Neue Mannheimet Seil Mannheimer Neues Tageblatt Erſcheint wöchentlich smai zuzügl 42 Pi Beſtellgeld Bezugsptetſe: Fret Haus monatl.70 und 80 Pig Trägerlohn in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.70 Me durch die Poſt.70 Mi Abheſtellungen bis ſpäteſtens 25 für den folgenden Monat Preisliſte Rr 15 * 8 Eimeipreis 10 Pi. N9 Anzetgenorette: Nach der ſewells gültigen Anzeigenpreisliſte ur Zen Keine Sewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben an beſtimmten Plätzen und für ſernmündlich erteilte Aufträge Serichtsſtand Mannheim Freitag, 6. Auguſt 1943 Verlag Schrtitleitung und Hauptgeſchäftsſtelle k 1—6 Fernſprecher Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſched⸗Konto Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchriſt: Nemazett Rannheim 154. Jahrgang— Nummer 199 60 O00 Gejangene im Oſten 7847 Panzer, über 3 000 Geſchütze und 3731 flugzeuge vernichtet oder erbeutet/ Die Stadt catania geraumt [(Funkmeldung der NM3.) Führerhauptquartier, 6. Auguſt. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Am Mius ſetzte der Feind den Ver⸗ ſuch fort, das ihm an den Vortagen ent⸗ riſſene Gelände unter Einſatz von Pan⸗ zern und zahlreichen Schlachtfliegern wiederzugewinnen. Er wurde wieder unter hohen Verluſten abgewieſen. Am Donez ſcheiterten örtliche An⸗ griffe unter hohen Verluſten der So⸗ wiets an Menſchen und Panzern. Im Raum von Bjelgorod dauern die Kämpfe mit ſteigernder Heftigkeit an. Auch ſüdweſtlich Orel ſetzte der Gegner die Verſuche erfolglos fort, un⸗ ſere Front zu durchbrechen. Bis auf einen örtlichen ebenfalls abgeriegelten Einbruch wurden alle Angriffe in er⸗ bitterten Kämpfen abgeſchla⸗ * u. Eine durchgeſtoßene feindliche ampfgruppe wurde unter Abſchuß zahlreicher Panzer vernichtet, die Reſte zurückgeworfen. Südlich des Ladogaſees wieſen unſere Truppen ebenfalls ſtarke An⸗ griffe der Sowjets ab. Die Luftwaffe griff mit ſtarken Kampf⸗ und Nahkampfgeſchwadern in die Erdkämpfe ein und fügten dem Feind ſchwere Verluſte au Menſchen, Geſchützen u. Fahrzeugen zu. m geſtrigen Tage wurden an der Oſtfront 209 Panzer und 84 Flugzenge abgeſchoſſen. eit Beginn der kämpfe im Oſten wurden im Ver⸗ laufe eines Monats von Truppen des und der Waffen⸗ 69164 efangene eingebracht, 7847 Panzer, 3083 Geſchütz e, 1620 Granatwerfer vernichtet oder Groß⸗ erbentet, von der Luftwaffe 3731 Flugzen ge abgeſchoſſen. Die blu⸗ tigen Verluſte der Bolſchewiſten ſind außerordentlich hoch. In den Abwehrkämpſen bei Orel in der Zeit vom 5. bis 27. Juli ſchoß allein das ſchwere Panzerjäger⸗Re⸗ giment 656 502 Sowjetvanzer ab und vernichtete mehr als 20 Pak und 100 Geſchütze. Auf Sizilien ſetzte der Feind im mittleren Abſchnitt ſeine Durchbruchs⸗ verſuche mit unverminderter Heftigkeit fort. In ſchweren, für den Feind beſonders verluſtreichen Kämpfen wurden alle Angriffe abgewieſen. Die Stadt Catania, ſchon ſeit Tagen nur mehr durch ſchwache deutſche Ge⸗ fechtsvorpoſten geſichert, wurde, ohne daß der Feind nachdrängte, geräumt. Deutſche und italieniſche Flugzenge griffen von neuem die Häfen von Pa⸗ lermo und Auguſta an und beſchä⸗ digten dort vor Anker liegende Schiffe, darunter ein großes Handelsſchiff. Eine geringe Zahl feindlicher Flug⸗ zeuge warf in der vergangenen Nacht über Weſtdentſchland einige Spreng⸗ bomben. An' der holländiſchen Küſte wurde ein Flugzeug zum Abſturz ge⸗ bracht. Deutſche U⸗Boote verſenkten in zähen Kämpfen gegen den feindlichen Nachſchub aus ſtark geſicherten Geleit⸗ zügen und an Einzelfahrern ſechs Schiffe mit 43500 BR und beſchä⸗ digten zwei weitere durch Torpedo⸗ treffer. 3 neue Nitterkreuzträger des Heeres dub. Berlin, 5. Auguſt. Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes an Die Schlagkraft unserer Tundrakämpfer Vernichtung feindlicher Bataillone in harten Urwald-Gefechten 6 dub. Berlin, 5. Auguſt. An der Kandalakſchafront wurden von unſeren Grenadieren zwei feindliche Ba⸗ taillone zerſprengt und teilweiſe aufgerie⸗ ben. In dem welligen und unüberſichtlichen Waldgelände hatten unſere zu Wald⸗ kampfſpezialiſten gewordenen Gre⸗ nadiere den Feind in ſeinen faſt zwei Kilo⸗ meter breiten Verſchanzungen aufgeſpürt. Zwiſchen Felstrümmern und in dichtem Un⸗ terholz des Urwaldes entwickelte ſich ein mehrſtündiges Waldͤgefecht, in das auch die chweren Waffen erfolgreich eingriffen. Un⸗ ere Grenadiere ſtürmten die feindlichen tellungen und rieben in Nahkämpfen und hlreichen Vorſtößen die Maſſe der beiden ſowjetiſchen Bataillone auf. Unter gerin⸗ gen eigenen Verluſten zwangen unſere Truppen die Sowjets zu überſtürzter Flucht, wobei der Feind rund 200 Tote ſowie zahlreiche ſchwere und leichte Infan⸗ teriewaffen auf dem Kampfplatz zurückließ. Zu gleichen Zeit verſuchten die Bolſche⸗ wiſten, jedoch nach heftiger Artillerievorbe⸗ reitung, in die von Gebirgsjägern beſetzten Höhenſtellungen im Liza⸗Abſchnitt ein⸗ zubrechen. Jeder unſerer einzelnen Stütz⸗ punkte lag unter dem Hagel von über 3000 Granateinſchlägen. Dann ſetzten im Schutz künſtlichen Nebels mehrere ſowjetiſche Kom⸗ panien zum Sturm an. Im Sperrfeuer unſerer Artillerie und ſchweren Infanterie⸗ Geſchütze brachen die Wellen der Bolſchewiſten zuſammen. Die Reſte der feindlichen Angriffskräfte wurden von unſeren Gebirgsjägern in Nahkämp⸗ fen und ſchwungvollen Gegenſtößen zurück⸗ geworfen. Die Sowjets wichen unter Zu⸗ rücklaſſung zahlreicher Toter und großer Waffenmengen fluchtartig zurück. An der Wachſamkeit und Schlagkraft unſerer Tun⸗ drakämpfer ſcheiterten auch dieſe bolſche⸗ wiſtiſchen Angriffe. Mit den Banden wird auigeräumt dub. Berlin, 6. Auguſt. Im rückwärtigen Gebiet des mitt⸗ leren Frontabſchnitts beunruhigte in den letzten Wochen eine mehrere hundert Mann ſtarke Bandengruppe die fried⸗ liche Bevölkerung, indem ſie plünderte, die Gebiete durchſtreifte und die Bauern um die Früchte ihres Fleißes zu bringen ſuchte. Das zur Befreiung des Gebietes eingeſetzte Sicherungs⸗Bataillon nahm Ende Juli den Kampf gegen die gut bewaffneten Banditen auf. In mehrtägigen, durch das ſchluchten⸗ reiche Waldgebiet erſchwerten Gefechten iſt Haga bei Stockholm eine die Terrorgruppe umzingelt und bis auf geringe Reſte vernichtet worden. Bei der weiteren Säuberung des Gebietés wur⸗ den verſprengte Gruppen in ihren Ver⸗ ſtecken aufgeſtöbert und vernichtet oder durch Ueberrumpelung zur Strecke gebracht, wenn ſie ſich im Schutze der Dunkelheit in den um⸗ liegenden Ortſchaften Lebensmittel zu ver⸗ ſchaffen ſuchten. Auch mehrere Waffenlager der Bande fielen als Beute in unſere Hand. Trotz der teilweiſe heftigen Kämpfe traten auf unſerer Seite keine Verluſte ein. Die ſchwediſche Handelsmarine hat einen neuen ſchweren Verluſt erlitten. er faſt 16 000 Bruttoregiſtertonnen große Tankdampfer„Pega⸗ ſus“— vor der ſüdafrikaniſchen Küſte geſunken. Die Arſache des Unterganges konnte noch nicht völlig geklärt werden. Dem ſchwediſchen Erbprinzenpaar Prinz Guſtav Adolf und SB, uee auf Schloß ochter geboren. Der von Budapeſt richtete eine Kommunalabteilung ein, die 40 mit ſämtlichen Sofortmaßnahmen bei Luftangriffen zu befaſſen hat. Auf Sizilien haben, wie der Sender Rom mit⸗ teilt, die Anglo⸗Amerikaner die Zivilbevölkerung ——— zu Arbeiten für die Beſatzungstruppen erangezogen. Die zie Reguifittonen fär pie iſt ür die Be⸗ völlig unzureichend; die Requiſitionen ſatzungstruppen nehmen dauernd zu. Oberſt Martin Bieber, Kommandeur eines Grenadier⸗Regts.; Oberſtleutnant Heinrich Höke, Kommandeur eines Grenadier⸗Regts.; Leutnant d. R. Paul Weber, Kompanieführer in einem Grenadier⸗ Regiment. Britenbomber über Schweden EP. Stockholm, 3. Auguſt. Die Beſatzung eines britiſchen Bombers, der über dem ſüdlichen Schweden oder un⸗ mittelbar vor der ſchwediſchen Küſte abge⸗ ſtürzt iſt, wurde am Dienstagmorgen auf⸗ gefunden und interniert. Das fapfere fleræ 83 Im erſten Feldzug dieſes Krieges haben wir es zum erſten Male an uns ſelber er⸗ fahren, was es heißt, daß nicht das Hirn, ſondern das Herz den größten Gedanken denkt. Wir lagen damals als kleine Kampfgruppe mitten im Feind, ohne Aus⸗ ſicht, jemals wieder lebendig herauszukom⸗ men. Der Verſtand überſchaute klar die ſchwierige Lage und wußte nur einen Rat: ſich bis zur letzten Patrone zu wehren und dann einen dicken Strich unter das eigene Leben zu ſetzen. Was uns aber hochriß in all der Not und uns am Ende auch die Kraft gab, durchzuhalten und uns durchzuſchla⸗ gen, war unſer Herz. Es pochte noch Le⸗ ben, während unſere Gedanken ſchon müde geworden waren. Es allein gab uns den Mut und die Entſchloſſenheit, das Unmög⸗ liche zu wagen, und ſchenkte uns am Ende das verloren geglaubte Leben wieder. In unzähligen ähnlichen Fällen haben unſere Soldaten an allen Fronten dasſelbe erlebt. Und dabei reifte in ihnen die Er⸗ kenntnis, daß der Menſch vor allem nach ſeinem Herzen zu werten iſt. Alle Tugen⸗ Seit Wochen vorbereitete Mannahmen ohne Feiadstörung durchgeführt dub. Berlin, 5. Auguſt. In der Nacht zum 5. Auguſt räumten unſere Truppen die Stadt Orel. Dieſe, ſeit Wochen vorbereitete Maßnahme iſt ein Teil unſerer mit großer Beweglich⸗ keit und Wirkung geführten Abwehrkämpfe. Unſere Heeresverbände ſetzen ſich immer nur dort zum äußerſten Widerſtand feſt, wo ſie die Baſis für wirkſame Gegenangriffe ſchaffen wollen, im übrigen zermürben ſie durch Ausweichen und folgende Gegenſtöße in die Flanken und in den Rücken der vor⸗ dringenden Bolſchewiſten die feindlichen Offenſivkräfte bis zu deren Vernichtung. Im Rahmen der großen Abwehrſchlacht hatte daher der Raum von Orel die Bedeutung eines Wellenbrechers dor der deutſchen Front. An ihm zer⸗ brachen Tag für Tag die Maſſen der bol⸗ ſchewiſtiſchen Diviſionen. Um dieſen Ab⸗ nutzungsprozeß möglichſt in die Länge zu ziehen und damit die feindlichen Verluſte ins Ungeheure zu vergrößern, führten un⸗ ſere Soldaten ihre vierwöchigen, hinhalten⸗ den Verteidigungskämpfe mit oft unvorſtell⸗ barer Härte. Ueber 3500 Sowjetpanzer haben ſie ſeit dem 5. Juli allein bei Orel abgeſchoſſen und Hunderte weitere wurden von der Luftwaffe vernichtet. Dazu kommt auf feindlicher Seite eine Zahl von Gefal⸗ lenen, die noch gar nicht zu überſehen iſt und nach ſehr vorſichtigen Schätzungen weit über 300 000 liegt. Nachdem unſere Truppen im Bollwerk Orel ihre Aufgaben erfüllt hatten, wurde der Frontrorſprung zugunſten einer verkürzten Linie auf⸗ gegeben. Unſere Verbände haben weſt⸗ lich der Stadt neue Stellungen bezogen, in denen ſie den weiteren Anprall der bolſche⸗ wiſtiſchen Flut erwarten. Die Räumung der Stadt ſelbſt vollzog ſich völlig plan⸗ mäßig. Schon ſeit 14 Tagen waren ſämt⸗ liche Verpflegungs⸗ u. Waffenlager, Werk⸗ ſtätten und Lazarette abtransportiert wor⸗ den, nachdem zuvor ſchon die Bevölkerung den Marſch ins Hinterland angetreten hatte. So ſah die Stadt in den letzten Tagen nur noch Einheiten der kämpfenden Truppe. Am 9. Auguſt und in der letzten Nacht wurden dann die ſeit langem vorbereiteten Sprengungen der militäriſch wichtigen Gebäude u. der Brücken gezündet, ſo daß den Bolſchewiſten nur ein Trümmerfeld ohne wirtſchaftliche oder mili⸗ täriſche Bedeutung verblieb. Orel vollkommen zerstört — Liſſabon, 6. Auguſt. Engliſche Korreſpondenten in der Sowiet⸗ union berichten heute, daß Orel ein ein⸗ zigergroßer Trümmerhaufen ſei. Es ſei bis auf den Grund zerſtört. Die „Kanalisation“ in der Sowietunion So sieht es auf sowietischen Straßen nach einem halbstündigen Regen aus.— GK.-Aufnahme: Kriegsberichter Skalski, PBZ.,.) 9 Offizier im ſowietiſchen Truppen könnten ſich nur müh⸗ ſam in den großen Schutthaufen vorwärts⸗ bewegen. Die Straßen ſind vermint, die Häuſer geſprengt. Das ſowjetiſche Militär⸗ blatt„Der Rote Stern“ erklärt, die Wider⸗ ſtandskraft der Deutſchen habe ſich nach der Regulierung des Frontbogens von Orel zweifellos verſtärkt. Das Ntterkreuz für Angehörige der leibstandarte dnb. Führerhauptquartier, 5. Aug. Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes an folgende Ange⸗ hörige der /⸗Panzer⸗Grenadier⸗Diviſion „Leibſtandarte Adolf Hitler“: JsOberſturmführer Georg Karck, Kompanieführer in einem Panzer⸗Gre⸗ nadier⸗Regiment; 9 Kurt Samet⸗ reither, Zugführer in einer Panzer⸗Jäger⸗Ab⸗ teilung. Das Ritterkreuz für gefallenen Divisionskommandeur dub. Berlin, 5. Auguſt. Generalleutnant Walter Schilling. Kommandeur einer bayeriſchen Panzer⸗Di⸗ viſion, ſtand am ſpäten Nachmittag des 20. Juli ſüdlich Isium an der Spitze ſeiner Di⸗ viſion im Gegenangriff, als ein Einbruch ſtarker feindlicher Kräfte weiter ſüdöſtlich gemeldet wurde. Sofort eilte er mit einer Panzer⸗Kampfaruppe der Nachbardiviſion zu Hilfe. Der von dem General in vorder⸗ ſter Linie geführte Gegenangriff zerſchlug die eingebrochenen Sowiets. Als General⸗ leutnant Schillina nach ſiegreichem Kampf wieder in ſeinen Abſchnitt zurückkam, ſtieß er auf eine ſtärkere verſprengte Bolſchewi⸗ ſtenaruppe. Im Kamyf mit dieſer Gruppe fand er den Heldento d. Der Führer ver⸗ lieh ihm am 28.., nachdem dieſer tapfere Offizier bereits gefallen war. für ſeine her⸗ vorragende Waffentat das Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes. Ritterkreuzträger Cünther Schmid gefallen dub. Berlin, 5. Auguſt. Oberleutnant Günther Schaid, Staf⸗ felkapitän in einem Sturzkampfgeſchwader, iſt an der Oſtfront gefallen. Für ſeine großen Erfolge als Sturzkampfflieger hatte ihm der Führer am 23. 4. 1943 das Ritter⸗ kreuz des Eiſernen Kreuzes verliehen. Günther ee aus Heilbronn, wo er am 10. 10. 1920 geboren wurde. Bei Aus⸗ bruch des Krieges 1.* er ſich im Arbeitsdienſt und trat am 1. 10. 1939 in die Luftwaffe ein. Nach beendeter 0—— Ausbildung kam der junge ommer 1941 an die Front, zu dein Stur,— in dem er dänk ſeiner vor⸗ üglichen ſoldatiſchen Ei* zu großem Er⸗ ſolg elangte. Sein ſchneidiges Draufgängertum trug ihm die Verleihung des Ritterkreuzes ein. Rachdem ex Gruppenadjutant geweſen war, wurde Leutnant Schmid trotz ſeiner Jugend Staffelkapitän. Sein Geſchwader und darüber hinaus die deutſche Luftwaffe wird ihn nicht vergeſſen. Deutschland erkennt Burma an dib. Berlin, 5. Auguſt. Der Reichsminiſter des Auswärtigen v. Ribbentrop hat dem burmeſiſchen Außenminiſter auf deſſen Mitteilung, daß Burma eine unabhüngige Regierung ge⸗ bildet hat, in einem Autworttelegramm die Anerkennung des Staates Burma burch die Reichsregierung aus⸗ gehrückt. Ferner übermittelte der Reichs⸗ außenminiſter der Regierung und dem Volke von Burma die aufrichtigſten Wünſche der Reichsregierung und des deutſchen Volkes für eine glückliche Zuknuft. Von Kriegsberichter Haus Metzler P. K. den verblaſſen neben der einen, die vor allem aus dem Herzen ſtammt:„Was iſt gut?“ fragt Nietzſche im Zarathuſtra. „Tapfer ſein iſt gut!“ Dieſes Tap⸗ ferſein ſtellt aber am Ende die Bewährung des Herzens dar. Es allein iſt hier noch allein gültiger Maßſtab für den Wert des Menſchen. Und wenn wir heute die Worte Nietzſches auf unſere Zeit anwenden, dann werden wir auf die Frage: Wer iſt gut?⸗ nur eine Antwort kennen: Der Tap⸗ fere! Die Welt des Schönen, von der manche Menſchen behaupten, daß in ihr mit ande· ren Maßen gemeſſen würde, verliert dabei nicht an Gewicht. Denn was iſt für uns ſchon ſchön? Im Mittelpunkt unſeres ge⸗ ſamten künſtleriſchen Geſtaltens ſteht das tapfere Herz ebenſo wie in unſerer Gegen⸗ wart. Sehen wir es nicht in jedem Madon⸗ nengeſicht unſerer alten Meiſter ebenſo, wie es ſtark und eindeutig durch eine Beet⸗ hovenſche Symphonie, ein Schubertſches Lied klingt? Nur ſtarke Herzen konnten die ragenden Burgen und Dome bauen, nur ſie konnten einen„Fauſt“ formen und ſelbſt im zarteſten Liebesgedicht die unend⸗ liche Fülle zeigen, die nur ſtarken Herzen zu eigen iſt. Nein: die Geſetze des Notwendigen ſtehen mit denen des Schönen nicht im Kon⸗ flikt. Im Gegenteil: erſt wenn der Menſch ihren Zwang ſich als eigene Kraft erſchließt, kann er in der gelöſten Freiheit des Schõ⸗ nen Erfüllung finden. Doch die erſte Stufe muß von allen zunächſt überſchritten wer⸗ den. Es iſt dem Menſchen nicht vergönnt, ſeine Gegenwart beliebig zu wählen. Er hat ſein einmaliges Leben hier zu nehmen, wie es ihm gegeben iſt. Aber eine Freiheit beſteht für ihn: es ſo zu geſtalten, wie es ſeiner Art gemäß iſt. Von ſeiner Kraft hängt es ab, wieviel Boden er dem widrigen Schick⸗ ſal abzuringen vermag. Von der Kraft, die aus ſeinem Herzen ſtammt. Mehr als je laſtet die Zeit auf unſerem Volk. Mehr als je ergeht ihr Ruf nach ſtarken Herzen, die ſie nicht nur tragen, ſondern ihr die Form geben, die uns gemaß iſt. Der Soldat draußen erkämpft ſie mit dem Schwert. Die Heimat mit täglichem Opfer und harter Arbeit. Jetzt iſt die Stunde gekommen, in der es ſich er⸗ weiſen muß, was an unſerem Volke iſt. Nur als Volk mit ſtarkem Herzen wird es die Gegenwart überſtehen und ſich dadurch die Zukunft zu erringen vermögen. So verlagert ſich heute alles Geiſtige immer mehr ins Leben. Der Geiſt muß lebendige Form finden, muß Tat werden, um beſtehen zu können. Die Tugenden, die den Soldaten auszeichnen, ſind dabei die Forderungen an das ganze Volk: Mut, Härte und Entſchloſſenheit, Gehorſam, Vertrauen und Leiſtung. Sie nicht nur zu predigen, ſondern vor allem zu leben, iſt das Gebot der Stunde. Wenn auch der Sinn dieſes Krieges manchem im Laufe der langen Jahre vorüber⸗ gehend entſchwinden und ihm vieles frag⸗ würdig erſcheinen mag, was früher von feſtem Beſtand war: das Herz wird ihn wie⸗ der finden. Aus ihm heraus hat auch Schiller die tapferen Worte geſchrieben: „Wiſſet, ein erhabener Sinn legt das Große in das Leben, und er ſucht es nicht darin. Es wird einmal eine Zeit kommen, die von uns Rechenſchaft fordern wird, wie wir die Gegenwart verbrachten. Wer da dem anderen nicht offen in die Augen ſe⸗ hen kann, wer da vor ſich geſtehen muß, in ſchweren Tagen gezweifelt zu haben, wo andere handelten, der wird auch keinen An⸗ teil am Frieden haben. Denn dieſer Friede kann nur dͤurch den Krieg erworben wer⸗ den und durch das bedingungsloſe Anerkennen ſeiner Geſetze. Alles andere iſt eine Frage der Vergangenheit oder der Zukunft und hat in der Gegen⸗ wart nur dann Beſtand, wenn es als Kraſt im Ganzen befruchtend wirkt. In den dunkelſten Stunden aber wollen wir uns an die Worte Hölderlins erin⸗ nern, die er Hyperion nach dem Tode Dio⸗ timas ſprechen läßt: 0 „Ich habe es nie ſo ganz erfahren, das alte, feſte Schickſalswort: daß eine neue Seligkeit dem Herzen aufgeht, wenn es aushält und die Mitternacht des Grams durchduldet, und daß, wie Nachtigallenge⸗ ſang im Dunkeln, göttlich erſt in tieſem Leid das Lebenslied der Welt uns tönt.“ Meues Treffen churchill-Roosevelt! Drahtbericht unſeres Korreldondenten — Liſſabon, 6. Auguſt. In Waſhington erwartet man nach einem Berichb des britiſchen„Exchange“⸗Tele⸗ graph⸗Büros in den nächſten Tagen eine neue Zuſammenkunft zwiſchen Chur chill und Rooſevelt, die ſechſte ſeit Kriegs⸗ ausbruch. Der Ort des Treffens liegt noch nicht feſt, doch ſcheint man in der amerikani⸗ ſchen Bundeshauptſtadt auf dem Stand⸗ punkt zu ſtehen, daß Churchill wieder ſelbſt nach den USa kommen müſſe. Unter die⸗ ſen Umſtänden hat die britiſche Regierung, wie Außenminiſter Eden geſtern abend ir⸗ Unterhaus bekanntgab, beſchloſſen, eine rklärung zur allgemeinen Kriegslage und die ſich daran anſchließende Debatte erſt —59 8 September im Unterhaus abzu⸗ ——— —— ————— Die Verkalk 63 Bemühungen aleichzeitig meter⸗Front⸗Linie im Oſten, Dieſer Partei deutlich hervortraten, Lie lage Drahtbericht unſeres Korteſpondenten — Berlin, 6. Auguſt. Es iſt immer ein Zeichen überle⸗ gener Kriegführung geweſen, wenn „Der Kämpfende ſich nicht in eine einzelne Stellung verbaut hat, mag ſie auch noch einmal ſo wertvoll geweſen ſein, ſondern wenn er, in Erkenntnis ſeiner Kriegsziele und für ihre ſchnellere Erreichung, recht⸗ zeitig und unbehelligt vom Feind in die elaſtiſche Kriegsführung übergeht. Die Frontverkürzung bei Orel, durch die unſere Linien auf vorbereitete, günſtige Poſitionen zurückverlegt ſind, ohne jede Behinderung durch den Feind, liegt in die⸗ ſer Richtung. Die Rückverlegung der Front hinter Orel umſchließt Stellungen nebſt Abſichten unſerer Heeresleitung, über die jetzt noch nicht zu reden iſt. Sie ſtärkte aber außerordentlich die 250)⸗Kilo⸗ weil ſie eine Ausbuchtung beſeitigte, die immer wieder das Ziel ſeindlicher Maſſenanſtürme war und die ſelbſtverſtändlich auch uns ent⸗ ſprechende Verluſte brachte. Nicht das Feſt⸗ klammern an einen einzelnen Stützpunkt brinat die Entſcheidung dieſes Krieges, noch dazu, wenn eine ſolche verkürzte Front, wie es hier der Fall iſt, nicht vom Feind erzwungen worden iſt. ſondern dem freien ſtrategiſchen Entſchluß unſe⸗ rer Heeresleitung entſprach, einer Ab⸗ ſicht, die der Gegner erſt merkte, nach⸗ dem ſie durchgeführt war. Noch in dem militäriſchen Bericht des Gegners vom Mittwoch iſt zu leſen, daß der Widerſtand der Deutſchen im Oſten keinerlei Nachlaſſen zeige und die Sowjets vor immer ſchwie⸗ rigere Aufgaben ſtelle. Aber von Orel ſelbſt war keine Rede. Der Feind hat alſo die Räumunasabſichten nicht geahnt. Am gleichen Tage ſchreibt Maſor Stuart im „Evening Standard“: Die Lage im Oſten zeige keinerlei Hoffnungsausblick für die Sowfets und unaelöſt bleibe die wichtige Frage, wie der Erſatz an Panzern und Flugzeugen aus den Ländern der weſtlichen Verbündeten an die Sowietfront zu brin⸗ gen ſei. Im„Evening Standard“ wird auch die Lage auf Sizilien als ein Stadium angeſprochen, das noch manches Problem aufgebe. Transitverkehr durch Schweden wird eingestellt dnb. Berlin, 5. Auguſt. SZwiſchen der deutſchen und ſchwediſchen Regierung iſt Einverſtändnis darüber er⸗ zielt worden, den Tranſitverkehr von Ur⸗ laubern und Kriegsmaterial durch Schwe⸗ den im Auguſt einzuſtellen. Der USA⸗Kriegsminiſter Stimſon iſt nach Mit⸗ teilung des Kriegsminiſteriums wieder in den USA. eingetroſſen. Der Kriegsminiſter hat eine drei⸗ wöchige Reiſe durch Island, England und Nord⸗ afrika gemacht. Der neue deutſche Botſchafter bei der national⸗ chineſiſchen Regierung, Dr. Ernſt Woermann, traf in Nanking ein. 63 Drabtbertct unſeres Korteſpondenten —— Liſſabon, 6. Auguſt. Die Gegenſätze innerhalb der britiſchen Zabour⸗Party, die auf dem—— aben ſich in der letzten Zeit weiterhin verſchärft. Maßgebende politiſche Kreiſe erklären, un⸗ ter der Führung des farbloſen Attlee könnte die Partei keinesfalls in den Wahl⸗ kampf eintreten. Attlee beſitze keinerlei Führerqualitäten und verſtehe es nicht, die Klaſſen zu begeiſtern oder hinzureißen. Er ſei keinerlei Kon⸗ kurrenz für die vielen kommüniſtiſchen Agitatoren, die ſeit dem Bündnis zwiſchen England und der Sowjetunion an der Ar⸗ beit ſeien. Harold Lalhy, der jüdiſche Theoretiker der Partei, der zu Pfingſten in den Parteivorſtand gewählt wurde, hat ſich außerhalb Englands in einem Artikel, der in verſchiedenen USA⸗Zeitungen er⸗ ſchien, darüber mehr als deutlich geäußert und unter anderem erklärt, es würde für Sie Labour⸗Party eine ſichere Niederlage bedeuten, wenn man bei den nächſten allge⸗ meinen Wahlen den gegneriſchen Parteien niemand anders entgegenſtellen könnte als ausgerechnet Herrn Attlee. Der Wirt⸗ ſchaftskorreſpondent des konſervativen Londoner„Daily Telegraph“ ſetzt, auf der Suche nach einem wirkſamen Führer, ſeine darein, bei den Knächſten Wahlen den Wählern geiſtig etwas keinerlei Anhängerſchaft für die Party zu ſchaffen vermögen. Für den jetzi⸗ gedanken⸗ Er würde Labour⸗ bringen zu können. Attlee ſei arm und„wöllig unintereſſant“. gen Arbeitsminiſter Bevin habe man in Her Politik viel übrig, aber auch ihm fehl⸗ ten die eigentlichen Führereigenſchaften. Der Innenminiſter Morriſon werde zwar von vielen bewundert, von einigen ſo⸗ gar geliebt, aber man fürchte und haſſe ſeine diktatoriſchen Allüren. Hinter dieſen perſönlichen Gegenſätzen verbirgt ſich der alte, für England traditio⸗ nelle Konflikt zwiſchen Gewerk⸗ ſchaften und Politiker innerhalb der Partei. Die Gewerkſchaften brauchten den arat, denn ſie bezahlen ihn zum größten Teil. Es gibt aber, wie kürzlich ein witzi⸗ ger Beobachter der engliſchen Entwicklung erklarte, nichts Konſervativeres, nichts Re⸗ aktionäreres unter der Sonne, als die bri⸗ liſche Gewerkſchaſtsbewegung in ihrer jetzi⸗ gen Form. Selbſt unter den Konſervativen konnte in der letzten Zeit eine junge Be⸗ wegung entſtehen und etwag Leben in den ſtillen Pfuhl der britiſchen Beſitzerklaſſe Hringen. Innerhalb der Labour⸗Party fehlt ſelbſt eine ſolche junge Bewegung. Sie entwickelt ſich immer mehr zur Partei der alten Herren. Die Gewerkſchaften, die völ⸗ lig mit dem kapitaliſtiſchen Syſtem verfilzt und verbrüdert ſind, wittern hinter jedem, der noch etwas Geiſt entwickelt oder gar neue Ideen entfaltet, Gefahr. So konnten ſich die Intellektuellen innerhalb der La⸗ bour Party in durchſetzen. Die meiſten dieſer linksſtehen⸗ den Intellektuellen ſind allerdingg nur Schönredner, Phantaſten und beſtenfalls einigen Außenbezirken Die Neger machen Roosevelt Z2u Schaffen Hexikanische Studenten protestieren Revolte-Gefahr bei den schwarzen USA-Truppen/ Rassenkämpfe in vielen Staaten Drahtbericht unſere⸗ Kotteſbendenten — Liſſabon, 6. Auguſt. Eine dunkle Wolke zieht am politiſchen Horizont Amerikas vgrüber. Die Neger⸗ frage tritt in ein ätutes Stadtum. Das iſt das Urteil von Kreiſen, die die USA ge⸗ nau kennen, auf die gemeldeten erneuten ſchweren Unruhen in Harlem. Bezeichnend für die Art dieſer Unruhen iſt es, daß an ihnen in erſter Linie Negerſol⸗ daten der amerikaniſchen Wehrmacht teil⸗ nahmen, d. h. daß uniformierte Soldaten der Wehrmacht gegen uniſormierte Polizi⸗ ſten kämpften. Die ſchwarzen Solda⸗ ten ſind, da man ihnen ſeit Kriegsbeginn von allen Seiten in teilweiſe unſinnigſter Weiſe geſchmeichelt und ſie ganz falſch be⸗ handelt hatte, überaus anmaßend und provozierend geworden. Die Neger⸗ frage war am Schluß des erſten Weltkrie⸗ ges außerordentlich kritiſch geworden und bedrohte die Sicherheit der weiteren Ent⸗ wickluna der Vereinigten Staaten. Damals ließ ſich wie ein Wunder die äußerſte Ge⸗ fahr noch einmal abwenden, da das Land ſich nur kurze Zeit im Kriege befand und die Zahl der eingezogenen Neger relativ gering war. Diesmal liegen die Dinge völ⸗ lig anders. Noch iſt kein Ende des Krie⸗ ges abzuſehen, noch ſteigt die Zahl der Ne⸗ gerſoldaten in allen Teilen der Wehrmacht von Monat zu Monat. Zum erſten Male treten geſchloſſene Einheiten ſowohl in der Luftwaffe wie im Heer auf, eine Entwick⸗ luna die von ſehr ernſt Kennern der amerikaniſchen Raſſenfrage überaus peſſimiſtiſch beurteilt wird. Weis gegen farbig dub, Genf, 5. Auguſt. Die Unruhen im mexikaniſchen Viertel in Los Angeles, die blutigen Kämpfe in der Schiffswerft in Alabama, der Krach zwiſchen weißen und ſchwarzen Schulkindern in Newark, der Terror in Beaumont im Staate Teras und das Wiederauftreten von Lynchfällen in Flo⸗ rida zeigten nur zu deutlich, daß der Raſſenkampf in den USA in ſchnellem Tempo zunimmt, ſagt die Nenyorker Zei⸗ tung„PM“ vom 17. Juni. In Beau⸗ mont mußte der Belagerungszuſtand er⸗ klärt werden, weil 10000 weiße Männer in Gruppen durch die Stadt zogen und die Neger terroriſierten. 1300 Mann Miliz und die Grenzſchutztruppen der„Texas Rangers“ mußten herbeigeführt werden, um die Unruhen einzudämmen. Zwei große Häuſerblocks im Neger⸗Geſchäftsviertel wurden angeſteckt und zertrümmert. 18 Neger⸗Wohnhäuſer wurden angezündet und die Bewohner verprügelt. Die Schiffswerft ſtand ſtill, da die Arbeiter ſich an den Raſſe⸗ kämpfen beteiligten. Die Gefängniſſe, in denen man verhaftete Weiße eingeſperrt ung der britischen Labour party Es fehlt ihr an Führern und an ideen Schreibtiſchkrieger. In der Kriſe würden ſie ſehr bald verſagen. Ihr Intellekt iſt ſtärker als ihr Charakter. Das Mißtrauen der alten Gewerkſchaften gegen die politiſchen Intellektuellen iſt alſo his zu einem gewiſ⸗ ſen Grade berechtigt. Immerhin, die füh⸗ rende Oppoſitionspartei, die morgen nach einem Wahlkampferfolg die Regierung für ſich beanſpruchen könnte, verfügt weder übereinen Führer noch über eine Idee. Der Niedergang der Labour⸗Party wird immer offenſichtlicher, die Partei ver⸗ kalkt. Im Hintergrund aber ſtehen die Kommuniſten und haben das große Geſchäft zu machen. zu nehmenden hatte, mußten mit Stacheldraht⸗Barrieren gegen Befreiüngsverſuche geſchützt werden. Die Veranlaſſung zu den Unruhen war die angebliche Vergewaltigung einer jun⸗ gen weißen Mutter durch einen Neger. Der Autobusverkehr aus den Vororten zur Stadt Beaumont, in der 70000 Weiße und 15 000 Negger leben, wurde eingeſtellt, um weiteren Zuzug von Weißen zu verhindern. Die übliche große Feier der Neger des Tages, an dem ſie nach dem Bürgerkrieg aus der Sklaverei befreit wurden, wurde polizeilich verboten. Der Lynchfall ereignete ſich am 16. Juni in Marianna, im Staate Florida. Es handelt ſich um den dort des Mordes angeklagten Neger Cellon Marri⸗ ſon, den man aus ſeiner Zelle holte und aufknüpfte. Der Schutzverband dex Neger wandte ſich an Rooſevelt mit der Bitte um Beſtrafung der Schuldigen. In dieſem Zuſammenhang weiſt die Zeitung„PM“ auf ein ſoeben erſchienenes Buch von Cary Me. Willams hin, eines Rechtsanwalts und Schriftſtellers in Los Angeles, der die bedenklichen Spannungen zwiſchen weißen und dunkelfarbigen Raſſen in USA genau ſchildert. Es handelt ſich nicht nur um Neger, von öͤenen man ſich abſondere, ſon⸗ dern auch um die Indianer und Mexikaner. Ein Brite warnt sein Land vor Poskau autsehenerregende Reugerungen des Drahtbericht unſeress Korreſvondenten — Liſſabon, 5. Auguſt. Es gibt trotz der Agitation für die So⸗ wietunion, wie ſie von Preſſe und Rund⸗ funk in England organiſiert wird, immmer wieder einzelne Kreiſe in London, die erkennen, auf welchem abſchüſſigen Weg ſich die britiſche Politik befindet, ſeit Chur⸗ chill und Eden den Weg nach Moskau ſan⸗ den und Brandon Braken, der britiſche In⸗ formationsminiſter nicht mehr genau weiß, ob er nun eigentlich von Withehall oder vom Kreml gngeſtellt iſt. Zu dieſen Kreiſen gehört der Hiſtoriker Algernon Cecil, ein Sproß aus dem alten Adelsgeſchlecht der Salesbury und ein naher Verwandter des früheren bekannten Völkerbundspoli⸗ tikers Robert Cecil. Algernon Cecil, der vor ein paar Jahren ein aufſehenerregen⸗ des Buch über den öſterreichiſchen Stgats⸗ kanzler Metternich veröffentlichte, gibt eben eine neue Auflage ſeines Werkes heraus und leitet dies mit einem aktuellen Vor⸗ wort ein, das ſeinem Mut und ſeiner Zi⸗ vilcourage alle Ehre macht und in politi⸗ ſchen Kreiſen höchſtes Aufſehen erregte. Al⸗ gernon Cecil, der die Rußlandpolitik Met⸗ ternichs einer eingehenden Unterſuchung unterzieht, kommmt auf die heutigen ſowje⸗ tiſchen Anſprüche Europas zu ſprechen und erhebt warnend ſeine Stimme. Er erklärt im Vorwort zu dieſem Buch:„Die Sowjetregierung hat unter ihren Freun⸗ den in England viele, die ihr ſchmeicheln und viele, die geradezu vor ihr kriechen, aber keine Schmeichelei und keine unwür⸗ Al, dige Kriecherei machen es möglich, daran zu glauben, daß die Sowietunion irgendwelche Sympathien für auch nur eine einzige der viel verſproche⸗ nen vier Freiheiten Präſident Rooſevelts empfindet. Die Exiſtenz einer GPu iſt völ⸗ lig unvereinbar mit dem Gedanken an die Freiheit. Darüber hinaus aber war es die gleiche Sowjetregierung, die heute in aller Oeffentlichkeit wegen ihrer antichriſtlichen Verfolgungen an den Pranger geſtellt wird, die von einem ſo erfahrenen Journaliſten wie dem Amerikaner Chamberlain beſchul⸗ digt wurde, ſie habe in höchſtem Maße be⸗ wußt und überlegt den Hungertod von dub. Genf, 5. Auguſt. Wie die USA⸗Zeitſchrift„Time“ berich⸗ tet, demonſtrierten im Zuſammenhang mit dem Zwiſchenfall in Los Angeles, wo mexi⸗ kaniſche Staatsangehörige von nordameri⸗ kaniſchen Matroſen mißhandelt worden waren, mehrere hundert mexikaniſche Stu⸗ denten in Mexiko⸗Stadt vor dem Au⸗ ßenminiſterium und beſchimpften den Außenminiſter Padilla, weil er nicht energiſch gegen die Gewalttätigkeit n proteſtiert habe. Dann marſchierten ſie zur USA⸗Botſchaft, wo ihnen jedoch Polizei den Zugang verſperrte. In den Hauptgeſchäfts⸗ ſtraßen demonſtrierten ſie gegen Läden mit USA⸗Namen und brachten Hochrufe auf deutſchnamige Geſchäfte aus. In einem be⸗ kannten USA⸗Reſtaurant ohrfeigten ſie einen Nordamerikaner. 8 fabrikbrand in Güteborg dnb. Stockholm, 5. Auguſt. Ein Großfeuer, bei dem Werte von über einer Million Kronen vernichtet wur⸗ den, wütete in der Nacht zum Donnerstag⸗ in einer großen Wachspapierfabrik in der weſtſchwediſchen Hafenſtadt Göte borg. Die Verluſte ſind, wie„Aftonbladet“ aneldet, um ſo fühlbarer, als der Maſchinenpark der Fabrik unter den augenblicklichen Kriegs⸗ vephältniſſen nicht erſetzt werden kann. englischen HMistorkers Aigemon cecil Millionen Bauern herbeigeführt, um ſie angeblich für Sabotage zu ſtrafen. Muß anan nicht in dieſem die witzige Betrachtung des britiſchen Journa⸗ liſten Cholerton denken, der darauf hin⸗ wies, in England beſtehe der Grundſatz des „habeat corpus“(das Recht auf den eigenen Körper), in Rußland höchſtens das Recht des„habeat cadaver“(das Recht auf die eigene Leiche).“ Für den Fall, daß dieſe Angaben noch nicht genügen, zitiert Algernon Cecil aus dem Tagebuch des ehemaligen engliſchen Botſchafters in Moskau, Davies, eines begeiſterten Anhängers der Sowjetunion, folgenden Satz, den dieſer 1988 niederſchrieb: „Der Terror in Moskau iſt eine geradezu erſchreckende Tatſache. Die Furcht vor ihm reicht tief in alle Schichten der Ge⸗ ſellſchaft hinab. Es gibt keinen Haushalt, ſo einfach und nieder er auch ſein mag, der nicht in einer ſtändigen Furcht vor. einem nächtlichen Ueberfall der Geheimen Polizei, gewöhnlich zwi⸗ ſchen 1 und 3 Uhr morgens, zittert. Sobald einmal ein Mitglied aus dem Haushalt ver⸗ haftet wurde, hört man Monate hin⸗ durch nichts mehr von ihm und bei vielen Gelegenheiten überhaupt nichts mehr von ihm. Die Geheime Polizei der prole⸗ tariſchen Diktatur iſt ebenſo rückſichtslos und grauſam, wie in den ſchlimmſten Zeiten der zariſtiſchen Reaktion“. Dieſer Satz findet ſich bezeichnenderweiſe in dem Buch von Davies, das jetzt unter dem Titeſ „Niſſion in Moskau“ ſich die Welt erobert. gernons Ceecils Buch iſt eine neue große Warnung an die engliſche Politik, ſich allzu nah und allzu eng mit der Sowjetunion ein⸗ zulaſſen. Cecil iſt vorläufig ein Prediger in der Wüſte, ſeine Worte dringen kaum über die Kreiſe von Gelehrten und gebil⸗ deten Leute hinaus. Die Maſſe hört— zwangsläufig— lediglich auf die großen Verſprechungen der Zeitungen von Fleet⸗ treet, die eine verniedlichte, für die engliſche ropaganda zurechtgemachte Sowjetunion vorgeben und aus Statin einen braven Parteipolitiker machen, der am liebſten jeden Sonntag mit dem Geſangbuch in der Hand in die Kirche ginge, wenn ihm nur die Staatsgeſchäfte Zeit dazu ließen. Geſängnisſtrafen wegen Die Schwerter für Major Lent Der Führer verlieh Major Helmut Lent, Grup- penkommandeur in einem Nachtiagdgeschwader, das Eichenlaub mit Schwertern zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes. Schon längst ist der Name des Majors Lent als der des erfolgreich- sten deutschen Nachtiägers bekannt. Presse-Hoflmann, Zander-Multiplex-.) Bestechungsskandal in England dnb. Stockholm, 5. Auguſt. Ein großer Skandalprozeß hat, wie„Folkets Dagblad“ aus London berich⸗ tet, in England gegen eine Reihe von Spitzen der führenden Schichten ſtattgefunden. Es wurden Zuchthaus⸗ und Entgegennahme von Beſtechungsgeldern ſowie wegen an⸗ derer qualifizierter Verbrechen verhängt. Eine der bekannteren Perſönlichkeiten der britiſchen Aöͤmiralität, Charles Butt, wurde zu oͤͤrei Jahren Zuchthaus verurteilt. Der frühere Direktor der Blyth 8 Docks and Shipphuilding Company Ltd., Charles Wintersgell, erhielt fünf Jahre Zuchthaus, und der frühere Oberbür⸗ ge meiſter von Neweaſtle 15 Monate Gefängnis. In ſämtlichen Fällen ſoll es ſich um Beſtechungen im Zuſammenhang mit Kriegsmateriallieferungen handeln. Die ſchwediſche Regierung hat beſchloſſen, eine ſchwediſche Geſandtſchaft in Ottawa in Kanada zu ſchaffen. Zum Geſandten in Ottawa wurde der 3 Generalkonſul in Montreal, P. G. A. Wilkman, erklärt. Der oberſte Vexteidigungsrat der chineſiſchen hat beſchloſſen, den 1. Augüſt —9 nationalen Feiertag Chinas zu er⸗ lären. Dieſer Feiertag ſoll das Wiedererſtehungs⸗ fel. darſtellen zur Erinnerung an die Rückgabe der nternationalen Niederlaſſung und der franzöſiſchen Konzeſſion Schanghais ſowie an den damit ver⸗ bundenen Wiedergewinn der Souveränität Chinas 2 Jahren. er thailändiſche Außenminiſter iſt in Tokio eingetrofſen. 5 Die Bezeichnung„Ofſizier“ in der Sowſfet⸗ union. Der Oberſte Sowiet erließ eine Verfügung, nach der Angehörige der Roten Armee in vier Kategorien eingeteilt werden: Soldaten, Unteroffi⸗ ziere, Offtziere und Generale. Kroatiſche Auszeichnung für italieniſche Banden⸗ bekämpfer. Der Poglapnik empfing Angehörige der zweiten italieniſchen Militärmiſſion in Krögtien und übergab mehreren Offizieren, Anterofftzieren und Mannſchaften Militärauszeichnungen, die ſich dieſe Soldaten im Kampf gegen die Banden er⸗ warben. Nordamerikaniſch⸗indiſche Handelsvertrags⸗Be⸗ prechungen abgebrochen. Die Handelsvertrags⸗Be⸗ prechungen zwiſchen USA und Indien ſind„auf Unbeſtimmte Zeit“ vertagt worden, weil die Außen⸗ andelsfragen unter den„Kriegsbedingungen“ nicht efriedigend gelöſt werden können. Die Rückgabe der internationalen Riederlaſſung an die Stadtverwaltung in Groß⸗Schanghai erfolgte am Sonntagvormittag durch die Kebergabe der ent⸗ ſprechenden Dokumente im Rathaus. Es wehen 5 auf allen amtlichen Gebäuden der früheren nternationalen Niederlaſſung nur noch national⸗ chineſiſche as2 Der ipakiſche Miniſterprüſident Ruri Said wurde von König Faruk von Aegypten in Privataudienz empfangen. Am Samstagvormittag hatte Nuri Gaid Beſprechungen mit dem ägyptiſchen Miniſter⸗ präſidenten Nahäs Paſcha über Fragen der ara⸗ biſchen Nation. Nocturno mit kleinem Fehler/ In der Nähe des Opernhauſes von Neapel liegt das alte Künſtlerlokal„Quatre ſtagione“. Es erhält ſeinen anheimelnden Reiz durch ſeine originelle Bauart, die den Gaſtraum in lauter Logen einteilt, Logen, in denen ein paar Tiſche ſtehen, ſo ͤͤaß man ſich eher in einem intimen Speiſeraum einer Privatwohnung glaubt, als in einem öffentlichen Reſtaurant. Daß Kü und Keller berühmt ſind, erhöht die Beliebtheit des Lokals noch. In den frühen Abend⸗ ſtunden findet man allerdings dort. Die kommen meiſt erſt gegen Mitter⸗ nacht, wenn das Theater aus iſt. Marcell Valli aber pflegte eine Zeit⸗ lang mit ihrem Mann, dem Rechtsanwalt Ventrone, ſchon gegen 10 Uhr die„Quatre ſtagione“ aufzuſuchen und dort zu eſſen: an den Tagen nämlich, an denen ſie nur im erſten Akt der Oper zu ſingen hatte. Der aufmerkſame Inhaber des Lokalg pflegte ihnen, dieſe Tage nach dem Theaterſpiel⸗ plan ſtudierend, dann immer ein und den⸗ ſelben Tiſch in einer beſtimmten Loge zu reſervieren. Dag war diejenige Loge, von der Rechtsanwalt, Ventrone einmal geſagt hatte, daß er ſie allen anderen vorziehe, weil ſie von der Muſik ſo weit entfernt lag, daß ſie die Unterhaltung nicht ſtörte, und ſo nahe, daß man ſie doch noch recht genießen konnte. Die Muſik war keine große Kapelle, ſondern ſie beſtand nur aus Pietro Col⸗ lani, der allerdings an ſeinem Flügel ein ganzes Orcheſter erſetzte. Er ſpielte alles, was die Gäſte wünſchten, Opern und klaſſi⸗ ſche Muſik und moderne Weiſen; er konnte ganz diskrete Kammermuſik machen, und er konnte in leidenſchaftlichem Rhythmus über die Taſten raſen, je nachdem, welche Stimmung im Lokal herrſchte. Eines Abends ſaßen Mareella Valli und ihr Mann, wie üblich, in ihrer Loge. Der Ober brachte den Nachtiſch. Plötzlich zuckte er zuſammen; er hatte eine aufregende Ent⸗ deckung gemacht. Doch ſo beherrſcht wie möglich fragte er die Sängerin: „Verzeihung, Signora, haben Sie Ihren Mantel inzwiſchen in die bringen...“ Marcella fuhr herum, und ihre Augen irrten über den Haken an der Wand im Hintergrund der Loge, an dem ihr Mann ihren Pelzmantel beim Hereinkommen auf⸗ Garderobe kenner war Von Geno Ohlischläger gehängt hatte. Jetzt aber hing nur noch ſein Mantel da; der koſtbare Nerz, den ſie von einem Gaſtſpiel in Deutſchland mit⸗ —.— hatte, war verſchwunden! Der echtsanwalt war aufgeſprungen und ſah den Kellner entgeiſtert an. „Ich habe den Mantel eigenhändig da aufgehängt und niemand zwiſchendurch be⸗ auftragt, ihn in der Garderobe abzugeben,“ ſagte er erregt.„Stellen Sie ſofort feſt, wo der Mantel iſt!“ „Er wird ſelbſtverſtändlich in der Gar⸗ derobe ſein! Der Page hat ſicher geglaubt, die Herrſchaften wollten..“ „Ich will ſelbſt gleich in der Garderobe nachfehen,“ unterbrach ihn Marcella. Sie eilten alle ͤrei in den Vorruam: aber in der Garderobe war kein Mantel abgegeben worden, und der Portier konnte beſtätigen, daß der Page die ganze Zeit neben ihm ge⸗ ſtanden und ſich mit ihm unterhalten hatte. Nun begann man eifrig und erſchrocken das ganze Lokal nach dem Mantel abzu⸗ ſuchen: aber Marcella mußte ſich bald an den Gedanken gewöhnen, daß er geſtohlen ſein müſſe. Von wenn allerdings, das blieb vollkommen rätſelhaft. Die Gäſte waren be⸗ kannte Leute, die überhaupt nicht für einen Diebſtahl in Frage kamen. Der Kellner hatte die Loge mit Schüſſeln in jeder Hand beladen verlaſſen und war ſeitdem in der Küche geweſen, um die Zubereitung der Nachſpeiſe abzuwarten. Nach ſeiner Be⸗ hauptung hatte der Pelz noch da gehangen, als er abfervierte, und ex mußte in der kurzen Zeit, bis er das Deſſert brachte, ab⸗ handen gekommen ſein. Der zweite Kell⸗ ner konnte auch nicht der Dieb ſein, da er in der fraglichen Zeit hinreichend mit dem Bedienen der beiden Gäſte beſchäftigt ge⸗ weſen war. Als letzte Perſon, die während des Dieb⸗ Is anweſend geweſen war, blieb nur noch ietro Collani übrig: und der hatte das un⸗ tvügliche Alibi: ſein Spiel. Der Rechts⸗ anwalt entſann ſich genau, daß er ununter⸗ brochen geſpielt hatte; er wußte ſogar, daß es das Nocturno Opus 37 von Chopin ge⸗ weſen war: denn da er ein guter Muſik⸗ und dieſes Stück beſonders liebte, war ihm noch aufgefallen, daß Collani ſich bei dem Uebergang zu dem Largo⸗Teil vergriffen und a ſtatt as geſpielt hatte. — Auch die Polizet, die man gleich herbei⸗ rief, konnte das Rätſel nicht löſen. Monate waren vergangen, ohne daß Marcella ihren Mantel wiederbekommen hätte. So wie ſie dieſer Verluſt ſchmerzte, ſo konnte es ihr Mann nicht verwinden, daß das Verſchwinden des Pelzmantels keine Aufklärung fand. Das ſchien ihm, dem Juriſten, beinahe ärgerlicher als der Diebſtahl ſelbſt. Das Geheimnis wäre auch wohl nie ent⸗ ſchleiert worden, wenn Ventrone nicht eines Tages bei dem Direktor einer neapölita⸗ niſchen Bank eingeladen geweſen wäre, für den er einen Prozeß gewonnen hatte. —Da Ventrone ein leidenſchaftlicher Brief⸗ markenſammler war und auch der Direktor ſeine anſehnliche Sammlung hatte, kam man auf Briefmarken zu ſprechen, und der Bank⸗ direktor zeigte ſeinen beſonderen Stolz: er * nämlich als Spezialität Fehl⸗ rucke. Ventrone war begeiſtert über die Selten⸗ 0 die der Direktor zuſammengetragen atte. „Wiſſen Sie übrigens, daß es jetzt auch ganz andere„Fehldrucke“ gibt, die zu ſam⸗ meln ſich lohnen würde?“ fragte der Direk⸗ tor, als ſie alle ſeine Schätze durchgeſehen hatten. „Meinen Sie vielleicht ſenſationelle Druckfehler in Zeitungen und Büchern?“ erwiderte Ventrone. „Nein, etwas viel Moderneres!“ lachte der Direktor,„Schallplatten, die einen kleinen Fehler haben!“ Wollen Sie mal ſo etwas hören, Kommen Sie! Hier habe ich zum Beiſpiel das Nocturno Opus 37 von Chopin; als Muſikkenner werden Sie den Fehler gleich hexaushören!“ Die Platte lief ab. Wie Ventrone in einer plötzlichen Ueberlegung geahnt hatte, —92— der Pianiſt— es war der berühmte ictor del Corte— tatſächlich an der be⸗ treffenden Stelle a ſtatt as! „Wiſſen Sie, was dieſe Platte wert iſt?“ rief Ventrone freudig.„So viel wie ein Nerzmantell Sie müſſen Sie mir unbedingt leihweiſe überlaſſen. brauche ſie oͤringend für die Kriminalboligeil“ Unter der Wucht dieſes Beweiſes geſtand Pietro Collani den Diebſtahl ein. Er hatte Spielſchulden gehabt und war dadurch, daß er mehrmals den koſtbaren Pelz der Sängerin geſehen hatte, verlockt worden, ſich ſchen und ſpaniſchen Studententum durch einen raffinierten Diebſtahl das ihm fehlende Geld zu verſchaffen. Um ieden Verdacht von ſich abzulenken, hatte er ein Grammophon in ſeine Niſche eingeſchmug⸗ gelt und nach mehreren Verſuchen, ob anan den Unterſchied merke, eines Abends mit raſchem Griff den Diebſtahl gewagt. Er hatte den Mantel aus dem Fenſter auf den Hof geworfen und ihn früh am Morgen, vor dem Hellwerden, ungeſtört abgeholt. Arbeitsgemeinschaſt deutſcher und span ſcher Studenten Salzburg, 6. Auguſt. In Salzburg fand eine Arbeitsbe⸗ ſprechung zwiſchen dem Reichsſtudentenfüh⸗ rer Gauleiter Dr. Scheel und dem ſpani⸗ ſchen Studentenführer, Nationalrat Val⸗ carcel ſtatt, an der auch weitere führende Vertreter des ſpaniſchen Studententums teilnahmen. Die ſpaniſche Studentenfüh⸗ rung brachte dabei zum Ausdruck, daß ſich Spaniens Studenten dem deutſchen Volk in Kameraoſchaft und Freundſchaft verbun⸗ den wiſſen und den Kampf gegen den Bol⸗ ſchewismus mit allen Kräften gemeinſam mit Deutſchlands Studenten zur Rettung Europas fortführen werden. Es wurde vereinbart, daß künftig regel⸗ cmäßig Arbeitstagungen zwiſchen dem deut⸗ ſtatt⸗ finden. Die nächſte Arheitsbeſprechung wird auf ſpaniſchem Boben durchgeführt werden. Im Geiſte herzlichen gegenſeiti⸗ gen Verſtehens wurde ein ausführlicher Austauſch der Gedanken und Erfahrungen über die politiſche Erziehung und ſtudentiſche Sozialarbeit vorge⸗ nommen. Die Ergebniſſe der Salzburger Beſprechung ſind eindrucksvolle Zeugniſſe des lebhaften Willens zu enger Zuſam⸗ anenarbeit und zur weiteren Vertiefung der herzlichen Kameradſchaft, die ſchon ſeit langem Deutſchlands und Spaniens Stu⸗ denten verbindet. In ſeinen Abſchlußworten dankte der ſpaniſche Studentenführer dem Reichsſtu⸗ dentenführer Dr. Scheel und unterſtrich nochmals die Verbundenheit der national⸗ ſozialiſtiſchen und falangiſtiſchen Bewegung, »deren Kampf gegen den gleichen Feind ge⸗ richtet und vom gleichen Aufbauwillen er⸗ füllt fei. 8 —— . eeeeee eeeeee Aus Welt und Leben BTTT—TTTTT—TTTTTTTT———————— UUeieeieeieeieeeeiiiiiee Der erste Motorſſieger— ein Deutscher Von Helmuth M. Böttcher In jedem Lexikon ſteht es gedruckt:„Or⸗ ville und Wilbur Wright, amerikaniſche Flugtechniker, beſchäftigten ſich ſeit 1900 mit Gleitſegelflügen. Am 17. Dez. 1903 ge⸗ lang Wilbur Wright der erſte Motorflug der Welt.“ Alſo muß es ja wohl ſtimmen. Aber es ſtimmt dennoch nicht. Das heißt: Mit den Flügen der Wrights hat es ſchon. ſeine Richtigkeit. Der erſte“ Motorflieger jedoch war trotzdem ein anderer, das war Guſtay Weißkopf oder, wie er in dem erſten Bericht, der die Weltöffentlichkeit unterrichtet, genannt wird: Guſtave White⸗ head, ein armer deutſcher Schloſſer aus dem Oertchen Leutershauſen im Mittelfranken. Schon als Junge war er von der Manie, das Flugzeug erfinden zu müſſen, beſeſſen. Seine Mitſchüler nannten ihn ſpottend den „Flieger“, die Polizei verhinderte ſeine Vo⸗ als„Tierquälerei“, als reizehnjähriger machte er den erſten— natürlich mißglückten— Flugwerſuch vom Dach des eltevlichen Hauſes in Ansbach. Danach folgten Wanderjahre. Dabei hatte er eine Begegnung mit Otto Lilienthal, die richtunggebend und beſtimmend für ſeine kunft wurde. Später wurde er Matroſe. un konnte er ſeiner Leidenſchaft, den Vo⸗ gelflug zu ſtudieren, durch die Beobachtung von Möwen und Albatroſſen, dieſen Kö⸗ nigen unter den Fliegern, ungeſtört frö⸗ nen. In Braſilien, wo er ſchließlich wieder feſten Fuß faßte, baute er ſein erſtes Segel⸗ flugzeug. Dann wanderte er weiter nach den Vereinigten Staaten. Lange Zeit zieht er ruhelos von Ort zu Ort. 1899 oder 1900 finden wir ihn in Pittsburg. Hier kon⸗ ſtruiert er eine Dampfmaſchine, die leicht genug ſcheint, um dem Segelflugzeug den mechaniſchen Antrieb zu geben. Aber beim erſten Großverſuch ſtürzt er zuſammen mit ſeinem Freunde Darvarich, den er als Hei⸗ zer mitgenommen hatte, ab. Das Flugzeug zerſchellt, Darvarich kommt ins Kranken⸗ haus, Weißkopf bleibt unverletzt. Er ver⸗ beſſert ſeine Dampfmaſchine in den Nacht⸗ ſtunden— tagsüber muß er Geld verdienen erfindet Metallegierungen für Keſſel, die hohe Drucke vertragen, erſchreckt die Nachbarn, wenn bei den Verſuchen die Keſ⸗ ſel platzen und die Fenſterſcheiben zerſprin⸗ gen, und muß zuſammen mit dem inzwiſchen wieder hergeſtellten Darvarich vor der Po⸗ lizei, die nächtliche Ruheſtörer nicht leiden mag, auf Fahrrädern ausrücken. So kommt er nach Bridgeport. Zunächſt findet er hier Stellung als Kutſcher. Was er erſparen kann, legt er in neuen Flug⸗ modellen an. Den Plan, dieſe mit Dampf⸗ maſchinen auszurüſten, hat er aufgegeben. Jetzt verſucht er es mit ſelbſtgebauten Mo⸗ tortypen, die er mit Azetylen⸗Gasgemiſch antreibt. Seine Verſuche werden bekannt. Ein gewiſſer Cuſtead, der ſich als Erfinder eines neuen Luftballon⸗Typs ausgibt und eine Geſellſchaft mit 100 000 Dollar Kapital hinter ſich hat, ſucht Anſchluß an ihn. Dieſe Jahre um die Wende des neuen Jahrhun⸗ derts ſind ja voll von Bemühungen um die Löſuna des Problems. Lilienthal hat den Anſtoß gegeben. Zu Dutzenden zählen nach ſeinem Tode ſeine Nacheiferer, die ſeine Tat pollenden wollen. Auch die Brüder Wright klopfen mehrmals bei Weißkopf an und lernen von ihm. Ein im Jahre 1938 von der nordamerikaniſchen Regierung ein⸗ geſetzter Ausſchuß zum Studium der Ent⸗ wicklung der Fliegerei in den Vereinigten Staaten ſtellt das ausdrücklich feſt. Dann, am 19. 8. 1901, bringt der„Neu⸗ hork Herald“ einen Aufſatz ait der uner⸗ hörten Ueberſchrift:„Erfinder löſen ge⸗ meinſam das Problem der Luſtſchiffahrt, Guſtave Whitehead reiſt eine halbe Meile in Flugmaſchinen. Antrieb vermittels Azetylen⸗Gemiſches. Gewichtserſparnis am Motor 75 v..“ Das Datum iſt ebenſo wichtig wie die Quelle. Denn bis zum Fluge, der den Brüdern Wright bei Norfolk am Albemarle⸗ Sund glücken wird, ſind es noch faſt egnau 2½% Jahrel Und der„Neuyork Herald“ iſt in ſeinen Berichten zuverläſſig. Am glei⸗ chen Tage erzählt auch„Boſton Tranſeript“ in einem Aufſatz von dieſem erſten Motor⸗ flug eines Menſchen. Und noch Ausführ⸗ licheres kann Richard Howell im„Brioͤge⸗ port Sunday⸗Herald“ vom 18. 8. 1901 be⸗ richten. Er hat den Flug perſönlich mit⸗ erlebt und weiß darum viele Einzelheiten. Weißkopf wirft Cuſtead hinaus und läßt gleich hinterher einen gewiſſen Herm. Linde folgen, der ihm Geld geliehen hat und nun hinter ſeinem Rücken verſucht, das Ge⸗ heimnis der Erfindung auszukundſchaften. Er hungert ſich allein weiter durch, baut nochmals um, verwertet beim erſten Fluge gemachte Erfahrungen, und ein halbes Jahr ſpäter, am 17. Januar 1902, iſt er wieder ſtartbereit. Diesmal fliegt er über das winterliche Eis des Long⸗Island⸗Sundes von Bridgeport nach Lordſhiy Manor, er ſteigt auf 70 Fuß Höhe, kurvt und legt im Hin⸗ und Rückflug 12,6 Kilometer zurück. Beim Landen wird die Maſchine ins offene Waſſer getrieben und geht verloren. Der Bericht über den Flug findet ſich erſt am 1. April 1902 in der Erfinderzeit⸗ ſchrift„American Juventor“, denn diesmal ſtehen keine 100 000 Dollar hinter Weißkopf, um die Reporterfedern zu beflügeln. Der Erfinder ſelbſt iſt durch den Verluſt des Flugzeuges wirtſchaftlich ruiniert. Der Luftſchifferfolg des Braſilianers Santos⸗ Dumont, der am 9. Sept. 1901 den Eiffel⸗ turm umſchifft und damit einen Preis von 100 000 Franken gewonnen hat, hat zugleich den„untrüglichen Beweis“ erbracht, daß nur auf dem Wege des Leichter⸗als⸗Luft⸗ Apparates, alſo des Ballons, die Eroberung der Luft ausſichtsreich erſcheint. Was inter⸗ eſſiert da noch ein Weißkopf? Alle noch ſo verzweifelten Bemühungen des Erfinders, ſich gegen dieſe Auffaſſung durchzuſetzen, ſcheitern. Bis dann ſeinen Schülern, den Brüdern Wright, der Erfolg am 17. Dez. 1903 und damit der Beweis ge⸗ lingt, daß auch die Lilienthalſche Idee vom Vogelflug mittels Schwerer⸗als⸗Luft⸗Appa⸗ rates recht haben kann. Weißkopfs Erfin⸗ dung triumphiert. Er ſelber allerdings iſt bereits wieder vergeſſen. Außerdem iſt er ja ein Deutſcher! Soll man ſich an einen Deutſchen erinnern, wenn man an einen Amerikaner denken darf? eee eeee Das Landschaſtſiche in der Pichtung Von Rolf Adrian Dietrich Die Dichtung, die nicht wie die Male⸗ rei oder die Muſik eine unmittelbare Kunſt iſt, ſondern mittels der Sprache, einem all⸗ gemeinen Verſtändigungsmittel be⸗ und umſchreibend, durch Vergleiche und Wort⸗ Bilder erſt mittelbar unſere Empfindungen weckt— iſt zugleich doch der ſenſibelſte menſchliche Ausdruck. Wirkt dabei eine ſo reiche und noch immer neue Bilder prä⸗ gende Sprache wie die deutſche mit, ſo er⸗ — ſich die innere zauberiſche Macht der ichtung bis zu den Regionen des Meta⸗ phyſiſchen ganz aus ſich ſelbſt. Es iſt viel⸗ leicht in keiner Dichtung ein ſolcher Hang, mit der Erde immer zugleich den Himmel und das kosmiſche Walten, mit dem Men⸗ ſchen zugleich ſeine fernſte Geiſtesbeſtim⸗ amung zu erwähnen wie in der deutſchen. Lyrik und Epos— alſo die Epopöen, die PK.-Aufnahme: Kriegsberichter Böttger, Atl.,.) Torpedo losl Der Tarpedo-Meckaniker hat„auf die Tube gedrückt“ und schon verlägt der Aal das Rohr. Minuten größter Erwartung 77 ein Gedanke beherrscht alle im Boot— at er getroffen. Drei Veiße StEerrAN Chmsanthemen... RSSSSSSSSS————————————— 18 Beinahe wäre Nitti mit einem Scherz in den Ernſt der Situation hineingeplatzt, da ſah er Julia wanken, als ſuche ſie einen Stuhl. So raſch es ging, war er hoch und packte Julia am Arm, um ſie in einen Seſſel gleiten zu laſſen.„Mein Gott, mein Gott!“ murmelte dieſe vor ſich hin, dann ſtarrte ſie wieder Cardueci an:„Wie iſt das nur möglich, daß du lebſt und hier biſt?“ In dieſem Augenblick hörte man draußen vor der Portiere die Frage:„Ob Mama hier drinnen iſt?“ Die Portiere wurde bei⸗ ſeite geſchoben und herein kamen Diana und Leon. Diana machte ſich betroffen vom Arm Leons frei, als ſie die Mutter ſo verſtört da ſitzen ſah. Dann bemerkte ſie auch Leons Erſchrecken und folgte deſſen Blick zu dem Fremden. Carduccis Geſicht aber ſtrahlte beim Anblick Dianas förmlich auf. Ja, ſeine unverwandt auf Diana gerichteten Augen wurden ganz groß und blitzten wie in magiſchem Feuer auf, als ſei ſein flehen⸗ der Blick eine einzige Bewunderung oder Anbetung des Mädchens: das iſt meine Tachter! Leon war inzwiſchen ſchon an Julia herangetreten und ziſchte in raſch aufflackernden Zorn unbeherrſcht:„Das iſt ia dieſer üble Herr Ortega!“ Carducei, der noch wie geiſtesabweſend dageſtanden hatte, ſchob jetzt Leon mit einer läſſigen Hand⸗ bewegung etwas beiſeite, drängte ſich vor Diana und ſagte ganz verklärt:„Diana!“ Und nach einer kleinen Pauſe, die niemand zu unterbrechen wagte:„Wie ſchön du biſt, mein Kindl“ In dieſem Moment brach Nitti wie ein wilder Keiler hinter dem Tiſch hervor, als dieſen... dieſen... gewiſſen ſei er plötzlich nüchtern geworden: Ver⸗ dammter Lügner. mich ſo hereinzulegen. Ich a die Polizei kommen und Sie verhaf⸗ en „Weil ich Ihrem Ruhm als Reeder mit ein paar falſchen Angaben geſchmeichelt habe?“ „Nein, weil Sie ein Mörder ſindl“ ſchrie Nitti. „Was bedeutet das?“ fragte Leon laut. „Dann holt doch die Polizei, wenn Ihr hier wegen dieſer falſchen Anſchuldigung einen Skandal heraufbeſchwören wollt!“ keuchte Carducci. „Nein, nein, keine Polizei!“ beſchwich⸗ tigte Julia, in deren Arme ſich Diana furchtſam Izu retten verſuchte. „Wollen Sie ihn in Schutz nehmen, Grä⸗ fin?“ begann Nitti wieder:„Er hat doch den anderen getötet... dieſen Braſilianer, “ Er kam aber nicht auf den Namen, und Carducei ſelber half ihm weiter:„Dieſen gewiſſen Kunſtſchützen Zacchini, nicht wahr?“ Car⸗ ducci trat ganz nahe vor Nitti hin und funkelte ihn böſe an:„Damit Sie es wiſſen, Herr, ich habe den Mann nicht getötet. Ich weiß auch nicht, wer es tat, wenn es überhaupt geſchehen iſt. Im übrigen: ich war nie ein Mörder, nur ein Betrüger. Und dafür habe ich fünf Jahre gebüßt.“ Carducci war mit dieſen Worten ſicht⸗ lich nicht ohne Eindruck geblieben. Es war einen Moment lang ganz ſtill im Kreiſe der Zuhörer; dann aber fühlte Leon ſeinen großen Augenblick gekommen:„Und was wollen Sie jetzt hier, Herr Ortega?“ „Auf dieſe Frage möchte ich gerade Ihnen die rechte Antwort geben, Herr Delaporte. Ich will verhindern, daß Sie mein Kind. unglücklich machen. Das will ich hier!“ Lähmendes Entſetzen bei allen. „Ihr Kind?“ fragte Leon und ſah zu Julia hinüber. 7 „Ja, mein Kind!“ antwortete Caducci voller Trotz. Novellen und der ſogenannte Roman— ſind derart von einem betont metaphyſiſchen Raumerlebnis erfüllt, daß daneben das Gedankliche, oder der Handlungsvorgang oft nur ſekundäre Bedeutung hat. Hölder⸗ lins„Hyperion“ iſt in dieſer Hinſicht ein charakteriſtiſch deutſcher Roman. Wenn Hölderlin einzelne Gedichte„Heidelberg“, „Tübingen“ uſw. mit Ortsangaben betitelt, ſo zeigt er doch eigentlich nicht Ortsbilder an ſich, ſondern deren Spiegelung im me⸗ taphyſiſchen Himmel. Und was iſt in einem Drama wie Goethes„Fauſt“ das uns Er⸗ ebende über allen Erſchütterungen des ragiſchen der Fauſt⸗Gretchen⸗Schickſalsver⸗ knüpfung, als daß immer neue Gipſel die⸗ ſer von Bild zu Bild durchwanderten deut⸗ ſchen Landſchaft ſich in die kosmiſche Strah⸗ lenwelt erheben? Beginnen wir bei den Nibelungen“, dem großen Rhein⸗Donau⸗Mythos, und wandern wir durch die ganze deutſche Dich⸗ tung, ſoweit ſie Dichtung und aus tiefſtem Weſen deutſch iſt, überall erſcheint uns das Landſchaftliche als das Gleichnis unſerer Seele und die Landſchaft als Spiegelung eines über Menſchen und Schickſalen wal⸗ tenden Weltganzen. Grimmelshauſen hat in ſeinen Werken die Landſchaft der Zeit des Dreißigjährigen Krieges uns vor Augen geſtellt, In Jeremias Gotthelfs gewaltig⸗ herben Erzählungen iſt die Kraft des Ber⸗ ner Bauernlandes wie bei Adalbert Stifter die Eigenart des Böhmerwaldes. Aber in jedem Fall iſt die Landſchaft nicht um ihrer ſelbſt willen dargeſtellt, ſie ſteht manchmal ſtellenweiſe ganz im Hintergrund, aber ſie erfüllt alles und alle aus ihrem Charakter, ihrer in eine geiſtige Ebene erhobenen We⸗ ſenheit. Wenn Hölderlins Hyperionland oder Eichendorffs romantiſche Schlöſſer und Parks mit ſüdlichem Geheimnis uns um⸗ fangen, ſo wird niemand darauf kommen, etwa für eine Griechenlandreiſe den Hy⸗ perion als eine Art Baedecker oder Eichen⸗ dorſfs Erzählungen als Reiſeführer nach Italien benutzen zu wollen. Das Land⸗ ſchaftliche in der deutſchen Dichtung iſt ſelbſt verdichtet, erhoben. Und wie bei aller großen Kunſt in unſerem deutſchen Erleb⸗ „Das iſt doch wohl das Tollſte, was ich je gehört habe. Frau Julia, ſo kann doch nur ein Verrückter ſprechen. Oder ein Verbrecher.“ Und damit wollte ſich Leon auf Carducei ſtürzen, und er packte ihn am Rock. Carducci gab ihm aber einen Hieb auf das Handgelenk, ſo daß Leon voller Schmerz losließ. Zugleich ſuhr Carducci nach ſeiner hinteren Taſche, als ſuche er eine Waffe:„Rühren Sie mich nicht noch einmal an, ſonſt...!“ „Hinaus mit Ihnen!“ brüllte Leon auf. „Gehen Sie zu Lucrezia Tevere, denn ſicher hat die Tänzerin Sie hierhergeſchickt, um Skandal zu provozieren.“ „Sie ſollten froh ſein, daß ich Ihnen dieſe im Gegenteil heute abend hier vom Halſe gehalten habe, denn ſtatt meiner wollte ſie ſelber kommen. Um ihr Geld für die Bezahlung Ihrer Schulden von Ihnen zu verlangen.“ Triumphierend ſtand Car⸗ ducci jetzt da.“ Leon war bleich wie die Wand geworden und ſtrich aus purer Ver⸗ legenheit eine dunkle Locke aus der Stirn. Julia benützte den Augenblick, um zwiſchen die beiden zu treten. Sie ſchien jetzt merk⸗ würdig gefaßt. Ganz kühl kamen ihre Worte, dabei ſah ſie aber Carducci nicht an:„Bitte, verlaſſen Sie jetzt mein Haus. Es wird ſich alles klären.“ An der Portiere hatten ſich inzwiſchen viele angelockte Neugierige verſammelt, die Dienerſchaft konnte ſie nicht zurückhal⸗ ten. Gäſte und Künſtler ſtanden herum, Tän⸗ zerinnen und der Clown Stradello, alle in ihren Koſtümen, was dem Ganzen noch etwas Theatraliſcheres gab. Stucken war auch mitgekommen, und kaum hatte er Ju⸗ lias Worte gehört, da rief er in den Saal hinaus:„Muſikl Muſik! Zum Tanz! Da⸗ menwahl!“ Er klang grotesk, doch rettete dieſes Zauberwort die Situation, denn mit ſeinem Händeklatſchen zerſtreuten ſich auch die Gäſte.* Carducci hatte perlegen eine linkiſche Verbeugung gemacht, war zum Ausgang geſchritten, blieb aber dort noch einmal nisraum das Gegebene, die ſogenannte Wirklichkeit lediglich Motiv, Anlaß iſt, aus dem die Künſtler ſchaffen, ſo iſt das Land⸗ ſchaftliche in der deutſchen Dichtung nicht die rein optiſch aufgenommene Einzelland⸗ ſchaft an ſich. 0 Man verſuche einmal die Gegenſtände in einem Ort, in einem Garten oder ſonſt einem umgrenzten offenen Gelände aufzu⸗ ſchreiben und ihre Erſcheinungsform dar⸗ zuſtellen: etwa Obſtbäume, ein Stück Raſen, eine Bank, einen Kiesweg. Das optiſche Erlebnis behält dieſe Dinge unverändert nur ſo lange, wie wir naiv ihnen wieder begegnen. Aber ſobald wir fern an ſie denken, beginnen ſie ſich ſchon zu verän⸗ dern. Sie füllen ſich an mit unſerem Ge⸗ fühl, ſie erheben ſich in unſere beſondere Geiſteswelt. Sie fangen an ſich zu ſpiegeln, etwa wie eine Fata morgana werden ſie von weit herübergeſtrahlt, werden Viſion, Dich⸗ tung. Nun ſuchen wir nach einer Ordnung der dadurch belebten Gefühle und finden in unſerer Sprache ein Unterpfand, das be⸗ reits ſeit Jahrhunderten unſer kosmiſches, metaphyſiſches Welterleben ſchon geordnet hat. Nicht ſchematiſch aber immanent. Nicht in den Wörterbüchern, aber in den dich⸗ teriſchen Aſſoziationen und Vergleichen bez. Gleichniſſen, die längſt Allgemeingut, Bolks⸗ ausdruck und Redensart geworden ſind. Nun finden wir womöglich ein Gedicht, in dem Obſtbaume, ein Stück Raſen, eine Bank und ein Kiesweg vorkommen. Und wir erinnern uns: das heißt, wir ſehen die Viſion des Dichters, der unſere eigene, längſt das nur optiſche Erlebnis über⸗ deckende Erinnerung nach den Geſetzen ord⸗ net, die unſerer Raſſe, Art, Geiſtigkeit ge⸗ mäß ſind. Weil er mit ſeinem tieſſten Ge⸗ fühl darin wurzelt und die Sprache be⸗ herrſcht wie ein Muſiker ſein Inſtrument. Durch den Dichter wird die Landſchaft in unſer Gemüt getragen, und wir wandern durch ſeine und unſere Landſchaft hoch über uns ſelbſt dahin.— Zeitliche Modifizie⸗ rungen ändern am Weſentlichen nichts. Der Realismus hat vieles geläutert. Denn die Epigonen der Romantik hatten ſchließlich ihre Gefühle vereinzelt und den aroßen Zuſammenhang verloren, Aber auch die realiſtiſchen Dichter haben im Grunde nichts anderes getan, als wiederum den Menſchen in ſeine geiſtige Landſchaft ge⸗ führt. Hinter Hebbels Genoveva wie hin⸗ ter ſeiner Maria Magdalena ſtehen deutſche Landſchaften ebenſo wie hinter Kleiſts Dra⸗ mengeſtalten. Hier trägt der Menſch die Landſchaft in den Raum des Tages, ſie ſpricht aus ſeinen Augen und Sinnen, aber ſie beſeelt ihn wie je. Der Naturalismus hat nichts getan als das Vorzeichen verän⸗ dert. Die Großſtadt und ihr Alltag wur⸗ den jetzt Motiv, das„Milien“ war der Stoff, aus dem Gerhart Hauptmann zu⸗ nächſt ſeine Dramen entwickelte. Aber ob Schleſien, ob Berlin— es war doch nur Motiv⸗ und Stoffwahl. Selbſt wo die Dichter verſuchten, das Tragiſche in der düſterſten Stube des deutſchen Peſſimismus unterzubringen, mußten ſie die Fenſter offen laſſen in ein Draußen, deſſen Land⸗ ſchaftlichkeit von kosmiſcher Größe über⸗ ſtrahlt iſt. Kriegsberichter Rumbuchert Atl., 2. Die Stimme des Batteriecheis Durch das Megaphon erteilt er die letzten Kommandos und den Feuerbefehl. BRD Heint. Jobst-Ausſtelſung in Darmſtadt Zm Landesmuſeum Darmſtadt wird Bla⸗ Gedächtnis des im Februar 1948 verſtorbenen la⸗ tikers Heinrich Fobſt aus nach elaſ⸗ enen Werken und Leihgaben eine Schau ſeiner erte gezeigt. Die Kriegerdenkmäler und Brun⸗ nen, die Vobſt allenthalben ſchuf, zeigen durchweg die Merkmale des ſogenannten Münchner Gliles, alſo Fülle, volle Formen, ſchwere Erdgebundenheit, dabei Freude am Bewegten, ſchöne Aufteilung der Flächen und Viel⸗Figurigkeit. In ſeinen Krieger⸗ denkmälern hat Dobſt nach einigen Schwankungen immer mehr—5 dieſem Stil zurückgefünden, und eine letzten Werke, der„Merck⸗Brunnen und ein odell für einen„Paul⸗Wagner⸗Brunnen“ zeigen die vollendete Reife des Meiſters. Anter den Tier⸗ plaſtiken fallen die Löwenpaare in Bronze auf, die in Darmſtadt, Bad Nauheim uſw. aufgeſtellt ſind. Wohl das beſte Werk iſt die knoſpenhafte. ſchwellende Büſte von Fobſts eigenem Knaben, die klaſſiſche An⸗ mut in der adeligen und doch bei aller Naturtreue typiſchen Durchformung zeigt. 9 Heinrich Reichert⸗ 4% Dr. Karl Grunſky geſtorben. Der bekannte Wagnerforſcher, Muſikſchriftſteller Dr. Karl Grunfky, ſeit Jahren Muſikberichter in Stutt⸗ art. iſt geſtorben. Neben Hugo Wolf und ran Liſſt gehörte ſeine beſondere Liebe noch ruckner. Hier wirkten ſeine Ausgaben aller Sin⸗ onien für zwei Klavier bahnbrechend für das rucknerverſtändnis. Grunſky war der Gründer des württembergiſchen Brucknerbundes, des erſten Bruck⸗ nerbundes in Deutſchland überhaupt. Die Goethe⸗Medaille für Prof. Dr. Woerner. Der Führer hat dem Ordentlichen Profeſſor em. Dr. phil. Roman Woerner in Würzburg aus Anlaß der Vollendung ſeines 80. Lebensfahtes in Würdigung ſeiner Verdienſte um die Literatur⸗ eſchichte die Goethe⸗Medaille für Kunſt und Wiſſen⸗ ſchaft verliehen. 5—— Die gute Anekdote Rechenſchaft vor Gott Humboldt ſtellte einſt den alten Geheimrat Dr. Heim zur Rede über den häufigen Gebrauch von Arſenik als Heilmittel bei—3 Krank⸗ eiten. Beſonders verweilte er bei dem Schaden, en junge Aerzte, Heims Beiſpiel folgend, mit die⸗ ſem Mittel anrichteten.„Wie wollen Sie“, ſagte „lieber Freund, es an jenem Tage bei ott verantworten, wenn er ihnen Rechenſchaft darüber Was können Sie ſagen?“— „Was ich ſagen werde?“, erwiderte Heim, indem er die Hand auf Humboldts Schulter legt.„ Ich werde ſagen: ‚Alter Junge, das verſtehſt Du nicht'!“ Er läßt ihm den Vortritt Am 1900 war es. Der geniale Adolf von Men⸗ 135 und der gleichfalls bedeutende Geſchichtsforſcher heodor Mommſen hatten ſchon ein guͤtes Stück des achtzigſten Lebensjahres überſchritten. als ſie beide anläßlich eines Feſtes die ſteile und ſtufen⸗ reiche Treppe zum Feſtſaal der Berliner Akademie Den beiden——— Männern fiel ie Kletterei recht ſchwer. Während ſie ſich vor dem letzten Treppenabſatz eine Weile verſchnauften, legte der meiſt zu liebenswürdigem 99 aufgelegte Mommſen zur„kleinen Exzellenz“:„Ja, ja, mein lieber Menzel, mir ſcheint, daß dieſes Hinauf⸗ ——— eine Art Vorübung iſt und wir beide bald zuſammen die Himmelsleiter hinaufkraxeln müſſen!“ Sofort verdüſterte ſich Menzels ſchon an und für ſich ſtets ernſtes, ſtrenges Geſicht. And, indem er ſtehen und ſagte mit erſtaunlicher Ruhe: „Ich gehe.“ Und dann zu der völlig kon⸗ ſternierten Diana an Julias Seite in faſt zärtlichem Ton, als träten ihm Tränen in die Augen:„Lebe wohl, Diana, ich habe dich wenigſtens einmal in meinem Leben ſehen können. Und das hat mich glücklich gemacht. Werde glücklicher⸗als deine Mut⸗ 6 deren Unglück ich ganz allein ſchuld in. Carducei machte noch ein paar abſichtlich zögernde Schritte, im Saal Fraußen aber verſchwand er blitzartig unter der Menge und eilte hinaus. Julia war, einer Ohn⸗ macht nahe, wieder auf ihren Stuhl geſun⸗ ken und ließ ihren Tränen freien Lauf. Leon hatte ſich noch einmal aufgerafft und wollte hinter Carducci her:„Aber man muß doch die Polizei auf ihn hetzen.. man muß doch...“ Damit verſchwand er. Diana und ihre Mutter zogen ſich bald darauf zurück, und auch Nitti brach auf. Leons Mutter hatte von all dieſen Vorgängen nichts bemerkt und war froh, ſchon nach Hauſe zu kommen. Auch Stucken war wie vom Erdboden verſchwunden. Die Gäſte aber, ſolche, die nichts von dem Auftritt er⸗ lebt hatten, und ſolche, die den Zwiſchenfall noch mit tollen Gerüchten verbrämten, tanzten ſeelenruhig weiter bis in den grauenden Morgen hinein. An dieſem Morgen aber kam das noch ſchlimmere Nachſpiel. Oder ſollte man es eine vom Alporuck der Nacht befreiende Er⸗ löſung durch die Vorſehung nennen? Ein Gärtner fand, noch in der ſpäten Däm⸗ merung des Morgens, hinter dem weißen Haus auf dem Raſen neben einem Rho⸗ oͤodendronſtrauch einen Mann liegen. Er war tot. Es war der ſteinerne Gaſt. Es war Ortega. Es war auch Carducci, und es war auch Videſſer, Charles Videſſer aus Paris. Das ging ietzt auch aus dem Paß hervor, den man in der Taſche des Toten fand, und dieſer Paß war nun endlich ein⸗ mal nicht falſch. Dabei fand man auch noch ein anderes Papier in dem Paß, daß näm⸗ ſeinen Arm aus dem Mommſens zog, erklärte er aufgeregt:„Nach Ihnen, verehrter Herr Mommſen, nach Ihnen! Gehen Sie nur langſam voran! And wie er gewünſcht, ſo kam es. Zwei Jahre vor Adolf von Menzel, im Fahre 1903, mußte Theodor Mommſen Abſchied von dieſer Welt nehmen. „Die Antwort paßt!“ 2 Als bei der eiſten Probe zu„Zenoiba“ der Schauſpieler Unzelmann ſeine Rolle ablas, er⸗ tönte Soethes Stimme:„dch bin es nicht ge⸗ wohnt, daß man ſeine Aufgaben äͤblieſt“. Anzel⸗ mann entſchuldigte ſich mit dem Bemerken, daß ſeine rau ſeit einigen Tagen krank darniederliege, er ei nicht zum Lernen 8„Ei was', rief Goethe,„der Tag hat 24 Stunden, die Nacht mit eingerechnet!“ Unzelmann ſagte:„Exzellenz haben wohl recht. Aber ebenſo gut wie ein Staatsmann und Dichter der Nachtruhe bedarf, ebenſo auch der 0 der oft Poſſen reißen muß, wenn ihm das Herz blutet. Exzellenz wiſſen, daß ich ſtet⸗ meiner Pflicht nachkomme und bin für den Fall wohl entſchuldigt“. Alles exwaxtete mit Spannung die Antwort. Rach einer Pauſe rief Goethe:„Die Antwort paßt, weiter!“ meater, Musik und Kunst in Kürze Der bekannte eaterverlag Müller⸗Langen 4 der ſeit ſeiner Gründung von Verlagsleiter Or. Fer! dinand Junghans betreut wird, konnte in dieſen Tagen auf ein zehnſähriges Beſtehen zurückblicken. * Der Führer hat den von Kaiſerslautern ſtammenden und als Dozent an der Staatlichen Hochſ ule für 9* in Stuftgart wirkenden Komponiſten Philipp Moh⸗ ler zum Profeſſor ernannt. lich Herr Ortega, alias Carducci, alias Videſſer wegen Betrugs fünf Jahre Zucht⸗ haus verbüßt habe, und zwar in dem ru⸗ mäniſchen Staatsgefängnis Toledu. Er hatte ſich, wie es in dem Ausweis noch hieß, als längſt Geſuchter gerade in dieſem Staate ſelbſt geſtellt, nachdem er lange Jahre in Oſtaſien gelebt hatte, aber keine Möglichkeit ſah, in ſeinem Leben noch ein⸗ mal nach ſeinem geliebten bella Napoli kommen zu können. Nur einmal im Leben wollte er noch ſein Kind. um als ehrlich Gewandel⸗ ter vor es treten zu können! So war in Ortegas Handſchrift mit Bleiſtift noch hin⸗ ter die behördliche Urkunde gekritzelt. Noch am gleichen Tage übernahm die Polizei den Fall Ortega, wie er zunächſt weiter genannt wurde. War er ermordet worden, hatte er Selbſtmord begangen? Ob Mord oder Selbſtmord, der Skandal konnte nicht mehr vertuſcht werden. Die Vergangenheit war in die Gegenwart hineingeſtürzt und hatte die Zukunft zer⸗ trümmert. Denn das Echo von Dela⸗ porte Sohn und Mutter in den nächſten Tagen war überhaupt kein Echo und kein Lebenszeichen. Es war eiſiges Schweigen. Dianas Traum vom Glück war aus. So alſo ſtand Leon ihr zu Seite, das war ſeine Liebe. Julia erlebte die Tragödie, die ſie gefürchtet hatte, mit fürchterlicher Schwere. Diana weinte viel in dieſen Tagen und fand in ihrem Leid wieder zu ihrer Mutter, weil Mutter immer Troſt beden⸗ tet. Soviel Stucken Julia auch zu tröſten verſuchte, ſie blieb völlig apathiſch und ver⸗ ſtand nichts von den rätſelhaften dämo⸗ niſchen Gewalten, die nach ſeiner Anſicht immer darauf lauerten, rückſichtslos in das Leben und die Freude der Menſchen ein⸗ zubrechen. In einem aber hat er recht, dachte Julia: Diana hätte ihren Vater nicht ſehen und kennen dürfen. Aber ſein Wille war ſtärker, und er brach den meinen—— (Fortſetzung folgt) ſicher —— ——— ſuchungsamt Tennis⸗Meiſterſchaften in Braunſchweig gut beſetzt der Intereſſe, ebenſo ſcheldungskämpfen zwiſchen BC raubing und SV wurden folgende Rec Straßburg— —— * Maunheim, 6. Auguſt. Verdunkelungszeit: Beginn 22, Ende.30 Uhr Beachtet die Verdunkelungs. orschriften denaul Unser Waldpark Ein Gefühl des Stolzes umſchwingt im Unterton das Wort, wenn es von einheimi⸗ ſchem Mund ausgeſprochen wird:„Unſer Waldpark.“ Nicht zu Unrecht. Steht er doch in unſerer an Grünflächen und pflanz⸗ lichen Schmuckanlagen ſelbſt nach dem Ur⸗ teil vieler Mannheim beſuchender Frem⸗ den wahrlich nicht armen Stadt, mit an erſter Stelle. Zu allen Jahreszeiten bildet der Waldpark bei halbwegs günſtigem Wet⸗ ter Ziel und Erholung zahlreicher Spa⸗ ziergänger, die an heißen Sommerſonnta⸗ nach Tauſenden zählen, deren größter en eil allerdings dem Strandbad zuſtrebt. Nur ein verſchwindend kleiner Bruchteil wagt die von Neckarau kommende Zufahrts⸗ ſtraße zur Kraft und gebräunte Schönheit ſpendenden kilometerlang betonierten Rheinuferfläche am füdlichen Zipfel der Reißinſel zu überſchreiten und in den da⸗ hinterliegenden Teil des Waldparks einzu⸗ dringen. Einerſeits iſt dieſe Tatſache ver⸗ wunderlich, anderſeits verſtändlich. So mancherlei über den Waldpark vom An⸗ ſang des Bellengrappens bis zum Strand⸗ bad in Wort und Schrift ſchon berichtet wurde, ſo wenig weiß die Allgemeinheit über den bis zur ehemaligen Silberpap⸗ pel, dem älteſten und umfangreichſten — des Waldparks ſich hinziehenden eil. Viele vermuten dort noch ſo etwas wie einen Urwald. Das trifft jedoch nicht zu; im Gegenteil: wer den von der Strandbad⸗ zufahrt abzweigenden, zwiſchen knorrigen Weiden durch Schilf und Sumpfgeſtrüpp ſich windenden Pfad vermeidet und linker Hand auf bequemen Fußwegen ins Innere der vermeintlichen Wildnis ſich wendet, wird freudig überaſcht ſein, neben breiten Fahr⸗ ſtraßen, gepflegte, durch ſchattenſpendende Laubdickichte führende Spaziergängerſchnei⸗ ſen vorzufinden, die ſich auf gelichteten, mit Ruhebänken verſehenen Plätzen kreuzen, und ſchließlich alleſamt in der Nähe des einſtigen Standortes der genannten Sil⸗ berpappel ausmünden. Ganz ſo reichlich mit ſchönen Spazierwegen ausgeſtattet wie der nördliche Teil des Waldparks iſt der ſüdliche alleröings nicht; dafür beſitzt er jedoch den Vorzug erheblicher Urſprüng⸗ lichkeit, den der wirkliche Naturfreund zu ſchätzen weiß. Wiu. u Wir gratulieren! Das Feſt der ſil⸗ bernen Hochzeit feiert heute Herr Hans Hayer, M 5, 4, Obermeiſter der Glaſer⸗ innung Mannheim, mit ſeiner Ehefrau Gertrud, geb. Kühnle. Das gleiche Feſt be⸗ ging Artiſt Fritz Judt, HI 4, 12, mit ſeiner Ehefrau. * Auszeichnung. Oberfeldwebel Kurt Hornfiſcher, der hier beſtens bekannte mehrfache deutſche und Europameiſterringer der Schwergewichtsklaſſe, wurde bei den harten Kämpfen in Sizilien für beſondere Tapferkeit mit dem E. K. 1 ausgezeichnet. un Pilzberatung. Das ſtädtiſche Unter⸗ in der Kurfürſt⸗Friedrich⸗ Schule, C 6, 1— Eingang gegenüber dem Luiſenheim— ſteht für Pilzberatungen Montag bis Freitag von 8 bis 12 Uhr und 15 bis 18 Uhr, am Samstag von 8 bis 12 12 Uhr, jedem Volksgenoſſen unentgeltlich zur Verfügung. Wer Pilze ſammelt und die Gewißheit haben will, daß er“ſie be⸗ denkenlos genießen kann, kann dort Pilze auf ihre Eßbarkeit prüfen laſſen. Jetzt kommt es darauf an, die reiche Ernte im Garten reſtlos der Ernährung zu⸗ zuführen. Treibt Vorratswirtſchaft! Ueber⸗ den Erntearbeiten darf die Pflege der Ge⸗ wächſe nicht vergeſſen werden. Unſer Gar⸗ ten ſoll bis zum kommenden Frühjahr den⸗ Haushalt mit Gemüſe verſorgen. Daher iſt jetzt dem Gedeihen des Wintergemüſes be⸗ ſondere Bedeutung beizulegen; es muß ge⸗ hackt und bei Bedarf gegoſſen werden. Bohnen ſind mancherorts von ſchwar⸗ zen Blattläuſen befallen worden. Dagegen hilft Spritzen mit Spruzit oder Nikotin⸗ ſeifenbrühe oder ſtarkes Abſpritzen mit Waſſer. Tomaten, welche eintriebig ge⸗ zogen ſind, köpft man jetzt über der letzten Blüte ein. Die nachkommenden Blüten bringen nur noch unvollkommene Früchte. Zwiebeln werden, ſobald ſie entſprechend groß ſind, umgetreten oder umgeknickt, da⸗ mit ſie ausreifen. Dies iſt beſonders dort notwendig, wo eine Zwiſchenſaat von Peter⸗ ſilie erfolgt iſt. Gurken und Kür, biſſe legt man zwechmäßig auf Glas oder Schieferplatten, damit ſie nicht faulen. Bei Herbſtkohl darauf achten, daß die Köpfe nicht platzen, gefährdete Köpfe ſofort ver⸗ wenden. Lauch wird, wenn möglich, noch angehäufelt, dadurch erhält man weiße Stangen. Perlzwiebeln ernte man jetzt, die kleinen Brutzwiebeln gleich wie⸗ der in die Erde legen. Frühkartof⸗ feln werden geerntet. Einen großen Un⸗ ſinn ſtellt das Abblättern von Ge⸗ mü ſe, beſonderes Sellerie, Kohl und der Tomaten dar. Die Blätter ſind Ernährungs⸗ organe der Pflanzen. In der heutigen Zeit darf es keine leeren Beete geben. Auf dieſe pflanzt man mit beſtem Erfolg Kohlrabi, Endivien, Salat und Blätterkohl oder ſät Spinat, Feloͤſalat oder Frühjahrszwiebeln. Beſon⸗ ders empfiehlt ſich die Ausſaat von Speiſe⸗ rübchen. Auf einem geſchützten Saatbeet kann die Ausſaat früher Kohlſorten, z. B. Wirſing, Weißkraut und ſelbſt Blumenkohl, durchgeführt werden. Geſät wird möglichſt dünn. Die Sämlinge werden dann in einem kalten Kaſten überwintert und liefern im Frühjahr gut abgehärtete, ſehr rfühe Setz⸗ pflanzen. Das Auftreten der Schädlinge beſonders überwachen. Neben den Blatt⸗ läuſen treten nun auch die Kohlweißlinge ſehr ſtark auf. Sie legen an der Unterſeite der Kohlblätter gelbe Eierhäufchen, welche man am beſten gleich zerörückt. Wo dies überſehen wird, müſſen die ſich zeigenden Raupen abgeleſen werden. Bei größerem Befall wird das Streuen von Geſarol⸗Staub empfohlen. An den Obſtbäumen Sommerſchnitt beenden, Leittriebe anheften. Johannis⸗ und Stachelbeeren auslichten- und düngen. Den Boden unter den Sträuchern ſorgfältig lockern. Bei' den Himbeeren die abgetragenen Fruchtruten abſchneiden, Treibt Vorratswirtschaft! Betreut jetzt schon das Wintergemüse! ebenſo ſchwache junge Ruten entfernen, die kräftigen werden leicht angeheftet. Die Erdbeerbeete reinigen, hacken und düngen. Wo erforderlich, werden neue Beete angelegt. Zum Düngen des Beeren⸗ o bſtes empfiehlt ſich die Verwendung eines Handelsvolldüngers, etwa 50 Gr. je Qm. oder noch beſſer das Abdecken der Beete mit verrottetem Stallmiſt. Bei der Ernte des Obſtes heuer mehr denn je darauf achten, daß das Fruchtholz der Bäume nicht be⸗ ſchädigt wird; wir brauchen noch mehr Obſt. Die gekräuſelten und mit Blattläuſen beſetzten Triebſpitzen bei Pfirſichen, Johan⸗ nis⸗ und Stachelbeeren, Kirſchen⸗ und Apfel⸗ bäumen ſchneidet man am beſten heraus und verbrennt ſie. Abgefallenes Obſt ſtets ſofort ſammeln und verwenden. Das Anlegen von Inſektenfanggürteln an Obſt⸗ wird ſehr empfohlen. 8. —————————— „Zusatzpunkte für jedermann“ Ein kleines Zauberbuch für praktiſche 3 Hausfrauen Punkte für Neuanſchaffungen ſind zur Zeit nicht aktuell. Um ſo mehr aber jene ideellen Zuſatzpunkte, die man unter den vier Schlagworten des Schonens, Pfle⸗ gens, Erneuerns und Ausbeſ⸗ ſerns zuſammenfaſſen kann. Sie ſind unabhängig von allen amtlichen Verord⸗ nungen, unabhängig von Aufruf oder Außerkursſetzung jeglicher Kleiderkarte. Darum werden gerade jetzt unſere Haus⸗ frauen mit doppeltem Intereſſe nach einem ausgezeichnet aufgemachten Heft greifen, das unter dem lockenden Titel„Zuſatz⸗ punke für jedermann“ ſoeben von der Arbeitsgemeinſchaft Deutſche t beim Reichsaus⸗ ſchuß für volkswirtſchaftliche Aufklärung, Berlin, herausge⸗ bracht wurde. Für ganze 40 Pfennige kann Textilſtoffe ——————— Aufstellung eines leistungshaushaltes Arheitsgemeinschatt prütt die Arbeitspistze Der gewaltige Umſtellungsprozeß der Wirtſchaft auf die totale Kriegsproduktion kann ſeinen Zweck, das Höchſtmaß an Lei⸗ ſtungen zu erreichen, nur erfüllen, wenn der Betriebsführer die ihm anvertrauten Kräfte——.— anſetzt und richtig anleitet. Um den Betrieben hierbei zu helfen, führt die Deutſche Arbeitsfront im Auguſt eine Aktion unter der Parole:„Richtiger Einſatz bringt höchſte Leiſtung“ durch. Grundſätzliche Richtlinien, die die DAc hierzu vorlegt, bezeichnen als beſon⸗ ders wichtig die ſorgfältigſte Arbeitsvorbe⸗ reitung, d. h. die Aufſtellung des Arbeits⸗ gangeg zur Verhinderung von Zeitver⸗ luſten und Fehlleiſtungen. Durch innerbe⸗ triebliche Organiſationsmaßnahmen müſſen Zeit und Kraft eingeſpart werden. Die Tatſache, daß ſehr viele Betriebe anit gerin⸗ gerem Facharbeiteranteil eine beſſere Aus⸗ bringung und Güte der Erzeugniſſe haben als andere Betriebe mit großem Facharbei⸗ teranteil, zeigt, daß noch ſehr viele Fach⸗ arbeiter falſch angeſetzt ſind. Bei den kriegswichtigen Probuktions⸗ ſtätten neu zugeführten Arbeitskräften iſt zu beachten, daß ſie vorwiegend aus frem⸗ den, ſtillgelegten Betrieben oder, was be⸗ ſonders für die Frauen zutrifft, aus be⸗ triebsfremder hauswirtſchaftlicher Arbeit kommen. Neben der Berückſichtigung der körperlichen und geiſtigen Verfaſſung, der bisherigen Tätigkeit, Vorbildung und Schu⸗ lung ſind hier Willenskraft, Einſicht und Einfühlungsvermögen von grundlegender edeutung. In den meiſten Fällen wird ſich auch ein zuverläſſiges Bild über die ewtl. Eignung zu ſpezieller Arbeit erſt in der Praxis ergeben. Die Anweiſung auf dieſe erſte Arbeit darf darum keine endgül⸗ tige ſein. Ein wertvolles Hilfsmitel iſt die pſychologiſche Eignungsunter⸗ ſuchung. Tatkräftige Unterſtützung wird den Betrieben vom Inſtitut für Arbeits⸗ pſychologie und Arbeitspädagogik im Amt für Leiſtungsertüchtigung, Berufserziehung und Betriebsführung der DA gewährt. Die Aufgabe, die die neue Arbeitsparole den Betrieben ſtellt, heißt; Jeden an den für ihn beſten Arbeitsolatz zu bringen. Der Betriebsführer bildet zur Unterſuchung und Prüfung ⸗aller mit dem zweckmäßigſten betrieblichen Arbeitseinſatz zuſammenhängenden Fragen am beſten eine Arbeitsgemeinſchaft. Sie hat zu prü⸗ fen, wer falſch eingeſetzt iſt, wer an ande⸗ rem Platz im Betrieb beſſeres leiſten kann und welche Arbeitskräfte abgegeben werden können. Der Kommiſſion müſſen außer dem Betriebsführer oder einem beſonders Be⸗ auftragten der techniſche Leiter der jeweili⸗ gen Abteilung, der Ausbildungsleiter und Berufswalter wegen eytl. Umſchulungs⸗ maßnahmen und der Betriebsobmann ange⸗ hören. Für jeden Arbeitsplatz kann ſie feſtſtellen, welche Anſorderungen er an den Menſchen ſtellt, nach der fachlichen wie nach der pſychologiſchen Seite. Auch der Be⸗ triebsarzt oder Kreisabteilungswalter„Ge⸗ ſundheit und Volksſchutz“ iſt zur Beratung heranzuziehen, die Gefolgſchaft zur Mit⸗ arbeit aufzurufen. Jeder ſoll ſich melden, der ernſthaft glaubt, an einem anderen Ar⸗ beitsplatz mehr leiſten zu können. man ſich hier einen Sack voll guter Rat⸗ ſchläge kaufen, die noch dazu durch alle möglichen inſtruktiven Abbildungen und leichtfaßliche Schnittanweiſungen wirkungs⸗ voll unterſtützt werden. Eine Tabelle zur Fleckentfernung, Anweiſungen zum richti⸗ gen Waſchen, Aufhängen, Trocknen und Bügeln, einige Grundgebote zum Kampf gegen die Mottenplage: das ſind nur ein paar Roſinen, die wir ſchon beim erſten Durchblättern herausgepickt haben. Eine wahre Fundgrube für geſchickte Hände aber iſt das Kapitel„Nützliche Dinge ſelbſt ge⸗ macht“; denn hier kriegt man von der Säuglingsausſtattung und dem ſelbſtt aus⸗ geſtatteten Babywagen nebſt Kindermaträtz⸗ chen alles gezeigt, was heute ſo oft ver⸗ mißt und ſo ſchwer zu haben iſt, Selbſt die begehrten Armblätter, Aermelſchoner für die ganze Familie und eine hübſche Ein⸗ kaufstaſche ſind dabei. Das nützliche Heft wird übrigens nicht allein bleiben, denn in abſehbarer Zeit ſol⸗ len ihm weitere ähnliche Veröffentlichungen folgen, die ſich insbeſondere anit„Kinder⸗ kleidung, Neu aus Alt“ und„Neues aus Altem für Erwachſene“ beſchäftigen wer⸗ den. M. S. Scherben auf der Strage Es iſt zwar ein Verluſt, wenn auf der Straße ein Gefäß aus Porzellan, Steingut oder eine Flaſche zu Bruch geht. Aber— noch größerer Schaden durch die Scherben entſtehen? Es iſt daher nicht damit getan, die Bruchſtücke reſigniert anzuſchauen und dann von dannen zu gehen. Die Scherben müſſen fort von der Straße. Vor allem mit Rückſicht auf die Bereifungen der Kraftfahr⸗ zeuge. Werden durch Scherben auf der Straße Schäden angerichtet, ſo wird der „Pechvogel“ außerdem noch erſatzpflich⸗ tig gemacht. Für Kinder haften die Eltern. en Schweine⸗, Gänſe⸗ und Entenzählung. Am 3. September findet die übliche Schweinezählung ſtatt. Um einen Ueber⸗ blick über ͤen gegenwärtigen Beſtand an Gänſen und Enten zu gewinnen, erfolgt außerdem auch eine Zählung der Gänſe und Enten. Die Geſamtzählung wird im In⸗ tereſſe der Volksernährung und der Futter⸗ mittelwirtſchaft durchgeführt. * Hund als Pfirſichdieb. Hunde gelten ja nicht gerade als Vegetarier. Daß ein Hund ſich aber von einem Pfirſichbaum die Früchte herunterholt und mit größtem Be⸗ hagen verzehrt, iſt immerhin ein ſeltener Fall. Eine Bartenbeſitzerin bemerkte den Vorfall plötzlich in ihrem an dex Wormſer Lanoͤſtraße gelegenen Garten, betrachtete von weitem eine Zeitlang die Diebereien des Obſtfreundes und verjagte ihn, da es ihr um ihre Pfirſiche bei dem Appetit des Vierbeiners ſchließlich bange wurde. —:.——.—w[—....-....-yy ᷑ð⁊ÄT—ꝶĩ ĩͤòv—ĩð;Vo;(jã—.ͥ-•:·(U UUH'((( ę᷑—üͥ;vrvv; ĩ———.vrv;ĩ6)——— 500n-Hachrichien Der Sport am Wochenende Kanuſport⸗Titelkämpfe in Berlin Die deutſchen Meiſterſchaftskämpfe im Tennis und im Kanuſport ſtehen diesmal im Mittelpunkt ortlichen Ereigniſſe des Wochenendes. Auch die penturniere im Frauen⸗Handball, die nun am Wochenende werden, beanſpruchen viel ie Gruppenturniere in den Som⸗ merſpielen. Die Hitler⸗Zugend wartet mit zahl⸗ reichen weiteren Ausſcheidungen für Breslau auf. 3 Im Fußball wird ſich in den nächſten Wochen das ganze In⸗ tereſſe auf die Endſpiele um den Tſchammerpokal mit zwei Aus⸗ ugsburg— 1.§Fc Cuxhaven— LSV Hamburg ge⸗ In den— Sportgauen verhältnismäßig 8 isher ee ekannt: — 3 die am Sonnta artet werden. ſt es am Sonnta ſen⸗Naſſau: reis: Rotweiß rankfurt— Kickers Offenbach, SpVgg Neu Fſen⸗ urg— KSch Wiesbaden. Llſaß: Kreis⸗Endſpiel: Kolmar— Straßburg, uS Schweighauſen(Fr.⸗Sp.). Württemberg: Aufſtiegsſpiel: 9 8³8— WeZuffenhauſen gegen eilbronn. htanken? ſchammerpokal⸗Endſpiel: 1.§& Nürn⸗ 8 SpVgg Aufſ. —— ufſtiegsſpiel: MNV Ingolſtadt— erſee. 8 Im Handball wird nun mit achttägiger Verſpätung die deutſche rauen⸗Meiſterſchaft geſtartet. Gruppenturnſere ſad in Frankfurt a.., Kiel, Hannover 135 Danzig und Kräkau anberaumt. Die beiden reſtlichen Tür⸗ niere ſteigen acht Tage ſpäter in Stuttgart und Erfurt. Am rankfurter Turnier ſind Eintracht 8 RSch Würzburg, Jahn Regensburg und 1.§c Nürnberg beteiligt. Der Tennisſport xuft zu den nationalen Meiſterſchaften, die, wie üb⸗ lich, in Braunſchweig vor ſich gehen. Die Titel⸗ lämpfe ſind qualitatip weſentlich 98 beſetzt als im 90 ahr. So bekannte Spieler und Spielexinnen wie G r Gies. Buchholz, Koch, R. Menzel, Bartkowiak, Dr. Tübben, Dr. Egert, Beuthner. rau v. Gerlach⸗Käppel, Frl. Roſenow und Frau Doleſchell ſtehen in der Teilnehmerliſte, die ſe 32 „Männer und Frauen umfaßt. Die Kanufahrer treten in Berlin⸗Grünau zu den deutſchen Meiſter⸗ —— an. Insgeſamt gibt es diesmal nur acht telwettbewerbe, davon drei für die Frauen. 94 Boote mit 192 Teilnehmern ſind gemeldet, alſo auch hier eine Beſetzung, die leiſtungsmäßig ſehr viel perſpricht. Die zur Zeit verfügbare Meiſterklaſſe wird vollzählig am Start ſein und ſo iſt mit ſpan⸗ nenden Rennen zu rechnen. In den Sommerſpielen ſtehen nach der Ermittlung der Gaumeiſter nun die Gaugruppen⸗Entſcheidungen bevor. Es wird am Sonmtag an neun Orten gekämpft, u. a. in Schwein⸗ M eureu) urt(Mainfranken, Franken, in Bonn Kurheſſen, Köln⸗Aachen, Moſelland), Landau Weſtmark, Elſaß, Baden) und Augsburg(Schwa⸗ en, Württemberg, München⸗Oberbayern). Heſſen⸗ Naſſau nimmt erſt an den Zwiſchenrundenſpielen am 22. Auguſt in Frankfurt a. M. teil. Im Radſport * Bahnrennen in Saarbrücken, Ulm und Augs⸗ urg—— Karlsruhe veranſtaltet eines der beliebten Rundſtreckenrennen und in Frankfurt wird das Eichhorſt⸗Gedächtnisrennen über 100 Km. durch⸗ geführt. Im Pferdeſport ind die Veranſtaltungen in Frankfurt a. M. und ünchen hervorzuheben. Die Hitler⸗Zugend hat weitere Ausſcheidungskämpfe für Breslau auf ihrem Programm, u. a. in Frankfurt a. M.(Leicht⸗ athletik u. Schwimmen) und in Alm(éLeichtathletik). Waſſerball⸗Ausſcheidungsturniere gibt es u. a. in Linz und Stuttgart, während in München fünf Gebiete zu einem Radſport⸗Vergleichskampf an⸗ treten. eiter finden am Sonntag noch die letzten Ausſcheidungsſpiele im Fußball, Handball und Hockey für Breslau ſtatt. Badens Turner kämpfen in Baden⸗Baden um die Mehrkampftitel, während die Meiſterch Schwer⸗ athleten in Straßburg zu ihren Meiſterſchaften an⸗ treten. Reichssportabzeichen Gruppe V, Radiahren Am Samstag, 7. Auguſt, findet die Abnahme⸗ rüfung für das DRSA, Gruppe V.———— tatt. e abends 19 Uhr am Schützenhaus „Diana“, Waldhof⸗Gartenſtadt. gez.: L. Stalf, Obmann des Prüfungsausſchuſſes Hochbetrieb im Turnerlager Der kommende Sonntag zeichnet ſich im turne⸗ riſchen Leben als ein Großkampftag aus. Die reſt⸗ lichen Gaue ermitteln ihre Zwölfkampfmeiſter und Achtkam ſowie ihre Streitmacht für die deutſe en Turn⸗ und Spielmeiſterſchaften und die Meiſter in den Sommerſpielen meſſen in der Bor⸗ runde um die deutſche Meiſterſchaft ihre Spielſtärke⸗ Geräteturnen, Volksturnen und Kampfſpiel, die im Sommer dem Turnbetrieb des Gepräge zu geben haben, werden ihrem Höhepunkt zugeführt. Die beſten Turner des Badener Landes werden ſich am kommenden Sonntag in Baden⸗Baden ein Stelldichein geben, um außer dem Recken und Strecken, dem mutigen Wagen, dem Schwingen und Springen im Geräteturnen, auch ihre Organkraft, die Schnellkraft der Arme und die Sprungkraft der Beine, zu beweiſen. 100⸗Meter⸗Lauf, Kugelſtoß und Mauee 1575 ein Teil des Zwölfkampfes der Männer, 75⸗Meter⸗Lauf, Weitſprung und Schleuder⸗ ballwurf einer des Achtkam ſes der Frauen. In den Sommerſpielen iſt der Hochbetrieb in den Kreiſen und Gauen mit der Feſtſte 3 der Gau⸗ meiſter——— Am kommenden Sonntag ſind nun die Gaumeiſter unter ſich. In den Vorrunden⸗ — 5 um die deutſche Meiſterſchaft haben ſie ihre efähigung zum meſſtes in die 15 zu erweiſen. 26 Gaumeiſter im Fauſtball der Männer und 26 Gaumeiſterinnen im Korbball der Frauen ſind in den an der Leine bzw. um den Korb verwickelt. Die Gruppe IIIa, umfaſſend die Gaue Baden, Elſaß und Weſtmark, tritt in Landau an. Vertreter von Baden iſt im Männer⸗Fauſtball er⸗ neut TV Mhm.⸗Sandhofen, aus dem E SG Straßburg und von der Weſtmark TS8 1 Lud⸗ wi shafen. Im Frauen⸗Korbball iſt TV Mann⸗ heim 1846 Badens Vertretung, Sun Kuhe Kolmar die aus dem Elſaß und 96 Farben Ludwigs 93— die der Weſtmark. Es dürfte zu einem Due Nachbarſtädte Mannheim⸗Ludwigshafen kommen. ie laufende Arbeit des Gaues Baden wird durch dieſe e nicht berührt. Im Monat Auguſt iſt eine rbeitstagung der Kreis⸗Kinderturnwartinnen und ein Lehrgang für Frauenturnen in Singen feſtgeſetzt. Bl. er Alle Titelverteidiger am Start Deutſche Kanu⸗Meiſterſchaften in Berlin Acht Tage nach den Titelkämpfen der Ruderer iſt die Olympia⸗Regattaſtrecke in Berlin⸗Grünau der Schauplatz der deutſchen Kanumeiſterſchaften. Das Meldeergebnis kann ſich ſehen laſſen. Wenn alles ſo läuft, wie es den Anſchein hat, muß es in den einzelnen Wettbewerben zu ſpannenden Kämpfen kommen. Insgeſamt ſind 94 Boote mit 192 Teil⸗ nehmern für die acht Meiſterſchaftsrennen gemeldet. Anter ihnen befinden ſich mit einer Ausnahme weier⸗Kajak der Männer) ſämtliche Meiſter des m Einer⸗Kajak der Männer dürfte die Ent⸗ elger zwiſchen dem Titelverteidiger Fritz Ritt⸗ teiger(Sch Galzburg), Noller(Mannheim), Sei⸗ ling(Brannenburg), Bormann(Königsberg) und eldmann(Godesberg) liegen. Eine Meldufg des SN Hradetzky— dieſen Wettbewerb, der, mit 18 Booten am ſtärkſten beſetzt iſt, liegt nicht vor. Im Zweier⸗Kajak(15 Boote) gehkzen Ritt⸗ ſteiger⸗Hradetzty, Noller⸗Lore 0„Seiling⸗ Stänge und Gebr. Sodemann(Berlin) zu den Favoriten. Die Poſt⸗SG Berlin dürfte im Vierer⸗ Kajak(9 Boote) als Titelperteidiger vor allem mit dem Vfͤ Berlin, Oſtland Königsberg, K Mann⸗ heim und RSch Eſſen zu rechnen haben. Mit 8 Boten iſt der Einer⸗Kanadier beſetzt. Hans Wede⸗ mann(KV Lübeck) wird ſich als Meiſter vor allem mit den Hamburger Leuten und Salmhofer(Wien) auseinanderzuſetzen haben. Galmhofer⸗Molnar, die Vorjahrsſieger im Zweier⸗Kanadier, finden diesmal nur wenige Gegner vor. Bei den Fräuen ſind im Einer⸗Kajak 14 Bewer⸗ berinnen gemeldet. Annemarie Klotz(Duisburg), —— Wolz(Mannheim) und Maxgarete Strauß (Berlin) könnten hier der Düſſeldorferin Annelieſe Kormann den Titel mit Nfat Rse machen. Im weier⸗Kajak(14 Boote) ſind Raſche⸗Bohle(Duis⸗ urg) die Titelverteidiger. Gute Ausſichten machen hier er(Mannheim) 7* tend. Im endlich hat es Meiſter KG Mannheim mit 12 Gegnern zu tun. Tennls-Titelkämpte in Braunschweig Die deutſchen Meiſterſchaften im Tennis werden auch in dieſem gahre in ce eführt, wo traditionsgemäß die Nationalen Meiſterſchaften der Deutſchen ſtattfinden. Die Ausloſung läßzt er⸗ kennen, daß die Titelkämpfe, die ſich von Donners⸗ tag bis Sonntag erſtrecken, eine ganz ausgezeichnete Beſetzung gefunden 0 0 dem überraſchen⸗ den Ableben des vorfährigen Meiſters Konrad Epp⸗ ler Berlin) hat man im Männereinzel (32 Teilnehmer) Rolf Göpfert und Kurt Gies die Favoritenrolle zuerkannt und ſie an die Spitze der beiden Hälften geſtellt.„Geſetzt“ wurden wei⸗ ter Dr. Tübben, Beüͤthner, Koch, Bartkowiak, Buch⸗ olz und Dettmer. Schon dieſe Namen laſſen den chluß zu, daß die diesjährigen Titelkämpfe hin⸗ ſichtlich der Qualität die des Vorjahres deutlich übertreffen. Auch bei den Frauen iſt alles ver⸗ treten, was Anſptuch auf Titelehren erheben kann. Frau von Gerlach⸗Käppel, die Vorfahrs⸗ meiſterin, führt die obere Hälfte an, während unten ihre vorjährige Endſpielgegnerin, die Wienerin ilde Doleſchell geſetzt wurde. Weitere aus⸗ ſichtsreiche Bewerberinnen ſind Frl. Roſenow. Frau Preſch⸗Thiemen und Frau Haman. Im Männer⸗ doppel findet man ſo ſtarke Paare wie Ko ies, Beuthner⸗Stingel, Bartkowiak⸗Dettmer u. Göpfext⸗ R. Menzel; im Frauendoppel——— u. a. Dole⸗ ſchell⸗Preſch und v. Gerlach⸗Müller⸗Hein und im Gemiſchten Doppel Roſenow⸗Gies, v. Gerlach⸗Buch⸗ holz und Doleſchell⸗R. Menzel. Sport der Hl Das Gebiet Kurheſſen 0 ſich ebenfalls für die Endrunde im Hͤ⸗Handball. In Meerbeck gewann der Rab e Jugendmeiſter 91 mit:7(:3) über Ruhr⸗Niederrhein(Bann oers). Heſſen⸗Naſſau und beſtritten in Metz einen BDM⸗Leichtathletikkampf, den Heſſen⸗ Naſſau mit 8040,63 Punkten gewann. Weſtmark erzielte 7446,10 Punkte. 4 Weltmeister van Vliet geschlagen Der niederländiſche Radſport⸗Weltmeiſter Arie van Vliet war ſeit. Jahren im Beſitz des Lan⸗ desmeiſtertitels der Flieger, aber jetzt würde er bei den Titelkämpfen in Amſterdam von ſeinem Lands⸗ mann Fan Derkſen entthront, der beide End⸗ läufe gewann. Derkſen für die letzten 200 Meter 12,0 und 11,8 Gek. ei den Amateuren“ ſchlug Kropman zweimal den Titelverteidiger Biſſter. Im der Berufsfahrer holte ſich Gerrit Schulte den Titel, außerdem wurde er auch Meiſter im 50⸗Km.⸗Einzelfahren, wo⸗ bei er ein Stundenmittel von 45 Klm. erzielte. KRIESSMILESWER S EE DixE HExMAT,2 M HE Du DEN VERWUVDETEx HAUSssAMMLUNG AMS. AUGUsT Eine Schwester erzählt Zur fünften Hausſammlung für das Kriegs⸗ hilfswerk für das Deutſche Rote Kreuz am 8. Auguſt. „... ich glaube, keine von uns DRK⸗ Schweſtern wird unſeren Oberſtabsarzt Dr. M. jemals vergeſſen, der, wir können es ruhig ſagen, ein Vorbild an Pflichterfül⸗ lung und ein Wunder an Lebenskraft. Rät⸗ ſelhaft war uns immer, woher er über⸗ haupt die Kraft nimmt. Als nach den ſchwe⸗ ren Abwehrkämpfen im Oſten unſer Laza⸗ rett, primitiv ſowieſo eingerichtet, überfüllt war, keine Ecke mehr frei war, da hatten wir wahrhaft alle Hände voll zu tun. Die Ruhe ſelbſt, ſtrahlte unſer Doktor auch Ruhe und Zuverſicht auf uns alle aus. Und als draußen vor dem Operationsſaal die Tragen mit den Verwundeten immer mehr wurden und einige der Männer zu mur⸗ ren anfingen, da öffnete ſich die Tür, er ſtand da, die Männer ſahen ihn an, wurden ſtill, er ſagte ſelbſt kein Wort, aber jeder wußte, der Mann würde alles tun, um ihnen zu helfen, aber ſchließlich hatte er ja doch nur zwei Hände. Wir Schweſtern bewunderten ihn und holten uns oft aus ſeiner Haltung viel, viel Kraft. Stand ich manchmal am Stroh⸗ lager eines Verwundeten, da ſpürte ich je⸗ manden hinter mir ſtehen, und wenn ich mich umdrehte, war es unſer Doktor, der anir, als könnte er Gedanken leſen, ſofort eine Antwort gab auf meine ſtumme Frage. Ueberall war er. Wir Schweſtern konnten uns jederzeit darauf verlaſſen, daß er da war, wenn die Not es erforderte. Sein Wort:„Eine Mutter wartet auf ihren Sohn und darum müſſen wir alles daran⸗ ſetzen, um jedem Verwundeten zu helfen,“ wird uns für immer eingeprägt ſein. Denn —— es nicht nur geſagt, ſondern auch er⸗ üllt. Wo Menſchenkraft und Menſchenkunſt ausreichen konnten, da hat er gerettet und geholfen. Wo das Schickſal ſtärker war, da war ihm zumute, als habe er einen eigenen Sohn verloren. Ich werde nie die Stunden vergeſſen, da wir gemeinſam ge⸗ rungen haben um das Leben vieler junger Menſchen. Ich ſehe noch die Bilder vor mir, ſie werden mir immer eingeprägt ſein. Den kleinen kahlen Raum mit den In⸗ ſtrumenten, den zuſammengeflickten Fen⸗ ſtern, den Strohmatten mit den Männern, den flackernden Kerzenlichtern und uns über den primitiven Operationstiſch ge⸗ beugt, er operierend, ruhig ſicher, ich ihm helfend. Nur Blicke verrieten mir, was in ihm vorging. Und dann das Aufatmen, das beglückende Dankbarkeitsgefühl, das in ihm aufſtieg, wieder einen Menſchen und Mann haben retten zu ͤürfen. Keine Minute dieſer ſehr ſchweren und laſtenden Zeit möchte ich ausgeſtrichen ha⸗ ben aus meinem Leben. In ſeiner Ge⸗ genwart, das kann ich ruhig ſagen, habe ich zuan erſtenmal empfunden, was es mit Le⸗ ben und Sterben auf ſich hat und was menſchliche Größe bedeutet. Möge er noch recht lange geſund und kräftig bleiben und — unverwüſtliche Lebenskraft auf ſeine epwundeten ausſtrahlen.“ Zur Ertüchtigung der deutschen Iugend Am 7. und 8. Auguſt wird erſtmalig im ganzen Reichsgebiet ein Reichs⸗ ſchwimmtag der Hitler⸗Jugend durchgeführt. Der Reichsjugendführer hat die entſprechenden Anordnungen erlaſſen, weil im Rahmen der Ertüchtigung der deut⸗ ſchen Jugend dem Schwimmen beſonders große Bedeutung zukommt. Die Einheiten der HJ werden daher in Zukunft in jedem Jahre zu dieſer Leiſtungsprüfung antreten, die die bisherigen Aufgaben der Grund⸗ ſchule für Leibesübungen, die Frühjahrs⸗ geländeläufe und den Reichsſportwetttampf auf das Beſte ergänzt. Nicht nur die hohe geſundheitliche Bedeutung des Schwimm⸗ ſports bildet die Veranlaſſuna zu der hier⸗ mit erfolgenden Schwimm⸗Ertüchtigung auf breiteſter Grundlage, ſondern auch die Tat⸗ ſache, daß nach wie vor wertvolle Menſchen⸗ leben in aroßer Zahl dem naſſen Tod zum Opfer fallen. Der Reichsſchwimmtag, der unter Millionen von Jugendlichen den An⸗ ſporn erweckt, ſich mehr denn je mit dem Schwimmen zu beſchäftigen, hilft hier einen aroßen Schritt weiter. Wie das amtliche Or⸗ aan des Jugendführers des deutſchen Rei⸗ ches,„Das junge Deutſchland“, hierzu noch bemerkt, werden beſonders die Nicht⸗ ſchwimmer genötigt, ihre Reſerve auf⸗ zugeben, um am geſchloſſenen Einſatz ihrer Einheit teilzuhaben. Für die männliche Ju⸗ gend wird die Ertüchtiguna im Schwimmen zu einer ſehr erwünſchten Vorbereitung auch für den Dienſt bei der Wehrmacht. Zwei Veranſtaltungen werden dem Reichs⸗ ſchwimmtaa zuagrundegeleat, der Reichs⸗ ſchwimmwettkampf als eigentliche Leiſtunasprüfuna und das Schwimmfeſt der. Einheiten. Der Reichsſchwimm⸗ wettkampf iſt als Mannſchaftskampf der Jungen und Mädel ausgeſchrieben, wobei die leiſtunasbeſten Einheiten im Bann, Ge⸗ biet und Reich ermittelt werden. Zwanas⸗ läufia wird ſomit in Zukunft iede Einheit durch intenſive Schuluna beſtrebt ſein, möa⸗ lichſt viele Schwimmer heranzubilden. Mit dem den Reichsſchwimmtaa abſchließenden Schwimmfeſt der Einheiten will die Jugend der Oeffentlichkeit, beſonders der Eltern⸗ ſchaft, einen Einblick in ihre Ausbildungs⸗ aubeit geben. Auch wo in ländlichen Gegen⸗ den die Durchführuna der Schwimmfeſte mangels ſportgerechter Bäder ſchwieria wer⸗ den kann, ſoll oͤie Durchführuna der Veran⸗ ſtaltuna, wenn auch in kleinſtem Rahmen, mit allen Mitteln geſichert werden. Das Programm der Schwimmfeſte ſieht u. a. vor: Waſſerſpiele, Waſſergewöhnunasübungen. Tauchübungen, Rettunasſchwimmen und Waſſerſprünge. —— Scheiben, Poögtle, 2. Z, Diakoniss.-Kranken⸗ ——— Familien-Anzeigen finden in der Dieſe Urform der Vorratshaltung hat leider immer noch nicht den Platz in der Küchenführung zurückerobert, der ihr zu Urgroßvaters Zeiten gehörte— und auch zuſteht. Gerade Trocknen iſt eine Konſer⸗ vierungsform, die Obſt und Gemüſe bei richtiger Zubereitung den ausgeſprochenen Eigengeſchmack, unbegrenzte Haltbarkeit und ein Höchſtgehalt an Nährwerten ſichert und weder durch chemiſche Zuſätze noch an⸗ dere einwirkende Maßnahmen beeinträch⸗ tigt. Durch reſtloſe Entziehung der Feuch⸗ tigkeit werden dem Trockengut vielleicht an⸗ haftende Bakterien die Weiterentwicklungs⸗ möglichkeiten genommen, ſie ſelber abgetö⸗ tet und eine Wiederbildung verhindert. Wir wählen zum Trocknen nicht überrei⸗ fes Nahrungsgut. Gereinigtes, gut abge⸗ trocknetes Obſt oder Gemüſe wird ſeiner Art entſprechend mit oder ohne Kerne, in Streiſchen, Viertel geſchnitken⸗ halbiert, mit einer dünnen Stopfnadel auf lange Garnfäden gezogen, an der Luft zum Trocknen aufgehängt oder loſe und dünn auf Horden oder Brettern ausgebreitet · Für das Aufziehen des Trockengutes dür⸗ ſen wir kein Papiergarn benutzen, weil hierdurch der Trockenprozeß durch Fäul⸗ nisbildung(Feuchtigkeit von Gemüſe und Obſt greift das Papier an) gefährdet wird⸗ ſondern auten Bindfaden, oder kräftiges rotknen von Cust und Cemüũse Näh⸗ oder Stopfgarn, das wir ſpäter reini⸗ gen, trocknen und wieder verwenden. Die ſchönſte Trockenform an friſcher Luft, nicht etwa in praller Sonne, iſt leider häufig aus Witterungsgründen nicht mög⸗ lich, aber wir ſollten ſie immer verſuchen, auch wenn nur ein etwaiges„Vortrocknen“ möglich iſt und der endgültige Trockenpro⸗ zeß in der mittleren Wärme des Backofens (bis 50 Grad) vorgenommen werden muß. Die Notwendigkeit, Gas und Strom zu ſparen, läßt uns hier natürlich zwei Dinge miteinander vereinen: wir backen ein Weiß⸗ oder Kuchenbrot oder gar einen Kuchen zu gleicher Zeit— und wenn dies ſich nicht einrichten läßt, ſo kochen wir während des Trocknens gleichzeitig im Backofen— oder verſuchen, oben auf dem Herd die Kochwärme ebenfalls zum Trock⸗ nen auszunützen. Es iſt ja nicht nötig, nur kiloweiſe zu trocknen— ein Pfund Obſt geht leicht nebenbei zu trocknen, ein Bund Mohrrüben ebenfalls— das alte Wort„Viele Wenig ergeben ein Viel“ müſſen wir hierbei beherzigen— und im Lauſe des Sommers kommt eine recht beträchtliche Menge zuſammen. Die ge⸗ trockneten Nabrunasmittel werden in dün⸗ nen, weißen Mullbentelchen an möalichſt luftigen, trockenen Ort auſbewahrt und vor Gebrauch eingeweicht. ieeeeeeee Goldene Baderegein Bade nicht mit vollem Magen Der volle Magen muß für die Ver⸗ dauung viel Arbeit leiſten und hraucht da⸗ für viel Sauerſtoff— alſo Blutzufuhr. Das Herz kann aber nicht gleichzeitig die durch Waſſer abgekühlte Haut außen und die Verdauungsorgane innen genügend mit Blut verſorgen. Im allgemeinen kommen ſie dann zu kurz. Die Folge iſt Uebelkeit und Erbrechen. Am beſten badet man nicht vor Ablauf von zwei Stunden nach einer Haupt⸗ mahlzeit. ... und nicht in überhitztem Zuſtande Biſt du vom längeren raſchen Lauſen oder auch von Aufregungen überhitzt und geht der Pulsſchlag ungewöhnlich ſchnell, dann gehe nicht ſofort ins kalte Waſſer. Der plötzliche Kältereiz des Waſſers auf den heißen Körper kann einen Heröſchlag verur⸗ ſachen. Bewege dich dauernd Wer ſich im Waſſer wenig bewegt wird bald frieren. Sobald das Froſtgefühl ſtärker wird und Lippen und Finger anfangen blau u werden, verlaſſe das Waſſer. Erwachſene enſchen ſollten nicht länger als 15 Minuten im Waſſer bleiben. Das gilt be⸗ ſonders ſür hagere Menſchen, bei denen das Fettpolſter unter der Haut ſchlecht ent⸗ wickelt iſt. Spring nicht in uubekanntes Gewäſſer! Bevor man in ein Gewäſſer ſpringt, ſoll man durch langſames Hineingehen die Waſſertiefe und Beſchaffenheit des Grundes feſtſtellen. Hereinſpringen kann leicht zu Schäden führen. Es iſt ſchon mehrfach vor⸗ ekommen, daß Leute, die mit pfſprung in unbekanntes Waſſer ge⸗ ſprungen ſind, ſich einen Halswirbelbruch zugezogen haben, der zum Tode führte. Bade in unbekannten Gewäſſern nicht allein! Auch ein Schwimmer ſoll keine größeren Schwimmleiſtungen vollbringen wollen, als er leiſtungsmäßig dazu in der Lage iſt. Die Kräfte können ihn verlaſſen und er kann untergehen. Außerdem können einzelne Schwimmer in Strudel geraten und ſo den Tod finden. Deshalb iſt es am beſten, in Gemeinſchaft zu ſchwimmen. Selbständige Handwerker Sozialvertichert Kranken⸗ und Unſallverſicherung bei Fliegerſchaden⸗Einſatz Auf Veranlaſſung der Reichsgruppe Handwerk ſind ſolche ſelbſtändigen Hand⸗ werker in den Schutz der geſetzlichen Kran⸗ kenverſicherung einbezogen worden, die im flachem Sondereinſatz an der Beſeitigung von Flie⸗ gerſchäden arbeiten. Nachdem dieſen Be⸗ triebsinhabern vor einigen Monaten in weitem Umfange der Unfallverſicherungs⸗ ſchutz gegeben war, erhalten ſie ſeit dem 1. Juni auch Krankenhilfe. Damit iſt den berechtigten Verſicherungs⸗ und Ver⸗ ſorgungswünſchen von Männern ſtattgege⸗ ben worden, die unter Einſatz von Geſund⸗ heit und Leben— oft weit vom Sitz ihres Betriebes entfernt— ſchwere kriegsnotwen⸗ dige Arbeiten verrichten. Die Einzelheiten ſind in einem Abkom⸗ men zwiſchen dem Reichsminiſter des In⸗ nern, dem Reichsverband der Innungs⸗ krankenkaſſen und der Innungskranken⸗ kaſſe des Baugewerbes in Berlin feſtgelegt. Während in der Regel die geſetzliche Kran⸗ kenverſicherung nur die Gefolgſchaftsmit⸗ glieder umfaßt, kommen jetzt auch den im Sondereinſatz tätigen ſelbſtändigen Hand⸗ werkern die Leiſtungen der Krankenver⸗ ſicherung zugute. Sie erhalten für 52 Wo⸗ chen Krankenhilfe(Hausgeld oder Taſchen⸗ geld, weitgehenden Heilmittelerſatz, Sterbe⸗ geld). Der Anſpruch beginnt mit der Ab⸗ reiſe und endet eine Woche nach Beendi⸗ gung des Einſatzes. Die ſelbſtändigen Handwerker zahlen hierfür keine Beiträge. Die Verſicherung wird von der Innungs⸗ krankenkaſſe des Baugewerbes in Berlin durchgeführt. Das Abkommen iſt mit dem 1. Juni in Kraft getreten. 4 Die neue Regelung iſt deshalb beſonders bedeutſam und notwendig. weil in den vom Bombenterror heimgeſuchten Gebieten viele ſelbſtändigen Meiſter oft unter ſchwierigſten Verhältniſſen eingeſetzt ſind. un Lohnerſtattung bei kurzfriſtigem Not⸗ dienſt. Durch eine im Reichsanzeiger vom 2. 8. veröffentlichte der Ge⸗ neralbevollmächtigte für den Arbeitseinſatz beſtimmt, daß das Arbeitsamt Unterneh⸗ mern Löhne und Gehälter zu erſtatten hat, wenn die Arbeiter und Angeſtellten über eine gewiſſe Zahl von Arbeitsſtunden im Monat hinaus notdienſtverpflichtet werden. Entſprechendes werker. u Die nächſte Gärtnermeiſterprüfung für Baden und Elſaß ſoll im Frühjahr 1944 ſtattfinden. Gehilfen, die die Vorausſetzung gilt für ſelbſtändige Hand⸗ für die Zulaſſung zur Prüfung erfüllen, können Ammeldung hierzu bis zum 15. Aug. an die Landesbauernſchaft Baden, Abt. II B 2 (Gartenbau), Karlsruhe, Beiertheimer Allee 6, einreichen. Eine endͤgültige Feſtſetzung der Prüfung kann erſt erfolgen, wenn nach der Zahl der angemeldeten Prüflinge und in bürtige Wintschalts-Neidundgen Der Reichsbankausweis vom 31. Juli Berlin. Nach dem Ausweis der Deutſchen Reichsbank vom 31. Juli 1948 ſtellt ſich die Anläge der Bank in Wechſeln und Schecks, Lombards und Wertpapieren auf 32 452 Mill.. Im einzelnen betragen die Beſtände an Wechſeln und Schecks ſo⸗ wie an Reichsſchatzwechſeln 82 317 Mill.%, an Lombardforderungen 34 Mill., an deckungsfähigen Wertpapieren eine Mill. und an ſonſtigen Wert⸗ papieren hundert Mill. /. Der Deckungsbeſtand an Gold und Deviſen beläuft ſich auf 77 Mill.. Die Beſtände der Reichsbank an Rentenbankſcheinen be⸗ fütlere ſich auf 214 Mill. /, dieſenigen an Scheide⸗ münzen auf 45 Mill. 4. Die ſonſtigen Aktiva ſtellen ſich auf 1744 Mill.. Der Umlauf an Reichsbanknoten beträgt 27 597 Mill. J. Die fremden Gelder werden mit 5199 Mill& ausgewieſen. Die Durchführung der Holzauibringung Waldeigentümer jeder Beſitzart und jeder Größe und Nutzungsberechtigte an Waldungen können zür Deckung des Bedarfs der deutſchen Wirtſchaft an Holz in jedem Forſtwirtſchaftsjahr mit einem für jeden einzelnen Wald oder Betrieb nach einzelnen Holzarten und Holzſorten oder im ganzen feſt⸗ Holzeinſchlag herangezogen wer⸗ en. Die Stec0 eines beſtimmten Holz⸗ einſchlages ſchließt in ſich die Verpflichtung zur ordnungsgemäßen Verwertung im Rahmen der je⸗ weils geltenden marktordnenden Beſtimmungen. Durchführung der Holzaufbringung erläßt der eichsforſtmeiſter im RcSBl. Nr. 72 vom 31. Zuli 1943 eine Verordnung vom 26. Mai 1943. Die Ver⸗ ordnung tritt am 1. Auguſt 1943 in Kraft. Am gleichen Tage treten außer Kraft: die Verordnung zur Verſtärkung des Holzeinſchlages vom 4. März 1938(RGBl. 1, S. 234) und die Vexordnung zur Verſtärkung des Holzeinſchlages im Lande Oeſter⸗ reich und in den ſüdetendeutſchen Gebieten vom 28. Dezember 38(Rbl. 1939, 1, S.). Dieſe Ver⸗ ordnung gilt auch in den eingegliederten Oſt⸗ gebieten. Wiederum Ansteigen des Kleinsparens Die öffentlichen Sparkaſſen haben es ſich von eher angelegen ſein laſſen, das ſogenannte Klein⸗ paren, alſo z. B. das Sparen in Heim parbüchſen, as Schul⸗ und Hᷓ⸗Sparen, das Gefolgſchaftsſparen, das Sparen im Wege des Abholverfahrens, das Kö⸗Volkswagenſparen ſowie den Verkauf von Ge⸗ ſchenkſpargutſcheinen zu pflegen. So waren im Zahre 1941 durch die Sparkaſſen im Schulſparen 57 Millionen und durch Entleerung von Heimſparbüchſen 56 Millionen geſammelt worden. Eine große Reihe von Sparkaſſen konnte dabei Steigerungen um 50 v. H. ja Verdoppelungen und noch höhere Steigerungsſätze erzielen. Tro dieſer ſtarken Zunahme auch im Zahre 194 noch eine weitere beachtliche Leiſtungsſteigerung eingetreten. Dies iſt um ſo bemerkenswerter, als im Fahre 1942 durch das„Eiſerne Sparen“ beacht⸗ liche Sparbeträge aufgekommen ſind, wodurch das Gefolgſchaftsſparen nür geringfügig beeinträchtigt worden iſt. Trotz der kriegsbedingten Schwierig⸗ keiten laſſen ſich die öffentlichen Sparkaſſen die Pflege des Kleinſparweſens weiterhin tatkräftig an⸗ olge erzielt, denn aus den vielen kleinen Beträgen es Kleinſparweſens werden durch anhaltend fort⸗ geſetztes Sparen namhafte Beträge den Sparkaſſen 8 ührt, die ohne ihre Tätigkeit und ihre Auf⸗ lärungsarheit wohl kaum dem nationalen Spar⸗ und Kreditfonds zugefloſſen wären. 650 ſein. Sie haben damit wiederum ſchöne Er⸗ Gemeinnützige Aktiengeſellſchaft⸗für Wohnungs⸗ bau. Am kommenden Samstag, 7 am 7. Auguſt, hält die Semeinnützige Aktiengeſellſchaft für Woh⸗ nungsbau Ludwigshafen ihre diesjährige Haupt⸗ verſammlung ab. Internationale Baumaſchinenfabrik, Neuſtadt a. d. Weinſtr. Das abgelaufene brachte zwar volle Beſchäftigung, doch konnte der Amſatz des vergangenen Jahres nicht ganz erreicht werden. Als Bilanzgewinn ergeben ſich nach Ab⸗ ſetzung aller Kücklagen und Rückſtellungen einſchl. des Vortrages aus 1941 102 000, aus denen wieder 6 5. H. Gewinnanteil an die Aktionäre verteilt und 38 936/ auf neue Rechnung vorge⸗ tragen werden. Der geſetzlichen Rücklage wurden wieder 25 000% überwieſen, der Auetag⸗ für Werkserneuerung 50 000 /, für die Gefolgſchafts⸗ hilfe ebenfalls 50 000 und für ſonſtige freie Rücklagen 82 000 4 bereitgeſtellt. Gebrüder Fahr AG, Die in Mann⸗ Pirn ſtattgefundene ohV der Gebrüder Fahr A, irmaſens, nahm den bereits bekannten Jahres⸗ 0 an, genehmigte die Regularien und die Ausſchülttung einer Dividende von wieder 5 v. H. aus einem Reingewinn von 147 535&/ leinſchließl. 654, Vortrag). 6647 werden auf neue Rech⸗ nung vorgetragen. Vextreten waren 1,272 Mill. Stammaktien und 22 400% Vorzugsaktien. Die turnusmäßig ausſcheidenden Aufſichtsratsmitglieder wurden ſämtlich wiedergewählt. Erſte Sitzung der Reichsſtelle für Elektrizitäts⸗ wirtſchaft. Nachdem die Reichsſtelle für die Elek⸗ trizitätswirtſchaft(Reichslaſtverteiler) durch die erſte Verordnung zur Durchführung der Verord⸗ nung zur Sicherſtellung der Elektrizitätsverſorgung vom 30. November 1942 in eine juriſtiſche Perſon umgewandelt worden iſt, hat nun die erſte Sitzung des auf Grund der Verordnung eingeſetzten Bei⸗ rats der Reichsſtelle ſtattgefunden. Staatsſekretär Schulze⸗Fielitz vom Reichsminiſterium Speer(Generalinſpektor für Waſſer und Energie) führte die Mitglieder in ihr neues Amt ein. Di⸗ rektor Dr. Fiſcher und der Geſchäftsführer der Reichsſtelle, Betriebsdirektor Görke, gaben einen umfaſſenden Keberblick über die Aufgaben und Arbeitsweiſe des Reichslaſtverteilers. Die mit dem Beirat ins Leben Inſtitution ſoll in beſonderem Maße die kriegswirtſchaftlichen Auf⸗ gaben der Reichsſtelle für die Elektrizitätswirt⸗ ſchaft(Reichslaſtverteiler) indem ſie eine laufende enge Fühlungnahme zwiſchen dem Reichslaſtverteiler einerſeits und den maßgeb⸗ lichen Perſönlichkeiten der Energiewirtſchaft und der übrigen Wirtſchaft andererſeits gewährleiſtet. Bapierfabrik Weißenſtein Ac, Pforzheim⸗Dill⸗ weißenſtein. Die Beſchäftigung 1942 war infolge der Auswirkungen des ſtrengen Winters nicht ſo Honſiig wie im Vorjahr. Es wurden weitere Ra⸗ tionaliſierungen vorgenommen, um dem durch ver⸗ ringerte Produktion erfolgten Anziehen der Selbſt⸗ koſten entgegenzuwirken. Dabei wurden bedeutende Erſparniſſe erzielt, beſonders im Kohlen⸗ und Kraft⸗ verbrauch unter gleichzeitiger Steigerung der Ar⸗ beitsleiſtung. In der Bilanz ſind weſentliche Ver⸗ änderungen gegen das Vorjahr nicht zu bemerken. Die Abſchreibüngen blieben im Rahmen des im eeeeeeeeee.— Heidelherger Querschnitt SA⸗Standartenführer Rebert gefallen. Als Ober⸗ leutnant und ſchweren Kümpfen um Ore SA⸗Standarten 110 6 bach), SA⸗Standarten Leben für gab im Oſten bei den der*3 ührer der eidelberg) und 250(Mos⸗ and hrer Alfred Nebert, ſein Führer, Volk und Vaterland. Der ge⸗ amburger reihte ſich, lt.„Volksgemein⸗ ſchaft', als 22jähriger am 1. Oktober 1930 in die Schar der SA⸗Männer, die damals in ſeiner Vater⸗ —* den ſchweren Kampf um den Sieg der Idee ſes Führers an der Waſſerkante führten, und trat einen Monat ſpäter der NSDAP bei. Er war dann nach ſeiner Beförderung zum SA⸗Sturmbann⸗ führer am 1. März 1934 als SA⸗Führer tätig. Später übernahm er die Führung der SA⸗Stan⸗ darte 250(Mosbach). Bäld nach Ausbruch des Krieges wurde ihm dazu die Führung der SA⸗ Standarte 110(Heidelberg) übertragen, die er bis 19 46— Einberufung zur Wehrmacht im Februar 940 innehatte. it Wirkung vom 9. November 1940 beförderte ihn der Oberſte SA⸗Führer zum SA⸗Standartenführer. Nach ſeiner Einberufung und Ausbildung kämpfte Alfred Nebert im groß⸗ deutſchen e vornehmlich im Oſten“ In Anerkennung ſeiner Tapferkeit wurden ihm das EK 2. u. 1. Kl. verliehen. Am 1. Januar 1942 wurde er zum Leutnant, am 1. März 1943 zum Oberleut⸗ nant und Kompaniechef befördert. Nachdem er be⸗ reits im Dezember 1941 verwundet worden war, hat Nebert nunmehr am 5. Fuli ſeinen dem Führer Eid mit dem höchſten Opfer ſeines Le⸗ ens erfüllt. Schiffahrtspolizeiliche Anordnung. Während des am Sonntag, 8. Auguſt, ſtattfindenden Durch⸗ wimmens des Neckars in Höhe der önſel eordnet, daß die zwiſchen der Friedrichsbrücke und er Hindenburgbrücke gelegene Flußſtrecke für den geſamten Schiffsverkehr von 11—12 Uhr e—0 rrt wird. Schlepper, Schleppzüge und tige Motorſchifſe ſowie Motorboote, die ſich auf urchgehender Fahrt befinden, müſſen an den Gren⸗ zen der Sperrſtrecke ſeitlich der Fahrrinne feſtlegen. Baden und Schwimmen innerhalb der geſperkten Strecke iſt für außerhalb der Veranſtaltung ſtehende Perſonen während dieſer Zeit verboten. Rettung aus dem Neckar. Am Dienstagnachmit⸗ tag iſt ein zwölf Jahre alter Schüler, in Heidel⸗ berg⸗Kirchheim wohnhaft, beim Baden im Reckar unterhalb der Friedrichsbrücke an der Waſſer⸗ 553 plötzlich untergetaucht und 110 mehr an ie Oberfläche gekommen. Ein in der Nähe befind⸗ licher, bis jetzt noch unbekannter junger Mann, der den Vorgang beobachtete, ſuchte ſofort nach dem Verſchwundenen und konnte ihn in bewußtloſem Zuſtand ans Ufer bringen. Wiederbelebungsverſuche waren von Erfolg. Der Gerettete wurde mit dem Sanitätsauto nach der Kinderklinik verbracht. Zaberner Förstermord gesühnt Todesſtrafe für den heimtückiſchen Täter * Straßburg. Ueberraſchend ſchnell hat das Perbrechen im Zaberner Walde dem am 0. Juli der 56 Fahre alte Revierförſter Alois Mertz auf ſeinem Dienſtgang durch Mörderhand zum 0 5 gefallen war, ſeine Sühne gefunden. Das in der vergangenen Woche in Zabern tagende Sandergericht Straßburg verurteilte den 25 Jahre alten Auguſt Browaeys aus Vierwinden zum Tode und zur Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf Lebenszeit, den Mit⸗ Fache üblichen, nur auf Beteiligungen wurde eine notwendige Sonderabſchreibun in öhe von 9999 4 vorgenommen. Aus der Bilanz nicht Verpflichtungen beſtehen nicht. An den„Anter⸗ ſtützungsverein der Papierfabrik Weißenſtein Ac e..“ wurden 100 009 überwieſen. Abzügli dieſer Zuweiſung ergäb ſich ein Gewinn einſchl. des Vortrages aus dem Vorfahre von 114915 4, aus dem die Verteilung einer Dividende von 6 v. H. auf das 1 Million& betragende AK vorgeſchlagen wird.(G am 11. 8. 1943.) 54 915 ſollen auf neue Rechnung vorgetragen werden. 8 Die Lebensverſicherungsgeſellſchaften der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront. Im 1. Halbjahr 1943 betrug der Antragszugang bei der geſamten Verſicherüngs⸗ gruppe 313 190 Anträge mit einer Geſamtverſiche⸗ rungsſumme von 292 Mill.. An dieſer Summe ſind die inländiſchen Volksfürſorge⸗Geſellſchaften des Deutſchen Ringes mit rund 102 Mill. be⸗ teiligt. Trotz des jetzt ſich zum erſten Mal aus⸗ wirkenden Werbeverboks ſind dieſe Zahlen außerordentlich beachtlich. In der gleichen Zeit⸗ ſpanne im dahre 1942 betrug die entſprechende An⸗ tragsſumme für die geſamte Verſicherungsgruppe 445 Mill.; über die Auslandsgeſellſchaften der Volks ⸗ fürſorgegruppe liegen noch keine genauen Zahlen vor. Badiſche Baumwollſpinnerei u. Weberei Ac Sennheim(Ober⸗Elſaß). Nach dem Bericht der Badiſchen aumwollſpinnerei u. Weberei Ac, Sennheim, hat ſich im vergangenen Geſchüftsjahr die unausbleibliche Einſchränkung der zivilen Textil⸗ produktion auch auf dieſes Unternehmen ausgewirkt. Das Werk Neurode mußte in der zweiten* des Fahres ſtillgelegt werden und au m Werk Sennheim war ein Pri zu verzeichnen. Trotzdem war das Jahresergebnis ünſtiger als im Vorjahre, was einerſeits auf die 0 nünmehr auf das volle Geſchäftsſahr auswir⸗ ende Erweiterung des Anternehmens auf Senn⸗ —— andererſeits darauf zurü ſplechent iſt, daß em Produktionsausfall eine entſprechende Herab⸗ ſetzung der Aufwendungen gegenüberſtand. eiter wird mitgeteilt. daß für den Verkauf in Berlin ein Verkaufsbüro errichtet wurde. Der Auf⸗ ichtsrat ſetzt ſich aus den Herren Werner Krum⸗ off(Berlin) Vorſitzer, Konrad Widmann Neurod) ſtellv. Vorſitzer, Alexander er (Kirchberg⸗Bern), Wilh. Müller⸗Veerſe 6 it⸗ tergut Veerſe, Bez. Bremen) zuſammen der Vor⸗ ſtand aus den Herren Wilh. Rain(Sennheim), Otto Krumhoff(ſtellv. Vorſtand), herige ſtellvertretende Vorſtand Otto Abele(Reu⸗ rod) iſt nach nahezu 20jähriger verdienſtvoller Tätigkeit Der Gewinn des Geſchäfts⸗ jahres beträgt 77 780& und wurde auf neue Rech⸗ nung vorgetragen. Die Erfolgsrechnung weiſt einen Rohertrag(alles in Mill.) von 0,674(.387) und 0,.089(0,033) ao. Erträge aus, denen.531(.294) Perſonalaufewndungen und.061(0,028) Mill. Anlageabſchreibungen gegenüberſtehen. Die Bi⸗ kanz verzeichnek ein Anlagevermögen von 0,513 60650 Das Umlaufsvermögen beziffert ſich auf 057 6030 25 darunter— unv..035, Liefer⸗ und Leiſtungsforderungen.197(0,102), Kaſſe und Bankguthaben 0,014(0,008), andere Bank⸗ guthaben 0,006(0,005).. Andererſeit⸗ Grundkapital Unv. 0,400, geſetzl. Rücklage⸗* vonn 0,049 auf 0,218, Rückſtellungen 0,039(.048), Wertberich⸗ 0,028 10,012) und Verbindlichkeiten 0,727(0,462). Rheiniſche Garantie⸗ Und Kautionsverſicherungs⸗ Acs, Mainz. Die Geſellſchaft, die zur, Wirkſchafts⸗ ruppe„Rück⸗ und Kreditverſicherung“ gehört und Riz lied der Vereinigung der Kauklonsverſicherer e. Berlin iſt, leg, jetzt den Bericht für das 20. Geſchäftsjahr vor. Die Geſamtprämieneinnahme iſt auf 285 000(276 000) angeſtiegen. Schüden im Berichtsjahr beſitz wurden einſchließlich Sonderabſchreibung auf Steuergutſcheine L insgeſamt 73 000 4 abgeſchrieben, K daß ſch der Buchwert auf 257 000 exmäßigt. ach Abzug der von 97000 4, davon 77 700 Steuern, verbleibt ein Gewinn von 56.700“, aus dem wieder 6 v. H. Dividende au 720 000 eingezahltes AK ausgeſchüttet und 10 Mark der geſetzlichen Rücklage zugeführt werden ſollen.(5W 12. 8. 48.) Der Rundſunk am Samstag: Reichsprogramm: 11—11.30 Uhr: Zum 80. Geburtstag von Hrubetz(Unterhaltungsmuſik). 12.35—12.5 Uhr: Der Bericht zur Lage. 12.45—14 Uhr: Militätmuſik. 14.15—15 Uhr: Anterhaltung„Am laufenden Band“. 16—18 Uhr: Bunter Samstag⸗Rachmittag. 18—19 Uhr: Vorſchau auf das Rundfunkprogramm der Woche. 16.30 bis 19 Uhr: Der Zeitſpiegel. 19.15—19.30 Ahr: Front⸗ berichte. 20.15—21 Uhr: Muſik zur guten Lanne. 21.50 bis Ahr: Beliebte Klänge aus Oper und—— 22.30—24 Uhr: Frohes esene mit dem deutſchen Tanz⸗ und Antekhaltungsorcheſter.— Deutſchlandſender: 17.10—18.30 Uhr:„Muſik im Grünen“. Leitung: Joſeph Keilberth. 20.15—22 Uhr: Beſchwingtes Konzert. F5H———————————.......———— Wasserstandsbeobachtungen: Rheinpe el: 4. 5. 6. Rheinpegel: Rheinfelden 2,86 2 Mannheim *.89 Kaub e — 284 Köln Straßburg .47 Maxau 3,98, 4 1,62 1,56 Neckar⸗Pegel: Hauptſchriftletter und vexantwortlich für Politit: Dr. Alois Winbauer Anbetracht der Kriegsverhältniſſe die Mög⸗ ſchwimmtags eim aus Anlaß des Reichs⸗ er§, hat der Polizeidirektor an⸗ angeklagten 3 w ſchäftlichen pick aus Dreihäuſern wegen gemein⸗ Wilderns zu drei Fahren Gefängnis. — Drucker und Verleger: Reue Mannheimer eitung. Dr Fritz Bode& Co. Mannnheim. R 66. Zur geit Preisliſte Nr. 15 aültig. FAMILIEN-ANZ EICEx Wiliried Kurt. Die glückliche Ge⸗ burt eines strammen Kriegs- jungen zeigen an: Frau Juliane Schmucker geb. Hübner(Z. Zeit Erbach i. Odenw.)— Anchitekt Wilhelm Schmucker(z. Z. Saar. burg, Lotlir.).— Mhm.-Käfertal Bäckerweg), 28. Juli 1943. richt. Max kurz vor vo Günther. Unsere Traude hat ein Brüderchen bekommen. In dank⸗ barer Freude: Liesel Völker geb. haben. haus, Dr. Girshausen— Erich Völker, 2. 2. im Osten.— Mann- heim, F 3, 10, den 5. Aug. 1943. Ihre Vermählung geben bekannt: Otto Wippel— 3 Anna Wippel geb. Neidig. Mannheim, Kleine Merzelstr. 5- Augartenstraße 73. Kirchl. Trauung: Samstag 14 Uhr berechtigte. Geora und Schweres Herzeleid brachte uns die untaßbare Nach⸗ ber Mann. unser herzensguter Va- ter. Sohn. Schwiegersohn. Schwa⸗ ger und Onkel Unsz. in einem Grenad.-Reat. bensiahres getallen ist.- Er starb für Großdeutschland. Wer ihn ge⸗ kannt hat. weiß was wir verloren Mannheim(Carl-Traub-Str. 13 und Stephanienufer 19). 5. Aug. 1943. Für die Familie: G. Cussler geb. Weilacher und Kinder Hans Peter u. Hartmut. Auch wir betrauern mit den An- gehörigen den Verlust eines lieben und pflichttreuen Arbeitskamera- den. der zu den besten Hoflnungen tabriken. Mannheim. lichkeit zur Durchführung geſichert iſt. lich und unerwartet im Al⸗ * ter von 48 Jahren mein lie⸗ ber Mann. unser guter. stets be⸗ sorgter Vater Albert Krapp Architekt 8 zuletzt bei der Techn. Nothilte Mannheim(B 6. 29). 5. Aus. 1943. In tiefer Trauer: Frau Berta Kranp geb. Böhm und Töchter Agnes und Eleonore. Die Beerdiguns ſindet am Montag. dem 9. August. mittass 1 Uhr. auf dem Hauptfriedhof statt. Wir bit⸗ ten höfl., von Beileidsbesuchen Ab- stand zu nehmen. Am 3. Aug. entschlief plötz- daſß bei Orel mein lie- Garl Cussler nenduna seines 33. Le- Mein leber Mann. unser auter Vater Wilhelm Unangst ist nach kurzer Krankheit im Alter von 56% Jahren von uns gegangen. Mannheim-Waldhof. 6. Aux. 1943. Westrina.“ Otto Kruse. Zigarren- Für die herzliche Anteilnahme so- wie die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden bei dem Heim- gange meiner lieben Frau. Mutter. Schwiegermutter und Oma, Frau Maria Kirschler, sagen wir auf diesem Wege unseren herzlichen Dank. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Kiefer für seine trostrei- chen Worte Mannheim(G 7. 35). 5. August 1943 In tieter! Trauer: Adolf Kirschler nebst allen Angehöriden. Danksagung Für die uns beim Heimgang-unse- rer lieben Entschlafenen. Frau Magdalena Ries geb. Schmitt. er⸗ wiesene Teilnahme sagen wir allen herzlichen Dank. Mannheim(8 6. 15). 6. Aug. 194g. Im Namen aller Angehörigen: Roland Kaiser u. Frau Fränzel Leb. Ries. Die trauernden Hinterblieb in der Heilig-Geist-Kirche. Hart und schwer trat uns Danksaaung die traurige Nachricht. daß * nem 21. Geburtstag. bei den schwe⸗ ren Kämpfen im Osten den Hel- dentod fand. Er folate seinem lie- ben Schwager. der auch in krem⸗ der Erde ruht. nach. All unsere Hofinung deckt nun fremde Erde. Für die aufrichtige Teilnahme. die mein jüngster. hoffnungs- uns beim Heimgang meiner lieben voller Sohn. e Frau. unserer guten Mutter. Groß⸗ alle Amerwandten. lieber Bruder. Schwager u. Onkel mutter und Tante. Frau Karolina Die Beisetzung findet am 7. August Eugen Tröster Grössle geb. Boos. von allen Seiten 12 Uhr. im Krematorium statt. 0 entsegengebracht wurde und allen Getr. in einem Panzertrenad.-Rut. denen, die der lieben Entgchlafe- im blühenden Alter. kurz vor sei- nen die letzte Ehre erwiesen. sagen Todes-Anzeige wir auf diesem Wege unseren herzlichen Dank. Mannheim(R 4. 15). 4. Aug. 1943. Wilhelm Grössle: Kinder und Enkelkinder. Hel Unanzst geb. Hamann: Kurt Unangst(z. Z. Wehrmacht); Huns Berberich(2. Z. Wehrm.) u. Frau Luise geb. Unanast und Statt Karten Heute früh verschied nach schwe⸗ rer Krankheit mein lieber Mann. unser guter Vater. Schwiegervater und Grollvater. Herr Alired Moch Mauer bei Heidelberg. 5. Aug. 1943 im Alter von 69 Jahren. In schmerzlicher. tiefer Trauer: Heſnrieh Tröster. Vater: Soldat Philiop Walter und Frau Elisa- beth geb Tröster: Lina Bähr geb. Tröster: Wachtmstr. Oskar Tröster(2. Z. im Osten) u. Erau: Obervefr. Geors Tröster u. Frau: Anneliese Tröster: Fam. Daniel Hartmann und Verwandte. Der Trauersottesdienst ſindet am Sonntag. den 15. Auaust. nachmit- taas statt. und Schrift Schwestern „Neuen Mannheimer Zeitung“ große Verbreitung! 5 Allen Freunden u. Bekannten, die meiner Ib Gattin u. Mutter. Frau Katharina Maieron die letzte Ehre erwiesen haben und durch Kranz- u. Blumenspenden sowie in Wort nahme bekundeten. sagen wir un⸗ seren innigsten Dank. Herrn Pfr. Hörner ganz besonderen Dank für seine trastreichen Worte. den NS⸗ reite und liebevolle allen, die unserer lieben Entschla- fenen während ihrer langen Krank- heit Gutes erwiesen haben Waldbof. den 6. August 1943. Ludw. WE2n 4 8 LA WE Mannheim(N 3.). 5. August 1943 Frau Emilie Moch geb. Laub: Gertrud Moch: Hildegard Nolte geb. Moch: Dr. Fritz Nolte. Beerdigung ist Samstag. nachm! 2 Uhr. Das erste Seelenamt: Sams- tag..15 Uhr. in der Jesuitenkirche ihre aufrichtige Teil- für ihre stets hilfsbe⸗ Pflege Etage Hug& G0. ist nach T 1, 3a. gegenüber Palast-Kino verzogen u. liekert nach wie vor Herren-, Damen-, Kinderkleidung, Stoffe, Wäsche, Korsettwaren, Strümpfe, Matratzen und ganze Betten. und Amtl. Bekanntmachungen Verteilung von Obst. Die Zuteilung an die Kleinverteiler der Innen- stadt konnte heute abgeschlossen werden. In 0 konnte bereits mit der Verteilung begonnen werden, so daß am Freitag, dem 6. 8. 1943 mit der weiteren Verteilung gerechnet werden kann. Der Hauptmarkt wird voraussichtlich am Diens- tag, 10. August 1943 zugeteilt. Städt. Ernährungsamt Mannheim Geschäfts-Emplehlungen Medizinal. Verband Mannheim. T 2, 16(gegr. 1884) versichert Familien und Einzelpersonen für kreien Arzt u. Apotheke, Sterbe⸗ geld bis M. 100.—. Wochenhilfe bis M. 50.—. 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Die Patienten, welche bei mir in Behandlg. waren u. keine Rech- nung erhielten, werden gebeten, da meine Krankenkartei vernich- tet wurde, sich zwecks Ausgleich meiner Honoraransprüche mit mir in Verbind, zu setzen. Post- Scheckkonto Ludwigshafen a. Rh. Nr. 16 562, Privatwohng.: Wein. heim, Bergstr. 60, Fernspr. 2001 — Suebe sofort Praxishilfe mit Schreibmasch.-Kenntnissen. E. Augenstein, Heilpraktikerin, wohnt jetzt: Mannheim, T 6, 21, An- u. Verkaufi: Kleider, Schuhe sowie Gegenstände jeder Art. Darreichung einer gut., schmack- haften Tunke Sie darf nicht Wässrig und suppig sein. Für Tunken nimmt man gern das milchgeborene Milei. 1 gehäufter EgBlöffel Milei G tauscht küchen. technisch 1 Eigelb aus Milei wird in der. benötigten Plüssigkeit (Fleischbrühe, Milch. Wasser) warm aufgelést So wird jede Tunke sämig. kremig u. schmack⸗ haft dank Milei! Foto-Schmidt, N 2, 2, Ruf 266 97 Auskührung sämtlicher Amateur- Foto-Arbeiten für Front u deren Heimatangehörige.(280 Aug. Renschler. 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