— * 4— Wi Poneeve**˙ Neue Mannheimer Seit Mannheimer Neues Tageblatt Trägerlohn in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.70 Mk., durch die Poſt.70 M zuzügl 42 Pf Beſtellgeld. Abbeſtellungen bis ſpäteſtens 25 für den folgenden Monai Anzeigenpteiie Preisliſte Nr. 15. beſtimmten Plätzen und Einzelyreis 10 P. N8 : Nach der leweils gültigen Anzeigenpreisliſte. gur gen Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim Samstag, 24. Juli/ Sonntag, 25. Juli 1943 Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1.—6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 2⁴9 5¹ Poſtſchec⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim 154. Jahrgang— Nummer 188 Die Lehre von Ban Lorenz Mickt„Vefreiung“, ſondern Verſhlavung Ztaliens iſt das Feipoziel Drahtbericht unſeres Korrelpondenten — Rom, 24. Juli. „Der Kampf der ſogenannten„Befreier“ richtet 110 nicht allein gegen den Faſchis⸗ mus mit ſeinen nationalen, politiſchen und ſozialen Errungenſchaften ſondern vor allem gegen Italien ſelbſt, gegen das Ita⸗ lien aller Zeiten, gegen das zeitlich ferne wie gegen das von heute. Das iſt nament⸗ lich für die eineinhalb Millionen Römer die Lehre von San Lorenzo. Wenn Miſter Rooſevelt nun auf ſeine dickbauchige Brieftaſche pocht und prahlend ausruft, er werfüge über genügend Geld, um die Baſilika wieder aufzubauen und war noch beſſer, ſo muß auch der ſimpelſte enſch erkennen, worum es in dieſem ge⸗ waltigen Ringen eigentlich geht. Der Dol⸗ lar allein ſoll die Welt regieren und Eiſen⸗ beton herbeiſchaffen, an Stelle des koſtbaren römiſchen Bauſteines; er ſoll Moſaiken und alte Gemälde, antike Marmorſäulen und Kapitäle, uralte Sarkophage und Flieſen durch amerikaniſche Dutzendware erſetzen. Der jüdiſch rechnende politiſche Großhan⸗ delsmann des Weißen Hauſes zu Waſhing⸗ ton kann eben aus ſeiner Haut nicht her⸗ aus. Sein Geſchäftsgeiſt vermag das Le⸗ ben nur aufzufaſſen als Ausdruck eines im Stahlſchrank aufgeſparten Haufen Goldes. Hier tut ſich ein unüberbrückbarer Abgrund auf zwiſchen uns und den Anbetern des goldenen Kalbes. Rom mit ſeinen Tem⸗ peln und Foren, Triumphſtraßen und Triumphbögen hat die Engländer ſtets be⸗ drückt, behauptet der„Daily Sketch“ am 6. Juli; ſchrieb er doch wörtlich:„Wenn alle dieſe Monumente der eroberungsſüchtigen Cäſaren erhalten bleiben ſollen, wird in Zukunft gleichzeitig der ſehr verſtändliche Wunſch beſtehen bleiben, daß ſie wieder zur Bedeutung kommen ſollten. Wir würden mit Rom viel beſſer fahren, wenn dieſe extravaganten Erinnerungsſtücke aug Rom verſchwänden.“ haupten wagen, man habe gar nicht auf Rom ſelbſt gezielt! Warum alſo die Bom⸗ benſchützen und ihre Auftraggeber jetzt verleugnen, da doch der Londoner„Daily Herald“ noch geſtern die Nachricht veröffent⸗ lichte, ein engliſcher Biſchof, der den anglo⸗ amerikaniſchen Regierungsmännern Vor⸗ würfe gemacht hatte wegen der Bombardie⸗ rung Roms, habe einen wahren Ent⸗ rüſtungsſturm bei ſeinen Zuhörern hervor⸗ gerufen. Heute läßt ſich wohl behaupten, in allen Ländern der Welt wurde der Luftangriff auf Rom verurteilt. Die heutigen italie⸗ niſchen Blätter bringen neue Meldungen über die ſchlechte, ja für die Angelſachſen geradezu kataſtrophale Aufnahme, die der verbrecheriſche Ueberfall auf Rom gefunden hat. Selbſt in den Vereinigten Staaten iſt bereits der Unwille laut geworden, na⸗ mentlich bei den Katholiken. Einige Senatoren haben öffentlich ihr lebhaftes Bedauern und ihren tiefen Schmerz ausgeſprochen über die Beſchie⸗ ßung Roms. In Südamerika iſt die Empörung allgemein. Aber auch andere als bloß die katholiſchen Kreiſe äußern Wer möchte da noch zu be⸗ ihrkn Unwillen. Es war alſo wahrhaft kein propagandiſtiſches Meiſterſtück, das ſich unſere Gegner geleiſtet haben. In Wa⸗ ſhington hat man es ſchon mit der Angſt zu tun bekommen vor den Folgen dieſes Schurkenſtreiches und man verbietet jetzt deshalb alle aus Europa kommenden Rund⸗ funkſendungen durch nordamerikaniſche Sender weiterzuſtrahlen. Das„schreckliche“ Wort.Kultur“ Hrahtbericht unſ. Berliner Schriftltg. — Liſſabon, 24. Juli. Geſtern wurde Präſident Rooſevelt auf der Preſſekonferenz des Weißen Hauſes ge⸗ fragt, was er zur Bombardierung Roms und dem Proteſt des Papſtes zu ſagen habe. Der Präſident vermied eine direkte Stellungnahme und erging ſich in langatmigen Ausführungen über die an⸗ geblich hohe militäriſche Bedeutung Roms, ſeiner Flugplätze und ſeiner Fabriken. Der Präſident gab aber keine Erklärung dafür, warum die amerikaniſch⸗engliſchen Flieger weder auf dieſen Flugplatz noch die Fabri⸗ ken ihre Bomben konzentrierten, ſondern auf das Arbeiterwohnviertel Tiburtana und die Baſilika von San Lorenzo. Im übri⸗ gen fand Roſevelt nicht ein einziges Wort des Bedauerns über die Zer⸗ ſtörung unerſetzlicher Kulturwerte durch ſeine Negerpiloten. Genau ſo kaltſchnäuzig ging der alte Wickham Steed der ehemalige Außen⸗ politiker der„Times“ unter Northeliffe, in einem Rundfunkvortrag über dieſe Dinge hinweg. Ironiſch frage er nach der Bedeu⸗ tung des„ſchrecklichen“ Wortes „Kultur“. Was für Kulturſchätze Rom auch beſitze, erklärte er weiter, all das än⸗ dere nichts an der Tatſache, daß es die ita⸗ Wieder 357 Sowiet-pan aule sowietischen Durchbruchsversuche blutig Angritte/ Vier britisch (Funkmeldung der NM.) + Führerhauptauartier, 24. Juli. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Am Kuban⸗Brückenkopf, an der Mius⸗ und Donez⸗Frout, bei Bjelgorod ſowie ſüblich des La⸗ dogaſees wurden die fortgeſetzten Durchbruchsverſuche der Sowjets blutig abgewieſen. Eine in die eigene Stellung eingebrochene feindliche Pan⸗ zerſtoßgruppe in Stärke von 50 Pan⸗ zern wurde vernichtet. Die wechſel⸗ vollen Kämpfe im Raum von Ore halten an. Starke feindliche Infanterie⸗ und Panzerkräfte wurden hier in ſchweren Kämpfen zum Stehen gebracht. Im Gegenangriff gelang es, eine feind⸗ liche Kräftegruppe völlig zu vernichten. lieniſche Hauptſtadt ſei und daß man dieſe italieniſche Hauptſtadt nicht ſchonen dürfe. Zyniſch fügte Wickham Steed hinzu:„So bedauerlich es auch ſein mag, daß eine alte Kirche beſchädigt wurde und ſo verſtändlich der Kummer ſeiner Heiligkeit des Papſtes iſt, ſo können wir doch auf der anderen Seite das Leben der engliſchen und ameri⸗ kaniſchen Soldaten nicht weniger ſchwer in die Waagſchale werfen als den zufälligen Schaden an irgendeinem Heiligenſchrein.“ Die Geſinnung, die aus dieſen Worten ſpricht, iſt wohl allzu deutlich, als daß ſie einer weiteren Erklärung bedarf. Als Barbaren für immer gebrandmarłkt Orahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 24. Juli. Das Verbrechen von Rom wird von„Göteborgs Stiftstidningen“ aufs ſchärfſte verurteilt. Das Blatt iſt das Organ des Göteborger Kirchenſtiftes. Die Begründung ſeines Urteils iſt lebendig, ſchlagkräftig und überzeugend und für die amerikaniſchen Gangſter der Luft geradezu vernichtend. Das Blatt ſchreibt u..: In dem großen Auswandererſtrom, der vor vielen Jahren nach Amerika zog, habe es auch viele unſoziale Elemente gegeben. Es ſehe ſo aus, als ob die Auswanderung ein Bummerang ſei. Dieſe Elemente kämen in großen Strömen nach dem alten Europa zurück und würfen hier ihre Bombenlaſten ab, um die alten Kulturdenkmäler dem Erd⸗ boden gleichzumachen. Ebenſo wie Nero in die Geſchichte eingegangen ſei, müßten auch dieſe Gangſterflieger ihre Kenn⸗ zeichnung als Barbaren für ewig beibehalten, auch wenn keine Gedenktafeln auf den Schutthaufen Roms ihren Namen verkünden. Insgeſamt wurden geſtern 357 Panzer abgeſchoſſen. Auf Sizilien beſetzte der Feind zögernd den ſchon ſeit Anfang in Räu⸗ mung befindlichen Weſtteil der Inſel mit der Stadt Palermo. An der Abwehrfront der deutſch⸗ italieniſchen Verbände ſcheiterten meh⸗ rere feindliche Angriffe; ein eigener Vorſtoß verlief erfolgreich. 3 Im Angriff gegen feindliche Schiffs⸗ ziele vor Auguſta beſchädigten ſchwere deutſche Kampfflugzeuge ſechs Trans⸗ portſchiffe und verſenkten einen Frach⸗ lter von 2000 BRT. Fahrzeuge der deut⸗ ſchen Kriegsmarine ſchoſſen im See⸗ ebiet nördlich Sizilien acht feindliche Flnazenge ab. Bei einem erfolgloſen Verſuch feind⸗ licher Fliegerkräfte, die Inſel Kreta anzugreifen, ſchoſſen Luftverteidigungs⸗ kräfte aus den angreifenden Verbänden Noosevelts verunglückter Preisstop protest der Gewerkschatten gegen die Preispolitik des Weigen Hauses Hrahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 24. Juli. „In ſeinem bisher vergeblichen Bemühen, die inflationiſtiſchen Tendenzen zu bekämp⸗ fen und Löhne und Preiſe auf einem feſten Niveau zu halten, iſt Rooſevelt jetzt er⸗ neut vor eine jchwere Situation geſtellt worden. Während er bisher von der Ge⸗ werkſchaftsſeite her politiſch in jeder Weiſe unterſtützt worden iſt, mußte er in dieſer Beziehung eine ſchwere Enttäuſchung erle⸗ ben, als die Führer der beiden rivaliſieren⸗ den Gewerkſchaften, der American Federa⸗ tion of Labour und des Congreß of Indu⸗ ſtrieal Organiſation, William Green und Philipp Murray, dieſer Tage begleitet von einem Stab von Sachverſtändigen, bei ihm erſchienen, um gemeinſam gegen die Nichtdurchführung des Preisſtabiliſierungs⸗ programms zu proteſtieren. Sie machten Rooſevelt mit aller Energie darauf auf⸗ merkſam, daß er zwar im vorigen Herbſt das Verſprechen gegeben habe, die Preiſe auf dem Stand des September 1942 zu halten, daß aber dieſes Verſpre⸗ chen nicht eingelöſt wurde. Nach ihrem Beſuch teilten ſie der Preſſe mit, daß ſie ſich auf das ſchärſſte gegen die Politik des Preiskommiſſars Brownu gewandt hätten und auf ſeine Entfernung drängen müßten, falls die Preispolitik nicht ſchnell⸗ ſtens poſitive Erfolge aufzuweiſen habe. Sei das aber nicht der Fall, dann ſähe ſich die amerikaniſche Arbeiterſchaft auch nicht mehr in der Lage, die bisherigen Abkom⸗ men mit den Induſtriellen über die Feſt⸗ ſetzung der Löhne,. ſogenannte„Klein⸗ Stahl⸗Abkommen“, ihrerſeits einzuhalten. In kurzer Zeit würden ſie Rooſevelt wie⸗ der einen Beſuch abſtatten, um gemeinſam zu prüfen, ob und welche Fortſchritte bei der Stabiliſierung der Preiſe auf den Stand des vorigen September gemacht worden ſeien. Falls die Unterredung un Feſtſtellung dann ergäbe, daß keine Fort⸗ ſchritte erzielt wurden, dann würden die Gewerkſchaften ihre Drohung wahrmachen und die Lohnvereinbarungen kündigen. Wie die Dinge liegen, iſt kaum anzunehmen, daß Rooſevelt die Möglichkeit hat, die Forde⸗ rungen der Gewerkſchaften zu befriedigen; wohl aber wäre es denkbar, daß er ver⸗ ſucht, durch politiſche Kompenſationen der heiklen Situation auszuweichen. und belegt die fliehenden— zehn Reiche weilche ab und beſchädig⸗ ten zahlreiche weitere. In der Nacht zum 23. Juli fingen Sicherungsfahrzeuge eines deutſchen Geleits den Angriff britiſcher Schnell⸗ bootverbände vor der niederländiſchen Küſte ab und beſchädigten in mehr⸗ ſtündigen Gefechten vier feind⸗ d liche Schnellboote ſo ſchwer, daß mit ihrem Verluſt gerechnet werden kann. Das Geleit iſt vollzählig in ſei⸗ nem Beſtimmungshafen eingetroffen. Der italienische Wehrmachtsberichi (Funkmeldung der NM3.) + Rom, 24. Juli. Der verſtärkte Druck ſtarker feind⸗ licher Panzerſtreitkräfte hat in Sizilien eine Schwere deutsche Panzerartillerie ist auigelahren wisten mit schweren Granaten. n .-Aufnahme: //-Kriegsberichter Bing, Atl.,.) 0 ꝛcr Zur strecke gebrocht abgewiesen/ Ruf Sizilien— mehrere feindliche o Vandlunqen in der Sowietarmee Die Folgen der ſchweren Menſchenverluſte Zahlreich ſind die tief⸗ und weitgreifen⸗ den Wondlungen, denen die ſowjetiſche Ar⸗ mee im Verlaufe des Oſtfeldzuges aus verſchiedenen Urſachen unterworfen worden iſt. Die ſchweren Niederlagen ſchon im Jahre 1041, die ſtarken Einbußen an Men⸗ ſchen und Material ſowie die großen Ge⸗ bietsverluſte erzwangen Not⸗ und Gewalt⸗ maßnahmen aller Art, die einen Zuſam⸗ menbruch verhinderten. Zugleich erhielt durch die Ereigniſſe der geiſtige Umwand⸗ lungsprozeß neuen Antrieb. Revolutio⸗ näre Tendenzen in der Roten Armee wur⸗ den mehr zurückgedrängt und in verſtärk⸗ tem Maße die ſoldatiſche Tradition und die Erinnerung an die frühere Geſchichte des Landes geweckt und gepflegt. Selten hat eine Revolution ſo mit der Vergangen⸗ heit gebrochen wie die bolſchewiſtiſche. Aber auch ſie ſah ſich gezwungen, nach vielen Irrungen und Experimenten auf allen Ge⸗ bieten— z. B. auch in der Geſchichtsſchrei⸗ bung— wieder einen gewiſſen geiſtigen Anſchluß an vergangene Zeiten zu ſuchen, um ſo wichtige Kräfte, die in der Erinne⸗ rung und im Bewußtſein des Volkes ſchlummern, zu mobiliſieren. N Wie weit es ſich bei der„patriotiſchen“ Propaganda der Sowjets und der betrieb⸗ ſamen Pflege hiſtoriſcher Erinnerungen um Maßnahmen handelt, die von den bolſche⸗ wiſtiſchen Machthabern aus Tarnungs⸗ oder Zweckmäßigkeitsgründen für den Au⸗ genblick und für die nächſte Zeit getroffen werden. maa in dieſer Betrachtung dahin⸗ geſtellt bleiben. Die Tatſachen ſind gege⸗ ben und nicht ohne Wirkung. Sie dienen neben dem Terror dazu das Volk zum weiteren Einſatz in und hinter der Front anzufeuern und zu jedem Opfer zu bewe⸗ gen. Die bolſchewiſtiſche Führung, die be⸗ denkenlos nur den Nützlichkeitsſtandpunkt vertritt, iſt— nur vorübergehend und zum Schein— bereit, in ihrem Exiſtenzkampf auf einen Teil ihrer Ideologien zu verzich⸗ ten und dem ſchwer mitgenommenen Volke neue Aufſtellung der Truppen der Achſen⸗ mächte und die damit verbundene Räu⸗ mung der Stadt Palermo notwen⸗ dig gemacht. An der ganzen Front ſtehen italieniſche und deutſche Einheiten in erbitterten Kämpfen. Die 161. und 163. Gruppe motoriſierter Artillerie hat in den letzten Tagen mit außerordentlicher Tapferkeit ge⸗ kämpft und damit die Auszeichnung einer Nennung im Wehrmachtsbericht verdient. Oeſtlich der Inſel verſenkten un⸗ ſere Torpedoflugzeuge zwei Dampfer mit zuſammen 15 Jo0 BRT und trafen und beſchädigten weitere zwei Dampfer und einen Tauker. Die ſeindliche Luftflotte führte heftige Angriſſe auf die calabriſch⸗ſizi⸗ lianiſche Küſte zwiſchen Cap Peloro und Villas Giovanni durch. Fünf feindliche lugzeuge wurden vernichtet. Auch Sa⸗ erno, die Inſel Ventotene und am heu⸗ tigen Vormittag Bologna waren das Ziel feindlicher Luftangriffe, die noch nicht ſeſtgeſtellte Opfer u. Schäden verurſachten. bie japanischen Erfolge bei Rendova dnb. Tokio, 28. Juli. Seit der Landung der Nordamerikaner auf der Inſel Rendova erzielten die Japa⸗ ner in der Zeit vom 30. Juni bis zum 20. Juli nach einer Mitteilung des Kaiſerlichen Hauptquartiers folgende Erfolge: Es wurden 265 Feindmaſchinen abgeſchoſſen und 23 Kriegs⸗ und Transportſchiffe verſenkt ſowie ein Kreuzer und vier Transporter ſchwer be⸗ ſchädigt. Unter den verſenkten Schiffen be⸗ finden ſich fünf Kreuzer, fünf große Zerſtö⸗ rer, ein Spezialſchiff, zwei nicht identifi⸗ zierte Kriegsſchiffe, vier Torpedoboote und ein Kreuzer, der in die Luft flog. Während der gleichen Zeit wurden 66 0 Maſchinen abgeſchoſſen oder beſchä⸗, igt. Hunger-Revolten in Ostsyrien orahtbericht unſeres Korrelpondenten — Rom, 24. Juli. Einem Stefani⸗Bericht aus Beirut zu⸗ olge, ſind unter den Nomadenſtämmen Oſtfyriens infolge der von den Be⸗ ſatzungsbehörden angeordneten Nahrungs⸗ mittelbeſchränkungen neue Revolten ausgebrochen. Zahlreiche Stammeshäupt⸗ linge wurden verhaftet. Zur Verhinderung von Plünderungen der Lebensmittel⸗ lager haben die Beſatzungsbehörden Trup⸗ pen in das aufſtändiſche Gebiet entſandt mit dem Befehl, ohne Warnung auf jeden zu ſchießen, der ſich dem Lager nähere. Die Be⸗ hörden haben alle Lebensmittellieferungen an die aufſtändiſchen Stämme eingeſtellt und drohen, bei einer Verſchärfung der Lage die Stammeshäuptlinge als Geiſeln zu be⸗ handeln. ſogar andere Ziele zu zeigen, wenn ſie ſich davon Erfolg verſpricht. Sie zwingt alle Kräfte des Landes in den Kampf. Gleichzeitig bemüht ſie ſich, in Auswertung der Kriegserfahrungen, thre militäriſchen Führungsgrundſätze zu än⸗ dern und der jeweiligen Lage anzupaſſen. So haben die vielen Wandlungen in der Roten Armee während der vergangenen zwei Jahre materielle, geiſtige, politiſch⸗ propagandiſtiſche ideologiſche und pſycholo⸗ giſche Urſachen, die vielfach ineinander über⸗ gehen und in einem inneren Kauſalzuſam⸗ menhang ſtehen. Die Bolſchewiſten hatten die Beden⸗ tung des Motors für die Krieg⸗ führung frühzeitig erkannt und dement⸗ ſprechend bei der mit allen Mitteln betrie⸗ benen Aufrüſtung auf den Ausbau der motoriſierten Waffen und des Kraftfahr⸗ zeugweſens größten Wert gelegt. Auch die Erfahrungen im Polen⸗ und Weſtfeldzug ſuchten ſie ſich noch ſchnell zu Nutze zu anachen. Sie traten mit einer ſtattlichen Anzahl von Flugzeugen, Panzern, motori⸗ ſierten Batterien, Traktoren, die ſie zum Teil der ſtark mechaniſierten Kolchoswirt⸗ ſchaft entnehmen konnten, und von motori⸗ ſierten Fahrzeugen aller Art in den Krieg ein. Da ihre Verluſte in den erſten Wochen und vor allem in den großen Keſſelſchlachten des Jahres 1941 ſehr bedeutend waren, ſetzten ſie alles in Bewegung, um die perſonellen und materiellen Einbußen wieder wett⸗ zumachen. Bei der Aufſtellung und Aus⸗ führung ihres Waffen⸗Produktionspro⸗ gramms wurde Wert gelegt, an erſter Stelle Flugzeuge, Panzer, Artillerie und Salvengeſchütze wieder in größerer Anzahl an die Front zu bringen Neue Flugzeug⸗ typen entſtanden, die Erzeugung nahm gu und wurde durch engliſche und amerikaniſche Lieferungen ergänzt. Da einige gute Pan⸗ zertypen vorhanden waren, beſonders der I 34(26 Tonnen), konnte die Serienproduk⸗ tion in den großen, weiter oſtwärts ge⸗ legenen Panzerwerken ohne Umſtellungen erhöht werden. Mit ganz beſonderem Nach⸗ druck betrieb man die Wiederherſtellung der Artillerie. Der Erſatz der blutigen Ver⸗ luſt e und der vielen Gefangenen macht dem Gegner bedeutende Schwierigkei⸗ ten, zumal ein großer Teil der Bevöl⸗ kerung ſeinem Machtbereich entzogen iſt. Er hat ſchon ſehr früh auf die jüngeren und älteren Jahrgänge zurückgegriffen. Wieder⸗ holt iſt feſtgeſtellt worden, daß er in ge⸗ ſpannten Lagen Mannſchaften an die Front warf, die gar keine oder nur geringe Aus⸗ bildung genoſſen hatten; in beſonders kri⸗ tiſchen Wochen ſpielten oft aus dem Fernen Oſten eiligſt herangezogene Diviſionen eine entſcheidende Rolle. Aus den rückwärtigen Dienſten ſind frühszeitig die frontfähigen Kräfte von weniger brauchbarem Erſatz ab⸗ gelöſt worden. Die weibliche Arbeitsdienſt⸗ pflicht machte zahlreiche Rüſtungsarbeiter für die Front frei; auf Grund der weib⸗ lichen Wehrdienſtpflicht befindet ſich auch eine' große Anzahl von Frauen im Wehrdienſt. Zunächſt waren ſie über⸗ wiegend als Sanitäterinnen tätig. Dann wurde ihr Einſatzfeld immer weiter aus⸗ gedehnt. Frauen und Mäochen ſind jetzt als Bodenperſonal bei der Luftwaffe, bei Flak⸗ und Scheinwerferbatterien, als Schreiber, Köche, Kraftfahrer uſw., beſon⸗ ders in den rückwärtigen Dienſten, einge⸗ ſetzt. Schon im Jahre 1941 wurden einige in England und Amerika als„Sniper“ (Scharfſchützen) gefeiert. Mädchen als Offi⸗ ziere der Luftwaffe und des Heeres, die ſich im Einſatz bewährt haben, erfreuen ſich einer großen, aus propagandiſtiſchen Grün⸗ den von allen amtlichen Stellen geförderten Popularität Seit geraumer Zeit werden immer wieder Frauen an der Front an⸗ getroffen. Erſt vor kurzem wurde ein Späh⸗ trupp zerſprengt, der aus 15 mit Gewehren bewaffneten Frauen in ziviler Männer⸗ kleidung beſtand. Im Spionagedienſt finden ſie beſonders gern Verwendung; zu dieſem Zweck gehen ſie durch die Front oder wer⸗ den durch Flugzeuge hinter unſere Linien gebracht. Aus allen dieſen Maßnahmen geht her⸗ vor, daß der Gegner große Schwierigkeiten zu überwinden hat, um das Problem des perſonellen Einſatzes in und hinter der Front ſowie in der Rüſtungsinduſtrie und in der Wirtſchaft zu löſen. Er muß zu mancherlei Ueberbrückungsmaßnahmen grei⸗ fen und kannſchon langenicht mehr aus dem vollen ſchöpfen. Auch eine Revolutionsarmee kommt nicht allein mit der Berufung auf ihre Ge⸗ ſchichte und ihre Symbole aus. Dafür iſt eine alte ſoldatiſche Tradition zu tief im Volk verwurzelt und birgt Werte in ſich, die eine bedeutende Kraftquelle darſtellen können. Aus dieſer Erkenntnis heraus iſt man ſchon früher in der bolſchewiſtiſchen Armee beſtrebt geweſen, wieder an geſchichtliche Traditionen anzu⸗ knüpfen. Dieſe Tendenzen wurden u. a. beſonders von Marſchall Timoſchenko gefördert. In der Roten Armee genießen ſeit geraumer Zeit die militäriſchen Orden gegenüber den volitiſchen eine, eindeutigen Vorrang. Die Schaffung ſolche Orden und ihre Bezeichnung mit klingen⸗ den Namen von Männern aus der ruſſi⸗ ſchen Geſchichte zeigen deutlich die Bemü⸗ hungen, den Geiſt ſolcher Geſtalten zu be⸗ ———————— * * ſchwören. So wurde ein Orden nach Alex⸗ ander Newakij genannt, der als Fürſt von Nowaorod und ſpäterer Großfürſt von Wla⸗ dimir im Jahre 1242 den Deutſchen Orden auf dem Eis des Peipus⸗Sees beſiegte. Zwei weitere, im Juni vorigen Jahres ge⸗ ſchaffene Orden tragen die Namen von Suworow und Kutuſow. Die ſowfetiſche Führung hält es aber nicht nur für richtig und zweckentſprechend, die Erinnerung an frühere Heerführer wieder in verſtärktem Maße wachzurufen und zu pflegen, ſondern auch auf Einrich⸗ tungen und Gepflogenheiten der zariſtiſchen Armee zurückzugreifen, die man einerzeit abgeſchafft hat, worin man beſondere„revo⸗ lutionäre Errungenſchaften“ geſehen hatte. Seit kurzem Gurch Verfügung vom 6. Jan. 1943) ſind die Schulterſtücke und Schulter⸗ klappen mit Rangabzeichen wieder in der Roten Armee eingeführt und damit gewiſſe Aenderungen der Uniſormen vorgenommen »worden. Die Schulterſtücke auf den Uni⸗ formen für Garniſondienſt hat man ſogar recht farbenfroh geſtaltet. Aus Gefangenen⸗ ausſagen geht hervor, daß manche Partei⸗ mitglieder Bedenken gegen die Wiederein⸗ führung der„zariſtiſchen“ Schulterſtücke äußerten, die man doch in der Revolution mit ſo großem Stolz abgeſchafft habe. Aber die propagandiſtiſche Wirkung im Heer und in der Oeffentlichkeit iſt den Machthabern heute wichtiger als„revolutionäre Tradi⸗ tion“. In dieſe Linie gehört auch die Ein⸗ führung eines neuen Muſters der roten Fahne im Heer(Dezember 1942). In dem Statut wird entſprechend dem Tenor der offiziellen Reden und Aufrufe der bolſchewiſtiſchen Führung auf die Pflicht zur Verteidigung der Sowjetheimat und des heimatlichen Bodens mit Nachdruck hingewieſen. Auf der Fahne ſelbſt ſteht die Loſung„Für unſere Sowjetheimat“, die ſich auch auf der Rückſeite der Orden und Kriegsmedaillen befindet. Wie im Jahre 1812 wird auch dieſer Krieg ſtändig der „Vaterländiſche Krieg“ genannt. Als vor wenigen Tägen(Mitte Mai 1943) das Ober⸗ kommando der Roten Armee verfügte, daß in allen Fronttruppenteilen beim Abend⸗ appell die Namen der an dieſem Tage gefal⸗ lenen Rotarmiſten und Kommandeure auf⸗ gerufen werden, erklärte das offizielle Nach⸗ richtenbüro(Taß) ausdvücklich, daß es ſich um einen heiligen Brauch der alten ruſ⸗ ſiſchen Armee handle, der ten Armee übernommen werde. Das feierliche Zeremoniell bei der Ueberreichung der Fahnen geht ebenfalls in weſentlichen 9 nkten(Niederknien und Küſſen der e) auf zariſtiſche Tradition zurück. Auch die im Oktober vorigen Jahres verfügte Abſchaffung der Einrichtung der Kriegskommiſſare muß man mindeſtens bis zu einem gewiſſen Grade im Rahmen die⸗ ſer Entwicklung ſehen. Zwar wurde da⸗ mals von Moskau aus u. a. erklärt, die Kommandeure und die Truppen ſeien in ihrer bolſchewiſtiſchen Auffaſſung ſo gefe⸗ ſtigt, daß ſich die Kommiſſare erübrigten. Zugleich wurde jedoch in dem Erlaß von der„Herſtellung der einheitli⸗ chen Befehlsgewalt“ geſprochen und andererſeits die Einrichtung der Vertreter der Kommandeure für politiſche Angelegen⸗ heiten geſchaffen. Die für die ſowjetiſche Armee bedeutſame Maßnahme verfolgte ne⸗ ben der Herſtellung der einheitlichen mili⸗ täriſchen Beſehlsgewalt zugleich das Ziel, dem durch die erheblichen Verluſte einge⸗ tretenen aroßen Mangel an Kom⸗ mandeuren zu ſteuern, indem einzelne militäriſch vorgebildete Kommiſſare zu Kommandeuren ernannt wurden. Praktiſch hat ſich jedoch an der Ueberwachung der Kommandeure durch die politiſchen Kom⸗ t miſſare nichts geändert, da ſie nach wie vor mit Offiziersdienſtgrad als politiſche Mit⸗ arbeiter den Kommandeuren unterſtellt ſind Major Pr. J. Schäfer. jetzt von der Die Sowiets zur Ausdehnung ihrer Angriffsfront gezwungen Ler im Sactsengen, Ueber 6000 Feindpanzer abgeschossen/ Undauernd schuere Abwenrkämpfe im orei-Bogen dub. Berlin, 23. Juli. Trotz aller Auſtrengungen und Verluſte haben es die Bolſchewiſten in der großen Schlacht im Oſten bisher nicht ge⸗ ſchafjt, die deutſche Frout aus den An⸗ geln zu heben oder zu durchbrechen. Ein paar ſchmale, aber für die Geſamtlage be⸗ deutungsloſe Geländeſtreifen ſind alles, was der Feind mit ſeinem Maſſenaufgebot an Menſchen und Waffen für ſich buchen konnte. Dieſer Fehlſchlag zwang die Bol⸗ ſche wiſten zur Ausdehnung ihrer Offenſive auf weitere Abſchnitte der Oſtfront. Der Feind wollte dadurch den Abzug deutſcher Kräfte von den bisherigen Schwerpunkten erreichen, um ſich die Vor⸗ ausſetzung für erneute und erfolgreichere Vorſtöße zu ſchaſſen. Dem unter rieſigem Aufwand an Men⸗ ſchen und Waffen angreifenden Feind tra⸗ ten unſere, von der Luftwaffe wirkſam un⸗ terſtützten Heeresverbände überall erfolg⸗ reich entgegen und machten alle Durchbrüche zu nichte. Mit 566 erneut vernichteten Sowjetpan⸗ zern übertrafen ſie um fünf Abſchüſſe ſogar die bisher höchſte, von einem einzigen Kampftage gemeldete Panzerabſchußzahl. Zahlreiche weitere Panzer wurden durch Verbände der Luftwaffe außer Gefecht ge⸗ ſetzt. Die geſamten, dem Feinde ſeit 5. Juli zugefügten Panzerperluſte ſind damit auf weit über 6000 augeſtiegen. Zahlreiche Infanterie⸗ und Panzerdiviſio⸗ nen hatten Anteil an dieſen Erfolgen. So ſchoß eine rheiniſch⸗ weſtfäliſche Diviſion in neunzehn Tagen am Orel⸗Bo⸗ gen 264 feindliche Panzer ab. Eine oſt⸗ märkiſche Infanterie⸗Diviſion brachte es in acht Tagen auf 63, eine fränkiſch⸗ ſudetendeutſche Infanterie⸗Diviſion vernichtete in vier Tagen am mittleren Donez 190 und eine brandenburgiſche Infanterie⸗Diviſion ſetzte ebenſalls an der Südfront in vier Tagen 74 Panzerkampf⸗ wagen außer Gefecht. Im Verlauf der Abwehrkämpfe des 22. Juli zeigte ſich erneut die Uleberlegen⸗ eit der deutſchen Führung und Soldaten. Am Oſtabſchnitt des Ku⸗ ban ⸗ Brückenkopfes begleitete der Feind ſeine auf verbreiteter Front nach ſtarkem Trommelfeuer und Vernebelung des Kampfraumes durch Verſchuß von 20 000 „Nebelgranaten angeſetzten Infanterie⸗ und Panzervorſtöße mit ſtändigem Geſchützfeuer und rollenden Luftangriffen von vierhun⸗ dert Kampf⸗ und Schlachtflugzeugen. Trotz des konzentrierten Einſatzes von Waffen und Munition, brachten Grenadiere, Jä⸗ ger und Sturmgeſchütze den beabſichtigten Durchbruch zum Scheitern. Am ſechſten Tage ſeines Großan⸗ griffs im Süden der Oſtfront ſetzte oͤer Feind ſeine Vorſtöße nur mit geringerer Kraft als an den Vortagen, und zwar im Raum nordweſtlich Kuibyſchewo am oberen Mius und an den Don ezſchlei⸗ fen bei Iſjum fort. Nach Heranführen weiterer Reſerven verſuchte er vor allem am Mius, mit etwa einhundert Panzern den Durchbruch zu erzwingen. Teilkräften gelang es, unſere Linien zu durchſtoßen, ſie wurden aber von eigenen Panzern abge⸗ fangen und bis auf geringe Reſte vernich⸗ Et. Gbenſo wie am Miius ſcheiterten auch im Raum üdöſtlich und ſüdlich Iſjum ſo⸗ wie bei Bielgorod die Infanterie⸗ und Panzervorſtöße des Feindes. Luftwaffen⸗ flügelrad gegen Bomben und Banden Raatssekretär Dr. Ganzenmülier bei den Eisenbahnern im Osten dnb. Im Oſten, 24. Juli. Im Verlauf einer Fahrt durch die Reichs⸗ verkehrsdirektionen im Oſten beſuchte Staatsſekretär im Reichsverkehrsmini⸗ ſtexium, Dr. Ganzenmüller, die Gene⸗ bpalverkehrsdirektion Oſten, der die Steue⸗ kung des geſamten Verkehrs in den beſetzten Oſtgebieten übertragen iſt. Im Anſchluß an ſeine dienſtlichen Beſprechungen war Dr. ſenmüller in der Lage, vor einem Be⸗ triebsappell der Gefolgſchaft wiederum mehrere deutſche Eiſenbahner aus dem Front⸗ und aus dem Bandengebiet mit dem ihnen vom Führer wegen Tapferkeit und ſoldatiſchem Einſatz verliehenen Eiſer⸗ nen Kreuz 2. Klaſſe bzw. Kriegsverdienſt⸗ kreuz 1. Klaſſe mit Schwertern auszu⸗ zeichnen. 605 Bei dieſem Betriebs lÜ wies er in Anweſenheit namhafter Vertreter der deut⸗ ſchen Tagespreſſe in grundſätzlichen Aus⸗ führungen auf das Problem der verkehrs⸗ mäßigen Erſchließung und Durchdringung der weiten Räume des Oſtens. Mit dem Typus des wehrhaften deutſchen Eiſenbahners, der ſich dort heraus⸗ ebildet hat, iſt dem deutſchen Volk der ionier gegeben, der den ſchickſalsmäßigen Auftrag erfüllen wird, Hüter der Lebens⸗ ader zur Verſorgung der Front und der Erſchließung der Wirtſchaftsgüter des Oſtens zu ſein. 5 In ſeiner Anſprache unterſtrich der Staatsſekretär das ſtille Heldentum, das der Eiſenbahner in feldgrauer oder blauer Uniſorm Tag für Tag und Nacht für Nacht von neuem beweiſt, wenn er mit der Waffe in der Hand dem heimtückiſchen Feind entgegentritt, der es beſonders auſ Zer⸗ ſtörung unſeres Verkehrsnetzes im Front⸗ bereich und auf wichtige Nachſchubſtrecken abgeſehen hat. Durch ſeinen entſchloſſenen nd mutigen Einſatz bei der Bekämpfung des Bandenunweſens iſt der Eiſenbahner an die Seite des Soldaten ge⸗ treten und hat bewieſen, daß auch in ſeiner Bruſt ein tapferes Kämpferherz ſchlägt. Deutſchland iſt im weſentlichen eine Landſtreitmacht, daher iſt die Eiſen⸗ bahn, zumal im Kriege, von überragender Bebeutung für unſer geſamtes Transport⸗ weſen. 8 Weder der Bombenkrieg aus der Luft nioch die feigen Anſchläge der Banditen hin⸗ ter der Front haben, ſo betonte Staats⸗ ſekretär Dr. Ganzenmüller, die Leiſtungen unſerer Eiſenbahnen entſcheidend herabſet⸗ zen können. Unſere Verkehrslage iſt mmm zur Zeit flüſſiger denn je. Wir ha⸗ ben im erſten Halbjahr 1949 mehr Güter befördert als je zuvor in der entſprechen⸗ den Zeit ſeit Beſtehen der Deutſchen Reichsbahn. Dieſe hervorragende Leiſtung iſt der großen Armee der Eiſenbahner zu danken. Ohne lautes Lob und beſondere Anerkennung verrichten ſie zäh und ver⸗ biſſen ihre ſchwere Arbeit, die eine Gemein⸗ ſchaftsaufgabe im beſten Sinne darſtellt. Einen intereſſanten Einblick in den viel⸗ fachen Einſatz der Eiſenbahner in Som⸗ merſonnenalut und ſibiriſcher Kälte im Ei⸗ ſenhahndienſt und im Kampf vermittelte eine Ausſtellung von rund 100 Aquarellen und Zeichnungen und 400 Photographien in der General⸗ verkehrsdirektion Oſten. Beſonders die Arbeiten der Kriegsmaler Hildebrand, Bat⸗ tiſti und Schindler zeugten von einem be⸗ achtlichen Können. Auf Grund ihrer her⸗ vorragenden Leiſtungen ſollen dieſe, gebildet und ſpäter für künſtleriſche Aufga⸗ ben von der Reichsbahn eingeſetzt werden. ſchewiſtiſchen Barbarei in ſo⸗ 4 weit ſie Autodidakten ſind, künſtleriſch aus⸗ verbände brachten den in harten Kämpfen ſtehenden Grenadiexen und Panzermän⸗ nern durch fortgeſetztte Angriffe mit Bom⸗ ben und Bordwaffen fühlbare Entlaſtung. Die ſeit Tagen mit unverminderter Wucht geſührte Offenſive des Feindes ge⸗ gen den Orel⸗Bogen erfaßte am Süd⸗ abſchnitt ein weiteres, bisher ruhiges Front⸗ ſtück. Mit zwei Diviſionen und zwei Pan⸗ zer⸗Brigaden angreifend, gelang dem Feind vorübergehend ein.rtlicher Einbruch, den aber Grenadiere, Tiger⸗ panzer und Sturmartillerie ſofort wieder beſeitigten. Ebenſo ſcheiterten in oͤen Nach⸗ barabſchnitten die feindlichen Infanterie⸗ und Panzerangriffe unter hohen Verluſten auf Seiten der Sowjets, die allein im Be⸗ reich eines hier eingeſetzten Panzer⸗Korps 105 Panzerkampfwagen einbüßten. 8 nördlich Orel löſten die feind⸗ lichen Angriffe ſchwere, wechſelvolle Ab⸗ wehrkämpfe aus. Die vorſtoßenden Bolſche⸗ wiſten wurden von unſeren beweglich kämpfenden Verbänden aufgefangen und hatten durch ſortgeſetzte Gegenſtöße neue betpächtliche Verluſte. Starke K f⸗ und Sturzkampfverbände halfen mit, feindlichen Stoßkeile zu zer⸗ ſplittern. Ihre Bombenwürfe vernichteten oder beſchädigten zahlreiche Panzer, Ge⸗ ſchütze und Laſtkraftwagen und verhinderten mehrere Angriffe durch Zerſprengen der bereitgeſtellten Kräfte. Eine neue Schlacht im Rahmen der großen Sowjetoffenſive entbrannte in dem von unzähligen Trichtern aus den beiden vorausgegangenen Kämpfen dieſes Jah⸗ res noch aufgewühlten Wald⸗ und Sumpf⸗ gelände ſüdlich des Ladogaſees. Nach zweieinhalbſtündigem Trommelfener von mindeſtens 340 Batterien, mehr als 30 Granatwerferabteilungen und zahlreichen Salvengeſchützen griffen im Frühnebel 18 Sowjetdiviſionen mit Panzerunterſtützung an. Da die Angriffsabſichten des Feindes rechtzeitig erkannt worden waren, konnte unſere Artillerie den Bolſchewiſten ſchon in »der Bereitſtellung erhebliche Verluſte bei⸗ bringen. Trotz heftigen Trommelfeuers und fortgeſetzter Luftangriffe wurde die Maſſe der ſowjetiſchen Infanterie, die allein mit fünf Diviſionen gegen eine einzige deutſche Diviſion anrannte, vor den Gräben und Stützpunkten unſerer Grenadiere zu⸗ ſammengeſchlagen. Krixische lebensmittellage der Sowiets dnb. Stockholm, 23. Juli. In einem Leitartikel, der ſich mit der kritiſchen Lebensmittellage in der Sowjetunion befaßt, ſchreibt „Dagspoſten“, daß die Nachrichten immer deutlicher bewieſen, wie verzweifelt die Le⸗ bensmittelſituation in den UdssR iſt. Lon⸗ doner Telegramme, dielſich mit dieſem Thema befaſſen, hätten beſonders betont, daß„Produktionseinfuhr und Verteilung von Lebensmitteln in der Sowjetunion nicht zufriedenſtellend ſind.“ In britiſchen mili⸗ täriſchen Kreiſen ſei man daher der Auf⸗ faſſung, daß die jüngſte bolſchewiſtiſche Of⸗ ſenſive in hohem Maße durch die Forde⸗ rung nach Sicherung landwirtſchaftlicher Gebiete veranlaßt wurde. 5 Dieſe offenherzige engliſche Darſtellung ſei, ſo fährt„Dagspoſten“ fort, ſicherlich nicht übertrieben. In Wirklichkeit dürfte die Lebensmittellage in den UdSSgt noch verzweifelter ſein. Die bolſchewiſtiſche Win⸗ teroffenſive zielte auf die Wiedereroberung der Ukrainehin. Dies ſei mißlungen. Auch die jetzige Sommeroffenſive habe das⸗ gleiche Ziel, denn die Ukraine ſichere die Ernährung des Volkes. Der Dank Winnizas an die Deutschen lahrestagfeier der Befreiung (Von Kriegsberichter Helmut Schmidt) dnb..., 23. Juli.(PK). Erſt jetzt begreift die Bevölkerung der ſchwergeprüften Stadt Winnicza und ihre Umgebung ſo richtig, wie grauenvoll der Sowjetterror in ihrem Gebiet gewütet hat. Mit jedem Tag gewinnt ſie ein feſt umriſſenes Bild von der Arbeitsweiſe der Untermenſchen des NKWD. Wie Schuppen fällt es heute den ukrainiſchen Bauern und Arbeitern von den Augen. Sie wagen es nicht, den Gedanken zu Ende zu denken, was aus ihnen geworden wäre, wenn ſie nicht rechtzeitig von den deutſchen Truppen befreit worden wären. Dafür legen die Maſſengräber von Win⸗ nitza ein beredtes Zeugnis ab, die ſtändig weiter neue Opfer freigeben. Ständig drin⸗ gen neue Schmerzens⸗ und Verzweiflungs⸗ ſchreie von Ukrainern, die ihre Angehörigen wiedererkannt haben, an das Ohr der deut⸗ ſchen und ausländiſchen Diplomgten, Geiſt⸗ lichen, Wiſſenſchaftler, Journaliſten oder Mitglieder von Kommiſſionen, die dieſe Grauenſtätte beſichtigten. Aus dieſem Empfinden heraus wurde der zweiten Wiederkehr des Jahres⸗ tages der Befreiung durch die deutſchen Truppen am 21. 7. 43 eine beſondere Bedeutung beigemeſſen. Das ge⸗ räumige Stadttheater von Win⸗ niza konnte kaum die ungeheuren Men⸗ ſchenmaſſen aus den Kreiſen der ſthaffenden Bevölkerung aufnehmen, die ſich hier aus dieſem Anlaß zu einer Feierſtun de verſammelt hatte. Anweſend waren Ver⸗ treter aus Partei, Staat und Wehrmacht ſowie zahlreiche ausländiſche Gäſte. Es war ein ergreifender Augenblick, als der ukrainiſche Bürgermeiſter der Stadt Winniza, Prof. Sawoſtjanow, vor die Anweſenden trat, die Zeit der jüdiſch⸗bol⸗ Erinnerung brachte, von der kaum ein rechtſchaffener Menſch in der Sowjetunion unberührt ge⸗ blieben iſt und dann die unvergeßlichen Stunden ſchilderte, als die ſiegreichen deut⸗ ſchen Truppen einmarſchierten und mit ihnen ein neues Leben einzog. Mit die⸗ ſem Augenblick ſei alles anders geworden, Jeder Menſch wüßte wieber, wofür er arbeite. Die Betriebe hätten ihre Tätigkeit wieder aufgenommen, und Ord⸗ nung, Ruhe und Gerechtigkeit ſeien wieder eingetreten. Als der Bürgermeiſter dann abſchließend ſeinen tiefempfundenen Dank an den Führer Adolf Hitler und ſeine tapfere Wehrmacht für die Befreiung vom bolſchewiſtiſchen Terror zum Ausdruck brachte, erhoben ſich alle Ukrainer und Ukrainerinnen von den Plätzen und ſtimm⸗ ten tieſbewegt mit ein. Darauf erhob ſich der Gebietskommiſſar Margenfeldt und erklärte, daß er die Uéberzeugung gewonnen habe, daß die Be⸗ völkerung nach all dem Furchtbaren, was ſie Der Welthenschafts-Anspruch der USA Neue Unterstreichung dex ludisch-plutokr atischen Ziele der Wallstreet dub. Berlin, 28. Juli. Der bekannte US A⸗Journaliſt Raymond Clapper ſchrieb vor kurzem einen aus London datierten Bericht:„Ich glaube, die Vereinigten Staaten haben weit mehr maß⸗ geblichen Einfluß auf die Geſtaltung der Dinge nach dem Kriege, als wir es bisher ſelbſt wiſſen. Englaud und die Sowjetunion haben zwar die Hauptlaſt zu tragen, aber den entſcheidenden Schlag werden die USA führen.“ Nach Kenntnis der ſenſationellen„Chi⸗ cago Datly Tribune“⸗Artikel, wonach Eng⸗ land und eventuell andere Dumme„wie Texas“ in dieſe große Judenrepublik mit der Hauptſtabt Waſhington aufgenommen werden könnten, verſteht man dieſe Bemer⸗ kung Clappers nur allzu gut. Der maßgeb⸗ liche Einfluß auf die Geſtaltung der Dinge, wie ihn ſich die Wallſtreetjunden vorſtellen, kam in dieſem Dokument ja mit einer Deut⸗ lichkeit zum Ausdruck, die nichts zu wünſchen übrig läßt. Die Briten, die nur ihr Welt⸗ reich, ihren König und ihre Tories auſ⸗ zugeben brauchen, können ſich nun— nebſt manchen anderen Staaten— auch dieſen Zukunftstraum Clappers hinter die Ohren ſchreiben. Vielleicht denken ſie dabei auch wehmütig an frühere Zeiten zurück, in denen ſie ſtets anderen Ländern die Haupt⸗ laſt“ des Kampfes aufzubürden verſtanden, während ſie heute zum Kanonenfutter der USA⸗Juden geworden ſind, die ihre⸗Welt⸗ herrſchaftspläne nicht zuletzt auf Koſten des von Churchill verſpielten Empires aufzu⸗ bauen beſtrebt ſind. Ihre diesbezüglichen werden von Tag zu Tag eindeu⸗ iger. 3 3 krdbeben in Beigrad registriert dnb. Belgrad, 22. Juli. Am Donnerstag um 10 Uhr 10 Minuten 39 Sekunden wurde ein zweites Erdͤbe⸗ ben in einer Entfernung von 1425 Kilo⸗ meter ſüdöſtlich von Belgrad regiſtriert. 7 * im Stadttheater von Winniza während des Sowjetregimes durchmachte, begriffen habe, worum es heute gehe. Ihren größten Dank könne die ukrai⸗ niſche Bevölkerung der deutſchen Wehrmacht und ſeinem Führer nur durch reſtloſe Pflichterfüllung abſtatten. Einen tiefen Eindruck machten auf die Anweſenden die Ausführungen des Lei⸗ ters der Unterſuchungskommiſſon Winniza, Dr. H. Wägner, der in einheimiſcher Sprache einige ernſte Worte an die Ein⸗ wohner von Winniza richtete. Er erklärte, hier am Falle Winniza ſehe man deutlich, wag nicht nur die Ukrainer, ſondern au alle anderen Ländern Europas und der Welt erwarte, wenn dem Bolſchewismus nicht Halt geboten werde. ſchepismus in ſeinem eigenen Lande nicht ermal vor der Ausrottung ſeines eigenen Volkes haltmachte, wie würde dags Schickſal der übrigen Nationen Europas ausſehen, wenn ſie den Sowjets preisgegeben wären! Nur ein Sieg Deutſchlands und ſeiner Ver⸗ bündeten könne es verhindern, daß ſich dieſe Maſſengräber von Winniza in ganz Europa wiederholten. Der einzige Garant dafür ſei die deutſche Wehrmacht. Sie kenne ihr Ziel und werde ihren gerechten Kampf bis zum Endſieg ausfechten. Sie würde es auch für die Zukunft unmöglich machen, daß ukrainiſche Menſchen jüdiſchen Denun⸗ und an jüdiſche Henker ausgeliefert würden. Wenn der Bol⸗ Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley be⸗ findet ſich gegenwärtig, aus den weſtdeut⸗ ſchen Gauen kommend, auf einer Beſichti⸗ gungsfahrt durch den ſächſiſchen Gau. Am Donnerstga weilte er in Leipzig, am Freitag in Zwickau und Chemnitz, wo er jeweils mehrere Betriebe beſuchte. Beim Rundgana durch die Betriebe ließ ſich Dr. Ley von den Betriebsführern und Betriebs⸗ obmännern über die Leiſtungsentwicklung der ſchaffenden Menſchen, über die Erfolge der betrieblichen Menſchenführung, über das innerbetriebliche Vorſchlagsweſen und alle Fragen, die mit der ſozialen Betreu⸗ ung der Geſolgſchaftsmitglieder in Zuſam⸗ menhang ſtehen, eingehend unterrichten. Dr. Ley ſprach im Sachſengau perſön⸗ lich mit zahlreichen ſchaffenden Volksgenoſ⸗ ſen und Volksgenoſſinnen, die ihm immer wieder Beweiſe ihrer Dankbarkeit dafür zum Ausdruck brachten, daß ſich die höchſten Stellen der Führung unmittelbar um ihr Wohlergehen kümmern. Sie verſicherten dem Reichsorganiſationsleiter, daß ſie unter jeder möglichen Situation dieſes Krieges ſtets ihre Pflicht reſtlos erfül⸗ len werden. »Auf Großappellen der Politiſchen Leiter in Leipzig und in Chemnitz gab Dr. Ley ein umſaſſendes Bild von den großen Kraftanſtrengungen des an der Rüſtung ſchaffenden deutſchen Volkes. Meuer Verkehrsminister in Italien dnb. Rom, 2. Juli. Verkehrsminiſter Senator Vittorio Cini iſt aus Geſundheitsgründen vom Duce ſeines Amtes entbunden worden. Der Miniſter hatte, wie es in der amtlichen Mitteilung heißt, bereits im Jnni mehr⸗ ſach aus geſundheitlichen Rückſichten um ſeine Entlaſſung nachgeſucht. Der Duce hat dieſer Bitte jetzt entſprochen und dem Miniſter für ſeine verdienſtvolle Tätigkeit gedankt. Nationalrat Giuſeppe Peverelli, Unterſtaatsſekretär im gleichen Miniſte⸗ rium, wurde zum Verkehrsminiſter er⸗ nannt. Der jetzt zurückgetretene Verkehrs⸗ aniniſter Senator Cini war bei der großen Kabinettsumbildung vom 5. Februar d. J. voan Duce zum Verkehrsminiſter ernannt worden und gehört zu den führenden In⸗ »dͤuſtriellen Italiens. Machtsendungen im Rundfunk dnb. Berlin, 23. Juli. In Erfüllung eines Wunſches vieler Soldaten und Nachtarbeitex wird der Groß⸗ deutſche Rundfunk ab 24. Juli Nachtſen⸗ dungen durchführen. Der hierfür vor⸗ geſehene Deutſchlandſender wird über den üblichen 2⸗Uhr⸗Sendeſchluß hinaus bis zur Aufnahme des darauffolgenden Tagespro⸗ ch grammg mit unterhaltender Nachtmuſik zu hören ſein. Aus techniſchen Gründen wird dieſer Sender allerdings dann nach dem 7⸗Uhr⸗ Frühnachrichtendienſt ſeine Sendungen an den Wochentagen erſt um 12.30 Uhr wieder aufnehmen können. Die Volksgenoſſen, welche die ſonſt gewohnten Vormittagsſen⸗ dungen des Deutſchlandͤsſenders durch die⸗ ſen Ausfall nicht mehr erhalten, werden gebeten, ſich ſoweit wie möglich auf die Darbietungen der Reichsſender umzuſchal⸗ ten und Verſtändnis dafür zu haben, daß im Intereſſe derer, die nachts wachen müſ⸗ ſen, ein deutſcher Sender ſeine tägliche, tech⸗ niſch notwendige Sendepauſe auf eine un⸗ gewöhnliche Tageszeit legt. Der Ablauf des Sonntags⸗ nud Feiertagsprogramms des Deutſchlandsſender erfolgt wie bisher ohne Pauſe. Orahtbericht unſeres Korreſvondenten — Berlin, 24. Juli. Noch iſt es verfrüht, über den weiteren Fortgang der Kämpfe an der gewaltigen Oſtfront etwas zu ſagen; aber eine Unum⸗ ſtößlichkeit leuchtet heute ſchon hervor; die Pläne der Sowjets ſind in ihren Grund⸗ linien erſchüttert und die Verluſte auf der feindlichen Seite ſind immer noch im Wach⸗ ſen. Noch dauern an den Brennpunkten der Front die Kämpfe mit unverminderter Heftigkeit an. Die letzten Berichte des OKW laſſen den Eindruck aufkommen, daß die Wucht und die Ausdehnung der Schlacht ſich noch weiter ſteigern. Heute wird im Oſten auf einem Frontabſchnitt von faſt 1200 Km. gekämpft.„Stockholms Dagbladet“ meint in ſeiner geſtrigen Lage⸗ betrachtung, je heftiger die Schlacht im Oſten würde, deſto ſtärker zeige ſich die Schlagkraft der deutſchen Truppen. Die Kampfkraft der Sowjets müſſe in dieſen achtzehn Tagen ſchwerſtens abgenützt und verbraucht ſein. Das bleibe auch die Sorge, die man wieder ſeit kurzem in London und Waſhington nicht verbergen könne. Alles was die Sowjets an ſchweren Geſchütz⸗ maſſen verlieren, ſteigert unſere Ausſichten nud Hoffnungen auf den Ausgang des mörderiſches Ringens. Aus dem Trümmer⸗ feld von zerſchoſſenen Sowjetpanzern er⸗ wächſt in unentwegter Steigerung die Macht unſerer Gegenangriffe wider die Sowietmaſſen. In der, Waſhingtoner Preſſe⸗ konferenz erklärte, laut dem Liſſaboner „Diariol, Marineminiſter Knox, der Krieg werde nicht zu Lande, ſondern auf dem Meere und durch die Stützpunkte der USA entſchieden. Man müſſe in dieſem Jahr zu entſcheidenden Handlungen kommen. Mos⸗ kau wird durch Knoxs Erklärung nicht ſehr entzückt ſein; denn erſt vor zehn Tagen bat Stalin im Moskauer Sender erklärt und alle Sowjetzeitungen ſchreiben ſeitdem im gleichen Sinne, der Krieg der drei Mächte könne nur an der Sowjetfront ent⸗ ſchieden werden. Aus den Knorxſchen Aus⸗ laſſungen iſt übrigens noch hervorzuheben, daß Knox in Abweſenheit Hulls erklärte, der Angriff auf Rom ſei ſtrategiſch vorbe⸗ reitet und auch nur im ſtrategiſchen Sinne durchgeführt worden. Der Verlauf der Kämpfe an der Oſt⸗ front beginnt auch in der engliſchen Preſſe ſich in Auslaſſungen auszuwirken, die be⸗ reits ſtark von den Kommentaren abwei⸗ chen, mit denen man den Sowjetanſturm vor zwei Wochen begrüßt hatte. So ſchreibt der Militärkritiker des„Evening Stan⸗ „So berichtet der„Berner Madrider Zeitun dard:„Die Schlacht im Oſten engt weder die Handlungsfreiheit der Deutſchen ein, noch hindert und hemmt ſie die immer neuen ſtarken Kräfteanſammlungen der Deutſchen an den wichtigſten Brennpunkten. Die Einbrüche der Deutſchen an den verſchiede⸗ nen Frontpunkten ſcheinen auch zuzu⸗ nehmen und können noch mancherlei Ueberraſchung bringen.“ Der„Man⸗ cheſter Guardian“ lobt den neuen Maſſen⸗ einſatz der Sowfets, denn er beweiſe die Unlösbarkeit des Bandes, das die Sowjet⸗ völker mit den weſtlichen Demokratien verbinde. Die Umfaſſung der deutſchen Flanke ſei leider nicht gelungen: aber für die gemeinſamen Kriegsziele ſei auf ſowje⸗ tiſchem Boden wieder Blut gefloſſen, was nie vergeſſen werden dürfe. So bereitet man wie immer in gleichen Fällen des Krieges die britiſche Oeffentlichkeit ſcho⸗ nend auf das Kommende vor. Der deutſche OKW⸗Bericht ſpricht von der Ausdehnung der ſowjetiſchen Großangriffe, aber er ſtärkt auch unſere Gewißheit, daß unſere Armeen im Oſten feſtgefügt und unerſchüt⸗ terlich aushalten und durchhalten werden. Die Tatſache, daß man in der ganzen Welt den britiſch⸗amerikaniſchen Lügen über die angebliche Abſicht, beim letzten Luſt⸗ angriff die Kulturdenkmäler oms zu ſchonen, keinerlei Glauben ſchenkt und daß ſelbſt in den USA einige Zeitungen der Republikaner ſich gegen den 21 auf Rom ausſprechen, bedeutet für die politiſche Kriegführung Englands und der USA eine moraliſche Niederlage. Nicht nur ſchwediſche, ſondern auch Schweizer Zeitungen bringen Londoner Berichte, aus denen die Enttäuſchung klingt, die jetzt ſelbſt im offitziellen England wahrzunehmen ſei. 8 Bund“, man ſei überraſcht von der ſtarken Reaktion des Vatikans und in katholiſchen Kreiſen der Welt, mit der man nicht gerechnet hatte. In den engliſchen Rundfunkſendungen habe man plötzlich die weitere Behandlung des Bombardements auf Rom geſtoppt. Noch hält in der Weltpreſſe die ſchayfe Verurtei⸗ lung des Terrorangriffes auf Rom an. Die „Arriba“ ſchreibt, aus dieſem Bombenangriff ſei die Moral Ita⸗ liens geſtärkt und unwiderſtehlich hervor⸗ gegangen. Auch damit hätten die Terror⸗ angreifer das Gegenteil von dem erreicht, was ſie herbeiführen wollten. Der bulgariſche ſtellvertretende Regierungspräſi⸗ dent von Plopdiv. Nikola Chriſtoff, wurde auf dem Nachhauſewege von zwei Kommuniſten über⸗ fallen. In der ſich dabei entwickelnden 14 wurde Nikola Chriſtoff ſchwer verletzt und iſt bald darauf ſeinen ſchweren Verletzungen erlegen. 4 Aus Welt und Leben 77CCCCCC00T0P0C0P0G0P0P0PPPPPPPPPPPPPCPPPCPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPcPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPP—PPPPP———PPPPXTXP—B»» ꝰꝰB CP¶¶¶¶¶¶¶¶¶¶¶ ¶ ckähunnianuuaupnanaaauaraenaananaagaagaannͤnaanuucanausaanaanuuunnanaauagaauasütgd Bereitschaft zur Wandiung Anter dem Titel„Bereitſchaft zur Wandlung' bringt Georg Halbe in„Weſtermanns Monars⸗ heften“ einen beachtenswerten Beitrag zur Sinndeutung deutſchen Weſens und deutſcher Aufgabe in dieſem Krieg. ir entnehmen dem Beitrag folgenden Abſchnitt: Was für den einzelnen gilt, das gilt auch für ganze Völker. Wie der ſchöpferiſche und urſprüngliche Einzige der Menge oft⸗ mals unheimlich und dann von ihr ver⸗ ketzert wird, ſo muß es naturgemäß auch dem Volke ergehen, das die Perſönlichkeits⸗ werte in ſich am ſtärkſten entwickelt hat. Und das iſt fraglos das deutſche Volk. Die Abneigung oder gar den Haß un⸗ ſerer Mitvölker verdanken wir ſicherlich nicht irgendwelchen Untugenden oder Feh⸗ lern.— der Engländer brutaliſierte die Völker der Erde durch Jahrhunderte—, ſondern hauptſächlich, wenn nicht ausſchließ⸗ lich, der Unheimlichkeit, die für ſolche grund⸗ ſatzgebundene Völker— von uns ausgeht. Der Deutſche handelt nie ſo, wie der andere es erwartet; er mordet keine Kin⸗ der, ſchändet keine Frauen und ſchlachtet auch ſeine Kriegsgefangenen nicht. Deutſche Maßnahmen und Entſchlüſſe ſind nie zu be⸗ rechnen, weil ſie ſich durch keine Grundſätze beengen laſſen; denn der Deutſche klebt eben nicht am Grundſätzlichen, und noch weniger bleibt er darin ſtecken. Wie frei er davon iſt, erkennen wir leicht daran, daß er das Wort„unmöglich“ infolge des Krieges nicht nur verneint, ſondern tat⸗ ſächlich auch weitgehend außer Kraft geſetzt hat. Das iſt das, was uns den anderen ſeit je verdächtig gemacht hat und noch macht. Man wird ſich immer nur dann be⸗ ruhigen und uns dulden, wenn wir uns wie früher aufs Dichten und Denken be⸗ ſchränken. Die fremden Völker behaupten, der Deutſche iſt der beſte Organiſator. Was heißt denn das?— doch nur, daß wir ohne vorgefaßte Meinung, alſo grundſatzlos, an die Dinge herangehen, und da wir ſie nicht allein nach unſerem Willen, ſondern auch nach ihrem Weſen formen. Dadurch wer⸗ den wir den Dingen gerecht, und ſie fügen ſich uns. Der Engländer glaubte, der deut⸗ ſchen Organiſation durch Janproviſation be⸗ gegnen zu können, und betrachtete uns da⸗ her urſprünglich nur als läſtigen Konkur⸗ renten, der ihm das Leben dadurch ſauer machte, daß er bei der Herſtellung ſeiner Erzeugniſſe auch den Geſchmack und die Neigung derjenigen Völker berückſichtigte, (PK.-Aufn.:-Kriegsber. Blaurock, PBZ.,.) Eine schwere Feldhaubitze, die soeben von den Werkstattmännern repa⸗ riert wurde, kommt wieder nach vorn. auf der Pauke aufzuzählen. Nicht Herrenvoſł, sondern Führervolk für die die jeweiligen Waren beſtimmt waren. Bei Juden und Amerikanern iſt das noch anders. Beide verfügen über— ſa⸗ gen wir— die Kehrſeite unſerer Gabe. Sie vermögen es zwar nicht, etwas zu organiſieren; aber ſie verſtehen es— und das naturgemäß viel beſſer als wir— eine Sache„aufzuziehen“. aufzieht, der kann ihrem Weſen jedoch nie gerecht werden. Selbſt der geriſſenſte Blender endet zwangsläuſig immer im platten Schwindel und im offenbaren Be⸗ trug. Darum ſind wir dieſen Völkern nicht nur läſtige Konkurrenten, ſondern töoliche Feinde, deren Ausrottung höchſtes Gebot geworden iſt. Das iſt auch inſofern verſtändlich, als in der Welt des Grundſatzes keinerlei Freiheit geduldet werden darf. Freiheit macht jeg⸗ liche Verſklavung unmöglich. Und wer bis⸗ her in der Sowjetunion noch nicht das groß⸗ angelegte Experiment jüdiſchen und ameri⸗ Wer eine Sache bloß kaniſch⸗freimaureriſchen Urſprunges er⸗ kannt hat, dem werden vielleicht in dieſem Zuſammenhange die Augen aufgehen. Für den Deutſchen kann es nicht darum gehen, Grundſätze auftuſtellen oder feſt⸗ zuhalten. Für ihn kommt es vielmehr darauf an, ſeine Anpaſſungs⸗ und Wand⸗ lungsfähigkeit zu pflegen und eine Wand⸗ lungsbereitſchaft in ſich wachzurufen, die ſeine natürliche Begabung hierfür noch weiter ſteigert. Der Engländer hatte es leicht, das Herren⸗ volk zu ſpielen. Mit den wenigen„Lebens⸗ grundſätzen“, die er als„Tradition“ ge⸗ radezu heilighielt und heilighalten ließ, machte er ſich den Fremoͤvölkern leicht ver⸗ ſtändlich und wurde von ihnen faſt blind⸗ lings anerkannt. Er imponierte und wurde als„Herrenmenſch“ faſt ebenſo reich wie als als einfacher Menſch borniert. Engliſche Borniertheit gewann ſprichwörtliche Bedeu⸗ tung in der ganzen Welt. Uns Deutſchen fehlt dieſe Beſchränktheit. Wir würden uns in ſie auch hineinzwängen können. Wir werden des⸗ halb auch niemals ein„Herrenvolk“ werden. Was wir jedoch werden können, wenn wir uns auf unſere ureigenſte Aufgabe beſinnen und unſere Wandlungsfähigkeit ſo ſelbſtlos handhaben, das iſt: das Führervolk der Erde. Und das iſt mehr, denn ein Herrenvolk ſein. 9 iieeeeeeeeee Der Paukenschlag/ Vos otto Aathes Sondershauſen, vormals der Hauptort des gleichnamigen Fürſtentums, iſt ein lieb⸗ liches Städtchen, zwiſchen die waldigen Hänge der Hainleite und der Windleite hingekuſchelt wie ein Oſterei in den Bux⸗ baum, und beſitzt ein treffliches Orcheſter. Die Muſikleidenſchaft des Fürſten Günther Friedrich Karl hat es vor mehr als hun⸗ dert Jahren ins Leben gerufen, Max Bruch hat es einmal geleitet, Liſät hat nicht mit ihm zu muſizieren verſchmäht und noch heute ſpielt es in dem wunderſamſten Kon⸗ zertraum, den man in Deutſchland hat. Ein Platz im weiland fürſtlichen Park, prachtvollen alten Bäumen umſtanden und „das Loh“ genannt, läßt von Pfingſten ab d allſonntäglich die ſchönſten Symphonien ſo herrlich erklingen wie ein mit der beſten Akuſtik geſegneter Saal. Jeder Menſch, der Sinn für Natur und Kunſt hat, müßte das einmal in ſeinem Leben gehört haben. Der Atem des Waldes geht leiſe vor den Stim⸗ men unſterblicher Meiſter, und die alte Ueberlieferung dieſer eoͤlen Kunſtübung im Freien übergießt den Kleinſtadtſonntag mit den zarten Goldoͤſtrahlen der Weihe. In dieſem Orcheſter blies einſt ein Hor⸗ niſt, deſſen Name ſpäterhin durch ſeinen Sohn weithin hallenden Klang bekam. Ich will ihn aber doch nicht nennen, um der nachfolgenden Geſchichte willen. Denn der Durſt war groß, aber das Gehalt war klein; und noch hatten ausgezeichnete Mu⸗ ſiker nicht die Möglichkeit wie jetzt, ihre Einkünfte zu erhöhen durch Unterricht an der Hochſchule für Muſik, der neben vielen anderen auch Max Reger ſeine Ausbildung verdankt. Was man nicht verdienen kann, anuß anan ſich borgen. Und im Orcheſter ſaß neben unſerem Horniſten ein Pauker, der Junggeſelle und ſparſam, ſtets einen Taler zum Verpumpen hatte. Er tats nur nicht gern, und wenn er es einmal getan hatte, beſtand er mit peinlicher Hartnäckig⸗ keit darauf, ſeine Auslagen zurückzuerhal⸗ ten. So hatte er den armen Horniſten wieder einmal weidlich geplagt und ſchließ⸗ lich das nächſte Lohkonzert als letzte Zah⸗ lungsfriſt geſetzt. Das Konzert kam und mit ihm eine neue Symphonie, die zum erſten Male geſpielt wurde. Als im letz⸗ ten Satz das Horn und die Pauke zu glei⸗ cher Zeit eine lange Pauſe hatten, knurrte der Pauker: Wie iſt es nun mit meinem Taler? Den kannſt du haben, antwortete der Horniſt, griff in die Hoſentaſche, holte eine Hand voll Sechſer hervor und begann ſie Der Pauker verfolgte den Aufmarſch ſeines Geldes mit Aufmerkſamkeit und, Genie im Zählen wie von Pauker, verſäumte darüber nicht, zugleich ſeine Pauſentakte ſorgſam nachzuzählen. Inzwiſchen gipfelte ſich die Symphonie immer höher empor dem ungeheuerlichen Paukenſchlag im Fortiſſimo entgegen, der das ganze Tongewoge abzureißen hatte, um dann in einem raſenden Wirbel dem Abſtieg zuzuleiten. Zu einem Taler gehören aber viele Sech⸗ ſer, und der Horniſt war noch immer dabei, die ſeinigen auf der Pauke auszubreiten; als der Paukerſchon lauter zählte, 46, zwei, drei, vier,— die Pauſe hatte 49 Takte. Hör auf! ziſchte er dem Horniſten zu. Nimm das Zeug weg! Ich komme gleich ran. Aber der ließ ſich nicht ſtören. Du ſollſt deinen Taler kriegen, hab ich geſagt, brummte er. 48 zwei, drei... und dann war es ſoweit. Der Schlägel ſauſte nieder, die Sechſer wirbelten im ganzen Orcheſter herum, und was noch auf der Pauke ver⸗ blieben war, das fegte der nachfolgende Wirbel hinter dem übrigen drein. Es gab einen gewaltigen Aufſtand im Orcheſter, als die Symphonie zu Ende war. Die Muſiker lachten wie beſeſſen, nur der Kapellmeiſter war wütend und verabreichte dem Horniſten, nachdem er den Hergang er⸗ fahren hatte, einen Strafzettel. Als aber am anderen Tage im Tageblättchen zu le⸗ ſen ſtand, daß der ungeheuerliche Pauken⸗ ſchlag, dem der Pauker auf rätſelhafte Weiſe einen klirrenden metalliſchen Klang verlie⸗ hen, gerade dadurch einen mächtigen, ja ent⸗ ſcheidenden Eindruck gemacht habe, da nahm fet der Kapellmeiſter den Horniſten bei⸗ eite und ſagte: Geben Sie mir den Zettel — mal wieder! Sonſt pumpen Sie ſchließ⸗ lich mich an. Und da ich in der Symphonie keine Pauſen habe wie der Pauker, krieg ich das meinige dann überhaupt nicht wieder. Eine europkische Kunst⸗Enzykſopaedie Um die geiſtigen und künſtleriſchen Beziehungen zwiſchen den einzelnen europäiſchen Ländern zu vertiefen, wird auf deutſche Znitiative eine „Enzylilopaedie derbildenden Künſte Europas“ geſchaffen. Ihre S er⸗ Fela, unter Förderung und im Aufgabenbereich der eütſchen Akademie. Herausgeber 98 Dr. Rolf Hetſch in Berlin unter Mitarbeit zahlreicher Fach⸗ elehrter des In⸗ und Auslandes. Namhafte Per⸗ önlichkeiten der europäiſchen Kunſtwiſſenſchaft, deren Forſchung ſich auf die großen Geſichtspunkte gemeinſamer abendländiſcher Bildung und Ver⸗ pflichtung richtet, ſind zur Mitwirkung eingeladen. Der Amfang der Enzyklopaedie iſt— etwa 50 Bände berechnet. Sie gliedern ſich in eine Hiſto⸗ riſche Reihe“, welche die künſtleriſchen Schöpfungen W europäiſcher Nationen bis zur Mitte des neunzehnten Jahrhunderts e und in eine„Reihe neuzeitlicher Kunſt“. Gleichzeitig mit niemals Sowietpanzer werden abgewehrt Pk.-Zeichnuns:-Kriegsber. Zwagers. Waffen-I4. 2) ihrer Veröffentlichung iſt eine Keberſetzung der ein⸗ zelnen Bände zunächſt in die italieniſche, ſpaniſche und franzöſiſche Sprache vorgeſehen. Das erſtrebte giel der Enzyklopaedie, die eine monumentale Lei⸗ ſtung der geiſtigen Wiſſenſchaft unſeres Jahrhun⸗ derts darſtellt, iſt es vornehmlich, die in allen Län⸗ dern wahrnehmbare empfindliche Lücke des Wiſſens um die ſchöpferiſchen Kräfte der einzelnen Völker endgültig zu ſchließen und damit das Verſtändnis für einander zu fördern. Das allein die Sewähr der Feſtigung des kulturellen euxopäiſchen Gemein⸗ ſchaftsbewußtſeins für die Zukunft verbürgt. Max von Schillings 10. Todestag Heute, am 24. Juli, jährt ſich zum zehnten Male der Todestag des Komponiſten Maß v. Schil⸗ Iings, der durch ſeine Opern, insbeſondere der bekannt gewordenen„Mona Liſa“, durch ſin⸗ oniſche Tondichtungen und vielerlei Kammermuſik i einen dauernden Platz im Reiche der Muſik ge⸗ ichert hat. Schillings kommt als Komponiſt au⸗ der neudeutſchen Richtung, die etwa von Richard Wagner ausgeht. Er iſt ein ſehr gediegener Melo⸗ diker von beſonders feinem Enpfinden und ver⸗ innerlichter, ja ſcheuer e der orcheſtra⸗ len Klangwirkung. Während ſeine früheren Opern „Ingwelde',„Der 9 5 ertag“ und„Der Moloch“ keine dauernde Publikumsreſonanz finden konnten, exoberte ſüh die 1915 komponiexte„Mona Liſa“ mit ihrer ſinnſälligen und ſchla Theaterwirk⸗ ſamkeit weitreichende Beliebtheit. Schillings, der in Düren geboren war, wirkte ein ganzes Kafel (1908 bis 1918) in Stuttgart als Hofkapell⸗ meiſter und war dann bis 1925 Intendant der Ber⸗ liner Staatsoper. Ein Jahr vor ſeinem Tode wurde er zum Präſidenten der Akademie der Künſte er⸗ nannt. Aus Anlaß ſeines zehnten Todestages ließ Reichsminiſter Dr. Goebbels am Grabe des Komponiſten einen Kranz niederlegen. 4e% Klaus W. Krauſes Abſchied. Klaus W. Krauſe verabſchiedet ſich nach zehnjähriger Tä⸗ tigkeit am Nationaltheater Mannheim am Sonn⸗ tag, 1. Auguſt, in Hinrichs Komödie„Krach um golanthe“ vom Mannheimer Publikum. Theater, Musik und Kunst in Kürze Richard Laugs 0 in einem Nachmittagskonzert des Rundfunks am 26. Juli als Soliſt eines Kläpierkonzertes von C. M. v. Weber zu hören. Im gleichen Konzert muſiziert das Mannheimer Hochſchulorche⸗ ſterr unter Chlodwig Rasberger. * „Der in Freibung i. Br. als Leiter des Hygie⸗ niſchen Inſtituts der Univerſität wirkende, in der W 5 tlichen Welt als anerkannter Hygieniker und Bak⸗ eriologe bekannte Geheimrat Proſcſſor r — Uhlenhuth feierte ſein goldenes Doktorjubi⸗ um. * Anläßlich der Vollendung ihres 80. Lebensjah⸗ res war Margarethe Raabe, eine der vier Töchter des Dichters Wilhelm Raabe, in Braunſchweig der Mittelpunkt zahlreicher Ehrungen. Margarethe Raabe, die noch heute den künſtleriſchen Nachlaß ihres Vaters betreut, iſt ſelbſt Malerin und war oft an den Braun⸗ ſchweiger Kunſtausſtellungen beteiligt. . „Die Blutsfreunde“, Bühnenwerk von Otto Erler, iſt von den Sächſiſchen Staatstheatern Dresden zur Uraufführung für den Beginn der nächſten Spiel⸗ zeit angenommen worden. Damit geht, nach den erſten beiden Teilen„Thors Gaſt“ und„Not Sottes“, auch das Abſchlußwerk der Trilogie„Thor und der Kriſt“ im Sächſiſchen Staatstheater in Szene. * Paul Höffers Myſterium„Liebe“, ein neues abend⸗ füllendes Oratorium für Sopran und Tenorſolo, gemiſch⸗ tem Chor und Orcheſter, zu dem der Komponiſt auch den 3915 8 hat, wurde von Generalmuſikdirektor einz Dreſſel zur Uraufführung in Münſter angenommen. 01—5 wurde im Auftrage der Stadt Münſter ge⸗ rieben. Die Wirtin Von Peter Scher Die Wirtin„Zum verwegenen Mann“ ist allen Gästen wohlgeneigt und sie hat Augen! Wie sie schweigt, das spricht den Klügsten wie den Dümmsten an. Sie lenkt das Haus mit einem Blick, dahß alles wie am Schnürchen geht; wenn sie auf ihrem Posten steht, beugi der Krakehler selbst das Stiergenick. Einst trat herein mit Siegerschritt ein ganz Gewaltiger, iast ein Gott, der ging so herrlich, hoch und flott, dah man schon eher sagen muß: Er ritt. So trabt er an den Tisch hinan, dewitterhaft wie ein Geschick: da sprach der Wirtin heiterer Blick: Oh Mensch- wer wärst du, hättest du nichts an! Und selisam— ia ein Wunder fast geschah hieraui mit einem Mal: Der Ausbund wurde klein und schmal und schied leutselig— eben wie ein Gast. PREERERRZBRZRBDEDDDSSS— „Die Weſtmark“, die künftig vierteljährlich erſchelnt, bringt in der* Ausgabe eine Schilderung des At, lantikwalls von Max Steigner. Der Herausgeber Kurt Kölſch ſetzt ſeine Betrachtungen über den Sprachenkampf in der Weſtmark fort und behandelt das Eindeutſchungs⸗ werk des Gauleiters Bürckel in Lothringen. alter Kracht ſchreibt über den bekannten lothringiſchen Renaiſ⸗ ſance⸗Bildhauer Ligier Richier, von deſſen beiden Haupt⸗ werken Abbildungen zeugen. In das Gebiet der bil⸗ denden Kunſt und der Literatur führen mehrere kleine Bei⸗ träge. Beſondere Auſmerkſamkeit verdienen noch ⸗zwei größere Beſprechungsreihen, die eine über Bücher zum Problem der franzöſiſchen Selbſtbeſinnung, und die andere über Frankreich⸗Bücher deutſcher Soldaten mit Aeußerun⸗ gen über das Verhältnis zu unſerem weſtlichen Nachbarn. Bilder, Gedichte und eine Dramenſzene fügen ſich dem Ge⸗ ſamtthema ein. — Der Rundfunk am Sonntag: Reichsprogramm:—10 Uhr:„Anſer Schatzkäſtlein mit Theodor Loos. 10.10—11 Uhr: Alte Chor⸗ und Blasmuſik. 11.05—11.30 Uhr: Lieder zum Mitſingen. 11.30—12.30 Uhr: Melodienfolge aus Chor und Operette. 12.40—14 Ahr: Das deutſche Volkskonzert. 14.30—15 Uhr: 8 Domin erzählt ein Grimmſches Märchen. 15 is 16 Uhr: Anterhaltungskomoponiſten im Waffenroc. 16—18 Uhr:„Feldpoſt⸗Ründfunk' mit Aufnahmen aus dem„Theater der Soldaten“. 18—19 Uhr: Konzert der preußiſchen Staatskapelle: Schumann, v. Schjllings Lei⸗ tung: Robert Heger, Soliſt: Peter Nnders. 20 Uhr: Eine Stunde Zeitgeſchehen. 20.15—22 Uhr:„Zauber der Muſik“, Anterhaltungskonzert mit bekannten Ka⸗ pellen und Soliſten.— Deutſchlandſender:—.30 Uhr: Deutſche Orgelmuſik des 17. Fahrhunderts. 10.10—11 Ahr: Vom großen Vaterland: Mark Brandenburg. 15.30—15.55 Uhr: eethoven⸗Klapiermuſik(Kurt Schubert) und Brahmslieder(§ſolda Riehl). 18—19 Uhr: Bunter Me⸗ lodienreigen aus Tanz und Anterhaltung. 20.15—21 Uhr: „Muſika 9 Koſtbarkeiten“, Kammermuſik. 21—22 Uhr: Aus der Welt der Oper. Der Rundfunk am Montag: Reichsprogramm: 11—11.30 Uhr: Kleines Konzert der Wiener Symphoniker. Leitung: Kattnigg und A. Pa⸗ chernegg. 11.30—11.40 Uhr: Charlotte Köhn⸗Behrens: BAnd wieder eine neue Woche“. 12.35—12.45 Uhr: Der Bericht zur Lage. 15—16 Uhr:„Schöne Stimmen in zeit⸗ genöſſiſchen Liedern“. 16—17 Uhr: Wenig betannte Un⸗ kerhaltungsmuſik. 17.15—18.30 Uhr:„Dies und das für Euch zum Spaß“. 18.30—19 Uhr: Frontberichte⸗ 19.45 bis 20 Uhr: Politiſcher Komentar von Dr. Karl Schax⸗ ping. 20.15—22 Uhr:„Für jeden etwas“.— Deutſchland⸗ ſender: 17.15—18.30 Uhr: Klavierkonzert von Webex, Kammermuſik von Kornauth und Wolf⸗Ferrari. 20.15 bis 21 Uhr: Lieder mit ſeltener Inſtrumentalbegleitung. Peis Uhr:„Komponiſten dirigeren“: Julius Weismann, reiburg. FFF——PPP———bTbTbTbTbT—TbTbu———————+Ä—ÄÄÄvvÄvvZÄvPvvvPPPPPPPP—PPPP——PPP———[—PV—vv——————PPP————DPPPT——T— PPP——pĩp—p———PPPPPPPPPPPPP——PPPP——— ROMAN V. Dreæi Veiße Sab Farnr Chuysanihemen.... SSSSS————————————————————————————————— Am nächſten Tag ruft Paris Felice— wie wohl verabredet— ſchon wieder zu ſei⸗ nen Geſchäften. Ob dieſes ewige Hin und Her, die nervöſe Haſt des Reiſens wirklich nötig ſei, wagt Julia in Erinnerung an die aufregenden Tage in Paris zu fragen, und ob man das Geſchäftliche nicht ganz nach Caſtellamare verlegen könne. Sie bekommt eine gereizte und gänzlich ablehnende Ant⸗ wort, worauf ſie ſich vornimmt, in Zukunft darüber zu ſchweigen. Als Carducci dann abgereiſt iſt, überkommt ſie merkwürdiger⸗ weiſe doch eine große innere Ruhe. Sie fühlt ſich gar nicht einſam und verlaſſen, wie ſie befürchtete, im Gegenteil, nun kann ſie zum erſten Male ganz ſich ſelber leben, in beſchaulichem Daſein neue Kräfte ſam⸗ meln, äußerlich und innerlich. Liegt die Zukunft auch nicht ſpiegelklar vor ihr, hat die Gegenwart ſogar ſchon einige Trübun⸗ gen gebraͤcht, ihre Heimat wieder zu haben, iſt beglückend genug, und ein Menſchen⸗ leben ganz ohne Sorae wird ewig ein ſchö⸗ ner Wunſchtraum bleiben. Vor allem aber träat ſie ein frohes Ge⸗ heimnis vor den anderen noch verborgen, daß ſie ein Kind haben wird. Das wird ihr Leben dann ſchon ganz und gar ausfül⸗ len, mit dem zuſammen, was ſonſt an Freud und Leid die Zukunft bringen wird. Was du im Leben getan, des freue dich oder leide! Dieſer dunkle perſiſche Le⸗ bensſpruch kommt ihr gerade jetzt wieder ins Gedächtnis. Warm iſt ihr ums Herz, warm ſtrömt die Frühlingsabendluft in ihren Salon, wo ſie am Flügel präludiert und zu ihrer geliebten Chopinſchen b⸗Moll⸗ Prelüde mit ihrem Skalengeplätſcher über⸗ geht. So verglühen die Tage in der herrlichen Natur draußen und in ruhigem. ſchönem Gleichmaß oͤrinnen im weißen Haus von Caſtellamare. Von Felice kommt anal ein Brief, mal ein Anruf. Es iſt immer viel von Sehnſucht zu leſen oder von Liebe zu N N hören. Sie möge ſich geoͤulden, vor zwei oder oͤrei Wochen ſei an ſeine Heimkehr nicht zu denken, das Geſchäft ſei eben voller Tücken. Julia kann und will ſich darunter nichts Rechtes vorſtellen, an einem der nächſten Tage aber wird ſie gegen ihren Willen gezwungen, von der Art dieſer Tük⸗ ken ſoviel zu ahnen, daß ſie eine lebhafte Furcht vor ihnen bekommt. Francesco Nitti, der alte Freund des Hauſes Fiori, hatte ſie telephoniſch um eine Unterredung gebeten und war dann eiligſt von Neapel heraufgekommen. Der leicht angegraute Fünſgiger mit den ſym⸗ pathiſchen, immer freundlichen Geſichtszü⸗ gen iſt Junggeſelle und ſteht im Verdacht, noch ein großer Frauenfreund und Schwe⸗ renöter zu ſein. Sein etwas ſchiefer Wahlſpruch für die Freuden des Daſeins lautet denn auch: Man muß dem Leben die luſtigſte Seite abgewinnen, die erſte Hälfte iſt ehe ſchon größer als die heitere. Und die Einkünfte aus ſeinem rieſigen Ueberſeehandel geben ihm denn auch in reichem Maße die Mittel, ſich das Leben ſo — und angenehm wie möglich zu geſtal⸗ en. Julia proſtet ihm bei einem kleinen Frühſtück mit einem von ihm in aller Frühe ſchon begehrten guten Tropfen Or⸗ vieto Lacrimae zu. Sie läßt ſich von ſei⸗ ner fröhlichen Laune gern emportragen, die Nitti dann zum Höhepunkt zaubert, als er, bei ſeiner ſchwarzen Zigarre ange⸗ langt, ihr einen gar nicht ſo ſpaßhaft ge⸗ meinten Heiratsantrag macht. Für den Fall natürlich nur, lacht er, daß ſie über⸗ haupt noch ein zweites Mal heirate, und für den weiteren Fall, daß ihr dann der lächer⸗ liche Altersunterſchied nichts ausmache. „Es wäre ja immerhin möglich daß Sie an ſo etwas noch einmal denken können“, fährt er oͤann, ſeine Zigarre etwas krampf⸗ haft betrachtend, ernſter fort:„Denn ſehen Sie, liebe Julia, das Leben macht manchmal ſo ſeine Narrenspoſſen mit uns Und ſo eine kleine Groteske muß ich Ihnen jetzt auch erzählen. Ich habe ſie von einem meiner Bekannten bei der Polizei drunten, der viel mit kriminellen Sachen zu tun hat. Julia bleibt plötzlich das heitere Lachen in der Kehle ſtecken, ſie ſpürt, wie ihr Herz — krampfhaft zu ſchmerzen beginnt. Mit zit⸗ ternden Fingern drückt ſie raſch ihre Zi⸗ garette aus. Und dann beginnt Nitti eine längere Geſchichte, ſo wie ſie ihm ſein Be⸗ kannter vor drei Tagen erzählt habe: „Denke dir, Nitti, da geht mir zufällig ein Schriftſtück amtlich durch die Finger, an deſſen Kopf mir der Name Carducci auf⸗ fällt. Carducci, denke ich, das iſt doch der neue Herr auf Caſtellamare. Ich 5 und leſe weiter, und zwar das beigefügte Schreiben eines gewiſſen Zacchini.“ Julia zuckt zuſammen und erbleicht. Nitti betrachtet immerzug ſeine Zigarre und fährt fort:„Der Mann behauptet darin, Herr und Frau Carducci zu kennen. Er habe ſie in Paris zu ſprechen verſucht, ſie ſeien aber geradezu vor ihm geflohen. Das heißt, natürlich nur der Herr Caroucei. Seitdem ſuche er dieſen nun vergeblich, und er frage an, ob die Polizei wiſſe, wo er iſt, beziehungsweiſe, ob er hier wohne.“ „Alſo war in Paris damals doch etwas“, ſtöhnt Julia leiſe und ſieht an Nitti vorbei ins Weite. Jetzt erſt bemerkt Nitti, wie Julia ſich verfärbt hat, und er lächelt:„Nun werden Sie nicht gleich blaß, verehrteſte, Freundin, ſonſt kann ich Ihnen gar nicht den Schluß der Geſchichte verraten.“ Julia faßt ſich und bittet öͤͤringend, weiter zu er⸗ zählen, worauf Nitti ſeinen Bericht dahin ergänzt, Herr Zacchini habe zum Schluß die Polizei aufgefordert, ſich Herrn Carducci und ſeine üblen Geſchäfte ͤͤringend näher anzuſehen. Im übrigen kehre er, Herr Zacchini, ſowieſo bald nach Neapel zurück und werde dann der Polizei ſein bis dahin noch unvollſtändiges Material über den Betrüger vorlegen. Sein Gewiſſen treibe ihn, vor Carducei zu warnen und ſeine Frau vor jenem zu retten. So, das wär es, Teuerſte, und jetzt reden Sie, liebſte Julia.“ Dabei ergreift er ihre Hand und ſtreichelt ſie, ſo daß Julia zuſehends ruhiger wird. Enolich hat ſie ihre Gedanken, die weit in die Ferne ſtrebten, wieder ſo weit ge⸗ ordnet, daß ſie Nitti über alles Vergangene aus ihrem Leben, beſonders über ihre Be⸗ ziehung zu Zaechini Auskunft geben kann. Der Sanguiniker Nitti kann ſich des La⸗ chens nicht erwehren und findet es ſchon ſehr komiſch, daß eine für längere Zeit ver⸗ ſtören und ſie ſelber heiraten wolle. ſchwunden geweſene Conteſſina Fiori aus der vom Vater ererbten Schießkunſt eine Varietenummer machte. Zum Abſchied verſichert Nitti immer noch voller Humor, er werde ſeinen Bekannten bei der Polizei bitten, den Degen vorderhand in der Scheide und die Sache ruhen zu laſſen, bis der Herr von Caſtellamare zurück ſei, oder bis er und dieſer Herr Zacchini wenigſtens ein⸗ ander gegenübergeſtellt werden könnten. Julia bleibt in einer troſtloſen Verſaſ⸗ ſung zurück. Das Herz tut ihr weh. Ihre Liebe hat einen ſtarken Stoß erlitten, und dieſer Dämpfer verurſacht ihr die erſte große Enttäuſchung. Felice iſt unaufrich⸗ tig, er hat gelogen, außer dem, was ſonſt noch ſein mag, und dies alles iſt ſchon ein ſchmerzlicher Aerger. Vor den möglichen, von ihr noch gar nicht zu überſehenden Folgen dieſer Dinge ſchließt ſie ängſtlich die Augen. noch nicht aufkommen laſſen, daß dies wo⸗ anöglich ſchon der Anfang vom Ende ſei. Wäre ſie abergläubiſch, ſie müßte wieder an das Wort ihrer Mutter denken, daß auf Caſtellamare kaum einer im Glück geendet, oder an jene dunkle Weisſagung einer Zi⸗ geunerin einſt in Syrakus: Du wirſt ein Kind haben, das aber nie ſeinen Vater kennen darf. Damals hatte ſie das alte, häßliche Weib ausgelacht. Heute? Tränen ſtanden ihr in den Augen. * Julia konnte es nicht über ſich bringen, Felice bis zu ſeiner Rückkehr ahnungslos zu laſſen. Auch quälte ſie der Zuſtand der eigenen Ungewißheit zu ſehr. Alſo deutete ſie ihm in einem Brief an, was Nitti ihr eröffnet hatte. Sofort rief Felice von Pa⸗ ris aus an und beſchwor ſie, den lächerlichen. Angaben eines gewiſſenloſen Menſchen keinen Glauben zu ſchenken. Zacchini ſei ein Erpreſſer, der dies alles aus Neid und Eiferſucht anzettele, weil er ſein ur, um ſie nicht zu beunruhigen, habe er ihr ſeinerzeit in Paris die Attacken dieſes Men⸗ ſchen verſchwiegen, den er ſchon ſür patho⸗ logiſch halten müſſe. Er werde ihr alles Weitere baldigſt perſönlich erklären, ſie ſollte ihm doch um ihrer Liebe willen mehr glauben als dieſem Verbrecher. Denn ſie will den Gedanken Wenn ſich nun auch ſpäter die Ereigniſſe in tragiſcher Weiſe überſtürzten, ſo blieb es zunächſt doch ein paar Wochen ſtill. Endlich kündigte Carducci ſeine Rückreiſe an, er kam aber nicht, wie üblich, mit der Bahn durch den Simplon oder im PM⸗Expreß über Nizza—Genua, ſondern hatte von Marſeille aus ein Schiff nach Neapel ge⸗ nommen. Julia fand dieſe Reiſeverlänge⸗ rung ſonderbar, und die Polizei fand ſie im Zuge der ſpäteren Ereigniſſe ſogar verdäch⸗ tig. Felice nahm Julia mit großer Herz⸗ lichkeit in die Arme und brachte ihr eine Reihe ſchöner Geſchenke mit. Julia wollte nicht betont trotzig und froſtig ſein, blieb ſeinen Liebesbeteuerungen gegenüber aber beherrſcht und kühl. Sie war auch nicht un⸗ bedingt lieblos, aber ſkeptiſch und argwöh⸗ niſch, und forderte ihn damit zu einer gro⸗ ßen bereinigenden oder alles zerſtörenden Auseinanderſetzung heraus. Carducci konnte reden, ja er hätte wie ein großer Anwalt noch vom Gegenteil überzeugen können, wenn die Richter in einem Angeklagten ſchon den Todeskandi⸗ daten geſehen hätten. So erzählte er Julia eine volle Stunde lang in einer Art Ge⸗ neralbeichte ſein Leben. Sogar in die Ge⸗ heimniſſe ſeiner Geldquellen ließ er ſie blik⸗ ken, jener beiden Pariſer Betriebe, der echten und unechten Steine, die in Wirklich⸗ keit gar nichts miteinander zu tun hätten. Er erklärte ihr ſogar das Weſen der ſyn⸗ thetiſchen Steine und ihren Unterſchied von echten. Seitdem die ſynthetiſche Herſtellung ſolcher Koſtbarkeiten mit der Natur und deren echten Steinen ernſthaft konkurriere, erklärte er, könne das bloße Auge auch des größten Kenners nicht mehr angeben, was echt und was falſch ſei. Man brauche dann zur Prüfuna ſchon große Mikroſkope und polariſiertes Licht. Am ſchwteriaſten, er⸗ zählte er immer weiter, iſt die Feſtſtellung bei den Korunden, den Rubinen und Sa⸗ phiren. Bei Perlen iſt es ſchon leichter zu ermitteln, ob ſie den ſogenannten Kern ge⸗ züchteter Perlen haben, der ſie entwertet. Eine Naturperle aber hat keinen Kern, den man bei der falſchen mit einem Stift im Innern ſuchen kann, einem Millimeterſtiſt, an dem ſogar noch ein Sviegelchen ange⸗ bracht iſt.(Fortſetzung folgt) ——————————— — 91 Sta diseite * Mannheim, 24. Juli. Verdunkelungszeit: Beginn 22.20, Ende.10 Uhr Beachtet die Verdunkelungsvorschriften genaul Volks tümliches vom lakobstag Eine alte Landwirtſchaftsregel ſagt:„Ißt du vor Jakobi friſches Brot, kommſt du leicht in Not!“ Der Jakobstag iſt der 25. Juli. Sinn des Reimes iſt, dazu zu raten, das friſch geerntete Getreide nicht vor Ende Juli zu mahlen und zu verbacken. 9 Darin liegt ein Zug alter deutſcher Haushalts⸗ 8parſamkeit: Wer zu früh anfängt, das neue Erntegut zu verbrauchen, wird nicht weit reichen damit. So war es auch ehedem in verſchiedenen deutſchen Gauen unüblich, vor Jakobi neue Kartofſeln zu eſſen, um nicht allzu früh den Vorrat anzugreifen. Heute liegen die Dinge anders. denn die jetzt zum Verkauf in die Städte gebrach⸗ ten Kartoffeln ſind beſonders gezüchtete Frühſorten, die die ehemalige Einfuhr ſüd⸗ europäiſcher Kartoffeln erſetzen ſollen und ſich auch nicht zu langer Lagerung eignen. Aber da nun die Ernte eingeſetzt hat, iſt der erſte Berbrauch von jungem Mehl und neuen Erdäpfeln ſtatthaft und manchmal unter Berückſichtigung gewiſſer feierlicher Bräuche üblich. So gab frühex der Hof⸗ bauer ſeinen Mägden und Knechten an Ja⸗ kobi abends, nachdem der erſte Kornſchnitt des Jahres ſtattgefunden hatte, Freibier und dazu ein Gemeinſchaftseſſen, bei dem neue Kartoffeln nicht fehlten. Ungern ſieht der Landmann es, wenn die Kartoffeln ſchon ſtark vor dem Jakobstag blühen: Fällt vor Jakobi die Blüte vom Kartoffel⸗ kraut, ſo werden nur kleine Knollen ge⸗ baut“, reimt man. Hingegen heißt es: „Kommt die Kartoffelblüte ſpät zuſtande, gibtg reichlich Kartoffeln im ganzen Lande.“ Ein verbreitetes, vielfach begründetes Wetterorakel lautet:„Iſt es zu Jakobi klar und rein, wird die Weihnacht froſtreich ſein.“ vor dem arbeit fortgeſetzt. Menſchenalter gen ſtatt, Man rechnet im allgemeinen, wenn auch nicht immer zutreffend, damit, daß einem heißen Sommer ein kalter Winter folge. Schön Wetter aber iſt erwünſcht, denn es heißt:„Jakobstag warm und trocken, läßt den Bauern frohlocken!“ n Wir gratulieren! Fräulein Marie Becker, Schauſpielerin a.., vollendet am Montag, geiſtig und körperlich noch ſehr rüſtig, ihr 87. Lebensjahr.— Frau Anna Hillenbrand Ww., Spelzenſtraße 19, iſt heute 84 Jahre alt.— Frau Frieda Sauer, geb Fernes, vollendet am Mon⸗ tag ihr 83. Lebensjahr.— Am morgigen Sonntag wird Herr Karl Rück, J 6, 27, 80 Jahre alt. Der Jubilar, als Kaufmann früher in verſchiedenen Betrieben tätig, verſieht ſeit 1925 den Poſten des Sekreta⸗ riatsvorſtandes der höheren Privatlehran⸗ ſtalt Inſtitut Sigmund. Seine Freude am deutſchen Lied ließ ihn in jungen Jahren aktiv bei der Mannheimer Liedertafel wer⸗ den. Als eifriger Turner gehörte er ein lang dem Turnverein Mannheim von 1846 als Mitglied an. Der Jubilar, der ſich noch einer erſtaunlichen geiſtigen Friſche und körperlichen Rüſtigkeit Rerfreut, macht ſich eine Ehre daraus, trotz ſeines hohen Alters ſeinen Dienſt weiter⸗ hin zu verrichten, um ſo einen Beitrag zur Arbeit im totalen Krieg zu leiſten. Möge dem Unermüblichen noch manches Jahr in Geſundheit beſchieden ſein.— Ihr 75. Le⸗ bensjahr vollendet am morgigen Sonntag rau Johanna Arnold, G 3, 11a.— 70 hre alt wird morgen Herr Johann Hen⸗ rich in Sulzbach, Amt Mosbach. der erwähnte Für Ceben Hieſicrſicit der Familie! Aucſi ir NMannfieim jetat erweiterte Ninderſandvperscfnicfung im größgstem Ausmα Wie in anderen deutſchen Großſtädten der luftgefährdeten Gebiete, ſo wird auch von der NSV⸗ Kreisamtsleitung Mannheim auf beſonderen Wunſch des Reichsſtatthalters mit ſofortiger Wirkung erneut die erweiterte Kinderland⸗ verſchickung mit verſtärktem Nach⸗ druck in Angriff genommen. Die jüngſten Erfahrungen in den weſtlichen Luftkriegs⸗ gebieten haben gezeigt, daß den Terror⸗ angriffen der engliſch⸗amerikaniſchen Flie⸗ ger mit dem luſtſchutzmäßigen Verhalten am Ort allein nicht mehr zu begegnen iſt, ſondern daß unnötige Opfer an Leben und Geſundheit nur dann vermieden werden können, wenn vor allem unſere Frauen und Kinder ebenſo wie alte und gebrechliche Volksgenoſſen dem feindlichen Vernich⸗ tungswillen rechtzeitig ausweichen. Es iſt heute nicht mehr damit getan, daß man ſein Luftſchutzgepäck richtet und vorſchrifts⸗ mäßig die Luftſchutzräume aufſucht. Es iſt erſt recht nicht damit getan, daß man ge⸗ treulich bei einer alten Großmutter oder einem durch Krankheit ſeit langem gehbe⸗ hinderten anderen Familienmitglied oben in der Wohnuna aushält, wenn die Alarm⸗ ſirene ertönt oder gar ſchon die Bomben krachen. Der ſicherſte Schutz für unſere Frauen und Kinder bleibt nach den heutigen Erfahrungen die Unterbringuna in meniger luftgefährdeten Gebieten, wie ſie die Ne im Rahmen der erweiter⸗ ten Kinderlandverſchickung durchführt. Dieſe Erkenntnis birat— darüber wollen wir uns ſelbſtverſtändlich klar ſein— durch⸗ aus nicht nur Angenehmes. Und ihr Folge zu leiſten, heißt auf manche perſönliche An⸗ nehmlichkeit im eigenen Heim wie auf we⸗ ſentliche Gefühlswerte verzichten. Jede Hausfrau, wenn ſie wirklich Hausfrau und eeeeeeee Mutter iſt, häugt an ihrem Zuhauſe. Sie überläßt ihre Wohnuna mit allem Drum und Dran ungern einem in dieſer Zeit mehr oder weniger ungewiſſen Schickſal. Auch der Mann, wenn er nicht ſchon irgendwo auswärts oder an der Front im Einſatz ſteht, ſoll ja daheim ſeine Ordnung haben. Und das Leben aus Koffern am dritten Ort mit kleinen Kindern iſt bei noch ſo viel gaſtfreundlichem Verſtändnis, bei noch ſo viel gutem Willen aller Beteiligten, auf längere Sicht auch nicht ganz einfach. Das alles will natürlich bedacht ſein, wenn es um die Frage des Bleibens in der flieger⸗ bedrohten Heimatſtadt ooͤer des auch behörd⸗ licherſeits nun ſo dringend geſorderten Weagehens in das elſäſſiſche Auf⸗ nahmegebiet aeht. Es ſcheint unter dieſen Umſtänden fehl am Platze, nur die Annehmlichkeiten der erweiterten Kinderlandverſchickung zu betonen und den Mannheimerinnen ihren Entſchluß durch den Hinweis auf gute Luft oder ſchöne Gegend erleich⸗ tern zu wollen. So wie die Dinge heute liegen. ſind weder gute Luſt noch ſchöne Gegend noch die viel⸗ leicht beſſere Veryflegung in Gemeinden ſtichhaltige Gründe dafür, ſich ſobald wie möglich dem großen Betreu⸗ ungswerk der NSanzuſchließen. Stich⸗ haltig aber mag vielleicht die Tatſache ſein, daß neben uns beim Schreiben dieſer Zei⸗ len ein Zeitungsblatt liegt, auf deſſen letz⸗ ter Seite ein Familienvater den Tod ſeiner Frau und ſeiner, zehn Kinder bei dem Ter⸗ rorangriff des 29. Juni auf Köln anzeigt. Zehn Kinder im Alter von ſechzehn bis anderthalb Jahren... Sie alle könnten friſch und geſund ſein, ſie hätten in ihrem ſpäteren Daſein vielleicht zehn neuen erb⸗ geſunden deutſchen Familien das Leben 7 partel, DAr, MsV und DRk fanden in Sandhofen ein neues Heim Nicht daran zu rütteln, daß die Orts⸗ gruppe Mannheim Sandhofen den anderen Mannheimer Ortsgruppen um eine erhebliche Naſenlänge voraus iſt. Aus der Not wurde wieder einmal eine Tugend bzw. ein Vorteil. Und aus dem Vorteil Vorſprung. Mit anderen Worten: Die Ortsgruppe Mannheim⸗ Sandhofen hat im vierten Kriegsjahr ein Gemeinſchaftshaus errichtet, das ſich wirklich ſehen laſſen kann. Aus äußerer Not errichtet; denn das Bauernhaus in der Ausgaſſe 8 mußte wieder als Wohnraum zur Verfügung geſtellt werden. Wohin jetzt? In Sandhofen war guter Rat nicht teuer. Dagegen koſtete es viel Wagemut, das ge⸗ plante Projekt zur Ausführung zu brin⸗ gen. Jahren abbruchreife alte Gaswerk, in dem bisher Hꝗ und BdM eine reeichlich kümmerliche Unterkunft fanden. Verfallene Wände, morſche Decken, Troſtloſigkeit. Und daraus ſollte das neue Gemeinſchaftshaus werden? Jawohl, es ſollte nicht nur wer⸗ den, es wurde daraus. Ortsgruppenleiter Weickum und ſeine Getreuen ließen nicht locker. Und in knapp drei Monaten wurde es geſchafft. Die beſtellten Hand⸗ werker konnten nicht alles bewältigen. Da⸗ für griffen Mitglieder der Ortsgruppe herzhaft zu. In Pg. Hahnemann hatte man ſogar einen Architekten in den eigenen Reihen. 5 So entſtand ein wahres Schmuckkäſtchen, eben ein würdiges Gemeinſchaftshaus, das der Partei, der DAc, der NSp, der Frauenſchaft und dem Deutſchen Roten Kreuz Raum gewährt. In der Gaswerkſtraße 15 ſtand das ſeit Alles iſt licht und ſchaſt freundlich hier, behaglich für den, der Rat und Hilfe ſucht und für den, der in dieſem Haus zu arbeiten hat. Kein froſtiges Amts⸗ gebäude iſt da entſtanden, ſondern ein Heim, in dem man ſich einſach wohlfühlen kann. Im Erdgeſchoß befinden ſich die Dienſt⸗ ſtellen vom DRiͤ, die Frauenſchaft und die NSV. Was zuſammengehört, fügt ſich ohne Zwang. Die Ueberſicht läßt nichts zu wün⸗ ſchen übrig. Bei der NS hat man ſogar an die Spenden von größerem Ausmaß ge⸗ dacht, darum iſt der Lagerraum vom Höfe aus zu erreichen. Das Prunkſtück des er⸗ ſten Stocks, der den Zwecken der Partei dient, der Hermann⸗Göring⸗Saal, iſt mit ſeinem ausdrücklich betonten Holzwerk und ſeinen ſchmiedeeiſernen Be⸗ leuchtungskörpern ſo recht zur häuerlich⸗ feſtlichen Stätte geworden. Die Eröffnung war mit einer kleinen Feier verbunden, bei der Ortsgruppenleiter Weickum allen dankte, die mit Rat und Tat zum Gelingen des Werkes beigetragen haben. Selbſtverſtändlich ließ auch das DRc ſeinen Dank für die gute Unter⸗ bringung übermitteln. Die Dienſtſtelle Sandhofen des DRs iſt auch Nachforſchſtelle für Vermißte, Gefangene und Internierte. Neben der Kreisſtelle natürlich. Das hängt mit den für Sandhofen beſonders günſti⸗ gen Perſonalverhältniſſen zuſammen. Der Ordnung halber wollen wir auch gleich die Sprechzeiten der DRͤ⸗Dienſtſtelle ange⸗ ben: 20 bis Uhr. Sollte dieſe Zeit nicht ausreichen, dann wird man weiteres ören. Aus einem baufälligen, albbruchreifen Gebäude iſt ein ſchönes, ein vorbildliches Gemeinſchaftshaus geworden. Das vermag nur der Geiſt der Gemein⸗ ländlichen Gudehus. ſchenken können, wenn ſie gegen Ende Juni 1943 anſtatt in Köln bereits in dem zu⸗ ſtändigen ländlichen Bergungsgebiet ge⸗ weſen wären. Unnötig, über dieſe Dinge noch viele Worte zu machen. Der Krieg iſt heute in einem Stadium angelangt, bei dem wir von ſeiten der Feindmächte mit jeder Rückſichts⸗ loſigkeit auch gegen Frauen und Kinder rechnen müſſen. Entſchlußkraft und Härte gegen uns ſelbſt ſind dabei die ſtärkſten Waffen, um die Zukunft unſerer Kinder zu ſchützen. Kein Opfer und kein Verzicht iſt hier zu ſchwer, wo es um die Erhaltung und Sicherung des Lebens geht. Und mit ruhiger Ueberlegung zur rech⸗ ten Zeit Vorſorge trefſen, iſt die einzige Aufgabe aller derer, denen weder Beruf noch ſonſt eine unerläßliche Aufgabe das Bleiben in der Großſtadt zur Pflicht macht. Die Beſtimmungen, nach denen von der No kdie erweiterte Kinderlandverſchickung durchgeführt wird, ſind allgemein bekannt. Ein ausführliches„Merkblatt für Mütter“, das auf allen Ortswaltungen der Ne koſtenlos abgegeben wird, unter⸗ richtet außerdem in aller Ausführlichkeit darüber, unter welchen Vorausſetzungen die Entſendung von Müttern mit Kindern, Kindern allein und alten ſowie gebrech⸗ lichen Leuten erfolgt. Während die älte⸗ ren Jahrgänge von der Hitlerjugend erfaßt und in Kinderlandverſchickungslagern un⸗ tergebracht werden, entſendet die NS Ein⸗ zelkinder bis zum vollendeten zehnten Le⸗ bensjahre in Familienpflegeſtellen. Ge⸗ meinſam mit ihren Kindern können Mütter dann verſchickt werden, wenn ſie mindeſtens ein Kind unter ſechs Jahren oder zwei Kin⸗ der unter zehn Jahren begleiten. Kinder⸗ reiche Mütter und werdende Mütter, deren Einweiſung übrigens gegebenenfalls nicht nur in Familienpflegeſtellen, ſondern auch in Kriegsmütter⸗ und Kinder⸗ heime der NSVerfolgt, werden bei der Aktion bevorzugt. Werdende Mütter im Sinne der gültigen Beſtimmungen ſind Frauen vom ſechſten Schwangerſchaftsmonat ab. Die Entſendung im Rahmen der er⸗ weiterten Kinderlandverſchickung erfolgt auf drei oder auf ſechs Monate. Aufnahmegebiet für Mannheim iſt nun⸗ mehr ausſchließlich das Elſaß, wohin während der letzten Wochen bereits mehrere Sonderzüge mit Kinderland⸗ verſchickten abgelaſſen werden konnten. Alle verantwortlichen Stellen ſind ſich darüber klar, daß es bei einer Umgrup⸗ pierung von Volksgenoſſen in ſo großem Stil notwendigerweiſe mancherlei Pro⸗ bleme geben muß, für deren Löſung es auf allen Seiten großer Einſicht und auch eines großen Taktgefühls bedarf. Schon allein die Eingliederung in einen fremden Haushalt, vor allem die Mitbenützung einer fremden Küche iſt keine einfache Aufgabe, von der Kindererziehung in fremder Um⸗ Zweie, denen die Kinderland- verschickung Freude macht!l (HJ.-Soltmann, Zander-Multiplex-K) gebung ganz zu ſchweigen. Nicht alle Müt⸗ ter ſind ſchließlich ohne weiteres von zu Hauſe abkömmlich, weil ſie trotz vorhan⸗ dener Kleinkinder an kriegswichtiger Stelle in Arbeit ſtehen. Hier hat jedoch die Praxis bereits ſelbſt Rat geſchafft, indem Mannheimer Firmen bereit waren, der Notwendigkeit zu verſtärkter Verſchickung durch entſprechende Urlaubsgewäh⸗ rung Rechnung zu tragen. Im Wege freier Vereinbarung wird es ſich alſo meiſt ermöglichen laſſen, daß Mütter mit Klein⸗ kindern von ihrem Betrieb den Beſtim⸗ mungen der Kinderlandverſchickung ent⸗ ſprechend auf Zeit aus ihrer Arbeitsſtelle ausſcheiden, ohne ihrer Rechte aus dem bisherigen Vertragsverhältnis verluſtig zu gehen. Auch dieſe Haltung der Betriebe dürfte ein weiterer Beweis dafür ſein, wie ernſt die Lage zu beurteilen iſt und welche Pflicht zur Erhaltung und Siche⸗ rung des Lebens ſie in ſich birgt. Treue zur Heimat iſt gewiß gerade in ſchweren Zeiten ein ſchönes Ding. Allein, wenn es um eine faſt unausweichliche Be⸗ drohung oͤurch den im Laufe der letzten Monate genügſam erprobten feindlichen Luftteror geht, erſcheint ſolche Heimattreue, die das Leben von Frauen und Kindern unnötig aufs Spiel ſetzt, als ein durchaus falſchverſtandener Heroismus. Und richtig erſcheint allein die Parole des Reichsſtatt⸗ halters, der unſerer Mannheimer NSV⸗ Kreisamtsleitung für die jetzt einſetzende neue Welle der erweiterten Kinderlandver⸗ ſchickung die Zielſetzung auf den Weg gab: „Hunderte von Kinderlandver⸗ ſchickten genügen nicht mehr,— es müſſen Tauſende werden!“ M. S. 5— a* Städtiſches Standkonzert. Am mor⸗ gigen Sonntag ſpielen von 11 bis 12 Uhr am Waſſerturm SA⸗Muſikzug und Kreis⸗ muſikzug vereinigt unter der Leitung von Hauptſturmführer Hömann⸗Webau. Die Spielfolge lautet: 1. Marſch aus„Die Rui⸗ nen von Athen“(L. v. Beethoven), 2. Vor⸗ ſpiel zur Operette„Junker Satan“(O. Homann⸗Webau), 3. Kaiſerwalzer(Joh. Strauß), 4. Melodienfolge aus der Oper „Trovatore“(G. Verdi), 5.„Abend am Rhein“(W. Lautenſchläger), 6.„Mimoſe“, Romanze(O. Homann⸗Webau), 7.„Ordre de bataille“, Marſch(J. Lehnhardt). ain Die Koc⸗Schachgemeinſchaft Mann⸗ heim veranſtaltet im Haus der Deutſchen Arbeit, P 4, am nächſten Dienstag wieder einen intereſſanten Abend mit Altmeiſter Die reiche menſchliche Ge⸗ Sport-Nachrichien Der kommende Handball-Sonntag Bie Schifferſtadt beim VſR Mannheim Wie im Futzballager iſt es auch bei den Hand⸗ ballſpielern ziemlich ruhig geworden. So wurde auch für dieſen Sonntag nuür ein Spiel bekannt. Die Raſenſpieler empfangen auf eigenem Gelände den Vfe Schifferſtadt, der im pfälziſchen Lager eine beachtliche Klinge geſchlagen hat. Das Spiel indet am Sonntagvormittag auf dem VfR⸗Platz et den Brauereien ſtatt. Die Frauen des VfR empfangen im Stadion ußballſpiel um den Eiſernen Adler die Elf der Aniverſität Heidelberg. Die Heidelberger Mädel ſpielen einen guten Handball. Erſt vor wenigen Tagen bewieſen ſie ihr Können bei einem Furnier der badiſchen Hochſchulen, an dem die Univerſitäten von Freiburg und Heidelberg, die Hochſchule ſowie die Lehrerbildungs⸗ niſche —.— Karlsruhe mit insgeſamt acht Mannſchaf⸗ ien teilnahmen. Die Heidelberger Studentinnen kamen ins Endſpiel und unterlagen in demſelben, nachdem ſie bis kurz vor Schluß in Führung gele⸗ 153 waren, nur knapp den mit 23. Unſer Meiſter hat ſich alſo einen beachtlichen Gegner ausgeſucht. Jugendhandball Im Bann 171 Mannheim wird die Schulungs⸗ Nachdem das letzte Wochenende einen Schiedsrichterlehrgang für den Nachwuchs ſebracht hatte, findet dieſes Mal in Ketſch ein Handball⸗Lehrgang für den Stützpunkt Schwetzin⸗ der am Sonntagvormittag mit einem piel der Kurſiſten gegen die TG Ketſch endet. In—— finden am Samstag und Sonntag die Gebietsmeiſterſchaften ſtatt, an denen in die⸗ ſem Jahre Mannheim nicht nachdem die Heidelberger Jungen im entſcheidenden Spiel einen en:7⸗Sieg über Mannheim haben erringen können. Heidelberg und Karlsruhe ſind die Fa⸗ voxiten, doch muß die Mannſchaft des gaſtgeben⸗ den Bannes beachtet werden. Handball der Poſtſportgemeinſchaft Die Poſtſportgemeinſchaft hat in letzter Minute noch zwei Spiele abgeſchloſſen, die das Programm des Sonntag etwas bereichern. Schon am frühen Sonntagvormittag empfängt die Männerelf den TV Handſchuhsheim, während die Frauen um 11 Uhr gegen die Reichsbahnſportgemeinſchaft ſpielen. Die Poſtfrauen ſollten dabei einen Sieg erringen, das Spiel der Männer dagegen muß als offen be⸗ zeichnet werden. Ausscheidungen für Grünau Hᷓ⸗Ruderer und Kanufahrer in Mannheim Auf der Regattaſtrecke im Mannheimer Mühlau⸗ — ſich am Sonntag die beſten Ruderer n* und Kanufahrer der ſüd⸗ und ſüdweſtdeutſchen§⸗ Gebiete zu den letzten Ausſcheidungskämpfen für die deutſchen Jugendmeiſterſchaften in Berlin⸗ Srünau. Bei den Ruderern gehen im leichten Vierer, im ſchweren Vierer, im leichten Achter und ſchweren Achter die Meiſter der Gebiete Moſelland, Heſſen⸗Naſſau, Baden, Württemberg, Weſtmark und Mainfranken an den Start.“ Im Kanufahren finden aſck Puwe n im Einer⸗, Zweier⸗ und Vierer⸗Kaſak ſowie im Einer⸗ und und im Mannſchaftsboot ſtatt. Beteiligt ſind die Gebiete Heſſen⸗Naſſau(das ur⸗ ſprünglich an der Gruppenregatta in Eſſen teil⸗ nehmen ſolltel), Weſtmark, Baden, Württemberg und Hochland. bie Titelnämpfe der leichtathleten Die ſonntäglichen e Ereigniſſe gipfeln unſtreitig in den Titelkämpfen der Leichtalhleten im Olympiaſtadion zu Berlin. Wie in den Jahren zu⸗ vor werden—— Kämpfe zu einem ſportlichen Er⸗ eignis ſondersgleichen werden. Noch mehr als hei den voran Kriegsmeiſterſchaften werden gerade dieſe 4. Meiſterſchaften im Krieg im Zeichen der Kameradſchaft, ja f01 kann man ſagen, zu einem Treffen der Frontſoldaten werden, ſteht doch der weit Teil im Fronteinſatz, trägt den Waffenrock oder den Dienſtanzug der Arbeits⸗ männer. Bei den Männern iſt eine Vorherſage diesmal ſehr ſchwer. Zu verſchieden ſind die Vorausſetzungen. Kaum einer konnte regelmäßig trainieren, die mei⸗ ſten haben dazu noch eine lange Bahnfahrt zu über⸗ winden, die auch nicht leiſtungsſteigernd wirkt. Aber alle werden kommen in dem Bewüßtſein, im Kreiſe ihrer Kameraden wieder Feſttage des deutſchen Sports zu erleben. Sie werden— unter den ver⸗ änderten Vorausſetzungen zum Kampf ſtellen und 0 voll einſetzen, denn auch 4. Kriegsmeiſter⸗ chaftstitel ſind genau ſo begehrt wie ſe einmal zuvor. Für Baden hat Weichel 8) Chancen für einen Platz, auch Kiehnle(Mch) kann ſich placieren, allerdings muß er dann im Kugelſtoßen die 14 Meter übeiſtoßen. Höfel(Pforzheim) ran⸗ iert mit ſeinen 6,70 Meter im Reich etwa an fünſze nter Stelle, aber der Pforzheimer hat nicht nur ein enormes Sprungvermögen, ſondern auch Nerven, ſo daß er ſich ſchon etwas weiter vor⸗ ſchieben ſollte. 3 Bei den Frauen wird diesmal Giſela Mauer⸗ mayer am Start vermißt. Von unſeren Frauen mußz in erſter Linie Unbeſcheid(Karlsruhe) genannt werden, die im Kugelſtoßen bei etwas Glück unter der nötigen Konzenkration die Meiſterſchaft ſchaffen könnte, auch im iſt ſie nicht ohne Chan⸗ cen auf einen P 7* A. Demand von der Mann⸗ heimer Poſt ſollte den Endkampf die Pit und da⸗ mit einen Platz belegen, auch die Pforzheimer Federmann muß im Hürdenlauf beachtet werden. Die Freiburger Studentin Evers ſtartet leider für DSc Berlin, ſonſt könnte auch dieſe Sportlerin für Baden einen guten Platz belegen. Als Kampfrichter von Baden amtieren in Ber⸗ lin Kuhnmünch(Karlsruhe), Rupp(Heidelberg) und Kehl(Mannheim). * anzutreten. 7 Cefallenen-khrung im Olympia-stadion Wenn am Sonntag die deutſchen Leichtathleten zum vierten Male in dieſem Kriege ihre Beſten ermitteln, wird der deutſche Sport ſeiner gefalle⸗ nen Meiſter gedenken. Ritter von Halt wird an der olympiſchen Stätte die Namen der gefallenen Meiſter aufrufen im Sinne des Wortes„Eingedenk der Toten grüße ich die Lebenden“, das der in die⸗ ſem Krieg gebliebene Generalfeldmarſchall von Reichenau am Denkmal des Sportsmannes Fried⸗ rich Karl von Preußen ſprach. Die gefallenen Meiſter der deutſchen Leicht⸗ athletik ſind: Fritz Ahrens(400 Meter 1941), Werner Born⸗ höfft(Hochſprung 1932 und 1933), mert(Hochſprung 1939), Georg Glaw(400⸗Meter⸗ Hürden 1938), Heinrich Haag(10 000 Meter 1935), Helmut Hamann(400 Meter 1935, 1936 und 1939), ranz Friedrich Köpke(800 Meter 1922 und 1500 ter 1920 und 1921), Wilhelm Leichum(Weit⸗ ſprung 1935, Europameiſter 1934 und 1938), Hans Hermann Scheele(400⸗Meter⸗Hürden 1934, 1935 und 1936, Europameiſter 1934), Guſtav Wegener (Stabhochſprung 1929, 1930, 1931, 1933 und 1934, Europameiſter 1934), Hanns Wölke(Kugelſtoßen 1934, 1935, 1936, 1937, 1938, 1941 und 1942, Olym⸗ piaſieger 1936). Darmstadt vor Cöttingan Hochſchul⸗Sportfeſt in Frankfurt a. M. Beim leichtathletiſchen Hochſchulwettkam wi⸗ ſchen den Antpertte ſchen Hoch Söttmgel 5 Sießen ſowie der Techniſchen Hochſchule Darmſtadt, der am Mittwochabend in Frankfurt a. M. ſtatt⸗ fand, war es Frankfurt nicht möglich, ſeine wahre Stärke zu zeigen, da die Mannſchaft nicht voll⸗ ſtändig antrat. Wegen der ungünſtigen äußeren erhältniſſe hatte man die Veranſtaltung bereits abgeſagt, doch entſchloß man ſich ſpäter mit Rückſicht auf die auswärtigen Gäſte, doch zum Wettkampf Frankfurt war aber nicht mehr voll⸗ ſtändig und 18 dadurch für die Geſamtwertung aus. armſtadt, das u. a. mit Altmeiſter Söllinger und dem vielverſprechenden Jugendlichen Achatz antrat, ſiegte mit 64 Punkten mit 58 und Gießen mit 25 Punkten. Die beſten Einzelleiſtungen waren: 100 Meter: Arnold(Gö) 11,5; 400 Meter: Achatz 60 55,5; 800 Meter: Wiſſer(F):04,8; Weit⸗ prung: Gleim(F) 6,41 Meter; Hochſprung: Ig⸗ eſeth(D) 1,76 eter, Diskus: Iggeſeth(5) 35,80 Meter; Schwe⸗ denſtaffel: Frankfurt:08,1 Min. In einem leichtathletiſchen Vierkampf der Stu⸗ dentinnen war Frl. Burggraf(Frankfurt) mit 32 Punkten Das abſchließende Hockeytreffen zwiſchen den Univerſitätsmannſchaften von und Heidel⸗ berg wurde von Frankfurt mik.1(:1) Toren ge⸗ wonnen. Das weiter vorgeſehene Fußballſpiel zwi⸗ ſchen Frankfurt und Gießen fiel aus. Der 1. Fc o5 Schweinfurt gewann durch einen .1⸗(:)⸗Sieg über Viktoria Aſchaffenburg den 7 Sünther Geh⸗ Se eter; Kugel: Söllinger(D) 11,58. Fhoalkerſcemmerpofaſwettbowerb im Sportgau f dinfranken. Schweinfurt iſt der 21. Gau⸗Pokal⸗ ieger. 5 Der Weſtmark⸗ Fußballmeiſter§FV Saarbrücken ſpielt am kommenden Sonntag in Luxemburg ge⸗ Weſt eine ſtarke Auswahlmannſchaft von Moſelland⸗ eſt. Bei den Frankfurter Radrennen am kommen⸗ den in deren Mittelpunkt das Steher⸗ rennen um das„Goldene Rad“ ſtehen wird, kommt es auch zu einem Frauen⸗Radpoloſpiel zwiſchen Frankfurt und Saarbrücken. Das Juli⸗Skirennen am Jungfrauenjoch in der Schweiz wurde von dem ſchweizeriſchen Meiſter Karl Molitor gewonnen. Bei den——— war die chweizerin Hedy Schlunegger erfolgreich. Mit einem Speerwurf über 70,67 Meter wartete der Schwede Gunnar Pettersſon bei einem ſchwe⸗ diſch⸗ungariſchen Sportfeſt in ſeiner Heimat auf. Schweden und Dänemark beſtreiten in dieſem Jahre, noche einen Leichtathletikländerkampf, und zwar im Auguſt in Stockholm. In Kopenhagen kamen kürzlich die Schweden zu einem hohen Sieg. Bei den Weſtmark⸗Titelkämpfen in den Som⸗ merſpielen am Wochenende in Gaarlautern treten zehn Fauſtballmannſchaften der Männer und ſechs Korbballmannſchaften der Frauen an. Beide Titel wurden im Vorjahre von der TSG 61 Ludwigs⸗ hafen gewonnen. Im„Großen Preis von Wien“(100 000 Mark), der am 15. Auguſt gelaufen wird, ſind noch 23 Pferde ſtartberechtigt, darunter mit Allgäu, Stol⸗ zenfels und Conteſſa Pilade die drei Erſtplazier⸗ ten des diesjährigen Großen Deutſchlandpreiſes. Brieigasten Brezelbäcker. Brotmarken gab es nach dem er⸗ ſten Weltkrieg bis Ende 1923. N.., Pfingſtberg. Ein ſolches Rezept iſt uns nicht bekannt. Vielleicht fragen Sie einmal in einer Drogerie nach. Frau W. Wegen des Radiogeräts wenden Sie ſich einmal an die zuſtändige Ortsgruppe der NSDAP. H. S. Wenn Sie Erbe Fhres Sohnes gewor⸗ den ſind, können Sie die Herausgabe der in Rede ſtehenden Gegenſtände von der Braut Ihres Sohnes verlangen. a) Wenn die Gegenſtände der Braut nur leihweiſe überlaſſen waren. Den Nachweis, daß ein ſolches Leihverhältnis beſtanden hat, müſſen Sie erbringen. b) Falls die Gegenſtände der Braut geſchenkt waren, wenn ein wichtiger Grund Ihren Sohn zum Rücktritt des Verlöbniſſes berechtigte(§ 1299 BGB). Ob eine Klage auf Her⸗ ausgabe hiernach Erfolg hat, können wir ohne nä⸗ hexe Kenntnis der Verhältniſſe nicht ſagen. Hauptſchriftleiter und derantwortlich für Politik: Dr. Alois Win baver ſexausgeber. Drucker und Verleger: Neue Mannheimer eitung, Dr. Fritz Bode& Co. Mannnheim, R 3 Bur geit Preisliſte Nr. 15 gültig. kameraden, die ihre Bedingung auf die %6. ſtunde ab und militäriſchen Vereine von hier und Amgebung ein. dankenfülle im obiektiven und ſubjektiven Sinne, wie ſie ſich gerade beim Schachſpiel ausſchwingt, bildet den Gegenſtand dieſes Vortrags. Schachfreunde ſind herzlich willkommen. Beginn 19.30 Uhr. ** Ernannt wurde Gerichtsaſſeſſor Dr. Roland Thomann in Heidelberg zum Amtsgerichtsrat in Mannheim. i Die ſtädt. Muſikbücherei bleibt vom 18 Juli bis 25. Auguſt d. J. geſchloſ⸗ en. un Meldung unterbelegter Wohnungen. Im Anzeigenteil wird eine Bekannt⸗ anachung des Oberbürgermeiſters zur Wohnraumverſorgung der luftkriegsbetrof⸗ fenen Bevölkerung zum wiederholten Male veröffentlicht. Die Bekanntmachung be⸗ zieht ſich insbeſondere auf die Erfaſſung der unterbelegten Wohnungen zugunſten der Luſtkriegsbetroffenen. Die Meldefriſt iſt zur Vermeidung von Weiterungen bis 10, Auguſt zu erfüllen. Die Bekannt⸗ machung wird den Beteiligten zur beſon⸗ deren Beachtung empfohlen⸗ Blick auf Ludwigshaten „Haus der Technik“. Der für Dienstag, 27. Juli, vorgeſehene Vortrag des Vereins Deütſcher In⸗ genieure— Arbeitskreis Deutſcher Betriebsinge⸗ nieure Ludwigshafen im Nationalſozialiſtiſchen Bund Deutſcher Technik— fällt aus, da der Referent, Regierungsbaumeiſter a. D. Fitze, erkrankt iſt. Dieſer wichtige Vortrag wird vorausſichtlich in das Winterprogramm aufgenommen. Heidelberger Querschnitt 75. Geburtstag. Am heutigen Samstag feiert in voller Rüſtigkeit Frau Franz Heinſtein Witwe, Mönchgaſſe 10, ihren 75. Geburtstag. Aeber die Geſetzgebung des faſchiſtiſchen Italien ſprach im Rahmen der deutſch⸗italieniſchen Ge⸗ meinſchaftsvorleſungen Profeſſor Dr. Friedrich von Rauchhaupt vor einem größeren inter⸗ eſſierten Kreis, in dem ſich auch der Dekan der luriſtiſchen Fakultät und viele Profeſſoren der Uni⸗ verſität befanden. Der intereſſante Vortrag, der einen Aeberblick über den Werdegang der faſchiſti⸗ ſchen Geſetzgebung vermittelte ünd durch einge⸗ ſtreute Beiſpiele die Einblicke in Gedankengut und Beifal des Faſchismus vertiefte, fand lebhaften eifall. Aus dem Neckar geborgen. Am Freitagmorgen wurde in der Nähé des Wieblinger Stäuwehrs die Leiche des jungen Mannes geborgen, der por einigen Tagen in den Strudel des Stauwehrs am Karlstor geraten war. Sein Boot, in dem ſich auch ein junges Mädchen befand, war, wie mitgeteilt, im Sog gekentert. Das junge Mädchen konnte bald darauf als Leiche geborgen werden. Drei 3 ſpäter iſt nun auch das zweite Opfer an Land gebracht worden. Alle Bootfahrer ſeien er⸗ neut gewarnt vor den tückiſchen Strudeln der Wehre, die ſchon manches Opfer gefordert haben. streinlichter auf Weinheim Weinheim. Die Kleinkaliberſchießgruppe der NeKoV⸗Kameradſchaft Weinheim—— morgen Sonntag von 9 bis 11.30 Uhr auf dem Schießplatz im Müll ein Bedingungs⸗ und Aebungsſchießen. Diejenigen Schützen⸗ Gchieß⸗ auszeichnung noch nicht reſtlos erfüllt 8 den zu dieſem Schießen beſonders eingeladen. Rund um Schwetzingen * Schwetzingen. Die Kriegerkamerad⸗ ſchaft hält am Sonntag, nach⸗ mittags 3 Uhr, im„Haus der Treue“ eine Feier⸗ ladet dazu alle Kameraden der * WIItschafts-Feſdungen fühlen. Wier Grundwahrheiten über das Kohlensparen in der Industrie Das Wort„Kohleſparen“ iſt im Kriege kein bloßes Tätigkeitswort, ſondern ein Imperätiv. Es lauf iſt ein Aufruf an alle, ein klarer Befehl, der in Anorbnungen des Reichsminiſters für Bewaffnung und Munition, Speer, nachdrücklichſt ausgeſprochen iſt. Kohle⸗ und Energieſparen kommt einer ſtän⸗ ertigung gleich, iſt eine Nachſchub⸗ ringlichkeit für die Rüſtungsfront. ertigungsbetrieben der Rüſtung und Wirtſchaft Energie zu ſparen, heißt 5 ſchrif Schulz in der neueſten Ausgabe der Zeit⸗ ift ausführt, dig laufenden — höchſter n den ſchrift„Der Vierſahresplan“ Grundwahrheiten beachten: 1. Die Produktion ſelbſt darf nicht beeinträch⸗ Zwar laſſen ſich Teilgebiete der in⸗ düſtriellen Energieverſorgung ebenſo wie die per⸗ des menſchlichen Lebens durch allgemeine Verbrauchsbeſchränkung nivellie⸗ ren, z. B. Beleuchtung, Raumheizung u. a. Ernſt⸗ haft kann man Kohle, Strom, Gas, Wärme aber nur durch Prüfen, Meſſen, Wiegen am Ort ſelbſt Organiſatoriſche und zentrale Maßnah⸗ men der Lenkungsſtellen ſind inſoweit am Platze, als ſie die pſychologiſche Grundlage ſchaffen. Erſt Skala volks⸗ und kriegswirtſchaftlicher Bebinghei⸗ ten ſpiegelt ſich im Begriffe echter Energieerſpar⸗ Sögar das Zehren von der Subſtanz unſerer tigt werden. ſönlichen Bedürfniſſe ſparen. wenn die Verluſtquellen immer und überprüft werden, wird die rung zum Dauererfolg. 2. Die Betriebe müſſen umdenken. benötigte Strom⸗, Gas⸗ und koſtenkonto betrachtet. wicht. Deshalb war auch das wieder erkannt Energieeinſpa⸗ nis. Betriebe iſt vertretbar, wenn es der energiewirtſchaftlich Vielfach wurde die zur Fabrikation Wärmemenge nur als einer der vielen Einzelpoſten auf demm An⸗ Er fiel meiſt nicht ins Ge⸗ Intereſſe klein, Energie iſt aber kein Hilfsmittel, ſondern duſtriebetrieben ſind aber, wie an anderer Stelle Gtütze folgende manchmal ſchwieri deuten, wenn bisher dient. daran ſcheinpflicht für Me Grundlage der Produltion ſchlechthin. Zeder Kohleverbraucher muß ſich 3. In 30 v. H. aller Kohle verbrauchenden In⸗ allein durch Abſtellen von Gewohnheite aller Raumheizanlagen könnten ihren Wärmever⸗ 7 14 durch Eigenkontrolle dem Witterungsver⸗ eſſer als bisher anpaſſen. 4. Nur die echte Energieeinſparung des laufen⸗ den Betriebes gilt. Was 9 nis? Am klarſten iſt ſie durch„weniger Wh, weniger Tonnen⸗Kohle oder weniger chm⸗Gas bei gleicher Produktion“ zu umreißen. es manchmal der Abkehr des öffentlichen Werks von bisheriger Tarifpolitik. immer vor, wenn die nicht verbrauchte Energie, eingeſetzt, nachweislich eine⸗ der Kriegswirtſchaft zu erkennen, beſonders beim den. Aebergang von einer zur anderen Energieform. Daß ferner in neuen und beſtens eingerichteten Werken der Kohleaufwand je Produktionseinheit niedriger liegt als bisher, iſt keine Sparmaßnahme im vörliegenden Sinn, ſondern mehr eine Ver⸗ flichtung. In der Optik des totalen Krieges kann ogar ein Wärmemehraufwand echte Erſparnis be⸗ verfeuert, Bergbau, Schiene und Fernleitung ent⸗ laſtet, Menſchen geſpart werden. Ersatzbezugsrechte jiür aui der Reichs- bahn verlorengegangene Güter Bei der derzeitigen Mangellage und der Bezug⸗ angelware kommen Empfänger Wirtſchaftsamt zu verſtändigen. als Energieerzeuger Erſparniſſe n. 95 v. H. einer bahnamtlichen eißt echte Energieerſpar⸗ Erſatzbezugſcheines angeordnet. Dazu bedarf vor erſt nach drei Monaten geſtellt werden. Echte Erſparnis liegt luſt von karten⸗ und bezugſ abgibt. Dies iſt gung über fehlendes Gut nach Erm. V5 nes für während der Eiſenbahnbeförderun loxengegangene karten⸗ oder Güter dienen. nicht verwertbare Sorten Kurz, die ganze Frachtbrief den Ernährungs⸗ Baren durch den Verfügungsberechtigten zu binden, vermerken die Ernährungs⸗ und ſchaftsämter au gung des Erſatzbezugſcheines Rüſtung dem Vermerk der Beſcheinigung erſichtlich, Erſatzbezugſchein ausgeſtellt würde, durch das Nichteintreffen der für ſie beſtimmten Waren in eine äußerſt ſchwierige Lage, denn es iſt ihnen bei den bezugsbeſchränkten bzw. marken⸗ pflichtigen Gütern nicht möglich, der Kontingents⸗ zuteilungsſtelle vor Ablauf der Friſt von 3 Mona⸗ ten, den Verluſt nachzuweiſen. Hierdurch iſt die Gefahr der Nichtverſorgungsmöglichkeit gegeben. Der Reichsverkehrsminiſter hat unter dem 1. Juni 1943 eine— der Friſt zur Erteilung eſcheinigung über den Ver⸗ und luſt eines Gutes zum Zwecke der Erlangung eines Schadenserſatz⸗ anſprüche können aber unberührt davon nach wie Die beſonderen ungen über den Ver⸗ Heinpflichtigen Gütern. die nach EVo 8 87(1) als verloren zu betrachten ind, dürfen ab ſofort nicht mehr ausgeſtellt wer⸗ An ihrer Stelle wird künftig die 15 als Anterlage zur Beſchaffung eines Erſatzbezugſchei⸗ bezugſcheinpflichtige Dieſe Beſcheinigung wird mit dem Frachtbrief ausgehändigt und ermöglicht dem Emp⸗ fänger, den Nachweis darüber zu führen, daß er eine Sendung nicht oder nicht vollſtändig erhalten hat. Die Beſcheinigung iſt in flſch dem und irtſchafts⸗ 33 ämtern für die Ausfertigung eines—— Maſraſe ku — h 569. Am einen Doppelbezu der Beſcheinigung die Ausferti⸗ Wird ein urſprüng⸗ lich fehlendes Gut nachträglich geliefert und iſt aus 900— o iſt das in renberg⸗ der Beſcheinigung angegebene Ernährungs⸗ und In der Mittei⸗ nachträglich eingegangene Dieſe luſt von Reiſegepäck und kannt. ergebniſſe bis zu 75 v. H. usnahmen werden bewilligt. det werden. ſ00 die chaft—— Die den Hopfen, der bis zum 260 je 50 Kilogramm. Auſcha eilderſtadt. 165 /, Höchſtpreis: 230. 280 je 50 Kilogramm.) lung iſt anzugeben, wer(Name und Anſchrift) das Gut bezogen hat.— 9 300 4 je 50 Kilogramm.) Saaz, Spalt, 180 4, K9 10 4 je 50 Kilogramm.) .⸗G. einem Aktienkapital von 0,80 Geſellſchaft im 1942 einen ſchuß von 9,52(0,71) Zinſen 7880 und ao. Erträge 81 830. Der Rein⸗ rnte⸗ gewinn ſtellte ſich ſamt 21 118 Vortrag auf 50 177 65 537) L. Die Verwendung iſt nicht erſichtlich. * Lonzana.⸗G. für Acetat⸗Produkte, Säckin⸗ nordnung gilt 23—— bei Ver⸗ Hopienpreise der dies Die Hauptvereinigung der deutſchen Brauwirt⸗ ſchaft gibt in der Anordnung Nr. 112 die Vertriebs⸗ reisregelung für Hopfen der Ernte 1943 be⸗ Zunächſt wird wieder geſtattet, daß ſich die Bräuereien bis zum der genauen es dahresbedarſes mit öpfen der Ernte eindecken können. hier nur in—3 Fällen Der Erwerb iſt natürl Rahmen der Bezugsrechte geſtattet, eine Aeber⸗ ſchreitung 3 der Hauptvereinigung ſofort gemel⸗ e opfenkaufleute bürf Geſchäfte machen, es iſt nur geſtattet, im Rahmen der Bezugsrechte beſtimmte Hopfenmengen gegen ver⸗ die———.— Hie für Aasfth opfen auszütauſchen. Die Bezugsrechte für Ausfuhrhopfen.9 i Hehſeu der deutſchen Brauwirt⸗* Ellebracht Tabak.⸗G., Homburg(Saar). ſind 5. November ds. verkauft iſt, der Deutſchen Hopfenverkehrsgeſellſchaft mbhH. anzubieten. ür die diesjährige Ernte werden ersbrucker Sebirge, Rottenburg, Her⸗ Erzeugerpreis: Mindeſtpreis öchſt: 250 4. Handels jährigen Ernte * Remag gen(Baden). ch ſonſt nür im EmbH., Weil —— ine von en unter ſich keine lich Vortrag öffentli auf 4,0 8. nicht ſagehr (Höchſtverkaufspreis: näre die Lonza⸗Werke Elektro⸗Chemiſche F 93 v..) und die Baſeler Lonza⸗ einen Reingewinn 150 807)&, über deſſen endur ung im RA. nichts enthält(i. V. 3 v. H. 16. 4 Sta Dieſe Familiengeſellſchaft, die 0 .⸗G., Homburg, erzielte 1942 einen weni änderten Reingewinn von woraus das Kapital von 400 000& unverändert 6 v. H. Dividende erhalten ſoll. 9 Hallertau. Erzeugerpreis: Mindeſt 170 4 Göchſtverkaufspreis de⸗ Handels: ettnang. Erzeugerpreis: Mindeſt: 260.(Höchſtverkaufspreis des Ludwigshafen a. Bei ill.& erzielte die ohüber⸗ ill.; außerdem erbrachten Die Geſellſchaft, deren Großaktio⸗ abriken ſind, erzielte 1942 nach Zuweiſung 000)& an die Rücklagen einſchließ⸗ von 139 212 erwendung die* rühere Hewimſa 9 ver⸗ 35 075(35 968), rzeugung und Handel feſtgeſetzt: auba, Rheinpfalz. Erzeugerpreis: Mindeſt 145 Wasserstanäsbeobachtungen: 9 von Mark je 50 Kilogramm, 8 ſtpreis 200/ ſe 50 Rheinpegel: 2. 23. 21. Rheinpegel: 22. 23. 24. unter, Kilogramm. 95 ſtverkaufspreis des Handels: 250 Rheiplelden.67.68.63 Mannheim.18 325.28 Wirt⸗ Mark je 50 Kilogramm.) Breisach.35.34.33 Kaub.86.00.08 Baden, Jura. Erzeugerpreis: Mindeſt 160 4,———* Köln— öchſt: 0 i: Strabbur 0 kar- He axau 8.39.45.45 Mannheim.06.17.16 Der Fahrzeuaführer ſieht Dich nicht, die Dunkelheit nimmt ihm die Sicht! FAMILIEN-ANZEICEN Unser 3. Kind, Dieter's u. Margit's Schwesterchen, heißt Helga. Die glücklichen Eltern: Erika Ebert geb. Stadel, z. Z. Luisenheim— Richard Ebert, z. Z. Wehrmacht. Mh., Nietzschestr. 32, 23. 7. 43. Uns. Renate Ilse ist angekommen! In dankbarer Freude. Anneliese Riemer geb. Groh, z. Z. Theresien. Krankenhaus— Feldw. Walter Riemer, 2. Z. im Felde. Mannh., Rheinhäuserstr. 3, 23. 7. 1943. Bernhard, Engelbert, Edwin, geb. 21. Juli 48. Bie glückliche Geburt ihres Stammhalters zeigen hoch- erfreut an: Johanna Dorner geb. Bock, z. 2. S5 haus— Gefr. Engelbert Dorner, Z. Z. Wehrmacht. St1310 Wir haben uns verlobt: Veronika Weber— Hans Misoi. Mannheim, Augartenstraße 25— Dessau. St1329 Ihre Verlobung geben bekannt: DRK-Hilfsschw. Elisabeth Münch im Osten, z. Z. in Urlaub— Obergefr. Hexmann Schemenauer, 2. Z. im Osten.— Baiertal— Schatthausen, Juli 1943. 16706 Wir geben unsere Verlobung be⸗ kannt: Luzie Palmer— 9 -Uschaf. Georg Otto. Rheinhausen/ Ndrh., Wörthstr. 34 Hemsbach a. d.., Bachgasse 102 25. Juli 1943. 16 70 Ihre Verlobung geben bekannt: Anni Herrmann, Gürtnerstr. 38 Christel Herrwerth, Käfertal, 2. Z. Wehrmacht. St1196 Am Freitag früh entschlief nach schwerem. mit großer Geduld er- tragenem Leiden mein lieb. Mann. unser treubesorgter Vater. Schwie⸗ nervater. Opa. Bruder. Schwager und Onkel Adam Rudolph Malermelster nach arbeitsreichem Leben im Alter von 57 Jahren. Mannheim(Kronprinzenstrade 58) und Haus Wilhelmsteld. In Hefer Trauer Anna Rudoloh geb. Reimlins: Gebhard Rudoloh u. Frau Lis- beth geb. Weisenborn: Geors Roth und Frau Hanna geb. Ru- dolph. 3 Enkelkinder u. Verw. Die Feuerbestattung findet am Montag. dem 26. Juli 1943. um 13.30 Uhr. in Mannheim statt.— Bitte v. Beileidsb b h —— Auch wir trauern um das Ableben unseres hochverehrten und auten Seniorchefes. Die Getokschalt der Firma Adam Rudolph. 88——5 eeg Verwandten und Bekannten die Mitteilung. daſß meine liebe Frau. treue Lebensgefährtin Pauline Braun geb. Mäder am N. Juli nach langem. schwe⸗ rem. mit großer Geduld getragenen Leiden erlöst wurde. In Trauer: Georg Braun. Bismarckplatz 5. Die Beerdiguns ist inzwischen er⸗ folgt.— Von Beibeidsbezeigungen ieder Art. bitte ich höfl. Abstand nehmen zu wollen. veaane vukureuer, Pereerncierg Korc reeineekeneneeeune 8 Ihre Vermählung geben bekannt: Eugen Walter, Malermeister,.2. Wehrmacht, und Frau Rosl geb. Leitz. Mannheim, Bheinhäuser- straße 79a. St1373 Ihre Vermählung geben bekannt: Karl Hönig, Ogeff., z. Z. Wehrm., Anneliese Hönig geb. Leyh. Mannheim, Traitteurstraße 8, 24. Juli 1943. St11 Für die uns anläßl. unserer Ver- lobung erwiesenen Aufmerksam- keiten sagen wir unseren herz- lichsten Dank. Hildegard Ep- Gerhard Weißmann, Uffz. Mannheim, Augartenstraße 78. nach Gottes unerforschlich. Ratschluß an einer schwe⸗ ren Krankheit. die er sich im Osten zugezogen hat. im Alter von onahezu 21 Jahren unser innigst⸗ geliebter. einziger Sohn. mein lie- ber Bruder und Schwager Robert Obert Schütze in e. Jäger-Batl., Inh. d. Verwundeten- u. Inkf.-Sturm-Abz. Mannheim. den 23. Juli 1943. Emil-Heckel-Straße 3 In stiller Trauer: Matthäus Obert und Frau Maria geb. Hennhöfer; Rita Scheuermann geb. Obert: Edmund Scheuer- mann. Obergefr.(2. Z. im Osten) Die Beisetzung findet am 26. Juli 48 um 14.30 Uhr auf dem Ehrenfried- hof statt. Von Beileidsbesuchen bitten wir höfl. Abstand zu nehmen. Am 21. Jull 1943 entschliet Unsagbares Leid traf uns nach Klücklichen Tagen! In den letzten schweren Ost- kämpfen ſiel mein lieber Mann. unser guter hoffnungsvoller Sohn. lieb. Bruder. Schwiegersohn, Neſie. Vetter und Schwaser Wolfgang Müller Oberleutnant und Batterie- Chei in einer Sturmzesch.-Abteilg., Inh. des EK 1. und 2. Klasse und anderer Auszeiehnungen nach fast vierjährigen. glücklich überstandenen Kämpfen im Osten und Westen im 25. Lebensiahre. In unermüdlicher Fürsorge war er von vorbildlicher Haltuns bis zu seinem letzten tapferen Einsatz für Volk und Vaterland. R Mannheim, den 2. Juli 1043. B 7. 19— J 1. 14 In stiller Trauer: Karla Müller geb. Neuhaus: Friedr. E. Müller u. Frau Küthe ngeb. Steinmetz: Klaus Mülter(z. Z. Wehrmacht): Ursula und Ger. hard Müller: Joh. Neuhaus und Frau Leni seb. Kevell: Ingwer Neuhaus(z. Z. Wehrmacht). Nach einem arbeitsreichen Leben voll treuester Pflichterfüllung und Liebe für uns. verschied sanft u. völlig unerwartet meine liebe Schwester. Schwügerin und unsere treusorgende langjährige Wirt⸗ schafterin Fräulein Marie Hertlein im 66. Lebensiahr. Sie wird uns unvergeſilich bleiben Neckargemünd. Mannheim(F 7. 24) In tieſer Trauer: Martin Hertlein und Frau; Richard Stitzel u. Frau Hermine geb. Müller. Auf ihren Wunsch haben wir sie in aller Stille zur letzten Ruhe Danksagune Für die vielen Beweise aufrich- tiger Teilnahme bei dem Hin- scheiden unseres lb. Vaters sagen Wir herzl. Dank. Insbesondere fur die trostreichen Worte des Herrn Pfarrer Erimm sowie für die herr- lchen Krauzsvenden' der Haus- bewohner. Mannheim(T 6. 34). 24. 7. 1948. Liesel Raupo. Philipp Raupp. geleitet aeeeeeee intgrwerzaurrrrneeeeee FINANZ-ANZEIGEN Süddentsche Zucker-Aktiengesell- schait Mannheim. Wir laden die Aktionäre unserer Gesell⸗ schaft ein zu der am Freitag, dem 20. August 1943, mittags 12 Uhr. im Parkhotel zu Mann- heim, Friedrichsplatz 2, statt- findenden 18. ordentlichen Haupt- versammlung. Tagesordnung: 1. Vorlage des Geschäftsberich- tes und des Jahresabschlusses zum 28. Februar 1943, des Ge⸗ winnverteilungsvorschlages des Vorstandes und des Berichtes des Aufsichtsrates.— 2. Be- schlußfassung über die Gewinn⸗ Verteilung.— 3. Entlastung des Vorstandes und des Aufsichts⸗ rates.— 4. Wahl des Abschluß- prüfers für das Geschäftsjahr 1943/44. Die Aktionäre, die in der Haupt- versammlung ihr Stimmrecht ausüben wollen, haben späte⸗ stens am dritten Werktag vor der Hauptversammlung wäh⸗ rend der üblichen Geschäfts- stunden ihre Aktien(Mäntel) zum Zwecke der Entgegennahme der Eintritts- und Stimmkarten bei einer der folgenden Stellen zu hinterlegen: 8 bei der Gesellschaftskasse in Mannheim; bei der Deutschen Bank Berlin oder deren Filialen Mannheim, Darmstadt, Frankfurt a. Main, Heilbronn, Kaiserslautern, Mün- chen, Stuttgart; bei der Dresdner Bank Berlin oder deren Filialen Mannheim̃, Darmstadt, Frankfurt a. Main, Kaiserslautern, München, Stutt- gart; bei der Bayerischen Hypotheken⸗ und Wechselbank München oder— deren Filiale Ludwigshafen-Rh.; bei der Commerzbank AG., Frank- furt a. Main; bei der Handels- und Gewerbe⸗ bank Heilbronn; bei dem Bankhaus Grunelius& C0., Frankfurt a..; bei einer als Wertpapier-Sam⸗ melbank tätigen Reichsbank⸗ anstalt oder bei einem deutschen Notar. In letzterem Falle ist der Nach- weis der Hinterlegung durch Ein- reichung des notariellen Hinter- legungsscheines bei einer der Hinterlegungsstellen spätestens zu obigem Anmeldetermin zu Ffühxen Mannheim, den 20. Juli 1943. Der Vorstand der Süddeutschen Zucker-Aktien- vesellschaft. TNrTeE BEENTeöN6BN Wohnraumversorgung der lufkriegsbetroftenen Bevölkerung 1: Die Verordnung zur Wohnraumversorgung der luftkriegsbetrof- ienen Beyölkerung vom 21. Juni 1943(Reichsgesetzbl. Nr. 60, S. 355) ist durch eine Bekanntmachung des Reichswohnungskommis. Sars mit Wirkung vom 1. Juli 1943 auch bezüglich der Abschnitte C (Unterbelegte Wohnungen), D(Ausbauwohnungen) und E(Verwen- dung zweckentfremder Wohnungen) im Gau Baden in Kraft gesetzt worden. Gemäß 8 14 dieser.O. sind unterbelegte Wohnungen von den— binnen einer von der Gemeinde festzusetzenden Frist anzumelden. 2. Unterbelegte Wohnungen sind solche Wohnungen, bei denen die Zahl der Benutzer der dazugehörigen Räume um mehr als eins Kleiner ist als die Zahl dieser Räume. Dabei gilt als Raum jeder Wohnraum, dessen Grundfläche mindestens 10 am beträgt, wobei die Grundfläche unterhalb einer Dachschräge und im Keller nur zur Hälfte mitgerechnet wird. Küchen, Nebenräume wie Flur, Badezimmer, Abort, Lüftschutzraum und dergl. und Räume, die zur Ausübung eines Berufs erforderlich sind, bleiben außer Betracht. Als Benutzer einer Wohnung gelten der Inhaber, die bei ihm woh⸗ nenden polizeilich gemeldeten Familienangehörigen(Chegatten, Verwandten und Verschwägerte des Inhabers), Hausangestellte, Hausgehilfen und Untermieter des Inhabers, soweit sie keine eigene Selbständige Wohnung haben. Sind mehrere Kinder unter 10 Jahren als Benutzer vorhanden, so zählen je zwei davon als nur eine Perspn. Inhaber und Familienangehörige gelten auch dann als Benutzer, wenn sie polizeilich abgemeldet sind, weil sie Wehr⸗ dienst leisten oder zur Berufsausbildung, zur auswältigen Arbeits⸗ leistung oder zu ähnlichen Zwecken vorübergehend abwesend sind. Personen, die sich nur besuchsweise in der Wohnung aufhalten, sind nicht Benutzer. Beispiele: a) Eine Familie, bestehend aus dem Ehepaar, einem Sohn von 18 und einer Tochter von 16, Jahren hat eine Wohnung von fünf Zimmer und Küche inne; der Sohn ist Z. Z im Wehrdienst. Die Wohnung ist nicht unterbelegt, da die Zahl der Benutzer(vier einschlieglich des sich im Wehrdienst befind- lichen Sohnes) nur um eins kleiner ist als die Zahl der Räume.— b) Ein Ehepaar hat eine Wohnung von fünf Zimmer, Küche und Mansarde(10 qm) inne. Eine auswärts verheiratete Tochter ist Z. Z. zu Besuch. Diese Wohnung ist unterbelegt, denn die Man- Sarde zählt, da sie 10 qm mißt, als Raum. Die zu Besuch weilende Tochter gilt nicht als Benutzer. Die Zahl der Benutzer(zwei) ist also um vier kleiner, als die Zahl der Räume(sechs).— Ich fordere hiermit zur Meldung der unterbelenten Wohnungen bis spätestens 10. August 1943 aut. Die Meldungen sind an das Städtische Wohnungsamt D 1,—6 einzusenden. Vorsätzliche oder fahrlässige Unterlassung dieser Meldunospflicht wird mit Geldstraie oder Haft bestrait. 3. Die Erfassung der unterbelegten Wohnungen erfolgt durch eine schriftliche Mitteilung des Wohnungsamts an den Wohnungs- inhaber. Eine Frist für die ist nicht vorgeschrieben. Die Erfassung hat die Wirkung, daß die Aufnahme oder Zuweisung von anderen Personen als luftkriegsbetroffenen in der Wohnung oder in Teilen derselben verboten ist, auch wenn Räume längere Zeit unbenutzt bleiben, In einer erfaßten, unterbelegten Wohnung sol- len mindestens soviel, Luftkriegsbetroflene untergebracht werden, dag die Zahl dieser und der bisherigen Benutzer zusammen um höchstens eins kleiner als die Zahl der Räume der Wohnung ist. In dem Beispiei b) müssen also mindestens drei Luftkriegsbetrof- fene untergebracht werden. 4. Luftkriegsbetroffenę sind solche Personen, die eine Abreisebeschei- nigung der Gemeindebehörde ihres bisherigen Wohnsitzes oder der Zuständigen Kreisamtsleitung der NSV. besitzen oder die an dem bisherigen Wohnort infolge Feindeinwirkung umquartiert werden müssen. Nach der gegenwärtigen Regelung der Reichsregierung dürfen im Gau Baden aus anderen Gauen nur Luftkriegsbetroffene aus dem Gau Westfalen-Süd(insbesond. Dortmund) aufgenommen werden, aus sonstigen Gauen) nur luftkriegsbetroffene Verwandte des Wohnungsinhabers. 5. Der Inhaber der unterbelegten Wohnung kann innerhalb einer von dem Wohnungsamt bestimmten Frist nach eigener Wahl die gesamte Wohnung oder Teile derselben an Luftkriegsbetroffene überlassen(vermieten). Die Ueberlassung ist dem Wohnungsamt unverzüglich anzuzeigen. Die Zahl der aufzunehmenden Luft- Kriegsbetroffenen muß dabei mindestens so groß sein, daßg die Zahl dieser und die Zahl der bisherigen Benutzer der Wohnung zu- sammen um höchstens eins, kleiner ist als die Zahl der Räume der Wohnung. Nimmt der Inhäber einer unterbelegten Wohnung über⸗ haupt keine oder nicht die genügende Zahl von Luftkriegsbetrof- kenen auf, so kann ihm das Wohnungsamt Luftkriegsbetroffene zu- weisen, mit denen er innerhalb einer vom Wohnungsamt fest⸗ zusetzenden Frist einen Mietvertrag abzuschliegen und hiervon dem Wohnungsamt unverzüglich Anzeige zu erstatten hat. Nach fruchtlosem Ablauf der Frist* Wohnungsamt einen Miet⸗ vertrag(Untermietvertrag) fest. abei steht es dem Wohnungs- inhaber frei, ob und inwieweit er seine Einrichtungsgegenstände in den zu vermietenden Räumen belassen und an die Zugewiesenen vermieten oder anderweitig unterbringen will. 6. Sind bauliche Maßnahmen nötig, die den Luftkriegsbetroffenen die Führung eines eigenen Haushalts ermöglichen und eine gegen- seitige Störung vermeidbar machen, so haben der Hauseigen- tümer und der Wohnungsinhaber diese Maßnahmen zu dulden. 7. Diese Bestimmungen geiten nicht für Dienstwohngebäude des Reichs, der Wehrmacht eines- Landes, der NSDAP, der Gemeinden und sonstigen Körperschaften des öffentlichen Rechts, der gemein- nützigen Anstalten und gemeinnützigen Organisationen. Mannheim, den 15. Juli 1948. Der oberbürbermeiater. Berechtigungsscheine für Kartoi- Verteilung von Obst. Die Zu- Die Berechtigungsscheine weisung an die Kleinverteiler im] feln. 7 wer⸗ diesem Stadtgebiet mit dem Ab- Lindenhof und Almen wurde am 23. 7. 43 abgeschlossen. Außer- em erhieiten einige Verkaufs- stellen in Feudenheim Zuweisung, so daß am 24. 7. 1943 auch in schluß der 7. Zuteilung gerechnet werden kann. Die Markthändler erhalten später Zuweisung, und zwar für eine weitere Zuteiluag, so daß dann je 1 kg zur Ver⸗ teilung kommt, wobei zugleich der Abschnitt 18 abzutrennen ist. Städt. Ernährungsamt Mannheim. für Kartoffeln der Gruppe den mit Wirkung vom 25. 7. 1943 auher Kraft gesetzt. Bis zum 24. 7. 1943 können auf diese Be- rechtigungsscheine noch alte Kar- tokkeln bezogen werden. Die Ab- gabe von Frühkartoffeln darf nur auf Berechtigungsscheine der Gruppe 8 erfolgen. Die Kleinver- teilex, wollen Restbestände an Be- der Gruppe is spätestens 90. 7. 1943 bei un⸗ seren Kartenstellen abliefern.— Städt Ernährungsamt. Verteilung v. Kartoffelstärkemehl oder Sago. In der Zeit vom 26. Juli bis 22. August 1943 werden zusätzlich, 250 Gramm Kartoffel- stärkemehl oder Sago über die Reichsfleischkarte ausgegeben.- Die Kleinvertelier haben die Ein- zelabschnitte„250 8 Kartoffel- stärkemehl od. Sago“ der Reichs- fleischkarte 52 bei der Waren⸗ abgabe abzutrennen und getrennt von den Fleischkartenabschnitten und den St.-Abschnitten der Nährmittelkarten nach Beendi- gung der 52. Zuteilungsperiode bei uns. Markenannahmestellen zur Ausstellung v. Bezugscheinen aufgeklebt einzureichen. Die Be- zugscheine werd. über Kartoffel. stärkemehl ausgestellt und sind von den Kleinverteilern unverzug- lich zur Abdeckung der erhalte- nen Vorschußlieferungen an die Vorlieferanten weiterzugeben. die bei Kleinverteilern aus der früheren Verteilung von Hülsen⸗ früchten etwa noch vorhandenen Vorräte zu räumen, können Hül. senfrüchte an Stelle von Nähr- mitteln auf die Nährmittelkarten abgegeben und bezogen werden. Die Kleinverteiler haben die Einzelabschnitte der Nährmittel- karten, auf die sie Hülsenfrüchte an Stelle von Nährmitteln ab- gegeben haben, bei uns. Marken⸗ annahmestellen in Empfangs. bescheinigungen umzutauschen. Die Empfangsbescheinigungen sind den Großverteilern zur Ab- deckung der seinerzeit im voraus heim, Ernährungsamt, Abt. B⸗ Stüdt. Ernährungsamt Mannheim. Deutscher Jungel Melde dich frei- willig als Unteroffizierbewerber des Heeres! Meldungen nimmt entgegen: 1 das zuständige Wehr⸗ bezirkskommando; 2. die An- nahmestelle für Unteroftizier- bewerber des Heeres XII, Wies⸗ baden, Bertramstraße 3/5. DETEKTW-BUROS Aboabe von Hülsenfrüchten. Um erhlaltenen Ware auszuhändigen. Der Landrat des Kreises Mann- Geschäfts-Empiehlungen Wie ein Schwamm sich vollsaugt, wenn er ins Wasser kommt, s0 saugt sich auch die Wäschefaser im Henko-Wasser voll. Sie quillt auf- und dadurch löst sich die Schmutzkruste auf der Wäsche, besonders, wenn man die Stücke gelegentlich durchstampft. Heute sollte jede Hausfrau vor allem lange einweichen, um iese schmutzlösende Wirkung zu verstärken! Das ist auch deshalb nötig, weil Henko nicht unbe- schränkt zu haben ist und wir diesen wertvollen Wäschehelfer deshalb besser ausnützen müssen. Roloffi ist ein Begrifi für Lieferung v. Heeresbedarf in Großdeutsch- landl! Der Soldat an der Front- der Soldat in der Heimat, wie überhaupt jeder Wafkfenträger, der in Orden und Ehrenzeichen, Effekten und Ausrüstungen von Roloff in Mannbeim ausgestattet worden ist, wird Roloff weiter empfehlen... Roloff bleibt, was Roloff war: Die herstellende Firma für Heeresbedart. Manv. heim, Qu 3 5⁴⁰ Werten Sie Ihren alten Hut nicht weyl Wenn es noch ein guter Markenhut ist, wird er in unserer Reparaturwerkstätte wieder tadel- los hergerichtet. Wenn sich das nicht mehr rentiert, bekommen Sie nach einem Vierteliahr einen modernen Hut aus Altmaterial in blauer, schwarzer oder brauner Farbe. Näheres bei Dippel Nachf. Fleiner o. Kölle, Herrenausstatter D 2, 6. Planken. 592 Wanzen, Flöhe usw. vernichtet sicher Otto Schöps. 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Heute die neue Deutsche Wochen- schaul- Ufa-Alhambra— Ufa- Schauburg- Ufa-Palast- Gloria- Palast- Capitol- Palast-Licht- spiele. Die Großdeutschen Kriegs- meisterschaften im Schwimmen⸗ Stierkampf in Südfrankreich- Großadmiral Dönitz bei seinen -Boot-Männern- An d. Massen- gräbern bei Winniza- Die Ab- Wehrkämpfe im Raume von Orel, Bomben auf sowietische Bereit⸗ stellungen- Die Schlacht um Bielgorod. Uia-Palast- Alhambra- Schau- burg führen ab 1. 8. 43 geschlos- sene Vorstellungen, zum Teil mit numerierten Karten u. Vorverkauf ein. Beginn der Vorstellungen: 14.00, 16.30, 19.15 Uhr(Alhambra zZzusätzlich wochentags auch 11.30 Uhr), Einlaß nur bis zum Beginn des Hauptfilms. Nach Schluß der Vorstellungen müssen die Theater verlassen werden. Zunächst wer⸗ den numerierte Karten im Vor- verkauf nur ausgegeben: Im Ufa. Palast und. in der Alhambra für montags bis freitags zur 3. Vor- stellung, für- samstags zur 2. und 3. Vorstellung, für sonntags zu allen drei Vorstellungen; in der Schauburg für samstags zur 2. und 3. Vorstellung, für sonntags zu allen 3 Vorstellungen. Der Vorverkauf fürdiese Vorstellungen findet statt: Im Ufa-Palast und in der Alhambra montags für die Tage bis einschließl. Mittwoch; schließl. Donnerstag; mittwochs für die Tage bis einschliehl. Frei- ab donnerstags für die Tage bis einschließl. Sonntag.- Die Vor- verkaufskassen sind tägl. durch- gehend ab 11.30 Uhr geöffnet. Uta-Palast. Heute und morgen Sonntag 14.15, 16.30, 19.00 Uhr: „Der Hochtourist“ mit Joe Stoeckel, Trude Hesterberg, Josef Eichheim, Charlott Daudert.— Jugendliche nicht zugelassen! Uta-Alhambra. 11.00, 12.30, 14.30, 17.00, 19.30 Uhr, morgen Sonntag ab 13.00 Uhr:„Abenteuer im Grandhotel“ mit Carola Höhn, Maria Andergast, Wolf Albach- Retty, Hans Moser. Jugend- liche nicht zugelassen! Uta-Schauburg. Heute u. morgen Sonntag 14.00, 16.30, 19.00 Uhr: „Die Jungfern vom Bischofsberg“ mit Carla Rust, H. Brausewetter, Lina Carstens, Max Gülstorff.- Iugendliche ab 14 J. zugelassen! Capitol, Waldhofstr. 2. Ruf 527 72. „Nacht ohne Abschied“. Ein Ufa- Film mit Anna Dammann, Karl L. Diehl, Hans Söhnker u. v. a. Neueste Woche! Igdl. nicht zugel. .45..45,.55, Sonntag ab.45. Gloria-Palast, Seckenheimer Str.13 Anna Dammann in„Nacht ohne Abschied“ mit Karl Ludw. Diehl, Hans Söhnker. Neueste Wochen⸗ schau. Beg.:.40,.00,.20 Uhr, Sonntag ab.00 Uhr.. Jugend- liche nicht zugelassen! PALI-Tageskino(Palast-Licht. sgiele) spielt tägl. ab 11 Uhr vorm. Die Nacht ohne Ahschied“. Ein Ea-Film mit Karl Ludw. Bichl, Anna Dammann, Hans Söhnker, Otto Gebühr. Wochenschau, Kulturfilm. Nicht f. Jugendliche! Beg.: 11.00,.00,.00,.30,.00. Lichtspielhaus Müller Mittelstr. 41 Marika Rökk, Will Ouadflieg in, „Kora Terry“, Das abent. Schick. Sal zweier schöner Artistinuen. Neueste Woche! Jgdl. nicht zugel. .20..35,.25. Sonntag ab.05. Pilm-Palast. Neckarau, Friedrich Straze 77. Samstag.15 und .30, Sonntag.00 und.00 Uhr, Beginn mif dem Hauptfilm: Tragödie einer Liebe“.. Ben⸗ jamino Gigli umrahmit mit seiner Handlung. MOTORRADER Leichtmotorrad. 95—100 cem, in gutem Zustand, zu kauf. gesucht. Angebote unter Nr. 16 816. UNTERRICHT Stenographie und Maschinen⸗ schreibeu. Anfängerkurse be⸗ ginnen am 1. September 1943 Unterrichtszeit: 18—20 Uhr. Privat-Handelsschule Vinc. Stock Inhaber u. Leiter: Wilh. Krauß, Mannheim, M 4, 10, gegr. 1899, Fernsprecher 217 92.(22¹ Grone, Private Handels Unter- richts Kurse, Mannheim, Tulla. straze 14. Ruf 424.12. Unterricht in Stenografie und Maschinen- e morgens. nachmittags und abends „Europa“ Sprachinstitute vormals The Berlitz Schools of Languages, Lehrgänge in all Weltsprachen, nur Friedrichsring 2a. a. Wasser. turm, Tel. Nr. 416 00 Kurse und Einzelunterricht kür Anfänger, Fortgeschrittene und Kaufleute. Englisch, Französisch u. Spanisch Unterricht u. Nachhilfe. Näheres unter S M 7647 Anzeiden-Frenz, Mannheim, Postfach 57. Unterricht in Akkordion für 121. N. ges Kirschner, Zellerstr. 47. Mütterschulungskurse Sept. 1943. Säuglingspſlege: Begiun: Montag, den 20. Sept., 15.30 Uhr; Kurs- tage: Montag und Mittwoch; Be- ginn: Dienstag, 28. Sept., 15.30 Uhr; Kurstage. Dienstag u. Don- nerstag; Beginn: Montag, den 27. Sept., 19 Uhr; Kurstage: Mon- tag und Mittwoch. Heim- gestaltung: Beginn: Dienstag, d. 31. August. 15.30 Uhr; Kurstage: Dienstag u. Donnerstag.. Nähen (nur f. Anfänger): Beginn: Mon- tag, den 30. August, 15.30 Uhr, Kurstag: Montag und Mittwoch; Beginn: Dienstag, den 31. Aug., 19 Uhr; Kurstage: Dienstag und Donnerstag.. Außerdem werden Voranmeldungen jetzt schon ent gegengenommen für: Kinder- erziehung mit Basteln: Beginn: Dienstag, den 5 Okt., 15.30 Uhr; Kurstag: Dienstag und Donners⸗ tag.— Kochen: Beginn; Montag, den 25. Oktober, 19 Uhr; Kurs- tage; Montag und Mittwoch, An- meldungen bis 31. Juli und ab 30. August an die Mütterschule Mennheim, Kaiserring 8, 3. Regina. Neckarau, Fernruf 482 76 Der neue Heiterkeitserfolg! Ein Film, der von Herzen vergnügt Matterstock in:„Ein Walzer mit Dir“. Beg..15 und.30 Uhr, So. .15 und.00 mit Wochenschau. Senntag nachm..30 Uhr: Große Jugend- Die weiße Schwadron“. Freya, Waldhof..30 u..00 Fhr Emil Jannings, Maria Landrock, Paul Hubschmid in:„Altes Herz wird wieder jung“.. Jugendfrei ab 14 Jahren! Saalbau Waldhoi..30 und 800 „Liebesfreud— Liebesleid“. Jugendverbot! GASTSTATTEN Stadtschänke„Durlacher Hof“ Restaurant. Bierkeller, Münz stube, Automat, die sehenswerte Gaststätte für jedermann, Mann heim. P6. an den Planken(341 Nürnberger Brauhauskeller F I1. 5 die beliebte Gaststätte(387 Molkenkur Heidelberd. Meinen ver⸗ ehrten Gästen zur Kenntnis, daß die Gaststätte ganzwöchentlich (ohne Ruhetag) geöffnet ist. Mit- tagstisch wird von 12.2 Uhr und Abendtisch v.-8 Uhr abgegeben. Hans Malleier. Fernspr. 4428. ſag u. in allen drei Ufa-Theatern herrlichen Stimme die packende macht! Lizzi Waldmüller, Albert“ u. Familienvorstellung:“ ohne Abschied“ Ein Ufa-Film mit Anna Dammann. Karl Ludw. Diehl. Hans Söhnker und viel. and. Neueste Wochenschaul Sonntas ab.45 Uhr. Jugendliche nicht zugelassen dienstags für die Tage bis ein- Des groſen Erfolges wegen Wiederholung am 24. 7. 43 NSDAP KREISLEITUNG MANNHEIM Samstag, den 24. Juli, 19 Uhr im Musensaal Rosengarten Für das Kriegshilfswerk des Deutschen Roten Kreuzes singen u. spielen Verwundete . trotzdem flohsinn und Froude! Mitwirkende: Unterhaltungskapelle der Genesungs- Komp. eines Panzer-Grenad.-Ers.-Batl. u. a. namhafte Künstler v. Film- u. Funkorchestern Karten an der Abendkasse hiiñ schneiſ fNansaplast heili Wonden! Schreibmaschinen Sind Kriegsgerät! e gei'allen Wehrmachtsteilen werden sie benötigt. Oer Bezugschein sorgt för kriegs- gerechte Verteilung öber Front und Heimqt. Wir selbst sind tüglich bemöht, olle borechtig· * ten Abnehmer schnollst · möglich zu beliefern. 9———— UBANHA Schreibmaschinen Alleinvertretung: Ludwig derard. 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