Neur Man heimer Seitung Mannheimer Neues Tageblatt und Hauptgeſchäftsſtelle R 1.—6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 ruhe N 90.— Drah chrift: Nemaze „Nom wird weiter bom⸗ 6% ernlarung churchtus/ Nooſevelt ſetzt den Cügen den Gipfel auj * —— Erſcheint wöchentlich 6ömal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. 1,70 und 30 Pfg Trägerlohn in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.70 Mk., durch die Poſt.70 Mk. zuzügl. 42 Pi. Beſtellgeld. Abbeſtellungen bis ſpäteſtens 25. für den ſolgenden Monat Preisliſte Nr. 15. Einzelpreis 10 Pf. Anzergenpreile: Rach der lewells güitigen Anzetgenpreisliſte. Zur Zelk Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben. an Freitag, 90. Juli 1943 üt Mannheim beſtimmten Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim 154. Jahrgang— Nummer 193 bardier EP. Zürich, 30. Juli. Im engliſchen Unterhaus erklärte Pre⸗ mierminiſter Churchill, die britiſche Regie⸗ rung habe ſich für die Bombardierung von Rom nicht entſchuldigt. Im Gegenteil, be⸗ tonte Churchill weiter, werde Rom ernent bombardiert werden. Roosevelt ist noch einen Grad infamer dnb. Berlin, 29. Juli. Im Rahmen des Nervenkrieges, den die gegneriſche Propaganda gegenwärtig glaubt führen zu müſſen, hielt Rooſevelt am Mitt⸗ woch eine Rede, die ſich insbeſondere mit Italien befaßte. Im Mittelpunkt der Aus⸗ führungen ſteht der plumpe Verſuch, Deutſchland und den deutſchen Solda⸗ ten zu diffamieren. Die Lügen, die er in dieſem Zuſammenhang dem USA⸗ Volk auftiſcht, ſind ſo dumm, daß ſie ihren Verbreiter vor aller Welt bloßſtellen. Rooſevelt ſagt wörtlich: „Die Deutſchen haben wieder einmal die mit ihnen verbündeten Ita⸗ liener verraten, wie ſie es zum wiederholten Male, in der ruſſiſchen Front und während des langen Rück⸗ zuges von Aegypten durch Libyen und Tripolitanien bis Tunis taten. Hitler lehnt es ab, Italien ausreichende Unter⸗ ſtüttzung zu gewähren. Die Hitler⸗Trup⸗ pen auf Sizilien bemächtigen ſich des mo⸗ toriſierten Kriegsmaterials der Italiener und laſſen die italieniſchen Soldaten in der Lage zurück, in der ſie nur noch die Wahl haben, ſich zu ergeben.“ Man braucht dieſen Sätzen, die charak⸗ teriſtiſch ſind für die Dummheit und die echt jüdiſche Verlogenheit nichts hinzuzu⸗ fügen, um die abgrundtiefe Verlogenheit zu erkennen, deren ſich der Judenknecht Rooſe⸗ velt bedient, um die Welt und das USA⸗ Volk zu täuſchen und zu betrügen. Am Schluß ſeiner Rede erklärte Rooſe⸗ velt: Die Forderungen für Italien blei⸗ ben nach dem Rücktritt des Duce die glei⸗ chen: Bedingungsloſe Kapitula⸗ tion Italiens. Stimson in Rorda trika EP. Liſſabon, 30. Juli. Der USA⸗Kriegsminiſter Stimſon iſt in Nordafrika zu Beſprechungen mit General Eiſenhower eingetroffen, teilte ſein Vertre⸗ ter Robert Patterſon in Waſhington mit. Der Staud der Sixilien-Schlacht * Mannheim, 30. Juli. Vor ungefähr vier Wochen hat Churchill bei dem Guidhall⸗Bankett in London er⸗ klärt,„noch ehe die Blätter von den Bäu⸗ men fielen, werde es im Mittelmeerraum zu ſchweren Kämpfen kommen“. Es hat nicht ſo lange gedauert, wie dieſe Aeuße⸗ rung des engliſchen Premiers zunächſt ver⸗ muten ließ. Möglich, ſogar wahrſcheinlich, daß der feindliche Vorſtoß gegen die euro⸗ päiſche Südfront für einen ſpäteren Zeit⸗ punkt geplant war; möglich, ſogar wahr⸗ ſcheinlich, daß er in der Form einer kombi⸗ nierten Aktion gedacht war, die an mehre⸗ ren Stellen gleichzeitig einſetzen ſollte: die deutſche Initiative im Oſten hat jedenfalls derartige Pläne über den Haufen geworfen. Sie zwang die Engländer und die Ameri⸗ Heuer Terorangriff auf Hamburg: 54 Bomber abgeschosten Erneute Sowietangrifte im Abschnitt Orel zusammengebrochen/ Durchbruchsversuche auf Sizilien abgeschlagen [Funkmeldung der NMz3.) + Führerhauptquartier, 30. Juli. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im Kampfabſchnitt von Orel wur⸗ den wiederum heftige Infanterie⸗ und Panzerangriffe abgewieſen. „Südlich des Ladogaſees ließ die feindliche Angriffstätigkeit weiter nach. Wiederholte örtlich begrenzte Angriffe der Bolſchewiſten mit ſtarker Panzer⸗ und Schlachtfliegerunterſtützung wur⸗ den blutig abgeſchlagen. Deutſche Seeſtreitkräfte beſchoſſen erneut feindliche Stellungen an der Mius⸗Front und beſchädigten durch Ar⸗ tillerietreffer einen Panzerzug. Im Finniſchen Meerbuſen wurde durch leichte Seeſtreitkräfte ein leichtes ſowjetiſches Kriegsfahrzeng verſenkt. Auf Sizilien ſchlugen deutſche Truppen im Mittelabſchnitt der Ab⸗ wehrfront feindliche Durchhruchsverſuche ünier Verluſten für den Gegner ab. Vor der Südküſte der Inſel erhielt ein feindlicher Transporter von 8000 BRr. ſo ſchwere Bombentreffer, daß mit ſeiner Vernichtung gerechnet wer⸗ den kann. Im Atlantik verſenkte die Luft⸗ waffe ein Handelsſchiff von 10 000 BRT. Zwei weitere große Schiffe wurden ſchwer getroffen. Feindliche Bomberverbände griſſen am geſtrigen Tage Helgoland ſowie⸗ 2 einige Orte im norddeutſchen Küſten⸗ gebiet, darunter Kiel, an und führten in der vergangenen Nacht erneut einen ſchweren Terrorangriff auf Hamburg, durch den weitere Ver⸗ wüſtungen in der Stadt hervorgerufen wurden. Die Bevölkerung erlitt hohe Verluſte. Luftverteidigungskräfte ſchoſ⸗ ſen 54 feindliche Flugzeuge ab. Deutſche Kampfflugzeuge warfen in der Nacht zum 30. Juli Bomben auf Ziele in Südengland. Küſtenſicherungs⸗Streitkräfte der Kriegsmarine verſenkten in der ver⸗ gangenen Nacht nördlich Terſchelling ein britiſches Schnellboot. 55 Aut dem Schlachtfeld vor(atania 7— Lutz Koch „ 80. Juli...) Während im mittleren Sizilien die be⸗ fohlene Abſetzung vom nachdrängenden Geg⸗ ner in eine neue Verteidigungslinie, die eine ſtraffere Zuſammenfaſſung der Abwehr⸗ kräfte ermöglicht, planmäßig burchgeführt wird und die amerikaniſchen Panzereinhei⸗ ten, die mit allen zur Verfügung ſtehenden Kräften nach Ueberflügelung und Einkeſſe⸗ lung deutſcher Kampfgruppen ſtreben, er⸗ kennen müſſen, daß ihnen durch die beweg⸗ liche Verteidigung neben dem Raumgewinn jeder entſcheidende Erfolg verſagt bleiht, geht in der Ebene von Catania der unter Einſatz rieſiger Munitionsmengen geführte Kampf weiter. Seit Tagen hat ſich an dem Ablauf der gegneriſchen Bemü⸗ hungen, jeweils nach mehrſtündiger Feuer⸗ vorbereitung zum infanteriſtiſchen Angriff daß anzuſetzen und ſich doch immer wieder blu⸗ tige Köpfe zu holen, nichts geändert. 16 000 Schuß in zwei Stunden Wie ſehr es General Montgomery daran gelegen iſt, ſeinen Angriff auf Cata⸗ nia voranzutreiben und dieſe Stadt, die für ihn greifbar nahe liegt, endlich in ſei⸗ nen Beſitz zu bekommen, zeigt das Beiſpiel eines einzigen, zweiſtündigen Feuerüber⸗ falls auf einem nur fünfhundert Meter Breite betragenden Abſchnitt der mittleren Frönt vor Catania. Hier hat er, nachdem ihm alle Verſuche, am linken Flügel, dicht unter dem Meer und unter ſtärkſter Ein⸗ wirkung vor allem auch ſeiner Schiffsge⸗ ſchütze, den Durchbruch zu erzwingen, nur blutigſte Verluſte und zahlreiche Panzerab⸗ ſchüſſe eingetragen haben, den Schwerpunkt mehr in die Ebene hineinverlegt. Für einen einzigen, eng begrenzten Angriffsſtreifen ſchießt er in knapp zwei Stunden 16 000 Schuß auf ein Gebiet, daß auch in der Tiefe nicht ſehr weit hinauskommt. Muß der Tommy bei einem ſo verſchwenderiſchem Munitionsaufwand aller Kaliber nicht glauben, daß ihm bei dieſer Umpflügung der Erde kein nennenswerter Widerſtand mehr entgegentritt? Und doch täuſcht er ſich. Nicht umſonſt hat die deutſche Füh⸗ rung befohlen, daß ſich jeder tief in das Erdreich einzugraben hat. Da muß es ſchon ein Volltreffer ſein, der mitten in ein Ge⸗ ſchützloch geht, um einen Verteidiger aus den Reihen zu werfen. Bei dem Trom⸗ melfeuer der 16 000 Schuß hatten wir durch Volltreffer zwei Tote und zwei Verwun⸗ detel Und als der Tommy dann angreift. verſpürt er die Wirkung der in hervor⸗ ragender Feuerdiſziplin bis auf nächſte Entfernung geſtoppten Waffen. Wie von einer Senſe hingemäht, fallen die engliſchen Infanteriſten, und was in einigen Ein⸗ brüchen in unſere Stellungen hineinkommt, wird im Nahkampf mit der blanken Waffe bereinigt. Nur an ganz wenigen Stellen liches geändert. iſt es den Engländern gelungen, winzige Streifen im Vorgelände der Hauptkampf⸗ linie an ſich zu bringen und das auch nur deshalb, weil die deutſche Kampfführung darauf verzichten konnte, dieſe Punkte zu beſitzen. Seit drei Tagen nun hat ſich an der ge⸗ wundenen Verteidigungslinie, die durch die Ebene von Catania geht, nichts Weſent⸗ durch den Einſatz allmählich heran⸗ kommender ſchwerer Waffen nur ſtärker geworden. Trotzdem oͤer Feind ſeine Angriffe pauſenlos fortſetzt und die Feu⸗ erüberfälle mit Stundenabſtänden immer wieder die Luft erzittern laſſen, hat anan den Eindruck, daß auch der Gegner neue Kräfte heranſchafft, weil-er einſehen mußte, ihn unter den jetzigen Umſtänden je⸗ der Verſuch, ſich in den Beſitz von Catania zu ſetzen, hohe Verluſte koſtet. Stoßtrupps und Aufklärungsflugzeuge haben ergeben, daß er ſeine gepanzerten Koloſſe, die in erheblicher Zahl am Süd⸗ rand der Ebene bereit ſtehen, gut getarnt unter Stroh odeer in Orangenhainen ab⸗ geſtellt hat. Zu hoch ſind ihm gerade auf dieſem Waffenſektor die Verluſte geweſen. Die Zahl der abgeſchoſſenen Panzer, auch des ſchwerſten Typs, der Panzerſpähwagen und der gepanzerten Schützentransportwa⸗ gen hat ſich im Abſchnitt einer Brigade allein auf über 150 erhöht. Sechs engliſche Paks unſchädlich gemachi: Bei der Nähe der Kampflinie gibt es im harten Alltag der Schlacht oft auch kurioſe Auf unſerer Seite iſt ſie gefahren, aber verlaſſen finden. Nebelwerier im Fronteinsatz —(PE.-Aufnahme: PBZ., 23 Szenen. Einmal fahren zwei engliſche Krä⸗ der an einem deutſchen Gefechsvorpoſten auf der aſphaltierten Straße vorhei und werden auf die Frage nach der Fronk mit einer paſ⸗ ſenden Antwort noch tiefer in unſere Linie zurückgeſchickt, wo ſie kurz, zur rieſigen Ueberraſchung der Fahrer, vereinnahmt werden. Das andere Mſind es zwei Laſt⸗ kraftwagen, die im Umdrehen auf der An⸗ marſchſtraße, als ſie den Braten gerochen hatten, durch ſchnelles Feuer in Brand ge⸗ 00 werden. Auch hier wanderten die eſatzuygen in die Gefangenſchaft. Den größten Erfolg aber Wirrwarr der Linien Grenadiere und Jäger, die beim Morgengrauen plötzlich ſechs Paks dicht vor den eigenen 5 er Ge⸗ fechtsvorpoſten hatte in der Nacht auf ver⸗ dächtige Geräuſche geſchoſſen. Daraufhin ſind die Tommies, die ſich verfahren hatten, unter Zurücklaſſung ihrer ſchweren Waffen abgehauen. Robbend und kriechend werden zwei Paks langſam unter dem wütenden Beſchuß des Feindes in die eigene Linie gebracht, wo ſie bald ihre Stimme gegen die früheren Beſitzer ertönen laſſen, während die vier reſtlichen Geſchütze geſprengt wer⸗ den und damit dem Gegner verloren ſind. So hält hinter Trommelſeuer und Bombenhagel, unter Beſchuß der ſchweren Schiffsartillerie und den Qualen einer ſengenden ſüdlichen Sonne die Front vor Catania und erweiſt täglich in den kleinen Szenen des Kampfes die moraliſche Ueber⸗ legenheit des hier in zäher Abwehr ſtehenden deutſchen Soldaten. erzielten in dieſem Das Eichenlaub für Ohergruppenfünrer Hausser Führerhauptquartier, 29. Juli. Der Führer hat dem ⸗Obergruppen⸗ führer und Geuerat der Waffen⸗, Paul Haußer, Kommandierenden Gene⸗ ral eines ⸗Panzerkorps, das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes ver⸗ liehen und an ihn ſolgendes Telegramm ge⸗ richtet: „In dankbarer Würdigung Ihres helden⸗ haften Einſatzes im Kampf für die Zukunft unſeres Volkes verleihe ich Ihnen als 261. Soldaten der deutſchen Wehrmacht das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes. anb, Führerhauptquartier, 29. Juli. Der Führer verlieh am 28. Juli das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes an Major Bernhard Sauvant, Kommandeur einer als 260. Soldaten der deutſchen Wehr⸗ macht. Heldentod eines Divisionskommandeurs dub. Berlin, 29. Juli. Am 16. Juli iſt der Generalleutnant Richard Müller, Kommandeur einer rheiniſch⸗weſtfäliſchen Infanterie⸗Diviſion, bei den Kämpfen nordweſtlich Orel gefallen. General Müller hatte Ende Februar und Anfang März 1943 hervorragende perſönliche Verdienſte an der erfolgreichen Abwehr von feindlichen Durchbruchsverſuchen nördlich Orel. Als die an Zahl weit überlegenen Sowjets in unſere Stellungen eindrangen, eilte er ſelbſt anit ſchnell zuſammengerafften Kräften in die vorderſte Linie und leitete dort im ſtärkſten feindlichen Feuer den Gegenangriff, der die Bolſchewiſten zum Stehen brachte. Am 17. März zeichnete ihn der Führer hierfür mit dem Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes aus. Der italienische Wehrmachtsbericht (Funkmeldung der NM3Z.) + Rom, 30. Juli. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Freitag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekaunt: 5 In Sizilien ſind die Truppen nach wie vor immer erneuten heftigen Angrif⸗ ſen des Gegners in harten Kämpfen ausgeſetzt. In den Gewäſſern öſtlich der Jnſel ha⸗ ben italieniſche Schnellboote Angriffsvor⸗ ſtöße entſprechender gegneriſcher Einheiten gegen unſere Geleite zurückgewieſen. Fliegerangriffe auf—7 Ortſchaften Latiums und der Campagnk verurſachten leichte Verluſte. Unſere Jäger nahmen den Kampf mit einem Verband auf, der Neapel überflog und ſchoſſen ein zweimotoriges Flugzeug ab. kine neue Vaffe in den ãmpfen an der Ostroni: Nebelwerierabteilung auf freiem Gelände PK.-Aufn.: Kriegsber. Benser, PBZ.,.) Panzer⸗Abteilung, kaner, die in ſolcher Situation die Hilferufe ihres bolſchewiſtiſchen Bundesgenoſſen nicht mehr überhören konnten, loszuſchlagen, ehe ſie mit ihren Vorbereitungen vollkommen fertig waren, und die eigene Offenſive nur auf einen beſchränkten Sektor anzuſetzen: eblen gegen Sizilien. So ſammelte ſich in den erſten Junitagen in den Häfen von Gibraltar bis Tripolis die enaliſch⸗ amerikaniſche Landungsflotte.„Vorberei⸗ tungen ſolcher Art konnten natürlich nicht verborgen bleiben. Die deutſch⸗italieniſche Heeresleitung ſah das Gewitter, das ſich über Sizilien zuſammenzog, und konnte ihre Gegenmaßnahmen treffen: Maßnah⸗ men, die ſich entſprechend dem operativen Plan der Achſen⸗Heerführung im weſent⸗ lichen erſt heute auszuwirken beginnen. Denn die Landung, unterſtützt von Nacht und Nebel, gelang zunächſt den Feindtrup⸗ pen. Es gelang ihnen ſogar jenen An ſa tz zur Zangenbewegung zu bilden, von der ſich augenſcheinlich die feindliche Heeres⸗ leitung wie in Nordafrika ſo auch auf Sizi⸗ lien den Erfolg verſprach. Wieder griffen wie in Nordafrika die Amerikaner von Weſten, die 8. engliſche Armee unter Gene⸗ ral Montgomery von Oſten und Süden an. Wie im Feldzug um Tunis, ſo ſollten auch auf Sizilien die Achſentruppen von zwer Seiten in eine Zange genommen, unter dem zweiſeitigen Druck aufgerieben oder zur Kapitulation gezwungen werden. Mit der Bildung der für die Durchführung die⸗ ſes operativen Planes die Vorausſetzung bildenden Brückenköpfe im Süden bei Agri⸗ gent, im Norden bei Palermo und im Süd⸗ oſten bei Catania, ließ ſich das Unterneh⸗ men zunächſt für unſere Feinde nicht ſchlecht an. Die engliſche und amerikaniſche Preſſe war denn auch in den erſten Tagen und Wochen des Stolzes und des Jubels voll. Sie ſah einen leichten Sieg geſichert, wo der eigentliche Kampf noch gar nicht begonnen hatte. Heute denkt: ſie anders darüber. Heute erkennt ſie in trübſeliger Ernüchte⸗ rung, daß der eigentliche Kampf erſt jetzt und genau dort beginnt, wo das deutſch⸗ italieniſche Oberkommando ihn erwartet und vorbereitet hatte.„Wir müſſen geſte⸗ hen, erklärte zähneknirſchend der engliſche Rundfunkkommentator, daß die gegneriſche Führung uns die Stunde und den Ort des entſcheidenden Kampfes aufgezwungen hat — unter Umſtänden aufgezwungen hat, die für unſere Soldaten wahrhaft verheerend ſind und ihnen ungeheuxe Opfer abverlan⸗ gen“. Für die deutſch⸗italieniſche Heeresleitung waren bei ihren Plänen geographiſche Be⸗ dingtheiten maßgebend: ſie faßte ihre Ver⸗ teidigungskräfte in dem gebirgigen, unzu⸗ gänglichen, und durch das ſchroffe Berg⸗ maſſiv des Aetna beherrſchten Mittel⸗ und Nordteil der Inſel zuſammen und zwang einerſeits die Engländer in der von dieſem Maſſiv beherrſchten Ebene von Catania auf⸗ zumarſchieren, und andererſeits die Ameri⸗ kaner auf dem vom Gebirge überall be⸗ herrſchten ſchmalen Küſtenſtreifen am Nord⸗ rand der Inſel ſich einen ſehr mühſamen und opfervollen Vormarſchweg zu erkämpfen. In dieſem Stadium ſteht heute die Schlacht. Sie ſteht durchaus gu deutſchen Gunſten. Trotz ſchwerſter Angriffe und blutigſter Verluſte, trotz rückſichtsloſeſtem Einfatz der Elite⸗Divi⸗ ſionen der 8. Armee und trotz eines bis⸗ her im ſüdlichen Kampfraum noch nicht he⸗ obachteten Maſſenaufgebotes der Luftwaffe iſt es dem Feinde weder im Oſten noch im Weſten gelungen, die Sperriegelſtellungen aufzubrechen. Der Weg nach Meſſina, der einzige Weg, der den Feinden die Ausſicht auf einen Sieg in dieſer ſtzilianiſchen Schlacht eröffnen würde, bleibt nach wie vor verſperrt. Allerdings: die Schlacht iſt noch nicht vor⸗ bei. Sie wird im Gegenteil vom Gegner mit ſteigender Erbitterung geführt: der Gegner muß ſchon deswegen raſch eine Ent⸗ ſcheidung zu erzwingen verſuchen, weil das Nachſchubproblem für ihn immer mehr den Charakter einer akuten und ſehr gefährlichen Nachſchubkriſe anzunehmen be⸗ ginnt. In dieſer Beziehung iſt nämlich in der Sizilienſchlacht die Lage umgekehrt wie im Kampfe um Nordafrika: damals hat⸗ ten wir die längere und gefahrvollere Nach⸗ ſchubroute— ein Nachteil, der uns ſchließ⸗ lich den Beſitz von Tunis koſten ſollte—, diesmal haben ſich unſere Gegner mit die⸗ ſer Miſere herumzuſchlagen. Und wenn ſie auch mit ihr unter günſtigeren Bedingun⸗ gen ſich auseinanderſetzen können als wir ſeinerzeit, da der ihnen zur Verfügung ſtehende Schiffsraum unvergleichlich größer iſt, als es der unſere war: die Schwierig⸗ keiten einer Nachſchubſicherung über ein großes offenes Meer wirken ſich heute auch bei ihnen bereits als zuneh⸗ mende Geſährdung der ganzen Kriegsfüh⸗ rung auf der Inſel ſelber aus. Nur ein raſcher und entſcheidender Sieg unſerer Gegner könnte ihnen über dieſe Schwierig⸗ keiten hinweghelfen, ehe ſie ſich kataſtrophal auswirken müſſen. Daher der wütende Verſuch des Geg⸗ iers, die deutſch⸗italieniſche Front, koſte es vas es wolle, zum Einſturz zu bringen. Die Verſuche ſind bisher geſcheitert, und es zeſteht alles Recht zu der Erwartung, daß ſie auch weiter ſcheitern werden. In Kämp⸗ jen, die in der Gluthitze des ſizilianiſchen Sommers von unſeren Soldaten das letzte verlangen und in denen ſich zunächſt noch, bis die günſtigere Nachſchublage ſich ent⸗ ———— ——— — ſcheidend zu unſeren Gunſten geltend ma⸗ chen wird, wieder einmal der ſoldatiſche Geiſt des Einzelkämpfers ſich gegen die Matertalübertegenheit des Gegners geſtellt ſieht, wehren die deutſchen Truppen die An⸗ griffe des Feindeg ab. Und neben ihnen ſtehen in treuer Waffenbrüderſchaft, die durch die innenpolitiſchen Vorgänge Heimatlande nicht berührt wird und für die das Wort Badoglios vom Krieg, der weitergehe und von der Bündnistreue, die gehalten werde, das oberſte Geſetz abgibt, die Soldaten der italieniſchen Armee. Zum großen Teil ſelbſt Sizi⸗ Iianer, verteidigen ſie hier den kärglichen und doch ſo leidenſchaftlich geliebten Boden ihrer dörflichen Heimat; alle aber wiſſen ſie, daß hier die letzte Baſtion verteidigt wird, die Italien ſchützt: verlieren ſie Si⸗ zilien, dann gewinnt der Feind die Planke, auf der er den Haß, die Greuel und die Bernichtung ſeines Krieges zum italieni⸗ ſchen Feſtland tragen kann. Italien wäre dann nicht mehr bloß Kriegsſchauplatz für feindliche Bomber, es wäre auch Kriegs⸗ ſchauplatz für feindliche Tanks. Es iſt nicht nötig, dem italieniſchen Volk und ſeinen Soldaten das deutlicher zu ſagen Solange der Kampf in Sizilien aber mi⸗ litäriſch ſo ſteht wie augenblicklich, ſolange iſt auch in politiſcher Beziehung die Sizilien⸗Aktion für unſere Gegner kein Gewinn, ſondern nur eine Belaſtung. England und Amerika hatten gerade in dieſer Beziehung die größten Hoffnungen gehegt und die bil⸗ ligen Anfangserfolge hatten dieſe Hoffnun⸗ gen noch bis zur Verwegenheit genährt. Man glaubte, daß die Landung in Sizilien das Signal für Frankreich, den Balkan und die Türkei ſein würde. Man hatte in Lon⸗ don und in Waſhington damit gerechnet, daß die von ihnen ſo intenſiy genährten unterirdiſchen Strömungen in den beſetzten Gebieten ſich zu offener Rebellion erweitern würden, und man hatte gehofft, daß die „Türkei in ihrer Neutralitätspolitik endlich ſchwankend gemacht werden könnte. Man hat ſich in beidem getäuſcht. Die von ihnen beſoldeten und ausgehaltenen Kreiſe in den beſetzten Gebieten waren klüger als ihre Auftraggeber, und die Türkei iſt in ihrer Neutralitätspolitik ni ſchwankend, ſon⸗ dern nur beſtärkt worden: es gibt dafür kein beſſeres Zeugnis als der offene Un⸗ mut, mit dem die engliſche Preſſe dieſe un⸗ erwartete Reaktion zur Kenntnis nimmt. Man erkennt eben überall, was man auch in London und Waſhington erkennt und nur nicht eingeſtehen will: daß die Sizilien⸗ ſchlacht bisher den Angreifern zwar Er⸗ folge, den Verteidigern aber einen klaren Sieg gebracht hat. Solange dieſer Sieg, nämlich die Vereitelung aller Durchbruchs⸗ verſuche, nicht entwertet iſt, ſolange trägt die Sizilienſchlacht für unſere Gegner nicht die Ausſicht des Gewinnes, ſondern nur alles Riſiko des Verluſtes in ſich. Das weiß man draußen in der Welt, das weiß man in England ſelbſt, das weiß man vor allem auch in Italien und Deutſchland. Un d darnach werden wir auch han⸗ deln! Dr. A. W. Moskau macht sich lustig Oradtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 29. Juli. In Moskau wird der vielbeſprochene Film des ehemaligen amerikaniſchen Bot⸗ ſchafters in der Sowjetunion, Davies, als eine Art harmloſer Ulk betrachtet. wird von den amerikaniſchen Moskau⸗Kor⸗ reſpondenten, vor allem des United Preß⸗ Korreſpondent ausgeſprochen. Er erklärt über das geſtrige Anlaufen der ſowjetiſchen Faſſung dieſes Films, das Moskauer Publikum, das an dieſem Tage in der Hauptſache aus hö⸗ heren Mitgliedern der Sowjetbürokratie Heſtand, habe ſich über die„politiſche Naivität und kraſſe Ahnungs⸗ loſigkeit“ des Films beluſtigt. Für einen Sowjetmenſchen wimmle der Film von Ungenauigkeiten und zeige, wie ahnungslos die Verfaſſer in Hollywood die Wirklichkeit der Sowjetunion ſehen. An einigen Stellen wurde ſchallend gelacht, ehr zum Leidweſen der Amerikaner ge⸗ rade an den Stellen, wo Davies politiſche und wirtſchaftliche Ideen der Vereinigten Staaten vortrage. Man ſieht in Moskau in dieſem Film eine Komödie, die zwar albern iſt, aber im Ausland die Möglichkeit habe, der bolſche⸗ wiſtiſchen Propaganda zugute zu kommen. Der Kreml ſpart mit dieſem amerikani⸗ ſchen Propagandafilm, der ſeine Millionen freiwillig der Sache Stalins zur Verfü⸗ gung ſtellt, koſtbare Deviſen. Es ſchadet nichts, wenn ſich in Waſhington ein naiver und ahnungsloſer amerikaniſcher Diplomat findet, der aus Stalin einen Weihnachts⸗ mann und aus der Sowjetunion einen Staat, der für Menſchenrechte, Frieden und Freiheit kämpft, macht. Ein zionistischer Weltkongreg! Drahtdericht unſeres Korrelpondenten — Stockholm, 30. Juli. Nach einer Londoner Meldung des in Tel Aviv erſcheinenden linkszioniſtiſchen Blattes„Dawar“ ſoll der Leiter der Jewiſh der zioniſtiſchen Weltorganiſation, r. Chaim Waizman, in kurzer Zeit Paläſtina einen Beſuch abſtatten, um mit Agency⸗ rof. Hortigen politiſchen Kreiſen Fühlung. zu nehmen wegen der baldigen Einberufung eines zioniſtiſchen Weltkongreſſes nach Pa⸗ läſtina. Der Gedanke, den Zioniſtenkongreß nach Paläſtina einzuberufen, iſt an ſich nicht neu, andererſeits aber ſteht der Wunſch, ihn ge⸗ rade jetzt dort abzuhalten, wohl im eng⸗ ſten Zuſammenhang mit der arabiſchen Planung eines Union⸗Kongreſſes. Während arabiſcherſeits die Gründe für einen ſolchen Kongreß in dem dringenden edürfnis nach einer interarabiſchen offenen Aus⸗ ſprache liegen, iſt den Juden nur daran gelegen, in provokatoriſcher Weiſe dem Arabertum ſeine Macht zu demonſtrieren und ihm vor allem vor Augen zu führen, daß hinter ihr nicht nur das paläſtinenſiſche Judentum, ſondern auch der Weltzionis⸗ mus ſteht. Seechs neue Jugenderholungsheime der NSV im Wartheland. Im Gau Wartheland wurden in die⸗ ſen Tagen ſechs neue Jugenderholungsheime der S ſhrer Beſtimmung übergeben. Eſtniſche Arbeiter beſuchen Deutſchland. Der ändiſche Vertreter des Reichsminiſters für die be⸗ etzten Oſtgebiete, Gauleiter Dr. Meyer. empfin eine Abordnung von Arbeitern aus dem General⸗ bezirk Eſtland. Die eſtniſchen Arbeiter unter⸗ nehmen auf Einladung von Gauleiter Dr. Meyer eine lätägige Reiſe durch den Gau Weſtfalen⸗Nord. im Das Die Aufteilung des europäischen Bärenfells Englisch-sowietische Unterhaltung über die beste Behandlungsmethode gegenüber Europa! Hrahtbericht unſeres Korrelpondenten — Liſſabon, 30. Juli. Das engliſche Unterhaus geht nächſten Tagen in die Sommerferien, die bis 19. September dauern ſollen. Verſchie⸗ dene Abgeordnete der Labour Party mach⸗ ten vorher noch einmal den Verſuch, eine Debatte über die allgemeine Kriegs⸗ und politiſche Lage zu erzwingen. Die engliſche in den gewiſſe eigene engliſche Linie und eine eng⸗ liſche Außenpolitik zu begründen, die wenigſtens ſo ausſieht, als ſei ſie unab⸗ hängig. Das iſt Moskau gegenüber genau ſo ſchwierig wie gegenüber den USA. Folgende Sätze des Blattes verraten, wie hinter den Kuliſſen das europäiſche Abendland in den diplomatiſchen Geſprächen zwiſchen Waſhington, London und Moskau nicht anders behandelt wird als früher Regierung aber lehnte durch den Mund China oder irgend ein exotiſches Kolonial⸗ Edens erneut ab und ließ erklären, eine ſolche Debatte ſei im Augenblick nicht an⸗ gebracht; das Haus werde gegebenenſalls während der Parlamentsferien zurückgeru⸗ fen werden. 7 Im Mittelpunkt des diplomatiſchen und politiſchen Intereſſes in England ſtehen zur Zeit neben den Vorgängen in Italien wie⸗ der einmal die ſowjetiſch⸗ engli⸗ ſchen Beziehungen. Anlaß dazu bie⸗ tet die Ernennung Maiſkys zum ſtellver⸗ tretenden Außenkommiſſar. Der größte Teil der Londoner Preſſe begrüßt zwar dieſe Ernennung und überſchüttet Maiſky in ihren Leitartikeln“ mit den größten Schmeicheleien; ſie ſpricht vor allem immer wieder die Hoffnung aus, Maiſkys genaue Kenntnis engliſcher Verhältniſſe dürfte ſich ſehr vorteilhaft und poſitiv auf die Zukunft der anglo⸗ſowjetiſchen Beziehungen aus⸗ wirken. Bedeutend zurückhaltender ſind die Lon⸗ doner„Times“, die gerade in dieſer allzu genauen Kenntnis engliſcher Verhältniſſe eine gewiſſe Gefahr für England wittern. Das Blatt benutzt oͤie Ernennung Maiſkys zu einem zwar ſehr phraſenreichen, aber doch in vielen Punkten aufſchlußreichen grundſätzlichen Artikel über die engliſch⸗ ſowjetiſchen Beziehungen. hauptet zwiſchen den Zeilen, daß dieſe Be⸗ ziehungen immer noch nicht herzlich und eng genug ſind und verweiſt in dieſem Zu⸗ ſammenhang auf gewiſſe Symptome und Vorgänge in allerletzter Zeit, aus denen hervorgehe, daß Moskau und London noch weit von einer wirklichen Uebereinſtim⸗ mung oder gar Verſtändigung entfernt ſind. Gegenüber den immer brutaler und rück⸗ ſichtsloſer vorgetragenen ſowjetiſchen For⸗ derungen verſuchen die„Times“ noch eine Dag Blatt be⸗ „Man nach zwei gebiet. Die„Times“ erklären u..: kann die europäiſchen Dinge Methoden behandeln. Man kann in den Gebieten Europas, in denen die britiſchen Intereſſen überwiegen, davon ausgehen, daß alle Entſcheidungen bei Großbritannien liegen und daß ſie von London zwar in enger Uebereinſtimmung mit dͤen Vereinig⸗ ten Staaten, aber unabhängig von Moskau getroffen werden. Auf der anderen Seite gibt es gewiſſe andere Gebiete, beſonders in Oſt⸗ und Mitteleuropa, die von beſonderem Intereſſe für Moskau ſind. Hier würden die letzten Entſcheidungen bei der Sowjet⸗ union liegen, die ihrerſeits wieder unab⸗ hängig von Großbritannien und den USA vorgeht.“ Die„Times“ erklären dieſe Methode für ſehr gefährlich. Die zweite Methode, nach der die Einheit Europas auf⸗ rechterhalten wird und nach der England und die USA in allen Teilen Europas ein Mitſpracherecht haben, während auf der an⸗ deren Seite auch die Sowjetunion das gleiche Mitſpracherecht in Weſteuropa bekäme, er⸗ ſcheint der„Times“ als der richtigere Weg. Die„Times“ waernen aber ausdrücklich die Sowjetunion vor einſeitigen Entſchlüſſen; es könne im Oſten keine Diktate geben, wäh⸗ rend man im Weſten ſich auf gegenſeitige Konſultierung beſchränke. Das Blatt ſpricht die Hoffnung aus, daß Maiſkys Berufung dazu beitragen werde, die Grunoͤlage für eine„dem Geiſt der Zuſammenarbeit“ zu⸗ trägliche Politik zu ſchaffen. In Moskau iſt man bisher über alle dieſe journaliſtiſchen Stilübungen amtlicher und halbamtlicher Vertreter der engliſchen Politik ſtets mit größter Gemütsruhe hin⸗ weggegangen und hat immer wieder ſeine Anſprüche auf die Bolſchewiſierung ganz Europas angemeldet, da man genau weiß, daß England gar nicht in der Lage iſt, ſich dieſen Anſprüchen auf die Dauer entgegen⸗ zuſtellen. Der tatſächliche Verrat Englands an Europa iſt bereits erfolgt; alle Worte, die jetzt darüber verloren werden, ſtellen lediglich Tarnungsverſuche dar. Düstere englische Ausblicke für die Nachkriegsperiode Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 29. Juli. Die engliſchen Befürchtungen über die Beibehaltung weitgehender Kontrolle in der Nachkriegswirtſchaft wurden heute für den Lanowirtſchaftsſektor im Unterhaus vom Agrarminiſter Hudſon fbe⸗ ſtätiat. Er unterſtrich, man werde die Friſt in der Nachkriegszeit, in der mnan das ge⸗ genwärtige Maß an Kontrolle beibehalten müſſen, nicht nach Wochen und Monaten, ſondern nach Jahren zu berechnen haben. Hudſon erklärte, daß man mit ausge⸗ prägter Nahrungsmittelknapp⸗ heit in der Nachkriegszeit zu rech⸗ nen habe und zwar in erſter Linie in der Fleiſchverſorgung ſowie in der Bereitſtel⸗ Moskau inszeniert Streiks in Portugal Die Regierung sucht durchverkündung der industriellenkMobilisierung den Streiks zusteuern Orahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 30. Juli. Alle Blätter in Portugal ſind gefüllt mit Nachrichten über Streiks und Unruhen, die in den letzten Tagen an verſchiedenen Or⸗ ten des Landes und zum Teil auch in Liſſa⸗ bon ſelbſt ſtattgefunden haben, betonen aber abei, daß es zu ernſten Auseinanderſetzun⸗ gen nicht gekommen ſei; auch ſeien die mei⸗ ſten Arbeiter wieder an ihre Arbeitsplätze zurückgekehrt. 8 wird jedoch feſtgeſtellt, daß dieſe Unrühen, die gleichzeitig an ver⸗ ſchiedenen Orten und in verſchiedenen Fa⸗ briken ausbrachen, einem einheitlichen Plan gehorchten. Man gehe nicht fehl in der An⸗ nahme, daß hinter dem Ganzen die kommu⸗ Agitation und ihre anglo⸗amerika⸗ niſchen Helfershelfer ſtehen, die die gegen⸗ wärtige Situation weidlich ausnutzen. Um neue Unruhen zu bekämpfen, erließ das Kriegsminiſterium eine Verfügung über die induſtrielle Mobiliſierung und ernannte zum Sonderdelegierten des Kriegsminiſteriums für die induſtrielle Mobiliſierung Botelo Moniz. In einem offenſichtlich inſpirierten Leit⸗ artikel nimmt am Donnerstag der Direktor der großen Zeitung„Diario de Lisboa“ Auguſto Gaſtro, Stellung zu den Vorgängen und ſchreibt, daß die Gründe für dieſe Ar⸗ beitsſtörungen jedenfalls kaum wirt⸗ ſchaſtlicher Natur ſeien. Man wiſſe, daß im Lande einige Lebensmittel fehlen; aber die meiſten Arbeiter wüßten überhaupt nicht weshalb ſie ſtreiken. Das Land dürfe die Gewißheit haben, ſo betont der Innenminiſter, daß es gegen alle Ma⸗ chenſchaften verteidigt wird und daß die öffentliche Ordnung, falls ſie geſtört wer⸗ den ſollte, anit allen Mitteln wieder herge⸗ ſtellt werde. Der Miniſter erklärte auch, daß infolge dieſer Arbeitsniederlegungen einige in Reparatur befindlichen Schifſe ihre Reiſe aufſchieben mußten, was wieder⸗ um einen Nachteil für die Verſorgung des Landes bringe. Die Leute, die dieſe Ver⸗ zögerung veranlaßten, können nicht erwar⸗ ten, daß man ihnen mehr Lebensmittel zur Verfügung ſtelle, wenn ſie mit Streiks die Einfuhr noch verhinderten. Am Donnerstag veröffentlichten die Zei⸗ tungen das Geſetz über die Schaffung einer Generalintendantur für die Verſorgung, das vom Migmiſterrat beſchloſſen wurde. lung von Oelen und Fetten, in zweiter Li⸗ nie aber auch bei der Bereitſtellung von Getreide und Reis. Für England werde es deshalb notwendig ſein, die Maximal⸗ erzeugung fortzuſetzen, die man jetzt im Kriege angeſtrebt haben. Hudſon mußte ledoch zugeben, daß es England bisher nur gelungen iſt, die eigene Agrarproduktion gegenüber der Friedenszeit um 70 v. H. zu erhöhen, was bedeutet, daß England auch heute ſeinen Lebensmittelbedarf nur „knapp zur Hälfte aus eigener Produktion zu decken vermag. Dieſe britiſchen Anſtren⸗ gungen ließen ſich, ſo erklärt Hudſon, kaum noch weiter ſteigern, und er mußte außer⸗ dem für die erſten Nachkriegsjahre die Beſürchtung ausſprechen, daß der Mangel an Saatgut und Zuchtvieh, an Transport⸗ mitteln, Düngemitteln und landwirtſchaft⸗ lichen Maſchinen derart groß ſein werde, daß England nur ait den größten Anſtren⸗ gungen in der Lage ſein werde, ſelbſt das gegenwärtige, für die eigene Verſorgung unzulängliche Maß der Erzeugung auf⸗ rechtzuerhalten. Transportarbeiterstreik in los Angeles Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm. 30. Juli. Nach„Jriſh Preß“ liegt Los Angeles, das größte Zentrum für die USA⸗Flugzeug⸗ produktion, infolge Generalſtreiks der Transportarbeiter völlig ſtill. Es verkehren weder Omnibuſſe noch Straßenbahnen und eine Million Rüſtungsarbeiter wurde davon betroffen. Die Flugzeugwerke Lolheead, North America und Douglas ſchickten alle verfügbaren Kraftwagen, mit denen ſte ſonſt Flugzeugteile transportierten, aus, um die Arbeiter in die Fabriken zu befördern. An⸗ dere Werke organiſierten ganze Taxikara⸗ wanen. Die Arbeiter ſeien in den Streik getreten, weil man ihnen keine Lohnerhö⸗ hung bewilligte. Die Judeneinwanderungen nach Paläſtina. Etwa 41 000 8 Emigranten ſind in der Zeit vom 1. April 1939 bis zum 31. März 1943 nach Palä⸗ — neu eingewandert. Weitere 4000 Juden, auptſächlich äus Mitteleuropa und Griechenland, erhielten für Kriegsdauer Aufenthaltserlaubnis in Paläſtina. Englands Mangel an Arbeitskraftreserven 16-17ährige Iugendliche sollen in die Kohlenbergwerke, 50 jährige Frauen in die Rüstungsindustrie gesteckt werden Drahtbericht unleres Korreſpondenten 8— Stockholm, 80. Juli. In der geſtrigen Unterhausſitzung wurde durch längere Ausführungen Bevins der außerordentliche Ernſt des britiſchen Man⸗ gels an Arbeitskraftreſerven in ſeinem vollen Uanfang deutlich; vor allem ging aus ihnen auch hervor, daß das, was Beyvin bis⸗ her nur in bezug auf den beſonderen Fall der Kohlenproduktion geſagt hatte, keineswegs auf dieſen Zweig der Kriegswirtſchaft be⸗ grenzt iſt. Bevin mußte mitteilen, daß in aller⸗ nächſter Zukunft die wahrſcheinlich ſogar zwangsweiſe Einziehung von 16—17jäh⸗ rigen nicht nur für die Bergwerke, ſon⸗ dern auch für andere Wirtſchaftszweige, vor allem die Flugzeuginduſtrie, notwen⸗ dig werde. Als eine zweite Reſerve führte Bevin diejenigen Frauen an, die bisher weder zur Rüſtungsinduſtrie, noch zu den freiwilligen Hilfsdienſten eingezogen wor⸗ den ſind, und er kündigte an, daß ſchon in der nächſten Woche die Rekrutierung dieſer Kategorie von Frauen bis zu 50 Jahren erſolgen werde. Bevin kam auch darauf zu ſprechen, daß die militärähnlichen weiblichen Hilfsorga⸗ niſationen unter den Frauen Englands, insbeſondere auch der Oberſchicht, weitaus beliebter ſind als die Arbeit in den Rü⸗ ſtungswerken. Dieſen Zuſtand gedenkt Bevin zu beſeitigen dadurch, daß keine wei⸗ teren Meldungen für die Hilfsorganiſatio⸗ nen angenommen werden ſollen und daß ſtatt ⸗deſſen, wie er ſich ausdrückte, Damen, die verſuchten, ſich in Uniſorm ein leichteres Leben und möglichſt unter Vermeidung körperlicher Arbeit zu verſchaffen, auf freie Arbeitsplätze der Fluginduſtrie geſtellt werden würden. Bevin kam auch auf die Bauwirt⸗ ſchäft zu ſprechen, von der er ſagte, daß auch in dieſem Sektor ein außerordentlicher Mangel an Arbeitskrüften beſtehe. Er wies darauf hin, daß die Amerikaner zwar Flieger und Flugzeuge nach England ſchick⸗ ten, aber keine Arbeiter, ſo daß England die zu der Anlage der amerikaniſchen Flug⸗ plätze benötigten Arbeiter ſelbſt ſtellen müſſe. Die Bemerkung Bevins hat inſo⸗ fern einen beſonderen Hintergrund, als in der letzten Zeit die Regierung von verſchie⸗ denen Seiten gedrängt wurde, die Wieder⸗ aufnahme einer zivilen Bautätigkeit zuzu⸗ laſſen. In der Grubeninduſtrie würden mindeſtens 60 000 neue Arbeitskräfte benö⸗ tigt, fuhr Bevin fort. Es ſei völlig un⸗ anöglich, ſie auf andere Weiſe als durch den awangsweiſen Rückgriff auf 16⸗ bis 17jäh⸗ rige Jugendliche zu erſtellen. Die Erfah⸗ rung habe gezeigt, daß die freiwilligen Meldungen Jugendlicher für die Arbeit unter Tage in keiner Weiſe ausreichten, um den Bedarf zu decken. Sogar die 18jähri⸗ gen Söhne von Grubenarbeitern, die die Möglichkeit hätten, durch freiwillige Mel⸗ dung zur Grubenarbeit vom Wehrdienſt befreit zu werden, machten davon keinen Gebrauch. Wie ſchon die in der letzten Woche vor⸗ aufgegangene öffentliche Debatte gezeigt hat, ſtößt Bevins Plan, 16⸗ bis 17jährige zwangsweiſe einzuziehen, auf den energi⸗ ſchen Widerſpruch weiter Kreiſe, insbe⸗ ſondere auch innerhalb der Labour⸗ und Grubengewerkſchaftskreiſe. Auch in der geſtrigen Unterhausſitzung ſand ſein 8 9 ſchlag viel Kritik und von ſeiten der Ab⸗ georoneten wurde verlangt, daß das Un⸗ terhaus, bevor es einen Beſchluß faſſe, noch die Gelegenheit zu einer ausgiebigen Debatte haben ſoll. Bevin ließ ſich aber auf dieſen Vorſchlag nicht ein und erklärte: „Ich bin verantwortlich und kann für den Bergbau keinen Sonderfall konſtruieren, da andernfalls die Köhlenproduktion in ernſte Gefahr gerät“. Nach dieſer energk⸗ ſchen Erklärung Bevins iſt wohl nicht dar⸗ an zu zweifeln, daß ſein Vorſchlag vom Unterhaus, wenn auch widerwillig, ange⸗ nommen werden muß. bas Wanltheater in Südafrika Smuts“ eindeutige„Wahlpolitik“ hat EP. Laurenco Marqaues, 30. Juli. Ueber die Parlamentswahlen in der ſüd⸗ afrikaniſchen Union werden nunmehr die erſten amtlichen bekannt. Daraus iſt zu erſehen, daß, wie gar nicht anders zu erwarten war, für die Partei des Generals Smuts eine weſentliche Stimmenmehrheit errechnet wird. 8 Nach den bereits durchgeführten Zäh⸗ lungen entfallen auf die Partei Smuts 65 Sitze gegenüber bisher 40. Die Labour⸗ Party erhielt ſieben, die Dominion⸗Partei ebenfalls ſieben und die Unabhängigen zöwei Sitze. Dieſen Parteien der alten Regierungs⸗ koalition ſteht die Oppoſitionspartei Dr. Marlaus mit 16 Sitzen gegenüber 21 Sitzen im letzten Parlament. Dieſe Entwicklung war vorauszuſe⸗ hen, da General Smuts und ſeine Partei⸗ Ja0 ſich nicht ſcheuten, mit allen ihnen zu Gebote ſtehenden Mitteln den Gang der Wahl zu beeinfluſſen. Es ſei nur erin⸗ nert an die Geſtaltung des Soldatenwahl⸗ rechts. Jeder Soldat ſollte an der Wahl beteiligt werden. Für ihn kam aber nicht zu dem gewünschten Ergebnis getührt eine gebeime, ſondern nur eine offene Wahl in Frage, denn gleichzeitig mit ſeinem Stimmſchein mußte er einen Perſonalbo⸗ gen mit allen Einzelheiten abgeben. Hinzu kam aber, daß es unterſagt war, unter den Soldaten politiſche Aufklärungsarbeit zu leiſten. Praktiſch ſind alſo die ſüdafrikani⸗ ſchen Soldatenwähler zur Wahl komman⸗ diert worden. Daß dieſer Wahlausgang für die ſüdafrikaniſche Union ſchwerſte Folgen haben wird, ſteht außer Frage, denn die Regierung Smuts hat durch Gewährung der kommuniſtiſchen Agitatoren ein Raſſe⸗ und Klaſſenbewußtſein der Schwarzen auf⸗ kommen laſſen, das für die Südafrikaniſche Union einmal außerordentlich gefährlich werden wird. Smuts und ſeine Männer ſind Hörige von Rooſevelt und Churchill, jener Männer, die heute im Bunde mit dem Bolſchewismus die europäiſche Kultur dem Untergang preisgeben wollen. Der Wahlſieg von Smuts kann alſo, wenn die Dinge ihren folgerichtigen Verlauf nehmen würden, nur zum Untergana der weißen Raſſe in Südafrika und zum Sieg der Hot⸗ tentotten und Buſchleute führen. * Die lage Orahtbericht unſeres Korreldonbenten — Berlin, 30. Juli. Am 20. Juli wurde Muſſolini, der bisherige Staatslenker des mit uns ver⸗ bündeten Italien, 60 Jahre alt. Deutſchland⸗ gedenkt des Tages und des Mannes mit be⸗ ſonderer Herzlichkeit. Seine Leiſtungen waren ausgerichtet auf die großen Pro⸗ bleme des europäiſchen Kontinents und ſie können von keinem Wechſelfall des Geſchicks mehr aus der Geſchichte getilgt werden. Das »Werk der ungeheuren Wandlung des italie⸗ niſchen Volkes ſeit dem 31. Oktober 1922 würde allein genügen, um ſeinen Namen über jede Verunglimpfung der Feinde hinaus unſterblich zu machen. Der Weg Matſſolinis kannte nur das eine Ziel: den europäiſchen Kontinent aus der jahrhun⸗ dertelangen Unruhe endgültig zu befreien und das italieniſche Volk hinüberzuführen in einen ſchöpferiſchen Ausbau. An dieſer Zielſetzung wird Italien, Mitbegründer des Antikominternpaktes und Mitglied der Drei⸗Pakt⸗Mächte, über die Wechſelfälle die⸗ ſes Krieges hinaus, feſthalten. * Selbſt die beiden engliſchen Zeitungen „Daily Mail“ und„Times“ geben in ihrem militäriſchen Lagebericht von der Oſt⸗ front zu, daß die ſowjetiſchen Durch⸗ bruchsverſuche von einem ſtrategiſchen Sieg weit entfernt ſeien.„Daily Mail“ ſchreibt, daß ſie den Sowjets keine Vorwürfe mach⸗ ten, der Grund liege allein in der Aende⸗ rung der deutſchen Taktik, die von dem be⸗ dingungsloſen Feſthalten einer einmal ein⸗ genommenen Linie zur ſogenannten elaſti⸗ ſchen Kampfführung übergegangen ſei. Die „Times“ erwähnt gleichfalls, die Deutſchen ſeien zur elaſtiſchen Führung des Kampfes zurückgekehrt, wie man ſie vom Anfang des Krieges her kenne. Ausweichen und neue Vorſtöße wiederholten ſich bald bei Orel, bald am Ladogaſee und bald im Süden der Front. Es iſt deutlich erkennbar, wie man in London krampfhaft nach Erklärungen ſucht, um das Nichtweiterkommen der bald drei Wochen laufenden Offenſive der ſowſetiſchen Maſſen dem engliſchen Durchſchnittspubli⸗ kum verſtändlich zu Pachen. Die Ernennung des Juden Maiſkz zum ſtellvertretenden Außenkommiſſar der Sowjetunion begrüßt„Daily Herald“ als Garantie für die Erfüllung der Nach⸗ kriegsziele, während der kommuniſtiſche „Daily Worker“ ſchreibt:„Maiſky kennt die engliſche Zögerung. in der Wehrbereitſchaft es der Sowfetunion gleichzutun. Deshalb wird ſeine Aufgabe ſein, endlich von Eng⸗ lang die zweite Front erfüllt zu ſehen, auf die Sizilien nicht einmal eine Abſchlags⸗ zahlung ſein kann.„Evenina Standart“ warnt wieder vor einer Zerſetzung des jahrhundertealten engen Gefüges des briti⸗ ſchen Staates ͤurch den Weltkommunis⸗ mus, der immer entſchiedenere Schritte zur Weltherrſchaft tun werde. „Stockholms Dagbladet“ meldet aus Lon⸗ don, man müſſe aus der engliſchen Preſſe und aus dem Zögern der Regierung Erklä: rungen über die Operationen auf Sizilien zu geben den Eindruck gewin⸗ nen, daß die Erwartungen beim Beginn des ſizilianiſchen Kampfes ſich nicht erfüllt haben. Auf vier Anfragen im Unterhaus gab Churchill geſtern die gleiche Antwort: er ſei augenblicklich nicht in der Lage, über die Kämpfe auf Sizilien Mitteilungen zu machen.„Exchange Telegraph“ ſchreibt in ſeinem militäriſchen Bericht, die Kraftprobe auf Sizilien zeige Störungen. Die dortigen ittalieniſchen Abwehrſtellungen offenbarten ſtärkeren Widerſtand, als man zu Beginn der Kämpfe erwartet habe. Es ſind genau ſechs Tage her, daß die engliſche Reuter⸗Agentur amtlich gemeldet hatte, es würde bereits in den Vororten der Stadt Catania gekämpft und der Fall der Stadt ſtünde bevor! Major Stuart meint, die Deutſchen und Italiener entwickelten auf dem engen Raum eine hartnäckige Widerſtandskraft, die Eng⸗ länder und Amerikaner ſeien zunächſt in N. Vorſtoß aufgehalten worden und den achſchubweg auf der Straße von Meſſina beherrſche noch der Gegner. Mexiko lernt die Usd kennen Drahtbericht unſeres Korreſpondenken — Stockholm, 30. Juli. In Mexiko wendet ſich die Volksmei⸗ nung immer mehr gegen die USA. Nach⸗ dem es in Los Angeles zu antimexikaniſchen Ausſchreitungen brutalſter Art gekommen war, bei denen hervorragende mexikaniſche Perſönlichkeiten, die als Gäſte in USA weilten, von USA⸗Matroſen wie wilde Hunde dͤurch die Straßen gejagt worden waren, haben ſich mexikaniſche Studenten zuſammengetan und haben gegen dieſe Schändlichkeiten an Mexikanern nachdrück⸗ lich proteſtiert. Sie begaben ſich demon⸗ ſtrativ zum Amtsſitz des mexikaniſchen Außenminiſters Padilla, verlangten katego⸗ riſch den Miniſter zu ſehen und beſchimpf⸗ ten ihn, weil er nach den Gewalttätigkeiten in Los Angeles die mexikaniſchen Intereſ⸗ ſen nicht energiſch genug gewahrt habe. Die zur USA⸗Botſchaft führenden Stra⸗ ßen wurden für die Demonſtranten poli⸗ zeilich geſperrt. Nicht verhindert werden konnten jedoch Kundgebungen gegen ofſene Verkaufsgeſchäfte, die ſichtlich im Beſitz von US⸗Amerikanern ſind. In dem bekannte⸗ ſten USA⸗Reſtaurant Sanborn wurde ein Amerikaner geohrfeigt. 5 „Neuyork Times“ berichtet über dieſe Demonſtrationen und ſagt:„Das war die erſte antiamerikaniſche Demonſtration ſeit 1940, als die USA⸗Botſchaft mit Steinen beworfen wurde, weil Vizepräſident Wal⸗ lace dort dinierte und man darüber em⸗ pört war, daß die USu ſich in die mexika⸗ niſchen Wahlen eingemiſcht hatte.“ Die De⸗ monſtrationen werden in der merikaniſchen Preſſe unter der Ueberſchrift„Proteſt ge⸗ gen die Raſſendiskriminierung der USA“ beſprochen, weil die Verfolgung der Mexi⸗ kaner in den USA der Ausfluß ausgeſpro⸗ chenen Raſſenhaſſes gegen das mexikaniſche Volk iſt. Ceylon muß hungern für die Briten. Die Re⸗ gierung in Ceylon hat die Reisration für die Be⸗ völkerung um 50 v. H. herabgeſetzt, nachdem die britiſch⸗indiſche Regierung den Export von Reis aus Indien verboten hatte. + 9 —— —— trierte Kraft, liegt die Harmonie nicht mehr von ihm zu laſſen.— Robert Hohfpaum: Peter Rosegger/ Roſeggers Leben iſt wie ein Märchen. er verwunſchene Prinz macht alle Lebens⸗ ſtadien durch, vom„kleberen“(ſchwächlichen) Bauernjungen zum Schneiderlehrling, der mit dem durch ihn unſterblich——— Meiſter auf die„Ster“ geht, von Handels⸗ akademiker zum jungen willig geförderten Dialektpoeten und ſpäteren Autor natur⸗ tiefer Bauerngeſchichten und Waldromane. Bis hierher folgten Kritik und Publikum willig; auf dem letzten Weg, den er zurück⸗ gelegt, den vom friſchen Erzähler zum Gott⸗ ſucher und Weisheitsfinder haben ihn nicht allzuviele wahrhaft begleitet. Sein Name gewann von Buch zu Buch an Klang und Inhalt, Buch um Buch gewann Leſer um Leſer, aber der Dichter wuchs über ſehr piele, die ihm Gefährten geweſen, hinaus, zu einer Höhe, die vielleicht dem ſchlichten, flauſenloſen Mann ſelbſt nicht ganz bewußt wurde. Von„Zither und Hackbrett“ zum„Inri“ iſt ein weiter Weg. Aber doch ein einfacher, unkomplizierter, ebwa dem vergleichbar, der den Bauern zur Nachtzeit aus der hellen Stube in den hohen Wald oder die Kirche führt. Immer war Roſeggers Weg ein Bauernweg, immer war er Bauer, wollte er nichts anderes ſein, und in dieſer Selbſt⸗ beſcheidung liegt ſeine gewaltig 5 eines Weſens und damit auch deſſen Größe und Sicherheit. Allerdings, und das iſt das wich⸗ tigſte— von den meiſten Bauerndichtern ſcheidet ihn grundlegender Unterſchied: Stiegen die reinen Realiſten zum Volke herab, ſo hob er, der poetiſche Realiſt, es zu ſeiner Höhe empor. So hat er die höchſte Kunſtforderung erfüllt, lebenswahre Men⸗ ſchen und doch in ihnen zur allgemeinen Gültigkeit erhöhte Typen zu geben. In dieſer Miſchung liegt ſeine Eigenart. Denn immer blieb er dem Boden verbunden. So ſicher ſtand er darauf, daß er, der Auto⸗ didakt, dem doch Wiſſen etwas mühſam Er⸗ worbenes und dahey Hohes bedeutete, Füh⸗ len über Wiſſen, Herz über Hirn, Natur über Kultur ſtellt. Und das iſt wieder nicht der Juſtamentsſtandpunkt des Naturbur⸗ ſchen, ſondern der Standpunkt erkämpfter Reife eines Naturphiloſophen. Die Philoſophie Roſeggers war gurchaus einfach. Sie gipfelte ſchließlich in der Idee der Menſchenliebe. Aber er war ſehr im Gegenſatz zur Weltbeglückergeneration da⸗ zu nicht auf dem Wege blaſſer Theorien ge⸗ langt, ſondern dieſem romantiſchen Prak⸗ tiker erwuchs auch dieſe Idee aus dem Leben und ſetzte ſich in Leben um. Zunächſt ins Leben ſeiner Bücher. Roſegger war der Neigung nach Pädagog, Lehrer, Er⸗ gieher. Aber nie iſt er ins graue Dozieren gefallen, immer ergab ſich öie Lehre und Aus Welt und Ceben faggtogabagatoonpanuasagscagacfffünafaaäaasaanaapeanuecaucasafsfcſätaſe Zum 100. Geburtstag des grohen Volksdichters am 31. Juli und doch auch wieder ſicher bewußt, ging er ſeinen Weg, der ihn zum Gipfel führte. Und dieſer Gipfel war der eines der größten Volksdichter ſeiner Zeit. Es liegt im Weſen des nur äſthetiſchen Dichters, daß er das Menſchliche vom Künſtleriſchen trennt. Rouſſeau, der große Apoſtel, ließ ſeine Kinder im Findelhaus erziehen und mancher Menſchheitsbeglücker unſerer Zeit hat ſich den Genuß des väter⸗ lichen Bankkontos durch dichteriſche Hem⸗ mungen nicht ſchmälern laſſen. Aber Eichen⸗ dorff prägte das ſchöne Wort:„Anders ſein und ſingen, das iſt ein dummes Spiel“, und Roſegger, der Menſch und Dichter, ſind ein untrennbares Ganzes. Ueberall wo es not tat, griff er helfend ein, für Proteſtan⸗ ten und Katholiken hatte dieſer Prediger der Duldſamkeit ein Herz, für Kranke und Geſunde, für freie Aelpler und bedrohte Grenzlanddeutſche. Wie bei kaum einem zweiten Dichter zeigt uns ſein Briefwechſel die ganze lautere Perſönlichkeit Das ideale Verhältnis, das ihn mit ſeinen Ver⸗ legern Staackmann, Vater und Sohn, ver⸗ band, das durch keine Meinungsverſchie⸗ denheit getrübt war, ehrt ihn und ſie. Aber auch, wo er um wichtige, um Weltanſchau⸗ ungsdinge kämpft, iſt er, der Bauernſohn, von einem vornehmeren, ſicheren Takte ge⸗ leitet als mancher Patriziersſproß. Dieſer ſchlichte Volkspoet ſtand in der Linie einer großen Tradition, er iſt ein Schiller⸗Enkel. Für den erſten Augenblick klingt dieſe Feſtſtellung paradox. Denn die Ausdrucksmittel der beiden ſtehen in ſchärſſtem Gegenſatz, der Rhythmus Schil⸗ lers ſtürmt himmelwärts, das Lied Roſeg⸗ gers klingt nahe der Erde, im Glanz des Himmels. Aber zwei Momente haben ſie gemeinſam, künſtleriſch und menſchlich: Ihre Triebkraft iſt das Ethos, ihre Kunſt dient immer einem ſittlichen Zweck. Und dann: Die beiden Menſchen litten an der⸗ ſelben Krankheit, rangen ihr Werk Nächten der ſchwerſten Atemnot ab. Aber ihr Geiſt baute ſich den Körper. So iſt auch Roſegger einer der größten Kronzeugen im ewigen Prozeß, den das Ideal gegen den Materia⸗ lismus führt, Roſegger der Künſtler und Roſegger der Menſch. ieeeeee Die Kleeschnitter/ Von Ciara Stecban Betäubend ſüß duftete der Klee. Der Acker durchſchneidet in Keilform zwei Korn⸗ felder und in der Horizontlinie ſcheint ſich das zarte Blau des erwachenden Morgens mit dem blutroten und weißen Kleeblüten⸗ meer zu miſchen. Lerchen halten über den ſtillen Fluren ihre Frühandacht, und dann dann und wann ſummt ein Glockenton von einem entfernten Dorf heran. 5 Der Kleinknecht Thomas, der mit jun⸗ gen und kräftigen Armen die Senſe durch den Klee ziſchen läßt, möchte ſich wohl an dem frommen Morgenbild ringsum er⸗ freuen; denn er iſt bei der ehrlichen geſtrengen Großmutter als Waiſenknabe in guter Obhut geweſen, ehe er auf den Hof kam. Aber ihn quält und bedrückt ein anderes Bild, das ſich ihm in der Morgen⸗ frühe auf dem Hof tief eingegraben hat. Die Bäuerin, eine ſelbſtbewußte, ſchöne Frau, hat in der Scheune ein ſeltſames Geſpräch mit dem Großknecht geführt, und Thomas, der in dem Augenblick ein Seil zum Klee⸗ binden im Scheunenanbau geſucht hat, mußte unfreiwillig Zuhörer werden. „Was willſt mehr, Mariann!“ hat der Großknecht zornig zur Bäuerin geſagt, „wir gehen halt zuſammen fort, was ſollſt dich immer hier plagen und ſchinden, den alten, knickerigen Bauer wirſt doch ſchnell vergeſſen! Na, und die Kinder, der Guſt und die Lene, hängen doch beide an des Vaters Rockzipfel! Alſo ſag ſchon ja, ich pack und wir wandern in die ſchöne, weite Welt! Umkommen tun wir nit, da bin ich dir für gut! Und glaub' mir's, es wär höchſtens eine Sünd', wenn wir unſere heiße Lieb' zueinander zuſchütten wollten!“ Die Bäuerin hat die Schürze an die Augen gehalten und geantwortet:„Weil du mich denn immer zwingen mußt, ſo ſag ich dir jetzt ia, Wenzell ſchwer, fortzugehen. Doch auf der andern Seit' komm ich ſo viel in Schuld bei dem Mann und den Kindern, wenn ich doch meine Lieb' zu dir nit zwingen kann!“ Da iſt der Thomas voller Angſt aus dem Stadel gekrochen und hat ein Stoßgebet für die Bäuerin gemurmelt. Nun ſteht er ein paar Schritte vom Wen⸗ zellentfernt und ſieht mit Zagen die Brand⸗ pfeile fliegen, die von des Großknechtes Augen in die Augen der Bäuerin über⸗ ſpringen. Ob das Kleefeld noch fertig ge⸗ mäht wird oder ob ſie ſchon vorher fort⸗ wollen? geht es Thomas angſtvoll durch den Sinn. Und er ſieht im Geiſte den Guſt und die Lene weinend zum Bauern laufen, der von einem Brandunglück her, das den Hof einmal betroffen, ſchlohweiße Haare hat. Da ſchreit der Thomas plötzlich auf und Tendenz aus warmem Geſchehen. Immer reißt dem Großknecht die Senſe aus der iſt er volkstümlich geweſen, ohne je trivial Hand, die gerade einen neuen Strich be⸗ eu ſein. Mit nachtwanderiſcher Sicherheit ginnen will, bückt ſich auf den Boden und und Aber es wird mir greift mit der Hand aus dem dichten Klee heraus ein Neſt mit jungen Vögeln, die er⸗ ſchrocken kreiſchen und verzweifelt die Schnäbel ſperren. „Hätteſt bald die armen Dinglein hier ums Leben gebracht, Wenzel!“ ſagt der Kleinknecht ruhig und legt das Neſt mit der Brut jenſeits des Kleefeldes im Korn nieder. Und beim Zurückſchreiten hat er plötzlich den Faden in die Hand bekommen, mit dem er das Herz der Bäuerin zurück⸗ halten möchte in der Heimat. „Wenzel, wenn es auch nur dumme, kleine Geſchöpfe ſind,“ beginnt er, während er die Senſe wieder anſetzt,„ſo haben ſie doch wie wir ihr Recht auf das Leben. Wäre die Mutter der kleinen Vöglein nicht leicht⸗ ſinnig ihrer Wege geflogen, ſo hätte ſie die Gefahr ſelber abgewandt, indem ſie angſt⸗ voll über der Neſtſtelle hin und her ge⸗ flattert wäre. Ja, ja, es iſt furchtbar, wenn ſich eine Mutter von ihrem Neſt abwendet!“ Der Großknecht, der kaum auf das Ge⸗ ſchwätz über die dummen jungen Wachteln gehört hat, lacht höhniſch auf. 8 „Geh ſchon, Thomas, und ſuch den Pech⸗ vögeln Würmer und ſchlepp ihnen Waſſer herbei! Leicht könnten ſie verhungern, wenn die Mutter nit zur Stelle wäre!“ Da ſteht Thomas kerzengerade, hält die Senſe wie einen Palmzweig vor ſich hin und ſagt laut, während ſeine klaren Augen Kameraden! (PK.-Zeichnung: 11 Kriegsberichter Wigforß, Waffen-5, 2) die Blicke der Bäuerin voll einfangen:„Viel leicht konnmt die Mutter zurück, wenn ſie fühlt, daß ihre Kinder in Gefahr ſind. Es müßte ihr denn ſchon Gewalt geſchehen ſein, wenn ſie den Feldfrieden mit dem Flug in die gefährliche, weite Welt vertau⸗ ſchen wollte!“ Da hat die Bäuerin plötzlich die tiefe Mahnung ihres Jungknechtes verſtanden. Und ſie ſteht, von Glut übergoſſen, vergißt ganz, die Seile über den Kleebündeln zu knoten und ſtarrt wortlos hinüber, wo im Korn das Neſt der verlaſſenen Wachteln liegt. Aber dem Großknecht iſt auch plötz⸗ lich die Ueberzeugung gekommen, daß der Thomas ihr Geſpräch am Frühmorgen be⸗ lauſcht haben muß. Er dreht ſich gewichtig um, krempelt die weißen Hemöͤärmel noch ein wenig höher und ſchreit den Thomas an: „Hätt'ſt Prediger werden ſollen mit deinen damlichen Redereien, Hund, er⸗ bärmlicher!“ Da weiſt die Bäuerin mit zitternder Rechten hinüber ins Korn:„Seht, die Wachtelmutter iſt zurückgekehrt! Hört, wie die Kleinen vor Freude ſchreien!“ Der Knecht Wenzel läßt die erhobenen Arme ſinken und faßt verbiſſen nach der Senſe, ſtumm weitermähend. Aber auf dem Heimweg ſchreitet die Bäuerin inmitten der beiden Knechte und ſie ſagt freundlich und beherrſcht: „Alſo, Wenzel, ich wills dem Bauern ſagen, wenn du ſo gern weiterwandern möchteſt, magſt du morgen ſcheiden! Wir wollen einem Glück nit im Wege ſein! denke, mit dem Thomas und ein paax Mäg⸗ den ſchaff' ich die Ernte ſchon allein!“ Und ſie reckt ſich ſtolz auf und ſchaut mit leuchtendem Blick über die Felder, die für ſie reiche Ernte bergen. eeee aee * Konzert blinder Künstſer Zu einem Konzert blinder Künſtler im Muſenſaal waren vortreffliche Soliſten ver⸗ pflichtet und ſomit erfreute ſich die Veran⸗ ſtaltung eines recht guten Beſuchs. Mit Gaben im klaſſiſchen Stil, dem Vortrag von zwei Bachſchen Präludien aus dem„Wohltemperierten Klavier“ eröffnete Ludwig Kühn⸗Pforzheim das Programm. Er bot auch in der Beethoven⸗Sonate Es⸗ Dur op. 7 eine gerundete⸗ muſikaliſch ſicher geſtaltete Leiſtung. Sehr edel im Ausdruck gelang insbeſondere das Largo. Auch dem funkelnden Reigen mehrerer Chopin⸗Kom⸗ poſitionen wußte Ludwig Kühn in Auf⸗ faſſung und Ausdeutung ſehr überzeugend nachzuſpüren. An Hans Kohl, dem bereits beliebten Konzert⸗ und Oratorienſänger beſtätigten ſich wiederum die Vonpzüge ſeines warmen Baritons. Eine abſolut muſikaliſche Geſtal⸗ tung und geſchmackvolle Auswertung des Inhaltes vereint ſich bei dieſem Sänger mit klanglicher Fülle der Stimme. Insbeſon⸗ dere die Hayon⸗Arien, vor allem das„Schon eilet froh der Ackersmann“ aus der „Schöpfung“ gelangen vortrefflich. Ein wie guter und ſicherer Interpret Hans Kohl auch klaſſiſchen und mobernen Liedern iſt, zeigte er erneut mit dem Vortrag von begeiſtert aufgenommenen Werken von Schubert, Philipp und Trunk. Liſelotte Frey⸗ ſtetter trug als tüchtige Begleiterin am Flügel weſentlich zum Gelingen des Kon⸗ zerts bei. Maria Dillinger. Theater, Musik und Kunst in Kürze Ein Aeberblick über die nun zu Ende gehende Spielzeit der Städtiſchen Bühnen Mülhauſen i. E. — 5 die Zahl von 445 Aufführungen, die von rund 280 000 Theaterfreunden beſucht waxen. Außerdem wur⸗ den im Sberelſaß und in Oberbaden 22 Gaſtſpiele mit rund 12 000 Zuſchauern gegeben. * Von Otto Rombachs berühmtem Roman„Der jfunge Herr Alexius“, für den der Dichter den chwäbiſchen Dichterpreis 1941 erhalten hat, iſt jſetzt das 110. Tauſend erſchienen. Das Keberſetzungsrecht wurde bisher von Finnland, Italien und Holland erworben. Der mutige Patient „Der Zahnarzt öffnet die Tür 1— Wartezimmer. „Der Nächſte bitte! ſagt er. Beklommenes Schwei⸗ gen herrſcht unter den Anweſenden. Dann tritt eine Dame energiſch in das Behandlungszimmer. „Drei Backenzähne', ruft ſie.„Und zwei Wurzel⸗ behandlungen. Immer raus damit! Narkoſe iſt überflüſſig. And keine langen Beſchwichtigungen, daß es nicht weh tut. Nur energiſch ſein! And raus mit den Zähnen, ohne Mitleid!“—„Bravo, das nenne ich Mut“, ſagt der Zahnarzt erfreut. „Das lob ich mir. Nehmen Sie nur gleich Platz!“ —„Ich?“ erwidert die Dame erſtaunk.„Nein, es handelt ſich natürlich um meinen Mann, der noch draußen im Wartezimmer ſitzt.“ Ich Der Windmacher Als der junge Peter Roſegger(der Dichter hak dieſe Geſchichte ſpäter ſelbſt in ſeinem„Heimgarten“ erzählt) noch Hirtenbub war und mit anderen Jun⸗ gen auf der Hochmatte die Rinder weidete, ſchien eines Tages die warme Sonne, ſodaß alle ihre Joppen abwarfen. Aber plötzlich wurde es wie⸗ der kühl.„Buben“, rief Peter aus„ich kaun Wind machen“.„Geh, plauſch nit.“„Auf Spaß und Ernſt, ich kann Wind machen, ſoll ich? Schaut's einmal.“ Er hob den befeuchteten Fin⸗ ger hoch.„Kein Lüftel jetzt, wetten wir, in einer Minute geht der Wind?“„Laß dich net aus⸗ lachen.“ Peter riß ſeine buntgeſtreifte Zipfel⸗ mütze vom Kopf, hielt ſie wie einen Sack an den Mund, und in den Himmel auslugend, wo gerade ein Wolkenballen ſich der Sonne nahte, rief er in die Lüfte:„Wind, Wind, komm geſchwind. La⸗ pipapi⸗kſchapilorum.“ Dreimal ſagte er es und ſchleuderte dann die Mütze in die Luft. Da ver⸗ dunkelte ſich die Welt, und es ſtrich ein kühler Wind. Vor Staunen ſperrten die Buben die Mäu⸗ ler auf, und der einfältigſte unter ihnen wollte gar vor Peter niederknien... Als der kalte Strich vorüber war und die Sonne wieder warm ſchien, wollten alle, daß er den Zauber noch einmal tue. Er blickte zum Himmel empor, aber er ſah keine Wolke in Sonnennähe.„Jetzt nit, Buben, ihr kunntet euch verkälten.“ Aber ſie drängten immer wieder, und er ſah, daß nun von neuem ein Wol⸗ kenfetzen der Sonne zuſtrich.„Na, meinethalben, wenn ihr ſchon durchaus wollt.“ And wieder ſprach er in die Zipfelmütze:„Wind, Wind, komm geſchwind. Lapi⸗papi⸗tſchapilorum.“ Die Mütze wurde in die Luft geworfen und ſchon rauſchte der Wind wieder im nahen Ahornbaum... Bald wußte es ganz Alpl: der Kluppenegger⸗Peterl kann Wind machen. Das hohe Anſehen genoß er bis zum nächſten Sturm. Da aber entwurzelte dem Riegelberger das wütende Toben einen ſchö⸗ nen Lärchenbaum. Der Geſchädigte kam nun in Begleitung des Dorfvorſtandes zu dem ſchuldigen Windmacher. Was blieb ihm übrig, als ſeinem Vater und dem Gemeindevorſtand ſeine ganze me⸗ teorologiſche Wiſſenſchaft preiszugeben.„Wenn eine Wolke vor die Sonne geht, ſo ſtreicht allemal ein kühler Wind ch kann doch nix dafür.“ „So haſt uns'foppt“, ſchrie der Riegelberger. Im Maulwuridorf Wo früher die Gassen und Straßen des Dorſes verliefen, führt jetzt ein sinnvolles Graben⸗ system zu den vordersten deutschen Stellungen am Ponez. (PK.-Aufn.: Kriegsber. Kaiser, Sch., 2) Chsanthemen.... S— ————— 12 Und noch eine oͤritte Unterhaltung gab es an dieſem Tage abends, die der Pan im Park des weißen Hauſes hätte belauſchen können, algs der Vollmond zwiſchen dem Feſtland und Capri heraufkam. Den gan⸗ zen Tag über hatte die Szene mit Motta in Leons Gehirn noch weiter gegeiſtert. Nicht jener durfte, er mußte ſofort die Konſequenzen daraus ziehen. So fuhr er am Abend eiligſt unter einem nichtigen Vorwand nach Caſtellamare hinauf, und dort wußte er es ſo zu arrangieren, daß er mit Diana allein im Park ſpazieren⸗ gehen konnte. Die Conteſſina, die ganz im Banne ihres von ſo vielen vergötterten Lieblings ſtand, war überglücklich, und Leon wußte die Stunde und Dianas Stim⸗ mung zu nutzen. Die Begegnung mit Motta erwähnte er auch nicht mit einem Wort, er war, wie ſonſt kaum, nur ganz Zärtlichkeit und Liebe. Eine Liebe, die ſo groß ſei, verſicherte er dem ſeligen Kinde, daß er den Taa ihrer endlichen und gänz⸗ lichen Vereinigung immer mehr herbei⸗ ſehne. Man kann ſich denken, wie ſüß ſolche Schalmeien in den Ohren der betörten Diana klangen und wie ſie ſeinen Vor⸗ ſchlag, ſich wenigſtens bald zu verloben, mit Ein langer, jubelndem Herzen begrüßte. Verſprechen, inniger Kuß beſiegelte ihr Leon hatte erreicht, was er wollte. ſchneller ſogar, als er gedacht hatte. Nun mochte der Nebenbuhler ſeine Hunde het⸗ zen. Tief beglückt verabſchiedete gehrten rief ia für die Nacht noch etwas anderes. Die Leidenſchaft des Spieles lockte und die Leidenſchaſt einer Frau, die einer anderen Welt als der von Caſtella⸗ mare angehörte er ſich bald wieder von Caſtellamare, den Vielbe⸗ . Julia erlebte unruhvolle Wochen. Vit⸗ torio Motta hatte ſeine Beſuche eingeſtellt. In ſeiner Verärgerung über Diana hatte er nicht einmal einen Abſchiedsbeſuch ge⸗ macht, als er Neapel verließ. Julia las ſeinen Brief und wußte, was ſich hinter den nichtsſagenden höflichen Zeilen ver⸗ barg. Er hatte ſich ſicher freiwillig zu dem nicht ungefährlichen Flug gemeldet, und es war eine Flucht vor Diana. Es iſt lobenswert, ein Kavalier zu ſein, dachte ſie ſchmerzlich bewegt, aber man kann die Rit⸗ terlichkeit auch übertreiben. Er hätte hier bleiben und mit mir zuſammen den Kampf aufnehmen ſollen, dem er auswich. Solche düſteren Gedanken erfüllten Julia über Dianas Zukunft, beſonders aber grübelte ſie der Frage nach, ob es denn unabänder⸗ lich eine ewige Wiederkehr der Dinge geben müſſe, nach der ſich auch ihr Schickſal noch einmäl auf Caſtellamare wiederholen wolle. Das geheime Geflüſter und Geraune um Delaporte rückte inzwiſchen langſam, aber ſicher in ein akutes Stadium der Oef⸗ fentlichkeit. Der„Corriere di Napoli“ brachte einen Artikel, der einen Caſino⸗ ſkandal andeutete. Man ſollte das Amü⸗ ſierlokal lieber ſchließen, als ſo viele Leute durch Beteiligung an unkontrolliert hohen geheimen Spielen in Schulden und Un⸗ glück zu ſtürzen. Und in den Schlußzeilen hieß es wörtlich: Es gibt aber auch Leute, die Glück im Spiel und in der Liebe haben wie die Tänzerin Tepere in deren Netze auch ein bekannter Künſtler verſtvickt ſein ſoll. Der Name, der hier noch verſchwiegen wurde, gelangte aber doch durch Lippenge⸗ flüſter an Juliag Ohr und ſchließlich ſprach ſie ſich einmal mit Nitti offen darüber aus, als dieſer zufällig wieder einmal zu einem kleinen Trunk herauf kam. „Aber, liebſte beſte Freundin“, verſuchte dieſer zu beruhigen,„ich kann doch dem Franzoſen, weil ich ihn zufällig kenne, nicht dag Spielen verbieten. Es wird ſchon rich⸗ tig ſein, daß er ein paar dumme Spiel⸗ ſchulden gemacht hat und von ſeinen Gläu⸗ bigern beͤrängt wird. Aber das ſind doch Lappalien, die ſich bald wieder arrangieren laſſen.“ „Und das Gemunkel mit einer Tänze⸗ rin?“ fragte Julia weiter. „Iſt ſicher nur bösartiges Geſchwätz, liebſte Gräfin“, wehrte Nitti augenzwin⸗ kernd ab und trank vergnügt ſeinen Ver⸗ mouth di Torino. 4 Sie ſaßen in der kleinen Hausbar neben dem großen Speiſeſaal, von deſſen einer Längswand ein koſtbarer Tintoretto her⸗ übergrüßte. Julia verzichtete auf weitere, doch ausſichtsloſe Fragen und miſchte ſich mit vor Aufregung zitternden Fingern einen Vermouth mit Siffon, als plötzlich Diana in der Tür ſtand. „Störe ich, Mama?!“ rief ſie friſch und unbekümmert, und war auch ſchon zu Nitti geeilt, der ihr einen väterlichen Kuß auf die Stirne gab.„Komm und trinke auch einen Dämmerſoda, leicht gewürzt, mit, Diana“, lud er ſie ein. „Ja, du kommſt gerade wie gerufen, Kind, komm, ſetze dich einen Moment zu uns“, miſchte Julia ſich ein. „Alſo doch!“ brummte Nitti und ſtrich ſich ſeinen weißen kleinen Schnurrbart. „„Waz iſt, was haſt du. Mama, warum ſo feierlich?“ meinte Diana mit plötzlich groß gewordenen Pupillen und vor Miß⸗ trauen hochgezogenen Brauen. Gleichzei⸗ tig warf ſie einen fragenden Blick zu Nitti und ſetzte ſich gleich in Kampfſtimmung auf einen Hocker. „Wir ſprachen eben gerade über Leon“, begann Julia,„und ich glanbe, es iſt höchſte Zeit, daß ich auch mit dir einmal über die⸗ ſes Thema rede.“ Wieder ſuchten Dianas Augen in Nittis Geſicht abzuleſen, was ſich hier vorberei⸗ tete; er zuckte aber nur hilflos mit den Schultern, und Diana, in Ton und Gebärde noch einen Grad ſelbſtbewußter, antwortete jetzt mit der Gegenfrage:„Was meinſt du mit dieſem Thema, Mama? Iſt denn et⸗ was vorgefallen?“ „Ja und nein“, wich die Mutter ihr aus. „Vielleicht läßt du mich erſt einmal ohne vorwitzige Unterbrechungen ſagen, was ich zu ſagen für richtig halte.“ „Bitte!“ Diana betrachtete ihre Schuhſpitzen. „Darüber beſteht ja wohl kein Zweifel“, fuhr die Gräfin etwas ruhiger fort,„daß Herr Delaporte ſeine Hoffnungen auf dich ſetzt, ich meine, daß er dir ganz offen den Hof macht und nicht ohne ernſte Abſichten?“ „Allerdings, Mama, er ſprach ſogar ſchon über unſere Verlobung mit mir.“ „Und davon ſagſt du deiner Mutter kein Wort?“ Nitti hob den Finger, alg wolle er wie ein Schüler etwas vorbringen. „Wenn ich dazu etwas ſagen dürfte, ſoviel ich weiß, wollte er darüber zuerſt mit Ihnen ſelbſt ſprechen, teuerſte Gräfin.“ „Ja natürlich, das hat er mir auch ſo geſagt“, flunkerte Diana raſch. „Trotzdem finde ich es merkwürdig, Kind, daß du nicht mal zu deiner Mutter kommſt und dich mit ihr ausſprichſt, wie es dir ums Herz iſt. Biſt du ſchon ſo altklug und ſo lebenserfahren, daß man ſich darüber nicht mit ſeiner Mutter unterhält?“ „Gewiß, Mama, du haſt ganz recht. Aber wenn ich offen ſein darf, ich glaubte immer, du ſprichſt über ſolche Dinge aus gewiſſen Gründen nicht gerne.“ „Wie kommſt du auf ſolche Gedanken?“ fragte Julia ganz überraſcht. Diana ſtockte und zögerte, dann meinte ſie, verlegen an ihrem Kleid zupfend:„Sieh mal, Mama, bitte ſei mir nicht böſe, aber du haſt doch auch mir noch nie etwas von dir erzählt, wie das damals war mit Papa...“ Diana brach ab, ſie ſchien zu bemerken, daß ihre Muter erſchrocken zu Nitti ſchaute, und daß auch dieſem unbehaglich zumute wurde. Endlich faßte ſich Julia und antwortete ſo ruhig, wie ihr heftig klopfendes Herz es zuließ:„Ich will dir und mir wünſchen, liebes Kind, daß ich niemals nötig habe, davon mehr zu erzählen, als du ſchon weißt.“ Und nach einem tiefen Seufzer: „Gerade weil ich an meine ſo traurige Vergangenheit denke, an meine Ehe und an deinen Vater, gerade deshalb bin ich um dich und deine zukünftige Heirat ſo beſorgt. gekränkt W Nitti vorwurfsvoll und ——————————————————————PPP—————————++++ZZ——+ꝗꝑ Zf Z 2— ꝓ ꝓ ꝓH————ĩ——————————PZZ—PPPZZ———————————————————— Drei weiße Smn Ja, ich will dir ganz offen geſtehen, ich fürchte, du rennſt ebenſo wie ich mit blinden Augen und tauben Ohren ins Unglück, wenn du Delaporte zum Manne nimmſt.“ „Es tut mir leid, Mama, ich heirate ihn aber doch!“ Mit dieſen aus kindlichem Trotz ſcharf hervorgeſtoßenen Worten war Diana erregt aufgeſprungen, ſo daß die beiden andern ſich ganz betroffen anſchau⸗ ten. Dann löſte ſich die Starre in Julia, und ihre Stimme wurde faſt noch einen Grad ruhiger und eindringlicher:„Liebe Diana, ich habe Verſtändnis für die ſoge⸗ nannte große Liebe, ich verſtehe auch dein Temperament. Es iſt unſer Erbſtück, lei⸗ der, möchte ich ſagen. Als vernünftig den⸗ kende reifere Frau und als Mutter kann ich aber nicht zugeben, daß du einen Mann heirateſt, der nach allem, was ich höre, ein ziemlich haltloſer Menſch iſt. Ein Mann, der die Nächte beim Spiel verbringt, der dix mit ſeinem labilen Charakter die einzige Liebe verſpricht, gleichzeitig aber auch mit einer Tänzerin...“ „Das iſt nicht wahr“, ſchrie Diang förm⸗ lich auf.„Das iſt Verleumdung neidiſcher Menſchen.“ „Aber verehrteſte Frau Gräfin“, brummte trat beruhigend zwiſchen Mutter und Tochter.„Erſt muß man wirklich Beweiſe haben. Nur auf Ge⸗ rüchte hin— und mehr wiſſen Sie ſicher auch nicht— ſoll man niemanden ver⸗ urteilen.“ „Jawohl, Mama, du biſt ungerccht“, bricht es jetzt hemmungslos aus Diana hervor.„Und ich weiß längſt, daß du Leon nicht leiden kannt. Dir war Vittoriv Motto immer ſympathiſcher und darum konnte ich auch nie objektiv mit dir reden. über mich.. über meine Liebe.“ Schluchzend ſinkt ſie der Mutter, um den Hals. Da kann Julia unmöglich noch weitex in ſie drin⸗ gen. Sie wird auf Stucken warten, der bald zurückkommen will. in ihm wird ſie ſicher einen tatkräftigeren Berater und Helfer finden, als in Nitti. Bis dahin, denkt ſie, heißt es ſich alſo in Ruhe beſchei⸗ (ortſetzuna folgt) ——— ———————————— * Mannheim, 30. Juli. Verdunkelungszeit: Beginn 22.20, Ende.20 Uhr Beachtet die Verdunkelungsvorschriften genau! Jchützt die Löschwasserteichel Dder Polizeipräſident als ört⸗ licher Luftſchutzleiter teilt mit: Die Löſchwaſſerteiche wurden zur Verhütung mißbräuchlicher Benutzung ein⸗ gezäunt und abgeſchloſſen. Um auch der Zivilbevölkerung die Teiche im Notfall zu⸗ gänglich zu machen, wird an den Zugängen ein Schlüſſel in einem mit Glasſcheibe ver⸗ Hinweis verſehen iſt:„Im Notfall Scheibe einſchlagen. Mißbrauch wird beſtraft. Der Polizeipräſident.“ Bei dieſer Gelegenheit wird nochmals darauf hingewieſen, daß auch jede Be⸗ [chädigung und Verunreinigung der Löſchwaſſerteiche nach dem Luftſchutzge⸗ außerdem für den durch ihre Kinder ange⸗ richteten Schaden haftbar ſind. Im Inter⸗ eſſe einer ſteten Abwehrbereitſchaft werden die Löſchwaſſerteiche erneut dem Schutze der Allgemeinheit empfohlen. Beſchädigungen oder Verunreinigungen ſind zu verhindern bzw. zur Anzeige zu bringen. Wir gratulieren! Die Eheleute Karl Böhler und Frau Antonie geb. Schayor, wohnhaft Richard⸗Wagner⸗Straße 6, feiern morgen ihre ſilberne Hochzeit. 8 59 Standkonzert. Der verſtärkte Mu⸗ ſikzug der SA⸗Gruppe Kurpfalz ſtellt ſich unter der Leitung von Sturmbannführer. Holzapfel am Sonntag den Mannhei⸗ mern beim Standkonzert am Paradeplatz zwiſchen 11.30 Uhr und 12.30 Uhr vor. Die Muſikfolge: 1. Feſtmarſch über Themen aus dem Es⸗Dur⸗Konzert, L. van Beet⸗ hoven; 2. Ouvertüre zur Oper„Oberon“, C. M. v. Weber; 3. Königslied aus„Si⸗ gurd Jorſalfar“, Edvard Grieg; 4. Zwei elſäſſiſche Bauentänze, C. Merkling; 5. Zwei Märſche: a)„Wir ſein die Kaiſer⸗ jäger“, Karl Mühlberger; b)„Heil SA“, Karl Möller; 6. Reiterſchlag der Pappen⸗ heimer Reiter, Theo Rupprecht; 7. Hymne und Triumphmarſch aus„Aida“, G. Verdi; §. Zwei Märſche: a)„Hoch⸗ und Deutſchmei⸗ ſter“, D. Ertl; b)„Alte Kameraden“, C. Teicke. * Antreten der HJ. Am Sonntag, dem 1. Auguſt treten die Gefolgſchaften 31, 36, 38 und 39/171 pünktlich um 9 Uhr vor dem Hg⸗Heim Waldhof, Waloſtraße 15, an. Die Gefolgſchaft 33/171(Sandhofen) tritt um 9 Uhr vor dem HJ⸗Heim Sandhofen, Dom⸗ ſtiftſtraße, an. Sämtliche Beurlaubungen ſind aufgehoben. Die Mannheimer Köͤßß⸗Schachgemein⸗ ſchaft ließ wieder einen der Beſten des deut⸗ ſchen Schachs in ihren allwöchentlichen Zu⸗ ſammenkünften am Dienstagabend im Haus Der deutſchen Arbeit hervortreten. Alt⸗ 3 meiſter Gudehus ſprach in etwa andert⸗ halbſtündigem Vortrag über objektives und ſubjektives Schach. Wie jeder Schachſpieler ſich zunächſt in den eingefahrenen Gleiſen alterprobter theoretiſcher Lehren bewegt, ſo wird es doch wohl bald auch ſein Beſtreben ſein, zu einem eigenen Stil vorzudringen. So gelangt er alſo vom Nützlichkeitsſtand⸗ punkt des objektioen Schachs zum gefähr⸗ lichen Stil eigener ſubjektiver Variierung je der Partieanlage. Lehrreiche Demon⸗ rationen am Brett in Partien von Lasker, Capablanca, Dr. Aljechin zeigten die unge⸗ ahnten Möglichkeiten menſchlichen Erfin⸗ ———— nach beiden Richtungen. nderſen und vor allem Murphy wurden eingehend unter die Lupe genommen. Es Jünger des Schachs ein Er⸗ is. ſehenen Käſtchen untergebracht, das mit dem ſetz empfindlich beſtraft wird und die Eltern * * Sauglings-Ernafirung im Sommer Vorbeugen gegen den Breumdurgffatr— BrustRimder simd micnt. SeHιεεαet Die ricſutige BeHndumg der MNiſn NSk. Wenn die ſommerliche Hitze da iſt, erfüllt ſich das Herz mancher Mutter um ihren Säugling mit Sorge. Denn ſie weiß, daß die heißen Sommermonate Gefahren für ihr Kind bringen. Es iſt noch nicht lange her, da ſprach die mediziniſche Wiſſenſchaft „von dem„Sommergipfel der Säuglings⸗ ſterblichkeit“. So bezeichnete man die Tat⸗ ſache, daß in den Sommermonaten alljäh⸗ lich eine große Anzahl von Säuglingen an Durchfällen erkrankte und zum nicht ge⸗ ringen Teil daran Jahr war, um ſo größer war die Zahl der Todesopfer. So war es kein Wunder, wenn man zunächſt glaubte, daß die Hitze die Urſache der Darmerkrankungen ſei. Allerdings konnte man zugleich beobach⸗ ten, daß nur Flaſchenkinder von dieſer bösartigen Krankheit befallen wurden. Bruſtkinder dagegen nicht. Die Hitze konnte alſo am Brechdurchfall nicht allein ſchuldig ſein; es mußte vielmehr auch die Artder Ernährung eine aus⸗ ſchlaggebende Rolle ſpielen. In der Tat iſt es der mediziniſchen Forſchung denn auch gelungen, dieſen Sommergipfel der Säuglingsſterblichkeit durch das Studium der Ernährungsbedingungen und die da⸗ von abgeleiteten Maßnahmen faſt zum Ver⸗ ſchwinden zu bringen. Bezüglich der Urſache des Brech⸗ durchfalls hat ſich herausgeſtellt, daß es ſich bei dieſer Erkrankung in erſter Linie um Darminfektionen handelt. Die Säug⸗ linge nehmen die Krankheitskeime(Bak⸗ terien), welche die Darmſtörungen verur⸗ ſachen, mit der Milch in der Flaſche auf. Man hat das Krankheitsbild mit dem Namen „Kindercholera“ bezeichnet, weil es in ſtarb. Je heißer das ſeinem Bilde der echten„aſiatiſchen“ Cho⸗ lera ähnelt. Während nun aber die aſiatiſche Cholera durch die Cholerabazillen hervor⸗ gerufen wird, ſind es bei dem Säuglings⸗ durchfall andere Bazillen, die bei uns ver⸗ breitet ſind. Daß ſie gerade in Zeiten ſom⸗ merlicher Hitze eine große Rolle ſpielen, liegt daran, daß ſie inſolge der Wärme in der Milch viel beſſer und raſcher wachſen und ſich vermehren, als in der kühlen Jah⸗ reszeit. 00 Das Vorbengen gegen den Brechdurch⸗ fall geſchieht am einfachſten und ſicher⸗ ſten dadurch, daß die Säuglinge geſtillt werden, namentlich im Sommer. Die Milch aus der Mutterbruſt iſt keim⸗ frei. Ein Bruſtkind hat alle dieſe Gefahren nicht zu fürchten. Auf das Stillen ſollte alſo jede Mutter die erdenklichſte Mühe⸗ verwenden und erſt dann dem Kinde die Flaſche reichen, wenn ſie wirklich nicht mehr ſtillen kann. Kann eine Mutter nicht ſtil⸗ len, ſo iſt die ſorgfältige Behand⸗ lung der Milch von größter Wichtigkeit. Alle die in Betracht kommenden Bakterien werden durch ein kurzes Aufkochen der Milch zerſtört reſp. unſchädlich gemacht. Es muß daher als oberſte Regel gelten, daß die Milch, ſobald ſie morgens in den Haushalt kommt, ſogleich abgekocht wird. Hiernach muß die weitere Sorge die ſein, die Milch vor ſchädlichen Einwirkungen zu ſchützen, damit ſie im Laufe des Tages nicht verdirbt. Sie muß alſo ſorgfältig zu⸗ und kühl aufbewahrt wer⸗ en. Wenn im Haushalt kein Eisſchrank vor⸗ handen iſt, ſo wird mit häufig gewech⸗ —— Fürsorgliche Behandiung bomben- geschädigter Rentenempfänger Der Reichspoſtminiſter hat angeordͤnet, daß Bombengeſchädigte, die Rentenempfän⸗ ger ſind, ihren Wohnort verlaſſen haben und beim Poſtamt ihres neuen Aufenthalts⸗ ortes die Zahlung ihrer Rente beantragen, von den Poſtämtern weiteſtgehend zu un⸗ terſtützen ſind. Zahlungen dürfen aller⸗ dings erſt geleiſtet werden, wenn ordnungs⸗ mäßige Zahlungsunterlagen vorliegen. Zu⸗ nächſt ſind daher die für die Kennzeichnung der Renten nötigen Angaben durch Be⸗ fragen der Antragſteller oder aus Unter⸗ lagen ſoweit wie möglich zu ermitteln, um die Zahlungsunterlagen wiederbeſchaffen zu können. Alle Angelegenheiten bomben⸗ geſchädigter Rentenempfänger ſind bei den beteiligten Dienſtſtellen beſchleunigt zu be⸗ arbeiten. Schon wieder Harzer Käse? Die Hausfrau hat in den letzten Zu⸗ teilungsperioden die Sonderzuteilung von Käſe ſehr begrüßt. Entſprechend den zur Verfügung ſtehenden Rohſtoffen anußte ein Teil der Verſorgung mit Harzerkäſe erfol⸗ gen. Bei einem Teil der Verbraucher hat nun dieſe Käſeſorte keinen beſonderen Bei⸗ fall gefunden. Gegenwärtig müſſen aber alle für die Käſeherſtellung verfügbaren Betriebe in die Herſtellung eingeſchaltet werden. Um eine gleichmäßige Verſor⸗ gung zu gewährleiſten und um vor allem eine gerechte Verteilung zu ermöglichen, ſind die Sonderzuteilungen an die. gabe beſtimmter Sorten gebun⸗ den. Dieſe Vorſchriften müſſen von den Verteilern und Verbrauchern beachtet wer⸗ den. In der warmen Jahreszeit empfiehlt es ſich, die weniger haltbaren Käſeſorten zu verbrauchen und die länger lagerfähigen Hartkäſe— ſoge⸗ nannte Schnittkäſe— für die Winterver⸗ ſorgung auf Vorrat zu legen. Wir freuen uns dann im Winter doppelt, wenn wir auf die begehrteren Sorten zurückgreifen können. Dr. Einem Brief entnehmen wir folgende auf⸗ ſchlußreiche Ausführungen: Wir haben uns in unſerem Lager ein⸗ gerichtet und gehen nun am Morgen zum erſten Male zu unſerem Bauer. Die Höfe liegen alle weit auseinander, und ſo gehen wir ein Stück zuſammen. Als wir uns tren⸗ nen, ſehen wir uns noch lange, denn weit dehnen ſich die Roggenfelder. Die Sonne in den friſchen Morgen. Fröhlich ehen wir an unſere Arbeit. Unſer erſter Einſatztag iſt zu Ende und wieder kommen wir durch die Felder. An den Wegkreu⸗ zungen treffen wir unſere Kameradinnen von den anderen Höfen. Im Lager geht ein —3 Erzählen an:„... meinen Bauer tet ihr einmal kennen lernen. Er iſt in ganzer Kerl. Ich mußte ihm viel von ——.— und wie es bei uns aus⸗ ht, erzählen.“ Als unſere Lagerführerin bei ihrer Bäuerin erſchien, übergab ſie ihr die Küche und ſagte, ſie ſolle ein Eſſen nach echt deut⸗ ſcher Art kochen, was, ſei gleich. Später ſah man an den leeren Töpfen, daß das auf nſere Art gekochte Eſſen allen geſchmeckt hat. Bei den beſſarabiendeutſchen Siedlern, denen wir hier helfen, iſt Gemüſe ſehr wenig bekannt. Wir haben uns vorgenommen, ihnen davon viel und ſchmackhaft zu kochen. 3——34 arbeiteten wir faſt alle in der che oder im Geflügelhof, um hier die Bäuerin zu eutlaſten. Aber nachdem die Ernte begann, dürſen wir auch mit hinaus aufs Feld. 8 Es iſt nicht immer ganz einfach, mit dem Bauer beim Binden der Garben Schritt zu halten, denn es iſt für uns doch eine unge⸗ —— und neue Arbeit. Aber mit gutem Willen ſchaffen wir es alle. Am Abend blickten wir ſtolz über⸗die weiten Felder. Die Garben ſind gebunden, u. morgen wird es an das Aufſtellen gehen. An dieſem erſten Erntetag kommen wir alle befriedigt nach Hauſe, wenn auch der Rücken ſchmerzt und die ſonnegeröteten Arme brennen. Waren wir Stadtmädel doch heute einmal ganz nahe bei dem Brot, ———— — 2— Mannheimer BDM-Mädel helfen den Bauen Im Nahmen des Oſteinſatzes ſind Mann heimer BDM⸗Mädel in den Gan Danzig⸗ 2 Weſtpreußen gefahren, um volk sdeutſchen Bauern zu helſen das wir täglich eſſen. Nach einem harten Erntetag ſchmeckt das Veſper beſonders gut. Bevor wir in unſer Lager zurück⸗ gehen, ſchauen wir noch einmal in den Stall, um unſeren Tieren gute Nacht zu ſagen. Jede von uns hat ihre Freude an den Tieren. Waltraud berichtet von einem kleinen Fohlen, die Lore von den kleinen Ferkeln, eine andere von Kälbchen und jun⸗ gen Katzen. Nur vor den Gänſen haben wir einen heilloſen er weil ſie uns immer anfauchen. In der Dämmerung ſitzen wir in unſerem Lager beim Abend⸗ brot und erzählen. Dann gibt es auch hier für uns noch Arbeit. Unſer Lager beſteht aus fünf Räumen, Schlafraum, Eß⸗ und Spinderaum, Führe⸗ rinnenzimmer und Küche. Alg wir an⸗ kamen, war alles leer, aber umſonſt haben wir ja nicht volle Kiſten und Kaſten mitge⸗ bracht. Am Abend unſerer Ankunft ging es noch ans Einrichten und am anderen Morgen an das Ausſchmücken. Was wir an Bildern, Vorhängen, Blu⸗ menvaſen, Tiſchdecken uſw. hier haben, iſt alles aus unſerem Mannheimer Heim und ſoll den Einſatz hier ver⸗ ſchönern. Es iſt hier alſo gewiſſermaßen eine Filiale von uns. Als wir fertig ſind, ſehen wir die vorher öden Zimmer gemütlich und wohnlich und wir gehen befriedigt durch „die Flucht unſerer Gemächer“. Auch einen kleinen Vorgarten haben wir uns angelegt. Beim Haus liegt ein Park mit Birken und Tannen. Unſer Waſſer holen wir an einem Ziehbrunnen, der uns beſonders gefällt. Nahe bei unſerem Haus wohnen auch unſer „Vater“ und unſere„Mutter“, die uns jederzeit helfen. Dem„Vater“ ſind wir be⸗ ſonders dankbar, wenn am Morgen wieber das Holz kleingefpaltet iſt. Fünf Wochen werden wir hier leben, unſeren volksdeutſchen Siedlern helſen und ihnen von unſerem Deutſchland erzählen, das ſie wieder für immer in ſeinen Schoß aufgenommen hat. A b⸗ Lonnenstich oder Hitzschlag + 4 Gewöhnlich werden die Begriffe Son⸗ nenſt ich und Hitzſchlag wahllos für zwei einander ähnliche Erſcheinungen ge⸗ braucht. Während man unter Sonnenſtich die unter ſtarker Sonnenbeſtrahlung von Kopf und Nacken herbeigeführten Krank⸗ heitserſcheinungen verſteht, bedeutet der Hitzſchlag einen bei ſchwüler, feuchter Wit⸗ terung, beſonders bei körperlicher Anſtren⸗ gung, auftretenden Erſchöpfungszuſtand. Sonnenſtich äußert ſich dadurch, daß der Be⸗ troffene plötzlich unter Herzſchwäche und Luftmangel zuſammenbricht und bewußtlos wird. Daß Geſicht iſt ſtark gerötet und die Haut rechtſ warm bis heiß, ſo daß die Kör⸗ pertemperdtur bis 42 Grad Celſius Fieber anzeigt. Allerdings weiſt der vom Hitz⸗ ſchlag Betroffene ebenfalls Herzſchwäche auf, der in ſchwereren Fällen Delirien folgen. Einige Vorſichts⸗ und Verhal⸗ tungsmaßregeln: Bei Sonnenbä⸗ dern hüte man ſich vor Uebertreibungen und vergeſſe nie, Kopf und Nacken zu be⸗ ſchatten. Zu Hauſe und in Arbeitsräumen ſorge man für gute Lüftung und Kühlung. Dem vom Sonnenſtich oder Hitzſchlag Be⸗ troffenen bringt anan ſofort Hilfe, indem man ihn an einen ſchattigen Ort ſchafft, ſeine Kleider lockert, den Kopf hoch lagert und dieſen ſowie Bruſt und andere ent⸗ blößte Körperteile mit kühlendem Waſſer beſprengt. Handelt es ſich um ein ſchlim⸗ meren Fall, ſo daß das Atmen ausſetzt, ſo iſt ſchleunigſt künſtliche„Atmung geboten, noch ehe der Arzt eintrifſt. Auf Wande⸗ rungen ſoll anan zum Schutz gegen die Ge⸗ fahren zu ſtarker Sonnenbeſtrahlung mög⸗ lichſt leichte, poröſe Kleidung anlegen und bei längeren Märſchen durch brütende Son⸗ nenhitze unbedinat den Kopf durch eine leichte, die Sonnenglut abhaltende Kopf⸗ bedeckung ſchützen. Uebermäßiges Waſſer⸗ trinken iſt zür Löſchung des Durſtes kein geeignetes Mittel, weil die Schweißabſon⸗ derung dadurch in hohem Maße gefördert wird. An geeignetſten ſind kalter Kaffee oder kalter Haustee. Die Kamille, ein bewährtes Volks- heilmittel Auf Aeckern und in Gärten als Unkraut iſt ſehr verbreitet die echte Kamille— nicht zu verwechſeln mit der ſtinkenden Hunds⸗ kamille— ein bis 30 Ztm. hoher Kovb⸗ blütler mit halbkugeligen gelben Scheiben⸗ blüten und weißen Strahlenblättern. Die Pflanze blüht von Juni bis Auguſt, hat doppelfiederteilige ſchmale Blätter, einen äſtigen, kahlen Stengel und riecht ſtark. Die friſch entfalteten Blütenköpfe werden bei trockenem Wetter ohne Stiele gepflückt und in einem luftigen Raum getrocknet. Von einem Aufguß werden zwei Teelöffel auf eine Taſſe genommen und davon ein bis zwei Taſſen ſchluckweiſe getrunken. Die Blütenköpfe werden aber auch als Bade⸗ zuſatz verwendet, zu Dampfkompreſſen und in feuchten Heizkiſſen. Das Mittel wird u. a. angewendet bei Magen⸗ und Darm⸗ krämpfen, Kolik, Harnbeſchwerden und Nierenkrampf; äußerlich bei Flechten, Aus⸗ ſchlägen, Wunden, Naſenkatarrh, Augen⸗ liderentzündungen, Mund⸗ und Rachenent⸗ gündungen und Zahnfleiſcheiterung. Kindesaussetzung Am 19. 5. wurde in Bebra, Kr. Roten⸗ burg/ Fulda, in einem Perſonenzug Frank⸗ furt—Bebra—Halle, der etwa eine Stunde auf dem Bahnhof in Bebra gehaltez hat, ein Kind männlichen Hesgic in einem Bündel verſchnürt aufgefunden. Das Kind war etwa 6 Wochen alt, 54 Ztm. groß, hatte volles dunkles Haar. Es war bekleidet mit einem leinenen Erſtlingshemdchen mit breiter Kragenſpitze, einem mit blau⸗ gemuſterter Borte beſetzten Flanellkleidchen und einem lilageblümten Käppchen. Als Windeln dienten Leinenfetzen von einem weißen Hemd und einem weißen Bettuch. Kiſſen mit weißem Ueberzug, braunem Um⸗ ſchlagtuch mit grauen Streifen und Fran⸗ zen. Das Bündel war mit einem hell⸗ blauen Damengürtel zuſammengebunden. Die Kindesmutter konnte bis heute nicht ermittelt werden. Es iſt nicht ausgeſchloſ⸗ ſen, daß das Kind von einer Oſtarbeiterin ausgeſetzt worden iſt. Sachdienliche Anga⸗ ben, die auf Wunſch vertraulich behandelt werden, nimmt die Kriminalpolizei ent⸗ gegen. ſeltem Waſſer, in welches das Milch⸗ gefäß hineingeſtellt wird, die Kühlung bewirkt. Für die einzelnen Mahlzeiten wird dann die Milch mit der üblichen Mehl⸗ und Schleimabkochung gemiſcht, mit Zucker ge⸗ ſüßt und dem Kinde angewärmt gereicht. Die trinkfertige Milchſchleimmiſchung noch einmal aufzukochen, empfiehlt ſich nicht; durch den zweimaligen Kochprozeß würden wichtige Beſtandteile der Milch zerſtört und die Milch ihren ohnehin nicht ſehr erheb⸗ lichen Gehalt an Vitamin Cverlieren. Neuerdings hat es ſich bewährt, die Milch nach dem Aufkochen künſtlich anzu⸗ ſäuern, indem man Zitronenſaft oder Zi⸗ tronenſäure(in Geſtalt von„Citretten“) hinzufügt. Durch dieſe Anſäuerung er⸗ ſchwert man den Bakterien, die nach dem Kochen doch noch in die Milch geraten, das Wachstum. Saure Milch ſchadet dem Säugling keinesfalls. Man kann daher auch zur Not Milch zur Säuglingsnahrung verwenden, die morgens in ſaurem Zuſtand geliefert wird, wie dies im Sommer ja vorkommen kann. Eine ſolche Milch muß unter ſtetem Rühren ganz langſam zum Kochen gebracht werden. Natürlich gerinnt ſie dabei etwas. Wichtig für die Vorbeugung von Darm⸗ katarrhen iſt es ferner, zu wiſſen, daß man den Säugling nicht überfüttern darf, namentlich nicht während der Hitzeperiode. Auch der Erwachſene nimmt an heißen Tagen lieber eine leichte Koſt zu ſich, weil er weiß, daß ihm das beſſer bekommt. Ueberhaupt wird die bei Müttern viel ver⸗ breitete Meinung, ein dickeres habe im Krankheitsfalle„mehr zuzuſetzen“ als ein mageres und ſei darum im Vorteil, won den Aerzten nicht geteilt. Die Erfah⸗ rung hat gelehrt, daß fette Kinder mehr zu Krankheiten neigen und ſie ſchlechter überſtehen. Darum den Säugling nicht überfüttern oder ihm gar gegen ſei⸗ nen Willen ein beſtimmtes Quantum ein⸗ zwingen! Auf alle Fälle iſt es ratſam, bei Auf⸗ treten einer Magen⸗Darmſtörung die Nahrung auszuſetzen und nur mit Süßſtoff oder Sacharin ſchwach geſüßten Tee zu verabreichen, bis der Arzt die nöti⸗ gen Anordnungen getroffen hat. In ſol⸗ chen Fällen iſt öfter die Einlieferung in eine Klinik nicht zu umgehen. 5 Die kliniſche Behandlung verfügt heu⸗ tigentags über Methoden, die auch ſchwerkranken Kindern noch Heilung zu bringen vermögen. Hier ſteht den erkrankten Kindern auch mütterliche Milch von den äußerſt ſe⸗ gensreich wirkſamen Frauenmilchſammel⸗ ſtellen zur Verfügung, die über das ganze Reich verſtreut und den Kliniken ange⸗ ſchloſſen ſind. Beſſer iſt es natürlich, es gar nicht erſt ſo weit kommen zu laſſen. Auch für den Säugling iſt Vorbeugen beſſer als Heilen. K. Kind Die verwertung von Fruchtrückständen Fruchtrückſtände, die bei der Herſtellung von Saft und Süßmoſt zurückbleiben, laſſen ſich noch gut verwerten. Man verarbeitet ſie entweder zu Marmelade oder verwendet ſie zu Süßſpeiſen, Suppen und Tunken. Will man aus Rückſtänden von Himbeeren oder Johannisbeeren Marmelade herſtellen, ſo muß die Maſſe erſt durch ein Haarſieb ge⸗ ſtrichen werden. Dann wird ſie gewogen und auf die übliche Art Marmelade gekocht. Sehr zu empfehlen iſt die Zubereitung von Marmelade aus Fruchtrückſtän⸗ den und friſchen Früchten; auch hierbei laſſen ſich, wie bei anderen Marme⸗ laden, verſchiedene Fruchtſorten miſchen. Für Obſtſpeiſen wird die Fruchtmaſſe mit Waſſer gut durchgekocht, indem man paſſende Geſchmackszutaten, wie Zitronenſchale oder Vanillegeſchmack, hinzufügt und das Ganze durchſeiht. Man rechnet dabei bis 1 Liter Waſſer auf 500 Gramm Obſtrückſtände. Dann läßt man die abgegoſſené Flüſſigkeit aufkochen und fügt ein paſſendes Dickungs⸗ mittel, wie Kartoffelmehl, Sago, Grieß, Reis oder dergleichen hinzu. Zum Süßen kann außer Zucker und Süßſtoff auch der abgenommene Fruchtſchaum genommen werden. Für ſättigende Hauptgerichte kann man aus den Rückſtänden eine mit Kar⸗ toffelmehl gebundene Tunke herſtellen. An heißen Tagen ſchmeckt eine aus Fruchtrück⸗⸗ ſtänden zubereitete Obſtſuppe recht gut, die man zu Eierkuchen oder mit einer „Flammerieinlage zu Tiſch geben kann. Der Mostkrug Die Erntezeit geht ihrem Höhepunkt entgegen. Da ſieht man auf den ſommer⸗ heißen Feldern, an den Dreſchmaſchinen und in den Scheuern viele fremde Geſichter, großenteils von Schülen aus den Städten, die dem Ruf des Reichsjugendführers zum Ernteeinſatz gefolgt ſind und tüchtig mit zulangen. Man merkt ihnen an, daß ihnen das Spaß macht; daß ſie nebenbei lernen, wieviel Mühe und Schweiß es koſtet, das 0 Brot zu ſchaffen, ſchadet ſicher auch nicht. 3 Und wie gut ſchmeckt nach der Arbeit ein ordentliches Stück Bauernbrot und was ſonſt die ländliche Küche an nahrhaften und guten Sachen zu bieten hat! Nur etwas bekommt meiſt nicht gut, und das iſt der Moſt, den die Bauern zwar gewöhnt ſind, der aber ganz und gar nichts für Stadt⸗ jungen und ⸗mädel iſt. Da meint ſo ein Junge, er müßte auch beim Trinken zei⸗ gen, daß er ein Kerl iſt, der„etwas ver⸗ trägt“. Er verträgt es aber doch nicht, wenn er es vielleicht auch nicht gleich ſpürt. Der Durſt läßt ſich übrigens weit beſſer löſchen mit einem Glas Milch, Kaffee oder Saft. Auf alle Fälle müßten die Eltern ſich bei⸗ zeiten darum kümmern, daß ihr Junge beim Bauern keinen Alkohol trinkt. Auch die Bauern müßten genug Einſicht haben, daß Moſt, Wein und womöglich Schnaps einem in der Entwicklung ſtehenden Jungen ſchaden. Und nicht zuletzt ſollte ſich dieſer ſelber ſagen, daß es nicht der richtige Ehr⸗ geiz iſt, es den Großen gleichtun zu wol⸗ len, wenn der Moſtkrug die Runde macht. Sein Mannestum daduurch beweiſen wol⸗ len, daß man zeigt, wieviel anan verträgt — das war einmal. NSG. 55 Heidelberger Querschnitt Abſchluß der deutſch⸗ſpaniſchen Studenten⸗ tagung Nachdem am Dienstag im Anſchluß an die Ar⸗ beitsberatung im Langemarckhaus das Schwet⸗ zinger Rokokotheater beſucht und abends im Städt. Theater in Heidelberg einer Auf⸗ ührung der„Madame Butterfly“ beigewohnt wor⸗ en wär, hörten am Mittwochvormiktag die Teil⸗ nehmer der deutſch⸗ſpaniſchen“ Tagung im Lange⸗ marckhaus noch verſchiedene Referate. Reichsrefe⸗ rentin Fräul. Miedzienſki, die über die Er⸗ ziehung der deutſchen Studentin ſprach, hob als neue Einrichtung die Vorſtudienausbildung für die Frau hervor, die dem Langemarckſtudium der Stu⸗ denten entſpricht und überdurchſchnittlich begabten jungen Frauen in beſonderen ür das ochſchulſtudium die Vorbereitung gibt. Major orres Menendez unterrichtete über die Aniverſitätsmiliz in Spanien, aus deren Reihen ſich heute der größte Teil des ſpaniſchen Offizier⸗ nachwuchſes rekrutiert. Der ſtellvertretende Leiter des Langemarckſtudiums der Reichsſtudentenfüh⸗ rung Dr. Walter Waidelich W über das Langemarckſtudium als nationalſozia 900 Er⸗ ziehüngseinrichtung. Er hob hervor, daß bisher ſchon über 15 000 junge Leute durch das Lange⸗ marckſtudium gegangen ſind. Am Mittwochnachmittag erfolgte ein Emp⸗ fang der badiſchen egierung im „Europäiſchen Hof“, wobei e e Wal⸗ ter Köhler die ſpaniſchen Gäſte begrüßte. Im Anſchluß daran erfolgte eine Kranznieder⸗ legüng am Ehrenmal des Heldenfriedhofes 2 wie ein von den Studentinnen gegebener Tee im Langemarckhaus. Nach dem Beſuch des Serena⸗ denkonzerts im Schloßhof fanden ſich die deutſchen und ſpaniſchen Tagungsteilnehmer noch im„Roten Ochſen“ geſellig zuſammen. Von der Volksſchule. Das Miniſterium des Kul⸗ tus und Anterrichts hat den Hauptlehrer Albert Unger zum Kektor ernannt. Profeſſor Carl Jung 75 Jahre alt. Der Grün⸗ der des Zahnärztl. Inüituts der Univerſität Heidel⸗ berg, Prof. Dr. Carl Jung, vollendet heute ſein 75. Lebens— Dr. Jung gründete dieſes Inſtitut im Fahre 1895. In Anerkennung ſeiner Verdienſte t er den Profeſſorentitel und wurde zum k erhiel Ehrenmitglied der Deutſchen Za er⸗ nannt. Die Lehrbücher„Zahnärztliche Technik“ und Füllen der Zähne“ ſtammen aus der Feder Prof. Zungs, der auch viele Jahre Schriftleiter der„Deut⸗ ſchen zahnärztlichen Zeitung“ war. Siebzigſter Geburtstag. Küfermeiſter Karl Klemmer, 18, feiert am heuti⸗ gen Freitag ſeinen ſiebzigſten Geburtstag. Eine Krüuterwanderung findet am morgigen Samstagnachmittag rung des Pilzlehrers — B o p— Man trifft ſich um 15 Uhr am ichendorffplatz in Rohrbach. Ein ſtarkes Fernbeben wurde von der Stern⸗ waxrte auf dem Königſtuhl in etwa 7500 Kilometer Entfernung am Donnerstagmorgen von.13 Uhr ab 10 Anfall beim Experimentieren. Im chemiſchen Inſtitut der Aniverſität fiel einer Studentin beim Experimentieren eine Aetherflaſche auf den Boden, —.— eine Exploſion entſtand. Die Studentin, deren Kleider dürch eine Stichflamme Feuer fin⸗ gen, erlitt leichtere Brandwunden. Anfall zweier Radfahrerinnen. In der Zeppelin⸗ —— würden zwei Radfahrerinnen von einem Laſtkraftwagen erfaßt, der in zu engem Bogen in die Straße eingebogen war. Die Rablerinnen er⸗ litten nicht unerhebliche Verletzungen. Diebſtahl aus dem Schaufenſter. In der Nacht um Dienstag wurde in einer Drogerie in der Sae von einem bis jetzt noch unbekannten äter die Schaufenſterſcheibe einge⸗ und aus der Auslage ein Phoko⸗ Apparat im Werte von 850 Mark enkwendet. Der Geſamtſchaden beträgt etwa 650 Mark. Blick aut ludwigshafen SScre er im Rhein ertrunken. In der Nähe des Schiffsreſtaurants iſt ein zwölf Jahre alter Junge beim Baden im ein ertrunken. wieder ein Fall zur Warnung vor dem Baden außerhalb von Badeanſtalten. Vor allen Dingen kann man Kindern nicht oft genug die Gefahr, die ſich bt. ein ſolch reißender Strom wie der Rhein in ch birgt, klarmachen. Streiklichter auf Weinheim iWeinheim. Die letzte diesjährige Tages⸗ wanderung der Ortsgruppe Weinheim des Odenwaldklubs führt am kommenden Sonntag von Schriesheim— Schriesheimer Hof(wo Mittageſſen eingenommen wird) über Weißer Stein—. Sieben⸗ mühlental nach Handſchuhsheim. Abfahrt in Wein⸗ heim 8 Uhr Héc⸗Bahnhof. Führung die Herren Mangelsdorf und Oeſer.— Zn einer Bekannt⸗ machung weiſt der Landrat die Inhaber von unterbelegten Wohnungen auf die vor⸗ geſchriebene Meldung bis zum 10. Auguſt bei der Stadtverwaltung hin.— Die Sprechſt unden der Deutſchen Arbeitsfront, Ortsjugendwaltung Weinheim, finden ſeden Montag von 17—19 Uhr Luiſenſtraße 3 ſtatt.— Die Nähabende der NS⸗Frauenſchaft wurden am Donnerstag für die Soldaten fortgeſetzt.— Im Alter von 72 Jahren ſtarb Karl Kappenſchneider, Poſtgaſſe 29. Im Kreisaltersheim in Schriesheim begeht heute der älteſte Weinheimer Parteigenoſſe Karl Wip⸗ pich in Friſche ſein 88. Wiegenfeſt.— Das Feſt der goldenen Hochzeit feiert E Stefan Reuß mit ſeiner Ehefrau Eliſabeth, geb. Doſt, Biſchofsgaſſe 16. Der Jubilar zählt zu den Ehren⸗ mitgliedern ds MS„Eintracht“.— Am 3. Sep⸗ tember wird hier u. im Bezirk eine Gchweine⸗ Gänſe⸗ und Entenzählung durchgeführt. — Der Hausbeſitzerverein hält heute abend im„Gchwarzen Adler“ unter Vorſitz des ſtellv. 55 5 Armbruſter eine Verſammlung ab.— Zn der Zeit vom 12. bis 18. Juli wurden in das Standesamtsregiſter folgende Geburten einge⸗ tragen: Gudrun, Söhn des Walter Körber, Viern⸗ heimer Straße 14; Hans Peter, Sohn des Johan⸗ Birkenauertalſtraße 91; Marianne, Tochter des Heinr. Brand, Leutershauſen.— Auf dem Felde der Ehre fiel Obergefreiter Fritz Wilk⸗ ens, Sohn der Familie Dr. Wilckens, Friedrich⸗ Vogler⸗Straße 11. Rund um Schwetzingen * Plankſtadt. Unſex Mitbürger Ludwig mermann, Eiſenbahnſtraße 74, feierte dieſer Tage ſeinen 75. Geburtstag. Oſtersheim. Frau Katharina Kurz, geb. Weber, Heidelberger Straße 23, konnte ihr 70. Wiegenfeſt begehen. * Ketſch. Fuſtizwachtmeiſter Eduard Fuchs und ſeine Ehefrau Cäcilie, geb. Hambſch, Hocken⸗ heimer Straße 101, feierten dieſer Tage das Feſt der ſilbernen Hochzeit. Liebespaar ſuchte den Tod * Landau. In der verſchloſſenen Küche eines — in der Dietrich⸗Eckart⸗Straße wurde ein 16⸗ jähriges Mädchen und ein ebenſo alter Junge tot aüfgefunden. Beide hatten 0 aus Liebes⸗ kummer mit Leuchtgas vergiftet. Der Rundfunk am Samstag: 11—11.30 Uhr: Rhapſodiſche Anter⸗ haltungsmuſik. 15—15.30 Uhr: Melodienreigen der Ka⸗ pelle Hans Buſch. 16—16 Uhr: Bunter 8 mittag. 18—18.30 Uhr: Vorſchau auf das Rundfunk⸗ programm der Woche. 18.30—19 Uhr: Der geitſpiegel. 19.15—19.30 Uhr: Frontberichte. 20.15—21.30 Uhr:„Gute Laune in Dur und Moll“. 21.30—22 Uhr: Beſchwingte Klänge. 22.80—24 Uhr:„Froher Auskiang“ mit dem deutſchen Tanz⸗ und Anterhaltungsorcheſter und bekann⸗ ten Kapellen.— Deutſchlandſender: 17.10—18 Uhr: Se⸗ renade auf de zu Brünn. 20.15—22—29 Se im Parabies“, Operette von Hentſchke ⸗ röder. Das iſt Zim⸗ guſt fällig. oder Pelz, evtl. Aufzahlung. An- Weligeschichte v. Pflugk-Harttung Sport-Nachrichien ber sport am Wochenende Rudermeiſterſchaften in Grünan. Heber⸗ Titelkämpfe in Wien.„Braunes Band von Deutſchlaud“ in München Auch der Monat Auguſt wird reich an ſport⸗ lichen Ereigniſſen ſein. Neben den deutſchen Meiſter⸗ ſchaften im Rudern, Kanuſport, Tennis und Ge⸗ wichtheben erwähnen wir die Endrundenſpiele um die deutſche Frauen⸗Handballmeiſterſchaft und dann die Meiſterſchaftskämpfe der Hitler⸗Zugend in den verſchiedenſten Sportarten, gipfelnd in den Som⸗ merkampfſpielen in Breslau. Der erſte Auguſt⸗Sonntag bringt als Auftakt zu den verſchiedenen Waſſerſport⸗Meiſterſchaften die Titelkümpfe im Rudern auf der Olympia⸗Regattaſtrecke in Berlin⸗Grünau. Für die acht Meiſterſchaftswettbewerbe der Männer und drei der Frauen liegen insgeſamt 65 Boots⸗ meldungen aus allen Teilen des Reiches vor. Von den vorjährigen Meiſtern ſind auch diesmal Edler (Berlin) im ſchweren Einer, Starke(Roßlau) im leichten Einer, Amicitia- Mannheim im Zweier o. St. und der Berliner Rc im Vierer o. St. vertreten und haben beſte Ausſichten, erneut zu Meiſterehren zu kommen. Bei den Frauen ver⸗ teidigt nur Reichspoſt Stettin den Titel im Doppel⸗ zweier. Am ſtärkſten beſetzt ſind die beiden Einer⸗ Rennen der Männer mit insgeſamt 20 Bewerbern und der Doppelvierer der Frauen mit 11 Booten. Bei der Qualität der Teilnehmer ſind in Grünau ſpannende Rennen zu erwarten. Erſtmals wird auch ein Rennen für Kriegsverſehrte gerudert, zu dem ſechs Meldungen vorliegen. »Die deutſchen Gewichtheber treten in Wien zu den Einzelmeiſterſchaften an. Rund 60 Bewerber werden an die Hantel gehen, darunter ſämtliche Meiſter des Vorjahres und wei⸗ terhin ſo bekannte Kräfte wie die Olympiaſieger Manger und Fsmayr, ferner Schattner und Fanſen, die im Vorſahr nicht dabei waren oder nicht Meiſter werden konnten. Bei einem ſo auserleſenen Teil⸗ nehmerfeld können Glanzleiſtungen nicht ausbleiben. In die Reihe der überragenden Ereigniſſe des Sonntags iſt auch im Pferdeſport das 100 000⸗Mark⸗Rennen um das„Braune Band von Deutſchland“ zu ſtellen, mit dem die München⸗ Riemer Rennwoche ihren Höhepunkt erreicht. Wahr⸗ ſcheinlich werden neun Pferde am Ablauf er⸗ ſcheinen, von denen„Ticino“ als hoher Favorit gilt.— Galopprennen gibt es auch nach einer kur⸗ zen Anterbrechung wieder in Frankfurt a.., wo der Pfälziſche Rennverein Zweibrücken als Gaſt⸗ veranſtalter auftritt. Im Fußball ſtehen wieder einige Tſchämmerpokal⸗Entſcheidungen in den Gauen bevor, ſo in Heſſen⸗Raſſau, in Würt⸗ temberg und in der Weſtmark. Der Spielplan für den 1. Auguſt lautet: Heſſen⸗Raſſau: Tſchammerpokalendſpiel: Eintr. Frankfurt— Kickers Offenbach. Rhein⸗Main⸗Preis: Hanau 93— KS Wiesbaden; S 98 Darmſtadt gegen Rotweiß Frankfurt. Weſtmark: T 1. Fc Kai⸗ ſerslautern— F Saarbrücken. Aufſtieg: Sc Hal⸗ berg⸗Breba TS Merlenbach. Freundſchafts⸗ ſpiel Boruſſia Neunkirchen— Pioniere Speyer. Elſaß: Kreiswettbewerb: Straßburg— Zabern; — Kolmar; RScé Straßburg— F§ Kronenburg(FrSp). ringen— Heſſen⸗Naſſau). Württemberg: Stutt⸗ gartex Kickers— BfB—— Mainfranken: Sommerrunde: VfR Schweinfurt 8. RSG⸗Poſt Würzburg; Kickers Würzburg 85 weinfurt 05; Viktoria⸗S— L8 Schweinfurt; Bayern Kitzingen—Vͤc Schweinfurt Bayreuth: Gaumeiſterſchaft:§c Straubing— Fc Bamberg. Im Handball beginnen am Sonntag die Endſpiele der deutſchen mit drei von insgeſamt acht orrundenturnieren. Geſpielt wird in Ludwigs⸗ 19 en(36 Farben gegen Moſellandmeiſter) und ſſeldorf ſowie in Kiel und Hannover.— In Heſſen⸗Naſſau fällt die Entſcheidung im Wettbewerb um den Kriegserinnerungspreis zwiſchen TV Gries⸗ eim und LSV Wiesbaden. Außerdem gibt es in rankfurt ein Frauen⸗Städteſpiel zwiſchen Frank⸗ urt und Mannheim. Im Lager der Leichtathleten iſt der Gauvergleichskampf zwiſchen Mainfranken, Hrange und Heſſen⸗Naſſau in Würzburg zu nennen. In Bad Kreuznach 678 ein Frauen⸗Sportfeſt und in Saarbrücken wird das Spicherer⸗Bergfeſt ver⸗ anſtaltet. Der Radſport verzeichnet Bahnrennen u. a. in Kolmar und Ber⸗ lin ſowie Straßenrennen in Augsburg(Rund um Schwaben) und erſchiedenes Gut beſetzt iſt die Hanauer Ruderregatta auf dem Main, vornehmlich aus dem Rhein⸗Main⸗Gebiet. Die Ringer von Frankfurt und S tref⸗ ſen ſich in Frankfurt in einem Städtekampf, wäh⸗ rend die Gchwimmer von Baden und Heſſen⸗Naſſau in Weingarten bei Karlsruhe zu einem Gau⸗ vergleichskampf antreten. In Frankfurt a. M. wer⸗ den die Sommerſpielmeiſter von Heſſen⸗Naſſau er⸗ mittelt, in Nürnberg gibt es— beſetzte Boxkämpfe und in München ſteigt ein Tenniskampf zwiſchen München und Augsburg. Die — am Sonntag die letzten Ausſcheidungsſpiele m Fußball und Hꝰ⸗Handball für Breslau durch. In Stralſund finden die 6. Reichswettkämpfe der Marine⸗ U. Rachrichten⸗Hö ſtatt. Gebietsvergleichs⸗ kämpfe gibt es u. a. in Metz(BDM.Leichtathl. Weſtmark Heſſen⸗Naſſau) und in Schweinfurt(Rad Mainfranken— Franken— Bayteuth— Thü⸗ In Ulm finden Aus⸗ ſcheidungskämpfe im Gchwimmen für die Sommer⸗ kampfſpiele in Breslau ſtatt. bie deutschen leichtathletikmeisterschaften Aeber die deutſchen Leichtathletikmeiſterſchaften iſt noch 8 berichten, daß Lilli Anbeſcheid für Baden die einzige Meiſterſchaft holte. Um zwei Zentimeter verlor ſie im Vorjahre den Titel gegen Giſela Mauermayer und dieſes Jahr gewann ſie mit 2 Zentimeter, zwar knapp aber doch ſcher. Die gleichzeitige Abwicklung des Fünfkampfes der Frauen und Zehnkampf der Männer hatte am Vor⸗ mittag die Keberſicht etwas getrübt. Von unſeren Mannheimer Vertretern war Alida Demand die erfolgreichſte. Sie erreichte nicht nur den End⸗ —9 ſondern placierte ſich noch an fünfter Stelle. Dabei waren die erſten Fünf faſt in einer 77 im Ziel eingelaufen. Der Mrcéler Kiehnle konnke ſowohl im Diskuswurf wie auch im Kugel⸗ ſtoß 90 in der Qualifikation nicht behaupfen. Seitz hatte bei Poſt München weſentlichen An⸗ teil an dem dritten Platz, den die Mannſchaft be⸗ legen konnte. Von den übrigen badiſchen Vertre⸗ tern ſchaffte Magris im Stabhochſprung den zweiten Platz mit 3,70 Meter. öfel⸗Pforzheim war nicht am Start. Ein guter Mannheimer Be⸗ kannter ſtellte ſich übrigens als Betreuer der Ber⸗ liner Luftwaffe vor: Hans Tauchert. Der frü⸗ Hgung der Ehestandsdarlehen Der Vereinſachung der Verwaltung und gleichzeitig auch der Entlaſtung der Betei⸗ ligten kommt ein Erlaß des Reichsfinanz⸗ miniſters zugute, wonach die Eheſtands⸗ darlehen anit Wirkung ab 1. Juli nicht mehr in monatlichen Raten, ſondern in Vier⸗ teljahresraten zu tilgen ſind. An der Höhe der Tilgung und der ſonſtigen Bedingungen ändert ſich nichts. Da der monatliche Tilgungsſatz 1 v. H. betrug, wird der neue Vierteljahresſatz auf 3 v. H. des Darlehens feſtgeſetzt, der nach Ab⸗ zug jener Beträge verbleibt, die für die Geburt eines Kindes erlaſſen ſind. Wie erinnerlich, werden für die Geburt jedes Kindes 25 v. H. des Eheſtandsdarlehens gänzlich erlaſſen. Der vierteljährliche Til⸗ gungsbetrag iſt jeweils ſpäteſtens am 10. Februar, 10. Mai, 10. Auguſt und 10. No⸗ vember zu entrichten. Der erſte viertel⸗ jährliche Tilgungsſatz iſt daher am 10. Au⸗ Die Darlehensempfänger wer⸗ den durch beſondere Mitteilung von der Neuerung unterrichtet. Bisher wurde nach der Geburt eines Kindes zur beſonderen Entlaſtung der Eltern die laufende Til⸗ gung für zwölf Raten ausgeſetzt. In An⸗ paſſung an die neue Vierteljahresregelung iſt nunmehr eine Ausſetzung der Tilgung für die vier Vierteljahresraten, die nach der Geburt des Kindes fällig werden, vor⸗ geſehen. Dieſe Unterbrechung der Tilgung erſolgt auf Antrag. Der Getreidehaim- ein Wunder der Baukonstruktion Die Menſchen erfreuen ſich wohl am An⸗ blick wogender Getreidefelder, aber nur wenige haben eine Ahnung davon, welch techniſches Wunderwerk ein Getreidehalm iſt. Sie wiſſen zur Not noch, daß alle Ge⸗ treidearten der Gräſerfamilie angehören mit dem beſonderen Merkmal des durch Kno⸗ ten gegliederten Halmes. Wer ihn einer näheren Betrachtung unterzieht, kommt zu ganz erſtaunlichen Feſtſtellungen. Ein Rog⸗ —** aus Hunderttauſenden einzelner Zellen zuſammengefügt, nur etwa 3 meter dick, trägt auf 1“ Meter hohem „Gipfel“ die ſchwere Laſt der Aehre. Der Halm iſt alſo 500mal höher als breit. Dieſer Maßſtab auf menſchliche, noch ſo gewaltige Bauwerke übertragen, läßt ſie der Arbeit der Natur gegenüber weit zurüchſtehen. Be⸗ achtlich dabei iſt die Geſchmeidigkeit des Halmes, die es ihm geſtattet, ſeine Spitze bis zunn Boden herabzubeugen, ohne daß er illi⸗ —— Wiſſenſchaftliche Unterſuchungen ergaben, daß in Pflanzenſtämmen, insbeſondere auch in den Getreidehalmen, die Tragkraft und Biegungsfeſtigkeit durch ähn⸗ liche Konſtruktionen erreicht wird, wie ſie der Menſch bei ſeinen höchſten Bauten, Brücken, Türmen uſw. anwendet, wobei das Beſtreben zugrunde liegt, mit dem ge⸗ ringſten Stoffaufwand größtmögliche Feſtig⸗ keit zu erreichen. Es iſt nicht allein die Röhrenform, die ja an ſich ſchon größere Biegſamkeit und Widerſtandskraft gewähr⸗ leiſtet und Bauſtoffe ſpart. Die Röhren⸗ wand iſt obendrein verſtärkt durch Einlage⸗ rung von Kieſelſäure und Einfügung feſter Steifungsſtränge. Es ſind Hartbaſtſtränge, die ungemein zäh und nahezu unzerreißbar ſind. Dazu kommt das Wunder der Knoten, maſſive Querwände, die zur Widerſtands⸗ kraft des Halmes ſo beitragen, daß er, wirk⸗ lich einmal geknickt und wie abgeſtorben auf der Erde liegend, ſich in wenigen Tagen wieder aufrichten kann. So offenbart ſich auch im Getreidehalm eines der vielen kleinen und doch ſo großen Wunder, an denen die Natur ſo reich iſt. here Waldhoftrainer konnte mit ſeinen Mannen zwar nur den zweiten Platz belegen, doch hfilte er dafür am nächſten Tage mit leinen Fußballſpie⸗ lern den Aufſtieg in die Gauklaſſe. Neben den Meiſterſchaften ging noch Dienſtbeſprechung der Gaufachwarte, der Kuhnmünch⸗Karlsruhe den eine in erkrankten Chef der badiſchen Leichtathleten Willi Klein ver⸗ „trat. Den Meiſterſchaften voraus war eine Be⸗ ſprechung der ehrenamtlichen Lehrwarte gegangen, an der auch der Mannheimer Kramer, Poſt⸗ Spch, teilnahm. Des weiteren war von Baden Profeſſor Amberger⸗Lörrach anweſend. Frankfurter Sportwoche „Die Frankfurter Sport⸗Werbewoche, die eine Fülle von ſportlichen Wettkämpfen und Vorfüh⸗ rungen bringen wird, ſetzt am kommenden Sonn⸗ tag gleich mit vollen Akkorden ein. Der Vormit⸗ tag bringt u. a. einen Städtekampf im Ringen zwiſchen Frankfurt und Lu.wigshafen, wo⸗ bei Frankfurts Staffel von Meiſter Heßberger an⸗ 5 wird. Gleichzeitig beginnen auf der An⸗ age der JG⸗Farben die Sommerſpielmeiſterſchaf⸗ ten von Heſſen⸗Naſſau unter Teilnahme des deut⸗ ſchen Meiſters Lichtluftbad Frankfurt. Der Nach⸗ mittag bringt im Sportfeld u. a. das Fußball⸗ Tſchammerpokalendſpiel zwiſchen Gaumeiſter Kik⸗ kers Offenbach und Einkracht, Frankfurt und auf der Mosler⸗Bahn am Main finden Rollkunſtlau⸗ ſen und ein Radpolo⸗Städtekampf zwiſchen Frank⸗ furt, Darmſtadt und Wiesbaden ſtatt. In der Handballrunde um den Kriegserinnerungspreis treten auf den Sandhöfer Wieſen TV Griesheim und LS Wiesbaden zum entſcheidenden Spiel an. Außerdem ſteigt ein Frauen⸗Handballkampf — Mannheim. Am Mittwoch, 4. uguſt, ſteigt am„Riederwald“ ein Fußzballtref⸗ 25 der Eintracht mit den„Roten Jägern“, einer tarken Elf der Luftwaffe, und am gleichen Tag kommt es zu einem Frauen⸗Florettfechten zwiſchen und Offenbach. Die Schlußtage am und 8. Auguſt bringen u. a. ein Gruppenturnier um die deutſche Frauen⸗Handballmeiſterſchaft mit Eintracht Frankfurt, Tch Würzburg, Jahn Regens⸗ burg und 1. Fc Rürnberg ſowie Vergleichskämpfe der Hᷓ im Schwimmen ünd in der Leichtathletik mit Kurheſſen und Weſtmark. Vorentscheidung im Mu-·Hockey Von den ſechs Ausſcheidungsſpielen zur Hᷓ⸗ Hockeymeiſterſchaft konnten am Sonntag nur fünf unter—. und Fach gebracht werden; das Treffen zwiſchen Hamburg und Sachſen fiel aus. Für die Enbſpiele in Breslau ſtehen mithin erſt fünf Mannſchaften feſt, und zwar Berlin(LTitelvertei⸗ diger) durch einen über Baden, Heſſen⸗Naſſau durch einen:2⸗(:0) ⸗Sieg über Hochland, Württemberg durch einen:1⸗(:)⸗Sieg über Niederſachſen, Franken durch einen:0⸗(:)⸗ Sieg über Moſelland und Riederſchleſien durch einen 60⸗(:)⸗Sieg über Oſtpreußen. Kanusport-Litelkämpfe in Berlin Zu den 4. Deutſchen Kanuſport⸗Kriegsmeiſter⸗ ſchaften am 8. Auguſt auf der Olympia⸗Regatta⸗ ſtrecke in Berlin⸗Grünau liegt jetzt das genaue Meldeergebnis vor. weit— augenblicklich verfügbar 5 wird vollzä am Start ſein. Selbſtverſtändlich hat au as Meiſtorſchaftsprogramm der Kanuſportler eine Verkürzung erfahren und ſo wird es diesmal ſtatt 13 nur acht Meiſterſchaftswettbewerbe geben, wo⸗ von drei auf die Frauen entfallen. Insgeſamt wurden für die Titelkämpfe 94 Boote mit 192 Teilnehmern gmeldet. Auf die drei Kajak⸗Wett⸗ bewerbe der Männer entfallen 40 Boote mit 80 Ak⸗ tive, auf die beiden Kanadier⸗Rennen 13 Boote mit 18 Teilnehmern, während für die drei Kajak⸗ Wettbewerbe der Frauen 41 Boote mit 94 Teil⸗ nehmerinnen eingeſchrieben ſind. Osendarp läuft 10,4 Meiſterſchaftslauf wurde wieberholt Bei den niederländiſchen Leichtathletik⸗Meiſter⸗ ſchaften im Amſterdamer Stadion ereignete ſich der ſeltene Fall, daß der Endkampf über 100 Me⸗ ter eine Wiederholung fand. Im erſten Lauf ſchien der bekannte Meiſterläufer Oſendarp, der in 10,5 Sekunden ſiegte, zu früh abgekommen zu ſein, aber der Starter hatte das Feld nicht zurück⸗ gerufen. Um eine ehrliche Entſcheidung herbeizu⸗ führen, bat Oſendarp um eine Wiederholung, die dann auch ſtattfand. Diesmal war Oſendarp noch ſchneller und ließ in 10,4 Sekunden den Europa⸗ meiſter Berger(10,5) und van Zwaam(10,6) hin⸗ ter ſich. Aeber 5000 Mtr. verbeſſerte Wim Slijk⸗ huis den ſeit 1932 beſtehenden Landesrekord Jan Zeegers von 15:16,4 auf 14:57,3 Minuten. Das Fußball⸗Länderſpiel zwiſchen Slowakei und Bulgarien, das am Sonntag, 1. Auguſt, in Preß⸗ 24 ſtattfinden ſollte, fällt aus. ie elſäſſiſchen Meiſter in den Sommerſpielen wurden in Hagenau ermittelt. Die Fauſtball⸗ meiſterſchaft der Männer fiel an die S Straß⸗ eeee Briefſasten E. S. Wegen dex Feldpoſtnummer wenden Sie ſich an das Wehrkreis⸗Kommando. G. K. Sie fragen:„Wer kennt ein Binde⸗ oder Entſäuerungsmittel für ſchwefelſäurehaltige Grie⸗ bentückſtände, um das Bombieren des als Beton⸗ erſatz verwendeten Speiſes zu verhindern?“—— Wir bitten Fachleute, zu dieſer Frage im Brief⸗ kaſten Stellung zu nehmen. Fr. U. Das ZFnnere der Aprikoſenkerne enthält, wie viele andere Obſtkerne auch, in geringen Men⸗ gen Blauſäure und iſt deshalb für den menſchlichen Genuß ungeeignet, in größeren Mengen genoſſen ausgeſprochen ſchädlich und giftig. Auskunftsbüro. Entſprechende—* ten finden Sie im Mannheimer Einwohnerbuch, Abt. Bran⸗ chenverzeichnis. P. H. Nach dem„Ueberhangsrecht“ dürfen Sie die Ihren Garten beeinträchtigenden Zweige ent⸗ fernen. Da es ſich aber um einen Nutzbaum han⸗ delt, dem durch die Entfernung von Aeſten Schaden zugefügt werden kann, empflehlt ſich jedenfalls eine vorherige Verſtändigung mit dem Nachbarn. H. M. Die Frage, ob ein Geſchäftsführer im Umgang mit ſeiner Kundſchaft Dialekt ſprechen darf oder ſich lieber eines dialektfreien 6 m005 60 be⸗ fleißigen ſoll, läßt ſich grundſätzlich nicht beant⸗ worten. Es kommt dabei ſo ſehr auf die Perſön⸗ lichkeit, die Art des Geſchäftes und den Kundenkreis an, daß hier eigenes en fühl und Kenntnis der Gachlage allein entſcheiden“ Unter Amſtänden kann — zum Beiſpiel in einem Kaffeehausbetrieb— ein tion ſein, während anderswo ein ſächſelnder oder aufſl“ berliniſch redender Herr unangenehm auffällt. „ E. Die Herrgottskäferchen ſind ausgeſprochen nützliche Tiere und zum Anterſchied von den Ameiſen für die Vertilgung von Blattläuſen von größter Bedeutung. Stille, wenig beachtete, aber ungeheuer große Nutzarbeit wird von dieſen kleinen Tieren geleiſtet. Die Larve eines einzigen Marien⸗ käferchens verzehrt als täglich etwa 80 Blattläuſe. Ebenſo ſind die Klſerchen ſelbſt GGoe Blattlausfreſſer. Sie verdienen größte Schohung.— ZIn den amtlichen Bekanntmachungen über die„Entfahnung von Maispflanzen“ wird —92 ein Stichtag angegeben. Dieſer— ſo ſpät, aß die Befruchtung der weiblichen Maisblüten un⸗ bedingt ſchon erfolgt iſt, ehe zur Verhütung einer weiteren Verbreitung des gefährlichen Maiszünſlers das„Entfahnen“ vorgenommen wird. G. K. Anter„Grünſchnitt“ verſteht man neben dem„Pinzieren“ der noch weichen, krautartigen Triebſpiken beim Formobſtbau im Mai und Juni ſowie dem„Brechen“ ſchon verholzter Triebe im Juli und Auguſt, die dritte Art des Sommerſchnit⸗ tes. Es handelt ſich dabei um ein Wegſchneiden einzelner Triebe oder auch ganzer Zweige mitten im Sommer, um einzelne, zu dicht werdende Teile des Baumes auszulichten und beſſerer Beſonnung zugänglich zu machen. Auch dieſe Art des Som⸗ merſchnittes will mit Verſtändnis angewendet ſein und gilt nur für den Formobſtbau, während wir — nach Altmeiſter Böttner— Hochſtämme, Halb⸗ —* und Buſchbäume im Sommer unbeſchnitten aſſen. Das Geradebinden der Zweige bei Spindeln oder Kordons iſt eine Sache für ſich. Es hat mit Die deutſche Spitzenklaſſe,— ig nerhalb der »möglichkeit offenge und in der Praxis ohne burg, während im Korbball der Frauen die Kol⸗ marer TVgg ul war. Die 100 Meter in 10,4 Sek. lief der Nieder⸗ länder Oſendarp bei den ten in Amſterdam. Geber 5000 Meter ſtellte iik⸗ huis mit 14:57,3 Minuten einen neuen Lan rekord auf. 5 Ein Ringer⸗Städtetreffen zwiſchen Frankfurt und Mannheim wurde zum 1. Auguſt nach Frank⸗ furt vereinbart. Das 9 die dritte at Hoſft. in⸗ nerhalb weniger Wochen. Frankfurt hofft, die 6 knappen:4⸗Niederlagen wettmachen zu önnen. Wieder Amateurboxen in Würzburg. Nach langer Pauſe trat auch die Kickers⸗Box⸗Staffel in Würzburg wieder in Aktion. Gegner war die ein⸗ ſatzfreudige Mannſchaft des Be Aſchaffenburg. Im Geſamtergebnis blieb Würzburg nach vier Siegen, drei Unentſchieden und zwei Niederlagen glatt 11 11.7 Punkten erfolgreich. Wütktembergs Turnmeiſter. In Metzingen fanden am Sonntag die Turnmeiſterſchaften von Württemberg ſtatt. Im Männer⸗Zwölfkampf ſiegte erwartungsgemäß Kammerbauer(TV Ku⸗ chen) mit 233,7 Punkten. Den zweiten Platz be⸗ legte der Stuttgarter Im Frauen⸗Acht⸗ kampf war wieder Lili Almenſchneider vom TV Oberndorf mit 149,5 Punkten ſiegreich über⸗ legen. Sie erzielte 14 Punkte mehr als die nächſte Türnerin. Die Turnmeiſterſchaften des Sportgaues Mün⸗ chen⸗Oberbayern wurden von der RSG Freimann in München ausgerichtet. Sieger im Deutſchen Zwölfkampf der Männer wurde Loebl(KS München) mit 213,5 Punkten vor Friedrich(1860 München) mit 201,5 Punkten. Bei den Frauen gewann die bekannte Nationalturnerin Annemarie Held(M 79 München) den Achtkampf mit 156 Punkten vor Lehner und Huber(beide RSG München) mit 130 bzw. 127,5 Punkten. Das Straßburger Degen⸗Fechtturnier um den „Obert⸗Pokal“ würde von athis(Kolmar) nach einem Stichkampf mit Obert(Straßzburg) ge⸗ wonnen. Im dritten Durchgang des Fünfſtädtekampfes im Kegeln in Zwickau brachte es die einheimiſche Mannſchaft auf Aſphalt auf 2757, Dresden auf 2344, Halle auf 2280, Leipzig auf 2275 und Chem⸗ es⸗ nitz auf 2251 Holz. In der Geſamtwertung führt jetzt Dresden(14 Punkte) Chemnitz(), Leipzig und Halle * — Neue deutsche Leichtathletikmeister Sie haben allen Grund zur Freude. Bei den deutschen Leichtathletikmeisterschaften, die im Berliner Olympia-Stadion ausgetragen wurden, Setzte sich Hermann, Sdd, im Zehnkampf an die Spitze der deutschen Leichtathleten, und Staudt, Reichsbahn(Limburg), siegte im Fünfkampt der Frauen. (Schirner, Zander-Multiplex-.) —— Wirtschafts-Meldungen Die neue Hopfenmarkt-Regelung Die Entwicklung des Hopfeneinkaufs und die Preisgeſtaltung beim Verkauf im Jahre 1942 haben zu Unzuträglichkeiten geführt, die die Hauptver⸗ einigung peranlaßten, Maßnahmen zu 0 Abſatz um ſolche Erſcheinungen beim Einkauf und Abſatz der Hopfen des Jahres 1943 zu verhindern. In formeller Hinſicht wird die bisher geltende Hopfenmarktordnung durch zwei Anordnungen er⸗ ſetzt, wie ſie im Verkündungsblatt des Rei ſtandes Nr. 46 erſchienen ſind. Im Gegenſatz zur bishe 5 Handhabung hat die Hauptbereinigung eine Reihe neuer Geſichts⸗ unkte in die Anordnung aüfgenommen, die näch⸗ ſtehend erläutert werden: 8 Die Hopfenkaufleute und direkt kaufenden Brauereien erhalten in dieſem Jahr erſtmalig Bezugsrechte zum Einkauf beim Er⸗ zeuger nach Menge und A Da⸗ mit wird die Kachfrage auf die zu erwartende Hopfenernte abgeſtellt. Es ſoll verhindert werden, daß durch eine die Erzeugungsmenge überſteigende Nachfrage neuer⸗ lich ein ungerechtfertigtes Preistreiben entſteht. Makler und Kommiſſionäre ſind verpflichtet, die für Rechnung Dritter gekauften Hopfen der Ernte 1943 zum unter Anrechnung der nüͤnmehr erſtmalig für das ganze Reichsgebiet ſeſtgelegten Gebühren weiterzugeben.— Die bis⸗ her häufig erfolgten Hamſterkäufe zum Zweck ſpäterer Tauſchmöglichkeit ſind unterbunden. In⸗ ſſen. Die Bezugsrechte errech⸗ nen ſich aus dem bisherigen Einkäufs⸗ und ſatzdurchſchnitt, ſo daß leicht, Härten in der Weiſe auftreten können, daß die Höpfenkaufleute nun an gebunden werden, die ſich zwangs⸗ 9065 aus ihrem bisherigen Einkau Andererſeits iſt die Nachfrage der Brauer und andere Faktoren ausſchlaggebend. Deshalb ſieht die Anordnung vor, daß ein Ausgleich über Sach⸗ verſtändige in gewiſſen Fällen erfolgen kann. Bei Käufen, die über die Bezugsrechte hinaus erfolgen öſe Abſicht vorkommen können, muß der Hauptvereinigung unverzüglich Meldung erſtattet werden, wobei bei einem Weiter⸗ verkauf ſolcher Hopfen Spekulationsgewinne unbe⸗ dingt verboten ſind. Eine Lebertragüng nicht aus⸗ genützter Bezugsrechte oder ein Austäuſch in ir⸗ gendeiner Form iſt nicht geſtattet. Die Verſtändi⸗ gung über die Höhe der Bezugsrechte erfolgt für as Inland durch die Hauptvereinigung und für den Abſatz im Ausland durch die Ausfuhrgeſellſchaſt der deutſchen 5 in München. Grund⸗ lage für die er Bezugsrechte wird ein möglichſt genaues rnteſchätzungsergebnis ſein müſſen, ſo daß bis zum Vorliegen desſelben die Bekanntgabe der Bezugsrechte nicht erfolgen wird. Vorher getroffene Abreden über den Srkg von 1948er Hopfen ſind marktrechtli ohne Bedeutung. Erſtmalig gegenüber den Vorjahren wurden im Einvernehmen mit dem Reichskommiſſar für die Preisbildung ee reiſe einge⸗ führt und die Anbaugebiete in verſchiedene Preis⸗ gruppen geſtaffelt. N für die Staffelung war die Marktentwicklung bei normalen Ernten. Von ganz beſonderer Bedeutung iſt eine Be⸗ immung der Anordnung, nach der Hopfenkauf⸗ eute im Durchſchnitt nur die Bruttohandelsſpanne beim Weiterverkauf an inländiſche Brauereien in Rechnung ſtellen dürfen, die ſie im Durchſchnitt des Jahres 1941 erzielt haben. Die intereſſierten Kreiſe werden auf dieſe Beſtimmung beſonders hingewieſen.* Pflanzer, die bis zum 15. November 1943 ihren nicht verkauft haben, haben ihn den Hop⸗ fenverkehrsgeſellſchaften zur Bewertung anzubieten, wobei dieſe im Auftrag der Hauptvereinigung den Aebernahmepreis feſtlegen werden. Dieſe Maßz⸗ nahme hat den Zweck, das Zurückhalten von Hopfen ſeitens der Erzeüger— um eventuell höhere Preiſe zu erhalten— zu verhindern. Alle dieſe Maßnahmen ſind geeignet, die im Vorjahre aufgetretenen Mißſtände reſtlos zu be⸗ ſeitigen. Allerdings muß dabei an die Diſziplin ſowohl der Hopfenkaufleute als auch der Braue⸗ reien und Erzeuger appelliert werden. Die Haupt⸗ vereinigung wird ſchärfſtens porgehen, wenn Außzenſeiter abermals affen wollen. Daß die neue Preisregelung beſonders für die bevorzugten Gebiete eine gerechtfertigte Erhöhung der Erzeugerpreiſe bringt, wird von den Erzeugern ſicher beſonders begrüß enähr⸗ ——— iſt jedoch eine 9- errechnen. werden. Sie ſoll aber auch eine Würdigung da⸗ hingehend finden, daß der deutſche Hopfenbauer ſeine Leiſtungen noch mehr als bisher ſteigert, und zwar auch in Bezug auf die Qualität. Kriegsgefahr in der Lebensverſicherung. Das Reichsaufſichtssmt für das Verſicherungsweſen teilt uns folgendes mit: Bei Kriegsbeginn hat das Reichsaufſichksamt für das Verſicherungsweſen be⸗ ſtimmt, daß alle Lebensverſicherungen das Kriegs⸗ wagnis einſchließen. Hierzu ſollten die zuſätzlich erforderlichen Mittel durch eine Umlage beſchafft werden. Nunmehr hat die gleiche Behörde ange⸗ ordnet, daß die Umlage in Form eines einmaligen Zuſchlages von 6 v. H. der Verſicherungsſumme bzw. in beſonderen Fällen 10 v. H. des eitrages erhoben wird. Ausdehnung der Preisnachweispflicht auf den Einzelhandel. Zur Vereinfachung der Preisüber⸗ wachung in Händelsbetriebe und zur Entlaſtung der Handelsbetriebe von zeitraubenden Preisprü⸗ fungen hat der Reichskommiſſar für die Preisbil⸗ dung auf Grund der Vorſchläge der betelligten Wirtſchaftsgruppen die der auf der Ebene des Einzelhandels tätigen Betriebe von der Preisnachweispflicht aufgehoben. Die Preis⸗ nachweispflicht tritt bei dieſen Be⸗ trieben am 1. September 1943 in Kraft. Der Verkauf von Lebensmitteln im Einzelhandel iſt dabei auch weiterhin befreit ge⸗ blieben.—— hat der Leiter der Wirtſchafts⸗ ruppe Groß⸗ und Außenhandel Weiſungen zur urchführung des Preisnachweiſes bei den Mit⸗ gliedern ſeiner Wixtſchaftsgruppe erlaſſen. Für den Hroß⸗ und Außenhandel galt die Nachweispflicht bereits. . Stierlen⸗Werke.⸗G., Raſtatk. Das zur Rhein⸗ elektra⸗Gruppe gehörende Wer'k erzielte im Ge⸗ ſchäftsſahr 1942 einen Rohertrag einſchl. ao.⸗Er⸗ Gehä von 1,50 Mill. wurden an Gehältern, Löhne iale Abgaben, Abſchreibun⸗ en(in Mill. 1,14, an Zinſen 0,015 und an teuern 0,44. Die Bilanz weiſt aus: Grund⸗ —— 1,0(erhöht von 732 000, Rücklagen 0,10, Rückſtellungen 0,30, Verbindlichkeiten 088(10), Anlagevermögen 0,35(0,84), Amlaufvermögen 147 Ki 00 048berungen 0,48(0,67) und flüſſige Mit⸗ el 0,04. Eiſenbahn⸗Bank, Frankfurt a. Main. Wie aus dem SGeſchäftsbericht hervorgeht, das Jahr 1942 eine weitere Kon olidiexrung der in⸗ neren— Die Holland arbeitet befriedigend und die Bereiligung an der Aüe Pochen Möbelfabrik Acß in Harxheim⸗ Penl wurde beträchtlich erhöht, während die For⸗ exung an die Städtiſchen Werke Memel A Mk. 999 543) abgedeckt wurde. In der Bilanz erſcheinen die Beteiligu (450 700) ſtark erhöht. Auch die ausländiſchen For⸗ 8 mit 502 261(397 242)& ſind Auf der Altivſeite erſcheinen weiter inländiſche Wertpapiere mit 2 398 682(2 303 908), die ſtark er⸗ 99* zankguthaben mit 592 813(290 403 9 ie ſonſtigen Forderungen mit 32 536(396 650% erheblich niedriger. Auf der Paſſivpſeite erſcheint das Gru mdkapital unn. mit 600 000, ebenſo die geſetzl. Rücklage mit 60 000 L. 2 en ſind die Rückſtellungen für Schulden auf 52 717(143 157) zurückge* Wertherichtigungen mit Umlaufsvermögen 601 837 Mark) erſcheinen nicht mehr. Wenig verändert ſind Büngt Obligationszinſen mit 27 816(27 9 und ankſchulden mit 908 000(913 000). Ein Rein⸗ gewinn von 24 000(33 000) wird ausgewieſen, aus dem wieder 4 v. H. Dividende verteilt werden ſollen. HV am 7. Auguſt 1943. 2 Elſäſſiſche Tief⸗ und Hochbau⸗A.⸗G. Ed. Züblin u. Cie., Straßburg(Elſ.) Das Geſchäftsjahr 1942 weiſt einen Rohertrag von 1,60 Mill. und 0,091 go⸗Erträge aus. Der Rohüberſchuß bleibt mit 0,212 Mill. hinter jenem des Vorfahres. Es ergibt ſich ein Reingewinn einſchl. 5435% Vor⸗ trag von insgeſamt 138 952 /; hieraus wird eine Dipidende von 5 v. H. ausgeſchüttet. Wasserstandsbeobachtungen: Rheinpegel: 28. 29. 30. Rheinpegel: 28. 29. 30. Rheinfelben: 2,57 2,51 2,.49 Mannheim: 3,12 8/08 3,06 Breiſach 2,19 2,22 2,14. Kaub 2,00 1,98 1, Kehl 2,91 2,91 2,86 Köln——— Straßburg 2,75 2,75 2,70 Neckax⸗Pegel: Maxau 4,31.30 4,25 Mannheim 3,05.95.98 Hauptſchriftleiter und oerantwortlich für Politik: Dr. Alois Win bauer —— Orucker und Verleger Neue R 1. 46. 5 itung. itz Bode& Co. bricht. wieneriſch plauſchender Geſchäftsführer eine Attrak⸗ dem Sommerſchnitt direkt nickts zu tun. ES ——rausche Jazz-Trompete(), gut] Goethe, Sämtliche Werke, Insel-] Sch. Pumps Gr. 39 mit hoh. Abs. Radio Seibt gegen elektr. Wasch⸗ TAUSCH-ANZEIGEN 9 8 gegen Piano-Akkordeon, ausgabe, Dünndruck, 16 Leinen-] gegen Gr. 38, Fischlederschuhe maschine 220 V zu tauschen ges. VERMISCHTES Auf den 8 nicht unter 48 Bässen, evtl. 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Die Gebuft eines ge- sunden Madels zeigen hocherfreut an: Ruth Kühn geb. Schloesser (Z. Z. Diakonissen-Krankenhaus), Helmut Kühn(z. Z. im Osten). Mannbeim(Bgm.-Fuchs-Str. 610. den 29. Juli 1943. 17 189 eeeexvr—————— Unfaßbar und hart traf uns die schmerzliche Nachricht. daß mein innisstseliebter Mann. unser unvergeßlicher ein⸗ ziger Sohn. Schwiegersohn. Schwa⸗ ger. Nefle und Kusin Johann Krapp Uftz. in einem Grenad.-Regt. Inh. d. Ostmedaille, des Inf.- Sturmabz. u. d. Verwund.-Abz. in den schweren Kämpfen bei Orel im blühenden Alter von nahezu 34 Jahren den Heldentod fand. Mannheim. den 29. Juli 1943. In tiefstem Schmerz: Mardarete Krapn geb. Rosenbers. B 2. 2; Jakob Krapp und Frau (Eltern). Fröhlichstraße 14. nebst allen Verwandten. Wir haben uns verlobt: lene Jacob— Karl Detlev Schön Mannbeim, Menzelstr. 4- Preetz (Holstein), Mühlenstraße 5. Ihre Vermählung geben bekannt: Theo Gaulrapp, Uffz. u. Bordt. bei der Luftwaffe)— Ingeborg Gaulrapp geb. Kupzok. Nordhausen(Harz), Gebr.-Rein- Bard-Str. 20— Mannh., M7, 1a, Juli 1943. St1676 Ibre Vermählung geben bekannt: Uffz. Exwin Münzing..Z. i. Osten Else Münzing geb. Seidelmann. Mh., Landteilstr. 4a, 31. 7. 1943. Kirchl. Trauung 11.00 Johanniski. Unfaßbar und hart traf uns die schmerzliche Nachricht. 2 daſl mein innisstseliebter Mann. mein guter Papa. unser lie- ber. unvergeſllicher Sohn. Schwie⸗ gersohn und Bruder Valentin Müller Oberfeldw. u. Zuaführer in ein. Pion.-Batl.: Inh. d. EK 1. u. 2. Kl., der Ostmedaille. Verw.- Abzeich. und des Westwallabz. zur groß. Armee abberufen wurde. In treuester Pflichterfüllung gab er sein junges Leben im Alter von 28 Jahren. Mannheim(Stamitzstraße Nr. 20). In tiefer Trauer: Emma Müller geb. Schweiker u. Kind Astrid: Adam Müller. Post- schaffner a..; Anna Müller; Heinr. Schweiker. Hauptm.(.Z. im Felde): Lina Sehweiker und Angehörise. Deutschland muß leben. auch wenn Wir erhielten die traurige. unfaßbare Nachricht. daß unser unvergeßlich., lieber. braver Sohn. mein einziger. her⸗ zelisguter Bruder. Enkel. Neffe und Vetter Willi Weihßling Pionier im blühenden Alter von 18 Jah- ren bei den schweren Kämpfen im Osten gefallen ist. Wer ihn ge⸗ kannt. weiß was wir verloren haben Altrip(xon d. Tannstr. 32). Lim- burgerhof. Waldsee. Ludwigshafen. Seckenheim. den 28. Juli 1943. In stiller Trauer: Georg Weißling und Frau Elise geb. Spindler. Eltern; Erna Weiß⸗ ling. Schwester. und alle Ver⸗ wandte. Mit den Angehörigen trauern um einen lieben Mitarbeiter Betriebsführung und Gefolaschait d. Baumann.m. b.., Altrip-Rh. wir sterben mũssen! In großem Leid u. schmerz- erfüllt geben wir die trau- rige Nachricht bekannt. daſß mein einziger, treuer und hoff⸗ nungsvoller Sohn. mein lieber, son- niger Bruder. Onkel. Enkel. Nefle. Schwager und Vetter Haus-Günter Soyez Uflz. und Bordfunker in einem Kampfgeschwader im blühenden Alter von 23½/ Jahren im Süden den Fliegertod für sein geliebtes Vaterland fand. Mannheim(D 7. 10. Mhm.-Feuden- heim(Ziethenstr. 22). 28. 7. 1943. In tiefer Trauer: Frau Babette Soyez Witwe geb. Neckenauer: Gerda Betz geb. Sover und Kind Hans-Dieter; Dipl.-Ing. Erwin Betz(z. Z. im Felde): Soſie Neckenauer(Grob- mutter). Von Beileidsbesuchen bitten vir Abstand zu nehmen. Hart und grausam ist das Schicksal! Für uns immer unfaßbar traf uns plötzlich und unerwartet die traurige Nach- richt von dem Heldentode meines innigstseliebten. herzensguten. un- vergeßlichen Gatten ü. Vaters. un- seres lieben Sohnes. Schwieger- sohnes. Bruders. Schwagers und Onkels Christoi Maier Gekreiter in einem Gren.-Reat. Kurz vor seinem so lanse ersehnten Urlaub raffte ihn eine feindliche Kugel im Osten im schönsten Man- nesalter von 33½ Jahren von un⸗ serer Seite.— Wer meinen lieben Mann kannte. wird unser. Schmerz ermessen können. Mannheim(6 7. 42). 30. 7. 1943. In tiefem Herzeleid: Frau Rosa Maier u. Kinder Emil. Gertrud. Matthes: Eltern: Jakob Buchäckert u. Frau verw. Maier: Fam. Georg Fischer. Schwieser⸗ eltern: Lore Maier. Nichte. und Amil. Bekanntmachungen Freiwillig zur Kriegsmarine! Die Kriegsmarine stellt fortlaufend Bewerber ein. Die Meldung kann erfolgen als für die Mannschafts- und Reserve- offizierlaufbahnen, als länger- dienender Freiwilliger für die Unteroffizierlaufbahnen mit Ver⸗ pflichtung zu 4½- und 121ähriger Dienstzeit oder als Anwärter lür die aktiven Offizierlaufbahnen. Jeder junge Deutsche, der gewillt ist, sich im Kampf auf dem Meere für Deutschlands Freiheit einzu- setzen, kann sich melden, sobald er 16 Jahre alt ist. Seine Ein⸗ berufung erfolgt erst, wenn er das 17. Lebensjahr vollendet hat. E, muß dann seine Ausbildung (Lehre) beendet, die Schule ab- geschlossen und den verkürzten Arbeitsdienst abgeleistet haben. Alles Nähere üb. Anforderungen, Ausbildung, Einsatz u. Aufstiegs- möglichkeiten teilen die Wehr bezirkskommandos mit.- Ober- kommando der Kriegsmarine. VERSTEIGERUNGEN Vergebung des Frühobstes in Nek⸗ karau am Samstag, 31. August, gegen Barzahlung. Zusammen kunft.30 Uhr am Niederbrückl. Hochbauamt, Abt. Gartenverwalt. Versteigerung Roy— Mannbeim, Casino-Säle, R 1, Marktplatz. Mittwoch, 4. August. 48, 15 Uhr: Oelsemälde, Stiche usw. alter u. neuerer Meister, Kunstgewerbe, Speiseservice Quimper, Porzellan- gruppen Meißen, Nymphenb. u. a. SANATORIEN Wiesbadener Heilanstalt für Hä⸗ morrhoidalkranke. Staatl. konz. Leit. Arzt: Dr. med. Lehnert. Zur Behandlung kommen: äußere und innere Hämorrhoiden, After- fissuren, Mastdarmfisteln, Mast- darmvorfälle. Prospekte durch das Sekretariat, Wiesbaden II, Taunusstraße 5. 1130 Grundstück-u. Kapitalmarlet Garten zu kaufen oder zu mieten gesucht. Ruf 243 30. Stt630 VERKAUFE Mikroskop M 380.— zu verkaufen. Lortzingstraße 1a, 1 Tr. links. Verschaffeltstraße 34. 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