SEinzelpreis 10 Pf. annheimer Seitun Anzetgenpreiſe: Nach der ſeweils gülltigen Anzeigenpreisliſte. Zur Zeit Preisliſte Nr. 15. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſtimmten Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim Neule Erſcheint wöchentlich ömal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl..70 und 30 Pfg. Trägerlohn in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.70 Mk., durch die Poſt.70 Mk. Bizilien! zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. Abbeſtellungen bis ſpäteſtens 25. für den folgenden Monat Mannheimer Neues Tageblatt Mittwoch, 18. Auguſt 1943 (Von Kriegsberichter Kurt Gayer) dnb...., 17. Auguſt.(PK.) Die Kämpfe auf Sizilien ſind beendet. Auf Fähren und Prähmen kamen die letz⸗ ten deutſchen Einheiten auf dem diesſeitigen Ufer an, obwohl die britiſch⸗amerikaniſchen Bomber und Jäger ſich wütenden Horniſ⸗ ſenſchwärmen gleich, auf die Fahrzeuge und Transportmittel ſtürzten. Bei der Maſſe des feindlichen Einſatzes darf es nicht ver⸗ wundern, daß die eine und andere Fähre kurz vor dem Ziel noch ein Opfer der An⸗ greifer wurde, die darauf beſindlichen Män⸗ ner aber konnten ſchwimmend die letzten hundert Meter bis zum Strand zurück⸗ legen oder ſie wurden von den Sturmbooten übernommen und an Land gebracht. Heldenhaft ſchlugen ſich jene letzten Ab⸗ teilungen, die den Brückenkoypf bildeten, um der Maſſe der über die Meerenge zurück⸗ gehenden deutſchen Diviſionen den Weg über die Straße von Meſſina offen zu hal⸗ ten. Vergeblich verſuchten die Briten von der einen, die Amerikaner von der anderen Seite, den Sperriegel vor den Ueberſetzſtel⸗ len einzudrücken. Mit vier⸗ bis fünffacher Uebermacht vannten ſie tagelang nach ſtärkſter Artille⸗ rievorbereitung und unter dem Einſatz der geſamten Luftſtreitkräfte gegen die dünnen deutſchen Linien an. Ihr Ziel, das Gros der deutſchen Verbände abzuſchneiden und ihnen ein Dünkirchen zu bereiten ſcheiterte indeſſen an dem zähen Widerſtand der Ver⸗ teidiger, die ihre Aufgabe, ſo lange zu hal⸗ ten, bis die letzte Fähre abgeleat hatte, mit beiſpielhafter Tapferkeit erfüllten. In der glutenden Hölle des rauchenden,. in Schutt und Aſche aufgegangenen Meſ⸗ ſina haben die Verteidiger des Brücken⸗ kopfes zum letzten Male auf ſizilianiſchem Boden die Waffen geführt bis der Befehl, der ſie auf dieſen Platz geſtellt. erfüllt war. Das Werk der Ueberſührung ſtarker Truppenteile nach dem Feſtland war ja nicht impropiſiert, ſondern die Vorbereitun⸗ gen waren rechtzeitig von langer Hand er⸗ folgt. Seit geraumer Zeit wurden in aus⸗ reichendem Umfang Transportmittel zu⸗ ſammengezogen. Von den Fronten im Nor⸗ den, im Zentralabſchnitt und im Südoſten wurden, ſoweit es die Kampflage erlaubte, die ſchweren Waffen, vor allem Geſchütze und Panzer, abgezogen und nach dem Feſt⸗ land gebracht. Auf dieſe Weiſe wurde ein Maximum an geborgenem Material er⸗ reicht; was dem Feind in die Hände fiel, war ſo beſcheiden, daß es zahlenmäßig über⸗ haupt nicht ins Gewicht fällt. Die einzelnen Diviſionen hatten ihre eigenen Ueberſetz⸗ ſtellen, ſo daß ein Andrang auf die Fähren vermieden wurde und ſich der Abtransport vollkommen georoͤnet vollzog. Die Panzer⸗ Grenadiere hielten zuletzt) die Amerikaner ausſchließlich mit Handfeuerwaffen, leichten und ſchweren MG's ſowie einigen Pak⸗Ge. ſchützen in Schach, während der Gegner mit ſeiner geſamten Artillerie trommelte und Welle auf Welle don Jagdfliegern und Bomber einſetzte. Der Verſuch des Feindes, die deutſche Wehrmacht durch die beabſichtigte totale Vernichtung der auf Sizilien kämpfenden Teile empfindlich zu treffen, iſt als völlig mißlungen anzuſehen. Nirgends, an keinem Frontabſchnitt gelang es dem Feind, kampfentſcheidende Erfolge zu erringen. In der Ebene von Catania, wo es zur offenen Auseinanderſetzung auf dem Schlachtfeld kam, endete die Begegnung nach einem eng⸗ liſchen Geſtändnis eindeutig zugunſten der Deutſchen. Die ſtarken Verluſte, die der Tommy dort erlitten, bewirkten in erſter Linie, daß die britiſchen Verbände in der Folgezeit ſehr, ſehr worſichtig vorgingen und erſt nach Tagen in die von den Deut⸗ ſchen geräumten Städte und Dörfer hinein⸗ wagten. Noch vorſichtiger in dieſer Bezie⸗ hung waren die Yankees, die unter Aus⸗ nutzung ihrer gewaltigen Ueberlegenheit die ſchwachen deutſchen Kräfte glatt hätten unterlaufen können. Zu einem ſolchen Un⸗ ternehmen konnte ſich jedoch die amerika⸗ niſche Führung nicht entſchließen. Bei dem Mißverhältnis in der Stärke der kriegführenden Parteien auf Sizilien mußte ſich die Führung trotz der hervor⸗ ragende Haltung der Truppe auf eine be⸗ wegliche Kampfführung beſchränken, die unter dem ſparſamſten Einſatz von Men⸗ ſchen und Material dem Feind größtmög⸗ liche Verluſte zufügte. In der Tat brachte Sizilien ſowohl den Briten als auch ihren amerikaniſchen Verbündeten einen ſchmerz⸗ haften Aderlaß. Auch auf deutſcher Seite waren manche ſchmerzliche Ausfälle zu ver⸗ zeichnen, die bei der beſtehenden zahlen⸗ mäßigen Unterlegenheit ſchwerer ins Ge⸗ wicht fallen als auf der Gegenſeite. Wäh⸗ rend die Engländer und Amerikaner drei⸗ Tag ihre Gefechtsvorpoſten ab⸗ Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle E 1.—6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 249 51 Poſtſchec⸗Konto: Karlsruhe Rummer 175 90.— Drahtanſchrift: Nemazett Mannheim Kiein Dünkircken auf löſten, waren die deutſchen Soldaten wäh⸗ rend der Geſamtdauer der Kämpfe in un⸗ unteubrochenem Einſatz. Als die Reſte des engliſchen Landheeres ſeinerzeit über Dünkirchen in wilder Flucht nach England zurückfluteten, ſtieg eine völlig demoraliſierte, zermürbte und zerſchlagene Streitmacht von den Schiffen. Zn voller Oronung ſetzten die deutſchen Diviſionen über die Straße von Meſſina Die deutſchen Diviſionen, die in voller Ordnung, ohne jedes Zeichen der Panik von Sizilien zurückkamen, ſind intakt ge⸗ blieben. Unbeſiegt ſind ſie von der In⸗ ſel abgetreten, und nun formieren ſie ſich aufs neue, bereit, unter günſtigeren Be⸗ dingungen in alter Schlagkraft gegen die Feinde der neuen Ordnung anzutreten. 154. Jahrgang— Nummer 209 Sixilianisches Epos * Mannheim, 18. Aug. Sizilien iſt an den Feind verloren ge⸗ gangen, richtiger geſagt: iſt nach einem Kampf, bei dem es weniger auf die Verhin⸗ derung als auf die Hinauszögerung der Beſetzung ankam, dem Feinde überlaſſen worden. Das iſt keine Formel, mit der eine üble Sache verniedlicht werden ſoll. Wir haben keinen Anlaß und keinen Grund, zu einer Beſchönigungspolitik unſere Zuflucht zu nehmen, die nur eine Flucht vor einer Wirklichkeit wäre, der offen gegenüber zu treten wir uns weder zu ſcheuen noch zu ſchämen brauchen. Sizilien iſt von uns ge⸗ räumt worden gewiß unter dem Druck der militäriſchen Uebermacht eines Gegners, der das Drei⸗ und Vierfache an Menſchen Die Feind-Hgitation und die Sizilien-Rãumung Aller propagandistischer Jubel kann die tätsächliche schwere Enttäuschung nicht übertönen! Drahtbericht unſeres Korreſpondenten 5— Liſſabon, 18. Aug. Präſident Rooſevelt hielt es vor ſeiner Abreiſe nach Quebec für notwen⸗ dig, die amerikaniſche Oeffentlichkeit ſehr eindringlich vor jedwedem Ueber⸗ optimismus warnen zu laſſen. In ſeinem Auftrag ſprach der Leiter des Kriegsmobiliſierungsamtes James Byr⸗ nes in einer Rundfunkanſprache über die militäriſche Lage und erklärte, er ſei von dem Präſidenten ermächtigt worden, der amerikaniſchen Oeffentlichkeit mitzuteilen, daß die größten Schlachten in dieſem Kriege noch vor den Amerikanern und Engländern liegen und nicht etwa, wie manche Leute dächten, hinter ihnen Dieſe 0 die im ſchärfſten Gegenſatz zu der üblichen amerikaniſchen Preſſebericht⸗ erſtattung ſteht, kommt im richtigen Augenblick. Die amerikaniſche und auch die engliſche Oeffentlichkeit hatten ſich infolge der Be⸗ richterſtattung der letzten Wochen in der Hoffnung gewiegt, Sizilien werde eine Kataſtrophe größten Aus maßes für die dort kämpfenden deutſchen Truppen ſein. Mehrere ſogenannte Sachverſtändige ſetzten immer wieder auseinander, den Bri⸗ ten ſei es in Dünkirchen bereits gelungen, das Land mit ihren Truppen zu verlaſſen, wenn ſie auch ihre Ausrüſtuna zurücklaſſen mußten. keinen Umſtänden möglich ſein, auch nur das nackte Leben zu retten. Das lianiſche Expeditionskorps ſei ſchon heute ſo gut wie in britiſcher Gefangenſchaft. Erſt in aller⸗ letzter Zeit miſchten ſich einige warnende Stimmen engliſcher und amerikaniſcher Be⸗ richterſtatter, die an Ort und Stelle waren, in dieſen optimiſtiſchen Chor. Im Gegen⸗ ſatz zu früheren Meldungen, denen zufolge britiſche leichte Seeſtreitkräfte und ſtarke Verbände der Luftwaffe die Meerenge von Meſſina„kontrollierten“ und jeden Trans⸗ port ſo gut wie unmöglich machten, wurde jetzt plötzlich erklärt, daß es außerordentlich ſchwer ſei, die deutſchen Transporte, die zum größten Teil in ganz kleinen Fahrzeugen erſolgten, wirkſam zu bekämpfen. Dann ſetzte plötzlich in den letzten 48 Stunden, nach dem gleichen Bericht. ein ſtarkes Sperrfeuer der deutſchen Flak ein⸗ Da⸗ durch ſei eg der deutſchen Führung gelun⸗ gen, ihre Truppen mit voller Ausrüſtung über die Meerenge zu bringen. In amtlichen und halbamtlichen Berich⸗ ten verſuchte man geſtern noch einmal die Tatſache zu beſchönigen, man ſprach davon, der Widerſtand der deutſchen Truppen au Sizilien ſei„nunmehr gebrochen“ und nur noch kleinere Einheiten leiſteten„unorga⸗ niſierten“ Widerſtand. Zur gleichen Stunde befanden ſich aber bereits überhaupt keine deutſchen Soldaten mehr auf ſizilianiſchem Boden. Nur vorſichtig wagten ſich die ame⸗ rikaniſchen Truppen Meſſina zu nähern, da ſie infolge der verminten Straßen nur zoll⸗ weiſe vorwärts kamen. Als die amerikani⸗ ſche Spitze die Stadt erreichte, hatten die Deutſchen bereits viele Stunden vorher die Stadt verlaſſen und die Amerikaner fanden Den Deutſchen werde es unter eine leere, völlig geräumte Rui⸗ nenſtadt vor. Aller Jubel in London und Waſhington über die Einnahme Siziliens kann die Tat⸗ ſache nicht aus der Welt ſchaffen, daß die Anglo⸗Amerikaner, als ſie am 10. Juli lan⸗ deten, die Eroberung dieſer Inſel ſich völ⸗ lig anders vorgeſtellt hatten. Ueber fünf Wochen gelang es einer kleinen Anzahl deutſcher Truppen, zwei große engliſch⸗ame⸗ rikaniſche Armeen auſzuhalten. Aus der Berichterſtattung der engliſch⸗ amerikani⸗ ſchen Kriegskorreſpondenten ging hervor, daß dieſer Widerſtand völlig unerwartet kam. Auch heute ſtellt zuſammenfaſſend ein amerikaniſcher Funkkorreſpondent feſt: „Der Verlauf der Kämpfe auf Sizi⸗ lien hat uns Engländer und Amerikaner wieder Enmal daran erinnert, was für furchtbare Gegner die deutſchen Truppen ſind. Zweiſelsohne kam unſere Landung auf Sizilien überraſchenb, doch die deutſche Regierung traf ſchnell die rich⸗ tigen Maßnahmen, und die deutſchen Truppen kämpften ſtaudhaft, um den Vormarſch der weit überlegenen anglo⸗ amerikaniſchen Streitkräſte wenigſtens ſo lange wie möglich aufzuhalten. Dies zeigt uns, was uns bevorſteht, wenn wir wirklich eines Tages daran gehen, das europäiſche Feſtland anzugreifen.“ Auch ein Bericht des Londoner Sonn⸗ tagsblattes„Sunday Times“ trifft ähnliche Feſtſtellungen. In ihm heißt es unter an⸗ derem:„Fünf Wochen mußten die alliier⸗ ten Truppen auf Sizilien kämpfen. Der Begeiſterung, mit der man in England und Amerika die Landung und die erſten Er⸗ folge begrüßt hatte, wurde durch das lange Hinauszögern der Operationen ein ſchwerer Schlag aufgeſetzt, denn wir wollen es nicht verſchweigen: Viele von uns hatten erwartet, daß die Verbündeten mehrere Pfeile in ihrem Köchgr hätten.“ Schuwerste Verluste der feindüchen Luftwaffe Alle Durchbruchsversuche der Sowlets In narten und biutigen Kämpten abgewiesen (Funkmeldung der NM.) + Führerhauptquartier, 18. Aug. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im Kampfgebiet von Iſiu m ſetzte der Feind ſeine Angrifſe mit ſtarken und Panzerkräften fort. n harten Kämpfen wurden ſeine Durchbruchsverſuche unter Abſchuß zahlreicher Panzer zum Scheitern ge⸗ bracht. Auch im Raum ſüdlich und ſüdweſt⸗ lich Bjelgorod brachen alle ſowjeti⸗ ſchen Angriffe zuſammen. 92 Sowjet⸗ panzer wurden vernichtet. „Bei den Angriffs⸗ und Abwehr⸗ kämpfen in dieſem Raum hat ſich die sGrenadier⸗Diviſion„Totenkopf“ be⸗ ſonders ausgezeichnet. „Auch ſüdlich und ſüdweſtlich Wiasma, ſüdweſtlich Belij und ſüdweſtlich des Ladogaſees ſcheiterten alle Durchbruchs⸗ verſuche der Sowjets in erbitterten Kämpfen. Die Verluſte des Feindes in den Kämpfen an der Oſtfront waren geſtern Panzer vernichtet. beſonders hoch. 7 wurden 317 Bei der Bekämpfung von Schiffs⸗ zielen vor der algeriſchen Küſte verſenkten deutſche Kampfflieger einen ſeindlichen Transporter mittlerer Größe ein weiteres Handels⸗ iff. Fein dliche Flieger⸗Ver⸗ bände, die am geſtrigen Tage nach einflogen, Süddeutſchland verloren Ein feindlicher Panzergraben wurde genommen PR.-Aufnahme: Kriegsberichter Grönert, PBZ.,.) Biviliſten, iſt in Marokko eingetroffen. ſchon nach den bisherigen Feſtſtellungen durch Jagd⸗ und Flakabwehr 51 vier⸗ motorige Bomber und fünf Jagdflugzeuge. In zwei ſüd⸗ deutſchen Städten hatte die Bevölke⸗ rung Verluſte. Ueber den beſetzten franzöſiſchen Gebieten ſowie in Süd⸗ frankreich wurden fünf weitere feind⸗ liche Flugzenge zum Abſturz gebracht. Ein eigenes Jagdflugzeng ging ver⸗ loren. eee In der vergangenen Nacht warf der Feind eine große Anzahl von Spreng⸗ und Brandbomben auf Orte im norddeutſchen Küſten⸗ gebiet. Es entſtanden Perſonen⸗ verluſte. Nachtjäger und Flakartillerie der Luftwaffe ſchoſſen aus den britiſchen Bomberverbänden mindeſtens 37 Bom⸗ ber ab. Deutſche Kampfflugzenge ſtießen in der Nacht zum 18. Auguſt nach Südoſt⸗ und Mittelengland vor und belegten unter anderem die Indn⸗ ſtrieſtadt Lincoln wirkſam mit Bomben aller Kaliber. In den Kämpfen auf Sizilien haben ſich die Panzerdiviſion„Hermann Göring“, die 15. und 29. Panzergrena⸗ dier⸗Diviſion, die, erſte Fallſchirmjäger⸗ Diviſion und die 22. Flak⸗Brigade ruhmvollſt bewährt. Ritterkreuzträger Oberleutnant läcker geiallen dnb. Berlin, 17. Auguſt. Im Oſten fiel Oberleutnant Egbert Jäckel, Flugzeugführer in einem Sturz⸗ kampfgeſchwader, deſſen Einſatzfreudigkeit große Leiſtung der Führer durch Verleihung des Ritterkreuzes des Eiſernen Kreuzes anerkannt hatte. ber Texrorangritf auf Paris EP. Paris, 18. Aug. 92 Tote und 200 Verwundete wurden bisher aus den Ruinen in den von britiſch⸗ nordamerikaniſchen Flugzeugen bombardierten Pariſer Vororten geborgen. Zahlreiche Leichen ſollen jedoch noch unter den Trümmern liegen. Die geſamte Pariſer Preſſe beſchäftigt ſich in ſcharfen Artikeln mit dem Angriff. Die Blätter weiſen daraufhin, daß bei dem wolkenloſen Himmel ein genaues Zielen auf militäriſche Objekte möglich geweſen wäre, die britiſch⸗ nordamerikaniſchen Flugzeuge hatten jedoch wieder ihre Bomben aus gro⸗ ßer Höhe wahllos abgeworfen. Sowietkommiſſion in Marokko eingetroffen. Ei Sowſetkommiſſion, beſtehend aus 50 199—— und Material gegen uns aufbieten konnte, aber es iſt auch geräumt worden in reſtlos geglückter Einordnung in unſeren großen ſtrategiſchen Plan, der für den gegenwärti⸗ gen Stand des Krieges die Zurückführung aller Kräfte aus ihren Außenbaſtionen und ihre Konzentration auf dem eigentlichen Kampffeld, dem europäiſchen Kontinent, vorſieht. Sizilien war ſolch eine Außenbaſtion, ge⸗ genüber einem Gegner, der eine entſchei⸗ dende Uebermacht auf den Meeren beſaß, ſchwer zu halten; bedeutſam als Vorpoſten, aber in keiner Form irgendwie entſcheidend für die Verteidigung des eu ropäiſchen Kon⸗ tinents ſelbſt. Bei dem Kampf um Sizilien waren viel⸗ mehr drei Aufgaben zu löſen: die Beſetzung der Inſel durch die Gegner möglichſt lange hinauszuzögern, dem Gegner möglichſt große Material⸗ und Menſchenverluſte zu⸗ zufügen und die eigene Kampfkraft mög⸗ lichſt intakt für den entſcheidenden Einſatz auf dem kontinentalen Schlachtfeld zu ex⸗ halten. Nicht aber kam es darauf an, dieſe Vorpoſtenſtellung um jeden Preis, auch um den Preis eines ſtändigen Aderlaſſes unſe⸗ rer Kampfkraft, wie er bei unſeren gefähr⸗ deten Nachſchublinien nicht zu vermeiden geweſen wäre, zu behaupten. Alle drei Aufgaben ſind von der deut⸗ ſchen Führung und von den deutſchen Sol⸗ daten glänzend gelöſt worden. Als die Amerikaner und Engländer in der Nacht zum 10. Juni an drei Stellen der Inſel landeten, war ſchon allein aus der Anlage der Landungsoperationen ihr großer Plan erſichtlich: die deutſchen und italieniſchen Truppen in die Zange zu nehmen, ihnen den Rüchweg nach dem Feſtland ab⸗ zuſchneiden und ihnen inmitten der ſizi⸗ lianiſchen Berge ein vernichtendes Cannä zu bereiten. Zur Durchführung dieſer Ab⸗ ſicht haben ſie gleich für die erſten Lan⸗ dungsoperationen Kräfte eingeſetzt, die die den Verteidigern der Inſel zur Verfügung ſtehenden Kräfte um ein Mehrfaches über⸗ trafen. In der Schlacht von Catanta, in der die Engländer den Verſuch, ſich den Durchbruch nach Meſſina zu erzwingen ünd die Zange von Oſten her zu ſchließen, mit einer blutigen Niederlage bezahlen mußten, iſt dieſer Plan vereitelt worden. Das, worauf allein es ankam, der Durchbruch und die Umzingelung der deutſchen Stel⸗ lungen iſt den. Amerikanern und Englän⸗ dern trotz aller wütenden Verſuche und trotz des Einſatzes immer neuer Kräfte, die die Ueberlegenheit des Gegners ins Ungemeſ⸗ ſene ſteigerten, niemals gelungen. Meſſina blieb bis zum Schluß in deutſcher Haud, auch dann noch eine uneroberte Feſtung, als auf ihren Trümmern nur mehr ein paar Grenadiere die deutſche Fahne inmitten der Brandung der feindlichen Maſſen ver⸗ teidigten. Von Meſſina aus waren aber ſchon ſeit Wochen die rettenden Planken gelegt, auf denen die deutſche Truppen plan⸗ mäßig, in voller Ordnung und mit voller Ausrüſtung auf das Feſtland zurückgeführt wurden. Es war ein anderes Bild, als es im Juni 1040 Dünkirchen bot. Hier ſchlug ſich keine, in paniſchem Schrecken aus Rand und Band geratene, in zuſammenhangloſe und führerloſe, waffenloſe und mutloſe Haufen aufgelöſte Armee in verzweifeltem Kampf Kamerad gegen Kamerad zu den rettenden Schiffen durch. Hier kehrte eine Armee in voller Ordͤnung, mit allen Waf⸗ fen und allem Gerät, diſzipliniert und un⸗ erſchüttert in ihrer Kampfkraft und Kampf⸗ moral, ihrer Ueberlegenheit über den Feind ſich bewußt, auf Befehl ihrer Führung und im Sinne höherer ſtrategiſcher Planung in die große Feſtung Europa zurück, deren Außenbaſtion ſie fünf Wochen lang gegen einen überlegenen Gegner ruhmvoll vertei⸗ digt hatte. Wir gehören nicht zu denen, die glauben, dem deutſchen Volke einreden zu müſſen, daß man„durch Rückzüge immer ſtärker werde“. Das deutſche Volk hat ſo billigen, in ſeiner Zweckbedingtheit leicht durchſchau⸗ baren Troſt nicht nötig. Es iſt einſichfig genug um zu erkennen, daß im Geſetz des Krieges die Rückſchläge nicht fehlen, und tapfer genug um die Prüfung ſolcher Stun⸗ den zu ertragen und in neuen Mut und neuen Glauben zu verwandeln. Aber wenn irgendwo und irgendwann ſolches Wort vpn der Wirklichkeit beſtätigt wird, dann hier. Denn dieſer Rückzug aus Sizilien iſt nicht, wie der Rückzug der Sowiets im Jaßre 1941, ein Rückzug aus Gebieten und Sül⸗ lungen, die für die Verteidigung der Ge⸗ ſamtnation lebenswichtig ſind, ſondern eine Konzentration der Kräfte Fus einer unwichtigen Vorfeldpa⸗ ſtion auf die Hauptkampfliie, — der eigentliche Kampf erſt begiuyn oll. Dieſen Unterſchied haben auch unſge Gegner ſchon bemerkt— und ſoweit ſie Un 9 3 — 9 9 * * 4 1 3 1 1 * F 1 1 14 13 1 9 19 5 0 4 9 9 9 * 3 8 * nationalſozialiſtiſchen Deutſchland nicht bemerkt haben ſollten, wird er ihnen ſehr raſch und gründlich klargemacht wer⸗ den! Wir zweifeln nicht, daß die berufs⸗ mäßigen Agitatoren in London und Wa⸗ ſhington die Beſetzung Siziliens mit Zim⸗ beln und Trompeten als großen Sieg feiern werden, aber die Männer, die die Truppen in die Schlacht zu führen haben, und vor allem die Truppen ſelbſt, wiſſen ganz genau, daß Deutſchland in Sitzilien auf einen Preſtigekampf verzichtet hat, um an der entſcheidenden Stelle für den end⸗ gültigen Kampf um ſo ſtärker gerüſtet zu ſein. Mit der Beſetzung Siziliens ſind unſere Gegner an ihre eigentliche Aufgabe erſt herangekommen, aber ſie haben ſich noch nicht einmal daran verſucht. Das wird erſt geſchehen, wenn der erſte amerikaniſche Sol⸗ dat den Fuß auf den kontinentalen Boden ſetzen wird. Erſt wenn der Kampf u m Euro pa ſelbbſt beginnt, wird der Krieg in ſeine entſcheidende Phaſe eintreten. Vorerſt aber wird um dieſes Europa nur im Oſten, im euro⸗ päiſch⸗aſiatiſchenRiemandsland der ruſſiſchen Steppen gekämpft. Und dort iſt es ſo, daß die lebendigen Leiber der deutſchen Grena⸗ diere allein einen Wall bilden, der nicht durchſtoßen und nicht zerbrochen werden kann. Im Weſten hat man nur einmal, bei Dieppe es verſucht, ſich dieſem Europa zu nähern; wir wiſſen es, es iſt den Eng⸗ ländern reichlich ſchlecht bekommen! Erſt aber, wenn dieſe gigantiſche Schlacht um Guvopa geſchlagen werden wird,— eine Schlacht, der die Engländer und Amerikaner auch nicht ausweichen können durch noch ſo geſteigerten Luftkriegsterror!—, erſt dann wird jene katalauniſche Schlacht entbrennen, in der wirklich das Schickſal unſeres Erd⸗ teils und das Schickſal unſeres Jahrhun⸗ derts entſchieden werden wird. Für dieſe Schlacht war Sizilien noch nicht einmal ein Auftakt, es war ein Vorpoſtengefecht, in dem Freund und Feind erprobten, was ſie voneingeder zu halten haben. Wir ſind mit dieſer Probe zufrieden; vielleicht ſind es die anderen auch, wir wiſſen es nicht. Wer mehr Recht dazu hat, wird ſich herausſtellen. Und wir wüßten nicht, welcher Prühung wir mit mehr Zu⸗ verſicht entgegengeſehen hätten, als dieſer! Dr. A. W. RMicht anders zu erwarten db. Stockholm, 18. Aug. Nach Meldungen aus Waſhington hielt es Außenminiſter Hull für angebracht, auf der Preſſekonferenz nochmals zu unterſtrei⸗ chen, daß die Beziehungen der USA zur Sowietunion„herzlicher Art“ ſeien. re Zuſammenarbeit in Fragen der riegsführung ſei hervorragend. Streik in Liverpool Prohtbertcht unſeres Kortelbendenten — Liſſabon, 18. Aug. Die für England ſo lebenswichtigen Docks von Liverpool ſind durch eine wilde Streikbewegung ſo gut wie ganz lahmge⸗ legt. Die Arbeiterſchaft trat in Ausſtand, weil ſie ſich ſolidariſch erklärte mit 25 Ar⸗ beitskameraden, die wegen verſchiedener Vergehen entlaſſen worden waren. Die Vertreter der Arbeiterſchaft erklärten, die Entlaſſung dieſer Leute ſei zu Unrecht er⸗ ſolgt und ſie würden die Arbeit erſt aufneh⸗ men, wenn die Entlaſſung zurückgenommen worden ſei. Alle Bemühungen der Regie⸗ rung und der Gewerkſchaften, den Streik beizulegen, waren vergeblich. Schließlich mußten militäriſche Einheiten aufgeboten werden, um wenigſtens die kriegswichtigen und dringlichſten Lieferungen zu löſchen. Regierung und Gewerkſchaften ſind eifrig am Werk, um den Streik, der England ſehr ſchwer treffen muß, wenn er ſich lange hin⸗ 9352 ſollte, möglichſt bald wieder beizu⸗ Spanlens Marinetradition + Madrid, 16. Auguſt. Nach der der neuen ſpaniſchen Marineakademie in Marin hielt der Cau⸗ dällo am Sonntag bei einem Empfang eine kurze Anſprache.„Die Geſchichte un⸗ rer Nation iſt die Geſchichte der ſpaniſchen Rarine“, erklärte der Caudillo u.., indem er ſich auf die Anfänge der Bewegung im Bürgerkrieg bezog. Damals habe er ſich voll und ganz auf den Kampfgeiſt und den Hel⸗ denmut der nationalen Marineoffiziere und Matroſen verlaſſen müſſen, weil er ihnen — Bekämpfung der großen und modernen nheiten der auf ſeiten der ſpaniſchen Bol⸗ ſchewiſten ſtehenden Kriegsflotte faſt nur Frachter, Fiſchdampfer uſw. habe zur Ver⸗ fügung ſtellen können. Damals habe er ver⸗ ſprochen, den Wahlſpruch der Falange, „Spanien muß ſeine Größe auf den Meeren ſuchen“ wahr zu machen, und heute könne er der ſpaniſchen Marine eine Akademie zur BVerfügung ſtellen, die ihrer Geſchichte und Aufgabe würdig ſei. „Durch dick und dünn“ dnb. Agram, 17. Auguſt. Der Poglavnik führte bei einer mit großem Beifall aufgenommenen Rede vor Ritgliedern und Amtswaltern der Uſtaſcha U. a. aus:„Wir blicken klar und froh in die Zukunft, weil wir unſere Pflicht zur Verteidigung des Landes und Volkes treu erfüllen und unerſchütterlich an der Seite unſeres großen Verbündeten ſtehen. Es genügt jedoch nicht, nur an den Sieg zu glauben, ſondern es heißt auch, für den Sieg zu arbeiten. Wir gehen mit A1f 0 Hitlers durch dick und dünn. Ohne den Sieg der deutſchen Waffen gibt es für d Kroatien kein Daſein. Wer aber glaubt, das kroatiſche Volk könnte beſtehen, das Land würde kroatiſch bleiben, falls der Feind ſiegen würde, der iſt entweder ein Narr oder ein Verbrecher. Unſer Land iſt in dieſem Kriege, in dem ſeine politiſche reiheit wieder auferſtanden iſt, mit ſeiner egenwart und Zukunft von Volk und Staat an den abſoluten Sieg unſeres Ver⸗ bündeten gebunden.“ — Kreiſe. „Bereitet euch darauf vor, wieder zu tanzen“ Englisches Kiagelied über den Hangel an Kriegsstimmung im UsB-Volk Und wer ist schuld?: Rooseveltl Hrahtbericht unſeres Korrelpondenten — Liſſabon, 17. Auguſt. In England iſt man nach wie vor wenig zufrieden mit der politiſchen Haltung ſo⸗ wohl der Maſſen wie auch der einflußreichen Geſchäftskreiſe in den USA. Man vermißt die„Kreuzzugsſtimmung“ der Jahre 1917/18 und fürchtet eine Wiederholung der Situa⸗ tion des Jahres 1919, als Amerika Europa brüsk den Rücken wandte und ſich allen Verpflichtungen entzog. Zwar hätte man in London gar nichts gegen eine Mäßigung der amerikaniſchen Anſprüche in Eu ropa, die von beſtimmten USA⸗Kreiſen in wach⸗ ſender Stärke geſtellt werden. aber man weiß auf der anderen Seite auch, daß das Impexium in ſeinem jetzigen Zuſtand der amerikaniſchen Rückendeckung zur Siche⸗ rung ſeiner Exiſtenz nicht mehr entbehren kann. England kann ſich nie wieder eine Politik der„Splendid Iſolation“ leiſten. Ein ſehr aufſchlußreicher Bericht des Neuyorker Korreſpondenten des Londoner „News Chroniele“, Philip Jordan, ge⸗ währt einen intereſſanten Einblick in dieſe Beſorgniſſe der herrſchenden engliſchen In dieſem Bericht heißt es unter an⸗ derem: Staaten reiſt, ſieht man immer wieder große Plakate, auf denen mit rieſigen Lettern zu leſen iſt: „Bereitet Euch darauf vor, wieder zu tanzen und luſtig zu ſein und kauft des⸗ halb Kriegsanleihen“. Dieſe Plakate ſind ein Symbol dafür, was das Volk der Vereinigten Staaten erhofft, wenn der Krieg vorüber iſt. Die Leute gebrauchen ein gräßliches Wort, für das, * ſie wünſchen, nämlich KNormali⸗ ä t“ verkauft, genau ſo wie Füllfederhalter oder Parfüm. Hochſpezialiſierte Verkaufstechnik ſtellt den Krieg als das Tor zu einem Eis⸗ ſchrank, einem Automobil, Beſteck und Sei⸗ denſtrümpfen dar. Frieden ſei, wenn jeder ſich ein Haus bauen kann und ſich ſonſt um nichts mehr in der Welt mehr zu kümmern braucht Dieſe Stimmung der amerika⸗ niſchen Maſſen, die keinerlei Beziehung zu den hochtrabenden Parolen der Waſhing⸗ toner Agitation beſitzen, paßt dem engliſchen Korreſpondenten gar nicht, denn die Maſſe würde dann ja als Rückendeckung für Eng⸗ land ausſcheiden. Der engliſche Korreſpondent erklärt weiter, es gebe zwar gewiſſe amerikaniſche Kreiſe, die für„eine Art von Nachkriegs⸗ verpflichtungen eintreten“, aber er hat nicht viel Hoffnung, daß ſie ſich durchſetzen werden. Die Urſache liegt nach Philip Jordan in erſter Linie in dem allgemeinen Haß ge⸗ gen Rooſevelt auf innenpoliti⸗ 4 Wenn man durch die Vereinigten Der Frieden wird wie eine Ware „Das Land iſt von einem Ende bis zum anderen durchzogen von einem völlig ne⸗ gativen Haß, der davon ausgeht, daß al⸗ les, was der Präſident denkt, von vorn⸗ herein falſch iſt. Dieſe Haltung iſt es, die die Kriegsanſpannung des Landes ſchä⸗ digt und jede geordnete innere Verwal⸗ tung unmöglich macht. Die Schwierig⸗ keiten des Problems liegen nun aber darin, daß die Feinde des Präſidenten nicht unrecht haben. Der Prüäſident hat große Fehler gemacht, der Präſident macht große Fehler, ſo groß, daß ich perſönlich ſehr überraſcht wäre, wenn er im Jahre 1944 wieder gewählt werden ſollte“. Der Vertreter der„News Chronicle“ ſchildert dann, wie ſchwierig es ſei, den Amerikanern klar zu machen, daß ſie in dieſem Krieg„nicht nur die Kaſtanien für das britiſche Empire aus dem Feuer holen ſollten“ und ſie davon zu überzeugen, daß die USA nur ſolange ſicher vor einem An⸗ griff ſein könnten, als Großbritannien ſtark iſt. Leider wollten das viele Ameri⸗ kaner nicht einſehen. Der Korreſpondent bemerkt ärgerlich, die amerikaniſchen Maſ⸗ ſen ſähen außenpolitiſch weder ſchnell noch klar. Sie hätten, ſobald der Krieg vorüber -ſei, nur einen einzigen Gedanken, nämlich, ihre Soldaten ſo raſch wie möglich in der Heimat zu haben. Alles dies mache die Auf⸗ gabe des Präſidenten, Amerika auf groß⸗ angelegte Außenpolitik feſtzulegen, außer⸗ ordentlich ſchwierig. Die großen Zeitungen ſeien zwar für dieſe Pläne des Präſidenten, „es ſind aber nicht immer die großen und wichtigen Zeitungen, die den meiſten Ein⸗ fluß haben“. Der Korreſpondent ſchließt ſeine Be⸗ trachtungen anit folgenden Ausführungen: „Die ganze politiſche Struktur der Ver⸗ einigten Staaten macht Vereinbarungen auf außenpolitiſchem Gebiet auf lange Sicht un⸗ gewöhnlich ſchwierig. Die entſcheidende Macht liegt in den USA nicht ſo ſehr in den alten Parteien, wie in den großen Organiſationen der Wirtſchaft. Im gegen⸗ wärtigen Augenblick(der Korreſpondent be⸗ tont das Wort„gegenwärtig“) ſetzten die Rotary⸗Clubs und die Handelskammern für eine Fortſetzung des Krieges ſich ein, aber ſobald der Krieg ſich ſeinem Ende nähert, glaube ich nicht einen Augenblick daran, daß ſie die frühere Politik der amerikaniſchen Iſolation aufgeben werden. Damit würde Rooſevelt vor die gleiche Situation geſtellt ſein wie 1919 Wilſon. Erweiterte Benzinrationierung in Usa Orahtbericht unleres Korreſpondenten — Stockholm, 17. Auguſt. Am Sonntag iſt, wie Stockholms Dag⸗ bladet meldet, eine neue Benzinrationie⸗ rung in USe in Kraft getreten. Sie bringt, nach einem Neuyorker Telegramm dieſes Blattes, eine 25prozentige Senkung der bisherigen Zuteilung. Nach dem„Philadelphia Rekord“ hat der Petro⸗ leumkommiſſar Ickes zu der neuen Beſtim⸗ mung bereits Stellung genommen. Er hat erklärt, daß die neue Rohrleitung, die den Oſtſtaaten der USA das dringend benötigte Petroleum zuleiten ſoll, weder für den Oſten Erleichterung bringe noch für andere Gebiete eine Entlaſtung bedeute. Nach wie vor ſind Vergnügungsfahrten im Kraft⸗ wagen ſür das geſamte Gebiet der USA verboten. Die kriegsbedingten Forderungen der Einſchräunkung auf allen Gebieten wer⸗ den in USu in zunehmendem Tempo ver⸗ wirklicht. Wachsender jananischer Widerstand . EP. Stockholm, 18. Auguſt. Die„Times“ lenkt die Aufmerkſamkeit auf die Kriegslage im ſüdlichen Paziſik. Bevor eine allgemeine Offenſive gegen die von Japan beſetzten Gebiete im Süd⸗Pazi⸗ fik eröffnet werden könne, ſchreibt das Blatt, ſei noch eine Reihe ſtarker Vor⸗ poſtenſtellungen der Japaner zu überwin⸗ den. Bairoka auf Neu⸗Georgia erweiſe ſich dabei bereits jetzt ſchon als ein ſchwierige⸗ res Problem, als das nordamerikaniſche Oberkommando erwartet habe. Die„Times“ weiſt auf den wachſenden Widerſtand der Japaner hin und erklärt. die javaniſche In⸗ fanterie habe an verſchiedenen Stellen buchſtäblich bis zumletzten Mann gekämpft. Bei ihrem Angriff auf die etwa zehn Kilometer lange ſtark ausgebaute japaniſche Die USk-Soldaten sollen mitwählen Roosevelt hofrt auf diese Welse zu zusätzlichen Wahistimmen zu kommen Otahtbericht unſeres Kotrelvondenten — Stockholm, 18. Aug. Wie der Vorſitzende des Wahlausſchuſ⸗ ſes des Senats, Senator Theod. Z. Frauk Green jetzt bekannt gibt, iſt von ſeiten des Kriegs⸗ und Marineminiſteriums der Vorſchlag gemacht worden, den Mit⸗ gliedern der USA⸗Streitkräfte eine Be⸗ teiligung an der Präſidentenwahl des kommenden Jahres durch Wahlzettel, die auf dem Poſtwege verſchickt werden, zu ermöglichen. Dieſe Wahlzettel werden auf Mikrofilmen aufgenommen und im Flugzeug an ihren Beſtimmungsort ge⸗ bracht, um dort wieder vergrößert zu werden. Man glaubt, daß etwa 3 Millio⸗ nen Soldaten, Seeleute und Angehörige des militäriſchen Hilfsdienſtes in Frage kommen. „Condore“ zerscfilagen ein Seleit dub.... 17. Auguſt.(PK) Wieder ging es gegen ein engliſch⸗ame⸗ rikaniſches Geleit, das auf dem Atlantik vollbeladen mit Ziel Sizilien fuhr. Aufklärer hatten Standort, Geſchwindigkeit, Witterungsbedingungen uſw. durchgegeben. Wir ſtarten als zweites Flugzeug direkt hinter dem Kommodore, der ſeinen Ver⸗ band geſchloſſen gegen den Geleitzug führt. Bei uns ſitzt Oberleutnant O. als Komman⸗ dant am Knüppel. Langſam geht das ſchwerbeladene Flugzeug auf Höhe. In nur fünfzig Metern Höhe über dem Waſſerſpiegel jagen wir dahin. Es iſt 19.15 Uhr geworden, als der zur Feſtſtellung des Geleits beſtimmte Fernkampfbomber mit Leutnant A. die Sichtmeldung durchgibt. Nur Minuten ſpäter haben wir das Ziel unter uns liegen. Große Schiffe ſind dar⸗ unter, die unſere beſondere Aufmerkſamkeit finden. 5 Ein ſchwerer Flakkreuzer ſchützt die Schiffe. Einige Zerſtörer ſind den Englän⸗ dern und Amerikanern als weiterer Schutz beigegeben worden. Mit Volldampf fahrend, verſuchen die großen Frachter ſich in die⸗ Nähe des Flakkreuzers zu begeben. Wie ein Hirte inmitten ſeiner Herde, in die der Wolf eingebrochen iſt. verſammelt er ſeine koſtbarſte Fracht um ſich. Mitten in dem Pulk liegt er und jagt Salve auf Salve den das Geleit anfliegenden„anderen“ ent⸗ gegen. Wir haben längſt unſeren Verband auf⸗ gelöſt. Nach gegebenem Befebl ſucht ſich je⸗ der deutſche Fernkampfbomber ſeine An⸗ griffspoſition, ſeinen Frachter, und ſetzt ann zu ſeinem tödlichen Angriff an. Von allen Seiten ſtürzen ſich die„Condore“ über die Wütend iſt das Feuer des Flakkreuzers aus ſeinen ſchweren Flakbat⸗ terien. Große, ſchwarze Rauchwolken ſte⸗ hen am Himmel, und manchmal kracht es ganz verdächtig in der Nähe der Angreifer, aber ſtur und unentwegt halten ſie ihren Kurs. Wir ſehen, wie ſie die großen Frach⸗ ter anfliegen und die Bomben nach unten purzeln. Dann ſtehen dork hohe Rauchſäu⸗ Die Bekanntlich hatten auch bei den letzten Kongreßwahlen die amerikaniſchen Streit⸗ kräfte die Möglichkeit gehabt, ihre Stimmen auf dieſem Wege abzugeben. Es hatte ſich freilich dabei herausgeſtellt, daß nur 2v. H. davon Gebrauch gemacht hatten. Gerade dieſer Umſtand iſt es, der nach einer einge⸗ henden Unterſuchung durch Galupp die Ehancen einer Wiederwahl Rooſevelts er⸗ heéblich bedroht. Galupp ging nämlich von der Tatſache aus, daß die Hauptſache der jüngeren Generation demokratiſch zu wäh⸗ len pflege, und daß dieſe eben zum größten Teil in der Wehrmacht ſteckt. Die Kongreß⸗ wahl aber habe gezeigt, daß innerhalb der Wehrmacht und insbeſondere der Frontſol⸗ daten, eine, durch die Unintereſſiertheit an den politiſchen Wahlvorgängen hervorgeru⸗ fene Wahlmüdigkeit herrſcht, ſodaß alſo Rooſevelt ein großes Kontingent an Stim⸗ men verloren geht.* len, große Exploſionen entwickeln ſich, und noch in der letzten Biege der Kurve, die wir nun nehmen, um zu unſerem Angriff anzu⸗ ſetzen, ſehen wir klar und deutlich, wie ein Zehntauſender durch die Wucht des Voll⸗ treffers in der Mitte auseinanderbricht. Steil ragen für Sekunden noch das Achter⸗ und das Vorderſchiff in die Höhe, dann ſchießt er gurgelnd in die Tiefe. Unſer Angriff läuft. Der Bombenſchütze liegt in der Wanne. Nur er iſt zu hören. „Geradeaus fliegen, ein wenig nach rechts, gut ſol“, eine ganze Ewigkeit ſcheinen dieſe wenigen Sekunden zu währen. Da kracht 4 Blick durch die Kanzel eines deutschen Flug- zeuges auf einen vernichteten keindlichen Frachter, der mit seiner kostbaren Ladung in die Tieke geht. (PK.-Aufnahme: Kriegsberichter Lanzinger, Sch.,.) 5 Die Kämpte auf den Salomonen kosten den Amerikanern schwerste Verluste Verteidigungsſtellung nahe Bairoka hätten die nordamerikaniſchen Truppen außer den anilitäriſchen Schwierigkeiten malariaver⸗ ſeuchte Sümpfe zu überwinden. Die Japaner hätten ſich nicht, wie das nord⸗ amerikaniſche Oberkommando erwartete, zu⸗ rückgezogen, ſondern verſtärkten ſtatt deſſen ihr Stellungen auf Neu⸗ Georgia. Durch den unerwarteten heftigen Widerſtand werde die Durchfüh⸗ rung der nordamerikaniſchen Pläne erheb⸗ lich verzögert. Die auf Neu⸗Georgia gelandeten USA⸗ Streitkräfte haben, wie aus einem japa⸗ niſchen Stützpunkt auf den Salomonen⸗In⸗ ſeln berichtet wird, nach Erklärungen kriegsgefangener USA⸗Offiziere der 43. Diviſion bereits 60 v. H. ihrer Stärke verloren. Innerhalb 50 Tagen ver⸗ loren die USA⸗Truppen ſeit ihrer Lan⸗ dͤung guf Neu⸗Georgig etwa 10000 Mann, während ein noch größerer Teil Soldaten infolge Malaria oder pſychiſcher Störungen kampfunfähig iſt. „Die Zeit ist reit“ S. Ch. Boſe über den Weg zur Freiheit Indiens Funkmeldung der RM3. ++ Schonan, 18. Auguſt. Subhas Chandra erklärte am Mittwoch in einem Interview nach ſeiner Rückkehr aus Burma, Thailand und Indochina: „Perſönlich glaube ich, daß die Zeit reif iſt für eine militäriſche Unternehmung“. Die Reorganiſation des Hauptquartiers der indiſchen Unabhängigkeitsligg ſet im Gange und die indiſche Nationalarmee ſtehe für eine Aktion in naher Zukunft bereit. Es ſeien Vorbereitungen im Gange, um die indiſche Nationalarmee in Burma unter⸗ zubringen und es gebe keine Probleme beim Nachſchub von Lebensmitteln oder an⸗ deren Kriegslieferungen. on Nriegsbericfiter Oshhur Seter Brandt es neben und hinter unſerer braven Mühle. Der Flakkreuzer hat uns erfaßt und ſchießt ſich ein. Glutrot ſieht man unten die Mün⸗ dungsfeuer aus ſeinen zahlreichen Ge⸗ ſchützen. Ein Blick zu den breiten Seiten⸗ fenſtern heraus zeigt, daß wir in einem rieſigen Pulk zerplatzender Granaten ſte⸗ hen. Ein Flakſplitter beſchädigt das Quer⸗ ruder. Der Achttauſender, den ſich unſer Kommandant aufs Korn genommen hat, liegt direkt unter uns.„Bomben fallen!“, das erlöſende Wort des Bombenſchützen iſt da. Wir drehen dabei ein wenig aus dem Wirkungsbereich des Flakkreuzers und ſe⸗ hen die Wirkung unſerer Bomben. Die erſte iſt wenige Meter zu kurz gefallen und hat eine Waſſerfontäne ſteil gegen den Himmel gejagt. Aber die anderen ſitzen an Backbord und Steuerbord. Eine große Rauchſäule ſteht über dem tödlich getroſſenen Frachter, der geſtoppt liegen bleibt und an den ſich gleich einer der Zerſtörer zur Uebernahme der Beſatzung heranſchiebt. Die Wirkungsaufnahmen werden ge⸗ macht. Noch ein Blick auf das ſchwer an⸗ geſchlagene Geleit, dann nehmen wir Rich⸗ tung Heimatkurs. 8 Weiß ſchimmert der Strand zu uns her⸗ aus. Wenige ſpäter haben wir es geſchafft. Noch zwei Condore ſehen wir gleichfalls zur Landung anſetzen, Es waren die letzten unſeres Verbandes. Nach ihrer Landung war alles wieder 9 ver⸗ ſammelt. Ein ſchöner, ſtolzer Erfolg, er⸗ zielt ohne Verluſt! Gibraltar als letzte Zuflucht Ep. Liſſabon, 18. Auguſt. Ein ſchwer getroffenes Kriegsſchiff und oͤͤrei beſchädigte Handelsſchiffe ſind im Ha⸗ fen von Gibraltar eingelaufen. Es handelt ſich um Einheiten, die öſtlich der Meerenge an der Geleitzugsſchlacht, teilgenommen hatten. 0 Außerdem wurden verſchiedene Wracks eingeſchleppt, die nicht identifiziert werden konnten, grund geſtanden haben. Drahtbericht unſeres Korrelvondenten — Berlin, 18. Auguſt. Nach der Zurückführung unſerer Trup⸗ pen aus Sizilien iſt feſtzuſtellen, daß die Kämpfe auf Sizilien keineswegs in den Berichten des Oberkommandos im Vorder⸗ Daraufhin weiſt auch der„Züricher Tagesanzeiger“, der meint:„Sizilien hat für die Deutſchen von Anfang an nicht die überragende militäriſche Bedeutung gehabt, die ihm die Angloameri⸗ kaner beigelegt haben. Jetzt, nachdem die Deutſchen zugeben, die Räumung Siziliens von Anfang an geplant zu haben, wird auch auf der Gegenſeite verſucht, plötzlich die Bedeutung der Kämpfe herabzuſetzen, ob⸗ wohl jeder Mann aus dem engliſchen und amerikaniſchen Heeresbericht bis heute das Gegenteil herausleſen konnte.“ Dieſes Sizilien reiht ſich den größten Waffentaten unſerer Truppen in dieſem und in dem vorausgegangenen Krieg an, zumal hier die einzigartige Tat vollbracht wurde, dem Feind fortgeſetzt ſchwerſte Ver⸗ luſte zuzufügen, aber gleichzeitig den ſtrate⸗ giſchen Plan des freiwilligen Rückzuges ge⸗ nial zu tarnen. Der Feind hat auch immer von ſtarkem Widerſtand der deutſchen und italieniſchen Truppen geſprochen. Noch in einer Reutermeldung vom Dienstag heißt es wörtlich:„Der Gegner vertieft ſeinen Widerſtand in beträchtlicher Weiſe 8 und ſcheint neue Truppen nach Sizilien über⸗ geführt zu haben“. Zu dieſer Zeit war aber ſchon die letzte Etappe des deutſchen Rück⸗ zuges im Gange. Zu dieſer Zeit verließ ſchon als letzter unſerer Truppen General der Panzertruppen Hube Sizilien, nachdem er dem Feind wochenlang den ſchwerſten Aderlaß zugefügt hatte. Der Widerſtand unſerer Truppen auf Sizilien war ſo hef⸗ tig, daß ſelbſt die„Times“ noch am Montag früh ſchreibt:„Auf Sizilien nähern wir uns der entſcheidenden Phaſe und wir brau⸗ chen durchaus nicht zurückzuhalten, daß wir viel Material in dem bisherigen Kampf eingebüßt haben. Unſer Glaube aber iſt, daß wir in der Luft und mit unſeren Schif⸗ fen dem hartnäckig kämpfenden Gegner doch überlegen ſind“. So meldete die„Times am Montag, 16. Auguſt. Es iſt intereſſant noch einmal dieſe letzten britiſchen Stim⸗ men zu hören! Für die Zukunft geben wir keine Vor⸗ ausſagen, aber wir wiſſen felſenfeſt: noch weniger als auf der Inſel werden ſie uns auf dem Feſtland ihren Willen aufzwingen können. Die Gedanken des ganzen deut⸗ ſchen Volkes ſind bei unſeren Truppen im Süden, die das Größte an Tapferkeit und Heldenmut geleiſtet haben. * Wie der OKW.Bericht meldet, ſind an der Oſtfront erneute Durchbruchsverſuche der Sowjets unter hohen Verluſten geſchei⸗ tert.„Wenn man heute die Verluſte der Sowjets an Panzern ſeit Beginn der gro⸗ ßen Kämpfe im Oſten zuſammenſtellt“, ſchreibt(Stockholms Dagbladet“, ſo über⸗ kommt einem die Erkenntnis, daß die So⸗ wjets tatſächlich ihre letzte Karte ausſpielen, denn dieſe Tauſende von Verluſten ſind weder zu erſetzen noch durch andere Kampf⸗ mittel auszugleichen.“„Stockholms Alle⸗ handa“ meint:„Wie lange dieſer Vernich⸗ tungskampf im Oſten weitergeht, weiß nie⸗ mand, aber daß er niemals mit einem Sieg der Sowjets enden kann, erkennt die neu trale Welt täglich mehr.“ —— Ihre„Hilfsaktion“ — Stockholm, 16. Aug. „Im Falle eines Waffenſtillſtandes“, ſo ſchreibt„New leaders“,„werden die Anglo⸗ Amerikaner mit Beſtimmtheit die Lebens⸗ mittelkontrolle als politiſche Waffe benutzen.“ Unter den mit ihnen verbündeten kleinen Nationen ſei es ſchon zu allerlei Zwiſtigkeiten um die Durchfüh⸗ rung der„nachkriegszeitlichen Hilfsaktion“ gekommen. Dieſe unterſtünden, wenn ſich die gegenwätigen Pläne verwirklichten, reſt⸗ los der Aufſicht der USA, Englands, der Sowjetunion und Chinas. Bei kleineren Verbündeten habe dies heftigen Proteſt ausgelöſt; ſie möchten ein Wort mitreden, fühlten ſich aber jetzt ſchon an die Wand ge⸗ drückt. England und die USA, ſo ſchließt „New leaders“ hätten die Abſicht, nach dem Kriege die Lebensmittelkontrolle als Druck⸗ mittel zu benutzen, d. h. man möchte die Ge⸗ danken der Hot Springs⸗Konferenz je eher je lieber in die Tat umſetzen. Der politiſche Titel, den„New leaders“ dieſer Abſicht gibt, iſt nur ein Scheintitel. In Wahrheit wollen die jüdiſchen Speku⸗ lanten das tägliche Brot der Völker aller Welt als ihre erſte und ſicherſte Verdienſt⸗ quelle betrachten und damit gleichzeitig mit engliſch⸗amerikaniſcher Hilſe letzten Endes die jüdiſche Machtpolitik ſtützen. bie Usä-kHerrschaft im lran Hrahtbericht unſeres Korrelpondenten — Stockholm, 17. Aug. Ein bei der iraniſchen Sicherheitspolizei erſt kürzlich eingeſtellter amerikaniſcher „Spezialiſt“ wurde jetzt von den Beſatzungs⸗ behörden zu ihrem Generaldirektor ernannt. In dieſer Eigenſchaft empfing er vorgeſtern die iraniſche Preſſe und erklärte, er werde ſein Amt„unparteiiſch“ verwal⸗ ten. Gleichzeitig kündigte er eine weitge⸗ hende Umgeſtaltung des Sicherheitsweſens an und bemerkte noch, daß er vor allem in der Bekämpfung der„Staatsfeinde“ eine ſehr wichtige Aufgabe erblicke. 0 Nach dieſer Aufklärung dürfte nun wohl keinerlei Unklarheit mehr beſtehen. Ins⸗ beſondere iſt das Wort„Staatsfeind“ in dem Munde eines Amerikaners und unter dieſen Umſtänden völlig eindeutig: gemeint ſind diejenigen Franer, die ihr Land und ſeine nationale Unabhängigkeit lieben und ſeine Befreiung vorbereiten. Insbeſondere werden die iraniſchen Schriftleiter den Sinn verſtanden haben und nun wiſſen, was ihnen bevorſteht, wenn einer von ihnen es wagen ſollte, in der Preſſe den Beſatzungs⸗ mächten irgendwie zunahe zu treten. Aegyptiſche Regierung kauft Baumwollernte auf. Da eine Exportmöglichkeit für die diesfährige Baum⸗ wollernte nicht beſteht, hat die ägyptiſche Regierung beſchloſſen, auch in dieſem Jahr die Ernte wieder aufzukaufen und auf Staatskoſten einzulagern. Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: Dr Alois Winbauer E Hruder und Verleger: Neue Mannheimer eitung, Dr. Fritz Bode& Co Mannnheim R l. 46. Zur Zeit Preisliſte Nr. 15 gültig. ——— Aus Welt und Leben ünnsaaaaaaaaaaaaaaatagasaaafaaäaaüügaägagfaaadaa Kleiner Vor fall mit einem Hunde Kubert wohnt im zweiten Stock eines ſeinen Hauſes. Im Flur des Eroͤgeſchoſſes hält ſich ſeit fünf Minuten ein junger Hund auf, eine Art Boxer. Er iſt kaum ein hal⸗ bes Jahr alt, hat noch wenig Erſahrungen geſammelt und fühlt ſich ſehr unglücklich. Es iſt unklar, wie er in das Haus hinein⸗ geraten iſt, denn es iſt ein verſchloſſenes Haus. Jemand mag etwas hineingetragen haben und hat die Tür angehängt. Da iſt der Hund, der mit ſeinem Herrn oder ſeiner Herrin gerade vorüberkam, aus Neu⸗ gier hineingeſchlüpft; dann iſt die Tür zu⸗ geſchlagen, und der Hund war gefangen. Der Herr oder doͤie Herrin hat nicht gemerkt, wo der Hund geblieben war. und ſucht ihn nun vielleicht in der Gegend. Da wird die Haustür geöffnet, durch Be⸗ tätigung eines elektriſchen Apparates vom zweiten Stock aus, denn dort hat jemand geläutet. Es iſt Ratzmann, der Kubert zu beſuchen kommt. Er läßt die Tür gleich wieder zufallen. Der Hund, der noch unbe⸗ holfen iſt, hat die flüchtige Gelegenheit nicht wahrgenommen. Er kommt auf Ratzmann zu, als ob der ihm helfen ſoll. Ratzmann iſt Goethe in einem einzigen Punkte ähn⸗ lich: er kann auch die Hunde nicht leiden. „Kſcht!“ macht er.„Geh weg!“ Der Hund erſchrickt. Aber er faßt wie⸗ der Vertrauen; demütig folgt er Ratzmann die Treppe hinauf.„Vielleicht gehört er in den erſten Stock“, denkt Ratzmann. Wenn der Hund dort an der Tür ſtehen bleibt, dann wird er klingeln und ſagen:„Da iſt Ihr Köter!“ So häßlich gedenkt Ratzmann ſich auszudrücken. Aber er kommt nicht dazu. Der Hund bleibt dort nicht ſtehen; er geht mit Ratz⸗ mann weiter, und dann— das Mädchen hält ſchon die Tür für den Beſucher geöff⸗ net— dann flitzt er in die Diele der Ku⸗ bertſchen Wohnung hinein.„Ach herrfeh, Kubert hat ſich einen Köter angeſchafft!“ denkt Ratzmann nun. Denn da er nichts von Hunden verſteht, hat er nicht gemerkt, daß der Hund eigentlich ratlos iſt; er iſt durch die Kubertſche Tür nur gelaufen, weil da endlich eine offene Tür war, auf die er ſchon lange gehofft hatte.—— Kubert empfängt Ratzmann in ſeinem Arbeitszimmer, das koſtbar eingerichtet iſt; herrliche Teppiche liegen da. Er geht Ratz⸗ mann halbwegs entgegen, und als ihm nun ———————PP————PPXP——PPP——ᷓᷓ———————————————— Von Peter Robinson neben dem zweibeinigen Beſucher noch ein vierbeiniger entgegenkommt, wundert er ſich.„So ſo— Ratzmann hat ſich einen Hund angeſchafft,“ denkt er.„Aber warum muß er ihn gerade jetzt mitbringen?“ Der Hund raſt einmal im Zimmer herum— wieder findet er keinen Ausgang. Dann geht er unter den Schreibtiſch, der ihm wohl in dieſer aufregenden Umgebung wie ein ſchützendes Aſyl vorkommt. „Aha, da wird er immer liegen!“ denkt „Na, mir würde das nicht paſ⸗ Kubert ärgert ſich jetzt etwas. Er ver⸗ ſteht nicht, wie Ratzmann dazu kommt, mit ſeinem Hunde zu erſcheinen. Es handelt ſich um eine wichtige Angelegenheit, bei der Zahlen zu prüfen ſind, worauf Kubert ſeine ihn verpflichtende Unterſchrift geben ſoll. Da gehört es ſich nicht, daß Ratzmann den Hund mitbringt, zumal er nur als Unter⸗ händler auftritt. Kubert iſt verdroſſen; am Ende wird er doch nicht gleich unterſchrei⸗ ben. Ja, ſolche Kleinigkeiten miſchen ſich manchmal in ganz ernſte geſchäftliche Er⸗ wägungen. Unter dem Schreibtiſch liegt das flockige Fell einer Angoraziege. Der Hund packt es und ſchüttelt es ſich um die Ohren. „Er wird das Fell zerreißen!“ ſagt Ku⸗ bert ernſt. „Sieht ganz danach aus!“ ſtimmt Ratz⸗ mann bei. Er denkt:„Unglaublich, was ſich von ſeinem Köter gefallen äßt! Kubert aber denkt:„Iſt ja toll! Wahr⸗ ſcheinlich beruft er den Hund nicht, weil er Angſt hat, ſich zu blamieren. wenn er nicht gehorcht. Schön— ſoll der Hund machen, 99 er will! Aber bezahlt muß es wer⸗ den!“ Rabautz— der Hund. mit dem Ziegen⸗ fell herumwirbelnd, hat ein Rauchtiſchchen umgeworfen; ein Rauchverzehrer iſt zer⸗ trümmert. „Das Ding hat mindeſtens 20 Mark ge⸗ koſtet!“ erklärt Kubert. „Oh, das wird nicht reichen!“ grinſt vor Vergnügen. Kubert bemerkt das Grinſen nicht, ſonſt würde er doch ſtutzig werden. So denkt er: „Mit dem Mann iſt etwas nicht richtig; der ſcheint ja mit Vergnügen blechen zu wol⸗ Ratzmann Werfer zerschlagen den Feind VON Oreæi eIße P Chsanihemen. 28 „Im Gegenteil, ich habe oͤeine Vorwürfe noch viel mehr verdient.“ „Es liegt mir fern, dir welche zu machen. Nur eins darf ich vielleicht noch ſagen: hätteſt du damals auf mich gehört, es wäre dir manches erſpart geblieben.“ „Ich weiß, ich weiß, und es wäre alles anders gekommen.“ Mit einem tief her⸗ aufgeholten Seufzer ſchwieg ſie, denn ſie konnte jetzt kaum eine gewiſſe Enttäuſchung verbergen. Reſigniert er, dachte ſie, liebt er mich wirklich nicht mehr? Es drängt ſie. nach Klarheit und einer Entſcheidung, ſo oder ſo, darum fährt ſie jetzt, mehr für ſich und vor ſich hinſprechend, fort:„Ich weiß auch, daß man alte Scherben nicht gut wie⸗ der zuſammenflicken kann! Es iſt wohl ſchon ſo: was aan im Leben einmal ver⸗ ſäumt hat, das iſt dann auch wirklich und unwiederbringbar dahin...“ „Wieſo?“ fragt Vittorio ehrlich erſtaunt zurück und ſieht ihr jetzt voll ins Geſicht. „Das klinat ja ganz verzweifelt?“ „Ganz offen geſprochen, Vittorio, ſieh mal, es iſt doch nach allem, was zwiſchen uns vorgefallen war, dein gutes Recht, deine volle Freiheit zu genießen, ich meine, ohne noch an mich kleines dummes Mädel über⸗ haupt zu denken.“ Diana ſtockt und ſucht nach weiteren Worten. Und da er ihr nicht hilft, meint ſie noch verlegener:„Aber du verſtehſt mich ſchon, du weißt doch ſelber, was man von dir und Lydia Treboni ſpricht..“ „Ach ſo, das meinſt du?“ Vittorio kann ein Lächeln nicht verbergen:„Jetzt weiß ich erſt, wo hinaus du willſt!“ Diana hätte keine Frau ſein müſſen, denkt er, wäre ihre Eifer⸗ ſucht nicht durch eine andere geweckt worden. Selbſt etwas erſchrocken über ihre kühne Anſpielung. iſt Diana raſch aufaeſtanden und hat ſich zur Brüſtuna gewandt, um ſei⸗ PK. Zeichn.;.-Kr iensber. Palmowski. Waflen-4. Z) nem Blick jetzt nicht begegnen zu müſſen. Sie ſchaut über die nahen Dächer des Fiſcher⸗ dorfes, da tritt Vittorio hinter ſie und dreht ihren Kopf zu ſich herum, ſo daß ſie ſich wohl in die Augen ſehen.„Aber Diana!“ meint er ſcherzhaft:„Warum denn ſo verwirrt und ſo verlegen?“ „Ja, ich weiß, ich bin ſchon wieder ein ganz dummes Mädel.“ Und verſchämt ſchläat ſie die großen dunklen Augen nieder. Vittorio iſt wieder ganz ernſt geworden: „Soll ich dir einmal etwas ſagen, Diana, da⸗ mit du mich endlich richtig ſiehſt und ver⸗ ſtehen lernſt? Ich bin leider ernſt und ſchwerfällig. Wäre ich nur halb ſo leichter Natur wie jener andere und noch etwas lebensgewandter geweſen, du wärſt mir da⸗ mals nicht entaangen. Vielleicht iſt es aber nur das Bleigewicht meiner Herkunft, das mir die aroßen Hemmungen mit ins Leben gab. Sieh mal, ich habe— bitte ſagen wir's ganz deutlich— keine reichen Eltern gehabt, bin aus ganz kleinen Verhältniſſen, du weißt es ja, das Kind eurer Gärtnersleute. Und überall, ſchon in der Schule, oder ſpäter. wo ich etwas zu erreichen verſuchte, da alaubte ich es immer zu ſpüren, wie man mir auch ohne Worte meine Herkunft vorwarf, Man will dich mit Abſicht zurückſetzen und krän⸗ ken, das war ſtets mein niederdrückendes Gefühl, auch in der Liebe, bei den Frauen. Ich waate nicht, mehr zu ſcheinen, als ich war, und nicht mehr zu fordern, als viel⸗ leicht dem kleinen Gärtnersſohne zukam. So reſianierte ich auch bei dir, meiner Jugend⸗ liebe, als der wohlhabende vielbegehrte Filmſtar ſich zwiſchen dich und mich ſtellte. Aber der Aerger darüber, daß du ihn mir vorzoaſt, hätte niemals meine Liebe zu dir ganz auslöſchen können. Und um mich aus gekränktem Ehrgeiz nun in andere Liebes⸗ abenteuer zu ſtürzen, dazu fehlte mir eben das leichte Blut eines Leon Delaporte. Kurzum, der langen Rede kurzer Sinn iſt der: nicht Lydia Treboni und noch weniger eine andere könnte mich davon abbringen, dich immer als meine Frau zu erſehnen. Denn ich liebe dich heute noch, wie ich dich damals geliebt habe!“ „Vittorio! Wie danke ich dir!“ Glück⸗ ſtrahlend umarmt und küßt ſie ihn.„Und len.“ Laut bemerkt er:„Der Hund wird noch manchmal was anſtellen.“ „Aber ſicher!“ triumphiert Ratzmann. „Mit dem kann das noch tolle Sachen geben. Nehmen Sie mal an, er reißt auf der Straße jemand um, der dadurch dauernd erwerbsunfähig wird. Das aibt einen Schadenerſatzanſpruch, da iſt eine Rente zu zahlen.“ Ratzmann, der Hundefeind, ſchnalzt vor Vergnügen bei dieſer Vorſtellung. „Der Kerl iſt verrückt!“ denkt Kubert. „Mit dem laſſe ich mich nicht weiter ein. Das iſt doch kein Benehmen. Er müßte ſich doch entſchuldigen, wenn ſein Hund ſo⸗ was anſtellt.“ Er klingelt nach dem Mäd⸗ chen, daß es die Scherben fortkehre und das Waſſer aus dem Rauchyerzehrer aufwiſche. Der,Hund ſcheint anzunehmen, das Mäd⸗ chen bringe das Wiſchtuch als Spielzeug für ihn; er ſpringt darauf zu. Das Mädchen kreiſcht:„Er will mich beißen!“ Jetzt iſt Kuberts Geduld erſchöpft.„Raus mit ihm,“ ſchreit er. „Raus mit ihm!“ jauchzt Ratzmann. „Raus mit ihm!“ Nun wundert ſich Kubert über das Jauchzen.„Ja, warum haben Sie ihn denn überhaupt mitgebracht?“ „Mitgebracht? Aber bitte: wenn Ihr Hund draußen auf der Treppe iſt und dann mit in die Wohnung kommt———“ „Mein Hund——?“ Zwei Minuten ſpäter iſt der Hund auf die Treppe hinausgeſcheucht. Kubert und Ratzmann trinken einen Schnaps auf das Mißverſtändnis, und dann erledigen ſie ihre Angelegenheit ſchnell und glatt. Als ödann Ratzmann die Treppe wieder hinunterkommt, ſteht der Hund an der Haustür; jetzt hat er erkannt, wo es hinaus⸗ geht. Ratzmann möchte ihm einen Fußtritt geben, aber er wagt es nicht; da könnte der Hund vielleicht zuſchnappen. Auf ein Schimpfwort hin iſt das nicht zu erwarten. „Raus, du Bieſt!“ ſagt Ratzmann roh. Auf der Straße ſteht in der Nähe eine junge Dame, eine reizende junge Dame. Der Hund ſtürzt mit Freudengeheul auf ſie zu, und ſie ruft entzückt:„Da biſt du ja, Boxel!“ Dann wendet ſie ſich an Ratz⸗ mann.„Iſt er da in dem Hauſe geweſen? Ich habe ihn überall geſucht.“ Ratzmann verſucht, anmutig zu lächeln. „Wenn ich eine Ahnung gehabt hätte, gnä⸗ diges Fräulein, hätte ich ihn ja gleich hinausgebracht. Aber ich habe ihn erſt be⸗ »wirtet— mit einem Schälchen Milch.“ „O, wie nett von Ihnen!“ Die reizende junge Dame dankt mit einem liebenswür⸗ digen Blick und ſchüttelt Ratzmann die Hand. Und im Nachgenuß dieſes in ganz gemeiner Weiſe ergaunerten Blicks und Händedrucks zieht Ratzmann ab. eeeeeee Washington 5„Amerikas Wasserkopf“ Waſhington war vor dem Krieg nach den Worten eines amerikaniſchen Journaliſten eine„Stadt hinter chineſiſchen Mauern“. Dieſe hielten das Leben und noch viel mehr die Joͤeen ab. In Waſhington wohnten vor⸗ nehmlich die Beamten und Angeſtellten des Kongreſſes und eine Unzahl Penſionäre, die nirgends ruhiger und ungeſtörter ihren Lebensabend feiern konnten. Der Krieg hat das Stadtbild von Grund auf verändert. Die USA⸗Regierung hat hier ihren Verwal⸗ tungsapparat zuſammengezogen mit all ſeinen verſchiedenen Abteilungen, Kommiſ⸗ ſionen, Subkommiſſionen, ämtern, militäriſchen, wirtſchaftlichen, zivi⸗ len Büros und mit dem Rattenkönig der Dienſtſtellen, die die Emigranten hier unter⸗ halten. Jeden Monat ſtrömen über 10 000 neue Beamte und Bürokräfte in die Stadt. Ihre Archive nehmen allein einen Raum von mehr als zweihundert Hektar ein und ent⸗ halten nicht weniger als eine Mil⸗ liarde Akten und Dokumente. Der Papierkrieg feiert hier die größten Triumphe ſeit Weltbeſtehen. Wer nur leſen und ſchreiben kann, be⸗ kommt eine Blitzausbildung als Steno⸗ graph, Maſchinenſchreiber, Hilfsarchivar und wird ſchon vom erſten Tag ſeines Schu⸗ lungskurſes angeſtellt, da die Aemter ſich gegenſeitig die Arbeitskräfte ſtreitig machen. Auf der naderen Seite iſt es unmöglich, Hausangeſtellte, Taxi⸗Chauffeure, Nacht⸗ wächter, Laufburſchen, Handwerker und Ar⸗ beiter aufzutreiben, da in dieſen Berufen mehr gearbeitet und»geleiſtet werden muß, jedoch weniger verdient wird als in den Büros. Ein großer Teil dieſer Hilfstruppen des Papierkrieges iſt in Zeltlagern, Baracken und Bretterhütten untergebracht. Das einſt vornehme Waſhington hat den Begriff der „warmen Betten“ kennengelernt, in denen täglich in dͤrei Schichten von je acht Stun⸗ den geſchlafen wird. Aber der„Waſſerkopf“, Waſhington, wie die Amerikaner ſelbſt ſagen, iſt immer noch im Wachſen begriffen. Allein für das Jahr 1943 iſt ein weiterer Ausbau des Behörden⸗ apparates mit 85000 neuen Hilfskräften vorgeſehen, darunter 50 000 junge Mädchen, von denen der größte Teil überhaupt noch nie gearbeitet hat.„Waſhington“, ſo ſchreibt dazu ein ſpaniſcher Korreſpondent in„El Eſpanol“⸗„kennt gegenwärtig nicht ſeines⸗ gleichen auf der Welt.“ Es laſſe ſich allen⸗ falls mit dem Paris des Früh⸗ jahres 1940 vergleichen. Wie dort ſehe man überall„Offiziere des Heeres und der Marine in eleganten Uniſormen, mondäne Frauen in Pelzmänteln, und ein kosmo⸗ politiſches Publikum aus Franzoſen, Polen und Serben, und viele Leute, die im April nun iſt alles, was war, für immer ver⸗ geſſen“! „Alles, Diana!“ Noch ein inniger Kuß, und dann wandern ſie Arm in Arm durch den dämmernden Park, bleiben aber doch immer nach wenigen Schritten wieder ein⸗ mal ſtehen, weil ſie ſich noch ſo viel Unaus⸗ geſprochenes alauben ſagen zu müſſen. „Liebſter Vittorio, ſo leid es mir tut, ich muß doch noch einmal von dem anderen an⸗ fangen. Weißt du. daß er faſt täalich ver⸗ ſucht, mich anzurufen? Er läßt mich ſogar dͤurch Frauenſtimmen an den Apparat lok⸗ ken. Ich muß dir das doch alles ſagen. Auch daß er Nitti zu Mama ſchickte und noch einen Brief an mich durchſchmuggeln wollte.“ Vittorivs frohe Miene wich neuer Ver⸗ düſterung.„Sollte es damit auch zuſammen⸗ hängen, daß Delaporte ſich bei Mafalda be⸗ müht, eine Ausſprache zwiſchen ihm und mir herbeizuführen?“ „Sicher hänat das damit zuſammen. Er ahnt, daß wir zwei jetzt...“ „Dann werde ich dieſe Unterredung ſo⸗ aar ſelber ſuchen“, unterbrach Vittorio hef⸗ tia.„Eine ſolche Aufdringlichkeit iſt auf die Dauer unerträalich, da muß ein für alle⸗ mal ein klärer Trennungsſtrich gezogen werden. Ich verſtehe ſolche Menſchen über⸗ haupt nicht. Statt eine Abfuhr ttillſchwei⸗ gend hinzunehmen, wälzen Sie womöalich noch finſtere Pläne in ihrem verſchrobenen Gehirn.“ Aenaſtlich ſchmieate Diana ſich an Vikto⸗ ria:„eſch habe Anaſt, daß er ſich eines Ta⸗ aes noch an dir oder mir rächen wird.“ „Beruhige dich, liebe Diana, ich werde ſchon mit ihm ſertia, Im übriaen möchte ich immer noch hoffen, daß er vernünftig wird, wenn ich ihn mit Erlaubnis deiner Mama von unſerer bevörſtehenden Verlobung in Kenntnis ſetzen kann. Das ſchreckt ihn viel⸗ leicht doch ſo weit ab, daß er es in Zukunft unterläßt, dir noch irgendwie nachzuſtellen.“ Mit ſtolzem Lächeln und dem befreienden Gefühl, ſich jetzt völlia einig zu ſein, gehen ſie zum weißen Hauſe hinauf. Und Julia umarmt und küßt beide, ſo froh und alücklich iſt ſie über die Botſchaft. Sie, die gerade eben unten in der Stadt wie⸗ Verbindungs⸗ 1940 auf den Champs Elyſées bummelten, ſtreichen jetzt durch die breiten Avenuen 6 Waſhingtans. Zwei Minuten Lachen Gute Verteilung Man wollte von einem Weiſen wiſſen, warum der Menſch nur eine Zunge, aber zwei Ohren habe. Der Weiſe erwiderte: „Weil man zweimal anehr hören als reden ſoll!“ Selbſt iſt der Mann Zur Zeit des Kaiſers Auguſtus geſchah es, daß man einen ſeiner Legionäre wegen einer Sache anklagte und vor Gericht be⸗ ſtellte. Der Legionär wandte ſich an den Kaiſer und bat ihn um Unterſtützung. Der Kaiſer ließ ihm ſagen, daß er ihm einen Rechtsbeiſtand ſchicken werde. Da trat der Legionär vor Auguſtus hin, riß ſeine Tunika auf, entblößte ſeine Nar⸗ ben, die er in den Feldzügen für den Kaiſer erhalten hatte, und rief: „Ich, o Cäſar, ſchickte keinen Vertreter, ich verteidigte dich in eigener Perſon!“ Da errötete der Kaiſer und begab ſich mit dem Legionär zum Gericht, wo er perſönlich für ihn eintrat. Sarkasmus Hans von Bülow, einer der berühmteſten und eifrigſten 9 50 Richard Wagners, war ſelbſt⸗ verſtändlich auf den Wiener Kritiker Hanslick— der wütend Wagner und ſein Werk bekämpfte— ſehr ſchlecht zu ſprechen. Sarkaſtiſch, wie er immer war, meinke er eines Tages an ſeinem Stammtiſch: „Hanslick iſt leberleidend nach Karlsbad ge⸗ gangen und leider lebend zurückgekommen!' Das fehlte noch Der kleine Hans war in den Fluß gefallen und ein wackerer Mann ſprang ihm in Sachen nach, um ihn glücklich wieder herauszuholen. Der Retter entzog ſich dem Beifall, aber die Sache ſprach ſich herum, und als er am nächſten Tag die Straße entlang ſchlenderte, trat an ihn ein Mann heran und fragte, ob er denn ſeinen Sohn gerettet habe.„Jawohl“, ſagte der Mann be⸗ ſcheiden abwehrend,„aber es hat nichts weiter auf ſich.“„Doch“, fagte der andere wütend.„Wo iſt denn die Mütze von dem Bengel?“ Der Rundſunk am Donnerstag: Reichsprogramm: 15.00—16.00 Ahr: Muſtkaliſche Kurz⸗ weil; 17.15—18.30 Uhr:„Aus dem Anterhaltungsbexeich“; 19.45—20.00 Uhr: Miniſterialdirektor Dr. Holſelder, „Schule im Kriege“; 20.20—20.50 Uhr⸗ Pal Kiß ſpielt Bariationen von Dohmann; 20.50—22.00 ſich an den Fingern einer eſtſpiele: Wagners„Meiſterſinger“ 2. Ak eitung: —— Abendroth.— Deutſchlandſender: 17.15 bis 18.30 Uhr: Joh. Chr. Bach, Mozart, Beethoven, Chemin⸗ Petit; 20.4831.06 Ahr: Vertraute Klänge; 21.00 bis 22.00 Uhr:„Muſik für Dich“. 8 der von Nitti erneut gebeten worden war. Leon au verzeiben, war ſelia, daz nun alles anders gekommen war, ſo wie ſie es damals ſchon von Herzen gewünſcht hatte. Nur alaubte ſie kaum, daß Delavorte die neue Wenduna ſo gelaſſen hinnehmen werde, doch ließ ſie einen ſolchen Gedanken ietzt unaus⸗ geſprochen. Nur das eine ſaate ſie Diana noch, daß ſie jetzt vielleicht doch auf ihr Sport⸗ fluazeug boffen dürfe, nachdem ſie ſich den beſten Lehrmeiſter dafür ausgeſucht habe— IIA. Schon ſtimmten die Schickſalsmuſikanten die Geigen zu einem fidelen Hochzeitsreigen für Caſtellamare, da zerſtörte dieſen ſchon wieder ein neuer Mollakkord. Sollte In⸗ ſpektor Lucca doch recht behalten mit ſeinen prophetiſchen Abſchiedsworteſt im Büro ſei⸗ nerzeit? Daß nämlich der Fall Ortega noch einmal die Gemüter erregen werde? Es ſchien nicht nur ſo, es war ſo Wie ſo oft in kriminellen Dingen ſpielte auch hier der Zufall eine Rolle. Stucken mußte in Bildergeſchäften von München aus nach Paris fahren und lud aus einer harm⸗ loſen Laune heraus, vielleicht auch aus Sehnſucht, die Gräfin ein, ebenfalls dorthin zu kommen. Hätten er und Julia dieſe Reiſe nicht unternommen, wer weiß, ob jemals Licht in das letzte Dunkel des für abgeſchloſ⸗ ſen geltenden Falles Orteaa gekommen wäre— Im weißen Haus am Meer wurde alſo die für die nächſten Wochen geylante offi⸗ zielle Verlobung durch Julias Reiſe zu⸗ nächſt auf unbeſtimmte Zeit verſchoben Mit Diana hatte ſie ganz oſfen über die Stucken⸗ ſche Einladuna geſprochen, ohne ahnen zu können, welches erſchreckende Ergebnis ihr Pariſer Aufenthalt mit ſich bringen werde. Schon am dritten Taa nach ihrer Ankunft dort war Julia wieder in hellem Aufruhr, und Lucca wurde ſofort im Fluazeugznach Paris gebeten. Und das alles war ſo arkom⸗ men: Am zweiten Abend wünſchte Julia eine alte Erinneruna an den Cirque'hiver auf⸗ zufriſchen, in dem ſie damals auch mit Car⸗ ducci war, und bat Stucken, zwei Karten zu beſtellen. Sie fuhren von ihrem Hotel de la Ein Vierlings-MG der Sowijets das von deutschen Stukas ausgeschaltet wurde. (PK.-Aufnahme: Kriegsberichter Schneider- Kunath, PBZ,.) NVeues aus aéeer Weet — eeee durch Hornhaut⸗Uebertragung. Zm—— lindeninſtitut ſind von einem däniſchen Facharzt eine Reihe erfolgreicher Ope⸗ rationen dürchgeführt worden, durch welche es ge⸗ lang, Menſchen das verlorene Augenlicht wieder⸗ zugeben. Die Methode beſteht aus der Aebertragung er Hornhautteilchen von ſehenden Menſchen. m Gegenſatz zu früheren Verſuchen in anderen Ländern, hat der däniſche Operateur 60 darauf beſchränkt, anſtatt der geſamten Hornhaut eines gefunden Auges nur ein irgendwo neben der Pu⸗ pille liegendes Stück geſunder Haut zu entnehmen. Dieſes wurde dann an Stelle des von der erblin⸗ deten Pupille entfernten Stückes getrübter Haut geſetzt. Zugleich kam das entnommene kranke Stück in die Narbe des geſunden Auges ohne die ge⸗ ringſte Behinderung der Gehtätigkeit zu verur⸗ ſachen. Dieſes Verfahren der Heilung ſolcher älle von Blindheit, die auf Trübung der Horn⸗ aut vor der Pupille des Patienten zurückzuführen ind, ſoll nun in breiterem Rahmen durchgeführt werden, indem verſucht werden ſoll,„Hornhaut⸗ pender“, ähnlich den zu Tauſenden erfaßten Blut⸗ pendern zu finden, die gegen angemeſſene Ent⸗ chädigung kleine Stückchen ihrer klaren Hornhaut opfern, um dieſe an die Stelle der entfernten un⸗ durchſichtigen Sehhaut vor der Pupille Erblindeter ſetzen zu laſſen. Schon die erſte Verlautbarung dieſer Art in der däniſchen Preſſe hat eine ganze Anzahl freiwilliger Spender ſich melden laſſen, die bereit ſind, blinden Männern und Frauen das Augenlicht wiederzugeben zu helfen. — Die Suche nach dem verſunkenen Wikinger⸗ ſchiff. Die däniſchen Archäologen ſind gegenwärtig auf eine harte Geduldsprobe geſtellt. Im Kolding⸗ Fiord, im Kleine Belt, wurde vor einiger Zeit ein kieſenhaftes Ruderblatt von Aalfiſchern aus der Tiefe gezogen. In der begründeten Annahme, daß der Schiffskörper zu dem koloſſalen eichenen Ruder nicht fern der Fundſtelle müſſe, iſt man nun mit gewaltigen Mitteln auf die Guche danach ge⸗ gangen. Ein ſolcher Fund wäre eine Genſation, denn was die Welt an Wikingerſchiffen kennt, Läßt Hand abzählen und e⸗ e⸗ wurde ausnahmslos in Nordſkandinavien unden. Dänemark, ſonſt ſo reich an Funden. itzt ſo gut wie kein Fahrzeug aus dem.—13. Jahr⸗ hunderk. Inzwiſchen fand man auch die gewaltige Ruderpinne des Schiffes und die Hoffnung der Archäologen auf Erfolg nimmt zu. Das Ruder fand man folgendermaßen: Beim Einziehen der Bodennetze bemerkten einige Aalfiſcher, daß ſich die Netze an einem äußerſt ſchweren egenſtand ver⸗ hakt hatten, ſo daß mit großer Mühe verſucht würde, das unſichtbare Hindernis zu heben. Man fand ein aus eichenem Stamm gefertigtes Ruder von.10 Meter Länge, das oben rund behauen zwei Durchbrechungen zur Aufnahme von Quer⸗ hölzern zeigt, während weiter unten das ſpitz ver⸗ laufende Ruderblatt aus dem Baum herauswächſt. Bei dem außzerordentlich hohen Gewicht des 593 Ruders iſt nicht anzunehmen, daß es angeſchwemmt ſein könnte. Vielmehr darf mit dem Vorhandenſein des N Schiffskörpers ge⸗ rechnet werden. Nach der Größe des Ruders zu urteilen, muß es ſich bei dem dazugehörigen Schiff um ein Fahrzeug von mindeſtens 20 Meter Länge P9 das nicht unter 30 Mann Beſatzung ge⸗ aben haben dürfte. concorde aus hin und lanaweilten ſich in der erſten Hälfte des Programms ſo ehrlich, daß ſie wieder gehen wollten. Beſchloſſen aber dann doch, die erſte Nummer der zweiten Hälfte noch anzuſehen. Und dieſe war Co⸗ rally, der große amerikaniſche Clown. Er kam mit einigem Getöſe an, ſchoß ein paar⸗ mal mit ſeiner Kinderpiſtole herum und hielt eine Anſprache, die ein Kauderwelſch aus Enaliſch und Franzöſiſch war. Sie fand nur wenig Beifall, weil ſie nicht ſehr ko⸗ miſch, ſondern eher einfältig und zuſammen⸗ hanalos war. Kaum aber hatte der Clown überhaupt zu reden begonnen, da erfaßte es Julia wie eine Lähmung. Sie leate erſchrocken ihre Hand auf Stuckens Arm, gebot ihm Schwei⸗ gen und horchte geſpannt auf die weiteren Worte Corallys. Es konnte keine Täuſchung ſein, ſie ſtrenate ihre ganzen Sinneskräfte nochmals aufs ſchärſſte an: dieſe Stimme kannte ſie! Und es war die gleiche wie da⸗ mals in ihrem erſten Wanderzirkus, und dann in Tokio, Schanahai. Hongkona, Siam und auf dem Schiff nach Neapel. Vor ihren geiſtigen Augen ſtand der dunkle, braune Braſilianer von damals Und dieſer Mann hier im Zirkus war Romeo, war Romeo, war Zacchini! Schon an ſeiner Stimme allein erkannte ſie ihn wieder, auch wenn ſeine durch das Schminken entſtellten Ge⸗ ſichtszüge nicht zu identifizieren waren. Ein kalter Schrecken erfaßte ſie, ihre Zähne ſchlu⸗ aen zuſammen, und ſie zitterte an allen Gliedern. Denn ſie wußte ja ſofort, was es bedeutete, wenn ihre Beobachtungen ſtimm⸗ ten Es war ihr unmöalich, noch weiter ruhia in der Loge zu ſitzen, ſie bat vielmehr den völlia überraſchten Stucken mit hinaus, und draußen erſt beichtete ſie ihm die Ur⸗ ſache ihrer maßloſen Erreauna. Auch Stucken war ungeheuer betroſſen, denn auch er verſtand, wenn dieſer Mann lebte. war er mit arößter Wahrſcheinlichkeit der Mörder Ortegas. Trotz dieſer Erkennt⸗ nis meiſterte Stucken bald die eigene Un⸗ ruhe, und die der Gräfin ſo weit, daß ſie in ruhiaer Ueberleguna überdenken konnten, was nun zu tun ſei. (Fortſetzung folgt) ————————— * 8 Viele Volksgenoſſen haben heute den Wunſch, einen Teil ihres Hausrates, ihrer [Kleider und Wäſche, aber auch manche an⸗ dere Dinge, die ihnen lieb und teuer ſind, vor dem engliſch⸗amerikaniſchen Bomber⸗ terror zu ſchützen. Freunde, Verwandte und Bekannte draußen auf dem Lande und in weniger luftgefährdeten Gebieten hat wohl jedermann, die auch ohne weiteres be⸗ reit ſind, dieſe vielfach unerſetzlichen Dinge aufzubewahren. Aber über die Möglichkei⸗ ten, wie man ſie am beſten fortſchafft, beſte⸗ hen vielſach noch Unklarheiten. Am beſten iſt es, den Frachtſtückgut⸗ verkehr der Reichsbahn zur Verſendung des„Umquartierungsgutes“ zu benutzen, wie man all die Dinge nennt, die in weni⸗ ger luftgefährdete Gebiete gebracht werden ſollen. Um eine möglichſt ſchnelle und rei⸗ bungsloſe Abnahme dieſer Sendungen zu gewährleiſten, hat die Reichsbahn angeord⸗ net, daß Räumungs⸗ und Umquartierungs⸗ gut allen anderen kriegswichtigen Sendun⸗ gen gleichgeſtellt iſt. Außerdem wird es be⸗ vorzugt angenommen. Wichtig iſt dabei vor allen Dingen eine ſeſte und dauerhafte Verpackung. Es geht nicht an, daß man z. B. Bettzeug einfach in einen Ueberzug ſteckt und nun glaubt, die Reichsbahn werde es gut an Ort und Stelle bringen. Lieber tue man etwas zu viel als zu wenig. Am beſten nimmt man Kiſten oder gute Säcke, die die dauer⸗ * Mannheim, 18. Auguſt. Verdunkelungszeit: Beuinn 21.40, Ende.50 Uhr Beachtet die Verdunkelungsvorschriften genau! Der Nipnen Darunter verſteht der Mannheimer den letzten Reſt einer Zigarre oder Zigarette. Sonſtwo ſagt man Stummel dazu. Wir nennen ihn Kippen. Mundartlich genau läßt man das„n“ am Schluß— am Wortkip⸗ pen alſo— noch weg. Woher das Wort ſtammt, ob es ſich vielleicht aus„Gipfel“ entwickelt hat, weiß ich nicht. Brauch ich auch nicht zu wiſſen. Dagegen weiß ich den Wext eines Kippens zu ſchätzen. Früher traf ihn nur Verachtung. Früher, als es zum guten Ton gehörte, einen mächtigen Kippen übrig zu laſſen, als man an der Länge des Kippens die Vornehmheit des Rauchers ermaß, als man für den Samm⸗ ler von Kippen noch die beleidigende Be⸗ zeichnung„Kippenſtecher“ hatte, da war, es anders. Aber heut, aber heut Warum haben wir uns denn ein Zi⸗ garettenröhrchen zugelegt? Wegen der gel⸗ ben Finger etwa? Kinder: laßt uns ehr⸗ lich ſein— nur wegen des Kippens, ge⸗ Abſenders tragen müſſen. Eine zweite An⸗ ſchrift und möglichſt auch ein Inhaltsver⸗ zeichnis kommt in die Sendung ſelbſt, damit man den Empfänger leicht ermitteln kann, wenn die äußere Anſchrift verloren gehen ſollte. Auf den Frachtbrief wird zweck⸗ mäßigerweiſe das Wort„Umquartierungs⸗ gut“ geſchrieben. Bevor man die Sendung aufgeben kann, muß der Frachtbrief auf der Güterannahme des Bahnhofes vorgeprüft werden, damit der richtige Beſtimmungsbahnhof, die Kilo⸗ meterentfernung uſw. feſtgeſtellt werden. Dann kann das Frachtſtückgut aufgeliefert werden, indem man es ſelbſt zur Güter⸗ abfertigung fährt oder einen Spediteur mit der Zufuhr beauftragt. Sendungen, die als Eilgut verſchickt werden ſollen, behandelt Volksgenoſſen! Wir ſind verpflichtet, unſeren be⸗ rufstätigen obdachloſen Volksgenoſſen beizuſtehen. Wir rücken zuſammen und ſtellen freie Wohn⸗ und vor allem Schlafräume zur Verfügung. Anmel⸗ dungen nimmt die zuſtändige Orts⸗ gruppe entgegen. Kreisleitung. nauer, damit überhaupt keiner entſtehe. Bo aber einer entſteht, iſt noch lange nicht Feierabend für ihn. Klauben nicht ganz hafte Anſchrift des Empfängers und des Oie icherung von Naß und GOut ie Hringt mam am Hesten NMausrat amd Aſeider Fort 2 man genau ſo. Auch da muß der Fracht⸗ brief vorgeprüft werden. Eilgutſendungen empfehlen ſich aber nicht, denn der Wagen⸗ raum, der für Eilgüter zur Verfügung ſteht, iſt beſchränkt, und oft kommen Fracht⸗ ſtückgüter raſcher ans Ziel, da für ſie ganze Güterzüge gefahren werden. Auch von einer Auflieferung des Um⸗ quartierungsgutes als Reiſegepäck ſollte man, wenn es irgend geht, abſehen. Vor allem iſt das Gewicht auf 50 Kilo be⸗ ſchränkt. Außerdem kann der Reiſende nur ſolche Gegenſtände, die für ſeinen Gebrauch beſtimmt ſind, in Reiſekoffern, Reiſeſäcken, Hutſchachteln, handlichen Kiſten uſw. als Reiſegepäck aufgeben. Die Reichsbahn hat das Recht der Nachprüfung. Da neben dem Umquartierungsgut auch noch zahlreiches andere Reiſegepäck anfällt, kann es vorkom⸗ men, daß die Annahme geſperrt werden muß. Dann bleibt dem Reiſenden nichts anderes übrig als zu warten, bis eine Auf⸗ lieferung wieder möglich iſt. Ebenſo muß die Annahme von Expreß⸗ gut mitunter geſtoppt werden, wenn an einem Tag zu viel anfällt. Sowohl bei Reiſegepäck wie bei Expreßgut iſt die Reichsbahn auf den Raum in den Packwa⸗ gen angewieſen. Reiſegepäck hat außerdem den Vorzug vor dem Expreßgut. Sind die Packwagen voll, bleibt eben alles andere zurück. Außerdem iſt die Annahme von Ex⸗ preßgut ebenfalls auf 50 Kilo Höchſtgewicht beſchränkt. Auch bei Expreßgut kann die Reichsbahn die Eignung für dieſe Verſand⸗ art prüſen. Ein kleiner Teil nicht zu gewichtiger Sendungen wird wohl auch der Poſt an⸗ vertraut werden, die das Gewicht des einzelnen Paketes auf höchſtens 15 Kilo⸗ gramm feſtgeſetzt hat. Allzuviel kann man da natürlich nicht weg⸗ ſchicken. Vielleicht hat der eine oder andere auch die Möglichkeit, ſeine Sachen mit einem Laſtwagen oder einem Fuhrwerk wegbringen zu laſſen, was natürlich nach Möglichkeit ausgenutzt werden ſollte, da da⸗ durch die Reichsbahn entlaſtet wird. Die Mahnung, nicht zuviel mitzunehmen, die die NS an ihre Betreuten richtet, gilt auch für alle anderen Perſonen, die ihren Hausrat„luftſichern“ wollen. Ein weiſes Maß in der Auswahl und die Beſolgung der Ratſchläge, die die Fachmänner des Verkehrs bei dex Verſchickung von Umquar⸗ tierungsgut geben, wird die ganze Aktion weſentlich erleichtern und ſie einer raſchen und glatten Abwicklung zuführen. eee Wenn Frachtgut oder Gepäck verloren geht wie man einen Ersatzbezugschein erhält Bei der derzeitigen Mangellage und der Bezugsſcheinpflicht für Mangelware kom⸗ men Empfänger durch das Nichteintreffen der für ſie beſtimmten Sache in eine äußerſt ſchwierige Lage, denn es iſt ihnen hei den bezugsbeſchränkten bzw. markenpflichtigen Gütern nicht möglich, der Kontingentszu⸗ teilungsſtelle vor Ablauf der Friſt von drei Monaten den Verluſt nachzuweiſen. Hier⸗ durch iſt die Gefahr der Nichtverſorgungs⸗ möglichkeit gegeben. Der Reichsverkehrs⸗ miniſter hat unter dem 1. Juni eine Ver⸗ kürzung der Friſt zur Erteilung einer bahnamtlichen Beſcheinigung über den ſeine Herren, die ſich früher nie nach einer heruntergefallenen Zigarette gebückt hät⸗ ten, ihre Kippen wieder ſorgſam aus dem Aſchenbecher? Und wenn ſie ſich von un⸗ ſerem verwunderten Blick getroffen fühlen, dann erzählen ſie nicht ohne Rührung, ſie ſammelten die Kippen nicht für ſich, ſon⸗ dern für einen armen, alten Mann aus ihrem Bekanntenkreis. Armer, alter Mann, wo biſt oͤu? Der Wahrheit die Ehre: einige der Kippenſammler geſtehen auch freimütig den Gebrauch für den eig e⸗ nen Zwecke. Viele Kippen geben wieder eine Zigarette oder Pfeifentabak. Wer hat, der hat. Und früher war uns dieſe Zigaretten⸗ marke zu leicht, jene zu ſchwer, eine an⸗ dere zu ſtrohig, wieder eine andere konnte anan noch nicht einmal einem Handwerks⸗ burſchen anbieten. So ändert ſich das Le⸗ fü—9 ben. Punkt für Punkt. eun Auszeichnung. Obergefreiter Markus Schäfer, Bunſenſtraße 16, wurde mit dem E. K. 2. Klaſſe ausgezeichnet. u Wir gratulieren! Sein 75. Lebens⸗ jahr vollendet heute in voller Rüſtigkeit Herr Johann Beck, Feudenheim, Haupt⸗ ſtraße 41a.— 60 Jahre alt(nicht 70, wie geſtern irrtümlich mitgeteilt wurde) iſt heute unſere Trägerin auf dem Waldhof, Frau Maria Dietz, geb. Keil. * Punkte für Füßlinge unverändert. Der Punktwert für Anſohlen von Strümpfen und Socken wurde kürzlich auf einen halben Punkt herabgeſetzt. Zur Klar⸗ — weiſt die Reichsſtelle für Kleidung arauf hin, daß die Punktwerte für das An⸗ —— von Füßlingen ſowie für das An⸗ ſtricken unverändert geblieben ſind. Ende 1939, gleich nach Kriegsbeginn, wurden auf manchen öffentlichen Plätzen der Städte ſogenannte Splittergräben an⸗ gelegt. Sie beſtanden aus Holz und Flecht⸗ werk, waren oben mit Erde beworfen und machten einen recht primitiven Eindruck. Ihr Zweck war, bei feindͤlichen Luftangriffen unterwegs befindlichen Perſonen, die nicht ſchnell genug einen öffentlichen Luftſchutz⸗ raum erreichen können, vor Bomben⸗ und Flakſplittern zu ſchützen. Seit dieſer Zeit hat ſich auch in bezug auf die Maßnahmen zum Schutze der Be⸗ völkerung gegen Luftangriffe vieles geän⸗ dert. Heute ſieht auch der Splittergraben weſentlich anders aus. Er iſt aus Beton oder Betonfertigteilen, verfügt über min⸗ deſtens zwei Ausgänge, an denen ſich je⸗ weils eine Gasſchleuſe befindet, hat Türen aus Eiſen, der Eingang führt jedesmal um zwei Ecken, um auf dieſe Weiſe den Luft⸗ druck von Bombenabwürfen in der Nähe aufzuhalten und zu brechen, ehe er in das Innere des Grabens hereinwirken könnte. Aus ähnlichem Grunde iſt auch der gange Splittergraben in der Zick⸗Zack⸗Bauweiſe angelegt. Selbſtverſtändlich wird im zeit⸗ gemäßen Splittergraben für ausrei ende Lüftung geſorgt. Es iſt auch eine Beleuch⸗ tung vorgeſehen und im Winter außerdem eine Heizung durch kleine zweckentſprechende Bunkeröfen. 5 Der Splittergraben iſt allerdings kein Luftſchutzraum im eigentlichen Sinne des Wortes. Er ſoll vielmehr, wie ſchon der Name andeutet, lediglich vor Splittern Mittelſpiel durch eine mee A 0 ſicherte ſich damit einen zweiten Punkt in der Ta⸗ Sport- Machrichten bele Auch Lokvenc, Wiens ſtarker Meiſter, iam durch einen Sieg über Patalas zu einem weiteren Erfolg. Looſe unterlag Dörner, während ſich in den Kampf Mecking⸗Mult⸗ haup und Rüpsdorf⸗Kieninger die Par⸗ tien 5 Sper wurde die Partie g⸗Hein rich. päter nachge⸗ 5 den — e e Mdein un, Parts it bolt wird dieſenige dwichen Shhn T und en nach den Ergebniſſen des letzten Sonntags ſoweit unb 0 Fahm 162 und 8d0r A Punt⸗ rnes dem Gaumeiſter Kiäkei Offen ten. Nebeſl das große Meiſterturnier iſt nunmehr bach und dem§ck 93 Hanau die Gruppenſieger und 0 tſtehen. Den Kickers kam auch ein Wehrmächtsturnier angelaufen, für das irebs mer Anion Riederrad der eine erfreulich große Zahl an Meldungen einge⸗ Verzicht der Frankfurter Eintracht zugute, denn ſie gangen iſt. mit 420 Punkten von Eintracht(:6) —9 a Auslands-Leichtathletik olen. Die Entſcheidung in i in Wiesbaden, wo die dortige§c der SpPag Neue Meiſter in Finnland *——— 10 50 Der zweite Tag der finniſchen Leichtathletik⸗ ſenburg—9: 1122 aufl meiſterſchaſten in Helſinki brachte wiederum aus, ſer e verliert, aber dann würde das gezel—5 Sibmed—52 Se Wiefſerſchſten. weit höhere Torverhältnis der Hanauer entſcheidend war Bertil Storskrubb mn 0 19000 Meter 8 ſein. Ber augenblicliche Stand: Mille Fne brete nehdor 5 die 10 600 Meter in der hervorragenden Zeit von pe 1: Kickers Offenbach 6 2 12•0 ſri 90.17,8, die ſelbſt in Schweden bisher noch nicht Eintr. Frankfurt? Sp. 81 P. Kotwe P. Anior erzielt wurde. Die Altmeiſter Reinitka(Stabhoch⸗ p. 735., Darmſtadt— 0 Sp..10.; Anion ſprung), Salminen(10 000 Meter) und Noren Nieberrad 7 Sp.:13 Punkte.(Dreiſprung) belegten nur dritte Plätze, während Gruppe 2: Hanau 93 7 Sp. 12.2.; Iſenburg Kain Lauri 10 Meter), Backnäs(Diskus) und 7 Sp. 10:4 85§6BV Frankfurt 6 Sp§.6.; Rüſ⸗ Paello als Titelverteidiger jedesmal nur an zwei⸗ jelsheim 7 Sp. 8˙8.; Wiesbaden 7 Sp. 014 P. ter Stelle endeten. Nikkanen warf den Speer zum erſtenmal in dieſem Fahre über 70 Meter. Die Ergebniſſe des zweiten Tages: 200 Meter: Storskrubb 22,7; 400 Meter: torskrubb 49,5; 1500 Meter: Saldovaara:59,8; 10 000 Meter: Heino 30:17,8(2. Heinſtröm 30:39,6); 110 Meter Juſſila 15,6; 25 Kilometer: Laakonen Kickers und Hanau 93 Endſpielgegner um den Rhein⸗Main⸗Preis Der Um den Tschammer Pokal Hamburg— Wilhelmshaven erſt am 29. Auguſt Die zur 1. Schlußrunde des Tſchammerpokal⸗ He Wettbewerbes gehörende Begegnung dem Hürden: 0 6 88 Hamburg und Wilhelmshaven 05 wurde vom.26,20 Std.; Diskuswerfen: Nyquiſt 45,01 Meter; 22 auf den 29. Auguſt verlegt. Somit kommen am Speerwerfen: 1. Nikkanen 70,05, 2. Rauttavaara ſetzten Auguſtſonntag folgende Tſchammerpokalſpiele 69,36 Metex; Stabhochſprung: 1. Koivurinta 3,70 Auskragl Spogg Erfurt— Schalle 04, Hol. Meter; 2. Kairento 8,70 Meter; Dreiſprung: Sonc ſtein Kiel— Eintracht Braunſchweig und LSV 14,77 Meter. Hamburg— Wilhelmshaven 05.— Elf Spiele gehen Reue Könner auch in Dänemark ——— Die, Lelſungen der dangchen alhrangeen meiſterſchaften, die am Sonntag unter widrigen Die deutsche Schachmeisterschaft—— in Kopenhagen begonnen wurden, ſtan⸗ Die wichtigſte Begegnung war die zwiſchen den auf anſprechender Höhe. So konnte im Stab⸗ Rellſtab und Müller, wenn man will, alſo hochſprung Helmer Peterſen 4,08 Meter überſprin⸗ ein Kampf zwiſchen Berlin und Wien. Beide ge⸗ gen und Exel Pederſen, legte die 1500 Meter in niezen den Ruf bedeutender Theoretiker, und ſo.55,4 zurück. Weitere Ergebniſſe: 100 Meter: Ole zeigte die Partie in der Tat auch gediegene ſtrate⸗ Dor enſen 11,0; 400 Meter: Holſt Sörenſen iſche Manöver auf beiden Seiten. Rellſtab kam 19.0, 5000 Meter: Harry Siefert 15.05.2; 4 mal 100 ſchließlich zum Angriff gegen die Meter: Köc 44,1; Marathonlauf: Henning Larſen verſäumte eber dann, im kritiſchen Augenblick, die:42:440 Std.; 400 Meter Hürden: Dorph⸗FJenſen ſtärkſte Foriſetzung und ließ ſeinen Gegner in 54,8; 50 Kilometer Gehen: Ingvorſen.:39:07; ewigem Schach eütſchlüpfen, elſe remis.: Jpar Vind 1,85 Meier; Weitſprung: ner überwand Engert in ſeinem ſchwierigen Larſen 6,70 Meter; Diskuswerfen: Poul Larſen 555 Was ist ein Splittergrabenꝰ Schu tz gewähren. Er iſt auch nicht öfffentlich, ſondern er gehört jeweils zu der Einwohnerſchaft, an deren Häuſern er angelegt iſt. Wohl aber können einzelne Fußgänger, die ſich gerade bei einem An⸗ griff in der Nähe eines ſolchen Splittergra⸗ bens befinden, ihn mitbenutzen. Die Not⸗ wendigkeit der Errichtung eines Splitter⸗ grabens beſteht naturgemäß nicht bei allen Gebäuden oder allen Häuſergruppen. Split⸗ tergräben ſind vor allem für ſolche Häuſer gedacht, deren Kellerverhältniſſe ungünſtig ſind oder die überhaupt keine Keller haben. Ueber die allgemeinen Einrichtungen bin⸗ aus, die hier als Beſtandteile der Splitter⸗ gräben erwähnt wurden, alſo Gasſchleuſe, Lüftung, Druckluftſchutzyorrichtung uſw. kann jede Hausgemeinſchaft ſich ihren Split⸗ tergraben natürlich im Innern ſo wohnlich und bequem wie eben möglich einrichten, das heißt vor allem ihn mit Sitz⸗ und Liegegelegenheiten und was ſonſt noch in Frage kommt, verſehen. So hat der zeitgemäße Splittergraben als naher Verwandter des Luftſchutzkellers ſeine feſt umriſſene beſondere Aufgabe. Seine Wirkſamkeit als Selbſtſchutzeinrich⸗ tung iſt vielfach eryrobt und darf daher nicht unterſchätzt werden. Wir wir auf keine Maßnahme verzichten können, die unſeren Schutz gegen die Wirkungen des Luftkrieges ergänzt, ſo gehört auch der Splitergraben zu den Selbſtſchutzeinrichtun⸗ gen, die der Sicherung der Volksgenoſſen in den Städten bei Luftangriffen gute Dienſte zu leiſten vermögen. Meter; Kugelſtoßen: Viggo Peterſen 13,04 eter. Nur vier erſolgreiche Meiſter in Schweden Auch am zweiten Tage der ſchwediſchen Leicht⸗ athletikmeiſterſchaften wurden einige der alten Meiſter entthront. Insgeſamt vermochten nur vier der zwölf mitmachenden Titelverteidiger wieder erfolgreich zu ſein. Beſonders gute Leiſtungen gab es im Dreiſprung durch Bertil gohnsſon mit 15,06 Meter, im Hammerwurf durch Bo Eriksſon mit 55,10 Meter(Landesrekord!) und in den 400 Mtr. Hürden durch Sixten Larsſon mit 53,4 Sek. Die anderen Meiſter: 100 Meter: Strandberg 11,1; 400 Meter: Spen Ljungren 48,5; 800 Mtr.: Hans Lil⸗ jeqviſt:52,6; 1500 Mtr.: Arne Andersſon:50,4; 110 Meter Hürden: Hakon Lidman 14,5; 3000 Me⸗ ter Hindernis: E. Elmsäter:09,8; Stabhoch⸗ ſprung: Olle Lindqviſt 4,00 Meter; Kugelſtoßen: H. Willny 15,06; Diskuswerfen: Gunnar Bergh 47,81, Meter. Rekorde in Agram Die Leichtathleten von Concordia Agram ge⸗ wannen in der kroatiſchen Hauptſtadt einen Ver⸗ gleichskampf gegen die Auswahl Arams mit einem Punktmehr von 2825. Dabei wurden zwei neue kroatiſche Rekorde aufgeſtellt: 200 Meter in 22,6 durch Gal und Stabhochſprung 3,53 Meter durch Dolenec. Lettland hat gute Speerwerfer Die weitaus beſten Leiſtungen bei den Leicht⸗ athletikmeiſterſchaften von Lettland in—3 gab es im Speerwerfen. Stendzenieks ſiegte mit 69,49 Meter vor Hakelis mit 63,63 Meter und Eipcenis mit 61,83 Meter. Hakelis gewann—1 den Zehnkampf mit 5388 P. Bemerkenswert iſt noch der Diskuswurf von Jekabſons mit 43,44 Meter. Harry Olsſon 9— 9 Rekorde Der bekannte ſchwediſche Geher Harry Oolsſon wartete am Sonntag mit guten Leiſtungen auf. Ueber 30 Kilometer war er mit einer Zeit von :28:57,4 um faſt zwei Minuten ſchneller als Her⸗ mann Schmidt bei ſeinem Weltrekord mit:30:33,6 im Jahre 1941, und über 20 2 (82 186,298 Meter) kam er auf:41:0/,2. Dieſe Strecke iſt Dahlinſch allerdings vor vier Jahren ſchon einmal in:33:09,0 gegangen. bäuemark gewann Schwimmländerkampf Der Schwimmländerkampf zwiſchen Dänemark und Schweden endete in He 91 mit einem knap⸗ pen däniſchen Sieg bei 97:94 Punkten. Die Dänen verdanken ihren Erfolg in erſter Linie ihren in vielen Wettbewerben 5 den erſten Plätzen eingekommenen Schwimmerinnen und ihren Waſ⸗ Faen Die Schweden vermochten ſelbſt mit vielen Siegen der änner den Vorſprung der Hänen vom erſten Tag nicht wettzumachen. Sie atten auch Per Oloff Olsſon, dohn othman und Ako Juli nicht zur Stelle, ſe Meilen Verluſt eines Gutes zum Zwecke der Er⸗ langung eines Erſatzbezugsſcheines ange⸗ ordnet. Schadenerſatzanſprüche können aber unberührt davon nach wie vor erſt nach drei Monaten geſtellt werden. Die beſonderen Beſcheinigun⸗ gen über den Verluſt von karten⸗ und be⸗ zugſcheinpflichtigen Gütern, die nach EBO § 87(1) als verloren zu betrachten ſind, dürfen ab ſofort nicht mehr ausgeſtellt wer⸗ den. An ihrer Stelle wird künftig die Be⸗ ſcheinigung über fehlendes Gut nach EVO § 15 als Unterlage zur Beſchaffung eines Erſatzbezugsſcheins für während der Eiſen⸗ bahnbeförderung verlorengegangene karten⸗ oder bezugſcheinpflichtige Güter dienen. Dieſe Beſcheinigung wird mit dem Fracht⸗ brief ausgehändigt und ermöglicht dem Empfänger, den Nachweis darüber zu füh⸗ ren, daß er eine Sendung nicht oder nicht vollſtändig erhalten hat. Die Beſcheinigung iſt in Verbindung mit dem Frachtbrief den Ernährungs⸗ und Wirtſchaftsämtern für die Ausfertigung eines Erſatzbezugſcheines vorzulegen. Um einen Doppelbezug von Waren durch den Verfügungsberechtigten zu unterbinden, vermerken die Ernährungs⸗ und Wirt⸗ ſchaftsämter auf der Beſcheinigung die Aus⸗ fertigung eines Erſatzbezugſcheines, Wird ein urſprünglich fehlendes Gut nachträglich geliefert und iſt aus dem Vermerk der Be⸗ ſcheinigung erſichtlich, daß ein Erſatzbezug⸗ ſchein ausgeſtellt wurde, ſo iſt das in der Beſcheinigung angegebene Ernährungs⸗ und Wirtſchaftsamt zu verſtändigen. In der Mitteilung iſt anzugeben, wer(Name und Anſchrift) das nachträglich deingegangene Gut bezogen hat. Dieſe Anordnung gilt auch entſprechend bei Verluſt von Reiſe⸗ gepäck und Expreßgütern, Cut gewirbelt und gedreht Das bezieht ſich auf das neue Programm der„Libelle“ und ſoll ſo etwas wie ein Generalnenner ſein. Es kommt aber noch etliches dazu. Zum Beiſpiel Mutſik: Fritz Weiß ſpielt in Maske und Geſte des phi⸗ loſophiſch vergnügten Landſtreichers allerlei normale und hausgemachte Inſtrumente und pfeift ganz nett dazu., Seit der erſten Bekanntſchaft mit dieſem- Landſtreicher iſt er bedeutend gewachſen— wenn auch die letzten Möglichkeiten 0 nicht erſchöpft ſind. Ohne Maske, ohne Geſte, ohne Zuta⸗ ten ſpielt Weſthend, ein ganz junger Mann, gleich einen ganzen Inſtrumenten⸗ laden durch. Das klingt nicht übel. Ohne Aufwand, nur mit den geſchickten Fingern, „täuſcht“ Guſtavo Weſtermann das Haus. Seine— ſind nicht aus⸗ bündig neu, dafür werden ſie ohne Verzö⸗ S und in klugem Aufbau abgewickelt. ie Elaſtik, Gang in jedem Kleinkunſt⸗ menu, betreiben Annelieſe und So⸗ phie. Von ihrer beſten Seite zeigen ſich die beiden aber, wenn ſie mit einem maſſi⸗ ven Untermann zuſammen die Truppe 3 Angoxas bilden. Beſagter Untermann hält die zwei Frauen bombenſicher auf der Schulterperchſtange, die eine allein läßt er beängſtigend an der Gürtelperchſtange wir⸗ eln. Atemnot im Parkett, nicht auf der Bühne. leute 2 Klers, von denen der weibliche Teil gar ſehr um die komiſche Note bemüht bleibt. Wohingegen das Drehen des Tanz⸗ paares Igo und Bacciarelis Luſt iſt. Dieſe Herrſchaften ſind auch ſonſt nicht vom Durchſchnitt; ſie haben das gewiſſe Etwas, das den Braten erſt pikant macht, und be⸗ ſitzen oͤbendrein parodiſtiſches Talent. Und werden nie geſchmacklos. Margot Fre⸗ dory iſt auf Rollſchuhen um Tanzſchritte nicht verlegen. 8 Franz Schmitt. u Abreißkalender für blinde Soldaten. Um auch erblindeten Soldaten die Möglich⸗ keit zu geben, ſich über Datum, die Zeit des Sonnenaufgangs und ⸗untergangs und andere Dinge zu brientieren, iſt ein Ab⸗ reißkalender mit Blindenſchrift erfunden worden. Ausgewählte Sprüche für jeden Tag aus Politik und Geſchichte, Koch⸗ rezepte und ein geſchichtlicher Anhang ver⸗ vollſtändigen dieſen Abreißkalender, der ſicher großen Anklang finden wird. ** Die Juſel-Mainau, im Beſitze des Prinzen Lenhard von Schweden, der ſie von ſeiner Großmutter, der verſtorbenen Köni⸗ gin von Schweden, einer Tochter des Groß⸗ herzogs Friedrich J. von Baden, als Erbteil erhalten hat, wurde von der Organiſation Todt gepachtet. Das Schloß wurde nach einigen baulichen Veränderungen Erho⸗ lungsheim für Fronturlauber der Or⸗ ganiſation Todt. Nach wie vor aber kann die Inſel mit ihrem Reichtum an exotiſchen Bäumen und Pflanzen beſucht werden. Es wirbeln ferner die Trampolin⸗ Bevorzugung des Kriegswichtigen fernsprechverkehrs Der Fernſprechverkehr und beſonders der Fernverkehr ſind jetzt ſchon faſt doppelt ſo ſtark wie vor dem Kriege. Das iſt nicht verwunderlich, denn unſere Wehrmacht, un⸗ ſere im Zeichen des totalen Krieges ar⸗ beitende Rüſtungsinduſtrie, Partei, Be⸗ hörde und Wirtſchaftsorganiſation müſſen Tag für Tag hunderttauſende wehrwichtiger Ferngeſpräche führen, die— und das iſt die Hauptſache— möglichſt ſofort oder mit geringſter Verzögerung abgewickelt wer⸗ den ſollen. Leider wird die pünktliche Abwicklung dieſes wichtigen Fernverkehrs in hohem Maße durch Privatgeſpräche un⸗ wichtigen Inhalts verhindert, Pri⸗ vatgeſpräche, an deren Stelle ebenſo gut ein Brief oder eine Poſtkarte treten könnte. Sicherlich wird jeder Einſichtige zutreffend im Sinne des totalen Krieges antworten auf die Frage, ob ein ſolches Privatgeſpräch wichtiger ſei als ein Geſpräch in derſelben Leitung, mit dem z. B. die Umdisponierung in einem Panzerwerk angeordnet wird, oder als ein Geſpräch, mit dem der beſon⸗ dexe Einſatz der NS ein einem Notſtands⸗ gebiet befohlen wird.— Und doch ſind die meiſten Menſchen der Meinung, ihre wenigen Privatgeſpräche, auch wenn ihr Inhalt nicht ſo wichtig iſt, könnten ja unmöglich ſtören und würden ſchon noch durchkommen. Da Hunderttau⸗ tauſende Volksgenoſſen dieſer Meinung ſind, und es vielen gar nicht auf ein drin⸗ gendes oder ein Blitzgeſpräch ankommt, werden die kriegs⸗ und wehrwichtigen Fern⸗ geſpräche zurückgeſtellt. Die aber muß die Deutſche Reichspoſt in allererſter Linie durchbringen. Das iſt jetzt ihre vornehmſte Aufgabe im Fernſprechdienſt. In Zukunft werden daher allen Teilneh⸗ mern, denen die Deutſche Reichspoſt die Führung kriegs⸗ und wehrwichtiger Fern⸗ geſpräche zuerkennt, Kennziffern zuge⸗ teilt, die bei der Geſprächsanmeldung ge⸗ nannt werden müſſen, während die übrigen Teilnehmer keine Kennziffer erhalten. Die Geſpräche mit Kennziffer ſind als dringende oder Blitzgeſpräche anzumelden und werden nach Prüfung der Berechtigung vor den kennzifferloſen Geſprächen abgewickelt. Damit ſollen die Geſpräche nichtkriegs⸗ wichtigen Inhalts keineswegs unterbunden werden, nur ſollen ſie aus der Hauptge⸗ ſchäftszeit herausbleiben, weil sieſe den kriegswichtigen Geſprächen gehören muß. Dieſe Regelung bedeutet ſicher für manchen einen Verzicht auf liebgewordene Gewohn⸗ heiten und Bequemlichkeiten. iſt aber nicht zu umgehen; denn über allem anderen ſteht die Rückſicht auf die Wehrwirtſchaft. Und noch eine Bitte an alle Fernſprechteilneh⸗ mer: Wer unbedingt ein Ferngeſpräch füh⸗ ren muß, faſſe es mit äußerſter Kürze. Denn ebenſo wie in vollbeſetzten Bahnen müſſen wir heute in vollbeſetzten Fernlei⸗ tungen zuſammenrücken. an Achtet auf die Augen! Nicht ſelten iſt der Verluſt des Augenlichtes zu beklagen, weil bei Luftangrifſen Glasſplitter ins Auge gelangen. Auf dem Wege zum Luft⸗ ſchutzraum ſoll man mit dem Geſicht von der Fenſterſeite abgewendet gehen. Empfehlens⸗ wert iſt, die Glasfenſter in den Luftſchutz⸗ räumen und auch in den Kellertüren mit einem Tuch oder mit dicker Pappe abzu⸗ ſchützen. un Wenig Pilze in den Wäldern. Die Pilzſammler, die augenblicklich in den wei⸗ ten Wäldern des Rhein⸗Maingebietes auf Beute gehoͤn, kommen recht enttäuſcht nach Hauſe. Nur wenige Pilze werden ge⸗ funden, die zudem vielfach ſaul oder ange⸗ freſſen ſind. Ueberhaupt iſt der Pilzreich⸗ tum in den heimiſchen Wäldern in den letzten Jahren mehr und mehr zurück⸗ egangen. Einerſeits werden weit mehr 8 Pitge geſammelt als früher, gber das würde bei der Ausdehnüng der ilder nicht ſo viel ausmachen, wenn nicht auch alle kaum aus der Erde gekommenen Pilze geſammelt würden. Darunter leidet die Vermehrung ſehr. Schließlich ſind die langen trockenen Wochen dieſes Sommers der Entwicklung der Pilze wenig günſtig geweſen. denkjetzt im Sommer schon an den Winferl Versteckte „Kohlenkiouereien“ſ 13. Bei vielen Rauchrohren ist der Anschluß an den Schornstein durch eine Rosette verdeckt, unter der sich nur zu oft undichte Stellen ver- bergen. Und dort strömt donn ständig un- bemerkt Folschluft ein, der Schornstein zieht schlecht, dos feuer brennt tröge, und wert⸗ volle Kohlen werden verschwendetl Mit etwas lehm oder Schamottebrei lassen sich die un- dichten Stellen leicht verschmierenl Denken wir dann noch doron, doſß die Schornstein · reinigungstören im Keller und auf dem Boden stets sorgföltig geschlossensind, so hat,Kohlen· lau“ wieder einmal das Nochsehen, und Wir haben mehr Wärme im Winterl Werjetzt sich etwas Möhę macht, im Winter öber diesen lachtl —.———— *— — 9 und zeigten ihre Spiele. i Wrcleh gegen alte Zuſtände, man da? Wohlverdiente Erholung Bewährte Mitarbeiterinnen der NS⸗ Frauenſchaft in der Gauſchule Illkirch NSG. Allenthalben Liegeſtühle im Schat⸗ ten der hohen Parktannen, auf dem ſonn⸗ überfluteten Raſen und drunten am Waſſer. Und darin Frauen jeden Alters am hell⸗ lichten Werktage ganz dem erholſamen Nichtstun ergeben! Und das an einer Gau⸗ ſchule? fragte ſich der Beſucher. Er wurde belehrt, daß es ſich diesmal wirklich nicht um einen Schulungskurs handelt, ſondern um eine Erholungsfreizeit für bewährte Mitarbeiterinnen der NS⸗Frauenſchaft. 36 badiſche und elſäſſiſche Frauen hatten ſich zuſammengefnuden, um hier in der ſchönen Gauſchule bei Straßburg 14 Tage der wohlverdienten Erholung zu erleben. emeinſam war ihnen allen eines: es waren lauter Frauen, die ihr Leben lang gewohnt waren, hart zu arbeiten und die Pflichterfüllung über alles zu ſtellen. Da war die kinderreiche Mutter, die neben ihrer vielen Haushaltsarbeit noch eine Orts⸗ gruppe der NiS⸗Frauenſchaft leitet. Die Beamtenfvau, die trotz ihrer Mutterpflich⸗ ten ſeit vier Jahren freiwilligen Fabrik⸗ einſatz leiſtet und gleichwohl ihr Amt als Zellenfrauenſchaftsleiterin nicht aufgegeben hat. Da traf man neben der jungen Frau die 74jährige, die ſeit 1920 Parteimitglied iſt, neben der Fabrikarbeiterin in der elſäſ⸗ ſiſchen Weberei die Schwarzwälder Bäuerin. Alle ſtehen ſie neben ihrem harten Tage⸗ werk noch rege in der Ortsgrupenarbeit, desgleichen die Lehrerin und die Haushalts⸗ helferin. Manche dieſer Frauen iſt über ſolch einem Leben voll Arbeit abgeſpannt und leidend geworden. So haben ſie es alle verdient, einmal ein paar Tage der Er⸗ holung zu wioͤmen, nur ihrer Geſundheit zu leben und ſich zu pflegen. Der ganze Tages⸗ lauf in der Gauſchule war auch darauf ab⸗ geſtellt. Nach der Flaggenhiſſung und dem gemütlichen Frühſtück ebenſo wie nach dem Nachmittagskaffee konnten die Frauen ſich im Park ergehen oder ſich ein beſonderes lätzchen zum Sonnen und Liegen aus⸗ ſuchen. Nach dem Mittageſſen wurde wieder ſehr frühzeitig die Fahne eingeholt und da⸗ mit der Tageslauf beſchloſſen. Die ruhe⸗ bedürftigen Nerven wurden durch keinerlei eranſtaltungen in Anſpruch genommen. — einmal kam eine Kindergruppe der eS⸗Frauenſchaft. Strahlend überreichten ie Buben und Mädel jeder Frau einen bunten Blumenſtrauß, ſangen ihre Lieder * Als der Gau⸗ leiter die Gauſchule beſichtigte, trat er im Park auch zu den Frauen, ließ ſich von 8 nen berichten und freute ſich mit ihnen, aß die Gauſchule auch ſolch' ſchönem Zwecke dient. Va Meyer. Scriörzr bik RohHsTOFFOUEUIE Wiie 13 fallobst dart nicht umkommenl/ Fallobſt iſt durchaus nicht wertlos. Vi⸗ tamine ſind auch in ihm enthalten. Was fehlt, iſt der durch mangelnde Reife nur in geringerer Menge vorhandene Fruchtzucker, der durch etwas höheren Zuckererſatz aus⸗ zugleichen iſt. Aus Falläpfeln kann man alles herſtellen, was der reife Apfel gibt. Zu Gelee und Apfelkraut ſind ſie gut geeignet. Reiſes Obſt gibt weniger Gelee, weil der Geleeſtoff in die Zucker⸗ und Al⸗ loholbildung übergegangen iſt. Bei der Geleezubereitung dürfen die Früchte nicht geſchält werden, weil in und an der Schale der meiſte Geleeſtoff enthalten iſt. Bereitet man Apfelmus aus Falläpfeln, kann der Zucker erſt ſpäter vor der Verwendung zu⸗ geſetzt werden. Durch Auspreſſen der Fall⸗ äpfel erhält man Apfelſaft. Limonade dar⸗ aus ſchadet nicht etwa, wie manche anneh⸗ men. Wohl aber ſchadet der Genuß unge⸗ kochten, unreifen Fruchtfleiſches. Apfelſuppe aus Falläpfeln ſchmeckt köſtlich. Apfelwein aus Falläpfeln anundet ſehr gut. Vom alko⸗ holfreien Moſte läßt ſich dasſelbe behaupten. Iſt das Fallobſt ſchon reiſer, ſo läßt es ſich recht gut abbacken. Man kann ſowohl Ringäpfel als auch Dörrbirnen daraus her⸗ ſtellen. Eine ganze Zahl von Kochgerichten lann man unmittelbar aus Fallbirnen herſtellen. Eſſigbirnen ſind eine appetitan⸗ regende Naſchkoſt. Birnenſaft, mit ein ganz klein wenig Zitronenſaft vermiſcht, iſt ein angenehm kühlendes Getränk. Daß man von allen Säften, die man aus Fallobſt ge⸗ wann, auch heißé Fruchtgetränke bereiten kann, ſei nur der Vollſtändigkeit wegen er⸗ wähnt. Wer ſelbſt einen Obſtgarten hat, wird oft nicht wiſſen, was er mit vorzeitig abfallenden Mirabellen, Reine⸗ clauden und Pfirſichen anfangen ſoll. Man braucht die Früchte, falls ſie noch ſehr hart ſind, nur einige Tage in die Sonne zu legen und kann ſie dann zuſammenkochen und als Marmelade aufbewahren oder ſo⸗ fort als Kompott zu Tiich geben. Fallobſt gibt aber auch einen guten Eſſig, und zwar eignet ſich alles Fallobſt ohne Ausnahme hierzu. Man zerſtampſt alles ſo klein als möglich und gibt es in einen großen Steintopf. Auf 25 Liter Obſt rechnet man 20 Liter kochendes Waſſer. An einen warmen Ort geſtellt, iſt das Obſt nach einer Woche in Gärung. Nun gießt man das Flüſſige durch ein reines Tuch in ein anderes Gefäß, fügt etwa 4 Liter Bierhefe und ein halbes Schwarzbrot hinzu, das man klein ſchneidet, deckt einen dicht ſchließenden Deckel darauf, bindet eine dicke Wolldecke darüber und läßt es vier Wochen. ruhig ſtehen, ohne daran zu rühren. Dann iſt der Eſſig fertig und kann auf ſauber geſpülte, trockene Flaſchen abgezogen, verkorkt und verbraucht werden. Nicht allgemein bekannt iſt es, daß man auch faules Obſt für die Eſſigherſtellung nutzbar anachen kann. Man ſammelt es, und wirft es in ein Faß. Später werden die Obſtlager alle 14 Tage nachgeſehen. Das Anbrüchige wird benutzt, das Faule ausgeſchnitten und in das Faß geworſen, um Eſſig daraus zu bereiten. Bei der Verwendung von faulem Obſt muß man 555 Heidelberger duerschnitt Abſchluß der Serenaden⸗Konzerte — in Heidelberg Die diesjährigen Heidelberger Serenadenkonzerte die nunmehr beendet ſind, brachten zum erſten Mal unter dem einheitlichen Motto„Die Serenaden der Völker im Schloßhof“ einen aufſchlußreichen Einblick muſikaliſche Nationalgut— Völ⸗ Man hörte neben deutſchen Meiſtern von der Abrlaſfit bis f Weike ſpaniſcher, dbß und neuitalieniſcher, finniſcher, bulgariſcher und Pimiſcher Komponiſten, wobei als ausländiſche — enten Nino Sanzogno(Venedig), Miſcha Lef⸗ die(Sofia) und Dr. Toivo Hapaanen(Helſinki) 5 leiteten. Außer ihnen dirigierten der 75 uſikdirektor Bernhard Conz, GMdꝰd Otto 50(Karlsruhe) und Kapellmeiſter Fritz ur heutigen Bohne(Heidelberg). Ein vor allem bei rg). m Spielen bet Schloßhof überaus ſtarker, bis zu 2500 Spnen etragender Berſuch— bei ungünſtiger Witterung wurde im Königsſaal muſiziert— bewies das Heſbelerahn rege Intereſſe an dieſer typiſchen Heidelberger Veran kalkung. W. Sch. Aeberführung der Kriegerkameradſchaften in die artei. Im Gaal der 9 ieglerbrauerei fand am onntagvormittag im Rahmen eines Appells die ſ die Ueberführung der Kriegerkameradſchaften in die Partei ſtatt. Kreiskriegerführer Schneider dankte dabei allen Mitarbeitern des bisherigen Kreiskriegerverbandes, deſſen Führung nun an den Kreisleiter übergeht. Kreisleiker Geiler ging in längeren Ausführungen auf die Umſtellung ein. Die Lebexnahme Kriegerkameradſchaften bedeute keine Auflöſung, ſondern die Ueberführung in das po füt De. Men enanaſen Schicſal die Politik. Der iſt kein ondern iſt Aufhau und lebensfreudige ejahung. Alte Tradition braucht nicht verleugnet zu werden, aber über allem ſteht die neue Aufgabe, die uns Adolf Hitler ſtellt. ach einer Schlußanſprache Schneiders ſowie Hin⸗ weiſen über das Schießweſen durch Romer würde ſchioſſen.n Gedenken an den Führer der Appell ge⸗ Der Fahrzeuaführer ſieht Dich nicht, die Dunkelheit nimmt ihm die Sicht! Streiflichter auf Weinheim Weinheim. Zu dem gemeldeten Unfall eines Jungen, der beim Spielen mit einer Stabbrandbombe ſchwere Kopfverletzungen erlitt, wird gemeldet, da das Kind nach Einlieſerung in i die Heidelberger Klinit ſeinen Verletzungen erlag. Es wird amtlicherſeits wiederholt darauf hin⸗ daß die von Sprengkörpern er Polizei ſofort zu melden iſt.— Beſonderes Jn⸗ tereſſe erweckt die im Schaufenſter der Wa Wedertz in der Bahnhofſtraße von der Waffen⸗/ ausgeſtellte Schau von Uniformſtücken, otos, Broſchüren uſw. Die Firma Wedertz nimmt Auf⸗ zur Waffen⸗/ entgegen.— Auf dem 45 de der Ehre fielen Fahnenfunker Oberfeldwebel ürtur Klank, Träger des Deutſchen Kreuzes in Gold, Sohn der Witwe Margarethe Klank, Fried⸗ rich⸗Vogler⸗Straße 40; Obergefr. Fritz Schmie⸗ del, Sohn der Familie Adam miedel, Wil⸗ elmſtraße 16, und //Sturmmann Herm Burk⸗ ardt, Sohn der Familie Adam Burkhardt, irkenauertalſtra e 81.— Im Alter von 55 Jah⸗ ren ſtarb Frau Margareta 80 geb. Gülch. 8 rig verſchied Frau Emilie Schäſe r eb. Din⸗ eldein, Spitalſtraße 4.— Im 64. ver⸗ chied nach einem arbeitsreichen Leben Frau Emma Schneider geb. Metz, Judengaſſe 17. Die Verſtorbene war bis kurz vor zwei Jahrzehnte mit ihrem Ehemann Michael Gchneider in treueſter P lichterf llung Austrägerin der „Neuen Mannh. Ztg. in Weinheim und erfreute ſich grötzter Beliebtheit.— Am 30. g. findet ein Müt⸗ kerſchulungskurs über Kindererziehung ſtatt mit e zur Anfertigung von Kinderſpiel⸗ zeug und kleinen Baſteleien. Das Thema wird große Anziehungskraft ausüben. Welche Mutter wäre nicht froh, das Spielzeug für ihre Kleinen *7 anfertigen zu können, beſonders für die Zeit, n ber unſere Kinder wieder mehr aufs Zimmer angewieſen ſein werden. Der Kurs wird zehn Abende umfaſſen und zwei⸗ bis dreimal in der Woche ſtattfinden. Wenn es gewünſcht wird, kann er auch nachmittags gehalten werden. nmeldungen nimmt entgegen Frau Diet E 1. Vom 27. September bis 21. Oktober wird ein, Koch⸗ kurs ſtattfinden. Wir weiſen heute ſchon darauf hin, da, wie bekannt, die Nachfrage, danach immer roß iſt.— Es wird amtlicherſeits w ederholt auf 7 t Verhalten bei Alarm hingewieſen. Ebenſo iſt das Umherſtehen auf den Straßen oder Nichtaufſuchen der Luft⸗ ſchutzräume bei ſtrenger Beſtrafung verboten. Geschäits-Empiehlungen verlangten f Am Waschtag kann die Hausfrau keine große Kocharbeit prauchen. Trotzdem wollen sie und ihre Familie kräftig essen, Was macht Man greift zum topf. fertigen Migetti. Es braucht nicht gewaschen, nicht gewässert zu werden. Die Zubereitezeit ist kurz. Man schüttet Migetti in die kochende Flüssigkeit, läßt es ein. Milei G unter den zum Austau geschmack. Selbstgemachte Nudeln u. Spätzle des Hühnereies, zum Binden und Lockern. Heute spart mag das Ei durch Milei G Tei 0b häufter Ehlölfel Miſe lockert die Mehlspeise, gibt Haft⸗ kraft und verbessert den Wohl- Hühnerei für and. Aufgaben freil Lose zur Hauptziehung zu rüher die Verwendung Man nahm es] nahme, 0 7, 11. Geſundheit unſerer Mütter ſteht neben der Erhaltung der Arbeitskraft⸗ Heim iſt vorgeſehen zur W. telſtändiſchen Wirtſchaft, enthalten bei Stürmer, staatl. Lotterie- ————— Allerlei Ratschläge für seineverwendung den abgepreßten Saft einige Tage ſtehen laſſen, damit ſich der faule Geruch verliert. Schließlich ſei noch der Fallpflau⸗ men Erwähnung getan. Sie einfach als Schweinefutter zu verwenden, wie dies oft geſchieht, iſt beſtimmt nicht zweckmäßig. Ebenſogut wie die Pflaumenmusfabriken Fallpflaumen zur Herſtellung eines hoch⸗ wertigen Pflaumenmuſes verwenden, genau ſo kann dies im Haushalt geſchehen. Aller⸗ dings bezieht ſich dies nicht auf noch grüne Pflaumen, die man zur Eſſigbereitung ver⸗ wenden kann. Reife Fallpflaumen kann man aber auch ſchälen und zu ſüßen Pflaumen, Marmeladen oder Pflaumenſaft einmachen. Unser Volk muß gesund bleiben! Nsc. Der Schutz des Lebens und der und Kinder aller Schaffenden in dieſer Kriegszeit mit entſcheidend im Vordergrund. Unſer Volk muß auf alle Fälle geſund bleiben. Dieſer Forderung gerecht zu werden, bemüht ſich auch in unſerem Gau die Ne auf das beſte. Nach der Eröffnung von zwei neuen Jugenderholungsheimen im Jahre 1943 er⸗ folgt nunmehr am 20. Auguſt die Inbe⸗ triebnahme der dritten neuen gaueigenen Jugenderholungsſtätte. Das neue Heim befindet ſich in der ſchönen Sundgauland⸗ ſchaft nahe dem Ort Riespa ch, in nächſter Nähe des alten deutſchen Städtchens Pfirt. Kulturlandſchaft, Wald und Wieſen wechſeln um das Heim herum reizvoll ab. Vor 1939 diente das Heim als Kinder⸗Präventorium. Es wurde während des Krieasgeſchehens am Oberrhein durch vielſache Truppenbele⸗ gungen ſehr mitgenommen und mußte erſt wieder neu geſtaltet werden. Nach der er⸗ folgreichen Durchführung ſchwieriger Her⸗ richtungsarbeiten erhielt das Heim eine neue Inneneinrichtung, deren Schafſung trotz vieler Schwierigkeiten gelang. Das i Aufnahme ge⸗ miſchter Kuren mit jeweils 80 Jun⸗ gen und Mädeln, die allgemein erholungs⸗ bedürftig ſind. Eine tüchtige Jugendleite⸗ rin hat die Heimleitung übernommen. Ihr zux Seite ſtehen weitere Hilfskräfte der NSV. Da die Erholungslage des neuen Heimes ausgezeichnet iſt, ſind die Erfolge der neuen Einrichtung im Dienſte der Ju⸗ genderholungspflege gewiß. A. W. Wirischafts-Ieidungen Das Vertrauensvotum der deutschen Sparer Allein 1942 um 20 Milliarden * 8 e 5 Nach dem ſoeben vorgelegten Bericht des deut⸗ ſchen Sparkaſſen⸗ und Gitoverbandes über die Ent⸗ wicklung des Sparweſens in eſchnthe im Jahre 1942 114 eine Erhöhung des Geſamtbeſtandes an Spareinlagen im Berichtsſahr um rund 20 Mil⸗ liärden vor. Bei den öffentlichen Sparkaſſen des Großdeutſchen Reiches ſtellte ſich der Zuwachs an Einlagen im Fahre 1942 auf 15,2 Milliarden. Der bereits beträchtliche Einlagezuſtrom des Fahre⸗ 1941 in von 11,4 Milliarben iſt alſo im üngſten noch um rund 3,8 Milliarden ark und damit etwa ein Drittel, übertroffen worden. Infolge neuen, übexaus ghaſtiger Ergeb⸗ niſſes 9285 ie Geſamteinlagen der en Sparkaſſen gegen Ende 1942 die 60⸗Milliarden⸗ Grenze Überſchritten. Die Bilanzſumme der Spar⸗ kaſſen betrug am Hahresſchluß 64,5 Milliarden, worin 51,2 Milliarden Bareinlagen und 9 Mil⸗ liarden ſonſtige Gläubiger, das heißt die in Form von Giro⸗ und Depoſiten⸗Guthaben unterhaltenen kurzfriſtigen Betriebsgelder, hauptſächlich der mit⸗ waxen. Zu der R hohen Sparleiſtung hahen mehr als 55 Millionen Gparer durch ihr beharrliches Sparen beigetragen. Gerade die Einrichtungen des Klein⸗ ſparweſens, die Heimſparbücher, das Gchulſparen und Ge o1osſeen wurden in höherem Maße als in den Vorfahren beanſprucht. Insgeſamt ein ſtarker Vertrauensbeweis des deutſchen Volkes. lufturieg und Kassenhaltung Während in normalen Zeiten in der Kaſſen⸗ haltung des Publifums für die Vexteilung auf Stückgeld und Bankguthaben(Girogeld) in erſter Linie Geſichtspunkte der Zahlungsbequemlichkeit maßzgebend ſind, fällt in geiten ſtarker räumlicher Verlagerung. wie ſie die neuere Entwicklung des Luftkrieges mit ſich 8 hat, für die Dispo⸗ ſitionen des Publikums ſtark ins Gewicht, daß das Girogeld 0 ortsgebunden und weniger frei⸗ 95940 iſt als das Stückgeld. Allerdings 5 wie die „Bankwirtſchaft“ in ihrem neuen Heft mitteilt, für Gparguthaben bei Banken und ebünſan neuer⸗ dings im Zuſammenhang mit den Bebürfniſſen, die der Luftkxieg mit ſich gebracht hat, eine relative verwirklicht worden. In Fällen, in enen der Inhaber eines Sparguthabens ſeinen infolge des Luftkrieges wechſelt, 5 ihm innerhalb beſtimmter Grenzen die Möglichkeit ein⸗ worden, ſich Auszahlungen auch bei an⸗ eren als den kontoführenden Stellen zu verſchaf⸗ ſen. Dieſe Neuerung bezieht ſich 190 nur auf die Sparkaſſen und auch nicht nur auf die verſchie⸗ denen Niederlaſſungen einer und derſelben Groß⸗ bank, ſondern 8 Grund einer beſonderen Verein⸗ barung auch auf die einzelnen Heiuſchen Bant untereinander. Ein Kunde der Deutſchen Bank beiſpielsweiſe, der infolge des Luftkrieges ſeinen Wohnſitz an einen Ort verlegt hat, an dem die Deutſche Bank nicht vertreten iſt, kann alſo ge⸗ auch bei einer Niederlaſſung einer an⸗ eren Großbank Auszahlungen bewirken. Für den ———————— TZigarren auf der Waage Jeder Raucher kommt zu ſeinem Recht Seit dem 1. Auguſt iſt für die Zigarren⸗ raucher eine neue Regelung eingeführt. Von dieſem Tage ab ſpielen bei der Zigarre nicht allein Qualität und Geſchmack eine Rolle, ſondern vor allem auch das Ge⸗ wicht. Von den beſten Krautſtengeln— das haben die Zigarrenraucher bei ihrem Einkauf inzwiſchen wohl ſchon gemerkt— gibt es für ganze zehn Tage nur mehr ſechs Stück. Wer ſich allerdings für die billige⸗ ren Sorten und die ſogenannten Zigarillos entſchließt, kann ſein Lederetut aus alten Zeiten entſprechend mehr auffüllen. Nun iſt nicht immer geſagt, daß eine teure Zigarre zugleich auch ein Rieſe vom Format zu ſein braucht. Gerade die klei⸗ nen, die viel Geld koſten, haben auch früher ſchon, als man noch konnte, wie man wollte, ſtark imponiert. Für denjenigen, der ſich lieber für eine gute Zigarre als für zwei Exemplare geringerer Güte entſcheidet, tun ſich aber heute im Zeitalter der Punkte ſtarke Konflikte auf, wenn er ſich für einen Krautſtengel entſcheiden ſoll, der ihm zwar außerordentlich ſympathiſch iſt, aber an dem „nicht viel dran“ iſt. Es macht ja doch was aus, ob man ſich alle zwei Tage einmal abends für zwanzig Minuten oder für eine halbe Stunde blauen Dunſt vormachen kann. Die kleinere Zigarre, mag ſie noch ſo gut ſchmecken und duften, geht gben ſchneller zu Ende als ſo ein handfeſtes Stück. Aus allen dieſen Erwägungen heraus hat die Bewirtſchaftungsſtelle Zigarren⸗ induſtrie eine Anweiſung an die Herſteller von Zigarren erlaſſen, die Erzeugniſſe auf die Waage zu legen, ehe ſie in den Handel und an den Mann gebracht werden. Wenn man heute auf fünf Doppelpunkte ſechs gute Zigarren bekommt, ſo ſollen dieſe wenig⸗ ſtens ihr Mindeſtgewicht haben. Es wird künftig demnach ſo gehandhabt, daß Zigar⸗ ren bis zu ſechs Pfennig möglichſt ein Drittel weniger wiegen ſollen als die Vertreter der nächſten Klaſſe von ſieben bis zwölf Pfennig, während die ganz guten über 12 Pfennige dieſe wiederum ein Drittel an Gewicht übertreffen ſollen. Dieſe Regelung ſcheint jeden Raucher zu befriedi⸗ gen. Denn derjenige, der eine gute Zigarre ſchätzt und zu rauchen verſteht, hat von dem guten Kraut heute ſelbſtverſtändlich lieber eine„gewichtigere“ Ausführung, als wenn das Format ſo gehalten iſt, daß die Zigarre zu ſchnell das Zeitliche ſegnet. Bei der Ra⸗ wirken die gegenwärtigen erlagerungen wie eine Reiſeſaiſon großen Am⸗ angs. Zu der tatſächlichen Vermehrung der Zah⸗ ungsvorgänge tritt noch ein verſtändlicher Hünſtien 5 be Ei des Ausmaßes der künftigen ahlungserforderniſſe hinzu. Trotzdem hat z. B. eine ſo einſchneidende Maßnahme wie die plan⸗ mäßige— eines großen Teiles der Ber⸗ Jiner Bevölkerung nur ganz vorübergehend zu übernormalen Auszahlungswünſchen der Banken⸗ lundſchaft f8 Das verſtärkte Liquiditäts⸗ bedürfnis des Publikums hat auch zu einer ent⸗ in den Gelddispoſitionen der Banken ſelbſt geführt. Vielfach art. ſie ihre eigene e beträchtlich verſtärkt, und in der Anlage ihrer Mittel(Keichswechſel und D949 bevorzugt. All dies zuſammen führte dazu, daß die Reichsbank in den letzten Monaten in Be als bisher zuſätzliche, Zahlungsmittel zur ſprechenden Anpaſſun Verfügung ſtellen mußte. bil verſtärkte Kaſſenhaltung infolge der „Mobiliſierung“ großer Teile der deutſchen Be⸗ bölkerung hat jedoch nichts Keberraſchendes und bil⸗ det infolgedeſſen keinerlei Anlaß zu er währungspolitiſchen Beunruhigung. Die zuſätz ich in Umlauf gegebenen Reichsbanknoten laufen, ſo⸗ weit ſie nur als Reſerve 0 unvorhergeſehene Fälle dienen, tatſächlich garnicht oder nur mit ſehr verringerter Geſchwindigkeit um. Soweit das ublikum im Zuge der Umquartierungen zuſätzliche usgaben zu beſtreiten hat, wird ſogar in gewiſſem Amfange eine Abſchöpfung flüſſiger Mittel be⸗ wirkt, da dieſe Zahlungen ja zum größten Teil von der Reichsbahn, der Reichspoſt uſw. verein⸗ nahmt werden. Auch geldmarkttechniſch haben die geſchilderten Vorgänge keinerlei Schwierigkeiten mit ſich gebracht. Durch die außzerordentlich ſtarke Liquidität des deutſchen Bankſyſtems iſt es den Banken möglich, in nahezu beliebigem Amfange ie Meh auf die Reichsbank vorzunehmen. und die Uneingeſchränkte Bewegungsfreiheit der Reichs⸗ bank bewährt ſich in ſolchen ungewöhnlichen Lagen wiederum aufs beſte. Kriegsbedingte Kostenrechnung in Beherbergungsbetrieben Neuer Lehrgang vom 13.—15. Geptember Das Inſtitut für Betriebswirtſchaft des Fremden⸗ verkehrs an der Univerſität Heidelberg führke bereits Ende Mai dieſes Fahres einen Lehrgang für Prak⸗ tiker für Koſtenrechnung in der e ungsbetrieben durch. Der Widerhall den dieſer Lehrgang in der Praxis gefunden hat, veranlaßt das Inſtitut zu einer Wiederholung in der Zeit vom 18.—15. Sep⸗ tember. Wurden in dem letzten Lehrgang ſämtliche der Koſtenrechnung behandelt und dadurch ex 90 für die Lehrgangsteilnehmer ſehr umfang⸗ reich, ſo ſoll dieſes Mal nur der Aufbau einer Koſtenrechnung vermittelt werden, wie er den augen⸗ blicklichen Notwendigkeiten und Möglichkeiten entſpricht. Vor allem ſoll gezeigt werden, wie die Koſtenrechnung als Grundlage für die Errechnung der Vergütungen bei Jnanſpruch⸗ nahme und der bei Bombenſchäden herangezogen werden kann. Erleichterte Wechselfiristen bei Luit- kriegsschäden Für das ſind jetzt Erleichterungen bei etwaigen Lufttriegsſchäden verfügt worden. Zu haben] Stadtschänke„Durlacher Hoi“ INTERRICHT Für wen sind sie da? In wird einfach trocken 1ge- Milei G dient sch eines Eies. Milei die zur Wiedererlangung Schaffenskraft zeutischen Präparate Milei macht das nur wenige Minuten kochen und bei kleiner Hitze rasch quellen. Migetti ist geschmacksneutral man kann es also zu süßen, 88 reiben sauren oder würzigen Gerichtén —— Migetti ist ein Milei-] lcckern. Auch bei LZeugnis! mit dem Koloffist ein Begriff für Lleferune Kopfhaut massieren! jeden Tag! Das fördert den Haar- wuchs. Richtige Massage: Nicht sondern Kopfhaut mit Fingerspitzen hin⸗ „Schwarzkopf-Schaumpon“. — zehnten bewührte Möglichst dustrie. Linie für unsere Verwundeten, für Genesende und Werktätige, unsere pharma. dringend! nötig haben. Daher nur bei Bedarf und nicht auf Vorrat kaufen! Sie gekährden sonst unsere seit Jahr- Arheit Dienste der Volksgesundheit und vergeuden wertvolle Rohstofle u. Energien der kriegswichtigen In. Bauer& Cie., Berlin. Fallverdunkelungsrollos u. Rollo- andrücker liefert an Wiederverk. Mannheim, M 4, 10, gegr. 1899, Fernsprecher 217 92.(221 Ingenieur, 30., schlank, gute Er- tionierung hält jeder darauf, daß er auch das bekommt, was ihm zuſteht. Das iſt nun auch bei den Zigarren ſo. Abgabe von Tabakwaren an Laufkunden Nach einer Strafentſcheidung des Reichs⸗ gerichts darf ein Tabakwarenverkäufer, der noch über einen reichlichen Beſtand an Ta⸗ bakwaren verfügt, einem Laufkunden die Abgabe ſolcher Waren auf die Raucher⸗ 9 kontrollkarte nicht verweigern, ob⸗ ſchon die Raucherkontrollkarte an ſich keinen Rechtsanſpruch auf Belieferung gewährt. Das Reichsgericht ſteht auf dem Stand⸗ punkt, daß öffentlich⸗rechtlich die Pflicht zur Abgabe eines ⸗bezugsbeſchränkten Erzeug⸗ niſſes zugunſten des Verbrauchers beſtehen kann, ohne daß dieſer ſelbſt die rechtliche Möglichkeit hat, ihre Erfüllung zu erswin⸗ gen. Nach den Richtlinien des RWM ſeien die Verkaufsſtellen„grundſätzlich nicht be⸗ rechtigt, die Abgabe von Tabakwaren zu verweigern oder auf beſtimmte Verbrau⸗ cherkreiſe(Stammkunden) zu beſchränken“. Darin komme allgemein zum Ausdruck, daß grundſätzlich der Verteiler und noch nicht verfallene Abſchnitte der Raucherkon⸗ trollkarte beliefern muß. Jedenfalls dürfe er dies dann nicht ablehnen, wenn ein ſach⸗ lich gerechtfertigter Grund hierfür fehlt. Damit iſt die Abgabepflicht im Sinne des § 1 Abſ. 1 Nr. 3 der Verbraucherregelungs⸗ ſtraf⸗VoO angeordnet. Kein postamt für klarkensammier In einigen Tageszeitungen iſt kürzlich ein Aufſatz veröffentlicht worden, der ſich in irreführender Weiſe mit den„beſonderen Aufgaben des Poſtamts Berlin'ö30“ be⸗ ſchäftigte, in Deutſchland als„einziges Poſt⸗ amt“ gültige und ungültige, u. a. auch alte deutſche Marken auf Beſtellung an Marken⸗ ſammler zu verſenden. Zur Richtigſtellung wird geſagt, daß früher, und zwar bis zum Jahre 1940, beim Poſtamt Berlin Wö 30 eine Verſanoſtelle für Sammlermarken be⸗ ſtand, die den Bezug von Poſtwertzeichen, insbeſondere von Sondermarken der Deut⸗ ſchen Reichspoſt, vermittelte. Die Verſand⸗ ſtelle wurde im Januar 1941 nach Berlin SW68 verlegt, iſt aber aus Gründen der Verwaltungsvereinfachung mit Ablauf des Januar 1943 aufgehoben worden. Die Ab⸗ gabe von Sondermarken der Deutſchen Reichspoſt iſt danach auf die Poſtämter übergegangen, die auf Wunſch auch Anträge auf Eintragung als Dauerbezieher von Sammlermarken entgegennehmen. dieſem Zweck hat der Reichsminiſter der Verordnung erlaſſen, die im Reichsgeſetzblatt Nr. 76 vom 13. Auguſt veröffentlicht wurde. Sie beſtimmt, daß die Friſten, in denen nach den Nlhrife des Wechſelgeſetzes die zur Haltung der Rückgriffsrechte erforderlichen Handlungen vorzunehmen ſind, für Wechſel, die in den Oberlandsgerichtsbezirken Düſ⸗ ſeldorf, Hamburg, Hamm und Köln zahlbar ſind, mit Rückwirkung auf den 1. Fuli bis auf weiteres um 30 Tage, jedenfalls bis zum 31. Auguſt verlän⸗ ert werden, Durch Kundmachung im ann, wie die Verordnung geſtattet, dieſe Erleſch⸗ terung auf weitere Gebiete äusgedehnt und ſamnt — 8 ein anderer Wirkſamkeitsbeginn beſtimmt werden. Reservelager für Brillengläser Der Reichsbeauftragte für feinmechaniſche und optiſche Erzeugniſſe hat angeordnet, da handelsunternehmen, die na Maßgabe der An⸗ ordnung Nr. 10 der Wirtſchaftsgruppe—— und Optik als Reichsſtelle für feinme aniſche und optiſche vom 29. März 1943 zur Bildung eines Reſervelager verpflichtet ſind, der Fachgruppe Edelmetallwaren, Foto, Optik und Feinmechanik der Groß⸗ und Außenhandel je⸗ weils bis zum 5. d. M. den Lagerbeſtand, getrennt nach Meniskengläſern, toriſchen Gläſern und Zwei⸗ ſtärkegläſern ſchriftlich zu melden hahen. Die An⸗ ordnung tritt mit dem Tage ihrer Verkündung in Kraft. 018. 8. 1943 im RA9 Genehmigung von Veredelungs- auiträgen (Die Reichsſtelle für atte durch eine Anordnung vom 22. Mai 1943 die Vergebung von Aufträgen und Zurichtung von Fellen zux Pelz⸗ werkbereitung und die Annahme und Ausführung folcher Aufträge von der Senehmigung des Ge⸗ meinſchaftswerks des deutſchen Pelzveredelungs⸗ Naweig 9 Leipzig, als ihrer Bewirtſchaftsſtelle, ab⸗ ängig gemacht. In Durchführung der Lenkungs⸗ anweifungen des Reichswirtſchaftsminiſteriums iſt durch eine weitere Anordnung dieſe Senehmigungs⸗ pflicht jetzt auf die Veredelung jeder Art, d. h. insbeſondere Aufträge aufzurichten, nachzuarbeiten, nachzurichten, chromferen, eulaniſieren, ſcheren, ma⸗ ſchinieren, färben uſw. von Fellen und Pelzwaren ausgedehnt worden. Nach einer Ausführungs⸗ N des genannten Gemeinſchaftswerks blei⸗ ben Aufträge, die nicht Wehrmachtszwecken dienen, weiteres von der Genehmigungspflicht be⸗ reit. * Neunkirchener Kaufhaus Ac, Neunkirchen⸗ Gaar. Laut Geſchäftsbericht waren die Umſätze be⸗ friedigend. Die ſozialen Leiſtungen er⸗ reichen— 2 51.700/ Zuweiſung an die Unter⸗ ſtützungskaſſe rund 84 400 4. Aus dem nach 26 191 Mark Abſchreibungen verbleibenden Reingewinn von 72 000 4 einſchl. 11 356/ Vortrag wird eine unveränderte Dividende von 6 v. H.— 1,20 Mill. Mark Altienkapital verteilt. Vorausſagen über die Entwicklung des laufenden Geſchäftsſahres ſeien angeſichts der beſonderen Verhältniſſe nicht b Wie. Am 22. 1. 1943 verſtarb Direktor Reinhaxd Mei⸗ ſenheimer, 0 Gründung der Geſellſchaft Mit⸗ — des Vorſtandes. Die Geſellſchaft ſteht be⸗ anntlich der ſheLeube Ne Ac̃ Saarbrücken bzw. der Weſtdeutſche Kaufhof Ac Köln nahe. Ein.] Restaurant, Bierkeller, Münz⸗ scheinung, in angen. Staatstell., ihneruu 1120 stube, Automat, die sehenswerte Idealist, Naturfr., sucht baldige hü gen Gaststätte für jedermann, Mann Stenodraphie und Maschinen-[ Heirat. Näh. unt. A B 989 PEB, erster] heim. P6. an den Planken.(841 schreiben. Anfängerkurse be-]., Mohrmann, Mannh., M 3. ga, Hornhaut, Werzen ginnen am 1. 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Beim Waschen werden oft unnötiger⸗ zuviel Kohlen verfeuert, wobei man durch überſlüssiges Kochen außerdem der Wäsche Wäsche länger- und weichen Sie dafür genügend lange(mindestens 12 Stunden) ein. So nützen Sie Zugleich Henko besser aus! Buchführung. ginnen am 6. Unterrichtszeit: 19 bis 20 Uhr. ⸗ Privat-Handelsschule Vinc. Stock Inhaber u. Leiker: Wilh. Krauß. Mannheim, M 4, 10, gegr. 18 Fernsprecher 217 92. Anfängerkurse be-] Näheres unter A September 1943. Anbahnung häusl. Dame von liebev. Wesen zw. bald Heirat kennenzulernen. W. Mohrmann, Mannh., M 3. ga, Rutf 277 66, die erkolgreiche E Tube 60 Pig. B. 900 PEB, Sicherwed Zu haben in den Fachseschäftey he. 144 — 23. und 24. August Zeumer in der Breiten Straße. H 1..7. Fernruf 203 03 266 DETEKTIV-BUROS meldung. Kinderbetton. roh und lasiert, in gediegener Auskührung. Möbel⸗ haus am Markt, Frieß& Sturm, Detektiv K. Buhles, Pol.-Insp. à. D. Ihr Vertrauensmann ˖ lungen, Beobachtungen, Beweis⸗ straße 1a, Fernspr. 512 75. Frau Marg, Selig hält sich, am auk und ist an diesem Tage dort zu sprechen nach vorheriger An — Anfragen an Frau Marg. Selig. Eheanbahng., Frank⸗ kurt a.., Stiftstraße 19. in Heidelberg LERUKAI 1236 für Ermitt⸗ Auskünfte.. Lortzing- 118 HEIRATEN 36jähriger Angestellter der Reichs- bahn sucht zwecks spät. Heirat ein nettes Mädel kennenzulernen. Auch mit einem Kind angenehm. Zuschriften unter St 2588. KLEET IUEAI VERLOREN „der Soldat in der Heſmat. wie] nitätshaus Friedr Pröll, Mann. Schadet. Es genügt, wenn man die Mannbeim. E 2. Ab. 18 152 6 Wäsche zum Kochen kommen i heim, On 2. 1. Eerurul 24.— und dann 15 Minuten ziehen läßt.] Nähmaschinen repaxiert Knudsen, Bfiekten und Ausrüstungen von] Scharnaxl& Horr. 0 7,5, Fern.] Oft kocht auch. das Waschwasser-.2. S. Ternruf. 234.38. 3⁵ Roſoff in Mannbeim ausgestattel ruf 202 49 iniform-Schneiderei]unnötig über! Waschen Sie mit] Eisenwaren Wilhelm Nibler. Eisen- warden ist, wird, Roloff weiter Weniger Kohlen- dann hält Ihre warengroßhandfung. 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Er folate sei- nem Bruder Karl im Tode nach. Mhm.-Neckarau. 18. August 1943. Rosenstraße 26. In tiefem Leid: Familie Wilhelm Herberich und Geschwister. Hart und grausam hat das Schicksal entschieden! Durch ein tragisches Geschick ver⸗ loren wir bei dem Flieseranariff auf Mannheim am 10. 8. 43 unse- ren lieben. hoffnunasvollen und jünasten Sohn. meinen lieben Bru- der und Schwaser. unseren lieben Neffen und Enkel Hermann Schmetzer Masch.-Obafr. bei d. Kriessmarine im Alter von nahezu 24 Jahren. Wir werden unseren kKeben Her- mann nie vergessenl Mannheim. den 18. August 1943. Krappmühlstr. 15- F 4. 1. In tiefem Leid: Christian Schmetzer und Frau Ottille geb. Winter(Eltern): Oito Schmetzer(Schirrm. z. Z. im Osten) und Frau Else geb. Lutz: Karl Lutz und Familie. Die Beerdigung findet am Don⸗ nerstag. dem 19. August. 15.30 Uhr auf dem Ehrenfriedhof statt. Schmerzerfüllt geben wir allen Verwandten. Freunden W und Bekannten die traurige Nachricht. daß unser lieber. auter Vater. Schwiegervater. Großvater. Bruder und Onkel Friedrich Thomas Schneider im Alter von 69 Jahren dem ruch- losen Terrorangriſf am 10. 8. 1943 zum Opfer fiel. Mannheim. den 17. Auaust 1943. In tiefer Trauer: Ob.⸗Schari. Wilhelm Schneider und Fam., Kelsterbach a. Main. Saalbursstr. 19: Obergeir. Fritz Schneider u. Fam.: Marine-Ing. Anw.(NT) KarlSchneider u. Fam.: San.-Truppf. Josef Schneider und Fam.; Ob.-Fs.-Maat Kurt Schnei⸗ der und Fam.: Schwester Küthe Sehneider nebst allen Verwandt. Von langem und schwerem Lei⸗ den wurde heute erlöst meine Frau, unsere Mutter. Schwester. Schwägerin und Tante. Frau Luige Fröhlich geb. Sommer Mannheim. den 17. August 1943. Schloß. recht. Flügel Pavillon X. Wilhelm Fröhlich. Reichsbahnoberinspektor. Die Feuerbestattung findet am E Freitag, dem 20. Auaust 1943. um 15 Uhr in Mannheim statt.— Bitte von Beileidsbesuchen abzusehen. Todes-Anzeise Nach kurzer. schwerer Krankheit verschiec heute wohlvorbereitet meine Ib Frau., unsere sute Mut⸗ ter. Tante und Schwägerin. Frau Marie Rehrauer geb. Wolf im 77. Lebensiahr. Mannheim(Seckenheimer Str. 27. Düsseldorf. den 16. August 1943. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Alois Rehrauer: Julius Rehrauer und Frau Anne geb. Lutz. Die Beerdigung findet Donnerstas. 19. Ausust. nachm. 2 Uhr statt. Todes-Anzeige Nach einem gesegneten. arbeits⸗ reichen Leben ist unsere liebe, her- zensgute und treubesorate Mutter. Großmutter. Urgrohßmutter. Schwe⸗ ster. Schwägerin. Tante u. Schwie · germutter. Frau Katharina Berg Witwe 4 geb. Bernhardt am Sonntag. dem 15. August. nach- mittaas.15 Uhr. im Alter von 87 Jahren 4 Monaten in die Ewiskeit eingesansen. „Mannheim, den 18. Auaust 1943. Im Namen der trauernden Hin- terbliebenen: Jakob Berx. „Die Bestattung fand auf Wunsch der Verstorbenen in aller Stille Statt. ——————— Für die überaus zahlreichen Bei- leidsbezeigungen und Blumenspen- den anläfſlich des Todes meines lieb. Mannes und Vaters sprechen wir hiermit unseren herzlichen Dank aus Mannhéim. den 18. August 1943. B 2. 14. Frau Emilie Hemmerle Witwe: Willi Hemmerle. Amtl. Bekanntmachungen Ausgabe von Seefischen. Die nächste Fischverteilung erfolgt am Donnerstag, 19. August 1943. Vorm..30 bis 19 Uhr gegen Vor. lage der gelben Ausweiskarte zum Einkauf von Seefischen in den jeweils zuständigenVerkaufs stellen. Auf die neue Kundenliste kann z. Z. noch nichts verteilt werden. Zum Ankauf werden zu- gelassen die Kunden der Verkaufsst. Nr. d. Ausweisk. 1 Appel 1811—2010 „2 Graßberger 1271—1450 3 Heintz 1501—1700 4 Keilbach 2331—2600 5 Krämer 3011—3440 6 Frickinger 2361—2680 7 Mayer 2991—3390 Die Kunden des Fischfachge. schäftes Mayer werden bis auf weiteres von der Nordsee 8 1 beliefert, da das Rschfachgesch. Mavyer ab 31. Mai geschlossen ist 8 Müller 2621—2940 9 Nordsee, S 1 10581-12820 ga Nordsee, Mittelstr. 13321-13580 10 Reuling 3251—3870 11 Seppich 2821—3180 12 Vogelmann 4001—4460 13 Wittig 2311—2600 14 Zeilfelder 1021—1190 15 Zöller 1661—1810 16 Adler-Butsch 2271—2350 und für Schiffer 17 Eder 651— 750 18 Erdmann 791—1020 19 Roth 871—1130 20 Droll 791— 980 23 Schreiber,'feld 601— 660 2⁴„ Seckenheim 631— 710 2⁵„ Sandhofen 651— 740 26 Goedecke, Seckenh. 411— 520 27 Ueberle 2881—3150 Die Kunden des Fischfachgesch. Ueberle werden bis auf weiteres von dem Fischgeschäft Seppich, Mittelstr. 46, beliefert. 29 Schreiber, Neckarauer Straße 491—1420 34 Schreiner, Sandhf. 1841—1900 35 Koch 793 1531—1650 36 Wellenreuther 1001—1120 37 Walk 821— 950 38 Gugger 981—1290 39 Anker 491—.570 Für Berufstätige erfolgt die Ab- gabe von Fischen von 17— 19 Uhr. Der Anspruch auf Liefe- rung verfällt, falls die Abholung nicht am Donnerstag, 19. August, 19.00 Uhr erfolgt. Städt. Ernäh⸗ rungsamt Mannheim. Behebung baulicher Fliegerschäden In den 15 Polizeibezirken der Stadt sind Bezirksbaubüros des Hochbauamts Abt. Sofortmaß- nahmen- eingerichtet. Sie sind durch Schilder gekennzeichnet. Alle Anmeldungen von Schäden an Gebäuden sind durch den Hauseigentümer oder dessen Be- auftragten an die Bezirksbau. büros abzugeben, soweit nicht schon eine Meldung bei der zu- ständigen Ortsgruppe erfolgt ist. Die Schadenbehebung wird durch die Bezirksbaubüros veranlaßt. Unmittelbare Aufträge an Hand- werker sind unzulässig. Polizei- bezirk 1 Innenstadt-Süd: M 4, 7: Polizei-Bez. 2 Schwetzingerstadt, Neuostheim, Neuhermsheim: Bau- büro Schlachthof; Pol.-Bez. 2a Oststadt: Seckenheimer Str. 25; Pol.-Bez. 3 Innenstadt-Nord: S 3 Nr. 11; Pol.-Bez. 4 Neckarau'u. Almengebiet südlich der Nieder- feldstraße: Friedrichstraße 14 (Wirtschaft Krone); Pol-Bez. 5 Jungbusch, Hafengebiet: J1, 12; Pol.-Bez. 6 Seckenheim- Fried- richsfeld: Rathaus Seckenheim; Pol.-Bez. 7 Lindenhof, Fabrik⸗ station u. Almengebiet nördlich der Niederfeldstr.: Rheindamm- straße 53; Pol.-Bez 8 Rheinau: Relaisstraße 144; Pol.-Bezirk 9 Neckarstadt-Ost: Käfertaler Str. Nr. 89; Pol.-Bezirk 10 Waldhof, Gartenstadt, Schönau: Oppauer Straße 2; Pol.-Bez. 11 Luzenberg, Industriehafen, Spiegelfabrik: Untere Riedstr. 10; Pol.-Bez. 12 Neckarstadt- West: Riedfeldstraße Nr. 44; Pol.-Bez. 13 Feudenheim: Hauptstr. 150; Pol.-Bez. 14 Käfer- tal: Rüdesheimer Str. 44; Pol.- Bezirk 15 Sandlofen: Rathaus Sandhofen. Mannheim, 14. 8. 43. Der Oberbürgermeister. 191 Für die uns in so überaus großer Zahl zugegang. Beweise aufr. Teil- nahme sowie für die Blumen- und Kranzsp. anl. des durch den Flie- Serangriff erfolsten Ablebens uns. Ib. Lea Hehn geb. Loose u. Karen Loose sagen wir hiermit all. Freun- den u. Bekannten uns. aufricht. u. Berzl. Dank. Fernezy herzl. Dank der Ortsar. d. NSD u. des RLB Neuostheim für die Kranzspenden zu. trostr. Worte. Bes. Dank den beiden Seelsorgern für ihre tröst. „Worte und all denen. die den Ver⸗ storbenen das letzte Geleit gaben. Mannheim. den 17. August 1943. Im Namen der trauernd. Hinter- bliebenen: Fam. Loose u. Hehn. Für die vielen Beweise herzl. An⸗ teilnahme zu dem schweren Ver⸗ luste unserer beiden Lieben sagen wir allen Bekannten u. Freunden unseren herzl. Dank. Besonderen Dank Herrn Otto Nitschke f. seine trostr. Worte, den Amtsträgern des RLB. Reviergr. XII. den Führern des Junavolks vom Bann 171 und dem Vertreter der Firma Mohr u. Federhaff. Die trauernden Hinterbliebenen: Fritz Hieber: Adam Gärtner: Al- bert Lipponer und Frau geb. Gärtner: Paul Heilemann und Erau seb. Gärtner. Für die viel, Beweise herzl. Teil- nahme sowie für die viel. Blumen- spenden anl. des Heimganas uns. geliebten. einzigen Kindes Reinhold Barth sowie all denen. die ihn zur letzten Buhe geleiteten. sagen wir hiermit unsern best. Dank. Besond. Dank Herrn Dekan Philipp für seine trostr. Worte u. den Schwe⸗ stern der Kinderstation im evanal. Diakonissenkrankenhaus für ihre liebevolle Pflege. Ilvesheim. den 18. August 1943. Heinrich Barth und Frau Elisa- beth seb. Bitsch. Oeffentliche Erinnerungl Zur Zah- lung an die Stadtkasse waren bezw. werden fällig spätestens am: 3. 8. 1943: Schulgeld der Carin-Göring- Höh. Handelslehr-⸗ anstalt und der Friedrich-List- Höh, Handelslehranstalt für Aug. 1943; 3. bzw. 6. 8. 1943: Schul: geld der Höheren Lehranstalten und der Mittelschule(Luisen⸗ schule), Restzahlung für Schul- jahr 1942/43; 15. 8. 1943: Grund- steuer des Alt- und Neuhaus- besitzes und der übrigen Grund- stücke für 1. 7. 43 bis 30. 9. 43; 15 8. 43. Hundesteuer, 2. Drittei 1943; 18. 8. 43: Gebühren und Verwaltungsstrafen für Juli 1943; 20. 8. 1943: Die auf Grund von Stundungen, Steuerbescheiden u. Forderungszetteln bis dahin fällig werdenden Steuerzahlungen und Säumniszuschläge; 21. 8. 1943: Gemeindegetränkesteuer f. August 1943; 31. 8. 1943: Vergnügungs- steuer für August 1943. An diese Zahlungen wird erinnert. Wird eine Zahlung nicht rechtzeitig entrichtet, so ist nach den Vor- schriften des Steuersäumnisge⸗ setzes mit dem Ablauf des Eäl⸗ ligkeitstages ein einmaliger Zu- schlag(Saumniszuschlag bezw. Versäumnisgebühr) in Höhe von 2 V. H. des rückständigen Betra⸗ ges verwirkt. Der Schuldner hat außerdem die mit hohen Kosten verbundene Zwangsvollstreckung zu erwarten. Eine besondere Mahnung jedes einzeſnen Säu⸗ migen erfolgt nicht Stadtkasse. 5 KRZTE GOTTESDIENSTE Evaugelischer Gottesdienstanzeiger Sonntag. den 22. August 1943: Trinitatiskirche: Sa. 20 Uhr Chrl. Scharnberser: So..45 Uhr Scharn⸗ berger: 10 Uhr Kiefer: 11.15 Schul⸗ anfänger-Gottesd. Scharnberger. Konkordienkirche: Sa. 20 Uhr Lutz: So. 10 Uhr Lutz: 11.15 Uhr KG. Lutz. Christuskirche: 10 Mayer: 11.15 KG. Reis: 11.15 Chrl. Maver u. Dr. Weber Neuostheim: Siehe Christuskirche. Johanniskirche Um unteren Saal. Ein. gang Rheinaustr.): 10 Uhr Emlein: 18 Uhr Scharf. Markuskirche(Konfirmandensaal): Don- nerstag. 20 Uhr Speck: So. 10 Uhr Speck: 11 Uhr Gefallenengedächtnis⸗ Gottesd. Speck chl. Abendmahl); 12 Uhr KG. Speck. Bühler Lutherkirche: 10 Uhr Walter: 11.15 Uhr KG. Roesinger.“ Eagenstraße: 9 Uhr Walter. Zellerstraße: 10 Uhr Hessig: 11.15 KG. Hessig. Auferstehunsskirche: 10 Uhr KG. Pauluskirche: 10 Uhr Hörner: 11.15 Uhr KG. Hörner: 13.30 Uhr Chrl. Hörner. Saudhofen: 10 Bartholomae: 11.30 K6 Siedl. Schönau:.30 Steeger: 10.30 KG. Städt. Krankenhaus: Siehe an Wochen- tagen Friedrichsteld: 10 Uhr Gekallenenge⸗ dächtnis-Gd. Schönthal(Kirchenchor). 11 Uhr KG. Schönthal: 13 Uhr Chrl. Schönthal. Feudenheim: 10 Uhr Miss. Bier: 11.15 Uhr K6. Bier. Käfertal: 10.30 Schäfer; 11.30 Uhr KG. Käfertal-Süd:.30 Schäfer: 10.30 KG. Rheinau: Sa. 20 Chrl.: So. 10 Luger: 11 Uhr Schülergottesdienst: 11.15 KG. Pfingstbers: Siehe Rheinau. Seckenheim: 10 Uhr Pfr. i. R. Kunz. Wallstadt: 10 Dr. Faulhaber: 11 KG. An Wochentagen:* Trinitatiskirche: Dienstag. 19.30 Uhr Scharnberger. Markuskirche: Donnerstag. 20.00 Speck Städt. Krankenhaus: Montag. 20.30 Uhr Dr. Faulhaber. Feudenheim:-Donnerstag,.30 Andacht Rheinau: Donnerstas. 20 Gottesdienst. Alt-Kath. Kirche. Not-Kapelle. M7, 2: 10 Uhr.— Erlöserkirche(Garten- Stadt): 18 Uhr. Katholische Gottesdienste am Sonntag. dem 22. Ausust 1943: Jesuitenkirche(A 4.): 6: 77; 981 9: 10 und 11 Uhr Untere Pfarrkirche(F 1.): 7: 8: 9: 10: 7212 und abends ½8 Uhr. Herz-Jesu-Kirche(Mittelstraße Nr. 70): Siehe St Nikolauskirche. Heiliggeistkirche(Seckenheimer Str.): 6; 7: 8: 210: 412; abends ½8 Uhr. Liebfrauenkirche(Luisenrina 32): 6 Uhr: 8: 9: 10: 11½ und 20 Uhr. Bürgerspitalkirche(E 6.): V9 Uhr. St. Nikolauskirche(Waldhofstr. 143/45): Für die Pfarreien Herzlesu und St. Nikolaus: 6: 128: 9: 410: 412 Uhr. St. Josefskirche Lindenhof(Ecke Windeck- Bellenstraße): ½7: 8: 10: 11 Uhr: abends ½8 Uhr St. Bonifatiuskirche(Kronprinzenstraße): 6: 7: 8: ½10 und 11 Uhr. St, Peterskirche(Augartenstraßle): 7: 8; 210 und 11 Uhr Neckarau(St Jakobuskirche): 6: 7: 8: 10 und 11 Uhr Almenhof(St. Paul): 7: ½9 und 11 Uhr. Käfertal(St Laurentiuskirche- Werm⸗ ser Straßle): 6: 48: 9 und 11 Uhr. Käfertal-Süd(St. Hildegard): 7 Uhr: Frühmesse: 10 Uhf: Hochamt. Waldhof(St Franziskuskirche): 7 Uhr: 8 Uur und 1d Ur Spiegelfabrik- Kapelle: 49 und 11 Uhr. Waldhof. Gartenstadt(St Elisabeth): Langer Schlag: 7; 8 und 10 Uhr,„ Feudenheim(St Peier und Paul): V7: 78: 10 und 11 Uhr. Sandhoten(St Bartholomäus): 7: 9: 11. Schönau: ½8 Uhr und 412 Uhr. Rheinau(St. Antoniuskirche): 7: 429 Uhr und 10.10 Uhr Pfingstbers(Sommerstr.): 8: 10 Uhr. Wallstadt: 7 Uhr und ½10 Uhr. Seckenheim: 7: ½9 und 10 Uhr Friedrichsfeld: 8 und 10 Uhr. Theresienkrankenhaus: 7 und 8 Uhr. OFFENE STELLEN 9 Uhr Hörner: Matthäuskirche(Fischerstr. 31): 10 Uhr Kaufm. Lehrling von leichter Auf. fassungsgabe, auch Volksschüler, von gréberem Industrie- Unter- nehmen zum 1. 10. gesucht. An⸗ gebote unter Nr. 18 667. 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