—— 1 4 Neue Mannhei Erſcheint wöchentlich 6mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. 1,70 und 30 Pfg. 5 Trägerlohn in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.70 Mk., durch die Poſt.70 Me zuzügl 42 Pf Beſtellgeld Abbeſtellungen bis ſpäteſtens 25 für den folgenden Monai Mannheimer Neues Tageblatt Preisliſte Nr. 15 rSei Anzetgenpretſe: Nach der leweils gültigen Anzetgenpreisliſte. Zur Sen Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben. an beſtimmten Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge Gerichtsſtand Mannheim uung Montag, 5. Juli 1943 Verlag. Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1.—6 Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim 154. Jahrgang— Nummer 171 Büdfron Hrahtbericht unſeres Korreſpondenten — Rom, 5. Juli. Auch in öͤer abgelaufenen Woche war die Luftwaffe der Achſe darauf bedacht, dem feindlichen Verkehr im Mittelmeer harte Schläge zu verſetzen. Bei dieſen Aktionen wurden außer zahlreichen Landungsbooten elf Schiſfe und ein Tanker getroffen und mehr oder minder ſchwer beſchädigt. Ganz methodiſch entwickelten ſich auf beiden Seiten die militäriſchen Vorberei⸗ tungen für künftige Waffengänge. Wurden von anglo⸗amerikaniſcher Seite in den be⸗ ſetzten Gebieten, in Gibraltar und Cypern, Landungsboote aller Art und leichte Seefahrzeuge zuſammengezogen, ſo entaing unſerer Aufklärung doch keine ein⸗ zige dieſer Bewegungen des Feindes. So war es unſeren Bombern möglich, die geg⸗ neriſchen Anſammlungen empfindlich zu ſtören, namentlich jene in Pantelleria, Bi⸗ zerta und Bone. Unſere Luftabwehr war mit Erfolg tätig, in Sizilien, in Sardinien, in Apu⸗ lien, in Campagna und in Livorno. Das muß ſogar der Sender London vom 29. Juni zugeben, der in ſeinem Bericht über den Luftangriff ſeiner viermotorigen Bom⸗ ber auf Meſſina wörtlich erklärte:„Der Feind hat alle Anſtrengungen gemacht, um die Aktion zu verhindern. Sehr ſtark war der Feind in der Abwehr. Die italieni⸗ ſchen und deutſchen Jäger haben ſich unſe⸗ ren viermotorigen Bombern vor, bei un nach der Bombardierung entgegengeworfen. Einige feindliche Jäger haben ſogar die Feuermauer der Bodenabwehr durchſtoßen, um die amerikaniſchen Bomber zu vertrei⸗ hen. Zahlreiche Jäger haben die Verfol⸗ gung bis zur afrikaniſchen Küſte fortgeſetzt“. Dieſes Zugeſtänduis des Londoner Sen⸗ ders beſtätigt nur die Genauigkeit der von unſexen Wehrmachtsberichten ausgegehenen Abſchußzahlen, die ſich in der abgelaufenen Woche auf 70 feindliche Flugzeuge beliefen, wozu noch die im geſtrigen Wehrmachtbe⸗ richt genannten 50 kommen. Bemerkenswert iſt dabei, daß felbſt auf Grund der feindlichen Angaben bei dem anglo⸗amerikaniſchen Angriff auf Meſſina und Livorno Jäger und Bodenabwehr der Achſe 15 v. H. der teilnehmenden Flugzeuge abgeſchoſſen haben, das heißt, wie das Or⸗ gan der italieniſchen Luftwaffe feſtſtellt, 5 v. H. mehr als die Verluſte, die der Ge⸗ neralſtab der amerikaniſchen Luftwaffe als tragbar betrachtet, wenn der heutige Rhyth⸗ ſull der Einflüge aufrechterhalten werden Aus dieſen ungemein hohen Abſchußzah⸗ len iſt klar erſichtlich, welche Verſtärkung eines Verbandes feindlicher flugzeuge auf ein Geleit in den Ge⸗ wäſſern des hohen Nordens ab und ver⸗ die vergeblich Flugſtützpunkte, * die Luftabwehr der Achſenmächte in letzten Tagen im Süden erfahren hat. Zur Abrundung unſeres Lageberichts den ſoll noch der Erfolg unſerer Bodenabwehr im Weichbild Roms erwähnt werden, die nach der Bombardierung von Oſtia und Fiume die nach Rom fliegenden feind⸗ lichen Flugzeuge mit einem ſo wirkungs⸗ vollen Sperrfeuer empfangen hat, daß die Maſchinen an der Peripherie der Stadt ohne Bomben abzuwerfen zum Abbdͤrehen gezwungen waren. Der Aufmarſck an der Verſtarkter einſatz der aichſen⸗Cuftwaſfe gegen die feindlicken Vorbereitungen! Meue Demütigung Englands Drahtbericht unletes Korreroondenten — Rom, 4. Juli. Das britiſche Weltreich mußte eine neue Demütigung einſtecken. Wie italieniſche Blätter aus Tanger erfahren, haben die Vereinigten Staaten den Brigadegeneral Strickland als Gouverneur von Pantelle⸗ ria eingeſetzt, während die Engländer ſich darauf beſchränken müſſen, die kleine Inſel Lampeduſa von dem Kommandanten Biſhdec verwalten zu laſſen. Der crieg hinter der F̃roni Von Generalmajor Otto Schulz Zu allen Zeiten hat es Kriege gegeben, in denen ſich die Bevölkerung am Kampf beteiligte. Bekannt ſind der Volkskrieg in der Vendée 1793/96(gegen die franzöſiſche Revolution), in Spanien 1809/13(gegen die Franzoſen), in Tirol 1809(gegen die Fran⸗ zoſen), an der Loire 1870⸗71 und in Belgien 1914(gegen die Deutſchen). Die zu Ban⸗ den bzw. Freikorps ſich zuſammenſchließen⸗ den Männer trugen meiſt keine ſie als le⸗ gitime Kämpfer kenntlich machende Abzei⸗ chen und führten oft den Kampf nicht nach den völkerrechtlichen Beſtimmungen. An⸗ ſcheinend harmloſe Bauern oder Bürger, griffen ſie überraſchend mit ihren meiſt ver⸗ borgen gehaltenen Waffen Angehörige des feindlichen Heeres an. Um dieſem Franktireur⸗ oder Hecken⸗ ſchützenunweſen ein Ende zu machen, forder⸗ ten die internationalen Beſtimmungen über „die Geſetze und Gebräuche des Landkrie⸗ Cestem 85 schwere Feindbomber abgeschossen! An der Ostkront Aufleben der Kampftätigkeit/-Boote versenken im Hittelmeer 4 Schitte mit 21 000 Bx (Funkmeldung der NM.) 2 Führerhauptquartier, 5. Juli. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: In einigen Abſchnitten der Oſt⸗ front war geſtern die Kampftätigkeit etwas lebhafter als an den Vortagen. Mit dem am 4. Juli gemeldeten An⸗ griffserfolg im Lagunen⸗Gebiet des Kuban⸗Brückenkopfes kamen mehr⸗ wöchige Kämpfe in beſonders ſchwie⸗ rigem Gelände zum vorläufigen Ab⸗ d ſchluß. Der Feind verlor insgeſamt 2000 Tote und Gefangene ſowie zahlreiche leichte und ſchwere Infanteriewaffen. m Zuſammenwirken mit der Luft⸗ wäfſe würden faſt 700 feindliche Boote erbeutet, vernichtet oder beſchädigt. Deutſche Jäger ſchlugen in der ver⸗ gangenen Nacht den Angriffsverſuch orpedo⸗ nichteten ohne eigene Verluſte 20 feind⸗ liche Flugzeuge. Hierbei erzielte Leut⸗ nant Weißenberger ſieben Luftſiege. Im Mittelmeerraum und über den beſetzten Weſtgebieten erlitt die bri⸗ tiſche und nordamerikaniſche 8 er⸗ kehrsverbindungen und Induſtrieanla⸗ gen anzugreifen verſuchte, im Verlaufe E Luftkämpfe erneut ſchwere Ver⸗ uſte. Ueber italieniſchem Gebiet wurden 56 Flugzenge, davon 28 durch die deutſche Luftwafſe, über den beſetzten Weſtgebie⸗ ten 29 weitere Flugzenge, insgeſamt 85 meiſt ſchwere viermotorige Bomber ab⸗ gehchoſſen, Neun deutſche Jagdflugzenge ehrten vom Einſatz nicht zurück. Fünf einzeln fliegende feindliche Bomber warſen in der Nacht zum 5. Juli einige Bomben auf weſtdeut⸗ ſches Gebiet. Die Schäden ſind un⸗ erheblich. Deutſche Unterſeeboote ver⸗ ſenkten im Mittelmeer in ſchweren Kämpfen aus ſtark geſicherten Geleit⸗ zügen vier Schiffe mit 21 000 BRT. Cefallene Ritterkreuzträger dub. Berlin, 4. Juli. Hauptmann Detlef Lienau, Komman⸗ deur einer Panzer⸗ Aufklärungsgbteilung, war im Mai v. Is. wegen ſeiner hervorra⸗ genden Tapferkeit bei den Kämpfen in Afrika mit dem Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes ausgezeichnet worden. Schwer verwundet wurde Hayptmann Lienau aus dem Brückenkopf Tuneſien nach Deuſchland transportiert. Hier iſt er am 22. Juni ſeiner Verwundung erlegen. K* dnb. Berlin, 3. Juli. Hauptmann Walter Haus Böttcher aus Hamburg hat das Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes für voyhildliche Tapfer⸗ keit und Entſchlußfreudigkeit erhalten, die er anfangs Dezember 1942 während der ſchweren Abwehrkämpfe ſüdlich Toropez als Oberleutnant und Führer eines Grenadier⸗ bataillons bewieſen hatte. „Nunmehr iſt dieſer vorbildliche junge Die neue Kampfphase auf den Südpaxifik-inseln — EP. Tokio, ö. Juli. Die Landung nordamerikaniſcher Trup⸗ pen auf Rendova und die dort entbrannten Kämpfe veranlaſſen die japaniſche Preſſe zu ausführlichen Kommentaren. „Aſahi“ erklärt, man dürfe die feindlichen Pläne, von Guadalcanar über Ruſſel nach Rendova vorzudringen, nicht leichtfer⸗ tig behandeln. Offenſichtlich ſeien ſtarke Verbände auf Rendova gelandet, und der Feind verſuche, weitere Verſtärkungen her⸗ anzubringen. Dieſe an ſich koſtſpielige Tak⸗ tik der Einnahme einer Inſel nach der an⸗ deren, ſo fährt„Aſahi“ fort. iſt dem Feind durch den Druck der japaniſchen Luftwaffe auf Nordauſtralien aufgezwungen worden. Nur durch ſolche Strategie kann der Feind hoffen, Nordauſtralien von der Bedrohung durch die japaniſche Marine⸗Luftwaffe zu befreien. Allerbings muß auf weite Sicht in dem Voröringen der nordamerikaniſchen Streit⸗ kräfte nach Norden ein Teil der großen Strategie gegen Japan geſeben werden. Von Nordoſten auf den Aleuten. vom Süd⸗ weſten auf den Salomonen und von Weſten von Burma und China hofft der Feind, durch langſames Vordringen Baſen zu ge⸗ winnen für einen weiteren konzentriſchen Angriff gegen Japan. „Aſahi“ zieht daraus den folgenden Schluß für die japaniſche Heimatfront:„Wir hinter der kämpfenden Front haben zwei Pflichten: 3 1. Soviel Munition und Flugzeuge zu produzieren wie nur möglich. 2. Uns ſtark zu machen für die Ertra⸗ gung aller Entbehrungen, die uns in der Zukunft auferlegt werden können. Meuer Iuftanguitt auf port Darwin + Tokio, 5. Juli. Das Kaiſerliche Hauptauartier gab um 15.30 Uhr folgende Meldung durch:„Japa⸗ niſche Marineluftſtreitkräfte griffen am 28. und 30. Juni Port Darwin und Brooks Ereek(70 Meilen ſüdöſtlich von Port Dar⸗ win) an. Bei dem Angriff wurden 21 feind⸗ liche Flugzeuge abgeſchoſſen und 15 Bomber am Boden zerſtört. Außerdem wurden mi⸗ litäriſche Anlagen an zwei Stellen mit Bomben und Boroͤwaffen angegriſſen. Un⸗ ſexe Streitkräfte hatten keine Verluſte.“ Funkmeldung der NMz. +. Tokio, 5. Juli. Das Kaiſerliche Hauptauartier meldet: Japaniſche Marinejagdflugzeuge ſchoſſen lapanische Erfolge im Kampf um Rendova Bapan sieht der Entwicklung mit realistischer Rüchternheit und absoluter Zuwersicht entgegen bei einem Angriff auf Rendova am 3. Juli neun feindliche Flugzeuge ab. Unſere Luft⸗ ſtreitkräfte hatten keine Verluſte. Japaniſche Zerſtörer, die in den frühen Morgenſtunden des 2. Juli das Feuer auf verſchiedene Punkte der Weſtküſte des Ha⸗ fens von Rendova eröffneten, verſenkten ein Torpedoboot und beſchädigten ein wei⸗ teres ſchwer. Der Führer läßt Marſchall Antonescu den Gol⸗ denen Krim⸗Schild überreichen. Im Auftrage des Führers überreichte Generalfeldmarſchall von Man⸗ ſtein dem Staatsführer Rumäniens. Marſchall An⸗ tonescu, den Goldenen Krim⸗Schild. Eine bolschewistische Fallsc hirmagentin wurde geiaſt Dem Führer eines Kommandos der Sicherhei tspolizei wurde von Ortseinwohnern gemeldet, daß Über ihrem Gebiet ein Fallschirmabspru ng beobachtet wurde. Das Kommando ninimt sogleich die Spur auf, findet in einem Baum hängend den Fallschirm und wird bald darauf auch der Agentin habkaft, die dann zum Verhör geführt wird. (PK.-Aufnahme: Kriegsberichter Klughardt, HH.,.) in Lemberg techniſche arbaniſchen Bevölkeruna gefordert warden kommuniſtiſche meldek. als Triumph der demokratiſchen Sache“. Offizier, deſſen Vater ſchon im erſten Welt⸗ krieg den Heldentod geſtorben war, an der Oſtfront gefallen. Suiorski tönlich verunglückt Funkmeldung der NMz. + Stockholm, 5. Juli. Nach einer Meldung des britiſchen Luft⸗ fahrtsminiſteriums fand Sikorſki den Tod au Bord eines britiſchen Bombers, mit dem er kurz zuvor Gibraltar verlaſſen hatte. Das Flugzeng ſtürzte ab und zerſchellte am Bo⸗ den. Bei dem Unglück ſand auch Sikorſtis Tochter den Tod. * Wladislaw Sikorſti ſtammte aus dem ehemaligen öſterreichiſchen Galizien ünd wurde im Jahre 1881 geboren. Er ſtudierte Wiſſenſchaften und wurde Reſerveoffizier der öſterreichiſch⸗ ungariſchen Armee. Während des erſten Weltkrieges organiſierte er zuſammen mit Pilſudſki als deſſen Vertrauensmann die polniſche Legion. Im polniſch⸗ſowjetruſſi⸗ ſchem Krieg im Jahre 1920 befehligte Si⸗ korfki die 5. polniſche Armee. Kriege wurde er Generalſtabschef der pol⸗ niſchen Armee, und nach der Ermordung des Staatspräſidenten Narutevicz, Regie⸗ rungschef. Auf ſeinem Poſten im General⸗ ſtab löſte ihn damals Pilſudſki ab. Seine Miniſterpräſidentſchaft dauerte allerdings nur ein halbes Jahr. Im Dezember 1923 wurde Sikorſki Kriegsminiſter und kam in dieſer Eigenſchaft in ſcharfen Konflikt mit ſeinem früheren Freund und Gönner Pil⸗ ſudſki, der nach ſeiner Machtübernahme den General ſchließlich im Jahre 1928 ver⸗ abſchiedete. Sikorſki zog ſich nach Paris zurück, wo ihn bei Beginn des deutſch⸗ polniſchen Krieges im Herbſt 1939 der Hilfe⸗ ruf des Staatspräſidenten Moſcicki erreichte. Schneller als Sikorſki kamen allerdings die Deutſchen nach Warſchau. Sikorfki blieb zunächſt in Paris, ging dann nach London und oraaniſierte die polniſchen Emigranten, deren Chef er ſchließlich wurde. Als Präſident der polniſchen Eril⸗ regierung vertrat er einen ungehemmten polniſchen Imperialismus: wenige Tage vor ſeiner GGreαmie, verkündete er noch z. B. in Kairo, daß Danzia und Oſtpreu⸗ ßen im künftigen Frieden Polen zugeſoro⸗ chen werden müßten. Dieſer natholociſche Imyerialismus brachte ihn bekanntlich in heftigſten Konflikt mit dem gleichgerichteten Imperialismus der Moskauer Regierung. Gebenktafel für Generallentmant Scherer. Höch⸗ ſtädt ehrte ſeinen großen Sohn, den Eichenlaub⸗ träger Generalleutnant Scherer, deſſen Name im⸗ mer mit an erſter Stelle genannt werden wird, wenn vom Heldentum dieſes Krieges geſurochen wird, durch die Enthüllung einer Gedenktafel am Geburtshaus Scherers. Eine finniſche Auszeichnuna für die Gattin des rumäniſchen Staatsführers. Der Gattin des ru⸗ mäniſchen Staatsführers, Frau Maria Antonescu, üherreichte der finniſche Geſandte in Bukareſt im Namen des Marſchalls Mannerheim das finniſche Freiheitskreuz mit dem Abzeichen des Roten Kreu⸗ zes. Deutſch⸗rumäniſcher Ausſtelluneserfola in Bu⸗ kareſt. Die Ausſtellung„Aukobahn und Waſſer⸗ ſtraße“. die in Bukareſt durchgefſihrt wurde hat dieſer Toge nach zweimonatiger Dauer ihre Pfor⸗ ten geſchloſſen. Mit 112 000 Beſuchern wurde dieſe Ausſtellung zu einem vollen Erfolg. Allgemeine Wehrpflicht in Albanien. In Al⸗ banien wird in Kürze die alloemeine Wehruflicht eingefſihrt werden. Die Einführung iſt von* er Statthalter wird dem Wunſche der Bevölkerung Rechnung tragen. Großes Braurb⸗hlenlaner in Dänemark enldeckt. Bei Herning in Mitteliütland wurde ein Braun⸗ kohlenlager gefünden. das arößer iſt als alle an⸗ deren. früher in Dänemark entdeckten zuſammen⸗ Eine kommuniſtiſche Zeitmna in Aſaier. Das Londoner Blatt„Daily. Worker“ genommen. daß erſtmals wieder eine fommuniſtiſche Zeituna auf franzöſiſchem Boden erſcheint, die in Algier⸗ herauskommt. — ges“, Nach dem tiſanen mittels Fallſchirm erfolgen den auch Fallſchirmtruppen daß alle Kriegführenden zum Min⸗ deſten„die Waffen offen führen“ und„die Geſetze und Gebräuche des Krieges beobach⸗ ten, ein Allen gemeinſames Abzeichen tra⸗ gen und unter dem Befehl eines verant⸗ wortlichen Führers ſtehen.“ Der in das Land des Feindes eingedrungene Sieger wandte ſich mit Recht ſcharf gegen die, welche dieſen Beſtimmungen zuwiderhandel⸗ ten. Eine beſondere Art der Kriegführung ſeitens unſerer Feinde im Oſten und Süd⸗ oſten iſt der„Partiſanenkrieg', d. h. die Kriegsführung von Soldaten und Zi⸗ vilperſonen in Gegenden, die zum großen Teil im Rücken der Front des Gegners liegen. Große Ausdehnung hat dieſe Kampfweiſe angenommen in dem ſchwer zugänglichen Gebirgsland des ehemaligen Jugoſlawien und in den weiten, zum Teil dicht bewaldeten Räumen Rußlands. Dieſe„Banden“ bzw.„Partiſanen“ ſind dadurch entſtanden, daß Teile des feind⸗ lichen Heeres von ihren Truppenteilen ab⸗ kamen, ſich in ſchwer zugänglichen Gegen⸗ den zuſammenfanden und auf eigene Fauſt, meiſt unter ſelbſtgewählten Führern, den Kampf fortſetzten. Ihnen ſchloſſen ſich aus der Gefangenſchaft entſprungene Soldaten, fanatiſierte oder aus Furcht vor Strafe aus ihren Heimatorten geflüchtete Zivil⸗ perſonen, aber auch Mannſchaften, ja ganze Truppenverbände des Feldheeres an. Ihre Tätigkeit beſteht in Ueberfällen und Angrifſen auf einzelne Perſonen und ſchwächere Abteilungen unſeres Heeres auf die Störung des Verkehrs hinter der Front, beſonders auf die Vernichtung un⸗ ſeres Nachſchubs und Zerſtörung der für uns unentbehrlichen Verkehrseinrichtungen, unſerer Unterkünfte, Magazine, Depots und Lazarette. „Schwierig für die Partiſanen iſt in der Regel die Beſchaffung der Verpflegung und der Waffen, beſonders der Munition. Die Verpflegung holen ſie ſich von der Be⸗ völkerung. Lieſert ſie dieſe nicht gutwillig, wird ſie gezwungen. Sie muß überhaupt den Partiſanen alles, was ſie brauchen, be⸗ ſchaffen, ihnen auf Wunſch Unterkunft ge⸗ ben, ſie verſtecken, wenn ſie der Feind ver⸗ folgt, ſie pflegen, wenn ſie krank oder ver⸗ wundet werden. Da ſie bei ihren Forde⸗ rungen oft 1 rückſichtslos, ja gewalttätig ſind, iſt die von ihnen häufig ſtark drang⸗ ſalierte Bevölkerüng meiſt wenig erfreut über das Erſcheinen von Partiſanen und froh, wenn ſie durch den Feind von ihnen befreit wird; ja es kommt ſogar vor, daß ſie dieſem beim Aufſpüren und Vernichten der Partiſanen Hilſe leiſtet. Waffen und Munition können die Par⸗ tiſanen nur von der eigenen Armee erhal⸗ ten, da die Bevölkerung ſelten im Beitz ſolcher iſt und es noch ſeltenex gelingt, ſie den Deutſchen zu nehmen. Sie ſetzen ſich deshalb mit Verbänden der eigenen Armee in Verbindung. Da die deutſche Front bei ihrer gewaltigen Ausdehnung keine zuſam⸗ menhängende Linie bildet, war oft durch die Lücken in ihr ein Verkehr zwiſchen den Par⸗ und der Roten. Armee möglich. Dieſe konnte den Partiſanen Kriegsmate⸗ rigl ſchicken, ſie, wenn ſie dies für zweck⸗ mäßig hielt, verſtärken oder auch zurück⸗ ziehen. Ja, ſie hat ſogar oft eigene Ver⸗ bände zur Tätigkeit als Partiſanen hinter die deutſche Front entſendet. War der Verkehr zwiſchen den Partiſa⸗ nen und der Roten Armee auf der Erde nicht möglich, erfolgte er durch die Luft. Die Verwendung des Fallſchirms iſt in der Sowietunion ſo verbreitet, daß die Ueber⸗ mittlung von Nachrichten und Aufträgen ſowie der Lieferung von Kriegsmaterial konnte. Auf dieſe Weiſe erhielten die bolſche wiſtiſchen Partiſanen ſogar Geſchütze. Zuweilen wur⸗ durch Flug⸗ zeuge hinter die deutſche Front geſchickt, um ſich als Partiſanen zu betätigen⸗ Die Tätigkeit der Partiſanen war eine unangenehme Beläſtigung für die Truppen der Achſe. Wiederholt erreichten Lebens⸗ mittel und Munitionstransporte und Poſt⸗ ſachen die Front nicht. Unterkünfte und Magazine wurden zerſtört, Watronillen, Urlauber und Verwundete beſchoſſen. Die Achſenmächte waren gezwungen, Etappen⸗ orte, Magazine, Brücken und Kunſtbauten der Bahnen ſtark zu beſetzen, ja ſogar die Bahngeleiſe mußten Tag und Nacht ron Patrouillen überwacht werden, damit die Partiſanen keine Minen in ſie legten. Auch die Eiſenbahnzüge ſowie einzelne Kratt⸗ wagen konnten nicht ohne Bedeckung fahren. Es mußten daher ſehr viel Mannſchaften im Wach⸗ und Sicherheitsdienſt verwendet werden. Wenn auch hierzu älrere Mann⸗ ſchaften verwendet werden können, ſo iſt dieſer Dienſt doch ſehr anſtrengend und ſehr unaugenehm. da ſie ſtets und überall, be⸗ ſonders bei Nacht, mit dem überraſchenden Auftreten von Partiſanen rechnen müſſen. Außerdem war es nötig, auch Kampf⸗ truppen einzuſetzen, um größere Partiſa⸗ nenbanden unſchädlich zu machen. Wie auch dieſe Art ihrer Kriegführung zeigt, ſetzen ſich die Feinde über alle Be⸗ ſtimmungen und Gepflogenheiten hinweg, die geeignet ſind, unnötige Härten des Krieges zu mildern Es wird aber auch dieſer Auswuchs des Krieges den End⸗ erfolg unſerer Wehrmacht nicht verhindern. Die lage Srabtdericht unl. Berliner Schriftitg. — Berlin, 5. Juli. Die abermalige Bombardie⸗ rung Kölns und ſeiner Kulturgüter iſt ein erneuter Beweis für die Bolſche⸗ wiſierung der britiſchen Kriegsführung, für das Hinabſinken der feindlichen Mo⸗ ral, die ſich durch nichts, nicht durch den Entrüſtungsſchrei der Kulturwelt, nicht Hurch die mahnenden Stimmen im eigenen Lande, von der Entmenſchlichung des Krie⸗ ges abbringen läßt. Wohl betrachtet man drüben die geſteigerte deutſche Abwehr und die zunehmenden Verluſte der amerikaniſchen Luftwaffe mit ſichtlichem Unbehagen und auch, wie wieder der Ar⸗ tikel des„Obſerver“ verrät, mit gewiſſen Beſorgniſſen; aber ſie wollen und werden deswegen den Mordterror nicht aufgeben. In dem„Oberſerver“⸗Artikel heißt es, daß in der Frage des Luftkrieges das bri⸗ tiſche Volk durchaus nicht einig ſei, daß eine Welle ernſter Bedenken gegen dieſe Kriegsführung auch in führenden Kreiſen zu wogen beginne; aber wenn man dadurch den Feind niederzwinge, müſſe eben dieſer Luftkrieg fortgeſetzt werden. Nur müßte es Möglichkeiten geben, und wenn es ſie nicht gebe, müßten ſie geſunden werden, daß der Luftkrieg auf wirklich rüſtungswich⸗ tige und militäriſche Anlagen beſchränkt bleibe und nicht die Kulturgüter einer Bergangenheit vernichte. Das ſind ſchöne Worte, ober nach ihnen richtet ſich der Churchill⸗Rooſeveltſche Ver⸗ nichtungswille nicht, nach ſolchen Bedenk⸗ lichkeiten haben ſich die engliſchen Erobe⸗ rungskriege gegen freie Völker niemals ge⸗ richtet. Man beſtreitet noch heute die Ver⸗ nichtung der Kulturſtätten in Köln, und wo es nicht gut angeht, ſchreibt man, wie die„Times“ am Wochenende, daß weder der Kölner Dom, noch die anderen angegriffe⸗ nen und ganz oder teilweiſe zerſtörten Kir⸗ chen, Muſeen uſw. überhaupt Kulturwert hätten.„Daily Herald“ ſchreibt, nicht um die vernichteten Städte und ihre Einwoh⸗ ner vergieße England eine Träre, ſondern nur um die getöteten Piloten und um die vernichteten Flugzeuge. Auch dieſer Tief⸗ ſtand britiſcher Geſühle iſt vorzumerken für den Tag, auf den wir alle warten und der uns immer näherrückt. * Die Abwehrergebniſſe gegen die britiſch⸗amerikaniſchen Luftanoriffe, die am Wochenende der deutſche Wehrmachtbericht beanntgegeben hat, haben in ihrer Steige⸗ rung die ſtarke Aufmerkſamkeit der euro⸗ päiſchen Preſſe gefunden.„Stockholms Dag⸗ bladet“ weiſt mit beſonderem Nachdruck auf die Tatſache hin, daß durch dieſe Steigerung in mehreren Fällen der Angriffsverſuch nicht völlig durchgeführt werden konnte. Ein anderes ſchwediſches Blatt„Dagens Nyheter“ ſchreibt, die ſtärke deutſche Abwehr wirkte zuſehenbs auf die feindlichen Pläne ein. Darüber äußerte ſich beſonders Ma⸗ jor Stuart im Londoner„Evening Stan⸗ dard“, der meint, die deutſche Abwehr wirke ſich gegen einen durchſchlagenden End⸗ erfolg genau ſo hemmend aus, wie es der deutſche Widerſtand in den beiden Winter⸗ offenſiven getan habe. Die Veröffentlichung des Aus⸗ wärtigen Amtes„Rooſevelts Weg in den Krieg“ ſteht an der Spitze der Preſſe⸗ kommentare des Auslandes. Das erdrük⸗ kende Beweismaterial für die verbreche⸗ riſche Rolle des amerikaniſchen Präſidenten kann auch durch das Weißbuch nicht in ſei⸗ ner Bedeutung gemindert werden, das Waſhington für dieſe Woche ankündigt. britiſch⸗ Noosevelt beschuldigt den Kongreg des Landesverats Kur mit Hiite solcher Pressionen setzt er sein Veto gegen das Anti-zubventionsgeset- durch Drahtbericht unſeres Korrelvondenten — Stockholm, 5. Juli. Der Geſetzesvorſchlag, der die weitere der amerikaniſchen Land⸗ wirtſchaft durch die Einſtellung der Tätig⸗ keit der ſtaatlichen Warenkreditgeſellſchaften ausſchalten ſollte, war bekanntlich mit gro⸗ ßer Mehrheit von Repräſentantenhaus und Senat gegen den ausdrücklichen Wunſch Rooſevelts angenommen worden, wobei jedoch vor allem das Repräſentantenhaus gewaltige Lücken bei der Abſtimmung auf⸗ wies. Geſtern verſuchten die Anhänger Rooſevelts zunächſt im Repräſentantenhaus die Vorlage an den juriſtiſchen Ausſchuß zurückzuweiſen, um Zeit zu gewinnen. Die⸗ ſer Vorſchlag wurde jedoch mit 200 ge⸗ gen 184 Stimmen abgelehnt. Darauf griff Rooſevelt zur Feder und verfaßte, wie ausländiſche Beobachter aus Waſhington berichten.„eine der ſchärfſten Botſchaften an den Kongreß“, in der er ſein Veto gegen das Geſetz ausſprach. Die Abſtimmung im Repräſentantenhaus er⸗ ſolgte kurz nach Bekanntwerden dieſer Botſchaft; es ſtimmten 228 Abgeordnete für die Beibehaltung des Geſetzes trotz Präſidentenvetos und 154 gegen die Auf⸗ rechterhaltung des Geſetzes. Die erforder⸗ liche Zweidrittelmehrheit, um das Veto des Präſidenten zu überreunen, wurde alſo nicht erzielt und die Vorlage iſt in dieſer Form nunmehr als erledigt zu be⸗ trachten. Das bedeutet jeddeh keineswegs, daß der Kampf der Spieler zum Abſchluß gekom⸗ men wäre. Dafür ſorgt ſchon die Hitze der Rooſeveltgegner, die alles daran ſetzen wollen, um ihm weitere Knüppel zwiſchen die Beine zu werfen, und der Ton der Prä⸗ ſidentenbotſchaft andererſeits, die dem Kon⸗ greß faktiſch landesverräteriſche mtriebe vorwirft.„Das Geſetz ſchafft Inflation, das Geſetz ſchafft hahe Le⸗ benshaltungskoſten, das Geſetz ſchafft eine Nahrungsmittelknappheit und wird den Soldaten, den Arbeiter und den unorgani⸗ ſierten Verbraucher in Harniſch gegen die Landwirtſchaft bringen. Es wird zu höhe⸗ ren Löhnen führen und kann ſehr leicht un⸗ ſere Kriegsproduktion in Unordnung brin⸗ genn. Die Regierung ſoll gehindert wer⸗ den, den Landwirten die Hilfe zu gewäh⸗ ren, die ſie für die Durchführung unſeres S neuen Produktionsprogramms für Lebens⸗ mittelverſorgung benötigen“. In dieſem Ton ſprach Rooſevelt mit den immerhin vom Volk gewählten Vertretern. Dabei weiß man genau ſo gut wie das Repräſen⸗ tantenhaus, daß eine ſtändige Subyentions⸗ gewährung an die Landwirtſchaft nur ſcheinbar die Inflation verhindert; in Wirk, lichkeit aber erfolgt ſie, um die Lanbwirt⸗ ſchaft bei Rooſevelt⸗Laune zu halten, damit er im nächſten Jahre wieder ſich als aus⸗ ſichtsreicher Kandidat aufſtellen laſſen kann. Die Gegenſätze in den Vereinigten Staa⸗ ten hatten niemals eine klare, einheitliche Linie; ſie ſchwankten je nach den Sympa⸗ thien und Anitpathien, die zwiſchen den In⸗ ſaſſen der beiden e n nh em 1 1 dem Capitol und Oberhand hatten. In der Aera und beſonders in den letzten Monaten, ſeit⸗ dem der ſeine Oppoſitionskraft bedeutend ſtärker ge⸗ wonnen und entwickelt hat, waren die wich⸗ tigſten Probleme des amerikaniſchen Volkeg zu einem Spiel geworden, bei dem die Zu⸗ fälligkeiten des Kugelfalles über alle ſach⸗ Roofevelt lichen Erwägungen triumphieren. Beide Seiten benehmen ſich wie Spieler, denen es nur auf den Einſatz ankommt und die alles übrige, in dieſem Falle die Wohlfahrt des amerikaniſchen Volkes, darüber vergeſſen. Der Freitag war wieder ein Beiſpiel da⸗ für, wie ſich Einſatz auf Einſatz jagten, bis die Spieler müde zuſammenſanken und ſchließlich Rooſepelt den größten Augen⸗ blicksgewinn einſtecken konnte. ES wird immer noch gestreikt! Hdrahtbericht unſeres Korreſvondenten — Stockholm, 5. Juli. Es wird noch immer in zahlreichen Koh⸗ lengruben vor allem von Pennſylvanien geſtreikt, ſo daß dͤie Folgen der nun zwei Monate andauernden ſtändigen Ausſtände noch nicht völlig zu überſehen ſind. Die Ab⸗ ſicht der USA⸗Regierung, eine Steigerung der Kohlenproduktion allein für die Brenn⸗ ſtoffverſorgung, ganz zu ſchweigen vom in⸗ duſtriellen Bedarf, in dieſem Jahre um 25 Millionen Tonnen zu erreichen, kann, wie amtlich zugegeben wird, jedenfalls nicht verwirklicht werden. Im erſten Halb⸗ jahr 1943 hat ſich nämlich infolge der Streiks ſtatt der erhofften Erhöhung, die Proöuktion im Veroleich zum erſten Halb⸗ jahr 1943 um 1,6 Millionen Tonnen ver⸗ mindert. Die Produktion wird durch die Streiks auch im Juli weiter beeinträchtigt. Auch die Neger Sind Betrogene Roosevelts Trotz der offizlellen negertreundlichen Politik hat sich an ihrer Stellung nichts geändert Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 4. Juli. Die Notwendigkeit, die Neger weiteſt⸗ gehend für die Kriegswirtſchaft zum Ein⸗ ſatz zu bringen, hatte das Weiße Haus kürz⸗ lich veranlaßt, Arbeitgeber und Gewerk⸗ ſchaften anzuweiſen, jede Diskriminierung der Neger auszuſchalten, und bald darauf hatte das Waſhingtoner Kriegsproduktions⸗ amt auf Weiſung Rooſevelts unter Bezug autf die Lohnforderungen der Neger grund⸗ ſätzlich entſchieden, gleiche Löhnung ſtür gleiche Arbeit zu zahlen, das heißt, daß der Neger dem weißen Amerikaner gleichberech⸗ tigt zur Seite zu ſtellen ſei. Soiveit der regierungsſeitige Stand⸗ punkt, der aber mit der Wirklichkeit in kraſſem Widerſpruch ſteht; denn bei aller Unentbehrlichkeit der Arbeitskraft der Ne⸗ ger für den amerikaniſchen Kriegseinſatz lt der Gegenſatz zwiſchen ſchwarzen und weißen Amerikanern in unverminderter Schärfe an. Der Neger iſt und bleibt für den Amerikaner eine zweite Klaſſe. Rooſevelt hat zwar einen Neger als Ge⸗ neral an die Spitze einer Negerdiviſion ge⸗ ſtellt, hat die Auſſtellung von Negerregimen⸗ tern befürwortet und als höchſte Errungen⸗ ſchaft des uſ⸗amerikaniſchen Haſſes gegen die Achſenmächte in größerem Umſange Neger⸗ piloten bei den Bombrraids auf deutſche tädte zum Einſatz bringen laſſen. Die Gleichberechtigung der Neger im Kriegsein⸗ ſatz und in der Rüſtungsinduſtrie der USA. wurde deshalb ſogar als Wendepunkt der Negerpolitik der Vereinigten Staaten ange⸗ ſehen. Tatſächlich aber haben ſich die Fälle Beleidigungen, Zurückſetzungen und Miß⸗ handlungen der Neger in der Oeffentlichkeit und beſonders auch bei Zuſammentreffen ſchwarzer und weißer amerikaniſcher Sol⸗ befinden ſich in der überwiegenden Mehr⸗ heit in einem unbeſchreiblichen Zuſtand ſogialen Elends, ohne ausreichende Ernäh⸗ rung in menſchenunwürdigen Unterkünften. Ihre geiſtige und geſellſchaftliche Difa⸗ daten in keiner Weiſe verringert. Die Neger mierung iſt heute nicht anders als vor dem ſevelts, die Neger als gleichbe⸗ Aufruf Roo rechtigte Elemente in der Union anzuſehen. handlung der Neger, die als Sklavenarbeiter die weißen Amerikaner, vor allem in den⸗ Südſtagten, die Gleichberechtigung auf Grundder von Rooſevelt geprieſenen demo⸗ kratiſchen Einſtellung rundweg verweigern. Bose an die Inder:„Ietxzt ist die Zeit gekommen. „Wavell wird der letzte Wzekönig sein“/ Die Organislerung des Indischen freiheltskampfes In vollem Gange EP. Tokio, 4. Juli. Der vor kurzem von Europa nach Oſt⸗ aſien zuxückgekehrte indiſche Freiheitskümp⸗ fer Subhas Chandra Boſe wurde von einer in Schonan veranſtalteten Maſſenverſamm⸗ lung am Sonntagvormittag um Fübrer der indiſchen Unabhängigkeits⸗ liga gewählt. An der Maſſenverſammluna nahmen Delegierte der in Japan. Mandſchukuo, Hongkong, Franzöſiſch⸗Indochina, Borneo, 6 Burma und anderen Teilen Oſtaſiens le⸗ benden Inder teil. 115 Subhas Chandra Boſe hielt eine län⸗ gere Rede über den indiſchen Freiheits⸗ kampf, in der er gusführte, daß mit ſeiner W Ernennung zum Präſidenten der Unabhän⸗ gigkeitsliga zum erſten Male alle im Aus⸗ lande lebenden Inder in einer Organiſation unter einheitlicher Führung zuſammenge⸗ ſchloſſen ſeien. „Jezt iſt die Zeit für alle freiheitslieben⸗ den Inder gekommen zu handeln.“ Er ſordere alle Inder in Oſtaſien au', ſich für den ſchweren Kampf gegen den britiſchen Imperialismus bereit zu machen. Trotz aller Nachſtellungen durch den bri⸗ tiſchen Sekret Service ſei es ihm gelungen, fuhr Boſe fort, mit indiſchen Patrioten in Indien in Verbindung zu bleiben, ſeitdem er 1941 ſeine Heimat im beſonderen Auf⸗ trage der*„Mehrheit aller Inder verlaſſen habe.„Heute darf ich ihnen mitteilen, daß in den letzten Swölf Monaten Angehörige unſerer Freiheits⸗ bewegung in großer Zahl und von allen Seiten nach Indien geſchickt worden ſind. Einige wurden verhaftet und erſchoſſen, ſie werden gerächt werden. Die übrigen haben es verſtanden, ſich den Fahndungen der britiſchen Polizei zu entziehen und ar⸗ beiten nach den letzten uns zur Verfügung ſtehenden Meldungen in zufriedenſtellender Weiſe für unſere Sache“. Die Ernennung Wavells zum Vizekönig ſei ein Menetekel für die britiſche Herrſchaft. „Dieſer Rückzugsgeneral iſt beſtimmt, der letzte Vizelönig Indiens zu ſein.“ Mit einem Empire, das bald von der Erd⸗ oberfläche verſchwinden werde, dürfe es nicht einmal den Gedanken an einen Kom⸗ Promiß geben. Die indiſche Freiheitsbewe⸗ guna, erklärte Boſe weiter, werde durch die Dreierpaktmächte unterſtützt. Dieſe ſeien entſchloſſen, den Krieg bis zur Vernichtung des engliſchen und nordamerikaniſchen Im⸗ perialismus fortzuſetzen. 95 lndlens Bevölkerung hungert Baugkok(Sonderd. d. NM3), 5. Juli. „Die angloindiſche Regierung hat für den 5. Juli eine panindiſche Lebensmittelkonfe⸗ renz einberufen, um Maßnahmen zu be⸗ xatſchlagen, um der unhaltbar gewordenen Lage auf dem innerindiſchen Verſorgungs⸗ gebiet Herr zu werden. Infolge der um⸗ fangreichen Lebensmittelbeſchlagnahmungen ür die angloindiſchen Truppen an der urma⸗Grenze und andauernden 1157 rungsmitteltransporte für die außerhalb Indiens im Nahen 1 ſtehenden Trup⸗ pen der Feindkoalitibn iſt die Lebensmittel⸗ not im ganzen Land dexart in den letzten ochen geſtiegen, daß Plünderungen von Lebensmittelgeſchäften und Hungerſtürme auf Lebensmittellager an der Tagesord⸗ nung ſind. Indiens breite Maſſen hungern. Zu Tauſenden rafft der Hun⸗ gertod Greiſe und Kinder dahin. Die innere Gärung, von außen durch Boſes flammenden Aufruf zum Kampf ge⸗ gen die engliſche Bedͤrücker⸗ u. Ausbeuter⸗ macht angefeuert, zwingt die engliſche Be⸗ hörde, die Lebensmittelverſorgung des Lan⸗ des zu erleichtern, um nicht von durch den Ueberruscumgen auf dem Hunger verurſachten Maſſenaufſtänden überraſcht zu werden. 1860 Roberts Bedingungen für Martinique Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 5. Juli. Die Frage der Uebergabe der franzöſi⸗ ſchen Inſel Martinique iſt noch nicht ent⸗ ſchieden. Der franzöſiſche Oberkommiſſar Adͤmiral Robert ſoll für die Uebergäͤbe an eine andere franzöſiſche Verwaltung fol⸗ gende örei Bedingungen geſtellt haben: Unbedingte Wahrung der franzöſiſchen Hoheitsrechte, keine Intervention ſeitens fremder Truppen, Wiederaufname der Lebensmittelbelieferung Martiniques. Vorläufig blockiert der USA⸗Vizeadmi⸗ ral Hoover Martinique und wartet ab, J welche Weiſungen er von Waſchington zu den Forderungen Admiral Roberts erhält. Trotz der außerordentlich ſchwierigen Lage der Inſel hält Aöͤmiral Robert an dem Standpunkt der unbedingten franzöſiſchen Autorität gegen alle Druckmittel der Ver⸗ einigten Saaten feſt. 755* bringen Laufend elefür die niederträchtige Be⸗ Kongreß in der Wahl von 1942 han 4 21 0 und Mordpiloten gut genug ſind, denen aber verkehrsgeſellſchaft Die Wirklichkeit iſt auch auf dieſem Gebiet in den Vereinigten Staaten ganz anders als die politiſchen Parolen, durch die die Un⸗ überbrückbarkeit der Gegenſätze im inneren Leben US⸗Amrikas nicht aus der Welt ge⸗ ſchafft werden können. Die Neger, die ſich ſtärker als die Weißen vermehren und die mit rund 12 Millionen Köpfen ein Kontin⸗ gent darſtellen, deſſen Haltung Rooſevelt bei den Präſidentſchaftswahlen 1944 nicht gleich⸗ gültig ſein kann, ſtehen unabhängig von den Gleichſtellungsbeſtrebungen des Weißen Hauſes im privaten und öffentlichen Leben der Union als colorued people außerhalb der Ideale der demokratiſchen Gleichberechti⸗ gung. ——— Washingtoner provokationsmeldung? Drahtbericht unſeres Korrelpondenten 5— Liſſabon, 5. Juli. Das Kriegsdepartement in Waſhington meldet ſtärkere japaniſche Truppen⸗ zuſammenziehungen an der ſibi⸗ riſchen Grende und beziffert die Zahl der in Mandſchukuo ſtationierten japani⸗ 1 755 Streitkräfte auf über eine Million ann. Mangels japaniſcher Aeußerungen iſt nicht feſtſtellbar, ob die Waſhingtoner Mel⸗ dung nur eine agitatoriſche Meldung iſt, um Stalin auf eine oͤrohende„japaniſche Gefahr“ aufmerkſam zu machen. Waſhing⸗ ton hat oͤas größte Intereſſe daran, eine Bedrohung der Sowjetunion durch Japan akut erſcheinen zu laſſen, weil es Moskau zu einem Kriegseintritt gegen Japan be⸗ wegen will. Die Rivalität im Weltluftverkehr Orahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 5. Juli. Um den Vereinigten Staaten nicht völlig das Feld des künftigen Weltluftverkehrs überlaſſen zu müſſen, war Ende Mai in London eine große Luftverkehrsgeſellſchaft Britiſh Overſeas Airways Corporation un⸗ ter maßgebender Beteiligung der Regie⸗ rung gegründet worden. Die Geſellſchaft ſoll die Stelluuc Großbritanntens Kach —5 Gebiet des Weltluft⸗ Exkehrs ſicherſtehen. Die Enkwicklung der Bereinigten Stäa⸗ ten zur größten Luftverkehrsmacht der Welt und die ſchon heute erreichte Ueberlegenheit der amerikaniſchen Lufttransportflugzeuge bereiten England allergrößte Sorge. Das Vordringen der USA⸗Luftverkehrslinien in Südamerika, Afrika, dem Vorderen Orient und Indien zwingt England, die größten Anſtrengungen zu machen, um nicht im Empirebereich die zivile Luftfahrt künftia an die USA zu verlieren. Zu die⸗ ſem Zweck erſtvebt die neue engliſche Luft⸗ eine Luftverkehrsver⸗ ſtändigung Englands mit den Vereinigten Staaten und der Sowjetunion in der Hoff⸗ krung, öurch eine Regelung des künftigen Luftverkehrs auf internationaler Grund⸗ Iage das Uebergewicht der Vereinigten Staaten auszugleichen und ſo die für Eng⸗ land wenig ausſichtsreiche Lage einiger⸗ maßen zurechtzurücken. Seitens der Ver⸗ einigten Staaten beſteht aber genau wie auf dem Währungsgebiet nicht die geringſte Neigung, den Vorſpruna Hurch zwiſchen⸗ ſtaatliche Regelungen mit Enaland und der Sowjetunion verlieren zu müſſen, ſondern in Ausnutzung der Kriegskonjunktur den Konkurrenten England im Weltluftverkehr auf der Strecke zu laſſen. Französischer lugendverband aufgelöst Eßp. Bichn, 4. Juli. Die Auflöſung des im Sommer 1910 er⸗ richteten franzöſiſchen Jugendverbandes„La euneſſe du Maréchal“ wurde von Marſchall Pétain verfügt. Der Verband umfaßte vorwiegend die Schuljugend. Als Grund für die Auflöſung wird in unter⸗ richteten franzöſiſchen Kreiſen angegeben, daß in legter Zeit in dem Verband Ele⸗ mente Aufnahme gefunden hätten, die den Zielen der Organiſation entgegenarbeiteten. Balſan Don JiriegsBeriqiter Anderle ndz. Berlin, 5. Juli. PK. Man ſieht es dem jungen Leutnant, mit dem wir unterwegs in Südgriechenland auf einer kurzen Raſt bekannt werden, auf den erſten Blick an, daß er„friſchgebacken“ iſt, wie man ſo zu ſagen pflegt. Das Geſpräch, das wir anknüpfen, beſtätigt alsbald unſere Vermutung. Er habe nach langem Oſtein⸗ ſatz in den vergangenen Monaten an einem Offizierslehrgang in der Heimat teilge⸗ nommen und ſei im April zum Leutnant befördert worden. Dann habe es Urlaub gegeben und anſchließend ſei die Verſetzung zu der Marſcheinheit erfolgt, mit der er ſich ſeut einigen Wochen hier im Süboſten be⸗ nde. „Sind Sie das erſtemal hier auf dem Balkan?“ ſtellt einer dͤer Kameraden die Zwiſchenfrage.„Nein“, erwidert der junge Leutnant,„im Gegenteil. Ich halbe als Un⸗ terofftzier den ganzen Süboſtfeldzug mit⸗ gemacht. Ich kenne hier alles, die Gegend, die Menſchen, das Leben und Treiben. Aber auf der Bahnfahrt habe ich feſtgeſtellt, daß hier ſeit damals manches anders geworden iſt, und heute weiß ich, daß ich mich nicht zu —— auf weitere Ueberraſchungen gefaßt machte“. „Ueberraſchungen?“„Wieſo?“—„Nun ja, was die ganze Kriegslage hier betrifft. Als Soldat im Oſten verliert man ſich un⸗ willkürlich in das Bewußtſein, der Balkan ſei nach dem Süboſtfeldzug ein erledigter Raum geworden. war erſtaunt, was ſich im Südoſten geändert hat. Wie die natür⸗ liche Feſtung durch planvolle Ausbauten zu einem Bollwerk geſtaltet wurde, das jeden Angreifer wohl vor die allerſchwerſten Aufgaben ſtellen mag.“ Und er erzählt, wie er auf dem Peloponnes herumgekommen iſt und dort Gelegenheit hatte, die neuerſtan⸗ denen Küſtenbefeſtigungen, aber auch die modernen Waffen zu beſichtigen, mit denen ſie ausgerüſtet ſind. Er berichtet von ſeinem Erſtannen über die neuen Flugplatzanlagen und überhaupt über den regen Betrieb, der hier in der Luft herrſcht. Auch die Panzerwaffe in der⸗ artiger Stärke und mit ihren Stahlkoloſ⸗ ſen neueſter Bauart hier anzutreſſen hatte er nicht erwartet.„Ja“, meint er ſchließ⸗ lich,„ich habe hier wirklich alles anders vor⸗ gefunden, als es damals vor zwei Jahren war und als ich erwartet hatte. Dabei hat mir, wie ſchon erwähnt, beſonders die plan⸗ und ſinnvolle Ausnützung der natür⸗ lichen Gegebenheiten imponiert, wodͤurch die Naturfeſtung Griechenland ſozuſagen auf die Höhe der Zeit gebracht wurde. Und dann vor allem auch die Tiefengliederung des Befeſtigungeſyſtems, die auch für den Fall, daß dem Gegner irgendein Anfangs⸗ erfolg gelänge, unausbleiblich ein, Feſtren⸗ nen ſeines Angriffs u. die Vernichtung des Feindes gewährleiſtet. Dabei habe ich aber Kreta, Rhodos und wie die anderen Stütz⸗ vunkte alle heißen, nicht geſehen. wohl von Kameraden gehört, daß jeder einzelne eine Feſtuna für ſich darſtelle. Nein. ich muß ſa⸗ ge, ich erlebe h neue, erfreuliche Ueberraſchungen luſte. Jnsgeſamt wurden ier auf Schritt und Tritt lidk ins andere Lager Ihre Spezial-Kriegssorgen Die USA-Plutokratenséhne haben im Kries ihre eigenen Sorgen. nicht ohne einen Unterton der Entrüstung be. richten, beschäftigt sie der„Z0ot-Suit“ viel mehr als der ganze Krieg.„Zoot-Suit“, das ist eine Spezialkleidung, die die vor dem Kriegseinsatz durch den Geldbeutel ihrer Väter gedeckten und daher von der Kriegslangweile gepackte Jeunesse der USA- Plutokratie für sich entworfen hat. Sie besteht aus einer Jacke mit riesig verbreiterten Schultern, einer im Knie sehr weiten, an den Knöcheln eng anschließenden Hose, einer übergroßen Schmet- terlings-Krawatte ünd einer zwei Meter langen Schlüsselkette. Sie macht als neuester Tanz- anzug in den USA-Bars Furore. „Freilich selbst für amerikanische Verhält⸗ nisse etwas zu viel Furore. Jedenfalls ist es bereits in einer Reihe von Städten zu erbit⸗ terten Zwischenfällen wegen dieser Kleidung gekommen, bei denen 2. B. in Los Angeles Wo alle Verrücktheiten eine besonders liebe- volle Pflege finden— nicht weniger als 1000 Schutzleute eingesetzt werden mußten. Die Zoot-Suit⸗Träger, die von den Soldaten aus den Lokalen hinausgeworfen worden waren, schlos- sen sich zusammen und gingen gegen das Mili⸗ tär vor. Bei den Zusammenstößen wurden ällein in Los Angeles 150 Mann verletzt und 500 ins Gefängnis eingeliefert. Der Stadtrat von Los Angeles verbot das Tragen der Zoot⸗ Suits. Dadurch wurde aber nur eine Zunahme dis Zusammenstöße erreicht, die weitere Hun- derte von Verhaftungen zur Folge hatten. Die USA-Marineabteilung erklärte daraufhin die Innenstadt von Los Angeles als gesperrt für Urlauber. Ein falsches Mittel, wie mir meinen; särat⸗ liche Zoot-Suit-Hosenmätze als Kohlentrimmer au: die Kriegsschiffe gesteckt. wäre ein bes⸗ seres! 22 La Guardias Sorgen Neuyorks Oberbürgermeister La Guardia hat schwere Sorgen. Er, dessen hervorragendste Charaktereigenschaft seine maßlose Eitelkeit ist, möchte im Krieg zu gern„etwas werden“ Zunächst hat er es bei der Armee versucht und seinen Intimus Roosevelt zu bestimmen ver⸗ mocht, ihn zum„Brigadegeneral“ zu ernennen — auf Grund der Tatsache, daß La Guardia im letzten Weltkrieg bei den rückwärtigen Dien- sten der DSA.-Armee irgendeine zivile Funk⸗ tion im Majorsrang versehen hattel Für eine solche Bereicherung seiner Generalsliste hat sich aber selbst das s0 roosevelthörige Washingtoner Kriegsministerium bedankt. Auf sein Veto hin mußte Roosevelt die Ernennung rückgüngig machen und seinen Freund auf eine andere Gelegenheit vertrösten. Diese Gelegen⸗ heit schien nach der Eroberung Libyens ge- geben. La Guardia erinnerte sich, daß er ita⸗ lienischer Abstammung ist und brachte sich als künftiger Gouverneur dieser, gar nicht von den Amerikanern, sondern bekanntlich von den Engländern eroberten italienischen Kolonie im Weigen Haus in empfehlende Erinnerung. Roosevelt war auch diesmal bereit, ihm diesen Posten Zzuzuschanzen, aber diesmal war es der Senat, der der Erhebung La Guardias in den Gouverneursrang hätte zustimmen müssen und diese Zustimmung striktestens verweigerte— ganz abgesehen davon, daß wohl England den Gouverneurspalast in Tripilos nur sehr ungern einem Amerikaner zur Verfügung gestellt hättel Aber Da Guardia ist zäh: er hat eine neue Chance entdeckt. Wie die„Daily Mail“ meldet, soll er jetzt als„Zivilverwalter für die besetz- ten Gebiete“, d. h. für die Gebiete, die die USA⸗ Armee auf ihrem berühmten Invasionsmarsch nach Europa zu besetzen gedenkt, ausersehen sein, Der Gedanke ist, nicht schlecht. Auf diese Weise hat sich La Guärdia wenigstens eine lange Vorfreude gesichert! „Auf viel mehr scheint er allerdings selbst nicht zu rechnen! Jedenfalls hat er sich vor- sichtigerweise von Roosevelt das Amt des Neu- Vorker Oberbürgermeisters für die Dauer des Krieges garantieren lassen— womit er sich ja auch eine ganz schöne Sinekure gesichert hat, die ihm erlaubt, ordentlich Rebbach zu machenl aw. FPPPPPPPPPPPPPTPTTTTTTTT— Der OKW⸗Bericht vom 4. Juni 90 Feindflugzeuge abgeschossen clab. Führerhauptquartier, 4. Juni. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekaunt: Im Lagunengebiet des Brückenkopfes wurde die Front trotz roßer Geländeſchwierigkeiten und feind licher Von der übrigen Oſtfront wird örtliche Stoßtrupptätigkeit bei Liſſitſchauſk und ſüd⸗ weſtlich Welikſie Luki— et. Die Luftwafſe b rdierte in der ver⸗ angenen Nacht mit ſtarken Verbänden ſchwerer Kampfflugzeuge die ſowjetiſchen punkte Jelez und Walniki. Bei der Abwehr ſeinblicher angriſſe biet erlitt lieger⸗ Ker ecr italieniſches Ge⸗ er Feind geſtern ſchwere 99 55 fünfzig britiſch⸗ nordamerikaniſche Flugzeuge, davon allein zwanzig durch die deulſche Luftwaffe, ver⸗ * Zwei deutſche Jäger werden ver⸗ mißt. Starke britiſche Bomberverbände grifſen in der letzten Nacht abermals die Stadt Köln an. Durch zahlreiche Spreng⸗ und Brandbomben entſtanden wieder Verluſte unter der Bevölkerung und neue Verwü⸗ ſtungen in verſchiedenen Stadtteilen. Luftverteibigungskräfte vernichteten na vorläufige Feſlſtelungen 37 Bomber. Dre weitere Flugzenge wurden über den beſetz⸗ ten Weſtgebieten abgeſchoſſen. Englands Arbeitseinsatz-Sorgen Drahtbericht unſeres Korreſvondenten — Liſſabon, 5. Juli. Im Zuge der umfaſſenden Mobiliſie⸗ rung aller arbeitsfähigen männlichen und weiblichen Kräfte in England ſpielt der weibliche Hilfsdienſt in der britiſchen Lan⸗ desverteidigung eine Rolle, die nahezu der Bedeutung der Heimwehr entſpricht. So werden engliſche Frauen u. a. als Fahre⸗ rinnen der Armeelaſtkraftwagen, für die Bedienung der Luftabwehrſcheinwerfer, als Zubringerpiloten für Flugzeuge beſchäftigt. Der unbeſchränkte Einſatz der Frauen für den Kriegsdienſt hat auch in England das Problem der Hausgehilfin⸗ nen zu einer ernſten Frage werden laſſen. Um den kinderreichen Hausfrauen eine Hausgehilfin zu ſichern. bereitet man einen „kollektiven Hausgehilfinnendienſt“ vor. derart. daß Bezirkshausgehilfinnen ge⸗ ſchaffen werden, die überall öort eingreifen ſollen, wo Hausfrauen die eigene Arbeit nicht mehr bewältigen können. In England iſt die Grenze der Bereit⸗ ſtellung von Arbeitskräften erreicht * Wie englische Blätter Kuban⸗ e aus Welt und Teben „„——.,,,,— LLueeee Goldoni⸗Komödie im Nationaltheater Heiteres Stegreiſſpiel um die„Zwillinge aus Venedig“ „Was ſoll man nun dazu ſagen! Zwei Zwillinge, eine dreifache Hochzeit, ein ſcheinbarer Mord, ein unſcheinbares Purga⸗ tiv, Kindesunterſchiebung, Erbſchaft— ein durchaus unglaubwürdiger Miſchmaſch!“ So läßt der Dichter ſelbſt den Dottore in ſeinem Schlußwort ſagen, wenn das wild rotierende Karuſſell der Mißverſtändniſſe und Verwechſlungen um die beiden Zwil⸗ lingsbrüder Zanetto und Tonino endlich zum Stillſtand gekommen und der aus einander bunt überſchneidenden Verwirrungen und Ueberraſchungen kühn und keck geſchürzte Knoten mit raſcher Hand gelöſt worden iſt, ehe man recht zur Beſinnung kommt. Ein durchaus unglaubwürdiger Miſchmaſch— freilich, aber doch mit improviſatyriſcher Luſt am Spieleriſchen vor faſt 200 Jahren ſchon herausgeſchleudert zu dem einzigen Zweck, uns im Sinne der geiſtigen Ge⸗ wichtsloſigkeit des Stegreifſpiels, das bei Goldoni allerdings ſchon auf der mittlexen Linie zwiſchen Typus und Charakter da⸗ hinbalanziert, zwei Stunden lachen zu machen. Aus einem Nichts an Idee und dem uns filmgewohnten Heutigen ſehr ge⸗ läufigen Effekt, das Zwillingsbrüderpaar in Doppelrolle von einem Darſteller ver⸗ körpern zu läſſen, ſchlägt der gelenkige Witz Goldonis zündende Funken. Die Charak⸗ tere ſind nur flüchtig entwickelt, und ihrem Namen nach ſind dieſe Roſaura, Beatrice Brighella, Arlecchino, Colombina noch ganz dem Figuren⸗Arfenal der alten commedia dell' arte verhaftet. Die draſtiſche Situa⸗ tion in tempobeſchwingter Häufung iſt alles, und der Hauptſpaß iſt eigentlich ſzenentech⸗ niſch⸗dramaturgiſcher Natur, indem der Dichter allen Scharfſinn aufzubieten hat, um dafür zu ſorgen, daß der Zwilling To⸗ nino von der Bühne zu verſchwinden hat, wenn der Zwilling Zanetto in Erſcheinung treten ſoll. Der bäuerlich⸗einfältige Za⸗ netto aus Bergamo und der weltmän⸗ niſchere Tonino aus Venediag ſtören ein⸗ ander ſozuſagen fortwährend ihre Kreiſe und geraten von einer Verwirrung der Gefühle in die andere, da ſie ihrer Aehn⸗ lichkeit wegen von den ebenſo liebestoll wie eiferſüchtig ſich gebärdenden Bräuten dau⸗ ernd verwechſelt werden. Wie es aber zu⸗ geht, daß der um Roſaura, die angebliche Tochter des geldlüſternen Dottore, ſich be⸗ werbende Bergamo⸗Zwilling ſchließlich durch Gift auf die Totenbahre gelangt, wieder aufwacht und nach hundert Ent⸗ täuſchungen mit der holden Weiblichkeit, Ferſengeld gibt, daß Tonino ſeinerſeits endlich die ihm vom Schickſal zugedachte Beatrice erhält, daß Roſaura plötzlich als die verſchollene Schweſter der beiden Zwil⸗ linge daſteht(was der Zuſchauer freilich ſchon nach den erſten Szenen kommen ſah) und für den verlorenen Zanetto ſich mit dem Neffen des Dottore tröſtet, daß auch ſchließlich Arlecchind und Colombine, Diener und Zöſchen, Hochzeit feiern— das alles iſt, mit den Worten Brighellas, des grauköpfigen Dottore⸗Domeſtiken zu re⸗ den,„ſehr verwickelt und ſchwer zu erklä⸗ ren“ und vorzeitig zu wiſſen auch nicht ein⸗ mal ratſam. Laſſen wir es alſo auf ſich beruhen und halten wir uns an die Auffüh⸗ runa ſelbſt. Roland Ricklinger, der neue Spiel⸗ leiter, gab der Komödie die notwendige Be⸗ ſchwingtheit und ſetzte ihren Humoren ſcharfe Akzente auf. Der burleske Cha⸗ rakter des Spiels, in dem auch die derbe Kraft rüpelnden Situationswitzes ſich un⸗ gebunden entſaltete, erſchien uns allerdings für den leichtgewichtigen Goldoniſtil reich⸗ lich überbetont, doch blieben die vitalen Formen des heiteren Durcheinanders bei flottem Handlungsablauf organiſch feſt in⸗ einandergefügt. Dabei verſchlug es nicht wiel, wenn kleine akuſtiſche Regietricks, wie das klatſchende Ohrfeigengeräuſch, Hohlklang eines beklopften Schädels oder ein Vogelpfiff die Tücke des Objekts hinter der der Szene fühlbar werden ließen, denn auch das trug zur Erhöhung der Heiterkeit bei. Jedenfalls ließ Roland Ricklinger den Zu⸗ ſchauer niemals vergeſſen, daß das Ganze nichts als ein luſtig kreiſelndes Spielwerk ſein ſoll, eingefädelt und vorgeführt, um den laſtenden Ernſt des Kriegsalltags auf Augenblicke von uns zu nehmen. Der im⸗ proviſatoriſchen Kompoſition der Komödie entſprechend, hatte Helmut Nötzoldt ein von ſüdlicher Helle durchflutetes ſpieleriſch⸗ witziges Verona als Schauplatz aufgebaut. Haus Becker gibt die beiden Zwillinge. Er taumelt von einer ſpaßhaften Situation in die andere und ſpürt mit erſichtlicher Spielfreude den ſtarken ſchauſpieleriſchen Möglichkeiten dieſer dankbaren Dioppelrolle nach, die er draufgängeriſch mit den vollen Tönen der ihm eigenen draſtiſchen Komik erfüllt, einer Komik, die der Menge ſo ſehr behagt. Das Publikum war auch diesmal ganz auf ſeiner Seite. Die viel umwor⸗ bene Roſaura gab Aimee Stadler, un⸗ terſtützt von der Anmut ihrer äußeren Er⸗ ſcheinung, mit ungekünſtelter Naivität in Haltung, Sprache und Spiel, während Margot Wagner als modiſch aufgedon⸗ nerte Beatrice in exaltierten Eiferſuchts⸗ ausbrüchen furienhaft dem erkürten Objekt ihrer Leidenſchaft nachjagte. Walter Kies⸗ ler gibt der Figur des kahlköpfigen, ſüß⸗ lich balzenden Pancrazio ſtarkes komödian⸗ tiſches Format. Ein phariſäiſch eitler und geſpreizter Tor, in eine erheiternde Dunſt⸗ wolke ſeniler Männchen⸗Dummheit ge⸗ hüllt, doch nicht ungefährlich in ſeiner heuch⸗ leriſchen Charakterbrüchigkeit. Stefan Vik⸗ tor Görtz(Lelio) machte als ebenſo für⸗ nehmer wie ſchlagfertiger Bruder Leichtfuß mit dem Unwiderſtehlichkeitsdünkel beſte Figur. Durch eine diskret wirkende Komik erfreute Eabert v. Klitzings Florindo, und als dienſtbare Geiſter unterſchiedlicher Färbung des Temperaments fügten ſich Friedrich Hölzlin als fein charakteri⸗ ſierter alterszittriger Brighella, Herta Fuchs als ſchnippiſch⸗verliebte Colom⸗ bine und Albert Venohr als Arlecchino dem vielſtimmigen Chorus des Uebermuts ein, in dem ſich ferner Karl Mar(Dottore). Kaju Golembiewſki(Tiburcio), Joſef Renkert(Gerichtsdiener) und einige an⸗ dere nicht zu überſehende künſtleriſche Gel⸗ tung verſchafften. 5 Es gab Gelächter upd Beifall in Menge · arl Onno Eiſenbart. eeeee eeeee Arthur Grimm im Heidelberger Kunstverein 9 Es iſt eine ſtattliche, dabei überraſchend vielſeitige Ausſtellung, die der Heidel⸗ berger Kunſtverein ſeinem langjäh⸗ rigen Mitglied Arthur Grimm als Feſt⸗ gabe zu Ehren des 60. Geburtstages im Kurpfälßiſchen Muſeum aufgebaut hat: ein wirkliches„Oeuvre“, das volle vier Jahrzehnte umſpannt und von der bei aller unverkennbaren Begabung rührend treu⸗ herzig und ſolide ausgeführten Schüler⸗ arbeit des Jahres 1904— Durchblick in ein gotiſches Zimmer aus dem Karlsruher Kunſtgewerbemuſeum— bis zu dem mit reifem Können geſtalteten Odenwälder Blütefrühling von 1943 wohl alle weſent⸗ lichen Stationen eines ganz bewuß zu ſchö⸗ ner Perſönlichkeitsentfaltung hinaufent⸗ wickelten Lebens erkennen läßt. Die frühen Axbeiten, imponierend durch kraftvolle Tonigkeit der Farbgebung, Wärme und maleriſche Konzentration, er⸗ wachſen noch offenſichtlich aus der an bedeu⸗ tenden Anregungen und großen Vorbildern reichen Karlsruher Atmoſphäre um die Jahrhundertwende, da Namen wie Thoma und Trübner, Schmidt⸗Reutte, Dill und Fehr am Kunſtſchulhimmel der großherzog⸗ lich⸗badiſchen Landeshauptſtadt glänzten und der junge Odenwälder Arthur Grimm aus Mudau als eine der ſtärkſten Zukunfts⸗ hoffnungen dort aus⸗ und einging. Eine SPK.-Aufnahme: Kriegsberichter Mitschke, Sch.,.) Aus vierzig Schaffensjahren des„Odenwaldmalers“ große Zahl ausgezeichneter Bilder— nen⸗ nen wir nur das vortreffliche Porträt des Malers Paul Dahlen odex den kleinen Odenwälder„Gratulanten“ aus dem Jahre 1906; das in ſeiner zart impreſſioniſtiſchen Manier ſchlechthin meiſterliche Gemälde „Schweſter des Künſtlers in Wieſenland⸗ ſchaft“ von 1907; das mit dunkelglühenden Rottönen ſinnenfällig gemalte„Blumen⸗ ſtilleben⸗mit Zinnien“ und den temperament⸗ vollen„Karlsruher Rheinhafen“ von 1913— ſind beredte Beiſpiele dafür, in welchem Ausmaße dieſe Hoffnungen ſich erfüllten. Sie ſetzen ſich ſork in Werken wie der klei⸗ nen Hollerbachlandſchaft von 1914 und einer ſchon ans Monumentale ſtreifenden größe⸗ ren Nachfolgerin, in einem innig empfun⸗ denen Blick auf das liebliche Jagſtdörſchen Neudenau von 1918, der fruchtbar in hei⸗ ßem Sommerglaſt ruhenden„Ernteland⸗ ſchaft“, einer in ihrer kompoſitionellen Ge⸗ ſchloſſenheit beſonders überzeugenden An⸗ ſicht des Schwetzinger Schloſſes von der Stabtſeite oder dem in ſeiner lebensvollen Zuſtändigkeit ſo eindrucksſtarken Interieur des Malerateliers in Sennfeld, die alle drei das Jahr 1921 bemerkenswert machen. Neben den wielen, immer von echtem Na⸗ turempfinden beſeelten Bildern, in denen überwiegend der Herzton des heimatlichen Odenwaldes voll und kräftig zu ſpüren iſt, Essenholer im karelischen Urwald Ueber Sträucher und vermorschte Stämme, durch Sümpfe, Moor und Dickicht bahnen sich jeden Mittag Essenholer ihren beschwerlichen Weg zu den Stellungen. (PK.-Aufnahme: Kriegsberichter Kreten, RAD., 2) RAbD baut an der westi ranzösischen Atlantikküste Arbeitsmänner beim Bau einer Pakstellung mit Unterstand. Dicke Baumstämme werden zum Schutz der Stellung eingegraben. unkerläuft vor allem während der Baden⸗ Badener Zeit manches Anekdotiſche,— ſo die ſckurrile Geſtalt des Puppenſpfelers Ivo Pu⸗ honny oder der humorig beobachtete„Münn mit dem Weinglas“ von 1926, beide als ſchmiſſige Bleiſtiftzeichnungen,— aber auch manches Modiſch⸗Illuſtrative, wie etwa die ebenfalls mit 1926 dakierte mondäne Kohle⸗ zeichnung und das große Porträt der Gattin oder das reizende, faſt ſilberſtiftſchimmernde Blatt mit dem noch kindlichen Sohn Florian. Allein die große Linie des geborenen Land⸗ ſchafters, der ohne falſches Pathos und ohne unnötige dramatiſche Aufpeitſchung oder be⸗ ſondere ſtiliſtiſche Ambitionen mit liebendem Herz das Lob der Heimat und ihrer unver⸗ lierbaren Gemütswerte ſingt, bleibt über alle reizvollen Augenblickseindrücke hinaus für Arthur Grimm doch das Beſtimmende. Bleibt Ethos und Aufgabe einer Kunſt, die nach ſeinem eigenen Wort nichts anderes will, als das Gegenſtändlich⸗Schöne in faß⸗ bare künſtleriſche Form umzuſetzen. Sie aber wirkt, wie immer auch in dieſen vierzig Jahren dargeboten, ſtets niveauvoll, ge⸗ ſchmacksſicher und deshalb urſprünglich ſym⸗ pathiſch. Zugleich mit einer merkbaren Wendung zum Weltanſchaulichen wächſt während des letzten Jahrzehnts die zeichneriſche renden Lokalfarben, die insgefamt zu male⸗ riſchen Gebilden von friſcher Anſchaulichkeit und Naturtreue verarbeitet werden. Ty⸗ piſches Beiſpiel: der letztlich nur mittelbar ſymbolhafte lebensgroße Akt„Flora“ von 1942 oder auch der in ſeinen Stimmungs⸗ elementen an ſich vielleicht noch intenſivere „Feloͤblumenſtrauß“ von 1943, hinter deſſen volltönendem und dabei doch faſt poetiſchem Farbenſchmelz man niemals die Hand eines Sechzigjährigen vermuten würde. Daß die⸗ ſer jugendliche Sechziger wirklich nebenbei auch das Zeug zu einem höchſt liebenswür⸗ digen Poeten in ſich hat, wiſſen übrigens unſere Leſer aus manchem in der NM.. abgedͤruckten hübſchen Beitrag, den Arthur Grimm nicht mit dem Pinſel, ſondern mit der Feder niederſchrieb. Sie werden des⸗ halb gewiß ebenſo gern wie die gahlreichen Freunde der Bildkunſt unſeres Odenwald⸗ malers einſtimmen än den Wunſch: der „Rückblick nach 60 Fahren“ im Heidelberger Kunſtverein möge kein Abſchluß, ſondern nur Sammlung und ſichtbares Atemholen für kommende fruchtbare Ernten ſein. Margot Schubert. Der Rundſunk am Dienstag: Reichsprogramm: 12.35—12.45 Uhr: Der Bericht zur Lage; 15.30—16.00 Ahr: Soliſtenmuſik: Beethoven Schu⸗ mann; 16.00—17.00 Ahr: Operettenmelodien; 17.15—18.00 Ahr; Volkstümliches Konzert; 18.00—18.30 Uhr: Der Berliner Mozartchor; 18.30—19.00 Uhr: Der geitſpiegel; 19.15—19.30 Uhr: Frontberichte: 20.15—21.00 Uhr- Brahms⸗Serenade, Kammermuſik von Schumann; 2¹.00 bis 22.00 Uhr: Ausleſe ſchöner Schallplatten(Opern⸗ muſik).— Deutſchlandſender: 17.15—18.30 Uhr: Orcheſter⸗ konzert Friedrich Reidinger, Robert Ernſt, Armin Kauf⸗ mann, ilhelm Kienzl; 20.15—21.00 Uhr:„Vertraute für dich 21.00—22.00 Uhr: Eine unterhaltſame Stunde 5 Be⸗ ſtimmtheit, das Streben nach klar modellie⸗ Neues aus accer Wect — Eine Tropfſteinhöhle von rieſigen Ausmaßen, die den Eindruck einer unterirdiſchen Kathedrale macht, wurde von Tunnelarbeitern bei Gibraltar — freigelegt. Die Arbeiten in dem fraglichen erg ſind ſeit dem vorigen Jahre im Gange und in den letzten Tagen beobachtete man bei Bohr⸗ arbeiten äußerſt ſeltſame akuſtiſche Geräuſche, die auf einen großen Hohlraum ſchließen ließen. Als bei Fortführung der Bohrungen plötzlich zahlxeiche Tropfſteinſplitter abſprangen, traf man auf die Höhle, die von dem übrigen Geſtein hermetiſch abgeſchloſſen war. — Mit einem boshaften alten Hecht hatte die⸗ ſer Tage ein auf der Werft Ekensberg bei Stock⸗ holm aͤngeſtellter Taucher einen unangenehmen Kampf auszufechten. Als der Taucher ſich auf einer Tiefe von ungefähr 15 Meter befand, ſtürzte ſich der Hecht, der etwa einen Meter lang war, auf die behandſchuhten Hände des Tauchers. Als der Streich mißglückte, umkreiſte das wütende Tier ſein Opfer und verſuchte, den Taucher aufs neue, und zwar im Rücken anzufallen. Erſt nachdem der Hecht die meſſingbeſchlagenen Schuhe des Tauchers zu ſpüren bekam, gab er den Kampf auf und ver⸗ ſchwand. Am nächſten Tage wurde der Taucher beim Hinabſteigen mit Handſchuhen und einem— Angelhaken ausgerüſtet. —, Bei einer Wohltätigkeitsveranſtaltung des franzöſiſchen Winterhilfswerks im Deparkement Centre ſtellte ſich eine alte Dame zur Verfügung, um zur Steigerung des Extrages ein Ballett zu inſzenieren. Eine Frau, deren Name einſt die Herzen des Publikums aller Länder höher ſchlagen ließ und zu deren Verehrern Könige und Prinzen Prümabe Cleo de Merode, die einſtige rimaballerina der Pariſer Oper, um derentwillen der bärtige König der Belgier Leopold II. oftmals nach Paris kam, lebt ſchon ſeit Jahren in der Provinz, wo ſie in der———— den Bauern bei der Arbeit hilft und ihren kleinen Haushalt —45 beſorgt. Daneben aber ſchreibt ſie ihre emoiren, bei deren Erſcheinen der Name der ſchon Halbvergeſſenen wieder in aller Mund kom⸗ men. 5 be in P 5 — Vor kurzem wurde in Prag eine hübſche, 30jährige Frau durch einen Autounfall ſchwer— letzt. Sie wurde ins Krankenhaus eingeliefert, von wo aus die nächſten Angehörigen verſtändigt wer⸗ den ſollten. Man fand in der Handtaſche der Schwerverletzten ein Rotizbuch mit ſechs Abreſſen, von denen man annahm, daß es ſich um die An⸗ ſchriften von Verwandten und Bekannten der Frau handle. Wer beſchreibt jedoch das Erſtaunen der Hoſpitalleitung, als auf die Benachrichtigungen hin nacheinander ſechs würdige Herren ankamen und in ſichtlicher Aufregung ihre, das heißt nur die eine Frau, eine gewiſſe Ida., zu ſehen wünſchten. Es ſtellte ſich heraus, daß dieſe Pa⸗ tientin in der Tat mit ſechs Männern gleichzeitig verheiratet war. Als Reiſevertreterin einer Näh⸗ maſchinenfabrik war ſie ſtändig auf Reiſen, und ſo kam es, daß ſich nach und nach ſechs Männer in ſie verliebten, mit denen ſie durch geſchickte Manipulationen mit den ſtandesamtlichen Papie⸗ ren unbekümmert die Ehe einging. Die Z. baute ſich alſo ſechs„Neſter“ in ſechs verſchiedenen Städ⸗ ten Böhmens, und in jedem ihrer Heime pflegte ſie —3 Wochen zuzubringen. Außerdem beſaß die Bigamiſtin in Prag noch eine Wohnung ganz für ſich allein, um, wie ſie ſich bei der Vernehmung ausdrückte, auch einmal„ausruhen“ zu können. Als die ſechs betrogenen Ehemänner von der ſonder⸗ baren Situation unterrichtet waren. wünſchten ſie ſich gegenſeitig ein herzliches Beileid und zogen reſigniert ab. Selbſtverſtändlich werden die ſechs Heiraten annulliert, während die Jda 3. nach ihrer Geneſung ihre Strafe zu erwarten hat. Hiein Leben iur Icresz 32 Dr. Arrad kramte in ſeinen Papieren nach einer Notiz und verſuchte nebenbei eine Ueberrumpelung: 83 „Und bevor die Gräfin herunterkam, hatten Sie anit ihr in ihrem Boudoir über dieſe Frage geſprochen?“ Mahony ſah ihn verwundert und zurück⸗ weiſend an: „Ich verſtehe Sie nicht, Herr Doktor. Ich habe niemals mit der Frau Gräfin in ihrem Boudoir Geſpräche geführt.“ Dr. Arrad blieb hartnäckig und ſprach ſchnell: „Es hat aber oben ein Geſpräch ſtattge⸗ funden und zwar von ziemlicher Dauer. Darüber liegt eine klare Ausſage vor. Mich intereſſiert dieſes Geſprlich. Würden Sie annehmen, daß dieſe Unterhaltung mit Herrn von Kalavecci ſtattgeſunden hat?“ Mahony zuckte zuſammen. 5 „Ich kenne die Frau Gräfin ſeit vielen Jahren ſehr genau. Ich kann nicht anneh⸗ men, daß ſie irgend jemanden in ihrem Boudoir zu einer Beſprechung empfangen hat. Darüber müſſen Sie ſie ſelbſt befra⸗ gen... Allerdings.“ „Nun, allerdings?“ „Allerdings muß ſie wohl eine Abhal⸗ tun gehabt haben. Als es Zeit war, zu Tiſch zu gehen und die Gräfin immer noch nicht unten war, wurde die Frau Baronin, ihre Mutter, unruhig und ging hinauf, um ihre Tochter zu rufen.“ „Gut. Ich averde mit der Frau Baronin ſprechen. Sie haben jedenfalls oben kein Geſpräch geführt, weder mit der Gräfin, noch mit Herrn von Kalavecei?“ „Nein.“ „Ich muß Sie noch bitten, etwas hier u bleiben, ſalls es noch eine Frage gibt, derr Baron, aber ich kann Ihnen nicht ge⸗ ſtatten, mit der Frau Gräfin zu ſprechen. Bitte, nehmen Sie doch in dem Zimmer ſo lange Platz.“ 5 Er wies auf eine Tür, die zu einem Raum führte, der hinter dem Rauchzimmer lag. Als Mahony hinüber ging, rief er ihm nach: N „Eine Frage übrigens: als Sie oben waren— Sie betraten ja als erſter von den Gäſten das Boudoir, in dem der Er⸗ ſchoſſene lag— war da niemand weiter in den Räumen der Frau Gräfin zu ſehen?“ Mahony ſtutzte und dͤrehte ſich erſt wie⸗ der um, als er ſich völlig in der Gewalt hatte. „Nein“, ſagte er ruhig,„ich habe nie⸗ manden weiter geſehen. Außerdem war ja die ganze Geſellſchaft mit nach oben ge⸗ kommen. Es hätte doch einem von uns auffallen müſſen, wenn ſich noch jemand oben aufgehalten hätte. Wir ſahen nur Kalavecci auf dem Boden liegen.“ „Danke, das genügt mir.“ Mahony ging in das Waffenzimmer, wo alte Jagoflinten, Spieße, Geweihe und Trophäen aufbewahrt wurden. Dr. Ar⸗ rad blieb nachdenklich zurück. Warum, fragte er ſich, verheimlicht er mir, daß er die Tür zum Schlafzimmer der Gräfin geöffnet hat, ⸗wie es das Stu⸗ benmädchen, welches die Gräfin ſuchte, ge⸗ ſehen hat? Warum verheimlicht er gerade das? Der Schieß⸗Sachverſtändige wax inzwi⸗ ſchen eingetroffen und hatte den Toten in Augenſchein genommen. Dr. Arrad. „Ich gebe morgen ein ſchriftliches Gut⸗ achten“, ſagte er.„Hier liegt ohne Frage Mord vor. Unfall oder Selbſtmord ſind ausgeſchloſſen. Es iſt aus einer Entfer⸗ nung von mehr als zwei Meter geſchoſſen worden, etwa von einer Stelle, die zwiſchen den Fenſtern und der Tür zum Schlafzim⸗ mer liegt. Der Schuß in den Kopf iſt ein Steckſchuß. Die andere Kugel...“ „... haben wir bereits gefunden. Hier iſt ſie.“ Arrad legte das Geſchoß vor den der es prüfte und dann agte: Er kam jetzt zu „Das Geſchoß gehört zu einem alten Armeerevolver anit Rahmenführung, wie ſie im allgemeinen nur im Beſitz von Offi⸗ sieren ſind.“ „Oder von Reſerveoffizieren.“ „Noch wahrſcheinlicher.“ Dr. Arrad ſtand auf und ließ einen Be⸗ amten zurück. Er begleitete den Sachver⸗ ſtändigen, an den er noch einige Fragen richtete, hinaus und begab ſich dann zu oͤer Baronin, bei der er ſich anmelden ließ. „Ich habe nur eine kleine Frage, Frau Baronin. Wer war nach Ihrer Anſicht im Zimmer Ihter Frau Tochter, als Sie ge⸗ ſtern vor der Abendtafel nach oben kamen, um ſie zu rufen?“ „Wieſo fragen Sie mich das?“ „Nach einer Zeugenausſage hat im Boudoir der Frau Gräfin eine Unterhal⸗ tung mit einem Manne ſtattgefunden. Ha⸗ ben Sie gar nichts vernommen?“ „Doch, mir fällt ein, daß eine männliche Stimme„Herein“ rief, als ich anklopfte.“ „War dies die Stimme des Herrn von Kalavecci oder die des Barons Mahony?“ Die Baronin betrachtete ihn mit einem ſarkaſtiſchen Lächeln: „Herr Doktor, ich weiß, daß eine Unter⸗ ſuchung keine Konverſation iſt, ſonſt müßte ich Ihnen auf Ihre Frage anders antwor⸗ ten. Mich hat übrigens dieſe Stimme auch einen Augenblick lang konſterniert— bis ich heute früh feſtſtellte daß ein Mann vom Hof, ein Mechaniker oder dergleichen, oben an der Lichtleitung, die nicht funktionierte, etwas nachſah.“ „Dieſer Mann alſo als Sie eintraten?“ „Nein, ich habe ihn nicht geſehen, er hat wohl noch die Schalter im Schlafzimmer war im Boudoir, nachgeprüft. In Ordnung hat er übrigens die Sache nicht gebracht, davon mußte ich mich ſelbſt überzeugen; ich habe dann Ker⸗ zen für meine Tochter am Spiegel ange⸗ zündet.“ Dr. Arrad zeigte ein erleichtertes Lächeln: „Sehen Sie, Frau Baronin, ſo löſt ſich alles ganz harmlos: ein Monteur— und ich glaubte ſchon endlich mal in meinem Leben dem berühmten„Unbekannten“. an den wir Kriminaliſten übrigeng alle nicht glauben, zu begegnen. Ich darf mich empfehlen; Sie wiſſen übrigens nicht, wie dieſer Mechani⸗ ker hieß?“ „Nein, er war wohl ein Aushilfsarbei⸗ ter. Den Namen wird Ihnen der Verwal⸗ ter nennen können.“ „Vielen Dank. Meine Empfehlung!“ Er ging noch nachdenklicher zurück zum Rauchzimmer. Ein Mechaniker, der nichts in Ordnung bringt und mit dem es eine lange, temperamentvolle Auseinanderſet⸗ zung gibt,— der„Herein“ ruft und dann nicht im Zimmer iſt— für den Mann muß ich mich doch etwas intereſſieren. Im Rauch⸗ zimmer wartete der Beamte, der oben noch Unterſuchungen vorgenommen hatte, auf ihn und legte einen Revolver auf den Tiſch. Dr. Arrad nickte ihm anerkennend zu: „Damit ſind die Schüſſe abgegeben wor⸗ den, Kantany?“ „Wahrſcheinlich! Das Kaliber ſtimmt mit dem gefundenen Geſchoß überein. Außer⸗ dem fehlen im Rahmen zwei Patronen.“ „Wo lag die Waffe? Im Schlafzimmer der Gräfin?“ „Nein, in dem dahinter liegenden Raum, wahrſcheinlich das ehemalige Schlafzimmer des für tot erklärten Grafen; die Waffe lag in dem oberen Schubfach des Nachttiſches neben dem Bett.“ „Gut, das könnte doch eigentlich nur ein Bewohner des Hauſes wiſſen. Wo iſt der Kollege?“ „Er wurde zum Telephon gerufen.“ „Stellen Sie bitte bei dem Verwalter feſt, wie der Mechaniker heißt, der geſtern im Boudoir der Gräfin die Lichtleitung nachgeſehen hat. Ich möchte mir den Mann mal anſehen.“ Kantany ging hinüber zu dem Ver⸗ walter. Inzwiſchen kam der erſte Beamte vom Telephon zurück. Er legte die Tiſchoroͤnung der Baronin vor Dr. Arrad hin. Drei Na⸗ men darin waren mit einem Zeichen ver⸗ ſehen: Sandoſz Geza, Komteſſe Androny Peggi, Dr. Vaſahely Stanis. Arrad warf einen Blick auf die Liſte. „Bas iſt mit dieſen Dreien. Fagoſz?“ „Sie ſind nicht nach Hauſe zurückgekehrt. Was die beiden Erſten betrifft, ſo habe ich meine Vermutungen. Ich habe Budapeſt angerufen und laſſe die Hotelanmeldungen prüfen. Ich glaube, dieſes Paar kommt nicht in Frage für uns.“ „Wahrſcheinlich eine amouröſe Affäre?“ „Wahrſcheinlich! Aber hier: Dr. ſahely Stanis, der iſt intereſſant.“ „Wieſo?“ 3 „Er iſt der Freund der Kinder des Hauſes, wahrſcheinlich der Künftige der äl⸗ teren Komteſſe. Er hat keine Eltern mehr und iſt hier im Hauſe aufgewachſen, faſt wie ein Sohn. Von der Baronin wurde er der Hausſavoyarde genannt. Er wohnte auch bis geſtern hier und hat in der Man⸗ ſarde ein Zimmer, wo noch ſeine Sachen ſtehen. Es hat nun geſtern nach dem Eſſen ein Renkonter zwiſchen ihm und Kalavecei gegeben, ein ſehr heftiges ſogar; es hat hier in dieſem Zimmer ſtattgefunden und die Wände ſollen dabei gewackelt haben. Ich legte Ihnen vorhin ſchon das Protokoll darüber vor— nach den Vernehmungen dreier Dienſtboten, die ihn übrigens alle vergöttern.“ 8 Dr. Arrad ſuchte unter ſeinen Papieren nach dieſem Schriftſtück und fragte dabei: „Und wo iſt er geblieben, dieſer wilde Savoyardenknabe?“ „Hierher iſt er noch nicht zurückgekehrt. Sein Verſchwinden wurde ſchon unter den Gäſten nach ſeinem Zuſammenprall mit Kalavecei feſtgeſtellt; es ſteht dort in den Ausſagen des Diener Jauos. Damit iſt aber noch nicht erwieſen, daß er ſogleich das Schloß verlaſſen hat. Wir ſollten darüber die Komteſſe Anya verhören. Aber nun, Herr Doktor, kommt das Merkwürdige.“ Fagoſz machte, um die Aufmerkſamkeit ſeines Chefs zu ſteigern, eine kleine Pauſe: „Er iſt, eine Stunde nach den Schüſſen, auf einem Pferd aus dem hieſigen Stall auf ſeiner Beſitzung Fagrad angekommen.“ FFortſetzung folgt) Va⸗ —————————— ——— *. Maunheim, 5. Juli. Verdunkelungszeit: Beginn 22.30, Ende: 5 Uhr Beachtei die Verdunkelungsvorschriiten genaul Das war ein Gonntag im Juleu Wer ein gerechter Preſſemann, den ſicht der Sommer gar nicht an, der quält ſich ab zu jeder Friſt, damit was ſei, wo gar nichts iſt. Drum macht er ſeine Reime frei für einen Sonntag im Juley, der nahezu ereignislos, weil er ein Sommerſonntag bloß. Es war ein Sonntag hell und klar, ein Muſterſonntag, traun fürwahr, jedoch er hat mit dem gegeizt, was die Berichterſtattung reizt. So redet der Chroniſt das Wort nur einem Kontingent an Sport und einer Mär für groß und klein vom ach ſo klugen Schneiderlein. Zum Schlager wurde die Natur. Sie lockte uns in Wald und Flur, ſie trieb uns an der Flüſſe Strand, ſie ſchenkte uns den Sonnenbrand. Sie gab uns auch den Mut ins Herz, mal hier, mal da, anal anderwärts herumzufragen frank und frei, ob nichts mit Obſt zu machen ſei Karl Buck 65 lahre alt Kaum glaublich, daß ſich der„Bucke⸗ Kaal“ auch ſchon gegen das Greiſenalter be⸗ wegt. Am Dienstag, dem 6. Juli, begeht er tatſächlich ſeinen 65. Geburtstag. Dieſer, Ge⸗ burtstag— alle alten Mannemer an, wo doch das Geburtstagskind ſelber ein gutes Stück Mannheim iſt. Als Handwerker und Inhaber eines Einrahmungsgeſchäſtes ge⸗ nießt er den beſten Ruf. zum Begriff ge⸗ worden iſt er aber als Humoriſt. Das lag ihm im Blut vom Vater her. Als Couplet⸗ ſänger und Erzähler von Anekdoten ſucht er heute noch ſeinesgleichen. Wer hat von ihm noch nicht den„Schuſterjungen“ gehört oder den ſeligen Blumenpeter erlebt? Dank ihm drang der typiſche Mannheimer Humor weit über die Bannmeile hinaus. Unzählig mögen die Veranſtaltungen ſein, in denen Karl Buck, der immer Zuverläſſige, ſchon mitgewirkt. Der Karneval war früher ohne ihn und ſeinen vor einigen Jahren verſtor⸗ benen Bruder Ernſt gar nicht denkbar. Die „Bucke“ ſtellten höchſte Leiſtungsklaſſe dar. Karl Buck hat ſich auch viele Verdienſte er⸗ worben durch die uneigennützige Förderung von Nachwuchstalenten. Ihm konnten ſie ſich getroſt anvertrauen, er wußte nicht nur Rat, er war auch zu(tatkräftiger Hilfe be⸗ reit. Es bleibt dabei: Karl Buck iſt ein gu⸗ tes Stück Mannheim. Noch recht viele humorüberſonnte Jahre und noch manche Veranſtaltung mit ihm! Sie schöpften den Rahm für sich abl Vor dem Sondergericht Mannheim hat⸗ ten ſich die Eheleute Alois und Maria Horn aus Giſſigheim, Kreis Tauber⸗ biſchofsheim, zu verantworten. Alois Horn war bei den Rahmſtationen Hardheim und Unterwittighauſen beſchäftigt. Dort be⸗ hielt er zunächſt in der Zeit von Frühfahr 1941 bis Mitte 1942 wöchentlich ein Pfund Butter für ſich. Als die Bauern, denen die Butter für ihre abgelieferte Milch zuſtand, ſich über die fehlende Buttermenge be⸗ ſchwerten, nahm er jede Woche ſtatt Butter mehrere Liter Rahm mit nach Hauſe, den er dort verbutterte. Auf dieſe Weiſe wan⸗ derten nahezu 100 Kilo Butter unberechtigt in den Haushalt der Eheleute Horn. Alois Horn erhielt wegen Kriegswirtſchaftsver⸗ brechens und Unterſchlagung ein Jahr und ſechs Monate Zuchthaus, während Maria Horn wegen Kriegswirt⸗ ſchaftsverbrechens und Hehlerei zu einem Jahr Gefängnis verurteilt wurde. —tt * apfere Mannfieimer Männer * u. Frauen! Eim öfentſiches Cob ſur mutvolſes Verſalten Heim ſetsten Cuft ri In den gefahrvollen Stunden der Be⸗ währung beim letzten Angriff feindlicher Flieger auf friedliche Wohnſtätten unſerer Stadt haben unzählige Mannheimer— Männer, Frauen und Jugendliche— mit Umſicht und Ausdauer auf ihrem Poſten geſtanden oder auch, wenn es hart auf hart ging, ohne Rückſicht auf die eigene Perſon Geſundheit und Leben in die Schanze ge⸗ ſchlagen, um zu helfen und zu retten. Ihr Tun, das gewiß im engeren Kreiſe der Nachbarn und Freunde ſchon dankbare An⸗ erkennung gefunden hat, iſt in den amt⸗ lichen Berichten der zuſtändigen Behörden niedergelegt. So konnte jetzt der Mann⸗ heimer Polizeipräſident als ört⸗ licher Luftſchutzleiter eine Reihe von Volks⸗ genoſſen ermitteln, die ſich in jener April⸗ nacht durch beſonderen Mut, Entſchloſſenheit und perſönlichen Einſatz ausgezeichnet haben. Was ſie geleiſtet haben, ſpricht für ſich ſelbſt. Der 45 Jahre alte Joſof Krug hat ſich bei der Bekämpfung eines Dachſtuhlbrandeg hervorragend eingeſetzt. Krug, der Schwer⸗ kriegsbeſchädigter iſt, hat durch ſein mutiges und entſchloſſenes Verhalten zur Verhinde⸗ rung eines Großbrandes beigetragen. Der 42 Jahre alte Johann Kuhn und der 17 Jahre alte Erich Deeg, beide vom Einſasztrupp der Jeſuitenkirche, haben trotz ſtarker Bombenabwürfe einen Entſtehungs⸗ brand mutig und entſchloſſen bekämpft und — größeren Gebäudeſchaden verhin⸗ er Die 54 Jahre alte Gertrud Deutſch, geb. Kappes, der 48 Jahre alte Karl Ei⸗ ſert und der 17 Jahre alte Joſef Beck fſaben ſich gemeinſam trotz fortgeſetzter ombenabwürfe mutig und entſchloſſen bei der Bekämpfung eines Großbrandes einge⸗ ſetzt und ſich bei der Rettung von Volks⸗ gut in beſonderem Maße bewährt. Die 37 Jahre alte Roſel Wüſtner und der 44 Jahre alte Alfons Goldſchmitt haben bei der Bergung von Verſchütteten in raſtloſer Arbeit und unter Mißachtung aller Gefahren erreicht, daß mehrere Per⸗ Aus der Vappe des Arteitsrichiers Wichtige Entſcheidung: Hätte das Auge erhalten werden können?n Dies war die Frage, die den Arbeiter zu einer Schadenerſatzklage gegen ſeine Firma veranlaßte. Er hatte eines Tages Schmerzen im Auge, erhielt in der Ambu⸗ lanz des Werkes Tropfen eingeſpritzt, die Schmerzen wurden heftiger, die Sehkraft ließ nach, und am andern Tag mußte das Auge durch Operation entfernt werden. Der Kläger machte die Firma für den Scha⸗ den verantwortlich, verlangte Lohn von 370, Schadenerſatz von 1000 Mark und Be⸗ zahlung des Schadens, der weiterhin durch den Verluſt des Auges entſteht. Begründet wurde dieſer Anſpruch damit, daß der Sa⸗ nitäter die Erkrankung nicht erkannt habe und den Kläger ſofort hätte zum Arzt über⸗ weiſen müſſen. Das Gericht erhob das Gut⸗ achten eines Sachverſtändigen, das in dem Verhalten des Sanitäters keine Fahrläſſig⸗ keit oder Schuld erblicken konnte, vielmehr den Kranken als fahrläſſig bezeichnete, weil er nicht ſelbſt ſofort ärztliche Hilfe in An⸗ ſpruch nahm. Von dem Sanitäter des Wer⸗ kes könne man nicht die Stellung einer Diagnoſe erwarten, ſondern er habe nur die erſte Hilfe zu leiſten. Der Sanitäter ſei auch nicht verpflichtet geweſen, aus der Angabe„Schmerzen im Auge“ die Vermu⸗ tung des Vorliegens eines Glaukoms zu entnehmen. Das Arbeitsgericht wies die Klage ab und ſtützte ſich auf das Urteil des Sachver⸗ ſtändigen, demzufolge die eingetretene Ver⸗ ſchlimmerung in der Erkrankung des Au⸗ ges nicht durch die Behandlung in der Sani⸗ tätsabteilung herbeigeführt worden war. Wenn der Kläger das Verſchulden der be⸗ klagten Firma darin erblickte, daß ihr kein eſchultes Perſonal zur Verfügung ſtand, o verweiſt das Urteil auf die eigene Ver⸗ ſäumnis des Klägers, der zu einer zweiten Behandlung in der Sanitätsabteilung, zu der er beſtellt war, nicht erſchien und erſt aderntags den Arzt aufſuchte. Im übrigen ſei— hier ſolgt die Urteilsbegründung wörtlich der Feſtſtellung des Sachverſtändi⸗ gen.— nicht mit iScherheit zu beweiſen, daß die aufgekommene Erkrankung noch hätte geheilt werden können, wenn der Kläger ſofort einen Arzt aufgeſucht hätte, weil manche derartige Augenerkrankungen ſelbſt durch die beſte Behandlung nicht mehr auf⸗ zuhalten ſind. Da ein Kauſalzuſammen⸗ hang ſomit nicht erweislich war, mußte das Arbeitsgericht die Klage abweiſen. „Gehen Sie“. Dieſe Worte ſpielen in Streitigkeiten im Betrieb oft eine große Rolle, wobei aber trotz der präziſen Form der Inhalt häuſig wieder erneut Anlaß zu Auseinanderſet⸗ zungen gibt. Dies geſchieht dann vor dem Arbeitsgericht, wenn der Kläger den Zuruf als eine Aufforderung zum Verlaſſen des Betriebes betrachtet, was der Beklagte aber oft nicht ſo aufgefaßt wiſſen will. Dies war auch im Falle des Schwerkriegsbeſchädigten zutreffend, dem bei einem Streit geſagt wurde:„Gehen Sie“. Er betrachtete es als Entlaſſung, die Firma hatte es nicht ſo ge⸗ meint. Der Kläger iſt durch ein Kriegslei⸗ den arbeitsbehindert, er glaubte höchſtens Auch kleine ——— —— 2 die hohe Verantwortung bei der Ablieferung landwirtschattlicher Erzeugnisse Die Landesbauernſchaft Baden ſchreibt uns: Die reibungsloſe Durchführung der Nahrungsverſorgung des deutſchen Volkes iſt in entſcheidenden Weiſe an die Vorausſetzung gebunden, daß alle ernüh⸗ rungswirtſchaftlichen Erzeugniſſe den Er⸗ faſſungs⸗ und Verteilungsſtellen zur Ver⸗ fügung geſtellt werden. Dieſe Erkenntnis iſt Allgemeingut des Landvolkes. Das trifft ganz beſonders für diejenigen Lebensmittel zu, die man als hauptſächliche Nahrungs⸗ grundlage der Bevölkerung bezeichnen muß. Die Erfüllung der Ablieferungsmengen, die dem einzelnen Betrieb auferlegt werden, zelnen entſpringende Maßnahmen erſchloſ⸗ ſen werden können, darüber beſteht vielfach noch völlige Unklarheit. Der Betriebsin⸗ haber ſieht meiſtens nur die verhältnis⸗ mäßig geringe Menge, die er in ſeinem eigenen Betrieb einzuſparen vermag. Da⸗ bei handelt es ſich vielleicht nur um einige wenige Kilo irgend eines Hauptnahrungs⸗ mittels. Wenn aber dieſe kleinen Kilomengen von allen deutſchen Bauern⸗ und Land⸗ wirtſchaftsbetrieben zuſätzlich geliefert würden, ſo ergäbe ſich daraus eine Ge⸗ ſamtmenge, die Hunderttauſende von Tonnen umfaßt. iſt für jeden Bauern und Landwirt im all⸗ Hier liegt der Schlüſſel zur Steigerung der gemeinen eine Selbſtverſtändlichkeit. Aber Lieferleiſtungen, damit aber auch die Pflichten, die dem Landvolk im Rahmen die Möglichkeit, von der Seite des Er zeu⸗ der Ablieferungsſchlacht der Volksgemein⸗ gers her die Vorausſetzungen für eine rei⸗ ſchaft gegenüber im Kriege geſtellt ſind, be⸗ bungsloſe und ſtörungsfreie Durchführung ſchränken ſich nicht auf die Leiſtung eines der ernährungswirtſchaftlichen Aufgaben zu beſtimmten Ablieferungsſolls. Ueber dieſe ſchaffen. Im großen erfüllt das Landvolk Mengen hinaus muß vielmehr jeder Be⸗ auch auf dem Gebiete der Ablieferungs⸗ triebsinhaber alle Möglichkeiten erſchließen, ſchlacht voll ſeine Pflicht. um durch Mehrlieferungen die Nahrungs⸗ verſorgung zu verbeſſern oder zu erleich⸗ tern. Hier muß das Geſühl der Verantwor⸗ tung gegenüber der Volksgemeinſchaft die Antriebskraft bilden. Immer wieder iſt in jedem landwirt⸗ ſchaftlichen Betrieb zu prüſen, welche Maßnahmen durchgeführt werden kön⸗ nen, die geeignet ſind, Nahrungsmittel einzuſparen und ſie zuſätzlich der Volks⸗ ernährung zuzuführen. In der Wertung der kleinen Möglich⸗ keiten dagegen iſt vielſach eine gewiſſe Nachläſſigkeit feſtzuſtellen, die eine Ge⸗ fahr in ſich ſchließt. Wir müſſen uns hier frei machen von frü⸗ heren Vorſtellungen und uns auch in dieſer Hinſicht gang auf die Totalität des Krieges einſtellen. Die richtige Erkenntnis der Zu⸗ ſammenhänge löſt zwangsläufig das Be⸗ wußtſein der hohen Verantwortung aus und damit die Triebkraft, an der Steigerung Welche Mengen an Nahrungsreſerven der Ablieferungsleiſtungen tatkräftig mitzu⸗ durch derartige, der Eigeninitiative des ein⸗ arbeiten. fünf Stunden täglich arbeiten zu können, während das amtsärztliche Gutachten ihm „bei gutem Willen mindeſtens ſechs Stun⸗ den“ Arbeitszeit zuſprach. Nach dem er⸗ wähnten Zuſammenſtoß war der Kläger krank, nach einigen Wochen erhielt er die Papiere aber er wollte Lohnaus⸗ fall von 170 Mark für dieſe Zeit bezahlt haben. Die Firma war dazu wenig geneigt, B. und der als Zeuge mitgekommene Obmann wurde zum Ankläger gegen ihn. Da nun auf eine Fortſetzung des Arbeitsver⸗ hältniſſes keine der beiden Parteien Wert legte, riet der Vorſitzende zu einer Ver⸗ gleichszahlung mit der Hälfte der Forde⸗ rung, wotzu noch eine kleine Urlaubsvergü⸗ tung kam, ſo daß der Streit durch einen Vergleich in Höhe von 98,90 beigelegt wurde. Die naheliegende ſchöne Aufrundung auf 100 Mark wurde abgelehgt. Die Gründe Die Angeſtellte einer Gaſtſtätte wollte die Gründe dafür wiſſen, weshalb ſie nach ihrer Erkrankung nicht wieder eingeſtellt wurde. Sie legte großen Wert darauf, wie⸗ der in dieſem Betrieb unterzukommen(we⸗ gen der guten Einnahmen, wie die Gegen⸗ ſeite meinte), aber während ihrer Abweſen⸗ heit wurde ein Erſatz eingeſtellt. Die Klä⸗ gerin, über deren Arbeitsleiſtung kein guteg Zeugnis ausgeſtellt wurde, hatte nach der Erkrankung ihre Dienſte wieder zur Ver⸗ fügung geſtellt, aber die Beklagte hatte we⸗ dex die Genehmigung zur Kündigung ein⸗ geholt, noch einen akuten Fall dienſtlicher Unzufriedenheit zur friſtloſen Entlaſſung benützt. Die Klägerin verlangte Bezahlung der Kündigungsfriſt mit 200.— Mk., das Gericht ſchlug einen Vergleich bei der Hälfte der Forderung vor. Die Gründe der Nicht⸗ wiedereinſtellung wurden der Klägerin in Form einer langen Liſte von Dienſtver⸗ ſäumniſſen vorgehalten, was am Schluſſe der Verhandlung die Abſchließung des Ver⸗ gleichs erleichterte. ü ——. ſonen geborgen und vor dem Tod gerettet werden konnten. Bei dieſem Einſatz wurde Wüſtner verwundet. Der 42 Jahre alte Felix Winkler hat ſich ſehr tapfer an einer Brandbekämpfung beteiligt. Durch ſein vorbildliches und ent⸗ ſchloſſenes Verhalten hat er größere Fleiſch⸗ vorräte vor der Vernichtung gerettet und für die Volksernährung erhalten. Der 8 Jahre alte Eugen Bettag hat als Betriebsluftſchutzleiter mit ſeinem Ein⸗ ſatztrupp trotz ſtarker Bombenabwürfe aus eigenem Entſchluß die Bekämpfung von Bränden außerhalb ſeines Betriebes auf⸗ genommen. Durch ſeine Entſchloſſenheit und durch die vorbildliche Führung ſeines Einſatztrupps konnten 7 Brände gelöſcht und größerer Schaden verhütet werden. Der 59 Jahre alte Jean Hutter hat ſich bei der Bekämpfung eines Brandes maßgebend beteiligt. Aus eigenem Ent⸗ ſchluß hat er die Selbſtſchutzkräfte der be⸗ nachbarten Häuſer zuſammengefaßt und zu den Löſcharbeiten eingeſetzt. Seinem ener⸗ giſchen und tatkräftigen Vorgehen iſt es zu verdanken, daß der Brand auf ſeinen Herd beſchränkt und dadurch wertvolles Volks⸗ gut gerettet wurde. Bei der Bekämpfung dieſes Brandes haben ſich teilweiſe unter Einſatz ihres Lebens der 42 Jahre alte Au⸗ gut Gutfleiſch und der Obergefreite Eugen Herbel ganz beſonders hervor⸗ getan. Der 49 Jahre alte Guſtav Hollen⸗ bach beobachtete im gegenüberliegenden Haus den Einſchlag einer Brandbombe. Kurz entſchloſſen ſprang er trotz dauerndem ombenabwurf auf den Dachboden, beſei⸗ tigte unter ſchwierigen Umſtänden allein die eingeklemmte Brandbombe und löſchte den entſtandenen Brand. Bei einem weiteren Brand beteiligte er ſich führend an der Bil⸗ dung einer Eimerkette, um ſo die Löſchwaſ⸗ ſerverſorgung ſicherzuſtellen. In beiden Fällen hat er durch ſein mutiges und vor⸗ bildliches Verhalten größere Brandſchäden verhindert. Die 65 Jahre alte Helene Tittmann hat ſich trotz ihres Alters führend an der Bildung einer Eimerkette zum Rhein be⸗ teiligt, um ſo die Löſchwaſſerverſorgung zur Bekämpfung eines Brandes ſicherzuſtellen. Sie verſtand es trotz Flakfeuers, die eingeſetzten Kräfte zuſammenzuhalten und trug ſo weſentlich dazu bei, die Aus⸗ dehnung des Brandes zu verhindern. Bei der Bekämpfung dieſes Brandes hat ſich die 25 Jahre alte Marie Dingeldein ganz beſonders hervorgetan. Trotz der großen Hitze hat ſie ſich kriechend an den Brandherd herangeſchafft und in zäher Ausdauer mit einer Handfeuerſpritze das Feuer gelöſcht. Der LS⸗Bauſachbearbeiter Adolf Hen⸗ nings, Kriegsverſehrter des jetzigen Krie⸗ ges und von ſeinen Verwundungen noch nicht vollſtändig geneſen, hat als erſter, trotz körperlicher Behinderung, teilweiſe unter Lebensgefahr die Bergung Verſchütteter aufgenommen. Nach Eintreffen weiterer Kräfte leitete er öie Arbeiten. Seinem Mut, ſeiner Entſchloſſenheit und Tatkraft iſt es zu verdanken, daß noch zwei Ver⸗ ſchüttete lebend geborgen werden konnten. „Uedenafer“ reich gedeckt Für den, Monat Juli nimmt die„Lie⸗ dertafel“, der Nachkömmling unter den heimiſchen Kabaretts, ganz allein die klein⸗ künſtleriſchen Belange cwahr. Und zwar recht würdig. Das muntere Nummernfräulein, Eleonore Seibt mit Namen, macht ihre Meldegänge gleich auf der Spitze und lächelt hinreißend freundlich dazu. Die Tänzerin Ruth Störzner bleibt ſelbſt bei der Gro⸗ teske noch behutſam und bedächtig, während der italieniſche Tenor Luciano Fioriti am liebſten auf volle Tonſtärke ſchaltet. Das Material dazu hat er ja und das wirkungs⸗ ſichere Repertoire auch. Lauter liebe Be⸗ kannte, deren Ankündigung ſchon beklatſcht wird. Des Sängers Landsmann van Dyck zeichnet mit dem Kohleſtift flotte Karika⸗ turen auf das Papier, immer mit dem Mo⸗ ment der Ueberraſchung und redet unent⸗ wegt beluſtigend konfuſes Zeug dazu. Der Mann fällt auf. Ein famoſer Kerl iſt auch der Jongleur Patt y. Ihm gehen die Würfe mühelos aus der Hand, auch die ſchweren Tricks, bei denen man kein bißchen zappelig ſein darf, wenn alles gut heim kommen ſoll. Und gar keine Pauſen gönnt er ſich, und den perſönlichen Stempel fibt, er ſeiner Arbeit auch. Evariſt u. Egle, ein unwahrſchein⸗ lich elegantes Paar, haben es mit der Muſik. Vornehmlich mit dem Kylophon. Sie be⸗ ſpielen es tatſüchlich mit muſikaliſcher Kul⸗ tur, unter Vermeidung aller einſchlägigen Bärte. Da ſagt man gerne ja zum Kylo⸗ phon. Blieben uns noch die eigentlichen Akrobaten, als da ſind Siola u. Co., die ihre kraftvolle Kautſchukarbeit komiſch nett verzahnt ſervieren, und 2 Miko, glänzende Perchleute, denen die Sgalhöhe gerade aus⸗ reicht. Manches Herz ſchlägt da beklommen. Franz Gchmitt. Kochmittel ais erste Hilie Den meiſten Hausfrauen iſt es nicht be⸗ kannt, daß ihre Küche mit den alltäglichen Kochmitteln ihnen 11890 erſte Hilfe für die Krankheitsfälle und Ver⸗ lesungen bieten kann. Eine Wunde? Wo iſt das Pflaſter, wo Verbandsſtoff? Wenn ſie ſchließlich aus ihrem Verſteck her⸗ vorgeholt ſind, erweiſen ſie ſich oft als nicht mehr einwanöfrei und völlig ungeeignet, die Wunde einigermaßen keimfrei abzu⸗ ſchließen. Ein wenig Bienenhonig auf die Wunde geſtrichen, und ſchon iſt dieſe auf das beſte und natürlichſte verſorgt. Ein Verband erübrigt ſich dann meiſtens. Honig läßt den Wundſaft nach außen treten und reinigt ſo die Wunde und die Vitamine im Honig fördern die Wundheilung. Oder: man braucht ein Schlaf⸗ oder Be⸗ ruhigungsmittel, hat aber keines zur Hand. Reichlich Zucker in einer Flüſſigkeit auf gelöſt, wirkt beruhigend, vor dem Schlafen⸗ gehen genommen ſogar einſchläfernd. Und den landläufigen Mitteln hat er voraus, daß er völlig unſchädlich iſt. Für Biß⸗ und Quetſchwunden eignet ſich eine ſchwache Kochſalslöſung, die als Hilfe wie Arzt, Rert Polizei und ſo weiter. Der kurz vor 55————————— Notverband aufgelegt werden kann, bis äpztliche Hilſe da iſt, Kochſalzlöſung, ein Teelöffel voll auf ein Glas Waſſer, iſt ein ſehr gutes Augenmittel, das beſonders bei Bindehautkatarrh die Rötung und den Reiz Augen damit raſch beſeitigt, wenn man die auswäſcht. Die Kochſalzlöſung muß aller⸗ dings lauwarm ſein. Ein gutes Zahn⸗ und Munopflegemittel und ein gutes Gurgelmittel für Bettläge⸗ rige, die ihre Zähne nicht mehr richtig pfle⸗ en können, iſt doppelkohlenſaures a tron, das zum Weichermachen des Koch⸗ waſſers ja auch in jeder Küche anzutreffen iſt. So kann die Hausfrau, wenn ſie nur rechtzeitig daran denkt. mit alltäglichen Mit⸗ teln aus dem Haushalt wirkſame erſte Hilfe leiſten, was oft von großer Bedeutung iſt. Msk-Verkehrshilfsdienst Neues amtliches Verkehrszeichen Im Reichsgeſetzblatt iſt eine Verordnung erſchienen, durch die die Hinweistafel für Rufſtellen des NSKK⸗Verkehrs⸗ dienſtes als ofſizielles Hinweiszeichen nach den Beſtimmungen der deutſchen Stra⸗ ßenverkehrsordnung anerkannt wird. Durch dieſe Anerkennung wird die Bedeutung der erfolgreichen Arbeit unterſtrichen, die das NSͤKK— und damit die Partei— mit dem NSKK⸗Hilfsdienſt auf dem Gebiete der Betreuung der Verkehrsteilnehmer für die Allgemeinheit leiſtet. Das Hinweiszeichen für den NSKK⸗Verkehrshilfsdienſt be⸗ ſteht aus der rechteckigen weißen Tafel mit blauem Rand, in deren Mittelfeld eine rote Telephonwählerſcheibe abgebildet iſt. Dar⸗ über befindet ſich das Hoheitszeichen des NSKK, unter der Wählerſcheibe iſt ein rotes Kreuz auf weißem Grund. Das Zeichen iſt mit hellem Leuchtrand verſehen. Es iſt in Abſtänden von ſechs 68 acht Kilometern im Geſamtraum des Großdeutſchen Reiches auf allen Reichsſtraßen und dem größten Teil der Landſtraßen erſter Oroͤnung aufgeſtellt worden. Ueberall bedeutet es den Hinweis auf eine Ruſſtelle, die ſich meiſt in Forſt⸗ und Gaſthäuſern oder Poſt⸗ und Tankſtel⸗ len beſindet. Von dort aus kann jeder Ver⸗ kehrsteilnehmer und Hilfeſuchende koſten⸗ los den NSKK⸗Zonenführer an⸗ rufen, der wiederum alle notwendigen Einſatzmittel zur Hilfeleiſtung zur Verfü⸗ gung hat und Tag und Nacht erreichbar iſt. Er vermittelt jederzeit die erforderliche Krankenwagen, Abſchlepp⸗ em Kriege entſtandene NSKK⸗Verkehrs⸗ hilfsdienſt hat ſich beſonders auf dem fla⸗ chen Lande hervorragend bewährt und als ſchneller Helfer erwieſen. Aerzte und He⸗ bammen haben beiſpielsweiſe in ſehr vie⸗ len Fällen mit Unterſtützung dieſes NSgK⸗ Verkehrshilfsdienſtes rechtzeitig zur Stelle ſein können. Kobtes Srh UHRZEIT 20 2 22 22 24 1 2 2ĩ 4 2⁰ D 22 2 24 2 23 2 + 7 ABENDSTUNHOEN NiORGENMSTUNMOEN Betriebsberechtigungsschein für Generatorfahrzeuge Zur Sicherung des Einſatzes der Gene⸗ ratorfahrzeuge war ſchon vor längerer Zeit beſtimmt worden, daß die Fahrer der mit Reichsbeihilfe umgeſtellten und der auf Be⸗ zugſchein erworbenen Generatorkraftfahr⸗ zeuge einen vom NScKK ausgeſtellten Be⸗ triebsberechtigungsſchein beſitzen müſſe. Um die bewährten Ausbildungsmöglichkeiten des NSciK für den kriegswichtigen Ver⸗ kehr im verſtärkten Maße nutzbar zu machen, hat der Reichsverkehrsminiſter nunmehr beſtimmt, daß jeder Fahrer eines Genera⸗ torfahrzeuges einen ſolchen Betriebsberech⸗ tigungsſchein erwerben muß. Dieſe Anord⸗ nung gilt auch für Perſonenkraftwagen mit Generatorbetrieb. Ablieferungspflicht für Kaninchenfelle Gerade jetzt im Kriege kommt dem Ka⸗ ninchenfell eine beſondere Bedeutung zu. Jedes Kaninchenfell muß daher ſofort nach dem Abziehen von Fleiſch⸗ und Fettreſten befreit und auf einen Fellſpanner aufge⸗ öogen werden. Das mit der Lederſeite nach außen aufgeſpannte Fell wird an einem ſchattigen, luftigen Ort aufgehängt und ge⸗ trocknet. Nach etwa einer Woche iſt das Fell trocken und kann dann vom Span⸗ ner abgenommen werden. Laut Anord⸗ nung anüſſen alle inländiſchen Haſen⸗ und Kaninchenſelle innerhalb von 21 Ta⸗ gen nach dem Tage, an dem ſie abgezogen worden ſind, an einen Sammler oder Händler abgegeben wer⸗ den. Jedes Fell iſt abgabepflichtig, gleichgültig ob es ſich um ein Jungtier⸗, Uebergangs⸗ oder Sommerfell handelt. Jeder, der ein Fell verkommen läßt, macht ſich ſtrafbar und handelt unverantwortlich. Eine beſondere Rolle in der Kanin⸗ chenzucht ſpielt das Angorakaninchen. Auch ſeine Wolle iſt beſchlagnahmt. Sie wird unter anderem zur Herſtellung der wärmenden Unterkleidung für unſere Flie⸗ ger benötigt. Das Selbſtverſpinnen oder Verſpinnenlaſſen ſowie der Umtauſch der Angorawolle gegen Fertigware iſt daher ſtreng verboten; die Wolle iſt an die Reichswollverwertung GmbH., Berlin⸗Spandau, Goltzſtraße 46 —53, abzuliefern. Für die Wollablieferung cwird eine Bezugsberechtigung für Angora⸗ wolle ohne Anrechnung auf die Kleider⸗ karte in Höhe von 20 v. H. des Verkaufs⸗ wertes gewährt. Das gelieferte Garn darf aber nur im eigenen Haushalt, alſo nur von Familienangehörigen, verwendet wer⸗ en. 5 u* Wir gratnlieren! Witwe Karoline Dreſcher, geb. Kattermann, M 3, 4, vol⸗ lendet am 6. Juli ihr 90. Lebensjahr. un Aus dem Tätigkeitsbericht der DRͤ⸗ Kreisſtelle Mannheim notieren wir: Vom J. bis einſchl. 30. 6. 1943 hat die DRK⸗Kreis⸗ ſtelle Mannheim im Stadtgebiet mit einge⸗ meindeten Vororten 750 Kranken⸗ transporte mit zuſammen 10 671 Km. Fahrſtrecke ausgeſührt. Hierunter fallen 53 Unfälle.— Die DRK⸗Haupthelferin Magda Hoering wurde mit der Wahrnehmung der Geſchäfte einer Bereitſchaftsdienſtleite⸗ rin beauftragt. a Ein Radioapparat Meude, Type 210, mittlerer Größe, Farbe, Skala mit in der Nacht zum 21. 6. 43 aus einem Ge⸗ folgſchaftsraum in Rheinau entwendet. Vor Ankauf wird gewarnt. Sachdienliche Mit⸗ teilungen erbittet die Kriminalpolizei, Fernſprecher 35 851, Nebenſtelle 8182. Holzgehäuſe, hellbraͤune Heidelberger Uuerschnitt von Ritterkreuzträger Mayr. Auf einem Appe er Kriegerkamekabſchaſt Händſchuhsheim wurde der Kamerad Hauptmann und Staffelkapitän Rudi Mayr aus Anlaß der Verleihung des Rit⸗ terkreuzes beſonders geehrt. Kamerabſchaftsfuhrer Dr. Reureither begrüßte ihn in herzlicher An⸗ und überreichte ihm die Arkunde über ſeine rnennung zum Ehrenmitglied der Ka⸗ meradſchaft. Er gedachte bei dieſer Gelegen⸗ heit auch des zweiten Ritterkreuzträgers innerhalb der Kameradſchaft, des /Sturmbannführers Albert rey aus Handſchuhsheim. Kre chneider überbrachte die Grüße und SGlück⸗ wünſche des Kreisleiters und ehrte Ritterkreuz⸗ träger Mayr in einer längeren Anſprache. Ka⸗ merad Mayr, der auch das Deutſche Kreuz in Golo beſitzt, dankte mit⸗ herzlichen Worten und gab in einem Erlebnisbericht ein eindrucksvolles Bild von der Tätigkeit und dem Einſatz eines Kampffliegers. Sein 70. Lebensjahr vollendete am Sonntag der Einwohner Friedrich Sulzer, ein gebokener Heidelberger, der 38 Jahre an der Stadtkaſſe tätig war. Bei 15 hatte der Pfälzer Humor im⸗ mer eine gute Pflegeſtätte, und er hat ſich als Darſteller origineller Altheibelber er Volkstypen in früheren 8. Holer auf den ſtädt. Maskenbällen man⸗ chen Preis holen können.— Ihren 65. Geburtstag beging am Sonntag Frau Anna Merkel geb. Weher, Kaiſerſtraße 68. Die Schießwettkämpfe der SA auf den Schießz⸗ ſtänden des Kammerforſtes ſind je f ab ecnſen und haben bei reger Beteiligung mu kergülkige Ein⸗ elergebniſſe gebracht. Bei der höchſt erreichbaren ahl von 225 Punkten ſind die zehn beſten Schützen: Truppführer Wilhelm Romer(SA⸗Stab 110) 191.; 2. Feldwebel Schlei 191; 3. Hauſer(KKS 184; 4. Karl Sauter(KKc Alt⸗Heidelberg); 5. Staf⸗ fer(KKS Alt⸗ e7 179; 6. Hermann Wur⸗ ter Ecc Alt⸗Heidelberg) 179; 7. Feldwebel ei tz(Schützengeſellſchaft efreiter Neufeld(Wehrmacht) 170, 9. Böhm aft Wieblingen) 170 und 10. Gre⸗ er Sehr(Wehrmacht) 17⁰ Punkte. Zeigerbedienung, wurde cher(Wehrmacht) 7 3* erkämpft. an, von denen ſich der ſiebze 9 *3 31. Rosengarten- Schauturmen des TV Mannheim vom 1846 Der T Mannheim vom 1846, einer der größten deutſchen Sportvereine, hat trotz des vierten Kriegs⸗ jahres ſein traditionelles Roſengarten⸗Schauturnen abgehalten. Es hat keineswegs in irgend einer Weiſe von ſeiner Bedeutung eingebüßt. Sicher hat die ganze Veranſtaltung ein anderes, ein neues 10 bekommen. Die Jugend beherrſcht faſt aus⸗ ſchließlich das Feld. Und dieſe Jugend, die hier iſt, iſt richtig und mit Begeiſterung ei Oberturnwart Gchweizer, der z. 85 die Ver⸗ einsgeſchäfte Geſal, gedachte in einer kurzen An⸗ 18 der Gefallenen der Sein Grußz Salt den Vertretern von Partei, Staat. Wehrmacht und Stadt. Beſonders herzliche Worte xichtete er an die verwundeten Soldaten, die der Veranſtal⸗ fung als Ehrengäſte beiwohnten. Nach einem Vor⸗ ſprüch wickelte ſich dann das Schauturnen ab, das unter dem Leitmotivz: Werbung, Freude und Erholung ſtand. Alle drei Vorausſetzungen wurden in 1— Weiſe erfüllt. Dieſe ſpringlebendige Jugend iſt die zweckmäßigſte erbung. Freude hatte dieſe Jugend an ihren—* ſelbſt und die ſirl auer eben an dieſer Jugend. Für die Jugend ſt Turnen, Spiel und Sport und durch ihr Beiſpiel will ſie auch die noch Abſeits⸗ ſtehenden heranholen, damit ſie an dieſer Betä⸗ 2 4 tigung gleichfalls Erholung finden mögen und finden werden. 65 Die Kinder, die wie immer den Anfang machten, hatten ſich diesmal(Leitung Frau Stor 9 eitergeräte für ihre Aebungen aus⸗ ewählt. Wie vielſeitig man Gebungen auch für leine Kinder an dieſen Geräten geſtalten kann, man hier. Auch die Mutſteigerung war glückli herausgearbeitet. Das Kind hatte das Empfinden, daß es etwas fertigbringt und daß neben Gewandt⸗ heit auch Mut erforderlich iſt. Verſagt hat keines der Kinder, wenn es auch noch ſo hoch die Leiter hinauf 1 5 Schüler, Jugendkurner und Turner boten(Leitung 8. Endreß) Bodenturnen in Stei⸗ gerungsformen. Schon bei den, Schülern konnte man äusgezeichnete Leiſtungen féſtſtellen. Für die Zugendturner war die Hechtrolle über vier oder Kung Mann kein zu großes Hindernis. Die Turner urchweg Soldaten, teilweiſe in Arlaub— führ⸗ Hier ten dann Bodenturnen in Vollendung vor. hatten Spitzenturner das Wort. Die Jungmädel waren im„frohen Be⸗ wegen“ in ihrem Element. ſplge Storz hat wie immer die richtige Aebungsſolge zuſammengeſtellt. Bei der männlichen Jugend herrſcht viel das Strafſe, Harte, bereits Kümpferiſche vor, und bei den Mädchen die elegante, anmutige und rhythmi⸗ che Bewegung. Dann traten wieder ältere ungen(Leitung J. Endreßj) mit Körperſchule auf. Gut aufgebaut und gut ausgeführt, und ſo kann der Erfolg ſicher ſein. Die Türnerinnen eeee eee. 560p Hamburg Handball-Meister Klarer 1226⸗(:)⸗Sieg über WSV Schweinfurt Im Dresdner Oſtragehege brachte die G89P Hamburg den Sturmlauf der jungen Elf des Wees Schweinfurt im Endſpiel uni die deutſche aft 8 Gtillſtand. Vor 15 000 Beſuchern holte ſich die Elf zum zwei⸗ ten Male den Meiſtertitel, den ſie einmal 1941 im Beſitz hatte. Ihr Sieg mit 12.6(:5) To⸗ ren war klar und verdient. Kaum gefährdet und auf Grund der einwandfrei beſſeren Klaſſe ehrlich Anter der tadelloſen Leitung des Bres⸗ lauer Schiedsrichters Schach ſpielten beide Mann⸗ ſchaften in der angekündigten Aufſtellung: Hamburg: Bohen: König, Vick; Möller, Kühn, Reding; Schön, Koſa, Theilig, Droſte, Gohlke. Schweinfurt: Allius; Vogt, Wolferts; Seiler, Andre, Kuſchkowitz; Brückner, Volkmer, Knopf, Wolff, Wünſche. Das hervorſtechendſte Merkmal dieſes Endſpiels war die jeden Widerſtand brechende Durchſchlags⸗ kraft des Hamburger Mittelſtürmers Theilig. Al⸗ lein zehn von den 12 Toren ſeiner Mannſchaft er⸗ zielte er und davon wiederum neun durch Frei⸗ würſe. Eine Verteidigung, die einen Skurm nicht halten kann, ahne Freiwürfe zu perwirken, mußte von vornherein auf verlorenem Poſten ſte⸗ hen. Und die Schweinfurter Deckung trug noch mehr als andere 9 das Merkmal allzu geringer Erfahrung! Nur Wolff im Sturm war 90 ſchnell und wurſſtark, ſo daß er beſonders Poſte„Die Hamburger Elf war auf den übrigen Poſten durchweg beſſer beſetzt als die Schweinfur⸗ ter Mannſchaft, die im übrigen nicht die Möglich⸗ keit hatte, zu der gegen Waldhof gezeigten Form aufzulaufen. Theilig ſetzte ſich gleich eindruckspoll in Szene denn mit drei Freiwürfen brachte er Hamburg:0 in Front. Wolff hielt für Gchweinfurt mit zwei Treſſern den Anſchluß und zeitweiſe waxen die Mainfranken ſogar gleichwertig, aber der Schwein⸗ furter Sturm lief ſich immer wieder feſt. Erſt dem echſten Tor für Hamburg konnte Wolff das dritte ür Schweinfurt folgen laſſen. Dann waren wie⸗ dex zwei Theilig⸗Tore fällig, Dreizehnmeterball und Wolff auf:5 verringern konnten. Schweinſurts wuchtige Angriffe blieben nach der Pauſe erſolglos, dägegen verwandelte Theilig einen Freiwurf und einen 13⸗Meter⸗Ball und damit war auch der Widerſtand Schweinfurts gebrochen. Gohlke und Theilig ſtellten auf 12:5, erſt dann fiel durch Wolff Schweinfurts ſechſter Treffer. Im— bezwang Sachſenmeiſter S Dres⸗ den den Niederrhein⸗Vertreter Tura„Wuppertal tnapp mit:7(:3) Toren. Sport der K! Handball Weſtmark— Moſelland 15:6(10:1) Im Gruppenſpiel zur deutſchen ballmeiſterſchaft ſiegte in Neuſtadt a. d. W. das Gebiet Weſtmark, vertreten dürch den Nachwuchs des Handballerdorfes Haßloch, überlegen mit 15.6 (10:1) Toren über das Gebiet Moſelland. Erſt in der zweiten Hälfte kamen die Moſelländer beſſer — Geltung, ohne aber den Sieg der Hatzlocher ungen gefährden zu können. Handball Heſſen⸗Raſſau— Baden 10.16(:8) Heſſen⸗Naſſau unterlag in Frankfurt im Grup⸗ penſpiel zur Hᷓ⸗Handballmeiſtérſchaft gegen das SGebiet Baden(Bann 109 Karlsruhe) mit 1016 (:8) Toren. Im Sturm hatten die Karlsruher bevor mit Jungen ein klares Plus. Heſſen⸗Raſſau war durch den Bann 61 Frankfurt vertreten. Baden iſt nach dieſem erſter Anwärter auf den Gruppen⸗ ſieg vor eſtmark, Heſſen⸗Naſſau und Moſelland. Fußball Württemberg— Baden:1(:1) In der Gruppe 11 der Ausſcheidung zur deut⸗ ſchen Jugendmeiſterſchaft im Fußball hat das Ge⸗ biet Württemberg(Bann Heilbronn) den Sieg er⸗ rungen. Nachdem es vor 14 Tagen mit:4 über Weſtmark ſiegte, kam jetzt in Heilbronn au ein .1⸗(:)⸗Sieg über Baden(Bann 171 Mannheim) zuſtande. Fugendmeiſter Kurheſſen ſiegt Der vorjährige Handball⸗Jugendmeiſter Kur⸗ heſſen(Bann Kaſſel) konnte Gruppen⸗Ausſcheidüngsſpiel ſiegreich geſtalten, und zwar in Erlangen mit 12:8(;3) Toren gegen das Gebiet Franken. Kurheſſen hat damit den Sieg in der Gruppe 8, zu der noch Mainfranken und Thüringen gehören, ziemlich ſicher. Handball Vayreuth— Mittelland 10:9 Im Gruppenſpiel zur Hᷓ⸗Handballmeiſterſchaft behauptete ſich das Gebiei Bayreuth ippf lt 10:9(:4) Toren gegen die Vertretung des Gebiets Mittelland. Franken Gruppenſieger Die Fußballelf des Gebiets Franken hat ſich den Endſieg in der Gruppe 9 Seſge, Nach dem ho⸗ hen Sieg über das Gebiet Hochland(:) wurde am Sonntag in Augsburg das Gebiet Schwaben noch deutlicher, nämlich mit 10:.(:0) Toren, ge⸗ ſchlagen. ſteht damit in der Vorentſchei⸗ dung der Jugendmeiſterſchaft.** Vadiſcher Leichtathletik⸗Sieg Die Mädel des Gebiets Baden gewannen in Eſch einen Leichtathletiklampf mit 7965,18 Punkten vor den Gebieten Moſelland mit 7882,15 und Weſtmark mit 7349,52 Punkten. Herporzuheben iſt der Hochſprung von Müller(Moſelland) mit 1,50 Meter. die Fechtabteilung zu auch ſein zweltes 9 * und dugendturnerinnen führten die Zu⸗ ſchauer in ein Riegenturnen ein. Frauen am Bar⸗ ren, Pferd und Schwebebalken wechſelten miteinan⸗ der ab. Beſonders am Barren und Gchwebebalken ſah man ſehr ausgereifte Leiſtungen(Leitung Frau Storz). Schüler, Jugendturner und Turner ſchloſſen 99 mit Barrenturnen an. (Ceitung J. Endreß.] Den Höhepunkt bildete das Turnen der 1. Riege, die die hohe Schule des Barrenturnens vorführte. Beifall bekamen die Männer bereits bei ihrem Erſcheinen. Oberturnwart Adelmann ab mit ihnen einen Ausſchnitt aus einer Turn⸗ Mit Ser d turnten die Männer am Pferd, dem ner nicht einfach zu meiſtern iſt. tunde. Wenn man bei dem Alter der Männer teine Spitzenleiſtungen f verlangen konnte, ſo wurden aber doch die Uebun⸗ en einwandfrei ausgeführt. Die anſchließenden Senemern verlangten von den Männern alles. enn man bedenkt, daß der älteſte mitwirkende Turner 77 Jahre alt iſt, kann man die Segnungen der Leibesübungen bis ins höchſte Alter ſichtbar feſtſtellen. Die Frauen traten zu den Aebun⸗ gen mit einer Keule unter der Leitung von Frau Storz an. Aeußerſt geſchickt waren gomnaſtiſche Bewegüngsformen mit Schwingen der Keule ver⸗ bunden worden. Dieſe Uebungen waren gefällig und fließend aufgebaut. Die Jugendturne⸗ rinnen und die Turnerinnefn zeigten noch ein leicht beſchwingtes Laufſpiel, das wieder von rau Storz geleitet wurde. Das war wieder o recht für die weibliche Jugend, die hier vielge⸗ taltige Bewegungsformen bot. Von den Sportabteilungen kam diesmal nur Wort. Der Fecht⸗ meiſter der Abteilung Claudig Azara gab eine kurze Aebungsſtunde. Frl. Klein, die badiſche Meiſterin und Baier, der dreifache badiſche Meiſter, traten ſeweils zu einem kurzen Gefecht an. Den der türneriſchen Vorführungen bildete dann die Gymnaſtik der Turnerinnen mit ausgezeichneten Leiſtungen. Ausklang der Ver⸗ anſtaltung bildete der„Schwux an Deutſch⸗ land“. Feſtgefang für Männerchor und Blechbläſer(Sängerriege— Sängerrunde) unter Leitüng von Sieder. Dirigenk der Turner⸗ kapelle, die die kurzen Pauſen ausfüllte. war Fr. egle. Frl. Elſe Eller begleitete die einzel⸗ nen Vorführungen mit großer Anpaſſungsfähig⸗ keit am Flügel. Mit dem Sieg Heil auf den Führer und den Liedern der Nation ſchloß das glänzend gelungene 31. Roſengarten⸗Schauturnen. erät, das auch für ſunge Tur⸗ ſch Bayre(Saumeiſterſchaft): RS Weiden— 8— of•2. n(Sommerrunde): Schweinfurt 05 gegen ViR Schweinfurt:2. Spiele der Hitleringend: Fußball: In Heilbronn: Württemberg— Baden :1; in Augsburg: Schwaben— Franken:10: in Bochum: Weſtfalen— Heſſen⸗Raſſau 10:1. fugball im Reich ommern: Vie Stettin— LSW Stettin 010; Steftiner Sc— TSV 94 Stettin:2; Comet Stet⸗ tin— Kriegsmarine Stettin 17. Berlin(Tſchammerpokal⸗En IMr Hertha⸗ Bec Berlin— Tennis⸗Bor. Berlin:3 n. Verl. Riederſchleſien(Tſchammerpokal): LS Jmmel⸗ mann Breslau— 26 Reinecke Brieg:9; DS Gchweidnitz— VfB Breslau:2 Meußen Alt⸗ Handball: In Frankfurt: Heſſen⸗Naſſau— Baden waſſer— Rotweiß Striegau:2; WSW Liegnitz— 10:16; in Nürnderg: Franken— Kurheſſen.12: in Gera: Thüringen— Mainfranken 15:10, in Reu⸗ tadt: Weſtmark— Moſelland 15:6, in tadt: Württemberg— Salzburg 24:6; gegen Mittelland 10:9. der überzeugende Sieg des Melsters VfR Mannheim— SW Waldhof:0 Das Vorſchlußtreffen um den Tſchammerpokal, das zauch gleichzeitig um den Eiſernen Adler ge⸗ wertkt wurde, brachte vor 3500 Zuſchauern, die ſih Breslau 02 40. Sachſen: Städteſpiel Dresden:0. Mitie(Tſchammerpokal): Deſſau 05— R6 Merſeburg:0. Hambürg: Städteſpiel Hamburg— Kiel:0; Kreis Ham— Stadt Hannover:1; Städteſpiel Harburg— Wilhelmsburg:2; Wilhelmsburg 09 gegen LS Hamburg 90.7. Südhannover⸗Br. Werder Hannover— Hannover:2; Eintracht Braun⸗ Wöchfolenr Anon Herſerd— Nfe Aftenbd eſtfalen: Anion Herford— Alten e All. Sportfr. Globbea— Weſtfalia 515 reſtlos dem heimiſchen Schlager verſchrieben hat⸗ (Pokal) 175. ten, das großangelegte Wpiel zweier Mannſchaften, Moſelland(Tſchammerpokal): TSV Neudorf— die mit letzter Hingabe um den Erfolg bemüht wa⸗ TV Stadt Düdelingen:2; Moſelland Luxemburg den⸗ der höchſt verdient dem ViR als der beſſeren gegen Viltoxia Reuwied 1310. Elf zufiel. Donau⸗Alpenland(Fſchammerpokal): Wiener Iſn Mannheim: Wolfrum: Conr 85.6, Vi ien—: ad, Krieg: SC AC.:6; Vienna Wien Krämer, Rohr, Spielauer; Schwab. Dannet. Oruſt, reuden⸗ preuth S Wiener—095 Süihnen⸗wühren: 2e Pilſen— NS49 Bud⸗— weis 14. Waldhof: Drayß; Maier. Kleber; Sättele, 0 SSO—— II; Lautenbach. Molenda, Bren⸗ Echieswig⸗Holſtein: Vic Kiel— Kilia Kiel 773. roc. In einem wunderſchönen Auftakt. bei dem ſich Fußball in Süddeutſchland: ſeſlelnde eſchör inde Momente förmlich gejagt hatten, war es — 8 el Büiſet 83 der in der 10. Minute den erſten Treſſer fan Hanes d 80 Ne e lendach(Pot) 01— Aufſtlegelpiele: Ifc Nö⸗ Penlo angteiſenze Pfet ber much ehher halben Pabeine—(8ſ25 Oſſendach.1, RS6 Mainz o5— ſenlos ängreiſende VſR, der nach einer halben KG.2.. 85 licten m—9 von Koſel—980 upte W 8 ruſe in der 36. Minute zum 2. Treſſer kam. Kaſſel— 780 1860 Hann Münden(FrSp) 25 Schwab hatte Druſe ſauber bedient und gegen, deſ⸗ Weſtmark(Tſchammerporal: FV Metz— 786— Schrüsſchus war Draud machtler Saarburg:3.— Nuſfiesſpcl: Pioniere Speyer 9— egen Vfe St. Ingbert.2, 76 Oppau— 160.„Auch für den zweiten Spielabſchnitt hatte der Lubwigshaſen(FrSp) 11.——— 00. 2* aber 2 4 0 n, daß man faſt dauernd ſe — c edhof ec c Naßch 9 5 überlegen blieb, trotzdem Lautenbach, der jetzt als §c Rheinfelden 1171; Freiburger Hiübw Wehr⸗ Mittelſtürmer wirkte, ſeine Kameraden nach vorn macht(FrSp) 278; Patlanden--Bfs ühlburg 224.——— 68. ſchoß Schwab ein pracht⸗ Surttenf ileen 6 90 Stuttgarter olles 8. Tor, aber trotz dieſem weiteren gegneri⸗ ner chen Erfolg warf der Waldhof noch lange nicht Kicers— S Böblingen:0 BiR Aalen—cec die Flünte ins Korn,. In verſchärſter— 46 Alm:0.— Auſſtiegsſpiele: FV 08 Schramberg wurde an f — 154 gegriffen, doch die Abwehr der Raſenſpie⸗ Foenö 44 Munſter 5e1; 66B Ulm— Normannid 10 90 1 erſchege— 19 9 59 10 werſten acken des Gegners mit dem Erfo München⸗Oberbayern(Stäͤdteſpiel): München 195 daß der Wlermenwerſnu trotz der—.— gegen Augsburg:4. Spielweiſe der Waldhofabwehr wieder klar über⸗ legen werden konnte, ohne aber den phantaſtiſch 4————— Mannheim 1924 Gaumelster im Vierer-Mannschaftsfahren Die Gaumeiſterſchaften im Vierer⸗Mannſchafts⸗ wurden am Sonntag in Karlsruhe auf der 0 Kim. langen Rundſtrecke, die fünfmal zu Hrgh, — 7 war, ausgetragen. Neben Wanderluſt Frei⸗ urg hatten Rabfahrberein Weil a. Rh., Radfahr⸗ verein 1924 Mannheim ſe eine Mannſchaft und der Rennclub„Freiherr von Drais“ Karlsruhe zwei Mannſchaften geielbet. Sieger blieb na intereſ⸗ antem Ründefperlauf der Radfahrverein 1924 annheim in der als ſehr gut anzuſprechenden eit von:26,42 Stunden. Den zweiten Plätz be⸗ egte der Radfahrverein Weil g. Rh. in 2˙8„05 Std. nor„Wanderluſt“ Freiburg:31,25 Std.). Beide Karlsruher Mannſchaften kamen durch Kettenbrüche und Reifenſchäden um ihren Erfolg. Eine beacht⸗ liche Leiſtung aus der Karlsruher Mann⸗ ſchaft der Fährer Wolff(Luftwaffe Stuttgart). Er ————— Schulterslege im Mannheimer Eisstadion Mit dem Sonntagnachmittag hatte man zur Er⸗ öffnung des Freiluftringens im Eisſtadion keinen güten Beilpunit gewählt, was durch mäßigen Be⸗ uch zu erkennen war. Die Frankfurter Ringer hatten die feſte Abſicht, für ihre erlittene Vorkampf⸗ niederlage Revanche zu nehmen. Brachten ſie do ihren ſieggewohnten Weltergewichtler Heßberger mit; doch Brunner(Bopp u. Reuther) hrachte es Ki dieſen alten Mattenfuchs auszupunkten. Das ingen, das mit aller Hingabe von beiden Mann⸗ chaften durchgeführt wurde,— Bott(Frank⸗ Urt) mit einem Schulterſieg im Bantamgewicht in „08 Min, über Spatz(Bopp u. n Das Federgewicht ging kampflos an Mannheim. Im Einlagekampf kam der Feudenheimer Müller nach 9 Minuten mit Doppelarmfeſſelung bei Baus(B. u..) zum 88 Die beiden Leichtgewichtler Ziegler(Fr.] und Siebert(B..R) lieferten ſi einen Kampf auf Biegen und Brechen. Sieber faßte el, der Frankfuxter kam in die Brücke und unterlag int vor Ablauf der Kampfzeit in 14,40 Minuten. Im Weltergewicht warfen Heß⸗ berger und Brunner ihr ganzes Können in den 0 Doch in der wechſelſeiti——— Runde zeigte ſich endlich der Mannheimer als der Beſſere und kam zum S Eppel(Bu..) im Mittelgewicht behaupkete im Kampf mit Fauch⸗ mann(Fr.) ſeine Ueberlegenheit und nach 3 Min. verzichtet der Frankfurter infolge Verletzung auf weiteren Kampf. Damit war bereits der Mann⸗ aftsſieg für B. u. R. geſichert. In den beiden weren Klaſſen zeigten 0 ie Frankfurter als die 35 Franken vor Ressen-Massau Die beſten Pecher der Hitler⸗Jugend kämpfen in dieſen Tagen in dex alten acer fen⸗ ba ain im Rahmen eines Reichslehrgangs um die deutſchen Jugendmeiſterſchaften. Die erſte Entſcheidung fiel im Florett⸗Mann i an dem die Gebiete Gachſen Heſſen⸗ Naſſau, Franken, Hochland, Baden, eſtmark und Berlin béteiligt wären. Das ebenfalls ſtartberech⸗ tigte Gebiet Zudetenland mußte wegen Urlaubs⸗ 0 wierigkeiten auf eine Teilnahme Aus er Grüppe 1 qualifizierten ſich Heſſen⸗Raſſau und ochlanb, aus der Gruppe 2 Sachſen und Franken r die Gchlußrunde. In der Schlußrunde wurden in zwei Begeg⸗ nungen die Enbkampfteilnehmer ermittelt. Sa 95 unterlag gegen 12:4 und Hochland verlor egen Heſſen⸗Ra au:10, Der Endkampf zwiſchen Sach Und Heſſen⸗Raſſau war bis zum letzten 1 völlig offen, aber ſchließlich behauptete ſi ranken(Bann Jungſturm Nürnberg) knapp mi 27 57 eſſen⸗Naſſau. Im Kampf ume den drit⸗ ten atz ſiegte Hochland ebenfalls mit:7 über Sachſen. Beſter war Heinz Ebert (Fränken), der 9 3 Gefechte gewann und Rur in der Endrunde einmal von Wolf 99 Hengſt en⸗Raſſau), der zweitbeſter Elnzelfech er wär, Ausſcheibungskämpfe: Gruppe 1: 30—9 gegen Berlin— 3 Fechter) 10:3, Heſſen⸗Naſſau egen Hochland 10:6; Hochland— Berlin.7.— ruppe 2: Franken— Weſtmark 13·3; Weſtmark gegen Baden 11:5, Sachſen— Baden 12:4; Gachſen eden Weſtmark:8; Franken— Gachſen 13:3; Rur— Baden 12:4.— Vorſchlußrunde: aſſau— Hochland 1076; Franken— Sachſen 12·4; um den 3. Platz: Hochlaud— Sachſen:7.— End⸗ iampf: Franken— Heſſen⸗Naſſau:7. Endergebnis: Deutſcher Jugendmeiſter im Flo⸗ rett⸗Mannſchaftsfechten: Gebiet Franken, Bann Jungſturm Nürnberg(Ebert, Bayer, Straller, Brunner); 2. Gebiet Heſſen⸗Naſſau, Oſſenbach a. M: 8. Gebiet Hochland: 4. Gebiet Sachſen; ferner Weſtmark, Berlin und Baden. geſchlagen wurde.— Ergebniſſe: Meuber-sachsen Florettmelster Deutſche Zugend⸗Fechtmeiſterſchaften 1948 Mit dem Florett⸗Einzelfechten wurden in der P Halle des Turnvereins Offenbach a. M. die deut⸗ ſchen Zugendmeiſterſchaften im Fechten fortgeſetzt. Zu dieſem Wettbewerh traten ehnfe 70 Jungfechter hnjährige Leipziger Gäbel beendet. Bann 287 Georg Reuber(Gebiet Gachſen) als der Beſte erwies und den ſtolzen Titel eines deutſchen Ju⸗ gendmeiſters errang. In der Schlußrunde, an der noch acht Fechter beteiligt waren, lag anfangs der Favporit Heinz Ebert(Franken) mit Günther Schranz(Heſſen⸗Naſſau) in Front, aber als Schranz dann iin fünften Gefecht gegen Ebert ewann, fiel der Favorit entſcheidend zurück und onnte keinen Kampf mehr gewinnen. Inzwiſchen hatte ſich der Leipziger Neuber, der nur einmal gegen den Offenbacher Wolfgang Hengſt unterlag, nach vorn geſchafft und im letzten Durchgang ſicherte er durch einen Sieg über——859 Schranz den Titel. Schranz mußte ſich ſchließlich noch mit dem dritten Rang begnügen, da auch der Nürnberger Bayer auf fünf Siege kam und im Trefferverhältnis etwas beſſer beſchlagen war. Beutſche Jugendmeiſterſchaft im Florettſechten: 1. Georg Neuber(Gebiet Gachſen, Flieger 8/107 Leipzig) 6 Siege, 18 erhaltene Treffer; 2. Hans Bayer(Gebiet Franken, Bann Fungſturm Rürn⸗ berg) 5/24; 3. Günther Schranz Gebiet Heſſen⸗ Naſſau, Bann 287 Offenbach) 5/28; 4. Heinz Ebert (Franken) 4½4; 5. Wilhelm Markgraf(Hochland) 3/27; 6. Karl Scherer(Baden⸗Elſaß 2/2; 7. Hel⸗ mut Frank(Weſtmark) 2/2; 8. Wolfgang Hengſt (Heſſen⸗Naſſau) 1/1. Heinz Ebert Säbelmeister Der Reichslehrgang der Hd⸗Fechter in Ofſen⸗ bach am Main würde mit dem Einzelfechten auf Die deutſche Jugendmeiſterſchaft holte ſich der Nürnberger Heinz Ebert(Gebiet 010 nach Stichkampf mit Werner Plattner Tirol⸗Voralberg) und Rolf Luckes(Hochland), die in der Schlußründe je fünf Siege erkämpften. Ebert lag anfangs klar in Front, hielt aber auch diesmal nicht durch, ſo daß Plattner und Luckes auf die gleiche Siegzahl kommen konnten. Im Stechen war aber dann Ebert ſeinen Gegnern doch überlegen und holte ſich den begehrten Titel. Insgeſamt waren an dieſem Wettbewerb 55 Fech⸗ ter beteiligt. Die Veranſtaltung in Offenbach Uang mit der feierlichen, Giegerehrung aus, die Hauptbannführer Seidemann(Berlin) vornahm. Deutſche Jugendmeiſterſchaft im Gäbelfechten: 1. Heinz Ebert(Gebiet Franken Bann Jungſturm Nürnberg) 5 Siege, 21 erh. Treffer; 2. Werner lattner(Tirol⸗Voralberg) 5/19; 3. Rolf Luckes (Hochland) 5/18; 4. Karl Laturner(Sachſen) 3/25; §. Wolfgang Fttner(Sachſen) 3/7; 6. Georg Neu⸗ ber(Sa 60, 8/28; 7. Wolfgang Snnl.(Geſſen⸗ Naſſau) 8/30; 8. Richard Dill(Württemberg) 1/81. * Nölch(.) n WM, Male⸗ Ha10 c 255 Min, zum Opfer. Im Schwerzewicht mußzte Stahl(B...) dem beſſeren Megel( 9 den Schülterſieg überlaſſen. Das Ge amtergebnis brachte den Mannheimern mit:3 Punkten den Mann⸗ ſchaſtsſieg. Ringen Baden- württemberg 3˙4 Zum zweiten Male innerhalb 14 Tagen ſtanden ſich die Airgeemamnſchenen der Sportgaue Baden und Württemberg gegenüber, diesmal in Hornberg im Schwarzwald. Die Württemberger, die ſich im̃ Vorkampf in Stuttgart knapp mit:3 behauptet atten, ſiegten auch diesmal mit dieſem Er ebnis. ie Entſcheidung fiel erſt im abſchließenden Schwer⸗ gewichtstrejſen, das Oechsle() durch Fallſieg gegen Stubanus(.) gewann. 63 Die Er 49—(vom Bantamgewicht aufwärts): Gommel.) beſ. Faßold— nach:30 Min.; Fenne(B) beſ. Herbert(.) nach.00. Min. Krehl(.) beſ. Rofenfelder(.) n..; Kurz 45 Stärkeren. Wettich(.u, Rofiel Göhſer nach eſ. Schwind(B.. Kornmaier(.) beſ. .) beſ. Rager 95 ni..; Oechsle beſ. Stubanus(.) nach:80 Minuten. Boren in Malnz Obermauer ſchlägt Dietrich Die Mainzer Luſtwaſſe hatte mit ihrem Frei⸗ luft⸗Boxabend in der Herbert⸗Rorkus⸗Bahn, einen önen Erfolg zu verzeichnen. Die faſt 4000 Zu⸗ auer fahen eine ganze Reihe ſportlich höch⸗ werliger Kämpfe, an denen deutſche Meiſter, Er⸗ meiſter und Nationalboxer beteiligt waren.— Im Bantamgewicht gab es zwiſchen dem viermaligen deuiſchen Fliegengewichtsmeiſter Obexmauer(Heer) und dem 7 5 kigen Meiſter im 80 Dietrich(LS dinz) ein prächtiges Gefecht, das Obermauer durch eine beſſere dritte Runde für ſich entſcheiden konnte. Spannend war auch der Kampf im Weltergewicht, den Altmeiſter Heeſe(93 gegen Bommer(WM) nach Punkten gewann. erfeld⸗ webel Schramm(88 Mainz) ſiegte im Schwer⸗ Rund gegen Koehler Dormflagt) in der zweiten unde enkſcheidend und im Mittelgewicht wurde Affz. Wolf(LS Mainz) mit Meier bereits in der erſten Runde fertig. Gewchthebet-Meisterschatt für Wien Neuaubing an zweiter, Straßburg an fünfter Stelle Die 22. Deutſche—————— t im Gewichtheben, die als Fernwettkampf entſchieden wurde, gewann der 1. Meidlinger Akx Wien mit 1767,5 Kg. vor dem Titelverteidiger RS München⸗ Neuaubing mit 1732,5 Kg., der SVag Hanſa⸗Ger⸗ mania mit 1645 Kg., dem S Eiche⸗Nord Berlin mit 1610 Kg., dem KV Straßburg mit 1567.5 Kg. und dem Me Magdeburg mit“1555,5 Kg. Wanne⸗ Eickel verzichtete 66 die—• 55 am Endkampf. Alle am beteiligten ſechs Mannſchaften konnten ihre Vorkampfleiſtungen verbeſſern, was auf die Mitwirkung von Urlaübern zurückzuführen iſt. Die Wiener verbeſſerten ſich um genau 140 Kg., während Neuaubing ſeine Leiſtung nür um 110 Kg. zu ſteigern vermochte, obwohl Weltmeiſter Gepp Manger die Mannſchaft verſtärkte. Der elſäſſiſche Meiſter K Straßburg vollbrachte eine um 15,5 Kg. beſſexe Leiſtung als im Vorkampf, kam aber Über den fünften Rang nicht hinaus.— In der Berliner Staffel wirkte Altmeiſter Schattner mit, der— als 300 Nä deſcbar— mit der famoſen Leiſtung von 390 Kg. auſwartete. gu den 9ꝗ 5 Meiſterſchaften im Gchwimmen, Spkingen und Waſſerball am 10. und 11. Juli in Erfurt gaben 97 Gemeinſchaften rund 300 Einzel⸗ und 72 ab. Beſonders ſtark beſetzt ſind die Kraul⸗Rennen. Mit zwei Aus⸗ * werden alle Vorjahrsmeiſter am Start ein. Die deutſche Steher⸗Meiſterſchaft wird am 16. Juli in Rüülgberg ehen am 10. und 11. Juli in Hannover— Vorläufe. Am Endlauf werden ſieben Fahrer keilnehmen. — Lohmann, Schidler, Bautz, Hofmann u. a. ſpielenden Drayß noch einmal zu bezwingen. Der VfR hat diesmal ungeahnte Energien ent⸗ wickelt und auch mit 10 Mann noch chmiſſig, elanvoll, und angriffsfreudig geſpielt, daß er — 1eiel—9 Der Sturm Pichtihen moſes Gleitpaßſpiel, das von einer prächtigen Auslands-Leichtatnletik uſammengrbeit gekrönt war. Die Läufefrel e hat Der Finne Vilſo lief in ſeiner Heimat mit Präziſion in einer klaren Linie geſpielt und die 3000 Meter in:32,0 Minuten und nimmnt da⸗ äußerſt wirkungsvoll zerſtört. Sehr gut war die mit den dritten Rang in der tenliſte Verteidigung von Conrad—Krieg aufgezogen und dieſes Fahres ein. Tämmiſto benötigte für 400 Wolfrum zeigte in einigen gefährlichen Augen⸗ Meter 52,3 Sek. und kam im blicken, daß ein großes Können in ihm ſteckt. Speerwerſen auf 65,79 Mete 55 Der SV Wald 0f 9 at ſich in höchſter Ein⸗ Der ſchwediſche—— ſatzbereitſchaft— und ſeinem— den der mit einer Zeit von an u Sieg ſo ſchwer als nur möglich gemacht Inm Sturm Spitze der 55—* 5 ufer 10h war der immer anſtändig ſpielende Sünderoth der würbe in S——— beſte Mann und in der Läuferreihe überzeugte S 0 198 Seiten Waxketen ſetzt Grünhag durch eine große Partie. Molenda und geſch achſtr Ichwebiſche 1. Lan kredenkäufer— Maier 1 fielen mitunter durch eine unreine Arbeit —— 2 e 5 in 10 000 9— mil 30:86)6 die dem Geſamteindruck ihrer.iſtungen Abbru ratt exzielte, 195,0 tat, leider aus dem Rahmen, ſo daß es zu einigen Minuten Europa⸗Fahresbeſtzeit, aber auch Petters⸗ Mo menten kam, in denen der Kampfcharakter des ſon und Erilsſon blieben mit 30:58,2 und 30:59,8 Treſſens unnölig übertrieben war. unter 31 Minuten. Der Sprinter Strandber benötigte—* 100 Meter 11,0 Sel., Liliekvi Schiedsrichter Diez⸗Hurlach leitete das— 55 Poe die 8— 5— 5 ſen, eine große Linie weneine in der nicht ſonſt Aerbeſet von:26,2 Minuten vor Durkſeldt don ihm dewohnten Zuverläſſigkett. HSS. 488 9 lief 110⸗Meter⸗Hürden in 14.8 Sel. und Slöſtröm ſchleuderte den Speer 67,23 Meter weit. In Hänemark gab es ſetzt au ſtungen. Der Stupgoche beendete allein das Rennen, kam als Zweiter an, mußte aber in der Bewertung ausſcheiden, da min⸗ deſtens drei Fahrer das Ziel paſſieren müſſen. Cirane blieb allein einige gute Let⸗ Pferderennen in Frankfurt⸗Riederrad eterſen ſiegte Auch der Duli⸗Renntag des Frankfurter Renn⸗ mit 3,95 Meter. und riß.05 Meter nur, mapp. vereins war von einem vollen Erfolg begleitet, ſten gewann den 400⸗Meter⸗Lauf der ſportlich durchaus begründet war. Die neu in 49,0 Selunden und Knud Poulſen holte ſich nach Niederrad gekommenen Stähle konnten ſich die 5000 Meter in 15:21,8 Minuten. durchwegs zur Geltung bringen. Mit einem Dop⸗ Srnerſe Spitzenkönner trafen f09 im Pariſer pelerfolg ſchnitt ſogar W. F. Peters als Tratner Jean⸗Boui⸗Stabion. Valmy be 0 die 100 außerordentlich vielverſprechend ab. Doppel⸗ Meter in 10,7 und die 200 Metex in 21.9, Sekunden. hatten weiter W. Lacina und A. Deſchner Harſenne lief 800 Meter in 1753,3 Minuten als Reiter und der Niederräder A. Kloſtermeier und Muſelet 6048 über 5000— den Mei⸗ als Trainer. ſter Kalanne in 15:04,9 Minuten um 1, Sekunden. Es gab hal durchweg ſpannende Endkämpfe. Aus 8 Felbber 50 das mit 7000 95 ausgeſtattete Feldberg⸗Jagdrennen, wo zum Ende Vom italleniscnen zport von dem Viererfeld allein noch Cirano übrig blieb, Ftaliens bedeutendſtes Trabrennen, dex mit denn Thor und. Faſſat wurden unterwegs reiterlos 250 000 Lire ausgeſtattete Große Preis des Königs ebenſo wie Conſtankin, der jedoch noch eingefangen und Kaiſerg, würde in Rom von dem Faporiten und für das zweite Geld nachgeritten würde.— Miſtero mit einer Sleterine von.29,9 ge⸗ Zm——— der Dreijährigen kam wonnen.— Die Landesmeiſter imSewichtheben wür⸗ Delphin, trotzbem er nicht überzeugend ging, zu Gunng Ber den in Mailand ermittelt. Aeberragende einem ſicheren Sieg gegen Flandern, nachdem ab es babei nicht. Es ſiegten Caruſo mit 172,5 Galctko mit 280 Kg., Rubino mit 818 K Frontgeiſt im Riederräber Bogen gefallen war ünd dabei Hans Peter und Perigon in die Innen⸗ High Life gewann den Preis der Gerbermühle zwar nur um einen Hals, aber doch ſehr ſicher gegen den zumeiſt füh⸗ renden und Elſter. Ihren dritten Erfo in Reihe feierte Manipur im Preis der Goethe⸗ ruhe. Diesmal hatte ſie aber gegen ihren Trai⸗ S 1 94 1 0 0 kämpfen, na Lſhio wit 305 Kg., Clapaking mit 827,5 Kg.—. Om Sommer⸗Fu bälhrzeltberwerhh der italieniſchen Wehr⸗ bann uigszmochen, wann, macht un den Darleſino⸗Pokal trennten ſich die Garniſon Mailand und die Automobiliſten toxlos. Mit 71 Punften führen die Kraftfahrer vor Rom .) und Malland(513).— Bei Borxkümpfen in om ſiegte Biſterza in der 8. Runde gegen Fa⸗ briani, während Bondavalli einen Punktſieg gegen Morabito landete⸗ dem. Propaganda ſich in der rung verausgabt hatte. Eine große Leberraſchung bedeutete im Preis vom Römer der ſchöne Sieg von Edelmar⸗ In ber Weſtmark gibt es in den nächſten Wochen der dem allerdings unter den gegebenen Gewichte⸗ wieder einige Amateux⸗Boxveranſtaltüngen. Am verhältniſſen ein Erfolg zuzutrauen war. Er hatte 10. Fuli veranſtaltet Kalſerslautern, tags darauf in der Geraden nur noch mit Habibby zu kämpfen, Speyer. U. a. wird auch der deütſche Welter⸗ nachdem Macrianus ſchon im Einlaufbogen aus⸗ elnp durch 5 Gefr. Herchenbach(VſR Mann⸗ geſpannt hatte und nur ſechſter wurde. Canna be⸗ eim) durch die Geile klettern. ſtätigte ihr kürzliches Auflaufen zu Manipur mit Die Frauen des Wiener Ack erzielten in der einem Sieg im Preis vom Frauenhof, wo Leichtathlettk⸗Vereinsmeiſterſchaft 18 555,60 Punkte Seſia Fweite und der ſich ebenſalle ankündigende K f i0 damit f 10 vierke Stelle der Habmichgern Dritter wurde. Der Stall von De⸗ Rangliſte.—— hof fce mit den Preis vom Die Ho⸗—+— in Offenbach be⸗ mit———◻— a 8 — 1——— fee Heſſenhi—— überraſchend Fortitudo, wodurch eine hohe Quote Hochland quali iziexten ſich. für den Endkampf. in ber Einloufwette zuſtande kam. Berlin, Baden, Weſtmark und Sudetenland 5 ſchieden aus. lockei lulius Rastenberger gestorben Kaſſels Amateurboxer treten am 10. Juli wieder Julius Raſtenberger, einer der volkstümli mit einem größeren Rampfabend an die Oeffent⸗ deutſchen* 2 iſt am Samstag im Alier lichkeit. Nicht ausſchloſſen iſt, daß es an dieſem von 57 Jahren einem Herzſchlag erlegen. Jule“ Tage zu einer neuen zwiſchen Nürn⸗ ritt bei der Wehrmachtsveranſtaltung in Berlin⸗ gen(Berlin) und Bihler(Stuttgart), die bei der Hoppegarten, der Tauſende von Kriegsverſehrten eutſchen Meiſterſchaft in Kaſſel den Endkampf be⸗ beiwohnten, im„Außerwald⸗Rennen“ die dreifäh⸗ ſtritten, kommen wird. 595 Ovation, auf der er hinter Laurin zuſammen Radſportmeiſter auf der Straße mit Landbote totes Rennen machte Als das giel wurde wieder Zulian Bexrendero, der am Diens⸗ paſſiert war, ſtürzte Raſtenberger tot vom Pferd. 188 in Madrid das 42. Meiſterſchaftsrennen über Nahezu vier Jahrzehnte war Raſtenberger mit 150 Km. in:56:37 Std. gewann. großem Erfolg im Rennſattel 115 Erſt auf der er Hindernisbahn ler war ein Schüler von K ur Hamburger Ruderregatta am 10. und 11. 5 3 28 Zuli wurden nicht weniger 55 710 Meldungen ab⸗ Tepper⸗Laski), ſpäter aurchließlich auf der Fla⸗ Sed 6 u. a. aus Bremien, Berlin, Hannover, Lü⸗ beck, Roſtock, Schwerin, Stettin und Hamburg. Aus dem Generalgouvernement werden einige 8 Leichtathletit⸗Leiſtungen Annemaxie retex(58§0 Palais Brühl) ief in Warſchau die 100 Meter in 12,3 Sek. und ſprang 5,59 Meter weit. chen. Seine größten Erfolge feierte exr 1920 und 1984 in der größten Keelſd rigenprüfung mit dem Graditzer Herold und dem Erlenhofer Athanaſius. Wasserstandsbeobachtungen: Der Achter⸗Ruderkampf zwiſchen den italie⸗ Uhein Peael. 3. 4. 5. Rhein Peael; 3. 4. 5. niſchen Propinzen Piemont und Lombardei, der heintonden 2/0 201 20 Mannheim.44 38 922 um 32. Male ſtatfand, ſah Piemont in 5,41. cn 3 3 20 Land 2˙17.14 207 99 0 br Sie den ere e anen S er er der Maxine ruderte bei der gleichen 9 3 Veranſtaltung im offenen Rennen die Endt in 7* F :34,0 Minuten.*—— Auf der Frankfurter Radrennbahn ſ. Hauptſchriftletter and oerantwortlich tü litik: 9 25 3 1 ahn ſollen am r 1 Volttik 1 exausgeber Drucker und ein Steherrennen um das„Holdene Rad 3— Dr Fritz Bode. 8 Zur Zeit Preisliſte Nr. 15 gültig. uli wieder Rennen ſtattfinden, u. a. „n4 9 Mur beschränkte Platzbelegung in Gaststätten Die Platzbelegung in den hat immer wieder zu Unzuträglichkeiten ge⸗ ſührt. Der Leiter der Wirtſchafts⸗ 1 Gaſtſtättengewerbe dieſe Frage jetzt alſchließend geregelt. Anweiſung geht davon aus, daß Gaſtſtätten, die dem allgemeinen Beſuch unbeſchränkt offen ſtehen, am meiſten den Forderungen Wer aber das Be⸗ en von vermeiden darf höchſtens 20 Prozent der vorhandenen Plätze kurzfriſtig belegen, und zwar ſowohl auf Grund von Vorausbeſtellungen auch zugunſten von täglich verkehrende ſten Bedürfniſſen der meiſten. Gaſtſtättenbetriebe iſt damit Rechnung ge⸗ Die ng iſt in die Hand der Betriebsführung gelegt und kann nicht den einzelnen Gefolgſchaftsmitgliedern über⸗ laſſen werden. Das zeigen die Vorſchrif⸗ ten über die Gäſt eli ſt e, die Namen und 2 f enthalten hat, über die Bezeichnung der belegten Plätze gruppe der Zeit entſprechen. legen von Plätzen nicht Gäſten. Den tragen. Die Platzbele Anſchrift der Beſteller zu Gaſtſtätten hat Die kann, aufweiſen. als lich verarbeitet. waſchen. trockenen, luftigen ſauberem Papier trockenen, luftigen und über die Dauer der Belegung. Eine Erhöhung des Satzes von 20 Prozent iſt nur mit Zuſtimmung der Bezirksgruppe zuläſſig. Die Anordnung gilt nicht für Be⸗ herbergungsbetriebe in Saiſonorten, die vorwiegend Penſionsgäſte auſnehmen und deren Tiſche und Plätze Hausdauergäſte ausreichen. Wie man Pilze trocknet Pilze, die man zum Trocknen verwenden will, müſſen von guter Beſchaffenheit ſein und keine faulen oder gedrückten Stellen Sie werden ſo friſch wie mög⸗ Zum Trocknen werden ſie gut geſäubert und geputzt, jedoch nicht ge⸗ Dann ſchneidet man ſie in mög⸗ lichſt dünne Längsſcheiben und zieht ſie auf Schnüre oder breitet ſie auf Trockenhorden aus. Will man die Pilze an der Luft trock⸗ nen, ſo befeſtigt man die Schnüre in einem der prallen Sonne aus. Sehr gut laſſen gerade für die ben. Raum oder legt ſie auf ausgebreitet an einen Ort, ſetzt ſie jedoch nicht tet werden. ſich Pilze auch im Ofen trocknen. Um dabei etwa vorhandene man die Pilze zunächſt etwa zwei Stunden bei ſtärkerer Hitze trocknen. Während des Trocknens bleibt die Ofentüre etwas geöff⸗ net. Hat man keine Trockenhorden zur Ver⸗ ſügung, ſo können die Pilze auch auf mit Papier ausgelegten Backblechen ausgebrei⸗ rde Für Pilzpulver werden die Pilze ſchärfer getrocknet und dann zerrie⸗ Maden zu töten, e Mit Speck fäugt man Schieber. Er muß eine gut geſpickte Brieftaſche beſeſſen haben, jener Zeitgenoſſe aus dem Kohlen⸗ pott, der einer Bäuerin ſeinerzeit für eine Gans 40. Mark auf den Tiſch des Hauſes legen und „Feuerwaſſer“ Bäuerin einige Fläſchchen dazuſtellen konnte. noch ſollte wiederum mag allzu eifrig an Wilhelm Buſchs Rezept gedacht haben:„Es 48 Brauch von altersher, wer Sorgen t, hat auch Likör!“ Und ſo ſtellte ſie dem ſert if „Geſchäftsſreund“ für einige weitere Sor⸗ ſich beir 5 genbrecher als Gegenleiſtung Speck preisüberſchreitung Vermißt. mit Die geſcheiteltes dunke in* zu haben. Ausſicht. Dieſer Wurf mit der Speckſeite nach der Schnapsflaſche ging aber daneben. Der Hamſterer verlor in der Bahn den Brief mit dem verräteriſchen Inhalt, den er von der Bäuerin erhalten hatte. Der im wahrſten Sinne des Wortes ehrliche, bzw. ehrlich entrüſtete Finder übergab den Brief aber nicht dem Fundbüro, ſondern der Polizei, und die beiden ſchäftsfreunde“ mußten Höchſt⸗ un Tauſchhandel anf zehn Tage ins Gefängnis. Blick auf ludwigshaten Seit dem 16. Juni wird der Schüler Erich Berthold, geboren am 138. und in Ludwigshafen a. Rh. wohnhaft, vermißt. Der Junge iſt— 140 om groß, ſchlank, hat rechts⸗ blondes Haar und braune Augen. Er trägt ſchwarzen Rock mit ſchmalen weißen Strei⸗ ſchoß ſen, kürze braune Hoſe, graue Knieſtrümpfe und alte hohe Schnürſchuhe, an denen das Oberleder Es wird vermutet, daß Berthold bei Bauern aufhält und dort vorgibt, Schul⸗ Es wird gebeten, den Jungen afen oder die ſtändigen. ſchwere Unfälle. „Tau ſchg e⸗ unerlaubtem Februar 1930 Geſicht und an dieſer Tage gäßle 2, feiern. haben können. Ein Junge von einem Gewehrſchloß. und verletzte den nächſte Polizeidienſtſtelle zu ver⸗ fee und die————— Ludwigs⸗ Rund um Schwetzingen L. Ketſch. Immer wieder verurſachen Spie⸗ lereien mit Schußwaffen oder SGeſchoſſen So ereignete ſich auch hier wieder ein folcher Unfall, der leicht ſchlimme Folgen hätte Scürzx biE NonSToFFMUEIIE EWalbp! 70 ſpielte mit odierte das Ge⸗ ehr ſchwer im eine Ueberfüh⸗ Plötlich exp Jungen beiden Händen. rung in das Krankenhaus war notwendig. E. Oftersheim. Seinen 84. Geburtstag tonnte andwirt Georg Weber 3, Bietzen⸗ FAMILIEN-ANZEIGEN FINANZ ANZ EIGEN OFFEENE STELLEN Unsere Ursula Irmele ist am 3. Juli angekommen. In dankb. Freude; Willi Jansen(z. Z. im Felde) und Frau Greta geb. Gebhardt. Viernheim, Weihgartenstraße 3. Ihre Verlobung geben bekannt Hannelore Tasche— Julius Schmitt, Stabsveterinär in ein. Art.-Regt.(Zz. Z. im Osten). Hannover Mannh.(Stephanien⸗ ufer), im Juni 1943. St244 Als Verlobte grüßen: Jenny Regner- Gerhard Seltitz, Funkmaat. Mannheim Bern- burg a.., Juli 1943. St208 Ihre Vermählung geben bekannt: Kurt Bassimir, Obergefr. in ein. Grenad.-Regt.— Maria Bassimir geb. Schickinger. Mannheim, Rosengartenstr. 30, den 6. Juli 1943. 1238 Nach einem arbeitsreichen Leben ist heute unser lieber Vater. Schwiegervater und Grohvater Friedrich Endreß Metzzermeister im Alter von 71 Jahren heimge- gangen. Mannheim-Neckarau. 4. Juli 1943. Friedhofstraße 2. In tiefer Trauer: Elise Endreſ: Eugen Ammon und Frau Lina deb. Endreß. Beerdisuns: Mittwoch, nachm. 9½3 Uhr in Neckärau. e ee Se keken kern pee e egeneeeeeeeeer eeeee eeeeeeeee werg ieeeeeeeeeeeeeeeee Gott dem Allmächtisen hat es ge- tallen. meine liebe. Frau. unsere aute Mutter. Schwester. Schwä⸗ derin und Tante Katharina Kupper geb. Krebvein wohlvorbereitet aus einem arbeits- reichen Leben im Alter von 63 Jahren in die Ewigkeit abzurufen. Mannheim. Bruchsal. 3. Juli 1943. Lortzinsstraße 2. In tieſer Trauer: Anton Kupper und Tochter Anna nebst Anverwandten. Beerdigung: Dienstag. 6. Jüli 1943. 13 Uhr. auf dem Hauptfriedhot Mannheim. Seelenamt: Freitag. g. Juli 1943..15 Uhr. St.-Nikolaus⸗ Kirche. eeee eeee eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee. Für die vielen Beweise aufrichtiger Teilnahme sowie für die reichen Kranz- u. Blumenspenden b. Heim- gang meines Ib. unversehl. Gatten. unseres guten Vaters. Schwieger⸗ vaters. Großvaters. Bruders. Schwa⸗ gers und Onkels. Herrn Karl Lim- beck. sprechen wir hiermit unse- ren tiefinniasten Dank aus. Ganz besond. Dank der Betriebsführuns u. Gefolasch. sein. Fa. u. der Bau- stelle, den Hausbewohn., Ereunden u. Bekannten sowie Herrn Stadtpfr. Schmitt für seine trostr. Worte. Mannheim-Käfertal(Reiherstr. 28). Die trauernden Hinterbliebenen: Familie Limbeck. Für die überaus zahlreichen Be- Weise herzl. Anteilnahme sowie für die Kranz- u. Blumenspenden beim Heimgans unseres Ib Entschlafenen Karl Fuchs. Reichsbahnsekr. a. D. sagen wir unseren innigsten Dank. Besond. Dank Herrn Vikar Bühler. den Di.-Schwestern für ihre auf- opfernde Pflege. ferner d. Reichs- bahndirekt. Karlsruhe, der Kanu- Ces. Neckarau e. V. sowie allen denen. die ihn zur letzten Ruhe bealeiteten. Mannheim-Neckarau. 3. Juli 1943. Friedrichstraße 169. Im Namen der trauernd. Hinterbl.: Erau Karol. Fuchs Ww. geb. Lederer Statt Karten! Zum Heldentode unseres lieben. unverseßlichen Sohnes u. Brüders Adolt Jeck. Uflz. in einer Nachr.- Ahptlg., ingen uns in überaus zahl- reichem Maße herzliche Anteil- nahmen in Wort und Schrift zu. Es ist uns daher nicht mönlich. jeclem einzeln zu danken u. sagen hiermit auf diesem Wege allen unseren innissten Dank. In tieiem Leid: Karl Jeck und Frau Barb. geb. Stöhr: Ise Jeck. Danksagung Für die wohltuende Anteilnahme und die schönen Kranz- und Blu- menspenden beim Tode, unserer lie- ben Mutter. Frau Käthe Menz geb. Stüber, sagen wir unseren herz- Uichsten Dank. Im Namen der Hinterbliebenen: Otto Menz. eeeee, eeeeeeeeeeneeeeeeeeeeeeeeee VERKAUFE 1 Bett, w. Metall, m. Matr. M. 25.—, 1 Vertiko M 80.—, 1 Rauchtisch, Messingplatte, M 50.—, 1 Büfett M 235.—, 1. Vitrine 145.—, 1 Aus- Ziehtisch M 60.—, 4 Stühle 28.—, 1 Couch 85.- zu vk. Die Sachen Sind 2. T. beschädigt u. rep.-bed. Ruf 243 30, von 18—20 Uhr. Potoapparat Agia“9 mit Leder- mappe M 120. zu verk. Linden- hof, Lindenhofstraße 51, 2. Stock 1 Wäschemangel, Handbetr., 80.—, 1 Palmenständer, antik, M 15. zu verk. Lortzingstraße 31, part. Kinderwagen, bl., 45.-, schw. seid. Kleid 25.— zu yk. Anzus.-4 Uhr. Kämmerer, Rheinhäuserstr. 39, I. Gebrüder Fahr Aktiensesellschaft Pirmasens Wir laden unsere Herren Aktionäre hiermit zur achtunddreißigsten ordentlichen Hauptversammlung auf Freitag, den 30. Juli 1943, vormittags 11% Uhr, in den Geschäftsräumen der Deutschen Bank, Filiale Mannheim, B4, 2 ein. Tagesordnung: 1. Vorlage des Jahresabschlusses und des Geschäftsberichtes für 1942 mit dem Bericht des Aufsichtsrates. Aufsichtsrates. Aufsichtsratswahl. 5. Wahl des Abschlußprüfers. 2. 3. 4. Beschlußfassung über die Gewinnverteilung. Beschlußfassung über die E ntlastung des Vorstandes und des Zur Ausübung des Stimmrechtes ist jeder Aktionär berechtigt, dei spätestens bis zum Ablauf des dritten Tages vor dem Versammlungs- tag seine Aktien bei der Gesellschaft, bei einem deutschen Notar, hei der Reichsbank in ihrer Eigenschaft als Wertpapiersammelbank oder bei den Filialen der Deutschen Bank in Mannheim, Frankfurt a. M. oder Pirmasens während der üblichen Geschäftsstunden hinterlegt und bis zur Beendigung der Hauptversammlung dort beläßt.(8 19 der Satzung). Unser Geschäftsbericht nebst Bilanz und Gewinn- und Verlust⸗ Rechnung liegt in unseren Geschäftsräumen in Pirmasens auf. Pirmasens, den 1. Juli 1943. Gebrüder Fahr Aktiensesellschaft Der Aufsichtsrat: Heinrich Klöckers, Vorsitzer. Amtl. Bekanntmachungen Kartoffelversorgung. Zum Bezuge von 1 kg Frühkartoffeln wird hiermit der Abschnitt 20 der Mannheimer Einkaufsausweise für sämtliche Verbraucher(rosa, blau, grün und gelb) aufgerufen. Der Abschnitt ist bei Lieferung der Kartoffeln durch den Klein- verteiler abzutrennen. Die Klein⸗ verteiler haben die eingenomme- nen Abschnitte alsbald aufgeklebt an die Zweigstellen abzuliefern. Die Kartoffein können bei den Kleinverteilern bezogen werden, die bisher für die Verteilung von Kärtoffeln zugelassen waren. So. weit die Kleinverteiler noch nicht beliefert sind, werden sie in den nächsten Tagen beliefert werden. Städt. Ernährungsamt Mannheim. Bekauntmachung. Um ber Luftangrit- ten eine schnelle Entdeckung u. zweele⸗ mäſlige Bekämpfung von-Entstehungg- bränden weitgehendst zu fewährlei- sten. wird auf Grund von§ 23 des Bad. Pol.-Strafgesetzbuches vom 31. 10. 1863(neue Fassuna des Textes vom 20. Juli 1923. Bad. G. u. VOBI. 1923 Seite 216 fl.). in Verbindüng mit§ 2 des Luftschutzgesetzes vom 26. 6. 1935 (HGBl. 1,S. 827) und 87 der I. DVO. zum Luftschutzgesetz in der Fassung vom 18. 4. 1941(RGBl. S. 212). mit Zustimmuns des Herrn Oberbürgermei⸗ Stexs der Stadt Mannheim für den Ortpolizeibezirk Mannheim folgende ortspolizeiliche Vorschritt erlassen:§1. Die auf Dachböden noch verbliebenen festen Bodenkammern sind. sofern sie nicht zu Wohnzwecken benutzt wer⸗ den. ständig often zu halten§ 2. Die Inhaber von Wohnungen und Räumen Valler Art. einschl. der zu Wohnzwek⸗ ken benutzten Bodenkammern. haben bei Fliegeralarm die Wohnungen und Räume oflen zu halten oder die Schlũs- sel mit deutl. Beschriftung unverzüg- lich dem Luftschutzwart oder deseen Stellvertreter zur Mitaabe an die wäh- rend des Fliegeralarms im Hause Kon- trollgänge durchzuführenden, Selbst- schutzkräfte auszuhändigen. sofern der Wohnmnasinhaber nicht selbst an dem Kontrollgang teilnimmt. In den Häu⸗ sern. in denen kein Luftschutzwart Wohnt. tritt an seine Stelle die von dem zuständigen Luftschutzwart be⸗ stimmte Selbstschutzkraft. Die Selbst- schutzkräfte haben fremde Wohnungen oder Räume in Abwesenheit des Inha- pers möglichst zu zweit zu betreten. K3. Bei längerem Verlassen der Woh⸗ nungen und Räume durch alle Bewoh⸗ ner haben die Bewohner auch in alarmfreier Zeit in geeigneter Weise. 2. B. durch Abgabe der Schlüssel an Hausbewohner oder, Nachbarn. dafür Sorge zu tragen, daſ im Falle des Fliegeralarms die Wohnungen jederzeit. petreten werden können, K 4. Wer den S8 1. 2 und 3 zuwiderhandelt. wird mit Geldstrafe bis zu 150.— RM oder mit Haft bestraft. Diese ortspol. Vorschrift tritt mit dem Tage ihrer Veröflent- lichung in Kraft. Mannheim. 1. Juli 1943. Der/ Polizeipräsident.— Vor- stehende ortspol. Vorschrit ist vom Herrn Landeskommissär in Mannheim mit Erlaſ vom 2. Juli 1943 Nr. 4778 für vollziehbar erklärt worden. Allgem. Ortakrankenkasse Mann- heim. Zahlungsauflorderung-. Die Beiträge zur Krankenver⸗ sicherung, zum Reichsstock für Arbeitseinsatz, zur Invaliden- versicherung u. zur Angestellten. versicherung sind von den Be. trieben, die die Beiträge nach dem wirklichen Arbeitsverdienst be- rechnen. am- zweiten Tage nach jeder Lohn- und Gehaltszahlung zu entrichten. Diejenigen Be- triebe, die die Zahlung der Bei- träge für Mai 1943 bis heute noch nicht vorgenommen haben, werden aufgefordert, die Bei⸗ tragsentrichtung innerhalb einer Woche nachzuholen. Von allen übrigen Arbeitgebern sind die Beiträge innerhalb7 Tage nach Zustellung der Beitragsrechnung einzuzahlen. Außerdem ist der Ausgleichsbetrag für die eisern sparenden Gefolgschaftsmitglieder für das abgelaufene Vierteljahr källig und innerhalb der gleichen Frist einzuzahlen. Bei Zahlungs- verzug muß ein einmaliger Säum- niszuschlag in Höhe von 2 v. H. der rückständigen Schuld erhoben werden. Auch erfolgt ohne wei⸗ tere Mahnung die Anordnung der Zwangsvollstreckung. Mannheini. den 5. Juli 1943.— Der Voll- streckungsbeamte. 3 Bekanntmachung. Betr.: Anordnung über die Genehmigung des Auſent- haltswechsels von Pferden. Um den Einsatz aller Pferde. die im Straſlen- verkehr als Zustiere verwendet wer⸗ den. den Kriensnotwendigkeiten ent⸗ sprechend auszurichten. ordne ich für das Land Baden sowie für das Elsah auf Grund der§§ 3. 15. 16. 25 und 34 Rl.G. und der mir vom RVM. im Ein- vernehmen mit den beteilisten Ober- sten Reichsbehörden erteilten Ermäch- tigung tolgendes an: I. 1. a) Jeder Besitz. oder Aufenthaltswechsel von Pferden, die im Straſlenverkehr als Zuatiere verwendet werden(Pierde gewerblicher Fuhrunternehmer und werkeigene Pferde). bedart ger Geneh- migung: b) Vorläufig hiervon befreit sind Aufenthaltsveränderungen aa) de- ren Dauer nicht länger als 1 Woche beträst. bb) deren Dauer länger als 1 Woche beträgt. die aber innerhalb des Bezirks einer Fahrbereitschaft vor. genommen werden ohne daß das Pferd dabei seinen Besitzer wechselt. ec) die auf Grund einer Beorderung gemaf- den, iäe oder, 16, RI,G, notwendig Werden. 2. Der Antrag auf Erteilung der Genehmigune ist schrittlich bei dem Landrat ew. Oberhürgermeisten —Faurbereitschaftsleiter Einzüeichen. in dessen Beairk das Pferd bisher sei- nen ständigen Aufenthalt hatte. 3. Zu- ständig für die Erteilung der Geneh- miguns ist a) der Landrat bzw. Ober- bürgermeister- Fahrbereitschaftsleiter -sofern das Pferd in dem mir unter- stehenden Bezirk verbleiben soll. b) meino Dienststelle. sotern das Pferd in einen anderen N. bv. Bezirk über⸗ fährt werden soll. 4. Rechtsgeschäfte (Kauf. Tausch. Leihe. Vermietung und deral.). die einen nichtgenehmigten Besitz- oder Aufenthaltswechsel zum Gegenstand haben, sind nichtia Den Rechtsgeschäften stehen Verfügungen gleich. die im Wege der Zwangsvoll- streckung oder der Arrestvollziehung erfolgen. 5. Zuwiderhandlungen gegen diese Anordnung werden mit Gefäng- nis bis zu 5 Jahren und mit Geldstrafe oder mit einer dieser Strafen und in leichten Fällen mit Haft oder Geld- strafe bestraft. 6. Diese Anordnung tritt mit ihrer Veröflentlichung in Kraft. II Einer Inanspruchnahme von Pferden durch die Bedarfsstellen der Wehrmacht steht diese Anordnung nicht entgegen. Karlsruhe, den 1. Juli 1943. Der Minister des Innern- Bevoll- mächtigter für den Nahverkehr- zu- Aleich für den Chef der Zivilverwal- tung im Elsaſi. Freiwillio zur Kriegsmarinel Zum Einsatz im Entscheidungskampf für Deutschlands Freiheit stellt die Kriegsmarine fortlaufend Be- werber ein, u. zwar als Kriegs- kreiwillige für Mannschafts- oder Reserveoffizier. Laufbahnen,— längerdienende Freiwillige für die Unteroffizierlaufhahnen mit Ver⸗ pflichtung zu%- od. 12jähriger Dienstzeit, und Anwärter für. Aktive Offizierlaufhahnen. Mel- dungen können mit 16½ Jahren eingereient werden. Einberufung erfolgt nach Vollendung des 17. Lebensiahres, beendeter Aus. bildung(Lehre od. Schulabschluß) und Ahleistung der verkürzten Arbeitsdienstpflicht.— Auskunft über Anforderungen, Ausbildung. Einsatz u. Aufstiegsmöglichkeiten geben die Wehrbezirkskommandos Oberkommando der Kriegsmarine. TAUSCH-ANZEICEN Tauschela.-WintermantelVelour Gr..75, gęg. Da.-Wintermantel Gr. 44, gut-.⸗Rad mit Bel. geg. gleichw..-Rad. Ang. u. St 0205. 4 Filmvorführer oder hierfür geeign Bewerber, die als solche aus. gebildet werden,/ im Alter von 45 bis 55., mögl. mit handwerkl, Vorbildung, zum Einsatz in den besetzten Gebiete gesucht. Be werbungen mit handgeschrieb Lebenslauf, Zeugnisabschriften, Lichtbild erbet. an Organisation Todt, Zentrale Personalamt, Ber- Iin-Charlottenburg 13. 1001 Oberingenienre m. Vorkenntnissen im Strahltriebwerk- u. Motoren- bau als Konstruktionsleiter vop Industriewerk gesucht. Angebote mit, ausführl. Lebenslauf, Zeugn.- Abschriften u Lichtbild erb. unt. „Konstruktionsleiter— 9114“ an Ala, Wien I. Wollzeile 16. Dampfi-Armaturen. Bedeutendes Armaturenwerk sucht für den Vertrieb seiner Erzeugnisse an verschiedenen Plätzen d. Reiches erfahrene, sachkundige und gut eingeführte Bezirks-Vertreter. An- gebote unter Nr. 4304. 15 197 Noch gut erhalt, Schrank zu kauf. gesucht. Angeb. unt. Nr. 14 943. Guterh. Deckbeit u. 2 Kopfkissen Zu kf. ges. Angeb. unt. St 0239. Kl. Zimmerofen zu kauf. gesucht. Angebote unter St 0226. Damenfahrrad, auch ohne Bereif., evtl. nur Rahmen, dringend ge- sucht. Aelt. Herrenfahrrad(mit Bereif.) kann in Tausch gegeben werden Angeb. unt. Nr. 15 099 Pelzmantel Gr. 42-46 zu kaufen gesucht. Angebote unter St 0218. Guterh. Herren-Fahrtad gesucht. Angebote unter St 0229. Silberfiuchs od. Rotfuchs zu kauf. gesucht. Angebote unter St 0217. 2 Herrenwesten zu kauf. gesucht. Angebote unter St 0227. FILM-THEATER Uta-Palast.- Heute letzter Tag!- .15,.30,.00 Uhr.„Nacht ohne Abschied“ mit Anna Dammann, Carl Ludw, Diehl, Hans Söhnker. Jugendliche nicht zugelassen!- Ab morgen:„Nachtialter“ mit Lil Adina und Hana Vitova.— Jugendliche nicht zugelassen! Alhambra.- Heute letzter Tag!- 11.00, 12.35,.45,.00,.30 Uhr: „Die Wirtin zum weiſen Röss'“ mit Leny Marenbach, Otto Graf, Dorit Kreysler.- Jugendliche ab 14 J. zugelassen!— Ab morgen: „Lache, Baiazzol“ mit Paul Hör⸗ biger, Monika Burg, Benjamino Gigli, Karl Martell.— Jugend- liche nicht zugelassen! VERMIETUNGEN Laden, auch als Büro oder Aus- lieferungslager geeignet, Nähe Marktplatz, unter günst. Beding. zu verm. Angeb. unt. Nr. 15 202. Möbl. Zimm. zu vm. H 2 5, 3. St. Buchhalter f. einige Std. wöchentl. zum Nachtragen der Bücher ge- sucht. Angebote unter St 0240. Sonn. möbl. Zim. an berufst. Frl. Sof. 2. v. Ob. Clignetstr 3, 4. St. I. Meggeräte. Bekannte Mehgeräte- fabrik sucht für den Vertrieb ihrer Erzeugnisse(vornehmlich Manometer, Thermometer, wärme⸗ technische Meßgeräte) an ver⸗ schiedenen Plätzen des Reiches erfahrene. sachkundige und gut eingeführte Bezirks-Vertreter. An. gebote unter Nr. 4305. 15 198 Tüchtige Krait zum Kopieren und Vergrößern sofort gesucht. Foto- Reimann, Mannheim. P 2. 1. Schulentlassener Junge für Boten gänge sokort gesucht Neue Mann heimer Zeitung. 13014 MiEr-GESUChE Schauburg..10,.30, 210 Uhr. Paul Hartmann in:„Gefährtin meines Sommers“ mit Anna Dammann, Gust. Knuth, Viktoria von Ballasko.- Jugendliche ab 14 Jahren zugelassen! Capitol, Waldhofstr 2. Ruf 527 72 Marika Rökk, W. Albach-Retty in „Tanz mit dem Kaiser“.. Ein⸗ glanzvoller, festlich-schöner Ufa- film, der entzückt und begeistert! Neueste Woche. Jadl. nicht zugel. Heute letztmals!.40..35..50. Werkstätte, ca. 300 qm groß, in Mannheim od. Umgeb. zu mieten gesucht. Aagebote unter St 0236. Wir suchen größere Lagerräume auhßerhalb Mannheims, trocken, mögl. sofort beziehbar. Kaufhaus Hansa, Mannbeim. 29⁵ Massive Kellerräume für Archiv zwecke sof zu miet ges Ang. u M E 4286 an Ala, Mannheim. Kleiner Laden mit Nebenräumen gesucht. Angebote unter St 0156. Die Organisation Todt sucht Nach richtenhelferinnen für die be- setzten Gebiete Alter zwischen 21 und 35. gute Allgemeinbildg Bewerbung mit Lichtbild und handgeschrieben Lebenslauf 30 Wie. Zeugnisahehri 990 erhet, an Organisation fodt, Zentrale-Per Schalamt, Berlin-Charlottenburg Slenotypistinnehbaldmöglichstge⸗ sucht. Angebote an: Siemens- Schuckertwerke A6, Zweignieder⸗ lassung Mannheim, N 7 Nr. 18 (Siemenshaus). 15 179 Industriewerk in Mitteldeutschland sucht Sekretärinnen für kaufm. u ͤtechn. Abteilungsleiter sowie Stenotypistinnen, Kontoristinnen. Bewerbungen unter Angabe des frühesten Eintrittstermins und unt. Beifügung v. handgeschrieb. Lebenslauf, Zeugnisabschriften, einem Lichtbild und Gehalts- ansprüchen an H A 1713 an Ala. Hannover, Georgstr. 34. 15193 Gröflere Wohnung, von 5 Zimm. aufwärts, in nur best. Lage von solv Fam. gesucht. Genehmig. liegt vor Angeb. unt. Nr. 13 745. 2 leere Zimmer mit Kochgel. von ig. Frau in gutem Hause gesucht. Angebote unter. St 014. 23 Möbl. Zimmer mit Kochgelegenh von ruhigem Mieter An. Sebote Unter Nr. 148 340 Möbl. Zimmer in ruhig. Umgebg., mögl. Dampfheizg., zum 15. 7. od. später gesucht. Dauermieter. Angebote unter St 0228. TIERMARKT 4 Dackel, 8 Wochen, bildschön, Zu verk. Angeb. unt. Nr. 14 895 Nur ersikl. Zwerudschnauzer, Jung- rüde, allerbester Abstammung. Ia Stammb.,-12 Mon., dklpfs., gesucht. Angeb. unt. P St 0232. Prl., welches das Pflichtjahr abgel. hat u. Interesse hat, Friseuse zu lernen, kann sofort eintreten bei Friseurmeister Willi Stein, Viern⸗ heim b Mannheim, Adolf-Hitler- Str. 79, Fernruf Viernheim 181. Dame mit guter Wohng, zur Ver⸗ tretung eines auswürtigen Ver⸗ mittlungsbüros gesucht. Angeb. an Schließfach 497, Bremen I. Haushälterin oder Haushalthilie zur Unterstützung der Hausfrau „gesucht. Einmachkenntn. erford., da gr. Obstgarten vorh. Aeltere Frau erwünscht. Fernruf 249 90 Fernspr. 202 68/202 70. DETEKTIV-BUROS Detektiv Hend, Mannheim, B 6, 2, Stg889 Geschäfts-Empfehlungen In der Neckarstadt Textilwaren nach wie vor von Emil A. Herr- mann dem bekannt. Textilwaren- Spezialgeschäft, Stamitzstr. 15. Imprägnierungen gegen Feuer mit Kompressoren übern Rob Moser. Tel 50433 Eichendorffstraße 46 Putzirau 2mal wöchentlich für einige Stunden sofort gesueht. Werderplatz 1, 2. Stock. St211 STELLEN-GESUCHE Handelsvertreter, selbst., von der Pike auf gel. Kaufm., früher in führ. Pos. tätig, dadurch Praxis in allen Sparten des Innenbetr., franz. Kenntn., erstkl. versiert im Einkauf u. Ueberwachg. gr. Per- Sonals vorgest., sucht pass. Wir- kungskreis. Angeb. unt. St. 0237. Junges Prl., perfekt im Haushalt, sucht Stelle, mögl. mit Familien- anschluß. Angebote unt. St 0210 Grundstück-u. Kapitalmarlet Aelt., größ. Miethaus in Heidel- berg geg 1 od.-Familien-Haus zu tauschen gesucht. Kauf auch ohne Tausch in bar. Angebote unter Nr. 13 743. Biete Kletterweste. Suche Bade- mantel Gr. 42.(Wertausgleich.) Augebote unter St 0204. Klappstühlchen u. 3 P. gute Schuhe Gr. 20-24 u. 1 P. 26 geg. Anzug od. Kittel mittl. Fig. zu tauschen. Thum, Stockhornstraße 24. Geboten; Schön, bl. Sportkostüm Gr. 42-44. Gesucht: 1 Par.-Kissen, -2 Daunenkiss., 2 Oberbettüch., 2 Leinentücher(od. 4 Leinent.), 1 Wolldecke,-4 Kissenüberzüge (für Wolld ev.-5 Pid. Daunen). Angebote unter St 0224. .-Lauiställchen(Schreinerarbeit) geg..-Kleid Gr. 44 zu tauschen ges., schwz..-Schuhe Gr. 40 geg. Dirndlkleid. Angeb, unt. St 0235. Dameniahrrad geg. Herrenfahrrad zu tauschen. Ang, unt. St 0221. Suche 1 P..-Russenstiefel Gr. 38. Gebe 1 P. Herren- oder Kinder- 8 1 Angebote unter Nr. 15192 schuhe in Tausch. Evtl. Aufzahl. AUTOMARKT Kaufe Personenwagen jed. Stärke. Autohaus Ludwig Spitzer, Mos- bach/(Bd. Postfach 33. Tel. 467. Zugmaschine mit Pahrer für acht Tage gesucht. Anhänger werden gestellt. Tel. 222 51. 15 195 KAUF-GESUCHE Bauhütte zu kaufen od. auf Kriegs- dauer zu mieten gesucht. Fern- Sprecher 510 26. 15 086 Gebrauchte Möbel kauft geg bar Möbelverwertung J Scheuber U1. 1. Grünes Haus, Ruf 273 37 Kl. Duden zu kf. ges. Tel. 505 61. Herren-Anzug für schlanke Figur Gr. 172 zu kauf. ges. Angeh, an Adolf Sckulz, Ludwigshafen/Rh. Kaiser-Wilhelm-Str. 39. 14893 Mäntel und Uister wendet Franz Dobbertin, Versandgeschäft für Maßbekleid. Hamburg 11, Gras keller 8. hp u 1 Et.. Ruf 365588 A. Henes, vorm. Foto-Rohr, P 2. 2 Das Fachgeschäft für alle vor kommenden Foto Arbeiten 88 Bau- und Kanalbau-Artikel durch die Fa Carl Grab& Co. Baumaterialien. Mannheim. Ver bindungskanal, linkes Ufer 18. Fernsprecher Nr 201 02(297 Photo-Kloos, G 2, 15— 1. Fach geschäft kür Photo-Bedarf. Seit Jahrzehnten bewährt für alles. Was Photo betrifft 388 Stabeisen, Bleche. Röhren, Fittings Schrauben Max Schrem, Eisen handlung. Mannbeim, S 6, 13, Fernsprecher Nr. 219 23.(237 Lebensmittel- Feinkost.— Gute Qualitäten— billige Preise.— Johann Schreiber— gegr. 1850. Verkaufsstellen in all. Stadtteilen Knorr-Suppen strecken! Haben Sie noch einen Gemüserest, der zu einer vollen Mahlzeit nicht mehr ganz reicht, so können Sie mit einem Knorr-Suppenwürfel, der zwei Teller gute Suppe ergibt, —4 Teller kochen. Sie brauchen nur den Gemüserest mit etwas Wasser zu verdünnen, zur fertig gekochten Suppe zu geben und dann beides nochmals gut durch- kochen zu lassen. 1113 Der Sonntagskuchen verlangt heute sbarsamste Verwendung aller Zu- taten. Beim Mürbteig oder Hefe- teig spart man das Ei u. tauscht es durch das milchgeborene Milei aus. Milei lockert den Teig und gibt ihm ein gleichmähig schönes Gefüge. In der Regel verwendet man Milei G so: Man löst das Milei in Milch oder Wasser auf und gibt es wie das Ei zum Mehl Ein gehäufter EBlöffel Milei G tauscht häcktechnisch das Hühner. eigelb aus. Gmbl. Gloria-Palast. Seckenheimer Str 13 „Liebeskomödie“— mit Magda Schneider, Lizzi Waldmüller, Jo- hannes Riemann, Albert Matter- Stock, Theo Lingen.— Neueste Wochenschau. Beginn.40,.00, .25. Jugendl. nicht zugelassen! PALI- Tageskino(Palast-Licht- spiele) spielt tägl ab 11 Uhr vorm Heute letzter Tag!„Jenny un der Herr im Frack“. Die reizende Kriminal-Komödie. Johannes Heesters, Gusti Huber, P. Kemꝑ, Oskar Sima, Hilde Hildebrand, Gustav Waldau.— Nicht für Jugendlichel Wochenschau. Be- ginn: 11.00,.00,.00,.00,.30. Film-Palast. Neckarau, Friedrich straße 77 Hleute 5 15 und.30 letztmals: Willy Forst's Meister- Werk„Frauen sind keine Engel“. Ab Dienstag: Willy Birgel, Karin „Hardt- Eameradenz Revina Nerkarau, Fernruf 482 76. Heute.15 u..30 Uhr letztmals: „Diesel“.. Ab Dienstag:„Hoch- Zeitsnacht“. Fõmilien-Anzeigen SOSEN FS O 2 1l 2 0— 0 4 2 ** Waseno S E I lm——— mDuden ¶ ————— — jeher gewesen. SrEl Her“ auſcuclien 74 Wenn genügend Wasser die ſeinen Bestandteile bindet, danu stũubt nichts ungenutzt von der Hand · tluche, und für Reinigung 0 9 und Massage von Gesicht, Hals und Händen reicht 0 1 Teeldſſel voll Saesumnil- Mandelkkleic üinden in d. Neuen Mannbeimer Zeitune Lroße Vetbteitung! Lichtspielhaus Müller. Mittelstr.41 Die unvergeßliche La Jana in: „Der Stern von Rio“. La Janas letzter Film begeistert Allel Neueste Woche Jgdl nicht zugel Heute letztmak!.40..30,.20. Freya, Waldhoi. 6 30 u 8 00 Uhr letztmals:„Der dunkle Tag“ Iugendverbot!. Saalbau Waldhof..30 und 8 00 Letzter Tag!„schüsse in der Wüste“. Jugendfrei ab 14 Jahr.! THEATER Nationaltheater Mannheim Diens- tag. 6. Juli, Vorstellung Nr. 340, KdF, Kulturgemeinde Mannheim, Ring 4:„Die Zwillinge aus Vene⸗ dig“, Komödie v. Carlo Goldoni. Anfang 18.30, Ende etwa 21 Uhr. KONZERT-KAFFEES Palast- Kafſee„Rheingold“, das sehenswerte groge Konzertkaffee, bringt wiéder täglich Tausenden Erholung und Entspannung durch angenehmsten, rauchfreien Auf- enthalt und erstklassige kon- zertale Unterhaltung. Es gastiert: Max Adam, der Künstler auf dem Akkordion. mit seinem promi- nenten Orchester. 36 UINTERHALTUNG Libelle. Geschlossen! Wieder⸗ eröffnung: 1. August. 373 Varieté Liedertafel, K 2, 32. Ein bunter Varieté-Reigen Siehe An- schlagsäulen Täglich 19.30 Uhr, mittw, samst ù sonnt auch 15.30 Uhr Vorverkauf b Marx, R 1, 1. von 10—12 und 15—17 Uhr An d Abendkasse jeweils 1 Stunde vor Beginn der Vorstellung HEIRATEN Arbeiter, 43 Jahre,.65 groß, sucht Lebensgefährtin. Zweizimmer⸗ wohnung vorhanden. Zuschriften unter St 0234. VERLOREN Da.-Handschuhe(Schweinsleder), braun und gelb, verloren. Gegen gute Belohn. abzugeben bei JIlg. Haushaltwaren. F 2, 5, Tel. 21006 ENTFLOGEN Blauer Wellensittich„Jockele“ m. Ring 3, Samstagabend. 26. 6. ent- flogen. Abzug. geg. gute Belohn. Milchgeschäft Busch, L 4, 14. ENTLAUFEN Schwz. Kleinspitz(Rüde), auf den Namen Bubi hör., entlauf. Gegen gute Belohn. abzug. Vor Ankauf wird gewarnt. Reber, G 5, 1. Carant guter Arznei· Praparate — seh 1893— Chem. Fabrik Kreel-· Leuſfen 6. m. v. H. 2 4 Horaneut, Wetzen beseltigt unfehlber Sicherweg Nur echt in det ſube u. mit Serentieschein. rube 60 Pig. Sicherue⸗ Zu haben in den Fachgeschäften Sanatorium Dr. Amelungh Königstein im Taunus lanere Krankheiten Herrenkrankheltun Selbat houchdönnes Auf. trogen genögt. Erat tockaen lossen Oonn orst börsten u polieren Der Glonz wird schöner ond mon sport Mecht jede Schuhereme ic Suftelin 705 Echf nor mit dom Aufcdruck „Guttolin“ Nur in fochgeschõfie⁰ —— S