Erſcheint wöchentlich 6mal. zuzügl. 42 Pf Beſtellgeld. Abbeſtellungen bis ſpäteſtens 25. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. 1,70 und 30 Pfg Trägerlohn in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.70 Mk., durch die Poſt.70 Me für den folgenden Monat e Mannheimer Seitung Wannheimer Ueues Tageblatt Preisliſte Nr. 15. Cinzelpreis 10 Pf. Anzelgenpreiſe: Nach der lewells gültigen Anzeigenpreisliſte. Zur Zeit Keine GSewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben. an beſtimmten Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannhelm Mittwoch, 30. Juni 1943 Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1.—6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim 154. Jahrgang/ Nummer 167 Rooſevelis Preis an talin Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 30. Juni. Ueber den Inhalt des perſönlichen Brie⸗ fes Rooſevelts an Stalin iſt die Weltöffent⸗ lichkeit durch einige Aeußerungen von Mr. Davies unterrichtet worden. Danach ſind ſich Rooſevelt und Staliu darin einig, daß wie zwiſchen Englaud und der Sowjetunion, ſo auch zwiſchen den Vereinigten Staaten und der Sowiet⸗ union keine Frage Aulaß zu einem Kon⸗ flikt zwiſchen den verbündeten Großmäch⸗ ten geben dürfe. Wie Churchill hat Rooſevelt unter dem Druck des Kreml Stalin weiteſtgehende Zu⸗ geſtändniſſe gemacht, ſo daß ſich der Macht⸗ haber im Kreml über die Zurückhaltung der plutokratiſchen Welt jetzt nicht mehr beklagen kann. Dieg gilt freilich nur für das politiſche Gebiet; denn auf militäriſchem Gebiet war⸗ tet Moskau noch immer auf die zwieite Front, die den Sowjets die erwünſchte Entlaſtung bringen ſoll. Die Feindmächte ſind ſich voll darin einig, daß die territo⸗ rialen Probleme zu groß und zu ſchwierig ſind, als daß ſie die vielen Wünſche der klei⸗ neren Staaten hätten be rückſichtigen können. So wird die Frage, wer die Zeche der Rooſevelt⸗Stalin⸗ Verſtändigung bezahlt, ganz einſach dahin beantwortet, daß das die kleinen Nationen tun müſſen, die ſich der Feindkoalition mit Haut und Haaren verſchrieben haben, darunter vor allem olen, deſſen Sorge ſich als nur allzu berechtigt erwieſen hat. Stalin hat den Freibrief für Europa, und damit ſind die kleinen Nationen dem Zu⸗ griff des moskowitiſchen Bolſchewismus ausgeliefert, ohne Rückſicht darauf, welche Blutopfer ſie ihren„Rettern“ darbrachten und welche Hoffnung ſie auf die Erlöſer⸗ ſchaft der„Demokratie“ geſetzt haben. Jetzt verſteht man auch, warum die weſtlichen Demokratien nichts von der„Neutralität“ der Völker halten. Sie gehen über Sou⸗ veränität und Integrität der kleinen Staa⸗ ten hinweg, wenn ſie dem jübiſch⸗plutokra⸗ tiſch⸗ſowjetiſchen Kuhhandel im Wege ſtehen. Kämpfen und bluten im Dienſte des ver⸗ bündeten Kapitalismus und Bolſchewismus iſt ihnen erlaubt, aber für ihre nationalen Lebensanſprüche einzutreten wird ihnen Der große norwegische Dichter Knut Hamsun erhob auf der 2. Tagung der Union nationaler Journalistenverbände eine flammende Anklage gegen England, die in dem Bekenntnis„Eng- land muß auf die Kniel“ gipfelte.— Der 84- jährige Knut Hamsun im Gespräch mit Kon- 3 greßteilnehmern. (PBZ., Zander-Multiplex-.) ————PP von Waſhington wie von Moskau verwehrt. Das iſt der Inhalt der Rooſevelt⸗Stalin⸗ Verſtändigung, vor deren Folgen die klei⸗ nen Staaten nur durcheden Sieg der Achſen⸗ mächte bewahrt werden können. Boses Kampfaufruf an die inder EP. Tofio, 30. Juni. Die Bildung eines Rieſenheeres zum Sturz der britiſchen Herrſchaft in Indien war das Hauptthema eines Rundfunk⸗ Dienstag an ſeine Landsleute in Oſt⸗ aſien richtete. Boſe forderte von allen Indern:„Der Kampf für ein freies Indien muß von al⸗ 49 000 BRI, ein Zerstörer (Funkmeldung der N MZ.) Führerhauptquartier, 30. Juni. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: An der Oſtfront fanden keine Kampfhandlungen von Bedeutung ſtatt. Im Schwarzen Meer verſenkten deut⸗ ſche Unterſeeboote— Schiffe von zu⸗ ſammen 2000 BRT. und leichte See⸗ ſtreitkräfte im Verlauf eines kurzen Nachtgefechts ein ſowjetiſches Kanonen⸗ boot. Die Luftwaffe vernichtete durch Bombenwurf im Seegebiet von Nowo⸗ roſſijfk ein feindliches Bewachnngs⸗ fahrzeug. S r e e e e e appells, den Subhas Chandra Boſe am Auslieſerung der kleinen Staaten an den Moskauer Bolſchewismus! e e len einſatzfähigen Männern Oſtaſiens aus freien Stücken aufgenommen werden. Die Befreiung Indiens anuß in erſter Linie von, denjenigen Indern erkämpft werden, die außerhalb Indiens leben. Dies iſt un⸗ ſere höchſte Aufgabe und Pflicht, deren Er⸗ füllung der beſte Dienſt am Vaterland iſt. Wenn auch die japaniſche Regierung bereit iſt, den indiſchen Freiheitskämpfern Bei⸗ ſtand zu gewähren, ſo iſt die Befreiung In⸗ diens in erſter Linie unſere Sache. Dieſe Verantwortlichkeit wollen wir auch niemandem zuſchieben. Mit Hilfe unſerer Landsleute in Oſtaſien wird es gelingen, eine genügend große Streitmacht aufzuſtel⸗ len, um die britiſche Herrſchaft in Indien zu ſtürzen“. Das Verbrechen von Kõn * Manuheim, 30. Juni. Die engliſchen Bomber haben geſtern Nacht Köln bombardiert. Und zwar, wie in der Mitteilung des engliſchen Luftfahrt⸗ miniſteriums ausdrücklich feſtgeſtellt wor⸗ den iſt,„ohne klare Sicht zu haben“. Um es deutlicher zu ſagen: im Schutz einer dich⸗ ten und geſchloſſenen Wolkendecke, die jede Sicht und damit jeden gezielten Abwurf überhaupt unmöglich gemacht hat. Dabei iſt ohne weiteres anzunehmen, daß die engliſchen Flieger durch ihre Meteoro⸗ logen von dieſen atmoſphäriſchen Bedin⸗ gungen über dem Rheinland unterrichtet geweſen ſind, daß ſie alſo nicht davon über⸗ raſcht wurden, ja daß gerade dieſe atmo⸗ ſphäriſchen Bedingungen die Vorausſetzun⸗ gen für ihren Angriff in dieſer Nacht ge⸗ bildet haben. Die Verluſte, die ſie bei den vorhergegangenen Angriffen während der hellen Nächte erlitten hatten, waren augen⸗ ſcheinlich ſo ſchwer geweſen, daß ihnen die wolkenverhangene Nacht für den neuen Terrorangriff nur willkommen war. Der Erfolge unserer-Boote versenkt/ 12 feindflugzeuge im Mittelmeerraum abgesthossen Ein ſtarker Verband ſchwerer deut⸗ ſcher Kampfflugzeuge bombardierte in der vergangenen Nacht mit gutem Er⸗ folg Schiffsziele und Hafenanlagen im Gebiet von Bone. Im Mittelmeerraum wurden geſtern 12 feindliche Flugzeuge abgeſchoſſen. Zwei eigene Jagdflugzeuge kehrten nicht zurück. Deutſche Unterſeeboote ver⸗ ſenkten im Atlantik und im Mittelmeer in harten Kämpfen gegen Geleitzüge und Einzelfa kirer chiffe 49 000 BR., einen Zerſt 14 u Traus⸗ portſegler. Ein weiterer Dampfer wurde torpediert. Im Verlaufe dieſer Neuer Volksaufstand in lran Die englisch-amerikanischen lieferungen an die vowiets ernstlich gefährdet Drabtbericht unſeres Korreſpondenten — Rom, 29. Juni. In Iran iſt ein neuer Volksaufſtand ausgebrochen. Nach Meldungen aus An⸗ kara umfaßt die Bewegung bereits weite Gebiete beſonders im Süden des Landes. Die Aufſtändiſchen, denen es gelang, ſich Waffen zu verſchaffen, überfielen und plünderten verſchiedene Militärmagazine. Die transiraniſche Eiſenbahn iſt an meh⸗ reren unterbrochen und die zur Wiederherſtellung der Linie eingeſetzten Arbeiter werden ſtändig von den Nationa⸗ liſten an der Arbeit behindert, ſo daß man ſie ſchließlich durch ganze Bataillone von Truppen, die auch über Artillerie verfügen, ſchützen muß. Die für die Sowjet⸗ union beſtimmten Lieferungen können wochenlang nicht mehr über die transiraniſche Bahn erſolgen. Viele Züge mußten tagelang an kleinen Bahnhöfen halten, wo ſie geplündert und zerſtört werden. Da dieſe Züge faſt ausſchließlich Waffen und Munition führen, iſt die Beute für die Aufſtändiſchen beſonders wertvoll, die auf dieſe Art in die Lage verſetzt wer⸗ den, ſich ſelbſt größerer Städte zu bemäch⸗ tigen und ſie zu beféſtigen. Da und dort kam es zu heftigen Kämpfen mit britiſchen Abteilungen, die zumeiſt völlig aufgerie⸗ „ben wurden. In den Moſcheen wird für die Befreiung des Landes gebetet. lran- der Hauptweg zu den Sowlets Hrahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 29. Juni. Auf die neuerdings erfolgten dringlichen Vorſtellungen Stalins auf Steigerung der Lieferungen aus dem Pacht⸗ und Leihgeſe an die Sowjetunion haben die Vereinigte Staaten große Mengen Eiſenbahn⸗ material, Lokomotiven, Güterwagen und Schienen nach dem Iran abgehen laſ⸗ ſen, um eine Leiſtungsſteigerung des irani⸗ ſchen Transportweſens herbeizuführen. Da ſich die Murmanroute infolge des ſchwieri⸗ gen Verteilungsapparates als unzureichend für die Heranſchaffung des Pacht⸗ und Leih⸗ materials erweiſt, geht das von den Ver⸗ einigten Staaten gelieferte Kriegsmate⸗ rial in verſtärktem Maße über Jran an die Sowjetunion. Von wirtſchaftspolitiſcher Seite wird darauf hingewieſen, daß die Vereinigten Staaten den Ausbau des iraniſchen Ver⸗ kehrsnetzes nicht nur aus kriegsbedingten Gründen beſchleunigen, ſondern aus kapi⸗ taliſtiſcher Vorſorge für die Auswertung ihrer iraniſchen Oelintereſſen im Frieden. Der amerikaniſche Einfluß ſetzt ſich im Wirtſchafts⸗ und Verkehrsleben Jrans im⸗ mer ſtärker gegenüber den durch, und Präſident Rooſevelt henutzt die Kriegsmateriallieferungen als Tarnung für die wirtſchaftliche Ausbeutung Jrans unter dem Druck Wallſtreets und des Capitols. Neuwahlen in lran angekündigt Ep, Ankara, 29. Juni. Da die Poſition der unter dem ſtändigen Druck der Beſatzungsmächte ſtehenden ira⸗ niſchen Regierung im gegenwärtigen ira⸗ niſchen Parlament äußerſt ſchwach gewor⸗ den iſt und die Regierung Suheili mehr⸗ fach bei wichtigen Geſetzesvorlagen in der Minderheit blieb, werden in Jran binnen Kürze Neuwahlen durchgeführtwerden. Eine Verlautbarung des iraniſchen Innenmini⸗ ſters fordert zu entſprechenden Wahlrorbe⸗ reitungen auf und ſtellt die Auflöſung des Parlaments durch ein Dekret des Schahs in Ausſicht. Der Schah ſelbſt hat bereits in einem Aufruf an das Volk bekanntgegeben, daß ein neues Parlament aewählt werden müſſe. Von 500 000 auf 12,1 Millionen! 80 stieg seit Kriegsbeginn die Zahl der ausländischen Arbeitskräfte in der deutschen Wirtschatt ndz. Berlin, 30. Juni. Gauleiter Sauckel und Reichsminiſter Speer haben kürzlich imponierende Zahlen über das deutſche Arbeitspotential mitge⸗ teilt. Seit Beginn des Krieges iſt⸗die Zahl der Arbeitskräfte in Deutſchland ſtändig geſtiegen. Während Deutſchland im erſten Weltkrieg inmitten einer feindlichenn Um⸗ welt an Arbeitskräften allmählich ausblu⸗ iete, ſtellen heute die Nationen ganz Europa Arbeitskräfte für die deutſche Rü⸗ ſtung. In welchem Maße Europa auf die⸗ ſem Gebiete ſeinen Beitrag zum Siege lei⸗ ſtet zeigen die Zahlen, die jetzt über den Arbeitseinſatz von Ausländern im Reich be⸗ konntgegeben werden. Während bei Kriegsbeginn nur 500 000 ausländiſche Arbeitskräfte in der deut⸗ ſchen Wirtſchaft eingeſetzt waren, iſt dieſer Einſatz im Reich geſtiegen bis Ende Mai 1943 auf 12,1 Millionen einſchließlich der Kriegsgefangenen. Dabei ſind die Maſſen ausländiſcher Ar⸗ beitskräfte und Kriegsgefangener nicht be⸗ rückſichtigt, die außerhalb des Reichsgebie⸗ tes, beiſpielsweiſe im Operationsgebiet ein⸗ geſetzt ſind. Für die eigentliche Rüſtungswirtſchaft wurden durch Einſatz von deutſchen un ausländiſchen Arbeitskräften 1941 rund 1,3 Millionen, 1942 2,8 Millionen und bis April 1043 1,2 Millionen, zuſammen alſo 5,3 Millionen Arbeitskräfte neu gewonnen. Dazu kommen noch die Millionen von neuen Kräften, die im weiteren Sinne eben⸗ falls im Dienſt der Rüſtungswirtſchaft ſte⸗ hen, beiſpielsweiſe im Bergbau, in den Grundſtoſfinduſtrien, im Baugewerbe, bei der Organiſation Todt oder der Legion Speer. Auch für die Landwirtſchaft wur⸗ den an deutſchen und ausländiſchen Ar⸗ beitskräften ſeit 1941 nahezu 4,5 Millionen. Kräfte neu gewonnen. Engländern 0 das ſind 28,6 v. H. Kämpfe ſchoſſen unſere Boote fünf feindliche Bombenflugzeuge ab. Vom feindllug nicht zurückgekehrt anb. Berlin, 29. Juni. Von einem Feindflug kehrte Huuptmann Günther Fink, Staffelkapitän in einem Jagdgeſchwader, dem der Führer am 14. 3. 1943 das Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes verlieh, nicht zurück. 8 50 hausten sie in Köln dub. Brlin, 29. Juni⸗ Der Kölner Dom, eines der ehrmür⸗ digſten Kulturdenkmäler Europas, meiſter⸗ haft in ſeiner Gotik, wegen ſeiner andachts⸗ vollen Schönheit berühmt, wurde in der Nacht zum 29. Juni von Bomben getroffen. Schwere Bomben durchſchlugen das Dom⸗ gewölbe und explodierten im Kirchen⸗ innern, wo ſie ſtarke Verwüſtungen an⸗ richteten. Das linke Querſchiff wurde völ⸗ lig zerſtört, gleichfalls die herrliche Orgel, die Taufkapelle und eine Anzahl wertvoller. Skulpturen. Teile des Gewölbes ſtürzten in ſich zuſammen. Das Mauerwerk zeigt ſtarke Splitterwirkungen von weiteren, in der Nähe eingeſchlagenen Bomben, die das Ziel verfehlten. Das Kölner Rathaus mit ſeinem reichen Filgranſchmuck und das gegenüber⸗ liegende Stadthaus ſowie der Gürze⸗ nich, dieſer weltberühmte, aus dem frühen Mittelalter ſtammende Saalbau der alten Hanſeſtadt, ſind durch den Terrorangriff völlig vernichtet. zie Kkommen von der vVerantwortung nicht los! Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 30. Juni. Die kümmerlichen Verſuche des„Daily Herald“, die verbrecheriſchen Terrorangriffe der angloamerikaniſchen Gangſter auf die deutſche und italieniſche Zivilbevölkerung zu begründen, nicht, ohne mit einer Träne im Auge die betroffene Bevölkerung zu be⸗ dauern, ſpiegelt die Unruhe weiter Kreiſe des engliſchen Volkes wider, daß die ver⸗ brecheriſchen Mordtaten eines Tages eine furchtbare Vergeltung von deutſcher Seite finden könnten, der dann auch die engliſche Bevölkerung zum Opfer fallen würde. In der Stellungnahme des„Dailn He⸗ rald“ ſpiegelt ſich aber auch die Unzufrie⸗ denheit weiter Kreiſe des engliſchen Volkes mit dem hemmungsloſen Einſatz der eng⸗ liſchen Luftwaffe aus moraliſchen und chriſt⸗ lichen Gründen. Dieſen Stimmen, die in zahlreichen Zuſchriften an die engliſchen Zeitungen und Zeitſchriften ihren Ausdruck finden, ſucht das Blatt der Labour Party zu begegnen, in dem es auf die militäriſche Unausweichlichkeit dieſer Art Kriegsfüh⸗ rung hinweiſt, die England„als eine ſchreckliche Aufgabe“ ungeachtet wei⸗ terführen müſſe, um die zerſtörende Wir⸗ kung der engliſchen Luftwaffe voll zum Tra⸗ gen kommen zu laſſen. Die engliſche Preſſe iſt dafür, daß das ganze engliſche Volk mit der Verantwortung für das Mordberditen⸗ tum belaſtet wird, das ſich in den Terror⸗ d angriffen gegen friedliche Wohn⸗ und Kul⸗ turſtätten der Achſenländer austobt. 28.6 mehr! anb. Berlin, 20. Juni. Die am 6. Juni d. J. durchgeführte dritte Hausſammlung des Kriegshilfswerkes für das Deutſche Rote Kreuz hatte ein vor⸗ läufiges Ergebnis von 57 167 593,35 Mark. Bei der gleichen Sammlung des Vorjahres wurden 44 457 376,74 Mark aufgebracht. Die Zunahme beträgt ſomit 12 710,216,61 Mark, geblieben: Preis, den ſie für ſolchen Unterſchlupf zah⸗ len mußten: der Verzicht auf gezielten Bombenwurf, war ja in Wirklichkeit für ſie kein Preis. Denn den Ehrgeiz, wirklich kriegswichtige Ziele zu bombardieren, hat⸗ ten ſie ja ohnehin längſt abgelegt. Für ſie und ihre Auftraggeber kam es darauf an, wahllos zu töten: und das konnten ſie nur noch ungenierter aus der ſchützenden und verbergenden Hülle der Wolken her⸗ aus! Die Folgen ſolcher Taktik ſind nicht aus⸗ ein großer Teil der Kölner Wohnviertel wurde bei dieſem Angriff wieder in Schutt und Aſche gelegt. Zum dritten⸗ mal wüteten in der ſchönen Metropole am Rhein die Großbrände, die britiſcher Ter⸗ ror entfacht hatte, wurden die Häuſer⸗ und Siedlungsblocks vom feindlichen Dynamit zerriſſen, wurde über zahlloſe Familien neues Leéid und neue Not gebracht. Getrof⸗ fen wurde diesmal aber auch, was bei zwei Großangriffen verſchont geblieben war, das große deutſche Wahrzeichen am Rhein, das in aller Welt verehrte Wunderwerk mittel⸗ alterlicher Baukunſt, der ſteingewordene Traum deutſchen Gedankens: der Köl⸗ mer Dom. Dieſer Kölner Dom iſt Sinnbild deut⸗ ſcher Geſchichte und deutſcher Kultur gewe⸗ ſen. Um ihn hat ſich wie um kein anderes Bauwerk der deutſche Mythos gerankt. Er war das wundervolle Vermächtnis, das uns eine große Vergangenheit herübergereicht hatte, und an ihm hat die deutſche Gegen⸗ wart ihre großen Stunden aufgezeichnet. Und wie wir Deutſche ihn in unſerem Her⸗ zen. verehrten als gewaltigez nationales Symbol, ſo ſtand die ganze Welt vor ihm als dem unerreichten und unerreichbaren Meiſterwerk architektoniſcher Kunſt und Kultur. Die Zeit der Gotik hat ihn nicht nur uns Deutſchen, ſondern der ganzen Welt als ihr ſchönſtes Geſchenk hinterlaſſen. Er ſteht auch heute noch. Seine Türme und ſeine Quadern ſind zu feſt gefügt, als daß der wütige Haß des Feindes ſie hätte auseinanderreißen können. Aber welch ſchwere Wunden ſind ihm geſchlagen wor⸗ den! Daßs Mittelſchiff zertrümmert, die hiſtoriſche Taufkapelle zuſammengeſtürzt, die wundervolle Orgel zerfetzt, die unerſetz⸗ lichen Skulpturen vernichtet! So ſteht er, verwüſtet und geſchändet, als das wohl er⸗ ſchütternöͤſte Symbol einer Zeit, in der Haß und Vernichtungswut vor nichts mehr halt macht. Die, die das getan haben, haben in all ihren bisherigen Taten bewieſen, daß ſie keine Beziehung zu menſchlicher Ver⸗ pflichtung und menſchlicher Verantwortung mehr haben, daß auch die einfachſte menſch⸗ liche Geſinnung ihnen fremd geworden iſt: mit dieſer Tat am Kölner Dom aber haben ſie ihrer eigenen Frevelhaftigkeit ein un⸗ auslöſchliches, die Jahre und Jahrzehnte überdauerndes Denkmal geſetzt. Wir wollen nicht an die, die ſolches taten, die Frage richten, wohin ſolcher ſinnloſe, militäriſch zweckloſe, nur aus ſadiſtiſcher Zerſtörungswut entſtandene und nur der ſadiſtiſchen Zerſtörung dienende Luftteror führen ſoll. Sie haben ſich bereits von Kul⸗ tur und Menſchlichkeit zu weit entfernt, als daß dieſe Frage noch ihr Ohr und ihr Herz erxeichen würde. Aber dieſe Frage i ſt heute an die Menſchheit ſelbſt geſtellt, an alle, die ſich bewußt ſind, daß dieſe Menſchheit Güter zu verteidigen hat, die, wenn ſie verloren gehen, ſie in den Zu⸗ ſtand der Barbarei zurückverſetzen. Nicht die geringſte militäriſche Notwendigkeit rechtfertigt die Zerſtörung von Kulturdenk⸗ mälern, die die ganze Menſchheit als ihren geiſtigen Beſitz betrachtet, die Niederbren⸗ nung von Wohnvierteln, in denen friedliche Menſchen ſich ein Heim ihres beſcheidenen Glücks gebaut haben. Wenn es trotzdem ge⸗ ſchieht, mit der naturnotwendigen und ſelbſt⸗ verſtändlichen Folge, daß ſolcher Terror gleichgerichteten und gleichentſchloſſenen Gegenterror auslöſt, dann bedeutet das nichts anderes, als daß der Krieg, der um angeblich politiſche Ziele geführt wird, aus⸗ artet in den Wahnſinn einer wahrhaft ſelbſt⸗ mörderiſchen Selbſtzerſtörung der europäiſchen Kultur, ihrer Grund⸗ lagen und ihrer Zukunftsmöglichkeiten. Dann bedeutet das nichts anderes, als daß die europäiſchen Nationen ſich ſelbſt ihr ei⸗ genes Totenfeld bereiten, auf dem dann, gleichgültig wie der politiſche und mili⸗ täriſche Sieg ausſehen mag, das Unkraut anarchiſchen Nihilismus alles Leben, das wert iſt, gelebt zu werden, überwuchern wird! Schreckt dieſe Ausſicht niemand? Sind das Gewiſſen der europäiſchen Menſchheit, ihr Selbſtbewußtſein und ihr Stolz, ihre Lebenskraft und ihr Verantwortungsgefühl ſchon ſo eingeſchlafen, daß ſich niemand gegen ſolche Perſpektive erhebt? Es rühren ſich Stimmen in den neu⸗ tralen Ländern und ſelbſt in den Ländern unſerer Gegner: aber ſie ſind zu gaghaft und zu ſchüchtern. Sie durchoͤringen das Getöſe des Kriegslärms und des Kriegs⸗ haſſes nicht; ſind zu wenig gewichtig, als daß die Geſchichte in der hiſtoriſchen Stunde der Verantwortung, die, wenn es ſo weiter⸗ geht, unweigerlich für die europäiſche Menſchheit kommt, ſie als Alibi gelten laſſen wüdde. Sie werden das vernichtende Urteil, das die Geſchichte bereithält, nicht aufheben Dieſes ſelbſtverantwortliche Gewiſſen aller Nationen müßte umſomehr ſich gel⸗ tend machen, als immer eindeutiger klar wird, daß der militäriſche Nutz⸗ effekt dieſer Terrorangriffe in ſeiner Form den Erwartungen oder dem Einſatz entſpricht. Wenn die Londoner Preſſe behauptet, daß die anglo⸗amerikani⸗ ſchen Terrorangriffe auf das Ruhrgebiet das deutſche Rüſtungspotential auf drei Fünftel ſeines urſprünglichen Standes ge⸗ ſchwächt hätten, ſo weiß jeder, der einen Einblick in die wirklichen Verhältniſſe hat — und ſolchen Einblick hat die jüngſte Rede des Reichsminiſters Speer auch dem feind⸗ lichen Ausland zur Genüge gegeben!—, daß hier nur der Wunſch der Vater des Gedankens iſt. Die Zahl der deutſchen Dome, die können ſie vielleicht auf Fünftel vermindern, aber nicht die Leiſtun⸗ gen unſerer Rüſtungsproduktion! Im Grunde genommen glauben ſie an ſolche Milchmädchenrechnungen ja ſelbſt nicht. Sie haben längſt die Hoffnung auf⸗ gegeben, die deutſche Rüſtungskraft zu zer⸗ ſchlagen. Dieſe Hoffnung hatten ſie viel⸗ leicht einmal; heute haben ſie ſie nicht mehr. Heute haben ſie eine andere an ihre Stelle geſetzt: die Hoffnung, die Moral des deutſchen Menſchen zu zer⸗ Bombenmord terien getroffen. „weniger werden. ſchlagen! Das iſt die neue Formel, an die ſie ſich klammern und der ſie dienen mit der wahrhaft ſataniſchen Wut eines von je⸗ den menſchlichen Bindungen losgelöſten Herzens. Für ſie haben ſie ſich auch bereits die Beruhigungsausrede ihres Gewiſſens zurecht gelegt! Wenn Wickham Steed, einer der korrupteſten Journaliſten der engliſchen Preſſe, der hochbezahlte Söldling Beneſchs in den Tagen des Friedens, erklärt, der „ſei ein althergebrachtes Prinzip und eine wohlbegründete militä⸗ riſche Taktik“, und wenn er die engliſche Regierung aufſordert, mit den„gerechten und berechtigten Terrorangriffen unauf⸗ haltſam und unbarmherzig fortzufahren“, da ſie als„internationale Polizeimaß⸗ nahme“ angeſehen werden müßten, ſo hat man den ganzen geiſtigen Horizont der Feigheit, der Heuchelei und des Zynis⸗ mus vor ſich, in den unſere Gegner, ſich ſelbſt und ihrem Gewiſſen wohlgefällig, ihre Verbrechen einordnen!— Sie mögen es tun: aber wir werden da⸗ für ſorgen, daß ihr Gewiſſen wieder leben⸗ dig werden wird: wir werden es aufſpren⸗ gen und aufbrennen mit dem Dynamit/ und dem Feuer unſerer Vergeltung. Und an dieſem Tag wird hinter unſerer Rache das Bild des Kölner Domes ſtehen und es wird unſere Herzen hart machen in Haß und Unerbittlichkeit! Dr. A. W. Der italienische Wehrmachtsbericht (Funkmeldung der NM3.) + Rom, 30. Juni. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Mittwoch hat ſolgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: 8 Der Haſen von Bone wurde von deut⸗ ſchen Luftwaffenverbänden wirkungsvoll bombardiert. Gegen Meſſina und Umgebung ſowie gegen die kalabriſche Küſte richtete ſich ein neuer Angriff. Einige Bomben wurden auch auf Porto Empedocle abgeworfen. Der Feind verlor zehn Flugzenuge. Fünf wurden von Jügern der Achſen⸗ mächte in Luftkämpfen über Comiſo abge⸗ ſchoſſen, fünf wurden von der Flak getrof⸗ jen und ſtürzten bei Licata, Pozallo, Tre⸗ meſtieri, Comiſo und Caſtel Vetrano ab. Bei dem im italieniſchen Wehrmachts⸗ bericht vom 29. Inni erwähnten auf Livorno wurden zwei weitere vier⸗ motorige Flugzeuge von den Abwehrhat⸗ Sie ſtürzten bei der In⸗ ſel Gorgona ins Meer. asnahmen der Regierüng Ramirez EP. Buenos Aires, 30. Juni. Die neue argentiniſche Regierung hat bereits eine Reihe von Maßnahmen getrof⸗ fen, die ihre Abſichten auf ſoziale Reformen zum Ausdruck bringen. So hat das Finanz⸗ miniſterium angefangen, Sparmaßnahmen zu treffen und von ſeinen Beamten größere Leiſtungen zu fordern. Ab 1. Juli ſoll ein Dekret in Kraft treten, das die Verbil⸗ ligung der Wohnungsmieten er⸗ zwingen will. Danach würden beſonders die Minderbemittelten berüchſichtigt, und die Mieten würden entſprechend abgeſtuft. Das Innenminiſterium gab bekannt, daß alle ſtaatlichen Beamten, deren Gehälter wegen Schulden oder Alimenten gepfändet ſind, nicht, eher auf ein Aufrücken rechnen können, bevor die Schulden bezahlt ſind. Mittelmägige spanische Ernte Ddrohtbericht unſeres Korreſpondenten — Madrid, 30. Juni. Die ungünſtigen Vorzeichen für die dies⸗ jährige Ernte in Spanien— ausbleibender Regen im April und anhaltende Sommer⸗ itze im Mai und Juni— finden in Aus⸗ führungen des Unterſtaatsſekretärs im Ackerbauminiſterium Carlos Rein, die die⸗ ſer nach einer Beſichtigungsreiſe in den Norden des Landes gemacht hat, ihre Be⸗ ſtätigung. Nach ihm haben die dich. auf⸗ einander folgenden Hitzwellen ſeit Mitte Mai den zunächſt hervoragenden Stand der Felder ſehr ungünſtig beein⸗ flußt und haben„ſehr empfindliche Schä⸗ den verurſacht, die unmöglich wieder auf⸗ zubolen ſind“. Das Geſamtreſultat der diesjährigen Ernte müſſe deshalb als als mittelmäßig“ bezeichnet Angriff-ter⸗Kanone und ein MG⸗ Oie Sanser der anderen NSk. Da ſtehen ſie nun, die Panzer unſerer Feinde, fein ſäuberlich nebenein⸗ ander aufgebaut: Franzoſen, Engländer Bolſchewiſten und Nordamerikaner! Eine Muſterkollektion vom kleinſten Spähwagen bis zum ſchwerſten Kampfwagen, werden ſie fachmänniſch unterſucht, in jeder Hinſicht überprüft und ausgewertet. Alle zuſam⸗ men ergeben vielmehr ein Bild, welche Grundgedanken der Feind im Aufbau ſei⸗ ner Panzerwaffe verwirklichen wollte⸗ Die Franzoſen die rom erſten Welt⸗ krieg her die Bedeutung der Panzerwaffe noch in eindrucksvoller Erinnerung hatten, haben beim Bau ihrer Panzer zunächſt auf ſtarken Panzerſchutz Wert gelegt. Hier be⸗ gegnet uns die gleiche Idee der Sicherheit, die einſt zum Bau der Maginotlinie führte. Als Muſterbeiſpiel dieſer Auffaſſung kann ein franzöſiſcher Rieſentank gelten, der mit 74 Tonnen Gewicht kurz nach dem Welt⸗ krieg gebaut wurde. Das Material datzu ſtammte zum großen Teil aus Reparations⸗ lieferungen, Dieſes Ungetüm, das 13 Mann Beſatzung hatte und mit MGs geſpickt war, iſt gleichwohl nach unſerer heutigen Auf⸗ drei faſſ aſſung nur als Bauernſchreck zu werten. Die Kampſwagen dieſes Kyps kamen auch in dieſem Kriege nicht zum Einſatz, ſondern wurden nur in großer Zahl in erbeuteten Waffenarſenalen vorgefunden. Im übrigen hatten die Franzoſen eine ſehr aufgegliederte Panzerwaffe, die neben Straßenpanzern, gepanzerten Munitions⸗ ſchleppern und Mannſchaftstransportwagen, Auſklärungsfahrzeugen, Selbſtfahrlafetten und ſchwere Kampfwagen aufwies. Die Franzoſen verwendeten in dieſem Kriege den R 35, einen Renaultwagen mit 35 Millimeter Panzerung und einer Stun⸗ dengeſchwindigkeit von 20 Kilometern. Von zwei Mann Beſatzung diente der eine als Fahrer, während der andere im Turm ne⸗ ben der Bedienung der 3,7⸗Zentimeter⸗Ka⸗ Der Reichsminister für Bewalinung und Munition Speer bei der Besichtigung eines sowietischen j Panzers vom Muster T. 34. PR.-Aufn.: OT.-Kriegsberichter Kobierowski. Sch.,.) 9 none auch alle anderen Aufgaben überneh⸗ men mußte. Die Kanone war übrigens nicht ſtabiliſiert, ſondern mußte in jedem Falle völlig neu gerichtet werden. Eine Verbeſſerung ſtellen ſchon die Hotchkiß⸗ Kampfwagen 35 und kEl 38 dar, die in der äußeren Form beſſere Uebergänge zeigen, überwiegend in Stückſertigung hergeſtellt wurden und an den Sehſchlitzen mit Glas⸗ kombinationen von neun Zentimeter Stärke, ſicher gegen MG⸗Beſchuß. ausge⸗ ſtattet ſind. Der 18,8⸗Tonner FCM iſt ein Typ aus gewalztem Material und ge⸗ ſchweißter Ausführung mit einem Dieſel⸗ motor von 85 PS und einer 3,7⸗Zentimeter⸗ Kanone, aber auch nur anit zwei Mann Beſatzung. Unter den franzöſiſchen Panzern, die in dieſem Kriege am meiſten verwendet wur⸗ den, rangiert als einer der erſten der„So⸗ mua“. Er hat 20 Tonnen Gewicht bei 55 Millimeter Panzerung und 40 Kilometer Stundengeſchwindigkeit, eine 4,7⸗Zentime⸗ Die Beſatzung iſt durch Unterbringung eines Funkers auf drei Mann erhöht. Der ſchwerſte franzö⸗ ſiſche Kampfwagen iſt mit 32 Tonnen Ge⸗ wicht in dieſem Kriege der B UI geweſen. Er hat eine Panzerung von 50 bis 60 Milli⸗ meter, eine Wanne aus gewalztem Mate⸗ rial, einen Turm aus Gußſtahl, und er⸗ reichte mit einem 300 PS, ſechs Zylinder Renaultmotor, eine Geſchwindigkeit von 25 bis 28 Stundenkilometer. Der vierköpfi⸗ gen Beſatzung lein Mann im Turm) ſtan⸗ den neben zwei MGs eine 3,7⸗Zentimeter⸗ Kanone und eine— nach der Seite aller⸗ dings nicht ſchwenkbare— 7,5⸗Zentimeter⸗ Kanone zur Verfügung. Der B ll war für damalige Verhältniſſe ein äußerſt gefähr⸗ licher Kampfwagen, der nur durch die Fin⸗ digkeit des deutſchen Soldaten im Einſatz unſeres Materials ausgeſchaltet werden konnte. Im ganzen kann geſagt werden, daß die franzöſiſche Panzerwaffe, die ja 1940 ent⸗ wicklungsmäßig ihr Ende gefunden hatte, den heutiaen Anforderungen nicht mohr genügt und vor allem zum operatiyen Ein⸗ ſotz in die Weite des Raumes hinein unge⸗ eignet iſt. Die Engländer zeigen im Aufbau ihrer Panzerwaffe eine ſyſtematiſche Ent⸗ wicklung. Als Kampfwagen entwickelten die Eng⸗ länder zunächſt die ſogenannten Kreuzer⸗ typen. Von ihnen hat der Mark 1, der als operativer Kampfwagen anzuſprechen iſt, ein Gewicht von 12.7 Tonnen, 6 Mann Be⸗ ſatzung, eine.4⸗Zentimeter⸗Haubitze. ein MG., zwei MG.⸗Türme und eine Stun⸗ dengeſchwindigkeit von 37 Kilometern. Der Mark II hat vier Mann Beſatzung, eine .Zentimeter⸗Kanone und ein., iſt aber trotz ſeines Gewichts von 14.5 Tonnen mit einem 150⸗PS⸗Otto⸗Motor ſehr beweglich. Der Infanterienanzerkampfwagen Mark III erreicht mit 15 Tonnen Gewicht, 4 Mann Beſatzung. einer 4⸗Zentimeter⸗Kanone und einem MG. ſogar die beochtliche Stunden⸗ geſchwindigkeit von 58 Kilometer. Die Spitzenleiſtung im engliſchen Pan⸗ zerbau iſt bisher der Infanteriepanzer⸗ 15 kampfwagen Mark IV, der ſogenannte „Churchill“. Er hat 38 Tonnen Ge⸗ wicht, 88 Millimeter Panzerung und eine Geſchwindigkeit von höchſtens 26 Kilometer, im Durchſchnitt nur 16 bis 18 Kilometer. Die Bewaffnung iſt ſehr ſtark und beſteht aus einer 5,7⸗Zentimeter⸗Kampfwagen⸗ Kanone, zwei 7,92⸗Millimeter⸗KM6, eine 7,7 Millimeter⸗Flach, und einem 5⸗Zen⸗ timeter⸗Nebelwerfer. Der„Churchill“ kann in 2,5 Meter hohem Waſſer operieren, trägt vorn Sprengladungen und wurde erſtmalig bei dem mißglückten Landungsverſuch von Dieppe eingeſetzt. Im allgemeinen zeigt der Bau der bri⸗ tiſchen Panzer beſonders bei den Raupen⸗ ketten und der verhältnismäßig hohen Bo⸗ denfreiheit, daß die britiſchen Panzer vor allem auch für einen Einſatz in Kolonial⸗ gebieten gebaut wurden. Die Amerikaner haben ſich in der Entwicklung ihrer Panzer im weſentlichen vom britiſchen Vorbild leiten laſſen. Die Entwicklung ging über den leichten Pan⸗ zerkampfwagen„General Stuart“ mit 13 Tonnen Gewicht, 56 Kilometer Stundenge⸗ ſchwindigkeit, einer.7⸗Zentimeter⸗Kanone, fünf MGs und vier Mann Beſatzung zu⸗ nächſt zum„General Lee“, der bei 28 Ton⸗ nen Gewicht und einem 400⸗PS⸗Motor al⸗ lerdͤings nur noch 40 Kilometer Geſchwin⸗ digkeit aufweiſt. Durch die Unterbringung von ſechs Mann Beſatzung iſt der Panzer ſehr hoch. Neben einem MG in der Kup⸗ pel und einer 3,7⸗Zentimeter⸗Kanone hat der Panzer noch eine 7,5⸗Zentimeter⸗Ka⸗ none, die allerdings nur um 15 Grad ſchwenkbar iſt. Sein Laufwerk hat ſich als zu glatt erwieſen. 8 Der bisher beſte nordamerikaniſche Pan⸗ zer iſt zweifellos der„General Sherman“, der am beſten die Entwicklung der feind⸗ lichen Panzerwaffe' vom taktiſchen zum ſtrategiſchen Inſtrument zeigt. Mit 30 Tonnen Gewicht und 65 Millimeter Pan⸗ zerung erreicht der Wagen durch einen 400⸗ PS⸗Stern⸗Motor eine Geſchwindigkeit von 40 Kilometer in der Stunde. Der fünf⸗ köpfigen Beſatzung ſtehen eine 7,5⸗Zenti⸗ meter⸗Kampfwagen⸗Kanone, ein 12,65⸗Mil⸗ limeter⸗FlaMc, zwei 6,65⸗Millimeter⸗MG eine 11,43⸗Millimeter⸗MpP zur Verfügung, für die 110 Granaten 7,5 Zentimeter, 8000 Schuß MG⸗Munition und 300 Schuß Fla⸗ Mo mitgeführt werden können. Der Turm mit ſeiner Kanone iſt um 960 Grad drehbar. Das Kanonenrohr iſt durch ein Kreiſel⸗ ſyſtem ſtabiliſiert, das alle Schwankungen des Pänzers guffängt und das Rohr in der Richtung hält. Die Bolſchewiſten haben mit ihrem Panzerbau erſt nach dem Weltkrieg begon⸗ nen. Sie bedienten ſich dabei der gleichen Methode, die wir in der genannten ſowjeti⸗ ſchen Induſtrie feſtſtellen können. Mit dem Ankauf ausländiſcher Lizenzen bauten ſie zunächſt ausländiſche Panzer nach. Mit fremden Erfahrungen ausgerüſtet, ent⸗ wickelten ſie bald eigene Typen und ſchufen ſich eine Panzerwaffe, die vor allem hin⸗ ſichtlich der Maſſe, aber auch bei einzelnen Wagen hinſichtlich der Qualität ernſt zu nehmen iſt. Neben dem Fünftonner⸗BA⸗ Ford⸗Spähwagen und dem T 70, einem 92⸗ Tonner⸗Aufklärer, bauten ſie den T 37 und den T 40 mit 5 bzw. 5,5 Tonnen Ge⸗ wicht als ſchwimmfähige Aufblärungsfahr⸗ zeuge. Zum Teil ſind die bolſchewiſtiſchen Spähwagen ſchon ziemlich ſtark beſtückt. Der BA und der T 70 haben zum Beiſpiel eine 4,5⸗Zentimeter⸗Kanone. 5 Im Panzerbau ſind die Bolſchewiſten im allgemeinen ſehr rationell vorgegangen. Anſtatt die Panzermotoren zu verſtärken, bauten ſie in einzelnen Fällen einfach zwei vorhandene ſchwächere Motoren nebenein⸗ ander ein. Ebenſo verwendeten ſie oft die gleichen Laufrollen und vergrößerten bei ſchwereren Tyen lediglich ihre Zahl. Auch die Bolſchewiſten haben ihren „Bauernſchreck“ gebaut. Es iſt der T 35, ein 9,7 Meter langes Ungetüm mit einer 7,62⸗Zentimeter⸗Kanone, zwei 4,5⸗Zentime⸗ ter⸗Kanonen und fünf 7,62⸗Millimeter⸗MG. Beſſer als dieſer unbewegliche Koloß iſt aber der leichte Panzerkampſwagen BT mit 13,7 Tonnen Gewicht, 50 Stundenkilometern auf Ketten und 70 Kilometer auf Rädern und einer Beſatzung von drei Mann, für die eine 4,5⸗Zentimeter⸗Kanone und zwei 7,62⸗Millimeter⸗MG zur Berfügung ſtehen. Ein nicht ſchlechter bolſchewiſtiſcher Pan⸗ zer iſt der T 34. Bei 26,3 Tonnen Gewicht und einer Panzerung von 45 Millimeter erreicht er mit einem Dieſel⸗Motor die außerordentliche Geſchwindigkeit von 53.5 Kilometer. Die vierköpfige Beſatzung hat durch eine 7,62⸗Zentimeter⸗Kanone und zwei 7,62⸗Millimeter⸗MG eine beachtliche Feuerkraft. Langſamer ſind die ſchweren bolſchewiſti⸗ ſchen Panzerkampfwagen. Bei gleicher Be⸗ ſatzung und Beſtückung wie der 1 34 hat der KW I mit 43,5 Tonnen Gewicht und einer Panzerung von 75 Millimeter nur eine Stundengeſchwindigkeit von 35 Kilometer. Der bekannte 52 Tonnen ſchwere KWII iſt mit ſeiner 15⸗ Zentimeter⸗ Haubitze im eigentlichen Sinne aber nicht als Panzer⸗ kampfwagen, ſondern als gepanzerte Ar⸗ tillerie anzuſprechen. 9 Damit ſei der Rundgang durch die feind⸗ liche Pantzerrüſtung, den uns Reichsmini⸗ ſter Speer kürzlich ermöglichte, beendet. Wenn man alle dieſe feindlichen Panzer⸗ kampfwagen nebeneinander aufmarſchiert ſieht, dann muß man ſchon feſtſtellen, daß unſere Feinde ſich ihre Panzerrüſtung ha⸗ ben etwas koſten laſſen. Sie haben keine Mühe, keine Opfer und Unkoſten geſcheut, um uns vor allem durch die Fülle des Ma⸗ terials zu ſchrecken. Im nordamerikaniſchen „General Shermann“ haben ſie zweifellos einen Kampfwagen geſchaffen, der unſerer Rüſtungsinduſtrie ſehr ſchwere Aufgaben ſtellt. Uebertrumpft ſind die gefährlichſten Feindpanzer aber durch den„Tiger“. Wenn ein„Tiger“ neben einem„General Sherman“ und einem 1 34 ſteht, wird ſeine Ueberlegenheit plaſtiſch ſichtbar. Kein an⸗ derer Panzer hat bei großer Beweglichkeit einen ſo hervorragenden Panzerſchutz. Vor allem aber hat der„Tiger“ mit ſeiner Ka⸗ none in Reichweite und Durchſchlagskraft eine eindeutige Ueberlegenheit der Feuer⸗ kraft. Gerade ein umfaſſender Querſchnitt durch die feindliche Panzerproduktion zeigt, daß Deutſchland in der Entwicklung der Panzerwaffe nicht nachſteht. Wie bisher werden wir aber auch in Zukunft auf die⸗ ſem Gebiet nicht ſchlafen, ſondern den Vor⸗ ſprunng der deutſchen Rüſtung halten. III. Seit lahrzehnten keine so ernste Krise mehr! bie innenpolktische situstion in der Usn spitzt sich immer mehr zu! Stockholm, 30. Juni.(Sondd. d. NMz3.) Die engliſchen und amerikaniſchen Be⸗ richte über die Zuſpitzung des innen⸗ politiſchen Konflikts in den Vereinigten Staaten lauten heute ernſter denn je. Auch von amerikaniſcher Seite wird zu⸗ gegeben, daß die Vereinigten Staaten zur Zeit die ſchwerſte innere Kriſe ſeit Fahrzehnten durchmachen. „Die Lage des Präſidenten iſt wahr⸗ haftig nicht beneidenswert“, heißt es in einem neutralen Bericht.„Er muß auf der einen Seite das vom Senat und vom Re⸗ präſentantenhaus gegen ſein Veto ange⸗ nommene Antiſtreikgeſetz zur Durchführung bringen, auf der anderen Seite droht ihm aber der Kongreß auch die Möglichkeit zu nehmen, die große Lohnbewegung der Ar⸗ beiterſchaft öͤurch die Stabiliſierung der M Preiſe vermittels des geplanten Subven⸗ tionsgeſetzes abzuſtoppen. Stimmt der Se⸗ nat der Ablehnung der Subventions⸗Bill durch das Repräſentantenhaus zu, dann iſt eine Situation geſchafſen, die überaus fol⸗ genſchwer ſein muß.“ Vom Weißen Hauſe werden zur Zeit alle Hebel in Bewegung geſetzt, um den Senat zu einer Reviſion des Beſchluſſes des Repräſentantenhauſes zu bewegen. Die Ausſichten ſind aber nicht allzu roſig, denn ſchon bei der Abſtimmung über das Anti⸗ ſtreikgeſetz zeigt ſich, daß die Mehrheit des Kongreſſes der erfolgloſen Wirtſchafts⸗ politik des Weißen Hauſes völlig über⸗ örüſſig iſt. Mau erklärt in Kongreßkrei⸗ ſen, der Verſuch, die Preiſe durch Sub⸗ ventionen an Lebensmittelerzeuger und Le⸗ bensmittelhändler künſtlich niedrig zu hal⸗ ten, ſei nicht nur außerordentlich koſtſpielig, 9 müſſe auf die Dauer auch ern. Auf die Arbeiterſchaft der Vereinigten Staaten haben die geſtrigen Beſchlüſſe des Koͤngreſſes wie ein Fanal gewirkt. Ihre Folgen zeigen ſich bereits in dem Wiederaufflammen des Streiks im Koh⸗ lenxevier. Der Ernſt des Konflikts zwiſchen Staat, Zethenbeſitzern und Arbeitern in den USA kommt in der Ernennung von Carl El⸗ ridae Newtons zum Bundeskom⸗ miſſar der Bergwerke ſehr eindeutig zum Ausdruck. Zwar gab ſich Innenminiſter Ickes die reoͤlichſte Mühe. den Amerikanern klarzumachen, daß eine Verſtaatlichung der Bergwerke in den USA nicht heobſichtigt ſei, er konnte aber mit dieſer Erklärung den Eindruck nicht verwiſchen. dan er die Bergwerke der Union hetreiben will, bis die Eigentümer und die USA⸗Bergarbeiter einen neuen Kontrakt unterzeichnen. Ickes ſagte, die Untereich⸗ nung eines ſolchen Kontraktes ſei obſolut notwendig; vor Abſchluß dieſes Vertrages könne er die Bergwerke den Beſitzern nicht ſchet⸗ für die Regierung wieder ausliefern. Die Zechenbeſitzer ſind über die Einſetzung des Staatskommiſſars ſehr und verlangten in einem ſchriftlichen Proteſt an die Regierung Auf⸗ klärung darüber, weshalb gerade ſie für Zwiſtigkeiten verantwortlich gemacht wer⸗ den ſollen, die ſich aus der Differenz zwi⸗ ſchen unzulänglichem Preisſtop und der daraus reſultierenden Lohnforderung not⸗ wendig ergeben müſſen. Schwerwiegende Meinungsverſchiedenhei⸗ ten ſind auch auf dem Gebiet der Preis⸗ geſtaltung der SA zutage getreten. „Newyork Times“ befaßt ſich in einem Leit⸗ artikel mit dem Rücktritt des amerikani⸗ ſchen Lebensmitteldiktators Cheſter Davies und ſchreiht, daß aus ſeinem Rücktritt klar hervorgehe, daß Rooſevelt gezwungen wor⸗ den ſei, zu wählen zwiſchen einem guten ann und einer ſchlechten Politik. In der Perſon von Marwin Jonez habe Rooſe⸗ velt einen Nachfolger für Davies gefunden, der begeiſtert die Rooſeveltſche Politik un⸗ terſtütze. Der Rücktritt eines Mannes mit der großen Erfahrung von Davies auf dem Gebiete der Lebensmittelfragen müſſe nach Anſicht, des Leitartiklers der„Newyork— Times“ die zuſtändigen Verwaltungsorgane dazu veranlaſſen, die wahre Lage noch ein⸗ mal einer Prüfung zu unterziehen. Das Ausſcheiden des Lebensmitteldikta⸗ tors Eheſter Davies aus dem Kriegskabi⸗ nett Rooſevelts muß alſo ebenfalls hohe Wellen ſchlagen. Durch dieſen Rücktritt werden die Meinungsverſchiedenheiten zwi⸗ ſchen dem Präſidenten und dem Farmer⸗ block des Kongreſſes grell beleuchtet. Der Senat hat dem Präſidenten die Mittel ver⸗ weigert. die er zur Auszahlung von ſtaat⸗ Amerika nicht aufhalten dürfte, die Luft⸗ lichen Unterſtützungen an die Lebensmittel⸗ gefordert hat, um ein weiteres Anſteigen der Lebensmittelpreiſe zu ver⸗ hindern. Rooſevelt ſelbſt war nicht zu be⸗ wegen, die im Zeichen des New Deal für die Behandlung der Ernährungsfrage ge⸗ ſchaffenen neuen Aemter unter eine ein⸗ heitliche Leitung zu bringen. Schließlich muß ſich der Präſident auch ſeine Niederlage bei der Behandlung des Antiſtreikgeſetzes vor dem Senat immer wieder vorhalten laſſen. In einem Kommentar über die politiſche Bedeutung des Antiſtreikgeſetzes. das am Wochenende gegen das Veto des Präſidenten durch einen Widerſtandskraft, ſo meint der engliſche neuen Mehrheitsbeſchluß von Senat und Repräſentantenhaus in Kraft trat, ſagt der Neuyorker Mitarbeiter des„Daily Herald“:“ „Dieſes Geſetz gehört zu deuen, die im erſten Augenblick ſtark und eindrucksvoll ausſehen, die aber in Wirklichkeit eine Art von Dynamit ſind, das beim Explobieren Bürgerkrieg er⸗ zeuot. Durch dieſes Geſetz verlieren die nordamerikaniſchen Arbeiter alle mülſelig 99990 Errungenſchaften der letzten ahre. deutſchen Kunſt gehört. Blide ins andere Lager Shakespeare ist schuldl Amerikas Juden haben jetzt die Ouelle des wachsenden Antisemitismus entdeckt: Shake⸗ speare. Dieser Engländer hat einmal den „Kaufmann von Venedig“ geschrieben und die- ser„Kaufmann von Venedig ist es, der es den amerikanischen Juden besonders angetan hat. Jedenfalls hat das„American Jewihs Comitee, in dem 5 Millionen amerikanischer Juden zu- sammengefaßt sind, es durchgesetat, dag auf den amerikanischen Bühnen künftig dieses Stück nicht mehr auf dem Spielplan erscheinen wird! Womit ein Beweis für mancherlei erbracht ist: einmal für die Angst, in der das amerika⸗ nische Judentum lebt, und zum anderen für die Willfährigkeit, mit der— vorerst nochl— 130 Millionen amerikanische Bürger sich den Angstkomplexen und Wünschen der 5 Millio⸗ nen Juden fügen! Roosevelts Enkel freigesprochen Der zehnjährige Enkel des Präsidenten Roosevelt, William Donner Roose⸗ velt, der beim Spielen mit einem Revolver seinen elfjährigen Kameraden erschoß, wurde vom Jugendgericht in Gegenwart seiner Mut⸗ ter freigesprochen. Einzelheiten über das Verhör werden nicht bekannt. Der Richter soll sich geweigert haben, einen Kommentar zu dem„abgeschlossenen Fall“ zu geben. Ladies aui Rattenjagd: Die britischen Ladies haben eine neue Kriegsaufgabe zu lösen bekommen: sie werden, wie die Londoner„Times“ berichtet, als Rat⸗ tenkängerinnen ausgebildet! In der weiblichen Heimwehr sind besondere Abteilungen dieser Art aufgestellt worden; die erste hat bereits in der Grafschaft Berkshire erfolgreich an„Kampf⸗ handlungen“ teilgenommen!— Wir möchten nur wissen, wer bei diesen Kämpfen ausge⸗ rissen ist: die Ratten vor den Ladies oder die Ladies vor den Ratten! So sieht's in Amerikas Kriegsindustrie aus! Amerika hat noch seinen Spezialkrieg und der scheint noch verlustreicher zu sein, als der Krieg auf den Schlachtfeldern! Wie das Washingtoner Arbeitsministerium bekannt gibt, sind vom Juli 1940 bis Januar 1943 in der USA.-Kriegsindustrie nicht weniger als 48 500 Menschen ums Leben gekommen. Wie das Ministerium hinzufügt, bedeutet das, daß diese Verluste größer seien als die auf den Schlacht- keldern seit dem Eintritt der Vereinigten Staa⸗ ten in den Krieg—, eine Feststellung, der aller- dings die reichlich zurechtgestutzten Angaben des Kriegsministeriums zugrunde liegen. Wie aus der Statistik des Arbeitsministe- riums weiter hervorgeht, haben in der gleichen Periode 258 000 Arbeiter im Betrieb Verstüm- melungen erhalten bzw. sind sie zum Krüppel geworden. Durchschnittlich wurden 5300000 Arbeiter als Folge von Betriebsunfällen ge- zwungen, sich drei Wochen von der Arbeit fernzuhalten. 4 Die lage Drahtbericht unſ. Berliner Schriftltg. — Berlin, 30. Juni. Immer ſchärfer ſchält ſich der Terror⸗ charakter aus den verbrecheri⸗ ſchen Luftangriffen der Feinde ge⸗ gen die friedͤliche Zivilbevölkerung heraus. Ein neuer Höhepunkt dieſer anglo⸗amerika⸗ niſchen Mordgeſinnung, ein neuer Beweis für ihren untermenſchlichen Zerſtörungs⸗ willen gegen Wohnviertel und kulturelle Bauten von ehrwürdiger Vergangenheit war der Angriff auf Köln, deſſen Dom zu den Heiligtümern Deutſchlands und der Der menſchlichen Sprache fehlen die Worte, um das Schwere auszuſprechen, das anglo⸗amerikaniſcher Zerſtörungskrieg wieder einmal über—— aber deutſche Staoͤt verantwortungslos, wohlbedacht an Tod und Vernichtung ge⸗ bracht hat, ohne zu erreichen, was er ſchon ſeit Wochen zu erreichen ſuchte, die Men⸗ ſchen, die Grauen und Schrecken überſtan⸗ den haben, zu zerbrechen. Jede neue Prü⸗ fung härtet den Widerſtandswillen in der Gewißheit, daß die Stunde der Vergeltung nicht mehr fern iſt, der Rache an denen die dieſe unmenſchliche Kriegsform, den Luft⸗ krieg gegen Frauen und Kinder, in den Gang des Krieges eingeſchaltet haben. „Ein verirrtes Menſchentum“ nannte ſelbſt der„Berner Bund“ vor wenigen Ta⸗ gen den Terrorluftkrieg gegen deutſche und italieniſche Städte, und die„Baſler Nachrichten“ ſchreiben von ſchwerer morali⸗ ſcher Belaſtung der weſtlichen Demokratien oͤurch den Luftkrieg, der keine Entſcheidung bringen werde. Das vortugieſiſche Blatt „Diario de Lisboa“ urteilt noch ſchärfer, indem es ſchreibt, für alle Zeiten werde dieſer Luftkrieg, der den ehrlichen Einſatz der Waffen vermeide, als unmenſchliche Brutalität gegen die Zivilbevölkerung in das Buch der Geſchichte eingehen. d Die verſtärkte deutſche Luft⸗ abwehr nennnt geſtern die Londoner 3838 Mail“ eine weitere Vorverlegung es deutſchen Sperrgürtels nach dem Weſten. der deutſchen Abwehr be⸗ Der Kampf mit ginne jetzt ſchon an der Kanalküſte. Das Blatt bereitet dann gleichzeitig auf ein An⸗ wachſen der Bomberverluſte vor, meint dann aber, daß auch dies England und angriffe fortzuſetzen. Zurückhaltend ſchreibt wieder Major Stuart im„Evening Stan⸗ dard“, ob der Luftkrieg ein Weg zur letzten Entſcheidung werde, könne noch, niemand überſehen. Alles werde von der Frage ab⸗ hängen, wie lange man die Verluſte aus⸗ halten könne und wieweit die Reſernen in Angriff genommen werden müßten. Hierzu ſchreibt„Daily Mirror“, die nach England zurückgekehrten Piloten der angreifenden Luftgeſchwader bezeichneten allgemein die deutſche Luftabwehr ſeit mehreren Tagen als außerordentlich verſtärkt und an Wir⸗ kung zunehmend. Die Grenze der deutſchen Nachrichtendienſt durch die Reuteragentur, ſei noch nicht in Sicht. Es gibt ſchon eine ganze Anzahl briti⸗ ſcher 1 niger berhüllt 8sGefühl tatſächlichen Schulöbewußtſeins ſpricht; aber größer be⸗ eindruckt bleiben die Engländer durch die koſtſpieligen Einbußen an Maſchinen, die immer ſtärker zunehmen und die den „Mancheſter Guardian“ zu der Mahnung an die Regierung veranlaßten, zu unterſu⸗ chen, oh der Erfolg dieſen Opfern entſpräche * 7 enen mehr oder we⸗ Aus Welt und Leben Pſ ſ)d r7PP— füaaaagiggffgnafaaafuuassanausafaaniapntaaucaautaaatatatt Viel gelernt und viel vergessen Was ein altes Konversationslexikon erzählt Es gibt kaum eine intereſſantere Kul⸗ turgeſchichte als ein Konverſationslexikon! Ich blättere gern darin, und zwar nicht nur in der neueſten Ausgabe eines„Brockhaus“ oder„Meyer“ und wie die verſchiedenen „Vielwiſſer“ heißen, ſondern gerade auch in den älteren. Wenn wir genau wiſſen wollen, in welcher Welt unſere Urgroßel⸗ tern lebten, was ſie für Kenntniſſe hat⸗ ten, wofür ſie ſich begeiſterten, ſo müſſen wir in einem dieſer alten vergilbten Werke leſen, das ihr Wiſſen und ihre Intereſſen enthüllt. Wir ahnen dann, worüber man damals in den vornehmen„Salons“ wie am Stammtiſch ſich unterhielt. Aber auch die jüngeren Ausgaben ſind zwar überholt, doch nicht wertlos! Wem z. B. die letzte Ausgabe der Lexika vor dem Weltkrieg in die Hände fällt, der iſt erſtaunt, was wir ſchon allein in 25 Jahren gelernt und ver⸗ geſſen haben, abwohl dieſe Bände ſchon ſehr den heutigen ähneln. Der älteſte„Brock⸗ haus“ aus dem Jahre 1809 dagegen, der ſich im Untertitel„Kurzgefaßtes Handwörter⸗ buch für die in der geſellſchaftlichen Un⸗ terhaltung aus Wiſſenſchaften und Kün⸗ ſten vorkommenden Gegenſtände“ nennt, umfaßte nur vier Bände im Oktavformat, von denen jeder 400 Seiten hatte. Dafür war er aber auch ſo handlich, daß der Ur⸗ großvater ihn bequem in der Rocktaſche mitnehmen konnte. Beſonders intereſſant an einem ſolchen Zeitdokument iſt natürlich, was nicht darin ſteht. Beethoven z. B. war 1809 noch nicht lexikonreif, obwohl ſeine erſten 6 Sinfonien bereitg erſchienen waren. Da⸗ gegen wird Johann Sebaſtian Bach ſchon damals„der größte unter den deutſchen —Tondichtern“ genannt. Als eine beſondere Begabung wird angeführt, daß er„auf dem Orgelpedal Läufe wie mit den Händen machen konnte“ und von ſeinen Kompoſi⸗ tionen wird berichtet, ſie ſeien ſo ſchwer ge⸗ ſetzt, daß nur ein Virtuoſe ſie fehlerfrei ſpielen könne. Seinen Zeitgenoſſen und der nachfolgenden Generation war Bach eben der große Orgelvirtuoſe. Sein Siegeszug alg Komponiſt dagegen begann erſt mit der denkwürdigen Berliner Aufführung ſeiner Matthäuspaſſion im Jahres 1829. Auch der Erfinder des Porzellans, Johann Friedrich Böttger, hatte als ſolcher noch keine eigene Rubrik, obwohl“er ſchon 90 Jahre tot war und längſt die großen Manufak⸗ turen ihre erſte Blüte hinter ſich hatten, da⸗ gegen wird er erwähnt unter„Alchemie“ als einer derjenigen, der wahrſcheinlich im⸗ ſtande geweſen ſei, Zinn und Blei in Gold zu verwandeln. Die Alchemie wird hier noch als„Wiſſenſchaft der Verwandlung der Metalle“ bezeichnet. Sie genießt alſo durchaus noch eine gewiſſe Achtung, wenn auch geſagt wird,„daß man ſich in den Schriften der Alchemiſten keinen Rat holen kann, da dieſelben lauter unverſtändliche und unauflösliche Rätſel enthalten“. Wenn man dagegen den Abſatz„Chemie“ auf⸗ ſchlägt, ſo muß man feſtſtellen, daß die De⸗ finitionen ſich im letzten Jahrhundert kaum geändert haben. Damals wie heute wird die Chemie die Lehre von der Umwandlung und von den Eigenſchaften der Stoffe ge⸗ nannt. Allerdings ſucht man vergeblich in einem ſo alten Lexikon nach dem Stichwort „Element“, trotzdem damals ſchon eine ganze Anzahl der chemiſchen Grundſtoffe bekannt waren und trotzdem der große La⸗ voiſier bereits den Grund zu der quantita⸗ tiven Chemie gelegt hatte. In 16 Zeilen nur wird, die Wiſſenſchaft abgeſpeiſt, die man heute faſt als„die Wiſſenſchaft unſerer Zeit“ bezeichnen könnte und der in der neueſten Ausgabe des gleichen Lexikons nicht weniger als 22 Spalten gewidmet ſind. Die Veränderung der geſchichtlichen Daten iſt noch faſt intereſſanter als die Feſiſtellung des wiſſenſchaftlichen Fort⸗ ſchritts. 1809 wird über Deutſchland geſagt:„Die Kenntnis der Größe dieſes weitläufigen Landes beruht bis jetzt noch bloß auf unmaßgeblichen Zahlen“; die Landvermeſſung war eine Kunſt, die erſt in den Anfängen ſteckte. Mit 12000 Qua⸗ dͤratmeilen wird die Fläche unſeres Vater⸗ landes geſchätzt gegenüber 470000 Qua⸗ dvatkiſometer, die es nach dem Frieden von Verſailles aufwies. Auch zu dem Deutſchland von 1809 gehört allerdings El⸗ ſaß⸗Lothringen nicht und ebenſowenig Nord⸗ ſchleswig, ſo daß die größere Ausdehnung nur dͤurch Hinzurechnung von Teilen Oeſterreichs erklärt werden konnte. Das Lexikon ſagt darüber nichts, dagegen erfah⸗ ren wir, öaß Deutſchland damals mit 30 Millionen Einwohnern an erſter Stelle unter den europäiſchen Staaten geſtanden habe, und daß es 300 kleinere und größere Staaten von beſonderen Titeln und Ver⸗ faſſungen enthielt. Von der Großen Deutschen Kunstausstellung München 1943 Ria Picco Rückert:„Oberschlesien“ Presse-Hoflmann, Zander-Multiplex-K) 0 Einen der längſten Abſchnitte des alten Buches aber durfte ein Graf von Ben⸗ jowſki für ſeine merkwürdige und ver⸗ worrene Lebensgeſchichte in Anſpruch neh⸗ men, die auch für unſere, an abenteuerliche Schickſale genügſam gewöhnte Zeit phanta⸗ ſtiſch klingt. Kaiſerlicher General in ruſ⸗ ſiſchen Dienſten, dann von ſeinen hahgieri⸗ gen Brüdern vertrieben, wird er aus un⸗ erfindlichen Gründen nach Kamtſchatka ver⸗ bannt. Dort verliebt ſich die Tochter des Gouverneurs in ihn und brennt mit ihm durch. Auf einer japaniſchen Inſel muß er ſich mit der Tochter eines Jeſuiten ver⸗ loben. Schließlich wird er von den Fran⸗ zoſen als Kolonkſator nach Madagaskar ge⸗ ſchickt.— Die Eingeborenen von Madagas⸗ kar wollen ihn zum Könia machen und das verfeindet ihn wieder mit den Franzoſen ⸗ Er ſtirbt den Tod des Rebellen.— Und dieſen Mann haben die heutigen Lexika glatt vergeſſen!—— Dr. P. Lücke. Die Grohe Deutsche Im Haus der deutſchen Kunſt in Mün⸗ chen entſtand ein intereſſanter Kulturfilm der Bavaria⸗Filmkunſt, gedreht von Profeſſor Walter Hege. Nicht nur die beſten der ausgeſtellten Kunſt⸗ werke, Gemälde, Plaſtiken und Reliefs werden in dieſem Film vor die Augen von ungezählten deut⸗ ſchen Filmtheaterbeſuchern treten, ſondern die Ka⸗ mera Profeſſor Heges beſuchte auch den Künſtler bei ſeiner ſchaffenden Arbeit und gibt markante Einblicke in das Weſen der Ausſtellung vor ihrer Eröffnung. Da werden Kunſtwerke antranspor⸗ tiert und an die für ſie beſtimmten Plätze geſchafft, große plaſtiſche Modelle werden an ihren Stand⸗ orten zuſammengeſetzt und fachmänntſch vollendet. Wir erleben ſo das Werden dieſer bedeutendſten deutſchen Kunſtausſtellung in ihrer Werkarbeit mit, wir bekommen Einblick in das Schaffen der Jury unter Profeſſor Hoffmann und Direktor Kolb, wir ſehen, wie die Kunſtwerke begutachtet, geprüft und gewertet werden, um dann ihren Platz in den weitgeſteckten Ausſtellungsräumen zu erhalten. Go geſtaltet ſich in wechſelnden, richtunggebenden Ein⸗ blicken das Werden der großen Kunſtſchau. Auch der feierliche Eröffnungsakt wurde von der Kamera erfaßt, ſowohl die offizielle Feier wie das Anſtrömen der Beſucher nach der Freigabe für die Oeffentlichkeit. Eine große Montage von künſtleriſch bedeutenden Werken wird den Film Profeſſor Heges beſchließen, Werken von Platz⸗ oeder, Sepp Happ, Kriegel, Urban, Junghanns, Heymann, Walther, Schuſter⸗Woldan, Kolbe, Klimſch, Thorak, Breker und anderen anerkannten deutſchen Künſtlern, die für die große deutſche Kunſtausſtellung wie für das deutſche Kunſtſchaffen überhaupt ein Begriff ſind. Daß dieſer Film ein Farbfilm wird— übrigens, der erſte Farbfilm Profeſſor Heges— wird ihm ——— Kunstausstellung im Farbſilm ſeinen ganz beſonderen Reiz geben, ſodaß dieſer erſte Film der Ausſtellung nicht nur die Schönheit filmkünſtleriſcher Arbeit, ſondern auch ein Bild größter Wahrheitstreue vermittelt. 0 Presse-Hollmann. Zander-Multiplex-.) „Linzerin“ von Anton Lutz, Linz, auf der Großen Deut⸗ schen Kunstausstellung im Haus der Deut⸗ schen Kunst in München. eeeeeeeeee. Adolf Steiner spieſt Dvorak Sechstes Symphoniekonzert des KdF Das letzte in der Reihe der Sinfonie⸗ konzerte der„Köc“ brachte den Beſuchern eine intereſſante Begegnung mit dem Ber⸗ liner Celliſten Prof. Adolf Steiner, der unſeres Wiſſens zum erſten Mal in Mann⸗ heim zu Gaſt war und das ſchöne reife Cello⸗Konzert Anton Dvoraks mit⸗ brachte, das der Künſtler außerordentlich ge⸗ ſchmackvoll und kultivdert ſpielte. Steiners anuſikaliſches Feinempfinden hält auf äußerſte Durchſichtigkeit und gediegenen Schliff des Vortrags. Sein Ton iſt zwar nicht übermäßig groß und füllig, aber den⸗ noch farbenträchtig und nuancenreich und bleibt ſelh in äußerſter Höhe gläſern klar und„agetrübt. Geiſt, Gefühl und eine merkliche ſeeliſche Kraft des Geſtaltens geben ſeinem auch techniſch ſehr überlegenen⸗ Spiel Geſicht und Gewicht, und wenngleich dieſer Dvorak ſtellenweiſe eine um einige Grade robuſtere Ausdruckskraft vertrüge als ſie der Gaſt offenbarte, ſo begeiſterten ſich die Hörer doch mit Recht an dem künſt⸗ leriſchen Feinſinn der Interpretation Prof. Steiners, dem ſich Werner Ellinger durch eine äußerſt feinfühlige und klug zu⸗ rückhaltende Orcheſterbegleitung gans be⸗ ſonders glücklich anzupaſſen verſtand. Max v. Schillings ſinſoniſcher Oedipus⸗ Prolog, eine um die Jahrhundertwende entſtandene ſophokleiſche Schickſalsmuſik, aus wagneriſchen und antikiſierenden Klang⸗ mitteln gewoben und von Ellinger in all ihrer pathetiſchen Farbenpracht vor dem Hörer ausgebreitet, gab den Auftakt des Programms, das mit einer ſorgfältig ge⸗ feilten, aus dem Gedächtnis dirigierten Wiedergabe von Beethovens B⸗Dur⸗ Sinfonie endete, der lichten vierten, mit ihrer klangſchönen Beſchwingtheit, der edlen Verſunkenheit ihrer innigen erſten Adagio⸗ Melodie und mit der naturfriſchen un⸗ problematiſchen Scherzo⸗Laune. Das Pub⸗ likum nahm beſonders die Beethovenſinfonie mit nachoͤrücklich bekundeter Dankbarkeit auf, feierte aber auch nach dem Dvorak⸗Kon⸗ zert den Soliſten wie den Dirigenten mit ſpontaner Herzlichkeit. Carl Onno Eiſenbart. Karſsruher Künstler det Gegenwart Karlsruhe, im Juni. Zum 125jährigen Beſtehen des Badiſchen Kunſtvereins in Karlsruhe hat die Stadt Karlsruhe am 19. Juni unter dem Vorſitz ihres Oberbürgermeiſters Dr. O. Hüſſy eine„Aus⸗ ſtellung Karlsruher Künſtler der Gegenwart“ eröffnet. Wie man an derſelben Stelle vor fünf Jahren badiſche Künſtler des 19. Jahrhunderts ſte ſo haben ſich heute die zeitge⸗ nöſſiſchen Künſtler trotz der Kriegsverhältniſſe in erfreulich hoher Zahl zuſammengetan, um den Beweis zu liefern, daß die Karlsruher Tradition in würdiger Weiſe fortgeführt wird, mögen auch die Künſtler zum Teil im Felde ſtehen, mögen manche fehlen, die man gerne dabei geſehen hätte. Die Jury hat 74 Künſtler ge mit rund 150 Arbeiten aus dem Gebiete der Malerei, Gra⸗ phik, Plaſtik und Keramik. Darunter nehmen die Landſchaften den größten Raum ein, was man inſofern begrüßen darf, als ſie zugleich ein geſchloſſenes Bild der badiſchen Heimat in den verſchiedenen Jahreszeiten bieten. Anter den be⸗ kannten älteren Künſtlern auf dieſem Gebiete nen⸗ nen wir Profeſſor Nagel, Billing, Fikentſcher, Hauſamann, Sauter, Horn⸗Zippelius, Hübſch, Kropp, Schold, Winkler, Wolf und Wolff. Zum Nachwuchs, der verheißungsvoll mitarbeitet, gehö⸗ ren in der Landſchaft Brill, Seiberlich u. a. Das Kriegserlebnis ſchildert W. Egler in ſeinem gro⸗ ßen Karton„Aufbruch“(für eine badiſche Kaſerne), in kleineren Gemälden Faller, Henſelmann, Laible, Die beſten Porträts zeigen Hagemann(Dr. Hüſſy, H. Bellemer), Schäpflun Vocke. Daran ſchließen ſich graphiſche Werke und Aquarelle von Gampp, B. Becker(von dem der Entwurf des Plakates und Katalogs ſtammt), Groos, Meer⸗ warth uſw. und Stillehen, meiſt Blumen, von Eg⸗ gers, Hempfing, L. Joho, Koellrelitter, Hanni, Lang⸗Fackler, Schöpflin u. a. Anter den plaſtiſchen Werken ragt eine Führerbüſte von Binz hervor(Untersberger Mar⸗ mor), weiter ſind zu rühmen ein junges Mädchen von K. Egler, eine Putte mit Böckchen von Koll⸗ Norgen am Meer Von Hans Bethee Eine rote Riesenblume, Stieg die Sonne aus dem Meer. Dämmer deckte noch die Lande, Stand aui meinem stillen Strande, Letzte Nebel um mich her. Eine trübe Kupferscheibe, Wanderte das Licht hinan. Heimlich ward die Flut beschienen, Und die Gräser an den Dünen Fingen sanft zu glühen an. Flog der erste Strahl hernieder, Heller ward der Wellentanz. Und noch keine kurze Stunde, Und die ganze Morgenrunde Lag in Glück und Sommerglanz. ginnt. mar, die Rehgruppe von Meyerhuber und ver⸗ ſchiedene ſehr bedeutende Arbeiten von Sutor. Hazu kommen verſchiedene gute Porträtplaſtiken (Taucher, Schließler, Moſer, Dietrich). Die hohe künſtleriſche Bedeutung der Karlsruher Majolika zeigt ſich in Werken von Heinkel(Jagd vor Straß⸗ burg), Schneider(Totentanz), Vollmer(Bauern⸗ krieg). Der bebilderte Katalog gibt an, was ver⸗ käuflich iſt. Die Ausſtellung dauert bis 31. Juli und verdient größte Beachtung. 1 Dir. Hans Karl Kieſer. Aus dem Nationaltheater Mannheim. Am Samstag, 3. Juli 19 das Nationaltheater die Komödie„die Zwillinge aus Venedig' von Carlo Goldoni zur—— Die Spielleitung hat Roland Ricklinger, das Bühnen⸗ bild Miannh elmut Nötzoldt. 1 Mannheimer Künſtler auswärts. In einem Konzert der Lehrkräfte der ſtaatl. Hochſchule für Muſik in Karlsruhe hatte die Mannheimer So⸗ praniſtin Thora Hauck mit dem Vortrag der „Japaniſchen Lieder“ von Gertrud Zieritz ſtarken Erfolg.„Die ausgezeichnete Sopraniſtin“, ſo le⸗ ſen wir in der Karlsruher Preſſe,„wußte dieſe frauliche Lyrik mit empfindungsvollem Gehalt zu füllen und mit ſtimmlicher Kultur“. 4er Neuer Oberleiter der Pfalzoper. An Stelle des ausſcheidenden bisherigen Oberleiters der Pfalzoper, Erich Walter, wurde Walter Beck (Berlin) als muſikaliſcher Oberleiter für die neue Spielzeit verpflichtet. Beck, der neun Jahre lang als Generalmuſikdirektor an den— Büh⸗ nen Magdeburg mit dem neuen Intendänten der Pfalzopet, Huth, zuſammengearbeitet hat, war zu⸗ letzt ſechs Jahre Generalmuſikdirektor am Staals⸗ Sect Hohe Pren für Tagebuchblätt Victo en Hohe Preiſe für Tage ätter von Victor Hugo. Hohe Preiſe für Tagebuchblätter von Victor Hugo wurden kürzlich bei einer Pariſer Verſteigerung erzielt. Unter anderem wurden 20 000 Franken bezahlt für ein Tagebuch, welches it einer Eintragung über einen ſentimentalen Abſchied von ſeiner Geliebten Juliette Drouet be⸗ Ein anderes Tagebuch von Victor Hugo, das die Zeit von 1872 behandelt, erzielte 57 0 40 Für einen Paß des Dichters aus dem Jahte 1839 mit Reiſeviſa nach Belgien, der Schweiz und Preußen hat der bekannte Schauſpieler eit 90 Guitry 2300 Franken bezahlt. Es handelt ſich hierbei offenbar um den 5055 welchen Victor Hugo für ſeine beiden Reiſen im Jahre 1839 und 1840 an den Rhein benutzte. Aus den Eindrücken—.— — geſtaltete Hugo dann— in ſehr vielen Auflagen erſchienenes Buch„Der Rhein“. Karl Stirner geſtorben. Der bekannte Schwu⸗ biſche Malerpoet Karl Stirner iſt in wã⸗ biſch⸗Hall nach langem ſchweren Leiden im 61. Lebensjahr geſtorben. Der vielſeitig begabte Künſtler Se in ſeinen Zeichnungen, Radie⸗ rungen, Bildniſſen, Landſchaften und Buchillu⸗ ſtrationen wie auch als Erzähler und Dichter eine Eigenart, die in ihrer Beſinnlichkeit und Urſprüng⸗ üͤchkeit wie durch— eines Gemüt und ihren wär⸗ menden Humor beſonders anſprach. Theater, Musik und Kunst in Kürze „Die burgundiſche Hochzeit“, das neue Schauſpiel von Heinrich Zerkaulen, iſt von In⸗ tendant Brandenburg zur Uraufführung im Rational⸗ theater Mannheim angenommen worden. Die Krauf⸗ führung iſt zu Beginn der neuen Spielzeit im Monat Septembex vorgeſehen. ꝛ. Per Schwenzen bat eine neue Komödie„Die weite Reiſe“ geſchrieben. Das Werk erſchien im Bühnenvertrieb des Sührkamp⸗Verlages, Berlin. * Iſtanbul erlebte während der Pfingſtfeiertage mit drei Konzerten des deutſchen Geigers Seorg Kulen⸗ kampff ein Kunſtereignis allererſten Ranges. Ein be⸗ geiſtertes Publikum veranlaßte den Künſtler, der von Guſtav Beck meiſterhaft am Flügel begleitet wurde, zu zahlreichen Zugaben. * Der Rundfunk am Donuerstag: Reichsprogramm: 12.35—12.45 Uhr: Der Bericht zur Lage. 14.15—15 Uhr: Bunte Klänge. 15—16, Uhr: Märſche und Tänze von geſtern. 16—17 Uhr: Kleines Konzert. 17.15—18.30 Uhr:„An Land und zur See“ (volkstümliches Konzert). 18.30—19 Uhr: Der Zeit⸗ piegel. 19.15—19.30 Uhr: Frontberichte. 19.45—20 Uhr: iniſterialdirektor Dr. Holſelder:„Die deutſche Schule im Kriege“. 20.15—21 Uhr: Beethovens Violinkonzert (Soliſt ax Strub). 21—22 Uhr:„Carmen“, 1. Alt. Karl Böhm.— Deutſchlandſender: 17.15—18.30 Uhr: Bach, Haydn, Schubert, Cherubini. 20.15—22 Uhr; „Wiener Geſchichten“(großes Unterhaltungskonzert). Nein Leben fur eresz 28 Selbſt Mahony, der im Komitat als der Mäßigſte und Kultivierteſte galt, verhielt ſich anders, als man ihn kannte. Zwar wandte er ſich nach ſeinen Aufmerkſamkei⸗ ten für die Baronin an keinen der Anwe⸗ enden mehr. Er würde allmählich zum teinernen Gaſt, der es ſchließlich anit dem bes„Don Juan“ gemeinſam hatte, daß er ſang. Er hatte eine Karaffe Tokayer vor ſich geſtellt, aus der er ſich ordentlich ein⸗ goß, und dann begann er erſt zu ſummen und ſchließlich regelrecht zu ſingen, was allerdings meiſt in der wilden Unterhal⸗ tung rings um ihn unterging. Nahm man ſeinen Geſang wahr und richtete Zurufe, Applaus oder Sticheleien an ihn, ſo hob 55 als einzige Antwort ſein Glas und rank. Ilona ſah auf des Treiben ihrer Gäſte wie durch eine milchige Glasſcheibe, die alles in einer ausdruckslöſen Verſchwom⸗ menheit von ihr ſernhielt. Ihr Denken und Fühlen war durch Stefans plötzliches Erſcheinen in eine unlösbare Verwirrung geraten. Alte, längſt vergeſſene Schmer⸗ zen waren wieder in ihr wach geworden, Sehnſüchte und Hoffnungen, die erſtarrt waren, hatten drängend in die Gegenwart zurückverlangt. Nöte und Sorgen, die für eine kurze Zeit von ihr genommen ſchie⸗ nen, waren mit tauſendfacher Wucht wie⸗ der hereingebrochen. Abex diesmal bot ſich kein Ausweg mehr, keine Rettung blieb für Anſehen, Beſitz und Würde. Sie war ſo benommen von der Ausſichtsloſiakeit der durch Steſans Auftauchen heraufbeſchwo⸗ renen Zukunft, daß eine an Lähmung gren⸗ zende Unfähigkeit. irgendetwas zu Untex⸗ nehmen, in ihr aufſtieg. Sie konnte Batoſz kein Wort von den Ereigniſſen ſagen, obgleich ſie von Stefan wußte, daß der Vermögensverwalter von ſeiner Rückkehr erfahren hatte. In einem Gefühl, über das ſie ſich keine Rechenſchaft geben konnte, ſchien es ihr, als ob ſie die Vorfälle dieſes Abends ungeſchehen machen könne, indem ſie gerade vor dieſem Manne, der um das Geſchehene wußte, davon ſchwieg. Der Lärm um ſie herum war ihr faſt willkommen, denn in dieſem Element konnte ſie mit ihrem Elend untertauchen. „Nimm es als einen böſen Traum, daß wir uns geſehen haben,— vergiß ihn, das wird das beſte ſein...“, hatte Stefan in ihrem Boudoir zu ihr geſagt; es klang noch in ihren Ohren. Kalavecci rief ihr etwas zu, ſie hatte kaum hingehört und nur genickt, um unge⸗ ſtört zu bleiben. Er ließ ſein ungezügeltes Lachen lospraſſeln und ſie ſah in ſein von Verlangen glühendes Geſicht. Was will dieſer Faun von mir? dachte ſie. Ich könnte ihn erwürgen, wenn er es wagen ſollte, mich zu berühren. Inmitten dieſes Treibens wilder Aus⸗ gelaſſenheit, halb gezügelter Begierden und namenloſen Kummers ſaßen Anya und Stanis wie auf einer weltabgeſchie⸗ denen ſtillen Inſel, auf der ſie wieder zu⸗ einander finden mußten. Sie hatte ihn dazu gebracht, von ſeinem Examen zu erzählen und war eine auf⸗ merkſame, hingebende Zuhörerin bei ſei⸗ ner Schilderung von den Fußangeln, die ihm die Profeſſoren gelegt hatten und von ſeiner Verteidigung eines komplizierten Falles, deſſen Wahrnehmung man ihm zum Vortrag gegeben hatte. Als er am Schluß ſeiner Erzählung war, ſagte ſie unpermit⸗ telt, indem ſie etwas näher heranrückte: „Iſt es nicht das beſte, Stanis, wenn ich zu Onkel Mahony hingehe und die von ihm für mich zur Verfügung geſtellten Ein⸗ künfte zurückweiſe? Es ſoll nichts zwi⸗ ſchen dir und mir ſtehen. Was ich neulich früh geredet habe, war reine Dummheit.“ Er drückte ihre Hand. „Wir wollen nachher mit ihm ſprechen. Sieh einmal zu ihm hinüber, er ſitzt am Tiſch, als wäre er ganz allein.“ Man war inzwiſchen beim Sekt ange⸗ langt und beide erhoben ihr Glas zu Ma⸗ hony hinüber, den ſie anriefen und der wie aus einem Traum auffuhr. „Wir haben nachher mit dir zu reden, Onkel Mahony“, rief Anya und trank ihm du. Ilona hob jetzt auf einen Blick der Baronin die Tafel auf und ließ in den an⸗ ſtoßenden Räumen den Kaffee ſervieren. Aber ſo ſchnell konnten ſich die Herren von der Tafel nicht trennen. Beſondes Kala⸗ vecci verlangte nach weiterem Champag⸗ ner und— in die Sitten ſeiner früheſten Leutnantszeit zurückfallend— beſtand er darauf, aus dem Schuh der Hausherrin zu trinken. Ilona, die für ſolche übertriebenen Hul⸗ digungen wenig Sinn hatte, blieb angeſichts eines etwas gewalttätigen Kniefalls des Herrn von Nagy⸗Patak nichts anderes übrig, als ihm ihren Schuh zu überlaſſen, den er ihr mehr temperament⸗ als taktvoll vom Fuß ſtreifte. Er ließ den Schuh voll Cham⸗ pagner füllen und war nun einem Zuſtand faſt taumelnder Seligkeit nahe. Anſtatt den Schuh, nachdem er daraus getrunken hatte,— wie es früher die Sitte erforderte— in aller Ehrerbietung der da⸗ mit gefeierten Dame wieder über den Fuß zu ſtreifen, ſchleuderte er ihn— man befand ſich jetzt im Kriſtallſaal— in den nächſten großen Spiegel, der in Scherben aus ſeiner Faſſung fiel. eine Aufführung wie bei einem Mulatſag — eine hemmungslos tobende Ausgelaſſen⸗ heit, die man höchſtens in einem öffent⸗ lichen Vergnügungslokal geduldet hätte. Unglücklicherweiſe traf der von der Spiegel⸗ wand zurückprallende Schuh eine Dame ins Geſicht, und wenn dies auch keine ernſtliche Verletzung zur Folge hatte, ſo war es doch ſo peinlich und ärgerlich wie nur möglich, um ſo mehr, als Kalavecei ſeine Entſchuldi⸗ Heiner Weile Das war nun allerdings gung bei der Getroffenen in einer Form vorbrachte, die nun wieder in eine nahezu auföringliche Huldigung überging. Die Baronin, die überhaupt gegen dieſe Art Ausgelaſſenheit war, machte zu Stanis, der mit den Likörflaſchen bei ihr angelangt war, eine Bemerkung, die ihren Unmut über Kalaveceis Benehmen deutlich Aus⸗ druck gab. „Es iſt wirklich ein Jammer“, ſagte ſie, „daß wir keinen Mann im Hauſe haben, der dieſen wildgewordenen Hallodri zurecht⸗ weiſt und ihn zu einem geſitteteren Beneh⸗ men ermahnt. Wenn du etwas älter wärſt, könnteſt du dir die Sporen damit verdienen.“ Sie hatte nicht damit gerechnet, daß Stanis ihre Worte ſofort beherzigen würde. Er ſtellte das Tablett ab und ging zu Kala⸗ vecki, den er auf ein Wort in das Neben⸗ zimmer bat. Kalavecei glaubte, daß dort noch etwas ganz beſonderes ſerviert wer⸗ den ſollte und folgte ihm ohne Widerrede. Gleich darauf ertönte ein ſehr heftiger Wortwechſel aus dem Rauchzimmer, und auf ein paar anmaßende und beleidigende Aeußerungen Kalaveccis hörte man nur halb ſo laute, aber entſchiedene und zurecht⸗ weiſende Worte von Stanis, der dann nach völliger Stille das Zimmer wieder verließ und mit blaſſem, verſchloſ⸗ ſenem Geſicht durch den Kriſtallſaal zur Halle ging. Alle hatten den Wortwechſel mit ange⸗ hört und jeder verſuchte, über die bedrückte Stimmung, die dadurch entſtanden war, hinwegzuhelfen; man ſprach ſchnell und ohne Pauſe von etwas anderem und ver⸗ teilte ſich mit den Mokkataſſen in den Hän⸗ den, auf die verſchiedenen Salons. Mahony ließ ſich im Muſikzimmer am Flügel nie⸗ der und lockte dͤurch ſein meiſterhaftes Spiel einen Teil der Gäſte herüber. Jlona war gegangen, um andere Schuhe anzuziehen, wobei ſie auch, wie ſie zur Ba⸗ ronin äußerte, nach der erkrankten Steffi ſehen wollte. Kalavecci hatte ſie hinausgehen ſehen und war im Rauchzimmer ſitzengeblieben. Den Wortwechſel mit Stanis hatte er in dem Augenblick, da dieſer das Zimmer verließ, ſchon wieder vergeſſen. Er ſtreckte ſeine Beine von ſich und fand, daß ſich ſeine Lage bei Flona entſchieden zu ſeinen Gunſten geändert hatte. „Du haſt im allerletzten Moment ein⸗ geſehen, mein Kätzchen“, ſo dachte er, daß an dem ſanften Löwen Tibor doch nicht recht etwas dran iſt. Ein Steppen⸗Mu⸗ ſtang, wie ich es bin, iſt dir lieber; das kann man begreifen, das muß man dir verzeihen. Vielleicht hat auch der ſanfte Löwe zuletzt Angſt um ſein Geld bekom⸗ men. So etwas gibt es ſelbſtverſtändlich bei mir nicht; es iſt ja auch nicht mein Geld... Von Verlobung war bei Tiſch kein Wort mehr die Rede. Tibor ſaß da, als ſeien ihm alle Felle weggeſchwommen, und was ich vorher an der Glastür gehört habe, läßt keinen Zweifel mehr aufkom⸗ men. Als es ernſt wurde, lieſ ſie dapon. Beſſer haben Reine Ausſichten nie geſtan⸗ den. Sie iſt ein bißchen zurückhaltend— immer noch. Teufel, mich reizt das ge⸗ rade! Sie iſt das Futter nicht mehr ge⸗ wöhnt. Man muß ihr ſchon ein wenig nachgehen und darf ſie nicht aus dem Auge laſſen,— das mit dem Schuh war aller⸗ liebſt! Ich werde gehen und ihr ein paar neue verſprechen. Ihren Fuß möchte ich noch einmal in der Hand halten, ich müßte ja auch wiſſen, welche Größe er hat Kalavecci ſaß regungslos auf einem Lederſofa, aber ihn überkam bei dieſem Gedanken ein unbezähmbares Verlangen nach Jlona. Er ſah ſich um und erhob ſich ſchwer, aber lautlos wie ein Raubtier, das von weit her Witterung von ſeiner Beute bekommen hat und nun ſeine Glieder dehnt, damit ſie beim entſcheidenden Sprung geſchmeidig und wuchtig ſind. (Fortſetzung folgt) 8 e E4 — gewicht angetreten wäre, Stadiseiie * Mannheim, 30. Juni. Verdunkelung: Beginn 22.30, Ende.55 Uhr Beachtet die Verdunkelungsvorschriften denaul Schadenstellen sind keine spielplätze! Der Polizeipräſident als örtlicher Luft⸗ ſchutzleiter teilt mit: 1 Das unbefugte Betreten von durch Fliegerangriffe entſtande⸗ nen Schadensſtellen iſt lebens⸗ gefährlich und verboten! In letzter Zeit haben verſchiedentlich Unberuſene, insbeſondere auch Ingendliche, Schadensſtellen, die durch den letzten Flieger⸗ angriff entſtanden ſind, betreten, haben auf Zur„Woche der ſchaffenden Jugend“! Appell der betrieblichen Führungskräfte morgen, Donnerstag, den 1. Juli, um 19 Uhr, im Muſenſaal des Roſen⸗ gartens. Es ſpricht Hauptbannführer Wieſe von der Reichsjugendführung. Die Veranſtaltung iſt öffentlich und jedermann zugänglich. —půͤjV————̃—— ihnen herumgeſtöbert, bzw. ſie ſogar als Spielplätze benützt. Abgeſehen davon, daß das Betreten von Schadensſtellen durch Un⸗ befugte verboten iſt, ſetzen ſich die Betref⸗ ſenden der Geſahr aus, durch etwa unver⸗ mutet herabſtürzende Gebändeteile verletzt oder, wie bei einem bereits eingetretenen Fall, ſogar getötet zu werden. Es wird hiermit eindringlichſt auf das beſtehende Verbot des unbefugten Betretens Sich„ein · igeln“/ Prof. Dr. Scheuck vom Hauptamt für Volksgeſundheit der NS DAq äußert ſich in der nationalſozialiſtiſchen Partei⸗Korre⸗ ſpondenz ausführlich zu der Frage der körperlichen und ſeeliſchen Folgen der Luft⸗ bedrohung. Er ſagt u..: Die betroffenen Volksgenoſſen ſtehen angeſichts der häufig wiederholten Alarme einem Höchſt⸗, j a Uebermaß an Beanſpruchung gegenüber, das Nichtbetroffene überhaupt nicht richtig würdigen können. Soweit die Erfahrungen bisher zu überſehen ſind, lau⸗ fen ſie auf ſolgenden Grundſatz hinaus: Man kann ſich auch in der Heimat körper⸗ lich und ſeeliſch ſo„ein⸗igeln“, daß die Angriffsflächen für Terror und Bomben ſtark vermindert werden. Vielen ſchlägt, wenn die Sirene ſie jäh aus dem Schlaf reißt, das Herz ſchmerzhaft langſam mit zerſprengender Gewalt gegen die Bruſt oder im Trommelwirbel den Hals hinauf. Sind das Vorboten einer Herzkrankheit?? Viele fühlen das unange⸗ nehme Gefühl der Flauheit und der Blei⸗ ſchwere im ganzen Körper. Neigen ſie zu einer Nerven⸗ oder etwa zu einer Magen⸗ gegen krankheit? Man kann ſagen, daß für die Geſunden dieſe beiden Fragen zu verneinen ſind. Der Geſunde weiß aus früheren Er⸗ fahrungen, etwa bei Prüfungen, wie er auf Aufregungen reagierte und wie ſchnell ſich ſeine Organe wieder beruhigen. Es muß nur der Wille die Oberhand behalten, dann findet man immer ſchnell zur Ordnung und Geſundheit zurück. Wer knieweich wird, dem rebellieren leicht die Organe, ja er kann Lungenentzündung und Gelbſucht be⸗ kommen, auch ohne daß er ſich etwa bei Löſch⸗ und Aufräumungsarbeiten erkältet. Gegenüber der Alarmempfindlichkeit müſſen wir die poſitiven Kraftquellen ein⸗ ſetzen, die unſer Körper, unſere Nerven in der Gefahr immer entwickeln. Notwendig iſt es, ſich bei Luftalarm möglichſt ſchnell köpperlich und geiſtig auf die Höhe und volle Ueberlegungsfähigkeit zu bringen. Das verhindert Kopfloſigkeit und die dar⸗ aus entſtehende Panikbereitſchaft. Es iſt z. B. zweckmäßig, in der Wohnung oder im Luftſchutzraum in einem wärmehaltenden Gefäß oder einer Kochkiſte ein heißes Ge⸗ tränk bereitzuhalten, das am ſchnellſten Bereitmachen des Körpers Alarmschäden! Flauheit und bleiſchwere Mübigkeit ver⸗ treibt. Auch durch das Bereithalten der Kleider und des Luftſchutzraumgepäcks wird Nervoſität vermieden. Wichtig iſt ferner für das ſeeliſche Gleichgewicht, daß man im Luftſchutzraum Beſchäftigung ſucht oder eine Schlafgelegenheit ausnutzt. Das Beobach⸗ ten des Angriffs, ſoweit es nicht Auftrag iſt, iſt falſche Tapferkeit. Das Hinhorchen auf Flak und Bomben führt zu Herzklopfen und Zittern. Schwächungsmittel, die der Feind uns zufügen will, ſind Uebermüdung und Sorge, die unſere Leiſtungen verrin⸗ gern ſollen, die Gefahren gleichzeitig ver⸗ größern. Gewöhne man ſich darum mög⸗ lichſt den Frühſchlaf an. Laßt uns mög⸗ lichſt auch alle Arbeitspauſen, Feiertage und Ferien zunächſt zum Ausſchlafen benutzen. Selbſt wiederholt abgebrochener Kurzſchlaf erfriſcht, wenn man ſich an ihn gewöhnt hat. Kinder behalten übrigens anſcheinend kei⸗ nen die ſpätere Entwicklung ſtörenden Ein⸗ druck von den Alarmen, dennoch iſt es wünſchenswert, ſie zu verſchicken oder in beſonders geſchützten Bunkern ſchlafen zu laſſen. ——— Anzügſtoffe, Mantelſtoſſe, Kleiderſtoffe, Seide, Brokat und Velour in vielen Kilo⸗ metern. Ebenſo Gardinenſtoſſe. Dazu faſt 6000 Paar Damenſtrümpfe, 481 Paar Her⸗ renſocken, 1800 Dutzend Perlmutterknöpfe und 200 Pullover. Dazu Wein, Likör, Kog⸗ nak in rauhen Mengen. Lebensmittel des⸗ gleichen. Und Gold und Geſchmeide im vorſichtig errechneten Wert von 100 000 Mk. Darunter ein ganzer Goldͤbarren, zwei gol⸗ dene() Aſchenbecher und ein Brillantarm⸗ band!! Das Ganze machte das Hamſter⸗ lager des Mannheimer Teppichhändlers Ohneſorg aus. Genau ſo hat man ſich ein Teppichlager ja auch vorgeſtellt. Der heute 62jährige Willi Ohneſorg ging noch nie einem Geſchäft aus dem Weg. Neben ſei⸗ nem Teppichhandel betrieb er Kunſthandel, beſorgte Geldverleihgeſchäfte und war ge⸗ neigt, Wechſel zu verwerten. Mulmige Sa⸗ chen pflegte er zu bevorzugen. Aus der von Schadensſtellen und die außerdem da“ Reichskulturkammer war er als Kunſt, mit zuſammenhängenden Gefahren hinge⸗ wieſen. Jusbeſondere werden die Eltern erſucht, ihren Kindern das Betreten der Schadensſtellen und das Spielen auf ihnen im Hinblick auf die damit verbundenen Ge⸗ fahren nachdrücklichſt zu verbieten. a* Herzlichen Glückwunſch. Seinen 84. Geburtstag begeht am 1. Juli Spengler⸗ meiſter Jakob Otterſtetterr, H 7, 12.— Am gleichen Tage kann bei der Fa. Kaſpar u. Sünskes Frau Kunigunde Salzmann auf eine 25jährige Tätigkeit zurückblicken. un Ueber die Schließung des ſtädtiſchen Hallenbades vom 1. Juli bis 31. Auguſt Unterrichtet eine Bekanntmachuna im heu⸗ tigen Anzeigenteil. händler ſchon lange ausgeſchieden, er machte fröhlich weiter— und nahm dazu noch alles auf, was im Kriege Mangelware wurde. Siehe ſein Warenlager. Ein Gauner in der Maske des Biedermannes. als Großſpitzbube, aber in den vielen Jah⸗ ren ſeiner bedenklichen Tätigkeit nie zu faſſen, obwohl er ſo gut wie immer in Straſverfahren verwickelt war. Wie drehte er ſich und wie winſelte er vor dem Rich⸗ ter. Alles leugnete er, für jeden Vorhalt hat ex eine Ausrede, nichts gibt er offen zu. Manchmal verliert er den Faden— und dann verplappert er ſich. Man kann ermeſſen, was die Kriminal⸗ polizei und die Staatsanwaltſchaft eine Mammutarbeit zu leiſten hatten, bis ſie en einigermaßen klares Bild von den Geſchäf⸗ —— Etgebnisse der Schiefwehrkämpfe 1943 Beim Mannſchaftsſchießwehrkampf be⸗ teiligten ſich über 100 Mannſchaften ſowie 210 Einzelſchützen, von der SA, Politiſche Leiter, Polizei, Deutſcher Schützenverband, NSͤOB, NS⸗Reichskriegerbund, NSKK, NSciK und DAs. Sieger im Manuſchaftswehrkampf: 1. SA⸗Sturm 34/171 599 Punkte. 2. Polizei, Abſchnitt Nord, 559 Punkte. 3. NSDAP, Ortsgruppe Erlenhof 539 Punkte. 4. Standarte 171(außer Konkurrenz) 525 Punkte. 5. Sturm 34/171 8 Punſte. 6. Sturm 4/171 500 Punkte. 7. Sturm Pi 1/171 487 Punkte. 8. NSDAP, Ortsgruppe Neuoſtheim 483 Punkte. 9. Schützenverein Diana 481 Punkte. 10. Betriebsgemeinſchaft Fendel 478 Punkte. 11. Standarte 171 474 Punkte. 12. Schützenvereinigung Rheinau 469 Punkte. 13. Schützenverein Diana 468 Punkte. 14. Polizei⸗Sportverein 460 Punkte. 15. Sturm 2/171 459 Punkte. 16. Betriebsgemeinſchaft Südkabel 459 Punkte. Sieger im Einzelſchießen: 1. Emig, Schützenverein 09 192 Punkte. 2. Haupt⸗ Truppführer Gerberich, Standarte, 189 Punkte. 3. Fuhr, Schützenverein 09, 174 Sport-achrickten Trotz allen kriegsbedingten Schwierigkeiten war es den meiſten Ländern auf dem europäiſchen Feſt⸗ land möglich, ihre Spielrunden im Fußball durch⸗ uführen und die Landesmeiſter zu ermitteln Nach⸗ dem nun auch der deutſche Fußballſport im Dresd⸗ ner Sport⸗Club ſeinen neuen Meiſter präſentieren kann, iſt die Liſte der europäiſchen Meiſter ziemlich vollſtändig. Sie hat folgendes Ausſehen: Deutſchland: Dresdner Gck; Italien: Fc Turin; AUngarn: WMß Cſepel; Spanien: Ac Bilbao; Portugal: Benfica Liſſabon; Schweiz: Graßhop⸗ pers Zürich; Niederlande: AdO den Haag; Bel⸗ gien:§cc Mecheln; Dänemark: AB Kopenhagen; Schweden: Norrköping IFK; Slowakei: Axmee⸗ Soß Rumänien:§c Craiova; Bulgarien: Lewſki Sofia. 8 Fünf dieſer Meiſtermannſchaften, nämlich Fc⸗ Turin, Ac Bilbao Benfica Liſſabon, Graßhoppers ürich und AB Kopenhagen wurden auch Pokal⸗ ſieger ihres Landes. Der FC Rastatt siest In Baden gewann der Fc Raſtatt das Tſcham⸗ merpokal⸗Wiederholungsſpiel gegen den VPfL Mannheim⸗Neckarau mit:1 Toren, womit er in die orſchlußrunde einzog. Neckarau iſt aus⸗ geſchieden. Mannheimer Ringersieg in Frankturt Mannheims Ringer waren am Sonntag in rankfurt a. M. zu Gaſt und buchten gegen die Staffel von Reichsbahn⸗Rotweiß einen:3⸗Gieg. Wenn der Frankfurter Ott, der einen ungewer⸗ teten Kampf gegen Uhrig gewann, nicht mit Ueber⸗ ätte das Ergebnis um⸗ gekehrt geläutet. 8 m einzelnen gab es folgende Ergebniſſe Bantamgewicht aufwärts): Uhrig(M) ſiegt kampf⸗ los über Ott(), der Aebergewicht 1555 ſchaftskampf für Ott; Ankenbrand(F) beſ. Her⸗ bert(M) u..; Siebert(M) beſ. Ziegler(F) ent⸗ ſcheidend; Eppel(M) Pel Kaufmann(5) entſchei⸗ dend; Brunner(M) beſ. Söhler(F) n..; (vom K. Eiche⸗Nord Punkte. 4. Baumgart, Schützenverein Diana, 171 Punkte. 5. Hoſfmann, NScK, 171 Punkte. 6. Sauer, Polizei⸗Sportverein, 171 Punkte. 7. Boſch, Polizei⸗Sportverein 170 Punkte. 8. Oberſturmführer Zimmer, 34/171, 160 Punkte. 9. Wacker, Schützenver⸗ ein Weinheim, 169 Punkte. 10. Overthür, Polizei Süd, 169 Punkte. 11. Rhein, Kauff⸗ mann⸗Mühle, 168 Punkte. 12. Oberſchar⸗ führer Grimm, 34/171, 166 Punkte. 13. Mo⸗ ſer, Betriebsgemeinſchaft Fendel 165 Punkte. 14. Sturmführer Eiſenbeis, Standarte, 165 Punkte. 15. Landmann, DAß, 165 Punkte. 16. Marggrander, Polizei Süd, 162 Punkte. 17. Frauensdorſer, Politiſcher Leiter, 162 Punkte. 18. Obertruppführer Fritz, 160 Punkte. 19. Truppführer Stephan, 24/171, 158 Punkte. 20. Rottenführer Seile, R 20/171, 158 Punkte. 21. Huck, Polizei Nord, 157 Punkte, 22. Müller, Pi 2/171, 157 Punkte. 23. Dürer, 24/171, 157 Punkte. 24. Rebmann, Politiſcher Leiter, 157 Punkte. 25. Scharführer Renn, Na 171, 157 Punkte. Die drei erſten Sieger jedes Schieß⸗ wehrkampfes wurden mit Sieger⸗Urkunden der Oberſten SA⸗Führung ausgezeichnet. Merget beſ. Wittig(M) entſcheidend; G. Mer⸗ 9er 5 6 8 Gicht 6045 P. 8 Am kommenden 4. Juli, nachmittags 16 Uhr, findet im Eisſtadion der Rückkampf im Ringen zwiſchen Frankfurt und der WKG— Reuther ſtatt. n der Frankfurter Mann Haft wirken u. d. mit: Heßberger(deutſcher“ Meiſter im Leichtgewicht) ſowie die Gebrüder Mergert(2. und 8. in der deutſchen Meiſterſchaft). Die Mannſchaft des Gaſtgebers wird voraus⸗ ſichtlich durch die Mitwirküng der mehrfachen badiſchen Meiſter Allraun und Zenne verſtärkt werden, ſo daß die Ringerhochburg Mannheim ſpannende Käm 4 zu ſehen bekommt. Bei dem Rückkampf im Eisſtadion werden als Einlage Rollſchuhläufe vom ERC Weiterhin gelangt wahrſcheinlich ein Handballſpiel zur Austragung. deutsche Ringer-Meisterschaften in lahr Das Städichen Lahr am Oberrhein zählt zu den ſportfreudigſten Orten des ſchönen Badener Landes. Vor allem in der Schwerathletik hat ſich Lahr einen Namen gemacht und ſtellte in früheren Jahren wiederholt deutſche und viele babiſche Meiſter. Auch Weltmeiſter Herm. Güßler ſtammt aus Lahr. Hier am Oberrhein werden nun am 10. und 11. Juli die deutſchen Mei 5 im klaſſiſchen Ringkampf der Bantam⸗, Leicht⸗ un Mittelgewichtsklaſſen Schauplatz der 8 ie geräumige Stadthalle auf der Stadtparkwieſe, in der ſchon den be⸗ Sportveranſtaltungen größeren Ausmaßes ab⸗ gewickelt wurden. Im einzelnen ſteht die Beſetzung der Meiſterſchaftskämpfe noch nicht feſt, aber ins⸗ geſamt werden über 30 Ringer der deutſchen Seltenreſe auf die Matte gehen. Die Lahrer Gchwerathleten werden im Vekein mit der Partei und der Stadtverwaltung die Veranſtaltung ſo — wie es einer deutſchen Meiſterſchaft zu⸗ ommt. aus dem lager der Schwerathleten Für die deutſche Manſfſſchaftsmeiſterſchaft im Gewichtheben, die am 4. Fuli entſchieden wird, ſteht das Feld für den Endkampf noch nicht 5 Am dem M Magdeburg doch noch die Möglichkeit einer Teilnahme zu geben, erhielt er die Exlaubnis, ſeine in Berlin zuſammen mit der GG erlin abzulegen. An der Spitze der Bekanntf 1171, ten des Herrn Ohneſorg gewann. Man be⸗ greift, daß der Gerichtsvollzieher bei ihm auergaſt war und immer unverrichteter Dinge abziehen mußte. Herr Ohneſorg hatte, ja nichts. Der gleiche Herr Ohneſorg, der ſeiner Freundin— die neben ihm auf der Anklagebank ſitzt— ein Auto ſchenken konnte, einen Sealmantel, einen Fehmantel und einen Hermelinmantel, zwei goldene Zigaxettenetuis, eine goldene Puderdoſe, Brillantringe, Ketten und eine Unmenge von Kleidern. Im dritten Kriegsjahre ſchenkte er ihr noch ſieben Pullover auf einen Hieb. Der gleiche Herr Ohneſorg, der ſich koſtbare Bilder als Privatbeſitz kaufen konnte. Der Gerichtsvollzieher erreichte nichts als den Offenbarungseid. Wie ſtand er vor dem Richter, wie rückte er von allem alb, was peinlich war. Entweder will er das Hamſtergut rechtmäßig erworben ha⸗ ben, oder aber er behauptet ſtur, es ſei ihm alles gegen ſeinen Willen zugeſchickt wor⸗ den. Auch einmal 5000 Zigarren! Nicht leicht, ſeine Geſchäftsgeheimniſſe zu durch⸗ dringen. Schieber pflegen keine Bücher zu führen, pflegen aus der Hoſentaſche zu kau⸗ fen und zu verkaufen, Schieber pflegen auch ihr Lager zu dezentraliſieren. Ueberall hatte Ohneſorg etwas verſtaut, in der Woh⸗ nung, im Geſchäft, in einem Laden, in Manfarden, in einem fremden Keller und auswärts. Bei Ohneſorg war das Geld unter dem Kaſſenſchrank, die Taſche mit Schmuck fand auch nicht gerade einen Ehren⸗ platz. Ganz wie bei Schiebers. Seine Ge⸗ ſchäftsführung durckſchaut man nicht. Es wird nie reſtlos geklärt werden, woher er alles bezog und wohin er verkaufte. Außer den ſchon erwähnten, noch am Lager vorge⸗ fundenen Stoffen gingen ſchon rund 4000 Meter weg. Der Hauptlieferant, wenn man ſo ſagen darf, ſitzt gleichfalls auf der Anklagebank. Ein„Teppichhändler“, der wegen Teppich⸗ diebſtählen ſchon anderthalb Jahrzehnte im Zuchthaus geſeſſen hat. Dieſer 42jährige Wilhelm Habeth iſt vielleicht der gefähr⸗ lichſte unter den vier Angeklagten. Der typiſche Gewaltverbrecher. Er huldigte dem gefährlichen Gewerbe des Diebſtahls von Teppichen, war an Bandeneinbrüchen be⸗ teiligt, ging nie ohne geladene Piſtole an die Arbeit und ſchoß auch einmal einen Ver⸗ folger an. Nach einem gelungenen Ausbruch aus dem Zuchthaus trieb er ſich ein ganzes Jahr lang unerkannt herum und häufte Einbruch auf Einbruch. Er bahnte die Ge⸗ ſchäftsverbindungen mit einer Kölner Firma an, die offenbar auch alles zu liefern ver⸗ mochte, was heute ſelten und hoch im Preis iſt. Ob er nur als Vermittler auftrat oder als Käufer auf eigene Rechnung, wurde nicht ganz aufgedeckt. Auf ſeine eigene Rechnung kommen wahrſcheinlich viele Stoffe und die Damenſtrümpfe. Habeth leugnet lächelnd, winkt zyniſch ab, wenn Ohneſorg ihn be⸗ zichtigt. Dieſer Gangſter hat Nerven, ihn bringt man nicht aus der Faſſung, obwohl er weiß, um was es in dieſem Prozeß geht. Nach der Verhaftung Ohneſorgs entwickelte er einen unheimlichen Eifer, zu retten was irgend ging. Die Schmuckſachen nahm er Rangliſte ſtehen Reichsbahn⸗SG Neuaubing und Meidlinger AK Wien, die auch als erſte Titel⸗ anwärter zu gelten 19 Im Kuppelſaal des Reichsſportfeldes in Ber⸗ lin/wird am 10. Juli eine Vorentſcheidung zu den deutſchen Ringermeiſterſchaften im klaſſiſchen Stil durchgeführt. An dieſem Tage treffen ſich die 14 umfaſſenden Gruppen 1 und 2(Nord⸗ und Sſtdeutſchland ſowie Berlin und Weſtfalen) zu Ausſcheidungskämpfen in den Klaſſen Feder⸗, Welter⸗, Halbſchwer⸗ und Schwergewicht. ie 1 beſten Ringer dieſer Ausſcheidung nehmen an den Titelkämpfen am 17. und 18. FJuli in München teil. 2 51 Vorschluskämpfe der Kegler für die deutſchen Meiſterſchaften Am Sonntag wurden im Keglerheim in Karls⸗ ruhe die Vorſchlußkämpfe zur deutſchen Meiſter⸗ 0 Wält geſtartet. Sieben Gaue(Baden, Elſaß, ürttemberg, Weſtmark, ell) Pateln Moſel⸗ land, 0 0 und Niederrhein) hatten ihre Mei⸗ ſter für Aſphalt und die Internationale Bahn an den Starxt entſandt, die ſich harte, heiß umſtrittene und aufregende Kämpfe lieferten. Die Bahnen und die Kämpfer waxen in beſter Vér⸗ — ſo bach ein glänzender Sport dem zahlreich erſchienenen Publiküm geboten wurde. Um die deutſche Meiſterſchaft, die am 18. Juli in Mann⸗ d heim zum Auskrag kommt, ſtarten die Kämpfer, die ſich in Karlsruhe durchgeſetzt hatten. Die Ergebniſſe: Aſphalt: 1. Wipper⸗Düſſel⸗ dorf 821 Holz; 2. Vermann⸗Kaſſel 804 Holz. Beide ſtarten um die deutſche Meiſterſchaft in Mannheim. — J⸗Bahn: 1. Maiex⸗Stuttgart 1703 Punkte; 2. Zimmermann⸗Karlsruhe 1591 P: 3. Raith⸗Stutt⸗ garte 1591., 4. Winkler⸗Mannheim 1568 Punkte. Maier und Raith ſtehen als Feil⸗ nehmer an den deutſchen Meiſterſchaften feſt. Zim⸗ mermann und Winkler müſſen ein Rückſpieſ aus⸗ tragen, um den Dritten zu ermitteln. Italiens Sport im Kriege In einem Aufruf des faſchiſtiſchen Partei⸗ ſekretäxs Scorza an die Sportler FItaliens heißt es MG. „Der Krieg rechtfertigt keinesfalls die Auf⸗ hebung des nationalen Sports. Im Gegenteil, mehr denn je muß auf dieſem ſtaatspolitiſch ſo wichtigem Gebiet mit vollem Einſatz gekämpft und die Reihen der Sportler erweitert werden. Der 6. mit nach Köln und ließ ſie in einem Bank⸗ ſafe verwahren. Nicht im eigenen, wohl⸗ verſtanden, ſondern in einem, das er unter falſchem Namen erwarb. Bei der gleichen Bank hatte er ſich immer wieder beträchtliche Kredite zu verſchaffen gewußt; denn der alte Zuchthäusler brauchte ja Geld, wenn er ſich als Geſchäftsmann etablieren wollte. Und billiger tat er es offenbar nicht. Er ſpricht übrigens auch ganz im Jargon des gewiegten Geſchäftsmannes. Auf Sauber⸗ keit im Geſchäft, ordentliche Buchführung und dergleichen legte er ſelbſtverſtändlich ſo wenig Gewicht wie Ohneſorg ſelber. Zu den vier Angeklagten gehört ein Möbelſpediteur. Auch ein Gauner, nur von kleineren Formen. Aelterer Mann, der ſich in den letzten zwanzig Jahren gut ge⸗ führt hat. Vordem war es mehr als fin⸗ ſter. Er zeigte ſich auch bereit, als Ohne⸗ ſorg verhaftet war, die Schätze zu retten, auszulagern und zu vertuſchen. Für ſeine Bemühungen genehmigte„ihm Habeth die Mitnahme von 60 Pfuul Bohnenkaffee! Und endlich die Geliebte Ohneſorgs. Dem Namen nach die Haushälterin. Sie macht noch den beſten Eindruck und ihre Angaben erweckten Vertrauen. Sie hat gleichfalls, nachdem der Chef Ohneſorg den peinlichen Weg ins Schloß antreten mußte, die„Sub⸗ ſtanz“ zu erhalten verſucht. Zur Zeit ſind die Verhandlungen noch in vollem Gang.—tt. Schauburg:„Gefährtin meines Sommers“ Die Konzertpianiſtin, gefeiert und ge⸗ hetzt, verlobt mit einem Mann, der das Kunſtgeſchäft gut verſteht, muß dringend ausſpannen. In börflicher Einſamkeit knüpft ſie Beziehungen an mit einem Arzt, den bisher nichts aus ſeinem ſelbſtgewähl⸗ ten Pflichtenkreis hat reißen können. Durch ihn lernt ſie das Leben der ſtillen, tapferen Entſagung kennen, ſeinen würdigen Ver⸗ treter aber lieben. Sie verzichtet auf den Ruhm der lauten Welt, löſt die Verlobung, will nichts ſein als die Lebenskameradin des Landarztes. Thea v. Harbou gibt dem Drehbuch eine ſchöne Geſchloſſenheit und den fugenloſen Aufbau, Fritz Peter Buch führt ſeine Leute ſamt und ſonders zu dem diskreten Spiel, das ſcheinbar Zu⸗ fälliges bedeutungsvoll macht. Den tapfe⸗ ren Landarzt ſtattet Paul Hartmann mit immer männlicher Gefaßtheit aus, Anna Dammann macht den ſchwierigen Ueber⸗ gang von der Frau, die in Kontinenten denkt, zum nur noch liebenden und opfer⸗ bereiten Weib verſtändlich. Ein anderes Paar bilden die engelgleich ſich öͤurch das Leben quälende Müllersfrau der Viktoria v. Ballasko und ihr eigenſinnig bru⸗ taler Mann, für den Guſtav Knuth ſeine Vitalität einſetzt. Auch die übrigen Darſteller fallen geſchickt in die angeſtimmte Melodie ein. Bleibt für den ernſthaften Betrachter die Frage, ob die Frau, der die Unraſt und die Muſik ſo im Blut ſitzt, für alle Zeit in der ſelbſtgewählten Enge ihr Glück findet. Daß dieſe Frage überhaupt auftaucht, iſt ein Beweis für das Gewicht des Films. Franz Schmitt. italieniſche Sport muß unter allen Umſtänden fort⸗ fahren, ſein Programm, ſoweit es die gegebenen und erſchwerten Umſtände—. abzuwickel Die Leibesübungen ſind Vorbereitung für di ſchweren Aufgaben des Krieges, aber 8 der großen Maſſe der Sportler, die bereits im Kriege eingeſetzt worden ſind, muß dauernd Gelegenheit geböten werden, ſ dur port und Spiel geiſtig und körperlich friſch zu halten, abgeſehen von der willkommenen Abwechflung, die der Sport dem Frontſoldaten bietet. Einſchränkungen ſind kaum 4 zu vermeiden, aber nationale Meiſterſchaften ſollen nach wie vor zur Durchführung gelangen. Berufs⸗ ſportveranſtaltungen ſollen hingegen tunlichſt ver⸗ mieden werden. Das unproduktive und fanatiſche „Startum“ muß ganz verſchwinden. Die beſten Fechter der Hitler⸗Jugend treffen ich am Wochenende in Offenbach. den a — eutſchen Zugendmeiſterſchaften im Florett und auf Säbel ſowie im 35 Gebiete werden vertreten ſein; die Mannſe fts⸗ meiſterſchaft beſtreiten Heſſen⸗Naſſau, Baden, Weſt⸗ mark, Franken, Hochland, Sudetenland, Sachſen und Berlin. 5 Ferencvaros Budapeſt 20 000 Zuſchauern erneut pokal durch einen:0(:)⸗Sieg über Salgotarjan. Ajax Amſterdam 555 im Olympiaſtadion von Amſterdam den§c Dordrecht im um den niederländiſchen Fußballpokal knapp mit:2 Toren. Dr. Peter Bauwens— wird am 11. Juli in Preßburg das Fußball⸗Länderſpiel zwiſchen der Slowakei und Bulgarien leiten. Der Niederländer Oſendarp iſt augenblicklich Europas ſchnellſter Kurzſtreckenläufer. Am Sonn⸗ tag lief er die 100 Meter in 10,5 und die 200 Meter in 21,6 Sek. Beides ſind neue Europa⸗Jahres⸗ beſtleiſtungen. Frankreichs Sportkommiſſar Oberſt Pascot vereidigte am Sonntag von Paris aus die fran⸗ zöſiſchen Sportler mit folgender Formel:„Ich verſpreche auf Ehrenwort, uneigennützig, diſzipli⸗ niert und loyal Sport zu treiben, um beſſer zu 8 und meinem Vaterland beſſer dienen zu nnen. Sachſens Frauen⸗Handball⸗Meiſterſchaft wurde von Fortung Leipzig gewonnen, die gegen G Dresden mit:4 und gegen Chemnitzer Be mit 14·1 Toren ſiegte. auch ß Direktor Fritz Fendel 40 lahre im Dienst Das langjährige Vorſtandsmitglied der Rheinſchiffahrt Aktiengeſellſchaft, vormals Fendel, Mannheim, Herr Direktor Fritz Fend el, begeht am 1. Auli 1943 das Ju⸗ biläum ſeiner 40jährigen ununterbrochenen Tätigkeit im Fendel⸗Konzern. Herr Fendel iſt auch Vorſtandsmitglied der mit der Rheinſchiffahrt AG. vorm. Fendel, in Be⸗ triebsgemeinſchaft ſtehenden Badiſchen Ach für Rheinſchiffahrt und Seetransport, Mannheim, ſowie Auſſichtsratsmitglied der Schiffs⸗ u. Maſchinenbau⸗AG, Mannheim, und der dem Fendel⸗Konzern ſeit einigen Jahren naheſtehenden Bremen⸗Mindener Schiffahrt AG, ferner Beiratsmitglied des Techniſchen Ueberwachungsvereins e.., Mannheim. Der Jubilar iſt als Sohn Joſef Conrad Fendels, des Gründers der Rheinſchiffahrt AG. vorm. Fendel, mit der Entwicklung des Fendel⸗Konzerns auf das engſte ver⸗ bunden. Der maßgebende Anteil des Ju⸗ bilars an der Entwicklung des väterlichen Betriebes zum größten deutſchen Binnen⸗ ſchiffahrtskonzern iſt ſeiner vielſeitigen Perſönlichkeit zu verdanken, die in glück⸗ licher Weiſe praktiſche Schiffahrtskenntniſſe mit kaufmänniſchen Erfahrungen und aus⸗ geprägtem techniſchen Verſtändnis und Intereſſe vereint. Ueber den Rahmen des Fendel⸗Konzerns hinaus, verdankt die geſamte Rheinſchiffahrt Herrn Direktor Fendel, deſſen Bedeutung als eines der erſten Fachleute des Binnen⸗ ſchiffahrtsverkehrs allgemein anerkannt iſt, wertvolle Anregungen und Betriebsver⸗ beſſerungen. Wenn ſeine Perſönlichkeit nach außen nnicht immer ihrer Bedeutung entſprechend hervorgetreten iſt, ſo beruht dies auf ſeiner liebenswürdigen Beſcheiden⸗ heit und ſeinem hohen Pflichtbewußtſein, die ihn unter Hintanſtellung der eigenen Perſon immer nur in unermüblicher Weiſe der Rheinſchiffahrt als ſeiner von den Vor⸗ fahren ererbten Lebensaufgabe dienen lie⸗ en. * Von der Gedok, Ortsverband Mann⸗ heim, In einem Gemeinſchaftsnachmittag der Reichsgemeinſchaft Deutſcher Künſt⸗ lerinnen und Kunſtfreundinnen(Gedok), Ortsverband Mannheim, gab die 1. Vor⸗ ſitzende, Frau Nora Vogel⸗Zimmermann, einen Bericht über die diesfährige Tagung der Reichsgedok in Jena, die eine ülle fruchtbarer Arbeit auf allen Gebieten des künſtleriſchen Schaffens deutſcher Frauen eigte. Auch der Ortsverband Mann⸗ eim konnte über erfolgreiche Arbeit und eine Reihe gelungener Veranſtaltungen berichten. us Das ſtädt. Muſeum für Naturkunde veranſtaltet am Samstag, 3. Juli, in Ver⸗ bindung mit der DAF, NS„Kraft durch Freude“, Deutſches Volksbildungswerk, in der Aula, A 4, 1, um 18 Uhr, einen Vor⸗ trag: Heimiſche Heil⸗ und Tee⸗ Kräuter. Der Vortragende, Herr F. Sachs, wird als bekannter Fachmann auf dieſem Gebiete an Händ einer großen An⸗ zahl farbiger Lichtbilder, die alle ausnahms⸗ los nach der Natur aufgenommen ſind, uns alle die Pflanzen vorführen und erläutern, deren Kenntniſſe in unſerer Zeit von beſon⸗ derer Bedeutung iſt. Den Beſuchern des Vortrages wird damit die Möglichkeit gege⸗ ben, ſich dann ſelbſt auf ihren Spaziergän⸗ gen und Wanderungen durch Sammeln und Konſervieren der Pflanzen einen beliebig großen Vorrat dieſer Kräuter für den eige⸗ nen Bedarf zu ſichern. Da der Vortrag bei freiem Eintritt ſtattfindet, iſt er für jeder⸗ mann zugänglich. Wegen Mordverdachts geſucht. Die Staatliche Kriminalpolizei Trier teilt mit: Geſucht wird wegen des dringenden Ver⸗ dachts, eine Frau durch Vergiſtung ermor⸗ det zu haben, der Hilfsarbeiter Michael Breuer, geboren am 13. 2. 1918 in Saar⸗ brücken, zuletzt wohnhaft in Trier. Be⸗ ſchreibung des.: 1,55 bis 1,60 Meter groß, ſchlanke Figur, ſchmales Geſicht, bartlos, blondes, zurückgekämmtes Haar. Beklei⸗ dung unbekannt. Wer kann Angaben über den jetzigen Aufenthalt des B. machen? Meldungen, die auf Wunſch vertraulich be⸗ handelt werden, nimmt die Staatliche Kri⸗ minalpolizei Trier entgegen. Hinweis Eine Abendmuſik in der Friedenskirche zu Lud⸗ wigshafen findet am 4. Juli 420 Uhr) ſtatt. Außer Werken von Bach und ſeinem Zeitgenoſſen Stölzel werden zwei Werke lebender Tonſetzer aufgeführt und zwar Leo Schatts„Praeambulum ek Can⸗ zona' „deſu meine Freude“ von Karl Höller. Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Win bauer eang. 5r Drucker und Verleger: Reue N eitung, Dr. Fritz Bode& Co. Mannnheim, R 1. 4. Zur Zeit Preisliſte Nr. 15 gültig. in Buda b vor en ungariſchen Fu ball⸗ 8 Wer jetzt sich etwas Mõ im Winter öber diesen Denk jetzt im Sommer schon an den Wintert Eine Weit verbreitete Herd- und 6 Ofenkranłheit. Könnten Herd und Ofen sprechen, wörden wir oft die Klage hören:„Mein Rost ist viel zu groſs“. Diese Kronkheit friſot uns viele Kohlen unnötz weg, darum sofort pröfen, ob unsere Feuerstätten daron leranken und sie abstellen. Zu groſze Roste ocder cusgebrannte Feverungen können wir leicht— quch behelfsmäßig durch Einmovern von Schomotte- oder Ziegel- steinen mit etwas Schamotte oder lehm verkleinern. Beim öblichen Köchenherd z. B. soll der Rost 15 bis 16 cm breit und 20 bis 22 cm lang sein. Also frisch ans Werk—„Kohlenklou“ soll plotzen. Bei schwierigen Fällen ziehen wir den Hond- Werker zu Rate. macht, lacht! P * und die Choralvariationen für Orgel über N * —— —— — Folgen verknüpft. er machte nun Prozeſſes, Gehaltszahlung anſtrengte. wollte keine Spur lagen. bezahlen. In der Urteilsbegründung Gericht dem Kläger nach, daß er nicht, wie Aber der Kläger ſeiner vermeintlichen Anſprüche preisgeben und erkannte in ſei⸗ ner Erregung über die vorausgegangenen Vorfälle immer noch nicht, daß die Ausſich⸗ ten des Rechtsweges nicht günſtig für ihn Die Klage wurde denn auch abge⸗ wieſen, und der Kläger muß noch die Koſten für einen Streitwert von über 900 Mark Für nachgekommen. die ſeinen verlangte entbehren kann. hat“. weiſt das Aus dler Mappe des Arbeitsriciters Falſcher Verdacht und ſeine Folgen Der Angeſtellte, der ein beſonderes Fach vertrat, kam ohne ſein Verſchulden in eine peinliche Lage. Er wurde verdächtigt— und nach drei Monaten ſtellte ſich heraus, daß der Kronzeuge ſelber der Dieb war. den Angeſtellten war dieſer traurige Fall menſchlicher Lumperei mit ſchwerwiegenden Er wurde im Geſchäft, wo er noch nicht lange war, entlaſſen. Aber einige Fehler, Fall zu ſeinen Ungunſten wendeten. Als ihm mitgeteilt wurde, daß gegen ihn nichts voxliege und er die Arbeit wieder aufneh⸗ men könne, lehnte er dies ab— menſchlich begreiflich, aber arbeitsrechtlich falſch. Er verdarb ſich damit die Ausſichten ſeines den er gegen das Geſchäft auf Die Vorgänge ſpielten Anfang November, er Gehaltszahlung bis Ende Inauar. In der Verhandlung ſchlug der Richter eine Vergleichszahlung von 100 Mark vor, die der Geſchäftsinhaber zuerſt nicht zahlen wollte, aber wahrſcheinlich doch gezahlt hätte, da das Gericht dazu riet. er behauptet hatte, nach ſeiner Entlaſſung arbeitsunfähig erkrantt war. Erkrankung ſei nicht derart geweſen, daß man ihm die Wahrnehmung ſeiner Dienſt⸗ pflichten nicht hätte zumuten können. dem ſei er der Aufſorderung des Gerichtes, ſeine Arbeitsunfähigkeit nachzuweiſen, nicht Außerdem ſei er im Beſitz der Arbeitspapiere geweſen, es hätte ſomit für ihn nichts im Wege gelegen, eine ander⸗ weitige Stellung anzutreten. Wenn er aber der Anſicht war, daß ihm nach Sachlage die Fortſetzung des Dienſtverhältniſſes nicht zugemutet werden konnte, ſo hätte er dar⸗ aus die nötigen Schlüſſe ziehen und das Ar⸗ beitsverhältnis friſtlos löſen müſſen. er dies nicht tat, habe für ihn die Dienſt⸗ pflicht weiterbeſtanden. Sie will nicht mehr hin ſagt die Frau ganz energiſch, und ſie meint dabei die Firma, die gegen die Axbeiterin vieles einzuwenden hat, ſie aber Vorwürfe ſeien nicht wahr, ſie habe nicht ſo viel gefehlt und wenn, Schuhe ſchuld, was die Firma widerlegt. Es iſt ſchwierig, in dieſer Sache eine Eini⸗ gung zu erzielen, da die Klägerin ſehr he⸗ ſtimmt auftritt— diesmal ſind es rich⸗ tige Schuhe!— aber dem nachdrücklichen Zureden des Richters gelingt es doch, die Klägerin zum Weiterarbeiten zu bewegen unter der Bedingung, daß ſie„ihre Ruhe Im Vergleich ſieht das dann ſo aus, daß ſie einen anderen Arbeitsplatz bei der bisherigen Firma belommt. Wirtscharts-Meldungen Seine Zu⸗ werb Da dann ſeien die 655 3Us. iswIii iel der Badiſchen Bühne mußte aus bas lohanniswürmthen fllegt kechalher Gründen auf den 8. Juli ver⸗ Gelöſte Eintrittskarten be⸗ Warme Juniabende und Juni⸗Nächte. Wer einen der kleinen männlichen Feuer⸗ geiſter haſcht, findet an der Bauchſeite des Hinterleibs weißliche Flecken, zwei Leucht⸗ organe. Die flügelloſen, noch ſtärker auf⸗ leuchtenden Weibchen liegen an Rainen, Weg⸗ und Waldrändern in niederem Graſe und warten der Paayung. Die Johanniskäferchen ſind äußerſt nütz⸗ liche Tiere; ſie nähren ſich von den überaus Selbſt Larven und Eier mancher Leuchtkäferchen leuchten und zeigen einen ſchwachen, phosphoreszie⸗ renden Schein. Für den Bauern verkündet das Fliegen der Johanniskäferchen oftmals die kommende große Heuernte Bauernſpruch heißt es:„Wenn Johannis⸗ würmchen glänzen, darfſt du bereiten die ſchädlichen Nacktſchnecken. enſen.“ Hotizen aus Sandhofen Große Beachtuna findet zur Zeit der 10„Karlſtern“ manches Sehenswerte dem Beſucher bietet. Mannheimer Tierpark Aus dem großen iſt dieſer und jener Vertreter, deſſen Hei⸗ mat weit über den Grenzen unſeres Va⸗ terlandes liegt, mit öabei. Nicht zuletzt ladet die ideale Lage des Tierparks, des Hochwaldes, den Tierfreund noch ſo nebenbei zu einer kleinen Wanderung ein. Mit Hochbetrieb benutzen unſere Kleinen und Kleinſten die Möglichkeiten, die hier der Kinderſpielplatz bietet.— Das ihre lauen Lüfte rufen die Johanniswürmchen, auch Zunilaternchen und Leuchtkäferchen ge⸗ nannt, zum munteren Liebesſpiel Hunderte von Feuerpünktchen hüpfen und ſchweben, ſchwirren und glühen, leuchten— kleinen Wieſen⸗ und Waldlaternchen gleich durch die dämmernden Schatten der ————— legt werden. auf. eignete ſich verliehen. wittern die und im der 8 inmitten bekannt. Gaſt⸗ halten ihre Gültigkeit.— An der Straßen⸗ kreuzung Luftſchiffer⸗ und Karlſtraße er⸗ Ein Fahrzeuglenker trug Verletzungen da⸗ von und wurde dem Krankenhaus zuge⸗ führt.— Dem treuen Kameraden Johann Jakob Wernz erwies die Krieger⸗ Soldatenkameraoͤſchaft die letzte Ehre.— Das Eiſerne Kreuz 2. Klaſfe wurde dem Unteroffizier Ernſt Wehe, Untergaſſe 18, Vor den Eichen sollst du weichen Wenn bei einem Gewitter der Donner auch noch ſo ſehr grollt, ſo iſt immer noch nicht gleich Grund zu Furcht und Schrek⸗ ken. Die nötigen Vorſichtsmaßregeln ſollte man aber trotzdem nicht verſäumen. nerhalb des Hauſes vermeide man bei Ge⸗ Deckenleuchtern uſw. dem Herd ſchränke anan ein. Zugluft ver⸗ hindere man. Iſt man während eines Ge⸗ witters auf der Straße, ſo entferne man ſich von allen hochragenden Gegenſtänden. Stellt man ſich an einem Haus unter, ſo tue man das nicht mit haſtigen Schritten. Man ſpanne, während die Blitze keinen Schirm auf. Bei heftigem Gewitter mit raſch aufeinanderfolgenden Blitzen iſt 6Bia ch An Ben. Ble Beſchmutzung muß weitere Geſahren abzulenken, nehmen. Daß man ſich bei einem Gewitter nicht unter Bäume ſtellen darf, iſt allgemein 1 5 Beſonders blitzanziehend ſind die naheſiehe Eichen, während man den Buchen nachſagt, daß die Blitze ſie meiden. Lautet doch ein alter Gewitterſpruch: Vor den Eichen ſollſt Du weichen, Doch die Buchen ſollſt Du ſuchen! ſo iſt und 10 In⸗ zucken, auch den Boden zu in Kauf nahme. 5 wieder 5 v. H. auf 90 Mill. wendet werden ſoll. Einſtandspreis minus 10. v. 0 aus eingebranntem Leder nicht mehr als 7,20 ,, für Riemen aus kaltgeſchmiertem und kaltgefetteten Leder nicht mehr als 9 je Kg. berechnen. Ent⸗ ſpricht das verwendete Leder agerzeit nicht den ühlichen Anforderungen, die an die Reißfeſtigkeit friſchen Leders zu ſtellen ſind, reis entſprechend zu ſenken. Bei der Einſchaltung von Händlern in den Weiterverkau der H. auf 2,12 ausgeſchüttet werden. 9 90 75 un auf 2,48(2,84) Demgegenüber betragen die gen und Anlageabſchreibungen 1,24(2,84), Steuern und Beiträge an Berufsvertretungen 1,11(2,28). Das Anlagevermögen ſteht mit 1,07(1,07), das Umlaufvermögen mit 3,92(3,72) zu Buch. Unter letzterem ſind Wertpapiere mit.095(.202), Lie⸗ keiten 0,803 Mannheim. Amoneburg. in der 22,818 Mi Der Glanzstoil-Abschlull für 1042 Die Arbeit der Vereinigte Suncſclelahr AG, Wuppertal⸗Elberfeld, 1942 im der rein nahmen. Nach erhöhten Zuweiſungen von 1,80 icht 1800 Mill. die Sozialſtiftung und von 0,85 Die Klagerin ſagt, alle 0530) Mill. an die Kücklagen errechnet ſich ein unveränderter Reingewinn von 4,51 Mill. /, der 7* v. einer Dividende von . auf 12 Der Verkauf Fon Ledertreibriemen aus stillgelegten Betrieben Beim Verkauf von Ledertreibriemen aus en Betrieben, die noch nicht e der abgebende Betrieb ſeinen tatſäch „ jedoch für Riemen wiſſe Schulden 0,918(1,036), Verbindlichkeiten 0,810 (0,534), darunter Liefer⸗ und Leiſtungsverbindlich⸗ (0,338).— OHV am 3. Juli 1943 in * Dyckerhoff Portland⸗gementwerke Ach Mainz⸗ 0 bie in Wesbaben abgehaltene 240 1941 erſtmals 4 v. unv. 1279/ Abſchreibungen und 9730 8740 4 ao Aufwendungen, die wiederum aus Teilauflöſung von Rücklagen aufgebracht wurden, ergab ſich ein⸗ ſchließlich 4559(685)„ Vortrag ein Reingewinn „ 400 000) an die geſetzliche Rücklage ſowie non —0 15 Mill. an andere Kücklagen wird ein⸗ ſchließlich 396 176(388 456) Vortrag ein Ge⸗ ſamtgewinn von 3 892 156(3 496 176) 4 aus⸗ tand im Geſchäftsjahr 0 angeſpannteſter Anſtrengungen für die Erforderniſſe der Kriegswirtſchaft. tereſſe der ſchnelleren Entwick 1 59 tiſchen Faſer wurden im neuen Farheninduſtrie Ach Vereinbarungen über den Er⸗ der Lizenzen und Verfahren der Perlon⸗Faſer und über einen rfahrungsaus⸗ tauſch auf dieſem Arbeitsgebiet getroffen. Bei den Erträgen Zuſammenhang mit der Am Dieſer Erhöhung ſtanden aber gleichfälls geſtiegene Betriebs⸗ und Verwaltungskoſten owie dermehrte Steuern gegenüber. ſämtlicher Aufwendungen wird der Rohüberſchuß mit 1,24(1,99) Mill./ etwas niedriger aus⸗ Beteiligungen, die 8 05 ſie 0— nforderungen in Leiſtung und Ergebnis voll ent⸗ haben, erbrachten 2,56(2,69) Mill., während Zinserträge. darunter insbeſondere die inseinnahmen aus Wertpapieren, auf 0,85(0,42) Mil. und ao Erträge auf 2,51(1,72) Mill.% Im ZIn⸗ ahr mit der J⸗ ur Erzeugung der uß im ung eine Zu⸗ Nach Aufrechnung 000% Vorzugsaktien und von Stammaktien ver⸗ ächlichen infolge längerer Das 1942 erbrachte bei der Aktiengeſellſchaft für induſtrie einen Reingewinn von 132 608 /, wozu noch 96 864 Vortrag aus 1941 kommt. reits hieraus eine Dividende von 5 v. ill. Aktienkapital(i. V. 6 v. das alte, 1,82 Mill. betragende Aktienkapi⸗ 50 000% werden zur ing der Werkerneuerungsrücklage verwenget 8 817% auf neue Rechnung vorgetragen. Der Rohüberſchuß beziffert ſich(alles in „ die goErträge auf 0,060(0,106). Perſonalaufwendun⸗ Wie be⸗ ill. 44) ll.„ Aktien von insgeſamt Mill.“ vertreten waren, nahm den bekannten Ab⸗ ſchluß 5 v. H. 8— gen und nahm eine Sg ee öi Pikerkegt Aktien un S *Tellus Ac für Bergbau und Hütteninduſtrie, Frankfurt a. M. Die Dividende wird für 1942 mit H. wieder aufgenommen, nachdem auch die nden Weſtdeutſche Bleifarbenwerke Dr. Kalkow Ac für Anterbrechung zahlten. Die Erzröſt Gmbh furt a. M. brachte dagegen 1407 Verluſt(i. V. kleiner Gewinn, der zur Verminderung von Ver⸗ luſtvorträgen verwendet worden war).— Unter Frank⸗ 500 000/% Kapital 20.000% ſynthe⸗ furt am Main. deutung. außerordentlich. — Zufriedenheit der auch 1942 gefördert werden. wieder Betonauskléidung dem Gebiete ſchritte. betonrohren iſt inzwiſchen kommen, die⸗ aben ſich fb. 10 eil⸗ 8 zugewieſen. H. Ac Frankfurt a. forderungen geſtellt wurden. durch die Bezeichnun durch ſonſtige Lei Kapitalserhöhun geführt, die Erh um 8 30- Mill./ aufgenommen. 10. 1942 ſind die fex⸗ und Leiſtungs⸗ ſowie ſonſtige Michec ſowie mit Nähe von Oefen, Kaminen, 0,414(0,239) und Kaſſe, Bank, Po tſcheck ſowie an⸗ t worden Auch das Feuer auf dere Bankguthaben mit 0,060(6,356), Andererſeits Om AK 2,5, geſetzliche Rücklagen wieder 0,213, Son⸗ 5705 die Bt beteiligt ſind derrücklage 0,222(0,20), Rückſtellungen über unge⸗ der die, ekeiligt ſind. Wertt in den Ruheſtand Werdohl, Hugo Bor be urg, und Emil G Tag aus dem ei de⸗Ham rmelle derer 9 im übrigen die Zuwahl von als drei Jahrzehnten ausgezeichneten Rat Betei ach Verre von 21 093(4559) /, wovon die Dividende auf lanz zeigt keinerlei nennenswerte Veränderungen, die Bilanzſumme blieb mit 0,76 unverändert, das geſamte haftende Eigenkapital ermäßigte ſich leicht auf 0,65(0,66) Mill. 4. HV am 21. Juli in Frank⸗ „Wayß& Freytag Ac Frankfurt a. M. Neben der Durchführung der kriegswichtigen in der Heimat gewann in immer ſtärkerem die Bautätigkeit in den beſetzten Gebieten an Be⸗ Die Anforderungen, die damit an die deutſche geſtellt wurden, waren ganz 3 rotzdem gelang es durch plan⸗ volle Lenkung und verſtändnisvolle Zuſammen⸗ arbeit aller beteiligten Stellen, die kriegsbedingten Erſchwerniſſe zu überwinden und die Leiſtungen nicht nur friſtgemäß zu erle dern in vielen Fällen noch zu Übertreſſen. Die Ge⸗ ſellſchaft war 1942 wieder voll beſchäftigt und hat die vorgeſchriebenen, oft ſehr Termine 9 eiterentwicklung neuartiger chaft entwickelten Tragkonſtruktionen in Spann⸗ eton kamen in ſteigendem Umfange zur Anwen⸗ dung, die damit erzielte Stahleinſparung hat ein Ausmaß exreicht, das umſo bedeutungs⸗ voller iſt, als eine ausführungen hiermit nicht verbunde Verwendung vorgeſpannter Armierung für die von Druckwaſſerſtollen einem von der Geſellſchaft entwickelten Verfahren elangte in größerem Amfange zur Anwendung. uf dem Gebiet der Luftdruckgründungen konnten weitere Reuerungen mit Erfolg durchgeführt wer⸗ den. Ebenſo machten die Spezialausführungen auf des Induſtriebaues Das Werk zur Fabrikation von Spann⸗ gelieferten Rohrleitungen gut bewährt.— Im Jautätigkeit weiterhin zurückgegangen. Aus dem ſeüſchaft Auslandsgeſchäft könnten von der Se⸗ ellſchaft auch 1942 wieder größere Deviſen⸗ eträge zur Ablieſerung gebracht werden. aller Unkoſten und nach Zuführung von zu den Rücklagen wird einſchlleßlich 99 800(98 612)/ Vortrag ein Reingewinn von Mill. des Reingewinn werden Vereinigte Deutſche Metallwerke Ac Frank⸗ furt a. M. Die Vereinigte Deutſche Metallwerke Mt. berichtet über das am 30. 9. 1942 beendete daß geſteigerte An⸗ NS⸗Muſterbetrieb, 11 mit dem Gaudiplom— ervorragende Leiſtungen, 15 tungsabzeichen ausgezeichnet. Die Mill. wurde durch⸗ 5 öhung der Beteiligungen beruht auf der Gründung von Organgeſellſchaften. weiteren Stärkung der Betriebsmitte Oktober 1942 eine aprozentige Anleihe von nom. 1 Mit Wirkung vom 1. leichartigen Betriebe der AG in drei Organ 9 5 Fhnung der AG wobe en rücwirtend ab 1. 10. 1942 in iengeſellſchaft umgewandelt wurde, an der 1. 10. 1942 der bishekige Vorſitzer Bernhard Un⸗ Rudolf Berg⸗ ⸗Altena, Hermann von orſter⸗Frankfurt, Werner te⸗Berlin ſind zum gleichen aus k orſtand ausgeſchieden und in die Ge einer der neugegründeten Organ⸗ Kle ſchaften Abergegangen. Im Urt urg wegen Kebernahme an⸗ ſgaben aus. Der HV am 29. Juni wird Dr. 0 8 Philippi⸗Duisburg 1 Aufſichtsrat vorgeſchlagen, um ſeiner Tätigkeit im Vorſtand der Geſellſchaft weiter zu er⸗ — 5 Der 5 Itellte ill., teiligungen brachten nach(18 500), während ao. Erkräge diesma ondert ausgewieſen werden(i. V. 0,84 Mill. 00. gewieſen. beanſprucht. Die Bi⸗ 9. 1940/41 aße bronn a. verteilen. efordekten 650 15 000(9050) ilfe. er erfüllt. Die Die von der Geſell⸗ und der Geſamt⸗ abgehaltene in war. Die— 9 nehmigt. nach 0 mit die Einn weitere Fort⸗ voll in Betrieb ge⸗ außer in der Ausland iſt die zeichnen iſt. Mark. Nach ar dürfen dieſe einen Handelsaufſchlag von bis zu 10 1342 261(679 301)% ausgewieſen, woraus be⸗ neue v. H. berechnen. kanntlich wieder 4 v. H. Dividende auf 4,0 Mill. getragen. Kapital e werden ſollen, während ein Fahrzeug⸗Zuſammenſtoß.*Aktiengeſellſchaft für Seilinduſtrie vorm. Ferd. 162 261 auf neue Rechnung gehen. 0,5 v. H. der Wolff, annheim⸗Neckarau. Dividende gehen in den Treühändfonds. 1,0(0,4) em Sozialfonds Zwei Werke wurden konnte. von 8,9 Mill. Zur wurde im eine der drei Im Vorſtand iſt ab Heckmann⸗Duis⸗ ufſichtsrat ſchied Anhelt zum ſeinen in mehr ſic, auf 138 23 azu 52 000 nicht ge⸗ auf das jetzige Kapital von 70 Mil 392 156% züm Neuvortrag verbleiben. Dividende werden 4 v. H. in bar ausgezahlt, 1 gehen an das Treuhandvermögen, dem aus bereits 0,12 Mill. Bahren 5 im 1938/39 rund 0,30 Mill.&. * Schleppſchiffahrt auf dem Neckar Ac, Heil⸗ 9 HV der Schleppſchiffahrt auf dem „Neckar Ac, Heilbronn gewinn des 0 1 (9560)& Vortrag 38 1 Dividende 50— Grundkapital von 350 000 zu Der Rohgewinn beziffert ſich auf 211 934(2 Makk, wozu noch 9 Aufwendungen, u. a. Steuern mit 47 958( ehen dann wieder 10 000& an die afts⸗ Nach dem Bericht war die Schiff geſte 1 4e 5 ſi ch noch behinderk. Im eſtellt, teilweiſe war ſie auch no ehin auweiſen konnte—— ſei die Beſchäftigung des Schlepparks be⸗ friedigend geweſen. 3*Baheriſche Ren Per Baperſſchen 3—— 2 nſta e 8 erſi chſeldunl en der Bay 12 theken Vollverſammlung chlu für das Geſchäftsfahr der Geſellſchaft 1942 ge⸗ as Prämieneinnahme von 25 735 011 und hat da⸗ zum Vorſahre eine Zunahme n Der Reingewinn des Geſchäftsſahres 1942 ſtellt ſich——4— 217 495 aus dem Hieraus wird eine Dividende verteilt in Höhe von 288 220(288 000). Auf das „Forderungen an die Aktionäre“ werden 12000 Unv.)„, auf das Konto— an andere ücklagen“ 100 000(200 000)% echnung werden 220 452(217 495) vor· Lonza Elektrizitätswerke und Fo briken Ach, Baſel. Die Lonza Elektrizitätswerke und Chemiſche Fabriken Ac, 3 n ihrem Geſchäftsbericht für 1942 bekannt, daß der im Vorjahre begonnene Bau der Kraftwerke Sam⸗ pel 8(Bere⸗Stufe der Lonza) und Ganterbach⸗ Saltina(Gefällſtufe am Simplon) trotz—— Schwierigkeiten zu den vorgeſehenen Terminen endet und nach überaus kürz bemeſſener Bauzeit im Sommer 1943 dem Betrieb übergeben werden Die S‚ 0. weiſt einen Reing beträgt wiederum 6 v. 30 Mill. Sfrs.; ferner Scheine eine Vergütung von je 20 Gfrs.(i. V. 10 Sfrs.) gezahlt werden. gänge— 6,86 Mill. Sfrs.(i. V. 65 000 Sfrs)— für die neuen Kraftwerkbauten zeigt das Konto Waſſerkraftanlagen eine beträchtliche Zunahme um 6,08 Mill. auf— ſchreibungen von 775 000(278 100) Sfrs. in Rech⸗ nung geſtellt wurden.— Keber den Geſchäftsgang der Tochtergeſellſchaften teilt der 8 folgendes mit: Die Gotthardwerke waren mit ihrer Beſchäftigung von der Kohlenzu⸗ teilung abhängig; der Export konnte auch im Be⸗ richtsſahr nur zu meiſt ungenügenden Preiſen er⸗ ſolgen. Die Meta A6, Baſel, war in der Lage, wieder eine Dividende von 10 v. H. auszuzah Die Lonza⸗Werke EmbH, Waldshut, brachte wie⸗ der die Vorjahresdividende zur Ausſchüttung. Die Lonza Acĩ für Acetat⸗Produkte, Säckingen, zahlte wie bisher eine Dipidende von 3 v. H. 2 Betriebsjahr der Kraftwerk Reckingen Ac, Reckin⸗ gen, hat erwartungsgemäß voll befriedigt und er⸗ möglicht eine Dividende von 3 v. H. Die Dividende beträgt und. 5 v. 9 ill.&, während Von der Daneben tock aus den Jahren 1936/87— beſ 112 aus dem Rein⸗ einſchl. 12 132 8(29 632) wieder 5 v. H. „ gehen auf neue Rechnung. 3 15 9300 nſen und go. Erträge mit Nach Abſetzung der 201). kommen. auf Tage wegen der Witterung ein⸗ uni 1943 München. Die am 25. Abſchluß hat den erichtsjahr 10115 ab mit einer me des Vorjahres von 24 701 748 4 um den Betrag von 1 033 268 4,18 Proz. übertroffen. Die meiſten Verſicherungszweige, ins⸗ beſondere die mit der Kriegswirtſchaft hängenden, haben wie im Vorj wärtsentwicklun Der Schadenverlauf war im allgemeinen nörmal, uſämmen⸗ re ihre Auf⸗ in ruhigen Bahnen fortgeſetzt. Feuerverſicherung, wo im atz er Schäden zu ver⸗ lich eines Vortrages von orjahre auf 646 232(785 485) Konto berwieſen. Auf Chemiſche So⸗ gaben in jewinn . V. 3,6) aus, die Dividende 5 brutto auf das AK von oll auf die 60 000 Genuß⸗ Gfrs. Infolge der hohen u⸗ 15,72 Mill. Sfrs., nachdem Ab⸗ GA, Bodio, len. Das erſte Wasserstandsbeobachtungen: Rhein-Pegel: 28. 29. 30. Rhein-Pegel: 28. 29. 30. Rheinfeiden 296— 284 Mannheim.77 37.58 der Aufwendungen einſchl. 81 Rentch.99 383 Wenbunsen und aſen O e Wi, ee e e, ee eee, wendungen und nach Zuweiſung von 458 364 Naxau.85.80.73 Mannheim.60,.55.52 FAMILIEN-ANZEICEN Volker. Unser viertes Kind, der dritte Junge, wurde heute glück⸗ Uch geboren. Else Dubbers geb. Reimann, 2. 2. Heidelherg, Uni- Versitäts-Frauenklinik Privatabt. Prof. Runge)— Hans Dubbers, Ludwigshafen/Rh., Oberes Rhein⸗ ufer 19, den 28. Juni 1943. Ihre Verlobung geben bekannt: Lore Frey— Rudolf Helfenstein (Oberltn., 2. Z. im Felde). Mannheim— Münster i. Westf., im Juni 1943. St9958 Wir haben uns verlobt: Gerda Kuhlen, Pflügersgrundstr.3 Kurt Sohns, Feldw., z. Z. Osten. Mannheim, 30, Juni 1943. Ihre Vermählung geben bekannt: Hermann Baumgartner, Leutnant bei einer Feld-FAS— Liseloite Baumgartner geb. Thomas. 2. Z. Wehrm.— Lortzingstr. 22. Mannheim, den 1. Juli 1943. Für die uns anläßl. unserer Ver- mählunig dargebrachten Glück⸗ wünsche und Aufmerksamkeiten danken wir auf dies. Wege recht herzlich. Friedrich Kempermann, Kohlenhandlungn Lisa Kemper⸗ mann geb. Reibold.- Mannheim, 23 Hart und unfaßlbar erhielten ———— Sartnerstraſle 54. Jean-Becker-Str. 8. 14 743 wir die schmerzliche Naßh- 8 richt, daß mein innisstge- lieber, unvergeßilicher Mann, Sohn, Schwiegersochn. Bruder. Schwager und Onkel Landolin Fischer Leutnant und Komp.-Führer einer Mä.-Komp.: austezeichnet mit dem E. 1. u. 2. Kl.. Inf.-Sturm- u. Ver- Wäntletenabzeichen sbwie anderer Auszeichnungen bei den schweren Kämpien am Kuban-Brückenkopf kurz vor sei⸗ nem 29. Geburtstag in treuer Pflichterfüllung den Heldentod fand Mannheim. den 28. Juni 1943. Kronorinzenstraße 26. In tietem Schmerz: Frau Anni Fischer: Vater Eugen Fischer(2. Z. Luftschutzpolizei): Fam Friedr. Kunz(Schwieger- eltern): Bruder Euden Fischer (Z2. Z. im Osten) und Familie; Adolf Fiscl:er. vermißt. Danksagung Statt Karten Zurückaekehrt vom Grabe unseres neliebten Verstorbenen ist es uns ein Herzensbedürtnis, all denen zu, danken, die ihm die letzte Ehre erwiesen haben. Mannheim. den 30. Junt 1943. Anna Wolvert und Einder. Im Namen d. trauernd. Hinterbl.: Unsagbares Herzeleid brachte uns die überaus traurige Nachricht daß mein her- zensguter Mann und Vater seines einzigen Kindes. unser lieber Sohn. Bruder. Schwiegersohn, Schwager und Onkel 5 Emil Walz Gekreiter in einem Grenad.-Rent an den Folgen einer schweren Ver⸗ wundung in einem Ortslazarett im Osten gestorben ist. Mannheim-Neckarau. 29. Juni 1943 Angélstraße 78. Im Namen d. trauernd. Hinterbl.: Frau Elisabeth Walz geb. Trefz u. Kind Ingeborg: Familie Jakob Walz: Eduard Lerch(. Z. im Felde) u. Familie: Familie Karl Treiz Adam Maier(z. Z. i. Felde) v. Familie: Kari Treiz(Z2. Z. im Osten). lötzlich und unerwartet verschied von 62 Jahren. am 29. Juni 1943 meine herzensgute Frau. unsere liebe Mutter und Groß- mutter. Frau Margarethe Messmer deb. Pieiſier Ludwisshafen a. Rh., 30. Juni 1943 Schlachthofstraſe 23. In tiefer Trauer:: Franz Messmer; Julius Messmer (Z. Z. im Felde), und Familie; Helmut Messmer(2z. Z. im Felde) und Familie. Die Beerdigung ſindet am Donners- tag. dem 1. Juli, um 15 Uhr. von der Hauptfriedhofhalle Ludwigs- hafen aus statt. 5 Danksagung Allen Anverwandten. Freunden und Bekannten. die an unserem Leid Anteil nahmen. mit uns unsere liebe Mutter. Frau Katharina Spickert Witwe. zur großen Ruhe betteten und durch Kranz- und Blumenspen- den ihr die letzte Ehre erwiesen. herzlichen Dank. Von Herzen Dank“ Herrn Vikar Bühler für allen Trost. dem evangl. Frauenverein für die Kranzspende. Mannheim-Neckarau. 29. Juni 1943 Dorfgärtenstraße 1. In stillem Leid: Rösl Spickert, Schwester; Fam. Joh. Oehl- schläger: Familie Phil. Mölber, E Für d. viel. Beweise herzl. u. wohl- tuend. Anteilnahme, die mir in So zahlr. Maße bei d. Heimsans uns. Ib. Kindes u. Enkelkindes v. allen Seiten entgegensebracht wurde so- wWie für d. schönen Kranz- u. Blu- menspenden sagen wir auf diesem Wege innigst. Dank. besond. dank. wir“ dem Herrn Kaplan für seine trostr. Worte. außerd. seinem Klassenlehrer u Mitschülern sowie d. Juncvolk. d. Hausbewokn., sein. Freunden u. allen, die ihfn d. letzte Ehre erwiesen haben. sagen wir auf dies Wege unsern herzl. Dank. E Seler 2 8 Freunden u. Bekannten geben wir die traurige Nachricht, daß mein Hieber Mann. unser guter Vater. Schwiegervater. Bruder. Schwager. Onkel und Opa Karl Fuchs Reichsbahnsekretär a. D. im Alter von 73 Jahren nach kur⸗ zer Krankheit an den Folgen eines Schlaganfalles plötzlich von uns degansen ist. Mhm.-Neckarau(Friedrichstr. 160). Neckarbischofsheim. Basel/ Schweiz. den 29. Juni 1943. In stiller Trauer: Frau Karoline Fuchs geb. Lede- rer: Dr. Karl Fuchs- Schoch: Frau Elise Müller Witwe geb. Fuchs; Lina Fuchs; Frau Hedwig Sel⸗ hofer geb. Fuchs u. 3 Enkelkinder Die Beerdigung findet am Freitaa. dem 2. Juli 1943. um 15 Uhr. auf dem Friedhof Neckarau statt. Amtl. Bekanntmachungen Verteilung von Prischobst. Am 29, 6. 43 konnten wie vorgesehen Zuweisung erhalten: Die Markt- händler, die Kleinverteiler von Lindenhof und Almenhof, teil- weise Feudenheim, Sandhofen, Käfertal, Friedrichsfeld, Wallstadt und Seckenheim. Die restlichen Kleinverteiler werden gebeten, sich am 30. 6. 1943. um 6 Uhr auf dem Grogmarkt einzufinden. Voraussichtlich kann am 30. 6. 43 die 4. Zuteilung zum Abschluß Maßnahmen gegen Felddiebstähle.] A 83 gebracht und mit der 5. Zuteilung in der Innenstadt begonnen wer. den. In diesem Fall kommt der Abschnitt 6 der Mannheimer Ein- kaufsausweise aller Farben zur Abtrennung. Vorgrift auf Ab⸗ Schnitt 7 kann erfolgen. Städt. Ernährungsamt Mannheim. Das Ueberhandnehmen von Feld- diebstählen in den letzten Jahren gibt Anlaß, besonders darauf hin. Zuweisen, daß die Entwendung von Garten- u. Feldfrüchten oder anderen Bodenerzeugnissen nach der Verordnung des General⸗ bevollmächtigten für die Reichs⸗ verwaltung vom 20. 9. 42 Künktig nach denVorschriften des Reichs, strafgesetzbuches üher Diebstahl und Unterschlagung bestraft wer⸗ den kann, Die bei der Begehung Von Felddiepstählen angetroflenen ersonen haben daher künftig mit ihrer sokortigen Festnahme und Bestrafung mit Gefängnis 2u rechnen. Mannheim, 26. 6. 1943. Der Landrat VI4AGE. 44780 Die DRR-Bereitschaftsküche ver- legt ihre Essenausgabestelle Alp- hornstraße 24 ab 1. Juli 3 Langstraße Nr. 19. Das städtische Hallenbad ist vom 1. Juli bis 31. August 1943 ge⸗ Schlossen. Maschinenamt. N Handelsregister. Amtsgericht F6 ab, Mannheim, 26. Juni 1943.(Für die An- gaben in O keine Gewährl) Neueintragung: 9 A 2447 Arbeitsgemeinschaft der Mehl- Lroßverteiler Mitteldort& Co. K.., Mannheim(Ou 7. 16), Kommanditge⸗ Sellschaft seit 15. April 1943 mit Franz Mitteldort und Adam Steihßlinger, beide Kaufleute in Mannheim als versönlich haftenden Gesellschaftern und 6 Kom- manditisten. Karl Bender, Kaufmann. Mannheim. hat derart Prokura, daſ er die Gesellschaft gemeinsam mit einem bersönlich haftenden Gesellschafter oder einem andern Prokuristen zu ver⸗ treten befunt ist. Die persönlich haf- tenden Gesellschatter sind nur zu je zweien gemeinschaftlich oder in Ge- meinschaft mit einem Prokuristen zur Vertretuna der Gesellschaft ermächtiat. Veränderungen: B 37 Bahnsesellschaft Waldhof in Mann⸗ heim(Sandhofer Straße 156). Durch Hauptversammlungsbeschluß vom 4. Juni 1943 wurde die Satzung in§ 18 Absatz 2 und 3 gemäß der eingereich- ten Niederschrift. auf die Bezug ge- nommen wird. geändert. B 179 Großkraftwerk Mannheim Aktien⸗ Uschaft in Mannhei(Augusta- Anlage 32). Zu stellvertretenden Vor⸗ Standsmitsliedern sind hestellt: Konrad Wimmer in Mannheim und Theodor Schröder. Oberingenieur in Mannheim. Dr. Ing. e h Dr. Ing. Fritz Marguerre in Baden-Baden ist zum Vorsitzer des Vorstandes ernannt. Die Prokura von Konrad Wimmer ist erloschen. B 418 Drahtverband Gesellschalt mit be- schränkter Haftung Düsseldorf. Zweig⸗ niederlassung Mannheim in Mannheim als Zweigniederlassung der Fa, Draht- verband Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Düsseldorf. Hugo Baur ist nicht mehr Geschäftsführer. Die auf die Zweigniederlassung Mannbeim be⸗ schränkten Prokuren von Robert Bium und Wilhelm Hoegen sind erloschen. Die beim Amtsgericht Düsseldorf er“ folste Eintragung wurde im Reichs⸗ anzeiger Nr. 117 vom 25. 5. 1913 ver⸗ öllentlich W. J& Co., M(Nek⸗ karau. Rohtabake. Rhenaniastraſe 30). Die Prokura von Rudolf Fischler ist erloschen. A 1573 Dr. Werner Zollner. Mediz heim(Zähringerstraß ist geändert in: Dr. ArzneimittelFahrik. A 2222 Becker& Co., Ladenburd a. N. Die dem Diplom-Kaufmann Wilhelm 19 Biolog.- Fabrik in Mannheim- Secken⸗ 34). Die Eirma erner Zollner.“ Erdbrink in Mannheim für die Zweis⸗ niederlassung Vöhrenbach erteilte Pro- kura ist dahin erweitert. daß er so- wohl Hauptsitz u. Zweisniederlassung vertreten kann, und zwar auch mit dem persönlich haftenden Gesellschaf- ter. Der Kaufmann Wilhelm Millinger in Vöhrenbach hat auf die Zweisnie⸗ derlassung Vöhrenbach beschränkte Prokura derart. daſ er sie mit einem andern Prokuristen vertreten kann. Die gleiche Eintragung wird auch heim Amtssericht Donaueschingen für die in Vöhrenbach 1. Schwzw. unter der Firma Becker& Co.“ Werk Vöh⸗ renbach. bestehenden Zweigniederlas- Erloschen: B 302„Badische Urania“ Lichtspiel-Ge- sellschaft mit beschränkter Haftung i. Lidu. in Mannheim(N). Die Firma ist nach beendeter Abwicklund er⸗ loschen. K 124 Richard Graf. Eisen- und Metall- Ließlerei in Mannheim. Die Firma ist erloschen. G0TTESDIEENSTE BvaugelischerGottesdienstanzeiger Sonntag. den 4. Juli 1943: Trinitatiskirche: 10 Grimm; 11.15 KG. Scharnberger: 14.30 Taubstummen- gottesdienst. Konkordienkirche: Sa. 20 Uhr Lutz: S0, 10 Uhr Lutz: 11.15 KG. Lutz. Christuskirche: 10 Dr. Weber: 11.15 KG. Dr. Weber. Neuostheim: 10 Uhr Dr. Hauck: 11.15 KG. Dr. Hauck. Friedenskirche: 10 Uhr Einführung von Pfarrer Münzel durch Kirchenrat Joest: 11.30 Uhr KG. Johanniskirche: 10 Uhr Scharf: 11.15 KG. Scharf. Markuskirche: 10§yeck; 11 KG Speck. Matthäuskirche: 10 Bühler: 11 Uhr KG. Bühler Lutherkirche; Sa. 15 Uhr Andacht: So. 10 Uhr Jundt: 11.15 KG. Roesinger. Edgenstraße: 9 Uhr Jundt, Zellerstraße: 10 Uhr Hessig: 11.15 KG. Hessig. Auferstehungskirche: 10 Dr. Faulhaber: 11 Uhr Chrl. Dr. Faulhaber: 11.30 Uhr KG., Dr. Faulhaber. Pauluskirche: 10 Uhr Clormann: 11.15 Uhr KG. Clormann. Sandhofen: 10 Bartholomae; 11.30 KG. Bartholomae. Siedlung Schönau:.30 Bartholomae. 11.80 Uhr KG. Städt Krankenhaus: Siehe am Wochen⸗ tagen Diakonissenhaus: 10.30 Uhr Scheel. Friedrichsfeld: 10 Schönthal; 11 K6. Schönthal; 13.30 Uhr Chrl. Schönthal. Eeudenheim: 10 Kammerer; 11.15 KG. Käfertal: 10.30 Schäfer: 11.30 KG. Kätertal-Süd:.30 Schäfer: 10.30 KG. Rheinau: 10 Uhr Gänger. Pfingstbers: 9 Uhr Gänser. Seckenbeim: 10 Uhr Dr. Duhm: 11 Uhr KG Dr. Duhm; 15 Uhr Gedenkteier, für Gefallene: 19.30 Uhr Scharnberger. Wallstadt: 10 Uhr Adelmann: 11.18 K6. an Wochentagen:— Trinitatiskirche: Dienstas. 20 Uhr Scharnberger. Markuskirche: Donnerstag. 20.00 Speck. Matthäuskirche: Mittwoch..30 Uhr: Andacht. Städt. Krankenhaus: Montag. 20.30 Uhr Dr. Faulhaber. Feudenheim: Donnerstag..90 Uhr Kammerer Bheinau: Honnerstag. 20 Gottesdienst. Elnsstherg-Mittwech. 20. Getlesdienst. Ev.-Iuth. Gemeinde, Diak.-Haus F 7: 16.30 Trinitatisfestg. anschl. Beichte -l. Abendm. Anmeld, ab. 16.00, Koll. Alt-Kath. Kirche, Not-Kapelie. N 7, 2: 10 Uhr Erlöserkirche(Garten Stadt): 10 Uhr. Katholische. Gottesdienste am Sonntag, dem 4. Juli 1943: Jesuitepkirche(A 4)) 6: 47; 8. 969. 9910: 11 Uhr Untere Plarrkirche(E 1.): 0 sung erfolgen. 10; 12; abends 8 Uhr. mer, Küche, Bad, Ofenheizung, Herz-Jesu-Kirche(Mittelstraße Nr. Siehe St. Nikolauskirche. 7: 8; 9, 10, 114 Uh Liebfrauenkirche(Luisenring 32): 6 Uhr: 8. 9. 10: 11.15 und 20 Uhr. Bürgerspitalkirche(E 6.): 91 10 Uhr Für die Pfarreien HerzJesu und St. Nikolaus: 6. 8; 79; 410; 412 Uhr. St. Joselskirche Lundenhof(Ecke windeck⸗ Bellenstraße): 7: 8: 210: 11 Uhr: Ahends ½8 Uhr, 6. 7· 8: 710, 11 Uhr St, Peterskirche(Augartenstraſle): 7: 8: 10 und 11 Uhr Neckarau(St. Jakobuskirche): 6: 7: 8: .30 und 11 Uhr. Almenhof(St Paul): 7; 59; 11 Uhr. Käfertal(St Laure iuskirche Worm ser Straße): 6. 49 9: 11 Uhr Käfertal-Süd(St-, kildegard): 7 Uhr: Erühmesse: 10 OUhr' Hochamt. Waldhof(St Franziskuskirche): 7 Uhr: 8 Uhr und 10 Uhr Spiegelfabrik-Kapelle: 49; 11 Uhr. Waldhof. Gartenstadt(St Elisabeth): 93 8 10 Uhr sudenheim(St Peter und Paul): 967: 13 8 8 andhofen(St Bartholomäus), 7: 9: 11. Schönau: 8 Uhr; 412 Uhr. Rheinau(St. Antoniuskirche): 7: 429 Uhr * 10 5 30 ugstbers(Sommerstr.): 8: 10 8 Wallstadt: 7. 9210 Uhr Seckenheim: 7: 49: 10 Uhr. Friedrichsfeld: 28. 10 Unr. Theresienkrankenhaus: 17: 8 Uhr. WOHNUNGSTAUScH Wir bieten in Berlin:.: 2 Zimmer Küche, Bad, Balkon, Ofenkeizg., Nebengelasse, M 45.-;.: 2 Zim. mer, Küche, Bad, Balkon, Ofen. Heizung, Nebengelaß, M 52.—; .: 2 Zimmer, große Wohnküche, Nebengelaß, M 32.-;.: 2½ Zim. Nehengel., M 42.— in München: 2 Zimmer, Küche, Bad, Balkon, Otenheizung, M 60.—; in Erfurt: 4 Zimmer, Küche, Ofenheizung, Nebengelag, M 45.— Wir szuchen: in Speyer, Schwetzing., Schiffer“ stadt entsprechende Wohnungen. Angebote unter Nr. 14 428. Eilangebotl Gebe sonn.-Zimmer- ohnung auf dem Lindenhof (Mhin.). Suche 3- bis-Zimmer⸗ Wohng., evtl, auch Einfamilien- haus, in Weinheim oder an der Bergstraße, Angeb. unt. St 9993. 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