—— Neue Mannheimer Zei Mannheimer Neues Tageblatt — es qgu erxeichen. in der Konſtitution der Vereinigten Staa⸗ Erſcheint wöchentlich 6matl. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl..70 und 30 Pfg Trägerlohn in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.70 Mk., durch die Poſt.70 Mk zuzügl. 42 Pi Beſtellgeld. Abbeſtellungen bis ſpäteſtens 25 für den folgenden Monat Preisliſte Nr. 15. Einzelyreis 10;. Freitag, 23. Juli 1943 Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1.—6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90— Drahtanſchrift: Nemazelt Mannhetm 154. Jahrgang— Nummer 187 Rooſevelt befahl den den Rom-Angriif EP. Stockholm, 23. Juli. Der Luftaugriff auf Rom iſt aufeinen perſönlichen Beſehl des USA⸗Präſi⸗ denten Franklin Delano Rooſevelt un⸗ ternommen worden, wird in Londoner politiſchen Kreiſen betont, nachdem es ange⸗ ſichts des, ungünſtigen Echos, das dieſer Luftangriff in der neutralen Welt und auch in den katholiſchen Kreiſen der Achſen⸗ gegner gefunden hat, zwiſchen den zuſtän⸗ digen britiſchen und nordamerikaniſchen Stellen zu Auseinanderſetzungen über die Urheberſchaft für dieſe Aktion gekommen iſt, Dieſe ſchroſfe Stellungnahme in London iſt darauf zurückzuführen, daß die Nord⸗ amerikaner, die zunächſt den Ruhm für dieſe Tat für ſich in Anſpruch nahmen, nach der Verurteilung der Bombardierung Roms — hatten, die Urheberſchaft den Engländern zu zuſchieben. Daß der Luftangriff auf Rom eine nord⸗ amerikaniſche Angelegenheit ſei, gehe ſchon daraus hervor, ſo erklärt man in London, daß die eingeſetzten Flugzeuge Einheiten der USA⸗Luſtwaffe geweſen ſeien. „Kein Grund zum Lärm!“ Drahtbericht unleres Korreſpondenten — Rom, 23. Juli. Rooſevelt hat nach einer Meldung der vatikaniſchen Nachrichtenagentur„La Correſpondenzia“ erklärt:„Es iſt kein Grund vorhanden, ſoviel Lärm zu machen mit der Vernichtuna von San Lo⸗ renzo. Wir haben das nötige Geld, um den Tempel noch ſchöner als je zu⸗ vor wieder aufzubauen.“ es nichts wichtigeres als geſunde, robuſte Briten, befähigt und gewillt, hat unſere Ueberlieferung weiter hoch zu hal⸗ ten, vielleicht mit der Ausſicht auf eine glän⸗ zende Zukunft. Solche Menſchen— leben⸗ dige Wirklichkeiten— entſprechen meiner aneiner Vorſtellung von Kultur. Ein leben⸗ diger Brite iſt unendlich viel wertvoller als ein antikes Koloſſe um oder ſon⸗ Vorwärts mit dem Krieg!“ aHöchstes Lob“ für die Luftpiraten Drahtbericht unleres Korreſpondenten — Rom, 23. Juli. Nach einer Meldung aus London hat Luftmarſchall Sir Aholto Douglas, der Oberbefehlshaber im Mittleren Oſten, die Flieger der 9. amerikaniſchen Lufteinheit beglückwünſcht, die an dem Angriff auf Rom teilnahmen. In einer Bot⸗ ſchaft ſagt er:„In den Luftaufnahmen, die ich ſtudiert habe, ſpiegelt ſich die Genauig⸗ keit des Angriffes wider und jeder, der daran teilnahm, verdient höchſtes Lob.“ Damit beſtätigt der Luftmarſchall, daß die Vernichtung der San⸗Lorenzo⸗Baſilika den Die brutale Vernichtung der Rulturwerte ſind ſein höchſt⸗ pPerlönliches Werg anglo⸗amerikaniſchen Plänen entſprochen at. Nach einer Funkmeldung aus der Welt⸗ judenzentrale Neuyork hat Monſignore Eu⸗ gen E. Burke, der frühere Rektor des amerikaniſchen Seminars in Rom, ſeine Befriedigung darüber geäußert, daß USA⸗ Flieger Rom bombardiert haben.„Der Angriff war notwendig, um die Welt vom Faſchismus zu befreien. Es war eine mili⸗ täriſche Angelegenheit, die aut durchgeführt worden iſt.“ Monſignore Burke, nach ſei⸗ nem Titel ein katholiſcher Geiſtlicher, ſetzt ſich hier in offenen Widerſpruch zu den Feſtſtellungen des Papſtes, der/ dazu noch auf Grund eigenen Miterlebens und ſeiner Erfahrung als Augenzeuge erklärt hat, daß 35 Angriffe auf Rom nicht nötig geweſen eien. bie Zahl der Terror-Opfer in Rom dnb. Rom, 22. Juli. Wie amtlich bekanntgegeben wird, be⸗ trägt die Zahl der Opfer unter der Zivilbevölkerung bei dem anglo⸗ amerikaniſchen Terrorangriff auf Rom vom 19. Juli 717 Tote u. 1599 Verletzte. Englands Herrſchaft über rund 400 Mil⸗ lionen Inder beruht auf dem Grundſatz: „Divide et impera“, Das Zuſtandekommen einer Einheitsfront unter den Indern wurde demgemäß ſtets hintertrieben, eben⸗ ſo wurde jede Möglichkeit zur Bildung von Kernzellen ausgeſchaltet, die vielleicht ein⸗ mal geeignet ſein könnten, eine ſtarke in⸗ diſche Gruppe— alſo den Beginn einer Einheitsfront— entſtehen zu laſſen. Dieſe Politik der planmäßigen Zerſplit⸗ terung Indiens gilt auch für das Gebiet der Wirtſchaft; denn eine kräftige, ſelbſtändige indiſche Wirtſchaft wäre für England gefährlich, weil durch ſie der künſtlich in Ohnmacht gehaltene Volkskör⸗ per erſtarken könnte. So ſehr England an den wirtſchaftlichen Fortſchritten Indiens intereſſiert war, die ͤurch engliſches Kapi⸗ tal kontrolliert wurden und demgemäß auch vor allem dieſem Kapital zugute kamen, ſo rüchſichtslos iſt jeder Anſatz zur Herausbil⸗ dung bodenſtändiger Wirtſchaftszweige, die ohne engliſches Kapital leben konnten, be⸗ kämpft worden. Im Bezirk der Landwirtſchaft förderte die engliſche Indienpolitik deshalb unein⸗ geſchränkt alle Kulturen, die der Ausfuhr von Rohſtoffen dienten; bewußt wurde ſo⸗ gar eine Ausdehnung der Exportkulturen zu Laſten des Anbaues von Reis und an⸗ deren Nahrungsmiteln gefördert, weil ſo die Außenhandelsumſätze— einmal beim Export von Faſerſtoffen, Oelfrüchten uſw., andererſeits bei der Einfuhr von Reis, Weizen, Zucker und anderen Nahrungs⸗ mitteln— anſtiegen. Sie brachten dem bri⸗ Die deutsche Ostfront unerschüttert Ungeheuere Verluste der Sowiet bei vergeblichem ntturm Angritte im Mittelabschnitt Siziliens verlustreich abgewiesen (Funkmeldung der NM3Z.) IT Führerhauptquartier, 23. Juli, Das e der Wehrmacht Man ſieht, Herr Rooſevelt macht ſich gibt bekannt: die Sache einfach. Was kümmern ihn, den dollarkräftigen Parvenu des Weißen Hau⸗ ſes, die Entrüſtungs⸗ und Proteſtrufe der geſamten ziviliſierten Welt gegen die bös⸗ willige Vernichtung unwiederbringlicher, der ganzen Menſchheit gehörenden Kultur⸗ güter! Wozu der Lärm? Er ſetzt ſein brei⸗ teſtes Grinſen auf, zückt das Scheckbuch und glaubt damit die Angelegenheit erledigt. Deutlicher und ſchamloſer konnte ſich der brutale Geldſackmaterialismus der Neuen Welt kaum enthüllen als in dieſer perfiden Aeußerung des gewiſſenloſen Kulturzer⸗ ſtörers von Waſhington. Und das ist britisches „Kulturbewußtsein“ Drahtbericht unſeres Korreſpondenten dub. Genf, 23. Juli. Unter der Ueberſchrift„Roms Kultur⸗ denkmäler“ wendet ſich der Londoner D ai ly Sketch“ gegen eine Beklagung zerſtörter oder von Zerſtörung bedrohter Kulturdenkmäler. In dem für die Geiſtes⸗ haltung der Briten mehr als bezeichnenden Artikel heißt es wörtlich:„Für mich gibt Der Feind dehnte ſeine Groß⸗ angriffe gegen die Oſtfront auf weitere Abſchnitte aus. Trotzdem blie⸗ ben auch geſtern ſeine Verſuche, ohne Rückſicht auf Verluſte einen Durch⸗ bruch zu erzwingen, vergeblich. Ent⸗ gegen aller feindlichen Propaganda ſtehen die Armeen des deutſchen Oſt⸗ heeres feſtgefügt und unerſchüt⸗ tert. Im engſten Zuſammenwirken mit der Luftwaffe fügen ſie dem Feind ungeheure blutige Verluſte zu. So verloren die Sowjets geſtern 566 Panzer und 105 Flugzeuge. Weitere Panzer wurden durch die Luft⸗ waffe zerſtört. Am Kuban⸗Brückenkopf und ſüdlich des Ladogaſees begann der Feind die von der deutſchen Führung erwarteten Angriffe nach ſtarker Ar⸗ tillerievorbereitung mit Panzer⸗ und Schlachtfliegerunterſtützung Sie ſchei⸗ terten reſtlos. An der Front vom Aſowſchen Meer bis Bjelgorod ſetzten die Sowjets den Anſturm gegen die deutſchen Stellungen auch geſtern ver⸗ geblich fort. Eine nordweſtlich Kuiby⸗ ſchewo durchgebrochene Panzergruppe wurde unter Abſchuß von 50 Panzern bis auf geringe Reſte vernichtet. Im geſamten Raum von Orel warfen die Sowjets ſtarke, zum Teil friſche und nzerkräfte in den Kampf. Auch dieſe wurden in wechſelvollen Kämpfen unter ſchwe⸗ ren Verluſten zurückgeſchlagen. Bei der Abwehr eines ſowjetiſchen Bomberverbandes, der ein deutſches Geleit in unmittelbarer Nähe der nordnorwegiſchen Küſte anzu⸗ greifen verſuchte, wurden durch Jäger und Marineflak 15 feindliche Flugzeugeabgeſchoſſeu. Auf Sizilien kam es geſtern nur im mittleren Abſchnitt zu ſchwe⸗ ren Kämpfen, in deren Verlauf feind⸗ liche Angriffe verluſtreich abgewieſen wurden. Im weſtlichen Abſchnitt wurde eine rückwärtige Verteidigungsſtellung bezogen. Der Feind folgt hier nur zögernd. Bei Catania hält der Ar⸗ tilleriekampf an. Im Nachtangriff gegen den Nach⸗ ſchub des Feindes zwiſchen Malt a. und Einverleibung in die jüdische Weltrepublik beantragen! 8 2. England soll seine db. Berlin, 22. Juli. „In einem längeren Artikel, der an Deut⸗ lichteit nichts zu wünſchen übrig läßt und die jüdiſchen Weltherrſchafts⸗ v lã u e ſo klar wie nie zuvor zum Ausdruck bringt, empfiehlt die USA⸗Zeitung„Chi⸗ cago Daily Tribune“ England, ſich um die Aufnahme in die Vereinig⸗ ten Staaten zu bewerben. In dieſem ſenſationellen Dokument, das nicht nur dem einſt ſo ſtobzen England zeigt, was ihm im Falle eines„Sieges“ bevorſte⸗ hen würde, heißt es u..:„Es iſt tatſächlich ſchwer einzuſehen, warum jene, die behaup⸗ ten, daß die Vervollſtändigung der freien Völker ihr Ziel ſei, dauernd die nahelie⸗ gendſte Methode vernachläſſigt haben, um Dieſe Methode findet man ten. In Artikel vier, Abſchnitt drei, heißt es:„Durch den Kongreß können neue Staaten in dieſe Union aufge⸗ nommen werden“. „Wenn. ſich das britiſche Commonwealth und die Nationen des weſtlichen Europas einer engeren Zuſammenarbeit mit uns er⸗ freuen wollen und wenn wir, unſererſeits, mit ihnen in Verbindung treten wollen, ſo iſt der Weg, der beſchritten werden muß, um Erfolge zu erzielen, klar. Alles, was die anderen zu tun haben, iſt: Geſchriebene Konſtitutionen anzunehmen und eine Ein⸗ gabe um die Mitgliedſchaft ein⸗ zureichen. Und alles, was wir tun müſſen, beſteht darin, die anderen auf⸗ zunehmen, wie wir ſeiner Zeit Texas aufgenommen haben. Großbritannien könnte mit vier Staa⸗ ten: Eugland, Schottland, Wales und Ir⸗ land der Union beitreten. Kanada würde einen weiteren Staat darſtellen. Auſtra⸗ lien, Neuſeeland und die benachbarten —90 könnten ebenfalls einen Staat en. Letzteres würde eine beſonders einfache Aenderung bedeuten, denn Auſtralien wird ſich gegenwärtig der Unfähigkeit der Briten bewußt, es zu ſchützen, andererſeits aber unſerer Fähigkeit, gerade das zu tun. Prak⸗ tiſch geſprochen, ſteht Auſtralien heute außerhalb des Empire.“ „Für das engliſche Weltreich“, ſo macht „Chicago Daily Tribune“ dann weiter für den Judentraum Reklame,„würde die Ueberführung Englands in einen Staat der USA viele Vorteile mit ſich bringen. Amerikaniſche Menſchen⸗ kraft, die amerikaniſche Induſtrie und ame⸗ rikaniſcher Reichtum würden ihm zur Ver⸗ fügung ſtehen. Die Einverleibung in un⸗ ſere Zollgrenzen ſollte ein Anziehungspunkt für die engliſche Induſtrie ſein. Einen weiteren Anziehungspunkt bietet unſere Goldreſerve()). Die Mitgliedſchaft in unſerer Union würde den Engländern Gelegenheit bieten, ſich von der Belaſtung durch den Adel und dem ariſtokratiſchen Syſtem zu befreien, das der Adel mit ſich bringt. England würde ſeinen König aufgeben müſſen; da deſſen konſtitutionelle Befugniſſe jedoch nur dem, Namen nach exiſtieren, könnte die Um⸗ wandlung in eine republikani⸗ ſche Form ohne Schwierigkeiten ſtattfinden. Ohne Zweifel ſollten die „Handküſſer“ und ſtreng Konſervativen Beziehung wenn (Tories) eine engere auch nur deshalb begrüßen, weil dadurch ihre Fraktion im Kongreß verſtärkt würde.“ „Wenn man verſäumt“, droht das Blatt abſchließend,„dieſen durch die Zeit er⸗ probten Plan in Erwägung zu ziehen, ſo läßt das an der Aufrichtigkeit jener zweifeln, die ſich für andere Löſungen einſetzen. Die Vereinigten Staaten ſind unter allen Um⸗ ſtänden heute die ſtärkſte Nation der Welt.“ Mit einer ſolchen Frechheit haben die hinter dieſem Artikel ſtehenden Wallſtreet⸗ Buden noch niemals ihre Pläne enthüllt „Wie Texas“ ſollen alſo das britiſche Em⸗ pire und daneben die Staaten Europas in die jüdiſche Weltrepublik eingereiht wer⸗ den, in der dann die Juden mit aller Tyrannei ihrer geprieſenen Goldreſerven herrſchen würden. Derartige Aufforderungen zur Einkaſſierung fremder Staaten ſind bis⸗ her nur von Moskau ausgegangen. Neben die jüdiſch⸗bolſchewiſtiſche Weltdiktatur mit der Hauptſtadt Moskau tritt nun die jüdiſch⸗ kapitaliſtiſche Weltdiktatur mit der Zentrale in Waſhington. Dies alſo ſind die Zu⸗ kunftsorganiſationen der Achſengegner. Gegen dieſe doppelte Tyrannei der Juden⸗ heit, die Staaten wie Ware verſchachert, führen die Achſenmächte heute ihren Frei⸗ heitskampf. England hat in ſturer Verblen⸗ dung und„britiſcher Unfähigkeit“ nicht er⸗ kannt, wohin es durch Churchill, den Zer⸗ ſtörer des Empire, geführt wird. Alle ſelbſtbewußten Völker der Erde aber kön⸗ nen aus dieſem jüdiſchen Angebot er⸗ kennen, wovor ſie die heldenmütig kämpfen⸗ den Truppen der Achſe bewahren. Sizilien traf die Luftwaffe vier Sae nüittlerer Größe mit ſchwe⸗ reu Bomben. Amerikanisches-Boot verloren db. Stockholm, 22. Juli. Nach einer Reutermeldung aus Waſhing⸗ ton wird dort amtlich bekanntgegeben, daß das US A⸗U⸗Boot„Triton“ vermut⸗ lich verlorengegangen iſt. Es handelt ſich hier um eines der großen Unterſeeboote neueſten Typs der USA⸗ Marine.„Triton“ war 1939 /40 vom Stapel gelaufen, hatte eine Waſſerverdrängung von 1450 To. und war beſtückt mit zehn Torpedo⸗ vohren, ſechs im Bug und vier im Heck. Ritterkreuz für Abteilungskommandeur der Leibstandarte dnb. Berlin, 22. Juli. Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes an 0 ⸗Sturmbaunführer Martin Groß, Abteilungskommandeur in der ⸗Panzer⸗ Grenadier⸗Diviſion Leibſtandarte„Adolf Hitler“. * ⸗Sturmbannführer Martin Groß hat am 12. Juli bei den ſchweren Kämpfen im Raum öſtlich von Bjelgorod mit ſeiner Abteilung einen plötzlichen Einbruch von 150 Feindpanzern, überwiegend vom Typ„T 34“, die nach Ueberwindung unſerer Infan⸗ terieſicherungen mitten in die Panzerbereitſtellungen ineinfuhren, aufgehalten. In einem dreiſtündigen anzerkampf vernichtete die Abteilung Groß bei eringen eigenen Verluſten allein 90 der—* en Feindpanzer. Martin Groß. der ſeit 1933 der Wafſen⸗/ angehört, hat ſich als Zug⸗ und Kom⸗ panieführer in allen Feldzügen der Leibſtandarte ausgezeichnet und wurde zweimal ſchwer verwundet. Am März 1943 erhielt Groß das Deutſche Kreuz in Gold. Friedhof in Neapel verwüstet dnb. Rom, 22. Juli. Durch den Angriff der anglo⸗amerikani⸗ ſchen Luftgangſter in der Nacht zum 22. 7. wurde in Neapel der Monumental⸗ friedhof von Poggiorcale, der ſchon bei einem früheren Angriff mit Bom⸗ ben belegt worden war, zum größten Teil verwüſtet. Der Teil des Fried⸗ hofes, der die Opfer der Cholergepidemie von 1884 barg, wurde vollſtändig zerſtört. Das schwedische-Boot„Ulven“ gehoben dnb. Stockholm, 22. Juli. Das Mitte April an der ſchwediſchen Weſt⸗ küſte verunglückte ſchwediſche Unterſeeboot „Ulven“ iſt am Mittwoch, wie„Dagens Nyheter“ berichtet, vom Bergungsdampfer aus 49 Metern auf 35 Meter Tiefe gehoben worden. Es wurde in eine geſchützte Lage innerhalb der Schären bei Aſtol in der Nähe der Hafenſtadt Marſtrand unweit Göteborg gebracht. Damit ſind die größten Schwie⸗ rigkeiten für die Bergung überwunden. Alles, ſo meldet„Dagens Nyheter“ wei⸗ ter, deutet darauf hin, daß die Männer in dem Unterſeeboot ſchnell ertrunken ſind. Die Beſchädigungen zeugen von einem gro⸗ ßen Waſſereinbruch. um Präſidenten der Deutſch⸗italieniſchen Ge⸗ ſellſchaft wurde an Stelle des verſtorbenen Reichs⸗ ſportführers von Tſchammer und 9 7 der Staats⸗ miniſter und Chef der Präſidialkanzlei Dr. Meiß⸗ ner berufen. chrauben für lndien Von Max Drews tiſchen Handel, der Schiffahrt und den Banken Gewinne, hielten das Land In⸗ dien und ſeine Bevölkerung aber in Abhän⸗ gigkeit von dem Funktionieren dieſer Ar⸗ beitsteilung. Indien war für den Abſatz ſeiner Landesprodukte auf den engliſchen Händler und— in weitem Maße— auf den engliſchen Markt angewieſen und in der Verſorgung mit Lebensmitteln und Ge⸗ brauchsgütern im gleichen Umfang von England abhängig. Um dieſen Zuſtand zu erhalten, iſt und bleibt England grundſätzlich Gegner jeder Induſtrialiſierung Indiens. Eine eigene Induſtrie verarbeitet die heimiſchen Roh⸗ ſtoffe, ſtatt daß ſie exportiert werden, die Induſtrie verſorgt das Land mit Ge⸗ brauchsgütern, die ſonſt eingeführt werden müſſen, und die Induſtrie gibt dem Land vor allem Tauſchgüter in die Hand, mit denen es ſich unabhängig von den über London erlöſten Werten des Rohſtoff⸗ exports Nahrungsmittel beſchaffen kann. Induſtrialiſierung bedeutet ſtets auch Emanzipierung Indiens von der britiſchen Vorherrſchaft. England konnte nun zwar das Aufkom⸗ men von Induſtrien in Indien nicht völlig verhindern, aber es hat den Entwicklungs⸗ prozeß nach Kräften geſtört und verzögert. So ſind zwar im erſten Weltkrieg indu⸗ ſtrielle Betriebe entſtanden, die ſich auch ſpäter behauptet haben. Aber die engliſche Politik verhinderte eine Ausbreitung der Induſtrie auf neue Tätigkeitsgebiete. Der gegenwärtige Krieg ſchafft nun neue Pro⸗ bleme. Heute ſteht die engliſche Verwaltung in Indien vor der ſehr ſchweren Entſchei⸗ dung, wie man den Kriegsanforderungen zwar Genüge tun, Dauerwirkungen für die kommende Friedenszeit aber verhindern könne. Der Krieg fordert auf landwirt⸗ ſchaftlichem Gebiet eine erhebliche Steige⸗ rung der Nahrungsmittelproduktion, nach⸗ dem durch den Verluſt Südoſtaſiens die Reisüberſchüſſe von dort nicht mehr für „Ondien verfügbar ſind, er ſordert aber auch nine ſchnelle Ausdehnung der induſtriellen Produktion zur Verſorgung der in Indien ſtationierten Truppen und zur Deckung des unerläßlichen zivilen Bedarfs an Ge⸗ brauchsgütern, die man nicht mehr wie früher aus Europa oder den USA nach In⸗ dien bringen kann. Der Krieg drängt die engliſche Wirtſchaftspolitik in Indien alſo auf einen Weg, der allen bisherigen Grund⸗ ſätzen entgegengeſetzt iſt. Vorſorge für die Zukunft zu treffen, iſt aber heute weſent⸗ lich ſchwieriger als 1914—18, denn es muß t nur mit dem erſtarkenden indiſchen Nationalismus gerechnet werden, der die Errungenſchaften des Krieges für die Zu⸗ kunft zu erhalten trachtet, ſondern auch mit dem Einfluß der Vereinigten Staaten auf die Geſtaltung der Innenpolitik. Und die⸗ ſer Einfluß geht in ganz anderer Richtung, als die traditionelle Indienpolitik Großbri⸗ tanniens es ſich wünſcht. Die Vereinigten Staaten wollen die Induſtrialiſierung In⸗ diens, weil ſie ſelbſt ſich den zukunſts⸗ reichen Markt des Millionenvolkes exobern wollen, den England bisher eiferſüchtig für ſeine eigenen Intereſſen gehütet hat. Bei dieſer Sachlage iſt England als Ausweg auf die Möglichkeit einer Ver⸗ ſchärfung der Kontrolle der in⸗ diſchen Finanzen gekommen. Dies erſcheint ein ausſichtsreicher Weg, weil die Kriegsumſtände ein Erſtarken der indi⸗ ſchen Kapitalmacht mit ſich bringen. Aus den umfangreichen Exporten Indiens ent⸗ ſtehen wachſende Guthaben Indiens in England, aus denen bisher die geſamten öffentlichen Schulden Indiens an England abgedeckt und große Beträge an ſonſtigen Schuldverpflichtungen zurückgekauft wurden ſſo vor allem Eiſenbahnen). Darüber hin⸗ aus haben ſich aber bis zum Frühjahr 1943 neue Guthaben in Höhe von rund 350 Mill. Pfund Sterling in London angeſammelt, die ſtetig wachſen. Dieſen Guthaben ſtehen naturgemäß flüſſige Kapitalien in Indien gegenüber, die auf dem Wege der Bevor⸗ ſchuſſung durch die indiſche Zentralbank in Umlauf gebracht werden. Und dieſes Ka⸗ pital drängt nach Anlage— vorzugsweiſe in induſtriellen Unternehmungen. Es gilt für England alſo, einmal die in London blockierten Sterling⸗Guthaben ſolange zu ſteriliſieren, bis man(nach dem erhofften Ausgana des Krieges) ſie auf irgendeine Weiſe abſaugen kann letwa als nachträg⸗ lichen Kriegsbeitrag Indiens); wichtiger aber noch iſt die Steriliſierung der in In⸗ dien neu geſchaffenen Kapitalien. Dem dient eine kürzlich bekanntgewordene Ver⸗ ordnung der Indien⸗Regierung über Ka⸗ pitallenkungen. Dadurch wird praktiſch die Auflage neuer Aktien und Obligationen, ihre Ankündigung, der Verkauf von Wert⸗ papieren— praktiſch alſo die Gründung neuer Kapitalgeſellſchaften— verboten, wenn nicht vorher eine Genehmigung der In⸗ dien⸗Regieruna eingeholt wurde. Begrün⸗ det wird dieſe Verordnuna mit der Not⸗ wendigkeit, das indiſche Publikum vor der Ausbeutung durch heimiſche Spekulanten zu ſchützen; eine„geſunde“ Entwicklung der Induſtrie ſoll dadurch nicht behindert werden.„Geſund“ im britiſchen Sinne ſind aber nur eigene Unternehmungen— etwa nach jener Formel: Nur ein toter India⸗ ner iſt ein guter Indianer. lung Anzetgenpreiſe: Nach der leweils gültigen Anzetgenpreisliſte. Zur Zelt Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſtimmten Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim ——— der Liſſaboner griff gegen das Fortbeſtehen tiſchen Preſſe. Einbruchsſtellen zeigen, werden ſie 35 bauen. — Berlin, 23. Juli. Die Londoner Preſſe ſchweigt ſich bis geſtern abend völlig aus Über den ſen⸗ ſationellen Artitel der„Chi⸗ cago Tribunel, das britiſche Welt⸗ reich ſolle ſich entſchließen, in den Ver⸗ einigten Staaten aufzugehen. Um ſo mehr findet dieſer Artikel des ame⸗ rikaniſchen Organs, das oftmals Sprach⸗ rohr des Weißen Hauſes war, die Aufmerk⸗ ſamkeit der übrigen Weltöffentlichkeit; denn zum erſten Male ſpricht Amerika ſein wirkliches Kriegsziel aus, die Tei⸗ Lung der Welt in zwei Hemiſphären, die Auflöſung des britiſchen Weltreiches und da⸗ mit ſelbſtverſtändlich die Abſchaffung des Königstums für Großbritannien. In dem geſchichtlichen Dokument des nordamerika⸗ niſchen Blattes, das die jüdiſch⸗plutokra⸗ tiſch⸗bolſchewiſtiſche Weltherrſchaft. unter Rooſevelts Präſidialleitung ſordert, ſieht der„Diario“ die wirklichen Kriegsziele, für die Amerika in den Krieg eingetreten ſei und für deſſen Erreichung im erſten gegebenen Augenblick der engliſche Berbündete geopfert werden ſoll.„Stockholms Dagbladet, hebt als be⸗ merkenswert hervor, daß bis zur Stunde keine Waſhingtoner Regierungsſtelle gegen den Artikel der„Chicago Tribune“ Stellung genommen habe, der doch den offenen An⸗ eines bri⸗ tiſchen Weltreiches ausſpricht. Der Artikel ſei auch im„Newyork World“ und in der „Times“ in Philadelphia auszugsweiſe wiedergegeben worden, was das Schweigen Waſhingtons ebenſo unverſtändlich mache wie auch das beleidigte Schweigen der bri⸗ „Die Gegenſätze über die Kriegsziele ſind ſeit langem da, ſchreibt Stockholms„Allehanda“,„aber der Krieg wird nicht durch Gegenſätze, ſondern durch Siege auf den Schlachtfeldern gewonnen.“ 5* Der Schutzwall im Oſten ſteht gegen alle Bemühungen des Feindes, die deut⸗ ſchen Stellungen zu durchbrechen. Der kompromißloſe Kampf wird bis zur Nie⸗ derringung des Todfeindes Eu⸗ ropas ſortgeſetzt. Aus dem OKW⸗Bericht enthüllt ſich uns das Bild wechſelvoller Kämpfe, denen aber immer der gleiche Ausgang beſchieden iſt: der Feind wird zu⸗ rückgedrängt unter ſchweren Verluſten an Menſchen, Panzern und Waffen. Unſere Riegelſtellungen halten jedem Druck der bolſchewiſtiſchen Maſſen ſtand, und wo ſich von unſeren Soldaten und unſeren Waffen wie⸗ der geglättet.„Auch dem ſtärkſten An⸗ ſturm bolſchewiſtiſcher Maſſen trotzen die deutſchen Diviſionen“, ſo urteilt der Mili⸗ tärkritiker von Stockholms„Nya Dagligt Allehanda“ über die Lage an der Oſtfront, und der Artikel des Blattes ſchließt mit den Worten:„Bei der Erfolgloſigkeit des ganzen Sowjetunternehmens, das ſchon in ſeinen Anfängen zerſchlagen war, kann der Sowjetſoldat kaum noch wiſſen, wofür er kämpft; ohne Kampfmoral der kämpfenden Truppe läßt ſich aber keine Entſcheidung herbeiführen.“ Ohne dem Fortgang und dem Ausklang der Schlachten im Oſten vorauszugreiſen, können wir heute nach 17 Tagen Großkämpfen ausſprechen: die Trümpfe, die uns der bisherige Verlauf im Oſten und die uns die Geſchichte in die Hand gibt, ſind ſtärker als alle Millionen⸗ maſſen, mit denen die Sowjets erneut gegen uns anrennen. Die Gegenſätze zwiſchen den Sowiets und den Weſtmächten in der Frage, wo die Entſcheidung des Krieges ſallen müſſe, ſind auch in den letzten Ta⸗ gen nicht abgeflaut. Jetzt läßt ſich auch gie „Times“ vernehmen; ſie ſchreibt:„Es fehlt die gemeinſame Kriegsführung, ſonſt wür⸗ den Unklarheiten zwiſchen der Auffaſſung Moskaus und unſeren Auffaſſungen nicht gut möglich ſein. Schließlich iſt es Neben⸗ ſache, wo die Entſcheidung des Krieges liegt, im Oſten, an der zweiten Front, oder auf den Meeren: die Hauptſache iſt, daß überhaupt bald eine Entſchei⸗ dung kommt“. Von Sizilien ſchreibt die „Times“ in der gleichen Nummer:„Der Widerſtand der Achſenmächte läßt nicht nach und überhaupt zeigt ſich im Mittelmeer erhöhte und geſteigerte Akti⸗ vität.“ Dem rumäniſchen Arbeitsdienſt wurden in ſeier⸗ . Form durch den Vizeminiſterpräſidenten Mihat Antonescu im Landeszentrum Breſza die —— erſten Fahnen der jungen Organiſation über⸗ geben. lie lage Drahtbericht unſeres Korrelpondenten degen panzer, fallschirmiäger, Bomber und Schiffsgranaten Ungebrochener Widerstand des deutschen Soldaten in der Schlachthölle von Catania (Von Kriegsberichter Reinhard Albrecht) dnb...„ 22. Juli.(PK). In der Ebene von Lentini, an einem des Gelände beherrſchenden Brücken⸗ übergang, tobt nun ſeit Tagen ein erbit⸗ terter Kampf unſerer Truppen gegen Panzer, Tiefflieger und ein engliſches Fall⸗ ſchirmjäger⸗Regiment. Das 90081 dröhnt unter dem Donner der hundertfach krepierenden Schiffsbreiten. Hier hat ſich der Vormarſch derd. engliſchen Armee unter Montgomery feſtgefahren. Das Unternehmen, das der Gegner gegen Catania anſetzte, war bei dem beherrſchenden Kräfteverhältnis für den Feind erfolgverſprechend. Er tat darum auch alles, um von vornherein den Erfolg ſeiner Unternehmung zu ſichern. Aus dem Süden, aus dem Raum von Syrakus, tra⸗ ten engliſche Diviſionen an, die Kriegs⸗ ſchiffseinheiten gingen auf Seehöhe von St. Auguſta und Cataniä, und das Feuer ihrer Schiffsgeſchütze ſchlug den ganzen Tag in die Stadt und in den Bereich des Flug⸗ platzes. Ein Fallſchirmjäger⸗Regiment, das über dem Plateau ſüdlich Catania abgeſprun⸗ gen war, und eine ſtarke Landungstruppe bei St. Auguſta ſollten unſere machtvoll eingeſetzten Verbände mindeſtens ſtören, wenn nicht gar abdrängen. Zunächſt war die Lage überaus ſchwierig und undurchſichtig, aber wie immer, hat ſich auch hier die elaſtiſche kräftebindende und ſichere deutſche Kampfführung, vor allem aber die Selbſtändigkeit und der Kampfes⸗ wille der deutſchen Soldaten bewährt. Einen hohen Anteil an ihren erfolgreichen Aktionen haben dabei unſere Transport⸗ verbände, die in unermüdlichen Einſätzen unter dem Schutze unſerer Jäger den wert⸗ vollen Nachſchub an Truppen, Waffen und Munition beranſchafften, und die ſich nicht durch die Maſſen der Feindbmober und Feindjäger, die zum Angriff übergingen, beeindrucken ließen. Dem unermüdlichen, kein Opſer ſcheuenden Einſatz unſerer Sol⸗ daten gelang es, den erſten Stoß der Feindkräfte aufzuhalten und trotzdem den Kampf gegen die über der Ebene von Lentini abgeſprungenen engliſchen Fall⸗ ſchirmjäger fortzuſetzen. Vor den Toren der Stadt, die unter dem mörderiſchen Feuer der Schiffsgranaten und Bomben in Schutt und Aſche verſinkt, ſind das Vorfeld und der Flugplatz in ſchneller Abwehraktion zu einer ſtarken Riegelſtellung ausgebaut worden, aus der heraus unſere Gegenſtöße dem Feind hohe blutige Verluſte bringen. In der Nacht der großen Geſahr, als das Feuer der Kriegsſchiffe loshämmerte, als die engliſchen Fallſchirmjäger abſpran⸗ gen und die ſeindlichen Diviſionen zum Angriff antraten, formten ſich aus dem Nichts heraus neue Bataillone. Männer aus den rückwärtig gelegenen Troſſen, aus Schreibſtuben, Bekleidungs⸗ und Ver⸗ pflegungslagern, Köche, Fahrer, Boden⸗ perſönal der Luftwaſſe, ⸗Nachrichtenſolda⸗ ten, Männer aus den Werkſtattzügen, Flakkanoniere, Grenadiere, Panzerbe⸗ ſatzungen und Fallſchirmſpringer, Artil⸗ leriſten griffen zu den affen und ſtampften aus dem Boden eine Abwehr⸗ front, gegen die nun ſchon ſeit Tagen die geballte Kraft des Feindes anrenut. Vom Süden her ſchlägt ſich eine durch den Vormarſch des Gegners aus Richtung Syrakus und die abgeſetzten feindlichen Fallſchirmiäger blockierte Kampfgruppe auf die neuen deutſchen Stellungen durch, dabei wehrt ſie die Flankenangriffe von Auguſta gegen die Fallſchirmjäger ab. In der Ebene nördlich Lentini tobt dieſer Kampf am heſtigſten. Hier rollen die Feindpanzer, gedeckt durch die engli⸗ ſchen Schiffsgeſchütze und unter dem Schutz von Bombern und Tieffliegern. Nament⸗ lich am Brückenübergang, dort wo man die Ebene beherrſcht, hebt von neuem der Kampf an, ein unerbittliches Ringen. Hier haben zwei ſchwere Flakgeſchütze zuſam⸗ men mit eingeſetzten deutſchen Fallſchirm⸗ jägern die Sicherung übernommen und je⸗ den Verſuch des Feindes, über die Brük⸗ kenſtellung hinwea in die deutſchen Linien einzubrechen, vereitelt. 5 Das Flakgeſchütz des Wachtmeiſters B. — es ſteht noch vor der Brücke zwiſchen den Fallſchirmjägern und einem leichten Flak⸗ geſchütz— ſchießt von 30 anrollenden Panzern, deren Feuer ſehr aut auf dem Roosevelts aufgeblähte Kriegswirtschäft Die Gefahren planioser Einrichtung industrieller Erweiterungsbauten Orahtbericht unſeres Korrelpondenten *— Stockholm, 28. Juli. Die Beſorgnis über die Zerrüttung in der Organiſation der USA⸗Kriegswirt⸗ ſchaft, vor allem über die Planloſig⸗ keit in der Errichtung von Indu⸗ ſtrieanlagen kommt in einer Erklärung des UsA⸗Handelsminiſters Jeſſe„Jones klar zum Ausdruck. Der Miniſter ſprach im amerikaniſchen Rundfunk, wie Reuter aus Waſhington meldet, über das Ausmaß, in dem die USA⸗Regierung die Expanſion der Induſtrie finanziert hat. Er erklärte, daß die Regierung in den letzten drei Jahren 25 Milliarden Dollar ausgegeben hat, um Induſtrieanlagen und ſonſtige Anlagen zu Die Verwertung dieſes Eigentums werde jedoch eines dey größten Probleme der Nation nach dem Kriege werden.„Die Erweiterungsbauten für Kriegszwecke kön⸗ nen nicht alg ein Totalyerluſt abgeſchrie⸗ ben werden; aber wieweit ſie vorteilhaft benutzt und wieweit ſie zum Wiederaufbau anderer Länder verwertet werden können, das ſind Fragen, über die wir uns bereits jetzt Gedanken mochen müßten“ Jones prophezeite Meinnnasverſchiedenſeiten über die Verwenduna der von der Reaierung gebanten Anlagen und erklärte, daß ſich die Nation vor jedem Druck ſeitens irgend einer Gruppe hüten muß. Jeſſe Jones hat auch nicht den Verſuch gemacht, die Verwen⸗ öung des von ihm genannten rieſigen Be⸗ tigen. Offenſichtlich ailt ſeine aanze Sorge dem was werden ſoll. wenn die durch die Kriegshetzer in den USA ins Uferloſe auf⸗ getriebene USA⸗Wirtſchaft eines Tages plötzlich zuſammenſackt. „Unfähig, die Preise zu stabilisieren“ Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 23. Juli. Die„Newyork Times“ beſchäftigt ſich in einem Artikel mit der wachſenden Un⸗ zufriedenheit der Bevölkerung mit der Rooſeveltſchen Innenpolitik. Dieſe Unzufriedenheit richtet ſich vor allem gegen die unzulängliche Verteilung der Le⸗ bensmittel, insbeſondere von Fleiſchf fer⸗ ner iſt die Oeffentlichkeit unzufrieden mit der völligen Unfähigkeit der Regie⸗ rung, die Preiſe zu ſtabiliſieren. Immer wieder lieſen die Preiſe davon und die Löhne hinkten mühſelig hinterher. Das Blatt warnt dann vor den Folgen der leicht⸗ ſiunigen Finanzpolitik des Kabinetts Rooſe⸗ velt und ſchreibt u..:„Unſere Kriegsaus⸗ gaben betrugen in der letzten Zeit rund 7% Milliarden im Monat; im zweiten Halb⸗ jahr 1943 werden ſie ſich bedeutend ſteigern, wenn man noch mehr Kriegsmaterial er⸗ zeugen will als bisher. Das wußte man bereits ſeit vielen Monaten, aber die vom Präſidenten verlangten zuſätzlichen 16 Mil⸗ liarden Einnähmen durch Steuern und Zwangsſparen ſind immer noch nicht ein⸗ mal in Form eines Geſetzesvorſchlages dem Kongreß zur Beſchlüßfaſſung vorgelegt worden, und zwar hauptſächlich aus politi⸗ trages ꝛ“ heerheoden pder gor zu vechtfer⸗ ſch 3 0 ptſächlich aus politi⸗ en Gründen, da man dem Volk erzählt hatte, es werde im laufenden Jahr keine neuen und erhöhten Steuern zu zahlen brauchen.“ Brückenkopf liegt, acht ſchwere Ko⸗ loſſe ab. Als das Geſchütz durch Voll⸗ treffer ausfällt, greifen die Flakkanoniere zum Karabiner und wehren zwiſchen, Fall⸗ ſchirmjägern und Grenadieren liegend, den Durchbruchsverſuch des Gegners ab, bis eine neue Kanone herangezogen iſt. Das zweite in Stellung gebrachte Geſchütz ſchießt mit örei Schuß Panzergranaten zwei Feind⸗ panzer ab, Aber immer neue Panzer rollen heran. Das Vorfeld der Brücke muß aufgegeben werden. Zweimal geht ſo die Brücke verloren— und zweimal wird ſie von dieſen tapferen Männern zurückerobert! 48 Stunden halten, Fallſchirmjäger, Grenadiere und Flakkanoniere jeden An⸗ griff auf. So wechſelvoll die Kämpfe auch ſind, immer wieder ſtehen die deutſchen Soldaten an der Brücke. Sie halten durch zwei von der Sonne über⸗ glühte Tage und ſchwüle Nächte ihre Brücke, is neue Reſerven eingetroffen ſind. Pan⸗ ſer zur Entlaſtung heranxollen und die erangezogene Artillerie in den Kampf ein⸗ greift. Die Schlacht in der Ebene von Lentini vor den Toren Catanias geht weiter. Die Sonne Siziliens brennt erbar⸗ mungslos auf das ausgedörrte Land und von unſeren Soldaten ein Mehrfaches an Zähigkeit und Härte als je zuvor in dieſen Kämpfen. Unentwegt trom⸗ meln die ſchweren Schiffskaliber, brüllen die Bombendetonationen und hämmern, die Tiefflieger. Das Maſchinengewehr des Feindes ſtreicht über das wie ein Brett in der Sonne liegende Plateau von Lentini. In dieſer Schlachthölle ſtehen die deutſchen Soldaten aller Waffengattungen und trotzen jedem Angriff. 5 Britischer Umfassungsversuch gescheitert dub. Berlin, 22. Juli. Die ſüdh Catania ſelbſtändig ope⸗ rierende Kampfgruppe einer deutſchen Pan⸗ zerdiviſion kam durch die entlang dem Golf von Auguſta mit Panzerunterſtützung an⸗ greifenden Briten und durch gleichzeitig im Rücken der Front gelandete feindliche Fall⸗ ſchirmjäger in eine bedrängte Lage. Deutſche Fallſchirmjäger wurden darauf zum Entſatz der Kampfgruppe mit Laſtkraftwagen an den Brennpunkt des Kampfes herange⸗ bracht. Sie wehrten an einer Stelle, an der keine ſchweren Waffen zur Verfügung ſtanden, die feindlichen Panzer zunächſt mit Nahkampfmitteln ab und vernichteten durch Minen drei ſchwere Britenpanzer. Der An⸗ griff wurde dadurch ſo lange aufgehalten, bis deutſche Pakgeſchütze herankamen, die das weitere Vordringen der feindlichen Panzer verhinderten. Durch das Eingrei⸗ ſen der ſchweren Waffen ſcheiterte der britiſche Umfaſſungsverſuch, ein kostspieliges Unternehmen Hrahtbericht unſeres Korrelpondenten — Rom, 23. Juli. Vom 1. bis 21. Juli haben die Luſt⸗ und Seeſtreitkräfte der Achſe im Mittelmeer elf feindliche Krieasſchiffe und zwar einen Kreuzer, acht Zerſtörer und zwei U⸗Booteverſenkt und 17 Kreu⸗ zer und vier Zerſtörer beſchädigt. Der dem Feind auf dieſe Weiſe zugefügte Schaden beläuft ſich auf 168 000 Tonnen. Nach Berichten aus Lg Linea ſind die Lazarſette und Werften, Anglo⸗Amerikanern im Mittelmeer zur Verfügung ſtehen, gar nicht mehr imſtande, den Anforderungen zu genügen, die an ſie geſtellt werden. Die Lazarettſchiſfe ſind bereits mehrmals zwiſchen Sizilien und Afrika hin⸗ und hergefahren, und in Gibral⸗ tax treffen ohne Unterbrechung Transpor⸗ ter jeder Art mit britiſchen, ndrdamerika⸗ niſchen und kanadiſchen Verwundeten ein die Krankenhäuſer in Algerien ſind längſt überfüllt. Bewäkrung der deutschen Abwehrtakiik im Osten Anhaltend schwere Abwehrkämpte am Orelbogen, nördlich Bielgorod. hei Isjum und am oberen Mius anb. Berlin, 22. Juli. Am 17. Tage der großen, die Angriffs⸗ kraft der Bolſchewiſten zermürbenden Ab⸗ nutzungsſchlacht im mittleren und ſüdlichen Abſchnitt der Oſtfront, vernichteten unſere Truppen bei der Abwehr erneuter Durch⸗ bruchsverſuche wiederum 163 Sowiet⸗ panzer. Die ſeit Monaten für den Großangriff zuſammengezogenen Sowiet⸗ 7 Tard ERgeſeo-Unon. 0 1 9 Lalono Amnjemis, Hal0 ſodgje11 8 0 1 — Lüog 95 Ierſin 4 4ʃ0 7 W Sabi 755 86K ANRO 33 5 A5000 0 eee⸗ 8—. 55— —— (Kartendienst Zander-.) diviſionen haben am mittleren Donez und am ius innerhalb fünf Tagen ſo erhebliche Verluſte erlitten, daß unſere Truppen die bisher einheitlich und mit gro⸗ ßer Wucht geführten Durchbruchsverſuche des Feindes in örtliche, wenn auch ünver⸗ mindert heftige Abwehrkämpfe auſpal⸗ ten konnten.“ Dieſe Entwicklung wurde hervorgerufen durch die wendige deutſche Abwehr⸗ taktik, die tiefere Urſachen hat, aber zum Teil auch in den vorausgegangenen erfolg⸗ reichen Vorſtößen gegen die mittlere feind⸗ liche Angriffsarmee im Raum Bjelgorod— Orel. Wie wirkſam dabei die Bolſchewiſten getroffen wurden, zeigt die jetzt vorliegende Meldung eines Panzerkorps, das öſtlich Bjelgorod angriff und gleichzeitig in ela⸗ ſtiſcher Verteidiguna den ſtarken Flanken⸗ druck der Sowiets abzuwehren hatte, Die⸗ ſem deutſchen Korps ſtanden von Anfang an neun Schützen⸗Diviſionen mit, ſechs Panzerregimentern ſowie eine Panzerbri⸗ gade und drei mechaniſchen Brigaden ge⸗ genüber. Es hat beim Vorſtoßen drei feindliche Schützen⸗Diviſionen, drei Panzer⸗ Regimenter und eine Panzer⸗Brigade ver⸗ nichtet, vier Schützen⸗Diviſionen und ein Panzer⸗Regiment ſtark angeſchlagen ſowie zwei weiteren Diviſionen und einem Pan⸗ zer⸗Regiment ſchwere Verluſte beigebracht. Das Schwergewicht der feindlichen Angriffe lag wiederum am Orel⸗ Bogen Sübdweſtlich Orel führte der Feind nach ſtarker Artillerievorbereitung und Vernebelung des Angriffsſtreifens mit einigen, von Panzern unterſtützten Batail⸗ lonen mehrere Vorſtöße, die gber im Sperr⸗ feuer oder im Nahkamyf ſcheiterten. Südlich Orel ließ die Kampftätigkeit etwgs nach. Hier haben unſere Truppen vortell⸗ hafte Stellungen beziehen können, die den Feind an wichtigen Abſchnitten zu verluſt⸗ reichen Angriffen über faſt deckungsloſes Gelände zwingen. Erneute, ſchwere rE hatten unſere Truppen nordöſtlich und nordweſtlich Orel zu beſtehen. Den ganzen Tag über griff der Feind mit meh⸗ reren Diviſionen und zahlreichen Panzern an. Bis auf örtliche Einbrüche, deren Be⸗ reiniguna im Gange iſt, ſchlugen unſere Trupyen die Angriffe in erbitterten Kämpfen verluſtreich für den Feind ab. Weſentlichen Anteil am Scheitern der feindlichen Vor⸗ ſtöße hatte die Führung durch geſchicktes Zuſammenſpiel von beweglicher Verteidigung und Luftangrif⸗ ſen. Unſere trotz ungünſtiger Wetterlage angreifenden Kampf⸗ und Sturz⸗ kampfgeſchmader bombardierten fort⸗ geſetzt feindliche Truyvenbewegungen, Artil⸗ lerieſtellungen. anrückende Reſerven. Pan⸗ zer⸗ und Loſtwagenkolonnen. Durch Treffer zerſtörten ſie zahlreiche Panzer und Fahr⸗ zeuge, brachte mehrere Batterien zum Abwehrkämpfe Schweigen und zerſprengten bereitgeſtellte Verbände. Trotz ihrer ſchweren Verluſte traten die Bolſchewiſten in den Abendſtunden wiederum mit herangeführten Kräften zu Angriffen, die zu neuen, immer noch anhaltenden Kämpfen führten. Einen weiteren Schwerpunk verſuchten die Bolſchewiſten im Kampfge biet nördlich Bielgorod zu bilden Mit beträchtlichen Panzerkräften ſtürmten ſie gegen unſere Stellungen an, ohne bei Verluſt von 83 Panzern mehr als im Ge⸗ genſtoß bereinigte Einbrüche erzielen zu können. Im Süden ſchälten ſich die Abſchnitte bei Kuibyſchewo am öberen Mius und bei Iſjum am mittleren Donez als Hauptangriffsräume der Bolſchewiſten her⸗ aus, nachdem die ſeindlichen Angriffe der letzten Tage im Raum weſtlich Woroſchilow⸗ friſch P Erdkämp grad bei Liſſitſchanſk u. nördlich Sſlawianſk uſammengebrochen waren. Die erneuten Hurchbruchsverſuche wurden von ſtarken anzer⸗ u. Artillerieverbänden Anterſtützt. Feindliche Schlachtflieger griffen vor allem am Mius wieder in großer Zahl in die e ein und regneten dabei Phosphor ab, der in dem Steppen⸗ K zahlreiche Flächen⸗ brände hervorrief. Dennoch gelang es unſeren Truppen, die feindliche Angriffs⸗ front einzudämmen, wobei Abſchirmung der Flanken und die⸗ der ſowjeti⸗ ſchen Vorſtöße aus der Luft durch ſtarke Sturzkampf⸗, Kampf⸗ und Schlachtflieger⸗ verbände wirkſam unterſtützt wurde. Nach harten Kämpfen ſetzten ſich unſere Truppen an allen Abſchnitten gegen die feindliche Uebermacht durch und ſchlugen unter Ab⸗ ſchuß zahlreicher Panzer die feindlichen Angriffe ab. eEeeeeee———————————————— Neuer Milliardenkredit in England Orahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 23. Juli. „In ſeiner geſtrigen Sitzung genehmigte das Unterhaus einen neuen Kriegskredit in Höhe von einer Milliarde Pfund. Schatzkanzler Sir Kingsley Wood hatte vorher erklärt, daß die Kreditvollmacht vom „Mai Ende Auguſt erſchöpft ſein werde und daß die neue Vollmacht die Finanzierung der Rüſtung bis Ende November ſicherſtel⸗ len werde. Zur Begründuna ſeiner For⸗ derung erklärte der Schatzkanzler, daß ſeit Beginn des laufenden Finanzjahres die Ausgaben für die Rüſtung täglich 13% Millionen Pfund betrügen und daß dieſer Durchſchnitt ſich kürzlich auf 13½ Millionen erhöht habe. Freilich erwähnte Wood nicht, daß ſeit Ayril nicht nur die Lieferungen aus dem Leih⸗ und Pachtge⸗ ſetz und die entſprechenden engliſchen Ge⸗ genleiſtungen, ſondern auch die kanadiſchen Kriegslieſerungen nach ihrer Umſtellung in Leih⸗ und Pachtlieferungen nicht länger mehr iy der engliſchen Haushaltsrechnung erſcheinen, ſo daß die täglichen Kriegskoſten Englands in Wirklichkeit ſich noch er heb⸗ lich höher ſtellen. Das gleiche gilt na⸗ türlich auch von der Geſamtzahl, die der Schatzkanzler für die Kriegskoſten ſeit Aus⸗ bruch des Krieges mit 14,5 Milliarden Pfund anaab. Verlustziftern der britischen Kriegsmarine Hrahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 23. Juli. Zum erſten Male ſeit Kriegsbeginn hat die britiſche Regierung Verluſtziffern der Kriegsmarine bekanntgegeben. Nach dieſer Mitteilung der Admiralität verlor die Königlich britiſche Marine bis zum 31. Mai 1943 37 650 Offiziere und Mannſchaften an Toten und Vermiß⸗ ten. In Wirklichkeit dürften dieſe Ver⸗ luſte weſentlich höher,ſein, da auch im erſten Weltkrieg die britiſche Admiralität erſt nach Kriegsende den tatſächlichen Umfang der Verluſte bekanntgab, der weſentlich größer war als die vielen Veröffentlichungen, die während des Krieges erfolgten. Pius XIl. an den Generalvikar in Rom ber hapst erhebt seine Stimme zum Schutz der hohen Kulturwerte der Menschheit dub, Rom, 22. Juli. Unter dem Einoͤruck der frevelhaften Vernichtung jahrtauſendealter Heiligtü⸗ mer und Kulturdenkmäler in der Ewigen Stadt, richtete Papſt Piuis KIl. ein Schreiben an ſeinen Generalvikar in Rom, den Kardinal F. M. Selvagg⸗ jani, in dem er einleitend„in einer Stunde beſonderer Bitterkeit“ den Bom⸗ benangriff auf Rom als ein„trauriges Schauſpiel des Blutbades und der ſich häufenden Ruinen im Kampf gegen eine wehrloſe und unſchuldige Bevölkerung“ kennzeichnet und die Kriegführenden daran erinnert, daß ſie, wenn ſie die Würde ihres Volkstums und oͤie Ehre ihrer Waffen hochhalten wollten, die Unverletzlichkeit der friedlichen Bürger und der Denkmäler des Glaubens und der Kultur reſpektieren müßten. „Denkt, ſo wollen wir ihnen zurufen, an das ſtreuge Urteil, das die künſtigen Ge⸗ nerationen ütber dieienigen fällen werden, die alles das zerſtört haben, was eiſer⸗ ſüchtig behütet und bewahrt werden mußte, weil es den Reichtum und den Glanz der ganzen Menſchheit und des Fortſchritts der Völker bildete.“ Pius XII. bezeichnet in dieſem Zuſammen⸗ hang die Stadt Rom als einen„Edelſtein von wunderbaren Denkmälern der Reli⸗ gibn und der Kunſt eingefaßt, die Hüterin ſehr wertvoller Erinnerungen und Doku⸗ mente. Es iſt das gleiche Rom, deſſen Stadtgebiet mit Gebäuden der rtmiſchen Kurie und zahlreichen päpſtlichen Inſtitu⸗ ten und Einrichtungen bebaut iſt, mit in⸗ ternationalen Inſtituten und Schulen, mit unzähligen Weiheſtätten, nicht eingerechnet unſere großartigen Patriarchalkirchen, zahl⸗ reiche Bibliotheken und Werke der größten Geiſter der bildenden Künſte, das Rom, zu dem ſo viel Menſchen aus der aanzen Welt wallfahren, um nicht nur den Glauben, ſondern auch die antike Weisheit zu ler⸗ nen, Menſchen, die dieſe Stadt als ein Leuchtfeuer der Kultur betrachten.“ Der Papſt weiſt ferner darauf hin, daß die Vatikanſtaòͤt ein unabhängiger und neu⸗ traler Staat— faſt im Zentrum Roms liege. Er habe daxauf klar und wiederholt hingewieſen, indem er mit Recht den Schutz — Roms dem Gefühl für menſchliche Würde und chriſtliche Kultur anempfahl. Es ſchien — ſo heißt es in dem Brief weiter— die Hoffnung erlaubt, daß das Gewicht ſo aus⸗ ſchlaggebender Gründe bei den kriegführen⸗ den Parteien eine günſtige Aufnahme zu⸗ gunſten Roms finden würde. Aber leider“— ſo erklärt Papſt Pius XIl. erner—„wurde unſere ſo vernünftige fae getäuſcht., Das, was wir be⸗ rchtet hatten, iſt eingetroffen, ung was wir porausgeſehen hatten, iſt jetzt traurige Wirklichkeit. Denn eine der berühmteſten römiſchen Baſi⸗ liken, die von San Lorenzo, die von allen Katholiken wegen der Erinnerung an die Antike, die ſie hervorruft, und wegen des Grabmals Pius IX. hochgeſchätzt wurde, liegt nun zum größten Teil in Trümmern.“ „Zum Schluß erhebt der Papſt erneut ſeine Stimme„zum Schutze der höchſten Werte, die die Menſchheit und das Chriſten⸗ tum zieren“, um den„überlieferten und an⸗ vertrauten geiſtigen Schatz vor dem Urteil der künftigen Generationen und der Mei⸗ nung aller Wohlgeſinnten in Schutz zu nehmen.“ 5 Cordell Rull schweigt verlegen Drabtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 23. Juli. „Der engliſch⸗amerikaniſche Nachrichten⸗ dienſt tut alles, um den Brief des Papſtes an den Generalvikar von Rom in der Verſenkung verſchwinden zu laſſen und ſucht fernerhin alle Nachrichten über die Erregung des Weltkatholizismus zu unterdrücken oder zu bagatelliſieren. Dem Weißen Haus und dem Statsdepar⸗ tement iſt das Aufſehen, das der Terror⸗ angriff auf Rom in der ganzen Welt hervor⸗ gerufen hat, offenſichtlich überaus unan⸗ genehm. Am Donnerstagabend wurde Staatsſekretär Hull von mehreren Preſſe⸗ vertretern gefragt, ob er etwas zu dem Brief des Papſtes an den Generalvikar von Rom und zu der ſcharfen Verurteilung des Angriffes auf die heilige Stadt des Chriſten⸗ tums zu ſagen habe. Cordell Hull war außerordentlich verlegen und er⸗ klärte, er habe vorläufig„der Mitteilung des Papſtes nichts hinguzufügen.“ N die den * 48 Aus Welt und Leben PPPPPPPPPPGPGPGGPGGGGGGGGGGGG0GPPPPGG0GG0GG00P PG—PP———————Vß————— ꝰ”—“ñ» ÄB̃ ¶¶¶¶ ¶¶¶ UAAeeeeeeeeeeeeeeeeceeeaacaaouaaaaaaaaaaauaaaaummaaaaammuauaauua Sieg über Seeräuber J. Von Paul Lindenberg Jahre iſt's her. Wir ſaßen im Deutſchen Klub von Schanghai. Zu den in der chine⸗ ſiſchen Haſenſtadt anſäſſigen Deutſchen hat⸗ ten ſich allerhand Gäſte geſellt, durchreiſende Landsleute, Kapitäne und Steuermänner unſerer aus Hamburg, Bremen und ande⸗ ren Seeſtädten kommenden Dampfer. Es wurde maunch luſtiges Garn geſponnen und manches Abenteuer erzählt, denn die Mehr⸗ zahl der Anweſenden hatte allerhand in der Fremde erlebt. Ein neuer Gaſt, der in einem engliſchen Schiffsbüro angeſtellte lange Lübecker, kam aufgeregt herein und berichtete, daß man vor einer Stunde einen engliſchen Dampfer eingeſchleppt hätte, der von chineſiſchen Seeräubern überfallen worden wäre, die ſich bei einem Haar des Schiffes bemächtigt hätten. Die Nachricht bildete plötzlich den Mit⸗ telpunkt des Geſprächs. Solche dreiſten und heimtückiſchen Ueberfälle waren mehrfach in den letzten Jahren vorgekommen, wieder⸗ holt mit Erfolg, zumal wenn die chineſi⸗ ſchen Heizer und die einheimiſchen Matro⸗ ſen mit den Piraten im Bunde geweſen waren. Selbſt einem großen Paſſagierdampfer, der zwiſchen Hongkong und Kanton ver⸗ kehrte, wäre beinah das gleiche Schickſal zuteil geworden. Nur der Umſtand, daß die Fahrgäſte im Beſitz von Waffen waren, hatte das Schiff gerettet. Die Paſſagiere hatten ſich der im Speiſeſaal aufbewahrten Gewehre und Säbel bemächtigt und davon den richtigen Gebrauch gemacht. Steuermann Klaas Hinrichſen ſtrich lächelnd den grauen Bart und meinte:„Es braucht nicht immer ſolcher Waffen, um den Halunken den Spaß zu verderben!“ „Erzählen, Steuermann, erzählen. Sie haben doch was auf Lager!“ riefen einige aus unſerer Runde. Klaas Hinrichſen nickte bejahend und begann: Fährt alſo vor ſechs oder ſieben Jährchen die„Ellen Biermann“, ein Bre⸗ mer Dreimaſter, aut beladen, auch mit wert⸗ vollem Stückgut, durchs Gelbe Meer. Der Kapitän, der auf dem Achterdeck ſteht, ſieht, wie eine große chineſiſche Dſchunke direkt auf die„Ellen“ zuhält.„Das will mir nichts Gutes ſcheinen“, brummt er vor ſich hin und läßt den Steuermann holen. Der guckt auch angeſtrengt durch das Ferurohr, ſchüttelt bedenklich den Kopf, und meint: (PK.-Aufn.: Knebnber⸗ Koll, PBZ.,.) Küstenwacht am Atlantik Die Geschützstellungen der Batterien der Ma⸗ rine-Artillerie, die den westlichsten Punkt der Atlantikküste sichern, müssen besonders gut gegen Fliegersicht getarnt sein.— Arbeiten am Tarnnetz eines schweren Geschützes. „Kap'tain, die Kerls haben was vor, die führen Schlimmes im Schilde, ſegeln ſchneller als wir, ſchlage vor, daß wir die Büchſen, Piſtolen und Säbels bereithalten.“ Nun ſchüttelt der Kapitän den Koypf, zieht den Steuermann am Rockknopf heran und erklärt ihm etwas, worauf der Steuer⸗ man ſo'ne Lache anſchlägt, daß faſt der Schiffsjunge, der gerade in den Wanten ſitzt, runterfällt. Der Steuermann nimmt die Leute bei⸗ ſeite, und auch die fangen wie toll an zu lachen und nicken vor Freude wie die Pa⸗ goden. Alsbald geht ein heſtiges Arbei⸗ ten an, man hört Fäſſer zertrümmern und Gläſer klirren, und auf dem Verdeck rutſchen die Matroſen herum. Und dann wird das Verdeck ganz leer und man ſieht nichts von den Leuten. Die Dſchunke, alle Segel aufge⸗ ſpannt, kommt ſchnell näher, ſie überholt die„Ellen“, dreht' flink bei und liegt gleich danach linksſeits. Die Enterhaken werden eingeſchlagen, wie die Katzen klettern an ihnen die Schufte, die ihre Meſſer zwiſchen den Zähnen halten, hinauf und ſpringen über die Reling auf das Verdeck. Lang fallen ſie aber hin, ſie wollen ſich erheben, rutſchen wieder aus, lautes Weh⸗ geheul ausſtoßend. Andere Spitzbuben kommen aus der Dſchunke nach, es ergeht ihnen nicht beſſer, auch ſie ſtürzen, verſu⸗ chen ſſch aufzuraffen, fliegen durcheinan⸗ der, heulend und ſchreiend. Da hört man des Kap'tains Stimme: „Nun iſt's Zeit, nun los, Jungens, und kein Schlag vorbei!“ und aus der Kajüte, unter der Back hervor, dringen die Matro⸗ ſen, die ſich ihre hohen Stiefel angezogen haben und in den Händen die langen Hand⸗ ſpeken tragen. Und mit letzteren hauen ſie mit allen Kräften auf die Gelbgeſichter los. Und ſie machen gute Arbeit! Wem's von den Bezopften noch möglich iſt, der rettet ſich hinunter, die anderen haben Denkzettel erhalten, daß ſie keine Kopfſchmerzen mehr verſpüren, ſie werden über Bord geworfen, und die Haie, wenn dieſe überhaupt ſo gelbe Schufte mögen, haben einen guten Tag. Der Kap'tain ſammelt darauf ſeine Leute um ſich. „Jungens“, meint er,„ich bin mit euch zufrieden, nun wollen wir das Deck erſt wieder klarmachen, nur ſeid dabei vorſich⸗ tig mit den Glasſplittern, und dann geht's zu einem feſten Trunk, den haben wir uns heute ehrlich verdient. Schade um die ſchöne Pommerſche Butter, hätten wir uns lieber aufs Brot als aufs Deck geſchmiert, aber ſie hat auch ſo ihren Beruf gut erfüllt, und beſſer ein Teil Ladung, als das ganze Schiff verloren!“ Denn ein Teil der Laoͤung des Schiffes beſtand aus Butter, ſie war aufs Deck ge⸗ ſchmiert worden und man hatte Glasſplitter darauf geſtreut— das konnten die bar⸗ füßigen Banditen natürlich nicht vertragen! Hubert Wilm: Krieg und Sieg in plastischer Gestaltung Auf dem Bruſtpanzer des Großen Kur⸗ fürſten, deſſen bronzenes Reiterdenkmal Andreas Schlüters für die Lange Brücke in Berlin geſchaffen hat, thront die Geſtalt einer Kriegsgöttin, die ihre Hände auf die Häupter zweier zu ihren Füßen kauernden Sklaven niederlegt. Dieſe Göttin des Krieges iſt ohne Waffen dargeſtellt. Sie trägt ein langes, hochgegürtetes Gewand und nur der griechiſche Helm auf ihrem Haupte, die Kanonenrohre und Speerbün⸗ del zu ihren Füßen ſind als Sinnbilder ihrer Wehrhaftigkeit der ſieghaften Frei⸗ heit ihrer Geſtalt beigegeben. Das Reiter⸗ ſtandbild ſelbſt aber mit der kraftvollen, energiegeladenen Figur des Großen Kur⸗ fürſten, dem feurig erregten Kampfroß und den ausdrucksvollen Geſtalten der an den Sockelecken ſitzenden Sklaven vermittelt eine warhaft ideale plaſtiſche Verkörperung der Begriffe Krieg und Sieg. Mit dieſem erſten unter freiem Himmel errichteten Reiterdenkmal Deutſchlands hat Schlüter, der bedeutendſte norddeutſche Barockkünſt⸗ ler, zugleich ſein Hauptwerk und eines der großartigſten Reiterdenkmale aller Zeiten geſchaffen. Neben dieſem bronzenen Standbild iſt der Name Schlüters noch inniger faſt durch einen ganzen Zyklus von Steinarbeiten mit dem Begriff Kriegsplaſtik verknüpft: durch die einundzwanzig Koloſſalmasken ſterbender Krieger, die der Künſtler als Schlußſteine der Fenſterbögen im Hofe des Berliner Zeughauſes geſchafſen hat. In dieſen Kriegerköpfen, die ſinnbildhaft auf Schildern liegen, iſt das Thema des Kämp⸗ fens und Sterbenmüſſens mit einer Ein⸗ oͤringlichkeit behandelt, wie ſie ſonſt im Bereich der deutſchen Kunſt kaum mehr ein zweitesmal vorkommt. Hier iſt mit voller Abſicht die Ueberwindung ſchwer drohender Kriegsgefahr dͤurch die Gewalt ſieghafter Waffen dargeſtellt: die Barbaren, die mit ihrem Einfall das Reich bedrohten, mußten unter den Schwerthieben der Beſchützer der, deutſchen Heimat das Leben laſſen und ihre abgeſchlagenen Köpfe, grauenvoll oft im Ausdruck ihrer Wildheit, zieren als Sinnbild überwundener Geſahr die Schil⸗ der der Sieger. Daß dieſe gewichtigen Dokumente deutſcher Kriegsplaſtik gerade das Berliner Zeughaus ſchmücken, hat ſei⸗ nen tieſen Sinn. Iſt doch dieſer Bau die erſte Monumentalſchöpfung des jungen preußiſchen Staates, deſſen Beſtand aus den Nöten des Dreißigiährigen Krieges durch den Großen Kurfürſten errettet und geſichert wurde. In dieſen Schöpfungen deutſcher Barock⸗ kunſt erlebt die Kriegsplaſtik einen weithin ſichtbaren Höhepunkt. Die Geſtaltungen früherer Zeiten waren in ſich beruhigter, ſtrenger, maßvoller geweſen. Das Thema des Kampfes und Sieges klingt frühzeitig ſchoͤn in der deutſchen Kunſt auf. Es iſt ein weiter Weg vom Reiterſtein von Horn⸗ hauſen über die Grabplatten gefallener Hel⸗ den des deutſchen Mittelalters bis zu dem bronzenen Prunkgrabmal Kaiſer Maximi⸗ lians, des letzten Ritters, ganz, im Geiſte der deutſchen Renaiſſance entſtanden, läßt im Unterton den kommenden barocken Ueberſchwang ſchon vorausahnen. Vereinzelt ſtehen, faſt ohne Nachfolge, die Heldengeſtalten kämpfender Ritter der gotiſchen Zeit, die monumentalen Holzbild⸗ werke des Ritterg Georg im Kampf mit dem Drachen, unvergängliche Zeugen für die Ausdruckskraft nordiſcher Kunſt, Schöp⸗ fungen, die in der überlebensgroßen Gruppe des Bernt Notke von 1488 in Stockholm einen ſtolzen Höhepunkt erreicht haben. Straffer und reiner als in dieſer mächtigen Gruppe konnte die ritterliche Art des deutſchen Kampfes und die ver⸗ heißungsvolle Nähe des Sieges nicht dar⸗ geſtellt werden. Am Boden dehnt ſich die langgeſtreckte Figur des Drachenunge⸗ heuers, das in einex Pranke die beim Zu⸗ ſtoßen zerſplittevte Lanze des Reiters feſt⸗ hält. Darüber bäumt ſich das ſtreitbare Kampfroß, an der Bruſt und an den Flan⸗ ken mit wappenverziertem Wehrgehänge geſchützt, und auf ihm ſitzt hochaufgerichtet, mit beiden Händen das mächtige Schwert zum Schlag ausfahrend, die kraftvolle Ge⸗ ſtalt des Ritters Georg in voller Rüſtung.“ In der klaſſiziſtiſchen Zeit gewinnt, im Geiſte des griechiſchen Vorbildes, die Sie⸗ gesgöttin Nike als Sinnbild beſondere Be⸗ deutung. Als Viktoria lenkt ſie den Sieges⸗ wagen, der manches ſchöne Tor bekrönt; aus ihren Händen empfängt, auf anderen Dar⸗ ſtellungen, der ſiegreich Heimkehrende den Lopbeerkranz. Vielfältig waren die Wege, (Scherl-Archiv, Zander-Multiplex-.) Die San-Lorenzo-Basilika in Rom zerstört Bei dem Terrorangriff britisch-amerikanischer Flieger auf Rom wurde auch die berühmte San- Lorenzo-Basilika, eine der ältesten, der Stadt, Zerstört. die von der Denkmalkunſt in der Gründer⸗ zeit nach dem Siebziger Kriege eingeſchlagen wurden. Manche wertvolle Schöpfung ſteht hier neben Werken, die wegen ihrer über⸗ ladenen naturaliſtiſchen Geſtaltung unſerem heutigen Empfinden keinen Beifall mehr zu entlocken vermögen. Nach dem erſten Welt⸗ krieg entſtanden die groß angelegten, oft ins Monumentale geſteigerten Ehrenmale, die formal klaren Denkmäler für den Unbe⸗ kannten Soldaten, die würdevoll und tief er⸗ greifend den Dank eines ganzen Volkes für ſeine gefallenen Söhne zum Ausdruck bringen. Das Thema Krieg und Sieg beſchäftigt wie ehedem auch heute die deutſchen Bild⸗ hauer, die bei der unabläſſigen Arbeit in ihrer Werkſtätte auf ihre Weiſe den künſt⸗ leriſchen Beitrag zum weltbewegenden Geſchehen unſerer Tage geben. Kolbe, Bre⸗ ker, Thorak, Waloͤſchmidt und viele andere haben den Gedanken, die dieſes Thema um⸗ kreiſen, in markanter Form bildhaften Aus⸗ druck verliehen. Sie ſchöpfen, wie ihre Vor⸗ gänger aus verfloſſener Zeit, aus dem un⸗ verſiegbaren Quell deutſcher Kampf⸗ und Opferbereitſchaft. —— e Aus dem Nakionaltheater. Zum Abſchluß der Spielpeit erſcheint am Samskag, 24. Juli Auguſt Hinrichs Komödie„Krach um Jo⸗ lanthe“ in neuer Inſzenierung im Spielplan des Nationaltheaters. Die Spielleitung hat Hans Becker. Es wirken mit: Hertha Fuchs, Margot Wagner, Kaju Golembiewſki, Robert Kleinert, Egbert von Klitzing, Klaus W. Krauſe, Ernſt Langheinz, Karl Marx und Doſef Renkert. Iheater, Musik und Kunst in Kürze Das geſamte Schrifttum des badiſchen Dichters Emil Gött iſt aus der C. H. Beckſchen Verlagsbuchhandlung in München von dem Hühnenburgverlag in Straßburg über⸗ nommen worden. Demnächſt werden die längſt vergriffe⸗ nen Tagebücher und Brieſe und im Herbſt die geſammel⸗ ten Werke von Emil Hött erſcheinen. 4* Beim fünſten Gauſängertag der Weſtmark in Meitz wurde die Kantate„Lothringen“ für Män⸗ nerchor mit Tenor⸗ und Baritonſolo und großem Or⸗ cheſter von Rudolf Deſch⸗Sobernheim, Text von Kurt Kölſch, uraufgeführt. Das ausdrucksvolle Werk hinterließ unter der Stabführung von Foſef Rein einen nachhal⸗ tigen Eindruck. Der Rundfunk am Samstag: Reichsprogramm: 11—11.30 Uhr; Eine halbe Stunde bei Ernſt Fiſcher. 12.35—12.45 Uhr: Der Bericht zur Lage. 15—15.30 Uhr: Hans Buſch ſpielt. 15.30—16 Uhr: rontberichte. 16—18 Uhr: Bunter Samstgg⸗Nachmittag. .30—19 Uhr: Der geitſpiegel. 19.15—19.30 Uhr: Front⸗ berichte. 20.15—21.30 Uhr: Muſik zur guten Laune. 21.30 bis 22 Uhr: Rudolf Kattnigg und Eduard Künnecke diri⸗ gieren eigene Muſik. 22.30—24 Uhr:„Froher Ausklang“ mit dem Deutſchen Tanz⸗ und Unterhaltungsorcheſter Hans Dobrindt. 9 Bund u. a.— Deutſchlandſender: 11.30 bis 12 Uhr: Keber Land und Meer. 17.10—18.30 Uhr: „Mufik im Grünen“, Leitung: Max Koſetinſky. 20.15—21 Uhr: Johann und Zoſef Strauß. Leitung: Clemens Krauß. 95 Uhr: Vorſpiele, Arien und Tänze aus italieniſchen pern. Abend vor der Ernte von Martin Greif Nun störet die Aehren im Felde Ein leiser Hauch,— Wenn eine sich beuget, 30 bebet Die andre auch. Es ist, als ahnten sie alle Der Sichel Schnitt.— Die Blumen und fremden Halme Erzittern mit. NVeues aus aceer Vebét — Ein mit dem Zug von der unteren Lahn nach Diez fahrendes Mädchen hatte ein nicht alltägliches Reiſeerlebnis. Als der Zug hielt und das Mädchen ausſteigen wollte konnten weder es noch hilfsbereite Mitreiſende die Tür öffnen. Alſo flugs zur nächſten Tür! Aber das ging nicht, denn in die Tür hatte ſich das Röckchen eingeklemmt. Offenbar hatte ein Fahrgaſt, der in der— Station ausgeſtiegen war, die Tür ſo zugeknallt, daß ſich der Rock da⸗ zwiſchen geſchoben hatte, ohne daß dies von dem Mädchen bemerkt worden war. Das war dann auch der Grund, warum ſich die Tür nicht öffnen ließ. So blieb nichts anderes übrig, als bis Limburg weiter mitzufahren, zumal 10 der Zug auch be⸗ reits wieder in Bewegung geſetzt hakte. Bei der Einfahrt in den Limburger Bahnhof wurde ſofort Alarm geſchlagen, und da auch der Schaffner nicht öffnen konnte, mußten Brechwerkzeuge herangeſchafft werden. Erſt jetzt konnte das Mädchen nach Diez zurückfahren. — Die Maßnahmen zur Verdunklung der menſch⸗ lichen Wohnſtätten im Kriege haben eine gewiſſe Wirkung auf die Zugvögel ausgeübt, die die Be⸗ obachter zu bemerkenswerten Schlußfolgerungen ge⸗ führt hak. Man hat feſtgeſtellt, daß die Zügvögel auf der Wanderung zu den Ländern ihrer Be⸗ ſtimmung ihren Flug mit derſelben Leichtigkeit wie ſonſt auch durch die vollkommen verdunkelten Gegen⸗ den durchführen. Aber während dieſe Vögel wie zum Beiſpiel die Wildgänſe in Friedenszeiten in der Nähe der großen und hell erleuchteten Städte ein lautes Geſchrei ausſtoßen, überfliegen ſie ſetzt dieſelben Orte, ohne irgendein Lebenszeichen von ſich zu geben. Man folgert daraus, daß das, was ſie dazu brachte, Töne von ſich zu geben, die Er⸗ regung war, die in ihnen durch das ſtrahlende Licht hervorgerufen wurde, dem ſie plötzlich auf ihrer Wanderung begegneten. Sie verfolgen ihre Straße auch in der vollſtändigen Dunkelheit, was ein Be⸗ weis für die Theorie iſt, die ihnen einen beſon⸗ deren Orientierungsſinn zuſchreibt, über den man noch nichts Genaueres feſtſtellen konnte, der ſich aber auch bei anderen Tieren und ſogar bei gewiſſen Völkerſchaften, die Steppen⸗ und Wüſtenbewohner ſind, findet. — Viele ſchöne und berühmte Brunnen gibt es in den italieniſchen Städten, die bei Hitze Kühlung penden und auch ſonſt große Anziehüngskraft aus⸗ iben. Auch dem Pärchen Fauſto und Savina in Bologna ging es nicht anders und ſie ließen ſich an einem dieſer heißen Abende unter ſchattigen la⸗ tanen auf dem Rande des ſchönen großen Brunnens bei der Montagnale nieder, um hier ungeſtört ihre Zwiegeſpräche führen zu können. Savina kokettierte mit ihrem Spiegelbild im Waſſer, zückte einen Kamm, um ſich die für eine Bologneſerin bea tlich blonden Haare noch ſchöner zu machen. Doch, Tücke des Objekts, der Kamm ſprang in den Brunnen. Savina S einen kleinen Schrei aus fuhr herum, wollte ihn greifen, verlor das Gleichgewicht und ſchon lag ſie in dem ziemlich großen und tieſen Becken des Brunnens, das mit weichen grünen Algen und Schlamm gefüllt war. Ritter Fauſto konnte nicht umhin, herzlich zu lachen, als eine völlig grüne Nymphe mit bemooſtem Haupt wieder aus den Fluten auftauchte. Er wollte ſie nun au⸗ ihrem unfreiwilligen Bad herausholen, glitt jedoch aus und ſaß nun ſelber in dem grünen Element. Die grüne Nymphe und ihr Triton hatten ſofort einen Kreis von Zuſchauern angelockt, unter denen ein be⸗ ſonders ſchaͤdenfroher junger Mann in ein ſchal⸗ lendes Gelächter ausbrach. Als endlich das Paar aus dem Waſſer gezogen war und Savina er⸗ rötend in dem nächſtbeſten Haustor verſchwand, konnte der grüne Triton nicht umhin, ſich noch ſchnell voller Wut auf den ſchadenfrohen jungen Man zu ſtürzen, den er packte und mit elegantem Schwung auch noch im Brunnen landen ließ.⸗ — In Nicaragua gibt es einen See, deſſen Waſ⸗ ſer eine hervorragende natürliche Seiſe darſtellt. Es enthält in konzentrierter Löſung Bikarbonat von Soda und Pottaſche mit einem ſtarken Zuſatz von Magneſiumſulfat. Es genügt, die Hände in das Waſſer des Nejapaſees zu tauchen und ſie ein paar Augenblicke zu reiben, daß ſich reichlicher Sei⸗ fenſchaum bildet, der beſſer als die wirkungsvollſte künſtliche Seife reinigt. Die Bewohner der Gegend bedienen ſich des Waſſers dieſes Sees nicht nur um ihre Wäſche zu waſchen ſondern auch um die Häuſer zu reinigen, und die ferner wohnenden holen ſich das koſtbare Waſſer regelmäßig in Krügen und Kaniſtern, da es nichts koſtet und allen zur Ver⸗ fügung ſteht. — PP———̃̃ff P ꝰꝰꝰB ꝰꝰꝰ ꝰꝰꝰꝰꝰꝰꝰꝰꝰ VVfffFFn·UUB BVBBB NP»»̃TQ¶Qĩĩĩͤ—— Dre: Veiße EerRenR Chrsanthemen... PESSSSS————————— 6 Julia empfing ihn mit allen Anzeichen großer Beſtürzung.„Was iſt denn um Gottes Willen geſchehen, Felice?“ warf ſie ſich vor Aufregung zitternd an ſeinen Hals:„Die plötzliche Abreiſe, und der merkwürdige Brief Romeos. Er war wohl inzwiſchen bei dir im Büro?“ „Romeo?“ Er markierte Beſinnen.„Ro⸗ meo? Ach der Braſilianer.— Dein ehe⸗ maliger Partner? Wie kommſt du darauf? Ich ſah ihn nicht“, log er ſo ſicher dahin. „Haſt du ihn nicht längſt vergeſſen?“ Statt einer Antwort reichte ſie ihm den Brief Zae⸗ chinis. Es waren nur ein paar Zeilen auf einem Bogen des Hotels. Felice las: Liebe Julia, ich muß dich dringend ſpre⸗ chen, denn ich habe dir etwas Schreckliches zu beichten. Morgen früh, wenn dein Mann wieder im Büro iſt, rufe ich dich an, damit wir eine Verabredung treffen können. In alter Verehruna und Liebe, Romeo. Felice atmete auf. Gott ſei Dank, noch hatte der Verfolger keine beſtimmten An⸗ deutungen gemacht. Es konnten alſo alle wachwerdenden Zweifel noch im Keime er⸗ ſtickt werden. Noch war das Spiel nicht verloren. Nur ſchnell aus Paris weg. So jagten ſich die Gedanken nervös im Schädel des Gefolterten, während der Schauſpieler in ihm ein ſüßes Glück und Ruhe vortäu⸗ ſchendes Lächeln auf ſeine Lippen zauberte. Er ſchloß Julia in die Arme und flüſterte unter Küſſen:„Sicher iſt das alles nux ein alberner Scherz. Wie ſollte Romeo, der nach ſeiner braſilianiſchen Heimat ging, ge⸗ rade in Paris ſein? Und warum ſollte er ſoſche krummen Wege wählen? Er konnte doch einfach kommen, ſtatt zu ſchreiben, zu dir, zu mir, zu uns.“ In dieſem Augenblick brachte dein Boy, ſehr gelegen ſür Felice, die bogenſchießende Diana herein. Julia war entzückt von dem weißen Marmor auf dem dunblen Bronze⸗ ſockel. Mit dem Geſchenk ſchien alles Be⸗ drückende wie vergeſſen, und im Trubel des Packens eilten ihre Gedanken ſchon ſehn⸗ ſuchtsvoll nach Caſtellamare voraus.— Zacchini hatte eine ganze Weile im Emp⸗ fangszimmer des internationalen Juwelen⸗ büros gewartet. Endlich wollte er hinaus, um nachzuſehen, wo Carducci bleibe, aber die Türe zum Flur war verſchloſſen, ebenſo⸗ die Doppeltüre zum Nebenzimmer. Alles Probieren an den Klinken, alles Rufen und Klopfen nützte nichts, es blieb ſtill. Es war unheimlich, als wäre er in einer hermetiſch abgeſchloſſenen Zelle gefangen. So verging eine weitere Stunde, und es war ſchon faſt dunkel geworden. Zacchini empfand ſeine Lage mehr und mehr hoffungslos, wie fie⸗ bernd kreiſte er immerzu um den Tiſch des Zimmers herum. Da drückte er noch einmal ganz mechaniſch auf die Türklinke, und ſie gab mach, er konnte hinaus. Hatte er ge⸗ träumt, war ſie gar nicht verſchloſſen ge⸗ weſen? Oder war ſie längſt wieder ebenſo geräuſchlos geöffnet wie geſchloſſen wor⸗ den? Er war völlig verwirrt. Immerhin gaben ihm dieſe rätſelhaften Vorgänge erſt recht die Gewißheit, daß Carducei kein ehr⸗ liches Spiel trieb. und daß all das Myſtiſche um ſeine Perſon zutreffe. Der Abend war ſchon völlig hereingebro⸗ chen, als Zacchini vor ſeinem Quartier in der Rue Mazarin eintraf. Er wollte gerade an einem Umbretterzaun vorbei, da ſpürte er an ſeinem linken Ohr einen Luftzug, ſo ſcharf wie ein Pfiff, und dann hörte er einen Schlag auf das Holz des Zaunes, wie wenn ein Bolzen hineingeſauſt wäre. Der Kunſtſchütze und frühere Gaucho Zacchini wußte, was das zu bedeuten hatte. Ehe er herum und mit einem blitzſchnellen Griff in ſeine hintere Hoſentaſche fahren konnte, ſah er ſchon einen Schatten ſich an dem Bret⸗ terzaun bücken, etwas auſheben und um die Ecke verſchwinden. Wenn das kein malai⸗ iſcher Kris war, dachte Zaechini kalten Blu⸗ tes, der mir da gegolten hat! Ein Partner her mich wäre dieſer Schütze aber nicht, enn der muß beſſer zielen können. Hier im Dunkeln alſo wollte man ihn erledigen, nicht dort im Büro, hier konnte man die Spuren ja leichter verwiſchen. Schaudernd ſtieg Zacchini zu ſeinem Zimmer hinauf, mit dem feſten Vorſatz, jetzt ſo ſchnell wie möglich zu handeln und ſich am nächſten Morgen gleich mit Julia in Verbindung zu ſetzen. Nicht nur Sizilien, auch der Golf von Neapel hat ſeine prima vera. Im März prangt der Park von Eaſtellamare ſchon im wie ein einziges Treib⸗ aus. Der alte Terraſſengarten an den Hängen hinunter zum Meer iſt unter kun⸗ digen Gärtnerhänden wiedererſtanden. Hli⸗ ven, Kaſtanien und Steineichen'wechſeln mit vielen Abarten von Zypreſſen und Pinien. Die Agaven und Opuntien ſchie⸗ ßen wie Unkraut überall wild hervor, da⸗ zwiſchen duften Thymian, Myrthe, Laven⸗ del, Rosmarin und Loybeer. Mimoſen, Mittagsblumen, Heliotrop und Bourgains⸗ villers verſchwenden ihre Pracht der Far⸗ ben, und oͤie tropiſche Pflanzenwelt iſt mit Bananen und Dattelſträuchern, mit Nubka⸗ pfeffer und Johannisbrotbaum vertreten. Ein voller bunter Wirbel in Floras Reich und voll betörender Gerüche. Oben auf der Säulenterraſſe des weißen Hauſes mit dem Blick übers Meer ſtehen zwei Menſchen und freuen ſich all der Pracht im ſtrahlenden Sonnenſchein. Das Glück ſcheint vollkommen, alles atmet Frieden und Ruhe, nach einem kleinen Sturm. Ver⸗ geſſen ſcheinen die erregenden Pariſer Tage. Zulia läßt ſich nicht anmerken, wie der letzte Zwiſchenfäll dort noch in ihr nachzit⸗ tert. Auch jetzt im Park denkt ſie noch ein⸗ mal an das ſeltſame Romeo⸗Intermezzo, ſie hebt ſich auf die Fußſpitzen empor, um dem größeren Felice die Arme auf die Schultern legen zu können, blickt mit ihren großen dunklen Augen zu ihm auf, und fragt mit einer Stimme voller Zärtlichkeit: „Felice, du verſicherſt mir auch heute noch, es gibt nichts, was dich und mich beunruhi⸗ gen könnte? Und unſere Heimreiſe aus Paris war wirklich keine Flucht vor einer drohenden Gefahr?“ „Nichts, Liehling, bei“ Gott, ich wüßte nicht, was ich dir verſchweigen ſollte. Aber zu deiner Beruhigung will ich jetzt gleich noch einmal mit Paris ſprechen, ob ſich im Büro etwas ereignet hat.“ „Mit einem gedankenloſen Kuß auf ihre lächelnden Lippen geht Felice, im tiefſten Innern Unheil ahnend, durch die Vorhalle, wo die Teppiche ſeine ſchweren Schritte dämpfen und ſteigt die große Marmor⸗ treppe hinauf zu den Zimmern des erſten Stockes. Hier hat ſich der Herr des Hauſes als Geſchäftsmann einen Raum ganz allein für ſich abtrennen laſſen, hier ſinkt er ſchwer in einen Feſſel und beſtellt die Verbindung. Nervös vor Ungeduld reißt es ihn aber wieder hoch, unſtet geht er vom Tiſch hin⸗ über zu dem großen Bogenfenſter, das nach dem hinteren Park führt, und wieder zum Tiſch zurück. Ebenſo ruhelos arbeitet das Gehirn dieſes anderen Carducei, den Julia nicht kennt, vielleicht nie kennenlernen ſoll. Welch ein Daſein iſt das, grübelt er finſter, und nebelt ſich in den Rauch einer Zigarre ein. Zwei Leben nebeneinander leben zu müſſen, nachdem man ſo tief ver⸗ ſtrickt iſt, daß man nicht mehr heraus kann. Trotzdem, iſt es ein Unrecht, eine ſchöne Frau zu lieben, ihr alles zu geben und zu ſchenken, und dieſer Frau doch die letzten Tiefen ſeines Weſens und die unangeneh⸗ men Geheimniſſe ſeiner Lebensquellen zu verſchweigen? So beſtürmen ihn immer neue Fragen, ob er ein Menſch mit zwei Seelen ſei, einer guten und einer böſen, und ob das Böſe ſo mächtig in ihm herrſche, daß man ihn einen Verbrecher nennen müſſe. Was tue ich denn ſchon alteriert er ich vor ſich ſelber, tun nicht Millionen an⸗ ere ähnliches oder gar das gleiche? Ge⸗ ſchäfte zu machen, die einen Makel in den Augen derer haben, die vor lauter Skrupeln und Hemmungen überhaupt kein Talent auſbringen können, Geld zu verdienen. Ich verkaufe Juwelen— Rubinen, Smaragde, Saphire, die aus meinen Minen ſtammen, Und ich verkaufe daneben Steine, die den Kern der Unechtheit haben. Synthetiſche Steine, die eben kaum jenand von echten unterſcheiden kann. Ich verkaufe Perlen, die echt ſind, und ſolche, die echt ſein ſollen, von denen aber nicht einmal die größten Kenner ahnen, daß ſie aus der aſiatiſchen Perlenzucht Miki Metos ſtammen. Wer/ will mir alſo etwas Unreelles beweiſen? Iſt es ſchon Betrug, zwei ſcharf voneinan⸗ der getrennte Betriebe dieſer Art zu leiten? Wer kennt überhaupt ſchͤn das Nebenein⸗ ander der beiden Firmen in Perſonalunion! Genau ſo wenig weiß man alſo auch von Carducci alias Videſſer, von zwei Namen in zwei Päſſen, von denen der eine grie⸗ chiſchen, der andere franzöſiſchen Urſprungs iſt. Und doch gibt es einen, der es nicht nur ahnt, was hier geſpielt wird, der es heute beſtimmt ſchon weiß. Warum mußte ich damals dieſem Braſilianer auch von meiner franzöſiſchen Herkunft erzählen und ihm den Namen meines Pariſer Geſchäfts nennen, ſchilt er ſich jetzt ſeßer. Welch eine weinſelige Torheit war das, denn dieſer dreimal Verfluchte kann mir heute das ganze ſo mühſam aufgebaute Kartenhaus aus Rache zum Einſturz bringen. Und da⸗ mit auch das Lebensglück zweier Menſchen zerſtören. Ja, grübelt er, die Auch⸗Nicht⸗Guten haſſen die Weniger⸗Guten, und dieſe ver⸗ folgen wieder die nach ihrer Anſicht ganz Schlechten in der Welt. Und das nennt ſich ausgleichende Gerechtigkeit! 8 Ein großes Feſt, zur Feier des Einzugs auf Caſtellamare, iſt das Ereignis der näch⸗ ſten Wochen. Viele alte Bekannte des Hau ſes, viele neapolitaniſche Familien ſind ge⸗ laden und beglüchwünſchen die geue Herrin zu ihrem neuen alten Heim und zu ihrem großen Glück. Auch Francesco Nitti, der Großkaufmann und. ehemalige Freund von Julias Vater, iſt unter den Gäſten, die Ju⸗ lia verehren, und die Jülia nun auch ihrem Mann freundſchaftlich näher bringen möchte⸗ Felice hat verſchwenderiſch Geld hingewor⸗ fen, um dem Feſt ſtrahlenden äußeren Glanz zu geben, die Gäſte ſollen bewundern und das Glück Julias ſozuſagen mit Händen greiſen können. Sie halten auch mit ihrer Bewunderung dieſes neuen großen Auf⸗ ſchwungs auf Caſtellamare nicht zurück, nur mit dieſem Herrn Carducei ſelbſt können ſie nicht recht warm werden. Wie eine unſicht⸗ bare Wand ſteht etwas zwiſchen ihnen und ihm, was ſich nicht ausſprechen läßt, es ſei denn, man nennt es ein gewiſſes Unbeha⸗ gen oder Mißtrauen. Julia fühlt das, und in ihrem Herzen ſitzt ein Stachel der Krän⸗ kung. Bis jetzt wird ſie ſelber immer noch nicht ſehend oder hellhörig, weil eine lie⸗ bende Frau offenbar mit anderen Augen ſieht und anders fühlt als fremde objekti⸗ ver Beobachtende. Sie will eben nur Schö⸗ nes und Gutes bemerken, wo andere ſchon leiſe Zweifel hegen.(Fortſetzung folgt) ———— — ————— + ————— —— 4 — ——— —— 5 Mannheim, 23. Juli. Verdunkelundszeit: Beginn 22.20, Ende.10 Uhr Beachtet die Verdunkelungsvorschriften denaul Ein verdorbener lag Eine ſchöner Wandertag durch die ſom⸗ merlichen Fluren liegt hinter uns. Jetzt freuen wir uns auf einen friſchen Trunk. Die Kinder können es ſchon gar nicht er⸗ warten, bis wir um den Wirtshaustiſch zu⸗ lommenſitzen und die Kellnerin mit den Flaſchen und Gläſern erſcheint. Das erſte Glas wird auf einen Schluck hinunter⸗ geſchüttet. Das iſt ſchon verkehrt. Noch nerkehrter aber iſt, wenn die Kinder das⸗ ſelbe Getränk wie die Großen, Wein, Bier oder gar Schnaps und Likör oder dergleichen ſcharfe Sachen vorgeſetzt bekommen. Die Folgen zeigen ſich ſehr bald. Die Beine werden ſchwer wie Blei, Kopſſchmerz und Unwohlſein ſtellen ſich ein. Der noch unent⸗ wickelte Organismus wird durch geiſtige Ge⸗ tränke geſchwächt, die Nerven überreizt. All das, was an dem ſchönen Tag in Sonne und reiner Luft der Geſundheit der Kinder zu⸗ gute gekommen iſt. wird am Abend im ver⸗ räucherten Lokal bei Bier und Wein wieder nerdorben. Richtig wäre geweſen, für die Zugend Sprudel und Limonaden zu be⸗ ſtellen, die in den meiſten Gaſtſtätten auch eher zu haben ſind als alkoholiſches Ge⸗ tränk. Eltern, ſeid daher vernünftig und gebt euren Kindern das zu trinken, was ſie vertragen können und ihrer Geſundheit gut bekommt! NSG. lugenderfolg im Schachspiel Die Jugendkreiseinzelmeiſterſchaft im Schach gelangte im„Haus der deutſchen Ar⸗ beit“ zum Abſchluß. Die Partner zeigten in wechſelvollen Kämpfen eine weitgehende Beherrſchung theoretiſcher Kenntniſſe, wie ſie auf Grund eingehender Erprobung in der Praxis in der geſamten Schachwelt Gül⸗ tigkeit haben. Wieder einmal erwies ſich die nutzvolle Breitenarbeit der Mannheimer Köc⸗Schachgemeinſchaft, wie ſie beſonders gegenüber der Jugend im allgemeinen zur Selbſtverſtändlichkeit geworden iſt. Ge⸗ krönt wird dieſes Bemühen um methodiſche Schulung der Jugend durch die Tatſache, daß ein 14jähriger Schüler des eigenen Mitgliederkreiſes, Werner Hofmann 1, als Sieger hervorging. Damit erſtritt er ſich, dieſer junge hoffnungsvolle Kämpe, das Recht zur Teilnahme an der Jugendgauein⸗ zelmeiſterſchaft in Freiburg oder Straß⸗ burg. Den Verlauf der Kämpfe zeigt nach⸗ folgende Tabelle: Hofmann Werner 1 8 Punkte 9 Partien 7 5 —Kleinlogel Alex Raqué Otto RR Staer Erich 6„ 8* Hofmann Helmut 5B( Rothkapp Leo SS Mazl Eisele ist tot Wie aus Garmiſch⸗Partenkirchen berich⸗ tet wird, iſt der weithin bekannte Garmi⸗ ſcher Humoriſt und Volkskünſtler Nazl Eiſele an den Folgen der Infektion eines Fliegenſtiches im Alter von noch nicht ganz 52 Jahren geſtorben. Seit mehr als 30 Jahren war er ein echter Vertreter boden⸗ verwurzelter Volkskunſt, in der die At⸗ moſphäre des altbayeriſchen Landes einge⸗ fangen war. Er hat durch ſeinen Humor und ſeine gemütstiefen Heimatlieder Unge⸗ zählten über große und kleine Widerwär⸗ tigkeiten des Lebens hinweggeholfen. Die Mannheimer kennen Nazl Eiſele nicht nur aus vielen Rundfunkübertragungen, ſon⸗ Hern auch von perſönlichen Gaſtſpielen her. So war er einmal lange Zeit hindurch im als Konzertlokal weithin bekannten„Dur⸗ lacher Hof“ tätig. Dieſe Gaſtſtätte mußte dem Plankendurchbruch weichen. Bis xunn 1S. Cebensiaſir Nacn der Neufassung der Soliseiverordmumg— Sur Jugendliche verboten NSk. Die Jugend lebt nach dem Vor⸗ bild, das ihr gegeben wird. Wer ſich für die Erziehung der Jungen und Mädel ver⸗ antwortlich' fühlt, verweiſt die Jugend da⸗ her auf das verpflichtende Beiſpiel der Soldaten, auf den Anſporn der auch in der Heimat vollbrachten Taten und Leiſtungen. Der Reichsjugendführer hat die Parole des Kriegseinſatzes zum höch⸗ ſten idealiſtiſchen Ehrgeiz der Jugend er⸗ klärt und kürzlich zum Ausdruck gebracht, daß ſich dieſe Parole nicht mehr än⸗ dern wird, bis der Sieg an die Fahnen 1 großen und gerechten Sache gehef⸗ et iſt. 00 3 Schlechte und zwieſpältige Einflüſſe, die ſich im Kriege von vielen Seiten aufdͤrän⸗ gen, ſind von der Jugend fernzuhalten. Die erzieheriſche Auſſicht und Betreuung kann nicht mehr ſo intenſiv und lückenlos wie früher ſein. Der Vater iſt im Feld, die Mutter in der Kriegswirtſchaft oder mit den Pflichten des Haushalts überlaſtet. Die Hitlerjugend, die als neuer Erzie⸗ hungsfaktor hinzutritt, arbeitet bis auf wenig Ausnahmen mit jungen und jüng⸗ ſten Führern. Mit den Eltern gemeinſam iſt aber die Hitlerjngend und mit ihr die ganze Volksgemeinſchaft darum beſorgt, daß die deutſche Jugend den Krieg in ge⸗ ſunder, leiſtungsfähiger, ſeeliſch, ungebro⸗ chener Verfaſſung ͤurchſteht und mit ihren Kräften an der Erringung des Sieges mit⸗ hilft. Die Hitlerjugend wendet ſich deshalb mit dem Elternhaus geaen alle ſchlechten Einflüſſe und Gefahren, die im Krieg die Jugend bedrohen. Mit der Polizeiverordnung zum Schutz der Jugend, die bereits am 9. März 1940 er⸗ laſſen wurde, hat der Staat die erzieheriſchen Beſtrebungen der Elternſchaft und der Hitlerjugend durch ſeine ganze Autorität unterſtrichen. Der vorbeugende Kampf gegen die Jugendgefährdung im Kriege iſt ſeither ſo erſolgreich geweſen, daß die kürzlich erfolgte Neufaſſung der Polizeiverord⸗ nung neben der Zuſammenfaſſung bis⸗ her verſtreuter Rechtsbeſtimmungen nur unweſentliche Aenderungen notwendig „machte. Die Bedeutung des durch polizeiliche Maß⸗ nahmen geſicherten Jugendſchutzes im Kriege wird aber durch die neugefaßte Poli⸗ zeiverordnung aufs nachdrücklichſte in Er⸗ innerung gebracht. Es wird ſich in den meiſten Fällen von ſelbſt verſtehen, daß Jungen und Mädel in verantwortungsbewußter und einwanofreier Weiſe erzogen werden. Polizeilicher Jugend⸗ ſchutz kann von den Eltern dann gut ent⸗ behrt werden. Es mag dann ſogar der Fall eintreten, daß Eltern, die für die gute Er⸗ ziehung ihrer Kinder einſtehen können, die eine oder andere Gefahr, der die polizeilichen Beſtimmungen vorbeugen wollen, nicht er⸗ kennen und für ihre Kinder als zu hart oder gar als überflüſſig betrachten. Eltern, die man ſo oder ähnlich urteilen hört, folgen einem bedauerlichen Fehlſchluß. Wenn die eine oder andere Quelle der Ge⸗ fährdung für das eigene Kind nichts be⸗ fürchten läßt, ſo gibt das bei weitem noch kein Anrecht, die Dringlichkeit einer wirk⸗ ſamen Vorſorge für die Geſamtheit zu ver⸗ neinen. Oft wird auch unterſchätzt, welcher Gefährdung ſelbſt ordentlich erzogene Kinder und Jugendliche zugänglich ſind, wenn ſie die erzieheriſche Atmoſphäre des Eltern⸗ hauſes oder der Hitlerjugendeinheit ent⸗ behren und ausſchließlich Eindrücken unter⸗ 55———— —* 8 3 die Rassehundeschau am 1. August verspricht grogen Erfoig Wie nicht anders zu erwarten, haben die Ortsverbände Mannheim und Ludwigshaſen im Reichsver⸗ band für Hundeweſen mit ihrer Ausſchreibung einer Raſſehundeſchau auf den 1. Auguſt wieder mitten ins Schwarze getroffen. Faſt 600 Meldungen waren friſtgerecht eingegangen, abwohl die Veranſtaltung ausdrücklich als Landes⸗ verbandsſchau angeſagt iſt und daher — teils wohl auch aus verkehrstechniſchen Gründen— hinſichtlich der Zulaſſung der Ausſteller auf den weiteren Heimatbereich beſchränkt bleibt. Er iſt jedoch immerhin ausgedehnt genug, um einigen beſonders intereſſanten„Auswärtigen“ den Weg nach Mannheim zu ermöglichen und da⸗ durch das vielfältige Bild der auch im Kriege kraftvoll weiterentwickelten deut⸗ ſchen Raſſehundezucht nach allen Seiten hin abzurunden. Zahlenmäßig ſtehen, wie das mit Rück⸗ ſicht auf ihre hervorragende Bewährung im Wehrdienſt nicht anders zu erwarten iſt, die Deutſchen Schäferhunde obenan. Sie werden mit etwa 130 Einſchreibungen vertreten ſein. An zweiter Stelle folgen die Schnauzer, deren drei Schläge vom Rie⸗ ſen bis zum Zwerg es auf 90 Meldungen gebracht haben. Es folgen die auch beim großen Publikum immer noch ſtark bevor⸗ zugten Drahthaarfoxe, dann die vor allem in Mannheim ſelbſt während der letz⸗ ten Jahre zuchtmäßig ſehr in Aufnahme ge⸗ kommenen Windhundraſſen, die Do⸗ bermänner und die Deutſchen Bo⸗ xer, zwei Raſſen, die ſich beide drüben in Heidelberg großer Beliebtheit erfreuen und deshalb von dorther ein ſtattliches Kontin⸗ gent ſtellen werden. Auch die Jagdhund⸗ raſſen ſind recht gut vertreten. Neben der Einzelbewertung iſt es be⸗ kanntlich immer der Zuchtgruppenwettſtreit, den die echten„Hundler“ als die Krone ihres Sportes und ihrer züchteriſchen Ar⸗ beit betrachten. Nicht weniger als drei⸗ ßig Zuchtgruppen ſind für den 1. Auguſt im Mannheimer Schlachthof gemel⸗ det: wahrhaftig eine großartige Sache, wenn man bedenkt, was in der ſutterknap⸗ pen Kriegszeit die dazu nötige Fortführung einer folgerichtig aufgebauten Familien⸗ zucht bedeutet. So wird unter anderem der bekannte Mannheimer Airedalezüchter Al⸗ bert Hellmer⸗Neckarau, aus deſſen Zwinger„Vom Rheinwaldſtern“ ja auch der als beſter deutſcher Heereshund be⸗ rühmt gewordene Rüde„Etzel“ ſtammt, erſtmals mit einer Leiſtungstucht⸗ gruppe hervortreten. Man verſteht dar⸗ unter eine Gruppe von drei oder auch vier Hunden gleicher Raſſe aus dem gleichen Zwinger, die nicht nur wie im allgemeinen Zuchtgruppenwettſtreit nach Schönheit be⸗ wertet werden, ſondern darüber hinaus ſämtlich Abrichtekennzeichen beſitzen und ſo⸗ mit auch hinſichtlich ihrer charakterlichen Eigenſchaften beſonders hoch qualifiziert ſind. Nach den neueſten Beſtimmungen des Reichsverbandes für Hundeweſen iſt heute zur ſchärfſten Ausleſe des Zuchtmaterials für viele Raſſen bereits ein Körzwang eingeführt worden. Hier handelt es ſich darum, daß Jungtiere nur dann noch ins Zuchtbuch eingetragen werden können und einen Stammbaum erhalten, wenn beide Elterntiere als Ausweis ihrer Zuchteig⸗ nung einen Körſchein beſitzen. Folgerichtig hat ſich aus dieſer Beſtimmung auch die Möglichkeit der Erſtellung einer neuen Art von Zuchtgruppe entwickelt: die Kör⸗ zuchtgruppe nämlich, bei der die vorge⸗ führten Tiere beiderſeits von angekörten Eltern abſtammen müſſen und ſomit im Rahmen ihres Raſſeſtandards nun wirklich das hochwertigſte darſtellen, was die deutſche Hundezucht heute zu bieten hat. Die Mannheimer Raſſehundeſchau am 1. Auguſt wird erſtmals auch einen Wettſtreit unter ſolchen Körzuchtgruppen zum Aus⸗ trag bringen können, was natürlich vor al⸗ lem für den Kenner eine ganz außerge⸗ wöhnliche Bereicherung der Veranſtal⸗ tungsfolge bedeutet. Aber auch der Nichtfachmann kommt wieder vollkommen auf ſeine Koſten, denn nach Abwicklung der Wettkämpfe, die mit der Herausſtellung des„Landesſie⸗ gers 1943“ enden, folgen wie alljährlich die beliebten Vorführungen von Mannheimer Gebrauchshunden, die von Gehorſamsübungen bis zu ſchwie⸗ rigſter Mannarbeit alle Sparten Könnens zeigen werden. rt. ihres Ei Sesicerter Jugend- Scfünfs im Nriege! liegen, die in der Regel nur für die Welt der Erwachſenen beſtimmt ſind. Die Fernhaltung der Jugend von Ein⸗ flüſſen, Eindrücken und Gewohnheiten, die auf die Natur der Erwachſenen zugeſchnit⸗ ten ſind, darum aber noch nicht für das anders geartete Jugendalter paſſen, bildet das Kernſtück des durch die Polizeiverord⸗ nung geſicherten Jugendſchutzes. Es iſt wichtig, darauf hinzuweiſen, daß Angehörige der Wehrmacht und des Reichsarbeitsdienſtes auch im Jugend⸗ alter von den Verboten der Polizeiver⸗ ordnung nicht berührt werden. Das in ſie geſetzte Vertrauen, dem Vater⸗ land mit der Waffe oder ſonſt in verant⸗ wortungsvollen Einſätzen zu dienen, gibt ein Anrecht dazu, für ſie die beſondere er⸗ zieheriſche Vorſorge und Behütung entfal⸗ len zu laſſen. Die Zugehörigkeit zur Wehr⸗ macht bzw. zum Reichsarbeitsdienſt wird allerdings erſt mit der Einberufung und nicht, wie vielfach angenommen, mit der Muſterung oder dem Geſtellungsbefehl be⸗ gründet. Für die Angehörigen der Heimat⸗ flak, die Luftwaffenhelfer der Hitlerjugend, Unterofſiziervorſchüler, die Nachrichtenhelfe⸗ rinnen der drei Wehrmachtsteile gelten in dieſer Beziehung die für die Wehrmachtan⸗ gehörigen gültigen Beſtimmungen nicht. Die Gebote und Verbote, die die Poli⸗ zeiverordnung ausſpricht, wenden ſich an die Jugendlichen bis zum 18. Le⸗ bensjahr. Die alte Faſſung der Polizeiverordnung, die das Alter nicht feſtlegte, ſondern ſchlecht⸗ hin von Jugendlichen ſprach, iſt damit we⸗ ſentlich ergänzt. Zahlreiche Beſtimmungen unterſcheiden zwiſchen Minderjährigen un⸗ ter 16 Jahren und ſolchen im Alter von 16 bis 18 Jahren. Aufenthalt in Gaſt⸗ ſtätten iſt z. B. Jugendlichen unter 16 Jahren ohne Begleitung des Erziehers oder ſeines volljährigen Beauftragten grundſätzlich verboten. Für das 16. und 18. Lebensjahr gilt das Verbot erſt ab 21 Uhr. Eine wichtige Neuregelung trifft die Polizeiverordnung hinſichtlich des Be⸗ ſuchs von Lichtſpielvorführun⸗ gen. Während früher unabhängig vom Be⸗ ginn oder Ende einer Veranſtaltung das Kino ohne Erwachſenenbegleitung bis 21 Uhr beſucht werden durfte, gilt in Zukunft das Verbot bereits für alle Lichtſpielvor⸗ führungen, die um 21 Uhr beendet ſind. 9 Für die praktiſche Durchführung der Licht⸗ ſpielkontrolle iſt dieſe Maßnahme ſehr be⸗ deutſam, da ſie der Schwierigkeit enthebt, die betreffenden Jugendlichen während einer laufenden Veranſtaltung zu entfer⸗ nen. Es iſt auch zum Ausdruck zu bringen, daß in erſter Linie die ſchaffende Bevölke⸗ rung ein Anrecht auf den Beſuch der Abendvorſtellungen beſitzt, ſo daß es nur vertretbar iſt, wenn dafür von Jugend⸗ lichen Plätze nicht in Anſpruch genommen werden. Die Einbeziehuna der Varieté⸗, Kaba⸗ rett⸗ und Revnevorführungen iſt die vielleicht wichtigſte Maßnahme der neu⸗ gefaßten Polizeiverordnung. Sie folgt aus dem Geſichtspunkt, daß die Erziehung der Jugend im Kriege auf ju⸗ gendgemäße Art mit abſolut eindeutiger und moraliſch anſpornender Zielſetzung durchgeführt werden muß. Alkohol⸗ genuß und Rauchen bleiben für Min⸗ derjährige nach wie vor unterſagt. Für Jugendliche von 16 bis 18 Jahren erſtreckt ſich das Alkoholverbot auf Branntwein, für Jugendliche unter 16 Jahren auch auf an⸗ dere alkoholiſche Getränke wie z. B. Bier und Wein. Die Fernhaltung von öffentlichen Schieß⸗ und Spiel⸗ einrichtungen wurde auf Jugendliche bis zum 18. Lebensjahr erweitert. Die Be⸗ ſtimmungen über die Fernhaltug von Tanzluſtbarkeiten entſallen, nach⸗ dem dieſe durch Polizeiverordnung indeſ⸗ ſen bereits ausgeſchloſſen ſind. Für die praktiſche Ueberwachung der Beſtimmungen iſt von Bedeutung, daß die bisher nur in Einzelfällen gegebene Aushangs⸗ pflicht künftig auch für die Unternehmer von Lichtſpielhäuſern, Varieté⸗, Kabarett⸗ und Revueveranſtaltungen gilt. Eine letzte Regelung der Polizeiver⸗ ordnung gilt dem Aufenthalt in der Oeffentlichkeit, die als Verbot des Herumtreibens während der Dunkel⸗ heit angeſprochen wixd. Auf die Angabe einer Uhrzeit wurde ver⸗ zichtet, da die Dunkelheit ungleichmäßig eintritt. Herumtreiben gilt für jeden Auf⸗ enthalt in der Oeffentlichkeit, der eine Miß⸗ billigung verdient. Auch der Weg von oder zu einer verbotenen Veranſtaltung iſt als Herumtreiben anzuſehen. Iſt der Dienſt in der Hitlevjugend oder die Arbeitszeit erſt nach Eintreten der Dunkelheit beendet, ſo iſt es erforderlich, daß ſich der Jugendliche geradewegs und ohne unnützen Aufenthalt nach Hauſe begibt. Die Maßnahmen der Jugendbetreuung, die in der Polizeiverordnung zum Ausdruck kommen, ſind mit der höchſten ſtaatlichen Autorität ausgeſtattet. Verſtöße werden daher mit Strafen geahndet, die ſich ſo⸗ wohl gegen die vorſätzlich verſtoßenden Ju⸗ gendlichen wie gegen die beteiligten oder ſonſt verantwortlichen Erwachſenen richten' Die Verantwortung, die alle Kreiſe der Volksgemeinſchaft für die Erziehung der ugend übernehmen, wird durch die Poli⸗ zeiverordnung abſichtlich mit höchſtem Ernſt unterſtrichen. Die Bewährung der gend im Kriege iſt in der Geſamtheit über jeden Zweifel und Tadel erhaben. Gegen einzelne Verſtöße und Gefahren muß ſich daher die geſamte moraliſche und rechts⸗ kräſtige Autorität der Volksgemeinſchaft wenden. E. — Mannahmen gegen Geflügelhalter bei Nichterfüllung der Ablieferungsyflicht Der Reichsminiſter für Ernährung und Landwirtſchaft hat im Reichsanzeiger vom 21. Juli einen Erlaß veröffentlicht, nach dem die Ernährungsämter ermächtigt wer⸗ den, Geflügelhaltern, die der Cierabliefe⸗ rungspflicht nicht nachkommen, die Geflü⸗ gelhaltung auf Zeit zu unterſagen oder den Geflügelbeſtand zugunſten der Hauptver⸗ einigung der deutſchen Milch⸗, Fett⸗ und Eierwirtſchaft, Geſchäftsabteilung Reichs⸗ ſtelle für Fette und Eier, für verfallen zu erklären. Dieſe Maßnahme ſoll insbeſon⸗ dere in den Fällen angewendet werden, in denen die Verhängung von Ordnungsſtra⸗ fen nicht ausreichend erſcheint, Geflügel im Sinne des Erlaſſes ſind Hühner, Gänſe, Enten, Trut⸗ und Perlhühner. Achtet auf Eisdiebe! Die berüchtigte Gilde der Langfinger ſcheint ſich im gegenwärtigen Sommer um eine weitere Abart vermehrt zu haben. Neben den hinreichend bekannten Taſchen⸗, Keller⸗, anſarden⸗, Fahrrad⸗, Bezugſchein⸗ und Friedhofdieben u. verſchiedenen verwandten „Zunftgenoſſen“ machen ſich neuerdings auch zisdiebe unangenehm bemerkbar. Eis pflegt im Sommer ein geſuchter Artikel zu —— eeeeeeneeeeeeeeeeeeeeee--——--———————————————————— eeeeeneneeeee Sport-Machrichten 8 Der Sport am Wochenende Die ſportlichen des letzten Juli⸗Wochen⸗ endes gipfeln in den deutſchen Leichtathletikmeiſter⸗ chaften, die am Samstag und Sonntag im Ber⸗ iner Olympiaſtadion abgewickelt werden. Die Be⸗ etzung der Wettkämpfe, ſowohl die der Männer als guch die der Frauen, iſt ganz hervorragend, ob⸗ wohl natürlich mancher Meiſter und Spitzenkönner diesmal nicht dabei ſein kann. Obwohl die Uebungs⸗ —— vornehmlich für die Soldaten(und ſeſt alle männlichen Teilnehmer ſtehen unter den affen!) nur gering waren, ſind an beiden Tagen aſtodion und harte Kämpfe zu exwarten, an denen auch der vielverſprechende Nach⸗ wuchs großen Anteil—— 2 Im ußba iſt es diesmal berhälkntemgig ruhig, immerhin 57 es eine Reihe von Gau⸗Entſcheidungen im ſchammerpokal und im Kampf um den Baden: Endſpiel um den Eiſernen Adler: Pf Mannheim— Bfe Neckarau.— Im Handball und Hocken —— und Rundenſpiele vorgeſehen. — Im Turnen gibt es eine ganze Reihe von Gaumeiſterſchafts⸗Ver⸗ änſtaltungen in den gemiſchten Mehrkämpfen, ſo in born(Heſſen⸗Naſſau). Saarlautern(Weſtmark), etzingen(Württemberg) und München(München⸗ Oberbayern).— Der Radſport bringt Bahnrennen in Frankfurt a. M.(u. a. mit Stehermeiſter Lohmann) und Stuttgart⸗Zuffen⸗ Kurlh Straßenrennen gibt es u. a. in München, ürth und auf dem Hockenheim⸗Ring in Nordbaden. Verſchiedenes 3 Württembergs Fechterinnen kämpfen in Calw um die Mannſchaftsmeiſterſchaft. Frankens Schwim⸗ mer treffen ſich in Gchwabach und in Worms gibt es eine Kanuregatta. Von den Veranſtaltungen der 9 ſind die letzten Ausſcheidungsſpiele im Hö⸗ Hoaeh für Breslau zu nennen. rurnen im Kreis Mannheim Die vielfältige Lehrarbeit duldet keine Anter⸗ brechung. Sie kennt keine Saiſon. Der Obmann —3 das Männerturnen im Sportkreis Mannheim, Foh⸗Edingen, hat für kommenden Sonntag in N der Turnhalle der Volksſchule in Seckenheim einen Lehrgang feſtgeſetzt. Die Vereinsführer haben ihre Turnwafte bzw. deren Stellvertreter zu verſtändigen und zur Teilnahme anzuhalten. Anfang 9 Ahr. Für die Lehrarbeit iſt folgender Plan feſtgelegt: 1. eine Laufſchule; 2. Uebungen für Pimpfe am Reck; 3. Wettkämpfe am Barren; 4. Die Grund⸗ formen des Bodenturnens; 5. Spiele; 6. Die Uebungen für den Volesturntag. —— Kameradſchaft zeigt ſich in der Mitarbeit aller! letzte Ausscheidungen für Breslau Im Handball und Fußball der Hitler⸗Jugend ſtehen jetzt auch die Gruppenſieger mit einer Aus⸗ nahme feſt, ſo daß die letzten Ausſcheidungsſpiele zu den eulſchen Meiſterſchaften in Breslau feſtgelegt werden konnten. In Breslau ſind jeweils ſechs Mannſchaften ſtartberechtigt. Im Futzball kämpfen um die Fahrkarte nach Breslau folgende Gebiete: Oſtpreußen— Riederſchleſien; Wien— Gachſen; Nordmark— Ruhr⸗Niederrhein; Moſelland— Würt⸗ — 99 Weſtfalen⸗Süd— Mittelelbe; Bayreuth ranken. 2 Im Handball lauten die Paarungen der Vor⸗ entſcheidung wie— 8 0 ien— Hochland; Kärnten— Baden; Nieder⸗ ſchleſien— Oſtpreußen; Hamburg— Sachſen; Mit⸗ telelbe— Niederſachſen; Ruht⸗Niederrhein oder Köln⸗Aachen— Kurheſſen. Die Vorfahrsſieger— Ruhr⸗Niederrhein im Fuß⸗ ball und Kurheſſen im Handball— ſind alſo noch im Wettbewerb. Im Hz⸗Hockey werden bereits am 25. Juli die in folgenden ſechs Begegnungen er⸗ mittelt: eſſen⸗Raſſau— Hochland in Frankfurt a..; Mo Wlenb 2—.— in Bad Kreuznach; Berlin — Baden und Oſtpreußen— Niederſchleſien in Ber⸗ lin; Niederſachſen— Württemberg und Hamburg— Sachſen in Hannover. Titelverteidiger iſt Berlin. Gebietsmeisterschaften Tennis H und BDM, Gebiet Baden(21)— Elsaß Am kommenden Samstag und Sonntag ermit⸗ telt das Gebiet Baden⸗Elſaß ſeine Fugendmeiſter 1943. Die Spiele wurden nach Pforzheim gelegt und kommen auf den ſchöngelegenen Plätzen des J. T. C. im„Nagoldtal“ zür Austragung. Ein⸗ berufen ſind die derzeit beſten Jungen ünd Mädels von Baden⸗Elſaß. 8 Meisterschaftstudern in 6rünau Zu den deutſchen Kriegsmeiſterſchaften im Rudern am 31. Juli und 1. Aüguſt auf der Olympia⸗Re⸗ in Berlin⸗Hrünau wurden insgeſamt 73 oote mit 234 Ruderern und Ruderinnen zugelaſſen, die ſich auf 50—3— aus 22 Städten ver⸗ teilen. Es ſtarten im Achter 5, im Frauen⸗Doppel⸗ 3, im Zweier o. St. 3, im Schweren Einer 9, m Leichten Einer 11, im Geichsſiegerwettbewerb) 2, im Vierer m. St. 5, im e 5, im Leichten Vierer o. St. 3, im oppelzweier 5, im Frauen⸗Doppelvierer 11, im Schweren Vierer o. St. 5 und im Kriegsverſehrten⸗ Rennen 6 Boote. FV Metz und 1. Fc Kaiſerslautern— 75 ſich am Sonntag in Metz in der Tſchammerpokal⸗Vor⸗ entſcheidung des Sportgaues Weſtmark. Das End⸗ Ke am 1. Auguſt führt in Merlenbach oder Kai⸗ erslautern den Sieger mit dem Gaumeiſter F Saarbrücken zuſammen. Reichstrainer Joſef Herberger unterzieht in der Zeit vom.—20. Auguſt in Se die zur Zeit perfügbaren Fußzball⸗Nationalſpieler und Nach⸗ wuchskräfte einer Prüfung. — und Berlin führen am kom⸗ menden Wochenende in Bad Pörtſchach am Wör⸗ therſee wieder ihren alljährlichen Vergleichskampf durch. Die Farben des onau⸗Alpenlands werden Jugendmeiſter Specht und Benedek(beide Wien) vertreten. 3 Zur 19. + Ruder⸗Regatta auf dem Main am 1. Auguſt gaben 30 Gemeinſchaften aus Frank⸗ —— Offenbach, Hanau, Aſchaffenburg, Gießen, ainz, Boote mit rund 500 Ruderer und Ruderinnen ab. — Programm umfaßt fünf NSRe⸗ und 24 Hᷓ⸗ ennen. Im Sportgau Weſtmark finden in den nächſten Wochen wieder mehrere radſportliche Bahnveran⸗ — 39 ſtatt, und zwar am 8. Auguſt in Saar⸗ S— rücken, am 29. Auguſt in Landau und am 5. Gep⸗ E 8 tember in Speyer⸗Dudenhofen. Im„Braunen Band von Deutſchland“, dem Münchner 100 000⸗Mark⸗Rennen, am 1. Auguſt, ſind noch 18 Pferde ſtartberechtigt, darunter auch der Vorfahrsſieger Hradivo, ferner Ticino, Haſſan und Samurai“ Geſtrichen wurden u. a. Conteſſa Pilade und Granatwerfer. Im„Deutſchen Alpenpreis“(50 000 Mark), der f im Mittelpunkt des erſten Tages der München⸗ Riemer Rennwoche am 25. Juli ſteht, ſind noch neun Pferde ſtartberechtigt. Ausgeſchieden iſt. u a. der Vorjahrsſieger Gifflet. 3 rauen⸗Stilrudern Fränkenthal und Köln Meldungen für 103 Brieſfusten Obſt.„Ich habe im Hauſe meines Söhnes eine Wohnung, zu der ein Teil des Gartens Phurt, Auf meinem Gartenſtück ſtehen Obſthäume. Mein Sohn beanſprucht das Obſt. Wem gehört das Obſt?“—— Da das Gartenſtück, auf, dem ſich die Bäume be⸗ inden, zu der Wohnung gehört, hat der Sohn kein echt, das Obſt zu ernten. Das Hbſt gehört Ihnen. L. Sch. Sie müſſen Ihre Wohnung noch einmal anmelden. 1. F. W. Eine Heiratserlaubnis für öhren ſterili⸗ ſierken Enkel kommt in dieſem Falle nicht in Frage. beſtehen, wenden Sie ſich an das Geſundheitsamt. P. E. Die Beantwortung FIhrer Anfrage ergibt ich aus dem Folgenden: 1. Geſchwiſter, Steuerkl. 3, reigrenze 2000 Mk., Steuerſatz(bis 10 000 Mk.) Proz.; 2. Kinder von Geſchwiſtern, Steuerklaſſe 4, reigrenze 2000 Mk., Steuerſatz(bis 10 000 Mk.) Proz.; 3. Enkel von Geſchwiſtern, Steuerklaſſe 5, reigrenze 500 Mk.,—(bis 10 000—— 14 roz.; 4. Ehegatten von Geſchwiſtern, Steuerkl. 5, reigrenze 500 Mk., Steuerſatz(bis 10 000 Mk.) 4 Proz. Die Freigrenze iſt ſo zu verſtehen, daß ein Exwerb bis zu dem 94 ſteuer⸗ rei bleibt. Iſt dagegen der Erwerb des Erben oder eſchenkten höher als der angegebene Betrag, ſo iſt die Steuer aus dem vollen Erwerb zu zahlen, jedoch nicht mehr als die Hälfte des Erwerbs ausmacht. Der Steuerſatz iſt oben nur für den Erwerb bis zu 10⁰0 Mk. angegeben. Fſt der Erwerb höher, 0 ſteigt——— atz entſprechend. Schenkungen an Verwandte ſind ſteuerfrei, ſoweit ſie zum wecke des angemeſſenen Unterhalts oder zur Aus⸗ ildung des Bedachten gegeben werden. Darlehen, die aus dem gleichen Grunde gegeben werden, können von dem Erblaſſer dem Schuldner erlaſſen werden, ohne daß dieſer Erlaß als Schenkung zu verſteuern wäre. Der Schenker auch in jedem Fall anordnen, daß die Schenkung auf einen ſpäteren rbanfall angerechnet werden müſſe. Zwiſchen Schenkungs⸗ ünd Erbſchaftsſteuer beſteht grund⸗ ſätzlich kein Unterſchied. Zu beachten iſt noch. daßz mehrere innerhalb 10 Jahren von denſelben Per⸗ ſonen anfallende Vermögensbyrteile zuſammen⸗ gerechnet werden. Die Steuerpflicht entſteht in die⸗ em Falle dann, wenn die zuſammengerechneten Schenkungen die oben angegebene Freigrenze über⸗ ſteigen. ͤ TTTTTTTPTTTTTT Bei der Verdunkelung acht' auf Licht. der Fahrzeuaführer ſieht Dich nichtt — ſein— wie man beiſpielsweiſe bei einem Gang durch die Hauptſtraßen unſerer Stadt an den unzähligen„Lutſchern“ beiderlei Ge⸗ ſchlechts wahrnehmen kann, die an warmen Tagen das Verkehrsbild„verſchönern“— wohingegen zu ſtrengen Winterszeiten das gefrorene Waſſer weniger empfunden wird, ſoweit es nicht eisſport⸗ lichen Zwecken dient. Aber vom geſüßten und Schlittſchuheis ſoll hier nicht die Rede ſein. Es handelt ſich um die ſchönen blank⸗ weißen Eisblöcke, die einesteils in Gaſt⸗ ſtätten, andernteils in Einzelhaushalten Verwendung finden und in letzterem Fall vom Lenker des Eisfuhrwerks den Haus⸗ frauen verabredetermaßen in den Flur des Erdgeſchoſſes gelegt werden. Ein Klingel⸗ zeichen oder Ankuf macht die Beſitzerin des Eiſes auf das Abholen aufmerkſam. Nicht immer kann ſie dem Ruf ſoſort Folge leiſten. Bis ſie nach mehreren Minuten ſich anſchickt, ihr Eis zu holen und dem Kühlſchrank ein⸗ zuverleiben, zeigt im Hausflur nur eine naſſe Stelle an, wo der Block niedergelegt witrde, der unterdeſſen einen unrechtmäßigen Eigentümer gefunden hat bzw. Beute eines Eisdiebes geworden iſt. Alſo aufpaſſen, wenn der Eismann ſich bemerkbar macht und ſofort ſeinem Ruf folgen. Vielleicht ver⸗ brennt ſich einmal ein Eisdieb die langen Finger an einem geſtohlenen Block! wiu Kein Arbeitsausfall durch Vorladungen Bei den Betrieben entſtehen noch immer zum Teil erhebliche Arbeits⸗ und Produk⸗ tionsausfälle durch Vorlädungen von Ar⸗ beitskräften während der Arbeitszeit. Bei der äußerſten Anſpannung aller Arbeits⸗ kräfte iſt jedoch ein Ausfall an Arbeitsſtun⸗ den ohne zwingenden Grund nicht vertret⸗ bar. Der Reichswirtſchaftsminiſter hat dies in einem Erlaß an die nachgeordneten Be⸗ hörden und Dienſtſtellen ſowie an Gliede⸗ rungen der Organiſation der gewerblichen Wirtſchaft zum Ausdruck gebracht. Soweit Aufklärungen notwendig ſind, ſollen ſie möglichſt ſchriftlich oder fernmündlich er⸗ ſolgen, um Arbeitsausfälle zu vermeiden. Auf Anregung des Generalbevollmächtigten für den Arbeitseinſatz wird darüber hinaus angeordnet, daß Vorladungen von in Ar⸗ beit ſtehenden Volksgenoſſen grundſätzlich nur, erfolgen dürfen, wenn dies nach der Art der Angelegenheit zwingend notwendig iſt. Auch in dieſen Fällen ſoll die Vorla⸗ dung möglichſt nicht in die Arbeitszeit fallen. Gegebenenfalls ſoll ein Spätdienſt für die Abfertigung von vorgeladenen Ar⸗ beitskräften eingerichtet werden. Freiwillig zur Kriegsmarine! Unter dieſer Ueberſchrift erläßt das Oberkom⸗ mando der Kriegsmarine in dieſer Num⸗ mer eine amtliche Bekanntmachung, auf die beſonders hingewieſen wird. ** Zum 100. Geburtstag Peter Roſeggers am 31. Juli gibt die Deutſche Reichspoſt dwei Sondermarken zu 6 plus 4 und 12 plus 8 Rpfg. heraus, von denen die eine ſein Geburtshaus in der Waldheimat, die andere ſein Bruſtbild zeigt. Beim Poſtamt Krieglach wird am 31. J ſtempel verwendet, der Enzianblüten und, einen Hinweis auf den Geburtstag zeigt. Mit dieſem Stempel werden unter den üblichen Bedingungen auch Gefälligkeits⸗ ſtempelungen ausgeführt. Eine weitere Sondermarke erſcheint zum„Braun en Band, das am 1. Auguſt in München ausgetragen wird. Ju⸗ angenehm uli ein Sonder⸗ * Falle eines Brandes ſich Aus der Mappe des ArGeitsrichiers Der Wachmaun wurde eingeſtellt, aber nach drei Tagen wieder entlaſſen, weil man mit ſeiner Leiſtung nicht zufrieden war. Er erhielt die Arbeitspapiere erſt einige Tage ſpäter. Er ſagte, er habe ſtändig auf Beſcheid gewartet „Dadurch ſei ihm Ausfall an Lohn und an ſonſtigen Auslagen entſtanden, die ar mit 50 Mark einklagte. Das Arbeitsgericht wies die Klage ab und berief ſich auf die eidesſtattliche Verſicherung des Wachführers, der erklärte, daß das Arbeitsverhältnis ordnungsmäßig gelöſt worden ſei. Der Kläger ſei auf Probe eingeſtellt geweſen und konnte, da er ſich nicht bewährt habe, jeder⸗ zeit entlaſſen werden. Seiner anderweitigen und auswärtigen Bewerbung habe nichts im Wege geſtanden, ſo daß er ſeine Arbeits⸗ papiere hätte in Empfang nehmen können. Ein etwaiger Schadenerſatzanſpruch beſtehe daher nicht. Der techniſche Angeſtellte hatte in Ausübung ſeiner geſchäftlichen Funktionen, aber ohne Einverſtändnis des Geſchäfts, eine Beſtellung aufgegeben, die auf ihn einen Verdacht fallen ließ. Es wurde der Sache nachgegangen, aber es ergaben ſich keinerlei Anhaltspunkte für den erhobenen Vorwürf. Dieſer Vorfall verdroß den Angeſtellten, das Arbeiten war ihm verleidet und er wollte nicht mehr hin. Dies ging aber nicht. Er erhob Klage, aber das Arbeitsgericht ſah ſeine Aufgabe in dieſem Fall darin, die Parteien wieder zuſammenzubringen, zumal das Arbeitsamt die Zuſtimmmung zur Kündigung verwei⸗ gert hatte. Der Kläger war ſehr ſchwer zum Bleiben zu bewegen. Es bedurfte des Erſcheinens des Betriebsführers und einiger ene um die Verſtim⸗ mung aus der Welt zu ſchaffen. Es fand eine Ausſprache zwiſchen den Parteien ſtatt, die ſonſt im Direktionszimmer geführt wird. Der Kläger lernte dabei die für die Beklagte gegebenen Zwangsläufigkeiten kennen, unter denen die Unterſuchung gegen ihn geführt werden mußte. Der Vor⸗ ſitzende des Gerichts ſchlug vor, das Kriegs⸗ beil zu begraben, was in Form eines aus⸗ führlichen Vergleichsprotokolls geſchah. Darin wird dem Kläger verſichert, daß ihm aus dem Vorgang weder in der Ver⸗ gangenheit noch in Zukunft ein Vorwurf gemacht werde, daß er in jeder Beziehung völlig einwandfrei ſei, und daß aus der Sache keine nachteiligen Folgen für ihn entſtehen. Der Apotheker hatte ſich in Mannheim bewährt. Er wurde verſetzt, aber der Betriebsinhaber war weniger mit ihm zufrieden. Beſonders eine Berliner Reiſe des Klägers wurde zum Aergernis, weil das Geſchäft mehrere Tage ohne männliche Vertretung war. Es wurde ihm auch vorgeworfen, daß er den Alkohol, der in der Apotheke als Medizin gegen die Krankheit geführt wird, zum Wohle der eigenen Geſundheit verwendete. Aber auf alle dieſe Anſchuldigungen, die von der einen Seite mit der gleichen Beſtimmtheit behauptet, wie ſie von der anderen Seite beſtritten wurden, wurde nur am Rande eingegangen, weil die mündliche Verhand⸗ lung doch mehr und mehr auf die Zahlung einer Vergleichsſumme hinauslief. Der Kläger hatte noch Anſpruch auf einige Tage Urlaub, von deren Berechtigung ſich die Be⸗ klagte erſt im Termin überzeugen laſſen mußte. Andererſeits mußte die Abweſen⸗ heit für die Reiſe nach Berlin am Urlaub abgezogen werden. So ergab ſich nach längerem Hin⸗ und Her⸗Rechnen für den Kläger, der jetzt eingrückt iſt, eine Ver⸗ gleichszahlung von 110 Mark, während ſeine urſprünglich Klageforderung etwa 128 Mk. gelautet hatte.— 1— eeeeee. Der Ausſpruch„Zeige mir deinen Ar⸗ beitsplatz und ich will dir ſagen, wer du biſt“, entbehrt gewiß nicht der Berechtigung. Er gilt nicht zuletzt für die Hausfrau. Trotz lebhafter Arbeit ſieht es in manchen Kü⸗ chen immer aufgeräumt aus. Anders freilich kommt es auch vor. So gibt es Arbeitsplätze, an denen es, wie man zu ſagen pflegt, fortgeſetzt„ſchwimmt“. Das braucht nicht nur die, Waſchküche zu ſein. Nein, jeden Eimer, jeden Topf oder alles, was ſonſt mit Waſſer gefüllt werden ſoll, läßt man ſo randvoll laufen, daß es wirk⸗ lich bei jeder Bewegung überſchwappen muß. Dort ein paax Tropfen auf dem Tiſch, hier eine kleine Pfütze auf dem Fuß⸗ boden, im Auffangblech des Herdes ſteht eine Waſſerlache uſw. uſw. Ueberläßt man dieſe kleinen Waſſermengen ihrem Schick⸗ Wasser und Sand im Luftschutzraum „Die Terrorangriffe der britiſch⸗amerika⸗ niſchen Luftwaffe erfordern die ſtändige und ſtärkſte Bereitſchaft der geſamten Be⸗ völkerung. Das gilt nicht nur für die be⸗ ſonders bedrohten Gebiete im Weſten des Reiches, ſondern auch für die Gebiete, die bisher nicht angegriffen worden oder längere Zeit von Angriffen verſchont geblieben ſind. Die Luftſchutzbereitſchaft darf nirgends und in keiner Stunde erlahmen, wozu vor allem notwendig iſt, daß Waſſer und Sand ſtändig in genügender Mengebe⸗ reitgeſtellt werden und das Luft⸗ ſchutzgerät in Ordnung gehalten wird. Bei den Luftangriffen der letzten Zeit hat es ſich als zweckmäßig erwieſen, daß Waſſer und Sand nicht nur in allen Wohnräumen des Hauſes, auf dem Boden und auf den Treppenfluren bereitgehalten werden, ſondern auch im Luftſchutzraum. Auch im Keller kann der Fall eintreten, daß Brände gelöſcht werden müſſen. Es kann weiter notwendig werden, daß die Kleider durchtränkt werden müſſen, um im Falle der Gefahr durch eine etwaige Brandwand hin⸗ durchzukommen. Auch Tücher zum An⸗ feuchten müſſen zur Verfügung ſtehen, da behrlich ſind. Eine beſondere Gefahr bil⸗ den die Kohlen, wenn ſie in der Nähe des Luftſchutzraumes lagern. Wegen der im entwickelnden ge⸗ fährlichen Kohlenoxydgaſe empfieht es ſich, zu prüfen, inwieweit die Kohlen aus dieſer Gefahrenzone weggeſchafft werden können. Die Durchführung aller dieſer Maßnahmen trägt dazu bei, die Luftſchutzbereitſchaft. weiter zu erhöhen, um den Gefahren des Luftterrors ſo wirkſam wie möglich begeg⸗ nen zu können. Wie ist der Rebenstand! In Oberbaden kann der Stand der Reben augenblicklich als gut bezeichnet wer⸗ den. Der Samenanſatz iſt meiſt befriedi⸗ gend und beſonders ſchön bei den Reben an der Oſt⸗ und Südſeite des Kaiſerſtuhls. Silvaner, Burgunder und Elblinge waren bis gegen Ende Juni bereits verblüht. Wenige Tage danach, war die Blütezeit des Gutedel ebenfalls beendet.— Im Mark⸗ gräflerland iſt der Wiederaufbau der Weinberge gut vorwärts geſchritten. Zur Neuanpflanzung kamen lediglich reblaus⸗ feſte Pfropfreben. 9 In dex Rheinpfalz zog ſich in der Un⸗ terharot die Rebblüte noch etwas län⸗ ger hin. Die Trauben„putzen“ ſich noch; ſie ſcheinen aber ziemlich gut durchgekom⸗ men zu ſein. Traminer dürfte ziemlich ausfallen. In der Oberhardt verlief die Blüte nicht überall gleichmäßig. Hier kann mit einem weſentlich beſſeren Ertrag als im Vorjahre gerechnet werden. „Durchrieſeln“ macht ſich hier unangenehm bemerkbar, ebenfalls in der Mittel⸗ hardt, wo die Entwicklung der Weinberge weiterhin günſtig beurteilt wird. An der Mittelmoſel hat ſich der Verlauf der Rebenblüte ziemlich eigenartig angelaſſen. Während der Mai eine frühe Rebenblüte erwarten ließ, trat witterungs⸗ mäßig ein Rückſchlag ein, ſo daß die Blüte bis in die zweite Hälfte des Juni verzögert wurde. Trotzdem iſt ſie dann aber ohne Gefährdung vorwärts gekommen und war Ende Juni abgeſchloſſen. Die Zahl der Geſcheine iſt zufriedenſtellend, aber aus Lagen wird reichlicher Behang ge⸗ meldet. Ein gelehrter Mann hat berechnet, daß eine Laus, die ein Milligramm wiegt, theoretiſch Nachkommen im Geſamtgewicht von fünf Milliarden Zentner hervorbringen kann, alſo fünfmal ſoviel wie die ganze Menſchheit auf der Erde wiegt. Wir wiſſen jedenfalls, daß die, Blattläuſe, ſowohl ſchwarze wie grüne, unſeren Gemüſeertrag erheblich ſchmälern können. Darum nehmen wir den Kampf mit dieſem Unzeug recht⸗ zeitig auf und ſuchen mit nikotinhaltigen Hieſe bei Parker Rauchenzwickkung Rfene molich il. Bober f e Wichtig, in de. möglich iſt. Dabei iſt es wichtig, in be⸗ ſtimmten Abſtänden das Spritzen zu wieder⸗ holen, damit auch die weitere Nachkommen⸗ ſchaft vernichtet wird. Es bleibt immer noch genug von dieſem„Viehzeug“ über. So ſchön Holunder⸗ und Schneeballenſträucher im Schmuck ihrer weißen Blütenteller und ebälle für uns ſind, in der Nähe von Ge⸗ müſegärten ſind ſie fehl am Platze, da ſie die Wirtspflanzen der„Großbohnenläuſe“ ſind.“ Man tut gut daran, beim Spritzen mit Nikbtin gegen die ſchwarzen Blattläuſe dieſe Blütenſtväucher auf Läuſe zu unterſuchen. und gegebenenfalls mitzuſpritzen. Läuſe bringen Geld, d. h. Gartenertrag, wenn man ſie rechtzeitig vernichtet. Scharte Strafen für Obstplünderer Auch die Obſtbäume an den Landſtraßen verſprechen in dieſem Jahre eine befrie⸗ digende Ernte. Leider wird es vieleror nicht ſoweit kommen. Wie uns aus Land⸗ kreiſen geſchrieben wird, haben es gewiſſe Leute mit Vorliebe auf dieſe nicht immer unter genügender Auſſicht ſtehenden Bäume abgeſehen. Sie plündern ſie, bevor das Obſt auch nur annähernd reif iſt. Nicht nur das, ſie gehen dabei ſo rückſichtslos zu Werke, daß ſie die Bäume auch noch durch Abreißen von weigen und ganzen Aeſten auf Jahre inaus ſchädigen. Welche Verluſte damit der Allgemeinverſorgung zugefügt werden, iſt nicht abzuſchätzen. Wenn ſchon die Obſt⸗ baumplünderer nicht ſo viel Verantwor⸗ tungsgefühl haben, ihnen nicht gehörendes Gut zu achten, ſo iſt es ganz in Ordnung, 6 daß ſie im Betretungsfalle exemplariſch beſtraft werden. eeeeeeeee Diebstahl mit Variationen Der Bluſenlieferant Als die Speditionsfirma den 54 Jahre alten Paul Boelke als Lagerarbeiter ver⸗ pflichtete, tat ſie keinen guten Griff. Boelle fing nämlich bald an, ſich aus den Beſtänden fremder Leute einzudecken: 10 Liter Oel, vier Ballen 884 und eine Kiſte. Dieſe Kiſte, zu deren Beſeitigung er ſich auch noch einen jungen, unbeſcholtenen Arbeitskameraden „verpflichtete“, barg zunächſt Geheimniſſe. Die Ueberaſchung hätte nicht größer ſein können: 614 halbfertige Bluſen mit allen Zutaten. Das entſpricht einem Zuteilungs⸗ avert von 6700 Punkten! An Abnehmerinnen fehlte es nicht. Der geſorderte Ueberpreis wurde ohne jeden Gegeneinwand bezahlt. Die Freude an den Bluſen währte aller⸗ dings nicht lange. Nach der Verhaftung Boelkes ging man dem Verkauf auf die ur, mit dem unglaublichen Erfolg, daß alle Bluſen beigebracht wurden. Sie waren ja auch noch nicht alle abgeſetzt. Seinen Käuferinnen log Boelke vor, es handle ſich um Ware aus Frankreich. Trotzdem wurden die Frauen beſtraft. Sie mußten anneh⸗ men, daß die Bluſen auf ſtrafbare Weiſe er⸗ langt waren und wurden damit zu Heh⸗ lerinnen. Außerdem beſchafften ſie ſich ſo Waren auf illegalem Weg. n waren, die Bluſen ſeien wirklich aus Frank⸗ 6 zur Sache, daß ſie im Glauben reich. Alles herhören; Sobald ſich ſolche Ware in Deutſchland befindet, unterliegt ſie der Bezugsbeſchränkung! Für Boelke gab es drei Jahre Zuchthaus und drei Jahre Ehrverluſt. Er ließ den Urteils⸗ ſpruch mit ſeltenem Gleichmut über ſich er⸗ gehen. Sonderbarer Heiliger Im Dienſt war mit ihm unzufrieden wegen ſeiner Schlamperei und ſeiner Wei⸗ bergeſchichten. Er war aber wiederum nicht zufrieden mit ſeiner Frau, weil ſie ihm ſchlecht kochte. Alſo wollte er weg von ihr. Zu dieſem Zweck— wenn's wahr iſt— ſtahl er einem Zimmerkameraden im Kran⸗ kenhaus die Uhr. Darauf ſetzte er ſich ohne Fahrkarte in den Zug nach Wien und er⸗ D reichte auch unbehelligt ſein Ziel. Die Rück⸗ fahrt machte gleichfalls keine Schwierigkei⸗ ten. Als er von Wien kam, gab er die ge⸗ ſtohlene Uhr höchſtperſönlich bei der Polizei ab. Dann machte er eine Schwarzfahrt nach Darmſtadt und zurück— unter Anwendung des gleichen Kniffs, den er ſchon bei ſeiner Wiener Reiſe ausprobierte. Das alles, um von ſeiner Frau wegzukommen? Dem Rich⸗ ter waren die Gründe gänzlich gleichgültig. Er verknackte den ehefeindlichen Mann zu einer Gefängnisſtrafe von zehn Monaten. Das iſt nicht die erſte Strafe. Immerhin liegt kein Rückfall vor.—tt. * ſal. gibt es Flecken, die nicht nur ſchwer beſei⸗ tigen laſſen, entfernt man ſie gleich wie⸗ der, muß man ſtändig mit dem Trocken⸗ tuch hinterher ſein. Warum das alles? Mit ein wenig mehr Konzentration bei der Arbeit ließen ſich dieſe zuſätzlichen Hand⸗ griffe alle vermeiden. Denn der Waſſer⸗ ſtrahl läuft ja nicht ungehemmt aus. Rechtzeitig den Hahn ſchließen, damit die Gefäße nicht zu ſchwer werden und gut re⸗ giert werden können, dann ein wenig Acht⸗ ſamkeit beim Abſetzen— ſchon iſt eine Menge Arbeit geſpart. Je knapper die Zeit wird, um ſo mehr muß man ſich dazu erziehen, nicht nur Arbeit zu leiſten, ſon⸗ dern von vornherein gewiſſe Arbeiten, an denen nur mangelnde Ueberlegung ſchuld iſt, zu vermeiden. Nebenher aber haben wir auch für die Allgemeinheit etwas unge⸗ mein Nützliches getan: Waſſer geſpart, wel⸗ ches zu koſtbar iſt, um es ſinnlos zu ver⸗ planſchen.— 40 Wurmstichiges Obst In der Hauptſache wird das Kernobſt von den verſchiedenſten Inſektenlarven heimgeſucht. Der Volksmund ſagt„wurm⸗ ſtichig“. Hier gilt es, dieſen Früchten größte Aufmerkſamkeit zuzuwenden. Der bekannteſte Schädling iſt der Apfelwick⸗ ler, auch Obſtmade genannt. Früchte, die ſich durch Notreife auszeichnen und meiſt von dieſem Schädling befallen ſind, muß man frühzeitig aus dem Behang heraus⸗ nehmen. Sie laſſen ſich noch in der Küche verwerten. Eine weitere Pflegemaßnahme ſtellt das Umbinden von Fanggür⸗ teln(Wellpappe) dar. Dieſe werden von den Larven ſehr gern aufgeſucht, zumal wenn an den Bäumen jede andere Unter⸗ ſchlupfmöglichkeit, z. B. abgeplatzte Rinde u. dgl. mehr, beſeitigt wurde. Ausgangs Juli nimmt man die Fanggürtel ab und vernichtet die darin befindlichen Larven. Schädlinge ähnlicher Art ſind der Apfel⸗ fruchtſtecher und die Apfelſäge⸗ weſpe. Man ſollte zur beſſeren Ausbil⸗ dung und Erhaltung geſunder Früchte gro⸗ ßen Wert auf das Ausdünnen legen, d. h. die Früchte, die im Laufe des Juli Ver⸗ krüppelungen aufweiſen oder ſchadhaft ſind, werden im Intereſſe einer beſſeren Ausbil⸗ dung der übrigen Früchte herausgenom⸗ men, eine Maßnahme, die noch immer zu wenig Beachtung findet. * Lebensmittelkarten uſw. überläßt man nicht kleinen Kindern. Eine kinderxeiche Kriegerfrau aus Pirmaſens befand ſich dieſer Tage auf⸗ dem Wege zum Wirtſchaftsamt. Sie hatte ihrem dreijährigen Buben eine braune Ledertaſche, in der ſich ſämtliche Lebensmittelkarten der Familie, Kleider⸗ karten, Fettverbilligungsſcheine, Kennkarte uſw. befanden, zum Tragen überlaſſen. Zu ihrem Schrecken entdeckte ſie plötzlich, daß der Junge die Taſche nicht mehr hatte. In einem unbewachten Augenblick war ſie ihm von einem anderen bis jetzt unbekannten Jungen, der ſich über die Schloßtreppe ent⸗ fernte, abgenommen worden. Heideiberger Querschnitt Tod eines verdienten Baumeiſters. An ſeinem Geburtstag iſt der ſtädt. Architekt Adolf Scha⸗ ber geſtorben. Obwohl er ſchon im Ruheſtand war, hatte er ſich zu Anfang dieſes Krieges dem Hochbauamt wieder zux Verfügung geſtellt. Er ſchuf in maßſtäblichen Zeichnungen:100 die fobl. aller baulich wertvollen Gebäude der Alt⸗ tadt. Mit größter Feinheit fertigte er dieſe ein⸗ zigartigen bäulichen Dokumente. Karlstor, Alte Brücke, Palais Weimar, die Fronten des Markt⸗ platzes, Rathaus, Ritter, Heiliggeiſtkirche und vie⸗ les andere zeichnete er mit unendlicher Geduld, mit peinlicher Gewiſſenhaftigkeit und künſtleriſcher Beſchwingtheit. Er wußte, daß er mit ſeinen letz⸗ ten Lebensjahren geizen mußte und wollte deshalb dieſes große Werk ſoweit wie möglich vorantreiben aus tiefer Liebe zur Stadt, der ſein Herz gehörte. Mit dieſer Arbeit hat er ſich ſelbſt ſein ſchönſtes Denkmal geſetzt. Die Pläne ſind für alle Zukunft und für alle ſpäteren baulichen Veränderungen von hohem baugeſchichtlichen Wert. Schaber wurde am 18. Juli 1870 als Sohn des Direktors des Hei⸗ delberger Tiefbauamtes in Konſtanz geboren, ar⸗ beitete nach ſeinen Studien am Hochbauamt und Oberhofbauamt in Berlin, war mehrere Jahre in Chikago und kam dann nach Deutſchland zurück, wo er 22 Jahre lang als freier Architekt arbeitete. Nach dem Weltkrieg, den er— als Soldat mitmachte, trat er in den Dienſt der Stadt und ging im Dezember 1935 in den Ruheſtand. Er war ein ſtets hilfsbereiter, liebenswürdiger Menſch, eng verbunden mit Heimat und Natur. Streiflichter aut Weinheim Weinheim. Das Standesamtsregi⸗ ſter verzeichnet in der Zeit vom 5. Juli bis 18. Juli8 Geburten, 6 Eheſchließungenund 9 Sterbe⸗ fälle.— Aeber den Wohn ungsaus⸗ und Um⸗ bau erläßt das Bürgermeiſteramt eine Bekannt⸗ machung mit eingehenden Erläuterungen. Die Ar⸗ chitekten und Baugeſchäfte werden erſucht, ihre Meldungen bis zum 28. Juli auf dem Techniſchen Amt Weinheim einzureichen.— Auf dem Felde der Ehre fielen Oberleutnant Eduard Groß und Anteroffizier und Bordfunker Otto Bechtold, Sohn der Familie Georg Bech⸗ told, Grundelbachſtraße 91.— Im Alter von 81 Jahren ſtarb Frau arbara Pfläſterer Witwe, geb. Pfläſterer, Gchweizgaſſe 6. Der Beſtellſchein 52 des Bezugsausweiſes für Speiſekartoffeln iſt ſofort bei den zugelaſſenen Klein⸗ verteilern a Der Abſchnitt 1 des Bezugs⸗ ausweiſes 52 für die Zeit vom 26. 7. bis 8. 8. wird mit 2,5 Kg. und einer Sonderzutei⸗ lung von 1 Kg. Frühkartoffeln, zuſammen 3,5 Kg. —. feln, aüfgerufen. Die können ofort nach Abgabe der Bezugſcheine abgeholt wer⸗ den.— Im 72. Lebensſahr ſtärb die bekannte Mit⸗ bürgerin Margaxethe Baſ i geb. Weisbrod.— Im Alter von 50 Jahren verſchied Herr Alois Eck⸗ ſtein, Steighausſtraße 1. 4 Virischsfts-Beldunden Die Preisbildung bel genderung und nusbesserung von Herren-Arbeits- und Sporthekleidung für die Preisbildung auf Grund der Anordnung zur Preisbildung Amarbeitung und Ausbeſſerungen von Bekleidungs⸗ waren, Haushaltswaren und verwandten Erzeug⸗ niſſen aus S—9 9— vom 10. März 1943 nun⸗ mehr durch Richtlinien die Preisbildung für Aen⸗ derüngen und Ausbeſſerungen von Herrenbekleidun und Arbeits⸗ und Sportbekleidung durch induſtrielle B0 5 geregelt. ie Richtlinien ſehen für Regelleiſtungen bei Aenderungen und Ausbeſſerungen don Herrenbellei⸗ dung Verbraucherhöchſtpreiſe und Entgelte geſtaf⸗ felt nach Ortsklaſſen vor. Für Ober⸗, Futter⸗ und Einlageſtoffe, die von den Reparaturbetrieben zu⸗ gegeben werden, ſind beſtimmte Preisvorſchriften zu beachten. Bei Herrenbekleidungen, die für kör⸗ erlich anormal geſtaltete oder körperverſehrte Per⸗ onen beſtimmt ſind, können beſondere Zuſchläge be⸗ rechnet werden, wenn das zu ändernde oder aus⸗ zubeſſernde Bekleidungsſtück nachweisbax eine Mehr⸗ arbeit erfordert. Dasſelbe gilt für beſonders hoch⸗ wertige Herrenbekleidung(Schneiderarbeit, nach Maßzſ. Verlangt der Aüftraggeber, daß die aus⸗ gebeſſerte oder geänderte Kleidung neu gebügelt wird, ſo dürfen hierfür beſondere Zuſchläge berech⸗ net werden. Den Annahmeſtellen wird für die u ändernde und auszubeſſernde Kleidung von dem eparaturbetrieb für die mit der Annahme, Be⸗ ratung oder Rückgabe zuſammenhängende Tätigkeit ein Rabatt gewährt. Die Annahmeſtellen dürfen daher zu dem vom Reparaturbetrieb errechneten Entgelt keine Zuſchläge erheben. Zum Ausgleich von Anlaufſchwierlgkeiten dürfen für die Dauer von drei Monaten, beginnend mit dem Tag der Kebernahme der Aenderungs⸗ und Ausbeſſerungsarbeiten, die Katseh e Verbraucherpreiſe und Entgelte etwas erſchritten werden. In den Richtlinien ſind weiter beſondere Grund⸗ ätze für die Preisbildung ſolcher Aenderungen und Usbeſſerungen aufgeſtellt, die nicht als Regel⸗ leiſtungen uſehen ſind. Im allgemeinen dürfen für die Arbeiten nur Preiſe gefordert werden, die 8 den feſtgeſetzten Preiſen und—— für aheh e iſtungen in einem angemeſſenen erhältnis ſtehen und unter Berückſichtgung aller Amſtände wirt⸗ ſchaftlich und arbeitsmäßig vertretbar ſind. Die Reparaturbetriebe ſind verpflichtet; unter Angabe der Arxt der S Leiſtung eine Rechnung anzufertigen, die dem Verbraucher von der Annahmeſtelle auszuhändigen iſt. Die Richt⸗ linien werden durch die zuſtändigen Gliederungen der der gewerblichen Wirtſchaft den Mitgliedern bekanntgegeben und treten vierzehn Tage nach Bekanntgabe in Kraft. Internationale Bank Luremburg AG Die oHW der einer Gruppe unter Führung der Bank naheſtehenden Internationale Bank Luxemburg Ac nahm den Abſchluß für 1942 zur Kenntnis und ſetzte die Dividende 5 5 v. für das berichtigte Kapital von 3,00 Mill./ feſt. Der ausgewieſene Bruttogewinn hält ſich nach von Sondereinnahmen und nach vor⸗ ſorglichen Abſetzungen auch von den regulären Einnahmen mit 948 284% ungefähr auf gleicher Höhe wie im Vorfahre(961 199). Perſonal⸗ Und ſonſtige Aufwendungen gingen von 0,56 auf 0,52 Mill.% zurück, während Steuern von 0,12 auf 0,22 Mill./ ſtiegen. Die Ausgaben für ſo⸗ döhe Zwecke bewegten ſich ungefähr auf Vorjahrs⸗ öhe mit.05(0,06) Mill.. In der Bilanz er⸗ cheinen Gläubiger mit 33,18(88,49) Mill.. Die ahl der Gläubiger weiſt gegenüber dem Vor⸗ ahre eine weitere Steigerung auf. Spareinlagen N ſtiegen um etwa 30 v. H. auf 6,40 gegenüber 5,01 Millionen im Vorjahre. Das in der Reichs⸗ mark⸗Eröffnungs⸗Bilanz berichtigte Kapital blieb unverändert mit 3,00 Mill., ebenſo die Rück⸗ lagen mit 1,00 Mill. auf der Attivſeite iſt die 9 Barreſerve mit 106 Mill. nahezu unverändert (im Vorjahre 0,92). Wechſel wurden diesmal aus⸗ gewieſen mit 5,10 gegenüber 3,53 Mill. im Jahre 1941, Schatzwechſel und unverzinsliche Schatz⸗ anweiſungen mit 14,29 gegenüber 14,88 Mill. 4 im Vorjähre. Guthaben bei Krebitinſtituten—4 gen von 20,55 auf 13,32 Mill. zurück. Auch eigene Wertpapiere weiſen einen Rückgang auf 1,53 gegen 2,51 Mill. im Vorjahre aus. Kon⸗ ſortialbeteiligungen mit 0,075 und Beteiligungen mit 1,67 Mill./ blieben ohne Veränderung. De⸗ bitoren haben von 6,35 auf 6,10 Mill. abgenom⸗ men. Grundſtücke und Gebäude ſtehen nach Vor⸗ nahme der üblichen Abſchreibungen mit 1,19(1,20) Millionen/ zu Buch. Auf Betriebs⸗ und Ge⸗ ſchäftsausſtattung erfolgte eine beſondere Abſchrei⸗ bung von 0,10 Mill. /, ſo daß dieſer Poſten nur mehr mit 0,08(0,18). Mill. erſcheit. Im Auſſichts⸗ rat erfolgen keine Veränderungen. Sonderprämien für Verbesserungs- vorschläge im Druckgewerbe Für Verbeſſerungsvorſchläge, die ſich nicht nur für den eigenen Betrieb, ſondern für das ganze Gewerbe oder die Allgemeinheit als nützlich erwei⸗ ſen, wurde von der Druck für Gefolgſchaftsmitglieder des Druckgewerbes eine Son⸗ derprämie von jeweils 50 Reichsmark ausgeſetzt. Dieſe Sonderprämie der⸗ üen e erhält das Gefolgſchaftsmitglied zuſätzlich zu der vom Be⸗ trieb 9280 lten Prämie, wenn feſtgeſtellt iſt, daß der Verbe erungsvorſchlag für das ganze Druckge⸗ werbe von beſonderem Wert iſt. Vereinfachung in Kriegsschädensachen Durch Verordnung des Reichsminiſters des In⸗ nern iſt das Verfahren in Kriegsſchädenſachen ver⸗ einfacht worden. Hie Verordnüng bringt eine Er⸗ R der Grenzen für die alsbaldige Auszah⸗ ung der und für die Vorauszah⸗ lungen. Ferner wird der Feſtſtellungsbehörde die Möglichkeit gegeben, Sun geringfügige adens⸗ beträge, deren Geltendmachüng nach den Umſtän⸗ den des Falles als Keberſpannung der Entſchädi⸗ jungsgrundſätze angeſehen werden müßte, un erück⸗ ſichtigt zu laſſen. 5 Die Verordnung und der Ausführungserlaß des Reichsinnenminiſters 8 im Reichsgeſetzblatt Nr. 67 und im Miniſterialblatt des Reichs⸗ und preu⸗ ziſchen Miniſteriums des Innern Nr. 28 veröffent⸗ * Beruisfürsorge für Kriegsversehrte bei der Reichsbahn Die Reichsbahn hat die erforderlichen Maß⸗ nahmen dafür getroffen, daß Kriegsverſehrte in beachtlicher Anzahl in die Reihen ihrer Gefolg⸗ ſelt e werden können. Einrichtungen für die Ein⸗ oder Amſchulung ſind vorgeſehen, ebenſo beſondere e e um die Dienſtanfänger ſchnell in den neuen Beru feinzu⸗ H. 10 und ihnen den Dienſt zu erleichtern. Vor allem braucht die Reichsbahn kaugliche Kräfte, die(106 dort eingeſetzt werden lönnen, wo der größte Man⸗ gel herrſcht, nämlich im Lokomotivfahrdienſt und ſonſtigem Betriebsdienſt. Bei jeder Reichsbahn⸗ direktion ſind nunmehr Berufsfürſorge⸗Dezernen⸗ ten und Berufsfürſorger beſtellt worden. In al⸗ len Beamtenlaufbahnen, in denen Mangel an Be⸗ amtennachwuchs beſteht, werden die geeigneten Kriegsverſehrten ohne Rückſicht auf Lebensalter oder Länge der Zugehörigkeit zur Reichsbahn von vornherein nach den Laüfbahnbeſtimmungen aus⸗ ebildet, ihnen eine befriedigende Tätigleit und ufſtiegsmöglichkeit zu bieten. Die berufliche Be⸗ treuung der Kriegsverſehrten, insbeſondere der „überſchuß ſtie Schwerverſehrten, erfolgt in enger Zuſammenar⸗ beit mit den Wehrmachtsfürſorgeoffizieren und den Organen des Reichsarbeitsminiſteriums, nämlich den Hauptfürſorgeſtellen ſowie mit den Arbeits⸗ einſatzſtellen. Vom Hopienmarkt Obwohl uns nun kaum noch Monatsfriſt von dem Beginn einer neuen und vorausſichtlich einer durch⸗ aus nicht ſchlechten Hopfenernte trennt, zeigte ſich doch auch in den letzten Wochen am Rürnberger Hopfenmarkte immer wieder recht 8 Nachfrage nach Hopfen aller Sorten. Frei 100 fehlte es meiſtens an Angebot, da die beſſeren Qualitäten, zumal Spalter, Tettnanger und vielfach auch ſchon Hallertauer der Ernte 1942 bereits vollkommen ver⸗ kauft ſind. Die Nachfrage betraf da und dort immer noch einheimiſchen Bedarf, meiſt aber kamen Käufe für Auslandsrechnung in Frage, die aber bei den er⸗ wähnten Verhältniſſen allerdings nicht immer zu⸗ ſtande kommen konnten. Viele kleine Reſtpoſten konnten dabei abgeſtoßen werden, wobei die Preiſe, wie bisher, unverändert blieben. Während Spalter und Tettnanger überhaupt nicht notieren, wer⸗ den Hallertauer noch mit 250—280, Gebirgs⸗ hopfen mit 205—230 und Württemberger mit bis 270 je 50 Kg. regiſtriert. mung iſt ſehr** Der Saazer Markt blieb bei dem fortgeſetzten Pal0 eines Angebots wieder geſchäftslos. An den elgiſchen Märkten zeigte 19 ei zeitweiſer Nach⸗ frage ebenfalls das Bild des fehlenden Angebots bei ebenfalls unveränderten Preisnotierungen. Die Schlußſtim⸗ Hüttenwerk Onelfbar und Maſchinenſabrik Michelſtadt Ach, Michelſtadt(Heſſen). Der Ro in 1942 weiter auf 0,61(0,54) Mill. Mark. Nach Verrechnung der Aufwendungen, 35 500 8 000)& Abſchreibungen uſw. wird einſchl. 35674 ortrag ein Reingewinn von 12 198 4 ausgewieſen und daraus für die Jahre 1987—1940 je 5 v. H. Dividende auf die 90 400 Vorzugsaktien(von 200 000 Aktienkapital) nachbezahlt li. V. wurde ein Gewinn von 51 533 erzielt, daraus 47 968 4 Verluſtvortrag getilgt, aus dem Reſt 6 v H. BA⸗ Dividende für 1936 nachgezahlt). Die HV beſchloß weiter, das Kapital durch von weiteren 200 000 Vorzugsaktien mit gleichen Rechten wie die alten VA auf insgeſamt 4 zu erhð wobei dieſe neuen BA ab 1. 8. 1943 dividenden⸗ berechtigt ſein ſollen. In der Bilanz ſind keine —.—7 eränderungen eingetreten, Rü lagen ex⸗ cheinen jetzt mit 70 000,——— auf 49 000 erhöht, Verbindlichkeiten faſt unverändert. Bad Wildunger Heilquellen Ach Königsquelle⸗ Bad Wildungen. Auch bei dieſer dem preu* Staat naheſtehenden Bade⸗Seſellſchaft verlief 1 offenſichtlich wiederum günſtig, der ſtellte ſich auf 0,12(0,108) Mill. 4, wozu 3 iesmal noch 28 500(2 9 Mieten, 8000(7000) 4 3 und 450(—) ſonſtige Erträge treten, aber 18 Mark ao. Exträge Perſe ach Verrechnung der 48 000 8 Per S— hie⸗ iſt der Sozialaufwand verdreifacht—, nur wenig er⸗ öhten Steuern und Abgaben von 29 000(22 500) 4 owie 22 100(46 700) 4 8 Aufwendungen, aber diesmal Zuweiſung von 40 900 an Rück⸗ ſtellungen blieb einſchl. 404(724) Vortrag ein Reingewinn von 14 455(10 904). Die Vertellung iſt nicht erſichtlich.(AK 350 000.) „22,8 Millionen Spareinlagenzuwachs bei der ſtädt. Sparkaſſe Freiburg. Wie bei allen an⸗ deren Kreditinſtututen hielt auch bei der ſtädt. Sparkaſſe Freiburg i. Br. der Einlagenzuwachs im Jahre 1942 an. Der geſamte Einlagenbeſtand er⸗ höhte ſich von 104,8 Mill. auf 180,8 Mill., alſo um 24,81 v. H. Der reine Zugang an Spar⸗ einlagen betrug ohne die auf Jahresende gutge⸗ ſershenen, 22,8 Mill.. Die Bilanzſumme iſt von 112,14 Mill.& auf 138,8 Mill. 4 7 der Geſamtumſatz hat ſich von 885,42 Mill. au 988,4 Mill./ erhöht. Auch das Schulſparen zei erfreuliche Ergebniſſe; im Berichtsjahr ergibt eine Steigerung um 57 000 4. 8 und der Rheiniſche Ach für Braunkohlenb Brikettfabrikation, Koln. In der Sirneegg Ac— Braunkohlenbergbau u. Brikett⸗ fabrikation, Köln, wurde der Jahresabſchluß zum 31. März 1945 feſtgeſtellt. Aus dem Reingewinn von insgeſ. 4 159 944 erhält das dividenden tigte AK von 57 777 000 von insgeſ. 120 Mill. 4 wieder die garantierte Dividende von 72 Proz., wo⸗ von 4,8 Proz. in bar ausgezahlt und 24 röz. auf einem Treuhandkonto der Geſellſchaft für die o⸗ näre in Rei angelegt werden.— V am 30. Juli. * Alpina Vexſicherungs⸗Ach, Zürich. Die Alpina Verſicherungs⸗Ach, Zürich, die vor einem Jahre das Aktienkapital von fünf auf* Mill. Sfr. erhöhte, konnte im Jahre 1942 ihre Prämienein⸗ nahmen von 9 auf 9,28 Mill. Sfr. ſteigern. Die Transportverſicherung weiſt eine ſtarke Prämien⸗ zunahme, aber auch eine beträchtliche Erhöhung der Schadenszahlungen infolge der Kriegso lIt⸗ niſſe auf. Die Unfall⸗ und Haftpflichtverſicherung zeigt ſeit zwei Jahren erſtmalig wieder eine 5 ringe Steigerung der Prämien. Neu wurde ie Aufnahme der eingeführt. Aus dem Gewinn von 301 000(225 005) Sffs. ſoll 6 v. H. netto oder 15 Sft. pro Aktie Nr. 1 bis 5000 und 9 Sfr. pro Aktie Nr. 5001 bis 6000 Dividende ge⸗ zahlt werden(i. V. 6 v..). Auch im Keller voll verſichert. Wie zum Ve ſicherungsſchutz bei Einbruchsdiebſtahl des Haus⸗ rates mitgeteilt wird, iſt die her* Be⸗ ſchränkung der Haftung auf 20 Proz. der Verſiche⸗ rungsſumme, was die im Keller untergebrachten 8 betrifft, in Wegfall gekommen. enn Volks—— verſicherte Gegenſtände aus Gründen der Sicherheit im Keller aufbewahren ſo ſind ſie auch dort ohne Begrenzung der Verſicherungsſum⸗ men nenichert. „ Kriegsſchäden und Kriegsxiſikoverſicherung. Die Reichsgruppe„Verſicherungen“ teilt mit: be⸗ 5 en immer noch Zweifel darüber. 8 Kriegs⸗ chäden verſicherungsfähig ſind. Eine Möglichkeit 115 Ki icherung gegen Kriegsſchäden beſteht nux m An war flüe Sendungen, die die Reichsgrenze über⸗ ſ ſowie für Transporte im Seeverkehr zwi⸗ chen deutſchen Plätzen. Dagegen gibt es für— Sachen 0 Schäden, die init den Kriegsexeig⸗ niſſen unmittelbar oder mittelbar in Sbleſe Sces ſtehen, keinen Verſicherungsſchutz Für dieſe Schüden z. B. an Gebäuden, Hausrat, Gebrauchsgegenſtän⸗ den, Arbeitsgerät, Maſchinen und Vorräten, haftet das Reich nach Maßgabe der Sacde oiſ Het⸗ verordnung. In der wir Keh⸗ verſtändlich nach wie vor das Kriegsriſiko im R men der beſtehenden Verträge gedeckt. * Steigende Torſpropuktion in§ Di franzöſiſche Torfbewirtſchaftun hat in den beiden letzten Fahren große Fortſchritte 8 0 Tunf⸗ rend nämlich vor dem Krieg die franzöſiſche To gewinnung nur wenig mehr als 20 000 Tonnen be⸗ krug, iſt ſie 1941 auf ein mehrfaches hiervon und 1942 noch weiter angeſtiegen. Es iſt vorgeſehen, durch Verbeſſerung der Sewinnungsmethoden, Be⸗ ſchaffung moderner, leiſtungsfähiger Abbaugeräte und Einſtellung der erforderlichen Arbeitskräfte in den 300 Ausbeutungsbezixken zu einer weiteren be⸗ trã elshah Gteigerung der Geſamtproduktion an handelsfähigem Torf zu kommen. * Börſenindizes. Die vom Stat. Reichsamt er⸗ rechneten Börſenindizes ſtellen ſich in der Woche vom 12. bis 17. Juli 1943 wie folgt: Aktienkurſe 157,94(157,93), 496ige Wertpapiere Pfandbrieſe unv. 102,50, Kommunalobligationen unv. 102,50. Dt. Reichsſchatzanweiſungen 1940 Folgen 8 und 7 104,90(104,81), Ot. Reichsbahanleihe 1940 105,00 Gonei Anleihen der Länder 108,84(108,81), der emeinden 103,19(103,04), Gemeinde⸗Amſchuldungs⸗ 649869 105,38(105,50), Induſtrieobligationen 106,86 Wasserstandsbeobachtungen; Rheinpegel: 21. 22. 23. Rheinpegel: 21. Rheinfelden.58.67 268 Mannheim.05.18.26 Breisach.29.35.34 K.86.86.00 2 2 Kehl.98 3. 2 5 1 Neckar- Pegel: 7 Straßbura.83.87 2. Maxau.39.45 Mannheim.96.06.1 .31 Haupiſchriſſieiſer und berantwortſſch für Polftit: exausgeber. d E 0 geber. Drucker un erleger: Neue Mannheimer —— Dr. Fritz Bode& Co Mannnheim, R 1. 48. Zur Zeit Preisliſte Nr. 15 gültig. — luß an eine Transportverſicherung, und 3 —— — — * —— ree ——— —— 4 * Boon Clauß, Kriegsmarine— Statt Karten! FAMILIEN-ANZEIGEN OFFENE STELLEN VERKAUPE AUTOMARKT Unser Günther hat ein gesundes Schwesterchen bekommen, es heißt Karin Luise. In dankbarer Freude zeigen an: Friedel Weber geb. Stoll, 2. Z. Luisenheim Exnst Weber, 2. Z. im Westen. Mannh., Eriedrichsfelder Str. 41, 20. Juli 1943. 16 688 Ihre Vermählung geben bekannt: Eduard Kostmann— Hildegard Kostmann geb. Stöckl. Mannh., H 7, 29, 24. Juli 1943. Trauung 1 Uhr, Liebfrauenkirche. Ihre Vermählung geben bekannt: Lina Clauf geb. Schwalbach. Mannheim, F 5. Nr. 27, den 24. Juli 1943. St1246 Statt Karten! Für die uns anläßl. unserer Vermählung so überaus Zzahlreich erwiesenen Aufmerk⸗ Samkeiten sagen wir auf diesem Wege urseren allerherzlichsten Dank Bernhard Weiss u. Frau Gertrude geb. Neidig. Mannh.- Kenzingen, im Juli 1943. Für die uns zur Vermählung erwiesenen Aufmerk⸗ Samkeiten danken wir bestens. Alois Wellenreuther. Annemarie Wellenreuther geb. Diefenbacher Mannheim, Schlageterstraße 15, 22. Juli 1943. St1245 Todes-Anzeige Nach Gottes heiligem Willen wurde am 21. Juli mein lieber Mann. un- ser guter Sohn. Schwiegersohn. Bruder. Schwager und Onkel Anton Fürsich von seinem schweren. mit großer Geduld ertragenem Leiden erlöst. Mannh.-Kafertal(Gewerbstraſie 28), Eichstätt. Nürnberg. Breslau und im Felde. Frau Gretl Fürsich geb. Halken- häuser und Angehörise. Beerdiaung: Samstag. 24. Juli. 14 Uhr. in Käfertal. Friedhofkapelle. 1. Seelenamt am Samstag. 24. Juli. früh 7 Uhr. in der Pfarrkirche in Käfertal Unsere geliebte Mutter. Schwieger⸗ mutter. Großmutter. Schwester. Schwägerin und Tante. Frau Rosa Schlemper geb. Schröder ist am 21. Juli im Alter von 78 Jahren heimsegangen. Mannheim(G 4. 15). Folingen. Markranstädt. Köln-Rodenkirchen. den 22. Juli 1943. In tiefer Trauer: Walter Schlemper u. Frau Frie⸗ derike geb. Kronauer und Enkel Ingeborx. Helga und Friedrich. Beerdigung am Samstad. dem 24. Juli. mittaas 13 Uhr. Für die vielen Beweise herzl. An⸗ teilnahme bei dem unsagbar schwe⸗ ren Verluste meines lieb. Mannes Herrn Emil Hacker für die Kranz- u. Blumenspenden sowie den Mit⸗ bewohnern u. Nachbarn. die mir in diesen schweren Tagen so hilfreich zur Seite standen. spreche ich allen meinen herzl. Dank aus. Besonders danke ich Herrn Stadtofr. Gänger für seine wohltuenden. trostreich. Worte sowie Schwester Elsa für den letzten Liebesdienst. den sie dem Verstorbenen erwiesen hat. Mannh.-Neckarau(Traubenstr.). Frau Karoline Hacker Für die viel. Beweise herzl. Teil⸗ nahme sowie f. die überaus zahlr. Kranz. u. Blumenspenden u. Bei- leidskarten b. d. Heimgans meines lieb. Mannes. uns. aut., treusorg. Vaters. Schwiegervaters. Groß⸗ vaters. Bruders. Schwagers u. On- kels Andr. Geißinger. Sattlermstr., sprech. wir hierm. uns. herzl. Dank aus. Bes. Dank Herrn Pfr. Kam- merer für seine trostr. u. ehrend. Worte. Herrn Dr. Kall u. Schwe⸗ ster Martha f. ihre liebev. Pflege u. all denen. die unserem lieb. Ver- storbenen das letzte Geleit gaben. Mannh.-Käfertal. den 22. Juli 43. Die trauernd. Hinterbl.: Elisab. Geilinger Wwe. geb. Rihm u. Angeh. Buchhalter(in) für die selbstandige Bearbeitung der Auslandskonto- korrente, vertraut mit allen Auf- gaben des Devisenverkehrs, von chemischer Fabrik in Mannheim für, sofort oder später gesucht. Béwerbungen mit genauen An- gaben unter Nr. 16 590. Ingenieur gesucht, der auch das betriebl. Vorschlagwesen eines südwestdeutschen Grohbetriebes mit vielseit. Fertigungsaufgaben der Elektrotechnik und des Ma⸗ schinenbaues bearbeiten soll. Schriftgewandtheit u. Erfahrung im Betrieb u. in d. 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