Neue Mannheiner Sei Mannheimer Neues Tageblatt K* der Erſcheint wöchentlich 6mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl..70 und 30 Pfg. Trägerlohn in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.70 Mk., durch die Poſt.70 Mk. zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. Abbeſtellungen bis ſpäteſtens 25. für den kolgenden Monat Anzetgenpretle beſtimmten Plätzen und Preisliſte Nr. 15. Keine —————— Einzelpreis 10 P̃f. lung : Nach der ſeweils gültigen Anzeigenpreisliſte. Zur Zelt Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an für ternmündlich erteilte Auftrüge. Gerichtsſtand Mannheim Freitag, 20. Auguſt 1943 Frieden EP. Liſſabon, 20. Aug. „Wenn man den Sowiets nach dem Kriege auch nur für ein paar Wochen freie Hand in Deutſchland läßt, dann wird es von dieſer Seite aus höchſtwahr⸗ ſcheinlich 50 Jahre lang keinen Friedens⸗ bruch mehr geben“, ſchreibt der USA⸗ Jonrnaliſt James E. Brown nach vierjäh⸗ riger Praxis in der UdssR in ſeinem Buch„Ruſſia's Fight“. Auf Grund ſeiner Erfahrungen mit der ſowjetiſchen Beſetzung der baltiſchen Staa⸗ ten erklärt Brown, daß ſelbſt nach einer ſolch kurzen Tätigkeit des Bolſchewismus im deutſchen Volk nur noch wenig Kampf⸗ geiſt vorhanden ſein würde. Kein„Feind des Volkes“ würde dann übrig geblieben ſein, um das deutſche Volk jemals wieder aufputſchen zu können. In Deutſchland weiß man. was von den Sadiſten im Feindlager zu erwarten iſt, wenn ſie einen Frieden diktieren könnten, wie er ihrem Geſchmack entſpricht. Man entſinnt ſich noch des Vorſchlages, den der britiſche Botſchafter in Rio, Charles Noel, vor einigen Wochen in die Preſſe lancierte. Noel empfahl, Deutſchland den Polen, Tſchechen, Belgiern und Holländern„bis zu ſeiner vollſtändigen Rehabilitierung und ſeiner Rückkehr in die Gemeinſchaft der zi⸗ viliſierten Völket“ zur polizeilichen Ueber⸗ wachung zu überantworten. Das Rezept, mit dem James E. Brown Deutſchland für den„Weltfrieden“ präpa⸗ rieren will, ſtellt die Idee des britiſchen Diplomaten in den Schatten. Deutſchland das Schickſal der baltiſchen Staaten zu be⸗ reiten, das iſt ein Gedanke, der den Vogel in der Reihe der jüdiſch⸗vlutokratiſchen Haßausbrüche abſchießt. In Litauen ſind 50 000 Menſchen, darun⸗ ter Frauen und Kinder, von den Bolſche⸗ wiſten verſchleppt und erwordet worden. In Eſtland wurden 150 000 Menſchen, das heißt mehr als 10 v. H. der Geſamtbevöl⸗ kerung, ermordet oder verſchleppt. Was es aber bedeutet, über die ſopjetiſche Grenze verſchleppt zu werden, das weiß ſeit Katyn und Winiza die ganze Welt. Volk kennt allevdings die bolſchewiſtiſche Das deutſche 8 Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1,—.Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Gefahr und iſt ſich deſſen in vollem Um⸗ fang bewußt, was nicht nur Deutſchland, ſondern ganz Europa zu gewärtigen hätte, wenn es unter die Herrſchaft der jüdiſch⸗ bolſchewiſtiſchen Tyrannei geriete. Der letzte Sinn der Terrorangriffe Orahtbericht unleres Korrelpondenten — Liſſabon, 20. Auguſt. Die britiſche Wochenſchrift„Truth“ be⸗ ſchäftigt ſich mit einem Bericht der ſoge⸗ nannten Studiengruppe von„Chatam Houſe“, einer bekannten politiſch⸗wiſſen⸗ ſchaftlichen Geſellſchaft Großbritanniens, der die Behandlung Deutſchlandz im Falle eines Sieges der Alliierten zum Gegenſtand hat. An Hand eines reichen Zahlenmate⸗ rials wird in dieſem Bericht vor allem nach⸗ gewieſen, daß die arbeitende Bevölkerung Deutſchlands bei gleichbleibender Vermeh⸗ rung im Jahre 1960 doppelt ſo groß ſein werde, wie die Großbritanniens. „Das iſt ein Gefahrenſignal“, erklärt das Blatt,„und zeigt uns unmißverſtänd⸗ Usa-Rezept für den „ Deuiſcliland für ein paar Wochen den Volſchewiſten ausliefern..“ lich, daß wir eine ſehr geſunde und rea⸗ gegen Deutſchland treiben eu.“ In dem Bericht der genannten Stu⸗ diengruppe wird ein Zipfel des Schleiers über der Wahrheit gelüftet. Man erfährt hier das wahre und letzte Ziel der briti⸗ ſchen Terror⸗Angriffe auf die deutſchen Groß⸗ und Induſtrieſtädte. Man weiß in Eugland ganz genau, daß mit ihnen die Moral der deutſchen Beyölkerung nicht zu brechen iſt, man will durch ſie deutſche Arbeiter töten, ihre Wohnungen zerſtören und die deutſche Induſtriekraft für alle Zeiten lähmen. Darin beſteht die„geſunde und realiſtiſche Politik“, die das britiſche Blatt empfiehlt. Die deutſche Volkskraft überſteigt nun ein⸗ mal die britiſche ganz bedeutend. Die jetzige ſtarke deutſche Volkskraft ſoll zermürbt werden. Es iſt die alte Formel von den „20 Milkianen Deutſchen zuviel“, die damals Clemenceau auſſtellte und die jetzt von den Engländern übernommen wird. 8 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim 154. Jahrgang— Nummer 211 Der Sieg Cei cuicuschewo Von Hauptmann Dr. Wilhelm Ritter von Schramm Wie das Oberkommando der deut⸗ ſchen Wehrmacht am 4. Auguſt be⸗ kannt gab, haben Infanterie⸗ und Panzerverbände des Heeres und der Waffen⸗/ unter Führung des Gene⸗ ralfeldmarſchalls von Manſtein und des Generals der Infanterie Hollidt mit vorbildlicher Unterſtützung der vom General der Flieger Deßloch ge⸗ ſührten Luftwaffenverbände am Mius wiederholte Durchbruchsverſuche ſtar⸗ ker feindlicher Kräfte vereitelt und in ſchwungvollem Gegenangriff den nörd⸗ lich Kuibyſchewo eingebrochenen Feind geſchlagen. Am 17. Juli, zwölf Tage, nachdem wir bei Bjelgorod in die Bereitſtellung einer anderen ſowjetiſchen Maſſenoffenſive hinein⸗ ſtießen, begann die feindliche Doppel⸗ offenſive am Mius undam Don ez. Sie war vom Feind als die bedeutendſte Operation dieſes Sommers zur Eroberung des Donezbeckens geplant und in den ver⸗ gangenen Monaten mit der entſprechenden Truppen⸗ und Materialanhäufung vorbe⸗ reitet worden. Während im Norden der Stoß im Raum von Isjum erfolgte— äbn⸗ lich wie ſchon bei früheren feindlichen Ver⸗ ſuchen— war es am Mius diesmal das Höhengelände nordweſtlich von Kuibyſchewo, das der Feind zunächſt gewinnen wollte, um von dort aus weiter nach Weſten vor⸗ zubrechen und ſo das eigentliche Induſtrie⸗ gebiet von Süden her zu umfaſſen. 486 Sowietpanzer am gestrigen Tage abgeschossen Alle feindlichen Durchbruchsversuche vereitelt/ Reuer erfolgreicher Angriff auf Biserta (Funkmeldung der NM3.) + Führerhauptquartier, 20. Auguſt. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: An der Miusfront entbrannten erneut heftige Kämpfe. Bei Jsjum ſchlugen unſere Trup⸗ pen in erbittertem Ringen ſchwere An⸗ griffe der Bolſchewiſten ab, ſchloſſen in kühnem Gegenangriff zwei ſowfetiſche Bataillone ein und vernichteten ſie. Im Kampfraum ſüdweſtlich Bjel“ orod dauert die Schlacht mit un⸗ verminderter Heftigkeit an. Sizilianische Erfahrungen „Stzillen hat uns. wieder einmal den deutschen Soldaten hennen lernen lassen“ Drahtbericht unferes Korreſpondenten — Genf, 20. Aug.(Sonderd. d. NMz.) „Die Deutſchen ſind noch immer un⸗ gehener ſtark. Sie ſind in gut ausgebauten Stellungen entlaua der europäiſchen Küſte verſchanzt. Sizilien hat uns wieder ein⸗ mal darau erinnert, was für Gegner deutſche Soldaten ſind“, erklärt der engkiſche Funkberichterſtatter N. E. Holeworth in einem Bericht des Londo⸗ ner Senders vom Mittwochmorgen.„Zwei⸗ fellos wurde der Gegner durch unſere Lan⸗ öung auf Sizilien überraſcht“, fährt Hole⸗ worth ſort,„doch die Deutſchen trafen ſchnell die richtigen Dispoſitionen und kämpften mit äußerſter Zähigkeit, um den Vormarſch der Alliierten aufzuhalten. Sie wußten, daß ſie auch auf Sizilien für die Verteidi⸗ gung Deutſchlands kämpften. Die Hart⸗ näckigkeit des deutſchen Gegners zeigt, was die Alliierten durchzukämpfen haben, wenn ſie eines Tages das europäiſche Feſtland angreifen.“ Während die oſſizienlen engliſch⸗amerika⸗ niſchen Verluſtangaben ber die Kämpfe auf Sizilien(abſchließende Zahlen ſind aller⸗ dings noch nicht bekannt gegeben) ſich be⸗ mühen, die Verluſte als möglichſt gering darzuſtellen, laſſen doch die einzelnen Be⸗ richte die Korreſpondenten, die auf das eigentliche Problem eingehen, die Schwie⸗ rigkeiten erkennen, von denen die Beſetzung Siziliens begleitet war und deren Ueber⸗ windung daher auch nur um den Preis ho⸗ her Verluſte möglich ſein konnte, erkennen. Beiſpielsweiſe berichtet der Sonderkorxe⸗ ſpondent der Porkſhire Poſt daß jeder Vorſtoß auf einen außerordentlichen Wider⸗ ſtand geſtoßen ſei. Allein ſchon aus dieſer kleinen Bemerkung kann ſich jeder engliſche Leſer einen ungefähren Begriff davon ma⸗ chen, was die Kämpfe gekoſtet haben. Der gleiche Korreſpondent ſchildert im übrigen auch die rungen, die bei äumung iziliens vorgenommen worden ſind und die engliſch⸗amerikaniſchen Verbände beträchtlich aufgehalten haben. Die Zerſtörung militäriſch wichtiger Anla⸗ gen, ſo bemerkt der Korreſpondent, hatten die Deutſchen in wahrhaft großem Stil mit ſehr viel Geſchick durchgeführt. f ordentlich ſchwierige und gebirgige Gelände ſei ihnen dabei ſehr zuſtatten gekommen. Aus dieſem Grunde hatten die engliſch⸗ amerikaniſchen Truppen, nur recht langſam nachrücken können und ſeien dabei faſt aus⸗ ſchließlich auf die ſich zu Fuß mühſam ſort⸗ bewegende Infanterie angewieſen geweſen. Wer in das zerſtörte Gebiet komme, könne Das außer⸗ ſich des Eindrucks nicht erwehren, hier habe die Gegend gerade einen gew altigen Ausbruch des Aetna überſtanden. Badoglio an die Sizilianer Funkmeldung der NMz. + Rom, 19. Auguſt. funkanſprache an die Sizilianer in der er die untrennbaren Bande, die Italien mit Sizilien verbinden, unterſtrich und das ſizilianiſche Volk ermahnte, ſtark zu ſein. nallens schmerz um Sixillen EP. Rom, 20. Aug. In einem Kommentar des italieniſchen Rundfunks zum Verluſt von Sizilien heißt es: Der Verluſt Meſſinas werde von allen Italienern mit Schmerz empfunden. Die Italiener betrachteten Sizilien als ein le⸗ bendiges dem Vaterland entriſſenes Glied. Das Bild Siziliens und die Liebe der Ita⸗ liener für die Inſel blieben ein Beſtandteil des geiſtigen Erbes des italieniſchen Vol⸗ kes. Sizilien bleibe mit Italien ideell ver⸗ bunden und warte darauf, ſeinen Platz im Schoße des italieniſchen Vaterlandes wieder einzunehmen. Flalk schützt die Marschstraßen im Osten EK.-Aufnahme: Kriegsberichter Deman, Atl. 29 Marſchall Badoglio richtete eine Rund⸗ An den übrigen Frontabſchnitten vereitelten unſere Truppen, von der Luftwaſſe wirkſam unterſtützt, alle ſowjetiſchen Durchbruchsverſuche und fügten dem Feind hohe Verluſte zu. Am geſtrigen. Tage verloren die Sowiers 486 Panzer und 81 Flugzeuge. In den Gewäſſern der Fiſcher⸗Halb⸗ inſel wurde ein feindliches Bewachungs⸗ rzeug von ſchnellen deutſchen Kampf⸗ lugzeugen verſenkt. Ein ſtarker Verband deutſcher Kampfflugzenge griff in der Nacht zum 19. Auguſt erneut den Hafen von Bi⸗ zerta an und traf mit Bomben aller Kaliber elf große Schiffseinheiten. Da⸗ bei wurden acht Transporter mit zu⸗ ſammen 33 000 BRT. ſchwer beſchädigt, ein Handelsſchiff von 5000 BRT. ſank ofort. Deutſche Jäger ſchoſſen am geſtrigen Tage im Verlauf heftiger Luftkämpfe im ſüditalieniſchen Raum 28 britiſch⸗ amerikaniſche Flugzenge, darunter 15 viermotorige Bomber, ab. neber den beſetzten Weſtgebieten wurden im Laufe des 19. Auguſt 12 eindliche Flugzen lakabwehr vernichtet. In der vergangenen Nacht verlor der Feind bei Störflügen im weſt⸗ lichen und nördlichen Reichsgebiet nach wirkungsloſen Bombenangriffen ein weiteres Flugzeug. Bei der Verſorgung Siziliens und der ſpäteren Rückführung der dort kämpfenden Verbände haben ſich zum Trausport eingeſetzte Einheiten der Kriegsmarine, unter Führung des Fre⸗ gattenkapitäns Freiherr von Lieben⸗ ſtein in unermüdlichem Einſatz beſon⸗ ders bewährt. Weitere Mailänder Kulturstätten zerstört + Rom, 19. Auguſt. Die Abſicht des Feindes, durch ſeine Luftangriffe einerſeits kulturell wertvolle Bauwerke zu vernichten, andererſeits durch — durch Jagd⸗ und griffe ertragen. Zerſtörungen von Wohnvierteln auf die Be⸗ völkerung einzuwirken, wird durch die vier Luftangriffe, die Mailand in den letzten acht Tagen durchzumachen hatte. erneut be⸗ wieſen, ſo betont Stefani. Außer den früher bereits gemeldeten Zerſtörungen um den Domplatz und den Platz des nunmehr ein Raub der Flammen gewordenen weltbe⸗ rühmten Mailänder Opernhaus Scala werden nunmehr als weitere Opfer des feindlichen Luftterrors die Ambroſianiſche Bibliothek, die von Bramante geſchafene Kirche Santa Maria della Grazie, die Brera⸗Pinakothek und anderes mehr ge⸗ nannt. Ferner richteten ſich die Angriffe gegen die Wohnviertel um die Porta Eici⸗ neſe, Vigentina, Genova und Vittoria ſo⸗ —5 S0an die Arbeiterwohnhäuſer der Via obbio. Das Eichenlaub für Oberst Dietrick v. Müller dnb. Berlin, 10. Auguſt. Der Führer verlieh am 16. Auguſt das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes an Oberſt Dietrich von Mül⸗ ler, Kommandeur eines Panzer⸗Grena⸗ dier⸗Regiments, als 272. Soldaten der Wehrmacht. bas kichenlaub für die Abwehrschlacht bei Orel dnb. Berlin, 18. Auguſt. Der Führer verlieh am 15. Auguſt das Eichenlaub zum Ritterkrenz des Eiſernen Krenzes an Geueral der Jufanterie Dr. Lothar Rendulic, Kommandierender General eines Armeekorps, als 271. daten der deutſchen Wehrmacht. Ritterkreuzträger vom feindfiug nicnt zurückgekehrt dnb. Berlin, 19. Auguſt. Von einem Feinoͤflug an der Oſtfvont kehrte Hauptmann Kurt Albert Pape, Staffelkapitän in einem Sturzkampf⸗Ge⸗ ſchwader, dem der Führer erſt vor wenigen Wochen das Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes verlieh, nicht zurück. Ein Klarsehender EP. Liſſabon, 19. Auguſt. em Krieg bolſchew werden, ie Rooſevelt ihre bisherige Poli⸗ tik ſortſetzt“, 3 erklärte der aus dem Krieg 19170 e⸗ kannte USA⸗Flieger Edward V. Ricken⸗ backer vor Preſſevertretern. Hinſichtlich der Kriegslage warnte er vor Optimismus. Zu der Haltung des deutſchen Volkes im Luftkrieg erklärte Rickenbacker, keine andere Nation der Welt, die Nordamerikaner nicht ausgenommen, könne derartige Bombenan⸗ Spannungen in chile EP. Buenos Aires, 20. Aug. Die ſotzialiſtiſche Partei in Chile beſchloß die 3 ſammenarbeit mit der Regierung des Präſidenten Rios einzu⸗ ſtellen. Damit hat ſich die lange inneppoli⸗ tiſche Spannung in Chile entladen. Die ſozialiſtiſche Fraktign wird die Regierungs⸗ vorſchläge in Zukunft unterſtützen oder be⸗ kämpfen, je nachdem ſie den Intereſſen der Partei entſprechen. Dieſer Anſatzpunkt der ſowjetiſchen Großoffenſive war inſofern günſtig gewählt, als die Zechen und Induſtrieanlagen ſüdlich einer von Stalino oſtwärts zum Mius füh⸗ renden Linie ſeltener werden und ſich etwa vordringenden Panzerkräften außer dem kleinen Kynkelafluß keine größeren Waſſer⸗ hinderniſſe und nur wenige Steppenſchluch⸗ ten entgegenſtellen. Es beſtand alſo durch⸗ aus die Möglichkeit, daß der Feind, wenn er einmal die beherrſchenden Höhen von Kuibyſchewo gewonnen hatte, in einem Zuge bis in den Raum Mokeiewka⸗Stalino gelangte, um ſich dann dort mit ſeinen von Norden kommenden Stoßarmeen zu ver⸗ einigen. Auf deutſcher Seite hatte man von vornherein angenommen, daß der Haupt⸗ ſtoß am Mius erfolgen würde. denn ſchon ſeit Monaten hatten die Sowiets oſtwärts des mittleren Mius ſtarke Kräfte angeſam⸗ melt und unter dem Oberkommando einer eigenen Stoß⸗ und Gardearmee ofſenſicht⸗ lich zum Angriff bereitgeſtellt. Außerdem waren ſeit einiger Zeit in dieſem Bereich mehrere motoriſierte mechaniſierte Korps und andere Verbände erkannt die als Spe⸗ zialtruppen für Durchbrüche gelten mußten. Auch die ſtarke Anhäufung von ausgeſpro⸗ chenen Elite⸗ und anderen Truppen wies in dieſe Richtung. Noch im erſten Julidrit⸗ tel hatten ſie ſich ſo in Frontnähe herange⸗ ſchoben, daß man den feindlichen Großan⸗ griff als unmittelbar bevorſtehend betrach⸗ ten konnte. Die deutſche Führung war nicht von un⸗ gefähr und auch nicht durch einen glücklichen Zufall in den Beſitz ihres Wiſſens gelangt. Es war nicht nur eine ſyſtematiſche Luftauf⸗ klärung, die leider gerade in dieſen Tagen durch häufige Wetterſtöruna behindert wurde,— es war vor allem die Trunpe ſelbſt, die durch genaue ſyſtematiſche Erdbe⸗ obachtung von ihren Höhen aus die notwen⸗ digen Unterlagen geliefert hatte. So wur⸗ den die Abſichten der Sowiets rechtzeitig erkannt und entſprechende Gegenmaßnah⸗ men getroffen. Dem feindlichen Angriff konnte damit eine der Haupturſachen vieler taktiſcher, und operativer Erſolge, das Ueber⸗ raſchungsmoment, genommen werden. Die⸗ ſes Ueberraſchungsmoment iſt allerdings, wie man hier anmerken muß, im Stellungs⸗ krieg überhaupt ſehr viel ſeltener als im Bewegungskrieg mit ſeinen raſch wechſeln⸗ den Lagen und immer neuen Verhältniſſen. Aber gerade jetzt ſollte ſich zeigen, daß wir auch im Stellungskrieg Meiſter ſind, ſo ſehr an ſich der Bewegungskriea dem deut⸗ ſchen Soldatentemperament entſpricht. Denn es gelang deredeutſchen Führung ſehr raſch, die neuen Methoden einer beweglichen Ab⸗ wehr herauszubilden, vor allem durch höchſte Wendigkeit ihrer operativen Reſer⸗ ven. Sie verfügte auch unter erſchwerten Bedingungen und angeſichts einer fortwäh⸗ renden feindlichen Uebermacht über das traditionelle Geheimnis der deutſchen Kriegskunſt: ſich im rechten Augen⸗ blick gerade an der entſcheiden⸗ den Stelle ſtark zu machen. In der Woche nach dem 17. Juli galt es am Mius zunächſt den maſſierten Haupt⸗ ſtoß des Feindes aufzufangen. Vor allem Infanterieverbände in vorderſter Linie, die von dem erſten Anſturm des Feindes getrof⸗ fen wurden, hatten die ganze Schwere der feindlichen Angriſſe auszuhalten und muß⸗ ten ſchweres Trommelſeuer aller Kaliber und Maſfenangriffe mit Bomben und Bord⸗ waffen feindlicher Schlachtflieger über ſich ergehen laſſen. Als Materialiſten von eiſer⸗ ner Konſequenz hatten die Sowiets auch entſprechende Materialſchlachten vorbereitet und führten dieſe nun mit allen Mitteln durch. Vor allem an einem Schwerpunkt, bei einem Miusort, wo ſie ſchon immer einen kleinen Brückenkopf auf dem weſt⸗ lichen Miusufer beſaßen, hatten ſie eine gewaltige Artillerie zuſammengezogen und ſie noch um zahlreiche Salvengeſchütze und Granatwerferverbände verſtärkt. Ueber 800 Panzer beteiligten ſich am Angriff. So war der fanatiſche Feind wie immer entſchloſſen und entſprechend gerüſtet, nicht nur den Einbruch in die deutſche Hauptkampflinie zt erzwingen, ſondern auch über die be⸗ herrſchenden Höhen hinaus ins Freie zu 90r und dann mit ſeinen Panzern wei⸗ tekzurollen, bis er ſein operativez Ziel er⸗ reichte. Aber in Wirklichkeit kam er trotz ſeiner maſſierten Uebermacht nicht über die erſten Angriffsziele hinaus— zu raſch und zu entſchloſſen waren ihm unſere Reſerven entgegengeworfen worden. So wurde vom 17. bis etwa 255. Juli, alſo eine ganze Woche mindeſtens, ſchwer um das Höhengelände nordweſtlich von Kuibuſchewo gerungen. Immer wieder, oft noch im letzten Augenblick, wurde der feindliche Durchbruch vereitelt. Die deutſche Front war im Laufe der erſten Woche etwas zurückgebogen arnd auch an einigen Stellen ausgewichen, aber ſie konnte an keiner Stelle durchbro⸗ chen oder zerriſſen werden. Vor allem die Eckpfeiler im Norden und im Süden von Kuibyſchewo hielten eiſern, obwohl ſüd⸗ lich von Kuibyſchewo ein kleiner Einbruch erſolgte. Die eigenen Gegenſtößeund Gegen⸗ angriffe ſchloſſen immer wieder entſtandene Lücken und konnten in ſchweren Kämpfen eine zuſammenhängende Front behaupten. Aber es waren ſchwere Tage, es waren Großkampftage für die Beteiligten. 3 * So iſt es z. Nun hatte aber die deutſche Führung noch das entſcheidende Wort zu ſprechen. Weder der Oberbefehlshaber der deutſchen Heeresgruppe Süd, eneralfeldmarſchall von Manſtein, noch der Oberbefehlshaber der an der Miüsfront kämpfenden deutſchen Truppen, General der Infanterie Hollidt, die beide bereits im Winter und im Früh⸗ ling hier führten— wollten es keineswegs bei einer bloßen erfolgreichen Abwehr be⸗ wenden laſſen. Es war dabei für den Feld⸗ Marſchall nicht entſcheidend, daß ihm ſeine Fronten auch an anderen Stellen bedroht waren und brannten. Er hatte es trotzdem lextig gebracht, für General' Hollidt kampf⸗ kräftige Verbände des Heeres und der affen⸗/ zum Gegenangriff im großen be⸗ reitzuſtellen, und zwar zu einer Zeit, als die feindlichen Angriſſe bereits zerflatter⸗ ten und in Einzelaktionen zerſplitterten. Aber die deutſche Führung war ſich auch darüber klar, daß trotzdem der Gegenangriff noch auf eine beträchtliche Uebermacht ſtoßen mußte, wenn auch die eingeſetzten ſowjeti⸗ ſchen Berbände, durch konzentriſches Ar⸗ tillexiefener und laufende Bombenwürfe auf engem Raum getroffen, inzwiſchen blu⸗ tige Verluſte erlitten hatten. Der deutſche Gegenangriff ge⸗ lang. Er wurde ungefähr in der Zeit von vier Tagen, am 30. Juli beginnend, wie vorgeſehen zu Ende gebracht. Er brachte Veſt vor allem im Angriffsabſchnitt der ſfen⸗/, ein erbittertes Ringen um ein⸗ gelne Dörfer und beherrſchende Höhen, ge⸗ rade weil hier der Feind unſeren Angriff erwartet hatte. Er ſchien ſich am zweiten Tage ſogar feſtzulaufen und feſtzufreſſen. her dann wax es vor allem die mittlere ührung, die ihn unmittelbar auf dem Schlachtfeld wieder zum Fließen brachte. B. dem Führer eines Panzer⸗ verbandes ſchon am erſten Angriffstag durch üherraſchende Schwerpunktbildung gelun⸗ gen, und zwar auf eigene Verantwortung, den Feind in der Flanke zu packen und das Zentrum des feindlichen Widerſtandes an der Weſtbaſtion ſeines Einbruches heraus⸗ zubrechen. An anderer Stelle hatte der Feind unſeren Gegenangriff erwartet und wahre Weſpenneſter von ſchweren Abwehr⸗ waffen gebildet. Dort mußte von der Waffen⸗j) um jeden Fußbreit Boden, um Haus und Straße in den umkämpften Rui⸗ nendörfern, gerungen werden. Als es dann am dritten Tag nach ſchweren Kämpfen einer Panzerdiviſion und einer/ Diviſion gelang, die feindliche Baſtion zu nehmen — ————————— ——————— 22 * — lichen in unſerer Hand. neue Kräfte heranzuſchaffen. Dann aber auch die Kräfte ſo anzuſetzen, weit überlegene rückzuführen. und die entſcheidenden Höhen zu gewinnen, geriet die geſamte feindliche Brückenkopf⸗ ſtellung ins Wanken. Am Abend des 2. Auguſt waren die Höhen am Mius und da⸗ mit die alte Hauptkampflinie im weſent⸗ Ein großer Erfolg war errungen. In vierzehn Tagen hatten die Sowjets nur einen Brückenkopf von etwa 30 Kilometer Breite und höchſtens 15 Kilometer Tiefe ge⸗ winnen können. Um dieſen Geländegewinn zu erzielen, hatten ſie mehrere Armeen mit insgeſamt wenigſtens 180 000 Mann(17 Schützendiviſionen, zwei motoriſierte mecha⸗ niſterte Korps und zwei Panzerbrigaden) und über 700 Geſchütze und Pak in der Hand. Wenn mit Clauſewitz die Haupt⸗ merkmale des Sieges in Trophäen und in der Behauptung des Schlachtfeldes beſtehen, ſy iſt bei Kuibyſchewo wieder ein prächtiger Sieg unſerer Waffen, und zwar gegen mehr⸗ ſache Uebermacht an Menſchen und Mate⸗ rial, errungen worden. Ohne den letzten Einſatz der Truppe, ja jedes Einzelkämpfers, wäre er ſicher nicht möglich geweſen. Auch in der Material⸗ chlacht, im feindlichen Trommelfeuer, im banbenregen, vom feindlichen Phosphor⸗ regen berieſelt, evwies ſich dabei ihre über⸗ legene Stärke. Der andere Teil des Geheimniſſes dieſes Erfolge liegt aber bei der Führung. Das iſt bei Kuibyſchewo wieder klar zutage ge⸗ treten. Sie wußte wohl, daß ſie ſich auf die Truppe verlaſſen konnte. Aber dann nutzte ſie auch die Zeit, die ihr auf dieſe Weiſe ge⸗ eben wurde. Während der Kämpfer aus⸗ ielt, ſich in den Boden krallte, wußte ſie Sie wußte daß ſie zur Wirkung kamen und ihr Ziel erreichten. Aber auch dieſe wichtigen An⸗ griffe wären vielleicht nicht durchgeſchlagen, wenn nicht auch die mittlere Führung un⸗ mittelbar auf dem Schlachtfeld die Initia⸗ tive, oft auf eigene Verantwortung, ergrif⸗ ſen hätte. Der Sieg bei Kuibyſchewo iſt der zweite Erfolg in den Abwehrſchlachten die⸗ Sommers geworden. Er iſt auf ver⸗ gleichsweiſe engem Raum, Maſſen, Mate⸗ rial des Feindes zum Trotz, errungen wor⸗ den. Er iſt kein leichter Sieg geweſen und hat ſeine Opfer gekoſtet. Aber der Feind iſt ſicher zehnmal ſo ſtark getroffen wor⸗ den; ſeine operativen Kräfte, ſeine Panzer und friſchen Truppen ſind am Mius in einem ſchnellen Tempo dahingeſchmolzen. Die deutſche Abwehr hat ſich dabei als die Kampfform gegenüber feindlichem Material und Maſſenangriffen erwieſen. 0 Englands Arbeitermangel Hrahtdericht unſeres Kortelvondenzen 4— Stockholm, 19. Auguſt. Der ſteigende Mangel an Arbeitskräften in England hat jetzt dazu geführt, daß ab kommenden Freitag jeder Wechſel des Arbeitsplatzes ſowohl für Männer wie für Frauen von der Genehmigung des Arbeitsminiſteriums abhängig gemacht wird, daß alſo das Miniſterium mit der Vollmacht ausgerüſtet wurde, Perſonen, die gegen die neue Beſtimmung verſtoßen, an ihren alten Arbeitsplatz zwangsweiſe zu⸗ Wie Arbeitsminiſter Bevin zur Begrün⸗ dung ausführte, ſei ein Stellungswechſel ine England ſehr häufig geweſen, es ſei aber von großer Wichtigkeit, daß die zur Verfü⸗ gung ſtehende Zeit möglichſt vollſtändig zur Arbeit ausgenutzt wird und nicht durch Wechſel des Arbeitsplatzes verloren geht. Der Prozeß des Arbeitskraftmangels iſt in England jedoch ſoweit fortgeſchritten, daß auch die neue Verordnung kaum die Reſer⸗ ven auslöſen kann, deren die engliſche Rü⸗ ſtung bedarf und deren Mangel beiſpiels⸗ weiſe im Sektor der Kohlenproduktion Be⸗ yin zu dem allerdings geſcheiterten Verſuch 16 zu bewogen bette, auch Jugendliche vo ohren in zür Arbeit unter Tage zwingen. Oie Seeschlacſit umm Sisilien Wir hatten von einer„Seeſchlacht um nis“ geſprochen, von einer Schlacht, die die deutſche und italieniſche Kriegs⸗ marine um die Sicherung des Nachſchubs für unſere Afrikaarmee gegen einen zur See und in der Luft weit überlegenen Gegner austrugen. Mit Fug und Recht können wir heute von einer„Seeſchlacht von Sizilien“ ſprechen, von dem Kampf deutſcher und italieniſcher leichter See⸗ ſtreitkräfte gegen den mit ſtärkſten Mit⸗ teln geſchützten und aus allen Teilen der Welt im Mittelmeer konzentrierten Nach⸗ ſchubverkehr der Angreifer auf die der europäiſchen Verteidigung vorgelagerten Inſelpoſition Sizilien. In einem erbit⸗ terten, über fünf Wochen währenden Kampf gelang es den Seeſtreitkräften der Verbündeten, im Verein mit Torpedo⸗ flugzeugen und Bombern den ſeindlichen Landungs⸗ und Nachſchubflotten ſchwere Verluſte zuzufügen. Nach dem Abſchluß der Erdkämpfe auf der Inſel iſt der Kampf gegen den feindlichen Nachſchub keinegwegs als abgeſchloſſen zu betrachten. Er geht auch heute mit unverminderter Heftigkeit weiter, denn der Gegner hat dieſen dauernden Nachſchub bitter not⸗ wendig, will er, ſeinen Plänen ent⸗ ſprechend, Sizilien nicht nur halten, ſon⸗ dern die Inſel zu einer ſtarken Baſis für weitere Angriſſe gegen das italieniſche Feſtland, gegen Europa ausbauen. Als ſich die engliſch⸗nordamerikaniſchen Landungsflotten in der Nacht zum 10. Juli den Küſten Siziliens näherten, rechneten die Oberkommandos der Engländer und Nordamerikaner zwar mit ſchweren Ver⸗ luſten, die ihr Unternehmen würde bringen müſſen, ſie ahnten jedoch nicht, daß die Verteidigungskräfte der Inſel über fünf Wochen hartnäckigſten Widerſtand leiſten würden. Fünf Wochen pauſenloſen Kampfes auf ſchwieirgſtem, zum Teil ödem und ge⸗ birgigem Gelände unter der ſchonungslos herniederbrennenden Hochſommerſonne die⸗ ſer Breiten, unter dem ſteten Bombenhagel einer überlegenen Luftwaſſfe und gegen⸗G über einem verbiſſenen und ohne Rüchſicht auf ſchwerſte Opfer anrennenden Gegner kann nur der ermeſſen, der unter annä⸗ hernd gleichen klimatiſchen und geographi⸗ ſchen Bedingungen, etwa am Kaukaſus oder bei Alamain kämpfte. In der Bekämpfung des übermächtigen Gegners, der im Laufe der Wochen nicht weniger als 31 Diyiſionen auf der Inſel einſetzte, hatten Einheiten der deutſchen und italieniſchen Kriegsmarine einen bedeuten⸗ den Anteil. Brennpunkte des Kampfes un⸗ ſerer leichten Seeſtreitkräfte waren Störung der Nachſchublinie des Angreifers und vor allem Schutz und Durchführung eines un⸗ unterbrochenen Fährverkehrs von Calabriens, Feſtland über die wenige Kilometer breite Straße von eſſina zur Inſel. Hier lag die entſcheidende Stelle des.8996 um Sizilien überhaupt. Konnte der Fährbetrieb der erſten Wochen noch durch Geleitzüge unterſtützt werden, die von den Häfen des Feſtlandes aus die Häfen der ſizilianiſchen Nordküſte anliefen, ſo fiel dieſe Entlaſtung bald inſolge des Vorrückens des Feindes Iapan sorgt gegen Luftangriffe vor auf der Küſtenſtraße, der Räumung von Palermo fort. Die einzige Verbindung zwiſchen Feſt⸗ land und Inſel war ſchon bald der Fähr⸗ verkehr über die Straße oon Meſſina. Kleine Fahrzeuge aller Art bewältigten von Ufer zu Ufer einen ſchier endloſen ge⸗ waltigen Strom von Laſtwagen, Geſchützen, Panzern und Truppen, der in den erſten drei Wochen deir Schlacht um Sizilien hinüber auf die Inſel, in den letzten 14 Tagen der plan⸗ mäßigen Räumung Siziliens zu⸗ rüſck zur Spitze des Feſtlandsſtiefels ging. Ununterbrochen waren die tapferen Matro⸗ ſen und Pioniere den rollenden Tiefangrif⸗ fen engliſcher Jäger und nordamerikaniſcher Bomber ausgeſetzt, unverdroſſen erfüllten ſie vom Morgengrauen bis tief in die Nacht ihren gefahrvollen Dienſt. Hunderte von Fahrzeugen ſchafften ſie in den letzten Wochen täglich zum Feſtland zurück. Ihrem heldenhaften Einſatz gelang es, alle deut⸗ ſchen und italieniſchen Truppen einſchließ⸗ lich ihrer ſchweren Waffen und Fahrzeuge auf das Feſtland zurückzuführen. Ohne jede Uebertreibung kann dieſe gewaltige Ueber⸗ ſetzbewegung über die Straße von Meſſina ein Ruhmesblatt deutſcher Organiſation, deutſcher Tatkraft und Einſatzwillens ge⸗ nannt werden. Deutſche Seeſtreitkräfte ſchützten dieſe lebende Brücke, die den Brückenkopf Sizi⸗ lien mit der Südſpitze Italiens verband, gegen hartnäckig wiederholten Flanken⸗ angriff feindlicher Einheiten von Norden und Süden. Deutſche und italieniſche Schnellboote hielten unermüdlich Wacht ge⸗ gen den immer wieder hervorſtoßenden Feind, gegen Zerſtörer und Schnellboote eines an Zahl weit ſtärkeren Gegners. Un⸗ ermüdlich legten Minenleger ihre Sperren, kreuzten Unterſeeboote der Verbündeten in den Gewäſſern rund um die Inſel. Die Seeſchlacht um Sizilien iſt reich an Beiſpielen kühnen Draufgängertums unſe⸗ rer jungen Schnellbootkommandanten, die in finſterſten wie in Vollmondnächten die eleitzüge des Gegners angingen und aus dem Dunkel der Nacht durch dichte Vor⸗ poſtennetze in ſeine Häfen und ⸗Schlupfwin⸗ kel vorſtießen. Eine engmaſchige Luftaufklä⸗ rung macht nicht nur ihnen, ſondern den einzeln operierenden U⸗Booten das Leben ſauer. Wenn ſie trotzdem große Erfolge er⸗ zielen konnten, ſo zeugt das von dem Kampf⸗ M geiſt unſerer Boote und ihrer Beſatzungen. Bis tief in die Nachſchublinien des Fein⸗ des hinein ſtießen die Schnellboote in ver⸗ wegenen Einſätzen vor, ſtets im Kampf mit Zerſtörern und Artillerieſchnellbooten. Da⸗ bei wirkten ſie nicht einmal ſo ſehr durch ihre greifbaren Erfolge, durch Verſenkun⸗ gen und Beſchädigungen feindlicher Einhei⸗ ten, ſondern vor allem ſchon dadu daß der Feind an allen Küſten Siziliens mit ihrem Auftauchen ſtändig rechnen und Vox⸗ kehrungen durch verſtärkten Geleitſchutz tref⸗ ſen mußte ſowie zu Umwegen zur Vermei⸗ dung beſonders„verſeuchter“ Gebiete ge⸗ owungen wurde. Kennzeichnend für den äußerlich mehr als ungleichen Kamof zur See ſind die Zah⸗ len, die über die Stärke der feindlichen Kriegsſchiffskonzentration bekannt wurden. Von Nrieasbericiter EfrfreHhεα Sents Nicht weniger als ſechs Schlachtſchiffe, zwei Flugzeugträger, 18 big 20 Kreuzer und 85 Zerſtörer hatte der Feind zum Schutze von Landung und Nachſchub ein⸗ geſetzt, ſowie eine Transportflotte für die auf das beſte und modernſte ausgerüſteten Landungsdiviſionen. 3500 Flugzeuge aller Art ſchützten dieſe Lapbungsflotte. Die Verluſte, die ihr durch die vereinig⸗ ten Anſtrengungen der Kriegsmarine und der Luftwaffen der Verbündeten zugefügt wurden, konnten zwar die Landung ſelbſt, angeſichts der übergewaltigen Uebermacht der eingeſetzten Mittel nicht hindern, ſie ſind jedoch ſo ſchwer, daß der Feind auf die Dauer ſie ſpüren wird. Noch iſt die Seeſchlacht im Mittelmeer nicht beendet, auch wenn am 17. Auguſt nach 40 Tagen heißen Ringens der Kampf um den Beſitz Siziliens ein vorläufiges Ende gefunden hat. Weiterhin werden die bri⸗ tiſche und nordamerikaniſche Schiffahrt bei der Verſorgung der mit ſchweren Opfern erkauften Poſitionen Verluſte hinnehmen müſſen. Washingtons Luftdiktatur-Pläne Drahtbericht unſeres Korreſvondenten — Liſſabon, 19. Aug. Der Präſident der amerikaniſchen Han⸗ delskammern Johnſtone ein perſön⸗ licher Freund Rooſevelts, der erſt vor eini⸗ ger Zeit ſeinen Poſten antrat und ſich zur Zeit auf einer Beſuchsreiſe in England auf⸗ hält, plauderte geſtern, nach einem Reuter⸗ Bericht mit verblüffender Offenheit die amerikaniſchen Pläne auf dem Gebiet des künftigen Luftverkehrs aus. Er erklärte, Amerika plaue die Einrich⸗ tung einer Luftfahrtlinie zwiſchen den USA und England, in deren Rahmen täglich nicht weniger als 40 Flugzeuge— und auch das ſei nur ein Aufang— ein⸗ geſetzt werden ſollten. Er unterſtrich dabei mit beſonderer Beto⸗ nung, daß dieſe Verkehrslinie ein rein amerikaniſches Unternehmen ſein würde, und kein gemiſcht engliſch⸗amerikaniſches, wie man in London wünſche. Die Briten könnten ſelbſt ein ähnliches Unternehmen aufziehen, müßten aber ſehen, wieweit ſie den Amerikanern konkurrieren könn⸗ en. Britisthe Beruhigungsmission in Washington Sie soll die amerlkanischen Bedenken Uber die bntische Haltung im Pazitikkrieg zerstreuen Orabtbericht unteres i e 5— Liſſabon, 20. Aug. Eine britiſche Militärmiſſion unter Geueral Lethbirg traf geſtern in Waſhington ein. Sie wird im Auſchluß an ihren Aufenthalt in der amerikaniſchen Bundeshauptſtadt eine Reiſe durch die verſchiedenen Kriegsſchauplätze des Pa⸗ zifik autreten, um dort alle taktiſchen und ſtrategiſchen Probleme zu prüfen. In einem Bericht einer unterrichteten Agentur wird erklärt, die Hauptaufgabe ſei es, die Zuſammenarbeit zwiſchen England und den USA im Pazifik enger zu geſtal⸗ ten. Dieſe britiſche Geſte— mehr iſt es zu⸗ nächſt nicht— ſoll das Mißtrauen der Ame⸗ rikaner' in den britiſchen Abſichten in Oſt⸗ aſien und dem Pazifik beſchwichtigen. Wie bekannt, nimmt man in den USA an, England bewußt darauf ausgehe, den Krieg im Pazifik im weſentlichen den Amerika⸗ Rern zu überlaſſen. Die aaheſſche öffentliche einung fürchtet infolgedeſſen, daß die Vereinigten„Staaten eines Tages Japan allein gegenüberſtehen, mit einem geſchwäch⸗ ten und unluſtigen England im Rücken. Auch der britiſche Informationsminiſter Brendon Braken, der zur Zeit in Ouebeck weilt, benutzte die Gelegenheit der Ankunft dieſer Miſſion, um nochmals vor amerikaniſchen und kanadiſchen Journa⸗ liſten zu erklären, auch in London halte man den Krieg in Europa und den im Pa⸗ ziſik für einen einzigen Krieg und England werde„ſeinerzeit“ den Kampf auch im Pa⸗ gifik mit allen Kräften an der Seite der Vereinigten Staaten weiterführen. Der⸗ artige Erklärungen ſind ſchon oft abgegeben worden, haben aber in den Vereinigten Staaten bisher nicht überzeugend gewirkt, da ſich natürlich jedermann frägt, ob Eng⸗ land ſich nach dieſem verluſtreichen Krieg, Umiassender Ausbau der Seibstschutzorganisatlonen/ spiittergräben in Tokios Straſlen EP. Tokio, 19. Auguſt. Zuſammen mit einer weitgehenden Feſ⸗ ſelung der britiſch⸗nordamerikaniſchen Luft⸗ waffe durch die Kriegsereigniſſe in Europa verſetzten erfolgreiche Operationen im ſüd⸗ oſtaſiatiſchen Raum das japaniſche Mutter⸗ land in die Lage, daß heute nach 174 Kriegs⸗ jahren, die geſamte japaniſche Zivilbevölke⸗ rung ungeſtört ihrer Beſchäftigung nach⸗ gehen und die Rüſtungsinduſtrie ohne den geringſten durch Feindeinwirkung bedingten Ausfall arbeiten kann. Mutterland über 3500 Km. entfernt. Ob⸗ wohl die Entfernung zwiſchen den nord⸗ amerikaniſchen Flugplätzen in Südweſtchina und Japan beträchtlich geringer iſt, ſtellte die Beſetzung Burmas und damit die Ab⸗ ſchneidung der Burma⸗Straße die Nord⸗ amerikaner vor die Notwendigkeit, jeden Tropfen Flugbenzin Tauſende von Kilo⸗ metern Luftſtrecke nach den Einſatzhäfen ſchaffen zu müſſen. Angeſichts dieſer Tat⸗ ſachen kann bei der gegenwärtigen poli⸗ tiſchen Konſtellation in Oſtaſien mit Sicher⸗ heit angenommen werden, daß dem Feind eine intenſive Bombardierung der japa⸗ niſchen Inſeln öurch große Verbände in ab⸗ ſehbarer Zeit unmöglich ſein wird. Die verantwortungsbewußte und weit⸗ ſchauende japaniſche Staatsführung konnte ſich mit dieſem paſſiven Schutz ſelbſtverſtänd⸗ lich nicht zufriedengeben. Die Erkenntnis, daß vielleicht ſchon vereinzelte Brandbom⸗ ben in den leicht gebauten Holzhäuſern der japaniſchen Städte Verwüſtungen anrichten Die nächſtgelegenen feindlichen Stütz⸗ können, veranlaßte die japaniſchen punkte im Pazifik, Midway ſowie die den zu einer Verbe ſerung Aleuten⸗Inſel Attu, ſind vom japaniſchen Luftſchutzdienſtes durch die ſoge⸗ nannten Nachbarſchaftsvereinigungen. Dieſe Nachbarſchaftsgruppen unterſtehen der Lei⸗ tung ausgebildeter Mitglieder des japani⸗ ſchen Luftſchutzbundes, Kaibodan genannt, der andererſeits in engſter Zuſammenarbeit mit der Polizei funktioniert. „Eine der wichtigſten Maßnahmen des zi⸗ vilen Luftſchutzes beſteht in der Ausbildung der Bevölkerung im Löſchweſen. Während die Männer in den Büros und Fabriken Der Streit ums mexikanische Oel England und Ameria belauern sich gegenseitig voll Päintrauen Hrahtbericht unſeres aorreivendenten — Stockholm, 18. Auguſt. Der Direktor der amtlichen Handelsorga⸗ niſation in Mexiko, der„Petroleos Mexi⸗ kanos“, hat einen Bericht über die Lage der mexikaniſchen Oelin duſtrie verfaßt, der von der mexikaniſchen Regie⸗ rung jetzt veröffentlicht worden iſt. Dieſer Bericht läßt durchblicken, daß man in Me⸗ xiko ſehr ſtark auf eine nordamerikaniſche Unterſtützung bei der Ausbeutung der na⸗ tionalen Oelvorkommen rechnet und daß trotz der Enteignung der britiſchen und USA⸗Beſitzer an den Oelquellen Mexikos das nordamerikaniſche Kapital ſich bereits ſehr weitgehend in Mexiko neu engagiert hat. Dieſe Erfahrung hat in London böſes Blut gemacht. In der Lon⸗ doner City, ſo ſchreibt„Financial News“, begegnet man in zunehmendem Maße den Nordamerikanern mit Mißtrauen, da ſie es der mexikaniſchen Regierung, trotz der 1938 durchgeführten Enteignung engliſcher und amerikaniſcher Oelintereſſen ermöglichten, ihre ſtark darniederliegende Oelinduſtrie wieder aufzubauen und ſich die gegenwär⸗ tige günſtige Lage zunutze zu machen. Deshalb beginnt man in Citykreiſen wie in der britiſchen Regierung ſich auch in dieſe Oelverhältniſſe einzumiſchen, denn nach den jüngſten Plänen' ſei es beabſichtigt, Mexikos Oelproduktion ſo zu heben, daß ſie in jeder Weiſe auf gleichen Fuß mit der fortgeſchrittenen Oelproduktion der Welt zu ſtelen komme. Um den Nordamerikanern in ihrer eigenſüchtigen Wirtſchaftspolitik Geeh die lateinamerikaniſchen Länder den ind etwas aus den Segeln zu nehmen, be⸗ fürwortet man in der Eity die Schaffung eines engliſch⸗ amerikaniſchen Ausſchuſſes zur Vereinheitlichung der engliſch⸗ameri⸗ kaniſchen Wirtſchaftspolitik in Südamerika. In einem Korreſpondenz⸗Bericht der „Financial⸗News“ heißt es weiter: In den Jahren nach der Enteignung der britiſchen und amerikaniſchen Oelgeſellſchaften in Mexiko ſei es der mexikaniſchen Regierung völlig unmöglich geweſen, ihre Oelproduk⸗ tion weiter zu entwickeln. Man ſei ſogar in größere wirtſchaftliche Schwierigkeiten — das gebe der jetzige mexikaniſche egierungsbericht auch zu. gegenwärtigen Umſtänden exiko aus ſeinen engen Bindungen zu den USA ſehr beträchtliche Vorteile, denn, wie in dem Bericht 4 wird, hat man die Schwierigkeiten zum weiteren Betrieb der zur Oelinduſtrie erforderlichen Mate⸗ rialbeſchafſung inzwiſchen in Zuſammen⸗ arbeit mit den USA behoben. Dieſe hätten exiko die Lieferungspriorität in gro⸗ ßem Umfange eingeräumt. Die Amerika⸗ ner unterſtützten alſo die mexikaniſche Oel⸗ induſtrie bei der neuen Fabrikation und allem, was zur Errichtung neuer Raffine⸗ rien erforderlich ſei, in denen dann hochwer⸗ tiger Brennſtoff hergeſtellt werde. Man habe ſogar in Salina Crux eine Anlage für Belieferung im Pazifik geſchaffen. in es G Unter den jedoch ziehe der Selbſtmord eines namhaften Vertreters der amerikaniſchen Hochfinanz. Es handelt arbeiten, treten die weiblichen Angehörigen der Nachbarſchaftsvereinigungen regelmäßig ihrer charakteriſtiſchen Luftſchutztracht, der, Mompei genannten, langen Hoſe, zu den verſchiedenſten Brandbekämpfungsar⸗ beiten an. Die Nachbarſchaftsvereinigungen verfügen heute über viele Millionen von Feuerwehrmännern und vor allem von Feuerwehrfrauen. Gleichzeitig ſorgen die Behörden durch den Bau großer Waſſer⸗ reſervoirs für die erfolgreiche Bekämpfung etwa auftretender Brände. Vor wenigen Tagen wurden in Tokio, den Fußſteigen der Hauptſtraßen entlang, räben ausgehoben, und die Zivil⸗ bevölkerung iſt ſeit einigen Monaten ange⸗ halten, neben ihren Häuſern Schutzlöcher anzulegen. Ehemalige Sanitätsſoldaten un⸗ terrichten die Mitglieder des Keibodan in allen Maßnahmen zur erſten Hilſe. In ganz Japan durchgeführte Luftſchutzübun⸗ gen innerhalb der letzten Tage ließen die zunehmende Wirkſamkeit der getroffenen Maßnahmen erkennen. Der Lunkrieg im Südpazifik '5. Tokio, 20. Auguſt. Die japantſche Marineluftwaffe häm⸗ mert täglich auf die auf Vella Lavella ge⸗ landeten feindlichen Truppen ein. Am Dienstag griffen, wie„omiurt Hotchi“ in einem Frontbericht yon den Salomonen meldet, japaniſche Bomber feindliche Lan⸗ dungsboote und Stellungen in der Nähe des Ortes Bilca(auf Vella Lavella) an. Ein Motorprahm und ſieben Landugsboote wurdenvverſenkt, ſieben weitere Fahrzeuge beſchädigt. An Land brachen große Brände in dem gelandeten Material aus. Auf japaniſcher Seite wird nur ein Flugzeug vermißt. Gleich am Abend wiederholten die japa⸗ niſchen Bomber ihr Angriffe mit großem Erfolg. Alle Flugzeuge kehrten unverſehrt zurück. Selbstmord eines Wallstreet-Königs Drahtbericht unſeres Korrelpondenten - Liſſabon. 18. Auguſt. Größtes Aufſehen erregte in Neuyork ſich um Woodruff Groves, den frühe⸗ ren Präſidenten der bekannten Metropoli⸗ tan Sapings Bank. Groves begründete ſei⸗ nen Selbſtmord damit, er ſei in finanzielle Schwierigkeiten geraten. Die Nachricht hat große Unruhe unter dem Neuyorker Mittelſtand und der Arbei⸗ terſchaft hervorgerufen, die gerade dieſer Bank gerne ihre Erſparniſſe anvertrauten. In Finanzkreiſen bringt man den Selbſt⸗ mord mit dem kürzlichen ſchweren Kurs⸗ ſturz an der Neuyorker Börſe in Verbin⸗ dung, der inſolge Ueberſpekulation ent⸗ ſtanden war. in Europa, deſſen Ausgang nach amerikani⸗ ſcher Anſicht völlig unabſehbar iſt, in der Lage befinden werde, einen wirklich energi⸗ ſchen Krieg im Pazifik zu führen. Die lage Orahtbericht unſeres Korreſpondenten — Berlin, 20. Auguſt. Auf den Abſchlußziffern über Sizilien, die das deutſche OgKW ver⸗ öffentlicht hat, liegt der Ruhm einmaliger Taten und Leiſtungen unſerer Truppen. Die veröffentlichten Abſchlußziffern offen⸗ baren uns aber auch, daß wir den Dingen, gleichviel wo und wie ſie uns begegnen werden, abwehr⸗ und ſelbſtbereit entgegen⸗ daß/ ſehen können. Die Madrider Zeitung„La Epoca“ ſchreibt abſchließend zu den Sizilienkämpfen: „Muttiger, entſchloſſener und zielſicherer hat noch keine Truppe fünf⸗ bis ſechsfacher Ueberlegenheit ſtandgehalten und gleich⸗ * eine Zuvückverlegung, unbemerkt vom egner durchgeführt wie die deutſchen und italieniſchen Truppen auf Sizilien. Das war eine Umwandlung aller ſtrategiſchen Geſetze durch die Deutſchen, die ihnen den unbeſtrittenen Erfolg gebracht hat.“ * Die Lage an der Sowjetfront, wo wir den Sowjets vor jeden Durchbruchs⸗ verſuch den deutſchen Riegel worſchieben, treibt die Sopjets zu immer neuem An⸗ rennen an bisher ruhigere Frontſtellungen, weil ſie anſcheinend immer noch des Glau⸗ bens ſind, irgendwo und irgendwie uns überraſchen zu können. Der OgWBericht meldet die letzten ſowſetiſchen Verſuche in dieſer Richtung. Die Kampſfront kann ſich ausdehnen, aber die von Grund auf ſeit langem gefeſtigte Lage kann ſich nicht mehr zugunſten des Feindes verſchieben. Major Stuart ſchreibt im Londoner „Evening Standard“:„Es iſt ſchade, daß das ſtrategiſche Geſetz der Sowjets immer das gleiche bleibt, und wir ſo wenig Einfluß auf ihre Kriegsführung nehmen können. Mit der Maſſentaktik, wie ſie von unſeren Verbündeten im Oſten unentwegt fortgeſetzt wird, kann die Lage nicht mehr geändert werden, die alles andere als zufriedenſtel⸗ lend iſt, denn der deutſchen Grenze bringt auch dieſer Feldzug die ſowjetiſche Armee nicht näher“.„Mancheſter Guardian“ meint, man könne das Vorrücken der Sowjets nur mit dem Zollſtab meſſen. Die„Times“ ſchrieb geſtern abend, von der Erreichung der Wiedereroberung der Ukraine ſeien die Sowjets leider immer noch weit entfernt. In der Verhinderung der Erreichung dieſer ſowjetiſchen Ziele ſieht die Oſtarmee ihre große Aufgabe, für Deutſchland, für Europa, für die Kultur. Uns den Sieg ſtrei⸗ tig zu machen, bleibt den Sowjets keine Chance mehr, wenn auch niemand die Dauer des gewaltigen Ringens im Oſten abſchätzen kann. In London weilt eine USA⸗Kommiſſion unter Führung des Senators und Beauf⸗ tragten Johnſtone, die ſchon die dritte Woche um die Weiterverwendung der Pacht⸗ und Leihwaren durch Engländer verhandelt. Mehrere engliſche Blätter, ſo ſelbſt die „Times“, können ärgerliche Bemerkungen über die Tatſache nicht unterdrücken, daß engliſche Miniſter und Beamte über die bis⸗ herige Verwendung Rede und Antwort ſte⸗ hen mußten. So beginnt die USA⸗Kon⸗ trolle über das britiſche Weltreichl Tagesbefehl Obergruppenführer Schepmanns dub. Berlin, 19. Auguſt. Der vom Führer mit der Führung der Geſchäfte des Stabchefs der SA beauftragte Obergruppenführer Wilhelm Schepmann hat, wie die NSͤK meldet, den nachſtehen⸗ den Tagesbefehl an die Sa erlaſſen: Männer der SA! Der Führer hat mich mit der Führung der Geſchäfte des Stabschefs der SA be⸗ auftragt. Im ſchwerſten Ringen unſeres Volkes um ſeine äußere Freiheit übernehme ich, vom Vertrauen des Führers berufen, Eure Führung und grüße alle meine Kame⸗ raden an der Front und in der Heimat. Unſere Aufgabe iſt, als Nationalſozia⸗ liſten in unwandelbarer Treue und ſelbſt⸗ loſer Hingabe dem Führer zu dienen. Un⸗ ſer Kampf, unſer Einſatz und unſere Arbeit ſind auf ein Ziel ausgerichtet: Den deut⸗ ſchen Sieg! Heil oͤem Führer! Beruhigung in der Herzegowing. Wie die kroa⸗ tiſche Preſſe berichtet, ſrd alle Flüchtlinge aus der Herzegowina, die ſeinerzeit von dem Terror der —— flüchten mußten und in Flüchtlings⸗ agern untergebracht waren, wieder in ihre Heimat zurückgekehrt. Argentiniſches Generalkonſulat in Beirut auf⸗ Auf Veranlaſſung der Beſatzungsmächte wurde das argentiniſche Genexalkonſulat in Beirnt aufgelöſt. —— ——— 2 Spanischer Sommer, Halb Spanien befindet ſich im Augen⸗ blick in den Sommerferien. In Ma⸗ drid ſieht man allenthalben Zettel an den „Geſchäften:„Geſchloſſen bis Oktober“. Für die Straßenbahn braucht man nicht Schlange zu ſtehen. Zum erſten Male ſeit 1936 gibt es Reihen von acht und zehn Taxis, die auf Benutzer warten. Und die Regierung hat den in der Stadt Zurückgebliebenen ein außerordentliches Geſchenk gemacht, indem ſie für alle Lagerbeſtände an Baumwoll⸗ Waren einen Ausverkauf mit fünfzigpro⸗ zentigem Preis⸗Erlaß angeordnet hat. Das Jutereſſe dafür iſt rieſig. Aber auch die, die eine Reiſe machen, kön⸗ nen erzählen. Zwar kommt es heute nicht mehr wie zur Zeit der Volksfront⸗Republit vor, daß ein Zug plötzlich auf einer kleinen Station für 48 Stunden liegen bleibt, weil die Stunde X eines Eiſenbahner⸗Streiks geſchlagen hatte. Es wiederholt ſich auch nicht das Schauſpiel der erſten Nachbürger⸗ kriegsjahre, daß irgend ein Wagen vor Al⸗ ter und Ueberanſtrengung zuſammenbrach, eine Lokomotive vor Aſthma nicht weiter konnte und insgeſamt für jede Reiſe ſechs⸗ bis zehnſtündige Verſpätungen in Kauf ge⸗ nommen werden mußten. Liebe Not ſchafft nur die Beſorgung der Fahrkarten: ſie ſind jetzt in der„Saiſon“ auf vierzig „ ein kurzer Spaziergang und an die Stelle der„Tertulia“ im Café der Lautſprecher des Radio zu treten pflegt. Für den Ausländer ſind dieſe Beobach⸗ tungen verwunderlich. Aber der Spanier iſt ein Verehrer der Form, nicht ſelten der Formelhaftigkeit, und iſt ganz und gar kein Naturburſche. Er lächelt über Sonnenan⸗ beter und Dauerſchwimmer. über Wanderer und Bergkraxler, findet ſie alleſamt ein wenig kindlich, läppiſch, verrückt— eben nicht formell. Der Wille zur Form geht ſoweit, daß ein Erwachſener auch in den Bergen keine kurzen Hoſen tragen wird, weil dieſe immer und in jedem Fall lächer⸗ lich ſind, und daß am Strand kein Mann in einfacher Badehoſe und keine Frau im einfachen Badeanzug ohne ein zuſätzliches Röckchen bis faſt an die Knie oder tiefer herunter baden kann— der Rahmen der Millionenſtadt Madrid deckt und erträgt es, aber die viel kleinere Bühne von San Se⸗ baſtian duldet ſolche Freiheiten nicht, ver⸗ langt mehr Formalität und erträgt ande⸗ rerſeits auch einen Schuß Pedanterie. Denn lieber eine ſichtbare Korſettſtange als gar kein Korſett! Neu angekommene Ausländer ſtehen meiſt vor einem Rätſel, deſſen Löſung ſie allzu ſchnell im Einfluß kirchlicher Kreiſe Tage im vor'aus ausverkauft. ſehen. Aber nicht äußerer Druck, ſondern Werden auch Ferien⸗So N1 das ureigentliche Lebensgefühl und der 0 nderzüge eingelegt Wille zur Form bis zum Formelhaften, — die ſpaniſche Eiſenbahnverwaltung kann ſich das erlauben—, ſo können ſie doch die Erholungsſuchenden nicht faſſen. Die Sommerfriſche des Spaniers hat einen eigenen Charakter. Es geht dabei weniger darum, das gewohnte Leben abzu⸗ ſtreifen und„ſich an die Bruſt der Natur zu werfen“. Sondern man ſucht das haupt⸗ ſtädtiſche Leben in einem andern Rahmen weiter zu führen. Der Madrider ſteht alſo ſpät auß geht um die Mittagszeit zu ſeinem Aperitif, ſchläft die Sieſta, ſetzt ſich ins Café, beſucht eine Corrida, in der die Ma⸗ tadoren der letzten großen Madrider Stier⸗ kämpfe auftreten, und ſchaut ſich zum Ta⸗ gesabſchluß eine Komödie an, deren Vor⸗ führung grad wie zu Hauſe um elf Uhr be⸗ ginnt und morgens gegen halb zwei Uhr zu Ende iſt. Iſt ein Strandort als Ferien⸗ ziel auserwählt worden— wie vor 30 und mehr Jahren gilt San Sebaſtian als vor⸗ nehmſter Platz—, wird niemand vor elf Uhr zum Baden gehen, wird niemand, der auf ſich hält, länger als bis zur Mittagszeit am Meeresufer lagern und wird niemand außer Kindern und Ammen am Nachmittag noch einmal ans Meer gehen. Werden die Ferien in den Bergen zugebracht, bleibt der Stundenplan der gleiche, nur daß an die Stelle des Badens um die Mittagsſtunde Tradition und Sitte beſtimmeneden Charak⸗ ter der ſpaniſchen Sommerferien. Eigentümlichen Reiz übt die Nordweſt⸗ ecke Spaniens auf den von der Sonne Ka⸗ ſtiliens geblendeten und ausgedörxten Fremden aus. Galicien iſt grün. Das Auge lebt auf, weitet ſich und trinkt gierig ſeine Farbigkeit. Zum erſtenmal ſeit lan⸗ gen Monaten braucht man nicht mit ab⸗ wehrend gekniffenem Blick durch die Straße zu gehen oder faſt alle Stunden des Tages hinter verſchloſſenen Rolläden maulwurf⸗ haft in ſeinen vier Wänden vergraben zu ſein. Die Natur wird wieder Freundin. Wieſen und Bäche, Weinhänge und Mais⸗ ſelder, Hügel und Berge in reicher Stu⸗ fung und Gliederung, vor allem die Rias — dieſe Schweſtern der norwegiſchen Fjorde — mit der Intimität bayeriſcher Seen und mit der Weite des Meeres zaubern dem An⸗ kömmling ein ebenſo formen⸗ wie farben⸗ reiches Kaleidoſkop. Man möchte den wei⸗ chen Lichtton der Landſchaft im Aquarell feſthalten, man begreift, daß gerade in die⸗ ſer Landſchaft die beſte Lyrik Spaniens ge⸗ dichtet wurde, und verſteht ſogar die Be⸗ hauptung des Volksmundes:„Wer ledig nach Galicien kommt, verläßt es verheiratet.“ Denn die kleine, ſtäm⸗ Das Ehrenmal unter den Linden 125 alt Am 18 August 1818 wurde eine der ersten Schöpfungen des grohen Baumeisters Schinkel, die Neue oder Königswache„Unter den Linden“, der Benutzung übergeben. Wurde sie in ein Ehrenmal der Weltkriegsgefallenen umgestaltet. Im Jahre 1930 (Scherl.Schwahn, Zander-Multiplex-K) Orei weiße S ee Chrysanthemen... ———————————————— 30 Trotzdem hoffe ich, daß Du nun hald an der Seite Vittorios für immer glücklich ſein wirſt. Aber auch ich habe noch den ungebrochenen Willen zum Leben und will ihn mir nicht nehmen laſſen, ehe es zu ſpät iſt. Ja, ich glaube, ich habe auch noch etwas Recht auf Glück und Liebe, und darum habe ich mich entſchloſſen, eine entſcheidende endung für meine Zukunft herbeizufüh⸗ ren. Vor allem will ich anich, was ich längſt hätte tun ſollen, wieder unter den ſtarken Schutz eines Mannes ſtellen. So habe ich denn Stuckens Drängen nachgegeben und will mit ihm zuſammen noch einmal das Glück in der Ehe verſuchen. Wenn eine Frau wie ich, die Mutter einer erwachſe⸗ nen Tochter, ſich zu ſolchen Entſchlüſſen durchringt, geziemt es ſich wohl, gerade die⸗ ſer Tochter gegenüber zuerſt davon zu ſprechen. Bin ich auch bald eine Vierzi⸗ gerin, ſo blieb ich doch trotz aller Sorgen noch von weißen Silberfäden im Haar ver⸗ ſchont, und auch mein Herz iſt trotz aller Schickſalsſchläge jung geblieben. Eine Frau iſt ja nicht ſo alt, wie ſie die Jahre ihrer Tochter machen, ſondern ſo jung, wie ihre Tochter ſie gelten läßt, und wie ſie aus der Verehrung des Mannes herausfühlt, den auch ſie liebt. Dieſer Mann iſt Stuk⸗ ken, der jg auch Dein Freund iſt, und der glücklich iſt, daß Du nun auch den rechten Mann Deines Herzens gefunden haſt. In der Hoffnung, daß wir bald wieder bei Euch in Caſtellamare ſein können, küßt Dich innigſt Deine Mutter Julia.“ Diana war es halb zum Lachen vor Freude und halb zum Weinen vor Rüh⸗ rung, ſo bewegt war ſie über dieſe Mittei⸗ lung. Gewiß war ihr der Gedanke, in ihrem Alter noch einen Vater zu bekommen, ver⸗ wirrend neu, doch gönnte ſie ihrer Mutter von Herzen das Glück, das ſie ſich von der Verbindung verſprach. In dieſem Glauben, daß Diana ſich über ühren Schritt freue, waren auch die zwei Menſchen glücklich, die jetzt am Strande von Nizza ſtanden und den Spaziergän⸗ gern auf der„Promenade des Anglais“ zu⸗ ſchauten. Es war ein blendender Frühlings⸗ Stuhlvermieter ihre Seſſel die hier ein verwirrendes Sprachengemiſch aus Welt bildeten. Stucken und die Gräfin hatten ſich vorgenommen. heute das tag, ſo daß die ausgezeichnet an die Leute brachten, der ganzen Mittageſſen zu ſtreichen und in der an Con⸗ ſiſſerien ſo reichen Stadt von einer zur an⸗ deren zu ſchleudern und zu naſchen. Sie lie⸗ ßen alſo das Eſſen im Hotel Negresco aus und gingen zur Stadt, wo in prächtigen Läden die neueſten Modeſchöpfungen aus Paris und die teuerſten Brillanten in den Juwelenläden glänzten. Dabei war es nicht ohne Ironie, gleich neben dem vor⸗ nehmſten Geſchäft dieſer Art, von Stad, einen anderen Laden zu ſehen, in dem es genau ſo funkelte und blitzte wie in dem von Stad. Nur wenn man bei dieſem Ba⸗ ſar ganz genau hinſah, konnte man auf einem Zettel kleingedruckt leſen, daß hier jedes Stück ausnahmsweiſe nur hundert franzöſiſche Franes koſtete. Welche Verwir⸗ rung, wenn ein witziger Einbrecher in der Nacht die Schilder der beiden Geſchäfte ver⸗ tauſchte! Beide gingen und kauften das Ver⸗ lobungsgeſchenk für Diana. Natürlich im richtigen... Laden. Diana hatte Vittorio Motta von dem Brief ihrer Mutter Kenntnis gegeben, und aus Freude über die Neuigkeit ſchlug er vor, zu ihrem ſchon abgegangenen Ant⸗ wortbrief noch ein gemeinſames Gratula⸗ tionstelegramm nach Nizza aufzugeben. Aber auch noch etwas anderes hätte Diana ihrem Verlobten nicht verheimlichen dür⸗ ſen, eine von ihr übernommene diploma⸗ tiſche Miſſion nämlich, die er ihr ſicher ver⸗ boten hätte. Nun war es nicht mehr auf⸗ zuhalten, was ſie gerade in Abweſenheit ihrer Mutter eingeſädelt batte. Seit der großen Ausſprache mit Vittorio quälte ſie eine ſchreckliche Angſt, Delaporte werde ſich auf irgendeine Weiſe an Vittorio rächen. Der Gedanke, der auch Mafalda Motta aufs ſtärkſte bewegte, wurde Diana ſchon zur fixen Idee. Nach einer. ſchlafloſen Nacht aber glaubte ſie den richtigen Weg zur Be⸗ ſeitigung der „Sie verabredete ſich heimlich mit Nitti, ſchmeichelte ihm, er habe ſchon ſo manches spanische Art und spanische Freundschaſt Von unſerem Madrider Vertreter Dr. Anton Dieterich Gefahr geſunden zu haben. 9 —————————————————————————————————————— —————— gern, ſpricht weich und melodiſch und iſt in einer Herzensecke Hexe, die um viele Lie⸗ beszauber weiß. Nirgends in Spanien werden ſoviele Hexengeſchichten erzählt wie dort oben. Sie gehören zu Galicien. Aber auch Galicien hat ſeinen Alltag. Schön daran iſt der Tatbeſtand, daß dieſer billiger iſt und nahrhafter dazu, als in irgend einem Teil des Landes. Man ißt gut und ſpürt kaum eine Einſchränkung. Das Meer ergänzt die Gaben des mit muſtergültigem Fleiß beſtellten Ackers und Gartens mit den erleſenſten Fiſchen und köſtlichen Cruſtaceen. Die Kehrſeite berich⸗ tet aber von der auhaltenden Trockenheit die⸗ ſes Jahres, die die Frühkartoffelernte ver⸗ kommen, die Maisſelder verdorren und die Viehweiden austrocknen ließ. Dies bedeu⸗ tet u. a. leere Vorratskammern, wenig Obſt, einen ziemlich ſteilen Abſturz der Vieh⸗ preiſe, kein Geld in der Kaſſe, aber auch die Notwendigkeit zur Stromeinſparung, die ſeit Anſang Juli in allen Fabriken nur drei Tage in der Woche arbeiten läßt. Das regenreiche Galicien— ein Profeſſor der Univerſität von Santiago de Compoſtela erzählte anir, er habe einmal hintereinander 88 Regentage erlebt— lechzt nach Regen, wie ganz Spanien in dieſem Sommer um Regen fleht. Und der Krieg? Er iſt in allen Ge⸗ ſprächen, lärmt aus jedem Lautſprecher, füllt die Zeitungen und läßt niemand zur Ruhe kommen. Engländer und Amerikaner haben ſich gerade in dieſem Küſtengebiet um die Volksmeinung bemüht. Sie haben nicht umſonſt in Vigo zwei beamtete Konſuln und drei Vizekonſuln mit einem großen Mitarbeiterſtab. Sie haben auch beamtete Konſuln in La Coruna. Das ſind aber die Verteilerzentralen für die angloamerikani⸗ ſche Agitation, für ihre Bulletins. Zeitſchrif⸗ ten, illegalen Flugblätter. Flüſterparolen. das in Galicien das ſpaniſche Geſetz ſchwarz aufkaufen und in mige Galizierin iſt wie ihre Heimat, lächelt und zu den Monarchiſten monarchiſtiſch, zu den Roten rot, nie aber falangiſtiſch ge⸗ ſprochen wird. Amerikanern laſſen: 9 1 licien gut organiſiert, faſt ſo gut wie in dem Minengebiet von ie Waffen und Munition nicht allzu rätſelhaf⸗ ter Herkunft gefunden werden. der Blauen Diviſion, die mit Stolz ihr EK und ihr Diviſionswappen tragen. gegnete Männern, Weltkriege 7* 55 wie für ihre Das ſind die Stellen, die gefundene Wolfram gegen Landes kleinen Fiſchkuttern außer in denen chmuggeln. Das ſind die Stellen, ſchwarze Liſten aufgeſtellt werden, Wirt⸗ ſchaſtsſpionage aller Art getrieben wird Man muß es den Anglo⸗ Sie haben ſich in Ga⸗ Aſturien, wo bisweilen Aber auch in Galicien ſah ich Soldaten Ich be⸗ die ſich rühmten, ſchon im „alemanofilos“ Deutſchen⸗ freunde— geweſen zu ſein. In Santiago de Compoſtela grüßte mich eine Schar jun⸗ ger Mädchen auf mein bloßes deutſches Ausſehen hin mit fröhlichem„Grüß Gott und„Auf Wiederſehen“. Ja, ich traf mit Leuten zuſammen, die mir als ausgeſpro⸗ chene„aliadofilos“, Alliiertenfreunde, ge⸗ ſchilderl worden waren, die dann mit Lei⸗ denſchaft und ausführlicher Begründung von dem Verrat Englands an Europa ſpra⸗ chen. Immer wieder ſtieß ich auf ebenſo ehrliche wie nervenfeſte Freunde, die teils aus natürlicher Sympathie, teils aus dem Wiſſen um hiſtoriſche Zuſammenhänge mit ihrer ganzen Peyfönlichkeit zu uns halten und immer zu uns halten werden. Man⸗ cher Kleinmütige könnte ſich an ſolchem charakterlichem Stehvermögen ein Beiſpiel nehmen. Gerade das war wichtig auf meiner Ga⸗ licienreiſe, daß es dort oben nicht bloß ſchön und erholſam iſt, ſondern daß Deutſch⸗ land auch dort und nicht bloß in Kaſtilien, dort wie überall in ganz Spanien von San Sebaſtian bis Cadiz und von Barcelona bis Vigo verläßliche Freunde zählt: mehr als bisweilen vermutet wird, und viel mehr als unſeren Gegnern recht iſt. ———————— Veues aus acer Weéi — Geltſame Einſiedler. Vor kurzem iſt in Rho⸗ deſia Tommy Robins geſtorben, der in der ganzen, Gegend als der„Einſiedler von Bamveſi“ bekannt war. Vor 30 Zahren hatte er ſeine blühenden Geſchäſte liquidiert und war aus Natal, wo er bis dahin lebte, in das Innere von Rhodeſien ge⸗ 6 wo er eine kleine Kolonie gründete, die aus⸗ chließlich aus Eingeborenen beſtand, und jede Beziehung zur ziviliſierten Welt abbrach. Als ein⸗ mal ein Offigier der während einer Jagdexpedition ſchwer verwundet war, von den Negern entdeckt und in das Haus des Robins gebracht wurde, wurde er dort wunderbar gepflegt, ohne daß ſein Wirt ie⸗ doch ein einziges Wort mit ihm wechſelte. Als der Offizier naf ſeiner Heilung Robins zum Sprechen bringen wollte, ergriff dieſer mit drohender Gebärde ein Gewehr und wies ihm die Tür. Es war dies die einzige Begegnung, die Robins noch mit einem Menſchen ſeiner Kaſſe gehabt hat.— Im Berglande von Patagonien lebt, am Rande großer Gletſcher in einem Tale, das ſtändig von eiſigen Winden durchweht wird, ein anderer Einſiedler, der unter dem Namen„Fimmy' bekannt iſt. Es handelt ſich um einen Eüropäer, der ſeinen ganzen Reichtum aufgegeben hat, um nun ein primitives Leben voller Schwierigkeiten in einer kroftloſen Welt zu führen. Es ſcheint, daß ex in dieſem ſeltſamen feil das Glück Rek enn hat, das er in ſeinem früheren Wohlleben immer vergebens ſuchte. — Fahrrad, das von ſelber läuft. Ein Werk⸗ meiſter in Göteborg hat ein Fahrrad erfunden, das von ſelber läuft. Dieſes Patent wird folgender⸗ maßen erklärt: Durch eine Druck⸗ oder Zug⸗ vorrichtung am Sattel wird ein Getriebe am in⸗ terrad in Gang geſetzt, welches das Rad zum Vor⸗ wärtsrollen bringt. Dieſe Antriebskraft iſt ſo ab⸗ gepaßt,** das e auf ebener Straße prak⸗ kiſch von ſelbſt läuft. Nach Ausſagen des Er⸗ finders genügt die Bewegung, die durch die Un⸗ ebenheiten der Straßen Seneraf wird und das dadurch verurſachte Federn vollkommen zum Antrieb eines Rades. — Die Maus in der Handtaſche. In einem über⸗ füllten Trambahnwagen kam es dieſer Tage an der Peripherie von Budapeſt zu einer aufregenden Szene. Eine junge Dame öffnete ihre Handtaſche, um die Fahrkarte zu löſen, als im ſelben Augen⸗ blick eine Maus aus ihrem ſeltſamen Gefängnis dem Schaffner mitten ins Geſicht ſprang. Dann nahm das Tierchen ſeine Flucht zwiſchen den Füßen zum Guten gewendet, und bat ihn, auch im Namen Mamas, Delaporte und Motta ganz unauffällig zuſammenzubringen. Sicher werde ſich dann ſchon wie von ſelber ein verſönlicher Ausgleich finden, wenn ſie nur erſt einmal zuſammen an einem Tiſch ſäßen. Und würden ſie auch nicht gerade als Freunde auseinandergehen, ſo ſolle ex doch verſuchen, ſie zur Aufgabe ihrer Feindſchaft und zu einem leidlichen Friedensſchluß zu bewegen. Nitti war begeiſtert von ſeinem Schieds⸗ richteramt, von dem er ſich erſt recht die Gunſt der Gräfin verſprach. Außerdem ließ ſich das Treffen wirklich ganz unauffällig arrangieren, da Leon und Vittorio faſt jeden Mittag zu einem Cappuzzino auf der Ho⸗ telteraſſe des Santa Lucia erſchienen. Es war einige Tage ſpäter. Nitti hatte ſich etwas abſeits an einem palmenbeſchat⸗ teten Tiſch niedergelaſſen, von dem man einen hübſchen Blick an dem Kaſtell vorbei übers Meer hatte. Es dauerte nicht lange, da tauchte auch Delaporte von der Pro⸗ menade her auf. Nitti winkte ihn nicht her⸗ an, um ihn nicht mißtrauiſch zu machen, er wußte, der Junge iſt ſo wißbegierig, daß er von ſelber Nittis Nähe ſucht. Für ihn bin ich der Bote aus dem verlorenen Pa⸗ radies, dachte der Reeder. und er hatte richtig kalkuliert. Leon ſchlängelte ſich heran und nahm Platz. Auf andere Weiſe aber hatte er Motta ködern müſſen. Ihn hatte er vorher angerufen und gefragt, ob er ihn bei ſei⸗ nem Espreſſo begrüßen dürſe, er möchte gern ein halbes Stündchen mit ihm ver⸗ plaudern. Arglos hatte Motta zugeſagt, weil er annahm, Nitti wolle Näheres über die Reiſe der Gräſin von ihm hören. Nur könne es wegen wichtiger geſchäftlicher Dinge etwas ſpäter werden als ſonſt. Alſo ſaßen Nitti und Delaporte zunächſt allein. Auch jetzt wieder glaubte Nitti den Zurückhaltenden ſpielen zu müſſen, der an⸗ dere werde ſchon ganz von ſelbſt das er⸗ wünſchte Thema anſchlagen. Er tat dies auch, aber in einer Art und Weiſe, daß Nitti von vornherein an dem Erfolg ſeiner Miſſion hätte verzweifeln können. Dela⸗ porte überſchlug ſich faſt in ſeinen bekann⸗ ten maßloſen Zornesausbrüchen gegen Motta. Dabei wußte der Franzoſe noch nicht einmal, daß deſſen offizielle Verlobung mit der Fahrgäſte, wodurch eine wilde Panik verurſacht wurde. Die— + ſchrien, was das Zeug hielt, und zwei von ihnen erlitten Ohumachtsanfü e. Der Wagen wurde ſofort geſtoppt— wobei——— weiſe die Maus entwiſchen konnte. ie junge Dame, die das Tierchen mitgebracht hatte, wurde polizeilich feſtgeſtellt. Sie konnte aber ſelbſt nicht angeben, wie die Maus in ihre Handtaſche ge⸗ kommen war. Es mußfte ihr jemand einen böſen Streich geſpielt haben. — Vichys Privatſorgen. Eo viele Beamte, ſeit drei Jahren ſehnſuchtsvoll darauf warten, Vichy wieder verlaſſen zu können, um endlich in ihte Pariſer—.— zurückzutehren, ſo viele Leber⸗ und Magenkranke warten ebenſo ſchmerzlich De. daß ihnen die in Büros umgewandelten Hote zimmer endlich wieder zur Verfügung geſtellt wer⸗ den. So kamen für dieſe Saiſon mehr als 200 000 Anfragen an die Hotelleitungen von Vichy, ob es möglich ſei, dort zum Gebrauch einer Kur unter⸗ —— Die zur Verfügung ſtehenden Zimmer etragen insgeſamt nur 221, wögegen früher 14 768 Zimmer zur Verfügung waren. Im Zuni 1942 wurden 51 000 Lebensmittelkarten ausgegeben, da⸗ von erhielten die Einwohner Vichys 25 000, die übrigen 26 000 wurden an derzeit in Vichy befind⸗ liche Beamten verteilt, woraus ſich die Proportion zwiſchen Einwohnern und exgibt. Da⸗ ei iſt die Gendarmerie und die perſönliche Garde des Marſchalls noch nicht einmal berückſichtigt. — Die Bodenverhältniſſe des Stillen Ozeans ſind verhältnismäßig noch wenig erſorſcht. Man weiß nur, daß dieſes gewaltige eer zwiſchen Aſien, Auſtralien und Amerika einen auffallenden Reichtum an Tieſſeegräben aufweiſt. Beſonders am Südoſtrand des Pazifik und längs der weſtlichen Inſelbögen hat man außerordentliche Meerestiefen gemeſſen und im ſogenannten Ph lippinengraben die überhaupt größte bis dahin bekannte Meeres⸗ tiefe mit 10 793 Meter ermittelt, während die mitt⸗ lexe Tieſe des Stillen Ozeans eiwa 4800 Meter be⸗ trägt. Auch die Gezeiten des Pazifik ſind noch wenig ergründet. Gezeitenſtröme finden ſich vor allem in den Fford⸗ und Inſelgebieten Alaskas. Kanadas und Chiles, ferner im Solf von Kali⸗ fonien und bei den Philippinen. Eine Eisbildung“ findet nur in den Randmeeren ſtatt. Erſtaunlich iſt die des Stillen Ozeans. Noch in 1000 Meter Tieſe findet man ſtellenweiſe über 5 Grad warmes Waſſer, ja ſelbſt in Tiefen von 4000 Metern at man noch—2 Srad Wärme gemeſſen. Der alzgehalt des Pazifik iſt geringer als der der an⸗ deren Weltmeere; er erreicht ein Höchſtmaß von 36 Prozent. ——— * — — Eine Felsenstellung der Marine· Artillerie Wie überall an den Küsten Europas- so schützt auch im Südosten die Marine-Artillerie mit ihren Spezialbatterien das Festland vor feindl. Angriffen (PK.-Aufn.: Kriegsberichter Steinmetz, HH., Z) SSSS Du und ich Wie eine Blume auf dem starken Blatt, 30 süß ruht meine Seele in der deinen. Gebietend Schicksal will mir das erscheinen, was zueinander uns getrieben hat. So schließe mich V ndtes ist in uns. ** dein Leben ein. tiel in dein Fühlen, in dein Und laß mich nichts als deine Freude sein! Sieh, Herz und Blut, sie sind bereit für dichl Anne Wolff-Goetze⸗ Der kluge Mann und ſein Sohn Nach dem Tode des berühmten Franke, der mit Hilfe milder Beiträge das Waiſen⸗ haus in Halle erbaut hatte, beſah ſich ein⸗ mal Friedrich der Große⸗ die weitläufige Anſtalt... Der Sohn des ehrwürdigen Miünnes, auf den ſeines Vater Geiſt ſich nicht vererbt hatte, führte den König überall herum. Friedrich ging wegen der großen Hitze mit unbedecktem Haupt. Sein Be⸗ gleiter glaubte darin des Monarchen Höf⸗ lichkeit gegen ſich zu erkennen und ſagte: „Ew. Maſeſtät wollen ſich doch bedeckt halten und ſich meintewegen nicht genieren!“ Der König klopfte ihm lächelnd auf die Schulter und ſagte nur die wenigen Worte:„Sein Vater war ein ſehr kluger Mann. entenführer in 8 Der ordentl. Profeſſor für Pharmazeutiſche hemie und harma⸗ Bonoſe und Direktor des Pharmazeutiſchen In⸗ ſtituts der Keichsuniverſität Straßburg, Dr. phil. Ferdinand Schlemmer, wurde vom Reichsdozenten⸗ führer zum Dozentenführer und gleichzeitig vom Reichserziehungsminiſter zum Leiter der Dozenten⸗ ſchaft der Univerſität Straßbur—— 9e Berufungen an die Reichsuniverſität Straß⸗ burg. Dem zum a. o. Profeſſor exnanüten Dozen⸗ ien Dr. rer. nat. habil. riedrich Weygand in Kei⸗ delberg wurde in der ediziniſchen akultät der Reichsuniverſität Gtraßburg, die ao. rofeſſut für „Spezialgebiete der Chemie“ übertragen. Eiſelſchriftſteller Ruland 7. nach geborene Eifelſchriftſteller Heinrich Ruland, einer der beſten Kenner der Eifel. ihrer Geſchichte und ihres Volks⸗ und Brauchtums, der ſich weit über die Grenzen ſeiner engeren Heimat inaus einen Namen gemacht hat, iſt nach längerem Leiden geſtorben. In Gedichten, heimatkundlichen Aufſätzen und feſſelnden Schilderungen von Menſch und Land⸗ ſchaft hat er ſeiner Heimat in beſter Weiſe gedient. Do — Der Rundſunk am Samstag: eichsprogramm: 11.00—.30 Ahr: Eine halbe Stun bei 8 9 Giede; 14.15—15.00 Ahr: Am laufenden Band; 16.00—18.00 Uhr: Bunter Samsta—— 20.20 bis 21.30 Uhr: Zur guten Laune; 21.30—22.00 Uhr: Wochen⸗ ausklang mit dem Deutſchen, Tanz⸗ und Unterhaltungs⸗ — Deutſchlandſender: 17.10—18.30 Uhr: Sere⸗ naden⸗Muſik: Mozart, Beethoven, Brahms. Grieg u.: 20.15—20.40 Uhr: Kleines Konzert; 20.40—22.90 3 Bayreuther Feſtſpiele: Wagners Meiſterſinger“. (Schuſterſtube), Leitung: üühelm Furtwängler. Diana bevorſtand, eine Tatſache, die Diana ſelber Nitti noch nicht verraten hatte. Er denke gar nicht daran, polterte Leon, Diana kampflos aufzugeben. Wenn Herr Motta zur Zeit auch das Lieblingskind der Gräfin ſei, ſo habe ſich doch Diana ſelbſt noch nicht entſchieden, auch wenn man ſie noch ſo un⸗ ter Druck ſetze. Nitti wehrte behutſam ab. Leon aber fragte, warum er dann nicht mit Diana ſprechen düpfe, wenn es nicht ſo ſei, und warum man jede Ausſprache zwiſchen ihnen verhindere. All das ſeien Machenſchaften Mottas, die er nicht weiter ruhig hinneh⸗ men werde. Und wenn er zum Aeußerſten ſchreiten müſſe, drohte er ſchließlich mit vor Jähzorn funkelnden Augen. Als ein ſchmählich beiſeite Geſchobener müſſe er ſich in der Oeſſentlichkeit rehabilitieren und Ge⸗ nugtuung verlangen. „Ja, ums Himmels willen, wollen Sie denn zu allem noch den Skandal eines Duells hinzufügen...?“ fragte Nitti ent⸗ ſetzt. Leon lächelte nur zyniſch, ohne eine Antwort zu geben, und Nitti benützte die Pauſe, um dem Geſpräch eine andere Wen⸗ dung zu geben und ihn über ſeine nächſten Filmaufgaben auszuforſchen. Leon ſchien die Entſpannuna ſelber wohl zu tun, lanaſam beruhiate er ſich, und er begann von ſeinem neuen Film zu ſprechen. und wie er täalich moraens im Fluazena trainiere. Denn es handle ſich um einen Fliegerfilm, in dem zwei Flieger um die Liebe eines Mädels kämpfen. Leon hielt plötzlich ein, ſtutzte, als berühre ihn etwas ſehr merkwürdig. Dann ſprach er wie zu ſich ſelbſt:„Aber das iſt doch.. ia natürlich daß mir das ietzt erſt zum Bewußtſein kommt...“ Lachend ſah er dann Nitti an, aber es war kein autes Lachen:„Ja, ver⸗ ſtehen Sie denn nicht? Zwei Flieger kämp⸗ ſen um die Liebe eines Mädels?“ „Aber, mein lieber Delaporte... hören Sie doch mit ſolchen Späßen auf“, ſaate Nitti unbehaalich. „Bitte ſehr, der Film iſt ja nicht mein Geiſtesprodukt. Ich ſelbſt habe ſogar bisher nicht einmal an die Duplizität der Dinge gedacht.“ 9 In dieſem Moment betrat Vittorio die Kaffeeterraſſe, und ſah ſich um, als ob er Ausſchau nach einem Bekannten halte. Nitti ſtand auf und winkte ihn heran. Dabei hätte er beobachten können, wie ſeine beiden Be⸗ kannten aleichzeitia ſtutten und vor Erſtau⸗ nen aroße Augen bekamen. Ob ſie im alei⸗ chen Augenblick auch Nittis Spiel durch⸗ ſchauten, war allerdinas nicht zu⸗ erkennen. Motta weniaſtens machte keinen Verſuch, Nittis Einladuna abzulehnen. Er hatte da ſchon ſeit Wochen die Abſicht, Delavorte we⸗ gen ſeiner neuen Anbiederunasverſuche an Diana anzuſprechen. Die Begrüßuna ner verlief kühl und förmlich, immerhin mit einem Händedruck. Delaporte aber hat etwas Lauerndes in ſeinen Mienen, hinteraründige Lächeln iſt auch wieder da, das nichts Gutes bedeutet. Nun habe ich Löwe und Tiger in einem Käfig,denkt Nitti wie wird mein Dompteurkunſtſtück enden? Der Kellner ſerviert, eine kleine Verlegen⸗ heitsvauſe überbrückt der Reeder. indem er beiden zu rauchen anbietet. Nervös rauchend beainnt Delaporte ſofoxt wieder von ſeinem Film zu ſprechen, ehe Nitti ihm in die Pa⸗ rade fahren kann. „Denken Sie an welch ein intereſſanter Stoff, Herr eine Liebesaffäre zwiſchen zwei die Nebenbuhler ſind...“ „Ah. Sie ſprachen wohl gerade darüber?“ meint Motta etwas verlegen und ſieht hilf⸗ los zu Nitti herüber. Delaporte aber fährt fort:„Der eine iſt wütend darüber, daß der andere ihm die Frau weanimmt. obwohl beide ſo aut wie verlobt waren.“ Nitti räu⸗ ſpert ſich vernehmlich, aber das ſtört den Filmſchquſpieler nicht im gerinaſten:„Jener andere aber läßt von dem Mädel nicht ab. Kurz und aut: Kampf! Früher hätte man natürlich auf einen Zweikampf mit der Wafſe getipt. Der Autor des Films aber bat ſeine Zeit beariſſen. Kampf in den Lüften! Saat er. Und was ſagen Sie dazu?“ Delaporte macht eine Pauſe und lieat auf der Lauer. „Das kommt wirklich alles in Ihrem Film vor?“ fraat Motta zurück und nimmt. immer noch verlegen, einen Schluck Kaffee. „Natürlich! Denn ſo etwas kann es doch überhaupt nur im Film geben.“ Leon lächelt ſpöttiſch. „Allerdinas!“ brummt Nitti dazwiſchen. „Das wirkliche Leben hat mit ſolchen Phan⸗ taſtereien nichts zu tun.“ (Fortſetzung folgt) mein neuer Film Motta Fliegern, und das * r in Ander⸗ der beiden ungen Mün⸗- * Stadiseite * Manuheim, 20. Auguſt. Verdunkelungszeit: Beyinn 21.40, Ende.50 Uhr Beachtet die Verdunkelungsvorschriften genau! Inr Tod ist uns heilig! Mit tieſſter Erſchütterung hat die Ein⸗ wohnerſchaft den Anzeigen mit dem Eiſer⸗ nen Kreuz in der linken oberen Ecke ent⸗ nommen, daß nicht nur Einzelperſonen und Ehepaare, ſondern ganze Familien, Ange⸗ hörige von drei Generationen, dem ver⸗ ruchten anglo⸗amerikaniſchen Terrorangriff in der Nacht zum 10. Auguſt zum Opfer ge⸗ ſallen ſind. Nun liegt die Totenliſte, ver⸗ öffentlicht von Kreisleiter Schneiber, vor. In ſieben Reihen ſind 240 Namen ver⸗ zeichnet, alle Lebensalter, vom Kleinkind bis zum Greis. Wieviel hoffnungsvolles junge Leben iſt pernichtet worden. So wird man ſich ergriffen ſagen, wenn man feſtſt ellt, daß ſich in dieſey langen Zug des Todes allein 53 Jugendliche unter 18 Jah⸗ ren eingereiht haben. 79 Volksgenoſſen, mehr als ein Drittel, zählten über 50 Jahre und mehr als die Hälfte, 128, ſind Frauen. Hier zeigt ſich wieder, was die Brutalität eines unmenſchlichen Feindes als Zweck aller Luftangriffe bekanntgibt: Wir treffen das deutſche Volk ins Herz, wenn wir ihre Kinder, Frauen und Greiſe morden! Wie ſehr ſie ſich in dieſer Meinung täuſchen, das hat ihnen die Haltung der Bevölkerung in den luftgefährdeten Gebieten bisher bewie⸗ ſen. So wird es auch in Zukunft ſein. Kein Volk, das ſo wie das deutſche um ſeine Frei⸗ heit ringt, erträgt das Sklavenjoch, das ihm zugedacht iſt. Und ſo vereinigt ſich ganz annheim in dem Gelöbnis, ſelbſt im ſchwerſten Bombenhagel auszuharren bis zum ſiegreichen Ende, ſich aufzurichten an dem unvergleichlichen Heldentum der Oſt⸗ kämpfer, die ſeit Wochen einer großen Uebermacht ſtandhalten in dem Bemühen, der Heimat eine Zukunft zu ſichern, die ein lebenswertes Daſein gewährleiſtet. Wenn wir uns in dieſem Gelöbnis ver⸗ einigen, ehren wir am innigſten die 240 Toten, die ihr Leben für des Vaterlandes reiheit und Größe dahingegeben haben. eutſchland muß leben und wenn wir ſter⸗ ben müſſen! Strasensammlung nur am Samstag und Sonntag Die zweite Straßenſammlung des Kriegshilfswerks für das Deutſche Rote Kreuz 1943 wird am Samstag, dem 21. Auguſt und Sonntag, dem 22. Auguſt von Angehörigen des Deutſchen Roten Kreuzes, der Hitler⸗Jngend und der Nationalſozia⸗ liſtiſchen Kriegsopferverſorgung durch⸗ geführt. Abzeichen werden nicht aus⸗ gegeben. Es wird nachdrücklich darauf hin⸗ gewieſen, daß nur am Samstag und Sonn⸗ tag geſammelt werden darf. tiert. Die erste Rheinbrücke Hannheim-Iudwigshafen Meues aus alten Chroniken anläslich des 75jährigen Bestehens Am 20. Auguſt 1868, alſo vor 75 Jahren, wurde die erſte Rheinbrücke unein⸗ geſchränkt für den Verkehr geöffnet, nach⸗ dem ſchon ein Jahr zuvor die Güterzüge die Gleiſe befuhren und im kalten Winter den Fußgängern die Erlaubnis zur Be⸗ nützung der Brücke gegeben worden war, weil der Eisgang auf dem Rhein die Ab⸗ fuhr der Schiffbrücke notwendig gemacht hatte. Wer hätte es damals für möglich gehalten, daß zehn Jahre ſpäter ſchon die erſte Pferdebahn von Mannheim nach Ludwigshafen fuhr! Und doch war es ſo. Doch ehe wir darüber berichten, ſei zweier anderer Veränderungen gedacht. Mit der Eröffnung des Bahnverkehrs auf der Rheinbrücke wurde das alte Bahngebäude an der Haſenhütte ver⸗ laſſen und eine proviſoriſche Halteſtelle am Lindenhof benützt. Bekanntlich fuhr die Heidelberg—Mannhei⸗ mer Eiſenbahn in der Richtung der Schwet⸗ zinger Straße herein, um in großem Bogen die Richtung der heutigen Tatterſallſtraße zu gewinnen, wo die zwei Bahnhofshallen die Züge aufnahmen. Die kleine Bahn⸗ anlage an der Haſenhütte geſtattete nicht auch noch die Aufnahme des Verkehrs nach der Rheinbrücke, deshalb die proviſoriſche Halteſtelle am Lindenhof, in welche Gegend vorausſichtlich der neue Mannheimer(heu⸗ tige) Bahnhof zu liegen kommen ſollte. Erſt durch die Vollendung dieſes Projekts wur⸗ den die läſtigen Hemmungen beſeitigt, die dem Verkehr durch den ungeeignet liegenden Haſenhüttenbahnhof erſtanden waren. Nun enthält eine Chronik über den all⸗ gemeinen Straßenbau noch ſolgende inter⸗ eſſante Stelle:„Straße zur Eiſen⸗ bahnſtation an der Rheinbrücke in Mannheim.“ Um die Zufuhr zu der nachträglich an der Rheinbrücke errichteten Perſonenſtation in Mannheim abzu⸗ kürzen, ſchien es nötig, von der Schloß⸗ terraſſe aus eine Fahrſtraße mittels eiſer⸗ nen Viadukts neben der Eiſenbahn bis zur Station zu bauen.(Demhach mußte die Perſonenſtation hart am Anfang der Rhein⸗ brücke gelegen geweſen ſein.) Die Steigung wurde von der Terraſſe zu dem Viadukt auf drei Prozent, die Breite einſchließlich der beiderſeitigen Trottoirs(à 1 Meter) auf 9 Meter beſtimmt. Die Ausführung er⸗ folgte 1873⸗74. Der Aufwand betrug 216 304 Mark. Obgleich die Straße nur von Per⸗ ſonen und leichtem Fuhrwerk benützt wer⸗ den darf, wurde ſie doch ſolide ſundamen⸗ Man hatte der Straße die Richtung nach dem Schloßportal gegeben, da man annahm, daß die Durchfahrt durch das mittlere Portal geſtattet würde. Da ſich aber ergab, daß zu dieſem Ende namhafte Baulichkeiten erfordͤerlich waren, trat eine Verſtändigung mit der Hofverwal⸗ tung über die Durchfahrt durch die weſt⸗ lichen und öſtlichen Portale und über die Benützung der Straße in den Schloßhof ſelbſt ein, wonach die Straße zwar auf Staatskoſten erſtellt und unterhalten wird, das Eigentum aber dem großherzoglichen Hofe verbleibt. Die Ausführung verzögerte ſich aber bis 1877.“ Wenn der Mann „Diurch die Verſchickung vieler Hausfrauen und Mütter bleiben in zahlreichen Fällen „die berufstätigen Ehemänner al⸗ lein in der Wohnung zurück und ſtehen da⸗ mit vor der Aufgabe, für ſich ſelbſt zu ſor⸗ gen. Nicht immer werden ſie dieſe Frage löſen, indem ſie ihre Mahlzeiten kurzerhand in Gaſtſtätten einnehmen— oft iſt ſchon aus zeitlichen und anderen Gründen gera⸗ ten, das Eſſen lieber zu Hauſe ſelbſt zuzu⸗ bereiten. Da, wo es ſich um alte Front⸗ ſoldaten handelt, verſtehen ſie meiſtens recht gut, ſich ſelbſt eine einfache Mahlzeit zu bereiten, und es gibt ſogar viele, die auf ihre Kochkünſte beſonders ſtolz ſind. Trotz⸗ dem hat die NS⸗Frauenſchaft dafür Sorge getragen, daß den alleingebliebenen Ehe⸗ männern in Wirtſchaftsfragen jederzeit Rat und Hilfe geleiſtet werden kann. Die zahlreichen hauswirtſchaftlichen Be⸗ ratungsſtellen der NS⸗Frauen⸗ ſchaft ſtehen heute allen ratſuchenden Ehe⸗ männern in Haushaltsfragen jederzeit zur Verfügung. Sie können ſich hier ſowohl Anregungen zur Herſtellung einfacher Mahlzeiten holen wie auch praktiſche Vor⸗ eeeeee eeee, allein ist/ Meue Rufgaben der Machbarschaftshilfe ſchläge in allen anderen——— die ſich ja während der Abweſenheit der Hausfrau beſonders auf die' Pflege und Er⸗ haltung der Einrichtung, Schutz vor Motten⸗ ſchaden uſw. erſtrecken werden. Darüber hinaus aber bietet ſich gerade hier für die Nachbarſchaftshilfe ein reiches Feld gegenſeitiger Hilfsbereit⸗ ſchaft. Oft iſt es für eine Hausfrau nur eine ganz geringe Mühe, wenn ſie für den allein gebliebenen Nachbar wenigſtens einen Teil der Sorge übernimmt, wenigſtens an einigen Tagen der Woche für ihn mit⸗ kocht oder ihm mit Rat und Tat zur Seite ſteht. Auch die Sorge für die Wäſche, kleine notwendige Ausbeſſerungen, Stopfen und Flicken iſt ja für den herufstätigen Mann ein beſonderes Problem. Auch dabei können Nachbarinnen oder deren Töchter praktiſche Hilfe leiſten. Wir müſſen ja ge⸗ rade in dieſer Zeit über den engen Bezirk des eigenen Lebenskreiſes hinausblicken und mit wachen Augen um uns ſchauen. Es gibt überall Möglichkeiten, zu helfen und anderen das Leben leichter zu machen. Ge⸗ rade die Nachbarſchaftshilfe muß ſich in die⸗ ſer Zeit beſonders bewähren. Soweit die Chronik. Bald nach Beendi⸗ gung des 70er Krieges war mit dem Bau des neuen Bahnhofs Mannheim begonnen worden. Im Jahre 1876 fuhren die Züge bereits auf den neuen Gleiſen ein. Der Güterbahnhof ſamt Gleisanlagen lag neben den Gleiſen des Perſonenbahnhofes. Das Bahngebäude von der Haſenhütte iſt heute noch in etwas veränderter Form als Auf⸗ nahmegebäude in Neckarelz zu —9 Dorthin war es transportiert wor⸗ en. Es wäre intereſſant, von den noch leben⸗ den älteſten Mannheimer zu erfahren, wie die in der Baer'ſchen Chronik über Straßenbau 1878 gemeldete Perſonen⸗ ſtation an der Rheinbrücke ausgeſehen hat und wo ſie ſtand.— Die Oeffnung des Hauptportals des Schloſſes für Fußgänger und ſpäter für die Pferdebahn war und blieb Jahrzehnte hindurch der Wunſch der Mannheimer; es wurde ihm nie entſprochen. Das Schloß wurde als Verkehrshemmnis für den direkten Verkehr Breite Straße Rheinbrücke betrachtet. Faſt ſchien dieſe Annahme berechtigt, da die Hofverwaltung in damaligen Zeiten wenig Entgegenkom⸗ men für die Wünſche der beruflich Tag für Tag die Rheinbrücke benützenden Paſſanten hatte. Heute führen von allen Seiten her kurze Wege nach der Rheinbrücke. So lange die Gäule die kleinen Per⸗ ſonenwägelchen als„Pferdebahn“ durch Mannheim zogen, fuhren ſie in den Schloßhof hinein und durch das weſt⸗ liche Portal in ſcharfem Bogen hindurch, wobei der Kutſcher mit ſchrillem Pfiff ſein Fuhrwerk ankündete, damit ſich Entgegen⸗ kommende in der engen Durchfahrt vor dem Gefährt in Sicherheit bringen konnten. Sofort bog der Kutſcher in eine Kurve nach links um das Schloß herum, dann bei der erwähnten neuen Auffahrtſtraße wieder nach rechts aufwärts zur Rheinbrücke. Das gleicht einer Pferdeſchinderei, denkt mancher Leſer, und ſie war es auch bei beſetztem Wagen. Freilich hielt vor dem Hauptportal unter dem Schloßbalkon dauernd ein junger Kutſcher mit einem Reſervepferd, das er während der lang⸗ ſamen Auffahrt zur Brücke ſchickte und raſch neben den anderen Gaul einſpannte, ſo daß nun die Kraft zweier Roſſe den na Ludwigshafen faſt ſtets vollbeſetzten Pferde⸗ bahnwagen die ſtarke Steigung hinaufgog. Auf der ebenen Brücke wurde der Beiſpann abgehängt. Er kehrte nach dem Schloß zu⸗ rück, wo man dem jungen Kutſcher nicht etwa einen Stuhl oder eine kleine Bank zum Ausruhen angebracht hatte, ſondern er ſetzte ſich auf die grün angeſtrichene Latte, die als Einfaſſung das Betreten des Raſens ſchützte. So ging's den Tag hindurch, ſo⸗ bald eine Pferdebahn in das Pfälzerland die Kurve um das Schloß nahm. Auf der Ludwigshafener Seite gewann ein ähnlicher Vorſpann die noch ſtärkere Steigung. Wer das Innere des Schloſſes und namentlich die Innenkonſtruktion des Mittelbaues mit dem vornehmen Treppenhauſe kennt, der muß zugeben, daß ein Durchgangsverkehr durch den Mittelbau nicht ahne ſtörende, größere Bauten möglich geweſen wäre. Aber der Mannheimer Pfälzer früherer Zeiten hatte noch etwas in ſeinem Blute von den Freiheitsbeſtrebungen ſeiner fran⸗ zöſiſchen Nachbarn jenſeits der Grenze. 4Ihn ſtörte der Kreuzer Brückengeld, den jeder Paſſant der Brücke auf der Ludwigshafener Seite auf das hl⸗ brett des Brücken egen mußte. Und daß keiner ohne dieſe geſetzliche Ab⸗ gabe den pfälziſchen oder badiſchen Boden betrat, dafür ſorgte die beſonders bei ſtar⸗ kem Verkehr zaahlreich aufgebotene Schar der Kontrolleure, die auch zugreifen konnte, wenn einer ſich dͤrücken wollte. Dieſe und ähnliche Schikanen veranlaßten viele, mit den kleinen Arnheiterſchen Schnellbooten den Rhein zu überqueren. Man kam auch mehr in die Mitte der Stadt und hatte das Vergnügen einer kurzen Rheinfahrt. In dem Fahrtarif war auch als Endziel der Bahnhof Ludwigshafen an⸗ gegeben. Auch dahin führte das Boot ra⸗ ſcher als die Pferdebahn, die damals keine beſtimmten Haltepunkte aufwies, ſondern auf Wink jeden Fahrgaſt unterwegs auf⸗ nahm oder abſetzte. Am 22. Mai 1902 lief die letzte Trambahn durch die Stadt. Am 31. Mai 1902 verkehrte die erſte Elektriſche zwiſchen dem Schloß und dem HauptbahnhofLudwigs⸗ hafen, eine Verkehrseinrichtung, die die Fahrgäſte anzog, ſodaß vor und nach Ar⸗ beitsſchluß die Elektriſche einen nie geahn⸗ ten Verkehr zu bewältigen hatte. Mit dem Ausbau weiterer Strecken auf der linken Stromſeite erhöhte ſich die Wagenfolge über die Rheinbrücke hin und her. Wir wiſſen, wie gar oft die Rheinhrücke verſtopft war und die Polizei den Fuhrwerksverkehr auf dem für Fuhrwerke und Straßenbahn viel zu ſchmalen Uebergang kaum reibungs⸗ los durchführen konnte. Endlichbrachte das Jahr 1932 die zweite Brücke über den Rheinſtrom. Schon lange vor der eigentlichen Fertigſtellung der beiden Uebergänge wurde die neue Bahnbrücke im Juli 1932 dem Verkehr übergeben. Damit war für die Bahn eine läſtige Beſchränkung gefallen, da die alte Brücke nux mit einer Ge⸗ ſchwindigkeit von 15 Kilometer in der Stunde und nur mit leichten Lokomo⸗ tiven befahren werden durfte. Im November desſelben Jahres war auch der Umbau der alten Bahnbrücke in eine Straßenbrücke beendet und für die Schweſterſtädte Mannheim⸗Ludwigshafen ein langerſehnter Wunſch in Erfüllung ge⸗ gangen, der die ͤͤringend notwendige Ent⸗ laſtung im Straßenverkehr der Brücke brachte. Es ſind jetzt 275 Jahre vergangen, ſeit die fliegende Brücke über den Rheinſtrom bei Mannheim, gebaut von Wilhelm Taudpheus aus Bacharach, als eine Art Weltwunder beſtaunt wurde, da auf ihr„ohne Segels Hülf und ohne Rie⸗ men“(Ruder) auf einmal 400 Mann über den Rhein gefahren werden konnten oder 13 ſchwerbeladene Wagen ſamt Ren Pfer⸗ den. Kurfürſt Karl Ludwig beſchrieb eine im Jahr 1669 unternommene Fahrt auf dieſer Rheinfähre. Es ging wie der„Hui“, ließ er ſich vernehmen. In unſerer Zeit aber flutet ein großer Menſchenſtrom ſamt Fahrzeugen ſtündlich und täglich über un⸗ ſere beiden Brücken.„Sie tragen auf ihrem ſtarken Rücken fruchtbar Leben in Städte und Länder.“ 8 eeeeeeee Der Machwuchs marschiert Das merkt man ſehr am neuen Pro⸗ gramm der„Liedertafel“. Junge Leute machen ſich allenthalben breit— und man iſt nicht ärgerlich darüber. Willi und Walttraut gehören däzu, die am hohen Doppeltrapez eine ausgeſchliffene Arbeit zeigen und, als Geſchwiſter Brethon mit wirklich gekonnter Elaſtik aufwarten. Angenehm ſachlich bleiben ſie in allen La⸗ gen. Kein Mätzchen ſtört den günſtigen Eindruck. Da dreht der blonde Burſche von der Wiener Straßenmuſikfabrik Freddy & Co. anders auf. Wie ein Ausgelernter ſingt er mit durch Stimmwechſel kaum ge⸗ trübter Stimme von den Weibern und ge⸗ ſteht dabei, daß er ſich für den Liebling im Hauſe hält. Den Leuten gefällt es ſo. Wie⸗ der anders treibt es der kleine Teilhaber von Kurt und Walter. Seine gute Laune fügt ſich gut ein in die durch allerlei Zutaten gepfefferte, flotte Parterreakroba⸗ tik. Jetzt müſſen wir uns aber den reiferen Herrſchaften zuwenden: die Tänzerin Poldi Warden vergeht ſich wenigſtens nicht an der Muſik, die Humoriſtin Traute Bach, halb keß, halb fraulich, findet für ihre Kuplets und die Zwiſchenreden unbedingt einen eigenen Ton. Eine Fachfallerin er⸗ ch wächſt ihr in der einheimiſchen Elſe Ette, die ein ſaalfüllendes Temperament, ein dito Organ und ſonſt noch einiges einzuſetzen hat. Engere Landsleute ſind auch die 2 Arontis, Aequilibriſten, bizepsgewal⸗ tige Schwerſtarbeiter, Verächter aller leich⸗ ten Tricks. Abende in K 2 bei guter Unterhaltung. Franz Schmitt. MHeidung hauswirtschaftlicher Krätte Eine Mahnung an die Säumigen Und ſo verbringt man ſeine ter zur Güterabfertigung herangezogen werden ſollte. Unterbleibt ihre Heranzie⸗ hung, ſo kann trotzdem das Verfahren der Güterabfertigung nicht beanſtandet werden. Ganz allgemein hat die Bahn die Berechti⸗ gung zur Prüfung des Inhalts. wenn zum Beiſpiel bei fehlender Signierung der Empfänger ermittelt oder die Tarifanwen⸗ dung nachgeprüſt werden ſoll. Ebenſo kann die Eiſenbahn zur Oeffnung des Gutes ſchreiten— immer unter Beiziehung unbe⸗ KRIEAsHIIESWERE NN LNERE EINSATZ- GN2 2 —9 teiligter Zeugen—, wenn es gilt, weiteren Schaden am Gut ſelbſt oder an mitverlade⸗ nen Gütern zu verhindern. Das geöffnete Stückgut muß ſelbſtverſtändlich wieder ſorg⸗ fältig verſchloſſen, nötigenfalls auch mit dem Dienſtſiegel verſehen werden. Es iſt ferner erforderlich, daß eine„Verhandlung über das Oeffnen“ aufgenommen wird. In Ueber das Offenhalten der Lebeus⸗ mittelgeſchäfte nach einem Fliegeralarm orientiert eine Bekanntmachung im An⸗ zeigenteil. un Kranzniederlegung. Am Jahrestage der Schlacht bei Mülhauſen⸗Dornach(19. Auguſt 1914) legte eine Abordnung der Ka⸗ Es iſt beobachtet worden, daß Haushal⸗ meradſchaft des ehem. Landw.⸗Inf.⸗Regts. 40 tungen, die verpflichtet ſind, ihre haus⸗ unter Führung des Kameraden Auguſt wirtſchaftlichen Kräfte dem Arbeitsamt an⸗ Meſſemer am Ehrenmal auf dem Hel⸗ zuzeigen, dieſe Verpflichtung nicht erfüllt denfriedhof zum ehrenden Gedenken der in haben. Vor allem haben nicht alle Haus⸗ haltungen, die mehr als eine hauswirt⸗ ſchaftliche Kraft beſchäftigen, z. B. neben einer Hausgehilfin eine Stundenfrau, die Anzeige erſtattet. Auskunft über die An⸗ zeigepflicht gibt das Arbeitsamt. Dort ſind auch die vorgeſchriebenen Formblätter er⸗ hältlich. Es wird in dieſen Tagen eine verſchärfte Kontrolle durchgeführt. Die Säumigen ſetzen ſich ſchwerer Be⸗ ſtrafung aus. Außerdem wird das Ar⸗ beitsamt die nicht angezeigte Hausgehilfin auf jeden Fall wegnehmen. Wer dieſe Fol⸗ gen vermeiden will, hole die bisher unter⸗ laſſene Meldung ſofort nach. Beschädigung von verpacktem Reichsbahngut Darf die Sendung geöffnet werden? Wird eine Beſchädigung verpackten Eiſen⸗ bahngutes entdeckt oder vermutet oder auch vom Verfügungsberechigten behauptet, ſo hat die Eiſenbahn unter anderem die Ur⸗ ſache des Schadens, wenn möglich auch deſ⸗ ſen Höhe ſowie den Zuſtand des Gutes durch eine Tatbeſtandsaufnahme feſtzuſtellen. Da⸗ bei ſind unbeteiligte Zeugen und möglichſt auch der Verfügungsberechtigte hinzuziehen. Zur Erfüllung dieſer geſetzlichen Pflicht iſt die Bahn berechtigt, die zu Schaden gekom⸗ menen Güter zu öffnen. Es würde aber nach der Zeitſchrift„Die Verpackung“ bei geringfügigen Schäden, etwa beim Näſſen einer Kiſte mit fünfzehn Flaſchen Wein, zu weit führen, wenn auch in ſolchen Fällen der Verfügungsberechtigte oder ein Vertre⸗ Sport-Nachrichten Der Sport am Wochenende Tſchammerpokalkampf iſt Trumpf.— Meiſterſchafts⸗ ausſcheidungen im Frauen⸗Handball und in den Sommerſpielen.— Titelkämpfe in den Gauen Auf dem Gebiet der Leibesübungen wartet am bevorſtehenden Sonntag wieder einmal der Fuß⸗ ballſport mit den bedeutſamſten Ereigniſſen auf. Der—.— vor acht Tagen begonnene Endkampf um den Tſchammerpokal ſetzt nun mit vollen Zügen ein und bringt unter elf Spielen ſolche von beſonderem Reiz. Im——— wird das Feld der acht wiſchenxundenteilnehmer vervollſtändigt werden, n den Sommerſpielen kämpft man bei Männer und Frauen in vier Turnieren bereits um einen Platz unter den letzten Vier. Umfangreicher ſind Meh die Vorhaben der Radſportler und Reiter.— Mehr als die Hälfte der er Großkämpfe im Fußba wird im Süden abgewickelt. Die ſüddeutſchen Mann⸗ chaften werden hier alle Anſtrengungen machen, ihre ruhmreiche Pokaltradition in der erſten Schlußrunde fortſetzen zu können. Wem der Auf⸗ ſtieg in die am 12. September ſtattfindende zweite Schlußrunde gelingt. läßt ſich ſchwer durchſchauen. Höchſtens I Saarbrücken und ViR Mannheim können als Favoriten angeſehen werden, wogegen ſich Boruſſia Fulda im Spiel gegen den deutſchen Meiſter keine Hoffnungen machen kann. Es ſpielen: IB Saarbrücken— BfR Köln/ Mülheimer SV. Kichers Offenbach— Stuttgarter Kickers, Fc. 93 Mülhauſen— ViR Mannheim, Schweinfurt 05— 1. Fc Nürnberg, Bé Augsburg— Banern Mün⸗ chen, Boruſſia Fulda— Dresdner Sc Fc Nieder⸗ korn— Syvortfr. Katernberg NSTch Brüx—Vienna Wien. DWM Poſen— PfB Königsberg, Breslau 02— Tus Lipine, Zel Praga Warſchau— MS Brünn. Eine Auslandsreiſe wurde dem Wiener Sc genehmigt. der in Agram an dem Zubiläums⸗ kurnier von Gradjanſti teilnimmt.— Die Tſcham⸗ merpokalrunde läßt in den Gauen nur wenig Raum für Freundſchaftsſpiele.— Der Handballſport bringt die letzten Vorrunden piele zur Frauen⸗Mei⸗ ſterſchaft in Kiel(Kieler TV— Tgd Bremen) und Lüdenſcheid(mit CT Heſſen⸗Preußen Kaſſel, Han⸗ nover 74, Eimsbüttel und RSG Münſter). Nam⸗ hafte württembergiſche Männer⸗Mannſchaften be⸗ ſtreiten in Eislingen ein Turnier, der WTSV Schweinfurt gibt in Dresden ein Gaſtſpiel.— Im Fauſtball und Korbball der Männer und Frauen treten am Wochenende noch je 15 Mannſchaften in Frankfurt a.., Erfurt, Hannover und Potsdam zur Zwiſchenrunde an. Die noch im Wettſtreit ſtehenden ſüddeutſchen Gau⸗ meiſter treffen alle in Frankfurt a. M. zuſammen. Im Fauſtball hat ſich der Titelverteidiger Lichtluft⸗ bad Frankfurt mit Altmeiſter Tgd Schweinfurt, V Sandhofen und Schwaben Augsburg auseinander⸗ zuſetzen. im Korbball der Frauen kämpfen Tad Schweinfurt, TV Bad Cannſtatt, Sport und Spiel Frankfurt und 8 Ludwigshafen.— Die Radſportler bieten auf Bahn und Straße gut beſetzte Rennen. Der Rc Amor München veränſtaltet gleich zwei Tage, wobei ein Sechsſtädtekampf zwiſchen Mün⸗ chen, Luxemburg, Stuttgart, Nürnberg. Bremen und im Mittelpunkt ſteht. Man wird u. a. Fahrer Voggenreiter, Singer, Warnier, Bühler, Steinhilb Pfannenmüller, Hiltl und Kropp aufbieten. Die Gfe Darmſtadt hat einen Großen Preis über 40 Klm. in Luxemburg ſtarten u. g. Kilian⸗Vogel und in Erfurt Schindler, Danholt, Majerus u. a. Der Gau Weſtmark bringt auf der Straße den Preis der Stadt Saarbrücken über 78 Klm. zum Austrag.— Die Leichtathletik trägt mit Veranſtaltungen in Alm(Schwaben — TV 46 Ulm um die DM) und Andernach(nachbargauoffene Wettbewerbe) zum Programm des Sonntags bei.— Im Tennis ſetzen die Gaue Baden und Heſſen⸗Naſſau ihre Meiſterſchaften fort. 8 veranſtaltet in Bad Homburg die Titelkämpfe im Gemiſchten Dop⸗ pel, Baden in Pforzheim die Meiſterſchaften im Männerdoppel und Frauendoppel. 9 Pferderennen laden u. a. die Bahnen in München, Berlin und Düſſeldorf ein.— In der Hitler⸗Jugend richten ſich alle Blicke auf Breslau, wo am Sonn⸗ tag in der üblichen Gedenkſtunde die diesjährigen Sommerkampfſpiele eröffnet werden.— Einen Hinweis verdienen weiterhin die Seglermeiſterſchaften in der 6⸗m⸗dacht in Berlin⸗Wannſee und die heſſen⸗ naſſauiſchen Rollſportmeiſterſchaften in Frankfurt⸗M. 10 Kämpfe um den Tschammerpokal Fünf reizvolle Kämpfe in Süddeutſchland Mit klangvollen Akkorden wird am kommenden Sonntag der 8 des deutſchen Fußball⸗ ſports fortgeſetzt. ſe n Paarungen bietet die zweite Gerie der erſten Schlußrunde, Paarungen die durch die Teilnahme des deutſchen Meiſters, ſeines Endſpielgegners FV Saarbrücken und des nach neuem Glanz greifenden alten 1. Fc Nürn⸗ berg, um nur ein paar aus dem Kranz von 20 Gaubeſten überall ein ſtarkes Echo finden werden. Doch nicht nur der „Club“, Saarbrücken oder der Dresdner Sc als neuer Meiſter hoffen wie im Frühſommer bei der Meiſterſchaft auf neue Erfolge, mindeſtens ebenſo geſpannt muß man auf die von Ehrgeiz angeſpornten Vereine ſein, denen letzter Ruhm verſagt blieb, wie etwa die— Kickers, die Stuttgarter Kickers, den VfR Mannheim, Schwein⸗ furt 05 und auch den BE Augsburg, denen einige tüchtige Gaſtſpieler und Arlaüber gerade für den Pokalkampf neue K50 gaben. E ſei auch auf den„Außenſeiter“ Bres⸗ au 02 hingewieſen, in dem u. a. ſo bekannte Natio⸗ nalſpieler wie Schaletzki und Klingler mitwirken. Anbeſtreitbar liegt über den zehn Spielen des Sonntags— die urſprünglich ebenfalls anberaumte Begegnung FK Niederkorn— Sportfreunde Eſſen⸗ Katernburg wurde auf den 29. Auguſt verlegt— In dieſem Zu⸗ ch 000P0PGP0G0GGPGPGPGPPGPGPGPGPGPGGPGPGPGPGPGPGPGGPPGPPPPPPPPGGGPPGPPPGPGPGPGPGPGPGGPPGPGPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPP—PPP———————PP—————PPPPPPP———————— P————————— eine große—ů— die insbeſondere in den fünf im ſüddeutſchen Raum ſtattfindenden Spielen nicht zu übertreffen iſt. Die Paarungen lauten: Dresdner Sc— ReSch Boruſſia Fulda V Saarbrücken— VfR Köln/ Mütheimer SV E Schweinfurt 05—1. Ic Nürnberg E Mülhauſen 98— VfR Mannheim E— ꝗ— Bayern München Kickers Offenbach— Gtuttgarter Kickers NrSc Brüx— Vienna Wien 83 9—— 11 100 5 el Praga Warſchau— rünn Dab9 Poſen— VfB Königsberg Von zehn noch im Wettbewerb ſtehenden ſüd⸗ deutſchen Vereinen müſſen am Sonntag mindeſtens vier ausſcheiden, weil acht Mannſchaften unter ſich 05 Boruſſia Fulda wird mit einiger ahrſcheinlichkeit als fünfte Elf auf der Strecke bleiben, denn im Oſtragehege iſt gegen den deut⸗ ſchen Meiſter nichts zu gewinnen als die Ehre, Gaſt des deutſchen Meiſters zu ſein. Andererſeits hat der FV Saarbrücken auf dem vertrauten Kieſel⸗ humes erhöhte Ausſichten, den Süden ſiegreich zu vertreten. Sold wird ja wohl wieder dabei ſein, daß ſich die Kriegsſportgemeinſchaft aus Köln⸗ ülheim keine Hoffnungen machen darf. Höchſt ungewiß iſt der Ausgang bei den rein ſüddeutſchen aarungen. Kickers Oftenbach gegen Stuttgarter ickers, wer wird hier Sieger ſein? Den Platz⸗ vorteil des heſſen⸗naſſauiſchen Meiſters hebk der Amſtand auf, daß Conen, von den tüchtigen Ver⸗ bindern Maſche und Czerney flankiert, dem württ. Meiſter wieder die alte Durchſchlagskraft verleihen wird. Beim Fc 93 Mülhauſen iſt auch für den BVfR Mannheim nicht leicht zu gewinnen, eher ſchon ſollte ſich der Bc Augsburg über die Mün⸗ ener Bayern durchſetzen können. Zur Stunde noch fraglich iſt die Begegnung Schweinfurt 05— 1.§c Nürnberg, da die Mainfranken Mannſchafts⸗ ſchwierigkeiten haben. Die Ausſichten des wieder ſehr ſpielſtarken Nürnberger Clubs werden damit natürlich nicht kleiner, aber 88 egen den „Club“ ſind ja die Mainfranken zu 9 Taten fähig. dieſer Schlacht gefallenen Kameraden einen Kranz nieder. uur Wo vermißt? Am 10. Auguſt wurden in dem fliegerbeſchädigten Hauſe§ 6, 18 der tſchechiſche Gärtner Wenzel Peliſek und ein unbekannter Mann als Leichen ge⸗ borgen. Man nimmt an, daß der Unbe⸗ kannte bei Peliſek zu Beſuch war und auch Ausländer iſt. Beſchreibung: Etwa 25 Jahre alt,.70 Meter groß, ſchlank, röt⸗ lichblonde Haare, trug blauen Wollpullover, braune, weißgeſtreifte Hoſen, blauweißes Leinenhem,d grauen geflochtenen Gummi⸗ gürtel und hatte wergoldeten Siegelring ohne Monogramm an einem Finger. Wo wird eine ſolche Perſon vermißt? Angaben wollen umgehend bei der Kriminalpolizei in L 6, 1, Zimmer 212, Fernſprecher 358 51, gemacht werden. „Auch die Spenden zum Kriegshilfswerk für das Deutſche Rote Kreuz ſind ſichtbarer Ausdruck des unerſchütterlichen Kampf⸗ und Siegeswillen unſeres Volkes. Wir werden uns deshalb bei der kommenden Straßen⸗ ſammlung am 21. und 22. Auguſt mit einem ganz beſonderen Beitrag beteiligen. EEE———————————————————————— uk Beide Hände an der Lenkſtange! Wie oft kann man im Straßenverkehr beobach⸗ ten, daß Radfahrer nur eine Hand an der Lenkſtange haben, weil ſie in der andern einen Gegenſtand befördern. Dieſe Sorg⸗ loſigkeit verurſachte in Liedolsheim bei Karlsruhe den Tod eines Mädchens, wie aus folgender Meldung hervorgeht: Die neunjährige Schülerin Ruth Hager erlitt bei einem Zuſammenſtoß ihres Fahr⸗ rades mit einem Poſtomnibus an einer engen Stelle der Dorfſtraße ſo ſchwere Ver⸗ letzungen, daß der Tod auf der Stelle ein⸗ trat. Das Mäochen war durch eine Tüte Eis, die es in der Hand hielt. am Lenken behindert und fuhr zudem auf einem Her⸗ renrad, das ihm ein rechtzeitiges Abſprin⸗ gen vom Rade unwöglich machte. Hochzeitsflüge der Ameisen Wie aus den verſchiedenſten Orten der Schwäbiſchen Alb von Tuttlingen bis zum Filstal berichtet Abendſtunden der Schwärme von Millionen lionen fliegender Ameiſen beobachtet wor⸗ den, die ſich auf ihrem Hochzeitsflug be⸗ fanden. — nieder und wurden den Paſſanten läſtig. Aus Geislingen a. d.———* ſich die Inſektenſchwärme zuſammenballten, daß es ſchien, als zöge eine Reihe kleiner dahin. Bei Orte Schlat im Kreis Göppi 9e0 oieſe Göppingen er diges Gebilde, das ſich am Steilabfall der Alb entlang dieſes auch in früheren ſommer Schäfer mit einer Schafherde glich, ſpricht man in Schlat beim Auftreten dieſer ſonder⸗ baren Naturerſcheinung ſchäfer“. Bei Annweiler in der Pfalz wurde onderen die gleiche Erſcheinung in Form von weißen Wölkchen beobachtet. wird, ſind in den letzten Tage überall und aber Mil⸗ In Tuttlingen gingen die Tiere bis in die Straßen der Stadt St. wird berichtet, daß Zuſammenballung ein merkwür⸗ fortbewegte. Da die Form Jahren im Hoch⸗ beobachteten Gebildes einem vom„Macken⸗ — ———— Die Rüb-Sonderführerin Im Reichsarbeitsdienſt der weiblichen Jugend iſt ſofort die Einſtellung als Son⸗ erf auf Kriegsdauer möglich. Beſoldung, Heilfürſorge und Be⸗ geſetzlichen Beſtim⸗ mungen, die für planmäßige RAD⸗Füh⸗ rerinnen gelten, kommen Frauen und Mädchen, die Eignung Sat erzieheriſcher Arbeit haben oder in den Innendienſtſtellen Verwendung finden kön⸗ n Ausbildung Koſten des Reichsarbeitsdienſtes, Uebernahme als planmäßige Führerin iſt 1b Verheiratete Kindern können eingeſtellt werden. weit die örtlichen Verhältniſſe es erlauben, können ſie die Kinder Beſondere Wünſche bei der Einſtellung wer⸗ den berückſichtigt. Für die Sonderführerin des RAd beſtehen auch keiten auf wiſſenſchaftlichem, erzieheriſchem, hauswirtſchaftlichem und kulturellem Ge⸗ biet. Meldungen nehmen alle Dienſtſtellen 5(w..) entgegen; Rückſprache kann jederzeit führerinnen und Logergruppenfü derführerin Arbeitsmöglich⸗ ei den Bezirks⸗ Bevorzugte Herstellung von Rusweisbifdern Das Photographenhandwerk iſt von ſei⸗ nem Reichsinnungsmeiſter verpflichtet wor⸗ den, in allen für Bildnisaufnahmen einge⸗ richteten Betrieben an den Aufnahmetagen Aufnahmen für Ausweisbilder zu machen und die Bilder ſpäteſtens nach drei Wochen zu liefern(bei ngchweisbarer dienſtlicher Dringlichkeit ſpäteſtens nach einer Woche). Solche Aufnahmen ſollen auch ohne vor⸗ herige Anmeldung gemacht werden, es ſei denn, daß der Kunde erſt kurz vor G ſchäftsſchluß kommt und mit Rückſicht auf die wartenden Kunden ſchwerlich am glei⸗ chen Tage noch bedient werden kann. So ſoll das Photographenhandwerk nach beſten Kräften die Dienſſſtellen des Staates in der Arbeit des Erkennungsdienſtes unterſtützen und beſonders der Wehrmacht in kürzeſter Zeit die notwendigen Ausweisbilder zur „Ahrle, Amalie Bauer, Annemarie Bauer, Otto Bauer, Therese —— Bäurer, Johann Becker, Georg Becker, Gertrud Bechen, Wilhel Bender, Ludwig Best, Elisabethb Blum, Elsa Bohn, Elisabeth Bohn, Joséfin Bohn, Katharina Bohn, Luise ———— Brenner, Elise Brenner, Karl Brettglieber Emm Born, Otto Brobeck, Maria Brohm, Otto Cappel, Richard Croliy Gaibel, Jakob Dammann, Elise Dammann, Helene Dieterle, Maria Dill, Friedrich Dillo, Elisabeth Dillo, Fritz 33 Eberle, Betti Ernst, Valentin FPriedler, Walter 15 Vahre in Vorübergehend Holzſandalen ohne Bezugſchein. Bis zum 15. September dür⸗ fen von den Schuheinzelhändlern Holzſan⸗ dalen frei abgegeben werden und zwar zu den Einzelhandelspreiſen bis zu.25 Mark in den Größen 27 bis 30,.90 Mark in den Größen 31 bis 35;.50 ab Größe 36 je Paar. Es iſt wohl ſo, daß manche die Holzſanda⸗ lette in dieſem Sommer ganz vergeſſen ha⸗ ben. Wie hübſch paßt ſolch eine Holzſanda⸗ lette mit dreigeteilter Sohle und elegantem Oberteil auch zu langen Damenſtrümpfen. Wenn die Sonne ſchön warm ſcheint, kann man es natürlich auch ohne Strümpfe wa⸗ gen. Was viele vielleicht noch nicht wiſſen: Holzſandaletten ſind bequem, gut tragbar und als Damen⸗Sandalette elegant. allem aber ſchonen ſie den guten Lederſchuh ſür den Winter. turm wohnhaft gewe bei einer Schweſter wieder Obdach Aufnahme in unterſtützungs⸗Ausweis. wird erſucht, die Brieſſasten W.., Waldhof. müſſen. H9. H. Wir ſind der Anſicht, daß Ihr Hausherr 5 Woe hat; eine Haſenzucht gehört in Waſchküche. Vielleicht können Sie die Ställe im Hof unterbringen. Plankſtadt. Anferen Erfa . ſerflöhe zur 0 lebend zu erhalten. Aeberfa der zu verſchiedenen Zeiten geborenen Menſchen ſind verſchieden. K. R ſich am zwe Kinder Mannheims aus unseren Reihen gerissen. Es gaben ihr Leben: Filsinger, Elisabeth 57 Jahre Fischer, Grete 2¹ Jahre Franz, Anna 62 Jahre Frank, Heinrich 32 Jahre Franke, Fritz 20 Jahre Frey, Johanna 40 Jahre Frey, Jürgen 2 Jahre Frey, Karin 4 Jahre Fritz, Gisela 11 Jahre Fritz, Karl 14 Jahre 5 Fritz, Käthe 50 Jahre Fromholt, August 55 Jahre EFischer, Karl 58 Jahre Gaber, Franziska 24 Jahre Gartner, Karl 55 Jahre Geiger, Hildegard 31 Jahre Geiß, Johann 67 Jahre Gersbach, Waldemar „14 Jahre Goschler, Maria 46 Jahre Gohs, Adolf 57 Jahre Grabenauer, Annem. 5 Jahre Grimm, Anna 52 Jahre Gutfleisch, Barba 45 Jahre Haßler, Elsa 33 Jahre Hauck, Maria 55 Jahre Hauck, Faul 59 Jahre Hehn, Magdalena 87 Jahre Heilmann, Lina S See Heilmann, Kath 53 Jahre Heiß, Katharina 33 Jahre Heiß, Rolf 11 Jahre Helfenstein, Fr'ziska 42 Jahre Heene, Ludwig B33 Jahre Hein, Emma 35 Jahre 7 B.., Hierüber können wir aus verſtändlichen Gründen keine Auskunft geben. Fliegeralarm. Ohne genaue Kenntnis der Ver⸗ hältniſſe kann man keine Auskunft geben. Vielleicht teilen Sie uns noch mit, was Sie alles wegräumen ein Brand aus, Das angrenzende— konnte werden.— Mitbürger Joſe feierte ſein 83. Wiegenfeſt. Streilichter àuf Weinheim IWeinheim. In Anweſenheit der Weinheimer Parteiformationen, SA, Helferinnen des DRa 0 und H8d verſammelten ſich die in Weinheim vorübergehend untergebrachten Mannheimer Flieger hieſigen Hauptbahnhof, um in den Morgenſtunden ontags im Sonderzug in das Bergüngsgebiet abzureiſen.— Mit dem EK 2. Klaſſe würde Soldat kaufleute, Kaufmannsfrauen und Geſolgſchafts⸗ Bruno Etzel, Römerſtraße 16. ausgezeichnet.— 1. Auguſt ſind die Beſtellſ der Lebensmittelkarten uſw. i tigungsſcheine durch die Verbraucher an die Ver⸗ teiler abzuliefern.— Auf dem Felde der Ehre fielen Obergefr. Otto Mirtſchink, Familie Albrecht Mirtſchink, Bergſtraße niker bei der Luftwaffe Wilhelm Me kopfſtraße 10 und Gefreiter ſtud. phil. chneider, Sohn des Turnleherers Gchneider, am Schloßberg 9. NS⸗Frauenſchaft, B hrungen nach ſind Waſe⸗ die 9 e ängere Zeit über nicht 1. Man muß ſie immer wieder fraſch fangen. Wir empfehlen Ihnen die Verwen⸗ dung von Enchyträen, die ſich bei richtiger Behand⸗ lung länger aufheben laſſen. Im übrigen ſprechen Sie am beſten in einer Zoologiſchen Handlung vor und laſſen ſich dort beraten. H. T. Die Frage, welche Summe Bargeld oder Kapital ſteuerpflichtig iſt und wieviel Prozent die Vermögensſteuer beträgt richten Sie am beſten an die Auskunftsſtelle des Finanzamtes. A. Sch., Waldhof. Rudolf Dieſel, der Erfinder des el ch iſt am 30. September 1913 bei der rt nach England ertrunken. He, Mhm. Das ſtimmt ſchon, die Eigenſchaften Blick auf ludwigshafen Trickdiebin gibt ſich als fliegergeſchädigt aus. Seit einigen Tägen kreibt ſich in Lüdwigshafen a. h. ein etwa 16—17jähriges Mädchen umher, das ſich als fliegergeſchädigt ausgibt und beſonders ältere Frauen um ein Nächtquartier ange gibt vor, die Eltern—5 in Mannheim am en und würden in Saarbrücken Rund um Schwetzingen I. Kelſch. In einem Anweſen an der Hocken⸗ heimer Straße brach aus bisher ungeklärter Uxſache dem eine Scheune zum Opfer exettet äfer efunden haben. ohnungen gefunden, wo bis jetzt folgende Sachen als entwendet feſtgeſtellt wurden: 1. Samenhandtaſche und 1 Einkaufstaſche aus Stroh⸗ betriebe umfaßt. flecht, ferner aus, einer Handtäſche ſämtliche ebensmittelmarken, Kleiderkarte und 1 Wohlfahrts⸗ Beſchreibung: Etwa 16 bis 17 Jahre alt, 1,45—1,50 Meter groß, ſchlank, beiten hat die dunkle Haare, trägt dunkelrotes Wollſtoffkleid. Es Perſon bei nochmaligem Auf⸗ treten feſtzuhalten und die nächſte Polizeiwache oder die Kriminalpolizeiſtelle, Fernruf Nr. 61 911, zu Bernhard G eſchädigten am eine ſowie die Berech⸗ Sohn der 118, Tech⸗ Hirſch⸗ Haxald Karl 4 5 Tfrcl- Eelcune ſcht vlerlg geh⸗ niedrig ge los alle Bekrtsb 3 65 telei er⸗ —* K. R. Sie müſſen feſtſtellen laſſen, um was für einen Belag es ſich handelt. man ſagen, mit welchen Mitteln, oder ob er über⸗ haupt zu Wadenne iſt.— Hierüber unterhalten Sie mäßzigſten mit einem anderen Vogel⸗ Erſt dann kann Hieber, Werner Hiltmann, Auguste Hiltmann, Eduard Hiltmann, Klara Hörtz, Emilie Hölscher, Ferdina Hoffmann, Maria Hoffmann, Wilhelm Horn, Max Kuch, Markus Igers, Hannelore nhans, Karl Otto Jensik, Wilhelm Kaiser, Friedrich Kaiser, Hilde Kaiser, Inge Kapf, Elise Kapf, Katharina Küser, Ruth Kaus, Minna Käufel, Paula Kaufel, Edeltraud Käufel, Elise Käufel, Josef Käufel, Willi Kesselgruber, Pranz Kesselgruber, M Kesselgruber, Kinzler, Paul Kinzler Elise Kirchgäßner, Kirchgäßner, Gertrud Kirchgäßner, Adolf Klier, Klingert, Maria Klingler, Fritz Wasserstandsbeobachtungen: 18. 19. 20. Rheinpegel: 18. .17.12.13 Mannheim.86.87.83 74.70.70 Kaub .38.35.31 Köln 8 .17.20.15 Neckar⸗Pegel: Verfügung ſtellen. iebhaber..69.72.71 Mannheim.26.28.20 5 5 Durch den verbrecherischen Terrorangriff der Herrmann, Elise Klotz, Irma 27 Jan anglo-amerikanischen Mordbrenner in der Nacht Herrmann, Fritz Knopt, Haus vom./10. August à m 9. ugust wurden 240 Männer, Frauen u Hieber, Margarethe Kraft, Ella 14 Jahre Kraft, Fritz 33 Jahre Kraft, Karl Kraft, Käthe 32 Jahre Kraft, Lenchen 61 Jahre Krank, Friedel 28 Jahre Krantz, Elisabeth 29 Jahre Kruckenhauser, Josef 37 Jahre Kuch, Emmi 41 Jahre 72 Jahre Lang, Karl 353 Jahre Lehnhardt, Karl 60 Jahre Lorenz, J akob 44 Jahre Loose, Karin 7 Jahre Ludwig, Hermann 46 Jahre Mackemull, Friedric 59 Jahre Maier, Elisabeth 83 Jahre Mannale, Hermann 47 Jahre Marquart, Ruth 17 Jahre Märker, Rudolf 34 Jahre Meyer, Else 68 Jahre Muley, Arthur 8 Jahre Muley, Egon „14 Jahre E Muley, Heinrich 6 Jahre Muley, Margarete 16 Jahre Muley, Margarete 49 Jahre Muley, Willi 9 Jahre Muth, Ludwig 62 Jahre Müller, Norbert 33 Jahre Müller, Richard 29 Jahre Münch, Albert 44 Jahre Noll, Elisabeth ahr, Owart, Ludwig 49 Jahre Owart, Margarete 49 Jahre Pfaff, Anna 5 37 J ahre Pfaff, Heinrich 35 Jahre Pausch, Hans 1 Jahre Pausch, Johanna 49 Jahre * .36.85.84 20. Pfeiffer, Berta 55 Jahre Pfeiffer, Therese 52 Jahre Rapp, Auguste 53 Jahre Reinig, Erna 22 Jahre Reißner, Elsa 47 Jahre Rister, Antonie 33 Jahre Ritter, Anna 60 Jahre Rohlederer, Willi 33 Jahre 8 Röhner, Friedric 31 Jahre Rude, Eugen 41 Jahre Rüschen, Helene 33 Jahre Rüschen, Hermann 67 Jahre Reitmeier, Johanna 38 Jahre Reitmeier, Hagen Sohn Reitmeier, Iris 10 Jahre Sauer, Georg 69 Jahre Seitz, Liesel 50 Jahre Semer, Elisabeth 57 Jahre Simon, Fritz 61 Jahre S0r, 15 Jahre Sor, Dorothea 10 Jahre Sor, Irma 22 Jahre Sor, Frann 11 Jahre Sor, Hedwig 19 Jahre Sor, Karl 13 Jahre Sor, Katharina 43 Jahre Sor, Lucie 20 Jahre Sor, Peter 5 Jahre Sor, Friedr. Wilh. 69 Jahre Speidel, Peter 9 Jahre Speidel, Ursula* 14 Jahre Speidel, Margarethe 87 Jahre Speidel, Lina 36 Jahre Speidel, Katharina 49 Jahre Speidel, Peter sen. 43 Jahre, Spät, Klara 36 Jahre Spiesberger, Kurt 23 Jahre Spiesberger, Erna 32 Jahre * Spiesberger, Elsa 5 34 Jahre 8 Schilling, Maria 49 Jahre 2 ſchaftsgruppe Le eine enge Zuſammenarbeit ⸗Vereinigte Badiſche Staatſalinen D zwiſchen der Reichsgruppe Induſtrie und den ſon⸗ Re 9 ſch f Düũ ſtigen mit der Abwäſſerfrage ſich befaſſenden Stel⸗ len zuſtande gekommen. R 8 Wirtſchaftsgruppe Lebensmittel⸗ Aupſchut vor 9 00 Zeit valche 810 usſchuß gegründet, an welchem die Fachg, ungen— i. V. wurden noch im Zuſam Fleiſchwareninduſtrie, Fiſchinduſtrie, Obſt⸗ und, He⸗ dneg müſeverwertungsinduſtrie, U mittelinduſtrie, Getreidemühleninduſtrie und Gchül⸗ 50 000 der geſetzlichen Rücklage, 40 3 mühleninduſtrie u. a. beteiligt ſind. In den Beratungen unter Dir. Berckhoff⸗Küſtrin wurde klar herausgeſtellt, daß es Aufgabe der be⸗ teiligten Induſtrie iſt, in erſter Linie der Ver⸗ 211 384(160 2 ſchmutzung der deutſchen Gewäſſer entgegenzutreten ſichtlich iſt. und Wege zu finden, die die Abwäſſer der Fabriken Iriebsanlagegüthaben mit 50 009. We hren. Auf der anderen Seite hlieben kaum perändert. Bankguthaben ſird ber auch den Zweck, die Bi übertriebenen Forderungen 3 menarbeit mit allen an der ellen iſt ſichergeſtellt. tragen Rücklagen und, 0,40 einer Verwertun hat dieſer Ausſchuß duſtriebetriebe vor ü ſchützen. Die Zuſam Frage intereſſierten St Arbeitsgemeinschaften für Preisrecht 900(9406 Mill. ſbene Waller Abbler und Bewirtschaltung im Lebensmittel-“ Rundat e e re Ei* lbahn 2 rier. Einzelhandel oleſbahn phende Moſelbahn Ae, Trier Die Fachgruppe Nahrungs⸗ und Genußmittel in der Wirtſchaftsgruppe Einzelhandel ruft ihre Mit⸗ arbeiter, vor allem aber auch alle Einzelhandels⸗ Reiſeverlehr, die Einnahmen aus dem Güterv mitglieder dazu auf, überall zum Zwecke der gegen⸗ ſeitigen kameradſchaftlichen Anterrichtung Akbeits⸗ Wein cie Penhunge für en Sahgh800, Sem nhſhe dafür treſen, daß Fehler, Ver⸗ dadurch Vorſorge nbare Zuwiderhandlungen ſehen und erſt recht offer und bewußte Geſetzesverſ liche Maß zurückgeſchraubt werden. Die praktiſche Durchführung der Arbeitsgemein⸗ ſchaften iſt ſo gedacht, daß in regelmäßigen Ab⸗ orin von Wochenendkurſen S9 01 7—0 eeee frauen mit ihren Gefolgſchaftsmitgliedern an einen —— 2 In 8 den kann. 23 egenrede ſoll an Hand der zahlreichen Einzelſa 8* Volitik: er ſalles 45 behandelt—— was Anklar Hauytſchriſktper Aot oantwortucg rlur iſt, was falſch gemacht wird und was infolgedeſſen Herausgebet. Drucer und für die nächſte Zukunft anders, richtiger und beſſer 9 gemacht werden muß. ſtänden, z. B. auch in uſw. die intereſſierten 8 Jahre 4 1¹ 9 3 Schneider, Nikolaus Triebel, Engelbert 47 Jahre ee Schneider, Fr. Thom. Triebel, Marie 8 69 Jahre 35 2 8 Schuster, Christa 7 7 Triebel, Olaf ½ Jahr 8 8 Jahre Schuster, Rosalie 3 Triebel, Walter 14 Jahre* 9 Jahre Schuster, Magdalene Triebel, Walter ——— Schuster, Heinrien Uberle, August 55 Jahre ˖ Schilling, Anna Wandrey, Antonie 62 Jahre 45 Jahre Schleihauf, Use Weber, Else 14 Jahre 8 42 Jahre Schleihauf, Kath. Weéber, Friedrich 41 Jahre n ae Schleihauf, Kath. Westerkelder, Herta 22 Jahre 3 8 Schleihauf, Ludwig Westerkelder, Klara 47 Jahre 8 3 43 Jahre Schilling, Klaus Wwesterfelder, Linda B Schwab, Julius Wittmann, Christine Na Jakire Schmetzer, Hermann Weiwert, Anton 24 Jahre Zahre Stammer, Helmut Weimert, Artur 9. Jahre 17 Jahre Stock, Gertruc Weimert, Christa 61 Jahre 43 2 Jahre 9 Stock, Willi Wweimert, Elisabeth 64 Jahre un ahre 53 Stotz, Wilhelnen Weimert, Elisabeth 75 Jahre 45 Jahre 0 2 Stolz, Wilhelm wWeimert, Irma Stricker, Friedrich Zethner, Maria 55 43 Jahre* 12 Vahre 3 Stricker, Josefa Zimmermann, Georg 44 Jahre 41 Vahre I Strie i Zimmermann, Wilh. S 2 56 Jahre 8 32 1 5 Zink, Geor 0 Jahre 8 Tre Hei Zinkx, Hilde 655 2 Jehre Triebel, Dieter ink, Elaus 5 3 Jahre 5 Jahre den unmenschlichen, erbarmungslosen Gegner. Ons aber Soll ihr Opfer härter machen in dem gelaſſen, auch die Seſolaſchatemoaliecie f f 8 dedingt mit herangezogen werden. Die Reinhaltung der deutschen ewässer Arbeitsoemeeſ aſten Was Gründung eines Abw̃— Wirt⸗ irgendwelchen Preisabreden oder ensmitte Die Reichsgruppe Induſtrie hat ſich verſchiedent⸗ 51 1 Durch ſeine Angaben hat es Mitleid erregt und lich in——— der Frage der Rein⸗ Die Fachgruppe Nährungs⸗ und Henu mittel Moe ee und damit auch der habung der Arbeitsgemeinſchaften. 9 ſeitig Es handelt ſich lediglich darum, tehende Preisvorſchriften Auftlärung zu mit Nachdruck vor einer mißbräuchlichen K einzelnen Fabrikations⸗ Rappenau A. Der Rohüberſchuß dieſes nehmens des badiſchen Staates rund 10 000 auf 1,026 Mill.. ei leicht mäßigtem Perſonalaufwand, 108 000(10 Abſchreibungen und 42 000(— ao. Im Rahmen dieſer Ar⸗ 8 mit der Kapitalsaufſtockung um 500 000% Stäxieinduſtrie, Nähr⸗ Rüclagenaufibfung aus dem laufenden E deren Rücklagen zugewieſen und die Pauf von 50 000 aufgebracht— er ibt ſich 10 260,(25 2 Vortrag ein Reingewinn 0) 4, deſſen Verwendung In der Bilanz erſcheint neu 1,76(1,68) Mill. angewachſen. Die umme iſt mit 439(.36) Mill. nur b en dem Kapital 2 leß. 8 ill., De⸗ ändert. Neb 5 08⁵ nfionsrückſtellungen 9,21(0,21) 905 090 55 Mit Wirküng vom 30. hat Miniſterprä Die zum Verkehr⸗ weſen⸗Konzern ge K 50 Mill.) verzeichnete 1942 um 4 ill. angewachſene Einnahmen aus blieben ziemlich glei nahmen. Die go. Zu Mill. angewachſen. ch, ebenſo die ſonſtigen wendungen ſind 11 00 Nach Verrechnung der Mark Abſchreibungen, 20 830 4“ G ühr 207 desgleichen für 1942, r Zuweiſung von 8s 506(102 918) an Er⸗ töße auf das kleinſtmöͤg⸗ feuerungsſtoc 69 722(3189) 44 90 die Ruhegehalts⸗ 800 000 1 rückſtellung und von 8 000) 4 Rücklage für Erhaltung der Bahnanlage wird Reingewinn von 127 279(2746) 4 ausgewi durch den der Verluſtvortrag, aus den f Jahren weiter auf 456 272 K herabgemind is Win bauer 5 901 cher— 2 itung. Dr Fritz Bode& Co. Mannahe Sus Mn Preisliſte Nr. 10 Bltls „ Schmitt, Klaus 5 1 Triebel, Else 7 Unsere Herzen sind erfüllt von deer tiefen Trauer und dem Schmerz, den wir mit den Hinterblie- 8—* 55 2 4 benen empfinden, und einem heiligen Haß gegen 5 Wir wissen, daß ihr Tod seine Sühne finden wird Willen und in der Bereitschaft, alle Kraft ein- zusetzen, um unserem Volke den Sieg und damit die gesicherte Zukunft zu erringen. Mannheim, den 19. August 1943. Der Kreisleiter Oberbereichsleiter der NSDAr 6* 5 ——— — —— FAMILIEN-ANZElGEN Die glückl. Geburt ihrer Tochter Ulirike zeigen in dankb. Freude an: Brigitte Stoll geb. Hensel— Alired Stoll(z. Z. Obergefr.) Mannheim, den 19. August 1943 0 4, 3 St2697 reeeee Heute traf uns die unfaß- bare. traurige Nachriché. daß unser lieber. unvergeß- licher Sohn. Bruder. Schwager. Nefle und Onkel Willi Däuber Gelr. in einem Grenad.-Rent. Inh. des Kriegsverdienstkreuzes 2. Kl. mit Schwertern. der Ostmedaille und des Verw.-Abz. im Alter von 32 Jahren im Osten kurz nach seinem Urlaub den Hel- dentod gestorben ist. Er folate sei- nem lieben Bruder Hermann nach einem halben Jahr in die Ewir- keit nach. Wer unsere beiden lie- ben Söhne kannte. weiß. was wir verloren haben. In tiefem Herzeleid: Hermann Däuber und Frau geb. Seiter(Eltern): Emma Elsäßer geb. Däuber: Rudolt Elsäßer (Tannwald); Karl Seiter. Bruder (Z. Z. Wm.) und Frau: W. Schwö⸗ bel u. Frau geb. Däuber(Pfingst- berg); L. Bler u. Frau geb. Sei- ker. J 1. 5: Hans Eberle u. Frau geb. Seifer(Ataltrach): Wilhelm Seifer u. Frau(Lehrensteinsfeld): Wühelmine Seifer. Großmutter (Lehrensteinsteld): Gottlieb Sei- ier und Frau(Ellhofen); alle Anrerwandten und Frau Gürtner und Kinder. D 3. 4. sehens erhielt ich die trau- rige Nachricht. d mein lieber. unvergeßlicher Mafm. Bru- der. Schwager und Schwiegersohn Ernst Dittenberger Geir. in einer Kraftiahrer-Abtla. im 40. Lebensiahr im Osten den Heldentod fand. Mainz(Gallusgasse). Mannheim J5. 15). im August 1943. In tiefer Trauer: Frau Erika Dittenberzer geb. Riedel: Johann Dittenberaer und Frau Käthe: Familie Kurt Riedel und Kinder: im Namen aller Verwandten. Neffe. Statt eines frohen Wieder- Unerwartet hart u. schwer trak uns die Nachricht. daß unser lieber Sohn. Bruder. Vetter und Kamerad Wilhelm Kéller Grenadier in einem Panzer-Relt. bei den Kämpfen um Orel im blü- henden Alter von 19 Jahren sein iunges Leben für Führer. Volk u. Vaterland opferte. Allzufrüh bist du von uns gegangen. In unserem Herzen wirst du ewid weiterleben. Mannheim-Neckarau. 16. Aug. 1943 Anselstraſle 96. In tiefer Trauer: Josef Keller u. Frau Emma geb. Rebel(Eltern): Frau Veronika Straub geb. Keller und Mann: Ferdinand Keller und Frau: Jo- set Keller u. Frau: Familie Doll (Hauptl.): Fam. Keller(Hauptl.): Emil Keller u. Familie: Amalie und Elise Keller: Anneliese Trei- fünger(Kameradin) und Familie. Ener Wir verlieren in unserem Willi Keller einen besonders tüchtigen Mitarbeiter u. einen unserer lieb- sten Arbeitskameraden. Führuns und Gefolaschait der Greiling& Co. Rheinische Feld- bahnen Mannheim. Unerwartet. hart u. schwer traf uns die unfaßbare Nach- * richt. daſ unser lieber. bra- ver Sohn. Bruder. Enkel. Nefle und Bräutigam Hermann Hans Kleist Obgeir. u. Funker in einem Gren.- Reat. Inhaber des EK. 2. Kl., der Ostmed. und Westw.-Abz. infolge eines tragischen Geschicks im Alter von 23 Jahren im fernen Osten sein junges Leben geben mußte. Mannheim LWaldhofstr. 85). Wie⸗ sentheid(Mainfranken). 20. 8. 43. In tiefem Schmerz: Hermunn Kleist u. Frau Babette: Hedwia Kleist: Willi Wolt(2. Z. Wehrm.): Familie Wimmer. Wie⸗ sentheid: Friederike Steinmann (Braut): Familie Steinmann. Mannheim(J 1. Nr.). 1 Tiet und schmerzhaft traf mich die Nachricht. daſ mein innisseliebter Mann. Bruder. Schwager und Onkel Walter Zeibig Gefr. in einem Grenad.-Reat. im Osten sein Leben lassen mufite. Mannheim-Waldhof. 20. Aug. 1943. Wachtstraße 12. In tiefer Trauer: Frau Friedl Zeibia: nebst Ankehörigen. Auch wir betrauern einen gewis⸗ zenhaft. treuen Arbeitskameraden. Betriebsführung und Gefolaschait Dynamidon-Werk Engelhorn& Co. G. m. b. H. ſes vom 10. Aus. fand mein lieber Mann. unser auter Vater. Sohn. Bruder u. Schwager Karl Bambauer Spenulermeister im aAlter von nahezu 68 Jahren den Tod. Mannheim. den 20. August 1943. 2. Z. Theresienkrankenhaus. In tiefer Trauer: Frau Alice Bambauer Wwe. und Als Opfer des Fliegeranarif- Sohn Roger(2. Z. vermißt): Mutter: Margarethe Bambauer: Bruder: Adolf Bambauer u. Frau Frieda. Kaiserslautern. Die Beerdigung fndet am Montag. Aug. 1943. um 13 Uhr statt. Mein lieber, treusorgender Mann. unser, guter Vater. Schwieger⸗ vater. Opa. Bruder. Schwaser und Onkel. Herr Albert Beyler, Ingenieur wurde uns durch einen Unfall plötzlich entrisseen. Mannheim-Neckarau. 17. Aus. 1943 Schmiedaasse 12. In tiefem Leid: Anna Beyler geb. Bieler: Marta Oberreit geb Bevler: Hildegard Beyler: Ruth Beyler: Dr. med. Erwin Oberreit(z. 2 im Felde) und alle Verwandten. Die Beerdigung findet ain Sams- tag. dem 20. Aug. 1943. 14.30 Uhr in Neckarau statt. * ERRRFCCCCC Verwandten. Freunden u. Bekann- len für die vielen Beweise herzl. Teimahme sowie für die vielen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang meiner lieben Eltern. Sehwester und unseres kleinen Wolfgang sage ich allen meinen herzl. Dank. Besond. Dank der Abordg. d. Partei. Herrn Stadtpfr. Kaltenbrunn. der Direkt. u. Gefolg- schaft Bopp u. Reuther u. Firma Gebr. Braun sowie allen Hausbe- wohnern. Mannheim. den 20. August 1943 Fritz Geizer(2. Z. im Osten): Liesel—— Leb. Pfaff. SS Danksauunz Für die bewiesene Anteilnahme beim Verlust meines lieb. Mannes danke ich herzlich. Mannheim. im August 1943. Feudenheim(Hauptstraße 151). Frau Else Schubert geb. Rüdorff Danksaaung Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme an dem schweren Ver⸗ luste unseres lieben Sohnes. Bru- ders. Schwasers u. Onkels Arthur Kaucher. Uffz. in einem Jägerbatl. sagen wir herzlichen Dank. Mhm.-Käfertal(Reiherstraſſe 28). Im Namen der Hinterbliebenen: Emil Kaucher. ieeeeeeeeeeeeeee 9 —* „ Bekanntmachung.— Bei einem Fliegeralarm, der in die Zeit von 15-19 Uhr fällt, sind die Lebens- mittelgeschäfte über 19.00 Uhr hinaus entsprechend länger offen OFFENE STELLEN STELLEN-GESUCHE FILM-THEATER Neuzeitl. Werk der Metallindustrie in Mitteldeutschland sucht tücht. Kauimann sucht in den Abendstd. Nebenbeschäft. gleich welch. Art. Angebote unter St 2684. Nachtwache übern. gut beleumund. Mann. Angebote unter St 2648. zu halten, jedoch längstens his] Nachkalkulatoren. Bewerbungen 21 Uhr. Mannheim, 19. 8. 1943. erbeten an: Wirtschaktsprüfer Der Oberbürgermeister— Ge. Georg Niethammer, Berlin W 50, werbepolizei. 1910 Varburger Straße 5. 18811 Allig. Ortskrankenkasse Mannheim. Ingenieur gesucht, der auch das Bekanntmachung. An die Be-] betriebl. Vorschlagwesen eines triebsführer u. unsere Mitglieder in Mannheim-Neckdrau. Die Ge- schäfte unserer Nebenstelle in Mannheim-Neckarau werden bis auf weiteres von der Kassen. hauptstelle in Mannheim, Renz- straße 11—13, erledigt. Mann⸗ heim, den 18. August 1943. Der Leiter: Büchner. 8 SANATORIEN Wiesbadener Heilanstalt für Hä- morrhoidalkranke. Staatl. konz. Leit. Arzt: Dr. med. Lehnert. Zur Behandlung kommen: äußere und innere Hämorrhoiden, After⸗ fissuren, Mastdarmſisteln, Mast- darmvorfälle. Prospekte durch das Sekretariat, Wiesbaden II, Taunusstraße 5 1130 MIET-GESUCHE Für die aufricht. Teinahme und zahlr. Blumenspenden. die uns an- läſllich des Heimganas unserer Ib. Tochter. Frl. Irma Klatz. von allen Seiten entgegensebracht wurden. sagen wir auf diesem Wese unse⸗ ren herzl. Dank. Besond. Dank d. NSDAP. Ortsar. Almenhof. Herrn Pfarrkurat Spinzing und der Gau- wirtschaftskammer Oberrhein. In- dustrie-Ahteilung. für den ehrend. Nachruf am Grabe der Verstorbe- nen sowie all denen. die sie auf ihrem letzt. Wege besleit. haben. Mannheim. den 19. August 1943. Eamilie Adam Klotz. Für die uns in so großer Zahl zu- geuangenen Beweise aufricht. Teil- nahme sowie für alle Blumen- und Kranzspenden anläßl. unserer dch. den Fliegerangriff Ib. Verstorbenen Frau Elisabeth Noll geb. Klein. sagen wir allen Freunden. Be- kannten und Verwandten von Her⸗ zen Dank. Ein herzliches, Verselts Gott“ sagen wir Herrn Pfarrvikar Eiermann für seine liebevollen Worte. Mannheim. den 19. August 1943. Für die trauernden Hinter- bliebenen: Alfred Noll. Ober-Ing. ———.——————— —————— Danksaaung Zurũckaekehrt vom Grabe Gedeckt. Lagerraum od. Schuppen sofort zu mieten gesucht. Fern⸗ Sprecher Nr. 424 27. 18 772 Raum 2. Möbelunterstell. außerh. Mhm. gesucht. Ang. unt. St 2671. Unterstellmöglichkeit für Schlaf- zimmer i. Odenwald od. Neckar- tal gesucht. Angeb.'unt. St 2656. 4. bis-Zimmer-Wohnung, evti Villa, halb oder ganz, Oststadt, sofort zu mieten gesucht. An⸗ gebote an Holzbau Dostmann, Friesenheimer Str. 21. Tel 511359 Weinheim od. Umgeb. Wohnung. leere od. möbl. Zim. gesucht. Evtl. schöne-Zi.-Wohng. Mannheim in Tausch. Angeb. unt. St 2552. Suche(2- bis)-Zimm-Wohnung, leer od. möbliert, als Dauermjeter (fliegergeschäd.) Auch Hauskauf od-miete. Möglichst Weinheim. Heidelberg oder Bergstraße mit gut Bahnverbindung nach Mhm Oberingenieur Fritz Hesse, 2. Z. Weinheim, Babostr. 3. Erdgesch. Aelteres Ehepaar sucht in gutem Hause zwei leere oder ein möbl. Zimmer od. Kleinwohnung. An⸗ gebote unter St 2645. —2 möbl. Zimmer mit Telephon- benütz. von Akademiker gesucht. Angebote unter St 2647. lieb. Frau Barbara Gutſieisch geb. Sommer. die dem ruchlosen Flie- gerangriff zum Opfer fiel. sagen wir allen denen, die ihr zur letz- ten Ruhestätte folgten. herzlichen Dank. Besond. Dank Herrn Pfarrer Eberhard. Schriesheim und Herrn Hutke vom RIB. Neckarau für die tröstenden Worte am Grabe. Familie August Gutſieisch. Mann- heim-Neckarau: Familie Johann Sommer. Altenbach. R künger, 10 3 „Mannbeimer Zeitun Erohe Verbreune Berufstätiges Fräulein sucht möbl. Zimmer, Stadtmitte bevorz. An⸗ gebote unter St 2644. Wer bietet verh. Frau(Mann bei d. Wehrm.) nettes möbl. Zimmer mit Küchenben. usw.? Angeb. an D. Sch.,'hafen. Ostmarkstr. 19. Studentin sucht zum 1. 9. schön möhl. Wohn- Schlafzimmer mit Küchenbenütz., mögl. Oststadt in gut. Hause, Ang. unt. P. St 2712 16.-Angestellter sucht möbliertes Zimmer. Tennisplatz bevorzugt. Angebote unter St 2682. südwestdeutschen Grohbetriebes mit vielseit. 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Polizei- bezirk 1 Innenstadt-Süd: M 4, 7: Polizei-Bez. 2 Schwetzingerstadt, Neuostheim, Neuhermsheim: Bau- büro Schlachthof; Pol.-Bez. 2a Oststadt: Seckenheimer Str. 25; Pol.-Bez. 3 Innenstadt-Nord: S 3 Nr. 11; Pol.-Bez. 4 Neckarau u. Almengebiet südlich der Nieder, feldstraße: Friedrichstraße 14 (Wirtschaft Krone); Pol-Bez, 5 Jungbusch, Hafengebiet: J 1, 12; Pol.-Bez. 6 Seckenheim- Fried- richsfeld: Rathaus Seckenheim; Pol.-Bez. 7 Lindenhof, Fahrik- station u. Almengebiet nördlich der Niederfeldstr.: Rheindamm- straße 53; Pol.-Bez 8 Rheinau. Relaisstraße 144; Pol.-Bezirk 9 Neckarstadt-Ost: Käfertaler Str. Nr. 89; Pol.-Bezirk 10 Waldhof, Gartenstadt, Schönau: Oppauer Straße 2; Pol.-Bez. 11 Luzenberg. Industriehafen, Spiegelfabrik: Untere Riedstr. 10; Pol.-Bez. 12 Neckarstadt- West: Riedfeldstraße Nr 44; Pol.-Bez. 13 Feudenheim: Hauptstr. 150; Pol.-Bez. 14 Käfer- tal: Rüdesheimer Str. 44; Pol.- Bezirk 15 Sandhofen: Rathaus Sandhofen. Mannheim, 14. 8. 43. Der Oberbürgermeister. 191 Mütterschulungskurse Sent. 1943. Mütterschule u. Kreis Mannheim. Mütterschule: Säuglingspflege: Beginn: Montag, den 20. Sept., 15.30 Uhr. Kurstage: Montag u. Mittwoch. Beginn; Dienstag, den 28. Sept., 15.30 Uhr. Kurstage: Dienstag u. Donnerstag, Beginn: Montag, 27. Sept., 19 Uhr. Kurs- tage: Montag und Mittwoch..— Nähen: Beginn: Montag, den 30. August. 15.30 Uhr. Kurstage: Montag u. Mittwoch.— Kinder- erziehung mit Basteln: Beginn: Dienstag, den 5. Okt., 15.30 Uhr. Kurstage: Dienstag und Donners- tag.— Kreis Mannheim: Wein⸗ heim-Süd: Heimgestaltung: Be⸗ ginn: 30. August, 19.30 Uhr. ⸗ Weinheim- Nord: Gesundheits⸗ Beginn: 20. Sept., 15.30 Uhr.— Hockenheim: Kochen: 1. Beginn: 30. Aug., 19.30 Uhr; 2. Beginn: 31. Aug., nachm.— Waldhof, Schönau-Siedlung: Ge⸗ sundheitspflege: Beginn: 21. Sep- tember, nachmittags.— Laden- burg: Kindererziehg. m. Basteln: Beginn: 27. 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