Neue Mannheimer Zei Mannheimer Neues Tageblatt HGropangriff Erſcheint wöchentlich 6mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl..70 und 80 Pig Trägerlohn in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.70 Mk. durch die Poſt.70 Mk. zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. Abbeſtellungen bis ſpäteſtens 25. für den folgenden Monat Anzeigenpretſe: Rach der ſeweils gültigen Anzeigenpreisliſte Preisliſte Nr. 15. Keine Sewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben. an beſtimmten Vlätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Serichtsſtand Mannhelm W WeS 4 Einzelpreis 10;. gut gelt Dienstag, 10. Auguſt 1943 EP. Tokio, 10. Auguſt. „Japans militäriſches Verhalten iſt gegenwärtig in ein abwartendes, aber nur ſcheinbar paſſives Stadium eingetre⸗ ten, das der Vorbereitung eines neuen Großangriffs dient“, erklärte der Leiter der Armee⸗Preſſeabteilung des Kaiſer⸗ lichen Hauptauartiers, Generalmajor Ha⸗ — in einem öffentlichen Vortrag in obe. „Augenblicklich vereiteln wir Gegenan⸗ griffe durch Ausnutzung unſerer ſtrategi⸗ ſchen Poſitionen. Bei der Beurteilung der Kriegslage im Pazifik laſſen wir uns je⸗ doch nicht von Wunſchbildern beeinfluſſen, ſondern ſtellen als Realiſten bei unſeren Vorbereitungen auch die feindlichen Pläne in Rechnung. Die vordringlichen Aufgaben, die heute das japaniſche Volk zu erfüllen hat, liegen in der Erhöhung der Flugzeug⸗ produktion, der Verbeſſerung des Verkehrs⸗ weſens und im Einſatz aller wiſſenſchaft⸗ lichen und techniſchen Mittel für die Kriegs⸗ aufgaben. Unſere Erfahrungen im Große Oſtaſien⸗Raum berechtigen uns, der Zu⸗ kunft vertrauensvoll entgegenzuſehen.“ Wie weiter am Sonntag in Tokio be⸗ kannt wird, haben jetzt mehrere japaniſche Warenhauskonzerne im Rahmen des Aus⸗ baues der japaniſchen Rüſtungsinduſtrie einen großen Teil ihres Kapitals zum Neu⸗ bau von Rüſtungswerken bereitgeſtellt. So gründeten der Shirohiya⸗Konzern die Shi⸗ rohiya⸗Flugzeugbaugeſellſchaft und der Ta⸗ kaſchimaya⸗Konzern die TakaſchimayaFlug⸗ induſtriewerke. Im Rahmen des Kabi⸗ nettsbeſchluſſes vom 16. Juli über die Er⸗ weiterung des nationalen Mobilmachungs⸗ geſetzes beſchloß das Wohlfahrtsminiſterium ein neues Geſetz mit ſofortiger Gültigkeit herauszugeben. Danach werden die Lei⸗ ter derjenigen Werke, welche von der Re⸗ gierung für die Dauer des Krieges unter Regierungskontrolle geſtellt wurden, für die Haltung ihrer Gefolgſchaften verant⸗ wortlich gemacht werden. Wie das Wirt⸗ ſchaftsblatt„Nippon Saingyo Keizai“ ſchreibt, bedeutet dieſes Geſetz praktiſch die Einziehung der Betriebsführer für die Dauer des Krieges. Sie übernehmen die perſönliche Haftung für die k Haltung ihrer Belegſchaften, für die Lei⸗ ſtungsſteigerung gemäß dem Anſinnen der Regierung, für die beſtmögliche Ausnut⸗ zuna der Arbeitskräfte und andere von der Regierung geſtellte Forderungen. Verlag. Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1.—6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsxruhe Nummer 175 90— Drahtanſchritt: Kemazett Mannheim Japan rüſtet zu neuem Usu fürchtet japanische Luftoffensive Drahtbericht unſleres Korreſpondenten — Stockholm, 9. Auguſt. Wie über Buenog Aires in Tokio be⸗ kannt wird, hat der USA⸗Kriegsminiſter Stimſon bei einem Interview ſich u. g. auch mit der Tätigkeit der japaniſchen Luftwaffe in China beſchäftigt. Er habe dabei betont, daß die in Ching ſtationierten japaniſchen Luftſtreitkräfte ſeit kurzem unausgeſetzt hef⸗ tige Angriffe gegen die amerikaniſchen Luft⸗ ſtützpunkte in China durchgeführt haben, und daß die dadurch Amerika verurſachten Schäden an Perſonal und Material außer⸗ ordentlich groß ſeien. Die Angriffe ſeien nach ſeiner Meinung als Einleitung zu einer groß angelegten Luftoffenſive in China anzu⸗ ehen. krhitterte Kämpte auf Meu-Georgien dnb. Tokio, 10. Auguſt. Von einem japaniſchen Luftſtützpunkt im Pazifik meldet Domei: Einheiten der japa⸗ niſchen Marineluftſtreitkräfte führten am Sonntag zur Tag⸗ und Nachtzeit Luftan⸗ Das ſckeinbar paſſive Stabium nur vorübergehend griffe auf feindliche gelandete Truppen und ihre Stellungen und Bat⸗ terien in der Umgebung von Munda. Fer⸗ ner wurde die Reede von Rice und der Ha⸗ ſen von Rendova angegriffen; an beiden Stellen wurden große Schäden verurſacht trotz ſtarker feinoͤlicher Flakabwehr. Alle Flugzeuge kehrten unbeſchädigt zu ihrem Stützpunkt zurück. Die Kommentare zu dem Montags⸗ kommuniqué des Kaiſerlichen Hauptquar⸗ tiers betonen in ihrer Einleitung die großen Schwierigkeiten, welchen die heldenhaften Verteidiger von Neu⸗ Georgia gegenüberſtehen. Immer wieder greifen Hunderte von feindlichen Flugzeu⸗ gen die japaniſchen Stellungen vor Munda an, während Zerſtörer von See und Artil⸗ lerie von Land ſie mit einem unaufhör⸗ lichen Bombenhagel belege. Die Wirkung dieſes Trommelfeuers und Bombenregens hat die früher von dichtem Dſchungel über⸗ deckte Umgebung Mundas vollkommen ver⸗ ändert, erklärt„Mainichi“. Die entſcheidende Schlacht, ſo ſchreibt „Iſahi“, gehe jetzt um die Offenhaltung des japaniſchen Nachſchubs für Munda, und dieſe Schlacht ſteigere ſich täglich. 154. Jahrgang— Nummer 202 Vächte dler Bewãhrunq * Mannheim, 10. Auguſt. Mannheim hat wiederum eine Nacht der Not, aber auch der Bewährung hinter ſich. Wiederum iſt manches Elend einge⸗ kehrt in unſere Stadt, war die Nacht er⸗ hellt von der düſteren Glut der Brände und erfüllt vom Krachen der Bomben, vom Berſten der Mauern und von dem gierigen Knittern und Kniſtern, mit dem Flammen ihre Beute fraßen. Und wiederum waren, — ſaſt iſt es müßig zu ſagen!— Wohn⸗ viertel, Schulen Kirchen und ſonſtige Kul⸗ tureinrichtungen der Stadt bevorzugtes Ziel der britiſchen Bomber: ſie ſind ihrem verbrecheriſchen Rufe treu geblieben, den ſie mit ſoviel Ehrgeiz ſich in den zwei Jah⸗ ren, ſeitdem ſie den Bombenterror entfeſ⸗ ſelt haben, erworben haben. In ſolchen Stunden hat das Pathos ebenſo zu ſchweigen wie die Sentimentali⸗ tät, und jene forſche Art des Bagatelliſie⸗ rens, die ſich ſo kühn als heldenhafte Geſte gibt, wenn der Himmel rein und ſtrahlend iſt, und die doch auch dann nur unwürdige Nichtachtung vor dem wirklichen Heldentum derer iſt, die es in Leid und Not bewähren müſſen, verbietet ſich von ſelbſt, wenn über den Himmel noch die ſchwarzen Wolken nächtlicher Brände ziehen. Es iſt wieder⸗ um,— wie könnte es anders ſein?— viel Leid geſchehen in dieſer Nacht und viel Glück zerbrochen und viel Friede zerſtört Der Terror-Angriff auf Mannheim Schwere, aber erfolgreiche Abwehrkämpte im Osten, Massenangrifle bei Wiasma zusammengebrochen ſchwere Verluſte. Weſtlich von Orel (Funkmeldung der NM3Z.) + Führerhauptquartier, 10. Auguſt. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Am Kuban⸗Brückenkopf bra⸗ chen von Panzern und Schlachtfliegern unterſtützte Angrifſe der Sowjets zu⸗ ſammen. Während an der Miusfront durch überraſchende eigene Angriffe dem Gegner ein wichtiges Höhengelände entriſſen wurde, herrſchte in den übri⸗ gen Abſchnitten am Mius und am mitt⸗ — Donez nur geringe Kampftätig⸗ eit. Im Raum von Bielgorod dauert der Großkampf au. Durch wuch⸗ tige Angriffe der Luftwafſe hatte der Feind beſonders in dieſem Abſchnitt ſcheiterten auch geſtern alle Durchbruchs⸗ verſuche der Bolſchewiſten in ſchweren und für den Feind verluſtreichen Kämpfen. und ich Wiasma griffen die Sowjets nach Heranführung neuer Kräfte und unter Einſatz von Panzern, Flammenwerfern, Salven⸗ geſchützen und Schlachtfliegern ununter⸗ brochen an. Mit Unterſtützung ſtarker Kampf⸗, Sturzkampf⸗ u. Schlachtflieger⸗ Geſchwader der Luftwafſe wieſen unſere Truppen alle Angriffe unter hohen feindlichen Verluſten ab und ſchoſſen eine große Zahl von Panzern zuſammen. Südlich des Ladogaſees wurden die auch an dieſer Front angreifenden Sowjets abgewieſen, zum Teil bereits in der Entwicklung zerſchlagen. Der erste Brillantenträger der Kriegsmarine Höchste deutsche Tapferkeitsauszeichnung für-Boot-Kommandant Korvettenkapitän Wolfgang lüth dub. Berlin, 10. Auguſt. Der Führer verlieh am 9. Auguſt au Korvettenkapitän Wolfgang Lüth, Kom⸗ mandaut eines Unterſeebootes, als 7. Sol⸗ daten der deutſchen Wehrmacht das Eichen⸗ laub mit Schwertern und Brillanten zum Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes. Korvettenkapitän Wolfgang Lüth iſt als U⸗Boot⸗Kommandant in der Kriegsmarine der erſte Träger dieſer höchſten deutſchen Tapferkeitsauszeichnung, die ihm vom Füh⸗ rer nach 15 außerordentlich erfolgreichen Feindfahrt verliehen wurde, auf denen er Schiffe mit einer Geſamttonnage von 254000 BRT und feindlicheg Unterſee⸗ boot verſenkte ſowie zwei weitere Schiffe und einen Zerſtörer torgedierte. Lüth entſtammt einer deutſchbaltiſchen Kaufmannsfamilie und iſt am 15., Oktober 1913 in Riga geboren. Nach d Abitur ſtudierte er öͤrei Semeſter Jura in ſeiner Geburtsſtadt und meldete ſich 1933 zur Kriegsmarine. Im April 1940 erhielt er als Oberleutnant das Kommando über ein kleines 250⸗Tonnen⸗Boot, mit dem er bis zum Oktober 1940 zwölf feindliche Handels⸗ ſchiffe mit über 87 200 BRT und das U⸗ Boot„Doris“ verſenken konnte. Darüber hinaus führte Lüth unmittelbar unter der engliſchen Küſte mit ſeinem kleinen Boot unter ſtärkſter feindlicher Abwehr eine ſchwierige Minenaufgabe erfolgreich durch. In der Folgezeit entwickelte er ſich mehr und mehr zum Geleitzugkämpfer, der mit ſeiner tapferen Beſatzung umſichtig und zäh jede noch ſo gefährliche Lage mit der dem Deutſchbalten eigenen Ruhe meiſterte. Noch bevor er als 142. Soldat im Novem⸗ ber 1942 mit dem Eichenlaub zum Ritter⸗ kreuz des Eiſernen Kreuzes ausgezeichnet wurde, griff er mit ſeinem nur beſchränkt tauchfähigen Boot im Nordatlantik bei ſchwerſter See und Winoſtärke elf allein zwei Tage lana in unermüolichem Nachſto⸗ ßen einen Geleitzug an und verſenkte aus ihm vier Schiffe mit 21.000 BRT. Er war vor Grönland ebenſo erfolgreich wie vor Kapſtadt, wo er in vorbildlich durchgeführ⸗ ten Angriffen oftmals unmittelbar unter der Küſte zu ſtets neuen Erfolgen kam. Die immer ſtärker werdende feindliche Ab⸗ wehr und die Luftüberwachung weiter See⸗ räume forderten von ihm und ſeiner Be⸗ ſatzung das Letzte an Mut und todesbereitem Diraufgängertum. Der Führer belohnte ihn am 15. 4. mit den Schwertern zum Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes und zeichnete damit nicht nur ſeine Beſatzung aus, ſondern würdigte erneut den ſtändig härter und ſchwerer wer⸗ denden Kampf der U⸗Boot⸗Waffe. Nach dreiviertel Jahren ununterbroche⸗ nen Kampfes gegen Zerſtörer, Korvetten, Flugzeuge und die von ihnen eingeſetzten zahlreichen U⸗Boot⸗Abwehrmittel konnten Korvettenkapitän Wolfgang Lüth und ſeine Beſatzung ihren Geſamterfolg gegen den feindlichen Frachtraum auf 46 Schiffe mit 254 000 BRT erhöhen. Der Führer hat der Einmaligkeit dieſer hervorragenden Leiſtung durch die erſt⸗ malige Verleihung der höchſten deutſchen Tapferkeitsauszeichnung an einen Unterſee⸗ bootkommandanten Ausdruck gegeben. Mit Lüth wurde ein beſonders bewährter See⸗ offizier ausgezeichnet, deſſen unerſchütter⸗ liche Ruhe und kühle Ueberlegung, gepaart mit taktiſchem Geſchick, die Vorausſetzung für ſeine Erfolge ſchufen, die er in zähem Feſthalten am Feind und einem unbeirr⸗ baren Siegeswillen, in jeder Lage aufs beſte unterſtützt von ſeinen Männern, ſich immer wieder aufs neue erkämpfte. Er iſt damit der geſamten NBoot⸗Waffe ein Vorbild. Für alle unſere im härteſten Kampf ſtehenden U⸗Boot⸗Beſatzungen bedeutet dieſe höchſte Tapferkeitsauszeichnung An⸗ erkennung und Anſporn. Reichsmarschall Hermann Göring in Berlin Reichsmarschall Göring traf, aus dem Führerhauptquartier kommend, in Berlin ein. Er führte hier Besprechungen über Rüstungsfragen mit Reichsminister Speer.— Reichs⸗ marschall Göring unterhält sich in einer Stra ße des Berliner Zentrums mit einem schwer⸗ verwundeten Oberfeldwebel. (Atlantic-Eitel Lang,.) Am geſtrigen Tage verloren die So⸗ wjets an der Oſtfront 215 Panzer.— Luftkämpfen wurden am 8. und 9. An⸗ guſt 119 Sowietflugzeuge vernichtet. Im Nordabſchnitt der ſizilia⸗ niſchen Front wurden ſeindliche An⸗ riſſe abgewehrt. Den Verſuch, unſeren ordflügel mit ſchwachen Kräften über See zu umfaſſen, vereitelten unſere Truppen im Gegenangriff. An den übrigen Frontabſchnitten herrſchte nur örtliche Kampftätigkeit. Bei der Be⸗ kämpfung von Schiffszielen an der Nordküſte trafen ſchwere deutſche Kampf⸗ flugzeuge einen feindlichen Zerſtörer. Im Seegebiet von Auguſta wurden drei mittelgroße Frachter verſenkt ſowie ein Kreuzer und zwei kleine feindliche Ein⸗ heiten beſchädigt. 9* Nach Tagesangriffen feindlicher Fliegerkräfte gegen einige Orte der beſetzten Weſtgebiete warfen in der vergangenen Nacht Verbände der bri⸗ tiſchen Luftwaffe Spreng⸗ u. Brand⸗ bomben auf die Stadt Mann⸗ heim. Es eutſtanden Brandſchäden in den Wohngebieten. Die Bevölke⸗ rung hatte geringe Verluſte. Nach bisher vorliegenden Meldungen wur⸗ den 13 feindliche Flugzeuge zum Ab⸗ ſturz gebracht. Deutſche Seeſtreitkräfte, Bordflak von Handelsſchiffen und Marineflak ſchoſſen in der Zeit vom 1. bis 10. Auguſt 42 feindliche Flugzenge ab. Der italienische Wehrmachtsbericht dnb. Ro m, 10. Auguſt. Wie der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Dienstag meldet, torpedierten italie⸗ niſche Flugzeuge in der Nähe von Sizilien einen Kreuzer ſowie zwei Handelsſchiffe von insgeſamt 8000 BRT., während deutſche Kampfflugzenge in den Gewäſſern bei Auguſta drei Dampfer mittlerer Tonnage verſenkten und außerdem einen Kreuzer und zwei kleinere Einheiten trafen. 8 Gefallene Ritterkreuzträger dnb. Berlin, 9. Auguſt. An der Oſtfront fiel Oberleutnant Willi. Hoerner, Staffelkapitän in einem Sturzkampfgeſchwader, der ſich durch hervorragende Leiſtungen in drei Feldzü⸗ gen das Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes erworben hatte. Am 5. 7. führte Oberſt Erich Kahs⸗ nitz, Kommaldeur des Füſilier⸗Regimen⸗ tes„Großdeutſchland“ nördlich Bjelgorod den Angriff gegen die feindliche Haupt⸗ kampflinie an der Spitze ſeiner Füſiliere aus eigenem Entſchluß durch, obwohl unſere Panzer, die ihm den Weg in die ſowjeti⸗ ſchen Stellungen freimachen ſollten, vor einer ſtark verſumpften Senke liegen blei⸗ ben mußten. Es gelang ihm. in die hart⸗ näckig verteidigten feindlichen Felobefeſti⸗ gungen einzubrechen, eine zäh verteidigte, beherrſchende Höhe im Sturm zu nehmen und gegen ſtarke Gegenangriffe zu behaup⸗ ten. Dabei wurde er ſchwer verwundet und iſt am 29. 7. ſeiney Verwundung erlegen. och vor ſeinem Heldentod wurde er für ſeine hervorragenden Waffentaten mit dem Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzeg ausge⸗ zeichnet. worden, viel Kummer und Sorge aufge⸗ ſtanden unter uns. Wir verſchließen die Augen nicht davor: im Gegenteil: wir wol⸗ len die Augen offenhalten dafür, damit wir es recht erkennen und damit auch erſt recht zu meiſtern vermögen. Es iſt, auch wenn die Zahl der Toten erfreulicherweiſe ge⸗ ring zu bleiben ſcheint, manches Neben, das beſtimmt ſchien, noch lange in Friede und Freude gelebt zu werden, in dieſer Nacht ausgelöſcht worden, es ſind viel mehr Le⸗ ben noch aus jener Geborgenheit geriſſen worden, die ſie ſich mit ſoviel Liebe und Mühe in Arbeit und Treue geſchaffen hatten. Aber der Ueberfall der Not war nicht größer und ſtärker als die Tat der Tapferkeit. Auch in dieſer Nacht hat ſich wieder das große Geſetz bewährt, unter das das deutſche Volk in dieſen Tagen ſein Leben und Wirken geſtellt hat: das Geſetz der Kameradſchaft und das Geſetz des heroiſchen Bekenntniſſes zum großen Schickſal unſerer harten Zeit. Es wäre und wird noch vielleicht des Rühmens viel zu berichten ſein über die entſchloſſene Tapferkeit, mit der Mannheims Männer und Frauen die Not angingen, die der Feind, zügellos und gnadenlos, auf ſie herunterwarf. Mit einer Tapferkeit, die, faſt möchte man es ſagen, wenn es nicht immer wieder das Wunder ſtarken Menſchentums wäre: ſchon zur guten und auszeich⸗ nenden und ſchützenden Gewohnheit gewor⸗ den iſt, wurde den Flammen zu Leibe ge⸗ gangen, dort, wo der Kampf gegen das Element unmöglich war, Leben und Gut der Freunde und Nachbarn gerettet, die Obdach⸗ loſen in fürſorgliche obhut genommen und mit jener Selbſtverſtändlichkeit, die Zeichen tapferer Haltung iſt, dem öffentlichen und privaten Leben wieder Raum geſchaffen. Und wieder hat ſich gezeigt, daß die Kame⸗ radſchaft, zu der das deutſche Volk ſich zu⸗ ſammengefunden hat, auch in Mannheim wie überall dort, wo der Haß und der Ter⸗ ror der Feinde gegen ſie angeht, ſo auch in Mannheim zu jener lebendigen Wirklichkeit geworden iſt, die ſchließlich immer ſtärker iſt als der Tod und ſeine Drohung. Die Inſtanzen, in erſter Linie der Partei, der Stadt, der Polizei, der Feuerwehr und aller Luftſchutzdienſte, aber auch jeder einzelne in ſeinem privaten Umkreis haben wieder das große Exerzitium der Gemeinſchaft vorge⸗ lebt und geſorgt, daß in keinem Fall die Not größer war als die Hilfe. So hat Mannheim dieſe Stun⸗ den in Ehre beſtanden und wird ihre Folgen in Ehren überwin⸗ den! * Wir wiſſen, was der Feind mit ſolchen Angriffen bezweckt. Er hat es uns ſelbſt ja mit einer Offenheit geſagt, für die wir ihm, da jede Erkenntnis des Gegners und ſeiner Ziele ſchon der erſte Schritt zu ſei⸗ ner Ueberwindung iſt, nur dankbar ſein können. Es kommt ihm mit ſeinen Luft⸗ angriffen nicht mehr darauf an, das deutſche Kriegspotential zu trefſen,— engliſche Po⸗ litiker und Zeitungen haben ſelbſt zugege⸗ ben, daß die Schäden, die Deutſchlands Kriegsinduſtrie durch die Bombardements davonträgt, das Maſſenaufgebot von Bom⸗ bern gar nicht rechtfertigen würden— ſondern es kommt ihm ſchließlich darauf an, die deutſche Moral zu zerbre⸗ chen. England, auch in dieſer Beziehung ſtur und unbeweglich einer längſt nicht mehr lebens⸗ und beweiskräftigen Vergan⸗ genheit verhaftet, ſtarrt auch heute hypno⸗ tiſiert auf„das große Wunder von 1918“ und hofft und alaubt, daß es ſich heute wieder wiederholen müſſe: auf den mora⸗ liſchen Zuſammenbruch der deutſchen Na⸗ tion, der den Feinden damals den Weg zum Siege geöfſnet hat, und von dem ſie hoffen, daß er ihn auch diesmal ihnen öff⸗ nen werde. Alle anderen Wege rein mili⸗ täriſcher Entſcheidung haben ſie verſucht und verſchloſſen gefunden: den deutſchen Soldaten konnten und können ſie nicht be⸗ zwingen, nun wollen ſie die deutſchen Frauen bezwingen. Die kämpfende Front draußen hat ſich für ſie unbezwingbar er⸗ wieſen, nun wollen ſie ſich einen billigen Sieg von der leidenden Front der Heimat holen. Sie glauben, daß wieder einmal Not das deutſche Volk zum Verrat an ſei⸗ nem Schickſal bereit machen würde, daß es nur darauf ankäme, unmenſchlich gegen un⸗ ſere Frauen und Kinder zu ſein, wie ſie da⸗ mals mit der Hungerblockade unmenſchlich und erbarmungslos geweſen ſind, und das deutſche Volk würde ſich ihnen wiederum zum politiſchen Gefangenen geben. Das iſt ihre große, ihre einzige Siegeshofſnung. Jeder Bombe, die ſie auf unſere Städte werfen, geben ſie dieſe Hoffnung mit, je⸗ der Brand, der aus unſeren Städten zum nächtlichen Himmel ſteigt, entfacht auch dieſe Hoffnung zu neuer Gier. 9 90 1 f die materielle und die ſeeliſche „Terrors auch ſein mag, ſo bitteres Leid er Muß anan ihnen noch einmal ſagen, daß ſie ſich täuſchen? Man wird es müde, eine ſolche Wahrheit, die für uns zwar niemals, aber für die andere Welt vielleicht einmal zweifelhaft geweſen ſein mochte, als damals der entfeſſelte Terror ſich in ſeinem erſten Grauen auf Deutſchland ſtürzte, die aber heute auch für unſere Feinde zur unumſtöß⸗ lichen Gewißheit geworden ſein muß, im⸗ mer und immer von neuem zu wiederholen. Zwei Jahre Bombenkrieg haben bewieſen, daß Deutſchland auf ſolche Weiſe nicht zu zerbrechen iſt: die Herzen ſeiner Frauen und Männer ſind ſtärker als die Mauern ſeiner Städte. Sie ſind es, weil die deut⸗ ſchen Frauen und Männer wiſſen, worum es geht. hart und ſicher: und das deutſche Volk hat erfahren, was es heißt, ſich einen Frieden erpreſſen zu laſſen, der es den anderen ausliefern würde! Und ez weiß: gäbe es heute den Bomben der Gegner, nach, es würde ſein ganzes Leben und ſeine Zukunft nur ihren Haß ausliefern. Und ſo ſchwer Laſt des über einzelne wie über ganze Gemeinſchaf⸗ ten ausgießen mag: lieber eine Zeitlang durch die feurigen Nächte wandeln, als die ganze Zukunft lang in Schmach und Schande leben! Vor dieſe Wahl hat uns nun einmal das gibt vor ihr kein Zögern und keine Flucht. Es gibt nur ein klares Bekennt⸗ nis: wir können die Bedrohung unſeres Lebens nicht ausſchalten, ohne auf die Zu⸗ kunft dieſes Lebens ſelbſt zu verzichten. Alſo muß dieſe Bedrohung getragen werden. Mit Ingrimm und Haß und Bitterkeit im Herzen und mit der leidenſchaftlichen Hoff⸗ nung, daß der Tag nicht ſehr ferne iſt, an dem England vor den lodernden Feuerwän⸗ den ſeiner Städte begreift, daß ſo die Menſchheit des zwanzigſten Jahrhunderts einfachkeinen Krieg führen darf, daß das ein Zurückſinken in eine Barbarei iſt, in der nicht nur Ehre und Würde einer Nation, ſondern einfach das Recht der ganzen heutigen Menſchheit vor der Geſchichte un⸗ tergehen müſſen. Englands verbrecheriſcher Luftkrieg war der ſchlimmſte Anſchlag, der jemals gegen die Würde der Menſchheit ge⸗ führt worden iſt: die Geſchichte würde ihre eigenen Geſetze, die die Geſetze der Höher⸗ und Weiterentwickelung des menſchlichen Geiſtes und des menſchlichen Gewiſſens ſind, verraten und verleugnen, wenn ſie für. ſolche Methoden den Sieg und nicht die Sühne einer der Schuld gemäßen Niederlage bereithielte. Aber bis es ſoweit iſt, bis die Stunde kommt, da unſer eigener Schlag England zu dieſer Erkenntnis erzieht und zu dieſer“ Sühne bereitmacht, heißt es um unſerer Zu⸗ kunft willen das, was die Gegenwart von ung verlangt, auf uns zu nehmen, ſchwei⸗ gend, aufrecht und ſtolz, die Hände inein⸗ ander und die Herzen zueinander, treu dem Schickſal, das zu erfüllen uns geſetzt iſt, und wert jeneg Sieges des Dankes, den die Geſchichte für die bereit hält, die vor ihr nicht feige geworden ſind! „Tu, was du mußt, ſieg oder ſtirb, und laß Gott die Entſchei⸗ ödung.“ Dieſes Wort, das Arndt in noch ſchwererer Stunde, als Deutſchland ſie ſetzt er⸗ lebt, zu ſeinem deutſchen Volke geſprochen hat, ſteht auch über unſeren Tagen und unſeren Nächten, und kein Brand, den der Haß der anderen entfacht, kann ſeine leuchtende Kraft für uns überſtrahlen! Dr. A. W. tarke Zunahme der Verbrechen in England. geber die ſe Zunahme der Verbkechen in land beklagte 0 der britiſche Innenminiſter xuxteilungen zu ingnis⸗ ſich—— 10 300 im Dahre 1929 auf 12 8 dahe 1942 erhöht. Hauptſchriftleiter und verantwortlich ür Volitik: Alote Winbauer der. Drucker und Verleger Reue R — ritz Bode& Co. Mannnheim. R 1. 4. us Wn Preisliſte Rr 15 aültia. Erfahrung und Wiſſen machen griffe getroffen worden Was wollte Roosevelt in Kanada! Ein geheimnisvoller„Ferienausflug“ des Usd-Präsidenten nach dem Huronensee unſeres Korreſpondenten T Liſſabon, 10. Auguſt. Das Geheimnis des Huronenſecs iſt heute die Großaufmachung der ameri⸗ kaniſchen Preſſe. In London wie in Waſhington hat die geheimnisvoll inſze⸗ nierte Reiſe Rooſevelts nach Kanada größtes Aufſehen erregt. Niemand außer ſeinem engſten Mit⸗ arbeiterſtab hat überhaupt gewußt, daß der Präſident von Waſhington abweſend war. Das amerikaniſche Volk hat es niemals gern geſehen, wenn ſein Staatsoberhaupt außerhalb der Grenzen des Landes weilte. Die Fahrten Wilſons nach Europa in den ahren 1918 und 1919 haben dieſes Miß⸗ trauen nach Anſicht weiteſter Kreiſe nur be⸗ ſtätigt. Rooſevelt hat jetzt dieſe Tradition gebrochen. Seine Kanada⸗Fahrt iſt bereits ſeine dritte Auslandsreiſe ſeit Kriegsbe⸗ ginn. Amtlich wird die Reiſe damit erklärt, es habe ſichlediglichumeinen Ferien⸗ Drahtbericht aufenthalt des Präſidenten gehandelt. Der Präſident habe einige Tage in voller Ruhe am kanadiſchen Nordufer des Huro⸗ nenſees zugebracht. Aber niemand glaubt daran, daß Rooſevelt in einem ſo kritiſchen Augenblick des Krieges ſeine Haupiſtadt ver⸗ läßt, um ſich ausgerechnet auf die kanadiſche Seite des Großen Sees zurückzuziehen. Da⸗ gegen 2— auch die Tatſache, daß er von einem großen Miitarbeiterſtab begleitet war. An der Reiſe nahmen teil: der Gene⸗ ralſtabschef der amerikaniſchen Wehrmacht Admirals Leahy, Konteradmiral Brown, der Marinemitarbeiter des Präſidenten, Vizeadmixal Wattſon, ſein militäriſcher Be⸗ rater, ferner Harry Hopkins, der Freund des Präſidenten, James Byrnes, der vor einiger Zeit ernannte Leiter des Amtes für Kriegs⸗ mobiliſierung, und Admiral Reit Mac Kin⸗ tes. Wärend des Aufenthaltes des Präſi⸗ denten in Kanada wurde ein beſonderer Flugdienſt der zweimal täglich die wichtigſten Akten aus Waſhington in den Ferienaufenthalt des Präſidenten brachte. in Halien hausen die Iuftgangster genau 50 Schickſal geſtellt; ſie iſt unausweichlich: es mneater, Museen u. Wohnvlertel die Ziele der luftangritte auf Mailand, Cenua u. Turin P. Zürich, 10. Auguſt. Bei dem britiſchen Terrorangriff auf Mailand in der Nacht zum Sonntag wurde das 1796 gebaute Teatro Filodrammatico neben der Scala vollſtändig zerſtört. Brandbomben durchſchlugen das Dach der Scala und fielen auf die Bühne, die Bal⸗ lettſchule, Schneiderwerkſtätten und techni⸗ ſche Einrichtungen. Große Verheerungen wurden in den Gebäuden der weltberühm⸗ ten Brera angerichtet. Eine Sprengbombe hatte die Sammlung durchſchlagen und die meiſten Ausſtellungsſäle verwüſtet. Die koſtbaren Gemälde befinden ſich glücklicher⸗ weiſe auf dem Lande in Sicherheit. Be⸗ ſchädigt wurden auch die Kunſtakademie Brera und die Nationalbibliothek Brai⸗ denſo im gleichen Bau. Die Sternwarte der Brera hat werivolle antike Geräte ein⸗ gebüßt. Schwer verwüſtet wurde die mo⸗ derne Kunſtakademie in der Villa Reale, die ſchon bei einem der vorhergehenden An⸗ war. Durch eine im anliegenden Garten einſchlagende Sprengbombe wurden im Hof zwei Statuen Uor 25 Jahren den ersle Iuflangriff auf Panzen Der heutige Generaloberſt und Ritter⸗ kreuzträger Ritter von Greim, der 1914 mit dem 8. bayeriſchen Feldartillerie⸗ Regiment ins Feld gerückt war, ließ ſich bereits 1915 zum Flieger ausbilden, wurde 1917 Führer der Jagdſtaffel 34 und erhielt als Führer einer Jagogruppe die geſamten Jagöverbände im Bereich der 2. Armee unterſtellt. Er ſchoß im erſten Weltkrieg 28 Gegner ab und wurde mit dem Pour le mörite und dem mit dem perſönlichen Adel verbundenen bayeriſchen Militär⸗ Max⸗Joſeph⸗Orden ausgezeichnet. Der da⸗ fen⸗ und Kampfgefährte Vizefeldwebel Pütz waren die erſten Flieger in der Kriegsgeſchichte, die von der Luft aus Panzer bekämpften und ſie mit ihren Bordwaffen erledigten. Es war in den frühen Morgenſtunden des 23. Auguſt 1918. Seit Tagen tobte die zweite Abwehrſchlacht an der Somme, die am 15. Auguſt mit dem Einbruch ſtarker britiſcher Panzergeſchwader begonnen hatte. Die deutſche Linie beſtand nur noch aus einer unregelmäßigen Kette von Schützen⸗ neſtern, letzten Reſerven der ausgebluteten Armee, die den Durchbruch abzuriegeln verſuchten. Ueber das Schlachtfeld, das von un⸗ durchdringlichem Qualm verhüllt und von dichten Schwaden künſtlichen Nebels über⸗ wälzt war, jagten die beiden Einſitzer des 2 Oberleutnants Greim und des Vizefeld⸗ umgeworfen und die Kuppel des Baues de⸗ ſchw moliert. Ebenſo hat das naturhiſtoriſche Muſeum im ſtädtiſchen Park von neuem gelitten. Eine ſchwere Bombe iſt in den Hof des Krankenhauſes Fatebene Fratelli gefallen und hat die umliegenden Spitalan⸗ lagen ſo zugerichtet, daß ſie ſoſort geräumt 9 mußten. Die Einrichtung iſt zer⸗ 1 In GenuaFa iſt die uralte Kirche Santa Stefano, in der Columbus getauft worden iſt, jetzt vollſtändig zerſtört worden, ebenſo wurden die Kirchen Santa Maria, Siro, San Commaſo und Della Conſela⸗ zione vernichtet. Beſonders mitgenommen wurden die Volksviertel der Altſtadt von Genua, wo Hunderte von Wohnhäuſern zerſtört wurden. Im Zentrum der Stadt iſt das Teatro Carlo Felice, deſſen Bühne ſchon früher zerſtört wurde, vollſtändig aus⸗ gebrannt. In Turin wurden vier Kirchen ſchwer beſchädigt, nämlich: Carmini. Santa Bar⸗ bara, Viſitazione, Crocetta. webels Pütz, um gemeldete feindliche Schlachtflieger, die den Angriff unterſtütz⸗ ten, zu bekämpfen. Doch der Gegner war nicht ſichtbar. Zäh und verbiſſen flogen die beiden Jagoflieger, oft tief herunterſtoßend, und mit ihrem MG⸗Feuer die britiſchen und franzöſiſchen Sturmtruppen bekämpfend, die alte Römerſtraße bei Proyart auf und ab. Plötzlich ſahen ſie unter ſich, kaum er⸗ kennbar ͤurch Rauch, Staub und Qualm, zwei feindliche Panzer auftauchen, die, un⸗ malige Oberleutnant Greim und ſein Waſ⸗ gegen die deutſchen Schützenneſter vor⸗ ſtießen. Es war nur ein kurzes Ueberlegen: wie greift man die nach allen Seiten feuernden Ungeheuer an? Von vorn, von hinten, von der Seite? Wird die Panzermunition der MG⸗Bordwaffen etwas ausrichten? Noch ſehlte jede Erfahrung für einen ſolchen Kamyf, aber alles mußte verſucht werden, um den verzweifelt ringenden Infanteri⸗ ſten Entlaſtung zu bringen. 5 Dann geht Oberleutnant Greim zum erſten Luftangriff( gegen Pan⸗ zer herunter. Er greiſt die Breitſeite eines der hochgebauten Koloſſe an. 3 feldwebel Pütz nimmt ſich in gleicher Weiſe den zweiten Panzer vor. So ſtoßen ſie Hurch den Schwall von Qualm, Staub und Feuer auf die beiden ſtählernen Ungetüme. Knatternd jagen die Feuerſtöße aus den San Vize⸗ Der Privatſekretär des Präſidenten Early wurde nach der Rückkehr Rooſe⸗ velts befragt, was der Zweck der Reiſe ge⸗ weſen ſei und ob der Präſident mit dem kanadiſchen Miniſterpräſidenten Makenzie zuſammengekommen ſei. Carly antwortete ausweichend, der Präſident habe während ſeines Aufenthaltes„niemand beſucht“. Von journaliſtiſcher Seite wurde die Gegenfrage geſtellt, ob er auch von niemand beſucht worden ſei. Nach ſeiner Rückkehr hatte Rooſevelt Aort eine längere Unterredung mit dem ritiſchen Botſchafter Lord Halifax, er ſich zur Berichterſtattung nalh London egibt. Im Auſchluß daran ſpeiſke er mit Staatsſekretär Hull. „Mormandie“ wird gehobe EP. Neuyork, 10. Auguſt. „Nach Ueberwindung zahlloſer Schwierig⸗ keiten wurde mit den Arbeiten zur Hebung des im Hafen von Neuyork geſunkenen franzöſiſchen Dampfers„Normandie“ be⸗ gonnen. 93 Pumpen haben ihre Arbeit auf⸗ genommen. Auch Taucher ſind an die Ar⸗ beit gegangen. Sie haben 5000 Bullaugen und Ladeluken entweder mit Bohlen ge⸗ ſchloſſen oder mit Stahlplatten unter Waſ⸗ ſer, in tiefem Schlamm, ver⸗ eißt. Nachdem 50 000 Tonnen Waſſer aus dem Rumpf der„Normandie“ gepumpt worden ſind, ſchwimmt das Schiff nun wieder frei im Hafen von Neuyork. Nach einer„Aſſo⸗ ciated Preß“ zugegangenen Information des Marine⸗Departements iſt damit zu rechnen, daß die„Normandie“ zum Flug⸗ zeugträger und Truppentransporter um⸗ gebaut wird. „Uavorstellbare Tapferelt“ dnb. Stockholm, 10. Auguſt. Die Kommentatoren des Londoner Sen⸗ ders berichten über die Kampfhandlungen auf dem Kriegsſchauplatz Sizilien, daß ſich die Deutſchen immer hartnäckiger und wilder verteidigten. Es ſei unvorſtellbar, mit welchem Fanatismus die wenigen deutſchen Diviſionen den von allen Seiten gegen ſie mit großer Uebermacht. vorgetragenen Angrifſen Widerſtand lei⸗ ſteten. Von engliſchen Militärkritikern wird unumwunden zugegeben, daß die Wi⸗ derſtandskraft dieſer deutſchen Verbände bewunderungswürdig iſt, um ſo mehr, als ſie einer vielfachen Uebermacht gegenüber⸗ ſtehen. Daß es Montgomery bisher nicht gelungen iſt, trotz des gewaltigen Einſatzes der engliſch⸗amerikaniſchen Luftwaffe und ſchwerer Schiffseinheiten die deutſche Front zu erſchüttern, ſtelle den deutſchen Soldaten an der Aetna⸗Front das beſte Zeugnis aus. Ein an der ſizilianiſchen Front verwun⸗ deter engliſcher Offizier, der in ein Laza⸗ rett nach Gibraltar gebracht wurde, äußerte ſich über die Härte der Kämpfe auf Sizi⸗ lien, wie„Lavore Italiano“ aus Tanger meldet:„Wenn die Eroberung der Apen⸗ nin⸗Halbinſel uns ſo viele Opfer koſtet wie die Eroberung Catanias, ſo beſteht Gefahr, daß wir Engländer uns daran er⸗ ſchöpfen.“ 2060 USA⸗Soldaten in England—3—4 krank. 2060 in England ſtationierte ASA⸗Solda⸗ ten wurden in den erſten vier Monaten dieſes Jahres durch Geſchlechtskrankheiten dienſtunfähig, wie die in London erſcheinende GSA⸗Militärzeit⸗ ſchrift„Stars and Stripes“ berichtet. Die USA-Invasion in Australien Bittere englische Klagen: Washington, erobert“ lieber die Gebiete seines Bundesgenonen Gegen die 8 der Nankees, mehr Einfluß in Auſtralien und auf Neu⸗ ſeeland zu gewinnen, ſpricht ſich die eng⸗ Monatsſchrift„National Review“ aus! Man laſſe nichts unverſucht, ſo ſchreibt ſie, die amerikaniſch⸗ auſtraliſch⸗ neuſeeländi⸗ ſchen Beziehungen ſo ſeſt wie möglich zu eſtalten. Dieſe Verſuche ſeien ſogar von achtlichem Erſolg gekrönt. Zur weilten Tauſende junger amerikaniſcher Soldaten in beiden Ländern, ein Vorgang, deſſen pſychologiſche Auswirkungen keines⸗ Läufen. Soſort ſetzt ein verheerendes MG⸗ Feuer aus den Tanks als Antwort ein. Augenblicke nur können die beider Jäger über den Boden fegen, es reißt und fetzt in den Tragflächen von den Treffern der Abwehr, ſie müſſen wieder hoch. Unbeküm⸗ mert walzen die beiden Panzer weiter, während die beiden Jäger ſie oben wie Raubvögel umkreiſen. Es muß anders gemacht werden, über⸗ legt der Oberleutnant, man muß ſie plötzlich und direkt von oben packen, ſenkrecht auf ſie zuſtoßen— Sturzflug, ein damals noch unbekannter Begriff. 4 Gas weg! Die Maſchine wird auf den Kopf geſtellt, ſtürzt ſich aus 500 Meter Höhe ſenkrecht abwärts, feuert aus beiden Ge⸗ wehren aus hölliſcher Fahrt. und Holme ächzen, die durchlöcherten Trag⸗ flächen vibrieren, aber ſie⸗halten aus, als die Maſchine dicht über dem Ziel durchzieht ünd mit voller Motorenkraft wieder hoch⸗ ſteuert. Schwer getroffen bleibt der Pan⸗ zer liegen. Pütz macht denſelben Sturzflug. Auch er gelingt. Der zweite Panzer iſt ebenfalls erledigt. 5 Oberleutnant Greim konnte berichten: „Eine neue Möglichkeit war gewonnen, unſere ſchwer ringende Infanterie gegen die ſtärkſten Träger der mit Uebermacht ge⸗ führten Angriffe zu unterſtützen.“ Otto Riebicke. dub. Genf, 10. Auguſt. Zeit Die Streben wegs uuterſchätzt werden dürfe. Was man in Auſtralien und Neuſeeland erlebe, ſei — K5 anderes, als eine„von beiden ge⸗ duldete Invaſion“. Warum bliebe da die britiſche Regierung ſo untätig? In Auſtralien und Neuſeeland — es nur eine begrenzte Menge britiſcher oldaten, die ſchon ſtärkemäßig nicht dazu in der Lage ſeien, dem von den Amerika⸗ nern ausgehenden Einfluß entgegenzuwir⸗ ken. Außerdem verfügten die USA. in Canberra über einen außerordentlich fähi⸗ gen Vertreter, der es ſehr gut verſtehe, Auſtraliern und Neuſeeländern Amerika ſchmackhaft zu machen, daneben wirkten die Vertretungen des amerikaniſchen Kriegs⸗ informationsamtes, die eine beachtliche Ak⸗ tivität entfalteten und ſich allerorts feſt ein⸗ niſteten, während die Vertretungen des bri⸗ tiſchen Informationsminiſteriums jedesmal durch die Amerikaner aus dem Felde ge⸗ ſchlagen würden. Welche Erfolge habe die amerikaniſche Durchſetzung bereits errungen? Einige der einflußreichen Kreiſe Auſtralieng fühlten ſich durch die Amerikaner derart angezogen, daß ſie ſich zu faſt allem bereit fänden, um den Amerikanern zu gefallen. Dabei leiſte⸗ ten ſie ſich auch Dinge, die abſolut überflüſ⸗ ſig ſeien. So habe Sir Keith Murdoch(der bekannte auſtraliſche Zeitungsverleger) vor einiger Zeit im„Melbourne Herald“ ge⸗ ſchrieben, Auſtralien brauche ein Bündnis mit den Amerikanern. Weiter wäre es für Auſtralien gut, wenn man den USA„ſtän⸗ dige Intereſſen in Auſtralien und Neuſee⸗ land einräume“ und den cmerikaniſchen Truppen im Pazifik das auſtraliſche oder neuſeeländiſche Bürgerrecht gewähre. Das finde ſeine Rechtfertigung darin, daß An⸗ ſtraliens bzw. Neuſeelands Sicherheit und Fortſchritt die Kräfte ihrer Einwohner überſteige, und England in Zukunft genug mit ſich ſelbſt zu tun habe, als daß es ſich um* Wohlergehen und die Sicherheit beider Länder kümmern könne. Seien dieſe Tendenzen, ſo fragt„Na⸗ tional Review“, der Londoner Regierung unbekannt? Wenn nicht, daun müſſe ſie aufbrechen. bevor es zu ſpät ſei. Das, was in Auſtralien und Neuſeeland vor Betend“ ſei eine ernſte Gefahr für den eſtand des britiſchen Empires. AK Y MATHER Drei weiße d Cluysanihemen.... 55—————————— * 21 „Sicher nicht. Immerhin bleibt öie Frage offen, ob Herr Delaporte nicht auch ohne Hut und Mantel Ortega nach draußen ge⸗ ſolat iſt.“ Luecca ſieht dabei ſeine Mitarbeiter an, und Kommiſſar Biffi nickt zuſtimmend mit einem Si⸗Si.„Herr Ehauffeur Spalato“, fährt dann Lucca an dieſen gewandt fort: „Sahen Sie nun etwas von Orteaa, ich meine, ob er Ihnen winkte, pfiff oder rief? Sie warteten doch in der Nähe der Tür auf ſeine Rückfahrt?“ Inch habe Herrn Ortega nach ſeinem Aus⸗ ſteigen aus meinem Wagen ins Haus gehen ſehen und dann nie wieder.“ „omt Etwas anderes: hatte er auf dem Wege hierher über iraend etwas mit Ihnen aeſprochen?“ „Ja, was man ſo ſpricht. Daß der Abend noch recht mild ſei, und wie ſchön die Lichter der Uferpromenade. der Via Partenove, glitzerten, ia wie verliebt er überhaupt in ſein bella Navoli ſei. Ich liebe es, ſagte er. und werde es ewig lieben.'amaro sempre, mia bella Napoli!“ „Dio mio, das klingt ja reichlich elegiſch,“ ſtöhnt Lucca. „Ja, er machte überhaupt einen ſehr me⸗ lancholiſchen Eindruck, Herr Inſpektor.“ „Na!“ macht dieſer nur mit einer Hand⸗ beweauna, als wolle er von ſolchen Aeuße⸗ rungen nichts wiſſen, weil ſie ihm vielleicht nicht in das Bild von dem Mann und den Dingen vaſſen Er wechſelt daher auch das Thema und fraat:„Soben Sie während Ihres Wartens auf die Rückfahrt in der Nacht einmal auf Ihre Uhr?“ „Ha, ich erinnere mich zufällig, daß ich kurz vor halb eins die Uhr zoa.“ „Hatte das einen beſonderen Grund?“ „Eigentlich nicht. Mir wurde nur die Zeit ſo lange. Denn es war inzwiſchen mehr als eine Stunde ſeit der Ankunft vergangen. und Herr Ortega hatte ausdrücklich geſagt, es dauere gar nicht lange. Da Sie mich ietzt aber nach der Zeit fragen, fällt mir noch etwas ein. Kurz bevor ich auf die Uhr ſah, hörte ich nämlich einen Knall, und ich ſaate zu meinem Kollegen, der mit einem Privat⸗ wagen neben mir hielt, eben ſcheint einem anderen ein Pneu geplatzt zu ſein. Am näch⸗ ſten Tag jedoch, als ich hiervon hörte— er wies auf den Boden, als ob der Tote noch daliege— ſaate ich mir, das war kein Pneu. das war der bewußte Schuß.“ zUnd das ſcheint auch in der Tat ſo gewe⸗ ſen zu ſein. Wieviel Uhr ziemlich genau. meigen Tie, war es da?“ „Ich ſah nicht direkt nach dem Schuß auf die Uhr, vielleicht erſt einige Minuten ſpä⸗ ter Und da war es genau dͤrei Minuten vor halb eins.“ Lucca nickt mit einem zuſtimmenden Lä⸗ cheln und notiert etwas Zugleich fährt er fort:„Ich halte dieſe Bekunduna für außer⸗ ordentlich wichtia, 12 Uhr 15— Ortega aus dem Haus! 12 Uhr 25 früheſtens der Schuß! Alſo ungeſähr zehn Minuten Zwiſchenraum! Was geſchah in dieſen zehn Minuten? Oder ſeien es auch nur acht, in denen Ortega nicht zum Autohalteplatz kam und auch nicht rief oder vfiff? Ich kalkuliere ſo: Der ver⸗ mutliche Täter verwickelt Ortega beim Her⸗ auskommen in einen Wortwechſel. Einer oͤränat, vielleicht ͤrängen auch beide, um nicht gehört zu werden, vom Weage ab, flüch⸗ ten bei ihrem Renkontre aus der hellen Um⸗ gebung des Hauſes auf den Raſen und kom⸗ men nahe bis an dieſe Stelle hier. Herr Kommiſſar, ich ſehe. Sie wollen offenbar etwas bemerken, bitte ſehr?“ „Als ich am fraglichen Morgen zu den erſten Feſtſtellungen hier eintraf, war mein Augenmerk ſelbſtverſtändlich zuerſt auf Fußſpuren gerichtet. Der ganze Raſen um den Tatort herum war aber leider ſchon 99* zertreten, ſo daß von Einzelſpuren nichts mehr zu unterſcheiden war.“ „Leider, leider“, ſeuſzt Lucca, und der Gärtner entſchuldigt ſich damit, daß bei ſeinem Alarm eben das ganze Haus hier zuſammengelaufen ſei. und nimmt ſelber wieder den Faden auf: „Kehren wir nun zu dem auch von dem Chauffeur gehörten Knall des Schuſſes zu rück, Der Parkplatz, wo Ske ſich aufhielten, liegt etwa 50 bis 60 Meter von hier ent⸗ fernt, dort an der Stirnſeite des Hauſes, und man kann von dort kaum hierherſehen. Wann fuhren Sie nun tatſächlich weg?“ „Nach ein Uhr erſt, als ſchon viele Gäſte abgefahren waren. Ich aing dann ungedul⸗ dig zu dem Diener Anſaldo und fragte, 5 wyrden ſich gewiß erinnern, Herr An⸗ aldo?“ „Natürlich, Sie fragten mich nach dem einzelnen Herrn, der nach Nitti gefragt habe, und ich ſagte Ihnen, der ſei längſt weg.“ „Na, hören Sie mal“, ſchaltet ſich Lucca ein,„da hätten Sie doch nun wegen Ihrer Bezahlung Krach machen müſſen, Herr Spalato?“ „Ich dachte, der geht mir nicht durch, er iſt ja jede Nacht im Caſino. Und dann kamen auch gerade einige Leute heraus, die nach einem Wagen fragten, und ſo hatte ich heimwärts doch noch eine Fuhre.“ „Wiſſen Sie, wer dieſe Leute waren?“ „Dem Ausſehen und Gepäck nach hielt ich ſie für Künſtler, ſie hatten nämlich — Teil noch Koſtüme an. Außerdem wolken ſie ins Albergo Capri, Künſtler der Amphͤra oder vom Tivoli meiſt wohnen.“ „Ich ſehe zunächſt keine Beziehungen dieſer Leute zu Ortega, und wir können ſie vorerſt außer Betracht laſſen. Herr Dok⸗ tor Ruffini, bitte zeigen Sie uns jetzt die erſten Aufnahmen von dem Toten, damit wir einmal genau die Lage feſtſtellen kön⸗ nen. in der er gefunden wurde“ Der Polizeiarzt breitet ſechs Bilder auf dem Tiſch aus und gibt Erläuterungen über * Sektion: Lucca winkt ab wo die ſeine Unterſuchungen und den Beſund der war Ortega vornübergefallen, mit dem Geſicht nach unten alſo. Der Schuß mußte ſoſort tödlich gewirkt haben, das heißt, Or⸗ tega iſt im Moment völlig zuſammengeſackt, iſt nicht erſt noch weitergetorkelt, ſondern an dem Ort getrofſen worden, an dem er auch gelegen hat.“ „Auf die Gerüchte mit dem Pfeilſchuß Herr Doktor, bitte ich zu verzichten“, un⸗ terbricht Lucca. „Wie Sie wünſchen, Herr Inſpektor, es waren ja wirklich nur Schwätzereien von Leuten aus dem Dorf, die die Gräfin frü⸗ her mit Bogenſchießen beſchäftigt geſehen hatten und ihr nun übel wollten. Die Sek⸗ tion am Nachmittag des Mopdtages ergab ganz einwandfrei einen Herzſchuß. Austritt⸗ der Kugel aus dem Herzen und Steckenblei⸗ ben in einem Wirbelknochen. Der Schuß war, da die Kleidung wohl angeſchwärzt aber nicht verſengt war, nicht mit dem Re⸗ volver direkt auf den Anzug aufgeſetzt, ab⸗ gegeben worden. Außerdem war die Schußrichtung etwas von links unter nach rechts oben, rechte Seite des Getöteten, ſo daß der Wirbelknochen etwas höher als das Herz getroffen wurde.“ Wieder unterbricht Lucca, der zugleich einiges notiert hatte:„Dieſe Feſtſtellun⸗ gen mit der Schußrichtung bitte ich auch wie⸗ der beſonders zu beachten, meine Herren. Weil nämlich immer von der Möglichkeit eines Selbſtmordes gefaſelt wird. Selbſt⸗ mörder ziehen meiſt einen Schuß in die Schläfe vor. Angenommen aber, Herr Or⸗ tega hätte ſich wie üblich, einen Schuß mit der rechten Hand beigebracht.— es. wäre ſchlechterdings unmöglich oder doch nür ſehr verkrampft möglich, mit der Waffe in der rechten Hand ſo weit nach links hinüberzu⸗ kommen, daß der Schuß dieſe Richtung nemen konnte.“ Lucca iſt aufgeſtanden und ahmt nun die beſchriebene Stellung nach.„Sie ſehen, daß man zu einem ſol⸗ chen Schuß ſchon Eigenſchaften eines Schlangenmenſchen haben müßte. Nein, es 1 „Wie Ihnen die Bilder zeigen, d iſt ſchon ſo, daß der Schuß von einem an⸗ eren kam, der aus ziemlicher Nähe von unten herauf, beim Hochheben der Waffe ſofort abdrückte. Wir ſtehen alſo unbe⸗ dingt vor einem Mord.“ „Auch der von mir gebörte Schießſach⸗ verſtändige war dieſer Meinung“, ergänzte der Arzt noch. „Unmöglich alſo auch, daß der Schuß dort aus dem Parterreſenſter des Hauſes abgegeben worden ſein könnte?“ „Ausgeſchloſſen! Das wäre ja ein rich⸗ tiger Fernſchuß.“ „Wir kommen jetzt noch einmal kurs 1, W. zu ſprechen, die die Szene kurz vor Ortegas Aufbruch miterlebt ha⸗ ben. Dazu brauche ich vor allem Herrn Delaporte. Herrn Nitti und eventuell Herrn Stucken und einige Künſtler, Kommiſſar Biffi, laden Sie dieſe auf unſer Büro vor. Wir brechen damit unſere Arbeit für heute ab, wenn Sie die Protokolle erledigt haben. Ich danke Ihnen, meine Herrſchaften⸗ Addiol“ Lucca ſchickte ſich an, zu ſeinem Wagen zu gehen, da iſt auf einmal Obate, der Re⸗ porter, neben ihm.„Verzeihen Sie, Herr Inſpektor, mir iſt etwas nicht ganz klar geworden. Sie betonten immer, daß alle Indizien für Mord ſprechen das iſt doch eigentlich etwas ganz ſelbſtverſtändliches/ denn ſonſt müßte man doch die Waſfe ge⸗ funden haben. Soviel ich weiß, iſt dies aber nicht der Fall, alſo kann doch überhaupt niemand auf Selbſtmord kommen.“ Jetzt hätte Lucca, leicht gereizt, ſein Geheimnis von dem gefundenen Revolver preisgeben müſſen, er klopft aber Obate nur wohlwollend auf die Schulter zum Zeichen, daß er dem journaliſtiſchen Grüb⸗ ler die Neugier nicht übel nimmt und meint lächelnd:„Mein lieber Herr Obate, Ihr Nachdenken in allen Ehren, ich will Ihnen aber einmal etwas anderes ſagen. Selbſt wenn wir eine Waffe gefunden hät⸗ ten, ſo bewieſe dies noch nicht unbebingt einen Selbſtmord.“ 5 (Fortſetzuna kolgt) ——————— * Manuheim, 10. Auguſt. Verdunkelungszeit: Beginn 21.50, Eude.40 Uhr Beachtet die Verdunkelungsvorschriften denau! Ferienkurse für Kriegsteilnehmer und Versehrte Um den Kriegsteilnehmern und Ver⸗ ſehrten die Aufnahme oder Fortſetzung des Studiums im kommenden Winterſemeſter zu erleichtern, ſind vorläufig für die Zeit vom 1. bis 30. Oktober beſondere und im folgenden gekennzeichnete Kurſe vorgeſehen, die nur von beurlaubten und verſehrten Soldaten beſucht werden dürfen: a) Ein⸗ führungskurſe in mathematiſch⸗naturwiſſen⸗ ſchaftliche Elementarfächer zur Erleich⸗ terung des Studiumbeginns, b) Repeti⸗ torien in höheren Füchern zur Erleichterung der Wiederaufnahme und Fortführung eines unterbrochenen Studiums. Die Stu⸗ dierenden(Kriegsteilnehmer) und Ver⸗ ſehrte) werden aufgefordert, baldigſt ihre Meldungen und Wünſche der Verwaltung der Techniſchen Hochſchule Karls⸗ ruhe bekanntzugeben, von der nähere Auskunft erteilt wird. Die Teilnahme an den Kurſen iſt gebührenfrei. Eine Anrechnung auf das pflichtmäßige Studium findet nicht ſtatt. u Vom Planetarium. Am Donnerstag, ödem 12. Auguſt, findet der erſte der acht Vorträge der Reihe„Die Grundlagen der Naturerkenntnis. Ein Einblick in die For⸗ ſchungsergebniſſe der Phyſik“ ſtatt. Er be⸗ handelt an Hand von Lichtbildern und Vor⸗ weiſungen das Thema:„Phyſikaliſche Maße, Bewegungsvorgänge und Kraftwir⸗ kungen.“ Der Vortrag wird am Freitag wiederholt. Mannheim nach einer Bombennacht kinsatz aller Krätte für tasche Hitte an leben Wieder hat ein ſchweres Schickſal unſer liebes Mannheim getroffen. Ein dämmriger Morgen ſah graue Rauchſchwaden über der Stadt, ſah bitteres Leid und ſinnloſe Zer⸗ ſtörung, wo geſtern noch fröhliche Blumen⸗ fenſter winkten und ſchmucke Wohnungen liebgewordene Heimat bedeuteten. Nun ſteht, oft in höchſter Gefahr zuſammen⸗ gerafft, die gerettete Habe auf den Straßen, kämpfen die Männer der Einſatztrupps, aber auch 8 wackere Frauen mit den Flammen und legen erſte Hand an, um der Verwüſtung engliſcher Mordbrenner zu be⸗ gegnen. Sie tun es mit einer Unerſchütter⸗ lichkeit, die ergreifend iſt. Uebernächtig ſind die Geſichter beſchmutzt, zerriſſen die Uni⸗ formen und Luftſchutzanzüge. Hier trägt ein SHD⸗Mann unermüdlich ſein Löſchgerät weiter bedienend, den linken Arm in der Binde, dort ſucht ein Hitlerjunge, die blu⸗ tende Kopfwunde notdürftig mit einem Tuch ſchützend, die nächſte Rettungsſtelle. Aber wie ſchwer auch die Bändigung der entfeſ⸗ ſelten Gewalten ſich anläßt: keiner gibt nach; keiner weicht von der Stelle. Und unzählbar ſind die Beiſpieleſtillen Heldentums, uneingeſchränkter Hilfsbereit⸗ ſchaft, die uns in dieſen ſchweren Tag be⸗ gleiten. Allen voran ſind, wie nur je, Partei, Wehrmacht, Polizei, Reichsluftſchutzbund und Rotes Kreuz um Leben und Gut der betroffenen Volksgenoſſen bemüht. Ber⸗ gungskommandos folgen den Löſchzügen der Feuerſchutzpolizei. Laſtautos mit Hilfs⸗ mannſchaften treffen unabläſſig an den Hauptſchadenſtellen ein. Gleichzeitig läuft die Arbeit der NSV auf höchſten Tou⸗ ren. Ein Sonderzug der erweiterten Kinderlandverſchickung ſollte ohnedies heute morgen die Stadt verlaſſen. Nun ſammeln ſich die dafür gemeldeten Mütter und Kin⸗ der am Bismarckplatz. Die Helferinnen mit der weißen Armbinde„Landaufenthalt für Stadtkinder e..“ teilen ihre mit Fähn⸗ chen gekennzeichneten Gruppen ein. Inmit⸗ ten aber ſteht, von immer neuen Fragen Schültzt die kmte! Hab und Gut jedes einzelnen findet Nation. Was jeder von uns beſitzt, ſeinen höchſten Wert im Dienſte an der hegt und mehrt, iſt zuſammengefaßt das ſtolze Unterpfand der Größe und Macht unſeres ganzen Volkes. Darum müſſen wir uns dazu erziehen, dieſes Volksgut zu pflegen und vor Schaden zu hüten. Dieſe Pflicht verlangt eine ganz beſondere Achtſamkeit gegenüber den Gefahren des Feuers, weil ger ade das Feuer Jahr für Jahr unge⸗ heure Lücken in das deuiſche Volksver mögen reißt. Von jeher entfallen zwei Drittel aller Brände auf das Land. Der Großteil davon entſteht zur Erntezeit. Sträflicher Leichtſinn, gedankenloſe Fahrläſſigkeit oder gewiſſenloſe Nichtbeach⸗ tung der geſetzlichen Beſtimmungen ſind urſachen. Mit anderen Worten: 60/v. H. aller Erntebrände lichem Verhaltenvermeidbar. in 60 v. H. aller Fälle die Hauptbrand⸗ ſind bei richtigem menſch⸗ Deswegen richte ich an die geſamte Landbevölkerung von Baden und Elſaß den dringenden Appell, beſonders jetzt Sicherſtellung unſerer Ernährung alle Maßnahmen gewiſſenhaft im Kriege im Intereſſe der zu beachten, die zum Schutze unſerer Ernte gegen Brandgefahr erſorderlich ſind. braucht kein offenes Feuer oder Laternen! Raucht nicht in Scheunen oder in der Nähe von Erntevorräten. Ge⸗ Licht, ſondern nur vorſchriftsmäßige Haltet die Schutzabſtände zwiſchen Schobern und Lokomobilen, Betriebsmotoren, Eiſenbahnen, Straßen, Wegen und Gebäuden unbedingt ein! Achtetauf Funkenflug aus Schornſteinen, Rauchrohren und An⸗ triebsmaſchinen. Setzt Trecker in Scheunen oder Räumen mit feuer⸗ gefährlichem Inhalt nichi in Betrieb, auch nicht beim Hinein⸗ oder Herausfahren! Haltet Sand und Schaufeln ſtets bereit, da Brände von Leichtdieſelkraftſtoff und Sondertraktorenkraftſtoff J wie Benzinbrände nicht mit Waſſer zu löſchen ſind! Haltet Zündhölzerinſicherer Verwahrung, damit eure Kin⸗ der nicht zu Brandſtiftern werden. Denkt daran: Wer ſich durch Fahr läſſigkeit am deutſchen Erntegut ver⸗ ſündigt, hilft dem Feind! Engler⸗Füßlin, Laudesbauernführer. U 2 5— Ilske und die Kinder/ von ount hün- Wie alt Iske eigentlich war, das ver⸗ mochte niemand zu ſagen. Er hütete ſchon die Schafe aus dem Dorſe, als die Aelte⸗ ſten noch Kinder waren und ſich von ihm, andächtig lauſchend, Geſchichten erzählen ließen. Und Iske konnte wunderbare Ge⸗ ſchichten erzählen, von Tieren, und ſelt⸗ ſamen Geiſtern, die nachts hinter den Bü⸗ ſchen hockten und ihren Schabernack mit bö⸗ ſen Menſchen trieben. Noch ehe die Nacht ihre dunklen Schleier ganz von der Erde gehoben hatte und das erſte Frühlicht vorſichtig über die fernen Baumwipfel aufſtieg, trieb der Alte ſeine Schafe über die ſtillen Felder. Er war in einen Mantel gehüllt, der ihm faſt bis auf die Füße reichte und in der einen Hand führte er einen langen Stab.— Manchmal auf ſeinem langen, ruhigen Weg beugte er ſich herab und betrachtete andächtig einen Käfer, der wie ein winziger ͤͤunkler Punkt an einem Grashalm ſaß, oder er hob einen kleinen Stein auf, den er, wenn er ihm 93 5 erſchien, in ſeine tieſe Manteltaſche teckte. Wenn die Sonne hochgekommen war und ihren hellen Schein über die Erde legte, daß die zarten Tautröpfchen in den Grä⸗ ſern wie Perlen blinkten und die bunten Wieſenblumen leuchteten, ſetzte ſich Iske unter der alten Pappel nieder, die am Wegrand auf einer kleinen Erhebuna ſtand. — Das war ſeine ſchönſte Stunde, wenn er weit über die Felder blicken konnte und ſah, wie ein neuer Tag wieder heraufſtieg aus der Ewigkeit. Ueber ſeinem Kopf rauſchte die mächtige Baumkrone, und er lauſchte den vielen Stimmen, die nun zu ihm ſprachen und ihm erzählten. Hektor, der Hund, bewachte die Herde und der Alte holte ſein Brot aus der Taſche. Dann währte es nicht lanae, bis nach und nach die Kinder aus dem Dorf zu Iske ka⸗ men. Es waren die Kleinſten, für die jeder Taa noch voller Wunder war. die ihnen nie⸗ mand ſo ſchön und fein zu deuten wußte, wie der alte Schäfer.— Unter angehaltenem Atem, ganz hingegeben ſeinen Worten und verſunken in eine wunderſame Welt, ver⸗ nahmen ſie von dem geheimnisvollen Leben der Gräſer und Blumen, von Tieren hier und in fremden Ländern und von den Wol⸗ ken, die hoch am Himmel langſam über die aroße Erde zogen, immer weiter, über Wäl⸗ der und Felder und Berae, wohl bis ans Ende der Welt Und von dem großen Waſ⸗ ſer, das die Menſchen„Meer“ nannten, und das ſo gewaltia war, daß man ganz klein war. wenn man am Uſfer ſtand und nirgend⸗ wo ein Stückchen Land ſehen konnte, ſo weit der Blick auch ging. Unendlich tief, ſaate Iske, wäre das Meer, ſo tief daß eine aanze Stadt darin verſunken wäre mit ſamt dem hohen Kirchturm. Aber manchmal, wenn es aanz ſtill auf der Erde ſei, könne man dort noch immer die Kirchturmalocke hören, wie ſie vom Meeresarund ihr„Bim⸗Bam⸗Bim⸗ Bam“ rief, wie am hohen Feiertag. Ach, Iske wußte ſo viel zu erzählen, als ob er in all den fremden Ländern geweſen wäre und die ſeltſamſten Dinge mit eigenen Augen geſehen hätte.— Manchmal auch ſchnitzte er den Kleinen, während ſie mit ihren blanken Augen wie gebannt an ſei⸗ nem Munde hingen und ſich kaum zu rühren waaten, kleine Vögelchen aus Holz, die ſie dann alückſelia und ſtolz nach Hauſe trugen. Erſt wenn die Mittagsglocke vom Dorf her tönte, gingen die Kinder wieder in die Häuſer zurück, die Herzen angefüllt mit all dem Schönen, das ſie eben vernommen, Sie liebten Iske ſehr und dachten an ihn, bis ſie abends, wenn der Tag ſein helles Licht langſam auslöſchte, zur Ruhe gelegt wur⸗ den und ihnen die Lider über die müden Augen ſanken. und Anliegen umdrängt, als oberſte Jn⸗ ſtanz Kreisamtsleiter Eckert.„Wir fah⸗ ren in längſtens einer Stunde“, teilt er mit. „Unſer Zug ſteht unter Dampf. Und natür⸗ lich nehmen wir jetzt nicht bloß die, gemel⸗ deten 650 Verſchickten mit, ſondern alles, was der Zug faſſen kann. Weitere Sonder⸗ züge folgen in den nächſten Tagen. Außer⸗ dem haben wir bereits den geſamten Kraft⸗ wagenpark der OéEcG eingeſetzt, um Flieger⸗ geſchädigte in die NSV⸗Auffanglager an der Bergſtraße zu überführen. Die Leute können aber auch ſelbſt mit der OEc nach Weinheim fahren und ſich dort bei der NSV melden.“ Wohin der Sonderzug geht? Das ſagt uns Kreisamtsleiter Lamprecht, ſeit geſtern aus Molsheim bei Straßburg in Mannheim zu Gaſt.„Ich habe meine Schützlinge ſelber holen wollen, ſo wie ich es früher ſchon in Dortmund, in Eſſen, in Köln gemacht habe. Es war auch nicht die und Gut erſte ſolche Nacht, die mir aus ſolchem An⸗ laß beſchieden wurde. Aber um ſo ernſter iſt die Pflicht zu helfen und den Müttern mit ihren Kindern drüben bei uns im El⸗ ſaß nach alle dem Schweren ein ſorgſam umhegtes Zuhauſe zu bieten!“ Handſchlag und Gruß,— und ſchon ſind die beiden Männer im braunen Ehrenkleid von neuen Fragern umringt, von neuen Aufgaben förmlich fortgezogen. Wir aber werfen auf dem Weg durch die Stadt raſch noch einen Blick in die NSV⸗Küche von R 5, wo nach dem bekannten großen Ein⸗ ſatzvblan alle Vorbereitungen für ausrei⸗ chende Gemeinſchaftsverpflegung im Gange ſind. So leuchten über allen Kümmerniſ⸗ ſen, über aller Trauer um Verlorenes aus Schutt und Trümmern doch überall ſeeliſche Kraft und warme Menſchlichkeit. Denn wie hart uns auch die Terrorbomber traſen— über alles ſiegt das tapfere deutich. Her⸗. Neben den vielen tauſend weiblichen DRK⸗Angehörigen, die in dieſem Kriege in der Heimat, in den beſetzten Gebieten und an den Fronten ihre Pflicht erfüllen, ſind auch DRK⸗Führer und Helfer in den ver⸗ ſchiedenſten Einſätzen des Deutſchen Roten Kreuzes, in der Wehrmacht und in anderen Organiſationen tätig. Ein Bericht, den das Präſidium des DR unter dem Titel „Helfende Hände“ vorlegt, zeigt zuſammen⸗ faſſend die„Männerarbeit unter dem Ro⸗ ten Kreuz“. Danach iſt die Zahl der Hel⸗ fer gegenüber den weiblichen Einſatzkräf⸗ ten bedeutend kleiner, weil der größte Teil der DekK⸗Männer bereits unter den Waf⸗ fen ſteht. Das DR griff deshalb haupt⸗ ſächlich auf ältere, nicht mehr wehrpflichtige Jahrgänge zurück. Die Helſer ſind teil⸗ weiſe gemeinſam anit Schweſtern eingeſetzt, aber auch in Einſätzen tätig, die bis heute allein Männern vorbehalten ſind. Schon bei der Umſiedlung und Rückwanderung haben ſie der Reichsärztekammer als Son⸗ derkommandos von Desinfektoren, Denti⸗ —5 und Drogiſten zur Verfügung geſtan⸗ en. Dem Oſtminiſterium konnten DRK⸗Hel⸗ fer als Desinfektoren für die beſetzten Oſt⸗ gebiete zur Seite geſtellt werden. Außerdem führen dieſe Helſer im Auftrag des Oſtmi⸗ niſteriums laufend Transporte von Medi⸗ kamenten nach dem Oſten durch, im Auf⸗ trage des DRK⸗Präſidiums Transporte von Winterſachen für die an der Front ein⸗ geſetzten DRK⸗Schweſtern. Gerade dieſe Transporte verlangen viel Selbſtändigkeit und Mut, um den Kampf mit den öſtlichen Schwierigkeiten und gelegentlich auch mit Banden beſtehen zu können. Ferner wur⸗ den DRͤ⸗Helfer zu mobilen Formattonen, nämlich den Kraftwagen⸗Erſatzabteilungen „(Heer), der ſogenannten Tr.⸗Aktion, abge⸗ ſtellt. Die NSKK⸗Korpsführung, die dieſe Aktion ins Leben rief, um Lebensmittel, Munition und Brennſtoff für die kämp⸗ fende Front nach vorn zu befördern, erhielt DRK⸗Helfer für die ſanitäre Betreuung zur Verfügung geſtellt. Die ſchönſte Aufgabe für die DRͤ⸗ Männer wurde ihnen Anfang 1042 mit der Betreuung der behelfsmäßigen Lazaxettzüge im Oſten übertragen. In den öſtlichen Heeresgebieten wurden die Helfer von den Aerzten und vor allem den Verwundeten freudig begrüßt. Ihr Einſatz nicht nur auf behelfsmäßi⸗ gen Lazaréttzügen, ſondern jetzt auch in Lazaretten, Krankenſammelſtellen und Ent⸗ lauſungsanſtalten. In den Kriegsmarine⸗ werften der von Deutſchland beſetzten Ge⸗ biete übernehmen die DRK⸗Männer die geſundheitliche Betreuung der deutſchen Werftarbeiter. Sie begleiten auch nach Deutſchland kommende Transporte auslän⸗ diſcher Arbeiter und führen die ſanitäre 55 Tätigkeit in Lagern der ausländiſchen Ar⸗ beiter in Deutſchland durch. Neuerdings wird angeſtrebt, die ausländiſchen Ar⸗ beiter ſelbſt in erſter Hilſe auszu⸗ bilden, damit ſie in dieſer Hinſicht für ihre Volksgenoſſen ſorgen können und die DRK⸗Kräfte für andere wichtige Aufgaben frei werden. Baden gedenkt der Stalingrackämpfer Seit Abſchluß des Heldenkampfes von Stalingrad iſt ein halbes Jahr vergangen. Wie unauslöſchlich aber der Name dieſes Schlachtfeldes und die Leiſtungen unſerer unvergleichlichen Wehrmacht dem Bewußt⸗ ſein des deutſchen Volkes eingeprägt ſind, zeigt die Tatſache, daß beim Befehlshaber im Wehrkreis Mund im Elſaß, General der Infanterie Oßwald, immer noch in ſtatt⸗ licher Zahl und in anſehnlichen Beträgen Spenden für die Hinterbliebe⸗ nen von Stalingradkämpfern eingehen. Es iſt die ſchaffende Front der Heimat, die an der Spitze der Spendeliſten ſteht. So haben ein Großbetrieb in Pforzheim für die Kinder von Pforzheimer Stalin⸗ gradgefallenen den Betrag von 5200 Mark, eine mittelbadiſche Milchzentrale 1500 Mark, eine weitere Pforzheimer Firma und eine badiſche Gutsverwaltung je 500 Mark über⸗ wieſen, und dieſer Spende fügten neun Angeſtellte dieſer Verwaltung noch eine ſolche von 105 Mark an. Eine badiſche Ha⸗ fenverwaltung gedachte der Opfer von Stalingrad mit einer Sammlun Mark, ein Ortsbauernführer im naueſchingen mit einer Spende von 400 Mark. Hervorzuheben verdient auch die Ge⸗ ſinnung der ausländiſchen Gefolgſchaft eines bekannten Baden⸗Badener Unterneh⸗ mens, die ihre Anteilnahme an Deutſch⸗ lands Kampf für die Kultur Europas durch Ueberweiſung von 750 Mark zugunſten von Stalingradhinterbliebenen bekundete, und die Ueberweiſung der Kreisleitung Wolſach in Höhe von rund 1400 Mark. Beſonders erfreulich iſt die Verbundenheit der jun⸗ reis Do⸗ gen Generation mit den Soldaten an der, Front. So übermittelte der Führer des Jungvolkes von Weil a. Rh. dem Befehls⸗ haber als Ergebnis der Opfergroſchen⸗ ſammlung ſeiner Pimpfe die Summe von rund 500 Mark. Die Volksſchüler von Ep⸗ pingen ſandten 100 Mark und die Volks⸗ ſchule Donaueſchingen gar 1065 Mark. Erſtmals kommen aus Baden auch Spenden für Hinterbliebene von Afrikakämpfern, deren zähes Hel⸗ dentum auch hierdurch ſinnfällige Anerken⸗ nung findet. Der bereits genannte Orts⸗ bauernführer übergab zugunſten der Hin⸗ terbliebenen dieſer Kämpfer den Betrag von 400 Mark, und ein Volksgenoſſe aus Durlach überwies dem Beſehlshaber zum gleichen Zwecke 300 Mark. An einem Morgen aber geſchah es daß die Kinder, als ſie, freudig ſchon von ſerne „Jskel Istei“ ruſend, zur Pappel kamen, verwundert auf den Alten ſchauten, der diesmal nicht wie ſonſt ihnen entgegenſah, ſondern ſtumm vor ſich hin auf den Boden blickte, als ſähe er ͤort etwas Sonderbares. Ex hatte ſich vorgeneigt und verharrte ſo, ohne ſich zu rühxen. Behutſam kamen die Kleinen näher, und noch einmal ſagten ſie, doch ſelſam beklom⸗ men:„Iske“.“ Aber der hörte ſie nicht. Eine Weile blieben ſie ganz ſtill und ſahen auf die regungsloſe Geſtalt, dann aber wurden ſie unruhig, etwas mußte mit Iske geſchehen ſein, das ſie nicht begreifen konn⸗ ten, und das ſie mit Furcht erfüllte. —Schritt für Schritt, träten ſie zurück. Erſt als ſie weiter entfernt waren, begannen ſie äu laufen und riefen den Eltern zu, daß Bske dort oben ſäße und gar nicht na ihnen geſehen hätte. Ganz ſtill ſei er ge⸗ weſen und hätte ſich nicht bewegt. Als man Iske zu Grabe trug, läutete die Kirchturmglocke durch die Mittagsſtille und faſt alle aus dem Dorf ſtanden um den kleinen Hügel und ſprachen ein leiſes Ge⸗ bet. Auch die Kinder waren gekommen und ſchauten mit großen Augen auf die bunte Blumenpracht, die ihrem alten Iske dar⸗ wurde, noch immer nicht begrei⸗ end, daß der nun unten ſchlief und ihnen keine ſchöne Geſchichte mehr erzählen ſollte. Eine nie gekannte Traurigkeit war in ihnen und keiner war da, der ihnen zu helfen ver⸗ mochte. In der großen Verlaſſenheit, die plötzlich um ſie war, geſchah es ganz von ſelbſt, daß eins nach dem anderen am nächſten Vor⸗ mittag, wie ſonſt, zu der alten Pappel ging, wo Iske immer auf ſie gewartet hatte. Sie kamen alle und ſetzten ſich eng neben⸗ einander und ſprachen von ihrem Leid, aus dem ſie keinen Ausweg wußten. Aber dann begannen ſie damit, ſich die wunderſchönen — Scheu, ch und es machte ſie unſagbar Geſchichten, die ſie von Iske erfahren hatten, wieder zu erzählen, eine nach der anderen. Da konnten ſie gar kein Ende finden, ſo viele waren es, und langſam wich die Traurigkeit aus ihrem Herzen, und eine große Freude kam in ihnen auf, die ſie beglückte, und die ſie hüteten und vor den anderen verbargen. Und dann kam ihnen ein Einfall, der ſie den Kummer ganz vergeſſen ließ: ſie trugen von den Feldern und ſchmalen Wieſen⸗ pfaden Steine zuſammen, die ſie, genau auf Iskes Platz, dicht an dem Stamm der Pap⸗ pel, ſorgſam aufeinanderſchichteten. Es waren nur kleine Steine, die ſie tragen konnten, aber ſie mühten ſich und waren froh über ihr heimliches Tun. Allmählich hatten ſie einen ganzen Steinberg zuſammengefügt, der beinahe ſo feb war, wie ſie ſelbſt. Da war ihr Denkmal ür Iske beendet. 5 Sie ſchauten zu den weißen Wolken auf lücklich, wenn ſie dachten, daß nun wohl da oben Iske ſtand, im langen Mantel, und, ihre Liebe erkenend, lächelnd zu ihnen hinunterſah. Ehrung Bayreuther Künſtler. Oberbürger⸗ meiſter dr. Kempfler ließ an die Kammer⸗ ſänger Prohaska, Lorenz, Zimmermann und Fuchs und an die Kammerſängekin Maria Müller aus Anlaß ihres zehnjührigen Mitwirkens bei den Feſt⸗ ſpielen das Ehrenblatt der Stadt Bay⸗ reuth, eine Radierung von Sepp Frank, über⸗ reichen. Aus dem Anlaß ließ der Ober⸗ bürgermeiſter auch Staatsrat Tietjen eine Ehrung zuteil werden. Der Nundfunk am Mittwoch: Reichsprogramm:.30—10 Uhr: Volkslieder und Volks⸗ känze. 14.15—14.45 Uhr: Beſchwingte Weiſen des deut⸗ ſchen Tanz⸗ und Anterhaltungsorcheſters. 16—17 Uhr: Htto Dobrindt dirigiert 17.15—17 50 Ahr: Bunter Me⸗ lodienſtrauß. 17.50—19 Uhr: Das 99 der Zeit..80 bis 19 Uhr: Der geitſpiegel. 19—19.15 Uhr: Wehrmachts⸗ vortrag. 19.15—19.30 Uhr: Frontberichte. 20.15—21 Uhr: „Die klingende Leinwand“. 21—22 Khy: Eine hunte Stunde.— Deutſchlandſender: 17.15— Ahr: Weber, Pingoud. Atterberg, Hamann. Leitun ler Richter⸗ Reichhelm Krefeld. 20.15—21 Ahr: Korien im Wak⸗ fenroc. 21—22 Uhr: Ausleſe ſchöner Schallplatten. von 50 Denkt an die Jiere im Sommer Tränkt an heißen Tagen mehrmals die Pferde! Ein kräftiger Schluck Waſſer er⸗ friſcht die erſchöpften Tiere genau ſo wie die Menſchen. Vergeßt auch die angeketteten Hofhunde nicht! Es iſt eine bekannte Tatſache, daß Hunde beſonders im Sommer ſehr leicht von der Tollwut befallen werden können, wenn ſie nicht täglich friſches Waſſer erhalten. Es iſt Pflicht jedes Hundebeſitzers, vor allem dem gngeketteten treuen Wächter ſtets friſches Waſſer in den Trog zu ſchütten. Auch die Stallhaſen brauchen Er⸗ friſchung. Die Haſenſtälle ſetzt man nie direkt der Sonne aus. Durch das an ſich gut gemeinte dichte Verhängen der Ställe iſt die Ausdünſtung um ſo erdrückender. Auch an das Geflügel denke man an heißen Tagen und laſſe es trinken. Vögel in Käfigen brauchen ein Waſſerbad, beſonders wenn dieſe Naturgeſchöpfe bei Platzmangel in der Küche an der Wand neben dem Ofen hängen. * Wir gratulieren! Herr Joſef Ger⸗ harts, den Mannheimern nicht unbe⸗ kannt, vollendet am 12. Auguſt ſein 70. Le⸗ bensjahr. Der Jubilar war von 1921 an Mitglied des Nationaltheaters, von dem er im September 1033 in den wohlverdien⸗ ten Ruheſtand verſetzt wurde. Zur Zeit lebt Herr Gerharts immer noch rüſtig in Mainz⸗Kaſtel, Rathausſtraße 13.— Ihr 60. Lebensjahr vollendet morgen Frau Babette Huber geb. Hildenbrand, Lindenhoſſtrgße 43.— Das Feſt der ſilbernen Hochzeit fei⸗ ern heute die Eheleute Ludwig Stoll und Frau Maria geb. Hürth, Untere Ried⸗ ſtraße 2. Der Jubilar iſt der ehemalige Berufsrennfahrer und Exmeiſter von Ba⸗ den im Radſport. in Wer wandert mit? Die Abteilung Wandern der NSc„Kraft durch Freude führt am 14./15. Auguſt eine Wochen⸗ endwanderung nach dem Wanderer⸗ heim Stiefelhöhe durch. Abfahrt 15.53 Uhr OEG⸗Bahnhof Neckarſtadt. Teilnehmerkar⸗ ten zu 2,70 Mark, enthaltend Uebernach⸗ tung, Kafſee und Mittageſſen, ſind bei der KoͤF⸗Geſchäftsſtelle Plankenhof erhältlich. * Ein bekannter Bergſteiger 7. Im 79. Lebensjahre ſtarb in Offenbach der In⸗ haber der Stadtapotheke Georg Kleyer, einer der bekannteſten Alpiniſten des Rhein⸗Maingebietes. In unzähligen Berg⸗ fahrten hat der Verſtorbene die Schön⸗ heiten der Alpenwelt kennengelernt. Zahl⸗ reiche Erſtbeſteigungen waren in ſeinem Fahrtenbuch verzeichnet. So hat Kleyer führerlos das Matterhorn von der italieni⸗ ſchen Seite her erſtiegen. Er meiſterte auch den Montblanc und war ein ausge⸗ zeichneter Kenner der Dolomiten, wo er alle ſchwierigen Touren zum Teil mehrfach gemacht hat. Kleyer war auch Gründer der Sektion Offenbach des Deutſchen Alpenver⸗ 0 deren Vorſitz er viele Jahre inne atte. Blick auf Iudwigshafen Die Kreisausſcheidungsprüfung des Kreiſes 1. der Fachſchaft ſe Gebruuchs unde fand am Samskag und Sonntag in Lubwigshafen ſtatt. Im Kameradſchaftsabend am Samstag ſprach Reichsobmann Jan Sir, Wittgendorf⸗Chemnitz, zu den zahlreichen erſchienenen Hundeführern und In⸗ tereſſenten. Er führte u. a. aus, daß die in der Heimat verbliebenen Hundeführer ſich ein Beiſpiel an den Kameraden aus dem Rheinland nehmen ſollen, wo trotz der Schwere der geit zu dem —— Zeitpunkt die Ausſcheidungsprüfungen urchgeführt werden, die Anſporn für die Zukunft ſind, mit den Hunden praktiſche Arbeit für das Vaterland zu leiſten. ür beſondere Verdienſte um das Hundeweſen wurden Wilhelm Pfleger, Clemens Kuffler, Michael Käppenberger mit der ſilbernen Ehrennadel ausgezeichnet. Geor Rhein, Chriſtian S und Ferdinan Ries wurde die bronzene Ehrennadel überreicht. Bei der Ausſcheidüngsprüfung Angch⸗ erſter Sieger„Birke v. d. Paeer(Otſch. Schã⸗ ührer E. Wolff⸗Speyer a. Rh., herpor. n zweiter Stelle folgte mit nur zwei Punkten Anterſchied der Dtſch. Schäferhund„Donar v. d Gchwanthaler Allee“, Führer Geor Rhein⸗Lud⸗ wigshafen a. Rh. Die gleiche Pun 6 wie Rhein erzielte der Dtſch.„Aſta v. Moller⸗ bunnen, S Chr. Güntz en ich a. Rh. Semeldet waren 16 Hunde. Am 19. Sep⸗ tember werden die aus den Kreisausſcheidungs⸗ Harn herporgegangenen beſten Hunde in Mamn⸗ erhund), eim um den Landesverbandsſiegertitel kämpfen. ie Reichsſiegerprüfung wird dann der Abſchluß in der Gebrauchshundebewegung ſein. Heidelberger Querschnlitt Von der Aniverſität. Der außerorbentliche Pro⸗ Mor Dr. Ludwig Weſch an der U. perſität Hei⸗ elberg wurde zum ordentlichen Profeſſor exnannt. Familiennotizen. Ihr neunziges Lebensſahr voll⸗ endete am Sonntag Fräulein Magdalene Som⸗ mer im Altersheim, etſee 4.— Seinen achtzigſten Geburtstag feierte am Samstag in Fri⸗ elegraphenſekrekär i. R. Gottfried Groß, e 7.— Giebzig Jahre alt wurde am Samstag Frau Mina Laudenſchläger geb. Müller, Dreikönigſtraße 25. Streiflichter aut Weinhelm (— Weinheim. Den Höhepunkt der Wochenend⸗ bildete die 5. Hausſammlung des Kriegshilfswerkes für das Deutſche Rote Kreuz, die durch reiche Spenden den Dank an Führer und ront zum Ausdruck brachte.— Die Karten⸗ telle iſt für Anträge von Schuhwaren, Kleidern uſw. wieder geöffnet.— Ueber die Kartoffel⸗ verſorgung hat das Bürgermeiſtexamt eine Be⸗ kanntmachung erlaſſen.— Das Kirchweihfeſt, das traditionsgemäß am 2. Sonntag im Auguſt ſtattfindet, wurde dem Ernſt der Zeik entſprechend in ſchlichtem Rahmen in den Familien begangen Für die Jugend war auf dem Zurplatz ein Ver⸗ nügungspark aufgeſtellt. Im übrigen brachte der onntag wieder eſnen ſtarken Verkehr an die Bergſträße in den Odenwald. Die Bauern ſind noch immer mit Erntearbeiten, Obſtbrechen uſw. ſtark beſchäftigt.— Auch der Obſtgro markt und ſeine Sammelſtellen hatten durch große An⸗ lieferungen ſtarken Betrieb.— Im überfüllten Saale des Apollothegters wurde am Sonntag⸗ vormittag des DRK als einmalige Son⸗ dervexanſtaltüng„Nippons wilde Adler“, ein Film von dapans Luftwaffe und vom Kampfgeiſt ſeiner lieger, vorgeführt.— In Wiesbaden ſtarb im 75. ebensjahr Apotheker Alfred Wollwebe r, der ſrüher viele Jahre in einer Weinheimer Apothele bedienſtet war. Als Zäger erfreute er ſi großer Beliebtheit. Ebenſo hatke er als Sägbhundezüchler einen ausgezeichneten Ruf. Seine Beſtattung and in Darmſtadt ſtatt.— Zm Alter von 51 Fahren f8 im Heldelberger Krankenhaus an den Folgen einer Operation Lagerverwalter Friedrich Rohde wohnhaft in der Siedlung. Der Verſtorbene war in vorbildlicher Pflichttreue 2 FJahrzehnte Kaſſen⸗ leiter der NSgo. Bei der in Heidelberg erſolglen Einäſcherung widmete der Inbaber des Baugeſchäf⸗ tes Hopp ſeinem langſährigen treuen Beamſen unter Krapnfederlegung warme Abſchiedsworke, Seitene der NeoKo⸗Kemeradſchaft hoh Kamergd⸗ ſchaftsführer Malter die großen Verdienſte Frhr „Rohdes um die Kameradſchaft hervor. ————— Sport-Rachrichten Niie müssen ins Wasser Erſter Reichsſchwimmtag der Hitlexjugend In faſt allen Bannen der Hitlerjugend— nur wenige Gebiete, wie Wien, haben einen ſpäteren eityunkt ausgewählt— wurde der erſte Reichs⸗ chwimmtag veranſtaltet. Wie auf leichtathletiſchem Gebiet der erprobte Reichsſportwettkampf, ſo erfaßte der Schwimmtag am Wochenende die größtmögliche Geſamtheit aller Einheiten. Der Erfolg der erſten Austragung rechtfertigt eine weitere Pärallele zum Reichsſportwettkampf auch im Hinblick auf die ſich eröffnenden Ausſichten. Neben dem Kampf um die unkte für das reine Schwimmkönnen, deſſen chwerpunkt in Wirklichkeit in der Vorbereitung und damit in der Beſeitigung des Nichtſchwimmers liegt, gab es mannigfache Möglichkeiten. Die Ab⸗ legung des Grundſcheins der deutſchen Lebensret⸗ tungsgemeinſchaft, die beſonderen Anteil am Reichs⸗ ſchw mmtag hatte, die Prüfungen zum Reichs⸗ leiſtungsſchein eins und zwei der H8, Einzelwett⸗ kämpfe der Fortgeſchrittenen, Staffeln und Vor⸗ führungen ergaben überall ein Bild der Ausſöh⸗ —— dem für den Nichtſchwimmer feindlichen ement. 8 Iugendmeister ausgeschieden Die Gruppenturniere im Waſſerball Die deutſche Jugendmeiſterſchaft im Waſſerball wird diesmal ohne den Titelverteidiger Weſtfalen⸗ Süd vor ſich gehen. Die Weſtfalen wurden beim Gruppenturnier in Alm durch das Gebiet Hochland ausgeſchaltet. Hochland hatte vorher einige Mühe, gegen die gut ſtartenden Württemberger:3(:3) zu gewinnen, während der ſcharfe Kampf Weſt⸗ falen⸗Süd gegen Weſtfalen⸗Nord knapp.4(:3) für den Titelverteidiger endete. Im entſcheiden⸗ den Kampf hatte Hochland durch ſein kraftvolles Spiel ſchnell einen:0⸗Vorſprung herausgeholt, den Weſtfalen⸗Süd nicht aufholen konnte. Mit :2(:1) wurde der Meiſter ausgeſchaltet. In Linz belegte Franken den erſten Platz vor Kärnten. Die Ergebniſſe waren: Franken— Kärn⸗ ten:1, Böhmen/ Mähren— Bayreuth:3, Kärn⸗ ten— Bayreuth:1, Franken— Oberdonau 511, Kärnten— Oberdonau:1, Kärnten— Böhmen⸗ Mähren:2, Oberdonau— Bayreuth:2, Fran⸗ ken— Böhmen/ Mähren:1, Franken— Bayreuth 9·1, Oberdonau— Böhmen/ Mähren 111. Sport der Kl LA⸗Ausſcheidung in Frankfurt a. M. Die Leichtathleten der§⸗Gebiete He—— Weſtmark und Kurheſſen beſtritten ihre Vorprüfung für Breslau in Frankfurt a. M. Auf dem Platz des SC 80 waren gute Bedingungen gegeben. Das an⸗ geſtrebte Ziel ſpornte die jungen Athleten zu groß⸗ artigen Leiſtungen an. enn man Platz und Sieg zuſammenzählt, ſchnitt das gaſtgebende Gebiet Heſſen⸗Naſſau mit 40 Punkten am beſten ab, dicht efolgt von der Weſtmark mit 33 Punkten, während Kürheſſen überraſchend nur auf 11 Punkte kam. Die Sieger: 100 Meter: Semmler(.) 11,1; 400 Meter: Achaͤtz Hae 51,8; 800 Meter: Kienzler(Kh. :02,8; 1500 Meter:—(HN.):08,4; 11 Meter Hürden: Dornauf(HN.) 10,0; 4 mal 100 Meter: 1. Weſtmark 44,3, 2. au 45,4; Weitſprung: Kupris(.) 6,30 Meter; Fünfkampf: Joſt 659. 3545.2.; Hochſprung: Maurer Gir .68 Mtr.; Stabhochſprung:(.).13 Mtr.; Kugel: Joſt(HN.) 13,29 Meter; Speer: Pohlmann .) 46.02 Meter; Diskus: Eckart(.) 34,33 Mtr.; eule: Rupp(HN.) 67,38 Meter; Hammer: Walter Kh.) 38,32 Meter. Dilſer ſchwimmt vier Siege heraus Während die Leichtathleten der Gebiete Heſſen⸗ Naſſau, Kurheſſen und Weſtmark an der Adickesallee kämpften, traten die Schwimmer der gleichen Gebiere der alte Kämpfer Gchmalen ber im Frankfurter Sportfeld zuſammen. Auch hier chnitt Heſſen⸗Naſſau hervorragend ab, allein Dilfer rachte vier erſte Preiſe an ſich. Die Ergebniſſe: J: 100 Meter Kraul: Dilfer G:07,2; 200 Meter Kraul: Dilfer:35,3; 400 Meter Kraul: Dilfer:32,1; 100 Meter Bruſt: Lierz(.):18,2; 200 Meter Bruſt: Hauter(.):00,1; 4 mal 200 Meter Bruſt: 1. Weftmark 12:51,1, 2. Heſſen⸗Naſſau 12:56,2; 100 Meter Rücken: Dilfer 9 1227. Kunſtſpringen: Draudt(.) 71,79.; Turm⸗ .) 36,60.; 400⸗Meter⸗Lagen⸗ ſtaffel: 1. Heſſen⸗Naſſau:36, 2. Weſtmark:39,5; 4 mal 100 Meter Kraul: 1. Heſſen⸗Naſſau:35, 2. Weſtmark:02,1. DM: 400 Meter Kraul: Rädche(HN.):55,2; 200 Meter Bruſt: Bernhard 939:28,9; 100 Mtr. Kraul: Herbruck(.):20,7; 100 Meter Rücken: Herbruck(.); 100 Meter Bruſt: Schneider(Kh.) :36; Kunſtſpringen: Manner(.) 42,24 Punkte; 400⸗Meter⸗Lagenſtaffel: 1. Weſtmark:19,2, 2. Kur⸗ eſſen:56; 3 mal 100 Meter Bruſt: 1. Heſſen⸗ aſſau.:58. Kittsteiner siegte überlegen in Karlsruhe Bei einem Rundſtreckenrennen über 120 Runden — 60 Klm.—, das diesmal um den Platz zwiſchen Markthalle und Reichspoſtdirektion ausgefahten wurde, ſiegte der Mainzer Kittſteiner mit vier Runden Vorſprung überlegen in 100 Minuten und 57 Sekunden. Von den geſtarteten 15 Fahrern mußten bis zur 60. Runde neun die Segel ſtrecken. Die Ergebniſſe: Seniorenrennen(120 Runden ⸗ 60 Klm): 1. 918 Karl Kittſteiner(LSV Mainz) 30.; 2. K. Knippert(Straßburg) 8., vier Runden zur.; 3. Alfred Felix(Straßburg) 5., fünf Runden zur. Die 4— Fahrer blieben acht und mehr Runden zurück. 40 Runden= 20 Klm.): 1. Rena⸗ tus Maier⸗Stra 14.; 2. Johann Schwartz⸗ Straßburg 12.; 3. Koob⸗Mannheim 9 Punkte. Moselländer nicht zu schlagen Dauer⸗Radrennen in Saarbrücken Die Saarbrücker Radrennbahn auf dem Schan⸗ zenberg hatte am Sonntag wieder ihren Saalber. Tag. 7000 Zuſchauer hatten ſich zu den Dauer⸗ rennen eingefunden, in denen heiß und erbittert um Sieg und Platz geſtritten wurde. Inſonderheit die moſelländiſchen Fahrer zeigten ſich wieder von der beſten Seite. Mathias Clemens war in beiden 30⸗Kilometer⸗Rennen ſiegreich, während ſich ſein Landsmann Kraus die 40⸗Kilometer⸗Prü⸗ fung holte. In den umrahmenden Amateurrennen gewannen Sünther Plümacher(LSV. Metzu) das 1000⸗Meter⸗Zeitfahren vor Svezina(Mann⸗ heim) und Weiß(Bröhl⸗Rhld.), der ein 4⸗Kilo⸗ meter⸗Hauptfahren an ſich brachte. Die Ergebniſſe der Dauerrennen: Saarpreis(30 Kilometer): 1. Mathias Cle⸗ mens(Luxemburg) 26:34 Min. 2. Swoboda Wien 640 Meter. 3. Diedier(Luxemburg) 1100 Meter. 4. Richter(Chemnitz) 3650 Meter. Weſtmarkpreis(30 Kilometer): 1. mens 28:30 Min. 2. Didier 240. 3. Kraus 340. 4. Swoboda 430. 5. Richter 3180 Meter zurück. Schanzenbergpreis(40 Kilometer): 1. Kraus 37:27 Min. 2. M. Clemens 130. 3. Didier 460. 4. Swoboda 950. 5. Richter 4350 Meter zurück. Westmark-Moselland 120(:0) In einem ſchönen Gauvergleichskampf boten ſich die techniſch reiferen Hockeyer des Gaues Weſt⸗ mark einen knappen. aber völlig verdienten Erfolg über die eifrigen Moſelländer. Vor leider nur wenigen Zuſchauern fiel in dieſem Gauvergleichs⸗ ſpiel durch den Halbrechten Glück der einzige Tref⸗ fer des Tages. Bei den Weſtmärkern überragte er, der nun ſeit 25 Jahren eiſern dabei iſt. Außerdem zeigte ſich die einheimiſche Hintermannſchaft von ihrer beſten Seite. Bei den Moſelländern lag gleich⸗ falls der Gchwerpunkt in der hinteren Reihe. M. Cle⸗ dem Wiesbadener Müller, der Vil. Schifierstadt—Bil. Landau 10:8 (-3) Am Wochenende boten ſich die Schifferſtadter Handballer gegen den diesjährigen Weſtmarkmei⸗ ſter einen großartigen Erfolg. Die Platzherren, durch verſchiedene Läufer verſtärkt, übertrafen ſich in ihrem Rieſeneifer ſelbſt und haben dieſen knap⸗ pen Sieg redlich erkämpft. Obwohl ſie diesmal auf ihren beſten Stürmer Mayer verzichten mußten..— Postsportverein Kaiserslautern—VIL. Schifferstadt 10:8(:4) Vom Großkampf des Vortages ermüdet, kamen die Gäſte aus Schifferſtadt gegen den Poſtſport⸗ verein an einer knappen Niederlage nicht vor⸗ über. Die Schifferſtadter zeigten das beſſere Spiel, kamen aber nach dem Wechſel infolge Ermüdung etwas aus der Form. Herbergerlehrgang abgesagt Der vom Reichsfachamt Fußball für die Zeit vom 9. bis 20. Auguſt unter Leitung von Reichs⸗ trainer Herberger geplante Lehrgang für die ver⸗ fügbaren Nationalſpieler und beſten Fußball⸗Nach⸗ wuchskräfte mußte abgeſagt werden. Der nach —9— angeſetzte Kurſus wurde auf unbeſtimmte Zeit verlegt. Dresdner SC in Königshütte Das Gaſtſpiel des deutſchen— in Oberſchleſien wurde ein voller Erfolg. Der Dresdner SC begeiſterte 30 000 Induſtriearbeiter aus dem oberſchleſiſchen Kohlenrevier durch techniſch hervor⸗ ragendes und mannſchaftlich geſchloſſenes Spiel. Sein Gegner, Germania Königshütte, wuchs in die⸗ em Spiel im Bismarckhütter Stadion über ſich inaus, lieferte einen großen Kampf und wurde 1ef lich nur knapp mit:1 geſchlagen. Der ober⸗ leſ Gaumeiſter konnte bis zur 75. Minute ein :1 halten. Erſt dann ſtellten die Dresdner ihren verdienten Sieg ſicher. 5 Voggenreiter siegte in Augsburg Bei den Bahnrennen in Augsburg, die mit 5000 Palſche recht +7 beſucht waren, holte utſche Meiſter Voggenreiter(Amor Mün⸗ chen) das Fliegerhauptfahren vor ſeinem Vereins⸗ kameraden Singer, Bühler und Steinhilb(beide Stuttgart). Einen Dreiſtädtekampf im Zeitfahren gewann München mit der Mannſchaft Voggenreiter⸗ Singer in:01,4 vor Köln(Weſterhold⸗Kropp) und Stuttgart mit Bühler⸗Steinhilb. Ein 120⸗ Runden⸗Mannſchaftsfahren 99 Klm.) Stutt⸗ —— Bühler⸗Steinhilb mit Punkten n:08:35 ſiegreich vor Nieberl⸗Singer mit 35, Vog⸗ lalle München) mit 31 und Kropp⸗ eſterhold(Köln). Jahresbestleistung im Frauen- Kugelstoßen In Solingen trafen ſich am Sonntag die Leicht⸗ athleten des Niederrheins und des Hᷓ⸗Gebiets Düſ⸗ ſeldorf. Aus den an ſich guten Ergebniſſen ragen wei beſonders heraus. Der Kugelſtoß der Duis⸗ urgerin Heier von 12.95 Meter, der eine neue europäiſche bedeutet, und der Hammerwurf des jugendlichen RAD⸗Mannes Al⸗ brecht von 44,63 Meter. Bisher hielt Mehex von Kuhen die Jahresbeſtleiſtung im Frauen⸗Kugel⸗ ſtoßen mit 12,92 Meter. Müller siegt im Eichhorst-Rennen Das Fritz Eichhorſt⸗Gedächtnisrennen brachte ſchon durch einige gute Plätze, u. a. bei Saarbrücken— Metz—Saarbrücken, aufgefallen iſt, einen Sieg. Henke, der der ſtärkſte Mann des Feldes war, hatte unterwegs verſäumt, die Entſcheidung zu ſuchen und fand im Endſpurt in dem jungen Wies⸗ badener unerwartet ſeinen Meiſter. In der Hᷓ⸗ Kenaſ fügte der vielverſprechende Frankfurter Lern ſeinen zwei Siegen diesmal den dritten an, wobei er Kraus mit einer Länge ſchlug. Am Start waren insgeſamt 23 Fahrer. Ergebniſſe: Aktive Fahrer: 100 Kilometer: 1. Ed. Mül⸗ ler(RS. Wiesbaden):09,11 Std. 2. Henke (RSG. Bornheim). 3. Krämer(RSV. Germania Frankfurt) beide dichtauf. 4. Tefarikis(Staub⸗ wolke Frankfurt):12,4.—4 Altersfahrer: 50 Kilometer: 1. Karl Möſer (RSV. Germania Frankfurt):27,4 Std. 2: Sta⸗ del(RV. Adler Frankfurt). 3. Siegel(Mars⸗ Rotweiß Frankfurt). 4. Kohlenberger(Staub⸗ wolke Frankfurt). Hᷓ. Klaſſe A, 85 Kilometer: 1. Otto Kern (31/81 RSEc. Bornheim):37,48 Std. 2. Kraus (Luftwaffenhelfer RV. 83 Frankfurt). 3. Caſpary 13/81(RSC. Bürgel) beide dichtauf. HF. Klaſſe B, 50 Kilometer: 1. Walter Wies⸗ niewſki(Spielmannszug 81, RV. 83 Frank⸗ furt):41,05 Std. 2. Fladung(30/249, GfL. Darm⸗ ſtadt):41,31. 3. Holzmann(31/287(RV. 83 Frankfurt):44,3. Eggerland schneller als Saager Drei Paare, Zerm⸗Egerland, Saager⸗Tedeſchi und Anger⸗Spring, lagen zur letzten Wertung des Berliner Vereins⸗Mannſchaftsradrennens auf einer Schöneberger Rundſtrecke mit je 12 Punkten gleich⸗ auf. Im entſcheidenden Spurt war dann Eger⸗ land ſchneller als der deutſche Straßenmeiſter Saager. Egerland⸗Zerm ſiegten in:40:24 für die in 15 Runden über 35,8 Kilometer führende Strecke mit insgeſamt' 7 Punkten vor Saager⸗Tedeſchi(15), Spring⸗Anger(14), Peetz⸗Tulies 18) und Gebert⸗ Roſenberg(1. Saager hatte ſich zwar beim zwölf⸗ ten Kilometer über eine halbe Minute Vorſprung verſchafft, aber ſein Partner Tedeſchi vermochte den haxtnäckigen Verfolger auf die Dauer nicht von ſich zu halten. In der Altersklaſſe waren Stache⸗Poeſchke eine Klaſſe für ſich. In einem Einzelfahren ſiegte bei ſeinem zweiten Start nach dreijähriger Pauſe der ehemalige National⸗ fahrer Erwin Schulz vor Dorn und Bartel. 2* Ein Fußball⸗Freundſchaftsſpiel wird am 22. Au⸗ 684 am Bieberer Berg den en⸗naffaut chen Mei⸗ ter Kickers Offenbach mit dem S Stutt⸗ garter Kickers zuſammenführen. Das für den glei⸗ chen—90 vorgeſehene Rhein⸗Main⸗Spiel der Kickers plel otweiß wird verlegt; Rotweiß pielt dafür bei Union Niederrad. Schalke— Vienna in Bochum. Schalke o4, ſeit Jahren Deutſchlands volkstümlichſte Fußballelf, ſoll am 15. Auguſt in Boch um mit dem ſtärkſten Ver⸗ treter von, Donau⸗Alpenland, Vienna ien, zu⸗ ſammentreffen, jener Mannſchaft alſo, die den „Knappen“ im Meiſterſchafts⸗Endſpiel von 1942 nur knapp mit:2 unterlag. Eine Woche ſpäter, am 22. Auguſt, ſtellt ſich der F6 Schalke 04 in der Reichs⸗ hauptſtadt vor, um im Olympiaſtadion im Rahmen der Truppenbetreuung und vor Rüſtungsarbeitern ſein Ktodes Können gegen Hertha⸗BSck Berlin zu zeigen. Es bleibt bei Berlin— Wien. Entgegen anders⸗ lautenden findet der neuer* Fuß⸗ ballſtädtekampf Wien— Berlin, wie das Reichsfachamt mitteilt, am 29. Auguſt im Wie⸗ ner Praterſtadion ſtatt. Eine Verlegung iſt nicht in Ausſicht genommen. Der neue deutſche 400⸗Meter⸗Meiſter Berthold Gilbert(Luftwaffen⸗SV Tutow) iſt eine— nach ſeinem Mei tödlich verunglückt. Gilbert war auch ein hervorragender Weitſpringer und— mit.22 Meter in der Rangliſte. Einen Segelflugmodell⸗Rekord ſtellte in Nürn⸗ berg der§⸗Rottenführer Geor Streckenflug auf. Sein Modell legte 19,150 Klm. zurück. Bisher hielt Schumacher Karlsruhe) die Beſtleiſtung mit 11,2 Klm. Der Schwede Hakon Lidman lief in Falum die 110 Meter Hürden erneut in der großartigen Zeit. von 14.4 Sekunden. Die 3000 Meter gewann Hell⸗ ſtröm in:32,7 Min. 1500 Meter in:55,4 Minuten und Ericsſon ſchleuderte den Speer 65,38 Meter weit. Stadler im Spangert ſiegte über Wirtschafts-Meldungen Mannheimer Getreidegroßmarkt Her Roggenſchnitt iſt nun ziemlich als beendet ſo daß auch der Weizen⸗ und Sommergerſtenſchnitt in großem Umfange einge⸗ ſetzt hat, und ſogar, was die—— von Mann⸗ heim, Bergſtraße und Pfalz anbelangt, größten⸗ teils beendet iſt. Die Ernteergebniſſe zeigen durchſchnittlich gute Qualitäten mit hohen Na⸗ turalgewichten. Die Angebote am Brotgetreide⸗ markt werden zuſehends größer. Die Mühlen ſuchen hauptſächlich Auguſtwars in Roggen und Weizen ſowie Gerſte. Nachdem durch die abgegebene Er⸗ klärung der HVcö. und F. die Mühlen zum Kauf von Sommergerſte(Brokgerſte) im Rahmen eines 8⸗Wochenbedarfs unter Zugrundelegung von mo⸗ natlich 2 v. H. des Jahreskontingentes für Weizen berechtigt ſind, wird mit größeren Amſätzen in Sommergerſte zu rechnen ſein. An Brauereien und Mälzereien konnten auch bereits einige Ab⸗ lieferungen beſtätigt werden. Das Geſchäft kommt auch hier langſam in Fluß. Wenn auch bereits in vielen Gegenden mit der Haferernte begonnen wurde, ſind Angebote am Markt doch noch nicht zu verzeichnen. 9 Am Rauhfuttermarkt wird neues Stroh angeboten, ſo daß die Privatverbraucher gut be⸗ liefert werden können. In Heu iſt die Lage gegen die Vorwoche noch unverändert ruhig. Weizenmehl und Brotmehl iſt wei⸗ terhin gut geſucht. In Roggenmehl iſt das Ange⸗ bot ſehr klein; die ſüddeutſchen Mühlen dürften für Auguſt ausverkauft ſein. Preisregelung für gebrauchte Füsser und Kübel Im Mitteilungsblatt des Reichskommiſſars Nr. 29 vom 2. Auguſt 1943 wird ein Erlaß an die Ver⸗ teilungsſtelle für Fäſſer des Reichsbeauftragten für Verpackungsmittel, Abt.., veröffentlicht, wonach für gebrauchsfertig inſtandgeſetzte oder reparatur⸗ freie gebrauchte Fäſſer und Kübel keine höhe⸗ ren als die in einer Anlage des Erlaſſes aufge⸗ führten Verkaufspreiſe der Faßſammelſtellen be⸗ rechnet werden dürfen. Für inſtandgeſetzte oder reparaturfreie gebrauchte Fäſſer, die von den Faß⸗ ſammelſtellen vermietet werden, dürfen höchſtens die in der ſchon erwähnten Anlage feſtgeſetzten Mietſätze berechnet werden. Soweit gebrauchte Fäſſer und Kübel ohne öInſtandſetzung an die Ab⸗ nehmer verkauft oder vermietet werden, ſind die für gebrauchsfertig inſtandgeſetzte, oder reparatur⸗ freie Fäſſer und Kübel zuläſſigen Verkaufspreiſe oder Mietſätze angemeſſen, zu unterſchreiten. Dieſe Regelung tritt am 1. Auguſt 1943 in Kraft. Sie ilt auch für laufende Verträge, ſoweit dieſe am age des Inkrafttretens von den Faßſammelſtellen noch nicht erfüllt ſind. Geschäitsverkehr mit Hamburg Alle Hamburger Firmen, die ihre Betriebe oder Fertigungen außerhalb Hamburgs verlagert oder ſonſt Hamburg vorübergehend verlaſſen haben, werden aufgefordert, ſich unverzüglich bei der Gau⸗ wirtſchaftskammer Hamburg zu melden. 21˙ Eiſenbahnbank, Frankfurt a. Die HB, in der 440 300“ vertreten waren, Kohm den Jahres⸗ beſchla 1942 einſtimmig zur Kenntnis. Es wurde beſchloſſen, aus 24 142(49 935) Reingewinn wie⸗ der 4 v. H. Dividende auf 600 000% Grundkapital zu verteilen. 8 Luxemburgiſche Luxemburg.— Reichsmarkumſtellung. ie Luxemburgiſche Elek⸗ trizitäts⸗AcH, die unter kommiſſariſcher Verwaltung leht, da ſich die Aktienmehrheit in franzöſiſchem eſitz befindet, hat ihr AK von 60 Mill. lux. Fr. auf 6 Mill.“ umgeſtellt. Der Bilanzwert der An⸗ lagen wurde um 4,8 Mill. auf 7,4 Mill. be⸗ richtigt. Die Verbindlichkeiten belaufen ſich auf rd. 4 Mill.. Für 1940 und 1941 wird eine Divi⸗ dende nicht verteilt. FAMILIEN-ANZEICEN 1 Unsere Doris hat ein Schwester⸗ chen bekommen. Das Sonntags- „mädel heißt: Monika. In dank⸗ barer Freude: Dr. M. Egetemeyer, Rechtsanwalt, Mh.-Feudenheim, Schelmenbuckel Nr. 23(z. Z. im Wehrdienst) und Frau Herta geb. Mertin(Zz. Z. städt. Krankenhaus, Klinik Prof. Holzbach). St2246 Für die uns ankägl. unserer Ver- mählung dargebrachten Glück⸗ wünsche und Aufmerksamkeiten danken wir herzlichst. Otto Wippel und Frau Annel geb. Neidig, Mannh., Augartenstr. 73. In treuer Pflichterfũlluns ſiel bei den schweren Kämpfen um Bielgorod im Alter von 24 Jahren unser zweiter u. letzter Sohn. Bruder. Schwager. Onkel. Neffe und' Vetter Werner Boenig Leutnant in ein. Panz.-Rext.. Inhaber des EK 2. Klasse Wie sein im letzten Herbst gefal- lener Bruder gab auch er sein junges Leben dem Vaterland. Mannheim(B 6. 28). 9. Aug. 1943 Im Namen der Hinterbliebenen: Familie Eugen Boenis. Seelenamt Donnerstag. 12. August 1943..15 Uhr. in d. Jesuitenkirche Von Beileidsbesuchen bitten vir abzusehen. Hart und schwer traf uns die traurige Nachricht. daß unser auler Sohn u. Bruder Wilhelm Ballmann Gbergefr. in einem Gren.-Reat. im Alter von 30 Jahren nach harten schweren Kämpfen bei Orel gefallen ist. Er folate seinem Bru- der Otto Zimmermann 1½ Jahre im Tode nach. Mannheim. den 10. August 1943. Grolſe NMerzelstraſe 33. In tiefer Trauer: Markus Zimmermann; Walburka Zimmermann geb. Ballmann(El- tern): Uffz. Max Zimmermann (Bruder). 2. Z. beurlaubt. Unerwartet und für mich ietat noch- erhi ich die traurige Nachricht. daſl mein inniastgeliebter Gatte und treusorgender Pada zu seinen zwei Kindern. Sohn. Schwieger- sohn. Bruder. Schwager. Onkel und Neffe Kurt Sichermann Obergefr. in ein. Grenad.-Relet. in treuer Pflichterfüllung im Alter von 27 Jahren den Heldentod fürs Vaterland fand. Mhm.-Feudenheim. den 9. Aug. 43. Kirchberastraſle 18. Die trauernden Hinterbliebenen: Frau Erna Siehexmann. Gattin. und Kinder Kurt' und Christa: Vater Geors Sichermann u. alle Anverwandten. * In tiefer Trauer geben wir allen Verwandten. Freunden u. Bekann- ten die traurige Nachricht. daſ meine liebe. gute u. unvergeßliche Frau. unsere liebe u. gute Mutter. Oma. Schwiegermutter. Schwester. Schwägerin und Tante Frau Anna Maria Schick * geb. Stempfer Inh. d. gold. Mutterehrenkreus. nach langem. mit aroſer Geduld ertragenem Leiden u. doch plötz- lich und unerwartet. im Alter von 66 Jahren von uns gegangen ist. Ein treues Mutterherz hat auf⸗ Lehört zu schlagen. Sie folate bald ihrem lieben Sohn Willi im Tode nach. Mannheim. den 10. August 1943. Kronprinzenstraße 48 In tiefer Trauer: Eduard Schick: Eduard Schick (z. Z. im Osten) und Frau mit Kinder: Emil Fuchslocher und Frau Anny geb. Schick nebst Kinder. Baden-Baden: Richard Zau und Frau Frieda geb. Schick nebst Kinder: Robert Hetzel mit Frau Lydia geb. Schick nebst Kinder: Eveline Schick(z. Z. Wehrm.) nebst allen verwandt. Beerdigung: Mittwoch nachmittas 2 Uhr. Hauytfriedhof Mannheim. Allen Verwandten und Bekannten die traurige Nachricht. daß unsere liebe“ Mutter und Schwiegermutter Frau Lina Hog geb. Schäfer im Alter von 68 Jahren nach kur- zer schwerer Krankheit sanft ent- schlafen ist Mannheim(U 1. 20). 9. Auaust 43. In tiefer Trauer: Karl Hog und Frau Die Beerdigung findet am Mitt⸗ Woch. 11. August. mittags 3 Uhr. auf dem Friedhof Mhm.-Neckarau statt. 8 All denen. die mir zu dem schmerz- lichen unersetzlichen Verlust durch den Heldentod meines geliebten. einzigen Sohnes Reinhard von der Heyd Uffz. in ein. Grenäd.-Regt. ihre wohltuende Anteilnahme be⸗ zeugten. spreche ich auf diesem Wege meinen innigen Dank aus. Mannheim. 9. August 1943. Emina von der Heyd Witwe. Auf diesem Wege herzlich. Dank all jenen. welche meinem lieben. unvergeßlichen Manne Herrn Rein- hold- Willer in den letzten Tagen seiner schweren Krankheit in s0 liebevoller Weise beigestanden ha- ben. Insbesond. danke ich seinen Vorgesetzten. sämtlichen städtisch. Beamten und allen Verwandten u. Bekannten. die ihm die letzte Ehre erwiesen haben. 3 Heidelberg. den., August 1943. In tiefer Trauer: Frau Soſle Wil- ler Witwe: Familie Hans Knauer jun.: Gisela Valentini. 55FFPPP 5B5BFFCFPP Innigsten Dank z1l denen. die beim Heldentod meinés lieben. unverdeſ- lichen Mannes. unseres einzigen Sohnes. Schwiegersohnes. Schwa⸗ gers. Neffen und Kusin Johann Krapp. Uffz. in ein. Grenad-Reat.. ihre Anteilnahme schriftlich oder mündlich in herzlicher Weise zum Ausdruck brachten Tieferschüttert erhielten wir die schmerzliche Nachricht. * dah unser Heißseliebter jünester Sohn. mein herzensguter Bruder. unser lieber Neſſe u. Vetter Abiturient Karlhans Schmidtsieier Grenad. in ein. Grenad.-Reat. bei den schweren Kämpfen im Osten kurz vor Vollendung seines 19. Lebensiahres den Heldentod fand Er war unser ganzer Stolz. unser Glũck u. unser Sonnenschein Mannheim(Schwarzwaldstr. 21). Barmen. den 9. August 1943. Carl Schmidtsiefer u. Frau Adele geb. Schürmann: Unteroff. Fritz Mannheim, den 9. Auaust 1943. In tiefer Trauer: 3 Frau Margarete Krapp geb. Rosenberger. B 2. 2. Die Eltern Jakob Krapp u. Frau. Fröhlich- straße 14. Sehmidtsiefer(2. Z. Wehrmacht) — Amtl. Bekanntmachungen chreibmaschinenkräfte für ost märkisch. Industriewerk gesucht. Genaue Angebote mit. Zeugnis⸗ abschriften, Lebenslauf u. Licht- bild unt.„5117// Schr.“ an Ala. Wien IL. Wellzeile 16. 1727⁷ Lohnbuchhalter für Baustelle in Lothringen ih Vertrauensstellung gesucht. Angeb. unt. Nr. 17 730 Lagerarbeiter, noch rüstig und Kräftig, 2z. bald. Eintritt gesucht. Vorzustellen L 12, 1 bei Fiehler. Die Organisation Todt sucht Nach richtenhelferinnen für die be- setzten Gebiete. Alter zwischen 20 u. 35, gute Allgemeinbildung Bewerbung mit Lichtbild und handgeschrieben. Lebenslauf s0. wie Zeugnisabschriften erbet. an Organisation Todt. Zenträle-Per. Sonalamt. Berlin-Charlottenburg Eierverteilung. Auf den vom 26. Juli bis 22. August 1943 gültigen Bestellschein Nr. 52 der Reichs- eierkarte werden insgesamt zwei Eier ausgegeben, und zwar auf den Abschnitt a 1 Ei und auf den Abschnitt b 1 Ei. Eine bestimmte Ausgabezeit wird nicht festgesezt. Die Eier sind jeweils sofort nach Eingang vom Kleinverteiler an die Verbraucher auszugeben und diese sollen die Eier alsbald nach Belieferung ihres Kleinverteilers abholen Bei verspätetem Ein- treffen der Eier behalten die Ab schnitte auch über ihre Laufzeit hinaus Gültigkeit. Der Landrat des Kreises Mannheim Ernäh rungsamt Abteilg. B- Städt. Er- nährungsamt Mannheim. 189 Achtung, Obsthändlerl Wir neh⸗ men jede Mengen verdorbene Zwetschgen gegen Vergütung u. Bescheinigung an. Vom Garten⸗ bau- Wirtschaftsverband hierfür zugelassen. Weinbrennerei Joh Heissler, Luzenberkstraße—5. Ruf Nr, 526 82. 18 112 OFFENE STELLEN Diplom-Ingenieur oder Techniker, der Statik und Festigkeitslehre beherrscht und Gruppenleiter in Abwesenheit vertreten kann, von Industrieunternehmen gesucht. Ausführl. Angebote mit Zeugnis- abschriften, Lebenslauf u. Licht- bild erb unter.227/11“ an Ala. Wien I. Wollzeile 16. 1080 Techniker mit guten Kenntnissen in der Bedienung v. 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