kue Erſcheint wöchenklich Emal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. 1,70 und 80 Pfg. Trägerlohn in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.70 Mk., durch die Poſt.70 Mk. zuzügl 42 Pf Beſtellgeld. Abbeſtellungen bis ſpäteſtens 25 für den folgenden Monat nheimer Zei nt Ueunes Tageblatt Preisliſte Nr. 15 Eiuzelpreis 10 ung Anzelgenpreiſe: Nach der ſewells gültigen Anzeigenpreisliſte Zur Zenn Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben. an beſtimmten Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge Serichtsſtand Mannhein Donnerstag, 1. Juli 1943 Die durch den Streitſall ausgelöſte Kriſe im polniſchen Emigrationslager verurſacht der ſogenann⸗ ten polniſchen Exilregierung in London im⸗ mer größere Schwierigkeiten; denn mit den ſcharfen Gegenſätzen über den außenpoliti⸗ ſchen Kurs Sikorſkis, der ſich infolge der ultimativen Forderungen Stalins und der Nachgiebigkeit Churchills und Rooſevelts als großes Fiasko für die polniſche Emi⸗ Kration erweiſt, ſind auch die inneren Span⸗ nungen wieder ſtärker denn je zutage ge⸗ treten. Sikorſki und ſeine Anhänger be⸗ kämpfen den wachſenden Antiſemitismus, der ſich bei den polniſchen Kontingenten be⸗ ſonders in Schottland ausbreitet. Die an⸗ tiſowjetiſchen Elemente im Polenlager ſind durch die engliſche Zenſur mundtot gemacht, einige bekannte Perſönlichkeiten ſind ver⸗ haftet worden. Dieſe Entwicklung hat auf das amerikaniſche Polentum übergegriffen und dort zu ſchweren Aüseinanderſetzungen der Parteien geführt, wobei ſich die Oppoſi⸗ tion gegen Sikorſki als gefährlich groß her⸗ ausgeſtellt hat. Aber London hat nicht nur eine Kriſe der polniſchen Emigration, ſondern auch eine Kriſe der jugoſlawiſchen Emi⸗ gration, die einen noch ernſteren Cha⸗ rakter als die polniſche trägt. Die jugoſla⸗ wiſche Exilregierung wird heute in Lon⸗ don als ein lebendiger Leichnam betrachtet. Seitdem die Sowjetunion im Dezember 1942 gegen die großſerbiſche Tendenz der jugoſlawiſchen ultimativ Stel⸗ Der von den Briten schwer beschädigte Kölner Dom (Atlantic, Zander-Multiplex-.) Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 1. Juli. In Baugkok liegen Meldungen von den Philippinen, aus Thailand, Burma, Malayen und den Sübſeeinſeln vor, daß das Auftreten des indiſchen Freiheits⸗ kämpfers Subhas Chandras Boſe der in⸗ diſchen Unabhängigkeitsbewegung im ge⸗ ſamten paziſiſchen Raum einen ungehen⸗ ren Auftrieb gegeben hat. Hie regionalen indiſchen Unabhängigkeits⸗ vereinigungen haben in Maſſenkundgebun⸗ gen Boſe ihre Gefolgſchaftstreue verſichert. Die indiſchen Gruppen haben ſich nach einem Führer mit kämpferiſchen Fähigkei⸗ ten geſehnt, der ihrem Freiheitsverlangen in der aktiviſtiſchen Einſatzyarole Ausdruck gibt. Boſes Erklärung, daß die Dreierpakt⸗ mächte der indiſchen Freiheitsbewegung alle Hilfe zuteil werden laſſen und in ihrem „Kampf gegen England die natürlichen und Verläßlichſten Bundesgenoſſen der indiſchen Maſſen ſind, hat gezündet, wo immer Inder die Rückkehr in ihre Heimat vorbereiten. Aber auch in Indien ſelbſt hat der Kampfappell Boſes in Stadt und Land neue ungeahnte Kräfte ausgelöſt, die ſich auf die Erhebung gegen den engliſchen Er⸗ preſſer und Ausbeuter vorbereiten, nachdem der aktiviſtiſche Anwalt ihrer Intereſſen, der kämpferiſche Boſe, ror den Toren In⸗ diens ſteht. Stüüwell wird allilerter Oberbefehlshaber Drahtbericht unſeres Korteſvondenten — Liſſabon, 1. Juli. Der Oberkommandierende der ameri⸗ kaniſchen Streitkräfte in Tſchungking⸗ china, General Stilwell, wurde zum Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchüftsſtelle R 1.—6 Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 lung genommen hat, iſt die ſchleichende Kriſe nicht mehr zum Stillſtand gekommen. Die Sowjets haben es verſtanden, ſich einen ſtarken Einfluß in der Londoner Emigra⸗ tion zu ſichern, den ſie dazu benutzen, um dort ihnen genehme Männer vorzuſchieben und den Kurs dex Emigration maßgebend zu beſtimmen. Wieweit es den antiſowjeti⸗ ſchen Kräften in der polniſchen und jugo⸗ ſlawiſchen Emigration gelingt, die Entwick⸗ lung der politiſchen Tendenzen in Richtung auf Moskau aufzuhalten, hängt von dem Verratene Emigranten Von Tondon rückſichtslos an den Vollchewismus— 55 unferes Korreſpondenten — Liſſabon, 1. Juli. polniſch⸗ ſowjetiſchen Einfluß ab, den die engliſchen und ameri⸗ kaniſchen Geldgeber auf die Gruppierung der Kräfte innerhalb der Emigration zu nehmen gedenken. Zur Zeit jedenfalls iſt der Einfluß Moskaus in London ſo ſtark, daß Stalin ſeine Wünſche in den Emigrations⸗Regie⸗ rungen weiteſtgehend durchſetzen kann, in⸗ dem er durch ſeine Agenten die widerſtre⸗ benden Jutereſſen der Emigranten e⸗ ſchickt für das weltrevolutionäre Erobe⸗ rungsziel der Sowietunion ausnutzt. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Rummer 175 90— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannhelm Bomben auf Rom. 2 Von unſerem römiſchen H..⸗BVertreter Rom, 30. Juni. „Edel ſei der Menſch, hilfreich und gut“, ſo glaubte es wohl der Erzbiſchof von Mork zu halten, als er die Formel prägte, den Krieg menſchlicher zu geſtalten. Wie ſich der hochwrdige Herr dieſe„Humani⸗ ſierung“ des Krieges vorſtellt, das ſagt er uns in einem frommen Traktätlein, wo es wörtlich heißt:„Die Bombardierung unbe⸗ feſtigter Städte iſt zur Abkürzung des Krieges notwendig, weil ſie Tauſenden von engliſchen und amerikaniſchen Soldaten das Leben rettet“. Und wenn der Gottesmann noch hinzufügt, Deutſchland und Italien zu Ferſtören, ſei ein kleineres Uebel als das Leben anglo⸗ amerikaniſcher Soldaten aufs Spiel zu ſetzen, ſo kann in uns nur der perſönliche Wunſch wach werden, die Schrift 149000 BRT feindlichen Handelsschiffraums im Iuni versenkt bavon 107 000 Bxr durch-Boote/ Weitere 250 000 Bgr zum Teil schwer beschädigt [Funkmeldung der NM3.) + Führerhauptquartier, 1. Juli. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Von der Oſtfront werden nur aus den Abſchnitten von Liſſitſchanſk und Kirow örtliche Kämpfe gemeldet. Die Luftwaffe griff Artillerieſtel⸗ lungen, Flugplätze und Nachſchubſtütz⸗ punkte des Feindes mit gutem Erfolge an und erzielte Bombentreffer in Bootsanſammlungen nordöſtlich Tem⸗ rink. Im Schwarzen Meer verſenkte ein deutſches Unterſeeboot ein ſowje⸗ tiſches Geleitboot. In der Zeit vom 21. bis 30. Juni ex⸗ zielten deutſche Seeſtreitkräfte, Bord⸗ und Marineflak 46 Flugzeugabſchüſſe. Im Kampf gegen die britiſchen und nordamerikaniſchen Seeverbindungen wurden im Monat Juni 31 feind⸗ liche Handelsſchiffe mit 149000 Bruttoregiſtertonnen ſowie drei Tränsportſegler verſenkt, davon 107000 BRT. durch Unter⸗ ſeeboote. Weitere 51 Schiffe mit „Zutritt strengstens verboten 0 Jowietunion schliest sich gegenüber ihren Verbündeten nermetisch 45 EP. Liſſabon, 1. Juli. Das tieſe Mißtrauen der Sowjetruſſen gegen Briten und Nordamerikaner beleuch⸗ tet ein Bericht eines hritiſchen Preſſekorre⸗ ſpondenten in Jran an den Londoner „Daily Mail“: Dem Befehlshaber der USA⸗Armee am perſiſchen Golf, Major Conolly, ſind 100 000 Mann unterſtellt, von denen ein Teil die Aufgabe hat, das für die Sowjetunion im Rahmen des Pacht⸗ und Leihvertrages herangeführte Kriegsmate⸗ rial beſchleunigt abzuliefern. Die Sowjet⸗ ruſſen wünſchen aber nicht, daß nordameri⸗ kaniſche Piloten und Kraftwagenführer ſo⸗ wjetruſſiſches Gebiet betreten. Dieſe Hal⸗ tung der Sowjetruſſen hat nun zur Folge, daß ſich das von USA geſandte material in Fran anſammelt, ohne daß es ſeinem Beſtimnungsört zugeführt werden kann. Der Weg von Teheran nach Sowjet⸗ rußland wird von den Sowiets eiferſüchtig bewacht, und Engländern und Nordameri⸗ kanern nur in Ausnahmefällen geöffnet. Conolly hat jetzt zwar die Erlaubnis für nordamerikaniſche Kraftfahrer erwirkt, das Material etwas weiter landeinwärts zu be⸗ fördern, als es bisher geſtattet war. Aber das Einflugverbot für nordamerikaniſche Piloten bleibt nach wie vor beſtehen. Ueberall in Ustasien rüsten sich die inder für den bevorstehenden Freiheitskampf Oberkommandierenden der geſamten auglo⸗ amerikaniſchen Streitkräfte im Fernen Oſten auserſehen. Mit Stilwells Ernennung vollzieht ſich auf dem oſtaſiatiſch⸗pazifiſchen Kriegsſchau⸗ platz die gleiche Entwicklung wie mit der Ernennung General Eiſenhowers zum Oberkommandierenden auf dem afrikani⸗ ſchen Kriegsſchauplatz. Die Vereinigten Staaten nehmen ohne jede Rückſicht auf ihren engliſchen Bundesgenoſſen, aus ihrer 4 schossen, sondern gefangen. „kühren. Der Korreſpondent faßt abſchließend ſein Urteil dahin zuſammen, daß dieſes Mißtrauen der Sowfetruſſen ihren Verbündeten jedem Beobachter ab⸗ ſurd erſcheinen müſſe, aber bei den So⸗ wietruſſen ſei das offenbar nicht der Fall. 0 in Moskau sehr künl empfangen EP. Schaughai, 1. Juli. Wie in hieſigen unterrichteten diploma⸗ tiſchen Kreiſen erklärt wird, iſt der eng⸗ liſche Gewerkſchaftsführer, Sir Walter ECi⸗ trine, in Moskau ſehr kühl empfangen wor⸗ den. Dieſe unfreundliche Haltung der So⸗ wiets ſei auf das Mißtrauen gegenüber Citrines Rolle zurückzuführen, die er außerhalb ſeiner Vermittlung als Gewerk⸗ ſchaftsführer ſpiele. Abgeſehen von der in England aufgetretenen Reibung zwiſchen Kommuniſten und Labour⸗Party habe man in Moskau das Gefühl, daß Eitrine und die Labour⸗Leute ſich in innere politiſche Ver⸗ hältniſſe der Sowjets zu miſchen beabſich⸗ tigen. Deshalb ſei auch Citrine nicht er⸗ laubt worden, wichtige Rüſtungsfabriken außerhalb Moskaus zu beſichtigen. Er wurde vom Leiter der Sowjetgewerkſchaft Schwerniik, der im vorigen Jahr zu Beſuch war, auf und Tritt 985 gleite überlegenen Macht das Recht für ſich in Anſpruch, England überall auf die zweite bis zum Ein⸗ Stelle zu verdrängen, wo es tritt der USA in den Krieg unangeſoch⸗ ten die erſte Rolle ſpielte. Wie Afrika heute unter dem Diktat Rooſevelts ſteht, ſo wird auch im Fernen Oſten England von 8 Vereinigten Staaten überſpielt, ein ker, nicht zuletzt auf Indien, Wirkung bleiben wird. dozeß, der auf die aſiatiſchen Völ⸗ nicht ohne Deutsche Gendarmerie im Kampi gegen Banden im Osten Ausgestreckt, mit dem Gesicht zur Erde, liegen die Banditen auf dem Feldweg, nicht er⸗ Solange der Kampf gegen das Bandendorf andauert, müs⸗ sen sie in dieser Lage Verharren, bis die Männer der deutschen Genda landeseigenen Schutzmannschaft sie nach Säuberung des Gebietes zur Ver PK.-Aufnahme:-Kriegsberichter Wolt, Ordnungspolizei,.) erie und der ehmung ab. macht, 250 000 BRT. wurden zum größten Teil durch Bombentreffer ſchwer be⸗ ſchädigt. Mit dem Verluſt eines Teils äuch dieſer Schifſe iſt zu rechnen. Fer⸗ ner verſenkten Kriegsmarine und Luft⸗ waffe einen Kreuzer, zwei Zerſtörer, ein Unterſeeboot und 16 Landungs⸗ fahrzeuge. Drei Kreuzer und 18 an⸗ dere Kriegsfahrzenge ſowie mehrere Landungsboote wurden beſchädigt. Der italienische Wehrmachtsbericht + Rom, 1. Juli. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Donnerstag hat folgenden Wortlaut: Die ſeindliche Luftwaffe Städte und Dörſer auf Sizilien und S —0 dinien an. „In Palermo wurden beträchtliche Schäden und Opfer verurſacht. Zahlreiche Zivilgebände, darunter die* und ein Krankenhaus wurden getroffen. Auch aus Cagliari werden Gebäudeſchäden und Bräude im Stadtzentrum gemeldet. Die feindlichen Verbände, die wiederholt von unſeren Jägern augegriffen wurden, verloren in Luftkämpfen vier Flugzeuge; ein weiteres Flugzeng wurde von der Bo⸗ 8 von Trapani zum Abſturz ge⸗ racht Eines unſerer Flugzenge kehrte von den Tagesoperationen nicht zu ſeinem Stütz⸗ punkt zurück. Kämpfe gegen UsA-Landunqstruppen Funkmeldung der RMz3. +E Tokio, 1. Juli. Das Kaiſerliche Hauptanartier gab am 1. Juli bekannt: Im Verlauf von Kämpfen, die noch im⸗ mer im Raum von Rendova⸗Juſel und Nen⸗Georgia⸗Inſel im Gange ſind. haben iapaniſche Marinekriegsflugzenge bis jetzt perſenkt oder ſchwer beſchädigt: Sechs feindliche Trausportſchiffe, drei einen Zerſtörer. Außerdem wurden über 31 Flugzeuge abgeſchoſſen. Die Luftwaffe wird im eng⸗ ſten Zuſammenwirken mit den Heeres⸗ verbänden eingeſetzt. Ihre Angriſfe gegen eine nicht näher ermittelte ſeindliche Streit⸗ die gelandet iſt, ſind im Gange. Die Inſeln Renova und Neu⸗Georgia liegen nordweſtlich von Guadalcanar: Neu⸗ Georgia iſt 2000 Onadratmeter groß, Re· nova weſentlich kleiner. Molotow statt Halsky? Stockholm, 1. Juli.(Sonderdd. d. NM3) In Kreiſen, die der Londoner Sowjet⸗ botſchaft naheſtehen, wird die Frage einer Verſetzuna des Botſchafters Maiſky nach Skockchholm lebhaft erörtert. Da⸗ bei richtet ſich das Intereſſe weniger auf die Frage, ob und warum die langjährige, ſehr aktive Frau Kollontay ihren Stockhol⸗ aner Poſten verlaſſen wird, als auf die Frage der Nachfolge Maiſkys in London. In Kreiſen der Londoner Sowjetbotſchaft behauptet ſich das ſchon wiederholt aufge⸗ tauchte, aber' von ſowjetiſcher Seite immer wieder zurückgewieſene Gerücht, daß Außenkommiſſar Molotow den Londo⸗ ner Botſchafterpoſten übernehmen ſoll. Stalin liegt nach der vollzogenen Ver⸗ ſtändigung mit Churchill und Rooſevelt daran, die Sowjetunion in nähere Ver⸗ bindung mit den weſtlichen Großmächten zu bringen, um für die ſowjetiſche Außenpo⸗ litik beſſere Ergebniſſe als bisher zu er⸗ zielen. Dazu ſoll Molotow von London aus die Außenpolitik der Sowjetunion ſtärker als bisher aktivieren. Souletdiplomaten erhalten Uniformen EP. Aukara, 1. Juli. Die ſowjetiſchen Diplomaten werden auf Grund eines Beſchluſſes des Rates der Volkskommiſſare, in Kürze Uniformen er⸗ halten. Die in der Sowjetarmee bereits dͤurchgeführte Kennzeichnung hoher Funk⸗ tionäre durch beſonders glänzende Unifor⸗ imen, Rangabzeichen und Orden, ſoll auch für den außenpolitiſchen Dienſt der So⸗ wietunion übernommen werden. + Kreuzer, 154. Jahrgang Nummer 16 4 des anglikaniſchen Erzbiſchofs auch den europäiſchen Völkern zugänglich zu machen, damit ſie ja nicht vergeſſen, wo ik der Welt ſolche Lehrſätze„menſchenfreundlicher“ aufgeſtellt und gepredigt wer⸗ en. Das kleine Druckwerk des Erzbiſchofs Garbett erſchien ungefähr in derſelben Stunde, da die engliſche Preſſe gebieteriſch verlangte, auch Rom zu bombardie⸗ ren, das eine militäriſche Bedeutung von größtem Ausmaße habe. Gebe es doch in der italieniſchen Hauptſtadt außer mehreren Behörden auch Induſtrieanlagen und an⸗ dere Gebäude, die der Kriegführung dienen und die militäriſch und wirtſchaftlich äußerſt wichtig wären. Deshalb ſei es nicht ange⸗ bracht, auf Kulturdenkmäler und ſonſtige geſchichtlich oder künſtleriſch wertvolle Bau⸗ werke Rückſicht zu nehmen. Von Rom aus ſei der Krieg erklärt worden, in Rom ha⸗ ben alle kriegswichtigen Aemter wenn nicht ihren Sitz, ſo doch ihren Herzſchlag. Wolle Rom alſo gerettet werden, ſo müſſe hier jeg⸗ licher Handgriff zugunſten des Krieges eingeſtellt werden, und wäre es nichts an⸗ deres als das Annähen eines Hoſenknopfes an eine Uniform. Kein einziger Eiſenbahn⸗ zug, der Soldaten oder Kriegsgerät beför⸗„ dere, dürfe ſeinen Weg über Rom nehmen, kurz und gut, Rom müßte aus dem Räder⸗ werk der Kriegsmaſchine gänzlich ausge⸗ ſchaltet werden. Um der Forderung mehr Nachdruck zu verleihen, läßt man das Königshaus, den Vatikan, den Emigrantenklüngel und wer weiß noch wen in der Arena einer geiſtes⸗ armen Propaganda zum Kampf auftreten. Man meldet einmal, der italieniſche Kro. prinz ſei mit Marſchall Badoglio gier eingetroffen, um einen Sonderfried in die Wege zu leiten, ſtellt dann am näc ſten Tage dieſe Nachricht als eine von de Achſenmächten in Umlauf geſetzte Ente hin⸗ läßt aber ſofort wieder den britiſchen oder nordamerikaniſchen Rundfunk neue Senſa⸗ tionen auftiſchen, deren Albernheit kaum noch überboten werden könnte. So tadellos der Fritiſche Geheimdienſt ärbeitet, es iſt ihm, ſcheint es, doch moch immer nicht gelungen, dem italieniſchen Volke den Puls zu fühlen, ſonſt müßte man in London und Waſhington wiſſen, daß es in Italien heute eine einzige Front gibi, die Front gegen die Barbarei der Luft⸗ piraten und gegen die angedrohte Ver⸗ ſklavung. Beſagt das nicht auch der große Erfolg der eben aufgelegten und übertzeich⸗ neten Kriegsanleihe? Das Trompetenge⸗ ſchmetter der feindlichen Propaganda hat die Mauer des ſüdlichen Bollwerks Euro⸗ pas nicht ins Wanken 88 Aufrufe, Drohungen, Schmeicheleie Aufforderung aum Verrat, Lerleumdungen u. Schmähun⸗ gen hatten keinen Erſolg. So verlegt man ſich auf die Bombardierung italieniſcher Städte, und gerade da lernte das italieni⸗ ſche Volk den Feind kennen, der ihm nun klar zu verſtehen gibt, welches Los Italien bevorſtände, wenn es nachgeben wollte. Der barbariſche Frauen⸗ und ⸗Kindermörder kann am allerwenigſten erwarten, als der Verteidiger der Gerechtigkeit und als Wie⸗ derherſteller der Freiheit gewertet zu wer⸗ en. Welche Abſichten der Feind verfolgt, iſt dem italieniſchen Volke kein Geheimnis mehr. Hat doch das Gallup⸗Inſtitut in den Vereinigten Staaten auf eine Rundfrage, welche Form die Alliierten Italien, falls es ſich nachgiebig erweiſe, geben ſollten, fol⸗ gende Antwort erhalten: 3 v. H. waren für eine antifaſchiſtiſche Regierung, 79 v. H. je⸗ doch erklärten, die Alliierten ſollten durch das Beſatzungskommando ſelbſt Italien ke⸗ gieren. 8 Die italieniſche Geſchichte der letzten Jahrzehnte läßt es den Italienern ratſam erſcheinen, den Verſprechungen Englands und der Vereinigten Staaten das größte Mißtrauen entgegenzubringen. Englanb hat nicht ein einziges der mit Italien ver⸗ einbarten Abkommen gebalten, in denen es ſich verpflichtete, die neue Lage im Mittel⸗ meer und in Afrika zu reſpektieren, und Rooſevelt, der ſeinem eigenen Volke feier⸗ lich gelobt hatte, die Vereinigten Staaten vom Kriege fernzuhalten und niemals auch nur einen einzigen ſeiner Soldaten außer⸗ halb des Vaterlandes kämpfen zu laſſen, hat ſein Wort ſchmählich gebrochen. Italien weiß aber auch, daß es ſich durch eine neutrale Haltung nicht hätte retten können vor dem britiſchen Zugriff auf dem Mittelmeer. Und es iſt ſich darüber im kla⸗ ren, daß es ebenſo verloren wäre, wenn es etwa heute die europäiſche Kampffront ver⸗ laſſen würde. Heute iſt das ganze italie⸗ niſche Volk von der klaren Erkenntnis durchdrungen: es gibt keine andere Ent⸗ ſcheidung mehr, als bis ans Ende, wo der Sieg winkt, durchzuſtehen. Rekorderfolg der, Kriegsanleihe — Rom, 1. Juli. Wie Finanzminiſter“ Aferbo geſtern mitteilte, habe die Zeichnung auf die letzt⸗ hin aufgelegte italieniſche Kriegsanleihe 12 Milliarden Lire überſchritten. Die⸗ ſes alle Erwartungen übertreffende Er⸗ gebnis iſt um ſo höher einzuſchätzen, als es zu Beginn des vierten italieniſchen Kriegs⸗ jahres nach ſchweren Verluſten und Zer⸗ ſtörungen auf italieniſchem Boden und während einer anhaltenden Preisſteige⸗ xung 8u verzeichnen it. an 15 Bi 1 e bebericht unl. Berliner Schrittttg. Roch ſteht alles unter dem Eindruck der ſen Herausſorderung aller europäiſchen ltur und Geſittung durch den letzten oßeen Gangſterüberfall einde zur Luft. Europa iſt einig in r ſtärkſten Verurteilung dieſes Höhe⸗ enktes ſeindlicher Barbarei. Auch Schwe⸗ n und die Schweiz, die nicht in der Front r kämpſenden Nationen ſtehen, ſchließen bdiesmal nicht aus. Ueberall in den weizeriſchen Zeitungen wie in der Preſſe hwedens wurden ſchon in den Mittwoch⸗ sgaben Bilder der in Köln zerſtörten lturbauten in großer Aufmachung wie⸗ gegeben und die Zerſtbruna dieſer Bau⸗ rke als Verirrung und Entartung des krieges, als Kampfanſage gegen die Zi⸗ Piliſation bezeichnet. Stockholms„Nya Daglight Allehanda“ reibt, die Weſtmächte hätten die Grau⸗ mreit des Krieges zur höchſten Potenz oben, und man müſſe um Jahrhunderte Geſchichte zurückgehen, um an ähn⸗ Ache Frevel erinnert zu werden. Auch „Stockholms Dagbladet“ meint, der Krieg gegen blühende beutſche und italieniſche Ge⸗ meindeweſen werde ohne jedes militäriſche Ziel geführt, zu keinem anderem Zweck, als zu vernichten, was Menſchengenerationen verehrt und geyrieſen hätten. Selbſt Blät⸗ ter, die ſonſt eher der engliſchen Seite ſich ließen, z. B.„Stockholms Tiöningen“ und„Dagens Nyheter“, ſprechen offen von eimer ſchweren Schuld, die die Gegner der Achſenmächte auf ſich laden, beſonders auch eshalb, weil es heute ſchon ſicher ſei, Haß amit keine Entſcheidung des Krieges her⸗ ſeigeführt werde. Von dieſer Vernichtung velthiſtoriſcher Kulturwerke, ſo ſchreibt dagens Nyheter“, müſſe jede Nation er⸗ chüttert ſein, abgeſehen von dem Leid, das dieſe Art Luftkriea über die Nichtkämpfen⸗ den, beſonders Frauen und Kinder, bringe. In der Schweizer Preſſe findet ſich am mittwoch ſtark der Hinweis auf die Größe und Schrvere der Vergeltung, die Deutſch⸗ land angekündigt habe. Selbſt die„Neue 3 Zeitung“ meint, es wäre ein ab⸗ grundtiefer Irrglaube, wenn man immer noch in England annehmen wolle, man ſchwäche durch dieſe Angriſſe die deutſche Ritſtung und man könne durch die Fort⸗ ſetzung dieſer Luftangriffe überhaupt die Vergeltung aufhalten. Das Züricher Blatt ſchreibt, mit dieſem Glauben gehe England einer Niederlage entgegen. Eine ſolche Sprache in dem Züricher Platt bedeutet ein ſchroſſes Zugeſtändnis Daß mit dieſem Luftterror England und Amerika ein Babanque⸗Spiel ſpielen, deſ⸗ en Ausgang ſich bereits abzeichnet. ſich nicht in die kriegeriſchen Ausein⸗ kfetzungen einmiſchen; aber dieſe Art Luftkrieges mit ſeiner Vernichtung un⸗ fſetzlicher Koſtbarkeiten der europäiſchen uültur werde immer ſchwerer verſtändlich, man beginne in ihm bolſchewiſtiſche Zer⸗ ſtörungen zu ſehen. Auch dieſe Worte an die Londoner und Wafhingtoner Abreſſe 55 * 5 Senat 3 gur Kriegslage die Rede iſt. verraten die tiefe innere Bewegung, in die auch derjenige Teil Europas verſetzt iſt, der ſich zur offenen Stellungnahme in dieſem enkoplſchen Schickſalskrieg nicht zu ent⸗ ſcheiden vermochte. 3 Der Liſſaboner„Diario“ bringt ein län⸗ geres Telegramm ſeines Waſhingtoner Koxxeſponbenten, in dem offen von einem Umſchwung der bisherigen Einſtellung im Urteil der großen amerikaniſchen ie Zeitung„World“ ſchreibt ſogar offen gegen den Terrorkrieg zur Luft und meint, bisher hätten Erwartungen und Ausblicke, die im und Repräſentantenhaus gegeben wurden, keine Erfüllung gefunden. Auch „Ehicago Tribune“ äußert Beſorgniſſe, daß die zentrale Kriegsführung durch Rooſevelt außer Teilerſolgen dem Ziel, zu einem Sieg fber die Achſenmächte und Japan zu kom⸗ men, nicht näherkomme; die Zeit werde auch für die USA Loſtbar. — Spaniſche Marine⸗Krieasſchule fertiggeſtellt. Die neue große Marin, die 13 ſpaniſche Marine⸗Kriegsſchule in Kurſe beginnen im Schliler faßt, iſt fertiggeſtellt. Die im Jult. ——————— icin Ichen lur fcrcsi PF cR 8E 8 29 Er kam an oie Tür und muſterte die Geſellſchaft. Dort ſtand Anya und ſah ihn finſter an. Richtig, der Burſche, der ihm vorhin unten im Hof ſchon einmal im Wege eſen war und der der Kleinen ſteif und holfen wie ein ſpaniſcher Grande den machte und ſich hier die Rechte eines Üvertretenden Hausherrn anmaßte, hatte ihn vrovogtert. Das werde ich dir austreiben, Freund⸗ chen! Ich werde hier ſelbſt noch Hausherr werden und dich dann an die Luft ſetzen. Wer ſteht denn hier auzerdem herum? a Pantoſz und die Komteſſe Androny eggi. So friedlich? Sie kratzen ſich nicht ie Augen aus? O nein, ſie ſind ein Herz und eine Seele. r erhoſcht ein paar Worte thres Ge⸗ ächs. Aha, es aina um eine beſtimmte lereme?: 5 „Sie können ſich nicht vorſtellen, meine Liebe: am anderen Morgen, wenn Sie einem weichen Tuch— natürlich nicht mit mit Waſſer und Seiſe— die Creme ent⸗ ſernen, itt ibr Teint wie— vor vierzig d — Kalavecci verzog ſein Geſicht zu einem Grinſen. Nicht ſchlecht, da hatte die Komteſſe der ma zum Schluß ſchnell eins verſetzt. Ja, ewig kann man die Zwanzigjährige nicht mit Erfolg ſpielen. Nun aber ſchnell an ihnen vorbei! Inm Kriſtallſaal ſtand noch das Tablett mit den Likören, das Stanis vorhin abge⸗ ſetzt hatte. Kalavecei, auf den ſich die Au⸗ gen der hier Anweſenden richteten, machte i dem Tablett“ Halt und genehmigte —7 5— 9 ich ihm ſah und er unbeobachtet in die Pauk hinüberwechſeln konnte. Bogen nach oben führenden Treppe. der Der„Berner Bund“ ſchreibt, die Schweiz Er te das Geländer der in einem weiten 7 133 ꝛrstörte Kirchen klagen England an! kin englischer Ausrede-Versuch und die Wirklichkelt des englischen luftterrors dnb. Berlin, 90. Juni. Wie der Londoner Korreſpondent von ——— Dagbladet“ berichtet, würden in ondon die dort einlaufenden Meldungen über eine ſchwere Zerſtörung des Kölner Dom mit Bedauern kommentiert. Man betone, ſo meldet das ſchwediſche Blatt weiter, daß die britiſchen Flieger ſich über⸗ all bemühten, eine Beſchädigung von Kir⸗ chen zu vermeiden. Gleichzeitig werde in London darauf hingewieſen, daß der Kölner Dom nach 117 Angriffen auf die Stadt keine ſchweren Schäden davongetragen habe. Sollte er jetzt durch die letzten Bomben be⸗ ſchädigt worden ſein, ſo ſei das gegen den Willen der britiſchen Flieger geſchehen. 8 Wir verzichten darauf, uns mit London über dieſes Thema in Erörterungen einzu⸗ laſſen. Wir laſſen Tatſachen ſprechen und dieſe Tatſachen ſind folgende: Nach einer von zuſtändiger Stelle auf⸗ geſtellten Liſte waren bis zum 23. Mai 1943 im Reichsgebiet 139 Kirchen zerſtört und 494 ſchwer beſchädigt. Und zwar ſind das folgende Kirchen: In Köln allein ſind 31 Kirchen total vernichtet worden, darunter ſolche, die auf eine tauſendjährige Geſchichte zurückblicken. Wir erwähnen St. Apoſtel, St. Maria im Capitol, eines der hervorragendſten Denk⸗ mäler der karolingiſchen Kunſt, Groß St. Martin, ein Bauwerk der romaniſchen Zeit, St. Pantaleon und St. Severin. In Mainz wurden die St.⸗Stephans⸗ Kirche, eines der ſchönſten Bauwerke gott⸗ ſcher Kunſt aus dem 14. Jahrhundert, und die älteſte vomaniſche Baſtlika Deutſch⸗ — der Mainzer Dom, ſaſt völlig zer⸗ ſtört. In Eſſen wurden die tauſendjährige Münſterkirche, eine der reichſten Kirchen⸗ ſchatzkammern Deutſchlands und eines der älteſten chriſtlichen Baudenkmäler, ſerner die Gertrudis⸗Kirche, die 900jährige Markt⸗ kirche und die 800jährige Johannis⸗Kirche völlig vernichtet.— In Duisburg wurden die Salvator⸗ Kirche und die Paulus⸗Kirche ſowie die alt⸗ ehrwürdige Liebfrauen⸗Kirche zerſtört. In Dortmund ſielen die Rainoldi⸗ Kirche, ein Bauwerk aus dem 14. Jahrhun⸗ dert, die aus dem 15. Jahrhundert ſtam⸗ mende Petri⸗Kirche und die Probſtei⸗Kirche aus dem 17. Jahrhundert den Terroran⸗ griffen zum Opfer. In München wurde die Sakriſtei der PFrauenkirche ſchwer beſchädigt⸗ In Nürnberg trug die Jakobi⸗Kirche, ein Bauwerk aus dem Jahre 1200, ſchwere Schäden davon. In Kaſſel ſiel die älteſte frühgotiſche Kirche Deutſchlands, der Martins⸗Dom, der Vernichtung anheim. In Lübeck wurden die brei berühm⸗ teſten Kirchen völlig vernichtet, und zwar der von Heinrich dem Löwen gegründete Dom, mit dem auch die wertvollen Kunſt⸗ ſchätze verloren gingen, wie der Hochaltar, die Rochustafel, das Jüngſte Gericht von Burchard Wulff, die große Orgel, das Le⸗ vitengeſtühl und der Krämer⸗Chor. Mit der Petri⸗Kirche wurde die Orgelbekleidung und die Kanzlei von Hinrich Mathis ver⸗ nichtet. Durch die Zerſtörung der Marien⸗ kirche gingen unerſetzliche Kunſtwerke ver⸗ loren, darunter der Hochaltar, der Greve⸗ raden⸗Altar, das Triptychon, der Bergen⸗ fahrer⸗Altar, der Lettner und die Kanzel, die große Orgel, die Bach⸗Orgel, die aſtro⸗ nomiſche Uhr, das Schonenfahrergeſtühl, das Berafahrergeſtühl, das Nowgorod⸗ fahrergeſtühl, der Senatsſtuhl, der welt⸗ berühmte Totentanz und die Gregor Meſſe. In Roſtock liegen alle berühmten Backſteinkirchen aus dem 13. Jahrhundert in Schutt und Aſche, darunter die Nikolai⸗ und die Petri⸗Kirche. In Berlin wurde die weltberühmte Hedwigskirche ein Opfer der britiſchen Luftgangſter. Dieſe Liſte kennzeichnet die Ausflüchte Londons als abgrundtieſe Heuchelei und inſame Lügen, die darauf berechnet ſind, ſich von einer ungeheuerlichen Schuld reinzu⸗ waſchen. Wir erinnern nur an die Zuſchrift des Vikars von Woolton in der Grafſchaft Bergſhire, an die„Daily Mail“ vom Okto⸗ bex 1940, in ber es hieß:„Ich ſage, zerſtört den Kölner Dom, bombardiert St. Peter in Rom!“ Und da will ſich London jetzt, wo dieſe Drohung zu einem Teil wahr gemacht worden iſt, damit herausreden, daß die ſchwere Beſchädigung des Kölner Doms gegen den Willen der britiſchen Flieger er⸗ ſolgt ſei! Es wird den britiſchen und nord⸗ amerikaniſchen Kulturſchändern nicht gelin⸗ gen, ſich von ihrer ungeheuerlichen Schuld freizuſprechen. Massendesertionen im lrak EP. Tauger, 1. Juli. Der irakiſche Regent Abdul Illah hat' entſprechend einem Vorſchlag des irakiſchen Miniſterpräſidenten Nuri es Said, ein⸗ Amneſtie erlaſſen, derzufolge alle Ofſisierg und Mannſchaften der irakiſchen Armee die eigenmüchtig ihren Truppenteil verlte⸗ ßen, ſtraffrei bleiben, wenn ſie innerhal einer gewiſſen Friſt zu ihrem Truppentei zurückkehren. 3 Wie dazu aus Bagdad bekannt wird ſind während der letzten Monate minden ſtens 20 Prozent des geſamten Armee⸗ beſtandes des Irgk deſertiert und haben der englandhörigen Regierung Nuri es Said die Gefolgſchaft aufgeſagt. Als Kurioſum wird verzeichnet, daß ſich zum Beiſpiel ein Beduinen⸗Regiment nach dem Aufruf Nurt es Said über den bevorſtehenden Einſas der irakiſchen Armee einfach in alle Winde zerſtreute, ſo daß es praktiſch nicht mehr beſteht. Der Oberbeſehlshaber der Sowjet⸗Fernoſtarmee verſetzt. Wie Domei aus Moskau berichtet, iſt der Oberbefehlshaber der bolſchewiſtiſchen Fernoſt⸗ armee, General Apanaſenko, verſetzt worden. Reuwahlen in Auſtralien am 21. Auguſt. Die Neuwahlen für die bundesſtaatliche Regierung in Auſtralien ſind für den 21. Aug. ſeſtgeſetzt worden. Roosevelt sucht verzweifelt nach einem Ausweg Schleckter Start für den neuen lebensmitteldiktator Korgenthau gibt 80 Mintaruen für den Krieg aus Drahtbericht unferes, Korteſpondenten — Stockholm, 1. Juli. Der neue Lebensmitteldiktator der Ver⸗ einigten Staaten Marvin Jones, dem die unangenehme Aufgabe zufällt, die Lebens⸗ mitte acheen den USA zu regeln, hat ein Vierpunkteprogramm aufgeſtellt, das ein Gemiſch von Banalitäten und Un⸗ möglichkeiten darſtellt. Punkt 1: Der amerikaniſchen Landwirt⸗ ſchaft ſollen in vollem Umfang die notwen⸗ digen Materialien für den Bau neuer Land⸗ wirtſchaftsmaſchinen, für die Vornahme von Reparaturen und für die Anlegung von Lebensmittelmagazinen zur Verfügung ge⸗ ſtellt werden. Punkt 2: Der Landwirtſchaft müſſen dringend zuſätzliche Arbeitskräfte zugeführt werden. Die höheren Löhne der dringend nach Arbeitskräften ſchreienden Induſtrie§ bringen allerdings eine ſtändige Abwande⸗ rung vom Lande in die Induſtrie mit ſich. Punkt 3: Das Jones⸗Programm fordert erhöhte Produktion von künſtlichen Dünge⸗ mitteln und eine großzügige Kreditgewäh⸗ rung an die Landwirtſchaft. Aber die che⸗ miſche Induſtrie der U8A iſt ſo überlaſtet, Im Kampf gegen die Viermotorige Von Kriegsberichter Oskar Peter Brandt 5 dnb.„ 1. Juli.(EK.) Wie immer an dieſem Küſtenſtrich, ſo liegt auch heute alles wieder in Bereitſchaft. Da kommen, nachdem der Sonnenball ganz hoch hinaufgeklettert iſt und die Strah⸗ len jetzt faſt ſenkrecht zur Erde fallen, die erſten Meldungen. Lebendig iſt es auf den Gefechtsſtänden geworden. Der Einflug eines ſtarken Verbandes viermotoriger Flugzeuge zeichnet ſich ab, Telephone klin⸗ eln, und auf großen Karten wird der influgweg des Verbandes ſichtbar. Dann kommt der Startbefehl für die FW 190 und die Me 100. Die Luft zittert unter dem Brauſen der vieltauſenoͤpferdigen Motoren. Schon ziehen ſie davon, den Amerikanern entgegen. Wenige Minuten ſpäter iſt der ſeindliche Verband geſtellt. Unſere Jäger greiſen an. Ungeachtet des ſtarken Ab⸗ wehrfeuers, das ihnen aus der Bordbewaff⸗ nung der Viermotorigen entgegenkommt, zerſprengen ſie die Formation des Geg⸗ ners, und dann beginnt der Kampf Flug⸗ zeug gegen Flugzeug, der Kamof der ein⸗ ſitzigen Jagdflugzeuge mit ihrer großen Schnelligkeit und ſtarken Bewaffnung, gegen die gepanzerten Rieſenleiber der „Viermotorigen mit zehn Mann Beſatzung Hier überftel ihn plötzlich ein unerwar⸗ tetes Zittern. Es übertam ihn etwas wie eine jähe Angſt, über die er ſich keine Rechenſchaft geben konnte. ollten meine Nerven verſagen? Mir ging das ſchon einmal ſo, neulich. Bei meiner Geſundheit? Lächerlich! 92 Phe war nicht mehr, als ob er ein Wild verſolge, das ſeinen Jagdſinn mit allen Fa⸗ ſern aufgerufen hatte,— ihm war gielmehr für einen Augenblick, als wäre er ſelbſt das Wild,— als wäre er es, der verfolgt würde. Zur Halle öffnete ſich eine Tür. „Ich glaube“, ſagte jemand,„Kalavecci iſt in den Park gegangen.“ Der da geſprochen hatte, war Santoſz Geza geweſen. Nun gut, ſollte Geza ihn im Park Racgek. Er hatte Beſſeres vor. Ueber ſein Geſicht lief ein lautloſes Lachen. Dann ſtieg er behutſam die Treppe hinauf. Er wußte, wo er die Frau finden würde, auf deren Fährte er war. 5 Unten hatte man nach ihm geſucht, da für die letzte der zum Spiel ſich in den verſchie⸗ denen Salons bildenden Gruppen ein Part⸗ ner fehlte. Die lärmende Fröhlichkeit ebbte ab. Je⸗ der hatte mit ſich zu tun. Die Frauen, die ſich mit an den Spieltiſchen niederließen, waren nicht mehr Gegenſtand verwegener Huldigungen: ſie waren jetzt Partnerinnen, Brokattaſchen zogen, mit derſelben kühlen Verſchlagenheit abnehmen konnte, wie dem eigenen Geſchlecht Vom Muſikſaal her tönte Mahonys Spiel auf dem Flügel. Anya hatte ſich in ſeine Nähe geſetzt und hörte zu, ſie wollte dann mit ihm ſprechen. Das Erntefeſt im Hof von Tereſz war zu Ende. Die Eſikos bis zuletzt mit dem Verwalter an der immer kleiner werdenden Tafel geſeſſen und gezecht. Jetzt brachen auch ſie auf. Sie holten ihre Wferde aus den ür Ställen und ritten durch das große ge⸗ ſchnitzte 82 P05 des Wirtſchaftshofes. ſcloh khnte noch eine Weile am Pfoſten und iauſchte dem verklingenden Hufſchlag enen man die Banknoten, die ſie aus ihren abor, der das Tor hinter ihnen und einer Abwehr, die aus allen Knopf⸗ löchern den deutſchen Jägern entgegenge⸗ ſchickt wird. Die deutſchen Jäger ſitzen den Viermotorigen im Nacken. Die durch ihren ſchneidigen Angriſf aus dem Verband her⸗ ausgepickten Viermotorigen werden unab⸗ läſſig verfolgt und angegriffen, immer und immer wieder. Siebenmal ſchlagen die Wellen haushoch über die in den Atlantik gejagten amerika⸗ niſchen Bomber zuſammen. Viermal kün⸗ det ein hoher Aufſchlagbrand in den Dünen das Ende einer Viermotorigen. Elf Ab⸗ ſchüſſe wurden in dieſen heißen Nachmit⸗ tagsſtunden erzielt. Die Härte des Kampfes ſpricht aus den Erzählungen unſerer Jagoͤflieger und aus den kurzen nüchternen und ſachlichen Ge⸗ fechtsberichten. Teilweiſe haben ſie ver⸗ ſchiedene Angriffe fliegen müſſen, bevor ſie den Gegner herunter bekamen, teilweiſe haben die Abwehrwaffen des 4 ihre ifen 1 Flugzeuge getroffen. Zäh und ver⸗ hiſſen war dieſer Luftkampf, der die Ameri⸗ kaner wieder über hundert Mann fliegen⸗ des Perſonal koſtete. Nur wenige Be⸗ ſatzungsmitglieder vermochten noch rechtzei⸗ 10 auszuſteigen und mit dem Fallſchirm im Waſſer oder auf der Erde zu landen. ——————————————— der in die Nacht Pferde nach. Auf dem dunkler werdenden Himmel tra⸗ ten die Sterne klarer hervor. Das Schloß war noch feſtlich erleuchtet. Aus den Salons, in denen die Spieler ſaßen, tönte hin und wieder ein lauter Ruf auf, und Gelächter klirrte hinterher, das aber bald wieder in Schweigen verſank, wenn neue Karten gege⸗ ben waren und jeder über ſeine Gewinnaus⸗ ſichten nachdachte. Oben aus den Zimmern der Gräfin fiel ein ſchwacher Lichtſchein. hinausgaloppierenden — Vom Muſikzimmer her klang Mahonys gege Spiel auf dem Flügel. Er phantaſierte über Themen von Brähms und Liſzt und über die beute auf dem Hof geſpielten Tänze. Gabor ging in ſein Haus. Er dachte an ſeinen Herrn. Was mochte aus ihm gewor⸗ den ſein? Es war doch ſchon lange her, daß der Graf in den Park gegangen war. Er würde doch nicht ohne ein Wort des Ab⸗ ſchieds verſchwunden ſein? Gabor klopfte vorſichtig an die Tür der Kammet, die er Stefan eingeräumt hatte, aber er erhielt keine Antwort. hinaus und warf durch das offene Fenſter der Kammer einen Blick hinein. Das Bett war unberührt und der kleine Koffer ſtand noch neben der Tür. Er zu einer Bank vor den Ställen und ließ ſich dort nieder, damit er bereit war, wenn die Gäſte aufbrachen. Die Nacht war warm. Wie lange er hier ſaß, wußte er nicht, denn ein paarmal war er eingenickt und aus einem ſolchen Einſchlaſen zuckte er plötzlich empor. Et hatte einen Schuß gehört. Hatte er geträumt! Nein, jetzt fiel wieder ein Schuß. Jäh waren Lärm und Muſik verſtummt. Die Schüſſe waren aus der Richtung des Schloſſes gekommen. Man wird doch dort keine Torheiten be⸗ gehen und ein Scheibenſchießen im Saal ver⸗ anſtaltend Heute abend ſoll bereits ein gro⸗ ßer Spiegel im Kriſtallſaale in Trümmer ge⸗ gangen ſein. N. Dann ging er noch einmal daß Jones kaum ſeine Forderung in dieſer Beziehung erfüllt ſehen dürfte, Punkt 4 ſchließlich verlangt, daß die Far⸗ mer einen angemeſſenen Preis er⸗ zielen ſollen. Damit iſt Jones an dem Punkt angelangt, an dem ſeine beiden Vor⸗ gänger ſcheiterten, indem ſie ſich allgu nach⸗ giebig gegenüber den Preisforderungen der Landwirte zeigten und dadurch das Schwungrad der amerikaniſchen Inflation auf noch ſchnellere Umdrehungen brachten. Von republikaniſcher Seite werden ſchon die erſten Minen gelegt, um Jones zu ſtür⸗ zen. Der Abgeordnete Clare Hofman ver⸗ langt nämlich, daß der Kongreß die Siche⸗ rung der landwirtſchaftlichen Produktion ſelbſt in die Hand nehmen ſoll. Sein Kan⸗ didat als nächſter Diktator für die Produk⸗ tion, den Transport und die Verteilung von Lebensmitteln iſt der fpühere Präſtdent Hooyer. eines Republikaners für den demokratiſchen Klüngel in Waſhington nicht annehmbar ſein wird, ſo zeigt doch dieſer Vorſtoß, wie wenig Vertrauen man in die neueſte Wahl Nooſevelts geſetzt hat und wie ernſte Schwierigkeiten für die amerikaniſche Le⸗ bensmittelverſorgung man für die nächſte Zeit befürchtet. In den Kohlengruben gärt es weiter Orahtbericht unſeres Korteſpondenten — Stockholm, 1. Juli. „Die Arbeiterſchwierigkelten in den USA ſind noch nicht zu Ende. Nach United Preß verbreitet ſich der Aufſtand gegen die„Zu⸗ rück⸗zur⸗Apbeit“⸗Bewegung durch Zentral⸗ Pennſylvanien und Alabama, während in anderen Bergwerksbetrieben die Reihen der ſtreikenden Bergleute abnehmen. In Zen⸗ tral⸗Pennſylvanien, dem Zentrum des Auf⸗ ſtandes gegen den Befehl Lewis' zur Been⸗ digung des Streiks, ſchloſſen zwet weitere Bergwerke, während in Alabama drei Gru⸗ ben ſchloſſen. Ungefähr 25000 Bergleute ſtehen in Pennſylvanien im Streik, das ſind mehr als bie Hälfte der in dieſem Ge⸗ biet Beſchäftigten. In den übrigen Stein⸗ kohlenbergwerken in Pennſylvanien ſind ungefähr weitere 12000 Bergarbeiter der Arbeit ferngeblieben; auch etwa die Hälfte der 80 000 118 A⸗Anthrazitarbeiter hefindet ſich noch im Streik, doch ſtimmen viele von ihnen für die Vorſchläge über die Rückkehr zur Arbeit. Man glaubt, daß in Alabama weniger alg 4000 Bergleute arbeiten, ſo daß die Republic Steel, die Republikaniſchen Stahlwerke, gezwungen wurden, in 40 Oefen die Kokserzeugung wegen Brenn⸗ ſtoffknappheit einzuſtellen. Von anderen Kohlenbezirken, beſonders Weſtvirgintas, wird berichtet, daß ſie nahe⸗ Wenn auch dieſe Kandidatur größte Budget der zu wieder voll arbeiten, nachdem praktiſch alle Bergleute die Arbeit wieder aufge⸗ nommen haben. USA-Minister unter sich „Drahtbericht unleres Kortelponbenten — Stockholm, 1. Juli. Die ſchweren Meinungsverſchiedenheiten innerhalb der amerikaniſchen Regierung ſind um eine neue bereichert worden: Der Finanzausſchuß des Senats hat eine Er⸗ klärung des Vigepräſidenten Wallace ver⸗ öffentlicht, in der er den Handelsmini⸗ ſter Jeſſe Jonesin ſehr maſſiven Aus⸗ drücken der„Obſtruktionstaktik“ beſchuldigt und ihm vorwirft, Jones und ſein Stab hätten der Regierung eine Menge von Hinderniſſen in den Weg gelegt, von denen manche ernſte Folgen für die Auf⸗ gaben der totalen Kriegsführung gehabt hätten. Wallace behauptet ferner, daß Jones die Arbeit des wirtſchaftlichen Kriegsrates, deſſen Vorſitzender Wallace iſt, erſchwert habe, obwohl es die Auſgabe die⸗ ſes Ausſchuſſes ſei,„den Krieg durch die Beſchaffung von ausreichendem Kriegsmate⸗ rial zu verkürzen“. Schwerere Vorwürfe. gegen einen am⸗ tierenden Miniſter konnten von dem Vize⸗ präſidenten kaum erhoben werden. Sie find um ſo gewichtiger, als der Handels⸗ miniſter Jeſſe Jones(nicht zu verwechſeln mit Marvin Jones, dem Nachſolger von Davies auf dem Poſten des Lebensmittel⸗ diktators) zu den älteſten Mitgliedern der Regierung zählt und ſich um den Imperia⸗ lismus der USA. ſchon mit der Kreditge⸗ währung an die ſüdamerikaniſchen Staaten lange vor dem Kriege große Verdienſte er⸗ worben hat. Jones war um ſeine Antwort an den Vizepräſidenten nicht verlegen und erklärte vor der Preſſe, daß die Anklage des Herrn Wallace gegen ihn„voller Bös⸗ willigkeit und auf völlig falſchen Angaben gegründet ſei.“ Jetzt wird ſich der Kon⸗ Gie mit der Angelegenheit zu beſaſſen aben. Roosevelts Krieg- ein teurer Spag! Orahtdericht unſeres Korrelpondenten — Liſſabon, 1. Juli. Das amerikaniſche Schatzamt rühmt ſich, im Laufe des Finanziahres 1942/3 das amerikani⸗ ſchen Geſchichte gehabt zu haben. Bis zum 30. Juni dieſes Jahres haben die Kriegskoſten die Höhe von 80 Milliarden Dollar erreicht; die Anleiheſchuld hat ſich von 76 Milliarden auf 140 Milliarden Dol⸗ lar erhöht, alſo nahezu verboppelt. Das iſt das Ergebnis der Rooſeveltſchen Abenteuerpolitik, die das amertkaniſche Volk mit einem ungeheueren Verſchleiß ſeines Volksvermögens bezahlen muß. 8 ———————————————— Gabor ſtand auf und ging hinüber, um von dem Perſonal zu hören, wer dieſen Un⸗ fug begangen hatte. Er kam durch das Portal in den Wind⸗ ſang der Halle und ſah durch eine Glas⸗ ſcheibe, wie die Gäſte aus dem Kriſtallſaale und den Salons mit erſchrockenen Geſichtern zur Halle drängten. Sie ſtarrten nach oben, von wo der Diener Janos jetzt die Treppe herunterkam. Auf dem Geſicht des alten Mannes lag Entſetzen. „Was iſt geſchehen?“ rief man ihm ent⸗ 4 er n. Janos blieb auf der Treppe eine Knie hielt ſich an dem Geländer ſeſt, zitterten. ES0 ſprich doch! Iſt ein Unglück geſche⸗ en 0 Janos öffnete den Mund, flüſterte etwas Unverſtändliches und hob von neuem an, brachte aber nur das elne Wort heraus: 14 „Tot! Mahony lief ſchnell die Stufen zu ihm hinauf. „Wer? Um Gottes Willen! So ſyrich doch, Janos!“ „Herr von Kalavecci.. oben.. er liegt im Boudoir der Frau Gräfin auf dem Tep⸗ G ich... Einen Augenblick lang blieb alles wie Helüomt, und Gabor meinte, den ſchweren Atem der in den Türen zur Halle ſtehenden Gäſte zu hören. erſter ſtürzte Mahony weiter nach oben. 93 Im Gang, der zu den Räumen der Fa⸗ milie führte, ſtand bleich und mit den Zäh⸗ nen aufeinanderſchlagend eins der Haus⸗ mädchen. 8 „Wo liegt Herr von Kalavecci?“ Das Mäbchen deutete auf eine halboffene Tür, die ziemlich am Ende des Ganges lag.“ Mahony eilte hin und blieb mit einem Ruck an der Türe ſtehen. Schon im Spiegel ſah er den am Boden Liegenden. Kalavecci war nach vornübergefallen und lag mit dem Geſicht auf dem 2 Mahony trat ein und beugte ſich über ſeinen Rivalen. Eine 1 7 4* 9775 den Körper gepreßt, die an⸗ ere auf dem Geſicht. Durch die Finger dieſer Hand rann 0 85 Jemand kam an die Tür gelaufen, es war eins der Mädchen, das ſchluchzend her⸗ einſah. Mahony richtete ſich auf. „Was iſt?“ fragte er.„Was willſt du?“ „Ich ſuche die Frau Gräfin!.. Die Frau Baronin hat einen Herzanfall be⸗ kommen. Die Frau Gräfin gab ihr dann immer Tropfen.“ Mahony ſah ſich um, er trat vorſichtig an die Tür zu Jlonas Schlaſzimmer und öffnete ſie. 3 In den oͤunklen Raum fiel ein ſchmaler Lichtſtreifen von der Deckenbeleuchtung des Boudoirs. In dem ungewiſſen Schimme ſah er eine Geſtalt, er erkannte ſie ſofor, Es war Ilona. Sie ſtand an ihrem Be, und hielt ſich zitternd anit beiden Häns⸗ an dem Pfoſten feſt. Ihre Augen waren weit geöffnet und auf ihn gerichtet. Jetzt hob ſie eine Hand zu einer Bewegung, die Mahony veranlaßte, die Tür wieder zu ſchließen. Er drebte ſich um zu dem in der ande⸗ xen Tür ſtehenden Mädchen, hinter dem die Geſichter der heraufgekommenen Gäſte ſicht⸗ bar wurden. „Die Frau Gräfin iſt nicht hier“, ſagte er ruhig. Während darauf das Mädchen an den hinter ihm Stehenden vorbei nach obe lief, um dort die Herrin des Hauſes 3 ſuchen, drängten ſich die Senſationslüſten nen unter den Gäſten in das Zimmer und warfen einen ſcheuen und zugleich neugie⸗ rigen Blick auf den Toten. „Merkwürdig“, flüſterte eine Dame,„in dem Zimmer der Hausfrau..“ 3 „Vielleicht hatte er Pech im Spiel und zuviel verloren“, warf Santoſz Geza ein, der ſelbſt ziemlich viel beim Vingt⸗et⸗un zugeſetzt hatte.„An welchem Tiſch hat er eigentlich mitgeſpielt, bei dir Bela, oder, bei Ihnen, Komteſſe?“ Die Befragter verneinten.(Fortſetzung folgt, * Mannheim, 1. Juli. Verdunkelung: Beginn 22.30, Ende.68 Uhr Polizeip- fende Jugend aus Klein⸗ und Kleinſtbetrie⸗ ben in den Nibelungenſaal, um die Marſch⸗ ordre für den Tageskampf zu empfangen. Auf dem ſommerlich geſchmückten Podium ſaßen und ſtanden friſche Jungen und Mä⸗ Beachtet die Verdunkelungsvorschriften genau! del der HJ, das Bannorcheſter, der Pimp en⸗ chor, Trommler und Fanfarenbläſer. Hohe Jeit in Felò unò Waiò Manchmal iſt das ſo: Ganz plötzlich wiyd man, aus einer Erinnerung heraus, vom Klang eines Liedes angeweht. Die Steinwände der Stadt verſinken, man läuft hinter ſeiner Sehnſucht her. Irgend⸗ wo und irgendwann hat man das Lied ge⸗ ſungen in einer glücklichen Zeit, weit drau⸗ ßen im Sommer und Sonne, zwiſchen wei⸗ ßen Margueriten und rotem Mohn, unter dem grünen Dach eines blühenden Hek⸗ kenroſenſtrauchs. Das war an einem Früh⸗ ſommertag, der Holunder ſtand im Duft ſeiner Dolden, und auf den Aeckern blühte das Korn. Aber iſt nicht auch jetzt wieder um uns Sommer und Sonne? Irgendwo müſſen doch wieder die Heckenroſen blühen und unter ihnen auf weiter, grüner Fläche die jungfräulichen Margueriten, und im wo⸗ genden Korn die Blüten des hochzeitlichen Mohns. Pulsſchlag der Natur! In einer glücklichen Stunde aber läuft man hinaus, weit vor die Tore der Stadt. Wie blau und hoch iſt der Himmel! Am Rande einer Wieſe blüht und duftet es— der Hecken⸗ roſenſtrauch! Blaßroſa ſind ſeine Blüten, die Bienen orgeln in ihren Kelchen, tief unten, im Dunſt des Tales, liegt die Stadt. Kinder ziehen des Weges und ſingen: Sah ein Knab ein Röslein ſtehn... Die eigene Jugend ſitzt neben dir am Wieſen⸗ rand. Einmal ging das Lied auch mit dir. Hinter der Wieſe auf weiter Fläche wogt das Korn. Das Wunder des Lebens vollzieht ſich auf dem Acker. Halm und Aehre duften, es duftet das Gras. Fern und unwirklich iſt die Stadt anit Stein und Staub und Alltagslaſt. Die Erde atmet, du trinkſt ihren Odem ein— Sommer und Sonne und grüne Unendlichkeit! Willi Lindner. Auszeichnung. Das Eiſerne Kreuz 2. Klaſſe erhielt Gefreiter Adam Reu⸗ bolö, Sandhofen, Taubenſtraße 18. Hintergrund aber leuchteten wie ein Ge⸗ löbnis die Worte„Unſer Kriegseinſatz iſt Diſgiplin und Arbeit“. Bewegung im Saal, als Polizeidräſt⸗ dent Habenicht in Begleitung des Ver⸗ treters der Kreisleitung, des Kreisobmanns, des Oberbürgermeiſters und des Stamm⸗ ers e Nach Trommelſchlag und Fanfarenklängen, nach Liedern der Jugend, eeeeeeee führers eintrat. 9 obmann Blaſch den Appell und deutete ſeinen Sinn. Dabei pries er die Jugend glücklich, der es vergönnt iſt, eine geſchicht⸗ lich ſo bewegte Zeit zu erleben. Dann nahm Polizeipräſident Habe; nicht das Wort. Seit urdenklicher Zeit, ſo führte er aus, ſtehen germaniſche Völker im Abwehrkampf gegen die wilden Horden aus Aſien, die im Auftrage des Judentums immer wieber gegen Europa anrennen. Daß es ihnen bisher nicht gelang, Europa zu überfluten iſt allein das Verdienſt der ger⸗ maniſchen Völker. Wir aber, das national⸗ ſozialiſtiſche Deutſchland, ſind dabei, dieſen ewigen Kampf zu beenden. Durch einen gewaltigen Sieg! Und wir werden ſiegen H soll Schuhe sparen! Reichsjugenbführer Axmann hat einen Aufruf an die Hitlerjugend erlaſſen, in dem er die Jungen und Mädel ermahnt, ihre Kleider und Schuhe zu ſchonen und Spiunſtoff, Leder und Gummi zu ſparen, um dadurch die Verſorgungslage der kämpfenden Front und der ſchaffenden Heimat zu erleichtern. Die Beſtimmungen über die Schuhbeklei⸗ dung im HJ⸗Dienſt ſind gelockert worden. In allen Hitlerjugend⸗Einheiten wird eine regelmäßige, und ſachgemäße und praktiſch geübt, damit die Jungen und häuslichen Schuhputz pfleglich durchſühren könnnen. Wo die Ver⸗ und Witterungsbedingungen es wird das Barfußlaufen Gleichzeitig werden die Einhei⸗ ten über die ſopgfältige Fußpflege und den geſundheitsfördernden Wert des Barfuß⸗ laufens unterrichtet, das wie kein anderes Mittel einer Verbildung der Füße und den daraus entſtehenden Fußbeſchwerden ent⸗ Mädel künftig den Ferner gelangen im Rahmen des Kriegs⸗ einſatzes der Werkarbeit der Avbeitsanweiſungen tigung von leichtem Schuhwerk, das während der Sommerwonate zur Scho⸗ nung der feſten Lederſchuhe getvagen wer⸗ den ſoll, zur Verteilung. lung werden Abfallmaterialien und leicht zu beſchaffende Werkſtoffe, wie Stroh und Binſen, verwendet. An der Binſenernte Für die Herſtel⸗ Unaubsanzpruck derberufztätigenkriegerfrau Immer noch gibt es Unklarheiten, ob Truppenteil ausgeſtellten Urlaubsſcheines und wieviel Freizeit die berufstätige nachzuweiſen. f wenn ſie den Urlaub gemeinſam mit ihrem Mann haben will, ihren tariflichen Erho⸗ fdie Zeit verſchieben, zu Kriegerfrau bekommt, wenn ihr Mann auf Wehrmachturlaub kommt. Um die er⸗ wünſchte Klarheit herzuſtellen, ſei folgendes noch einmal geſagt: Der Reichsarbeitsminiſter hat am 11. 12. 1940 eine Anordnung erlaſſen, wonach werktätige Frauen, deren Männer infolge Einberufung zum Wehrdienſt anindeſtens drei Monate vom Wohnort abweſend waren, auf ihren Antrag, anläßlich der An⸗ weſenheit des auf Urlaub befindlichen Ehemannes, bis zur Dauer von 18 Ar⸗ beitstagen im Urlaubsjahr von der Berufsarbeit freizuſtellen ſind. Auf dieſe Freizeit wird allerdings der aus dem Ar⸗ beitsverhältnis zuſtehende Erholungsur⸗ laub angerechnet. Eine Ehefrau kann bier⸗ mach alſo beim Urlaub ihres Mannes noch eine zuſätzliche Freiſtellung von der Arbeit auf weitere 12 Tage verlangen. Sollte in Ausnahmefällen, aus kriegswirt⸗ ſchaftlichen Gründen, eine Freiſtellung für 18 Arbeitstage nicht möglich ſein, ſo kann der Reichstreuhänder der Arbeit die Frei⸗ ſtellung auf 12 Arbeitstage herabſetzen. Der Antrag auf Beurlaubung oder Frei⸗ tellung von der Arbeit iſt rechtzeitia beim etriebsführer zu ſtellen. Die Beurlaubung des Mannes iſt durch Vorlage des vom Ehefrau wird, lungsurlaub a der ihr Mann kommt. Ein Rechtsanſpruch auf eine längere Arbeitsbefreiung als 18 bzw. 12 Arbeits⸗ tage im Urlaubsjahr beſteht nicht. eigenmächtiges Verlaſſen der Arbeitsſtätte oder längeres Fernbleiben von der Arbeit verſtößt gegen die Gefolgſchaftstreue und Beſtrafung tragsverletzung nach ſich ziehen. eine werktägige Kriegerfrau ihres Mannes noch keinen tariflichen Ur⸗ laubsanſpruch erworben gegenſeitigen Einverſtändnis mit dem Be⸗ triebsführer der erſt ſpäter fällig werdende Urxlaubsanſpruch in d eim Urlaub Freizeit verlegt Ein Anſpruch auf Arbeitsentgelt beſteht nur für die Tage des tariflichen Ur⸗ Für die darüber hinausgehenden reien Tage kann eine vorübergehende Er⸗ hühung der Familienunterſtützung bean⸗ Genehmigung des Reichstreuhänders können aber Betriebsfüh⸗ xer ihren beurlaubtben Kriegerfpauen auch für die übrigen freien Tage Beihilfen ge⸗ Dieſe Beſtimmungen gelten fe⸗ doch nur für die Ehefrauen, nicht aber für Bräute. werden Einheiten der§, vornehmlich der Marine⸗HZ im Einvernehmen mit den zu⸗ ſtändigen Fiſchereiämtern u. Kreisbauern⸗ ſchaften beteiligt werden. Es geht auch ohne Eisschrank! Der Stolz wohl aller Hausfrauen iſt eine ſchöne gepflegte Küche, und der größte Wunſch dafür iſt wohl ein Kühlſchrank. Im Sommer, ſo meint man, ginge es kaum ohne ihn. Es gibt ſo unendlich viel Frauen, die dieſes Problem gelöſt haben. Sie haben einmal, praktiſch wie ſie ſind, an das E gedacht, durch das la ſtändig friſche, kühle Zugluft zieht und ſtellen ihre friſch zu haltenden Lebensmittel, leicht zu⸗ gedeckt, hinein. Zum Zweiten haben ſie an die berühmte Verdunſtungskälte gedacht. Das Waſſer braucht nämlich zur Verdun⸗ ſtung Wärme und dieſe entzieht es einem wärmeren Gegenſtand. Sowie alſo zwi⸗ ſchen einem ſeuchten Tuch ein Stück But⸗ ter liegt, wird die Wärme der Butter ent⸗ zogen, bis ſie gleich der Wärme des Tuches iſt. Um die Milch kühl zu halten, ſtellen wir ſie in eine Schüſſel mit kaltem Waſſer, am beſten fließendem Waſſer, decken die Milch aber außerdem mit einem feinen Tuch zu, deſſen Enden im Waſſer hängen, damit es feucht bleibt. Außer der Kühlung ſchützt das Tuch auch noch vor Staub und Bakterien, die die Milch ſo ſchnell ſauer werden laſſen. Käſe wickeln wir in ein feuchtes Pergamentpapier oder ein feuch⸗ tes Tuch. Die Wurſt oder das Bleiſch werden, wie ſchon geſagt, in das Ofen⸗ rohr gelegt. Das Fleiſch möglichſt vor⸗ her angebraten, der Wurſtanſchnitt anit etwas Fett beſtrichen und auf den Teller gelegt. Gemüſe und Salat wickeln wir in feuchtes Papier oder legen es in einen irdenen Topf und ſchließen mit einer mit Waſſer gefüllten Schüſſel ab. Gemüſe, das ſelbſt große Blätter hat, wie Blumenkohl, Kohlrabi, wird mit den eige⸗ nen Blättern umwickelt und hält ſich auf dieſe Art friſch. Wenn wir uns alſo Mühe geben, dann können wir auchohne Kühl⸗ ſchrank unſere Lebensmittel fr.iſch und kühl aufbewahren. Jalz statt Zucker In der Mannheimer Straßenbahn kamen zwei ſich fremde Frauen miteinan⸗ der ins Geſpräch. Die eine verfügte, da ie einen großen Gaxten hatte, über reichlich eerenobſt, hatte aber nicht genügend Zuk⸗ ker, die andere behauptete, zwar genügend Zucker zu haben, aber noch Johannisbeeren brauchen zu können, Sie kamen überein, ſich gegenſeitig zu helfen und Beeren und Zucker auszutauſchen. Man verabredete einen Treffpunkt und beide Frauen erſchie⸗ nen auch, die eine mit einem Körbchen Jo⸗ hannisbeeren, die andere mit einer Tüte. Der Tauſch war ſchnell vollzogen. Eine böſe Ueberraſchung erlebte jedoch die Frau, die für das Obſt angeblich Zucker erhalten hatte. Sie mußte daheim feſtſtellen, daß ſie ſtatt des verſprochenen Zuckers Salz in der Tüte hatte. Da ein erheblicher Teil der Tüte bereits in das Einmachgut geſchüttet war, konnten die Beeren auch nicht mehr genoſſen werden. Ugser Mriegseinsatz ist Disziplin und Härte! dent Habenidut aproch belm lugendberulsoppell im Mibelungensaal In hellen Scharen eilte geſtern die ſchaf⸗ Führevwort und Gedicht eröffnete Kreis⸗— weil wir ſiegen müſſen, weil wir nicht 0 0 0 wollen, daß alles Germanentum und damit die Kultur untergeht! Der ſchwere Kampf, den wir zu führen haben, verlangt auch von der Jugend das Letzte an Einſatz. Harte Forderungen müſſen an ſie geſtellt werden, nicht aus Willkür, ſondern aus Not. Aber der Kampf lohnt den Einſatz, er bringt den Sieg und damit die Möglichkeit für uns, endlich artgemäß leben zu können. Er bringt die Vernichtung Englands, das Europa immer in Uneinigkeit gehalten hat, im Auftrag und zum Nutzen des Juden⸗ tums. Dem Judentum aber iſt es gelungen, Plutokratie und Bolſchewismus zu ver⸗ einen, weſtliche Welt und Aſien. So groß iſt ſein Haß gegen uns und ſein Vernich⸗ tungswille. Wir ſetzen gegen dieſen Haß die totale Mobilmachung aller Kräfte und unſere ganze Härte. Wir ſetzen aber auch dagegen das, was die anderen nicht haben, nämlich unſeren Adolf Hitler und den Glauben unſeres Volkes und unſerer Ju⸗ gend an den Führer. Damit beſtehen wir und meiſtern das Schickſal. Unſere Kin⸗ der und Kindeskinder aber wer⸗ den uns für dieſen Einſatz ein⸗ mal ſegnen. Stammführer Barth ſprach im Namen der ſchaffenden Jugend das Treuegelöbnis. —tt. Stelgerung um mehr äis ein Wertel Die 3. Hausſammlung des Kriegshilfs⸗ wexks für das Deutſche Rote Kreuz am w 6. Funi d. g. 0 in Baden und Elſaß nahez i u die 2⸗Millionengrenze, nämlich 1904 410,904 Mark. Das Vorfahrsergebnis betrug 1 407 657,78 Mark, es wurde alſo eine Steigerung von 406 753.21 Mark oder 27,15 vom Hundert erzielt. Der beſte Kreis war Wᷣa Id Shut mit 38 106,16 Mark, oder 888,62 Pfennig je Haushalt. Die größte Leiſtungs⸗ ſteigerung verzeichnet der Kreis Gel wei⸗ ler mit 84,70 v. H. Herzlichen Glückwünſch! Frau So⸗ phie Brechtel Ww. geb. Springer, Wald⸗ hof, Hinterer Riedweg 109, feierte am 30. Fei Juni ihren 70. Geburtstag.— Gemeinſam mit ſeiner Ghefrau kann heute Herr Georg Reiſchenbach, C8, 18, ſein 70, Lebens⸗ iahr vollenden. Frau Anng Reiſchenbach, geb. Piſot, Inhaberin des Goldenen Mut⸗ terehrenkreuges, wird 65 Jahre alt.— Herr Karl Springmann, Lortzing⸗ ſtraße 40, begeht am 2. Juli ſeinen 80. Ge⸗ burtstag. * Das öojährige Betriebsjubiläum be⸗ geht am 1. Juli Herr Jean Haß, Lud⸗ wigshaſen, Wörthſtraße 6a, bei der zum Fendel⸗Konzern gehörenden Mannheimer Lagerhaus⸗Geſellſchaft, Mannheim. Auf eine 40jährige Tätigkeit bei der Firma Karl Schweyer A Holzimport, Hobel⸗ und Sägewerk Mannheim, können die Angeſtellten Johann Gleißner und Adam Schmidt zurückblicken. un Eine Lindenfelswanderung mit Koͤß, Abt. Wandern, führt am Sonntag, dem 4. Juli, von Fürth über Lindenfels— Weſchnitz—Wegſcheide—Hammelbach—Fürth. Treffpunkt: Occch Feuerwache 6 Uhr. Ruck⸗ ſackverpflegung. un Wochenendfahrt mit Koͤß, Abt. Wan⸗ dern. Am 17. und 18. Juli führt Koͤc eine Wochenendſahrt nach dem Wandererheim 2Bornſtein“ durch, Teilnehmerkarten ſind bei Koͤß Plankenhof erhältlich. u Odenwaldklub. Der Odenwaldklub wandert am Sonntag von Schriesheim durch das Pappelbachtal nach Wünſchmichel⸗ bach. Der zweite Teil der Wanderung führt über Oberflockenbach und endigt in Weinheim. e Der Naturkundeverein Mannheim⸗ Ludwigshafen neranſtaltet am Samstag⸗ nachmittag eine botaniſche Wanderung nach dem Naturſchutzgebiet Lache bei tern⸗ heim. Hinfahrt: Meßplatz ab 15.20 Uhr mit der OEch bis Bahnhof Viernheim. Rück⸗ fahrt ebenfalls ab Bahnhof Viernheim. Führung: Herr W. Kramer, Feudenheim. Wir Kinder hatten unſeren hellen Spaß an den zutraulichen Tierchen. Blieben wir nach Anſicht der Meiſen einmal zu lange auf der Schaukel, ſo ſchimpften ſie recht vernehmlich vom nahen Gartenzaun her⸗ unter. Lachend fügten wir uns der ener⸗ giſchen Aufforderung und beobachteten nun, wie jedes von den Tierchen ſein be⸗ ſtimmtes Quartier aufſuchte. Die eine Meiſe flog ſtets in die unterſte Oeffnung, die andere dagegen bevorzugte die dritte on oben. Drollig war der Anblick der Schwänzchen, die aus dem Gerüſt hervor⸗ lugten. Niemand von uns wäre es eingefallen, die Vögel in ihrer Nachtruhe zu ſtören. In reſpektvoller Entfernung umkreiſten wir die„Schlafſtelle“ und erwarpben« uns auf dieſe Weiſe die volle Zufriedenheit der Kohlmeiſen. Eines Abends brachte Onkel Paul, der füngſte Bruder unſeres Vaters ein hübſches Mädchen anit, das von der Mutter zu einem Butterbrot eingeladen wurde. Wir ſaßen wie gewöhnlich draußen in unſerer Gartenſtube. Nach dem Eſſen erzählte meine Schweſter dem Gaſt voll Eiſer von den Meiſen und zeigte mit dem Finger auf ihre„Schlafſtuben“. 8 3 Da geſchah etwas Ungewöhnliches. Das junge Mäochen klatſchte in die Hände, ſprang auf und lief in unbezähmbarer Neugierde ganz dicht an das Gerüſt heran, ſo daß die Meiſen erſchreckt aus ihren Sb⸗ chern herausflogen und im Dunkel des Abends verſchwanden. 8 Das alles geſchah ſo ſchnell, daß wir noch wie erſtarrt daſaßen, als die Freundin unſeres Onkels lachend zurückkam. Nie werde ich das Geſicht des Onkels vergeſſen. Trauer. Scham, Zorn ſpiegel⸗ ten ſich in ſeinen Mienen wieder. 8 Auch konnte ich beobachten, wie ſich Va⸗ ter und Muttar einen ihrer ſprechenden Blicke zuwarfe Daß das Fräulein von 7 65 erzensprobe nicut bestanden/ von Brnet Zacarias demſelben Augenblick bei uns Kindern „unten durch“ war, brauchte ich wohl beſonders hervorzuheben. Die Unterhaltung ſchleppte ſich nur noch mühſam hin, und nach Viertelſtunde brachte Onkel Paul das junge Mäochen nach Hauſe. 9 Unſere Schlafburſchen rückten Gott ſei Dank am nächſten Tage pünktlich wieder an; das Fräulein aber kam nicht wieder. Onkel Paul hat das Jahr darauf Hoch⸗ zeit gefeiert, aber unſere liebe Tante heißt Eliſabeth und nicht Hedwig, junge Mäochen. Grieg⸗Feierstunde in Die nordiſche Verbindungsſtelle wieberholte in einem Konzert mit dem Berliner monſchen Orcheſter unter Carl einen Teil jenes Programms, das Edvarb Grieg, deſſen 100. Geburtstag auch in Deutſchland einen ten Widerhall gefunden hat, bei ſeinem uftreten in der Reichshauptſtadt und an der gleichen Stelle in ſeinem Todesjahr 1907 diri⸗ lvon namhaften Ver⸗ urlebens mit Staats⸗ ſekretär Gutterer als Vertreter des verhinder⸗ ten Reichsminiſters Dr. Goebbels hatten ſich in dem blumen⸗ und fahnengeſchmückten Saale ver⸗ räſident der nordiſchen Verbin⸗ räger, der in einer Anſprache als einen der großen Meiſter aus dem nor⸗ wegiſchen Zweig der germaniſch⸗ nordiſchen Raſſe konnte neben Vertretern von 9 Samling und der norwegiſchen Komponiſtenorga⸗ niſation auch den norwegiſchen Miniſter für Kul⸗ tur und Volksaufklärung, R. unter den Gäſten dieſer Feierſtunde begrüßen. ührungen von Hans Franck ergriff Mi⸗ zu einer Rede, Grieg als einen geiſtigen Brückenbauer zwiſchen den germaniſch vexwandten Völkern Norwegens und Oeutſchland würdigte, Das muſikaliſche Ni⸗ veau des Konzerts wurde durch it Schurichts verbürgt, der einfühlſam füngen und Stimm Muſik nachſpürte. 99 Eine ſtattliche kretern des deutſchen dungsſtelle Dr. FJ. Fugleſang, ang das Wort die bedeutende ungswerten der W Semohn ſo an die Lampe heranführe, haben 4% Aus dem Nationaltheater. Am Samgtag, 8. Fuli, 31 das Nationaltheater die Komödie Die Swillinge aus Venedig' von Carlo Goldonk, in der deutſchen Bearbeitung von Wte von Zeska zur Anter der kel⸗ leitung von Roland Ricklinger wirken mit: Haus Becker in der Titelrolle der Zwillinge, Hertha uchs, Aimée Stadler, R Wagner, Kaſu olembiewſki, Steſan Blktor G rtz, Friedrich Hölz⸗ Iin, Walter Kiesler, Egbert v. Klitzing, Karl Marx, Jofef Renkert, Albert Venohr und— 5 Zimmer⸗ mann. Das Bühnenbild entwarf Helmu Rötzoldt. „0Das Preisausſchreiben für unterhaltendes Wenſch v 1948 perlängert. Auf vielfachen Wunſch von Schriftſtellern, die durch den 3 5 Kriegseinſatz nicht in der Lage ſind, ihre Arbeiten termingemd wird der Einliefe⸗ rungstermin von Manufkripten für das Preis⸗ ausſchreiben für EE vom 1. Juli guf den 1. November 194 verlängert. Die Einxreichung hat ſtels durch den Verlag zu erfolgen. Das zum Preis⸗ ausſchreiben beſtimmte Werk darf weder im Vor⸗ abbruck noch in Buchform bereits erſchienen ſein. Dagegen können die Arbeiten ſoſort nach Ein⸗ reichung erſcheinen. 2 Minuten Lachen Der zärtliche Gatte Mylord Trowſy wird mitten in der Nacht von ſeinem Diener geweckt: Mylaby 09 ſoeben geſtorben. Mylord dreht ſich auf die andere Seite und murmelt;„Oh, das wird mir morgen aber ſehr ſeid tun!“. Schlagfertig Kaiſer Wilhelm II. beſichtigte einſt Taucher⸗ arbeiten auf Helgoland. Dabei 185 er den gerade zus dem Anzug ſich ſchälenden Obertaucher, wie⸗ diel er wohl in ſeinem Beruf verdiene „Det kommt janz druff an“, exwiderte der ge⸗ dorene Berliner.„Wenn's ſefährliche Arbeit ſibt, His 40 000 Märier und drüber“ „Do nnerwelter! Das iſt ſa mehr als mein Kul⸗ usminiſter bekommt!“ „da, Maleſtät,— der taucht ooch nich...“ Anſchaulich. Der Profeſſor hahm in der Phyſikſtunde eine brennende Lampe und erläuterte: „Stellen Sie ſig vor, dieſe Lampe wäre die Sonne und mein Kopf bie Erde. enn ich nun e Bewohner meines Kopfes Mittag Reteer der Mutterꝰ Am 1. Juli vor 123 Jahren Wurde in Budapest Ianaz Philipp Semmelweis. der ertolgreiche Bekämpfer des Kindbettflebers. einer der größten deutschen Krate und Mitbesründer der mo- dernen Antisepsis. geboren. Millionen von Müttern ver⸗ danken ihm das Leben. Presse-Hoflmann. Zander-Multiplex-.) meater, KHuslk und Kunst in Kürze Georg Fa ſtnacht, der Heldentenor des Mannhei⸗ mer Nationaltheaters, gab 0 in der Berliner Staatsoper mit großem Erfolg ein Gaſtſpiel als Pedro in'Alberts„Tlefland'. 1. Die Stadt rag verlieh 8* erſtmalig ihren eter Parler⸗Preis, ber dem Dichter Karl Hans Strobl zugeſprochen wurde, den von dugend an engſte Beziehungen mit der Stadt verknüpfen. 8 Michaet— 4„Du gabſt mir die Heimat“, Ro⸗ man erlag Katl Curtius, Berlin) Der vorliegende Roman iſt das Werk eines gott⸗ begnadeten Dichters. Es iſt auch mit der Sprache eines Dichters Nel rieben. Das Leben in der oſtpreutiſchen Heimat, d e Konflikte zwiſchen Heimatſuchen und Heimat⸗ wiederfinden des Kriegsvermißten, runden ſich zu einem einzigartigen und in vielen Kapiteln des Buches er⸗ ſchütternden und herzergreifenden Geſamtbild. Nur ſchwer kann man ſich aus der ſeeliſchen Spannung löſen, in die dieſer Haupt'ſche Meiſterroman den Leſer führt. Man möchte, gerabe in unſerer ſetzigen Zeit, dieſen Ro⸗ man in viele deutſche Hände wünſchen. Dr. E. F. A. Schaffer. Der Rundſunk am Freitag: Reichsprogramm: 12.35—12.45 Uhr: Der Bericht Zur Caſe.80.—16.00 Uhr: Erhard Michel, Othmar Gerſter eitgen öſſiſche 16.00—17.00 Ahr: Buntes onzert; 17.18—18.30 Uhr: Tänzeriſche Weiſen der Gegenwart; 18.80—19.00 Uhr: Der Zeitſp egel; 19.00 bis 19.15 Ahr: Wehrmachtvortrag: 19.18—19.80 Ahr: Front⸗ berichte; 19.45—20.00 Uhr: Dr. Soebbels⸗Artikel:„Das Denkmal der nationalen Solidarſfät“: 20.15—29.00 Uhr: Kixners Operette„Der liebe Auauſtin“(Gaſtſpiel des Theaters des Volkes).— Deutſchlandſender? 17.185—18.80 Ahr: Gluck. Handn, Schumann(Leitung: Hidemaro Ko⸗ noneh: 20.15—21.00 Uhr: Aus Worner Ecs Soan vo ariſſa““(neuzeitliche Batlettmuſih; 21.90—22.00 Ahr: erenade aus Prag(Leitung: Fofeph Keilderth. 2 Bilck auf Ludwigshaten —8 NeS⸗ Frauen in der Schillerſchule iſt nun au 3 von 19 2 2¹ MAhr für Berufstätige geöffnet. übrigen Arbeitszeiten: Dienstag und Mittws ſtſpiele in Bayreuth. einem Vortrag über die„Bayreuther Feſtſpiele ab Profeſſor Dr. Beſſeler⸗Heidelberg ein anſchauz es Bild der deutſchen Oper als National⸗ und Die Amrahmungen zu den Ausfüh⸗ kungen wurden von Prof. Dr. Beſſeler durch mu⸗ ſikaliſche Vorträge aus der„Sötterdämmeru und den„Meiſterſingern“ gegeben, für Frene Ziegler, Hans Schwesta, Georg und Kapellmeiſter Eugen Heſſe einſetzten. 8 Vor dem Dugendrichter. Ein ahenſeuerlich ver⸗ Metzgerlehrling fuhr 1 einem ſeinem Meiſter entliehenen Rad in die we Welt, wurde aber bald gefaßt und zurückgeb. Da der ZJunge auch nicht gerade als arbeitſam ſchickte ihn der Richter für drei Wochen in gendarreſt.— Weil er ſich mit einem anderer reits abgeurteilten Zungen an einem Wein Mehl⸗Diebſtahl bei einem Bauern beteiſigt wurde der jugendliche Sünder zu zwei Wochet fängnis verurteilt.— In Jggelheim war Frau von einem wildgewordenen Radfahrer angefahren und nicht uner letzt worden. Der Arheber des Anfalles erh ſe von 25 Mark, erſatzweiſe zehn T von 14 bis 17 Uhr. Vortrag über die Fe Heidelderger Ouerschnütt * Reiche Obſtgabe für Kinder aus bombenbeti Für die aus Weſt weilenden Kinder tien die Oöſtbauern der Heie ergen Stadtteile in edeiſtem Wettbewerb e iülle von Obſt eeren, gohannisbeeren, Stachelbeeren, Himbeer erſte Pfirſiche und noch Aepfel aus dem Spätſo — das am Sonntagvormittag in der Großmar in Handſchuhsheim zur Verteilung erzhaft dürften die Kinder ſchmauſen ſövtel f ielten außerdem je einen ge tkorb mit au lieb bei den überaus reichen Spenden ſoviel daß auch für unſere Verwundeten in dez viel Obſt verteilt werden konnt In einer Feierſtunde des Deutſchen Roten Kre zes wurde eine faſt ausſchließlich aus Studen weibliche Kamerg ula der Neuen Univerſität feierl Begrüßungsworten d zere RK⸗Wachtführerin Burkhaz r. Niedlich(Dar üllten Ob Lazaretten noch zuſammengeſetzte prachen Generalführer tadt), Prof. Achelis namens des Rektors 7 telle der erkrank ührer Dr. Kau rau Dr. Endemann an rauenſchaftsleiterin. Oberfeld ie Vereidigung der jüngen Kameradſe Orgelſpiel ünd Chorgeſang umrahmten Der Geſamt⸗Odenwaldklub hatte diesmal Hei⸗ delberg als Tagungsort der ammlung gewählk, zu der tr 00 Teilnehmer gemeldet waren. Samstagabend im Saal der Brauerei Ziegler ein Begrüßungsabend unter Mitwirkun Kapelle der Geneſenen⸗Kompanie. Der Heid Fritz eberle könnte neben dem Vorſitzenden des Geſamodenwaldk Dr. Heſſe⸗Darmſtadt den Hauptvorſtand und den die Ehrenmitglieder begrüßten der erſte e und Profeſſor Dr. Köſer die Wander Rechtsanwalt Rheindl⸗Mosbach hieit eine begeiſternde Anſprache, die in einem elöbnis ber deutſchen onntagvormitta der Städthalle, alt das dreifache„Sieg⸗Heil!“ reisleiters überbrachte Pg. oraus ging am Zweigvereinsleiter anderer ausklang. folgte eine Vertreterſitzung in ie mit einem Totengedenken er⸗ Dem Führer und der Wehrmacht Als Vertreter des Kurzenhäuſe Für die Stadt Heidelberg Grüße und Wünſche. entböten Bürgermeiſter Genthe und für den remdenverkehrs⸗Landesverband Baden⸗Elſaß Ver⸗ e betonte die Rotwendigkeit des Wan⸗ in der heutigen Zeit als Quelle der Kraftgewinnung und ſeeliſchen Stärkung. Götze⸗Darmſtadt erſtattete den Jahresberſcht von 1942. Die Wanderfreudigkeit blieb erfreulich Die Finanzlage iſt geſund. ihr Erſcheinen eingeſtellt. vorübergehend Schluß erfolgte die Ehrung und Auszeichnung der⸗ dienter und langlähriger Mitglieder. Zum Ab⸗ chluß fand man ſich dann noch geſellig in der rauerei Ziegler bei den Konzertklängen der Ge⸗ neſenenkompanie zuſammen. Preisausſchreiben des Tiergartens. Die Tiergarten⸗G.b. H. veranſtaltet unter den Schü⸗ lern und Schülerinnen der Volksſchule und höheren Schulen ein Preisausſchreiben zur bildlichen oder chriftlichen Darſtellung von Eindrücken und Er⸗ ebniſſen im Tiergarten. Die Einſendungen müſſen bis zum 15. Oktöber eingereicht ſein. über hundert Preiſe verteilt, darunter 50 Jahres⸗ karten und 50 Dutzendkarten tens. Die beſten Arbeiten ſollen ſpäter ausgeſt um Beſuch des Streiflichter auf Weinhein Abſchied von Hauptmann Wilhelm Gög oßen Trauerkund⸗ Weinheim. ebung geſtaltete ſi tattung des im Alter von 46 Jahren p u erzſchlag verſchiedenen Hauptnanns annten Sportsmannes Bei dem endloſen en Kreiſen der Bevölkerung und aus Amgebung ſtellte eine Ehrenkompanie die Trauer⸗ recht, der die Ein⸗ entrollte den Lebensla en und würdigte ſeine wertvollen Char tereigenſchaften. Nachdem die ſterbliche Hülle von chs Feldwebeln zum Ehrenfriedhof getragen wor⸗ en war, wurde nach der Anſpr lichen die Reihe der Kranznieder ehrenden Nachrufe durch den truppe Schwetzingen eröffnet. digte Götz als einen guten Sol lichen Kameraden. Nachdem ein Hauptmann Abteilung Abſchied genommen, ſpra gruppenleiter der Ortsgruppe Nord, Eberle ür die Partei, Gaswerksdirektor Niceus für ie Stadt Weinheim, Fabrikant Walter für die Firma und Betriehsrat olgſchaftsmitglieder der Fir hm widmete der Vereinsführer des Vf heim dem ehrenamtlichen Sportlehrer des genannten Vereins für ſeine Leiſtungen tief empfundene Abſch icherte ihm einen Wilhelm Hötz, Der Redner wür⸗ Ehrenplatz in den Rei Die Schlußworte ſprach der Ober Die Trauerfeier, hrenſalven beſchloſfen wurde, wär von Abſchied⸗ üßen einer Flakkapelle umrahmt. eben dieſes kerndeutſchen Mannes war Pfli erfüllung in der Arbeit und im Sp mtlichen Nachrufen mit hoher Würdigung Bei der in heimatli tung des im Alter von land verſtorbenen AUnteroffizier⸗Bordfunkers waffe, ſtud. med. Ferdinand Merſ n des Amtsbürodirektors i. R. Karl M mann, war u. a. eine größere Ehrenabordn der Luftwaffe Mannheim angetreten, die ihre⸗ Kameraden durch Kranzniederlegung und dre Ur die Partei ſprach unte Kranzniederlegung Oberregierungsrat Roeßl ür die Stadt Weinheim legte Gaswerksdirekt iceus unter tiefempfundenen Abſchiedswort einen Kranz nieder und würdigte den Verſtor⸗ benen als großen Idealiſten. Der Redner betonte beſonders den Einſatz des jungen Kameraden bei der Ueberführung der Saarländer ins Reichsgebiet und dankte ihm für ſeine ſo tatkräftſge Efnſatz⸗ bereitſchaft. Die Einſeanung nahm Stadtpfarrer Hoferex vor.— Im Alter von 77 Jahren ſtarb die in weiteſten Kreiſen ſehr bekannte Mitbürgerin Schretzmann geb. Stolzenber eudenbergſtraße 44. die, Witwe des verſtorben rüheren langfährigen R en v. Berckheim, Karl Schretzmann. Ehrenſalven ehrten. tamtmannes bei Hort-Machrichten TVN von 1846 marschiert auf Roſengarten⸗Schauturnen am Sonntag Mit beſonderer Genugtuung wird dereinſt der rnverein Mannheim von 1846 in ſeiner Chronik tſtellen können, daß ſeine Tätigkeit während de⸗ ieges beſonders erfolgreich war, daß er durch n Recken und Strecken ſeinen Mitgliederſtand zu kner Höhe führen konnte wie nie zuvor. Es iſt ine alte Erfahrung, daß der Sache der Leibes⸗ bungen noch Fernſtehende viel weniger durch —— gewonnen werden, die ſie wohl be⸗ wundern, als dürch Darbietungen, bei denen ſie ch ſagen, daß ſie auch mitmachen können, um nicht Bweiterhin im Leben etwas Herrliches zu ent⸗ das ſtille Slück und das Erlebnis ſinnvoll ener Leibesübungen als beſte Berufs⸗ ſchung. ſolche Darbietungen baut ſich das Roſen⸗ chauturnen auf, das ſeit 1912 einen feſten dteil der Jahresarbeit des TB Mannheim 6 bildet und am kommenden Sonntag zum dieze Heeiſchar wird. Alt und jung freut dieſe Heerſchau des Vereins und ſetzt freu⸗ alle Kräfte ein, um ſie zu einem Erfolg für ache und den Verein zu führen, zu zeigen, eges Leben dem äußeren Wachstum ſe Vortragsfolge umfaßt 11 Nummern, eine ing an und für ſich in der Zetztzeit; ſie ſteht dem Leitwort:„Wir rufen— wer jetzig leben will, muß haben ein tapfer Herz— Lebensalter treten auf den Plan, Kinder, nd, Männer und Frauen. Wenn Leibes⸗ gen zum Brauchtum ſchlen. werden ſollen, keines dieſer Glieder fehlen, ſoll das Ganze verſagen. Des Kindes Freude, der Jugend bung, des Mannes Mut und Kraft ſowie der en Anmut und Schönheit werden in über⸗ knden und mitreißenden Beiſpielen von der mäßigkeit der Bedeutung und dem Formen⸗ ztum des deutſchen Turnens Zeugnis ablegen. ensvolles Kinderturnen, Bodenturnen in Stei⸗ ungsformen, frohes Bewegen, Körperſchule, Lei⸗ igsturnen am Barren, Ausſchnitt aus einer tunde der Alten, Keulenſchwingen, Laufſpiel, pungen der Fechter, die ſich als neue Gaumeiſter ſtellen, und Gymnaſtik bilden den Inhalt der Lgerſprechenden Vorführungsfolge. Sängerriege— Sängerründe ſtellen ſich als ure Faktoren ebenfalls in den Dienſt der he.„Schwur an Deutſchland“ von R. 8 geſang für Männerchor und Blechbläſer, bil⸗ den Ausklang. Eine Großveränſtaltung gemeinſamen Erlebens, lebendigen Tat und der kameradſchaftlichen gundenheit ruft alle auf den Plan. Kreuz und quer durchs Turnerlager Turn⸗ und Spielfeſte in den Gauen. Die Ge⸗ pflogenheiten des Reichsfachamts, alle ihm an⸗ dertrauten Betriebsfoxmen einem jährlichen Höhe⸗ punkt zuzuführen, finden in mehreren Gauen Nach⸗ ahmung. Sie haben ſich auch da zu einem Kraft⸗ quell in ſchwerer Zeit erwieſen. Im Gau Weſer⸗Ems will man neben dem Lei⸗ ngsturnen vor allem durch Einbeziehung der Zugend und anderer Fachgebiete die NSR⸗ Brei⸗ tenarbeit in vollendeter Form darbieten. Die turnfteudigen Sachſen führen das Feſt in Miktweida durch. Den Kern wird die Ausſchei⸗ dung für Augsburg bilden. Eine ſtarke S h der H5 und des BDM iſt zu exwarten. Es wird das größte volkstümliche Turnfeſt des Jahres in 9 werden. 98 Her Gau Weſtfalen wird das Dreigeſtirn „Geräteturnen, Volksturnen und Sommerſpiele— in einem Zwölfkampf der Turner, Achtkampf der — und Wettſpiele zur Durchführung ringen. Das älteſte und traditionsreichſte der deutſchen E das Feldbergfeſt i. Taunus, findet am II. Zuli zum 99. Male ſtatt. Kleiner Verein ganz groß. Der Eſſener Vor⸗ ſtadtverein Tbd Aeberruhr 1900 ſtellte 8 Mann⸗ und — zu den Gerätewettkämpfen des Bezirks, zu enen insgeſamt 63 Mannſchaften antraten. Wei⸗ tere Erfolge ſolider Breitenarbeit ſind, daß er den Jugendbannmeiſter, den Bann⸗ und Gebietsmeiſter der HF, den Bezirksmeiſter im Gerätezehnkampf der Männer und im Achtkampf der Seweiſt ſtellte. Krönung dieſer Erfolge iſt die Berei smeiſterſchaft im deutſchen Zwölfkampf. Wieder ein hundertjähriger Turnverein. Die weitaus größte und volkstümlichſte Sportgemein⸗ ſchaft im Dillbezirk, der TV Dillenburg, trat wäh⸗ rend der Pfingſtfeiertage mit einem f Pro⸗ ramm aus Anlaß ſeiner Hundertjahrfeier an die effentlichkeit. Er iſt einer der älteſten Turn⸗ vereine Weſtdeutſchlands. 1843 gegründet, blickte er auf eine ſtolze Tradition zurück. der Zeit der Demagogenverfolgung, mußte auch er ſeinen Betrieb einſtellen. Er iſt Mitbegründer des Lahn⸗Dill⸗Haues der DT, in dem er eine führende Rolle ſpielt. Seine eigene Turnfeuerwehr hat heute noch eine aus dem Jahr 1848 ge⸗ 5 Feuerſpritze. 1933, in der Zeit großer wirtſchaftlicher Not, iſt es der Tatkraft des Vereins und der für ſeine Ziele aufgeſchloſſenen Einwoh⸗ —— gelungen, eine muſtergültige Turnhalle zu errichten. Weſtmark. Die Turn⸗ und Spielmeiſterſchaften werden am 25. Fduli in Saarbrücken ausgetragen. Für den zum Wehrdienſt einberufenen Gau⸗ männerturnwart R. Reuther⸗Oppau, wurde Lütticken⸗Saarbrücken als Nachfolger beſtimmt. Turnerinnen im Wettkampf. Moſelland ſiegte in Koblenz über Kurheſſen 720:410. In Bad Dürkheim ſiegte TSc Ludwigshafen. Beteiligt⸗ waren 12 Mannſchaften. Bei einem in Greiz aus⸗ getragenen Städtewettkampf Greiz— Gera ſiegte die„jüngere Linie“ Reuß über die„ältere Linie“. Handball-Endspiel in Dresden WiS Schweinfurt und SSOP Hamburg ſind die Gegner Acht Tage nach dem Endſpiel um die deutſche Fußballmeiſterſchaft ſteht der Endkampf im Män⸗ nerhandball zur Entſcheidung. War es im Fußball der Weſtmarkmeiſter FV Saarbrücken, der als kraſſer Außenſeiter bis ins Endſpiel vordrang, ſo ſpielte dieſe Rolle im Handball der mainfränkiſche Meiſter WSW Schweinfurt, der am Sonntag ii Dresdner Oſtragehege, auf der Anlage des neuen ußballmeiſters, mit der ſpielſtarken SSOP Ham⸗ urg zum entſcheidenden Gang in die Schranken treten wird. Ob den Schweinfurtern das gleiche Schickſal beſchieden iſt wie den Saarbrückern im Fußball, bleibt abzuwarten, denn im Handball ſind eher Aeberraſchungen möglich als im Fußhall. Nach Lage der Dinge muß man einen Sieg der Hamburger Poliziſten erwarten, die ſchon ſeit Fahren im deutſchen Handballſport mit an der Spitze ſtehen und 1941 auch ſchon einmal die deutſche Meiſterſchaft gewannen. Die Mannſchaft iſt in allen Reihen guk beſetzt und erfreut ſich der ienſte mehrerer Nationalſpieler, von denen der wurfgewaltige Stürmer Theilig der bekannteſte iſt. Gegen Theiligs Strafwürfe vor allem 1 gewöhn⸗ lich kein Kräut gewachſen; im Vorſchlußrunden⸗ kampf gegen den Hec Berlin führten allein acht dieſer Würfe zu Toren! Gegen dieſe ausgeglichen ſtarke und ſpielerfahrene Mannſchaft werden die Schweinfurter Soldaten einen ſſc ſchweren Stand haben. Aber wer eine Mannſchaft wie Waldhof zu ſchaagen vermag. muß ſchon ſehr viel können, 1 as iſt den Schweinfurtern ja— allerdings in heimiſcher Umgebung— in recht überzeugendem Stil gelungen. An Ehrgeiz und Einſatz werden es die Soldaten beſtimmt nicht laſſen, aber es hält ſchwer, an einen 1 * Meiſterelf zu glauben. wäre eine Rieſen⸗ überraſchung, denn auch im Handball iſt es noch nie einer Mannſchaft gelungen, auf Anhieb deut⸗ ſcher Meiſter zu werden. Auf dem Weg ins Endſpiel ſiegte Schweinfurt mit 17:6 über die Tco Dietzenbach, mit 10·5 über den Eßlinger TSV, mit 10·9 über den TV Mün⸗ chen⸗Milbertshofen und ſe.549 mit 15:5 über den SV Mannheim⸗Waldhof. ⸗Hamburg ſchaltete nacheinander Arminia Hannover mit 16:8, den Kieler MT mit 17:7, die Sc Dresden mit 11:9 und den Berliner Hec mit 18:8 Toren aus. 1852, ſo in H. als Nichtſchwimmer. (M im), Blaſi öln), S heim). Miktelgewichr(9 Teilnehmer): Schäfer(Lud⸗ er die Hamburger Fechterinnen der Reichsklaſſe. 4 Punkte in einem Spiel Am nächſten Sonntag, 4.., um 15 Uhr, treten im Vorſchlußrundenſpiel um die Meiſterſchaft im Gau Baden um den Tſchammerpokal die ewigen Lokalrivalen VfR Mannheim und Sportverein Waldhof auf dem Sportplatz an den Brauereien einander gegenüber. Beide Mannſchaften treten in derzeit ſtärkſter Aufſtellung an und werden um ſo mehr beſtrebt ſein, das Spiel zu entſcheiden, als dasſelbe gleichzeitig als Spiel um den„Ei⸗ ſernen Adler“ des Kreisleiters gewertet wird. Es tritt alſo der ſeltene Fall ein, daß in einem Spiel gleich 4 Punkte zu erreichen ſind. Ein Vorſpiel geht dem Haupttreffen voraus. Die Michtschwimmer ins Wasser! Erſter Schwimmtag der Betriebe 1943 Der anerkannte Wert des Schwimmens als Lei⸗ besübung und die Tatſache eines hohen Hundert⸗ ſatzes von Nichtſchwimmern an der Bevölkerungs⸗ zahl gaben dem Sportamt der NS⸗Gemeinſchaft Anlaß durch Freude“ der Deutſchen Arbeitsfront Anlaßz und Berechtigung, gerade jetzt im Kriege den erſten Schwimmtag der Betriebe auszuſchrei⸗ ben. Die Durchführung des Schwimmtages, viel⸗ von den Betrieben ſelbſt angeregt, erfolgt im Juli und Auguſt und erfaßt Schwimmer ſöwohl Der Wettbewerb der Ge⸗ meinſchaft, der erſte Teil des Schwimmtages, um⸗ faßt die vorbereitende Gymnaſtik für Nichtſchwim⸗ mer und Partnerübungen im Waſſer, Vorführun⸗ gen und 20⸗Meter⸗Schwimmen, Die Leiſtungs⸗ prüfung als zweiter Teil iſt als interner Wett⸗ bewerb zwiſchen Abteilungen eines größeren Be⸗ triebes oder örtlicher Wettkampf mehrerer Betriebe jedacht. Bei dem großen Wirkungsbereich der §⸗Sportgemeinde und der Eigenart des Schwimmtages, der neben der Gewinnung von Schwimmſportfreunden vor allem Entſpannung im fröhlichen Spiel verſpricht, iſt die Möglichkeit ge⸗ geben, endlich die hohe Zahl von Nichtſchwimmern um ein bedeutendes herabzudrücken. Deutsche Ringermeisterschaften Für den erſten Teil der deutſchen Ringer⸗ meiſterſchaften im klaſſiſchen Stil, der am 10. und 11. Juli in Lahr(Baden) e wird, liegt jetzt das Meldeergebnis vor. Insgeſamt wurden von der Reichsſportführung 32 Ringer zugelaſſen, die ſich auf drei Gewichtskläſſen wie ſolgt verteilen: 510, Biſchf 68(11 Teilnehmer): Pulheim (Köln), Biſchof(Dortmund), Lohr(Dresden) Hau⸗ ſig Galle), Allraun(mannheim), Rößler ohenlimburg), Cavalar(Ludwigshafen), Ott rankfurt a..), Gommel(Stuttgart), Herbert euaubing). Neubauer(Kaſſel). Leichtgewicht(12 Teilnehmer): Nettesheim (Köln), Merz(Mülhauſen i. Elſ.), Glod(Hohen⸗ limburg), Schweikert(Wieſental), Brunner —55(Wien), urg), Strauch „Königseder(Au ies(Mann⸗ Breslau), Bauer(Neuaubing), wigshafen), Schmidt(Wien), Kornmeier(Horn⸗ berg), Köſtner Geioiaskegh, Baſtian(Hohenlim⸗ burg), Henze(Ludwigshafen), Merget(Frankfurt a..), Neueder(Neuaubing), Krauskopf(Wil⸗ helmshaven). In luxemburg-Stadt Deutſche Einzelmeiſterſchaften im Fechten ür die deutſchen Einzelmeiſterſchaften im Ne ten, die vom.—5. September ſtattfinden wer⸗ en, ſteht jetzt mit Luxemburg⸗Stadt auch der Kampfort feſt. dem Sportgau Moſelland dürfte dieſe Meiſterſchaftsveranſtaltüng einen mächtigen Auftrieb im Fechtſport bringen. 9 Zur Entſcheibung kommen die Männermeiſter⸗ ſchaften im Florett, Säbel und Degen ſowie die Frauen⸗Florektmeiſterſchaft. Zugelaſſen werden in den vier Waffengattungen jeweils 24 Fechter bzw. Titelverkeidiger ſind Eiſenecker(Frankfurt a..) im Florett, (Frankfurt d,.) auf Degen, Liebſcher(Berlin) auf Säbel und Frau Allgäuer(Offenbach a..) im Frauenflorett. und Spanien zurckzüführen. Lerdon Wirischafts-Meldungen Mannheimer Versicherungsgesellschait Mannheim Das Geſchäftsfahr 1942 brachte der Mannhei⸗ mer Verſicherungsgeſellſchaft einen anſehnlichen Prämienzugang. Die Geſamtprämieneinnahme betrug 24,8 Mill. gegenüber 20,1 im Vorjahre (netto 13,5 gegenüber 10,3 Mill.“). Der Ge⸗ ſchäftszuwachs iſt in der Hauptſache auf die wei⸗ tere Ausdehnung des Geſchäftes in Elſaß⸗Lothrin⸗ gen⸗Frankreich, Belgien, Holland, Griechenland Ein Zugang ergab ſich in erſter Linie in der Transport⸗ und Feuer⸗ 8 Die Geſamtſchäden betrugen 0 10,7 gegenber 10,4 im Vorfahre und netto 5,1 Mil⸗ lionen gegenüber 4,7 Millionen im Vorfahre. Der im Berichtsjahr erzielte Reingewinn be⸗ trägt 109 236/(i. V. 109 743). Die am 30. Juni 1943 in Mannheim ſtattgefundene Hauptverſamm⸗ lung beſchloß hieraus wieder eine Diy denpe v r 5 v. H. zur Auszahlung zu bringen. 3743/ wer⸗ den auf neue Rechnung vorgetragen. Nach den Ausführungen des Vorſtandes iſt das laufende Geſchäftsjahr wiederum normal verlaufen, die Schäden bewegen ſich etwa auf der gleichen Höhe wie im Vorjahre, jedoch darf mit einem weiteren Prämienzugang nicht mehr gerechnet werden, da die Auswirkungen der Betriebsſtillegungen ſich nunmehr im Verſicherungsweſen bemerkbar machen. Die Geſamteinnahmen 1942 betrugen(alles in Millionen /) 1,11(0,65), andererſeits erforderten Verluſte aus Verſicherungen 0,07(0,16), Verluſte aus Kapitalanlagen 0,031(0,040), Steuern.299 (0,098), Abſchreibungen 0,085(0,070), Rückſtellun⸗ gen 0,141(0,048).— Auf der Aktipſeite der Bilanz ſtehen Wertpapiere 9,27(6,73) Mill./ zu Buch. Forderungen an Konzernunternehmen betrugen 3,36(2,86), Forderungen an andere Verſicherungs⸗ unternehmen 5,65(4,72). Demgegenüber auf der Paſſioſeite Aktienkapital unv. 4,00 Mill.. Ge⸗ ſetzliche Rücklage wieder 1,00 Mill., Prämienreſer⸗ ven 4,21(3,80), Prämienüberträge.69(3,52), Gchadenreſerven 5,27(4,33), Verbindlichkeiten ge⸗ genüber anderen Verſicherungsunternehmen 9,54 (7,76), ſonſtige 0,278(0, 906). 3 Neues Anmeldevęriahren bei der Warenausiuhr Wie bereits bekanntgegeben, werden ab 1. Juli 1943 Exportvalutaerklärungen und der ſtatiſtiſche Anmeldeſchein zuſammengelegt. Den Ausfuhr⸗ firmen ſind von der— Reichsbankanſtalt ein Merkblatt und die neuen Anmeldevordrucke überſandt worden. Sollten Ausführer ausnahms⸗ weiſe noch nicht in den pfiehft der neuen Vor⸗ drucke gelangt ſein, ſo empfiehlt es ſich, dieſe bei der zuſkändigen Reichsbankanſtalt abzufordern. Mit der zuſtändigen Reichsbankanſtalt ſind auch ämtliche Fragen zu klären, die ſich bei der Ein⸗ ührung des neuen Meldeverfahrens ergeben. Anentgeltliche Ausfuhrſendungen(5. B. Ge⸗ ſuhreiklärung ſind ab 1. Juli mit einer Aus⸗ uhrerklärung(Vordruck Ausfuhr Nr. 2) anzumel⸗ den. Dieſer Vordruck wird koſtenlos auch von den Poſtanſtalten ſowie den Güterannahmeſtellen der deutſchen Rfülh ung abgegeben. »Mit Einführung des neuen Anmeldeverfahrens bei der Warenausfuhr hat jeder Ausführer eine Nachweiſung der Außenſtände aus Exportgeſchäften (nach dem Stande vom 30. 8 bis zum 10. Juli der zuſtändigen Reichsbankanſtalt einzureichen. Rhein. Elektrizitäts⸗Aktiengeſellſchaft Mann⸗ heim. Der Auſſichtsrat der Rheinelektra Mann⸗ heim beſchloß in ſeiner Sitzung, der am 31. Juni 1943 ſtattfindenden oHV für das Geſchäftsjahr 1942 aus einem Reingewinn von 1 239 906(i. V. 1 235 009 /) eine Dividende von wiederum 6 v. H. 28 16,80 Mill. Aktienkapital in Vorſchlag zu ringen. Enzinger Anion⸗Werke Ach, Mannheim. Die oHV der Enzinger Union⸗Werke Ac, Mannheim, in der 2,60 Mill. AK vertreten war, ſtin dem bekannten Geſchäftsbericht für 1942 und d vorgelegten Jahresabſchluß zu und genehmigte& Verteilüng einer Dividende von wieder 6 v.§ aus dem 320 492/ betragenden Reingewinz 57 303/ werden auf neue Rechnung vorgetragen * Altiengeſellſchaft für Seilinduſtrie, vorm. Ferd! Wolf, Mannheim⸗Neckarau. In dem Bericht vo Mittwoch muß es richtig heißen: Demgegenüben betragen die Perſonalaufwendungen und Anlage⸗ abſchreibungen 1,24(1,18, nicht 2,84), Steuern und Beiträge an Berufsvertretungen 1,11(1,00, nicht 2,28). Das Amlaufvermögen ſteht mit 3,92(3,69, nicht 3,72) zu Buch. *Carl Ludowici.a. A. Jockgrim⸗Weſtmark. Bei einem Ertrag von 1448 zuzüglich 0,01 Betei⸗ ligungs⸗ und 0,18 Mill. ao Erträge wird nach Verrechnung aller Aufwendungen einſchl. 9,11 frei⸗ williger Sozialleiſtungen und nach Zuweiſung von 5000 an die geſetzliche Rücklage ſowie von 69 484 Mark an Rückſtellungen ein Reingewinn von 70 252 Mark ausgewieſen, der ſich um 3118%/ Vortrag erhöht. Die Verwendung iſt nicht erſichtlich. das⸗ Altienkapital beträgt 2,5 Mill. /, wozu 0,50 Mill. Einlage des perſönlich haftenden Geſellſchafters tritt. In der Bilanz haben ſich Beteiligungen von 1,49 Mill./ auf 1,17 verringert. Rücklagen be⸗ tragen jetzt 0,126, Rückſtellungen 0,574, Hy 0 0,26, Verbindlichkeiten 0,17, davon 0,1 ank⸗ Kaiſerslautern⸗ ſchulden und Lombardkredite. * Eiſenwerke Kaiſerslautern, Weſtm. Die oH der Haſteberich Kaiſerslautern nahm Bilanz⸗ ünd Geſchäftsbericht das Jahr einſtimmig zur Kenntnis und beſchloß die Aus⸗ ſchüttung einer Dividende von 3 v. H. auf das ſetzt 1,00 Mill. betragende Aktienkapital. Die Be⸗ fäfgengecat und der Auftragseingang waren m Berichtsjähr ſehr gut, einige Abteilungen konnten erhebliche Steigerungen ihrer Fertigungen vornehmen. Dementſprechend erfuhr auch der Am⸗ ſatz eine Steigerung. Der Anterſtützungskaſſe wurde wiederum ein Betrag von 100 000 zu⸗ gewieſen. Der Rohertrag belief ſich nach Abzug pon Löhnen und Gee Abſchreibungen, Steuern uſw. auf 0,170 Mill. /, die ao Erträge auf 0,012 Mill. Der Reingewinn beziffert ſich ein⸗ ſchließlich 31 361% Vortrag aus 1941 auf 63 093 KK. Pfälziſche Lederwerke Aktceſ Rodalben Wm. In der am 26. Juni 1943 in Pirmaſens ſtattgefun⸗ denen oH der Lederweke Aktceſ Rodalben wurde die Bilanz ſowie der Gewinn⸗ verteilungsvorſchlag, nach dem aus dem Rein⸗ gewinn von 25 127“ zuzüglich 7088/ Vortrag aus 1941 eine Dividende von 48 v. H. wie im Vorjahr ausgeſchüttet werden ſoll, einſtimmig ge⸗ nehmigt. Wie aus dem Bericht des Vorſtändes ervorgeht, konnte bei reichlicher Rohwarenzutei⸗ ung auch im abgelaufenen Geſchäftsſahr die Pro⸗ duktionsdufgabe der AcG reſtlos erfüllt werden, was bis jeßt auch vom laufenden Geſchäftsjahr ge⸗ ſagt werden kann. Der Rohüberſchuß belief ſich lt. Gewinn⸗ u. Verluſtrechnung auf(alles in Mill.% 0,203(0,238), die Zinſen 0,012(0,008) und die Er⸗ träge aus Beteiligungen 0,017 0,012). Anderer⸗ 9905 erforderten Perſonalausgaben 0,082(0,085), nlageabſreibungen 0,025(0,026), Steuern 0,089 (0,098). Der Wohlfahrtseinrichtüng würden wie⸗ derum 10 000/ zugewieſen. *Ac Brown, Boveri& Eie., Baden(Schweiz). Dieſes Elektromaſchinen Unternehmen erzielte 1942⸗43 nach 3,0(2,59) Millionen Sfr. Abſchrei⸗ bungen einen ermäßigten Reingewinn von.79 68,97) Mill. Sfrs. Daraus wird wieder eine Di⸗ vidende von 6 v. H. auf 37,5 Mill. Sfr. AK bean⸗ bers während 1,12(1,05) Sſrs. vorgetragen wer⸗ en. * Neue Zuckerfreigabe. Mit Wirkung vom 28. Juni iſt die neue Zückerfreigabe auf 5 v. H. der Jahresfreigaben 1942⸗43 feſtgeſetzt worden. Die Geſamtfreigabe beläuft ſich damit auf 75 v. H. Die vorſtehende Freigabe gilt nur für die unverkauften Mengen aus den Jahresfreigaben 1941⸗42. is Win bauer Hexausgeber, Drucker und Verleger Reue Mannheimer Zeitung, Ir Fritz Bode K Co Mannnheim. R 1. 68. Zur Zeit Preisliſte Nr. 15 aültig. Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: Or Alo FAMIIEN-ANMZEICEx Wir haben uns verlobt: 8 Hilde Blum- Gefr. Anton Distel- Trath, 2. Z. Urlaub.- Mh.-Feuden- heim, Körnerstr. 7- Bonn-Rhein⸗ dorf, Vilicherstr. 63. St15 Statt Kartenl Für die uns anläßl. unserer Vermählung erwiesenen Aufmerksamkeiten danken wir auch, im Namen unserer Eltern recht herzlich. Lt. Hans Pranken- heim u. Frau Irene geb. Kinzig. Mannh., Richard-Wagner-Str. 16 den 30. Juni 1943. St25 Urlaub erhielten wir tier- * erschütternd die unfaſibare Nachricht. daß unser jünsster. lieber Sohn. Bruder. Schwager und Onkel Emil Kegler Unz. in einer S516.-Komp. Ausgez. mit dem EK. 2. Kl., Inf.-Sturmabz.. West- und Ostmed. und Verw.-Abz. bei den schweren Kämpfen um Orel im blühenden Alter von 26 J. den Heldentod starb Unser Schmerz ist guch unsere Trauer wird nie ender Möge Gott uns Trost finden lassen. Mannheim(Zellerstr. 55). 1. 7. 1943 In tiefem Herzeleid: Eltern: Jakob Keßler und Frau Berta geb. Ihrig: Geschwister: Jak. Keßler und Frau Ella geb. Gaa: Erust Langhauser(z. Z. Wm.) u. Frau Luise seb. Kehler: Peter Keßler und Frau Rösl geb. Mäller: Theo Schwan(z. Z. Wm.) u. Frau Elsa geb. Keſiler: Erwin Keßler und Frau Gertrud geb. Helfrich: Karl Schad und Frau Erna geb. Keßler: Bruder: Ober- wachim. Willi Keßler(2. Z. im Osten) und alle Anverwandten. Der Trauersottesdienst findet am 11. Juli 1943. vorm. 10 Uhr. in dem Gemeindehaus Zellerstraße 34 statt. Kurz nach seinem Heimät- Unerbittlich hart u. schwer hat das Schicksal bestimmt. daß mein allerliebster Mann hd bester Papa seiner 2 Kinder. nser lieber Sohn. Bruder. Schwie⸗ gersohn. Schwager und Onkel Stanislaus Dziekan Oberxefr. der Kriensmarine an den Folgen seiner schweren Verwunduns in einem Heimatlaza- rett aestorben ist. Mannheim-Waldhof(Speckwen 124 In tielem Leid und im Namen der Hinterbliebenen: Frau M. Dziekan und Kinder Christa und Anton. Die Beerdigung ſindet am 3. 7. 43. um 12 Uhr. auf dem Mannheimer Heldenfriedhot statt. eenee. ————————— Tietbewest machen wir unseren Verwandten. Freunden u. Bekann- ten die schmerzliche Mitteilung daß mein lieber Mann und guter Vater seines Sohnes. unser lieber Bruder. Schwager und Onkel Gustav Keppler Friseurmeister Weltkriessteilnehmer 1914-1918 am 29. Juni für immer von uns ge- gangen ist. Strebsam und schlicht war sein Leben- ewige Ruhe hat ihm Gott gegeben. Mannheim. den 1. Juli 1943. Schimperstraſe 21. In tietem Schmerz: Marie Keppler und Sohn Willi (2. Z. Wehrmacht). Beerdisung: Ereitag: 2. Juli 1943. nachmittags 2 Uhr. Danksaduns Für die zahlreichen Beweise aul- richtiser Teilnahme bei d. schwe⸗ ren Verluste meines lb. unvergeß- lichen Mannes und treubesorsten Vaters meines lb. Kindes u. meines Ib. Sohnes. Bruders Schwiegersoh- nes. Schwagers und Onkels Joset Franz. Obergefr. in einem Pion.- Batl., sage ich auf diesem Wege meinen innissten Dank. Mhm.-Fer denheim. 30. Juni 1943. Brunnenstraße 4. In tiefem Schmerz: Frau Friedel Franz geb. Fuchs u. Sohn Horst und alle Anverwaudten. Für die überaus zahlreich. Beweise herzl. Anteilnahme sowie für die Kranz- und Blumenspenden beim Heimgana meines lb. Mannes Ernst Binder sagen wir auf diesem Wege unseren herzl. Dank. Besond. Dank den Schwestern des Diakonissen- krankenhauses für ihre liebevolle Pflege. Herrn Dekan Emrich f. die trostreichen Worte sowie dem Ge- sangverein„Aurelia“ für d. Grab- gesang sowie all denen. die dem Verstorbenen d. letzte Geleit gaben Mannheim(C 3. 19). 1. Juli 1943. Im Namen d trauernd. Hinterbl.: Frieda Binder WWò.. Enkel u. Kinder Amtl. Bekanntmachungen TAUSCH-ANZEIGEN THEATER FIEM-THEATER Verteilung von Frischobst. Im Rahmen der 5. Zuteilung er⸗ hielten am 30. 6. 1943 folgende Kleinverteiler in der Innenstadt Zuweisung: Nr.—3,—7, 13, 15, 17, 25, 28, 32, 43, 45, 48—49, 55, 60, 63. 64—67 und 71. Die Zuweisung an die restlich. Klein- verteiler in der Innenstadt und an die Kleinverteiler in der Nek- kärstadt erfolgt am 1. 7. 43 auf dem Großmarkt. Im Kleinfeld eintreffendes Obst kommt aus Kraftstoffersparnisgründen an die Kleinverteiler in d. Schwetzinger⸗ stadt zur Verteilung. Der Liefer. Abschnitt 4 gilt ab heute als ver- kallen. Die Kleinverteiler werden gebeten, die Lieferabschnitte ge- trennt nach Nummern aufzu⸗ kleben und beschleunigter abzu- liekern. Städt. Ernährungsamt Mannheim. 189 Klapnstühlchen, Laufställchen u. guterh..-Rad geg..-Dreirad, i. Tauch. Wertausgl. Ang. St 0013. Grundstück-u. Kapitalmarkt Nationaltheater Mannheim, Erei⸗ tag, 2. Juli, Vorstellung Nr. 335, Miete F 27, 1. Sondermiete F 14: „Ein Maskenball“, Oper von G. Verdi. Anfang 18.30 Uhr, Ende etwa 21.15-Uhr. Aelt., grög. Miethaus in Heidel- berg geg 1 od.-Famihen-Haus zu tauschen gesucht. Kauf auch ohne Tausch in bar. Angebote unter Nr. 13 743. KAUF-GESUCHE Herren-Armbanduhr zu kauf. ges. Angebote unter Nr. 14 850. Herren-Fahrrad zu kauf. gesucht. Kurt Heim, S 6, 31. St17 VERLOREN Das städtische Hallenbad ist vom 1. Juli bis 31. August 1943 ge- schlossen. Maschinenamt. Sicherheitsschlüssel in rot. Leder- hülle in Neuostheim verloren, Ab- Zugeben geg. g Bel. i. Fundbüro, OFFENE STELLEN Geschäfts-Empfehlungen Ingenieur gesucht, der auch das betriebl. Vorschlagwesen eines südwestdeutschen Großbetriebes mit vielseit. Fertigungsaufgaben der Elektrotechnik und des Ma- schinenbaues bearbeiten soll. Schriftgewandtheit u. Erfahrung im Betrieb u. in d. Konstruktion erforderl. Angeb. unt. Nr. 13 746. Feuerwehrmänner für die Werks keuerwehr eines hies Großbetr 2 bald. Eintr. gesucht Hand- werkliche Vorbildung erwünscht, jedoch nicht Beding Es werden auch unausgebild Bewerber, die Interesse am Feuerwehr. und Wachdienst haben, eingestellt Angebote unter Nr. 10 943. 110 Danksagung Innigen Dank all den Vielen. die in herzl. Worten unseres ältesten Sohnes und lieben Bruders. apl. Stadtinsp. Hans Heuchel. Unteroffz. der Luftwafle. gedachten. dessen hoffnungsfrohes. junges Leben in sohdatischem Einsatz seine frühe Erfüllung fand und durch ihre liebev. Teilnahme unseren Schmerz zu lindern suchten. Mannheim den 30. Juni 1943. Nuitsstraſle 22. Hermann Heuchel. Wachmänner, auch gesetzt Alters k besetzte Westgebiete u. lnland sofort gesucht. Im besetzten Ge- biet“ kreie Unterkunft, Wehr⸗ machtsverpflegung u. Bekleidung Bewerbg an Püsseldorker Wach⸗ u Schlieggeséllschaft. Düsseldorf. Bismarckstraße 44-46. 7211 Tüchtige Krait zum Kopieren und Vergrößern sofort gesucht. Foto- Reimann, Mannheim, P 2, 1. Schulentlassener Junge für Boten gänge sofort gesucht Neue Mann heimer Zeitung 13014 VERMISCHTES Für die viel. Beweise herzl. Anteil- nahme beim Heimsana unseres Ib. unvergeßl. Heinz sow. für d. vielen Kranz- u. Blumenspenden sagen wir auf dies. Wese uns. innisst. Dank. Besond. Dank d. Betriebsführs. u. Gefolgsch. d. Fa. Lerscheu Kruse. Spedition. Mhm Herrn Stadtofr. Grimm kür seine tiefempfundenen. trostr Worte. seinen Kamerad. u. seinem Frennd des Fähnlein 4/171 Manfred v Richthofen. den Haus⸗ bewohnern sowie allen. die dem Entsch'afenen d. letzte Geleit daben Mannbeim(Böckstr.), 20. 6. 1943. Mappe mit Lebensmittelkarten⸗ Ausweis, Kennkarte Friedhof liegen geblieben. Abzug. geg. gute Belohn. Bergbold, Rupprechtstr.7. MIET-GESUCHE Gröhßere Wohnung, von 5 Zimm. aufwärts, in nur best. Lage von solv Fam gesucht. Genehmig. liegt vor. Angeb. unt. Nr. 13 745. Alt. Pensionär sucht leer. Zi., Alt⸗ F Im Namen der Hintergliebenen: Leonhard Besch. 8 stadt, Neckarst. Ang. u. St 0014. Die Organisation Todt sucht Nach richtenhelferinnen für die be- setzten Gebiete Alter zwischen 21 und 35. gute Allgemeinbildg Bewerbung mit Lichtbild und handgeschrieben Lebenslauf 30 wie Zeugnisabchriften erbet an Organisation Todt, Zentrale. Per Sonalamt, Berlin Charlottenburg Tücht. Friseuse sof. od. Spät. ges. Café Wien sucht per sof. Servier⸗ fräulein, Kaffeekellner u. Büfett. kraft, auch Anfängerin. 40² Zuverl. Hausgehilfin, die kochen kann, in Haush. n. Freiburg i. Br. sofort ges. Ang. unt. P St 0024. Adam Kögel, Mannh., Qu 1. 13. Photo-Bechtel, jetzt 0 5, 8, Laden, Fernruf 283 90. Wir haben den Betrieb ab 1. Juli wieder voll- ständig aukgenommen. Geschäfts- zeit von 10—12 und—6 Uhr. Heute vor allem Wäscheschonung. Es gibt Wäschestücke, die Gebrauch nicht geschont werden können; man denke z. B. an Be- rufswäsche. Diese Wäschestücke müssen daher um so schonender behandelt werden beim Waschen. Dazu verhilft Burnus, der Schmutzlöser. Burnus löst dank seiner Wirkstéffe den zähesten Schmutz beim Einweichen gründ- lich und schonend. Das Waschen selbst macht dann nur, halbe Mühe, und ohne Reiben und Bürsten, ohne langes Kochen werden auch arg verschmutzte Wäschestücke sauber. So trägt Burnus viel zu schonendem Waschen bei und hilft mit, den Wäschebestand länger zu er⸗ halten. Burnus., der Schmutzlöser. Verdunkelungsrollos von Bölinder Seckenheimer Str 48. Buf 43998 Schraubstollen. Steckgriffe, Huf⸗ eisen. Hufpägel— Max Schrem. Eisenhandlg Mannheim. S 6. 13 Fernsprecher Nr 219 23 237 Modewaren, Posamenten. Knöpfe und Schliegen. Gürtel. Blumen, Handschuhe, Zutaten 2 Schnei⸗ derei aus d bekannten Spezial geschäft Carl Baur. N 2 Nr 9. Kunststraße. 6⁵ Bettfeilern reinigt Ferd Scheer. Holzstr. 9. Ruf 423 88.(138 J. Stahl-Adamczewski, Mannheim D 2. 15 Fernsprech 202 80. das Spezialgeschäft für feine Hand. Arbeiten u Kunststopferei 440 Eryfrostin ist seit 1923 ein be⸗ Wähttes Mittel geg Frostheulen Erhältl in allen Apotheken und Drogerien Kurpackung.50 Mk Hersteller: G. Holle& Sohn Hannover-Wülfel. 1043 im“ UNTERHALTUNG Libelle. Geschlossen! Wieder⸗ eröffnung: 1. August. 5 373 Varieté Liedertafel, K 2, 32. Ein bunter Varieté-Reigen. Siehe An⸗ schlagsäulen Täglich 19.30 Uhr, mittw, samst u sonnt auch 15.30 Uhr Vorverkauf b Marx, R 1. 1, von 10—12 und 15—17 Uhr An d Abendkasse ieweils 1 Stunde vor Beginn der Vorstellung Palmgarten, zwischen F 3 u. F 4. Jeden Samstag 20 Uhr, sonn. u. feiertags 16 Uhr und 20. Uhr: Sonder-Vorstellung des Varieté Liedertafel Hierzu Karten- vorverkauf im Palmgarten-Büro von 10—12 und 15—17 Uhr, Fernsprecher 226 01.(585 VERANSTALTUNGEN Märchenauflührung-Wiederholung zugunsten des Deutschen Roten Kreuzes der großen Nachfrage wegen am Sonntag, 4. Juli 1943. 10.30 Uhr, im' Musensaal des Rosengartens:„Das kluge Schnei⸗ derlein“. Eintrittskarten zu RM .—,.50 u..50 sind erhältlich bei der KdF- Vorverkaufsstelle Plankenhof, P 6, in den Musik⸗ häusern Heckel u. Kretzschmann, Völk. Buchhandlung sowie an der Tageskasse des Rosengartens. Veranstalter: Die Deutsche Ar- beitsfront. Betriebs- Feierabend. gemeinschaft Daimler-Benz. Vereine und Gesellschaften Odenwaldklub. Sonntag, 4. Juli 1943. Wanderung: Schriesheim · Wünschmichelbach Weinheim, Abfahrt.14 Uhr OEG-Bahnhof Neckarstadt mit Sonderfahrkarte. Hückfahrt ab Weinheim nach Belieben. VERMIETUNGEN Zu vermieten: Mod. Einfam,-Haus Nähe Waldp., 5 Zimm., 2 Mans., Winterg. usw. Zu mieten ges.: .—.Zi.-Wohn. Ang. u. St 0028 Einf. möbl. Zim. in Neckarau an alleinst. Frau od. Frl. zu vm. Zu erfr. Ecke Neckarauer Str.1, 2. St. Uta-Palast..10,.30,.00 Uhr. 2. Wochel Anna Dammann in: „Nacht ohne Abschied“ mit Carl Ludwig Diehl, Hans Söhnker. Jugendliche nicht zugelassen! Alhambra. 11.00, 12.35,.45,.00, .30:„Die Wirtin zum weißen Röss'!“ mit Leny Marenbach, Otto Graf, Dorit Kreysler.— Jugendliche ab 14 J. zugelassen! Schauburg..00,.30,.10 Uhr. Paul Hartmann in:„Gefährtin meines Sommers“ mit Anna Dammann, Gust. Knuth, Viktoria von Ballasko.. Jugendliche ab 14 Jahren zugelassen! Capitol, Waldhofstr. 2, Ruf 527 72 „Die 3 Codonas“. Der große Varieté Film der Tobis mit René Deltgen, Lena Normann, Annelies Reinhold, E. von Klip- stein, Josef Sieber u. v. a. Neueste Woche. Jgdl. nicht zugel. Heute letztmals!.35,.35,.50. Gloria-Palast. Seckenheimer Str.13 »Heute letzter Tag:„Der Himmel auf Erden“, mit Hans Moser, Heinz Rühmann, Theo Lingen, Adele Sandrock. Neueste Wochenschau. Beginn:.40,.00 u..25 Uhr. Ab Freitag:„Liebeskomödie“, PAII- Tageskino(Palast Licht⸗ Sbiele) spielt tägl ab 11 Uhr vorm „Jenny und dex Herr im Frack“. Die reizende Kriminal-Komäödie. Johannes Heesters, Gusti Huber, Paul kemp, Oskar Sima, Hilde Hildebrand, Gustav Waldau. ⸗ Nicht für- Jugendlichel Wochen- schau.. Beginn: 11.00,.00,.00, .00 und 730 Uhr Lichtspielhaus Müller. Mittelstr.41 „Warum lügt Fräulein Käthe?“ Ein Liebesroman mit Dolly Haas, „Albr. Schönhals, Ida Wüst u. a. Neueste Woche. Jgdl Heute letztmals!.35,.50,.20. Film-Palast. Neckarau, Friedrich sträße 77 Heute 5715 und 730 letztmals: Lachen über„Pat und Patachon schlagen sich durch“.- Ab Freitag: Willy Forsts neuestes lustiges Meisterwerk:„Frauen sind keine Engel“. Regina Neckarau, Fernruf 482˙76. Heute unwiderruflich letztmals: „Die Geliehte“ mit Willy Fritsch U. Viktoriabv. Ballasko. Beginn: .15 und.30 mit Wochenschau. Ab Freitag:„Diesel“. Freva, Waldhof. 6 30 u 8 00 Uhr Letzter Laß:„Reise in die Ehe“. Iugendfreil Saalbau Waldhof..30 und 8 00 Letzter Tag:„Verwehte Spuren“. Jugendverbat! Möbl. Zim. an H. zu vm. E 2, 12. Möbl Zi., dir. Haltest. Fr.-Brücke an Herrn zu vm K 1. 12, 1 Tr. Schön möbl. Zimm. an sol. Herrn Zu vermieten. S 6 2, 2 Tr. rechts. KONMToRE-NAFFEES Konditorei H. G. Thraner, C 1, 8, das beliebte Familien-Kaffee im Herzen Mannheims. 211 Zimmer mit 2 od. 1 Bett an ruh. H. zu vii. Krauß. D 7. 21, 1 Tr. Sehr gut möbl Zimmer zum 1. 7. zu verm. Batton, Tattersallstr. 6. Möbl. Zimmer mit Dampfheiz. zu vermieten. K 1, 17, parterre. KONZERT.K AFFEES Palast-Kaffee Rheingold. 1000 Sitz- plätzel Sehenswert! Ab 1. Juli wieder geöffnet. Es gastiert nach- mittags u abends Max Adam mit seinem prominenten Orchester, musſimucn- Rat S. Obst muß nach dem Weschen gut abttopfen, hevot es nãch den Opekta⸗ Rezeptenvetatbeitetwird. Besonders des Beerenobst ssugt Wasser auf, wodurch das Gewicht erhöht wird. Das hinzugekommeneWas- ser etschwett unter Um⸗ stöndendie Selierung. Die- se scheinbete Nebensöch- lichkeit datf nicht sußet acht gelessen werden. Opekta-Sesellschaft, Köln-Rient F6615 ODe e nicht zugel Pestalozzistr): 6obmann H1 16 Hron D2.9: Krappmühldra Schwei zinger Str. Droa Mundina P 6. 345 ein es ist nicht nötigg zur Vermeicung von Anersbeschwerden, hohem Stutarueh arterienverkaikg. enmetr⁊u uno in grobenengenStan· Jrün Weqner arteriose æu nenmen; in s0 vorteitheft zusammengesetzt. und gachneltiq wirkendes Mitte/ wie Sietrgrün Wagner Artertoscl guimm man vielleicht 3 mat lähench oln oaat Wochen i ang uno setzi dann wiedel aus. So nat es sich bewährt Packuns: RM 1335 und.05. Bketormhäuser: Eden“/ 3. Mohr Rathausbogen: Riecker Windeck- straße: Thalysia Paradeplatz: „Volkswohl“ Mittelstr 57(Ecke Wacker E 1 11. Berzmann Mönchwörthstr Halte⸗ stelle Almen. Urania Ov 3. A. Droserien: Dros Markt. Planken. Bräu Kleiststr Neckardroa Mittelstr, Pros Michelsf Marktpl. Löwendros Hein Feuden heim. Dre Schneider'heim. Haupt 3 Str 23/½5. Luzenheradrod Waldhol 4 NMZ Kleinanzeigen Sind erfolgreich wenn Sie HiPP's Kindernährmittel nicht„aus dem Handgelenk“ der Flaschenmilch beigeben, sondern sparsam und genau, also nach den Angaben der HiPP- Ernöhrungstabellel EIPDPS KINDE RNANHRxIIN El. Für Kinder bis zu 1½ Jhr. ge- gen die Abschnitte A, B, C, O der Klst Brotkarte in Apo- theken und Drogerien.