* Neue Mannheimer Seitlpig Mannheimer Neues Tageblatt Erſcheint wöchentlich ömal. Bezugspreiſe: Fret Haus monatl. 1,70 und 30 Pfg. Trägerlohn in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.70 Mk., durch die Poſt.70 Mk zuzügl 42 Pi Beſtellgeld Abbeſtellungen bis ſpäteſtens 25 für den folgenden Monat Preisliſte Nr. 15. beſtimmten Plätzen und Einzelpreis 10 Di. Anzelgenpretſe: Nach der leweils gültigen Anzeigenpreisliſte. Zur Zen Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben. an für fernmündlich erteilte Aufträge Gerichtsſtand Mannheim Samstag, 31. Juli/ Sonntag, 1. Auguſt 1943 Verlag. Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1.—6 Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90— Drahtanſchrift: Remazeit Mannheim 154. Jahrgang— Nummer 194 Republikaner wollen Orahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 31. Juli. Die letzte Rundfunkrede Rooſevelts, in der er, wie bekannt, u. a. auch die deutſchen Soldaten auf das ſchwerſte beſchimpfte, hat das ſchwelende Feuer der innerpolitiſchen Gegenſätze in USA zu einem lodernden „Feuerbrand entfacht. Die Rede iſt in den Reihen der Republikaner auf eine Ableh⸗ nung geſtoßen, wie trotz aller gegenſeitigen Feindſchaft wohl kaum eine andere Kund⸗ gebung des Präſidenten ſeit Kriegsaus⸗ bruch. Diefe Ablehnung richtet ſich, was nicht überſehen werden darf, nicht gegen die Kriegspolitik der USA als ſolche; denn die Republikaner, zu denen die mächtigſten Kreiſe von„big buſineß“, des„großen Ge⸗ ſchäft“, wie man in USA ſagt, ſtehen, hof⸗ ſen von der neuen imperialiſtiſchen Woge, die Rooſevelt entfeſſelte, auf lange Sicht ſehr erheblich profitieren zu können. Wo⸗ gegen ſie ſich wenden, iſt das Verſagen Rooſevelts auf innenpolitiſchem Gebiet und ſein Verſuch, aus ſeiner Stellung als Kriegspräſident für ſich perſönlich und po⸗ litiſch Kapital zu ſchlagen und ſeine vierte Kandidatur vorzubereiten. Im republikaniſchen Lager iſt man feſt entſchloſſen, eine ſolche vierte Kandida⸗ tur Rooſevelts unter allen Umſtänden unmöglich zu machen. Der Vorſitzende des republikaniſchen Na⸗ tionalausſchuſſes, Harriſon Spangler, erklärte nach der letzten Rede Rooſevelts, der Präſident beginne, indem er ſeine Po⸗ litik durch allerlei nationale Redensarten tarne, die Kampagne für ſeine vierte Amts⸗ periode. Spangler wandte ſich ausdrücklich telegraphiſch an den Kriegsminiſter Stim⸗ ſon und den Marineminiſter Knox, die beide der Republikaniſchen Partei angehö⸗ ren, und proteſtierte gegen die Rede ihres Chefs, die er„eine durch und durch poli⸗ tiſche Rede“ nannte und„einen kühnen Verſuch zum Stimmenfang unter unſeren Soldaten und Matroſen, die ihr Leben für die Freiheit aufs Spiel ſetzen.“ Verſchiedene republikaniſche Senatoren, die über ihre Meinung zu der Rede Rooſe⸗ velts gefragt wurden, erklärten, ſie wollten zwar nitht gegen die Teile der Rede, die ſich direkt mit der Kriegsführung befaßte, proteſtieren, müßten aber ausdrücklich un⸗ terſtreichen, Rooſevelt habe ſelbſt die„Un⸗ fähigkeit des New Deal“ deutlich zum Aus⸗ oͤruck gebracht. Seine New⸗Neal⸗Politik ſei unfähig, ein Wiederaufbauprogramm au lange Sicht und eine anhaltende Beſſerung der allgemeinen wirtſchaftlichen Lage zu gewährleiſten. f richte von der Oſtfront. 7* Sturmlauf.-Rooſevelt leine vierte mandidatur unmöglich macken Die Front der Republikaner richtet ſich alſo in erſter Linie gegen die innere Wirtſchaftspolitik des jetzigen Prä⸗ ſidenten. Gleichzeitig aber kann kein Zwei⸗ f fel beſtehen, daß ſich im ſtillen eine wach⸗ ſende Front gegen die uferloſen internatio⸗ nalen Menſchheitsbeglückungspläne gewiſſer Kreiſe in der Umgebung des Präſidenten bildet. Der Kriſtalliſationspunkt Front iſt der Kongreß, der von ſeinem tief⸗ verwurzelten Mißtrauen gegen Europa, vor dieſer⸗ allem aber gegen England nicht loskommt und der in allen internationalen Plänen des Weißen Hauſes in erſter Linie die Ge⸗ ahr einer Ausbeutung des amerikaniſchen Steuerzahlers zugunſten des Empires ſieht. Gutunterrichtete Beobachter der ameri⸗ kaniſchen Entwicklung ſagen ſchon heute voraus, daß in den USA ſcharfe Kämpfe um die Geſtaltung nicht nur ihrer künftigen Innenpolitik, ſondern auch ihrer Außen⸗ politik bevorſtehen. „andel der Situation“? * Maunheim, 31. Juli. Rooſevelt und Churchill haben auf den Regierungswechſel in Rom in einer Weiſe reagiert, die nur als ſtärkſte Selbſtdesa⸗ vouierung bezeichnet werden kann. Wäh⸗ rend ſie bisher in ihrer an Italien gerich⸗ teten Propaganda immer betont hatten, daß ſie nicht gegen das italieniſche Volk ſondern nur gegen den Faſchismus und ſeinen Füh⸗ rer Krieg führten, erklärten ſie jetzt über⸗ einſtimmend, daß der Rücktritt Muſſolinis an ihrem Kriegswillen und ihrer Kriegs⸗ entſchloſſenheit gegenüber Italien nicht das geringſte ändere; ſie wollten nicht eine Re⸗ gimeänderung ſondern eine bedingungsloſe Kapitulation. Dümmer und kraſſer hätten England und Amerika ſich nicht ſelbſt entlarven kön⸗ 148 Panzer in zwei Tagen zerstört Heue schwere Sowiet-Angriffe im Orel-Bogen gescheitert/ Voller Abwehrerfolg im Mittelahschnitt auf Sixilien Schwere Terrorangriffe auf Kassel und Remscheid (Funkmelödung der NM3.) + Führerhaupiquartier, 31. Juli. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: In den Hauptkampfabſchnit⸗ ten der Oſtfront nahm geſtern die Kampftätigkeit an Stärke wieder zu. Gegen unſere Stellungen im Orel⸗ Bogen führte der Feind neue ſch were Angriffe zuſammengefaß⸗ ter Infanterie⸗ und Panzerkräfte. Sie ſind in wechſelvollen Kämpfen unter hohen feindlichen Verluſten ge⸗ ſcheitert. Am Kuban⸗Brückenkopf und am Ladogaſee griff der Feind wie⸗ der mit ſtarken Kräften an. Weſtlich Krymskaja brach der Angriff mehrerer Sowjetdiviſionen vor unſeren Linien zuſammen. Südlich des Ladogaſees wurden die mit ſtarker Artillerie⸗ und Die Gegner hatten sich den Verlauf der militärischen Operationen anders vorgestellt! orahtbeticht unſeres Kotteſbondenten — Liſſabon, 31. Juli. Aus den heutigen engliſchen und ameri⸗ kaniſchen Berichten geht deutlich eine gewiſſe Unzufriedenheit mit dem Ablauf der mili⸗ täriſchen Operationen in der abgelaufenen oche hervor. Das gilt ſowohl ſür Sizi⸗ lien wie für die Oſtfront. Aus Sizi⸗ lien wiſſen Engländer wie auch Ameri⸗ kaner am Samstagmorgen nichts weiter zu berichten als die Fortſetzung der großen Ar⸗ tilleriekämpfe an der Front der 8. britiſchen Armee rund um Catania. In allen Be⸗ richten wird übereinſtimmend auf die wach⸗ ſende Verſchärfung des deutſchen Wider⸗ ſtandes hingewieſen. Aehnliches gilt auch für die letzten Be⸗ Die Hoff⸗ nungen, die von engliſchen Zeitungen zu Beginn dieſer Woche ſo freigiebig ausge⸗ ſprochen wurden, daß es den Sowjets ge⸗ lingen würde, bis zum Freitag oder Sams⸗ tag ſpäteſtens Orel zu erobern, haben ſich ebenſo wenig erfüllt, wie die Erwartungen auf einen Abſchluß der Eroberung Sizi⸗ liens. In britiſchen Berichten vom Sams⸗ tag wird erklärt, bei Orel ſetzen die deut⸗ ſchen Truppen immer neue Panzer und neue Flugzeuge ein. Das gleiche täten auch die Sowjets, ohne daß eine weſentliche Aenderung der Front bisher zuſtande ge⸗ kommen ſei. Auch von den Kämpfen auf den Sa⸗ lomon⸗Inſeln iſt die amerikaniſche Oeffentlichkeit nicht befriedigt. In den letz⸗ ten vierzehn Tagen war von Waſhington immer wieder die bevorſtehende Eroberung der ſtarken japaniſchen Stellung bei Munda angekündigt worden. Aber dieſe Stellun⸗ gen befinden ſich nach wie vor in japaniſcher Hand, obwohl Mac Arthur bereits ſeit etwa zehn Tagen immer wieder„weitere Fort⸗ ſchritte“ meldet. Usk macht in Nordatrika reinen Iisch- mit den Engländern! Helle Empörung über die Ausweisung der britischen Korrespondenten/ Der Streit im Dissidentenlager geht lustig weiter Drahtbericht unſeres Korrelpondenten — Stockholm, 30. Juli. Die 4 erfolgende Ausweiſung britiſcher Journaliſten aus Nordafrika durch die amerikaniſchen Behörden hat, wie ſich denken läßt, in London das denk⸗ bax größte Aufſehen erregt, wag um ſo peinlicher iſt, als man in England ohne⸗ hin von größtem Mißtrauen gegenüber allem erfüllt iſt, was in Nordafrika auf politiſchem Gebiet von amerikaniſcher Seite unternommen wird. In dieſen Tagen befaßt ſich auch der „Daily Mirror“ in einem Leitartikel mit dieſen Dingen. Das Blatt ſtellt in einem Sonderfall feſt, daß der Vertreter der Kom⸗ muniſtenblätter„Daily Worker“ und„The Week“, Frank Pitcairne, ſchon 24 Stunden nach ſeiner Ankunft gin Algier das Land wieder hatte verlaſſen müſſen, wobei er ſelbſt über dieſe Tatſache, ſolange er ſich noch dort befand, nicht nach London berich⸗ ten durfte. Zwar wiſſe man nicht, ſo ſchreibt der„Daily Mirror“, woher in Wirklichkeit die Anweiſungen dieſer Art gekommen ſeien, doch müßten ſie von einer derart hohen Stelle ſtammen, daß Waſhington kaum umhin könne, eine Erklärung für dieſes ſeltſame Tun abzugeben. Den ame⸗ rikaniſchen Behörden genüge eg offenbar nicht, daß das britiſche Informationsmini⸗ ſterium wie in allen bisherigen Fällen die Garantie für die britiſchen Korreſpondenten übernommen habe. Es ſei zum mindeſten ſehr eigenartig, daß die eine verbündete Nation Mitgliedr der anderen aus einem Lande herausſetze. Die britiſche Regierung tue gut daran, wenn ſie hier eingreife und klare Verhältniſſe ſchafſe. Es ſei an ſich ſchon beunruhigend genug, wenn plötzlich aus unbekannten Gründen von den Ameri⸗ kanern„der Vorhang vor der politiſchen Bühne Nordafrikas herabgelaſſen“ werde. Eine derartige„Knebelung“ der britiſchen Preſſe habe beſtimmt„einen tieferen Sinn“. Dle Dissidenten zanken sick Orahtbericht unſeres Korrelvonbenten — Liſſabon, 30. Juli. Geſtern trat wieder einmal das ſoge⸗ nannte franzöſiſche nationale Befreiungs⸗ komitee in Algier zuſammen und beſchäf⸗ tigte ſich u. a. mit der geſtrigen Erklärung Edens im Unterhaus, der auf Anfrage aus Abgeordnetenkreiſen ſagte, er könne ſeinen früheren Aeußerungen nichts mehr hinzu⸗ fügen, das heißt eine Entſcheidung über die Anerkennung des ſogenannten Befreiungs⸗ komitees durch England iſt immer noch nicht gefallen. Trotzdem bleiben die An⸗ hänger de Gaulles optimiſtiſch und hoffen immer noch, daß die Anerkennung nur noch wenige Tage auf ſich warten laſſen wird. Gleichzeitig iſt im Innern des Ausſchuſ⸗ ſes wieder ein neuer ſchwerer Streit aus⸗ gebrochen, der das Komitee ſeit acht Tagen arbeitsunfähig macht und der auch in der Mittwochſitzung nicht gelöſt werden konnte. Es handelt ſich dabei um die Frage der Verjüngung der franzöſiſchen Armee, das heißt um die Altersgrenze für franzöſiſche Generäle. Hier prallen die Meinungsverſchiedenheiten ſcharf aufeinan⸗ der. Der Vertreter Girauds, General Juin, ging ſoweit, ſich zu weigern, an den weiteren Beratungen über dieſe Frage teilzunehmen. Er wird von General Georges und dem Chef des Marineſtabes Adͤmiral Collinet unterſtützt. Im franzö⸗ ſiſchen Offizierskorps, insbeſondere unter den Generälen und ſonſtigen höheren Of⸗ fizieren hat ſich eine ſcharfe Oppoſition ge⸗ gen die Feſtſetzung einer Altersgrenze her⸗ ausgebildet Generalieldmarschall Rommel in Griechenland FE.-Au fnahme: Kriegsberichter Schlickum, Sck.,.) Schlachtfliegerunterſtützung angreifen⸗ den Sowjets abgeſchlagen und feindliche Kräfte, die in die Front eingedrungen waren, vernichtet. In den beiden letzten Tagen zerſtör⸗ ten unſere Truppen an der Oſtfront 148 Panzer. 5 Ein Unterſeeboot verſenkte im Schwarzen Meer einen Tanker von 7000 BRT. Auf Sizilien erzielten geſtern unſere Truppen bei den heftigen Kämpfen im Mittelabſchnitt der 533 einen vollen Abwehrerfolg. Alle feindlichen, zum Teil mit friſchen Kräften geführten Durchbruchsverſuche wurden unter ſehr hohen Verluſten ab⸗ gewieſen. Ueber dem Mittelmeerraum wurden 16 feindliche Flugzeneg abge⸗ ſchoſſen. Im Kampf gegen den feindlichen Nachſchub nach Sizilien beſchädigte die Luftwaffe einen großen Trausporter ſchwer und erzielte Bombentreffer zwi⸗ ſchen Landungsbooten, in Treibſtoff⸗ lagern und Anlagen des Hafens Avola an der Südoſtküſte der Inſel. Feindliche Fliegerverbände griffen am geſtrigen Tage die Stadt Kaſſel und einige Orte in den beſetzten Weſt⸗ gebieten an. Sie bombardierten in der vergangenen Nacht die Stadt Rem⸗ ſchei d. Die Bevölkerung der angegrif⸗ fenen Städte hatte Verluſte. Schwere Zerſtörungen und Brandſchäden ent⸗ ſtanden vor allem in den Wohngebieten von Remſcheid. Luftverteidigungskräfte vernichteten nach bisher vorliegenden Meldungen insgeſamt 60 Flug⸗ zeuge, meiſt viermotorige Bomber. Deutſche unterſeeboote ver⸗ ſenkten im Atlantik drei Schiffe mit 15000 BRer und im Eismeer einen Bewacher. Bei der Abwehr feindlicher Luftangriffe ſchoſſen ſie im Atlantik ein nordamerikaniſches Luftſchiff und ein Flugzeug ab. Der italienische Wehrmachtsbericht der NM3.) Rom, 21. Juli. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Samstag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: Der Feind entwickelt gegen unſere Stellungen in Sizilien unter Einſatz fri⸗ ſcher Kräfte und mit der ſtarken Unter⸗ ſtützung ſeiner Luftwaffe ſeine Angriffs⸗ aktion, die von den italieniſchen und deut⸗ ſchen Truppen in erbittertem Kampf aufgehalten wird. In den heftigen Kämpfen der Vortage hat ſich durch ihre Tapferkeit und Zähigkeit die Panzergruppe unter dem Befehl des Obertten Goffredo Ricci aus Ceſena ausgezeichnet. Es ſind von den Jägern der Achſe und den Flakbatterien 16 anglo⸗amerikaniſche Flugzenge abgeſchoſſen worden, und zwar 10 über Sardinien, zwei über Sizilien, zwei über dem Aegäiſchen Meer und zwei über Griechenland. Im Luftraum über Latium haben unſere Jäger am Freitag einen gegneriſchen Ver⸗ band zum Kampf geſtellt und ohne eigene Verluſte vier viermotorige und zwei zwei⸗ motorige Flugzenge abgeſchoſſen. * Führergeschenk an Mussolini dnb. Führerhauptanartier, 30. Juli. Der Führer hat dem Duce zu ſeinem 60. Geburtstag durch den Generalfeldmarſchall von Keſſelring als perſönliches Geſchenk die geſammelten Werke von Nietzſche in einer beſonders gefertigten einmaligen Ausgabe mit einer herzlichen Widmung überſandt. nen. Dieſe propagandiſtiſche Dummheit iſt ſo groß, daß ſie den politiſchen Vorteil, den die Feinde ſich aus dem Rücktritt Muſſoli⸗ nis errechnet haben mögen, wieder aufhebt. Denn mit dieſer Erklärung nahmen Chur⸗ chill und Rooſevelt auch der nationalſosta⸗ liſtiſchen Staatsführung Deutſchlands die Mühe ab, das deutſche Volk davon zu über⸗ zeugen, daß der Krieg Englands und Ame⸗ rikas nicht, wie die engliſche Propaganda bisher behauptete, lediglich gegen die fa⸗ ſchiſtiſchen und nationalſozialiſtiſchen Sy⸗ ſteme, ſondern gegen das italieniſche und deutſche Volk geführt werde. Die Dummheit dieſer Selbſtentlarvung, dieſe freiwillige Selbſterſchwerung der eige⸗ nen Pläne gegenüber Italien, dieſe unbe⸗ denkliche Opferuna eines gewichtigen poli⸗ tiſchen Vorteils, der den Weſtmächten durch den Rücktritt Muſſolinis zunächſt erwachſen war und der ihnen erlaubt hätte, durch ein ehrenvolles Angebot an Italien ihn in einen gleich entſcheidenden politiſchen wie propagandiſtiſchen Sieg zu verwandeln, muß ſeine beſonderen Gründe, haben. Denn ſo dumm ſind auch Rooſevelt und Churchill nicht, daß ſie die verhängnisvollen Rück⸗ ſchläge ſolch propagandiſtiſcher Selbſtentlar⸗ vung nicht einzuſehen vermöchten. Die Erklärung iſt einfach: Sieglaub⸗ ten ſich ſolche Dummheit leiſten zu können! Das Schafskleid, in das ſie ſich bisher hüllten, abwerfen und ihre wahre Wolfsnatur ungeſtraft zeigen zu können! Der politiſche Erfolg, als den ſie ſich ſelbſt, ver⸗ zückt und verſchroben, den Rücktritt Muſſo⸗ linis vorſtellten, hat ſie ermutigt, jede Rück⸗ ſicht fallen zu laſſen: ſie geben ſich nunmehr als das, was ſie wirklich ſind: als brutale und höhniſche Zyniker. Sie hat die „Hybris“ erfaßt, jener frevelhafte Uebermut, der ſo leicht in Begleitung eines unerwarteten Erfolges ſich einſtellt, der glaubt, ſich alles leiſten zu können, weil er bereits alles gewonnen habe, und der doch nur ſo und ſo oft der Vorbote eines Schick⸗ ſals iſt, das einen alles verlieren läßt. Unſere Gegner tun mit anderen Worten das, was ein abwägender, ſeiner Verpflich⸗ tung zur Demut vor der Geſchichte bewußter Staatsmann niemals tun darf: ſie nehmen einen augenblicklichen Erfolg bereits nicht nur als die Garantie, ſondern als die ge⸗ ſchichtliche Auslieferung des endgültigen, all⸗ gemeinen und reſtloſen Sieges. Wir wollen dabei zugeben, daß unſere Gegner, wenn man die politiſche und mili⸗ täriſche Situation ſehr ſummariſch und oberflächlich betrachtet, ihr optimiſtiſchere Aſpekte abgewinnen können, als es für ſie vor Jahresfriſt möglich war. Im Oſten iſt zum erſtenmal die deutſche Sommer⸗Of⸗ fenſive von einer ſowjetiſchen abgelöſt wor⸗ den— wenn auch die Ergebniſſe dieſes ſo⸗ wietiſchen Verſuches in Mißverhältnis ſtehen zu den früheren deut⸗ ſchen Siegen. Afrika, das lang umkämpfte, iſt endlich in britiſch⸗amerikaniſche Hände gefallen. Zum erſtenmal iſt es dem Feind gelungen, in Sizilien Fuß auf europäi⸗ ſchem Gebiet, wenn auch noch lange nicht auf dem europäiſchen Kontinent zu faſſen. Der feindliche Luftterror hat Ausmaße an⸗ genommen, gegenüber denen die brutalen Angriffe des vorigen Sommers harmlos erſcheinen, und der deutſche Gegenſchlag läßt immer noch auf ſich warten. Der Kampf unſerer U⸗Boote, lange Zeit das Alpdrücken der politiſchen und militäriſchen Führer der Weſtmächte, hat, ſicherlich vor⸗ übergehend, aber den Gegnern darum nicht weniger willkommen, bedingt durch beſon⸗ dere Umſtände, rückläufige Ergebniſſe ge⸗ bracht. Und ſchließlich iſt die amerikaniſche Rüſtungsproduktion, wenn auch gehemmt durch mancherlei Streiks und mancherlei organiſatoriſche Unoroͤnung, zu vollen Tou⸗ ren aufgelaufen und in ihren Leiſtungen an allen Fronten ſichtbar geworden. Begreif⸗ lich, daß Männern, die ſblange einem Er⸗ folge nachgehungert haben, wie Churchill und Rooſevelt, die ſoviel Niederlagen ge⸗ ſammelt und ſoviel Enttäuſchungen erlebt haben, dieſe„Wandlung der Situation“ zu Kopfe ſteigt und ſie die Vorausſicht ebenſo verlieren läßt wie die Vorſicht. Aber iſt es wirklicheine„Wand⸗ lung der Situation“, die zu ſolch hemmungsloſer Selbſtentlarvung des ſorg⸗ fältig gehüteten inneren Seins führt, oder iſt dieſe Selbſtentlarvung nicht viel⸗ mehr auch von einer Selbſttäuſchung be⸗ gleitet und ausgelöſt?! Sind das, was ſie als Wandlung der Situation betrachten, nicht zufällige und willkürliche Retouſchen in einem geſchichtlichen Bild, das dem, der es objektiv betrachtet, heute nicht anders er⸗ * als es vor einem Jahr erſchienen iſ Die Beurteilung der hiſtoriſchen Trag⸗ weite der augenblicklichen Situation kann nur ausgehen von der Erkenntnis des Kriegszieles, um das es in dieſem Ringen kataſtrophalem —— 23——ĩ——— Q — * —— * geht. Dieſes Ziel heißt ſehr einfach: für Deutſchland Behauptung Europas als ge⸗ ſchloſſener Ordnungs⸗ und Aufbauraum der europäiſch⸗kontinentalen Kräfte, und für unſere Gegner: Rückeroberung Europas für ihre bolſchewiſtiſche Deſpotie und ihre egoiſtiſche angelſächſiſche Plutokratie. Das iſt das einzige Problem, um das es in die⸗ ſem Ringen geht. Was hat ſich aber, das Problem ſo geſtellt und ſo geſehen, gegen⸗ über dem vorigen Jahre geändert? Wir ſind im Oſten in der Verteidigung, gewiß: aber wir haben ja dort die Gebiete bereits exobert, die wir für die Selbſtverſorgung wie für die Abſchirmung Europas brau⸗ chen! Immer noch verläuft die Front meh⸗ rere tauſend Kilometer von den Grenzen unſerer Heimat entfernt und in dieſem Raum zwiſchen Frontgraben und Heimat⸗ grenze liegt ſoviel gegenwärtiger und zu⸗ künftiger Reichtum geborgen und verbor⸗ gen, daß ſeine Hebung uns von allen Sor⸗ gen befreit. Gewiß, wir ſind auch an der europäiſchen Südfront in der Verteidigung: aber es ſind ja nicht wir, die einen anderen Kontinent, es ſind die anderen, die unſeren Kontinent erobern ſollen. An beiden Fronten aber hat ſich das Wort von Clauſe⸗ witz bewährt, ſtärkere Teil iſt“. Die Sowjets verbluten vor unſeren Stellungen, ohne daß ſie auch nur einen einzigen Erfolg erringen könn⸗ ten, der auch in dem gewiß nicht anſpruchs⸗ vollen Erfolgsrepertoire unſerer Gegner eine Kenntnisnahme verlohnte. Im Süden iſt es, bislang jedenfalls, nicht anders. Und ſelbſt wenn Sizilien verloren ginge, das cherheit. unſerem Schlechten gewandelt hätte. pverlangt nur wieder einmal, wie ſchon ſo Problem würde nicht anders ſtellen, als es ſich vor einem Jahre für ſie geſtellt hat: der Kontinent müßte auch dann erſt noch angegriffen und erobert werden! Der Terrorkrieg zur Luft aber hat unſeren Gegner wohl äußere„Er⸗ folge“ gebracht, wenn ſie Mut und Ge⸗ ſchmack haben, zerſtörte Dome und vernich⸗ tete Wohnſtätten und gemordete Frauen und Kinder als Beweiſe ſolcher Erfolge an⸗ zuſehen, aber dieſe Vernichtung deutſcher Kultur⸗ und Lebenswerte war auch für un⸗ ſere Gegner nur Neben⸗ und nicht Haupt⸗ ziel. Das Hauptziel war die Zerſchlagung der deutſchen Widerſtandskraft und Wider⸗ ſtandsmoral. Gerade in dieſer Beziehung aber hat der Terrorkrieg unſerer Gegner mit einem vollen, auch bereits dem Feinde ſichlbaren Mißerfolg geendet. Die deutſche Heimatfront ſteht heute noch ſo unerſchüt⸗ tert, wie ſie vor einem Jahre geſtanden hat. Und ſo ſchmerzlich die Ueberraſchung war, die die beiden letzten Monatsergeb⸗ niſſe des Ubootkrieges für das deutſche Volk brachten, ſo unerſchüttert iſt das Vertrauen des deutſchen Volkes in dieſe Waffe und ſo deutlich machen die ſtark ſteigenden Verſen⸗ kungsziffern auch bereits deutlich, daß die beſonderen Umſtände, die zu ſolchem vor⸗ übergehenden Abſienken dieſer Ziffern führ⸗ ten, allmählich, aber unauſhaltſam über⸗ wunden werden. Was ſchließlich die ame⸗ rikaniſche Kriegsproduktion anlangt, ſo gibt ſes niemand im deutſchen Volke, der noch⸗ mals die ſträfliche Fahrläſſigkeit beginge, ſie zu unterſchätzen. Aber die induſtrielle Kapazität, das organiſatoriſche Genie Ame⸗ rikas und der werktätige Fleiß ſeiner Be⸗ * ſind nicht größer als die Euro⸗ pas. Nein, es iſt nicht ſo, daß das Bild ſich grundſätzlich geändert hätte; die Ge⸗ ſchichte hat nur die Lichter etwas anders verteilt. Sie hat, von unſe⸗ rem Blickpunkt aus geſehen, die Farben etwas gedämpft; ſie hat, vom Blickpunkt der anderen aus betrachtet, das Grau etwas aufgelichtet. Aber ſie hat das Bild im gro⸗ ßen gelaſſen, wie es vorher war. Es beſteht alſo für uns kein Anlaß zu Peſſimismus; es beſteht nur Grund zur Prüfung unſerer Stärke und unſerer Si⸗ Keinen größeren Gefallen könn⸗ ten wir unſeren Feinden tun, als ihre Theſe anzunehmen, daß die Situation ſich grund⸗ ſätzlich und vielleicht gar unwiderruflich K e manchmal im Verlauf dieſes Krieges, tap⸗ ſeren Mut und ſtarkes Herz. Die Ge⸗ ſchichte hat uns keine Chance unſeres Sie⸗ ges genommen; ſie hat uns nur wieder porübergehende Rückſchläge ſchungen verwandeln in neue Tapferkeit aufs neue gezeigt, daß ſie uns dieſen Sieg nicht ſchenken will. Wir müſſen ihn uns verdienen: nicht zuletzt dadurch, daß wir und Enttäu“ und Entſchloſſenheit. Daß die Geſchichte es nicht ſchlecht meint mit uns, zeigt, daß ſie die anderen in dem Augenblick, in dem ſie ihnen den erſten wirklichen politſchen Erfolg in dieſem Kriege zuſpielt, in jene Hybris verfallen läßt, die ſie zu allen Zeiten und in allen Völkern als mahnende Wegweiſer zum ſchließlichen Untergang aufgeſtellt 15 Dr. A. W. ANeue zabotageakte in Schweden! Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 31. Juli. „Folkes Dagbladet“ bringt die aufſehen⸗ erregende Meldung, wonach aller Wahr⸗ ſcheinlichkeit nach in einer von dem Blatt nicht näher bezeichneten Sprengſtoffabrik in der Nähe Stockholm, die für die ſchwediſche Wehrmacht arbeitet, ein großangelegtes Sprengſtoffattentat kurz vor ſeiner Ausfüh⸗ rung verhindert werden kann. Eine Arbei⸗ terin der Fabrik habe in einer Kiſte, die Dynamitpatrone gefunden. Wenn Nitrolit enthalten habe, eine eſe Patrone nicht rechtzeitig entdeckt worden wäre, dann würde die geſamte Fabrik, in der ſich etwa 500 Kg. Nitrolit befunden hät⸗ ten, in die Luft geflogen ſein. 8 Da eine amtliche Beſtätigung noch nicht vorliegt, ſo muß die Verantwortung für dieſe Meldung einſtweilen dem Blatt über⸗ laſſen bleiben. 1 717 politiſche tlinge in indi 0 11717 Potieige 90f ſo i ftlinge befinden ſich in inbiſchen Gefängniſſen, wie das Mitglied des Ra⸗ tes des Vielönt gs, Reginald Mapwell, erklärte. „daß die Verteidigung der ſich für unſere Gegner leſen wurde. Streit um drei Filmporträts Autgeregte Empörung in London über Washingtons Diplomatenfüm„Iission in vioskau“ Drahtbericht unſeres Kortelvondenten — Liſſabon, 30. Juli. „Der Ausflug des ehemaligen amerika⸗ niſchen Botſchafters in der Sowjetunion auf das Gebiet des Films hat, wie ſich jetzt her⸗ ausſtellt, höchſt unangenehme diplomatiſche Auswirkungen gehabt. man, wie wir bereits berichteten, über die Verfilmung des Buches„Miſſion in Moskau, benutzt den Film aber zu agi⸗ tatoriſchen Zwecken. In London d 77 eã gen iſt man ſchwer pikiert. an hat nach außen hin lange geſchwiegen und die Meldungen aus Waſhington über die Senſationsmache mit dem Diplomatenfilm in USA ohne mit der Wimper zu zucken, veröffentlicht. Jetzt aber, da der Film auch in England anläuft, wird man deutlicher, und der Londoner„Daily Telegraph“, ein Blatt, das maßgebenden Kreiſen der jetzi⸗ gen Regierung beſonders naheſteht, greift ihn in einem gleich dreiſpaltig aufgemach⸗ ten Artikel unter der Ueberſchrift an„Miſ⸗ ſion in Moskau iſt kein wahrheitsgetreuer hiſtoriſcher Bericht“. Wohlgefällig das Blatt das Urteil der amerikaniſchen Schriftſtellerin Doroth y Thompſon (der Frau von Sinclair Lewis), die ſich über das vielgeprieſene„Meiſterſtück“ der amerikaniſchen Agitation folgendermaßen äußerte: „Die Geſchmackloſigkeit dieſes Filmes iſt geradezu erſchreckend. Der britiſche und der polniſche Botſchafter und andere hohe Diplomaten werden einfach als Eſel hin⸗ geſtellt— im ſchärſſten Gegenſatz natür⸗ lich zu der unübertrefflichen Weisheit der amerikaniſchen Diplomaten.“ Frau Thompſon bemängelt dann— und das hat ihr das Herz der engliſchen Kritiker beſonders erobert— daß zwar Churchill und Stalin handelnd und redend auf der Leinwand erſcheinen, daß Rooſevelt aber nicht direkt auftritt; er ſchwebt nur wie ein ferner Gott über dem Weltgeſche⸗ hen und damit auch über ſeinen Moskauer und Londoner Kollegen. Dieſe ſind nur arme Menſchen, Rooſevelt aber iſt in die⸗ ſem Film wenigſtens ein Gott ſehr nahe⸗ ſtehendes überirdiſches Weſen. Dreimal laſſen Warner Brothers, die Produzenten des Filmes, den Präſidenten der USA auftreten, aber ſie wagen ihn ebenſo wenig perſönlich darzuſtellen wie einſt die alten Juden ihren Jehova. Bei ſeinem erſten Auſtreten iſt er lediglich eine Stimme aus dem Hintergrund, das zweite Mal ſieht man nur einen bedeutungsvoll energiſchen Rücken und das dͤritte Mal verflüchtigt ſich der Präſident in eine Rauchfahne, die aus einer großen Zigarettenſpitze kommt.(Der Präſident iſt ein ſtarker Zigarettenraucher und benutzt anit Vorliebe ungewöhnlich lange Spitzen.) In London iſt man über dieſe Heraushebung des amerikaniſchen Präſidenten in göttliches Halbdunkel ſehr unzufrieden und beſchwert ſich darüber, daß Warner Brothers Churchill und Stalin gegenüber nicht die gleiche ehrfüchtige Zu⸗ rückhaltung gezeigt hätten; ſedenfalls ſeien die Filmporträts beider Politiker„einfach gräßlich“. Am peinlichſten berührt iſt man im Lon⸗ doner Foreign Office. Der Film verherr⸗ licht Amerikaner und Sowiets in über⸗ ſchwenglichſter Weiſe; die Engländer aber werden ſehr ſtiefmütterlich behandelt, indem man die Diplomaten einfach als lauter Trottel hinſtellt. Empört erklärt der Kri⸗ tiker des„Daily Telegraph“:„Lord Chil⸗ ſton, der britiſche Botſchafter in Moskau, tut in dieſem ganzen Film eigentlich nichts In Moskau lacht zitiert anderes als die Welt durch ſein Monokel anſtarren, mal mit offenem, mal mit ge⸗ ſchloſſenem Munde.“ In London meint man empört, britiſche Diplomaten täten denn doch etwas mehr. Auch die Diploma⸗ ten der übrigen Mächte, mit Ausnahme natürlich immer wieder der Amerikaner und Sowjets, kommen nicht beſſer weg; ſie ſind weiter nichtg als„ausgeſtopfte Frack⸗ hemden“, die wie Marionettenpuppen auf einem Kaſperletheater auftreten, ſich komiſch benehmen und wieder abtreten. Zuſammenfaſſend erklärt das Londoner Blatt:„Dieſer Film zeigt nicht, wie ſeine Produzenten verſichern, den Marſch der Ge⸗ ſchichte, ſondern höchſteng den Marſch der Geſchichte einen Hollywooder Boulevard hinunter, während gleichzeitig miteinander einige Kapellen die Internationale und den Star⸗Spengleö⸗Banner ſpielen.“ Sizilien gilt Moskau nicht als zweite Front „Towaritsch“ Citrine soll der englischen Regierung die Holle heiñ machen! Drahtbericht unſeres Korrelpondenten — Stockholm, 31. Juli. Nach einem ſchwediſchen Bericht aus London hat man in Moskau die zweimo⸗ natige Auweſenheit des engliſchen Ge⸗ werkſchaftsſekretärs Sir Walter Cit⸗ rine dazu beuutzt, ihn dringend aufzu⸗ fordern, über den britiſchen Gewerk⸗ ſchaftskongreß der engliſchen Regierung die Notwendigkeit einer kontinentalen Juvaſion deutlich vor Augen ju führen. In dieſer Aufforderung liegt indirekt die Beſtätigung dafür, daß Moskau trotz aller angloamerikaniſchen Agitation nicht dar⸗ an denkt, die Invaſion Sizilieng als einen vollgültigen Erſatz anzuſehen. Im übrigen wird der kommende Ge⸗ werkſchaftskongreß— auch das iſt ein Er⸗ gebnis des Beſuches Citrines— unter un⸗ mittelbare Aufſicht Moskaus geſtellt wer⸗ den, das„zum erſten Male ſeit 18 Jah⸗ ren“, wie Citrine mit einigem Stolz er⸗ klärte, einen Delegierten entſenden will. Citrines Bemühungen, die britiſche Ge⸗ werkſchaftsßbewegung unter ſowijetiſches Kommando zu ſtellen und nach Möglichkeit auch die Gewerkſchaftsbewegung der USA, der engliſchen Dominien und Kolonien und Südamerikas einzubeziehen, haben ſchon jetzt eine vorläuſige Belohnung da⸗ ͤurch gefunden, daß ihm offiziell die Be⸗ zeichnung„Tovaritſch“(„Genoſſe“) verliehen wurde. Wie man ſieht, iſt Citrine, öder vor eini⸗ gen Jahren von der plutokratiſchen Ober⸗ ſchicht den Adelstitel„Sir“ und nun den bolſchewiſtiſchen Ehrentitel„Genoſſe“ ent⸗ gegennahm, zu einem beſonders lebendigen Symbol des Bündniſſes zwiſchen Plutokra⸗ tie und Bolſchewismus geworden. Auf der anderen Seite schreit Australien Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 31. Juli. Am Freitag traf der auſtraliſche Außen⸗ miniſter Evatt in Sydney nach einem Aufenthalt von insgeſamt mehreren Mo⸗ naten in den USA., Kanada ünd Großbri⸗ tannien ein. Evatt wurde ſeinerzeit auf Reiſen geſchickt, um die anglo⸗amerikani⸗ ſchen Hauptſtädte von der leichtſinnigen Auffaſſung abzubringen, daß die Gefahr für Auſtralien endgültig abgewendet ſei. Zu ſeiner Unterſtützung hatte Premierminiſter Curtin eine Reihe von alarmierenden Re⸗ den gehalten, die in der gleichen Richtung lagen. Es galt vor allem die Bundesge⸗ noſſen davon zu überzeugen, daß angeſichts der japaniſchen Beſetzung der dem auſtra⸗ liſchen Kontinent vorgelagerten Inſeln ein bloß defenſives Verhalten keine ausreichende Verteidigung darſtelle, ſondern dieſe nur in einem Uebergang zur Offenſive gefun⸗ den werden könne. Die gleichen Argumente werden bekanntlich auch von Tſchang⸗ Die lage Drahtbericht unſeres Korrelvondenten — Berlin, 31. Juli. „Entſcheidend für den Ausgang und Ab⸗ ſchluß des Krieges iſt die Lage an der Sowietfront. Das iſt keine Ueber⸗ ſchätzung des Sowjetkriegsſchauplatzes, ſon⸗ dern die Regiſtrierung von Tatſachen, die allgemein immer mehr anerkannt werden.“ Mit dieſen Worten ſchließt der geſtrige mili⸗ täriſche Lagebericht in der Londoner „Times“. Die„Times“ ſtellt übrigens ſeit Donnerstag in ihren Betrachtungen zur Lage wieder die Sowjetfront an die Spitze ihrer Auslaſſungen und erſt dann ſolgen die Werturteile zur Schlacht auf Sizilien. Aus dieſer Aenderung der Reihenfolge der Kriegsſchauplätze kann man mancherlei herausleſen; ſie kann ſchwerlich nur in tech⸗ niſchen Umſtänden zu ſuchen ſein. Wichtig für die Behauptung der europäiſchen Poſi⸗ tionen ſind gewiß ſür uns Deutſche auch die kaiſchek bezüglich der Lage Tſchungking⸗ Chinas vorgebracht, und auch er hat zur Unterſtützung ſeiner Hilferufe den Außen⸗ miniſter Dr. Soong und ſogar ſeine eigene Frau nach Waſhington geſandt, die dort ſicher aus der gleichen Lagerung der Inter⸗ eſſen heraus mit Evatt zuſammen operiert haben dürfte. Von einer militäriſchen Auswirkung der erhobenen dringenden Vorſtellungen hat man bisher noch nichts gehört. Dagegen iſt die Möglichkeit nicht von der Hand zu weiſen, daß zwiſchen dieſen Beſuchen und der Tatſache, daß in den letzten Monaten in der amerikaniſchen Oeffentlichkeit im⸗ mer vernehmlicher der Ruf nach einer Ab⸗ kehr von dem ſtrategiſchen Prinziy des „europa first“ zugunſten einer Aktivierung des paziſiſchen Kriegsſchauplatzes erhoben wird, ein gewiſſer Zuſammenhang beſteht. Daß Evatt ſchon jetzt nach Auſtralien zu⸗ rückkehrt, dürfte aber weniger auf einen Erfolg ſeiner Bemühungen, als vielmehr auf die bevorſtehenden Neuwahlen zum Parlament zurückzuführen ein. Seneral Smuts und die juden Drahtbericht unſeres Korreſpondenten 5— Stockholm, 31. Juli. Die Jahreskonferenz des ſüdafrikani⸗ ſchen Landesverbande der zioniſtiſchen Or⸗ ganiſation wurde von General Smuts zum Anlaß genommen, von neuem ſeine Sympathien für das Judentum zu unter⸗ ſtreichen. General Smuts hat bekanntlich eine beſonders aktive Rolle bei der Förde⸗ rung der zioniſtiſchen Aſpirationen auf Pa⸗ läſtina geſpielt und die Schaffung des ſo⸗ genannten Mandatsſyſtems, in das auch Paläſtina einbezogen wurde, geht auf ſeine Anregung zurück. In einer Botſchaft an die Konferenz er⸗ klärte Smuts, daß das Judentum ſeinen Teil dazu beigetragen habe,„das Ende einer der bitterſten Perioden der menſch⸗ liſchen Geſchichte zu beſchleunigen.“ Damit aeint, wie ſich von ſelbſt verſteht, Smuts die Vernichtung Deutſchlandͤs. So ſehr er auch inſofern irrt, als er Niederlage und Un⸗ tergang Deutſchlands als gegeben unter⸗ ſtellt, ſo muß man ihm andererſeits doch Recht geben, wenn er dies als ein Kriegs⸗ ziel der Juden bezeichnet. Wenn einer über die Rolle des Judentums in dieſem Kriege informiert iſt, dann iſt es gewiß der in⸗ time Freund der zioniſtiſchen Führer, und ein Urteil aus ſeinem Munde wiegt daher doppelt ſchwer. Im übrigen zeigt er in ſeiner Botſchaft den Zioniſten auch den Siegespreis:„Ihre Belehrung wird darin beſtehen, in einer von Verfolgung und Beherrſchung freien Welt leben zu können, in einer Welt, in der das Judentum Zion gewinnen wird.“ Oie Sdilacſit am ußhᷣe des Actna/ Srrnurrr dub..., 31. Juli.(PK). Bei einem in deutſche Gefangenſchaft ge⸗ ratenen engliſchen Offizier fand man einen Tagesbefehl des Generals Montgomery, der am Vorabend der Landung in Sizilien den in See gegangenen Verbänden vorge⸗ Dieſen Tagesbefehl ſchließt Montgomery, nachdem er auf die zu erwar⸗ tenden Kämpfe hinweiſt und ſeine Truppen zur Standhaftigkeit ermahnt, mit„allen Wünſchen für eine gute Jagd'. Dem Britengeneral hatte offenbar eine Art Keſſeltreiben vorgeſchwebt, in dem die Landungstruppen die Rolle des Jägers, die Verteidiger des gehetzten Wildes überneh⸗ men ſollten, doch es kam anders. Mübſelig ſchleppend arbeitet ſich der Angriff vor⸗ wärts und die bisher errungenen Erfolge ſind durchweg regionalen Charakters. An keiner Stelle iſt es den Landungstruppen gelungen, die Verteidigung entſcheidend aus den Angeln zu heben. Sie müſſen im Gegenteil an den ſtrategiſch wichtigen Punkten, ſo vor allem in der Ebene von Catania, eine zunehmende Verſtei⸗ fung des Widerſtandes feſtſtellen. Trotz des maſſierten Einſatzes ſtärkſter Kräfte liegen die aus dem Raum Syrakus⸗Auguſta nord⸗ wärts und nordoſtwärts vorgeſtoßenen Briten in der Ebene feſt. Gerade an dieſem Abſchnitt hat der Gegner nichts unverſucht gelaſſen, einen Einbruch zu erzielen. Die neu herangeführten Landungstruppen wer⸗ den vor allem an dieſe Front geworfen und die mitgeführten Geſchütze richten ihr kon⸗ zentriſches Feuer gegen die deutſchen Li⸗ nien, die einige Kilömeter vor Catania ver⸗ laufen. Die Verteidiger müſſen einen wahren Orkan von Feuer und Eiſen über ſich ergehen laſſen. Neben den ſchweren britiſchen Kriegsſchiffen, die meiſt im Schutze der Dunkelheit auffahren und ihre großkalibrigen Geſchütze gegen das Sie gaben sich als Fliegergeschädigte aus Und mußten diese Vorspiegelung falscher Tatsachen mit schweren Strafen hüßen dub. Berlin, 30. Juli. Wo der Feind mit ſeinen feigen Terror⸗ angriffen der deutſchen Bevölkerung Schä⸗ den an Leben, Geſundheit und Eigentum zufügt, ſetzen ſofort die ſtaatlichen Hilfs⸗ anaßnahmen ein, um nach Kräften die Not zu lindern. Wer ohne Grund dieſe für jeden anſtändigen deutſchen Volksgenoſſen ſelbſtverſtändliche Hilfsbereitſchaft und das harte Schichſal anderer zu eigenſüchtigen Zwecken für ſich ausnutzt, handelt doppelt gemein und verdient ſchärfſte Beſtrafung. Bohle aus Olden vor dem Sondergericht Dortmund zu verantworten, die, ohne einer geregelten Arbeit nachzugehen, ſich in der Gegend von Dortmund herunngetrieben hatte und verſchiedentlich von mitleidigen Volksgenoſſen aufgenommen worden war, weil ſie wahrheitswidrig angab, in Eſſen fliegergeſchädigte und ohne Heim zu ſein. Sie erſchwindelte ſich auf dieſe Weiſe in drei Fällen Nachtquartier und Verpflegung, und zum Dank beſtahl ſie noch obendrein ihre Wohltäter, die ſie aus reinem Mitleid aufgenommen hatten und ſelbſt in beſchei⸗ denen Verhältniſſen leben. Die B. wurde zu vier Jahren Zuchthaus verurteilt. In einem anderen Falle verurteilte das gleiche Sondergericht den 35jährigen Paul Heidelbach aus Eſſen zu fünf ſahren Zuchthaus.., der mehrfach wegen iebſtahls vorbeſtraft iſt, hatte nach der letzten Strafverbüßung alsbald wieder Ar⸗ beit gefunden. Er gab dieſe jedoch leicht⸗ fertig wieder auf und beſtritt ſeinen Lebens⸗ unterhalt durch den Verkauf von Anſichts⸗ poſtkarten. Nach dem Fliegerangriff auf Eſſen ſetzte er in ſeine Ausweiskarte den Verme „fliegergeſchädigt“ hinzu, obgleich er keiner⸗ lei Schäden erlitten hatte und gab ſich bei dem Verkauf von Poſtkarten den Kunden gegenüber als Bombengeſchädigter aus. Noch unverſchämter ging der 31jäh⸗ rige Joſef Müller aus St. Ing⸗ bert vor.., der keiner Beſchäftigung nachging, ſuchte im Gau Weſtmark in zahl⸗ reichen Orten die Pfarrhäuſer auf und bat um ein Darlehen, wobei er angab, er ſei durch den Terrorangriff auf Saarbrücken bombengeſchädigt und habe einen Schaden von 2000 Mark erlitten, aber noch keinen Erſatz erhalten. Daran war kein wahres Wort. Es gelang ihm in über 20 Fällen etwa 1300 Mk. zu ergaunern, die er alsbald in leichtfertiger Geſellſchaft durchbrachte. Das Sondergericht Zweibrücken verurteilte „ der wegen Betruges mehrfach vor⸗ beſtraft iſt, zu ſechs Jahren Zuchthaus und Sicherungsverwahrung. totalen Vernichtung finden ſie deutſche Stellungsſyſtem richten, ſind Tief⸗ flieger, Jagoͤbomber und Kampfflieger ſtän⸗ dige Gäſte am glutheißen ſizilianiſchen Sommerhimmel. Schweigen die Schiffsge⸗ ſchütze und dröhnt es in den Lüften mal ausnahmsweiſe nicht, dann meldet ſich be⸗ ſtimmt die feindliche Artillerie. In raſen⸗ der Feuerfolge überſchüttet ſie unſere Front. Bei den alten Afrika⸗Kämpfern werden bei ſolcherlei Anläſſen Erinnerun⸗ gen an El⸗Alamein wach, wo der Tommy ebenfalls Schuß auf Schuß aus ſeinen Ge⸗ ſchützvohren hinausjagte. Feſtgekrallt in den Schützenlöchern, dicht an die Erde gekauert, liegen Panzergrena⸗ diere und Luftwaffenſoldaten, jeden Nery geſpannt. Sie ſchauen auf das Leuchtblatt der Armbanduhr, zählen die Minuten und Viertelſtunden, die in dieſem Inferno wie Gwigkeiten erſcheinen. Das geſchickte Ver⸗ halten unſerer Soldaten läßt die Verluſte erſtaunlich gering geſtalten. Die Verwun⸗ derung der nach gründlicher artilleriſtiſcher Vorbereitung vorgehenden engliſchen Späh⸗ und Stoßtrupps iſt ernſt. Denn ſtatt der ˖ ein ſehr lebendiges Verteidigungsſyſtem vor und die totgeglaubten Germanen ſchlagen ſich mit verbiſſener Hartnäckigkeit.„Wo die deutſche Infanterie ſteht, iſt für uns nichts zu machen“, bekannte freimütig ein gefangener britiſcher Sergeant, der in einer dieſer Nächte eingebracht wurde. Im Kampf um Catania behaupten ſich die Verteidiger ſeit Beginn der Kämpfe auf Sizilien. 8 preisgegebene Vorfeld iſt heute Niemandsland, aufgewühlt von zahl⸗ 1K loſen Bombenkratern und Granattrichtern. Man iſt ſich unſchlüſſig, ob der Anblick die⸗ ſer Todeslanoͤſchaft oder dag wüſte Geröll⸗ —5 der Lavamaſſen den Beſchauer troſtloſer timmt. Auf weite Strecken hat der Aetna ſeinen glühenden Feueratem über das Land geweht und dort, wo die glühenden Ströme aus ſeinem Schoße erkaltet ſind und die Vegetationszone anhebt, tobt jetzt der ge⸗ waltigſte Kampf, den der Bergrieſe im Laufe der Jahrtauſende geſchaut. „Die Mondlandſchaft“ nennen die Land⸗ ſer die letzte Senke vor der Ebene von Ca⸗ tania und treffen mit dieſer Bezeichnung ins Schwarze, denn genau ſo öde, ſo kalt und verlaſſen erſcheint das Mondgebirge dem menſchlichen Auge. Der Weg nach Ca⸗ tania führt unausweichlich über die„Mond⸗ landſchaft“ und die Engländer mögen zu⸗ ſehen, wie ſie dieſe Wegſtrecke paſſieren, auf der noch viele Ueberraſchungen für ſie warten. Kämpfe in Sizilien; aber die„Times“ ſpricht die Wahrheit auch für uns Deutſche aus: entſcheidend für den Kriegsausgang iſt die große Schlacht im Oſten. Im Oſten geht es in erſter Linie um das Schickſal Europas für die kommenden hundert Jahre, ja viel⸗ leicht für immer. Das begreifen auch die Sowjetmaſſen, die von den Moskauer Ge⸗ waltherren zur unerhörten Abnutzung ihrer letzten Kräfte gezwungen werden. wenn heute einmal die Kämpfe um Orel oder an einem anderen Brennpunkt der Oſt⸗ front abflauen ſollten, ſo ſtehen immer noch Maſſen an Menſchen bereit, um morgen oder übermorgen den bisherigen Offenſiw⸗ fehlſchlägen neue ſolgen zu laſſen. Die rumäniſche Zeitung„Univerſul ſchreibt zu dem Widerſtand der deutſchen und verbündeten Truppen an der Sowjet⸗ front, er fordere und leiſte das Gewaltigſte und Höchſte, was jemals eine Armee und ein Volk in einem Kampf um Beſtand oder Vernichtung geleiſtet haben. In der Waſhingtoner Preſſekonferenz er⸗ klärte in Abweſenheit Stimſons der Spre⸗ cher des Kriegsdepartements, laut dem Liſ⸗ ſaboner„Diario“, daß ein Transport ame⸗ rikaniſcher Truppen an die Sowjetfront und auch nach China nicht in Frage komme. Die Bedeutung dieſer beiden Kriegsſchauplätze ſoll wie bisher durch Unterſtützung mit Kriegsmaterial anerkannt werden. Das Nichtweiterkommen der Sowjet⸗ armeen und die Stockung des Vormarſches der Engländer und Amerikaner auf Sizi⸗ lien beherrſcht auch die Erörterungen in Schweden und in Spanien. In den Stock⸗ holmer Zeitungen wird überwiegend die Auffaſſung vertreten, daß die Ueberlegen⸗ heit der neuen deutſchen Waffen an der Sowjetfront jetzt und auch in Zukunft den Ausgang der Schlachten beſtimmen werde. „Allehanda“ meint, dieſe Waffenüber⸗ legenheit könne man ſelbſt aus den Kom⸗ mentaren der Sowjetzeitungen ſchöpfen; ſie bilde dort die Erklärung für das Nicht⸗ weiterkommen der Sowjetoffenſive.„Ar⸗ riba“ meint, trotz aller Ableugnungsver⸗ ſuche in London und Waſhington liege an der Sowjetfront die wirkliche Entſcheidung dieſes Krieges. Ein tödlicher Griff ziehe ſich an der Sowjetfront gegen die ſowje⸗ tiſchen Maſſenheere zuſammen. Man brauche nicht einmal die deutſchen Wehr⸗ machtsberichte zu verfolgen; auch in der Nervoſität, die aus den Moskauer Heeres⸗ berichten jetzt ſpreche, verkünde ſich Mos⸗ kaus große Sorge über den ſchließlichen Ausgang der militäriſchen Auseinander⸗ ſetzung in der Sowietunion. In einem Bericht des Liſſaboner „Diario“ aus Pretoria wird die zu⸗ nehmende Verſchärfung der Gegenſätze zwiſchen Weißen und Negern hervorgeho⸗ ben. Das Blatt berichtet von Beſchlüſſen der ſüdafrikaniſchen Gewerkſchaften, wo⸗ nach die Zuſammenarbeit von weißen und ſchwarzen Arbeitern verweigert werden ſoll. Die Regierungsverſuche, die Gegenſätze auszugleichen, ſeien geſcheitert. In Kap⸗ ſtadt und Pretoria komme es täglich zu ernſten Zuſammenſtößen und Zwiſchenfäl⸗ len, bei denen es wiederholt Tote und Ver⸗ letzte gegeben habe. Durch den Raſſen⸗ kampf in den Gruben und Induſtrien ſei bereits im letzten Monat, wie in einer Veröffentlichung einer Kapſtadter Zeitung zu leſen iſt, die Geſamtausbeute der Pro⸗ duktion Südafrikas um mehr als 30 v. H. zurückgegangen gegenüber der gleichen Ausbeute im Juni des Vorfahres. beutsch- innisthe Uüirtsthatts- vereinbarungen dnb. Berlin, 29. Juli. In der Zeit vom 21. bis zum 29. Juli hat in Berlin die in den deutſch⸗finniſchen Wirtſchaftsvereinbarungen vom März d. J. vorgeſehene Tagung des deutſchen und fin⸗ niſchen Regierungsausſchuſſes ſtattgefun⸗ den. Ueber die zur Verhandlung ſtehenden Fragen des deutſch⸗finniſchen Warenver⸗ kehrs im zweiten Halbjahr 1943 wurde die finniſche Verſorgung bis zum Anſchluß an die neue Ernte ſichergeſtellt. Inflation in indien Drahtbericht unſeres Korreſvondenten — Stockholm, 31. Juli. Der„Times“⸗Korreſpondent in Neu⸗ Delhi befaßt ſich nach Londoner Berichten anit der Inflation in Indien, die mehrere Gründe hat. Der wichtigſte ſeien die rie⸗ ſigen Staatsausgaben für den anglo⸗ameri⸗ kaniſchen Krieg; Hand in Hand damit gehe eine Schrumpfung der Warenbeſtände, die dem Zivilverbrauch dienen und ferner ſeien Lohnerhöhungen, zu denen man ſich habe entſchließen müſfen, damit die Arbeiter die hohen Lebenshaltungskoſten beſtreiten könn⸗ ten, eine weitere Urſache und ſchließlich auch unverantwortliche Spekulationen und Pa⸗ nikkäufe. Man ſchätzt, ſo erklärt der Korreſpondent in Neu⸗Delhi, daß die Großhandelspreiſe in Indien ſeit Kriegsausbruch um min⸗ deſtens 150 v. H. geſtiegen ſeien, wäh⸗ rend die Kleinhandelspreiſe eine bei weitem größere Steigerung aufwieſen. Infolge der Spekulation beſtehe eine gähnende Kluft zwiſchen den Engros⸗ und Einzelhandels⸗ preiſen. Die Inflation in Indien laſſe ſich erſt dann wirkſam bekämpfen, wenn es ge⸗ lungen ſei, das gewaltige Lebensmittelpro⸗ gramm zu löſen. Aber bisher habe es noch niemand fertig gebracht, für eine gleich⸗ mäßige der vorhandenen Nah⸗ rungsmittel zu ſorgen oder ihre Preiſe einigermaßen ſtabil zu halten. Auch aee ankam, Aus Welt und Leben Als Pablo Hernandez in Monte Carlo brachte die Zeitung eine ganze Spalte über dieſen erſt dreiundzwanzigjäh⸗ rigen Argentinier, der ſo reich ſei, daß er ganz Monaco kaufen könne. Auf der Ter⸗ raſſe vor den Spielſälen ſaßen an dieſem Tage drei Männer, die nicht gerade wie Gentlemen ausſahen und laſen aufmerkſam den Artikel. Dann ſagte der eine:„Erſt dreiundzwanzig Jahre alt!“ und der zweite fügte hinzu:„Wird wohl das Für⸗ ſtentum nicht kaufen, aber das Geld hat er dazu!“ Der dritte aber meinte:„Wenn nur die Conteſſa hier wäre!“— Sie ſahen ſich verſtändnisvoll an und gingen aufs Poſt⸗ amt, wo ſie ſolgendes Telegramm aufga⸗ ben:„Conteſſa Tereſa Spandoni Bukareſt Hotel Roumania Calea Victoriei Kommen Sie ſchnell— gute Gelegenheit— leichte Arbeit— großer Verdienſt Tomaſo“. Pablo Hernandez ſaß im Frühſtückszim⸗ mer ſeines Hotels und blickte auf das Meer hinau. Das Zimmer war leer. In einiger Entfernung von ihm ſaß lediglich eine junge ame, die von ausgeſuchter Schönheit war. So mädchenhaft, ſo unſchuldig, ſo unnahbar — dachte Pablo. Pablo war erſt dreiund⸗ zwanzig Jahre alt. Da ſah er plötzlich, wie ſich vom Handgelenk der Dame ein Arm⸗ band löſte und unter einen Tiſch rollte. Die Dame hatte nichts davon gemerkt— wirk⸗ lich gar nichts. Pablo aber erhob ſich und überreichte das Schmuckſtück der Eigen⸗ tümerin. Die Schöne blickte ihn mit ſtrahlenden Augen an und dankte überſchwänglich, in⸗ dem ſie ihn zum Sitzen aufforderte. Das Armband befände ſich ſchon ſeit Jahrhun⸗ derten im Beſitze der Gräfinnen Spadoni. Einer ihrer Vorfahren habe es zur Zeit der Kreuzzüge den Türken abgenommen, es ſei dann an Königinnen, Königsmaitreſſen, Kardinäle und Räuber gelangt, enoͤlich aber von den Spadoni wieder zurückerworben worden. Wenn der Herr es nicht aufgeho⸗ ben hätte, hätte ſie es ſicherlich nie wieder geſehen. Die Conteſſa ſprach ſo intereſſant; Es war das ihre Lieblingsgeſchichte, die ſie ihren neuen Bekannten ſchon unzählige Male erzählt hatte, die alle das herabge⸗ fallene Armband aufgehoben hatten. Pablo nannte ſie im ſtillen die ſchönſte Frau, die er je geſehen hatte. Die Geheimpolizei meh⸗ rerer Staaten bezeichnete ſie aber als die geriſſenſte Gaunerin des Kontinents. Es gibt Orte, die für Liebesabenteuer wie geſchaffen ſind, und zu, dieſen gehört Monte Carlo. Pablo war gekommen, ſich zu amüſieren, die Conteſſa hatte nichts zu tun, es war herrliches Wetter— da wollte man doch nicht im Hotelſaal ſitzen bleiben. Man machte alſo einen Ausflug, nach deſſen (PK.-Zeichn.:-Kriegsber. Gruber, Waff.-..) Stellungswechsel zählſt, war eine ganz andere Tereſa. 00P00P0PPPPPPGP0PP0PGGGPGGGGG0GGGGGGG00GG0GGGGGGGGGGGG0GGGG000GG00GGGGG0o0G0oGc0GGGGGGGGGGooGo˖oGoòo˖GoGGGooCGcCco0CcCC/CCCCCVPCVTTCPCPCCPCCCPCPCTPTPCPPPCPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPGPWPWPGPPPPPP— Ueeeeeeeeeeieee Glück u. Ende der Contessa Spadoni⸗ Von A. Friedrich Rückkunft Tereſa einen Brief an jenen Tomaſo ſchrieb. Sie berichtete ihm, daß alles gut ainge und der ihren Leim gehen werde. Nun fuhr man täglich ins Blaue. Bei der Abfahrt vom Hotel war aber ſtets der eine oder andere der drei Gentlemen zu erblicken. Aus Tagen wurden Wochen. Tomaſo wurde mit ſeinen Kumpanen immer nervö⸗ ſer. Hatten ſie doch die Conteſſa mit' Geld⸗ mitteln ausgeſtattet, um gräflich auftreten, zu können. Aber ſie ließ nichts von ſich hören. Sollte ſie ſich etwa in den Argen⸗ tinier verliebt haben? Sie ſchrieben daher einen Drohbrief und verlangten ſofort 50 000 Lire, widrigenfalls ſie dem ausländi⸗ ſchen Greenhorn die Augen darüber öffnen würden, mit wem er es eigentlich in der „Conteſſa“ zu tun habe. Pablo und Tereſa waren wieder aus⸗ gefahren, und der junge Mann erſtand unterwegs eine koſtbare Vaſe, die er ſeiner Geliebten zum Geſchenk machte. Tereſa nahm ſie in die Arme und ſagte:„Ich bin auch ſo eine Vaſe. Auch mich kann eine.⸗ Ungeſchicklichkeit in tauſend Scherben zer⸗ hrechen.“ Traurig blickte ſie in die Weite. „Was ſagſt du da?“, antwortete Pablo. „Ich beſchütze dich doch. Bald fahren wir ja auch nach Argentinien.“ Tereſa erſchrak und ſagte dann zögernd: „Kannſt du mir 50 000 Lire leihen?“ „Aber ſelbſtverſtändlich. Du kannſt auch mehr haben, ſobald wir im Hotel ſind.“ Am Abend fuhr Tereſa in das Quartier der drei Gauner. Sie öffnete ihre Hand⸗ taſche, zog ein Bündel Banknoten hervor, warf es Tomaſo ins Geſicht und rief zor⸗ nig:„Das iſt mehr, als Ihr zu fordern habt. Laßt mich jetzt zufrieden. Ich will mit euch nichts mehr zu tun haben.“ Pablo ſchilderte jetzt Tereſa ſeine Be⸗ ſitzungen in Amerika, die ſie bald ſehen werde, und die Conteſſa hielt es daher für angezeigt, ihm einiges aus ihrem Leben zu erzählen. Sie berichtete von allerlei nicht ganz einwanoͤfreien Abenteuern, die ſie in Berlin, Wien, Bukareſt und Cannes erlebt hatte. Pablo aber wollte davon nichts hören und ſagte:„Das, was Du mir 309 glaube an Dich und liebe Dich, was auch in Deiner Vergangenheit geweſen ſein mag!“ — Dann aber bekam er einen anonymen Brief, den er nicht leſen konnte, und bat Tereſa, ihm den Inhalt mitzuteilen. Sie ſchrie wütend auf:„Weißt Du, was hier ſteht? Man warnt Dich vor mir und er⸗ 01 was ich im Leben getan habe. Hör u 7 45 5 „Ich will aber nichts hören. Wirf den Wiſch fort!“ war ſeine Antwort. Er ſchloß ſie zärtlich in die Arme und küßte ſie. „Pablo, lieber Pablo“— ſagte Tereſa leiſe.„Es gibt keinen Menſchen auf der Erde, der ſo gut iſt wie Du!“ In der Nacht nach dieſem Vorfall wurde Pablo im Hotel geweckt, da zwei Kriminal⸗ beamte ihn zu ſprechen wünſchten. Man habe in den Händen einer gewiſſen Perſon⸗ einen Brief gefunden, der an Signor Her⸗ nandez gerichtet ſei. Hier iſt das Schrei⸗ ben. Es war der Brief, den er Tereſa ge⸗ geben hatte. „Wie kommen Sie zu dem Schreiben? 35 gab es der Conteſſa Spadoni. Wo iſt ſie?“ „Es iſt ein Doppelmord geſchehen, Sig⸗ nor. Ein Mann iſt durch einen Revolver⸗ ſchuß getötet worden und auch—— eine Frau.“ 8 „Doch nicht etwa die Conteſſa!“— ſchrie Pablo. „Man glaubt, daß es die Conteſſa iſt. Sie hat auf einen gewiſſen Tomaſo geſchoſ⸗ ſen. Ein gewiſſer Pedro hat darauf die Conteſſa niedergeſtochen. Sie iſt tot.“ Pablo war der einzige, der dem Sarge Tereſas folgte. Die Polizei hatte ihm ein Päckchen übergeben, das man bei Tereſa Vogel bald auf geſunden hatte und ſeinen Namen trug. Es enthielt das Armband, das die Urſache ihrer Liebe geworden war, und einen Brief, der wie folgt lautete: Pablo! Mein Geliebter! Ich habe das Gefühl, daß ich Dich nicht wiederſehen werde. Es waren die ſchön⸗ ſten Stunden meines Lebens, die ich an Deiner Seite verbringen konnte. Ich ſchicke Dir mein Armband. Wenn ich nicht wiederkomme, ſo trage es in die Kirche und ſtifte es den Armen. Die Geſchichte, die ich Dir davon erzählte, war nicht wahr. Wenn ich es den Armen gebe, wird das viele Unrecht, das ich begangen habe, viel⸗ leicht getilgt ſein. Bitte tu es für mich. Pablo, Pablo!— der beſte aller Men⸗ ſchen! Adieu!“ Am nächſten Tage ließ Pablo das Arm⸗ band in den Schrein der Kirche gleiten, der für die Armen beſtimmt iſt. Das Geräuſch, das das Schmuckſtück dabei verurſachte, klang wie ein Seufzer. Dann ließ Pablo ſeine Koffer packen und reiſte in ſeine Heimat. Im brennenden Dori Pk.-Zeichnuns:-Kriegsber. Prof. Petersen. Waffen-. 20 —————— Sommer in Sdrweden Von unſerem Stockholmer Mitarbeiter Winfried Martini Stockholm, Ende Juli. Auf der mit dem ſchwediſchen Sinn für das Praktiſche eingerichteten Sonnenterraſſe der Bade⸗ anſtalt am Stureplan— dem Potsdamer Platz Stockholms— liegen die Männer auf den Holz⸗ pritſchen, völlig unbekleidet, wie das in Schweden in den nach Geſchlechtern getrennten Bädern üb⸗ lich iſt. Es liegt eine feierliche Stille über der Szenerie. Es iſt eine Art Gottesdienſt, der hier zelebriert wird, wobei die Sonne gleichzeitig ver⸗ ehrter und ſpendender Mittelpunkt iſt. Unbeweg⸗ lich liegen die Männer dort Stunde um Stunde und unterbrechen die beſchauliche Ruhe höchſtens, um durch eine Wendung eine zweckmäßigere Be⸗ wirtſchaftung der Sonnenſtrahlen zu ermöglichen oder um ſich das Mittageſſen auf der Pritſche ſer⸗ vieren zu laſſen. Gelegentlich auch erhebt ſich einer, um an den Fernſprecher zu gehen. Durch deſſen indiskrete Placierung erfährt dann auch der unbeteiligte Beſucher, wer da wochenlang neben ihm ſich in die Sonne teilt. So etwa erkundigt ſich„Direktor“ Lindſtröm lein Schwede vergißt niemals, ſich mit ſeinem Titel zu melden) nach dem Gang der Geſchäfte, und„Disponent“(eine Be⸗ zeichnung für eine nicht ganz deutlich zu definie⸗ rende, jedenfalls leitende Stellung in einem Be⸗ triebe) Persſon erteilt ſeine Direktiven. Man wird auf dieſe Weiſe im Laufe der Zeit gewahr, daß die Teilnehmer der behaglichen Ruhe meiſt leitende Geſchäftsleute ſind, die keineswegs Urlaub haben, ſondern ihre Pflichten von der Pritſche aus wahrnehmen— gewiß eine idylliſche Methode. Wer noch nicht lange in Schweden lebt und dort nur den Sommer kennt, könnte verſucht ſein, die Trägheit als ein weſentliches Attribut des ſchwe⸗ diſchen Charakters zu betrachten. Wer indeſſen etwa die ausgezeichneten Qualitäten der ſchwedi⸗ ſchen Induſtrie kennt und bedenkt, daß der Wohl⸗ ſtand des Landes nicht nur durch glückliche äußere Amſtände hervorgerufen ſein kann, dem müſſen an der Zuverläſſigkeit eines ſolchen Urteils Zweifel kommen, wenn gewiß auch die Schweden, durch ein langes Glück ein wenig verwöhnt, nicht gerade je⸗ nen Fanatismus der Arbeit an den Täg legen, den Völker, die um ihre nationale Exiſtenz ringen, wohl oder übel aufbringen müſſen. Was wäre natürlicher, als daß man in Schwe⸗ den die Ausnützung der Sonne und des Som⸗ mers, der praktiſch erſt im Juni beginnt und ſchon im Auguſt endet, zu einer beachtlichen Kunſtform entwickelt hat? Schon im März und April, wenn die erſten Andeutungen einer Mittagsſonne noch kaum über das Dekorative hinausgehen, pflegen beiſpielsweiſe die breiten Stufen des„Dramaten“ (Schauſpielhaus) in Stockholm von Beſuchern voll beſetzt zu lein. Ausdruck faſt religiöſer Verklärung halten ſie in der verſteiften Haltung indiſcher Fakire die Ge⸗ ſichter gen Himmel gewandt, um ihnen dieſes hors 'oeupre des Sommers zukommen zu laſſen, ein Bild rührender Sehnſucht und Hingabe, das um ſo mehr beſticht, als es in der 5 von fenem Frauentyp geſtellt wird, den der Kenner als eine der Spitzenleiſtungen der Schöpfung empfinden muß. Die Monate Juni bis Auguſt aber, wenn der Sommer oder doch wenigſtens ein Abglanz von ihm da iſt, verbringt der Schwede wie in einem Rauſch. In ein durch unfreundliches Klima gehemmtes Volk fährt ſo etwas wie ein dynami⸗ Mit geſchloſſenen Augen und dem drei Monaten iſt nichts legitimer als die Vitalitä und Lebensluſt, und jeder einzelne bemüht ſich, da⸗ von ſoviel wie möglich aus der kurzen Pauſe zwi⸗ ſchen den Wintern herauszuholen. Stockholm entfaltet im Sommer einen atmo⸗ E Scharme, der es in dieſer kurzen Blüte⸗ riſt zu einer der bezauberndſten und beſchwing⸗ teſten Städte der Welt macht. Und trotzdem be⸗ wahrt das Aufgebot ſeiner Reize es nicht vor dem Gchickſal, daß es gerade dann von einem beacht⸗ lichen Teil ſeiner Bewohner verlaſſen wird. Wer es ſich irgend leiſten kann— die Hausfrau, die Kinder, deren Schulen ſelbſtverſtändlich geſchloſſen ſind, die Rentner und Leute in beſonders gewich⸗ tigen Stellungen— verbringt den ganzen Som⸗ mer auf dem flachen Lande, in Dalarne etwa oder an der Weſtküſte— Schweden iſt ſo reich an idyl⸗ liſchen Möglichkeiten. Der in Stockholm Zurück⸗ gebliebene kann mit einem beträchtlichen Teil ſei⸗ ner Freunde und Bekannten drei Monate lang nur mit Hilfe der Poſt einen notdürftigen Kontakt auf⸗ recht erhalten. Wer ſich aber ein pölliges Verlaſ⸗ ſen der Stadt nicht leiſten kann, der kann ſich doch eine Stuga(Wochenendhaus) auf einer der Schären leiſten, oder er hat reunde, die eine beſitzen und bei denen er jedes ochenende und häufig jeden Abend und jede Nacht verbringen kann. Die Stuga iſt aus Holz oder Beton gebaut und meiſt mit der traditionel⸗ len ſchwediſchen Bauernhausfarbe geſtrichen, alſo mit Roſtbraun mit weißen Randſtreifen und grü⸗ nen Fenſterläden. Die Stuga gehört zu den Selbſt⸗ verſtändlichkeiten des Stadtſchweden. Aber ſie iſt ihm mehr als ein bloßes Wochenendhaus, wie man hier im Winter nur für den Sommer lebt und arbeitet, ſo lebt und arbeitet man im Sommer nur für die Stuga. In ihr erfüllt ſich ür kurze Zeit die Gehnſucht nach natürlichem Le⸗ ben, die ſich auch und gerade der Großſtadtſchwede, den ja faſt in jedem Falle erſt nur ſehr wenige Generationen vom Lande trennen, bewahrt hat. Sie bietet die Möglichkeit einer Flucht vor dem Komfort, von dem auch der zum Mittel⸗ ſtand gehörende Stockholmer umgeben iſt, der mit dem Fahrſtuhl und dem elektriſchen Kühlſchrank aufgewachſen iſt und deſſen Haushaltsführung aus Leiner Spielerei mit elektriſchen Schaltern beſteht. Die Durchſchnittsſtuga iſt an kein Licht⸗ und Waſ⸗ ſernetz— 3 Aber der Verzicht auf die letzte Ziviliſation wird gerade, weil er freiwillig iſt, zür unverwüſtlichen Quelle des Vergnügens, und die Erholung iſt um ſo gründlicher, als ſie nicht nur phyſiſcher Art iſt, ſondern— als Erlö⸗ ſung von der Ziviliſation faſt ins Metaphyſiſche geht. Es liegt eine Atmoſphäre innerer Ungezwungen⸗ heit, göttlichen Leichtſinns und ſeliger Trunkenheit über dem Lande. Man tanzt und ſingt am Waſ⸗ ſer, auf den Wieſen und in den herrlichen Wäl⸗ dern. Aeberall auf dem Lande findet ſich in kur⸗ zem Abſtand zur nächſten eine„Dansbana“ leine aus Holz gezimmerte Tanzfläche), wo nach Akkor⸗ deon, Violine und Schlagzeug die reizvollen alt⸗ ſchwediſchen Tänze mit der gleichen Leidenſchaft abſolviert werden wie die modernen. Die Frauen Stockholms übertreffen in dieſer Jahreszeit ihre Schönheit. Ihr Haar trinkt die Sonne und ſtrahlt ſie wieder zurück, und dieſes Gold formt zuſam⸗ men mit dem Braun der Haut und dem Blau der ſches Gefühl. Die ſtrengen Formen, in denen ſonſt. Augen einen Farbenakkord, der, wäre er künſtlich, das ſchwediſche Leben verläuft, werden elaſtiſcher und es kann gelegentlich vorkommen, daß fremde Leute ſich ſo weit vergeſſen und ſich von der ge⸗ hobenen Stimmung fortreißen laſſen, daß ſie mit⸗ einander ſprechen, ohne ſich vorgeſtellt zu ſein— eine freilich beſonders extreme Form ſchwediſcher Ausſchweifung und Hemmungsloſigkeit! In dieſen wegen ſeiner xabiaten Kraft kitſchig wirken würde, ſo aber die höchſte Bewunderung verdient. Der Sommer kulminiert am Mittſommertag. Mit Recht ein hoher Feiertag, an dem die Büros geſchloſſen ſind und keine Zeitungen erſcheinen. Niemand geht zu Bett. Man tanzt und genießt die Lieder Belmans. Auf den Veranden der Stu⸗ zum mindeſten denn gas wartet man voller Seligkeit auf den Sonnen⸗ untergang, der in den Juninächten entfal⸗ tet, wie ſie nur noch der ägyptiſche Himmel herzu⸗ geben vermag. And ſchon wenige Stunden ſpäter geht für die Wartenden die Sonne wieder auf, ohne daß die Nacht nächtlich geweſen wäre. Mitt⸗ ſommernächte in Schweden in ihrer lyriſchen Weich⸗ heit und Klarheit, mit ihrer Landſchaft und den glücklichen Menſchen gehören zu den erleſenen Er⸗ lebniſſen dieſer Welt. Verleihung des Brüder⸗Grimm⸗Preiſes. Der von der Univerſität Marburg geſtiftete Brüder⸗ rimm⸗Preis, der für hervorrägende Leiſtungen auf dem Gebiet der Geiſteswiſſenſchaften unter be⸗ ſonderer Berückſichtigung des Arbeitsgebietes der Brüder Grimm beſtimmt iſt, wurde zum erſten Male verliehen. In einer ſchlichten Feierſtunde wurde der Preis dem Profeſſor für deütſche Lite⸗ ratur und Sprache Karl Holm zuerkannt. 4e% Kunſtausſtellung in Pforzheim. Der Kunſt⸗ und Gewerbeverein Pforzheim ſtellt in ſeiner neuen Schau im Dabugtreh 42 Gemälde aus, die von Pforzheimer Sammlern der Stadt ge⸗ ſchenkt wurden und eine wertvolle Bereicherung der ſtädtiſchen Gemäldeſammlung bilden. Ein wei⸗ terer Teil der Ausſtellung umſaßt etwa 60 Ra⸗ dierungen und Steindrucke des Pforzheimers Hans Meid, die aus Anlaß des 60. Geburtstages die⸗ ſes Meiſters der Graphik gezeigt werden. ineater. Musik und Kunst in Kürze John Knittels bekannter Roman„Via mala“ iſt der Stoff eines neuen Ufa⸗Filmz, deſſen Auf⸗ nahmen vor kurzem zu Babelsberg⸗AUfaſtadt begonnen haben. Das Drehbuch ſchrieb Thea von Harbou. 24. „Liebe eines großen Mannes“ iſt der Titel eines neuen Luſtſpiels, das der Kaſſeler Bühnen⸗ bildner Friedrich Kalbſuß(früher Mannheim) ſchrieb. Die Städtiſchen Bühnen Litzmannſtadt und das Stadt⸗ theater Würzburg nahmen das Werk zur gemeinſamen Uraufführung an. 4* Spilcker, der früher das Stabt⸗ Intendant 7— theater in Kaiſerslautern leitete, wurde als Intendant an das Deutſche Theater in Wiesbaden berufen. PK.-Zeichn.:.-Kriegsber. Cranner, Waff.-1, 2 Der Briei an die Heimat Drei veiße Chrsanih SSSSSB————————————————————— 13 So kam es zu einem vorläufigen leid⸗ lichen Friedensſchluß und zu dem Kompro⸗ miß, abzuwarten. Zu Dianas großem Kum⸗ mer iſt jetzt auch an keine offizielle Ver⸗ lobung zu denken. Als aber dann einige Tage ſpäter noch ein Brief Stuckens mit der Mitteilung kam, er könne erſt in zwei Monaten wiederkommen, fuhr die Gräfin kurz entſchloſſen mit Diana in das See⸗ bad Riccione. Wegen der großen ſommer⸗ lichen Hitze, gab ſie vor. Damit Nitti ſie nicht davon abhalten konnte, geſchah die Reiſe faſt hinter ſeinem Rücken. Daß Diana aber heimlich ſich von Delaporte verabſchie⸗ dete, konnte und wollte ſie auch nicht ver⸗ bieten. Es war ihr im Gegenteil gar nicht unangenehm, wenn Leon davon erfuhr, R O M CARL II¹ warum ſie Hals über Kopf weggingen. Vor allem ſollte er wiſſen, wie ſie über ihn dachte. Vielleicht war dann die Trennung von Diana nur heilſam für ihn. Wenn er dar⸗ unter litt, und wenn er die Luſt und die Kraft dazu hatte, war ihm nun Zeit ge⸗ geben, gewiſſe Dinge zu bereinigen, Ge⸗ rüchte Lügen zu ſtrafen und zu zeigen, daß er in 290 er Beziehung mehr Halt und Inſtinkt aufbringen konnte als bisher. — 05 „Menſchen, die am Meer wohnen, ſind oft peſſimiſtiſche Näturen, neigen zu Fata⸗ lismus und wollen dann verzweifelnd die Dinge treiben laſſen, weil ſie glauben, ge⸗ heime Naturkräfte beſtimmen ja doch alles Geſchehen, alſo auch das Geſchick der Men⸗ ſchen.“— —3⁰ ſpintiſierte Stucken beim Tee auf der Terraſſe von Caſtellamare ins Blaue hinein und blies den blauen Rauch ſeiner Zigarre hinterher. Die kontemplative Natur Stuckens ließ ſich nur zu gern von den etwas myſtiſchen Gedankengängen der Grä⸗ fin Julia anregen, daß ſich im Leben alles wiederhole, und daß auch das Schloß Ca⸗ ſtellamare wie untex dem Bann geheim⸗ nisvoll wirkender Kräfte ſtehe. Leider aber nicht im Guten wirkender, fügte ſie ſeuf⸗ zend hinzu. „Es war wieder allzu raſch September geworden, das Wetter war ſchon leiſe herbſtlich mild, und der Park duftete noch in betörenden Miſchungen. Stucken war ſeit einigen Tagen wieder da, nachdem die Gräfin und Diana kurz vorher erſt ihr langes ſommerliches Badegaſtſpiel in Ric⸗ cione beendet hatten. „Es iſt natürlich an all dieſen Dingen über das Walten der Naturkräfte ein Körn⸗ chen Wahrheit“, fängt Stucken noch einmal an.„Ich bin abſolut nicht abergläubiſch, aber an ſolchen Tagen und Nächten wie dieſen, wo Vollmond iſt, ſehe auch ich mit meinem klaren Menſchenverſtand die Rät⸗ ſel dex Natur ihr verſtärktes Spiel treiben. Das Meer wird dann von unerklärlichen Mächten aufgewühlt und rennt in einer Art ſturer Beſeſſenheit und in wilden Wo⸗ gen gegen das es anziehende Land. Hier oben merkt man ja auch an dem Schwefel⸗ geruch der Luft, daß die ewig brodelnden heißen Schwefelquellen Neapels ſtärker tätig ſind, und auch der Veſuy arbeitet dann in viel nervöſeren Stößen, ſo daß zur allgemeinen Beunruhigung nur noch ein paar Erdͤbebenwellen fehlen, die ja hier nicht ſo ſelten ſind.“ „Hören Sie auf mit Ihrer phantaſtiſchen Naturphiloſophie“, hemmt Julia ungläubig lächelnd ſeinen Redeſtrom.„Mir iſt ſowieſo ſchon unbehaglich genug zumute, ſeit ich wieder hier oben bin.“ Stucken wendet zetzt endlich ſeine Blicke vom Meer ab und ihr zu und meint mit teilnehmendem Intereſſe:„Ja, laſſen wir den Spuk beiſeite, Gräfin. Aber auch ohne⸗ dies finde ich, daß Sie gegen das Vorjahr tatſächlich nicht mehr ſo ruhig und abge⸗ klärt, ſondern nervös und beunruhigt ſingd? „Leider haben Sie recht.“ „Alſo...“ macht Stucken einladend mit einer breiten Handbewegung...„heraus mit der Sprache, wo drückt der Schuh?“ „Es iſt gut, daß Sie ſelber davon an⸗ fangen, Herr von Stucken, ich möchte tat⸗ ſächlich ſchon ſeit langem etwas mit Ihnen ſei. beſprechen, was mich bedrückt.“ Julia rückt ihren Seſſel etwas näher an den ſeinen und fährt ſort:„Dabei darf ich wohl vor⸗ ausſchicken, ohne mißverſtanden zu werden, daß ich ein beinahe väterliches Vertrauen zu Ihnen habe.“ Stucken verbeugt ſich leicht und fragt ſcherzend:„Warum nur väterliches? Schade!“ Julia überhört den vielleicht tieferen Sinn dieſer Frage, ſie iſt jetzt nur von ihrem einzigen großen Thema erfüllt und erzählt Stucken in allen Einzelheiten, was um Diana vorgeht. Den freiwilligen Ver⸗ zicht Mottas, die Heiratsabſichten Leons, Dianas Liebe zu ihm und ihre Entſchloſ⸗ ſenheit, ihn zu heiraten. Zum Schluß er⸗ klingt wie eine Apotheoſe ihre große Angſt, daß dieſe Verbindung Unglück und Unheil bedeutet, weil Leon ein unwürdiger Menſch Sie ſebber ſei ähnlich ins Verderben geſtürzt worden, auf keinen Fall wolle ſie, daß Diana das gleiche Schickſal und die gleich große Enttäuſchung erleide. Stucken liegt nach dieſer Beichte wieder eine Frage auf der Zunge. War denn das Erlebnis damals ſo ſchrecklich, daß dieſe Angſt vor einer Wiederholung ſo begrün⸗ det iſt? Julia wollte ihn bisher offen⸗ bar nicht freiwillig hinter die letzten Ge⸗ heimniſſe ihrer Ehe blicken laſſen. Ihr aber nun Geſtändniſſe darüber durch Fra⸗ gen herauszulocken, ſchien ihm doch zu deli⸗ kat. Alſo ſchwieg er. Als ihn Julia aber dann bittet, an ihrer Stelle einmal ein Detektivbüro mit Erkundigungen über das⸗ ſogenannte zweite Leben Delaportes zu be⸗ trauen, ſtellt er ſich, wie erwartet, für dieſe diskreten Feſtſtellungen lieber ſebber zur Verfügung. Delaporte kenne ihn ja nicht, er könne ihn alſo unerkannt an der Quelle des Uebels ſtudieren. Es reize ihn ge⸗ radezu, einmal Detektiv zu ſpielen. „Natürlich trifft ſich Diana ſchon wieder heimlich mit ihm“, beginnt Julia noch ein⸗ mal.„Mich belügt ſie dann immer, ſie treffe ihre Freundin Maſalda Motta.“ Stucken will gerade noch erwidern, ſie ſolle Diana, um einen neuen Widerſtand zu wecken, ruhig gewähren laſſen, da wen⸗ det er ſich ganz plötzlich wieder dem Meer zu, wo ihn ein ſeltſames Schauſpiel zu feſſeln ſcheint.„Sehen Sie doch raſch, Grä⸗ ſin, dort die Windͤhoſe. Und jetzt noch eine zweite!l“ Auch Julia ſteht auf und ſchaut zum Meer hinunter, wo in Richtung der Lipa⸗ riſchen Inſeln im Süden ein Gewitter ſteht und ſich aus einer Wolke ein dunkler Schlauch und gleich darauf noch ein zweiter in wirbelndem Dreh ins Meer ſenkt, daß die Fiſcherboote eiligſt die Flucht ergreifen. „Sehen Sie, Verehrteſte“, verſucht Stucken ſie von ihren Sorgen abzulenken, „der Himmel greift ſelbſt mit ſeinem Zorn auf die Erde hernieder, als ſchwinge Ju⸗ piter ſeine Blitze. Seltſam unruhige Na⸗ tur! Früher nannte man das bei uns Falbs kritiſchen Tag erſter Ordnung.“ „Sie mit Ihrer Prophetengabe!“ wollte Julia ebenfalls ſcherzend erwidern, ihr Lachen klang aber ziemlich gepreßt, denn noch war ihre Generalheichte nicht zu Ende, noch quälte ſie ein anderer Kummer. „Meine Prophetengabe, wie Sie es nennen, ſtört mich ſelber am meiſten, denn ſie läßt mich oft das Leben gar nicht recht genießen. So fühlte ich manchmal tage⸗ lang vorher, es kommt ein unangenehmer Brief auf mich zu, oder ein ärgerliches Er⸗ lebnis. Ich nenne es das ſogenannte zweite aber dumme Geſicht. Mein Detektivgaſt⸗ ſpiel wird ſicher auch nur ein zweifelhaftes Vergnügen, das fühle ich, aber man muß ſich auch einmal in ſo etwas hineinſtürzen und andere Zimmertapeten ſehen. Wenn ich nur ſo viel erreiche, alles Unangenehme von Ihnen fernzuhalten, bin ich ſchon zu⸗ frieden.“ Julia überlegt einen Augenblick. Wenn er dieſe heikle Miſſion für mich auf ſich nimmt, bin ich jetzt verpflichtet, ihm auch das Letzte zu ſagen, was mich in letzter Zeit aufs neue beunruhigt. Ich muß ihn aufklären.„Einen Moment noch, Herr von Stucken“, fängt ſie alſo noch einmal an, als Stucken eben aufbrechen will,„ich muß Ihnen noch etwas erzählen, was viel⸗ leicht auch mit der Affäre Delaporte zuſam⸗ menhängt. Seit ich wieder hier bin, ſeit etwa drei ⸗Wochen alſo, werde ich öfter von einer myſteriöſen Perſon telephoniſch an⸗ gerufen. Es iſt eine Männerſtimme. Und der Anrufer verlangt nicht etwa in dro⸗ hendem, ſondern eher in flehendem Ton, mich perſönlich ſprechen zu dürfen. Natür⸗ lich habe ich ees auf das beſtimmteſte abge⸗ lehnt, vor allem auch, daß er hierher Schloß kommt. Er dagegen lehnt ez ebenſo beharrlich ab, ſeinen Namen zu nennen. Er werde aber nicht eher ruhen, bis er ſein Ziel erreicht habe. Gerade durch eine Aus⸗ ſprache wolle er einen Skandal vermeiden, der ſonſt unaufhaltſam ſei. Was halten Sie von dieſen geheimnisvollen Andeutun⸗ gen?“ 7 „Sonderbar, höchſt ſonderbar! Doch glaube ich auch, daß es irgendwie mit Dela⸗ porte zuſammenhängt.“ „Oder mit meiner Ehe. Daßs fürchte ich noch mehr. Wenn das wirklich der Fall wäre, es wäre mir unerträglich.“ „Aber, liebſte Gräſin, warum ſo ver⸗ zweifelt! Es kann doch heute nichts mehr geben, was Sie noch zu fürchten hätten.“ „Ich nicht! Aber das Kind!“ Julia zittert vor Aufregung. Sie ſteht raſch auf und bittet, ſich zurückziehen zu dürfen. In dieſem Augenblick meldet das Hausmädchen, ein Herr, der ſeinen Namen nicht nennen wolle, möchte Frau Gräfin dringend am Telenbon ſprechen. Es war wieder der myſteriöſe Herr.—— XI. 2 Die Amphora mit dem Spielkaſino war Neapels Monte Carlo der Nacht. Die Na⸗ politaner ſelber kennen ſolche Vergnü⸗ gungsſtätten kaum, denn normalerweiſe gehen die meiſten von Ihnen abends um zehn zu Bett. Aber die Fremdeninduſtrie will ja auch leben, und am beſten florierte ſie wohl in dem Vergnügungspalaſt an der Via Capri. Unten kam man durch eine lichtdurchflutete Vorhalle zum eigentlichen Theaterſaal, in dem für gewöhnlich Va⸗ rietévorſtellungen gegeben wurden. breiten Marmortreppen links und rechts hinauf ging es zu einem Tanzſaal, gerade⸗ aus zum Kaſino für die Spieler auf der einen, und zu einem Cerele privé auf der anderen Seite. Dies war das Allerheiligſte der Spielnarren, in dag nur namentlich eingetragene Perſonen als Klubmitalieder öu, elaſſen wurden.(Fortſetzung foleg Die der Stadtseite * Mannheim, 31. Juli. Verdunkelungszeit: Beginn 22.20, Ende.20 Uhr Beachtet die Verdunkelungsvorschriften cenaul Brie eines Aleinſtgãrtners Liebe Lo, du ludſt mich freundlich ein, dich in meinem Urlaub zu beglücken. Aber ſieh, im Juli koünts nicht ſein, denn da mußt ich dicke Bohnen pflücken. Nämlich aus dem Gärtchen vor dem Haus machte ich Gemüſenutzungsflächen; meine Kämpfe mit der Bohnenlaus darf ich leider jetzt nicht unterbrechen. Dieſe Bieſter nähmen überhand, wenn ich mich für läng're Zeit entfernte, ich gefährdete auf meinem Land meine erſte ſelbſtgezog'ne Ernte! Auch vom Unkraut muß ich jeden Tag ſauber rupfen meine lieben Saaten, und an Tagen, wenn's nicht regnen mag, muß ich fleißig wäſſern die Tomaten. Dann ſind noch die Stangenbohnen da, die ſich luſtig um die Stöcke drehen; ihnen bin ich mit dem Herzen nah— nein, in Urlaub kann ich jetzt nicht gehen! Sieh, mein Gärtchen hält mich kerngeſund, es gibt friſche Luft und Vitamine, für das Herz was und für meinen Mund, Urlaub habe ich, wenn ich ihm diene! Lieben Dank, daß du an mich gedͤacht, doch mich reizt nicht Eiſenbahn und Taxe; wer jetzt glücklich ſeiner Ernte lacht, iſt dein Schrebergartenonkel Maxel Wau-Wau. Verschärfte Kontrolle der Zuteilung von Nauchwaren Neue reichsgeſetzliche Beſtimmungen ſchreiben Beſtandsaufnahme und allmo natlichen Nachweis der abgegebenen renmenge vor.— Dem Vorgriff durch den Verbraucher wird ein Riegel vorgeſchoben Wer geſtern nachmittag nach 5 Uhr ſei⸗ nen Bedarf an Tabakwaren decken wollte, fand verſchloſſene Türen. Die Fachgrup⸗ penleitung hatte Einladung zu einer Ver⸗ ſammlung erlaſſen, in der die Mannheimer Tabakeinzelhändler über die am 1. Auguſt in Kraft tretenden neuen reichsgeſetzlichen Beſtimmungen Aufſchluß erhalten ſollten. Ortsfachgruppenleiter Kohlmeier eröff⸗ nete im großen Harmonieſaal die ſtark be⸗ ſuchte Zuſammenkunft mit dem Hinweis, daß im Laufe der Kriegsjahre die Lage auf dem Tabakmarkt immer kritiſcher gewor⸗ den iſt. Es haben ſich Zuſtände herausge⸗ bildet, die nicht mehr ertragen werden kön⸗ nen. Deshalb hat ſich das Reichswirtſchafts⸗ miniſterium zu neuen Maßnahmen ent⸗ ſchloſſen, von denen ſie eine Beſſerung er⸗ hofft. Bezirksfachgruppenleiter Nutſch, der darauf näher einging, machte zunächſt darauf aufmerkſam, daß bei den Zigaretten die Gewichtsmenge bereits verringert wurde. Bei den Zigarren iſt das dem Ein⸗ zelhändler zuſtehende Kontingent auf 24 v. H. der Bezüge des Jahres worden. Mit dieſer Kürzung wurde einem Wunſche der kämpfenden Truppe Rechnung getragen, die auf die Verſorgung mit Ta⸗ bak und Zigaretten, vor allem ſchwarzen, mehr Wert als auf Zigarren legt. Aber ſo groß auch die Schwierigkeiten ſind, die ſich einer genügenden Belieferung des Einzel⸗ handels entgegenſtellen, darf andererſeits nicht verkannt werden, daß der Verbrau⸗ cher noch weit beſſer als im erſten Weltkrieg verſorgt wird. Man müſſe deshalb den Männern dankbar ſein, die ſoſort bei Aus⸗ bruch des jetzigen Krieges die Kontin⸗ gentierung eingeführt haben. „„——— Mit ganzer Kraft voraus! Erſt kürzlich konnten wir von einer Dampferfahrt verwundeter und geneſender Soldaten aus hieſigen Lazaretten ins Nek⸗ kartal berichten. Damals war ein Mann⸗ heimer Gaſtwirt Fahrtausrichter und Boots⸗ charter. Diesmal aber ſprang die NS ſelber ein! Damit waren viele günſtige Vorausſetzungen gegeben. Außerhalb des Machtbereiches der NSV lag natürlich das, was dem ſo oft und meiſt unglücklich zitier⸗ ten Wettergott unterſteht. Aber auch der zeigte ſich am Donnerstag ſo, wie es die Veranſtalter viele Tage vorher erhofft hat⸗ ten. Um 9 Uhr machte die Schiffsſchraube ihre erſten Bewegungen. Ausgangspunkt Friedrichsbrücke, Stadtſeite. An Bord be⸗ fanden ſich ungefähr 270 Soldaten. Das Schiff, auf den ſtolzen Namen„Nieder⸗ wald“ hörend, hatte ſchon ſeine Wehr⸗ machtstauglichkeit bewieſen. Viel Winke⸗ winke am Ufer, noch mehr auf dem Schiff ſelbſt. Ahoi! Und ſchon ſpielte das kleine Orcheſter, das die Luftwaffe zur Verfügung geſtellt, mit muſikaliſcher Munterkeit auf. Kurs neckaraufwärts in den Kanal, aus dem Kanal, in den Neckar, raus.. Schon die Durchſchleuſung wurde zu einer kleinen Senſation. Heidelberg, ah! In Heidelberg auch die erſte Zwiſchenlandung. Hier wur⸗ den ein ganzes Tanzorcheſter in Feldgrau und eine junge Dame mit vorläufig unbe⸗ kannter Zweckbeſtimmung übernommen. Weiter ging's. Die„Niederwald“ wurde ganz ſtolz, ſo viel Beachtung fand ſie rechts und links. Dag Neckartal hatte einen ganz guten Tag erwiſcht. Herrgott am blühenden Neckarſtrand. Die Landſer aus allen Gauen Deutſchlands guckten und ſtaunten, die aus der Umgebung freuten ſich maßlos darüber. Vorbei zogen alle die lieben vertrauten Orte, die für uns Inbegriff der Seligkeit und der Sorgloſigkeit geworden ſind, dann noch eine ganz große Schleife und das Ziel tauchte auf: Neckarſteinach, die Perle mit den vier Burgen. Neue Ueberraſchung: die Jungmädel waren zum Spalier ange⸗ Spori-Hachrichten Der kommende Handball-Sonntag Beginn der Frauenmeiſterſchaft Mannheim⸗ Karlsruhe In Mannheim 2— das letzte Kreis⸗ gruppenſpiel zwiſchen Mannheim und Karls⸗ ruhe auf dem Programm. Die Mannheimer Mann⸗ ſchaft wird in det gleichen Beſetzung wie bisher ihr Spiel beſtreiten, ſo daß ſchon mit einem Sieg erechnet werden darf. Gewinnt Mannheim, dann ſtehen Mannheim und Heidelberg punktgleich und müſſen wohl in einem dritten Spiel um den Sruppenſieg kämpfen. Dieſes Spiel findet am Sonntagnachmittag auf dem PfR.⸗Platz bei den Brauereien ſtatt. Der badiſche Frauenmeiſter fährt nach⸗ Frankfurt und trägt daſelbſt gegen eine Städte⸗ mannſchaft ein Spiel aus. Dleſes Treffen dient orbereitung auf die Meiſterſchaft, wobei die Frankfurter Stadtelf auch den richtigen Gegner ab⸗ eben wird. Die Hitlerjugend ſtartet zum bſchluß der Wettkampfzeit in Ketſch einen Lehr⸗ gang, der am heutigen Samstag beginnt und am Seegpormittng mit einem Spiel der Kur⸗ ſiſten gegen die eKtſcher K⸗Jugendelf beendet wird. Ein weiterer Lehrgang Mitte Auguſt wird die neue Wettkampfzeit eröffnen. Dieſer leichfalls für die Gruppe Schwetzingen, ſoll in Planlſtadt ſtattfinden. Sprintermeiſter Valmy wartete in Frankreich mit einer 100⸗Meter⸗Zeit von 10.9 und einem Weitſprung von 7,15 Meter auf. Im Weitſprung wurde er dabei von Balezo mit 7,17 Meter knapp übertroffen. Zu einem zweiten Sieg kam aber Valmy im Hochſprung mit 1,80 Meter. 5 Schwedens Staffelmeiſterſchaften wurden in Boras entſchieden. Hellas Stockholm ſiegte über 4 mal 400 Meter in:16,4 Min., Mal mö A C gewann die 4 mal 100 Meter in 42,6 Sekun⸗ den und Oergryte war über 4 mal 1500 Me⸗ ter in 15:59,0 Minuten erfolgreich. Kampfios für 1d Ludwigshaten Das Vorrundenſpiel um die deutſche Handball⸗ meiſterſchaft der zwiſchen J0 Ludwigshafen und dem Moſellandmeiſter entfällt am morgigen Sonntag, da Moſelland auf eine Teilnahme ver⸗ zichtet hat. Da auch Köln⸗Aachen nicht an den Endſpielen teilnimmt, ſtehen in der Gruppe 3 be⸗ reits 96 Ludwigshafen und der deutſche Meiſter treten, beladen mit bunten Sommerblumen⸗ ſträußen. Ihre Führerin hieß die Soldaten im Namen der Jugend willkommen. Hinauf zur ſchattigen Terraſſe des Gaſt⸗ hofes„Zum Schwanen“. Kaum ſaßen die erſten Soldaten am Tiſch, da rückten auch ſchon die Helferinnen mit einem der Groß⸗ artigkeit der Landſchaft angepaßten Ein⸗ topf heran. Herrlich. Auch die Tafel⸗ muſik fehlte nicht. Dafür hatte man ja in Heidelberg ein ganzes Tanzorcheſter an Bord genommen. Es waren die Verwun⸗ deten um Ferry Kirks, die ſich eben erſt im Muſenſaal mit gewaltigem Ruhm be⸗ decken konnten. Hans Schneider war auch dabei, der Uebertenor. Die junge Dame von vorhin hieß Hildegard Moſer. Sie erfreute die Landſer durch einige apart ge⸗ ſungene Operettenlieder. Die empfehlen⸗ den Worte zu allen Darbietungen gab Franz Lorch unter Bezugnahme auf ſein kriſenfeſtes Repertoire. Als Vertrauens⸗ mann von Neckarſteinach war Ortsgruppen⸗ leiter und Bürgermeiſter Menges er⸗ ſchienen, der ſehr herzliche Worte für ſeine Gäſte fand. Als Sondergeſchenk ließ er ſchöne Proſpekte von Neckarſteinach vertei⸗ len. Klar, daß man zur Kaffeeſtunde noch auf der ſchattigen Terraſſe blieb. Aber dann brachte ſich die„Niéderwald“ in dringende Erinnerung. Es mußte ge⸗ ſchieden ſein. Die Heimfahrt wurde zu einer richtigen Luſtfahrt. Den muſikaliſchen Auftrieb hatte jetzt wieder das Orcheſter der Luftwaffe übernommen. Die nahrhaften Genüſſe zu beſorgen ließ ſich die Verpfle⸗ gungsſtelle von NSW angelegen ſein. Die Welt war nicht nur ſchön, ſie war auch voll⸗ kommen, die Stimmung an Bord fand ihr Echo an den dichtbevölkerten Flußufern. Die Landſer kamen auf hohe Touren. Kei⸗ ner hielt mehr mit ſeiner Begeiſterung zu⸗ rück. Davon konnte ſich Kreisamtsleiter Eckert, wo ex auch auftauchte, perſönlich überzeugen. Mit dem Wirken der Wehr⸗ machtsbetreuung von Koͤc war man natür⸗ lich gleichfallg hochzufrieden.—tt, Stahlunion Düſſeldorf als Endkampfteilnehmer feſt die am 15, Auguſt in fäeieſenen 25§0 penſieg—— Wahrſcheinlich werden die Frauen⸗ Endrundenſpiele nun überhaupt am 7. und 8. Kie. da die für das Wochenende na Kiel un 3 vorgeſehenen Turniere fragli geworden ſind. Die„Roten Jäger“ in Darmstadt Oie„Roten däger“ ſind die ußballmannſchaft eines der erfolgreichſten⸗ Sagdge wader, die ſchon wiederholt auch auf dem grünen Raſen ihres ausgezeichneten Können abgelegt haben Am Mittwochäbend traten die„Roten Jäger“ am Böl⸗ lenfalltor in Darmſtadt der Mannſchaft des Sport⸗ vereins 98 gegenüber und erzielten mit:4 ein be⸗ merkenswertes Ergebnis. Bei der Pauſe lag Darm⸗ ſtadt knapp mit.1 in Front. Am Mitt⸗ woch werden die„Roten Jäger“ in Frankfurt gegen die Eintracht antreten. Proben Die Heidelberger Sportvereinigung 1942 wartet am heutigen Samstag in der Heidelberger Stadt⸗ halle mit einem weiteren Box⸗Kampfabend auf, der wieder eine vorzügliche Beſetzung aufzuweiſen hat. Auf dem Programm ſtehen deütſche Meiſter und Nationalboxer, dazu vielverſprechende Kräfte des e Der Hauptkampf führt im Schwer⸗ ewicht Kleinholdermann(Berlin) und ohlbrecher(Berlin) zuſammen. Zn der glei⸗ 1— Gewichtsklaſſe iſt noch die S Meſnung Run ge (Wuppertal)— Fiſcher(LSV Mainz) vorgeſehen, doch iſt die Mitwirkung des—— Meiſters noch nicht ganz ſicher. Die Mainzer Luftwaffe iſt wei⸗ terhin in Heidelberg durch Dietrich, Wolf und Schramm vertreten. Aus Frankfurt wird wahr⸗ ſcheinlich Hierok kommen, da Meiſter Schöneberger augenblicklich nicht verfügbar iſt. Heidelberg bietet u. a. Reinhardt und Kaltſchmidt auf. Kaltſchmidt ſoll den vorjährigen deutſchen Welter⸗ gewichtsmeiſter Lt. Gchneider zum Gegner er⸗ halten. Insgeſamt ſind 12 Begegnungen vorgeſehen, die hinſichtlich ihrer Beſetzung nichts zu wünſchen übrig laſſen. 6. geichswetilampt der Marine-HI Auf dem Dähnholm vor Stralſund, an tradi⸗ tionsreicher Stätte des deutſchen Kampfes zur See, die von den ehrenvollen Wunden deutſcher Kriegs⸗ ſchiffe bei den Falklandinſeln und dem Gkagerrak —.— begann am 8 der 6. Reichswett⸗ ampf der Marine⸗Hö5. Er iſt im Laufe der geit zu 1938 gekürzt⸗ in Stralſund an der Schwe Wieviel Raucherkarten wurden bisher in Maunheim ausgegeben? Ueber dieſe allgemein intereſſierende Frage gab der Redner wie folgt Auskunft: Die erſte Raucherkarte erhielten 66 000 Männer und 91000 Frauen. Bei der zwei⸗ tten Ausgabe fiel die Kopftzahl bei Männern nur unweſentlich auf 61000, bei den Frauen aber ganz bedeutend auf 76 000, weil die über 55jährigen ausgeſchloſſen wurden. Bei der dritten Ausgabe war bei den Män⸗ nern wieder eine geringe Erhöhung auf 63 812 zu verzeichnen, ebenſo bei den Frauen auf 78 816, während bei der vierten Zuteilung 57600 Männer⸗ und 77100 Frauenkarten ausgegeben wurden. Die Wehrmacht kann außerdem ſeit dem 1. Juli Tabakwaren auf die rote Karte nur noch in den Kantinen erhalten. Der Tabakwaren⸗Einzelhändler muß nun auch Marken kleben Das Reichswirtſchaftsminiſterium hätte ſich zu dieſer einſchneidenden Maßnahme nicht entſchloſſen, wenn überall in Deutſch⸗ land eine ſo ſcharfe Kontrolle wie in Mannheim ausgeübt worden wäre. Das Städtiſche Wirtſchaftsamt hat dem Einzel⸗ handel in Mannheim beſtätigt, daß bisher nur drei Fälle ſtrafrechtlich verfolgt werden amußten. Dieſes Lob muß auch künftig da⸗ zu anſpornen, dafür zu ſorgen, daß kein Volksgenoſſe unbefriedigt den Laden ver⸗ läßt. Der Redner wandte ſich dann ſcharf gegen ͤas Vorgriffsunweſen, dem nur dadurch ein Ende gemacht werden kann, daß der Einzelhändler nur noch an dem Tage Tabakwaren abgibt, an dem der Ab⸗ ſchnitt der Raucherkarte fällig iſt. Er muß aber auch ſtreng darauf achten, daß die Karte den Namen des Inhabers trägt. Ferner dürfen auf keinen Fall be⸗ reits abgetrennte Abſchnitte angenommen werden. Wieviel Stück werden auf einen Abſchnitt verabfolgt? Eine Warenbeſtandsaufnahme, die zum erſten Male am 1. Auguſt vorzu⸗ nehmen iſt, gibt dem Einzelhändler die Grundlage für eine genaue Buchfüh⸗ rung über die im Laufe des Monats her⸗ eingenommenen und abgegebenen Waren⸗ mengen. Dieſe Beſtandsaufnahme iſt an jedem Monatserſten zu wiederholen. In dem Formular, das an das Städtiſche Wirt⸗ ſchaftsamt einzureichen iſt, ſind der Waren⸗ beſtand am Monatserſten, der Zugang im Berichtsmonat, die verfügbare Waren⸗ menge und der Beſtand am Monatsletzten anzugeben. Es folgen der Verkauf im Be⸗ richtsmonat, der Ausgabeſatz je Tagesab⸗ ſchnitt(Punktwert) und der Punktwert der verkauften Warenmenge in Tagesabſchnit⸗ ten. Aus dieſen Feſtſtellungen ergibt ſich zum Schluß die Summe der. Punktwerte in Tagesabſchnitten. Die Rückſeite des Formulars enthält eine Aufſtellung der beigefügten Abſchnitte der Raucherkontroll⸗ karten, Zuſatzkontrollkarten, Kontrollaus⸗ weiſe und Kontrollmarken. Die Abſchnitte ſind zu je hundert Stück aufzukleben. Alles weitere iſt aus der Bekanntmachung des, Städtiſchen Wirtſchaftsamtes im Anzeigen“ teil erſichtlich. Auf den Doppelabſchnitt dürfen künftig⸗ hin ſechs Zigaretten in jeder Preislage abgegeben werden. Die Zigarren, Zi⸗ garillos und Stumpen ſind in drei Klaſſen eingeteilt. Für fünf Doppelab⸗ ſchnitte werden in der Preislage bis zu ſechs Pfennig 12 Stück verabfolgt, in der Preislage von 7 bis 12 Pf. neun Stück und von 15 Pf. aufwärts ſechs Stück. Für 50 Gramm Rauchtabak(Feinſchnitt oder Krüll) werden nunmehr ſieben und für 100 Gramm vierzehn Doppelabſchnitte abge⸗ trennt. Bei Kautabak iſt keine Aende⸗ rung eingetreten. Auf einen Doppelab⸗ ſchnitt aibt es eine Rolle. Dafür aber müſſen für 50 Gramm Schnupftabak vier Doppelabſchnitte geopfert werden. Die Schließung der Tabakläden wird nur noch in Ausnahmefällen geſtattet Bezirksfachgruppenleiter Nutſch ſteht auf dem Standpunkt, daß die eingeſchränk⸗ einem der beſten Möglichkeiten des Leiſtungsüber⸗ blicks über den Stand der vormilitäriſchen Ertüch⸗ tigung geworden. Obergebietsführer Dr. Gchlün⸗ der von der n ceee ee die Jungen aus allen Gebieten des Reiches, die Nei⸗ gung und*— zur See hinzieht. Dabei wurde dem Nachwuchs der deutſchen Kriegsmarine Aufgabe und Sinn ſeines Sportwettkampfes als Vorſtufe ernſteren Dienſtes für die Nation vor Augen geführt. Denn hinter dem äu eren ſport⸗ lichen Wettkampf, der ſich bis zum heutigen Sams⸗ tag hinzieht, verfolgt die Jugend ein Ziel: ſie will . des fünften Kriegs⸗ Bebört ihre Härte, ihre Heeekrt und die dazu⸗ ehörige Kraft auf ſportlich⸗ſeekriegsmäßigem Ge⸗ iet beweiſen. Dieſer Reichsſportwettkampf der Marine⸗Hg blickt ſchon auf eine gewiſſe interne Ge⸗ ſchichte zurück. Die erſten vier Veranſtaltungen ſtanden im Zeichen der württembergiſchen Hitler⸗ Jugend. die vier Siege hintereinander erkämpfte und erſt im vergangenen Fahr, bei der fünften Aus⸗ tragung vom Gebiet Baden abgelöſt wurde. Die Mannſchaften müſſen neben den ſportlichen Aebun⸗ gen ihre Fähigkeiten im KK⸗Schießen und vor allem in— verſchiedenen ſeemänniſchen Diſziplinen er⸗ weiſen. Rennen zu Frankiurt am Main Gaſtſpiel des Pfälziſchen Rennvereins Zweibrücken Nach einer kurzen Pauſe veranſtaltet Frankfurt am Main am kommenden Sonntag wieder Pferde⸗ rennen. Diesmal iſt— nach Mannheim und Haß⸗ loch— der Pfälziſche Rennverein Zweibrücken auf der Niederräder Bahn zu Gaſt. abwechſlungsreiches und wertvolles Programm bie⸗ ten, das im„Preis von Zweibrücken“, einem all⸗ gemeinen Ausgleich über 2000 Meter, gipfelt. Ins⸗ geſamt gibt es ſieben Fiach⸗, Hürden⸗ und Jagd⸗ rennen. 5 Eingeleitet wird der Nachmittag mit dem„Preis von der Kurpfalz“(1800 Meter), der den bisher ſe loſen Pferden vorbehalten iſt. Als 8 aus⸗ 0 haben hier„Alcazar“,„Rundreiſe“ und „Conſtanze“ zu gelten. Auch„Habmichgern“,„Teja“ und„Liebesluſt“ verdienen Beachtung. Unter den weijährigen im„Preis von der Sickinger Höhe“ 1200 Meter) können vor allem„Tänzer“ und„Wal⸗ ter“ gefallen.„Opanke“ und„Europa“ werden in⸗ olge guter Arbeitsleiſtungen zu beachten ſein. Für en„Preis von Pirmaſens“(2800 Meter). der die dreijährigen Pferde über die leichten Sprünge ührt, empfiehlt ſich in erſter Linie Flandern“, ann aber auch„Der Waiſenknabe“,„Hans Peter“ und 9 Im Preis von Zweibrücken(2000 Meter), dem Hauptereignis des Nachmittags, ver⸗ Auch er wird ein f ten Oeffnungszeiten der Tabakwarenfach⸗ geſchäfte bereits einen gewiſſen Urlaub be⸗ deuten. Eine Schließung auf eine be⸗ ſtimmte Dauer kommt deshalb künftighin für ganz Baden nur noch bei Krankheit oder dringender Erholung des Inhabers in Frage. Aber dann muß er für die Dauer der Schließung ſein Kontingent zur Verſü⸗ gung ſtellen. Schon mit Rückſicht auf die ſchwer arbeitenden Volksgenoſſen, die auf ihre Zigarre oder Zigarette nicht verzichten wollen, iſt dieſe Maßnahme notwendig. Nach einer Ausſprache, bei der von den beiden Fachgruppenleitern vexſprochen wurde, daß ſie allen Mitgliedern, die ſich in den neuen Reichsbeſtimmungen nicht gleich zurecht finden, hilfreich zur Seite ſte · hen werden, richtete Ortsfachgruppenleiter Kohlmeier den dringenden Appell an die Verſammelten, dieneuen Vorſchrif⸗ ten auf das ſtrengſte zu beachten. Wir möchten daran die Mahnung an die Verbraucher knüpfen, die gleiche Diſ⸗ plin zu wahren und den Tobakwaren⸗ händler nicht für Maßnahmen verantwort⸗ lich zu machen, die er nicht veranlaßt hat. Die neuen reichsgeſetzlichen Beſtimmungen bezwecken lediglich eine gerechte Zuteilung der noch zur Verfügung ſtehenden Tabak⸗ waren. Sch. Was die Rassehundeschau àm Sonntag bringt Groge Konkurrenzen und sportliche Vorführungen Mit einem beſonders ſtattlichen Aufge⸗ bot an edlen Tieren und für die Spitzen⸗ konkurrenzen brauchbarem Material wird die Landesverbandsſchau für Hunde aller Raſſen am morgigen Sonntag im Städtiſchen Schlacht⸗ und Viehhof in Szene gehen. Der Meldeſchluß vor 14 Tagen brachte bekanntlich rund 600 Nennungen, unter denen nicht weniger als 90 Zuchtgruppen zu finden ſind. Kein Wunder alſo, wenn dementſprechend auch der Reichsverband für Hunde⸗ weſen in Berlin nach den Vorſchlägen der veranſtaltenden Ortsverbände Männheim und Ludwigshafen ian RH eine Richterliſte zuſammenſtellte, die erſte Namen des deutſchen Hunde⸗ ſportes in ſich vereinigt. Voran ſtehen, wie es ihre zahlenmäßig ſehr ſtarke Beteiligung verlangt, die deutſchen Schäferhunde, die von Körmeiſter Mundt ⸗Dudenhofen und dem als alter Schäferhundkenner eben⸗ falls beſtens bewährten Tierarzt Dr. Trautmann⸗ Heidelberg gerichtet wer⸗ den. Für die Schnauzer aller drei Schläge iſt, wie ſchon oft, Meiſter Albert Frank⸗ Maikammer zuſtändig, während N Terrierraſſen dem alten Fachmann Käuf⸗ fer⸗Kelſterbach ſtellen werden. Kaer⸗ cher⸗Stuttgart hat die Spitze unter ſich, Schweizer⸗Stuttgart nimmt die Jagd⸗ hunde, Reime⸗Kaſſel die Windͤhunde und Buſack⸗Berlin die Dobermänner vor. Als Allgemeinrichter für die übrigen Raſ⸗ ſen iſt Büttner⸗Frankfurt aufgeſtellt. Neben der Einzelbewertuna nach Schön⸗ heit und Leiſtung und den verſchiedenen Sparten des Zuchtgruppenwettſtreites in⸗ tereſſieren vor allem natürlich die Spit⸗ zenkonkurrenzen, deren Ausleſe ge⸗ wiſſermaßen vom Guten das Beſte darſtellt. „Zunächſt wird nach der Einzelbewertung der beſte Hund jeder Raſſe ausge⸗ ſich die wählt, worauf ſämtliche Raſſebeſten zur Ermittlung des beſten Gebrauchshundes, des beſten Jagoͤhundes, des beſten Wind⸗ hundes ſowie je des beſten großen, mitt⸗ leren und kleinen Nutz⸗ und Wachhundes antreten. Jeder dieſer ſechs Gruppenbeſten wird mit der eigens für die Mannheimer Raſſehundeſchau 1943 geſchaffenen Willi⸗ März⸗Gedächtnis⸗Plakette“ aus⸗ gezeichnet. Sind dann ab 14 Uhr von dem kennt⸗ nisreichen Dreimännerrat Büttner⸗Käuf⸗ fer⸗Schweizer ſowie für die Windhundraſ⸗ ſen von Reime die Zuchtgruppen vorgerich⸗ tet, ſo erfolgen auch hier ab 15 Uhr die großen Ausſcheidungen, bei denen es um die beiden Staatspreiſe des Badiſchen Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſteriums, den Ehrenpreis des Oberkommandierenden im Wehrkreis XII und ähnliche höchſte Auszeichnungen geht. Um 16 Uhr endlich, wenn der heiße Kampf um Züchterruhm und Ausſtellerehr⸗ geiz ſein. Ende gefunden hat, ſolgen dann die diesmal beſonders groß aufgezoge · nen Gebrauchshundvorführun⸗ gen, die auch dem blutigſten Laien ein⸗ drucksvoll vor Augen führen, daß unſere Raſſehunde keineswegs bloß zum perſön⸗ lichen Vergnügen des einzelnen und zur Pflege oft wunderſchöner Tierfreundſchaften da ſind. Denn ſelbſt bis zum mittelgroßen Spitz, Schnauzer oder gar Pudel wiſſen ſie alle fehr wohl ernſte Pflichten der Wach⸗ ſamkeit, der Treue, des Gehorſams und oft genug auch des bedingungsloſen Einſatzes in kameradſchaftlichem Dienſt am Menſchen zu üben. Grund genug alſo, um in einer ſo anerkannt hundefreundlichen Stadt wie Mannheim der ſommerlichen Raſſehunde⸗ ſchau und ihren vielerlei! Darbietungen herzlichſte Aufmerkſamkeit zu widͤmen. „ D eeeeeeeee. Filmrundschau Ufa⸗Palaſt:„Wien 1910“ Hinter dem Titel kann man alles Mög⸗ liche vermuten. Tatſächlich dürfen wir einige Märztage von 1910 erleben, die letz⸗ ten Tage Karl Luegers, des gefeierten und eſchmähten Oberbürgermeiſters von Wien. Bhefen ihn erleben in ſeiner ganzen Tra⸗ gik. Dieſer Mann mit all ſeinen glänzen⸗ den Fähigkeiten, ſeiner Tatkraft, ſeiner Untadeligkeit war ſo ſehr Wiener und Oeſterreicher, daß er an Großdeutſchland nicht dachte. Er wollte für die Gegenwart wirken, für den Tag, nicht für die Zukunft. So wurde er zum Hüter und Bewahrer des„Wien 1910“, das ſchon angefreſſen war bis ins Mark. Moder in den ſchillernden Faſſaden, Sprünge im Marmor, eine müde, ſterbende Welt. Schade für die Publikums⸗ wirkung dieſes Films, daß uns im Altreich Geſtalten wie Lueger und ſein großer Ge⸗ genſpieler Ritter von Schoenerer nicht ſo unmittelbar gegenwärtig ſind. Ein klein wenig Wiener Vorkriegsgeſchichtskenntnis müßte ſchon da ſein. Wo nichts iſt— braucht der Film ſeine Wirkung trotzdem nicht zu verlieren. An ſich genommen hat er ein erfreulich hohes Niveau. Gerhard Mengel ſchrieb das Drehbuch mit künſt⸗ leriſcher Dichte, E. W. Emo ließ es mit ausgeſprochenem Feingefühl lebendig wer⸗ dient„Tango“ trotz Höchſtgewicht das größte Ver⸗ trauen.„Cortez' und S ſowie„Morgen⸗ Seube und„Farida II“ ſollten am Ende dicht du⸗ ei ſein. Ben„Preis von der Faſanerie“(1400 — müßte f0—5 ſichern können, der es mit„Weſtrich“,„Manipur“,„Milos“ und Pelargonie“ zu tun haben wird. Im„Weſtmark⸗ agdrennen“ 63600 eter) ſcheint„Fugger“ ein neüer Erfolg zu winken. Weitere ausſichtsreiche Bewerber ftad„Conſtantin“,„Grundſtein“ und „Gavotte“. Der„Preis vom Roſengarten“(1800 Meter) iſt für„Gakkarah“ trotz Aüfgewicht ſehr günſtig. Kſcherl“ fn„Puck“,„Fortitudo“,„Gefia“ und S erl' ſind die übrigen Pferde, die im Vordertreffen enden können. Unſere Vorausſagen: 1. Rennen: Alcazar— Rundreiſe— Conſtance. 2. Rennen: Walter— Tänzer— Opanke 8. Rennen: Flandern— Der Waiſenknabe— Hans Peter 4. Rennen: Tango— Cortez— Habibdy. 5. Rennen: Auguſtus— Weſtrich— Manipur 6. Rennen: Fasger— Conſtantin— Grundſtein. 7. Rennen: Sakkarah— Rheinlied— Gefia. Der Rundfunk am Sonntag: Reichsprogramm:—10 Uhr: Bunte Muſik am Sonn⸗ tagmorgen. 10.10—11 Uhr: Vom großen Vaterland. 11.05—11.30 Ahr: Lieder zum Mitſingen. 12.40—14 Uhr: Das deutſche Volkskonzert. 15—15.40 Uhr: Muſik aus Kulturfilmen. 16—18 Uhr:„Feldpoſt⸗Rundfunk“. 18 bis 19 Uhr: Sinfonien von Haydn und Schubert. Lei⸗ tung: Foſeph Keilberth. 19—20 Uhr: Eine Stunde Zeit⸗ geſchehen. 20.15—22 Uhr:„Tiefland“ von'Albert, Vor⸗ piel und 1. Akt. Leitung: Robert Heger.— Deutſch⸗ :—.30 Uhr: Orgelwerke von Bach, Hugo Diſtler, J. N. David, Hermann 90817—10 Uhr: „Unſer Schatzkäſtlein“, Sprecher: Elfr ede Kuzmany und riedrich Kayßler. 15.30—15.55 Uhr: Lieder von Schu⸗ ert und Brahms. Klaviermuſik von Liſzt. 18—19 Uhr: Heitere Melodienfolge. 20.15—21 Uhr:„Muſikaliſche Koſtbarkeiten““ Chor, Soliſten, Kammermuſik. 21—22 Uhr: Melodienkette„Rund um die Liebe“. Der Rundfunk am Montag: * 11—11.40 Ahr; Charlotte Köhn⸗Beh⸗ rens: And wieder eine neue Woche. 12.35—12.45 Uhr: Der Bericht zur Lage. 15—16 Uhr: Schöne Stimmen und bekannte Inſtrumentaliſten. 16—17 Uhr: Neue Un⸗ terhaltungsmuſik. 17.15—18.30 Uhr:„Dies und das für euch zum Spaß“. 18.30—19 Uhr: Der geitſpiegel. 19.15 bis 19.30 Ahr: Frontberichte. 19.45—20 Uhr: Politiſcher Kommentar von Dr. Scharping. 20.15—22 Uhr:„Für⸗ jeden etwas“.— Deutſchlandſender: 15.15—15.55 Uhr: Muſikaliſche Sommerbilder. 17.15—18.30 Uhr: Konzert⸗ ſendung mit Werken von Fritz Adam, Niels W. Gade, Ceſar Franck u. a. 19.15—21 Uhr: Schubert⸗Sendung: Lieder und Vaxiationen. 21—22 Uhr: Komponiſten diri⸗ gieren: Wilhelſn Jerger. den. Es fügt ſich alles ohne ſichtbare Naht, die kleinſte Epiſode hat ihre Bedeutung für die Grundmelodie, nichts iſt beziehungslos oder zufällig. Die Geſtalt des Karl Lueger hebt Rudolf Forſter, den wir gange nicht mehr und vordem faſt nur als ſchablonier⸗ ten Liebhaber mit grauen Schläſen ſahen, ins Menſchlich⸗Uebermenſchliche hinauf. Welcher Glanz geht von ihm aus, welche Seelengrößel So groß iſt ſein menſchliches Maß, daß wir für ihn Partei ergreifen möchten, wenn er ſich mit dem für ſeine beſ⸗ ſere Sache kämpfenden, knorrigen, kompro⸗ mißloſen Schoenerer des Heinrich Georg⸗ auseinanderzuſetzen hat. Schoenerer hat recht, wir wiſſen es genau, aber unſere Liebe gehört dem Lueger Rudolf Forſters. Als Dritter geſellt ſich dazu der liberale „Politiker“ und kunſtliebende Geſchäfte⸗ macher von Karl Kuhlmann. Ein Schuft von Größe, ein Verbrecher, der uns Achtung abnötigt. Auch ſonſt iſt jede der unzähligen Rollen vorbildlich beſetzt in die⸗ ſem wertvollen Film.§Fran Schmtt. Wir gratulieren! Juſtizinſpektor Emil Hartmann, Uhlandſtraße 4, blickt am morgigen Sonntag auf eine 45jährige Dienſtzeit im Staatsdienſt zurück.— Frl. Elſe Wieland, K 4, 17, kann morgen auf eine 55jährige Tätigkeit bei der J. G. Farbeninduſtrie zurückblicken.— Frau Marie Mieriſch Ww., geb. Brühmüller, feiert am 2. Auguſt ihren 75. Geburtstag u Schulbeginn. Die Sommerferien nähern ſich ihrem Ende. Wie aus der An⸗ zeige des Stadtſchulamts in dieſer Nummer hervorgeht, beginnt der Unterricht in den ihm unterſtellten Schulen am Mittwoch, dem 4. Auguſt. * Ausgabe von Tankausweiſen. Wir verweiſen auf eine Bekanntmachung im heu⸗ tigen Anzeigenteil. un Köcß⸗Sammlergruppe. Nächſte Tauſch⸗ ſtunde Sonntag, 1. Auguſt, ab 10 Uhr im „Caſino“ am Marktplatz. Ausgabe von Neu⸗ heiten. Neuaufnahmen für Neuheiten⸗ bezieher Böhmen und Mähren und General⸗ gouvernement. ** Feuer im Kornfeld. Ein neuer Vor⸗ fall gibt Veranlaſſung, ſtets auf ſpielende Kinder zu achten, die durch ihre Unbedacht⸗ ſamkeit leicht großen Schaden verurſachen können. In Schwalbach(Saar) legten zwei Jungen in einem Kornfeld, Feuer an, dem wertvolles Volksgut zum Opfer gefal⸗ len wäre, wenn nicht zwei vorübergehende Paſſanten rechtzeitig den Brand entdeckt und im Keime erſtickt haben würden. Her⸗ umliegende Streichholzſchachteln im Haus⸗ halt ſind meiſt die erſte Urſache ſolcher ver⸗ botener, aber leider zu ſehr beliebter Kin⸗ derſpiele. ** Eindringliche Mahnung an Reiſende. Nicht einſteigen, bevor der Zug hält und erſt dann, wenn die Fahrgäſte ausgeſtiegen ſind! Dieſes ſelbſtverſtändliche Gebot der Vorſicht mird leider vom reiſenden Publi⸗ küm wenig beachtet. Solche, die es gar zu eilig haben, vergeſſen, daß ſie durch ihr vorſchriftswidriges Verhalten nicht nur ſich ſelbſt, ſondern auch die auf dem Bahnſteig Wartenden in die größte Gefahr bringen können. Das wird neuerdings wieder durch einen Vorfall auf dem Bahnhof Ti⸗ tiſee anſchaulich, wo eine 55jährige Frau bei einem unſinnigen Gedränge auf den Bahnkörper geſtoßen und einige Meter mit⸗ geſchleift wurde. Der Unglücklichen muß⸗ ten im Krankenhaus beide Veine abge⸗ nommen werden. Bald darauf trat der Tod ein. * Filmrundschau Ufa⸗Schauburg:„Herz in Gefahr“ Diesmal das Thema von der Frau zwi⸗ ſchen zwei Männern auf ungariſch. Der Streifen tritt in der Maske eines ernſten Geſellſchaftsfilms auf, arbeitet jedoch in kühner Verleugnung jeglicher pfychologi⸗ ſcher Geſetzmäßigkeit ſo ſehr mit den über⸗ lebten Mitteln der Kolportage, daß der deutſche Betrachter vor ſoviel Unbeküm⸗ mertheit baß erſtaunt. Die ſchöne Frau Barbara, Gattin eines Großinduſtriellen, fällt in Liebe zu einem Muſiker, der ſie aus Lebensgefahr errettet hat. Da die Frau ihren Gatten ſchätzt, wehrt ſie ſich nach Kräf⸗ ten gegen die Verwirrung der Gefühle, und die Beziehungen zwiſchen ihr und dem Mu⸗ ſiker bleiben quäleriſch unentſchieden. Doch das Geheimnis bleibt nicht verborgen, und bald ſieht ſich Frau Barbara vom Mißtrauen des Gatten othellohaft umlauert, der ihr, wie es ſich in einem echten Kolportage⸗ roman geziemt, den Detektiv auf die Fer⸗ ſen ſetzt. Angeſichts der drohenden Fami⸗ lienkataſtrophe greift ſelbſt die junge Stief⸗ tochter Barbaras gutmeinend ein, indem ſie den Muſiker zu beſtimmen ſucht, die Mutter freizugeben, nicht ohne dadurch ſelbſt in einen ebenſo ſchmählichen wie fal⸗ ſchen Verdacht zu geraten. Kurz und gut: nachdem man einander rechtſchaffen gequält und ſeeliſch geſchunden hat, geht man ange⸗ ſichts einer kompakten Lungenentzündung nahm die Angelegenheit von der humoriſti⸗ ſchen Seite und begleitete die konſtruierte Tragik Frau Barbaras mit Salven fröh⸗ lichen Gelächters. In den Hauptrollen ſah man Maria Mezey und Paul Javor. Carl Onno Eiſenbart. Wirischafts-Fieidungen Kartellbereinigung 9 in der Werkstoftverfeinerung Im Betreuungsbereich der Wirtſchaftsgruppe Werkſtoffverfeinerüng und verwandte Eiſenindu⸗ ſtriezweige war die Anzahl der Kartelle, auf der Vielgeſtaltigkeit der Fabrikation beruhend, bisher bekanntlich beſonders hoch. Nunmehr iſt hier im Zuge der vom Reichswirtſchaftsminiſter eingeleite⸗ ten Kartellbereinigung eine weſentliche Verringe⸗ rung der Kartellzahl erreicht worden. Von den bisherigen 121 Kartellen innerhalb des Betreuungs⸗ bereiches der Wirtſchaftsgruppe Werkſtoffverfeine⸗ rung und verwandte Eiſeninduſtriezweige bleiben rund 20 Kartelle übrig. Der Reichswirtſchafts⸗ miniſter hat verfügt, daß über dieſe verbliebenen Kartelle nach einem gewiſſen Zeitpunkt nochmals Verhandlungen ſtattfinden ſollen. Die gegenwärtigen Verhältniſſe, die insbeſon⸗ dere für den Weſten Deutſchlands und damit auch für den Gitz der Wirtſchaftsgruppe beſondere Berückſichtigungen exfolgen, aſſen es nicht zu, daß alle Kartelle, die der Auf⸗ löſung verfallen, im Augenblick räumlich mit der Wirtſchaftsgruppe zuſammengefaßt werden. Eine räumliche Trennung bedingt jedoch nicht etwa eine mehr ſchüſſe und Ringe beim Reichsminiſter für Bewaff⸗ und Munition vorbehalten, ſoweit es 0h um Funktionen im Rahmen der Ausſchüſſe handelt. Verbot der Neuanfertigung von Kleidungs- und Wäschestücken bis 30. September Die Reichsgruppe Handwerk als Bewirtſchaf⸗ tungsſtelle des Reichsbeauftragten für Kleidung und verwandte Gebiete hat mit ſofortiger Wirkung angeordnet, daß die Betriebe des Handwerks und auch Perſonen, die gegen Entgelt Näharbeiten aus⸗ führen, für die Zeit vom 1. Auguſt bis einſchließ⸗ lich 30. Geptember Aufträge von Neuanfertigungen von Spinnſtoffwaren weder annehmen noch be⸗ reits vorliegende Aufträge auf Neuanfertigungen beginnen dürfen. Das bedeutet, daß nicht nur den Betrieben des vor allem den Herren⸗, Damen⸗ und äſcheſchneidern, ſondern auch den Hausſchneide⸗ rinnen verboten iſt, Kleidungs⸗ und Wäſcheſtücke neuanzufertigen. Autzerdem iſt es verboten, ſolche Aufträge zu vermitteln oder in Lohn zu vergeben. Soweit beim Dnkrafttreten dieſer Anweiſung Spinnſtoffwaren, alſo Kleidungs⸗ und Wäſcheſtücke uſw. in Arbeit befindlich ſind, dürfen ſie bis zum 15. Auguſt weiter verarbeitet und fertiggeſtellt werden. Nach dem 15. Auguſt dürfen keinerlei Neuanfertigungen vorgenommen werden. Kriegsgefahr in der Lebensverſicherung. In un⸗ ſerer geſtrigen Notiz muß es richtig heißen: Nun⸗ at die gleiche Behörde angeordnet, daß die Amlage in Form eines einmaligen Zuſchlages von 6 pro Mille(nicht v..) der Verſicherungs⸗ ſumme bzw. in beſonderen Fällen 10 pro Mille dem 1,00 Mill./ Aktienkapital, das ſich in Fa⸗ milienbeſitz befindet, 653 000 vertreten. Der Jahresabſchluß ſowie die vorgeſchlagene Verwen⸗ dung des Reingewinns wurden einſtimmig geneh⸗ migk. Wie aus dem Geſchäftsbericht hervorgeht, hat das abgelaufene Geſchäftsjahr zwar volle Be⸗ ſchäftigung gebracht, doch war es nicht möglich, den Amſatz des Vorjahres zu erreichen. Das geht auch aus dem Reingewinn hervor, der 1942 nur 51 908 betrug gegen 99 616 im Vorjahre. Einſchließ⸗ lich des Gewinnvortrages von 1941 mit 50 224 4 ſtanden 102 127 zur Verfügung. Davon werden wieder 6 v. H. Dividende verteilt(60 000). Wie aus dem Abſchluß hervorgeht, iſt die Hauszins⸗ ſteuerabgeltung mit 24 200 voll aktiviert. In ſozialer Hinſicht beachtenswert iſt der Poſten von 179 375„ für Gefolgſchaftshilfe. Ferner wurde die Gefolgſchaft wiederum an dem erzielten Ge⸗ winn beteiligt. Gebrüder Fahr As, Pirmaſens(Weſtmarz). Die in Mannheim ſtattgefundene ohV der Gebrü⸗ der Kagr Ach, Pirmaſens genehmigte einſtimmig die Regularien und die Ausſchüttung einer Divi⸗ dende von wieder 5 v. H. aus einem Reingewinn von 147 535/ leinſchl. 654, Vortrag). 6647 4 werden auf neue Rechnung vorgetragen. Vertreten 1,272 Mill.% Stammaktien und 22 400% Vor⸗ zugsaktien. Die turnusmäßig ausſcheidenden Auf⸗ ſichtsratmitglieder wurden ſämtliche wiedergewählt. Frankfurter Handelsbank Ac, vorm. Frankfur⸗ ter Viehbank, Frankfurt a. M. Die Hauptver⸗ ſammlung genehmigte aus dem Reingewinn von 13 000%(12 900) wieder 4 v. H. Dividende auf 805 000 Stammaktien. Laut Bericht iſt infolge geringeren Viehauftriebes und des weiteren Aus⸗ baues der bankmäßigen Verrechnung im Geſchäfts⸗ jahr 1942 der Geſamtumſatz von 282 Millionen 4 haben von 1,35(0,96) Mill., faſt unveränderte Wertpapiere von 0,77(0,76) Mill. und Schuld⸗ ner mit 1,97(1,91) Mill. 4 gegenüber. Maſchinenbau⸗Ac. vorm Beck u. Henkel, Aeh Die oH der Maſchinenbau⸗Ach, vorm. Beck & Henkel, Kaſſel, nahm den bekannten Abſchluß zum 31. 12. 1942 zur Kenntnis und beſchloß, aus 60 000 Reingewinn unv. 5 v. H. Dividende auf 1,2 Mill. AK zu verteilen. Wasserstandsbeobachtungen: Rheinpegel: 29. 80. 81. Rheinpegel: 29. 80. S. Rheinfelden 2,51 2,49 Mannheim 3,08 8 Breiſach 2,22 Kaub 1,98 1 Kehl** Köln Neck S 12 835 Straßbur 5 eckar⸗Pegel: Hlagan 8 4,30 Mannheim 2,95 2,98.88 Briefkasten K. Schl. Wenden Sie ſich in Ihrer Sache an den Herrn Landrat(Verſicherungsamt) in Mann⸗ heim, L 4, 15. M. Tr. Fordern Sie zunächſt Ihre Schuldnerin unter angemeſſener Friſtſetzung zur Zahlung der Schuld nochmals auf. Zahlt die Schuldnerin nicht innerhalb der ihr geſetzten Friſt, ſo wenden Sie ſich an das Fürſorgeamt— Abt. Familienunter⸗ ſtützung— und bitten unter Nachweis Ihrer For⸗ derung um Anweiſung des Ihnen geſchuldeten Be⸗ trages. Th. B. Wenn der Waſſermehrverbrauch er⸗ weislich auf Löſchmaßnahmen beim Fliegerangriff zurückzuführen iſt, empfehlen wir, Ihren Anſpruch e Barbaras allgemein in ſich. Und ebenſo glatt und unmotiviert wie ſich das dräuende Gewölk zuſammenzog, verflattert es wieder zu allgemeiner Zufriedenheit der Familie. erfreulich inſtinktſicher, Das Publikum, der Wirtſchaftsgruppe Beibehaltung der ürſprünglichen Funktionen, viel⸗ mehr werden alle Preis⸗ und Marktregelungen von verhältniſſe innerhalb der einzelnen Kartelle wer⸗ den von der Wirtſchaftsgruppe noch geregelt. Dieſe Regelung iſt den Leitern der Haupt⸗, übernommen. Die Perſonal⸗ onderaus⸗ FAMILIEN-ANZEIGEN Stolz und glücklich zeigen wir die Geburt unseres Stammhalters Bernd-Richard an, Frau Gerda Berner geb. Wörner, Z. Z. Luisenheim Schirrmeister Richard Berner, 2, Z. Stettin. Mannbeim. Max-Joseph-Str. 33, 29. Juli 1943. St1693 Doris Rita.- Die Geburt eines ge- sunden Mädels zeigen hocherfreut an: Ruth Kühn geb. Schloesser (Z. Z. Diakonissen-Krankenhaus), Helmut Kühn(z. Z. im Osten). Mannheim(Bgm.-Fuchs-Str. 81), den 29. Juli 1943. 17 189 Unsere Angelika Eva Elisabetha ist angekommen. In dankbarer Freude: Käthe Schmitt geb. Vier- Iing, 2z. Z. Luisenheim, Priv.-Abt. Dr. Ostertag- Gefr. Kurt Schmitt, Z. Z. im Westen. Mannheim, Hafenstraße Nr. 66, 28. Juli 1943. St 1694 Schnell u. unerwartet starb in einem Heimatlazarett nach dreimaliger Verwun⸗ dung an den Folgen einer sich im Osten zugezogenen Krankheit un- ser lieber guter Sohn. Bruder. Schwager. Gnkel. Neſie. mein lie⸗ ber unvergeſil. Bräutigam u. Papa Friedrich Künzler Uffz. in einem Grenad.-Reat., Inh. d. Ostmed., d. Westwall- Abzeich. u. d. silb. Verw.-Abz. im Alter von nahezu 32 Jahren. Mhm.-Feudenheim. den 30. Juli 43. Pfalzstraße 12. In tiefem Schmerz: Familie Johann Künzler: Familie Wilh. Höserle: Familie Wilh. Künzler: Familie Eugen Künzler; Erna Biedermann(Braut) und Kind Herbert nebst all. Anverw. Die Beisetzung findet Montag. den 2. August 1943. um 14 Uhr. auf Als Verlobte grüßen: Lydia Engel— Hans Speidel. Mannheim, H 1, 12, z. Z. D 5, 8. 31. Juli 1943. St1712 Ihre Verlobung geben bekannt: KHilde Beisel und Hans Rößling. Mannheim-Waldhof, 1. August 1943. St1715 Wir haben uns verlobt: Brunhild Grom— Heinz Kropp, Z. Z. Leutn. in ein. Pz.-Jüg.-Komp. Lochham b. München, Holzweber. Straße 14— Mannheim, Emil- Heckel-Straße 15. 1. August 1943 Wir haben uns verlobt: Beatrix Bender, Mhm.-Rheinau, Herrensand 29— Hans Buttmi, Z. Z. Wehrm.— Mhm.-Rheinau, Durlacher Straße 91. St1526 dem Ehrenfriedhof in Feudenheim Unser lieber auter Sohn. mein geliebter Bräutigam. statt. Bruder. Schwaser. Neſte. Enkel und Schwiegersohn Heinz Ullrich Unteroffizier der Luftwaſie starb in höchster soldatischer Pflichterfüllung den Fliegertod. Mannheim(J 7. 200. Feudenheim (Ziethentsraſle 540). 7 In stillem Leid: Georg Ullrich und Frau Ottilie geb. Renkel: Unteroffiz. Herbert Urich u. Frau Jrene: Wendelin Renkel. Groſvater: als Braut: Erna Gember: Sus. Gember Wwe. Die Beisetzung findet am Montag. Ihre Vermählung geben bekannt: r Menninger, 2z. Z. Wehrm. Emma Menninger geb. Kühnel. Mannheim, Pestalozzistraße 10, August 1943. St1698 Ihre Vermählung geben bekannt: Albert Blatt(2. Z2.-Unter- Scharführer der Waffen-55) und Frau Lore geb. Vesenkamp. Mannheim-Käfertal(Dürkheimer Straße 11), den 31. Juli 1943. nerbittlich bart u. schwer trat uns die unfaßbare Nach- richt. geliebter. treuer und herzensguter Gatte. mein Lebenskamerad. der Inhalt meines Lebens. mein heiß- geliebter. auter Sohn. Schwieger⸗ sohn. Bruder. Schwager und Onkel Artur Volpato Getreiter in einem Gren.-Regt. bei den schweren Kämofen bei Orel den Heldentod fand. Mein Glück ruht fern der Heimat in tremder Erde. in meinem Herzen lebt er immer fort. Er folate seinem lieben Schwaser nach 6 Monaten im Tode nach. Mannheim. den 31. Juli 1948. Untermühlaustraße 51. In tiefem Leid: Gattin Carola Volpato geb. Ernst: Mutter Elise Volpato geb. Höfler Witwe: Familie Ernst Lotter: Frau Elisab. Weiß Witwe; Maria Volpato: Hilde Volpato: Heinrich Ernst. Schwiegervater: Familie Hugo Ernst! Conrad Dummel- dinger; Erieh Blarr: Kurt Pflü- Ker: Neſie Heini-Peter: Nichten daß mein innisst- 16 Uhr. auf dem Ehrenfriedhof Mein herzensnuter Lebens- kamerad. unser lieber Sohn. Mannheim statt. Schwiegersohn und Bruder Ludwig Meehs Feldw. in ein. Stab d. Luftw. ist im Süden gefallen. Er gab sein Leben für Deutschland. Mhm.-Neckarau. den 31. Juli 1943. Friedrichstraße 69. In stiller Trauer: Erika Meehs geb. Lüllis: Familie L. Meehs: Familie K. Lüllia. —— Marait. Ingebora. Andelika. Seit Kriegsbesinn und frü- her in unermüdlichem. vor⸗ E bildlichem Einsatz um die Zukunft unseres geliebten Vater⸗ landes fand im Alter von 28 Jahren mein Sohn Reinhard von der Heyd Uftz. in einem Grenad.-Regt., Inh. d. Westwallehrenzeichens. der Ostmedaille u. des Krieas- verdienstkr 2. Kl. mit Schwert. mein ganzes Glück. mein Stolz und meine Hoffnung, den Heldentod. Mannheim. den 30. Juli 1943. Rethelstraße 13 Emma von der Herd Witwe. Von Beileidsbesuchen bitte abzusch. 8 Unser einziger. innigst- geliebter Sohn. Bruder und Enkel Werner Kühner Panzer-Obergrenadier Abiturient d. Lessing-Oberschule gab sein junges. hoffnunssvolbes Leben für Führer und Vaterland. Ex,fiel bei Bielgorod im Alter von 18% Jahren. Unser Schmerz ist aroßl Mannheim(P 4. 12) im Juli 1949. Familie Kühner-Mattes Todes-Anzeige Nach einem arbeitsreichen Leben verschied am Donnerstagabend in Bensheim unsere berzensgute. treu· sorgende Mutter und Großmutter. Frau Marie Schmidt Witwe web. Boubert im Alter von 78 Jahren. Mannheim(C 2. 21). Bensheim. Bolchen/ Westmark. 29. Juli 1943. Die trauernden Hinterbliebenen: Mathilde Schmidt: Alohons Schmidt und Frau Else geb. Steinbacher: Ernst Brinnel und Frau Jeanne geb. Schmidt: Chri- stian Brunst u. Frau Helene geb. Schmidt: Enkelkinder: Hermann Sehmidt(z. 2 Wehrmacht): Ilse Crakert geb. Schmidt: Gertrud und Gerlinde Brinnel: Charlotte und Annemarie Brunst. Die Beerdigung findet in aller Stille statt. Von Beileidsbesuchen bitten wir abzusehen. Unerwartet hart/ u. schwer traf uns die Nachricht vom Heldentod im Osten unseres einzigen. geliebten. braven Sohnes. Bruders. Schwagers. Onkels. Nef- fen. Enkel und Kusin Hans Karrer Gekr. in einem Grenad.-Regt.. Obersturmmann d. SA. Inh. d. Westw.⸗Ehrenz. u. d. Ostmed. im nahezu 29. Lebensiahre.— Was wir bergen in den Särgen. ist das Erdenkeid was wir lieben ist geblieben bis in Ewickeit. Mannheim(K 3. 13). 31. Juli 1943. In tiefem Herzeleid: Franz Karrer und Frau Marie geb. Brehm. nebst Geschwister Hedwin Gretel und Ruth sowie Beerdigung: Montag. um 14.30 Uhr. In tiefer Trauer geben wir allen Verwandten. Freunden und Be- kannten die traurige Nachricht. daß meine liebe. herzensgute Frau. unsere innisstseliebte Mutter. Schwiegermutter, meine liebe Oma. Schwester. Schwäserin und Tante. Frau Elise Kirsch geb. Stähler nach langem Leiden und doch plötzlich u. unerwartet von uns gegangen ist. Ein treues Mutter⸗ herz hat aufgehört zu schlagen. Mannheim. den 31. Juli 1943. Pflũgersgrundstraße 13. In tieter Trauer: Geora Kirsch: Euzen Hieber(2. 2. im Felde) u. Frau Greta geb. Unsere geliebte. aute Mutter und Schwiegermutter. meine herzliebe Oma. Schwester. Schwägerin und Tante. Frau Marie Stiefel Witwe Keb. Rittmüller ist im Alter von 75 Jahren in Saarbrücken sanft entschlafen. Saarbrücken 3(Richard-Wagner- Str. 150 Villingen(Schwarzwald). Neustrelitz(Mecklenb.). Mannheim. In stiller Trauer: Heinrich Stiefel und Frau: Carl Stieiel und Frau: Maria Gaertner Witwe geb. Stiefel: Ingebora Gaertner und Anverwandte. Die Einäscherung fand in Saar- brücken in aller Stille statt. In den frühen Morgenstunden des 29. Juli 43 ist meine liebe Lebens⸗ gefährtin. unsere gute treusorgende Mutter. Schwiegermutter. Schwe⸗ ster. Schwägerin. Tante und Oma Frau Maria Fuhr geb. Wieland nach einem schweren. in größter Geduld ertragenem Leiden für im- mer von uns gegangen. Mannheim(6 7, 30). Kiel. Mainz. den 31. Juli 1943. In tiefem Leid: Robert Fuhr; Dr. Robert Fuhr: Hans Fuhr(2. Z. Wehrmacht); Anne-Marie Fuhr geb. Köhrsen und sonstige Anverwandte. Die Bestattung findet am Montas. 2. August 1943. 13.30 Uhr. auf dem Hauytfriedhof statt Nach langem. in Geduld ertra- genem Leiden entschlief nach Got⸗ tes Willen am 29.., um 12.30 Uhr. meine liebe gute Frau. unsere her- zensgute Mutter. Großmutter. Schwä⸗ derin. Tante. Nichte und Kusine Frau Emilie Westermann geb. Fies Trägerin d. gold. Mutterehrenkr. im Alter von 60½ Jahren. Ein treues Mutterherz hat aufgehört zu schlagen. Mannheim-Käfertal Kurze Mannheimer Straſle 41. Im Namen der trauernden Hinter- bliebenen: Famil. Johann Wester⸗ mann. Enkelkinder sowie alle Ansehörigen. Die Beerdigung findet am Samstas. 31. 7. 1943. um.00 Uhr. von der Leichenhalle in Käfertal aus statt. Allen Verwandten. Freunden und Bekannten die traurige Nachricht. daſl meine liebe Frau. mein treuer Lebenskamerad und die aute Mut⸗ ter meines Kindes Frau Soſie Kirchhöfer heute von ihrem schweren Leiden erlöst wurde. Mhm.-Waldhof. den 30. Juli 1943. ſtadt a. d. W. Roggenstraſie 29 In tiefem Leid: Hermann Kirchhöfer und Toch- ter Gunda. Feuerbestattung: Montag. den 2. August 1943. 15 Uhr. Mannheim. — x Seeeeee Für die überaus zahlreich. Beweise herzl. Anteilnahme b. Heimgang unseres unvergeßl. Verstorbenen. Herrn Adum Rudoloh. Malermstr., sagen wir allen herzl. Dank. Ganz besond danken wir Herrn Stadt- ofr Hahn für seine tröst, Worte. den Vertretern der Malerinnung Mannheim. d. Gesangverein Flora. der Kameradschaft RIR 111. den Hausbewohnern sowie f. die zahlr. Kranz- u. Blumenspenden u. allen. die dem Verstorbenen die letzte Ehre erwiesen haben. Mannheim(Kronprinzenstraße 58) und Haus Wilhelmsfeld. Die. Eaneen Hintecbliekenen. BBFBFFBCCCBREEEE Für die überaus zahlreich. Beweise herzl. Teilnahme bei dem Heim- gang unserer lieben Mutti. Tochter. Schwester. Schwäserin und Tante. Frau Rosa Scheurer geb. Heinrich sagen wir auf diesem Wese allen unser herzlichsten Dank. Besond. Dank der Reichsbahndirekt. Karls- ruhe und der Gefolaschaft des Bahnhofs Mannheim-Hbf sowie d Herrn Geistlichen der Heilig-Geist- Kirche für die trostreichen Worte Mannheim. den 30. Juli 1943. Rheinhäuserstraße 20. Die rauernden Hinterbliebenen. Seeeeeeeereee DETEKTIV-BUROS Detektiy Meng, Mannheim, B 6, 2, Ruf 202 68 U. 202 70. St1625 Kirsch. nebst Kind H lore: Lina Kirsch: Alired Lorenz(z. Z. im Osten) und Frau Liesel deb. Kirsch. nebst all. Verwandt. Hauptfriedhof Mannheim. allen Anverwandten. BBBFFFPF TIERRHARKT Zu kaui. gesucht gut erzog. Rasse- hund, Stubenvögel und Katzen Angebote unter P St 1704. des Betrages erhoben wird. * Internationale Baumaſchinenfabrik Ac, Neu⸗ In der oH der Interngtionalen Baumaſchinenfabrik Neuſtadt a. d. W. waren von im vergangenen Jahre K Das Ergebnis Viehmarksinkaſſoge FEPE iee eeeeeeeeeeeeeeeee AMTLICHE BEKANNTMACHUNGEN Regelung des Kleinverkauis von Tabaltwaren I. Die Festmengen für den Kleinverkauf von Tabakwaren werden vom 1. 8. 1943 an reichseinheitlich wie folgt neu festgesetzt: 6 Stück 6 Stück Zigaretten: Zigarren: auf 1 Doppelabschnitt im Kleinverkaufpreis (ohne Kriegszuschlag) über 12 Pf g. auf 5 Doppelabschnitte 9 Stück im Kleinverkaufspreis von—12 Pfg. 12 Stück im Kleinverkaufspreis bis zu 6 Pfg. Rauchtabak: 50 g Preßtabak: 50 g Machorka: 50 g Kautabak: 1 Rolle oder Dose Schnupftabak: 50 g 9 auf 5 Doppelabschnitte auf 5 Doppelabschnitte auf 7 Doppelabschnitte auf 7 Doppelabschnitte auf 5 Doppelabschnitte auf 1 Doppelabschnitt auf 4 Doppelabschnitte Die Kontrollabschnitte dürfen vom 1. 8. 1943 an nur noch nach diesen neuen Sätzen beliefert werden. II. Tabakwaren dürfen nur auf bereits fällige Abschnitte der Raucher· kontrollkarte abgegeben werden; der Rückgriff ist für einen Doppel- Abschnitt zulässig(am 5. 8. 1943 dürfen also bei Vorlage einer -Karte Tabakwaren nur abgegeben werden, wenn an dieser noch der Abschnitt für den 4. und 5. 8. 1943 vorhanden ist; beliefert darf außerdem auch der Abschnitt für den 2. und 3. 8. 1943 noch werden). Von Raucherkentrollkarten und Kontrollausweisen ab- getrennte Abschnitte sind ungültig und dürfen nicht beliefert werden. III. Die Inhaber der Verkaufsstellen von Tabakwaren(Tabakfach. geschäfte, Gemischtwarengeschäfte, Gaststätten, Kantinen, usw. haben künftig dem zuständigen Wirtschaftsamt allmonatlich einen Nachweis über den Kleinverkauf von Tabakwaren einzureichen; der Nachweis ist dem Wirtschaftsamt längstens bis zum 10, eines“ jeden Monats vorzulegen, erstmals für August bis zum 10. Sep⸗ tember 1943. Für den Nachweis ist ein besonderer Vordruck vor⸗ geschrieben, der voraussichtlich in der letzten Augustwoche bei den Zweigsteéllen des städt. Ernährungs- und Wirtschaftsamts bzw. bei den Kartenausgabestellen der Gemeinden des Landkreises ab- gegeben wird. Es wird heute schon darauf aufmerksam gemacht, daß in dem Nachweis sowohl der Warenbestand am Monatsersten wie der Warenbestand am Monatsletzten anzugeben ist und zwar in der gleichen Weise aufgeteilt wie oben unter Abschnitt J. Am 1. S. 1943 muß also eine Bestandsaufnahme gemacht werden. Dem Nachweis sind die vereinnahmten Kartenabschnitte auf Bogen zu je 100 Stück aufgeklebt beizufügen. IV. Wegen der Ablieferung der im Monat Juli 1943 eingenommenen Kontrollkartenabschnitte durch die Tabakwarenverkaufstellen im Stadtgebiet Mannheim folgt noch besondere Aufforderung, Der Landrat des Kreises Mannheim— Wirtschaftsamt— Städtisches Wirtschaftsamt Mannheim Verteilung von Obst. Am 30. 7. 43 wurde bei geringeren Zufuhren die Zuweisung an einen Teil der Kleinverteiler in der Neckarstadt fortgesetzt. Damit am Sonntag keine dein Verderb ausgesetzten Reste übrig bleiben, werden am Samstag, dem 31. 7. 43, nur die jeweils gewünschten Teilmengen angewiesen. Die Restmengen wer⸗ den dann am Montag od. Diens- tag vom Großmarkt aus Zuge- wiesen. Städt. Mannheim. Verteilung von Obst. Die Zu- weisung an die Kleinverteiler in der Neckarstadt konnte am 31. 7. zum Abschluß gebracht werden. In der Schwetzingerstadt er⸗ hielten einige Verkaufsstellen rößere Teillieferungen. Am Mon- ag, 2. August 1943 wird die Zu- teilung an diese Verteiler fort- gesetzt.- Städt. Ernährungsamt Mannheim. Ausgabe von Tankausweiskarten. Die Ausgabe von Tankausweis- karten für Kraftstoff erfolgt im Monat August 43 an Verbraucher mit den Anfangsbuchstaben: II. Zuteilung — —B 2. und 9. Aus. 1943 ——E 3. und 10. Aug. 1943 —6 4. und 11. Aus. 1943 —4 5. und 12. Aus. 1943 —L. 6. und 13. Aus. 1943 -N 2. und 9. Aus. 1943 --Ou—R 3. und 10. Aus. 1943 —Sch 4. und 11. Aug. 1943 St-TI--V 5. und 12. Aug. 1943 WX 2 6. und 13. Aug. 1943 An Samstagen bleibt die Ge- schäftsstelle geschlossen. Für eine reibungslose Abwicklung der Kraftstoffausgabe sind die Vorstehenden Zuteilungstermine genau einzuhalten. Ausnahmen können nicht gemacht werden. Es wird ausdrücklich darauf hin- gewiesen, daß Kraftstoffzuteilun- gen nur gegen Vorlage des vom Herrn Fahrbereitschaftsleiter des Stadt- und Landkreises, Mann⸗ heim geprüften Fahrtenbuches erkolgen können. Städt. Wirt⸗ schaftsamt Mannheim— Treib- Stoff- und Beifenstelle—. Schulbeginn. Der Unterricht be⸗ ginnt in den dem Stadtschulamt Unterstellten Schulen: a) Volks- schule, Mittelschule, Hauptschule und Hilfsschule; b) Landwirt, schaftl. Berufsschule für Jungen. Gartenbaul, Berufsschule, Haus. Wirtschoaetl Borufsschule, Staat liche Haushaltungsschule und Städt. Frauenfachschule am Mitt. Woch. dem 4. August 1943, vor- mittags 8 Uhr. Die Schulanfänger haben sich an diesem Tage vor. mittags 10 Uhr in ihren Schul⸗ ahteilungen einzuänden. Zur Auf nahmefeier, die zu demselben Zeitpunkt stattfindet, sind die Eltern der Kinder eingeladen Stadtschulamt. 203 Mannh.-Ludwigshafen, Die Altgummi-Sondersammelaktion 1943 ist bis zum 13. 8. 1943 ver⸗ längert worden. Die Haupt⸗ sammelstelle in C 4, 12 ist vom 31. 7 43 an nur noch vormittags von—12 Uhr geöffnet. Städt. Wirtschaftsamt Mannheim. VERSTEIGERUNGEN Versteigerung von Pundsachen. Am Montag, dem 2. und Diens- tag, dem 3, August 1943, werden jeweils in der Zeit von 9 bis 12.30 Uhr und 13.30 bis 18 Uhr die Fundsachen der Straßenbahn der Ober. rheinischen Eisenbahngesellsch. und der Rhein-Haardt-Bahn so- wie des Städt. Krankenhauses u. der Rosengartenverwaltung aus der Zeit vom 1. 2. bis 31. 5. 48 im Versteigerungssaal des Städt. Leihamtes— Eingang Platz des 30. Januar Nr. 1— öffentlicb versteigert. 204 Versteigerung Roy— Mannheim, Casino-Säle, R 1, Marktplatz. · Mittwoch 4. August 43, 15 Uhr: Wafken verschied. Art. Flußpferd. schädel u. a. Gehörne und Ge- weihe, Ledersattel u. Zaumzeug. Geigen. Tischvitrine usw. 47 KAUF-GESUCHE 235 Mill.& geſunken. es Wirtſchaftsjahres war aber durchaus—— geſchuſt dagegen erforderte das chäft einen erheblichen Zuſchuß. In der Bilanz ſtehen den erhöhten Gläubigern von 4,23(3,87) Mill., u. a. das erhöhte Bankgut⸗ heim? Leichter Krankenfahrstuhl dring. gesucht. Fernsprecher 433 30. Gebr., gut erhaltene Nähmaschine zu kaufen gesucht. 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