Neue Mannheimer Seitunig Wannheimer Neues Tageblatt Erſcheint wöchentlich 6mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl..70 und 30 Pig. Trägerlohn in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.70. Mk., durch die Poſt.70 Mk. zuzügl. 42 Pf Beſtellgeld. Abbeſtellungen bis ſpäteſtens 25 für den folgenden Monat Preisliſte Nr. 15. beſtimmten Plätzen und Einzelpreis 10 Pi. Anzelgenpretſe: Nach der ſewells gültigen Anzeigenpreisliſte. Zur gen Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben. an für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim Mittwoch, 21. Juli 1943 Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1.—6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſchec⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Drahtanſchrift: Nemazeit Rannheim — Frauen, Greiſe an Rinder verlaſſen Rom Dreiſte Ableugnungsverſucke der britiſch-amerikaniſchen Cuftgangſter Drahtbericht unl. Berliner Schrittltg. — Rom, 21. Juli. Rom bietet heute das Bild einer Völkerwanderung im kleinen. Es iſt der Auszug vieler Tauſender, beſonders der Frauen und Kinder aus der Stadt, in der ſie lebten und die nun einem verbrecheriſchen Anſchlag zum Opfer gefallen iſt. Mit allen erreichbaren Fahr⸗ zeugen wird die Räumung durchgeführt, von der vornehmen Limouſine bis zum alt⸗ väterlichen Eſelsgeſpaun ſind alle Fahr⸗ 5 die in Rom aufzutreiben waren, mit rauen, Greiſen und Kindern be⸗ etzt, und ſelbſt einige Autobuslinien haben hren Verkehr ganz eingeſtellt oder ſtark eingeſchränkt, um weit ins Innere des Lan⸗ des zu rollen und dort die Flüchtlinge ab⸗ zuſetzen. 166 Tote und 1659 Verwun⸗ dete würden bisher feſtgeſtellt; jedoch iſt die Zählung noch nicht abgeſchloſſen und wahrſcheinlich zu beſürchten, daß noch zahl⸗ reiche Opfer unter den Trümmern gegraben ſind. Maßgebende Vatikankreiſe teilen mit, daß Papſt Pius Kll. eine Verlegung ſeines Wohnſitzes aus der Vatikan⸗ ſtadt in einen der päpſtlichen Paläſte im Innern der Stadt Roms im Falle wei⸗ terer feindlicher Bomben⸗An⸗ griffe auf die Stadt in Erwägung siehen wird. Eine Entſcheidung iſt noch nicht gefallen. Mit der rlegung ſeines Wohnſitzes in das Stadtinnere Roms will der Papſt, ſo erklärt man, zum Ausdruck bringen, daß er nicht nur Oberhaupt der katholiſchen Kirche, ſondern auch Biſchof von „Rom ſei und daher die Gefahren und das Schickſal der Stadt zu teilen entſchloſſen ſei. Für den Papſt iſt nicht allein von Bedeu⸗ fung, daß die Vatikanſtadt von feindlichen Angriffen verſchont bleibt, ſondern, daß auch die Stadt Rom ſelbſt, deren Biſchof er iſt, keinen feindlichen Angriffen ausgeſetzt werde. Nach den Lateran⸗Verträgen von 1928 ſtehen innerhalb der Stadt Rom als exterritoriale Gebiete in erſter Linie unter der Oberhoheit des Papſtes die Lateran⸗ Baſilika mit dem angegliederten Palaſt, der Palaſt der Candelaria, das Gehäude der Propagandafide, die Kirche und der Palaſt von San Maria Magiore. „Lediglich militärische TZiele bombardiert“! Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Rom, 21. Juli. Rom zu treffen, war zu allen Zeiten Traum und Ziel der Barbaren. Deshalb findet man es hier durchaus als ſolge⸗ richtig, wenn auch die jüdiſche Weltdemo⸗ kratie nicht auf das verbrecheriſche Vor⸗ haben verzichten wollte, Rom drei Stun⸗ den lang zu bombardieren. Was die Luftgangſter anrichteten, wiſſen wir, und dennoch behaupten ſie heute noch dreiſt, ſie hätten lediglich militäriſche Ziele aufs Korn genommen. Der Stagatsſekretär der Vereinigten Staaten Cordell Hull er⸗ klärte:„Die amerikaniſchen Piloten haben ſich gewiſſenhaft darauf beſchränkt, in Rom nur militäriſche Ziele zu bom⸗ bardieren.“ Der Sender Neuyork po⸗ ſaunte in die Welt hinaus:„Die amerika⸗ niſchen Flieger haben ſich ſchweren Gefah⸗ ren ausgeſetzt, um es ſo einzurichten, daß ihre Miſſion nicht Zonen mit geſchichtlichen und kulturellen Bauwerken beſchädigen würde.“ Nicht minder ſchamlos als die Amerikaner wiſſen die Briten zu lügen. Der Londoner Rundfunk beteuerte:„Das Flugzeugperſonal hatte einen Sonder⸗ kurs mitzumachen, um die militäri⸗ ſchen Objekte Roms genau zu ſtu⸗ dieren. Der Angriff war ein Erfolg im wahrhaftigen Sinne des Wortes.“ Ein Reuterkorreſpondent betont:„Die Piloten haben ihre Aufgabe glänzend gelöſt. Sie waren ſorgfältig ausgeſucht worden und haben tatſächlich ihre Ziele in kei⸗ nem einzigen Fall verfehlt())“ „Evening Standard“ ſchreibt am Montag⸗ abend:„Die Alliierten haben edle Rück⸗ ſicht(1) walten laſſen für die heilige Stadt. Die Bombardierung Roms beſchränkte ſich. ausſchließlich auf militäriſche Ziele.“ So unverſchämt lügen dieſe Morobuben nach vollbrachter Tat, um die katholiſche Welt und die Millionen Italo⸗Amerikaner in den Vereinigten Staaten, deren Stimmen Rooſevelt für ſeine Wiederwahl nötig hat, zu täuſchen. Aber die Welt weiß nunmehr, wenn ſie es noch nicht gewußt haben ſollte, von welchem Geiſt die herrſchende jübiſch⸗ demokratiſche Kaſte in England und Nord⸗ amerika beſeelt iſt. Die ganze geſittete Welt iſt empört über den vom Weltjudentum an⸗ gezettelten ruchloſen Anſchlag auf Rom. Im Vatikan laufen fortgeſetzt Botſchaften an den Papſt ein, in denen Schmerz und Trauer, aber auch helle Entrüſtung weiter Kreiſe des In⸗ und Auslandes zum Aus⸗ druck kommen. Tiefen Eindruck macht die Einſtellung aller öffentlichen und privaten päpſtlichen Audienzen. Der papst Sagt alle Hudienzen ab dnb. Rom, 20. Juli. Auf Weiſung des Papſtes ſind für die nächſten Tage alle öffentlichen und privaten Audienzen abgeſagt worden. In vatikaniſchen Kreiſen wird darauf hinge⸗ wieſen, daß in dieſer Maßnahme ebenſo wie in dem ſpontanen ſofortigen Erſcheinen des Papſtes kurz nach der Bombardierung in der von amerikaniſchen Fliegern zer⸗ ſtörten San⸗Lorenzo⸗Baſilika ein offener, der ganzen Weltöffentlichkeit erkenntlicher perſönlicher Proteſt des Papſtes liegt. Wie„Stefani“ meldet, erklärte der Papſt dem Erzbiſchof von Turin, Kardinal Foſſati, daß die Bombardierung Roms eines der grauſamſten Erlebniſſe ſeines Lebens geweſen ſei. Besprechung militärischer Fragen 4 anb. Aus dem Führerhauptquartier, 20. Juli. Der Führer und der Du ce haben ſich am Montag, dem 19. Juli, in einer Stadt in Oberitalien getroffen. Es wurden militäriſche Fragen beſprochen. feindangriffe in Ost-Sizilien abgewiesen Sieben feindliche Transportschifte in Malta bombardiert/ Die riesigen Materialverluste der Bolschewisten (Funkmeldung der RM3) Führerhauptanartier, 21. Juli. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: 5 Am Mius und am mittleren Done z verſuchte der Feind auch geſtern mit ſtarken Infauterie⸗ und Panzer⸗ kräften unſere Abwehrfront vergeblich zu durchbrechen. ftige feindliche An⸗ griffe und Vorſtöße wechſelten mit eigenen Gegenangriffen. Die Kämpfe dauern an. Auch im Raum von Orel nahm vor allem öſtlich und nördlich der⸗ Stadt die ſchwere Abwehrſchlacht ihren 8 ortgang. Im ſüblichen Teil dieſes rontabſchnittes wurden auf breiter 5o benehmen sie sich in Negynten Eine ganze liste britisch-amerikanischer Schandtaten dub. Saloniki, 20. Juli. Der nationaliſtiſche Abgeordnete Fikri Abaza im ägyptiſchen Parlament wurde von den britiſchen Behörden und der 7 eöroht, tiſchen Regierung mit Verbannung b falls er ſeine Aeußerungen gegen die ame⸗ rikaniſchen und britiſchen Beſatzungstrup⸗ pen nicht einſtelle. Fikri Abaza hatte eine Liſte über die unmoraliſchen Verbrechen und Fre⸗ veltaten, die von den betrunkenen bri⸗ tiſchen, amerikaniſchen, oder ſchwarzen Soldaten, wie auch ſol⸗ chen aus Auſtralien und von Kongo⸗Negern aus Südafrika und Rhodeſia in Aegypten begangen worden waren, im Parlament eingereicht. Der Abgeordnete hatte jede reveltat und jedes Verbrechen mit dem um und den Einzelheiten eintragen laſſen. ährend er Anfragen weißen erhob ſich Fikri Abaza von ſeinem Sitz und rief:„Wenn dieſe Herren uns auf eine ſolche Weiſe behandeln, wo wir ihre Ver⸗ bündeten ſind, was werden ſie mit der Be⸗ völkerung der übrigen Länder tun, die ſie beſiegen würden!“ Der Abgeordnete hat in ſeiner Anfrage darauf hingewieſen, daß zwiſchen dem 5. Auguſt 1941 und dem 30. Januar 1943 174 Reſtaurante, Bierhallen, Konditoreien, Kaf⸗ fees und Bars ausgeplündert und die In⸗ haber mißhandelt wurden. Außerdem wurden 102 Frauen in den Straßen überfallen und vergewaltigt, 700 Autos entführt wie auch Hunderte von Raubüberfällen verzeichnet, die nicht ein⸗ mal vor Gericht kamen. Dieſe ſchändlichen Freveltaten, fügte der Abgeordnete hinzu, werden immer ungeſtraft bleiben, weil un⸗ ſere„Alliierteg“ ihre eigenen Gerichte und ihrg Gicene„Gerechtigkeit“ haben. Immer mehr Panzer nach vorn Aufmarsch zur großen Panzerschlacht in dem Kampfraum nördlich Bielgorod. Durch die riesigen Kornfelder hinter der sowietischen Front ziehen sich die Spurer der deutschen (PK.-Aufnahme:-Kriegsberichter Zeymer, PBZ.,.) Pan zer. ront vorgetrag ſe der 8 Rfess ikat re, Ein⸗ brüche abgeriegelt. Am geſtrigen Tage vernichteten un⸗ ſere Truppen 133 Sowietpanzer. In der Zeit vom 5. bis 19. Juli wurden in den harten—* und Abwehrkämpfen an der ſtfront 45 172 Gefangeneeingebracht, 4827 Panzer durch Verbände des Heeres, der Waffen⸗/ und Flakartillerie der Luftwaffe abgeſchoſſen und mehrere hundert weitere Sowjetpanzer durch fliegende Verbände der Luftwaffe vernichtet. Außerdem wurden 2201 Geſchütze ſowie 1080 Granat⸗ werfer erbentet oder vernichtet. In der gleichen Zeit wurden 2344 So⸗ wietflugzen ge abgeſchoſſen. Im Schwarzen Meer verſenkte ein deutſches Unterſeeboot einen Frach⸗ ter von 2000 BRrT. und in der Kron⸗ ſtadt⸗Bucht wurde durch Küſten⸗ batterien der Kriegsmarine ein Schlepp⸗ — in Brand geſchoſſen. Mit ſeiner ernichtung kann gerechnet werden. Unter dem Schutz dichten Nebels unternahm der Feind in der Nacht zum 20. Juli mit ſtärkeren Kräften einen Landungsverſuch an der nordnorwegiſchen Küſte bei Vardoe. Im ſofort einſetzenden zu⸗ ſammengefaßten Feuer aller zur Ver⸗ teidigung der Küſte eingeſetzten Ein⸗ heiten des Heeres, der Kriegsmarine und der Luftwaffe brach das Landungs⸗ unternehmen des Feindes völlig zu⸗ ſammen. Der Gegner mußte ſich unter Verluſten in dichtem Nebel zu⸗ rückziehen. Im Weſtabſchnitt derſizilia⸗ niſchen Front führten deutſch⸗ita⸗ lieniſche Kampfgruppen vom inde ungehindert die befohlenen Bewegungen planmäßig durch. Im Oſtabſchnitt wurden zahlreiche Angriffe britiſcher Truppen abgewieſen und örtliche Ein⸗ brüche im ſofortigen Gegenſtoß be⸗ reinigt. Im Kampf gegen die feindliche Transportflotte wurden auch geſtern wieber gute Erfolge erzielt. Bei dem ſchon gemeldeten Angriff eines Verbandes ſchwerer deutſcher Kampf⸗ flugzeuge auf Malta in der Nacht zum 20.—— wurden Anlagen des Hafens La letta in Brand geworfen und Bombentreffer auf ſieben großen feind⸗ lichen Transportſchiffen, von denen mindeſtens zwei als vernichtet an⸗ zuſehen ſind erzielt. Ein deutſcher Schnellbootver⸗ ba ud führte eine nächtliche Unterneh⸗ mung gegen den vom Feind beſetzten Hafen Syrakus durch und verſenkte in überraſchendem Angriff zwei Zer⸗ ſtörer und einen Dampfer von 3000 BR. Ein weiter 8 durch TorpeBolrefte e ee Drei neue Ritterkreuzträger dub. Berlin, 20. Juli. Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes an: Hauptmann Gerhard Nemnich, Kommandeur eines Panzer⸗Pionier⸗ Bataillons, Oberlentnant Heinz Kueſter, Kompanieführer in einem Grenadier⸗ Regiment, Unteroſfigier Heinrich Oſeuloch, Se— Pionier⸗Batl. Ueber 40 Millionen! dub. Berlin, 20. Juli. Die am 26. und 27. Juni d. J. durch⸗ geführte 1. Straßenſammlung des Kriegshilfswerkes für das Deutſche Rote Kreu z hatte ein vorläufiges Ergeb⸗ nis von 40 197 639,20 Mark. Bei der gleichen Sammlung des Vorjahres wurden 29 568 327,65 Mark aufgebracht. Die 5 nahme beträgt ſomit 10 629 311,55 Mark, das ſind 35.9 v. H. beutscher Militärattaché verunglückt dub. Mabrib, 20. Juli. Bei einem Autounfall iſt am Sonn⸗ tag in Madrid der deutſche Militärattaché Oberſt Otzen ums Leben gekommen. Oberſt Otzen war im Dezember 1942 von Rom, wo er ſtellvertretender Militärattachs an der deutſchen Botſchaft war, nach Madrid berufen worden. Oberſt Otzen ſtellvertretender Militär⸗ attache im Haag und gehörte dann zum Stab des deutſchen Militärbefehlshabers von Paris. Er ſtand im Alter von 47 Jah⸗ ren. Die Leiche des Verſtorbenen wurde in der deutſchen evangeliſchen Kirche, in Madrid aufgebahrt. der Reutralitätswille Schwedens Drahtbericht unleres Korrelvondenten — Stockholm, 19. Juli. Am Sonntag hat Schwedens Wehrmi⸗ niſter Sköld in Vadſtena über die Wehr⸗ bereitſchaft Schwedens als Garantie für die Aufrechterhaltung der Neutralität geſprochen und hat dabei u. a. ausgeführt, daß die Maßnahmen der ſchwediſchen Re⸗ gierung zur Verſtärkung der mili⸗ täriſchen Bereitſchaft Schwedens nach wie vor bei ihrer gegenwärtigen Neu⸗ tralitätspolitik das einzige Mittel ſeien, um zu verhindern, daß Schweden in den Krieg hineingezogen werde. Eine Ver⸗ ſchlechterung in dem Verhältnis zu den Kriegführenden ſei nicht ſeſtzuſtellen; eine ſolche ſei daher auch nicht der Grund zu der Verſtärkung der ſchwediſchen Neutrali⸗ tätsabwehr. Hoffnungsvoll erklärte der ſchwediſche Wehrminiſter, daß bei der Stärke, die die ſchwediſche Wehrmacht jetzt erreicht habe, es keiner der beiden krieg⸗ führenden Parteien wünſchenswert erſchei⸗ nen könnte, Schweden als einen ihrer Geg⸗ ner betrachten zu können. Vorher war 154. Jahrgang— Nummer 185 SA im KongOo Von unſerem C..⸗Mitarbeiter Seit die Truppen der Vereinig⸗ ten Staaten im Herbſt 1942 die belgiſche Kongokolonie beſetzt haben, iſt auch die Verfügung über die Wirtſchaftskräfte der Kolonie mehr und mehr in die Hände der Nordamerikaner übergegangen. Die Engländer werden bei Seite gedrängt, die belgiſchen Kolonialbeamten nur noch als ausführende Organe der nordamerikani⸗ ſchen Beſatzungsbehörden behandelt und ge⸗ duldet. Durch Anordnung der wirtſchaft⸗ lichen Mobilmachung ſind alle in der Kolo⸗ nie anweſenden Weißen verpflichtet wor⸗ den, ihre Arbeitskraft ausſchließlich nach den Weiſungen der den Nordamerikanern unterworfenen Kolonialverwaltung einzu⸗ ſetzen, während gegenüber der ſchwarzen Bevölkerung die friedensmäßigen Grenzen des Arbeitszwanges aufgehoben wurden. Auf dieſe Weiſe können die Nordamerika⸗ ner die ſpärlichen Menſchenkräfte der ge⸗ waltigen Kolonie(11 Millionen auf 2,3 Mil⸗ lionen Quadratkilometer ohne weitere Rück⸗ ſichtnahme auf diejenigen Arbeitsgebiete lenken, auf denen es ihnen in erſter Linie um ſchnelle Erfolge zu tun iſt. Damit wer⸗ den alle Bemühungen unterbrochen, welche die belgiſche Kolonialverwaltung in den letzten Fahrzehnten aufwandte, um die im vorausgegangenen Zeitalter der Sklaven⸗ jagden und des Raubbaus entwurzelte und dezimierte Bevölkerung wieder enger mit dem Boden zu verknüpfen und an regel⸗ mäßige landwirtſchaftliche Arbeit zu gewöh⸗ nen. Wenn auch die Nordamerikaner nach ihrer Verdrängung aus dem Fernen Oſten heute einen größeren Wert als vor Jahr und Tag auf die in der Kongokolonie er⸗ zielbaren pflanzlichen Erzeugniſſe(Palmöl, Palmkerne, Textilfaſern, Kautſchuk) legen, ſo ſtehen doch im Vordergrund ihres Be⸗ gebrens die Vorkommen der Kolonie an Metallen, vor allem an Kupfer und⸗ Zinn, daneben an Zink, Blei, Mangan. Um aus ihnen die nordamerikaniſchen Verſorgungs⸗ lücken auszufüllen, wurden alle in der K lonie anweſenden weißen Ingenieure u Techniker mit Bergwerkserfahrung alsbald den Kupfer⸗ und Zinngruben zugeleitet, und auf Tauſende von Quadratmetern wurden die Eingeborenen zuſammengetrie⸗ ben, um in verlängerten Arbeitsſchichten eine Erhöhung der Förderung zu erzielen. In der Tat gelang es durch rück⸗ ſichtsloſen Raubbau an Menſchen und Betriebseinrichtungen, die Kupferge⸗ winnung im Laufe des letzten Jahres von 188 000 Tonnen auf 160 000 Tonnen 1942— 43; die Zinngewinnung von 9800 Tonnen 1930 auf 21000 Tonnen 1942/43 zu ſteigern. Damit iſt man aber keineswegs zufrieden. Im Jahre 1943 ſollen 190 000 Tonnen Kupfer gewonnen werden. Die Zinngewin⸗ nung ſoll bis zum Jahr 1945 35 000 Tonnen jährlich erreichen. Die zu dieſem Zweck erforderlichen weiteren maſchinellen Ein⸗ richtungen wollen die Nordamerikaner zur Stelle ſchaffen, was freilich angeſichts der Schiffsraumnot, der Gefahr des Seeweges und der ſchwierigen Landverbindungen von der Küſte in das Herz Afrikas leichter ge⸗ ſagt als getan iſt. Wenn der auf einen Inhalt von ſieben Millionen Tonnen Rein⸗ kupfer geſchätzte Reichtum der Kongokolonie an Kupfererzen eine ſolche gewaltſame In⸗ anſpruchnahme allenfalls zeitweilia ertra⸗ en mag, ſo ſtellt ſich die Aneignung der ongo⸗Zinnvorkommen als eine, unver⸗ hüllte Plünderung der Kolonie dar, deren geſamte Zinnvorkommen nur auf einen Reininhalt von rund 100 000 Tonnen ver⸗ anſchlagt werden. Aehnliches gilt für die von den Nordamerikanern betriebene Stei⸗ gerung der Gewinnung und Ausſuhr von Induſtriediamanten. Deren Gewinnun wurde von 72 Millionen Karat 1939 au rund 12 Millionen Karat im letzten Jahre emporgetrieben, während die gewinnbare Gefamtmenge 1930 auf rund 100 Millionen Karat geſchätzt wurde. Die Entführung weſentlicher Teile der Bodenſchätze aus der Kolonie, ohne ihr entſprechende Gegenwerte zuzuleiten, muß ihrer ſpäteren Entwicklung um ſo hinderlicher ſein, als ſie mit einer empfindlichen Schwächung des ohnedies unzulänglichen Beſtandes der Bevölkerung verbunden iſt. 8 Unter den pflanzlichen Erzeugniſſen der Kongokolonie iſt es vor allem der Kaut⸗ ſchuk, der die Begehrlichkeit der Nord⸗ amerikaner angeſichts ihrer Abſperrung von den oſtaſiatiſchen Kautſchukgebieten und der Rückſtändigkeit ihrer Kunſtkautſchukgewin⸗ nung reizt. Die Kautſchukgewinnung wurde in Belgiſch⸗Kongo nur in geringem Umſang betrieben. Die Erträge lagen bei 1200 To. jährlich. Wenn die amerikaniſche Angabe richtig iſt, daß im letzten Jahre 1942½3 mehr als 6000 To. gewonnen wurden, ſo kann es ſich auch hier nur um das Ergebnis übermäßiger Abzapfungen von vorhandenen Baumbeſtänden handeln, die deren Ab⸗ ſterben zur notwendigen Folge haben. Die geäußerte Abſicht, in den folgenden Jahren die Gewinnung bis auf 15 000 bis 20 000 To. jährlich zu erhöhen, läßt ſich nur verwirk⸗ lichen, wenn dieſer Raubbau auch auf die in den letzten 15 Jahren ſtillgelegten Plan⸗ tagen ausgedehnt wird. Neben dem Kaut⸗ chuk ſind. es die Produkte der Oelpalme, welche den nordamerikaniſchen Rohſtoff⸗ hunger locken. 1939 wurden 69 000 To. Palmkerne und 81 000 To. Palmöl gewon⸗ nen und ausgeführt. Wenn man ſich in bie⸗ ſem Punkte mit der Ueberführung der nor⸗ malen Ernten nach den Vereinigten Staa⸗ ten begnügt, ſo offenbar deshalb, weil man 83 6 7* * mit dem mächtigen, auch in den Vereinigten Staaten vertretenen Unileverkonzern, dem die Oelpalmenplantagen größtenteils ge⸗ hören, nicht ſo umſpringen kann wie mit dem Eigentum von Belgiern und anberen Euro⸗ päern. Igm ganzen läßt ſich auf jeden Fall feſt⸗ ſtellen, daß die nordamerikaniſche Herr⸗ ſchaft in der Kongokolonie, weit entfernt, dieſes Eigentum einer verbündeten„klei⸗ nen Nation“ pflegſam zu behandeln, die verheißungsvolle Entwicklung der Kolonie hart unterbricht, und wichtige ihrer Grund⸗ lagen bedenkenlos zerſtört. Offenbar iſt das Berantwortungsgeſühl der Nordameri⸗ kaner für die Zukunft der in ihre Hand ge⸗ ratenden Kolonialgebiete noch ebenſo ſchlecht entwickelt, wie es ſich in der Pflege des eigenen nordamerikaniſchen Beſitzes ge⸗ 808 hat, von deſſen reichen und fruchtbaren öden viele Millionen Hektar durch Raub⸗ bau an Wald und Feld binnen weniger Jahrzehnte zur Wüſte verwandelt wurden, während die eingeborene Bevölkerung der Ausrottung verfiel. Anſtatt mit der ge⸗ wohnten Phariſäermine der Yankees ſich den beſonderen Beruf zur kulturellen und wirtſchaftlichen Pflege unentwickelter Län⸗ der und Völker zuzuſchreiben, um in ihnen unter der heuchleriſchen Maske der Men⸗ ſchenfreundlichkeit rückſichtslos in die eigene Taſche zu arbeiten, ſollten die Nordameri⸗ kaner erſt einmal bei den europäiſchen Kulturnationen in die Lehre gehen, um die Kunſt der Koloniſation zu erlernen. Der Griff der Nordamerikaner nach Afrika be⸗ deutet nicht nur einen gewiſſenloſen Ein⸗ bruch in die jahrhundertealten wohlerwor⸗ benen Rechte Europas, ſondern auch ein Todesurteil für die afrikaniſchen Völker und die Verwüſtung eines für die Zukunft der Menſchheit vielverſprechenden und un⸗ entbehrlichen Arbeitsfeldes. Die lage Drahtbericht unſeres Korreſvondenten — Berlin. 21. Juli. In allen Ländern der Erde. die nicht auf der Feindſeite ſtehen, herrſcht weiter⸗ hin helle Empörung über die Schand⸗ tat des Bombenangriffs auf Rom. Die Nachrichten und Kommentare darüber ſtehen ſchon am dritten Tage an der Spitze der—— in Schweden, in der Schweiz, in Portugal, in Spanien, in Südamerika und überall kommt wiederholt die tieſſte Erregung zum Ausdruck, daß derartige Vernichtungsangriffe auf die älteſten Kul⸗ turſtätten Europag von den Gegnern der Achſenmächte überhaupt jemals erwogen werden konnten. Wenn die größte portu⸗ gieſiſche Zeitung„Diario de Lisboa“ ſchreibt, vor dieſer Entartung des Krieges müſſe eine ganze Welt zittern, ſo iſt das die Wirkung eines Kulturverbrechens, wie es die Welt noch nie erlebt hat. Eine argen⸗ tiniſche Zeitung„La Prenſa“ nennt den Angriff auf Rom einen Kulturanſchlag, wie ihn die Geſchichte aus Jahrhunderten nicht kenne, und bemerkt weiter, dieſer Anſchlag ſetze eine Serie von Vernichtung kriegs⸗ unwichtiger, aber hiſtoriſch berühmter Stät⸗ ken der alten Welt fort, die ſelbſt in den eigenen Völkern Englands und der USA keine Billigung finden könne. Die Aus⸗ laſſungen des Auslandes zum Verbrechen auf Rom können Bände füllen. Selbſt die englandfreundliche „Tidningen“ ſchreibt, die Luftangriffe auf deutſche und italieniſche Kulturwerke könne niemand verſtehen; ſie ſeien in ihrer Er⸗ ſchrecklichkeit unfaßbar, zumal ſie die Entſcheidungen, noch den Fortgang der militäriſchen Operationen irgendwie zu be⸗ einfluſſen ſchienen. Gegen dieſe Welt⸗ empörung helfen nicht alle kläglichen Ent⸗ ſchuldigungen und Verſchleierungsverſuche, die man in London und Waſhington zu er⸗ finden ſich bemüht; aber der Beifall aus Moskau unterſtreicht die verbrecheriſche Tateinheit zwiſchen Moskau, London und Waſhington in dieſer Frage der gemein⸗ ſamen Kulturfeindſchaft. 734 . In der größten Material⸗ ſchlacht dieſes Krieges, die im Oſten Hausgefochten wird, wirkt ſich die deutſche Ueberlegenheit der Führung, des Einſat⸗ zes und der Waffen täglich ſtärker und eindrucksvoller aus. Sowjetſturm auf So⸗ wietſturm bricht in der Abwehr der Erd⸗ und Luftwaffe zuſammen und die täglichen Panzerverluſte des Feindes, die jetzt ſchon innerhalb 24 Stunden über 550 abgeſchoſ⸗ ſene Panzer gehen, reißen immer neue Lücken in die feindliche Bereit⸗ ſtellung, die nicht leicht zu ſchließen ſind. Die Verſuche der Sowjets, eine neue geſchloſſene Verteidigungsfront zu bilden, koanmen an keiner Frontſtelle zu einem Erfolg, weil überall in wuchtigen Gegen⸗ angriſſen unſerer Truppen dieſe ſowjetiſchen Pläne ſchon in der Entwicklung zuſammen⸗ brechen, auch im Kampfraum von Orel, wo der Wehrmachtsbericht das Anhalten der ſchweren Abwehrkämpfe beſonders an⸗ ſpricht. lndien hungert dnb. Bangkok, 17. Juli. In den Induſtriebezirken der indiſchen Provinz Bihar herrſcht eine ernſte Hun⸗ gersnot. Der Gouverneur der Provinz, Sir Thomas Rutherford, unternahm eine Beſichtigungsreiſe in die am ſchwerſten hetroffenen Gebiete bei Jamshedpur. Dort befinden ſich auch dielbekannten Tata⸗Eiſen⸗ und Stahlwerke. Der Gouverneur Sir Thomas Ruther⸗ ſord ſchiebt die Schuld an den augenblick⸗ lichen Zuſtänden auf die Lebensmittelſpeku⸗ Lanten und Hamſterer in der Provinz. Die Regierung ſei feſt entſchloſſen, die Vertei⸗ lung ſämtlicher Lebensmittel in der Pro⸗ vinz ſtreng zu kontrollieren. Zur Beruhi⸗ gung der Provinz erklärte der Gouver⸗ neur ſodann, es würden in Kürze weitere Transporte Reis und ſonſtige Nahrungs⸗ mittel zur Beſſerung der Lage der Provinz eintreffen. Der Oberbürgermeiſter von Madras fopderte in einer öffentlichen Verſammlung fü in Madras die Regierung auf, die Einlagerung großer Mengen von Nah⸗ rungsmitteln in der Provinz zu⸗ verbieten, um auf Preisſteigerungen zu warten. Er forderte außerdem von der Regierung die ſofortige Erhöhung der Reisration für die Stadt Madras, da die Bevölkerung därt bereits dem Verhungern nahe ſei. Stockholmer Zeitung weder zugſcheinen für Fahrräder auf Das Echo der Rom-Bomben hallt durch die ganze Weit Tiefste Empörung der gesamien zivlRierten Menschheit über die anglo-amerikanischen Luftpiraten dub. Berlin, 20. Juli. Mit größtem Entſetzen und tief⸗ ſter Berachtung hat die ganze zivili⸗ ſierte Welt von der neueſten Schandtat der anglo⸗amerikaniſchen Luftgangſter Kennt⸗ nis genommen. So bringen die norwe⸗ giſchen Zeitungen in großen Schlag⸗ zeilen ihre Empörung über den Terror⸗ angriff gegen die Ewige Stadt zum Aus⸗ druck.„Aftenpoſten“ ſpricht von einem un⸗ ſinnigen und unmenſchlichen Unternehmen. „Fritt Folk“ ſtellt feſt, daß die britiſch⸗nord⸗ amerikaniſchen Gangſterpiolten in wenigen Minuten Werke der menſchlichen Kultur zerſtörten, zu dexen Aufbau Jahrhunderte nötig waren.„Nationen“ ſchreibt, für alle Zeiten werde man nicht vergeſſen, daß es nordamerikaniſche Terrorbomber waren, die römiſche Kirchen in Schutt und Aſche gelegt haben. Die Stockholmer Zeitungen bringen große Leitartikel.„Svenska ag⸗ bladet“ ſchreibt, es ſet bitter und empörend, daß bereits bei der Bombardierung von Meſſina, Palermo und Neapel für die zi⸗ viliſierte Menſchheit unerſetzliche Kunſt⸗ ſchätze vernichtet worden ſeien. Am Montag jedoch hätten ſich die ſchlimmſten Be⸗ fürchtungen durch den anglo⸗amerika⸗ niſchen Angriff auf Rom, bei dem große Schäden angerichtet worden ſeien, be⸗ wahrheitet. Es ſei ein unausſtehlicher Gedanke, daß auch das Ewige Rom der bar⸗ bariſchen Brutalität zum Opfer fallen ſoll. Der Terrorangriff auf Rom hat auch in der belgiſchen Preſſe große Em⸗ pörung hervorgerufen.„Pays Reel“ über⸗ ſchreibt ſeinen Artikel:„Angriff großen Stils gegen den Sitz des Chriſtentums“. „Le Soir“ weiſt in ſeiner Ueberſchrift auf die unſchätzbaren Werte, die in der ewigen Stadt vernichtet wurden, hin. Das flämiſche Blatt„Vooruit“ ſchreibt: Die Bomben der Banditen von Rooſevelt und Churchill haben nicht allein das italieniſche Volk getroffen; 7 haben uns alle ins Herz getrof⸗ en. Sie ſind ein Fauſtſchlag gegen die europäiſche Tradition, ein Fauſtſchlag ins Geſicht der Gelehrten, Künſtler und Philo⸗ ſophen von vier Jahrhunderten klaſſiſchen Denkens, ein unvergeßlicher Anſchlag gegen das Gewiſſen von Millionen gläubiger See⸗ len, gleich welcher Religion ſie angehö ren. Die Bombardierung Roms wird von allen finniſchen Blättern in großer Aufmachung gemeldet und ſchon in den Ueberſchriften die Vernichtung von Kirchen und. Wohnhäuſern hervorgehoben.„Huf⸗ vuöſtadsbladet“ unterſtreicht in einem Be⸗ richt aus Rom die verſönliche Beſichtigung der angerichteten Schäden durch den Papſt. Auch die außerordentliche Diſziplin der Bevölkerung wird von allen Blättern nach⸗ haltig hervorgehoben. Die bulgariſchen Zeitungen geben ihrem Abſcheu über die Zerſtörun⸗ gen Ausdruck.„Sorä“ ſchreibt, der Luft⸗ angriff auf die Stadt Rom ſei zügellos und unmenſchlich geweſen. Er habe dem geſamten italieniſchen Volk, der katho⸗ liſchen Welt und der ganzen Kulturmenſch⸗ heit gegolten. Infolge der Greueltaten werde ſich das italieniſche Volk um ſo enger um den König und den Duee ſcharen. Die Liſſaboner Zeitung betont: Es iſt traurig, daß die Brutalität ſelbſt vor den Denkmälern nicht haltmacht, die Gott geweiht ſind oder Zeugen einer tau⸗ ſendjährigen menſchlichen Kultur ſind. Selbſt der in Buenos Aires in eng⸗ liſcher Sprache erſcheinende„Herald“ ſpricht von„Neroniſchem Schau⸗ ſpiel“. Auch der„Nacion“⸗Korreſpondent in Waſhington hebt hervor, daß die Bevölke⸗ rungsmehrheit den Angriff als Reli⸗ gionsfrevel betrachte. Ein Sonderkommentar des„Publeo“ drückt tiefes Bedauern über den Angriff auf Rom aus. Die katholiſche Welt habe zuver⸗ ſichtlich gehofft, daß die„Tauſendjährige Stadt“ mit ihren hiſtoriſchen, künſtleriſchen und religiöſen Denkmälern verſchont bleibe. Die Nordamerikaner ud Engländer hätten aber ihre ſtrategiſchen Pläne nicht der ſelbſt⸗ verſtändlichen Achtung angepaßt, die Rom erheiſche. Kriegsschieber trifft ganze Härte des ſiesetze Todesurteil, schwere Zuchthaus- und Vermögensstraten für Enegswirtschaftsverbrecher dnb. Dresden, 20. Juli. Das Sondergericht Dresden verurteilte den Bjährigen Max Georg Rother aus Dresden wegen Kriegswirtſthaftsverbre⸗ chens zum Tode. R. hat ſeit 1941 in er⸗ heblichem Umſange die übelſt en Schie⸗ bergeſchäfte betrieben. Er handelte mit allem, was er an Nahrungs⸗ und Ge⸗ nußmitteln, Bekleidungsgegenſtänden, Toi⸗ lettenartikeln und ſonſtigen verknappten Gegenſtänden des täglichen Bedarfs auf⸗ treiben konnte. Beim Einkauf bezahlte er erhebliche Ueberpreiſe, auf die er beim Verkauf noch eine beträchtliche Gewinn⸗ ſpanne aufſchlug? Die erzielten Wucher⸗ preiſe legte R. in Goldwaren und Brillan⸗ ten an und führte im übrigen, ſtatt irgend⸗ eine nutzbringende Arbeit zu leiſten, ein bequemes Leben. Für derartige trübe Exiſtenzen wie den ., der im übrigen anehrfach vorbeſtraft iſt, iſt im vierten Kriegsjahre in der großen M Abwehrgemeinſchaft des deutſchen Volkes kein Platz mehr. Das Urteil iſt be⸗ reits vollſtreckt. Mehrere Mitange⸗ — wurden zu Zuchthausſtrafen verur⸗ eilt. Zwei üble Volksschädlinge dub. Innsbruck, 20. Juli. Vor dem Sondergericht Inns⸗ bruck hatten ſich kürzlich der Inhaber des größten Fachgeſchäfts für Näh⸗ maſchinen, Fahrräder, Schreib⸗ und Rechen⸗ maſchinen und Rundfun rate im Gau Tirol⸗Vorarlberg der 60jährige Joſef Feichtinger und ſeine Ehefrau dafür zu verantworten, weil ſie ſeit Kriegs⸗ beginn bezugsbeſchränkte Waren und Man⸗ gelware teils zurückgehalten, teils beiſeite⸗ Hecheal haben. Durch allerlei dunkle achenſchaften, ſowie 5 von Be⸗ chwanzen Börſen hatten es die Angeklagten verſtan⸗ den, ihren Warenbeſtand während des Krie⸗ ges nicht nur zu erhalten, ſondern ſogar er⸗ Heblich zu vergrößern. Obwahl ſich genügend fe Waren auf Lager befanden, wurden Kunden, die in erſter Linie verſorgt werden ſollen, wie Bombengeſchädigte, kinderreiche Familien, Umſiedler uſw. abgewie⸗ ſen und auf ſpäter vertröſtet, während ſolche Kunden, die Lebensmittel oder ſonſtige bezugsbeſchränkte Waren zu tauſchen hatten, prompt bedient wurden. In rückſichtsloſer Weiſe haben ſich die Angeklagten jahrelang damit über die all⸗ gemeine Notlage im Kriege hinweggeſetzt und aus reiner Gewinnſucht wert⸗ volle Waren geſammelt und teilweiſe be⸗ wußt der oroͤnungsmäßigen Verteilung ent⸗ zogen. Sie haben ſich damit als üble Volksſchädlinge erwieſen. Wegen fortgeſetzten Kriegswirtſchafts⸗Verbrechens wurden deshalb Joſef Feichtinger zu 10 Jahren Zuchthaus und Ida Feich⸗ tinger 5 7 Jahren Zuchthaus verur⸗ teilt. Außerdem wurde ihr geſomtes, recht erhebliches Vermögen zugunſten des Reiches eingezogen. Zuchthaus für Spinnstoffschleberin Anb. Dortmund, 20. Juli. In einer zweitägigen Sitzung verhan⸗ delte das Sondergericht in Dortmund gegen die Ehefrau Hedwig Stratmann, die als Prokuriſtin die Arbeiterſchutzklei⸗ ihres Mannes in Dortmund rte. Die Angeklagte hatte in großem Um⸗ fange Spinnſtoffe verſchiedener Art wie Neſſel, Flanell uſw., die ſie dem Fa⸗ brikationsbetrieb entnahm, ohne Bezugsbe⸗ rechtigungen an Verwandte und Freunde verſchenkt, weiterhin aber auch in noch größerem Umfange an Bauern und Ge⸗ ſchäftsleute abgegeben, von denen ſie be⸗ zugsbeſchränkte und verknappte Wa⸗ ren entweder im Austauſch oder bevorzugt geliefert erhielt, z. B. Zigarren, Zigaret⸗ ten, Fleiſchkonſerven, Fiſchkonſerven, Ge⸗ flügel, Obſt und Sütigkeiten. Bei der Angeklagten wurden erhebliche Vorräte aß Nahrungsmitteln und Tabak⸗ waren wie auch an ſonſtigen Bedarfsgü⸗ tern vorgefunden. Dieſe ſtammten zum Teil aus der Zeit vor Beginn des Krieges, zum Teil aber auch von dem Ehemann der Beklagten, der ſich in Frankreich befindet. Die Angeklagte war ſomit in erheblichem Umfange⸗ beſſer verſorat als andere Volks⸗ genoſſen. Da ſie trotz ihrer auten Verſorgung die ihr zur Verfügung ſtehenden Stoffe unberechtigt beiſeitegeſchafft hat, insbeſondere zu Austauſchzwek⸗ ken benutzte, verurteilte oͤas Sondergericht die Angeklagte zu zwei Jahren ſechs onaten Zuchthaus unter gleichzeiti⸗ ger Aberkennung der bürgerlichen Ehren⸗ rechte auf die Dauer von drei Jahren. Sie wurde weiterhin mit einer Geld⸗ ſtrafe von 50 000 Mark belegt. Die bei f ähr ſichergeſtellten Spinnſtoffe und Tabak⸗ waren wurden eingezogen. (Bon Kriegsberichter Guenther Herbſt) dnb..., 20. Juli.(PS). Kam es vor zwei Jahren, und ſelbſt im vergangenen Jahre allen darauf an, dem Gegner möglichſt viel Gelände abzuringen, ſo haben ſich im Sommer dieſes Jahres die Nerr entſcheidend verän⸗ dert. für unſere Erzeugung notwen⸗ digen Gebiete ſind feſt in unſerer Hand. Verzweifelt hat ſich der Feind im letzten Ta Winter bemüht, die für ſeine Enährung er⸗ orderlichen Landſtriche wieder zu erobern. rotz größter Anſtrengungen iſt ihm das nicht gelungen. Wenn er letzt wieder ſeine Hauptkräfte an einer Stelle konzentiert, um im entſcheidenden Augenblick losſchla⸗ gen zu können, ſo kam es für die deutſche Führung darauf an, Riezen Abſichten zuvor⸗ zukommen, in dem die feindlichen Kräfte zerſchlagen und die Bolſche⸗ wiſten einen möglichſt hohen Verluſt an Menſchen und Material erlitten. Aus dieſem Grunde ſtießen Anfang Juli ſtarke deutſche Kräfte, insbeſondere noch Panzertruppen, erheblich unterſtützt von der Luftwaffe, in die ſowjetiſchen Bereit⸗ ſtellungen inein, feindlichen Angriffsverſuche und unterbanden alle Angriffsabſichten in die⸗ ſem Abſchnitt der Front. Rekordabſchuß⸗ zahlen von Panzern und Flugzeugen be⸗ wieſen ſchon nach wenigen Tagen die Be⸗ deutung der deutſchen Operationen und die Abſicht der feindlichen Führung. Ueberraſchend wie ein Einbruch in ſein mehr als 20 Kilometer tiefes Verteidi⸗ gungsſyſtem kam für den Gegner auch ein plötzliches Halt der deutſchen Bewegung. Unſere Diviſionen löſen ſich wieder von den Bolſchewiſten und zogen ſich auf ihre Ausgangsſtellungen zurück, nachdem dem 3 ſchwerſte Verluſte an Menſchen und aterial zugefügt worden waren. Vom deutſchen Soldaten verlangt dieſe Kampfesweiſe neue hervorragende Lei⸗ ſtungen. Er muß ſeine körperliche und vor allem auch ſeine ſeeliſche Wider⸗ ſtandskraft einſetzen, um den geſorderten Aufgaben gewachſen zu ſein Ein Boden, der im unnunterbrochenen Einſatz Meter um Meter erkämoft worden war, wird wieder preisgegeben, ohne daß der ein⸗ zelne Grenadier zunüchſt weiß, warum es geſchieht. zerſchlugen die Abf Trauermessen in vielen Ländern Hrahtbericht unſeres Korrelpondenten — Liſſabon, 21. Juli. n den meiſten katholiſchen Ländern fanden Trauergottesdienſte und Gedenkmeſſen ſtatt. Die Geiſtlichkeit richtete Botſchaften an ihre Gläubigen, in denen ſie ihrer Entrüſtung über den An⸗ griff und die Zerſtörung chriſtlicher Kultur⸗ denkmäler Ausdruck gab. Eine beſonders eindrucksvolle Botſchaft erließ der Pri⸗ mas von Argentinien Kardinal Santiago Copello. Er erklärte:„Zu den großen Sorgen, die ſeit Beginn des jetzigen Krieges unſere Herzen erfüllen, kommt jetzt noch die Trauer über die Nach⸗ richt von dem Angriff auf das ewige Rom, die Wiege der abendländiſchen Ziviliſation“. In London dagegen ſtellt man ſich völlig harmlos und tut ſo, als ob Rom nichts weiter ſei als ein beliebiger Bahnknotenpunkt, der aus militä⸗ riſchen Gründen mit abſolutem Recht ange⸗ Hriffen werden dürfe. Darüber hinaus gübt man ſich aber gar keine Mühe, ſeine Freude zu verbergen. Man macht aus dem Töten von Ziviliſten und dem Vernichten von kul⸗ turell wertvollen Gebäuden einen Sport wie das Taubenſchießen und ſpricht von dem Angriff auf Rom wie von einem Jagd⸗ abenteuer. Aus dem Hauptquartier in Nordafrika wird beiſpielsweiſe ein Augen⸗ zeugenbericht des Majors Warren White⸗ more verbreitet, der ein Geſchwader ſchwe⸗ rer Bomber während des Angriffes auf Rom kommandierte. Whitemore erzählt u. .:„Mein zweiter kommandierender Offi⸗ zier iſt“ ein frommer Katholik. Er war trotzdem ganz vergnügt während des Angriffs und zwar nachher ebenſo vergnügt wie vorher“. Da er genau ſo wie ſeine Ka⸗ meraden geſehen haben muß, welche Ver⸗ wüſtungen ſeine Bomben anrichteten, iſt dieſe„vergnügte Stimmung“ beſonders be⸗ merkenswert. Es paßt gut in das Bild, daß der Angriff auf Rom von demſelben Offizier befehligt wurde, der ſeinerzeit das Kommando bei jenem berüchtigten Ueberfall auf Tokio führte, als amerikaniſche Flieger bewußt und abſichtlich mit Maſchinengeweh⸗ ren in friedliche Ziviliſten hineinſchoſſen. Moskau Klatscht Beifall dib. Genf, 20. Juli. Wie die USA⸗Agentur Aſſociated Preß aus Moskau berichtet, hat die ſowjetiſche Preſſe am Dienstagmorgen ausführlich über die Bombardierung Roms durch USA⸗Bomber⸗Geſchwader berichtet. Die Sowjets, ſo heißt es weiter in der Mos⸗ kauer Meldung, begrüßten den Bomben⸗ angriff auf Rom. Sie könnten nicht ein⸗ ſehen, weshalb nach Opfern, wie ſie die Sowjets mit Stalingrad gebracht hätten, irgendeine Stadt ſakroſankt bleiben ſollte. Mit gedämpftem Trommeiklang Usä-Marineminister Knox warnt vor vorelligem Optimismus drabtbertot untere⸗ Korreſpondenten — Stockholm, A. Juli. Der USA⸗Marineminiſter Knox, der Vater des Gedankens, daß man die Groß⸗ macht Japan in 90 Tagen niedergerungen haben werde, fühlt ſich jetzt veranlaßt, mit deutlichen Worten gegen einen unverant⸗ wortlichen Optimismus in der USA⸗Oef⸗ fentlichkeit zu Felde zu ziehen. Ohne dar⸗ auf hinzuweiſen, daß er ſelbſt und ſeines⸗ gleichen es waren, die den Nährboden für dieſen jetzt beklagten Optimismus ſchufen, ſagte er nach einer Reutermeldung wört⸗ lich:„Es werden täglich ein gut Teil alber⸗ ner optimiſtiſcher Reden gehalten, und nichts iſt abträgkicher für dͤͤen Endſieg, als eine ſolch geradezu lächerliche optimiſti⸗ ſche Einſtellung der Oeffentlich⸗ keit angeſichts unſerer kleineren Erfolge. Wir haben einen guten Anfang gemacht, wir haben einige Verteidigungsſtellungen der Achſe niedergeriſſen: aber wir haben bis jetzt noch nicht damit begonnen, die Fe⸗ ſtung Europa ſelbſt anzugreifen. Es iſt vollkommen unſinnig, zu einem Zeitpunkt vom Gewinn des Krieges zu ſprechen, in dem Hitler noch das Kommando in der Hand hat und über den ganzen europäiſchen Kontinent verfügt, deſſen Menſchenmaterial und deſſen Bodenſchätze und Hilfsquellen bei weitem noch nicht erſchöpft ſind. Dieſe Welt der optimiſtiſchen Denkungsart ver⸗ urſacht eine Verlangſamung unſerer Pro⸗ duktion. Es iſt unbedingt notwendig, daß eine derartige Tendenz unterbunden wird. Sizilien iſt nur ein vorgeſchobener Poſten. Wir müſſen noch ungeheuer große Armeen ausrüſten.“ Dieſe desilluſioniſtiſche des USA⸗Marineminiſters erhält eine beſ ders markante Note durch die Anweſenheit auch anderer hervorragender Regierungs⸗ vertreter in jener Preſſekonferenz. So griff der ſtellvertretende Leiter der Abteilung ür Marineoperationen der USA, Admiral Freörie Horne, ebenfalls die ſelbſtgefäl⸗ lige und optimiſtiſche Haltung der amerika⸗ Der Grenadier, der bei Staub u. Hitze, mar⸗ ſchierend und kämpfend, unter Entbehrun⸗ gen aller Art vorwärtsgedrungen iſt, ſieht ſich plötzlich bei Regen und kaltem Wind in Erdlöchern, die unter allen Umſtänden zu halten ſind, bis die Führung an anderen Abſchnitten der Front die erſtrebten Ziele ebenfalls erreicht hat. Das feindliche Trommelſeuer, das bei ig und Nacht nicht auſhört, und nur in der Stärke an⸗ und abſchwillt, macht jede Bewegung in einem nicht zur Verteidigung eingerichteten Gelände vorläufig unmög⸗ lich, um ſo mehr, als der Feind aus ſeinen ſeit langem vorbereiteten Stellungen von l⸗ len Seiten mit ſeinen ſchweren und leichten Waffen auf den deutſchen Soldaten ein⸗ wirkt. So iſt es zum Beiſpiel nur in der Nacht möglich, die Truppen zu verpfle⸗ gen und ihnen warmes Eſſen zuzu⸗ Selbſt dann muß jeder Soldat tändig bereit ſein, feindliche Angriffe abzu⸗ wehren. Wiederholt gelingt es dem Geg⸗ ner, bis auf Handgranatenwurf an die deutſchen Deckungslöcher heranzukommen. 5 holt er ſich jedoch eine blutige uhr. Die bolſchewiſtiſchen Panzer, die hier und dort durchbrechen, weil das unüberſicht⸗ liche Gelände die Abwehr erſchwert, werden von raſch alarmierten Sturmgeſchützen auf⸗ gefangen und vernichtet. Ueber⸗ raſchende deutſche Vorſtöße ſtarker Späh⸗ trupps fügten dem Feind weitere Verluſte zu, ebenſo wie das pauſenloſe Feuer der k deutſchen ſchweren Artillerie, insbeſondere der Haubitzen auf Selbſtfahrlafetten, die überall ſchnell zum Einſatz bereit ſind und durch ihren häufigen Stellungswechſel den Feind verwirren. Auf dieſe Weiſe weiß der Gegner ſchließlichüberhaupt nicht mehr, woran er iſt. Im Falle deutſcher Abſetzungsbewegungen ſolgt er daher nur zögernd und mißtrauiſch. Der Munitions⸗ und Kraftſtoffverbrauch in einer Materialſchlacht von ſolchem Ausmaß überſteigt alles bisher Dagewe⸗ Nen. 95 Wald⸗ und deckungsloſes Gelände erſchwe⸗ ren alle Verſchleierungen und Tarnungen und ſetzen jede, Bewegung von Truppentei⸗ len erhöhter Luftgefahr aus, die bei der Größe des Raumes auch durch den ſtarken . on⸗ niſchen Oeffentlichkeit an:„Es iſt nötig“, ſo erklärte Horne,„daß die vereinigten Na⸗ tionen auf europäiſchen Boden gelangen, bevor ſie ſich der Hoffnung hingeben könn⸗ ten, gegen die Deutſchen unter für beide Seiten gleichwertigen Bedingungen den Endkampf führen zu können.“ peſſimiſtiſche Mache maßgebender USA⸗ Funktionäre auch in erſter Linie zweckbe⸗ dingt iſt, ſo enthalten die zitierten Aeuße⸗ rungen doch ſo viel allgemeine Wahrheiten, daß ihre Urheber mit Recht auf ſie feſtge⸗ legt werden. Bergrutsch verändert die Matterhorn-Gestalt dnb. Mailand, 20. Juli. Ein ſchwerer Bergrutſch hat, wie aus Cervinia gemeldet wird, das Ausſehen des Matterhorns verändert. In einer Rieſen⸗ ſteinlawine hat ſich am Sonntag früh aus dem bekannten Fuggergrat einer der Fels⸗ zacken völlig herausgelöſt. Die Trümmer kürzten etwa 150 Meter tief bis zu dem darunterliegenden Matterhorngletſcher und teilweiſe noch tiefer ab. Bei den betroffenen Felszacken handelte es ſich genau um den dritten Zacken unter dem Gipfel kurz un⸗ terhalb der Schulter. Jetzt erſcheint der Fuggergrat an der Stelle, wo ſich der Berg⸗ rutſch ereignete, viel ſenkrechter und glatter⸗ in hellgrauer granitener Farbe im Gegen⸗ — zu der bisher leicht grünlichen Fär⸗ bhung. Der von Argentinien, Saba Sueyro, iſt am Samstag nach Krankheit Mit Sueyro verliert die Regierung es Generals Ramirez einen treuen Mitarbeiter, der os bet der Militärbewegung nach Kräften unter⸗ at. Das ſchweizeriſche Armeekommando teilt mit: Die Unterſuchung über die Urſachen der Flugzeug⸗ ſtürze in der Nacht zum 13. Juli 1943 bei Le Bou⸗ vere und bei Sitten hat ergeben, daß die beiden engliſchen Flugzeuge durch unſere Flieger⸗ abwehr abgeſchoſſen wurden. Verändente Kampixiele im Osten luf die gründuche Zerschlagung der feindlichen Krätte kommt es an Einſatz von Jägern und Flak nicht voll ab⸗ gewehrt werden kann. Ein einziger Ge⸗ triebe⸗ oder Motorſchaden liegengebliebener Panzer kann Störungen verurſachen, die bei Mangel an Entſchlußkraft und Organi⸗ ſation ein ganzes Regiment gefährden kön⸗ nen. Die Konzentrierung ſtarker Kräfte, wie die Materialſchlacht erfordert, be⸗ ſchwört Gefahren herauf, die nur durch ein reibungsloſes Funktionieren aller Unter⸗ nehmungen und Verſchiebungen einiger⸗ maßen gebannt werden können. Die deutſche Organiſation ar⸗ beitet indeſſen mit gewohnter Sicherheit und Gründlichkeit. Das ſofort auf⸗ und ab⸗ gebaute Nachrichtennetz ermöglicht die raſche Durchführung ſoeben gefaßter Entſchlüſſe. Truppen werden an einer Stelle herausge⸗ zogen, um blitzſchnell an anderen Abſchnit⸗ ten ins Gefecht geworfen zu werden. Plötz⸗ lich ſind ſie dort, wo der Gegner ſie nicht vermutet und treffen ihn mit ihrer geball⸗ ten Kraft. Das raſch ausgebaute Straßen⸗ ſyſtem anit Brücken und Knüppeldämmen ſowie die genaue Beſchriftung und Ueber⸗ wachung durch, Feloͤgendarmerie ermög⸗ licht einen ſtörungsfreien Ablauf aller Be⸗ wegungen. Gegenſeitige kameradſchaftliche Hilfeleiſtung erzwingt die Ueberwindung ſchwieriger Wegeſtellen. Ununterbrochene Bewegungen kennzeichnen die Rollbahnen. Der Bolſchewiſt ſieht ſich plötzlich auch an jenen Stellen, wo er ſelbſt neue Ent⸗ laſtungsangriffe führt, überraſchend ſtar⸗ en deutſchen Kräften gegenüber, die ihn nicht zur Entfaltung kommen laſſen. In harten und erbitterten Kämpfen er⸗ reicht der deutſche Soldat in der Ver⸗ teidigung dasſelbe wie anderorts im An⸗ griff, nämlich die Vernichtung großer Mengen Material, beſonders von feind⸗ Klichen Panzern. So ſind die gegenwärtigen Operationen an der Oſtfront nicht nur ein neues, überzeu⸗ gendes Beiſpiel für die Leiſtungskraft des deutſchen Soldaten in jeder nur möglichen Lage, ſondern auch ein erneuter Beweis für die Ueberlegenheit der deutſchen Füh⸗ rung, die den Feind, der vermeint, nach drei Kriegsjahren alles gelernt zu haben, um die deutſchen Truppen vernichtend, zu ſchlagen, in immer neuer Form meiſtert. Wenn dieſe. —* 2 Verzweifeln übrig. unerfüllt, und der hieß Paris. trauen weckte —* Aus Welt und Ceben Ueeeeeeeeeeeee Man hat bisher faſt immer nur von dem Kind als Problem der Erzieher, der Eltern geſprochen, und gewiß iſt das Kind, iſt je⸗ des Kind ein Problem. Ob' es als ſolches erfaßt und wie mit ihm gerungen, ob das Problem gelöſt wird oder nicht— das iſt die ernſte, innerlichſte Angelegenheit der ge⸗ ſamten Erziehung. Unter einſachen Menſchen und Verhält⸗ niſſen nimmt man das Kind meiſt als nun einmal gegehene Tatſache hin; es als Pro⸗ blem zu werten, darauf kommt man koum. In ſchwerwiegenden Fällen bleibt ein Kopf⸗ ſchütteln, ein Unverſtehen, zuweilen ein Dann beginnt oft die Tragik. Dagegen kann unter nervöſen Menſchen, beim Vorhandenſein einer überſenſitiven Seelenverfaſſung, die Problematik über⸗ wuchern. Man vergißt hier, daß das Kind Tatſache ſchlechtweg iſt. Und daß man mit Tatſachen anders umzugehen hat als durch dauerndes Theoretiſieren und Experimen⸗ tieren. Man kann dabei natürliches Ver⸗ derben und dem Leben ſchaden, dem man doch dienen ſoll. Tragik alſo auch hier. Tragik der Eltern, und Tragik zugleich des Kindes. Aber die Sache hat noch eine andere Seite. Denn in allem iſt' das Kind ja ſchließlich nicht nur Objekt. Auch ſeine Tra⸗ gik iſt nicht nur die des Objekts. Das Kind iſt zugleich Subjekt, iſt(man verſtehe das recht) Perſönlichkeit. Das Kind— anders iſt denkbar— wertet die Welt von ſich, es gar nicht alſo vom Ich, von ſeinem Ich aus. Da gibt es nichts zu lächeln; es iſt ſo. Wir haben es als Kinder auch ſo getan und dürfen das nicht vergeſſen. Für das Kind ſind die Eltern Obiekt. Für das Kind werden die Eltern Problem. Auch wenn das Kind den Be⸗ griff des„Problems“ nicht kennt. Was tut das! Aber es beobachtet, empfindet, Arteilt, vergleicht, es experimentiert ſelbſt. Zunächſt wohl mehr praktiſch; ſpäter auch theoretiſch!: Der Lebenskampf hat ange⸗ ſangen. Wie ſetze ich mich durch, fragt un⸗ bewußt das Kind. Wie behaupte ich mein Ich, das nun einmal da iſt, gegen die vie⸗ len anderen„Ich“, vornehmlich gegen die⸗ jenigen, denen ich als Kind zunächſt am allermeiſten überantwortet bin, dem„Ich“ der Eltern? Kinder grübeln leicht. Sie beobachten ſchärfer, als man gemeinhin annimmt. Und urteilen oft unerbittlich. Dem Kind wird die Lüge verboten; die Eltern ſprechen, wer weiß wie oft, die Unwahrheit. Dem Kinde wird Mäßigkeit gepredigt; es ſieht manches, was dem widerſpricht. So ſteht das Kind vor einer Fülle von Fragen; die Proble⸗ anatik auch ſeines Lebens hat begonnen. Warum ſchlägt man mich, fragt das Kind. Waxum liebkoſt man mich? Warum reſpektabel Die Eſtern als Problem des Kindes/ te“ hat man Launen, warum läßt man ſie an mir aus? Das Kind verlangt Stetigkeit, weil es ſie braucht. Und es verlangt Güte, weil es ſie braucht. Es ſteht dem Leben nicht ſo gewappnet gegenüber, wie der⸗ „Große“. Darum braucht es Stetigkeit und Güte. Es muß ſich erſt zurechtfinden. An⸗ dernfalls bleibt ihm nichts übrig, als(bild⸗ lich geſprochen) wie der Igel die Stacheln auszuſtrecken. Es wittert Gefahr— ſchon ſind die„Stgcheln“ da. Es gibt genug „ſtachelige“ Kinder— ſie ſind den Eltern oft ein Problem. Daß die Eltern aber in noch höherem Maße ein Problem ihrer Kinder ſind, das wiſſen ſie nicht. „Oder die Kinder werden allzu biegſam; dann leiden ſie an ihrem Charakter. Oder allzu weich, dann geht das harte Leben über ſie hinweg, ſie werden unſelbſtändig, reiſen nicht zu Perſönlichkeiten. Oder auch: ſie werden ſelbſt launiſch, unſtet. ungut. Das iſt das Allerſchlimmſte. Denn dann verer⸗ ben ſie, ſelbſt zu Eltern geworden, dies auf ihre Nachkommen, und die Tragödie nimmt kein Ende. Oder, zuweilen, ein Ende mit Schrecken. Wer die Zeitung verfolgt, und die Fülle häuslichen Unglücks zwiſchen Eltern und Kindern erlebt, der begreift, daß hier Probleme vorhanden waren, die weder von der einen, noch von der anderen Seite aus gelöſt wurden, vielleicht auch nicht gelöſt werden konnten. Lösbar ſind dieſe Lebensfragen alle nur unter einem Geſichtswinkel: dem der Liebe, der inneren Verbundenheit. Man dient dem Leben am beſten durch die Liebe. Das heißt nicht: durch Verweichlichung. Aber hinter jeder Strenge muß die Güte ſpür⸗ bar ſein. Und vor allem: Stetigkeit! Nur wirkliche Stetigkeit ſchafft wahrhaften, nicht nur durch äußere Gewalt erzwunge⸗ nen Reſpekt.“ Reſpekt iſt gut, iſt notwendig. Beſſer noch iſt: Vertrauen. Ohne Ver⸗ trauen iſt im Grunde überhaupt keine Er⸗ ziehung möglich. Sind Güte und Stetigkeit vorhanden, Liebe und aus der Liebe erwachſenes Ver⸗ trauen. dann wird die Problematik auf ein Mindeſtmaß verringert. Dann tritt— auf beiden Seiten— die„Tatſächlichkeit“ des Eltern⸗Seins wie des Kind⸗Seins in den Vordergrund. Dann können beide, bewußt oder unbewußt, dem Leben dienen. Und darum dies: wenn Eltern wirklich Kinder erziehen wollen, dann müſſen ſie— bei ſich anfangen! 55——— Erstaufführung im Nationaltheater Paul Ernst:„ Als Paul Ernſt vor 30. Jahren ſein Vater⸗ und⸗Sohn⸗Drama„Preußengeiſt“ ſchrieb, war er, der einſtige Naturaliſt, längſt in eine für ihn ſo bedeutſam gewor⸗ dene Entwicklungsepoche eingetreten, in der ſich der Dichter in entſchiedener Ablehnung relativiſtiſcher Weltanſchauungsprinzipien mit geſammelter Kraft jener geiſtigen Be⸗ wegung verſchrieb, die, ohne„klaſſiziſtiſch“ zu ſein, eine neue Klaſſizität des deutſchen Dramas anſtrebte.„Preußengeiſt“ iſt kein Werk von unmittelbar„zündender“ drama⸗ tiſcher Wirkung, aber in der zwingenden Linearität ſeines gerafften und verdichteten Aufbaus, in ſeiner exakten metriſchen Form und der gläſernen ſprachlichen Herb⸗ heit ein gutes Beiſpiel jenes Erneuerungs⸗ willens aus der Klaſſik heraus. Und in der dichteriſchen Behandlung des oft drama⸗ tiſierten preußiſchen Konfliktſtoſſeg zwiſchen Friedrich Wilhelm J. und dem jungen Friedrich nimmt ſich Paul Ernſts Schau⸗ ſpiel in der Reihe bekannter gewordener Dramen gleicher Stoffwahl, etwa von Burte, v. Boetticher oder v. d. Goltz, höchſt 1 aus. Oberflächlich geſehen, ſcheinen dieſe öͤrei Akte ſich in der bühnen⸗ mäßigen Widerſpiegelung eines überliefer⸗ ten Vorganges der preußiſchen Geſchichte zu erſchöpfen, aber dieſer äußere Vorgang der kronprinzlichen Renitenz wider den Stachel väterlichen Machtgebots und der Fluchtverſuch mit ſeinen tragiſchen Folgen für Katte iſt mit ſo vielfältiger gedank⸗ licher Reflexion und dichteriſcher Kraft er⸗ Von den Kämpien im Osten Grenadiere gehen zum Angriff vor. ROMAN VO CARL MATHE Orei veiße Chrysanthemen.. ——————————————————— Und doch blieb Julia noch ein 5 und Der Be⸗ ſuch der Lichtſtadt ſollte der ſchöne Schluß⸗ punkt der Flitterwochen ſein, ehe ſie zu geruhſamen Tagen nach Caſtellamare zu⸗ rückwollte. Felice war mit einer faſt auf⸗ fälligen Eindringlichkeit gegen ihren Plan, er predigte ihr geradezu, Paris ſei eine Stadt des Laſters, und ihm ſei ſie infolge ſeiner vielen beruflichen Reiſen ganz be⸗ ſonders verleidet. Je mehr man aber je⸗ mand von einem begehrten Ziel abbringen will, deſto mehr wächſt in ihm die Begierde danach. So war es auch bei Julia, und ſie mußte ſchon ihr erſtes Schmollen in Szene ſetzen, um die Pariſer Reiſe doch durchzu⸗ ſetzen. Felice mußte ſchließlich einwilligen, um nicht in den Verdacht zu kommen, als bewegten ihn geheime Gründe, Julia von Paris fernzuhalten. Namentlich, weil ſie gerade für ſeine geſchäftlichen Unterneh⸗ mungen dort das größte Intereſſe zeigte. Man wohnte im Ritz. man kaufte bei Poiret, man amüſierte ſich auf dem Mont⸗ märtre, man tanzte in den Folies, und ſiehe da, es war doch ſchön, in der verpön⸗ ten Lichtſtadt zu leben. Big ſich eines Ta⸗ ges etwas' ereignete, was Julias Miß⸗ und die ungetrübte Har⸗ monie der Tage empfindlich ſtörte. In der Rue Faubourg St. Germain ging an einem Morgen dieſer Pariſer Tage ein Mann die Häuſereihe entlang, als ſuche er die Nummern und Schilder ab, oder ſpioniere einen Einbruch für die Nacht aus. Endlich machte er halt und fand wohl, was er ſuchte. Er las da auf einem Meſſingſchild:„Internationales Ju⸗ welenbüro“, ging zu einem kleinen Fen⸗ ſterchen des Toreingangs und fragte den Concierge, ob Herr Carducci. der 938— Er lenhändler, ſchon in ſeinem Büro ſei. kenne keinen Juwelenhändler dieſes Na⸗ PK.-Aufn.: Kriegsber. Horter, PBZ., 20 mens, meinte der Hausbeſitzer, der fremde Herr ſolle lieber oben im Büro fragen. Der fremde Herr, in etwas verblichener Eleganz, war kein anderer als Zaccheni, der dunkelbraune Braſilianer. weiland Meiſterſchütze und Partner Julias. Seit ihrem Abſchied hatte ihn das Glück im Stich gelaſſen. Er hatte damals Neapel gleich verlaſſen, war durch, Italien über Marokko, Spanien nach Marſeille gekom⸗ men, hatte noch ein paar dürftige Engage⸗ ments und war jetzt ziemlich abgebrannt und ganz ohne Verpflichtuna in Paris ge⸗ landet. Ihm fehlte die Partnerin, die ihn einſt hochgeriſſen, und deren Schönheit be⸗ geiſtert hatte. Allein wollte man ihn nicht. Ohne eine Ahnung davon zu haben, daß auch Julia in Paris war, ging er auf die Suche nach Carduccis Laden, wie er deſſen Büro reſpektlos nannte. Erſt mit Hilfe der Juwelierorganiſation war er wieder auf den Namen des Büros gekommen, den er einmal von Carducci gehört hatte. Und jetzt ſtand er oben auf dem Flur vor einer Flucht von vielen Zimmern mit den hohen Türen alter Steinbaukaſten. Ein kleines Fräulein hatte ihn beim Sekretär ihres Chefs gemeldet, nachdem auch ſie für den Namen Cardueci keinerlei Verſtändnis aufbringen konnte. Es dauerte lange, bis er endlich vorge⸗ laſſen wurde. Jetzt war dem Sekxetär mit einem Male der Name bekannt aber der Chef iſt leider verreiſt, ſagte er mit ſüßer Höflichkeit. Zacchini erkannte in ihm den⸗ gleichen Herrn, der damals auf dem Schiff mitgefahren war. Es iſt jener geheimnis⸗ volle Exote, dachte Zaechini. den Carducei ſich aus Franzöſiſch⸗Indochina mitgebracht hat, wer weiß, für welche dunklen Neben⸗ abſichten. Sonſt würde er doch jetzt auch nicht lügen, der Meiſter ſei verreiſt. An dem bedauernden Achſelzucken des myſte⸗ riög lächelnden Burſchen prallten alle wei⸗ teren Fragen ab, wie, wo und wann Herr Farducci zu ſprechen wäre. Schon wollte Zacchini mißverrgnügt kehrtmachen, da kam in einem Nebenzimmer ein mächtiger Spektakel auf. Ein Mann ſchrie dort, daß der Sekretär neben Zacchini bei jedem Wort zuſammenzuckte, aber Zacchini mußte Preußengeist“ füllt, daß aus dem verbiſſenen Ringen des jugendlich⸗muſiſchen Menſchen mit dem des eiſernen Pflichtbewußtſeins unverſeheng ein doppeltes heldiſch⸗ͤramatiſches Fluidum auf den Betrachter überſtrömt, eine magiſch wirkende Kraft, der ſich der Empfängliche nicht zu entziehen vermag. Hier die Ju⸗ gend, die in Sturm und Drang nach ſelbſti⸗ ſchem Geſetz zu leben trachtet, dort das in Pflichterfüllung gehärtete Alter, das jene nach eignem Bilde ſormen will und, um Preußens willen, ſormen muß. Zwiſchen beiden Polen die Idealgeſtalt des bis in den Tod getreuen Katte, der durch ſein bei⸗ ſpielgebendes Sterben die Wandlung Fried⸗ Königin und Giſela richs zur harten nüchternen Auffaſſung vom Staat und vom König als Diener dieſes Staates herbeiführt. Zwei Frauen, die Königin und die unausgeſprochen Ge⸗ liebte Kattes, tragen die weicheren Töne mitleidender und verſtehender Herzen ins Unerbittliche des Kampfes der Männer. Die ſtärkſte Wirkung in dieſem Kampf geht von der Geſtalt des Königs aus. Er wird zum eigentlichen Helden des Stückes. Ihn gibt Walter Kiesler, gleich hervor⸗ ragend in Sprache und Spiel. als unbeug⸗ ſamen, in innerſter Tiefe dennoch gütigen Pflichtmenſchen, in deſſen von divergieren⸗ den Spannungen geladener Seele der Vater mit dem König, das Blut mit dem Geſetz, die Weichheit mit dem Starrſinn inbrünſtig miteinander ringen. Eine in hohem Grade feſſelnde und in ihrer Lebensfülle packende Leiſtung! Viktor Stefan Görtz ſpielt den jungen Friedrich mit ſchöner menſchlicher Schlichtheit des Auftretens. Er läßt die unter bitteren Prüfungen ſich vollziehende Wandlung des ſorglos ſchwärmenden und liebenden Schöngeiſtes zum opferbereiten Menſchen der Pflicht mit feinem Gefühl für Uebergangsſtimmungen deutlich wer⸗ den. Sehr ſchön die in ſeinem Spiel ver⸗ halten durchklingende Sehnſucht des jungen Genies, vom alten Genie verſtanden zu werden! Albert Venohr war ein aus Biederſinn und ſelbſtloſer Hochherzigkeit wirkſam gemiſchter Katte, beſonders ſtark in der Offenbarung männlicher See⸗ lengröße in den Abſchiedsſzenen vor der Hinrichtung. Das herzensſtarke preußiſche Frauentum fand in Eliſabeth Funckeals Holzinger als Fräulein von Winterſtein zwei in ihrer überzeugenden Menſchendarſtellung einan⸗ der ebenbürtige Vertreterinnen. In klei⸗ nen Rollen: Joſef Renkert(Richter), Otto Motſchmann(Hauptmann) und Kaju Golembiewſky(Diener). Roland Ricklinger als Spielleiter war mit bildender Wärme am Werk, ließ kaum einen Satz unbelebt und machte die hintergründige Wirkkraft des inneren For⸗ mats der Dichtung überzeugend. Die aus ſpartaniſchem Geiſt geſtalteten Bühnenbil⸗ der Nötzoldts verſtrömten eindringliche atmoſphäriſche Stimmung. Der Eindruck des Abends auf die Zu⸗ hörer war unleugbar ſtark und nachhaltig. Carl Onno Siſenbart. eeeeeeeeee Der Mord an Rasputin/ Eine der abenteuerlichſten und ſeltſam⸗ ſten Geſtalten der Weltgeſchichte war der ruſſiſche„Wundermönch“ Grigorij Raſputin, um deſſen Perſönlichkeit her⸗ um im Laufe der Jahrzehnte ein ganzer Legendenkranz entſtanden iſt. Er war ein einfacher ſibiriſcher Bauernſohn, der 1907 nach Petersbura kam und dort bei Hofe vor⸗ geſtellt wurde. Durch angebliche Heilung des ſchwer erkrankten Thronfolgers ge⸗ wann Raſputin das Vertrauen der Za⸗ rin und ſpäter großen Einfluß auch auf den Zaren, der in ſeiner Außen⸗ wie In⸗ nenpolitik den Ratſchlägen des geiſtlichen „Wundertäters“ ſolgte. Im erſten Welt⸗ krieg ſuchte der Mönch den Ausbruch des bewaffneten Konfliktes zu verhindern und wirkte ſpäter, als ihm dies nicht gelang, auf den Zaren im Sinne einer Verſtändi⸗ gung mit den Mittelmächten ein. Er wurde deshalb von einer Gruppe hochgeſtellter Gegner, unter denen ſich Fürſt Juſu⸗ poff und Großfürſt Pawlowitſch be⸗ fanden, bitter gehaßt und am 16. Dezem⸗ ber 1916 in Petersburg ermordet. Die näheren Umſtände des gewaltſamen Todes Raſputins blieben jedoch lange in ein geheimnisvolles Dunkel gehüllt und konnten erſt in letzter Zeit hinreichend aufgeklärt werden. In ſeinem erſt kürz⸗ lich erſchienenen Buch„Zwanzig Profile“ gibt Wilhelm Arntz eine intereſſante Deutung der angeblichen Giftfeſtig⸗ keit des Wundermönches. Ein am Zarenhoſe lebender Mediziner hatte Fürſten Juſupoff eine Menge Zyan⸗ kali verſchafft, die ausgereicht hätte, um zwanzig Menſchen zu töten. Das geſamte es mit anhören, ob er wollte oder nicht. „Wenn ſich Ihr Chef immer verleugnen läßt, mein Fräulein, dann weiß ich einen anderen Weg, ihn zu ſtellen. Sagen Sie ihm das, und beſtellen Sie ihm weiter, daß ich die Steine beanſtanden werde und ſie durch vereidigte Gutachter unterſuchen laſſe. Weil ſie nämlich nicht echt, B ſynthetiſch ſind. Ich behalte dieſe falſchen Steine noch drei Tage in meinem Depot, vielleicht iſt Herr Videſſer bis dahin zurück, zum Donnerwetter noch einmal!“ Wer ſollte zurück ſein? Ein Herr Videſſer? Der Name ſetzte ſich in Zacchinis Kopf feſt und bildete nun mit Carducci eine Ideen⸗ verbindung. „Sie entſchuldigen, Herr Zacchinn ein unliebſames Renkontre mit einem Kun⸗ den...“, ſtammelte der erſchrockene Sekre⸗ tär und machte eine Handbewegung, als müſſe er dringend ins Nebenzimmer, den unzufriedenen Juwelenhändler zu befrie⸗ digen. Zacchini aber ſtand bald darauf mit wirrem Kopf wieder auf der Straße. Wie ſollte er ſich das zuſammenreimen mit dem Chef, der hier Videſſer hieß, mit den künſt⸗ lichen Steinen und einem Herrn Cardueei, der doch nach ſeinen früheren Erzählungen der eigentliche Herr über dieſen echten oder falſchen Reichtum war. Mußte er da in ſeiner Einfalt nicht Betrug wittern? Eine ganze Nacht ließ dieſer Gedanke Zacchini nicht ſchlafen, und am nächſten Tag ſtellte er ſich geradezu quer in ſeinem Kopf, ſo daß er ſich vornahm, auf eigene Fauſt ein wenig Detektiv zu ſpielen. Er wollte bei Caröucei nicht mehr um Hilfe bitten, er beunruhigte ſich jetzt vielmehr um Julias willen und wollte ſchon deshalb Klarheit haben. Vielleicht war ſie noch frei, dann war alles aut, denn dann war ſie nicht an dieſen berüchtigt gewordenen Caroucci gebunden, dann konnte ſie auch wieder ſeine Partnerin oder noch mehr werden. Denn ſeit ſie fern war, verzehrte er ſich faſt nach Ihr und bereute tief, daß er ihr Carducci jemals in den Weg geführt hatte. Von Anfang an hatte er Julia geliebt, das ge⸗ ſtand er ſich heute wieder, liebte ſie jetzt erſt recht. Man känn in Paris in zwei Nachbar⸗ ſtraßen wohnen und ſich jahrelang nicht dem gehen. War der russische„Wunder⸗ mönch“ gifttest? Gift wurde in einen Kuchen und Wein ge⸗ miſcht, den man Raſputin während eines gemeinſamen Gelages im Erdgeſchoß von Juſupoffs Palaſt vorſetzte. Der„Wunder⸗ täter“ verzehrte beides mit gutem Appetit, ohne daß ſich irgendeine Wirkung des Giftes zeigte. Die Mörder ſahen daher keinen anderen Ausweg, als Raſputin durch eine Reihe von Revolverſchüſſen und Stockhieben zu töten. Heute weiß man, daß Zyankali, das an ſich meiſt bereits nach wenigen Sekunden tödlich wirkt, durch andere Stoſſe leicht zu paralyſieren iſt. Durch Frucht⸗ und Traubenzucker wird das Giſt zerſetzt und es entſteht eine neue, verhältnismäßig harmloſe Verbindung, das Zyanhydrin. Dieſe Tatſache dürfte den Mördern Raſpu⸗ tins wohl unbekannt geweſen ſein. Sie ſetz⸗ ten das Gift daher einem ſüßen Südwein und einem Marzipankuchen zu, in denen genügend Fruchtzuckerſtoffe enthalten wa⸗ ren, um das Zyankali unſchädlich⸗ zu ma⸗ chen. Die angebliche Giftfeſtigkeit Raſpu⸗ tins findet alſo eine ganz natürliche Er⸗ klärung. Ein Rätſel bleibt es allerdings nach wie vor, wie der Mönch auf aus näch⸗ ſter Nähe zielſicher auf ihn abgegebene Revolverſchüſſe immer wieder auſſtehen und zu entkommen verſuchen konnte. Er muß von geradezu ungeheurer Zählebigkeit geweſen ſein. Daher war Raſputin auch noch nicht tot, als man ihn in ein Auto lud, um die verräteriſche„Leiche“ beiſeite zu ſchaffen. Er ſoll ſogar noch Lebenszeichen von ſich gegeben haben, als man den ſtarken Körper in das Eis der Newa verſenkte, um auf dieſe Wéiſe alle Spuren des ruchloſen Mordes zu beſeitigen. treffen, und man kann als Fremder einem Bekannten am erſten Tag auf dem Eiffel⸗ turm begegnen. So ſtand auch Zacchini zwei Tage ſpäter, Sehnſucht und Kummer im Herzen, abends am Eingang des Cirque oͤ'hiver und betrachtete die Reklamebilder der Zirkuskünſtler und den Strom der hin⸗ eingehenden Beſucher. Plötzlich ſtockte ihm der Atem. Aug einer Taxe ſtieg Carducei und half Julia heraus. Ehe Zacchini ſich recht faſſen und überlegen konnte, was er tun ſolle, waren beide im Zirkus ver⸗ ſchwunden. Julia in Paris! Am Arm Carduccis. Alſo doch ſchon die Seine. Er war verzweifelt. Wie konnte er ſich Ge⸗ wißheit verſchaffen, wie ſollte er an ſie herankommen? Eine Eintrittskarte kau⸗ fen, oder am Schluß auf ſie warten? Bei⸗ des wäre bei dieſen Menſchenmaſſen ſinnlos geweſen. Und ſo beſchloß er, am nächſten Morgen wieder zum Juwelenbüro zu Am nächſten Morgen machte er aber noch etwas anderes. Er ließ ſich von der Fremdenpolizei verraten, ob in einem Ho⸗ tel ein Herr Carducci mit Frau abgeſtiegen ſei, und ſein Herz ſchlug bis zum Halſe, als es bejaht wurde. Sie wohnten im Hotel Ritz. Ohne Zögern fragte er dort den Portier nach Herrn Carducci, und als er hörte, dieſer ſei allein ausgegangen, ſchickte er ſchnell Julia ein paar Zeilen ins Zim⸗ mer hinauf und eilte in Carduccis Büro. Er wollte Julia warnen, zugleich aber Car⸗ ducci ſtellen, um, wenn möglich, mehr von ſeinem zweifelhaften Geſchäftsgebaren zu exfahren. War er darüber im klaren konnte er vielleicht Entſcheidendes unternehmen. Ueberraſchenderweiſe ließ ihn Carducei gleich vor und empfing ihn überaus freund⸗ lich wie einen guten, alten Bekannten. Er will mich einfangen, wappnete ſich Zacchini mit Skepſis, und um ſeine Wahrheitsliebe zu prüfen, fragte er ihn nicht, wie es ſeiner Frau gehe, ſondern was aus der Conteſſina Julia geworden ſei. Und Carducci ſagte die Wohrſeit.„Wir haben länoſt geheiratet, mein Lieber, ich denke, das wußten Sie“, verſuchte er zu ſcherzen, und bot ſeinem Be⸗ ſücher eine Zigarette an.„Und daß Julia glücklich iſt, brauche ich Ihnen nicht erſt noch zu verſichern.“ 0 Mater e 28er Raster Foto: DlFU. Scalers Anmutsvoll und doch männlich, so wirket dieses italienische Gesicht, das vor der Kamera nicht die geringste Befangenheit ver⸗ rät. Es gehört einem Heizer der italienischen Kriegsmarine, der in dem Scalera-Film der DlFU, Glückliche Heimkehr“ eine der nicht gespielten, sonderñ völlig wirklichen Haupt⸗ tiguren ist. Oberrheinische Kunstausstellung Die Oberrheiniſche Kunſtausſtel⸗ lung iſt jetzt von Straßburg, wo ſie ſowohl viele Beſucher wie zahlreiche Käufer anzog, in ihrem Hauptteil nach Baden⸗Baden in das Kunſtgebäude in der Lichtenthaler Allee umgezogen. Dabei wurde ihr nach Ausſcheiden etwa eines Drittels der in Straßburg gezeigten Bildwerke nun durch Ein⸗ fügung weiterer Arbeiteg namentlich badiſcher Künſtler eine ſtarke rechtsrheiniſche Be⸗ tonung zuteil. Indes kommt auch die elſäſſiſche Kunſt gebührend zu ihrem Recht. In der Eröſf⸗ nungsanſprache vor einem kleinen Kreis der Preſſe und der Jury wies als Vertreter der Regierung Miniſterialrat Dr. Aſal darauf hin, wie es trotz der zeitbedingten Schwierigkeiten gelungen ſei, eine den alten Ausſtellungstraditionen Baden⸗Badens würdige Schau zu bieten, in der ſich das ober⸗ rheiniſche Kunſtſchaffen in ſeiner Bedeutung auf allen Gebieten offenbare. Die Ausſtellung umfaßt zehn Säle, die insgeſamt 250 Werke aufweiſen, wozu jetzt noch eine Sonderausſtellung der Staatl. Meiſterſchule für das deutſche Edelmetall⸗ und Gchmuckgewerbe Pforzheim hinzutritt. ei Ausſtellung graphiſcher Arbeiten aus dem Oſtland. Das Reichsommiſariat Oſtland be⸗ reitet zur Keit eine Kunſtausſtellung mit Wexken litauiſcher, lettiſcher und eſtniſcher Künſtler vor. Es ſollen in erſter Linie graphiſche Arbeiten, darunter auch Holz⸗ und Linolſchuitte gezeigt werden. Die Ausſtellung wird aller Vorausſicht nach in Wien eröfſnet, um dann in verſchiedenen oſt⸗ und mittel⸗ deutſchen Städten des Reiches gezeigt zu werden. 7e1 Senſationeller Wikinger⸗Fund. In der Kel⸗ dinger Förde bei Apen ra de brachten Fiſcher mit ihrem Aalnetz aus einer Tieſe von drei Metern das Steuerruder eines ikingerſchiffes herauf, das aus Eichenholz beſteht und eine Länge von vier Metern hat. Sachverſtändige bezeichnen den Fund als eine Senſation. Man wird eine gründliche Unterſuchung der Fundſtelle vornehmen, da man es für möglich hält, daß das ganze Wikinger⸗ ſchiff dort auf dem Grunde liegt. 1 Im Nachlaß des Wiener Malers und Bildhauers Pro⸗ feſſor Engelhart entdeckte man eine von ihm ausgeführte Totenmaske des Tanzkoxponiſten C. M. giehrer, deſſen hundertſter Seburtstag im Mai geſeiert wurde. Das wertvolle Stück wurde von der Familie des Künſt⸗ lers dem Wiener Ziehrer⸗Bund zum Geſchenk gemacht. Der Rundfunk am Donnerstag: Reichsprogramm: 12.35—12.45 Uhr: Der Bericht 5 Lage. 13.25—18.55 Uhr: Soliſtenſendung: Berger, Taſch⸗ ner, Raucheiſen. 14.15—15 Uhr:„Bünte Klänge aus aller Welt'. 16—17 Uhr: Kleines Konzert. 17.15—18.80 Ahr: Volkstümliche Weiſen aus Königsberg. 18.30—19 Uhr: Der Zeilſpiegel. 19.15—19.30 Uhr: Frontberichte. 19.45—20 Uhr: Prof. ⸗Everling:„Menſch und Technik“. 20.15—21 Uhr: Sinfoniſche Muſik von Dittersdorf und⸗ Mozart. Leitung: 458 Lehrmann und Hans Schmidt⸗ Naiſe dt. 21—22 Uhr: Aus dem Reich der Operette.— Deutſchlandſender: 17.15—18.30 Uhr: Orcheſter⸗ und Kammermuſik klaſſiſcher Meiſter. 20.15—21 Uhr: Be⸗ kannte Anterhaltungsweiſen. 21—22 Uhr:„Muſik für Dich“ zur Anterhaltung.* Zacchini überlegte einen Augenblick, wis er dem Fuchs eine neue Falle ſtellen könne, fragte aber dann doch nur ganz harmlos⸗ wie er Julia einmal wiederſehen könne. Carducci war ſofort gereizt und fragte ſcharf zurück:„Ich wüßte nicht, welchen Zweck das haben ſollte, oder glauben Sie, meine Frau wünſcht Erinnerungen an Ver⸗ gangenes aufzufriſchen?“ Mir ſcheint eher, Sie ſind mißtrauiſch und wünſchen mich zum Teufel.“ Carducci hob unwillig die Brauen, dann kam es ziemlich gönnerhaft von oben herab: „Mein lieber Herr Zacchini, ich will Ihnen einmal etwas ſagen, ich bin viel herumge⸗ kommen und habe viele Menſchen kennen⸗ gelernt und durchſchaut. Ich ſehe auch mit offenen Augen in die Welt der rauhen Tat⸗ ſachen und weiß, wo es die meiſten drückt. Sie ſind ohne Engagement, es geht Ihnen momentan ſchlecht. Da erinnern Sie ſich an unſer... wie ſoll ich es nennn Abkommen oder Geſchäft von damals und ſehen eine Chance. Gut, ich gebe ſie Ihnen, wieviel wollen Sie haben?“ Im Moment wollte Zacchini wütend auffahren. Daß er ihm die Bekanntſchaft mit Julia vermittelt hatte, das nannte er ein Geſchäft. Mit Beſtürzung ſtellte er feſt, wie ſkrupellos Carducci in der Wahl ſeiner Mittel zur Erreichung ſeines Zweckes ſein konnte. Geradezu wie mit einem hypno⸗ tiſchen Zwang hatte er ihn damals gelähmt und beſtimmt, ſeine Partnerin freizugeben, und ihm dafür eine Entſchädigung für die aufgeflogene Senſationsnummer aufge⸗ drängt. Mühſam beherrſcht ſtiez Zacchini hervor:„Ich will kein Almoſen von Ihnen, ich will auch kein Geld erpreſſen, im Ge⸗ genteil, ich bedauere tief, von Ihnen jemals Geld als Entſchädigung angenommen zu haben. Ich will Julia ſprechen, weil ich ihr ſagen will, wie ſchrecklich ich das be⸗ reue, um ſo mehr, als ich mich an ihrem Unglück mitſchuldig fühle. Ich möchte das wiedergutmachen, vor allem aber möchte ich ſelber ſie glücklich machen, denn ich liebe ſie. Ich will ſie heiraten und mit ihr in meine Heimat, hinüber nach Braſtlien, aehen.“ (Fortſetzung folgt) 88————— —— ———————— 35 Stadiseite * Mannheim, 21. Juli. Verdunkelundszeit: Beginn 22.20, Ende.10. Uhr Beachtet die Verdunkelunosvorschriften genau! Schwer herein schwankt der Wagen Bange Hoffnung des Bauern wird an Erntetag glückliche Erfüllung. Aber auch uns erinnert die Erntezeit an das Dichter⸗ wort:„Denn wäre nicht der Bauer, ſo hät⸗ teſt du kein Brot!“ Denn nicht für ſich ſät und erntet der Bauer. Das Korn nimmt ſeinen Weg durch Dreſchmaſchine und Mühlſteine in die Backtröge und von ihnen in die Brotlade eines jeden Volksgenoſſen. Darum iſt Segen der Ernte mehr als Er⸗ füllung eines bäuerlichen Jahres, ſie iſt er⸗ füllte Hoffnung eines ganzen Volkes. Früher haben wir wohl nicht ſo darauf ge⸗ achtet, im Kriege aber iſt uns die Wichtig⸗ keit des Brotes zum Bewußtſein gekom⸗ men. Heute, wo wir die Brotmarken ein⸗ teilen, wiſſen wir, daß wir alle, ob reich oder arm, vom Brote leben, daß das Brot die Kraft unſeres Lebens, der ewige Quell unſerer Geſundheit iſt. Zwar nicht vom Brote allein lebt der Menſch, aber im Mit⸗ telpunkte unſerer Ernährung ſteht vor allen anderen Lebensmitteln das Brot. Kein Volk iſt arm, das auf ſeinen Aeckern ſein Brot gewinnt, kein Volk iſt reich, dem im Ueberfluß die beſte Gottesgabe mangelt, unſer tägliches Brot! Die Erntezeit hat ihre eigene Poeſie. Wenn die Felder kahl werden und die rüſtenden Schwalben über die Stopeln hinſtreichen, wenn die Melodie der Dreſch⸗ maſchine durch die Stille der Dörfer ſingt, ſteigt mit den heißeſten Tagen das Jahr von ſeiner Höhe herunter und neigt ſich ſeinem Abend zu. In die Freude über den Segen der Ernte miſcht ſich ſchon leiſe Melancholie. Wir Menſchen nehmen ja den Abſchied immer ſchwer. Wir wiſſen ja nicht, ob wir den nächſten Frühling mit ſeiner neuen Erntehoffnung erleben. Aber wenn wir ſelbſt den Troſt dieſer Gewißheit Hauch nicht haben, das eine wiſſen wir doch: Kunef e(Alt. Kl.): .88.7. Kafak 2 Die Ernte iſt geſegnet und wird wirken im Volk, darin wir ſtehen und zu dem wir ge⸗ hören. Auf den einzelnen von uns kommt es nicht an, ſondern immer nur auf das Leben der Geſamtheit. Der Se⸗ gen der Ernte iſt Segen an unſerem Volk. Und wenn in dieſen Tagen und Wochen der Bauer mit dem Dichter ſpricht:„Schwer herein ſchwankt der Wagen kornbeladen“, ſo iſt der Bauer uns näher, als irgend ein anderer Volksgenoſſe. Durch ihn und mit ihm leben wir, lebt unſer Volk, vollzieht ſich das göttliche Stirb und Werde von Ge⸗ ſchlecht zu Geſchlecht in ununterbrochenem Segensſtrom. W. I. E* Auszeichnung. Gefreiter Hans Keck, Jungbuſchſtraße 28, dem im Januar d. J Jas Eiſerne Kreuz 2. Klaſſe verliehen wurde, iſt nunmehr im Oſten anit dem Eiſernen Kreuz 1. Klaſſe ausgezeichnet worden. un Wir gratulieren! Frau Margarate Liedel, geb. Haller, Seckenheimerſtr. 106, ſeit 45 Jahren Bezieherin unſeres Blattes, iſt heute 70 Jahre alt. ae Die Wiederholung des Konzerts un⸗ ſerer verwundeten Soldaten, die am kom⸗ menden Samstag im Muſenſaal von neuem Begeiſterung auslöſen wird, begegnet ſo großem Intereſſe, daß es ratſam iſt, ſich Eintrittskarten im Vorverkauf zu 3 Vorverkaufsſtellen: Kö⸗Geſchäfts⸗ elle Plankenhof, Völkiſche Buchhandlung, Kunſthandlung Heckel und Buchhandlung Tillmann. ** Sonderaktion der Imker. In einem Aufruf an alle Imker fordert der Präſident der Reichsfachgruppe Imker dazu auf, ſtatt der bisherigen 2 Kilo nunmehr 3 Kilo Honig je Volk abzugeben. Dieſes Mehraufkommen an Honig gegenüber dem Vorjahre ſoll in den beſonders bombengeſchädigten Gebieten zur Abgabe kommen. Sport- Nachrichten Mannheimer Kanu-Siege Gau⸗Regatta von Heſſen⸗Naſſau in Mainz Auf dem Rhein bei Mainz trafen ſich bei der Gau⸗Kanuregatta von 90 die* könner der Sportgaue Heſſen⸗Naſſau und Baden. Wie vor 14 Tagen in Frankfurt + ſich auch dies⸗ mal eine Kare Keberlegenheit der Mannheimer Gäſte, die ihre ſieben. Starts alle ſiegreich ge talten konnten. Im Vierer⸗Kajak der Frauen mußte Mannheim allerdings auf den Siegespreis ver⸗ zichten, da das Bobt von Mainz⸗Kaſtel behindert worden war. Helmut Noller, der deutſche Mei⸗ er von 1938 und 1939, ſtellte 89 in beſonders feiner orm vor; er ſiegte im Einer⸗Kafak und zuſammen mit Lorenz auch im Zweier⸗Kaſal. In den Hö⸗ — mpfen buchten Frankfurt vier und Mainz drei Siege. Die Ergebniſſe: Einer⸗Kajak: 1. Noller(Mannheimer Kch).27,9. 2. Hch. Kaſt(R Mainz⸗Kaſtel).34.1. 3. Witte⸗ mann—5— Mannheim):35,3. Zweier⸗Kajal: 1. Noller/ Lorenz(Mannheimer Kch) 3700,5. 2. H. und A. Kaſt(Kaſtel):01,6. 3. Klinge/ Wittemann Mannheimer PG):07,7. Vierer⸗Kaſak: 1. Mann⸗ eimer Kc:49,5. 2. Gau 2754.3. 1. Rüſſel(Kaſtel). Einer⸗ nf.): 1. Weber(SH0P Frankfurt). Einer⸗ Frauen): 1. Marta Volz(Mannheimer Kch5 2. Erika Winter(Frankfurter KP):57,8. 3. Martha Markert(KV Worms):02. Zweier⸗ 1. Volz/ Weißgerber(Mannheimer Markert/ Schüttler(KV Worms) :44.8. 3. E. und H. Kaſt(Kaſtel):46,5. Vierer⸗ Kaſak(Frauen): 1. Kaſteler R&.50. Mannhei⸗ mer&ſin:47 diſtanziert. Einer⸗Kajak(Frauen. at atk Anf.): 1. Hanna Welker(Mannheimer K:05,8 Minuten. Postjugend in Wieblingen geschlagen Die favoriſierte Mannheimer Poſtjugend verlor ihr letzte⸗ Gruppenſpiel beim Turnerbund ⸗Wieb⸗ lingen, dem Bannmeiſter von N knapp mit 98 Toren und mußte ſo den Heidelberger Vor⸗ ſtädtern den Eintritt zu den Endſpielen um die Gebietsmeiſterſchaft in Freiburg überlaſſen. Die jungen Erſatzſtürmer der waren für eine ſolch große Aufgabe noch nicht reich genug. Oie Neimatfront an der Ruſir/ ⸗ Besmcſ sweier Nieger- Bescfididligter Sũdite Numeradscfaftsmilſe vom Sauz Smnα Sursorgemaßnaſimen von Saurtei mnd Stuα Der Gau Baden nimmt die durch den feindlichen Luftterror ſchwer heimgeſuchten Volksgenoſſen aus dem Gau Weſtfalen⸗ Sübd bei ſich gaſtlich auf. Innerhalb kurzer Zeit hat ſich zwiſchen der Bevölkerung der beiden Gaue ein herzliches Kamerad⸗ ſchaftsverhältnis herausgebildet. Eine Reihe badiſcher Schriftleiter hatte Ge⸗ legenheit, verſchiedene Städte, die unter den feindlichen Terrorangriffen beſonders ge⸗ litten haben, zu beſuchen. Die Fahrt ging durch die fruchtbare Pfalz mit ihren weitgedehnten Rebhügeln und den Rhein entlang, der ſich in ſeiner alten Romantik zeigte und noch nichts von ſeiner Schönheit eingebüßt hat. Wie im tieſſten Frieden zogen die Dampfer auf dem Strom ihre Bahn, wenn auch der Ausflugsverkehr früherer Jahre aus begreiflichen Gründen jetzt eingeſchränkt iſt. Immer wieder nimmt die Landſchaft gefangen, alte Burgen grüßen von den Höhen der Ufer herab, gepflegte Weinberge an den Hängen in ihrem ſatten Grün ſind von der Sonne übergoſſen und verſprechen gerade in dieſem Jahr eine gute Ernte. Ueberall auf den Feldern herrſcht eifrige Tätigkeit. Man ſieht viele Frauen, die heute die Arbeit ihrer eingezogenen Miänner übernommen haben. Die Loreley, der Mäuſeturm, Kaub am Rhein uſw. laſſen alte Erinnerungen auſtauchen. Aber bald ändert ſich das Bild. Die friedliche Landſchaft iſt irgendwie geſtört. Gegen Köln zu ſieht man ſchon von weitem, daß hier in der alten Domſtadt der Feind ſeine verbrecheriſchen Luftangriffe aus⸗ geführt hat. Stolz und unbeſchädigt ragen die beiden Türme des Kölner Domes gegen den Himmel; bei näherem Betrachten muß man aber feſtſtellen, daß das Dach des großen Chores eingeſtürzt iſt. Feindliche Bomben haben es durchſchlagen und innen im Dom große Verwüſtungen angerichtet. Nicht einmal dieſer ehrwürdige, alte Dom, ein Zeuge ſtolzer deutſcher Geſchichte, war den engliſchen Fliegern heilig. In ſeiner Nähe ſieht anan Ruinen ausgebrannter und zerſtörter Häuſer. Der Blick in die Straßenſchluchten bietet ein Bild der Zer⸗ ſtörung.* Wir ſind mitten im Kriegsgebie der Heimat 5 Das ſtolze Köln hat ſchwere Wunden erlitten. Sinnlos hat der Englän⸗ der Kunſtdenkmäler zerſtört und die Wohnungen friedlicher Menſchen ver⸗ wüſtet. Weiter geht die Fahrt in Richtung Wuppertal. Der Himmel hat ſich verdun⸗ kelt, ein mächtiges Gewitter iſt aufgekom⸗ men. Grell zucken die Blitze auf, der Donner grollt mit vielfachem Echo, und in dieſem Unwetter tauchen die in merkwür⸗ diges Licht getauchten Ruinen von Wup⸗ pertal auf, das die engliſchen Flieger ſchwer heimgeſucht haben. Ein Bild wie im Kriege. Innerhalb kurzer Zeit wurde dieſen Menſchen in einer einzigen Nacht angeſchrieben:„Hier leben alle.“ alles genommen. Nacht für Nacht ſtehen dieſe ſchwer geprüften Menſchen in vorder⸗ ſter Front, ſie ſtehen im Kriegseinſatz. Was ſie aushalten müſſen, kann ruhig mit den Leiſtungen unſerer Soldaten an der Front verglichen werden. Unter ſchwerſten Opfern und oft auch unter dem Einſatz des eigenen Lebens wurde manches Haus und manch wertvoller Einrichtungsgegenſtand gerettet. Keiner ſtand faſſungslos vor den Trümmern ſeiner Habe. Wenn im eigenen Haus nichts mehr zu retten war, wurde dem Nachbar, der in Not war, geholfen. Die Einſatz⸗ und Hilfsbereitſchaft des ein⸗ zelnen trat noch nie-ſo deutlich zu Tage wie in dieſen Bombennächten. Es iſt ſelbſt⸗ verſtändlich, daß kein Menſch begeiſtert iſt, wenn ihm alles, was er ſich in einem lan⸗ gen Leben Stück um Stück zuſammenge⸗ tragen hat, vernichtet wird, oder wenn ſeine Angehörigen den verbrecheriſchen Angrif⸗ fen zum Opfer fielen. Aber nirgends Kopfloſigkeit oder Niedergeſchlagenheit; nur eines hat der Engländer erreicht, der Haß dieſer Menſchen auf Eng⸗ land und ſeine Verbrecher iſt unbändig. Jeder wartet brennend auf unſere Abrechnung. Ein Gang durch ſtark betroffene Städte zeigte uns, wie die engliſchen Flieger ge⸗ hauſt haben. Obwohl der letzte Angriff erſt vor einigen Tagen ſtattgefunden hatte, waren die Straßen aber ſchon wieder faſt völlig von den Trümmern befreit, die Stra⸗ ßenbahnen verkehrten wieder. das Leben ging überall weiter. Wie ſtark der Lebens⸗ wille der Weſtfalen iſt, bekundeten verſchie⸗ dene Inſchriften an einzelnen Häuſern. „Das Geſchäft wird hier im Keller weiter⸗ geführt.“ Und dies, obwohl von dem Haus nur noch der ſtark zerſtörte erſte Stock übriggeblieben war. Kein Menſch denkt daran, ſein Haus zu verlaſſen. Wenn kein Wohnraum mehr zur Verfügung ſteht und der Keller noch benutzbar iſt, zieht man in dieſen. Kein Kopfhängen, kein Sichgehen⸗ laſſen, der Wille durchzuhalten und in der Vaterſtadt zu bleiben, iſt ſo ſtark, daß auch niemand dieſe ſchwerbetroffenen Menſchen veranlaſſen kann, die Maſſenunterkünfte aufzuſuchen. Wenn es einigermaßen geht, wird hiervon kein Gebrauch gemacht. An einem Haus war mit ungelenker Schrift gungskommandos wußten alſo ſofort, daß hier alle Menſchen geborgen waren und die Bewohner ſich ſelbſt geholfen haben. In vielen Inſchriften wird Verwandten und Bekannten mitgeteilt, wo ſich die neue Un⸗ terkunft befindet. Immer wieder drängen ſich die Bilder der Zerſtörungen in den einzelnen Stra⸗ ßen auf, aber trotzdem geht das Le⸗ ben und der Verkehr weiter. Die Geſchäfte wurden in irgend einer anderen Straße, die ſelbſt die Spuren des Ueber⸗ 555 Rittemreu für Leutnant Maver Mit 4 Grenadieren feindliche Battenie genommen (Fr..) NSC. In der Abwehrſchlacht nordöſtlich Orel traf ein Gegenangriff rheiniſcher Grenadiere auf ebenfalls zum Angriff angetretenen zahlenmäßig weit überlegenen Gegner. An Stelle des aus⸗ gefallenen Kompaniechefs übernahm Leut⸗ nant Hermann Mayer aus Tauber⸗ biſchofsheim die Führung der 2. Kompanie. Im ſtarken Abwehrfeuer aller Waffen kommt dex deutſche Angriff ins Stocken. Leutnant Mayer reißt ſeine Grenadiere wieder vorwärts. In rückſichtsloſem Ein⸗ ſatz ſeiner Perſon ſtürmt er, ſeiner Kom⸗ panie weit voraus, mitten durch das oichte feindliche Feuer und drinat gls erſter in die Ortſchaft F. ein, deren Wiedergewin⸗ nung das wichtigſte Ziel des deutſchen An⸗ griffs iſt. 735 Das Dorf wird genommen. Aber 400 Meter weiter öſtlich erkennt Leutnant Mayer eine offen aufgefahrene Feindbat⸗ terie, die in den Ort hineinfeuert, was aus den Rohren herausgeht. Wenn es nicht In Griesheim bei Darmſtadt fand das Rückſpiel der Mannheimer Bannauswahlmannſchaft Handball P9. die Vertretung des Bannes Darmſtadt ſtatt. e Mannheimer mußte faſt aus den Reihen des Ketſcher Nachwuchſes geſtellt werden: 9 0 der Plankſtadter Helmut Treiber ionnte ihr als Verſtärkung beigegeben werden. Anter dieſen Umſtänden iſt das erzielte Anentſchie⸗ den(9i9) als ein voller Erfolg zu werten. Unsere Schiedsrichter auf der Röhe Vorbildlicher Lehrgang in Schriesheim Die bisher von der Gaubehörde alljährlich —+ Lehrgänge der Schiedsrichter muß⸗ ten diesmal ausfallen. Es iſt daher um ſo be⸗ grüßenswerter, daß ſich die Schiedsrichter der Hauptgruppen Heidelberg und Mannheim mit den Pfeifenmännern der Antergruppen Schwetzingen und Weinheim im nahen Schriesheim zuſammen⸗ gefunden hatten, um gemeinſam zum Wohle des Sports ihr Können zu erweitern und zu bereichern. Schiedsrichter Emil Schmetzer, unſer Kreisfach⸗ wart von Mannheim, hatte als Gaulehrwart im Schiedsrichterweſen den Lehrgang ſeiner Kamera⸗ den ſo gehalten, daß diesmal junge und alte Schiedsrichter zuſammengefaßt waren; ein ſehr uter Gedanke, denn durch die reiche Erfahrung der altbewährken Spielleiter iſt es einem jungen Nachwuchsmann leichter gemacht, ſich mit allen nur erdenklichen Möglichkeiten vertraut zu machen. Das Amt des Schiedsrichters, dem Mann mit der ideal⸗ ſten Sportauffaſſung, iſt kein leichtes. Es gehört viel Liebe und Verantwortungsbewußtſein dazu, um den Poſten, zu dem er ſich berufen fühlt, voll und gart auszufüllen, denn mit der Leiſtung des Schiedsrichters ſteht und fällt auch die Leiſtung eines Spiels. Die praktiſchen Uebungen auf dem Spielfeld er⸗ ſtrecken ſich vor allen P0 auf die— kleinſter bis ſchwierigſter Art, das Torwächterſpiel, die Zuſammenarbeit des Schiedsrichters und der Linienrichter, eine ganz ausgezeichnete Gache, denn es befremdet immer wieder, wenn ein Linienrich⸗ ter die Fahne hebt, was er niemals grundlos tut und der allgewaltige Schiedsrichter reagiert nicht. Rempeln, Handſpiel abſichtlich und nicht abſichtlich wurde deronſtriert, wie man alſo ſieht, es war alles dran an dieſem Lehrgang, dem ſchließlich ein Fußballtreffen der Schiedsrichter von Mannheim * die von Heidelberg, Schwetzingen und Wein⸗ Reln den krönenden Abſchluß gab. Die Mann⸗ gelingt, dieſe Feuerſtellung der Bolſche⸗ wiſten zu beſeitigen, erleiden die Angriffs⸗ truppen in F. ſchwere Verluſte, ja, es iſt fraglich, ob der Ort dann überhaupt gehal⸗ rten werden kann. Im, Augenblick iſt Leut⸗ nant Mayer ſich darüber klar. daß hier ſchnell gehandelt werden muß. Er rafft ein paar in der Nähe ſtehende Grenadiere mit einem leichten M zuſammen und ſtürmt an ihrer Spitze über offenes Feld gegen die feuernde Batterie. Einige ſeiner Leute werden im Abwehrfeuer verwundet bleiben zurück. Mit vier Grenadieren bricht der Kompanieführer in die Geſchütz⸗ ſtellung ein und räumt auf. In zähem Nahkampf werden die Bedienungen ver⸗ nichtet; ſechs Bolſchewiſten wandern in Gefangenſchaft, vier Geſchütze und eine ſchwere Panzerbüchſe werden unverſehrt er⸗ beutet. Der Feind ſtellt die Angriffe in dieſem Abſchnitt ein. Sein Verſuch, an dieſer Stelle die deutſche Front um Orel zu durchſtoßen, iſt geſcheitert. 69 Die Ber⸗ und falls trägt, wieder eröffnet. Vor einem großen Warenhaus warten bereits wieder Männer und Frauen auf den Beginn des Verkaufs. Auf den Straßen ſieht man wohl viele ernſte Geſichter, denen man die über⸗ ſtandenen Schrecken anſieht, aber nirgends trifft man auf Verzweiflung. Mit ruhiger Würde tragen dieſe meiſt ſchwer arbeiten⸗ den Menſchen ihr hartes Schickſal. Der Kreisleiter und der Polizeipräſi⸗ èent der einen Stadt gaben uns einen Einblick in die Maßnahmen, die von Partei und Staat zur Linderung der erſten Not getroffen wurden. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß die Menſchen, die in dieſen Städten arbeiten, ſicher untergebracht werden müſ⸗ ſen. Für die Verpflegung und Betreuung ſorgt die in vorbildlicher Weiſe. Den ehren⸗ amtlichen Helfern iſt keine Arbeit zu viel, immer ſind ſie auf ihrem Poſten. Ueberall ſind Verpflegungsſtellen eingerichtet, die für gutes und ausreichendes Eſſen ſorgen. Keiner muß Hunger leiden, und jeder fühlt, daß für ihn geſorgt wird, und zwar ſo, daß er in jeder Weiſe zufrieden ſein kann. Die Stimmung der Bevölke⸗ rung iſt trotz des ſchweren Schickſalſchlags, der ſie betroffen hat, gut und zuver⸗ ſichtlich. Um beſonders den Frauen und Kindern, die evakuiert ⸗werden, die Eingewöhnung in die Aufnahmegaue leich⸗ ter zu machen, wurde durch den Kreislei⸗ ter eine Möbelverſchickungsaktion einge⸗ leitet. Jede Familie kann zwei Zimmer wegſchicken läſſen, in denen ſie dann wie in ihrer weſtfäliſchen Heimat leben kann. Bei den Gaſtgebern werden entſprechende Räume freigemacht, um den Fliegergeſchä⸗ digten eine eigene Wohnung geben zu kön⸗ nen. Auf dieſe Weiſe wird von vorn⸗ herein manche kleine Unſtimmigkeit, die ſich durch das engere Zuſammenwohnen einſchleichen kann, unterbunden. Das Verhältnis der badiſchen Familien zu ihren weſtfäliſchen Gäſten iſt ſehr gut Die Reiſe nach Baden wird ſehr gern an⸗ getreten, weiß doch jeder, daß er dort mit einer natürlichen Herzlichkeit aufgenommen wird. Keiner der Verſchickten hat bis jetzt das Gefühl gehabt, als ob er in Baden nur geduldet wäre. Wenn nach den erſten Tagen der Eingewöhnung und der Erholung ſich die Frau aus Weſtfalen langſam in den, Ar⸗ beitskreis ihrer Gaſtgeber einſchaltet, iſt die Verſtändigung reſtlos hergeſtellt. Die Kin⸗ der werden mit ſolchen Schwierigkeiten ſo⸗ fort fertig. Die Reiſe nach Baden mit den vielen neuen Eindrücken, die neue Heimat und die neuen Freunde bieten ſoviel Ab⸗ lenkung, daß die Verſtändigung der Kinder untereinander auf Anhieb klappt. Die Badener wollen verſuchen, ihren Volks⸗ genoſſen aus Weſtfalen ihr ſchweres Los etwas zu erleichtern. Viele der verſchickten Frauen und Kinder haben ſchon begeiſterte Briefe nach Hauſe geſchrieben und ihre neue Heimat in den ſchönſten Farben geſchildert. Wir hatten Gelegenheit, den Abtrans⸗ port einiger Kinder⸗Sonder⸗ tüge nach Baden mitzuerleben. Bei den Kindern herrſchte erwartungsfrohe Stim⸗ mung. Wohl ſtanden manche Mutter und mancher Vater, die zurückbleiben mußten, etwas bedrückt auf dem Bahnſteig, aber tapfer wurde den Kindern ein freundliches Geſicht gezeigt und erſt nach der Abfahrt wurde verſtohlen eine Träne weggewiſcht. Das Wiſſen, daß die Kin der und Frauen in Baden gut aufgehoben ſind, half über den Trennungsſchmerz hin⸗ weg. Auch für die Wegbringung alter, Die Hilismaßnahmen für die Kölner Bevölkerung setzten sofort nach dem schweren Angriff auf die Stadt ein. In den Straßen wird warmes Essen ausgegeben und in jeder Weise wird den Betroffenen mit ällen Mitteln geholfen. resse-Hoffmann, Zander-Multiplex-.) kranker und gebrechlicher Leute iſt Sorge ge⸗ tragen. Muſtergültig eingerichtete Lasgrett⸗ züge unter der Leitung eines Oberſtabs⸗ arztes bringen dieſe Menſchen nach den Auffanggauen. Die Bewohner der beiden beſichtigten Städte haben zu den Fliegerangriffen und Alarmen ihre eigene Einſtellung. Sie wiſ⸗ ſen was Sicherheit bedeutet und ſtellen ſich jeden Abend frühzeitig darauf ein. Da bei ihnen die Nacht im allgemeinen ſehr kurz iſt, verſuchen dieſe ſchwerarbeitenden Men⸗ ſchen die fehlende Ruhe am Tage nachzu⸗ holen. Durch das Zuſammenrücken der einzelnen Familien iſt das Gemein⸗ ſchaftsgefühl ſehr ſtark ausge⸗ prägt worden. Der Wille zur Tat und die Hilfsbereitchaft ſind für dieſe Men⸗ ſchen ſelbſtverſtändliche Begriffe. Die Fürſorge, die den Leuten von Par⸗ tei und Staat entgegengebracht wird, wird allgemein reſtlos anerkannt. Gauleiter Albert Hoffmann und die Kreisleiter der beiden Städte wieſen immer wieder auf die vorbildliche Haſtung der Bevölkerung hin. Der Gauleiter gab der Preſſe ſpäter einen Einblick in ſeine Befehlsſtelle. Immer wieder ſprach der Gauleiter mit großer Anerkennung über die herzliche Aufnahme ſeiner Lanosleute in Baden. Er dankte heute ſchon dem Gau Baden für dieſe vorbildliche Betreuung und ließ ſeinen Landsleuten in Baden ſeine Grüße übermitteln. Auf Einzelheiten der Zerſtörungen ein⸗ zugehen erübrigt ſich. Daß ſie teilweiſe ſehr ſchwer ſind, ſoll nicht verſchwiegen werden. Das Großartige daran iſt aber immer wieder, wie die Bevölkerung mit den Angriffen und ihren Folgen fertig wird. Wenn der Engländer glaubt, durch ſeine Terrorangriffe die Bevölkerung der Induſtriebezirke an der Ruhr mürbe machen zu können, dann hat er ſich gründ⸗ lich getäuſcht. Dieſe Menſchen, die keinem weichen Menſchenſchlag angehören, dafür iſt ihr Lebenskampf zu hart, ſind durch dieſe Terrorangriffe nur noch härter und unbeugſamer im Willen ge⸗ worden, bis zum ſiegreichen Ende durch⸗ zuhalten. W. Müller. un Ein Beiſpiel vorbildlichen Arbeits⸗ einſatzes gaben die Gefolgſchaftsmitglieder eines Frankenthaler Betriebes. Sie hatten zur Erledigung einer wichtigen Wehrmacht⸗ ertigung freiwillig über die⸗ zwölfſtündige Arbeitszeit hinaus Tag⸗ und Nachtſchicht geleiſtet, um die termingemäße Erledigung des vordringlichen Auftrags ſicherzuſtellen. Den Ertrag aus den Sonderſchichten ſtellten die Arbeitskameraden freiwillig dem Kriegs⸗ des deutſchen Roten Kreuzes zur erfügung. heimer zeigten ein beachtliches Können und ſiegten verdient mit:2 Toren. Bei dem anſchließenden kamerabſchaftlichen Beiſammenſein im Lokale„Zum Ochſen“ ſprach Sportkreisführer Stalf⸗Mannheim, der durch ſeine Anweſenheit mit dem geſamten Fußballſtab, Kreisſportwart Werdan, Bannfachwart Ep⸗ pel, Kreisfachwart Olbert⸗Heidelberg, Staf⸗ felleiter Altfelix und Spielleiter Weidner, die Wichtigkeit des Lehrganges unterſtrich, der Tä⸗ tigkeit der Schiedsrichter und der ſchweren Arbeit des tatkräftigen Lehrwarts Schmetzer ſeine Aner⸗ kennung aus. Willi Altfelix und Wilhelm Meiſel, dieſen bekannten Pionieren unſeres Fußballſpieles wurden für ihre langjährige Mit⸗ ärbeit der Ehrenbrief des NSR verliehen. Her Lehrgang nahm einen—.— harmoniſchen Verlauf. Alles hat tadellos geklappt und ganz be⸗ ſonders haben unſere jungen Schiedsrichter ſehr viel gelernt. HGS. Kreuz und quer durchs Turnerlager Die Vielſeitigkeit unter allen Umſtänden Bei den letzten deutſchen Meiſterſchaften im Gerätturnen in Paſſau, drohte die Frage aktuell zu werden, ob ein Wetturner die Einzelmeiſter⸗ ſchaft an einem Gerät erringen kann ohne die zum Zehnkampfſieg erforderliche Mindeſtpunktzahl er⸗ reicht zu haben. Zur Behebung von Zweifeln hat nun der Reichsfachamtsleiter angeordnet, daß die Einzelmeiſterſchaft an Geräten nur im Rahmen des Zehnkampfes ausgetragen wird. Die Teilnahme am Wetturnen um die Meiſterſchaft nur an einem Gerät iſt nicht zuläſſig. Die Meiſterſchaft an einem Einzelgerät kann nur erreichen, wer zugleich auf die zum Sieg im Zehnkampf erforderli e Mindeſt⸗ punktzahl kommt. N* Gemiſchte Wettkämpfe mit wert⸗ und meßbaren Uebungen geben, dem turneriſchen Wettkamofge⸗ triebe der nächſten Zeit das Gepräge. Nachdem das Reichsfachamt ſeiner Forderung in den Gom⸗ mermonaten den Betrieb ins Freie zu verlegen und durch Sprung⸗, Wurf⸗ und Laufübungen zu ergänzen durch Aüsſchréibung des deutſchen Zwölf⸗ kampfes für Turner und des deutſchen Achtkampfes für Turnerinnen Nachdruck verliehen hat, ſuchen auch die Gaue dem zu entſprechen. Gaumeiſter⸗ ſchaften im Zwölf⸗ und Achtkampf beherrſchen das Feld. Sie haben zugleich die Ausleſe zu treffen für die deutſchen Meiſterſchaften am 4. u. 5. Sep⸗ tember in Augsburg. Die badiſchen Meiſterſchaf⸗ ten der gemiſchten Wettkämpfe werden am 8. Aug. in Baden⸗Baden ausgetragen. ſtehen 2 wie vor im Turnerleben hoch im Kurs. Das älteſte und größte, das Feld⸗ bergfeſt, vereinigte die ſtattliche Zahl von 1400 Wettkämpfer und Wettkämpferinnen auf dem höch⸗ ſten Taunusgipfel. Trotz der ſchwierigen Lage, welche die Weſtfalen durch die teufliſchen Terror⸗ angriffe durchzumachen haben, wollen ſie auf ihre althergebrachten Bergturnfeſte nicht verzichten. So⸗ wohl für das Harkortbergfeſt bei Wetter a. d.., als auch für das Kaiſerbergfeſt zu Duisburg und das Barmer Waldfeſt ſind die Ausſchreibungen er⸗ folgt und die Termine feſtgelet. Hamburger Woche. Es gehört eine beſondere Tatkraft dazu, in der jetzigen Zeit eine„Woche der Leibesübungen“ durchzuführen. Bahnbrechend hierin waren die Städte Leipzig und Chemnitz. Als dritte im Bunde erſchien Hamburg auf dem Plan, das ſeine Hamburger Woche durch eine Fülle von Ver⸗ anſtaltungen von Männern, Frauen und Jugend auf faſt allen Sportgebieten mit ſtärkſtem Erfolg durchführte. Ein gutes Beiſpiel gaben im Gau Württemberg alle Amitsträger der Sportgauführung, an der Spitze Sportgauführer Dr. Klett mit den Gauwar⸗ ten und allen Gaufachwarten und Gaufachwartin⸗ nen durch ihre aktive Teilnahme am volkstümlichen Dreikampf, der in 35 Kreiſen des Gaues zur Er⸗ innerung an das 14. deutſche Turnfeſt in Stuttgart 1933 durchgeführt wurde. Hochbetrieb in den Sommerſpielen. In den Gauen iſt der Kampf an der Leine auf der ganzen Linie entbrannt, um die Gaumeiſterſchaft feſtzu⸗ ſtellen, denn bald werden die Vorrundenſpiele für die deutſchen Spielmeiſterſchaften in Augsburg einſetzen. Die Zeitverhältniſſe bedingen eine Be⸗ ſchränkung auf die allgemeine Klaſſe der Männer im Fauſtball und der allgemeinen Klaſſe der Frauen im Korbball. Das dritte ſächſiſche Turn⸗ und Spielſeſt in Mit⸗ weida hat bexeits die Zahl 2000 Meldungen über⸗ ſchritten, obwohl noch einige Kreiſe ausſtehen. Alle Wettkampffelder werden ſtark beſetzt ſein. Die End⸗ kämpfe um die und das Schau⸗ turnen mit über 2000 Teilnehmern werden den Höhepunkt bilden. BE Jahn⸗Wetturnen in Freyburg a. U. Dieſes ſeit 1901 alljährlich im Geburtsmonat F. L. Jahns zum Gedächtnis des Altmeiſters abgehaltene volkstüm⸗ liche Wetturnen hat in ſteigendem Maße die Teil⸗ nehmerzahlen erhöht, iſt zu einem Stelldichein beſter mitteldeutſcher Volksturner und zu einem ſchönen Volksfeſt geworden. 2 V eeeeeee Uraftfahrzeuge Im Katastrophendlenst Zur Sicherſtellug der Beweglichkeit der Betriebsführer ſowie der Werkſchutz⸗ und Werkluftſchutzleiter von Rüſtungs⸗ und an⸗ deren kriegswirtſchaftlichen Betrieben nach Fliegerangriffen oder bei anderen Kata⸗ ſtrophen werden vielſach Perſonenkraft⸗ wagen benötigt, die ausſchließlich dieſem Zweck dienen und nicht zu anderen Fahrten verwendet werden ſollen. Der Reichsver⸗ kehrsminiſter hat angeordnet, daß ſolche Kraftwagen nicht bewinkelt werden, ſondern ſtatt deſſen eine Beſcheinigung über die Benutzung erhalten. Zur Benutzung des Kraftfahrzeugs während des Flieger⸗ alarms berechtigt ſie nur in Verbindung mit einer beſonderen Erlaubnis des ört⸗ lichen Luftſchutzleiters. Denk jetzt im Sommer schon an den Wiffert Ae 9. Notverbond för das Rauchrohr! Der Zug ist gestört, Wenn die Verbindung wwischen feverstätte und Schorfistein„Falschluft“ hat. Diese Verbindung wird durch dos Rauchrohr hergestellt. Hot es on einer Stelle ein loch, s0 nehmen wir ein Stöck Blech— etwa eine alte Konsetvendose ohne Soden und Deckel, die wir seitlich cufgeschnitten haben—, legen es um die schadhafte Stelle und ziehen diese„Manschette“ mit“ Bindedraht fest on. Uadichte Stellen on der Einföhrung des Rohres in die Wand werden mit behm verschmiert. Aber wohl ge⸗ merkt: Niemals Brennbore Stofte(Holz, Loppen usw.) zum Abdichten von Rauchrohren verwenden. Der Kompf gegen„Kohlenklau“ darf nicht zum Wohnungs⸗ brand föhren! Also ons Werk— ober mit Oberlegung. bis der Handwerker gröndlich helfen konn. Wer jetzt sich etWos Mðõ im Winter öber diesen machf, — achti * *— Filmrundschau Ufa⸗Palaſt:„Der Hochtouriſt“ Der nach dem gleichnamigen Luſtſpiel gedrehte Bavariafilm verſetzt in die ſorgen⸗ loſe Zeit zurück, in der aus dem Ehejoch ge⸗ flüchtete Ehemänner gar zu gern aus der Hochgebirgswelt einen Seitenſprung in den Münchener Faſching wagten. Der General⸗ direktor, der hier in Frage kommt, iſt ein ganz Geriſſener. Er läßt die Berge von vornherein abſeits liegen. Die begeiſter⸗ ten Schilderungen ſeiner„waghalſigen Kra⸗ xeleien“ entnimmt er einem Buch. Die über das literariſche Talent des Gatten nicht minder begeiſterte Lebensgefährtin läßt die Briefe als Geburtstagsehrengabe öͤrucken, eine Ueberraſchung, die den wahren Grund der„Strapazen“ der Erholungsreiſe ums Haar verraten hätte. Am ſchwierigſten wird die Situation für den Schwerenöter, als die geſamten Familienangehörigen mit dem heimatlichen Kraxlerverein wirklich in die Berge fahren. Mit Weh und Ach erlebt nun⸗ mehr der„Hochtouriſt“, was es heißt, an⸗ ſtrengende Klettereien zu unternehmen. Aber zum Schluß iſt er als„Gipfelſtürmer“ doch der Held des Tages. Die Spielleitung hat in der Rollenbe⸗ ſetzung— wir erwähnen vornehmlich Joe Stoeckel, Trude Heſterberg, Joſef Eichheim und Charlott Daudert—, auf der der Erfolg der mit Situationskomik geladenen Handlung in erſter Linie beruht, eine ſehr glückliche Hand gehabt. Eine be⸗ ſondere Ueberraſchung für die Mannheimer iſt die Mitwirkung Joſeph Offenbachs, der als ſehr erheiternde Type des kraxlervereins ebenfalls darauf aufmerk⸗ ſam macht, daß der Film nicht zur unrechten Zeit aufgeführt wird. Das Beiprogramm zeigt den kunſtvollen Neſtbau mehrerer Vogelarten, eine ſein beobachtele Naturſtudie, die völlig neue Ein⸗ blicke in die Vorbereltungen zur Brutzeit gewährt. Richard Schönfelder. * Schauburg:„Die Jungſern vom Biſchofsberg“ „Gerhart Hauptmanns bekanntes Luſt⸗ ſpiel als Film. Allerdings hat der Dreh⸗ buchmann Erich Ebermeyer kühn eigene Wege gehen anüſſen. Die milde Luft des Biſchofsberges mit ſeinen Weinreben hat er gelaſſen und die ſeeliſche Grundhaltung ſeiner Menſchen wohl auch. Die Gegend kann uns gefallen, obwohl wir ſie ſchon um die Jahrhundertwende kennenlernen müſſen. Ein bißchen verweht kommt uns alles vor— das macht nicht nur die Ko⸗ ſtünnierung aus— aber wir laſſen uns —— anſprechen. Daß Spielleiter Peter au Theatralik mit auf den Weg gab, tut min⸗ deſtens nicht weh. Kurzum: man ſolgt gerne der Spur der vier begehrten Jung⸗ fern vom Biſchofsberg, gönnt ihnen, daß ſie am Schluß alle unter der Haube ſind und freut ſich über das Mißgeſchick des ſtrebe⸗ riſchen Heimatforſchers, der gar zu gerne Agathe, die ſchwerblütigſte und leiden⸗ ſchaftlichſte Biſchofsbergerin gefreit hätte. Ein Luſtſpiel mit Gehalt— das uns aber auch empfindlich anacht gegen alle Löſung, die gar zu ſehr von außen kommt. Carla Ruſt iſt Agathe. Ein Augenauf⸗ ſchlag läßt ſchon den Abſtand von ihren Schweſtern erkennen. Den forſchen Schiffs⸗ arzt hat man Hans Brauſewetter anvertraut. Dadurch nimmt die Forſchheit nie die Form der Brutalität an, geht immer noch ein Schimmer von Jungenshaftigkeit mit. Aus dem nebenbuhleriſchen Doktor macht Ernſt Waldow einen engbrüſtigen Streber, einen komiſchen Kauz, der den Bezirk des Tragiſchen manchmal durch⸗ ſchreitet. Lina Carſtens iſt die intri⸗ gierende, herrſchſüchtige Tante, lax Gülſtorff ein Onkel, der einen Teil der Sonne, die Trauben auf dem Biſchofsberg reifen läßt, als Erbgut mit ſich trägt. Franz Schmitt. 30 und 80 auf Draht Das neue Programm der„Lieder⸗ tafel“ iſt wieder ſo reichhaltig, daß es nur mit Mühe in die Laufzeit von knapp zweieinhalb Stunden gedrängt werden kann. Woran das Stammpublikum ſicher ſeine Freude hat. Reiny Gaudlitz hat Brauer ſeinen Leuten einen Schuß das erſte Wort. Er redet ſächſiſch mit Tem⸗ perament, auf daß ſich das Parkett begrüßt fühle, er macht ſeinen Solo zu einer un⸗ widerſtehlichen Angelegenheit und ſetzt ſchließlich ſeine entſchiedenen Komikerqua⸗ litäten für eine harmloſe Szene ein, ge⸗ baut um knallende Pfropfen. Dazu hat er ſich eine Spielkameradin verſchsieben, Sie ſich ſo natürlich gibt, ſo ohne Schroffheiten, daß anan geradezu menſchlich berührt iſt. In Sachen Muſik: die 2 Gruckies machen lauten Klamauk mit Harmonika und Gi⸗ tarre. von den 4 Hawaiians laſſen die Männer die mit Recht ſo genannte Ha⸗ wai⸗Gitarre ſehnſüchtig wimmern, wäh⸗ rend die Frauen gefällig vom Zauber der Sücſee ſingen, Evariſt u. Egle aber er⸗ weiſen ſich durch ihr geſchmackvolles, muſi⸗ kaliſch feinſinniges Kylophonſpiel der Wie⸗ derverpflichtung würdig. Eröffnen wir letzt der Akrobatik ein Konto: Die 2 Rüf⸗ fanos machen ihre Aequilibriſtik durch ſchöne Lockerung ſchmackhaft. Die 2 Hera⸗ dos zeigen eine immer kraftbe onte blitz⸗ ſaubere Zahnarbeit am Standapparat, Liſa Ehriſtowas Elaſtikakt dürfte ſo ziemlich das eleganteſte ſein, was es in dieſer Be⸗ ziehung gibt, Hartini aber ſtellt Spit⸗ enklaſſe auf dem Drahtſeil dar. Immer ſalancen und immez vergnügt, auch beim hochgeriſſenen 834 und beim Einarmer auf dem Draht. Das Tanzpaar Lydia und Steſanof bevorzugt flawiſche National⸗ tänze und bringt ſie mit der Leichtigkeit, die alles Techniſche als ſelbſtverſtändlich erſcheinen läßt. Es tanzt aber auch Eleo⸗ nare Seibt, die frohgemute Nummern⸗ maid. Ihr ungariſches Tänzlein kann ſich durchaus ſehen laſſen. Franz Somett. Gänsestopfen bleibt verboten Dem Reichstierſchutzbund ſind in letzter Zeit zahlreiche Klagen darüber zugegangen, daß das Stopfen(Nudeln) der Gänſe und Enten wieder in größerem Ausmaße be⸗ trieben werde, weil vielfach die irrige Mei⸗ nung beſtehe, daß während des Krieges das Stopſwerbot aufgehohen worden ſei. Dem⸗ gegenüber iſt darauf hinzuweiſen, daß die Beſtimmung des 8 2, 11 des Tierſchutz⸗Ge⸗ ſetzes auch heute noch Geltung hat und jede Zuwiderhandlung beſtraft wird. Die Tier⸗ ſind deshalb aufgefordert wor⸗ en, künftig jeden ihnen zur Kenntnis ge⸗ langenden Fall unngchſichtlich zur Anzeige zu bringen. Das Stopfen der Gänſe iſt nicht nur eine gewiſſenloſe Tier⸗ quälerei, ſondern auch eine unver⸗ antwortliche Verſchwendung von Futtermitteln, die gerade jetzt im Kriege vermieden werden muß. Uebrigens iſt auch das Stopfen nicht günſtiger als die gewöhnliche Maſt, wenn nur ausreichende Ställe benutzt werden. Erſt durch die engen ungefunden Käfige entſteht die geringe Freßluſt. Von amtlicher Stelle iſt, wie dem Reichstierſchutzbund wiederholt verſichert wurde, nicht geplant, das Stopfverbot auf⸗ öuheben. Vorsicht bei in Hochspannungsleitungen verfangenen Ballonen Es iſt in letzter Zeit mehrfach vorgekom⸗ men, daß Sperrballone, die ſich von ihrer Verankerung losgeriſſen haben, ſowie von feindlicher Seite aufgelaſſene Störballone mit ihren Haltetroſſen und Schleiſſeilen Hochſpannungskeitungen beſchädigten und hängen blieben. Zivilperſonen, darunter Kinder und Jugendliche, haben verſchiedent⸗ lich verſucht, die Ballone zu bergen. Nur glücklichen Umſtänden war es in einigen Fällen zu veroͤnken, daß ſich bei dem Be⸗ mühen, die Ballondrähte von den Hochſpan⸗ nungsleitungen zu löſen, keine Todesfälle durch Starkſtrom ereignet haben. Die Be⸗ völkerung wird erneut dringend davor ge⸗ warnt, die Haltetroſſe oder Schleifſeile von Ballonen zu berühren, die ſich in Hochſpan⸗ nungsleitungen verfangen haben. Das nächſtgelegene Elektrizitätswerk iſt ſofort zu benachrichtigen, deſſen Beauftragte allein in der Lage ſind, für die Entfernung von Bal⸗ 8 zaus Starkſtrymleitungen Sorge zu ragen. a* Streichhölzer in Feldpoſtpäckchen ver⸗ urſachten Brand im Bahupoſtwagen. Trotz⸗ dem in Preſſe und Rundfunk immer wieder darauf hingewieſen wird, daß Zündhölzer kein Verſchickungsgegenſtand ſind, kommt es immer noch vor, daß leichtſinnige Volks⸗ genoſſen Streichholzſchachteln in Feldpoſt⸗ päckchen legen. In einem Ort in der Nähe von Annweiler waren vier Feldpoſtpäckchen abgeliefert worden, die Zündhölzer ent⸗ hielten. Als ſie im Bahnpoſtwagen ab⸗ transportiert wurden, gerieten die Hölzer in Brand. Nur mit Mühe konnte ein größeres Feuer verhindert werden. Die Abſenderin wird gebührend beſtraft werden. kk Konſervendoſen„explodierten“. Wie notwendig eine ganz beſondere Sorgfalt beim Einkochen von Erbſen iſt, zeigte ein Vorfall, der ſich in Zſcherndorf, Bezirk Halle, ereignete. Ein Einkochtopf mit meh⸗ reren Büchſen Erbſen ſtand auf dem Gas⸗ herd, als plötzlich unter ſtarkem Krachen die Büchſen mit dem Deckel des Kochtopfes in der Küche umherflogen und den kochenden Inhalt verſtreuten. Einem Glücksumſtand iſt es zu danken, daß die am Tiſch ſitzende Familie mit dem bloßen Schrecken davon⸗ kam. Schlimmer erging es in Petingen (Euxemburg) einer Frau, der von einer Flaſche, die beim Einkochen von Erbſen 8 platzte, eine Ha nözerfetzt wurde Heidelberger Ouerschnitt Eine achtzigjährige Frau erſchlagen. Im Dorf Dilsberg hat ſich eine ſchwere Bluttat ereig⸗ net, die ein Menſchenleben forderte. Der Heidel⸗ berger ſtädtiſche Beamte Kurt Joſt beſaß in Dilsberg ein Wochenendhaus, das er an die acht⸗ zigiährige Emma Kaut ſeit langer Zeit vermie⸗ tet hatte. Er hatte an ſie das Verlangen gerichtet, daß ſie für vierzehn Tage ein Zimmer freimachen möchte, damit ſeine eigene Frau dort vorüberge⸗ hend ſich erholen könne. Däs Zimmer war aber an eine Antermieterin aus Mannheim abgegeben worden. Als Joſt mit ſeiner Frau und ſeinem Kind in dem Dilsberger Wochenendheim erſchien, iſt es zu einer Auseinanderſetzung gekommen. Als ſie bereits geſchlichtet ſchien, griff Joſt plötzlich zu einem mitgebrachten Hammer und ſchlug der acht⸗ zigjährigen Mieterin ſo wuchtig von hinten über den Kopf, daß ſie blutüberſtrömt zuſammenbrach. In einer Heidelberger Klinik ſtarb ſie bald dar⸗ auf infolge erlittener Schädelbrüche. Der etwa vierzigjährige Täter, ein Sohn des früheren lang⸗ jährigen Direktors der Ortskrankenkaſſe, gilt als äußerſt nervöſer, leicht aus dem Häuschen geraten⸗ der Menſch. Er wurde,feſtgenommen und zunächſt zur Feſtſtellung ſeines Geiſteszuſtandes in die pſychiatriſche Klinik gebracht. Rund um Schwetzingen *Schwetzingen. Der Obergefr. Willi Roth⸗ acker, Langemarckſtraße 18, Krbiel das Kriegs⸗ verdienſtkreuz 2. Klaſſe mit Schwertern.— Seinen 88. Gebuxtstag feierte Mitbürger Joſef Maier, Hildaſtraße 5. *Plankſtadt. Dieſer Tage wurde mit der Ge⸗ treideernte begonnen.— Am Adolf⸗Hitler⸗ Platz wird ein Brun nen erſtellt. An der Bauſtelle befindet ſich beſtes Sand⸗ und Kies⸗ material, das von der gefahren werden kann. Oſtersheim. Witwe Eliſe Koppert„Mann⸗ eimer Straße 59, vollendete ihr 75. Lebensjahr.— evölkerung unentgeltlich ab⸗ rau Friedrike Jakobi geb. Vögely, Mannheimer Straße 5, und* Eliſabeth Krieger geb. Frei, Gartenſtraße 25, wurden 65 Jahre alt. „Ketſch. Mitbürger Vinzenz Fuchs, Enderle⸗ ſtraße 20, beging ſeim 65. Wiegenfeſt. Mitbürger Ludwig Zund, Gutenbergſtraße 11, vollendete ſein 60. Lebensjahr.— Als am Freitagnachmittag ein Kraftdreirad durch die Straße fuhr, ſprang ein kleiner Junge über die 8 0 Erx wäre zweffello⸗ erfaßt worden, wenn der Fahrer nicht gebremſt hätte. Der Fahrer, der unter die Maſchine zu lie⸗ gen kam, trugg ücklicherweiſe nur leichte Verletzungen davon. ie RS⸗Frauenſchaft hatte ihre Mit⸗ lieder zu einem Schulun eee —— 2 bei welchem Kreisfrauenſchaftsleite⸗ rin Frau Drös⸗Mannheim über den Einſatz der Frau im vierten Kriegsjahre ſprach. * Brühl. Die Eheleute Ludwig Welter und Anna geb. Wolf, Rohrhöfer Gtr. 18, feierten das Feſt der goldenen Hochzeit. eieeee Wirtschafts-Feldungen Deutsche Verkehrslreditbank weitete sich aus Die Deutſche Verkehrs⸗Kredit⸗Bank Ac., die Hausbank der Deutſchen Reichsbahn, verzeichnete durch die weitere Leiſtungsſteigerung der Reichs⸗ bahn und die damit verbundene Erhöhung der Ge⸗ eine entſprechende Geſchäftsaus⸗ ehnung. Die Bilanzſumme ſtieg um 38,6 v. H. auf 1,89 Mrd. 4, die Einlagen erreichten 1,805 Mrd., die im Stundungsverfahren abgerechneten Frachten 8 Hinthenbe auf 8 geſchüttet. nahmen um 120 Mill. oder 3,33 v. H. zu, wöbei der Anteil am Geſamtfrachtaufkommen der Reichs⸗ bahn über 64 v. H. erreichte. Die der Bank an⸗ vertrauten Gelder fanden weitgehend zum Erwerb von und anderen Reichswerten Ver⸗ wendung, die ſich um 260 auf 397 Mill. erhöh⸗ Der Finanzierung von Reichsbahnaufträgen kam weiter 8 Bedeutung— Auch die eberleitung Perſchre ener Bahnen aus Privatbeſitz in den der Reichsbahn wurde von der Verkehrskreditbank durchgeführt. Aus 843 192 41.059) Reingewinn werden wieder 6 v. H. ten. Neue Lagerverordnung AUm den in Lagern untergebrachten in⸗ und aus⸗ ländiſchen Arbeitskräften den Aufenthalt in den Anterkünften in jeder nur möglichen Weiſe zu er⸗ leichtern und um die Erſchwerniſſe des Lagerlebens — ſie zu mildern und ihre Arbeitsfreude zu erhal⸗ en, hat der Reichsarbeitsminiſter eine Lagerord⸗ nung erlaſſen, die für den Aufhau und Ausbau der Lager Mindeſtanforderungen vorſieht. Die Berord⸗ nung, die auch die kriegsbedingten Rohſtoffſchwie⸗ rigkeiten berückſichtigt, enthält Vorſchriften über Baäu und SGeſtaltung der Unterkünfte, über Bele⸗ gung und Einrichtung der eſkrery über Tages⸗ dufenthaltsräume, Bemeinſchaftsverpflegung und Wäſchgelegenheiten, ferner über erſte Hilſe, ärztliche Betreüung und Feuerſchutz. Sie gilt für die lager⸗ mäßige Anterbringung aller Arbeitskräfte, mit Aus⸗ nahme der Arbeitskräfte in der Land⸗ und Forſt⸗ wirtſchaft und der Kriegsgefangenen, für die Son⸗ derregelungen beſtehen. Die Läge jeder Anterkunft, die Zahl der. unterzubringenden oder 2 ten Arbeitskräfte ſowie der Name der für die Un⸗ terkunft verantwortlichen Perſon müſſen der Auf⸗ ſichtsbehörde(in der Regel dem Gewerbeaufſichts⸗ rat) unverzüglich angezeigt werden. 4 bis 6 v. H. Kohlenersparnis Allein durch Abſtellung von Gewohnheiten Auch in der— 7* Heitt die Parole: Kohle ſpaxen] Dabei darf die— elbſt nicht be⸗ einträchtigt werden. Aber die Betriebe müſſen energiewirtſchaftlich umdenken. In 80 v. H. aller kohlenverbrauchenden Induſtriebetriebe ſind Erſpar⸗ niſſe möglich, teilweiſe allein durch ill.& eingezahltes Kapital aus⸗ ſtellen von Gewohnheiten. Organiſatoriſch iſt für die Durch⸗ führung der Kohlensparaktion in den Betrieben die Sauwirtſchaftskammer—— Sie bedient ſich der Bezirksenergieſtellen, der techniſchen Aeber⸗ wachungsvereine und einiger anerkannter Wärme⸗ ſtellen der Wirtſchaft. Däs Ergebnis der energie⸗ wirtſchaftlichen Betriebsunterſuchungen wird gut⸗ achtlich den Landeswirtſchaftsämtern zugeleitet. Im„Vierjahresplan“ berichtet Dipl.⸗Ing! Schulz vom Reichsverband der techniſchen Aeberwachungs⸗ vereine über die Ergebniſſe ihrer Tätigkeit und gibt einige markante Beiſpiele aus den berichten. In Berlin wurden beiſpielsweiſe 71 In⸗ duſtriebetriebe mit einem 514 Aberprüſt Burch von rund 186 000 To. im Jahre überprüft. Dur Sofortmaßnahmen ſind 16 560 To. oder 8,9 v.., alſo der Brennſtoffverbrauch eines Wintermonats, einſparbar. Die beim Reichsverband zuſammen⸗ fließenden Erfahrungen haben——— daß durch Sofortmaßnahmen, alſo durch Abſtellung von Ge⸗ wohnheiten ohne weſentlichen Materialaufwand, 4 bis 6 v. H. der in den unterſuchten Werken bisher verbrauchten Kohlenmenge eingeſpart werden kön⸗ nen. Wird dieſe auf zehn Millionen Tonnen ge⸗ ſchätzt, ſo ſind das rund 500 000 To. erſparte Kohde innerhalb eines Jahres. Wenn die Zahl der fach⸗ kundigen Ingenieure bei den techniſchen Ueber⸗ wachiüngsvereinen im bisherigen Amfang einſatz⸗ bereit bleibt, ſteht der deutſchen Energiewirtſchaft durch die Zuſammenarbeit mit den Betrieben in etwa zwei Jahren faſt eine Million Tonnen Kohle mehr als bisher zur Verfügung. * Präſidentenwechſel in der Gauwirtſchaftskam⸗ mer Rhein⸗Main. Der Reichswirtſchaftsminiſter hat an Stelle von Profeſſor Dr. Lüer, der wegen ſei⸗ ner Berufung in den Vorſtand der Dresdner Bank, Berlin, üm ſein Ausſcheiden als Präſident der Gauwirtſchaftskammer Rhein⸗Main gebeten hatte, auf Vorſchlag des Gauleiters und Reichsſtatthalters Sprenger den Gauamtsleiter Gauhandwerksmeiſter Gamer 7— Präſidenten der Gauwirtſchaftskam⸗ mer Rhein⸗Main berufen. Der Miniſter hat in einem Schreiben an Profeſſor Dr. Lüer ſeinen Dank für die mehr njährige verdienſtvolle Tätigkeit im Rhein⸗Main⸗Gebiet aus Mit der vom eichzeitig ausgeſproche⸗ nen Berufung von Saubaudterkemeiſte Gamer tritt ein Mann an die Spitze der Gauwirtſchaftskam⸗ mer Rhein⸗Main, der ſchon bisher als Stellvertreter und engſter Mitarbeiter von Prof. Dr. Lüer in allen Aufgaben der Kammer ſtand und der für die künftigen Aufgaben größte Erfahrungen mitbringt. * Rheinhof⸗Hotel Aktiengeſellſchaft, Ludwigs⸗ hafen(Rhein). Die 66 5 der Rheinhof⸗Hotel.⸗G., 8 afen(Rhein), in der das Aktienkapital mit 0,487 Mill.& vertreten war, genehmigte den Ab⸗ chluß für das 5. Geſchäftsfahr(1942) und erteilte — 7. 5 und Aufſichtsrat, die W. Tätigkeit ehren⸗ amt 10 verſahen, Eütlaſtung. ex Abſchluß 1942 erbrachte einen bilanzmäßigen Gewinn von 740 4. Weitere au nicht Naptta as noch nicht eingeforderte Grundkapital ſtellt ſich demnach auf 375 000“, das auf 100 713 das als Sparguthaben angelegt iſt, auf 168 712„. Die Paſſivpoſten ſind unver⸗ Kben 500 000 Grundkapital und 54 000 ehen. ar⸗ Die aus Verwaltungskoſten reſultierenden zur Verlüſtminderung vorwendet). das 8 waren Verbindlichkeiten an die Stadtverwaltung Ludwigs⸗ hafen a. Rh. ſind mit 4709/ paſſiviert. Der Auf⸗ ſichtsrat wurde in ſeiner ſeitherigen Zuſammen⸗ 9190 wiedergewählt. Der Bau des Hotels iſt in⸗ olge des Krieges zurückgeſtellt. 8 * Süddeutſcher Cementverband, Heidelberg. Der Süddeutſche Cement⸗Verband GmbhH., Hei 35 jetzt, ebenſo wie auch der— 85 erband, formell die mit Wirkung vom 31. Dezem⸗ ber 1942 erfolgte Auflöſung durch Ablauf bekannt. * Badiſche Srundwert Ac, Karlsruhe. Dieſe Organgeſellſchaft der Hertie Waren⸗ und Kaufhaus⸗ SmbhH., Berlin, verzeichnete 1942 20 200(19 4. Mieterträge, 35 800(36 500)/ Zinſen und dem 98 500(122 900) aus wrte 3 der Muttergeſellſchaft, an welche ſie ihre ſämk Gewinne abführt. Auf das Anlagevermögen wur⸗ den diesmal nur 19 900(26 500) abgeſchrieben. * Turmhergbahn Ac, Karlsruhe⸗Durlach. Auch bei dieſer Bergbahngeſellſchaft ſtiegen 1942 die Ein⸗ nahmen aus dem Perſonenverkehr von 20 600 81 900, ſo daß nach Verrechnung der Ankoſten nach 10 040(2400)% Zuweiſung an die Rücklagen der aus dem Vorjahr übernommene von 121 getilgt, im übrigen ein ausgeglichener Ab⸗ ſchluß vorgelegt werden konnte(i. V. 285/ Gewinn, 9 Reben unv. 30 500 Kapital bekragen Rücklagen jetzt 25 400 (15 300), andererſeits iſt das Anlagevermögen nur mit Merkpoſten eingeſetzt, bis auf jetzt 32 000 112 000) Mark Wertpapiere. Das Kapital befindet ſich im Beſitz der Stadt Karlsruhe⸗Durlach. * Waeldin⸗Huber Lederfabrik, Lahr i. Bd. Dieſe Lederfabrik, die ſeit Mitte 1942 ihre gerberiſche Pro⸗ duktion in Arbeitsgemeinſchaft mit der Emil Wael⸗ din Ac Lahr betreibt, erzielte 1942 einen Brutto⸗ überſchuß von.29(.25) Mill. und u Ver⸗ rechnung der Aufwendungen einſchl. 18 000(11 500) Mark Abſchreibungen und 27 000(—. Kücklagen⸗ zuweiſungen einen Reingewinn von 7602(19 514/ 4, der ſich um 2379 Vortrag erhöht(i. V. waren 1884%, Verluſt zu tilgen, wonach 8678 Gewinn verblieben. * Baumwollſpinnerei Lampertsmühle— 4 v. H. Dividende(). Die Baumwollſpinnerei und We⸗ berei Lampertsmühle As in Lampertsmühle (Saarpfalz), deren Aktienmehrheit bei Mech. Bunt⸗ weberei Brennet liegt und die mit dieſem Anter⸗ nehmen dadurch in Intereſſengemeinſchaft ſteht, berichtet für 1942 von einem Amſatzrückgung der ſich auch wertmäßig auswirkte und zu einem Küc⸗ gange des Rohertrages von 1,62 auf 1,10 Mill. führte. Immerhin ſind aoErträge von 68 000 auf knapp 214 000 geſtiegen. Zinſen erbrachten noch 28655(26 417) und Beteiligungserträge 28 450 (26 450) /. Andererſeits ſind auch Löhne und e⸗ hälter mit 754 239 niedriger(917 919) /, Sozial⸗ abgaben: rund 50 000(62000). Abſchreibungen erforderten 178 073(i. V. 65 810/ und 107 454 4 an die Erneuerungsrücklage). Steuern ſind ſtark ermäßigt auf 152 268(817.748), go Aufwendun⸗ gen dägegen höher mit 184717(21 870). Als Reingewinn verbleiben 87 522(140 618) und zu⸗ züglich Vortrag 150 753(203 230). Hieraus beſchloß die in Stuttgart unter Vorſitz von Dir. Carl Deuk(Brennet⸗Baden) abgehaltene HB, in der⸗ 2 769200% Kapital vertreten war, eine von 5 auf 4 Prozent herabgeſetzte Dividende auf das Srundkapital von 28 Mill. 4 zu verteilen. Keber das laufende Geſchäftsjahr vermochte der Vorſtand keine Vorausſagen zu machen. Der turnusmäßig aus dem Aufſichtsrat ausgeſchiedene Herr Albrecht — z. St. im Felde, wurde wiederge⸗ ählt wählt. Briefhasten K. A. Wenn der Gang die vielen Jahre her nur geſegt wurde, kann die Hausfrau heute nicht verlangen, daß er richtig geputzt wird. Muſen. Muſen waren in der griechiſchen Sage die Göttinnen der Dichtung, der Muſik, des Muſen und ſpäter auch der⸗Wiſſenſchaften. Neun Muſen werden genannt: Klio( 9 6 9 Kalliope Walte iſche S88. 1), Melpomene(Trauerſpiel), alia (Luſtſpiel), Urania(Sternkunde), Terpſichore und Erato 83 leichterer Art), Euterpe(Inſtrumen⸗ talmuſit), Polyphimia(ohne Kennzeichen). Im Al⸗ tertum würden die Muſen in der Kunſt—— als ein Chor von tanzenden Jungfrauen dargeſtellt, ſ4 der Renaiſſance beſonders auf Schilderu des arnaß. Der Parnaß galt im Altertum als Sitz des Apollo und der Dichtkunſt. uſen, daher Sinnbild der E. S. Wegen des Peeneee wenden Sie ſich am einfachſten an die Einheit des Gefallenen. K. Sch., Greiz. Bei Daueraufenthalt und voller Verpflegung ſind alle Marken abzuliefern. R..“ Da Sie alleinſtehend ſind iſt Jhre Woh⸗ chtig, Wenn i nung unterbelegt, Sie ſind meldepfli 1 läche hat, tritt der eine Raum weniger als 10 qui die Meldepflicht nicht ein/ Wasserstandsbeobachtungen: Rbeinpegel- 19. 0. 21. Rheindegel: 19. 20. 21. Rheinfelden.60.60.58 Mannheim.12 805.05 Breisach.20.25.29 Kaub.99.88.86 Kehl.94.93.98 Köln Stralburs.77.77.83 Neckar-Pegel Maxau.30.28.31 Mannheim.00.95 296 Hauptſchriftleitet und verantwortlich für Volitikz is Win bauer ———— Orucker und Verleger: Reue Man eitung. Or. Fritz Bode& Co. Mannnheim. R Zur geit Preisliſte Rr. 15 aültig. 4. Amtl. Bekanntmachungen Kariöfielversorgung. Zum Bezuge von 2,5 kg Frühkartoffeln für die Zeit vom 26, 7. bis 1. 8. 1943 wird hiermit der Abschnitt 40 d. Mannheimer Einkaufsausweise fur sämtliche Verbraucher(rosa, blau, grün und gelb) aufgerufen. Der Abschnitt ist bei Lieferung der Frühkartoffeln durch den Kleinverteiler abzutrennen. Die Kleinverteiler haben die ein⸗ genommenen Abschnitte alsbald Aufgeklebt an die Zweigstellen ahzuliefern. Soweit die Kleinver. teiler noch nicht voll beliefert sind, werden sie in den nächsten Tagen beliefert werden. Die bis⸗ her für Frühkartoffeln aufgerufe. nen Abschnitte 20, 19 u. 12 ver⸗ fallen am 21.., Abschnitt 30 verfällt am 24, 7. 1943.— Städt. Ernährungsamt Mannheim. Ausgabe von Marinaden. Von Donnerstag, den 22. 7. 43, vorm. .30 Uhr, bis Samstag, 24. 7. 43, abends 19.00 Uhr, werden gegen Vorlage der grünen Ausweiskarte zum Bezuge von Fischwaren mit den Nummern 102 891— 128 100 in den bekannten Fischfachge⸗ schäften sowie in folgenden Lebensmittel. und Feinkostge- schäften Marinäden ausgegeben: Güth, G 7, 24; Stemmer, 0 2, 10; Rüttinger, 0 7, 16; Ziegler, N 4 Nr. 221 Lenssing, H 5, 1; Mayer, Seckenheimer Strage 57; Kessel- ring, Neckarau, Katharinenstr.; Schäfer, Sandhofer Str.; Schnei⸗ der, Langerötterstr. 98; Wilden⸗ stein, Brentanostraße 11; Engel, Erlenstraße 67; Würz, Schwarz- Waldstr. 10; Seikert. Meerwiesen. straße 2; Dietrich, Rheinau, Dän. Tisch 25; Schweinfurth, Wald- parkstraße 3; Hertel, Casterfeld. siedlung; Krämer, Waldh., Freva- straße 40. Zur Ausgabe kommen 125 Gramm Marinaden für jeden Versorgungsberechtigten geg. Ab- stempelung des Feldes E der nen Ausweiskarten mit den ſummern 102 891— 128 100 so- wie gegen Abtrennung des Ab. schnittes N 29 der roten und blauen Nährmittelkarten der 51. Kartenperiode sämtlicher aufge- rufener Nummern.- Um den Be- Gürfnissen der Berufstätigen Rechnung zu tragen, werden an den aufgerufenen Tagen jeweils von 17—19 Uhr Marigaden nur an Berufstätige abgegeben. Die Verbraucher werden gebeten, Ver- Packungsmaterial mitzubringen. Die eingenommenen Abschnitte der Nährmittelkarten N 29 der 51..-P. sind zu je 100 Stück gebündelt bis 26. Juli 1949 bei unser. Kartenstellen abzuliefern. Städt. Ernährungsamt Mannheim Handelsregister. Amtsgericht FG 3b0 Mannheim, 17. Juli 1943.(Für die Angaben in 0 keine Gewähr) Neueintragung: A 2450 Buchdruckerei Wilhelm Metz, Mannheim(K 3, 28). In- haber ist Wilhelm Metz, Buch- druckmeister, Mannheim. Wil⸗ helm Metz Ehefrau Herta geb. Neef und Heinrich Hepting, Buchdruckmeister, beide in Mannheim, haben derart Pro- kura, daß sie gemeinsam ver⸗ tretungs- tigt sind. Veränderungen: A 523 Heinrich Brohm, Mann⸗ heim(H 2, 19). Das Handels- gewerbe mit dem Firmenrecht, jedoch unter Ausschluß der For- derungen u. Verbindlichkeiten, ging über auf den Kaufmann Max Schrem in Mannheim. Die Eirma ist geändert in: Heinrich Brohm Nachf. A 897 Eiseſe& Hoffmafn, Mann⸗ heim(Diffenéstraße 27). Wil⸗ helm Keppeler, Kaufmann, Mann- heim, hat Einzelprokura. A 1676 Gustav Scheid Zweig⸗“ geschäft Mannheim in Mann⸗ heim als Zweigniederlassung der Firma Gustav Scheid Stuttgart. Nunmehr Komman⸗ ditgesellschaft. Gesellschafter Gustayv Scheid ausgeschieden. 1 Kommanditist ist eingetreten. Die beim Amtsgericht Stuttgart u. zeichnungsberech- in. erfolgte Eintragung wurde im Reichsanzeiger Nr. 154 vom 6. Juli 1943 veröffentlicht. A 1988 Palastlichtspiele Wilhelm Niemann& Co. in Mannheim 1,). Kaufmann Wilhelm Niemann ist als persönlich haf- tender Gesellschafter ausgeschie- den, ferner 1 Kommanditist. Die Kommanditgesellschaft ist auf- gelöst. Alleininhaber ist nun⸗ mehr Walter Niemann, Kauf- mann, in Mannheim, Die Firma ist geündert in: Palastlichtspiele Wilhelm Niemann& Co., Inh. Walter Niemann. A 2227 Wilhelm Braun, Mann- heim CJuwelierwaren, M 1,). Kommanditgesellschaft, welche am.1 April 1943 begonnen hat. Persönlich haftender Gesell⸗ Schafter ist Wilhelm Braun, Kaufmann, Mannheim. Die Ge⸗ sellschaft hat 1 Kommanditisten. A 2442 Friedrich Scheck, Kom- manditgesellschaft, Mannheim R 7, 23). Friedrich Scheck ist als persönlich haftender Gesell⸗ schafter ausgeschieden. Gleich- zeitig ist Kaufmann Alfons Bauer in Ludwigsbafen a, Rh. als persönlich haftender Gesell⸗ schafter eingetreten. Die Ge⸗ Sellschaft hat 1 Kommanditisten. Die Firma ist geändert in: Stahlbau- und Maschinengroß- handel Friedrich Scheck Nach⸗ folger.G. Deutscher Jungel Melde dich frei- willig als Unteroffizierbewerber des Heeres! Meldungen nimmt entgegen: 1 das zuständige Wehr. bezirkskommando; 2. die An⸗ nahmestelle für Unteroffizier- bewerber des Heeres XII, Wies⸗ baden. Bertramstraße 3/5. GOTTESDIENSTE BvaugelischerGottesdienstauzeiger am Sonntas. dem 5. Juli 1943: Trinitatiskirche: 10 Uhr Grimm Konkordtenkirche: Sa. 20 Uhr Kivple: So. 10. Kirchenrat Joest: 11.15 K6. Christuskirche: 10 Dr. Weber; 11.15 KG.. Dr. Weber. Neuostheim: 10 Uhr. Dr. Hauck. Friedenskirche: 10 Uhr. Münzel(heil. Abendmahl). Jobanniskirche: 10 Uhr. Emlein cheil. Abendmahl); 11.15 K6. Markuskirche: 10 Uhr. Stöckle. Matthäuskirche: Sa.: 20 Uhr Chrl., Bühler: So.: 10 Uhr Gänger: 11 Uhr KG., Gänger: 11 Uhr Chrl., Gänser. Lutherkirche; 10 Uhr Walter. Eggenstraße: 9 Uhr Walter. Zellerstraße: 10 Uhr Hahn. Auferstehungskirche: 9 Uhr Hörner: 10 Uhr KG. Pauluskirche: 10 Uhr Hörner: 11.15 KG. Sandhofen: 10 Uhr Steeger. Siedlung Schönau:.30 Uhr Steeger. Städt. Krankenhaus: Siehe an Wochent, Diakonissenhaus: 10.80 Uhr Scheel. Friedrichsfeld: 10 Schönthal; 11.30 KG. Feudenheim: 10 Uhr Kammerer: 11.15 Uhr KG., Kammerer. Käfertal: 10.30 Gottesdienst; 11.30 KG. Kätertal-Süd:.30 Gottesd.; 10.30 KG. Rheinau: 10 Uhr Luger, Pfinsstbers: 9 Uhr Luger, Seckenheim: 10 Uhr Dr. Duhm. Wallstadt: 10 Uhr Dr. Faulhaber. An Wochentagen: Matthäuskirche: Mittwoch.30 Andacht“ Melanchthonkirche(Kleiner Saal): Mitt⸗ Woch. 17 Uhr. Hahn. Städt. Krankenhaus: Montas 20.30 Uhr Dr, Faulhaber. Feudenheim: Donnerstag..30 Uhr Kammerer Rheinau: Donnerstag. 20 Gottesdienst. Pfinastberg: Mittwoch. 20. Gottesdienst. Alt- Katholische Kirche. kirche(Gartenstadt): 10 Uhr. Ev.-Iuth. Gemeinde, Diak.-Haus F 7: 8 Uhr, Pfr. Fritze. Kollekte für Dank⸗ opter-(Alterszulagen-) Kasse. Erlöser- Katholische Gottesdienste am Sonntag. dem 85. Juli 1943: Jesuitenkirche(A 4.): 6: 47: ½8; 99: 5610 und 11 Uhr Untere Ptarrkirche(E 1.): V7: V8: 9: 10: ½12 und abends 8 Uhr. Herz-Jesu-Kirche(Mittelstraße Nr. 70): Siehe St. Nikolauskirche. Heiliggeistkirche(Seckenheimer Str.): 65 7; 8. 10; 412; abends ½8 Uhr. Liebfrauenkiyche(Luisenrina 32): 6 Uhr: 8; 9; 10; 11½ und 20 Uhr Bürgersvitalkirche(E 6.): ½9 Uhr. St. Nikolauskirche(Waldhofstr 143/45): Für die Pfarreien Herz-desu, und St.“ Nikolaus: 6: ½8: 9: 9410; 412 Uhr. St. Josefskirche Lindenhof(Ecke Windeck- Bellenstraße): 67: 8: 610: 11 Uhr; abends 3 St. Bonifatiuskirche(Kronprinzenstraſe): 6: 7: 8: 710 und 11 Uhr. St, Peterskirche(Augartenstraße): 7: 8: 510 und 11 Uhr. Neckarau(St. Jakobuskirche): 6: 7: 8: 10 und 11 Uhr Almenhof(St. Paul): 7: 9 und 11 Uhr. Kätertal(St Lauxentiuskirche Worm- ser Straße): 6: 48: 9 und 11 Uhr. Käfertal- Süd(St. Hüldegard): 7 Uhr: Frühmesse: 10 Uhr: Hochamt. Waldhof(St Franziskuskirche): 7 Uhr: Uhr und 10 Uhr Spiegelfabrik-Kapelle: 49 und 11 Uhr. Waldhof Gartenstadt(St Elisabeth): —. 7: 8 und 10 Uhr. eudenheim(St Peter und Paul): 7: 8: 5610 und 11 Uhr. Sandhofen(St. Bartholomäus): 7: 9: 11. Schönau:%8 Uhr und 412 Uhr. Rheinau(St. Antoniuskirche): 7: ½9 Uh und 10.10 Uhr. Pfingstberg(Sommerstr.): ½8; 910 Uhr. Wallstadt: 7 Uhr und ½10 Uhr. Seckenheim: 7: ½9 und 10 Uhr Eriedrichsfeld: 8 und 10 Uhr. Theresienkrankenhaus: 7 unde8 Uhr. VERSTEIGERUNCEN Versteigerung Roy- Mannheim, 1, Casinosäle(Marktplatz; Donnerstag, den 22. Juli 1943, ah 3% Uhr: Zwei Schlafzimmer, Küchenwöbel, Schränke, Chaise- longue, Schreibtischsessel, Stühle, Eisschränke, Waschtische, Flur- ganderobe, Waschbecken, Gas⸗ badeofen, Gasherd und Kocher, Bettgestelle und vieles andere Besichtigung: 1 Stunde vorher. Versteigerer: Alfons Roy, Mann“ heim, 0 7, 18, Tel. 258 10. 47 HEIRATEN Blondes 21jähr. schlk. Mädel mit ansehnl. Vermög.su. Besitz, haus⸗ kraulich, kinderlb., musik., sport- lich, wünscht innige Neigungsehe. Näh. unt. Nr. 2460 durch Erich Möller, Wiesbaden, Delaspéestr. Nr. 1. J(Ehemittler). 1105 Lieb., blond. 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Lilo Egger— Rolf Buhmann. Mannh.-Feudenheim, Gneisenaustraße 8— Mannheim, Nietzschestraße 18. St1143 Für die uns anläßl. unserer Ver- mählung erwiesenen Aufmerk⸗ samkeiten danken wir hiermit recht herzl. Funkm. Leo Damm u, Frau Irma geb. Kohler. Mann- heim, L2, 15a, 21. Juli 1943. Statt Karten! Für die uns anläßl. unserer Vermählung so überaus zahlreich erwiesenen Aufmerk- samkeiten sagen wir unseren Allerherzlichsten Dank. Erwin Keppler u. Frau Elisabeth geb. Hügel. Mannheim, P 5, 8, 21. Juli 1943. St1123 Todes-Anzeige R Hart und unerbittlich traf uns das Schicksal mit dem Dahinscheiden unseres lieben Jungen Ottmar Gottselig im Alter von 11 Jahren. Er war unser aller Liebling und werden ihn nie vergessen. Mannheim-Käfertal. 21. Juli 1943 Reiherstraſe 30. Die trauernden Hinterbliebenen: Eltern: Familie Robert Schaat und Kinder; Familie Valentin Franz Gottselia. Geir.“ (Z2. Z. im Osten); Großmutter Emilie Vomend Witwe: Familie Riehard Vomend: Emma Krämer Witwe und Kinder: Familie Mappes u. Kinder: Familie Her- mann Schaal. Worms am Rhein. Die Beerdigung findet am Mitt- Woch. 21. Juli 43. um 14.30 Uhr. auf dem Friedhof in Käfertal statt. Unser lieber. treusorgender Vater. unser guter Schwiegervater. Schwa- ger und Onkel Philipn Raupp ist im Alter von nahezu 80 Jahren nach langem. schverem Leiden von uns gegangen. Mannheim(T 6. 30). Duisbura, den 15. Jul 1943. Im Namen der Hinterbliebenen: Liesel Raupp: Philiop Rauyp und Frau. R Die Einäscherung fand am 19. 7. 48 E statt. Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme sowie für die zahlreich. Kranz- u. Blumenspenden anläflich des Hinscheidens meines lieb. Soh- nes Friedriel Reichert spreche ich auf diesem Wese meinen herzlich. Dank aus. Besonders danke ich der Ortsgruppe Deutsches Eck“ der NSDAP. dem Herrn Pfarrer. der Betriebsführung u. Gefolgschaft der „Lemigro“. wie auch der.Lieder- Balle“ für ſhren ehrenden Nachruf sowie dem Doppelquartett der „Liederhalle“ f. den erheb. G 8 Wir suchen zum baldig. Eintritt: Ingenieure, Techniker, technische Zeichner, Kaufleute, Disponenten, Statistiker, Stenotypistinnen und Bürohilfskräfte.— Ausführliche Bewerbg. mit Lichtbild. Lebens- lauf, Gehaltsforderung und An- gabe des frühesten) Eintritts. termins unter Nr. 16 431. Für die Arbeitsvorbereitung eines elektrotechn. Großbetriebes Süd- westdeutschl. werden Fertigungs. planer, Zeitstudien Ingenieure, Auftragsbearbeiter u Techniker kür die Terminplanung gesucht. Verlangt werd. Kenntn. der mod Fertigungsverfahren u. des Reia- Systems. Es handelt sich um aus- baufähige Stellungen, die Auf- stiegsmöglichkeiten bieten. Be- werbungen mit Angabe der Frei gabemöglichkeiten u. Nr. 11276 Fahrzeugfabrik i. Osten(Ukrame) sucht dringend zur Unterstützung des techn. Leiters einen befähigt. Assistenten oder 1. Betriebsing. 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Selbat· verstandlich: Anwendung nur danm wenn wirklich Ansteckungsgeſahr droht— das verlangt die Zeitl Schlllke& Mayr A. G. Hamhurg Kelteste Sperialfabrik für esintektonsmittel Ein Nagel ist kein Nief. Solche pfuschereien sind die Urscche vieler Verletzungen, die gerade heute vermieden werden mõssen. 'oenn Sie sick aber trotzdem mal eine Arbeitsschrummè holen, dunn gleich ein Mundpflaster quflegen. TraumaPlest — cari Slanłk, Verbandpflosterfobrik Bonn/ Rh.