügeln, wo un⸗ ſer Wein reift, auf der Puſzta, wo unſere Herden groß werden...“ Sie verſtummte und ließ für einen Augenblick den Kopf ſin⸗ ken, denn ſie wußte, welch ſchmerzlicher Weg ſie zu der tieferen Hingabe an die unga⸗ riſche Erde geführt hatte. Als ſie wieder aufſah, um mit einer leichten und freund⸗ lichen Wendung alle zum gemeinſamen Feſt einzuladen, bemerkte ſie, daß die Männer ihre Hüte abgenommen hatten. Die Baronin blickte auf ihre Tochter und ſchluckte ihre heimliche Bewunderung hinunter. Es iſt merkwürdia. dachte ſie. dieſes Kind ſtammt doch aus Wien und hat es dort aut gehabt. Hier läßt ſie der eigene Mann ſitzen und läßt ihr die Schulden über dem Kopf zuſammenſchlagen— und dafür preiſt ſie mit den weiſen Worten eines So⸗ krates ſein Vaterland! Oh, dieſer Stefan, dieſer Narr, der nicht ahnte, wer für ihn lebt und der nichts für die Frau einzuſet⸗ zen hatte, die ſchließlich alle ſeine Pflichten auf ihre ſchmalen Schultern genommen und ſelbſt ſein Vaterland, das er verlaſſen, an ihr Herz gezogen hattel Sie wollte heimlich die freie Hand Ilo⸗ nas drücken, merkte aber, daß dieſe ſchon von Anya erfaßt war, die als geborene — mit glühenden Augen an der Mut⸗ r hing. In dem Augenblick, da Steffi endlich den lange Geſuchten ganz hinten in der Stalltür zu erblicken meinte und mit dem lauten Ruf„Janko“ ſich in den Kreis des Geſindes ſchob, um zu ihm zu gelangen, er⸗ tönte von der großen Holztür her Muſik. In einem großen, mit Bändern und Krän⸗ zen geſchmückten Bauernwagen, der mit vier Pferden beſpannt war, fuhr Mahony mit einer fidelnden Zigeunerbande herein. Seine Muſiker ſprangen herunter und ge⸗ ſellten ſich zu der Kapelle, die bereits im Hof Auſſtellung genommen hatte. Der Tanz konnte beginnen. Der Groß⸗ knecht trat vor, machte ſeine Verbeugung, und Ilona tanzte mit ihm den Ehrentanz. Tanzen lag ihr im Grunde viel mehr, als ſie es vor ſich wahrhaben wollte. Wenn die feierliche Runde mit ihrem Partner auch mehr auf Takt und Repräſentation hielt, ſo ſpürte ſie doch in dem Vorüberſchweben an Haus, Geſinde, Stallungen, Park und Muſikkapelle, wie ſich ihr Körper aus der ſtrengen Haft alltäglicher Bewegungen hob und nach beglückendem Dahinſchwingen verlangte. Als die Runde zu Ende war und nun alle zu tanzen begannen, ließ ſie Mahony, der mit einem Feldblumenſtrauß zu ihr trat, gar nicht erſt zu einer langen Be⸗ grüßung kommen. „Das alles kannſt du mir beim Tanzen agen...“ Sie legte ihre Hand in die ſeine und ſie drehten ſich ſchon, während er ſeine Lippen auf ihre Finger drückte. „Es iſt ſchön, daß du gekommen biſt und noch dazu mit einer Verſtärkung für un⸗ ſere Muſik“, ſagte ſie und ließ ihn einen kleinen Druck ihrer Schulter ſpüren. „Nachher mußt dͤu einmal mit Anya tanzen, und ich werde mir Stanis vornehmen. Die beiden ſind in eine dumme Spannung mit⸗ einander geraten,— ein wenig ſcheinen mir da unſere Beziehungen ſchuld zu ſein, alſo müſſen wir ihnen helfen. Willſt du, Tibor?“ „Aber ſelbſtverſtändlich. Uebrigens, ſieh mal dort hin: da kommt Batofz!“ „Dein Brautwerber...“ Ilona lächelte zu ihm auf. Ein klein wenig Spott, aber auch lebendiges Fühlen und aus dem Her⸗ zen kommender Dank ſchimmerten in die⸗ ſem Lächeln. ſich die Schranken zwiſchen ihnen verflüch⸗ tigten, und die Zukunft erhielt ein viel Ausſehen, als er es gehofft e. „Ich bekam geſtern abend von ihm Nach⸗ richt“, ſagte er und zog ihre Hand wieder an ſeine Lippen,„daß alle Formalitäten, nach denen du nun als Erbin uneinge⸗ ſchränkte Herrin auf Tereſz wirſt, erfüllt ſeien. Die für den neu anzuſetzenden Ter⸗ min notwendigen Mittel habe ich ihm in⸗ zwiſchen überwieſen...“ Sie ſah zu ihm auf. Es ſchien ihm, als ob ſich das Leuchten ihrer Augen mit einem dunkleren Schleier überzog, den er ſich nicht ganz deuten konnte. War es Hingabe oder war es ein geheimer Kummer? War es beides? Jetzt deutete ſie mit dem Kopf zum Tor, durch das wieder ein vierſpän⸗ niger Wagen mit einem Gaſt und ſpielen⸗ den Zigeunern einfuhr: „Der Herr von Nagy⸗Patak, unſer Nach⸗ bar Otto von Kalavecci mit ſeiner Haus⸗ dame...“ „Vielleicht wird ſie uns nachher etwas auf dem Seil vortanzen“, meinte Mahony ſchmunzelnd und ſpielte damit auf die Ge⸗ rüchte an, nach denen Vilma Pantoſz, die auf Nagy⸗Patak weitgehende Rechte in An⸗ ſpruch nehmen konnte, früher in einem Zir⸗ kus aufgetreten ſein ſollte.. „Spotte nicht, ich anuß die Herrſchaften begrüßen.“(Fortſetzung folgt) Mahony fühlte beglückt, wie, ee Stadtseiie * Mannheim, 23. Juni. Verdunkelungszeit: Beginn: 22.45, Ende:.50 Uhr Beachtet die Verdunkelungsvorschriften genau! Sondereinsatz der H1 während der Ferlen Der Führer des Gebietes Baden⸗Elſaß und die Mädelführerin des Gebietes er⸗ laſſen ſolgenden Aufruf: Entſprechend der Jahresparole des Reichsjugendführers„Kriegseinſatz der Hit⸗ ler⸗Jugend“ wird während der dreiwöchigen Schulferien ein achttägiger, pflichtmäßiger Einſatz im Rahmen der Kriegsaufgaben ab⸗ 3 Die Lenkung des Einſatzes ge⸗ chieht durch die Baunführungen, die auch die Meldungen entgegennehmen. Der Pflichteinſatz kann durch weiteren freiwil⸗ ligen Einſatz verlängert und dadurch noch wirkungsvoller geſtaltet werden. Für jeden Jungen und jedes Mädel iſt es Ehrenſache, einen Teil ſeiner Ferien für die derzeitigen großen Aufgaben zu opfern und damit zum Endſiege beizutragen. Heil Hitler! Der Führer des Gebietes Baden(21)⸗Elſaß Friedhelm Kemper, Obergebietsführer Die 3 Gebietes Baden(21)⸗ Elſa Gertrud Kempf, Hauptmädelführerin. Schauburg: Schritt ins Dunkel Bitte nicht weitererzählen: Der Schritt geht ſogar ins Rabenſchwarze. Aber vorher und nachher werden noch viele Schritte ge⸗ tan, über eine Steigleiter, über ſorglos ge⸗ baute Hintertreppen und durch geheimnis⸗ umwehte Türen. Und es iſt keine Schub⸗ lade im Haus, aus der nicht eine befugte Hand mal eben raſch einen Revolver ent⸗ nehmen könnte. Alles dunkel bis raben⸗ ſchwarz. Es machen ſich gegenſeitig das Le⸗ ben ſchwer: ein gemeiner Erpreſſer und Banknotenfälſcher, ein erpreßter Kommer⸗ zienrat, des Kommerzienrates liebliches Töchterlein, etliche Leute im Zwielicht— und Herr Ronny. Dieſer Herr Ronny be⸗ ginnt als Dunkelmann, um ſich dann ſchließlich... Nichts davon, auch das muß dunkel bleiben beim Bericht über einen Kri⸗ minalreißer, deſſen Spuren klar bis in die Eiszeit des Films zurückführen. Bon den Darſtellern intereſſieren am meiſten Rolf Wanka und Lil Adina. Sie ha⸗ für ſich. ben denn auch das beſte Ende Franz Schmitt u* Die Rattenbekämpſung iſt Gegenſtand einer im heutigen Anzeigenteil enthaltenen Bekanntmachung des Oberbürgermeiſters. Der markenfreie Sonntagsbraten Wert und Bedeutung richtiger Laninehennaltung Verantwortungsvolle Kleintierzucht auf gesunder Futtergrundlage Das Kaninchen liefert Erzeugniſſe, die im Kriege ſtark begehrt ſind. Manchen hat es vor allen Dingen jetzt die Möglichkeit der zuſätzlichen Fleiſchverſorgung angetan. Darunter vielen, denen früher allein der Gedanke lächerlich erſchienen wäre. Man nennt ſolche Intereſſenten nicht mit Un⸗ recht Konjunkturritter, die immer etwas Beſonderes wittern. Jetzt iſt es das Kanin⸗ chenfleiſch, deſſen Bratendüfte ihnen verfüh⸗ reriſch in die Naſe ſteigen. Sie kaufen des⸗ halb alle greifbaren Jungkaninchen auf, ſchwarze, graue, geſcheckte, weiße, aber auch kurz⸗ und langhaarige, große oder kleine. Kiſten und Kaſten werden an möglichen und unmöglichen Stellen aufgeſtapelt und ſo der künftige Sonntagsbraten unterge⸗ bracht. Aber bald ſtellen ſich die Futterſor⸗ gen ein; denn die Abfälle der Küche rei⸗ chen nicht aus. Und uun begiunt das Rätſelraten; woher nehmen wir das Futter? Was man anfangs gar nicht beachtete, wird zur brennenden Frage; denn auch Kanin⸗ chen können ohne Futter kein Fleiſch lie⸗ ſern. Einige Unverantwortliche beſchaffen ſich nun Futter, das für die Kaninchen ganz und gar nicht beſtimmt iſt, ſondern dem Großvieh oder den Schweinen vorbehalten bleiben muß. Oder ſie verfüttern ſogar menſchliche Nahrungsmittel. Wenn dage⸗ gen energiſch eingeſchritten wird, ſo iſt das nur zu begrüßen; denn einzelne Nutznießer gefährden damit auch den guten Ruf der — von reellen Kaninchenzüch⸗ ern. Von ſolchen ungeſunden Auswüchſen ab⸗ geſehen, iſt das Kaninchen ein Abfallver⸗ werter erſter Ordnung. In dieſer Eigen⸗ ſchaft leiſtet es unſchätzbare Dienſte. Die zuſätzlichen Fleiſchmengen ſind für den ſchaffenden Menſchen äußerſt wertvoll. Wir brauchen da nur an den Berg⸗ und Rü⸗ ſtungsarbeiter zu denken, von denen ein beſonders hoher Prozentſatz Kaninchen züch⸗ tet und hält. Die Angorawolle und die Ka⸗ ninchenfelle ſind für den Kriegsbedarf un⸗ entbehrlich, ja, ſie ſind in den meiſten Fäl⸗ len auch nicht durch andere Stoffe zu er⸗ ſetzen. Dieſe wertvollen Erzeugniſſe wer⸗ den aus dem Nichts gewr gen, wenn die Kaninchen dort gehalten wer⸗ den, wo die Vorausſetzungen dafür ge⸗ geben ſind. Geſund und erwünſcht iſt die Kaninchen⸗ haltung dann, wenn Kaninchen aus⸗ ſchließlich mit wirtſchaftseige⸗ nen Futterſtoffen ernährt werden, die ſich aus Abfällen der Küche und des Gartens, Unkräutern, die ſonſt nutzlos ver⸗ kommen, zuſätzlich erzeugten Futterpflan⸗ zen, die nicht für das Gro,ßvieh be⸗ ſtimmt ſind, zuſammenſetzen; in jedem ein⸗ zelnen Falle nicht mehr Kaninchen gehalten werden, als mit dieſen Futtermitteln aus⸗ reichend ernährt werden können: der Win⸗ terfutterbedarf aus Frühjahrs⸗, Sommer⸗ und Herbſtanfall aufgeſpart und konſerviert wird; ein geſunder Stall an geeigne⸗ ter Stelle(Garten uſw.) vorhanden iſt; leiſtungsfähige Wirtſchaftsraſ⸗ ſen gehalten werden; die Gewähr gegeben ſiang durch unsere Kleinkunststätten Lang gewinnt, kurz verliert. Lang? Alſo das erſte Wort für die„Lieder⸗ tafel“, die gar nicht an den Sommer zu denken ſcheint und in alter Winterfriſche weitermacht. Ullrich Cubany iſt der freundliche Fremdenführer durch die Spiel⸗ folge. Ein netter junger Mann aus Bayern, der in Reim und Proſa angenehm unterhält. Am meiſten zu tun hat neben ihm das Ballett„4 Frederies“. Die jungen und ganz jungen Damen, denen auch die Akrobatik nicht fremd iſt, gefallen dann am beſten, wenn Anni Hell aus dem „Zaun“ ihrer ſchönen Zähne ſtimmungs⸗ fördernd die Tanzweiſe ſingt. Was die Zähne anbelangt, ſind ſie ſo ziemlich das wichtigſte Hilfsmittel bei den 2 Klittas, die ſich dem Standperch verſchrieben haben. Im anſtrengenden Abſteher hält hier der Senior dauernd den Junior. Ganz ähnlich liegt der Fall bei Elly Aſtony und Annelieſe. Nur iſt bei ihnen an die Stelle des Standperchs das bis zur Saal⸗ decke geſpannte Vertikalſeil getreten. Prik⸗ kelnd fein, wenn Elly hoch oben Elaſtik zeigt, oder„Fahne“ macht, oder die Voraus⸗ ſetzungen ſchafft für Annelieſens Nacken⸗ wirbel. Charles Knurr bringt mit ſeinen zwei Ponys und ſeinem Eſel rich⸗ tigen Zirkus nach K 2. Die Pony laufen —————— Lann man Wohnhäuser gegen Luftgefahr versichern! Grundsätzliche Klärung einer zeitnahen Rechtsfrage Nach den Beſtimmungen der Kriegs⸗ ſchädenverordnung kann die Ent⸗ ſchädigung ganz oder teilweiſe verſagt wer⸗ den, wenn der Geſchädigte es ſchuldhaft unterlaſſen hat, den Schaden abzuwenden. In ſtändiger Rechtſprechung iſt die Auf⸗ ſaſſung vertreten worden, daß ein ſchuloͤhaf⸗ tes Unterlaſſen der Schadenabwendung auch dann vorliegt, wenn der Geſchädigte es verſäumt hat, eine mögliche oder übliche Verſicherung gegen Kriegsriſiko für die zerſtörten oder beſchädigten Güter abzu⸗ ſchließen. Entcheidend iſt dabei, ob eine Verſicherung Gepflogenheiten des betref⸗ fenden Geſchäftszweiges als üblich ange⸗ ſehen werden kann. Die Reichsgruppe In⸗ duſtrie hat in Uebereinſtimmung mit dem Reichskriegsſchädenamt ihre angeſchloſſenen Firmen in dem Sinne unterrichtet und auf⸗ geklärt, daß eine Pflicht, gegen Kriegsriſiko zu verſichern, dann beſteht, wenn der Ab⸗ ſchluß einer Verſicherung möglich iſt. Das bedeutet praktiſch, daß verſichert werden muß, verſichert werden ann. Insbeſondere trifft dies auf Güter zu, die im Rahmen der von der Deutſchen Kriegs⸗ verſicherungsgemeinſchaft aufgeſtellten Grundſätze verſicherbar ſind. Es handelt ſich alſo einzig und allein um eine Spezial⸗ frage, die die Transportverſicherung be⸗ trifft. Hierüber im Weſten des Reiches verbreitete Mitteilungen haben in weiten Kreiſen zu Mißverſtändniſſen und zu der Annahme geſührt, daß es möglich ſei, Im⸗ mobilien, alſo Häuſer uſw. gegen Luftge⸗ fahr zu verſichern. Es muß daher heraus⸗ geſtellt werden, daß dies nicht möglich iſt, ſondern daß die von der Kriegsſchäden⸗ verordnung betroffenen Fälle nur die Transportverſicherung berühren. Figuren, glänzen mit Schulſchritten und ſind auf der Wippe bemerkenswert heimiſch. Der Eſel treibt es ähnlich, wenn auch ait philoſophiſcher Ruhe. Seit wir Paul Doon nicht mehr geſehen, hat er ſich famos heraus⸗ gemacht. Er fährt wie ein Henker, ſetzt ſeine komiſchen Pointen ſicher und läßt gar nirgends eine Lücke. Ein freudig Wieder⸗ ſehen. Nicht minder freudig das mit Rudi Klär, dem Altmeiſter unter den ſtarken Männern. Immer noch hebt und ſchwingt er ſeine maſſiven Kugelſtangen und immer noch hält er zwölf Männer in der Anti⸗ podenlage. Rudi Klär iſt nun einmal un⸗ verwüſtlich. Ihr Männer von Mannheim, wenn er euch auf die Bühne bittet, dann ziert euch nicht und kommt gleich. Bei Rudi Klär kann nichts paſſieren. * Und was nun wieder die„Libelle“ anbelangt, ſo iſt hier Herr Chefalo, der berühmte italieniſche Hexenmeiſter, einge⸗ zogen. Mit ſeiner Geſellſchaft. Das ſind drei Damen und ein Herr, und ein gewal⸗ tiges Gepäck. Das Ganze ergibt eine ele⸗ gante Zauberſchau, bei der es pauſenlos durchgeht und mancherlei Staunenswertes noch am Rande paſſiert. Herr Chefalo ſelbſt kann nicht nur ſeine Apparate vor⸗ führen, ſondern verſteht auch ſeiner Ar⸗ beit eine beſondere Note zu geben. Selbſt bekanntere Tricks wirken bei ihm neuartig und ungewohnt. Für Standaroͤdinge wie Kartenſteiger, aſiatiſche Ringe und Eier⸗ ſack hat er eigene Nuancen, und wie fein ſchlägt er Volten mit der Spielkarte, und wie köſtlich vermag er ſich in fremden Ta⸗ ſchen heimiſch zu machen. Chefalo kann mehr, als nur Apparate vorführen, darum huſchen die 45 Minuten, die er auf der Bühne iſt, wie im Flug davon. Dazu kom⸗ men Marocco und Erika, die luſtigen Jongleure, die mit Keulen, Reifen und be⸗ ſpannten Reifen hantieren und ihrer Ar⸗ beit ein Geſicht zu geben wiſſen, Berto⸗ lino, ein Geräuſch⸗ und Tierſtimmen⸗ imitator von Niveau. kommen Toto und Milleur, ſchlagſichere Steptänzer und leichtfüßige Springer, die ſich zu Beginn des Abends in einer Pferde⸗Parodie vor⸗ ſtellen, und enoͤlich die Herren Lipp u. Billner, denen man ſonſt im„Grin⸗ zing“ begegnet. Ihr muſikaliſch ſauberes Spiel mit Zither und Kontragitarre findet auch in öieſer Umgebung viel Anklang. Franz Schmitt. iſt, daß die Kaninchen ordnungsgemäß ge⸗ halten und gepflegt werden; geſunde Auf⸗ zuchtbedingungen vorhanden ſind; olle an⸗ fallende Angorawolle und Kaninchenfelle brauchbar gewonnen und pünktlich abgelie⸗ fert werden. Ungeſund und unerwünſcht ſind die Kaninchenhaltungen, bei denen dieſe Vorausſetzungen fehlen. Bei 99 v. H. der ſogenannten Keller⸗ oder Balkonzüchter fehlt die eigene Futter⸗ grundlage, zumal in den meiſten Fällen ſtatt ein oder zwei Kaninchen, die aus Ab⸗ fällen ernährt werden könnten, davon meh⸗ rere, oft viele gehalten werden. Kein Menſch wird aber gegen kleine Beſtände etwas ein⸗ zuwenden haben, die aus Abfällen oder ſonſt nicht zu nutzenden Futterſtoffen er⸗ nährt werden und die der Kriegswirtſchaft gerade dͤadurch, daß ſie nichts v o m Markte wegziehen, aroße Dienſte leiſten. Die Kaninchenzüchter und ghalter, verdienen Aus⸗ die dieſe Forderungen erfüllen, nach wie vor volle Unterſtützung. wüchſe aber müſſen bekämpft werden. Die Reichsfachgruppe Kanin⸗ chenzüchter hat ſeit etwa zehn Jah⸗ ren einen Betreuungsdienſt eingerich⸗ tet, der jedem intereſſierten Kaninchen⸗ züchter Rat und Auskunft erteilt. Mehr als 40 000 ehrenamtliche Berater ſte⸗ hen in den örtlichen Vereinen zu jeder ge⸗ wünſchten Auskunftserteilung zur Verfü⸗ gung. Wer guten Willens iſt, ſeine Kanin⸗ chenhaltung der erforderlichen Zielſetzung anzupaſſen, der findet jederzeit die ge⸗ wünſchte Beratung. Erſt recht während des Krieges gilt es bei der Kaninchenhaltung zu beachten, daß nur kleinſte und aller⸗ kleinſte Beſtände, deren Ernährung reſtlos aus eigenen Futterſtoffen geſichert iſt, er⸗ wünſcht ſind. G. Schwere Strafen für Schwarzschlächter Der aus Oberkirch gebürtige, in Karls⸗ ruhe wohnhafte Schweinezüchter Wilhelm Lachenmaier hat von Weihnachten 1941 bis Herbſt 1942 zwei Schweine im Geſamt⸗ ſchlachtgewicht von rund 4½ Zentner in ſeinem Anweſen mit ſeinem Sohn und zwei Helfershelfern ſchwarzgeſchlachtet und das Fleiſch nach Mannheim verkauft. Daneben hatte er aus ſeiner Schweinezucht in der Zeit von Winter 1940—41 bis Winter 1942 Läuferſchweine an den Landwirt Joſef Brühlmann und den Gärtnermeiſter O. Steinbach von Karlsruhe verkauft, obwohl er wußte, zum mindeſtens damit rechnete, daß die Schweine von den Käufern ſchwarz⸗ geſchlachtet würden. Steinbach iſt des⸗ halb auch bereits verurteilt worden, und Brühlmann ſieht ſeiner Aburteilung wegen umfangreicher Schwarzſchlachtungen entgegen. Lachenmaier hat über die Schweineverkäufe keinerlei Aufzeichnungen gemacht und die Käufer zum Teil noch durch die Bemerkung, ſie könnten ruhig ſchwarzſchlachten, er ſchreibe nichts auf, zu den Schwarzſchlachtungen beſonders ange⸗ regt. Wegen dieſes fortgeſetzten gewiſſen⸗ loſen, die Fleiſchverſorgung des Volkes ſchwer gefährdeten Verhaltens wurde La⸗ chenmaier vom Sondergericht Mann⸗ heim am 17. 6. 43 zu 3 Fahren Zucht⸗ haus, 2000 Mark Geldſtrafe und 3 Jahren Ehrverluſt verurteilt. Der Vorſitzende wies erneut darauf hin, daß im 4. Kriegs⸗ jahr gegen Schwarzſchlächter mit ſchwerſten Strafen vorgegangen werde. u Wir gratulieren! Seinen 70. Ge⸗ burtstag begeht morgen Herr Johann Garrech t, Friſeurmeiſter i.., Waloͤhof, Eiſenſtraße 10.— Ihre goldene Hochzeit feiern am 24. Juni die Eheleute David und Johanna Henn, geb. Götz, Neu⸗Oſtheim, Lukas⸗Cranach⸗Straße 19.— Seinen 75. Ge⸗ burtstag begeht heute Herr Johann Ri pp⸗ berg er, Kirchenſtraße 25.— Ihr 70. Lebensjahr vollendet am 24. Juni Frau Luiſe Rudolf, geb. Büchle, Katholiſches Bürgerheim, E 6. i Freiwillige für die Waffen⸗/. Wie die Ergänzungsſtelle Rhein mitteilt, finden in den nächſten Tagen Annahme⸗Unter⸗ ſuchungen für die Waffen⸗/ ſtatt. Es wird auf die Bekanntmachung im Anzeigenteil beſonders hingewieſen. Bei dieſen Unter⸗ Srrr——————— ꝓ ᷓ ꝓ Y—————————————————— ee reeeeeeeerre————————————————————— Der Endkampf um die ,Viktoria“ FV Saarbrücken— Dresdner SC im Olympiaſtadion Von den rund 30 Meiſtermannſchaften der Gaue und Bereiche, die vor wenigen Wochen mit großen Hoffnungen zu den Endrundenſpielen um die deutſche Fußballmeiſterſchaft ſtarteten, ſind nach vier k..⸗Kunden nur der Dresdner Sc und der FV Saarbrücken, die Meiſter der Gaue Gachſen und Weſtmark, übriggeblieben, die nun am kom⸗ menden Sonntag im Berliner Olympiaſtadion um Schalkes Erbe und die„Viktoria“, die Meiſter⸗ ſchaftstrophäe, ſtreiten werden. In der Liſte der diesjährigen Endſpielteilneh⸗ mer waren klangvolle Namen verzeichnet, voran der Titelverteidiger und ſechsmalige deutſche Mei⸗ ſter Schalke 04, ferner der Tſchammerpokalinhaber 1860 München, der ruhmreiche Nürnberger„Club“, der es ſchon vor Schalke auf ſechs deutſche Meiſter⸗ ſchaften brachte, der oftmalige Dresdner SC, der ſchon zweimal den Tſchammer⸗ pokal gewann, aber bisher vergeblich die Hand nach der Meiſterkrone ausſtreckte, und ſchließlich die Vienna Wien, die im Vorjahre mit Schalke 04 im Olympiaſtadion den Schlußkampf beſtritt. Sie, und dazu nach— Mannheim, Wilhelmshaven 05 und Eintracht Braunſchweig, zählten zum enge⸗ xen Kreis jener Mannſchaften, denen man die erſte Anwartſchaft auf die Meiſterſchaft gab. ber mit Ausnahme des Dresdner SC hat keine dieſer Mannſchaften die hochgeſpannten Erwartungen er⸗ 0—— 10 00 0 ür die erſte große Ueberraſchung ſorgte Hol⸗ ſtein Kiel, die Meiſterelf von Schleswig⸗Holſtein, die in heimiſcher Umgebung den Schalker„Knap⸗ pen“ ein Cannä bereiteten, dann aber ihrerſeits vom Dresdner SC geſtoppt wurde. Die zweite war der Siegeszug des wenig beachteten Weſtmarkmei⸗ ſters F Scaarbrücken, der erſt ins Rampenlicht trat, als er den ſehr hocheingeſchätzten VfR Mann⸗ Fat aus dem Rennen warf. And ſchließlich be⸗ — die Saarländer ihre großartige Form durch einen im neutralen Stutkgart erkämpften Sieg über den vorjährigen Endſpielteilnehmer Vienna Wien. Holſtein und Saarbrücken waren es alſo in erſter Linie, die den diesfährigen End⸗ ſpielen um die deutſche Fußballmeiſterſchaft ein beſonderes Sepräge gaben und den„Fußball⸗ weiſen“ gründlich ins Handwerk pfuſchten, denn wer hätte noch vor wenigen Wochen eine Endſpiel⸗ — Saarbrücken— DSc für möglich gehal⸗ Sachſenmeiſter 5 Sie iſt nun zur Tatſache geworden und nun intereſſiert Deutſchlands große Fußzballgemeinde nux noch, ob die„Viktoria7 ihren Standplatz vom Schalker Markt ins Dresdner Oſtragehege oder ins Saarland verlegen wird. Sie wird auf je⸗ den Fall in eine ganz neue Amgebung kommen, denn weder den Saarländern noch den Sachſen iſt es ja bisher Meiſterehren zu erringen. DEc. oder 32 Der Name des DEc. iſt dem———5 weifellos geläufiger als der des eſtmarkmei⸗ ſ Das iſt nicht weiter verwunderlich, denn chließlich ſpielt der ter ſchon ſeit Jah⸗ ren im deutſchen Fußzball eine führende Rolle. 1940 ſtand der DSc. mit Schalke im Meiſterſchaftsend⸗ Habe verlor aber mit:1. Im gleichen ahr ſicherten ſich die Rotjacken aber durch einen :1⸗Sieg über den 1. Fc. Nürnberg den Tſcham⸗ merpokal und im folgenden Jahr wiederholten ſie dieſen Erfolg, diesmal Schalke ebenfalls:1 ſchla⸗ gend. Einen ſolchen„Rekord“ hat der FV. Gaar⸗ rücken nicht aufzuweiſen. Man weiß lediglich im Süden und Südweſten des Reiches, daß die Saarländer ſchon immer eine ſtarke Elf ins Feld ſtellten und dat ſie der deutſchen Ländermannſchaft mit Conen und Sold zwei überaus wertvolle Kräfte And„Bubi“ Sold iſt es, um den ſich ie jetzige Elf des FVS. er der großartige Mittelläufer, iſt der Dreh⸗ und Angelpunkt des Weſtmarkmeiſters, und er wird es auch ſicher am Sonntag im Olympiaſtadion ſein, wenn es gilt, den Meiſterlorbeer zu erkämpfen. Die Frage nach dem Sieger iſt im voraus nicht zu beantworten, darüber dürfte man ſich wohl einig ſein. der DSc. mit ſeinen vielen Nationalſpielern (Kreß, Schön, Hofmann, Schubert, Kugler, Schaf⸗ ſer uſw.) als Favorit, denn ſchließlich iſt dem Sachſenmeiſter das Olympiaſtadion kein Neuland, aber galten nicht auch Mannheim und Vienna als hohe 9 90 bevor ſie der Kampfkraft und dem Können der Saarländer unterlagen? Die größere Spielerfahrung bringt zweifellos die SC.⸗Elf mit und vielleicht wird ſie auch den kunſtvolleren ſpielen, aber ſie wird eine außerordentli— Leiſtung vollbringen müſſen, wenn ſie den Weſtmarkmeiſter 23 will. Der Abwehrblock der Saarländer ſteht dem der Sachſen kaum nach und erſt am Sonntag wird ſich zeigen, ob das ſaarländiſche Läufertrio Herberger—Sold. Plückhan von der DEéc.⸗Reihe Schubert ausgeſtochen werden kann. Steht die Abwehr des 665 eiſern wie bisher. dann wird der höher als der Saarbrücker Sturm einzu⸗ ſchätzende DSc.⸗Angriff nicht viele Tore ſchießen. Für viele Fußballfreunde gilt ſicher Pohl— Dzur beſten Daß auch die Fünferreihe der Saarbrücker ihr Handwerk verſteht und Torgelegenheiten zu nutzen weiß, 43 ſie im Verlauf der Endrunden bewie⸗ ſen. ir möchten daher das diesjährige Endſpiel als durchaus offen anſehen und dem Weſtmark⸗ meiſter die gleichen Siegesausſichten einräumen wie dem DSc. Schiedsrichter des Spiels iſt der Düſſeldorfer Raſpel, dem ſich wahrſcheinlich fol⸗ gende Mannſchaften ſtellen werden: 15 Saarbrücken: Halheimer; Seiler(oder Decker)— Schmitt; Plückhan— Sold— Herber⸗ Per Kurtſiefer— Baier— Binkert— Balzert orn.— Dresdner Sc.: Kreß; Hempel— Pechan; Pohl — Dzur— Gchubert; Rer— Schaſfer— Gchön — Hofmann— Erdl. Vienna— Holſtein um den 3. Platz Bereits am Samstag ſtehen ſich im Berliner Poſtſtadion die Anterlegenen der Vorſchlußrunde, alſo Vienna Wien und tein Kiel, um den dritten 3 warf en Futzballmeiſter⸗ ſchaft gegenüber. an darf mit einem guten Spiel rechnen, in dem die Kampfkraft der Kieler durchaus über die techniſch feinere Spielweiſe der Wiener triumphieren könnte. Daimler-Benz gegen Heidelberger Lazarett-Eli Am kommenden Sonntag, 27. Juni, nachmittags 15 Uhr, 1 1 dem elände der Daimler⸗Benz⸗Werke ein Sesswen ampf ſtatt, der über den normalen Spielbetrieb hinaus ein be⸗ onderes Intereſſe findet. Die Daimler⸗Benz⸗ annſchaft hat zur Förderung des Verwundeten⸗ Sportes die Heidelberger Lazarett⸗Elf als Gaſt eingeladen. Die Spieler dieſer Mannſchaft haben rüher durchweg in bekannten Gau⸗ und Bezirks⸗ laſſenvereinen mitgewirkt; 10 haben im Kampf für Deutſchland teilweiſe ſchwere Verwundungen erlitten. Sie werden aber beweiſen, daßz ſie trotz⸗ dem im ſportlichen Wettkampf ihren Mann ſtel⸗ len können. lieger von morgen Auch in dieſem Jahr werden Flieger⸗Hitler⸗Ju⸗ gend und Modellfluggruppen der Hitler⸗Jugend ihren Gebietswettkampf für die HZ.⸗Gebiete Ba⸗ den⸗Elſaß(21) und Weſtmark(25) gemeinſam in Karlsruhe in der Zeit vom 28.—27. Juni durchführen. Sinn dieſes Wettkampfes iſt, die annſchaften und Einzelkämpfer zur Feil⸗ nahme an dem im Auguſt ſtattfindenden zweiten Reichswettkampf zu ermitteln. Für die Angehörigen der Flieger⸗H§. iſt ein Sport⸗ und Wehrwetkkampf vorgeſehen. Erſterer ſetzt ſich zuſammen aus dem 100⸗ und 1000⸗Meter⸗ Lauf, dem Weitſprung und Keulenweitwurf. Für die— des Sportwettkampfes gellen Fuhrer⸗heſ die Wehrwettkampfbedingungen des ührer⸗Zehnkampfes der itlex⸗Zugend. Beim ehrwettkampf treten die Angehörigen der Ge⸗ bietsmannſchaften zum KK.⸗Schießen an, wo fünf fechne liegend aufgelegt und Hurf Schuß liegend freihändig abzugeben ſind. Wurfkraft und Ziel⸗ vermögen werden noch im Keulenzielwurf gepfüft. Beim Uebungsmarſch mit Entfernungsſchätzen wird geſchloſſen nach der Karte:100 000 marſchiert. Hierbei werden die eigentlichen Aufgaben im Ent⸗ ernungsſchätzen während der erſten Hälfte der arſchſtrecke erledigt. Beim Wettkampf der Modellfluggruppen er⸗ feuher die Hitler⸗Jungen und Pimpfe für die rüher erworbenen Leiſtungen und— 5 eich⸗ nungen ſowie für die bereits erflogenen Segelflug⸗ prüfungen eine beſtimmte Punktzahl als Vorgabe. Bei dem eigentlichen Sportwettkampf ſind die Be⸗ dingungen Rur die Angehörigen des Deutſchen Jungvolks und der Flieger⸗HJ. wieder unterſchied⸗ lich. Die Pimpfe werden geprüft im 60⸗Meter⸗ Lauf, Weitſprung und Schlagba 8 Die die am Wettkampf, der Modellflug⸗ ruppen teilnehmen, meſſen ſich im 100⸗Meter⸗Lauf, eitſprung und Keulenweitwurf. Adolf Schneider 70 lahre Mitglied des TVEA von 1846 Ein ehrfurchtgebietendes Jubiläum darf das Ehrenmitglied Adolf Schneider, wohnhaft Mannheim, 0 7, 14, am 23. Juni begehen. An dieſem Tage iſt der 86jährige Turnersmann 70 Jahre Mitglied des Turnvereins Mannheim von 1846. Schon mit 16 Jahren trat er in die Reihen der damaligen Zöglingsabteilung ein und ſeine Be⸗ geiſterung gab ihm bis heute immer die Kraft im Geiſte Jähns die Entwicklung der deutſchen Turn⸗ ſache nach jeder Richtung hin durch ſeinen perſön⸗ lichen Einſatz zu fördern. Beſonders regen Anteil nahm er ſelbſtverſtändlich an dem Aufbau, Blü⸗ hen und Sedeihen des TV. M. v. 1846 und nun iſt er in ſeinen hochbetagten Jahren mehr denn je ſtolz auf die gewaltige Entwicklung ſeines Ver⸗ eins. 1* dieſer ſeltenen Treue gratulieren wir herzlichſt! ERIESsMUHESWERE E — ————————— .STRASSENSAMMIUNG 26,%/22 JUNI Die Heimat weiß um ihre Dankesſchuld gegenüber der Front und wird auch bei der 1. Straßenſammlung des Kriegshilfswerkes für das Deutſche Rote Kreuz am 26. und 27. Juni 1943 zeigen, daß ſie ihre Soldaten in keiner Sekunde vergißt. EEFECECEFCC00. ſuchungen können ſich Freiwillige mel⸗ den. Meldungen werden von allen Polizez⸗ und Gendarmerie⸗Dienſtſtellen entgegen genommen, die auch jederzeit über die Ein⸗ ſtellungsbedingungen Auskunft erteilen. Heidelberger Querschnitt Die Baugenoſſenſchaft Neu⸗Heidelberg hielt— Sonntagvormittag im Geſellſchaftshaus im Pfaf fengrund unter Leitung des Auſſichtsratsvorſitzen“ den Guſtav Barth ihre Generalverſammlung ab⸗ Direktor Eugen Hellinger gab den Jahresbe⸗ richt bekannt und teilte mit, daß das nächſte Bau⸗ projekt Neuwohnungen für 250 Familien umfaßt. Aeber tauſend Mitglieder ſind in der Genoſſenſchaß vereint, die zur 90 640 Häuſer mit 866 Wohnungen beſitzt, bei einem Anlagevermb⸗ gen von rund 5 Millionen Mark. Wie Direktor Warntjen ausführte, iſt zur Erhöhung der Kapitalbildung der Geſellſchaft ſpäter mit einer Erhöhung der Anteile der von 200 auf 300 Mark zu rechnen. er im Vorjahr betrug 12 708 Mark, aus denen 4 v. H. Dividende verteilt werden ſollen. Die ausſcheiden⸗ den Auſſichtsratsmitglieder Barth, Amafſer, Ap⸗ pel und Warntjen wurden wiedergewählt. Der Jahresabſchluß wurde genehmigt. Die deutſch⸗italieniſche Geſellſchaft Heidelberg⸗ Mannheim führte am Sonntagvormittag im Ca⸗ pitol mehrere italieniſche Kulturfilme vor, die die Urbarmachung der Pontiniſchen Sümpfe, die faſchi⸗ ſtiſche Schule für Sportlehrerinnen in Orvieto un iieeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee Fliegergeschädigte welche bei der Verteilung der Hermann⸗ Göring⸗Spende auf Grund ihres Autrages kein Franenkleid oder Herrenanzug er⸗ halten konnten, können am Freitag, dem 25. Juni 1943, vormittags zwiſchen 9 und 12 Uhr, im NSV⸗Hanptlager, L 2, 5, gegen Vor⸗ zeigen der blauen Fliegergeſchädigten⸗Aus⸗ weiskarte und des von der NSV aus⸗ geſtellten Gutſcheines die Waren in Empfang nehmen. BFEEECTPTTTTPTTTTPTTTTTT— die Leiſtungen des Barockmeiſters Lorenzo 1 nini in ſeinen gewaltigen Bauten in Rom, ſeine Plaſtiken und Gemälde zeigte. Ein dierte“ Film führte an die lachenden Geſtade des Sarda⸗ ees. rofeſſor Dr. erläuterte 145 Filme. Der Geſchäftsführer der Geſellſchaft, 3 perſitätsprofeſſor Fuhrmann, machte auf 1 im Zuli folgende eigentliche Eröffnungsfeier 9 Geſtalt eines Sinfoniekonzerts mit einer Sinfon von Cherubini und auf ein Serenadenkonzert— mit italieniſcher Muſik unter einem italieniſche⸗ Dirigenten aufmerkſam. Die Geſellſchaft zählt b reits heute 350 Mitglieder. Streiflichter aut Weinheim Weinheim. Das 4. Abonnements⸗Konzert des Weinheimer Kammermuſikre eins findet am Freitag, 25. Juni, im Turnſache des Gymnaſiums ſtatt. Das Budapeſter Vegh, Quartett ſpielt Werke von Mozart, Beethoven 10 0 Kodaly.— Nach Abſchluß der Altmaterialſamm lung konnte hier ein großer Erfolg an Spende feſtgeſtellt werden. Anſchließend wird nun 0 Veranlaſſung der Reichsſtelle Kautſchuk bis zu 11. Juli eine Altgummi⸗ Sonder⸗ Sammelakfſeſ, durchgeführt.— Die Ablieferung der Lebensmitte karten⸗Beſtellſcheine für die neüe Zuteilungsperio 10 ſowie die Berechtigungsſcheine ſind durch die Ve braucher an die Verteiler hat bis 26. Juni bei de Kartenſtelle zu erfolgen.— Die Anmeldung Vorſtellung von Schülern für die 1. Klaſſe 93 neuen Schuljahres wird am Freitag, 25. Jun nachmittags von 2 bis 6 Ahr, imm Direktionszimme, der Bender⸗Schule entgegengenommen.— Au—5— 3. Juni⸗Sonntag brachte einen ſtarken Nahverkeſ in die Wachenburgſtadt, Bergſtraße u. Odenwal, —3u einer fünfſtündigen Tageswanderung, 1 um Heidelberg“, hatte der hieſige Zweigverein de⸗ Odenwaldklubs ſeine Mitglieder und Freunde auf gerufen.— Im Gaſthaus„Zur Linde“ tagte der Kleingärtnerverein unter Vorſitz von K. Morwe. ſer zu einer gut beſuchten Fachberatung.— 1 betagt ſtarb hier Oberſchaffner a. D. Johann Wil⸗ helm Behring, Körnerſtraße 18. — Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois nbauer er Drucer und Verleger: Reue Magnhetgs. eitung, Dr. Fritz Bode& Co. Mannnheim, R Zur geit Preisliſte Nr. 15 gültig. Denk jetzt im Sommer schon an den WIITerl , 5 Wir spielen„Schornsteineger“ Großzreinemachen heißt die Parole füt unsere Feuerstätten. Zuerst der Herd. Also, her mit Kehrbesen, Schaufel, harter Börste, Krotze und Rohrreinigungsbesen, den wir uns leicht aus einer Stonge mit darum- gewicceltem lappen zoubern. Wir säubern Zunächst das Rauchrohr durch dos Potz- törchen am Knie. Fehlt dies, muſs dos Rauchrohr abgenommen werden. Ferner reinigen Wwir die rußigen Stellen am Ein- hängeteil des herousnehmbaren Wasser- schiffs, die untere Seite der fierdplotte sowie die tieizgaswege(Zöge) rund um den backofen. Wie wir Ofen, Woschlessel und Badeofen fegen, werden wir spätef hören. Auf alle Féſie„Kchſenklav“ ärge sich schyorz, wenn wir ihm seine besten Futterstellen nehmen. Wer jetzt zich etwos Möheg. im Winter öber diesen 9 — Aus der Mappe dies ArGeitsricuters Sie will nicht mehr bleiben „Vier Jahre war die Angeſtellte in dem Geſchäft, beide Teile waren miteinander zufrieden, bis eines Tages die junge An⸗ geſtellte ſich von dritter Seite beleidigt fühlte. Von der letzteren wurde verſichert, daß eine Beleidigung ferngelegen habe, aber aus einem empfindlichen weiblichen Ehrgeſühl heraus konnte die Angeſtellte die Kränkung nicht überwinden. Wie ſie in den verſchiedenen Verhandlungstermi⸗ nen vor dem Arbeitsgericht anit großer Er⸗ regung betonte, war ihr das Weiterarbei⸗ ten nicht möglich. Der Geſchäftsinhaber aber war auf die wertvolle Arbeitskraft der Klägerin unbedingt angewieſen, weil ſich ein mit der Geſchäftsart vertrauter Erſatz nicht finden ließ. Doch die Klägerin ließ ſich von der von ihr als zwangs⸗ mäßig empfundenen Notwendigkeit des Ausſcheidens nicht abbringen. uch der Richter, dem die Angeſtellte beweglich ihre Situation darſtellte, konnte die Klägerin nicht„in Güte zwingen“, das Arbeitsver⸗ hältnis fortzuſetzen. Es gelang ihm aber, durch gütliches Zureden und untex tat⸗ kräftiger Unterſtützung des Rechtsbeiſtan⸗ des der Arbeitsfront, die Parteien auf den friedlichen Einigungsweg zu bringen. Bis zum Ende des Monats hält die Klägerin noch aus, dann ſcheidet ſie aus dem Be⸗ trieb aus. Vielleicht aber überlegt ſie ſich das doch noch einmal. Gehalt für den Sterbemonat Die Frau führt eine Klage gegen das Werk, in dem der verſtorbene Ehemann längere Jahre angeſtellt war, weil es die Bezahlung des Gehaltes für den Sterbe⸗ monat abgelehnt hatte. Der Angeſtellte war im Mat erkrankt, im Auguſt geſtor⸗ ben, und die Firma hatte Gehalt bis Ende Juni bezahlt. Die Weiterzahlung wurde mit der Begründung verweigert, daß laut Tarifvertrag ein Anſpruch auf Bezah⸗ lung des Sterbemonats nicht beſtehe, weil kein Gehaltsanſpruch vorliege. Das Ur⸗ teil des Mannheimer Arbeitsgerichts er⸗ kennt wohl auch an, daß ein Anſpruch auf Gehalt nicht mehr beſtand, aber nach der Auffaſſung des Gerichts beſtehe die Mög⸗ lichkeit, daß für langjährige Angeſtellte ein Zuſchuß zum Krankengeld von ein oder zwei Monaten zum Ausgleich ſozialer Härten, ſomit auch für den Sterbemonat gewährt wird. In der— durch ſoziales Verſtändnis auffallenden— Urteilsbe⸗ gründung wird wohl hervorgehoben, daß nicht die ganze Notlage, die durch lange Krankheit entſteht, allein durch den Ar⸗ beitgeber abgewendet werden könne, da dies eine zu große finanzielle Laſt bedeu⸗ ten würde; aber im vorliegenden Falle laſſe die Tariforbnung erkennen, daß die Gewährung eines Gehaltes für den Ster⸗ hemonat durch den Geſetzgeber auch dann gewollt ſei, wenn an ſich kein Anſpruch auf Gehalt mehr beſtehe. Die Beklagte wurde demzufolge zur Zahlung der ge⸗ forderten Summe verpflichtet. Das Ur⸗ teil wurde wegen der grunoſätzlichen Be⸗ des Falles für berufungsfähig Doppelt verſichert war eine Bedienungsangeſtellte des Gaſt⸗ ſtättengewerbes. Sie war zur Aushilfe an⸗ geſtellt und hatte ſich als unſtändig Beſchäf⸗ tigte ſelbſt verſichert. Der Beſitzer, der ab⸗ weſend war, hatte ſie bei der Innungskran⸗ kenkaſſe anmelden laſſen. Auf dieſe Weiſe (Angeſtellte) die Bezahlung der Sozialbei⸗ träge mit der Begründung verweigert hatte, daß ſie als Unſtändig⸗Beſchäftigte bei der AOK verſichert ſei. Der Kläger(In⸗ haber) hätte unter dieſen Umſtänden die Sache nicht auf ſich beruhen laſſen dürfen. Das Urteil zitiert den in Frage kommen⸗ den Paragraphen dex Reichsverſicherungs⸗ ordnung, wonach die Abzüge gleichmäßig auf die Lohnzeiten zu verteilen ſeien, auf die ſie fallen. Die Entrichtung der Beiträge dürſe nur durch An rechnung erſolgen, es ſei denn, wenn die Abzüge ohne Verſchul⸗ den des Arbeitgebers unterblieben ſind. Da dies aber hier zu verneinen war, mußte die Klage abgewieſen werden. aüe. Aufstiegsstellen für Kriegsversehrte hei der Reichsbahn Wie die Deutſche Reichsbahn mitteilt, hat ſie alle erforderlichen Maß⸗ nahmen getroffen, um Kriegsverſehrte in beachtlicher Anzahl in die Reihen ihrer Geſolgſchaft aufzunehmen. Die erforder⸗ lichen Einrichtungen für die Ein⸗ oder Umſchulung ſind getroffen; beſondere Aus⸗ bildungslehrgänge werden die Dienſtan⸗ fänger ſchnell in den neuen Beruf einfüh⸗ ren und ihnen den Dienſt erleichtern. Vor allem braucht die Reichsbahn betriebs⸗ dienſttaugliche Kräfte, die dort eingeſetzt werden können, wo der größte Mangel herrſcht, nämlich im Lokomotivpfahrdienſt und ſonſtigem Betriebsöienſt. Als größter deutſcher Be⸗ triebsführer ſehe die Reichsbahn in der Berufsfürſorge eine ebenſo wertvolle wie notwendige Ergänzung ihrer ſozialen Gefolgſchaftsbetreuung. Daher ſind bei jeder Reichsbahndirektion in dieſem Jahre Berufsfürſorgedezernenten u. Berufsfürſorger beſtellt worden. Ihnen erwachſen in der Betreuung der Kriegsverſehrten beſonders wichtige und unnfangreiche Aufgaben. Zur gegenſeitigen allgemeinen Unterrichtung arbeiten ſie eng mit den entſprechenden Wehrmachtsſtellen zuſammen. Die Reichsbahn legt ganz be⸗ ſonderen Wert darauf, den Kriegsverſehr⸗ ten, als einen Anteil an dem Dank für ihr Opfer, ſolche Arbeitsplätze zu geben, die ihnen auch ſpäterhin eine befriedi⸗ gende Tätigkeit und Aufſtiegs⸗ möglichkeiten bieten. In allen Be⸗ anntenlaufbahnen, in denen Mangel an Beamtennachwuchs beſteht, werden deshalb die geeigneten Kriegsverſehrten ohne Rück⸗ ſicht auf Lebensalter und Länge der Zu⸗ gehörigkeit zur Reichsbahn von vornher⸗ ein voll nach den Laufbahnbeſtimmungen ausgehildet. Einmachen in einfachen Flaschen Wenn man nicht genügend Gefäße für andere Arten des Haltbarmachens zur Ver⸗ fügung hat, kann man auch vercchiedene Obſt⸗ und Gemüſearten in einfachen Fla⸗ ſchen haltbar machen. Wichtig iſt jedoch, daß die Flaſchen vorher gut geſäubert bzw. ausgeſchwefelt werden. In ſo vorbereiteten Fläſchen kann man nicht nur Stachelbee⸗ ren und zerkleinerten Rhabarbar(mit ab⸗ gekochtem, erkalteten Waſſer übergoſſen), ſondern auch Beerenfrüchte einmachen. Letz⸗ tere werden vorher ohne Waſſerzuſatz unter gelegentlichen Umrühren gargedünſtet und kochend heiß in die vorgewärmten Flaſchen gefüllt, die man dann ſofort verſchließt. Auf dieſe Weiſe macht man ſowohl Wald⸗ erdbeeren als auch Blaubeeren, Johannis⸗ beeren und entſteinte Kirſchen ein. Obſt⸗ und Tomatenmark läßt ſich auf die gleiche Art haltbar aachen. Sicherheitshalber kön⸗ nen Flaſchen mit gedünſteten Beerenfrüch⸗ ten, Obſt⸗ und Tomatenmark noch im Waſ⸗ ſerbad gekocht werden. Man ſtellt ſie dazu bis zum Flaſchenhals in einen Koͤchtopf mit kaltem Waſſer, läßt das Waſſer langſam zum Kochen kommen und etwa 30 Minuten kochen. Während des Kochens dürfen die Korken nur noch behelfsmäßig mit einer Bandſchlinge gehalten und erſt danach mit Lack, Gips oder Paraffin vorſchriftsmäßig verſchloſſen werden. Da der Inhalt geöff⸗ neter Flaſchen möglichſt bald verbraucht werden ſollte, empfiehlt es ſich, für das Einmachen von Obſt⸗ und Tomatenmark kleinere Flaſchen zu wählen. Unreifes Obst eine Gefahr Die Erntezeit des Obſtes rückt immer näher. So geſund der Genuß von reifen Früchten iſt, ſo geſährlich iſt es, unreifes Obſt zu eſſen, das zu ſchwerſten Geſund⸗ heitsſtörungen, ja ſogar zum Tode führen kann. Dieſe Warnung gilt insbeſondere für unſere Kinder. Auch Genuß non Waſſer auf Obſt jeglicher Art iſt gefährlich, wie verſchiedene Vorfälle in vergangener Zeit gezeigt haben. Keine feuerpatsche gegen Phosphorbrandbomben! Beim Löſchen von Phosphor und phos⸗ horhaltigen Maſſen(Brandmaſſe) darf die Peustpac nicht verwendet werden, da beim Zuſchlagen der Phosphor nach allen Seiten verſpritzt wird. Auch bleiben leicht Phosphorteile daran hängen und werden beim erneuten Ausholen zum Schlag herumgeſchleudert. Bei Ma⸗ terialbränden und zum Ablöſchen von Glut⸗ reſten iſt die Feuerpatſche jedoch unent⸗ behrlich. eieeeeeeee, Wirischafts-Meldungen Unjallversicherung auch für die Heimatilak Im S0 des Krieges iſt das Bedürfnis nach einer einheitlichen Regelung des privaten Anfall⸗ vetſicherungsſchützes für die Angehörigen der Hei⸗ matflak notwendig geworden. Na Beſtimmungen ſtellte die Einberufung zur Heimat⸗ —0 für den Verſicherten eine Gefahrenänderung m Sinne der Verſicherungsbedingungen dar, was in aller Regel eine Beitragserhöhung mit ſich brachte. Auf Veranlaſſung der er Anfallverſicherung ſind nünmehr die Verſicherer angewieſen worden, den Dienſt in der Heimatflak leiſtungen auf Grund geſetzlicher Beſtimmungen geboten. «Städtiſche Sparkaſſe Karlsruhe. Die Bilanz⸗ umme der ſtädt. Sparkaſſe Karlsruhe iſt Ende 942 auf 185,27 Mill. angewachſen. er Ge⸗ ſamtbeſtand der Einlagen(Spaxeinlagen, Depoſi⸗ ten, Giro⸗ und Kontokorrenteinlagen) erhöhte ſich von 137,17 auf 175,68 und der Geſamtumſatz hat ſich auf einer Geite des Hauptbuches gegenüber dem Vorjahre von 825 627 auf 996 819 Mill.. Die der Spareinlagen allein beträgt 35 Mill.. Die Einnahmen aus Zinſen und Kreditproviſionen beliefen ſich auf 6,24(5,25) Mil⸗ lionen. In der Bilanz werden die Barreſerven mit 0,662(0,507) aufgeführt, die eigenen Wertpa⸗ piere mit 108,616(69,646). Die Guthaben bei an⸗ deren deutſchen Kreditinſtituten beliefen ſich auf 23,26(23,00) Mill.. Hypotheken, Grund⸗ und Rentenſchulden werden mit 42,91(39,86) Mill.% Erträge aus eigener Bauleitung, 38 000% ao⸗ Erträge ſowie 25 000 Woſten uin Pir les handelt ſich bei dieſem letzteren Poſten um die Riederſchla⸗ gung eines Darlehens von 25 000/ durch die Reichszentrale der Wohnungsunternehmungen im Reichsſtand des deutſchen Händwerks mbhH, Ber⸗ lin). Hierdurch konnte nach Verrechnung ſämtlicher Unkoſten ein Reingewinn von 26 232„ verbucht werden, ſo daß nach Deckung des Verluſtvoxtrags aus 1941 in Höhe von 24 953/ noch ein Reſtge⸗ winn von 1278/ verbleibt.— In den AR wur⸗ den gewählt an Stelle von Dr. Schild Dr. Weber⸗ Berlin und für Landeshandwerksmeiſter Roth Gattlermeiſter Wilhelm Ibold⸗Raſtatt. * Knoxr Ac, Nahrungsmittelfabriken, Heil⸗ bronn am Neckar. Die oHV der C. H. Knorr AG, Nahrungsmittelfabriken, Heilbronn a.., nahm den bekannten Abſchluß für 1942⸗43 zuſtimmend zur Kenntnis und beſchloß aus dem Reingewinn einſchl. Vortrag von 1,02(1,00) Mill. wieder 6 v. H. Dividende auf das AK von 16,20 Mill. 4 zu verteilen, wovon 5,4 v. H. in bar ausgeſchüttet und der Reſt von 0,6 v. H. treuhänderiſch in Schatz⸗ anweiſungen angelegt wird. Aus dem R ſchied Fabrikdirektor i. R. Hugo Zapf, all, aus. An ſeine Stelle wurde Dr. phil. Krauſe, München, neu in den AR gewählt. Wie die Ver⸗ waltung mitteilte, ſeien die erſten Monate des —— Geſchäftsjahres zufriedenſtellend ver⸗ aufen. * Spinnerei und Weberei Offenburg. Bei leicht rückläufigem Jahresertrag, der ſich um 0,021(unv.) ee ee 0,05(0,03) Zinſen und 0,04 (0,01) Mill. abErträge erhöhte, wird nach Ver⸗ rechnung der Aufwendüngen und nach 208 500 (278 387) Abſchreibungen ein Neugewinn von licht 118 096(124 297)/ zuzüglich 95 052(90 755)% Vortrag ausgewieſen, woraus die 3,0 Mill. Ak⸗ tien wieder 4 v. H. Dividende erhalten. “ Badiſche Weberei Ac, Lahr i. Schwarzwald. Die mit 100 000% Kapital ausgeſtattete Geſell⸗ ſchaft erzielte 1942 bei weiter rückläufigem Jahres⸗ ertrag und wenig veränderten Abſchreibungen einen Vealuſt von 12 272„(i. V. noch 7327 4 Gewinn), ſodaß ſich der Gewinnvortrag von 14427 mich 2155%/ verringert(eine Dividende war 1941 nicht zur Verteilung gelangt). Das Umlaufsver⸗ mögen hat ſich auf 0,14(0,22) Mill. verringert, Wührend Verbindlichkeiten mit 0,17 nur wenig ver⸗ ändert ſind. In dieſem ſind Bankſchulden auf 0,69(0,020) angewachſen. * Vereinigte Moſaik⸗ u. Wandplattenwerke AG, Friedland⸗Sinzig⸗Ehrang, Sinzig a. Rh. Die Ver⸗ einigten Moſaik⸗ u. Wandplattenwerke Ac, Fried⸗ land⸗Ginzig⸗Ehrang, a. Rh., beruft ihre 0oHW für 1942 auf den 14. Juli nach München ein. Auf der Tagesordnung ſteht als Punkt 6 Beſchluß⸗ Verlegung des Sitzes der Geſellſchaft nach München, als Pünkt 7 Beſchlußfaſſung über die⸗ bekannte Verſchmelzung der Geſellſchaft mit der München⸗Wien gegen Gewäh⸗ rung von 4 Mill. neuen Aktien der aufnehmen⸗ den Geſellſchaft. * Eiſenwerke Kaiſerslautern.⸗G., Kaiſers⸗ lautern. Beim Eiſenwerk Kaiſerslautern, bei dem Rchteidhe Auftra 19 610 11 Flüch richtsjahr ſehr gut war, erga einſchließli 8¹ 200. Porträr ein Reingewinn von 63 100. woraus wieder v. H. Dividende auf das 1,00 Millionen Mark betragende Aktienkapital ausge⸗ — 5 und 33 100% auf neue Rechnung vorge⸗ ragen werden ſollen. In der Bilanz ſind bei 3,11 (2,82) Mill.% Umlaufsvermögen 0,10(.03) Kaſſe und Bank vorhanden. Das Anlagevermögen von 1,86 Mill./ enthält wieder 25 500/ Beteili⸗ ungen. 5 3 Frankfurter Maſchinenbau Ac, vorm. Po⸗ korny& Wittekind, Frankfurt. Die HV nahm den bekannten Abſchluß mit der von 6½ v. H. auf 5 23 3 auf 4,0(3,168) Mill./ berechtigtes Kapital ermäßigten Dividende zur Kenntnis und wählte den ſatzungsgemäß ausſcheidenden Bank⸗ direktor Dr. Robert Frowein⸗Frankfurt a. M. dem Aufſichtsrat wieder zu. * Otto Laakmann Ac6, Frankfurt a. M. Die Geſellſchaft, die ihr Kapital um 400 000 auf 500 000“ berichtigt hatte, weiſt für 1942 einen Ertrag von 0,67(0,71) Mill. aus. Nach Abzug der Ankoſten, Zuweiſung von 11 600(135 000)% an Sonderrücklage, 24 000(22 000)% Anlageab⸗ ſchreibungen und einer weiteren Rücklagenzuwei⸗ 1109 von 80 000 einen Reugewinn von 22 494 (18 729)/ aus, der ſich um 16 940(103 211) 4 Vortrag auf 39 434 01 940) erhöht. Die Ver⸗ wendung iſt nicht erſichtlich. Rücklagen ſind in der Bilanz wieder auf 0,24(0,06) Mill. aufgefüllt, nachdem i. V. 0,50 Mill. zur Kapitalaufſtockung, Kommunalobligationen 0 inneren Struktur des Anternehmens auf neue Rechnung vorgetragen werden ſoll.—3 gang und ⸗Beſtand ſind zufriedenſtellend, der Am⸗ ſatz im erſten Halbjahr 1943 hält ſich auf der Höhe des gleichen Vorfahreszeitraumes. Die Erträge blieben mit 0,60(0,68) Mill. ziemlich gehalten, aoErträge brachten 38 000(25 000)&. Nach Verrechnung ſämtlicher Ankoſten einſchl. Abſchrei⸗ bungen uſw. ſowie von 4000(5000) Zinſen bleibt ein Gewinn von 75 391(62 331) 4, zü dem 85 694 Vortrag treten. „ Main⸗Kraftwerke Ac, Frankfurt a..⸗Höchſt. Die—.5 Intereſſenbereich des RWec zählenden Mainkraftwerke Ach, Frankfurt a.., berichtet, daß 1942 die betrieblichen und wirtſchaftlichen Ver⸗ hältniſſe ſich nur unerheblich von denen des Jahres 1941 unterſcheiden. Der Jahresertrag ſtellte ſich auf 6,85 Mill., Beteiligungen brachten wieder 85 000 /, aoErträge dagegen 132 000(45 000). Nach Verrechnung von 5,899 Mill. Aufwendun⸗ gen für Perſonal, Abſchreibungen, Steuern, Ab⸗ gaben uſw., von 0,28(0,31) Mill. Zinſen wird einſchl. 41 130(30 753)% Vortrag ein Reingewinn von 925 498(987 130)/ ausgewieſen. Die Divi⸗ dende bleibt mit 4 v. H. auf 22,4 Mill. Kapital unverändert, der Vortrag ſinkt auf 29 498. * Deutſch⸗luxemburgiſche Raifſeiſen⸗Verſchmel⸗ zung. Die Vertreter der zwei hauptſächlichſten Raiffeiſenzentralen in Luxemburg haben beſchloſ⸗ ſen, ihre önſtitute in Luxemburg mit dem Zentral⸗ inſtitut in Koblenz zu verſchmelzen. Deutſcherſeits wurden die erforderlichen Schritte zur Durchfüh⸗ rung dieſer Entſchließung eingeleitet. Durch die⸗ ſen Zuſammenſchluß wird das landwirtſchaftliche Genoſſenſchaftsweſen im Gau Moſelland vexreinheit⸗ i SGuchard Holding Acf, Lauſanne. Der Rein⸗ gewinn der Suchard Holding Ac, Lauſanne, be⸗ trägt für 1942 144 044 Sfrs. Die ſeit 1931⸗82 unterbrochene Dividendenzahlung wird mit 8 Sfrs. pro Aktie, d. h. 2 v. H. auf ein AK von 6 Mill. Sfrs. wieder aufgenommen. 9 Ed. Laurens Ac, Baſel. Auf der GW der Holding Ed. Laurens A6, Baſel, wurde auf die Verteilüng einer Dividende verzichtet. Die ſchwei eriſche Reederei AG im Zahre 1942. Der Geſchäftsbericht der ſchweizeriſchen Reederei AG, Bern, macht die Feſtſtellung, daß das Anter⸗ nehmen im Jahre 1942 im geichen einer nützlichen Arbeit im Dienſte der Landesverteidigung ſtand. Es ſei gelungen, trotz der ſich——— Schwie⸗ rigkeiten Löſüngen zu finden, welche die Aufrecht⸗ des Schiffahrtsbetriebes erlaubten. Das Tätigkeitsgebiet der Reederei lag vorwiegend außerhalb der Landesgrenzen. Die Rhein⸗Flotte der Geſellſchaft war zeitweilig beinahe ausſchließ⸗ lich in den Dienſt der ſchweizeriſchen Kohlenzufuhr eingeſetzt. Die der Umſchlagsanlagen in Baſel war gut. Der Tätigkeit auf dem Ge⸗ biete der Seeſchiffahrt waren durch die heutige Lage gewiſſe Grenzen gezogen. In einem Rück⸗ blick auf das Kahrt felk Beſtehen einer ſchweize⸗ riſchen Seeſchiffahrt ſtellt der Bericht feſt, daß das angeſtrebte Ziel erreicht worden ſei, umſomehr gebe es aber zu denken, wenn gewiſſe Kreiſe in öfſent⸗ lichen Reſolutionen die Abſchaffung der Schweizer Flagge zur See für die Nachkriegszeit forderten und den Wunſch damit verbinden, die heute in Fahrt ſtehenden Dampfer nach Kriegsende ſo raſch als möglich zu verkaufen. Die ſchweizeriſche Ree⸗ derei Ac habe immer den Standpunkt vertreten, daß das Schweizer Schiff auf den Weltmeeren im Kriege eine Notwendigkeit ſei und im Frieden dem Lande nütze. Aus dieſen Geberlegungen heraus werde ſich die Geſellſchaft nach wie vor für die Schweizer Flagge zur See einſetzen und ſich nicht durch Sonderintereſſen gewiſſer Erwerbskreiſe ab⸗ halten laſſen. Der Rechnungsabſchluß ergibt einen Bruttogewinn von 2 231 380 Sfr. und iſt 560 000 Sfr. höher als im Vorjahre, aber auch die Un⸗ koſten ſind um 543 000 Sfr. geſtiegen, ſodaß ſich nach Vornahme von Abſchreibungen ein Gewinn von 769 417 Gfr. ergibt. Es wird die Ausſchüt⸗ tung einer Dividende von 6 v. H. vorgeſchlagen. * Börſenindizes. Die vom ſtatiſtiſchen Reichs⸗ amt errechneten Börſenindizes ſtellen ſich in der Woche vom 14. 6. bis 19. 6. 43 im Vergleich Zur Vorwoche wie folgt: Pfandbriefe 102,50 0 50), 1 102,50(102,5), eutſche Reichsſchatzanweiſungen 1940 Folgen 6 u. 7 104.68 (104,64), Deutſche Reichsbankanleihe 1940 104.70 (104,70), Anleihen der Länder 103.81(103.87), An⸗ leihen der Gemeinden 102,86(102 82), Gemeinde⸗ Amſchuld⸗Anleihe 105,00(105,04), Induſtrieobliga⸗ tionen 106,56(106,83). eeeee Wasserstandsbeobachtungen: entſtanden Beitragskoſten von 25 Mark, die der Geſchäftsinhaber von der Angeſtellten Dieſe lehnte ab, auch das Arbeitsgericht entſchied in gleichem Sinne, wobei es ſich auf die eidesſtattliche Ver⸗ ſicherung berief, derzufolge die zurückverlangte. FAMILIEN-ANZEICEN Ihre Kriegstrauung geben bekannt: Exnst Steinhöier, Ufw. in einem Panzer-Gren.-Regt.— Rosel Steinhöfer geb. Busch. Mannheim, Käfertaler Straße 23, den 24 Juni 1943. St9561 Als Vermählte grüßen; Josef Stachniss, Feldwebel, und Frau Maria geb. Ruffler. Mannheim Rheinkaffee den 23. Juni 1943. 14.190 Für die uns anläßl. unserer Ver⸗ mählung zugegangenen Glück⸗ wünsche und Aufmerksamkeiten sagen wir hiermit unseren herz- lichen- Dank. Walter Bartsch und Frau Eltriede geb. Wegmann. Mannheim, Meerfeldstraße 4, St9622 28. Juni 1943. hiermit Verwandten. Freun- den und Bekannten die schmerzliche Mitteilung. daß unser lieber. guter. unvergeßlicher Sohn. treuer. allzeit hilfsbereiter Bruder. Schwager, mein herzensguter Bräutigam —— Tieferschüttert geben wir Fritz Sauer Obnekr. in einer Panz.-Jäner-Komp. Inh. des Schutzwallehrenzeichens und des Verwundetenabz. acht Tage vor seinem 24. Geburts- tag den Heldentod erlitten hat. Wer ihn gekannt. weil unseren Schmerz zu ermessen. Er ruht auf einem Heldenfriedhof im Osten. Mannheim. den 23. Juni 1943. Augartenstraße 66. In tiefer Trauer: Karl Sauer u. Frau Bertha geb. Merkle: Gefr. Albert Sauer(z. Z. Luftwafle): Grenadier Karl Sauer (2. Z. i. Osten); Frau Erna Sauer geb. Söldner: Braut Annèmarie Karn. Ludwiashafen a. Rh. Von Beileidsbesuchen bitten wir höfl. Abstand nehmen zu wollen. ———— 55B———————— Für die viel. Beweise aufr. Anteil- nahme an d. Hinscheiden uns. Ib. Verstorbenen. Frau Käthe Seiler geb. Mendel. deh. Schreiben. Kranz- u. Blumenspenden u. Beteils. a der Bestattung danken wir herzl. Bes. Dank d. Aerzten f. ihre Bemüh., den Niederbr. Schwest. f. d. langiähr. Uebevolle Pflege u. d. Schwest. des Städt Krankenh. f. d. Pflene i den letr“. Tagen. Dank auch Herrn Pfr. Hessig f d trostr Worte u. d. NS- Prauensch Ortser Neckarst.-Ost f. d ehr. Nachruf u. d Kranzspende Mhm.(Kätertaler Str. 56), 21. 6. 48. In tiefer Trauer: Reinhard Seiler und Vexwandte. Beklagte Hart und schwer traf uns die Nachricht. daß unser fünnster. braver und hofl⸗ nuricsvoller Sohn. Bruder. Schwa⸗ ger. Onkel und Neſſe Otto Ries Gelr. in einer.-Nachr.-Abtia. Inhaber der Ostmedaille im blühenden Alter von 23 Jahren. nach seiner schweren Verwundung den Heldentod gefunden hat. Wer ihn gekannt. weiß. was wir ver⸗ lieren. Mannheim(Kleinfeldstr. 25). Mül- hausen. Heidelberd. 23. Juni 1943. Die trauernden Hinterbliebenen: Andreas Ries und Frau Lina geb. Roth: Wilh. Ries und Frau Luei geh. Pittack; Karl Ries und Frau Anna geb. Siamund; Fritz Ries. Feldw. u. Frau Wilma geb. Kir⸗ cher; Otto Harras u. Frau Liesel geb. Ries: Helmut Schumacher. Obzim.(z. Z. i. Osten) und Frau Luise geb. Ries: Nichten u. Neſien sowie alle Anverwandten. Für die viel. Beweise herzl. Anteil- nahme beim Heldentod meines lb. unvergelll. Mannes u. Vaters. un⸗ seres Ib. Schnes u. Schwiegersoh- nes. Bruders. Schwagers u. Onkels Karl Berder. Gefr. in einem Greh.- Rent., sagen wir auf diesem Wene unseren innigsten Dank. Mannheim-Käfertal. 23. Juni 1943. Aeußere Bogenstraſe 4. „In tief. Leid; Aenne Berter geb. Joosten u. Töchterchen Marianne: Familie Karl Berger. Mannheim- Neuostheim, Holbeinstraße 28 Familie Heinrieh Joosten. Mann- heim. Jungbuschstraſſe 11. cameen —————————————————————— Danksaduns Statt Karten Für die wohltuenden Beweise liebe- voller Anteilnahme anläßlich des Heldentodes unseres unverxzeſllichen Sohnes. Bruders, Schwagers und Neften Erich. Boske, Gefreiter in einem Grenad.-Regt., danke ich im Namen aller Hinterbliebenen recht herzlich. 4 Mannheim(N 2. 19). 22. Juni 1943. Alex Boske. ————— Im Alter von 61 Jahren verstarb nach schwerem Leiden am 20. Juni unsere liebe Schwester. Schwägerin und Tante. Fräulein Margarete Paulus In tiefer Trauer: Familie Heinrich Paulus Familie Wilhelm Paulus Familie Otto Paulus Familie Karl Paulus. Die Beerdigung hat bereits statt- defunden. bei allen laufenden Anfallverſichexungsverträgen zuſchlagsfrei mitzudecken.— dieſe Weiſe wird den Angehörigen der Heimatfla verſicherungen beſtehen oder die k, für die Anfall⸗ olche Verträge Amtl. Bekanntmachungen aufgeführt. werks AG, arlsruhe. et unv. 0,17 Mill.. Hinzu kamen rd. 12 000 4 Veründerungen: B 84 Lehnkering Aktiengesellschaft Ab⸗ tell Mannheim in Mannheim(Lui⸗ Andererſeits Gläubiger 24.19(20,89). Wohnungsgeſellſchaft des oberrheiniſchen Hand⸗ K Dieſe Geſellſchaft, die frü⸗ her Badiſche Handwerksbau Ac firmierte, ver⸗ neu abſchließen, ohne wirtſchaftliche Belaſtung ein 1942 an Miet⸗ und Pachteinnahmen wie⸗ zuſätzlicher Verſicherungsſchutz neben den Fürſorge⸗ GOTTESDIENSTE 5 die Pauſchſteuer und zur Auffüllung der ge⸗ etzlichen Rücklage herangezogen worden waren. * Voltohm Seil⸗ und Kabel⸗Werke Ach, Frank⸗ furt am Main. Die in Familienbeſitz befindliche Voltohm Seil⸗ und Kabel⸗Werke Ac, Frankfurt a. Main, weiſt für 1942 zwar wiederum einen Ge⸗ winn aus, der jedoch wie /i. V. zur Stärkung der Breisach Kehl Maxau Herz-Jesu-Kirche(Mittelstraße Nr. 70): Siehe St. Nikolauskirche. Heiliageistkirche(Seckenheimer Sir): Verteilung von Prischobst. Die Zuweisung an die Markthändler und Kleinverteiler in der Neckaæx- stadt konnte his auf geringkügige Reste am 22. 6. 43 zum Abschluß gebracht werden. Die Kleinver⸗ teiler in der Schwetzingerstadt werden gebeten, am 23. 6. zu- nächst ohne Fahrzeug auf dem 8 bei der Obstvertei⸗ Hüngsstelle vorstellig zu werden. Städt. Ernährungs- und Wirt⸗ schaftsamt., Verteilung von Frischobst. Am 28 6. 1943 erhielten sämtliche Verkaufsstellen in der Schwet⸗ zingerstadt, Oststadt, Neuost⸗ heim, Waldhof, Gartenstadt und Schönau Zuweisung. Außerdem konnte ein Teil der Verkaufs- stellen in Neckarau beliefert werden. Die Zuweisung an die Verkaufsstellen in der Neckar⸗ stadt ist abgeschlossen. Die rest- lichen Kleinverteiler in Neckarau u. die Kleinverteiler in Rheinau wollen sich am 24. 6. 43, 6 Uhr, auk dem Grohmarkt einfinden. Bei weiteren größeren Zufuhren müssen die Verkaufsstellen im Lindenhof und Almen am 24. 6. 1943 ebenfalls mit Zuweisung rechnen. Städt. Ernährungs- und Wirtschaftsamt. Rattenbekämpfung. Die Eigen- tümer, Pächter oder Alleinmieter sämtlicher bebauten und un⸗ bebauten Grundstücke, auf denen Ratten vorhanden sind, werden aufgefordert, diese durch Aus⸗ legen von Meerzwiebelpräparaten alsbald zu bekämpfen oder auf eigene Kosten einen gewerblichen Schädlingsbekämpfer damit zu beauftragen, Mannheim, 18. 6. 43. Der Oberbürgermeister. Freiwillige für die Waffen-J. Die nächst. Annahmeuntersuchungen von Freiwilligen für die Waffen⸗ ünden am 25. Juni 43, 14 Uhr, in Mannheim, Harmonie: Säle, D 2, 6, am 26. Juni 43, 8 Uhr, in Mannheim, Harmonie- Säle. D 2. 6. Statt. 14203 senring 36) als Zweigniederlassung der Firma Lehnkering Aktiensesellschaft in Duisburg. Direktor Johann Leo Neu- häuser ist aus dem Vorstand ausge- schieden Die beim Amtsgericht Duis- burg erfolgte Eintragung wurde im Reichsanzeiger Nr. 133 vom 10. 6. 1943 veröflentlicht B 72 Bernh. Helbing. Gesellschait mit beschränkter Haftunm in Mannheim (S 6. 35). Eduärd Casper ist nicht mehr Geschäftsführer. Kaufmann Willem Jansen. Mannheim. ist zum Geschäfts- kührer bestellt. Durch Gesellschafter- beschluß vom 20. Mai 1943 wurde de Gesellschaftsvertrag in den§ 7. 8. 9. 11. 12. 13 und 14 geündert. Auf die eingereichte Niederschrift wird Bezug genommen. Als nicht eingetragen vird veröſkentlicht: Die BekanntmKhungen der Gesellschaft erfolgen im Reichs- anzeiger B 4314 Siemens- Bauunion Gesellschaft mit beschrünkter Haftung in Mannheim N 7. 18). Zweigniederlassung. Haupt- sitz: Berlin. Prokuristen: Viktor Lard- schneider in Wien. Dr. Arnold Spilker in Berlin. Dr. Hermann Weber in Ber⸗ lin. Jeder vertritt gemeinsam mit einem Geschäftsführer stellvertreten⸗ den Gschäftsführer oder mit einem Prokuristen. Die beim Amtsgericht Berlin erfolste Eintragung wurde im Reichsanzeiger Nr. 127 vom 3. 6. 1943 veröflentlicht. A. 1284 Heinrich Kern. Mannheim (Windeckstr). Das Handelsgewerbe mit dem Firmenrecht aing über auf Lieselotte Woll in Mannheim. Bie Firma ist seändert in: Heinrich Kern. Kolonialwarengrobßhandlung. Inh. Liese- Jotte Woll. à 2063 Mannheimer Schiffahrts- u. Spe⸗ ditionsgesellschaft Klepzis& Fllsimer in Mannheim(Industriestraſe 21/3). Eriedrich Filsinger senior ist durch Tod aus der oſtenen Handelsgesell- schaft ausgeschieden. An seiner Stelle ist, Georg Friedrich Filsinger, Kauf- mann. Mannheim. in die fortbestehende offene Handelsgesellschaft als persön- lich haftender Gesellschafter eingetre- ten. Die Prokura von Friedrich Fil- singer junior ist erloschen. A 2115 Werner Sohn. Ladenburg a. N. (Möbel-Textilwaren. Hauptstraſe 26). Kaufmann Werner Sohn Fhefrau Emma geb. Götz in Ladenburg ist in das Geschäft als versönlich haftende Gesell-chafterin eingetreten. Die oftene Handelsgesellschaft hat am 1. Januar 1943 begonnen. Handelsregister. Amtssericht FG 3b. Mannheim, 19. Juni 1943.(Für die An⸗ daben in 0 keine Gewährl) Neueintragung: A 2446 Altred Mever. Mannheim(Groß- handel mit chem.-technischen und ver- Wwändten Erzeugnissen, S 1.). Inhaber ist Altred Mever. Kawmann. Mann- heim. Alfred Mever Ehefrau Louise geb. Sick in Mannheim hat Prokura. VERSTEIGERUNGEN Versteigerung Roy. Gasino-Säle Mittwoch, 30. Juni, ab 15 Uhr: Einfaches Schlafzimmer, Speise⸗ zimmer, Flurgarderobe, Rauch⸗ tischlampe, Schreibtisch, Spiegel u. à. Einzelmöbel. 47 EvaugelischerGottesdienstanzeiger Sonntag, den 27. Juni 1943: Trinitatiskirche: 10 Uhr Gefallenenge- düchtnisgottesdienst.Scharnberger: 11.15 Uhr KG., Scharnherger: 12 Uhr Chrl., Scharnberger. Jungbuch: 11.30 Uhr Chrl. Grimm. Neckarspitze: 10 Uhr Grimm; 11 K6. Konkordienkirche: Sa. 20 Uhr Roesin- ger: So. 10 Uhr Gd. mit Gefallenenge⸗ denken. Lutz: 11.15 KG. Lutz: 11.30 Chrl. für Jungen. Lutz; 12 Uhr Chrl. für Mädchen. Lutz. Christuskirche: 10 Uhr Mayer: 11.15 Uhr KG. Maver Neuostheim:.10 Uhr Chrl. Dr Hauck: 10 Dr. Hauck: 11.30 KG. Dr. Hauck. Friedenskirche: 10 Uhr Gefallenenge- dächtnisgottesdienst Münzel(hl. Abend- mahl): 11.30 Chrl. Münzel: 11.30 KG. Johanniskirche: 9 Uhr Chrl. Emlein u. Schart: 10 Emlein; 11.15 KG. Emlein. Markuskirche: 10 Uhr Speck: 11 Uhr KG. Speck: 11.45 Uhr Chrl. Speck. Matthäuskirche: 10 Uhr Gänger: 11 Uhr Chrl. Gänger: 11 Uhr KG. Lutherkirche: Sa. 15 Uhr Andacht: So. 10 Uhr Jundt; 11.15 KG. Feuerstein. Eagenstraſſe: 9 Uhr Jupdt Zellerstraſſe: 10 Uhr Hahn; 11.15 Uhr KG. Hahn. Auferstehungskirche: 10 Uhr Miss. Wild: 11.30 Uhr KG. Wild. Pauluskirche: 10 Uhr Clormann: 11.15 Uhr KG. Clormann. Sandhofen: 10 Uhr Bartholomae(Chrl.); 11.30 Uhr KG. Siedl. Schönau:.30 Steeger: 10.90 KG. Stüdt Krankenhaus: Siehe an Wochen⸗ tagen 8 Diakonissenhaus: 10.30 Uhr Hessig. Friedrichsfeld: 10 Schönthal: 11 K6G. Schönthal: 13.30 Uhr Chri. Schönthal. Feudenheim: 10 Uhr Bühler: 11.15 Uhr KG.: 11.15 Uhr Chrl. Bühler. Käfertal: 10.30 Schäfer: 11.30 Chri. Schäfer; 11 30 Uhr K6. Käfertal-Süd:.30 Schäfer: 10.30 KG. Rheinau: Sa 20 Chrl.; So, 10 Uhr Lohr: 11 Uhr Schülergottesdienst: 11.15 KG. Pfinastherg: 9 Uhr Luger: 10 Uhr Schü⸗ lergottesdienst: 11 Uhr KG. Seckenheim: 9 Uhr Chrl. Dr Duhm; 10. Dr. Duhm: 11 Uhr K6G. Dr. Duhm. Wallstadt: 10 Dr Faulhaber; 11.15 KG. An Wochentagen:— Trinitatiskirche: Dienstag. 20 Uhr Scharnberger. Friedenskirche: Mittwoch. 19.30. Münzel. Markuskirche: Donnerstag. 20.00 Speck. Matthäuskirche: Mittwoch..30 Uhr: Andacht. Städt. Krankenhaus: Montag. 20.90 Uhr Dr. Faulhaber. Feudenbeim: Donnerstag..30 Uhr Kammerer. Rheinau: Dopnerstag. 20 Gottesdienst. Pfingstberg: Mittwoch, 20 Gottesdienst. Katholische Gottesdienste am Sonntag dem 27. Juni 1943: Jesuitenkirche(A 4);: 6: 47: 168. 69: 5 11 Uhr Untere Plarrkirche(F 1.); 367; 981 97 10: 912; abends 8 Uhr. 63 7, 8. 9, 10; 11½4 Unr Liebfrauenkirche(Luisenring 32): 6 Uhr: 8: 9: 10: 11.15 und 20 Uhr. Bürgerspitalkirche(E b. 50: 9, 10 Uhr St Nikolauskirche(Waldhofstr. 143/45): Für die Pfarreien HerzJesu und St Nikolaus: 6. 78: 9: 410) 412 Uhr St. Josekskirche Ländenhof(Ecke Windeck. Bellenstraße): 57: 8: 910: 11 Uhr: abends ½8 Uhr. St. Bonifatiuskirche(Kronprinzenstraße): 6: 7: 8: 10: 11 Uhr St, Peterskirche(Augartenstraſle): 7: 8; 710 und 11 Unr Neckarau(St. Jakobuskirche): 6: 7: 8: .30 und 11 Uhr Almenhof(St Paul): 7; 9; 11 Uhr. Käfertal(St Layrentiuskirche. Worm. ser Straſle): 6: 48: 9: 11 Uhr Käfertal-Süd(St Hildegard): 7 Uhr: Frühmesse: 10 Uhr' Hochamt Waldhof(St Franziskuskirche):? Uhr: 8 Uhr und 10 Uhr Spiegeltabrik-Kapelle: 49, 11 Uhr. Waldhof. Gartenstadt(St Elisabeth): Langer Sehlag: 7: 8: 10 Uhr Feudepheim(St. Peter und Paul): 7. 568. 1610; 11 Uhr Sandhofen(St Bartholomäus)- 7: 9: 11. Schönau: 328 Uhr: 412 Uhr, Rheinau(St Antoniuskirche): 7: V9 Uhr und 10 10 Uhr Pfinsstbera(Sommerstri): 8: 910 Uhr. Wallstadt: 7: 5510 Uhr Seckenheim: 7; 9: 10 Uhr. Friedrichsfeld: V8; 10 Uhr. Theresienkrankenhaus: 7: 8 Uhr ARZTE Zahnarzt Dr. Reinhardt jezt Tulla- straße 11, 1 Treppe hoch(Ecke Rosengartenstraße).. Telephon wieder Nr. 426 45. St9146 AUTOMARKT Miag- Holzgas-Schlepper 25 PS, 10 To. Zusxkraft. geg. Bezugschein sofort lieferbar, General⸗Vertr.: A. Blauth, S 4, 23-24, Ruf 24300 Daimler-Benz-Auto, 1,7 Liter, ge- braucht, gut erh., zu kaufen ge- sucht. Angebote unt. Nr. 14 172. TIERMARKT Foxterrier, 1 J. alt, Ia Zuchtrüde, Zu verk. Hock, K 3. 11, Hh. 4. St. Drahthaarfox, 8 Mon. alt, nur in gute Hände zu verk. Pr. M 150. R 4. 4. parterre. St9567 Dobermann, 88. Rüde, 2jährig, prima Stammbaum, zu verkaufen oder zu tauschen gegen Hündin. Fernsprecher 538 25. St9598 Ein Paar Zuchthasen(Angora), 18 Monate zu verkaufen. Tusch, Friedrichskeld, Calvinstrage 20. Rhein-Pegel: 21. Rheinfelden.28.19.20 Mannheim.64.42 .03 2. .80 3. Straßburg.68.58 .49 5 22. 3. Rhein-Pegel: 21. 8 „ B. 93.97 Kaub 71.65 Köln .52² Neckar-Pegel: .32.20 Mannheim.42.25.10 .16.08 .28 .88 —.02.92 Stündliches Zerkleinem det ftüchte gehört zu den Vorbeteitungsetbeiten füt Opekts-Metmeleden. Die Früchte werden am besten durch die Fleischmaschine gedteht oder mehrmeis ducchgeschnitten“ und zu Brei zerdtückt. Fruchtstücke kochen wöhrend der„10- Minuten“ nicht genügend durch und beeinttöchtigen Festwerden und Heltber- keit der Marmeleden. Opekta-Gesellschett, Köin-Riehl WERMER TWELE RauNKonst TApkrkN VognRNSE E.1 Quf 22915 KaRLSRUHER PARPUMERIE N TOLETTESETENTARRIK HMorISonx KGALODODENK lc d S NVIU E I K 33 4 4 —————————5ĩ Gröheres Unternehmen sucht für teilungen zum baldigen od spät Zustellen von—15 Uhr. OFEFEENE STELLEN Oberingenieure m. Vorkenntnissen im Strahltriebwerk- u. Motoren⸗ bau als Konstruktionsleiter vop Industriewerk gesucht, Angebote mit ausführl. Lebenslauf, Zeugn.- Abschriften u Lichtbild erb. unt. „Konstruktionsleiter- 9114“ an Ala, Wien L. Wollzeile 16. 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