Erſcheint wöchentlich 6mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. 1,70 und 80 Pfg. Trägerlohn in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.70 Mk., durch die Poſt.70 Mk. zuzügi 42 Pf Beſtellgeld Abbeſtellungen bis ſpäteſtens 25 für den folgenden Monat eue Mannheimer Sei Mannheimer Neues Tageblatt Preisliſte Nx 15 Einzelpreis 10 Pf. uung Anzelgenpreiſe: Nach der ſeweils gültigen Anzeigenpreisliſte Zur Zeit Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben an beſtimmten Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge Gerichtsſtand Mannheim Freitag, 9. Juli 1943 Verlag. Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1.—6 Fernſprecher. Sammel⸗Rummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim 154. Jahrgang— Nummer 175 Drahtberichk unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 9. Juli. Im Zuſammenhang mit den ſchweren Kämpſen im Raum von Kurſk, die den Sowjiets außerordentlich hohe Menſchen⸗ und Materialverluſte gebracht haben und die noch weiter andauern, erhob der amt⸗ liche Moskauer Sprecher bei der Wieder⸗ gabe des Schlachtenberichts ernent die dringende Forderung nach der zweiten Frout. Weun auch die Rote „Armee von der Stärke der deutſchen Kampf⸗ kraft nicht überraſcht, ſonden darauf vor⸗ bereitet war, daß die deutſchen Truppen die Vorſommerpauſe zu einer gewaltigen Maſſierung ihres hochwertigen Kriegspo⸗ tentials beuntzt haben, ſo hat Moskau doch gerade aus dieſer Erkenntnis mit allem Nachdruck die verbündeten Weſtmächte an ihre Verpflichtung erinnert. zur Ent⸗ laſtung der ſchwer gefährdeten Sowjetfront anderorts durch Errich⸗ tung der zweiten Front einzugreiſen. Der kommuniſtiſche„Dailu Worker“ fängt dieſen Ball aus Moskau auf und verlangt vom anglo⸗amerikaniſchen Oberbefehl die Be⸗ ſchleunigung der Angriffe im Weſten. In engliſchen Regierungskreiſen iſt man beunruhigt über den erneut verſchärften Druck Stalins auf der Entlaſtungsaktion der Weſt⸗ mächte, nachdem ſich herausgeſtellt hat, daß die Schlacht im Raum von Kurfk Ausmaße angenommen hat, die das eng⸗ liſch⸗amerikaniſche Oberkommando äußerſt überraſcht haben. Ingwiſchen iſt der Somjetbotſchafter Maiſky von London nach Moskau. abgereiſt. Amtlich verlautet, daß Maiſky von Molotow zu Beſprechungen berufen worden ſei. Nach einer anderen Lesart aber will Maiſky in Moskau die Gründe eingehend darlegen, die England und die Vereinigten Staaten veranlaſſen, mit der Errichtunng der zweiten Front noch zu warten. Hinderwertiges Kriegsmaterial drahtbericht unleres Kortepondenten — Stockholm, 9. Juli. Wiederholt ſchon hatte man aus Sowiet⸗ kreiſen Klagen über die mangelhafte Be⸗ Beſchleunigung Moskaus Schrei nach Eutlaſtung! ſchaffenheit des von den Anglo⸗Amerikanern gelieferten Kriegsmaterials gehört.„Nya Dagligt Allehanda“ hat heute eine Meldung aus Iſtanbul übernommen, aus der hervor⸗ geht, daß dieſe Klagen erneut und dring⸗ licher als je erhoben werden. Nach dieſer Meldung hat der ſowjetiſche Geſandte in Teheran den dortigen anglo⸗amerikaniſchen Behörden ein Memorandum zugeſtellt, in dem darauf hingewieſen wird, daß das Kriegsmaterial, das auf dem Wege über Iran nach der Sowjetunion geſchickt werde, veraltet und minderwertig ſei. Das Kriegs⸗ material ſei wahrſcheinlich im Afrikafeld⸗ zug benutzt und dann in ägyptiſchen Werk⸗ ſtätten repariert worden. Der ſowjetiſche Geſandte wies darauf hin, daß er die Liefe⸗ rungen gemeinſam mit Offizieren und In⸗ genieuren unterſucht habe. Ueber eine Ant⸗ wort auf dieſe heftige und ſo förmlich vor⸗ gebrachte Beanſtandung iſt noch nichts be⸗ kannt geworden. Dringender Nuf nach Erricktung der„zweiten Front“ Schwacher Trost für Ischangkaischek Orahtbericht unſeres Korrelpondenten — Liſſabon, 9. Juli. Die Ernennung Marſchall Tſchangkaiſcheks zum Chiefcomman⸗ der of Legion of Merit durch Präſident Roo⸗ ſevelt ſoll Tſchungkingchina ein Pflaſter auf die blutende Wunde der mangelnden Kriegsunterſtützung durch die Ver⸗ einigten Staaten ſein. Die Verleihung iſt an ſich die höchſte militäriſche Auszeichnung, die die Vereinigten Staaten zu vergeben haben; aber ſie kann Tſchangkaiſchek nicht das fehlende Kriegsmaterial erſetzen, auf das er angewieſen iſt. Sie iſt ein ſchwacher, ſehr ſchwacher Troſt für den bedrängten chi⸗ neſiſchen Generaliſſimus, deſſen Hilferufe weder die für Tſchungkingchina lebensnot⸗ wendige Oeffnung der Burmaſtraße, noch die Geſtellung von ausreichenden amerika⸗ niſchen Bombengeſchwadern, noch die Ent⸗ laſtungsoffenſive großen Formats gegen Ja⸗ pan erbracht haben. lndien im Brennpunlei Von unſerem Nahoſt⸗Vertreter Dr. Heinz Mundhenke Ankara iſt für das neue Europa wäh⸗ rend des Krieges das Auge nach Indien geworden, und wer in der türtiſchen Haupt⸗ ſtadt lebt, hat Gelegenheit genug, ſich mit dem indiſchen Problem zu beſchäftigen. Zwar lebt in der Stadt Atatürks nur eine verſchwindend kleine Zahl Inder, doch trifft anan immer wieder Menſchen, die an Ort und Stelle Einblick in die gegenwärtigen Verhältniſſe in Indien gewonnen haben. Nach dem Urteil dieſer neutralen Kreiſe rückt Indien immer mehr in den Brennpunktder Weltpolitik, und nach der Liquidierung des Tſchunking⸗ Regimes ſteht die Löſung der indiſchen Frage an erſter Stelle in dem von Japan angeſtrebten oſtaſiatiſchen Großraum. Als größten Erfolg, den Indien im Laufe der letzten Jahre zu verzeichnen hat, wertet aman die Tatſache, daß die Gemeinſamkeit der politiſchen Ziele alle religiöſen Schran⸗ ken überwunden hat, und die blutigen Aus⸗ einanderſetzungen zwiſchen Hindus und Mohammedanern der Vergangenheit ange⸗ hören. So ſehr ſich auch Großbritannien bemüht, die Gegenſätze wieder aufleben zu laſſen, es iſt ihm nicht mehr gelungen, ſeine Rolle als Unruheſtifter weiterzuſpie⸗ len. Da London nicht mehr ſein Prinzip „teile und herrſche“ anwenden kann, ſa es ſich gezwungen, neue Maßnahmen zur Verteidigung ſeiner Schlüſſelpoſitionen zu ergreifen. In dieſem Zuſammenhang Gewaltige Panzerschlacht hinter den Sowietstellungen Weitere 420 Panzer und 117 Flugzeuge vernichtet/ Wieder Terrorangritf auf Köln/ Der dom erneut getroffen (Funkmeldung der NM.) n. Führerhauptquartier, 9. Juli. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekaunt: Das S Ringen im Raum Bjel⸗ gorod— Orel hält mit geſteiger⸗ ter f0 eftigkeit an. Seit vorgeſtern hat ſich hinter dem durchſtoßenen ruſ⸗ ſiſchen Stellungsſyſtem eine gewal⸗ tige Panzerſchlachtentwickelt, in der die Sowjets die größten An⸗ ſtrengungen unternehmen, unſere ſtetig vordringenden Panzerkeile aufzufangen. Hierbei verlor der Feind neben hohen Verluſten an Menſchen abermals 420 Panzer ſowie eine große Anzahl von Geſchützen und Salvengeſchützen. Kampf⸗, Sturzkampf⸗ und Schlacht⸗ geſchwader der Luftwaffe griffen in die dnb. Tokio, 8. Juli. Das neue indiſche Nationalheer wurde am 7. Juli vom japaniſchen Mini⸗ ſterprüſidenten Tojo in Schonan beſich⸗ tigt. Auf dem großen Platz vor dem Rat⸗ haus nahm Tojo den Vorbeimarſch ab, nachdem Subhas Chaudra Boſe eine kurze Auſprache gehalten hatte. Die feier⸗ liche Parade machte auf alle Inder einen tiefen Eindruck. In ſeiner Anſprache führte Subhas Ehandra Boſe in ſeiner Eigenſchaft als Präſident der indiſchen Unabhängigkeits⸗ liga aus: Dieſer Tag wird in der Geſchichte des nen aufgeſtellten Heeres für die Schaf⸗ fung eines freien Indiens immer denk⸗ würdia bleiben. An den Miniſterpräſidenten Tojo ge⸗ richtet, ſagte er: Ihre Anweſenheit unter unſeren Soldaten am heutigen Tage hat unſerem revolutionären Kampf einen mächtigen Anſporn erteilt. Die Armee, die vor ihnen ſteht, weiß, daß ſie für In⸗ diens Freiheit wird kämpfen müſſen. Sie iſt ſich auch der vielen Schwierigkeiten be⸗ wußt, die ſich ihr auf dem Wege zur Frei⸗ heit und zum Siege entgegenſtellen wer⸗ den. Sie iſt aber von der Ueberzeugung erfüllt, daß dieſer Krieg, wie lange er auch dauern mag, nur zu einem Ergebnis füh⸗ ren kann, nämlich, den anglo⸗amerikani⸗ ſchen Imperialismus zu beſeitigen und einen vollſtändigen Sieg Japans und der Verbündeten herbeizuführen. Die Armee iſt daher feſt entſchloſſen, die günſtige Gele⸗ genheit voll zu nützen und Indiens Frei⸗ heit um jeden Preis herbeizuführen. Da⸗ bei iſt ſie der aktipen Unterſtützung aller Inder in Oſtaſien' ſicher, deren Begeiſterung keine Grenzen kennt. Zum Schluß möge es mir geſtattet ſein, Euerer Exzellenz, zu verſichern, daß es unſer unerſchütterlicher Entſchluß iſt, mit ihnen Schulter an Schul⸗ ter zu kämpfen. Auch Regypten will trei sein prahtbericht unſeres Korreſpondenten — Rom, 8. Juli. Als Aegypter und Angehöriger des ägyp⸗ tiſchen Königshauſes richtete Prinz Man⸗ ſur Daud, der ſeit einigen Wochen in Ita⸗ lien gaſtfreundliche Aufnahme gefunden hat, über den italieniſchen Rundfunk eine Bot⸗ ſchaft an das ägyptiſche Volk und an alle arabiſchen und mohammedaniſchen Völker. Er führte u. a. aus:„Aegypten kämpfen und siegen!“ muß ſeine Erhebung vorbereiten, um ſeine abſolute Unabhängigkeit zu verwirklichen und den alten Glanz und Ruhm wieder zu finden, zu dem Mohammed Ali und ſeine Nachfolger das Land führen wollten.“ Die Aegypten von England gegenwärtig ge⸗ währte„Unabhängigkeit“ bezeichnete der Prinz als eine Fiktion, ſolange ſich noch britiſche und jetzt auch amerikaniſche Solda⸗ ten als Verbündete bolſchewiſtiſcher Gott⸗ loſigkeit und jüdiſcher Anmaßung auf ägyp⸗ tiſchem Boden befinden. Es iſt völlig logiſch und ſchickſalsbedingt, daß die Dreierpakt⸗ mächte, die die Unterdrückung Aegyptens, der Araber und der Mohammedaner be⸗ kämpfen, die Freunde und natürlichen Ver⸗ bündete des ägyptiſchen Volkes ſind, das frei und Herr ſeiner Geſchicke ſein will. Aus dieſem Grunde übernehme ich mit vollem Bewußtſein die Verantwortung für die Zu⸗ ſammenarbeit mit den Achſenmächten.“ Erdkämpfe ein u. bekämpften vor allem neu herangeführte Reſerven des des. In Luftkämpfen und durch Flak⸗ abwehr verloren die Sowjets am geſtrigen Tage 117 Flugzeuge. Im r wurden bei Ein⸗ flügen britiſch⸗nordamerikaniſcher Flie⸗ gerverbände 26 Flugzenge abgeſchoſſen. Britiſche Bomber führten in der ver⸗ gangenen Nacht wieder einen Terror⸗ angriff Köln und Um⸗ gebung. Es entſtanden Verluſte un⸗ ter der Bevölkerung ſowie Verwüſtun⸗ gen in den Wohnbezirken. Der Köl⸗ ner Dom wurde ernent angegriffen und getroffen. Nach bisher vorlie⸗ genden Meldungen wurden neun feind⸗ liche Bomber abgeſchoſſen. Drei weitere Flugzeuge wurden am Tage am Kanal und über dem Atlantik vernichtet. Sicherungsfahrzeuge der Kriegs⸗ marine und Marineflak ſchoſſen drei feindliche Flugzeuge ab. Die Geſamt⸗ verluſte des Gegners im Weſten und im Mittelmeerraum betragen ſomit insge⸗ ſamt 41 Flugzeuge. Eine lagdgruppe vernichtet 77 Sowietflugzeuge Drahtbericht unſeres Korrelvondenten — Berlin, 8. Juli. Im Verlauf der über dem Raum von Bielgorod am 7. Juli entbrannten Luft⸗ kämpfe ſchoß die unter Führung von Eichen⸗ laubträger Major Brändle Jagoͤgruppe ohne eigene Verluſte 77 ſo⸗ wijetiſche Flugzeuge ab An dieſem glänzenden Abſchußergebnis waren nahezu ſämtliche Angehörige der Gruppe beteiligt. ajor Brändle allein ſchoß fünf Flugzeuge ab. Aus-Männern werden Ehemänner Unter lebhafter Anteilnahme der Kameraden wurden zwei Obergefreite, die am Ent- kernungsmehgerät Dienst auf Kreta tun, zusammen ferngetraut. Nach der Trauung be⸗ ginnt ein großes Händeschütteln und dann sorgen die Kameraden dafür, daß die beiden Bräute wenigstens ein Bild ihrer K. strahlenden Männer bekommen. -Aufnahme: Kriegsberichter Segers, PBZ.,.) ein⸗ 77 Batterien niedergezwungen dnb. Berlin, 8. Juli. Schwere Artillerie des Heeres hielt wäh⸗ rend des Monats Juni im Raum ſüdlich des Ladogaſees feindliche Stellungen ſowie Transport⸗ und Nachſchubwege unter ſtändigem Feuer, 77 ſowfetiſche Bat⸗ texien, alſo mehr als dreihundert Ge⸗ ſchütze, wurden dabet niedergezwun⸗ gen, ſechzig Kampfſtände und Bunker ver⸗ nichtet oder ſchwer beſchädigt ſowie zahl⸗ reiche Bereitſtellungen und Nachſchubkolon⸗ nen zerſchlagen. Rittekreuz für hervorragenden lagdtlieger dnb. Berlin, 8. Juli. Der Führer verlieh auf Vorſchlag des Oberbefehlshabers der Luftwaffe, Reichsmarſchall Göring, das Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes an: Oberfelbwebel Litjens, Flugzeug⸗ führer in einem Jagödgeſchwader. Oberfeldwebel Stephan Litjens hat ſich im Kampf gegen Frankreich, England. die So⸗ wietunion und im Mittelmeerraum als her⸗ vorragender überaus tapferer Jagoflieger ausgezeichnet. In zahlreichen Luftkämpfen errang er 30 Luftſiege. Trotz einer ſchwe⸗ ren Verwundung, die den Verluſt des rech⸗ ten Auges zur Folge hatte, ſchoß er im afri⸗ kaniſchen Raum ſechs feindliche Flugzeuge ab. Auch in vielen ſchneidigen, erfolgreich durchgeführten Tiefangriffen fügte er dem Gegner mancherlei Schaden zu. ſtehende Der Rukstand in lran Orahtbericht unſetes Korreſpondenten — Rom, 8. Juli. Funkſprüche aus Teheran melden, daß die engliſchen Flieger die aufſtändiſche Be⸗ völkerung in Jran bombardiert haben. Die Nachrichten ſind nicht nur richtig, ſondern ſogar amtlich, weil der iraniſche Sender von den britiſchen Militärbehörden über⸗ wacht wird. Aus den Funkſprüchen erfährt man, wie ernſt die Lage in Iran iſt, daß Banden bewaffneter Nationaliſten in zahl⸗ reichen Gefechten die Polizeitruppen und die ſogar vor der englandhörigen Regie⸗ rung an Ort und Stelle entſandten Trup⸗ pen in die Flucht ſchlugen und die Straßen bedrohen, die von den Erdölfeldern an die ſowjetiſche Grenze führen. Auch viele Ge⸗ leittransporte wurden überfallen und die Begleittruppen geſchlagen und verjagt. Nun haben, immer nach dem Sender in Teheran, die Engländer mit ihren Streitkräften und ihrer Luftwaffe eingegriffen, beſonders hart gegen den Stamm der Kaſchkai, der den Aufſtand leitet. Die britiſche Luftwaffe läßt ſelbſtgefällig verkünden, ſie habe die wichtigſten Orte dieſes Stammes unbarm⸗ herzig bombardiert und mehr als 200 Men⸗ ſchen getötet. Weitere Mordstellen in Winniza entdeckt dib. Rowuo, 8. Juli. Auf Grund von Angaben von Einheimi⸗ ſchen wurden zwei weitere Mord⸗ ſtellen in Winnita entdeckt. Ein Gelände mit Maſſengräbern befindet ſich in dem ſo⸗ genannten Volkspark, der ſich an das NͤWod⸗Gelände anſchließt, während das andere Gräberfeld auf dem gegenüberlie⸗ genden orthodoxen Friedhof liegt. h dierenden in Indien erfolgte kommt der Ernennung des Feldmarſchalls Wavell zum Vizetonig von Indien in⸗ ſofern eine ganz beſondere Bedeutung zu, als man in neutralen Kreiſen in dieſem Akt den Beginn eines neuen briti⸗ ſchen Regimes in Indien erblickt. Wie verlautet, ſoll Wavell mit weitgehen⸗ den militäriſchen Voumachten ausgeſtattet werden, ein Beweis dafür, daß die von England zur Schau getragene Ruhe und Gelaſſenheit gegenüber Indien nichts wei⸗ ter als Maske ſind. Ob Wavell jedoch der geeignete Mann iſt, um Indien durch alle Fährniſſe dieſes Krieges hindurchzuſteu⸗ ern, wird bezweifelt, zumal ſein neuer Auf⸗ trag ſowohl in Waſhington als auch in Tſchungking ſtark unter die Lupe der Kri⸗ tik genommen wurde. Man besweifelt auf jeden Fall die organiſatoriſchen Fähigtei⸗ ten des Feldmarſchalls. Aber gerade ſie bilden die wichtigſte Vorausſetzung für das Gelingen eines neuen Verſuches, die Bur⸗ maſtraße wieder zu erobern. Darüber hin⸗ aus hat der„Fall Wavell“ für die Welt einen neuen Beweis dafür erbracht, His du welchem Grade ſich die USA bereits in die⸗ indiſchen Angelegenheiten einmiſchen, denn die Ernennuna ſeines Nachfolgers, des Ge⸗ nerals Auchinleck, zum Obertomman⸗ ausdrücklich im Einverſtändnis mit General Stillwell, dem Oberbefehlshaber aller ameritaniſchen Truppen auf dem aſiatiſchen Kriegsſchauplatz. Das Thema, das im Augenblick alle Ge⸗ müter beherrſcht, erſchöpft ſich in der Frage: „Was plant Japan?“ Da man in neutralen Beobachterkreiſen trotz aller An⸗ ſtrengungen auf ſeiten der Alliierten eine Rückeroberung der Burmaſtraße für un⸗ möglich hält, rechnet man mit einer wach⸗ ſenden Gefährdung des britiſchen Beſitzes in Indien, zumal die Kampfkraft Tichung⸗ kingchinas immer mehr erlahmt und Eng⸗ land bereits ſeine Reſerven heranziehen muß, um den unter großen Mühen errichte⸗ ten Wall von Kalkutta bis Kairo in ſtändi⸗ ger Verteidigungsbereitſchaft zu halten. Die militäriſche Lage, die Wavell und Auchinleck zu meiſtern haben, wird zudem durch im⸗ mer deutlicher in Exſcheinung tretende pſy⸗ chologiſch⸗politiſche Faktoren belaſtet. Er⸗ ſtens maßt ſich Amerika das Recht an, ein gewichtiges Wort bei der zukünftigen Ge⸗ ſtaltung Indiens mitzureden, und zweitens hat das geſchickte Vorgehen der Japaner in China und auf den Philippinen die Inder in ihrem Glauben beſtärkt, daß die Frei⸗ heit Indiens nur durch den Sieg der Dreierpaktmächte gewährleiſtet iſt. Von dieſer Warte aus betrachtet iſt die Ankunft des bisher in Deutſchland weilen⸗ den indiſchen Nationaliſtenführers Subhas Chandra Boſe in Tokio im poychologiſch günſtigſten Augenblick erfolgt. Als Auf⸗ marſchbaſis und Nachſchubzentrum gegen Japan iſt Indien nunmehr zum ſtrategi⸗ ſchen Schwerpunkt in den Kriegsplänen der Alliierten geworden, und es wird daher die vordringlichſte Aufgabe Boſes ſein, die in⸗ diſche Freiheitsbewegung aktiv in den Kampf gegen die Engländer und Amerika⸗ ner einzuſchalten. Die indiſche Frage iſt heute ſo weit ausgereift, daß die Unab⸗ hängigkeit Indiens keinen Kompromiß dul⸗ det. Jedoch ſind die Schwierigkeiten, die ſich der Erreichung dieſes Zieles entgegen⸗ ſtellen, keineswegs zu unterſchätzen. Wohl iſt es Gandhis Verdienſt, in den Indern das Nationalbewußtſein erweckt zu haben, aber er erzog das Volk zum paſſiven Wi⸗ derſtand gegen ſeine Unterdrücker. Die Zeit, in der dieſe Methode angebracht erſchien, iſt vorüber. Immer näher rückt die Stunde des Handelns und Boſe iſt es nun⸗ mehr vorbehalten, die Inder auf den Ent⸗ ſcheidungsſchlag vorzubereiten. Seit der Einverleibung Indiens in das britiſche Empire war es ſtets das Beſtre⸗ ben Londons, Indien von der Außenwelt ferzuhalten, und der Feſtungsgürtel, den die Engländer um den indiſchen Bereich leg⸗ ten, verbürgte lange Zeit hindurch dieſe Iſolierung. Heute haben die Japaner im kühnen Angriff dieſen Grundſatz der bri⸗ tiſchen Politik durchbrochen und der Indi⸗ ſche Ozean liegt in Reichweite der japaniſchen Geſchütze. Während jedoch Japan nach den Worten des Miniſterpräſidenten Tojo vor⸗ behaltlos bereit iſt, alle Mittel und Mög⸗ lichkeiten für die Befreiung des indiſchen Volkes vom fremden Joch auszuſchönfen, ſchickt ſich Amerika an, auch in Indꝛen das britiſche Erbe anzutreten. Die Waſhingtoner Konferenz hat nach An⸗ ſicht neutraler Beobachter zum erſten Male die Pläne des Weißen Hauſes in dieſem oſtaſiatiſchen Raum enthüllt, und die politi⸗ ſche Niederlage, die Churchill dadurch er⸗ litten hat, daß es ihm nicht gelungen iſt, Rooſevelt von der Notwendigkeit eines ver⸗ ſtärkten Angriffes gegen die euronäiſche S zu überzeugen, wird im neutralen ager mit dem Hinweis erklärt, daß ſich die Vereinigten Staaten um jeden Preis In⸗ dien ſichern wollen, nachdem ihnen die Ja⸗ paner China weggeſchnappt haben. Je ſtir⸗ ker Japan jetzt ſeine Poſitionen im Pazifik untermauert, um ſo ſchwieriger wird es für Amerika ſei, ſpäter die japaniſche Konkur⸗ renz aus dem Felde zu ſchlagen. Gleich vielen anderen zeigt auch dieſer Tatbeſtand mit aller Deutlichkeit, daß die USA. in die⸗ ſem Krieg lediglich„ein Geſchäft“ erblicken und für die Sorgen und Nöte ihres andel⸗ ſächſiſchen Bundesgenoſſen; nur inſoweit Verſtändnis haben, als ſie für die eigenen Taſchen gewinnbringend ſind. liegt friſcher Tau auf den Die lage Hrabtbericht unſ. Berliner Schriftitg. — Berlin, 9. Juli. Die ſchweren Kämpfe an der Oſt⸗ front bringen den deutſchen Waffen von neuem Erfolge, dem Feinde aber ſteigende Verluſte. Aus dem Wehrmachtsbericht er⸗ gibt ſich wieder an einem Tage eine Höhe der Verluſte des Feindes, die dieſer nicht leicht zu erſetzen vermag. Seit dem Ende der aroßen Winterſchlacht ſind einige Mo⸗ nate verſtrichen, in denen, abgeſehen von den Kämpfen am Kuban⸗Brückenkopf und Kampftätigkeit örtlicher Art, in der ganzen Breite der Oſtſront keine weſentlichen Ak⸗ tionen mehr zu verzeichnen waren. Man mußte erwarten, daß die Bolſchewiſten in dem für ſie zweifellos ſehr gefährdeten vor⸗ geſchobenen Frontraum nach einer Pauſe der Ermattung und Abnutzung ſich wieder zu einem Angriff formieren würden. Der Stoß aus der Richtung Bielgorod brachte dieſen ganzen Kampfraum des Feindes in Bewegung. Die Schlacht, die ſchon vier Tage andauert, iſt zu einer der hef⸗ tigſten geworden, die die zwei Jahre Oſt⸗ krieg bisher überhaupt gebracht haben. Ihre Heftigkeit und das ungeheuere Auf⸗ gebot an Menſchen und Material hält an. Die ungewöhnlichen Maſſenverluſte ſind das ſchwere Ergebnis für einen Feind, der nicht mehr wahllos über Menſchen verfü⸗ gen kann und der immer wieder der küh⸗ nen Strategie und dem unbeſiegbaren Kampfgeiſt der Deutſchen ſich gegenüber⸗ ſieht. Nach der Zerſchlagung der geplanten Sowjetoffenſive geht der deutſche Sturm weiter und die Augen der Welt ſind wieder auf dieſen Oſtabſchnitt des gewaltigen Kriegsgeſchehens gerichtet. 5* Die engliſchen Agenturen und Zeitungen ſind ſeit zwei Tagen über die Vorgänge im Oſten ſehr kleinlaut Man findet in ihnen nur wenige erichte aus Moskau. In der„Times“ um⸗ faſſen die Meldungen von der Sowjetfront, die noch am Wochenende ein bis zwei Spal⸗ ten umſaßten, geſtern nur elf Zeilen und in ihnen iſt von heftigen Kämpfen, von An⸗ grißſen und Gegenangriſſen zu leſen ohne jede präziſere Angabe.„Daily Mail“ mel⸗ det, die Deutſchen ſind im Oſten zum An⸗ griff angetreten. Am lauteſten ſchreit der „Daily Worker“. Dort ſteht, das Zögern der Verbündeten der Sowiets habe den neuen Einbruch der Deutſchen in die So⸗ wietlinien ermöglicht; er werde aber nur vorübergehend ſein. So ſetzt ſich London mit den überraſchenden Ereigniſſen an der Oſtfront auseinander. Wir wiſſen nur, was der Wehrmachtbericht ausſpricht, daß wir in Abwehr der bolſchewiſtiſchen Offen⸗ ſiwvorbereitungen rechtzeitig zum Gegen⸗ angriff angetreten ſind. Wir haben in dieſem neuen Ringen, das an einem Teil der Oſtfrot begonnen hat, nicht nötig, in Vorausſagen zu ſchwelgen, wie es der Feind immer tut, wenn ihm irgend etwas mal ge⸗ lungen iſt. Wir warten mit gläubigem Bertrauen und in feſter Zuverſicht auf das, was uns die kommenden Tage bringen und ſfenbaren werden; aber deutſches Helden⸗ tum beſteht erneut ſeine Probe * In Waſhington hat ein Kampf wiſchen Republikanern und De⸗ mokraten im Kongreß eingeſetzt, der einen Vorblick in die kommende Präſiden⸗ tenwahl tun läßt. Senator Harriſon hat mit Unterſtützung zahlreicher Republikaner einen Antrag im Senat eingebracht, der die Zuſtimmung des Senats zu allen außen⸗ politiſchen Bindungen des Präſidenten ver⸗ langt. Die Begründung des Harriſon⸗An⸗ trages iſt, laut Liſſaboner„Diariv“, daß der Senat enger in den Kriegsverlauf einge⸗ ſchaltet zu werden wünſcht, als das bisher geſchehen iſt und daß einer uferloſen Aus⸗ dehnung des Krieges vorgebaut werden müſſe. denn dies liege nicht im Intereſſe der Entwicklung Amerikas. Blatt, die„Waſhington Times“, greift die Antragſteller an und ſchreibt, zu den vielen Schwierigkeiten innerpolitiſcher Art würde jetzt auch die Außenpolitik des Präſidenten herangezogen, womit den Intereſſen der Union nicht gedient wäre. 5 In Pretoria hielt Smuts am Diens⸗ tag eine Anſprache vor den ſüdafrikaniſchen Gewerkſchaften. Er erklärte u.., daß der Weltkrieg unmittelbar vor ſeinem Höhe⸗ punkt ſtehe und daß für Südafrika die Ent⸗ ſcheidung an allen Frontteilen fallen werde. Smuts kündigte eine Beſchränkung des ver⸗ faſſungsmäßigen Rechts für die Kriegsdauer an. renſchwert Graf Teraucht. Der Tenno t e nn der 9 azifil eingeſetzten niſchen Truppen, General⸗ lbmarſchal raf Sekaudt ein Ehrenſchwerl. verti Banditenstũtzpunłt Das Rooſevelt⸗ Funkmeldung der RM3. * Berlin, 9. Juli. Auch am zweiten Tag der Kämpfe ſüd⸗ lich Orel, die ſich aus der Abwehr der ſowietiſchen Großoffenſive entwickelten, am 7. Juli, hatten die ⸗deutſchen Truppen bei ihren Vorſtößen gegen feinoliche Stellungen dauernde Angriffe der Bolſche⸗ wiſten abzuwehren. In dem waldreichen Gelände brachen die Sowjets mehrfach, un⸗ terſtützt durch zahlreiche ſchwere Panzer, überraſchend zu Gegenangriffen vor, ſtießen jedoch immer wieder auf das vernich⸗ tende Feuer der deutſchen Waf⸗ fen. Außerdem mußten in Waldſchneiſen als Widerſtandsneſter eingegrabene Panzer Wagen für Wagen niedergekämpft werden. Mit aller Verbiſſenheit ſetzten ſich die Bol⸗ ſchewiſten zur Wehr, ſelbſt wenn ſie bereits umgangen waren und jeder, Widerſtand zwecklos wurde. Nach hartem erbitterten Ringen gelaugen den Grenadieren trotz heftigen Abwehr⸗ jeners der feindlichen Artillerie und ſchweren Infanteriewaſſen an verſchiede⸗ nen Abſchnitten weitere tieſe Einbrüche in das feindliche Stellungsſyſtem. Die Luftwaffe brachte den deutſchen Trup⸗ pen durch ihre pauſenloſen Angriſfe auf die Reſerveverbände fühlbare Entlaſtung. Un⸗ ter den Gefangenen, die ſich in immer größerer Zahl ſammelten, beſanden ſich auch uniformierte Frauen, die in den ſowjetiſchen Einheiten als reguläre Solda⸗ ten dienten. Beim Verhör dieſer Frauen und Mädchen ergab ſich, daß ſie durch Ge⸗ ſtellungsbefehl zur bolſchewiſtiſchen Armee einberufen und an den verſchiedenſten Waf⸗ fen ausgebildet worden waren, um nicht nur bei Nachſchubverbänden, ſondern auch in der Fronttruppe zum Gefechtseinſatz zu kommen. 5 Im nördlichen Abſchnitt der Oſt⸗ front verſtärkt ſich die feindliche Stoßtrupp⸗ tätigkeit. Die deutſchen Stellungen lagen außerdem unter zunehmendem Beſchuß durch ſowjetiſche Artillerie. Die Kiröw⸗ Werke in Leningrad ſowie die Bahn⸗ anlagen im Raum von Schllſſelburg wur⸗ den von Artillerie des deutſchen Heeres wirkſam bekämpft. Um eine beherrſchende Höhe ſüdweſtlich Welikije Luki haben in den vergan⸗ genen zwölf Tagen heftige Kämpfe ſtattgefunden. Die Sowjets griffen dort nach ſtarker Artillerievorbereitung mit Un terſtützung mehrerer Panzer an. Unſere Greuadiere, Pioniere und Pau⸗ zeriäger zeisten ſich aber allen Abſichten des Feindes, entſcheidende Erſolge zu er⸗ zielen, gewachſen und vernichteten oder beſchädigten zehn der eingeſetzen Kampf⸗ wagen. Nachdem der durch ſtarke Verluſte ſehr geſchwächte Feind ſeine Angriffe eingeſtellt —*— iſt in dieſem Abſchnitt eine gewiſſe uhe eingetreten, die nur zeitweilig von einer beiderſeitigen lebhaften Erkundungs⸗ tätigkeit unterbrochen wird. Am Kuban⸗Brückenkoyf unter⸗ nahmen die Söwſets nordöſtlich Noworo⸗ ſſiſt einen von Panzern unterſtützten Bor⸗ ſtoß in Kompanieſtärke, der iedoch von un⸗ ſeren Grenadieren abgewieſen wurde. Ein Verſuch der Bolſchewiſten. im Lagunen⸗ gebiet einige unſerer Stützpunkte anzu⸗ greifen, endete mit der Vernichtung der Stoßtrupps, die rund 150 Tote verloren. panzer gegen Panzer im Mahkampf dub. Berlin, 8. Juli. Mit neu herangeführten Infanterie⸗ und Panzerkräſten verſuchten die Sowjets mer wieder als Sieger im Raum von Bjelgorod und ſüdlich Orel den deutſchen Truppen die Initia⸗ tive wieder zu entreißen. Es entwickelten ſich hieraus in verſchiedenen Abſthnitten ſchwere Panzerſchlachten. Aus den erbitter⸗ ten Duellen Panzer gegen Panzer gingen die deutſchen ſchweren Panzer im⸗ hervor. Obgleich ſich die Sowjets mit äußerſter Hartnäckig⸗ keit zur Wehr ſetzten und ſich in Waldſtücken und Ortſchaften immer wieder unter Ver⸗ wendung ihrer ſchweren Waffen zum Wi⸗ derſtand aufrafften, gewannen die deutſchen Truppen überall weiter an Boden. Me⸗ ter um Meter wurde den Bolſchewiſten in ſchweren Nahkämpfen abgerun⸗ gen und der feindliche brochen. Dabei kam es mehrfach zu harten Abwiehrkämpfen mit den im Gegen⸗ angriff der Sowjets eingeſetzten feindlichen Kampfwagen. Südlich Orel, wo die Bol⸗ ſchewiſten ihre Abwehr in zunehmendem Maße durch Artillerie und Salvengeſchütze verſtärkten, vernichteten die Grenadiere einer württembergiſch ⸗ badiſchen Infanterie⸗ Diviſion ſchon am erſten Tage des deutſchen Gegenangriffs 21 Sowfetpanzer. Insgeſamt verlor der Feind am zweiten Tage dieſes Gegen⸗ angriffs über vierhundert Kampfwagen, Widerſtand ge⸗ lieie kinbrüche in die feindstellungen südlich brel Harte Kämpte in waldreichem Gelände/ zowiensche Frauen als reguläre Soldaten womit die Abſchußzahl der beiden Angriffs⸗ tage bereits ſiebenhundert über⸗ ſchritten hat. —neimleboige licenbalnen rrrrnn ejngleisige 45 PP Ener E Möeh Karte mit dem Lagunen- Gebiet des Kuban-Brückenkopies (Kartendienst Zander, M) Die Mintergründe des Todes Sikorskis anb. Sofia, 8. Juli. „Myſterium um General Sikorſki— die Polen heben einen Vorhana auf“, unter dieſer Ueberſchrift bringt„Sora“ eine Mel⸗ dung aus Ankara, in der es heißt: Die Nachricht über den Mord an General Si⸗ korſki hat in den diplomatiſchen Kreiſen Ankaras eine außerordentliche Aktivität hervorgerufen. Diplomaten und Journali⸗ ſten der neutralen und feindlichen Länder verſuchten in telephoniſche Verbindung mit ihren Vertretern in Kairo zu kommen, in der Hoffnung, von dort gewiſſe Nachrichten zu bekommen, die weitere Einzelheiten über die bis jetzt ungeklärten Hintergründe des Todes von General Sikorſki mitteilen. Einem Mitglied der anglo⸗ amerikaniſchen Kolonie gelang es, mit einem polniſchen Generalſtabsoffizier in Kairo zu ſprechen und von ihm eine ſenſationelle Auskunft zu erhalten. Der polniſche Offizier habe verſichert, daß Rooſenelt in ſeiner jüngſten Botſchaft General Sikorſki daxauf aufmerkſam gemacht habe, baß die ſowjetiſche Regierung das Ver⸗ langen nach einer ſofortigen Amtsnieder⸗ legung des Generals Sikorſki geſtellt habe. Nur eine ſolche Amtsniederlegung des Ge⸗ nerals als Chef der polniſchen Emigranten⸗ organiſation in London könnte die Bildung einer Gegenregierung in ſei es daher notwendig, daß Sikorſki ſich von polniſchen Angelegenheiten zurückzöge, da⸗ mit ein neuer Weg für die Bildung einer neuen Regierung angebahnt werde, wobei man die Heranziehung links eingeſtellter Elemente in Betracht ziehen werde. Nach unendlich langen Varhandlungen, an denen auch der britiſche Miniſter Caſey teilgenommen hat und die Initiative Rooſe⸗ velts von engliſcher Seite unterſtützt habe, ohne daß man zu einem Reſultat, das dieſe Theſen vereinigt hätte, gekommen iſt, be⸗ ſchloß Sikorſki plötzlich, nach London zu⸗ rückzukehren. Sikorſki habe erklärt, daß er den Verſuch machen müſſe, im perſönlichen Die Sicherung der neuen Ernte Bedeutsame agrarpolitische Arbeitstagung in Berlin dub. Berlin, 8. Juli Auf der zweitägigen Dienſtbeſprechung der Landesbauernführer und Gauamtslei⸗ ter für das Landvolk unter Vorſitz des Reichsbauernführers(M. D. F. D...) Her⸗ bert Backe, wurden die im gegenwärtigen Augenblick des Krieges vordringlichen er⸗ nährungswirtſchaftlichen und agrarpolitiſchen Fragen erörtert. Im Vordergrund der Beſprechung ſtanden die en für die wichtigſten Ernährungsgebiete, die von den Vorſitzen⸗ den der Hauptvereinigung behandelt und von den Landesbauernführern für ihre Gaue nach den Ernteausſichten und den gegen⸗ wird ausgeräuchert Von NSKK.⸗Kriegsberichter Willi Michels anb. 7. Juli.(PR) Noch ſind die letzten Gräben der im Kampf gegen Sowjetbanden gefallenen NSKK⸗Führer und ⸗Männer nicht ugen ſchaufelt, noch ſteht die Ehrenwache an der Bahre des im Kampf mit dem Mordgeſin⸗ del Stalins ums Leben gekommenen Staf⸗ felführers des NSKͤ⸗Einſatzes im Mittel⸗ abſchnitt der Oſtfront, da erreicht die ſeit Tagen nicht mehr zur Ruhe gekommene Kompanie ein neuer Alarm. Drei ihrer Männer ſind von ihrer Einſatzfahrt nicht zurückgekehrt. In unüberſichtlichem Wald⸗ gelände wurden ſie von Sowjetbanditen überfallen. Nachdem ſie ihre letzten Patro⸗ nen verſchoſſen hatten, erlagen ſie der Uebermacht des Gegners. Die Mörder ſol⸗ len nicht ungeſtraft entkommen. Die Ver⸗ geltungsaktion läuft bereits. Die Sonne iſt eben aufgegangen, noch ieſen, und ein ſeuchtwarmer Wind wehl vom Moor her über die Straße, auf der die Kompanie gen Nordoſt fährt. Am nächſten Waldrand ſtoppt die Kolonne. Der Hauptſturmführer ver⸗ ſammelt ſeine Männer um ſich und gibt ihnen den Einſatzbefehl: Vergeltungsaktion gegen das wenige Kilometer vor uns lie⸗ gende Dorf X, Stützpunkt des ſowjetiſchen Bandengeſindels. In breiter Form ſchwärmen die Män⸗ ner der Kompanie aus, noch einmal wer⸗ den die Uhren verglichen, und dann geht es zum verabredeten Zeitpunkt durch den dich⸗ ten Wald. Nichts iſt zu hören als das Ge⸗ kreiſche aufgeſcheuchter Krähen und das Ge⸗ quake der ſchweren Stiefel im ſumpfigen Grund. Nach 20 Minuten iſt der Banditenſtütz⸗ punkt urrſtellt. Jetzt kann das Treiben be⸗ ginnen. Keiner von dem lichtſcheuen Ge⸗ ſindel ſoll entwiſchen. Rechts und links der Straße, die durch das Dorf führt, ſind unſere Maſchinengewehre in Stellung ge⸗ gangen. Jetzt mögen ſie verſuchen was ſie wollen, ein Entrinnen gibt es nicht mehr, Haus für Haus wird von einzelnen Trupps durchſucht. Während anan damit beſchäf⸗ tigt iſt, klatſchen von draußen MG⸗Garben gegen die Bohlenwand. Das Feuer kommt von einem abſeits gelegenen Hof, der zu einem Bunker ausgebaut iſt. Ein paar ge⸗ ballte Ladungen machen dem Spuk binnen kurzer Zeit ein Ende. Was lebend davon⸗ kommt, hebt die Hände und wird abgeführt. Reiches Beutematerial fällt der Kompanie in die Hände. Geſattelte Pferde, die offen⸗ bar zu eiliger Flucht dienen ſollten, Le⸗ bensmittelvorräte, deutſche Uniformen und auch die Schulterſtücke der dͤrei NSKK⸗Ka⸗ meraden werden gefunden. Die Kamexaden ſind gerächt: Wieder iſt ein Bezirk von Sowjetbanden befreit, und die Bevölkerung kann in Ruhe weiter ihrer Arbeit nachgehen. wärtigen Ernährungsverhältniſſ en ergänzt wurden. Soweit die lang anhaltende Dürre und die ſpäten Fröſte in einzelnen Teilen des Reiches nicht Auswirkungen auf den Stand der Felder verurſacht haben, iſt im Durch⸗ ſchnitt des Reiches mit einer guten ittelernte zu rechnen. Weiterhin wurde die Bedeutung herausgeſtellt, die die Verſorgung der Landwirtſchaft mit oͤen nö⸗ tigen Arbeitskräften und den unentbehr⸗ lichen Betriebsmitteln für die künftige Er⸗ zeugungsleiſtung hat. Die Bexkichte über die ernährungswirt⸗ ſchaftliche Lage in den beſetzten Gebieten und in den europätſchen Ländern ließen den gemeinſamen Willen erkennen, durch Siche⸗ rung der europäiſchen Lebensmittelverſor⸗ — einen entſcheidenden Beitrag für die orkführung des Krieges bis zum ſiegrei⸗ en Ende zu leiſten. Im Geiſte der engen Zuſammenarbeit zwiſchen Jugendführung und Bauernfüh⸗ rung zur Aktivierung der Jugendarbeit auf dem Lande ee— eine gemeinſame ienſtbeſprechung der Landesbauernführer und namtsleiter für das Lanbvolk ſowie der Gebietsführer und Mädelführerinnen der Gebiete der H9 voraus. Hierbei gab Reichsjugendführer Axmann einen Bericht über die vielfältigen Kriegsaufgaben der deutſchen Jugend. Späte Erkenntnis Dieppe war ein viel zu hoher Preis dnb. Mabrid, 8. Juli. Der britiſche Admiral Lord Keyes ge⸗ langt in einer Schriſt über den Amphibien⸗ krieg, die ſoeben in London erſchienen iſt, bei der militäriſchen Wertung des aniß⸗ glückten Landungsverſuchs von Dieppe zu folgender Feſtſtellung:„Dieppe war ein von uns ſchlecht organiſiertes Unterneh⸗ men mit einem verheerenden Aus⸗ gang. Der Preis von über 3000 Kana⸗ diern mit ihren Tanks war ein viel zu hoher für die Erfahrungen, die wir angeb⸗ lich aus dieſem Landungsverſuch gewon⸗ nen haben.“ Moskau verhin⸗ dern. Im Intereſſe der Antiachſenländer. bie Sowlets forderten die Beseiugung des polen-Generals Geſpräch mit Churchill und Eden die Regie⸗ rungen in London und Waſhington dahin zu bringen, daß ſie ihre Stellungen zugun⸗ ſten der polniſchen Auffaſſuna korrigierten. Die polniſche Kolonie in Kairo habe den General Sikorſki mit großer Beſorgnis weggehen ſehen. Das Todesflugzeug Sikorskis geborgen Funkmeldung der NMzg. + Madrid, 9. Juli. Nach viertägigen Bemühungen iſt es ge⸗ lungen, das Flugzeug, mit dem Si⸗ korſki abſtürzte, zubergen und an Land zu bringen. Eine Karke Militärwache ſorgt daß ſich niemand dem Flugzeug nähert. 5 Hoovers Kampf gegen Roosevelt Drahtbericht unſeres Korrepondenten — Liſſabon, 8. Juli. Die ſcharfe Kritik des amerikaniſchen Ex⸗ präſidenten Hoover an Rooſevelts Sub⸗ ventionierungs⸗ und Lebensmittelpolitik hat in der amerikaniſchen Oeffentlichkeit ein weniger lautes Echo gefunden, als ſein Appell an das Weiße Haus zur Ordnung der verworrenen Kriegswirtſchaft. Die Un⸗ durchſichtigkeit der Verwaltung, ihre ſchwer⸗ fällige bürokratiſche Handhabung, die Ueber⸗ ſchneidung der Zuſtändigkeiten der immer neuen auftauchenden Krieagsämter verlan⸗ gen eine ſchleunige Vereinheitlichung und klare Abgrenzung der Arbeitsbereiche und Vollmachten. Auf dem inneramerikaniſchen Sektor hat Rooſevelt eine ernſte Oppoſition, die in den letzten Wochen abermals im Wachſen begriffen iſt und Kreiſe erfaßt hat. die ſonſt nicht gegen Rooſevelt eingeſtellt 121 ſind. Es wird dem Präſidenten in mittel⸗ ſtändiſchen Kreiſen ſchwer verdacht, daß er den Inflationserſcheinungen nicht plan⸗ mäßig entgegentritt und das Sinken des allgemeinen Lebensſtandards mit einem Optimismus begleitet, der in den tatſäch⸗ lichen Verhältniſſen des täglichen Lebens keine Begründung hat. Der Kampf gegen die Inflationserſchei⸗ nungen wird von führenden Finanz⸗ und Wirtſchaftskreiſen als Vorausſetzung für die Aufrechterhaltung der wirtſchaftlichen Sicherheite des amerikaniſchen Lebens be⸗ deichnet. Mit Hoover ſind maßgebende Per⸗ ſönlichkeiten dez mittleren Weſtens der Ueberzeugung, daß die Vereinigten Staa⸗ ten keine friedlichen Wirtſchaftsverhältniſſe haben werden, ſolange ſich die Schwäche des Rooſeveltſchen Verwaltungsapparates in der widerſprechenden Haltung der einzelnen Re⸗ gierungsbehörden und Kriegsämter aus⸗ prägt. In der amerikaniſchen Vertrauenskriſe um Rooſevelt ſpielt aber neben dem Wirr⸗ warr des Verwaltungsapparates die dikta⸗ toriſche Manier, durch plötzliche, mäßig nicht kontrollierbare Entſcheidungen Rooſevelts den parlamentariſchen Einfluß noch mehr auszuſchalten, eine wichtige Rolle. Das Beiſpiel Cheſter Davis, der als tüch⸗ tiger Fachmann gilt und ſeinen Abſchied als Lebensmitteladminiſtrator nahm. weil er die mangelhafte Zuſammenarbeit in den zuſtändigen Stellen bei der Aufſtellung des Nahrungsmittelprogramms für unerträg⸗ lich hielt, wird von ſachverſtändiger Seite angeführt. um die ſachliche Berechtigung der kritiſchen Einſtellung zu Rooſevelt und ſeine Ausweichmachenſchaften zu begründen. Das Absinken der Usd- Rüstungsproduktion Fünibare Auswirkung der Drahbertcht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 9. Juſi. Die ſozialen Schwierigkeiten, die einen flüſſigen Fortgang der US A⸗ Produktion allenthalben ſtören, haben bereits zahlenmäßig feſtzuſtellende Minde⸗ rungen in den weſentlichen Schlüſſelpro⸗ duͤktionen herbeigeführt. So meldet das USA⸗Kriegsproduktionsamt, deſſen Chef Bonald Nelſon iſt, den Rückgang der Stahlproduktion in der Woche, die am 28. Juni begann, um 126 400 Tonnen gegen⸗ über der vorangegangenen Woche. Der Rückgang wird dem Kohlenſtreik zu⸗ geſchrieben. Die Arbeitsunruhen in den USA ſind auch noch keineswegs beendet. In den General Motors⸗Werken in Sagi⸗ naw(Michigan) ſtreiken die Werkzeug⸗ macher. Durch dieſen Streik ſind mehrere tauſend Mann der übrigen Belegſchaft des Werkes zum Feiern gezwungen. mit dieſer erzwungenen Arbeitsruhe aber offenbar nicht einverſtanden, denn die Ge⸗ werkſchaft der Automobilarbeiter hat Rooſe⸗ velt aufgeſordert, das Werk von der Regie⸗ rung übernehmen zu laſſen. Weiter beſchäf⸗ tigt ſich, wie„Aftontidningen“ nach United reß aus Waſhington berichtet, der ameri⸗ aniſche Kriegsarbeitsrat mit der Lohn⸗ 9 ür eine halbe Million Eiſenbahn⸗ arbelter, eine halbe Million Kohlen⸗ enarbeitern, eine halbe Million tahlwerkarbeitern und ſchließlich eine Million Werftarbeiter. Die Werftarbeiter haben durch die Gewerkſchaf⸗ ten erhöhte Arbeitslöhne gefordert, um die ſtändig ſteigenden Lebenskoſten auszuglei⸗ en. Nach dem ſogenannten Little Steel⸗ bkommen haben die Arbeiter jedoch keinen Anſpruch auf eine Lohnerhöhung. Die Le⸗ benshaltungskoſten in den US ſind jedoch gerade in letzter Zeit ſo erheb⸗ lich geſtiegen und in die von der Re⸗ gierung angekündigten Preisſtabiliſierungs⸗ maßnahmen wird allgemein ſo wenig Ver⸗ trauen geſetzt, daß die Forderungen der Ar⸗ beiter trotz des Antiſtreikgeſetzes immer⸗ drohender werden. Der Preiswucher des abſolut in jüdiſchen Händen ſich befindlichen Lebensmittelhandels kennt keine Rückſicht auf die berechtigten Verſorgungsgnuſprüche des arbeitenden USA⸗Bürgers, die Preiſe ſteigen von Tag zu Tag. „Eine sehr ernste Angelegenhelt“ Hrahtbericht unſeres Kotrelpondenten — Liſſahon, 8. Juli. Die Erklärung des Vorſitzenden des USA⸗Kriegsproduktionsamtes, daß im Mo⸗ nat Mai das vorgeſehene Produktion⸗ oll nicht erreicht worden iſt und die erlangſamung des Tempos der Rüſtungs⸗ produktion im Ptublick auf die zu erwarten⸗ en ſehr Keuſe Materialanforderungen eine„fehr ernſte Angelegenheit“ ſei, hat deshalb Aufſehen erregt, weil man keines⸗ falls damit gerechnet hat, daß das Sinken. der Produktion in dem von Nelſon ange⸗ deuteten Ausmaß eintreten würde. Zahl⸗ reiche Teilſtreiks, beſonders auch der große Bergarbeiterſtreik, tragen die Hauptſchuld an der Nichterreichung des Produktionſolls, das bis Ende Juni eine Rekordſteigerung erreichen ſollte. Die Ut-werardelter tordemm höhere Löhne Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 9. Juli. Kaum haben ſich die Wogen des amerika⸗ niſchen Bergarbeiterſtreiks geglättet, da läuft nach hier aus Neuyork vorliegenden Meldungen eine neue Lohnwelle in den USA an. Rund eine Million Werft⸗ V3 —— Sie ſind Lohnkämpte und Strelks arbeitet ſind in Bewegung geraten und warten, daß die Regierung ſich ihrer Lohn⸗ wünſche annimmt. Das Kriegsarbeitsamt ſoll ſich bereits mit dem Lohnaufbeſſerungs⸗ verlangen der Werftarbeiter beſchäftigen; es beſteht 2 Neigung der—500 utgegenkommen zu en. an fürchtet in Waſhington, Säß 18 krch den Bergarbeiterſtreik in Gang geſetzt geſetz E Lohnbeweauna nicht mehr abreißen wird und ſieht neue ſozial⸗ und wirtſchaftspoli⸗ tiſche Schwierigkeiten auf dem inneren Sek tor voraus. 8 — Kalte Dusche für die Deutschen- hertxer in U5n drahtbericht unletes Kortelpondenten — Stockholm, 9. Juli. Eine Zeitung in Detroit machte die⸗ ſer Tage, wie United Preß von dort be⸗ richtet, das nicht die antideutſchen Greuelberichte, mit denen das amerikaniſche Volk täglich auf Weiſung Waſhingtons und der jüdiſchen Verleger hin gefüttert wird, durch einen Reporter unterſuchen zu laſſen, Dabei mußte der Bericht des Reporters zu dem für die Regiſſeure der Greuelhetze aech unerfreulichen Ergebnis kommen, da „wiele erklärten, nicht ein Wort von dieſen Schilderungen zu glau⸗ ben“. Ein höherer Beamter aber vertrat in ſeiner Antwort gewiſſermaßen die Staatsraiſon und bemerkte überlegen, das Geleiſtete ſei„notwendig für unſere eigene Agitation“. Die Unterſuchung hat immer⸗ hin gezeigt, daß Rooſevelt die Leichtgläu⸗ bigkeit des amerikaniſchen Volkes bis zu einem gewiſſen Grade über⸗ und den ge⸗ ſunden Menſchenverſtand unterſchätzt hat. Wie wir das amerikaniſche Informations⸗ miniſterium und die Juden aber kennen, glauben wir nicht, daß ein ſolches Unter⸗ ſuchungsergebnis irgendeinen Einfluß auf den von ihnen bevorzugten Kurs hat. Bomber-Piraten „Als Ehren-Freimaurer“ dnb. Rom, 8. Juli⸗ Die Großloge von Waſhington, deren Meiſter Rooſevelt iſt, hat nach einer Meldung des„Lavoro Faſeiſta“ beſchloſſen, die nordamerikaniſchen Piloten, die an der Bombardierung Italiens teilge⸗ nommen haben, zu„Ehren⸗Freimau⸗ rern“ zu ernennen. Hierzu ſchreibt das Blatt, daß die Flug⸗ B die ſich in Groſſeto durch die eſchießung von Frauen und Kindern mit Maſchinengewehren und in Palermo, in Neapel und Meſſina durch die 5 ö vung von Kirchen, Hoſpitälern, Waiſenhäuſern und anderen„wichtigen Kriegszielen“ mit unſterblichem Ruhm bedeckt haben, wahr⸗ ſraer gleich in einen höheren Grad be⸗ ördert werden. Aber auch die übrigen, die ich mit der Zerſtörung von einfachen Häu⸗ een und dem Mord an unſchuldigen Bür⸗ gern begnügten, werden nicht vergeſſen werden. Die Großloge von Waſhington werde ſich rühmen können, in ihren Reihen neben den Vertretern des Judentums und der kriegsſchuldigen Plutokratie Verbrecher aufzunehmen, die den Namen Soldat ent⸗ ehren und jedes Gefühl von Menſchlichkeit und Kultur verloren haben. 9 Der ASA⸗Kongreß will ſich noch in dieſer Woche bis zum wie C. V. 2 Thompſon dem„Daily Expreß“ vom., Juli aus Waſhington meldet. da er ſeit letzte Weihnachten ununterbrochen in Tätigkeit war. unintereſſante Experi⸗ aent, die Reaktion ihrer Leſerſchaft auf Aus Welt und Leben U Das Gesetz/ Von Waſter Franke In bie Stadt Breiſach war einſt ein jun⸗ ger Bildſchnitzer zugewandert, deſſen kühne ind und formenſchöne Meiſterſchaft ſo herrliche Bildwerke aus Eichkloben und dem Birnholz zauberten, daß er alsbald einen großen Ruf unter der Bürgerſchaft und welchin genoß. Selbſt die Burgherren der Gegend verſchmähten nicht, den Reb⸗ hang hinauf zu dem beſcheidenen Anweſen des jungen Meiſters zu reiten, um eine Truhe, einen Wappenzierat oder das Bild des Schutzpatrons bei ihm zu beſtellen. Aber weder Auſträge noch Ruhm lockten und wärmten ihn, denn er war unruhigen Gemüts und demütig in ſeiner Kunſt. Auch das ehrenvolle Angebot des Rats, dem Münſter einen Altar zu ſchnitzen, welcher mit der lieblichen Madonna im Roſenhag des nachbarlichen Kolmar und Hans Bal⸗ dung Griens Freiburger Altarbild einen feierlichen Dreiklang bilden ſollte zum Zei⸗ chen hochgemuter Art und ſtädtiſchen Kunſt⸗ ſinns, hätte ihn wohl nicht in der Stadt feſthalten können. Jedoch, er liebte die ſchöne Tochter des Bürgermeiſters und gedachte, ſie trotz des Vaters, der, aus ſtolzem Geſchlecht, ſich einen reichen und mächtigen Eidam wünſchte, zu erwerben, ſo wie er zäh und beſeſſen um das Wunder rang, das im Holzblock vor ihm verborgen lag. Nun arbeitete er ſeit vielen Monden ſchon an dem großen Altarwerk, in Einſam⸗ keit und der lauteren Inbrunſt des Künſt⸗ lers, darin ſeine Liebe zu dem holden Men⸗ ſchenkind aufleuchtete in reinerem Licht und ſeine Hände begnadete bei ihrem Tun. Was er je erlitten, erſchaut und erſon⸗ nen, ſtrömte ihm zu in wunderſamer Ge⸗ ſtalt, Menſchenleid und Menſchenglück, der farbige Glanz der Landſchaft, das Rauſchen des Laubs im morgendlichen Wind, die zier⸗ lichen Wolkenbilder an Frühlingstagen und die Wirbel, Bögen und Strudel der Strom⸗ waſſer ſpiegelten ſich unvergänglich in den reichen, üppig geſchwungenen und ſpielen⸗ den Formen des Holzwerks, als ſei ihr Schöpfer in den Urgrund dieſer Landſchaft hinabgeſtiegen und habe dort ihre Seele ge⸗ t. So tief ſtand der Meiſter in den Dingen und lauſchte ihren Stimmen, daß er den Schritt hinter ſich nicht vernahm und erſt bei den Worten aufſchreckte, mit denen der Bürgermeiſter den Fortſchritt der Arbeit lobte, die zu beſichtigen er als Oberhaupt PK.-Aufn. 46-Krieasber, zum Bansen. Ordnunéspol. 20 Polizei-Gebirgsiäger im Urwald „ Kareliens Von diesem MG.-Stand aus hat der Polizei⸗- posten eine gute Sicht. der Stadt gekommen war. Da faßte der Schnitzer den Mut, angeſichts ſeines Wer⸗ kes den hochmütigen Mann abermals um das Lebensglück zu bitten, das jener ver⸗ weigernd in Händen trug. Der aber winkte. ungnädig ab:„Ich ſchätze eure Kunſt, Mei⸗ ſter, und werde euch nimmer drein reden. Aber das Leben zu meiſtern, braucht es anderen Sinn, und meine Tochter heimzu⸗ führen, Stand und Herrentum. So wenig wie ihr vermögt, euren Altar höher als das Chorhaupt zu bauen, ſo wenig kann ich euch meine Tochter geben. Es ſind Grenzen und Geſetze in eurer Kunſt wie in meinem Le⸗ ben, und es ziemt uns beiden, euch und mir, ſie zu achten.“— „Iſt dies euer letztes Wort?“ fragte der Abgewieſene. 4 „Es iſt mein letztes“, bekräftigte der ſtolze Mann und wandte ſich zum Gehen. Da rief der Meiſter in der gnadenvollen Eingebung ſeiner Herzens⸗ und Schaffens⸗ not, die wie ein Blitz über nachtdunklem Land ihm die Vollendung ſeines Werkes wies und erhellte:„Und wenn es mir den⸗ noch gelänge?“„So wa z euer, aber—“ der Patrizier ſchüttelte mißbilligend das Haupt—„ihr zwingt es nicht. Euer Vor⸗ haben iſt vermeſſen.“ Ud er ſchritt zur Tür hinaus.— Als aber das Werk vollendet und aufge⸗ ſtellt im Münſter war und das Volk von weither herbeiſtrömte, ſich daran zu erfreuen, erwies ſich, daß der Altar über dem lichten Bogen der Tafelbilder in reichem Geſprenge weiterwuchs mit Streben, Blattgerank, Pfei⸗ lern und Türmen, ſo daß ſich die zierliche Spitze über dem Chorgewölb demütig nei⸗ gen mußte, wie ſich der ſchlanke Tannen⸗ wipfel beugt, wenn von den Höhen der Sturmwind über ihn hinfährt. Das Volk jubelte dem Meiſter zu, denn jeder erkannte ſich auf den Tafeln, Bauer, Bürger und Edelmann, in Geſichtern, Ge⸗ ſtalt und Gebärden, wie ſie huldigend dien⸗ ten der Himmelskönigin und gütigen Mut⸗ ter, die wie eine leuchtende Blume der fruchtbaren Erde entſtiegen war. Sie for⸗ derten laut, daß der Bürgermeiſter ſein Wort, das längſt kund geworden- war, öf⸗ fentlich einlöſe. Da trat dieſer aus dem Ring der Rats⸗ herren heraus, ergriff die Hand der Maid, die erglüht neben ihm ſtand, und führte ſie dem Bildſchnitzer zu. „Weil Ihr den Spruch wahr gemacht habt, Euren Altar höher, zu bauen als das Chor⸗ gewölb, alſo meinem Gebot und Willen füg⸗ ſam ward, muß ich Euch mein Kind zum Weibe geben. Gedenkt aber, daß ihr das Geſetz Eurer Kunſt gebeugt habt um meinet⸗ willen. Euer Altar wird in allen Zeiten nicht das Werk Eurer Kunſt, ſondern meines Willens ſein.“ Der junge Meiſter umſchlang die be⸗ bende Geſtalt des Mädchens mit ſeiner R⸗h⸗ ten und ſprach, indes das Volk in lauſchen⸗ dem Schweigen ſich nahe drängte:„Nicht euretwillen habe ich das Geſetz gebeugt. Sondern zu mahnen und zu weiſen, daß über Menſchenſatzung das Geſetz Gottes ſteht. So wie mein Menſchenwerk ſich neigt vor dem Himmel darüber, ſo iſt auch das Gebot eures Mundes'gering vor der Liebe, die Gott uns beiden ins Herz gab.“—— Er grüßte ernſt den Rat und das Volk und wand ſich aus dem traubigen Kranz der Umſtehenden; und noch immer hielt, ſein Arm die Braut umſchlungen. Noch ſelbigen Tages verließ er mit ihr die Stadt. Sein Name und nachmaliger Ruhm iſt in fernen Landen verſchollen. In Breiſach im Münſter aber, zu Häup⸗ ten des jungen Rheinſtroms, erklingt ſein Altarbild noch immer im holden Dreiklang der Städte; und wer von Freiburg kommt, Kolmar, die Krone des Oberelſaß zu ſchauen, verweilt ſtaunend und ergriffen guf dem Münſterberg vor dem Wunder der Gotik in oberrheiniſchen Landen. eeeeeeeeee— Was ist Hysterie? Fragen an das Reich des Unbewußten Mit Hyſterie werden heute ſehr viele Krank⸗ heiten erklärt. Hyſteriſch zu ſein bedeutet aber faſt immer auch einen Vorwurf, gegen den ſich der Be⸗ troffene ls 50 wehrt. Was iſt denn überhaupt Hyſterie? Als hyſteriſches Verhalten bezeichnet man landläufig ganz verſchiedene Aeußerungen und Handlungen. Hyſteriſch empfindlich und recht⸗ haberiſch nennt man Menſchen, die auf den leiſeſten Widerſpruch mit Wutausbrüchen antworten. Eine rau kann plötzlich ihre Augenlider nicht mehr eben; nur nach Einſpritzen eines Hormon⸗Prä⸗ parates windet die„Muskelſchwäche“, für die es keine erſichtliche Arſache gibt, für einige Stunden. Ein Mann wird von einem Lieferwagen angefah⸗ ren, hat aber Glück und kommt mit dem Schrecken und einigen Hautabſchürfungen davon; beim Auf⸗ ſtehen am nächſten Morgen jedoch bricht er am Bett zuſammen, weil ſeine Beine— ohne jeden or⸗ aniſchen Defekt— en t ſind. Ein Student be⸗ Pe in der letzten Zeit vor dem Examen an jedem Freitag ſchwere Erbrechen, ſo daß er nicht arbeiten kann. 2 Dieſe mannigfachen Fälle, die mit ſeeliſchen Defekten erklärt werden, ſind freilich nicht alle leichmäßig zu beurteilen!— Selbſt das wieleſn Lebeweſen hat in gewiſſem Sinne ſchon Wurzeln von dem, wäs ſpäter„Bewußtſein“ wird. Es unter⸗ N zwiſchen dem eigenen Körper und ſeiner ahrung, zwiſchen Freſſen und Gefreſſenwerden,— alſo zwiſchen i00 und„Du“. Je höher ſich die Lebeweſen entwickeln, umſo mehr differenziert ſich auch dieſes Bewußtſein über das einfache Ab⸗ wehren und Einfangen hinaus. Dieſe grundlegen⸗ den angeborenen Bewußtſeinsinhalte werden von der Erfahrung und Erziehung geformt, heraus⸗ gehoben oder ünterdrückt. 5 Wir Menſchen verfügen über eine„Bewußtt⸗ die ſich ſtändig ändert. m orgen, beim Erwachen, haben wir eine andere Bewußtſeinsbreite als bei unſerer Arbeit am Vor⸗ mittag oder, wenn wir 9 gerk Mittag Hunger ver⸗ püren. Man hat das Verhältnis zwiſchen dem ewußten und Unbewußten ein„teilweiſes Schla⸗ en“ genannt. Stünden alle unſere Erfahrungen, riebe, Angſtgefühle und Ziele gleichzeitig in un⸗ ſerem Bewußtſein, ſo würden wir nicht nur un⸗ lücklich, ſondern verrückt werden. Daß Vieles aus 35 Bewußztſein ins Anbewußte abgedrängt werden kann, iſt deshalb gut für uns! Als eine Grundlage des Bewußtſeins könnte man ſich das ſogenannte„pegetative Sy⸗ ſtem“ im Körper vorſtellen. Es beſteht nicht nur aus den vegetativen Nerven, ſondern auch aus dem Syſtem derſenigen Drüſen, die ihre Hormone ur Steuerung aller im Körper an — Zellenſtaat abgeben. Beide Leitſtellen liegen im Gehirn in allernächſter Nachbarſchaft und ſtehen offenbar' in Wechſelwirkung. Ob ein Reiz vom uge oder vom Ohr bis zu der Stelle im Gehirn gelängt, wo er ausgewertet und in das Bewußtſein aufgenommen wird, das hängt von der Arbeit des vegetativen Syſtems ab. Dieſes Syſtem entſcheidet — ſtändig auch über unſere Bewußtſeinsbreite. Ein Schaden an dieſem Syſtem kann zu Bewußzt⸗ ſeinengungen oder Ausweitungen führen. Hier können körperliche Ausfallerſcheinungen ebenſo ihre Arſache haben wie ungeordnete Triebe. Daraus er⸗ gibt ſich, daß alle jene eingangs Stö⸗ rungen zweiſellos krankhaft, ſind, denn ſie beruhen durchweg auf Defekten im vegetativen Gyſtem. Anders ſteht es mit dem Patienten, bei deren Defekten im Unbewußzlten irgendein Aunaſez eine mitwirkt. Das Geltungsbedürfnis mel bei allen Hyſterikern eine ſehr große Rolle. ypiſche Hyſteriker ſind der Student mit ſeinem Erbrechen vor dem Examen und jene Leute, die keinen Widerſpruch vertragen und ſofort mit Wut⸗ ausbrüchen antworten. Beides iſt aus den ur⸗ ſprünglichen Verhaltungsweiſen der Lebeweſen zu Ein gefangenes Marienkäferchen regt ſich nicht mehr, ob man es auf den Bauch oder den Rücken legt. Aber nach einiger Zeit erwacht es wieder zum Leben und fliegt raſch davon. Zur reagierte es mit dem u Es gibt ebenſo Menſchen, die plötzlich ſtumpf und welt⸗ entrückt daſitzen und keine Antwort geben, um ſich 0 einen unangenehmen Angriff oder eine For⸗ exung zu wehren. Haſcht man aber einmal nach einem Vogel im Bauer, ſo wird er wild mit den —— ſchlagen, ohne davonfliegen zu können. In hm wirkt nichts als der Drang, ſich zu wehren. Der Nervenarzt nennt das einen„Bewegungs⸗ ſturm“. Zene ſinnloſen Wutausbrüche eines in einem unbewußten Geltungsbedürfnis enſchen iſt auch nichts anderes als ſolch ein Be⸗ wegungsſturm. Hyſteriker 7 ſchwer zu behandeln. Manch⸗ mal ilft es, ihnen ihr unbewußtes Wollen klar zu machen, und ſie dadurch zu einem bewußten Zurück⸗ drängen dieſer Begierden zu bringen. Oft werden pſychotherapeutiſche Methoden oder auch Hypnoſe das Bewußtſein wieder entſprechend ausrichten. Grundſätzlich aber muß man ſich darüber klar ſein, daß die eher ein angeborener oder erwor⸗ bener Defekt iſt, alſo eine echte Krankheit. Da⸗ gegen kann ſelbſtverſtändlich durch Erziehung von ügend auf die hemmende Schranke zwiſchen Be⸗ wußtſein un Anbewußtem verſtärkt werden. Man kann den Willen rechtzeitig kräftigen und trai⸗ nieren. Dem. hoſterizg Veranlagten wird es dann ſpäter leichter ſein, Und ſeine unheimlichen Inſaſſen zu beherrſchen. matiſche einem ie Bezirke des Unbewußten da An Wege PK.-Zeichnung: Theaterneuordnung in Berlin Neue Impulſe für das kulturelle Leben Vor den Vertretern der Berliner Preſſe, die der Leiter der Abteilung Zeitſchriftenpreſſe⸗Kulturpreſſe in der Preſſeabteilung der Reichsregierung, Mini⸗ ſterialrat Bade, in die Kameradſchaft der deut⸗ ſchen Künſtler gebeten hatte, machte der Reichs⸗ dramaturg, Miniſterialdirigent Dr. Schlöſſer, Mitteilung von der bedeutſamen Neuord⸗ nung des Berliner Theaterweſens, mit der Reichsminiſter Dr. Goebbels durch Ein⸗ beziehung der ſogenannten Privattheater in die ee Kunſtpflege dem kulturellen Leben der eichshauptſtadt neue Impulſe gegeben hat. Reichs⸗ miniſter Dr. Goebbels hat zunächſt eine Zuſam⸗ menfaſſung eines Teiles der Privatthea⸗ ter in die Berliner Künſtlerbühnen Gmbh. ver⸗ fügt, um auch die kleinen Bühnen in den großen Rhythmus des künſtleriſchen Aufſtieges des geſamt⸗ deutſchen und in Sonderheit des Theaters der Reichshauptſtadt Dieſe Bühnen, die bisher ein peripheres Daſein lebten, haben aus Mangel einer breiteren Baſis kaum eine ſhyſte⸗ und einen ſyſtema⸗ tiſchen Aufbau einer Spielergemeinſchaft pflegen können; ſie werden durch dieſe Maßnahme des kul⸗ turpolitiſchen Treuhänders des Führers und Gau⸗ leiters von Berlin nunmehr zur Erfüllung bedeu⸗ tender Aufgaben befähigt. Der Künſtlerbühnen Gmbh., deren e S Intendant Franz Stoß leiten wird, unterſtehen als Rechtsträgerin die Kurfürſtendamm⸗Theater, das Theater am Schiffbauerdamm, das Theater in der Behrenſtraße, das Theater Anter den Linden und das Komödienhaus. Als künſtleriſcher Leiter der Theater wurde für die Kurfürſtendamm⸗Theater Staatsſchauſpieler Viktor de Kowa, für das Theater Anter den Linden und das Theater am Schiffbauerdamm Paul berufen. Darüber hinaus wurde aber auch das Roſe⸗Theater in die ſtädtiſche Verwaltung übergeführt und dem neuen Intendanten und früheren Beſitzer des Thea⸗ ters, Paul Roſe, auch das Leſſing⸗Thea⸗ ter unterſtellt. Das Renaiſſance⸗Theater wurde als——— dem Schiller⸗Theater der Reichshauptſtadt, deſſen Intendant Heinr. George iſt, angegliedert. Schon früher war die Beſtellung Rudolf Scheels zum neuen Intendanten des Theaters am Nollendorfplatz und des Staatskapell⸗ meiſters Dr. 5 Schmidt⸗Iſſerſtedt zum künſtleriſchen Leiter des deutſchen Opernhauſes be⸗ kanntgegeben worden. e Vorgeſchichtlicher Fund in Weimar. JIr wieder gibk der deutſche Boden urgeſchicht⸗ liche Funde frei. Aus Weimar wird non geſchichtliche Funde frei. Aus Weimar wird von bemerkenswerten prähiſto⸗ riſchen Fund berichtet. Im Verlaufe von Ab⸗ tragarbeiten in einer Sandgrube wurde ein un⸗ gewöhnlich großer und langer Knochen zunächſt teil⸗ weiſe freigelegt. Nach einem Gutachten von Pro⸗ feſſor Gugg es ſich um einen Mammut⸗ 3 von 2½ Meter 9 deſſen Alter 20 000 ahre betragen dürfte. Im Auftrage von Gauleiter Sauckel wird der Fund unter f Lei⸗ tung und in entſprechende Behand⸗ lung und Verwahrung genommen. Immer Theater. Husik und Kunst in Kürze Intendant Brandenburg hat für die Spielzeit 1943/44 die Komödie„Letiziaa“ von Dario Nico⸗ demi zur Araufführung im Nationaltheater Mannheim angenommen. * Der Muſikpreis der Stadt Frankfurt 175 Förderung des Nachwuchſes an Soliſten wurde in ieſem Jahre) der Organiſtin und Cembaliſtin Maria Jung verliehen. 1* Arſula Ddeinert, Filmſchauſpielerin und erſte Solo⸗ tänzerin des Deutſchen Opern 15 Berlin, intereſſierte s Baden⸗Badener Publikum im Kleinen Theater außerordentlich mit„Tänzen der Nationen“. . Kriegsbér. Prof. Petersen, Waffen⸗VJ, 2) Neues aus aécer VWeeét — In Verbania ſtarb„Bronzo“(der Bronze⸗ farbene), wie Carlo Roſſi, der letzte Poſtillon vom Simplon im Volksmund allgemein genannt wurde, an Altersſchwäche. Unzähligemale hatte er mit ſeinem impoſanten Fünſerge pann die Reiſe nach und von der Schweiz zurückgelegt. Reiſende aus aller Herren Länder hatte er auf ſeiner wild⸗ romantiſchen Tour gefahren, die volle zehn Stunden dauerte. Die Eröffnung des Simpkontunnels und der ganze Eiſenbahnverkehr überhaupt warfen den biederen„Bronzo“ aus ſeinem Beruf, was er ſein ganzes Leben lang nicht recht verwinden konnte. Er 304 ſich zuerſt auf ein kleines Gut, ſpäter in ein Altersheim zurück. Bis zu ſeiner letzten Stunde wahrte er ſeine Tradition. Nie ſah man ihn an⸗ ders gekleidet als in ſeiner alten, maleriſchen, wenn unif ſchon recht ſchäbig e oſtillons⸗ uniform. Er war und blieb der Poſtillon vom Simplon, das— er ſich von niemanden nehmen. In der gleichen ſchmucken Tracht wurde er auch ſchließlich zu Grabe getragen. — In der Schweiz, im Zentrum der Uhren⸗ induſtrie, wurde eine überraſchende Feſtſtellung bei Armbanduhren gemacht. In einem Laborato⸗ rium hat man herausgefunden, daß gewiſſe ſtarke Gerüche von Parfüm auf die Anruhe der Arm⸗ banduhr merkbar einwirken. Die Empfindlichkeit des Uhrwerkes iſt nicht gegenüber allen Gerüchen gleich ſtark. — Der S. von Göteborg glaubte ſeit einiger Zeit nicht anders, als daß ein Geſpenſt in ſeinem Bereiche umging. Es mußte jedoch ein unſchädliches Geſpenſt ſein, da der Wächter, wenn er am Tage genau nachforſchte, niemals etwas An⸗ an der geweihten Stätte bemerkte. Is die indeſſen andauerten, ent⸗ ſchloß er ſich eines Tages, die Polizei zu benach⸗ richtigen, da er ſelbſt nicht den Mut in ſich ſpürte, allein Nachforſchungen in der* anzuſtellen. Es wurden alſo Polizeibeamten als Wachen inner⸗ alb und außerhalb der Friedhofsmauer aufgeſtellt. u beſtimmter Stunde erſchien—— eine Ge⸗ talt, die aber ganz wie ein gewöhnlicher Sterb⸗ licher ausſah und doch mußte es ſich um das Ge⸗ ſpenſt handeln, ſo daß die Poliziſten ihn imlich verfolgten. Sie ſahen, wie er über die Mauer ſtieg ünd dann über den Friedhof hinweg zu der Gräbkapelle einer früher angeſehenen Familie der Stadt S die ſeit vielen Jahren ausgeſtorben war. Die Poliziſten drangen nun ihm nach in die Gruft ein und fanden hier zu 9— Aeberraſchung einen Mann mittleren Alters, der ſich an dieſem düſteren Ort eingerichtet hatte, als ob es ein Eigenheim wäre. Was beſonders auf⸗ iel, war die Sorgfalt, mit der das falſche Ge⸗ penſt die Grabkammer ausgeſtattet hatte. Längs einer Wand war ein Geſtell aufgebaut, auf dein eine Anzahl volkstümlicher Bücher ſich ſehr ſtattlich ausnahm; in der Mitte waren ein Tiſch und Stuhl. Als Bett diente eine Hängematte, die von einer ur anderen Wand——— war. Als die Polizei in die Kapelle eindrang, rief ſie dem Ge⸗ ände erheben, was dieſes Auf die Frage ſpenſt In es ſolle die H 0 der merkwürdige — ne jeden Widerſtand tat. nach ſeinen Perſonalien wies ſic Mann als beſchäftigungsloſer Arbeiter aus, der keine andere Anterkunft) gefunden hatte, ſo daß er ſich ſchon ſeit einiger Zeit in dem Grabe eingerichtet und alles getan hatte, ein behagliches Heim daraus zu machen. Der Rundſunk am Samstag: Reichsprogramm: 11—11.50 Ahr: Beſuch bei Zoſef Rixner. 12.35—12.45 Uhr: Bericht zur Lage. 15—15.30 mit Hans Buſch. 16—18 Uhr: Bun⸗ ter Samstag⸗Nachmittag. 18—18.30 Uhr: Vorſchau auf das Rundfünkprogramm der Woche. 18.30—19— Der Zeitſpiegel. 19.15.—19.30 Ahr: Frontberichte. 20.15 bis 21.30 Ahr: Tänzeriſche Muſik der Gegenwart. 21.80 bis 22 Uhr: Beſchwingte Klänge. 22.30—24 r: „Froher Ausklang“ mit dem Deutſchen Tanz⸗ und An⸗ terha u. a.— Deutſchlandſender: 11.30—12 Ahr: Keber Land und Meer. 17.15—18.30 Uhr: Sere⸗ nade im Bergedorfer Schloßhof.(Leitung: Eigel Kruttge.) 20.15—22 Uhr: Beliebte elodien aus Oper, Operette und Konzert. Mein Leben ſür Ieres 36 „Ich habe das Treiben hier beobachtet und ein bißchen mitgeholfen, die Ernte ein⸗ zufahren; meine Frau hatte alle Hände voll zu tun und— als Landwirt muß man mit anſaſſen, wenn man nach Hauſe kommt. Zu dem Tode des Herrn von Kalavecci nun alſo: ich hatte von früher noch Differenzen mit ihm auszutragen. Ich ſah ihn hinauf in das Zimmer meiner Frau gehen, er war in einer tollen etwas allzu verwegenen Stimmung und es war mir klar, daß er etwas Unmögliches wagen wollte. Hinzu kam unſere alte Differenz— er yverweigerte mir obendrein die geforderte Genugtuung. Das hat mich natürlich ſehr erregt und dann habe ich ihn mit der Waffe dort— ſie lag wie fpüher in der Schublade meines Nachttiſches— niedergeſchoſſen.“ r. Arrad ſtand auf, und es lag ein Ton von Bedauern in ſeiner Stimme, als er zu Jlona kam und freundlich zu ihr ſagte: „Sie werden ſich um die erkrankte Komteſſe kümmern wollen, Frau Gräfin. Ich werde Sie in keiner Weiſe daran hindern. Stefan wurde noch am ſelben Abend nach Keeſkemet Aberführt. Stanig war am Nachmittag in Budapeſt eingetroffen und hatte ſich ſofort in das Büro des Bankiers Techenyi Lajos be⸗ geben, wo man ihm geſagt hatte, der Herr Bankier befände ſich im Magyar⸗Klub und würde heute nicht mehr zurück erwartet. Man gab ihm die Aoreſſe, des Klubs und er ging darauf hin und ließ ſich durch den Sekretär bei dem Bankier melden. Techenyi, dem der Name des Gemelde⸗ ten zu denken gab, erſchien nach einer Weile. „Herr Dr. Vaſahely? Ich glaube, ich habe Ihre Frau Mutter gekannt. Sie ging ſpäter nach Italien Sehen Sie, es ſtimmt. Sie wax eine entzückende und char⸗ mante Frau. Was führt Sie zu mir, Herr Doktor? Wollen Sie Mitglied unſeres Klubs werden? Es wäre mir eine Ehre, Ihr Pate zu ſein.“ „Ich bin mit der Familie Tereſz be⸗ freundet.“ 1 „Des für tot erklärten Grafen Stefan? Und Sie kennen die Gräfin Ilona? Eine großartige, eine wunderbare Frau. Selten hat mir eine Frau ſo imponiert,— uner⸗ hört tüchtig und aktiv! Die Ritterſchaft des Komitats könnte ſich ein Beiſpiel an ihr nehmen. Leider allerdings konnte ſie keinen Erfolg mit den Gütern haben,— ſie ſind zu ſtark belaſtet. Sie wird den⸗Beſitz auf⸗ geben müſſen,— ſehr zu bedauern... Sie ſind näher befreundet?“ „Ja, ich werde die Komteſſe Anya hei⸗ raten.“ „Meinen Glückwunſch, Herr Doktor! Sie haben eine ausgezeichnete. Wahl getroffen, und wie mir ſcheint: die Komteſſe auch!“ Techenyi lächelte verbindlich zu ſeinen Worten und dachte dabei: was will er ei⸗ gentlich? Soll er eine Mine gegen mich legen? Will er mich in die Luft ſprengen? Was iſt er für ein Doktor? „Sie ſind Juriſt, Herr Doktor? Ich hatte es mir gleich gedacht. Seien Sie, wenn Sie nichts Beſſeres vorhaben, mein Gaſt! Kom⸗ men Sie herein, ich war drinnen bei einem kleinen Spiel mit einem Freunde. In mei⸗ nen Jahren hat jeder irgendein kleines Laſter. Sie haben ſchon Ihren Kaffee ge⸗ nommen?“ Stanis ſolgte dem Bankier in einen be⸗ haglichen Raum, der wie eine ſiebenbürgi⸗ ſche Bauernſtube eingerichtet war und deſ⸗ ſen Wände Pavaſzem⸗Ornamente zierten. Techenyi fand ſeinen Tiſch leer, ſein Partner hatte bei einer anderen Spiel⸗ gruppe Platz genommen, und rief eine Ent⸗ ſchuldigung herüber. „Deſto beſſer“, meinte Techenyi zu Stanis,„dann können wir uns ungeniert unterhalten.“ Er beſtellte Mokka und Liköre und griff in nerpöſer Unruhe nach den noch auf dem Tiſch liegenden Karten, die er emſig zu miſchen begann. Stanis begann ſofort mit ſeinem Anlie⸗ gen. Er erklärte dem Bankier, der ein un⸗ gütiges Lächeln verbarg, er wolle mit allen Mitteln die Tereſz⸗Beſitzungen der Familie⸗ erhalten. „Wie ſtark ſind denn Ihre Mittel?“ fragte der Bankier ziemlich kühl und unter⸗ brach für einen Augenblick ſeine Beſchäfti⸗ gung mit den Karten. Stanis errötete. Die flüſſigen Mittel ſeien allerdings ziemlich gering, er habe nur ein kleines Gut.„Fegrad; ich weiß nicht, ob Sie es kennen?“ „Doch, doch, aber das bringt doch nicht viel. Es iſt verpachtet, nichtt wahr?“ „Für Siebentauſend im Jahr! Dieſen Betrag könnte ich Ihnen ſofort in bar hier auf den Tiſch zählen.“ Siebentauſend, dachte Techenyi. Auf dieſe Weiſe kommſt du nie zu Terefz, du Phantaſt. Da müſſen wir uralt werden. Sowas ſtudiert nun die Rechte; alſo du wirſt mir nicht gefährlich.. 5 Der Kaffee wurde gebracht, der Bankier öffnete ſein goldenes Etui und bot Zigaret⸗ ten an. Dann griff er mechaniſch wieder zu den Karten. Früher waren Frauen ſeine große Paſſion geweſen, jetzt war es das Spiel, dem er ſich mit jeder Faſer hingeben konnte. Er war ein verwegener und ge⸗ fährlicher Spieler und reich genug, um ſeiner Leidenſchaft zuweilen die Zügel ſchießen laſſen zu können. „Die Erträgniſſe von Tereſz werden von Jahr zu Jahr größer...“ Deshalb will ich es ja haben, dachte Techenyi und bemerkte ruhig: „... Und ſie decken kaum die Zinſen, lieber Freund. Und die Schulden ſind jetzt fällig. Als dem Freund der Familie brauche ich Ihnen das alles wohl nicht erſt erklären.“ „Ich hoffe, man wird ein Arrangement finden.“ Techenyi lächelte ihm nur zu. Sieben⸗ tauſend haſt du mitgebracht, dachte er und ſchob die Karten dem Gaſt zu. „Heben Sie einmal ab. Wollen wir ein“ Spielchen machen— zum Zeitvertreib?“ Er merkte, wie Stanis ablehnen und fügte deshalb ſchnell hinzu: „Ich kann mir dabei Ihr Projekt über⸗ legen. Vielleicht kann ich Ihnen einen Rat geben. Ich ſehe zwar noch keine Mög⸗ lichkeit. Sie müßten mir weſentlich mehr bringen... Um was ſpielen wir?“ Stanis hatte noch nie um nennenswerte Summen geſpielt; er ſah zu dem Bankier hinüber und beobachtete, wie in deſſen Blicken eine merkwürdige Unruhe zu flak⸗ kern begann. Er hob die Karten bedächtig ab. Er war noch unſchlüſſia. Doch in die⸗ ſem Augenblick ſtieg Kalaveceis grinſendes Geſicht von geſtern abend vor ihm auf— als er im Rauchzimmer den taktloſen Gaſt zurechtweiſen mußte und Kalavecci ihm erklärt hatte: „In dieſem Hauſe werde ich bald beſtim⸗ men, und das erſte was ich tun werde, wird ſein, daß ich dich dann hinauswerfe!“ „Um Fünfhundert“, ſagte er ruhig und ſchob die Karten wieder dem Bankier zu. „Unn Fünfhundert! Das iſt ein Einſatz! Das imponiert mir!“ rief Techenyi und gab die Karten. Sie ſpielten und der Bankier verlor. Ein wahnwitziger Gedanke ſtieg in Stanis auf: ich werde gewinnen, ich werde alles gewinnen, was ich brauche, ich werde dieſen Tiſch nicht eher verlaſſen. Er ſah zu Techenyi hinüber, deſſen Augen zu glän⸗ zen begannen. „Sie ſollten verlieren“, meinte der Ban⸗ kier.„Man muß zu Anfang verlieren, wenn man nachher zu was kommen will.“ „Nun aut. Nochmal Fünfhundert!“ „Angenommen.“ Techenyi verlor wieder. So ging es noch zweimal. Dann verlor Stanis und er blieb im Verlieren. „Als die Verluſte bei beiden die gleiche Höhe erreicht hatten, fragte der Bankier: „Nun, wollen wir ſür heute aufhören?“ „Wenn Sie nicht mehr mögen,— na⸗ türlich.“ „Mein lieber Freund. Ich kann bis morgen früh hier ſitzen. Janos!“ rief er wollte dem Kellner zu.„Wann bin ich vorgeſtern hier aufgeſtanden?“ „Es war morgens um Halbfünf, Herr Bankier.“ „Alſo weiter dann“, ſagte Stanis.„Mal um Tauſend!“ „Das iſt ein Wort, Herr Toktor. Sie haben den Zug ins Große. Ich nehme an. Alſo um Tauſend!“ Sie ſpielten— und Stanis verlor, aber er blieb beim nächſten Spiel bei ſeinem Einſatz und dann ging es mit wechſelndem Glück weiter. Sie ſpielten, ohne einen Blick um ſich zu werfen. Manchmal ſchien es Stanis, als träten andere Klubmitglieder an ihren Tiſch und ſähen eine Weile zu⸗ Als die buntbeſtickten Vorhänge zugezogen wurden, ließ der Bankier einen kalten Im⸗ biß und Sekt kommen. Sie ſetzten ſich zum Eſſen an einen Nebentiſch, aber es wollte keine rechte Unterhaltung aufkommen. Sie waren wie zwei Boxer, von denen ſich je⸗ der in der Pauſe in ſeine Ecke zurückzieht, ſich erfriſcht und kein Wort ſpricht. Beider Augen wandten ſich gleichzeitig wieder zum Spieltiſch. Es ging weiter wie vorher. Alles bleibt unentſchloſſen, dachte Stanis. Ich komme nicht weiter mit ihm. Wir ſchieben die Scheine hin und her, es iſt vergeblich. Ex jah nach ſeiner Uhr: es ging auf zwölf. Das Haar klebte ihm an der Stirne. Eigent⸗ lich war er zum Umſinken müde. Was ſollte aber werden, wenn dies hier vergeb⸗ lich blieb? Dann wäre die letzte Möglich⸗ keit vertan! Techenyi ſaß drüben mit verbiſſenem Ge⸗ ſicht. Ein Freund ging vorbei und ſprach ihn an, er hörte es gar nicht. Mit kqum nerhohlener Gier war ſein Blick auf den Einſatz gerichtet, den er, wenn er gewann, verdoppelte, um ſeine Erregung zu erhöhen. Es war, als wolle er die Scheine hypnoti⸗ ſieren, damit ſie auf ſeine Seite kämen. Der Hals ſchwoll ihm an, er knotete die Kra⸗ watte auf und öffnete den Kragen. Endlich begann ſich das Spiel nach ſeiner Seite hin⸗ über zu neigen und nach einer Stunde be⸗ ſaß Stanis nichts mehr. (Fortſetzung folgt) * Mannheim, 9. Juli. Verdunkelunoszeit: Beginn 22.30, Ende: 5 Uhr Beachtet die Verdunkelungsvorschriften genaul Gauregurkemeit- was iſt das? Ja, nicht wahr, was iſt das, Sauregur⸗ kenzeit? Oh, es gab ſie einmal in gevuh⸗ ſamen Jahren. Wenn die Parlamente ſich vertagten und die Herren Abgeordneten ſich von ihren Wählern erholten; wenn die Ge⸗ richte Ferien machten und Theater und Schule ihre Pforten ſchloſſen, wenn das ge⸗ ſamte öffentliche Leben ſozuſagen tot war, dann ſprach man von der Sauregurkenzeit. Die Zeitungen hatten es dann gut. Sie ließen die Seeſchlangen und andere phan⸗ taſtiſche Ungehener durch die Zeitungsſpal⸗ ten laufen, um wenigſtens nicht ganz ohne Senſation zu ſein. Die Sauregurkenzeit hatte wahrſchein⸗ lich ihren merkwürdigen Namen von den Gurken, die ja in den Hochſommerwochen reiſen und in Eſſig gelegt werden. Aber was den Menſchen früherer Jahrzehnte ein Be⸗ griff war, iſt der heutigen Generation nur noch ein leeres Wort. Denn ſeit den Ta⸗ gen des Auguſt 1914 gibt es praktiſch keine Sauregurkenzeit mehr. Der erſte Welt⸗ krieg räumte mit ihr auf, und die Nach⸗ kriegszeit ließ ſie nicht wieder in Geltung kommen. Zwar gab es wieder Sommer mit Ferien, aber das Tempo der Zeit war ein anderes geworden. Die Seeſchlangen verdorrten in den Archiven der Korreſpon⸗ 8 kein Menſch glaubt heute mehr an ſie. Vielleicht hätte man ſich auf die Saure⸗ gurkenzeit doch wieder beſonnen, wenn die Zeiten einmal wieder geruhſam geworden wären. Statt deſſen aber zog das Unwet⸗ ter eines neuen Krieges herauf. Und jetzt haben wir keine Zeit mehr für Stimmun⸗ gen der Sauregurkenzeit. Das Tempo des Krieges verlangt die Anſpannung aller Kräfte, und wer ſich wirklich einmal in kurzen Urlaubstagen erholen geht, der nimmt keine geruhſame Stelle mit. Der Menſch bleibt gebunden an das Tempo, das vom Kriege beſtimmt wird. Trotzdem wollen wir an die Sauregur⸗ kenzeit erinnern. Die Erinnerung ſagt uns, daß wir weitergeſchritten ſind, daß wir mit dem Temvo unſerer Tage Schritt gehalten haben und eingeſtellt ſind auf die rforderniſſe des Krieges, den es zu über⸗ winden gilt. Wir wollen nicht klagen, daß wir keine geruhſamen Tage haben. Wir wollen mithelfen, ſie künftigen Geſchlech⸗ tern wieder zu verſchaffen. Und wenn der Begriff der Sauregurkenzeit auch ganz verloren geht, das Ziel— die ſchönere Zu⸗ kunft unſeres Volkes— bleibt uns unver⸗ rückbar vor Augen. W. u Wir gratulieren! Frau Martina Mundorff, Mannheim⸗Neckarau Rhe⸗ naniaſtraße 12, begeht am 9. Juli ihren 80. Geburtstag.— Sein 75. Lebensjahr voll⸗ endet am Samstag, den 10. Juli, Herr Karl Brauch, Rentner, Waldhof⸗Spiegelfabrik. Seinen 80. Geburtstag begeht am 10. Juli Herr Heinrich Duber, Dieſterwegſtraße 2. u* Deutſches Volksbildungswerk der DAc. Am Montag, dem 12. Juli, 19.30 Uhr, findet im Caſinoſaal, Mannheim, R1, 1, ein Lichtbildervortrag ſtatt. Dr. Wilhelm Die⸗ terich, Facharzt für Röntgenkunde und Chefarzt der Röntgen⸗Radium⸗Abteilung des Städt. Krankenhauſes, Mannheim, ſpricht über das Thema„Krankheiten im Röntgenbild und ihre Heilung mit Rönt⸗ genſtrahlen“. Eintrittskarten ſind bei der KöcF.⸗Vorverkaufsſtelle, Plankenhof, P 6, l Völkiſche Buchhandlung, P 4, 12, erhält⸗ i Ibir rüchen xUuSdummen Die Aufnamme der Sliegergeschddigten aus der sudwestfalischen Cufthriegssone in Baden Laufend treffen in unſeren badiſchen Landgemeinden die Transporte von Volks⸗ genoſſen aus dem durch den feindlichen Luftterror ſchwer heimgeſuchten weſt⸗ fäliſchen Induſtrierevier ein. Da heißt es nun zuſammenrücken und den Frauen und Kindern, den Alten und Ge⸗ brechlichen, die über Nacht um Hab und Gut gekommen ſind, einen Platz im Haus einzu⸗ räumen. Eine Rieſenaufgabe, die damit unſerem Gau geſtellt worden iſt. In wel⸗ cher Weiſe hier durch die Partei ſeit Mona⸗ ten Vorſorge getroffen wurde, ergab ſich aus einer Unterredung des NS⸗Gaudien⸗ ſtes mit dem Gauhauptamtsleiter der NS⸗ Volkswohlfahrt Dinkel, der mit dem.⸗ Gauwohlfahrtswalter Wickertsheimer die Umquartierung organiſiert hat. „Wir Amtsträger der NSV⸗Gauamts⸗ leitung haben“, ſo Dinkel aus,„wie wir es als alte Soldaten gewohnt ſind, mit dem Quartiermachen im Gau beizeiten, und zwar zu Beginn dieſes Jahres begonnen. Denn wir rechneten auf Grund der ſich häufenden Loͤftangriffe auf die Städte des rheiniſch⸗weſtfäliſchen In⸗ duſtriereviers von Anfang an mit der Mög⸗ lichkeit, daß eines Tages eine Umquartie⸗ rung größten Maßſtabes notwendig werden würde. An unſere Ortsgruppen⸗Amtswal⸗ tungen wurden Quartiererhebungs⸗ bogen herausgegeben, in denen die Mit⸗ arbeiter der NSV auf Grund ihrer perſön⸗ lichen Kenntniſſe der in ihrem Arbeitsbe⸗ reich vorhandenen Haushaltungen feſtſtell⸗ ten, welche Familien zur Aufnahme von Volksgenoſſen aus den luftbedrohten Ge⸗ bieten in der Lage wären. Als dann in dieſem Frühjahr die ver⸗ ſtärkten Terrorangriffe einſetzten, war der Gau Baden gewiß unter den erſten des Reiches, die für die Umquartierung einer ſo großen Zahl von Müttern und Kindern ſowie ganzer Schulen gerüſtet waren. Für die Umquartierung der Schu⸗ len wurde ein beſonderer Plan aufgeſtellt, demzufolge bereits die Umauartierung ſämtlicher Dortmunder Schulen nach dem Aufnahmegau Baden vollzogen werden konnte. In zahlreichen Sonderzügen kamen die Schüler mit ihren Lehrern. viele zu⸗ gleich mit ihren Müttern und kleinen Ge⸗ ſchwiſtern an. Ueber die ſonſtige Unterbringung der Umquartierten im Gau Baden unterrich⸗ führte Gauamtsleiter In einem anderen Dorf tete eine Rundfahrt, an der Reichsamtsleiter Althaus und Reichsſachbearbeiterin Haack vom Hauptamt für Volkswohlfahrt teilnahmen. So traf man im Kreis Bühl in einem Heim der NSvbombengeſchädigte alte Männer und Frauen ſowie Gebrech⸗ liche in guter Obhut. Im Kreis Lahr ſind in einem der in unſerem Gau zahlreichen Kriegs⸗Mutter⸗ und Kinderheime in erſter Linie werdende Mütter und ſolche, die ſo⸗ eben ein Kind geboren haben, untergekom⸗ men. Im Kreis Emmendingen ſuchte man in einem hochgelegenen Schwarzwa'd⸗ dorf, in dem ſich— ein Beiſpiel für andere Gemeinden— 45 v. H. der Haushal⸗ tungen bereit erklärt haben. Mütter und Kinder aufzunehmen, Unterkünfte in Bauernhöfen auf. Und es war eine Freude, zu ſehen, ein wie herzliches Einvernehmen zwiſchen Gaſtfamilien und Gäſten ſich vom erſten Tag an herausgebildet hat. galt der Beſuch umquartierten Schulklaſſen. Lehrer und Kinder fühlen ſich in ihrer Kriegsheimat wohl und zufrieden. Im Kreis Freiburg ſind eine Oberſchule, in verſchiedenen Dorf⸗ ſchaften zahlreiche Gäſte untergekommen. Für die Löſung all dieſer Aufgaben ſtand der NSV⸗Gauamtsleitung ein rei⸗ cher Schatz an Erfahrungen zur Verfügung, die ſeit Jahren bei der Kinderlandverſchik⸗ kung, nicht zuletzt aber mit der Rückführung der Bevölkeruna aus der damals beſonders bedrohten Zone längs des Rheins bei Kriegsausbruch und ſpäter bei der Heim⸗ Daß die Jugend raſch zueinander fin⸗ den würde war nicht anders zu er⸗ warten. Aber auch zwiſchen den erwachſenen Gaſt⸗ gebern und Gäſten hat ſich in kurzer Zeit das beſte Verhältnis ergeben. Man muß ſich dabei vor Augen halten, daß durch die Kriegsläufte Menſchen in Tuchfühlung miteinander gelangen, die aus ſehr ver⸗ ſchiedenen Lebenskreiſen ſtammen; auf der einen Seite nämlich eine bäuerliche Bevöl⸗ kerung, die ſonſt mit der Außenwelt wenig in Berührung kommt, auf der anderen Menſchen aus den Großſtädten inmitten eines ausgeſprochenen Induſtriegebietes. Da iſt es nur natürlich, daß ſich beide Teile erſt aneinander gewöhnen müſſen. Aber die bisherigen Erfahrungen haben faſt aus⸗ nahmslos gezeigt, daß Gaſtfamilien und Gäſte bei beiderſeitigem gutem Willen ſehr ordentlich miteinander zurecht kommen. Die Weſtfalen ſind in unſerem Gau ja auch keine ganz Fremden mehr. Schon durch die Erweiterte Kinder⸗ landverſchickung waren viele Müt⸗ ter und Kinder bei uns ſo heimiſch gewor⸗ den, daß ſie meiſt nur ungern wieder fort⸗ gingen. Dieſe gaſtfreundliche Aufnahme hat ſich ſo herumgeſprochen, daß die jetzt Umzuquartierenden, da ihnen der Zwang der Verhältniſſe ohnehin keine Wahl ließ, ſich mit dͤem Verluſt ihres eigenen Hei⸗ mes immer noch leichter abgefunden haben, führung der evakuierten Elſäſſer geſam⸗ als ſie hörten, daß ſie nach Baden kommen melt werden konnten. würden. 5 Die neue deutsche Wochenschau Die neue Wochenſchau bringt einen neuen dokumentariſchen Beweis für die barbariſche Zerſtörungswut der britiſchen Luftpiraten: Wir ſehen den Kölner Dom nach dem nächtlichen Terror⸗Angriff vom 29. Juni. uns das Sportfeſt des Gebietes Berlin der Hitler⸗Jugend im Olympia⸗Stadion mit⸗ erleben. Und dann: Jugend in Waffen. In den Panzerfahrſchulen des NSͤKer⸗ halten unſere jungen Panzerſoldaten ihre 5 Musik als Aufgabe/ Auch im totalen Krieg betreut und be⸗ hütet das deutſche Volk ſeine Kulturgüter, pflegt es heimattreu ſeine arteigene Kunſt, um in der Vereinigung von Wehrkraft und kulturellem Schafſen die Nation zu höchſtem Einſatz zu befähigen. So ſoll vor allem der deulſchen Jugend die Fähigkeit zu ſee⸗ liſchem Erleben erhalten bleiben, damit ſie in den Werken der Kunſt unſterblicher Meiſter die innere Ausrichtung findet, die den Menſchen über den Alltag hinaushebt. In gut abgeſtimmter Zuſammenſtellung fand am Mittwochabend im Muſenſaal ein Kenzert des Bannorcheſters des J⸗Bannes 171 und des H⸗ und BoM⸗Chores ſeine Aufführung, die ſich durch die beſundere Art, mit der Kul⸗ turſtellenleiter Karl Hinderſchiedt den feſtlichen Charakter zu unterſtreichen verſtand, auszeichnete. Das Adagio aus der Balletſuite von Chr. W. Gluck bil⸗ dete in klangſchöner Orcheſterwiedergabe den Auftakt. Im Anſchluß beſchränkte ſich das Programm nicht darauf, die Muſik der deutſchen Klaſſik nur gefühlsmäßig dem Hörer nahezubringen, ſondern vor der Wiedergabe einer jeden Kompoſition er⸗ ſchloſſen ein Sprecher und ein Rufer in dichteriſchem Wort jeweils die großen, kul⸗ turhiſtoriſchen Zuſammenhänge in ſehr ge⸗ ſchickter, dabei doch poetiſcher Weiſe, um die künſtleriſchen Perſönlichkeiten auch ver⸗ Festliches Konzert der Hd. und des BOM. im Musensaal von Georg Friedrich Händel und Georg Philipp Telemanns Chorlied:„Der iſt recht luſtig in der Welt..“ leiteten zu der mit ſchöner rhythmiſcher Sicherheit vor⸗ getragenen Militärſymphonie von Haydn über.— Dann verkündet der Rufer:„Blü⸗ tezeit der deutſchen Klaſſik: Ludwig van Beethoven!“ Auf ſein wuchtiges Chor⸗ werk:„Die Himmel rühmen des Ewigen Ehre“ folgen die erläuternden Worte des Sprechers.„Großer, titaniſcher Beethoven! Mit deinem Schöpfer ſelbſt ſcheinſt Zwie⸗ ſprach' du zu halten!“ Nun ſagt der Rufer das deutſche Volks⸗ lied an. Die Weiſe„Steh'n zwei Stern' am hohen Himmel,“ vom Chor geſungen, laſſen den Sprecher mit der Auſforderung folgen: „Singt noch ein Lied! Was je an Glück das bunte Leben uns gereicht, das bringt uns euer Lied zuxück!“ Liebe alte Volkslieder wie„Kein Feuer, keine Kohle...“,„Ein Schifflein ſah ich fahren...“,„Steh' ich im Feld..“,„In einem kühlen Grunde..“ und die ſehr hübſch einſtudierte„Schnei⸗ ders Höllenfahrt...“ ſchloſſen dieſen Teil der ſorgſam und mit großer Muſſikalität vörbereiteten Darbietungen ab.„Und ſetzet ihr nicht das Leben ein...“ aus der Kan⸗ tate von Paul Höffer beendete als ver⸗ pflichtendes Bekenntnis den reich und ſtim⸗ mungsvoll aufgebauten Konzertabend, der die dankbare Begeiſterung feiner Zuhörer Die anſchließenden Bilder laſſen front begleiten wir einen Stoßtrupp, erſte fahrtechniſche Ausbildung. oberſt Guderian, der Generalinſpekteur der Panzertruppen, beſichtigt zuſammen mit Korpsführer Kraus einen der Lehrgänge. Vielfältige Berichte von der Oſtfront geben ein feſſelndes Bild des Lebens und Kampſes unſerer Soldaten. Eine Kompa⸗ nie trifft die Vorbereitungen zu ihrer Son⸗ nenwendfeier. In einer Stadt hinter der Front, in Orel, iſt die Straßenbahn wieder in Betrieb genommen. An der er im Scheine der Mitternachtsſonne einen vorgeſchobenen Poſten der Sowjets aus⸗ hebt.— Ein Beſuch unſerer Stellungen zwiſchen Leningrad und Ilmenſee durch japaniſche Offiziere ſteht im Zeichen des ſtändigen Austauſches militäriſcher Erfah⸗ rungen zwiſchen den Dreierpaktmächten.— Am Sübabſchnitt der Oſtfront konnte ſich eine türkiſche Militärmiſſion auf Einla⸗ dung des Führers durch die Beſichtigung neuer Waffen und einer großangelegten Gefechtsübung von der Schlagkraft und Einſatzbereitſchaft der Truppe überzeugen. — Im Hinterland ailt es immer wieder, jede Verbindung der Bevölkerung zur Feinoͤſeite aufzudecken und auszumerzen. Bei den Befreiungsfeiern, die zum gwei⸗ ten Jahrestag des Kriegsbeginns gegen die Sowjetunion in vielen ruſſiſchen Städten ſtattfinden, ſehen wir auch Kompanien der landeseigenen Verbände. Anſchließend ſtarten wir mit einem Nachtaufklärer gegen den Feind. Die Flakſperre muß umflogen werden. Ringsum perlt die Leuchtſpur dͤurch das Dunkel. Die Somjets ſchießen aus al⸗ len Rohren. Im Tiefflug geht es zum Ge⸗ genangriff mit Bomben und Bordwaffen. Die Kamera ſchwenkt» hinüber nach Weſten— zum Kanall Aufnahmen von der Verſorgung unſerer vorgeſchobenen Poſten auf Felſenriffen und kleinen Inſeln geben ein einoͤrucksvolles Bild von den Schwie⸗ rigkeiten, mit denen die Männer hier zu kämpfen haben. Der Schlußbericht der neuen deutſchen Wochenſchau führt uns zu Der Sport am Wochenende Anter den ſportlichen Ereigniſſen dieſes Wochen⸗ endes nehmen die deutſchen—— aften der Schwimmer in Erfurt und die Titelkämpfe der Rin⸗ ger in Lahr(Baden) einen beſonderen Raum ein. Ein Exeignis von überragendem Rang iſt auch das 89. Feldbergfeſt im Taunus, zu dem über 1600 Wett⸗ kämpfer antreten werden. Im übrigen bringt das Wochenende eine Fülle von Veranſtaltungen in der Leichtathletik, im Radſport, im Waſſerſport und im Pferdeſport. Die Meiſterſchaften Schwimmer 8 die am Samstag und Sonntag im Erfurter Nord⸗ bad ſtattfinden, haben eine über Erwarten gute Be⸗ — zu verzeichnen. Mit zwei Ausnahmen wer⸗ den ſämtliche Meiſter des Vorjahres am Start ſein, darüber hinaus weitere Spitzenkräfte, die im ver⸗ gangenen Jahr— 2 In der Teilnehmerliſte indet man ſo bekannte Namen wie Plath, Sietas, Köninger, Laskowſki, Schlauch, Temke Schröder, Aderholt, Simon und Klein. Bei den Frauen ſind Weber, Weſthelle, Schmidt, Graß, Schäferkordt, Mirbach, Eckſtein. Daumerland uſw. zu nennen. Im Waſſerball beſtreiten EWAcSck Wien und LSV Rerik das Endſpiel.— Die Ringer führen in Lahr den erſten Teil ihrer Titelkämpfe im klaſſiſchen Stil durch. Im Bantam⸗, Leicht⸗ und Mittelgewicht ſind 32 Spitzenkönner Prcket eng darunter Pulheim, Biſchoff, Allraum, Rößler und Cavalar als ausſichtsreichſte Bewerber im Bantam⸗ gewicht, Nettesheim als erklärter Favorit im 150 gewicht und Europameiſter Schäfer als vorausſicht⸗ licher Sieger im Mittelgewicht. Acht, Tage ſpäter werden in München die Meiſter in den übrigen vier Gewichtsklaſſen feltgeſ u n Im ußba ſtehen jetzt die Kämpfe um den Tſchammerpokal, die vorerſt aber nur bis zum Gauentſcheid geführt wer⸗ den. im Vordergrund des Intereſſes. Die Liſte der Gauſieger wird am Sonntag u. a. durch die Sieger der Sportgaue Baden und Kurheſſen bereichert werden. Baden: Tſchammerpokal⸗Endſpiel: VfR Mann⸗ heim— Fc Raſtatt. Im übrigen Reich gibt es auch eine Reihe wich⸗ tiger Tſchammerpokalkämpfe. Von den Ereigniſſen im Ausland iſt das Länderſpiel zwiſchen der Glo⸗ walei und Bulgarien in Preßburg zu erwähnen, dem der Kölner Dr. Bauwens als Schiedsrichter vorſtehen wird.— Im Handball ſind in den Gauen Freundſchafts⸗ und Rundenſpiele vorherrſchend.— In der der nachbarten Gaue iſt das 89. Feldbergfeſt im Tau⸗ nus. Dieſes älteſte deutſche Bergfeſt 941 nichts von einer Be eingebüßt, das beweiſt allein die ahl von 1600 Meldüngen ehrkämpfe und die Stäffelläufe. Alle Teilnehmer müſſen von verſchiedenen, genau feſtgelegten. Punk⸗ ten aus den Fußmarſch zum Gipfel des Feldbergs antreten und nur wer an dieſem Marſch teilnimmt, kann Sieger werden.— Der Radſport verzeichnet die beiden Vorläufe zur deutſchen Stehermeiſterſchaft auf der Bahn in Hannover. Sieben Fahrer erreichen den Endlauf am 18. Juli in Nürnberg.— Weitere Bahnrennen ſind u. a. in Darmſtadt porgeſehen. Von den Straßenrennen iſt der Große Barbaroſſa⸗Preis in Kaiſerslautern zu nennen.— Der Pferdeſport 3 bringt Galopprennen zu Frankfurt a.., München und Berlin. Verſchiedenes Gut beſetzte Amateurboxkämpfe werden am Sams⸗ tag in Kaiſerslautern und am Sonntag in Speyer veranſtaltet; am Start wird u. a. auch der deutſche Meiſter Herchenbach(Mannheim) ſein. Ruder⸗ regatten gibt es in Offenbach a. M. und in Ham⸗ burg. In Offenbach werden 140 Boote aus dem Süden und Südweſten des Reiches ſtarten, während die Hamburger Regatta vornehmlich aus Nord⸗ deutſchland und Berlin beſchickt iſt. Heſſen⸗Naſſaus Rollſchuhläufer führen in Frankfurt ihre Gau⸗ meiſterſchaften im Kunſtlaufen durch. Die deutſchen Sportkegler ermitteln in Hannover die Meiſter auf Schere und Bohle. Von den ee Veranſtaltungen der Hitler⸗Jugend 3 ſind das Gebiets⸗Sportfeſt von Heſſen⸗Naſſau in Gießen, die Gebietsſportfeſte von Baden/ Elſaß in Straßburg, Mannheim und Konſtanz ſowie weitere Gruppen⸗Ausſcheidungsſpiele um die deutſchen Jugendmeiſterſchaften im Fußball, Handball und Hockey zu nennen. Mannheim spielt in Heidelberg Zu einem Städteſpiel im Fußball— Mannheim egen Heidelberg— kommt es am 25. Juli anläß⸗ 0 der Großveranſtaltung„Tag des Raſenſports“ in Heidelberg. Dem Männheimer Aufgebot, das voxausſichtlich von Spielern des ViR Mannheim, SWV Waldhof, Vfe Neckarau und des VfTug Feu⸗ denheim gebildet wird, ſtellt Heidelberg eine durch Arlauber und Gaſtſpieler verſtärkte Mannſchaft 8 ſo daß das Treffen ſeinen Zweck, für ie Belange des Fußballſports in Heidelberg zu werben, dürchaus erfüllen wird. für die volkstümlichen Vfe ein Lehrgang für ſämtliche der Sport⸗ kreiſe Mannheim und tatt, der vor⸗ mitiags.30 Uhr beginnk. Mit dem Lehrgang iſt gleichzeitig noch ein Lehrſpiel der Schiedsrichter Untereinander verbunden, eine Sache, die ſehr zu begrüßen iſt, denn noch immer ſind es unſere Schiedsrichter, die dank ihrem Können, das ſie ſich durch Fleiß; und Uebung erworben haben, zu den ſchwierigſten Aufgaben herangezogen werden. Gebietsmelsterschaften und Bannpergleichskämpfe der Kanüten und Ruderer im Mühlauhafen Am Sonntag, 11. Juli, nachmittags 14 Uhr, fin⸗⸗ den im Mühlauhafen die diesjährigen Gebiets⸗ der Kanuten und Rübderer ſtatt. Trotz der kriegsbedingten Schwierigkeiten ſind febte reiche Meldungen eingetroffen, ſo daß gut beſetzte und ſchöne Rennen zu exwarten ſind. Bei den Kanuten iſt der Gebietsmeiſtertitel jedesmal ſtark umſtritten, treffen doch im Zehnerkanadier und Viererkajak je vier Boote und im Zweierkajak ſogar ſieben Boote aufeinander. Bei den Ruderern iſt es neben der Achterrennen vor allem der leichte Vierer, der mit fünf Booten am Start einen ſehr ungewiſſen Ausgang nehmen wird. Aber auch in den übrigen Rennen wird den Kanu⸗ und Ruder⸗ freunden wieder einmal ein Nachmittag mit gutem Sport geboten werden. W. K. Turnen im Cau Baden Jahraus, jahrein ſtehen Tauſende und aber Tau⸗ ſende ſelbſtlos in dem Dienſt des Turnens, um es in der Riege im Verein und im Verband ſeinen hohen Zielen zuzuführen, um Vorturnern und Turnwarten Führer auf dem Lebensweg zu ſein, jeden zur vollen Entfaltung ſeiner Kräfte zu füh⸗ ren, zur Perſönlichkeit reifen zu laſſen. Jede Ver⸗ einsübungsſtunde fruchtbar zu geſtalten iſt das immer wiederkehrende und unverrückbare Ziel. Im Gau Baden iſt der Arbeitsplan aller Amts⸗ walter für das Fachamt Turnen für das Jahr 1943 genau feſtgelegt, der von allen reſtloſen Einſatz fordert. Nach Erledigung des 1. Durchgangs ſetzt mit dem Monat Zuli der 2. ein Arbeitstagungen, Lehrarbeit und Veranſtaltungen ſind die drei Ar⸗ beitsgebiete. Die Arbeitstagungen geben die Möglichkeit einer prüfenden Ke der Feſtſtellung des Erreichten und der Schaffung der Vorausſetzungen für die planmäßige Wellerführung der Aufgaben 9 ſtandesmäßig faßlich zu machen. Ein Marſch fand.—ken. einer UBoot⸗Flottille im Atlantik. Leichtathletik 1 1 des Gaufachamtes. Nach den Arbeitsta ungen der 7 ſind die Gaumeiſterſchaften von Kurheſſen zu nen⸗ Lehrgang——— verſchiedenen Kreiswarte kommen im Monat Juli 90— EI it en— die—(Lahn—— in Schriesheim die Gaumitarbeiter zum zweiten Male zum Zuge. werden. in beſonderes Ereignis für die Turner 9 3 f Die Lehrarbeit des Gaues erſtreckt ſich im Mo⸗ a. d. B. auf dem Sportplatz des S mes m nat Juli auf einen Leiſtungslehrgang der Turner und Sportler des Gaues Heſſen⸗Raſſau und der be⸗ Am 69 pi—.— in Schries Jul gemeinſam mit den Kameraden aus dem Elſaß in Schlettſtadt, eine Leiſtungsſchulung der Turnerin⸗ nen in Gaggenau, einen ſolchen für die Uebungs⸗ leiterinnen in Waldshut und auf einen Aus⸗ bildungslehrgang im Fechten. Hier wird die Saat ausgeſtreut, die berufen iſt, Früchte zum Reifen zu adolfzell richtet die Gaumeiſterſchaften in den Sommerſpielen aus. Zum Austrag kommt die Gaumeiſterſchaft der allgemeinen Klaſſe in Fauſt⸗ ball für Männer und der allgemeinen Klaſſe im Korbball für Frauen. Teilnehmer ſind die Beſt⸗ mannſchaften der 11 badiſchen Krlleiſe. Am 8. Auguſt ſetzten bereits die Vorrundenſpiele der Gaugruppen um die Gaugruppen um die deutſche Meiſterſchaft ein. Die Gruppe Baden, Elſaß und Weſtmark, Verbandsgenoſſen aus alter Zeit, tritt in Landau an. Nürnberg-Bihler wieder in Kassel Die deutſche Meiſterſchaft im Boxen der Leicht⸗ die ſeinerzeit bei den Titelkämpfen in aſſel nicht vergeben werden konnte, wird nun doch noch entſchieden. Die ſeinerzeitigen Endkampfteil⸗ nehmer, der zweimalige Europämeiſter Nürn⸗ berg(Bexlin) und der frühere Jugendmeiſter Bihler werden ſich noch einmal im Kampf um die Meiſterwürde gegenüberſtehen, und war am 18. Juli in Kaſſel' im Rahmen von e. mit Teilnehmern aus dem Gau urheſſen und den benachbarten Sportgauen. leichtathletik schweden-Ungarn Das bedeutendſte europäiſche Leichtathletik⸗Er⸗ eignis des Jahres dürfte der Länderkampf 1— Schweden und Ungarn am 14. und 15. ZJuli im Stockholmer Stadion ſein. Beide Länder bieten zu dieſem Treffen ihre beſten Aien auf, die Schwe⸗ den u, a. A. Andersſon, Ahlſen, Larsſon, Lidman, Duckfeldt, Lſunggren, Ericsſon und Bergh, die An⸗ garn u. a. Eſanyi, Polgar, Maroſi, Hires, Igloi, Szabo, Szilagyi, Remeth, Horvath, Nemethypari, Kulitzy und Vorzeghi. Da die ſchwediſchen und ungariſchen Athleten in der Europa⸗Jahresbeſten⸗ liſte die meiſten einnehmen, ſieht man die⸗ ſem Länderkampf in der europäiſchen Leichtathletik mit beſonderer Spannung entgegen. Schon am 17. und 18. Julk haben die Gchweden ein weiteres Ländertreffen vor ſich, und zwar mit Dänemark in en. Auch zu dieſer Be⸗ Pun bietet Schweden ſeine derzeit ſtärkſte annſchaft auf. General⸗ Die Heimat hilit Gib Deine Spende zur 4. Haussammlung des Deutschen Roten Kreuzes am 11. Juli. (Scherl-Friedrich, Zander-Multiplex-.) Pilzuergiftungen Können die ganze Familie treffen Pilzvergiftungen, von denen oft ganze Familien betroffen werden und die nicht ſelten ſogar tödlich verlaufen, kommen all⸗ jährlich vor. In den weitaus meiſten Fällen werden ſie durch ſelbſtgeſammelte Pilze verurſacht. Allgemein gültige Er⸗ kennungszeichen und Prüfungsmittel zur Unterſcheidung von eßbaren und giftigen Pilzen gibt es nicht. Weder das Vorhan⸗ denſein von Milchſaft oder die klebrige Beſchaffenheit des Hutes noch die Braun⸗ färbung eines in das Pilzgericht getauch⸗ ſten Löffels oder die Verfärbung einer mit⸗ gekochten Zwiebel deuten auf Anweſenheit von Giftpilzen. Allein die genaue Kenntnis der beſonderen Merk⸗ male der einzelnen eßbaren und giftigen Pilze ſchützt vor ſchädlichen Folgen des Pilzgenuſſes. Beſonders hüte man ſich vor den gefährlichſten aller Giftpilze, den Knollenblätterſchwämmen, von denen der grüne Knollenblätterſchwamm, der öfter mit einigen eßbaren grünen Täublingsarten oder mit dem eßbaren Grünling verwechſelt wird, die meiſten töd⸗ lichen Vergiftungen verurſacht. Es gibt aber noch eine Reihe anderer Giftpilze, deren Genuß recht verhängnisvolle Fol⸗ gen haben kan. So ſind in den letzten Jahren zahlreiche Vergiftungen durch den Pantherpilz verurſacht worden, der mit dem eßbaren Perlpilz verwechſelt wurde. Wer Pilze für ſeinen Haushalt ſam⸗ meln will, verſchaffe ſich zunächſt durch Beteiligung an Pilzwanderungen unter ſachkundiger Leitung die erforderlichen Kenntniſſe. In Zweifelsfällen hole er Auskunft bei einer Pilzberatungsſtelle ein. — Zeigen ſich nach dem Genuß von Pilzen Erſcheinungen, die den Verdacht einer Vergiftung erregen, ſo verſäume man keine Zeit, für ärztliche Hilſe zu ſorgen. Bis ſolche zur Stelle iſt, muß man ſich be⸗ mühen, das Gift aus dem Magen zu ent⸗ fernen. Falls Erbrechen nicht bereits er⸗ ſolgt iſt, rufe man es künſtlich hervor. aun Die Geſellſchaft für Erd⸗ und Völker⸗ künde, Mannheim, veranſtaltet am Sams⸗ tag, den 10. Juli, nachmittags 17 Uhr, in der Aula, A 4, 1, eine Vorführung von Fil⸗ men über ſchwediſche Landſchaft. Dazu ſpricht die Lektorin an der Univerſität Heidelberg, Frau Aino Nordlund von Schenck, einige einleitende Worte. Schach am Feierabend. Unter dieſem Leitwort läßt das Deutſche Volksbildungs⸗ werk der DAF. Schachlehrkurſe an⸗ laufen für Anfänger und Fortgeſchrittene. Anmeldung nimmt entgegen bis Donners⸗ tag, 14. Juli. 1943, das Deutſche Volksbil⸗ dungswerk der DAF., Rheinſtraße 3. Der Gründer des Heidelberger Konſervatoriums, Direktor Otto Seelig, iſt im 78. Lebensjahr ge⸗ ſtorben. Er hat viele Jahrzehnte hindurch das Muſikleben der Stadt weſentlich gefördert und viele junge Muſiker künſtleriſch hexangebildet. In Rotter⸗ dam als Sohn eines Opernſängers geboren, genoßz Seelig nach Abſolvierung des Gymnaſiums ſeine muſikaliſche Ausbildung an der Akademie für Ton⸗ kunſt in München bei Rheinberger und dem Liſzt⸗ Schüler Kellermann und kam 1890 nach Heidelberg, das ihm zur zweiten Heimat wurde. Hier gründete ex 1894 das Konſervatorium und leitete es mit ſeinem Studienkameraden, dem Komponiſten Heinr. Neal, führte Cee Nach dem Rücktritt Neals im Jahr 1920 ührte Seelig das Konſervatorium bis zu ſeinem Ausſcheiden im Jahre 1934 allein weiter. Eine große Anzahl guter Pianiſten, Geiger und Diri⸗ genten hat bei ihm ihre Ausbildung erfahren. Im Zahre 1898 rief Seelig auch die Heidelberger Kammerkonzerte ins Leben, für die alljährlich aus⸗ wärtige Künſtler und Quartett gewonnen wurden, bei denen Seelig regelmäßig den Klavierpart über⸗ nahm. Im ZJahre 1933 wurde Seelig mit der Or⸗ ganiſation und Leitung der Ortsmuſikerſchaft Hei⸗ delberg von der Reichsmuſikkammer betraut. Auch gehörte er dem ſtädtiſchen Kulturbeirat an. „Ritterkreuzträger Oberleutnant Klaus Faul⸗ müller, Kompanieführer in einem Sebirgsfüger⸗ regiment, dem der Führer ſoeben das Rikterkreuz verliehen hät, vollbrachte den größten Teil ſeiner Hoffchu in Heidelberg wo er zuerſt die Mönch⸗ hofſchule und ſpäter das Gymnaſium beſuchte. Er war Jungvolkführer im Stadtteil Neuenheim und erlernte den Beruf des Buchhändlers in der Kieſer⸗ ſchen Buchhandlung(Karl Groß Nachfolger) in der Hauptſtraße. Streiflichter auf Weinheim Weinheim.„Das Standesamtsregiſter ver⸗ zeichnet in der geit vom 21. Juni bis 4. Juli: 5 Geburten, 11 Eheſchließungen und 7 Sterbefälle. — Das Bürgermeiſteramt weiſt in einer Bekannt⸗ machung nochmals auf die Ablieferungspflicht von Altgummi hin.— Die Stadt vergibt am Dienstag, 18. Juli, Mirabellen und Frühbirnen.— Durch die Rekordernte der Heidelbeeren, beſonders auch in den heſſiſchen Waldungen, 15 die Odenwaldbahn Weinheim— Fürth— Wahlen z. 3. einen Maſſen⸗ verkehr zu bewältigen. Hunderte von Frauen und Kindern von— und den benachbarten Großſtädten fahren frühmorgens in den Odenwald und kehren in den henrden ſchwer beladen hen Körben und Eimern voll dieſer köſtlichen Frucht eim. Kdð Sammlergruppe Weinheim. Nächſte Tauſch⸗ — am Sonntag, 11. 7. 43, vormittags ab 10.30 hr,„im Nebenzimmer„Fitzers Wein⸗ und Bier⸗ ſtübe', Weinheim, Hauptſtraße 5. Ausgabe der letzten Briefmarkenneuheiten. Neuaufnahme für Neuheitenbezieher. Gäſte herzlich willkommen. 4 — Kregenſträuchern geſchickt verblendet Küstenwehr am Schwarzen Meer/ NSk. Sturmnacht. Unheimlich dröhnend bricht ſich die Gewalt des aufgewühlten Meeres an den Uferklippen. Wellenſpritzer ſprühen über uns hinweg. Heulend kämpft ſich unſer Motor gegen Windſtärke vier durch. Aus dem Toben des Sturmes ſpringt ein gellender Schrei: „Stai!“ und nochmals:„Stai!“ Ein rumäniſcher Poſten ſteht im ſpär⸗ lichen Licht unſeres Tarnſcheinwerfers und ſperrt mit ſchußfertigem Gewehr die Straße. „Parola!“ ſordert er die Loſung. „Bukareſt!“ „Inainteazal— Paſſiert!“ Das Gewehr zur Ehrenbezeigung bei Fuß nehmend, tritt er zur Seite. Doch wenige hundert Meter weiter der⸗ ſelbe nächtliche Spuk, der ſich in gleichen Abſtänden immer wieder die ganze Küſten⸗ ſtraße entlang wiederholt. In dieſer re⸗ gengepeitſchten Sturmnacht halten rumä⸗ niſche Gebirgsjäger ſcharfe Küſtenwacht, zu jeder Minute bereit, die als Alarmgongs aufgehängten Eiſenſchienen anzuſchlagen. Die Sowiets ſollen nur verſuchen, hier zu landen! Aus wohlausgebauten Stel⸗ lungen, hinter verminten Stacheldraht⸗ verhauen, werden die Vanatori de munte (Gebirgsjäger) ſie mit blutigen Köpfen in ihre Boote zurückiagen. Und wieder iſt Sonne. Steil ſteigt eine Bergkuppe aus dem Meer auf. Mandel⸗ und Kirſchbäume ſtehen am Hang, über den ſich ein von dunklen Zypreſſen beſäumter Serpentinenweg hochſchraubt. Nichts ver⸗ pät, daß dieſer Berg eine kleine kanonen⸗ beſpickte Feſtung iſt. Hinter den Erdbaſtio⸗ nen, die mit jungen Zypreſſen und 90 ſind, lauern unter weitmaſchigen Tarnnetzen die ehernen Schlünde einer deutſchen Küſten⸗ batterie. Weit draußen im Meer ver⸗ ankert liegt eine alte Barke als Zielſchtff für das Uebungsſchießen. Wir ſtehen etwa fünfzig Meter unter den Geſchützmündungen auf der ſäulengetrage⸗ nen einer Villa, die noch aus der zariſtiſchen Zeit ſtammt. Heute haben ier deulſche Landſer ihr Quartier.„Ge⸗ ſchſtz eins, fertig!“ Das Aufbrüllen des erſten Schuſſes verſchluckt den Feuerbefehl. Der Luftdruck des über unſere Köpfe hinwegheulenden Geſchoſſes lüßt ſämtliche Scheiben zu Scherben zerklirrend aus den Rahmen Wir zählen die Sekun⸗ den zwiſchen Abſchuß und Einſchlag. Jetzt! An der Breitſeite der verankerten Barke giſchtet eine Waſſerwoge auf. Eine un⸗ ſichtbare Hand hebt das Schiff hoch. In tau⸗ ſend Teile berſtend fliegt es in die Luft. „Hurra, Volltreffer!“ Dort, wo die Barke gelegen, iſt nichts mehr zu ſeben, als die von den niederſtürzenden Trümmern auf⸗ gewühlte See. Wie ſagte der rumäniſche Kriegsminiſter bei einer Beſichtigung dieſer Batterie. als der deutſche Hauptmann vor ihm einige Schüſſe abgeben wollte? Er lehnte mit den Worten ab:„Niei o lovitüra degabul Kein Schuß umſonſt!“ Wenn die Batterie immer ſo ſchießt wie heute, kann er beruhigt ſein: Kein Schuß fällt umſonſt! Wunderland Krim im ſtarrenden Waffen⸗ kleid. Auf einem Sonnenhügel über dem Tatarendorf, deſſen Schachtelhäuſer wie Schevalbenneſter am Hang hängen, ſind Schützengräben, MG.⸗Stellungen und Un⸗ terſtände ausgehoben. Von der höchſten Stelle neben dem als improviſierte Panzer⸗ kuppel eingegrabenen Stahlkoloß eines er⸗ beuteten J 34 hält ein rumäniſcher Alarm⸗ oſten mit dem Feldſtecher Ausſchau weit inaus über das Meer. Ein ſteinerner Zau⸗ berkreis umgibt ihn, in deſſen Blöcke wie rätſelhafte Runen die Himmelsrichtungen gekerbt ſind, auf daß der Poſten genau die Richtung des feindlichen Angriffs melde. Die ganze Küſte entlang, durch grünende Wein⸗ gärten und unfruchtbaren, von der Sonne hartgebrannten Lehmboden, iſt der Leib der Erde aufgeſchürft, damit er die Verteidiger ſchützend in ſeinem Schoß berge. Wo die menſchlichen Behauſungen ſich zu Städten zuſammendrängen, ſind die dem Meere zu⸗ gekehrten Straßen mit ſchießſchartenbewähr⸗ ten Quadermauern und wohlarmierten Bunkern verbaut. Die alte Genueſerburg, von der einſt die ungefügen Sechspfünder die Türkenſchiffe in reſpektvoller Entfernung vom Ufer hielten, iſt mit Erzeugniſſen der modernſten Waffentechnik beſtückt, und ſelbſt vor dem weißen Säulentempel, der die alte Griechenſiedlung an der azurblauen Meer⸗ enge überkrönt, ſind Stellungen aufge⸗ worfen. Die Ankertroſſen los! Die Hakenkreutz⸗ — am Heck des Fährbootes flattext im ahrtwind. Babd iſt die Küſte nur mehr ein weißer Kreideſtrich. Bunt iſt die Fracht: Bayeriſche Gebirgsjäger, rumäniſche Kaval⸗ leriſten, Pferdegeſpanne, Autos, zwei Fahr⸗ küchen. Der Signalgaſt ſteht mit gegrätſchten Beinen, ſchattenrißartig gegen den Himmel abgezeichnet, auf dem Kajütdach. Mit ge⸗ ſtreckten Armen exerziert er die bunten Flaggen, bald hoch, bald ſeitwärts, winkt dem Land: Wir legen an! Das eberne Standbild des P7 Ko⸗ ſakenhetmans, der einſt ſeinem Volk Füh⸗ rer im Befreiungskampf war, grüßt über zerſtörten Fiſcherhütten vom Uferrand her. Die feſte Erde empfängt uns wieder. Fahrt durch das weite dürre Steppenland der Tamanhalbinſel über drei, vier nebenein⸗ ander ausgefahrene, grundſchlechte Stra⸗ ßen. Halbmetertief ſind die ausgetrockne⸗ ten Räderſpuren, und dazwiſchen liegen kleine Gebirge, die immer wieder den tief⸗ liegenden Wagen auſſitzen laſſen. Ade Aus⸗ pufftopf! Mit ſeinem Verluſt haben wir uns abgefunden. Wenn nur der Benzin⸗ tank nicht leckgeriſſen wirdl Der Ritterſalzſee und die Waſſerflächen der Limane ſpiegeln in der Abendſonne. Ein Dorf. Wir fragen eine Frau nach dem Namen.„Gretchel“ ruft ſie eine andere als Dolmetſcherin herbel. Dieſe, eine etwa fünfunddreißigjährige blonde Frau, die die Dnk-Heltenn wird Fronibuckhändlerin Besuch in einem lehrgang Es war eine gute Idee, an das Deutſche Rote Kreuz heranzutreten mit der Bitte, DotK⸗Helferinnen füür Frontbuchhandlungen ausbilden zu laſſen. Gern iſt das DRik. die⸗ ſem Wunſche nachgekommen. So ſitzt nun ſchon der zweite Lehrgang in dem hellen Un⸗ telbares Gefühl für das, was ein Mann heute und morgen zum Leſen braucht. Na⸗ türlich kann auch eine Frontbuchhändlerin nicht alle in Frage kommenden Bücher ken⸗ nen. Aber wo das Gefühl für Bücher und Menſchen da iſt, iſt ſchon viel vorhanden. L Von Kriegsberichter Steininger, PK. Hände an der Schürze abtrocknet, iſt die Letzte der ſchwäbiſchen Koloniſten, die vor hundert Jahren hier geſiedelt haben.„Mer ware emol ville Deutſche im Dorf. De Bolſchewiſte han alle verſchleppt!“ erzählt ſie. 2 Nacht auf dem feſtgeſtampften Eſtrich einer Hütte, eng aneinandergeſchichtet wie Heringe im Faß. Mitternacht iſt ſchon vor⸗ bei. Jäh wird die Tür aufgeriſſen. Eine Stimme ſchreit uns aus dem Schlaf: „Alarm!“ Wir ſtolpern mit den anderen hinaus in die Finſternis, in die fremde Stellung. Eine Eskadron rumäniſcher Ka⸗ valleriſten liegt hier neben einem Zug deutſcher Panzerjäger. Verdächtige Moto⸗ rengeräuſche ſind von See her gemeldet, doch es tut ſich nichts. Taunaß bricht der Morgen an, läßt uns fröſteln. Wie eine Blutorange ſteigt der Sonneball aus dem rötlich ſchim⸗ mernden Meer. Ein Ruf läuft von Mann zu Mann:„Alarma terminatal— Alarm be⸗ endet!“ Dex junge Tag bringt Klarheit: Bol⸗ ſchewiſtiſche Schnellbodte haben weiter ſüd⸗ lich an der bewaldeten Steilküſte eine Sa⸗ botagegruppe von dreißig Mann gelandet. Bis an die Zähne bewaffnet. jollten dieſe Spezialiſten die Straße ſprengen und den Nachſchub ſtören. Doch die braven„Oſtaſi“ des rumäniſchen Küſtenſchutzes ſetzten ſich wie Bluthunde auf ihre Fährte und ſtöber⸗ ten ſie im Dickicht auf. Achtzehn der Sowjets fielen, acht gaben ſich gefangen. Und die übrigen?„Pe astia sa mai prindem!— Die ſangen wir noch!“ ſagt leuchtenden Auges der rumäniſche Sergeant. Weſtlich der blauen Bucht, die vom weißen Häuſermeer der Sadt Noworoſſiſk umſpannt iſt, liegt hinter dem Vorgebirge ein liebliches Tal mit zerſchoſſenen Panzern und geſtrandeten Schiffen. Drei Bataillone Infanterie, ein⸗ unddreißig Panzer haben hier die Sowſets im Februar zur Landung angeſetzt. Vier Tage lang hielt ſich, von allen Seiten um⸗ zingelt, eine ſchwache rumäniſche Kompanie gegen die vielfache Uebermacht bis die Re⸗ gimentskameraden und deutſche Panzergre⸗ nadiere dem böſen Spuk ein Ende machten. Die zerſchoſſenen Tanks, die aufgeriſſenen. Schiffsleiber und die toten Bolſchewiſten reden eine deutliche Sprache und warnen: Laßt die Hände von der deutſch⸗rumäniſchen Küſtenwehr am Schwarzen Meerl ———— Immer wieder: „Gronschädling Kartoffelkäter“ Die Gefährlichkeit des Kartoffelkäfers wird in Unkenntnis ſeines Schadens, den er anrichten kann, noch vielfach unterſchätzt. Das Weübchen des Küfers kann es innerhalb eines Sommers auf 30 Millionen Nachkom⸗ anen bringen; zur Ernährung dieſer Nach⸗ bommenſchaft werden 25 Hektar Kartof⸗ felland vernichtet. Gerade in der jetzigen Zeit müſſen wir uns vor ſolchen Verluſten ſchützen, denn die Kartoffel iſt eines unſerer wichtigſten Nah⸗ pungsmittel. Findet ihr alſo einen Käfer deſſen Flügeldecken gelb ſind und die au jeder Hälfte 5 ſchwarze Längsſtreifen haben, oder entdeckt ihr Larven des Käfers, die rot ausſehen, ſchwarze Köpfe und Beine haben und an den Seiten gwei Reihen ſchwarzer Punkte zeigen, R Euern Fund un⸗ verzüglich dem nächſten Bürgermeiſter oder der Ortspolizeibehörde, damit Anordnungen für die Bekümpfung dieſes Großſchädlings ergehen können. Zannersatz nur bei mangelnder Kau-fünigleit Der Reichszahnärzteführer und der Reichsdentiſtenführer haben in einer beſon⸗ mit Erfolg a Wirtschefts-Neſdungen Rheinische Elextrizitäts Akt.-Ges. Mannheim Das Geſchäftsjahr 1942 der Rheinelektra mit einem Brutto⸗Ertrag gemüß 8 19* des Attiengeſetzes von 4,31 Mill. gegen 4,59.1. Beteiligungen ſind demgegenüber mit.27(121) Mill. leicht erhöht. eiterhin ſind zu erwähnen Zinſeneinnahme mit 0,18(0,20) und ſao. Exträge mit 0,06(0,06) Mill. K. Rach Abzug der geſamten Ausgaben einſchb der Abſchreibungen, Steuern uſw. ſowie nach Leber⸗ weiſüng von 0,06(0) Mill. zu ver⸗ Rleibt ein von 1067 824(1 065 561)% bzw. einſchl. Vortrag von 1(1,235) Mill., woraus wieder 6 v. H. auf das im orjahre im Wege der Berichtigung erhöhte Stammtapital von 16,8 Mill. verteilt werden ſollen, während die Genußſcheine, von denen nur noch 119 700* gegen 123.200 i. V. in Umlauf ſind, wie 1. V. 8 er⸗ alten. Danach werden abermals 50 610“ für die Kilgung der Genußrechte ausgeworfen, wonach noch 01 0 Wi 172) Mill.“ zum Vortrag verbleiben. Im Geſchäſtsbericht haben ſich die eigenen Elek⸗ trizltätswerke und die Verſorgungsunternehmungen, an' denen, die Geſellſchaft maßgeblich beteiligt iſt, weiterhin gut entwickelt und zufriebenſtellend ge⸗ arbeitet. Hie Bau⸗Fnſtallations⸗ und Handels⸗ abtellungen waren voll beſchäftigt. Die Hoch⸗ und Tiefbaugeſellſchaft hat ihre verſchiedenen Aufträge gewickelt und einen neuen Großauftrag (mehrjährige Bauzeit) übernommen. Die Fabri⸗ kationsunternehmungen erzielten trotz weiterer Ein⸗ berufungen einen erhöhten Umſatz und befriedigende Ergebniſſe.—— n der Bilanz(in Mill.%) iſt das Anlage⸗ vermögen nicht abe ccg auf 22,25 Mill. K eſtiegen, bei gleichfalls erhöhten Beteiligungen von 1239. Bas Umlaufvermögen hat ſich dengegenüher ermätzigt und erſcheint mit 7,61, darunter 465 Wert⸗ papiete, 0,25 Konzernforderungen 0,02 0,09 Kaſſe, Reichsbank und Mocle und 0,48 Bant⸗ guthaben. Andererſeits belaufen 9 die Rücklagen auf 1,96, die Rückſtellungen auf 2,62 und die Wert⸗ berchtigungen auf 5,48, während die Verbindlich⸗ keiten etwas erhöht mit 1,74 erſcheinen, wovon au Konzernſchulden 0,98 entfallen.— HV am 18. Jul in Mannheim. „Kostenrechnung und Preisbildung in der Kriegswirtschait“ Im Hinblick auf die Reuerungen in der Geſetz⸗ — führt die Gauwirtſchaftskammer Oberthein, ri gemeinſam mit, e⸗Abteilung Mannheim, der Deutſchen Geſellſchaft für Betriebswirtſchaft (der Deutſche Berlin am 19. und 20 Fuli 1943 eine Vortragsfolge über Ko⸗ u. Preisbildung der Kiegswirt chaft“ urch, in der beſte Sachkenner unter Berückſichti⸗ — —— ſchließt. richtigt und zwar durch Entnahme von 100 000 4 aus den freien Reſerven und mit 120 000 4 Zu⸗ ſchreibung von Hrundſtücken und Gebäuden, womit auch die Pauſchſteuet gedeckt iſt. Zm Anlage⸗ vermögen ſei übrigens noch eine„anſtändige Reſerbe“ weiter enkhalten. Die Amſätze einet Seite ſtiegen auf 43,88(88,46) Mill. die Bilanz⸗ Haben auf 13,82(11,56) Mill.„. In der Bilanz aben ſich die Barreſerven auf 0,89(0,42) Mill. verringert, Schatzwechſel und unverzi Reichs· ſchatzanweiſungen gingen auf 0,51(0,82) Mill.—4 urück, beides in Auswirkung der Sebäudeſonder⸗ 0 Eigene N wurden auf „22(5,59), Schuldner auf 0,87(0,88) Mill. erhöht, während Bankguthaben auf.42(.475 theken auf 3,65.(3,805), langfriſtige Au ungen gegen e e, auf 0,041(.044) Mill. 4 urückgingen. Spareinlagen haben ſich auf 11,815 139 ill. erhöht, Kreditoren ſind mit 1,18 1,35) Mill. allerdings etwas zurückgegangen, t anſehnlicher Neueinzählungen. 30,000(10 000 Mark Kückſtellungen und 18 800(17 800) ad. Auf⸗ wendungen wird ein Reingewinn von 14 000(25 903 einſchl. 11 903 Vortrag) ausgewieſen und daraus 3½ b. H. Dividende auf das neue Kapital entſpre⸗ chend, unv. 7 v. H. auf das unberichtigte AK vor⸗ geſchlagen.— Im neuen Geſchäftsfahr hat die Ge⸗ ſchäftstätigkeit weiterhin angehalten, ſo daß wieder mit einem befriedigenden Abſchluß gerechnet werde, — Das geſamte häftende Eigenkapftal hat ſich— 800 000(700 O00) erhöht. die HV am 29. 6. 4 hat den Abſchluß bereits genehmigt. *Erſte 8 Ramie⸗Geſellſchaft, Emmen⸗ dingen(Bad.). ie Erſte Deutſche Ramie⸗Geſell⸗ ſchaft, Emmendingen(Baden) veröffentlicht nun⸗ mehr im Reichsanzeiger ihren 8 zum 31. Dezember 1942. Nach Abſetzung aller Ankoſten er⸗ gibt ſich einſchließlich 46 536(85 754) Vortrag ein Reingewinn von 308 968(411 885), über deſſen Verwendung keine nähere Mitteilung gemacht wer⸗ den, Im Vorjahre wurden aus dem genannten Ge⸗ winn 364 850 während der Reſt vorgetragen wurde. * Gußwerke Aktiengeſellſchaft in Franke Die Geſellſchaft ſchließt das abgelaufene Geſchäfts⸗ jahr 1942 mit einem Verluſt von 82 511(i. V. Ge⸗ winn„Uab, der gemäß dem Organſchafts⸗ vertrag auf die Alleinaktionärin der Firma Brown, BVoveri'Cie AG, Mannheim, übernommen wurde. Das, Anlagevermögen wird in der Bilanz der 81. Dezember 1942 mit.16(.17) und das Umla 2 vermögen mit.83(.85) Mill. ausgewieſen. 5 Rücklagen erſcheinen unv. mit 0,02, die Rü lungen mit.03(0,04) und die Verbindlichkeiten mit 0,22(0,24) Mill. LJ. *Sektkellerei Schloß Wachenheim Ach, Wachen⸗ heim a. d. W. Wir veröffentlichen hiermit noch⸗ mals den Fahresbericht 1942 mit Vergleichszahlen aus 1941. Die in der geſtrigen Rotiz genannten Vergleichszahlen ſtammen aus 1940, ſind alſo falſch. Der ausweispflichtige————— ch auf .467(0,52), die ao. Erträge ſind mit 0,018(0 07 ill. verzeichnet. Demgegenüber Perſonal⸗ aufwendungen 0,16(0,17), die Abſchreibungen 0,084 (0,035), Steuern 0,286(0,178). *Chemiſche Werke Albert, Mainz⸗Kaſtel(Amöne⸗ burg). Der Aufſichtsrat hat den Abſchluß 18 das Jahr 1942 eke t. Nach weiteren Zuweiſungen an die Rückſtellung für Ruhegehaltsvekpflichtungen ſowie von 500 000(—) 4 an die offenen Rücklagen verbleiben einſchl. 248 949(215 694) Gewiſim⸗ 982 zur Veifügung der HViinsgeſamt 838 826 (872 248)/ Reingewinn. Der am 7. Auguſt ſtatt⸗ indenden H ſoll wieder die Verteilung von 6 v. H. ividende auf 18 075 Mill. Kapital vorgeſchlagen werden. Das Unternehmen hat 1942 eine befrie⸗ digende Entwicklung genommen, es konnte den be⸗ trieblichen Anforderungen im Proe und—— S werden. Der Roher 95 iſt von 7,35 auf 9,58 Mill./ angewachſen, Beteilfgungen brachten 0,43(0,32), ao. Erträge 0,59(0,48) und zwar über⸗ wiegend aus der Auflöſung von Rückſtellungen und aus früheren dahren. Die Ab⸗ ſchreibungen ſind auf.32 W0 Mill. geſtiegen und zwar einſchl..25 Sonderabſchreibung auf Be⸗ teiligungen. ie Steuern ſind mit 3,4 Mill. egenüber dem Vorjahr mehr als verdoppelt. Auf ücklagen—.— 8 00 Hüͤl. die Ven Rlülck⸗ ſtellungen entnommen ſind. 90 Die *100 Jahre Spprrt in Bad Kreuzu im April 1943 hundert Jahre beſtehende Stäbtiſche Sparkaſſe Bad Kreuznach känn auf eine ſegens⸗ und ee Vergangenheit zurückblicken. Im ab⸗ e—9 100. Ge— 95 wurden 2397 neue parkaſſenbücher ausgeſtellt. Die 9 der umlaufenden ehder betrug Ende 1942 18 087. Die Zahl der Schulſparbücher ſieg auf 1404, die Einlagen von 38 924 auf 78 875 K. * Aktiengeſellſchaft Brown, Boveri& Cie., Baden B t Brown, Boveri& Cie., Baden, wird im Ge⸗ l den freien Rücklagen überwieſen, terrichtsraum der Lehrabteilung für Be⸗ treuungshelferinnen: 70 Frauen und Mäd⸗ chen, die demnächſt ihre Arbeit in Frontbuch⸗ Hanölungen aufnehmen werden. Die Frontbuchhandlungen, die in ette bis weit an die Front vorge⸗ ſch einem Fieſeler Storch in die Einbde Lapplands geflogen werden(übrigens iſt eine DRK⸗Helferin der Frontbuchhändler“ weſenl), vergißt der Soldat ebenſo wenig wie die Verpflegungsſtelle oder datenheim mit ihren zuverläſſigen und immer frohgemuten DRͤ⸗Kameradinnen. Bücher an der Front ſind lebenswichtig wie rübex braucht kein dichter ſchoben ſind oder gar in erſte„fliegende Brot und Suppe. Wort verloren zu werden. wo eine Fron lungen, aber auch fragen, alle Fragen, die um Bücher aufkommen. Es ver⸗ 6* ſelbſt, daß in dem Beruf ro chhändlerin niemand beſſer eingeſetzt werden kann, als die unzählige ſteht einer n Male erprobte DRK⸗Helferin. Eine Frau gibt auch der Frontbuchhand⸗ lung eine eigene Atmoſphäre. Das iſt wich⸗ tig und beginnt ſchon beim Aeußerlichſten: enſter und Laden. ertrauen, mit dem ſeinem Buch fragen darf, und wäre es noch ſo ausgefallen, nach dem Buch für ſeine Frau, für ſeinen Jun⸗ gen. So mag es richtig ſein, was die Dok⸗ torin ſagte, die im Kurs Literaturgeſchichte unterxichtete:„Die Beſte inn Lehrgang iſt eine Näherin, die viel mit ihrem Mann über Bücher ſprechen konnte und mit ihrem gen las.“ Das gab anſcheinend ein unmit⸗ der Aufmachung von Enden tut's mit dem der Soldat nach Darum der An⸗ drang dort,— 16 weiter vorne deſto mehr—, buchhandlung aufgemacht iſt. Und ſchmökern kann man in den Buchhand⸗ ge⸗ das Sol⸗ die tauſend die O ront händlerin“ als un⸗ Die kurzen Gänge durch die Literatur⸗ und Kunſtgeſchichte, die der Lehrgang mit ſich bringt, friſchen viel Vergeſſenes auf. Stäindig gehen Bücher unter den Helferin⸗ nen um, über die nach raſchem Durchfliegen berichtet werden muß. ſelnden Themen wird aus vielen Büchern abends vorgeleſen. geht, wird aus ſolchem Leſeabend ein abend mit hübſchem muſikaliſchem Rahmen. as werden wir übrigens draußen ein⸗ ühren und beibehalten, damit unſere Ka⸗ meraden auch unſere Buchha Stück Heimat empfinden lernen!“ Der Vor⸗ ſchlag kam von einer der Helſerinnen. Ueber der Tür eines der Lehrräume ſtand groß„Frontbuchhandlung“. Hier kam die Praxis zur Geltung, die techniſche Kenntnis und de eine Frontbuchhändlerin auch verfügen anuß, wenn ſie ihren Mann ſtehen ſoll. Und während in der einen Ecke ein Tiſch aus⸗ Jahnerſatzes liegt bei gelegt wurde, dort ein Regal eingeräumt, 8 da hinten ein Kamerad beraten werden wollte, ſchwirrten die vielen, vielen Fragen, die bei den jungen Helferinnen auftauch⸗ ten, dem Frontbuchhündler⸗Lehrmeiſter um hren. So kam das Lernen unmittel⸗ bar aus der Arbeit ſelbſt. Sechs Wochen ſind ſchnell verflogen, Noch 14 Einübezeit handlung, dann ſtehen unſere RK⸗Helferinnen zu zweien. wenn es nö⸗ tig zu dreien, in ihrer endgültigen Arbeit, jetzt auf ſich ſelbſt, und müſſen zeigen, wie ſehr ſie ihren neuen Beruf Betreuungsdienſt an den Kameraden auffaſſen. DRK⸗Berichter Otte Buchholg. Unter immer wech⸗ Und wenn's ganz gut eier⸗ idlung wie ein umfaſſende rtigkeit, über die ſtellung von en 8 dienſtes mehr vertrethax iſt, wenn die außreichende zahnheilkundliche völkerung durch weniger wichtige lungen gefährdet wird. Der Entſcheid über die Notwendigkeit des deren Anordnung Richtlinien für die Her⸗ Zahnerſatz niederge⸗ legt, die für ſämtliche Zahnärgte und Den⸗ tiſten verbindlich ſind. erſatz nur dann angefertigt werden, eine beſtimmte An und die Kaufähigkeit weſentlich Die Herſtellun ſächlich der B —3 5— n mehr zu 2 Einſchrä Gründe. Für die noch i närzte und Dentiſten ſind die gro⸗ —— innerhalb des Geſundheits⸗ hl von Zühnen einer Protheſe, die h bu nkung der Heimat raxtig angewachſen, daß es erſorgung der erſtändnis erwartet werden, zumal Zahnerſatz in allen wirklich dringenden Fällen ohne Einſchvänkung gewährt wird. Danach darf Zahn⸗ eſtört iſt. kosmetiſcher Mängel ie Dauer des Krieges Beſtimmend für 998 und vornehmlich perſonelle N Geſamtbe⸗ ehand⸗ e den behandelnden ahnärzten und Dentiſten, die ſtreng nach R Dipl.⸗Kaufmann. Römer enn aupt⸗ und Koſtenrechnung“. eſſor Koſio täti⸗ nicht der Pierſabrlk Beckf, Direktor ie Vortragsfolge findet der exlaſſenen Anordnung verfahren. Von ſinoſaale ſtatt. Anmel der— muß für dieſe Kriegs⸗ maßnahme, die keinerlet Ausnahmen zu⸗ mergebühr beträgt 110 die ganze Vortragsfolge Läßt, 16 ½, für einen Hal „„Der deutſche zahlen. in einer wirklichen „Frontbuch⸗ — TAUSCH-ANZEIGEN KHerrenrad gegen Damenrad zu tauschen ges. Gernet, B 5, 6. 2 puterh. Beitücher gegen guterh. 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Juli vorzunehmen. Die Kalkieh⸗ Pah 1940, Fol tag 5 /. Die Gebühr iſt zu⸗ gleich mit der Anmeldung auf das Woeren Betriebswirtſchaftertag, 181 825 mit dem Kennzeichen 7 Mhm/RP einzu⸗ „ Vereinsbank und Spargeſellſchaft für Stabt⸗ mit der franz nur in be der Geſ Verluſte zunternehmen, Diplom⸗Kauf⸗ er Buchhaltung und nach den handels⸗ Am 20. r Profeſſor Univerſität N 3 tetten h ill. owie zum welfels⸗ im Mannheimer Ca⸗ ahnanleihe 6102.80), erlin“, fea Ueber die Beteiligungen der Aktiengeſell⸗ 0 äͤftsbericht ohkefahr got 5 ſchttg un 5 sjahr gut beſchäftigt und begann das neue ahr mit einem anſehullchen Mukeg Materialeindecung war P Reſulkat ividende von 6 v. e und 1* en ge sgang der„ falt in dem am 81. Geſchäftsſahr noch an, ſo daß die Dividende bei er⸗ weiſuͤngen an die ſoztalen v. H. im Voxjahre auf 6 v. 5 konte.— Die Sai hat R ihr Aktienkapit Mill Sfr. erhöht. “ Börſenindizes. rechneten Börſenindizes ſtellen vom 28. 6. bis 8. 7. 1943 im 10 Länder 103,81(103 85), Gemeindeumſchuldungsanleihe (105,17), Induſtrieobligattonen 106,66(106,67). ür 1942 u. a. ausgeführt: Der Kontakt ſiſchen Konzeſſionärin, der Compagnie gecanique, Paris, war im Berichtsſahr ränktem Umfange möglich. Die Leitung aft iſt bemüht die Betriebe ohne große urchzuhalten. as eeN ie Aktieſelskapet Norsk Elektriſk u. Oslo, war im abgelaufenen Ge⸗ sbeſtand. Die aufriedenſtellend. Das eſtattet die Zahlung einer „neben Sne an den enſionsfonds. Der gün⸗ Hii Ach güxich⸗Alt⸗ ärz 1943 abgelaufenen onds von 5. ethöht werden im Laufe des Ge⸗ al von 1,5 Mill. auf Die vom Stat. Reichsamt er⸗ ch in der Woche ur Vor⸗ woche wie folgt: Aktienkurſe 157,97(158 H4), 4 96ige Wertpapiere: Pfandbriefe unv. 102. obligationen unv. 102,50, Ot. Reichsſchazanweiſun⸗ 6 u. 7, 104.74 0, Kommunal⸗ 104,73), Dt. Reichs⸗ 940 104.78 600 00. Ankeihen 8 er Gemeinden 102.98 105,87 eee Wasserstandsbeobachtungen: Rhein-Pegel: 7. 8. 9. Rhein-Pegel: 7. 8. 9. Rheinfelden 251 260.65 Mannheim.08.08.04 Heidelberg. Der Auszah⸗ 2 2 in der Kuſtungeinduſteie tam It. Bericht Pchreh 20 2 3% Kein 275.70.85 Neeckar-Peael.— xau uswirkung, für die Gebäudeſonderſteuerbarablö⸗ ſeni wurden über 700 000% zur Verfügung geſtellt, eils aus Sparguthaben, teils aus Konkoko“rentgut⸗ haben, teils aber auch durch vorübergehende Kredite. Bekanntli ſchaft ihr apital um 200 000/ auf 400 000 be⸗ — .26.21.34 Meannheim.94 290.98 —————— hat die Geſell⸗ Gesucht: Elektr. Plattenspieler, Tischgerät, mit od. ohne Platten. Geboten: Eleg. Seidenkleid und Spitzenbluse.(Wertausgleich.) Angebote unter St 9501. Suche Photo(bevorz. 24&36 mm od. 4½&), Blete 1.-Anzug mit Weste u. 1 Sommerkittel. Eyti. Aufzahlg. Eilang.: Ruf 245 29. Biete Handharmonika Club 1. Suche.-Fahrrad. Ang. St 0504. 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Volmer, Mannh.-Käfertal, Habichtstr. 5. Kirchl. Trauung: 10. Juli 1943, Laurentiuskirche Kä., 11.30 Uhr. Allen denen, die anlägl. der Feier unseres 50jährigen Eheiubiläums S0 freundlich unserer gedacht haben, sprechen wir hiermit un- seren herzlichsten Dank aus. Mannheim-Käfertal, Juli 1943. Hermann Luger, Pfarrer i. R. und Frau. St498 niel bei den schweren Ab- wehrkämofen im Osten mein lieb. Mann. Sohn. Bruder. Schwa- Ler und Onkel ans Kullmann Obergefr. in einem Grenad.-Reat. Inh. des EK. 2. Kl. u. der Ostmed. im blühenden Alter von 29 Jahren. Du autes Herz ruh' still im Frie- den ewis. beweint von deinen Lieben. In tiefem Leid: Frau Resi Kullmann geb. Dietl. Wasserburg am Inn: Pflegevater: Karl Hartbauer; Chr. Buschlin- Ler: Fam. Willi Chr'still: Fam. Egon Eipper: Fam. Dietl. Schwie- Sereltern und Fam. Albert Reu. eee ee neeeeeeeeeeeeeeeeeeieeeeeeee Kurz nach seinem Urlaub Nach langem mit aroßer Geduld ertragenem Leiden verschied plötz- lich mein lieber Mann. unser guter Vater. Schwiegervater. Groſvater. Urgrobvater. Schwager und Onkel Karl Hofstätter im Alter von 83 Jahren. Mannheim. den 8. Juli 1943. Böckstraße 11. In tiefer Trauer: Barbara Hofstätter geb. Schrö⸗ der: Anna Will geb. Hof tätter: Familie Jakob Hoistätter: J. i Belim: Enkel. Urenkel nebst allen Anverwandten. Die Beerdiguns findet am Samstag. dem 10. Juli 1943. nachm..30 Uhr von der Leichenhalle aus statt. Am 8. 7. verschied nach länaerem 4 Leiden mein lieber Gatte Karl Schierle im besten Alter von 48 Jahren. Mhm.-Neckarau(Luisenstraſie In tiefer Trauer: Klara Schierle u. Tochter Wilma Hebst allen Angehöriten. Feuerbestattuna: Samstau. mittaas 12 Uhr. auf dem Hauytfriedhet. Mit den Angehörigen trauern auch wir um einen treuen. lieben Ar- beitskameraden. ein Vorbild war Betriebsführer und Geiolaschaft der Firma Paul Fleischer. Zeit- schriftenvertrieb. Mannheim. der uns immer Heute ist meine aute Tochter. un- sere liebe Schwester. Schwäserin und Tante Maria Falkenstein nach schwerer Krankheit immer von uns gegansen. Mannheim. den 8. Juli 1943. Rheinhäuserplatz 5. In tietem Leid: Julius Falkenstein: Rud. Schroe- der und Frau Elisabeth geb. Fal- kenstein: Fritz Dietrich und Frau Anna geb. Falkenstein: Charlotte und Helaa Schroeder. Die Beerdigung ist am Samstag. um 16 Uhr. für Für die vielen Beweise herzl. An- teilnahme an dem schweren Ver⸗ luste meines innisstgeliebten. un- vergenl. Mannes Landolin Fischer. Leutnant u. Komp.-Führ. in einem Grenad.-Regt., spreche ich auf die- sem Wege meinen herzlichsten Dank aus. Mannheim. den 8. Juli 1943. Kronprinzenstraſe 26. In tiefem Leid: Frau Anni Fischer. Danksaguns Allen denen, die meinem Ib. Gat⸗ ten und Bruder die letzte Ehre er- wiesen haben durch Kranz- und Blumenspenden sade ich meinen herzlichen und aufrichtigen Dank. Besonderen Dank der Ortsgruppe Friedrichspark. dem Herrn Prälat und der Firma Mohr u. Federhaflf. — den 8. Juli 1943. C 3. Nr. Frau Babette Dirr geb. Grassinger. Danksadune Für die vielen Beweise herzl. Teil- nahme bei dem so tragischen Tode meines lieben. unverseßlichen Soh- nes und Bruders Theo Menz. Betr.- Ingen., sagen wir innissten Dank. Mannbeim. den 9. Juli 1943. Collinistraße 8. Carola Winter geb. Dörtzenbach: Adolf Menr(2. Z. Wehrmacht). ———————————————— Verteilung von Trockenfrüchten (Nußkerne) Unserer Bekannt⸗ machung vom 7. 7. 43 ist nach- zutragen, daß die Kleinverteiler des Kreises Mannheim-Land die Abschnitte N 36 sämtlicher rosa und blauen Nährmittelkarten mit dem Aufdruck„Mannheim-Land“ bei der Abgabe der Ware abzu⸗ trennen haben. Der Landrat des Kreises Mannheim, Ernährungs- amt Abteilung B. Städt. rungsamt Mannheim. Ausgabe von Marinaden. 73 Freitag, den 9. Juli 43, nachm. 15 Uhr, bis Samstag, 10. Juli 43, abends 19.00 Uhr. werden gegen Vorlage der grünen Ausweis- karte zum Bezuge von Fisch- waren mit den Nummern 79 121 bis 102 890 in den bekannten Fischfachgeschäften sowie in folgenden Lebensmittel- u. Fein⸗ kostgeschäften Marinaden aus⸗ gegeben: Güth, G 7,24; Stemmer .2, 10, Rüttinger, 0 7, 16; Ziegler, N4, 22; Lenssing, H 5, 1; Mayer, Seckenheimer Straße 57; Kesselring Ne., Katharinenstr.; Schäfer, Sandhofer Str.; Schnei- der, Langerötterstr. 98; Wilden⸗ stein, Brentanostraße 11; Engel, Erlenstraße 67; Wärz, Schwarz- waldstr. 10; Seifert, Meerwiesen⸗ strage 2; Dietrich. Rheinau, Dän. Tisch 25, Schweinfurth, Wald- parkstraße 3; Hertel. Rheinau, Casterfeldsiedlg.; Krämer, Wald- hof, Frevastraße 40. Zur Ausgabe kommen 125 Gr. Marinaden für jeden Versor⸗ gungsberechtigten gegen Ab- stémpelung des Feldes E der grünen Ausweiskarten mit den Nummern 79 121—102 890 sowie gegen Abtrennung des Abschnit- tes N 29 der roten und blauen Nährmittelkarten der 51..-P. Sämtl. aufgerufener Nrn. Um den Bedürfnissen der Berufstätigen Rechnung zu tragen, werden am Freitag, dem 9. Juli 1943, von 17 bis 19 Uhr, Marinaden nur an Berufstätige abgegeben Die Verbraucher werden gebeten, das Verpackungsmaterial mitzubrin- gen. Die Verteiler haben bis spätestens 12. Juli 1943 die noch vorhandenen Restbestände fern- mündlich(Rathaus Klinke 393) aufzugeben und die eingenom- menen Abschnitte der Nährmit- telkarten N 29 der 51..-P. zu je 100 Stück gebündelt bis 14. Juli 1943 bei unseren Karten- stellen abzuliefern. Städt. Er- nährungsamt Mannheim. Handelsregister. Amtsgericht FG 35 Mannheim, 3. Juli 1943(Für die An- gahen in 0 keine Gewährl) Neneintroonngen: A 2448 Erieh Rauer. Mannheim(Ein- zelhaydel in Schreibwaren. Füllhaltern und kynstdewerblichen Artikeln. R 1. 460%7 Inhaber ist Erich Bauer. Kauf- monn. Mannheim. A 2449 Brennstoſtauswertunes- K. G. A. Rohenadel. Mannheim(Käfertaler Str. 319) Kominanditsesellschaft. welche am 10. Mai 1943 begonnen hat. Persön- lich haftepder Gesellschafter ist Alois Hohenadel. Kaufmann. Viernheim. Die Gesellschaft hat 1. Kommanditisten. Emmv. Dayth geh. onuod Vierpr heim Hat— r4. Veründerunge B 79 Püddeneke Kühlhaus⸗ Sfelhn — beschrünkter Haftung. Mannheim (Neckarvonlandstr 31—33). Bernhard „Kieter und Emil Schütterle. beide in Mannheim und Emma Fürst in Frank⸗ kurt a M haben derart Gesamtvro- kura. daſ ie zwei aller Gesamtyro- kuristen gemeinschaftlich vertretungs- berechtist sind. Die aleiche Eintragung wird auch beim Amtsgericht Stuttsart und Frankfurt a M für die dort unter der gleichlautenden Firma bestehenden Zweigniederlassungen erfolsen. B 445 Gesehschatt für Getreidehandel Aktiensesellkéehaft Zweigniederlassung Mannheim in Mannheim als Zweignie- derlassiſneg der Firma Gesellschatt für Getreidehandel Aktiengeselkchaft in Berlin Dr. Ferdinand' Popp ist nicht mehr Vorstandsmitelied. Die“ aleiche beim Amtsgericht Berlin ertolate Ein- traeyna wurde im Reichsanzeiger Nr. 141 vom 21 Juni 1943 veröffentlicht. A 28 J. Zilles. Mannheim Ummobilien- u. Hypotheken-Geschäft. L 4.). Das Handelsgewerbe samt Firma aing durch Erbfolge über auf Elisabeth Zil- les geb. Moth. Witwe von Kaufmann Friedrich Zilles in Mannheim. 283 Gottlieb Joass. Mannheim(Eisen- waren. F 3. 18—20). Einzelbrokure ist erteilt an Theodora Jooss geb Fuchs. Mannheim-Feudenheim. und Konrad Korbacher. Kaufmann. Mannheim. A 897 Eisele& Hofimann. Mannheim (Harz. u. TerpentinölImport. Diflenée straße 27). Die Prokura von Rudolt Friesecke ist erloschen. A 1951 Hermann Spitzmüller. Mann- heim(Großhandel in Büromaschinen, Friedrichsplatz 60. Ruth Spitzmüller geb. Clement. Mannheim. hat Prokura. A 2087 Hermeta Ladenbau Heinrich Meflert. Mannheim. Die Firma ist er- loschen. A 403 Erieh Wahn. Mannheim. Die Firma ist erloschen. SANATORIEN Ingenieur gesucht, der auch das betriebl. 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