—. antwortlich iſt dieſe Gruppe für den Blut zu vergießen, ſondern um ihre diſche Heimat und das indiſche Volk von Erſcheint wöchentlich Smal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. 1,70 und 80 Pfg. Trägerlohn in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.70 Mk., durch die Poſt.70 Mk. zuzügl 42 Pf Beſtellgeld Abbeſtellungen bis ſpäteſtens 25 für den fſolgenden Monaꝛ ſeue Mannheimer Sei Anzetgenpretſe Preisliſte Nr 15 beſtimmten Plätzen und Einzelpreis 1 0 Pf. ung : Nach der ſeweils güͤltigen Anzeigenpreisliſte Zur Zeit Keine Hewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben an für fernmündlich erteilte Aufträge Gerichtsſtand Maunheim Samstag, 10. Juli/ Sonntag, 11. Juli 1943 Mannheimer Neues Tageblatt Verlag. Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1.—6 Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 249 51— Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim 154. Jahrgang— Nummer 176 * Beerret Service ohne Maske Britiſckze Generale leiten die „Mordzentrale Kairo“ dub. Athen, 9. Juli. Seit 1908 treibt in A⸗gypten, und zwar in Kairo, eine Gruppe führender Män⸗ ner des Intelligence Service ihr blutiges Gewerbe. Dieſer Tage war es, wie Eꝙ meldet, möglich, über Aufbau und Arbeit dieſer Gruppe, die man kurz als„Die Mördergruppe“ bezeichnen kann, von unbe⸗ dingt zuverläſſiger Seite genaue Einzel⸗ heiten zu erfahren. Dieſe Gruppe iſt eine Abteilung des bri⸗ tiſchen Intelligence Service für den Nahen Oſten, und zwar eine der wichtigſten Grup⸗ pen dieſes Dienſtes. Die„Mördergruppe“ iſt aus der Elite der Chefs dieſes Geheim⸗ dienſtes gebildet und ſteht unter der Lei⸗ tung von General Kayton und General Langly, die beide ihren Si ben. Ihre bedeutendͤſten in Kairo ha⸗ itglieder ſind Oberſt Polak und Dr. Synderſon. Dieſe beiden werden von einem ehemaligen Rat der engliſchen Botſchaft in Ankara na⸗ mens Thomſon unterſtützt. Dr. Syn⸗ derſon nennt ſich ſeit langem einen Freund von König Faiſal, was ihn nicht hinderte, deſſen Ermordung zu organiſieren. Thom⸗ ſon wiederum führte mit Hilfe der GPU 5 Attentat auf Herrn v. Papen aus. In Basra arbeitet die Mördergruppe mit Major Lloyd und Leutnant Wright, zwei in Sabotageakten beſonders erfahrenen Spezialiſten, eng zuſammen. Es iſt nur einer Indiskretion eines Mitaliedes dieſer Organiſation zu verdanken, daß die Na⸗ men dieſer einflußreichen Mitglieder ent⸗ hüllt wurden. Die Agenten arbeiten unter der Maske von Diplomaten, Attachés, Händlern uſw. Die Gruppe hat in Sy⸗ rien und in Aegypten ſtändig aus „Serben, Griechen, Tſchechen und Armeniern gebildete Sabotageeinheiten, die ihr immer zur Verfügung ſtehen. Dieſe Leute ſtellen die Eiſenbahnſaboteure und die politiſchen Mörder. Die Verbrechen, die auf das Konto die⸗ ſer britiſchen Mordzentrale kommen, ſind ſo zahlreich, daß ſie im einzelnen nicht an⸗ geführt werden können. Einwandfrei—9 0 des Königs Faiſal und ſeines Soh⸗ nes, für den Mord an König Gahzi vom Jrak, an dem Tode zweier ägyptiſcher Miniſterpräſidenten, die bekanntlich im Laufe der letzten Jahre vergiftet wurden, an der Verbannung des Königs Huſ⸗ ſein, des Anführers der arabiſchen Re⸗ volution, nach Zypern. Dieſe Gruppe war es ſerner, die im Jahre 1941 den Mord an dem früheren Pariſer Polizeipräſidenten Chiappe or⸗ ganiſierte, als er im Jahre 1941 zum Hoch⸗ kommiſſar in Syrien berufen wurde und auf dem Flugwege dorthin tödlich„ver⸗ unglückte“. Nun iſt Sikorſki in Gibraltar„abge⸗ ſtürzt“. Auch ſein Tod iſt von Geheimniſ⸗ ſen umwittert. Auch ſein Tod ereignete ſich im britiſchen Machtbereich. Die Mör⸗ dergruppe Kairo mnag am Tode dieſes Man⸗ nes nicht unmittelbar beteiligt geweſen ſein. Eines aber ſteht feſt: zu ſehr gleichen ſich die Bilder. Verantwortlich für dieſes ſo zeitgerecht gekommene„Unglück“ iſt kein anderer als der Intelligence Service, die Mordzentrale der Demokratien dieſer Welt. Damacs und heute Vergleich zwiſchen 1918 und 1943/ Von Hauptmann Dr. Wilhelm Ritter von Schramm Mitte Juni 1918 begann die letzte der deutſchen Großoffenſiven an der Weſtfront, der Angriff in der Champagne. Seit dem 21. März hatten alle deutſchen Angriffs⸗ unternehmungen zu großen taktiſchen Er⸗ folgen, bis dahin nicht erlebten tiefen Ein⸗ brüchen und hohen Beute⸗ und Gefangenen⸗ zahlen geführt— ſo vor allem der Angriff gegen den Chemin des Dames, der in kur⸗ zen Wochen bis über die Marne vorgetra⸗ gen werden konnte,— aber diesmal traf man auf einen vorbereiteten und zur Abb⸗ wehr ſchwer gerüſteten Gegner, der nur ſeine vorderſten Linien geräumt, in der Tiefe jedoch um ſo ſtärkere Kräfte verſam⸗ melt hatte. So iſt der letzte deutſche Groß⸗ angriff geſcheitert. Er hat nicht nur keine nennenswerten Erfolge gebracht, ſondern be⸗ reits gefährlich an den deutſchen Heeres⸗ reſerven gezehrt. Schon Ende Juni Weitere Angrikts-Erfolge in der grogen Schlacht im Osten der anglo-amerikanische Angriff auf Sizilien hat begonnen/ Entschlossene Abwehr/-Boote versenken erneut 51000 BRT/ Neuer britischer Terrorangriff auf Bochum (Funkmeldung der NM3.) T Führerhauptquartier, 10. Juli. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekaunt: In der großen Schlacht von Bjel⸗ gorod und Orel erzwangen Trup⸗ pen des Heeres und der Waffen⸗/ gegen verbiſſenen Widerſtand neu heran⸗ geführter Kräfte weitere An⸗ griffserfolge. Während nördlich Bielgorod erheblicher Geländegewinn erzielt wurde, entwickelten ſich ſüdlich Orel ſchwere Artilleriekämpfe. Die Ge⸗ ſamtzahl der ſeit dem 5. Juli auf dem Schlachtfeld liegenden abgeſchoſſenen oder erbeuteten Panzer hat ſich auf 1227erhöht. Die Luftwaffe griff mit ſtarken Ver⸗ bänden in die Kämpfe des Heeres ein. Jagdfliegerkräfte und Flakartillerie der Luftwafſe ſchoſſen geſtern 119 Sowjet⸗ flugzeuge ab. In der Nacht zum 10. Juli hat der Feind mit Unterſtützung ſtarker See⸗ und Luftſtreitkräfte den Angriff auf Sizilien begonnen. Er traf ſofort auf heftige Abwehr auf der Erde und in der Luft. Die Kämpfe ſind noch im Gange. Todesmutig Kämoten unsere Crenadiere Ein starker Sowiet-Stontrupp in dub. Berlin, 9. Juli. Unmittelbar vor Beginn ihrer großen Offenſive verſuchten die Bolſchewiſten im Verlaufe wiederholter Erkundungsvorſtöße im mittleren Abſchnitt der Oſtfront mit einem ſtarken Stoßtrupp in eine vorgeſcho⸗ bene deutſche Stellung einzudringen. Nach heftigem Artillerie⸗ und Granatfeuer trie⸗ ben Sowjetkommiſſare und Sperrabteilun⸗ gen den aus Strafgefangenen zuſammenge⸗ ſtellten Stoßtrupp gegen unſere Graben⸗ Spontane nationalindische Kundgebungen in Rangun, Mandalaye und Burma dnb. Tokio, 9. Juli. „Das arößte Ereignis der indiſchen Ge⸗ ſchichte der letzten dreihundert Jahre“, ſo wird von der japaniſchen Preſſe die Bil⸗ dung der indiſchen Nationalarmee ge⸗ nannt. Das erſtemal in der neueren Geſchichte, ergriffen die Inder die Waffen nicht, um als Kanonenfutter engliſcher Ausbeuter— n⸗ der Fremoͤherrſchaft zu befreien. Damit ſei ein neues Blatt indiſcher Ge⸗ ſchichte aufgeſchlagen, weil es erſtmalig Praktiſche Methoden aufzeige, um ein großes Ziel bedingungsloſer Freiheit zu verwirk⸗ lichen. Jedes andere Mittel, außer der Waffengewalt, könne nicht anders ſein als ein Traum, der lange genug vergeblich ge⸗ träumt wurde. Die Engländer ſelbſt hät⸗ ten keine andere Möglichkeit mehr ofſen ge⸗ laſſen. Alle britiſchen Vorſchläge zielten immer nur darauf ab, das indiſche Volk erneut für ihre egoiſtiſchen plutokratiſchen Ziele bluten zu laſſen. Die engliſche Heuch⸗ lermaske ſei durch die Ernennung Wavells zum Vizekönig endgültig gefallen. Bose erhielt den Führer- Titel „Methalt cdub. Tokio, 9. Juli. Wie die japaniſche Nachrichtenagentur Domei meldet, wird Subhas Chandra Boſe als Führer der in diſchen Unab⸗ hängigkeitsliga den Titel„Ne⸗ thaji“, d. h. Führer, erhalten. Als Schlacht⸗ ruf für die Kämpfer um die Unabhängig⸗ keit Indiens wird„Jai Hind“, d. h. „Siegfür Indienl“, gewählt. Burma-Inder meiden sich zur Armee Begeiſterte Kundgebungen in Raugun dnb. Tokio, 9. Juli. Berichten aus Rangun zufolge kam es dort nach Bekanntwerden der Bildung der indiſchen Nationalarmee zu ſtür miſchen Kundgebungen der ſtarken indiſchen Kolonie Ranguns. Auf den Plätzen und Parks ſammelten ſich Zehntauſende Inder und brachten Hochrufe auf Boſe und die Freiheitskämpfer aus. Unter dem Ge⸗ ſang der indiſchen Nationalhymne zogen die und Nehrus. Inder dann durch die Hauptſtraßen Ran⸗ guns. Auf den Geſchäftsſtellen der indiſchen Unabhänigkeitsbewegung meldeten ſich am Donnerstagabend bereits Hunderte von Indern, darunter auch ältere Jahrgänge, für den Dienſt in der Nationalarmee⸗ Auch in Mandalaye, wo bekanntlich Boſe von den Engländern mehrfach gefan⸗ gen gehalten wurde, fanden ſpontane na⸗ tionale Kundgebungen der Inder ſtatt. Man weiſt in den Kreiſen indiſcher Na⸗ tionaliſtenführer Burmas darauf hin, daß die dort lebenden Inder— rund eine Million— zweifellos ein ſtarkes Kontin⸗ gent in der Nationalarmee ſtellen dürften. Viele dieſer Burma⸗Inder hätten ſchon frü⸗ her aktiv in Reihen der Freiheitskämp⸗ fer geſtanden, 5 engliſche Gewaltpolitik am eigenen Leibe durch Freiheitsſtrafen kennen lernten. Auch die iInder Mandschukuos rühren sich (Oſtaſiendienſt des DNB.) Anb. Hſingking, 10. Juli. Subhas Chandra Boſes Erſcheinen in Oſtaſien und die Bildung einer nationalen indiſchen Armee haben bei den zahlreichen Indern in Mandſchukuo ſtarke Bewegung ausgelöſt. Die freudige Er⸗ regung ſteigerte ſich, als am Freitag die Errichtung einer Zweigſtelle der Indiſchen Unabhängigkeitsliga in Mukden bekannt wurde, deren Hauptaufgabe es iſt, unmit⸗ telbare Fühlung mit Boſes Hauptquartier 5 zu halten. Zahlreiche Inder ſtellten ſich Boſe ſofort zur Verſüauna und gaben ihrem Entſchluß Ausdruck, für die indiſche Un⸗ abhängigkeit bis zum letzten Blutstropfen zu kämpfen. indien-Nundgebung in Washington dnb. Stockholm, 10. Juli. Wie„Daily Telegraph“ berichtet, fan⸗ den dieſer Tage Demonſtrationen vor der britiſchen Botſchaft in Waſhington ſtatt. Die Demonſtranten trugen Plakate mit der Forderung nach Freilaſſung Gandhis Es ſoll auch zu Zuſammen⸗ ſtößen zwiſchen der Polizei und den De⸗ monſtranten gekommen ſein. arunter zahlreiche, die die stählerner Abwehr zerschlagen ſtellung vor. Mit Maſchinenpiſtolen, Sprengladungen und Handgranaten aus⸗ Hirütet, arbeiteten ſich die Bolſchewiſten im orgennebel an die Drahthinderniſſe heran und verſuchten in unſere Stellungen einzubrechen. Die größtenteils aus rhei⸗ niſchen und weſtfäliſchen Grenadieren be⸗ ſtehende Beſatzung ließ den Feind bis un⸗ mittelbar an die Drahthinderniſſe heran⸗ kommen, dann ſthlug ihm ſchlagartig das Feuer unſerer Maſchinengewehre entgegen und riß tiefe Lücken in ſeine Reihen. Be⸗ reits nach 9 f Augenblicken brach die Angriffswelle in unſerem Feuer zuſammen. Aber auch die zweite von den Kommiſſaren vorgetriebene Welle der Sowjets blieb im Hagel der un⸗ aufhörlich einſchlagenden Maſchinengewehr⸗ ſalven mit ſchweren Verluſten lie⸗ gen. Als die Bolſchewiſten erkannten, daß ihr Unternehmen zu ſcheitern drohte, grif⸗ fen ſie verzweifelt zu langen Meſſern, mit denen ſie im Nahkampf in die Stellungen eindringen wollten. Kurz entſchloſſen ſpran⸗ gen jetzt die den Abſchnitt verteidigenden beiden Zugführer Oberfeldwebel Ter⸗ floth aus Köln und der Feldwebel Zie⸗ mann aus Rügen aus dem Graben und warfen ſich mit ihrer kleinen Kampfgruppe dem anſtürmenden Feind entgegen. Nur wenige, der ſich verbiſſen wehrenden Bol⸗ ſchewiſten gelang es, ſich vor unſerem Feuer zu retten und in kopfloſer Flucht die Flußniederung zu erreichen. Gefolgt von unſeren nachſtürmenden Grenadieren, wurde auch dieſer Reſt aufgerieben. In dieſem erbitterten Gefecht hatte ſich der Obergefreite Fricke aus Köln beim Auswechſeln ſeines glühend heiß geworde⸗ nen Maſchinengewehrlaufs erhebliche Brandwunden an beiden Händen zugezo⸗ gen. Ungeachtet ſeiner Verletzung ſchoß er aber mit dem neuen Lauf weiter und riß tiefe Lücken in die Angreifer. Das vollkommen geſcheiterte ſowjetiſche Unternehmen koſtete dem Feind zahlreiche Tote ſowie größere Mengen von Spreng⸗ ſtoff und Schnellfeuerwaffen. Unſere vhei⸗ niſch⸗weſtfäliſchen Grenadiere hatten mit dieſem neuen Abwehrerfola in ihrem Ab⸗ ſchnitt innerhalb kurzer Zeit das 7. Stoß⸗ truppunternehmen des Feindes zerſchlagen, der über 200 Tote und ein Mehrfaches an Verwundeten verlor. Japans erfolgreiche Luftwaffe dnb. Tokio, 9. Juli. Die Tokider Zeitung„Jomiuri“ berich⸗ tet über die Erfolge der japaniſchen Luftwaffe: Auf Grund der Bekanntgabe des Kaiſerlichen Hauptquartiers wurden in der Zeit zwiſchen dem 31. Auguſt 1942 und dem 9. Juli 1943 von der japaniſchen Luft⸗ waffe im Südvazifik insgeſamt 2673 feindliche Maſchinen abgeſchoſ⸗ ſen oder am Boden zerſtört. und zwar wurden 2368 Maſchinen von javaniſchen Jä⸗ gern heruntergeholt und der Reſt am Bo⸗ den oder ſonſtwie zerſtört. In dieſen Zah⸗ len ſind die neueſten Erfolge der japaniſchen Luftwaffe über Guadalcanar nicht mit ein⸗ begriffen. Britiſche Bomber griffen in der ver⸗ gangenen Nacht weſtdeutſches Ge⸗ biet au. In Wohnvierteln, beſonders der Stadt Bochum, entſtanden Ge⸗ bäudeſchäden und Brände. Bisher wurde der Abſchuß von elf feind⸗ lichen Bombern feſtgeſtellt. Zwei weitere feindliche Flugzenge wurden über den beſetzten Weſtgebieten und dem Atlantik vernichtet. Von Seeſtreitkräften, der Bordflak von Handelsſchiffen und der Marineflak wurden in der Zeit vom 1. bis 10. Juli 21 feindliche Flugzeuge abgeſchoſſen. Deutſche Unterſeeboote griffen erneut ſtark geſicherte Geleitzüge an. Sie verſenkten in hartnäckigen Kämpfen unter der braſilianiſchen Küſte und im Mittelatlautik insgeſamt acht Schiffe mit 51 000 BRT. Der italienische Wehrmachtsbericht Heftiger Widerſtand gegen Sizilienlandung (Funkmeldung der NM3.) Rom, 10. Juli. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Samstag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekaunt: Der Feind begann in der vergangenen Nacht mit Unterſtützung ſtarker See⸗ und und 3 Landung von Fallſchirmjägerabteilungen den Augriffauf Sizilien. Die verbündeten Streitkräfte ſetzten der feindlichen Aktion entſchloſſenen Wi⸗ derſtand entgegen. Die—— ſind läugs des ſüdöſtlichen Küſtenſtreifens im Gange. Bei den Augriffen, die die feindliche Luftwaffe am geſtrigen Tage auf Ort⸗ ſchaften in Sizilien durchführte, ſchoß die italieniſche und deutſche Bodenabwehr 22 Flugzeuge ab. davon 15 über Porto Empedocle. Weitere elf Feindfluazeuge wurden von deutſchen Jägern abgeſchoſſen. In den Gewäſſern von Tuneſien wurden drei Handelsdampier von insge⸗ ſamt 29000 Tonnen von italieniſchen Tor⸗ vedoklwosengen angegriffen und ſchwer beſchädigt. Zwei neue Ritterkreuzträger des Heeres dnb. Berlin, 9. Juli. Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes an: Major Kurt Haſſel, Kommandeur eines Panzer⸗Verbaudes; Feldwebel Willi Schneidermann, Gruppenführer in einem Gren.⸗Regt. Major Kurt Haſſel hat als Komman⸗ deur eines behelfsmäßig zuſammengeſtell⸗ ten Panzer⸗Verbandes am oberen Don im Januar dieſes Jahres ſtarke feindliche An⸗ griffe gegen einen von ungariſchen Trup⸗ pen etzten Frontabſchnitt durch kühne Gegenſtöße zum Scheitern gebracht. Aus ſelbſtändigem Entſchluß hat er dabei eine feindliche Panzerbrigade angegriffen und zum großen Teil vernichtet. Feldwebel Willy Schneidermann iſt bei Gegenangriffen öſtlich Orel anehr⸗ mals als erſter in ſtark beſetzte und hart⸗ näckig verteidiate ſeindliche Stellungen eingebrochen, hat aus eigenem Entſchluß einen feindlichen Schützenzug angegriffen und vernichtet und dadurch den Angriff ſei⸗ ner fächſiſchen Grenadier⸗Kompanie und anderer Kompanien vorwärtsgeriſſen. Generalfeldmarſchall von Rundſtedt beſichtigte Gefechtsübungen einer Panzerdiviſion im Weſten. Der Generalfeldmarſchall konnte bei dieſer Gelegen⸗ heit dem Oberbefehlshaber einer italienſſchen Ar⸗ mee. Generalobſter Vercellino. Einblick in den hohen Ausbildungsſtand der deutſchen Panzerformationen geben. 1918 war damit die tragiſche Wende des erſten Weltkrieges eingetreten, weil das Scheitern des Angriffs in der Champagne zugleich das Ende der deutſchen Initiative beſiegelte. Die ſo glänzend begonnene Offenſive im Weſten hatte keines ihrer ſtrategiſchen Ziele erreicht. Sie war urſprünglich mit einer gewiſſen Ueberzahl an Truppen und Ge⸗ ſchützen begonnen worden, dieſe Ueberzahl aber dahingeſchmolzen, bevor ſie eine wirk⸗ liche Entſcheidung hatte erzwingen können: Die Deutſchen hatten weder die Kanalküſte gewonnen, noch das franzöſiſche Heer vom engliſchen getrennt. So mußte im Früh⸗ ſommer zur Abwehr übergegangen werden, als ſich der Angriff in denkbar ungünſtigem, weit ausgebuchteten Stellungsbogen feſtge⸗ freſſen hatte. Aus Mangel an Arbeitskräf⸗ ten konnten dann dieſe Stellungen nicht mehr ausgebaut werden. Als die Alliierten, inzwiſchen durch amerikaniſche Mil⸗ lionenmaſſen verſtärkt, zu Gegen⸗ angriffen im großen Stile über⸗ gingen, verfügten wir kaum über Unter⸗ ſtände und durchlaufende Hinderniſſe. Die deutſchen operativen Reſerven aber waren bereits durch die vorausgegangenen Offen⸗ ſiven weitgehend verbraucht und die Stel⸗ lungsdiviſionen, die nicht mehr abgelöſt werden konnten, leiblich und ſeeliſch ſo mit⸗ genommen, daß ſie nicht mehr den alten Widerſtand leiſten konnten. So kam, was kommen mußte: Der tragiſche 18. Juli, der an der Marne dem Marſchall Foch ſeine erſten großen Angriffserfolge brachte, und dann der ſchwarze Tag des 8. Auguſt als der Anfang vom tragiſchen Ende des erſten Weltkrieges. Der Mitkämpfer von damals. der heute wieder Soldat iſt, wird ſich beſonders ein⸗ dringlich der fünfundzwanzigjährigen Wie⸗ derkehr jener Tage erinnern. Er wird auch unwillkürlich Vergleiche ziehen. Denn da⸗ mals wie heute— aller Wahrſcheinlichkeit nach— ſteht der Gegen⸗ und Generalangriff unſerer Feinde unmittelbar vor der Tür, damals wie heute entſcheiden die nächſten Monate vielleicht über das Schickſal Euro⸗ pas und ſeines Eigenlebens. Das iſt Anlaß genug, ſich einmal grundſätzlich mit dem Vergleich von 1918 und 1943 zu beſchäftigen. Sind aber die beiden Jahre, zwiſchen de⸗ nen nun ein Vierteljahrhundert liegt, bei genauerem Zuſehen überhaupt zu verglei⸗ chen? Nach der feindlichen Propaganda und nach der feindlichen Abſicht— ja! Wie aber ſteht es in Wirklichkeit? Man braucht nur eine alte Frontkarte von damals neben eine neue Europakarte zu halten. dann wird man den beiſpielloſen Unterſchied gewahr. Dann weiß man mit einem Blick, daß 1918 und 1943 gar nicht ernſthaft verglichen werden können! Denn was uns eben im Jahre 1918 nicht mehr ge⸗ lang, das iſt unſerer Wehrmacht bereits im Jahre 1940 gelungen: Da ſind England und Frankreich getrennt, iſt Frankreich völlig zu Boden geworfen worden: kaum ein Jahr ſpäter war auch der letzte Brite vom Bal⸗ kan, aus Griechenland und von Kreta, alſo vom europäiſchen Boden endagültig vertrie⸗ ben. Seit dem Mai 1941 gibt es in dieſem Europa keine einzige Stelle. geſchweige denn einen Hafen, an dem die Amerikaner wie einſt landen könnten. Die Ereigniſſe in Afrika haben daran nicht das geringſte ge⸗ ändert. Wie gewaltig iſt überhaupt der Unter⸗ ſchied zwiſchen 1918 und 19431 Wir wollen nicht von der fehlgeſchlagenen Blockade re⸗ den, auch gar nicht von der damaligen und der heutigen Rüſtung, der damaligen und der heutigen deutſchen Arbeiterſchaft, denn darüber iſt ja von zuſtändiger Seite be⸗ reits die notwendige Aufklärung gegeben worden—, wir wollen nur einmal die mi⸗ litäriſche Seite der damaligen und der heutigen Lage näher ins Auge faſſen. Da⸗ mals: die Weſtfront in ihrem Verlauf ſo ungünſtia wie möglich, mit ihren Beulen Flankenangriffe herausſordernd, in ihrem Ausbau kaum über Erdlöcher hinausge⸗ diehen, heute: die Häfen und Küſten und Inſeln faſt ganz Europas in unſerem Be⸗ ſitz und in ſtählerne Feſtungszonen ver⸗ wandelt; damals: verbrauchte Truppen und kaum genügend Reſerven, heute: überall friſche und ausgeruhte Verbände, die mei⸗ ſten dazu in ſchwerſten Abwehrſchlachten erfahren und erprobt; damals: die Weſt⸗ front in Flandern und Nordfrankreich, die gefährliche Flankenbedrohung von Salo⸗ niki, die Front in Oberitalien, heute: nur eine einzige Front im Oſten; gewaltig weit vorgeſchaben, die ſich mit jedem Tag mehr verſtärkt und gleichfalls in beſeſtigte Zo⸗ nen verwandelt, nachdem ſich die Maſſe des deutſchen Oſtheeres bereits ein Vierteljahr hat erholen können. Vor allem von der Truvpe aus geſehen, ſind die Lage, die Stimmung, die Kamoſkraft von 1949 und 1918 gar nicht zu vergleichen. 9 Seßen wir vollends die Bewaffnung und Ausrüſtung des deutſchen Heeres von damals und heute an— immer ge⸗ meſſen am Geaner! Damals hatten die Feinde bereits eine gewaltige Panzerwaffe auf dem Bohen Nordfrankreichs ſtehen, wir überhaupt keine nennenswerte! Damals fübren die wenigen Heutſchen Laſtfahrzeuge mit Eiſenreifen. und die Geſchütze, mußten vieſſoch von Ochſen und Büffeln gezogen menden! Und heute überall motoriſierte Reſerven auf jedem möglichen Kriegsſchau⸗ päiſchen Krieges iſt in ſten gewandelt worden wie ſchwader. 1918 und 1943. Damals war die ihrem Sinne geſchaffen haben. auch die letzten Illuſionen tige Schickſal Europas im wurde vom Farmerblock eine nlatz in Europa, die ſchnell an jede bedrohte Stelle geworfen werden können. Damals geringes Verſtändnis für die techniſchen Seiten des Krieges bei den verantwortli⸗ chen Stellen— heute die Oberſte Deutſche Führung erfüllt von immer neuen, bahn⸗ brechenden Gedanken auf kriegstechniſchen Gebiet, Organiſatbren wie Speer, militä⸗ riſche Fachberater wie den Generaloberſten Guderian, den Schöpfer der ovperativen Panzerwaffe, an ihrer Seite. Sie bürgen dafür, daß wir jeden Invaſionsverſuch in Europa mit ſtarken Panzerkräften nieder⸗ ſchlagen können, während ſich 1918 der aus⸗ ausgemergelte deutſche Infanteriſt nur mit Handgranate und Panzerbüchſe gegen die zahlloſen feindlichen Tanks zu verteidigen vermochte. Das techniſche Bild des euro⸗ fünfundzwanzig zu unſeren Gun⸗ das ſtrategiſche. Das muß man ſich immer wieder vor Augen Jahren ebenſo gründlich halten. So beſitzen die Engländer und Amerika⸗ ner nur ein einziges ſicheres Angriffsmittel gegen Europa: Ihre zahlreichen Luftge⸗ Aber dieſe Luftgeſchwader allein werden erſahrungsgemäß nie⸗ mals eine Entſcheidung bringen können, denn dank unſerer Arbeit an den europäiſchen Küſten ſind ihre Bomben gegen die militäriſchen Ziele an dieſen Fronten wirkungslos geworden, nachdem dort über⸗ all zahlloſe bombenſichere Bunker errichtet wurden. In jeder Woche wächſt ihre Zahl noch weiter. Im Jahre 1918 war es aber gerade die Fronttruppe in ihren primitiven rölöchern, die unter den Maſſenangriſſen der feindlichen Flieger zu leiden hatte und nicht zuletzt durch ſie zermürbt wurde. Heute fällt den engliſchen und amerikaniſchen Bomben in den beſetzten Gebieten meiſt nur die Zivilbevölkerung der ehemaligen Berbündelen zum Opfer. Auch im Fall eines Großangriffs wird das nicht anders ſein; auch bei einem Invaſionsverſuch wer⸗ den die Alten, Frauen und Kinder des be⸗ troffenen—.4 zuerſt und am ſchwerſten leiden haben. Wird 1943 ein Jahr der Entſcheidung zugunſten der Engländer und Amerikaner werden wie 1918? Die feindlichen Laut⸗ ſprecher haben es ſeit langem verkündet und manche Unkundige auch in Europa mit ihren Sirenenklängen verführt. Der deutſche Soldat und ſeine Verbündeten wiſſen as beſſer. Sie ſind ſich klar darüber daß ſie wachſam ſein müſſen und rielleicht die ſchwerſten Kämpfe beſtehen müſſen. Aber ſie ud auch gexüſtet und vorbereitet Fr ſolche Kämpfe wie nie und wer⸗ den ſich nicht überraſchen laſſen. Wer mit der Truppe mit den deutſchen Soldaten und Oſfizieren an allen Fronten Eurovas zu tun hat, der kennt den Unterſchied zwiſchen Begeiſte⸗ rung längſt zu Aſche verbrannt, heute iſt die Entſchloſſenheit noch ſtärker geworden, nachdem die Gewalt der ſowietiſchen Flut im Oſten gebrochen wurde. Der deutſche Soldat kennt heute die Gegner und ihre Mittel. Er weiß, daß ſie ſtark und zu allem entſchloſſen find. Aber im Gegenſatz zu 1918 ſind diesmal keine falſchen Sirenenklänge zu ihm geoͤrnugen, denn auch das iſt der entſcheidende Unterſchied zum Sommer 1918, daß die Feinde Europas ſo reſtloſe Klarheit über den künftigen Frieden in So ſind über das künf⸗ Fall des feind⸗ lichen Sieges zerſtört. Deutſchland und ſeine Verbündeten warten, arbeiten, wachen, üben ſich, pflegen ihre Waſfen und ſchauen auf ihre Sberſte Führung, die anders iſt als vor fünfundzwanzig Jahren. Der Angriff gegen Europa muß kommen, wenn die feindliche Rüſtung den Höhepunkt erreicht hat. Aber auch wir werden dann neue Waffen, noch ſtärkere Reſerven, noch wirkſamere Kriegsmittel beſitzen. Ob heute oder in einem Monat oder in einem Jahr — ein neues 191s wird uns nicht mehr bereitet werden können. Das deutſche Heer ſteht bereit, ſtärker und beſſer bewaffnet als je, ebenſo wie die Luft⸗ waffe und Kriegsmarine. Es ſteht feſt und geſichert an einer befeſtigten, taktiſch gün⸗ ſtigen Oſtfront und wacht an den Küſten Europas in ſtählernen Baſtionen. Gegen dieſe Baſtionen wird über kurz oder lang die engliſche Jugend ſtürmen müſſen, dies⸗ mal beſtimmt nicht mit 5 Millionen Fran⸗ zoſen, und kaum mit 2 Millionen Amerika⸗ nern an ihrer Seite. Mit 34 gegen 33 Stimmen! Rooſevelts Subventions⸗Vorlage vom Senat angenommen — Stockholm, 10. Juli. Zum dritten Male im Verlaufe einer Woche hat der Senat in den USnA ſich mit der Subventionsfrage für die Verhin⸗ derung von Preisſteigerungen unter gleichzeitiger Unterſtützung der Farmer auf Koſten der Steuerzahler be⸗ ſaßt. Nachdem die erſte wie die zweite Runde gegen das Subventionsverlangen Rooſevelts ausgeſallen war und er mit dem Tiefſchlag einer Betoandrohung in die dritte Runde hineinging, gewann er ſie mit der knappſten aller Mehrheiten, mit 34 gegen 33 Stimmen. Für eine Friſt von ſechs Monaten, das heißt bis Ende dieſes Jahres, iſt ihm nun die Auszahlung von Subventionen durch die Waren⸗ kreditgeſellſchaft geſtattet. Ein neuer Kredit von 350 Millionen Dollar iſt die⸗ ſem Stagtsunternehmen eingeräumt wor⸗ den, nachdem Rooſevelt urſprünalich 525 Millionen Dollar angefordert hatte. Wenn Rooſevelt ſich wegen dieſer Einzelfrage zu⸗ nächſt keine arauen Haare auszuraufen Hbraucht, ſo iſt er deshalb keineswegs aller Sorgen mit dem Kongreß enthoben. Senat und Repräſentantenhaus haben ihm ge⸗ ſtern je eine Forderung rundweg abge⸗ ſchlagen. Im Senat, wo Rooſevelt ſich ge⸗ gen die Erhöhnna des Maispreiſes wehrte, Herauf⸗ ſetzung auf 33 Cents je Buſhel beſchloſ⸗ ſen. Das Repräſentantenhaus verwar den Ernteverſicherungsplan, der ihm vom Weißen Haus vorgelegt wor⸗ den war als ein wichtigſtes Mittel zur Preisſtabiliſteruna. So geht der Wett⸗ bewerb im Töpfezerſchlagen zwiſchen Kapi⸗ tol und Weißem Haus luſtig weiter. In dem Petroleumdepot von Gihraltar iſt, wie „Tribun' meldet. ein neuer Großbrand, der zweite innerhalb einer Woche, ausgebrochen. Der Brand wurde unter großen Schwierigkeiten ein⸗ gedämmt. 7 ber deutsche Geist ist aufgerufen! dnb. Heidelberg, 9. Juli. Die Univerſität Heidelberg, eine der älteſten deutſchen Hochſchulen, ſtand in die⸗ ſen Tagen im Blickpunkt nicht nur aller dentſchen Meuſchen, ſondern auch wie ſchan oft im Blickfeld des aufhorchenden Auslan⸗ des. Führende Männer der deutſchen Wiſ⸗ ſenſchaft und Forſchung und die namha'te⸗ ſten Angehörigen des deutſchen Akademiker⸗ tums hatten ſich zu wichtiger Arbeit ein Stelldichein gegeben. Sie alle repräſentier⸗ ten ſchlechthin das geſamte geiſtige Deutſchland, das neben dem kämp⸗ ſenden Soldaten, dem im äußerſten Einſatz ſtehenden Rüſtungsarbeiter und dem um die Ernährung beſorgten Landwirt mit an vorderſter Frout des totalen Krieges ſteht. Dieſer Vierklang mit mächtig ausſtrah⸗ lenden Impulſen in allen Lebensbezirken des deutſchen Volkes fand in dieſen Heidel⸗ berger Tagen ſeinen ſymboliſchen Reſonanz⸗ boden. Den unbeugſamen Willen den Kampf bis zum Ende ohne Kompromiß durchzu⸗ ſtehen, bekundeten einmal mehr die Veran⸗ ſtaltungen. Schon rein äußerlich geben ſie das Bild einer nationalen Manifeſtation größten Formats. Der deutſche Geiſt iſt aufgeru⸗ fenl Studentiſche Jugend marſchiert in der altehrwürdigen Neckarſtadt. Wiſſen⸗ ſchaftler und Forſcher aus allen Teilen des Reiches waren zuſammen mit den Präſiden⸗ ten der wiſſenſchaftlichen Inſtitute, den Rek⸗ toren faſt ſämtlicher Hochſchulen und den Gauſtudentenführern und den Studenten⸗ führern der größten deutſchen Univerſitäten zuſammengekommen, um erneut die Parole für die Gegenwarts⸗ und Zukunftsaufgaben entgegenzunehmen. Studentiſche Ritter⸗ kreuzträger und viele ſchwerverwundete, aber gehfähige Studierende verkörpern in ſinnfälligſter Weiſe den ſteten Einſatzwillen des deutſchen Akademikertums, wenn es um die Erneuerung und den Fortbeſtand des Reiches geht. Als Auftakt der umfangreichen Veranſtal⸗ tungsfolge fand am Donnerstagabend für die Vertreter der Reichspreſſe ein Empfang ſtatt, auf dem Gauleiter Scheel in großen Zügen den Sinn dieſer Kundgebung darlegte, und dabei daran er⸗ innerte, daß es gerade Heidelberg geweſen ſei, von dem die nationalſozialiſtiſche Stu⸗ dentenbewegung ihren Ausgangspunkt ge⸗ nommen habe. die Universitt Hieidelberg enrt r. Eoebbeis Am Freitagvormittag fand als offi⸗ zieller Beginn im Senatsſaal der Univerſität ein der Ehrengäſte, an ihrer Spitze die Reichsminiſter Dr. Goebbels und Dr. Ruſt ſowie Reichs⸗ ſtudentenführer Dr. Scheel durch den Rektor der Univerſität Heidelberg, Staats⸗ 1 Profeſſor Dr. Schmitthenner, ſtatt. Mit dem Empfang war eine Ehrung des Reichsminiſters Dr. Goeb⸗ bels verbunden, der vor etwa 20 Jahren an der Heidelberger Univerſität ſeinem Studium oblag und auch hier promovierte. An dieſe Studienjahre anknüpfend leitete der Rektor der Univerſität Heidelberg, Prof. Dr. Schmitthenner, zur Schilderung der allgemeinen Aufgaben der deut⸗ ſchen Wiſſenſchaft und Forſchung, über, anſchließend überreichte er Dr. Goeb⸗ bels das erneuerte Doktordiplom, deſſen Ur⸗ kunde der Dekan der philoſophiſchen Fa⸗ kultät der Univerſität Heidelberg, der be⸗ kannte oberrheiniſche Volkskundler Pro⸗ feſſor Dr. Eugen Fehrle, verlas. Zu⸗ gleich wurde dem Reichsminiſter auch ein alter handkolorierter Stich mit der Anſicht Altheidelbergs zum Erinnerungsgeſchenk gemacht. Dem gleichfalls anweſenden Reichser⸗ ziehungsminiſter Dr. Ru ſt wurde als Er⸗ innerungsgabe an dieſen für die deutſche Wiſſenſchaft ſo bedeutungsvollen Tag eine in Buchform gehaltene Sammlung griechi⸗ ſcher Epigramme überreicht. Reichsminiſter Dr. Goebbels benutzte die Gelegenheit ſeines Aufenthaltes in der Univerſität dazu, um in kurzen Worten die Bedeutung der Heidelberger Tage zu under⸗ ſtreichen und gleichzeitig für die ihm zuteil gewordene perſönliche Ehrung, die ihn tief bewegte, zu danken. Seine Anſprache klang in der Feſtſtellung aus, daß der deutſchen Wiſſenſchaft und Forſchung im öffentlichen die Großkundgebuna in der Reichsminister Dr. Goebhels spricht vor Professoren und Studenten der Universität Heidelberg über die Kriegsauigaben der deutschen Wissenschatt und forschung Leben die Stellung zuteil geworden ſei, auf die ſie Anſpruch erheben mußten, um ſo die großen Aufgaben in einem Schickſalskampf zu erfüllen, wie ihn die oeutſche Geſchichte nie zuvor erlebt habe In der alten Aula ſprach anſchließend der Reichsminiſter für Wiſſenſchaft, Er⸗ ziehung und Volksbildung Ruſt vor der verſammelten deutſchen Profeſſorenſchaft im engſten Kreiſe über die Aufgaben und die Zukunft der deutſchen Univerſitäten. Das Geſetz„mehr ſein als ſcheinen“ gelte auch für die Wiſſenſchaft. In der Zwiſchenzeit beſichtigte Reichs⸗ miniſter Dr. Goebbels im Heidelberger Vorort Ziegelhauſen das Langemarck⸗ haus, in dem zur Zeit ein Lehrgang des Langemarckſtudiums läuft. Auch hier hiel⸗ ten ſtudentiſche Ritterkreuzträger die erſten Platzreihen neben verwundeten Studieren⸗ den beſetzt. Im Anſchluß nahmen die Gäſte mit dem Reichsſtudentenführer inmitten der Studie⸗ renden in der Menſa gemeinſam das Mit⸗ tageſſen ein. Den R der Heidelberger Ver⸗ anſtaltungen bildete am Freitagnachmittag Stadt⸗ halle. Tauſende von Angehörigen der Hitlerfugend und des BoͤM bildeten auf den Anmarſchſtraßen ein dichtes Spalier, hinter dem wiederum eine unüberſehbare Menge aus allen Bevölkerungskreiſen ſich ſtaute. Kurz nach 17 Uhr erſchienen, von ſtür⸗ miſchem Beifall der Anweſenden empfan⸗ gen, die Reichsminiſter Dr. Goebbels und Dr. Ruſt ſowie der Reichsſtudenten⸗ führer Dr. Scheel, begleitet von Gaulei⸗ ter und Reichsſtatthalter in Baden, Robert Waaner. Nach den Klängen der Leonoren⸗ Ouvertüre richtete Reichsſtudentenſührer Dr. Scheel herzliche Begrüßunasworte an die Erſchienenen, beſonders an Reichsmini⸗ ſter Dr. Goebbels, dem erneut ſtürmiſcher Beifall entgegenbrandete, als der Redner in Dr. Goebbels den alten ehemaligen Heidelberger Studenten bearüßte. Der Reichsſtudentenführer unterſtrich ſodann mit beſonderer Genugtuung, daß die deut⸗ ſchen Hochſchulen gerade im totalen Krieg anit verſtärktem Arbeitswillen und Einſatz ihre Arbeit fortſetzen. Von Beifallsſtürmen begrüßt, nahm ſo⸗ dann Reichsminiſter Dr. Goebbeſs das Wort zu ſeiner programmatiſchen Rede. „Das neue Bildungsideal ist hart und spartanisch“ den Universtäten und Forschungsstätten gebührt ein Ehrenplatz im leben der deutschen Ration dub. Heidelberg, 9. Juli. Reichsminiſter Dr. Goebbels benutzte das Forum der Heidelbevger Univerſität, um ſich in einer großangelegten Rede an das geiſtige Deutichland zu wenden und dabei die hohe Aufgabe zu umreißen und zu würdigen, die unſeren geiſtigen Ar⸗ beitern im Schickſalskampf des Reichs ge⸗ ſtellt iſt. Umgeben von den prominenteſten Bertretern unſeres wiſſenſchaftlichen und Forſchungslebens, gab er der tiefen Ver⸗ bundenheit Ausdruck, die das aus der na⸗ tionalſozialiſtiſchen Revolution hervorge⸗ gangene junge Deutſchland mit den alten ehrwürdigen Pflegeſtätten unſerer geiſtigen Erziehung und Bildung verknüpft. n ſtrenger Scheidung der echten wiſſenſchaft⸗ lichen und geiſtigen Arbeit von den De⸗ enerationserſcheinungen eines ſterilen ntellektualismus räumte der Miniſter den deutſchen Univerſitäten und For⸗ ſchungsſtätten ihren Ehrenplatz im Leben der Nation ein. Wie Dr. Goebbels ſagte, verfolgte er damit den Zweck, eine Reihe von Irrtümern und Vor⸗ urteilen zu beſeitigen, die dazu angetan ſchienen, die einſchränkungsloſe Mitarbeit der geiſtig ſchaffenden Menſchen an den gro⸗ ßen Aufgaben der Zeit hypothekariſch zu belaſten. 3 Die Mission des Mationalsozialismus: Ueber die Miſſion, die der Natio⸗ nalſozialismus zu erfüllen habe, erklärte Dr. Goebbels:„Man auß bei ihm ſcharf unterſcheiden zwiſchen ſeinen zeitbedingten Aufgaben und ſeinem ge⸗ ſchichtlichen Auftrag. Man könnte alles an⸗ dere bei ihm abziehen, es brauchte nur die Tatſache übrig zu bleiben, daß er die Bar⸗ riere niederriß, die das Volk ſelbſt von der Ausübung ſeiner eigenen Führuna trennte, und er hätte dadurch eine Meiſterleiſtung der Regeneration unſeres politiſchen Le⸗ bens vollbracht. Was aber vordem nur billiges Schlagwort war, das wurde jetzt Tatſache: Die Bahn lag frei für den Tüch⸗ tigen. Wir Deutſchen wurden nicht gleich in den Rechten und Pflichten, aber gleich in den Ehancen.“ Es liege eine tieſe Sym⸗ bolik in dem Umſtand, daß der Name des flandriſchen Dorfes, bei dem im November 1914 deutſche Studenten mit dem Deutſch⸗ landlied auf den Liypen in den feindlichen Kugelregen hineinſtürmten und damit be⸗ wieſen, daß es noch etwas Höheres gäbe als die Bildung, nämlich den Mut, daß dieſer Name die, Ueber⸗ ſchrift eines Werkes wurde, das nichts anderes zum Ziel ſetzte, als dem Volk den Weg zu ſeinen Bildungsſtätten zu öffnen. Deutſchland bedürfe neben ſeiner hohen Führungsſchicht in Wiſſenſchaft Wirtſchaft, Kunſt und Politik einer mittleren Füh⸗ runasſchicht, die den Kitt des nationalen Führunaslebens überhaupt darſtelle. Unſer Volk beſitze mehr natürliche Führunasbega⸗ bung, als wir alle ahnen. Wir müſſen ſie f nur aufſpüren und zum zweckmäßigen Ein⸗ ſatz bringen. Die Wurzeln aub des geiſti⸗ gen Lebens ruhten im Volke. Das Volk ſei der Nährboden, aus dem wir alle un⸗ ſere Kraft ziehen. Wissenschaft und korschung helfen siegen: Vor der wiſſenſchaftlichen Ar⸗ beit im großen wie im kleinen könne man nur böchſte Hochachtung empfin⸗ mantik. den. Ihr verdanke die Nation einen gro⸗ ßen Teil ihres heutigen ziviliſatoriſchen Lebens, die Grundlagen ihrer wirtſchaft⸗ lichen Exiſtenz, das Fundament ihres ſozia⸗ 8 len Standards. Dieſe geiſtige Pionierarbeit ſei weder überflüſſig noch entbehrlich. Sie mache unſere deutſchen Univerſitäten und wiſſenſchaftlichen Inſtitute zu weltberühm⸗ ten Bildungs⸗ und Erziehungsſtätten des menſchlichen Geiſtes. Hier ſeien Forſcher und Denker wie Soldaten am Werke. Auch in den Univerſitäten habe eine Revolution ſtattgefunden. Sie habe die ſtudentiſche Ju⸗ gend in eine neue Beziehung nicht nur zum Volke, ſondern auch zur Wiſſenſchaft geſtellt. Sie habe dabei vieles über Bord werfen müſſen. Aber man ſage nicht, daß damit die Romantik des akademiſchen Lebens end⸗ gültig verſchwunden ſei. Jede Zeit habe ſtellung vom Leben, auch die unſere.„Sie iſt nur härter als die vergangene, aber romantiſch iſt ſie wie dieſe. Das Reich dröh⸗ nender Motoren, himmelſtürmender techni⸗ ſcher Erfindungen, grandioſer induſtrieller Schöpfungen, das iſt das Reich unſerer Ro⸗ Hier hat die Wiſſenſchaft und die Forſchung ihr Feld. Hier erwirbt ſie ſich auch von dem ganzen Volke die Achtung und Bewunderung, die ihr gebührt.“ Die⸗ ſer Krieg in den Inſtituten und Laborato⸗ rien ſpiele ſich nicht auf einem Nebenſchau⸗ platz ab. Er ſei oft von entſcheidenſter Be⸗ deutung für den Sieg. Das Volk werde nach dem Kriege ſeinen Technikern Konſtrukteuren, Erfindern und Forſchern auf den Knien danken müſſen, Wenn es erfahre, welcher Anteil am Sieg ihre Sache war! Der akademiſchen Jugend ſührte Dr Goeb⸗ bels die ſich daraus ergebenden Pflichten vor Augen und ſtellte dieſen großen Auf⸗ ihre Romantik, das heißt ihre poeliſche Vor⸗ Wort gaben gegenüber:„Hier liegt die Romantik ihres neuen Lebens, hier entwickelt ſich auch das neue Bildungsideal unſerer eit: Hart, ſpartaniſch, fernab jeder falſchen und ſüßlichen Romantik und nur noch hin⸗ gewandt auf die anoße Bieftotgete der Wie⸗ Fersnazenng unſerer geſchichtlichen Sin⸗ den und der Aufrichtung eines Großreiches der deutſchen Nation frei von allen Feſſeln und nur dem Leben und der Zukunft des eigenen Volkes geweiht.“ „Das geiſtige Deutſchland“, ſo ſchloß Dr. Goebbels ſeine Rede,„will ſich heute nicht in Träumereien und Phantaſtereien ver⸗ lieren, ſondern klug und zielbewußt den realen Aufgaben der großen Zeit dienen, ſich ihnen ergeben, mit der ganzen Kraft des Geſühls und dem vaſtlos ringenden Geiſte der Forſchung und Lehre. Dann mag das riedrich Nietzſches aus dem„Zara⸗ thuſtra“, ehedem einem Geſchlecht zugerufen, das daſür kein Verſtändnis aufbringen wollte, in unſerer Generation ſeine Erfül⸗ lung findet:„Jetzt muß das Mildeſte an dir noch zum Härteſten werden. Wer ſich ſtets viel geſchont hat, der kränkelt zuletzt an ſeiner vielen Schonung. Gelobt ſei, was hart macht!“ *. Die Zuhörer folgten mit geſpannter Auf⸗ merkſamkeit den Darlegungen des Mini⸗ ſters und zollte vor allem der Stelle Bei⸗ fall, in der der Miniſter zum Ausdruck brachte, das deutſche Volk werde einmal ſei⸗ nen Wiſſenſchaftlern und Forſchern auf den Knien danken, wenn es erfahre, in welch hochbedeutſamen Maße ſie an den Erfolgen unſerer Zeit Anteil hatten. „Zum Schluß der Rede erhob ſich ſtür⸗ miſcher Beifall, der als ein Zeichen dafür anzuſehen war, in wie klarer Weiſe die Worte des Miniſters die Zuſtimmung bei den Zuhörern gefunden hatten. cruſ und Hahnwort an die atudierende lugend Ein fTelegramm Hermann Görings anb. Heidelberg, 9. Juli. Reichsmarſchall Hermann Göring ſandte aus Anlaß der Kundgebung der deut⸗ ſchen Studentenſchaft in Heidelberg an Reichsſtudentenſührer Gauleiter Dr. Scheel folgendes Telegramm: „Für die mir von der Wiſſenſchaftskund⸗ gebung der Univerſität Heidelbera über⸗ ſandten Grüße der dort verſammelten Rek⸗ toren und Profeſſoren der deutſchen Hoch⸗ ſchulen und Univerſitäten ſowie der unter Ihrer Führung ſtehenden deutſchen Studen⸗ tenſchaft, danke ich Ihnen, lieber Partei⸗ genoſſe Scheel, recht herzlich und erwidere dieſe aufrichtig. Die Bedeutung der Wiſſenſchaft iſt in Krieg und Frieden für die geſamte Volks⸗ gemeinſchaft gleichermaßen groß und iſt ein Zeichen der Stärke unſerer Nation, daß ſich auch in einem ſo entſcheidenden Schickſals⸗ kampf wie heute mit aller Intenſität und unter höchſter Entwicklung ihrer Kräfte vollzieht. Die eingelnen Sektoren der Wiſſenſchaft ſind vielfältig und weitverzweigt. Es iſt meine Ueberzeugung, daß ſie eine Einheit bilden, die nur geſchloſſen geördert und vor⸗ wärts geführt werden kann. Gerade als Nationalſozialiſten kennen wir die Macht des Geiſtes und der Idee und haben ſo wie⸗ der ſehen gelernt, welch ungeheuren An⸗ trieb die Geſtalter und Baumeiſter des menſchlichen Weltbildes ausſtraßlen können. Sie alle vermögen nur zu beſtehen auf dem an die Heidelberger Kundgehung Nährboden der gründlichen Pflege der Wiſ⸗ ſenſchaft. „Die ſtudierende Ingend aber muß wiſſen, welche Veryflichtung ſie als Nach⸗ wüchs auf dieſem Gebiete trägt, und daß ſie zum großen Teil hente an allen Fron⸗ ten getren ihrer Tradition in ſelbſtver⸗ tändlicher Tapferteit als Soldaten ihre flicht tut und ſich hervorragend bewährt. So muß Leiſtung und Haltung derjeni⸗ gen, die heute an den Hochſchulen ſtudie⸗ ren können, ſo ſein, daß ſie ſich den Sol⸗ daten der Front würdig erweiſen. Daß das deutſche Studentum unter ſei⸗ nem Reichsſtudentenführer ſo ausgerichtet wurde und geführt wird, möchte ich an die⸗ ſer Stelle mit Dank und Anerkennung würdigen. A So trägt die Wiſſenſchaftsarbeit für den Lehrer ſowohl wie für den Studierenden höchſte Verantwortung gegenüber der Volksgemeinſchaft in ſich; ich möchte alle de⸗ nen danken, die ihre Träger ſind, und in leidenſchaſtlicher Pflichterfüllung ihr beſtes leiſten. Sie tragen damit auch am wirk⸗ ſamſten dazu bei, die Segnungen geiſtiger Arbeit dereinſt nach der Rettung der Kultur des Abendlandes den Völkern wieder in einem kommenden Frieden zuteil werden zu laſſen. Heil Hitler! Göring, Reichsmarſchall — des Großdeutſchen Reiches. 998 Die lage SHrabtbericht unſ. Berlinet Schrittltg, — Berlin, 10. Juli. Die Schlacht im Oſt en lenkt immer ſtärker auch die Blicke der Neutralen nach dem gewaltigen Ringen in der Mitte der Oſtfront.„Dagens Nyheter“ in Stockholm läßt ſich aus London melden, dort ſei man einigermaßen erſtaunt, daß die Sowiets die erwartete Oſſenſive nicht rechtzeitig ergrif⸗ fen hätten und ſich von den Deutſchen über⸗ raſchen ließen. Auch„Stochholms Tidnin⸗ gen“ ſpricht in einem Militärkommentar zur Schlacht zwiſchen Bielgorod und Orel von der Ueberraſchung in England und einer Verwirrung der Sowietunion. Dieſe Schnelligkeit und Durchſchlags⸗ Fraft der deutſchen Truppen und Waffen hätten Moskau und London in dieſem Sommer überhaupt nicht mehr er⸗ wartet, und dieſer neue Schlag der Deutſchen wirke ſich im ſowjetiſchen Hinter⸗ land bedrückend aus. Die Hoffnung der beiden erſten Tage, daß es nur Ablen⸗ kungsangriſſe der Deutſchen ſeien, werde nicht mehr in Moskau aufrechterhalten, worauf die neue Krieasmaßnahme Stalins deutlich hinweiſe. In ihr heißt es, daß, falls Räumungen von Gebieten notwendig würden, jeder, der zurückbleibe und damit dem Feinde diene, zu erſchießen ſei. Im „Züricher Tagesanzeiger“ wird auf die Höhe der Sowjetverluſte in den erſten drei Tagen hingewieſen und dazu bemerkt, dieſe Verluſte könnten ſich zu einem Todes⸗ Urteil für den ſowjetiſchen Widerſtand aus⸗ wirken, wenn ſie ſich fortſetzen ſollten. Die Unſicherheit in Moskau zeige ſich in den ſehr kurzen und ſachlich inhaltsarmen ſo⸗ wietiſchen Heeresberichten ſeit Mittwoch diefer Woche. Schwerer als die immer noch erſetzbaren Menſchenverluſte wiege der Materialverluſt, beſonders an Panzern und Flugzeugen. In ſiegesſicherer Zurückhal⸗ tung meldet der deutſche Heeresbericht, daß die Operationen einen planmäßigen Ber⸗ lauf nehmen und daß ſchon über 1100 Pan⸗ zer und 1000 Flugzeuge der Sowjets ver⸗ nichtet ſind. Der Kampfgeht weiter, und auch die Verſchlechterung des Wetters wird den Sowjets keine Chance mehr ge⸗ ben, die Unternehmungen des deutſchen Heeres aufzuhalten. Der Einſatz der ſtärk⸗ ſten deutſchen Waffen erweiſt ſich in dieſer Materialſchlacht größten Ausmaßes von immer ſtärkerer Bedeutung. Das letzte ſowjetiſche Kommuniqué von geſtern mittag ſagt, daß die ſowjetiſchen Truppen vor dem Anprall der motariſierten deut⸗ ſchen Maſſen„zur Vermeidung größten Unheils“ zurückgenommen werden mußten. Aber noch verbirgt der Feind ſeine großen Menſchen⸗ und Materialver⸗ luſte, deren Ende noch lange nicht gekom⸗ men iſt. Der Militärkritiker der„Times“ geſteht geſtern lakoniſch, die Vorgänge an der Sowjetfront ſeien noch undurchſichtig, aber man müſſe ſich immerhin mit aller ge⸗ botenen Vorſicht auf ernſtliche Rück⸗ der Sowjets geſaßt ma⸗ en. * Der Eindruck des deutſchen Weiß⸗ buches über den engliſchen Luftterror wird in den europäiſchen Ländern nach wie vor ſtark verzeichnet. Die Argumente, die darauf hinweiſen, daß England von jeher alle Bemühungen des Deutſchen Reiches um die Humaniſierung des Krieges ſabo⸗ tiert hat, werden hervorgehoben. ie der Liſſaboner„Diario“ aus Waſhington mel⸗ det, veröffentlicht als erſte amerikaniſche. Zeitung die„Chicago Tribune“ Auszüge aus dem deutſchen Weißbuch, allerdings ohne jede eigene Stellungnahme. Aber die auszugsweiſe Veröffentlichung aus den Do⸗ kumenten allein, ſo ſchreibt der„Diario“, zeuge von dem Mut des Herausgebers. Argentinischer Mationalfelertag dnb. Bucnos Aires, 10. Juli. Der argentiniſche Nationalfeiertag am 9. 23 ſtand in dieſem Jahr mehr denn je im Zeichen des Wehrwillens und der engen Verbundenheit des Volkes mit ſeinen Söhnen in Waffen. Die Stadt Buenos Ai⸗ res war reich mit Fahnen geſchmückt. Einer Regierungsverordnung entſprechend durften auch die Staatsbürger der befreundeten Na⸗ tionen die Flaggen ihrer Heimatländer zei⸗ gen. So ſah man nach langer Zeit auch wie⸗ der Hakenkreuzfahnen. Trotz des trüben und kalten Wetters ſtrömte die Bevölkerung ſchon in den Mor⸗ genſtunden zum Großen Boulevard Avenida Alvaer, wo am Nachmittag die große Pa⸗ rade ſtattfand. Staatspräſident General Ra⸗ mirez, ſeine Miniſter und das diplomati⸗ ſche Korps waren auf der Ehrentribüne ver⸗ ſammelt. Rund 12 000 Mann aller Waffen⸗ gattungen zogen unter klingendem Spiel und in muſterhafter Ordnuna vorüber. Nach den Fliegertruppen folgten die Marine⸗ infanterie und Kadetten der Marineakade⸗ mie, die in Sechzehnerreihen defilierten. Es folgten Infanterie⸗Regimenter, die Mili⸗ tärakademie, dann die Artillerie und Ver⸗ bindungstruppen. Beſonders wurden die Kavallerie mit ihrem prächtigen Pferdema⸗ terial ſowie die motoriſierten Einheiten von den Zuſchauern begrüßt. 0 Den Abſchluß des Tages bildete eine Feſtvorſtellung in der Staatsover. Der erfolgreichste Abenteurer der Meuzelt dnb. Buenos Aires, 9. Juli. Der Abenteurer der Neu⸗ zeit, Harry Oakes, ſtarb im Alter von 68 Jahren an einer Schußverletzung in Naſſau⸗Bahamas. Bisher iſt nicht bekannt, ob ein Unfall oder ein Mord vorliegt. Sein Vermögen wird auf 200 Millionen Dollar geſchätzt. Oakes begann als Goldgräber in laska, ſchürfte dann in Neuſeeland, den Philippinen, im Kongogebiet und im kali⸗ forniſchen Todestal. Seinen größten Fund machte er im Jahre 1911 in Nord⸗Ontario. Wenn gleich Oakes den britiſchen Baxons⸗ titel erhielt und Mitglied der geſetzgeben⸗ den Verſammlung von Bahamas wurde, ſo bevorzugte er doch manuelle Arbeit. Er hat ſich mehrfach als einfacher Arbeiter einer Straßenbaukolonne angeſchloſſen, um wie⸗ der mit der Spitzhacke zu wirken, welcher er ſein Vermögen verdankte. Die franzöſiſche Konzeſſion in Schanghal wird. wie Centralpreß meldet, am 1. Auguſt zuſammen mit der internationalen Niederlaſſung zurück⸗ — 5 1l 9 3⁰ , Aus Welt und Leben fſ000 600 000000000000000 00000000000000000000000 00 00 8000000000090 000000000000 800ö0 00000000000000 00000f0000000 W* Mein erster Fahrgast/ Von Eüse Lus Von Jugend an träumte ich mich ans Autoſteuer, aber niemals wurde mir er⸗ laubt, unſeren Wagen zu fahren. Ich durfte mich nur an ſeiner Pflege beteiligen, ſonſt wurde das gute Stück vor meiner Tatkraft unter Verſchluß gehalten. Es war ein raſ⸗ ſiger ſchwerer Sportwagen, die Wonne der Familie. Dieſen Wagen überholte eines Tages in England eine Dame in mörderiſchem Tempo auf einem Motorrad. Wir ſahen ſie ſpäter in Oxſord wieder, wo ſie im Talar der Studentin herumlief— eine hübſche, ſchlanke Erſcheinung. Sie wurde mein Schickſal, denn der Wunſch, mich auch auf einem Motorrad ſelbſtändig zu machen, nahm gigantiſche Formen an, und nach lan⸗ gem, hartnäckigem Kampf ſiegte ich nach Punkten über jeden Widerſtand: ich bekam eine ſaubere Fünſhunderter⸗Tourenma⸗ ſchine und lernte fahren. Ich lernte nicht nur fahren, ſondern auch ſtürzen. Als ich zum erſtenmal einen Start verſuchte, wie ihn mein Bruder für die ent⸗ zückten jungen Damen unſerer Gegend hin⸗ zulegen pflegte: mit heulend anſteigender Umdrehungszahl, Unterbrecherſalven und einer Kurventechnik, die den inneren Fuß⸗ raſter elegant über den Aſphalt ſchrammte, legte ich mich ungeſchickterweiſe unter die „Maſchine und ſtand verdutzt und blutend wieder auf. Mein linkes Bein hatte Ver⸗ letzungen davongetragen, die nur langſam heilen wollten. Zudem machten mir die Sportjungens der Familie Beileioͤsbeſuche, die nicht ermutigten.„Vierzig vom Hun⸗ dert Wertminderung für ein Mädel. ein ſoſcher Haxen“, ſagte mein Bruder liebreich. „Mindeſtens, wenn nicht mehr“, bekräftigte mein Vetter. Nach meiner Wiederherſtellung machte ich meine Fahrerprüſung und blieb beinahe im Theoretiſchen hängen. Ich hatte näm⸗ lich allzuviel gelernt und erwartete minde⸗ ſtens die Frage nach Magnetzündung. Der Prüfer aber zeigte milde auf ein rotes Kreuz an der Wandtafel...“ Die Ant⸗ wort auf dieſe unerwartete Frage blieb ich leider ſchuldig. Vier Wochen fuhr ich nun Motorrad und zählte die Kilometer: fünfhundert bei nur ͤͤrei Stürzen. Das dritte Mal allerdings glich das Vorderrad einer mit Stricknadeln garnierten Bretzel, und die Gabel war lei⸗ der auch beim Teufel. Da verſchrieb mir denn der Familienrat einen Beiwagen, weil die Maſchine mit ihrer Ueberlegenheit an Gewicht meinen Herrſchergelüſten ſpottete. „Drei Räder ſind beſſer als zwei“, ſagte Onkel Fritz. Nur mein Vetter behauptete, daß ich mir mit dem Beiwagen auf der .Aufnahme: Kriegsberichter Fritsch. Atl,.) Störungssucher hoch 2u Roſ Im Trab geht es der Stelle entgegen, wo die Leitung erst auszubessern ist. * erſten Ausfahrt unbedingt das Genick bre⸗ chen würde.„Mindeſtens, wenn nichts Schlimmeres!“ ſekundierte mein Bruder. Zur erſten Ausfahrt wäre es faſt nicht gekommen, weil ich keinen Mitfahrer hatte Mein Vetter lehnte ab, weil er als Schmier⸗ maxe nicht trainiert ſei; mein lieber Bru⸗ der verzichtete ganz auf Ausflüchte und fragte kühl:„Bin ich verrückt?“ Zweimal hatte die Beiwagenfirma ſchon angerufen, daß die Maſchine fahrbereit ſei, — wann ich ſie holen wolle.? Ich bat, mir einen Mitfahrer abzuſtellen, der das Ge⸗ ſpann bis an das Haus brächte. Der junge Chef, ein bekannter Sportsmann, bot dar⸗ auf an, ſelbſt die Probefahrt mit mir zu machen, und wir vereinbarten Tag und Stunde: Mittwoch, 14 Uhr. Natürlich verſäumte ich nicht, dieſe Ab⸗ rede triumphierend meiner brüderlichen Liebe bekanntzugeben.„Bei der erſten ſchar⸗ fen Rechtskurve liegſt du links unter einer Trambahn,— denk an mich!“ prophezeite er. Mittwochnachmittag ſtand das Gefährt vorm Hauſe, genau wie abgemacht. Ein äl⸗ terer Mann, Werkmeiſter der Firma, hatte es gebracht. Der Chef ließ ſich entſchuldi⸗ gen; er war geſchäftlich ins Ausland ge⸗ rufen worden. Das hätte nicht kommen dürfen, das war ſelbſt meiner ausgeprobten Geduld zu viel!(Nebenbei: dieſe„ſchnöde Ausrede“ ſtellte ſich ſpäter einwandfrei als Wahrheit hexaus!)„Sooo“, ſagte ich höh⸗ niſch,„hat er vielleicht auch geſagt, wer mit mir fahren ſoll?“ „Ich, wenn's Ihnen recht wär“, antwor⸗ tete der Mann ruhig.(Mein Bruder be⸗ hauptete ſpäter: gefaßt.) Er knöpfte den Ueberzug vom Beiwagen und ſtieg ein. „Ich mein'“, daß wir's ſchon ſchaffen wer⸗ den. Zuerſt müſſens halt Obacht geben, bis zum Eingewöhnen... das werns bald im Gefühl ham, ob's geht... Vergeſſens nur net, daß jetzt der Beiwagen dranhängt in ſeiner ganzen Breiten.. ſonſt is leicht gfehlt...!“ 2 Es ſammelten ſich Zuſchauer an. Ich trat durch und machte, daß ich wegkam, auf dem kürzeſten Wege aus der Stadt heraus. Zuerſt hatte ich gewaltiges Lampenfieber, aber als die Stadt hinter mir lag, drehte ich befreit am Gasgriff. Gleich kam eine Eiſenbahnunterführung, in der der Motor⸗ lärm ein aufregendes Echo fand; mir machte das Spaß, wie jedem Anfänger. Aber mein Mitfahrer war von meinem Tempo viel⸗ leicht tödlich entſetzt, jedenfalls hatte er ſich blitzſchnell aufgerichtet und griff nach dem Lenker. Erſchreckt, ja betäubt brachte ich die Maſchine zum Halten, haargenau in der Tunneleinfahrt.„Was... was iſt denn los?“ Mir bebten die Knie. „Ich dachte, Sie würden——“, ſtotterte er. Er ſagte nicht, was er dachte, was ich würde, denn er begriff, daß er uns beinahe in die Gefahr gebracht hatte, der ſeine Sorge gegolten. Dies blieb indes der ein⸗ zige Zwiſchenfall. Es wurde dann eine ſehr hübſche Fahrt. Unterwegs veſperten wir. Ich bekam aller⸗ dings keinen Tiroler Schoppen, ſondern ſtreng einen Malzkaffee; aber mir wäre alles recht geweſen, ſo ſtolz war ich auf meine Leiſtung. Mein Fahrgaſt lachte denn auch weidlich über das Unken von Bruder und Vetter und ſchließlich auch über die Witze⸗ Werkſtattkollegen. Auf der Heimfahrt fing es an zu regnen. Mein Mitfahrer kroch unter die Schutzdecke, ich weichte ſportlich durch. Als wir vor das Haus drehten, atmete die Familie hörbar auf. Der Anfang meiner Fahrerlaufbahn ſchien beſtanden. Hier iſt die Geſchichte zu Ende. Sie gilt einem Manne, deſſen Namen ich inzwiſchen längſt vergaß. Sein Vertrauen begründete einmal mein Selbſtbewußtſein, meine Fahr⸗ ſicherheit und die daraus ſpäter erwachſen⸗ den Freuden. Bei meiner erſten Päſſefahrt über die Alpen mit beſetztem Beiwagen und Soziusſitz wurde mir dies klar. Denn wenn ich niemals jemand Schaden an Leib und Leben zufügte,— iſt das wirklich immer nur Glück geweſen? Oder tief im Unterbewußtſein nicht auch der Reflex jener Sekunde, in der ein Familienvater ſtotterte:„Ich dachte, Sie würden...2“ Hans Dittmer, de Hans Dittmer, deſſen wertvolles Er⸗ zählgut ſich beſonders im letzten Jahrzehnt die Herzenstore vieler deutſcher Menſchen erſchloſſen hat, vollendet am 13. Juli ſein 50. Lebensjahr. Seine Wiege— dies zu wiſſen iſt wichtig— ſtand in Oſtfries⸗ land, jenem hollandnahen Küſtenſtrich der äußerſten Nordweſtecke des Reiches mit ſeinem ſtarken bäuerlichen Menſchenſchlag in den fruchtbaren Marſchen, mit der grü⸗ nen Endloſigkeit ſeiner ſchwarzbunt bevöl⸗ kerten Weiden, mit der Weltentrücktheit der von ſtillen Kanälen durchzogenen Meer⸗ und Heidelandſchaft, mit ſeinen ſchaufeln⸗ den Windmühlen auch, hurtig angetrieben von der immer friſchen Salzbriſe, die die küſtenbeſtürmende Nordſee weithin übers Land ſendet. Aus den tiefſten Wurzeln die⸗ ſer ſeiner Heimat am Meer wächſt dem Er⸗ zähler Hans Dittmer jene dichteriſche Kraft zu, die aus ſeinen Büchern ſtark und echt. auf den Leſer zurückſtrömt und ſein Schaffen auch dem nichtoſtfrieſiſchen Menſchen, ja, vielleicht gerade dieſem, ſo beſonders an⸗ giehend macht. Schon der 1919 erſchienene Erſtlingsroman Hans Dittmers„Vrouw Johanna“, der einen Vater⸗Sohn⸗Kon⸗ flikt zwiſchen zwei harten Oſtfrieſenſchädeln dichteriſch vertieft behandelt, ſteht feſt im heimatlichen Raum und hat die ſchöne alte, heute von den britiſchen Kulturzerſtörern ſchwer heimgeſuchte Hafen⸗ und Reederſtadt Emden zum Schauplatz. Das patritziſche und kleinbürgerliche Leben dieſer arbeitſamen Nordſeeküſtenſtadt iſt hier mit einer bis ins Sprachliche eindringenden bezaubernden Echtheit der Stimmung eingefangen und dargeſtellt. Familienſinn und Sippenſtolz liegen dem Oſtfrieſen im Blut, und ſeine Verbun⸗ denheit mit dem heimatlichen Boden, dieſem Boden, den es von altersher und immer⸗ während vor den landräuberiſch anrennen⸗ den Gewalten des Meeres zu ſchützen und zu verteidigen galt, iſt unlöslich. Dieſes charakterbeſtimmende Moment eingebore⸗ eeeeeneeee. Erzähſer Zu seinem 30. Ge⸗ burtstag am 13. Juli ner Treue zu Heimat und Volkstum wirkt in faſt allen Romangeſtalten Dittmers als höchſtes inneres Geſetz, ſo in den lebens⸗ echten Frauencharakteren der Mutter An⸗ neke und der jungen Frau Wiarda in dem auf einſamer Nordſeeinſel ſpielenden Ro⸗ man„Inſel im Wind“, in der wunder⸗ voll gezeichneten Titelgeſtalt der Novelle „Die Mutter)“ oder in der leidgeprüften Seemannsfrau Sanna aus dem tief nach innen wirkenden Roman„Weg in die Sti,blel. Wer, von Fernweh ergriffen— auch' dies gehört zum meerwärtsblickenden oſtfrieſiſchen Menſchen—, von der väter⸗ lichen Scholle ſich losreißt und in die lok⸗ kende Fremde zieht, den treibt es zu end⸗ lichem Frieden doch immer wieder in die Heimat zurück, wie den Maler Folkhard Terborg in dem vom Ethos der Heimat⸗ liebe und der Gläubigkeit prächtig über⸗ PK.-Aufnahme: Krieasberichter Koch-Thann. All. 20 Unterricht im Freien Soldaten der russischen Freiwil ligen-Armee bei der Kartenkunde. ————————————————————————————— ſtrahlten Roman„Annenhof, oder auch den jungen feuerköpfigen Edzard Detlev („Brouw Johanna“), der, kühner Erneu⸗ erungspläne voll, aus der weiten Welt ins Vaterhaus heimkehrt. Ein beſonders feſſelndes Problem be⸗ leuchtet der vor ungewöhnlich bildhaftem landſchaftlichen Hintergrund ſich abſpielende Roman„Der Arzt, der aus Gott ging“, in dem ein Arzt von parazelſiſcher Berufsauſfaſſung einem anderen gegenüber⸗ geſtellt wird, der ſtreberhaſtem wiſſenſchaft⸗ lichen Ehrgeiz nachjagt, daran zerbricht und zu innerer Einkehr geführt wird. Ein an erkenntnisträchtiger Gedankentiefe und dichteriſcher Spannung reiches Buch! Zwei ſchöne Erzählungen endͤlich für junge Men⸗ ſchen: ein hohes Lied auf den Segelflug „Spiel mit Wolken und Winden“ und der nach dem Niobe⸗Unglück geſchrie⸗ bene heroiſche Nekrolog„Ein Schul⸗ ſchiff ging unter“ fügen ſich der gei⸗ ſtig⸗dichteriſchen Linie des immer noch wach⸗ ſenden Geſamtwerkes Hans Dittmers wür⸗ dig ein. Ein an Frenſſen erinnerndes verfeiner⸗ tes und beſeeltes Sprachgefühl gibt Ditt⸗ mers farbiger Fabulierkunſt ihren eigenen poetiſchen Reiz. Und wie ſchön und tief ofſenbart ſich ihm, dem Hellhörigen und weltweit Gereiſten, die Natur, deren Kräfte, ob Sturm oder Stille, in allen Erzählungen ihre Rolle ſpielen und nicht nur als dich⸗ teriſcher Stimmungsfaktor, ſondern auch und vor allem als ſchickſalwirkende Gewal⸗ ten beſondere Bedeutung gewinnen. Das Weſentlichſte aber iſt dies: nie und nir⸗ gends hat ſich der Erzähler Hans Dittmer in ſeinem dichteriſchen Schaffen von irgend⸗ wie gearteten ſpekulativen Erwägungen leiten laſſen! Abſeits jeglichen literari⸗ ſchen Konjunkturrittertums geht er ſeit nun⸗ mehr einem Vierteljahrhundert unbeirrt um jeweilige Modeſtrömungen ſeinen eige⸗ nen Weg, und immer iſt ſeine Kunſt aus ſich ſelbſt gewachſen, um in ſich ſelbſt ſtark und witbzelecht zu ruhen. Carl Onno Siſenbart. ————— Ueber der ewigen Stadt Von Richard Gerlach Unſer Lateinprofeſſor hätte ein einziges Mal auf dem Palatin ſtehen ſollen, dann hätte ſein Auge für immer geleuchtet, wenn er von Rom ſprach. Die alten Römer näm⸗ lich dachten gar nicht daran. Grammatik zu büffeln, ſie ſetzten die klingenden Worte ihrer herrlichen Sprache mühelos. Sie lieb⸗ ten das ſtrahlende Licht und die geſchmei⸗ dige Gangart, und all ihr kühnes Beginnen nahm den Mut aus der fragloſen Heiterkeit. Hier alſo war der Palaſt des Auguſtus geweſen. Der Kaiſer hatte Apollo einen Tempel gebaut, und die Nachfolger fügten immer Schöneres und Glänzendereßg hinzu. Sie beherrſchten lange die Welt von dieſem Hügel aus. Die Reſte ſind noch groß ge⸗ nug, um das Gefühl der ſeligen Mitte zu begreifen, das von hier ausging. Wie ein Thron der Unſterblichkeit ragt dieſer Hügel aus den Ruinen. 5 Aber oͤa nun das üppige Grün des Gra⸗ ſes und der Bäume die Quadern einhüllt und der Geſang des Girlitzes über dem Feſtgefügten hinwebt. hat die Vergangen⸗ heit nichts Schattenhaftes, und ein holderes gegenwärtiges Daſein verklärt ſie. Umfaßt der Blick nicht die ewige Stadt, grüßen die Kuppeln und Türme nicht ringsum? Des Feierlichen und Strenggeſormten iſt wahr⸗ lich genug, Triumph und Schaugepränge der Jahrtauſende verbirgt ſich nicht. Doch der große Umkreis, das Gefilde rühmlicher Taten, entbehrt gleichwohl nicht der be⸗ ſchaulichen Stille. Wenn man von den alten Göttern träumt, mag ſich dem Apollo der Bacchus unvermerkt zugeſellen und das Schweigen iſt nicht ſo ſtarr, daß ſich nicht eine Melodie über die Wipfel und Hügel emporſchwingen könnte. Auch die Alten haben geſungen und die Pansflöte geblaſen, auch ſie lebten in Ein⸗ tracht mit dem blauen Himmel. ſie ſtreckten ſich in der Schattenkühle hin. Auch ſie hiel⸗ ten den Sommer in heißen Händen und lauſchten dem Sümmen der Bienen wie wir und hatten ihre Luſt daran, die war⸗ men. duftenden Lüfte einzuatmen. Hier alſo ſtand der Palaſt des Tiburius, doxt das Haus der Livia. Doch wie unwich⸗ tig wird hier das einzelne. Ueber den Schlummer der Zeiten ragen die gewaltigen Maße empor, und in dem Hain wohnen noch immer die alten Götter. Die Stimme deſſen, der die Größe ſchaut, wird ehrfürch⸗ tiger, und er hat für eine kleine Weile teil an dem, was die Epochen überdauert. Theater und Konzert in Strabburg 3 0 Stratzburg, im Juli. Eine ſpritzige Jürgen Fehling⸗Gaſtinſzenie⸗ rung brachte in der vergangenen Woche das Thea⸗ ter Straßburg mit Horſt Lemmers Komödie„Das unterſchlug Homer“ heraus, die, vielſach improviſiert wirkend und mit geiſtreichen Einfäl⸗ len äußerſt unterhaltſam geſtaltet, zu einer über⸗ mütigen Kabarett⸗Leiſtung wurde und mit ihrem ge⸗ botenen Schwung die etwas dürftige Handlung verdeckte. Spiel, Ballett und Muſik waren zu⸗ ſammengefügt zu einem Sprühfeuerwerk von Ge⸗ dankenblitzen. Kapellmeiſter Fritz Adam hatte Ernſtes und Heiteres zu einer muſikaliſchen Unter⸗ ſtreichung grotesker Situgtionen in Spiel und Tanz zuſammengeſtellt, der Züricher Bühnenmaler Ro⸗ man Clemen gab dem tollen Spiel ſeinen Rahmen. Im Kreis der beſten Straßburger Schauſpieler war Joana Maria Gorvin aus Berlin eine Helena, jung, hypermodern, verführeriſch, nach dem Autor wirklich ein kleines gefährliches Raubtier. Das Publitum ſpendete, vielfach bei offener Szene, be⸗ geiſterten Beifall. Nach dem Luſtſpiel„Liebesbriefe“ ging mit der — der Komödie„Verſprich mir nichts“, in der geſchickten Inſzenierung von Walter Tra⸗ dowſky, das Schauſpiel und mit ihm das Kleine Haus in die Sommerferien. Im Großen Haus finden im Juli Opern⸗ und Operettenaufführungen ſtatt; für einzelne Partien ſind namhafte Gäſte verpflichtet. Ein anregender muſikaliſcher Senuß war ein nur mit Werken des elſäſſiſchen Komponiſten L. Z. Kauffmann ausgefüllter Konzert⸗Abend der Landesmuſikſchule Straßburg. Anne Herrmann. Der Rundfunk am Sonntag:* chsprogramm: 10.10—11 Uhr: Vom großen Vater⸗ 11—11.30 Ahr: Lieder zum Mitſingen. 11.80 bis 12.30 Uhr: Beſchwingtes Konzert. 12.40—14 Uhr: Das Deutſche Volkskonzert. 14.15—15 Uhr: Märchenſpiel don Alfred Prugel:„Von einem der auszog, das Fürchten 2 lernen“. 15—16 Uhr: Komponiſten im Waffentock. —18 Uhr: Feldpoſt⸗Rundfunk, 2. Teil:„Die klingende Leinwand“. 18—19 Uhr: Beethoven⸗Sinfonie, Wilhelm Furtwängler und die Berliner Philharmoniker. 19—20 Ahr: Eine Stunde Zeitgeſchehen. 20.15—22 Uhr: Farben⸗ —— der Klänge: Oper, Unterhaltung und Tanz. eutſchlandſender:—.30. Uhr: Orgelkonzert aus der Marienkirche Berlin, Prof. Michael Schneider.—10 Ahr:„Anſer Schatzküſtlein“ mit Horſt Caſper, Kammer⸗ der Berliner Staatsoper u. a. 10.10 bis 11 Uhr: uſikaliſche Kurzweil. 15.30—15.55 Uhr: Sedenkſendung für Bram Eldering.(Kammermuſik von Mozart und Beethoven.) 18—19 Uhr: Melodien„Swi⸗ ſchen ernſt und heiter“. 20.15—20.40 Uhr: Muſikaliſche Koſtbarkeiten, Kammermuſik. 20.40—22 Uhr? Wagners „Triſtan und Fſolde“(3. Akt, Leitung: Robert Heger). Der Rundfunk am Montag: Reichsprogramm: 11.30—11.40 Uhr: Chatlotte Köhn⸗ Behrens: And wieder eine neue Woche. 12.85—12.45 Ahr: Bericht zur Lage. 15—16 Uhr: Schöne Stimmen und bekannte Inſtrumentaliſten: Berger, Schappan, Bockelmann, Ludwig, Mainardi, Taſchner u. a. 15—17 Ahr: Neuzeitliche Unterhaltungsmuſik. 17.15—18.80 2 Dies und das für Euch zum Spaß. ee. 19.15—19.80 Uhr: Frontberichte. 20.15 bis 2 Uhr?„Für ſeden etwas“.— Deutſchlandſender: 17.15 bis 18.30 Uhr: Scarlatti, Arien, Orgelkonzert von Hän⸗ del,„Macbeth“ von trautz u. a. 20.15—21 2 Beethovenſendung(Lied⸗ und Kammermuſtk). 21—22 Uhr: „Komponiſten dirigieren“: Hermann Zilcher. Nein Lehen ſür Teresz 37 Der Bankier ſchob die Scheine in ſeine Taſche. „Spielen wir noch ein bißchen?“ fragte er.„Ich kann's ja auſſchreiben.“ Stanis war eiskalt. Ich muß alles, aber auch alles riskieren, ſagte er ſich. Sonſt bin ich verloren, Anya iſt verloren, die Gräfin, Tereſz, alles. 8 Er ſah zu Techenyi, der ein Paket neuer Karten kommen ließ. Jetzt war ſein Ent⸗ ſchluß gefaßt. „Sie werden nicht ſoviel riskieren mögen wie ich“, ſagte Stanis ruhig und erhob ſich. „Aber um Gottes willen, lieber Freund! Bleiben Sie doch ſitzen. Wir werden⸗ doch nicht ſo auseinandergehen, Sie müſſen doch eine Revanche haben. Ich würde mir ewige Vorwürfe machen. Ich riskiere, was Sie wollen! Was wollen Sie ſetzen?“ „Alles, was ich beſitze, mein Gut! Ich bringe Fagrad als Einſatz.“ Techenyi ſah ihn faſt bezaubert an. Der Sekt war ihm allmählich auch zu Kopfe ge⸗ ſtiegen und er beſtellte wieder Mokka und Kognak. „Ihr Gut, Stanis!“ Dem Bankier ver⸗ ſchlug es faſt den Atem. Das war ein Part⸗ ner nach ſeiner Art!„Was ſoll ich dagegen ſetzen? Unſere Beſitztümer ſind ungleich.“ Stanig ſtand noch immer, er nahm ſein Kognakglas und trank. dann ſagte er nebenbei: „Na, laſſen wir's, laſſen wir's. Dieſer Kognak iſt ausgezeichnet. Ich will Sie nicht nötigen. Wenn Ihnen mein Einſatz zu hoch erſchien— ich will auch gar nicht Ihr Hab und Gut als Einſatz. Aber...“ „Techenyi hatte die neuen Karten geöff⸗ net, gemiſcht und ihm hingeſchoben. Er brannte darauf, weiterzuſpielen. Stanis Wagemut reizte ihn unwiderſtehlich. rück. Techenyi lachte auf, aber ſein Lachen war „Jetzt nehmen Sie ſofort wieder Platz. Ich habe mich ja gar nicht geweigert, hoch zu ſpielen. Ich gehe mit, ſoweit Sie wol⸗ len“, rief er.„Was ſoll ich ſetzen? Beſtim⸗ men Sie!“ Stanis nahm wieder ſeinen Platz am Spieltiſch, er hob die Karten ab und beugte ſich zu dem Bankier hinüber. „Die Schuldverſchreibungen auf Te⸗ reſz“, ſagte er mit tonloſer, aber feſter Stimme und ſchob die Karten wieder zu⸗ nicht ſo überlegen wie es klingen ſollte. Er nagte dann auf ſeiner vollen, etwas her⸗ abhängenden Unterlippe. 3 „Die Schuldverſchreibungen auf Tereſz ſind mehr wert als ihr kleines Gut.“ Stanis lehnte ſich in ſeinem Stuhl zu⸗ vück. Ich muß meinen Koyf klar behalten, ſagte er ſich und trank den Mokka in kleinen Schlückchen. „Und doch dem, was Sie beſitzen.“ Ein ſpürbarer Un⸗ terton von Hohn lag in ſeinen Worten. Techenyi ſah gequält zu ihm hinüber. Dieſer Burſche wollte alſo ſein Letztes ris⸗ kieren. Dieſer Anfänger hatte alles, was er an Geld beſaß, heute ſchon verloren. Er würde auch noch ſein Gut verlieren, das ſah man ihm an, das war ihm ja ins Ge⸗ ſicht geſchrieben. Er würde in Not und Elend kommen. Es war ein unerhörter Reiz, gegen dieſen beſinnungsloſen Haſar⸗ deur weiterzuſpielen. Der Bankier ſpürte nicht, daß die Beſinnuna bei ihm ſelbſt ſchon nachließ. „Heben Sie doch ab!“ rief er und ſchob die Karten aufs neue Stanis zu. Seine Stimme war heiſer vor Erregung. „Nochmal? Wenn Sie wollen..“ Sta⸗ nis hob die Karten wieder ab und gab ſie zurück. Techenyi begann zu verteilen. Er griff nach einer neuen Zigarette. „Die Beſitzung Fagrad“, ſagte er,„mit allen Liegenſchaften, Beſtand an Pferden, Vieh und ſämtlichen Mobilien gegen die ſind ſie nur ein Bruchteil von Schuldverſchreibungen auf die»Güter von Tereſz in Höhe von dreihunderttauſend Pengö..“ Er ſah ſich um. Der Raum war S ſchon faſt leer. Die Bauernuhr über dem Kamin zeigte halb drei Uhr nachts.„Ich nehme an! Sie ſpielen aus, Stanis.“ Das Spiel ging wie ohne jede Ueber⸗ legung in einem raſenden Tempo. Es war beiden, als ſchleuderten. unbekannte Mächte die Karten aus ihren Händen. Für einen Augenblick ſchien es Stanis, als ruhe wie geſtern am Nachmittag beim Tanz Anyas Kopf unſagbar dicht mit faſt geſchloſſenen Augen an ſeiner Schulter. Der Rauch von Techenyis Zigarette nahm dieſe Viſion hinweg. 8 Der letzte Trumpf: Stanis hatte ge⸗ wonnen! Sie ſaßen unbewegt, ihre Geſichter waren bleich und ſehr erſchöpft. Langſam hoben ſie die Blicke von den Karten und ſtarrten ein⸗ ander an. Schließlich zog Techenyi die Schultern hoch, er griff nach ſeiner Brieftaſche und chrieb eine Anweiſung an ſeine Bank: „Herrn Dr. Vaſahely Stanis oder Ueber⸗ bringer ſind die Schuldverſchreibungen auf Gut Tereſz in Höhe von dreihunderttauſend Pengö auszuhändigen.“ Er unterzeichnete und reichte Stanis das Blatt. Ein unerträglich bitterer Geſchmack war in ſeinem Munde. Er trank Kaffee und Kognak und ſagte leichthin: 4 „Sie werden mir eine Revanche geben?“ Stanis hielt das Blatt in der Hand, und ihm ſchien, als ſolle es ihm wieder entriſſen werden. Er legte es auf den Tiſch, als könne er die Dämonen des Spielglücks dadurch be⸗ ſchwören, daß er das Papier nicht länger in den Händen hielt. „Aber natürlich!“. Er konnte nicht an⸗ ders antworten. Im gleichen Augenblick wurde der über dem Eingang hängende Vorhang beiſeite ge⸗ ſchoben und zwei Kriminalbeamte betraten den Raum. Sie gingen auf Stanis zu. „Dr. Baſahely Stanis?“ „Ja, bitte, ſo iſt nnein Name..“ „Sie ſind verhaftet!“ — Das iſt unmöglich! In welcher ſache?“ 9 „In dex Mordſache Baron Otto von Ka⸗ lavecci!“ Stanis ſah den Bankier entſetzt auſſprin⸗ gen. Er griff mit einem faſt abweſenden Lächeln nach der Anweiſung und ſteckte ſie ein. Dann fühlte er, wie der Raum um ihn zu wanken begann. Die Aufklärung in der Mordſache Kala⸗ vecei war ſo gut wie vollendet: Graf Stefan Tereſz war aus den Abgründen, die ſeine chineſiſchen Abenteuer über ihm geſchloſſen hatten, wieder aufgetaucht, um in den noch ſchrecklicheren Abgrund dieſer Tat zu ſtür⸗ zen, die ihm das Ende eines Mörders brin⸗ gen konnte. 8 Sein kurzes, aber uneingeſchränktes Ge⸗ ſtändnis war bei, ſeiner Einlieferung in das Unterſuchungsgefängnis über, die Staats⸗ anwaltſchaft dem Unterſuchungsrichter zu⸗ geſtellt worden. Es brauchte eigentlich nur noch auf die Einzelheiten des Tatbeſtandes und der Zeugenausſagen überprüft zu wer⸗ den. Hier war von Dr. Arrad und ſeinen bei⸗ den Mitarbeitern gründliche Vorarbeit ge⸗ leiſtet worden. Die von dem tüchtigen Kri⸗ minaliſten aufgenommenen Protokolle er⸗ gaben für den Unterſuchungsrichter ein recht lebendiges Bild von der Aufhellung des zuerſt ſo einſach ſcheinenden, dann ver⸗ zwickt kompliziert werdenden Falles, der ſchließlich durch das Auftauchen des myſte⸗ riöſen Erntehelfers und Monteurs ſeine große Senſation gefunden hatte. Der Unterſuchungsrichter ſaß ſtirnrun⸗ zelnd über den Protokollen. Es ſchien ihm verwunderlich, daß Dr. Arrad von dem Ge⸗ danken, die Gräfin habe die Tat begangen, nicht hatte abgehen wollen. Es waren al⸗ lerdings— das ſah er beim genaueren Prüfen— Widerſprüche vorhanden zwiſchen ihren Ausſagen und den Bekundungen des Hausperſonals. ieſe Widerſprüche muß⸗ ten jetzt durch den Täter aufgeklärt werden. Er ließ Stefan vorführen. 95 „Ich habe noch ein paar Fragen an Sie zu richten, Herr Graf. Von wo aus hatten Sie Ihre Beobachtungen der Vorgänge im Schloß gemacht?“ „Vom Park aus. Ich konnte in die Halle ſehen— und dann noch von oben.“ Die letzten Worte kamen etwas zögernd über ſeine Lippen. „Wieſo von oben?“ Stefan nahm den angebotenen Stuhl und ſah ſchweigend zu Boden. Dann ent⸗ ſchloß er ſich zum Sprechen: „Meine urſprüngliche Abſicht war, mei⸗ nem Leben, das für meine Familie keinen Nutzen mehr hatte, ſondern nur ein ſchreck⸗ licher Ballaſt geworden wäre, ein Ende zu machen. Ich ging deshalb nach oben und holte mir aus meinem ehemaligen Sclaf⸗ zimmer meinen Revolver.“ Hier war eine Stelle, wo für den Un⸗ terſuchungsrichter die Unklarheit begann. Er griff ſchnell ein: „Und da hörten Sie ein lebhaftes Ge⸗ ſpräch zwiſchen Herrn von Kalavecei und „Ihrer Gattin, das aus dem Boudoir kam und dann— erzählen Sie weiter!“ Stefan ſchüttelte den Kopf. „„Von einem Geſpräch habe ich nichts ge⸗ hört, und meine Frau habe ich oben über⸗ haupt nicht geſehen. Ich ſah Kalavecci heraufkommen und in dieſem Moment ent⸗ ſchloß ich mich, mit im abzurechnen.“ „Von wo aus betraten Sie das Bou⸗ oͤoir?“ „Vom Schlafzimmer meiner Frau aus.“ „Und es war außer Kalavecci niemand anweſend in dem Boudoir?“ „Niemand!“ „Das ſtimmt nicht! Es hat ein heftiger Wortwechſel ⸗wiſchen Kalavecci und einer Frau ſtattgefunden. Gräfin! Stefan ſah ihn faſt erſchrocken an und ſchüttelte dann wieder den Kopf. „Das muß ein Irrtum ſein.“ (Fortſetzung folgt) 18.30—19 Uhr: Der Dieſe Frau war die Stadtseite * Maunheim, 10. Juli. Verdunkelundszeit: Beninn 22.30, Ende: 5 Uhr Beachtet die Verdunkelungsvorschriften denaul Gchiſſchen aͤe⸗ „Das Oberkommando der Wehrmacht hat mitgeteilt, daß an Stelle der bisherigen Feldmütze eine Einheitsfeldmüsze eingeſührt wird. Damit iſt die alte Feld⸗ mütze noch nicht ganz verſchwunden, denn es wird ja geraume Zeit dauern, bis die neue Kopfbedeckung das Haupt auch des letz⸗ ten Landſers ziert. Die neue Feldmütze— da und dort tauchte ſie bereits auf— ſieht faſt ſo aus wie die Mütze der Gebirgstrup⸗ pen. Sie hat einen Schirm, herunterklapp⸗ bare Seitenteile und iſt im Grunde nichts anderes als eine für militäriſche Zwecke umgeſtaltete Skimütze. ⸗Offiziere und Be⸗ amte im Offiziersrang tragen rings um den Mützendeckel einen Vorſtoß aus alu⸗ miniumfarbenem, Generäle und Beamte im Generalsrang einen Vorſtoß aus goldfarbe⸗ nem Geſpinſt. Die Farben der neuen Mütze CCCCTCT0TTT0T—TTTT der Dank des Gauleiters Gauleiter Robert Wagner wendet ſich nach Abſchluß der Spinuſtoff⸗ und Schuh⸗ ſammlung an die Bevölkerung Badens und des Elſaß mit ſolgender Verlantbarung: Deutſche Volksgenoſſen und Volksgenoſſinnen! Parteigenoſſen und Parteigenoſſinnen! Die Spinnſtoff⸗ und Schuhſammlung 1943 hat im Gau Baden, Elſaß nicht nur mit einem vollen Erfolg abgeſchloſſen, ſondern die in das Ergebnis geſetzten Erwartungen weit übertroſſen. Dadurch konnte der Gan wie⸗ derum einen erheblichen Beitrag zur Roh⸗ 23— für die deutſche Kriegswirt⸗ eiſten. Ich danke allen Partei⸗ und Volksge⸗ noſſen, insbeſondere den Hausfrauen, die durch ihre Spenden den großen Erſolg er⸗ möglicht haben, und ſpreche den bei der Sammlung eingeſetzten Politiſchen Leitern, itler⸗Jungen und den Frauen der NSs.⸗ Fkauenſchaft meine volle Anerkennung für die geleiſtete Arbeit aus. Straßburg, den 8d. Juli 1948. gez. Robert Wagner. werden ſein wie die der alten Mütze auch, nämlich und ſchwarz. Schifſchen ade! Die Landſer liebten Dich ohne Ausnahme. Mit Dir war einfach Staat zu machen, ungefährdet durfte man Dich ſchief tragen. Man mußte Dich ſo⸗ gar ſchief tragen. Unſere Nachrichtenhelfe⸗ rinnen werden Dich ja wohl noch weiterhin hehalten, wo Du ſie ſo flott kleideſt. Wenn gar Locken unter Dir hervorquellen, natur⸗ gewellte oder techniſch erzeugte, dann iſt unſer Glück vollkommen. Das Glück der Locken⸗ und Schifſchenträgerinnen wohl auch. Schifſchen ade! Sicher haſt Du nicht modiſchen Rückſichten weichen müſſen. Das Oberkommando der Wehrmacht wußte, war⸗ um es Dich durch die beſchattende Berg⸗ mütze mit Schirm ablöſen ließ. Für den Fall übrigens, daß der Schirm beim Be⸗ dienen von optiſchen Geräten ſtören ſollte, wird die Mütze einfach gedͤreht. So vergeht der Ruhm der Welt. Die Tage des braven Schiſſchens ſind gezählt. Dabei war es einmal eine glatte Offen⸗ barung. Als es nämlich an die Stelle des alten Krätzchens trat, dieſes kreisrunden, ſchirmloſen Monſtrums von einer Kopfbe⸗ deckung, das man auch noch ſo akkurat tra⸗ gen mußte ohne Neigung nach einer Seite und ohne jede Auflockerung der Kreisform. Damit war nun wirklich kein Schönheits⸗ preis zu holen. Wohingegen mit dem Schiſſchen—tt. Als Mannheims erſter Eichen⸗ laubträger muß man ſchon mal eine Ausfragerei über ſich ergehen laſſen. Per⸗ ſonen: Major Dr. Zahn und ich. Die tele⸗ phoniſche Fühlungnahme klappte gleich. Treffpunkt in der Wohnung Major Zahns. Faſt zur gleichen Zeit betraten wir das Haus, guckten uns an, ahnten die Zuſam⸗ menhänge und ſtellten feſt, daß wir es wa⸗ ren. Major Zahn trug zwar ſchlichtes Zivil, aber die erwartete Situation ließ ihn un⸗ ſchwer als den rechten Mann erkennen. Und ſchon ſäßen wir uns gegen⸗ über. Major Dr. Eberhard Zahn iſt keiner von denen, die dem Ausfrager das Leben ſchwer machen. Der auſgeſchloſſene Rhein⸗ länder— er wurde 1910 in Wuppertal⸗ Barmen geboren— erzählt freimütig, immer anit dem Schimmer echter Herzlichkeit. Er beſitzt ſogar die Gabe des Erzählens, min⸗ deſtens haben ſeine Worte einen hohen Grad von Anſchaulichkeit. Ganz ſo, wie es ſein ſoll, wenn es um kriegeriſche Ereigniſſe Soldatenglücft umdl Füicfifigficit Wir umterſieſten ums mit dem Fichenlaubptrdger MHalor Or. Tahn geht. Natürlich intereſſiert uns am mei⸗ ſten die Zeit in Afrika unter Rommel. Major Dr. Zahn hat den Afrikakrieg erlebt wie nicht ſo leicht ein anderer. Vom Anfang bis zum Schluß. Beim erſten Vor⸗ ſtoß Rommels gegen Tobruk war er ſchon dabei. Da kam er einmal weit hinter die Linie der Engländer. Ohne Benzin— und dabei Panzerjäger! Sieben Tage lang hielt er ſich mit neun⸗Mann in einer Höhle verborgen. Lebensmittel und auch„Sprit“ wurden nach alter Afrikaner⸗ art beim Feind geholt. Die Höhlenzeit ging vorbei, Soldatenglück gehört auch da⸗ zu.(Aber das Glück bleibt auf die Dauer nur bei dem Tüchtigen.) Bei Dr. Zahn blieh es auf jeden Fall, ſein Glück war ſogar ſprichwörtlich. Die Mannſchaften ſchworen auf Zahns Glück⸗ ſtern, darum gingen ſie mit ihm durch dick und dünn. Was weniger mit dem Glück⸗ ſtern als mit den Führereigenſchaften zu⸗ ſammenhängen mag. eeeee Aeeeee. Filmrundschau Schauburg: Liebe, Leidenſchaft und Leid Dieſe Elemente ſtecken ja ſo ziemlich in jedem Film, der an tragiſche Dinge zu rühren voraibt. Daß man ſie in dieſem Fall gar zum Titel erhebt, muß als Selbſt⸗ bekenntnis der verſchiedenen Geſtalter an⸗ geſehen werden. Sie wollen uns merken laſſen, wo die Wand wackelt, ſie bringen uns die Liebe, die Leidenſchaft und das Leid bis vors Haus. Bäuerliche Welt gibt den Rahmen für die Geſchehniſſe. Grell wird ſie durchleuchtet, die Lichtkegel blei⸗ ben am liebſten da hängen, wo es ſchaurig⸗ ſchön iſt. Männer ſchlagen ſich um Frauen, Frauen finden das durchaus in Ordnung, Wolkenbrüche beflügeln die Liebe, Schwüre am Totenbett ſind ihr hinderlich, und durch Hochwaſſerkataſtrophen werden alte Ge⸗ heimniſſe offenbar. Liebe, Leidenſchaft und Leid, geſehen durch die Vergrößerungs⸗ brille. Solche Leidenſchaft iſt dann am ſchönſten, wenn ſie ſich im Freien oder im dörflichen Wirtshaus bemerkbar macht, da⸗ gegen ſcheint uns die Menſchenbruſt nicht der geeignete. Tummelplatz. Leidenſchaft trieb wohl auch den Spielmeiſter, darum will uns das Spiel der Darſteller öͤurchweg etwas überhitzt erſcheinen. Oder auch übertrieben. Karin Hardt gibt das Mäd⸗ chen, das nicht lieben will und trotzdem zwangsläuſig alle anderen Dorſſchönen in die zweite Linie ſchickt. Hilde Seſſak iſt zuerſt trotzige Bauerndirn und damit in der richtigen Schmiede. Dagegen findet ſie als beſorgte, gramdurchpflügte Mutter nicht den rechten Anſchluß. Richard Häuß⸗ ler, unſelig⸗ſeliger Anſtoß zum Nieder⸗ gang, behält auch noch als alter Mann den Ton der Schwarmſeligkeit bei. Den Ma⸗ lersmann, dem die liebesfeindliche Maid dann doch in die Arme fällt, gibt Waldemar Leitgeb vornehme Männlichkeit. Joſef Sieber endlich gewinnt der Schurkerei neue Möglichkeiten ab. Auch die Muſik unterſtreicht vornehmlich die Leidenſchaft. Franz Schmitt. Rotizen aus Sandhoten Dieſer Tage begann auch in oͤer Ge⸗ markung Sandhofen die Zeit des Ausdru⸗ ſches. Im erſten Arbeitsgang der ſum⸗ menden, ſurrenden Dreſchmaſchine wur⸗ den die Ergebnis der Raps⸗Ernte vorge⸗ nommen.— Für den Ortsgruppenbereich „Blumenau“ veranſtaltet die Partei am kommenden Montagabend in der ehemali⸗ gen Blumenau⸗Gaſtſtätte einen Zellen⸗ abend, zu dem die Volksgenoſſen der Blu⸗ menau⸗ und Gärtnerſiedlung herzlich ein⸗ geladen ſind. Es ſpricht Reichsredner MoöR Pg. Fritz Plattner.— Das gol⸗ dene Arbeitsjubiläum feierte bei der Zell⸗ ſtofffabrik Waldhof, Werk Mannheim, Spenglermeiſter Johann Glanzner. Das ſilberne Arbeits⸗Jubiläum begingen der Laborant Heinrich Schader, der Maſchinenführer Johann Gehrig uns der Maſchinenſchmierer Heinrich Schnit⸗ zer.— Silberne Hochzeit feierten die Ghe⸗ leute Martin Keck und Frau Anna geb. Effenberger, Garnſtraße 12.— Dem Ge⸗ freiten Adam Reubold, Taubenſtraße 18, wurde das Eiſerne Kreuz 2. Klaſſe ver⸗ liehen.— Die Kameradſchaft ehem, 110er nahm letzten Abſchied von ihrem treuen Kameraden Philipp Sponagel. Licht, Luft und Wasser für Licht, Luft und Waſſer ſind ſür das Ge⸗ deihen aller Kinder unbedingt notwendig. Die Sonnentage ſind bei uns nicht über⸗ mäßig zahlreich; deshalb gilt es jeden Son⸗ nenſtrahl auszunützen. Im Sommer iſt beſonders darauf zu achten, daß bei dem Aufenthalt im Freien der Kopf des Kindes nicht unmittelbar den Sonnen⸗ ſtrahlen ausgeſetzt iſt. An Sonnenbäder gewöhne man die Kinder langſam. Das erſte Sonnenbad ſoll nicht länger als fünf bis gehn Minuten dauern, und darf erſt langſam ausgedehnt werden. Wichtig für die Sommermonate iſt ferner, daß die Kin⸗ der in den heißen Tagen leichter bekleidet herumlaufen, oder im Bettchen liegen. Ein Strampelhöschen iſt jetzt die zweckmäßigſte Art der Bekleidung. An ganz heißen Ta⸗ gen ſtellt man den Säugling in den kühl⸗ ſten Raum des Hauſes und ſchützt ihn vor den zudringlichen Fliegen dͤurch Ueber⸗ hängen einer leichten Mullwindel. Das beſte Abhärtungsmittel iſt die Luft, deshalb ſollen Kinder ſo viel wie möglich in friſcher Luft ſein. Die Lager⸗ ſtätten der Kinder, Körbchen und Bettchen ſollen ſo beſchaffen ſein, daß eine gute Durchlüftung ſtattfinden kann und nicht ungeheuere Berge von Decken und Feder⸗ kiſſen der Luft den Zutritt verſperren. Je nach Jahreszeit decke man die Kinder mit -einer oder mehreren Wolldecken zu. Im Sommer laſſe man die Kinder bei offe⸗ nem Fenſter ſchlafen. Sind ſie erſt ein⸗ mal daran gewöhnt, werden ſie bis in den Herbſt hinein das Schlafen bei offenem Fenſter vertragen, ohne ſich zu erkälten. Für die Geſunderhaltung der Kinder hat auch das Waſſer eine große Bedeu⸗ tung. So wird beim Säugling durch das tägliche Bad und das nachſolgende Frottie⸗ ren die Durchblutung der Haut und damit ihre Atmungstätigkeit angeregt. Bei Klein⸗ kindern läßt ſich vielfach das tägliche Bad nicht mehr durchführen. Wenigſtens das Bad am Wochenende muß aber unter allen Umſtänden beibehalten werden. Morgens und abends ſollen die Kinder ganz gewaſchen und hinterher tüchtig abgerieben werden. Das Duſchen iſt nicht zu vergeſ⸗ ſen. Dazu genügt eine Gießkanne. Das Waſſer muß abgeſtanden ſein und eine Temperatur von mindeſtens 20 Grad ha⸗ ben. Wo immer die Gelegenheit zum Baden im Freien gegeben iſt, ſollte man die Kinder dieſe Möglichkeit bei entſprechen⸗ dem Wetter ausnutzen laſſen. Wennman ihn ſo vor ſich ſieht, den jungen Major und ſtrahlenden Optimi⸗ ſten, dann begreift man, auf was es drüben in der Hauptſache ankam. Die Wüſte hat ihre be⸗ ſonders harten Geſetze, u. ihre Melancholie drückt faſt jeden ſeeliſch nieder. Da muß ein Führer es verſtehen, die ſeeliſchen Tiefs ſeiner Leute zu ver⸗ ſcheuchen durch gute Laune und kühne Entſchloſſenheit. Im Wüſtenſand heißt es Vorbild ſein u. unerhörte Diſziplin gegen ſich ſelbſt halten. Wo die Sonne er⸗ barmungslos brennt, muß der Führer auch zeigen, wie man mit dem ſpär⸗ lichen Trinkwaſſer haus⸗ hält. Trinkwaſſer— ner⸗ vus rerum in Afrika, Durſt ertragen können— ein Einſatzpotential. Aber zurück zu Dr. Zahns Glückſtern. Einmal. ſuhr er mit ſeinem Wagen auf eine deutſche N⸗ Mine. Das iſt normaler⸗ weiſe eine todſichere Him⸗ melfahrt. In dieſem be⸗ ſonderen Fall wurde nur der Wagen zu Kleinholz, der Fahrer ſelber kam mit einigen ge⸗ ringfügigen Quetſchungen davon. Und noch einmal der Glücksſtern: mit we⸗ nigen Mann kam Dr. Zahn nach hel⸗ denmütiger Verteidigung auf verlorenem Poſten in engliſche Gefangenſchaft. Nicht lange, denn bei einem deutſchen Tiefflug⸗ angriff gab es im Feindlager Verwirrung und damit die ſchönſte Gelegenheit, wieder au türmen. Richtung Halfaya⸗Paßl Glück⸗ lich kam er an und begegnete gleich noch dem intzwiſchen werſtorbenen Ritterkreuz⸗ träger Major Bach. Zwei Wahlmaunheimer ſchüttelten ſich in Afrika die Hände. Soldatenglück, Duſel, Tüchtig⸗ 8 Tüchtigkeit. Davon ſprach Dr. Zahn nicht. Wir haben ſie nur als ganz ſelbſtver⸗ ſtändlich unterſtellt bei einem Mann, der ſich als Feldwebel und Leutnant ſchon im Frankreichfeldzug ſo einſetzte, daß ihm EK. 2. Kl., EK. 1. Kl. und Sturmabzeichen verliehen wurden. Er kam alſo keineswegs mit ratzekahler Uniform nach Afrika, wo er ſich nicht nur das Ritterkreuz oͤazu erwarb, ſondern alsbald auch mit neuen Aufgaben betraut wurde, die damals weit über ſei⸗ nen Dienſtgrad hinausgingen. Und es kam „hoto: Tita Binz, Berlin-Wilmersdorf.) als letzte große Aufgabe der 2500⸗Kilometer⸗ Weg durch die Wüſte. Von El Alamein bis Tunis. Da zeigte ſich Dr. Zahn als umſich⸗ tiger Nachhutführer. Immer Schlußlicht ſein, immer dem Feind gerade noch durch die Klauen huſchen, immer mit wenigen Leuten und wenigen Geſchützen den Ein⸗ druck einer ſtarken Befeſtigung erwecken, das wollte geſchafft ſein, Dr. Zahn hat es Keit Mit Soldatenglück und Tüchtig⸗ ein Seine Ernennung 7 Hauptmann er⸗ folgte vor dem Feind, die Ernennung zum Major ſprach der Führer perſön⸗ lich aus, als er ihm am 16. Mai 1943 im Führerhauptquartier das Eichen⸗ laub überreichte Viermal wurde unſer Eichenlaubträger ſchon verwundet. Er biß es jedesmal durch. Jetzt wartet er auf neue Aufgaben. Wo⸗ zu wir ihm das alte Soldatenglück wün⸗ ſchen. Toitoitoi. Was die heimiſchen Belange anbetrifft, ſo war Dr. Zahn ſeit 1938 als Syndikus beim Fendel⸗Konzern tätig. Bei ihm, dem Reſerveoffizier, beſteht alſo ſchon ein gründlicher Unterſchied zwiſchen den Kriegs⸗ und den Friedensaufgaben. Um ſo ſtolzer darf er auf das Eichenlaub ſein.—tt. 55 Iomatenpflanzen, die was bringen Reiche Ernten mit reifen, ſchmackhaften Früchten ſind nur zu erzielen, wenn das Laubwerk der Tomatenpflanzen geſund iſt und gut belichtet wird; jede Verwilderung wirkt ſich für die Fruchtbildung ungünſtig aus. Die ſchnellwachſenden Pflanzen ſind daher ſachgemäß zu behandeln. Am beſten iſt es, jeder Pflanze einen einzigen Haupttrieb leintriebige Kultur) zu be⸗ laſſen. Alle Blätter an dieſem Stamm blei⸗ ben ſtehen; dagegen ſind ſämtliche aus den Blattachſeln wachſende Seitentriebe ſtets ſofort wegzuſchneiden. Ebenſo wichtig iſt es, alle Verlängerungstriebe des Stammes rechtzeitig anzuheften, wozu Pfähle, Gitter uſw. benutzt werden. Weitere ſommerliche Pflegearbeiten ſind öfteres Hacken und reichliches Wäſſern. Für flüſſige Dunggüſſe bald nach dem Auspflanzen mit vergorener Jauche(:10 verdünnt) oder Handelsdünger, möglichſt bei trübem Wet⸗ ter, ſind die Pflanzen dankbar; beim Fruchtanſatz hört man damit auf. Das Entſpitzen der Triebe(über dem Blatt nach der letzten Blüte) zugunſten der vorhande⸗ —— Früchte, geſchieht erſt Anfang Septem⸗ ber. Pirschalts-Neſdungen Bausparkasse Gemeinschaft d. Freunde Wüstenrot, Ludwigsburg Die größte deutſche rr 1943 ihr Stammkapital um 0,99 Mill. mit Wirkung— Ende des Jahres 1941 berichtigt. Daher ſind Ende 1942 noch.01 Mill. Kücklagen vorhanden gegenüber 4,92 Mill. im Berichke des Vorjahres. + einer Beſtimmung des Geſellſchaftsvertrags kann ſich die—— Ver⸗ zehnfachung des Nennwertes der Geſchäftsanteile nicht zugunſten des Vermögens der einzelnen Geſell⸗ ſchafter auswirken. Abgeſchloſſen wurden 10 980 neue Verträge mit 198,48 Mill. Vertragsſumme (das ſind 60 v. H.— 119,09 Mill. Bauſparſumme und 40 v. H. 79,39 Mill. künftige 1. Hypotheken), gegenüber 7878 Verträgen mit 138,60 Mill. Ver⸗ krägsſumme im Vorjahr; der Neuzugang an Ver⸗ tragsſummen übertraf damit erneut den des Vor⸗ jahres um 43 v. H. während die aubl if bahe wei⸗ ter zurückgingen. Der 2— iſt däher auf 41434(im Vorjahr 33 977) Verträge mit 662(500) Mill. angewachſen, alſo um beinahe ein Drittel erhöht. 1 eteilt wurden 3184(3406) Verträge mit 30,55 670 Mill. Bauſparſumme; die meiſten davon werden vorläufig fortgeſetzt. ogleich oder nach vorübergehender Fortſetzüng der erträge— angenommen worden bei 1313(1814) Verträgen mit 11,98(13,59) Mill. Bauſparſumme. Es ſind— einſchließl. 9415250 M en— 239(365) neue Darlehen mit 1,27(2,22) Mill. 8 247 (502)—2 finanziert worden. Die——* teils zu 3 v. H. verzinslichen Spar 705 en ſind weiter um rund 26 Mill. auf 93,43(67,70) Mill. ge⸗ ſtiegen, ſo daß ſich die Bilanzſumme von 77,71 auf 103,71 erhöhte. Von den Aktiven ſind infolge der großen Geld⸗ flühigkeit die Darlehensforderungen von 25,15 auf 20,59 Mill. weiter zurückgegangen; hiervon ſind 17,90 (22,97) Mill. Eilgüngs⸗Hypot elen und Grundſchul⸗ den. Dagegen iſt der Beſtand an Wertpapieren— vor allem Reichsſchatzanweiſungen— von 36,54 auf 68,90 Mill., alſo um rund 32 Mill. geſtiegen. Nicht weſentlich verändert ſind Guthaben bei Banken, Sparkaſſen, Poſtſcheckamt und Kaſſenbeſtand mit uſammen 12,58 1149 Mill.—03 die ſonſtigen tiva mit.64(.11) Mill.; dieſe umfaſſen 0,16 u⸗ verſchiede.67(0,23) Betei⸗ 1 Die Zuteilung iſt— ne igungen, 0,02(0,02) eigene Geſchäftsanteile(mit ehht 270 000% Nennwert), 0,62(0,51) Rechnungs⸗ abgrenzun Die Abſchlußkoſten erhöhten ſich 88 end dem vermehrten Neuzugang von 1,30 auf 1,65 Mill. Die laufenden Koſten haben ſich trotz dem erhöhten Ge⸗ —*9 von 0,84 auf 0,78 Mill. verringert. Als urchlaufende Poſten erſcheinen 0,57,(0,43) Mill. Verſicherungsſteuer(faſt ausſchließlich aus den Spar* en der nicht—— 8 0,16 0 1) Mill. Verſicherungsbeiträge der zugeteil⸗ ten Bauſparer(dieſe ſind in der Regel auf den Todesfall verſichert) und 0,09 Mill.(wie i..) fällig gewordene Verſicherungsſummen.— Der Ge⸗ winn mit rund 55 300(51 900) wird ſatzungs⸗ geng in neuer Rechnung den Rücklagen zugeführt. m Jahre 1943 hält die günſtige Entwicklung weiter an. Im erſten G würden 6104 Bauſpar⸗ verträge mit 110,03 Mill. Vertragsſumme abgeſchloſ⸗ her gegenüber 4594 Verträgen mit 88,65 Mill. in er gleichen Zeit des Vorjahres. Bei den beiden erſten Vierte wurden 1918 Ver⸗ träge mit 168,5 ill. zugeteilt, egenüber 1699 mit 15,96 Mill. Bauſpar⸗ umme im erſten Halbjahr 1942. Friedrich Flick 60 Jahre Dr. Friedrich Flick, Schöpfer und Leiter eines bedeutenden Unternehmens der Montaninduſtrie, wird heute 60 Jahre alt. Er entſtammt einer alteingeſeſſenen Bauernfamilie im Siegerland. Der Vater war Landwirt und ſtand auch in Beziehungen um— ihn hatte Friedrich lick ſchon im Knabenalter Berührungspunkte zur Eiſen ſchaffenden Induſtrie. Im Siegerland be⸗ un Flicks——* und unternehmeriſche Lauf⸗ ahn. Die Grundlage der Flick'ſchen Arbeit bildete die Charlottenhütte, zu deren Leitung Flick im April 1915 berufen wurde. Sein damaliges giel, die Siegerländer Eiſeninduſtrie einheitlich zuſam⸗ menzufaſſen, insbeſondere Rekun zig nach jeder Richtung hin zu verſelbſtändigen und die Produk⸗ tion rationell zu ſteuern, wurde in dieſer Form nicht exreicht. Die Charlottenhütte aber wurde zum Ausgangspunkt einer viel Geſtal⸗ tung. Auf dem Weg über die oberſchleſiſchen Be⸗ teiligungen und äüber eine ſtarke an der weſtdeutſchen Montaninduſtrie entſtand der Konzern in ſeiner ſetzigen Form. 4 Das Geſamtunternehmen wird zentral verkörpext durch die Friedrich Flick Kommanditgeſellſchaft, deren Leiter und perſönlich haftender Geſellſchafter Dr.—— lick iſt. Dieſer Führungsgeſellſchaft ſind angeſchloſſen die Mitteldeutſchen Stahlwerke und die Maximilianshütte ſowie bedeutende Geſell⸗ WWalton des Stein⸗ und Braunkohlenbergbaues und er weiterverarbeitenden Induſtrie im Maſchinen⸗ bau und Waggonbau. Die Angliederung dieſer Ge⸗ ſowie 0,18(0,19) eigenen Grunbbeſitz. Paat ellſchaften und deren Verbindung untereinander ge⸗ chah vordringlich unter techniſchen und wirtſchaft⸗ ichen Geſichtspunkten der Werke ſelbſt, die den hohen Stand ihrer Ausrüſtung in erſter Linie der zielbewußten und verſtändnisvollen Führung Fried⸗ rich Flicks verdanken. Die Schaffung dieſes or⸗ zuſammengefaßten großen Unternehmens iſt s Ergebnis einer überaus 75 Aufbauarbeit. Sein Schöpfer Friedrich Flick darf für in An⸗ ſpruch nehmen, daß er ſein Lebenswerk ganz von unten her aufgebaut hat, geſtützt auf ſein großes Wiſſen und Können. Durch die Ehrenpromotionen der Aniverſität Köln und der Techniſchen Hochſchule Breslau iſt dieſer Erfolg Friedrich Flicks als ein ——— der deutſchen Volkswirtſchaft belohnt worden. Wenn der Arbeitsvertrag nicht erlüllt wird In dér Vergangenheit iſt ſtändig darauf hin⸗ gewieſen worden, daß Arboitsbummelanten nicht nur ſtrafrechtliche Folgen für Diſziplinwidrigkeiten zu erwarten haben, ſondern daß ſie auch nach den geſetzlichen Beſtimmungen verpflichtet ſind, dem Betriebsführer den dürch ihr vertragsbrüchiges Verhalten entſtehenden Schaden zu erſetzen. Mit einem derartigen Streitfäͤll hatte ſich neuerdings das Landesarbeitsgericht Stuttgart zu befaſſen. Für einen Betrieb war ein kaufmänniſcher Ange⸗ ſtellter tätig. Während des Arbeitsverhältniſſes war nach den durch das Gericht angeſtellten Er⸗ mittlungen das Gefolgſchaftsmitglied wiederholt pflichtwidrig der Arbeit ferngeblieben. Der Be⸗ triebsführer behauptete, das Gefolgſchaftsmitglied habe betrieben, und forderte mit einer Klage beim Arbeitsgericht für 54 pflicht⸗ widrig verſäumte Arbeitstage einen Schadenerſatz von 518.40 I. Sowohl das Arbeitsgericht als auch das Lan⸗ desarbeitsgericht haben dem Betrieb einen Scha⸗ densbetrag von 252 /, deſſen Errechnung hier ohne Beläng iſt, zuerkannt. Das vertragsbrüchige Gefolgſchaftsmitglied wurde entſprechend verur⸗ teilt. In ſeinen Entſcheidungsgründen führt das Arteil des Gerichts aus, daß das Gefolgſchafts⸗ mitglied ſeinem Betrieb zu einer ſachgemäßen Ar⸗ verpflichtet geweſen ſei. Dieſe Pllicht habe aber der Beklagte gröblichſt verletzt, indem er nachgewieſenermaßen wiederholt ohne berechtigten Grund der Arbeit ferngeblieben ſei. Das Gericht habe auf Grund der angeſtellten Beweisaufnahme die Ueberzeugung gewonnen, daß das Fernbleiben des Beklagten von der Arbeit auf ſchlechten Wil⸗ len ſei und damit einer Arbeits⸗ 9 gleichkomme. Damit aber habe der Klä⸗ ger ſeine Treuepflicht gegenüber dem Betriebsfüh⸗ rer auf das Gröblichſte verletzt und ſei ihm daher aus dem Geſichtspunkt der ſchuldhaften Vertrags⸗ verletzung ſchadenerſatzpflichtig. Vom Hopfenmarkt Bericht für die Zeit vom 26. Juni mit 9. Juli 1943 Nachdem nunmehr das Hopfenjahr 1942/43 in Monatsfriſt zu Ende geht, wird auch die Marktlage immer ruhiger. Immerhin beſteht ſowohl für In⸗ landszwecke wie 155—0 die Ausfuhr fortgeſetzt noch Nachfrage. Das Angebot iſt jedoch nur noch äußerſt gering und fehlt in den meiſten Fällen ganz. Die Preisnotierungen ſind daher meiſt nur nominell und—— für Hallertauer 250—280 /, Gebirgshopfen 205—230 und für Württemberger 230—270/ je 50 Kg. Spalter und Tettnanger notieren überhaupt nicht mehr.— Saazer Markt und Auslandsmärkte ebenfalls ſehr ruhig und meiſt geſchäftslos. Schlußſtimmung: ſehr ruhig. * Zum Vizeprüſident an der Gauwirtſchafts⸗ kammer ernannt. Fabrikant Pg. Arthur Barth wurde zum Vizepräſidenten der Gauwirtſchafts⸗ kammer Oberrhein berufen. Hiermit hat die Tätig⸗ keit des bisherigen Präſidenten der Induſtrie⸗ und Handelskammer Pforzheim die beſondere Anerken⸗ nung höchſter Stellen Die Ernennung zum izepräſidenten der Gauwirtſchäftskammer Oberrhein durch Reichswirtſchaftsminiſter Funk ge⸗ ſchah auf Vorſchlag des badiſchen Miniſterpräſiden⸗ ten Walter Köhler und nach Zuſtimmung des Reichs⸗ ſtatthalters Robert Wagner. *„Nothilfe“ Krankenverſicherungsvexein As6, Mannheim. Der„Nothilfe“ Krankenverſicherungs⸗ verein Ac, Mannheim, vereinnahmte 1942 eine Jahresprämie von 5,6(4,8) Mill.“. Die den Mit⸗ gliedern beſonders gewährten Gro bergütungen beliefen ſich auf 0,41(0,21) Mill. /. Die Deutſcher Bauerndienſt Verſicherungs⸗Geſell⸗ ſchaften hatten einſchließlich der„Nothilfe“ Kran⸗ kenverſicherungsperein Ach, Mannheim, im Fahre 1942 ein Prämienaufkommen von 57,81 43,05) Mill. Mark zu verzeichnen. Allen DBd⸗Geſellſchaften wurde ſeitens der DAß das Gaudſplom für hervor⸗ ragende Leiſtungen erneut——— * C. H. Knorr, Nahrungsmittelfabrik Gmbh, Wels(Oberdonau). Mit Beſchluß der Geſellſchafts⸗ verſammlung der C. 93 Knorr, Nahrungsmittel⸗ fabrik Smb. Wels(Sberdonau), vom 1. 6. 1943 wurde die Erhöhung des Stammkapitals um 750 000 Mark auf 2,50 Mill.„ beſchloſſen. Die Kapital⸗ erhöhung iſt durchgeführt. ae Wir gratulieren! Am Sonntag, 11. Juli, wird Herr Adolf Wever, Waldhof, Sandgewann 12, 70 Jahre alt. Ebenfalls ſein 70. Lebensjahr vollendet Herr Philipp Heß, Ofenſetzer, F 5, 19. Seinen 80. Ge⸗ burtstag feiert Montag, 12. Juli, Herr Joſef Schönſtein, Pozziſtraße 8, ſeit 52 Jahren Leſer der„Neuen Mannheimer Zeitung“. — Barbara Volk, geb. epf, Richard⸗ Wagner⸗Straße 6, vollendet am Montag, dem 12. Juli, ihr 80. Lebensjahr. Me 75jähriges Geſchäftsjubiläum. Am Sonntag, 11. Juli 1943, ſind es 75 Jahre her, daß von dem Großvater des heutigen Be⸗ ſitzers die Bahnamtliche Gepäck⸗ und Expreßgutbeſtätterei Max Hoffmann, Mannheim⸗Hauptbahnhof, begründet wurde. Auf den Gründer 38 kolb Hoffmann ſolgte deſſen Sohn Max Hoffmann, während ſeit 1932 als Ver⸗ Alleinſtehende Soldaten, die keine nähe⸗ ren Angehörigen haben, werden regelmäßig mit Feldpoſtpäckchen betreut, um auch ihnen das Gefühl der Geborgenheit in der Volks⸗ gemeinſchaft zu geben. Auch unſere Speuden zum Kriegshilfs⸗ werk für das Deutſche Rote Kreuz verwan⸗ deln ſich zum Teil in Liebesgaben für unſere Soldaten. Deuke daran bei der Hausſammlung am 11. Juli 1943. treter der dritten Generation Herr Karl Hoffmann alleiniger Inhaber des im Mannheimer Verkehrsgewerbe bekannten und angeſehenen Transportgeſchäftes iſt. * Sein 25jähriges Arbeitsjubiläum als Techniker bei der Firma Stotz⸗Kontakt Gmbß. beging am Freitag, 9. Juli, Herr Karl Blöh, Max⸗Joſeph⸗Straße 6. in Städtiſche Standkonzerte Am Sonn⸗ tag, 11. Juli, ſpielt von 11 bis 12 Uhr am Marktplatz der SA⸗Muſikzug und der Kreismuſikzug der NSDAP ver⸗ einigt unter der Leitung von Hauptſturm⸗ führer Homann⸗Webau. Die Spiel⸗ folge lautet: 1. Rheinlandmarſch(C. Zim⸗ mer); 2. Ouvertüre zur Oper„Das Nacht⸗ lager von Granada“(C. Kreutzer); 3. Wal⸗ zer aus der Operette„Der Schätzmeiſter“ (M. Ziehrer); 4. Meeresleuchten, Charak⸗ terſtück(Homann⸗Webau); 5. Melodienfolge aus der Oper„Rigoletto“(G. Verdi); 6. Flieger⸗Kurven, Intermezzo(Krüger⸗ Hanſchmann); 7. Deutſchmeiſter⸗Regiments⸗ marſch(W. A. Jurek). Ein. Muſikkorps der Wehr⸗ macht ſpielt am Sonntag, dem 11. Juli, in der Zeit von 11.30 bis 12.30 Uhr am Waſſerturm. * Sommerfeſt bei Köͤß. Am Sonntag, dem 11. Juli, nachmittags, veranſtaltet die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ ihr Kö F⸗Sommerfeſt auf den Renn⸗ wieſen. Geſang, Tanz und Trachten⸗ ſpiele, ein Kaſpertheater, Kinder⸗Zirkus, Kinder⸗Polonaiſe, Pferdereiten, Clowus und andere nette Sachen werden die gro⸗ ßen und kleinen Beſucher erfreuen. In Zukunft werden in jedem Monat eine oder —5 Veranſtaltungen dieſer Art ſtattfin⸗ en. — Spon-Nachrickien Nachdem das Städteſpiel Pforzheim— Mann⸗ heim von den Pforzheimern abgeſagt wurde— die Punkte zählen für Mannheim— iſt an dieſem Sonntag wieder einmal wenig los. Eine Ausnahme machen die Frauen. Die Poſt⸗ frauen bemühen ſich noch um eine Begegnung. Die Raſenſpielerinnen werden ſich wieder einmal einem größeren Publikum vorſtellen. Der neue badiſche Meiſter ſpielt im Stadion vor dem Tſcham⸗ merpokalſpiel gegen den TBd Neulußheim. Die Neulußheimer Mädel haben auch in dieſem Jahre in der Gruppe Schwetzingen den erſten Platz ge⸗ ſchafft. Sie werden dem Meiſter einen beachtlichen Segner abgeben. Für den VfR ſelbſt beginnen die letzten Vorbereitungen für die Endſpiele um die deutſchen Frauenhandballmeiſterſchaft.—. Der nächſte Samstag bringt im Stadion einen Schieds⸗ richterlehrgang, der ünter der Leitung des Kreis⸗ fachwartes ſteht. Sommerkampfspiele der oberrheinischen Hl Für die badiſch⸗elſäſſiſche Hitlerjugend bringt dieſes Wochenende die Sommerkampfſpiele in Gtraß⸗ burg, die in der Hauptſache im Tivoliſtadion zuür Durchführung gebracht werden. Im Rahmen der Sommerkampfſpiele werden die Gebietsmeiſterſchaf⸗ ten der Schützen, Radfahrer und Leichtathleten aus⸗ Die Ruderer, Kanuten, Händ⸗ und Fuß⸗ allſpieler tragen ihre Gebietskämpfé beſonders aus. Im Vordergrund dieſer Spiele ſtehen die Mei⸗ ſterſchaften der Leichtathleten, die im Tivoliſtadion zür Austragung gelangen und ſchon am Freitag⸗ nachmittag mit den e der Hꝗ ünd des BoM begannen. Häupttag iſt der Sämstag, der alle Vorkämpfe und den Großteil der Entſcheidun⸗ gen bringt, nur ein Teil der Entſcheidungen kommt am Sonntagnachmittag bei der Hauptveränſtaltung, der Leiſtungsſchau, zur Die Zahl der Teilnehmer und Teilnehmerinnen wurde in dieſem Jahr ſtark beſchränkt und erreicht nicht einmal 300. In den Bannen wurden mit den Bannmeiſterſchaften, nachdem ſchon in den Stämmen geſiebt worden war, die Beſten ermittelt, von denen aber nur ein Teii nach Straßburg be⸗ ordert wurde. Für Straßburg waren Mifdeſt⸗ leiſtungen gefordert, die ſchon ein beachtliches Kön⸗ nen 9 Die einzelnen Wettkämpfe—* mit Ausnahme des Stabhochſprunges wieder ſtarke Beſetzungen auf. Mit beſonderem Intereſſe wird der 100⸗Meker⸗ Lauf erwartet. Etwa 5 Mann liefen die 100 Meter in 11,6, davon einer ſchon in 11,5; das wird einen Plune der Endlauf geben. Mit einer Wieder⸗ olung der Gaumeiſterſchaftsentſcheidung ſtehen ſich doch Schiſter(Rheinfelden) und Baas(Freiburg), die beiden erſten von Karlsruhe wieder gegenüber. In den Staffeln ſind mit Heidelberg, Freiburg und Rheinfelden gleichfalls drei ausgeglichene Mann⸗ ſchaften beiſannmen. Die Mittelſtrecken, zu denen bei der H§ auch die 400 Meter zählen, werden etwas langſamer geläufen werden, äber die Konkurrenz iſt auch hier ſehr groß und ſtark. Mit Spannung werden auch die Sprünge er⸗ wartet. 6,70 und 1,70 Meter weiſen die Melbeliſte auf, da darf man faſt mit einer Leiſtungsſteigerung gegen das Vorjahr rechnen, während in den tech⸗ niſchen Wettbewerben der Fortſchritt nicht ſo ſehr in Erſcheinung tritt, da ja nur die Spitze ein⸗ berufen wurde. In der 10⸗mal⸗v⸗Runden⸗Staffel dominierte im Vorjahr Straßburg, auch dieſe wird wieder— umſtritten ſein. Stärker als im Vorjahr iſt das Elſaß vertreten, ein Zeichen, daß auch dort in den Bannen mehr ge⸗ arbeitet wurde und auch der Sport bei der elſäſ⸗ filhder Jugend heimiſcher Feen iſt. Obergebiets⸗ ührer Kemper wird dieſem Hochfeſt der ober⸗ rheiniſchen Jugend beiwohnen und am Haupttag ſelbſt das Wort ergreifen. ſei noch, daß ſelbſtverſtändlich auch der BDM an dieſen Meiſterſchaften teilnimmt. Der Gruppe Bann Manheim vertraut dabei beſonders auf ſeine 4⸗mal⸗100⸗Meter⸗Staffel, die im Vorjahr den Titel eines Gebietsmeiſters errang und denſelben mit Er⸗ folg verteidigen möchte. BDM⸗Werk allerdings iſt in dieſem Jähr in Ei Pter nicht vertreten, wie auch das Jungvolk erſt ſpäter antritt. Sport der H“ Die Waſſer⸗Kampfſpiele in Berlin⸗Grünau Die deutſchen Jugendmeiſterſchaften im Rudern und Kanuſport finden vom 11.—15. Auguſt auf der Olympia⸗Regattaſtrecke in Berlin⸗Grünau ſtatt. Be⸗ reits vom 7. Auguſt ab wird auf dem Wannſee in um die Jugendmeiſterſchaft im Segeln ge⸗ mpft. Ple Jugendruderer gehen im Renn⸗Vierer m. Gt. (Leicht⸗ und Gchwergewicht), im Doppel⸗Zweier und im Achter über die 1200⸗Meter⸗Strecke. Im Kanu⸗ ſport werden Rennen im Einer⸗ und Zweier⸗Kaſak, im Einer⸗ und Zweier⸗Kanadier un gefahren. Zur Feſtſtellung der Teilnehmer an der Kanu⸗ Regatta werden Gebiets⸗Gruppenkämpfe veranſtal⸗ tet. Die ſüd⸗ und ſüdweſtdeutſchen Gebiete wurden wie folgt eingeteilt: Gruppe 3: Baden, Hochland, Württemberg und Weſtmark; Gruppe 5: Mainfranken, Franken, Bay⸗ reuth und Schwaben; Gruppe 6: Heſſen⸗Naſſau, Köln⸗Aachen, Düſſeldorf und Ruhr⸗Niederrhein; : Kurheſſen, Weſtfalen⸗Nord, Moſelland üringen. exanſtalter der Gruppen⸗Regat⸗ ſind Baden, Mainfranken, Ruhr⸗Niederrhein Kurheſſen. Badens Aufgebot für Berlin u den deutſchen Leichtathletik⸗Meiſterſchaften 5 20 und 25. 09 im Berliner Olympiaſtadion und und entſendet der Sportgau Baden die 88 S Staffel der Hſe Unüverſität Freiburg und folgende Einzelkämpfer: 800 Meter: Schattmann(Poſt Karls⸗ ruhge); Hoſt.(SC be) 900 Stab⸗ 4: Magris oſt Karlsruhe); Hochſprung: eichel Goſt eidelberg); Diskus: Korte(M Karlsruhe); 100 Meter(Frauen): Bauer(Poſt Heidelberg), A. Demmand und T. Demmand(beide Poſt Manheim); 80 Meter Hürden(Frauen): Feder⸗ mann(SC Pforz Weitſprung(Frauen): Bauer(Poſt Heidelberg); Speer(Frauen): Werner Poſt Karlsruhe); Kügel(Frauen): Unbeſcheid MV Karlsruhe). 9 Frankfurter Pferderennen Der zweite Juli⸗Renntag des Frankfurter Rennvereins bietet das übliche vielſeitige Pro⸗ Von den Zweijährigen bis zu den alten Steeplern kommt jede Gruppe von Pferden an den Ablauf. Im Janitor⸗Rennen(1200 Meter) der Zwei⸗ jährigen trägt der kürzlich ſiegreich geweſene Prachtfink Aufgewicht. Es könnte daher dem rei⸗ ſer gewordenen Walter gelingen, ſich für die kürz⸗ liche zu entſchädigen. Opanke leiſtete Gutes in der Arbeit und wird zu beachten ſein. Im Walzertraum⸗Hürdenrennen(2800 Meter) ſteht Conſtantin vor den beſten Ausſichten, zumal Mor⸗ gengruß wohl kaum den ihm liegenden Boden finden wird und Tagedieb die gute Vorjahrsform bisher noch vermiſſen läßt.— Pelargonie wurde für das Kaixos⸗Rennen(1400 Meter) aufgeſpart und hat es hier mit Weſtrich und Gefia zu tun. Für Edelmarder dürfte wohl die Fahrt zu ſchnell werden und Waltraud iſt noch in der Form zu⸗ rück. Zum Orgelton⸗Jagdrennen(4000 Meter) auf der ſchweren 90 werden nur drei Pferde auf⸗ geboten. da Thor zuletzt wenig Kampfesluſt zeigte, langt es vielleicht diesmal für Colorado, der allerdings auch in Galate eine zähe Gegnerin haben wird. Das Laland⸗Rennen(1800 Meter) ſieht Paſſat und—— trotz Höchſtgewicht als klare Favori⸗ ten, zwi chen denen allein das Ende liegen ſollte. Eine Ueberraſchung könnte von Macrianus kom⸗ men. Im Ferro⸗Jagdrennen(3200 Meter) wird im Mannſchaftsboot über 600 Meter aus⸗ der aus Berlin entſandte Fugger allen Mitbewer⸗ bern eine harte Nuß zu knacken geben. Quote und Gavotte haben allerdings die größere Bahnkennt⸗ nis und ſchließlich gehört auch noch Fortitudo in den engeren Kreis der Siegesanwärter. Das Auf⸗ gewicht für den letzten Sieg ſollte im Indus⸗Ren⸗ nen(2000 Meter) High Life nicht hindern, gegen Advent und Alcazar ſowie das übrige große Feld durchzudringen, falls nicht ſehr tiefer Boden auf Sidi als Favorit hinweiſt. 6 Anſere Vorausſagen: 1. Rennen: Walter— Prachtfink— Opanke; 2. Rennen: Conſtantin— Morgengruß— Tagedieb; 8. Rennen: Pelargonie — Weſtrich— Geſta; 4. Rennen: Colorado— Galate— Thor; 5. Rennen: Paſſat— Auguſtus — Macrianus; 6. Rennen: 1—— Quote— Gavotte; 7. Rennen: High Life cazar. ktranoberg 10,4— Udmann 14.3 Schwedens Leichtathleten warten täglich mit Ganzleiſtungen auf. In Halmſtad lief der Hürdler Hakon Lidman die 110 Meter erneut in 14,3 Sek. und der Sprinter Lennart Strandberg ſetzte ſich mit einer Zeit von 10,4 Sek. an die Spitze der Europa⸗Rangliſte. Bo Ericsſon erzielte im mit 54,10 Meter ebenfalls Europa⸗ —ꝗ——3 und verdrängte unſeren Weltrekord⸗ mann Blaſk von der Spitze. * In Kroatien macht die Leichtathletik auch ſicht⸗ bare Fortſchritte. Der beſte kroatiſche Hochſpringer, Abramowitſch, ſtellte 93 mit 1,88 Meter einen neuen Landesrekord auf. In Frankreich gab es bei den Meiſterſchaften in der Pröpinz zum Teil beſſere Ergebniſſe als in der Hauptſtadt. So liefen Lebas und Lepeve die 100 Meter in 10,6 und Langlois die 200 Meter in 22,6 ek. Dineur benötigté für 5000 Meter 15:05,1 Minuaten und Briſſon für die 110⸗Meter⸗Hürden 15,3 Sek. Auf der langen Hürdenſtrecke erzielte Larrieu 56,3 Sekunden. 3 Zwei weitere 9— resbeſtleiſtungen wur⸗ n den am Mittwoch aben chweden erzlelt. Hell⸗ ſtrand kam im Dreiſprung auf 14.66 Meter und Sa Larsſon lief 400 Meter Hürden in 58,8 Gekunden. Zum 89. Feldbergſeſt im Taunus, das am kom⸗ menden S ſtättfinden wird, wurden für die ——— volkstümlichen Mehrkäm ſe rund 1600 Meldungen abgegeben. Sammelpunite für den obligatoriſchen arſch zum el ſind Kronberg, Königſtein, Oberurſel, Ba omburg, Anſpach und Glashütten. Die Weſtmark⸗Meiſterſchaften in der Leichtathletik, die am 13. Juli ſtattfinden werden, wurden von Ludwigshafen nach Landau verlegt. Die Iggelheimer Dreiecksfahrt, eines der— en — 9 Straßen⸗Radrennen, findet in dieſem ahre am 15. Auguſt auf der Strecke Iggelheim— Schifferſtadt— Speyer— Iggelheim ſtatt und iſt offen für die Fahrer der Weſknart und der Nach⸗ bargaue. Dänemark und Schweden ſtehen ſich augenblick⸗ lich in Göteborg in einem Tennis⸗Länderkampf f enüber. Nach den Spielen des Tages ührten überraſchend die Dänen mit:1 Punkten. 52 Fahrer wurden 8 Straßen⸗Rad⸗ meiſterſchaft am 18. Juli in Breslau zügelaſſen, darunter Kittſteiner, Voggenreiter, Saager, Schwar⸗ er und Mirke.— Aus dem Sportgau Heſſen⸗Naſſau tarten Brunner Prochaska(Frank⸗ urt) und Munk(Mainz). Schörzr bIE ROHSTOFFOUEIUIE 44 EWarb% — Advent— Al⸗ Soll man die weiche Vielfarbigkeit der bunten Kreiden nur für helle, liebliche, äuch im Format auf eine gewiſſe Größe beſchränkten Motide ver⸗ wenden? Es gibt ſo etwa wie eine akademiſche Richtung unter den Kunſtwiſſenſchaftlern, die ſolche getreuliche Fortführung der alten Paſtell⸗ tradition gebieteriſch—75— und alles andere rundheraus ablehnt. Aber was wäre Kunſt ohne Wagnis— Malerei ohne die drängende Leiden⸗ aft zum Neuen, das dann zwar gern mit dem önen Wort„umſtritten“ gekennzeichnet wird, um erade aus dem 33 der Meinungen, im euer der Diskuſſion zu erweiſen Geben wir alſo ruhig zu, deh die in ihrer düſteren Verhaltenheit ſo— in ihrem Amfang das landläufige Paſtellbild weit über⸗ bietenden Blätter von Jürgen Kallmann zu den„umſtrittenen“ Werken der Kunſthallen⸗ ausſtellung gehören. Vielleicht ſogar zu denen, die man auch empfindungsmä 9 nur ganz verneinen oder ganz bejahen kann. Am es un⸗ mißverſtändlich zu— wir bejahen ſie. Be⸗ jahen ihr Ausdrucksdermögen, mehr als nur das Naheliegende zu ſagen und im Flächigen des Paſtellauftrags trotz großer Formate doch un⸗ gemein plaſtiſch und kypiſch 5 wirken. Hier das Schimmelfohlen: kein munter 83 des Pferdekind, ſondern geheimnisvoll⸗kreatür⸗ liche Tiergeſtalt, aus nebelhaften Fernen faſt ge⸗ 0—— und eigentlich nur in dem lugen Kopf mit den wachen Augen volle Wirk⸗ lichkeit. Eine nordiſche Ballade von ſeltſam zwingendem Reiz, den das daneben—— Blatt„Fußtapfen im Schnee gleichſam) als Bariante einer metaphyſiſch geſteigerten Men⸗ ſchenleere und Einſamkeit auf ſeine Weiſe fort⸗ ſcheint. Auch die beiden andern Ar⸗ eiten, in denen mitteldeutſche Backſteinarchitektur ihre maßvolle Wucht entfaltet, zeigen Jürgen allmann als eindringlichen Geſtalter, deſſen maleriſche mit dem Paſtell von überzeugender Kühnheit und feſſelndſter künſtleriſcher Eigenart iſt. M. S. ** Die Ausſtellung Deutſche Paſtellmalerei der Gegenwart“ in der Städt. Kunſthalle iſt nur noch Sonntag, 11. Juli, geöffnet. Photo: Heinrich Höhl, Mannheim.) „§ohimmeriohlen“ von Jürgen aumang/ einen bildneriſchen Wert Aus der Pastellaussteſſung der Stãdtischen Kunsthalie Schwer ist leicht und leicht ist schwer Beim Abſchiednehmen kann man die Frauen erkennen. Ihr Herz und ihren Verſtand Es war knapp vor der Abfahrt eines Zuges, der faſt ausſchließlich von Frontur⸗ laubern beſetzt war. Zwei ſahen noch beim offenen Fenſter binaus und plauderten mit ihren Frauen. Die eine. groß und blond, war in Schmerz aufgelöſt. Tränen ſickerten ihr aus den Augenwinkeln und zogen deutlich ſichtbare Spuren in die hauchdünne Puder⸗ ſchicht der Wangen. So ſtand ſie weinend. und ſtammelte nichts als dies:„Komm nur geſund zurück.“ Ihr Mann beugte ſich aus dem Fenſter und raunte ihr Troſt zu. Man konnte im Trubel des Bahnhofes nicht verſtehen. was er ihr ſagte, doch verriet das leiſe Zucken in ſeinen Geſichtszügen, daß es ihm ſchwer fiel, die richtigen Worte zu ſinden. Es iſt nicht einfach, von einer Frau zu gehen, deren Liebe man ſo ſicher ſein darf. Konnte dies auch der andere Soldat, deſſen Frau unbefangen plauderte, als gelte die bevorſtehende Trennung nur einem Wächenendausflug? Komiſch, daß die kleine Brünette in dieſer Stunde nichts an⸗ deres zu berichten hatte, als die reichlich verwickelten Zwiſchenfälle auf einer füngſt erlebten Verwandtenhochzeit. Sie ſchienen ſehr ergötzlich geweſen zu ſein, denn der Soldat mußte mehr als einmal herzlich dar⸗ über lachen. Bevor die kleine Frau noch ganz zu Ende war, ſetzte ſich der Zug in Bewegung und rollte langſam aus der Halle. Zwei weiße Tücher wehten auf und winkten den Scheidenden Signale der Liebe nach. Erſt als der Zug um die Kurve ver⸗ ſchwunden war, ſenkten ſich die beiden Fähnchen. Die große Blöndine zückte ihren Taſchenſpiegel, trocknete die Augen und wiſchte ſorgſam die Tränenſpuren in der Puderſchicht weg. Die andere Frau aber drückte ihr Geſicht in das Duch und ſchluchzte haltlos hinein. Staunend blickte ich den beiden nach: der einen konfſchüttelnd, der zweiten ehrfurchts⸗ voll. En muß wunderſchön ſein, von einer tapferen und klugen Frau— wer⸗ den.* FAMILIEN-ANZEICGEN Wir grügen als Verlobte: Charlotte Hornig, Mannheim, Gärtnerstraße 30— Obergefr. Alois Jochim. 5 Mannheim, den S. Juli 1943. Als Verlobte grüßen: Else Weiden- hammer- Heini Jacobs, Masch.- Maat(2 Z. Kriegsmarine). Mh.-Feudenheim, Scheffelstr. Sa, Mannheim, Kronprinzenstr. 43, den 11. JIuli 1948. St472 Ihre Verlobung geben bekannt: Eilo Euger— Roli Buhmann, 2z. Z. Wehrmacht. Mannheim, Nietzschestraße 18— Mh.-Feudenheim, Gneisenaustr. 8 Ihre am 26. 6. 43 erfolgte Kriegs- trauung geben bekannt: Obgefr. KHans Bröder, z. Z. Wehrmacht⸗ Eliriede Bröder geb. Wetzel, Dietz A. d. Lahn, Limburgerstr. 64/15. Als Vermählte grüßen: Gefr. Hans Kamn und Frau Ilse geb. Eppert. 2. Z. Wehrm, Schimperstr. 25. Mannheim, den 10, Juli 1943. Ihre Vermählung geben bekannt: Walter Dluschkowski Gertrud Dluschkowski Mannheim-Käfertal, Lampertheimer Straße 100, den 10. Juli 1943. Wir haben uns vermähit: Werner Andreae, Uffz. d. Luftw., Herta Andreae verw. Andreae, geb. Zander. Mbm., Elisabeth- Strage. 3. den 10. Juli 1943. Fhre Vermählung geben bekannt: Kerl Datismann— Eliriede Datismann geb. Nischau Mannh.. Waldhof- Großgrabe. Ihre Vermählung beehren sich an- zuzeigen: Karl Nos von Nordberg, Leutn. in ein. Heeres-Flak.-Abt. Luise Noé von Nordberg geb. Alt⸗ felix.. Wien /9 Mannheim- Friedrichsfeld, Schlettstadter Str. Nr. 23 10. Iuli 1943. 15 597 Statt Karten! Für die uns anläß- lich unserer Vermählung erwie⸗ senen Glückwünsche und Auf⸗ merksamkeiten danken wir herz- lichst. Hans Pracht und Frau Marta Pracht geb. Berberich, Mannheim Friedrichsring 44. Statt Karten! Für die uns anläß- lich unserer Vermählung über⸗ mittelten Glückwünsche u. Auf- merksamkeiten danken wir, auch im Namen uns. Eltern, herzlich. Herbert Wollschlsger und Frau Erua geb. Haag. Mh.-Feudenheim (Neckarstraße 39). St551 Statt Karten! Für die uns anläß- lich unserer Vermählung in so reichem Maßge zugegangenen Glückwünsche u. Aufmerksam- keiten sagen wir auf dies. Wege allen Bekannten unseren herzl. Dank KHeimut Alt u Frau Elfriede geb. Hackmaver. Mhm., H 7. 21. Anläßlich meines 65. Geburtstages sind mir so viele Reweise auf⸗ richtiger Liebe entgegengebracht worden. daß es mir nur auf die- sem Wege mäcglich ist, allen Freunden u. Bekannten meinen geb. Fries unser herzensguter. sonniger Sohn. unser lieber. unvergessener Bruder. Schwaser. Neſfe u. Vetter Rudi Bernatz chem. Prakt. Uftz. der Luftwafle durch ein tragisches Geschick im Heimatgebiet im blühenden Alter von 20 Jahren sein Leben in die Hände seines Schöpfers zurückgab. Mannheim(Kirchenstraße 23). Wiesbaden In tiefem Schmerz: SGeors Bernatz und Frau Luise: Erieh Bernatz(z. Z. Wehrmacht) und Frau Maria: Ida Bernatz. cand rer. pol und Anverwandte. Die Beisetzund ſindet am Montag. dem 12. Jull. von der hiesigen Leichenhalle aus statt. Mein lieber Mann. unser gu- ter Vater u. Schwiegersohn Dr. med. Heinrich Mickel 8 Oberleldarzt ist am 9. Juli 1948 im Alter von 48 Jahren nach langem. schwerem Leiden sanft entschlafen. Mannheim(Richard-Waagner-Str. 8) Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Gretel Mickel geb. Gerber und Kinder. Beerdigung: Dienstag. 13. Juli 1943 14 Uhr. in Meckesheim. Snn, Danksagung Für die vielen Beweise aufrichtiger Teilnahme sowie für die Kranz- u. Blumenspenden beim Heimgans meines lieben Mannes. Vaters. Grohvaters. Urgroßvaters. Herrn Valentin Rein. Schuhmachermstr., sagen wir den Hausbewohnern so- wie all denen. die ihn zur letzten Ruhestätte geleiteten. innigen, Dank Mannheim. den 9. Juli 1943. Im Auftrage sämtlicher Hinterbliebenen: Frau Elisabeth Rein geb. Becker Pflügersgrundstraße 31. e herslichsten Dank zu sagen. Karl Buck. Plötzlich und unerwartet ist meine liebe Frau und stets treubesorgte Mutter. Tochter, Schwester, Schwä⸗ gerin und Tante Lydia Stärk geb. Sauerwald im Alter von 34 Jahren für immer von uns gegangen. Mannheim. den 9. Juli 1943. Pfalzolatz 20. In tiefer Trauer: Wilhelm Stärk und alle Anzehörigen. Beerdigung: Montag. 12. Juli 1943. nachmittags 1 Uhr. 55F——— ar eererce, Vom Grabe unseres lb. Entschlafe- nen. Herrn Friedrich Helmstüdter. zurückgekehrt. danken wir für die überaus reichen Blumen- und Kranzspenden sowie den evangl. Schwestern für ihre liebevolle Pflege. Herrn Pfarrer Vielhauer kür seine schönen und trostreiehen Worte am Grabe, der Fa. C. Weérl & Co., Mannheim-Waldhof. Im Namen aller Hinterbliebenen: Frau Klara Helmstädter verw. Freyer geb. Gisse. ——————— Unsagbar hart traf uns die Am 6. d. M. verschied in schmerzliche Nachricht. daß Eisenach nach kurzem. schwerem Leiden mein in- nigstgeliebter Mann. der herzens- gute Vater unseres Kindes. unser lieber Sohn. Bruder. Schwaner und Onkel Major Werner Bühring Diplom-Ingenieur Inh. des EK. II. Klasse, des KVk. m. Schwertern u. mehrerer Krieas- auszeichnungen Frankenthal. Mannheim. 10. 7. 43. In tieter Trauer: Jutta Bühring geb. Brauns: Irm- gard Bühring: Familien Dr. Oscar Bühring und Ottilie Brauns nebst allen Angehöriten. Die Einäscherung hat am 9. d. M. im Krematorium seines Standortes Eisenach bereits stattgefunden. Die Beisetzung seiner Asche wird in aller Stille auf dem Mannheimer Friedhof stattfinden Danksagung Allen Verwandten und Bekannten kür die vielen Beweise schriftlicher u. mündlicher Anteilnahme an dem schweren Verluste meines innisst- geliebt. lebensfrohen Gatten Sohn u. Bruder Kurt Grohmüller. Gefr. 1. e. Sturmhatl., sprechen wir auf dies. Wege uns. herzl. Dank aus.“ Ilvesheim. den 11. Juli 1943. In unsagbarem Herzeleid: Gattin Erika Grohmüller geb. Thoms u. Töchterchen Ursula: Eltern Fam. Thomas Grohmüller und Bruder Walt. Grohmüller(z. Z Kriegsm) Trauergottesdienst am 18. 7. 48. um 14 Uhr. ex. Gemeindeh, Ilxesheim. ——————— Danksadung Für die aufrichtigen Beweise herz- licher Anteilnahme sowie für die Kranz- u. Blumenspenden bei dem 59 raschen Hinscheiden unseres lb. Vaters Groſſvaters u. Urgrobvaters Adam Deutsch sagen wir unseren innigsten Dank Besonderen Dank den Hausbewohnern sowie Herrn Stadtpfaxrer Hessig für seine trost- reichen Worte. Mannheim, den 10. Juli 1943. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Thomas Abtor und Frau Marie geb. Deutsch. Statt Karten! Allen denen. dié uns beim Heim- Sang unseres gut. Vaters Friedrich Endres Liebe und Teilnahme er⸗ wiesen. sagen wir hiermit unseren herzlichen Dank. Mannheim-Neckarau. 8. Juli 1943. Friedhofstraße 2. * Verteilung vou Frischobst. Durch das störende Verhalten eines Teils der Kleinverteiler konnte ent⸗ gegen- unserer Bekanntmachung vom 8. 7. 43 die 6. Zuteilung in der Innenstadt, Neckarstadt, Schwetzingerstadt und Waldhof nicht restlos zum Abschluß ge- bracht werden. Kleinverteiler, welche auf Grund unserer Auf⸗ forderung in der Presse an dem festgesezten Tag nicht an der Obstverteilungsstelle- erscheinen oder unserer fernmündlichenAuf- forderung keine Folge leisten, müssen damit rechnen, daß sie von der weiteren Obstverteilung ausgeschlossen werden. Sonder- wünsche einzelner Kleinverteiler, ihre Zuteilung von bestimmten Großhändlern zu erhalten, wer⸗ den nicht mehr berücksichtigt. Von den Großhändlern wird er⸗ Wärtet, daß sie die von uns fest⸗ gesetzten Mehgen in keinem Falle überschreiten und die Sortimente gleichmäßig und damit gerecht Verteilen. Städt. Ernährungsamt Mannheim. 189 Die Zweigstellen des Ernährungs- und Wirtschaftsamts können in der Zeit vom 12. bis 17. 7. 1943 Anträge auf Erteilung von Bezug. scheinen für Spinnstoffe und Schuhe nur von Fliegergeschädig- ten annehmen. Bezugsmarken für Haushaltgeräte werden in der genannten Zeit nicht aus- gegeben. Städt. Ernährungs- und Wirtschaftsamt. 189 Unsere Abtlg. für Arbeiterzulagen befindet sich ab Montag, 12. 7. 43 im Erdgeschoß des Hauses P 7, 8. Städt. Ernährungs- und Wirt⸗ schaftsamt. 189 Eierverteilung. Auf den vom 28 Juni bis 25. Juli 1943 gültigen Bestellschein Nr. 51 Uer Reichs⸗ ierkarte werden insgesamt zwei Eier ausgegeben. und zwar auf den Abschnitt a 1 Ei und auf den Abschnitt b 1 Ei. Eine bestimmte Ausgabezeit wird nicht festgesezt. Die Eier sind jeweils sofort nach Eingang vom Kleinverteiler an die Verhraucher auszugeben und diese sollen die Eier alsbald nach Belieferung ihres Kleinverteilers abholen. Bei verspätetem Ein⸗ trefken der Eier behalten die Ab schnitte auch über ihre Caufzeit hinaus Gültigkeit. Der Landrat des Kreises Mannheim Ernäh rungsamt Abteilg. B- Städt. Er- nährungsamt Mannheim. 189 Elise Endreſl: Eugen A Frau Lina geb. Endreß. und 0 eeeee eeeeeeee eeeeeeeeeeeeeeeeeeeee Amtl. Bekanntmachungen Kaxtoffelversorgung, Zum Bezuge von 2 kg Frühkartoffeln für ⸗die Zeit vom 12, 7. bis 18. 7. 1943 wird hiermit der Abschnitt 12 d. Mannheimer Einkaufsausweise kür sämtliche Verbraucher(rosa, blau, grün und gelb) aufgerufen. Der Abschnitt ist bei Lieferung der Frühkartoffeln durch den Kleinverteiler abzutrennen. Die Kleinverteiler haben die ein⸗ genommenen Abschnitte alsbald aufgeklebt an die Zweigstellen abzuliefern. Städt. Ernährungs- amt Mannheim. 189 Ablieferung von Eiern durch Hühnerhalter. Die Kontrolle über die Erfüllung der Ablieferungs- pflicht durch die Hühnerhalter wird weitergeführt. Demgemäß kopdern wir die Hühnerhalter der unten aufgeführt. Stadtteile auf, in den angegebenen Kartenstellen an den genannten Tagen die er⸗ korderlichen u. bekannten Nach⸗ weise vorzulegen: Am 12., 13. u. 14. 7. 43 kür den Stadtteil Gartenstadt: in der Kartenst. Herbert-Norkusschule: am 12 u 13. 7. 43 für den Stadt teil Neckarstadt-Ost in der Kar. tenstelle Waldhofstraße 17: am 12. u. 13. 7. 43 für den Stadt- teil Neckarstadt-West: in der Kartenstelle Neckarschule; — am 14. u. 15. 7. 43 füt den Stadt- teil Neuostheim: in der Karten. Stelle Stadion, Tennisgarderobe; am 14. u. 15. 7. 43 für den Stadt- teil Oststadt; in'der Kartenstelle Pestalozzischule; am 15. u. 16. 7. 43 für den Stadt- teil Schwetzingerstadt: in der Kartenst, Schwetzinger Str. 106; am 16. u. 16. 7, 43 für den Stadt- teil Almenhof: in der Karten- stelle Schillerschule; am 15. u. 16. 7. 43 für den Stadt- teil Lindenhof: in d. Kartenst. Lindenhof, Rennershofstr. 21; am 15. u. 16. 7. 43 für den Vor⸗ ort Wallstadt: in der Karten: stelle Wallstadt(Rathaus). Die Vorlage der Nachweise kann zu den für die einzelnen Karten- stellen bekannten Oeffnungs- zeiten erfolgen. Städt. Ernäh⸗ rungsamt Mannheim. 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Mar Hoffmann Bahnemliche Gepöcł- u ExPeBRUtbestätterei Gütetbestätterei Spedition NHöbeltransport und łlegeiung Cegründet 11. Iuli 1868 THEATER Nationaltheater Mannheim, Sonn⸗ ztag, 14- Juli,, Varstellung Nr. 346. auber Miete:„ Vetter aus Dingsda“, Operette in drei Akten von Eduard Künneke. Anfang 19 Uhr. Ende 21 Uhr. Naiionalſheater Mannheim. Mon⸗ tag, 12. Juli, Vorstellung Nr. 347. Miete A 28, 2. Sondermiete A 14. „Gosi ian tute“. Anfang 18.30, Ende 21.00 Uhr. An Stelle von„Hans Heiling“: Bernard Schnüpfflabake ortrischend uncd hekõmmiich · und immer ein Genuh! Gebruder Bernard A. G. Oſfenbech em Mein ung Siargerd i. Pom. Nationaſthester Mannheim Spielplan vom 11. Juli bis 19. Juli 1943. Sonntag 11. Juli: Vormittaas für Kraſt durch Freude für Flakaruppe Mann⸗ heim:„Ein Maskenball“. Oper von G. Verdi Anf. 10 Uhr. Ende etwa 12 45 Uhr— Abends: Außer Miete:„Der Vetter aus Dinssda“ Operette von Edward Künneke. Anfang 19 Uhr. Ende 21 Uhr. Eintausch von Gutscheinen aufgehoben. Montas 12 Juli: Miete 4 28 u. 2. Son⸗ dermiete A 14:„Hans Heiling“. roman- tische Oper von Heinrich Marschner Anf 18.30 Uhr. Ende etwa 21 15 Uhr. Dienstag. 13. Juli: Miete B 29 und 1. Sondermiete B 15:„Cosi ſan tutte“. komische Oper von W A Mozart. An- fang 18.30 Uhr. Ende nach 21. Uhr. Mittwoch. 14 Juli: Für die NSG Kraft heim. Ring 2:„Die Zwillinge aus Ve⸗ nedia“ Komödie von Carlo Goldoni. Anfang 19 Uhr. Ende etwa 21 Uhr. Donnerstag. 15. Juli: Miete D 29 und 1 Sondermiete D 15:„Die Zwillinge aus Venedis“ Komödie v Carlo Goldoni. Antang 19 Uhr. Ende etwa 21 Uhr. Freitag. 16. Juli: Miete E 29 u. 1. Son- dermiete F 15: Zum letzten Male: Tobias Wunderlich“ Over v. Josedh Haas. Anf. 18 30 Uhr. Ende etwa 21.15. Samstag. 17., Juli: Miete C 28 u. 2. Son- dermiete C 14:„Iphigenie in Aulis“. Over v, Chr. W Gluck. Anfang 18.30. Ende etwa 20.45 Uhr. Sonntag. 18 Juli: Miete E 29 u. 1. Son- dermiete E 15:„Ein Ma⸗kenball“. Oper von G. Verdi. Anfang 18 Uhr. Ende etwa 20.45 Uhr. Eintausch von Gut⸗ scheinen aufgehoben. Montag. 19, Juli; Miete G 29 u. 1. Son- dermiete G 15:„Cosi fan tutte“. komi⸗ sche Oper von W. A. Mozart Anfang 18.30 Uhr. Ende nach 21 Uhr. IINTERHALTUNG Libelle. Geschlossen!. Wieder. eröffnung: 1 August. 373 Varieté Liedertafel, K 2, 32. Ein bunter Varieté-Reigen. Siehe An- schlagsäulen, Täglich 19.30 Uhr, mittw., samst. u. sonnt. auch 15.30 Uhr. Vorverkauf b. Marx, R1, 1, von 10—12 und 15—17 Uhr. An der Abendkasse jeweils 1 Stunde vor Beginn der Vorstellung. Palmqarten geschlossen. Will Glahe mit seinem berühm. ten Orchester, ein Meisterabend kroher Unterhaltung! In Musik gesetzte frohe Laune! Sonntag. 1. Aug., 19 Uhr. Montag, 2 Aug. 19.30 Uhr. im Musensaal des Rosengartens. Karten von RM 1 20 bis 4 50 an meiner Konzert kasse im Reisebüro Deutsche Amerika-Linie, O 7, 9. Ruf 23251 K. Ferd. Heckel. 0 3 Nr 10.— Veranstalter: Heinz Hoffmeister Mannheimer Gastspieldirektion VERANSTALTUNGEN Dampferiahrt nach Worms Sonn- tag. 11. Juli, mit dew Damofer „Niederwald“ Abfahrt.00 Uhr Friedrichsbrücke Fahrpr RM i. Hin- und Rückfahrt. Karten bei der Abfahrt. Adam Weber. durch Freude: Kulturgemeinde Mann- SEIFEN- U, GUVCERIN-EABRIKEN WOPPPERTAUEK(SHD.) SESR. 1869 Am toten Band wird LUHS erkunnt SSEP——————————— O00s Serſei, e 9 9 Eine gute, grõndliche he · rutscusbildung wird sein Vorwättskommen im le · ben erheblich erleichtern. Uad dos Geld för die lehrjohre? Uolrsfürſorge VERSICHERUNGEN Geschäftsstelle Mannheim, Friedrichsplatz 1 85 Tfucßinle