— Neue Mannheiner Sei Mannheimer Neues Tageblatt Erſcheint wöchentlich 6mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. 1,70 und 80 Pfg. Trägerlohn in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.70 Mk., durch die Poſt.70 Me zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. Abbeſtellungen bis ſpäteſtens 25 für den folgenden Monat Preisliſte Nr. 15. Einzelpreis 10 P. uung Anzetgenpreiſe: Nach der ſeweils güͤltigen Anzeigenpretsliſte. Zur Zel Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben. an beſtimmten Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim Montag, 2. Auguſt 1943 8 Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1.—6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Remazeit Mannheim 154. Jahrgang— Nummer 195 Das Salomonengebiet⸗ Voreilige Siegeshoffnungen der Amerikaner wurden enttäuſcht harte ꝛuß Drahtbericht unſeres Korreſvondenten — Liſſabon, 2. Auguſt. Die Hoffnungen der Amerikaner, daß es ihnen gelingen würde, bis zum Montag die heiß umſtrittenen japaniſchen Stellun⸗ gen bei Munda auf den Salomon⸗In⸗ ſeln zu erobern, hat ſich nicht erfüllt. Mac Arthur erklärte in einem kurzen Bericht, die Japauer verteidigten ſich nach wie vor auf das heftigſte. Die Ame⸗ rikaner hätten ſich inſolgedeſſen zu einer neuen Bombardierung der japaniſchen Stel⸗ lungen eutſchließen müſſen, bevor ſie wei⸗ tere Angriſfe unternehmen könnten. Fer⸗ ner ſuchen ſie die Seetrausporte der Japa⸗ ner anzugreiſen. Die Verzögerung der entſcheidenden letzten Augriſſe auf die japa⸗ niſchen Stellungen bei Munda ſei auf die ſchweren Schiffsverluſte im Juli zurückzuführen. Iapans Kampigeist ungebrochen Drahtbericht unſeres Korreldondenten dnb. Tokio, 2. Aug. Mit den Kampferfolgen der Japaner im Salomonen⸗Gebiet, wo ſich bei der Inſel Neu⸗Georgia ſeit längerer Zeit heftige Kämpfe zwiſchen japaniſchen und amerikaniſchen Streitkräften abſpielen, be⸗ faßte ſich am Sonntag der japaniſche Rund⸗ funk Dem jüngſten Erfolg der japa⸗ niſchen U⸗Boote, dem vor San Cri⸗ ſtobal ein Kreuzer der San⸗Francisco⸗ Klaſſe zum Opfer fiel, und den Angriffen der japaniſchen Marineluftwaffe auf die Ellice⸗ und die Santa⸗Cruz⸗Inſeln werde Bedeutung beigemeſſen, weil dadurch der feindliche Nachſchubverkehr erheblich geſtört werde. Seitdem vor vier Wochen die Ame⸗ rikaner auf der Inſel Ren dova landeten, hätten die Japaner in dieſem Raum außer⸗ ordentliche Ergebniſſe zu verzeichnen. Auf Grund der zwiſchen dem 1. und 28. Juli veröffentlichten Bekanntgaben des Kaiſer⸗ lichen Hauptquartiers wurden insgeſamt 36 Kriegsſchifſe und Transpor⸗ ter verſenkt oder beſchädigt. Außerdem gingen dem Feind mindeſtens 274 Flug⸗ zeuge verloren. Bei Ausbruch des Großoſtaſienkrieges hätten die militäriſchen Stellen in USA großartig proklamiert, ſie ſeien bereit, Ja⸗ pan in neunzig Tagen oder noch weniger zu vernichten. Trotz dieſer Prahlereien ſeien ſie im Laufe von ſechs Monaten aus dem oſtaſiatiſchen Raum vertrieben wor⸗ den. Wenn ſie nun ſeit einiger Zeit wieder prahlten, ſie wollten Japan über die ſüd⸗ pazifiſchen⸗ Inſeln hinweg Schritt für Schritt zurückdrängen, ſo könne nicht beſtrit⸗ ten werden, daß dieſe Gegenangriffsver⸗ ſuche auf eine nervöſe Unruhe im feind⸗ lichen Lager zurückzuführen ſeien, vor allem aber auf die Furcht vor dem Aufbau Großoſtaſiens, der unter japaniſcher Führuna eine großartige Ent⸗ wicklung nehme. Die Kämpfe im Salo⸗ monen⸗Gebiet würden auch weiterhin zu⸗ nehmende Verluſte der Amerikaner zur Folge haben. Es brauche kaum betont zu werden, daß Japan trotz aller geographiſch ungünſtigen Bedingungen den Krieg in ſeinem alten, furchtloſen Kampfgeiſt ſiegreich durchführen werde. Die Neuordnung auf lava Orahtbericht unſeres Kortelvondenten — Tokio, 2. Auguſt. Die japaniſche Militärverwaltung auf Java iſt in eine neue Phaſe eingetreten. Im Sinne der von Premierminiſter Tojo auf der letzten Sonderſitzung des Reichstages abgegebenen Erklärungen verkündete der dortiae japaniſche Oberbefehlshaber Gene⸗ ralleutnant Harada die Bildung eines ſoge⸗ nannten zivilen Zentralrates. Dieſer Zen⸗ tralrat, dem führende javaniſche Perſönlich⸗ keiten angehören, unterſteht der Militärver⸗ waltuna und dient zunächſt als beratendes Komitee. eine Mut, Rune und Bereitschaft Die Selbſthilfe der Bevölkerung im Bombenkrieg dib. Berlin, 1. Auguſt. Der ſollte dankbar ſein, der ſich mit den Pritiſchen Luftangriffen auf die Zivilbevölkerung bisher nur in der Phantaſie zu beſchäftigen brauchte. Er ſollte wiſſen, daß die Wirklichkeit jeden Bericht, jeden Brief und jedes Vor⸗ ſtellungsvermögen überſteigt. Aber jedermann muß ſich darüber im kla⸗ ren ſein, daß es ſchon die nächſte Nacht ſein kann, die ihn in die vorderſte Front des Bombenkrieges rückt. Daraus ergibt ſich eine klare Pflicht, vor ſich ſelbſt und der Gemeinſchaft ſo vorbereitet zu ſein, daß ein brennendes Haus oder ein verſchütteter Keller kein neue und überraſchende, ſon⸗ dern eine hundertmal durchdachte und längſt erwartete Lage ſchafft. Die privaten Berichte aus den bom⸗ bardierten Städten, meiſt unter dem unmit⸗ telbaren Eindruck des Unglücks entſtanden, von Selbſttäuſchungen ebenſowenig frei wie von Uebertreibungen oder Ausſchmückun⸗ gen, können zwei ſehr unerwünſchte Wir⸗ kungen haben: den einen laſſen ſie in Gleichgültigkeit verſinken, die die Sache Alle Durchbruchsversuche in Sizilien gescheitert Gegenangriff brachte Geländegewinn/ Wichtige Höhenstellung an der Miusfront erstürmt/ 36 UsA-Bomber hei Angritf auf das rumänische Oelgebiet abgeschossen „(Funkmeldung der NM3.) Führerhauptquartier, 2. Auguſt. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Der eigene Angriff an der Mius⸗ Front brachte weiteren Gelände⸗ gewinn. Die beherrſchende Höhenſtel⸗ lung wurde erreicht und im Sturm ge⸗ nommen. Die Sowjets erlitten hier beſonders hohe Verluſte an Menſchen und Kriegsmaterial. 3 Südweſtlich von Orel ſind die mit ſtarkem Panzer⸗ und Luftwaffeneinſatz geführten Angriffe der Bolſchewiſten unter Vernichtung von zahlreichen Pan⸗ zern blutig abgewieſen worden. Die Luftwaffe griff an den Schwerpunkten Die erste- Handlung des neuen Staates: Kriegserklärung an England und Usa dub. Tokio, 1. Auguſt. Am heutigen Sonntag erfolgte die Un⸗ abhängigkeitserklärung Bur⸗ mas. Nachoem der Chef deg burmeſiſchen Ver⸗ waltungsrates, Dr. Ba Maw, von dem Oberbefehlshaber der japaniſchen Be⸗ ſatzungsarmee, General Kawabe, die Mit⸗ teilung von der Aufhebung der Militärver⸗ waltung erhalten hatte, verſammelte er, wie Domei aus Rangun berichtet, die Mitglie⸗ der des vorbereitenden Ausſchuſſeg für die Unabhängigkeit Burmas, erklärte die Auf⸗ gaben dieſes Ausſchuſſes für beendet und berief 25 Miglieder als neuen burmeſiſchen Reichstag zur Reichsgründung. Das neu geſchaffene Parlament tagte ſofort im An⸗ ſchluß daran, und Bandora Uſein wurde zum Reichstagspräſidenten gewählt. Uſein erklärte, daß der neue Reichstag das geſamte burmeſiſche Volk vertrete und rief dann im Namen aller Burmeſen den neuen unabhängigen Burma⸗ Staat feierlich aus. Der burmeſiſche Reichstag wählte ſo⸗ dann ſeine Regierung, wobei Dr. Ba Maw einmütig als Staatsoberhaupt und Pre⸗ mierminiſter gewählt wurde. Mit dieſer Wahl ſchloß die erſte hiſtoriſche Reichstags⸗ ſitzung des unabhängigen burmeſiſchen Staates. Kriegserklärung Burmas an England und US dnb. Tokio, 1. Auguſt. Domei meldet aus Rangun: Die burme⸗ ſiſche Staatsverſammlung hat am Sonntag den Vereinigten Staaten von Amerika und Großbritannien den Krieg erklärt. Dr. Ba Maw benachrichtigte im Namen des burme ſiſchen Miniſterpräſidenten gleichzeitig die Achſenmächte und die neutralen Länder von der Unabhängigkeit Burmas. Feindbesitz wird Eigentum der Regierung Funkmeldung der NMz3. + Tokio, 2. Auauſt. Das feindliche Eigentum in Bruma, das u. a. Fabrikanlagen aller Art. Berawerke, Eiſenbahn, Telephon, Te⸗ legraph ſowie Hafenanlagen einſchließt, wird nach Berichten aus Rangun nach Ab⸗ ſchluß entſprechender Vorbereitungsarbeiten von Japan an die burmeſiſche Re⸗ gierung übergeben werden. Dieſer Feinoͤbeſitz, der äußerſt bedeutend iſt und bisher der Ausbeutung Burmas und ſeiner Bevölkerung diente, dürfte, wie man in burmeſiſchen Wirtſchaftskreiſen be⸗ tont. weſentlich zur wirtſchaftlichen Geſun⸗ duna und zu dem Wiederaufbau des Landes beitragen. Burma · eine Kampibrücke nach indien Funkmeldung der NMz. + Tokio, 2. Auguſt. Die Nachricht von der Unabhängigkeit Burmas hat unter den britiſchen Macht⸗ habern in Neu⸗Delhi größte Beunruhigung ausgelöſt, ſtellt Subhas Chandra Boſe in einer Erklärung nach dem Bekanntwerden der Selbſtändigkeit Burmas feſt. Nichts fürchten die Engländer ſo ſehr, ſagte Boſe, als daß das burmaſiſche Beiſpiel dem indiſchen Freiheitskampf neuen Auf⸗ trieb gibt. Alle Gewaltmethoden der Eng⸗ länder werden die Befreiung des indiſchen Volkes nicht mehr aufhalten können. So wie heute überall in Burma die National⸗ flagge eines neuen freien unabhängigen Landes weht, wird bald auch Indiens Triko⸗ lore über der Feſtung von Delhi flattern. Wir begrüßen Burmas Unabhängigkeit mit um ſo größeter Begeiſterung, als uns ſein Gebiet als Kampfbrücke nach In⸗ dien zur Verfügung ſteht. So werden wir von dort aus Englands Gewaltherr⸗ ſchaft vernichten und die Freiheit unſeres Volkes erringen. der Kämpfe mit Nahkampfflieger⸗Ge⸗ ſchwadern ein. Sechs Trausportzüge und ein Panzerzug wurden getroffen. An der Kandalaſchkafront ſtellten deueſche Grenadiere im wege⸗ loſen Urwald zwei feindliche Bataillone und zerſprengten ſie. An der ſizilianiſchen Front ſetzten die Briten und Nordamerikaner beſonders im Mittelabſchnitt der Front ihre Angrifſe ſort. Alle Durchbruchs⸗ ſcheiterten jedoch an der hart⸗ nä äckigen Abwehr unſerer Truppen un⸗ ter ſchwerſten Verluſten für den Feind. Ein überraſchend geführter Gegen⸗ angriff brachte wichtiges Gelände wieder in unſere Hand. Schnelle deutſche Kampfflug⸗ zeuge verſenkten im Hafen von Pa⸗ lermo einen Munitionsdampfer von 5000 BRT, acht weitere große Trans⸗ porter wurden ſchwer getroffen. Im Hafengebiet ſelbſt entſtanden Brände. Deutſche Jäger und Flakartillerie der Luftwaffe vernichteten geſtern über der italieniſchen Küſte ſechs, Bordflak der Kriegsmarine ein feindliches Flug⸗ zeug. Am 1. Auguſt verſuchte ein ameri⸗ kaniſches Bombergeſchwader von 125 viermotorigen Flugzengen ei⸗ nen geſchloſſenen Angriff auf das rumäniſche Oelgebiet durch⸗ zuführen. Deutſch⸗rumäniſche Luft⸗ verteidigungskräfte traten ihnen recht⸗ zeitig entgegen und zerſprengten den feindlichen Verband ſo wirkungsvoll, daß nur 60—70 Flugzeuge zu einem zer⸗ ſplitterten Angriff kamen. Von dieſen wurden 36 viermotorige Bom⸗ ber abgeſchoſſen. Viele weitere erhielten ſo ſchwere Beſchädigungen, daß auch von ihnen ein Teil auf dem langen Rückflug über See mit Sicher⸗ heit verloren gegangen iſt. Die verur⸗ ſachten Schäden in den Angriffszielen ſind nicht bedeutend. Ueber dem Reichsgebiet fanden keine Kampfhandlungen ſtatt. Ueber dem Atlantik wucde ein feindliches Großflugboot im Luftkampf weit auf See zum Abſturz gebracht. Vierlings-Flak im erfolgreichen Kampi mit Sowietiliegern Die vom Feind so gefürchtete deutsche Vier lings-Flak hat sich besonders bei der Be- schießung von Feindflugzeugen e Vielzahl der Abschüsse beweist ihre chlag kraft. FK.-Aufna hme: Kriegsberichter Wolff-Altvater, Atl.,.) Der italienische Wehrmachtsbericht (Funkmeldung der NMz3.) + Rom, 2. Anguſt. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Montag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: Im Nord⸗ und Mittelabſchnitt der ſizi⸗ lianiſchen Front wird die hartnäckige Offenſive des Gegnerx durch leb⸗ hafte Gegenangriſſe mit Zähigkeit be⸗ indert. Der Feind unternahm geſtern einen Luftangriff auſ Neapel und einen Angriff von Seeſtreitkräften gegen die Küſte des Ge⸗ bietes von Salerno. In Neapel wurden beträchtliche Schäden verurſacht. Zwei Maſchinen wurden von Jägern und drei von der Flak abgeſchoſſen. Eichenlaubträger Torley gefallen dnb. Berlin, 1. Auguſt. Nach Ausheilung einer Verwundung zu ſeinem am Mius kämpfenden Bataillon zu⸗ rückgekehrt, fand Eichenlaubträger Major Torley den Heldentog Major Torley hat ſich in den Feldzügen en Frankreich, auf dem Balkan und ſpäter in Sowietruß⸗ land mit unermüdlicher Tatkraft an der Spitze ſeiner Panzergrenadiere hervor⸗ ragend ausgezeichnet. Ritterreuxttäger blieb vor dem Feind dub. Berlin, 30. Juli. Vor dem Feind fiel der Leutnant und Flugzeugführer in einem Jagdoͤgeſchwader, Herbert Brönnle, ein erfolgreicher Jagdͤflieger, dem der Führer am 14. 3. 1943 100 Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes ver⸗ ieh. knrungen zu Hindenburgs Todestag dub. Berlin, 2. Aug. Am heutigen Todestage des verewig⸗ ten Reichspräſidenten und Generalfeldmar⸗ ſchalls von Hindenburg legte im Auf⸗ trag des Führers der ſtellvertretende kommandierende General des 1. Armee⸗ korps und Befehlshabers im Wehrkreis 1, General der Artillerie Wodrig, einen Kranz am Sarkophag des Feldmarſchalls in der Gruft des Reichsehrenmals Tan⸗ nenbera nieder. Die Ehrenwache am Denk⸗ mal war aus dieſem Anlaß als Offiziers⸗ wache verſtärkt worden. Ferner ließ Staatsminiſter Dr. Meiß⸗ ner im Namen der Präſidialkanzlei und ihrer Gefolgſchaft am Sarge Hindenburgs einen Kranz niederlegen. Ischangkaischek Präsident von Ischungking Drahtdericht unſeres Korrelpondenten — Liſſabon, 2. Auauſt. Der Präſident von Tſchungking. Lin⸗ Sin, der ſeit langem erkrankt war, ſtarb heute nacht im Alter von 81 Jahren. Sein Tod war ſchchon vor einiger Zeit gemeldet worden. Dieſe Meldung wurde wieder de⸗ mentiert. Aber es iſt möglich, daß die Tſchunakina⸗Regierung ſein Ableben künſt⸗ lich vor der Oeffentlichkeit verheimlicht bat, um ſich über die Frage des Nachfolgers fora werden. Heute nacht wurde Ge⸗ neral Tſchangkaiſchek zum Präſiden⸗ ten Tſchunakinas gewählt. Die Machtvoll⸗ kommenheiten dieſer Präſidentſchaft hatte er länaſt ausgeübt. von vornherein verloren gibt und auf ir⸗ gendeinen Duſel baut, während ſie den an⸗ deren in eine Bombenpſychoſe werſetzen, die ihn zu närriſchem Uebereifer treibt und mit planloſer Geſchäftigkeit erfüllt. Das iſt das Gegenteil von dem, was die Lage erfordert. Man muß berüchſichtigen, daß im Luftkrieg kein Einzelfall demanderen gleicht, daß alſo fremde Erfahrungen nur einen ſehr bedingten Wert haben. Immerhin, die Regeln für das luft⸗ ſchutzmäßige Verhalten, die in ihren ent⸗ ſcheidenden Punkten feſtſtehen, ergängen ſich mit jedem neuen Angriff; für die Brand⸗ bekämpfung zum Beiſpiel gibt es alte Re⸗ geln, aber ſie werden ſehr verſchieden an⸗ gewendet, ob es— um———— oder Phosphorbomben, um Einzel⸗ dd⸗ Rehenpäufe, um enge Gaſſen oder breite Straßen handelt. Vorſorgen Die Vorſorge beginnt mit möglichſt weit⸗ gehender Sicherung des Beſitzes. Dinge, die jetzt entbehrlich, nach einem Totalſchaden aber unentbehrlich ſind, ſollen in weniger gefährdete Gebiete zur Auf⸗ bewahrung geſchickt werden. Sie auf die Nachbarſchaft zu verteilen, hat bei der immer beſtehenden Gefahr von Flächen⸗ bränden wenig Sinn. Man ſoll nicht die Keller anit Möbeln und anderen Gegenſtänden überfüllen. Dies wäre eine falſche, unter Umſtänden ſogar ſehr gefährliche Vorſorge, zumal bei Häu⸗ jern mit nur ein oder zwei Geſchoſſen, überhaupt bei leicht gebauten Häuſern, weil die Gefahr beſteht, daß eine Phosphorbombe bis in den Keller durchſchlagen kann un hier eine Nahrung finden würde, die dem Zeitungspapier beim Anzünden eines Ofens gleicht. Möbeln, Teppichen, überhaupt Haus⸗ rat aller Art ſoll man Zettel mit der ge⸗ mauen Anſchrift des Beſitzers anbringen, da⸗ mit ſich dieſe Gegenſtände bei plötzlichen und umfangreichen Räumungen nachher wieder ileicht herausfinden laſſen. Der Luftſchutzkeller Frauen und Kinder gehören in den Keller, ein für allemal. Die Ein⸗ wendungen gegen den Aufenhalt im Luft⸗ ſchutzkeller kennen wir: bei Sprengbomben die Gefahr der Verſchüttung, die G efahr des Hitztodes— das kennen wir. Aber dieſen Gefahren ſteht der S ch u tz gegenüber, den ein ordnungsgemäß eingerichteter Keller bietet. Oder wollte einer behaupten, der Volltreffer, der den Keller verſchüttet, ließe ihn———◻◻+ er im zweiten Stock am Fenſter ſtünde? ——— muß die Fluchtwege aus dem Luftſchutzraum kennen. Er muß ſie ſo genau kennen, daß er ſie auch bei ſpärlich⸗ ſter, vielleicht bei keiner Beleuchtung und im Zuſtande höchſter Aufregung wiederfin⸗ det. Die Fluchtwege müſſen trümmer⸗ ſicher angelegt ſein und dürfen, niemals mit Kiſten,— oder auch Luftſchutz⸗ äck verſtellt ſein. gehnanerdurchbrüche, deren Wert ſich tau⸗ ſendfach erwieſen hat, müſſen abgeſperrt werden können. Bleiben ſie offen, ſo wir⸗ ken ſie beim Brande des benachbarten Kel⸗ lers wie ein Kamin und gefährden ſo ein unter Umſtänden noch nicht bedrohtes Haus. In den Keller gehört, was zum primi⸗ tivſten Leben unerläßlich iſt. Es iſt mehr als man im Falle des Alarms ie⸗ weils greifen und in den Keller mitnehmen könnte. Ein vollſtändiger Anzug, ein Kleid, ein Mantel, ein Paar Schuhe, eine genü⸗ gende Ausſtattung für die Kinder, einige Handtücher— das iſt in einer Zeit, in der die Deckung des zivilen Bedarfs kurötreten muß, wichtiger als Tafelſilber, Gemälde, Perſerteppiche und hundert Bände Klaſſiker. Die notwendigen Dinge ſoll man ieden Abend, nicht erſt im Falle des Alarms, in den Keller bringen, ſoweit die Verhältniſſe dies irgend erlauben. Beſonders wichtig in dieſer Liſte ſind Decken. Je mehr Decken, je ſchwerere Decken im Keller ſind, um ſo beſſer. Und zu den Decken gehört Waſſer, ſo viel Waſſer, wie nur irgend möglich. Waſſer⸗ getränkte Decken ſind oft die einzige Ret⸗ tung, wenn aus einem von Brand umgebe⸗ nen Luftſchutzkeller durch Hitzewände das Freie gewonnen werden ſoll. Die Gasmaske, die tagsüber an einem trockenen Ort aufbewahrt werden ſoll, gehört nachts ebenfalls in den Keller, nicht, weil wir es anit Gasbomben zu tun hätten, ſondern wegen des Brandqualms und des Kalkſtaubes, deſſen Menge und Dichte man ſchwer überſchätzen kann, falls in der Nähe ſchwere Sprenabomben oder Luftminen explodieren. Kerzen müſſen im Keller ſein, dazu Streichhölzer, und zwar an einer Stelle, die auch der aufgeregteſte Menſch bei völliger Dunkelheit ſofort fin⸗ det. Nichts iſt dem Entſtehen einer Panik günſtiger als das Fehlen von Licht. Jan Luftſchutzkeller ſoll es keine Glas⸗ fenſter geben Vielmehr werden die Fenſted⸗ rahmen mit ſtarkem Holz ausgefüllt. Fenſter und Türen ſollen ſolide ſein und feſt ſchließen, damit der Druckwelle einer Bombe die gröbſte Gewalt genommen wird. Der über den Erdboden hinausreichende Teil der Kellerwand ſoll verſtärkt ſein, am —— —— 1 ——— —————————— einfachſten und beſten durch Anſchütten eines Erdwalles von mindeſtens einem Meter Stärke. Der Angriff Das Luftſchutzg epäck muß ſo ver⸗ ſtaut und aufgeſtellt ſein, daß es mit einem Griff in den Keller getragen werden kann. Es umfaßt die wirklich notwendigen Sachen, unter ihnen vor allem die Kleinigkeiten, die gern vergeſſen werden: Zahnbürſte, Haarklammern, Raſierapparat, ferner Eß⸗ geſchirr und Eßbeſteck— neben den gewich⸗ tigeren Dingen, die vom Sparbuch bis zu den Lebensmittelmarken reichen. Trinkwaſſer und Mundvorräte müſſen mit in den Keller genommen werden. Sie können das Leben retten, wenn die Frei⸗ legung eines verſchütteten Kellers längere Zeit in Anſpruch nimmt. Die Luftſchutzkleidung der Frau ſoll möglichſt wenig kunſtſeidenen und baum⸗ wollenen Stoff enthalten, weil dieſe Stoff⸗ arten leicht entzündlich ſind und intenſiv brennen. Schuhe mit Leder⸗ oder Holz⸗ ſohlen ſind anderweitig beſohltem Schuh⸗ werk vorzuziehen. Ferner gehören zur Luftſchutzausrüſtung möglichſt ſchwere Leder⸗ h handſchuhe und— Hinweis für Motorrad⸗ fahrer— Mäntel und Weſten aus Leder; Brillen mit ſeitlichem Schutz, nach Art der Fahrbrillen, der Schnee⸗ oder Schweißer⸗ brillen, gehören ebenfalls zur Ausrüſtung, da Phosphorſpritzer auf die Augen faſt immer zur Erblindung führen. Frauen ſollen ſich ein Kopftuch umbinden. Wichtig iſt, die Blaſe zu entleeren. Der Volksmund kennt längſt den Zuſ ammenhang zwiſchen Angſt und Aufregung einesteils und der Ueberfüllung der Blaſe andererſeits, die bei einer plötzlichen Druckwelle leicht zu Blaſenriſſen führen kann.— Gehören die Männer in den Luftſchutz⸗ keller? Ihre Aufgabe iſt nicht, vor allem ſich ſelber zu ſchützen, ſondern Unheil von der Gemeinſchaft abzuwenden. Einſicht und Berantwortungsgefühl werden ſie daran hindern, als billige Selbſtmordkandidaten ihre Neugier zu befriedigen, aber ſie dennoch veranlaſſen, notfalls unter größter perſön⸗ licher Gefahr die ihnen anvertrauten Men⸗ ſchen und Güter zu ſchützen. Es breuntl Man muß ſich merken, was im Falle eines ſchweren Angriffs nicht vorhanden iſt: Feuerwehr, polizeiliche Hilfe und Waſſer in den Leitungen. Was es umſomehr geben muß, iſt Mut und Fähigkeit zur Selbſthilfe. Es iſt ein Glück, wenn dieſe Selbſthilfe in ihrer Organiſationsform, der Selbſt⸗ ſchutzgemeinſchaft und den Einſatztrupps eingreifen kann. Bei weniger Glück aber, wenn etwa eine ganze Häuſerreihe von Bomben getroffen iſt, können ſich ſolche Ge⸗ meinſchaften nicht mehr zuſammenfinden, dann iſt jeder auf ſich ſelbſt und ſeinen Näch⸗ ſten angewieſen. Es gibt keinen Brand, der von vorn⸗ herein unlöſchbar wäre, es gibt keinen ver⸗ ſchütteten Keller, den freizulegen man für hoffnungslos halten darf. Deshalb iſt die des Brandes erſte Pflicht, nicht dagegen der Verſuch, Möbel und Teppiche vor der für unbezwingbar ge⸗ haltenen Gewalt des Feuers zu bergen. Zur Bekämpfung des Feuers gehört neben Sand, Waſſer und den anderen be⸗ kannten Hilfsmitteln Mut, vor allem „Mut. Es koſtet gewiß Ueberwindung, ent⸗ ſchloſſen auf Brandbomben loszugehen— aber nur das erſte Mal. Wer einmal er⸗ lebt hat, was Entſchloſſenheit und ſchnelles Eingreifen vermögen, weiß, daß für den Mut nicht nur moraliſche, ſondern auch Gründe der Zweckmäßigkeit ſprechen. Man ſoll ſich nicht einſchüchtern lafſen— Brandbomben pflegen auf ihre Weiſe vomphaft aufzutreten. Die Stab⸗ brandbombe hält es mit Geräuſch und weiß⸗ lichem Feuerwerk, die Phosphorbombe mit Spritzern, mit Qualm und mit überwälti⸗ genden Anfangserſcheinungen. Beide er⸗ zeugen den Eindruck eines viel gefährliche⸗ ren Brandes, als ſie ihn in Wirklichkeit her⸗ vorrufen. Wer ſich vom erſten Eindruck ein⸗ ſchüchtern läßt, hat von vornherein verloren, wenn es überhaupt eine gute Verteidigung gibt, ſo iſt es der ſofortige Angriff. Wer aus Angſt nicht au löſchen ſucht, ondern Einrichtungsgegenſtände na raußen ſchleppt oder aus dem Fenſter wirft, gefährdet die Nachbarſchaft, denn er baut auf dieſe Weiſe Feuerbrücken. Nur zu leicht geraten dieſe Dinge durch Funken⸗ iug oder Phosphorſpritzer in Brand und ſen dem Feuer einen Weg zu benach⸗ barten Häuſern. Das Haus des Nachbarn zu erhalten iſt aber wichtiger als die Ret⸗ kung des eigenen Sofas. Man ſoll niemals allein Brandſtel⸗ len bekämpfen. Einer muß mindeſtens dabei ſein, der Hilfe herbeirufen oder ſelber helfen kann, wenn der andere verletzt, ohn⸗ mächtig geworden oder auf irgendeine an⸗ dere Weiſe bewegungsunfähig geworden iſt. Phosphor darf nie mit der Feuerpatſche betämpft werden. Dies Gerät, ſo wertvoll es gegen Funkenflug iſt, würde beim Zu⸗ agen und Ausholen den Phosphor nach allen Seiten verſpritzen. Beſteht die 5 daß ein brennendes Haus über dem Luftſchutzkeller zuſammen⸗ ſtürzt, ſo muß der Schutzraum verlaſſen werden. Die Ausgänge können verſchüttet werden, und die auf der Kellerdecke lagernde Glutmaſſe kann die Temperatur im Schutzraum auf tödlich wirkende Hitze⸗ grade anſteigen laſſen. muß man ſich mit waſſergetränkten Decken und Mänteln behängen, auch naſſe Vü⸗ cher vor Mund und Naſe halten, um ein brennendeg Vorderhaus oder einen brennenden Straßenzug zu durchqueren. Wer für ſich ſelbſt nichts mehr zu retten hat, ſoll anderen helfen, ſoweit er kann. Das wichtigſte, es kann nicht eindringlich genug geſagt werden: Dieſe Regeln wieder⸗ —— wir nicht, weil es üblich iſt, be⸗ ſtimmte Richtlinien über das Verhalten der Bevölkerung im Kriege wieder und wieder zu veröffentlichen. Nein, wir wiederholen und unterſtreichen ſie, weil es um unſer und unſerer Nächſten Leben geht. Machen wir Schluß mit der Leichtfertig⸗ keit, hören wir auf mit der Selbſtbe⸗ ſchwichtigung, daß aus irgendwelchen Grün⸗ den grade unſere Stadt als Angriffsziel nicht in Frage komme, daß häufiger Nebel unſere Stadt der Fliegerſicht entzöge, daß unſere Stadt doch nicht mehr im Bereich der. ſeindlichen Bombenflugzeuge läge— die Quittung für ſolche Torheiten kann unter Umſtänden in Feuer und Tod beſtehen, dieſe oder die nächſte Nacht. Für dieſen Fall Landunqen Von Konteradmiral Brüninghaus Von jeher haben gemeinſame Opera⸗ tionen von Heer und Marine, zu denen ſeit etwa 30 Jahren noch die Luftwaffe getreten iſt, als überaus ſchwierig gegolten. Mili⸗ tärtechniſch werden ſie als kombinierte Un⸗ ternehmungen bezeichnet. Alle kombinierten Unternehmungen der drei Wehrmachtsteile werden beeinflußt von einer Reihe von Vorausſetzungen, unter denen in erſter Linie hervorzuheben ſind: Beherrſchung der Seewege, ganz oder teil⸗ weiſe; Organiſation der Unternehmung und Regelung der Befehlsverhältniſſe; Lan⸗ dungsmöglichkeiten und ſchließlich der Ver⸗ teidigungszuſtand der zu beſetzenden Küſten. Dieſe Faktoren müſſen ſehr eingehend gegen⸗ einander abgewogen und aufeinander ab⸗ geſtimmt werden. Ohne vorangegangenes ſcharfes Durchdenken einer kombinierten Ope⸗ ration iſt mit ziemlicher Sicherheit ein Fehl⸗ ſchlag zu erwarten. Allerdings gilt auch ier ein Wort von Moltke:„Große Erfolge im Kriege ſind oft ohne große Gefahren nicht zu erreichen.“ Ein Schulbeiſpiel da⸗ für bietet die Eroberung Norwegens im ietzigen Kriege. Der Vater der neuzeitlichen Seekriegs⸗ lehre, der amerikaniſche Kapitän zur See Mahan, bringt in ſeinem Werk:„Der Ein⸗ fluß der Seemacht auf die Geſchichte“ die Zuſammenhänge auf die kurze geradezu klaſſiſche Formel:„Der ſtrategiſche Einfluß der Meerbeherrſchung auf die Operationen zu Lande wird in einem großen Kriege immer ein entſcheidender bleiben.“ Auch das Aufkommen der Luftwaffe hat an dieſer ſtrategiſchen Grundlage bisher nichts ge⸗ ändert. Jnn allgemeinen iſt die Beherrſchung der Seewege eine unerläßliche Vorbedingung für das Gelingen der Operationen. Unter Umſtänden kann allerdings auch eine vor⸗ übergehende oder eine teilweiſe ſchnell aus⸗ genutzte Freiheit des Meeres dazu ausrei⸗ chen, Landangrifſe über See in größerem Maßſtabe anzuſetzen. Dieſe Art beſchränk⸗ ter Seeherrſchaft iſt aber ſtets mit großen Gefahren verbunden. Hierfür nachſtehend nur ein Beiſpiel: Es war zwar Napoleon 1798 bei der Expedition nach Aegypten ge⸗ lungen, vor ſeiner Landung einen Kampf um die Seeherrſchaft, den er mit hoher Wahrſcheinlichkeit verloren hätte, zu ver⸗ meiden, ſo daß er ſein Expeditionskorps ausſchiffen konnte. Als aber in der Schlacht von Abukir die franzöſiſche Flotte geſchlagen war und ihr damit die Seeherr⸗ ſchaft endgültig verlorenging, war auch das Schickſal der gelandeten Armee beſiegelt. Sie mußte 1801 bedingungslos kapitulie⸗ ren. Im Zeitalter des Rundfunks und der Beherrſchung der Luft wird das Mo⸗ ment der Ueberraſchung, früher bei Landungen eine große Rolle ge⸗ ſpielt hat, nicht mehr in demſelben Maße in die Erſcheinung treten. Das Zuſam⸗ menziehen von größeren Truppenverbän⸗ den in den Küſtenſtädten und die Bereit⸗ ſtellung einer Transportflotte wind kaum geheim gehalten werden können. Um ſo wichtiger wird daher die Wahl des Lan⸗ dungsplatzes ſein, für die wiederum der Verteidigungszuſtand der feindlichen Küſte und die Landungsmöglichkeiten von aus⸗ ſchlaggebender Bedeutung ſind. Eine Lan⸗ oͤung an einer ſtark verteidigten feindlichen Küſte iſt ungemein ſchwierig, bedarf jeden⸗ falls langer artilleriſtiſcher und fliegeri⸗ ſcher Vorbereitungen. Bevor die Küſten⸗ befeſtigung nicht einigermaßen außer Ge⸗ fecht geſetzt worden ſind, wird eine Lan⸗ dung größerer Truppenmaſſen, wenn über⸗ haupt, doch nur unter ſchweren Verluſten durchzuführen ſein. Bei Beurteilung der Ausſichten einer Ueberſee⸗Unternehmung iſt ſtets zu berück⸗ ſichtigen, daß eine Transportflotte, das 6 ob groß oder klein, außerordentlich ver⸗ wun muß. Der beſte⸗Schutz beſteht naturgemäß in der unbedingten Seeherrſchaft in den zu durchfahrenden Gebieten. Bei der Vervoll⸗ kommnung der Unterſee⸗, Minen⸗ und Luft⸗ waffe ſind aber ſelbſt unter dieſer Voraus⸗ ſetzung noch ſo viele Gefahrenquellen vor⸗ handen, daß eine ſtarke militäriſche Beglei⸗ tung auch in dieſem günſtigſten Falle nicht zu entbehren iſt. Im allgemeinen wird es auch nicht genügen, die Transportflotte ſicher an ihren Landungsplatz an der feind⸗ lichen Küſte zu bringen. Es wird vielmehr notwendig ſein, die rückwärtigen Verbin⸗ dungen über See ſicherzuſtellen, da ein ge⸗ landeter Truppenkörper im weſentlichen auf den Nachſchub von Ueberſee her ange⸗ wieſen ſein wird. Für das Landen ſelbſt und den Nachſchub iſt die Art des Landungs⸗ platzes von außerordentlicher Bedeutung. Am beſten geeignet iſt flacher Sandſtrand; ſteile Fels⸗ oder gar Brandungsküſten ſo⸗ wie vorgelagerte Watten laſſen Landungen größerer Truppenteile nicht zu. Die Fahr⸗ waſſerverhältniſſe und die Entfernungen, die überbrückt werden müſſen, ſpielen eine große Rolle. Sie werden auch, wenigſtens bis zu einem gewiſſen Grade, bei der Aus⸗ wahl der Transportſchiſfe beſtimmend ſein. Für weite überſeeiſche Expeditionen eignen ſich große ſchnelle Schiffe, auf denen den Truppen eine ausreichende Unterkunft ge⸗ geben werden kann, damit ſie einigermaßen friſch am Beſtimmungsort ankommen. Han⸗ delt es ſich dagegen um Unternehmungen in nahen Gewäſſern, ſo kann für eine kurze Zeit eine Ueberbelegung ruhig mit in den Kauf genommen werden. Es iſt weiter zu bedenken, daß das Ausſchiffen aus mehreren mittleren oder kleineren Dampfern weit ſchneller vor ſich geht, als etwa aus einem der Ozeanrieſen. Zudem ſpricht auch der Tiefgang der Transportſchiffe ein wich⸗ tiges Wort mit. Je flacher ſie gehen, deſto näher können ſie an die Küſte heran, deſto ſchneller geht die Ausſchiffung vor ſich. Von weſentlicher, unter Umſtänden ſogar aus⸗ ſchlaggebender Bedeutung ſind die Gezeiten. In Gewäſſern mit ſtarker Flut und Ebbe und dementſprechend ſtark wechſelndem Waſ⸗ ſerſtand ſind Landungen weit ſchwieriger, als in Seeräumen ohne Gezeiten. An der atlantiſchen Küſte, wo die Flutdifferenzen ar iſt und daher ſtark geſchützt ſein b bis über 15 Meter ſteigen, iſt eine Landung nur in ganz beſchränkter Zeit, etwa eine tunde vor und nach Stauwaſſer, durchführ⸗ bar, d. h. der Gegner weiß, wann er einen Angriff erwarten darf. In ſtromfreien Ge⸗ wäſſern, wie im Mittelmeer, ſind kombi⸗ nierte Unternehmungen leichter durchführ⸗ ar. Je enger ſchon im Frieden die Zuſam⸗ menarbeit der oͤͤrei Wehrmachtsteile vorbe⸗ reitet wird, je eingehender renden Perſönlichkeiten über das Maß der Leiſtungs⸗ und Verwendungsfähigkeit der Schweſterwaffen unterrichtet ſind, um ſo ausſichtsreicher werden im Ernſtfall kombi⸗ nierte Unternehmungen durchgeführt wer⸗ den können. Vom politiſchen, alſo mehr ſtrategiſchen Standpunkt aus geſehen, muß auch die oberſte Kriegsleitung ſich im gro⸗ ßen über die Zuſammenhänge zwiſchen der Kriegführung im Lande und zu Waſſer vollkommen im klaren ſein, da andernfalls Siege zu Lande durch Halbheiten in der Seekriegführung und umgekehrt Seeſiege durch eine ſchwächliche Landkriegführung den endgültigen Erfolg unterbinden. Die lage Drahtbericht unſeres Korreſvondenten — Berlin, 2. Auguſt. Das Nichtweiterkommen des ſowietiſchen Maſſenanſturmes beherrſcht auch am Wochenanfang die Auslaſ⸗ ſungen in London und Waſhington. Auch verbreitet ſich die wachſende Erkenntnis, daß auch noch ſo intenſive Angriffe auf die deutſchen Stellungen und Gebiete, ſo un⸗ endlich viel Leid ſie auch bringen, keine Zermürbung und keinen mora⸗ liſchen Zuſammenbruch des deut⸗ ſchen Volkes zur Folge haben. Dieſe Er⸗ kenntnis ſpricht das arößte Londoner Sonn⸗ tagsblatt, der„Obſerver“ in aller Unver⸗ blümtheit aus. Das Blatt plädiert in kei⸗ ner Weiſe für ein Nachlaſſen der Sowjet⸗ angriffe noch für ein Nachlaſſen der Luft⸗ angriffe auf Deutſchland. Aber es ver⸗ hehlt auch nicht, daß im engliſchen Volke die Meinung eine vorherrſchende wird, auf dieſen beiden Wegen komme man nicht zu den erwarteten Zielen, nicht zu dem Ende des Krieges. Es müßten ſtrategiſche Ueber⸗ raſchungen geplant und anit eiſerner Ent⸗ ſchloſſenheit durchgeführt werden. Man müſſe, wenn ein Plan verſage, ſofort einen anderen bereit haben, denn nur die elaſtiſche Kriegführung bringe dieſen Krieg in den Deutsches-Boot schoßn ein UsA-Luftschift av dnb. Berlin, 31. Juli. Der erſtmalige Abſchuß eines Luftſchiſfes durch ein Unterſee⸗ bot, der im Wehrmachtsbericht vom 31. 7. gemeldet wurde, ſtellte ſich als ein Erfolg dar, der durch die Ungewöhnlichkeit der Um⸗ ſtände allgemeine Beachtung verdient. Es handelt ſich um ein von der nordamerikani⸗ ſchen Marineluftwaffe entwickeltes und be⸗ reits in einer größeren Anzahl eingeſetztes Luftſchif, vom Typ„Blimp“. Die „Blimps“ ſpielten noch vor ihrer militäri⸗ ſchen Verwendung eine große Rolle in dem Agitationsfelözug des ſogenaunten Anti⸗ U⸗Bootkrieges. Sie wurden als eine Wun⸗ derwaffe geprieſen, gegen die ſedeg u⸗Boot machtlos ſein werde. Ein deutſches Boot nahm nun den Kampf mit einem ſolchen Luftſchiff auf und ſchoß es ab. „Blimp“ iſt ein halbſtarres Kleinluftſchiff, das an techniſcher Ausrüſtung und mit ſeiner Bewaffnung einen fraglos ſehr beachtlichen Gegner abgibt. Unter dem mit unverbrenn⸗ barem Heliumgas gefüllten Körper befindet ſich eine geräumige Gondel, die neben dem Kampfſtand eine Küche ſowie Schlafplätze für die Beſatzung auſweiſt. Die Gondel bietet ſehr gute Beobachtungsmög⸗ Im ſuli 7110 Sowietnanzer vernichtet dnb. Führerhauptquartier, 1. Aug. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt 31 bekaunt: Die am 30. Juli aufgelebte Kampftätig⸗ keit an der Oſtfront ließ am geſtrigen Tage mit Ausnahme der Kämpfe am Orel⸗ bogen wieder nach. An der Miusfront aüngen uuſere Truppen nördlich Kuibyſchewo, durch ſtarke Kampfverbände der Luſtwaffe unterſtützt, zum Gegenangriff über, ſchloſſen eine ſtarke ſowjetiſche Kampfgruppe ein und ver⸗ nichteten ſie. m Raum von Bjelgorod ſcheiterten örtliche Angriffe der Sowjets. Eigene — in dieſem Abſchnitt verliefen er⸗ olgreich. Im Orelbogen ſetzten die Bolſche⸗ wiſten während des ganzen Tages ihre An⸗ Lräſte mit ſtarken Infanterie⸗ und Panzer⸗ räften ſort. Unter hohen blutigen Ver⸗ luſten und großem Materialaufwand bra⸗ chen ihre Angriffe im Abwehrſener aller Waffen zuſammen. Ein örtlicher Einbruch wurde abgeriegelt. Südlich des war die feindliche Angriffstätigkeit weſentlich ge⸗ ringer als an den Vortagen. Deutſche Jäger warfen vorübergehend eingedrungene feindliche Kräfte im Gegenangriff zurück. Die Sowjets verloren am geſtrigen Tage an der geſamten Oſtfront 217 Panzer. Mit dieſem Erſolg erhöht ſich die Zahl der ſeit dem 5. Juli 1913 allein von Truppen des Heeres abgeſchoſſe⸗ nen Kampfwagen—* Auf Sizilien ſetzte der Feind ſeine Anſtrengungen, die Mittelfront zu dur brechen, fort. In beweglicher Kampffüh⸗ rung vereitelten unſere Truppen die Ab⸗ Rerfe des Feindes und fügten ihm hohe erſonal⸗ und Materialverluſte zu. Anch an der Nord⸗ und Südfront brachen alle Augriſſe des Gegners zuſammen. Die Luft⸗ waffe zerſpreugte mit ſchnellen Kampfflug⸗ motoriſierte feindliche Verbände und — 5 Flakgeſchütze des Gegners außer Ge⸗ echt. Ueber dem Reichsgebiet fanden bei Tage und in der Nacht keine Kampfhand⸗ lungen ſtatt. Von Seeſtreitkräften der Kriegsmarine, der Bordflak von Handelsſchiſfen und der ch 94 Feindschitte mit 550241 BRx versenkt/ Weitere 53 Schitte vernichtend getroffen Marineflak wurden in der Zeit vom 21. bis „Juli ein nordamerikaniſches Luft⸗ ſchiff und 56 feindliche Flugzeuge abgeſchoſſen. Im Kampf gegen die britiſch⸗nordameri⸗ kaniſchen Seeverbindungen und die Lan⸗ dungsflotten im Mittelmeer wurden im Monat Juli94 Schiſſemitzuſammen 550241 BRT verſenkt und weitere 53 Schiffe mit insgeſamt 246 750 BRT vernichtend getroffen. Darüber hinaus wurden mindeſtens 220 Schifſe mit etwa 780 000 BR durch Bomben⸗ und Tor⸗ pedotrefſer beſchädigt. Auch von dieſen letz⸗ teren Schiffen kann ein Teil als verloren betrachtet werden. An dieſem Ergebnis iſt die Unterſeeboot⸗ waffe mit 351 243 BR verſenkten und 30 000 Bot durch Torpedo beſchädigten Schiffs⸗ raums beteiligt. Die feindlichen Kriegsflotten erlitten ebenfalls ſchwere Verluſte. Einheiten der Kriegsmarine verſenkten: drei Zerſtörer, ſieben Schnellboote, ein U⸗Boot, einen Be⸗ wacker. Ein Kreuzer und mehr als 15 Schnellboote wurden ſchwer beſchädigt. Verbände der Luſtwaffe verſenkten: einen Zerſtörer, drei Schnellboote, ein Geleitboot, zwei Korvetten, eine große Anzahl von Lan⸗ dungsbooten. Sie beſchädigten: ein Schlacht⸗ ſchiſſ, mehrere Kreuzer, neun Zerſtörer, eine Fähre und viele Landungsboote. Der italienische Wehrmachtsbericht vom 1. Auguſt dub. Rom, 1. Auguſt. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Sountag hat ſolgenden Wortlaut: Das Hauptanartier der Wehrmacht gibt bekaunt: An der ſizilianiſchen Front kam es auch am Samstag zu harten Kämpſen. m Raum von Reglbuto wurden wieder⸗ olte heftige Angriſſe des Gegners zurück⸗ gewieſen. eindliche Flottenverbände haben Ort⸗ ſchaften an der tyrrheniſchen und der joniſchen Seite Calabrieus beſchoſſen, ohne nennenswerte Schäden anzurichten. lichkeiten. Der Antrieb erfolgt durch zwei Motoren von je 450 P8, die dem Luft⸗ ſchiff eine Marſchgeſchwindigkeit non 99 Km.⸗ Std. verleihen. Der Aktionsradius wurde eine Zeit lang mit 3200 Km. angegeben, zu⸗ letzt nur mit 2400 Km., was vermutlich auf eine höhere Gewichtsbelaſtung durch eine größere Anzahl von Bomben zurückzuführen ſein wird. Es ſind zwei Bombenſchächte vorhanden, die auch den Abwurf größerer Bomben erlauben, Außerdem führt„Blimp“ mehrere Bordkanonen und Mäſchinen⸗ gewehre mit ſich, die zuſammengonmmen keine geringe Kampfkraft darſtellen. Eine Neuerung für ein Luftſchiff ſtellt auch das Landerad dar, das etwa in der Mitte der Gondel zwiſchen den beiden Bombenſchächten angebracht iſt. Auf dem Boden benötigt das Luftſchiff eine Bedien ungsmann⸗ ſchaft von 70 Mann.*2 Das deutſche U⸗Boot wurde von dem Luftſchiff angegriffen. Es tauchte jedoch nicht weg, wie die„Blimp“⸗Beſatzung vielleicht angenommen haben anag, ſondern nahm den Kampf an. Die Bombenwürfe wurden aus⸗ ananövriert, ſo daß ſie keinen Schaden an⸗ richteten. Gleichzeitig wurde der Beſchuß aus den Kanonen des„Blimp“ mit gut⸗ gezieltem Flakfeuer erwidert. Das Luftſchiff erhielt zahlreiche Treffer und verlor kurz darauf mehr und mehr an Höhe. Jetzt ging der U⸗Boot⸗Komandant aufs ganze. Aus dem Verteidiger wurde ein Angreifer. Wohl ſchoß der Gegner oben noch wie ver⸗ zweifelt auf das U⸗Boot, aber die Männer auf der Brücke ſahen das Kampfziel klar vor Augen. Der„Blimp“ mußte runter. Garbe auf Garbe folgte dem flüchtenden Gegner, bis der Kampf entſchieden war. Als Wrack trieb der„Blimp“ noch eine Zeitlang auf See, um dann unterzugehen. fünf Erdteilen zum Ende, das längſt hätte daſein müſſen. Die letzte Wochenendausgabe vom Lon⸗ doner„Star“ meldet Maiſkys bevor⸗ ſtehendeg Eintreffen in London, nicht nur als Stalins Botſchafter, ſondern auch als ſowjetiſcher ſtellvertretender Au⸗ ßenkommiſſar. Dieſes Eintreffen, ſchreibt ſchreibt die Zeitung, werde die deutliche Formulierung der nunmehrigen Moskauer Forderungen an die beiden Weſtmächte bringen. Auf dieſe neuen, verſchärften Forderungen Stalins hat auch die„Times“ hingewieſen, die unter anderem ſchreibt: Unermeßlich ſind die Opfer der Sowjetg in dieſem Sommer. Die Treue der Sowiets für die gemeinſamen Kriegsziele muß uns entſchlußreif für die neue Unterſtüt⸗ zungsaktion finden, die Moskau von uns erwartet. Dieſe Aeußerung deckt ſich mit der Meldͤung des geſtrigen„Stock⸗ holms Dagbladet“, zwiſchen London, Mos⸗ kau und Waſhington werde unentwegt hin⸗ und hergefunkt, und die Konferenzen der Sowjetvertreter dauerten ſchon in London und Waſhington die halbe letzte Woche. In dieſem Zuſammenhang gibt Stockholms „Dagbladet“ die Erklärung des amerikani⸗ ſchen Generals Patterſon, des Stell⸗ vertreters Eiſenhowers, es gebe nirgends ein Anzeichen auf ein Nachlaſſen des feind⸗ lichen Widerſtandes. Die in den Kämpfen vom 5. Juli bis zunn Ende des Monats an der Sowjetfront venichteten über 7100 ſowjfetiſchen Panzer nennt„Stockholms Allehanda“ das Materialleichenfeld der ſowjetiſchen Sommeroffenſive.„Seit drei Tagen iſt die Lage auf Sizilien unverändert“ konſtatiert die„Exchange⸗Agentur“. Wenig troſtreich ſchreibt die„Times“:„Wir müſſen uns mit Geduld wappnen. Was wir vor zehn Ta⸗ gen als unbedingt ſicher anſahen, die Er⸗ oberung ganz Siziliens iſt noch nicht ganz erreicht. Die Wiederſtände ſind zu ſchwer, und das Gelände gibt dem Feind den Vorteil guter Verteidigungsſtel⸗ lungen. 8 Die Kriegserklärung Burmas an Amerika und England iſt ein nicht ge⸗ ring einzuſchätzender Schritt auf dem Wege des Zuſammenſchluſſes der aſiatiſchen Völ⸗ ker. Die ſtärkſte Wirkung wird die Kriegs⸗ erklärung auf Indien haben, denn Burma war bisher ein Teil des engliſch⸗indiſchen Kolonialreiches. Mit Burma wird der erſte Keil aus Indien herausgebrochen. Reichswirtschaftsminister Funk im luftschädengebiet dub. Berlin, 1. Auguſt. Reichswirtſchaftsminiſter Funk beſuchte in Begleitung des Staatsſekretärs Land⸗ fried die durch den Bombenterror beſon⸗ ders betroffenen weſtdeutſchen Gaue Weſt⸗ falen⸗Süd, Eſſen, Düſſeldorf und Köln⸗ Aachen. Er beſichtigte mehrere Betriebe und hatte mit führenden Männern von Partei, Staat und Wirtſchaft eingehende Beſprechungen. Beſonders unterrichtete er ſich im einzelnen über die dringenden Be⸗ dürfniſſe der Bevölkerung und der Wirt⸗ ſchaft und brachte zum Ausdruck, das er auf Grund ſeiner Eindrücke die bereits durch ſein Miniſterium ergrifſenen Maß⸗ nahmen weiter ausbauen werde. Craf ciano Zurückgetreten dub. Ro m, 31. Juli. Graf Ciano iſt, wie der italieniſche Nundfunk bekanntgibt, von ſeinem Poſten als Botſchafte beimf Vatikan zu⸗ rückgetreten. Der König hat ſeinen Rücktritt augenommen. Paſsfälscherzentrale aufgedeckt dnb. Sofia, 31. Juli. Der bugariſchen nolizei iſt es gelungen, eine Paßfälſcherzentrale in Soſia aufzudecken, die Päſſe mit gefälſchten Aus⸗ landsviſen verſah. Die Hauptbeteiligten waren Juden, die ſich ihre Fälſchungen hoch bezahlen ließen. Bisher wurden fünf Perſonen verhaftet. Unter ihnen befindet ſich der Hauptſchuldige in dieſer Affäre, ein Jude, der u. a. auch ſeinen eigenen Aus⸗ weis gefälſcht hat, indem er ſich den Namen eines bulgarſichen Bauerny aneignete und ſich in Sofia als Bulgare ausgegeben hat. Weitere Unterſuchungen und Verhaftungen dauern noch an. 9* 5 9 Grogadmiral Ooenltz und Reichsugendführer Axmann an die deutsche lugend 8 dnb. Berlin, 1. Auguſt. Auf der Oſtſee maßen die beſten der Ma⸗ rine⸗Hitler⸗Jugend in einem Lei⸗ ſtunaskampf ihre Kräfte und gaben ein prächtiges Zeuanis ibrer Stärte und ihres hohen Ausbildungsſtandes für den ſpäteren Einſatz bei der Kriegsmarine. Die Kämpfe bewieſen die ungebrochene Kraft der Jugend, die dem Luftterror der Analo⸗Amerikaner ausgeſetzt iſt. Die Kolonnen der Hitler⸗Ju⸗ gend ließen den Sinn dieſes Krieges ein⸗ oͤringlich bewußt werden: Um dieſe Jugend, um die Kinder der kämpfenden Soldaten und arbeitenden Mütter führt das Reich ſei⸗ nen unerbittlichſten Kampf aller Zeiten. In dieſer Jugend aber beſitzt Großdeutſchland auch ſeinen langen Atem in dieſem Kriea, den unſere Gegner mit den verwerflichſten Mitteln in der Heimat, mit dem Morden von Frauen und Kindern, entſcheiden wollen. Reichsiugendführer Axmann bezeich⸗ nete den Krieg als ſtrenaſten Richter, der 10 Urteil ſpreche über unſere Pflichterfül⸗ ung. Die Kriegsaufgaben der Hitler⸗Jugend, vom Einſatz bei Bombenangriffen bis zur Erntehilfe, bewieſen überzeugend die Ein⸗ ſanbexeitſchaft der Jugend. Artur Axmann ſaate weiter:„Es iſt ſehr leicht in der Zeit des Friedens, vom ſtarken und tapferen Herzen zu ſprechen; es iſt ſchwerer in einer harten Zeit, mit tapferem Herzen zu leben. Es iſt leicht zu gehorchen, wenn der Befehl der eigenen Neiauna ent⸗ ſpricht; das Weſen der Diſziplin aber fänat erſt dort an, wo die perſönliche Nei⸗ gung aufhört. Es iſt leicht, in der Zeit des ſtrahlenden Glückes, von Beſtändigkeit zu ſprechen: die Beharrlichkeit muß ſich erſt er⸗ weiſen, wenn wir Schläge zu ertragen ha⸗ ben. Die Jungen und Mädel der Hitler⸗ Jugend ſind dankbar, daß ſie ihtem gelieb⸗ ten Führer beweiſen können, daß er ſich in ieder Stunde auf ſie verlaſſen kann.“ Dann ſprach Großadmiral Doe⸗ nitz. Er führte an den Beiſpielen ſeiner Soldaten auf den U⸗Booten und Schnell⸗ booten den Beweis, daß das Glück und der Erfolg der Geſamtheit abhängig iſt von der Pflichterfüllung des einzelnen. Dieſe deutſchen Soldaten könne keine Macht der Welt überwinden, denn ſie beſäßen die beſſere Qualität, die beſſere innere Haltung, die den Gegner ſchlagen würden. An die Jungen gewandt ſagte Doenitz: „Ich glaube an die Jugend, wie ich im⸗ mer an die Jugend geglaubt habe. Die Engländer ſpotten über meine jungen Beſatzungen, auf die ich ſtolz bin Sie be⸗ zeichnen meine Kommandauten als Säug⸗ linge, doch meine Kommandauten und ihre Männer haben ihnen gezeigt, wie „Säuglinge“ zuſchlagen können. Ich glaube an die Jugend, an ihre Einſatz⸗ bereitſchaft und ich weiß, daß ſie eines Ta⸗ ges in der Wehrmacht, in der Kriegsmarine es den alten Kriegern gleichtun werden. Die Anſprache des Großadmirals endete mit dem Bekenntnis:„Wir wollen gerade in dieſer Stunde unſeren Glauben an das deutſche Volk, an ſeine unerſchütterliche Beharrlichkeit, ſeine Zähigkeit, an ſeine Standhaftigkeit bis zum Siege, ebenſo wie unſere Treue, unſere Liebe und unſeren Gehorſam zu unſerem Führer geloben.“ 3 — in mehrere Unterſäle abgeteilt war. 4 Aus Welt und Ceben fffüfafceeeſſſſſſcſſü9080000000000000 000000000000 ſ0000800008 00000000·100190 Sfſſe fſſſſſſſſſſoſſſſſſſſoſdſſdſſſſſſſſl Baukunst aus dem Geist der Politik/ Die nach Darſtellung drängende Kraft eines Volkes aufzufangen und vor den Augen der Welt abzubilden, iſt in allen hiſtoriſchen Beiſpielen Sache der Baukunſt geweſen. Es geſchieht deshalb mit kultur⸗ geſchichtlicher Logik, wenn ſtarke künſt⸗ leriſche Aeußerungen der deutſchen Gegen⸗ wart im Bereich der Architektur angetrof⸗ fen werden. Umgekehrt ſpiegelt ſich der Glanz des Reiches nirgends ſo ſichtbar wie in ſeinen Bauten; in Werken, die das Wort von der Geburt der Baukunſt aus dem Geiſt der Politik nahelegen. Den großen Bauten des Reiches kom⸗ men alle Eigenſchaften zu, die mit lichtvol⸗ ler Klarheit, unbedingter Sauberkeit, be⸗ ſeelter Sachlichkeit, geſchloſſener Form zu⸗ ſammenhängen— Eigenſchaften alſo, die den politiſchen Lebensbedingungen Groß⸗ deutſchlands entſprechen. Es iſt, als bilde⸗ ten ſich in den ſteinernen Geraden ſolda⸗ tiſche Fronten ab, als wiederholte ſich in den weiträumigen Lichthöfen die Organiſa⸗ tionskunſt ſozialer Gliederung, als lebten in den ebenmäßigen Fenſterfronten Ziel⸗ ſtrebigkeit und Fleiß der Nation. Stille Wände aus feingeſchliffenen Qua⸗ dern türmen ſich gradlinig auf und dulden nur Ebenbürtiges in ihrer Umgebung. Sie ſchließen in edlen Maßen Linen Raum ein, der unbemerkt über die Umwelt zu herrſchen ſcheint, nicht erregend wie der Raum⸗ enthuſiasmus gotiſcher Dome, jſelbſtſicher wie ein Kaſtell, bei dem die Nachbarn Zu⸗ flucht ſuchen. Es ballen ſich aber nicht tita⸗ niſche Maſſen gewaltſam zuſammen, viel⸗ mehr ſpürt man durch die ſtoffliche Fülle muſiſche Sitten. Die langen Faſſaden ſind durch ſparſame, deſto gewichtigere Schnitte gegliedert. Die Kunſt des Baumeiſters kommt zu Ehren, die imponierende Körper mit feinen Gliedmaßen zu beleben weiß. Dazu ſind ſo plaſtiſche Mittel aufgeboten wie die Säulen— oft ſpartaniſcher als die doriſche Form, Arkaden, die eine Reihe rie⸗ ſiger Wachtpoſten zu formieren ſcheinen, Pylonen, die als ſymmetriſch geordnete Lichtpfeiler Vorplätze abgrenzen ünd Auf⸗ marſchfelder gliedern. Dieſe Elemente, die ſtrebſam der Senkrechten huldigen, werden aufgefangen von Geſimſen, die durch die Harmonie horizontaler Stufen wirkſamer ſind als üppiger Giebelſchmuck wäre. Seine weltoffene Lichtfreude bekundet das Ge⸗ bäude durch Portale mit ſolchen Verhält⸗ niſſen zum Ganzen, daß ſich die Tore eher zu öffnen als zu ſchließen ſcheinen. Von Dr. Rolt Göldel Ohne es in Inſchriften ſagen zu müſſen, lehren dieſe Bauten durch Anſchauung die Nähe der darin gefaßten Kraftquellen des Reiches. Nur jene unaufdringlichen Sym⸗ bolzeichen werden geſehen, die durch orga⸗ niſchen Wuchs überzeugen. In einer überall erkennbaren Mitte zeigt ſich die kantige, den rechten Winkel bevorzugende Oroͤnung der Steine von den Zeichen des Reiches wie von einem natürlichen Kragſtein abgeſchloſſen. Solche Eindrücke gehen überall von den repräſentativen Bauten aus. Gemeinſam iſt ihnen die„große Linie“, die auch der Un⸗ belehrte auf den erſten Blick erkennt. An Grundriſſen und Faſſaden erweiſt ſich: das Reich iſt überall. Zum erſten Male in ſeiner Geſchichte hat es ein einheitliches architektoniſches Antlitz geprägt. Seine Züge leuchten durch alle Einzelgeſtalten. Dieſe Geſtalten leben ſchon heute, nach einem halben Jahrzehnt„Bauzeit“ und in der ſchöpferiſchen Pauſe des Krieges, ſo zentral im Bild der deutſchen Städte, daß es die Zeugugskraft des jungen Reiches ehrt. Berlin wird Reichshauptſtadt, nach⸗ dem es vorher erſt Reſidenz der preußiſchen Könige, dann Verſuchslaboratoxium der Gründerjahre war. Dort wurde einſt ein Reichstag aufgeführt, der als miniſteriales Gebäude ebenſo in Dresden oder Stuttgart hätte ſtehen können. Die Neue Reichskanz⸗ lei aber iſt nur in Berlin„am Platze“. Dort entſteht in Tempelhof ein Flughafen, der die europäiſchen Routen von Reichs wegen auffängt und ausſtrahlt. Dort haben die deutſchen Leibesübungen ihre Mitte, die mit voller Bedeutung Reichs⸗Sportfeld heißt. In Nürnberg u. München werden ar⸗ chitektoniſche Bezirke angelegt, in denen die Idee des Reiches nicht weniger lebt als in der Hauptſtadt, nur mit andern, ſchon indi⸗ viduierten Zeichen. In Nürnberg formt ſich neben der Stadt Dürers das künſtle⸗ riſche Gleichnis der Partei, in München wird oͤen ſchönen Künſten deutſcher Nation ein Hort der Muſen errichtet. Weil ein Stilwille in der zeit⸗ genöſſiſchen Architektur waltet, möchte ſie ein ſchlecht beratener Betrachter auf Gleich⸗ förmigkeit feſtlegen. Aber nein! Man verfehlte ihren Urſprung und ihren Weg, ſpräche man ſie von Mannigfaltigkeit, Tra⸗ dition und Bodenſtändigkeit los. Eine Jugendherberge auf den ſchleſiſchen Bergen ähnelt den heimiſchen Gebirgsbauten, eine in Thüringen dem benachbarten Gutshof. In Oberbayern erkennt man an einer Jä⸗ (PK.-Aufnahme: Kriegsberichter Dauscher, Atl.,.) Vom Schlachfeld um Bjelgorod Im Morgengrauen rollt Flakartillerie als erste schwere Waffe über den Donez, um in die Schlacht bei Bielgorod einzugreifen. voN N Drei weiße SaRHaEu Chmsanthemen... REBBSSSSSZSZ—————————————————————————— 14 Der große Clown Piloti... kündeten die Plakate und Programme, die große Tänzerin Lucrezia Tevere, der große Fakir Bengali, das unerreichte Trapezwunder der Barſoni... eg war alles groß und un⸗ erreicht, was da im Variets geboten wurde. Stucken ſtudierte die Plakate; er kam erſt ſpäter und ging gleich zu den Spielſälen hinauf. Ein umſtändliches Verfahren war wegen der Eintrittskarte zu überſtehen, beinahe mußte man ſeine Großeltern zitie⸗ ren, ehe das Paſſepartout ausgeſtellt wurde. Der als Geheimdetektiv Getarnte kam in einen rieſigen Raum mit viel 8 es dick mit Teppichen gepolſtert. Alles ſtill und feierlich, wie in einer Kathedrale. An den Wänden ſehr freie Gemälde. Viel Frauen⸗ leiber mit viel Allegorie und ſonſt nichts. Die Spiele waren in vollem Gange. Man ſpielte Roulette, Baccarat und Trente et Quarante, und man ſah wie in Monte Carlo oder San Remo die ſeltſamſten Ty⸗ pen an den Spieltiſchen. Viel elegante Ju⸗ gend, daneben aber auch würdige alte Her⸗ ren und geſchminkte Greiſinnen, die ihre verblaßten alten Herrlichkeiten vielſagend mit Sicherheitsnadeln am Leibe zuſam⸗ menhielten. Dazwiſchen dick mit Brillanten beſäte Ausländerinnen, die immer beſon⸗ ders gerupft heimkehren. Im ganzen eine troſtloſe Geſellſchaft von Bankrotteuren und ſolchen, die ihren Bankrott noch ab⸗ wenden wollen. Mit übernächtigen Augen, mit eingefallenen Wangen, zitternden Hän⸗ den, ſtieren Blicken, ſo ſaßen und kauerten ſie ſich um die rollende Kugel, ſetzten und nahmen ſchon rein mechaniſch ihre Ships, ohne noch auf das eintönige„Faites votres⸗ jeux“ oder„Rien ne va plus“ zu hören. Stucken ſchritt von Tiſch zu Tiſch, kibitzte ier und dort und ließ ſeine Augen über die Eoeltiſche gehen. Plötzlich hörte er an einem Baccarattiſch hinter dem Kartenver⸗ teiler eine Stimme: Delaporte ſitzt ja heute wieder in einem tollen Pech da drü⸗ ben. Und eine andere Stimme echote: Ja ja, das Doppelglück in der Liebel Jetzt ſah auch Stucken den blaſſen Film⸗ ſtar, den er ſchon von Bildern aus dem Vonjahr kannte. An ſeine Ferſen alſo muß ich mich als Jäger halten, dachte er, und beobachtete, unauffällig hin⸗ und herwan⸗ dernd, weiter. Eine Stunde vielleicht ging das ſo fort mit dem Spiel Leons. Er ſaß furchtbar im Verluſt. Da ſtand er Knall und Fall auf, eilte hinaus auf den Flur und verſchwand im Cerele privé. Für Stucken aber öffnete ſich die Tür zu dieſem Spie⸗ lerparadies nicht, und ſo war für den erſten Abend ſein Penſum erreicht. Er konnte ge⸗ hen. Die Ausbeute war mager. Aber was ſollte er tun? Auch richtige Detektive machen nicht jeden Abend einen Schlag, den ſie dann einen Coup nennen. Jeden Abend konnte Stucken ſolche Amüſierexperimente überhaupt nicht ver⸗ tragen. Der Auſenthalt in ſolch dunſtigen Raucherlokalen wurde ihm ſchon eher zu Leidensmomenten. So verplauderte er vorerſt wieder einmal einen Abend mit der Gräfin und hörte, daß Diana und Leon nun mit größtem Eifer nach offizieller Ver⸗ lobung drängten. Hörte auch von weiteren Anrufen der myſteriöſen Perſon, die ſich nur inſofern etwas weiter aus ihren allge⸗ meinen Bemerkungen vorwagte, als ſie die Unterredung mit der Gräfin im Intereſſe ihrer Tochter wünſchte. Für Julia wurde dadurch der Sinn der Sache nicht klarer, die Verängſtigung aber um ſo größer—— Stucken tröſtete ſie und ſtürzte ſich wie⸗ der als Detektiv in ſeine ſchlafraabende Arbeit. Wieder vergingen zwei öde Abende, ohne daß er Nennenswertes für ſeine Nach⸗ färſchungen buchen konnte. Von Wuche⸗ rern, die Leon mit der Piſtole in der Hand bedrängten, wie die Gräfin ſich das nai⸗ verweiſe biloͤlich vorſtellte, war nichts zu ſehen. Immerhin bekam er jetzt auch ein⸗ mal die Tänzerin Lucrezia zu Geſicht, und zwar tanzte ſie im oberen Saale auf einem ühnenparkett mitten im Puͤblikum, das hier oben ſpeiſte und ſelber tanzte. Zu ſolchem Auftreten waren alle Tanznum⸗ mern des Varietés unten mitveryflichtet. Nach ihren ſtürmiſch gefeierten Tänzen „Am gerkaſerne die behaglich breite, freskenge⸗ ſchmückte Giebelfront der Bauernhäuſer des Landes wieder. Die Heeresſchule in Danzig iſt ſo burghaft geſchloſſen und ſo türmig hochgeführt wie ein preußiſches Or⸗ densſchloß. Kurhäuſer im Südoſten erhal⸗ ten, ſtatt hygieniſche Moſcheen zu bleiben, 30 hellen Farben des überelbiſchen Ba⸗ rocks. Das heißt: die Baukunſt hat die Man⸗ nigfaltigkeit der deutſchen Landſchaften und der deutſchen Geſchichte in ſich aufgenom⸗ men. Sie iſt auch darin repräſentativ für ein Reich, das alle Stämme unter ſeinen Zeichen geeint, ihre Eigenſchaften aber be⸗ wahrt hat. Das Wort von der„Baukunſt aus dem Geiſt der Staatskunſt“ iſt ſo tref⸗ fend, daß es ſich gleichſam auf die Innen⸗ und Außenpolitik ſpezialiſieren läßt: Eine landſchaftliche Bauweiſe, von den Quellen ſchöpferiſcher Vielfalt geſpeiſt, drückt Ein⸗ heit der inneren Fülle aus. Aus den gro⸗ ßen Staatsbauten aber ſpricht die Stärke des Reiches nach außen hin. Deshalb iſt dieſe Kunſt nicht etwa an ein ſtiliſtiſches Dogma verpflichtet. Ein Stil, die künſtleriſche Faſſung des Geiſtes der Zeit, läßt ſich durch Programme nicht erzwingen, ſondern wächſt aus ihr heraus. Daßs iſt genau der Fall der Kunſt des Bauens in Deutſchland— der erſten ſelb⸗ ſtändigen architektoniſchen Lebensform ſeit dem Barockſtil. Von dieſem deutſchen Stil iſt alles Fremde abgefallen, er empfängt ſeinen Impuls allein aus dem Willen und der Kraft der Nation. 5 Bei ſolchem Urſprung des Bauens aus dem⸗ Gemeinſinn geht es nicht an, daß die einzelnen Werke Epiſoden ſind. Sie wer⸗ den von einer Generation, die auf die Ganzheit des Lebens wie keine zuvor ver⸗ pflichtet iſt, im Raume ganzer Städte und Landſchaften einander zugeordnet. Sie wer⸗ den ſich zu einem architektoniſchen Groß⸗ raum vom Umfang Großdeutſchlands zu⸗ ſammenſchließen. Die Parteihäuſer und Wehrmachtbauten, Ordensburgen und Kunſthallen werden aber nicht ſteinerne Statthalter einer in der Ferne thronenden künſtleriſchen Regentſchaft ſein; ſie liegen nicht vergebens an einer ihnen würdigen Ordnung von Straßen, dem Syſtem der Reichsautobahn. Durch ſeine Bauten wird das Reich allgegenwärtig ſein; in ihnen wird ein Geſchlecht wohnen, das ihnen gleich ſei. Schöpferische Träume Von Aug. Wiſh. Peck Träume ſind durchaus nicht immer, wie das geflügelte Wort gern ſagt, Schäume, ſie ſind weit mehr. Manches Kunſtwerk hat, wie uns Maler, Dichter und Komponiſten beſtätigen, ſeine Entſtehung dem Traume zu verdanken. So iſt bekannt. daß Tartini ſeine Teufelstrillerſonate nach einem Traum⸗ bild ſchuf. Dem berühmten Geiger träumte, der Teufel ſei ſein Sklave geworden. Zum Scherz wollte er ſich dieſes Sklaren bedie⸗ nen und reichte ihm ſeine Traumgeige mit dem Befehl, etwas darauf vorzuſpielen. Der Teufel ſetzte die Geige an,„und wie groß war mein Erſtaunen,“ berichtet Tar⸗ tini,„als ich ihn eine Sonate ſpielen hörte, deren erleſene Schönheit den kühnſten Flug meiner Phantaſie übertraf.“ Er ſchrieb am anderen Morgen das im Traum vernom⸗ mene Stück auf: es war die Teufelstriller⸗ ſonate. Auch von Mozart iſt bekannt, daß er manches ſeiner Werke als Kinder des Trau⸗ mes bezeichnete. Mit einem wunderbaren Gedächtnis begabt, ſchrieb er am Morgen ohne weiteres nieder, was ihm im Traum zugekommen war. Von Richard Wag⸗ ner wiſſen wir, daß er das Orcheſterſpiel aus„Rheingold“ zuerſt im Traum ver⸗ nahm. Ebenſo entſtand der dramatiſche Entwurf der Oper„Evangelimann“ von Wilhelm Kienzl im Traum. Er er⸗ wachte mit dem fertigen Entwurf im Kopf und ſchrieb ohne Unterbrechung„als ob mir ein unſichtbares Weſen die Hand führte. Es war ein ausgeſprochenes Müſ⸗ ſen.“ Peter Roſegger äußerte ſich ähnlich: „Ich träumte eine Gerichtſzene, und der Traum war ſo überaus lebhaft, daß ich nach dem Erwachen aufſtand, an den Schreib⸗ tiſch ging und den Eindruck wie ein Ge⸗ ſchehnis niederſchrieb.“ Das Volksdrama Tage des Gerichts“ iſt daraus ge⸗ worden. Goethe ſchrieb eines ſeiner Ge⸗ dichte, das ihm im Halbſchlummer durch den Kopf gegangen, aus dem Bett ſpringend, ſchräg über das nächſte, erreichbare Papier. Daneben ſind Entdeckungen aus einem Traume durchaus keine Seltenheiten. Der Erfinder der Nähnadel, E. Howe, träumte, er würde von Wilden verfolgt, deren Speere nahe der Spitze Löcher hatten. Die⸗ ſer Traum zeigte ihm das Prinzip der Näh⸗ nadel anit dem Oehr am Ende. Auguſt Kekule, der den Grundbau zur Strukturchemie ſchuf und der chemiſchen Wiſſenſchaft damit ungeahnte Entwicklungs⸗ möglichkeiten gab, weiß ebenfalls über die Schöpferkraft des Traumes zu berichten. Bei einer Feſtſitzung der Deutſchen Chemi⸗ ſchen Geſellſchaft erzählte er, wie er während ſeines Londoner Aufenthalts auf dem Dach eines Omnibuſſes eingeſchlafen ſei. Im Traume habe er geſehen, wie die Atome und nach ihrem Koſtümwechſel ſpeiſte die wirklich bezaubernd ſchöne Luecrezia in einer ziemlich verborgenen Loge des Saales zu⸗ ſammen mit Delaporte. Er ſaß dabei ganz im Hintergrund und war kaum zu ſehen, immerhin es war ein öffentliches Lokal. Und dieſer Mann drängte auf Verlobung mit Diana. Oder zeigte er ſich gerade öf⸗ fentlich, um allen zweideutigen Vermutun⸗ gen die Spitze abzubrechen? Stucken ſaß im Saal, in der Nähe der etwas erhöhten Loge. Am ſeinem Tiſch nahm noch ein anderer Herr Platz, der ſich merkwürdigerweiſe ſehr bald mit dem gar nicht geſprächigen Stucken über die Tän⸗ zerin in ein Geſpräch einließ. Dabei un⸗ terlief dem Fremden, der mit ſeinem auf⸗ fallend blaſſen Geſicht und ſeinen grauen Schläfen etwa fünfzig Jahre alt ſein mochte, ein Satz, der den unbekannt bleiben wol⸗ lenden Stucken ſtutzig machte und aufhorchen ließ. Der Nachbar am Tiſch meinte näm⸗ lich, er halte ihn für einen Menſchen mit künſtleriſchem Geſchmack und kritiſchem Beobachtungsvermögen wie es bei Künſt⸗ lern nicht weiter erſtaunlich wäre. Und dann verſtieg er ſich gegenüber dem ihm doch völlig fremden Stucken noch zu einer nicht gerade taktvollen Bemerkung über das Paar in der Loge.„Und ein ſolche Frau hängt ſich an einen ſolchen eitlen Burſchen.“ Der Maler legte ſich größte Zurückhal⸗ tung auf, nickte nur, oder brummte etwas Unverſtändliches. Dafür hätte er ſich ein wenig ſpäter am liebſten ſelber gelobt. Denn er traute ſeinen Augen und Ohren kaum, als die Tänzerin plötzlich den Frem⸗ den an ſeinem Tiſch recht auffallend be⸗ grüßte und ihn aufforderte, in ihre Loge zu kommen. Mit einem Rivederci verab⸗ ſchiedete ſich der fremde Herr von Stucken, kaufte einer Verkäuſerin faſt den ganzen Korb anit Blumen leer und ließ ſie Lucre⸗ zia reichen. Wenn Stucken noch etwas an⸗ deres beobachtete, ſo war es das jähe Er⸗ zürnen Delaportes, als die Tänzerin ſei⸗ nen Tiſchnachbar begrüßte und als dieſer ietzt als Dritter in der Loge Platz nahm. Stucken rief den Kellner zum Bezahlen, weil er durch die ganze Szene als Unbetei⸗ ligter und insgeheim doch Beteiligter leicht gleich kleinen Weſen ihn umſchwirrten, doch ſei es ihm erſt nach geraumer Zeit ge⸗ lungen, die Art ihrer Bewegung feſtzuſtel⸗ len. Er habe wahrgenommen, wie vielfach zwei Kleine ſich paarten, Größere zwei Kleinere umfaßten, noch Größere ſelbſt drei und vier der Kleineren feſthielten und alles ſich im tollen Reigen drehte. Da habe ihn der Ruf des Schaffners„Clephan Road!“ aus ſeinen Träumen geriſſen. Erwacht, ſei ihm der Sinn des Erſchauten ſogleich klar geweſen, und er habe einen Teil der Nacht damit zugebracht, Skizzen jener Traum⸗ gebilde zu Papier zu bringen. So entſtand die Strukturchemie. Ein ähnliches Traum⸗ erlebnis führte zur Entſtehung der Benzol⸗ ring, wie Kekule ebenfalls anſchaulich zu ſchildern weiß. Geheimrat Duisberg, der erſte Vor⸗ ſitzende der JG⸗Farben, berichtet über ein ſeltſames Traumerlebnis. Er ſchildert, daß ihm einſt träumte, einen blauen Farbſtoff auf eine ganz beſtimmte Art bereiten zu können. Gerade in dieſem Augenblick wurde er durch einen Freund geweckt. Er erzählte ihm das Traumbild und begann am Hächſten Tage mit Verſuchen, die der Rezep⸗ tur des Traumbildes entſprachen. Die ſo bereiteten Löſungen führten zur Entdeckung eines neuen Farbſtoffes, der ſeinem Unter⸗ nehmen großen Gewinn einbrachte. Der Apfel Von Eruſt Zacharias Ich ſtehe vor meinem Buſchbaum und halte einen Apfel in der Hand. Den ein⸗ zigen Apfel. Im Frühjahr hatte das Bäumchen herrlich geblüht. Wie ein ein⸗ ziger Blumenſtrauß hatte es ausgeſehen. Und unſere Hoffnungen umflogen es wie bunte Schmetterlinge und ſetzten ſich auf jede Blüte. Dann fiel eine große Menge der Blü⸗ ten ab. Das muß ſo ſein. Sie waren nicht befruchtet. Der Baum wäre unter ſeiner Laſt zuſammengebrochen. Die Natur iſt weiſe. Das ſahen wir ein und erkannten es dankbar an. Unſere Hoffnungen flat⸗ terten weiter. Aus den übriggebliebenen Blüten ent⸗ wickelten ſich kleine Früchte. Manche be⸗ kamen einen gelben Stiel und fielen ab. Viele fielen ab. Jeden Tag lag eine Menge an der Erde. Das muß ſo ſein. Es wäre noch zu viel für das Bäumchen geweſen. Außerdem hängen noch genug Aepfel oben, und unſere Hoffnungen begraben wir kei⸗ h neswegs. Wenn der Reſt reif wird, gibt es noch eine gute Ernte. Sie wurden nicht alle reif. Manche hat⸗ ten ein Loch von einer Made und fielen ab. Es war ſehr ſchade, denn ſie waren inzwiſchen ſchon hübſch groß geworden. Aber da iſt nichts zu machen. Die Maden irritiert war. Nur nebenbei fragte er den Kellner noch, ob der junge Herr in der Loge der Gatte der Tänzerin wäre. Wor⸗ auf der Kellner ſo diskret grinſte, daß man es ſchon indiskret nennen konnte.„Wir nennen ihn nur den Jähzornigen, weil er ſo oft wegen ſeiner Spielſchulden tobt. Ken⸗ nen Sie ihn nicht, es iſt der franzöſiſche Filmſtar Delaporte. Ich glaube aber kaum, daß er ſie heiratet. Sie ſoll auf ſehr großem Fuße leben, und das iſt teuer, Im⸗ merhin, er ſoll ja eine reiche Heirat in Ausſicht haben.“ Stucken mußte auf dieſe Bosheit ſchwei⸗ gen, und ſo fragte er jetzt nur noch, wer der andere, ältere Herr wäre, der eben noch bei ihm geſeſſen habe. Darauf wurde der Kellner in ſeinem Spott um einige Grade ernſter und flüſterte Stucken mit wichtig⸗ tueriſcher Geheimniskrämerei ins Ohr: „Das iſt ein ſehr myſteriöſer Herr, der ſeit einigen Wochen jeden Abend hier iſt. Er ſpricht ſonſt abendelang kein Wort, trinkt unheimlich viel, zahlt und geht mit finſterer Miene. Erſt in letzter Zeit hat er ſich auch mit der Tänzerin angefreundet und be⸗ ſchenkt ſie fabelhaft. Aber immer ſitzt er wie eine leibhaftige Drohung da, ſehen Sie doch jetzt wieder. Wir nennen ihn nur noch den ſteinernen Gaſt.“ Faſt im gleichen Augenblick gab es aber nun in der Loge eine recht lebhafte Aus⸗ einanderſetzung mit dem großen Schweig⸗ ſamen. Leon, der wirklich ein wahres Bündel Jähzorn zu ſein ſchien, fragte ihn ziemlich laut und herausfordernd:„Was wollte denn eben der andere Herr an Ihrem Tiſch?“ Stucken war es wie ein elek⸗ triſcher Schlag, er beugte ſich unwillkürlich etwas zurück, um aus dem Blickwinkel der Loge gerückt zu werden, andererſeits aber, um deſto beſſer hören zu können. „Nichts wollte er!“ Brummte der ſtei⸗ nerne Gaſt als Antwort. „Lügen Sie doch nicht. Sagen Sie we⸗ nigſtens, wer der Mann iſt.“ „Weiß ich nicht!“ War wieder die lako⸗ niſche Antwort des Fremden. „Dann will ich es Ihnen ſagen. Ein Detektiv. Jawohl, ſein Geſicht kommt mir irgendwie bekannt vor. Und ich beobachte, daß er mich ſeit Tagen verfolgt, der Dil⸗ letant.“ (PK.-Aufn.: Kriegsber. Sperling, Sch. 2) König Michael als Gast bei deutsche Fliegern König Michael von Rumänien besuchte in den letzten Wochen einen deutschen Fliegerhorst am Schwarzen Meer.— Hier verfolgt er mit großem Interesse den Start eines Seeflugzeuges. wollen auch leben. Es iſt nur zu bewun⸗ dern, wie ſie trotz meiner Vorſicht in den Apfel hineingekommen ſind. Meine Frau kann wenigſtens Apfelmus daraus machen. Ueberdies waren noch fünf ſchöne Aepfel oben. Kommt auf jeden in meiner Familie ein Stück. Die wollten wir uns gut ſchmecken laſſen. Da kam ein ſtarker Wind. Der brach einen Zweigsab, an dem vier Aepfel bei⸗ einander hingen. Apfelmus. Aber einer war doch übrig geblieben. Er war ohne jeden Fehler, groß und reif, ein herrlicher Klarapfel, voller Duft und Süße. Nun pflückte ich ihn und hielt ihn in der Hand. Sollte ich hineinbeißen? Ich beguckte ihn erſt von allen Seiten, ob nicht doch noch ein Loch oder ein Fleck zu ent⸗ decken wäre. Da trat meine kleine Nichte zu mir herein. Sie iſt fünf Jahre alt. Sie ſagte nichts, warf nur einen blitzſchnellen Blick auf den Apfel und wollte trällernd davon⸗ hüpfen. Ich rief ſie zurück und hielt ihr den Apfel, den herrlichen, reifen, duftenden, ſüßen, fehlerloſen Klarapfel vor die ſtrah⸗ lenden Kinderaugen. Jetzt griff ſie zu. Nächſtes Jahr gibt es ſicherlich Aepfel in Hülle und Fülle. Neues aus acéet Welt — Bei einem Juwelier in Budapeſt ſprach ein junges, überaus hübſches Mädchen vor, das ſedoch anz ärmlich gekleidet war. Es hatte einen gol⸗ nen Ring mit einem Opalſtein, um den herum kleine Diamanten in Kunſtarbeit eingeſaßt waren. Dieſen Ring wollte die arme Schöne veräußern. Der Juwelier traute der Sache nicht und benach⸗ richtigte die Polizei. Das ſunge Mädchen ſagte aus, datz es den Ring von einer vornehmen Dame im Zug bekommen habe, die ihn ihm mit den Worten:„Du biſt zu ſchön, als daß er Dir Anglück bringen könnte“, überreicht habe. Die Poliziſten wie auch der Händler glaubten dem Mädchen kein Wort. Glücklicherweiſe aber konnte die reiche Dame ermittelt werden, und ſie bewies die Anſchuldigkeit des jungen Mädchens. Sie ſagte, daß ſie den Ring dem Mädchen geſchenkt habe, weil er ihrer Familie ſeit Jahrhunderten immer nur Anglück gebracht abe.„Da man aber dem Opal nachſagt, daß er außerordentlich ſchönen Leuten Glück bringe, habe ich ihn dem erſtbeſten ſchönen Kind, das ich geſehen habe, geſchenkt“. Und tatſächlich hat der Opal Glück gebracht! Die Sache wurde natürlich in den Zeitungen veröffentlicht und ſchon nach kurzer Zeit perheiratete ſich das arme, ſchöne„Kind“ mit einem reichen Manne. Sie haben aber vorſichtshalber den Ring vor ihrer Heirat verkauft „Möglich, aber was geht das mich an?“ Der ſteinerne Gaſt ſchien neben ſeiner Wortkargheit noch eine andere Eigenſchaſt zu haben: Selbſtbeherrſchung, die ſich nicht durch die Wut anderer herausfordern ließ. Delaporte, der die Geſellſchaft dieſes Man⸗ nes neben Luerezia offenbar nur mit Wi⸗ derwillen ertrug, vermutete wohl einen ge⸗ wiſſen Zuſammenhang zwiſchen jenem und Stucken, denn er ſtellte laut und noch wei⸗ ter gereizt feſt:„Ich habe die ganze Zeit geſehen, wie Sie ſich mit dem Mann an Ihrem Tiſch unterhalten haben, Herr Or⸗ tega, ietzt aber tun Sie auf einmal, als kennen Sie ihn nicht. Humbugl!“ Der ſteinerne Gaſt heißt alſo Ortega, dachte Stucken. Auch das muß ich mir als Detektiv werden. Immerhin kann ich heute einige bemerkenswerte Tatſachen als detek⸗ tiviſtiſche Feſtſtellungen notieren. Schade nur, daß ich ſie nicht auch mit Blitzlicht be⸗ legen konnte.——— * Zufällig hatte Dilaporte gerade am an⸗ deren Mittag eine Verabredung mit Diana in der Stadt. Auf dem weißen Haus war er in der letzten Zeit nur ſelten geſehen worden, da er ſeit langem die Spannung ſpürte, die in der Luft lag, und im übrigen von Diana genug hörte, wie die Stim⸗ mung oben gegen ihn war. Er fragte Diana nun gerade heraus, ob ihm Mama einen Spion oder Detektiv auf die Spur geſetzt habe. Nur eine kurze Rückfrage über das Ausſehen des Betreffenden, und ſie wußte aus Leons Antwort, daß es Stucken war. Die forſche Unbekümmertheit ihrer Jugend, und die ſtete Bereitſchaft, dem Geliebten zu helfen, hätte ſie beinahe Stuckens Namen verraten laſſen. Im letzten Augenblick fing ſie ſich aber noch und ſchwieg. Irgend⸗ etwas Unheildrohendes ſpürte ſie, ſie fühlte, ſie dürfte die Komplikationen nicht noch vergrößern. So ging ſie raſch zum Thema der Verlobuna über, und beide waren einig, daß dieſes große Feſt in einigen Tagen ge⸗ feiert werden ſolle. Auch Nitti batte es Diana verſprochen, der Gräfin das Jawort abzuringen. Außerdem wollte Diang ſel⸗ ber noch am aleichen Abend auf Biegen oder Brechen mit ihrer Mutter ſprechen. (Fortſetzung folgt) — ——————————* N 3 Gruppen appd ſchauern die Soldaten des Heeres mit dem Stadiseiie * Maunheim, 2. Auguſt. Verdunkelungszeit: Beginn 22, Ende.30 Uhr Beachtet die Verdunkelungsvorschriften genau! Der Auguſt iſt da- „Das macht ſich als Ueberſchriſt aber gar nicht gut.„Der Lenz iſt da“, klingt mit⸗ reißend und voller Gejauchze, ſagt man das gleiche vom Auguſt, dann bleibt der Jubel aus. Wenn zwei dasſelbe tun, iſt das doch nicht dasſelbe. Ob es ſchön klingt oder nicht, auf jeden Fall iſt der Auguſt da, der Monatsbeginn fiel wieder einmal auf einen Sonntag. Daran haben Kabarettdirektoren und Inhaber von Konzertkaffees ſelten Freude, weil es den Beſtand der ſonntäg⸗ lichen Nachmittagsvorſtellung arg gefährdet. Wehe, wenn die neuen Leute nicht ſchon zei⸗ tig eintrefſen. Hoffen wir, daß geſtern alles gut gegangen iſt. Ja, ja, der Auguſt, der Reiſemonat, der Ferienmonat, der Monat mit dem größten Umſatz an Anſichtspoſt⸗ karten. Um dieſe Zeit trudelten ſie ein, die Karten mit den ungezählten Unterſchriften. Wildfremde Menſchen grüßten uns da. Die Feinfühligen unter ihnen ſetzten ihrem wer⸗ ten Namenszug ein„Gruß erlaubt ſih“ voraus. Heuer dürfte es ja nicht ſo wild werden mit den Ferien, den Reiſen und den grußüberſchwemmten Anſichtspoſtkar⸗ ten. Der Krieg hat da manches abgeknab⸗ bert und uns manchen Brauch abgewöhnt. Angewöhnt hat er uns den Kult mit den Spankörben am Sonntag. Stellt Euch ein⸗ mal gegen Abend an die OEG oder an den Hauptbahnhof. Ihr erlebt eine Invaſion von Spankörben. Vom Sonntag an ſich war noch gar nicht die Rede, noch nicht von ſeinen Ereigniſſen. Das Standkonzert auf dem Parade⸗ platz hatte diesmal der verſtärkte Muſikzug der SA⸗Gruppe Kurpfalz übernommen⸗ Das hing urſächlich zuſammen mit dem ell der SA im Sta⸗ dion. Unſer Schlacht⸗ und Viehhof ſtand über Sonntag im Zeichen der Hunde. Das hat nicht zu bedeuten, daß unſere Fleiſchverſorgung auf eine andere Grund⸗ lage geſtellt wird. Die Hunde im Schlacht⸗ und Viehhof waren im ſtrengen Sinne des Wortes nur zum Anſchauen da. Dagegen durfte man im Waloparkreſtaurant „Stern“ höchſteigen mitmachen, Kö hatte ſich in dieſer Hinſicht ſehr und mit unbeſtrit⸗ tenem Erfolg bemüht. Abends ſpielte Will Glahe im Muſenſaal. Ob da überhaupt jemand da war? O, die Mannheimer ka⸗ men im Gänſemarſch angerückt. Bitte gehen Sie vorſichtig mit Ihrem Spankorb um, wer weiß, ob Sie ihn am nächſten Sonntag nicht wieder gebrauchen. Der Auguſt iſt dal!!=tt. Der letzte Gang Wieder iſt ein lieber, bewährter Ar⸗ beitskamerad aus unſeren Reihen geſchie⸗ den. Am Samstag wurde der ehemalige Maſchinenſetzer Auguſt Eckert beſtattet. In aller Stille, ein letzter Wunkch, der ganz ſeinem Weſen entſprach, das ſtets das Per⸗ fönliche hinter die Leiſtung zurücktreten ließ, denn in ſeinem Schaffensdrang, in der Ar⸗ beitsfreude war er unermüdlich. Auguſt Eckert, am 24. 6. 1877 in Adelsheim gebo⸗ xen, geſellte ſich in der Vaterſtadt zu den Jüngern der Schwarzen Kunſt. 1903 trat er in den techniſchen Betrieb der „Neuen Mannheimer Zeitung“, des damali⸗ gen„Mannheimer Generalanzeigers“, als Hanoſetzer ein, um ſich nach kurzer Zeit an die Maſchine zu ſetzen, die er erſt im Jahre 1940 verließ, unfreiwillig, ein Jahr vor Er⸗ reichen der Altersgrenze, weil ihn ein Schlaganfall in den wohlverdienten Ruhe⸗ ſtand zwang. Ein neuer Schlaganfall hat nunmehr den Tod herbeigeführt. Fortleben aber wird Eckert in dem Geoächtnis aller Arbeitskameraden als ein Mann, dem treueſte Pflichterfüllung über alles ging. m Jahre M Hannem vorne im Hundesport! die Landesverbandsschau 1943 macht unserm Ortsverband alie Ehre Alle guten Geiſter des Hundeweſens ha⸗ bei dieſem erſten Auguſtſonntag Pate ge⸗ ſtanden. Mehr darf man im Kriege nicht ſagen, um neben der reibungsloſen organi⸗ ſatoriſchen Abwicklung im einzelnen auch den klimatiſchen und den„atmoſphäriſchen“ Gewalten hinreichend Lob zu zollen Heiß war zwar der Tag, allein ſowohl die Ausſteller der 600 weidlich bellenden und gegen ihr Ausgeſtelltwerden revoltierenden Vierbeiner als auch die ſo ungefähr um eine weitere Null vermehrten Beſucher unſerer geſtrigen Landesverbands⸗ und Willi⸗März⸗Gedächtnisſchau ſind gewiß in jeder Beziehung auf ihre Ko⸗ ſten gekommen. Was man ſchon im letzten Jahr beobachtete, hat ſich aufs Neue be⸗ währt: die weite, ſelbſt bei größten Außen⸗ tempexaturen verhältnismäßig kühle Schlachthofhalle mit ihren geräumigen Boxen iſt als Ausſtellungslokal geradezu glänzend geeignet. Und ebenſo glänzend ge⸗ eignet iſt das baumbeſtandene Vorgelände, auf dem ſich ideal überſichtlich die Richter⸗ ringe abteilen laſſen. Unter ſo günſtigen Vorausſetzungen konnte, ſchon in den frühen Morgen⸗ ſtunden beginnend, das vielſeitige Ta⸗ gesprogramm der Raſſehundeſchan treff⸗ lich abgewickelt werden. War der Vormittag in ſeinem erſten Teil mit der Einlieferung der Hunde, in ſeinem zweiten Teil mit der Einzelbewer⸗ tung ausgefüllt, ſo kamen nachmittags— als endlich, endlich auch die weit über hun⸗ dert Deutſchen Schäferhunde fertig gerichtet waren— die ſportlich beſonders feſſelnden Ausſcheidungskämpfe um den Siegertitel an die Reihe, bis dann die von dichten Publikumsſcharen umlagerten, ſchmiſſig abgewickelten Gebrauchs⸗ hundevorführungen den Beſchluß machten. Allein auch der Liebhaber, der ohne eigentlich ſportliches Intereſſe an Raſſe⸗ ſtandard, Leiſtungsabzeichen, Körzucht oder ſonſtigen, der fachmänniſchen Geheimſprache unterworfenen Fineſſen nur der Freude an den edlen Tieren ſchlechthin frönen wollte, brauchte ſich nicht zu beklagen. Denn trotz der notwendigen Zulaſſungsbeſchrän⸗ kung auf Ausſteller innerhalb unſeres Lan⸗ desverbandes XII war ein ebenſo vielſeiti⸗ ges wie überragend ſchönes Material an Raſſehunden zuſammengekommen. Keine Friedensausſtellung hätte— dar⸗ in waren ſich ſelbſt die empfindlichſten Kenner und gewiegteſten Richter einig — beſſer gepflegte und genährte Tiere erbringen können, als man ſie geſtern bei der vierten Mannheimer Kriegs⸗ veranſtaltuna ſah. Das ſpricht nicht nur für die liebevolle Für⸗ ſorge des einzelnen Hundebeſitzers, ſon⸗ dern ebenſo ſehr für die umſaſſende Lei⸗ ſtung des Reichsverbandes für das deutſche Hundeweſen, in deſſen Händen vor allem auch die Regelung der Futterfrage liegt. „40 Dobermänner wurden mir vorge⸗ führt“, ſo erklärte uns zum Beiſpiel der be⸗ kannte Berliner Richter und Hauptſchrift⸗ leiter der„Hundewelt“, Walter Buſack, „und einer war immer ſchöner als der andere.“ Aehnlich äußerte ſich der für die Deutſchen Boxer zuſtändige Richterobmann Roll aus Augsburg, dem vor allem die inn Mannheim aufblühende reude machte, oder Landesverbandsleiter Anton Fetzner⸗Frankfurt, deſſen An⸗ erkennung daneben auch der organiſatori⸗ ſchen Bewältigung des Ganzen galt. Aber ſelbſt ohne dieſe fachliche Würdi⸗ gung konnte jeder ſehen, daß unſere „Hundler“ nach vor auf dem Poſten nd. Was gab es da neben den allbekannten und beliebten Raſſen doch für prächtige und ſeltene Bilder: hier die in ihrem hellblon⸗ den Seidenhaar ſo geheimnisvoll⸗exotiſchen Afghanen, dort den aus Iggelheim in der Pfalz herbeigekommenen Schlag herrlicher ſchneeweißer ungariſcher Hirtenhunde, de⸗ nen die wunderbar ausgeglichenen tief⸗ ſchwarzen Neufundländer des einheimiſchen Zwingers„Von Mannheim“ wirkungs⸗ vollſten Widerpart boten. Das Entzücken von groß und klein: eine Bernhardinermutter mit fünf noch winzigen, blinden Bernhardinerkindern; die Freude der Damenwelt: das Koppel faſt violett ſchimmernder graziöſer Bedling⸗ tons, deren junge Mannheimer Züchterin mit dieſem Dreigeſpann auf Anhieb in die vorderſte Reihe rückte. Da wieder einer der wie mit, Tintenflecken überſäten Dal⸗ matiner, oder zwei ſtämmige weiße Bull⸗ terrier, und ein wenig abſeits, doch ſtets Boxerzucht um von einem ganzen Kranz begeiſterter An⸗ hänger umlagert, die glatten, die rauh⸗ haarigen und die langhaarigen Dackel. Man hätte mindeſtens ein halbes Dutzend vordringlicher Lieblinge ge⸗ wußt, wenn es ans Auswählen und Mitnehmen gegangen wäre Allein dieſer Geſichtspunkt unmittelbarer Publikumswirkung durch Kauf und Ver⸗ kauf intereſſiert unſere Züchter heute erſt in zweiter oder dritter Linie. Sie ſind ja alle eingefleiſchte Sportler, denen die För⸗ derung der Zucht, das Herausbringen ein⸗ wandfreie typiſcher Vertreter ihrer Raſſe und insbeſondere auch charakterlich hervorra⸗ gender, weſensfeſter Tiere am Herzen liegt. Daß aber die Vorausſetzungen ſolcher Zucht⸗ wahl und Ausleſe ihnen allen ſchon in Fleiſch und Blut übergegangen ſind, erſieht man am beſten aus den Ergebniſſen, die trotz ſchärſſter Beurteilung kaum je nur bis zur Note„Befriedigend“, geſchweige denn „Mangelhaft“ kommen, dagegen überwie⸗ gend das Prädikat„Sehr gut“ und„Gut“ erbringen. Wie ernſt dieſes Bemühen um die deut⸗ ſche Raſſehundezucht und vor allem auch das im Kriege ſo glanzvoll be⸗ währte Gebrauchshundeweſen heute zu nehmen iſt, erwies ſich recht deutlich auch an dem der Schan vorausgegange⸗ nen Begrüßungsabend. Seneralappell der Sl- Standarte 17¹ Ueberflattert von 18 Sturmfahnen, die in der Mitte hinter der Standarte„Rhein⸗ Neckar“ Aufſtellung genommen hatten, waren mehrere hundert SA⸗Männer im offenen Viereck am Sonntagmorgen auf dem Hauptkampffeld des Mannheimer Stadions zum Generalappell angetreten, den Gruppenführer Dr. Caſpary befoh⸗ len hatte: ein eindrucksvolles Bild der ge⸗ ſammelten Kraft, der eiſernen Diſziplin und der ſelbſtgewählten Einſatzbereitſchaft. Pünktlich um 10 Uhr meldete der.⸗ Führer der Standarte 171, Hauptſturmfüh⸗ rer Braun, dem Gruppenführer, der nach ſeinem Gruß an die Männer, unter den Klängen des Präſentiermarſches langſam die Front abſchritt. Nachdem der Muſik⸗ zug der Gruppe Kurpfalz den Wach⸗auf⸗ Chor aus den Meiſterſingern“ geſpielt hatte, kommandierte der Standartenführer die Totenehrung unter der Loſung „Sie ſtarben, damit Deutſchland lebe“. Die Fahnen ſenkten ſich, die Weiſe vom guten Kameraden erklang. Dann ſprach Gruppenführer Dr. Ca⸗ ſpary zu den Männern. Er umriß nach einem kurzen Rückblick auf die letzten Jahre und ihre beiſpielloſen Er⸗ folge auf allen Kriegsſchauplätzen die Auf⸗ gaben, die der SA daraus erwachſen. Dieſe einmaligen Siege ſind nur möglich gewe⸗ ſen ͤͤurch den unvergleichlichen Heldenmut der deutſchen Soldaten und durch das Feloͤherrngenie Adolf Hitlers. An ihnen hat aber auch die SA ihr gerüttelt Maß Anteil. Denn die SͤA iſt es geweſen, die in der vor⸗ und nachmilitäriſchen Erziehung ——————— u* Wir gratulieren! Maria Knapp be⸗ ging geſtern bei der Fa. F. Grohe G. m. b. H. ihr 25jähriges Arbeitsjubiläum.— Ihre goldene Hochzeit feiert am morgigen Diens⸗ tag Herr Joſef Lergen mit ſeiner Ehe⸗ frau, geb. Keßler, Stamitzſtraße 7.— Frau aria Riehl verw. Leuthner, geb. Stolz, feiert heute ihren 75. Geburtstag.— 60 Jahre alt war geſtern Kupferſchmied Karl Kempf, J 4a, 10. u* Idealer Mädelberuf. Der NS⸗Reichs⸗ bund der deutſchen Schweſtern nimmt in Baden und Elſaß zum Herbſt noch Schüle⸗ rinnen zur Erlernung der Krankenpflege im Alter von 18—28 Jahren auf. Die Aus⸗ bildung iſt koſtenlos. Meldungen nimmt der NS⸗Reichsbund der deutſchen Schweſtern, Straßburg, Gauhaus, Pioniergaſſe 2, Block II, 6. Stock, jederzeit entgegen. —————— Die neue Wochenschau: Bilder von der sizilianischen Kampffront Die einleitenden Bilder der neuen deut⸗ ſchen Wochenſchau führen uns in das Ber⸗ liner Olympia⸗Stadion, wo vor 30 000 Zu⸗ vierten deutſchen Kriegsmeiſterſchaften der Leicht⸗ athleten ausgetragen werden. In den einzelnen Wettbewerben treten faſt aus⸗ ſchließlich Soldaten an, die an der Front das Wort des Reichsſportführers bewieſen haben, daß die beſten Sportsleute auch die beſten Soldaten des Führers ſind. Zuſam⸗ men mit den Frauen, von denen die meiſten im totalen Kriegseinſatz ſtehen, geben ſie in den einzelnen Meiſterſchaftskämpfen einen Beweis des Lebenswillens und der Leiſtungsſtärke des deutſchen Sports im vierten Kriegsjahr. Dann ſehen wir in einer Junker⸗Schule der Waffen⸗/ Freiwillige aus allen ger⸗ maniſchen Ländern, die in beſonderen Lehr⸗ gängen zu Führern der Waffen⸗ ausgebildet werden. Die anſchließende Bil⸗ derſolge zeigt Führer des Reichsar⸗ beitsdienſtes, die als 9 und itterkreuz ausgezeichnet wurden, bei einem Empfang durch den Reichsarbeitsführer, Reichsleiter Konſtantin Hierl, und bei einem Beſuch in Niederſchleſien. Hier hat der Reichsarbeits⸗ dienſt in jahrelanger Arbeit aus unfrucht⸗ barem Boden Kulturland geſchaffen. Die Kamera ſchwenkt nach dem Süden, zur ſizilianiſchen Kampffront. Ueber- die Meerenge von Meſſina geht der Nachſchub für unſere Soldaten, die in hartem Ab⸗ wehrkamyf gegen Briten und Amerikaner ſtehen. Viermotorige UsA⸗Bomber. die brennend am Boden liegen, geben ein Bild von den Verluſten, die der Feind bei jedem Angriff erleidet. Deutſche Transportflug⸗ zeuge bringen Fallſchirmjäger zur Verſtär⸗ kung der Abwehrfront. Der Feind rennt mit weit überlegenen Kräften gegen unſere Linien an, doch wird ſein Durchbruchsver⸗ ſuch zurückgeſchlagen. Von einem Feldflug⸗ platz der Inſel ſtarten unſere Geſchwader zum Angriff auf eine britiſch⸗amerikaniſche Transportflotte. Aufnahmen, die an Bord eines engliſchen Kriegsſchiffes gedreht wur⸗ den und auf Umwegen in unſere Hand kamen, laſſen uns in der neuen deutſchen Wochenſchau einen Angriff( unſerer Luftwaffenverbände auf einem britiſchen Geleitzug im Mittel⸗ meer miterleben. Unbeirrt durch die Ab⸗ wehrverſuche feindlicher Maſchinen, die von einem Flugzeugträger ſtarten, ſtürzen ſich unſere Kampfflugzeuge durch die dichte Sperre der britiſchen Schiffsflak auf ihre Ziele. Ein Volltreffer läßt einen Tanker in Flammen und Rauch aufgehen. Der abſchließende Bericht der neuen Wochenſchau bringt Bilder von dergroßen Schlacht im Raume von Orel. Immer wieder rennt der Feind mit ſtärkſten Panzer⸗ und Infanteriekräften gegen unſere (Abwehrfront an, 9 wird er zurück⸗ geworfen. Das Ziel der deutſchen Führung: Nicht Geländegewinn, ſondern Zerſchlagung von Menſch und Material, wird in dieſer gewaltigſten Materialſchlacht verwirklicht. Aus den Geſichtern ünſerer Soldaten ſpricht die unvorſtellbare Härte des erbitterten Ringens, in dem ſie ſich dem angaſſierten An⸗ ſturm der Bolſchewiſten entgegenwarfen. Aber wir ſehen aus ihnen auch die unge⸗ brochene Kampfkraft und die unerſchütter⸗ liche Zuverſicht, mit denen ſie den Gegner immer wieder zurückſchlagen. Blick aut ludwigshafen Gaſfhanf vom Auto angefahren. In der Nähe des Gaſthauſes„Zum Schwanen“ wurde ein Rad⸗ fahrer von einem Auto und verletzt. Das Rad wurde erheblich beſchädigt. Einſatz bei der Mirabellenernte. Die Bannfüh⸗ rung der Hitlerjugend teilt mit: Schüler der 8. Klaſſe der Volksſchule und der höheren Schulen von der 4. Klaſſe an aufwärts können ſich ſofort bei der Bannführung in Ludwigshafen⸗Munden⸗ heim, Langemarckhaus, melden, um im Kriegsein⸗ ſatz der Hitlerjugend im Kreiſe Metz bei der Mi⸗ rabellenernte eingeſetzt zu werden. Der Einſatz er⸗ folgt am 2. Auguſt und 7. Auguſt und dauert in der Regel 14 Tage. Heidelberger Querschnitt Die ſpaniſche Studenten⸗Delegation hat am Don⸗ nerstagnachmittag nach viertägigem Aufenthalt Heidelberg verlaſſen, um ſich nach Straßburg und und von dort nach München und Salzburg zu be⸗ ſeben. Vormittags hatte im Langemarckhaus die etzte Ausſprache ſtattgefunden, wobei noch Referate über die ſtudentiſche Preſſearbeit in Spanien und die ſtudentiſche Sozialarbeit in Deutſchland und Spanien gehalten wurden. Im Anſchluß daran gab ſtellvertretender er e Gchröt⸗ ker einen Empfang in der Kameradſchaft Waldow. Hotelbeſitzer Fritz Gabler, einer der bekannteſten Hotelfachleute der Welt, feierte am 1. Auguſt ſein fünfzigjähriges Berufsjubiläum. Er trat als Siebzehnjähriger am 1. Auguſt 1893 in Rom in die Hotellehre ein und nahm ſeinen Weg über die verſchiedenſten Anſtellungen in italie⸗ niſchen, engliſchen und fih Mchen Hotels nach Deutſchland zurück, wo er ſich ſchon mit 26 Jah⸗ ren als Pächter des Hotels„Minerva“ in Baden⸗ Baden ſelbſtändig machte. Am 1. April 1906 kaufte er den„Europäiſchen Hof“ in E ſpäter noch zuſammen mit ſeinem Bruder und ſei⸗ nem Schwager das„Viktoriahotel“. SGeit mehreren Faähren leitet er noch daneben das von ihm gepachtete„Palaſthotel Mannheimer Hof7 in Mannheim. Große Verdienſte hat ſich Gabler um das geſamte Fremdenverkehrsgewerbe erworben. Er iſt heute Fachgruppenleiter des deut⸗ ſchen Beherbergungsgewerbes. Auch iſt er ſeit einer Reihe von Jahren Vorſitzender des Landesfremden⸗ verkehrsverbandes Baden. Auch die Gründung der Hotelfachſchule in Heidelberg und der Berufsfach⸗ ſchule 15 Hotel⸗ und Gaſtſtättengehilfinnen im Schloßhotel und die Errichtung einer Lehrſtätte für Betriebswirtſchaftslehre des Fremdenverkehrs an der Heidelberger Univerſität iſt ſeiner Initiative zu verdanken. Er iſt Ehrenbürger der Aniverſität Heidelberg. Der in Würzburg geborene und im 66. Lebensjahr Stehende erfreut ſich noch großer Friſche und Spannkraft. Zwei Siebzigjährige. Hauptlehrer Guſtar Hof⸗ maier, der ſeit Kriegsbeginn wieder im Schul⸗ dienſt tätig iſt, und Poſtbetriebsaſſiſtent Bernhard Wülſt vollendeten am Samstag ihr ſtebzigſtes Le⸗ bensjahr. Gauſtudentenführer Scherberger bei der Wehr⸗ macht. Das Gauperſonalamt teilt mit: Der Gau⸗ leiter hat mit Wirkung vom 20. 7. für den zum Wehrdienſt einberufenen Gauſtudentenführer, Pg. Dr. Richard Scherberger, bis auf weiteres den Pg. Hanns Erich Gchrötter, Heidelberg, mit der Wahrnehmung der ben Eſ des Gau⸗ ſtudentenführers im Gau Baden⸗Elſaß beauftragt. Gleichzeitig wurde zum Beauftragten des Gau⸗ ſtudentenführers für die Aniverſitäten Straßburg und Freiburg ſowie für die Fachſchulen in Güd⸗ biden und als Leiter der Nebenſtelle der Gauſtudentenführung Pg. Edgar An gſt berufen. und in dem freiwilligen Dienſt in ihren Stürmen und in den Wehrmannſchaften die Kampfkraft der Nation geweckt, geſtärkt und erhalten hat. Als der Krieg ausbrach, ſtrömten Hunderttauſende von SA⸗Män⸗ nern zum Heer, und heute tun Millionen dort ihre Pflicht, wie ſie vorher ihren SA⸗ Dienſt erfüllt hatten, treu, gewiſſenhaft und ſelbſtlos. Viele Tauſende haben mit ihrem Herzblut ihre Treue zu Führer, Volk und Vaterland beſiegelt. Der Blutzoll, den die SA gezahlt hat, iſt hoch, auch in der Gruppe Kurpfalz. Wie ſehr aher die Männer in allen Waffengattungen ſich bei⸗ ſpielhaft bewähren, dafür ſpricht die Zahl der hohen und höchſten Auszeichnungen, die Angehörigen der SA verliehen werden konnten. 200 SA⸗Männer tragen das Rit⸗ terkreuz, 600 das Deutſche Kreuz in Gold und viele Tauſende die beiden GK und die Kriegsverdienſtkreuze. Die SA⸗Gruppe Kurpfalz iſt ſtolz, fünf Ritterkreuz⸗ träger und 26 Träger des Deutſchen Kreuzes in Gold in ihren Reihen zu haben. Aufgabe der SͤA iſt es, dafür zu ſorgen, daß uns der Sieg, den wir bereits in den Händen haben, nicht mehr entgleite. Des⸗ halb müſſe alles getan werden, daß ſich ein zweiter November 1918 niemals wie⸗ derholt. Pflicht auf dem Poſten, auf den er geſtellt iſt, und arbeitet vorbildlich, damit der Front nichts vorenthalten wird, deſſen ſie bedarf. Er iſt keinen Stimmungen unter⸗ worfen, die von Tag zu Tag wechſeln, er kennt nur ſeine Pflichten, und dieſe wur⸗ zeln in einem unerſchütterlichen Glauben an den Sieg. Aber den SA⸗Männern iſt darüber hinaus vom Führer die Aufgabe geſtellt, Glaubensträger und Glau⸗ bensbringer der Nation zu ſein. „Wir ſind die Kampftruppe der Bewegung und wir ſind ihm dafür verantwortlich, daß die Heimat ſtandhält wie die Front. Da⸗ zu müſſen wir durch unſer Vorbild bei⸗ tragen, wo wir können, durch unſere Hal⸗ tung als Vorbilder und durch unſer Be⸗ kenntnis zum Nationalſozialismus auf allen Gebieten. Wir müſſen dazu beitra⸗ gen, ͤaß die Herzen des Volkes ſtarkund hart bleiben. Auf drei Säulen ruht die SA.: auf der Kameradſchaft, der Diſziplin und der Treue. Kamerad⸗ ſchaft, das iſt das Ineinanderaufgehen und das Zueinandereinſtehen, das iſt die Be⸗ wahrung der ſeeliſchen Brücke zwiſchen Front und Heimat, iſt die vorbildliche Be⸗ treuung der Kameradenhinterbliebenen. Diſziplin, das iſt der freiwillige Gehorſam, tiefer in der Seele verankert als der er⸗ zwungene. Alles, was wir tun, tun wix in freiwilliger Unterordnung unter das Pro⸗ gramm der Partei und unter den Befehl ihrer Führer, freudig und widerſpruchslos. Das iſt der Stolz und die Stärke der SA. „Treue iſt uns ein Herzensbekenntnig zum Nationalſozialismus. Wir ſind ſeine Kämp⸗ ſer und ſein Stoßtrupp. Wir ſtehen zum Führer unwandelbar und laſſen uns in die⸗ ſer Treue von niemand übertreffen. Und deshalb bleiben wir hart, deshalb marſchie⸗ ren wir in gleichem Schritt und Tritt wei⸗ ter bis zum Siege. Nichts für uns, alles für das Vaterland und unſeren geliebten Führer.“ Nach ſeiner Rede gab der Gruppenfüh⸗ rer noch die Neubeſetzung der Führung der SA⸗Standarte 171 bekannt. An Stelle des.⸗Führers, Hauptſturm⸗ führer Braun, der die Standarte in Alzey übernimmt und dem der Grup⸗ penführer für ſeine Arbeit dankte, tritt Oberſturmbaunführer Dr. von Faulhaber, ein alter Marſchierer und Mannheimer SA⸗Mann aus der Kampfzeit, der Arzt bei der Luftwaffe und bei der Gruppe Kurpfalz iſt. Ihm wünſchte der Gruppenführer vol⸗ len Erfolg ſeiner Arbeit in und an der tra⸗ ditionsreichen Mannheimer Standarte, die einſt die Straßen von den roten Maſſen freigefegt hat. Nach der Vollzugsmeldung der Ueber⸗ nahme beſchloß der Gruß an den Führer und der Geſang der Lieder der Nation den eindrucksvollen Appell. Unter klingendem Spiel führte der neue Führer der Stan⸗ darte ſeine Männer durch die Stadt, nach⸗ dem am Horſt⸗Weſſel⸗Platz ein Vorbei⸗ marſch vor dem Gruppenführer ſtattgefun⸗ den hatte. veranſtaltung, die den Mannheimern ge⸗ zeigt hat, daß der alte SA⸗Geiſt⸗ ungebro⸗ chen lebendig iſt, bildete das Standkon⸗ zert auf dem Paradeplatz, wo der Muſik⸗ zug der Gruppe Kurpfalz Proben ſeiner hervorragenden Leiſtungsfähiakeit gab. Der SA⸗Mann tut daher ſeine We Den Abſchluß dieſer Morgen⸗ Zahlreiche Gäſte und Ausſteller hatten ſich am Samstag in der Gaſtſtätte des Mann⸗ heimer Schlacht⸗ und Viehhofes eingefunden, um nach altem Brauch in kameradſchaft⸗ lichem Beiſammenſein das kommende hunde⸗ ſportliche Ereignis würdig einzuleiten. Ortsverbandsleiter Fritz Heß, in deſſen Händen auch die allgemeine Leitung der Schau lag, hieß unter den Erſchienenen vor allem die Sportkameraden aus Straßburg willkommen und gedachte dann in herzlichen Worten ſeines verſtorbenen Stellvertreters Willi März, zu deſſen ehrendem Geoächt⸗ nis die Landesverbandsſchau ihren Namen erhielt. Als Beauftragter der Stadtver⸗ waltung Mannheim und des Oberbürger⸗ meiſters war Oberverwaltungsrat Dr. Cchlebowſky erſchienen, der dem ver⸗ dienſtlichen Wirken des Mannheimer Orts⸗ verbandes rückhaltloſe Anerkennung zollte und auch für die Zukunft verſtändnisvollſte Förderung verſprach. Abſchließend nahm dann noch Landesverbandsleiter Anton Fetzner⸗Frankfurt das Wort, um auch ſeinerſeits die Arbeit der beiden Ortsver⸗ bände Mannheim und Luowigshafen ins rechte Licht zu rücken. Er räumte freiwillig ein, daß die Schweſterſtädte an Rhein und Neckar mit ihren überragend durchgeführten Kriegs⸗Hundeſchauen verbrieften Anſpruch auf die großen Veranſtaltungen des Reichs⸗ verbandes im Frieden erworben hätten. Und ſo ſchließen auch wir mit dem Wunſch; der erſten Friedens⸗Reichs⸗ ſieger⸗Ausſtellung in Mannheim ent⸗ gegen! M. S. Die Sieger in den Spitzenkonkurrenzen a) Leiſtuucfszuchtgruppenwettſtreit: 1. Preis: Airedale⸗Zwinger„Vom Rheinwald⸗ ſtern“, Albert Hellmer, Mannheim⸗Nek⸗ karau. b) Allgemeiner Zuchtgruppenwettſtreit. 1. Gebrauchshunde: 1. Preis: Aire⸗ dale⸗Zwinger„Vom Rheinwaldſtern“, Al⸗ bert Hellmer, Mannheim⸗Neckarau; 2. Preis: Dobermannzwinger„Von Pfedders⸗ heim“, Heinr. Weick[I, Pfeoͤdersheim; 3. Preis: Schäferhundzwinger„Von der Humboldtſchanze“, Anton Sauter, Mann⸗ heim⸗Neckarau; 4. Preis: Airedalezwinger „Vom Schloßgarten“, Karl Giſſel, Schwet⸗ zingen. 2. Großeundmittlere Nutz⸗ und Wachhunde. 1. Preis: Wolfsſpitzer⸗ zwinger„Von der Aue“, Fritz Heß, Mann⸗ heim; 2. Preis: Neufundländerzwinger „Von Mannheim“, Johann D. Schürle, Mannheim⸗Neckarau; 3. Preis: Bedlington⸗ Zwinger„“Von der Grafenmatt“, Frau M. Horſt⸗Mannheim; 4. Preis: Mittelſchlag⸗ ſchnauzer„Vom Huthorſt“, Frau Auguſte Haas, Mannheim. 3. Kleine Nutz⸗ und Wachhunde: 1. Preis: Zwergſchnauzerzwinger⸗ Freyersheim“, Jakob Freyer, Lampert⸗ heim; 2. Preis: Zwergſchnauzerzwinger „Von der Himmelburg“, Dietz⸗Schwet⸗ Eingen. 4. Windhundraſſen. 1. Preis: Greyhundzwinger„Von der Kurpfalz“, Karl Bordné, Mannheim; 2. Preis: Whippet⸗ zwinger„Vom Burghalshof“, Teigeler, Darmſtadt; 3. Preis: Afghanenzwinger „Vom ſchönen Rhein“, Pinzger, Mainz⸗ iſenau. 8 5. Jagdhundraſſen. Den 1. Preis erhielt eine Zuchtgruppe aus 5 Hunden des Zwingers„Vom oberen Stein“, Albert Sohni, Idar⸗Oberſtein. Die Ausſcheidungskämpfe unter den mit dem Prädikat„Beſter Hund der Raſſe“ ausgezeichneten Tieren hatten ſol⸗ gende Ergebniſſe: 1. Beſte der Gebrauchshunde mit Ab⸗ richtekennzeichen: 1. Preis:. Schwarzer — Nu, 00—— 8 itzer uſt Ruf, Mannheim; 2. eis: Keedale Hüde„Rex Barbaroſſa“, Beſitzer Lorenz Ries, Speyer. 2. Beſte der großen Nutz⸗ und Wachhunde. 1. Preis: Gefleckte Dogge „Perle von der Forſtenrieder Quelle“, Beſ. Knerr, Pirmaſens; 2. Preis: Neufund⸗ länder„Günter von Mannheim“ Züchter und Beſ. Schürle, Mannheim⸗Neckarau. g. Beſte der mittleren Nutz⸗ und Wachhunde. 1. Preis: Wolfsſpitz„Ajax von der Aue“, Züchter und Beſitzer: Fritz Heß, Mannheim, 2. Preis: Mittelſchlag⸗ ſchnauzer„Strolch vom Riedfeld“, Züchter und Beſitzer Wollmershäuſer, Mann⸗ heim. 4. Beſte der kleinen Nutz⸗ und Wachhunde. 1. Preis: Zwergſchnauzer⸗ hündin„Lora von der Hollerhecke“, Beſitzer Lora Künzel, Mannheim; 2. Preis: Zwergſpitz„Egon von der Schloßquelle“, Beſ. Jakob Beiſel, Heidelberg. 5. Beſte der Windhundraſſen. 1. Preis: Greyhund„Jalk vom Badner Land“, Beſitzer Karl Bordné, Mannheim; 2. Preis; Afghanenhündin„Aruna vom Fal⸗ kenſtein“, Beſ. Pinzger, Mainz⸗Weiſenau. 6. Beſte der Jagdhundraſſen. 1. Preis: Deutſche Kurzhaarrüde„Odin“, Beſ. Overbeck, Frankenthal: 2. Preis: Drehthaarſox„Primus vom Oberen Stein“, Beſ. Wonn, Merchweiler(Saarpfalz). * Das kriegsmäßig bedingte Fehlen eines gedruckten Kataloges machte es leider un⸗ möglich, auch die Namen der bei der Ein⸗ zelbewertung mit erſten Prädi⸗ katen ausgezeichneten Hunde ſo rechtzeitig zu ermitteln, daß ihre Beröffent⸗ lichung in dieſem Rahmen erfolgen könnte. Wir müſſen deshalb diesmal darauf ver⸗ zichten. Stop bei der Kleiderkarte Die allgemeine Verſorgung mit Spinn⸗ ſtoffwaren macht es erſorderlich, die Be⸗ zugsmöglichkeiten der erwachſenen Normal⸗ verbraucher vorübergehend zu beſchränken. Dies geſchieht durch eine Anordnung der Reichsſtelle für Kleidung und verwandte Gebiete, wonach die Belieferung der öͤritten und vierten Reichskle i⸗ derkarte für Männer und Frauen in Oberkleidung und Wäſche einſchließlich Strümpfen bis auf weiteres ausgeſetzt wird. Der erwachſene Normalverbraucher kann jedoch für die Ausführung von Re⸗ paraturen das erforderliche Flickmate⸗ rial über die Kleiderkarte auch weiterhin beziehen. Es wird darauf hingewieſen, daß für die Kleiderkarten der Jugendlichen, Kinder und Säuglinge ſowie der werden⸗ den Mütter und für die Fliegergeſchädia⸗ ten mit entſprechendem Ausweis nach wie vor die volle Kaufmöglichkeit beſteht. Auch an dem Bezug von Trauerkleidung ändert ſich nichts. „Von ———— ———n— V — mit.2(:). Leichtgewicht: Einfeld „Imicitia“ erfolgreich in der Meisterschaft im Zweier 0. St. Sechs Rudertitel blieben auf der Grünauer Regatta in Berlin Braſchwitz):11,8; 2. Wiener RG:26; 8. Ruder⸗ Die Großdeutſchen—— im Rudern auf der olympiſchen Regattaſtrecke in Berlin⸗Hrünau hatten zwar einen glänzenden äußeren Rahmen ge⸗ funden, ließen aber doch manches Boot vermiſſen. So 9— ſich Berlin allein ſechs Meiſterſchaften. Die Renngemeinſchaft BRc⸗RAW Wicking holte für die Reichshauptſtadt den Achter ganz überlegen ſegen die Gemeinſchotten von Grünau und Wien — den Vierer„mit“ gegen Vineta Potsdam als einziger Gegner. die Mannheimer„Amicitia“ ver⸗ teidigte ihre Meiſterſchaft im Zweier o. Gt. mühelos egen Fünkers Schönbeck. im Doppelzweier er⸗ 0 ienen Goehl⸗Rigo(Titania⸗Charlottenburg), die eiſter von 1941, und beſtanden einen ſcharfen Kampf mit Rch Roßlau⸗Deſſau. Der Meiſter im Einer, Edler(Berlin), ſteuerte aus der Bahn und gab, überie en führend, den Titel an Werner Beeſel(Elektra ah. Heinz Starke(Roßlau) war in der leichten Abteilung auch in dieſem Jahr nicht zu ſchlagen und genau ſo überlegen war der Leichtgewichtsvierer von Pon Anfe(Berlin). Nach drei Starts blieben von fünf Booten im Vierer o. St. nur die Renngemeinſchaften Srünau und Wien übrig, während drei Boote das Rennen aufgaben. Einige Längen trennten im Ziel Grünau von Wien. Bei den CWralt wurde die mehrfache Zweite Suſi + Wratislawa Breslau) diesmal Mei⸗ ſterin. Einen zweiten Breslauer Sieg gab es dur die Renngemeinſchaft im Doppelvierer, währen die Poſt⸗SG Stettin ihren Titel im Doppelzweier wiederholte. Ergebniſſe: Einer: 1. Werner Beeſel(Elektra Berlin) :40; 2. Willi Füth(Ruderriege Paris):40,4; 8. Walter Graf(Roſtocker Rc).42,4; 4. Willi Wai⸗ del(Franken Schweinfurt):53. Leichtgewichts⸗ Einer: 1. Starke(Roßlauer RG):39,1: 2. Thomas Frühbauer(Frieſen Wien):49,2; 8. Heinz Dancker(Bremer RP):52,4; 4. Carſten Groth(ATd Berlin):56; 5. Alfred Schönbeck. (Vineta Potsdam):01,9. Zweier o. St.: 1. Ami⸗ citia Mannheim(Helmuth Barniske— Rudi Boſch):50; 2. BSé Funkers Schönebeck :02,2. Doppelzweier: Titania 90 P 2 80 burg(Günther Göhle— Rolf Rigo):14; 2. RG Roßlauer RW:16; 3. Berliner RW von 1876 :24,4; 4. Akad. RG Berlin:25,2; 5. Ruderriege Paris. Vierer o. St.: R6 Grünau(Foſef Schwarz— Werner Kokoſchke— Günther Dauß— Erich Combes):12,4; 2. Wiener Rcc:21,4; 8. Berliner Rc, Junkers Schönebeck und R Hellas, Riewen Berlin aufgegeben. Vierer m. St. 1. RG Berliner R&— RAW— Wiking Berlin(Karl Körner— Werner Röhl— Otto Bohnhardt— Helmut Baltruſch, St.: Dieter Arend):13,4; 2. Vineta Potsdam:18,7. Leichtgewichtsvierer o. St.: 1. Berliner Rc Hellas⸗Frieſen(Klaus Menzel— Otto Kirmſe— Rudi Klinke— Kurt riege R Paris:82. Achter: 1. Rcc Berliner Re AW— Wiking Berlin(Julius Lienau — Horſt Korth— Karl Körner— Herbert Schmidt — Hans Kuſchtie— Heinz Krohne— Otto Bohn⸗ hart— Hel. Baltruſch, St. Dieter Arend):44,4: 2. R& Grünau:47,3; 3. Wiener RG:49,4; 4. Aniverſität Heidelberg:51,2.— Frauen: Einer: Suſi Foglar(Wrätislawa Breslau):11,4; 2. Friedel Haack(Poſt Frankfurt a..):14,4; 3. Giſela Pehl(Hanſa Bernburg):17,1; 4. Eva Gretſchel(1. Frauen⸗Rc Hannover):26,4. Dop⸗ pelzweier: 1. B Reichspoſt Stettin (Grete Rübe— Roſemarie Wächter):01.0; 2. Vineta Potsdam 505,4; 3. Froh⸗Volk Berlin :10,1. Doppelvierer: 1. Rc Breslau(Ella Drohr— Annemarie Hendrick— Mia Becker— ilde Hillmann, St.: Elſa Simoſſeg):37,1; 2. rankfurter RV 1865:41,2; 3. 1. Breslauer RV :44,3; 4. Poſt Berlin:45,0; 5. Deſſauer RV von 1887;.) Stuttgart⸗Cannſtatter RC von 1910. Reichswettkampf der Marine-Hl gum 5. Male Württemberg Im 6. Reichswettkampf der Marine⸗H9, deſſen Bedeutung durch die Anweſenheit des Oberbefehls⸗ habers der Kriegsmarine, Großadmiral Dönitz, unterſtrichen wurde, kam das Gebiet Württemberg zu einem neuen Erfolg, den wieder die tüchtigen Ni Heidenheimer Jungen 3 Von ſechs Reichs⸗ wettkämpfen hat damit Heidenheim allein—. ge⸗ wonnen. Nur im vergangenen Dahr unterbräch Baden die Siegesſerie der Württemberger. Bei den diesjährigen Kämpfen in Stralſund trat nicht Baden, ſondern Riederſchleſien als ſchärfſter Wider⸗ ſacher der ungen auf, wobei ſich Niederſchleſien beſonders in den ſeeſportlichen Aebungen als überaus tüchtig erwies, aber au Win ausgezeichnet ſchoß. Ein überlegener 8 im inken ünd gute Plätze in den übrigen Diſziplinen brachten aber doch die Entſcheidüng zugunſten Württembergs. Baden, das diesmal mit dem drit⸗ ten Platz vorliebnehmen mußte, ſtellte mit dem Pforzheimer Manfred Fuchs den beſten Einzel⸗ kämpfer. Von insgeſamt 38 Gebietsmannſchaften beendeten 35 den Kampf; Niederſachſen, Kärnten und Galzburg ſchieden vorzeitig aus. Der Sonder⸗ wettbewerb im Kutter⸗Rudern wurde von Mecklen⸗ burg vor Köln⸗Aachen. Düſſeldorf und Sudetenland gewonnen.— Ergebniſſe: 6. Reichswettkampf der Marine⸗H̊: 1. Ge⸗ biet Württemberg(Heidenheim) 10 524.; 2. Niederſchleſien(Bresläu) 10 518.; 3. Baden (Pforzheim) 10 358.; 4. Pommern(Stralſund) 9934.; 5. Berlin 9344.; 6. Wien 8561.; 8. Gchwaben 8174.; 16. Bayreuth 7498.; 17. Hochland 7358.; 18. Weſtmark 7320.; 19. Moſelland 7261 P.— Einzelwertung: 1. Fuchs Baden) 1047 05 2. Scholz(Niederſchleſien) 1022 .; 3. Klinke(Niederſchleſien) 1019.; 4. Vögtle (Baden) 1015.; 7. Rau(Württbg.) 1007.,; 8. Wittlinger(Württbg.) 1001 P.— Seeſport: 1. ederſchleſien 5741 P. Leibesübungen: 1. Baden 4447 P. Winken: 1. Württemberg 1014 P. Schießen: 1. Pommern 835 Pi Schwim⸗ 3 men: 1. Berlin 883 P. Mannheim schlägt Karisruhe im Handbalistädtekampf 14:9(:5) Man konnte an dieſem Sonntag verſtehen, daß das Publikum ſich lieber an den heimaklichen Ge⸗ ſtadten verweilte, denn auf den Sportplatz zu gehen. Daß aber auch ein Teil der Mannheimer Mann⸗ chaft einfach nicht zum Spiel antrat, iſt weder verſtändlich noch entſchuldbar. Mannheimer Mannſchaft bei Spielbeginn mehr als mies aus. Aber wieder reichte es. Von der Poſtſportgemeinſchaft waren noch Kirchgeßner, W. Anderlohr und Oberweger 90 Stelle, ſo daß es E zuſammen mit Arntz, Weichert, Lades und Kehl, alle VfR, dem Käfertaler Guckert und den weite⸗ ren Poſtlern Gack und Bauder ſowie H. Ander⸗ lohr doch zu einer kompletten Mannſchaft reichte. Die Karlsruher Gäſte waren nur mit zehn Mann zur Stelle, die ſich aber glänzend ſchlugen und den Einheimiſchen bis weit in die zweite älfte den Sieg ſtreitig machten. Sehr gut ſchlug U ſich beim Gaſt der Torwart einſchließlich Verteidi⸗ gung. Bei Mannheim war auch diesmal wieder ——— funball-Rundschau 31 Tschammerpokal-Gausieger stehen fest Die Liſte der iſt nun nahezu komplett. ie umfaßt jetzt 81 von insge⸗ ſamt zu erwartenden 34 Namen. Am erſten Auguſtſonntag kamen ſechs Mannſchaften neu hin⸗ zu, und zwar Kickers 693—(Heſſen⸗Naſſau), V. Saarbrücken(Weſtmark), Stuttgarter ickers(Württemberg), Wilhelmshaven 05(Weſer⸗ Ems), FK. Niederkorn(Doſelland) und VfB. Kö⸗ nigsberg(Oſtpreußen). Vier dieſer Mannſchaften, nämlich Offenbach, Saarbrücken, Königsberg ⸗und Wilhelmshaven waren auch als Gaumeiſter an den Endſpielen um die deutſche Meiſterſchaft beteiligt, während die Stuttgarter Kickers zwar ebenfalls Gaumeiſter wurden(zuſammen mit dem PfB.), aber zugunſten des VfB. Stuttgart auf eine Teil⸗ 1 5 an den Meiſterſchafts⸗Endſpielen verzichte⸗ en. Kiders Offenbach ſiegte im Endſpiel Heſſen⸗Naſ⸗ — mit 271(:0) über die Frankfurter Eintracht, ie zum einem Ausgleichstreffer recht nahe war. Der Saarbrücken lag in Kaiſers⸗ lautern lag im Kampf gegen den 1. FCK nach vier⸗ telſtündigem Spiel:2 zürück, hatte aber kurz nach der Pauſe den Ausgleich erreicht und ſiegte noch Die Stuttgarter Kickers übertrafen die Saarländer in dieſer Hinſicht noch, denn ſie hatten im Kampf gegen den alten Ripalen VfB. Stuttgart ſchon drei Tore Rückſtand, kämpften ſich aber auf:8 heran und ſchoſſen in der Verlänge⸗ rung auch noch den Siegestreffer. Die Moſelland⸗ Eniſchelbung fiel letzten Endes am Tiſch“ zugunſten von Niederkorn, da der andere Entſpiel⸗ teilnehmer, der TV. Stadt Düdelingen, ausge⸗ ſchloſſen werden mußte. Es fehlen nun nur noch die —.—. Fc. Nürnberg oder GpVgg. Multe In⸗Aachen(Viktorta Kellersberg oder Mülhei⸗ mer SV.) und Mitte(LSV. Stendal oder SpVgg. Erfurt). Im Bereich Mitte gab es mit der Nieber⸗ okalſieger von lage des Meiſters Deſſau 05 gegen die SpBgg. Er⸗ loſch die gleich mit:0 gewann, eine Rieſenüber⸗ taſchung. In den ſüddeutſchen Gauen war auch ſonſt im P allerhand los. Im Rhein⸗Main⸗ reis⸗Wettbewerb von Heſſen⸗Naſſau haben Kickers Offenbach und Hanau 93 weiterhin eine klare Führung. Im Elſaß wurde die Vorſchlußrunde des Kreiswettbewerbs geſpielt, wobei ſich Straßburg und Kolmar(das .3 über Mülhauſen gewann!) für das Endſpiel qualifizierten. In der Sommerrunde von Main⸗ wurde 3 05 überraſchend von en Würzburger Kickers mit:3 geſchlagen und in der Gaumeiſterſchaft von Bayreuth fiel der End⸗ ſieg an den§.—.— der ſein letztes Spiel e. in Straubing:2 geſtalte TS 61 Ludwigshafen— Vſe Neckarau:4(:1) Nach ſeinem Siege über den 39 Gau⸗ meiſter VfR Mannheim landete der Vfe Neckarau auch bei ſeinem alten Rivalen TS Ludwigshafen einen vollkommen Luch weſen Erfolg, der ſogar nach den Chancen noch weſentlich höher hätte aus⸗ allen können. Neckarau war ſhaſt alls von An⸗ ang an klar die beſſere Mannſchaft und hatte be⸗ onders in der Läuferreihe und im Angriff Ueber⸗ gewicht. Dennoch ſtand die Partie bei Halbzeit noch unentſchieden. Neckarau ging durch einen von Prechle verwandelten Strafſto gleich nach Be⸗ —.— in Führung, die der Ludwigshafener Zettel urz vor der Pauſe durch einen verwandelten Faul⸗ Elfmeter auslich. Nach der Pauſe wurden die Gäſte im— immer drückender. Durch den Rechts⸗ außen Roth wiederum die Führung, ſein Bruder Willy erhöhte 8 weiteren 10 Minuten auf:1 und Prechle ſtellte einem 16⸗Meter⸗Strafſtoß das Endergebnis hex. Schiebsrichter Helmer(Frieſen⸗ heim). 500 Zuſchauer. ———————— Heisterboxer in Heidelberg Die der Heidelberger Sport⸗ vereinigung 1942 ſah eine Reihe der beſten deutſchen Amateürboxer im Ring. Im Schwergewicht landete der Berliner Kleinholdermanf einen Punkt⸗ ſieg über den Fiſcher(LSV Mainz), während man in der gleichen Gewichtsklaſſe Meiſter und Olympiaſieger P Runge(Wuppertal) in einem Schaukampf mit Hauptfelbw. Gchramm LSV Mainz) ſah. Im Bantam* gab es ein urnier, das der vorjährige deulſche eiſter Feldw. Dietrich(LS Mainz) ſiegreich beendete. Im Schlußkampf bezwang er Marcuola Polgenbe W 1 unkten. Im einzelnen gab es folgende Er⸗ gebniſſe: Bantamgewicht(Snape Steiger Geidel⸗ berg) beſ. 95 Speyer n. P. Weltergewicht (Jugend): Rößler beſ. Lehr(Lud⸗ wigshafen) n. P. Mitte Bile t:(Jugend): Flei⸗ ſcher(Heidelberg) beſ. Jlle(Ludwigshafen) n. P. Bantamgewicht: Marcuola(Merlenbach) beſ. Huckele 9—.— n. P,; Dietrich 8 beſ. Aeckerle(Stuttgart); Dietrich beſ. Maxcuola n. P, Leichtgewicht: Rupp(Heidelberg) beſ. Müller Neuſtadt) n. P. Weltergewicht: Leziwinſki Mainj)— Gallſchmied(geidelberg) unent⸗ chieden, Leichtgewicht: Petri(Kaſſel) beſ. All⸗ warth(Hamburg) n. P. Mittelgewicht: Schäch⸗ tele(Feiburg)— H 2 e N Unentſchieden. Halbſchwergewicht: olf(Mainz) beſiegt Uhl (Schweinfurt) n. P. Schwergewicht: Kleinhol⸗ dermann(Berlin) beſ. Fiſcher(Mainz) n. P. — 3 Amateurboxen in Mürnberg Die Freiluft⸗Boxveranſtaltung der SG. Nürn⸗ berg wurde zu einem ſchönen Erfolg. Der deutſche Meiſter Imsweiler(Wien) und der angeſagte Ber⸗ liner Tiedtte fehlten zwar, aber trotzbem gab es eine Reihe guter Kämpfe. Im Leichtgewichts⸗Tur⸗ nier wurde der Augsburger Einfeld(Wo) End⸗ ſieger, während im Mittelgewicht der Nürnberger Baſtian zum Turnierſieg kam. Die Ergebniſſe: (Augsburg) beſ. (Dresden) n. P. Diez(Würzburg beſ. Heller Bauer (Rürnberg) 1. Rd. k. o. Einfeld beſ. Diez n. P. Mittelgewicht: Knödl beſ. Gchneider⸗ reit(Oresbenj n. P. Baſtian(Nürnberg) beſ. Zog⸗ lowek(Dresden) 1 Rö. k. o. Baſtian beſ. Knödl n. P. Weltergewicht: Maiſchak(Nürnberg) beſ. Puſel(LSV Augsburg) durch k. o. Puſel beſ. Meiſter e durch k. o. Mittelgewicht: Sei⸗ bert(Nürnberg) beſ. Mazek(Augsbürg) dch. k. o. So ſah es für die olte ſich Neckarau nach dem Wechſel die 8 die heikelſte, die mit Weichert, ſpäter Arntz, aber doch noch zufriedenſtellend ge⸗ löſt werden konnte. In der Deckung war Guckert neben Anderlohr und Geck der ſtärkſte Spieler. Im Angriff gab es verſchiedentlich ſehr gute Lei⸗ ſtungen. des und Bauder gefielen durch gute Wiſtele während Oberweger im Aufbau beſonderes eiſtete.— Das Spiel brachte vor der Pauſe verteilten Kampf, wobei die Karlsruher dreimal in Führung gehen konnten, aber bis zur Pauſe ſich doch mit einem unentſchiedenen:5 zufriedengeben mußten. Nach der Pauſe wurden die Raſenſpieler, die nun umgeſtellt hatten, etwas ſtärker und beherrſchten das Spielgeſchehen, ohne dabei aber die Gäſte end⸗ Pa zurückdrängen zu können. Man muß es en zehn Spielern Mittelbadens beſcheinigen, daß ſie ſich unter den obwaltenden Umſtänden glänzend ſchlugen, aber auch die Mannheimer Vertretung verdient ein Geſamtlob. Mit dieſem Sieg hat Mannheim mit Heidel⸗ berg gleichgezogen. Ein drittes Spiel mußz nun die Entſcheidung um den Sieg in den Kreis⸗ gruppenſpielen bringen. Wenn Mannheim beſtehen will, muß es allerdings mit der Mannſchaftsauf⸗ ſtellung beſſer klappen. Frankfurter Sportwoche VfR ſiegt im Handball⸗Städtekampf der Frauen Der Eröffnungstag der Frankfurter Sport⸗ woche zeichnete ſich durch eine Fülle von Veranſtal⸗ tungen aus, die leiſtungsmäßig ſehr viel boten und durchweg auch zu einem großen Werberfolg ſich 8 Im Sportfeld gewann Kickers Offen⸗ ach das Fußball⸗Tſchammerpokalendſpiel über die Frankfurter Eintracht vor 5000 Beſuchern mit 271 210) Toren. Im„Volksbildungsheim“ waren rankfurts Ringer mit:2 Punkten über Mann⸗ eim⸗Ludwigshafen erfolgreich und auf den Sand⸗ öfer Wieſen ſiegte Mannheim im Handball⸗Städte⸗ kampf der Frauen mit:3(:1) über Frankfurt. Mannheim war durch die Meiſterelf des VfRuver⸗ treten, während Intereſſen von der Eintracht⸗Meiſterelf wahrgenommen wurden. An⸗ ſchließend gab es noch ein Männer⸗Handballtref⸗ fen zwiſchen TV Griesheim und LS Wiesbaden, das Wiesbaden mit 10:9 knapp gewann. Zwiſchen Griesheim und Wiesbaden iſt nun ein Entſchei⸗ dungsſpiel um den Kriegserinnerungspreis not⸗ wendig, da beide Mannſchaften 18:6 Punkte auf⸗ weiſen. Die Radſportler und Rollſchuhkunſtläufe⸗ rinnen kamen auf der Mosler⸗Bahn zu Wort. Im Radpolo⸗Städtekampf der Frauen ſiegte Darmſtadt (Geſchw. Weber) mit:1 über Wiesbaden und ſpielte gegen Frankfurt:3. Frankfurt unterlag aber gegen Wiesbaden:5, ſo daß der Turnierſieg an Darmſtadt fiel. 1. 50 Kaiſerslautern—FB Saarbrücken 224 Der FV Saarbrücken gewann zur Weſtmark⸗Mei⸗ — nun auch noch den Tſchammerpokal⸗Titel es Gaues. Leicht fiel den Saaxländern der Sieg auf dem„Betzenberg“ in Kaiſerslautern nicht, denn Kaiſerslautern ſtellte eine ehrgeizige und kampf⸗ 8* Elf ins Feld, die nach viertelſtündigem Spiel ſogar mit:0 in Führung lag, aber zähe kämpfte ſich die Meiſterelf, in der wieder Dalheimer und Sold als Stützen der Abwehr ſah, heran und als einmal der Ausgleich geſchafft war, kam Kai⸗ erslautern enſcheidend ins Hintertreffen und mußte en Saarbrückern zum Schluß 3 den klaren aber auch verdienten Sieg überlaſſen. Ein Eigentor Gei⸗ lers brachte Kaiſerslautern in Elfmeter von Bafler ergab nach 1 Münuten das :0. Saarbrücken kam durch Funk auf:1 heran und als Sold 8 der Pauſe einen Elfmeter ein⸗ ſchoß, war der Gleichſtänd exreicht. Ein feiner Durchlauf von Reſeh gab Mittelſtürmer Binkert Ge⸗ 9** und das 2 kam in der ußminute dur urtſiefer zu⸗ ſtande. 3000 Zuſchauer. 2 und ein 55 Im Wiener—— wurden am Wochenende die Kriegsmeiſterſchaften 1943 im Gewicht⸗ eben mi DN der neuen Meiſter im antam⸗, Leicht⸗ und Halbſchwergewicht begonnen. Die Gaſtgeber feierten einen überragenden Erfolg, konnten ſie doch durch Malecek(eichsba 95 ermann„ ScOpP) und Szabados SSGSOP) am erſten—95 Abſte drei Meiſter tellen, wobet ſie ein deutlicher Abſtand von ihren itbewerbern trennte. Am Sonntag war die Ge⸗ wichthebermetropole Wien bei den Kämpfen im eder⸗, Mittel⸗ und ewicht nicht mehr ſo lar überlegen; immerhin belegte 177 aber durch Stropek(Scop) im Schwergewicht einen⸗ wei⸗ teren zweiten Platz. Die Meiſter von Bantam⸗ K aufwärts waxen; Malecek(Reichsb. Wien) 52,5 Kg., Junkers(KS Trier) 282,5 Kg., 791 mann(S69P Wien) 312,5 Kg., Elauſen(WH, Germania Hamburg) 337,5 Kg., Szabados(S Wien) 337,5 Kg. und Aadering(KSV 3s Eſſen) 375 Kilogramm, Von den Vorjahrsmeiſtern konnten alſo Junkers, Clauſen, Szabados und Aaldering ihre Titel erfolgrei im Bantamgewicht, Schuſter(München), hatte Kebergewicht, während der Titelverteidiger in der Leichtgewichtsklaſſe, Schwitalle(Breslauſ, während des Wettbewerbs wegen Verletzung ausſcheiden mußte. Olympiaſieger Sepp Manger(Nürn⸗ berg) konnte aus dienſtlichen Gründen ſeine Mel⸗ dung nicht einhalten, Schuſter befand ſich außer Form und wurde im Federgewicht nur Siebenter, während bei dem Uflauber Ismayr Trainings⸗ mangel unverkennbar war.— Die Ergebniſſe: verteidigen. Der Vorfahrsmeiſter Bantamgewicht: 1. Malecek(Wien) 252,5 Kg. 75 Kg., Reißen 77,5 Kg., Gloten 100, Kg.); Spitzenberg 6140 245(70 U. 75 u. 100) Kg., 3. Wagner(Wien) 240, 4. 9(Neuaubin 237.5; 5. Geitner(Wien) 235; 6. Stöckl(Wien) 20 1. Junkers(KSW Trier) 282,5 Kg. 600 u. 90 u. 115); 2. Dorawa 280 Kg.(80 u. 90 u. 110); 8. Groß(Tilſit) 272,5 Kg.; 4. Kretſchmer(WM Weſermünde) 267,5; 5. Merz (Reuaubing) 257,5; 6. Alemsberger(Paſſau) 255 Kg. Leichtgewicht: 1. Hermann(Wien) 312,5 Kg. — u. 100 u. 120); 2. Rettenbacher(Wien) 295 —5 u. 90 u. 112,5); 3. K3 auer Fpehinc) 275 8 4. Maſan(Dortmund⸗—— 725 B. Görke 260 Kg.; 6. Bohnenſtengel(Breslau) und Anoff(Danzig) je 257,5 Kg. Mittelgewicht: 1. Clau 4 n 2 Germ. Ham⸗ burg) 387,5 Kg.(97,5 u. 107,5 u. 13 35 2. Ismayr (Wh, 0 11 8²⁵ 89.(95 u. 95 u. 135); 3. Vou⸗ techovſky en) 307,5 4. Wawrina(Wien) 305; 5. Segſa(Witten) 292,5 Kg.; 6. Ratz 290 Kg. Halbſchwergewicht: 1. Gzabados 3 387,5 Kg. 105 u. 97,5 u, 135); 2. Horniſcher(We, Wien) 327,5 975 92,5 u. 102,5 u. 132.); 3. Petri(Dort⸗ mund⸗Hörde) 315; 4. Scheibe(WH. Dresden) 315; 5. Braun(Wien) 310; 6. Humpert(Bromberg) 310. Schwergewicht: 1. Aaldering(KSV 88 Eſſen) 375 Kg.(115 u. 112,5 u. 147,5); 2. Stropek(Wien) 367,5 115 u. 112 u, 140) Kg.; 8. Schattner(WH. Augs⸗ u 99 355 5 4. Sippei(), Nürnberg) 520 Kg.; 5. Lorenz(WH, Magdeburg) 310 Kg.) Fuſsball im Reich Oſtpreußzen: Tſchammer⸗Gauendſpiele: BiB Kö⸗ —+2 Königsberger STV 11:1; MTVPonarth — oncordia Königsberg(FS):3; Pruſſia amland— Reichsbahn Königsberg.1. Pommern: LS Stettin— LS Berlin S) * Swinemünde— Stralſund Berlin⸗Mark Brandenburg: Tſchammer⸗Gedenk⸗ —— Hertha⸗BSc— Preüßen:2; Spandauer V— Blauweiß 90:0; Wacker 04— Viktoria 89 .2;——— Berliner SV 92:2; Union Potsdam— Lufthanſa:4. Sachſen: Freundſchaftsſpiele: Bc Hartha—L6 Wiſchau⸗Mähren:3; Chemnitzer Be— Sc Lim⸗ bach:4; Tura 99 Leipzig— 989 Leipzig:2; Wacker Leipzig— TuB Leipzig:1; VfB Zwenkau gegen LWSV Brandis:4; SGOP Chemnitz gegen ch Spotfr. Harthau 913; Konkordia Plauen— 1. Vogtl. FC Plauen 02. Mitte: Spgg Erfurt.— Deſſau 05(Tſchammer⸗ pokal):0; 9 Halle— Pfe 96 Halle:2; Sportfreunde Halle— Wacker Halle:2. Niederrhein: Vorſchlußrunde des Städteturniers: Düſſeldorf— Eſſen:0; Duisburg— Krefeld:0; Bayer Leverkuſen— SC:2. — Fc Straubing—§c Bamberg:2; Rch Weiden— Stadtelf Bayreüth:2. Donau⸗Alpenland: Fé Wien— Ec Sieben⸗ K9 1106125 Landſtraßer Ac Wien— Wiener Ic(FS):4; Reichsbahn⸗Sc Wien— Columbig 1921 Wien(FS):3; LSV Markersdorf— Gc Karpfenberg(Aufſtieg) 27⁰3 8 Salzburg— Vor⸗ wärts 06 Wien(Aufſtieg):2. Danzig⸗Weſtpreußen: Forſter⸗Ehrenpreis: El⸗ bing— Danzig:2. Südhannover⸗Braunſchweig: MS Bückeburg gegen VfB Peine:2; 07 Linden— KS Laatzen gegen Grasdorf:3; Eintr. Braunſchweig— M Braunſchweig:1. Schleswig⸗Holſtein: Kilia Kiel— Ellerbeck:1; VfB Kiel— Brunswik Ausſcheidungsſpiele zur Jugendmeiſterſchaft: In Lelpzig: Suchſen 5 Steiermark:8. 5 Kiel: Nordmark— Ruhr⸗Niederrhein:5. In Trier: Moſelland— Württemberg:5. In Bochum: Weſt⸗ falen⸗Süd— Mittelelbe:1. In Regensburg: Bayreuth— Hochland 28. 5 Hꝰ⸗Handball: Letzte Ausſcheidung für Breslau: Kärnten gegen Baden:11; Wien— Oberdonau 20:7; Nieder⸗ ſchleſien— Oſtpreußen 13:5; Riederſachſen— Mit⸗ telelbe 10:9. Fußball in Süddeutſchland: Heſſen⸗Naſſau: Tſchammerpokalendſpiel: Eintr. rankfurt— Kickers Offenbach:2.— Rhein⸗Main⸗ reis: SV 98 Darmſtadt—Rotweiß Frankfurt:6; anau 93— KScᷣ Wiesbaden 10:0. Kurheſſen: e Kurheſſen Kaſſel gegen SpVgg Kiederzwe ren:4. 5 Weſtmark: Tſchammerpokalendſpiel: 1.§c Kai⸗ ſerslautern— F Saarbrücken.4.— Aufſtiegs⸗ ſpiel: SC Halberg⸗Brebach— TSc Merlenbach:1. — Freundſchaftsſpiel: TS 61 Ludwigshafen gegen Vfe Neckarau 114. Elſaß: Kreiswettbewerb: Straßburg— Zabern :0; Mülhauſen— Kolmar:4; RSc“ Sträßburg gegen FV Kronenburg(FS) 82. Württemberg: Tſchammerpokalendſpiel: Stutt⸗ garter Kickers— VfB Stuttgart:3 n. Verl. Mainfranken: Sommerrunde: VfR Schweinfurt gegen RSG⸗Poſt Würzburg:0; Würzbugrer Kick. gegen Schweinfurt 05:8; Vikt.⸗SV Würzburg— RSG⸗Poſt:4; VfR Schweinfurt gegen LSWV Schweinfurt:5. Handball in Süddeutſchland: Heſſen⸗Raſſau: Kriegserinnerungspreis: Griesheim— LSV Wiesbaden 910. Heſſen⸗Naſſau: Städteſpiel: Frankfurt— Mann⸗ heim(Frauen) 518. Vaden: Mannheim— Karls⸗ ruhe(Männer) 14:9. SC Halberg⸗Brebach—TSG Merlenbach::1 In die Weſtmark⸗Aufſtiegskämpfe der Gruppe Saax⸗Lothringen hat nun auch der Sc Halberg⸗ Brebach eingegriffen, der allerdings trotz Platz⸗ vorteil gegen die ſpielſtarke TS Merlenbach über ein:1 nicht hinauskam. Wer das Rennen in die⸗ er Grupe machen wird, iſt noch ungewiß, doch hat erlenbach augenblicklich die Tabellenführung. Badische Gaumeisterschaften in den Sommerspielen Drei Mannheimer Vereine ſiegreich Auf dem ideal gelegenen Sportgelände des TV. 1862 Lörrach wurden am Wochenende die Spiele um die vierten Kriegsmeiſterſchaften des Saues Baden im Fauſtball der Männer und Frauen ſo⸗ wie im Korbball der Frauen unter der techniſchen Leitung von Sportwart Haug(Pforzheim) aus⸗ getragen. Dänk einer guten Vorbereitung der Lörracher Turner und Turnerinnen nahmen die Spiele in allen Klaſſen den denkbar beſten Verlauf. In der Klaſſe der Aktiven im Fauſtball lag die Entſcheidung zwiſchen SSOP. Mannheim und dem TV. Mannheim⸗Sandhofen, während in der Klaſſe der Männer über 40 Jahren die Meiſterſchaft zwi⸗ ſchen Germania Mannheim und ScOP. Freiburg heiß umſtritten war. Nur mit einem Ball Anter⸗ ſchied fiel die Meiſterſchaft in der Alterklaſſe an Germania Mannheim. Im Fauſtball der Turnerinnen konnte ſich die Mannſchaft des MNV. Karlsruhe gegen ſchärfſte Konkur⸗ renz durchſetzen und das Entſcheidungsſpiel gegen Aniverſität Freiburg klar mit 41:32 gewinnen! Der Aniverſität Freiburg war es nicht möglich, den Ti⸗ tel im Korbball zu verteidigen, da die Studentinnen im Schlußſpiel gegen T V. Mannheim mit 419 geſchlagen wurden. Den krönenden Abſchluß der von ſchönſtem Ka⸗ meradſchaftsgeiſt getragenen Veranſtaltung bildete das Eniſcheidungsſpiel im Fauſtball der Ak⸗ tiven⸗Klaſſe, das eine rein Mannheimer An⸗ elegenheit war!, Die Mannſchaft des TV Mann⸗ deimeSan d90 fe n, die gut in Fahrt war, lonnte den Gaumeiſtertitel wiederum erringen, da die Sandhöfer ihren hartnäckigen Gegner SP. Mannheim im Entſcheidungsſpiel mit 44:28 zu ſchlagen vermochten. Ergebniſſe der Endſpiele: auſtball der Männer(Aktiven) TV. Sand⸗ hofen—.660P. Mannheim 44.28. Altersklaſſe: Germania Mannheim— S0P. Freibürg 29:28. Fauſtball der Frauen: MrV. Karlsruhe Univerſität Freiburg 41:32. Korbball der —— TV. 46 Mannheim— Aniverſität reiburg 94. 5 Frankfurter Ringersieg Die Frankfurter Sportwoche wurde mit einem Ringer⸗Städtekampf zwiſchen Frankfurt und Mann die Frankfürter mit:2 Punkten ſiegreich geſtalten konnten. Die Punkte für Frankfürt holten der — Meiſter Heßberger, Ankenbrand, G. Mer⸗ get, Göhler und Georgie, während für die Gäſte der deutſche Meiſter Allraum und Eppel er⸗ folgreich waren.— Die Ergebniſſe(vom Bantam⸗ gewicht aufwärts): Allraum(M⸗“) beſ. Ott 9 nach 2 Min. Ankenbrand(§) beſ. Haßlöcher(M⸗N) n. P. Heßberger(F) beſ. Siebert(M⸗L) nach 11:30 Min. Eppel(M⸗L) beſ. Bach(§) nach:80 Minuten. G. Berget(§) beſ. Wittig(M⸗s) nach :55 Min. Göhler(F) beſ. Weber(M⸗L) n. P. Georgie(§) kampflos Sieger. Lohmann gewaun „Großen Steherpreis von Wien“ Im Wiener Radſtadion wurde vor 10 000 Zu⸗ der„Große Steherpreis von Wien“ über 125 Runden Ciesc 50 Kilometer) der Berufsfahrer entſchieden. Siegreich blieb erwartungsgemäß der deutſche Stehermeiſter und frühere Weltmeiſter Walter Lohmann, der in 48:02 Minuten ein anz großes Rennen fuhr und den Wiener Swo⸗ oda mit 480 Meter zurückließ. Es—9— Schorn — 890 Meter zurück und Rintelmann(Han⸗ nover) 2060 Meter zurück. Der Hannoveraner ge⸗ wann auch ein weiteres 25 Rundenrennen(gleich 10 Kilometer) um den„Schaffer⸗Duſika⸗Preis“ in :30 Minuten vor Schorn(25 Metex) und Keßler —5 Meter zurück. Der„Kleine Steherpreis von ien“ führte ebenfalls über 25 Runden und wurde von dem einheimiſchen Swoboda, der.32 Mi⸗ nuten benötigte, vor Schorn(120 Meter zurück) und Rintelmann(200 Meter zurück) gewonnen. Pfannenmüller vor Kittſteiner Augsburg wartete am Wochenende gleich mit zwei Radſpörtveranſtaltungen auf. Am Samstag ab es ein Rundſtreckenrenen über 51 Klm, das der ürnberger Pfännenmüller in 11115 Std. mit Rundenvorſprung vor Kittſteiner(Nürnberg), Schwarzer(Berlin) ünd Mirke(Breslaul gewann. Heuſer(Doxtmund) und Hiltl(Nürnberg) kamen auf die— 3 Plätze. Im Straßenrennen „Rund durch Schwaben“ über 114 Klm., das am Gonntag ſtatfand, ſiegte Mirke in.142 St — hartem Kampf gegen Kittſteiner und Pfanneſ⸗ müller. Mit fünf Minüten Abſtand folgten Schwar⸗ Pü Kropp, Heuſer und Hiltl auf den folgenden en. 0 ———————— „Panzerturm“ schlägt ae! Braunes Band von Deutschland Wie in den Vorjahren, ſo fand auch im Kriegs⸗ jahr 1943 der Galopprennſport in der Hauptſtadt der Bewegung am erſten Auguſt⸗Sonntag mit der großen rüfung des„Braunen Bandes von Deutſchland“ ſeinen Höhepunkt. Dieſe Prüfung wurde zum zehnten Male auf der Bahn in Mün⸗ chen⸗Riem gelaufen. Das wiederum mit 100 000 M. ausgeſtattete Rennen wurde zu einem ſchönen Er⸗ folg. Als zum Hauptereignis nach zwei Vorprü⸗ fungen die Startglocke läutete, wurden neun Pferde zu dem über 2400 Mtr. führenden Rennen geſat⸗ telt. Haſſan hatte vom Ablauf weg bis kurz vor dem—99“ die Spitze, dann waren Ticino und Gradivo auf gleicher Höhe. Innen ſchloß Samurai u den führenden Pferden*3 ah ſchon nach em Sieger aus, als außen Panzerturm wie ein Wirbelwind auftauchte und äußerſt knapp mit —— ſeinen ſchärfſten Widerſacher Samurai nie⸗ derringen konnte. Der bis auf 13:10 herunterge⸗ wettete Favorit Ticino mußte ſich mit dem dritten Platz begnügen. Durch das Kuratorium des Brau⸗ nen Bandes wurde anſchließend dem Trainer H. Blume die Trophäe des Braunen Bandes zuge⸗ ſprochen. Preis vom Zentralverlag Eher Nachf. 12 000 Mark 120⁰ Mie. 1. Ch. Webers ſerin(d. Roſſoh), 2. Arkade, 3. Michgela. Acht liefen. Tot.: 97, 23, 70, 232, EWͤ 3110:10. Preis der Hauptſtadt der Bewegung. 15 000 M. 1400 Meter. 1. ukene Altefelds Coroner (W. Held), 2. Teutone, 3. Camera. 4 lieſen. Tot.: 20, 19, 16, EW' 48:10. Das Braune Band von Deutſchland. Ehren⸗ preis und 100 000 Mark, 2400 Meter. 1. Hauptgeſt. Graditz'(H. Zehmiſch), 2. Samurai, 3. Ticino, ferner Haſſan, Werber, Sil⸗ berfaſan, Gradivo, Ruhpoldinger, Berber. Rich⸗ terſpruch Kopf— 3 Längen— 2 Längen. Tot.: 81, 15, 16, 13, 464:10. Preis des deutſchen Fremdenverkehrs. 17 000 M. 3550 Meter. 1. Stall Oders Adersbach(R. Chapman), 2. Bendigo, 3. Fuad. 6 liefen. Tot.: 63, I8, 11, 12, EW 172710. Preis vom Braunen Haus. 15 000 Mark, 2950 Meter. 1. Chr. Webers Cranach(F. Gimpl), 2. Transporter, 3. Ausblick. 6 liefen. Tot.: 22, 17, 12, 12, EW 260:10. Preis der deutſchen Buchmacher. 10 000 Mark, 1600 Meter. 1. Stall Berolinas Meertaucher (H. Pförtke), 2. Adlerflug, 3. Pbbs. 6 liefen. Tot.: 49, 11, 11, 11, EW 164:10. Preis von Oberbayern. 8000 Mark, 2000 Meter. 1. Geſt. Gchlenderhans Feuerdorn(H. Haas) 2. Buee, 3. Aſtronom. 10 liefen. Tot.: 41, 14, 17 16, 20, EW 348:10. frankfurter Rennen Starke Felder— guter Beſuch Der auf der Niederräder Rennbahn abgehaltene Renntag des Pfälziſchen Rennvereins Zweibrücken war, wie alle Renntage in dieſem Jahre auf der Bahn in Niederrad, ebenfalls vom Wetter ſehr be⸗ „Der Beſuch war außerordentlich gut und ie Amſätze am Toto dementſprechend hoch. Die Rennen waren derartig ſtark beſetzt, daß im erſten Rennen bereits eine Zweiteilung vorgenommen wer⸗ den mußte. Dieſes Rennen, der„Preis von der Kurpfalz', war reich an Zwiſchenfäifen. In der er⸗ ſten bieilung ab es einen Proteſt wegen Kreu⸗ dend gegen die Siegerin„Conſtance“, die dann auf en zweiten Platz verwieſen und„Sugus“ zum Sieger erklärt wurde. In der zweiten teilung bezahlte„Geo“ ſeine Teilnahme am Rennen mit dem Leben. Der Hengſt brach aus, ſprang in die Amzäumung und 83 ſich ein Bein, ſo daß er ge⸗ tötet werden mußte. G. Zuber konnte drei Gieger reiten, während ſein Bruder S. Zuber das lezte Rennen an ſich brachte. Das Hauptereignis, der „Preis von Zweibrücken“, wurde nach einem äußerſt charfen Rennen von„Habibdy“ gewonnen, der wieder einmal ſeine gute Klaſſe unter Beweis ſtel⸗ len konnte.„Paſſat“ und„Panzergriff“ gaben ſich aber——— im Ziel geſchlagen. Preis von der urpflz(4800&, 1800 Meter). anzerabwehr. ber); 2. Cönſt diſtanziert); 3. e ind Lela.— erner: Habmichgern, Perlung und ot,: 27, 13, 16, 15; EW: 196.10. 1. Alcdzar eiſe); 2. Amadeus; 3. Nundreiſe. erner: Erlenkrone, Geo, Uranium.—1— W. ot.: 14, 11, 13, 15; EW.: 26.10. Preis von der Sickinger 445(6000, 1200 Meter): 1. Walter(Holkei); 2. Tänzer; 8. Königskind. Ferner: Amor, Villers, Europä. 1— —4. Tot.: I4. 11, 13, 23; EW.: 30.10. Preis von Pirmaſens(5500, 2800 Meter): 1. Der Waiſenknabe(Kabul); 2. Flandern; 3. Arbogard. Ferner: Magda, S Sternen⸗ gold.—.—W. Tot: 31, 14, 11; EW.: 72:10. Preis von Zweibrücken(7000, 2000 Meter): 1. Habibdy(S. Zuber); 2. Paſſat; 3. Panzer⸗ angriff. Ferner: Cortez, Morgengruß, Granit 2, Farida 2.——2. Tot.: 30, 14, 16, 19, CW.112710. 275 von der Faſanerie(5600 L, 1400 Meter): 1. Abteilung: 1. J. von Dewitz“ 0(G. Zu⸗ marder. Ferner: Pelargonie, Milos, Geierwally, 1— 96. Tot.: 23, 11, 11, 12; EW.? 10. Weſtmark⸗Jagdrennen(6000 3600 Meter): 1. G. Muckels Tolorado(A. Deſchner); —9 er; 8. Gavotte. Ferner: 5—+ 0 98 4900 56:10. reis vom Roſengarten, 1800 Meter): 1. Stall Eſcherbruchs Portitudo(S. Zuber); 2. Wonne; 3. Lintſcherl. Ferner: Rheinlied Ka⸗ merad, Sakkarah, uck, Lebensmut. Tot.: 81, 25, 16, 15.;.⸗W.: 336:10. +K—*. Züchterpreis an„Heimwärts“ Karlshorſt hatte am erſten Auguſtſonntag wertvolle Jagdrennen auf dem Programm. über 8000 Meter ührende Züchterpreis⸗Jagdrennen wurde, nachdem„Totila“ vom Erlenhof an⸗ ſtelle von„Feldberg' geſattelt, bis zum Einlauf geführt hatte von Heimwärts“ leicht mit 5 Längen gewonnen. Das 4000 Meter lange Graf⸗L.⸗v.⸗Weſt⸗ phalen⸗Jagdrennen ſah lange„Dſchingis Khan“, „Beduine“ und„Alberto“ in Front. noch vor dem——„Seleukos“ nach vorn und gewann leicht mit zwei Längen gegen „Dſchingis Khan“ und„Alberto“. heim⸗Ludwigshafen eröffnet, den Galate, Grund tein. 3 Bes 2. Abteilung: eſtrich(G. ber); 2. Manipur; 8. Edel⸗ Dann kam, 16 K— eeeee e —— die im Kriegseinſatz ſteht, einen kleinen Teil ihrer häuslichen Pflichten tragen helfen, damit ſie ihre nationale Aufgabe erfüllen Frau behilflich iſt. Dann iſt die Frau auch ſchneller fertig, und es bleibt noch etwas Zeit für den Feierabend übrig. oder ein ſonſt übliche Quittung für Bar⸗ nen ſie ſich nicht vorſtellen, wie ſie das alles verkauf, ſofern er ſie benötigt. Einkäufe bis noch neben einer vollen Berufstätigkeit zu 5 Mark ſollen grundſätzlich ſofort bar be⸗ ſchaffen ſollen. In dieſer heute nicht mehr Ueberflüssige Bestellscheine Die zu führen, Rechnung zu R Gauwirtſchaftskammer wendet ſich auf Grund von Anregungen aus Gewerbe⸗ kreiſen gegen die im Zeichen des totalen Krieges völlig unverſtändliche Beibehaltung der Gepflogenheit von Gewerbetreibenden ſowohl als auch von Behörden, ihre Klein⸗ und Kleinſtaufträge mit Bettellzetteln auf⸗ zugeben, wodurch der Auftragnehmer ge⸗ öwungen wird, dieſe Beträge in den Büchern 1 ſtellen, Geldein⸗ gänge zu buchen, zu mahnen u. dgl. dieſe unbedeutenden Beträge wird ſo ein Für zahlt werden Damit kann im einzelnen ein kleiner, aber im geſamten anſehnlicher Bei⸗ trag zur Verwaltungseinfachung n. Kräfte⸗ einſparung erzielt werden. NSG. Der Mann im Haushalt Bei den zur Meldepflicht aufgerufenen Frauen iſt, ſo leſen wir im„Völkiſchen Beobachter“, der Anteil der verheirateten Frauen naturgemäß ſehr groß. Selbſtver⸗ ſtändlich iſt eine Umſtellung notwendig. Die gerechtfertigten Auffaſſung werden ſie oft von ihren Männern beſtärkt. Daraus wird deutlich, daß nicht nur von den Frauen die Umſtellung auf die neue Lebensführung verlangt werden muß, ſon⸗ dern auch von den Männern. Männer und Frauen gegenſeitig kameraoͤſchaftlich unterſtützen, ſo wird auch in vielen Haushaltungen Kame⸗ radſchaft gepflegt. Der Hauptteil der Haus⸗ arbeit wird immer von der Frau geleiſtet Wie ſich in den Betrieben Wichtiger als häusliche Bequemlichkeit iſt kann. im totalen Krieg die Arbeit, die die Frau während des Tages induſtrie leiſtet. der Haushalt loſen braucht. deshalb freien Zeit in der Rüſtungs⸗ Das heißt aber nicht, daß Das beſte Beiſpiel geben die Haushalte der vielen ſchon ſeit in der Arbeit ſtehenden Frauen. In ihnen herrſchen Ordnung und Sauberkeit, ohne deß ſich die Frauen in ihrer berufs⸗ zum Sklaven des Haushalts zu verwahr⸗ ahren ** Kein Waſſer nach Kartoffelgenuß. Junge Kartoffeln, die noch grüne Stellen“ aufweiſen, enthalten das gefährliche Nacht⸗ ſchattengift Solanin, das zu ſchweren Er⸗ krankungen und auch zum Tode führen kann. Es iſt daher dringend zu raten, nicht nur auf Obſt, ſondern auch auf neue Kartoffeln kein Waſſer und kein Bier zu trinken. In Offen⸗ Berwaltungsapparat in Anſpruch genom⸗ in die Betriebe gekommenen Frauen ſind werden. Aber wenn der Mann ſich in ſeiner machen. Es iſt zweckmäßig, daß ſich die bach hat ein junges Mädel Anr Leben ein⸗ men, deſſen Unkoſten in gar keinem Ver⸗ bisher in der Sorge für ihren Mann und Lebensführung ebenfalls umſtellt und der Hausfrau zuſammen mit dem gebüßt, weil es dieſe Vorſichtsmaßnahme hältnis zum Wert der verwalteten Sache ihren Haushalt aufgegangen. Sie haben Frau hier und da ein paar Handreichungen Ehemann ihre Arbeit einteilt, nicht beachtete. Zahlungsbeleg 1 August 1943. ſtehen. Mit ſolchen unzeitgemäßen Gepflo⸗ genheiten iſt in der Geſchäftswelt und bei den Behörden aufzuräumen. Der Beſteller kann ſich den Beſtellſchein erſparen. Als erhält er den Kaſſenzettel ihre Zimmer wie und verſucht, Schmuckkäſtchen gehalten ihren Mann bedingter Schwierigkeiten noch „friedensmäßig“ zu betreuen. Damit haben ſie ihren Tag bisher ausgefüllt. Nun kön⸗ trotz kriegs⸗ möglichſt frau. macht, ſo bedeutet es ſchon eine weſent⸗ liche Erleichterung für die Haus⸗ „männlichen Würde“ keinen Abbruch, wenn der Ehemann nach dem gemeinſamen Eſſen am Abend ſeiner Es tut der ein wenig Ueberlegung damit ſie ſich gemeinſam darüber klar wer⸗ den, was unbedingt getan werden muß und wie ſie ſich gegenſeitig helfen können. Ehemann ſo einſichtig ſein und ſeiner Frau, Mit wird wohl jeder Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Polltik: Dr. Alo lois Win bauer erausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer eitung, Dr. Fritz Bode& Co. Mannnheim. R 48. Zur Zeit Preisliſte Nr. 15 qültig. FAMILIEN-ANZElGEN Ihre Verlobung geben bekannt: Liesel Maier— Student(cand. 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Frau 0 Elisabetha Meinner geb. Haaß im Alter von 67 Jahren nach lan- gem. schwerem Leiden sanft ent- schlafen ist Mannheim, den 1. August 1943. Böckstraſie 18. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: 5 Alired Meixner. Die Feuerbestattung findet am Dienstag. 3. August 1943. vorm. 11 Uhr statt. Hart und unerbittlich traf uns das Schicksal mit dem Dahinscheiden meiner lieben Frau. unserer her- zensguten Mutter. Schwiegermut⸗ ter. meiner unvergeßlichen Oma. Frau Maria Kirschler OFFENE STELLEN Gummiindustrie-Meister, die außer den notwendigen Fachkenntniss. Verantwortungsgefühl und Men⸗ schenführungseignung unter Beu weis stellen können, finden sofort aussichtsreiche Dauerstellung in einem einschlägig. aufstrebenden grögeren Werk. Ausführliche Eil- angebote unt. O K 184 Otto Koch, Anzeigenmittler, Berlin- Steglitz, Rathstraße 72. 17 206 Welche Bauhandwerker können nebenberufl. u. stundenweise in unser. Zweigbetrieb Laudenbach a. d. Bergstr. verschiedene Repa- raturen ausführen? 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Mit bewestem Herzen danken wir Herrn Pfr. Schäfer für die inhalts- reichen u. lebenswahren Abschieds- worte am Grabe der Heimgegange- nen. Ebenso danken wir den Krankenschwestern für die auf- opfernde Pflege. Mannheim-Käfertal. 2. Aug. 1943. -Bewerbung mit Lichtbild und handgeschrieben Lebenslauf so. wie Zeugnisabchriften erbet an Organisation Todt, Zentrale-Per- Sonalamt, Berlin-Charlottenburg Industrieunternehmen d Ostmark sucht Stenotypistinnen für in⸗ teressant: Tätigkeit. Ausführl. Verpachtungen!l 1. Rastatt(25 000 Einw.) Wirtschaft, Nebenzimmer mit Wohnraum, monatlich etwa 30 Hekto Bier und zahlr. Küche, Miete 200 RM monatl., Kaution 2 Mille, an tüchtige Geschäfts- leute umständehalb, sof. zu ver- Geschäfts-Empiehlungen Privat-Pension Schäfer ab 2. 8. 43 Wieder geöffnet. K. Schäfer- E 42. Medizinalverein v. 1890, R 1,-3, Ruf 21171. Krankenversicherg. Heute letztmals!.45,.35,.20. Film-Palast. 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