Neue Mannheimer Mannheimer Neues Tageblatt Erſcheint wöchentlich 6mal Bezugspteiſe: Frei Haus monatl 1,70 und 30 Pig Trägerlohn in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.70 Mk. durch die Poſt.70 Me zuzügl 42 Pf Beſtellgeld Abbeſtellungen bis ſpäteſtens 25 für den folgenden Monat Preisliſte Nr. 15. ei Anzeigenpreiſe: Nach der ſeweils gültigen Anzeigenpreisliſte. gur gen Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſtimmten Plätzen und kür fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim tlud Montag, 9. Auguſt 1943 Verlag. Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1.—6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſchec⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90— Drahtanſchrift: Nemazelt Mannheim 154. Jahrgang— Nummer 201 (Funkmeldung der NM3.) T Führerhauptquartier, 9. Auguſt. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekaunt: Am Kuban⸗Brückenkopf ſetz⸗ ten die Sowjets ihre von zahlreichen Schlachtfliegern unterſtützten Angriffe erfolglos fort. Vom Mius und vom mittleren Donez werden Kämpfe örtlicher Be⸗ deutung gemeldet. Im Raum von Bjelgorod und im Orel⸗Abſchnitt brachen zahlreiche Angriffe ſtarker Infanterie⸗ und Panzerverbände der Sowjets zu⸗ ſammen. Die Luftwaffe griff beſonders in dieſen beiden Kampfabſchnitten in die Erdkämpfe ein und vernichtete neben einer großen Zahl von Panzern und Geſchützen über 300 motoriſierte, mit Mannſchaften beſetzte Fahrzenge des Feindes. Auch ſüdweſtlich Wiasma griff der —— mit zahlreichen Panzern an. Alle urchbruchsverſuche wurden in ſchweren Kämpfen abgewieſen. Die Verluſte des Feindes ſind hoch. Südlich des Ladogaſees herrſchte nur geringe örtliche Kampftätigkeit. In den beiden letzten Tagen wurden an der Oſtfront 352 Panzer abgeſchoſſen. Leichte deutſche Seeſtreitkräfte ver⸗ ſenkten im Seegebiet von Noworoſſijſk zwei mit Munition beladene ſowjetiſche mit zuſammen 1400 Im Nordabſchnitt der Sizilien⸗ front erneuerte der Feind mit über⸗ legenen Kräfte ſeine Angriffe entlan der Küſtenſtraße. Die Kämpfe ſind no im Gange. Schnelle deutſche Kampfflugzeuge trafen vor der Nordküſte Siziliens einen Zerſtörer und ein Handelsſchiff von 7000 BRT. vernichtend. Bei Tagesvorſtößen weniger feind⸗ licher Flugzenge auf die beſetzten Weſt⸗ gebiete wurden zwei britiſche Bom⸗ ber, über dem Atlantik ein viermoto⸗ riges nordamerikaniſches Flugzeug ab⸗ geſchoſſen. I⸗ und Polizeiverbände haben zu⸗ ſammen mit Einheiten des Heeres im rückwärtigen Gebiet der Oſt⸗ front wieder ein größeres Unterneh⸗ men mit der Vernichtung zahlreicher Banden im Raume weſtlich Minſk ab⸗ geſchloſſen. Es wurden bei geringen eigenen Verluſten 4200 Banditen ge⸗ tötet, über 6000 gefangen⸗ oder feſt⸗ enommen. 154 Bandenlager und 151 unker wurden zerſtört und neben 60 Geſchützen eine große Beute an Hand⸗ waffen, Munition u. ſonſtigem Kriegs⸗ gerät eingebracht. Gauleiter Sauckel in Paris Funkmeldung der NMz. + Paris, 9. Auguſt. Gauleiter Sauckel ſprach am Sonntag im Rahmen einer Großkundgebung der Lan⸗ der Londoner Nachrichte Bitwere Kämpfe auf Bizilien Bowietiſche Durchbruchsverſuche abgewehrt Zn 2 Tagen 352 VSowietpanzer vernickhtet desgruppe Frankreich der NS DAP in Pa⸗ ris. Er führte u. a. aus: Das deutſche Volk durchlebe im Augenblick ſeine größte, wenn vielleicht auch här⸗ teſtee Epoche. Jeder müſſe die dieſer Zeit angemeſſene Entſchloſſenheit an den Tag legen. In Dürers„Ritter, Tod und Teufel“ ſah Gauleiter Sauckel die Verkör⸗ perung des Deutſchen der Gegenwart und die Verkörperung der kämpfenden deutſchen Nation. Hinter der Front ſtehe das Heer der deutſchen Arbeiter, das ergänzt werde durch ein Heer ſchaffender europäiſcher Arbeiter. Dieſe europäiſchen Arbeiterbataillone ſeien ein Zeichen für die tiefe Wandlung, die Europa ödurchmache. Mit dem Führer mar⸗ ſchierten Heer und Volk und marſchierten europäiſche Kolonnen für den Sieg und für die Erkämpfung des gerechten Schickſals. Wieder kommuniſtiſche S in England. Wie ndienſt meldet, wird die kommuniſtiſche Zeitung„Daily Worker“ vom 9. Aug. ab wieder erſcheinen. Araéische Hnion? Von unſerem Stockholmer Mitarbeiter Winfried Martini Seit längerer Zeit iſt, wie man weiß, die britiſche Diplomatie im Vorderen Orient am Werke, um einen Plan aus⸗ zuarbeiten, der der arabiſchen Welt, zu⸗ nächſt beſchränkt auf den Irak, Syrien⸗ Libanon, Paläſtina und Transjordanien, als„Friedensziel“ dargeſtellt werden könnte, um ſie ſo während des Krieges im Zuſtande der Paſſivität und Ruhe zu hal⸗ ten. Zu dieſem Zwecke wurde der bewährte Freund Großbritanniens, der irakiſche Mi⸗ niſterpräſident Nuri es Said Paſcha für einige Monate auf Reiſen geſchickt, die ihn in die wichtigſten Zentren der Levante und nach Kairo führten. Nuri Paſcha kon⸗ ferierte ununterbrochen mit den maßgeb⸗ lichen Perſönlichkeiten der verſchiedenen Gruppen, wobei beſonders Emir Abdal⸗ lah von Transjordanien, Moſcheh Scher⸗ tok, der Leiter des politiſchen Dezernates der„Jewiſh Ageney for Paleſtine“, und der ägyptiſche Miniſterpräſident Nahas Paſſcha hervorzuheben ſind. Abdallah wurde konſultiert, weil er als von den Briten und Juden favoriſierter Kron⸗ anwärter eine bedeutſame Rolle ſpielt, Schertok, weil die Schwierigkeiten, die auf zioniſtiſcher Seite liegen, eine beſonders ſorgfältige Sondierung erforderten, und Nahas Paſcha, weil Aegypten das Gewicht ſeiner Autorität als der relativ modernſte und als innerarabiſch neutraler, aber iſla⸗ miſcher Staat(die Aegypter fühlen ſich Die fünfte Abwehrschlacht am Kuban-Brückenkopf Viermal bereits rannten in diesem Jahr die Bolschewisten vergehlich gegen die deutschen linien an Funkmerdung der NMzg. + Berlin, 9. Auguſt. Die erfolgreichen Abwehrkämpfe der deut⸗ ſchen Truppen im Raum von Orel ließen in den letzten Tagen die Gefechte am Kuban⸗ brückenkopf in den Hintergrund treten. Den⸗ noch ſtellt der mit einigen Unterbrechun⸗ gen ſeit dem Winterausgana tobende Kampf um die Stellungen zwiſchen Aſowſchem und Schwarzem Meer eine lange Reihe von alänzenden Waffentaten unſerer Soldaten dar. Als die Bolſchewiſten am 17. Juli im Rahmen ihrer aroßen Sommeroffenſive zu neuen Anariffen gegen die Höhenſtellungen aveſtlich Krymskaja antraten, begann damit die fünfte diesjährige Abwehr⸗ ſchlacht im Südteil der Oſtfront. Viermal hatten die Bolſchewiſten zuvor ſchon vergeb⸗ lich verſucht, unſeren Brückenkopf am Ku⸗ ban zu beſeitigen. Die erſte, noch im Winter beaonnene Kampfperiode dauerte bis Ende März und koſtete den Feind außer ſehr ſchweren Verluſten 111 Panzer. Die Gefechte dieſes erſten Abſchnittes hatten den Charak⸗ Meue japanische Erfolge im Südpazifik Zerztörergeschwader geraten aneinander/ Vertärkte Tätigkeit der japanischen luftwafte Funkmeldung der NM3. + Tokio, 9. Auguſt. Das kaiſerliche Hauptquartier gibt am Miontag bekannt, daß japaniſche Zerſtörer in der Nacht vom 7. Auguſt in den Gewäſ⸗ ſern weſtlich von Kulambangra mit einem feindlichen Torpedobootgeſchwader zuſam⸗ mentrafen. Ein feindlicher Zerſtörer wurde verſenkt, ein japaniſcher Zerſtörer iſt eben⸗ falls in dieſen Kämpfen geſunken und ein weiterer wurde beſchädigt. Ueber der Inſel Shortland ſchoſſen japa⸗ niſche Marinejäger am 6. Auguſt won 16 An⸗ greifern 15 ab. Die Japaner verloren eine Maſchine. ———————— Bei einem Angriff der japaniſchen Luft⸗ waffe auf den Hafen von Rendova wur⸗ den folgende Ergebniſſe erzielt: Zwei mit⸗ telgroße Transporter und zwei kleine ſowie acht Landungsboote verſenkt, ein weiterer Transporter und ein Schlepper beſchädigt, fünf feindliche Jäger abgeſchoſſen. Eine japaniſche Maſchine kehrte nicht zum Stütz⸗ punkt zurück. Außerdem meldet ein Frontbericht von einem unbekannten Stützpunkt, daß am 5. Auguſt, morgens 28 feindliche Flugzeuge japaniſche Stellungen in der Nähe von Madan nordweſtlich von Lae angegriffen haben. Die japaniſche Flak ſchoß dem Be⸗ richtes zufolge drei Maſchinen ab. Besprecſuungen im Fuſirerfiauptqurtier Reichsmarschall Hermann Göring mit Großadmiral Dönitz beim Studium der Lage 7 Sresse-Hoflmann, Zander-Multiplex-). ter bewealich geführter Abwehrkämpfe und führten zur Bilduna einer Widerſtands⸗ linie, die in einem aroßen nach Oſten vor⸗ ſpringenden Bogen von Noworoßijſk bis zu den Lagunen am Aſowſchen Meer reichte. Die Bolſchewiſten mußten ſchließlich Ende März ihre Vorſtöße abbrechen, nachdem ſich etwa 18 bis 20 Sowietdiviſionen und zabl⸗ reiche Panzerverbände verblutet hatten. Im zweiten Abſchnitt der Abwehr⸗ ſchlacht vom 4. bis 17. April verloren die Bolſchewiſten 63 Panzer und die Maſſe von acht Schützendiviſionen. Ganz beſonders ſchwer waren aber die Ausfälle der Sowjets“ in der dritten, vom 28. 4. bis 10. 5. dauernden Kampf⸗ periode. Damals wurden 159 Sowjetpan⸗ zer vernichtet, etwa zehn Diviſionen ſtark angeſchlagen und weitere mußten einen ſehr ſchweren Blutzoll entrichten. Bis Mitte Mai betrugen die Verluſte der So⸗ wijets bereits 333 Panzer und weit über 220000 Mann an Toten, Verwundeten und Gefangenen. Im Verlauf der April⸗ und Maikämpfe bildete ſich bereits die noch heute von unſeren Grenadieren und Jä⸗ gern gehaltene, an einigen Stellen im Nordabſchnitt ſogar wieder weiter vorver⸗ legte Hauptkampflinie. Das Charakteri⸗ ſtiſche der zweiten und dritten Abwehr⸗ ſchlacht war der wachſende Einſatz von Ar⸗ tillerie⸗ und Schlachtfliegern/ auf feindlicher Seite, während unſere Truppen an den Gebirgsfronten aus der beweglichen Ver⸗ teidigung immer mehr zum Stellungskrieg übergingen und mit unvorſtellbarer Zähig⸗ keit ihre Gräben verteidigten. Nur in den Kubanſümpfen, an der Kurka und im La⸗ gunengebiet zwang das Gelände zur Bei⸗ behaltung der beweglichen Abwehrtaktil. Damals entbrannten auch zum erſten Male in voller Wucht die ſchweren Kämpfe im Küſtenſtreifen des Aſowſchen Meeres um Landbrücken, Schilſfelder und Waſſertüm⸗ pel. Sie endeten mit der Vernichtung von drei feindlichen Schützendiviſionen. Zum vierten Malle entbrannte die Schlacht dann am 26. Mai, nachdem die Bol⸗ , Der Führer mit dem Reichsminister des Aus- wärtigen von Ribbentrop und Reichsleiter Bormann. Presse-Hoflmann, Zander-Multiplex-.) ſchewiſten zahlreiche friſche Diviſionen und Panzerbrigaden herangeſchafft hatten. Mit ungeheurer Erbitterung führten die durch einen Sonderbefehl der oberſten Führung vorwärts gepeitſchten Sowjets den Kampf. Erſt ſechs, dann neun und ſchließlich vier⸗ zehn Diviſionen und ſechs Panzerverbände, die von zwei weiteren, zu Sperrabteilun⸗ gen abgeteilten Diviſionen immer wieder ins Feuer getrieben wurden, berannten mit Unterſtützung unzähliger Schlachtflieger nahezu pauſenlos bis zum 8. Juni die deutſchen Stellungen, ohne auch nur einen Schritt weiterzukommien. Ströme von Blut waren vergeblich gefloſſen, Ueber hundert feindliche Panzer lagen vernichtet im Kampfgelände und 60 bis 70000 Bolſche⸗ wiſten waren gefallen, verwundet oder ge⸗ fangen. Die deutſchen Verluſte dagegen blieben, wie ſchon in den vorausgegange⸗ nen Schlachten in mäßigen Grenzen, da günſtig gewählte, Stellungen, ſtarke Flie⸗ gerverbände und nicht zuletzt die hervor⸗ ragend zur Wirkung gebrachten ſchweren Waffen den Abwehrkampf der Grenadiere und Jäger und der Schulter an Schulter mit ihnen kämpfenden rumäniſchen Ein⸗ heiten unterſtützten. Nach dieſem erneuten ſchweren Zuſam⸗ menbruch ſah ſich der Gegner genötigt, ſeine ſtark angeſchlagenen Verbände von Grund auf durch friſche Truppen zu erſetzen. Seit Mitte Juni rollten unauſhörlich die Nach⸗ ſchubzüge mit Truppen, Panzern und Kriegsmaterial an die Front. Gleichzeitig wupde die Anzahl der Batterien erhöht und die bereits eingeſetzten ſtarken Luft⸗ ſtreitkräfte durch weitere Fliegergeſchwader ergänzt. Trotzdem ſahen unſere Truppen dem kommenden Anſturm in aller Ruhe entgegen. Sie griffen ſogar ihrerſeits in den letzten Junitagen am Nordabſchnitt die bereitgeſtellten Kräfte an und ſchufen ſich eine durchgehende Verteidigungslinie am Oſtufer des Kurkafluſſes, die ſich ſpäter als wirkſamer Flankenſchutz bewährte. Das erfolgreiche Unternehmen im Kur⸗ ka⸗Abſchnitt ſchob den feindlichen Angriffs⸗ termin wohl etwas auf, doch trat der Geg⸗ ner am 16. Juli zunächſt in Stärke von ſechs bis acht Diviſionen zur fünften Schlacht um den Kuban⸗Brückenkopf an. Bald im Süden bei Noworoßijſk, bald in der Mitte weſtlich Krymskaja oder nördlich davon am Kuban bildeten die Sowjets ab⸗ wechſelnd ihre Angriffsſchwerpunkte, ohne aber mehr zu erreichen, als vorübergehende Einbrüche, die jedesmal im ſofortigen Ge⸗ genſtoß wieder bereinigt wurden. Der 17. Juli, der 22. Juli und jetzt der 7. Auguſt waren Höhepunkte der Schlacht. Bei den jüngſten Kämpfen ſteigerte ſich das Artillerieſeuer zum raſenden Trommeln und der Himmel war von Flugzeugen bedeckt. Am 7. Auguſt waren z. B. 400 Maſchinen im Gefechtsſtreiſen einer einzigen Diviſion augeſetzt. Wohl gelang es dem mit der Maſſe von mindeſtens ſechs Diviſionen ——— Feind, vereinzelt in unſere vorderſten Gräben einzudringen, doch hielten unſere Grenadiere und Jäger ihre Stellungen unter Abſchuß von zahlreichen Panzern. Bis jetzt haben die Bolſchewiſten in der fünften Schlacht ſchon wieder 160 Pan⸗ zer und Zehntauſende von Toten und Verwundeten verloren. Insgeſamt koſte⸗ ten die bisherigen Kämpfe um den Ku⸗ ban⸗Brückenkopf den Feind ſomit über 609 anzer und mindeſtens 300 000 Mann an lutigen Verluſten. grundſätzlich nicht als Araber) in die Wag⸗ ſchale werfen ſoll. Der Beiruter Rundfunk gab nun das vorläufige Ergebnis der Bemühungen Nuri Paſchas, die in einer Note auſammengefaßt ſind, die er dem britiſchen Geſandten im Irak, Cornwallis, überreicht hat. In der Note wird zur Schaffungeiner„Ara⸗ biſchen Union“ die Verwirklichung der folgenden Vorſchläge gefordert: 1. Die derzeitigen Staaten Syrien⸗Liba⸗ non, Paläſtina und Transjordanien ſollen zu einem Staate Syrien vereinigt werden. 2. Nach einer Volksbefragung ſoll dieſer Staat als föderative Republik oder als kon⸗ ſtitutionelle Monarchie konſtituiert werden. 3. Dieſer ſyriſche Staat ſoll gemeinſam mit dem Jrak eine arabiſche. Union ſchaffen, der beizutreten die übrigen ara⸗ biſchen Staaten eingeladen werden ſollen. 4. Durch alle in der arabiſchen Union ver⸗ tretenen Staaten ſoll eine ſtändige Vertre⸗ tung gewählt werden, deren Vorſitz die Staatsoberhäupter der arabiſchen Staaten abwechſelnd führen. 5. Dieſe ſtändige Vertretung ſoll behan⸗ deln: a) die gemeinſame nationale Vertei⸗ digung, d) die gemeinſame diplomatiſche Vertretung, e) Fragen der gemeinſamen Währung und der Wirtſchaft, d) Verkehr, Zoll und Minderheitsrechte. 6. Die Juden Paläſtinas ſollen unter der Kontrolle des ſyriſchen Staates eine Halb⸗Autonomie genießen, in die ſtädtiſche und dörfliche Gemeindeverwal⸗ tung, Polizei, Unterricht, Hygiene und ſoziale Hilfe einzubeziehen ſind. In Jeruſalem ſoll der Ausübung aller Konfeſſionen volle Freiheit gewährt wer⸗ den. Ein eigenes, aus iſlamiſchen, jüdiſchen und chriſtlichen Vertretern gebildetes ſtän⸗ diges Komitee ſoll für die Einhaltung der religiöſen Freizügigkeit Sorge tragen. „8. Den Maroniten des Libanon kann auf ihren Wunſch unter der Kontrolle des ſyriſchen Staates eine ähnliche Rechtsſtellung gewährt werden wie den Juden Paläſtinas. Grundſätzlich fällt an dem Plan auf, daß in ihm nichts enthalten iſt. was die Zurück⸗ ziehung des britiſchen Militärs und der Verwaltung auch nur anzudeuten wagte. Gerade das aber enthüllt den Plan als eine agitatoriſche Parodie echter natio⸗ naler Freiheit. Gerade dieſe Freiheit und Unabhängigkeit aber iſt es, die in der Rangordnung der Wünſche des arabiſchen Nationalismus an erſter Stelle ſteht, wäh⸗ rend erſt dann an die Schaffung einer großarabiſchen Union gedacht werden kann. Der Trick beſteht alſo darin, dieſe Rang⸗ folge umzukehren und eine„Union“ ent⸗ ſtehen zu laſſen, der das Merkmal der Un⸗ abhängigkeit fehlt. Es hieße allerdings die Intelligenz der arabiſchen Führerſchaft un⸗ terſchätzen, wollte man glauben, daß ſie die⸗ ſer Täuſchung erliegen würde. Sie wird ſich auch kaum durch das ſtark entwickelte dynaſtiſche Gefühl der Araber beirren laſ⸗ ſen, das durch die Andeutung einer Mo⸗ narchie(§ 2) angeſprochen werden ſoll, ſelbſt wenn dieſe auf dem Wege eines Plebiſsits zuſtandekommen ſollte, denn ſie weiß, wie unter britiſcher Herrſchaft„Wahlen“ arran⸗ giert werden und ſie weiß außerdem, daß für dieſen Zweck Abdallah als König des neuen Staates Syrien in Bereitſchaft ge⸗ halten wird, des durch ſeine politiſche Ver⸗ gangenheit und ſeine bedingungsloſe Un⸗ terwürfigkeit gegenüber den britiſchen Wünſchen zu kompromittzert iſt, um zu einem ernſthaften Faktor bei der Schaffung eines Reiches zu werden. wie es der arabi⸗ ſchen Nationalbewegung vorſchwebt. Beſondere Beachtung verdient§ 7 der Note. Der hier gemachte Vorſchlag einer jüdiſchheen Autonomie hat eine lange Vorgeſchichte. Er iſt mit anderen ſchon ge⸗ äußerten Löſungsvorſchlägen wie etwa der „Kantoniſierung“ Paläſtinas eng verwandt. Pläne dieſer Art aber ſcheiterten bisher ſtets am zioniſtiſchen Widerſtand, weil man in ihnen eine unerträgliche Beſchränkung der zioniſtiſchen Aſpirationen ſah und ſie zumeiſt mit einer Aufhebung der jüdiſchen Einwanderung und des weiteren Boden⸗ erwerbs verknüpft waren, ſo daß der fü⸗ diſche Sektor Paläſtinas damit auf einen beſtimmten Volks⸗ und Landbeſtand feſtge⸗ legt wäre. Es muß nun auffallen, daß, wie der Beiruter Rundfunk gleichfalls berich⸗ tet, die in der Note vorgeſehene Stellung der Juden von der Jewiſh Ageney „beifällig“ aufgenommen wurde, die erklärt habe, daß die Note, obwohl ſie dem engliſchen Plan zur Schaffung eines „jüdiſchen Nationalheims in Paläſtina“ nicht ganz entſpreche, dennoch zeige, daß in der arabiſchen Welt„ein größeres Ent⸗ gegenkommen gegenüber den Juden“ Platz greife. Dieſe Formulierung kann bedeuten, daß die Jewiſh Ageney den Plan zwar „beifällig“ als ein Zeichen größeren Ent⸗ gegenkommens begrüßt, daß ſie ihn aber in der ietzt vorliegenden Form nicht akzeptiert. Näher liegt aber die Deutung, daß hier eine tatſächliche grundſätzliche Zuſtimmung vor⸗ liegt. Wenn dies der Fall ſein ſollte, dann kann allerdings kein Zweifel daran beſte⸗ hen, daß hinter der harmloſeſn Formulie⸗ runa des§ 7 ſehr handfeſte Abreden ſte⸗ hen. In dieſem Paſſus ſteht nämlich nichte von einer Beſchränkung der jüdiſchen Ein⸗ wanderung und des Bodenerwerbs. Das — ——— —— —— 55 nenbezirken heißt, die Frage iſt offenbar bewußt offen gelaſſen, welche Ausdehnung die Gemeinde⸗ verwaltungen haben ſollen, eine Frage, die aber die Araber mehr intereſſiert als die rechtliche Regelung der jüdiſchen Stel⸗ lung innerhalb ihrer* Sied⸗ lungsgebiete. Wer aber die Richtung von Weizmann und Schertok, alſo die herrſchende Richtung des Zionismus kennt, weiß, daß ſie niemals ſich auf ein Feſtlegen des gegenwärtigen Sta⸗ tus einlaſſen würde. Stimmt ſie alſo dem Plan grundſätzlich zu, ſo iſt mit apodiktiſcher Gewißheit der Schluß gegeben, daß eine verſtärkte jüdiſche Ein wande⸗ rung zuſammen mit neuen Bodenerwer⸗ bungen erſtens die Lücken ſchließen ſoll, die gegenwärtig noch zwiſchen den jüdiſchen Siedlungsgebieten beſtehen, zweitens noch weitere Gebiete in den jüdiſchen Bereich einbeziehen ſoll, wie z. B. Samaria mit dem Jordantal und dem Negev(Süd⸗Palä⸗ ſtina), drittens jüdiſche Siedlungspunkte in Syrien und Transjordanien lein altes jüdiſches Projekt) ſchaffen ſoll, deren terri⸗ toriale Abſtände zu den bisherigen Sied⸗ lungsgebieten dann ſpäter wieder aufzu⸗ füllen wären. Auf dieſe Weiſe ſoll alſo ein geſchloſſenes Territorium entſtehen, das zunächſt das ganze eisjordaniſche e läſtina und gegebenenfalls noch beträchtliche Flächen Syrien⸗Libanons und Transjorda⸗ niens umfaſſen wird, um dann die jüdiſche Aittonomie zu genießen. Die Unterſtellung unter die ſtaatliche Oberhoheit des neuen Syriens ſchreckt die Zioniſten umſo weni⸗ ger, als ſie ſich mit dem mutmaßlichen Oberhaupt, Abdallah, auf das beſte ver⸗ ſtehen. Wenn alſo die Jewiſch Agency ſo tut, als entſpräche die erörterte Situation ihrem Ideal, ſo verrät ſie allein ſchon damit, daß hinter den Kuliſſen mehr abgeſprochen wurde, als in der Note zu leſen iſt. Frei⸗ lich iſt dabei eines nicht in Rechnung ge⸗ ſtellt: daß nämlich die Araber in den ver⸗ gangenen 25 Jahren etwas gelernt haben und daß ſchon allein die aufgebotenen Per⸗ Unlichkeiten wie Nuri Paſcha, Abdallah und Nahas Paſcha dank ihrer kompromittieren⸗ den Vergangenheit geeignet ſind, das größte Mißtrauen gegenüber allem, was von ihnen kommt, zu erregen. So gut durchdacht der Plan, wie man zugeben muß, auch iſt, ſo iſt er angeſichts dieſer Tatſachen doch not⸗ wendigerweiſe zum Scheitern verurteilt. Der OKW⸗Bericht vom 8. Auguſt: Luktangrift auf Biserta dnb. Führerhauptanartier, 8. Aug. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Am Kuban⸗Brückenkopf erneuer⸗ ten die Sowjets unter Einſatz von zahl⸗ reichen Schlachtfliegern ihre Angrifſe. Sie wurden in harten Kämpfen abgeſchlagen. Im Raum von Bjelgorod dauert der harie Abwehrkampf gegen die mit ſtarken Kräften angreiſenden Sowjets weiter au. Auch im Frontabſchnitt von Orel griſf der eind mit neu herangeführten Truppen an. Seine Verſuche, unſere Abwehrfront zu durchbrechen, ſcheiterten. Südlich des Ladogaſees und an der Mur⸗ man⸗Front blieben örtliche ſeindliche Vor⸗ ſtöße erfolglos, Die Luftwafſe griff mit ſtarken Sturz⸗ kampf⸗, Kampf⸗ und Nahkampfgeſchwadern wirkſam in die Erdkämpfe ein, vernichtete hahlreiche Fahrzeuge und zerſprengte Trup⸗ penanſammlungen des Feindes. In Luftkämpfen wurden 91 Sowjetflug⸗ zeuge abgeſchoſſen. An der Front auf Sizilien kam es u keinen größeren Kampfhandlungen. Un⸗ ſere Truppen haben ſich, vom Feinde un⸗ gehindert, in einigen Abſchnitten auf neue vorbereitete Stellungen abgeſetzt. Ein ſtarker Verband ſchwerer deutſcher Kampfflugzeuge griff in der Nacht den Haſen von Biſerta an. Ein Kreuzer ſowie ein weiteres Kriegsfahrzeug und 15 Trausporter wurden zum Teil erheblich be⸗ ſchädigt. Ueber der Meſſina⸗Straße und im Küſtengebiet Sardinſen ſchoſſen dentſche Jagdflugzenge vier ſeindliche Flugzeuge ab. In der vergangenen Nacht warfen einige ſeindliche Störflugzeuge eine geringe Zahl von Sprengbomben im Rheinlan d. Die Schäden ſind unerheblich. Der ſtalienische Wehrmachtsbericht vom 8. August dnb. Rom, 8. Auguſt. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Sonntag lautet:— Die italieniſchen und deutſchen Streit⸗ kräſte, die uuter dem Druck des Feindes gegwungen waren, Gelände aufzugeben, leiſten in den neuen Stellungen im Gebiet von Caronia und des Aetna erbitterten Widerſtand. Im Laufe des Tages ſchoſſen deutſche Jiäger vier Flugzeuge ab. Berbäude der deutſchen Luftwaffe grif⸗ ſen ſeindliche Schiſſe längs der Küſte Si⸗ ziliens und in den Gewäſſern von Biſerta an, wobei ſie einen Zerſtörer und zwei Dampſer mittlerer Tonnage verſenkten und weitere Kriegs⸗ und Handelsſchiſfe mit insgeſamt über 50000 BRT beſchädigten. In der vergangenen Nacht fanden Luſt⸗ angriſſe von bedeutendem Ausmaß auf Tu⸗ rin, Mailand und Genna ſtatt. Die Schä⸗ den ſind beträchtlich, beſonders in den In⸗ der beiden erſtgenannten Siiidte. Die Verluſte ſind noch nicht feſt⸗ geſtellt. In Maiſand ſchoß die Bodenab⸗ wehr zwei Flugzeuge ab. Ueber 5000 Menschen ertrunen dnb. Genf, 7. Auguſt. In Britiſch⸗Vorderindien kam es, wie —9 aus Abſchmir berichtet, inſolge heſ⸗ iger Wolkenbrüche zu großen Ueber⸗ ſchwemmungen des Tſchambalfluſſes. Zahlreiche Dörfer ſeien von den Fluten Böllig vernichtet worden. Weit über 5000 Eingeborene ſeien ums Le⸗ ben gekommen doch ſei zu befürchten, daß die Zahl der Todesopfer noch beträcht⸗ lich anſteigen. Elf Millionen Menſchen in den portugieſiſchen Kolonien. Die Bevölkerung der chen Ko⸗ lonien beläuft ſich auf 3 1 Millionen Men⸗ —325 wie auf Grund der Volkszählung des Jahres 940 erſt jetzt bekanntgegeben wird. Die Soweis Zur Besekung ſtaliens eingeladen! Moskau soll Rom die friedensbedingungen diktieren/ KHitierweile bereitet Stalin die bolschewistische Weltrevolution vor EP. Liſſabon, 9. Auguſt. Engere Zuſammenarbeit mit Stalin wird am Sonntag von der„Neuyork He⸗ rald Tribune“ in einem Artikel gefordert. Das Blatt unterſtreicht die Notwendiskeit Rrößerer Einigkeit zwiſchen USA. Eng⸗ land und den Sowiets angeſichts der Ent⸗ wicklung in Europa, einer Einigkeit, für die zur Zeit nicht einmal die Grundlage vorhanden ſei. Dieſe Forderung der Nenyorker Zei⸗ tung wird noch ſpezialiſiert durch Erklä⸗ rungen, die in Waſhingtoner politiſchen Kreiſen über die im Zuſammenhaua mit den Diskuſſionen über die Italien zu ſtellenden Friedensbedingun⸗ gen geſtern abgegeben wurden. Dieſe Er⸗ klärungen beſagen: Italien habe von Großbritannien und den Vereinigten Staaten keine beſſeren Friedensbedingungen zu erwarten als von der Sowjetunion. Sowohl die nordameri⸗ kaniſche wie die engliſche Regierung fühl⸗ ten ſich an das Abkommen mit der So⸗ wietunion gebunden, das die gemeinſame Feſtlegung der Friedensbedingungen vor⸗ ſieht. Praktiſch bedente das— ſo wird in Waſhington betont— daß der Sowietunion ein Vetorecht gegenüber den britiſch⸗nord⸗ amerikaniſchen Forderungen an Italien zuſtehe, und daß die Sowietunion das Recht habe, an der Beſetzung Italiens teilzunehmen, falls ſie es wünſche. Um die ganze monſtröſe Abſicht und 6 Gefahr zu erkennen, die ſich für Europa hinter dieſer Willfährigkeit der Weſtmächte gegen Moskau verbirgt, braucht man ſich nur den Geheimbefehl Stalins vom 16. Februar 1943 vor Augen zu halten, den ein guter Zufall in deutſche Hände hat E fallen laſſen. Dieſer Befehl, den Stalin in ſeiner Eigenſchaft als Kommiſſar der Verteidigung herausgegeben hat, war an den Oberbe⸗ fehlshaber der 6. Armee, Generalleutnant Charitonow, der 2. Armee, Generalleutnant Kusnezow, und den Oberbefehlshaber der Gruppe Popow, Generaloberſt Popow, ge⸗ richtet und enthielt das klare Eingeſtändnis, daß der Bolſchewismus nach wie vor die Weltrevolution und die Weltdiktatur des Proletariats als ſein einziges Ziel kennt. Der Befehl wurde unter den rümmern eines ſowjetiſchen Befehls⸗ bunkers und zwar unter den Papieren des Kommandeurs der 25. Panzerbrigade, des Oberſten Poljakoff, aufgefunden. Stalin unterſcheidet in ſeinem Befehl örei Etappen des Krieges. Die erſte Etappe wird von Stalin als die des Rückzugs gekennzeichnet, während die zweite Etappe die Vertreibung des Fein⸗ des vom Territorium der Sowjetunion vorſieht. Von beſonderem Intereſſe iſt in dieſem Befehl des Kremlherrſchers die von ihm charakteriſierte dritte Etappe des Kie⸗ ges, die zum Endziel der proletariſchen Weltrevolution führen ſollte; wie er ſich ausdrückt. Ju dem Befehl heißt es dann wörtlich: „Mögen die bürgerlichen Regierungen der weſtlichen Demokratie, mit denen wir ein Bündnis geſchloſſen haben, glauben, daß wir unſere einzige Aufgabe darin ſehen, die Faſchiſten aus unſerem Land zu ver⸗ treiben. Wir Bolſchewiſten wiſſen es, und mit uns wiſſen es alle Bolſchewiſten der Welt(wobei Stalin auf die Komintern an⸗ ſpielt), daß unſere eigentliche Aufgabe erſt beginnen wird, ſobald die zweite Etappe des Krieges zum Abſchluß gelangt iſt. Dann wird für uns die dritte Etappe der Vernichtung„‚des Kapitals beginnen. Wir müſſen dieſe ͤͤritte Etappe bereits ſichern und müſſen jetzt ſchon Maß⸗ nahmen ergreifen, um zu verhindern, daß das Weltkapital dieſes unſer Endziel vor⸗ zeitig erkennt. Dieſe taktiſchen Maßnah⸗ men würden wir auch dann treffen müſſen, wenn ſich wider Erwarten die Abwicklung der zweiten Etappe verzögern ſollte. Dann nämlich werden wir die Unterſtützung un⸗ ſerer jetzigen Verbündeten, insbeſondere durch Errichtung der zweiten Frönt, be⸗ nötigen. Jedes Mißtrauen bei ihnen gegen unſere endgültigen Ziele würde dieſe Hilfeleiſtung gefährden. Laßt euch durch dieſe Maßnahme nicht beirren, die ſowohl bei den breiten Maſſen der Sowjetunion als auch des Auslandes den Eindruck erwecken könnte, als, ſeien wir unſeren Grunoſätzen untreu geworden. Nein, wir ſind ihnen nicht untreu gewor⸗ den und werden ihnen niemals untreu werden. Deſſen ſollt ihr eingedenk ſein und Abmeſir am miitleren Oonex/ ndz......, 9. Auguſt. PK. Bei den /⸗Panzergrenadieren am mitt⸗ leren Donez. Der Kompaniechef hat die Zug⸗ und Gruppenführer zu ſich gerufen. Es iſt Spätnachmittag. Die Sowjets haben an zwei Stellen Brücken über den Donez geſchlagen und ſchwere Wafſen hinüberge⸗ fahren. Die Infanterie hat den Fluß durch⸗ watet, der an vielen Stellen nur bis zu 70 Zentimeter tief iſt. Aufgabe der Diviſion iſt es nun, unter allen Uanſtänden zu ver⸗ hindern, daß die Bolſchewiſten ihre Baſis erweitern. Fertigmachen! Stukas ſtoßen nieder, unbekümmert um die ringsum er⸗ ſcheinenden ſchwarzen Flakwölkchen. Beim Bataillon iſt viel neuer Erſatz, der heute zum erſten Male im Feuer ſteht. Zunge Freiwillige aus dem Reich, aus den Niederlanden und Flandern, aus Däne⸗ mark und Norwegen ſind dabei. Mit dem Einbruch der Dunkelheit ſind mehr als zwei Drittel des Dorfes in deutſcher Hand. Im Morgengrauen wagt der Gegner den er⸗ ſten Vorſtoß. Er bricht mit ſechs Panzern ins Dorf ein Sie fallen einer 5⸗Zentimeter⸗ Pak zum Opfer. Kaum ſind die Bolſchewi⸗ ſten herausgeworfen, da kommen von allen Seiten Notrufe:„1. Kompanie keinen An⸗ ſchluß mehr nach rechts. Werden von bol⸗ ſchewiſtiſchen Stoßtrupps umgangen.“„3. * in dieſem Sinne ſollt ihr die eurer Füh⸗ rung Anvertrauten lenken. Unſer einziges Ziel iſt und bleibt die Weltrevolution, die Diktatur des Prole⸗ tariats in der ganzen Welt. Und wie ich meines Schwurs, den ich am Sarge unſeres Lehrers Lenin geleiſtet habe, immer eingedenk ſein werde, ſo dürft auch ihr dieſen Schwur nie vergeſſen. Denkt immer an die dritte Etappe, die vor uns liegt und die allein für uns entſchei⸗ dend ſein wird. Wir haben Bündniſſe ge⸗ ſchloſſen, weil dieſes nötig war, um zur dritten Etappe zu gelangen. Unſere Wege trennen ſich dort, wo unſere London ist es dabei jetzigen Verbündeten der Erreichung un⸗ ſeres Endzieles im Wege ſtehen. Seid im⸗ mer deſſen eingedenk, daß unſer Wahlſpruch iſt:„Proletarier aller Länder, vereinigt euch!“ Und unſer Ziel: Die Welt⸗ diktatur des Proletariats!“ Mit dieſem Befehl, der in ſchöner Offen⸗ heit die geheimen Ziele und Abſichten Mos⸗ kaus darlegt, iſt ja nun der letzte Schleier von dem Schickſal weggezogen, das der Bolſchewismus den europäiſchen Nationen bereiten möchte und zu dem die Weſtmächte ihm ihre hilfreiche Hand bieten! Europa, und Italien insbeſondere, wird ſich dagegen zu wehren wiſſen! Es macht Moskau elnen Vorschlag zur Güte: ein Dauerbündnis Rufland- Engiand Orahtbericht unſeres Korreldondenten — Stockholm, 9. Auguſt. In den Betrachtungen der engliſch⸗ame⸗ rikaniſch⸗ſowjetiſchen Beziehungen zeigt die öffentliche Meinung in den Weſtmächten z. Zt. eine auffallende Nervoſität Man be⸗ ginnt die Sowjets als politiſch unverläſſig und als unſichere Kantoniſten zu bezeichnen, deren Abſichten unklar ſeien und deren verdächtige Regſamkeit jeden poli⸗ tiſchen Nachkriegsplan der Weſtmächte von vornherein zum Scheitern bringen müßte. „Ungewiſſe Allianz“ nennt„Economiſt“ die egenwart und die Zukunft der engliſch⸗ amerikaniſch⸗ſowjetiſchen Zuſammenarbeit und ſchreibt unter dieſem Titel:„Die Er⸗ nennung eines neuen Sowfetbotſchafters wurde liſch⸗ſowjetiſchen Beziehungen von Maiſkys rnennung in Moskau Nutzen ziehen wer⸗ den, iſt es doch ungünſtig, daß ein weniger erfahrener Botſchafter die Sowjetunion in London während einer entſcheidenden Zeit vertreten wird, wo viele politiſche Probleme von allergrößter Bedeutung entſtehen müſ⸗ ſen. Auch in Waſhington läßt Litwinoffs Abweſenheit viele lebenswichtige Probleme in der Hand eines Geſchäftstvägers. Un⸗ glücklicherweiſe ſcheint dieſe diplomatiſche Lücke auf das Fehlen einer vollen Koordi⸗ nierung der Politik der drei Großmächte hinzudeuten.“ Der„Economiſt“ gibt mit dieſen, ſehr bedrückt klingenden Worten den Sorgen der Engländer einen ſehr beredten, Ausdruck, der nicht mißzuverſtehen iſt. Im„Spectator“ ſchreibt der konſerva⸗ tive Unterhausabgeordnete Hamilton Kerr zum gleichen Thema: Ohne ein ſtar⸗ kes, engliſch⸗ſowjetiſches Bündnis ſei Eu⸗ ropa in Gefahr. Man verfüge zwar über einen Bündnisvertrag für die Dauer von 20 Jahren, man müſſe aber bezweifeln, ob dieſer Vertrag„Schocks von Gefahren und ekanntgegeben. Obgleich die eng⸗ Kriegführung“ überdauere. So zwingen die Probleme zu der Frage, auf welche Weiſe das engliſch⸗ſowjetiſpe Bündnis ſich erhal⸗ ten laſſen werde. Um darauf eine Ant⸗ wort zu finden, müſſe man einen Moment lang verſuchen, Europa mit bolſchewiſtiſchen Augen zu ſehen. Ein Blick auf die Land⸗ karte genüge, um ſich davon zu überzeugen, daß die Sowjetunion in ihren alten Gren⸗ zen alles beſitze, was ſie brauche, Rohſtoffe und Lebensmittel. Einen Kampf um die Ausdehnung der Sowjetterritorien brauche es alſo nicht zu geben. Lediglich das Pro⸗ blem der Sicherheit geſtalte die ſowjetiſche Außenpolitik. Eine einſeitige militäriſche Beherrſchung Europas durch die Sowjetunion wäre ſehr gefährlich. Abgeſehen davon, daß eine derartige Politik die ſowjetiſchen Finan⸗ 1 r belaſte, würde eine völlige Be⸗ herrſ g Europas durch die Sowjets Rihre früheren Verbündeten in Alarm ver⸗ ſetzen und die Bildung ripaliſierender Mächtekoaliſationen begünſtigen. bleibe für die Sowjetunion nichts anderes als ein Bündnisvertrag mit Eng⸗ and. S In dieſem Falle gerieten ſich einzelne Ambi⸗ tionen nicht miteinander in Konflikt. E gebe keinen Kampf um Abſatzmärkte und keine wilde Jagd um Rohſtoffe. Politiſch geſehen ſei durch die Auflöſung der Komin⸗ tern das letzte Ueberbleibſel das Zeitalter des revolutioären Imperialismus aus dem Wege geräumt worden. Hamilton Kerr gibt ſich hier als blinder Idealiſt. Daß ſeine Gedankengänge im Kreml etwas anderes als ſchallendes Ge⸗ lächter ausgelöſt haben, iſt nicht denkbar. Aber ſchon die Wiedergabe dieſes unbedeu⸗ tenden Geſchwätzes durch eine bedeutende Wochenzeitſchrift läßt erkennen, wie unſicher man der verbündeten Sowjetunion gegen⸗ überſteht. Die lage Hrahtbericht unſeres Korrelpondenten — Berlin, 9. Auguſt. Das gewaltige Ringen um oie Entſchei⸗ dung ſowohl im Oſten als auch auf Sitzilien geht weiter. Die ſtellenweiſe Loslöſung vom Feind im Orelbogen verrät nur, daß es uns von vornherein nicht auf den Beſitz von Erde oder Ortſchaften in den jetzigen Kämpfen ankommt, ſondern auf eine gewal⸗ tige Materialſchlacht des Gegners und auf dieſe allein. Das iſt in einem ſolchen Maße gelungen, daß der Gegner nicht eines ſeiner urſprünglichen Borhaben in die Tat um⸗ ſetzen konnte. Die Frontverkürzungen ſind ſo in dieſer Materialſchlacht für uns nichts anderes als Frontverbeſſerungen, denn ſie enthalten unter Niederhaltung der eigenen Verluſte die Steigerung der Materialver⸗ luſte des Feindes. 8 8 Die erneuten Angriff am Kuban, bei Bielgorod und am Ladogaſee nennt am Sonntag Stockholms„Dagbladet“ ſehr zu⸗ treffend,„die Fortſetzung unerfüllbarer Hoffnungen, nunmehr hier die deutſche Front doch noch zu durchbrechen“. Dieſes Urteil fällt ein neutrales Blatt. Der totale Krieg, die Steigerung unſerer Waffen⸗ und Munitionserzeugung zeigt ſeine große Aus⸗ wirkung an der Oſtfront. „Evening Standard“ ſchreibt, daß der kommende Winter ſchickſalsentſcheidend werden könnte. Die große engliſche Zeit⸗ ſchrift„Obſerver“ meint, wenn auch der Gewinn von Orel bedeutſam ſei im Kampf gegen die feindlichen Kräfte, ſo könne doch der Kampf überhaupt nicht durch Wechſel im Beſitz des Geländes entſchieden werden, ſondern nur durch die überlegenere Macht der Waffen. 5 00 Auch die Hoffnung der Amerikaner und Briten, der Bombenkrieg, die Zer⸗ ſtörung deutſcher und italieniſcher Städte werde ihnen die Ueberlegenheit bringen, iſt heute ſchon fehlgeſchlagen. Das erkennen bereits auch unſere Feinde. So ſchreibt „Waſhington Times“:„Der Bombenkrieg wird zu der koſtſpieligſten Phaſe des Krie⸗ ges und ſeine Fortſetzung wäre nur gerecht⸗ fertigt, wenn ſich bald ſeine erſten Wir⸗ kungen auf die innere Front zeigen würden.“ Von der Koſtſpieligkeit ͤes Bombenkrieges ſchreibt auch der Londoner„People“, indem er meint, der Bombenkrieg verbrauche mehr 8 Geld als der größte Flottenbau. Donald Melson ist unzufrieden EP. Stockholm, 9. Aug. Die Juliproduktion der nordamerika⸗ niſchen Kriegsinduſtrie läßt noch immer viel zu. wünſchen übrig und reicht keineswegs aus, die Anforderungen der Armee zu erfüllen, erklärte der Leiter des Rüſtungsamtes der USA, Donals Nelſon. In ſeinem Monatsbericht gibt Nelſon be⸗ kannt, daß die nordamerikaniſche Produktion nur noch durch„entſchloſſen geführte An⸗ ſtrenoungen“ geſteigert werden könne. Wir stellen vor: Arthur Harris Hrahtberict unferes Korrelpondenten — Stockholm, 9. Auguſt. Die Beantwortung für den hemmungs⸗ loſen Terrorkrieg gegen die dentſche Zivil⸗ bevölkerung und für deren Leiden, die Verantwortung alſo für das Abſinken der britiſchen Kriegführung in den totalen Sadismus trägt nächſt Chur⸗ chill ein Mann, deſſen Namen auch ſpätere Geſchlechter nur mit einem Gefühl des Grauens, aber auch der Verachtung nen⸗ nen werden: Luftmarſchall Sir Ar⸗ thur Harris, der Chej der Bom⸗ bengeſchwader in England. Wer iſt dieſer Menſch der aus dem Abgrund des Krieges heraufgeſpült wurde, der wieder einmal der Welt zum Bewußt⸗ ſein gebracht hat, daß der Durchſchnittseng⸗ länder im tiefſten Grunde ſeines Weſens ein Barbar iſt, deſſen Bändigung durch das Gentleman⸗Ideal immer nur oberflächlich und kurzfriſtig gelang? Die Welt weiß nicht allzu viel von ihm, und vor dem Kriege war er nur in einem kleineren Kreiſe bri⸗ tiſcher Militärs ſowie dem India Service bekannt. Man wird es daher begrüßen, daß ſich im Auguſtheft der engliſchen Zeitſchriſt „World Digeſt“ eine auſſchlußreiche Darſtellung ſeines Lebens und ſeiner Per⸗ ſönlichkeit findet, die angeſichts ſeiner Ta⸗ ten die größte Beachtung verdient.„Ich habe meine ſchlimmſten Feinde beſchäftigt und meine beſten Freunde fallen gelaſſen“ — dies gibt die Zeitſchrift als den Lebens⸗ grundſatz von Sir Arthur wieder, gewiß eine gute Einführung in ſeinen Charakter, die Koanpanie keine Verbindung mehr nach rechts.“„Lage bei der 2. Kompanie ſehr bedenklich. Bolſchewiſten dͤurch eine Lücke durchgebrochen. Gruppe von zwölf Mann abgeriegelt und eingeſchloſſen“. Wieder werden die Bolſchewiſten mit Handgranaten und Piſtolen in der Hand zurückgeworfen. Aber es wird langſam bedrohlich, wenn nicht Entlaſtung kommt. Der 1. Ordonanz⸗ offizier holt ſie, veranlaßt den Einſatz einer Panzerkompanie. Eigene Panzer rollen vor. In kürzeſter Friſt ſchießen ſie ſechs T 84 ab. Die 3. Kompanie bezieht wieder ihre alte Stellung, kommt dabei an Hau⸗ ſen toter Bolſchewiſten vobei. 400 Leichen zählen die Männex. Um 10 Uhr 90 erhält der Bataillonsgefechtsſtand einen Volltreffer und gerät in Brand. Immer wieder rollen neue Angriffe vor— bis zu ſieben in einer Stundel Panzer, Artillerie⸗ und Salvengeſchütze unterſtützen die vor⸗ gehende Sowjetinfanterie. Der Regi⸗ mentskommandeur läßt ſich zwei Kompa⸗ nien einer anderen Einheit der Diviſion zuteilen. Die Lage des Bataillons wird wieder gefeſtigt.—9— m Bataillonsgefechtsſtand ein Ueber⸗ läufer, ein ſowjetiſcher Leutnant, der eine Pak⸗Kompanie mit 14 Geſchützen geführt hat, die alle ausgefallen ſind. Er will es nicht länger mitmachen, dieſes ſinnloſe An⸗ Mehr als Ko für ſich ſelbſt ſpricht, ebenſo wie die Tat⸗ ſache, daß ſowohl Harris wie„World Di⸗ geſt“ mit oſfenſichtlichem Stolz ſich zu die⸗ ſem Prinzip bekennen, vielleicht in der eit⸗ len Vorſtellung, daß hier ein Menſch„jen⸗ ſeits von gut und böſe“ ſteht. Harris, ſo heißt es in dem Artikel weiter, führe ein Leben in ſeinen Plänen zur Niederrin⸗ Plüne Deuitſchlands“. Er habe immer läne im Kopf und denke 24 Stunden am Tage an ſie. Auch gönne er ſich weniger Schlaf, als man das im allgemeinen für möglich halte. Es ſei aber keineswegs das Verantwortungsgefühl, das ihn wach halte, oder gur ſein Gewiſſen, nein, es ſei ledig⸗ lich, wie er das ſelber zugebe,„das große Intereſſe an der Sache“. Dieſer Satz iſt beſonders aufſchlußreich. Hinter ſeiner Tätigkeit ſteht alſo nicht das Gefühl der Verantwortung gegenüber ſeiner Nation oder ſeinen Leuten, was immerhin noch ein Motiv wäre, das auch wir noch irgendwie anerkennen könnten und das der Grauſamkeit ſeiner Arbeit noch einen Schimmer von moraliſcher Sanktionierung geben würde. Nein, das Motiv iſt das „große Intereſſe an der Sache“, alſo das bloße Intereſſe an der Methodik des Hand⸗ werks. Jeder Krieg, iſt, objektiv geſehen, grauſam. Es iſt das Kennzeichen des echten Soldaten, daß ihm die Schrecken des Krieges nicht Selbſtzweck, ſondern nur ein vorübergehend angewandtes Mittel zur Wiederherſtellung des Friedens und der Ehre ſind. Alles dies iſt Harris fremö. Für ihn iſt brutale Gewalt nicht ultima, ſondern Vom Sg-Mriegeerichter Marl Baver rennen gegen die deutſchen Stellungen. Es iſt ja doch zwecklos. Dabei iſt die Verpfle⸗ gung ſchlecht und die Behandlung noch ſchlechter. Der Ueberläufer macht einen verſtörten Eindruck und gibt willig Aus⸗ künfte. Eine ganze Schützendiviſion, ver⸗ ſtärkt durch eine Panzer⸗Brigade, ein Ar⸗ tillerie⸗ und ſteht dem einen Bataillon /⸗Panzergrena⸗ diere gegenüber. Die Verluſte f un⸗ tragbar und durch den Stukaangriff wurden auch die Brücken für den Nachſchub ſchwerer Waffen zerſtört. Um 8 Uhr 30 erſcheint, kühl und ruhig wie immer, der Regiments⸗ mmandeur, Eichenlaubträger., um ſich die Lage aus unmittelbarer Nähe anzu⸗ ſehen. Auf ſeinen Befehl löſt ſich das Ba⸗ taillon vom Feind und bezieht auf der Höhe vor der Ortſchaft neue Stellungen, die nicht eingeſehen und nicht umgangen werden können. Die müden ⸗Panzergrenadiere wiſſen, daß ſie gegen eine gewaltige Ueber⸗ ſſen aber macht ſtandgehalten haben. Sie 0 noch nicht, daß es eine Spitze der gefähr⸗ lichen Zange warx, mit der ſich die Sowiets die Ausgangsſtellung für ihren Großangriff auf die von ihnen ſo dringend benötigte Ukraine aus der deutſchen Front heraus⸗ reißen wollten; eine Spitze, die die 66⸗Pan⸗ zergrenadiere durch ihren Widerſtand zer⸗ brachen. „des abſoluten Aufgehens ein Salvengeſchützregiment ber chef der engllschen Bombengeschwader. wie er leibt und lebt prima ratio. Er empfindek nur Freude an der Technik des Tötens. Die Sache der eigenen Nation iſt ihm im Grunde genau ſo gleichgültig wie die Her feindlichen Sache. Sie gibt ihm nur die Gelegenheit, ſich ſo, wie er es verſteht und es ſeinem Geſchmack entſpricht,„auszuleben“. „World Digeſt“ gewährt auch einen kur⸗ zen Einblick in die militäriſche Ver⸗ gangenheit dieſes Mannes, die gleichfalls bezeichnend genug iſt. Kurz nach dem Weltkrieg ſei er nach Indien verſetzt worden, wo er ein Luftgeſchwader erhalten habe. Dabei ſei es ſeine Aufgabe geweſen, das ganze Land„ruhig zu halten“. Wie gut er das mit Hilfe ſeines Luftgeſchwaders vermocht habe, hätte er ein⸗ oder zweimal bewieſen. In dieſen Fällen ſei nämlich die von ſeinen Leuten in Bombenflugzeuge umgebaute Transportflotte in die aufſtän⸗ diſchen Gebiete geſchickt worden und hätte dort kurzerhand„faſt ohne eigene Men⸗ ſchenverluſte“ die Eingeborenenſtämme und deren Dörfer mit Bomben belegt. beiläufig fügt„World Digeſt“ hinzu, daß dieſes„Experiment“ Churchill erſonnen habe. Zwar ſei es damals„ſehr unpopulär“ geweſen, und die Idee, Eingeborenenſtämme mit Bomben zu belegen, habe viele gegen England aufgebracht. Inzwiſchen aber ſei man zu der Erkenntnis gelangt, daß jene Eingeborenenſtämme bie einer„Befrie⸗ dungsaktion“ durch engliſche Landtruppen dieſen weſentlich höhere Verluſte zufügten, als ſie es bei einem Angriff aus der Luft vermochken. Im übrigen ſeien dieſe Bom⸗ benangriffe„mit überraſchender Treff⸗ ſicherheit“ dͤurchgeführt worden. Dieſe „Feldzüge“ hätten„Harris Geiſt tief be⸗ eindruckt“. So ſei denn allmählich in ihm ein überragendes Intereſſe„für die Aus⸗ dehnung der Luftſtreitkräfte in Raum und Zeit erwacht“. Es iſt nicht viel dieſer Schilderung bei⸗ zufügen. Es iſt das Porträt eines Men⸗ ſchen, der ſein ganzes Leben darauf ein⸗ gerichtet hat, Gelegenheiten zur Befriedi⸗ gung düſterer Leidenſchaften aufzuſuchen, für den die militäriſche Laufbahn und vor allem der India⸗Service eines der beſten Mittel dazu erſchien. Die Miſchung von Feigheit und Graufamkeit, die jedem Kriminaliſten als das immer wiederkeh⸗ rende Kennzeichen der Pſychologie des Mörders wohlvertraut iſt, tritt uns bei Harris entgegen: Er ſucht nicht die männ⸗ liche und offene Schlacht, er ſtrebt danach, ſeine außermilitäriſchen Triebe„ökono⸗ miſch“ zu befriedigen, d. h. er wurde nur dort aktiv, wo auf ſeiner Seite ein Maximum und auf der Gegenſeite ein Minimum an Machtmitteln lagen. Früher erfüllten dieſes Ideal die unbewaffneten Eingeborenenſtämme und heute die deut⸗ ſchen Frauen und Kinder. Und es iſt kein Zufall, daß damals hinter dieſem Geſchäft des Abſchlachtens Wehrloſer, das„World Digeſt“ als„Experiment“ bezei net, der kir che Mann als geiſtiger Urh er auch heute vor Harris die letzte Veraut⸗ wortung trägt: Winſton Churchill. Ganz er eB —— ee Aus Wolt und Lebe ſagnaonnännanwapwraaſnaa affgnataupaudätonanpaggftaatapatgakgatasgaeasnuiatasafestactagtntautata Hypophyse, die seſtsame Drüse Die Hirnanhangdrüse . Die eigenartigſte Drüſe des menſchlichen Körpers iſt die Hirnanhangdrüſe, die auch Hypophyſe genannt wird. Es ſind be⸗ reits an 20 verſchiedene Hormone bekannt, die von ihr ausgehen. Durch dieſe Boten, die ſie in unſeren geſamten Organis⸗ mus entſendet, hat ſie die Möglichkeit, Ein⸗ fluß auf alle Stoffwechelvorgänge zu neh⸗ men und ſie zu regulieren. Die Hormon⸗ drüſe der Hypophyſe iſt nur etwa Gr. ſchwer. Ihren Sitz hat ſie in der Mitte der Baſis des Gehirns, wodurch ſich ihr Name, Hirnanhangoͤrüſe, leicht erklären läßt. Auf dem ſogenannten Türkenſattel, einer Aus⸗ des knöchernen Schädels, liegt ſie eſt auf. Wenn ſie ſich durch eine Geſchwulſt oder einen Abſzeß vergrößert, dͤrückt ſie auf dieſe Grube, wodurch die Diagnoſe im Röntgen⸗ bild erleichtert wird. Auswüchſe an der Hirnanhangdrüſe ſind nicht einmal ſo ſelten, je nach Sitz können ſie merkwürdige Krank⸗ heitsbilder auslöſen. Am häufigſten wird. wohl das Längenwachstum der Körperenden, das Dick⸗ und Knolligwerden der Naſe, das Unförmigwerden der Füße und Hände und Ohren beobachtet. Sehr oft iſt ein faſt un⸗ bändigender Durſt gleichzeitig vorhanden, der den Kranken verianlaßt, literweiſe Flüſſigkeit, gleich welcher Art, zu ſich zu nehmen. Die drückenden, bohrenden Kopf⸗ ſchmerzen ſind bei dieſem Leiden am ge⸗ fürchtetſten. Die Behandlung der Geſchwulſt der Hypophyſe oder Hirnanhangdrüſe richtet ſich nach dem Charakter des Gewächſes. Bisweilen findet ſich das Gumma, eine Knotenbildung, die zur Späterſcheinung der gefürchteten Geſchlechtskrankheit der Lues oder Syphilis gehört. Vielfach jedoch iſt die Geſchwulſt eine aus ſich heraus wach⸗ ſende, die nur durch Operation oder durch Beſtrahlung angegangen werden kann. Früher bedeutete die chirurgiſche Be⸗ handlung der Hirnanhangdrüſe einen ſchwe⸗ ren Eingriff, zu dem ſich die Aerzte nicht gern entſchloſſen. Sie mußte durch die Naſe angegangen werden, und ſo war von Anfang an ein keimbeſetzter Weg began⸗ gen, der eine nachträgliche Inſektion faſt unumgänglich machte. Heute jedoch iſt eine Hypophyſenoperation eine ſaubere An⸗ gelegenheit, die von jedem Facharzt kunſt⸗ völl durchgeführt werden kann. Dem vor⸗ her ſo gequälten Patienten kann dadurch noch ein langes, geſundes Leben verſchafft werden. Die Hirnanhangoͤrüſe wird vom Schädeldach aus angegangen. Das Gehirn muß zwar in die Höhe gehoben werden, da⸗ mit man an die Hypophyſe herankommen kann, aber der Weg und die ganze Arbeit und ihre 20 Hormone ſind ſteril und durch ſtändiges Feuchthalten des Gehirns auch völlig gefahrlos. Bei einer beſtimmten Erkrankung dieſes Organs bildet ſich eine ſtarke Fettſucht mit Streifenzeichnung am Leib aus, mit der gleichzeitig eine Blutdruckerhöhung und Vollblütigkeit einhergehen. Das am mei⸗ ſten in die Augen Fallende iſt dann ein ſehr volles, rundes Geſicht, das ſogenannte Vollmondgeſicht. Der wiſſenſchaft⸗ liche Name dafür iſt Cuſchingſche Krankheit, nach dem Namen des Ge⸗ lehrten, der zuerſt dieſes Bild in ſeinem Zuſammenhang mit der Hirnanhangorüſe beſchrieben hat. Die Simmondſche Krankheit iſt ebenfalls ſehr merkwürdig und für den be⸗ treffenden Menſchen recht nachhaltia, oft ſo⸗ gar zum Tode führend. Der Erkrankte ma⸗ gert furchtbar ab, altert vorzeitig und zeigt eine auffällige Schwäche der geſamten Mus⸗ kulatur. So wie bei einer Fehlfunktion der Hypo⸗ phyſe die aipfelnden Körperteile wachſen. ſo bleiben ſie bei einer anderen im Wachstum zurück oder werden ſogar ſekundär kleiner. Die Durchblutung der Körperſpitzen wird immer ſchlechter und eine bläuliche Verfär⸗ buna und ein völliges Zurückgehen ſind zu beobachten. Krankhafte Vorgänge in der Hypophyſe können zu Rieſenwuchs ooder auch zu Zwergwuchs führen. Menſchen mit hy⸗ pophyſär bedingtem Rieſenwuchs fallen völ⸗ lig aus der Reihe der anderen heraus, über⸗ ragen ſelbſt die arößten oft um Hauptes länge. Angehörige des hypophyſären Zwera wuchſes ſehen wir oft im Zirkus. Wahr⸗ ſcheinlich ſind beide Erkrankungen, ſowohl der Rieſenwuchs als auch der Zwergwuchs, erblich bedinat, denn wir finden ſie ſehr oft in beſtimmten Sippen wieder. Bei Jungen, beſonders bei ſolchen, die ſich im Reifealter befinden, können wir nicht ſelten die Fröhlichſche Krankheit feſtſtellen. Das merkwürdiaſte bei dieſer Krantheit iſt, daß dieſe Jungen unförmia dick ſind, beſonders um die Hüften und am Geſäß, und deshalb von ihren Spielkamera⸗ den gern gehänſelt werden. Der Stimmbruch iſt nicht ſo ausgeprägt wie bei ihren geſun⸗ den Altersgenoſſen. Dieſem Leiden war immer ſehr ſchwer anzugehen, da weder durch Operation noch durch Röntgenbehand⸗ luna eine Beſſeruna erzielt werden konnte Glücklicherweiſe iſt es jedoch der Wiſſenſchaft gelungen, viele Hormone der Hirnanhana⸗ drüſe zu gewinnen bzw. herzuſtellen, und ſo kann auch dieſe Krankheit durch Gaben von Hypophyſenhormon relativ aut geheilt werden. Die Hypophyſe. dieſes zentrale Organ der Hormontätigkeit, verrät in ſeinem Auf⸗ bau die vielgeſtaltige Produktion der verſchie⸗ denſten Wirkſtoffe. Aber die Erforſchung der kleinen.“ Gramm ſchweren Hirnanhana⸗ drüſe iſt immer noch nicht abgeſchloſſen. Wer weiß, welche intereſſanten ſich da 3 noch bieten werden!„ N. 55 Späte Reue J, Von Theodor von Hauffſtengel Drei Jahrzehnte ſind vergangen, ſeit du mein eigen wurdeſt. Warm und weich hingſt du mir am Arm, du ſchmiegteſt dich in Demut an mich, einer lieblichen Sklavin gleich, der das Dienen höchſte Luſt iſt. Wie deutlich ſteht er vor mir, jener Feſt⸗ abend, an dem ich mich zum erſtenmal mit dir der Oeffentlichkeit zeigte! Froh beweg⸗ ten Herzens ſchritt ich mit dir durch die Straßen, wir gingen immer in gleichem Schritt und Tritt, als zwei aute Kameraden. Dann ſtand ich mit dir im lichterſunkeln⸗ den Saal. Die Menſchen ſtaunten dich an, ein Ab⸗ glanz deiner Schönheit fiel auf mich, ich fühlte mich gehoben, bewundert, beneidet, und immer wieder glitten meine dankbaren Blicke zu dir nieder. Ach. ich ahnte es nicht, wie raſch unſer Glück zerbrechen ſollte. Ich geſtehe, ich trank reichlich. Die Se⸗ ligkeit des Abends mag ſchuld geweſen ſein. Weit über Mitternacht war es, da traten wir den Heimweg an, wieder im fröhlichen Gleichtakt oͤes Schrittes. Ich mochte den Abend noch nicht abſchlie⸗ ßen. Ich rückte einen Seſſel an die Glut (Pk.-Zeichnung:-Kriegsberichter Prof. Petersen, Waffen-1/,.) Spähtrupp der Wafien-// am Feind — AM Von KTKERN Drei weiße bn Chrysanihemen... SSSSSSrr 20 „Jawohl! Es iſt dies einer der ſonſt ſel⸗ tenen Fälle dieſer Art. Ueberlegen Sie doch: die Wafſe, aus der der tödliche Schuß ſtammt, wird am Tatort gefunden, der Tote war nicht der Käufer des Revolvers, dem Täter liegt aber daran, Ortega als Selbſt⸗ mörder hinzuſtellen, um dadurch die Polizei irrezuführen und die Nachſorſchungen von ſeiner Perſon abzulenken. Gerade das aber war eine der üblichen Dummheiten, die Verbrecher oft machen. Man hätte es verſtehen können, wenn für den Täter die ſofortige Gefahr beſtanden hätte, daß man ihn auf Waffen unterſuchte, meinetwegen noch auf Caſtellamara oder zu Hauſe.“ „Das alles iſt natürlich neu“, gibt Stuk⸗ ken zu,„dann muß die Tat allerdinas in ganz anderem Licht erſcheinen, wenn die Waffe geſunden iſt.“— „Anſangs war das jedoch nicht ſo. Sie wurde tatſächlich erſt am zweiten Tage gefunden. und auch da nur durch einen Zu⸗ fall. Der Täter hatte ſie nämlich nicht vorſichtig auf den Boden gelegt, ſondern er muß ſie, weil er in großer Eile war, ſchnell hingeworſen oder geſchleudert haben. Da aber gegen Morgen das Gras des Parkes feucht war, rutſchte der Revolver etwa zwei bis drei Meter weiter über eine Mauer⸗ böſchung hinweg. Dieſe Mauer iſt eine der üblichen Terraſſenteile des Gartens. Der Revolver fiel über dieſe Terraſſe hin⸗ unter, aher nicht die ganzen eineinhalb Meter tief, er verfina ſich vielmehr in dem dichten Gezweia und Rankenwerk des an der Mauer wachſenden Bourgainyillers und hakte ſich hier in einer Zweiggabelung feſt. Kein Wunder, daß das Ding, ſo zwi⸗ ſchen Himmel und Erde ſchwebend, ſo ſchwer zu finden war. Gerade das aber ſagt mir, daß nicht etwa Ortega, wenn er ſich den Schuß ſelber beigebtacht hätte, im Fallen die Waffe noch ſo weit hätte fort⸗ werfen können.“ „Vielleicht doch! So daß immer noch die ſchwache Möglichkeit eines Selbſtmordes beſtehen könnte“, bleibt Stucken ſkeptiſch. „Denn die Theorie von der unterſchobenen Waffe iſt doch recht merkwürdig.“ „Natürlich iſt ſie merkwürdig“, gibt Lucca leicht gereizt zu.„Aber ich kann Ihnen dieſe Theoxie von einem Mord ſa auch noch durch andere Dinge beweiſen. So zum Beiſpiel durch den Befund der Wunde und die Richtung des Schußkanals. Leider aber habe ich dazu im Augenblick keine Zeit mehr. Der Präſident erwartet mich zum Vortrag.“ „Ich wünſche Ihnen dann nur, daß Sie mit Ihrer Auffaſſung Erfolg und das Glück haben, den Schuldigen zu ſaſſen.“ „Trotz dͤͤer Verzögerung, die Sie uns verurſacht haben, hoffe ich das, Herr von Stucken.“ Lucca reicht ihm die Hand und ſetzt wieder ſein undurchſichtiges Lächeln auf.„Ich bitte Sie nochmals, zu beachten, daß alles, was ich Ihnen eben über unſere Erlebniſſe ſagte, vertraulich iſt. Im übri⸗ gen erſuche ich Sie, ſich noch zu unſerer Auf Wiederſehen!“ Herr Inſpektor Verfügung zu halten. „Auf Wiederſehen, meine Herren...“ „Der Teufel ſoll einem vor ſolchen Zeu⸗ gen behüten, die nur Wirrwarr anrichten. Um ſo aründlicher müſſen wir nun aufs neue an die Arbeit gehen“, knurrte Lucca hinter Stucken her.„Und um die Tat an Ort und Stelle noch einmal zu rekonſtruieren. machen wir unſere neuen Feſtſtellungen und Vernehmungen von Zeugen gleich am Tat⸗ ort, ſtatt hier in dem nichtsſagenden Zim⸗ mer. Kommiſſar Biffi, bereiten Sie alles für morgen früh auf halb zehn Uhr vor. Wir treffen uns oben im Schloßpark. Auf Wie⸗ derſehen, addio!“ Stucken ſteht wieder frei draußen auf der Straße, von der aus er ſich noch einmal den dunklen Ban der Polizei mißtrauiſch be⸗ trachtet. Er kommt ſich im Augenblick nicht gerade ſehr gehoben und mit ſich zufrieden vor, nach der Rolle, die er bisher in der N des Ofens, du folgteſt gehorſam, ja, du ſchmiegteſt dich noch enger an mich. Und was dann geſchah? Ich weiß nur, daß ich in einen halben Schlummer ſank. Und du? Waren es die feurigen Strahlen des Ofens, die dich entzündeten? Genug— als ich er⸗ wachte, war es heller, nüchterner Tag. 8 35 warſt verſengt von übermächtiger ut. Müde erhob ich mich. Du hielteſt mei⸗ nen Leih umſchlungen, ich löſte mich mit ſanfter Gewalt aus deiner Umklammerung, da ſankeſt oͤu an mir herab. Noch heute ſehe ich dich auf dem Teppich zu meinen Fützen liegen. Die Verwandten traten zuſammen, ein hartes, unbarmherziges Gericht.„Tren⸗ nung“, ſo lautete der Spruch.„Er kann ſich nicht mehr mit ihr ſehen laſſen.“ Und ich? Ich fügte mich, ich beſaß nicht die Kraft, dich zu halten und zu ſchützen. Wortlos zogeſt du in die Einſamkeit, dahin, wo es eng und dunkel war. Jahr⸗ zehnte vergingen. Es kam vor, daß ich dich ſah. Aber du warſt mir fremd geworden. Du hatteſt viele Nachfolgerinnen. Kei⸗ ner gelang es, mein Herz zu gewinnen wie du. Sie waren üppiger, moderner, ganter, es wogte und rauſchte um mich, wenn ich anit ihnen dahinſchritt. Aber wie bald kam die Ernüchterung! Ein Abend mit ihnen, und ſie hatten ihren Glanz ver⸗ loren, formlos, faltig, zerknittert, ſo boten ſie ſich im hellen Licht des Tages dar. Dann kam der Krieg, der große Lehr⸗ meiſter und Erzieher, und ait ihm das Beſinnen auf die alten, unvergänglichen Werte. Da ſah ich dich. Ich ſtürzte auf dich zu, riß dich an mich. Willenlos ließeſt du es geſchehen. Du warſt warm, weich und gut wie einſt. Was ſtörte mich noch dein Makel! Die Menſchen ſahen uns, ſie lachten:„Ach ſeht doch! On revient toujours...“ Ja, ich bin zurückgekehrt zu meiner er⸗ ſten Liebe. Ich weiß, du biſt nicht mehr jung, ja, du biſt ſchmal und ſchlank im Vergleich zu deinen üppigen Schweſtern. Aber du haſt es nicht nötig, törichten Mode⸗ launen zu folgen. Wie du warſt, ſo biſt oͤu geblieben, und ſo ſollſt du bleiben, ſo liebe ich dich und will dich nicht mehr laſ⸗ ſen, meine warme, weiche, treue, gute, ſtarke, zuverläſſige Gehrockhoſe! Sache geſpielt hat. Er muß heute ſelbſt ein⸗ ſehen, daß er voreilig gehandelt hatte und daß ſeine verſtändliche Opferbereitſchaft zwecklos geweſen war. Was blieb, war nur ein recht dummer Abgang und das Gefübl, dem Ganzen nicht gerade genutzt àu haben, obwohl er Luccas Theorie mehr als zwei⸗ felhaft findet. Sehr verſtimmt denkt er an Abreiſe, ohne noch einmal aufs weiße Haus zu geben. Aber ein Gefühl ſaat ihm, daß er bleiben müſſe, daß er Julia jetzt in ihrer ſeeliſchen Troſtloſigkeit nicht allein laſſen darf. Und ſo beſchliezt er, ihr in den näch⸗ ſten Tagen einen Beine zu machen. Am nächſten Morgen ſah Julia mit Schaudern hinter der Gardine ihres Schlaf⸗ zimmers hervor wieder einmal geſchäftiges Hin und Her im Park von Caſtellamare. Karabinieri hatten die Eingänge beſetzt und auch in der Nähe des Tatortes mit zwei Poſten Aufſtellung genommen. Dazu war noch die Kriminalabteilung für Mordſachen in mehreren Autos aekommen. Inſpektor Lucca war, wie immer, in ge⸗ reizter Stimmung, als er ausſtieg. Von ſei⸗ nem Wagen aus hatte er ſchon den Revorter Obate von der Stampa di Napoli geſehen, und das verdroß ihn.„Ich möchte nux wiſ⸗ ſen, wer ihm ſchon wieder unſeren Lokal⸗ termin am Tatort verraten hat. Genau ſo hat ihm auch einer geflüſtert, daß wir gleich nach der Tat in Rumänien die Akten zum Fall Orteaa beſtellt haben.“ „Von mir hat er es natürlich nicht“, er⸗ widerte Kommiſſar Biffi,„aber aanz abwei⸗ ſen kann man ihn auch nicht immer, dafür veröffentlicht er ja auch, was wir wünſchen, wie zum Beiſpiel die Notiz von der Belob⸗ nuna won 5000 Mark für die Aufkläruna des Mordes.“ Obate, ein junger, hübſcher Burſche, das Hütchen keck auf dem Ohr, die Künſtlerlocke über der Stirn, hatte dieſes Hütchen gerade gelüftet, die Locke ſchwungvoll gebändiat und war näheraekommen. Der ziemlich kühle Gruß Luccas ſtörte ihn recht wenig, er rückte dem Kriminaliſten nur noch näher auf den Leib und meldete:„Ich habe jetzt auch den Chauffeur gefunden, der Ortega in der fraa⸗ ele⸗ PK.-Aufnahme: Kriegsberichter Böttcher, Atl., 20 Deutsche Luftsicherung im hohen Norden Am Fuße der Bergriesen der Lofoten hat Paracelsus am Oberrhein Der Auſenthalt des„Wunderdoktors“ im Schwarzwald und Elſaß Bereits ein volles Jahrzehnt war Para⸗ celſus Theophraſt von Hohenheim, der ge⸗ niale Menſch, Arzt und Forſcher unterweas geweſen, als er Salzbura verließ, um ſein abenteuerliches Leben von neuem aufzuneh⸗ men. Als er von Villach kam, wo ſein Vater als Arzt und Lehrer an der Bercſchule wirkte, hatte er ſich zwar mit dem Gedanten getragen, ſich in Salzbura niederzulaſſen. Aber die Zeitverhältniſſe waren nicht da⸗ nach. Der Bauernkrieg tobte; fluchtartia mußte Paracelſus die Stadt verlaſſen, um nicht durch den Salzburger Biſchof verhaftet zu werden, weil man ihn der Teilnahme an den Aufſtänden bezichtiate. In allen europäiſchen Ländern war er herumgekommen, in Spanien, in den Nie⸗ derlanden, in Schweden, hatte als Arzt und Feloſcher Kriege mitgemacht und Schlachten erlebt, die unter dem großen Frundsbera damals geſchlagen wurden, und war als ge⸗ reifter Arzt und Menſch zurückgekehrt, ohne zur erhofften Ruhe zu kommen. Das Schick⸗ ſal trieb ihn immer wieder fort. Neben dem fauſtiſchen Drang, die Welt zu erkennen, maa wohl auch die Unruhe ſeines ſchwäbi⸗ ſchen Blutes däran ſchuld geweſen ſein. Wie ein Vogel um ſein Neſt kreiſte er immer wieder um den ſüdlichen Länderraum, durch⸗ zoa dieſen kreuz und guer, auf und ab⸗ Längere Zeit hat ſich Hohenheim auch im Südweſten des Reichs, im Raum um den Oberrhein aufgehalten. Schwarzwald und Elſaß haben ihn geſehen und Städte wie Straßburg, Baſel und Kolmar ſpielen in ſeiner Lebenschronik eine gewichtige Rolle. Von München war er über Ingolſtadt und Ulm ins Württemberaiſche gekommen. Die von 1525 waren gerade be⸗ endet. und des Florian Geyer, der beiden ritter⸗ lichen Führer, des Georg Metzler und des Johs Fritz kreuzten nicht ſelten ſeinen Weg. Ueber Stuttgart und Pforzheim kommt er ins Nagoldtal und in den Schwarzwald, wo er die Bäder und warmen Quellen ſtudiert und begutachtet. Ueber die Schwarzwaldbäder hat er ſich lobend aus⸗ geſprochen. Auch wird von einer Heilung des Markgrafen Philipp von Baden be⸗ — der von Paracelſus behandelt wor⸗ en iſt. Nach ſeinem Schwarzwälder Aufenthalt, wobei er auch Baden⸗Baden beſuchte, finden wir ihn zunächſt in Baſel, dann im Herbſt 1526 in Straßburg, wo er ſich ſogar das Bürgerrecht erpirbt. Straßburg hat es ihm angetan, wie“ überhaupt ſein Aufenthalt im Elſaß längere Zeit währte. Zwiſchenhinein wird er als Stadtarzt und Profeſſor nach Baſel berufen. Seine Lage lichen Nacht hierhergefahren hat. Und ich habe ihn gleich mitgebracht.“ Jetzt verwandelte ſich Luccas Miene, und er ſog lächelnd Rauch aus ſeiner kurzen Pfeife. Das war nicht übel von dem Zei⸗ tunasmann, gerade dieſen Chauffeur wollte er ſchon längſt gern hören.„Es iſt aut, mein Junge, dafür will ich Ihnen erlauben, ſel⸗ ber dazubleiben. Und das zu erreichen, war ja wohl auch der Zweck der Uebung, nicht?“ Lachend ſchritten die drei weiter die etwas abfallende Raſenfläche hinter dem Schloß hinunter. Der Polizeiarzt war noch dabei. ferner der Sekretär Soldi, ein Photoaxapb und zwei uniſormierte Gehilfen mit Gerä⸗ ten und Mappen. Außerdem hatte Kommiſ⸗ ſar Biffi ſchon die beiden Diener aus dem Schloß herbeizitiert, ebenſo den Gärtner und den betreffenden Chauffeur. Zunächſt wurde die Lage des Toten noch einmal fixiert. Lucca ließ ſich dazu die Bilder von den. erſten Aufnahmen reichen und breitete alles auf einem Gartentiſch aus. den man ſamt Stühlen aus einer nahen Parklaube herbei⸗ geholt hatte. Lucca nahm auf einem der Stühle Platz und aab als Einleituna zu dem Termin für alle an der Unterſuchung Be⸗ teiliaten einen Ueberblick über die Tat. „Meine Herren“, fängt er an,„vergegen⸗ wärtigen wir uns doch einmal aufs ge⸗ naueſte die Tat mit dem Tatort, dann die näheren Umſtände von dem, was dem Mord vorausaina, damit wir die richtigen Schluß⸗ folgerungen in bezug auf den Täter und ſein Motiv zieben können. Und nun, meine Herr⸗ ſchaften, kommen Sie bitte noch etwas näher, damit ich Sie gleich verhörend miteinbezie⸗ hen kann.“ Lucca ſieht die Leute prüfend an: „Sie ſind der Diener Anſaldo, und Sie wa⸗ ren an dem Abend ſein Gehilfe. Sie ſind der Gärtner, wie war doch der Name? Richtig, Bonetti. Und Sie ſind der Chauffeur...“ „Paolo Spalato“, verbeugt ſich dieſer. Die ganze Verſammluna macht einen fröſtelnden Eindruck, bis ſich endlich die Sonne Neapels auch an dieſem herbſtlichen Himmel durch⸗ ſetzt und die Herumſtehenden auſmunternd erwärmt. Lucca reibt ſich, ebenfalls vor Freude an der Sonne, die Hände und be⸗ ainnt nun ſein improviſiertes Verhör. Die zerſprengten Haufen des Götz. deutsche Flak, ihre Stellungen bezogen. ſpitzt ſich aber in kurzer Zeit derart zu, daß er ſich auch hier nur durch eine Flucht der drohenden Verhaftung entziehen kann. Baſel bedeutet ohne Zweifel einen dra⸗ matiſchen Höhepunkt in Hohenheims Leben; aber erſt in Kolmar, wohin er ſich zurück⸗ zieht, kommt der Schriftſteller und Wiſſen⸗ ſchaftler in ihm zum Durchbruch. Dem Kol⸗ marer Stadtmeiſter Konr. Wickram wird die„Wundarznei“ gewidmet. die er ſpäter in Nürnberg und Augsburg drucken läßt. Von Kolmar aus wird auch Neuenburg am Rhein aufgeſucht. 1528 wandert er über den Schwarzwald nach Eßlingen am Neckax und im nächſten Frühjahr weiter nach Nürn⸗ berg und Augsburg. Das Allgäu, Schweiz, Tirol ſind weitere Stationen ſeiner Lebens⸗ fahrt, die erſt nach mancherlei Hin und Her in den Alpenländern 1541 in Salsburg endigt, wo er arm und verlaſſen, aber vom Volke geliebt und verehrt, ſtirbt. F. R. Baſſauer. Ein Cranach in einer böhmiſchen Dorflirche? Im Beſitze der Kirche von Pollin im Böhmer⸗ wald befindet ſich ein überaus ſchönes Bild einer blondhaarigen Madonna mit einem reizenden Jeſus⸗ kind, das dieſer* ur Reſtaurierung nach Prag ebracht wurde. achverftänbige⸗ die verwundert find, wie ein Bild von ſolchem Kunſtwert in eine unſcheinbare Dorfkirche gelangen konnte, haben den Maler noch nicht genau feſtſtellen können. Ver⸗ — 4 man aber dieſes Polliner Bild mit dem ilde Cranachs im Breslauer Dom, ſo findet man. daß zu den beiden Bildern ein und dieſelbe Frau und das gleiche Kind als Modell dienten. Der Maler des Breslauer Bildes iſt Cranach, und nach der Gleichheit der Modelle kann angenommen wer⸗ den, daß Cranach auch der Autor des Polliner Bil⸗ des iſt und daß er beide kurz nacheinander, faſt gleichzeitig, gemält hat. rneater, Musik und Kunst in Kürze Rund 5000 Beſucher konnte die von der Stadt⸗ verwaltung Karlsruhe beranſtaltete Jubiläums⸗ ſchau„Karlsruher Künſtler der wart“ perzeichnen. Im September werden die Räume des Badiſchen Kunſtvereins mit einer Schau„ ſorz, heimer Künſtler 1943“ und„Nürnberger Srap iker wieder geöffnet werden. * Generalmuſikdirektor Heinz Dreſſel erwarh,* Münſter die im Auſtrag der Keichsſtelle für Muſtk⸗ bearbeitung neu gefaßte und eingerichtete Oper „Alceſte“ von Glück. 25 Die abgelaufene Meersburger Muſikwoche Kürtie te erneut den hohen künſtleriſchen Wert dieſer all⸗ jã rlich wiederkehrenden Veranſtaltung im einzigartigen, aus der Barockzeit ſtammenden Reuen Schloß des altehr⸗ würdigen Städtchens am Bodenſee. Die namhaften Künſt⸗ ler und die ſorgfältige Auswahl der Werke ſicherten den Aufführungen einen dollen Exfolg. Der Rundfunk am Dienstag: Keichsprogramm: 15—15.30 Uhr: Unterhaltung mit der Kapelle Hans Buſch. 15.30—16 Uhr: Soliſtenſendung mit Komponiſten von Heinz Schröter. 16—17 Ahr: Melodien aus Oper und Hperette. 17.15—is Uhr: Tänzeriſche Wei⸗ ſen. 18—18.30 Uhr: Deutſche Jugend ſingt. 18.30—19 Uhr: Der el. 19.15—19.30 Uhr: Froniberichte. 19•45 bis 2d Ahr: Vortra von Generalleutüant Dittmar. 20.15 bis 21 Uhr: Klavierſonate von Mozart und Sinſonie, Nr. 2 von Beethoven. 21—22 Uhr: Komponiſtenbild: Robert Schumann.— Deuiſchlandſender: 17.15—18.30 Uhr; Kon⸗ zertſendung mit Werken von Händel, Mozaxt, Roſelli u. a. 20.15—21 Uhr: Gern gehörte„Kleine elodien“. 21—22 Uhr:„Eine Stunde für Dich“ mit bekannten Anterhal⸗ tungsorcheſtern und Soliſten. „Meine Herren, hier auf dem Raſen, wo jetzt der Tiſch ſteht, noch genauer, da am Rande dieſes Rhododendronſtrauches wurde Orteaa am Morgen des 27. Oktobers, alſo beute vor fünf Tagen, tot aufaefunden. Prä⸗ ziſe geſaat, war der Fundort der Leiche zwötf und einen balben Meter vor dem Wea zur hinteren Auffahrt des Schloſſes entfernt, und zwei Meter fünſzig von der Terraſſen⸗ mauer dort. Dieſe Maßangaben ſind für mancherlei wichtig. Die Zeit des Fundes war, wie Sie, Herr Gärtner, angaben, acht Uhr dreitig, ſtimmt's?(Der Gärtner be⸗ jabt.) Und nun Herr Anſaldo, ſchildern Sie, was Sie als Diener über den Aufbruch Or⸗ tegas in der Nacht wiſſen und geſehen baben.“ „Es mochte ganz kurz nach Mitternacht geweſen ſein, da ſtürmte plötzlich der Herr, der vorher nach dem Reeder Nitti gefragt hatte— und das war ia Herr Ortega— aus dem Saal heraus und verlanate ſehr raſch Hut und Mantel.“ „Halt, woher wiſſen Sie die Zeit ſo genau?“ „Punkt zwölf war ich in die Küche beſtellt worden, wo uns Eſſen und Trinken verab⸗ reicht wurde. Wir waren ziemlich genau eine Viertelſtunde unten, und Ortega kam ge⸗ rade, als ich eben an die Garderobe zurück⸗ gekehrt war.“ „Schön, bleiben wir alſo bei zwölf Uhr fünfzehn. Ortega nahm alſo haſtig Hut und Mantel und eilte hinaus. Fiel Ihnen nun auf, daß vielleicht noch jemand ſeine Garde⸗ robe verlanate oder daß ihm jemand auf dem Fuß folate?“ „Nein, davon weiß ich nichts.“ „Aber Sie hätten— ſagen wir einmal Herrn Nitti— unbedinat erkannt oder auch den Filmſchauſpieler Delaporte?“ „Unbedinat! Die Herren kannte ich ja von ihren vielen Beſuchen.“ 8 „Nun ſteht aber als ziemlich ſicher feſt, daß Herr Delavorte gleich nach Ortega den Saal verließ. Sie bleiben aber dabei, daß er nicht an der Garderobe erſchien?“ „Nein, da ſah ich ihn nicht. Seine Garde⸗ robe war wohl auch nicht an der für fremde Gäſte abaeleat.“(Fortſetzung folgt) ————————— — * Mannheim, 9. Auguſt. Verdunkelundszeit: Beginn 21.50, Ende.40 Uhr Beachtet die Verdunkelungsvorschriften genaul der zueite Sonntag Im August Die Beſitzer von Kleingärten hatten be⸗ timmt ihre Freude an ihm, die glücklichen Beſitzer von Segelbooten wohl auch. Ach was, alle, für die er zum Ruhetag wurde, lobten ihn— nur dem Sonntagschroniſten machte er einigen Kummer. Wegen ſeiner Ereignisloſigkeit. Wo nichts iſt, hat die Schreibmaſchine ihr Recht verloren. Kein Feſt im Freien, keine organiſierte Unter⸗ haltung im Roſengarten, kein Theater— nur ein bißchen Sport, Fußball, der im Auguſt auch nicht ſo recht ſchmeckt. tun? Vom Sommer wurde ſchon alles ge⸗ ſagt, die Spankorbbeſitzer haben auch ſchon ihre Zeile weg, die Strandbäder ſind nach Aktiva und Paſſiva durchackert. Was tun? Schweigen, ſommerlich ſchweigen Ach ſo, geſtern war ja wieder Haus⸗ ſammlung für das DRg. Aber Ehren⸗ Pflichten, denen man mit Selbſtverſtändlich⸗ keit genügt, bucht man nicht als ſonntägliches Ereignis. Wir gratulieren! Frau Katharina Groll Wwe., Werderſtraße 10, vollendet heute ihr 81 Lebensjahr. u Ueber die Beſchlagnahme, Meldeyflicht und Ablieſerung von Keſſeln aus Kuyfer und Kupferlegierungen iſt alles Nähere aus der Bekanntmachung im Anzeigenteil er⸗ ſichtlich. ua Wem gehören die Fahrräder? Bei der Staatlichen Kriminalpolizei Mannheim, 6, 14, Zimmer 203, ſind nachſtehende Fahrräder ſichergeſtellt: 1. Damen⸗ räder:„Burgwart“ Nr. 393 508,„NSu“ Nr. 997 641,„NSu“ Nr. 509 484,„Apollo“ Nr. 401 200, Marke unbekannt Nr. 827 497, „Prezioſa“ Nr. 1291 716,„Elite⸗Diplomat“ Nr. 200 326,„Urania“ Nr. 311 146,„Fazit“ Nr. 225 303,„Standard“ Nr. 188 956,„NSu“ Nr. 1 103 833. 2. Herrenräder:„Möve“ Nr. 1938,„Opel⸗Blitz“ Nr. 2 109 172,„Adler“ Nr. 1051 458,„Endres“ Nr. 9931 G,„Miele“ Nr. 142 451,„Harkuſa“ Nr. 106 924,„Vadoma“ Nr. 702 014,„Suprema“, Nr. 1315391, „Arando“ Nr. 503 665,„Miele“ Nr. 429 166, „Bictoria“ Nr. 605 853,„Remmos E“ Nr. 07 625,„Opel“ Nr. 1484371,„Branden⸗ burg“ Nr. 38 684,„Preſto“ Nr. 881314,„Ori⸗ ———9 Nr. 309 781,„ uſia“ Nr. 003 789,„Dürkopp“ Nr. 794 431.„Triumph⸗ Werke“ Nr. 512 886,„Lordrad“ Nr. 857 946, „Preſto“ Nr. 7235 D. Die Eigentümer wer⸗ — ſich bei der Kriminalpolizei zu melden. der Heidelberger Klinik zur Welt. Was um funden Iisch mit oberleutnant lumpo der 21. Mannheimer Ritterkreuzträger stand uns Rede 2* Bei Oberleutnant Lumpp iſt kein- um⸗ ſtändliches Zeremoniell notwendig. Dafür iſt er ja auch ein echter Mannemer, kein nachgemachter oder Wahlmannheimer. Daß er in Heidelberg geboren wurde— im Jahre 1915— iſt ein blanker Zuſall und hängt ſicher mit den damaligen Kranken⸗ hausverhältniſſen zuſammen. Er kam in Sonſt hat er mit Heidelberg nichts zu tun. Seine Jugend verbrachte er in U4, wo ſein Va⸗ ter ein angeſehener Bäckermeiſter war. Nachdem er die Schulzeit hinter ſich gebracht hatte, wurde er Kaufmann. In der chemi⸗ ſchen Fabrik in Ludwigshafen, die ihn na⸗ türlich mit Stolz zu den Ihren rechnet, ſprach exr jünaſt zum Jugendappell. Seine aktive Dienſtzeit diente er bei den 110ern, als Mannheimer unter Mannheimern. Dem Kompanieführer ſoll es gegrauſt haben, als er ſich ſo vielen Mannemern gegenüberſah. „Offenbar wußte er die Mannemer Goſch und das Mannemer Wäſchertum nicht zu ſchätzen— die Tüchtigkeit der Mannemer vor dem Feind hat ihm aber ſpäter doch gewaltig imponiert. Bei Kriegsausbruch kam der Hamalige Unteroffizier Lumpp zu einer anderen Einheit. Wieder zuſammen mit vielen Mannemern. Erſter Einſatz am Weſtwall. Es wurde nicht viel daraus. Bald rief man den Unteroffizier Lumpp zurück zum Erſatzbataillon als Ausbilder. Vorläufig war es alſo nichts mit dem Kriegsruhm. Wenigſtens kam der Unteroffizier im eigentlichen Frankreichfeldzug nicht mehr an den Feind. Beim Feldzug in Jugofla⸗ wien klappte es auch noch nicht ganz. Da⸗ für im Oſten an verſchiedenen Stellen. Und alles marſchiert! Bei Stalingrad wurde unſer Ritter⸗ kreuzträger verwundet. Zum zweitenmal. Am Kuban hat es ihn jetzt zum oͤritten⸗ mal erwiſcht. Darum iſt er ja jetzt in der Heimat, in Mannheim, in der Uhlanoſtraße bei Frau und Kind. Das Ritterkreuz brachte ihm erſt vor wenigen Tagen der Kurier ſeiner Einheit. Ausgerechnet noch ein guter Kamerad von draußen. Die hohe Auszeichnung wurde Oberleutnant Lumpp beſtimmt nicht geſchenkt. Er ſpricht ja nicht gerne davon. Es iſt ihm behaglicher, wenn er über ein allgemeines Soldaten⸗ thema reden darf, zum Beiſpiel über die Tugenden, die im Krieg immer geſchätzt werden. Aber Oberleutnant Lumpp liebt auch in dieſem Zuſammenhang nicht die * cH DlE ROHSTOFFOUELLE Watb eeeeeeeee Ausbildung von Schulhelferinnen Am 15. September wird an der Lehrer⸗ bildungsanſtalt in Karlsruhe ein neuer Vorbereitungslehrgang für die Ausbildung von Schulhelferin⸗ nen an Volksſchulen beginnen. Der Sehrgang dauert drei Monate. Zugelaſſen werden Bewerberinnen von mindeſtens 19 und im allgemeinen nicht über 30 Jahren, die Intereſſe und Eignung für den Beruf zeigen und das Abſchlußzeugnis über den exfolgreichen Beſuch der 6. Klaſſe einer Mittel⸗ oder Oberſchule beſitzen. Für jede Sehrgangsteilnehmerin wird ein monat⸗ licher Unterhaltungsbeitrag von * 80 Mark zur Verfügung ge⸗ ellt. Nach Abſchluß des Vorbereitungslehr⸗ ganges werden die Lehrgangsteilnehmerin⸗ nen als ſogenannte Schulhelferinnen im Angeſtelltenverhältnis im Schuldienſt an mehrklaſſigen Volksſchulen Badens und des Elſaß unter Anleitung erfahrener Lehr⸗ kräfte verwendet. Sie erhalten die Ver⸗ gütung einer Lehramtsanwärterin im erſten Dienſtjahr. Diejenigen Schulhel⸗ ferinnen, die ſich während ein bis zwei Jahren im Schuldienſt bewährt haben, wer⸗ den zu einem Abſchlußlehrgang an einer Lehrerbildungsanſtalt zugelaſſen. Die⸗ ſer Abſchlußlehrgang dauert neun Monate und wird mit der ordnungsgemäßen . Staatsprüfung für das Lehramt an Volksſchulen abgeſchloſſen. Bewerberinnen, die an dem geplanten Vorbereitungslehrgang ab 15. September teilnehmen wollen, müſſen ſich bis ſpäteſtens 31. Auguſt bei der Direktion der Lehrerbil⸗ Dungsanſtalt in Karlsruhe, Bismarckſtraße 10, ſchriftlich nelden. Der Bewerbung ſind beizufügen: Lebenslauf, Lichtbild, Abſchluß⸗ tzeugnis der vorausgegangenen Schulbil⸗ dung, amtsärztliches Gutachten einſchließlich röntgenologiſchem Durchleuchtungsbefund über die Lunge, Nachweis über die deutſch⸗ blütige Abſtammung ſowie Beſcheinigung über Staatszugehörigkeit und über bis⸗ herige politiſche Betätigung. Ueber die robeweiſe Zulaſſung zum Vorbereitungs⸗ ehrgang wird ſofort nach Eingang der Be⸗ werbung entſchieden und den Bewerberiin⸗ entſprechende Beſcheinigung zuge⸗ ellt. Zu gleicher Zeit beginnt an der Lehrer⸗ bildungsanſtalt Karlsruhe ein Einfüh⸗ rungslehrgang für weibliche Laienlehrkräfte an Volksſchu⸗ len. Dieſe Laienlehrkräfte werden ledig⸗ lich während der Dauer des Krieges im Bolksſchuldienſt beſchäftigt. Durch ihre Beſchäftigung erwerben ſie ſich keinerlei Anrecht auf eine ſpätere Anſtellung im Volksſchuldienſt, ſondern müſſen vielmehr bei Beendigung des Krieges mit ihrem Ausſcheiden rechnen. Die Laienlehrkräfte werden in das Angeſtelltenverhältnis über⸗ nommen und nach der Vergütungsgruppe WIII..A. beſoldet. Zum Einführungs⸗ lehrgang zugelaſſen werden in der Regel Bewerberinnen mit ſehr guter pädagogiſcher Eignung und mit dem Abſchlußzeugnis der 6. Klaſſe einer Mittel⸗ oder Oberſchule. Ausnahmen ſind nur in beſonders gelagerten 3 geſtattet, z. B. bei ganz hervorragen⸗ er Veranlagung der Bewerberin. Die Bewerberinnen müſſen das 20. Lebensjahr überſchritten haben. Ueber die probeweiſe Zulaſſung zum Einführungslehrgang wird ſofort nach Eingang der Bewerbung ent⸗ ſchieden und der Bewerberin eine ent⸗ ſprechende Beſcheinigung zugeſtellt. lehrlingsbeihilte und öffentliche Fürsorge Die dem Lehrling und Anlernling ge⸗ währte Geld⸗ und Sachleiſtung iſt kein Ar⸗ beitsentgelt, ſondern eine Erziehungsbei⸗ hilfe, ein Beitrag zu den Koſten des Unter⸗ halts während der Ausbildung. In einem gemeinſamen Erlaß des Reichsinnen⸗ und des Reichsarbeitsminiſters wird für 22 Gebiet des Fürſorgerechts klargeſtellt, da die Erziehungsbeihilfe nur für den eigenen Lebensbedarf des Lehrlings vorgeſehen und nicht dazu beſtimmt iſt, für den Lebens⸗ bedarf der übrigen Mitglieder ſeiner Familie einen Beitrag zu leiſten. Die Lehr⸗ lingsbeihilfe iſt alſo bei der Bedürfnisprü⸗ fung in der öffentlichen Fürſorge nicht an⸗ zurechnen. Darüber hinaus ſoll die Frage entgegenkommend entſchieden werden, in⸗ wieweit ein Lehrling voͤer Anlernling ſelbſt trotz der ihm gezahlten Erziehungsbeihilfe noch im fürſorgegerichtlichen Sinne als hilfsbedürftig anzuſehen und für ihn daher eine entſprechende Unterſtützung zu gewäh⸗ ren iſt. Es ſoll dabei berückſichtigt werden, daß die geordnete Berufserziehung des Jugendlichen erhöhte Aufwendungen für ſeinen Lebensbedarf mit ſich bringt. Weiter iſt bei der Prüfung ſeiner fürſorgeberech⸗ tigten Hilfsbedürftigkeit ein angemeſſener Teil der Lehrlingsbeihilfe für Werbungs⸗ koſten außer Anſatz zu laſſen. Ausbildungsbeihilfe für Berufsschüller Im allgemeinen wird die Ausbildungs⸗ beihilfe des Reiches nicht für den Beſuch von Pflichtſchulen gegeben, alſo von Volks⸗ und Berufsſchulen. Aus einem Sonder⸗ anlaß iſt dieſe Regel durchbrochen worden. Nach einem Erlaß des Reichserziehungs⸗ miniſters müſſen nämlich die Berufsſchul⸗ pflichtigen einiger Fachrichtungen, die nur Betriebe vertreten ſind durch wenige (Streu⸗ und Splittergewerbe) ihrer Be⸗ rufsſchulpflicht in Gemeinſchafts⸗ ſchulungsſtätten genügen, die an ge⸗ eigneten Orten errichtet werden. Dadurch können beſondere Koſten für die Unter⸗ haltspflichtigen entſtehen. Deshalb hat der Reichsfinanzminiſter ausnahmsweiſe dieſe Gemeinſchaftsſchulungsſtätten nunmehr als ſolche Schulen anerkannt, zu deren Beſuch eine Ausbildungsbeihilfe des Reiches ge⸗ währt werden kann, wenn die an die Aus⸗ bildungsbeihilfe geknüpften ſonſtigen Vor⸗ ausſetzungen erfüllt ſind. Vorausſetzuna iſt beſonders, daß der Beſuch der Gemein⸗ ſchaftsſchulungsſtätte von den Auſſichtsbe⸗ hörden zwingend vorgeſchrieben iſt. Die Ausbildungsbeihilfe, die bei dem Leiter der Gemeinſchaftsſchulungsſtätte zu beantragen iſt, kann ſich in der üblichen Weiſe auf Lehr⸗ gebühren, Lernmittelkoſten und Lebens⸗ haltungskoſten erſtrecken und bis zum von 75 Mark monatlich ge⸗ en. der Ferienkindes iſt. Ueberſchwenglichkeit. Für ihn iſt die Tap⸗ ferkeit nichts als die Unterdrückung des Schweinehundes in der eigenen Bruſt. Er glaubt auch nicht an den Soldaten, dem nie bange wurde. Beeindruckt werden und doch tun, was der Augenblick erfordert, das iſt Soldatentum. Wie ſagt Wilhelm Buſch: Das Gute, dieſer Satz ſteht feſt, iſt ſtets das Böſe, das man läßt. Tapferkeit aber iſt der unterdrückte Schwei⸗ nehund. Fertig ab. und Antwort Oberleutnant Lumpp iſt kein Großſpre⸗ cher. Er freut ſich, wenn er wieder ſeine Kompanie übernehmen kann— das hängt noch von einer Ellenbogenoperation ab—, er freut ſich aber auch an ſeinem Urlaub, an ſeinem Familienleben mit der trau⸗ lichen Ordnung und lieben Behaglichkeit. Begreiflich bei einem Mann, der ſo lange im ruſſiſchen Dreck zugebracht hat. Wir wünſchen ihm ſorgloſe Urlaubstage und gute Erholung. Das hat er ja wohl auch am meiſten notwendig.—tt. ————— Die neue Wochenschau: -Soot-Versorgung alu hoher See Weitere Bilder von der zermalmenden Materialschlacht im Raum von Orel Die neue Wochenſchau bringt einen wei⸗ teren ausführlichen Biloͤbericht von der großen Materialſchlacht im Raume Orel. Kampfflugzeuge ſtarten zum An⸗ griff auf Truppenanſammlungen und ſtarke Panzerbereitſtellungen der Bolſche⸗ wiſten. Eine dichte Flakſperre wird durch⸗ brochen. Dann praſſeln unſere Bomben auf die von Panzer⸗, Infanterie⸗ und Artille⸗ riemaſſen belebten ſowjetiſchen Nachſchub⸗ wege. Endloſe Züge und Laſtwagen brin⸗ gen Reſerven, Waffen und Munition zur Verſtärkung der deutſchen Abwehrfront. In langen Reihen marſchieren Gefangene an uns vorüber. Zur Abriegelung eines feindlichen Einbruchs rollen Tigerpanzer vor. Panzer egen Panzer tobt die Schlacht. Das Feuer der Artillerie und Werferbatterien reißt gewaltige Lücken in die Reihen der Ruſſen. Weithin iſt das Schlachtfeld mit brennenden und explodie⸗ renden Feinoͤpanzern bedeckt. Wir werden ferner Zeuge der Beſpre⸗ chungen hoher militäriſcher Führer und Miniſter im Führerhauptquartier. Zur Verſorgung unſerer U⸗Boote wird ein U⸗ Tanker ausgerüſtet. Wir begleiten ſeine Fahrt ins Einſatzgebiet. Einige Tage vor Erreichen des Zieles beginnen die Vor⸗ bereitungen zur Verſorgung. 50 friſche Kommisbrote wurden in einer Nacht gebak⸗ ken. Am vereinbarten Trefſpunkt wird ſo⸗ fort Verbindung mit dem U⸗Boot auf⸗ genommen. Während die Schläuche für die Treiböl⸗Uebernahme ausgebracht werden, ſetzt der Bordarzt zur geſundheitlichen Be⸗ treuung der Beſatzung über. Gleichzeitig werden Proviant und Verbrauchsmaterial abgegeben und zum Schluß die neuen Aale. Die Reparaturgruppe des Verſorgers beſ⸗ ſert einen Schaden an der vorderen Tauch⸗ zelle des U⸗Bootes aus. Dann iſt es wieder klar. Die harte Jagd auf feindliche Trans⸗ portſchiffe kann mit neuen Kräften wei⸗ tergehen. ie einleitenden Bilder der neuen Wochenſchau zeigen Erntearbeiten auf einem Rapsfeld. Anſchließend ſehen wir die Jugend im Landdienſt. HJ iſt bei der Erntehilfe eingeſetzt. Ebenſo packen Mädels aus den germaniſchen Ländern auf Hof und Acker tatkräftig an. eeeeeeeeee Filmrundschau Schauburg:„Das Ferienkind“ Der Ferienpate dazu heißt Hans Moſer. Nach dem Programmheft heißt er Vinzenz Panigl und iſt penſionierter Bahn⸗ hofsvorſtand in Tirol. Das gehört auch da⸗ zu, mindeſtens ergeben ſich da allerlei er⸗ ſprießliche Anläſſe. Es gehört ferner dazu, daß der Ferienpate zugleich der Großvater Was der Größvater verhältnismäßig ſpät erfährt. Wüßte er es ſo zeitig, wie wir im Parkett— dann wäre aus dem ganzen Film überhaupt nichts ge⸗ worden. So aber erlebt man wieder einmal den ganzen Moſer, den unvergleichlichen Menſchendarſteller, der nur vorbeizuhuſchen braucht, um pralles Leben zu erwecken. Soll keiner mehr ſagen, dieſer Moſer ſei ein Komiker. Das iſt zu wenig, damit kommt amnan den Phänomen Moſer nicht bei. Be⸗ weis, wenn er überhaupt noch erbracht werden muß:„Das Ferienkind“. Damit hat man auch das Weſentliche dieſes Strei⸗ fens ſchon unterſtrichen, alles andere bleibt unwichtig. Es gibt ja auch kaum eine Szene ohne ihn, immer umlauert ihn die Kamera, wo er zufällig nicht iſt, erwartet man ihn oͤringend. Selbſtverſtändlich ſind Leute wie Lizzi Holzſchuh, Harry Hardt, Lina Woiwode, Gertrud Wolle, Giſa Wurm und die anſtelligen Buben Franz Präßler und Günther Reck voll auf dem Poſten. Spielmeiſter Karl Leiter, auch am Drehbuch mitverantwortlich, hat mit wenig Mitteln ſolid gebaut. Franz Schmitt. Vom Acker wieder ins Büro Helferinnen für die Hackfruchterute werden gebraucht NSG. Braun gebrannt, friſch und erholt kehrten viele berufstätige Frauen und Mädel von den Erntelagern der Jugend⸗ Sie gruppen der NS⸗Frauenſchaft zurück. haben tüchtig mitgeholfen bei der Getreide⸗ und Obſternte in den Kreiſen Gebweiler, Rappoltsweiler, Altkirch, Villingen, Bühl und Karlsruhe. Noch ſind eine Reihe von Lagern offen, die neue Kräfte aufnehmen. Auch jetzt iſt man überall um die zuſätzlichen Arbeits⸗ kräfte froh. So wurden in Otterweier im Kreis Bühl in den letzten Tagen Körbe von Himbeeren geerntet, die hauptſächlich unſeren Lazaretten in oͤer Umgebung zugute kommen. Im ſchönen Rieddorf Dunden⸗ heim im Kreis Offenburg ſind die Ernte⸗ helferinnen längſt gewohnte Gäſte. Wenn dort die Getreideernte vorüber iſt, wird an den Tabak gegangen, deſſen Bergung be⸗ kanntlich viel Mühe erfordert. Im Elſaß ſind die drei Lager im Kreis Altkirch und Ebersmünſter im Kreis Schlettſtadt noch imn vollen Gang. Das Heu wurde von den Helferinen miteingebracht. Jetzt ſchaffen ſie noch fleißig bei der Getreide⸗ und Obſternte mit. Wenn der Hochſommer vorüber iſt, dür⸗ fen die Frauen und Mädel, die unterdeſſen wieder unverdroſſen in ihren ſtädtiſchen Berufen arbeiten, mit frohem Gewiſſen an die Erntezeit zurückdenken. Haben ſie doch einen anſehnlichen Beitrag zur Bergung des diesjährigen Ernteſegens geleiſtet. Für die Hackfruchternte im Herbſt, Jahreslauf der bäuerlichen Arbeit nochmals Maſſeneinſatz erfordert, ſind freiwillige Helfer und Helferinnen aus der Stadt eben⸗ falls ſehr willkommen. Anmeldungen kön⸗ nen erfolgen außer bei den Dienſtellen der NoS⸗Frauenſchaft bei den Ortsgruppenlei⸗ tern, Ortsbauernführern, Kreisleitungen und Kreisbauernſchaften. E. H. u* Bei Reiſen Ausweiſe mit ſich führen. Es hat ſich als zweckmäßig erwieſen, da männliche Perſonen Alter bei Reiſen aus kriegsbedingten Gründen den Wehrpaß mit ſich führen. Außerdem hat der Reiſende in Verbindung hiermit auch den Nachweis ſeiner Beſchäfti⸗ gung, etwa an Hand einer Beſtätigung ſeines Arbeitgebers, weiſes des laufenden Jahres u. a. zu erbringen. „ Luftpoſtſendungen an deutſche Kriegs⸗ gefangene und Zivilinternierte werden die im im wehrpflichtigen, eines Werkaus⸗ außer nach Britiſch⸗Weſtindien auch nach Franzöſiſch⸗Weſtindien(Guadeloupe, Mar⸗ tinique, St. Martin uſw.) und nach Nie⸗ derländiſch⸗Weſtindien(Aruba, Bonaire, Curacao uſw.) angenommen. Sie müſſen den Leitvermerk„Mit Luftpoſt über Nord⸗ amerika“ tragen. ** Eine vorbildliche Einrichtung. Die Stadtwerke Metz haben für das Perſonal der Straßenbahn, vor allem für die Fahrer, die oft„luftdicht abgeſchloſſen“ den Wagen lenken müſſen, eine fahrbare Er⸗ friſchungshalle eingerichtet, in der den Straßenbahnern erfriſchende Getränke verabreicht werden. i* Kein Bedienungsgeld für den Lehr⸗ ling. Infolge des Krieges fehlt es in den Gaſtſtätten häufig an Bedienungsperſonal. Die Gäſte werden vom Inhaber der Gaſt⸗ ſtätte oder von Lehrlingen bedient. Manch⸗ mal iſt auch in ſolchen Fällen Bedienungs⸗ geld erhoben worden. Wenn kein Bedie⸗ nungsperſonal beſchäftigt wird, darf aber kein Bedienungsgeldzuſchlag erhoben wer⸗ den. Der Lehrling gehört nicht zum Be⸗ dienungsperſonal. Wenn er bedient, ſo darf daher ebenfalls kein Bedienungsgeld er⸗ hoben werden. Etwas anderes iſt es bei der Selbſtbedienung am Büfett. Wenn die Gaſtſtätte am Tag des Preisſtops am Büfett bereits Bedienungsgeld erhoben hat(3. B. im Saalbetrieb), ſo darf ſie auch heute Bedienungsgeld fordern, es ſei denn, daß im übrigen Betrieb kein Bedienungs⸗ perſonal vorhanden iſt, ſondern die Bedie⸗ nung durch den Inhaber erfolgt. Dagegen darf das Bedienungsgeld am Büfett nicht neu eingeführt werden. Auf keinen Fall Hiſt ein Bedienungsgeld auf am Büfett ver⸗ kaufte Tabakwaren zuläſſig. Urlaubsabgeltung für das Urlaubsjahr 1942 Der Reichstreuhänder der Arbeit für das Wirtſchaftsgebiet Baden⸗Elſaß gibt be⸗ kannt:„Nach den beſtehenden reichsein⸗ heitlichen Vorſchriften iſt die Abgeltung des im Urlaubsjahr 1942 nicht gewährten oder nicht genommenen Urlaubs nach dem 1. 6. 1942 ohne weiteres möglich und zuläſſig. Die Stellung von Anträgen auf Urlaubs⸗ abgeltung an den Reichstreuhänder der Ar⸗ beit für die Wirtſchaftsgebiete Baden⸗El⸗ ſaß erübrigt ſich daher. Dieſe Regelung gilt ausdrücklich nur für das Urlaubsjahr 1942. Die Urlaubsbeſtimmungen für das Urlaubsjahr 1943 werden dadurch nicht be⸗ rührt.“ Blick aut᷑ ludwigshaten Ernannt wurde zum Hauptmann der Schutz⸗ polizei Oberleutnant der Schutzpolizei Alexander Rapp, PW Ludwigshafen. Die Verfaſſerin vom„Pimpernellche“, die im Alter von 83 Jahren in München vetſtorbene Dich⸗ terin Anna Croiſſant⸗Ruſt, war in Bad Dürkheim geboren. Ihr Pfälzer Humor kam in vielgeleſenen Heimatgeſchichten zum Ausdruck, ſo in „Pimpernellche“,„Aus unſeres Herrgotts Tier⸗ garten“ und in dem Pfälzer Roman„Der Felſen⸗ brunner Hof“. Der Vater der Dichterin war der Dürkheimer Salineninſpektor Ruſt. Nach ihrer Verheiratung mit dem Gaswerksdirektor Croiſſant lebte ſie einige Jahre in Ludwigshafen und wurde dann in München⸗Paſing anſäſſig. Verlegung des ſtädtiſchen Ernährungsamtes. Das ſtädtiſche Ernährungsamt hat ſämtliche Dienſt⸗ ſtellen für Privathaushaltungen und Einzelperſo⸗ nen in das bisherige Landratsgebäude(Oberes Rheinufer 25, Ecke Vredeſtraße) verlegt. Hier befinden ſ die Stellen für An⸗ und Abmeldung. Reiſemarken, Urlauber, Schwerarbeiter, Kranken⸗ zulagen, Schiffer und Ausländer. Die Großver⸗ erſtelle befindet ſich Oberes Rheinufer 23a, ie ebenſo die Markenabrechnunggſtelle ſtraße 46(Ratskeller). Keidelberger Querschnitt Selbſttötungsverſuch auf dem Bahnhof. Ein 21 Jahre alter Strafgefſangener warf ſich auf dem Heidelberger Sene am Mittwoch⸗ nachmittag vor die Lokomotive eines einfahrenden Zuges, wobei ihm der linke Fuß abgefahren wurde. Der Verletzte wurde in die Chiturgiſche Klinik gebracht.* Bismarck⸗ Streiflichter auf Weinheim Weinheim. Aeher die Dienſttätigkeit der Schutzpolizei im Juli iſt zu berichten: a) Schutz⸗ polizei: 1 Perſon wegen Aebertretung der S„ 1 wegen unerlaübtem Schießen, 4 wegen Aebertretung des Reichsſchutz⸗ geſetzes, 1 wegen Kebertretung des Gaſtſtätten⸗ geſetzes, 1 wegen Bachverunreinigung, 2 wegen Uebertretung der Maß⸗ und Gewichtsordnung, 1 we⸗ 9900 Aebertretung der Feldpolizeiordnung, 3 wegen ebertretung des Luftſ uSgeſee⸗ 1 wegen groben Anfugs mit— elegt. Gebührenpflichtig verwarnt wurden 50 Perſonen; b) Sewerbe⸗ pio lizei: 16 1 Perſon wegen Vergehens gegen die Preisvorſchriften und gegen die Verbrauchsrege⸗ lung⸗Strafordnung mit Polizeiſtrafe belegt.— Mit Beginn des neuen Schuljahres iſt wieder Gelegen⸗ eit zur Anmeldung zur Singſchule geboten. ufnahme 6632 zünächſt Kinder vom 8. Lebens⸗ ach an(alſo 3. Volksſchulklaſſe), die in den Grund⸗ laſſen auf anregende und Weiſe Anter⸗ richt in geſunder Stimmbildung, in Notenſchulung und in der Liedpflege erhalten.„Die kleinen Sing⸗ vögel“, wie Altmeiſter Greiner bei 8 An⸗ weſenheit anläßlich des„ 8 943“ die Sänger nannte, werden mit——— Sorgfalt und Liebe an Geſang und Muſik herangeführt. Kin⸗ der vom 11. Lebensfahr an werden in Fortgeſchrit⸗ elbſtverſorgerſtelle weiterhin Ludwigſtr. 85, tenenklaſſen zuſammengefaßt, in denen gewiſſenhafte Pücher uo uiſches Sin Notenſchule und ſoli⸗ 0 ſtiſches und Klaſſen können vor allem beim Wirken in der Oef⸗ fentlichkeit eingeſetzt werden. Die Anmeldung zur Singſchule kann bei der Ortswaltung der DAß, Luiſenxring 3(Ruf 2363) oder bei der Leitung der Singſchule, Rote Turmſtraße 2(Ruf 2489), erfolgen, wo Anmeldeſcheine aufliegen. Das Schulgeld be⸗ trägt monatlich nur 80 Pfg. Einmalige Aufnahme⸗ ebührt 1 Mk.— Im Alter von 74 Fahren ſtarb rau Katharina Funder geb. Löwenberger, Müll⸗ heimertalſtraßes4. Im 89. Lebensjahr 8 Frau atharina Hütt geb. Randell, Grundelbachſtr. 73. — Der Inhaber des Reformhauſes Richard Biebach hat mit ſeiner Frau in Bad Liebwerda die Prüfung ſtanden. bem plünderer der fod Zu den verabſcheuungswürdigſten Ver⸗ brechern bei und nach feindlichen Bomben⸗ angriffen gehören die Plünderer. Wer die beſondere Schutz⸗ und Hilfloſigkeit der Be⸗ völkerung nach einem Luftangriff gewiſſen⸗ los dazu ausnutzt, um ſich aus Habgier an dem Hab und Gut anderer Volksgenoſſen zu vergreifen, verrät dadurch eine ſo abgrund⸗ ſchlechte Geſinnung und Gemeinheit ſeines Charakters, daß für ihn kein Platz mehr in der Volksgemeinſchaft iſt. Der Plünderer wird daher nach dem Geſetz grundſätzlich mit dem Tod beſtraft, aber nicht allein deswegen, weil er Sachen von beſtimmtem Wert ent⸗ wendet hat, ſondern weil er durch ſeine ge⸗ aneine Tat, die ihn zum Volksſchädling ſtempelt, in der Stunde höchſter Gefahr ſchimpflichſten Verrat an der Volksgemein⸗ ſchaft begangen hat. „Die vielfach wegen Diebſtahls vorbe⸗ ſtrafte ſchlecht beleumundete Dirne Maria Bauß aus Kohlhaus entwendete noch wäh⸗ rend des Großangriffs feindlicher Flieger auf Mannheim aus einem durch Feindein⸗ wirkung teilweiſe zerſtörten und deshalb nicht mehr bewohnbaren Haus unter Aus⸗ nutzung der allgemeinen Verwirrung und Beſtürzung allerlei Gebrauchsgegenſtände, mit denen ſie ſogar anſchließend noch Tauſch⸗ handel zu treiben verſuchte, der ihr aber ſchlecht bekommen iſt. Sie hat ſich durch ihre gemeine Tat außerhalb der Gemein⸗ ſchaft unſerer durch die feindlichen Terror⸗ angriffe ſchwer geprüften Zivilbevölkerung geſtellt und nach dem Willen des Geſetzes und geſundem Volksempfinden ihr Leben verwirkt. Das Sondergeicht Mannheim verurteilte dementſprechend Maria Bauß unter Aberkennung der Rechte deutſcher Volksgenoſſen auf Lebenszeit zum Tode. ß Damit iſt klargeſtellt, daß öen Plünderer keinerlei Nachſicht erwartet, ſondern grund⸗ ſätzlich die Todesſtrafe treffen muß. Volksschädling erhält 5 lahre Zuchthaus Er vergriff ſich an Expreßgutſendungen Der 38 Jahre alt⸗ Georg Rühle aus Eppelheim vergriff ſich in der Zeit vom Dezember 1942 bis Mai 1943 als Lade⸗ arbeiter in der Eilgutabfertigung des Hauptbahnhofs Mannheim an Expreßgut⸗ ſendungen, in denen wertvolle und heut⸗ gutage unerſetzliche Spinnſtoffwaren, Schuhe, Tabakwaren, Seifen und ſonſtige Ge⸗ brauchsgegenſtände enthalten waren. Für ſolche Diebereien haben die Gerichte im Kriege keinerlei Verſtändnis. Das Son⸗ dergericht Mannhein ſchickte daher dieſen gewiſſenloſen Volksſchädling für 5 Jahre ins Zuchthaus und ſprach ihm die Ehrenrechte für die gleiche Zeitdauer ab. Groger Einbruchsdiebstahl Die Straßburger Kriminalpolizei keilt. mit: Von Mitte Juni his Mitte Juli wur⸗ den aus einer Wohnung in Straßburg folgende Silberbeſtecke geſtohlen: 14 Eßlöfſel, 12 Fiſchmeſſer, 12 Gabeln, fünf Meſſer, 12 Frühſtücksgabeln, fünf Kaffee⸗ löffel, 12 Deſſertmeſſer, 12 Fruchtmeſſer, fünf Suppenſchöpfer, ein Bratenbeſteck, ein Salatbeſteck, vier Aufſchnittmeſſer, vier Aufſchnittgabeln, zwei Tortenſchaufeln, glatter Griff und Längsrillen, eingewickelt in violett⸗grau gemuſterte und grün⸗rot⸗ orangefarbig geſtreifte Moltonhüllen. Fer⸗ ner Beſtecke in Altſilber, Griff anit Blu⸗ menmuſter und Ranken, Tiſchmeſſer, Deſ⸗ ſertmeſſer und Kaffeelöffel, jeweils minde⸗ ſtens 10 Stück, ein Zeißfernglas, ein ſchwarzer Füllhalter mit Goldfeder, ein kornblumenblaues crepeartiges Ueber⸗ gangskleid Gr. 42 mit überzogenen Knöp⸗ fen auf dem Rücken, ein dunkelrotes erepe⸗ artiges Seidenſtoffkleid mit Gürtel und gelber Metallſchnalle Gr. 42. Am 15. und 16. Juli wurde aus der gleichen Wohnung ein Jagddrilling geſtohlen, Fabrikat Marke Krupp, 16 Millimeter, Kugellauf 8/60, am Kolben ein wappenähnliches Schild mit der Aufſchriſt Dr. Lehmann, im Kol⸗ ben ein Magazin für vier Kugelpatronen, Gummiunterlage am Schulterſtück. Mün⸗ dung des einen Schrotlaufes ſeitlich beſchä⸗ digt, Einrichtung zum Auſſatz eines Ziel⸗ fernrohres vorhanden. Wer kann Angaben machen? Wo wur⸗ den die beſchriebenen Gegenſtände zum Kauf angeboten? Sachdienliche Angaben an die Staatliche Kriminalpolizei Straß⸗ —— oder jede andere Polizeidienſtſtelle er⸗ eten. ches Singen gelehrt wird. Dieſe. zals Reformwarenfachleute mit gutem Erfolg be⸗ ——— ———— ——————————————— ü TT T0TTTTTTTTTTTTTGT—————————T— 8—————————— 9 —— KK4————————————————————————————— 5————— 3 8 Mannheimerin 1 Zuei dieve der Mannheimer Kanu Gesellschaft bei den vierten Kriegs-Kanumeisterschaften 1943 in Berlin-rünau Augerdem zwei zweite Piätze Wiederum einen nicht zu unterſchätzenden Be⸗ weis für die Lebenskraft und den Lebenswillen des deutſchen Volkes boten zu ihrem Teil die deut⸗ ſchen Kanuſportler, als ſie am Sonntag auf der olympiſchen in Berlin⸗Grünau um ihren vierten Kriegstitel fochten. Titelverteidigern der Männer war nur der Wien durch Salmhofe r⸗Molnar erneut erfolg⸗ reich. Alle anderen mußten ihn wieder Stärkeren überlaſſen. Am waren Mannheimer Kanugeſellſchaft, Oſtland Königsberg und KK Wien, die beide je zwei Titel gewannen. Die Oſt⸗ preußen holten ſich den Zweier⸗ und Vierer⸗Kajak, die Donauſtädter den Einer⸗ und Zweier⸗Kanädier. Bei den Frauen waren Mannheimer Kch und Bertaſee Duisburg tonangebend. Im Einer⸗Ka⸗ jak gab es 9 5 Rennen, daß die blonde rta Volz gegen die Titelver⸗ teidigerin Annelieſe Kohrmann(Düſſeldorf) für ſich entſchied. Die Ergebniſſe: Einer⸗Kaſak Frauen: 1. Martha Volz(Mann⸗ heimer Kc):5/,7; 2. Annelieſe Kohrmann (Rheintreue Düſſeldorf).59,7; 3. A. Klos(Berta⸗ ſee Duisburg):00,0; 4. Fritzi Schwingl(Albatros Wien); 5. von Staaden(K Tchd München). Einer⸗Kanadier Männer: 1. Viktor Salmho⸗ fer(KK Wien):59.5; 2. Karl Molnar(KK Wien):26,5; 3. W. Hinz(Hamburger Kch):32,2; 4. O. Kemmling(KVo Braunſchweig); 5. Amail (PG Mannheimj]. 8 Einer⸗Kajak Männer: 1. Hans Seiling Brandenburger Kc):39,0; 2. Helmut Noller K Mannheim):39,2; 3. Guſtav Bormann(Oſt⸗ land Königsberg):39,4; 4. Fritz Rittſteiger(SG —):5. Peter Feldmann(Kc Godes⸗ erg). . Frauen: 1. Kc Mannheim(Volz⸗ Weißgerber):51,2; 2. Bertaſee Duisburg(Böhle⸗ Raſche):53,5; 3. VͤB, Berlin(Strauß⸗Sode⸗ mann):54,7; 4. TSM München(von Staaden⸗ 5. Union Böckingen(Böttinger⸗Lore und ). weiter⸗Kanadier Männer: 1. KK Wien(Salm⸗ hofer⸗Molnar):22,1 2. KV Braunſchweig (Kemmling⸗Diedrich):49,2; 3. KC Hamburg (Hinz⸗Schlotte):59.7. Zweiter Kaſak⸗Männer: 1. KV Oſtland Königs⸗ berg(Heim⸗Bormann):16,5 2. Kc Branden⸗ burg(Seiling⸗Stange):16,6; 3. Poſt SG Berlin (Rückert⸗Jakobitz):16,8; 4. S Salzburg Gl. detzky⸗Rittſteiger):20,0; 5. K§ Mannheim(Nol⸗ ler⸗Lorenz. Vierer⸗Kajak Frauen: 1. Bertaſee Duisburg Böhle, Rache, Klos, Wittſchier):39,8; 2. Mann⸗ Von den fünf( 0 K Bfͤ Berlin(Sodemann, Sodemann, Joskowiak, Lorenz, Welker) Weiſinger, der nach den leichtathletiſchen Uebun⸗ Franzke, So⸗ gen geführt hatte, konnte ſich im Endkampf erſt auf den fünften Platz behaupten. Ergebniſſe: Zwölfkampf der Männer: 1. Dilg(V. Vil⸗ lingen) 214,9 P.— 9 0 255 Leuchtenberger):02,8; 3. Poſt Scc Verlin(Rür⸗ Punkten. 3. Aupperle(V. Pforzbeim) Ae R. f e. Peſtee d. e lee 8P. ſcher&; 5. MV 79 München. Achtkampf der Frauen: 1. Lotte Walter * 2. Elſe Stähle(TB. Badische furner-Gaumelsterschaften Hforzhelo127 Puber(B. Boben. Pforzheim) 127 P. 3. Huber(IV. Baden⸗Ba⸗ Dilg ſiegte im Zwölfkampf der Männer, Lotte den) 119 P. 4. Lilo Gchwab(TV. Mannheim) Walter im Achtkampf der Frauen 118,5 P. 5. Gertrud 8(Turnerbund Gaggenau) Die Kurſtadt Baden⸗Baden war am Wochen⸗ 117 P. 6. Hedi Fritz(TV. Wyhlen) 116,5 P. 0 Die elſäſſiſchen Titelkämpfe zeitigten folgende ende Austragungsort der badiſchen Gau⸗ Ergebniſſe: Siebenkampf der Frauen: 1. Wetzel⸗ meiſterſchaften im Zwölfkampf der Straßburg 123,5 2. Miesbach⸗Straßburg 120,5 Männer und im⸗ Achtkampf der Punkte. 3. Gänzle⸗Straßburg 118,5 P.— Zehn⸗ rauen. Daneben wurden für das Elſaß die kampf der Männer: 1. Baumgartner⸗Mül⸗ eiſterſchaften im Zehnkampf der Turner und hauſen 193,4 P. 2. Meſſer⸗Straßburg 188,7 P. Siebenkampf der Turnerinnen ermittelt. Aus 5. Schalk⸗Straßburg 167 P. zeitbedingten— 955 1f— Wettkämpfen nur fün urner und zw ur⸗ 3 ——9 den elſäſſiſchen Titelkämpfen drei Elt Mannheimer Gaumeistersiege Turner und ſechs Turnerinnen. Obgleich man⸗ bei den 4. badiſchen Schwerathletik⸗Meiſterſchaften cherorts ein ſyſtematiſches Training nicht möglich Am Sonntag kamen auf dem Sportplatz der war, ſo ſind die Ergebniſſe doch zufriedenſtellend. Sportvereinigung Germania Karlsruhe die 4. bad. Die drei leichtatlethiſchen Aebungen wurden am Kriegsmeiſterſchaften in der Schwerathletik zum Samstagnachmittag auf dem Walter⸗Hermann⸗ Austrag. In den verſchiedenen BDiſziplinen waren Sportplätz durchgeführt. Bei den Männern ſetzte über 200 Meldungen 3 5 eben. Bei Kune Sport ſich Weiſinger(IV. mit wurde hart um die eiſterſchaſt gekämpft. Im 45. Punkten an die Spitze or dem 42jährigen Gewichtheben gab es durchweg neue Meiſter. Nur pperle(TV. Pforzheim) mit 44 Punkten, Erdl Kuhn 5 1 (V. Villingen) 42, Dilg(TV. Villingen) mit 40 jahre wieder erfolgreich verteidigen. und Bretzing(TV. Pforzheim⸗Erſingen) mit 37 heimer K(Volz, Weißgerber, :40,2; 3. SSOP Wien(Karſſel, Vorli Kacer):43,7; 4. VfK Berlin; 5. Poſt SG erlin. 5 Vierer⸗Kajak Männer: 1. Oſtland Königsberg Helm, Bormann, Ruhnau, Germann):58,0; 2 — einheim) konnte ſeinen Titel vom Vor⸗ Im Raſen⸗ „AS Bruchfäl) 52 P.— 0 kraftſport kamen die Nachwuchsleute an die Lei⸗ ſtungen der Alten nicht heran. Einen ſpannenden und intereſſanten nahmen auch die Ring⸗ kämpfe. Die Ergebniſſe: 0 Gewichtheben: Olympiſcher Dreikampf: Bantam⸗ gewicht: Gaumeiſter— Full(Poſt⸗ScS Karls⸗ ruhe) 162,5 Kilo; 2. Karl Gaſt(Spxgg 84 Mann⸗ heim) 145 Kilo. edergewicht: Gaäumeiſter E. Knoch(ASV Bruchſal) 177,5; 2. Mayer er Karlsxühe) 142,5. Leichtgewicht: Gaumeiſter Ket Vieſer(AS Lahr) 245 Kilo; 2. Fritz Koll⸗ mayer(Stadt⸗TV Singen) 225. Mittelgewicht: Gaumeiſter Hermann Kuhn(Athletikklub Wein⸗ heim) 260 Kilo; 2. Heinr. Böhler pVgg 84 Mann⸗ — 250 Kilo. Halbſchwergew Gaumeiſter illi Reinbold(LW, Germ. Durlach) 245; 2. Ernſt Benkiſſer(Marine, SpBgg. Karlsruhe) 235 Kilo.— Raſenſport: Drellampf(Hammerwerfen, Gewichtwerfen und Steinſtoßen): Federgewicht: Gauſiegef Franz Maas(T 46 Mannheim) 142; 2. Marküs Kieſer(ASV Urloffen) 31 P. Leicht⸗ ewicht: Gauſieger Felixz Wacker(ASW Lahr) 132; 9 Heinrich Böhler(Spgg 84 Mannheim) 41 P. Mittelgewicht: Gauſieger Willi Reinbold 6 Germ. Bruchſal) 206.; 2. Edmund Maier(LW, Gewichtwerfen: Feder⸗ ewicht: Gauſieger Franz Maas(TV 46 Mann⸗ 9 13,56; 2, Markus 5(ASV Arloffen) „91 Meter. Gauſieger Felixg Wacker 14,51 Mtr.; 2. Exwin Bohn(Serm. Karlsruhe) 12,86 Mtr. Mittelgewicht: Gauſieger Willi Rein⸗ bold(LW, Serm. Karlsruhe) 17,89; 2. Edmund Maier(85 ASV Bruchſal) 9,11 Mtr.— Ringen: Männerklaſſe: Bantamgewicht: Gaumeiſter Fritz Ehret(GpVag) vier Siege; 2. ermann Kirſch(SpV Wieſental) drei Siege.— edergewicht: Gaumeiſter Willi Keller( Welg reibürg⸗Haßſach) drei Siege; 2. Erwin SV Weingarten zwei Siege. Leichtgewicht: Gau⸗ meiſter Emil Sieberl(Bopp u. Reuther Mann⸗ heim) 3 Siege; 2. Otto Schott(Bopp u. Reuther Marrheim) zwei Siege. Weltergewicht: Gaumeiſter Julius Eppel(Bopp u. uffe Mannheim) zwei Siege; 2. Adolf Seeburger(Affz.⸗Schule Bruchſal) zwei Siege. Mittelgewicht: Haumeiſter Paul Wit⸗ tich(Bopp u. Reuther, Mannheim) zwei Siege Halbſchwergewicht: Gaumeiſter Karl Weber(BſK 8— zwei Siege; 2. Hans Hahl(WM, AS Bruchfal) einen Sieg. Schwergewicht: Gau⸗ meiſter Alfred Stubaus(ASV Lahr) zwei Siege; 2. Georg Schneider(AS Bruchſal) 1 Sieg. Bei den Turnerinnen ſetzte ſich Hedi* ritz(LV. 9 75 mit 44 Punkten auf den leichtathleten in Ulm erſten Platz. Ihi folgte Lotte Walter(TV. Pforzheim) mi 42, Herka Bührer(TV. Mann⸗ Im Hinblick auf die deutſchen Jugendmeiſter⸗ heim) mit 39, Lilo Schwab(TV. Mannheim) ſchaften in Breslau hatten die Gebiete Württem⸗ mit 39 und Elſe Stähle(T. Pforzheim) mit berg, Baden und Mainfranken eine Leichtathle⸗ 39 Punkten. tikdusſcheidung in Ulm zu beſtreiten, die am ür die Meiſterſchaften ausſchlaggebend waren Sonntag recht anſprechende Leiſtungen deitigte. felbftverttündiih die turneriſchen Lelſkungen. Wäh⸗ Württemberg ſchnitt vor Baden dabei am beſten rend die Pflichtübungen am Voxmittag in der ab, während ſich die Mainfranken gegen die ſtärke Turnhalle erledigt wurden, bildete die Wieſe vor Konkurrenz nicht ſo recht buupſfefan dem Kurhaus am Sonntagnachmittag einen herr⸗ Württemberos Aeberlegenheit trat beſonders beim lichen Rahmen für die Schlußkämpfe, die den Bem in den techniſchen Aebungen, und in den Höhepunkt der Veranſtaltung bildeten. Sieger—* R 9³ die im Swöifkampfder Furner wurde Dülg mereſagtetten augebniſſe(ole erſten ſechs kom⸗ (T. Villingen) mit 214,9 Punkten. Den Titel men nach Breslau). 5 im Achtkampf der Frauen errang Lotte 4 60 W e, 0 8 1 eter: Schürer(.).16,8; 400 Meter: 92 8) 50,8; Hammer: Krieg(Baden) 238,75; peer: Abt(.) 52,35; Kugel. Fleck(Mainfran⸗ Kundenſ iele, Pokal⸗ und Aufſtiegskämpfe über⸗ brückten auch an dieſem—— ie Pauſe, die der Hochſommer in die fußballſportlichen Ereigniſſe ein⸗ — 700 pflegt. Dabei gab es eine Reihe recht merk⸗ würdiger Entſcheidungen, zu denen im Süden vor allem der Bombenſieg des 1. Fc Nürnberg über SpVgg Fürth mit:1(:0) im Gau⸗Endſpiel um den Loammerotaf zu zählen iſt. Man hat den „Club“ wohl als den Sieger erwartet, indeſſen wähnte man die Spielvereinigun 7ꝛ0 vermuten läßt. Morlock war Rürnbergs erfolg⸗ reichſter Stürmer. Der Großkampf hatte nur 3 Zuſchauer angelockt. Aus dem Rahmen des er⸗ warteten fiel auch der in der Verlängerung er⸗ kämpfte:2⸗Sieg der von Kolmar im elſäſſiſchen— nöſpiel. Die Straßburger Auswahl nahm den Kampf an⸗ fänglich zu leicht, ſo daß ſie bei der Pauſe:2 im Rückſtand lag. Man holte zwax noch auf:2 auf, in der Verlängerung war der Kolmarer Heine der glückliche Torſchütze. e Die vom Reichsfachamt angeſetzten Ausſchei⸗ dungsſpiele zur erſten Schlußrunde um den Tſcham⸗ merpokal kamen nicht zuſtande. Der Bé Augsburg rückte kampflos auf, da Straubing verzichtete. Die Begegnung zwiſchen dem Cuxhavener S und dem LSW Hamburg wurde auf den 15. Auguſt verlegt. Mitte entſendet die SpVgg Erfurt zum Pokalkampf. Nach ihrem überraſchend klaren:1⸗Sieg über den Bereichsmeiſter Deſſau 05 glückte es den Erfurtern am Sonntag, den LS Stendal zu ſchlagen und da⸗ mit als die weitere Stärtberechtigun zu erkämpfen, alſo ein Spiel gegen Schalke 04 au eigenem Platze. Im Süden wurde weiter ein buntes Pro⸗ 8 abgewickelt. eſſen⸗Naſſau ſetzte ſeine hein⸗Main⸗Spiele ort. er Gaumeiſter Kickers Offenbach blieb mit einem in Frankfurt errungenen:(:)⸗Sieg über Rotweitßz Frankfurt weiter ungeſchlagen, während in der anderen Gruppe die KSG. Wiesbaben nach dem mit:2(:0) bei der SpVgg. Neu⸗Iſenburg ver⸗ lorenen ſechſten Spiel weiter auf den erſten Punkt wartet. In einem Freundſchaftsſpiel blieb Anion Niederrad mit:1 über die SpVgg 05 Oberrad er⸗ folgreich. Der Gau Baden hatte ſein überragendes Er⸗ eignis in dem Freundſchaftsſpiel des VfR Mann⸗ heim mit FS 3 das der Badenmeiſter ſicher mit:2(:1) gewann. Die Frankfurter ſpiel⸗ ten beſſer, als das Reſultat vermuten läßt, aber ſie ſcheiterten an der ausgezeichneten Hintermann⸗ ſchaft des VfR. In Württemberg wurde der Aufſtieg vollends geklärt. Der F Zuffenhauſen ſteigt neben dem SPV Söppingen auf, nachdem er im entſcheiden⸗ den Spiel die Heilbronner Spogg:0(:0) über⸗ fuhr. Der neue Mittelſtürmer Schlinz führte ſich dabei mit 4 Treffern erfolgreich. ein. Im Elſaß kamen neben dem Kreisendſpiel einige Freunbſchaftsſpiele zum Austrag. Rotweiß Sträßbürg mußte dabei die Geberlegenheit von Tus Schweighauſen mit:5 Toren anerkennen. In Mainfranken war der Gaumeiſter Schwein⸗ furt 05 mit:1 über den LS Schweinfurt ſieg⸗ reich. T 48 Schweinfurt, VfR Schweinfurt und Kickers Würzburg gewannen ihre Spiele in der Sommerrunde. Der Bayreuther Gaumeiſter 1. Fc Bamberg ſiegte über die gute Wehrmachtself von Bad Kiſſingen mit:1 ſehr eindrucksvoll. Fusball im Reich Oſtpreußen: Gaumeiſterſchaft: MT Ponarth— SWAllenſtein 1910:3; Pruſſia Samland Königs⸗ berg— SV Inſterburg:4; SW Sontienen— Städtauswahl Memel(Fr.⸗Sp.):5. Berlin⸗Mark Brandenburge Tennis⸗Boruſſia— LSV Strausberg 10:1; Anion Potsdam— S6 Oranienburg:5. Turnier des Vf ankow: Blau weiß 90— Tasmanig:0; Hertha⸗BSc— Ber⸗ liner, SV 1892:3; Hertha⸗BSC— fB :1; Blau Weiß 90— Berliner S 1692:2. Riederſchleſien: Brieg———95 ⸗Striegau:2; Waldenburg— Görlitz:2; Oels— Breslau B:1. Oberſchleſien: Germ. Königshütte— Dresdner Shſenr Freundſchafteſpiele: SGP chenu 0 aftsſpiele: emn — Chemnitzer Be 0. 85 0¹ Chenxit— 800 Mittweida:1; Vogtl. 85 Plauen— Bcc Hartha :1; Sc Planitz— Pfe Zwickau 11:2; TuB Leip⸗ zig— Viktoria Leipzig:0; Tura Leipzig— MSV Borna:4. Mitte: Tſchammerpokal⸗Bereichsendſpiel: LSV Stendal— Spgg Erfurt.2. K e 8 Spiele: Tué 07 Hildesheim— Eintr. Braunſchweig eeeeee ee, Fusball-Rundschau Bombensieg des 1. Fc Mürnberg uber Spugg. fürtn mit 71 ſtärker als dass „Kutz, Höhn. ken) 13,61; Weitſprung: Bürgermeiſter(.) 621; Stabhochſprung: Bließ(.) 3,10 Meter; Keule: Fleck(Mainfranken) 73.70 Meter BM: 100 Me⸗ ier: Merz(.) 13,0; 80 Meter Hürden: Feder⸗ mann(.) 12,9; Weitſprung: Federmann (.) 5,11; Kugel: Schubert(W] 11.03; Speer: Maier(.) 37,93; Diskus: Stumpf(.) 33,28 8 2 Hildesheim; Göttingen 5— S 07 Meter. nden:3. 5 FFP internationale leichtathleti ———— 5 4 in Pernau ge Steyr—§ Stalzburg:0; Aüswahl Neuenkirchen das Kugeiſlozen mit 14,.43 Meter und das Diskus⸗ Rapid Wien(Fr.Sp.):6: Wiener Sportklub— werfen mit 42,90 Meter. ne Die kroatiſche Leichtathletik macht ſtändig Fort⸗ Fußball in Süddeutſchland ſchritte. In Agram lief ſetzt Dr. Buratowitſ die 110 Meter Hürden in 15,2 Sekunden, womit S S Rotweiß er eine neue Lanbesbeſtleiſtung auſſtellte. urt— Kickers Offenbach Vgg Neu 4 23 1 0* ngarns Meiſter im Hammerwerſen, Nemeth, Reher ſtellte in Budapeſt mit 53,58 Meter einen neuen 6 0—, Landesrekord auf. Nemethvari ſtieß die Kugel 14.76 e een ee enut kor, Mezek welt. Ekes llef die 15b0 Wieter.88.4 Elſaß: Kreis Kolmar— Kreis Straßburg(End⸗ In Kauen fanden die Titelkämpfe der litauiſchen ſpiel).2; RS6& Straßburg— TuS Schweighauſen Leichtathleten ſtatt. Hervorzuheben ſind die 10,8 (Fr.⸗Sp.):5. 0 Sek. des 100⸗Meter⸗Siegers Arbonas, die neuen Württemberg: 71 Zuffenhauſen— Spgg Heil⸗ Landesrekord bedeuten. bronn(Aufſtie Franken: e 1. GC Frankfurter Pferde-Rennen Mit einem ausgezeichneten Renntag konnte der Nürnberg— Gp 83 Fürth:0(:0) 4 Mainfranken: Sommerrunde: Tc 48 Schwein⸗ urt— FV Würzburg 04:1; VfRR Schweinfurt— Frankfurter Rennverein am Sonntag wieder auf⸗ warten. Obwohl im Hauptereignis nür drei Pferde ayern Kitzingen 371. ayreuth: 1. Fc Bamberg— WiSW Kiſſingen am Ablauf erſchienen, verlief gerade dieſes Rennen (Fr.⸗Sp.):1. höchſt intereſſant, denn Paſſat und Tor kämpften Paſſ* an Korh—— es 23; mit dem letzten Sprung Paſſat gelang, einen kleinen MFC Phönix 02 Bannmeister der Pimpie Porteil zu erzielen 9 piaſen zäh bis ins giel zu Ser e ee neeſ des S ete fie eings in fün. ann Geltemen, Sr 8* de impf 5 dieb zu einem knappen Sieg, nachdem er über den 9 3 anzen Kurs geführt hate, während im Feſta⸗ mebpari 92 S8 e⸗ Rennen Propaganda ihren Starkgewinn bis zum 1 d Phönfr ihr beſtes Spiel terial zur Ziel erfolgreich verteidigen konnte. Weſtrich würde Slelle. Bei ſllvolem Epiel der erſten ier 9 gut geritten. Es langte ihm nur zum Hälfte war der Stand.0, obwohl Phönix durch dritten latz hinter Cortez. Das Nereide⸗Rennen den Lifanfen eſ fores Tor vergab. Nach Wie⸗ holte ſich Advent mußerſt knapp gegen Lebensmut e t r lee il. Aiener oer Peeseree ge afee Redarau perurſachte bei einem des Möbner Kul⸗ und Farida II als gludlüch Gie er ſahs Fortituda P—9+———.— De one—* atte es dagegen im Siegesf amme⸗Jagdrennen Wieder wot cpie Siegesauih— als leicht, da die Hälfte der Mitbewerher, darünter die inige Minut äter d 1 lſtit Reinemuth ſtärkſten Konkurrenten, einen falſchen Kurs ein⸗ pon Unir Wi geſchuf⸗ chlugen. Das abſchließende Dichtkunſt⸗Rennen ge⸗ ſenen Bal zum ſiegbringenden Tor verwandelte. wann Kamerad mit einer halben Länge gegen den Der Schiedsrichter war dem Spiel ein gerechter zu früh ins Rennen geworfenen Landherr, der zwar Spielleiter. Immer war Phönkx, wenn es ſich um am Schluß viel Boden gutmachte, aber den führen⸗ Schüler⸗ oder Jugendpflege gehaͤndelt hat, mit an Erpeüniſe nicht mehr erreichen konnte.— Die der Spitze der Männheimer Vereine, was ſich durch Ergebniſſe: Kunt, Lang Shöntg um kortnichden Solfniag ſeine 1. Riterr. Cöp. Schmltrpeune T4 9e18b Ch Melſterſchoſtsfeier begehen. Straub); 2. Conſtantin; 3. Mistreß Deſire. Ferner: 5 Siegreicher Beginn des neuen Fussballjahres Uin Mannheim- F Frankfurt.2 3 Im dritten Waffengang mit einem der popu⸗ Schuchardt war dann der Schütze des zwei⸗ lärſten Vertreter der Gauliga am Main vermochte ten Frankfurter Treffexs, dem anner für der Meiſter VfR., der ſehr beſtrebt iſt, ſich für Mannheim in der 77. Minute den ſechſten Erfolg die Tſchammerpokalſpiele der Gauſieger den nöti⸗ entgegenſetzen konnte. Frankfurt kämpfte bis zum gen uß zu verſchaffen, vor 2000 Zuſchauern—— Moment, aber trotz einiger fauſtdicker Er⸗ einen verdienten, wenn auch einen etwas zu folgsmöglichkeiten war dieſer ſympathiſchen Mann⸗ hohen Sieg zu landen. Plt bei der qualitätsvollen Abwehrarbeit des Tor⸗ R. Mannheim: Wolfrum; Conrad, Krieg; hüters Wolfrum kein weiterer Erfolg mehr V beſchieden. Wah Dee, Der PfR. hat, gemeſſen an der ſtrammen Ge⸗ Koch; exv. Frentſuet v. d. Kalſf; Nap, Reober, eiſtung gezeigk, wenn cuch in Gurm hie ſonſ 6 4.—— Schmidt, Feige, Emme⸗ ſo groß Kämpen Danner und Lutz ch, Schuchardt, Schmitt. nichk ganz zur Nen kamen. Aus⸗ Bereits in der 6. Minute war der PfR. in gezeichnet ſpielten Schwäb als Rechtsaußen, der Ficnies gegangen, als Druſe eine exakte von ſeiner Schußfeſtigkeit regſten Gebrauch machte, lanke von Schwab mit Kopfſchuß abgefälſcht ſowie der ſchnelle Mittelläufer Rohr, der nicht hatte, und fe wenig ſpäter war es Gchwab, nur in der Deckung, ſondern diesmal auch im der ein raffiniertes Kreiſelſpiel mit Danner zum Aufbau ſeine Nebenleute übertraf. Conrad zweiten abſchloß. Hie Bornheimer ließen und Krieg bildeten ein tüchtiges Verteidiger⸗ ſic ledoch keineswegs verblüffen. Sie ſchoſſen paar, das bei den ſchnellen Angriffen der Gäſte mmer wieder vor und auf eine Hereingabe des ſehr auf der Hut ſein mußzte. Linksaußen Schmitt ſchoß der Namensvetter am Der F SV. Frankfurt hat ſich als eine rechten Flügel den erſten Gegentreffer. Ein halt⸗ gut durchgebildete Mannſchaft gezeigt, deren Spiel barer Weitſchuß von Schwab brachte dem genau noch ſo wie in früheren Jahren Wucht und das dritte Tor ein und der vierte Erfolg ging Energie verrät. May, Dietſch und Schuchardt auf das Konto des jungen Höhn, der ſich gegen bildeten die Säulen dieſer Elf, die noch in dem den alten Routinier May ſehr beachtlich hielt. Verteidiger Rooder, ſowie den Flügelſtürmern Nach Wiederbeginn hatte der VfR. für den Schmidt“ und Schmitt ausgezeichneke Kräfte be⸗ Gaſtſpieler Koch, der keine„Bande“ bekommen ſaß. Mittelſtürmer Emmerich, der ſtets gefähr⸗ hatte, den wirklich pielverſprechenden Höhn als lich war, gab der Mannheimer Deckung manches Läuſer aufgeboten und als Linksqußen eine neue Rätſel auf. Kraft eingeſetzt. chwab ſchoß ein ſauberes Schiedsrichter Höhn, os Mannheim, leitete fünftes Tor, gegen das kein Kraut gewachſen war. das Spiel mit ſtraffer Hand. H. G. S. „Fahre in der deutſchen 55 Balladyna, Gazelle. 4Weile—Weile. ot.: 13, 10, 10, 13;.⸗W.: 20:10. Feſta⸗Rennen(5500, 1400 Meger); 1. 957 Wurſters Propa— nda(Leiſe); 2. Cortez: 5 Weſttich, Ferner: Milos, Pelargonie, Canna. 1— 99—8. Tot.: 154, 18, 12, 12;.⸗W.: 918:10. RexeideRennen(Ausglei„5000, 1800 Mtr.): 1. Stall Taunus Advent 0 Pohle); 2. Lebens⸗ mut; 3. Fang. Ferner; Sakkarah, Alcazar, 940 K efia, Jrün II, Rundreiſe.——K. Tot.: 61, 17, 20, 34.⸗W.: 406:10. Maaßlieb⸗dagdrennen(12 000 L, 4000— 1. Stall Uhlenhorſts Paſſat(3. Anterholzner): 2. Thor; 3. Colorado.—W. Tot.: 17; GW: 40:10. ntwort⸗Rennen(6000& ,2000 Meter): 1. Geſt. Pa 5ꝗ erangriff 3 Starnecker); Cirano; 3. Farida II. Srale a 2 ruß, Macrianus, Erlenkrone..——h. ot.: 5, 18, 15, 15; E..: 100:10. Siegesflamme⸗Jagdrennen(5000, 3200 Mtr.): 1. Sta Emſcherbruchs ortitudo(A. Machan); 2. Kritikaſter; 3. Gründſtein. Ferner: Cicade, Ura⸗ nium.—.—W. Tot.: 16, 12, 14;.⸗W.: 42:10. Dichtkunſt⸗Rennen(5000“, 1400 Mtr): 1. Frau A. Engels Kamerad(Oeſchner); 2. Landherk; 3. Perigon; 4. Liebesluſt. Ferner: Fräulein do, Walt⸗ raut, Geierwally, Szaſſer, Conſtance, Thuor. 6— —1. Tot.: 72, 19, 16, 16, 37;.⸗W.: 374:10, Träumerei gewann spielend Ein recht intereſſantes Programm bot der Anionclub in Hoppegarten. Im Mittel⸗ punkt der Sonntags⸗Wettbewerbe ſtand das klaſ⸗ ſiſche Renard⸗Rennen für Zweijährige, das zwar c0 zahlenmäßig und auch ſonſt etwas ſchwach beſetzt war, dafür aber mit dem Start von„Träumere (Held) einen ausgeſprochenen Favoriten hatte. Wie vor einigen Wochen im Sierſtorff⸗Rennen ſiegte die Waldfrieder Stute geradezu ſpielend leicht, ob⸗ wohl völlig verhalten mit vier Längen, wobei ſie die lange Strecke von 1200 Meter in:12,6 Minu⸗ ten zurücklegte. Hinter der in ihren bisherigen drei Rennen ungeſchlagenen Waldfriederin kam der in dieſem Jahr prächtig herausgekommene Hengſt „Sonnenadler“ auf den zweiten Platz knapp vor „Ausbeute“.„Effendi“ nutzte im Preis von Zop⸗ penbroich über 2400 Meter ſeine Chance, die Schlappe wettzumachen, und ſiegte mit O. Schmidt im Sattel von der Spitze weg gegen alle Angriffe von„Orator“. Abschied vom olympischen Dreikampi Neuer Standard⸗Wettbewerb der Gewichtheber Im Gewichtheben wird mit Beginn der neuen Wettkampfzeit in Deutſchland ſtatt des olympiſchen Dreikampfes, der aus beidarmig Reißen, Drücken und Stoßen ein Fünfkampf eingeführt. Die⸗ ſer umfaßt beidarmiges Stoßen, wechſelſeitiges ein⸗ armiges Reißen(alſo links und rechts) und wechſel⸗ ſeitiges Stoßen. Der bisherige Dreikamof vernach⸗ laſſigte die einarmigen Kebungen womit der neue Wettkampf aufräumen ſoll. Alle Meiſterſchaften ſol⸗ len auf dieſer Grundlage ausgetragen werden. Es wird daher wohl mancher neue Name in der Gpitzenklaſſe der deutſchen Heber erſcheinen. Golf für Versehrte Die erſten Verſuche. auch das Golfſpiel der Be⸗ treuung von Kriegsverſehrten nutzbar zu machen, ſind recht erfolgreich ausgefallen. Es hat ſich her⸗ ausgeſtellt, daß dieſe Sportart ſogar für Schwer⸗ verwundete gut geeignet iſt und ihnen viel Er⸗ holung und gibt. In Frankfurxt a. M. eldafing, Berlin und Hamburg iſt durch die Zu⸗ ammenarbeit zwiſchen den Golfvereinen und mili⸗ täriſchen Dienſtſtellen einer großen Zahl von Ver⸗ wundeten die Ausübung des Golfſpieles ermöglicht worden, wobei die Vereine in Berlin ſogar Lehr⸗ gänge durchführten. Aehilzen in Kussel Der Sporpterein Kurheſſen 1893 Kaſſel blickt in —3 Sahr auf ein fünfzigjähriges Beſtehen zu⸗ rück. Aus dieſem Anlaß veranſtaltet er am 4. und 5. September ein Sportfeſt. Aus den Reihen der Kurheſſen ging insbeſondere namhafte Fußball⸗ ſpieler hervor, von denen der Verteidiger Heini Weber zuſammen mit dem Hamburger Baier viele ationalmannſchaft ſtand und auch bei den Olympiſchen Spielen 1928 in Amſterdam kämpfte. Die Hꝰ9⸗Waſſerkampfſpiele, die für die Zeit vom 12.—15. Auguſt in Berlin vorgeſehen waren, ſind aus kriegsbedingten Gründen auf einen ſpäteren Zeitpunkt verlegt warden. Däniſchen 1000⸗Meter⸗Rekord lief in Helſingör mit:26,7 Minuten der junge Sunnar Bergſten. Der alte von ihm ſelbſt gehaltene Rekord ſtand auf :27.8 Minuten. 4 Die neuen Meiſterſchaftsſpiele der elſäſſiſchen Fußballgauklaſſe beginnen am 5. September. 9 Zum 25. Male Landesmeiſter wurde bei den finniſchen Titelkämpfen im Schwimmen der un⸗ berwülfliſche Niemilaeinen. Er ſiegte im Turmſpringen und wurde im Kunſtſpringen Zweiter⸗ 71 Schi⸗Gchulen— der rumäniſche Schi⸗Ver⸗ band eingerichtet chon im vergangenen Winter wurden faſt 5000 Jugendliche ausgebildet. Ungarns Tennisſpieler. die augenblicklich in Schweden weilen, werden vom 13.—15. Auguſt in Stochholm einen Länderkampf gegen Schwe⸗ den beſtreiten. Dem Finnen Olavi Korhonen gelang es. im Gegelfluggebiet von Jämifärvis mit 19:01 Stunden einen neuen Landesrekord im Dauerſegelflug auf⸗ zuſtellen. Dänemark ſchlug 8 in Kopenhagen im r mit 735 Punkten. Dänemarks Königin wohnte dem Treffen an beiden Tagen bei. die Fahrkarte na deutsche Handbalimeisterscha-t Eintracht⸗Frauen rücken in die Zwiſchenrunde auf Das Frankfurter Vorrundenturnier zur deut⸗ ſchen Handballmeiſterſchaft der Frauen nahm erwarteten Verlauf. Die Mädel von Eintracht Frauen erwieſen ſich auch am zweiten Tag als die ſtärkſte und ausgeglichenſte Mannſchaft, die in der Entſcheidung auch den 1. Fc. Nürnberg mit 10:6(:2) Toren ſicher bezwang. Eintracht Frank⸗ furt nimmt nun an den weiteren Spielen um die„Deutſche“ teil. Hinter dem 1. Fc. Nürnberg belegte Zahn Regensburg den dritten Plat in dem Turnier, nachdem er über die RSc. Würzburg mit:3(:2) erfolgreich blieb. Die entſcheidenden Spiele am— Rie⸗ derwald hatten wieder guten Zuſpruch geſunden. Das Spiel um den dritten Platz zwiſchen Regens⸗ burg und Würzburg bot nicht viel Anregung. waär blieben die Mainfranken bis zu:2 immer abei, aber dann beſtimmte mehr und mehr Re⸗ gensburg den Verlauf und—68 mit Treffern von Frl. Menſch(4) und Kraus ſicher. Alle Würz⸗ durger Treſſer ſchoß Frl. Heinzmann. Mehr Schwung und Kraft lag im entſcheidenden Tref⸗ fen um den Gruppenſieg. Eintracht Frankfurt bewies hier die größere—— und das aus⸗ efeiltere mannſchaftliche Können. Nur in der eckung war nicht alles in Ordnung, ſonſt wäre der Vorunterſchied größer geworden. Vor der Pauſe verlief der Kamipf ziemlich ausgeglichen. Später war Eintracht klar überlegen. 5 Rück⸗ riem war mit ſechs Treffern die erſolgreichſte Stürmerin. Die übrigen Simon(), Heuſſer und Schuchard. Für Nürn⸗ berg ſchoſſen(Sſell(), Krauß(2 und Gutbrod die Treffer. Badens BDM-Handballerinnen in Breslau Die urſprünglich nach Würzburg anberaumte ——— der Gruppenſieger Baden und Weſt⸗ mark wurde am Sonntag in Frankfurt ausgetra⸗ gen. Badens Handballmädel trafen hier auf un⸗ erwartet harten Widerſtand, denn Eifer und Ein⸗ 8 der Weſtmärkerinnen hoben das Mehr der adenerinnen an techniſchem Können 5 auf. Schließlich ſetzte ſich aber doch das Gebiet Ba⸗ den mit:5(:3) durch und erkämpfte ſich damit Breslau zu den Jugendmeiſter⸗ ſchaften, wo bereits in Wien, Hamburg und Sach⸗ ſen in der Entſcheidung ſtehen. 0 4 in landau siegte Iu Sandhoſen Im Landauer Stadion ermittelten die BPeſſtern Weſtmark, Baden und Elſaß aus ihren Mei im Fauſtball der Männer und im Korbball der Frantft die Beſten, die an der Zwiſchenrunde in rankfurt teilnehmen dürfen. Anter der Leitung pon Gruppenſportwart Schläfer⸗Ludwigshaſen entwickelten 9 teilweiſe ſehr harte Kämpfe, ſo be⸗ onders im Fauſtball, wo der badiſche Meiſter T tannheim⸗Sandhofen dank ſeinex beſſeren Ge. leiſtung ſich mit 34:26 über die TS Ludwigshafen inwegſetzte.— Im Korbball der Frauen Fanden ch im—* 9 Farben Ludwigshafen und T 46 Mannheim gegenüber. Der Aüsgang von 772 für 9 Farben entſpricht dem Spielverlauf. Die Sieger waren im Zu⸗ und Stellungsſpiel ihren Geg⸗ —44—— 1 8*5 rgebniſſe: ruppenſieger im Fauſtball Männer: TV Mannheim⸗Sandhofen. Vorher— TSG———.— die SG0R Straßbur 28; TV Mannheim⸗Sandhofen gegen SSOP—— 55:28.— Korbball der Fräuen: ——— TV 46:2. Vorſpiel ſiegte die 8 Farben Lud⸗ wigshafen über die TVgg Kolmar:1 und der TB 46 Mannheim über TV Kolmar:0. bie Entscheldungen in Braunschweig Neue Tennismeiſter: Fran Doleſchell im Einzel, Doleſchell/ Precht im Frauendoppel, Precht⸗Koch im Mixed Die Kf6 Entſcheidung bei den Deutſchen Ten⸗ nismeiſterſchaften in Braunſchweig ſiel im Frauen⸗ Einzel um den Sräfin⸗Voß⸗Pokal, den die vor⸗ ſche e Meiſterſchaftszweite Frau Hilde Dole⸗ ell(Wien) gegen die junge niederſchleſiſche achwuchsſpielerin önge Hartelt(Breslau).1, 64 — Die Stärke der Breslauerin, ihre Stopp⸗ älle, kam im erſten Satz gegen die leichtfüßige Wienerin nicht zur Geltung. Aber im zweiten Gatz, als Frau Doleſchell zeitweiſe dem Tempo nicht folgen konnte und Inge Hartelt:8 in Füh⸗ rung lag, mutzte die Meiſterin alles daranſe um im Angriffsſpiel den drohenden Satzausgleich zu verhindern. Anſchließend gewann Hilde Doleſchell im rauen⸗Doppel mit Frau Precht⸗Thiemen(Lem⸗ erg) zuſammen ihren zweiten Titel:2,:5 Keſten rl. Herzberg⸗Frau Unkenbold⸗Wendels(Berlin⸗ Bielefeld). Auch hier wehrten die ſpäteren Sieger einen Widerſtandsverſuch im zweiten Satz erfolg⸗ reich ab, als die Unterlegenen vor allem dank dem usgezeichneten Netzſpiel der Berlinerin Herzberg ein:5 erreicht hatken. Gemiſchtes Doppel ohne Kampf Das Semiſchte Doppel fiel kampflos an Frau 80 recht⸗Thiemen)/Koch(Lemberg⸗Berlin), da rau v.(Berlin) wegen einer plötzli antreten konnten. Beuthner mußte ſchon beim Männer⸗Dopel mit Stingl 1— Gies/ Koch bei :4,:1 für Gies/ Koch zurückziehen, die damit in der Schlußrunde auf die:4,:9, 6i3 über Bauer/ Buchholz ſiegreichen Bartkowiak/ Hettmer treſſen. Die übrigen Ergebniſſe: Doleſchell⸗Precht/Artelt⸗ Schmitthenner(Wiesbaden⸗Frankfurt) 678, 678; Herzberg⸗Unkenbold/ Boeſel⸗Limme(Berlin⸗Magde⸗ burg).2,:0 in der Vorſchlußrunde des Frauen⸗ doppels; v. Falkenhayn⸗Beuther/ Hartelt⸗Sies 778, :9, 628; Precht⸗Koch/ Doleſchell⸗Höpfert 75, 376, 816 in der Vorſchlußrunde des Gemiſchten Doppels. Schlußkämpfe am heutigen Montag Die beiden noch ausſtehenden Schlußrunden der Tennismeiſterſchaften in Braunſchweig, Männer⸗ Einzel und Männer⸗Doppel, werden wegen tech⸗ niſcher Schwierigkeiten erſt heute ausgetragen. Radsport-H] im Prüfungskampl Dem Reichslehrgang im Straßenfahren in Augs⸗ burg folgte in Luxembürg ein gleicher Lehrgang für die Peſten 93.Bahnſahret bei dem 16 Gebiete ver⸗ treten waren. Die Unflampffämpfe— ende 9 93 ren(200 Meter): 1. Sillen 12 Gek.; 9 Thür.) 13,4, 8. Mün⸗ tet 5 dorf) 13,7. Zeitfahren(888 Metet): 1. ien) 22,5; 2. Kieſer(Moſelland) 22,7; 8. emetz 85 Gillen(Moſelland) 22,8. Zeitfahren(1000 Meter): 1. Kieſer(Moſelland):15,3; 2. Walſer(Schwaben) und Baumert—— je.:15,7; 3. Nemetz .16.—92K ahren(2 Runden. 666 Meter)? Walſer(Schwaben); 2. Didier 3. Münſter(Düſſeldorf). 8(1000 5 1. Gillen; 2. Didier; 8. Dechan, 4. Kiefer 4 e Moſelland). 1.—170 Thür.); 2. Schiller(Franken); 3. Muſchner(Hochland). Ver⸗ folgungsrennen: 1. Dechen(Moſelland); 2. Bärthle 1 ürtemberg); 3. Hindermann(ꝰWeſtſalen⸗Nor 37 8——(Moſelland). (Gioſel en); 2. Münſter(Düſſeldorf); 3. Scheer Moſelland); 4. Kiefer(Moſelland). Zweier⸗Mann⸗ ſchaftsrennen: 1. Hofmann⸗Baumerk(Moſelland) 18.; 2. Nemetz⸗Münſter 12.3 3. Walſer⸗Bärthle(Schwaben⸗Württemberg) 11 P. Wasserstandsbeobachtungen: Rheinpegel: 6. 7. 8. einpegel: 6. 7. 8. Rheinfelben 2,30 2,27.24 RMunneln 2,84 2,.59 2,58 1,54 1 Breiſach.89 1,86.80 Kaub 551 1,47 Kehl 2,75 2,52 2,48 Köln +2 Straßburg 2,40 2,37 2,32 Neckar⸗Pegel: Maxau 3,94 3,99 3,85 Mannheim 2,51 2,50 2,49 —.————— Haupfſchriftleiter und oerantwortlich für Politik: exausgeber R— 8 WBe 0—58 Rre M e rucker un erlegex eue annhe — Dr. Fritz Bode& Co Mannnheim. R 91* Zur Zeit Preisliſte Nr. 15 gültig. ore verteilten ſich auf iel: J6 Farben Ludwigshafen beſ. chen Erkrankung Beuthners nicht mehr Malfahren: 1. Walſer —— ————— FAMLLIEN-ANZEIGEN Als Verlobte grüßen: Luzie Sor— Fritz Klingler. Mannheim— 2. Z. im Felde. Unsere am 24. 7. 43 stattgefund. Kriegstrauung geben bekannt: Heinz Dorn, z. Z. im Felde- Rös'1 Dorn geb. Oest. Neunkirchen(Westerw.), Forst- haus Waldmark— Mh.-Käfertal, Ladenburger Str. 13. 18 066 Statt Karten! Auch im Namen uns. Eltern danken wir herzlichst für die Ib. Glückwünsche u. Aufmerk- samkeiten zu uns. Vermählung. Heinrich Stammer und Frau Margarete geb. Lindauer. Karlsruhe-Baden, Kapellenstr. 1 Mhm.-Neckarau, Wingertstr. 74. 3 Krankheit verstarb in einem Lazarett. nach glücklicher Rückkehr von 14 Feindtahrten. mein innisstseliebter. einziger und unvergeßlicher Mann. unser lieber. Suter. hoffnunssvoller Sohn. Bru- der. Schwager und Onkel Paul Engelhardt Ob-Masch. in einer-Boot-Flottille Inh. des Deutschen Kreuzes in Gold des EK. 1. u. 2. Kl. u. and. Ausz. im blühenden Alter von 29 Jahren. Berlin. Mannheim(Lamevstr. 12a). Hannover. Koblenz. Rinteln a... Frankfurt a.., den 9. Aua. 1943. In unfaßbarem Leid: Seine Gattin: Erika geb. Dahn: Seine Eltern: H. Engelhardt und Frau: Seine Brüder: H. Ennel- hardt ir. nebst Frau und Kinder: Uflz. Richard Engelhardt(2. Z. im Osten) nebst Frau und Kind: Gekr. Karl Engelhardt(z. Z. im Osten) nebst Frau und Kind: Nach kurzer. schwerer Obgefr. Richard Trabold(2. Z. im Osten) und Frau Martha- geb. Engelhardt: Direktor Erich Dahn und Frau: Leutn. M. A. Gerhard Dahn(z. Z. i. Felde): Leutn. Dr. Günther Hanke(2z. Z. im Felde) und Frau. Die Beisetzuna auf dem Ehren- kriedhof in Mannheim erfolat am Mittwoch. 11. Aug.. nachm. 1 Uhr dersehens erhielt ich die umallbare Nachricht. daß mein innisstseliebter Mann. unser guter Papa. Sohn. Schwiegersohn. Bruder. Schwaser. Onkel u. Kusin Wilhelm Eigenmann Ufkz. in einem Grenad.-Rext. im Alter von 28 Jahren bei fden schweren Kämpfen im Osten den Heldentod fand. Wir werden ihn nie vergessen. In unseren Herzen wird er weiterleben. Mannheim. Gölshausen. 6. 8. 1943. Hafenstraße 60. In tieſem Schmerz: Gertrud Eigenmann geb. Krauss: Kinder: Gerda und Willi: Familie Wimelm Eigenmann. Eltern und Geschwister: Familie Christian Krauss. Schwiegereltern: nebst allen Angehörigen. Unser lieber. auter. einziger Soh „ Ewald Stuhldreher Obzir. Funker in einem Art.-Rat. Inh. des EK. 2. Kl. u. der Ostmed. SA-Scharführer. Stud. ehem. ist nach vieriähriger. treuester Pflichterfüllung in den schweren Kämofen bei Orel. kurz vor Voll⸗ endung seines 25. Lebensiahres für Führer und Vaterland gefallen. Mannheim-Rheinau(Relaisstr. 160). In tieiem Leid: Wilhehn Stuhldreher und Frau. * guter Bruder. Enkel. und Vetter Helmuth Maser Obergefr. in einem Gren.-Reat. fand bei den schweren Kämpfen im Osten den Heldentod. Mannheim. den 7. August 1943. Weidenstraße 2. In tiefer Trauer: Ernst Maser mit Frau Marsarete und Tochter Iris. Statt des erwarteten Wie⸗ Unser inniastseliebter. ein- ziger Sohn. mein herzens- Nefle Ganz unerwartet wurde mein über alles geliebter Mann. der liebevoll sorgende Vater unseres Kindes. unser Bruder. Schwiegersohn. Schwager und Onkel. Herr Hans Pfeiffle Verwaltungs-Inspektor Während seines Urlaubes in Mann⸗ heim für immer von uns gerissen. Mannheim. den 7. Auaust 1943. Baldurstraſse 44. In tietem Herzeleid: Frau Luise Pfeiſile und Kind Norbert: nebst Angehörigen. Die Beerdigung findet am Diens⸗- tag. 10. 8. 1943. um 13 Uhr statt. Die Kasse verliert in ihm einen befähisten. pflichttreuen Beamten. die Gefolaschaft einen lieben Ar⸗ beitskameraden. Leiter und Gefolaschalt der Allgemeinen Ortskrankenkasse. Lahr/ Schwarzwald. Von seinem langen. schweren Lei- den wurde mein lb. Mann. Herr Philipp Schubert im 52 Lebensjahre durch einen raschen Tod erlöst. Mhm.-Feudenheim(Hauptstr. 151) Im Namen aller Angehörisen: In tiefer Trauer: Else Sehubert. Die Beerdisuna ſindet auf Wunsch des Verstorbenen in seinem Hei⸗ matort Karbach am Mittwoch. dem 11. August 1943 statt. Wir betrauern in dem Verstor⸗ benen den Mitaründer und Gesell- schafter unserer Firma. der in rastloser Arbeit an dem Aufbau unseres Geschäftes teilnahm. 5 Betriebsführung und Geioluschait Carl Schmölz& Co. Glasgroßhandlunga. Für K zahlr. Beweise herzl. An- teiln, e bei dem Heimaang mei- nes lb. Mannes. unseres auten Va- ters. Schwiegervaters, Groſbvaters. Bruders und Onkels Paul Conzel- mann u. die zahlr. Blumenspenden danken wir alle herzl. Besonderen Dank sagen wir Dr. Behm für seine Behandbma sowie Pfarrer Kammerer für seine trostreichen Worte Ebenfalls gilt unser Dank der NSKOV. Ortsar. Feudenheim sowie d. Fa. Motorenwerke Mhm. Mum.-Feudenheim(Ziethenstr. 59) Frau Maadalena Conzelmann und Angehörige. am 7. Auaust ist unser lieber. treu- sorgender Vater Prans Häfele Postinspektor i. R. nach kurzer. schwerer Krankheit im 68. Lebensiahr von uns Le⸗ dangen. In tiefer Trauer: Max Häfele. Ingenieur: Dr. Hans Häfele(z. Z. bei d. Wehrmacht): Johann Drumm und Frau Lina geb. Häfele: Alexander Esehber- ger u. Frau Gisela geb. Schwartz: Alired Sehwartz u. Frau Hermine Die Beisetzung findet am Diens- tas. dem 10. Auaust. um 14 Uhr. auf dem Hauyptfriedhof statt. ieeeeeeeeeeeg Nachdem es dem allmächtigen Gott gefallen hat. unseren einzigen. ge· liebten Sohn. unseren auten. unver⸗ geßlich Bruder. Schwager. Onkel. Nelle. Enkel u. Kusin Hans Karrer Gefr. in einem Gren.-Rat., bei den schweren Kämpfen bei Orel in die Ewigkeit abzurufen und wir von allen Seiten so viel herzl. u. auf- richtige Teilnahme erfahren durf. ten. besonders auch von unserem früheren Bekanntenkreis. sagen wir auf diesem Wege allen unse⸗ ren herzlichen Dank. Mannheim(K 3. 13). 5. Aug. 1943. Franz Karrer mit Familie. TAUSCH-ANZEIGEN Ablaufbreit mit Emaileinl. gegen weiß. Küchentisch zu tauschen. Vogel, Rupprechtstraße 8. Suche Klayier. Gebe.-Fahrrad, Kleiderschrk., Gardinen, Strick- kostüm, eytl. Aufzahlg. Biegler, Liebigstraße 9. St2186 Suche: Damenrad. Gebe: Stuben- wagen, 1 P. 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Ausweisk. 1 Appel 1621—1810 2 Graßberger 1121—1270 3 Heintz 1341—1500 eilbach 2071—2330 5Krämier 2471—3010 6 Frickinger 2061—2360 7 Mayer 2641—2990 Die Kunden des Fischfachge. schäftes Mayer werden bis auf weiteres von der Nordsee 8 1 belietert, da das Fischfachgesch. Mayer ab 31. Mai geschlessen ist 8 Müller 2311—2620 9 Nordsee, S 1 9341-10580 und für Schiffer 9a Nordsee, Mittelstr. 13021-13320 10 Beuling 2881—3250 11 Seppich 2501—2820 12 Vogelmann 3591—4000 13 Wittig 2051—2310 14 Zeilfelder 921—1020 15 Zöller 1511—1660 16 Adler-Butsch 2111—2270 17 Eder 541— 650 18 Erdmann 741— 790 19 Roth 781— 870 20 Droll 791— 840 21 Beetz 401— 450 22 Hofmann 621— 370 23 Schreiber,'feld 551— 600 2⁴„ Seckenheim 551— 630 2⁵„ Sandhofen 571— 650 26 Goedecke, Seckenh. 371— 410 27 Ueberle 2631—2880 28 Schreiber'ostheim 461— 500 und 1— 20 29„'auer Str. 431— 490 31 Gem.-W. Wallstadt 281— 330 34 Schreiner, Sandhof. 1711—1840 35 Koch 1381—1530 36 Wellenreuther 891—1000 37 Walxk, 731— 820 28 Gugger 851— 980 39 Anker 441— 490 Für Berufstätige erkolgt die Ah zahe von Fischen von 17— 19 Uhr. Der Anspruch auf Liefe- rung verkällt, falls die Abholung nicht am Dienstag, 10. August 43 sucht Stenotypistinnen Anordnung über Beschlagnahme, Meldepilicht und Ab- lieierung von Kesseln aus Kupier und Kupierlegierungen 1. Nach der Anordnung M 61 der Reichsstelle für Eisen und Metalle vom 30. 6. 43(D. R. A. Nr. 154 vom 6. 7. 43) sind sämtliche Kessel aus Kupfer und Kupferlegierungen, auch solche mit Ueberzügen, Beschlägen, sonstigen Bestand- oder Zubehörteilen aus anderen Me- tallen oder sonstigen Stoffen mit Ausnahme der in Ziff. 3 be⸗ zeichneten Kessel beschlagnahmt. 2. Die Beschlagnahme umfaßt neue und gebrauchte, in Benutzung wie außer Benutzung befindliche, brauchbare und unbrauchbare, eingebaute und bewegliche, auch zum Verkauf oder zur Lieferung bestimmte Kessel. 3. Ausgenommen von der Beschlagnahme sind: a) Kessel mit einem Fassungsvermögen von weniger als 5 Liter; b) Kessel, die sich als Altmetall zum Zwecke der Metallverwertung bei Betrieben des Alt- metallhandels oder Betrieben der Metallgewinnung befinden. 4. Die Beschlagnahme hat die Wirkung, daß jede(gegenständliche oder örtliche) Vgränderung an den beschlagnahmten Gegenständen sowie Rechtsgechafte über sie verboten sind. Die Wirkungen der Beschlagnahme erstrecken sich sowohl auf den Eigentümer und sonstigen Verfügungsberechtigten als auch auf jeden Besitzer. Trotz der Beschlagnahme sind erlaubt: a) die Weiterbenutzung der be- schlagnahmten Kessel am bisherigen Ort und für den bisherigen Zweck; b) die Ausbesserung schadhaft gewordener Kessel, auch wenn damit eine vorübergehende Entfernung vom hisherigen Ort verbunden ist. Eine Weiterbenutzung nach a) oder eine Aus- besserung nach b) heben die Wirkung der Beschlagnahme nicht auf. 5. Die beschlagnahmten Kessel sind bis zum 20. August 1943 dem zu- ständigen Wirtsckaftsamt zu melden. 6. Meldepflichtig ist der Besitzer(Gewahrsamsinhaber oder Be- nutzer), auch wenn das Eigentums- oder Verfügungsrecht einem anderen zusteht. Für die zum Inventar eines Gebäudes gehörigen Kessel ist der Hauseigentümer oder, wenn ein Verwalter für das Haus eingesetzt ist, der Hausverwalter meldepflichtig. Alleinmieter oder Pächter von Gebäuden haben die zum Inventar des Gebäudes gehörigen Kessel an Stelle des Hauseigentümers oder Hausverwal- ters zu melden. 7. Die Meldung ist zunächst ohne Vordruck unter dem Stichwort „Vorläufige Meldung von Kesseln“ zu erstatten. Sie hat folgende Angaben zu enthalten: a) Anzahl der Kessel; b) Standort der Kes- sel; c) genaue Anschrift des Meldepflichtigen. 8. Die Abgabe der Meldung hat noch keine unmittelbare Abliefe- rungspflicht zur Folge. Wegen der Ablieferung ergeht besondere Weisung, Jeder Meldepflichtige ist verpflichtet, der ihm hiernach zugehenden Weisung zu entsprechen und den Beauftragten der Reichsstelle bei der Abholung und dem Ausbau der Kessel behilf⸗ lich zu sein. 9. Für Kessel, die sich- im Gebrauch befinden und für den Besitzer unentbehrlich sind, wird Zug um Zug mit der Abholung oder dem Ausbau ein geeigneter Ersatzkessel geliefert und erforderlichenfalls eingebaut. Die Kosten der Abholung und Ersatzgestellung, des Aus- und Einbaus werden vom Reich übernommen. Für alle son- stigen, insbesondere die bei Herstellern und Händlern beschlag- nahmten Kessel wird statt der Ersatzgestellung eine Geldentschä⸗ digung gewährt. Die Höhe dieser Geldentschädigung sowie Zeit.“ punkt und Verfahren der Auszahlung werden später festgesetzt und bekanntgegeben. 10. Zuwiderhandlungen gegen diese Anordnung und die ergehenden Durchführungs- und Ergänzungsbestimmungen werden nach den 58 10, 12 bis 15 der Verordnung über den Warenverkehr bestraft. Der Landrat des Kreises Hannheim— Der Oberbürgermeister OFFENE STELLEN Bauingenieur als Leiter einer Straßenbaustelle mit umfang⸗ reich. Gerätepark in der Ukraine per sofort gesucht. Angebote mit Zeugnisabschriften, Lebenslauf. Lichtbild und Gehaltsansprüchen unter Nr. 17742. Schachimeister f. Tiefbauarbeiten für Baustelle in Wien gesucht. Angebote m. Zeugnisabschriften, Gehaltsansprüchen u. Lichtbild, unter Nr. 12744. 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