0 Erſcheint wöchentlich 6mat. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. 1,70 und 30 Pig. Trägerlohn in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.70 Mk., durch die Poſt.70 Mk. Anzeigenpreiſe: Rach der ſewells gültigen Anzeigenpreisliſte. Zur Beit Preisliſte Nr. 18. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben. au beſtimmten Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. Abbeſtellungen bis ſpäteſtens 25. für den folgenden Monat Dienstag, 20. Juli 1943 Mannheimer Ueues Tageblatt Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1.—6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſchec⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Drahtanſcheift: Nemazeit Mannheim 154. Jahrgang— Nummer 184 Doer ruchloſe Terrorangrijf auf NRom Arbeiterviertel und Univerſttätsſtadt Ichwer getroſſen/ Die Baſilika,, San Torenzo“ Jerſtört Drahtbericht unſeres Korrelpondenten — Rom, 20. Juli. Nachdem bereits oͤrei Nächte lang Rom heimgeſucht worden war, ohne daß die feind⸗ lichen Flieger im Weichbild der Stadt ſelbſt Bomben abwarfen, erſchienen ſie Montag gegen 11 Uhr vormittags abermals über Rom, wo ſie zahlreiche Bomben abwarfen, die beträchtliche Schäden verur⸗ ſachten. Müſſen wir uns augenblicklich auf die Wiedergabe des erſten Eindrucks be⸗ ſchränken, ſo können wir doch gleich nach den drei Schreckensſtunden unſeren Leſern ver⸗ ſichern, daß auch Rom dem Feinde mit dem männlichen Mut geantwortet hat wie alle übrigen Städte Italiens. Die Luftgangſter haben ihre Bomben hauptſächlich der Zivil⸗ bevölkerung zugedacht und ſie auf Ar⸗ beiterhäuſer, Kirchen, Kultur⸗ ſtätten und den Hauptfriedhof ab⸗ geworfen. Zahlreiche Gebäude in den volk⸗ reichen Vierteln wurden zerſtört. Vernich⸗ tet wurde auch die altehrwürdige welt⸗ berühmte Baſilika von„San Lorenzol, die von Kaiſer Konſtantin im 4. Jahrhundert erbaut worden war und die Grüfte zahlreicher Päpſte, ſo die von Pius IX., den letzten Erneuerer dieſer Kirche, barg. Die San Lorenzo⸗Kirche vor den Toren eine der ſieben Hauptkirchen Roms, war ſchon äußerlich wie in ihrer An⸗ lage und Ausſtattung als eine Doppelkirche ein ehrwürdiger, eigenartiger frühchriſt⸗ licher Kirchenbau hohen Ranges. Unter einem weitgeſpannten Glasdom öffnet ſich ein Raum, der nicht eine gewöhnliche Apfis darſtellt, da die urſprüngliche Kirche aus dem 6. Jahrhundert und die konſtatiniſche Anlage zu einer dreiſchiffigen Baſilika mit breitem Querſchiff umgewandelt wurde. Die Die Malereien ſind ein Werk des bayeriſchen Meiſters Ludwig Seitz. Auch der neben dieſer Baſilika liegende Hauptfried⸗ hof Campo Berano mit ſeinen Kirchen und Kapellen iſt ſchwer zu Schaden gekommen. Die Univerſitätsſtadt iſt ebenfalls etroffen worden. Von 11.05 Uhr bis gegen 4 Uhr kam Welle auf Welle der weißen Mraſchinen herangeſtürzt, in denen man die Amerikaner erkennen konnte und nordſüd⸗ liche Richtung einſchlugen. Die„militäri⸗ ſchen Ziele“, die von ihnen geſucht wurden, waren die Quartiere der Volkshäuſer zwi⸗ ſchen Porta Magiore und dem Tiburtino. Auf dem Friedhof neben der Kirche von San Lorenzo wurde auch die Familiengruft der Pacellt, wo die Eltern des Papſtes beigeſetzt ſind, von den Bomben der Luft⸗ gangſter aufgewühlt.„Popolo di Roma ſchreibt:„In ganz Amerika gibt es keine Kirche, kein Denkmal, kein Kunſtwerk, die im Wert einer einzigen der derſtörten Säulen von San Lorenzo gleichkämen.“ Die Behörden erleichtern die Rüumung der Stadt. Wie amtlich bekanntgegeben wirö, darf die Bevölkerung, die Rom ver⸗ laſſen will, alle Transportmittel benutzen, felbſt wenn der Eigentümer nicht die not⸗ wendige Fahrerlaubnis hat. 8 Schon der erſte Eindruck verrät daß die Bomben der Luftgangſter viele Ruinen und ahlreiche Opfer geſchaffen haben. Riont iſt ſchwer verletzt, aber, wie die„Tri⸗ buna“ ausruſt, es iſt ſtolz auf ſeine Wund⸗ male, die es ſeinen ſchwergeprüften Schwe⸗ ſterſtädten im großen, Leid ebenbürtig 8 Die Haltungeder römiſchen Be⸗ völkerung war, wie wir uns perſönlich überzeugen konnten, über jedes Lob erhaben, und auch dieſe Haltung war eine würdige Antwort auf den geſtrigen ſeuerigen Appell des Parteiſekretärs Mi⸗ niſters Carlo Scorza, der das italie⸗ niſche Volk in ſeiner Rundfunkanſprache um Durchhalten mit den Worten auffor⸗ derte: Das Vaterland kann nur jetzt ge⸗ rettet werden; heute oder niemals mehrl Stolze Einsatzbereitschaft Raliens dnb. Mailanb, 19. Juli. Die ſtolze, gleichermaßen von Verant⸗ wortungsbewußtſein wie vom Ernſt der Stunde, aber auch von reſtloſer Einſatz⸗ bereitſchaft und Siegeszuverſicht getragene Rede des Parteiſekretärs Scorza hat in der norditalieniſchen Be⸗ wölkerung tiefen Eindruck gemacht und ein nachhaltiges Echo hinterlaſſen. Scorzas kategoriſche Aufforderung:„Durchhalten, durchhalten, durchhalten“ iſt auf frucht⸗ baren Boden gefallen, um ſo mehr, als ſich dieſer kategoriſche Imperatip ſeit dem Be⸗ ginn der Schlacht um Sizilien mehr u emehr in das Bewußtſein und in die Hal⸗ tung aller Italiener einprägt und in zahl⸗ loſen Fällen— ſei es durch freiwillige Stel⸗ lung zum Militärdienſt, ſei es durch ſonſtige Zeichen reſtloſer Einſatzbereitſchaft— be⸗ reits in die Tat umgeſetzt wurde. Die abſolut poſitive Einſtellung kam au bei einigen Großkundgebungen währen der Rede ſelbſt treffend zum Ausdruck; ſo am Domplatz und vor der Scala, wo Tau⸗ ſende und aber Tauſende die Rede mit feier⸗ licher Andacht hörten und am Schluſſe ihre rückhaltloſe Zuſtimmungund Be⸗ reitſchaft, unter allen Umſtänden durch⸗ Auhalten, durch ſtäpbſten Beifal bekundeten. Die norditalieniſche Preſſe veröffentlicht militäriſche Ziele“ Krypta iſt mit prächtigen Moſaiken bedeckt. den die Höhenſtellung weſtli Miniſter mit aller Deutlichkeit hervorgeht, die Rede in größter Aufmachung und unter⸗ ſtreicht insbeſondere Scorzas Aufforde⸗ rungen, daß„das ganze Volk zu einem ein⸗ zigen, um die Symbole ſeines Ruhmes ge⸗ ſcharten Heere werden möge.“ „„Popolo'talia“ hebt aus dieſem höchſten Appell an alle Energien des Lan⸗ des die Darlegungen des Parteiſekretärs hervor, daß Italien den Kampf unter ſchwe⸗ ren Bedingungen führe, daß es aber dem Feinde ebenſo ergehe. Des weiteren unter⸗ ſtreicht das Blatt die Worte, daß Italien, falls der Eindringling triumphieren ſollte, zu einer Herde von Sklaven ohne Ehre, ohne ohne Vaterland und ohne Brot würde. „Aur Ziele militärischer Hatur“ Unüberbietbare britischer Zynismus angesichts der Zerstörungen in Rom Orahtbericht unſeres Korrelpondenten — Liſſabon, 20. Juli. Die engliſchen und amerikaniſchen Nach⸗ richtendienſte ſuchen die Zerſtörung der dichtbevölkerten Wohnquartiere im Ti⸗ burtina⸗Viertel in Rom und die Einäſche⸗ rung von San Lorenzo nach Möglichkeit zu übergehen. Deswegen ſpricht man in Lon⸗ don und Waſhington in allen amtlichen und halbamtlichen Berichten mit beſonderer Be⸗ tonung nicht von einem Angriff auf Rom, ſondern auf den„Verſchiebebahn⸗ hof Rom“. Dieſen zu trefſen und Wohn⸗ viertel zu zerſtören aber ſei ſtrategiſch ge⸗ rechtfertigt und völkerrechtlich erlaubt. Der Beſuch des Papſtes in San Lorenzo und ſeine Fahrt durch die betroffenen Stadtviertel wird in engliſchen und ameri⸗ kaniſchen Blättern bisher ſchamhaft ver⸗ ſchwiegen. Dafür hat das britiſche Nach⸗ richtenbüro Exchange Telegraph die Stirn zu behaupten, ſowohl bei dem Angriff auf Rom wie auf Köln ſeien„lediglich getroffen wor⸗ In dem Bericht heißt es u. a. wörtlich: „Ob es ſich um Rom oder Köln handelt, ſtets werden unſere Bomben nach Richt⸗ linien auf den Weg geſchickt. die ſtreng falſcher Strategie. die zivile Wohnblocks vernichten, militä⸗ militäriſcher Natur ſind. Terror durch eine wahlloſe Bombardierung der Zivilbevölke⸗ rung iſt unſerer Auffaſſung nach ein Faktor Die Bombardierungen, riſche Einrichtungen aber verſchonen, hät⸗ ten ſtrategiſch keinen Sinn. Kein Befehls⸗ haber, der bei Sinnen iſt, könnte Piloten ausſenden, um Kulturdenkmäler zu zer⸗ ſtören und damit ihr Leben opfern.“ Wei⸗ ter kann man den Zynismus und die Heuchelei nicht treiben. Einige Nachrichten⸗ agenturen geben immerhin in Nebenſätzen zu, es ſei möglich, daß in Rom auch Kir⸗ chen und Wohnhäuſer getroffen worden ſeien, die„in unmittelbarer Nähe von in⸗ duſtriellen Anlagen liegen“. Im übrigen kaniſche Preſſe kein einziges Wort des Be⸗ dauerns. Das Londoner Abendblatt„Star“ beiſpielsweiſe bemerkt kühl:„Die Bom⸗ bardierung der Hauptſtadt wird fortgeſetzt wer⸗ den“. Dieſe Haltung entſwricht dem Bei⸗ ſpiel der großen anglikaniſchen Kirchen⸗ fürſten, von denen kein einziger beim Boan⸗ benabwutf auf den Kölner Dom und die Baſilika von San Lorenzo auch nur eine eintzige Geſte des Proteſtes wagte. italieniſchen nuel III. ſuchte in Begleitung der Köni⸗ Der Papst vor den Ruinen dnb. Rom, 19. Juli. Der Papſt beſichtigte die zerſtörte Baſi⸗ lika„San Lorenso“. Als der Papſt am Friedhof„Campo Verano“ angekommen war, boten ſich ihm die erſten Auswirkun⸗ gen der Bombenangriſſe dar. An mehre⸗ ren Stellen waren die Straßen zu Trüm⸗ merhaufen verwandelt. Einige Gebäude der Univerſitätsſtadt ließen den Papſt ihre klaffenden Riſſe ſehen. Pius XII. ſtieg barhäuptig aus dem Wagen und blieb einige Augenblicke, ſicht⸗ lich bewegt, vor den Ruinen der Baſilika ſtehen. Die Säulenhalle iſt zerſtört. Die Säulen ſind zuſammengeſtürzt, anit Aus⸗ nahme von zwei, von denen jedoch auch eine gefährlich überneigt. Der Altar des Pap⸗ ſtes, der Marmorbaldachin, im Jahre 1148 erbaut, erhielten ſchwere Schäden. Die Or⸗ gel iſt ganz zerſtört. chenſchiffen iſt keine Spur mehr übrig ge⸗ Blieben. Nach Ausſage der Kapuziner⸗Pater, denen die Baſilika anvertraut war, iſt die Zerſtörung dieſes Gotteshauſes nicht dar⸗ auf zurückzuführen, daß etwa eine Bombe blindlings abgeworfen wurde. Die Flug⸗ zeuge überflogen vielmehr die Kirche mehrmals und warfen mehrere Boanben ab. findet die britiſche ſowohl wie die ameri⸗ Das Königspaar bei den Bombengeschädigten dub. Rom, 19. Juli. König und Kaiſer Vietbr Ema⸗ gin und Kaiſerin unmittelbar nach Be⸗ endigung des feindlichen Luftterrors auf Rom die in Mitleidenſchaft gezogenen Stadtviertel auf. Anſchließend begab ſich die Königin und Kaiſerin in die Kranken⸗ häuſer zu den Verwundeten des Angriffs. Vergeblicher Ansturm der Sowiets krneut 562 Panzer abgeschossen/ Wuchtige Cegenangriffe im Kampfraum von Orel/ Zahlreiche Angriffe auf Sizilien abgeschlagen Transportflotte mit gutem Erfolg bombardiert (Funkmeldung der NM3.) + Führerhauptquartier, 20. Juli. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Der Anſturm der Sowiets gegen die Oſtfront ſcheiterte auch geſtern an der erfolgreichen Abwehr unſerer von der Luftwaffe hervorragend unter⸗ ſtützten Truppen, die dabei erneut 562 Panzer abſchoſſen. Am Kuban⸗Brücken kopf ſchei⸗ terten mehrere feindliche gegen ym⸗ ſkaja, zum Teil wurden ſie ſchon in der Bereitſtellung zerſchlagen. Anter Einſatz weiterer Verſtärkungen 32 der Feind ſeine heftigen Dur—4 am Mius und am mittleren Donez; ſie wurden in harten und wechſelvollen Kämpfen abgewieſen. 10 Während im Raum nördlich Biel⸗ gorod nur örtlich begrenz angriffe des Gegners gemeldet werden, te Teil⸗ halten die ſchweren Abwehr⸗ kämpfe im Kampfraum von Orel weiter au. Durch wuchtige Gegen⸗An⸗ griffe wurden die Sowjets an einigen Stellen zurückgeworfen. An anderen Stellen brachten unſere Truppen in er⸗ bitterten Kämpfen den Angriff ſtarker feinblicher Infanterie⸗ und Panzer⸗ kräfte zum Stehen. Auf Sizilien wurden zahl⸗ reiche Angriffe ſtarker feindlicher Infanterie⸗ und Panzerkräfte in harten Kämpfen und im Zuſammenwirken mit deutſchen Nahkampffliegerkräften ab⸗ 1 geſchlagen. Die deutſche und italie⸗ niſche Luftwaffe ſetzte ihre Angriffe gegen die Transportflotte des Feindes auch geſtern mit gutem Erfolg fort. Bei dieſen Angrifſen wurde n. a. ein feind⸗ licher Frachter von über 10 000 BRT. durch Bombenwurf verſenkt. In der vergangenen Nacht griffen deutſche Kampfflugzeuge Malta an. Anmagender Luftimperialismus Amerkas Rafkinierter Plan zur Beherrschung des Welt-Luftraums Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 20. Juli. In den USA haben ſich jetzt ſechzehn Luftverkehrsgeſellſchaften zu⸗ ſammengeſchloſſen und eine Art Nachkriegsprogramm aufgeſtellt, das ein gewiſſes Studium verlohnt, da aus ihm welche Vorſtellung man in amerikaniſchen Luft⸗ fahrtkreiſen, einen. Sieg vorausgeſetzt, von der eigenen Rolle hat. Das Programm ſetzt an oͤie erſte Stelle, harmlos erſchei⸗ nend, das Prinzip der freien Konkurrenz. nnd Dieſe Forderung bekommt jedoch ein ande⸗ res Ausſehen in Verbindung mit dem zwei⸗ ten Verlangen, wonach nämlich die Geſell⸗ ſchaften das Recht zum völlig freien Tranſit durch alle Länder der Welt verlangen. Gleichzeitig wird die Forderung ausgeſprochen, daß zwar die private wirtſchaftliche Betriebsform der Geſellſchaften beibehalten werden ſoll, daß jedoch der Staat ſich bei der Beſchaffung der zivilen und kommerziellen Konzeſſionen einſchalten ſoll. Man ſtellt ſich alſo mit anderen Worten eine enge Zuſammenarbeit zwiſchen den privaten Geſellſchaften und dem Weißen Haus vor, wobei das letztere überall dort, wo es ſich als notwendig er⸗ weiſen ſollte, etwa durch Anleihen oder andere wirtſchaftliche Mittel, oͤen Forderun⸗ gen der Geſellſchaften größten Nachdruck verleihen ſoll. In einer beſonderen Er⸗ läuterung des Programms wird hinzuge⸗ fügt, daß auch in den Fällen. in denen fremde Staaten ſich die Selbſtändigkeit über die anzufliegenden Stützpunkte reſer⸗ vieren, volles Tranſitrecht und in beſtimm⸗ ten Fällen ſogar das Recht zur Anlage von Flughäfen, Flugzeughallen uſw. für die Zwecke der Geſellſchaften vorbehalten wer⸗ den müſſe. Gerade dieſe Klauſel unterſtreicht nochmals mit aller Deutlichkeit, daß das Prinzip der freien Konkurrenz von dieſen nordamerikaniſchen Unternehmen nur⸗ als ein Feigenblatt gedacht iſt. um die Wirk⸗ lichkeit der eigenen Anſprüche zu verdecken. Man will ſich in der ganzen Welt den Luft⸗ raum ſichern, gleichzeitig aber Vorkehrung treffen, daß die gleichen Prinzipien nicht auch den USA gegenüber wirken. Im! übrigen hat man, wie aus der Diskuſſion der letzten Monate hervorgeht, in Groß⸗ britannien gegenüber dem Prinzip der ſo⸗ genannten freien Konkurrenz die größten Beoͤenken, weil man an der Leiſtungsfähig⸗ keit der eigenen Flugzeuginduſtrie gegen⸗ über der amerikaniſchen zweifelt, ſo daß man befürchtet, daß allein ſchon aus dieſem Grunde jenes Prinziy ſich einſeitig zugun⸗ ſten der USA auswirken muß. Cyrenaika geraubt hat. Von den dͤrei Kir⸗ Kartendienst Zander-.) Mo-schüsse auf die Bevölkerung Drahtbericht unſeres Korrelvondenten Wie Stefani zu dem Terrorangriff auf Rom noch berichtet, beſchoſſen die anglo⸗ amerikaniſchen Luftgangſter auf dem Haupt⸗ platz des Viertels Preneſtino die in der Hauptſache aus Frauen und Kindern be⸗ ſtehende Bevölkerung mit Maſchi⸗ nengewehren, als dieſe den Unterſtän⸗ den zueilte. Die Beſchießung forderte meh⸗ rere Opfer. Auch ein Wohltätigkeitsinſtitut, das 500 Waiſen beherbergte, wurde bom⸗ bardiert. Der Oberſtkommandierende der italieniſchen Polizeitruppen Ha zon und ſein Stabschef Barengo fanden auf dem Weg zu den betroffenen Teilen der Stadt durch eine Bombe den Tood. U In Caſablanea iſt eine—— amerika⸗ niſcher Zollbeamter eingelroffen, die ſofort von den Zollämtern der Stadt Beſitz ergriff und die franzö ſſchen Beamten verfagte. Zweifellos be⸗ abſichtigen die Amerikaner, ſich dauernd in Fran⸗ öſiſch⸗Nordafrika feſtzuſetzen, obwohl ſie dereinſt 00 und heilig verſichert hatten, als Befreier zu ommen. Der Alcazar von Toledo ſoll wieder aufgebaut werden, gab der ſpaniſche Innenminiſter Blas Pere in Toledo bekannt. Er rechnet damit, baß 85 rbeiten in kürzeſter Friſt ihren Anfang nehmen nnen. Der ehemalige König von Griechenland hat das griechiſch⸗römiſche Muſeum in Alexandrien beſucht, wo einige Statuen und griechiſche Grab⸗ ſteine(Stele) von hohem künſtleriſchem Wert aus der Cyrenaika* ſind, die der Engländer Alan Rowe bei ſeiner jüngſten Reiſe durch die empfinöliche Einbuße an delsſchiffsraum hinnehmen, an dem Die Lage Orahtbericht unleres Korreſvondenten — Berlin, 20. Juli. Engländer und Amerikaner haben ſich u einem neuen Kulturverbrechen zuſammengeſchloſſen, zu dem Terroran⸗ griff auf Rom, das Kultursentrum der Antike ſeit zweieinhalb Jahrtauſenden. Als die Bolſchewiſten die Kathedralen der ruſſiſchen Kirche dem Feuer der Vernich⸗ tung auslieſerten, ging ein Schrei der Empörung durch die Welt. Am lauteſten war dieſer Schrei der Entrüſtung in Eng⸗ land. Heute, 2, Jahre ſpäter, begehen Eng⸗ länder und Amerikaner das gleiche Ver⸗ brechen gegen die ſprechenden Zeugen einer Antike und eine Kultur höchſten Wertes und leugnen mit beiſpielloſer Frivolität jede Ehrfurcht vor dem Richterſtuhl des Weltgewiſſens. Es iſt eine Heroſtratentat, die Herr Eden ſchon am 30. Juni im Un⸗ terhaus angekündigt hatte, es iſt der Bom⸗ benterror, den engliſche und amerikaniſche Biſchöfe wiederholt als ein gottgefälliges Werk bezeichneten. Es ſind vielleicht die gleichen Bomben, über die der amerikaniſche Erzbiſchof Speelman bei ſeinem Beſuch in Nordafrika mit gefalteten Händen den Segen ſprach. Die Welt weiß, daß das Ge⸗ ſicht Roms von der Geſchichte geformt wurde, bevor es ein England und noch weniger einen Staatenbund von Nord⸗ amerika gab. Das iſt der Geiſt der Zerſtörung und des füdiſchen Bolſchewismus, der jetzt das Feuer der Terrorbomber über die Ewige Stadt lenkte und verbrecheriſche Vernichtung dorthin brachte, wo die erleſenſten Werke menſchlichen Kunſtſchaffens, wo die Mei⸗ ſterwerker der Antike und der Renaiſſance Blicke und Herzen der Menſchheit in Stau⸗ nen und Bewegung verſetzt und gewandelt haben. Die Schlacht im Oſten hat weiter an Heftigkeit zugenommen, aber auch an ſchweren Verluſten für die So⸗ wiets. Unentwegt geht die Vernichtung der Panzer weiter, die die Sowiets in großer Maſſierung in der Mitte und imSüden einſetzen. Beiſpiele höchſter Tapferkeit wer⸗ den von allen Abſchnitten der weiteren Oſt⸗ front gemeldet. Die Sowjetpläne ſind über⸗ all———— die auf eine Durchbrechung und Aufreißung der deutſchen Front gerich⸗ tet waren, wenn auch, wie der OKW⸗Beri ausſpricht, im Raum von Orel die Kämyfe als——— anzuſprechen ſind. Die deutſche Oſtfront hält ſtand; das ſpricht ge⸗ ſtern abend auch die ſchwediſche Zeitung „Stockholms Dagbladet“ aus. Der Bolſche⸗ wismus wird auch in ſeinen weiteren An⸗ griffsverſuchen zu dem gleichen Ergebnis kommen wie bisher und der Widerſtands⸗ wille und die Siegeszuverſicht der deutſchen und verbündeten Truppen werden im Oſten das letzte Wort ſprechen. * Eine Schweizer Zeitung, der„Zürcher Tagesanzeiger“ hebt in einem römiſchen Telegramm die Ruhe und Zuverſicht, der römiſchen Bevölkerung nach dem erſten Luft⸗ angriff beſonders hervor. Nirgends hätten ſich auch nur Andeutungen einer Panik oder auch nur Beunruhigung gezeigt. Dieſes Rom werde niemals kapitulieren. Vor Siziliens Küſte haben unſere [u⸗Booke wieder erhebliche Verſenkungen von Feindtonnage durchgeführt im Zuſam⸗ menwirken anit den zähen deutſchen und italieniſchen Luftangriffen gegen die feind⸗ — Transport⸗ und Verſorgungsſchiffe. ſohl der Feind ſeine Aktion nicht gegen das europäiſche Feſtland, ſondern gegen eine vorgelagerte Inſel gerichtet hat, muß er bei ſeinem Angriff auf Sitzilien 2 der Gegner ohnehin keinen Ueberſchuß hat. Heute wollen England und die SA ſich auf Sizilien Teilerſolge am Rande Europas erkaufen. Der Verſuch koſtet ihnen auch angeſichts der Inſel zunehmend ſchwere Verluſte; aber dem Feſtland kommen ſie da⸗ durch nicht näher. pratt verlangt Besetzung der Nzoren dnb. Buenos Aires, 19. Juli. Der USA⸗Admixal Pratt tritt in der Zeitſchrift„News Week“ für die ſofor⸗ tige Beſetzung der Agoren ein. In⸗ folge der Entwicklung im Mittelmeer ſeien die Inſelgruppe und ebenſo Madeira von größter Bedeutung für die Schiffahrt. Be⸗ vor das Mittelmeer zum Hauptoperations⸗ gebiet geworden ſei, hätten die Anglo⸗Ame⸗ rikaner entweder die Nordroute über Js⸗ land oder den ſüdlichen Weg über das Kap der Guten Hoffnung genommen. Die gegenwärtige wichtigſte Linie nach Gibraltar liege aber innerhalb der 600⸗ Meilenzone der Azoren. Die USA⸗Kon⸗ vois könnten von dort aus leicht durch ſchwere und mittelſchwere Bomber geſchützt werden. Strategiſch wichtig aus anderen Gründen ſeien auch die Kap verden, Portu⸗ gieſiſch⸗Angola und Mozambique. Reichsarbeitsführer Hierl empfing den Führer des flämiſchen Acheilgaſte Andtedelles +2 Thillo. Durch den Einſatz des flämiſchen Arbeits⸗ dienſtes konnte u. a. bereits ein Gebiet kultiviert werden, das eine gute Rapsernte verſpricht. Hauptmann Armin Thiede, Staffelkapitän in et⸗ nem Sturzkampfgeſchwader, dem der Führer nach Beendigung des Kampfes um Kreta das Ritter⸗ kreuz des Eiſernen anzes perſiehen hatte, ſtarb den Fliegertob. 4 9 18. 7, erneut 387 P damit die Zahl der ſeit 5. 7. abgeſchoſſenen fanterie⸗Diviſion vernichtete 43 möglichkeit zu ſein.“ * — Neue nuue Menschen- und Panzerverluste der Bolschewisten Durchbruchsyersuche am kllus und mitneren Doner biutig geschelten/ Anhaltend schuere Kümple im Orel- Raum anb. Berlin, 19. Huli. 24 der ſchweren Abwehrſchlacht an der Oſtfront vernichteten unſere Truppen am Panzer und erhöhten Sowjetpanzer auf rund 4300. Ebenſo rieſig ſind die Verluſte des Zeindes an Toten und Verwun⸗ Seten. Sie entſprechen dem Maſſeneinſatz der Bolſchewiſten, die zum Beiſpiel nörd⸗ lich Orel an einem Frontabſchnitt von nur 18 Kilometer Breite außer zahlreichen Panzerverbänden nicht weniger als ſechs —— gegen unſere Stellungen anren⸗ nen ließen. Es ſtand alſo hier jeweils bei 600 Meter Front ein ganzes Sowjetregi⸗ ment im Angriff. Trotzdem wehrten unſere Grenadiere gemeinſam mit Panzertruppen, Artillerie und Luftwaffenverbänden alle Durchbruchsverſuche ab und zer⸗ ſchlugen die feindlichen Sturmdiviſionen, deren Regimenter teilweiſe bis auf 35 und 50 Mann zuſammengeſchmolzen ſind. Trotz dieſer anhaltend ſchweren Ver⸗ Inſte wiederholten die Bolſchewiſten am 18. li im Süden und in der Mitte der Oſt⸗ ront ihre vergeblichen Angriffe. Und auch am nördlichen Abſchnitt flackerten örtliche Kämpfe auf. Am Kuban⸗ Brückenkopf führte der Feind in den frühen Morgenſtunden erneute Vorſtöße gegen das ſeit zwei Ta⸗ gen berannte Höhengelände weſtlich Krym⸗ kaja durch. Trotz ſtarker Artillerieunter⸗ ützung brachen die Angriffe blutig zu⸗ ſammen. Die Abwehrkämpfe am Mius und am mittleren Donez bielten mit unverminderter Heftigkeit an. Mit ſtarken Infanterie⸗ und Panzerkräf⸗ zen, deren Angriff durch ſchweres Artillerie⸗ feuer und erhebliche Fliegerkräfte unter⸗ ſtützt wurde, verſuchten die Bolſchewiſten von neuem, die Tiefe des Hauptkampffeldes durch oßen. In ſchweren Abwehrkämp⸗ en und ſofortigen Gegenſtößen machten unſere Truppen im Zuſammenwirken mit arken Luftwaffenverbänden die Abſichten des Feindes zunichte. Sie ſchoſſen dabei an einer Stelle, an der die Sowjets mehrfach mit etwa einhundert Panzern gegen den Flügel einer Infanterie⸗Diviſion vorſtie⸗ ßen, allein 39 Panzer ab. Eine andere In⸗ Panzer⸗ kampfwagen. Wo es dem Feind durch ſeine Mebermacht gelang, Einbrüche zu erzielen, ingen unſere Truppen zum Gegenangriff erx, um den zähen Widerſtand leiſtenden Beind zurückzuwerfen. Im Raume Bjelgorod entwickelte der Feind an mehreren Stellen ſtarke Aktivität, um das Abziehen von Kräf⸗ ten aus dieſem in den letzten Tagen ruhi⸗ geren Abſchnitt zu unterbinden. Nach hef⸗ tiger Feuervorbereitung und Vernebelung unſerer Stellungen griffen Infanterie⸗ und Panzerverbände in mehreren Wellen an, ohne jedoch zum Erfolg zu kommen. An einigen Punkten, ſo an einem Flußlauf, wo Teile eines Sträflingregimentes einen Brückenkopf zu gewinnen ſuchten, warfen unſere Grenadiere den Feind im Gegenſtoß zurück. Südlich und öſtlich Orel waren die eindlichen Angriffe etwas ſchwächer. Die olſchewiſten ſetzten hier Kräfte in Batail⸗ lonsſtärke ein, die jeweils von zehn Pan⸗ bern begleitet waren. Dennoch kam es zeit⸗ weiſe zu erbitterten Nahkämpfen, in denen der Gegner unter Abſchuß mehrerer Pan⸗ zer abgewieſen wurde. Im Verlaufe der ſchweren Angriffe war es den Sowjets gelungen, rechts und links der Kamyfgruppen einzubrechen, obwohl ein Hauptmann mit ſeinem Panzer aus den feindlichen Angriffskeilen zwei Stunden 16 Panzerkampfwagen her⸗ ausſchoß. Trotz der Umfaſſung hielten die Grenadiere im Vertrauen auf den kom⸗ menden Gegenſtoß ihrer Kameraden die Stellung. Ueber 24 Stunden kämpften ſie anz auf ſich geſtellt, bis der Regiments⸗ ommandeur mit zwei Panzern und einer und Zerſtörerverbände, innerhalb kleinen, 84 loſſen angreifenden Stoß⸗ + den lichen Ring aufbrach und adurch das ganze Bataillon in eine ge⸗ ſicherte Auffangſtellung führen konnte. Die heftigſten Kämpfe im Raume Orel führte der Feind am nördlichen Schwerpunkt. Mit mehreren Panzerbriga⸗ den berannte er erneut unſere Linie. Die Bolſchewiſten wurden iedoch im Gegenſtoß abgefangen, wobei der Feind im Bereich eines Korps wieder 44 Panzer einbüßte. Weitere ſchwere Verluſte hatten die So⸗ wiets durch unſere Kampf⸗, Sturzkampf⸗ die in rollenden Angriffen Panzeranſammlungen und an⸗ rückende Kolonnen mit Bomben und Bord⸗ waffen unter Feuer nahmen. * Catania im Brennnunkt der Kämpie Zur Feſſelung unſerer Kräfte richteten die Bolſchewiſten neue örtliche Angriſſe gegen die nach Norden anſchließenden Fronten. Auch im Raum zwiſchen Demi⸗ dow und Weliſh entwickelte ſich lebhafte Stoßtrupptätigkeit. Alle dieſe Vorſtöße blieben aber erfolglos und ſcheiterten unter empfindlichen Verluſten für den Feind. Im Nordabſchnitt entwickelten ſich ebenfalls noröweſtlich des Wolchow⸗Brücken⸗ kopfes und am linken Flügel der Ein⸗ ſchließungsfront von Leningrad örtliche Kämpfe. Der Feind ſtieß hier nach ſchwe⸗ rem Trommelſeuer in Bataillonsſtärke vor, ſcheiterte aber an der ſofort einſetzenden wirkſamen Abwehr. jeder Meter Boden wird gegen stark Uberlegenen Ffeind hartnäcklg verteidigt dub. Berlin, 19. Juli. In Süöſizilien hielten die britſch⸗ nordamerikaniſchen Kräfte am 17. und 18. Juli ihren Druck gegen die Stellungen der Achſentruppen aufrecht. Dabei lag der Schwerpunkt der feindlichen Angriffe wei⸗ terhin im Abſchnitt Catania. Am 16. 7. hatten hier die Briten durch Abſetzen von Fallſchirmjägern hinter unſe⸗ ren Linien und durch gleichzeitigen, von Fliegern und Schiffsartillerie unterſtützten Angriff von Süden her unſere Verteidi⸗ ungsſtellungen aufzubrechen verſucht. Der Feind holte ſich aber eine blutige Schlappe und mußte unter beträchtlichen Verluſten an Menſchen und Panzern den Kampf ab⸗ brechen. Am 17. 7. wiederholte der Gegner im Küſtenſtreifen ſüdlich Catania mit über⸗ legenen Kräften ſeinen Angriff und ſetzten zugleich einen Umfaſſungsvorſtoß am Weſt⸗ rand der Ebene von Catania an. Ohwohl unſere Panzer bei der Abwehr des Flan⸗ kenſtoßes 19 Britenpanzer abſchoſſen und trotz ſtarker Ausfälle des Feindes burch Luftangriffe, ſtießen die Briten im Bereich der von Syrakus nach Catania führenden Straße vor. Mit 30 Panzern verſuchten ſte einen Brückenkopf zu gewinnen, gerie⸗ ten dabei aber in das heftige Abwehrfeuer der Hauptverteidigungslinie und mußten ſich unter Verluſt von vier Panzern wie⸗ der zurückziehen. Auch die ſolgenden von Infanterie⸗ und Panzerkräften geführten Angriffe ſcheiterten unter empfindlichen Verluſten für den Feind. In den Gebirgen weſtlich der Ebene von Catania ſetzten vorgeſcho⸗ bene Kampfgruppen dem vordringenden F9 heftigen Widerſtand entgegen. Nach rfüllung ihrer Kampfaufgaben ſtellten ſie in ſchweren Gefechten, bei denen ſie Umfaſ⸗ ſungsringe Aufſprengten und die ihnen ent⸗ gegentretenden Truppenverbände zurück⸗ warfen, die Verbindung mit der Hauptkampflinie her. Bei den heſtig geführten Abwehrkämpfen hatte der Geg⸗ ner beträchtliche Verluſte. Im Laufe des 18. Juli ſetzten die feind⸗ lichen, Truppen ihren Aufmarſch zu einem entſcheidungsſuchenden Angriff fort. Starke Infanterie⸗ und Panzerkräfte griffen in den frühen Morgenſtunden die dort angrei⸗ fenden beutſchen Truppen an, ohne jedoch⸗ ihr Kampfziel zu erreichen. Seine ſchweren Verluſte zwangen den Feind, weitere Kräfte heranzuführen. Unſere Pan⸗ zergrenadiere verteidigten jedoch hartnäckig jeden Meter Boden gegen den ſtark über⸗ legenen Feind, dem es trotz aller Anſtreng⸗ ungen nicht gelang, an unſere Hauptkampf⸗ linie heranzukommen. auch die Flakartillenie in zühem Abwehrkampf anb. Berlin, 10. Juli. kartillerie der deutſchen Luft⸗ Die 8 waffe den fliegenden Verbän⸗ den und den Truppen des Heeres in zä⸗ mann Zeſſe hem Abwehrkampf gegen die britiſch⸗ amerikaniſchen Landungsſtreitkräfte in Si⸗ zilien. Auch am 18. 7. ſetzten ſie in unent⸗ wegten Kämpfen Panzer, Kraſtfahrzeuge 7. des Feindes außer efecht. Schwere Flakbatterien nahmen wieber⸗ holt vor der Küſte von Catania kreuzende ſeindliche Kriegsſchiſfe unter Feuer, wobei — der getroffenen Zerſtörer in Brand geriet. 8* 2 — F— Wie der verrãterische General um seine Atrikahottnung gepreiſt wurde Drahtbericht unſ. Berliner Scriftitg. ſi— Rom, 20. Jult. Wie Up aus Algier meldet, iſt über den franzöſiſchen Goloſchatz auf Martinique verfügt den; Hopenot at 50 Millionen Golddollak aus dem in arzbique gehorteten franzöſiſchen Gold⸗ ſchätzen vom Werte von 240 Millionen Dol⸗ lar dem franzöſiſchen„Befreiungskomitee“, alſo den Verrätern de Gaulle⸗ Giraud zur Verfügung geſtellt. Das Komitee ſei nunmehr„Treuhänder und Verwalter des ſoanzöſiſchen Goldes“ Offenbar bedurſte auch Giraud eines beſonders heilkräftigen Pflaſters auf die⸗ Wunden, die ihm als Betrüger ſeines Vol⸗ kes und Vaterlandes von ſeinen guten Freunden durch Betrug an ihm ſelbſt ge⸗ ſchlagen worden ſind. Giraud hat, wie der USA⸗Journaliſt Demaro Beß enthüllt, noch vor der Landung der USA⸗Truppen Verhandlungen zunächſt mit dem USA⸗ Kontrolleur in Algier, Murphy, und dann mit Eiſen hower ſelbſt geführt. Man kam in einem Keller in Gibraltar zufammen und Giraud wurde nicht ein⸗ mal Zeit gelaſſen, ſich von den Strapazen der Reiſe zu erholen,„er war unraſtert“. Giraud hat von Murphy nach einer Be⸗ ſtätigung vom 2, Novembex vergangenen Br die Zufage erhalten, daß er berkommandierender der geplanten anglo⸗ amerikaniſchen Aktion gegen Nordafrika werde. Er habe darüber zu beſtimmen, ob und inwieweit de Gaulle und die Englän⸗ der an dieſen Operationen ſich beteiligen Roosevelt zucht seine Wiederwahl zu sithern die Hintergründe der Abhalfterung von Wallace und lones Orahtbericht unſeres Korréſpondenten 5— Liſſabon. 20. Juli. „Die Rooſevelts haben wieder einmal einen treuverbundenen Freund auf dem Altar des Familienehrgeizes geſchlachtet“, heißt es in einem amerikaniſchen Bericht über die Hintergründe, die jene ſenſatio⸗ nelle Aktion des Präſidenten veranlaßten, die dem Vizepräſidenten Wallace und dem Handelsminiſter Jeſſe Jones einen Teil ihrer Kriegswirtſchaftsämter koſtete. Der Präſident hat— dadurch erneut vom New Deal, als beſſen letzter maßgebender Vertreter Wallace galt, ſcharf diſtanziert und ſchwenkt, der Stimmung in der Demo⸗ kratiſchen Partei folgend, noch ſtärker als bisher ins konſervative Lager. Damit ge⸗ hört auch dieſer Zwiſchenfall in das Kapitel der Vorbereitungen des räſidenten für die vierte Kandidatur der Präſidentſchaft in den Vereinigten Staaten. In Waſbington hatte man zwar die öf⸗ fentliche Austragung der perſönlichen Strei⸗ tigkeiten zwiſchen mitten im Kriege als unnötig und peinlich empfunden, aber man war in dieſer Be⸗ iehung an manchen Kummer gewöhnt und tte infolgedeſſen die ganze Angelegenheit nicht allzu tragiſch genommen. Um ſo über⸗ raſchender kam der pomphafte Brief des Präſidenten an beide Streitenden und ihre Abſtrafung auf offenem Markt. verfolgt mit dieſem theatraliſchen Akt ganz beſtimmte perſönliche Vorteile. Zwar ſchüttet er die Schale ſeines Zornes über beide Sünder aus, aber eine wirkliche Einbuße an Macht erleidet lediglich Vitze⸗ präſident Wallace, deſſen Amt für wirt⸗ ſchaftliche Kriegführung abgeſchafft wurde und der damit wieder in das einflußloſe und machtloſe Dunkel zurücktritt, das nach der Verfaſſung den amerikaniſchen Vizeprä⸗ ſidenten umgibt. Der geriſſene Finanz⸗ ones dagegen behält alle ſeine Aenter und all ſeinen Machteinfluß. Wal⸗ lace nahm den Spruch des Präſidenten mit zuſammengebiſſenen Zähnen entgegen und exklärte, die Finger an der Hoſennaht:„In Kriegszeiten darf niemand die Richtigkeit der Entſcheidung des Oberkommandieren⸗ den in Frage ſtellen“. Handelsminiſter Zo⸗ nes dagegen begrüßte die Entſcheidung des Präſidenten mit einem großen Worſſchwall auf das herzlichſte, als ſei ſie die Erfüllung Wallace und Jones jetzt Rooſevelt alle Präſidenten eines von ihm perſönlich bereits ſeit langem ehegten Wunſches. Politiſche Beobachter find nach einem Bericht des neutralen Kor⸗ reſpondenten Walther Boßhardt der Anſicht, daß die Entſcheidung des Präſidenten einen Erfolg des rechten Flügels der demokrati⸗ ſchen Partei darſtellt, die nicht anit den von allace vertretenen Gedanken des New Deal 8 Die Meinung überwiegt, aß der Zwiſchenfall Wallace ſeine Auſſtel⸗ N lung als Kandidat für die Vizepräſtdent⸗ ſcaft bei den Wahlen des Jahres 1944 ko⸗ ſten wird. Der Präſident diſtanziert ſich immer ſtärker von ſeinen alten Freunden der New Deal⸗Bewegung und ſucht ſeinen Frieden mit den konſervativen Kräften der demokratiſchen Partei zu machen, ohne die er guf die Stimmen det Südens verzichten müßte und dadurch ſeine eigene Wieder⸗ wahl oder die eines Erſatzmannes erheblich gefährden würde. Die astronomischen Kriegskosten Amerikas Prahtbericht unſeres Korrelvondenten — Stockholm, 20. Juli. Ueber das gewaltige Ausmaß der ame⸗ rikaniſchen Kriegskoſten legt United Preß einen intereſſanten Vergleich vor. Die bisherigen Kriegsausgaben vom Kriegsein⸗ tritt der USA bis zum Abſchluß des kürz⸗ lich abgelaufenen Finanzjahres, alſo für 10 Monate, ſchätzt man auf mehr als 104 Milliarden Dollar; die unge⸗ heueren Koſten der Kriegsvorbereitungen bis zum 7. Dezember 1941 ſind damit noch nicht einmal berückſichtigt. Die Summe von 104 Milliarden Dollar übertrifft die ge⸗ ſamten Staatsausgaben der USA ſeit der Selbſtändigkeitserklärung bis zum Amts⸗ antritt Rooſevelts noch um vier Milliar⸗ den Dollar. In 149 Jahren, von 1783 bis 1932, erreichten die Ausgaben der Ver⸗ einigten Staaten nicht gantz 100 Mil⸗ larden Dollax. Zehn Jahre Rboſevelt koſten allein die USA weſentlich mehr als vor ihm zuſammen⸗ gerechnet. Auf einen Aufruf der ſapani Regiexung hin — ſich über 2 0 00 9 4 Serr 7 elile ei Gpezial⸗Ausbildungskorps ber Kaiſerlichen Ma⸗ rineluftwaffe gemeldet. konnten, die ausſchließlich eine Angelegen⸗ 9 der USl und Girauds ſein ſollte. iraud habe Muryhy ein Memorandum überreicht, indem er den Oberbefehl über alle Antiachſentruppen in Nordafrika for⸗ derte und auch das Mandat, den Zeitpunkt des Losſchlagens, alſo der Landung der USA-Streitkräfte auf afrikaniſchen Boden 456 zu beſtimmen, für ſich beanſpruchte. urphy habe nach der Darſtellung von Demaro Beß den Inhalt dieſes Memo⸗ randums durch Stillſchweigen gebilligt. Am 7. Nopember fand dann die ab⸗ ſchließende Unterredung zwiſchen Giraud und Eiſenhower im gleichen Keller zu Gibraltar und unter den gleichen uuwür⸗ digen Umſtänden für Giraud ſtatt. Im Ver⸗ laufe des Geſpräches wurde es klar, daß General Giraud auf eine ſo frühe Landung in Afrika nicht vorbereitet war. Es ſtellt ſich auch heraus, daß General Giraud er⸗ warten durfte, das Oberkommando zu er⸗ halten. Nach ſeiner Meinung berechtigten ihn ſein Rang wie ſeine Erfahrung datzu. Dieſes Mißverſtändudnis ſchaffte eine Schwierigkeit in elfter Stunde für Eiſen⸗ hower, die in dem unterirdiſchen Felſen⸗ keller von Gibraltar aus der Welt geſchafft werden mußte. Ein weiterer Engpaß ergab ſich, als General Giraud einen von Muryhy unterzeichneten Brief hervorzog, den der General als Einwilligung in ſeine Be⸗ dingungen aufgefaßt hatte. Eiſenhower ver⸗ ſtand zwar den Wunſch Girauds, aber die eigene Ernennung zum Oberkommandieren⸗ den durch die britiſche und nordamerikaniſche Regierung machte die Zuſtimmung zu dieſem Wunſch unmöglich. Da die Zeit voran⸗ ſchritt, wurde das Treffen abgebrochen, ohne öaß ein Einverſtändnis erzielt worden war. Giraud, der als Glücksritter nach Afrika kam, nachdem er das ſeinem Ober⸗ befehlshaber und Stagtschef verpfändete Ehrenwort gebrochen hatte, iſt alſo ſchon beim erſten Schritt, den er dort tat, ein be⸗ trogener Betrüger geweſen. Die Kämpte im Pazifik LP. Tokio, 19. Juli. Das nächſte Ziel der Nordamerikaner in den auf und in der Nähe von eu⸗ chen begannen, ſcheint nach japaniſchen Be⸗ richten vom pazifiſchen Kriegsſchauplatz die im Weſtzipfel von Reu⸗Georgien gelegene Stadt Munda zu ſein. Unter dem Schutz ſtarker Luft⸗ und Marineſtreitkräſte haben ſich die Nordamerikaner ſüdlich von Munda auf der Inſel Rubiana, nördlich von Munda entlang der Fula⸗Straße un öſtlich von Munda am Ai⸗Fluß feſtgeſett. Faſt alle Kümpfe, ob in der Lüft, auf dem Lande oder zu Waſſer, über die das Kaiſerliche Hauptquartier in den letzten Wochen berichtete, fallen in den Rahmen dieſer Aktion. Die Japaner verſu⸗ chen andererſeits, die Einkreiſung durch ſcharſe Schläge ihrer Landſtreitkräfte gegen die öſtlichen und nördlichen Stellun⸗ gen der Nördamerikaner und durch Einſatz der Luftwaffe gegen die Inſel Rubiana zu verhindern. Dieſes Vorhaben iſt, wie aus japaniſchen Berichten hervorgeht, auch inſoweit gelungen, als die Nordamerikaner in den letzten Tagen offenbar keine nen⸗ ne erten Geländegewinne erzielten und einkn neuen Landungsverſuch von Rubiana aus unmittelbar in der Nähe von Munda aufgeben mußten. Das Hauptgewicht der Salomonenkämpfe tragen nach wie vor die Luftſtreitkräfte beider Seiten. Australien rationiert die Butter dnb. Stockholm, 19. Juli. Die Lebensmittelrationjerung in Auſtra⸗ lien wurde nach einer ſchwediſchen Preſſe⸗ meldung aug Syoͤnen verſchärft. Insbe⸗ ſondere wurde auch Butter rationiert. Dies wurde von dem Volkshaushaltsmi⸗ V niſter damit begründet, das man die ma⸗ gere Wochenrativn in Enaland ſowie die Butterlieferungen an die Truype ſicher⸗ ſtellen müſſe. Auſtralien iſt bekgnntlich —99 der größten Butterexportlänber der elt. ——————————BÄBB—ͤäd0;0ä——————————————————————;———;;;fHN—mᷣ——————— 0 Drei Deihe SAe 6 Chysanſhemen.. Julia wollte mit einer ſchnellen** d. von der Reling weg und da ſtand Carducci plötzlich vor ihr. rein äußerlich ſuchte ſie in ſeinen immer ſo 1 zinierend auf ſie gerichteten Augen zu ſen, was die offenbar von ihm direkt ge⸗ ſuchte Ausſprache wohl bedeuten ſolle. Ob⸗ ohl ſie gerade nichts Unheilverkündendes wie bei einem Jettatore entdecken zu kön⸗ nen glaubte, ſpürte ſie ihr Herz doch bis um Halſe ſchlagen Jetzt naht die bewußte etzte Ausſprache der ebenſo aus Romanen bekannten letzten Nacht auf dem Schiff zu⸗ ſammen gebene Blicke all die Tage her, und Berge von Blumen, die er in ihre Kabine Sere t, hatten dieſen Moment genügend vorbereitet. „Bitte, ſuchen Sie einer letzten dͤringend nötigen Unterredung nicht aus dem Wege zu gehen“, hegann er heiſer,„kommen Sie, berehrteſte Conteſſina, ſetzen wir uns hier⸗ her.“ Und er drängte ſie mehr, als ſte frei⸗ willig folgte, zu zwei einſam ſtehenden Seſ⸗ ſeln, in denen ſie Platz nahmen. „Eine Frau zu bekommen“, fing er dann in geſucht ſcherzhaftem Ton an, um ſeinem ernſten Anliegen eine möglichſt harmloſe Einleitung zu geben, 55 nicht allzuſchwer. Aber die 5 erringen, die man ganz allein will, das ſcheint beinahe ein Ding der Un⸗ n Eine hübſche Banali⸗ tät, weiter nichts, ſtellte Julia in Gedanken feſt, glaubte ſich mit Ablehnung panzern zu müſſen, ſetzte aber doch eine vergnügt⸗harm⸗ loſe Miene auf, ſo, als wolle ſie ihn zu einem ebenſo harmloſen Weiterplaudern ermuntern. Caxducei aber nahm ihr bei⸗ nahe fröhliches Augenzwinkern wie ein ſtill⸗ ſchweigendes Entgegenkommen oder gar —* 2— 1— 9 und holte zum eiaen n Zweck ſe nes eaehr Bs 955 2— rr. ahrenden, dachte ſie. Stumme er⸗ „Conteſſina, wozu noch lange Umſchweife, Sie ahnen oder fühlen es ja wohl 425 wie ich Sie verehre und wie verltebt ich in Sie bin. Ich kann einfach ohne Sie nicht mehr ſein. O, ich ſehe es Ihren Augen an, Sie halten dies für einen entſetzlich banalen Satz. Aber ſind bas nicht alle Liebeserklä⸗ rungen? Wer verliebt iſt, 2 ümmer leicht komiſch und ſtreift, das Lächerliche. Ich meine natürlich die Männer. Und wenn Sie die ganze 9709 ſchon mein Benehmen wie das eines Liebeskranken ertragen ha⸗ ben, ſo werden Sie jetzt auch nicht mehr über meinen Heirgtsantrag überraſcht oder gar erſchreckt ſein.“ Julia konnte ihm nicht ganz unxecht ge⸗ ben, je feierlicher er wurde, deſto komiſcher 1 01 i9e— 4* 10 5 195— ſeine feierliche Anſprache a urchaus mi unfeierlichem Lächeln. Ich bin weder überraſcht noch erſchrok⸗ ken“, meinte ſie gutgelaunt,„was mich ſtutzig macht, iſt nur, warum gerade ich im Leben eines von vielen Frauen verwöhnten Mannes das große Glück bebeuten ſoll?“ „Zwei Menſchen und ein S 7— Con⸗ teſſina, oder ſagen wir's noch beſſer: zwei Menſchen und ein Zufall! Dazu dex be⸗ rühmte erſte Blick, und es war geſchehen. Gewiß, der Menſch glaubt oft, mit dieſem ſogenannten erſten Blick auch gleich letzten getan zu haben, der ihm die große Liebe verheißt. Ich leugne nicht, +* auch ich dieſem Irrtum im Leben ſchon oft züm Opfer bin. Wenn aber nun ein ſonſt recht vernünftiger und nüchterner Geſchäftsmann nahe daran iſt, ſeinen klaren Menſchenverſtand zu verlieren, Arzt ſagt, Sie müſſen wieder zur Ruhe S Herzens kommen, und wenn dieſes erz beſtehlt.., ach was, wix wollen nicht poetiſch werden. Conteſſina Julia, werden Sie mieine Frau!“ Und da Cardueet die Wirkung ſeiner Worte ſieht:„O, Sie brau⸗ chen nicht rot und blaß zu werden, Sie ſol⸗ len mir jetzt nicht um den Hals fallen und ein ſüßes Ja flüſtern. Morgen aber gehen 8465 ich weiß——9 Ee 9 Sie—0 r vorher wenigſtens die Hoffnung au ein Ja, amtt ich wieder ein brauchbarer wenn der Menſch mit einem klaren Kopf für mein Geſchäft werde.“ r dann gab er ihr noch einmal unauf⸗ ——— eine Art Bilanz ſeines Lebens, amit ſie auch ſo viel von ihm wiſſe, wie er von ihr, Er ſprach nicht mehr ſo bombaſtiſch wie früher, ſondern rein ſachlich von ſeinen Minen in Indoching von ſeinem interna⸗ tionalen Büro für Juwelen in Paris, das die Konſequenz ſeiner Minenausbeute ſei, von ſeinen Schätzen überhaupt, die ihn erſt glücklich anachen könnten, wenn er ihr da⸗ mit dienen, ſie wieder zu dem Leben em⸗ porziehen könne, das ſie als Kind auf Ca⸗ ſtellamare noch geſehen habe und das ihr a vorbeſtimmt geweſen ſei. ultas Augen waren ins Weite gerich⸗ tet, ihr war mit einem Male wie in einem glücklichen Traum. Sie ſollte wieder von der Landſtraße 3 und nicht mehr mit ihrer Kunſt des Bogen⸗ und Piſtolenſchie⸗ ßens reiſen, nur weil ſie dieſes Talent von ihrem Vater geerbt hatte, der einſt der beſte Schütze ſeines Regiments geweſen war. Ja, vielleicht ſollte ſie wie Carducci jetzt noch als Letztes ſeiner Werbung hinzufügte, einſt als Herrin wieder auf Caſtellamare ein⸗ ziehen. Traum oder Wirklichkeit? Julia war tief bewegt. Sollte das die endgültige Wen⸗ dung ihres Geſchicks bedeuten? Ein Weg den 0 neuem Leben, zum Glück? Alles ſtürzte o plötzlich und unvorbereitet über ſie her, aß ſie Ruhe zur Ueberlegung brauchte. Sie bat daher um Aufſchub ihrer Antwort ou bieſem entſcheidenden Schritt, und ſei es bis zum nächſten Tag. Da aber wußte Carbucci, daß ſein Sptel gewonnen war, In aller Frühe des nächſten Tages bezahlte er für das abgeſagte Gaſtſpiel Ju⸗ lias in Neapel die Konventionalſtrafe pon⸗ eitauſend Lire, und einige Stunden ſpä⸗ er hielt Julia im Hotel Royal am Strande eine koſtbare Perlenkette in den zitternden Händen von Felice Carbucci, ihrem zu⸗ küner Mann. nge prüüfte ſie ſich noch einmal wie ſie es ſchon in der vöxaufgegangenen Nacht ge⸗ ſomic 9 9—— i f 65 „weil er ſie rein äußer n 10 ſeltſam an ihren verſtorbenen Bruder erinnerte, ließ ſie ſich nur von ſeinem Reich tum gefangennehmen, oder lockte 94 al⸗ lein das plötzlich ſo nahe gerückte Ziel, wie⸗ der nach dem geliebten Caſtellamare zu kommen? Fragen über Fragen, an Herz und an Verſtand. Ihr Verſtand ſagte ja, RB er e u geiz en im Leben ſchon oft ein Wunder vollbracht. Und eine Wandlung. Und doch, wäre ſie nur ein klein wenig mit dem ſogenannten ſechſten Sinn begabt geweſen, wer weiß, ob ſie ſich von dem trügeriſchen Phantom des Reich⸗ tums jemals zu einem Ja hätte verlocken laſſen v Julia war wleber zu Hauſe. Auf Ca⸗ ſtellamare, das Felice Carducci nach eini⸗ gen Wochen ohne größere Schwierigkeiten in ſeinen Beſitz gebracht hatte. Daheim zu ſein, nach einer zwar romantiſchen, aber un⸗ ruhigen Lebensfahrt, und nach der ſeeliſchen Troſtloſigekit der Wanderjahre wieder da eborgen zu ſein, wohin man einmal ge⸗ börte, war für Fulia allein ſchon ein be⸗ eligendes und neuen Lebensmut ſpenden⸗ es Gefühl. Und wenn nicht zu entbehren und alles zu beſitzen, was man wünſcht, lücklich macht, dann war es Julia. Sie atte ihre Se 6 600 wieber, die un⸗ endliche S0bn eit des Golfs und der Stadt Neapel, dazu einen Mann, den ſie lieben hatte, und der ihr jeden Wunſch an en Augen ablas und erſüllte. Ihr Vertrauen zu ihm war von Ta Tag größer geworden, Skeptiſche Auwand⸗ lungen, daß vielleicht alles zu plötzlich ge⸗ kommen ſei, um dauerhaft und wahr zu ſein, hatte er bald verſcheucht durch ſeine anſcheinend große Herzensgüte wie durch eine immer wieder beteuerte Liebe. Rät⸗ elhaft blieb ihr bei allebem nur das ge⸗ radezu apathiſche Verhalten ihres früheren Parxtners Zacchini, der ihre Wandlung und Trennung ohne die geringſte Gemüts 7 faſt wie ein ungbänber⸗ liches Geſchick ſtill hinnahm, Eine Tatſache, die auch ſie mit Stillſchweigen übergangen Hatte, deren Urſache ſie erſt— ter mit einigem Schaudern kennenl Jetzt ahnte ſie nichts von geheimen Zu⸗ ſammenhängen, ſie lebte nur ihrem Glück — dem Vergeſſen, was einmal geweſen ar. 3 Einige Monate nach ihrem Eintreffen in Neapel fand die Hochzeit ſtatt, kein roßes Auſſehen zu erregen, und Julias miſchenſpiel als Künſtlerin erſt gar nicht in Erinnerung zu rufen, hatte ſie die Trau⸗ ung auswärts gewünſcht. Paris aber, das ſie ſich dafür erſehnte, hatte Felice abge⸗ lehnt. Dann ſchon lieber etwas ganz Be⸗ ſonderes, meinte er, in Monacb. Dort könne man ſo ſchnell vereint werden, als man nur wolle, man frage auch kaum nach Urkunden und Papieren. Er war begeiſtert von ſeiner eigenen Idee, vielleicht auch ge⸗ rade von dieſer gewiſſen Formloſigkeit im Staate Monaco. Aber daran dachte Julia nicht, als ſie ihm zuſtimmte. Wer Monako und ſein Meerwunder von Muſeum zum Hochzeitsort gewählt hat, braucht nicht mehr weit in die Flitterwochen zu reiſen. Ganz nahe iſt man beim Kaſino von Monte Carlo, ober dem von San Remo, in benen auch ſie ihren Tribut für die Bank ließen, wie ſo viele andere verliebte Glück⸗ liche und Unglückliche. Von hier waren es auch nur ein paar Autominuten die Riviera entlang, oder über die Grande Corniche zum Kaſino auf dem Meeresſteg von Nizza zu fahren, wo man im Rauſch der erſten Ehewochen die Blumenfeſte im Hotel Ne⸗ gresko mitmachte, oder in dem durch ſeine erablaſſende Bedienung ſchon vornehmſten uwelierladen von Stad an der Prome⸗ nade ein„kleines“ Geſchenk holte, oder den Dee in der Blumenſtadt Graſſe nahm, um am Abend im Ambaſſador in Cannes zu tanzen. 3— „In ſolchem Auſſchwung der Gefühle und bei ſolchem Pulsſchlag d6 Glücks glaubt der Menſch daß es ewig ſei und unvergäng⸗ lich wie alle wahre Schönheit. So ſtrahlte auch Julia und war ſchön, wie eine Frau es nur in ihren ſorgloſeſten Tagen ſein kann. Und Cardueei ſonnte ſich erſt recht in dem Glück, die ſchönſte Frau zu heſitzen, die aller Blicke ſo begehrend auf ſich Kenkt (Fortſetzung folgt) eorgien, die vor ſaſt drei Wo⸗ ee — als ſich der SESl Maunheim, 20. Hull. 0 Verdunkelunoazeit: Bevinn 22.20, Eude.10 Uhr Beachtet die Verdunkelungsvorschritten genan! ſchlaf des Cerechten Aber der Schlaf iſt hier nicht ſo wichtig wie der Schläfer. Ich ſah ihn in einem Kino, oben auf dem Balkon, ganz vornehm in einer Loge. Er ſchlief ſchon. als ich, wie ein Kind geführt von der menſchenfreund⸗ lichen Plaßanweiſerin, die gleiche Loge be⸗ trat. Schlief während der Vorreklame, während des Kulturfilms,“ ſogar während der Wochenſchau und erſt recht während des Hauptfilms. Was kümmerte ihn die Wer⸗ bung der Banken und Sparkaſſen, was lock⸗ ten ihn die Schönheiten fremder Landſchaf⸗ ten und was die Lebensſchickſale auf der Leinwand! Er ſchlief Und wie er ſchlief. Nicht aufrecht in vornehmer Haltung, wie es wohlerzogene Leute in Konzerten oder bei wiſſenſchaft⸗ lichen Vorträgen mit Erfolg tun, nein, er ließ alle Haltung draußen und ſich oſtentativ ſeinem Schlaf hin. Zuſammen⸗ 3— auf ſeinem Seſſel legte er die Füße auf die Logenbrüſtung! Solcherart ſchlief er. Den Logenngchbarn fiel der Schläfer auf. Unangenehm. Seinen Hin⸗ termännern erſt recht, weil die Füße boch das Blickfeld ſchmälerten. Einige davon machten den Berſuch, ihn tzu wecken. Mit dem daß er noch weiter zuſammen⸗ rutſchte, ohne die Füße von der Brüſtung zu nehmen. Mit der Zeit gewöhnte man ſich an den Schläfer, er blieb unbehelligt. Ausgerechnet beim happy end des Films kam er zu ſich. Er rührte ſich, ſtreckte die Arme weltumfaſſend aus, bob den Kopf und beblinſelte das fremde Glück auf der Leinwand aus ſchweren Lidern— um be⸗ ruhigt wieder weiter zu ſchlafen. Und wenn ihn die Putzfrauen des Kinos oder auch die Platzanweiſerin inzwiſchen nicht geweckt, dann ſchläft er heute noch.—tt. Huskunft Uber Afrikakämpfer Hamilienangehörige ohne amtſiche Benachrichtigung ſollen ſich melden „Die Familienangehörigen von Afrika⸗ kümpfern, die von dieſen ſeit Mai oder länger keine Nachricht erhalten haben, wer⸗ den im eigenſten Intereſſe erneut gebeten, ſich baldigſt— ſoweit noch nicht geſche⸗ hen— mit den bereits bekanntgegebenen Dienſtſtellen der Wehrmacht oder den Kreisſtellen des Deutſchen Roten Kreuzes in Verbindung zu ſetzen. Auch dieſenigen Angehörigen ſollen ſich melden, die ſchon won irgendeiner dritten Seite Nachricht über den Berbleib ihres Afrikakämpfers erhalten haben. Das Deutſche Rote Kreuz wird die Angehörigen auf Grund von vor⸗ läufigen Meldungen des Internationglen Komitees des Roten Kreuzes in Genf ſo⸗ fort von dem Aufenthalt des Afrikakämp⸗ fers verſtändigen. Die endgültige amtliche Mitteilung kann den Angehörigen erſt durch die Arbeitsſtäbe Tunis bei den Wehrkreiskommandos und Luftgaukom⸗ mandos oder von der zuſtändigen Dienſt⸗ ſtelle der Kriegsmarine zugehen, ſobald dieſe im Beſitz der international vorge⸗ ſchriebenen endgültigen Benachrichtigung über den Verbleib des Afrikakämpfers ſind. Wir gratulieren! Ihren 87, Ge⸗ burtstag feierte geſtern Frau Heinr. Klein, J „Nche3“, in geiſtiger und körperlicher Friſche.— Ihr 80. Lebensjahr vollendet heute Frau Pauline Rupp geb. Sommer, Lindenhofſtraße 10,— 70 Jahre alt iſt heute Ratsgehilfe Friedrich Döffinger, Straße 48, Inhaber des Gol⸗ denen Ehrenkreuzes für vierzigjährige Dienſtzeit.— Frau Anna Arndt geb. Linſig. Draisſtraße 20, vollendet heute ihr 60, Lebensjahr. geht, da— ſich nicht immer den Lu⸗ Organismus, eine Lebens⸗ und Leiſtungs⸗ 7, 15, eine treue! Leſerin der die ſtändige Ueberſicht. et gehören nur geeignete Kräfte. D wiſſenhaft zu unterweiſen. Damit wird viel Ptur sein! Eine bebdärte Farole der Sromt umd der Meimat — Bom Cherlentnant On Fams Scors Uchlicfer NSK. Wenn es um Sein oder Nichtſein und Erläuterung unſeres Programms — leiſten, großzügia zu ſein, da uß man„Stur ſein!“ noch nicht gekommen. Und tur ſein! Stär?— das iſt ſo ein Wort dieſes Krieges! Gewitz iſt es keine Kriegs⸗ exfindung, auch kein kriegsentſcheidendes Woxt, aber ein kriegswichtiges. Man hat es ſchon im Frieden gekannt, aber beim Ge⸗ brauch iſt man mit einem Bruchteil der Kriegsanwendung ausgekommen. Es gibt viele Dinge, die im Kriege mehr gebraucht werden als im Frieden, auch Worte. Aber die ſind trotz Goethe meiſt nicht ganz ſo ſtubenrein, und wir wollen ſie deshalb als Soldaten für uns behalten, Es fällt uns ſtanden haben werden, als ſie die Ueber⸗ ſchrift laſen. Es giht Worte, die ſchnell po⸗ pulär werden. nd es geht nicht ſo ſehr um das Verſtehen ſondern um die Nu tz⸗ Und darauf kommt es ier an. Stur ſein: das heißt ohne Beſinnen, öhne lauge Ueberlegung zu handeln nach einer Ueberzeugung, ſo wie es draußen der Soldat int, wenn er allein und zutieſſt in einer Sitnation ſteckt, beim Urlaub ſchon ohnehin ſchwer genug 5 wieder ſozuſagen ſalonfäbia zu werden. n hat 16 Aber das Soldatenwort„ſtur“, das wol⸗ Und dann ſtellt er gerade, weil er ſtur war, feſt, daß es doch einen hatte. So ſtur ſollt ihr daheim auch ſein. Stur glauben und ſtur handeln! Stur ſein bei der ſchwe⸗ ren Arbeit, die jetzt jeder verrichten muß, auch unſere Frauen. Das heißt etwa, bei jedem einzelnen Munitionsteilchen, das hergeſtellt werden muß. daran denken, daß der kleinſte Fehler zum Verſager führen muß. Oder bei einer⸗Arbeit, von der man meint, ſie ſei unnötig, zu nichts nütze. Schimpfen barf man dabei ruhig ein⸗ mal. Schimpfen iſt Temperamentsſache. Wir müſſen immer an das köſtliche Goeb⸗ belswort denken:„Schimpfen iſt der Stuhl⸗ gang der Seele!“ Das hat uns Soldaten gewaltig Spaß gemacht. Schimpft in Gott⸗ liebs Namen, aber arbeitet ſtur, ihr Män⸗ 0 0 ner, ſtur, ihr Frauen, ſtur, ihr Mäsdchen. ſture Kämpfer vorn mit den eingangs an⸗ Das heißt, arbeitet ſo, daß ihr bei jedem gedeuteten Zitaten rechtens verbitten. Sehr einzelnen Stück, das ihr arbeitet, denkt, eeeeeeeeee Kosten und preise in der Kriegswirtschaft Maßgebende Männer der Wirtſchaft ha⸗ lichkeit, was wiederum nicht zum Nachteil ben für zwei Tage die Arbeit unterbrochen, für den Betrieb iſt. Zur Wirtſchaftlich⸗ um ſich durch eine Vortragsveranſtaltung machung eines Betriebes gehört auch man⸗ ausrichten zu laſſen, für die die Deutſche cherlei, was man als Kleinigkeiten zu be⸗ Geſellſchaft für Betriebswirtſchaft und die trachten pflegt. Papiererſparnis Gauwirtſchaftskammer Oberrhein. Mann⸗ zum Beiſpiel, obwohl ſie ja den Betrieb heim verantwortlich zeichnen. Die Vor⸗ nicht allein angeht. Da werden immer noch tragsreihe begann geſtern, ſie wird den Selbſtverſtändlichkeiten ſchriftlich beſtätigt, heutigen Tag noch voll beanſpruchen. Der werden immer noch unbtige Kopien ange⸗ roße Caſinbſaal wies eine ſehr gute Be⸗ fertigt, wird mancher Block unnhtig be⸗ etzung auf, als Vizepräſident Winter⸗ ſchrieben, wo ein aufgeſchlitzter Briefum⸗ werb die Erbffnungsworte ſprach und Dr. ſchlag den gleichen Dienſt erfüllt. Ver⸗ Böhm im Namen der Geſellſchaft ſeiner einfachungen im Rechnungswe⸗ Freude über das Zuſtandekommen dieſer ſen ſind in den meiſten Fällen anöglich, Tagung Ausdruck verlieh. Lohnverrechnung über größere Zeiträume Das erſte Reſerat ſtreifte ſchor ganz erſparen Arbeit und Papier. entſchieden die Praxis.„Or5 11 Wirt. Einen breiten Raum wibmkte der Red⸗ fchaftlickeit der Verwaltungs⸗ ner ber ſogenaunten ſtändigen In⸗ arbeit in den Betrieben“ umriß ventur, die nicht nur jederzeit Kontrol⸗ Dipl⸗Kaufmann Römer. Berlin, ſein len ermöglicht, ſondern auch die Jahres⸗ Thema. So einfach es iſt, den Probuktions⸗ inventur weſentlich erleichtert. Die beſte vorgang im Betrieb zu verſolgen und ihm Kontrolle ſelbſt bleibt die ſorgſältige den Charakter der Fließarbeit zu geben, ſo Koſtenrechnung. Spartenmäßige Feſt⸗ ere Hinderniſſe ſtehen im Weg, Arbei⸗ ſtellung der Koſten! Ohne ſie keine über⸗ en im Büro auf ihre Zuſammenhänge zu zeugende Kalkulation für den ſtaatlichen beobachten. Auch hier muß der Grundſatz Auftraggeber, Das wertvollſte Material ſein: Flüſſige Geſtaltung des Ar⸗ in iedem Betrieb iſt der ſchaffende beitslauſes. Dazu ſind gute Arbeits⸗ Menſch. Ihn zu führen, bleibt vor⸗ mittel und gute Arbeitsplätze die unum⸗ nehmſte Aufgabe. Darum ſoll auch keine gängliche S Entſcheidend aber Maßnahme getroffen werden ohne vorhe⸗ chenführung, Ein 0 eee ee, etrieb iſt kein Mechanismus, ſond ein mitgliedern, die e uptſächlich angeht, Die 11 926 kunge. Betriebsführung ſelbſt bat Gebuld zu zei⸗ gen bei vorgenommenen Rationaliſierun⸗ gen. Gewaltſame Aenderungen wirken ſich ſelten zum Segen aus. Und was die Ver⸗ waltung im ganzen anbetrifſt, ſo führte der Redner ein Wort von Dr. Todt an, der den Grundſatz vertrat, daß die Zentrale ſo klein wie nur möglich ſein müſſe. Die folgenden Referate befaßten ſich mehr oder weniger mit Teilfragen und wandten ſich an den Fachmann. Diyl⸗ Kaufmann Dr. Koſtol ſprach über„Ab⸗ grenzungsfragen in Buchhaltung und Ko⸗ ſtenrechnung“ und„Anlagenrechnung und Abſchreibungen“, Dipl.⸗Kaufmann Rhmer über„Bewertung der Rohſtoffe, Halb⸗ und Fertigerzeugniſſe nach den nöels⸗, ſteuer⸗ und pretsrechtlichen Vorſchriften“. Das Intereſſe war in jedem Fall groß, das bewies auch die Beteiligung an der all⸗ gemeinen Ausſprache, Heute iſt Fortſetzung. len wir nicht für unſeren Frontge⸗ brauch behalten, das wollen wir auf die Heimat loslaſſen. Und nicht nur zum In⸗den⸗Mundnehmen, ſondern auch zur kräftigen Nutzanwendung. Stur ſein!— Was das eigentlich recht heißt? Nun, den. Urſprung dieſes Wortes 0 finden, wollen wir getroſt Sprachfor⸗ chern überlaſſen. Uns genügt es, Sinn und Bedeutung zu erklären. Und das iſt ſchwer genug]l Es reicht nicht einmal ein Fremd⸗ wort datzu, um alles zu treffen, was in dem Wort„ſtur“ liegt. Konſequent? Das trifft ſtur noch lange nicht, füllt es keineswegs aus. Und auch„dickköpfig“ iſt noch zu wenig. Es gar mit ſtumpfſinnig zu über⸗ ſetzen voͤer erklären, möchte ſich mancher Oberſter Grundſatz gerade ſei uns, die wir keine günſtige Rohſtoff⸗ baſis beſitzen, iſt, mit wenig Aufwand an Material und Arbeit die beſten Leiſtungen zu erzielen. Zurück zur Praxis. Der Redner machte guf verſchiedene Sünden aufmerkſam, die man für gute Tradition hält. Was die Fließarbeit im Betrieb iſt, das muß im Büro die pauſenloſe Erledigung der anfal⸗ lenden Arbeit ſein. Gründliche Planung ſtehe am Anfang, ſie ermöglicht ganz allein An jeden Pla mag im Krieg nicht immer einfach ſein, aber es iſt kein Ding der Unmöglichkeit, jede neue Kraft, die einzuſpringen hat, ge⸗ Leerlauf erſpart— damit verliert aber auch mancher das Gefühl ſeiner Unerſetz⸗ möchten doch meinen, daß es viele ſchon ver⸗ weit ſind wir alſo bisher anit der Exklärung glaubt, handelt, als ob, wie es jener große Mann ausdrückte, von euerem Tun allein alles abbinge, reſtlos alles, die Entſcheidung! Das iſt ſtur! Sehr ſchön iſt der Begriff„ur“ an dein zu erklären, 5 wir dieſer Tage ten. Ein Obergefreiter kam gus dem eſten vom Urlaub zurück und erzählte von den letzten ſchweren Lerrorangriffen. Auf die Frage nach der Haltung der Be⸗ völkerung ſagte er nur:„Ach, die ſind ſtur! — Das ſo ziemlich das höchſte Lob, das der Landſer einer Haltung zollen kann. Vielleicht hilft auch hier das Beiſpiel des Soldaten draußen. enn da einer hinter ſeinem M liegt, und der Feind greift an, die Munition iſt knapp, dann heißt es war⸗ ten, bis der Gegner dran iſt, dicht und immer noch bichter. Das iſt nicht ſo ſehr eine Sache der Nerven. Das iſt vielmehr eine Angelegenheit des Charakters, der inneren Haltung. Gewiß,—— ſieht den Feind ſchon lange, meint auch, man könne ſchon treffen, viel⸗ leicht auch, er könne einem ſeinerſeits außer Gefecht ſetzen, Aber man warte ſtur, bis zum allerletzten, günſtigſten Augenblick, auf den eigenen Befehl oder den fremden. Dieſe Haltung auf das Zivilleben übertragen — ſoweit man heute überhaupt noch von einem Zivilleben reden darf—, ſordert die gleiche Sturheit gegen ſich und gegen andere. Auch da ſtur ſein, wo es einem nicht nach der Naſe iſt, wo man ſich für klüger hält! Auch da dem fremden oder dem eigenen Be⸗ fehl folgen! Wir haben heute oft kein Recht, gut⸗ mütig zu ſein. Gutmütig, das iſt dann etwas ganz anderes als hilfsbereit oder nachſichtig. das iſt etwas, was gar nicht in unſere heu⸗ tige Zeit paßt. Heute heißt es ſtur ſein. Stur ſein, das heißt ſtark ſein! Wenn heute jemand nicht mitzieht— früher nannte das man ſo ſchön: Individualiſt ſein, und das war dann ein Entſchuldigungszettel für alle Schweinereien, die einer anzettelte— wenn alſo heute jemand glaubt, für ihn ſei eine Extrawurſt gebraten, ohne Fleiſch⸗ marken ſozuſagen, dann ſoll man ihn ſtur auf die Hörner nehmen Einer z. B. glaubt vielleicht, er ſei „ſtark“ genug, für ſeine Perſon das Gift eines engliſchen oder bolſche⸗ wiſtiſchen Senders zu ertragen. Ein anderer nimmt vielleicht für ſich in An⸗ ſpruch, ſein Benzinkontingent abzufahren, denn er hat ſa einen Diemwagen oder einen vote Winkel. Der nüchſte meint etwa, es käme gar nicht darauf an, daß er ſich hinten⸗ rum ein Pfund Butter organiſtert, weil er doch ſo außergewöhnlich viel Fett braucht. All ſolchen Subjekten gegenüber gibt es nur ein Wort, das das ſo alte Sprichwort bei dem einen oder anderen noch ni Gutmütig, das ⸗iſt oft ſchwach, 8 9 von dem Kleinvieh, das auch Miſt macht, oder von dem berühmten ſteinhöhlenden Tropfen ablöſt: ſtur! Jeder muß wiſſen, Extrawurſt und Individualismus ſind Ge⸗ fahren! Man muß heute alles mit achtzig Millionen multiplizie⸗ ren. Und den möchte ich ſehen, dem dann nicht die Haare zu Berge ſtehen! Sollte 8 gen, ſo imag es eine Deykſportaufgabe für die Mußeſtunden ſein, überlegen, was nach dem Grundſatz: Gleiches echt für alle! herauskäme, wenn jeder das machte, was nach ſeiner Naſe wäre. Und was alles er bei ſich und ſeinem Nachbarn als falſch feſtſtellen müßte in Worten und in Taten. Man verſtehe uns nicht falſch: Wir wol⸗ len keine Denunziationen. Das iſt nicht Soldatenartl Wir wiſſen genau, daß und wie das gute Beiſpiel wirkt. Alſo fange jeder bei ſich zuerſt an. Lebe ſozuſa⸗ gen den andern vor. Wenn es nicht gauz hinhaut, dann helſe man ein wenig durch Belehrung nach. Wir haben draußen oft genug erlebt, wie das gute Beiſpiel und die Belehrung wir⸗ ken, erziehen. Aber wo das alles nichts hilft— und wir wiſſen ſehr gut, daß es Unbelehrbare gibt—, da hilft nichts als Straſe. Da hat jeder die Pflicht, Lum⸗ pen zu brandmarken, die den Sieg gefähr⸗ den oder auch nur aufhalten. Gutmütig⸗ keit iſt in ſolchem Falle nicht Dummheit, ſondern Verbrechen, ſchwere Schuld, die Opfer koſtet. Hat wohl jeder bei einer Rach⸗ läſſigkeit in der Fabrik oder,der Wurſtig⸗ keit beim Verdunkeln dargn gedacht, daß er damit Materialſchäden, Produktionsaus⸗ fall und damit Kriegsverlängerung verur⸗ ſacht? Damit aber wieder Tödesopfer ver⸗ urſacht, verurſachen muß? Stur ſein auch beim Reden! Wie geſagt, ſchimpft einmal und laßt andere ihrem Herzen gelegentlich Luft machen. Das iſt geſund. Aber laßt ſie nicht meckern, falſche Gerüchte ver⸗ öreiten, ſchmierige Witze kolpor⸗ tieren. Laßt ſie vor allem nicht Dinge ausplaudern, die geheim bleiben ſollen. Wenn jeder deutſche Menſch das könnte, was wir Soldaten nennen die Schnauze gal⸗ ten, dann wäre ſicher ſchon mauch U eil verhütet worden. Und wenn man ſo neugierig iſt, etwas über die neueſten Erfindungen zu erfahren: ſtur ſein! Nicht fragen, ſondern im Gegenteil ſagen: Mach 8 nicht wichtig!(denn das iſt der einzige und letzte Grund aller Quatſchereien), ſei verſchwiegen, ſonſt biſt du ein Kriegs⸗ verlängerer und Landesvexräter! 1 müſſen bis zum letzten Volksgenoſſen ler⸗ nen, die Gefühlsduſelei aller Art abaulegen, die traditionell iſt und älter als der Ruf: „Landgraf werde hart!“ Das iſt es, was wir lernen müſſen: Hart ſein zur rechten, „Zeit, hart gegen uns ſelbſt und gegen an⸗ dere, eben ſtur ſein! Stur in Worten und ſtur in Taten! —— i nün bel der Emte Der Reichsjugendführer t ſich mit folgendem Aufruf an die Hitler⸗Jugend gewandt: 5 Wie im Vorfahre ergeht der Aufruf an die Hitlerjugend, bei der Einbringung der neuen Ernte zu helfen. Der hegeiſterte Einſatz der Erntehelſer der Hitlexjugend wird einen neuen Beweis für die Haltung und den Geiſt der deutſchen Jugend vierten Kriegsfahr liefern, Kameraden und Kameradinnen! Indem ihr bei der Ein⸗ bringung der Ernte helft, ehrt ihr die haxte Arbeit der deutſchen Bauern und Bäuerinnen. Helft das letzte Korn, die letzte Frucht bergen, dann helft ihr die Er⸗ nährung unſeres im härteſten Kriege ſte⸗ henden Volkes ſichern. Zeigt durch eure Hilfe, daß euch ſtets eine tiefe Dankbar⸗ keit zum Führer und zu ſeinen heldenhaf⸗ ten Soldaten beſeelt. euer Beitrag zum Sieg. e Unbekannte ertrunken, wo vermitt? Am 17. Juli iſt im Rhein etwa 300 Me⸗ ter oberhalb der Rheinbrücke eine bis jetzt noch unbekannte weibliche Perſon beim Baden ertrunken. Die Leiche konnte noch nicht geborgen werden. Be⸗ ſchreibung: Etwa 85 Jahre alt, vollſchlank, anittelgroß, vermutlich dunkelblonde Haare. itternãchtlicher Besuch Von Eva Schauwecker Man geht früh zu Bett hier auf de Lande, beſonders, wenn man zur Erntehilfe und ſich müde gearbeitet hat da iſt Beun einem dann n swölf und ein—3 der Wond ins icht ſcheint, ͤann erwacht man ſchon faſt ausgeſchlafen, blin⸗ — gern ein wenig ins Helle und freut ſich er herrlichen Ruhe im Bauernbauſe. Dirüben auf dem Tiſch ſteht ein großer Strauß von bunten—— 8 der Sonne leuchtete er rot und blau, weiß und elb. Doch im Monoſchein kommen die Fapben nicht zur Geltung, Dafür zeichnen ſich die Schatten, die die sierlichen Dolden und Riſpen, Blätter auf die weißgekalkte Wand werfen, ſehr aumutig ab. Seltſam,— eine leiſe Bewegung iſt in dem Strauß. Ich reibe mir die immer noch etwas perſchlafenen Augen, vielleicht täuſche ich mich... Aber auch im Schatten bemerkt man dieſe Unxube, und nun raſcheln ein paar Halme hörbar. Wollen die von Rain und Wieſe gewaltſam entfernten Pflanzen ſich befreien, ſich in der Geiſterſtunde wieder auf ihre angeſtammten Plütze begeben? Langſam ſtütze* mich 91 den Ellbogen hoch, als ob ein Geräuſch die Blumen er⸗ ſchrecken könnte. nd Hann ſehe ich genan .. eine Maus ſitzt zwiſchen den Halmen, eine kleine helle Feldmaus, die vielleicht am Handtuch auf den Tiſch und an der herab⸗ ängenden Wickenranke hinauf in den trauß geturnt iſt, Da ſitzt ſie zwiſchen ei Grasähren und biegt anit den zierlichen orberpforten die Grannen zur Seite, um ſauber an die Körnchen zu gelangen Nun klettert ſie über die flache Dolde des Waſſer⸗ ſchierlings, über die gelben Pompons der mmortellen, durch die roſenfarbene Wirrnis der Weidenröschen zu den grünen Hafer⸗ glocken, die in lelhaftes Schwingen geraten, aſt ihrer bemächtigen will. Das ſchreckt ab, Und mit einem Satz landet die Maus im Schatten des braunen Tonkruges, die Aehren und gefiederten 10 Jahre Reichsfilmſtammer aus bem ſich der Strauß erhebt. er⸗ Als erſte der Kulturkammern wurde Mitte Juli ſchwunden iſt ſie. Leiſe ſ. nken die Halme noch ein wenig hin und her, ein paar müde 1988, alſo vor zehn ahren eine vorläuſige Fülm⸗ Blätenbillter alen auf hen weißgeſcheuer⸗ Eume 1 0%— ten Tiſch der Mond 0 ter, fer zum Vorbild für die mit dem Reichskültur⸗ 1— ind wandert weiter Belteref vom 22. Perporl 1983 exxichteten es wird dunkel im Zimmer. Der Schlaf weiteren Kammern Aus der Porläufigen Filmkam⸗ Roanmt wieder. mer wurde im Rahmen dieſes Geſetzes die Reichs⸗ ilmkammer. Eine Reihe von wichtigen** Die Laterne— kammer, um das vor der ſtübernahme im Zer⸗ fall be—— deutſche Filmſchaffen auf eine neue und geſunde Baſts zu ſtellen. Erinnert ſei in dieſem Zuſammenhang an die Anordnungen und Beſtim⸗ mungen auf dem Gebiete der Filmproduktion, des Verſeihs, des Filmtheaters und der Filmtechnik. Nach ber Schaffung einer feriſche wir.— Grundlage konnte die und kulturelle eiterführung insbeſondere in den folgenden Jah⸗ ren nach den pon Reſchsminiſter Or. Göebbels dem Schirmherrn des deutſchen Films, iindrcn Richt⸗ linien und der von ihm beſtimmten Neuorganiſation jene Fortſchritte machen, die heute den Führungs⸗ anſprüch des deutſchen Filmſchaffens rechtſertigen. Die Kriegsſahre ſtellten die Reichsfilmkammer vor neue und wichtige Aufgaben. So mußten u. g. vor allen Dingen*+˖— zur Aufrechterhal⸗ tung der Filmßproduktion, des Filmverleihs und des Theaterparks eingeleitet werden. Zux Sicherſtellung des Rohfilms, der filmtechniſchen Geräte und zur Fr 0h aftung der Ausſtattungsgegenſtände und er Rohſto für den reibungsloſen und ungeſtörten Ablauf des Cimſalſen im Kriege gegeben. Hierzu kamen die Einrichtung von beſtimmten Lehrgängen u. Schnell⸗ kuxſen, um die Lücken der eingezogenen Filmſchaffen⸗ den, insbeſondere an Vorführern für die Film⸗ thegter, auszufüllen, die ſoziale Betreuung, die zen⸗ trale der Beiprogrammverſorgung, Eine Premiſche Geſchichte Am Gymnaſium zu Bremen wirkte um die Jahrhundertwende der Altphilologe Eduard Friesland— ein behaglicher, witzi⸗ ger Mann mit einem glattraſierten grob⸗ geſchnittenen Schauſpielergeſicht und einem epflegten Bäuchlein, das er mit liebevollem Stolz vor ſich hertrug. Als er, ſo erzählte anan ſich, noch ein iugendlich brauſender Oberlehrer war, er⸗ gab ſich einmal bei einem ſeiner Freunde ein Anlaß zum Feiern. Die Herren nutzten 83 Anlaß bei Chateau d Yguem und gutem Veſpväch wacker und weidlich; und als ſie das Sympoſion beendet hatten war aus dem trüben Oktobertag eine ſchwarzgraue Nebel⸗ nacht geworden. Die damaligen Gas⸗ laternen aber waren ſo etwas wie eine Vor⸗ übung zur heutigen Verdunklung. Und die ſtarke innere Erleuchtung erwies ſich hier als ernſtes Hindernis. „Edu“, ſagte der Freund,„ich hab' oraußen auf der Die-Hiele noch ſo ne alte mmſt du anit. Wenn ich ennzeichnen die erſten Ma 52— der Reichsfi — e wurde alles peranläßt und Richtlinien Laterne. Die nimmſt ſie nan bloß fin—finde.“ Nun, ſie fanden ſie, und Edu nahm ſie mit; und es iſt gewiß, daß er irgendwie Als er am andexen Morgen, in einem reichlich unklaren Zuſtand, beim Frühſtück ſaß, erſchien das Dienſtmädchen ſeines Freundes, grinſte über und über und ſprach: „Herr Dter, en ſchönen Gruß von Herrn Konſul, un er Ihnen ſagen, wenn Sie den Bauer mit den Pappegei nu nich mehr brauchten, denn ſollten Sie ihn mir man wieder mitgeben.“ der Filmtränsportfrage, die Fragen des Film⸗ im⸗ Und ⸗exportes ſowie die Pflege der Beziehungen u dem befreundeten ausländiſchen Filmſchaffen Be⸗ onderes Augenmerk wurde in Anbetracht der Wich⸗ tigkeit desd Films für die politiſche und kulturelle San der Vorführung der Wochenſchau ge⸗ enkt. Unter der gutoritären Führung des national⸗ ozialiſtiſchen Staates blieben die Brundlinien des eutſchen Filmſchaffens in ſtändiger und ſteigender Entwicklung. Starke xationelle Maßnahmen be⸗ wirkten, daß die Produktion von FJahr zu Zahr ſtär⸗ lere Mittel inveſtierte, ihre Filme mit größeren Aus⸗ itr 8 verſah und Filmwerke vön internatio⸗ nalex Bebeutung ſchaffen konnte, die im In⸗ und Auslande begeiſterte Millionen— Anter dem ſicheren Schutz der deutſchen Wehrmacht wird das deutſche Filmſchaffen den ihn geſtellten großen Aufgaben Erfüllung zu geben wiſſen. Goethe⸗Mebaille für Prof. Lieſegang, Der Fürer 1 dem Maler—9 Heinulh Lieſ e⸗ aus Anlaß der Vollendung ſeines 85. Le⸗ ensjähres in Würbigung ſeiner Verdienſte um die Lanbſchaftsmalerei die Goethe⸗Me⸗ baille für Künſt und Wiſſenſchaft verliehen. 8 N Serenade. Das Orcheſter R mmermuſikfreunde brachte die e einer Kompoſition ſeines Dirigenten Rudo lbert. Das neue Wexk dieſes be⸗ —— 25jährigen Muſikers, eine„Sexengde für treichquartett und Streichorcheſter“, ſetzt ſich dus einer„Kleinen Hupertüre“, einer„Sicllienne“ und einem„Rondo finale“ zuſammen, Man empfindet jeben Gatz eher als 15648015 denn als Teil eines geſchloſſenen Ganzen as übermütige Rondo trägt ſeine Gubſtanz durchgus Ren Ich n vor. Ge⸗ alk und Ausformung entſprechen ſich ohne Zwang. ie reizvolle,*9 paniſche Sicilienne ſcheint vor Ablauf ihrer Entwicklung etwas in Atemnot zu gexaten, woraus ſie ein ziemlich unvermittelter Sinenin Schluß nicht ganz befreien kann. Die Huvertüre hebt grapitätiſch an und verſchafft ſich Hilbere mit der Konſequenz ihrer Hurcharbeitung. Ge ie von Soloquartett und Strei Pe leibt nicht in einer fußerlichen Rachahmung gewohnter Concerto⸗groſſo⸗Technik ſtek⸗ ken. Auch ſte zeigt mit———— —* eines ernſthaft bemühten und feunt 71 weit vorgeſchrittenen Muſikers, der Beſinnlichleit und Lücheln angenehm zu derteilen weiß. Friedrich Stichtenoth. Der Rundfunk am Mittwoch: Reichöprogramm: 10—11 Uhr:„Komponiſten im Waf⸗ ſenrock“, Kinkerhollungemult. 12.85—12.45 Uhr; Der Be⸗ ri 3 Lage. 14.15—18.46—— Das deutſche Tanz⸗ und Unterhalkungsorcheſter. 15.50—16 Uhx: Beliebte Ox⸗ cheſter⸗ und Soliſenmuſi. 16—17 Uhr:„Klünge aus dem Güden“. 17.50—16 Uhr: Das Buch der Zeit. 16.30 bis 19 Uhr: Der geitſpiegel. 19—19.15 Uhr: e vortrag. 19.15—19.30 Ahr; Frontberichte. 20.15—21 Uhr;; „Her Gebirgsſäger“, Lieder und gn 2¹ bis 22 bunte Stunde.— e .60—12 Uhr; Keber und Meer.* 16 30 Uhr: us Oper und Konzert: in Spohr, de Falla u. a. 20.15—21 Uhr:„Vom eroſgen Heutſchen“; Zauber der Romantik(Brentano, Tieg. Schubert, fumann). 21 bis 22 Uhr: Komponiſtenbild: Robert umann. in ſich im Eure Erntehilfe ſei⸗ Sie trug geblumtes Sommerkleid, ſchwarze Halbſchube und batte eine ſchwarze Leder⸗ taſche mit roter Einlage bei ſich. Wo wird die Ertrunkene vermißt? Angaben wollen bei der Kriminalpolizei, Telephon 3585ʃ, umgehend gemacht werden. Blick auf Iudwigshafen Taubheit verſchuldet ſchweren Anfall, Ohne eringſten um den Straßenverkehr zu küm⸗ mern, überſchritt ein 75jähriger Renkner die ahrbahn der Rohrlachſtraße. Da der Mann voll⸗ ſtändig taub iſt, hörte er weder das Hupen der Autos noch die Signale der Straßenbahn. Er wurde von der Rhein Hagebt⸗Bahn angefahren und einige Meter weit geſchleift. Schwerverletzt mußte er ins Krankenhaus eingelieſert werden. otgefahren. Ein ſechsſähriger Bub turnte auf einem Laſtzug, der in der Guſtay⸗Böhmer⸗Straße abgeſtellt war, herum und ſetzte ſich ſchlietzlich auf das Geſtänge ber Anhängevorrichtüng.Er merkte nicht, daß der Laſtzug anfahren wollte, ſtürzte zu Boden und wurde überfahren. Der Tod trat auf der Stelle ein. Die Bremſen verſagten. An einer Strazen⸗ kreuzung gab es einen Zuſammenſtoß zwiſchen einem La und einer Rädlerin, wobei der Len⸗ ker des LKW die Herrſchaft über das Steuer ver⸗ lox und gegen eine Plakatſäule fuhr. Vermutlich atten an bem Kraftwagen die Bremſen perſagt. Die Radlerin wurde zu Boden geworſen und er⸗ litt einen komplizierten Beinbruch. Reidelberger uuerschnttt Das Thermalbad am Reckar hatte am Sonntag einen Maſſenbeſuch aufzuweiſen, der beſonders in den 9—— lawinenartig oll. Auch aus den Nachbarorten, beſonders aus Schwet⸗ zingen, kamen viele Beſucher. Der Tiergaxten verzeichnete am Sonntag rund 1800 Gäſte. Die ſechs jungen Wölflein ſind nun von der Mutter getrennt in einem Sonbergehege und tummeln ſich tüchtig im Spiel. Man könnte ſie faſt für artige junge Hunde halten, wenn ſie nicht die ſtets aufrechtſtehenden Ohren hütten, ein Hauptmerkmal für Wölfe. Auch die Kinderſtube bei den Damhirſchen mit den drei kleinen — 9— Kitzlein und die der Marderhunde erregt allen Beſuchern Freude, Ueber Volks⸗ und Naſſefragen in den Vereinig⸗ ten Staaten wird im Rahmen der Vortr der Verwaltungsakademie am, Mittwochabend um . 19.45 Uhr, im Hörſale 1 der neuen Aniverſität, Profeſſor Dr. Güſtay Fuhrmamn ſprechen Der mit Lichtbildern verbundene Vortrag iſt für ſeder⸗ mann zugänglich. Aus dem Schulbienſt.) Studienaſſeſſor Johann Harbarth und Studienaſſeſſor Bruno Me⸗ Ser, beide än der Philipp⸗Lenard⸗Schule und zur „Zeit im Wehrdienſt, wurden zu Studienräten er⸗ nannt. Im ſtädtiſchen Theater verabſchiebete 80 nach einex dreijährigen erfolgreichen Tätigkeit Elfriede Kunter in ber Partie der Leonofe in Verdis Oper„Die Macht des Schickſals“, Der Abſchieds⸗ abend brachte der beliebten Künſtlerin herzliche Opationen. Streiflichter auf Weinheim Weinheim. In dieſen Tagen konnte man die erſten Flugperſuche der Jungſtörche vom Roten Turm und dem Badenianeſt beobachten und fe ſich der Nachwuchs ſchon gut ent⸗ wickelt hat. In abſehbarer Zeit werden ſie ſoweit ſein, daß ſie mit ihren Eltern die Reiſe nach dem Süden antreten können.— Die vollzühlige Bereit⸗ ſchaft des Deutſchen Roten Kreuzes, Bereſtſchaft W. trat im Depot zum Dienſtabend an.— 1 einem Dienſtappell traten LS⸗Warte, Füh⸗ rer der Selbſtſchutzbereiche ſowie Blockwarte und der Antergruppenführer von Untergruppe 1 auf der r: Dienſtſtelle des Re(Rathaus) an.— Die Be⸗ ſtellſcheine der Lebensmittel, Eier, Marmelade uſw, für die neue Zuteilungsperiode ſowie die Be⸗ rechtigungsſcheine ſind durch die Verbraucher as die Verteiler bis 24. Juli abzuliefern. — ten nicht nur ein anſehnliches Pu aber au Sport-Nachrichten 20 Tschammerpokal-Causieger e, e g. :)⸗Sieg über die Mindener Soldaten zum Gau⸗ . Kuzorra und Szepan fehlten in der + der zKnappen“ aber trotzdem ſtand der*3 nie in rage. Mittelſtürmer Hinz erwies J0 wleder als eſonders durchſchlagskräftig und ſchoß allein drei Tore. Im onau⸗Alpenland gewann Meiſter Vienna Wien das Wiederholungsſpiel gegen den loridsdorfer AC. vor 14 000 Beſuchern mit 5·4 :). Es war kein populärer Sieg der Vienna, denn der FAC. ſpielte im Feld beſſer. Die Ab⸗ wehr des FAcC. war allerdings reichlich unſicher und ſo kam es, daß die Vienna ſchon 410 führte, bevor auch der Gegner zu Toren kam. In Meck⸗ lenburg kam die TS. Roſtock durch einen:2⸗Sieg über den LSV. Rerik zum Ziel und in Südhan⸗ nover/ Braunſchweig die Eintracht Braunſchweig durch einen 10:0⸗Sieg über Werder Hannover. Die vier neuen Pokalſieger ſind auch Meiſter ihrer Gaue bzw. Bereiche. Der deutſche Meiſter Dresdner SC. ſiegte vor 6000 Zuſchauern über den LWSV. Brandis mit :1(:), obwohl fünf Mann ſeiner Meiſterelf ehlten. Im Pokal⸗Endſpiel von Sachſen trifft nun er DSc. auf ſeinen alten Rivalen Planitzer Sc. Am Riederrhein hat Fortuna Düſſeldorf durch einen in der Verlängerung erkämpften:1⸗Sieg über Bayer Leverkuſen das Pokalendſpiel erreicht, in dem allerdings nicht Weſtende*— der Be⸗ reichsmeiſter, ſondern die zweitklaſſigen Sport⸗ eunde Katernberg/ Eſſen der Gegner ſein werden; e gewannen in Hamborn:2. Mannheimer Erfolge heim lä-Handballwerbetag Die dcc Ludwigshafen hatte, wie bereits berich⸗ tet, auf ihrem herrlichen Kampfgelände zu einem —— eingeladen, dem etwa 20 ereine der näheren Umgebung gefolgt waren. Für die Jugend war ein Turnier ausgeſchrieben, für das ſich 15 Vereine eingetragen hatten, das ſchon am — Vormittag unter den denkbar beſten Vor⸗ edingungen geſtartet wurde, Der Nachmittag brachte die Entſcheidungen in der Jugendklaſſe ſowie eine Reihe repräſentativer Spiele. Die Spiele wurden flott und reibungslos R— ſie hat⸗ ikum angelockt, ſondern befriedigten dasſelbe auch reſtlos. Es wurde eſpielt und gekämpft unter vollem Einſatz, aber an⸗ 35 Män kann unter dieſen Umſtänden i age chon n, daß der Handballwerbetag, für den eſonders Dr. Fürſt einſetzte, ein voller Erfolg war. Waldhofs Jugend überraſcht Das Zugendturnier wurde in vier Gruppen durchgeführk. Gruppenſieger wurden TV 0—— eim, SB Waldhof, TV Eppſtein und Bfe Sch ffer⸗ ſtadt. Während die Schifferſtadter Jugend am Vor⸗ mittag ihre Spiele mit hohen Tordifferenzen für ſich entſcheiden konnte, mutzte ſie in der Vorſchlu runde die Ebenbürtigleit der Eppſteiner Jugend anerken⸗ nen. Erſt in der Verlängerung gelang ein knapper glücklicher:4⸗Sieg. Auf dem zweiten Platz hatten die Waldhöfer Oggersheim 72 aus⸗ geſchaltet. Das Endſpiel beſtritten nun Schifferſtadt und Waldhof, wobei die Waldhöfer mit:1 ehren⸗ voll unterlagen. VſR⸗Frauen werſen 8 Tore unb ſiegen doch nur:2 Lange 00 es aus, als ob das Frauenſpiel zwi⸗ Bn dem Baden⸗ und nicht zur urchführung komme. Nachdem die Raſenſpielerin⸗ 5 aber ihre Torwächterin dem Gegner zur Ver⸗ gung geſtellt hatten und auch Frl. Förſter, nach 3 nger Pauſe erſtmals wieder aktiv, den blauen reß des Gaſtgebers angezogen hatte, klappte es. In einem netten Spiel kamen dann die Mann⸗ heimer Frauen aber doch 7 einem ſicheren Sieg, der nie in Frage ſtand. Die beiden Tore für 9 erzielte Frl. Förſter, ſo daß ſich Badens Meiſter trotz der aͤcht erzielten Tore mit einem.2⸗Sieg begnügen mußte. Der Weſtmarkmeiſter mußte auf einige ſei⸗ ner Spielerinnen verzichten, was oben geſchilderte „Aujnah es ich tri* Mannhei —— aus. Aber es gelang trotzdem, eine ſchlagkräſtige Vertretung aufzüſtellen, der au der frühere Walbhöfer Gchmibt dghorte Im rotweißen Dreß des VfR ſtellten ſich Wuder lich folgende Spieler dem Anparteiiſchen: Müller (Käfertäl), Kolb(VfR), Schönberger(VfR), K91. mann(VfR), Wandel Käfertal) Haarmann(BiR), Schmidt 9 1960 80609(Käſertal), Kehl, Mor⸗ an und⸗Weichert(alle ViR). Man darf 67 5 ſagen, aß dieſe Mannſchaftsaufſtellung eine glückliche Lö⸗ ſung bedeutete. Die Hlnkermännſchaſt ſchlug ſich ebenſo prächtig wie der Angriff, dem einige Kom⸗ binationen wie in den beſten Tagen der ſeligen Ju⸗ Pioner, gelangen. Auch Wes Handbal hatte ſeine a ioniere aus der Eiszeit des Handball mobil ge⸗ macht: Ja, jenſeits des Rheines war es Logef mẽ +5 eſte Elf lich geweſen, in einem 3 4 iel die ſ ammenzuſtellen. Aber es war ihr doch nicht mög⸗ ich, den Sieg der Fußballkameraden im Städteſpiel Mannheim— Ludwigshafen zu wiederholen. Im Handball dominierten die Mannheimer, die für ihr periodenweiſe ſehr gutes Spiel lebhaften Beifall ernteten. Mit:4 Toren behielten die Rechts⸗ rheiner verdient die Oberhand. Waldhofs Kombination knapp geſchlagen Zum Spiel gegen den badiſchen Meiſter SV Waldhof war eine Kreismannſchaft mobil gemacht worden, die einen ſehr guten Eindruck hinterließ und auch dieſes Spiel knäpp aber nicht unverdient für ſich entſcheiden konte. Der SV Waldhof hatte nur wenige Spieler ſeiner erſten Garnitür niobil machen können, hinterließ aber doch mit ſeiner jungen Mannſchaft einen ſehr guten Eindruck und gab ſich nur knapp aber ehrenvoll:8 geſchlagen. Die deutschen Keglermeisterschaften in Mannheim Die deutſchen Keglermeiſterſchaften, die diesmal in Mannheim abgehalten wurden— über den Aus⸗ gang haben wir bexeits kurz berichtet— hatten aus allen Gauen FE eldungen erhalten. Als Auftakt gab die 8 Mannheim am Samstagabend im Weinzimmer des Roſengartens einen Empfang für die Kegler. Oberverwaltüngsrat Dr. Chlebowſki hielt eine kurze Begrüßungs⸗ anſprache, in der er— die Bedeutung von Mann⸗ heim als Induſtrie⸗ und Sportſtadt hinwies. Bun⸗ desführer Gebauer⸗Berlin dankte der Stadt⸗ perwaltung für die herzliche Aufnahme. Er wies darauf hin, daß Mannheim bei früheren Meiſter⸗ ſchaften ſich voll bewährt habe. ie Stadtverwaltung ließ den Meiſterkeglern die lberne Nadel der Stabtveiwaltung und ein Bild es Schloſſes überreichen. In kameradſchaftlichem verbrachten die Kegler dann noch e end. Wum 3——— im Keglerheim in der Käfertaler Straßé Hochbetrieb. Unter Anweſen⸗ * von Gauamtmann Groth, Bezirksſportwart talf und Oberverwaltungsrat Dr. Chle⸗ bowſki gab dann Bundes Hannover die Bahnen frei. ortwart Maler⸗ ereinsführer Peter Winkler, ein alter, verdienter Meiſterſ—98 —— hatte die Vorbereitungen in muſterhafter eiſe Wirofken Die Bahnen waren vollkommen überholt und friſch hergerichtet, ſo daß einwandfreie Ergebniſſe zu erwarten waren. Wenn der Männ⸗ heimer Vertreter Winkler nicht ganz erwartungs⸗ f0 abſchnitt, ſo lag das daran, 10 er, erſt kürz⸗ ich von einer Krankheit geneſen, nicht ganz durch⸗ halten konnte. Er hat trotzdem nicht enttäuſcht. Hin⸗ u kommt noch, daß er auf der Zehnkegelhahn der ülteſte Teilnehmer war. m allgemeinen wurden auf beiden Bahnenarten ſehr gute Leiſtungen geboten. Meiſter wurden, wie PSia berichtet, auf Aſphalt Ernſt Rein⸗ ard⸗Magdeburg und auf der Zehnkegel 1— Hans iedel⸗Hamburg, der bereits 1942 Meiſter war. Die Siegerehrung wurde von Bundesſportwart Maier⸗Hannover vorgenommen. Bundesführer Gebauer Berlin ſprach begeiſterte Schlußworte und 1100 die Meiſterſchaften mit einem„Gieg Heil!“ auf Führer, Volk und Wehrmacht. 25 chmiktag vereinte dann die Kegler im Kann,Seſine einem kameräbſchaft⸗ Dannmeisterschaften der Mannheimer Schwimmerjugend Bei herrlichem Wetter—— am Sonntag die Bannmeiſterſchaften der Schwimmer im Sonnenbad des SVM an der Diffenébrücke ſtatt. Die geſchwom⸗ menen Zeiten, beſonders die der Frauen⸗Zugend, ſind als gut zu bezeichnen. Die Sieger werden ſich am kommenden Sonntag bei den Gebietsmeiſterſchaften in Offenburg bewähren müſſen. Die Ergebniſſe: 100 Meter Bruſt, H9: 1. Walter Diochon, Mo⸗H),:31,8; 2. Karlheinz Möll, Gef. 51,:34:2; 8. Ricl Gef. 2,:35.— 50 Meter Bruſt, JM: 1. Lieſel Wietzka 51,2; 2. Tilde Wagenhöfer 55,2; 3. Gerda Großkinſty 56,7.— 100 Meter Kraul, Hꝰ): 1. Günter Eberwein, Gef. 36,:19,2; 2. Roger Starke, Mo.⸗H9,:23; 3. Adolf Körber, Gef. 2,:28,2.— 100 Meter Bruſt, JM: 1. Gerlinde Haas:47/,8.— 50 Meter Bruſt, Do: 1. Wag⸗ ner 48,0; 2. Kempf 48,2; 3. Manfr. Franck 48,4.— 100 Meter Rücken, Glaube u.—3 eit: 1. Inge Karle:48,2.— 200 Meter Bruſt, BDM 1. rid Nittka:30.— 4⸗mal⸗50⸗Meter⸗Kraulſtaffel, 5³² 1. Staffel J(Eberwein, Grönert, Linck, Körber). — 100 Meter Kraul, Glaube u. Schönheit: 1. Inge 9 Karle:23,8.— 50 Meter Bruſt, JM, Anfänger: 1. Anni Jöſt:01,2; 2. Marianne Blohmann:04: 3. Inge Kretſchmar:09.— 50 Meter Kraul, Do: 1. Heinz Kauffmann, 85 28, 42,0; 2. Kurt Klumpp, F. 31, 44,2; 3. Kärl Linc, F. 31, 45,6.— 100 eter Bruſt, BdM: 1. Ingrid Nittka :35,2 Minuten; 2. Hildegard Himmelhan:58,8: 3. Waltraud Sattler:56,2.— 200 Meter Bruſt, 99: 1. Karlheinz Möll, Gef. 31,:24; 2. Walter Dio⸗ chon, Mo.⸗HJ,:28.2; 3. Ernſt Mo.⸗Hg, :29.— 100 Meter Rücken— 1. Abolf Körber, Gef. 2,.39,8; 2. Manfred Rühl, Gef 2, 140,4; 3. Günter Eberwein, Gef. 36:46.— Kunſtſpringen, H8: 1. Glock 78,8.; 3. Fröber 41,52., 58: 1. Wieder 52,20.; 2. Hohmann 34,30.; 8. Sturm 33,48..; JM: 1. Gerlinde Haas 14,60 P. — Einlage⸗Waſſerball: Alte Herren gegen Hd; Sie⸗ ger Alte Herren:0. Zum 3. Rundstreckenrennen in Hockenhelm am 25. Juli Am kommenden Sonntagnachmittag findet auf dem—— Ring“ bei beſter eſehnog. das diesjährige adrennen ftatt. Zum Vergleichskampf der Gebiete ſtellt Elſaß die Jungen⸗Klaſſe A, wäh⸗ rend Baden die Klaſſe B ſtellt. Die Zuſammen⸗ ſetzung iſt denkbar günſtig, ſo daß harte Kämpfe mit den Gebietsmannf afken von Weſtmark und Heſſen⸗Naſſau zu erwarten ſind. u den bereits genannten Fahrern der Leiſtungs⸗ klaſſe I der Senioren haben kurz vor Meldeſchluß noch ſechs Fahrer aus München ihre Meldung ab⸗ gegeben, die in ihrer S eit ein ſchwer zu nehmendes Bollwerk für das übrige Feld darſtellen werden. Man darf umſomehr gerade auf dieſes Rennen geſpannt ſein, als es durch Prämienſtif⸗ tungen vön der Preſſe, der Sportgauführung und der Stabt Hockenheim beſonderen Anreiz bietet. — auch ſchöne Ehrenpreiſe zur Verfügung geſtellt. Wasserstandsbeobachtungen: Rheinpegel 18. 19. 20. Rheinpegel 18. 19./ 20 Rheinfelden.60.60.60 Marnheim.18.12.05 Breisach.25.20.25 Kaub.99.99.88 Kehl.02.94.93 Köln——— Straburs.87.77.77 Neckar-Pegel: Maxau.37.30.28 Mannheim.05.00.95 Wirtschafts-Meldungen Deutsche Landesrentenbank in 1942 Im Vordergrund der Geſchäftstätigteit der Deut⸗ 802—7 11903 pie Begebung ſchen Landesrentenbank ſta don 250 Mill. 4 9% R ſchreibungen dereten Uiserrcennoh eieun ber 11 werden konnte, öbwöhl im ge der Auflegung auf Grund der Hauszinsſteuerablöſung beſonders große 8— ſeen neuer Pfandbriefe erwartet wurden. Dauerkredite für langfriſtige Finanzierung der Neubildung deutſchen Bauerntums wurden für insgeſamt 612 mit 7435 Hektar Fläche zur Verfügung geſtellt, damit bisher insgeſamt 15 072 Rentengüter mit rd. 195 000 Hektar durch Gewährung von Dauerkrediten finanziert. Bis Ende 1942 waren zu Uſtan Zweck 480,8 Mill./ aus⸗ — Die Rückſtände bei den Rentenleiſtungen er Siedler ſanken weiter auf 2,64(5,24), bei Li⸗Renten auf 2,3(4,25)%.— An Flüchtlings⸗ iedlerkrediten wurden 33 Mill. verwaltet, im ahmen der Altſiedlerhilfe 1942 in 641 Fällen Kre⸗ dite von 3 Mill./ ausgezahlt. von Heuerlings⸗ und Werkwohnungen ſowie von Eigenheimen für ländliche Arbeiter ünd Handwerker würde in kriegsbegrenztem Rahmen fortgeſetzt, in 308 Fällen 2,2 Mill. r Bauvorhaben neu be⸗ willigt. Insgeſamt wurden bis Ende 1942 136,7 Mill. Bewilligungsbeſcheide ausgeſprochen für 8952 Eigenheime, 15 965 Werkwhonungen und 225 Heuer⸗ lingswohnungen. Von gewährten Zwiſchenkrediten wurden für den Bau von Eigenheimen 5,3, von —— und Werkwohnungen 4,5 Mill. in auerkredite umgewandelt. Die ausgegebenen Zwi⸗ enkredite ſtellten ſich Ende 1942 auf 74,4(84,3) ill.. Zur Dauerfinanzierung wurden nunmehr 79,7 Mill. Landesrentenbriefe und.7 Mill. Reichsdarlehen ausgegeben. ie Rückſtände auf Rentenleiſtungen im Landarbeiterwohnungsbau be⸗ trugen 0,59(1,64)%. Die Nachfrage nach Papieren der Landesrentenbank war weiter lebhaft und konnte nicht voll befriedigt werden. Aus dem nach angemeſſenen Abſchreibungen und verbliebenen Reingewinn von 0,834 Mill./ werden wieder 3 v. H. Dividende auf 20 Mill.& Kapital verteilt. Beschlagnahme von Kupferkessel und Kupferlegierungen Der Rei e für Eiſen und Metalle at in einer im Reichsänzeiger vom 6. 7. Abenſiche ichten Anordnung die Beſchlagnahme, Meldepflicht und Ablieferung von Keſſeln aus Kupfer und Kupferlegierungen verfügt. Danach gelten ſämtliche Keſſel aus Kupfer und Kupferlegierungen, auch — e mit Aeberzügen, Beſchlägen und ſonſtigen eſtands⸗ oder Zubehörteilen aus anderen e⸗ tallen oder ſonſtigen Stoffen, mit Ausnahme von Keſſeln mit einem von weniger als fünf Liter und mit weiterer—*—+ ſolcher Keſſel, die ſich als Altmatell zum Zwecke der Metall⸗ verwertung bei Betrieben des Altmetallhandels oder der Metallgewinnung befinden, als beſchlagnahmt. Die Beſchläͤgnahme ümfaßt neue und. in Benutzung wie außer Benutzung befindliche, brauch⸗ bare, und ünbrauchbare, eingebaute wie bewegliche ſo⸗ wie auch zum Verkauf oder zur Lieferung beſtimmte Keſſel. Die Beſchlagnähme bedeutet, daß jede gegen⸗ ſchlaunch oder örkliche Veränderung an den be⸗ er bieſe Keſſeln ebenſo wie te über dieſe—— verboten ſind. Das Verbot gilt ſo⸗ wohl gegenüber Eigentümern als Beſitzern(Ge⸗ wahrſaminhabern oder m übrigen ergeben ſich die Wirkungen der Be⸗ me aus der Verordnung vom 4. März 1940. Die beſchlagnahmten Keſſel ſind bis— 31. Juli 1948 dem e zu melden, in deſſen Be⸗ zirk ſie ſich befinden. Meldepflichtig iſt der Beſitzer (Gewahrſaminhaber und Benützer), auch wenn das Eigentums⸗ oder 8 95 93·( srecht einem anderen Juhteht 9 r die zum Inven⸗ tar eines Gebäudes gehörigen Keſſel iſt der Haus⸗ eigentümer oder Hausverwälter. Bei Verhinderung des Hauseigentümers oder Hausverwalters hat Die Finanzierung deſſen Vertreter die Meldung vorzunehmen. Allein⸗ mieter oder Pächter von Gebäuden haben die zum Inventar des Gebäudes gehörigen Keſſel an Stelle des Hauseigentümers oder Hausverwalters zu mel⸗ den. Die Meldung an das Wirtſchaftsamt iſt zu⸗ nächſt 8 Vordrück unter der Bezeichnung„vor⸗ läufige Meldung von Keſſeln nach Anordnung M 61“ iclien unb ſolk nur Porgeade Angaben ent, 1. der Keſſel, 2. Standort der 8. epflichtigen werden dann von zuſtändigen Kreishandwerkerſchaft die ausführlichen Melde⸗ vordrücke zugeſandt, die von dem Meldepflichtigen genau auszufüllen und binnen zwei Wochen nach Empfang der zuſtändigen Kreishandwerkerſchaft ein⸗ zuſenden ſind. Die Abgabe der Meldung hat noch keine unmit⸗ telbare Ab licht zur Folge, ſo daß alſo der Beſitzer die 7 aenemen Keſſel am bis⸗ herigen Ort und zum bisherigen Zweck weiter be⸗ nutzen und ſie auch zur Ausbeſſerung vorübergehend vom bisherigen Ort entfernen kann. Soweit die Reichsſtelle Eiſen und Metalle eine Ablieferun parkügh wird ſie oder die von ihr be⸗ auftragte Stelle den Beſitzer rechtzeitig über den eitpunkt der Ablieferung oder Abholung der Keſſel enachrichtigen. Soweit im Gebrauch befindliche Keſſel unentbehrlich ſind, wird 908 um Zug mit der Abholung oder dem Ausbau der beſchlagnahmten Keſſel ein Erſatzkeſſel—* und erfor⸗ derlichenfalls eingebaut, wobei die Koſten der Ab⸗ holung und Srhacgehenang. ebenſo wie die des Aus⸗ und Einbaues vom Reich übernommen werden. In anderen— wird an Stelle einer—— eine Gelbentſchädigung gewährt. Weitere Einzel⸗ heiten können aus der im Reichsanzeiger Nr. 54 vom 6. Juli 1943 veröffentlichten Anorbnung ent⸗ nommen werden. Es wird nochmals beſonders darauf daß die Keſſel bis zum 31. Juli 194 an das zuſtändige Wirtſchaftsamt zu melden ſind. Mannheimer Getreidegroßmarktbericht Am Brotgetreidemarkt kam es bis zum Ablauf der Berichtswoche zu keinerlei Amſätzen. Der Rog⸗ enſchnitt iſt im Gange, in der näheren Amgebung ogar ſchon beendet. Ueber Qualität und Quan⸗ tität* noch keine abſchließenden Arteile vor. An der Bergſtraße und in der Vorderpfalz iſt auch mit dem Schnitt von Weizen begonnen worden. Die Ergebniſſe zeigen vorzügliche Qualitäten. Der Schnitt der Wintergerſte iſt in vollem und in vielen Gegenden nähezu durchgeführt. t dem Beginn der Ernte in Sommergerſte iſt in der nächſten Woche zu rechnen. m Hafermarkt herrſchte weiter Geſchäftsſtille. Am Mehlmarkt beſteht für Weizenmehl gute Nachfrage. Der Bedarf kann 8 befriedigt wer⸗ den. 0— iſt ebenfalls gut gefragt; von Norddeutſchland liegen zur Zeit keéine Offerten vor. Süddeutſches Roggenmehl iſt ausverkauft. Am Rauhfuttermarkt wirkt ſich die beendete Heu⸗ ernte auf das Geſchäft belebend aus. Die Nachfrage konnte allerdings nicht immer befriedigt werden. Die Wehrmacht nimmt die zu Gebote ſtehenden Par⸗ tien reſtlos auf. Altes Stroh kam noch zur An⸗ lieferung, während aus der neuen Ernte außer Rapsſtroh keine Angebote vorlagen. ** der Stuttgarter Vereinsbuchbruckerei Ach. Die HV. der Stuttgarter Vereinsbuchdruckerei Ac. nahm den—— für das Geſchäftsjahr 1942 zu⸗ —— zur Kenntnis ünd beſchloß entſprechend en Vorſchlägen der Verwaltung diesmal noch von der Verteilung einer Dividende abzuſehen. Zur 88 ſtanden einſchließlich 3 Vortrag 17 7⁰⁸ 1 98) Reingewinn. Es gehen hiervoñ 3000(3164)& an die geſ. Rücklage 0(2000) Æ an die Geſolgſchaftshilſe und 2000 5 als Son⸗ derabſchreibung auf Gebäude. Der Reſt von 11 708 (934)& komnit auf neue Rechnung. Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Volitik: Dr. Alois Winbauer Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mau eitung, Dr. Fritz Bode& Co. Mannnheim. R C 4/8. Zur Zeit Preisliſte Nr. 15 aültig. FAMILIEN-ANZEICEN Amtl. Bekanntmachungen Die glückliche Geburt eines ge- sund, Stammhalters, Hans-Dieter zeigen mit großer Freude an: Anni Keller geb. Mertz— Hans Kellen, Mannheim, Eggenstraße 9, Z. Z. St. Krankenhaus, Privatkl. Prof Dr. Holzbach, 19. Juli 1943. Wir haben uns verlobt:“ KHildegard EpB— Gerhard Weiß- mann, Uftz., 2. Z. im Felde. Mannheim, Augartenstraße 73. Wir gehen die Verlobung unserer Tochter Hildegard mit Herrn cand. med. Garl Vökt bekannt. Direktor Josei Muth und Frau Frieda geb. Thirolf. Mannheim, Lachnerstraße 17. Ich zeige meine Verlobung mit Frl. cand. med. Hildegard Muth an. Garl Vökt, Harpolingen im Schwarzw., Zz. Z. Freiburg i. B. Ihre Vermählung geben bekannt: Alois Wellenreuther Annemarie Wellenreuther geb. Diefenbacher. Mannheim, Schlageterstraße 15, den 20. Iuli 1943. St1059 Unseren lieb. Eltern Georg Brückel und Anni Brückel geb. Klock zur Silberhochzeit die herzlichsten Glückwünschel Die dankbaren Kinder: Hans, Herbert, Lieselotte und Karlheinz. St1057 Nach einem arbeitsreichen Leben entschliet heute früh im Alter von 73 Jahren nach längerer schwerer Krankheit mein lieber Mann. Bru- der. Schwager und Onkel Peter Böckenhaupt Mannheim(0 7. 26). 19. Juli- 1948. In tietem Leid: Marla Böckenhaupt Witwe und Verwandte. Die Feuerbestattung findet am 21. Juli 43. nachmittaas 23 Uhr. statt Für die bei dem 80 tragischen Heimgang meines lieben treuen Sohnes. Bruders. Neffen u. Vetters Stud. theol. Erich Werner. Feldw. u. Ofl.-Anw. in ein. Grenad.-Regt., erwies. Anteilnahme. besond. für die trostreichen Briefe u. Blumen- spenden sowie für die so überaus große Beteiligung b. Seelenopfer uns. lieb. Verstorbenen. ein herzl. Vergelts Gott.— Seine Beisetzung fand inzwischen auf einem Helden- kriedhof in Südfrankreich statt. Mannheim(Dalbesstr.). 20. 7. 43. Die trauernden Hinterbl.: Frau Regina Werner geb. Borgenheimer ———— VERLORENR Kl. br. Kindersandale Montag auf den Planken verloren. Reuter, Feudenh., Arndtstr. 39, Tel. 5209 ENTIL AUEEN Airedale-Terrier, braun mit schw, Rücken, auf d. Namen„Basko“ hörend, entlaufen. Abzugeb. geg. gute Belohng. bei Karl Schlosser, Käfertal, Auf der Vogelstange 46, Ferniruf 524 66. 16 060 Drahthaarfiox mit gelb. Kopf, mit braun. Halsband, auf d. Putzi hör., entlaufen. Abzug. bei Brehm, Samenhdl., Waldholstr. 1 lin-Charlottenburg 13. Waschmittelfabrik. Egellstraße 9. Namen Vernorgung mit Speisekartoffeln. Die Verbraucher werden hiermit aufgefordert, den Bestellschein für Speisekartoffeln 52 des mit den Lebensmittelkarten bereits ausgegebenen oder noch zur Aus- gabe gelangendenBezugsausweises für Speisekartoffeln bis späte- stens 24. 7. bei dem Kleinverteiler abzugeben, bei dem sie die Kar- tofteln 8 zu beziehen wün⸗ schen. Die Kleinverteiler haben die eingenommenen Abschnitte zu je 100 Stück aufgeklebt bis spätestens 28. 7. 43 bei unseren Markenannahmestellen abzulie- fern. Die Verbraucher werden gebeten, für pünktliche Abgabe der Bestellabschnitte zu sorgen, da, die Bestellung sowohl für die 52. als auch für die 53. Zu- teilungsperiode gilt.- Städt. Er- nährungsamt Mannheim. Kartoffelversorgung, Die zum Be- Zug von Frühkartoffeln aufge⸗ rufenen Abschnitte der Mann- heimer Einkaufsausweise Nr. 12 über 2 kg, Nr. 19 über 1,5 kg, Nr. 20 über 1 kg verfallen am Mittwoch, dem 21. Juli 43, wenn nicht bis dahin die Kartoffeln he- zogen sind. Der Abschnitt 30 der Mannheimer Einkaufsausweise zum Bezug von 3,5 kg Früh- kartoffeln verfällt am Samstag, dem 24., Juli 1943. Die Kartoffel- verteiler haben die Abschnitte 12, 19 und 20 bis Montag, den 26. 7. 1943, den Abschnitt 30 bis Mon- tag, den 2. S. 1943 wie üblich bei uns abzuliefern. Städt Ernäh- rungsamt Mannheim. OFFENE STELLEN Filmvorführer oder hierfür geeign. Bewerber, die als solche aus- gebildet werden, im Alter von 45 bis 55., mögl. mit handwerkl. Vorbildung, zum Einsatz in den besetzten Gebiete gesucht. Be: werbungen mit handgeschrieb Lebenslauf, Zeugnisabschriften, Lichtbild erbet. an Organisation Todt. Zentrale Personalamt, 181 Buchhalter(Buchhalterin), tücht. 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