1 Gegner. Erſcheint wöchentlich 6mal Bezugspteiſe: Frei Haus monatl. 1,70 und 30 Pig Trägerlohn in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.70 Mk. durch die Po .70 Me ——PP — ——— Mannheimer Ueues Tageblatt ——.———— Neue Mannheimer Sei —————— ——— Eänzeloreis 10 Pf. lbig „Anzeigenpreiſe: Nach der fewells gültigen Anzeigenpreisliſte Zur gen Keine Sewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben an beſtimmten Plätzen und für ternmündlich erteilte Aufträge Gerichtsſtand Mannheim iuzügi 42 Pf Beſtellgeld Abbeſtellungen bis ſpäteſtens 25 für den folgenden Monat Montag, 28. Juni 1943 5 Verlag. Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1—6 Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim 154. Jahrgang Nummer 165 Sie mõgen hommen..1 „Jeder Ztaliener wird kämpfen- mit Kanone oder mit Meſler“! Drahtbericht⸗unleree Korreſpondenten *— Rom, 28. Juni. In großer Aufmachung gibt die italie⸗ niſche Preſſe Kunde von der Forderung der engliſchen Blätter, Rom zu bombar⸗ dieren. Die Forderung wird durch die Beifügung eines römiſchen Stadtplaues unterſtrichen, der beweiſen ſoll, daß ſich in der italieniſchen Hauptſtadt außer mehre⸗ ren Bahnhöfen auch Induſtrieanlagen und andere Gebäude befinden, die als militä⸗ riſche Objekte bewertet werden können. Weiter wird in den engliſchen Zeitungen hervorgehoben, ſolche Anlagen, die für die Kriegführung der Achſenmächte wichtig ſeien. befänden ſich nicht nur im Weichbild der Stadt, ſondern auch in der Umgebung von Rom, und eben deshalb werde der Augen⸗ blick kommen, da jede Rückſichtnahme auf Kulturſtätten oder ſonſtige koſtbare Bau⸗ werke fallen müſſe. Italien iſt längſt gefaßt und vorbereitet auf eine ſolche Möglichkeit, und es hat ge⸗ rade geſtern aus dem Munde des anglika⸗ niſchen Erzbiſchofs von York gehört, daß es auch dieſer hohe Prieſter für nötig hält, die italieniſche Zivilbevölkerung zu töten, um, wie er mit frommen Augenaufſchlag hinzufügte, den Krieg„menſchlicher“ zu ge⸗ ſtalten, inſofern dann weniger engliſche und amerikaniſche Soldaten ſterben müß⸗ ten. Sicher iſt das eine: Was auch kom⸗ men möge, das italieniſche Volk hat die Notwendigkeit erkannt, zu widerſtehen und zu kämpfen und ſelbſt die größten Entbeh⸗ rungen und Opfer auf ſich zu nehmen. um einen gerechten Frieden zu erreichen. Auch die Bombardierung Roms würde daran nichts ändern, ſowenig wie der Luftterror der Gangſter die Neapolitaner mürbe ge⸗ macht hat, deren Stadt mehr als zweihun⸗ dert Fliegerangriffe mit 62 Bombardierun⸗ Die Italiener haben, wie Gayda im „Giornale'Ftalia“ ausführt. das beredte Beiſpiel jenes Loſes vor Augen. das den Ländern beſchieden iſt, die ſich einbildeten, den menſchlichen Tragödien und den Zer⸗ ſtörungen zu entfliehen, wenn ſie vorzeit'g dem Kriege entſagten. Gayda verweiſt auf Frankreich, wo viele große Städte von den brtiſchen und nordamerikaniſchen Luftyira⸗ ten ſchwer bombardiert, viele Einwoßner getötet und verletzt wurden und etliche 100000 Männer und Frauen ihre Heimat fluchtartig verlaſſen mußten, um nicht von den ehemaligen Bundesgenoſſen ermordet zu werden. So war es auch in Fran'öſiſch⸗ Nordafrika, das die nordamerikaniſchen und britiſchen Streitkräfte unter dem Vor⸗ wand, es zu befreien, beſetzten. Es wurde ausgeplündert und mußte Lebensmiltel und, infolge der Zwangsaushebung, ſelbſt Kanonenfutter liefern.„Der Feind“, ſo ſchließt Gayda ſeinen Artikel,„kann alſo verſtehen, daß er, was immer er geaen Ita⸗ lien im Schilde führen möge, das ganze italieniſche Volk geſchloſſen und todesver⸗ achtend im Abwehr⸗ und Angriffskampfe bereitfinden wird.“ Rom ſelbſt, ſo erklärt Guibo Baroni im „Popolo di Roma“, iſt auf eventuelle Luft⸗ gen zu erleiden hatte angriffe vorbereitet. Das Jtalien Muſſo⸗ linis ſtellt ſich auch dem erbittertſten Feind entgegen. talieniſchen Städte werden gewaltige eſtungen werden, die überraunt werden müſſen; italieniſche Straßen werden durch Barrikaden verſchanzte Schlachtfelder werden. Nedes Haus wird eine Feſtung ſein, jeder Berg ein unüberwindliches Hin⸗ dernis, Flüſſe und Bäche unhberſchreit⸗ bare Schützengräben. Alle werden kämp⸗ ſen mit der Kanone oder mit dem Meſſer. Wenn die Stunde kommt, wird Italien dem Feind zu verſtehen geben daß niemand es beugen kann, jetzt nicht und niemals. „Raum öſtlich Demi der Luftkrieg im Mittelmeer Drahtbericht unſeres Korrelpondenten — Rom, 27. Juni. In der abgelaufenen Woche waren die Ergebniſſe, die von der Achſenluftwaffe ſo⸗ wohl im Kampf gegen den feindlichen Schiffsverkehr im Mittelmeer wie bei der Verteidigung des italieniſchen Bodens er⸗ zielt wurden, ſehr zufriedenſtellend. In ſie⸗ ben Tagen wurden 114 anglo⸗amerikaniſche Flugzeuge abgeſchoſſen, davon 73 in Luft⸗ kämpfen. Bei Einflügen in das Stadtge⸗ biet von Neapel wurden 20 v. H. der einge⸗ ſetzten viermotorigen Bomber vernichtet. Die Amerikaner verloren an einem einzigen Tage über Sardinien 33 Flugzeuge. Die feindliche Schiffahrt erlitt eben⸗ falls beträchtliche Einbußen durch die ita⸗ lieniſchen Torpedoflugzeuge. Acht Handels⸗ ſchiffe wurden verſenkt, von denen ſieben zuſammen 74000 BR hatten und das an⸗ dere von nicht genau beſtimmbarer mittle⸗ rer Größe war. Acht weitere Schiffe und ein Tanker wurden von italieniſchen Tor⸗ pedoflugzeugen ſchwer beſchädigt. Die Tätigkeit der italieniſchen und der deutſchen Luftwaffe wurde auch in der ab⸗ gelaufenen Woche bis in die nordafrikani⸗ ſchen Häfen ausgedehnt. Bei Biſerta und Pantelleria wurden mit Sicherheit drei Kriegsſchiffe und ſieben Handelsſchiffe tor⸗ pediert, ſo daß ſich die von der Achſenluft⸗ waffe im Mittelmeer in den letzten ſieben Tage getroffenen feindlichen Schiffseinhei⸗ ten auf 27ꝙ belaufen, von denen acht verſenkt wurden. Kampfhandlungen ſtrategiſchen Charak⸗ ters wurden von ſchweren italieniſchen Bombern an der weſtlichen Nordküſte Aegyptens durchgeführt, wo die Verbin⸗ dungswege auf der Höhe von Fuka unter⸗ brochen wurden, dann in Paläſtina und Syrien, wo der Straßenknotenpunkt von Gaza ſüdlich von Jafſa und der Flughafen von Lakatia getroffen wurden. Wie aroß die Kampfkraft der Achſenflug⸗ ſtreitkräfte iſt, das erſehen wir ſchon aus der Tatſache. daß vom 1. bis zum 25. Juni über dem Mittelmeer 317 feindliche Flugzeuge a bgeſchoſſen wurden, zum Teil viermotorige Bomber. Das„große Rätsec“ Ostfront Von General der Infanterie Ernſt Kabiſch Monate hindurch hat das Ringen einer kleinen Minderheit deutſcher und italieni⸗ ſcher Verbände in Nordafrika gegen die überwältigende Ueberlegenheit der Anglo⸗ Nordamerikaner an Menſchen und Material die Welt in Atem gehalten. Da hat es in allen Ländern Ueberkluge gegeben, die an Dünkirchen und Griechenland gedacht ha⸗ ben:„Warum machen ſie's nicht, wie dort die Engländer? Retten ſich nicht beizeiten, nötigenfalls mit Zurücklaſſung ihrer Waf⸗ fen bei günſtiger Wetterlage auf italieni⸗ ſchem Boden?“ Ueberkluge, die von über⸗ triebenem Ehrgefühl, von falſchen Preſtige⸗ gründen ſprachen, ihre eigenen Feldherrn⸗ talente den bedeutſamen Entſchlüſſen der aro⸗ ßen Führer der Achſenmächte entgegenhiel⸗ ten, die, wie ſie meinten, nicht zu erkennen vermöchten, was doch ein Blinder mit dem Stock fühlen könne. Zuletzt, als jene Hel⸗ den von Tuneſien die Fahnen ſenken muß⸗ ten, wie ein Blücher 1806(,Ich kapituliere, weil meine Truppen keine Lebensmittel und keine Munition mehr haben!“), da ha⸗ ben ſie dann triumuyhierend geſagt:„Na alſo! Da haben wir'“. Und haben doch das Wichtigſte vergeſ⸗ ſen, was dies weisheit der alten Kultur⸗ völker Aſiens lehrt, daß nicht nur jedes Wort, ſondern ſchon jeder Gedanke durch die Welt meiter wirkt. daß dies in wieviel höherem Maße von der Tat gilt! Als Heue Feindängriffe bei Welikile Iuki abgewiesen Reun britische Flugzeuge bei migglöcktem Angriff auf deutschen Geleitzug abgesthossen (Funkmeldung der NM.) + Führerhauptquartier, 28. Juni. ——— der Wehrmacht gibt bekaunt: Deriliche Angriffe des Feindes im oi uab Pei Welk⸗ kiie Luki wurden abgeweſen. An den übrigen Abſchnitten der Oſtfront verlief der Tag im allgemeinen ruhig. Tages⸗ und Nachtangriffe der Luft⸗ waffe richteten ſich gegen Eiſenbahnziele im rückwärtigen Gebiet des Feindes. In den Nachmittagsſtunden des 27. Juni griff ein Verband von ſechzig Hritiſchen Kampf⸗ und Jagdfluazeugen ein deutſches Geleit im Seegebiet von Scheveningen an. Der feindliche Ver⸗ band wurde zerſprengt und neun Flug⸗ zeuge abgeſchoſſen. Der Geleitzug iſt mit geringen Beſchädigungen in ſeinem Be⸗ ſtimmungshafen eingelaufen. bie Kämpte bei Welikije Iuli Funkmeldung der NM3. I Berlin, 28. Juni. Die wechſelvollen Kämpfe ſüdweſtlich We⸗ likije Luki hielten auch am 26. Juni in un⸗ verminderter Härle an, Der Feind, der mehrmals, von einigen Panzern unter⸗ ſtützt, in Bataillonsſtärke angriff, wurde im zuſammengefaßten Feuer aller Waffen zer⸗ ſchlagen. Die deutſchen Grenadiere ſchoſſen etwa 90 auf den Kampfwagen aufgeſeſſene ſowjetiſche Schützen von den Panzern her⸗ unter. Die Bolſchewiſten verſuchten mit allen Mitteln und ohne Rückſicht auf Verluſte örtliche Erfolge zu erzielen, wurden jedoch überall abgewieſen. Wolkenbruchartiger Regen hatte die Nachſchubwege ſo ſtark ver⸗ ſchlammt, daß ſie für die Kraftfahrzeuge nicht mehr befahrbar waren. Waffen, Gerät und Verpflegung mußten mit Panjewagen oder ſonſtigen beſpannten Fahrzeugen und Trag⸗ tierkolonnen vorgebracht werden. Umſo höher ſind die Leiſtungen der deutſchen Sol⸗ daten zu bewerten, die nun ſchon mehrere Tage und Nächte in ſchwere Nahkämpfe ver⸗ wickelt ſind und die deutſchen Stellungen amnit aller Entſchloſſenheit verteidigen. Der italienische Wehrmacktshericht + Rom, 28. Juui. Ein italieniſcher Flugzeugverbaud griff die Hafenanlagen von Bizerta und im Haſen liegende Schiffe wirkſam an. Geſtern nachmittag wurden von der feindlichen Luftwaffe Bomben und Sprenakörper auf Gerbini(Catania), deren Bevölkerung einige Verluſte erlitt ſowie in der vergangenen Nacht auf Rea⸗ gio Calabria und einige kleinere Ortſchaf⸗ ten der Provinz abgeworſen. Die Schä⸗ den und Oyfer ſind noch nicht feſtgeſtellt. Die Flakabwehr von Regaio ſchon zwei feindliche Fluazenge ab. Ein meiteres feindliches Flugzena wurde in Luftkämemen unn dentſchen Näcern an der Südbküſte Siziliens zum Abſturz gebracht. ber Zweikampf zwischen Roosevelt und Kongreß kine neue Miederlage des Präsidenten Katastrophaler Rückgang der Kohlenproduktion Hraytbericht unſeres Korteſpondenten — Stockholm, 28. Juni. Auch der Samstag bedeutete für Roo⸗ ſevelt einen ſchwarzen Tag inſofern, als er eine zweite parlamentariſche Nieder⸗ lage für ſeine Preis⸗ und Sozialpolitik hinnehmen mußte. Mit 39 gegen 37 Stimmen verwarf der Senat ſeinen Vor⸗ ſchlag, der Landwirtſchaft ſtaatliche Sub⸗ ventionen zu geben, um auf dieſe Weiſe die Lebensmittelpreiſe zu ſenken. Da — das Repräſentantenhaus den Vorſchlag ſchon vorher ſeinerſeits abaelehnt hatte, ſo hat damit der Kongreß in ſeiner Ge⸗ ſamtheit Rooſevelts Initiative ad acta gelegt. Im übrigen hat ſich der Senat außerdem gegen Rooſevelts Wunſch, ſich dafür ausge⸗ ſprochen, dem Kommiſſar für Volksverſor⸗ Ueberall an der Mittelmeerküste Südirankreichs verwehren Hindernisse— hier Betonklötze gegen Panzerwagen— eine Landung der In diesem Abschnitt der Festung Europa halten unsere italienischen Waffen⸗ hrüder Wacht. (Luce-Presse Hoffmann, Zander-Multiplex-.) gung, Cheſter C. Davies, Teile der Be⸗ ſugniſſe des Preiskontrollamtes zu über⸗ tragen. Die beiden großen Gewerk⸗ ſchaften der CO und der AceL haben durch ihre beiden Präſidenten Rooſevelt gegenüber ihre Zuſtimmuna zu ſeiner Haltung und ihre Mißbilligung mit derje⸗ nigen des Kongreſſes angeſichts der Arbei⸗ terkonflikte ſchriftlich ausgedrückt. Philip Murray hielt die Entwicklung für ſo ernſt, daß er den Exekutivrat des CJO zu einer Sonderſitzung einberief, um„die vielen heiklen Probleme zu ſtudieren, vor denen die Arbeiterbewegung angeſichts des Eingrei⸗ fens des amerikaniſchen Kongreſſes ſteht.“ Gleichzeitig bemerkt er in ſeinem Schrei⸗ ben an die Mitglieder des Exekutivrates, daß die innere Front in ernſter Gefahr ſei und daß die Nation in Verwirrung ge⸗ — und die Volksmoral aufs Spiel ge⸗ etzt ſei. Die innere Spannung hat ſich ſo erhöht, die Gegenſätze ſind ſo groß geworden, daß man in einflußreichen Kreiſen der ameri⸗ kaniſchen Bundeshauptſtadt zur Zeit von der Notwendigkeit eines'inneren Waffen⸗ ſtillſt andes“ oder einer inneren„Frie⸗ denskonferenz“ ſpricht, da eine weitere Zu⸗ ſpitzung der Konflikte gefährliche Folgen haben müßte. Die Konflikte wirken ſich, wie es in einem Funkbericht aus Waſhington heißt, nicht nur auf die Moral, ſondern auch auf die materielle Rüſtungsproduktion aus. Nach der gleichen Meldung ſind einflußreiche Kreiſe im demokratiſchen und republika⸗ niſchen Lager auf der Suche nach einem Aus⸗ weg, der zu einer Befriedung der Geiſter führen kann. Hinter ihnen ſteht in erſter Linie Wendell Willkie. Nach den aus den USA einlaufenden Nachrichten geht die Wiederäufnahme der Arbeit in den Kohlenbergwerken nur äußerſt langſam vor ſich. Am Samstag hat⸗ ten ſich beiſpielsweiſe von 125 000 ſtreiken⸗ den Grubenarbeitern Pennſylvaniens nur 35 000 an ihren Arbeitsplätzen eingefunden. Der größte Teil der 22000 Grubenarbeiter Alabamas befindet ſich nach wie vor im Streik. In Pennſylvanien beträgt auf Grund dieſer Sachlage die gegenwärtige des Kriegsproduktiönsamtes Nelſon Produktion, wie United Preß aus Pitts⸗ burg mitteilt, nur 25 v. H. der Normalpro⸗ duktion. Da der Grubenarbeiterſtreik ſich insbe⸗ ſondere auch auf die Stahlproduktion höchſt nachteilig auswirkt, ſo hat ſich der Leiter jetzt veranlaßt geſehen, in der nächſten Woche eine Kampagne unter der Parole„Stahl für den Sieg“ einzuleiten, um für das letzte Halbjahr die Stahlproduktion um zwei Mil⸗ nen Tonnen zu ſteigern, was wie Nelſon verſichert, eine Verkürzung des Krieges be⸗ deuten könne. Die letzte Rede der republikaniſchen Ab⸗ geordneten Claire Booth⸗Luce im amerikaniſchen Repräſentantenhaus, in der ſie Rooſevelts Außenpolitik angriff und ihn beſchuldigte, er habe überhaupt keine außen⸗ politiſche Linie, ſondern ſchwimme im Fahr⸗ waſſer des britiſchen Föreign Office, hat dazu beigetragen, die herrſchende Konflikts⸗ ſtimmung zu verſchärfen. Es iſt bemerkens⸗ wert, daß der amerikaniſche Zenſor bisher lediglich Kommentare zu dieſer Rede aus Kreiſen, die dem Weißen Haus perſönlich oder parteipolitiſch naheſtehen. ins Ausland dringen ließ. Jedenfalls ſind die Freunde des Präſidenten eifrig am Werk, einen Scheiterhaufen anzuzünden. um auf ihm die gefährliche. wenn auch ſehr hübſche Ket⸗ zerin ein wenig zu röſten. In einigen Blät⸗ tern werden Betrachtungen darüber ange⸗ ſtellt, ob Frau Booth⸗Luce mit ihren 40 Jahren zu alt dazu ſei, um als ein unge⸗ zogenes Kind ordentlich verprügelt zu wer⸗ den; ſie habe es jedenfalls durch ihren An⸗ griff auf den Präſidenten redlich verdient. Ein Rooſevelt ſehr naheſtehender Senator erklärte nach der Rede, es wäre am beſten, den Kongreß in die Alleghani⸗Berge weſt⸗ lich Waſhingtons zu verlegen, damit er nicht von Leuten beläſtigt werden könnte, die an der„Waſhington⸗Krankheit“ litten und halbverrückt ſeien. Man erſieht aus dieſer Sprache, wie peinlich man im Weißen Haus von dem Angriff der Abgeordneten berührt iſt und wie ungeheuer erbittert die perſönliche und politiſche Atmoſphäre in der amerikaniſchen Bundeshauptſtadt geworden iſt. 1940 die Briten unter Rückendeckung durch ihre Verbündeten ſich auf ihre Inſel ret⸗ teten, da gaben ſie nicht nur Belgien preis, opferten ſie nicht nur Frankreich, wie 1941 Serben und Griechen— ſie verloren zugleich das europäiſche Feſtland. Um das wieder gutzumachen, haben ſie in Nord⸗ afrika mit den Amerikanern einen erſchrek⸗ kenden Blutpreis gezahlt, ohne verhindern zu können, daß die Krebskrankheit des U⸗ Boot⸗Krieges ſich in ihr Mark eingefreſſen hat, daß wichtige Glieder des Empirekör⸗ pers im Fernen Oſten, die amerikaniſchen Stellungen im ſüdweſtlichen Pazifik verlo⸗ ren gingen. Die deutſch⸗italieniſchen Kämp⸗ fer von Nordafrika aber wiſſen, daß ſie für ihre Opfertat einen Gewinn von entſchei⸗ dender Bedeutung für Europa buchen dür⸗ fen: ſie haben erwirkt, daß den Achſen⸗ armeen im Kampfe gegen die Sowjetunion der Rücken geſichert iſt! Darum aber ging es und geht es jetzt, wo die Sommermonate des fünften Kriegs⸗ jahres vor uns ſtehen: Was wird mit der Sowjetunion? Was wird dort geſchehen, wo vom Aſowſchen Meer bis zur Fiſcherinſel die Fronten ſich in höchſter Kon⸗ zentration gegenüberſtehen, da nun das dritte Kampfjahr zwiſchen den lebenswil⸗ ligen und lebensſtarken europäiſchen Kul⸗ turvölkern und den kulturzerſtörenden So⸗ wiets gebrochen iſt? In zwei rieſigen Winterſchlachten hat Stalin rerſucht, den Bolſchewismus aus dem Griff des deut⸗ ſchn Heeres und ſeiner Verbündeten zu be⸗ freien. Zweimal iſt ihm der erſtrebte Er⸗ fola verſagt geblieben. Selbſt die größten Blutopfer, der Verluſt rieſiger Material⸗ maſſen waren vergeblich. Die Opfer, die von der Achſe im Win⸗ ter 1942—43 gebracht ſind— Opfer, die, ſo ſchmerzlich ſie waren, nur Bruchteile der Opfer ſind, die die Antiachſenmächte und beſonders die Sowjets haben bringen müſ⸗ ſen,— haben ſich bezahlt gemacht. Nicht. beengt durch Sorgen um die Süd⸗, Weſt⸗ Nordfront Europas kann Adolf Hitler die bereitſtehenden Reſerven einſetzen, wo es nötig werden ſollte. Wie aber wird nun der Feldherr Adolf Hitler mit ſeinen Verbündeten die Ope⸗ rationen zur Löſung des„großen Rätſels“, d. h. die ſtrategiſche Behandlung des Pro⸗ blems„Sowjetunion“ führen? Wird er zu einer großen Oſſenſive antreten. wie 1941 und 1942? Wird er Offenſipſchläge mit be⸗ ſchränktem Ziel führen, wie ſie-mancher Kriegsgelehrte nachträglich der deutſchen OceL als Patentlöſung für 191s8 empfohlen hat? Wird er fortfahren im Ausbau der Stellungen und rückwärtigen Verbindungen ſowie in der Säuberung der beſetzten Oſt⸗ und Südoſtgebiete, mit Gegenſchlägen bei Angriffen der Sowjets? Kann er zwiſchen all dem wählen, ſelbſt für die Verteidigung ſich entſcheiden? Ja, was und wer ſollten ihn nach dem Ausgang der Winterſchlacht hindern, ganz nach ſeinem Ermeſſen ſich zu entſcheiden? Freilich, Generalfeldmarſchall Graf Moltke hat 1866 geſagt:„Wenn wir den Angriff der Oeſterreicher abwarten, dann verlieren wir die Initiative“, und Graf Schlieffen:„Mit Stillſtehen und Ab⸗ warten erringt man keine taktiſchen Er⸗ folge.“ Aber dieſelben Autoritäten haben auch dringend davor gewarnt, irgendein gültiges Prinzip für die Löſung operativer Aufgaben aufzuſtellen.„Die Strategie iſt ein Syſtem von Aushilfen“, hat Moltke ge⸗ lehrt, und Schlieffen hat dieſen Satz beſon⸗ ders unterſtrichen. In der Tat proklamiert der Satz volle Freiheit für die Schöpfer⸗ kraft des Feldherrngeiſtes, wenn man ihn ſo verſteht, wie er gemeint iſt.— Sodann müſſen wir uns erinnern, daß die Strate⸗ gie dieſes Weltkrieges ein gedanklicher Körper iſt, der mehr als drei Dimenſionen in ſich begreift und deshalb nie nach einer Dimenſionen allein trachtet und behandelt werden darf. Neben der Sowjetdimenſion ſtehen nach wie vor die Dimenſionen der Atlantikſchlacht, des Mittelmeeres, des Fernen Oſtens, des Luftkrieges und der Wirtſchaft, und nur der kann das ſtrate⸗ giſche Problem löſen, der ſie alle beherrſcht und dem der Genius die Geiſtesſchärfe, den Mut die Ausdauer, die Entſchloſſenheit und die ſchöpferiſche Kraft gegeben hat, die den ausgezeichneten Feldherrn machen. Geſetzt nun aber, der Feldherr Adolf Hit⸗ ler wählte eine Form der Offenſive— wo könnte der Gegner dieſe erwarten? Müſſen wir irgendeinen Teil der Sowjetfront nach unſerer beſcheidenen Kenntnis der maß⸗ gebenden Verhältniſſe und nach unſerer Un⸗ kenntnis des Ziels ausſchließen? Sicherlich nicht. Vom Kubanbrückenkopf bis zur Mur⸗ manküſte können wir von keinem Teil der Front ſagen, öͤaß hier eine deutſche Offenſive unmöglich ſei— ob wir nun an taktiſche Un⸗ möglichkeiten ooͤer an das Fehlen eines ſtra⸗ tegiſchen Zweckes denken. Strate ziſch wich⸗ tige Ziele finden wir im Süden, in der Mitte und im Norden; wichtige Ziele könn⸗ ten das Kaſpiſche Meer, die Wolga. Moskau, Leningrad, ja ſelbſt Archangelſk ſein. Daraus folgt für unſer„großes Rätſel“, die Lage an der Oſtfront: ſie iſt ſo, daß der Führer die freie Wahl nach eigener Ini⸗ tiative hat, zu operieren, wie er will. Nichts an ihr iſt ſo, daß er einem Zwang unterläge. Nr F eeee-, e g —— —— wiets durch aller Waffen deutſche und Drahrbericht unf. Srln Schriftitg. — Berlin, 28. Juni. Die Steigerung der Verluſte der Feind⸗ flieger, die im Juni bei Einflügen in das Reich und die beſetzten Ge⸗ biete weiter über ein halbes Tauſend ge⸗ hen, ſtimmen die USA⸗Preſſe und die eng⸗ liſchen i Zeitungen zuſehends beſorgter. Krampfhaft bemühen ſich die UsA⸗ und engliſchen Informationsdienſte, Begrün⸗ dungen für dieſe wachſenden Verluſte zu finden, ohne damit mehr zu erreichen als wieder einmal Hoffnungen zu erwecken, daß dieſe harten Verluſte nur eine vor⸗ übergehende Phaſe darſtellen würden. Offen ſpricht der Londoner„Obſerver“ aus, daß man anſcheinend mit einer Ueberlegenheit der Flugwafſe gegenüber der deutſchen Abwehr gerechnet habe, die effektiv noch nicht vorhanden ſei; ſonſt wäre die Zahl der Abſchüſſe, die man amtlich in London und Waſhington bekanntgebe, nicht ver⸗ ſtändlich. Der militäriſche Mitarbeiter der„Ti⸗ mes“ ſchreibt, was auf engliſch⸗amerika⸗ niſche Seite in den letzten viezehn Tage an Flugzeugen verlorengegangen ſei, waren faſt ausſchließlich ſchwerſte Bomber, deren Erſatz nicht von heute auf morgen möglich ſei, und man müſſe die Regierung um Aus⸗ kunft erſuchen, ob Produktion und Verluſte im Einklang ſtünden, um eine leiſe Be⸗ unruhigung weiter Kreiſe über den Aus⸗ gang der Luftſchlacht zu beſeitigen. Wenn die„Times“ von einer leiſen Beunruhi⸗ gung ſpricht, weiß man, daß die britiſchen Fachkreiſe noch ſchärfere Formulierungen gebrauchen, die der„Times“ auszuſprechen, wohl verwehrt iſt. „Stockholms Dagbladet“ gibt eine Aus⸗ laſſung der„Waſhington Times“ vom letz⸗ ten Freitag wieder. In ihr heißt es, die Luftſchlacht gegen Deutſchland und Italien habe einen kaum zu überbietenden Höhe⸗ punkt erreicht. Um ſo ernſter rücke die Frage der Reſerve für die verlorenen Bom⸗ ber in das Blickfeld der militäriſchen Er⸗ Hörterungen und man erwarte für kommen⸗ den Donnerstag hierüber Erklärungen Stimſons in der Waſhingtoner Preſſekon⸗ ferenz oder auch im Senat. Der Abwehrkampf der deutſchen Luftver⸗ teidigungskräfte bringt, wie wir ſchon aus den Zahlen der Wehrmachtberichte entneh⸗ men können, immer mehr ſteigende Erfolge, und einmal kommt der Tag, da aus dem Abwehrkampf der Vergeltungskampf wird. Dieſe Antwort der Tat auf die Vernich⸗ tungswut der Gegner hat auch Dr. Goeb⸗ bels erneut in ſeiner Rede zur Eröffnung der Münchner Ausſtellung als unabwend⸗ bare Sühne der Verbrechen an der deut⸗ ſchen Kultur und den deutſchen Menſchen ausgeſprochen. Die engliſche Zeitſchrift„Empire Re⸗ view“ ſchildert die Lage in Tſchung⸗ king als völlig hoffnungslos. Die japa⸗ niſche Offenſive von Hupeh aus habe zu einer völligen Umklammerung der Tſchung⸗ kingarmee geführt. Wie lange Tſchungking noch Widerſtand leiſten werde, wiſſe nie⸗ mand; aber weder Churchill noch Rooſevelt könnten im Zweifel darüber ſein, daß die Schickſalsſtunde für Tſchungking genau ſo da ſei, wie ſie im September 1939 für Polen da war. Im weiteren erhebt die Zeitſchrift gegen die Vereinigten Stagten die Beſchuldigung, daß ſie nur noch Vorbereitungen treſfen, das britiſche Empire allmählich zu überneh⸗ men. Hier aber ſtelle ſich ihnen kein briti⸗ ſcher Wille entgegen, weder in Afrika, noch in Auſtralien, noch im reſtlichen Oſtaſien. „Daily Mail“ kündigt ebenſo wie die „Times“ eine mehrtägige Debatte im Un⸗ terhaus über die Nachkriegsprobleme an. Der OaW⸗Bericht vom 27. Juni Bomben auf Geleitzüge dnab. Aus dem Führerhauptauartier, 27. Juni. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekaunt: * 3 von Panzern unte e Angri r So⸗ 1 das zuſammengefaßte Feuer ſchlagen oder in heſtigen Nahkämpfen abgewieſen. An der übrigen Oſt⸗ront verlief der Tag ohne beſondere Ereigniſſ gniſſe. Im Lagunengebiet des Kubau und an 5 der Murman⸗Küſte verſenkte die Luftwaffe eine größere Anzahl feindlicher Nachſchub⸗ boote, zwei Küſtenfahrzeuge und ein Räum⸗ boypt. 4* der vergangenen Nacht wurden Induſtrieziele im Mündungsgebiet, der Wolga bombardiert. 8 Im weſtlichen Mittelmeer griſſen italieniſche Fliegerverbände ein ſeindliches Geleit in mehrſachem Einſatz an. Nach den bis jetzt eingetroffenen Mel⸗ dungen wurden elf große Transporter —.— getrofſen. Ein Tanker geriet in Bra Bei Tagesvorſtößen britiſch⸗norb⸗ amerikaniſcher Bomber⸗ u n d gegen die be⸗ en Weſtgebiete verlor der Feind 14 8 ugzenge. Ein deutſches Jagdflugzeng ehrte nicht zurück. Einzelne ſeindliche Flugzeuge unternah⸗ men in der vergangenen Nacht Stör⸗ lüge im weſtlichen und nordweſtlichen Reichsgebiet, Bombenwürſe wurden bisher nicht feſtgeſtellt. Argentinische Meutralitätsbeweise EP. Buenos Aires, 28. Juni. Die argentiniſchen Polizeibehörden ha⸗ en die Auflöſung aller für die Nord⸗ merikaner und Briten arbeitenden Hiljsorganiſationen verfügt. Dieſe Verfügung iſt bereits gegenüber einer Körperſchaft durchgeführt worden, die die Aufgabe hatte, den Anti⸗Achſentrupppen Verbandsſtoffe, ferner andere mediziniſche „fe Bedarfsartikel zu liefern. Die Verordnung gilt vorderhand nur für die Hauptſtadt. Die Zentrale der argentiniſchen Frei⸗ maurerlogen in Buenos Aires iſt polizei⸗ lich geſchloſſen worden. Gutes Kriegsgeſchäft der Juden in läſtina. Für die Juden in Paläſtina iſt der Krie 2 gutes Heſchäft geworden. In den erſten dref Monaten dieſes Jahres wurden dort dreihundert neue jü⸗ diſche mit einem Geſamtkapi⸗ tal von 760 Pfund gegründet. 80 hart ist df Kampf Unserer-Boote! Von Kari Weig unb. Bei der Kriegsmarine, im Juni.(PK.) Kritiſche Augenblicke lagen bisher ſel⸗ ten ſo dicht beiſammen, wie bei dieſer erſten Feindfahrt. „Durch vier wohlgezielte Torpedos die⸗ ſes Bootes wurden kurz nacheinander vier Dampfer aus einem Geleitzug herausge⸗ ſchoſſen. 20000 BR auf einen Schlag— ein vielverſprechender Anfang. Die bär⸗ tigen Geſichter der Beſatzung ſtrahlen vor Freude, ein paar Minuten nur, dann ſchon nahen drei Zerſtörer, drücken das U⸗Boot unter Waſſer und warfen in fünf Stunden 119 Waſſerbomben. Alle Vorteile ſind diesmal beim Geg⸗ ner. Die ruhige See, die das Suchen des U⸗Bootes erleichtert, und die Uebermacht der drei Zerſtörer, deren Schraubenge⸗ räuſch einmal lauter, einmal leiſer ner⸗ venzerreißend immer wieder im U⸗Boot zu hören ſind. Dazu Waſſereinbruch im Boot infolge zerriſſener Luſtſchächte und Ven⸗ tile. Schon iſt das Boot um mehrere Ton⸗ nen ſchwerer, neue Waſſerbomben laſſen das Licht ausfallen, machen alle Bemühun⸗ gen um das Gleichgewicht hinfällig, alle wachfreien Männer müſſen nach vorne eilen, die elektriſchen Lenzpumpen, die das eingedrungene Waſſer außerbords drücken ſollen, fallen aus. Es bleiben nur die Handlenzpumpen. Schip— ſchip— ſchip, die Männer pumpen um ihr und ihrer Ka⸗ meraden Leben, die Luft im Boot wird durch dieſe Anſtrengungen ungewöhnlich — 8 droht die Beſatzung rühzeitig zu erſchöpfen. „Batterie erſchöpft, mehrere Akku⸗Zellen ausgefallen!“ meldet der Obermaſchiniſt des leitenden Ingenieurs. „Auch das noch!“ Schweren Herzens ent⸗ ſchließt ſich der Kommandant, aufzutauchen. rei zu eins, oben warten die Zerſtörer auf uns!“ Das Turmluck fliegt auf, der Komman⸗ dant nimmt als erſter einen Rundblick und ſieht zu ſeiner maßloſen Ueberraſchung von den drei Zerſtörern gerade noch die„Heck⸗ ſeen“, ſie eilen ihrem Geleitzug nach. Das U⸗Boot aber kann ſich nicht von dieſer denk⸗ würdigen Stelle entfernen, es bleibt wie angenagelt liegen. Die Dieſel ſprin⸗ gen nicht an. Ein wüſtes Werken beginnt im Dieſel⸗ s flickt und— Wunder der deutſchen Fabri⸗ raum. Dichtungen werden erneuert, da auch in die Kuppelungen eingedrungene Seewaſſer entfernt. Alle packen an der leitende Ingenieur und die Obermaſchi⸗ niſten überwachen die ganze Nacht hindurch die Arbeiten. Am nächſten Morgen ſteht das Boot des Kapitänleutnants N. wieder klar in dem befohlenen Quadrat lichen Nachſchub nach Gibraltar aufzu⸗ lauern. Mittags, kaum daß die Strapa en der letzten 24 Stunden durch einen kurzen Schlaf halbwege ausgeglichen ſind, unter⸗ bricht die Alarmglocke das Eſſen. Noch während des Tauchens detonieren zwei Fliegerbomben unmittelbar vor und gwei weitere dicht hinter dem Boot. Die Wir⸗ kung iſt entſprechend. Der ſchöne Milchreis mit Zimt klatſcht an Decken und Wände, Geſchirr fliegt in den Räumen umher. Lam⸗ pen ſplittern aus den Faſſungen. die Flur⸗ platten poltern hoch, Proviantkiſten und ſonſtige Gegenſtände verſperren den Durch⸗ gang. „Baſſereinbruch bei den Torpedorohren!“ „Waſſereinbruch im Dieſell“ „E⸗Maſchine ausgefallen!“ „Boot iſt nicht mehr zu halten!“ So überſtürzen ſich die Meldungen und ſchon fällt das Boot, einmal mit dem Heck voraus, einmal mit dem Bug. Es wird abwechſelnd gelenzt und geflu⸗ tet, Befehl folgt auf Befehl. Und die Män⸗ ner an den Maſchinen und Ventilen füh⸗ ren dieſe Befehle aus mit einer Ruhe ohne⸗ gleichen, ohne auch nur eine Sekunde an das zu denken, was kommt, wenn das Boot noch einmal fällt. 4000 Meter tief iſt das Meer an dieſer Stelle „Vorderes Tiefenruder klemmt!“, mel⸗ det die Zentrale. Zentnerſchwer hängt die Verantwortung am Kommandanten. Auf⸗ tauchen? Noch iſt es zu früh, noch kann das Flugzeug oben warten und dem Boot den Reſt geben. Am ſchlimmſten ſteht es bet der E⸗Maſchine. Die verbogen, Schrauben abgeriſſen,— 5— und Minus⸗ teile durch abgeplatzte Metallteile verbun⸗ en und Ein Kurzſchluß, der nicht in den wenigen Minuten zu beheben iſt, die das Boot ohne Antrieb unter Waſſer d noch aushalten kann. der gefähriiche Es gilt, dem feind⸗ Fragend blickt der Kommandant ſeinen leitenden Ingenieur an.„Keine andere Möglichkeit?“ „Nein!“ Hart klingt der Befehl:„Anblaſen!“ durch den Raum. Schon zieht es durch das ganze Boot, die Männer ſtarren ſich an, ſind plötzlich in Waſſerdampf gehüllt, ſbalten ſich an den Wänden feſt und atmen erleichtett auf. Das Boot iſt an der Oberfläche, mag nun kommen was will. In den erſten Mi⸗ nuten nach dem Oeffnen des Turmluks kommt aber nichts, keine Bombe, kein neuer Alarm. Das Flugzeug iſt weg, dafür jedoch hält ſteuerbord achteraus ein Zerſtörer Kurs auf das U⸗Boot. Nochmal Tauchen iſt unmöglich, es wäre der ſichere Tod. Und über Waſſer ablaufen bei der weit größeren Geſchwindigkett des Zerſtörers? Dennoch befiehlt der Kommandant dreimal äu⸗ ßerſte Kraft voraus, ſobald er merkt, daß diesmal die Dieſel anſpringen. Unten an der Maſchine aber gibt es ſchon wieder be⸗ —.— Blicke. Die Geſchwindigkeit des ootes iſt geringer denn je. Von der Brücke kommt die Erklärung: Das Boot liegt bis über die Schlitze der Außenhaut im Waſſer und zwei Tauchzellen ſind geriſſen, außer⸗ dem wurden ſämtliche Torpedorohre einge⸗ drückt, ſo daß kein Torpedo abgeſchoſſen werden kann. Und im Hintergrund der Zerſtörer. „Der Abſtand verringert ſich, in wenigen Sekunden können die erſten Granaten auf⸗ ſchlagen und in ſpäteſtens 5 Minuten ſind wir gerammt“, überlegt der leitende Inge⸗ nieur. Da kommt auch ſchon der Befehl: Klarmachen zur Selbſtverſen⸗ kung!“ Und ſofort hinterher ein Schret auf der Brücke:„Zerſtörer öͤreht abl“ 18 Stunden arbeitet der leitende Inge⸗ nieur mit ſeinen Männern, um das Boot wieder tauchklar zu machen. Vom frühen Nachmittag bis zum nächſten Morgen wer⸗ den die Teile notdürftig zuſammengeflickt, die ſeit dem Fliegerangriff immer noch in den Maſchinenräumen herumliegen. Die von ihrem Fundament geriſſenen Kompreſſoren zur Erzeugung von Preßluft laſſen ſich einigermaßen wieder in Gang bringen. Schlimmer ſind die Arbeiten an der E⸗ Maſchine. Bei einem wichtigen Hilfsmotor iſt das Gehäuſe geplatzt, der Anker liegt bloß. Mit Draht wird alles zuſammenge⸗ ken— das Dina läuft. 18 Stunden ſchwit⸗ zen haben ſich gelohnt. Das Boot kann, wenn es ſein muß, wieder unter Waſſer marſchieren. Und— es muß ſein Der neue Tag, den keiner mehr zu er⸗ leben glaubte, bringt ſtarke feindliche Luft⸗ aufklärung! „Noch zwei ſolcher Treffer wie geſtern, kann auch ein deutſches U⸗Boot ſchwer er⸗ tragen“, meint der leitende Ingenieur beim glücklicherweiſe ohne zu treffen. Tauchen und macht ſich ſofort wieder an die Arbeit. Noch 12 Stunden ſind notwendig, um die neu in Erſcheinung getretenen Schäden zu beheben. Zwölf Stunden Ar⸗ beit unter Waſſer! Dreißig Stunden müht er ſich nun ſchon ab, vertreibt mit Kaffee⸗ bohnen den Schlaf, der ſein Recht fopdert. Nur das Tiefenruder klemmt noch, eine ver⸗ teufelte Sache, die den Kommandanten ver⸗ anlaßt, vorerſt nicht mehr zu tauchen. Und wieder ſtellt ſich das zwingende Muß in den Weg, in Form eines feindlichen U⸗Bootes, das zwei Torpedos losjagt, icht hin⸗ ter dem Heck laufen die Aale vorbei. We⸗ nige Sekunden ſpäter ſind beide U⸗Boote auf Tiefe, das engliſche, zweifellos in gro⸗ ßer Wut über die fehlgeſchoſſenen Torpedos, das deutſche mit ſeinem lahmen Tiefenruder höchſt befriedigt, einer neuen Gefahr ent⸗ gangen zu ſein.—— In der Nacht ereignet ſich zwar nichts, doch am Morgen ſchon in Sichtweite der Sicherungsfahrzeuge, brauſt noch ein feind⸗ liches Flugzeug heran. Diesmal läßt der Kommandant nicht tauchen, ſondern die Bordflak ſprechen. Feuerſtöße jagen dem Flugzeug entgegen, und von oben — kleckern ödrei Bomben herab. Zwei davon detonierten unmittelbar neben der Bord⸗ wand und reißen ſoviel Waſſer hoch, daß drüben beim Geleit keiner mehr an eine glückliche Heimkehr des ohnehin Schlagſette zeigenden U⸗Bootes glaubt. Die dritte Bombe fällt vor dem Turm auf das Ober⸗ deck, durchſchlägt die Roſte und bleibt am Druckkörper ſtecken. Mit dieſem Zeichen eines ſeltenen Glücks ſetzte das U⸗Boot ſeine Fahrt zum Stützpunkt fort und ſchon etwas gleichgültig, ſich über nichts mehr wundernd, erlebt die Beſatzung auch noch das Räumen von drei Minen durch die Sicherungsfahrzeuge. Drei Detonationen, die vom Gegner ebenfalls dem U⸗Boot zu⸗ gedacht waren! Stunden ſpäter können die Kameraden im Hafen endlich das Wiederſehen ſeiern, das gleich auf dieſer erſten Fahrt des Boo⸗ tes ſo oft am ſeidenen Faden hing. An höchſter Stelle iſt anerkannt, daß die Lei⸗ ſtung des leitenden Ingenieurs und des Maſchinen⸗Perſonals, dieſes Boot zurück⸗ zubringen, ganz vorzüglich iſt. Der Ein⸗ ſatzbereitſchaft der Beſatzung iſt es gu dan⸗ ken, daß das Boot nicht verlorenging. Das Erſtaunlichſte aber iſt, daß der leitende Jn⸗ genieur erſt 22 Jahre alt iſt und— wie die meiſten ſeiner Männer vorher— noch nie auf Feindfahrt war!— Washingtoner Verbeugung vor Staln Widerwärtige lophudeleien des früneren Usä-Botschafters In Moskau Hrahtbericht unſetes Korteſpondenten — Stockholm, 28. Juni. Der frühere amerikaniſche Botſchafter in Moskau Joſeph Davies hat ſich ſeit ſeiner letzten Moskauer Reiſe womöglich noch mehr als früher in den Vordergrund zu ſpielen verſtanden und ſich dabei immer deutlicher mit der Rolle eines politiſchen Advokaten des Kreml identtfiziert mit der Aufgabe, das natürliche Mißtrauen des Durchſchnittsame⸗ rikaners gegenüber dem Bolſchewismus zu beſchwichtigen. Einen gewiſſen Höhepunkt in dieſem Beſtreben erreicht er zweifellos mit ſeiner Rede, die er geſtern auf einer Verſammlung in Neuyork hielt, die eigens zum Zwecke einer Huldigung an die So⸗ wiets einberufen worden war. Nach den bei ſolchen Gelegenheiten üb⸗ lich gewordenen Verſicherungen, daß ohne die Sowjetunion kein Sieg, aber auch kein dauerhafter Friede zuſtandekommen könne, erklärte Davies, daß die Handlüngen ſo⸗ wohl der Sowjetregierung wie auch der Roten Armee und des Volkes„die Achtung aller freien Menſchen verdiene“. Es muß gewiß nicht erſt an Katyn er⸗ innert werden, um zu begreifen, wie tief ein Mann geſunken iſt, der hatte, aus nächſter Rähe den Tuchatſchewſki⸗ Prozeß zu beobachten und der ſelbſt in ſei⸗ eue lenderungen im churchil-Kabinett Horr son bringt sich für den Posten des Drahtbeticht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon. 28. Juni. In London verdichten ſich die Gerüchte über die bevorſtehende Umänderung im Ka⸗ binett Churchill, vor allem im Schatzamt, deſſen Leiter, abgeſehen vom Premiermini⸗ ſter, die wichtigſte Schlüſſelſtellung der bri⸗ tiſchen Politik innehat. Der jetzige britiſche Schatzkanzler Sir Kingsley Wood ſoll ausſcheiden und Innenminiſter Morri⸗ ſon ſein Nachſolger werden. Morriſons Rede auf der geſtrigen Ta⸗ Park der Londoner Gruppe der Labour zarty wird bereits als Programmrede des künftigen Schatzkanzlers bezeichnet. Morri⸗ ſon entwickelte die Leitſätze, die ſeiner An⸗ ſicht nach jeder britiſchen. Finangpolitik zu⸗ grunde liegen müſſen, wobei er Nachdrick auf ein weites Vorausſchauen und umfaſ⸗ ſende Planung legte. Morriſon erklärte zwar entrüſtet. er habe ſich nie für eine Ver⸗ ewigung der jetzigen Koalitionsregierung ausgeſprochen; aber ſeine ehrgeizigen Pläne ſind tatſächlich nur dann zu verwirklichen, wenn die jetzige Koalition erhalten bleibt, denn mit einer abſoluten Mehrheit der La⸗ bour Party bei künftigen Wahlen iſt nicht zu rechnen. Um auch die Verbindung mit der Labour Party nicht noch mehr zu efährden, erging ſich Morriſon in radika⸗ en, letzten Endes aber unverbindlichen Re⸗ ensarten, in denen er für die Zeit nach dem Kriege ein großes Maß des öffentlichen „Colonel Blimp“ Eine Karikatur, ein englischer Fiim und das Londoner Zensurbüro Drahtbericht unſeres Korreldondenten — Stockholm, 23. Juni. Am Ende des vorigen Weltkrieges ta ten die amerikaniſchen Soldaten den Typ des„Oberſt Blimp“ geſchaffen. Sie ver⸗ ſtanden darunter den aufgeblaſenen, re⸗ nommierenden britiſchen Stabsoffizier der Etappe, deſſen 8 Mundwerk in einem umgekehrten Verhältnis zu ſeinen militäriſchen Fähigkeiten ſtand und deſſen pſychologiſcher und phyſiſcher Typ die Nan⸗ kees daher lebhaft an die rundlichen Feſſel⸗ ballons, die„blimps“ erinnerte. Vom„Co⸗ lonel Blimp“ hatte man dann lange nichts mehr gehört, bis er in dieſem Krieg wieber auftauchte. dem Karikaturiſten des„Evening Standard“ David Low, in deſſen Zeichnungen er ſort⸗ an zu einer der Hauptfiguren wurde, Low hat dieſe Figur freilich nicht aus der Luft gegriffen unnd wollte damit nicht lediglich Weltkriegserinnerungen aufleben laſſen. Vielmehr hat die Wirklichkeit dieſes Krie⸗ ges in den Zuſtänden der britiſchen Wehr⸗ macht ſelbſt das bittere Motiv geſchaffen. Mit Hilfe von Low war die Erkenntnis den Briten zur Selbſtverſtändlichkeit gewor⸗ den, daß beiſpielsweiſe der Verluſt von Sigapur und Malaya auf das Schuldkonto des Colonel Blimp ging, eine Erkenntnis, die beſonders durch die draſtiſchen Berithte amerikaniſcher Korreſpondenten vollauf be⸗ ſtätigt wurde, die den britiſchen Kolonial⸗ offizier in ſeiner ganzen whiskyſeligen Verkommenheit ſchilderten. „Colonel Blimp“ war ſeitdem zum Schlagwort der Kritik an dem britiſchen Er wurde wiederentdeckt von⸗ britiſchen Offigters“ vermittelt. Offigierskorps geworden. In dieſen Tagen wurde in London nun ein Film uraufge⸗ führt, in deſſen Mittelpunkt dieſe Figur ſteht u. deren Werdegang vom Buxentrieg bis zu den Luftangriffen auf London im Herbſt 1940 ſchildert, wo der Regiſſeux ihn in der Heimwehr landen läßt. Obwohl, wie der Korreſpondent von„Aſtonbladet“ ſchreibt, der Film„einen kräftigen Zuſatz von Zucker“ enthält, der bis zu einem ge⸗ wiſſen Grade das engliſche Publikum„ver⸗ wirrt“ habe, findet die Preſſe jetzt mit einem Male, daß er unter den Geſichts⸗ punkten der Agitation ein„unrichtiges und herabſetzendes Bild der Intelligenz des „Colonel Blimp“ iſt alſo inzwiſchen tabu geworden, weil offenbar das Kriegsminiſterium ſich hinter das Informationsminiſtertum ge⸗ ſteckt hat, um der Preſſe entſprechende An⸗ weiſungen zu geben. Das Informations⸗ aniniſterium ließ es bezüglich der Auffüh⸗ rung in England bei dieſer Preſſeanwei⸗ ſung einſtweilen bewenden, beſchloß aber im übrigen ein Ausfuhrverbot üher den Film zu verhüngen. Die Be⸗ gründung dieſes Verbots hat dem Miniſte⸗ rium indeſſen anſcheinend nicht geringe Kopfſchmerzen verurſacht, da es ſich weder auf der Linie der Preſſekommentare nach außenhin entſcheiden wollte, noch im Sinne des Eingeſtändniſſes, daß„Colonel Blimp“ noch lebt. Aber man fand einen Ausweg und verbot die Ausfuhr„wegen Trans⸗ portſchwieriakeiten“— eine Entſcheidung, deren Weisheit den alten König Salomon in den Schatten ſtellt. Schatzkanzlers in empfehlende Erinnerung Beſitzes und der ſtaatlichen Lenkung der Wirtſchaft vorausſagte. Die Rede iſt ein geſchickter Selltanz zwi⸗ ſchen den verärgerten Cliquen ſeiner Ge⸗ nöſſen und dem freundlich blinkenden ein⸗ flußreichen Poſten an der Spitze des Schatz⸗ amtes. Ein Beiges Eisen — Stockholm, 2¼ Juni.(Sdd. d. NM3.) Der britiſche Premierminiſter lehnte es geſtern im Unterhaus erneut ab, irgend⸗ welche bindende Erklärung über die Durchführung des Beperidge⸗Be, richtes abzugeben. Dieſe ablehnende Hal⸗ tung hat nach ſchwediſchen Berichten aus London tieſſte Beunruhigung in weiten Kreiſen der britiſchen Oeffentlichkeit her⸗ vorgerufen. Dieſe Beunruhigung kam ſchon auf dem Pfingſtkongreß der Laboür Party zum Ausdruck. Im Unterhauſe erklärte geſtern der Ar⸗ beiterabgeordnete Kirly, die Zweifel der Oeffentlichkeit an der Haltung der Regie⸗ rung zum Beveridge⸗Bericht wüchſen im⸗ mer mehr an. Er frage deshalb die Re⸗ gierung, ob ſie ein Weißbuch herausgeben wolle, das in allen Einzelheiten die Re⸗ gierungspolitik feſtlegt. tete kühl und ablehnend, er glaube nicht, daß irgendwelches öffentliches Bedürfnis nach einem Weißbuch beſtehe, und er habe den früheren S nichts hinzuzufügen. Gerade dieſe früheren Re⸗ E aber hatten die Maſ⸗ en durch ihre zweideutige Faſſung außer⸗ G ordentlich gereizt. Auf weitere Anfragen aus Unterhaus⸗ kreiſen erklärte der den Beveridge⸗Plan weiterhin in der jetzi⸗ gen gereizten und überhitzten Atmoſphäre zu erörtern. 0 ber getährtüehe pniestley Drahtbericht unkeres Korteſvondenten — Stockholm, 2% Junl. Vier konſervative Unterhausmitglieder haben geſtern ein Eingreifen gegen die Rundfunkreden des bekannten Schriftſtel⸗ lers J. E. Prieſtley verlangt. Prieſtley hat es verſtanden,(eine rabikalen ſoztali⸗ ſtiſchen Theſen Milltoͤnen von Hörern glaub⸗ haft zu machen und der Kampf um ſeine Perſönlichkeit hat niemals aufgebört. Im Späthevbſt des gleichen Jahres mußte er auf die Proteſte konſervativer Kreiſe hin vom Mikrophon entſernt werden, um dann im Januar 1941 wieder geholt zu werden. Schließlich wurde ſpiter von neuem die Runofunkſperre über ihn verhängt und der Kampf um ſeine Perſon ging bis heute hin und her. funk ſtärkte ſeine Popularität und machte ihn bei den breiten Maſſen zu einer legen⸗ dären Figur, der er von der ſtark links⸗ gerichteten Hulton⸗Preſſe, vor allem der „Pieture Poſt“, als der„Mann aus dem Volk“ vorgeſtellt wird. Der Schritt der vier Abgeoroͤneten zeigt, daß, nachdem Prieſtſey in einem gewiſſen Rahmen dom Rundfunk wieder herangeholt wunde. der Streit um ſeine Perſon in keiner Weiſe be⸗ endet iſt, ſondern eher augenommen hat⸗ Gelegenheit 9 Churchill antwor⸗ W Der Ausſchluß vom Rund⸗ nem bereits unter agitatoriſchem Aſpekt ge⸗ ſchriebenen Erinnerungswerk„Miſſion to Moskow“ den peinlichen Eindruck nicht ganz aut verwiſchen vermochte, den dieſer Pro⸗ zez wie viele andere Erſcheinungen des GPü⸗Sſtems damals auf ihn gemacht hatte. Offenbar iſt et auch überzeugt, daß wenigſtens ein gewiſſer Teil der Amerika⸗ ner heute reif dafür iſt, dertrtige Aeußerun⸗ gen gläubig hinzunehmen. 8 Auf den Geſchmack ſeines natwen Publi⸗ kums war ferner die Erklärung abgeſtimmt, er habe bei ſeinem kürzlichen Beſuch in Moskau nicht Gahrrder daß ſich dort ein „militäriſcher Geiſt“ entwickele. Alle lei⸗ tenden Perſönlichkeiten Moskaus ſeien in der Hauptſache Ziviliſten.„Wir“, ſo laulet ſeine triumehterende Schlußſolgerung,„ſind auch eine Nation von Ziviliſten, unſere Armee iſt eine Bürgerarmee“. Wir zwei⸗ feln nicht daran, daß Davies weiß, was er ſeien Zuhörern bieten kann! Auch Roosevelt gibt Sikorski preis Drahtbericht unleres Korteſpondeaten — Liſſabon, 28. Juni. Präſident Rooſevelt hat ein Schrei⸗ ben an den polniſchen Emigrantenführer Sikorſki gerichtet, den London kürzlich nach dem Nahen Oſten abſchob. Dieſes Schreiben enthält, wie aus einem Bericht der Exchange Agentur hervorgeht, die Ant⸗ wort, die Stalin dem Präſidenten auf deſ⸗ ſen Frage nach den Möglichkeiten einer Wiederaufnahme der Beziehungen Mos⸗ kaus zu den polniſchen Emigranten gab und die der Sonderbeauftragte Davies nach Waſhington brachte. Der Londoner„Daily Telegraph“ meint, man Hürfe mit einer bal⸗ digen Beilegung des Konflikts rechnen Aus den Betrachtungen und Andeutun⸗ gen der Blätter ſowohl in Waſhington wie in London geht hervor, daß nunmehr auch Präſtdent Rooſevelt ſeinen ehemaligen pol⸗ niſchen Verbündeten völlig preisgab, nach⸗ dem Stalin den Weſtmächten erneut jede Einmiſchung in dieſe Frage unterſagte. Der Erzbischof und der Iuftterror Drahtbericht unſeres Korteſbondenken — Rom,., Juni. Der anglikaniſche Erzbiſchof von Hork hat in einem kleinen Druckwerk auf die zahlreichen Zuſchriften geantwortet, in denen er aufgefordert worden war, gegen die Bom⸗ bardierung der deutſchen und italieniſchen Städte Berwahrung einzulegen. Der hoch⸗ mütige Herr Garbett iſt jedoch zu einem an⸗ deren Schluß gekommen als die Briefſchrei⸗ ber——— Er ſchreibt nämlich: s iſt erforberlich die Stäbte zu bom⸗ barbieren. Es iſt ein kleineres uebel, die 18 f0 re 1 es nicht vermeiden au e⸗ tötet werden.“* 8 Im„Giornale ö Italia“ ſpricht Gayda den unſch aus, die Propaganda des aller⸗ chriſtlichen anglikaniſchen Erzbiſchofs unter dem deütſchen Volk und den Übrigen Kultuk⸗ völkern der Welt zu verbreiten; vernimmt doch ſetzt die chriſtliche Welt, daß die anglo⸗ amerikaniſchen„Soldaten Ehriſti“ dagu er⸗ wählt. ſind, den Krieg durch die höchſte rauſamkeit„menſchlich“ zu geſtalten. Wenn alſo die Achſenmächte reagteren, ſo iſt rhaus⸗ logtſcherweiſe auch das von der anglo⸗ame⸗ Premierminiſter ſchließlich, er denke gar nicht daran, xikaniſchen Politik legittmiert und in deren Sinn, weil doch England die gigantiſche Verantwortung für dieſen Lehrſatz zur Hu⸗ maniſterung des Krieges auf ſich genommen hat. Das britiſche Volk wird einmal von ſeinem Horker Erzbiſchof Aufklärung ver⸗ langen müſſen, falls die Theorie des Hohe⸗ prieſters aufgegriffen und gegen die eng⸗ liſche Inſel angewanoͤt werden ſollte. Reichsſeeſchiffahrtsſchule Danzig. Zur weiteren der neuen öſtlichen Reichsgaue wurde im Hinblick auf die ſich anbahnende Wirt⸗ lung die alte Banziger Navigatfons⸗ Uiinek als Reichsſeeſchiffahrtsſchule Danzig neu er⸗ Keine Prüſidentenwahlen in Argentinien. Die urſprüngli 8 Sackeer dieſes; Jahres vorge⸗ ſehenen Präſidentſchaftswahlen in Argenkinken ind vom Stäatschef Ramirez ſuspendiert worden. Der Flecktyphus in der Türkei. In dunl⸗Hälfte er— in dex Türkei ins 0 55 Perſonen an Flecktyphus. Allein 171 ieſeb heitafälle wurben in Iſtanbul regiſtriert. Nationaldenkmal für Balbo. Der Duce perorb⸗ nete, daß demnächſt im Miniſterrgt ein Geſetzent⸗ wurf zur Errichtung eines Nationaldenkmals für 5—.2 in beſſen Heimakſtabt Ferrara por⸗ ge 5 „Burreſchüden in Uruquay. Inf ˖ — Maüezod dr 999785 gab der Landwirtſchaftsminiſte⸗ Chiles Außenminiſter ſagt USA⸗Reiſe ab. W ank⸗ einer Meldung des argenkiniſchen Rundfun Chiſes Außenminiſter Fe elſe KSk abgeſcel ſter F rnandex ſeine Keiſe näch Hauptſchriftletter und derantworfſ 8 Hexausgeber 8 15 11 Seltunc, Dr, Frit Voze 4 Co Mannohem.9. Bur Zeit Preisliſte 5 19 f 72 Aus Welt und Leben LLIIIIIII ſüaaoauicane güftnfpnäcägaännadnäaüdaapanaagaͤcnagauupanungaupaamuaatagadamussä Figaro am Polarkreis Pk.„Nun vergiß leiſes Fleh'n, ſüßes Koſen.., eine entzückende, queckſilbrige Suſanne, ein ſinnenfroher Cherubin, eine würderolle Gräfin, ein gewinnender Fi⸗ garo, das duftige Filigran der Geigen über einem farbenfrohen, dekorativen und ko⸗ ſtümlichen Rahmen: iſt das am Polarkreis nicht Wunders genug! V Oder haben wir alleſamt ſchon das Wun⸗ dern verlernt? Nein! 12000 erlebnisbegeiſterte Sol⸗ datenherzen ſind Zeugen, daß die Illuſion des Rampenlichts, die viele von uns nun ſchon faſt vier Jahre entbehren müſſen, in voller Stärke lebt, daß ſie den Soldaten mit magiſcher Gewalt an ſeinem harten, von des Dienſtes ewig gleichgeſtellter Uhr beſtimten Alltag in ihr ſchönſtes Reich zu führen vermag. Wir haben am Polarkreis den„Figaro“ geſehen. Mehr: wir haben ihn erlebt. Und der Zauberer Mozart hätte ſeine Freude gehabt an dieſer Verwandlung der Herzen, dieſer jähen Aufgeſchloſſenheit für fröh⸗ liches Spiel und tänzeriſche Gelöſtheit. Der „Figaro“ am Polarkreis, auf einer Solda⸗ tenbühne der letzten lappländiſchen Stadt, ehe die Allgewalt des Waldes nach dem Menſchen und dem Lande greift, das iſt auch im vierten Kriegsjahre ein Geſchehen, das ſich Gehör verſchafft. Er hat es nicht leicht gehabt, der„Fi⸗ garo“, zu uns zu ſinden. Der lappländiſche Frühling, der gegen Ende Mai mit den erſten grünen Birkenblättchen ſiegend übers winterſtarre Land kommt, iſt den empfind⸗ lichen Kehlen Suſannes, Marzellines und Bärbchens beileibe nicht gewogen. Und alle Freude, ſich endlich gegen die lappländiſche Wetterwendigkeit behauptet zu haben, wird ſchal, wenn die Dekorationen und Koſtüme ausbleiben, die das ferne Lappland— die Soldaten haben dafür einen ſo einfachen, überzeugenden Ausdruck, den nur die Höüf⸗ lichkeit verbietet, niederzuſchreiben— erſt nach einer Odyſſee von vier Wochen unter reſtloſer Zerſtörung von drei arg geplag⸗ ten Telephonen und einem Bündel ver⸗ brauchter Nerven erreichen. Gleichviel— eines Tages war er da! Wir hörten es, aber wir glaubten es nicht. Wir gingen hin, ſkeptiſch, zweifelnd, die Optimiſten mit einer kleinen Hoffnung, die Peſſimiſten Verneinum im Herzen. Dunkelheit um uns. Die Ouvertüre. Sprühwerk des Rokokos. Im Geſang der Geigen und dem paſtoſen Ton des Holzes die Auferſtehung einer lebenerfüllten, freudebeſonnten Welt. Das war Mogzart, ja wirklich, echter Mozart. Die wenigen, die um die Vorbereitungen und die Zu⸗ ſammenhänge wußten, hatten ſchon jetzt ein Lob für die braven Kameraden im Orche⸗ ſterraum bereit, die ja alle wie wir im Sol⸗ datenrock ſteckten und den Winter mit uns im kareliſchen Urwald verbracht hatten. Alarm bei einer Küstenbatterie PK.-Zeichnuns: Kſeine Danftadresse an eine Frontbühne von Kriegsber. chter Ernst Erich Straßl, PK. — jubelnden Aufſchwung im Zuſammenklang Groge Deuische Kunstausstellunq in Müncken der beiden großen Finale. Bild auf Bild zog vorüber, und ein un⸗ verbildetes, aber nicht urteilsloſes Audi⸗ torium gab ſich dem großen Zauberer Mo⸗ zart willenlos gefangen. Die Begeiſterung ſtand in ihren Mienen, die Freude hatte ihre Geſichter gelöſt. Es gab Beiſall auf offe⸗ ner Szene. Uralte, gute Theaterſitte, die Dann öffnete ſich der Vorhang. Alma⸗ dem Premierepublikum zukommt— und vivas Schloß, der Graf, Suſanne. Eine Stimme im Raum, ſpieleriſch über dem Or⸗ cheſter ſchwebend, dann im Zwiegeſang mit dem Partner verflochten. Ueberall Har⸗ monie und Schönheit. Nur der Theater⸗ kundige ſpürte den veränderten Mozart, dem man aber mitnichten Gewalt angetan. Die für dieſen Hörerkreis ermüdenden Re⸗ zitative waren faſt ganz geſtrichen und durch kurze, vom Klavier begleitete Ueber⸗ leitungen erſetzt. So wurden die drei Akte ein einziges ſingendes und klingendes Lied, ein Feſt der ſchönen Stimmen mit einem 0 das dreitauſend Kilometer fern der Heimat, im„Klondyke“ des hohen Nordens. Iſt das nun Wunders genug? So haben uns Mozart und der„Figaro“ beſchenkt. O holde Kunſt! Fünſunddreißig Abende lang öffnete ſich der Vorhang, und mit jedem Abend wurden wierhundert Men⸗ ſchen um ein Erleben reicher. So folgt manch froher Dank dem Spielleiter Walter Hochtritt, der mit Erich Wittmann auch am Pult ſtand, und ſeinem ſtimmbegabten Künſtlervölkchen, das ſeinen Theſpiskarren inzwiſchen nach Paris geſchoben hat. —— Mit paul Graener ins romantische Geſild Starker Erfolg der„Schwanhild“- Oper im Nationaltheater Als ſpätes, doch kräftig blühendes Reis am Baume der romantiſchen Oper begrüßte das Mannheimer Publikum geſtern abend im Nationaltheater„Schwanhild“, das jüngſte Wert des in unentwegter Friſche ſchaffenden ſiebzigjährigen Paul Grae⸗ ner. Wie kaum eine andere ſeiner Opern, von denen wir erſt im vorigen Jahre„Don Juans letztes Abenteuer“ erlebten, offen⸗ bart gerade dieſes Alterswerk, wie ſehr doch die gegenwartsferne Ideen⸗ und Stim⸗ mungswelt des Romantiſchen mit ihrem Märchen⸗, Geiſter⸗ und Feenglauben das ureigentliche künſtleriſche Zuhauſe dieſes deutſchen Muſikers iſt. Otto Anthes, der bewährte Textdichter Graeners, hatte auch diesmal die richtige Witterung für das, was dem Muſiker taugt, als er in „Schwanhild“ auf ein Motiv aus dem Muſäusſchen Volksmärchen vom„Geraub⸗ ken Schleier“ zurückgriff. Es iſt die Ge⸗ ſchichte von jenen ſagenhaften Schwanen⸗ jungfrauen, Geiſterweſen, die alljährlich in Schwanengeſtalt zum Zauberſee fliegen, ſich badend Jugend und Schönheit zu bewahren. Ein Ritter, der die Badenden überraſcht, raubt, die Warnung eines Exremiten miß⸗ achtend, der ſchönſten unter ihnen, nämlich Schwanhild, das am Ufer niedergelegte ge⸗ fiederte Gewand, mit deſſen Beſitz er gleichzeitig die Schwanenjungfrau zum Weibe gewinnt. Des Ritters Geſinde je⸗ doch, die Bauern und ſeine eigene Mutter begegnen der jungen Burgherrin mit Haß und Mißtrauen. Als es zu einer offenen Revolte gegen die„Hexe“ kommt, rettet der Ritter die geliebte Frau unter Einſatz des eigenen Lebens vor der Wut der Menge. Als nach Jahresfriſt die Schönheit Schwan⸗ hilds verwelkt, ſetzt ſie ſich in einem unbe⸗ wochten Augenblick wieder in den Beſitz ihres Gewandes, das dem treuen Burg⸗ ſchmied zur ſicheren Aufbewahrung anver⸗ traut war und entflieht zu neuem Ba im Zauberſee, doch kehrt ſie, da ſie Kriegsberichter Zwagers, Waffen-15,.) — inzwiſchen durch die ſtandͤhafte Liebe des Ritters aus einem Geiſterweſen zum lie⸗ benden Menſchweſen gewandelt verjüngt zurück. Von einem Pfeil des um ſeinen Herrn bangenden Burgſchmiedes, der die veränderte Situation nicht zu er⸗ kennen vermag, getroffen, ſtirbt Schwan⸗ hild in den Armen ihres Ritters den Lie⸗ destod. Dem Charakterbild Graeners als Opernkomponiſt werden durch„Schwan⸗ hild“ kaum neue Züge hinzugefügt. Durch den Stoff innerlich augenſcheinlich ſtark an⸗ geregt, fühlte er ſich als Muſiker tief in die ſchwärmeriſche Romantik der Vorgänge ein. Er zeigt ſich wieder als liebenswerter Meiſter von gediegener geiſtiger und ge⸗ ſchmacklicher Prägung, und wie immer weiß er vor allem dem Liedhaften und Lyriſchen hohen ſtimmungsmäßigen Reiz zu geben. Für die Sänger hält er dank⸗ bare und wirkungsſichere Aufgaben bereit, daß es eine Luſt iſt. Dem knalligen Thea⸗ tereffekt weicht er bewußt aus, wie ja überhaupt ſein dramatiſcher Puls nur ſchwach ſchlägt. Er erſetzt ihn auch hier wieder durch ſchwelgeriſche Klangimpreſſio⸗ nen, wobei er ſeine bewährte Meiſterſchaft in der Wiſchung der Farben und eine be⸗ wunderungswürdig leichte Hand für einen ſchönen herzwarmen Geſangsſatz ſieghaft in Treffen führt. Klaſſiziſtiſch⸗romantiſche Gefühlskraft und neuzeitliches Klangemp⸗ finden verbinden ſich in Graener, dem muſi⸗ »kaliſchen Zuſtandsſchilderer par excellence, zur aparten künſtleriſchen Syntheſe. Ein beweglicher, unkomplizierter Fluß der Li⸗ atie zeichnet die melodiſche Stimmführung aus, ſauber gefügte und klangprächtig ge⸗ arbeitete Enſembleſätze(vom geheimnisvol⸗ len, echt romantiſche Stimmung atmenden Sextett der Schwanenjungfrauen bis zu den rauhen Ausbrüchen der erregten d Volksmenge) erfreuen neben leuchtenden Duo⸗Stellen des Hauptpaares das Ohr, und die orcheſtrale Sprache in ihrem far⸗ benreich wogenden Auf und Ab bleibt im⸗ mer eingängig, unproblematiſch und bild⸗ haft⸗volkstümlich in beſtem Sinn. Für die Reinheit und Ehrlichkeit der Grgenerſchen Tonſprache bedarf es ohnehin keiner ir⸗ gendwie gearteten„Erklärung“. „Muſik, Darſtellung und Inſzene des Werkes fügten ſich zu ſchöner Einheitlich⸗ keit der Wirkung. Eugen Bodart war der jüngſten Oper ſeines Lehrers Graener ein außerordentlich hingebender Vermitt⸗ ler. Unter ſeiner ſorgſam führenden Hand ließ das Orcheſtér an Vielgeſtaltigkeit des Ausdrucks und Abſtufung, an farbigem Glanz und Wohlklang nichts zu wünſchen übrig. Hanns Friederici, der Heidel⸗ berger Intendant, hielt als Gaſtregiſſeur in gemeinſamer Arbeit mit Helmut Nöt⸗ zolot, dem Bühnenbildner, ſein Augen⸗ merk vor allem auf eine möglichſt drama⸗ tiſche Belebung der Szene gerichtet. Das Bild der badenden Schwanenjungfrauen im dämmernden Waldſee, fand eine recht alück⸗ liche, geſchmackvoll⸗dezente Löſung, die Füh⸗ rung der Einzeldarſteller und des von Karl Klauß betreuten Chores ldieſer beſonders in der mit lebendigſtem Operntheater er⸗ wurde, —— „Burgen unserer Zeit“, Oelbild von Franz Gerwin, Dortmund füllten Aufſtandsſſene im weiträumigen Burghof) veriet einen ſeſten, auf große Wirkung zielenden Regiewillen, dem ſich alles mit Eiſer und Liebe zur Sache unter⸗ ordnete. Den Sängern macht Graeners lichtvolle Schreibweiſe keinerlei Schwierig⸗ keiten. Schweskas Ritter, imponierend in Spiel und Geſang, hatte das rechte hel⸗ denbaritönale Format. Käte Dietrich gab der in Paſſivität verharrenden Titel⸗ heldin vom Schauſpieleriſchen aus man⸗ chen belebenden Zug und bemühte ſich um ein ſauber geglättete Linie des Geſang⸗ lichen. In den Duopartien mit Schwes⸗ ka erhob ſich die Stimme zu ſchöner Leucht⸗ kraft. Irene Ziegler verlieh dem dar⸗ ſtelleriſch vortrefflich gedeuteten Charakter⸗ bild der Mutter die vom Komponiſten gé⸗ wollte Hartkantigkeit des geſanglichen Ausdrucks, Wilhelm Trieloff war ein Burgſchmied von derber poltender Bieder⸗ keit, Hans Vögele ſang die wenigen Phrafen des ſterbenden Klausners mit ſchönem Anſtand, und Roland Wächter führte als eifernder Pater mit kräftiger Stimme die Aufrührer an. In einer Epi⸗ ſode hoch zu Roß ein kaiſerlicher Herold: Chriſtian Könker. Der Sturm des Premierenjubels war das untrügliche Anzeichen eines ungewöhn⸗ lich ſtarken Publikumserſolges. Carl Onno Siſenbart. (Scherl, Zander-Multiplex-K) 0 „Erinnerung an Stalingrad“ Gemälde von Franz Eichhorst, Berlin. (Presse-Hoffmann, Zander-Multiplex-K) (Bild links) „Die Morgenröte“, Brunnengruppe von Robert Ullmann, Berlin. (Atlantie, Zander-Multiplex-K) Theater, Musik und Kunst in Kürze Der Führer hat dem Architekten Profeſſor Paul Baumgarten in Berlin⸗Charlottenburg aus Aülaß der Vollendung ſeines 70. Lebensjahres in Anerkennung ſeines künſtleriſchen Schaffens die Goethe⸗Medaille für Kunſt und Wiſſenſchaft verliehen. * Generalintendant Dr. Himmighoffen⸗Karlsruhe hat das dramatiſche Gedicht„Edelwild“ von Emil Sött in den Spielplan des Badiſchen Stoatstheaters aufgenommen und bringt das Werk in ſeiner eigenen Bearbeitung und Inſzenierung im Sroßen Hauſe zur Aufführung. * Der junge weſtmärkiſche Komponiſt, Muſiklehrer und Diplomchormeiſter Rudolf Dreſch aus Sobernheim er⸗ hielt von der Stadt Frankfurt a. M. das Mozart⸗ ſti pendium für das Jahr 1943. Der Rundfunk am Dienstag: Reichsprogramm: 12.35—12.45 Uhr: Der Bericht zur Lage. 14.15—15 Ahr: Anterhaltung mit Max Schön⸗ herr. 15—15.30 Uhr: Erich Börſchel ſpielt auf. 15.30 bis 16 Uhr: Trenkner, Drieſch, Morgenroth(neuzeitliche Soliſtenmuſil). 16—17 Uhr: Kleines Konzert. 17.15—18 Ahr: Muſikaliſche Kurzweil. 18.—18.30 Ahr:„Der Fröh⸗ lichkeit die Tür auf!“(H9⸗Muſik). 18.30—19 Uhr: Der Heiieete 19.15—19.30. Uhr: Frontberichte. 20.15 bis 1 Uhr: Schubert, Haydn(Kammermuſik und Orcheſter). 21—22 Uhr: Wiener Anterhaltungsweiſen.— allſg⸗ u fues⸗ Schubert, Mozart, Strauß. 20.15— r: Muſik fürs Herz. 21—22 Uhr:„Eine Stunde für Dich“. 8 Nein Lcben fur Leresꝛ 20 Er trat vor den großen Spiegel, aus dem ihm fahl ſeine Erſcheinung entgegen⸗ geiſterte, und er ſprach zu ſeinem Spiegel⸗ bild wie zu einem Dritten, dem er einen Zuſtand, der ſchwer zu verſtehen iſt, dar⸗ zulegen hatte: 8 „Ich habe Steffi geſehen,— damals war ſie faſt noch ein Baby, jetzt iſt ſie faſt ſchon mehr als ein Kind,— ich habe Anya geſehen, ſie hat mit mir geſprochen, ohne mich zu erkennen; nur meine Stimme hat ſie erſchreckt, ſie hat wohl zu deinen Vor⸗ zügen meine Fehler; ſie iſt ein junges Weib, für das ein Vater nur Bedeutung mit einem vollen Geldbeutel hat,— ich habe dich geſehen, Ilona, i Nun kam auch er ihr etwas näher, er überwand die Rührung und wurde noch ernſter: „Und ich habe auf dieſem Boden geſtan⸗ den, der unſerem Geſchlecht gehört und der unſer bleiben wird,— wenn ich mich bän⸗ dige und gehe. Vielleicht— es iſt ja nicht ganz ritterlich, dies zu ſagen— vielleicht hat mich der Boden bezwungen.“ Plötzlich ſtreckte ſie die Hände aus und es war nicht mehr in einer Abwehr gegen ihn. Sie warf ihren Kopf etwas zurück und in ihrer Stimme ſchwang in dem hel⸗ len Ton ein klagender Klang: AUnd du glaubſt, ich könnte nun han⸗ deln, wie es zuvor beſchloſſen war? iſt ganz unmöglich, Stefan. Alles, was geſchehen ſollte, iſt zerſtört durch dein Kom⸗ men. Ich weiß auch nicht, was nun noch geſchehen kann. Ich habe all die Jahre hindurch nichts anderes getan, als um dei⸗ nen Namen und um deinen Beſitz ge⸗ kämpft. Du ſagſt, der Boden hat dich be⸗ zwungen— mich hat er längſt bezwungen. Du biſt wiedergekommen. So ſtell' dich her und bekenne dich als der, der du biſt! Vielleicht hilft man dir, wie man mir hel⸗ fen wollte— aber mich laß dann gehen. zin Nebeneinander von uns beiden kann es nicht mehr geben. Was zwiſchen uns WR Stefan oͤrehte ſich weg und ſah wieder in den toten Spiegel. „.... iſt mit für tot erklärt worden“, beendete er ihren Satz.„Ich habe ja nichts von dem gehalten, was du dir von mir' verſprochen haſt,— nichts von dem, was ich ſelber verſprach...“ Ein geringer Anlaß erweckte plötzlich in ihm ein Zorngefühl über ſich ſelbſt. „Nicht einmal dieſen Spiegel habe ich neu hinterlegen laſſen, wie ich es doch ver⸗ ſprochen hatte! Nicht einmal dies! Grau, ſchattenhaft und trübe ſtarrt einem das eigene Bild hieraus entgegen,— grau, ſchattenhaft und trübe, wie mein Daſein geworden iſt!“ Und ſich ganz vergeſſend, rief er plötz⸗ lich, auf ein Pochen an der Tür, laut und herriſch:„Herein!“ Zugleich erſchrak er ebenſo wie Flona, die mit einem leiſen„Um Gottes Willen!“ beſchwörend die Hand exhob. „Ich bin es, Ilona“, ließ ſich draußen die Stimme ihrer Mutter vernehmen.„Du mußt dich beeilen! Die Damen ſind ſchon im Muſikzimmer...“ Stefan war mit einem Satz an der Tür, die zu ſeinem früheren Schlaſzimmer führte. Er ging lautlos hindurch, während er hörte, wie Jlona die Tür zu ihrem Boudoir öffnete und die Bavonin herein⸗ Das ließ eß. 4 „Hoffentlich bin ich hier nicht einge⸗ ſchloſſen“, dachte er. Aber er fand die zum Gang führende Tür nicht nur unverſchloſ⸗ ſen, ſondern nur angelehnt. Stefan mußte noch einmal erfahren. daß es leichter iſt, einen harten Entſchluß zu faſſen und im entſcheidenden Augenblick zu verkünden, als ihn durchzuführen. zeiner ziemlich ſaftigen Anekdote einge Die bitteren Erfahrungen ſeiner Ge⸗ fangenſchafts⸗ und Fluchtjahre hatten es ihm zur faſt automatiſchen Gewohnheit ge⸗ macht, die Aeußerungen ſeines Tempera⸗ ments zurückzudrängen, mit undurchdring⸗ licher Maske bei einem Entſchluß zu blei⸗ ben und alle Eindrücke nicht gelten zu laſ⸗ ſen, die ſeine leidenſchaftlichen Impulſe wachrufen und von dem vorgefaßten Wege abdrängen konnten. Deſto ſchlimmer waren die Stunden, wenn er nach Ereigniſſen, die ihn ſchwer herausgefordert und die er doch mit kühlem Gleichmut ertragen hatte, ſich ſelbſt über⸗ laſſen blieb. Dann brach mit doppelter Ge⸗ walt ſein für kurze Zeit gezügeltes Tem⸗ perament durch und nun erſt hieß es, den Kampf beſtehen, den er nur ſcheinbar ſchon hinter ſich hatte. So ging es ihm auch heute abend, als er ſchnell und unbeachtet den Park erreichte und auf einer jener Steinbänke, auf denem er vor Jahren glückliche Stunden erlebt hatte, in ſich zuſammenſank. Er hatte beim Paſſieren des Kriſtallſaa⸗ les aus dem zur anderen Seite gelegenen Rauchzimmer das dröhnende Gelächter Otto von Kalaveccis gehört, in das das Lachen der anderen Herren beim Auhören fallen war. Für einen Augenblick hatte er auch das glatte, gepflegte Geſicht Mahonys ge⸗ ſehen, der kaum gealtert, zufrieden und glücklich dreingeſchaut und mit genießeri⸗ ſcher Freude ein Glas zum Munde geführt hatte. Jetzt wäre es ihm leicht möglich gewe⸗ fen,„mit Huſſa aufzuräumen und die lie⸗ ben Nachbäͤrn zum Teufel zu jagen“, von welchem Verfahren er oben Boudoir geſagt hatte, daß es nicht mehr ſeine Art ſei. Seine geballte Fauſt fiel mit harter Wucht auf den Steinſitz. ſo daß die Haut ſich von den Knöcheln ſchabte. Als er das Blut hervortreten ſah, wickelte er ſein Taſchentuch darüber. Ach, ſeine Art! Wo war ſie geblieben? Dieſes undurchdringliche lautloſe Dunkel, in Ilonas, das ihm als ſeeliſches Element für ſein weiteres Daſein blieb,— es packte ihn Grauſen und Verzagen davor! Denn über dieſem Dunkel würden wie gleißende Irr⸗ lichter die Funken tanzen, die aus dem Zuſammenſein mit Flona aufzuſprühen begannen! Sie hatte ohnmächtig in ſeinen Armen gelegen und er hatte ſpüren können, daß ſie in faſt kindlicher Vertrautheit nach ihm verlangte, ſolange ſie— ihrer ſelbſt noch nicht wieder mächtig— aus der Tiefe der Ohnmacht zur Oberfläche ihres bewußten Daſeins hinaufglitt! Dann allerdings war ſie weltenfern geweſen. Sie hatten einander gegenübergeſtan⸗ den, und ihr Geſpräch hatte beinahe kühl und beſonnen ihre Zwangslage wie einen nur juriſtiſchen Fall behandelt, während unter dͤer Oberfläche dieſes Geſprächs, das keinem wehtun wollte, die ſchreckliche Ver⸗ laſſenheit ſtumm, blieb, in der ſie dahin⸗ trieben, ohne ſich faſſen zu können. Die Qualen einſamer, ungewiſſer Nächte hatte auf ihrem nahezu unbewegten Ge⸗ ſicht gelegen, das dadurch den kühlen Schimmer hellen Bernſteins erhalten hatte. In ſein Geſicht hatten ſich die peinigenden Gedanken über ein vergeudetes Leben mit den tiefen Falten eingegraben, die der Steppenwind in ſie gezogen hatte. Bei ihm die Falten, hinter die ſich das pulſende, verlangende Leben zurückgezo⸗ gen hatte und erſtarrt war,— bei ihr ein Antlitz, das zu einem glatten, von Tränen polierten Schild geworden war, der die Regungen verdeckte, die in der Tiefe ver⸗ harrten. Stefan hatte nicht auf eine Wiederver⸗ einigung gehofft, nicht einmal, in den atem⸗ raubenden Minuten, da er glaubte, ſie hätte Stefanie nach ihm geſchickt. Aber etwas, das ſie beide noch verband, war nicht zu Worte gekommen; es lag noch ungelöſt zwiſchen ihnen. Er wußte nicht, was es war; er ſpürte nur, daß es ihn hier feſt⸗ hielt und daß er im Augenblick mit keiner Gewalt imſtande war, ſeinen Plan durchzu⸗ führen und den gewohnten Weg zur Flucht, der nun ins Nichts führen mußte, wieder anzutreten.— Und Ilona? Sie hatte vor ihrer Tür die Baronin vorgefunden. die ſie befremdet angeſehen hatte. Die alte Dame hatte wohl gemerkt, daß eine männliche Stimme„Herein“ ge⸗ rufen hatte, aber ſie war zu klug, um in dieſem Augenblick, da andere Dinge ͤͤräng⸗ ten, eine Frage zu ſtellen. Hätte Ilona jetzt zu ihrer Mutter davon geſprochen, was ſich inzwiſchen ereignet hatte! Sie war im Begriff geweſen, dies zu tun, aber ein Blick in das Geſicht der Baronin hielt ſie davon zurück. Die alte Frau ſah abge⸗ ſpannt und elend aus, ſie hatte einen der Tage, an denen ihr Herz nur mühſam ſeine Pflicht erfüllte. Das Treiben im Hof und im Hauſe hatte ſie erſchöpft, da durften keine neuen Aufregungen hinzu⸗ kommen. Nein, es war unmöglich, zu ſprechen. Ilona mußte das Geſchehene der Mutter gegenüber für ſich behalten. Die Baronin zündete ein paar Kerzen für den Spiegel an und ließ ſich für einen Augenblick in einem Seſſel nieder. Sie be⸗ richtete. es ginge unten etwas turbulent zu. Mahony hätte wohl einen ſchweren Wein mitgebracht, dem Kalavecci, der von dem eigenen ſchon reichlich probiert hatte, zugeſprochen habe wie ein Bauer auf der Kirmes. Ilona hörte kaum hin, ſie ſuchte nach Faſſuna und konnte ſie nicht finden. Als ſie mechaniſch nach der Puderquaſte griff und einen Blick in den Spiegel warf, meinte ſie, oͤͤarin noch Stefan zu ſehen. Die Baronin ſprach von Steſanie. Die Kleine ſei mit heißem Geſicht und ffebri⸗ aen Augen heruntergekommen, zwar ſüß anzuſchauen, aber etwas verſtört; ſie habe ohne Frage eine Erkältung und gehöre ind Bett.(Fortſetzung folgt) Klaſſen. „Führer zum /⸗Obergruppenführer — —— * Maunheim, 28. Juni. Verdunkelung: Beginn 22.30, Ende.55 Uhr Beachtet die Verdunkelungsvorschriften genan! ber letrte Sonntag des luni So weit ſind wir ſchon wieder. Noch ein paarmal ausſchlafen, und die Hälfte des Jahres iſt vorbei. Wie leicht laſſen ſich bereits die Blätter vom Kalenderblock ab⸗ löſen. Die Klein⸗ und Großgärtner aber ſind umworben wie noch nie. Der Sommer iſt da, theoretiſch und praktiſch, aber die Sonntage haben noch nicht das Gepräge vollkommener Zwangloſigkeit. Noch ſind Veranſtaltungen angeſetzt, noch will man auf den Schutz der Säle nicht verzichten. Die Brocken unter freiem Himmel wären nicht von minderer Wichtigkeit. Im Gegen⸗ teil. Es drehte ſich aber auch um die Sammlung für das Deutſche Rate Kreuz und die Schießwehrkämpfe der SA! Daß die Straßenſammlung zum vollen Erfolg wurde, darauf kann man ſich getroſt ver⸗ Daß es keine Ahzeichen gab als Alibi, dürfte ſich auf die Endſumme ſo⸗ gar günſtig ausgewirkt haben. Wir wiſſen keine Einzelheiten, aber wir haben die fel⸗ ſenfeſte Zuverſicht. Auch über die Ergeb⸗ niſſe der Schießwehrkämpfe wiſſen wir im Augenblick nichts Genaueres, aber— ſiehe oben, Der Rofengarten war aus zwei ver⸗ ſchiedenen Anläſſen das Ziel der Mann⸗ heimer. Am Morgen pilgerten die Kinder zum Märchenſpiel im Muſenſaal, gegen Abend füllte ſich der Saal der Nibelungen zu Ehren von Wilhelm Strienz. Am Mor⸗ gen verſammelten ſich auch die än⸗ ner vom Lehrergeſangverein Mannheim⸗ Ludwigshafen zu einem Konzert für die Verwundeten des Reſervelazaretts I. Und ſo vollbrachten wir einen ſchönen, langen Sonntag.—tt. Winelm Strienz volkstümlich Dieſer Wilhelm Strienz bringt es fertig, ganz allein an einem Sommerſonntag den Nibelungenſaal ſo zu füllen, daß man ſo⸗ gar auf dem Podium noch Sitzplätze ſchaffen muß. Das vermag der gewaltige Schwa⸗ benbaß mühelos, das vermag er oſfenbar beſonders dann, wenn er ſich für ein volks⸗ tümliches Programm einſetzt. Wenn er die Sachen ſingt, die durch ihn allein bekannt und beliebt geworden ſind. Als da ſind „Feldpoſt an Annchen“,„Glocken der Hei⸗ mat“,„Heimat, deine Sterne“,„Gute Nacht, Mutter“. Ehe dieſe Lieder geſchrieben wur⸗ den, haben ihre Schöpfer an Wilhelm Strienz und ſeinen einmaligen Baßbariton gedacht. Wohl auch an ſeine männliche, jedem Gewinſel und Gezärtel abgeneigte Interpretation. Am Anfang ſtanden aller⸗ dings klaſſiſche Geſänge. Sogar die Arie des Saraſtro von Mozart, der Prüfſtein, für den ſeriöſen Baſſiſten. Dann kan Löwes unverwüſtliche Uhr und der herr⸗ liche„Prinz Eugen“. Es gibt nichts, was für Wilhelm Strienz unerreichbar iſt, nichts was ſich ſeinem profunden Material ent⸗ zieht. Dabei unterſchlägt er kein Wort des Textes, und das ſtimmerſetzende Mikrophon verſchmäht er ſtolz. Ein großer Abend, an dem aber der auf die leiſeſten Wünſche von Strienz eingehende Begleiter Hans Gün⸗ ther Anderſch verdienſtvoll beteiligt, war. m 85 Fra n3 Sch Beförderung des i- und Polizeiführers ſüdwest Der Höhere ½ und Polizeiführer Süd⸗ weſt, Gruppenführer Hofmann, wurde mit Wirkung vom 21. Juni 1943 vom und General der Polizei befördert. Wir gratulieren! Herr Heinr. Son a und— Wilhelmine, geb. Keßler, Mann⸗ heim⸗Waldhof, Wotanſtraße 30, feiern am Dienstag, 29. Juni, ihre Silberhochzeit.— Herr Adam Winkler, Werkmeiſter i.., Waldhof, Waldfrieden 52, wird am 29. Juni 70 Jahre alt. * Schach am Feierabend! Unter dieſem Leitwort läßt die DAß, NSG„Kraft durch Freude“, Schachlehrkurſe anlaufen und zwar dienstags für Fortgeſchrittene, freitags für Anfänger, jeweils 19.30 Uhr, der deutſchen Arbeit, Mannheim, „ . — WievielBauemwald“ gibt es im Landkreis KHannheim! Privatwald vor neuen Aufgaben.— Rauchern im Wald wird die Raucherkarte beſchlagnahmt „Wo der Wald ſtirbt— ſterben Wirt⸗ ſchaft und Kultur!“ Dieſer Satz hat viele Beiſpiele im Leben der Völker. Die grie⸗ chiſche und römiſche Kultur ſind an der Waldvernichtung zugrunde gegangen. Der Deutſche liebt nicht nur ſeinen Wald, er be⸗ ſitzt in ihm auch eines der wertvollſten Güter, und iſt daher beſtrebt, ſeinen Wald zu erhalten. Heute kommt es darauf an, die Ertragsfähigkeit des Waldes zu ſtei⸗ gern, ohne daß dadurch der Wald in ſeinem Beſtand gefährdet wird. Soweit es ſich um den ſtaatlichen Walbdbeſitz handelt, iſt in dieſer Hinſicht bereits alles getan. Anders iſt es dagegen beim Privatwalobeſitz. Die Betrenung des Privatwaldes im Kriege ziſt durch die im März dieſes Jahres ge⸗ meinſam vom Reichsforſtminiſter, Ernährungsminiſter und Reichs⸗ bauernführer erlaſſene Anordnung vor neue Aufgaben geſtellt worden. Es gilt, den bäuerlichen Wald auf größtmög⸗ liche Höhe zu bringen. Es ſei daran er⸗ innert, daß vor Ausbruch des Krieges der Kleinwaloͤbeſitz(Bauernwald) im Durch⸗ ſchnitt nur etwa einen Feſtmeter Nutzholz auf einen Hektar Fläche im Jahr erzeugte, während der Staatswald damals bereits mehr als vier Feſtmeter hervorbrachte. Ein Reichsbeirat und Landesbeiräte für den privaten Walbobeſitz werden geſchaffen und dazu beitragen, daß der bäuerliche Wald in ſeiner Leiſtung künftig nicht mehr hinter dem Staatswald zurückbleibt. Heute es, daß die Erforderniſſe der“ Kriegswirt⸗ ſchaft auch vom Bauernwald erfüllt werden. Die am 1. Juni 1943 in Kraft getretene Verordnung über die Bildung wirtſchaft⸗ licher Zuſammenſchlüſſe in der Forſtwirt⸗ ſchaft wird zur Sicherung der Holzauf⸗ bringung von“ größter Bedeutung ſein. Namentlich für den Bauernwald wird die hierdurch ermöglichte Bildung von Forſt⸗ verbänden und Waldwirſchaftsgenoſſenſchaf⸗ ten von Vorteil ſein. 3 eeeeee— im Leichen deunch-itallenincher freundsthaft lahresahschlußteier in der Mannheimer casa d' Italia Die Caſa d Italia, das Kamerad⸗ ſchaftshaus deutſch⸗italieniſcher Freundſchaft, das ſeine ernſthafte Lehrtätigkeit zwiſchen den baumbeſchatteten Villengrten der Lach⸗ nerſtraße ausübt, bietet unter vorzüglicher Leitung und erprobten Lehrkräften eine Un⸗ terrichtsmethode, die in der gelockerten Form neuzeitlicher Sprachübermittlung, in litera⸗ riſchen Vorträgen und einer ſchöngeiſtigen Bibliothek mit der ſchöpferiſchen Größe italie⸗ niſchen Kulturgutes vertraut macht. Als Ab⸗ ſchluß des laufenden Unterrichtsjahres und gleichzeitiger Beginn des kommenden Herbſt⸗ ſemeſters hatte ſich am Samstagabend die Ca ſa d' Italia zu einer kleinen Feier ge⸗ ſchmückt. Zwiſchen dem deutſchen Hakenkreuz und Savoyens grün⸗weiß⸗roter Fahne be⸗ tonte ſommerliche Blumenzierde den beſon⸗ deren Anlaß der Zuſammenkunft, zu der auch die Kursteilnehmer aus Heidelberg her⸗ übergekommen waren. In italieniſcher Sprache dankte die Leiterin der Anſtalt, Frau Profeſſorin Borzuola, dem italie⸗ niſchen Konſul, Cav. Dr. Mininni, für den hilfreichen Schutz, den der Konſul dem Inſtitut zuteil werden läßt und würdigte die Unermüblichkeit der amtierenden Lehrkräfte, die es verſtanden haben, die Schülerzahl in kurzer Zeit zu veröoppeln. wandte, gab ſeiner Freude über die auch in ſolcher regen Beteiligung ſich ausprägenden Bande der Freundſchaft zwiſchen Deutſchland und Italien Ausdruck. Beſondee Erwäh⸗ nung fand in dieſem Zuſammenhang auch die Mannheimer Muſikhochſchule, deren Konzertreiſe nach dem Süden Mannheim beim transalpinen Achſenpartner zu einem Begriff künſtlberiſcher Leiſtung werden ließ. Im Auftrag von Oberbürgermeiſter Renninger überbrachte Fräulein Moll an⸗ ſchließend die Grüße der Stadt und wies auf die Aufgaben der Deutſch⸗Italieniſchen Ge⸗ ſellſchaft hin, deren neue Zweigſtelle Heidel⸗ berg⸗Mannheim künftig auch in Mannheim mit wiſſenſchaftlichen und künſtleriſchen Darbietungen hervortreten wird. Dieſe Veranſtaltungen ſollen ſowohl Vorträge an⸗ erkannter Politiker und Wirtſchaftsführer, als auch Theateraufführungen und Konzerte bedeutender deutſcher und italieniſcher So⸗ liſten umfaſſen. Die eigentliche Gründungs⸗ feier, bei der Botſchafter Dino Al⸗ fieri erwartet wird ſteht noch bevor. Vor⸗ ſitzender der Deutſch⸗Italieniſchen Geſell⸗ ſchaft, Zweigſtelle Heidelberg⸗Mannheim, iſt bekanntlich der Rektor der Heidelberger Univerſität, Staatsminiſter Profeſſor Paul Schmitthenner, ſtellvertretende Vor⸗ ſitzende ſind die Oberbürgermeiſter Ren⸗ Cav. Dr. Mininni, der ſich ebenfalls ninger⸗Mannheim und Neinhaus⸗ in ſeiner Mutterſprache an die Anweſenden Heidelberg.—ken. Vom klugen Schneiderlein Märchenſpiel fürs DRg Schon wieder ging es im Muſenſaal mär⸗ chenhaft zu. Nur blieben diesmal die Vor⸗ zeichen, wurde uns keine graue Brille vor⸗ gehalten. Und die Gäſte dieſes Vormittags waren hauptſächlich Kinder. Das merkte man ſchon bei einem flüchtigen Blick in den Saal. Die Unruhe gedieh neben der feier⸗ lichen Erwartung. Was uns Großen im Muſenſaal ganz ſelbſtverſtändlich iſt, das wurde von den Kleinen ſchon als Wunder beſtaunt. Ehrfürchtige Blicke gingen an die Ecke, wo die Beleuchtungsanlage ihre Ge⸗ heimniſſe preisgibt und die allegoriſche Geſellſchaft ſich zum Stelldichein findet. Und erſt das Spiel auf der Bühne! Das kluge Schneiderlein iſt ſicher ein Zwillingsbru⸗ der vom tapferen Schneiderlein und ihm auch an Schneid ebenbürtig. Es hat ja nicht nur das Rätſel des Blauſtrumpfes von einer Prinzeſſin zu löſen, ſondern auch eine Nacht im Bärenzwinger zuzubringen. Dann darf es allerdings glücklicher Gatte und König ſein. Das letzte Bild iſt denn auch ein einzi⸗ ger Stimmungsbericht vom Regierungsan⸗ tritt des neuen Königs. Da gibt es Tänze, Aufzug der Zünfte, Gratulationscour, Hul⸗ digungsgeſänge und eine ganze Latte von Proklamationen. Prächtiger Rahmen, Maſ⸗ ſenaufgebot. Aber vorher ging es ſchon nicht kärglich zu: das höſiſche Zeremoniell über⸗ ſchattete den ohnehin ſchmalen Pfad der Handlung. Zum Glück ließen die Kinder ihr Schneiderlein nicht aus den Augen. Zweieinhalb Stunden Märchen. Da konnte es kein Gehaſte geben, brauchte der Ober⸗ hoflakai auf keine Zeile ſeines Kouplets von der Unerſetzlichkeit ſeiner Perſon zu ———— feinde im õemũsegarten/ Wie oft ſteht der Gemüſegärtner var ſeinen mit viel Liebe und Mühe gepflanz⸗ ten Kohlpflanzen, wenn dieſe eines Tages anfangen zu kränkeln; die fahlen Blätter kraftlos herunterhängen und langſam ab⸗ welken. Man zieht, nichts Gutes ahnend, die kranken Pflanzen aus der Erde. Wie befürchtet, ſind die ſchmutzig weißgelben walzenförmigen Maden der Kohl⸗ fliege in und an den abſterbenden Wurzeln zu finden. Sie ziehen ſich auch gern durch den Strunk in die ſich bildenden Köpfe, die klein und locker blei⸗ ben und eines ſchönen Tages umkippen. Man hat dann weder Freude noch Nutzen vom Garten. Deshalb muß die Eierablage verhindert werden. Man muß wiſſen, daß friſche Dung⸗ und Jauchegerüche die Kohl⸗ lliege in die Gärten zur Eierablage locken, Abortdung und Jauche nicht auf die Kohl⸗ beete, ſondern in den Komvoſthaufen ge⸗ hören. Maden und Puppen der Kohlfliege müſſen wenigſtens durch Erhitzen der ſchwer brennbaren Kohlſtrünke vernichtet werden. Die durch Anbrennen entweſten aber nicht veraſchten Kohlſtrünke wandern dann auf den Kompoſthaufen. Aber damit allein iſt es nicht getan. Vier Tage nach dem Auspflanzen müſſen die verſchiedenen Kohlarten rund um den Wurzelhals her⸗ um mit einer 03prozentigen Obſtbaumkar⸗ bolineum⸗Löſung angegoſſen werden, je⸗ doch ohne dabei die Blätter zu benetzen. Man nimmt hierfür auf zehn Liter Waſſer zwei Eßlöffel Obſtbaumkarbolineum. Die Menge reicht für 125 Pflanzen aus. Dieſe billige und dabei wirkſame Bekämpfung —* * krtolgreicher Kampt—— Kohltliege und Biattiaus muß wenigſtens zweimal wiederholt wer⸗ den und iſt auch jetzt beim Pflanzen von Spätſätzen von Kohlrabi(Frühſorten wäh⸗ len!) noch notwendig. Es iſt ratſam, die Pflanzen nach dieſer Behandlung leicht anzuhäufeln. Die Blattläuſe treten in zahlreichen grünen und ſchwarzen Arten im Garten auf und ſchädigen faſt alle Gemüſe und Wurzelpflanzen. Sie ſaugen an Blättern, Trieben, Rinde und Wurzeln und treiben durch die Nahrungsaufnahme die Blätter der Kohlarten und Johannisbeerſträucher blaſig auf. Tritt die ſchwarze Rübenblatt⸗ laus an der dicken Bohne auf, werden ſchnell die. Triebſpitzen abgekniffen, eine Arbeit, die allerdings nur Zweck hat, wenn ſie beim erſten Auftreten der Läuſe aus⸗ geführt wird.« Im Kampf gegen Blattläuſe haben ſich am beſten alle das Pflanzen⸗ wachstum fördernden Maßnahmen be⸗ währt. Darunter ſind zeitige Ausſaat, weiter Pflanzenſtand, Bodenpflege zur Re⸗ aulierung der Feuchtigkeit und eine Dün⸗ gergabe zu verſtehen. Die Kohlbeete ſind vor allem immer rein von Pflanzenrſck⸗ ſtänden zu halten. an denen die Eier der Blattläuſe gern überwintern. Verſchiedene Spritz⸗ und Stäubemittel ſind gegen Blatt⸗ läuſe, wenn ſie rechtzeitig und ausreichend angewendet werden, auch ſehr wirkſam. Die Blattläuſe habe viele FNeinde die ihr⸗ Entwicklung hemmen, z. B Kälte und Näſſe, pilzliche Paraſiten. Schluyfweſyen und die Laryen von Marienkäſer⸗ Flor⸗ fliege und Schwebfliege. Letztere ſollte man deshalb ſchützen. milch möglich. aufbewahrt. eine Lampe brennt. verzichten. Sicher war es den Kleinen nicht zu lang. Den Morgen verdankte man der Be⸗ triebsfeierabendgemeinſchaft von Daimler⸗Benz, das ſeine brave Laienſpielſchar, ſein großes, in mancher Schlacht bewährtes Orcheſter, ſeine von ſiche⸗ rer Hand gehaltene Tanzgruppe, ſein ge⸗ diegenes Quartett und ſeine ganze Liebe zur Sache eingeſetzt hatte. Dem Sinn des Tages entſprechend floß der Reinerlös dem Deutſchen Roten Kreuz zu. t Att. ilt Der Privatwald im Laudkreis Maunheim auch„Bauernwald“ genannt, ſetzte ſich nach der letzten veröffentlichten amtlichen Er⸗ hebung aus dem Jahre 1938 zuſammen aus 292 Hektar Erbhofwaldungen und 546 Hek⸗ tax Privatforſt in freiem Beſitz. Von der damaligen Geſamtfläche oͤer Forſten und Holzungen unſeres Landkreiſes mit 10 333, Hektar waren demnach 838 Hektar„Bauern⸗ wald“. Dieſer Bauernwald wird jetzt leiſtungsfähig gemacht werden, nachöͤem er vorher vielfach nur als ein Anhängſel des landwirtſchaftlichen Betriebes betrachtet wurde, für das möglichſt wenig aufgewendet, 1 5 um ſo mehr herausgeholt werden ſollte. Wer im Wald raucht, verliert ſeine Rarcherkarte, auf Grund einer polizeilichen Be⸗ ſchlagnahme als Vorbeugungsmaß⸗ nahme gegen weitere Brandgefährdungen. Zu dieſer Maßnahme ſah ſich der Chef der deutſchen Polzei im April dieſes, Jahres veranlaßt, denn gerade im Kriege muß der Wald vor Brandͤgefahren geſchützt werden. Wir müſſen immer daran denken, daß der Wald Zeiträume von mehr als 50 Jahren benötigt, um nutzbar zu werden. Darum achte jeder Volksgenoſſe darauf, daß im Wald— auch auf breiteren feſten Feldwegen — nicht geraucht wird! u Stolzes Ergebnis. Aus zwei Gaſt⸗ konzerten, die der Arion Mannheim, Iſen⸗ mannſcher Männerchor, innerhalb 14 Ta⸗ gen zugunſten des Deutſchen Roten Kreuzes veranſtaltete, konnte genannter Chor nach Abzug aller Unkoſten, einen Reinerlös von 603,65 Mark dem Deutſchen Roten Kreuz zur Verfügung ſtellen. Dieſes Ergebnis zeigt, mit welch erfreulichem Erfolg ſich der deutſche Männergeſang in den Dienſt des großen deutſchen Sammelwerkes der f Heimatfront ſtellt. Obst- und Beerenversand als Expreſgut Im letzten Jahr ſind Obſt⸗ und Bee⸗ renſendungen während der Beförde⸗ rung mit der Bahn vielfach verdorben, weil ſie überreif oder nicht genügend verpackt waren, oder weil ſie auf zu große Ent⸗ fernungen verſchickt wurden. Infolge der unzureichenden Verpackungen ſind häufig auch andere Güter durch Fruchtſäfte be⸗ ſchädigt worden. Hierdurch iſt wertvolles Volksgut verloren gegangen. Die Eiſen⸗ bahn iſt wegen ihrer Inanſpruchnahme durch kriegswichtige Aufgaben nicht mehr in der Lage, die Obſt⸗ und Beerenſendun⸗ gen immer ſo raſch wie früher zu beför⸗ dern. Die Verſender müſſen daher auch in ihrem eigenen Intereſſe darauf achten, daß die Früchte nicht überreif ſind und daß die Verpackung genügend widerſtands⸗ fähig und dicht iſt. Blechgefäße ohne Deckel mit durchroſtetem Boden, brüchige Körbe und Pappſchachteln eignen ſich nicht für den Verſand von Beeren und Steinobſt. Ki⸗ ſten, Körbe uſw., in öͤenen Heidelbee⸗ ren(Blaubeeren) verſchickt werden, müſ⸗ ſen mit aufſaugenden Stoffen, undurch⸗ läſſigem Papier, Laub oder dergleichen ab⸗ gedichtet ſein. Ungenügend ver⸗ packte Sendungen werden nicht zur Beförderung angenommen. Den Verſendern wird empfohlen, leicht ver⸗ derbliche Sendungen, die nicht ſchon nach ihrer Verpackung ohne weiteres als ſolche zu erkennen ſind, mit der auffallenden Aufſchrift„Verderblich“ zu verſehen. Hierdurch kann die pünktliche Beförderung und die raſche Auslieferung der Sendun⸗ gen gefördert werden, wenn auch die Eiſen⸗ bahn bei dem Maſſenverkehr keine Gewähr übernehmen kann, daß ſolche Aufſchriften beachtet werden. Bahnhöfe mit ſtarkem Obſt⸗ und Beerenverſand geben Zettel mit der Aufſchrift„Verderblich“ zum Aufkleben auf die Packſtücke koſtenlos ab. Die Ei⸗ ſenbahn hat bis jetzt davon abgeſehen, für die Beförderung von Obſt und Beeren als Expreßaut eine Entfernungsgrenze feſtzu⸗ ſetzen. Gleichwohl widd dringend emp⸗ ohlen, auf den Verſand ſolcher Güter auf weite Entfernungen zu verzichten. 55— feierstunde für unsre Verwundeten der lehrergesangverein Mannheim-Iudwigshafen im Reservelazarett Mit einem abwechſlungsreichen Pro⸗ gramm das nicht nur dem deutſchen Lied ewiomet war, ſondern neben Männer⸗ und Hantenoren auch Violinſoli und Pfälzer undartvorträge umfaßte, bereitete der Lehrergeſangverein Mannheim⸗ Ludwigshafen den verwundeten und kranken Soldaten des Reſervelazaretts 1 am Sonntagvormittag einige Stunden ge⸗ diegener Unterhaltung. Ein kleines Dankes⸗ zeichen der Heimat,— ſo nannte Kreisſän⸗ gerführer Hügel dieſe Gaben, deren be⸗ geiſterte Aufnahme unter der großen Hörer⸗ ſchar wohl zum ſchönſten Lohn für die Ver⸗ anſtalter wurde. 8 Alle Fröhlichkeit und Friſche der Kom⸗ poſition leuchtete aus dem eingangs geſun⸗ genen Chor„Ich hab' mich ergeben“, dem ſich der von dem Dirigenten des Frauen⸗ chors, Karl Reichert, ſelbſt bearbeitete Chorſatz„Deutſchland kann nicht unter⸗ gehen“ als ernſte Mahnuna anſchloß. Aus der Fülle der' geſanglichen Darbietungen ſei vor allem noch das„Spielmannslied“ von Carl Weidt genannt, deſſen Baritonſolo die ausgezeichneten ſtimmlichen Qualitäten des Männerchorleiters Fritz Beck ins rechte Licht rückte. Ihm wie dͤem mit Beethovens -Dur⸗Romanze, einem Nocturnd von Cho⸗ in in Saraſates techniſch anſpruchsvoller earbeitung und dem Brahms⸗Walzer in A⸗Dur hervortretenden trefflichen Geiger Kece Althardt⸗Rippoldsau war Karl Reichert am Flügel ein einfühlſamer Beglei⸗ ter. Chöre wie Soli überzeugten durch die grundmuſikaliſche, rhythmiſch und dynamiſch ſein ausgewogene Axt des Vortrags ſowie ihre geſchmackvolle Zuſammenſtellung, die durch Hilde Riedles herzerfriſchenden Pfälzer Humor noch ihre beſondere Note erhielt. Außer dieſem von Herzen kommenden und zu Herzen gehenden Ohrenſchmaus ka⸗ men noch mancherlei erfreuliche Dinge/ für das leibliche Wohl unſerer Feldgranen zum Vorſchein und machten auf beiden Seiten die Freude an der gelungenen Beranſtal⸗ tung voll. Maria diltinger Cröllte Sorgfalt mit der — mn bas beste klittel blelbt rechtzeitiges Abkochen Durch die Beſchäftigung zahlreicher aus⸗ ländiſcher Arbeitskräfte in der Landwirt⸗ ſchaft läßt ſich die Sauberkeit der Milch nicht immer auf der notwendigen Höhe er⸗ halten. Deshalb muß die Hausfrau beſon⸗ ders ſorgfältig damit umgehen. Säuglinge, Kinder und auch Erwachſene ſollen Milch niemals ungekocht genießen. Das iſt nur bei Sauermilch, Joghuxt und Butter⸗ Bei geſäuerter Milch haben die Milchſäurebakterien die anderen über⸗ wuchert, ſo daß ſie beim Genuß ganz un⸗ ſchädlich ſind. Milch, die in den warmen Sommertagen leicht zum Säuern neigt, ſtellt man deshalb am beſten ſofort zum Dichwerden hin. Vorbedingung für die pflegliche Be⸗ handlung der Milch im Haushalt iſt, daß alle Gefäße peinlich ſauber gehalten werden. Nach Möglichkeit ſoll man ſtets das gleiche Gefäß' benutzen, das dann für keinen anderen Zweck mehr gebraucht wird. Wenn man die Milch vom Händler geholt hat, empfiehlt es ſich, ſie ſofort durchzu⸗ kochen, am beſten auf kleinem Feuer bei ſtändigem Umrühren ein bis zwei Minu⸗ ten lang. Nach dem Kochen muß die Milch dann möglichſt ſchnell abkühlen. Danach wird ſie zugedeckt an einem kühlen Ort Wenn es beſonders heiß iſt, läßt man ſie in einem Waſſerbad ſtehen und bedeckt das Geſäß noch mit einem feuch⸗ ten Tuch. Die Verdunſtungskälte hält die Milch dann auf der wünſchenswerten nie⸗ drigen Temperatur. Beſonders ſchwierig iſt die Miſchhehand⸗ lung im Sommer, wenn Kleinkinder im Haushalt ſind. Wenn die Vollmilch für den Säugling doch einmal leicht angeſäuert ſein ſollte, ſo kann ſie im Notfall durch An⸗ Lichter ausschalten! Bevor man in den Luftſchutzraum geht Die nach„Luftangriffen geſammelten Erfahrungen haben ergeben, daß noch von vielen verſäumt wird, vor dem Auſſuchen der die Wohn ungs⸗ beleüchtung in allen Räumen auszu⸗ ſchalten. Schon der Luftdruck und die Sog⸗ wirkung einer in der Nähe niedergehenden Bombe genügen, um zahlreiche Fenſter zu zertrümmern und die Verdunkelungsein⸗ richtungen zu zerſtören. Das Licht dringt dann weithin ſichtbar aus den Wohnungen und bietet den Feindfliegern willkommene Ziele. Wer die Lampen brennen läßt zeigt dem Feind den Weg und zicht die Gefahr auf ſich und die Nachbarn. Es hat ſich als zweckmäßig erwieſen, vor dem Verlaſſen der Wohnuna die Sicherungen der Lichtleituna zu lockern. Man hat die Gewißheit, daß in keinem Raum mehr quirlen von Stärkemehl oder Mehl(4 Tee⸗ löffel auf 100 Gramm Milch) zu feinflocki⸗ ger Gerinnung gebracht und dann noch ver⸗ wendet werden. — Auch beim Kochen zeigt die Milch manch⸗ mal plötzlich die Neigung zum Gerinnen. Sie kann dann ebenſalls durch Anquirlen von Stärkemehl, Mehl oder Nährmittel ſo⸗ fort noch zu Suppe, Brei oder Speiſe ver⸗ wendet werden. Keine Zurückhallung von Beherbergungsraum Im der Reichs⸗ gruppe Fremdenverkehr wird dar⸗ auf hingewieſen, daß ſich die Fälle mehren, in denen Beherbergungsbetriebe einen Teil der früher vermieteten Fremdenzimmer zu⸗ rückhalten. Mitunter erklären dieſe Be⸗ triebe, ſie hätten nicht mehr genügend Bettwäſche, zum Teil wird die Verringe⸗ 9 rung des Beherbergungsraumes auch auf das Fehlen notwendiger Arbeitskräfte zu⸗ rückgeführt. Vor allem hat man dieſe Beobachtung bei den Privatbeherber⸗ glern gemacht, aber auch in Hotels und Gaſthöfen triſſt man ſie mitunter an. Die angegebenen Gründe für die Zurückhaltung ſind jedoch, wie der Fachpreſſedienſt der Reichsgruppe Fremdenberkehr im„Frem⸗ denverkehr“ feſtſtellt, nicht ſtichhaltig. Die Wirtſchaftsgruppe Beher⸗ hergungsgewerbe weiſt in ihren Richtlinien ausdrücklich darauf hin, daß es eine Selbſtyerſtändlichkeit iſt, den Gäſten überall da Bettwäſche zu geben, wo noch ausreichende Vorräte vorhanden ſind. Der Preisnachlaß von 10 Prozent vom Zimmer⸗ preis beim[Mitbringen der Bettwäſche durch die Gäſte muß eingehalten werden. In den Richtlinien der Wirtſchaftsgruppe heißt es dann weiter:„Wer Räume, die dem Reiſeverkehr dienen können, abſichtlich R zurückhält, iſt ſchuld daran, daß Erholungs⸗ wünſche der Menſchen, die für den Sieg arbeiten, nicht berückſichtigt werden können. Es iſt ein Verhalten, das mit dem Willen der Leitung des deutſchen Fremdenverkehrs nicht in Einklang zu bringen iſt. Es wird allen Betrieben zur Pflicht gemacht, den⸗ ſelben Beherbergungsraum wie früher zur Verfügung zu ſtellen“. Hingerichtet wegen Feldpost- dlebstählen Die Juſtizpreſſeſtelle Frankfurt teilt mit: Am 22. Juni iſt die 34jährige Katha⸗ rina Brünker hingerichtet worden, die das Sondergericht Frankfurt als Volks⸗ ſchädling zum Tode verurteilt hat. Sie hat als Poſtfacharbeiterin in großem Um⸗ fang Feloͤpoſtſendungen heraubt und mit der Beute Schleichhandel getrieben. gefreiter Karl reich * * Sand und Waſſer. Viel Hab und Gut iſt ſchon bei den bisherigen Terror⸗ angriffen durch die Bereithaltung von ge⸗ nügend Sand und, Waſſer erhalten geblie⸗ ben. Vorbedingung jedes Kampfes gegen Phosphorbrandbomben ſind überhaupt ausreichende Sandvorräte, vor allem Waſſer, Waſſer und nochmals Waſſer! Heidelberger uerschnitt Eine Leſeſtunde des Malers Arthur Grimm aus ſeinen Tagebüchern im Heidelberger Kunſtverein gab eine ebenſo vergnügte wie beſinn⸗ liche Anterhaltung. Der Maler erzählte mit be⸗ ſren Behaglichteit aus ſeiner Jugendzeit im ſchönen Odenwaldort Mudau der ſeine Heimat iſt. In ſeinen Schilderungen lommt der Humor beſonders zur Geltung und gleichzeitig taucht das gemütliche Dorftreiben vor etwa 50 W0 r vor uns auf. bildun in Grimm erzählt dann von feiner Aus⸗ g als Volksſchullehrer, dem erſten Schulamt eidersheim, dem Keberkritt zur Kunſtgewerbe⸗ chule in Karlsruhe als Schüler Hermann Burtes, f Tätigkeit als Zeichenlehrer an der Walds⸗ uter Wihe und von der Kunſtakademie, wo er bei Wilhelm Trübner und Hans Thoma lernke. übſche Anekdoten über Trllbner ſchloſſen die Leſung. Der Leiter des Kunſtvereins 5 ſprach über Frhgen des Kunſtverſtehens und Eliſabeth Ernſt erfreute am Flügel mit dem Vortrag von Werken Mozarts und Schuberts. Im Tiergarten ſind im Damhirſchgehege zwei lunge reizende Damhirſche zur Welt gekommen. Ein Tauſender. Auf der Straße wurde vor einigen Tagen ein Mann von einem ihm Un⸗ bekannten angeſprochen, ob er früher bei der letzten Lotterie Glücksmann geweſen ſei. Als er dies be⸗ jahte, erzählte ihm der Fremde, er ſei Eiſen⸗ bahner und 1850 damals bei ihm am letzten Spiel⸗ tag zwei Loſe gekauft. Eines dieſer Loſe ſei ein Täuſendmartgewinn geweſen, den er ſich damals in Bruchſal habe einlölen laſſen. Nun gab er dem ehemaligen Glücksmann als Geſchenk 50 Mark. 50 weitere Mark habe er der Kriegswinterhilfe bbecnele Bpff de fur Fl 6. Eine tſpende für Fliegergeſchädigte. An dieſem Sonntag wurde Obſt aller Art durch die Bezirksabgabeſtelle und die einzelnen Sammel⸗ ſtellen in Heidelberg und den Vororten für eine 928 ahl von insbeſon⸗ ere Kindern, die in Heidelberg ein Unterkommen gefunden haben, geſammelt und noch am gleichen Tag an die Bezugsberechtigten als freündliche Spende unſerer Obſterzeuger ausgegeben. Todesfall. Der frühere ſtellverkretende Direktor der J8 Farbeninduſtrie, Adalbert Suckow, der in Heidelberg im Ruheſtand lebte, iſt hier am Freitag nach ſchwerem Leiden geſtorben. Rund um Schwetzingen pf. Schwetzingen. Uffz. Hermann Dilget, Marſtallſtraße 9, ſtarb im Oſten den Heldentod. Mit dem EK. 2. Kl. wurden ausgezeichnet Ober⸗ riedel, Karl⸗Theodor⸗Straße 8, und Gefreiter Karl Sauer, Bismarckſtraße 24.— Herr Karl Reiſig, Auguſtaſtraße 3, wurde rück⸗ wirkend auf den 1. 4. 43 zum Reichsbahninſpektor befördert.— Für vorbildliche Sammelleiſtung in der Altmaterialſammlung wurden in einer ſchlich⸗ ten 89 der Hebelſchule, durch Regierungsrat Or. Reſtle als Vertreter des Landrates und im Auf⸗ trage des Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſters Karls⸗ 310 an die Schüler Manfred Büchner, Kar! N 8 ff und Heini Rapp Bücherpreiſe über⸗ erſolgreichen rofeſſor * 8 94 ——— Dresden deutscher Fußballmeister FV. Saarbrücken 0ꝛ8 geſchlagen Nach ſeinen Endſiegen 1940 und 1941(im Tſchammerpokal⸗Wettbewerb glückte es dem Dres⸗ dener Sport⸗Klub am Sonntag nach vielen voran⸗ gegangenen Verſuchen zum erſten Male, ſich auch in den Beſitz der deutſchen Fußballmeiſterſchaft zu bringen. er Dresdener Sport⸗Klub lieferte im mit rund 90 000 ausverkauften Olym⸗ en ein Spiel, das ſchulmäßig und techniſch ſtehenden, reifen und variierten Fußball beſter deutſcher Klaſſe brachte, und errang dank ſeiner ganz großen zweiten Halbzeit mit:0(:0) einen Dielbefubelten und klar verdienten Sieg. Sein Name reiht ſich nach dieſen Erfolgen, und Leiſtun⸗ gen während des Krieges würdig denen der ganz Eober Fc. Nürnberg, Hamburger SV. und chalke o4, auf dem Sockel der alljährlich ſo heiß umſtrittenen Viktoria⸗Trophäe an. Der F. Saarbrücken verlor verdient, aber ehrenvoll. Die Mannſchaft ging reſpektlos und orſch in den ſchweren Kampf, zeigte vor allem is zur Pauſe ſehr gute Veranlaaung, ſcheiterte dann aber an den zur Hochform auflaufenden Dresdenern. Nach ihrem Sturmlauf bis ins End⸗ ſpiel mußten auch ſie ſich damit tröſten. daß noch Rie ein Verein in der Geſchichte des deutſchen Fuß⸗ ballſports im erſten Anlauf den Meiſtertitel er⸗ ringen konnte. Die Mannſchaftsaufſtellungen Dem Düſſeldorfer Schiedsrichter Wilhelm Raſpet, der während des ganzen Spieles ſeine Autorität nie verlor und ruhig und ſicher leitete, ſtellten ſich die beiden Vereine mit einer Aus⸗ nahme— Dresden ſpielte doch ohne Machate— in den angekündigten Mannſchaftsaufſtellungen: FV. Saarbrücken: Dahlheimer Decker, Schmitt; Plüchan, Sold, Herberger; Kurtſiefer, Baier, Bin⸗ kext, Balzert, Dorn. Dresbner Sc: Kreß; Pechhan, Hempel; Pohl, Dur, Schubert; Kugler, Gchaffer. A. Hofmann, Schön, Erdl. Torlos bis zur Pauſe Durch raumgreifendes Flügelſpiel haben die Saarländer einen— Start. Kreß muß mehr⸗ ſach eingreifen. Allmählich aber beginnen die Sachſen, ihr engmaſchiges Netz zu ziehen. lan⸗ voll wandert der Ball flach und kurz gegen char⸗ brückens Strafraum. Die Weſtmärker aber ſind unheimlich ſchnell und voller Angeſtüm. Immer wieder fahren ſie energiſch dazwiſchen, wo ſich der Dresbner Sc. eine Chante vor dem gegneriſchen Tor erarbeitet hat, und eben noch in der Abwehr, Ttauchen ſie in wenigen Zügen blitzſchnell im Dres⸗ dener Strafraum auf. So erzwingen ſie in der 16. Minute die erſte, in der 17. Minute die zweite und in der 22. Minute die dritte Ecke. Dann aber kommt der DSck. mehr und mehr in Fahrt. In kurzen Abſtänden erzielt auch er— von der 24. bis zur 32. Minute— drei Ecken. die aber eben⸗ falls ergebnislos verlaufen. Immer zwingender und geradezu ſchulmäßig läuft ſetzt die Kombina⸗ tionsmaſchine der Sachſen. Doch krotz aller Torge⸗ legenheiten bleibt es bis zur Pauſe bei einem Pfoſtenſchuß von Erdl in der 36. Minute, nachdem porher Herberger aus vollem Lauf an die Auer⸗ lakte geſchoſſen hatte. So geht es bei einem Ecken⸗ verhältnis von 318 und leichter Spielfeldüberlegen⸗ hen aber techniſch ganz klaren Vorteilen der Dres⸗ ener torlos in die Pauſe. Die Entſcheidung fiel in der zweiten Halbzeit 9 die Saarbrücker gen Schluß der erſten Halbzeit ſchon mehrfach Glück, daß der ganz her⸗ vorragend arbeitende Torwart Bahlheimer noch ungeſchlagen war, ſo konnten ſie nach der Pauſe trotz ällen Einfatzes Dresdens Sieg nicht mehr verhindern. Mit dem verletzten Decker als Rechts⸗ außen und——5⁊60 als Verteidiger be⸗ ginnen ſie die zweite Halbzeit. Dresden iſt gleich ein. In der 54. Minute fällt dann na einer Kombination Pohl— Kugel— Schaffer dur Erdl das erſte Tor. Die Weſtmärker haben weiter⸗ hin ſchwer zu kämpfen und verteidigen mit letztem Einſatz ihrer Kraft. Gelegentliche Durchbrüche ührten zwar zu Ecken, Tore aber bleiben aus. er Dresdner Sc dagegen erhöht in der 61. MNinute durch den mit in den Skurm aufgerückten * Dzur ſeinen auf 20. Saarbrücken ſtellt um: Sold geht auf halbrechts, Herberger übernimmt den Mitkelläuferpoſten. Aber damit iſt im 89 hinten E* Lücken“ So übernimmt Sold von der 80. Minute ab wieder Ee Stammpoſten. Nach einer Reihe von Ecken, bei denen ſich immer wieder Saarbrückens Torwart Dahlheimer auszeichnet, tellen die Sachſen in der 84. Minute durch einen angen, flachen Schuß von Kugler das 370⸗Er⸗ Göbdüis hex. Das Eckenderhältnis lautete am Schluß 0·5 für den Dec. Der Dresdner Sc— ein würdiger Meiſter Nachfolger von Schalke 04 wurde am Sonntag im Olympfaſtadion eine Mannſchaft, die im End⸗ iel alles vereinte und zeigte, was man von einem eiſter ſelbſt im tiefſten Frieden nur erwarten E 9100 W00—370 cl Be⸗ ur Zeit einzig ehende mannſchaftliche Ge⸗ ſchtoſenhet Mt zwei Ausnahmen gewann er von ganz großen Mannſchaften bis Düſſ wieder im Zuge und ſchnürt ſeine Gegner e in—.— Beſetzung 1940 und 1941 auch den Tſchämmerpokal— eine techniſch glänzende Schu⸗ lung und eine taktiſche Spielanlage, wie ſie nur er im deutſchen SaSdtenle der letzten 10 Jahre gezeigt wurde. n dieſer Mannſchaft hat durchweg jeder Spieler die Qualitäten für unſere Ländermannſchaft! Einen aus dieſer Mannſchaft herauszuheben, hieße die anderen zuxückſetzen. Der Saarbrücken, der in den bisherigen Spielen um die deutſche Fußballmeiſterſchaft mit dem Schwierigkeitsgrad ſeiner Aufgabe gewachſen war, und über deſſen Leiſtungsmaximum exſt das Endſpiel ſelbſt Aufſchluß geben mußzte, ſcheiterte im großen geſehen an der überragenden Tages⸗ — ſeines Gegners. Die techniſche Keberlegenheit es DEck war eben zu groß, um ſie allein durch taktiſch kluges Decken, ünerſchütterlichen üN. geiſt, gute körperliche Kondition und größten Wil⸗ en zum 0 ausgleichen zu könneh. Die Be⸗ laſtung von Deckungsreihe und Verteidigung vor allem nach der Pauſe wirkte ſich ſo aus, daß der zohne den junge, überaus lebendige Sturm von hinten nicht genügend Anterſtützung fand. Da er aber auch anz großen Torjäger war, 5 der ſaarländiſche Angriff immer wieder an Routine und Können von Dresdens Abwehr. Trotz der klaren Niederlage gab es im Olympiaſtädion jedoch nur eine Anſicht? Alle Achtung vor den Saarländern! Im Vorſpiel, das von dem Plonier⸗Erſatz⸗ bataillon Spandau mit 413 über die Kriegsmarine Standortelf Wilhelmshaven gewonnen wurde, ſah man neben Berliner Gauligaſpielern unter an⸗ deren Barufka, Thale, Kamenzien in den Reihen der Wilhelmshavener. Holstein Kiel aui dem dritten Platz Am Samstagnachmittag wurde auf dem Bex⸗ liner Poſtſtadion vor 35 000 8 auern der Kampf um den dritten Platz um die Deutſche Fußball⸗ Küb u zwiſchen Vienng Wien und Holſtein Kiel ausgetragen. Holſtein Kiel ſiegte auf Hrund ſeiner beſſeren Verteidigung 411. funball im Reich Pommern: Stettin⸗Stargard komb. Roſtock :67 Greisfwald— Stettin 9·1; Comet Stettin— Viktoria Stargard(FS):5; Stralſund 1860— BSG N ufſtieg) 311. Niederſchleſien: ottesberg gegen Breslau B (&Sachſeg.(uiſchmenn-wotalſpiele): Planit en utſchmann⸗Pokalſpiele): anitzer SC— LSW Brandis 21, Mitte: Bezirk Rudelsburg— Stadtelf Magde⸗ burg:4. Galehenneoeergunſhmeg; Hildesheim gegen Braunſchweig(Eiſ. Lorbeer) 976,, Arminſa/96 Han⸗ nover komb.—§c—995 e 04(FS):8 Weſtfalen(Kriegserinnerungs auſen— Boruſſia Dortmund 5½4; Alemannſa ortmund— Arminia Bielefeld:4. Niederrhein: Bayer Leverkuſen— Fortuna eldorf Nuſfie 123. Moſelland(Kriegserinnerungsſpiele): Moſel⸗ land Luxemburg— F Neuendorf 611; Poſt⸗GG Koblenz— Tus Reuendorf.5. Danzig⸗Weſtpreußen( 0 910 1 ayreu aumeiſterſchaft): egen 99760 Weiden 01:0, 3 kraubing:83. Zahn Regensbu hern Hof 80 PVie 48 Vochum— Arminia Marten:1; Be Bbving⸗ Tſchammerpokalendſpiel)! Hhbrn:2 685 — Süddeutſche Spiele Heſſen⸗Raſſau:(Rhein⸗Main⸗Preis): Kickers Offenbach— Union Niederrad:1; Hanau 93— SV Frankfurt:0; Opel Rüſſelsheim— K iesbaͤden:2; Vfe Rödelheim— RSc Mainz 05 (Aufſt.⸗Sp.).l. Weſtmark(Tſchammerpokal)? Tech 61 Lud⸗ wigshafen— Tura Ludwigshafen 6˙2(111); 89 Oppau— Oggersheim 4·8(12:). Baden(Eiſerner Adler): SB Waldhof— Phö⸗ nix Mannheim(.2(071); VfTuR Feudenheim— BfR Mannheim 1214(0˙6). Elſaß(Tſchammerpokal⸗End burg— 8 Mldauſen 0: Weide epiele,— 8 tuttgart:4; Leons 7— Feuer 5 222.— t TSV Münſter egen§V Zuffenhauſen.2; SpBgg Heilbrong. :2; SV Göppingen— SS m 518. Schwaben: Gaumeiſterſchaft: Bec Augsburg— TSW Pferſee 1310. Freundſchaftsſpiel:§ Salzburg— 1860 München 019. ranken(Tſchammerpokal): 1. GSc. Schwaba 190 1.§c Nürnberg 255 Gpcb99 Fürth 809 ürnberg 1·1 n. Verl⸗ 3 Roeck Straß⸗ ———— leichtamleten-Titelkämufe Mannheim holt vier Meiſterſchaften Die vierten Kriegsmeiſterſchaften der badiſchen kamen in Karlsruhe im Hochſchul⸗ Leichtathleten ſtadion zum einer ganzen Rei Start noch Mö war, hatte 5 ie Zahl der teilnehmenden Ver⸗ eine auf 40 erhöht, während die Zahl der Meldun⸗ 9851 ſelbſt auf 300 geſtiegen war. eilnahme der Urlauber aus dem RAd, der Luft⸗ Austrag. Durch das Hinzukommen dieſes Kamerabſchaft. In Vextretun Klein, hatte reibungslos durchgeführt und hrachten beſonders am Nächmittag keine Leiſtung des Tages vollbrachte der Weichel, der im Hochſprung 1,93 ſprang, bei allerdings ſehr günſtigen Platzverhält⸗ niſſen“ Kiehnle, früher Kenzlingen, der nun Gaſt⸗ mitglied der Me Pen iſt, ſtieß die Kugel 13.74 Meter. Der der Weitſprung, in mit dem letzten Sprung den Titel ſicherte. 6,70 Meter ſind dabei eine anſehnliche Leiſtung In den Wurf⸗ pannendſte weltbewerben waren Männheims Vertreter etwas unglücklich ausgeſchieden. Die zweite Mannheimer Meiſterſchaft holte ſich det Reckarauer Abel, der die 5000⸗Meter⸗Meiſter⸗ ſchaft gewann. Die über 100 Meter war diesmal eine oberbadiſche und jugendliche An⸗ elegenheit. Baas⸗Freibur heinfelden 11,6, beide H9 bwie der Heidelbe Gcherre, gleichfalls 11,6,——5 in den Vorläufen am meiſten imponiert. Schuſter gewann mit Bruſt⸗ breite vor Baas. Von den übrigen Mannheimer Teilnehmern hatte ſich VfR in der 4⸗mal⸗100⸗Me⸗ ter⸗Staffel bis zum Endlauf dprchfelrdt, konnte aber dort keine Rolle ſpielen. Maikranz, Polizei, anas 1,75 Meter, konnte aber mit gleicher Lei⸗ 9 wie der 3. nur den vierken Platz belegen. Gruber, Mech, war im 400⸗Meter⸗Endlauf und erzielte da mit 58,7 eine gute Zeit, während Rud⸗ hardt, Mech, im 1500 Meter mit 4187 gleichfalls unter den erſten 6 im Ziel einlief. 0 Die Mannheimer Poſt holte ſich bei dieſen Titel⸗ kämpfen zwei feine mands waren in feiner den beiden Vorläufen waren ſie aufgefallen, wobei — Amicitia siegt auch in Frankturt 52. Frankfurter Ruderregatta Natürlich beſtimmte RrN die Hitler⸗Zu⸗ end das äußere Bild der 52. Frankfurter Ku⸗ erregatta, die auf der Gerbermühlſtrecke des Mains wieber ſtarken Zuſpruch fand. Der Um⸗ ſang der zweitägigen Veranſtaltung war daher mit— 50 Rennen, die faſt alle gut beſchickt wurden, beinahe friedensmäßig. Die Teilnahme eines ſtaxken—9— der in Frankreich ſtehen⸗ den deutſchen Solbaten ferner namhafter Gemein⸗ ſchaften aus den benachbarten NSRe⸗Gauen Ba⸗ den, Weſtmark, Mofelland und Mainfranken neben den heffen⸗naffauiſchen Mannſchaften machte aber auch einige der 77 oren⸗Rennen der Männer und Frauen zu erſtklaſſigen Prüfungen. Die mit den Fränkfurter Kameraden in enger Preundſchoft verbundenen Wehrmachts⸗Ruderſport⸗ r aus Saris ſchnitten wieder recht erfolgrei ab. Der Meiſter⸗Skuller Willt Fülth holte ſich ſeloſt⸗ rebend den Erſten Vierer mit klarem Vorſprung vor im Bremer Hancker und gewann dazu mit Linke — hartem Kampf auch das Rennen im Doppel⸗ 5 er mit Kängen gegen Kraus/Lang von Uing Offenbach. Paris ſicherte ſich weiter auch ohne Füth, den Freunbſchaftsachter gegen Frank⸗ jurt und führt nun wieder mit.1 Siegen; Frankfurter Germanig blieb um.80 Sekunden geſchlagen. öm Soldaten⸗Vierer im Gig⸗Boot kamen die Pariſer dagegen nicht auf Touren und blieben um zwel Längen hinter der Germania⸗ Mannſchaft zurück. Amicikta Mannheim war mit Barnifke/Voſch im Riemen⸗ weiet erſolgreich, der RB. Würzburg olte ſich den Zweiten Vierer gegen den Kölnet V. Überlegen, und den Schluß⸗Achter ſicherte ſich erlegen der Ré. gegen die ſchon etwas abgekämpfte Parſſer Gobietsvergleichskämpfe: Erſter 9 ⸗Vierer m. St.8 Schwergewicht: 1. Heſſen⸗Kaſſau(Paun.. rankfurter Germanig! 4075; 2. oſelland Koblenzer RB); 3. Khlu⸗Aachen(Rc Germania In.24.8; Leichtgewicht: 1. Heſſen⸗Naſſau(B. 1 Reung, Küſſelsh.&/Flörsheimer RB) Lésr 2. Moſelland(B. 28, Poſt Koblenz).28 4 ., Köln⸗Aachen(Kölner RV 7/),:405 Hoppelzweier o. St.: 1. Heſſen⸗Raſſau 4205,8, 2. Köln⸗Aachen 415,8; 8. O feaugcher RV e ter; Leichtgewicht: 1. Heſſen⸗ a er RP):54 8 2.—(Bamberger Sen c gen eſg cnerne Hfete wergewicht: 1. Heſſen⸗ 1 ng. 3 ehm Fibrsheim) 5 10 2. Weſtmark.(Ludwigs, —99 RW):573 8 8, Köͤln⸗Aachen(Kölner RW 1. Abtlg. die 9 (417 99 0 * gweiter Einer: Schwergewicht: Rüderriege Paris(Wigmann) nicht 997 03 Offenbach KerN lus 10,5 bikg. 1. Frankenthaler R anoldi) 2. Frankfurtér Rcc Griesheim(Meſſer⸗ 920.146 6. Shner Germania aalwyn) 6788,8; 4. Kölner RW 77(Auebe) 228,9. Zweiter Vierer m. St.:, Schwergewichk: Würzburger RB:39,6, 2. Kölner RB546,3. Riemenzweier o. St.: 1. Mannheimer üner: .. * RV Amieitia(Ba 57483 2. Fün Frankent—9*(Kanoldt/ Dancker) 5255,7, Päris⸗Frantjürter, Freündſchafts⸗Achter: 1. Ruderriege Paris(Moll, Fehrle, Pape, Peſchtt, Ungelenk,—— 0 Langoſch;“ Hier 9 .04, 2. Frankfurter Rc Germanid 4705,5 Soſ⸗ däten⸗Gigvierer m. St.(800 Meler): 1. Frank⸗ —— G Germania:59,8; 2. e Paris 209,8. Doppelzweier(1500 Wetz 1. Wehrmacht Paris Ne 5284,6, 2. Wiking ds Ofſen⸗ 80(Laͤng/ Kraus).36,4. Oritter Einler:. b⸗ tellun 1. RSV Sachſenhauſen(Köhler) 6705,4) 2. Frankfurter Rcc Griesheim(Meſſer⸗ chmidt):07,7);8. Ve urter Rch Germania Waalwyn) 61240. 2. Abklg.: Mainz Wenz).21; Wiking Offenbach(Lang) aufgegeb. Erſter Einext 1, Willi Füth N Paxis) 208,0; 2. Däncker(Bremer RB).05, Parxis 612 Frauen: furk(Haach nicht gez.) 2. Braun) plus 7,2 Sek. 3. Fran enhauſen(Fetz) plus 19,5 Sel. m. St., Jungma 1. Frankfurter R heim.08; 2. Freiweg:07,9. mann: Einer; 1. Köln 77((Ortrud Schulz):06; 2. Offenbach 74(A. Braun) 311,, Zungmo 5(Reunboot): 1. Rch Worſmns.54,½4 2. Stuttgart⸗Cannſtatter Rc.0538. Rennboot: 1. Fränkfurter R 65 3 /Giſcher) 2748.4; 2. Freicheg Frankfurk(Müller/Haffſ.05/6 3. Schweinfurter Rc Franken 3: Doppelvierer; 1. fürter RB 66.59.7; 2. Genior⸗Einent 1. Poſt⸗GG Siſene urter Rſpo ran ränkfuxter—— Guchlänhuuſen 8707,4) 3. Frank⸗ we urter R Fre Amicitia-Zweler gewinnt in Grünau 9 8107,5. Mannheim mit auf der Großen Grünauer Regatta ehr gu 105 war. Bis 600 Meter gab es en wechſelſe 0 in Front und behauptete die Fü el. chaft Allianz 6 und Berliner Rc 6134,8. ſe von Urlaubern, denen bis zum ichkeit zum Rachmelden gegeben Eben durch die Reſte P und der drei Wehrmachtsteile wurde eſt des Sportes auch zu einem Feſt der des erkrankten Gaufachwaxtes öring⸗ Karlsruhe die techniſche Leitung übernommen. Die Meiſterſchaften wurden auſen. Geberraſchend war das Leiſtungsniveau dieſer Titelkämpfe. Die beſte eidelberger eter über⸗ ettbewerb war em Höfel⸗Pforzheim ſich erſt 11,5 und Schuſter⸗ er ie beiden De⸗ erfaſſung. Schon in .Erſter chter: 1 RC 509,6; 2. Ruderriege rank⸗ 8 7⁴ ach⸗ Gig⸗Doppelpierer 9 ung⸗ ann⸗ Doppelzweier⸗ 08,4. Rennboot⸗ Der ſieggewohnte Zweier des Ncc Amicitia arniske⸗Bo ſch ſtartete 5 e ſchar⸗ tigen Kampf, dann lam Amieitia rung bis ins micitia 16 1 in.18.2 vor Renngemein⸗ Alida mit 12,9 die beſte Zeit Dafür war Toska im Weitſprung mit 4,9 eter im Vorkampf unter den erſten Drei. Den Endlauf über 100 Meter— ſich dann Ddemand A. in ganz überlegenet Weiſe in 12,5 vor Bauer⸗Heidel⸗ berg und der gleichfalls glänzend laufenden Toska G9. Da war es dann auch nicht mehr ver⸗ wunderlich, daß ſich die Poſtletinnen auch gegen ſtarke Konkurrenz die Meiſterſchaft in der K holten, wobei auch der Nachwuchs ſehr ſchön lief. 2 Die Ergebniſſe: Männer: 100 Meter: 1. Schuſter, TVRhein⸗ felden, 11,8; 2. Baas, Tſch. Freiburg, 119) Scherer, Unip. Heidelberg, 11,9 Sek. 400 Meter: 1. Weiß, Spo enez 52,8 2. Gchwarz, Aniv. Heidelberg, 58,3; 3. Gchnebele, Tſch. Durlach, 58.4 Sekunden. 800 Meter: 1. Schattmann, Po Karlsruhe, 1,59,7; 2. Schnebele, Tſch. Durlach, .04,5; 6. Pommerin, Poſt Ettlingen, 2,08,9 Sek. 1500 Meier! 1. Ochs, Mew Karlsruhe,.14,2; 2. N 5 4, 18,0; 3. eſt Rad 422J. Gek. 5000 Wieter; 1. Abel, f Reckarau, 16,54,2; 2. Hammer, TV Gottmadingen, 16,57,6; 3. Pommerin, Poſt Ettlingen, 17,00,2 Sek. Emai:-o0⸗ eter⸗Stafſel! 1. Kriegsmarine Freiburg 463; 2. Aniverſität Heidelberg 46,3; 8. Freiburger Turnerſchaft 46,7 Set. 4⸗mal⸗400⸗ Meter⸗Staſſel: 1. Ktiegsmarine Frei⸗ burg 3,36,0 2. N Durlach 3,476; 8. Poſt Karlskuhe 3,16,7 Sel. Hochſprung: 1. Wei⸗ chel, Poſt Heidelberg, 1,93 Meter; Weiß, Sc⸗ Pforzheim, 1,78 Meter; J. Ohmann, Turng, Hei⸗ delberg, 1,75 Meter. Weitſprung: 1. Höfel, G& Pio eim, 6,70 Meter; 2. g, Tb Bruchſal, 6,66 etek; 3. Nöcker, Kriegsmakine Peie 6,48 Meter. Kugelſtoßen: 1. e, Wehrm. Mr, 13,74 Meter; 2, Heinker, Kriegsmarine F0 e⸗ 12,36 Mtr.; 3. Korte, Mch Karlstuhe, 12,16 Mte. Speerwerfent 1. Kocher, Bühlertal, 48,80 Meter; 2. Lichtenberg, RAd, 47,41 Meter; 3. Frenzel, 30 Karlsrühe, 47,00 Meter. Diskuswerſen: 1. orte, Me Kärlsruhe, 39,52 Meter; 2. Ar⸗ nold, S Schönau, 30,25 Mir., 3. Kiehnle, Mes Mannheim, 37,08 Meter. Hammerwerſen: 1. Lichtenberg, RAd, 3996 Meter; 2. Peter Kr.⸗Sport Rheinfelden, 39,55 Metet; 3. Schuldis, Furtwangen, 37,96 Meter. Frauen: 100 Meter: Mahnheim, 12,5 Gek.; 2. Bauer, 8 eidelber 12,7 Gek.; 3. Demand., Poſt Mannheim, 12, Sekunden, 80 Meter Hürden:. Federmann Gretel, Sc Pforzheim, 128 Sef.; 2. Federmann Sck Pforzheim, 129 Sek.; 3. Stauden⸗ mäter, Sc Pforzheim, 15,4 Sek. 4⸗mal⸗100⸗Mtr.⸗ Staffel: Männheim 52,3; Poſt⸗Spch Karlsruͤhe 59,6; Sck Pforzheim 58 4 Sek. Kugel⸗ koßen: 1. Unbeſch eld, Me Karlsruhe, 18,58 Meter; 2. Stelzuer, Aniv. Feiburg, 10,92 Meter; 3. Lautenſchlager, K Heidelberg, 10,38, Meter. eerwerfen: 1. Werner Poſt Karlsruhe, 35,80 eter; 2. Stückle, MV Karlsxuhe, 51,59 Meter; 3. Stelzner, Univ. Freiburg, 31,59 Meter. Diskus⸗ werfen! 1, Rentſchler, Rugby Pforzh., 33.40 Meter; 2. Andeſch, Mech Karlskuhe, 39,03 Me⸗ tert 8. Groß, Univ. Heidelberg, 31,20 Meter. Hoch⸗ vers, Univ. Freiburg, 155 Meter; S K 0 Heter 10 Skuhe, 1, eter. Weit⸗ FRERE n n Gretel, otzheim, 5, eter; 3. Stückle, Mr Karlsruhe, 905 Meter. Dreikampf: Alte Herxen: Klaſſe 11 1. Staht, 1. Demand., Poſt ſprunge 1. 2. ermann, Schilling, M LW Pforzheim, 1796.2 Punkte; 2. Peter, Kre Rheinfelden, 1647•9 Punkte; 3. Neu, Tb 4 1460,3 Punkte. Klaſſe 2: 1. Schwarz, Tch Diet⸗ lingen, 1048.7 Punkte; 2. Mllller, Tch Dietlingen, Pezh m4 67 Eilen 2* eim, unkte; 2. Hennze, Achsſeld, 711,0 Punkte. 3 20 Sache. 8. Wet B0 ſt Mißverſtänpnis gen. ———————————————— Der VfR war übermäcktig Vſct Mannheim— PfruR Feudenheim 14:1 Im Kampf um den Eiſernen Adler leiſtete die wackere Elf der Feudenheimer dem erſtmals in dieſe Spiele eingreifenden Badenmeiſter eine ſo annehmbar ſtramme Gegenwehr, daß dieſer ſein Können wie ein Brillantfeuerwerk ſprühen laſſen konnte, um zu ſeinem hohen Sieg zu kommen. VſR Mannheim: Wolfrum; Contad, Krieg; Krämer, Rohr, Spielauer; Schwab, Danner, Druſe, Lutz, Striebinger. Vſcun Feudenheim: Biedermann; Bender, Schwarck; Gemsjäger, Emig, Volz; ZIhrig, Spatz, Scheid, Pfeiffer, Schäfer. Schon nach wenigen Minuten hatte ſich die Elf des VfR, die zum Gedenken ihres plötzlich verſtor⸗ benen Betreuers, Hauptmann Götz, Trauerflor trug, zu fühlbarer Aeberlegenheit gefunden. Drei⸗ mal war es aber die Latte, die Feudenheim vor Treffern rettete, als Striebinger einen Elfmeter getreten und Druſe⸗Danner das Leder zu genau Pes rc56h hatten. Lutz traf aber dann unhaltbar us Schwärze, ſodaß der VfR, kurz vor der Ge⸗ denkminute, für ſeinen Kameraden Götz mit 10 führte. Lutz war auch der Schütze des 2. Treffers, dem Danner drei weitere Tote folgen ließ und ſelk bis zum Wechſel das halbe Butzend fertig⸗ ellte. Auf einen abgewehrten Schuß von Schwab hin teitete Hanner mit dem 7. Treffer den Torſegen der zweiten Spielhälfte ein. Ein prachtvoller G Schrägſchuß von Schwab ergab das 8. Tor, dem Danner elegant den 9. Erfolg anreihen konnte. Erſt jetzt kam Feudenheim durch Pfeiffer zu ſei⸗ nem einzigen Tor. Schwab erzielte den 10. Erfolg und dann hatte Scheid das Pech, in bedrängter 6000 ein Eigentor zu fabrizieren. Danner war Schütze der Rr. 12 und 13, um ſich ſpäter noch mit dem 14. Treffer als der exfolgreichſte Stür⸗ mer zu zeigen, der allein acht Tore auf ſein Konto bringen konnte. In ſpieleriſcher Eleganz hat der Meiſter eine formſchöne Partie geliefert. Im Sturm waren V Danner und Lutz mit den——9— Schwab und Striebinger in großer Fahrt, während Druſe diesmal einige Wünſche offenließ. Der ſtämmige Spielauer, ein Gaſtſpielet von Admira Wien, ſchlug ſich ſeinen großen Empfehlungen entſpre⸗ chend, Mitropacup und ſo, ganz ausgezeichnet und die Tordeckung hielt ſich ſchon dank der ſoliden Vor⸗ arbeik der Spieler Krämer und Rohr, in abſolu⸗ ter Ueberlegenheit. Trotzdem Feudenheim hoch geſchlagen blieb, hat die Manpſche die auf verlorenem Poſten einen beachtlichen Kampfgeiſt aufgebracht hat, noch eine gute Figur gemacht. Im Sturm waren Pfeifſer und Schäfer die beſten Leute und in der Torabwehr gefiel beſonders der brave Tor⸗ wart Biedermann, der auch dann nicht die Faſ⸗ ſung verlor, als der VfR⸗Sturm übermächtig wurde.— Schiedsrichter Höhn, os Mannheim, lieferte als altbewährter Spielleiter eine tadelloſe Partie. HGS. SW Waldhof— Phönix Mannheim 4·2 Das Phönixſpiel atmet, wenn es gegen große Gegnet geht, immer noch die alte Kampftraft und in dieſem Treſſen gegen Waldhof waxen die Leute von der Abidadſchuke wieder ganz bei der ähe ging man ins Zeug und ſeder Fuß Der war, daß man die Walohofer erſt⸗ älſtig im Schach halten und ſogar die Führung ehaupten konnte. Hofart war es, der ein in der Waldhofabwehr geſchickt ausfiutzen konnte. Der Waldhofangriff hätte zu —45 eit eine tüchtige Portion Pech und an⸗ ererſeits fehlte hinten Kleißner, der durch eine ſchwere Fußverletzung frühzeitig vom Platze mußte. So war Waldhof nur noch 10 Mann ſtakt und das Spiel wollte und wollte nicht in Flu kommen. Erſt eine Viertelſtunde nach dem Wethſe hatte es auch bei Phönix eingeſchlagen, nachdem man lange Wa daran herumgeſtochert hatte. Und dann wat ſchon bald am Ende ſeiner— etwas zu ſtgrk eingeſetzten Kräfte. Klebet mi wei und Lautenba und Günderot rachten den Waldhof in Front, während Hofar gegen Schluß ein zweites Heion markierte. Das ſtellenweiſe kampfbetonte Treffen wurde don Feuerſtein ⸗oldesheim geleitel. Beſuch 300 Zuſchauer, 4 Waldhof: Drays; Leiſt. Kleber; Sättele, Kleiß⸗ ner, Mayer; Molenda, Meier, Läutenbach, Pen⸗ nig, Günderoth. ——* ben en wurde bis zum Umfallen verteidigt.“ el, Rasmuß: Tröſcher, ſönix: Diefenbach; Na —— t, Sottmann,—— Greiner, Hönig; Engelha Schnepf, Saalneit. BSc̃ Daimler⸗Benz— Lazarettelf Heidelberg 421 Unter der recht aufmerkſamen Leitung von Horn(Waldhof⸗Gartenſtadt) lieſerten die beiden Mannſchaften eine ſehr gefällige Partie. Die kriegsverſehrten Soldaten aus Heidelberg ſpielten flott im Tempo und auch die Zuſammen⸗ arbeit wirkte recht gefällig. Der Angriff trat etwas weniger in Erſcheinung und gelang lediglich ein Trefſer durch Junker, der der einzige bleiben ſollte. Die BScS Benz ihrerſeits war vor dem Tor gut im Schuß und Kuß mit drei, We mit einem Tor ſorgten für ſchöne Trefſer. Die ganze ſpieleriſche Angelegenheit lief— nett und ein kameradſchaftliches Beiſammenſein nach Schluß des Spiieles unterſtrich die herzl Verbundenheit mit unſeren kriegsverſehrten Sol⸗ daten in ſchönſter Weiſe. VtR-krauen zum eikten Male hadisther Handballmeister Phönix Karlstuhe 10:2 geſchlagen Die Leichtathletikmeiſterſchaften konnten keinen beſſeren Abſchluß finden als mit dem Endſpiel der rauen im Handbäll, für das ſich VfR und Phönix arlsruhe qualifiziert hatten. Unter der Leitung von Müller(Odenheim) lieferten ſich beide Mann⸗ ——4 einen feinen mpf, in dem die Raſen⸗ ſpieler ſich in dem erſten Teil des Spieles ſtart einſetzen mußten, um dem Drängen des mittel⸗ badiſchen Meiſters ſtandhalten zu können. Männheims Meiſter war aber wieder einmal in beſſer Verfaſſung und zeigte ſtreckenweiſe Mei⸗ ſterleiſtungen. ar vor der Pauſe die Hinter⸗ mannſchaft etwas überlegen, ſo war es nach dem Wechſel der Angriff, der glänzende. Leiſtungen eigte und beſonders durch ſeine guten Kom⸗· inationszüge beim Publikum lebhaften Beiſall auslöſte. Karlstuhe war zur Freude der Zuſchauer 170 ſa ſchon eine Weile —**—˖ egangen und es währte is der Ausgleich fiel. Das 31 bis zur— konnte nur mühſam erreicht werden, da SN mehr als aufmerkſam deckte. Nach dem Wechſe aber, als die Raſenſpielex umgeſchaltet hatten und beſonders im Sturm beſſer ſpielten, war es um den mitielbadiſchen Meiſter geſchehen. Mit 102 holte ſich Mannheim einen überlegenen und ſeder⸗ zeit verdienten Gieg. Hauptmann Wuheim Cötz gestorben Hauptmann Wilhelm Sötz iſt plötzlich an einem Herzſchlag verſchieden. der Mannheimer Sport, und' insbeſondere der ViR. Mannheim, verlieren in ihm einen hervorragenden Sportsmann und reund. Hauptmann Sötz, der als portlehrer ſeit ſänger als einem Jahr heim VfR. tätig iſt, hat große Verdienſte um die ſportlichen Erfoͤlge des BfR. Sein großes Wiſſen hat merad Götz in einem ſportwiſſenſchaftlichen ralter tragenden Buch„Fußball und Taktik' dem Regierungsrat Geppert das Vorwort geſch at, zuſammengefaßt. er den Soldaken und Sportsmann Wilhelm Götz gekännt hat, wird ihm immet ein Freund bleiben und ihn nie vergeſſen. In der Geſchichte des BfR. iſt ihm ein Ehrenplatz geſichert. Aligau Sieger im Großen Deutschlandpreis Zum zweiten Male in der Seſchichte des Gro⸗ Pl Deutſchlandpreiſes der Dreijährigen, warde ieſes bedeutendſte Zuchtrennen des— Rennſports, das einſt einen aus dem Engliſchen entlehnten Ramen trug, nicht in Hamburg gelau fen. Der Entſcheidung auf der Grunewaldbahn 1919—— am Sonntag die auf der Bahn des Union⸗Klubs in Hoppegarten. Kein Wunder, daß die ſchöne Anlage krotz ihrer Weiträumigkeit dem Anſturm der Maͤſſen kaum gewachſen war, obwohl 1 Stunde das Fußballendſpiel weitere erfiner Sportler im Olympfaſtadion feſſelte. — N ſtanden für das 100 000⸗Mark⸗ Rennen bereit. Der aus Wien angekündigte Poſt⸗ bote A, Aber die Maſſe der Beſucher legte das Ende 93 dem Union⸗Sieger Allgäu und Conteſſa Pilade, die bisher ungeſchlagen war. Tat⸗ ſächlich gewann der Schlenderhaner Allgäu. An⸗ erwarket kam dagegen das hervorragende Abſchnei⸗ den von Glolzenfe 5, det vom Anberg ab mit All⸗ gäu kämpfte, dieſem abet um einen knappen Hals unterlag. Conteſſa Pilade, die kein ſehr glückliches Rennen hatte, belegte den dritten Platz. Als her⸗ vorragend iſt die Zeit von:33 zu nennen, in der Allgäu die 2400 Meter heruntergaloppierte. a⸗ Cha⸗ zu rie⸗ 4. Badische Schwimmkriegsmeisterschaften Hie 4. badiſchen Kriegsſchwimm⸗Meiſterſchaften, die urſprünglich im— heinhafenbad in Karls⸗ ruhe ſtattfinden ſollten, waren in letzter Stunde nach Weingarten verlegt worden. Beſonders die Zugend war ſtark vertxeten. In den einzelnen Wettbewerben war die Beteiligung ſehr rege. In allen Rennen gab es N ämpfe, ünd die Wettkämpfer zeigten zum Teil ſehr gute Leiſtun⸗ Die 100 Meter Kraul gewann Dieter Dollin⸗ ger vom 1. BSc Fltseds in:09 vor Werner vom Sck Rikar Heidelberg(:13). Weitere Ergebniſſe: 100 Meter Rücken: 1. Erwin Fuchs, Kaͤrlsruher SV,:24,8; 2. W. Danneckei, TV Konſtanz, 126,6. 200 Meter Kraul: 1. Dieter Dollinger, 1. BSc Riotut 26,81. Welig0e Reptun Heidelberg,.88,6. 200 Meter Bruſt: 1. Würſt, SW Rikar,:06,3; 2. Re Schütz, SS Riden 9 312,1. e 8900 affel(100 Meter ücken, 200 Meter Bruſt, 100 Meter Kraul) 1. SW Nitar, 1. Mannſchaft, 5752,1; 2. Rikax, 2 Männſchaft,:21,8. Das Kunſtſpringen ſiel an Walter Ern(Karlsruher G 18 98,14 Punkte exteichte. das abſchließende Waſſerpallſpfel, zwi⸗ ſchen Karlsruher 6 und Sck Nikar fiel, da Karlsruhe nicht ankrat, kampflos an Rikar Heidel⸗ berg, der damit Gaumeiſter wurde. Frauen; 100 Meter Kraul: 1. Margot Lieb, S8 Neptun Karfstuhe,:19.6; 2. Trudel Weiß, S Freiburg,.25,5. 100 Mieter Rücken: J. Margot Lieb, Neptun Karlstuhe, 1781½, 2. Annemarie Rohn, 1. Bec Pforzheim, 1785,2. 200 Meter Bruſt: 1. G Bucher, SV Nikar Heidelberg, * .24. Lagenſtafſel(100 Meter Rlicken, 200 Meter Bruſt, 100 Meter Kraul): 1. G Rikar Heidelberg 6742.9. Im Kunſtſpringen ſiegte Giſela Mehl vom S0 Freiburg mes een. ——eeeeeeeeee. Mannneimer Renntag in Frankfurt a. M. Auch der Badiſche Rennverein erzielte mit ſei⸗ nen auf der Niederräder Rennbahn ausgetragenen Rennen einen vollen Erfolg. Gutes Wetter, aus⸗ gezeichneter Beſuch- und ſpannender Sport ſorg⸗ ien für eine angeregte Stimmung. dm Neckarren⸗ nen der Zweifährigen war Prachtfink nicht zu ſchlagen, der auch als hoher Favorit an den Hfart gegangen war. Seine gute Verfaſſung beſtätigte *— wiederhölt im Rheinau⸗Renſien, indem er Alcazar und Propaganda ſicher, wenn auch inapp hinter ſich ließ. dm alten Stil holte ſich Eirano von hinten heraus das lan 0 Jagdrennen, während es im, A vom Oberrhein zu einer äußerſt knappen Ankunſt aller ſieben geſtarteten Pferde kam, aus denen ſich Paſſat mit elnem Hals in das giel rektete. Habibby hätte am Stark viel Boden berloren, den er nicht mehr aufholen konnte. Elſter langte es im Roſengaxten⸗Rennen zu einem Gleg, nachdem—675 wieder⸗ Jolt gut gelaufen war. Im Obenwalb⸗Jagdrennen keichte es wieber Zuote zu einem klaren Sieg, die auch biesmal wieder Motte und Kritikaſter hinter 6 laſſen konnte. Kritikaſter zeigte diesmal wenig ehluſt. Eine weitere gab es im abſchließenden Vogeſen⸗Rennen. wo Gldi ſehr ſicher gegen Advent und Rundteiſe Sieger wurde. Reckar⸗Rennen. 4800 KM. 1200 Meter. 1. Stall Uhlenhorſts Prachtfink(B. Thielemann), 2. Wal⸗ ter, 3. Amor- 8 liefen, 13—2. Tot.: 38, 14, 138, 16, EWͤ 36.40. 9 Rheingu⸗Rennen. 4700 RM. 1400 Meter, 1. W. Zungs Manipur(H. Pohle), 2. Alcazar, 3. Pro⸗ anda. 7 liefen,—K2. Tot.: 22. 12, 21, 16, in Preis von Mannheim. 6000 Belt 3600 Meter. 1. F. Becker⸗Kandels Eirano(L. Brühl), 2. Galate, 8. Tolorado. 4 liefen, 43—2. Tok.! 15, 12, 16, EWM940 10. Preis vom Oberrhein. Stall Uhlenhorſts Pa (B. Thielemann), 2. Auguſtus, 3. Farida JI. 7 +I. Tol.: 33, 1/ 16, 24, EW ͤ 76710 at ie⸗ ſen 16, 5 10. Roſen arten⸗Rennen. 4700 Keht. 1400 Meſer. ex(P. Ullrich), 2. Seier⸗ 1. Geſt⸗. 9 90 E 1 * Wally, 3. Robeo. 7 lieſen,—=. 20, 16, EW 312110. Odenwald⸗Jagbrennen, 5090 RM. 2000 Meter. 1. 9, Fledſteins Buote(R. Vincega). 2. Motte, 9. 900 P liefen,—2K. Tok.: 28, 11, 12, Bogeſen⸗Heunen. 4700 RM. 2000 Meter, 1. Oberſte SA⸗Führung Rennſtall Sibi G Holtel), 2. Abvenk, 3,. Rundreiſe, 5 liefen, 37——9. Tot.: 21, 18, 16, EW 50110. Das Tiſchtennis⸗Turnier ber Réch Rürnberg wies als ein Fünf⸗Städte⸗Mann⸗ auf. Stultgart ſtegte vor Nürnberg, ünchen, Schweinfurt und Heilbronn. 83 S Schwergewicht und l— — Mannheimer Volkswassersporttag Der Volkswaſſerſporttag unſerer Sportler vom naſſen Element erwies ſich als eine ſehr Jchöne Veranſtaltung von hohem propagan 0 em Wert, für deren Durchführung der Sportkreis⸗ führung Mannheims alle 90 30 iſt. 99 rte von Menſchen, die den Neckardamm und die Abolf⸗Hitler⸗Brücke bevölkerten, hatten ihre 92 an dem Leben und Treiben, das durch eine Bootsauffahrt von beachtlichen Ausmaßen höchſt eindrucksvoll geſtaltet war. llein die Kanuten hatten 70 Boote mit rund 180 Teilnehmern aufgeboten, während die Ruderet mit 7 Booten des R Amicitia und des Mann⸗ eimer Kck vertteten waren. Auch ohne die chwimmer, die bei den Gaumeiſterſchaſten in Kaklskühe ängetteten waren, wurde ſo ein Pro, aab. 5 geböten, das ſehr viel dankbären Beifall and. In Mannſchaftskanadier, in Zehner⸗ Viexer⸗ und Zweier⸗Kajak führen die Kanüten zehn Ren⸗ nen, die KcM, Mäch, PM und Reichsbahn er⸗ Sigkra ſahen. Ruderfrauen zeigten ein nettes Stülrudern und zum glanzvollen Abſchluß des Ganzen ſtiegen Bootkenkern und Fiſcherſtechen der Kanümännet, ſchöne Leiſtungen, die dankbaren Widerhall fanden. H..S. kwatt und Rerit Im wasserball⸗Endsplel Die beiden Vortundenturniete zur— aen ene in Wien und Magdebürg 9 wurben bekanntlich vom EWueck Wien und L8 Rerik gewonnen, EWäcck gewann in Wien ganz mit 60 Punkten und 19.1 Toren vor Straßburg und München, während Rerſk in Ab⸗ weſenheit des Titelverteidigers LSV Berlin in Magdeburg nur auf Grund des beſſeren Tor⸗ perhälkniſſes vor Hellas Magdeburg und Waſſer⸗ reunde Hannovet Peier blieb. Die Endſpiel⸗ eilnahme des Le Rerik wurde aher ſetzt erſt eſichekt, nachdem die Reichsſportführung einen inſpruch von Hellas Magdebur gen aſſer⸗ freunde Hannover abſchlägkg beſchie en hat. EWäsch Wien und Lec Rerik werden alſo am 11. Fuli in Exfurt im Rohmen der deutſchen Schwimm⸗Meiſterſchaften das Enbſpiel beſtreiten. Slegerehrung zum Reichssport- Wettlampi Nachdem am 29. und 30. Mat die ganze deutſche dugend im Reichsſportwettkampf von ihrem ſportlichen Können Zeugnis ablegte, trat am vergangenen Miktwoch der Jungſtamm 1771 R zur R am Dürreplatz an. ie' Zungſtammführer betönte, ſind die Leiſtungen gegenüber dem Vorfahr ausnahmslos bedeutend verbeſſert worden. Die Siegernadel ex⸗ . im Fähnlein 81 82 Pimpfe, im Föhnlein 92 5 Pimpfe, im Fähnlein 83 103 Pimpfe und im ähnſein 84 107 Pi im Zungſtammſieger wurde on Stehr(Fähnk. 84 fe. Plurt 852 Punkten. Der internattonale Boxverband hat jetzt den Schweden Tandberg als Europameiſter im amit als Nachfolger des un⸗ egt abgetretenen Max Schmeling beſtätigt. Deutſche Nationalboxer gingen in Liegnſtz in * Se enn(Berlin), Heeß(Düſſeldorf). Drägeſtein(Ber Tages. Liegnitz,, Miner(Breslau) und in) waren unter den Siegern des ——————— Herm Roloff, Ou 3, 1. —— FAMILIEN-ANZEICEN AMTLICHE Ureula-Elisabeth. Die glückliche Geburt ihrer Tochter zeigen an: Elsbeth Dürr geb. Janda— Dr. med. Adoli Bürr, z. Z. Wehrm. Mannheim, Friedrichsplatz 19 2, Z. Städt. Krankenhaus, Abtlg. Prof, Dr. Holzbach- 26. 6. 1943. Niels und Joachim haben ein Klein. Schwesterchen bekommen, Herta Irene. In großer Freude: Helmuth Clausnitzer und Frau Irene geb. Schlicksupp. Mhm.-Käfertal-Süd, Maikammer- Straße 23, den 26. Juni 1943. Jürgen W 24. 6. 43 Die glückl. Geburt eines kräftigen Jungen zeigen an in Freude und Dankbarkeit: Carola Kronauer geb. Heim, 2. Z. Heinrich-Lanz- Krankenhaus(Dr. Irion) Hans Kronauer, Z. Z. Wehrmacht. Es haben sich verlobt: Marianne Dahm— Gefr. Bruno Biermann, 2. Z. Urlaub.-Solingen, Johannis- Straße 212. Mannheim, Viehhof- Straße 3, den 27. Juni 1943. Wir haben uns verlobt: Luise Klein— Heinrich Fahrner Mannheim, S 6, 41— Mannh.- Neckarau, Rheingoldstraße 10, Juni 1943.—St9873 Für, die uns zu uns. Vermählung 80 zahlreich erwiesenen Glück wünsche und Aufmerksamkeiten Sagen wier hiermit unseren herz. lichsten Dank. Utw. Ernst Steinhöfer und Frau Rosel, geb. Busch. Mannheim, Käfertaler Straße 23. St9855 Mein innisstgeliebter Mann. unser herzensguter Vater. Schwiegervater und Grobvater. Bruder. Schwager und Onkel Karl Limbeck Inhaber des EK. II. Kl. 1914-1918 u. Kriexsverdienstkreuzes 2. Kl. 1939 wurde uns am 22. Juni im Alter von 56 Jahren und 9 Mon. durch einen feindlichen Fliegerangriſt in Westfalen entrissen. Mannheim-Käfertal. 7. Juni 1943. Reiherstraße 28. In tiefem Schmerz: Maria Limbeck geb. Braun: Anny Limbeck: Auaust Rottke u. Frau geb. Limbeck: Obgefr. Karl Lim- beck und Frau: Hauptwachtm. Friedrieh Limbeck und Frau: Obergefr. Otto Grüner und Frau geb. Limbeck: Enkelkind Gudrun Limbeck und Anverwandte. Beerd' gung am Dienstas. dem 29. Juni 1943. 14.30 Uhr. auf dem Ehrenfriedhof in Mhm.-Käfertal. 1. Seelenamt: Mittwoch. 30. 6. 43. 8 Uhr. St. Laurentius. Statt Karten! Aus einem Leben treuester Pllicht- erküllung wurde heute nach kur- zem. schwerem Leiden mein lieber Mann. unser guter Vater. Schwie⸗ Servater und Opa. Herr Ernst Binder Lebensmittelhändler im Alter von nahezu 68 Jahren ab- berufen. Sein Leben war Arbeit. und Selbstaufopferung. Ein treues Vaterherz hat aufsehört zu schla- Zen. Mannheim(C 3. 19). 26. Juni 1943. Kaiserslautern(Westmark). In tiefem Schmerz: Frieda Binder geb. Grockenber- ger: Karl Binder und Familie: rust Binder und Frau nebst Dieter und Klaus: Luise u. Otto Binder: Heinrieh Maier und Frau geb. Binder. Feuerbestattung am Dienstag. dem 29. Juni 1943. um 15.30 Uhr. Für die lieben Beweise aufrichti⸗ ger Anteilnahme am Heldentod meines unverseſlichen Mannes und Vaters Otto Albrecht. Schütze. sage ich auf diesem Wege meinen allerherzlichsten Dank. Besonderen Dank der Ortsarupde Erlenhof. Herrn Pfr. Jundt für seine trost- reichen Worte. der Gefolgschaft. seinen Arbeitskameraden und dem Musikquartett seiner Firma. Mannheim. den 27. Juni 1943. Fröhlichstraße 30. In stiller Trauer: Henny Albrecht geb. Hofmann und Sohn. KAUF-GESUCHE Für eine Hauswasseranlage System „Hawig“(Hobby- Pumpe) wird wWeg. Erweiterung der Anlage ein dazu gehörend. Dfuckkessel(250 bis 300 Liter) mit den nötigen Armaturen zu kaufen gesucht. Angebote unter Nr. 14 125. Zu kaufen gesucht: Große Prunk⸗ oder Deckelvase, ein großes Ge- mälde und ein antiker Barock⸗ stuhl aus der Zeit. Angebote unter Nr. 14.459. Kauie Kisten jeder Größe. An- gebote unter St 9835. Kontrolluhr für Gefolgschafts- mitglieder zu kaufen gesucht. 540 Sterilisierappar, u. Gläser(Weck) Zu kf. ges. Angeh. unt. 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Heintz Karl, Keilbach Geschwister, Krämer August, Frickinger Elisabeth, Müller August, Nordsee, Hauptgeschäft Nordsee, Verkaufsstelle Reuling Adam, Seppich Wilhelm, Vogelmann Heinrich, Wittig Robert, Zeilfelder Wilhelm, Zöller Klara, Adler/ Otto Butsch Eder Franz, Erdmann Georg, Roth Emil, Betz Emilie, Hofmann Hermann, Schreiber., Schreiber., Schreiber., Goedecke, Ueberle August, Schreiber., Schreiber., Verbrauchergenossenschaft Verbrauchergenossenschaft Verbrauchergenossenschaft Sehreiner, och, Wellenreuther, Walk, Gugger Osxkar, Anker-Verkaufsstätte, Fischfachgeschäft abzutrennen. Die Fischfachgeschäfte geben bei Aufnahme in die Kundenliste einen auf den Namen des Antragstellers lautenden und mit der Nummer der Kundenliste versehenen Ausweis(rosa) aus, der künftig bei jedem Kauf von Seefischen und Fischwaren vorzulegen ist. Die bisherigen gelben Ausweiskarten zum Bezug von frischen See- fischen sowie die grünen Ausweiskarten zum Bezug von Fischwaren verlieren mit der 1. Verteilung Gültigkeit.— Die neuen Ausweiskarten sind sehr sorgfältig aufzu- bewahren; verloren gegangene Karten können nicht ersetzt werden. Am Samstag, dem 10. Juli 1943 wird die neue Kundenliste geschlos- sen. Hierauf wird besonders aufmerksam gemacht. Die Verbraucher werden gebeten, die Eintragungsfrist einzuhalten. um unnötige Ver- waltungsarbeit zu ersparen. Die Fischfachgeschäfte haben die ein- genommenen Abschnitte der Nährmittelkarte zu je 100 Stück aufge- klebt bis spätestens 16. 7. 1943 mit den Kundenlisten bei unserem Sekretariat, Rathaus, Zimmer 143, abzuliefern. kann sich nur bei einem Fischfachgeschzft eintragen lassen. Für Anstalten und sonstige Gemeinschaftsverpflegungseinrichtungen sind Eintragungen in die neue Kundenliste nicht erforderlich, da diese Zuteiluung nach besonderem Plan erhalten.— Juden, deren Nährmittelkarte den Aufdruck„Jude“ tragen, sind nicht in die Kun- denliste aufzunehmen. BEKANNTMACHUNGE!N Kundenliste für Seefische und Fischwaren Da die Kundenliste für Seeſische durch die seit ihrer Auflegung ein⸗ getretenen Aenderungen nicht mehr den heutigen Verhältnissen ent- spricht und außerdem der Verkauf von frischen Seefischen u. Fisch⸗ Waren für den Verbraucher einfacher gestaltet werden soll, wird in den Eischfachgeshäften eine neue Kundenliste für frische Seefische und Fischwaren aufgelegt. Der Verbraucher hat also durch die neue Kundenliste die Seefische und Fischwaren in aufen. Die Haushaltungen, die frische Seefische und Fischwaren zu beziehen wünschen, werden hiermit aufgefordert, sich in der Zeit vom Mon⸗ tag, den 28. Juni bis Samstag, den 10. Juli 1943, bei einem der nach- stehend genannten Fischfachgeschäfte eintragen zu lassen: -Feudenheim, Hauptstraße 41a Mannheim, Lameystraßge 18 Mannheim, Rheinaustraße 6 Mannheim, Schwetzinger Straße 83 -Waldhof, Oppauer Straße 17 -Käfertal, Obere Riedstraße 61 Mannheim, S 1, 2 Mannheim, Mittelstraße 76 Mannheim, O 4, 20 Mannheim, Mittelstraße 46 Mannheim, Seckenheimer Straße 42 Mhm. Mhm.-Neckarau, Rheingoldstraße 27 Mannheim, Bellenstraßge 61 Mannheim, G 4, 12 Mhm.-Neckarau, Waldhornstraße 15 -Feudenheim, Brunnenstraße 14. Mhm.-Neckarau. Belfortstraße 41 Mannheim, Traitteurstraße 14 Mannheim, J 2, 17 Friedrichsf., Rappoldsweiler Str. 6 Mhm.-Friedrichsfeld, Vogesenstraße 29 -Seckenbeim, Hauptstrage 80 Mhm. Mhm. Mhm. Mhm. Mhm. Mhm. Mannheim-Seckenheim Mannheim, Langerötterstraßge Neuostheim Mhm.-Neckarau, Neckarauer Straße Mannheim, Uhlandstraße -Wallstadt, Mosbacher Straße 52 Verbrauchergenossenschaft Mannheim, Heinrich-Lanz-Straße Mannheim, Mittelstrage Mannheim-Sandhofen Mannheim, Mittelstraße Mannheim-Feudenheim -Waldhof, Waldmeisterhof Mannheim, Meerfeldstrage Mannheim, T 1, 1. Bei der Anmeldung zur Kundenliste sind die rosa und blauen Nähr- mittelkarten 51 mit dem Aufdruck„Mannheim-Stadt“ zum Nach- weis der Kopfzahl der einzelnen Haushaltungen vorzulegen. An die- sen Karten ist 2um Nachweis der Eintragung der vorhandenen Ver⸗ sorgungsberechtigten in die Kundenliste der Abschnitt N 34 von dem Mhm. Mhm. -Rheinau, Stengelhofstraße 28 -Neckarau, Schulstrage 15 -Sandhofen, Schönauer Straße 3 nach der neuen Kundenliste ihre Jede Haushaltung Städt. Ernährungsamt Mannheim. Sportwagen zu kaufen gesucht. Angebote unter St 9869. TIERMARKT Jackelrüde(2), sehr folęsam, 2. zu verkaufen. I Zuverl. Auskunftei-Rechercheur⸗ umständehalber Angebote unter St 9856 Austabe von Marinaden. Von Dienstas, den 29. Juni 43, vorm. .30 Uhr.bis Mittwoch, 30. Juni 43, mittags 12 Uhr. werden segen Vorlage der grünen Ausweis⸗ karte zum Bezuge von Fisch- waren mit den Nümmern 60 001 bis 79 120 in den bekannten Fischfachgeschäften sowie in kolgenden Lebensmittel- u. Fein⸗ kostgeschäften Marinaden aus- gegeben: Güth, G 7, 24; Stemmer O 2, 10. Küttinger, 0 7, 16; Ziegler, N 4, 22; Lenssing. H 5; Mayer, Seckenheimer Straße 57; Kesselring Ne., Katharinenstr.; Schäfer, Sandhofer Str.; Schnei⸗ der, Langerötterstr. 98; Wilden⸗ stein, Brentanostraße 11; Engel, Erlenstraße 67; Würz. Schwarz- waldstr. 10; Seifert. Meerwiesen⸗ straße 2; Dietrich, Rheinau. Dän. Tisch 25; Schweinfurth. Wald- parkstraße 3; Hertel, Rheinau, Casterfeldsiedlg.; Krämer, Wald- hof, Freyastraße 40. 8 Zur Ausgabe kommen 125 Gr. Marinaden für jeden Versor⸗ gungsberechtigten gegen Ab- stempelung des Feides E der grünen Ausweiskarten mit den Nummern 60 001—79 120 sowie gegen Abtrennung des Abschnit- tes N 29 der roten und blauen Nährmittelkarten der 51.-P. Sämtl. aufgerufener Nrn. Um den Bedürfnissen der Berufstätigen Rechnung zu tragen, werden am Dienstag. dem 29. Juni, 43, von 17 bis 19 Uhr, Marinaden nur an Berufstätige ahgegeben. Die Verbraucher werden gebeten, das Verpackungsmaterial mitzubrin⸗ gen. Die Verteiler haben bis spätestens 1. Juli 1943 die noch vorhandenen Restbestände fern: möndlich(Rathaus Klinke 393) aufzugeben und die eingenom- menen Abschnitte der Nährmit- telkarten N 29 der 51..-P. zu je 100 Stück gebündelt bis 3. Juli 1943 bei unseren Karten⸗ Stellen abzuliefern. Städt. Er⸗ nährunssamt Mannheim. VERSTEIGERUNGEN Versteigerung Roy- Casino-Säle Mittwoch, 30. Juni, ab 15 Uhr: Er Biedermeier-Schreibschrank, Truhe, Kommode u. and. Möbel. 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Betriebs- und Geschäftsaus⸗ stattung RNS.— 8 6 000 002.— Beteiligungen„.200.006.— 12 700 008.— Umlautvermögen Wener 17 765 004.— Forderungen an Konzern-Unternehmen 15 910 585 02 CCFFPPPPPPCPCPTTTTTTT. 1354 099.32 NRE— 57 299.98 Kassenbestand einschl. Reichsbank- und Post- SSbenEhln 52² 428.78 Andere Bankauthaben halbfertige Erzeusnisse, fertise Erzeugnisse. Waren und Anzahlungen. Forderungen auf Grund von Warenlieferun- gen und Leistungen. sonstige Forderungen. 13 000 152.52 122.336.063.63 170 965 635.25 Reingewinn Bürgschaften Posten. die der Rechnungsabgrenzung dienen. Bürgschaggeenn 1 202 733.— 2 183.838.131.94 Passiva RM RM Grundkapitllccc. 5 7 Cesetzliche Rücklage 8 5 5 3 28 Werkerhaltungs-Rücklaaee*32* 3 000 000.— e EFF 3 000 000.— ückstellungen 2 8* 9 Verbindlichkeiten 3 5 Verbindlichkeiten genenüber Konzern-Unter⸗ N 00 19 000.— Verbindlichkeiten gegenüber Banken Anzahlungen von Kunden. Verbindlichkeiten auf Grund von Warenlieferungen und Lei- stungen. sonstige Verbindlichkeiten Eosten. die der Rechnungsabarenzung dienen. „ RM 202 733.— Gewinn- und Verlust-Rechnung für 1942 146.623.424.57 116 712 424.57 967 626.54 8 1024.844.11 445.155.89 1 440 000.— 18383813194 eeeee — Mannheim. im Mai 1943. gesetzlichen· Vorschritten. In der heutigen Hauptversammlung 1942 auf 6 9 festgesetzt worden. Dividende ab 24. für die Aktien über R an einem der folgenden Orte: heim. Saarbrücken. Wetee der e c an den vorgenannten Plätzen bestehen: Reichs-Kredit-Gesellschaft Poensgen. Marx gesellschaft: Gebr. Röchlins. Vorstand: Dipl.-Ing. Dr. Ing. Mannheim, den 23. Juni 1943. Röchling. Völklingen)/Saar: Dr.Ing. h. c. Hans Schippel. Berlin. Auftwendungen RM Zuweisung an Rücklagen und BBC-Unterstützungseinrichtung S 6 600 000.— „„ 1i zuzünl. Vortrag aus dem Voriahr 45155.89 1440000.— 8040 000.— Erträse RM Ausweispflichtiger Rohüberschuſf semäߧ 132 U. 1 des Aktien- gesetzes abzüglich Lölfne und Gehälter, soziale Abgaben. Ab- schreibungen auf das Anlagevermögen. andere Abschrei- bungen. Steuern und Abgaben. Beiträge an Berufsvertre⸗ S 3 269 686.52 Beteileungenn 45 640.— 0 5 1019 650.31 Auberordentliche Ertrigge 3 289 867.28 Gewinnvortrag aus dem Voriahr„„ N„„ 415.155.89 94— Brown, Boveri& Cie. Aktiengesellschaft Nach dem abschließenden Ergebnis unserer pflichtmäßigen Prüfung auf Grund der Bücher und der Schriften der Gesellschaft sowie der vom Vorstand erteil- ten Aukklärungen und Nachweise entsprechen die Buchführung. der Jahres- abschluß und der Geschäftsbericht. soweit er den Jahresabschluſi erläutert. den Hambura-Berlin. im Mai 1943. Deutsche Waren-Treühand-Aktiendesellschaft Schreiber Wirtschaftsprüfer Nach Abzug von 10% Kapitalertragsteuer und 5/ Kriegszuschlag gelangt die 6. 1943 gecen Dividendenschein Nr. 8 zur Auszahlung für die Aktien über RM 1000.— mit RM 31.— für die Aktien über RM 200.— mit RM M 100.— mit RM.10 Berlin. Düsseldori. Franklurt a.., Leipzic. Ladwigshaten a. Rh.. Mann- Banken baw. deren Niederlassunsen. soweit solche 6 Aktiengesellschaft: Bank; Allgemeine Deutsche Credit-Anstalt: Commerzbank Aktiengesellschalt: & Co.: Geora Haue ank. Aufsichtsrat: Franz Belitz. München. Vorsitzer: Leo Bodmer. Baden/ Schweiz. stellv. Vositzer: Eunen Bandel. Berlin: Alfred Busch. Berlin: Geh. Le- zationsrat Dr. iur. Dr. Phil. Walther Frisch. Berlin: Geh. Regierungsrat Johannes Gassner. Berlin: Paul Greyer. Berlin: Kommerzienrat Dr. jur, Carl Jahr. Mann⸗ heim: Alfred Kurzmever. Berlin: Hans Vincent von Moller. Leipzis: Dr. iur. Kurt Poen-gen. Düsseldorf; Kommerzienrat Dr rer. pol. h.., Dr.-Ing. e. h. Hermann Brown, Boveri& Cie. Aktiengesellschaft Schnetzler ppa. Dr. Venthien Wirtschaftsprüũter ist die Dividende für das Geschäftsiahr 10.20 9 Dresdner Bank: Deutsche & Sohn: Metallgesellschait Aktien- e. h. Karl Schnetzler. Heidelbers. Vor- Max Schiesser. Baden/Schweiz; Dr. phil. Hammerbacher VERMIETUNGEN Möbl. Zimmer an Rentnerin Zu Sehr gut möbl. Zimmer mit 1 od 2 Betten in gut. Hause u. s. gut. Lage, part., ab sof. od. spät. zu zu verm. mit Bad, evtl. Küchen⸗ benützung. L. 8, 3; Parterre. Wohn- u. Schlaizimm.(2 Betten). Vermieten. Angeb. unt. St. 9843. Küchenben., Bad. Tel., Wassert.“ Nähe od. auch auswärts mit gut Verbindg dahin sof. od. bald ge- Sucht. Angebote unt. P St 9740. Eini- möbl. Einzelzimmer 301 ges. Schmitt. P 7. 14, Tel. 246 24. Grundstück-u. Kapitalmarłæt In Lenzkirch(Schwarzw.) 2 gut möbl. Parterrezimmer mit Zentr.- heizg. u. 1 Mansarde(ohne Be- dienung) an wohnber. Dauermiet. ohne Küchenben. zu verm. Ang. an„Haus Eiben““, Lenzkirch. Möbl. Wohn- u. 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