Neule Mannheimer Sei Mannheimer Neues Tageblatt —— 6* —————— * F Erſcheint wöchentlich ömal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl..70 und 30 Pfig Trägerlohn in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.70 Mk., durch die Poſt.70 Mi zuzügl. 42 Pf Beſtellgeld. Abbeſtellungen bis ſpäteſtens 28. fü r den ſolgenden Monat Preisliſte Nr. 15 Einzelpreis 10;. ung Anzetgenoretle: Nach der teweils gültigen Anzeigenpretsliſte. Zur gen Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſtimmten Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim Mittwoch, 28. Juli 1943 Verlag. Schriftlettung und Hauptgeſchäftsſtelle K 1.—6 Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Rummer 17590— Drahtanſchrift: Remazeit Mannheim 154. Jahrgang— Nummer 191 Flieger-Machwucksſorgen i England kann zwar die Maſckinen⸗, aber nickt die Menſckenverluſte ſeiner Luftwaſſe erſetzen Englan EP. Madrid, 28. Juli. „England wird nicht in der Lage ſein, das Problem der Beſchaffung des nötigen Erſatzes an Flugperſonal zu löſen.“ Zu bieſem Schluß kommt der Luftſach⸗ verſtändige der Madrider Zeitung„Na“, 'Powell, in einem längeren grundſätzlichen Artikel über die britiſche Luftwaffe. Die Briten ſeien mit Hilfe der Nordamerikaner vielleicht in der Lage, die Probleme des J Flugzeugbaues zu löſen, aber niemals die Perſonalfrage. Damit ein Flug⸗ zeugführer auch nur die allernotwendigſten Kenntniſſe für den Kriegsflug ſammeln kann, benötige er, ſo erklärt der Verfaſſer des Artikels, eine einjährige Schulung. Bei den Maſchinengewehrſchützen und Tele⸗ graphiſten müſſen ſogar zwei Jahre für die Ausbildung angeſetzt werden, und ein Beobachter braucht unter der Vorausſetzung, daß es ſich bereits um einen ausgewählten Offizier handelt, eine mindeſtens ſechs⸗ monatige Spezialunterrichtung. Wie der Londoner Korreſpondent der Zeitung„Ya“, Auguſto Aſſia weiter be⸗ richtet, erklärten engliſche Flieger nach ihrer Rückkehr vom Angriff auf Eſſen, das Abwehr⸗ — der deutſchen Flak und der deutſchen ſäger habe geradezu einer„Hölle“ geglichen. Die Luftabwehr des ganzen Ruhrgebietes ſei von den britiſch⸗nordame⸗ rikaniſchen Fliegern wegen ihrer Stärke und Trefſſicherheit gefürchtet. 8 Aus dem Bericht des Korreſpondenten geht hervor, daß man ſich in England käglich mehr mit den ſteigenden Ab⸗ ſchußziffern der deutſchen Flak bei den eng⸗ liſchen und nordamerikaniſchen Angrifſen beſchäftigt, und daß in allen Kreiſen der Be⸗ völkerung Exwägungen darüber angeſtellt werden, ob die erzielten Erfolge die hohen Opfer noch rechtfertigen. Der Terrorangrift auf Hannover dnb...., 27. Juli.(PS). Was die Engländer fertig bringen, das können die Nordamerikaner ſchon lange! Wenn die Engländer Hamburg überfallen und mit äußerſter Präziſion ſämtliche Kran⸗ kenhäuſer der Hanſeſtadt vernichten oder ſchwer beſchädigen, dann brennt den Jün⸗ gern Al Capones der Ehrgeiz unter den Fingernägeln, ein gleiches Terxorſtück zu vollbringen. Da ſie aber ganz ſicher gehen wollten, wählten ſie die Mittagsſtunde einen ſonnenklaren Tages, um die Stadk⸗ mitte Hannovers mit ihren zahl⸗ reichen Kulturdenkmälern unter allen Um⸗ ſtänden zu treffen. Man muß es den flie⸗ genden Gangſtern beſtätigen, daß ſie Ziel gefunden haben. Die Gauhauptſtadt Niederſachſens 10 um mauches wertvolle öffentli Gebände ärmer geworden, und viele der altehr⸗ würdigen Bürgerhäuſer und bauten liegen in Schutt und Aſche. Wahrſcheinlich hat es keiner der Ver⸗ brecher dieſes Bombenangriffs gewußt, daß es in Hannover ein Leineſchloß gab, das eng mit der anert, als ſie ihre engliſch⸗hannoverſchen Ge⸗ ſchichte verknüpft war. Ob die Engländer auf dieſe Erinnerungen noch Wert legen, wiſſen wir nicht, ihre Verbündeten aber haben ſich jedenfalls nicht darum geküm⸗ Brandfackeln in dieſe Mauern ſchleuderten, die zum Teil drei⸗ hundert Jahre alt waren. Wertvollex noch als Baudenkmal war wohl die Markt⸗ kirche, das Wahrzeichen Hannovers. Im ahre 1347 wurde der Turm errichtet, der nun nür noch wie ein Zahnſtumpf empor⸗ ragt. Die nordamerikaniſchen Luftgangſter haben zunichte gemacht, was ſelbſt die Brandfurie des Krieges verſchonte. Auch das pernhaus der Leineſtadt, an dem Heinrich Marſchner und Hans von Bülow tätig waren, iſt zerſtört. Hannover und Hamburg— der verbre⸗ cheriſche Ungeiſt des ſkrupelloſen Vernich⸗ tungswillens als die Urſache der Not iſt der gleiche, mag es ſich hier um Engländer und dort um Amerikaner handeln. Und in einem Zweiten gleichen ſich die bedauernswerten Ereigniſſe: In dem entſchloſſenen Willen der Bevölkerung, den Terror mit guter Hal⸗ tung durchzuſtehen. Was wir von Hamburg berichten konnten, gilt auch für Hannover. Mann für Mann, Frau für Frau, Junge für Junge halten ſie zuſammen, helfen ſich gegenſeitig, greifen entſchloſſen zu, um die Brände an der Ausbreitung zu hindern. Alle wiſſen ſie die Wunden, die durch die verbrecheriſchen Angriffe hervorgerufen werden, mit Würde zu tragen. Das deutſche Herz iſt tapfer und ſtark. * Manuheim,⸗W. Juli. Seit dem 5. Juli tobt die neue große Schlacht im Oſten; ſeit den Morgenſtunden des 10. Juli wird auf Sizilien gekämpft: zum erſtenmal, ſeit Sowjetrußland in den Krieg eingegriffen hat, iſt den Feindmächten ſo etwas wie eine Synchroniſierung ihrer Kriegspläne und Kriegsaktionen geglückt. Eine ſehr beſcheidene Synchroniſierung, wie gleich hinzugefügt werden muß, die durch⸗ aus nicht dem entſpricht, was ſich Moskau unter der zweiten Front vorgeſtellt hat. Denn auch der Kampf auf Sizilien iſt nur der Kampf um eine Vorfeldbaſtion Europas und noch lange nicht der Kampf um Eu ropa ſelbſt. Dieſen Unterſchied möchte man in London und Waſhington begreiflicherweiſe gerne verwiſchen: mit zäher Hartnäckigkeit bietet man Moskau die Sizilien⸗Aktion als zweite Front und als ernſthaften Inva⸗ ſionsverſuch an; mit gleicher Hartnäckigkeit lehnt freilich Moskau dieſe Theſe ab: das Mißverhältnis im Kräfteeinſatz an der Oſt⸗ front und auf Sizilien gibt dieſer Ableh⸗ nung ebenſoviel politiſches Gewicht wie moraliſches Recht. Im ſiziliſchen Kampf⸗ Zunahme des Artilleriekampfes auf Sizilien/ 47 Feindflugzeuge bei erneutem Terrorangriff auf Hamburg abgeschossen/-Boote versenkten acht Schifte mit 44 241 BRl. (Funkmeldung der N MZ.) T Führerhauptquartier, 28. Juli. Die ſchweren Abwehrkämpfe im Abſchnitt Orel dauern an. An der übrigen Oſtfront ließen die Angriffe der an Stärke und Ausdehnung nach. Von den einzelnen Kampfabſchnitten wird gemeldet: Am Kuban⸗Brückenkopf, am Mius und am Don ez ſcheiterten feindliche Angriffe. Im Raum von Orel griff der eind auch geſtern mit unverminderter tärke au. Alle Angriſſe brachen un⸗ ter hohen Verluſten für die Sowiets zuſammen. An dieſer Front hat ſich in den letzten Wochen die rheiniſch⸗weſt⸗ fäliſche 86. Infanterie⸗Diviſion beſon⸗ ders ausgezeichnet. Auch ſüdlich des Ladogaſees blie⸗ ben feindliche Angrifſe, die jedoch mit ſchwächeren Kräften als an den Vor⸗ tagen geführt wurden, erfolglos. Auf Sizilien nahm die beider⸗ ſeitige Artillerietätigkeit erheblich zu. Im mittleren Frontabſchnitt blieben Angriffe britiſcher und nordamerika⸗ niſcher Verbände im Abwehrfener vor hr den deutſch⸗italieniſchen Stellungen lie⸗ Sen oder wurden durch ſofort einſetzende egenſtöße zerſchlagen. In den Gewäſſern der Inſel ver⸗ nichtete die Luftwaffe bei Tages⸗ und Nachtangriffen einen Tanker von 7000 BR. und eine Korvette; ſechs große Transportſchiffe wurden beſchädigt.“ Starke feindliche Bomber⸗ verbänbe ſetzten ihre Terrorangriffe in der vergangenen Nacht gegen die Stadt Hamburg fort. Es entſtan⸗ den weitere Verwüſtungen und zum Teil ausgebreitete Brände in mehreren Stadtteilen. Die Bevölkerung erlitt wieder Verluſte. Von Nachtjägern und lakartillerie wurden nach bisherigen ſtſtellungen 47 der angreifenden Bomber abgeſchoſſen. Am geſtrigen Tage brachten Luftverteidi⸗ gungskräfte über den beſetzten Weſt⸗ gebieten weitere nenn feindliche Flug⸗ zeuge zum Abſturz. 3 Im Kampf mit einem britiſchen Schnellboot⸗Verband verſenkten deniſche Sicherungsſtreitkräfte vor der niederländiſchen Küſte ein Artil⸗ lerie⸗Schnellboot und beſchädig⸗ ten ein zweites ſo ſchwer, daß es als ver⸗ nichtet angeſehen werden kann. Unſere Fahrzeuge kehrten vollzählig in den Stützpunkt zurück. Fernkampfflugzeuge griffen ernent den im Atlantik geſichteten feindlichen Geleitzug an und verſenkten zwei Handelsſchiffe mit zuſammen 12 000 BR. Ein Schiff von 5000 BRT. er⸗ hielt ſo ſchwere Bombentreffer, daß es Schlagſeite zeigte. Zwei weitere große Frachter wurden beſchädigt. Deutſche Unterſeeboote verſenkten im Atlantik und im Mittelmeer acht Schifſe mit zuſammen 44241 BRT., beſchädigten einen leichten Kreuzer ſowie ſechs Frachter und ſchoſ⸗ ſen in der Abwehr drei feindliche Flug⸗ zeuge ab. Bildung einer Arbeiterpartei in Amerika! lohn lewis will Roosevelt und Willkie bei den präsidentschaftswahlen Konkurrenz machen Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 28. Juli. Um die Gründung einer dritten Partei, die eine völlig neue Lage in der ameri⸗ kaniſchen unenpolitik hervorruſen müßte, ſind nach einem Bericht des im allgemeinen gutinformierten Waſhing⸗ ton⸗Korreſpondenten der Londoner„Ti⸗ mes“ zur Zeit die erfolgverſprechendſten Bemühungen der geſamten amerikani⸗ ſchen Geſchichte im Gange. Die großen Gewerkſchaftsverbände wol⸗ len unter allen Umſtänden diesmal ein ge⸗ wichtiges Wort bei den Wahlen des Jahres 1944 mitſprechen und ihre Stimmen bei der Aufſtellung der Präſidentſchaftskandidaten möglichſt entſcheidend in die Wagſchale wer⸗ en. Seit vergangener Woche tagt in Wa⸗ ington das politiſche Aktionskomitee der EO⸗Gewerkſchaſt. Noch rühriger iſt John Lewis, der Führer der Bergarbeiter und unerbittliche Gegner Rooſevelts. Er berief dieſer Tage den politiſchen Ausſchuß des Gewerkſchaftsverbandes ein, und nach dem Bericht des„Times“⸗Korreſpondenten ſtand die Frage einer nationalen Arbeiterpartei auf der Tagesordnung der Konferenz. Le⸗ wis verhandelt zur Zeit mit der großen Eiſenbahnergewerſchaft, die bisher ſowohl den alten Gewerkſchaften der American Feberation of Labour, wie auch dem Con⸗ Leus of Induſtrial Organiſation ferngeblie⸗ en war und ſich ihre Unabhängigkeit be⸗ wahrt hatte. Sie ſoll jetzt aber bereit ſein, einem politiſchen Kampfverband beizutre⸗ ten, falls ein ſolcher große Ausſicht auf Er⸗ folg bieten kann. Lewis ſoll mit den Auto⸗ mobilarbeitern und den Arbeitern der Gummiinduſtrie verhandeln, um dieſe ebenfalls in die von ihm geplante politiſche Bewegung hineinzuzwingen. Unter dieſen Umſtänden würden die Textilarbeiter ſich nur unter großen Schwierigkeiten der Kam⸗ pagne fernhalten können. In dieſem Falle würde, nicht heute oder morgen, aber in einigen Monaten, eine neue ſtarke Arbeiterpartei am politiſchen Horizont der USA auftauchen. Es ſteht ſelbſtverſtändlich noch nicht feſt, ob der ehr⸗ geizige Plan, deſſen Taufpate ohne Zweifel John Lewis perſönlich iſt, verwirklicht wer⸗ den kann. Bisher ſind alle Verſuche, eine dritte Partei zu bilden, im Sande verlau⸗ fen. Lewis hofft aber diesmal auf Erfolg und nimmt an, daß er dann mit ſeiner neuen Kampftruppe zum mindeſten das Zünglein an der Waage bilden und dar⸗ 1 50 entſcheiden wird, wer 1944 Präſident wird. Die Panzerverluste der Bolschewisten in den Kumpfen nördlich und ostwärts Orel sind die schwersten, die der Feind auf s0 engem Raum jemals erlitten hat. (PK.-Aufnahme: Kriegsberichter Henisch, HH.,.) Vier Ritterkreuzträger getallen dnb. Berlin, 26. Juli. Am 7. Juli 1949 iſt Oberſt Rudolf Köhler, am 9. 7. 1899 in Neuwalwitz (Kreis Leipzig) geboren, Kommandeur eines niederſächſiſchen Panzergrenadier⸗Re⸗ giments, bei dem deutſchen Gegenſtoß im Raum von Bielgorod, gefallen. Oberfeldwebel Gerhard Stein⸗ führer, am 6. 4. 1918 in Gramelow (Kreis Stargard⸗Mecklenburg) geboren, Zugführer in einem märkiſchen Panzer⸗ grenadier⸗Regiment, iſt bei den Kämpfen im Oſten gefallen. * Hauptmann Helmuth Putz, dem der Führer in Anerkennung ſeiner Leiſtungen und Erfolge am 19. 9. 1942 das Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes ver⸗ lieh, kehrte als Staffelführer in einem Kampfgeſchwader von einem Feindflug an der Oſtfront nicht zupück. Den Heldentod ſtarb Oberleutnant Wolf Ettel, Staffelkapitän in einem Jagdgeſchwader, dem der Führer nach einer in ihrer Schnelligkeit faſt beiſpiellos erfolg⸗ reichen Laufbahn als Jagdflieger im Juni 1943 das Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes verliehen hatte. Die Opter der Sizilienschlacht Orahtbericht unſeres Koxrelvondenten Madrid, 28. Juli. Wie ſpaniſche Preſſekorreſpondenten aus La Linea melden, liefen am Dienstag ein Zerſtörer und ein Küſtenwachboot mit grö⸗ ßeren Beſchädigungen in den Hafen von Gibraltar ein. Beide Einheiten, die in den Gewäſſern von Sizilien beſchädigt wurden, booteten Verwundete aus. Reiker italienischer Senatspräsident (Funkmeldung der NM3.) + Rom, 28. Juli. Der Präſident des Senats, Suardo, iſt zurückgetreten. Der König und Kaiſer ernannte auf Vorſchlag des Regierungschefs Badoglio den Groß⸗ admiral Thaon de Revel, Ritter des Annunciaten⸗Ordens, zum Senatspräſi⸗ denten. Der Großadmiral, der Inhaber höchſter italieniſcher Orden iſt, erhielt nach dem Weltkrieg den Herzogstitel. Dem ita⸗ lieniſchen Senat gehört er ſeit 1917 an. Maisky stellvertretender Ausenkommissar Drahtbericht unleres Korrelpondenten — Liſſabon, 28. Juli. In Moskau wurde heute Nacht be⸗ kanntgegeben, daß Madſky, der ſo⸗ wjetiſche Botſchafter in London, nicht auf ſeinen Poſten zurückkehren wird. Er iſt zum ſtellvertretenden Kommiſſar für aus⸗ wärtige Angelegenheiten ernannt worden. Maiſky war, wie berichtet, vor kurzem nach Moskau berufen worden, um vor allem in der Frage des ſowjetiſch⸗polniſchen Kon⸗ flikts Bericht zu erſtatten und ſogenannte gengliſch⸗ amerikaniſche Vermittlungsvor⸗ ſchläge“ zu überbringen. Seine Ernennung zum ſtellvertretenden Außenminiſtex wird von unterrichteten Kreiſen als ein Zeichen dafür betrachtet, daß die Sowjets ihre An⸗ ſprüche auf Polen und ganz Oſt⸗ und Süd⸗ oſteuropa mit noch größerer Energie zu ver⸗ treten gedenken als bisher, ſoweit das über⸗ haupt möglich iſt. Maiſky gilt mit Recht als einer der ſchärfſten Vertreter dieſer bolſche⸗ wiſtiſchen Anſprüche. Er kennt das Lon⸗ doner Terrain genau und weiß um alle Schwächen und Kniffe der britiſchen Poſi⸗ tion. Durch ſeine guten und vielſältigen Beziehungen hofft er von ſeinem neuen Poſten aus die britiſche Außenpolitik noch nachhaltiger und in entſcheidenden Punkten kontrollieren zu können als in den ver⸗ gangenen Monaten. n Drei ochen Sommerschlachi raum ſtehen ſich nicht ſoviel Diviſionen gegenüber, wie ſich in der neuen Schlacht im Oſten Armeen ineinander verbiſſen haben. Dieſer Unterſchied darf auch vom deut⸗ ſchen Volk nicht überſehen werden. Viel⸗ leicht liegen die ſizilianiſchen Kämpfe im Zuſammenhang mit der letzten politiſchen Entwicklung in Italien ſeinen Gedanken und ſeinen Sorgen näher als die Kämpfe an der Oſtfront, und zweifellos ſind ſie für die Behauptung der europäiſchen Poſitionen Deutſchlands wichtig, entſcheidend aber iſt die Schlacht im Oſten. Sie tobt ſeit drei Wochen in einer Härte und in einer Fürchterlichkeit, wie ſie auch dieſer erbittertſte aller Kriege, der jemals zwiſchen Nationen ausgetragen worden iſt, noch nicht gekannt hat. Der deutſche An⸗ griff bei Bjelgorod am 5. Juli, der in die großangelegten Vorbereitungen der ſowje⸗ tiſchen Sommer⸗Offenſive hineinſtieß, war der zündende Funke, der die bis zur Un⸗ erträglichkeit geſtiegene Spannung in einer Exploſion entlud, die die ganze Front im Oſten vom Süden bis zum Norden in neuen fürchterlichen Zuckungen erbeben ließ. Zum erſtenmal hatten die Sowjets verſucht, auch im Sommer, der ſonſt den deutſchen Waffen gehörte, das Geſetz des Handelns an ſich zu nehmen; zum erſten⸗ mal ſollte in genauer Abſtimmung mit den Kriegsplänen der weſtlichen Verbündeten eine eigene ſowjetiſche Offenſive den eng⸗ liſch⸗amerikaniſchen Anſturm gegen die europäiſche Südfront ergänzen: nun drohte der deutſche Schlag bei Bielgorod wieder die ſo ſchön genormten und ſo ſorgfältig kombinierten Pläne zu durchkreuzen!„Die Sowjets reagierten darauf, wie es ihrer Mentalität und ihren kämpferiſchen Ge⸗ wohnheiten entſprach: mit dem ſofortigen Maſſeneinſatz ihrer bereitgeſtellten Offen⸗ ſipkräfte und mit der Entfeſſelung der Schlacht auf allen Fronten, die ihnen als Ablenkungsfronten geeignet exſchienen oder von ihnen für ihre eigenen Offenſive aus⸗ erſehen waren. Sie wurden durch den deutſchen Vorſtoß zu dieſem Großeinſatz ihrer Kräfte zweifellos früher gezwungen, als es ihren Plänen und den Abmachungen mit ihren Bundesgenoſſen entſprach, eben⸗ ſo wie die engliſch⸗amerikaniſche Aktion gegen Sizilien zweifellos aus dem gleichen Grund überhaſtet geſtartet wurds. Im⸗ merhin war die Bereitmachung der So⸗ wjets für ihre eigene Offenſive ſoweit ge⸗ diehen, daß ſie mit einer Wucht zum Sturm auf die deutſchen Linien antreten konnten, der manchen überraſchen mochte, der ſich über die zweifellos weit entwickelten Er⸗ gänzungsmöglichkeiten dieſes Kriegspoten⸗ tials aus den Arſenalen der weſtlichen Ver⸗ bündeten nicht hinreichend klar geworden war. Die Sowjets, die nicht ganz ohne Ge⸗ ſchick und Erfolg die deutſche Kampfmethodik der letzten Jahre ſtudiert hatten, ver⸗ ſuchten auch in dieſer Sommerſchlacht der deutſchen Heeresleitung die Taktik aufzu⸗ zwingen, die ihnen die Erfolge ihrer Win⸗ teroffenſive gebracht hatte: die Taktik einer Materialſchlacht größten Ausmaßes, in der Erwartung, daß die günſtigeren Eraänzungs⸗ und Nachſchub⸗ möglichkeiten auf ihrer Seite ſchließlich den Ausſchlag zu ihren Gunſten bringen wür⸗ den. Sie haben ſich dabei nur in zwei Vor⸗ ausſetzungen getäuſcht: daß der Sommer unſerem eigenen Nachſchub bei weitem nicht die Schwierigkeiten macht, wie ſie auch der verhältnismäßig milde letzte Winter mit ſich gebracht hatte, und daß auch in der wil⸗ deſten Materialſchlacht eben nicht die tote Maſſe des Materials, ſondern die Qualität der Waffen, vor allem aber der Geiſt des Einzelkämpfers und die Ueberlegenheit des Könnens der militäriſchen Führung aus⸗ ſchlaggebend ſind. Sie haben ein Maſſen⸗ aufgebot an Panzern ins Gefecht gewor⸗ fen, wie es bisher noch nicht zu beobachten geweſen iſt; ſie haben ihren beſten Panzer, den T 34, in einer weſentlich verbeſſerten Konſtruktion ins Geſecht geführt, ſie haben eine Maſſierung ihrer Artillerie vorgenom⸗ men, die der alten Weltkriegstaktik in nichts nachſtand, ſie haben mit rückſichtsloſe⸗ ſtem Einſatz ihre Infanteriemaſſen den vor⸗ brechenden Panzerſpitzen nachgejagt und ihnen mit der von Stalin ſelbſt mitgegebe⸗ nen Parole„Siegen oder Sterben!“ den letzten Einſatz zur unausweichlichen Pflicht gemacht. Sie haben, entſchloſſen aufs Ganze zu gehen, ſchließlich ſich nicht damit begnügt, dem deutſchen Vorſtoß bei Bjel⸗ gorod entgegenzutreten, ſondern ſind am Kuban⸗Brückenkopf ebenſo wie am Donez⸗ bei Orel ebenſo wie am Ladogaſee zum Großangriff angetreten, in der Hoffnung, wenigſtens an irgendeiner Stelle den Punkt zu finden, an dem die deutſche Oſt⸗ 938 140 1ch ie haben n nicht gefunden!l Ueberall hält dieſe deutſche Fbont dem wütenden Anſturm ſtand, in einer Vertei⸗ digung, die gewiß das letzte von Führung und Truppe fordert, die gewiß auch hie und da auf das Mittel der beweglichen Kampf⸗ führung nicht verzichten kann, die dort, wo es ſich ertragen und verantworten läßt, auch dem Gegner einmal einen unmaßgeblichen örtlichen Erfolg läßt, die aber an allen ent⸗ ſcheidenden Brennpunkten der Schlacht das Geſetz des Handelns eiſern in der eigenen Hand hält, das große ſtrategiſche Ziel des Feindes: den Durchbruch durch die Front, immer wieder vereitelt, und die dem Feinde eine Abnutzung ſeiner Kräfte aufzwingt, die auf die Dauer auch der bolſcherwiſtiſche Ko loß nicht ertragen kann, ohne entſchei⸗ dend an ſeiner Kampf⸗ und damit an ſeiner Lebenskraft einzubüßen. Vor allem iſt es den Sowjets nicht geglückt, was wohl das unmittelbarſte Ziel ihrer Offenſive war, die vorſpringende Baſtion Orel zum Ein⸗ ſturz zu bringen. So wütend ſie dagegen auch von drei Seiten anrennen, ſo unzer⸗ brechlich hält die deutſche Linie! Einmal wird ſich aber auch dieſer ſo⸗ wjetiſche Maſſenanſturm in dem Meer von Blut, das es dem Feinde koſtet, totgelaufen haben; dann wird das große Atemholen kommen zu jener anderen Schlacht, in der der deutſche Soldat ſeinen großen Abwehr⸗ ſieg umwandeln wird in den entſcheidenden Sieg des eigenen Angriffs. Im Lager der Gegner bangt man ſichtbarlich vor dieſer Stunde: immer ungeduldiger halten London und Waſhington nach einem ſowietiſchen Erfolg Ausſchau, der⸗ihnen erlaubte, dieſes neue fürchterliche Maſſenopfer der Sommer⸗ offenſive ihres Bundͤgesgenoſſen als Sieg zu verzeichnen; immer ungeduldiger verlangt Moskau nach jener Entlaſtung, die es auf Grund des eigenen Einſatzes fordern zu können glaubt und für die die ſizilianiſche Aktion nur eine kleine Abſchlagszahlung iſt. Sie halten beide vergeblich Ausſchau, denn zwiſchen ihnen ſtehen immer noch, unzerſchlagen und unzerbrochen, der deutſche Schild und das deutſche Schwert. Und ſo wird es bleiben Dr. A. W. Die lage Dradtbertcht unſeres Korreſvondenten — Berlin, 28. Juli. Die Londoner Meldungen über die Kriegslage auf Sizilien zeigen eine immer ſtärkere kritiſche Tendenz. Es ſind vor allem die Verſchärfung des deutſch⸗ italieniſchen Widerſtandes in der Ebene von Catania und die fortſchreitenden Schiffsver⸗ luſte in den Gewäſſern um Sizilien, die Zu⸗ rückhaltung in London auslöſen.„Evening Standard“ ſchreibt geſtern, es ſei ein großer taktiſcher Fehler unterlaufen; man hätte ſich zuerſt des Oſtrandes der Inſel verſichern müſſen.„Daily Mirror“ ſchreibt, auf Sizi⸗ lien werde ſehr ſchwer gekämpft und man mütſe ſich auf die Fortdauer des Ringens gefaßt machen. Auch die„Times“ nimmt Veranlaſſung, vor einem überſteigerten Optimismus zu warnen; das gelte nicht nur für die Sowjetfront, ſonder auch für Sizi⸗ lien und die Geſamtlage im Mittelmeer. Allzu raſch hatten einige Londoner Blät⸗ ter nach den Vorgängen der letzten Tage ſich einem hemmungsloſen Optimismus hin⸗ gegeben! 3 Auch der Ruf im„Daily Worker“. jetzt müſſe ſchnell und erbarmungslos die ilſe für die Sowjets, die ſeit zwei ahren fällig ſei, ausgeſpielt werden, ſchei⸗ tert an der Macht der Tatſachen, an dem nicht brechbaren Widerſtand und Gegendruck unſerer Truppen. Das„Stockholms Dag⸗ bladet“ nimmt an, daß zwiſchen Moskau und London ungelöſte Fragen auch heute noch hin und hergehen, da die Auslaſſungen der Sowjetblätter in der letzten Woche wohl Jubel über den Luftangriff auf Rom er⸗ kennen laſſen, aber nicht die gleiche Zufrie⸗ denheit mit dem Problem der zweiten Front.„Die Deutſchen können in dieſer Weiſe noch zwei Jahre lang den Krieg fort⸗ ſetzen und wir den Bombenkrieg“, ſchreibt „Mancheſter Guardian“, fügt aber hinzu: „Die Entſcheidung des Krieges kommt auf dieſer Kampfebene nicht.“ Nichts gibt wohl Gedanken, Empfin⸗ dungen und Ausſichten in die Zukunft auf ſeien des Durchſchnittsengländers treffen⸗ der wieder als dieſe Meinung des„Man⸗ cheſter Guardian“.„Ueberhaupt kommt in den Londoner Preſſeauslaſſungen dieſer Tage die wirkliche engliſche Stimmung offenherziger zum Ausdruck, als man nach den Vorgängen der letzten Tage erwartet —5 mit dieſen Worten ſchließt„Stock⸗ olms ſeinen Auszug aus den engliſchen Preſſeſtimmen. Aus dem deutſchen Wehrmachtbericht er⸗ ſehen wir auch heute wieder, daß ſowohl an der Oſtfront wie auf Sizilien bei völlig ausreichendem Schutz zahlreiche und vor⸗ krefflich ausgebildete Diviſionen kämofen und ihre Linien mit äußerſter Energie hal⸗ ten, worüber man ſich in London und Wa⸗ ſhington inzwiſchen klar geworden iſt. Wie der„Liſſaboner Diario“ aus Waſhington meldet, ſagte der Sprecher des USA⸗Kriegs⸗ miniſteriums Oberſt Erneſt Dupay zur Schlacht auf Sizilien, daß man gut tue, ſich auf noch ſchwerere Berluſte als bisher vor⸗ zubereiten. Man habe den Feind nicht etwa Unterſchätzt, wohl aber ſeien einige ſtrate⸗ giſche Vorausſetzungen nicht aufgegangen. Zeichen der wegern zu verwirren, ihre * Aus Italien liegen zur innenpoliti⸗ ſchen Lage weſentlich neue Nachrichten nicht vor. Die römiſche Zeitung„Tribuna ſpricht in ihrem Artikel die Forderung aus, das italieniſche Volk dürfe niemals außer acht laſſen, daß auch die geringſte Störung des nationalen Lebens vom Feind weidlich ausgenutzt werden würde. bas Echo der Bomben auf Drontheim EP. Oslo, 27. Juli. Die norwegiſche Preſſe ſteht ganz im britiſch⸗ nordamerikaniſchen Bombenangriffe, denen in Drontheim und einem kleineren Orte am Oslo⸗Fjord 104 Perſonen, darunter 95 Norweger, zum Opfer gejallen ſind. „Aftonbladet“ ſchreibt:„Am Samstag waren unſere Freunde auf Beſuch über Norwegen mit—* Bombenflugzeugen. Aus—8000 Meter Höhe leerten ſie ihre Bombenlaſt über Drontheim und die kleine Stadt mit ihrer Kunſtdüngerfabrik in Süd⸗ norwegen, ohne ſich um die Arbeiter, deren Heim und Familien zu kümmern. Zum zweiten Male führen die Weſtmächte und die Emigrantenregierung den Krieg nach Norwegen. In dieſer Situation ſollten die Oberklaſſen und ihre Salonbolſchewiſten mit ihrer Verteidigung der Verbrecher vor⸗ ſichtig ſein. Falls es den Weſtmächten ge⸗ glückt iſt, die Begriffe bei einzelnen Nor⸗ haben ſie durch ihre Aktion am Samstag nachorücklich die Art ihrer Kriegsführung entlarvt, die ſie gegen Freunde zur Anwendung bringen wollen.“ churchilis Antwort an Italien der Ubliche churchil'sche Zynismus!/ England verlangt restiose zelbstaufgabe ſtaliens dub. Liſſabon, 27. Juli. Der britiſche Miniſterpräſident Chur⸗ chill gab im Unterhaus eine Erklärung ab, in der er nach den üblichen Beſchimpfun⸗ gen des italieniſchen Volkes die Fort⸗ führung des Krieges gegen Ita⸗ lien mit allen Mitteln ankündigte und es für paſſend hielt, wörtlich zu er⸗ klären: „Wir müſſen die Italiener, um uns der volkstümlichen Phraſe zu bedienen, eine Weile im eigenen Saft kochen laſſen, bis wir von ihrer Regierung oder irgend jemand, der die notwendige Autorität be⸗ ſitzt, die unerläßlichen notwendigen Zuge⸗ ſtändͤniſſe erhalten.“ Churchill ließ im weiteren Verlauf ſeiner Rede keinen Zweifel darüber, daß nur die völlige Selbſtaufgabe des italieniſchen Vol⸗ kens dieſen„Zugeſtändniſſen“ entſprechen würde. Er betonte ferner, daß er ſich bei dieſen Erklärungen in engſter Ueberein⸗ ſtimmung mit den„USe“ befinde. Eidesleistung der neuen italienischen Regierung Funkmeldung der RM3 + Rom, 28. Juli. Die Mitglieder der neuernannten ita⸗ lieniſchen Regierung haben am Dienstag vor dem König und Kaiſer den Miniſter⸗ eid geleiſtet. König Viktor Emanuel rich⸗ tete bei der Gelegenheit herzliche Worte an die neuen Miniſter, die ſich darauf an die Arbeit begaben. leben in Rom wieder normal dub. Rom, 27. Juli. Der italieniſche Rundfunk meldet, daß das Leben in Rom wieder ſeinen gewohn⸗ ten Gang gehe. Die Geſchäfte der Stadt ſind geöffnet, und die öffentlichen Betriebe funktionieren in vollem Maße. Ein Rutrut Cario Delcrolx dnb. Rom, 27. Juli. Der Leiter des italieniſchen Kriegs⸗ opferverbandes, Carlo Deleroix, hat einen Aufruf erlaſſen, in dem er die Italiener auffordert, dem König, der erneut in ſchick⸗ ſalſchwerer Stunde die Führung des Lan⸗ des an ſich genommen habe, mit Vertrauen und Difziplin zu folgen. Der Krieg gehe weiter. Italien Hürfe nicht untergehen. Iapan beobachtet aufmerksam. aber ruhig EP. Tokio, 28. Juli. Die Nachricht von den innenpolitiſchen Veränderungen in Italien wurde auch in Japan als Senſation aufgenommen. Trotzdem wurden die Meldungen aus Ber⸗ lin und Rom, die von Preſſe und Rund⸗ funk verbreitet wurden, von der japaniſchen Festung Jreta abmefirpereit/ dub..., 26. Juli(PK.) An einem der ſteilhängenden Felſen, die das Lanoſchaftsbild ſaſt der geſamten Inſel Kreta beherrſchen, ſollen nach den Eintra⸗ gungen der Generalſtabskarte ganz dicht an der neugebauten Küſtenſtraße Geſchütze eingebaut ſein. Aber ſelbſt auf dieſe kurze Entfernung iſt an den zerklüfteten, mit wenigem dürrem Buſchwerk bewachſenen Hana nichts zu entdecken. Die Stellungen müſſen meiſterhaft getarnt ſein. Und rich⸗ tig, neben dem Gebüſch, an dem das Auge achtlos vorübergeglitten iſt, öffnet ſich ein Tarnvorhang. Dort iſt der Eingang zu Bevölkerung mit größter Ruhe auf⸗ genommen. Beſondere Beachtung finden die Proklamationen des italieniſchen Kö⸗ nigs und des Marſchalls Badoglio und die darin zum Ausdxruck gebrachte Entſchloſſen⸗ heit Italiens, zu dem gegebenen Wort zu ſtehen und den Kampf fortzuſetzen. Von amtlicher japaniſcher Seite war bis Dienstagmittag noch keine Stellung⸗ nahme zu den Ereigniſſen zu erhalten. Die Zeitungen führen lediglich aus, daß Japan die Entwicklung in dem verbündeten Ita⸗ lien mit größter Aufmerkſamkeit verfolgt. Englischer Spiegel für Amerika Verzweitelter englischer zelhstbehauptungsversuch gegen die amerikansche Rrroganz Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 28. Juli. Die Arroganz der in England ſich be⸗ wegenden Nordamerikaner gegen alles Engliſche iſt für die Engländer kaum noch zu ertragen. Sie beſinnen ſich wieder auf die Verpflichtungen, die das Selbſtbewußt⸗ ſein ihnen menſchlich und das Nationalge⸗ fühl ihnen politiſch auferleat. Sie ſetzen ſich in öffentlichen Aeußerungen zur Wehr. Im Augenblick ſteht an der Spitze dieſes Rennens um die Selbſtbehauptuna„Times und Tide“. Ein Korreſpondent dieſes Blattes berichtet in mehreren Artikeln aus USA: Er findet die Geſprächsthemen der Ame⸗ rikaner abgeſchmackt, er bezeichnet die Fahrt auf den neueſten Neuyorker Untergrund⸗ bahnen als ein altmodiſches Syſtem, das nicht einmal in den Anfängen der Lon⸗ doner Tage üblich war. Im Metropolitan⸗ Opernhaus ſehe man Vorführungen, die in London ſchon vor 15 Jahren außer Mode kamen. An den Tafeln in der Park Ave⸗ nue und in den Friſeurläden des Broadway höre man feierliche Aeußerungen über eine ſoziale Philoſophie, die in England längſt zum alten Eiſen geworfen wird. Man ſtoße auf mittelalterliche Anſchauungen, ebenſo wie man in Waſhington ſorgfältig unter Glas eine amerikaniſche Verfaſſungs⸗ urkunde aufbewahre, die Weisheiten aus dem 18. Jahrhundert enthalte. Der Krieg ſei für die Amerikanerinnen noch „fremder Krieg“, ein Krieg im Ausland, der zwar ſtöre, aber nicht die Denkweiſe der Bürger berühre. vor falſchen Erwartungen hüten. Dieſer Krieg werde nicht in Amerika ausgefochten und werde daher dort nicht die aleichen Schlußfolgerungen hervorrufen wie in England. Als der Krieg kam, wurde Roo⸗ ſevelt oberſter Kriegsrat, blieb aber gleich⸗ zeitig der Präſident, gegen deſſen innere Politik eine erbitterte Oppoſition beſteht. Mehr als in einer anderen Generation gebe es viele andere innere Konflikte, die man nicht überſehen ödürfe: das Streiken der Arbeiter, die immer ernſter werdenden Spannungen zwiſchen Weißen und Schwar⸗ zen und die aufeinanderprallenden Gegen⸗ Kommandanten der Feſtung, der ſelbſt da⸗ anals an der Spitze ſeiner Fallſchirmjäger hier abgeſprungen iſt, ſind alle Möglichkei⸗ ten der Verteidigung und die Bedingungen, unter denen die Eroberung Kretas— wenn auch unter ſchweren Opfern— damals durchgeführt wurde, genau geprüft wor⸗ den. Und danach wurde mit dem Feſtungs⸗ bau begonnen. Es war nicht leicht, all dieſe Pläne durchzuführen. Deshalb iſt lange über die Feſtung Kreta geſchwiegen worden. Aber heute, wo ſich nun Kreta jederzeit in eine feuerſpeiende⸗Inſel von unerhörter Feuer⸗ England müſſe ſich P ſätze der verſchiedenen eingewanderten Gruppen und ſchließlich die Abneigung ge⸗ gen die Juden. Dieſe Ausführungen deuten keinesfalls darauf hin, daß, im ganzen geſehen, die Be⸗ ziehungen zwiſchen USA und England ſich vertiefen und herzlicher geſtalten. Englands Exportsorgen Drahtbeticht unleres Korrelpondenten — Stockholm, 28. Juli. In der geſtrigen Sitzung des Unter⸗ hauſes mußten die Mitglieder einen wahr⸗ haft deprimierenden Bericht des Leiters des Außenhandelsamtes Harcpurt John⸗ ſtone über die Lage des britiſchen Exports entgegennehmen. Die für die Ausfuhr ver⸗ fügbare Warenmenge Englands, ſo mußte Johnſtone u. a. eingeſtehen, reiche knapp aus, um auch nur den dringſten Bedarf des Empire zu befriedigen. Aus dieſem Grunde ſei es notwendig, noch mehr als bisher von der Erzeugung für den Zivilbedarf abzu⸗ zweigen. Darüber hinaus aber müſſe England ſeine„traditionellen Märkte“, wo⸗ runter man in der Hauptſache Südamerika zu verſtehen hat, vernachläſſigen, damit man neben den Lieferungen an das Empire auch den Bedarf der Verbündeten befriedigen könne, deren Bemühungen teilweiſe nicht ausreichen, ſowohl für die Rüſtung als auch für ihren eigenen zivilen Bedarf zu produzieren. Im weiteren Verlauf ſeiner Ausfüh⸗ rungen beſchäftigte ſich Johnſtone auch mit den Exportausſichten der Nach⸗ kriegszeit, ohne indes imſtande zu ſein, hier ein Bild zu entwickeln, das optimiſti⸗ ſcher war als das von der gegenwärtigen Phaſe. Die Beſchränkungen und die Kon⸗ trolle der Wirtſchaft, ſo erklärte er, und damit auch der Ausfuhr, müßten für län⸗ gere Zeit nach dem Kriege noch beibehalten werden. England müſſe ſich jedoch darüber im klaren ſein, daß ſeine Ausfuhr lebens⸗ notwendig ſein werde und es müſſe deshalb verſuchen.„an dem wachſenden Volumen des Welthandels, das ſich aus dem Streben nach Vollbeſchäftigung ergeben wird, ſich einen ausreichenden Anteil zu ſichern.“ Neu Georgia ⸗ ein Zu heiges Eisen! Washington muß die kämpferische Uberlegenheit der lapaner offen eingestehen Orahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 28. Juli. Die Schwierigkeiten, denen die Auglo⸗ Amerikaner bei ihren Kämpfen im Pazi⸗ fik ausgeſetzt ſind, ſchildert„Evening Standard“ in einem Augenzeugenbericht ſeines Korreſpondenten über die Kämpfe auf Neu⸗Georgia. Dieſe Darſtellung iſt ein uneingeſchränktes Lob der Kampfana⸗ lität des japaniſchen Soldaten und der Ueberlegenheit der japaniſchen Führung. Es heißt darin: Der Japaner beſitze min⸗ deſtens eine Trumpfkarte er verſtehe ſich gründlich auf die Kriegführung im Dſchun⸗ gel; der Dſchungel„ſei ſein Schild und ſeine anzerung“. Er grabe ſich im unüberſicht⸗ lichen Dſchungelgelände ein und führe ein Daſein, das ſich mit dem des Maulwurfes vergleichen ließe. Seine Maſchinengewehr⸗ und Mörſerneſter ſeien außerordentlich ſtark und nur unter blutigen eigenen Ver⸗ luſten zu ſtürmen, wobei es dann jeweils noch fraglich ſei, ob die Stellung genommen werde. Der Krieg, wie man ihn zur Zeit auf Neu⸗Georgia führe, ſei ein„langſames, blutiges und nervenaufreibendes Geſchäft“. Die Widerſtandskraft und die Moral der weißen Truppen werde auf die größte Probe geſtellt. Nicht einmal angemeſſen verpflegt könnten ſie werden. Es ſei zu PVeonn Nriegsberichiter NMans Adol? Weber der Gegner glaubt, die Stellung ſturmreif geſchoſſen zu haben. 9 Und hinter dieſen Stellungstruppen, auf die ganze Inſel verteilt, ſtehen ſtarke Kampfgruppen, die, mit den, modernſten Waffen ausgerüſtet, mit Panzern und be⸗ weglicher Artillerie verſehen, einem etwa doch durchgebrochenen Feind ſchnellſtens entgegengeworfen werden kön⸗ nen. Die Lanoͤſer, die hier auf Kreta einge⸗ ſetzt ſind, haben vielfach die Kampferfah⸗ rungen aller Feldzüge mitgebracht. Sie haben Polen und Frankreich geſehen, Saudopulon KRETA- Atnen m 9——10 2⁰%„ Sfrassen * 5 25 992 4 5 8* 5K 240.EE 471 5 Gebes e, e e e ee 5 75 950 2 T/bax—— 4 40 0 353—3 ſarimadiae N eeeeee 1——— 000 E Wenen 05 G W WWr W eeaidfaroniei Aſexandris 600 um den Stollen, die 30 Meter unter dem ge⸗ wachſenen Felsboden Hunderte von Metern weit durch den Berg laufen, Unterkunfts⸗ ſtände für die Geſchützbedienungen, den Ge⸗ fechtsſtand, Munitions⸗ und Verpflegungs⸗ lager enthalten und an den verſchiedenen Seiten zu den Geſchützſtänden führen, von wo drohende Rohre die weit geſchwungene Bucht nach zwei Seiten hin beherrſchen. Die geſamte Inſel Kreta iſt ein felſiges Eiland, von Bergen und Bergrücken durch⸗ zogen, die von der Steilküſte an ſich ins Innere bis zu über 2500 Meter erheben. Selbſt in der Julihitze von über 60 Grad ſind in den Gipfelſpalten der Gebirge noch Schneereſte vorhanden, während unten an der Küſte die Sonne herabbrennt und ſelbſt die ſchüchterne Briſe vom ewig blauen Mit⸗ telmeer keine Erfriſchung bringen kann. kraft verwandeln läßt, wo die Kanonen der Feſtung überall wie die Stacheln eines Igels nach allen Seiten und natürlich auch in die Luft ſtarren, heute kann einiges von der Abwehrbereitſchaft dieſes ſüdlichen Vor⸗ poſtens im europäiſchen Verteidigungs⸗ wall geſagt werden. Ein weitverzweigtes Höhlenſyſtem, ein wahres Labyrinth, iſt von Pionieren und Mineuren in die Felſen getrieben worden. Zum größten Teil ſind die Geſchütze dabei ſo eingebaut worden, daß ſie nicht nur auf See hinaus und längs der Küſte einen eiſernen Sperriegel legen können, ſondern auch voll ſchwenkbar nach jeder Richtung feuern können. Dabei iſt jede Batterie⸗ ſtellung, faſt jedes einzelne Geſchütz von einem eigenen Verteidigungswall umgeben, in dem hinter Minen und Draht die Schüt⸗ 250 Kilometer erſtreckt ſich die Inſel von zene und MG⸗Neſter, Pakſtände und Flak⸗ Oſten nach Weſten bei einer durchſchnitt⸗ lichen Breite von etwa 40 Kilometer. Die gebirgige Landſchaft iſt wie zur Verteidi⸗ gung vorher beſtimmt. Die wenigen arö⸗ ßeren flachen Buchten am Meer ſind ſchon von Natur aus durch ſeitliche Bergriegel geſperrt und die Ebene im Innern rings von hohen Felsmaſſiven umgeben, aus denen nur wenige leicht zu verriegelnde Paßſtraßen führen. Und doch iſt dieſe Inſel vor zwei Jah⸗ ren durch deutſche Fallſchirmjäger⸗ und Ge⸗ birasjäger⸗Regimenter aus der Luft er⸗ obert worden, gegen eine zahlenmäßige ſtarke Beſatzung von Briten und Griechen, die ausgezeichnet ausgerüſtet war. Unter Leitung der Eroberer, insbeſondere des 3 ſtellungen die Sicherung übernehmen. Dort, wo 60 zwiſchen die Bergrücken die wenigen flachen Buchten einige Kilo⸗ meter weit ins Innere ziehen, ſind die Verteidigungswerke tief in die Erde einge⸗ laſſen und mit Panzerkuvpeln oder meter⸗ dickem Stahlbeton verſehen. In dieſen Stellungen ſteht eine Armee kampferfahrener Stellungstruppen, die jedes mögliche Ziel vor ihren Waffen Hun⸗ derte Male anviſiert oder probeweiſe be⸗ ſchoſſen haben. In ihren ſchußſicheren Un⸗ terſtänden können ſie ruhig auch den ſchwer⸗ ſten Beſchuß und das lebhafteſte Luftbom⸗ bardement abwarten um dann federzeit ab⸗ wehrbereit an die Waffen zu laufen, wenn kämpften im Oſten und in Afrika und ſte⸗ hen nun hier auf Vorpoſten, iederzeit ein⸗ ſatzbereit und geübt. 10980 Es iü nicht ganz leicht, öieſes Leben auf Kreta, denn die Inſel bietet wenig Ab⸗ wechſlungsmöglichkeiten. Außerdem weiß jeder Soldat, daß hier der Kampf um eine Inſel geht und daß er völlig ſelbſtändig dͤurchgefochten werden muß. Die Kampfbe⸗ dingungen werden hart ſein, aber noch här⸗ ter für den Angreifer als für den Vertei⸗ diger. Das Klima erfordert als erſtes eine ge⸗ regelte Waſſerzuſuhr, die für die Vertei⸗ digung ſichergeſtellt iſt. Flüſſe und Bäche gibt es auf Kreta kaum oder ſie ſind in ſteinernen Rinnen vertrocknet. In den Verteidigungsanlagen und Stützpunkten ſind dafür tiefe Btunnen und iſternen gebaut worden. Der Angreiſer dagegen iſt auf einen langen und ſchwierigen Nach⸗ ſchubweg angewieſen. Dazu kennt jede Kampfaruppe Weg und Steg, iſt unzählige Male über Berg und Tal übungsweiſe, mit und ohne Panzerunterſtützung geklet⸗ tert. Jede möglicherweiſe auftretende Feindlage iſt vielmals durchgeſprochen und die notwendige Gegenmaßnahme durchge⸗ J probt worden. Und dann gibt auch die Kenntnis der unfaſſenden Feſtunasbauten und das Zutrauen zu den eigenen Waffen ein feſtes Gefühl der Ueberlegenheit über jeden Anareifer. Die Feſtung Kreta und ihre Soldaten ſind abwehrbereit, zu jeder Stunde, in der es dem Gegner einfallen ſollte, hier irgenbwo anzugreifen jederzeit T gegen Catania Vorbereitungen tr ſchwierig, Eſſen aus den Feldküchen in die vorderſten Linien zu ſchaffen, und deshalb müßten die Soldaten wochenlang hindurch von ihrer eiſernen Ration leben und in 8 die ſie mehr fürchteten als den eind. Was man gebietsmäßig bei dieſen Kämpfen gewinne, ſei unbedeutend und nur unſagbar langſam komme man in dem Ge⸗ biet des ſich zäh verteidigenden Feindes vor⸗ wärts. Vieles erinnere an die Kämpfe auf Malakka, Neu⸗Guinea und den übrigen pa⸗ zifiſchen Inſeln. Die japaniſche Kriegfüh⸗ rung ſei ſogar noch geſchickter geworden, ſo daß es ſelbſt mit gut ausgebildeten und ausgeſuchten Truppen ein außerordentlich langwieriges Unternehmen ſei, gegen die Taktik der Japaner anzukämpfen. USA-Kreuzer von japanis chen-Booten Versenkt (Funkmeldung der NMz3.) + Tokio, 28. Juli. Wie das Kaiſerliche Hauptquartier be⸗ kanntgibt, ſtießen japaniſche U⸗Boote am 20. Juli im Salomonen⸗Gebiet auf einen feindlichen Flottenverband, der aus einem Kreuzer und drei Zerſtörern beſtand. Die japaniſchen UBoote konnten die Zerſtörer⸗ Linie durchbrechen und den Kreuzer, der der „San Francisco⸗ Klaſſe“ angehörte, durch Torpedos verſenken. 8 Eine„Todesfalle für englische Tanks“ EP. Liſſabon, 28. Juli. „Die eugliſchen Tankſormationen kön⸗ nen ſich im Raume von Catania infolge Geländeſchwierigkeiten nicht entfalten. Dieſes Gelände iſt deshalb für unſere Tanks eine Todesfalle“, 3 berichtet Frank Gillard, der Vertreter des britiſchen Rundfunks bei den engliſchen ruppen auf Sizilien. Sogar die Natur ſei in dieſem Kampfabſchnitt zum Verbündeten der Achſe geworden, die alle Vorteile auf ihrer Seite hätten. Sie könnten aus ihren Stellungen alle Bewegungen der Briten unter Feuer nehmen und alle engliſchen Operationen unwirkſam machen. Das britiſche Oberkommando miiſe en, die an Ausmaß den Vorbereitungen für ein éweites Landungsunternehmen überhaupt leichkämen. Das Oberkommando habe er⸗ annt, daß es bei Catania erſt auf das vor⸗ bereitete Schlachtfeld der Achſe geraten ſei. Der ſchnelle Vormarſch der Briten und Nordamerikaner auf Sizilien habe nur durchgeführt werden können, weil der eigentliche Widerſtand der Achſenſtreitkräfte für den Raum von Catania vorgeſehen ge⸗ weſen ſei. Auch daran ist der Faschismus schuld Drahtbericht unſeres Korrelpondenten — Stockholm, 27. Juli. Die kürzlich in Detroit ſtattgefundenen Lynchaktionen gegen Neger, bei denen eine Reihe dieſer unglücklichen Geſchöpfe die amerikaniſche Freude an Menſchenjagden mit ihrem Leben bezahlen mußten, haben, wie ſich leicht denken läßt, im Weißen auſe eine tiefe Beſtürzung hervorgerufen. ewiß nicht wegen des Schickſals der be⸗ drängten Neger ſelbſt, wohl aber deswegen, weil dieſe Dinge in höchſt unangenehmer Weiſe die Theſe der offiziellen Agitation, wonach ausgereechnt die Vereinigten Staa⸗ ten die richtige Macht wären, die Welt von den„Raſſen⸗Vorurteilen“ zu befreien, in der denkbar peinlichſten Weiſe ad abſurdum führen, und ſchließlich auch, weil ſie nicht geeignet ſind, die Freude der maſſenhaft zum Wehrdienſt eingezogenen Neger an Rooſevelts Krieg zu erhöhen. Nachdem man die Aktionen nicht ver⸗ ſchweigen konnte, verſucht man ſie doch zu erklären. Dieſer Mühe unterzog ſich in einer Rundfunkanſprache Wendell Will⸗ ki e, der ſich ohnehin mit den Sorgen des Weißen Hauſes zu Daß er dabei die„abſolute Gleichberechti⸗ ung“ der Neger forderte, verſteht ſich von elbſt, nachdem man ſich in Waſhington auf die Parolen der franzöſiſchen Revolution „Freiheit, Gleichheit, Brüberlichkeit“ agita⸗ toriſch feſtgelegt hat. In einer Kritik ſo⸗ wohl det demokratiſchen wie der republika⸗ niſchen Negerpolitik der Vereinigten Staa⸗ ten fand er dann die erlöſende Erklärung für die Lynchjuſtiz. Damit habe nämlich das„eigentliche“ Amerikanertum nichts zu tun, ſondern dahinter ſteckten als Urſache deologen, die mit dem Faſchismus in —— 0 er Weiſe verwandt ſeien. Damit will illkie alſo andeuten, daß an der ſchlechten Behandlung der Neger im Grunde nicht die Amerikaner ſchuld ſind. Dieſe ſind vielmehr ſelbſt nux die unwiſſenden Opfer des„Fa⸗ ſchismus“, der es in wahrhaft diaboliſcher Weiſe verſtanden hat, nennenswerte Teile der amerikaniſchen Bevölkerung in ſeine Netze zu verſtricken identifizieren pflegt. —— —— 1 Aus eit und Leben 1 f 90 FFFF ͤ 0½]VVVVJVVJVVꝙVꝙGPPGſxP202dv707k'707ͤ““uG—. Töſſſſccöſſſſiſcüſſſſſſſſſſſſſcſſiſcſſſcſſſcſſngſcmſſſandſcſſſnſſnſngſſſeſdeſeſdöcſiſſſſſſſſſſſſſſſſaſſſſſſſſoſſſpſ Der Spuk VOII Lissa Von Hans Hentschel Abend fällt über das Land... Dürftig Ieuchtet heller Schnee zwiſchen Bäumen und ſäumt das dunkle Band der Straße, die in der Dämmeruna des beginnenden Dezem⸗ ber ertrinkt. Eine kleine Reiterſchar ſprengt den Weg entlang, kommt aus der Dämmerung und verſinkt in ihr. Im Rücken leuchten den Reitern flackernde La⸗ gerfeuer nach, um die die wache Unruhe beendeter Schlacht ſchwebt. Fetzen eines Chorals, eines Dankgeſanges, jagen der Gruppe über die verwüſteten Felder nach und werden ſummend von den Reitern auf⸗ genommen. Der Weg teilt ſich. In ſchwachem Schwung läuſt nach halbrechts eine Straße ins Dunkle hinein, in gerader Richtung ſtößt der Weg ins Nichts, wird verſchlun⸗ gen von Buſchwerk, das froſtig und ſtarr die kahlen Zweige reckt.“ Die Reiter hal⸗ ten die Pferde an. Achtungsvoll ſcharen ſich die Männer um ihren Führer, der ſchmal⸗ geſichtig, mit ſchweigend geſchloſſenen Lip⸗ pen, in das Dunkel ſpäht. Schmucklos iſt ſein Kleid bis auf den hellen Ordensſtern, der auf dem dunkelblauen Rock alüht. „Die Straße?“ fragt er kurz und zeigt in gerader Richtung. Ein junger Offizier antwortet.„Nach Liſſa, Majeſtät, mitten in das Hauptquartier der öſterreichiſchen Ge⸗ neralität!“ „Und der Weg nach rechts?“ fragt aus dem Dunkel die ſcharfe Stimme weiter. „Führt im Bogen zurück nach Leuthen unſer Lager!“ Die Reiter verharren ſchweigſam und ſuchen in den Zügen des Königs zu leſen, der ſpähend ſeinen Blick die Straße entlanglaufen läßt. Nun wen⸗ det er ſich mit kurzem Ruck an ſeine Be⸗ gleiter. „Der gerade Weg iſt der rechte!“ und treibt ſein Pferd an.„Ins Herz des Feindes!“ ſetzt er leiſe hinzu. Doch gehen dieſe Worte ſchon im Getrappel der Tiere verloren. „Erkundungsritt nennt er das!“ mur⸗ melt leiſe ein Korporal und ſieht mißtrau⸗ iſch in das kahle Land. Aber bald hängen ſeine Augen wieder mit glühender Be⸗ wunderung an dem ſchmalgliederigen Rei⸗ ter, der unbeirrt den Weg verfolgt, als ſei er von feinerem Wiſſen getrieben als die grobhirnigen Begleiter. Vorn aus einem Buſchwerk knallen Schüſſe. Die Kugeln peitſchen die Nachtluft und ſchmettern irgendwo im Rücken der Reiter in hartes Holz der Bäume. Im Schatten des Wegrandes hält die M Schar. Mit leiſer Stimme ſpricht der Photo: Bavaria-Filmkunst. Werner Krauß in der Titelrolle des Films„Paracelsus“ kas bezaubert. König. Heißt die Begleiter warten und ſchickt einen Offizier zurück. Ein Bataillon, nein, zwei Bataillone, ſollen nachgezogen werden, den Widerſtand der feindlichen Wachen zu brechen. Und in raſchem Ritt ſprengt der Reiter zurück, indes der König das Buſchwerk beobachtet und mit halblau⸗ ter Stimme Befehle an ſeine Begleiter er⸗ teilt. Ganz leiſe beginnt es zu ſchneien. Jeder Laut wird gedämpft, erſtickt von dem weißen Tuch, das ſich herabſenkt und allen Unfrieden löſchen will. Langſam zieht die Reitergruppe mit ihren Pferden unter die dichten Bäume. In leichtem Bogen ge⸗ winnt ſie wieder die Straße und hat die öſterreichiſchen Wachen umgangen. Rück⸗ blickend ſieht der König nur noch. daß es Panduren waren, die am Wege lagen und nun ſchon wieder zur Ruhe übergehen. „Es wird ein leichtes Spiel für die nach⸗ rückenden Bataillone ſein,“ ſo denkt er und reitet auf Liſſa zu Zwiſchen lagernden, ſtöhnenden, ſchlafen⸗ den Soldaten hindurch führt die. Straße. Erſchöpfung, Schmerz von brennenden Wunden, Niedergeſchlagenheit ſtehen in den Geſichtern der Schlafenden, höhlen die Au⸗ gen und Schläfen der Ruhenden und machen ſie blind für das Eindringen der Reiterſchar in ihre Reihen. Aus den flackernden Feuern des La⸗ gers ſchwimmen undeutlich die Umriſſe eines Schloſſes auf die Preußen zu. Lärm ete Fenſter alühen ſchallt heraus, erleu auf den Schnee im Garten. Der rückwärtige Eingang iſt unbewacht. Dier Könia ſpringt vom Pferd, wirft die Zügel einem Korporal zu und geht ge⸗ ſpannten Geſichts die Stufen hinauf. Die Begleiter folgen erregt. Eine Tür ſpringt auf. Aus dem Saal taumelt ein Trunkener. Die Flaſche in der Hand, die Augen wie in ſtarrer Furcht weit aufgeriſſen, blickt er blöde der ſtraf⸗ fen Geſtalt entgegen, die auf ihn zukommt ⸗ Polternd fällt die Flaſche zu Boden, indes⸗ er Schritt für Schritt vor dem ſtählernen Blick zurückweicht, der ihn wie mit einer Schwertſpitze in den Saal zurückweiſt. Der König ſteht in der Tür des Saales. Hinter ihm füllen die blitzenden preußiſchen Uniformen den Rahmen. Und langſam ſchreitet er an den Tiſch. Entſetzen läuft um die Tafel. Trunkene Geſichter ſchwanken gelb über den beſtickten Kragen der öſter⸗ reichiſchen Waffenröcke. Und langſam geht der König auf den erſten Zecher zu. Ein General iſt es, der nun bleich und in Schreck zerriſſen aufſteht und in untadeliger Hal⸗ tung, wie zum Rapport, ſeinen Namen nennt und Herkunft und Truppe. Der König nickt und geht zum nächſten, der gleichfalls aufſpringt und Meldung macht, wie ein Offizier des Königs. Und langſam geht der Wille des Königs von einem zum andern, reißt jeden mit ſeinem Blick vom⸗ Stuhle auf zu gerader Haltung und nimmt den Gehorſam wie ein gnädiger Gott das Opfer von Verzweifelten. Da ſchwanken die Kerzen auf dem Tiſch f vom Luftzug, der von der Türe kommt, und immer wieder ſchwanken ſie bei jedem Oeffnen, da ein preußiſcher General nach dem anderen den Saal betritt, die Ankunft ſeiner Truppe zu melden. Vor den Fenſtern dröhnt ſchon der harte Schritt preußiſcher Grenadiere, der Huf⸗ ſchlag preußiſcher Reiterei und das Aechzen preußiſcherd Kanonen. Und wie der König mit höfiſcher Handbewegung die geſtörte Tafelrunde für gefangen erklärt, da fühlt er beglückt in das Land hinaus, wo preu⸗ ßiſcher Marſchtritt erklingt, wo nicht zwei Bataillone, nein, eine ganze Armee ihrem König gefolgt war, weil er in ungewiſſe Nacht einen Weg in das Herz des Feindes ging. Weit öffnet da der König die hohen Flügelfenſter, das Herz ganz nahe an den Pulsſchlag der Getreuen zu halten, und ein⸗ zuifangen ihren Sang vom Siegen oder Sterben Der„magische Trompeter“ Amerikanische„azz⸗ Kultur 19434 Von unſerem Liſſaboner Sch.⸗Vertreter Was iſt Kultur?— fragen Amerikaner und Engländer und werfen ihre Bomben auf den Kölner Dom und die Kirchen Roms. Europa hat der Welt Mozart und Beet⸗ hoven, Verdi und Wagner geſchenkt— der Amerikaner gibt das gerade noch gnädig zu. Aber, ſo kommt ſofort die Gegenfrage, ſteht nicht der Jaziz, Amerikas muſikali⸗ ſches Eigenerzeugnis, dieſer abendländiſchen Muſik mindeſtens gleichwertig zur Seite? Ja, hat er nicht unter allen Raſſen der Erde illionen erobert, denen der Zugang zu einer Wagner⸗ oder Verdi⸗Oper verſchloſ⸗ ſen blieb? Der erſte Weltkrieg gebar den Jazz— der zweite hat eine Art„Super⸗ Jazz⸗Manie“ erzeugt, die ſeit einigen Mo⸗ naten die Jugendlichen, vor allem Neu⸗ vorks, mit 5 elementarer Gewalt ergriffen und Orgien hervorgerufen hat, die an die ſchwärzeſten Zeiten längſt vergange⸗ ner Jahrhunderte oder an die Nigger⸗Ex⸗ zeſſe des Woodoo⸗Kultes auf Haiti erin⸗ nern, und nicht nur erinnern, ſondern auch aus den gleichen Quellen emporſtiegen. In nächſter Nähe des weltbekannten Hufeiſengebäudes der„Neuyork Times“ am Times Square ſteht das Times⸗Square⸗ Paramount⸗Theater. Auf dieſem für ame⸗ rikaniſche Verhältniſſe ziemlich engen Platz ſammeln ſich ſeit Monaten tagein, tagaus ſchon um vier Uhr morgens rieſige Maſſen, vor allem Jugendlicher, darunter zahlreiche kaum zwölf⸗ und vierzehnjährige Mädchen und Jungen, die auf die Oeffnung der Kaſſe warten und dann das Haus ſtürmen. Dort tritt nit einem Orcheſter von 27 Mann der„magiſche Trompeter“ Harry James auf, ein Jude, der ſeit Monaten die Jugend Neuyorks und über, den Rundfunk aller großen Städte Ameri⸗ Neuyork war ſchon immer an theatraliſche Senſationen gewöhnt. Sie kamen am Broadway plötzlich und ver⸗ ſchwanden ebenſo raſch. Der„magiſche Trompeter“ aber blieb. Er wurde zum „Problem“. Seine Wirkung grenzt ans Phantaſtiſche. Die Jugend ſitzt zunächſt wie gebannt da und hört den muſikaliſchen Zauberkunſtſtücken zu. Nach kurzer Zeit wird ſie immer unruhiger und lebendiger, beginnt zu ſingen, dann zu ſchreien und zu gröhlen und ſchließlich, wenn Harry James zu einem ſeiner Trompetenſolis anſetzt, ſpringen ſie auf und beginnen wild und beſeſſen zu tanzen, wo immer Raum iſt: zwiſchen den Sitzen, in den Gängen, auf den Tiſchen, ſelbſt auf der Bühne.„Es iſt eine tieferregende, abſtoßende, teufliſche Szene. Alle Dämonen der Hölle ſcheinen losgelaſſen. Man faßt ſich an den Kopf, um ſich zu vergewiſſern, daß anan im 20. Jahrhundert lebt, in Neuvork und auf dem Höhepunkt dieſes größten Krieges der Weltgeſchichte“, ſchreibt ein Beobachter.„ Die Redakteure der„New York Times wurden als Nachbarn zuerſt aufmerkſam. Jeden Morgen waren ſie gezwungen, ſich ihren Weg durch Menſchentumulte zu bah⸗ nen, wenn ſie ihr Office erreichen wollten. Man ſchickte Spezialreporter aus. Sie ka⸗ men, ſahen und wußten nichts mit dem an⸗ zufangen, was ſie geſehen hatten. Ein Jazz⸗ Trompeter wie jeder andere. Die Wirkung war nicht zu verſtehen, und trotzdem war ſie nicht wegzulegnen.„Wir ſind vielleicht zu alt, um zu verſtehen, was vorgeht“, er⸗ klärte kopfſchüttelnd ein Mitarbeiter des Blattes. Man fragte die jugendlichen Beſucher. Sie konnten nicht viel vorbrin⸗ gen, was weiterhalf.„Ich kann nicht ſagen, was es iſt“, ſagte ein junges Mädchen, „aber wenn dieſe Trompete in Schwung kommt(get's hot— wie der Fachausdruck heißt), dann läuft es einem kalt den Rücken herunter und man weiß nicht mehr, was man tut.“ Der„magiſche Trompeter“ ſchien die Jugend ganz Amerikas zu verhetzen. Ern⸗ ſter zu nehmende Kreiſe miſchten ſich ein. Die Neuyorker Blätter veröffentlichten lange Artikel von Neurologen und Pſychia⸗ tern, die gelehrt von„Mobhyſterie“,„mu⸗ ſikaliſcher Vergiftung“ und„körperlicher Befriedigung“ ſprachen. Aber all dieſes PK.-Auf nahme: Kriegsberichter Büschel, HH.,.) Die große Schlacht bei Bjelgorod Panzer rollen vor, um in die Kämpfe unserer Grenadiere einzugreifen ———————————— gelehrte Gerede tat der allgemeinen Maſ⸗ ſenpſychoſe keinen Abbruch. Hunderttau⸗ ende von jungen Amerikanern und Ame⸗ rikanerinnen ſtrömten nach wie vor zu Harry James' Trompetenſolis. Die Sonn⸗ tagsbeilage der„New York Times“,„Ti⸗ mes Magazine“, bemühte die Hiſtoriker⸗ Dieſe fanden heraus, daß es ſich um einen beſonders ſchweren Fall von„Ta⸗ rantismus“, das heißt Tanzmanie, handle. Das Wort Tarantismus geht auf die alte italieniſche Tarantella zuxvück, die in ihrer urſprünglichen, mittelalterlichen Form in dem Aberglauben wurzelte, man könne durch dieſen Tanz und die durch ihn hervorgerufene Schweißerzeugung das Gift der Tarantel ausſchwitzen. Aber auch dieſe gelehrten Betrachtungen halfen nicht viel weiter. Schließlich erſchienen eine Anzahl jüdi⸗ ſcher Schriftſteller auf dem Plan und mach⸗ ten den Hexenſabbath ſozuſagen„ſalon⸗ fähig“, das heißt, ſie ſchufen eine ſchillernde, lockende, leicht angefault wirkende Atmo⸗ ſphäre rings um die Vorgänge und inter⸗ eſſierten dadurch die Angehörigen der obe⸗ ren Zehntauſend. In dem Boulevardblatt „Pöhr“ erklärte Albert Deutſch, die Vor⸗ gänge ſeien auf genau die gleichen Urſachen zurückzuführen wie einſt im Jahre 1212 der große„Kinderkreuzzug“, bei dem inmitten des Grauens des„ſchwarzen Todes“ die Jugend Europas von der gleichen unüber⸗ windlichen und dämoniſchen Leidenſchaft fortgeriſſen wurde. Nach gelehrter gab ſich der Jude Max Lerner, der gleich bis in die Antike zurückſtieg zu den Myſterien des Dionyſos.„Die tiefverwurzelten Diony⸗ ſos⸗Inſtinkte ſind im Unterbewußtſein noch immer lebendig“, ſchrieb er im„PM“,„nur daß ſtatt eines ſtrahlenden jungen Gottes ein ſchlank gewachſener junger Mann mit einer Trompete vor dem Altar ſteht.“ Abel Grün ſchließlich ſuchte in dem Wochenblatt „Bariety“ alle Bedenken zu beſchwichtigen. Er ſand ſogar„etwas tiefinnerlich Geſun⸗ des“ in dieſem Hexenſabbath.„Wenn Ja⸗ mes nicht mehr tut, als die Jugend des Weltkrieges Nr. 2 in eine Jazz⸗Senſation hineinzuzaubern, ſo iſt das nicht weiter gefährlich.“ Die Wochenſchrift„Life“ aber fügte alg letztes entſcheidendes Argument hinzu:„Maeſtro James hat ſelbſt über die tieferen pſychologiſchen Wurzeln ſeiner Wirkung nichts zu ſagen, aber er hat in der erſten Woche ſeines Auftretens bereits 105 000 Dollar verdient— der größte Re⸗ kord aller Zeiten im Paramount⸗Theater.“ Um das Bankkonto Harry James' braucht man alſo nicht bange zu ſein. Bange aber müßte einem werden bei der Vorſtel⸗ lung, daß dieſer Satanskult ſich ohne die feſten Schranken, die Europas allmähliche geiſtige Geſundung ſeit 1933 aufgerichtet hat, hemmungslos über das ganze Abendland verbreiten könnte. Die Gefahr, die Europa und der abendländiſchen Kultur vom We⸗ ſten droht, iſt genau ſo aroß wie die des öſtlichen Barbarentums. Zwiſchen dieſer Gefahr und uns ſteht allein die deutſche Wehrmacht und der Wille des deutſchen Volkes zur Sicherung ſeiner geiſtigen, re⸗ ligiöſen und ſittlichen Exiſtenz und zu einem neuen Europa. Denn der Jugend Deutſchlands und Europas gehört die Zu⸗ kunft; Amerika aber iſt Schlacke auf einem Schlackenhaufen. Der Spekulant Von Carl Otto Hamann „Wir müſſen jetzt ſchon anfangen, unſere Jungen zur Sparſamkeit zu erziehen“ er⸗ klärte neulich meine Frau. „Da haſt du vollkommen recht, aber gleichzeitig muß ihnen beigebracht werden, daß es keine beglückendere Freude gibt, als andere Menſchen zu beſchenken“, wandte ich ein. Daraufhin hielten wir eine pädago⸗ giſche Konferenz ab, die mit dem Ergebnis endete, daß wir beſchloſſen, ſowohl Rüdiger als Spen eine Sparbüchſe zu ſchenken. Von da an gab ich beiden jeden Sonn⸗ tag einige Münzen, die ſie in ihren Spar⸗ büchſen, verwahren mußten. Jeder erhielt immer denſelben Betrag, der Siebenjährige ſowohl, als ſein um zwei Jahre jüngerer Bruder. Dabei habe ich mit den Schlingeln vereinbart, daß Rüdiger an Weihnachten füür den Inhalt ſeiner Sparbüchſe ſeinem Bruder Sven ein Geſchenk kaufen ſollte und umgekehrt Sven ſeine geſamten Erſparniſſe an eine Feſttagsüberraſchung für Rüdiger zu verwenden hatte. Ein paar Sonntage lang ging alles aus⸗ gezeichnet und reibungslos. Letzthin jedoch geſchah etwas Unvorhergeſehenes. Beide Jungen hatten ihr Taſchengeld erhalten, ich zog mich in mein Arbeitszimmer zurück, hängte das aus einem Hotel mitgenommene Schild„Nicht ſtören!“ an die Türe und trank dann Kognak. Auf einmal flog die Türe auf und Spen ſtürmte herein, tränenüber⸗ ſtrömt und zornrot im Geſicht. „Vati!, ſchluchzte er,„Vati, ſo eine Ge⸗ meinheit war noch nicht da!“ „Was iſt denn geſchehen, mein Junge?“, verſuchte ich ihn zu beruhigen. Aber Sven bebte weiter vor Wut:„Vati, weißt du, was Rüdiger getan hat? Er hat mich betrogen und das Geld, das du ihm vorhin gegeben haſt, in meine Sparhüchſe gelegt Moliéres zwei„Geburtshäuſer“. In Pa ris ſind an der Faſſade zweier verſchiedener Häu ſer, des einen an der Ecke der Rue Souval un der Rue St. Honoré, und des andern in der Ru du Pont Neuf, Gedenktafeln angebracht, die darg erinnern, daß„in dieſem Hauſe“ J. B. Poquelir beſſer bekannt in der ganzen Welt unter ſeinem Künſtlernamen Moliére, das Licht der Welt er⸗ blickt hat. Da jedes beweiskräftige Dokument ſehlt, hält jeder der beiden Hausbeſitzer die Behauptung aufrecht, daß es ſein Haus war, in dem der Oichtet würde, und die Tafel wird von keinem er beiden Häuſer entfernt. Ein neuer franzöſiſcher Literaturpreis. 3 den zahlreichen in Frankreich bexreits beſtehende Literaturpreiſen wurde jetzt durch die„Edition Balzac“ ein neuer hinzugefügt. Es wurde ein Balzac⸗Preis geſtiftet, der ſich auf 100 90 ſtellt. Der Preis ſoll 1944 zum erſte: ale zur Verleihung kommen. Er wird dem Ver⸗ faſſer jenes Romans zuerkannt werden, der die gründlichſte Analyſe dieſer Zeit bietet. Der Rundſunk am Donnerstag: Reichsprogramm: 12—12.30 Uhr:„Kleine Operetten⸗ reiſe“. 12.35—12.45 Uhr: Bericht zur Lage. 15—15 Uhr: Allerlei Volksmuſik. 16—17 Uhr: Tänzeriſche Muſik voy Sluck, Beethoven, Mozart, Schubert, Brahms. 17.15 big 18.30 Uhr:„Berlin ſpielt auf“ mit bekannten Soliſte und Kapellen. 18.30—19 Uhr: Der Zeitſpiegel. 19.1 bis 19.30 Uhr: Frontberichte. 20.15—21 Uhr: Brahmen Konzert. Leitung: Hans Rosbaud. 21—22 Uhr: A Oper und Operette.— Deutſchlandſender: 17.15—18 Ahr: Dittersdorf, Joh. Chriſtian Bach, Hans— Mark Lothar. Leitung: anskarl Weigel. 20.15— Ahr:„Die klingende Filmilluſtrierte“. R O M A N Drei beiße SaRl WEER Chrysqnthemen... — 10 Auf dem Feſt der Amphora hatte ihn Nitti auch ſeiner Freundin Julia vorge⸗ ſtellt und ihr ſcherzhaft ins Ohr geflüſtert, ſie könne für ihren zukünftigen Schwieger⸗ ſohn keinen ſchöneren Mann finden. Vielleicht aber einen beſſeren, hatte Julia lachend geantwortet. Ohne dabei zu ahnen, welche Rolle Delaporte noch einmal im Schickſalsablauf auf Caſtellamare zu ſpie⸗ len berufen war. Diana war auf dem Feſt bezaubert von Delaporte, und auch er ſchien vom erſten Blick an Feuer für die reizende Conteſſina gefangen zu haben. Jedenfalls wurden ſeine Beſuche im weißen Haus von Woche zu Woche häufiger, und Nitti ſchmunzelte darüber. Nicht ſo gern jedoch ſah er oben einen neuen anderen Gaſt, weil er in ihm einen Nebenbuhler in der Gunſt der Grä⸗ fin witterte: Hans von Stucken. Julia war mehrmals auf Spaziergän⸗ gen zum Fiſcherdorf am Wegrande an einem malenden Künſtler vorbeigekommen, deſſen Skizzen vom Golf ſie lebhaft inter⸗ eſſierten. Später fand ſie ihn auch als neu⸗ gierigen Zuſchauer im Dorf Caſtellamare, wo vor der Kirche zwei Tonfilmwagen vor⸗ gefahren waren. Hier drehte Carmine Gal⸗ lone im wildbewachſenen Hof eines kleinen Hauſes den Liebesfilm„Wo der Veſuv gbüht“. Ein kleiner Bambino ſpielte auch mit, und ſeine Szene mit il profeſſore mußte einigemal aufgenommen werden, bis der abhorchende Tonmeiſter damit zufrie⸗ den war. Im Geſpräch mit dieſem kleinen Filmhelden lernte Julia dann den deutſchen Maler Stucken kennen, der, da er alle Jahre hier ſeine Ferien verbrachte, bei allen Leu⸗ ten im Dorf ein guter alter Bekannter war. Nach einigen weiteren Begegnungen lud ſte ihn auch einmal ins weiße Haus ein, und es entwickelte ſich eine angeregte Inter⸗ eſſengemeinſchaft der beiden, da die Gräfin an ſeinen maleriſchen und ſchriftſtelleriſchen Arbeiten viel Gefallen fand. Nitti meinte jedoch, es ſei eher der Mann ſelber, der ihr ſo gefalle, und damit hatte er ſicher nicht ſo unrecht. Denn Stucken war in den Augen Julias ein ſympathiſcher Mann. Er hat, mit ſeinem ſchönen vollen, an den Schläfen ſchon leicht angegrauten Haar und mit dem markanten Profil geradezu den wahren Rö⸗ merkopf, ſcherzte ſie, wie Marc Anton, der edle Römer.„Trotz ihrer immerhin impo⸗ nierenden Adlernaſe können Sie da kaum mit, lieber Nitti, Aeuglein und Ihrem ſchon etwas ſpärlichen Haarſchmuck.“ Nitti machte den Spaß etwas gezwungen lachend mit, tröſtete ſich aber in ſeinem, wie er ſagte, untröſtlichen Kummer bald, als er hörte, Stucken müſſe für dieſes Jahr ſeinen Urlaub im Süden abbrechen und nach München zurückkehren. Julia verabſchiedete ſich ven dem ihr lieb gewordenen Gaſt mit der Einladung, nächſten Jahre auf Caſtellamare zu woh⸗ nen und von hier aus ſeinen Studien nachzugehen. Stucken ſagte dankend zu, denn auch er war bereits mit Herz und Seele an die Frau verloren. Um 0 be⸗ tuwiübter treunte er ſich jetzt von ihr und zog in den rauheren Norden und nebligen No⸗ vember. Aber auch am ſonſt ſo ſonnigen Golf von Neapel wendete ſich das vor den Türen abſpielende Leben und Treiben mehr ins Innere der Caſa, ſobald von den Azo⸗ ren die erſten winterlichen Regenſchleier herüberwehten und die letzten Badegäſte von Capri weiter nach dem Süden bis hin⸗ unter nach Taormina oder gar nach Afrika vertrieben. 9 Mit dem neuen Frühling erwachte auch auf Caſtellamare wieder neues Leben und neues Blühen. Und auch Gott Amor legte wieder ſeine Netze und verſtrickte die Jun⸗ gen wie die Alten in deſſen Maſchen. Diana wurde zu einem richtigen Sportmädel und ſpielte ihr Tennis mit Leidenſchaft, als wolle ſie als Spitzenſpielerin auf den ele⸗ im. ganteſten Spielplätzen der Welt die erſten Preiſe holen. Merkwürdig war nur, daß ſie am beſten mit Vittorio Motta als Part⸗ ner ſpielte. Leon Delaporte, im Film die ſenſationelle Sportgröße, fiel im privaten Leben mit ſeinen ſportlichen Leiſtungen im⸗ mer mehr ab. Er ſpielte fahrig und mittel⸗ mäßig und ermüdete bei der geringſten An⸗ ſtrengung. Eine längere Ausſpannung würde ihm guttun, meinte Vittorio. Und etwas mehr Schlaf als nächtliches Bum⸗ meln, ſpottete Julia, die dieſe Anſpielung nicht ohne Grund machte, und ihre ge⸗ kränkte Tochter dabei nicht ohne Abſicht an⸗ ah. mit Ihren weinſeligen ſah. „Mit Leon Delaporte ſtimmte nämlich et⸗ was nicht. Er war immer das lebende Bild eines Gehetzten, angeblich vom Film⸗ betrieb überlaſtet. Dabei war er faſt immer in Neapel, und nur ſehr ſporadiſch in den Filmateliers von Oſtia. Bei abendlichen Einladungen wieder machte er verdächtige Ausreden und ſah ſtets blaß und übernäch⸗ tigt aus. Fragte die Gräfin Nitti, gab er verlegene und ausweichende Antworten. Was ginge ihn das Privatleben des jungen Franzoſen an. Worauf Julia erwiderte, dieſer junge Mann, nahe den Dreißig, ſcheine ihr kaum jemals ſo richtig ein jun⸗ ger Mann geweſen zu ſein, aber ſie ſähe ein, daß Nittis flüchtige Bekanntſchaft mit ihm nicht genüge, ihm über gewiſſe Munke⸗ leien Vorhaltungen zu machen. Nur ſolle Nitti dann aber nicht davon reden, daß die⸗ ſer in Diana verliebte Delaporte eine aus⸗ gezeichnete Partie für ihre Tochter ſei. Ju⸗ lia erfaßte erſt recht Unbehagen, als ſie auch aus Aeußerungen Dianas immer größere Sympathien für Leon heraushörte und aus ihrem heimlichen Tun erſah. Für Julia hatte Delaporte etwas Unheimliches, das ihr nicht gefiel. Er ſchien ein vom Glück bei Frauen vielfach begünſtigter und verwöhn⸗ ter Abenteurer zu ſein und einen Ruhm zu beſitzen, der gerade junge Mäochen mit magiſcher Gewalt anzog. Daß Delaporte viel Geld verdienen ſollte, konnte ihn für ſie nicht ſympathiſcher machen, ſie hatte ja gerade damit ihre traurigſten Erfahrungen * gemacht. Um wieviel lieber hätte ſie daher an Dianas Stelle den aus kleineren Ver⸗ hältniſſen kommenden und noch nicht ſo groß verdienenden Vittorio Motta vorge⸗ zogen, der überdies ein ſympathiſcher Landsmann war. Leider aber erſchien die⸗ ſer, je mehr Leon in Dianas Augen bevor⸗ zugt wurde, um ſo reſervierter und zurück⸗ haltender zu werden. Zwiſchen Leon und Vittorio war aller⸗ dings bisher kaum etwas von Rivalität zu merken. Sie gaben ſich wie gute Bekannte, und auch der Umſtand, daß beide Flieger waren, führte ſie in ihrer Begeiſterung für die Fliegerei noch etwas enger zuſammen. Nur trafen ſie ſich gerade in dieſen Tagen ſehr ſelten auf Caſtellamare. Wie Diana auf das Fernbleiben Leons reagierte, merk⸗ ten die Mutter und auch Vittorio an ihrer nervöſen Gereiztheit. Ja, Vittorio wurden jetzt zum erſten Male ſo recht die Augen geöffnet, wie es um die auch von ihm be⸗ gehrte Diana ſtand. Oft hatte er ſchon durch Andeutungen verſucht, ihr ſelbſt et⸗ was über ihre Beziehungen zu Leon her⸗ auszulocken. Sie war ihm aber ſtets aus⸗ gewichen, ſie vermied es neuerdings offen⸗ ſichtlich, überhaupt mit Vittorio allein im Park oder im Zimmer zu ſein. Eines Abends aber gelang ihm doch eine Ueber⸗ rumpelung, als ſeine Schweſter Mafalda nicht mit heraufgekommen war, und Leon früher aufbrechen mußte. Sie hatten alle drei unter einer Loggia am Parkrand geſeſſen und im Dunkeln dem Spiel der Leuchttürme im Hafen, am Fel⸗ ſen von Sorrent und auf Capri zugeſehen, da wurde Leon ins Haus ans Telephon ge⸗ rufen. Bis er wieder zurück iſt, ſo beſchloß Vittorio ſchnell gefaßt, werde ich jetzt Diana zur Rede ſtellen. Schon wollte dieſe, das Kommende vorausſehend, Leon nacheilen, da hielt ſie der andere Verehrer am Arme feſt. Seiner ſtillen ernſten Natur gemäß wax es nicht Mottas Art, ſie etwa ſcherzend auszuforſchen. Er ſuchte ihren Blick und fragte beklommen wie ein Verliebter, der ſich gegen einen anderen zurückgeſetzt fühlt: „Warum göſt du mir in letzter Zeit ſo ge⸗ fliſſentlich aus dem Wege, Diana? Und warum biſt du jetzt immer ſo abweiſend ge⸗ gen mich?“ „Aber Vittorio, laß mich doch los“, lachte ſie gekünſtelt und machte ihren Arm frei, um dann freundlicher fortzufahren:„Ich bin doch wie immer zu dir, aber du kommſt mir ſo ſchrecklich ernſt und nachdenklich vor. Was willſt du eigentlich von mir?“ „Diana“, kam es jetzt faſt zärtlich von Mottas Lippen,„weißt du wirklich nicht, daß ich dich ſehr gern habe?“ „Aber nein, wenigſtens haſt du mir nie etwas davon geſagt.“ Verlegen dreht ſie ſich um und reißt eine ſcharlachrote Olean⸗ derblüte vom Stengel, um nervös damit zu ſpielen. „Diana“, begann Vittorio noch einmal, „ich gehe bald für länger weg von hier, ja wer weiß, ob ich überhaupt wiederkömme.“ „Wie, du willſt weg von hier?“ Diana wandte ſich raſch wieder zu ihm, und neben der Ueberraſchung war faſt eine freudige Bewegung in ihren Augen zu leſen. Vittorio entging das nicht, trotzdem wurde er nicht bitter, ſondern blieb gelaſſen und ruhig, ohne merken zu laſſen, was wirklich in ihm vorging:„Ich werde demnächſt für große Probeflüge mit den neueſten Apparaten unſerer Fabrik eingeſetzt. Sie ſollen ſogar bis nach Südamerika führen...“ „Oh“, machte Diana voll ehrlicher Be⸗ wunderung,„das wird ſicher Leon auch intereſſieren.“ „Es liegt mir nicht, große Worte zu machen, Diana“, ging er über Dianas Be⸗ merkung einfach hinweg,„ich möchte aber vor meinem Weggehen, und da ich ſicher lange wegbleibe, gern eines wiſſen: Kann und darf ich mir Hoffnungen machen. 2“ Er ſtockte und wartete, Diana aber ſchlug die Augen nieder und ſchwieg, und er fuhr fort:„Ich frage dich, könnteſt du dich bis zur nächſten Rückkehr gedulden... ich meine, könnteſt du.. auf mich warten und wollteſt du dann meine Frau wer⸗ den. 2(Fortſetzung folgt) ganzes Vertrauen Stadiseiie * Mannheim, 28. Juli. „bes Wetters Zorm“ über Hannheim-Lucuigshafen Wie oft gewittert es bei uns? Etwas über Blitz, Donner und Weiterleuchten/ Wie weit ist ein Gewitter entfernt! Wenn an heißen Sommertagen der Zei⸗ ger des Barometers ſeine Stellung bei „ſehr trocken“ abſolut nicht verlaſſen will und die Queckſilberſäule ſchon in den Mor⸗ genſtunden mehr als 20 Grad anzeigt, dann Verdunkelungszeit: Beginn 22.20, Ende.20 Uhr möchten wir am liebſten zum Baden gehen Beachtet die Verdunkelungsvorschriften genau! Arlaub òdaheim Ich hab nichts gegen Berchtesgaden, auch gegen Binz auf Rügen nichts; hier kann man kraxeln, dorten baden, das hebt die Bräune des Geſichts. Und doch, ich laß mich nicht verlocken, ich fahre diesmal nicht hinaus, ich bleibe hübſch daheime hocken inm ſogenannten Vaterhaus. Warum? Nun, erſtens iſts bequemer, ich bring mich nicht ums eigne Fett, und zweitens ſchlaf ich angenehmer in meinem eignen Heiabett! Ich ſpare mir die Laſt der Reiſe im überfüllten Zugabteil, ich bleib bei meiner Lieblingsſpeiſe und halt mir meinen Magen heil. Ich bin daheim nicht in der Fremde, kann tun und laſſen, was ich will, mir hüpft kein fremder Floh ins Hemde, kein Wetter ſtört mein Heimidyll. Nichts bringt mich aus gewohnten Regeln, und wenn der Urlaubsregen tropft, geh wie gewöhnlich ich zum Kegeln und dorthin, wo'nen Skat man klopft. Nein, nicht in Bayern, nicht auf Rügen geh ich der Lockung auf den Leim, ich laß mich nicht ums Glück betrügen, ich mache Ferien daheim! Wau-Wau. MHeuer Mannheimer Ritterkreuzträger Oberleutnant d. R. Karl Wilhelm Klumpp, dem vom Führer das Ritter⸗ kreuz des Eiſernen Kreuzes verliehen wurde, iſt Mannheimer. Er wurde aller⸗ dings am 26. Juni 1915 als Sohn des da⸗ mmals in U 4 wohnhaften Bäckermeiſters Wilhelm Klumpp in Heidelberg geboren, weil ſich die Mutter zur Entbindung in die dortige Frauenklinik begab. Oberleutnant lumpp, der hier die Volks⸗ und Oberreal⸗ ſchule beſuchte, wurde nach Ableiſtung ſeiner Dienſtzeit beim Reichsarbeitsdienſt und bei der Wehrmacht bei Ausbruch des Krieges zum Infanterieregiment 226 eingezogen, 1942 zum Leutnant d. R. und 1943 zum Oberleutnant befördert. Beruflich war er als Korreſpondent in einer chemiſchen Fabrik in Ludwigshafen tätig. Der nunmehr mit dem Ritterkreuz aus⸗ ezeichnete tapfere Mannheimer hat Ende Miai während der ſchweren Abwehrkämpfe am Kuban⸗Brückenkopf eine wichtige Ort⸗ ſchaft mit nur wenigen Grenadieren vier Tage lang gegen eine erdrückende Ueber⸗ macht gehalten und den Feind ſchließlich in einem trotz ſchwerer Verwundung ſelbſt geleiteten Gegenangriff zurückgeworfen. un Wir gratulieren! Frau Eliſe Barth We. geb Goebels, Kalmitſtraße 5 wohnhaft, wird morgen 85 Jahre alt.— Frau Lina Keller, verwitwete Keck, An den Kaſer⸗ nen 18, vollendet morgen ihr 70. Lebensjahr. * Standkonzert. Der verſtärkte Muſik⸗ Iug der SA⸗Gruppe„Kurpfalz“ ſtellt ſich den Mannheimern beim Standkonzert am Paradeplatz am kommenden Sonntag von 11.30 bis 12.30 Uhr vor. Muſikaliſche Lei⸗ tung: Sturmbannführer Holzapfel. anſtatt zur Arbeit. Wenn aber im Ver⸗ lauf ſolcher Tage ſich am Himmel dunkle Wolkenbildungen zeigen, dann iſt mit einem Gewitier zu rechnen. Bald zucken auch die erſten Blitze auf und nicht allzulange dau⸗ ert es, bis das„Ungewitter“ losbricht. Der Wind fegt die Schwüle aus den Straßen und den Menſchen Sand in die Augen. Die erſten großen Regentropfen fallen und bald darauf öffnet Petrus alle Schleuſen des Himmels. Wir erleben„des Wetters Zorn“, das Gewitter. Die Zahl der Tage mit Gewitter über Mannheim⸗Ludwigshafen wird von der Wetterwarte genau regiſtriert. Das Reichsamt für Wetterkunde hat dieſe Ergebniſſe von mehreren Jahrzehnten zu⸗ ſammengefaßt und hieraus die„mittlere Zahl der Tage mit Gewitter“ errechnet. Hiernach haben wir in unſerem Heimatge⸗ biet mit einem Durchſchnitt von 22,4 Tagen mit Gewitter im Jahr zu rechnen. Die Gewittertage im Soanmer haben folgenden Tagesdurchſchnitt: im Monat Juni 6, im Monat Juli 5,1 und im Monat Auguſt 3,.7. Der Monat Juni iſt alſo der gewitterreichſte. Der Blitz iſt gar nicht zickzackförmig, wie er bildlich dargeſtellt wird. Fotos zei⸗ gen vielmehr, daß der Blitz auf einer ge⸗ ſchlängelten Bahn verläuft, die oft ſtark verzweigt iſt. Auch dauert ein Blitz nur den Bruchteil einer Sekunde letwa 0,001 Sekunde) an, während die Lichtnachwirkung in unſerem Auge den Blitz länger leuchten, läßt. In dieſer Zeit durcheilt der Blitz eine Strecke von ein bis drei Kilometer. Der Donner, den wir faſt immer einige Sekunden ſpäter hören, entſteht im⸗ mer gleichzeitig mit dem Blitz. Da der Schall nur 330 Meter in der Sekunde zu⸗ rücklegt, können wir an Hand der Zahl der Sekunden, die zwiſchen Blitz und Donner (wenn wir ihn hören) liegen, die Entfernung des Entſtehungsortes des Donners ermitteln eeeeeeeene Richtlinien der Reichsarbeitsgemeinschaft für lugendbetreuung Die Aufgabe, die der Reichsjugendführer der berufstätigen Jugend geſtellt hat, heißt Leiſt ung und Diſziplin am Ar⸗ beitsplatz. Mit der Hitler⸗Jugend, die zu dieſem Ziel die Selbſterziehung der Ju⸗ gend aktiviert, müſſen die Betriebe darauf beöacht ſein, die Arbeitsdiſziplin des Nach⸗ wuchſes durch geeignete hungsmittel zu erhalten. In einem „Merkblatt für Betriebe zur Erhaltung der Arbeitsdiſziplin der Jugend“, deſſen Ver⸗ öffentlichung durch den Reichsjugendführer, den Reichsleiter der DAc und den Reichs⸗ wirtſchaftsminiſter im Einvernehmen mit der G. B.., dem Reichsarbeitsminiſter, dem Reichsminiſter für Bewaffnung und Munition und allen ſonſt beteiligten Stel⸗ len erfolgt, macht die Reichsarbeitsgemein⸗ ſchaft für Jugendbetreuung mit erzieheri⸗ ſchen Maßnahmen bekannt, deren praktiſche bereits nachgewieſen werden ann, „Die Richtlinien, die dag amtliche Organ der Hitler⸗Jugend„Dag junge Deutſch⸗ land“ ausführlich kommentiert, gelten für alle berufstätigen Jugendlichen von 14 bis 18 Jahren und außerdem für weibliche Ge⸗ folgſchaftsmitglieder von 18 bis 21 Jahren. Die Richtlinien heben einleitend hervor, daß im Betrieb die erwachſenen Ge⸗ folgſchaftsmitglieder nach Verhal⸗ ten und Leiſtung der Jugend erzieheri⸗ ſches Vorbild ſein müſſen. Auch in der Ausbildung ſollen Jugendliche nur ſolchen Gefolgſchaftsmitgliedern zugewieſen wer⸗ den, die fachlich qualifiziert, weltanſchaulich und charakterlich gefeſtigt ſind. Es wird gefordert, daß durch Entſcheidung des Be⸗ triebsführers oͤie Verſäumnis der Erzie⸗ hungspflicht durch Entziehung der Jugend⸗ lichen gemaßregelt wird. Aus erzieheri⸗ ſchen Gründen empfehlen die Richtlinien im Betrieb eine Trennung von Ju⸗ gendlichen und Erwachſenen, die praktiſch durch beſondere Gemeinſchafts⸗ räume, Tiſchgruppen, eigene Feiern und und durch beſondere hygieniſche und ſanitäre Anlagen verwirk⸗ icht werden kann. Die Sicherſtellung der betrieblichen Ge⸗ meinſchaftserziehung in Jugendbe⸗ triebsappellen und Jugendbe⸗ triebsabenden iſt eine unerläßliche —— fauler Zauber/ 1 NS0. Es iſt verſtändlich, daß ſchwache Menſchen in kritiſchen Zeiten einen Halt ſuchen. Da lebt in K. ein Mädel, jung und friſch, eben 21 Jahre alt geworden. Die Mutter iſt geſtorben und der Vater ar⸗ beitet im Werk. Ihr Freund, den ſie ſpä⸗ ter einmal heiraten will und dem ſie ihr ſchenkt, ſteht an der Front. Sie hat Sorgen, wie wir alle ſie in dieſen Tagen haben. Ihr fehlt aber jener Menſch, mit dem ſie ſich ausſprechen könnte. Eines Tages hört ſie von irgend⸗ lemand flüſtern: Kartenſchlagen. Der geheimnisvolle Zauber läßt ſie nicht mehr los. Sie will nicht aus Neugier einen Blick in die Zukunft werfen, es treibt ſie nur die verſtändliche Sorge um ihren Bräutigam. Die Kartenſchlägerin kann ihr natürlich nicht ſagen, ob er einmal heim⸗ kehren wird, um ſie zu heiraten. Weil ſie aber den Schein wahren und irgendetwas vorbringen muß, behauptet ſie, es wäre bedenklich, daß das Mädel und ihr Bräu⸗ tigam im gleichen Monat geboren ſind. Jahrelang kennen ſich nun ſchon die beiden Menſchen, und nun tritt eine gewiſſenloſe Frauensperſon dazwiſchen. Schweren Her⸗ zens ſchreibt nun das Mädel einen Ab⸗ ſchiedsbrief an ihren Soldaten. Doch der wehrt ſich gegen dieſe ihm völlig unbe⸗ kannten Einflüſſe auf draſtiſche Weiſe. Bei einem Urlaub hebt er die Zauberhöhle aus und zeigt die Kartenſchlägerin an. Vor Gericht wird ſie zu mehreren Jahren Zuchthaus verurteilt. In W. erhielt eine Frau die amtliche Mitteilung, daß ihr Sohn gefallen ſei. Eines Tages lernt ſie eine Hellſeherin kennen, die ihr mitteilt, daß ihr Sohn noch am Leben ſei. Vor Gericht brachte die ſpäter verhaftete Betrügerin den trauri⸗ gen Mut auf, ſich noch zu rühmen, daß ſie immerhin 60 Mark für ihre Lüge erhalten habe. Eine Mutter in H. hat zwei leicht⸗ finnige Töchter, deren Lebenswandel ihr Sorgen bereitet. Ihr Mann ſteht an der Front. Sie weiß ſich nicht mehr zu helfen. Auf Anregung ihrer Töchter geht ſie mit ihnen zu einer Wahrſggerin. Die prophezeit, daß die beiden Mädel einfluß⸗ reiche Herren kennenlernen würden, die ſie zum Film brächten. Die Mutter will dem Glück ihrer Kinder nicht im Wege ſtehen. Wer beſchreibt aber jene Szene, als ſie er⸗ der Front'ſtünde. Lagt euch nicht durch Kartenschlägerinnen Wahrsagerinnen hinters licht führen fäbrt, datz die Wahrſagerin von den Töch⸗ tern bezahlt worden war, die ihr alle Pro⸗ phezeiungen in den Mund gelegt hatten, um mit mütterlicher Duldung ihren zwei⸗ felhaften Lebenswandel können. Die Sterne lügen nicht. Das mag ſein. Aber woher ſollte die Frau B. im Hinter⸗ haus, vier Treppen, die Fähigkeit haben, weiterführen zu aus dem Lauf der Sterne die Geheimniſſe der Zukunft zu leſen? Eine junge Mut⸗ ter, deren Mann an der Front ſteht, erhält von einer Sterndeuterin die Mittei⸗ lung, daß ihr Kind bald ſterben würde. Darüber wird die Frau trübſinnia und muß in eine Nervenklinik gebracht werden. Das Kind aber lebt heute noch und iſt ge⸗ ſund und kräftig. Zu einer Hausange⸗ ſtellten kommt eine Zigeunerin. Sie hat Kleinkram zu verkaufen. Ganz neben⸗ bei fragt ſie, ob der Bräutigam auch an Als ſie eine bejahende Antwort erhäkt, ſpricht ſie von einem wundertätigen Amulett, das den Träger vor Krankheit und Tod bewahre. Eine große Litanei wird dazu erzählt. Zu⸗ letzt gibt ihr das Mäocchen eine große Summe Geld für den in Blech gefaßten Kieſelſtein. Die Schwindlerin fand das Mädchen ſo leichtgläubig, weil die Ge⸗ pflogenheit, den Soldaten einen Talisman mit an die Front zu geben, weit verbreitet iſt. Nichts ſei gegen das Andenken geſagt, das den Soldaten in einer ſtillen Stunde an ſeine Angehörigen erinnert. Aber dar⸗ aus einen Zauber abzuleiten, iſt eine ſelbſt⸗ betrügeriſche Hoffnung. Das ſind einige Fälle, die wir aus der Gerichtschronik der letzten Zeit zuſammen⸗ getragen haben. Was vor Gericht kommt, iſt ein kleiner Teil deſſen, was auf dieſem Gebiet an Unfug geſchieht. So lange die Duanmheit und der Aberglaube nur zum finanziellen Schaden der Betroffenen aus⸗ genützt werden, wäre es nicht einmal das Schlimmſte, aber die Beiſpiele zeigen, daß die Folgen oft viel ſchwerwiegender ſind. Die Zuflucht zu Kartenſchlägerei, Stern⸗ deuterei und anderem faulen Zauber hat noch keinem Menſchen auf die Dauer Troſt und Feſtigkeit gegeben. Den inneren Halt muß jeder in ſich ſelber finden. Aberglaube und Hokuspokus können ihn nicht erſetzen. Hausratgegenſtänden erhalten. Vorausſetzung zur Förderung der Arbeits⸗ diſziplin. Zu den Veranſtaltungen der be⸗ trieblichen Jugenderziehung, wie den Lei⸗ besübungen während der Arbeitszeit, den Maßnahmen der Geſundheitsſicherung uſw. ſollen grundſätzlich alle Jugendlichen eines Betriebes, alſo nicht nur z. B. die Lehr⸗ linge der Lehrwerkſtatt, herangezogen wer⸗ den. Dem Betriebsjugendwalter und der Betriebsmädelwalterin ſind alle Voraus⸗ ſetzungen zu ſchaffen, damit ſie als Mit⸗ arbeiter des Betriebsobmannes auf die Selbſterziehung der Jugend einwirken kön⸗ nen. Auch bei der Verfolgung von Ver⸗ ſtößen, gegen die ſich die Betriebe durch verantwortungsbewußte Einhaltung aller Jugendſchutzbeſtimmungen uſw. müſſen erzieheriſche Geſichtspunkte maß⸗ gebend bleiben. Mit Erfolg wird von einer Zurechtweiſung Gebrauch gemacht werden, die auch durch den Betriebsjugendwalter auf dem Jugendbetriebsappell ausgeſpro⸗ chen werden kann. Als weitere Erziehungs⸗ mittel werden Benachrichtigung der Eltern, Verſetzung in eine andere Arbeitsgruppe, Ausſchließung von betrieblichen Vergünſti⸗ gungen genannt. Außerbetriebliche Maß⸗ nahmen, die in Einzelfällen über den Reichstreuhänder der Arbeit einzuleiten ſind, können nur dann in Betracht kommen, wenn die innerbetrieblichen Mittel nicht ausreichen, um ſchwerwiegende Verſtöße gegen die Arbeitsdiſziplin zu verſolgen. barkeit beim Menſchen ſichern, wobei 3 Sekunden Zwiſchenzeit einem Kilo⸗ meter entſprechen. Folgen Blitz und Don⸗ ner für Auge und Ohr zu gleicher Zeit, ſo haben wir die Entladung unmittelbar über uns. Befinden wir uns bei einem ſolchen Gewitter im Freien, wo es keinerlei Schutz gibt, ſo iſt es immer ratſam, ſich flach auf den Boden zu legen, und wenn es noch ſo naß iſt und regnet. Daß wir bei einem Ge⸗ witter die Nähe metallener Gegenſtände meiden(Dachrinne, eiſerne Telegraphen⸗ maſten uſw.), weiß wohl jeder Menſch. Auch Bäume ſind oft gefahrvoll. So heißt ein Sprichwort:„Die Eiche meide, doch die 88805 ſuche!“ Nicht jeder Blitzſchlag wirkt tödlich. Erſte Hilſe bei Blitzſchlag, beſtehend in der Anwendung künſtlicher Atmung und Herzmaſſage bis zum Ein⸗ treffen dͤes ſofort benachrichtigten Arztes, hat ſchon manchen Menſchen gerettet. Ein vom Blitz Getroffener kann ſtundenlang ohne Bewußtſein ſein. Auftretende Lähmungen gehen meiſtens allmählich zurück. Im Gegenſatz zum Gewitter iſt das Wetterleuchten völlig gefahrlos Hier handelt es ſich zwar auch um ein Ge⸗ witter, von welchem wir den Donner nicht mehr hören. Die äußerſte Grenze der Hör⸗ liegt bei 15 Km. das Gewitter beim„Wetter⸗ entfernt. Und Soweit iſt leuchten“ alſo mindeſtens nun zum Abſchluß noch etwas über die Stromſtärke des Blitzes. Die Mehrzahl der Blitze weiſt elektriſche Strom⸗ ſtärken von—10000 Ampeère und eine Stromſpannung von 50 000 Volt auf. Die techniſche Wiſſenſchaft iſt daher eifrig be⸗ müht, eine Vorrichtung zu konſtruieren, um des„Wetters Zorn“ in ruhige Bahnen zu lenken und damit der Menſchheit nutzbar zu machen. E.-s. prãmien für guteknergie-Sparvorschläge Der Reichsminiſter für Bewaffnung und Munition hat den Sonderbeauftagten für Energie⸗Einſparung ermächtigt, ſolchen Volksgenoſſen, die beſonders wertvolle Vorſchläge für die Einſparung von Ener⸗ gie machen, Prämien von 50 bis 500 Mark zu gewähren. Eine derartige Prämie von 500 Mark konnte g. B. vor einiger Zeit drei Gefolgſchaftsmitgliedern einer Zuckerfabrik gezahlt werden. Sie hatten es dem Be⸗ trieb durch einen geeigneten Verbeſſerungs⸗ vorſchlag ermöglicht, eine Kohlenein⸗ ſparung von etwa 20 v. H. zu erzielen. Wie in anderen Fällen hat der Sonder⸗ beauftragte dieſen Verbeſſerungsvorſchlag über die Fachgruppe allen anderen Zucker⸗ fabriken zur Nacheiferung zur Kenntnis gebracht. Er hat ferner die Bezirks⸗ und Ortsbeauftragten ſowie die Elektrizitäts⸗ werke gebeten, die Gewährung von Prä⸗ mien für gute Energie⸗Sparvorſchläge in geeigneter Form bekanntzumachen. eeeee, kinmalige Beihinten für Umduartierte Durch einen gemeinſamen Erlaß des Reichsinnenminiſters und des Reichs⸗ finanzminiſters wird die Fürſorge für die anläßlich von Fliegerſchäden Umquartier⸗ ten erneut verbeſſert. So können Perſonen, die bei Eintritt eines Fliegerſchadens auf Grund einer Abreiſebeſcheinigung außer⸗ halb des Bereiches der für ihren bisherigen Wohnort zuſtändigen Feſtſtellungsbehörde umquartiert wurden, auf Antrag neben den laufenden Räumungsfamilienunterhalt eine einmalige Beihilfe zur Beſchaffung des dͤringenden Bedarfs an Gebrauchs⸗ und Die Bei⸗ hilfe beträgt für einen Haushaltungsvor⸗ ſtand höchſtens 1000 Mark. Für jeden wei⸗ teren Haushaltungsangehörigen kann der Höchſtbetrag um 200 Mark überſchritten werden. Die einmalige Beihilfe wird auf die ſpäter zu erwartende Entſchädigung an⸗ gerechnet. Von der zuſtändigen Feſtſtel⸗ lungsbehörde etwa bereits geleiſtete Vor⸗ auszahlungen werden bei der Gewährung der einmaligen Beihilfe angemeſſen berück⸗ ſichtigt. Wenn laufender Familienunterhalt nicht gewärt wird, ſo kann der Umquar⸗ tierte die Beihilſe erhalten, wenn ihm die Beſtreitung dieſer Anſchäͤffungen aus ſei⸗ — Einkommen nicht zugemutet werden ann. 8 Gleichgeitig werden Ausführungsbeſtim⸗ mungen für den Räumungsfamilienaufent⸗ halt bei Umquartierungen durch einen Ab⸗ ſatz über Abſchlagszahlungen in Kataſtrophenfällen ergänzt. Be⸗ ſchafft ſich in einem Kataſtrophenfall der von — der Umquartierung Betroffene zunächſt ſelbſt Unterkunft und Verpflegung und er⸗ geben ſich hierbei Koſten, die die zu erwar⸗ tenden Leiſtungen des Räumungsfamilien⸗ unterhalts überſteigen, ſo muß er unverzüg⸗ lich dem Stadt⸗ und Landkreis oder dem Bürgermeiſter der Aufenthaltsgemeinde Mitteilung machen, damit ſeine Unterkunft und Verpflegung mit möglichſter Beſchleu⸗ nigung entſprechend ſeinen wirtſchaftlichen Verhältniſſen geregelt werden kann. Die in dieſen Fällen zu gewährenden Abſchlags⸗ zahlungen ſind ſo zu bemeſſen, daß die dem von der Umquartierung Betroffenen bis zur weiteren Regelung ſeiner Unterkunft und Verpflegung notwendigerweiſe ent⸗ ſtehenden Mehraufwendungen gedeckt wer⸗ den. Dabei ſind die für den gleichen Zeit⸗ abſchnitt zur Verfügung ſtehenden eigenen Einkünfte zu berückſichtigen. Cartenschläuche für Luftschutzzwecke Der Reichsluftſchutzbund hat zur Brand⸗ bekämpfung immer wieder auch auf die Be⸗ reithaltung vorhandener Gartenſchläuche hingewieſen. Daraus ſind häufig Anträge auf Bewilligung von Schläuchen entſtanden. Die„Sirene“ teilt dazu mit, daß weder der Reichsluftſchutzbund noch die Polizei befugt ſind, Dringlichkeits⸗ oder Bezugſcheine aus⸗ zuſtellen. Derartige Anträge haben daher keine Ausſicht auf Genehmigung. Für die Branöbekämpfung iſt weit wichtiger die Luftſchutzhandſpritze, da ſie unab⸗ hängig von der Waſſerentnahmeſtelle einge⸗ ſetzt werden kann. eeeeeeeee. Kdf-Sommertest im Waldpark „Frohe Stunden für jung und alt“ Das für Sonntaa, 11. Juli, auf den Rennwieſen angeſetzte Ko⸗Sommerfeſt findet am kommenden Sonntag, 1. Auguſt, im Waldparkreſtäurant„Zum Stern“ ſtatt. Die ſchönen Waldanlagen ſind beſonders geeignet, dem Sommerfeſt, das für jung und alt abwechſlungsreiche Unterhaltung bietet, einen paſſenden Rahmen zu geben. Zur muſikaliſchen Unterhaltung ſpielt eine 24 Mann ſtarke bayeriſche Trachtenkapelle unter der Leitung des Kapellmeiſters A. Wall. Das Programm wird umrahmt durch Geſana und Trachtentanz, dargeboten dͤurch Mitglieder des Trachtenvereins Edel⸗ weiß. Große Ueberraſchungen aller Art ſind vorgeſehen. Für die Beluſtigung unſerer Kleinen ſorgen die belebten und bekannten Auguſte und Clowus Paletto, Solton und Pippino. Ein Kaſperltheater, das die Betriebsfeierabendgemeinſchaft der Firma Daimler⸗Benz AG ſtellt, wird für die Unterhaltung der Kinder einen ganz be⸗ ſonderen Beitrag leiſten. Eine intereſſante Abwechſlung werden die Kinderwettſpiele bringen. Für die Sieger ſtehen kleine Preiſe zur Verfügung. Große Freude wer⸗ den auch die Kinderpolonaiſe und das Pferdereiten bereiten. Bei ſoviel Unter⸗ haltung kann es für den Sonntagnachmittag nur eine Parole geben: „Auf zum Köcß⸗Sommerfeſt in den Waldparkl“ u Die Wanderung des Odenwaldklubs am kommenhen Sonntag beginnt in Groß⸗ ſachſen und führt durch waldreiches Gebiet über das Birkenbrünnle zur Urſachenbacher Höhe auf die Mannheimer Hütte des 528 Meter hoch gelegenen Eichelbergs. Dort findet die Ehrung der Wanderer und Wanderinnen ſtatt, die im abgelaufenen Wanderjahr ihre Wanderleiſtungen erfüllt haben. Um 16 Uhr erfolgt der Abſtieg nach Kaltenſtein und Geiersberg nach Weinheim. Schültzt Wegweiser und Ruhebänke Eine Bitte des Schwarzwaldvereines Der Schwarzwaldverein ſieht ſich verckn⸗ laßt, darauf hinzuweiſen, daß die mit gro⸗ ßen Unkoſten und vielen Mühen in ehren⸗ amtlicher Arbeit angebrachten Wegweiſer und Orientierungstafeln immer wieder mutwilligerweiſe beſchädigt, abge⸗ ſchlagen und durch Einritzen von Namen verunſtaltet werden. Auch kommt es immer wieder vor, daß die Ruhebänke nicht nur teilweiſe zerſtört, ſondern oft völlig entfernt werden. Es ergeht daher an alle Einheimiſchen, Wanderer und beſonders an die jetzt im Schwarzwald ſo zahlreich wei⸗ lenden Fremden, die der Erholung ſo drin⸗ gend bedürftig ſind, dͤie Bitte, unſere zum Nutzen der Allgemeinheit erſtellten Weg⸗ anlagen und Einrichtungen zu ſchützen. * Wo bleiben die Baumstützen! In den Gärten und auf den Feldern biegen ſich die Aeſte unter der Laſt der reifenden Früchte. Leider ſind, wie vielfach feſtgeſtellt worden iſt, ſolche Aeſte, die nicht geſtützt worden ſind, nach ſtürmiſchem Wetter abgebrochen. Dieſe Nachläſſigkeit rächt ſich nun. Nicht nur, daß das Obſt verloren⸗ gegangen iſt, da es meiſtens unreif nicht ver⸗ wendet werden kann, ſondern auch die Bäume haben Schäden erlitten. Der Aus⸗ fall macht ſich erſt in den nachfolgenden ahren bemerkbar. Vergeßt alſo nicht, die Baumſtützen anzubringen, wo es noch nicht geſchehen iſt. Heidelberger Cuerschnitt Empfang der ſhluß un Studentenführung beim Rektor. Jin Anſchluß an die Begrüßzungskundge⸗ bung im Koönigsſaale des Schloſſes wurden am Montagnachmittag der ſpaniſche Studentenführer und Nationalrat Valcarcel und ſeine Beglei⸗ ter im Schloßhotel vom Rektor der Heidelberger Aniverſität Staatsminiſter Dr. Schmitthen⸗ ner empfangen. Am Empfang nahmen auch zahl⸗ reiche Ehrengäſte von Partei, Verwaltung und teil, darunter Reichsſtudentenfüh⸗ rer Dr. Gcheel, der Oberbürgermeiſter und Pro⸗ feſſoren der Aniverſität. Staatsminiſter Dr. Schmitthenner, der herzliche Begrüßungs⸗ worte an die ſpaniſchen Gäſte richtete, hob die völ⸗ kerverbindende Aufgabe der altehrwürdigen Heidel⸗ berger Hochſchule hervor. Nationalrat und Stu⸗ dentenführer Valcarcel dankte dem Rektor für die freundliche Aufnahme. Der Name Heidelberg ſtelle für die geſamte europäiſche Studentenſchaft einen Begriff dar und ſpiele im Leben der abend⸗ ländiſchen Kultur eine überragende Rolle. Das ſpaniſche Volk glaube an die Kraft des Geiſtes und ſei ſchon aus dieſem Grunde gewillt, mit dem deut⸗ ſchen Volk gemeinſame Aufbauarbeit zu leiſten. In dieſem Zeichen ſtehe auch die bevorſtehende Arbeit in der Arbeitsgemeinſchaft. Ein Spaziergang zum Kaf ee Wolfsbrunnen zeigte dann den—— Gäſten von der Höhe aus das liebliche Bild des grünen Neckartals, das ſie ſichtlich ſtark beein⸗ druckte. 8. Zu dem Bootsunglück am Stauwehr Schloß wird noch bekannt, daß die beiden Verunglückten das Brautpaar Ingeborg Sock und Hermann Schmidt waren. Ingeborg Sock, Tochter des Oberſtudiendirektors Dr. Sock, weilte als Kame⸗ rabſchaftsälteſte im Reichsarbeitsdienſt auf Heimat⸗ urlaub bei den Eltern. Ihr Bräutigam, ſeit ſechs Jahren Soldat, hielt ſich zur Fortſetzung ſeiner mediziniſchen Studien in Heidelberg auf. Der Strudel am Stauwehr war durch im Mittellauf des Neckars zuvor niedergegangene Regengüſſe in ſeiner Sogwirkung unglücklicherweiſe ſtark ver⸗ größert worden. Ingeborg Sock war es zwar noch gelungen, ſich aus dem Sog hinauszuarbeiten, ſo⸗ daß ſie noch lebend dem Strudel entriſſen werden konnte, doch ſtarb ſie bald darauf infolge der gro⸗ ßen Anſtrengungen und Erregungen an einem Wichſil chlag. Zwei Tage ſpäter wurde am ieblinger Tor auch die Leiche ihres Bräutigams gefunden, der ebenfalls guter Pabdler und Schwim⸗ mer war. Auch er hatte einen Herzſchlag er⸗ litten. Am gleichen Tag, an dem ſeine Leiche nach Kaiſerslautern übergeführt wurde, iſt ſeine Braut auf dem Heidelberger Bergfriedhof zur letzten Ruhe gebettet worden. Ein Siebzigjähriger. Metzgermeiſter Heinrich Sohns vollendete am Dienstag in voller Ar⸗ beitsfriſche ſein 70. Lebensjahr. irkus A. Fiſcher iſt zu einem achttägigen Gaſt⸗ ſpiel auf dem Heidelberger Meßplatz eingetroffen. Rund um Schwetzingen Schwetzingen ehrte Eichenlaubträger Major Werner Ziegler » Schwetzingen. Die Kriegerkamerab⸗ ſchaft veranſtaltete am Sonntag eine kleine Feier, in deren Mittelpunkt die Ehrung von Eichenlaubträger Major Werner Ziegler aus Gchwetzingen, der mit Braut und Mutker erſchie⸗ nen war,—2 Getragen war die Veranſtaltung⸗ von der alten Soldatenparole„Einer für alle, alle für einen, alles aber für Deutſchland— And ſetzet ihr nicht das Leben ein, nie wird euch das Leben gewonnen ſein.“— Weißen⸗ ſeel gelobte Major Ziegler im Namen der alten Soldaten des erſten Weltkrieges, in der Heimat alles zum Endſieg einzuſetzen. Die Antwort des Majors—42 fußte auf dem Stolz auf die deutſche Wehrmacht, dem Durchſtehen bis zum ſiegreichen Endkampf und dem Vertrauen auf die Heimat. Umrahmt war die Feierſtunde von Män⸗ nerchören, vorgetragen von dem Gemeinſchaftschor „Sängerbund⸗Liederkranz“. Die Liedfolge, einge⸗ leitet mit dem bekannten Mozartſchen„Weihe des Geſanges“, wies bis zum Schlußchor von R. Kaun „Heimatgebet“ eine einheitliche Linienführung auf und war getragen von der Liebe zu Volk, Heimat und Vaterland. Unter der Stabführung von Haupt⸗ lehrer Nikolaus wurden die Chöre ſauber und klangvoll vorgetragen. In uneigennütziger Weiſe ſprang auch diesmal Frau Dr. Klaven ein, die auf der—— anſprechend ausgewählte Stücke von Bach, Händel und Corelli, von Herrn Max Schneider vorzüglich begleitet, vortrug. Die des Kameradſchaftsführers Wei⸗ henſeel ſtand unter dem Motto:„Du ſollſt an Deutſchlands Zukunft glauben!“ And wie zum Ge⸗ löbnis unterſtrich der Männerchor dieſe Worte. Mit dem Gruß an den Führer und die 2— t und den Nationalliedern die weihevolle Feierſtunde aus.— Ddie Städtiſche Vols⸗ bücherei bleibt im Monat Auguſt chloſſen. eſ Die Bücherausleihe beginnt wieder am. Geptbr. Denk jetzt im Sommer schon an den Wiiferl 10. Sind Feuerung, Flammrohr und Rauchrohr nicht frei von Rußß und Asche, s0„frißt“ der Bade · ofen unnötig viel Kohle. Deshalb: för richtige Scduberłkeit im Badeofen sorgenl Aus feuerung undAschenkasten alle Verbrennungsröckstönde entfernen! Auch mit einem Besen- stiel, den wir unten mit alten lappen umwickelt haben, durch das ſtauchrohr und schlieſʒlich auch noch von oben her bis hinunter zur Feuerung fahren, nachdem wir das Rauchrohr abge⸗ nommen habenl Beim Wiedercufsetzen des Kcuchrohrs auf dichte Verbindung achtenl Rund um die Eintrittsstelle des Ruuchrohrs in die Wand mit etwos lehm för dichten Abschluß gegen Falschluft sorgen! S0 können wir selbst, bis und doch Kohſie sparen der Fachmann kommt, mit ein Wenig Geschick „Kohlenklau“ wertvolle Briketts entreißen. Werjetzt sich etwos KNöhs macht, im Winter öber diesen gg bachti 4 aus Bonn, zum Gegner, welchem Sport-Machrichten Mannheimer Nadler erfolgreich Die jungen Radpolo⸗Mannſchaften des Rad⸗ 1936 e. V. Mannheim⸗ andhofen legten bei dem rheiniſchen Rad⸗ 88 am 18. Juli in Bonn a. Rh. eine eachtliche Probe ihres Könnens ab. Die erſte Mannſchaſt kämpfte ſich unter acht ſehr ſtarken Mannſchaften bis zum Endſpiel durch und hatte, den zweiten deukſchen Meiſter hinter ſic laſſend, den deutſchen Meiſter, die Geſchwiſter Kugelberg terlag. In die! alk, welch, ſch ren unterlag. In die junge Mannſchaft, welche ſi erſt ſeit kurzer Zeit dieſer Sportart widmet, kün⸗ nen die größten Hoffnungen geſetzt werden. Am 15. Auguſt ſtartet in Mannheim⸗Sandhofen obiger Verein den Rückkampf. Bei der Teilnahme von zwölf Mannſchaften dürften äußerſt inter⸗ eſſante Kämpfe zu erwarten ſein. Voggenxeiter siegt auf Strage und Bahn Die Reichsbahn⸗S. Fürth führte am Sonntag das Rad⸗Rundſtreckenrennen„Rund um den Nürn⸗ berger Sender“ durch. In der Hauptklaſſe, die die 10 Kilometer lange Strecke achtmal zu durchfahren zeigte ſich der deutſche Amateur⸗Bahnmeiſter oggenreiter von der beſten Seite, obwohl er mit ſeiner Bahnmaſchine ins Rennen gegangen war. Begünſtigt durch einen Radſchaden des ſtar⸗ ken Pfannenmüller erreichte er vor dem Favoriten mit etwa 20 Meter Vorſprung das Har——5 reiter benötigte:57:25 Stunden, 6— ller :5727 Stunden. Fritz Kittſteiner(Herpersdorf) wurde mit weiteren fünf Minuten Kückſtand Drit⸗ ter vor Zorn(RSG. Nürnberg). Seinem Vormittagsſieg auf der Straße fügte Voggenreiter am Nachmittag auf der Bahn in Bämberg einen neuen Sieg im Malfahren vor Löſel(Herpersdorf) und im Vorgabefahren vor Kindl( ugsburg) an, der das Punktefahren ge⸗ wann. Bei den der Amateure hin⸗ ter Motoren wurde er hinter Hiltl(Rürnberg), der die 15 Kilometer in 13:25 ſubr mit 250 Meter Ab⸗ ſich Zweiter. Der Berliner Marklewitz ſicherte ch einen 30⸗Kilometer⸗Lauf der Dauerfahrer in 26:85 vor Maſerus(190 Meter), Swoboda—— Meter) und Nello(101) begnügte ſich mit dem —— Platz 180 Meter hinter Swoboda, da er en Schrittmacher zu früh verlaſſen hatie, und wurde auch im 25⸗Kilometer⸗Lauf hinter /den in Soeit ſiegenden Swoboda mit 80 Meter Rückſtand weiter. Handball vom Sonntag BfR— Bfe Schifferſtadt:9(:3) Die Schifferſtadter, die auf dem Platz des VfR den—.— vorangehenden Ruf beſtätigten, lieferten den Raſenſpielern einen guten andballkampf, den ſie auch nicht unverdient für ſich entſcheiden konn⸗ ten. ie Platzherren hatten in ihren Reihen et⸗ lichen Erſatz ſtehen, aber die Mannſchaft war doch ſo ſtark, daß man nicht ohne Ausſicht in das Spiel ging. Da aber der Angriff ſich nicht recht finden konnte, war der Schifferſtadter Hintermannſchaft zu viel Gelegenheit zum Aufbau gegeben, was auch den ſchließlichen Sieg der Linksrheiner bedeutete, die nach dem Wechſel ſtärker aus ſich herausgingen 1 und mit:4 ſiegreich blieben. Poſt⸗Spo— TV Handſchuhsheim 511(:6) Der ſtarken Heidelberger Mannſchaft, die be⸗ ſonders durch die Kreisſpiele, die dieſe Mannſchaft beſtreitet, viel an Kampfſtärke gewonnen hat, konnte die Poſtſportgemeinſchaft nur eine ſehr ſchwache Mannſchaft gegenüberſtellen. So iſt es auch nicht verwunderlich, daß die Einheimiſchen gegen die zielſtrebig und wuchtig ſpielenden Gäſte den Kürzeren zogen. Mit dem Anſpiel begann die leichte Aeberlegenheit der Handſchuhsheimer, die ſich mit der Dauer des Spieles immer beſſer fan⸗ den und in regelmäßigen Abſtänden elf Tore er⸗ zielten, denen die Platzherren nur fünf entgegen⸗ ſetzen konnten und mit 11:5, Halbzeit:2, geſchla⸗ gen blieben. Frauen⸗Handball VfR.— Univerſität Heidelberg 17ꝛ8(6ꝛ8) Der lungen Elf der Untverſität Heidelberg ging nach dem Karlsruher Turnier der Hochſchulmann⸗ ——— ein guter Ruf voraus. In Mannheim aber war davon nichts zu merken. Die Mannſchaft war nicht komplett, ſo daß die Gaſtgeber noch den (Schachingerj:46:59 Stunden. —.————. Gegner verſtärkten. In der erſten Halbzeit ſah da⸗ bei das Spiel gar nicht ſo ausſichtslos für den Gegner aus. 7 kängel in der VfR⸗Hinter⸗ mannſchaft ließen die Gäſte zu drei Erfolgen kom⸗ men, denen Mannheim zwar ſechs entgegenſetzen konnte, aber das:3 bei der Pauſe war doch im⸗ merhin noch annehmbar. Nach dem Wechſel aller⸗ dings war es um die Heidelberger Mädel geſchehen. Die Platzhetrinnen ließen dem Gaſt 27 keine Chance mehr. Im Gegenteil ſorgten elf weitere Treffer für den Endſieg mit 17:3 Boren. Poſt Sp. G.— Reichsbahn Sp. G.:6(:2) Dieſe klaxe Niederlage der Poſtmädel kommt doch etwas überraſchend. Aber es iſt halt nicht alle Tage Sonntag. Bis zur Pauſe mit:1 war die Partie zwar no völlig offen, aber dann übernah⸗ men die Reichsbahnmädel, die ſtreckenweiſe ſehr gut gefallen konnten, das Kommando und erran⸗ gen einen eindeutigen:2⸗Sieg. Der Lehrgang der H8. in Schwetzingen ſteigt erſt an dieſem Wochenende. Ganturn⸗ und Sommerſpielmeiſterſchaften in Franken In Erlangen wurden am Sonntag die Turn⸗ und Sommerſpielmeiſterſchaften des Sport⸗ gaues Franken entſchieden. Zehnkampfmeiſter bei den Männern wurde Pittler(1846 Nöbg.) mit 173,5 Punkten vor Schaller(Tc Roth) mit 165 P. Den Achtkampf der Frauen gewann Frl.—— ner(ATV Nbg) mit 132,5 Punkten. Fauſtball⸗ meiſter bei den Männern wurde der ATV Rürn⸗ berg, der im Endſpiel Siemens Nürnberg mit 22:21 beſiegte. Bei den Frauen gewann die WKG Schickedanz(Fürth) gegen Siemens mit 24:20 den Titel. Der TW 1646 Nürnberg war im Korb⸗ e gegen den TV Hersbrück mit:2 erfolg⸗ reich. Heſſen⸗Naſſaus Turnmeiſter In Eſchhorn(Taunus) kämpften diesmal die Turner und Turnerinnen um die Gaumeiſterſchaft⸗ ten von Heſſen⸗Naſſau in den gemiſchten Mehr⸗ kämpfen. Zwölfkampfmeiſter der Turner wurde Schöneich(TV Erbach⸗Weſterwald) mit 200,7 Punkten vor Martinſen(TV Lampertheim) mit 200.5 Punkten. Das Ende war alſo denkbar knapp. Beide Turner werden den Gau bei den deutſchen Meiſterſchaften vertreten, falls man nicht doch noch auf Leo Fſele(Darmſtadt) zurückgreift, der nach der vierten Aebung wegen Verletzung zur Auf⸗ gabe gezwungen würde. Im Deutſchen Achtkampf der Frauen fehlte die Titelverteidigerin Thiem (Eintracht Frankfurt). Die Schwanheimerin Heuſer kam ſo mit 147,5 Punkten zu dem er⸗ warteten Sieg vor Wagner(RSG⸗T Hanau) mit 145 Punkten. Schwerathletikmeisterschaften in Schwaben In—— ermittelte der Gau Schwaben ſeine Schwerathletikmeiſterſchaft. Im Ringen gab es folgende Titelträger vom Feder⸗ bis Halb⸗ ſchwergewicht: Kohlbeck(RSc Augsbürg), Heß 186 Augsburg), Königseder(RS Augs⸗ burg), Köck c h Augsburg). Jahn(RGG Augsburg) un challer(Kaufbeuren).— Ge⸗ wichtheben(Olymp. Dreikampf) vom Bantam⸗ bis Schwergewicht: Schuſter(Auguſta) 215. Stad⸗ er(KSG) 255. Nabholz(Auguſta) 260, Weitmann(TV Linden) 245, Ortlieb (Auguſta) 307,5 und Schattner(RSc Augs⸗ burg) 360 Kg. Tipsey Sieger in der 22 qm Rennjollen- Klasse dem Starnberger See bei München fand am Sonntag bei ſehr guten Sportmöglichkeiten und reichlicher 88 auf einer 9 See⸗ meilen langen Strecke die deutſche Geglermeiſter⸗ ſchaft der 22 qm⸗Jollenklaſſe ſtatt. Von den 12 — Booten konnten nur ſechs nach den uswahlrenen zur Entſcheidung zugelaſſen werden. Sieger wurde der Favorit Berger(Steuermann mit Gebr. Kuce vom Potsdamer Dachtklu mit„Tipſy“ in:43:58; 2.„Noris“(Huber .44-34, 8.„Bobby“(Frant) 2745:09; 4.„Shirlen „Rund um das Karlsruher Poſtamt“, ein Rad⸗ Rundſtreckenrennen über 120 Kilometer, führt der Sportgau Schwaben am 8. Auguſt durch. Offen — das Amateurrennen für Baden und die Nach⸗ argaue. die monatlich an die Sport der Kl Heſſen⸗Raſſaus Hockeyſpieler nach Breslau Das Gebiet Heſſen⸗Naſſau wird bei den deut⸗ ſchen Jugend⸗Hockeymeiſterſchaften in Breslau nicht nur bei den Mädeln, ſondern auch bei den Jungen vertreten ſein, denn im letzten das am Sonntag in Klang in a. M. ſtattfand, wurde das Gebiet Hochland knapp mit Toren bezwungen. Heſſen⸗Naſſaus Jungen waren im Feld ſtets leicht überlegen, führten bei der auſe:0 und ſpäter.1 und erſt ganz zum chluß den Münchener Fungen noch ein zweiter Gegentreffer. Rabſport⸗HJ im Prüfungskampf Die beſten Straßenfahrer der Hitler⸗Jugend waren zu einem Lehrgang auf der Mindelburg bei Augsburg verſammelt und hatten in vier verſchie⸗ denen Pilfnerſegen ihre Fähigkeiten zu be⸗ weiſen. In einem Runden⸗Zeitfähren über 2 Klm., das von 30 Jungen beſtritten wurde, ſiegte Ba⸗ reis(Württemberg) in:01,2 Minuten vor Sie⸗ bel(Wien), Link(Main S Weinzierl(Hoch⸗ land) und Schöneis ſtpreußen), während ein Straßenrennen über Klm. von dem Berliner Wienek in:40:20 Stunden vor Daumke(Ber⸗ lin), Weidhardt(Sachſen), Schrack(Württemberg) und Schüßler(Mainfränken) gewonnen wurde. Beſonders wertvoll waren die beiden Berg⸗ bei denen jeweils 83 Fahrer ſtarteten. Den Wettbewerb mit Maſſenſtart gewann Sie⸗ bel(Wien) von Arth(Moſe Kud Hoyer Kabg, wah Dechen(Moſelland) und Kühn während im Rennen mit Einzelſtart Link(Main⸗ 82 0. berg), Wiednig(Kärtnen) und Franke(Hochland) als Beſter ermittelt wurde. Die Leitung des Lehrgangs lag in den Händen des— fachwartes Stammführer Schulze(Frankfurt a. .), dem als beſonders wertvoller Helfer NSRe⸗ Lehrwart Schellbach(Leipzig) zur Seite ſtand. Judo Ruhr/.—Heſſen⸗Naſſan 84 In Frankfurt a. M. kam es zu einem Judo⸗ Vergleichskampf zwiſchen. Ruhr⸗Niederrhein und Heſſen⸗Naſſau, den die rheiniſchen Gäſte mit:4 Punkten überlegen ſiegreich geſtalten konnten. Ruhr⸗Niederrhein war dur die Staffel von —.— Eſſen vertreten, während die Poſt⸗SG rankfurt für Heſſen⸗Naſſau kämpfte. Zu den Be⸗ ſiegten 36885 auch der deutſche Jugendmeiſter annemüller(.⸗N.), der von dem Eſſener Nel⸗ ſen geſchlagen wurde. Kurheſſen gegen Ruhr /N. Im Hg⸗Handball wurde mit Ruhr⸗Riederrhein der letzte der 12 Gruppenſieger feſtgeſtellt. Köln⸗ Aachen verlor das entſcheidende Spiel mit:13 Toren. JIn der letzten Ausſcheidung für Breslau ſind der Titelverteidiger Kurheſſen und Ruhr⸗N. ie Gegner. Um die Jugendmeisterschait im Schach Die Hitlerjugend führt dieſes Jahr erſtmalig auf Anregung des Reichsleiters für Jugend⸗ erziehung, Baldur von Schirach, der gleichzeitig Schirmherr des Großdeutſchen Schachbündes iſt, Jugendmeiſterſchaften im Schachſpiel durch. Die franken) vor 2(Sachſen), Bareis(Württem⸗ Wettkämpfe am Samstag und Sonntag in Straßburg galten der Ermittlung des Gebiets⸗ meiſtrs Baden⸗Elſaß unter ſieben Züngen, die bei den Ausſcheidungskämpfen in den Bannen Sieger geworden waren. Sieger wurde Keiling⸗ Straßburg, der im Stichkampf den ebenfalls ſehr ſpielſtarken Apholte⸗Mannheim ſchlug. Damit wurde er Gebietsmeiſter und wird unſere Hitler⸗ jugend bei den Endkämpfen um die deutſche Ju⸗ gendmeiſterſchaft, die Ende Auguſt in Wien ſtatt⸗ finden, vertreten. Moina lief wieder 10,5 Sekunden Auch Rumäniens Leichtathleten ermittelten am Wochenende in Bukareſt ihre Landesmeiſter. Schon am erſten Tage gab es eine Reihe ſchöner Leiſtun⸗ gen. So bewies der junge Sprinter Moina mit ſeiner Zeit von 10,5 Sekunden für die 100 Meter, daß er tatſächlich einer der beſten europäiſchen Sprinter iſt. Die Meiſterliſte enthält im übrigen eine Reihe von Aktiven aus der deutſchen Volks⸗ gruppe in Rumänien. Die neuen Titelträger ſind u..: 100 Meter Moina 10,5 Sek.; 800 Meter Pandrea:59.5; 5000 Meter Jonitza 15:28 Min., Weitſprung Moina 6,91 Meter, 400 Meter Hür⸗ den Ludi 57,7 Sekunden. Frauen: Weitſprung Hecker 5,13 Meter. Der„Große Preis vom Elſaß“, ein Mann⸗ ſchaftsrennen über 50 Kilometer, wird im Rahmen der Bahnradrennen in Kolmar am 1. Auguſt ent⸗ ſchieden. Die Veranſtaltung iſt offen für die ſüd⸗ und ſüdweſtdeutſchen Amateurfahrer. Wirtschafts-Meldungen Neuerung in der Beschäitigtenmeldung Zu der vom Reichsminiſter für Bewaffnung und Munition im Herbſt 1942 eingeführten Ein⸗ heitsbeſchäftigten⸗Meldung(mit Znduſtriebericht), ſtungsinſpektionen bzw. Induſtrieabteilungen oder Händwerksabteilungen der Gauwirtſchaftskammern einzureichen iſt, wurde der Fragebogen auf Grund neuer Erforderniſſe ab⸗ geändert. Er ſoll erſtmalig von den Betrieben für die Meldung zum Stichtag Ende Juli 1943 verwen⸗ det werden. Da ſich die Zuſtellung der neuen an die Betriebe, die in den nächſten Tagen erfolgt, durch techniſche Schwierigkeiten ver⸗ zögern kann, werden die Betriebe 48 dieſe Umſtellung aufmerkſam gemacht. Der Ein⸗ gang der neuen Fragebogen iſt auf jeden Fall ab⸗ zuwarten, ſo daß für Ende Fuli 1948 nicht mehr der alte Vordruck zu benutzen iſt. Die schweizerische Einiuhr Die ſchweizeriſche Einfuhr erreichte nach den bisher vorliegenden proviſoriſchen R4 7 1 im Juni dieſes Jahres einen Wert von 145,7 Mill. ranken, gegen 190,6 Mill. Fr. im Juni 1942. Die 3 belief ſich im Zuni d. F. auf 156,6 Millionen Franken, gegen 128,5 Mill. Fr. im ent⸗ ſprechenden Vorjahrsmonat. jetzt auf Still * Wirtſchaftsbeihilfe bei ſtillgelegten Betrieben. In einem gemeinſamen Erlaß des Reichsminiſters und Finanzminiſters wird zu der Frage Stellung genommen, in welchen Fällen bei den im Zuge der Stillegungsaktion ſtillgelegten Betrieben des Han⸗ dels, Handwerks und des Gewerbes zum Familien⸗ unterhalt Wirtſchaftsbeihilfe gewährt wird. Der Erlaß behandelt zunächſt den Fall der Einberu⸗ fung des Inhabers oder der Hauptkraft des Betrie⸗ bes vor der Stillegung. Wenn der Betrieb bis zur Stillegung fortgeführt und zu dieſem Zwecke Wirtſchaftsbeihilſe gewährt wird, ſo iſt nach der Stillegung bei Vofliegen der ſonſtigen Voraus⸗ ſetzungen zur Sicherung des———— der Angehörigen allgemeiner Familienunterhalt und nötigenfalls daneben Wirtſchaftsbeihilfe zu Erhal⸗ tung des Betriebes zu gewähren. Wurde der Be⸗ trieb bis zur Stillegung ohne Gewährung von Wirtſchaftsbeihilfe fortgeführt, ſo wird nach der illegung nur allgemeiner Familien⸗ unterhalt gewährt. Die für den Betrieb er⸗ forderliche wirtſchaftliche Hilfe erfolgt durch Maß⸗ nahmen* des Familienunterhalts, wie Gemeinſchaftshilfe der Wirtſchaft, Stillegungshilfe, Beihilfe zur uſw. Wenn der Inha⸗ ber oder die Hauptkraft des Betriebes erſt nach der Stillegung einberufen wird, iſt bei Vorliegen der ſonſtigen Vorausſetzungen allgemeiner Fämilien⸗ unterhalt zu gewähren. Wirtſchaftsbeihilfe kommt in dieſem Falle nicht in Betracht, da auch hier Maßnahmen außerhalb des Familienunterhaltes eingreifen. Wenn die Stillegungsmaßnahme ſpä⸗ ter aufgehoben werden und der* oder die Hauptkraft noch einberufen ſind, ſo wird Wirt⸗ ſchaftsbeihilfe wieder oder neu gewährt. Chemische Werke Albert, Mainz-Kastel (Amöneburg) Auch in 1942 war der Geſchäftsgang bei Che⸗ miſche Werke Albert, Mainz⸗Kaſtel, befriedigend, den geſtellten Anforderungen konnten die Betriebe im großen und entſprechen. Der Rohertrag iſt mit 9,52 Mill. kräftig geſtiegen. Nach Ver⸗ rechnung aller Aufwendungen einſchl..32(0,85) Millionen Abſchreibungen bleibt einſchl. 248 826 (215 694) Vortrag ein Reingewinn von 838 826 (872 248) ,, woraus bekanntlich unv. 6 v. H. Divi⸗ dende auf diesmal vollgewinnberechtigte 13 Mil⸗ lionen Stammaktien vorgeſchlagen werden, während die 75 000 Vorzugsäktien ebenfalls wieder 6 v. H. erhalten ſollen. Der Gewinnvor⸗ trag ſinkt dann auf 54 326, li. V. waren 3,55 Millionen Stammaktien nur ab 1. 10. 1941 ge⸗ winnanteilsberechtigt). Der Bericht bemerkt, daß erhöhte Steueranforderungen und Gewinnſchöp⸗ fung das an ſich beſſere Geſchäftsergebnis ſtark be⸗ einflußten. Der bisherige Verlauf des neuen Ge⸗ ſchäftsjahrs ſei befriedigend.— HV am 7. Auguſt in Mainz⸗Kaſtel(Amöneburg). *Paſſage⸗Kaufhaus Ac, Saarbrücken. Der Rohertrag ſtellte ſich bei dieſem Warenhaus(der Weſtd. Kaufhof AcS naheſtehend) in 1942 auf .21(2,26) Mill. /, dazu erbrachten Mieten 0,04 (0,05), 0,064(.073) und ao. Erträge 0,088(0,071) Mill., während das vorjährige Zinspaſſiv von 0,013 ſich in 1942 in ein Zinsaktiv von 0,003 Mill. verwandelte. Es wird ein Ge⸗ winn von 127 031(127 265) ausgewieſen, woraus unv. 4½ v. H. Dividende auf 2,75 Mill. Aktien ausgeſchüttet wurden. * Straßburger Verkehrsbetriebe(SVB.) Seit 1935 erſtmalig wieder ausgeglichene Jahres⸗ bilanz. Wie der ZJähresbericht 5 1942 der Straß⸗ burger Verkehrsbetriebe.⸗G. ſeſtſtellt, wurden im ſowohl auf den Städtiſchen Stra⸗ ßenbahnen wie auf den Nebenbahnen nie erreichte Spitzenleiſtungen erzielt, die an die zahlenmäßig 92 Gefolgſchaft höchſte Anforderungen ſtellten. uf dem Netz der Straßenbahnen iſt die Zähl der beförderten Perſonen gegenüber dem Vorſahr um 77,5 v.., die Zahl der gefahrenen Wagen⸗Kilo⸗ meter jedoch nur um 58,8 ö. 90 geſtiegen, was au ſtärkere Wagenbeſetzung ſchließen läßt. Seit Ma 1942 verkehrt die Straßburger Straßenbahn wieder über die Rheinbrücke bis Kehl⸗Haupt⸗ bahnhof. In Auswirkung der—— und der Angleichung der Beförderungspre ſe an die neuen Verhältniſſe ſtiegen die Betriebs⸗ und Ver⸗ kehrseinnahmen für ſämtliche Betriebe um 5,66 Mil⸗ lionen& auf 10,48 Mill., wobei allein auf den Straßenbahnbetrieb 9,015 Mill.(i. V. 4,47 Mill. Mart) entfallen. Demgegenüber erhöhten ſich die Betriebsausgaben nur um 2,93 rechnung aller Aufwendungen und Ankoſten ver⸗ bleibt ein Reingewinn von 383 945(i. V. 18 684 Mark Verluſt). Die HV. am 22. Juli 1943 unter Vorſitz von Stadtkämmerer A. Linſer, in der 290 550 Aktienkapital auf inſ. 10 Mill. ver⸗ treten war, beſchloß einſtimmig, dieſen Reingewinn zur Tilgung des Verluſtvortrages in gleicher Höhe aus den— zu verwenden. Damit iſt die Bilanz der B. erſtmalig ſeit dem dahre 1935 wieder vollſtändig ausgeglichen. Reichsbankausweis vom 28. Juli. Rach dem Ausweis der Deutſchen Reichsbank vom 23. Juli 1943 ſtellt ſich die Anlage der Bank in Wechſeln und Schecks, Lombards und Wertpapieren auf 80 782 Mill.. Im einzelnen betragen die Be⸗ an + ˖ und Schecks, ſowie an Reichs⸗ chatzwechſeln 90 688 Mill., an Lombardforde⸗ rungen 21 Mill. 4, an deckungsfähigen Wertpapie⸗ ren 1. Mill. und an ſonſtigen Wertpapieren 72 Mill.. Der Deckungsbeſtand an Sold und Deviſen beträgt 77 Mill.. Die Beſtände der Reichsbank an Rentenbankſcheinen——.— ſich au 243 Mill., diejenigen an Scheidemünzen au 47 Mill.. Die ſoönſtigen Aktiva gingen au 1549 Mill. zurück. Der Umlauf an Reichsbank⸗ noten hat ſich auf 26 171 Mill.& ermäßigt. Die fremden Gelder werden mit 4770 Mill. aus⸗ gewieſen. “ Börſenindizes. Die vom Statiſtiſchen Reichs⸗ amt errechneten Börſenindizes ſtellen ſich in der Woche vom 19. 7. bis 24. 7. 1943 im Vergleich zur Vorwoche wie folgt: Aktienkurſe Index 1924 bis 1926— 100 geſamt 157,89(157,94), Kursniveau der Aprozent. Wertpapiere Pfandbrieſe 102,50 Beutſche Reichsſchatzanweiſungen 1940 105, (105,00), Anleihen der Länder 103,84(108,80, An⸗ leihen der Gemeinden 103,23(103,19), Gemeinde⸗ umſchuldungsanleihe 105,25(105,38), Induſtrie⸗ obligationen 107,01(106,86). ————— Wasserstandsbeobachtungen: Rheinpegel: 26. 27. 28. Rheinpegel: 26. 27. 28. Sheinfeen— 2556 2,57 Meunhelm 8,.26 3,18 8,12 Breiſach 2,81 2,25 2,19 Kaub 2,10 2,06 2, Steubb 2062•7 278 8885 Redat⸗Pegelt 5 raßbur, N„* 2 Maxau 4,89 4,35.31 Mannheim 3,18 3,08 8,05 Hauptſchriſtleiter und verantwortlich für Volitik: Dr. Alois Winbauer 8 Drucker und Verieger: Neue Mannheimer eitung, Dr Fritz Bode& Co. Mannnheim. R 1, 46. Zur Zeit Preisliſte Nr. 15 aültig. ill. 4. Nach Ver⸗ 8 FAMILIEN-ANZEICEN * Für die uns anläßl. unserer Ve⸗- lobung zugegang. Glückwünsche u. Aufmerksamkeiten danken wir recht herzlich. Ingeborg Gerber ⸗ Karlheinz Beaugrand, z. Z. Wehr⸗ macht. Mannheim, 28. Juli 43. Statt Karten! Für die uns anlägl. unserer Vermählung so überaus zahlreich erwies. Aufmerksam- keiten sagen wir auf dies. Wege Unseren allerherzlichsten Dank. Eduard Harti u. Frau Pia gb. Stoll Hirschberg— Käfertal, Juli 1943. N starb nach kurzer. schwerer Krankheit mein lieber. treu- sorgender Mann. unser Heher Bru- der. Schwager und Onkel in einem Lazarett in Belgien im Alter von 42% Jahren Otto Tomaschkpo UAlz. in ein..-Sch.-., Inh. d. Sudetentreikorpsmedaille 1938 Er wurde auf dem Heldenfriedhof von Brüssel beigesetzt. Es war ihm nicht mehr gegönnt, seine Lieben in der Heimat wiederzusehen. Mhm.-Neckarau(Germaniastr. 30). In tiefer Trauer: Frau Anna Tomaschko geb. Ouick: Familien: Josefi Tomaschko: Wilh. Tomaschko Ww.: Adolf Tomaschko: Franz Tomaschko; Hans Tomaschko: Marie To⸗ maschko: Otto Ouick: Heinrich Quick: Karl Feuersteinz Her- mann Bühler. Wir betrauern den Verlust eines braven und arbeitsfreudigen Be- triebsangehörigen. Betriebsführung und Gefolaschaft Ei Uschait Mannheim mbll. ——————————————— Schnell und unerwartet Gott der Allmächtige hat meine liebe Frau. unsere aute Mutter. Groſmutter. Schwiegermutter. Schwägerin und Tante. Frau Ohristine Körner geb. Päpst nh. d. gold. Mutterehrenkreuzes nach langem. schwerem Leiden. wohl vorbereitet. im Alter von 70 Jahren. zu sich in den Frieden ab- derufen. Ihr Leben war Sorge und Aufopferung für die lhren. Mannheim. den 2. Juli 1943. Waldhofstraſle 5. In tiefem Schmerz: Karl Körner: Anton Körner und Frau geb. Conrad: Sebastian Körner„(2. Z. im Felde) und Frau geb Heß: Frieda Haus- mann: Karl Hausmann(z. Z. im Felde) und Frau geb. Scherer: Enkelkinder und Anverwandte. Die Beerdiaung findet am Freitas. dem 30. Juli 1943. 13.30 Uhr. im Mannheimer Hauptfriedhof statt.- Erstes Seelenamt Montag. 2. Aus. 7 Uhr. St. Nikolaus —— Unsere liebe Mutter. Frau Anna Strass Witwe ist nach schwerem Leiden am 23. Juli im Alter von 73 Jahren sanft entschlafen. Schriesheim. Mannheim. 28. Jull. Julius Kranp und Frau Albert Strass und Frau. Wir haben sie in aller Stille in Schriesheim beigesetzt. Unsere liebe aute Mutter. Schwie⸗ germutter. Großmutter Schwester und Tante. Frau Magdalena Ries geb. Schmitt Wurde uns nach langem schwerem Leiden. iedoch unerwartet. am Sonntas. 25. Juli. im Alter von 67 Jahren genommen. Mannheim(8 6. 15). 28. 7. 1943. In tiefer Trauer: Paul Ries(z. Z. Wehrmacht) u. Frau Sannehen geb. Pfützer; Fränzel Kaiser geb. Ries und Gatte Roland Kaiser: Jakob Ries u. Frau Friedel geb. Wolf: Käthe Mever deb. Ries u. Gatte Lud- wig Mexer nebst 5 Enkelkindern und Anverwandte. Auf, Wunsch unserer lieben Ent- schlafenen fand die Beisetzuna in aller Stille statt eeeeeeeeeeeee ieeeeeeeee eeeeeeeeee Danksaguns Für die überaus zahlreichen Be- weise herzlicher Teilnahme beim Heimaange meines lieb. unvergeßl. Mannes. unseres gut. Sohnes, Bru- ders. Schwagers. Onkels. Neffen u. Vetters Kapitün Ludwis Dann saden wir auf diesem Wege un⸗ seren innigsten Dank. Gernsheim. Biebesheim. Darmstadt. Kaiserslautern und Bingen, den 28. Juli 1943. In tiefer Trauer: Frau Elisabeth Dann geb. Diehl und alle Angehörige. Verteilung von Obst. Am 27. 7. 43 erhielten die Markthändler mit den Nummern 101 bis 161 Zu- weisung. Die Zuweisung an die restlichenVerkaufsstellen auf dem Hauptmarkt erfolgt am Donners- tag dem 29. 7. 43. Am 28. 7, 43 eintreffendes(hst kommt Z. Teil an die noch picut belieferten Verkaufsstellen in der Innenstadt zurVerteilung, Städt. Ernährungs. amt Maupheim. 189 Wegen einer Mitoliederversammlg, am Freitag, dem 30. Juli, sind Sämtliche Tabakwaren- Einzel- handelsgeschäfte der Stadt Mhm. u. Vororten mit behördl. Genehm. ab 17.00 Uhr geschlossen, Fach- gruppe Tabak, Mhm., Kohlmeier. Amtl. Bekanntmachungen Fxeiwillig zur Kriegsmarine! Die Kriegsmarine stellt fortlaufend Bewerber ein. Die Meldung kann erfolgen als Kriegsfreiwilliger für die Mannschafts- und Reserve- offizierlaufhahnen, als länger⸗ dienender Freiwilliger für die Unteroffizierlaufbahnen mit Ver- pflichtung zu 4½. und 12jähriger Dienstzeit oder als Anwärter lür die aktiven Offizierlaufbahnen Jeder junge Deutsche, der gewillt ist, sich im Kampf auf dem Meere für Deutschlands Freiheit einzu- setzen, kann sich melden, sopald er 16 Jahre alt ist. Seine Ein⸗ berufung erfolgt erst, wenn er das 17 Lebensjahr vollendet hat. Er muß dann seine Ausbildung (Lehre) beendet, die Schule ab- geschlossen und den verkürzten Arbeitsdienst abgeleistet haben. Alles Nähere üb. Anforderungen, Ausbildung, Einsatz u. Aufstiegs- möglichkeiten teilen die Wehr⸗ bezirkskommandos mit.- Ober⸗ kommando der Kriegsmarine. Kirchensteuerzahlung betr. Das 2. Viertel der Kirchensteuer für 1948 war am 15. Juli zur Zahlung fällig. Wir bitten um Begleichung der noch unbezahlten Schuldig- keiten eipschließl. etwaiger Rück. stände in den nächsten 14 Tagen. Evang. Kirchengemeindeamt, M1 Nr. 3- Kath. Kirchensteuerkasse. EINr. 2⁴6 Handelsregister. Amtsgericht FG 3 Mannheim, 24. Juli 1943.(Für die Angaben in 0 keine Gewähr) Neueintragung: A 2451. Josef Schick, Mannheim (Handelsvertretung in elektrisch. Schaltgeräten und Meßinstru⸗ menten, Große Merzelstraße 27). Inhaber ist Josef Schick, Han⸗ delsvertreter. Mannheim. Veründerungen: B 64. Deutsche Bank Filiale Mann- heim in Mannheim als Zweig⸗ niederlassung der Fa. Deutsche Bank in Berlin. Dankdirektor Dr. Robert Frowein in Berlin ist zum Vorstandsmitglied bestellt. Die beim Amtsgericht Berlin er⸗ kolgte Eintragung wurde im Reichsanzeiger Nr. 152 vom 3. Juli 1943 veröffentlicht. A 526. Buchdruckerei William Masur, Mannheim(L 4,). Die Gesellschaft ist aufgelöst. Die bisherige Gesellschafterin Kauf- mann Otto Tunze Ehefrau Alie geb. Masur in Mannheim is Alleininhaberin des Geschäfts. A 588. Friedmann& Seumer, Mannheim(Bürd-Einrichtungen Qu 7,), Kaufmann Erich Fried- mann ist in das Geschäft als. persönlich haftender Geselischaf. ter eingetreten. Die offene Han⸗ delsgesellschaft hat am 1. Juli 1943 begonnen. Die Prokura von Erich Friedmann ist erloschen. A 826. Butter-Consum Hermann Rüttinger, Mannheim(0 7, 16). Der Inhaber Kaufmann Hermann Rüttinger ist gestorben. Inhaberin ist jetzt Barbara Rüttinger geb. Zieher in Mannheim. Die Firma ist geündert in: Feinkost Her. mann Rüttinger, Inhaberin Bar- bara Rüttinger geb. Zieher. A 1008. Heinrich Schäfer, Mann- heim(chem.-techn. Artikel, Sek- kenheimer Straße 58). Kaufmann Heinrich Schäfer in Mannheim ist in das Geschäft als persönlich haftender Gesellschafter eingetre. ten. Die offene Handelsgesell. schaft hat am 1. Januar 1943 begonnen. A 2356, Georg Boos& Co., Mann⸗ heim(U 6,). Die Gesellschaft ist aufgelöst. Der bisherige Ge⸗ sellschafter Chemiker Ernst Ru- wald in Frankfurt a. M. ist allei- niger Inhaber der Firma. GOTTESDENSTE Katholische Gottesdienste am Sonntag. 1. August 1943: Iesuitenkirche(A 4.): 6: 47: ½8; 9: 510 und 11 Uhr Untere Pfarrkirche(F 1.); 7: 8: 9: 10: 12 und abends ½8 Uhr. 5 Herz-Jesu-Kirche(Mittelstraße Nr. 70): Siehe St Nikolauskirche. Heiliggeistkirche(Seckenheimer Str. 7) 67 7 8 610; 412; abends ½8 Uhr. Liebfrauenkiyche(Luisenrina 32): 6 Uhr: 8: 9: 10: 11 und 20 Uhr Bürgerspitalkirche(E 6.): ½9 Uhr. St. Nikolauskirche(Waldhotstr 143/45): Eür die Pfarreien HerzJesu, und St. Nikolaus. 6: 8; 99: 410; 412 Uhr. St. Josefskirche Lindenhof(Ecke Windeck- Bellenstraße): 47: 8: 610: 11 Uhr: abends ½8 Uhr St. Bonifatiuskirche(Kronprinzenstraße): 6: 7: 8: 10 und 11 Uhr. St, Peterskirche(Ausartenstraße): 7: 8: 710 und 11 Uhr Neckarau(St Jakobuskirche): 6: 7: 8: 10 und 11 Unr Alnenhof(St. Pauh): 7: 350 und 11 Unr. Käfertal(St Laurentiuskirche- Worm⸗ ser Strabe): 6: 548: 9 und 11 Uhr Katertal-Süd(St. Hildegard): 7 Uhr: BvaugelischerGottesdienstenzeiger am Sonntag. 1. August 1943: Trinitatiskirche:.45 Uhr Scharnber- ger: 10 Uhr Kiefer. Neckarsvitze: 10 Uhr Dr. Faulhaber; 11 Uhr KG. Konkordienkirche: Sa.: 20 Roesinger: So.: 10 Dr. Weber: 11.15 KG. Christuskirche: 10 Mayer: 11.15 Uhr Maver 9 Neuostheim: Siehe Christuskirche. Friedenskirche: 10 Uhr Steeger. Johanniskirche: 10 Emlein: 11.15 KG. Markuskirche: 10 Uhr Gottesdienst. Matthäuskirche: 10 Festaottesdienst an- läßlich d. 50iähr. Jubiläums d. Kirche. Landesbischof D. Kühlewein(Kirchen⸗ chor. hl. Abendmahl): 20 Uhr Kirch- weih-Altarsviel. Lutherkirche: 10 Uhr Walter. Exgenstraße: 9 Uhr Walter. Zellerstraße: 10 Uhr Hahn, Auferstehungskirche: 9 Uhr 10 Uhr KG. 4 Pauluskirche: 10 Uhr Abschiedspredigt. Clormann. Sandhoten: 10 Uhr Bartholomae. Siedlung Schönau:.30 Bartholomae. Städt. Krankenhaus:.15 Grimm. Diakonissenhaus: 10.30 Uhr Scheel. Friedrichsfeld: 10 Schönthal: 11 KG. Schönthal 0 Feudenheim: 10 Kammerer: 11.15 K6. Käfertal: 10.30 Schäfer; 11.30 Uhr KG. Käfertal-Süd:.30 Schäter: 10.30 KG. Bheinau: 10 Uhr Luger. Pſinastbers: 9 Uhr Luger. Seckenheim: 10 Dr. Duhm: 19.30 Uhr Scharnberger. Wallstadt: 10 Uhr Adelmann. Lazarettaottesdienste: Städt. Krankenhaus:.15 Uhr Lazarett- pfarrer Grimm. Theresienkrankenhaus: 10.30 Lazarett- pfarrer Grimm. An Wochentagen: Matthäuskirche: Mittwoch.80 Andacht Melanchthonkirche(Kleiner Saal): Mitt⸗ Woch. 17 Uhr. Andacht. Feudenheim: Donnerstag.30 Andacht. Rheinan: Donnerstag. 20 Gottesdienst Püinastbera: Mittwoch. 20 Gottesdienst Alt-Kath Kirche, Not-Kapelle. M 7, 2: 10 Uhr.— Erlöserkirche(Garten · stadt): 10 Uhr. Hörner: Früh 10 Uhr: Hochamt. Waldhof(St Franziskuskirche): 7 Uhr: 8 Uhr/ und 10 Uhr Spiegeltabrik-Kapelle: 49 und 11 Uhr. Waldhof Gartenstadt(St Elisabeth): Langer Schlag: 7; 8 und 10 Uhr. Feudenheim(St Peter und Paui): 7: 8: 5810 und 11 Uhr Sandhoten(St Bartholomäus): 7: 9: 11. Schönau: 8 Uhr und 412 Uhr. Rheinau(St. Antoniuskirche): 7: V9 Uhr und 10.10 Uhr Pfingstbera(Sommerstr.): ½8; 510 Uhr. Wallstadt: 7 Uhr und ½10 Uhr. Seckenheim: 7: ½9 und 10 Uhr Friedrichsfeld: 8 und 10 Uhr. Theresienkrankenhaus: ½7 und 8 Uhr AUTOMARKT Miag- Holzgas- Generator 2⁵ PS. 10 To. Zugkraft. geg Bezugschein kurzfrist. lieferbar. Gen.-Vertr. A Blauth. S 4. 23.24. Ruf 24300 Opel-Kapitän-Lim., Atürig, sofort geg. bar zu kaufen gesucht. An. gebote unter St 1514. HEIRATEN Auigebot hat diese Woche wieder durch mich stattgefunden. Die erfolgreiche Eheanbahng. Köhler .6, 25, leistet Ihnen gute Arbeit und Exfolg. 398 Witwe, 61., kath., mit größerem Vermög., gut Erscheinung, sucht Ehepartner. Köhler, T 6, 25, II, Ruf Nr. 265 42. 398 Kauimann, gesch., evgl., gute Er- scheinung, aus gut. Kreise, mit gutem Eink., sucht Ehepartnerin. Köhlex. T. 6, 25. II. 398 Frau Derendorii. 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Eichel- berg findet die Wanderer-Ehrung stalt(14 Uhr). Liederbücher mitn. 206EFLOGEN Wellensittich, graublau, zugeflog. Abzuh. Metzinger, Kleinfeldstr. 17 * Viele Durchschläge Tiefschvarz und Kler carboplan KonlEPAPIER