*— * Wan Erſcheint wöchentlich smal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl..70 und 30 Pfg. Trägerlohn in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.70 Mk. durch die Poſt.70 Mk zuzügl. 42 Pi. Beſtellgeld. Abbeſtellungen bis ſpäteſtens 25 für den folgenden Monat nheimet Seitihſic Mannheimer Ueues Tageblatt Preisliſte Nr. 15. Einzelyreis 10 Pi. Anzelgenpreiſe: Rach der leweils gultigen Anzeigenpreisliſte. Zur gen Keine Gewähr für Anzeigen in deſtimmten Ausgaben, an beſtimmten Plätzen und kür fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim Montag, 30. Auguſt 1943 KRonſerenz Ddrahtbericht unſeres Korreſpondenten 9— Liſſabon, 30. Aug. Hurchill war nach Abſchluß der Ver⸗ handlungen von nicht gleich nach Eugland zurückgereiſt, ſondern hielt ſich weiter in Kanada auf. Heute wird ange⸗ kündigt, daß er ſeine Abreiſe nach London ernent verſchoben habe und ſich vielmehr in der kommenden Woche nach Waſhing⸗ ton begeben werde, da ſich neue Be⸗ ſprechungen zwiſchen ihm und dem Präſi⸗ denten der USA als notwendig erwieſen hätten. Imer deutlicher tritt hervor, daß die eng⸗ liſche Außenpolitik heute faſt ausſchließlich in Waſhington gemacht wird.„Whitehall der engliſche Regierungsſitz in London) nimmt immer mehr provinzielle Züge an“, 55 es in einem ironiſchen neutralen Be⸗ richt. Außenminiſter Eden begibt ſich entge⸗ gen den früheren Meldungen nicht ſofort nach Mosbau, um Stalin von den Beſchlüſ⸗ ſen in Quebec zu informieren, ſondern bleibt zunächſt in London, um die Ankunft des abberufenen ſowjetiſchen Botſchafters Maiſty zu erwarten, der dort ſeinem Nach⸗ folger die Geſchäfte übergeben will. Bei dieſer Gelegenheit ſoll über die„Möglich⸗ keiten einer Dreierkonferenz“ zwi⸗ ſchen Eden, Hull und Molotow ge⸗ ſprochen werden. „In unterrichteten Kreiſen wird er⸗ klärt, das Ziel der neuen Beſprechungen zwiſchen Churchill und Rooſevelt in der kommenden Woche ſei es, Moskau noch weiter entgegenzukommen und zwar vor allem in den Fragen des europäiſchen Kontinents. Einen ſehr intereſſanten Einblick in die Gedankengänge der maßgebenden Männer der Weſtmächte gewährt ein Artikel der „Neuyork Times“. In ihm wird wieder einmal der Verſuch gemacht, den Bolſche⸗ wismus ſeines weltrevolutionären Charak⸗ ters zu entkleiten und Stalin als „reinen Nationaliſten“ hinzuſtel⸗ len, der lediglich das Intereſſe der Sowjet⸗ union allen anderen Intereſſen voran⸗ ſtelle. Das ſei aber eine Baſis, auf der „Amerika und England nur zu gern mit ihm verhandeln würden.“ Die Ausliefe⸗ rung des Kontinents würden den Preis die⸗ ſer Zuſammenarbeit darſtellen. Das⸗ ge⸗ nannte Blatt fährt nämlich fort, Stalin ſei abſolut bereit, mit Churchill und Rooſevelt bei der Nachkriegsplanung für Europa zu⸗ ſammenzuarbeiten. ür Europa würde dies praktiſch, erklärt as Blatt, ein Triumvirat der So⸗ wietunion, Englands und der U S⸗A bedenten. In dieſem Triumvirat würde ſell! erhändlich Moskan die ent⸗ Verlag. Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1.—6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Kaxlsruhe Nummer 175 90.— Drahtanſchrift: Nemazelt Mannhelm Schon wieder einmal ſcheidende und ſehr bald alleinige Rolle ſpielen. Die Sowietunion ſolle zu Lande herrſchen, die Herrſchaft über die Meere vorbehal⸗ ten wollen. In verſchiedenen Funknachrichten von heute morgen aus London wird erneut mit be⸗ ſonderer Betonung unterſtrichen, es beſtehe in allen wichtigen Fragen keinerlei Mei⸗ nungsverſchiedenheiten zwiſchen der So⸗ wietunion und den Weſtmächten, und die bevorſtehenden Beſprechungen würden dies erweiſen. Die Weſtmächte ſind alſo erneut ein großes Stück vor den Forderungen Stalins zurückgewichen. Mountbattens klägliche Rolſe Drahtbericht unſeres Korreſpondegaten — Liſſabon, 30. Auguſt. Die überraſchende Ernennung Lord Louis Mountbattens zum Oberbe⸗ fehlshaber der alliierten Streitkräfte in Südoſtaſien hat eine große Schwierigkeiten hervorgerufen. D' ver⸗ ſchiedenen amerikaniſchen Befehlsl ber im Sücweſtpazifik, in Indien und China zei⸗ gen wenig Neigung, ſich ͤer Führung die⸗ während ſich die Weſtmächte Menge von Churchill reiſt Rooſevelt zu„neuen Beſprechungen“ von aueber nack Waſhington nack ſes raſch und ſenſationell in die Höhe ge⸗ konnmenen engliſchen Nationalhelden zu unterſtellen, dem man in amerikaniſchen Kreiſen die Schuld an der Schlappe von Dieppe beimißt. Wie ſchon berichtet, hatte Marineminiſter Knox bereits unmittelbar iun Anſchluß an die Ernennung erklärt, der Oberkommandierende der amerikaniſchen Streitkräfte im Sücdweſtpazifik ſei Mount⸗ batten nicht unterſtellt, ſondern werde nur eng mit ihm zuſammenarbeiten. Weitere Schwierigkeiten ſind rings um General Stilwell, dem amerikaniſchen Oberkommandierenden in Indien und Tſchungking, entſtanden. Auch Stilwell möchte ſeine Selbſtändigkeit behalten. Man plant jetzt, Stilwell zum Stellvertreter Mountbattens zu machen und eventuell einen amerikaniſchen Offizier zum Gene⸗ ralſtabschef zu ernennen. In britiſchen Kreiſen erklärt man demgegenüber, der Generalſtabschef Mountbattens müſſe ein Engländer ſein und für die Amerikaner komme unter dieſen Umſtänden nur der Poſten eines ſtellvertretenden General⸗ ſtabschefs in Frage. Ueber dieſe Dinge wird zur Zeit zwiſchen Waſhington und London eifrig verhandelt. 154. Jahrgang— Nummer 219 õnig Boris Iil. Von unſerem Nahoſtvertreter Dr. Heinz Mundhenke — Sofia, 30. Auguſt. Als in den Abenoſtunden des 28. Auguſt die Nachricht von dem Tode des Zar Boris III. durch den bulgariſchen Rund⸗ funk in einer Proklamation des Miniſter⸗ ppäſidenten Filoff bekanntgegeben wurde, erhob ſich überall große Trauer. Bis zum letzten Augenblick hatte man die Hoffnung auf einen günſtigen Verlauf der plötzlich aufgetretenen Krankheit nicht aufgegeben. Dumpf hallte nun der Khang der Glocken durch die Stadt und überall brach eine feierliche Stille über das ſtädtiſche Leben herein. 3 Noch wenige Wochen und König Boris III. hätte ſein 2jähriges Regie⸗ rungsjubiläum feiern können. Ein Vier⸗ teljahrhundert hat Zar Boris die Geſchicke ſeines Landes gelenkt und ihm den Weg aus tiefſter Not und Erniedrigung ge⸗ ebnet. Als der Zar im Alter von 24 Jahren am 3. Oktober 1918 den Thron beſtieg, laſtete auf ſeinen jugendlichen Schultern ein ſchweres Erbe. Gleich ſeinem Vater ſtand auch er wieder am Anfang eines Staats⸗ weſens, das vom Feinde beſetzt war und in dem wilde Parteikämpfe bis zum Bürger⸗ krieg ausarteten. In jener dornenreichen Zeit hatte der Zar nur eine ſtarke Stel⸗ lung in ſich ſelbſt und ſeinem Glauben an das Bulgarentum, an deſſen Kraft und deſ⸗ ſen Zukunft. Nicht perſönlicher Ehrgeiz, ſondern ausſchließlich der aufrichtige Wunſch und das heiße Verlangen, ſeinem Volk zu dienen, gaben dem jungen Monarchen die Kraft, ſich mit äußerſter Energie dem dro⸗ henden Zuſammenbruch ſeines Vaterlandez In zwei Tagen 467 Panzer und 82 flugzeuge Vernichtet ane Scwietdurchbrucksversuche fehigeschlagen/ Taganrog planmänig geräumt (Funkmeldung der NM 3) Führerhauptquartier, 30. Aug. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: In den ſchweren Schlachten, die ſeit dem 5. Juli faſt ohne Unterbrechung im Oſten anhalten, iſt es den Sowjets trotz ihrer großen zahlenmäßigen Ueber⸗ legenheit an Menſchen und Material nirgends gelungen, die deutſche Front zu durchbrechen und aufzurollen. Wenn auch der Feind ohne Rückſicht auf ſeine ſtarken Verluſte immer neue Verbände dort in den Kampf warf, wo er Ein⸗ brüche erzielt hatte, ſo gelaug es doch immer wieder durch die verbiſſene Ab⸗ wehr und die Gegenangriffe unſerer unvergleichlich kämpfenden Infanterie, die von den anderen Waffengattungen hervorragend unterſtützt wurden, die Linien zu halten oder wieder zu neh⸗ men. Wo Ausweichbewegungen vorgenommen wurden, geſchah dies in voller Ordnung nach Zerſtörung aller für den Feind wichtigen Objekte und ſtets mit dem Zweck, die Front zu ver⸗ kürzen 9 neue Reſerven zu gewinnen. Auch geſtern kam es beſonders i m Südabſchnitt der Oſtfront zu ſchweren Abwehrkämpfen. Das völlig zerſtörte Taganrog wurde plan⸗ mäßig geräumt. In den letzten beiden Tagen ver⸗ loren die Bolſchewiſten 467 Panzer und 82 Flugzeuge. An der Oſtküſte Siziliens grif⸗ ſen Verbände der deutſchen und ita⸗ lieniſchen Luftwaffe Schiffsanſamm⸗ lungen in den Gewäſſern von Auguſta an. Sie vernichteten zwei Tanker mit zuſammen 16 000 BR ſowie zwei wei⸗ tere Schiffe und beſchädigten vier Frachter durch Bombenwurf ſchwer. Bei einem weit in das weſtliche Mittelmeer vorgetragenen Angriff erzielten deutſche Kampfflugzeuge Bom⸗ bentreffer ſchweren Kalibers auf einem feindlichen Schlachtſchiff und ei⸗ nem Kreuzer. TNiesige Schwärme deutscher Iäger Die Feindseite stellt resigniert den„geradezu ungeheuren Widerstand“ gegen den luftterror fest Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 30. Auguſt. „Schwere und blutige Luftkämpfe ſte⸗ hen in den kommenden Monaten bevor, denn die Deutſchen haben die letzte Zeit gut ausgenutzt und ſich mit voller Wucht auf den Bau von Jagdflugzengen gewor⸗ fen. Dieſe deutſche Politik hat bereits gute Ergebniſſe erzielt, wie ſich bei den letzten Augrifſen der britiſchen und äme⸗ rikaniſchen Luftflotte auf deutſche Städte zeigte.“ 92 Mit dieſen Worten charakteriſiert„Neu⸗ hork Times“ die augenblickliche Lage des Luftkampfes. In einem Bericht des Lon⸗ doner Koreſpondenten der„Neuyork Ti⸗ mes“ wird ferner erklärt, die britiſchen und amerikaniſchen Flieger ſeien bei ihren letz⸗ ten Angriſſen, vor allem auch bei dem An⸗ griff auf Berlin und auf Nürnberg auf geradezu ungeheueren Wider⸗ ſtand geſtoßen. Von allen Flugplätzen Deutſchlands, Frankreichs, Belgiens und Hollands ſeien immer wieder rieſige Schwärme von deutſchen Jägern aufge⸗ ſtiegen, ſobald ſich die amerikaniſchen und britiſchen Flugzeuge den europäiſchen Kü⸗ ſtengebieten näherten. Die Luftkämpfe, die ſich dabei entwickelt hätten, müßten zu den erbittertſten und ausgedehnteſten des gan⸗ zen Krieges gezählt werden. Der deutſche 1995 habe ſich überaus ver⸗ ſt ärkt. bas wahre Gesicht des luftterrors Orahtbericht unleres Korreſpondenten — Stockholm, 30. Auguſt. Der bekannte und anerkannte militäri⸗ ſche Mitarbeiter von„Stockholmg Tidnin⸗ gen“, Oberſt K. A. Bratt. befaßt ſich eingehend mit dem engliſchen Luftterror gegen die deutſche Zivilbevölkerung und kommt zu dem Ergebnis, daß er in keiner Weiſe zu verteidigen ſei. Man könne eine Auffaſſung nicht verteidigen. die als berech⸗ tigt anſehe, daß man in den innerhalb eines Landes gelegenen Städten die Men⸗ ſchen verbrennen oder durch Sprengbomben ſern zerſtöre. Bratt wendet ſich dann gegen die Behaup⸗ tung, daß es ſich um keine Terrorangriffe gegen die Zivilbevölkerung handle, und er⸗ klärt, daß man nach allem, was im Rhein⸗ land, in Hamburg oder in Mailand und töten laſſen und Hunderttauſende von Häu⸗ Im Saal des Reichsinnenministeriums begrüßte Berlin geſchehen ſei, mit einer ſolchen Be⸗ hauptung ſich ſelbſt und andere hinters Licht führe. Nur„ein weißglühender Haß oder eine Propaganda, die jedes Gleichgewicht ver⸗ loren hat“, könne einen ſolchen Terror gutheißen. Es paſſe au keinen Fall zuſammen, wenn man ſich in einem Atemzug zugleich die „Retter“ der Ziviliſation und der Bevölke⸗ rung oder Vorkämpfer für Humanität gegen die Gewalt nenne und gleichzeitig das In⸗ ferno des Terrorkrieges loslaſſe. Himmler übernahm das Re n er seine Mitarbeiter. Rechts Staatssekretär Stuckart, links daneben Reichsgesundheitsführer Dr. Conti. PK.-Aufnahme:/ Kriegsberichter- Alber, Atl.,.) Einige feindliche Störflugzeuge warſen in der vergangenen Nacht ver⸗ * Bomben auf weſtdeutſches Ge⸗ iet. Im Raum von Sewſk hat ſich das Grenadierregiment 12 der 31. Infan⸗ terie⸗Diviſion in ſchweren Kämpfen be⸗ ſonders ausgezeichnet. Eichenlaub für Regimentskommandeur dub. Berlin, 28. Auguſt. Der Führer verlieh am 26. Auguſt 1943 das Eichenlanb zum Ritterkreuz des Eiſer⸗ nen Kreuzes an Oberſt Paul Schultz, Kommandeur eines Grenadierregiments, als 284. Soldaten der deutſchen Wehrmacht. Heidentod eines Ritterkreuzträgers dub. Berlin, 28. Auguſt. Oberleutnant Joſef Lang, Kompanie⸗ führer in einem Pionierbataillon, hatte das Ritterkreuz des Eiſernn Kreuzes bereits im Weſtſeldzug für hervorragende Tapfer⸗ keit erhalten. Nunmehr iſt dieſer vorbild⸗ liche Offizier einer ſchweren bei den Kämpfen im Oſten erlittenen Verwundung erlegen. Ausnahmezustand in Dänemark dub. Kopenhagen, 29. Auguſt. Der Oberbefehlshaber der deutſchen Truppen in Dänemark hat im Zuge der Sicherung der europäiſchen Küſten den Ausnahmezuſtand verhängt. Die Maßnahme hat ſich als exforderlich Lerwieſen, weil unverantwortliche feindliche Hetze und ſtarke Tätigkeit von Agenten in letzter Zeit zu Sabotageakten und ſonſtigen Störungen geführt haben. Die unverzügliche Ergreifung der erfor⸗ derlichen Maßnahmen hat dafür geſorgt, daß ihre Durchführung reibungslos er⸗ folgte, und daß es nirgends zu nennens⸗ werten Zwiſchenfällen kam. Die-Boote noch nicht beslegt! Orahtbericht unſeres Korrelvondenten — Stockholm, 30. Aug. Daß der Handelskrieg unſerer U⸗Boote gegen die Verſorgungsadern Englands we⸗ der beendet, noch auch nur einen Teil ſeiner gefährlichen Eigenſchaft beſeitigt iſt, weiß man in England ſehr wohl. Wenn in letz⸗ ter Zeit einige Stimmen großſprecheriſch das Gegenteil behauptet hatten, ſo ſind ſie doch ſchnell wieder von beſonneren Elemen⸗ ten zur Ordnung gerufen worden. Immerhin fallen dieſe Eingeſtändniſſe beſonders der britiſchen Preſſe nicht leicht. Deshalb bringt auch der„Daily Expreß“ an ziemlich perſteckter Stelle und ohne jede Aufmachung ein Eingeſtändnis des Groß⸗ admirals und Erſten Seelords, Sir Dudley Pound, das dieſer engliſche Seemann in Kanada vor kanadiſchen Marineangehöri⸗ gen ablegt. Sir Dudley Pund ſagte, die Anlo⸗Amerikaner könnten keinesfalls von ſich behaupten, daß ſie den U⸗Bootkrieg ge⸗ wonnen hätten. Bis zum Siege über die feindlichen U⸗Boote ſei es ein ſehr lan⸗ ger und ſehr mühſamer Weg. entgegenzuſtellen. Er war der gebo⸗ rene Soldat, der mehr als einmal wäh⸗ rend des Weltkrieges in vorderſter Front ſeine Tapferkeit bewieſen hat. Dieſe Tapfer⸗ keit bewies er auch im politiſchen Leben, als er im Jahre 1934 nach einem Militärputſch, der mit der Krone auch die einzige Autori⸗ tät im Volke gefährdete, kurzerhand das un⸗ haltbar gewordene Parteienſyſtem aufhob und damit der Verfaſſung eine Geſtalt gab, die allein den Forderungen des Augenblicks entſprach. In ſeinem Aufbauwerk im In⸗ nern hat er ſich niemals irgend welchen Illuſionen hingegeben, ſondern ſtand ſtets auf realem Boden. Wenn es ihm in weni⸗ gen Jahren gelang, alle völkiſchen Energien in die Aufbauarbeit zu lenken, ſo hat er da⸗ mit eine Entwicklung eingeleitet, die noch lange nicht ihren Kulminationspunkt er⸗ reicht hat. Gingen auch manchmal die Wel⸗ len der Leidenſchaften ſchwer hoch, die Krone blieb der ruhige Pol. Das won Zar Boris ins Leben gerufene neue Regime hat am treffendͤſten der bulgariſchen Rechtsgelehrte Lüben Dikoff mit den Wor ten charakteriſiert:„Es iſt eine Art abſoln ter Monarchie mit dem Korrektiv eines an beſtimmte vorgezeichnete Richtlinien gebun denen Parlaments.“ Parallel mit einer ſchnell fortſchreiten⸗ den inneren Geſundung des Landes ging eine zunehmende Aktivität im außen⸗ politiſchen Sektor, die die friedliche Reviſion des Knebelungsvertrages durch das um ſeine Lebensrechte betrogenen Vo! kes anſtrebte. Auch auf dieſem Gebiet hat der Zar in engſter Zuſammenarbeit mi dem Reich Erfolge errungen, die nicht zu⸗ letzt die Vorausſetzungen für die Neuord⸗ nung in Europa geſchaffen haben. Mit der Wiederherſtellung Großbulgariens hat Boris III. ſein Lebenswerk gekrönt Dieſe Leiſtung iſt um ſo höher zu werten als ſie inmitten weltpolitiſcher Ereigniſſ von größter Tragweite vollbracht wurde In ſtabiler, oft ſorgenvoller und ſtets auf opfernder Arbeit, getragen von Mut und Willenskraft verfolgte der Zar, gefeit gegen alle Drohungen und Verlockungen ſeiner außenpolitiſchen Widerſacher unbeirrbar ſein Ziel. Wenn heute die ſeeliſche Span⸗ nung, die jahrelang auf dem bulgariſchen Volk laſtete, dem feſten Glauben an eine lichte Zukunft gewichen iſt, dann offenbart ſich in ͤieſer Wendung die einzigartige Größe des Monarchen. Zar Boris III. lebt nicht mehr; doch er lebte ein Herrſcher⸗ und Menſchendaſein, wie es nur wenigen Sterblichen vergönnt iſt. In tiefſter Trauer und ſtummem Schmerz vereinigt ſich heute das ganze bulgariſche Volk vor der Bahre des toten Monarchen, dem es in Freud und Leid ſtets in Liebe, Verehrung und Dankbarkeit zugetan wax. Klar und feſt umriſſen ſteht die Perſönlich⸗ keit dieſes königlichen Kämpfers, des Schöpfers eines neuen Großbulgariens, vor der Welt. Fand auch ſein irdiſches Le⸗ ben ein jähes und allzu frühes Ende, ſo lebt doch ſein Geiſt in den Herzen der Bul⸗ garen fort und verleiht ihnen Kraft, auch in ſchwerſten Schickſalſtunden das von Bo⸗ ris begonnene Werk ſortzuſetzen. Die Todesproklamation dnb. Sofia, 30. Auguſt. Am Samstag, dem 28. Auguſt, um 20 Uhr, hat Miniſterpräſident und Außen⸗ miniſter Profeſſor Filoff folgende Prokla⸗ mation verleſen:„Seine Mafeſtät, der Kö⸗ nig Zar Boris III., der Einiger, iſt nach kurzer und ſchwerer Krankheit heute, am 28. Auguſt 1943, um 16.22 Uhr, im Kreiſe ſeiner Familie verſchieden. Unermeßlich iſt der Schmerz Bulgariens und des bul⸗ gariſchen Volkes. Wir alle haben die hei⸗ lige Pflicht, ſein Vermächtnis zu erfüllen und einig und unbeirrt den von ihm vor⸗ gezeichneten Weg weiterzuſchreiten“. Die Proklamation iſt unterzeichnet vom Miniſterpräſidenten und den Kabinetts⸗ mitgliedern. Eine vom Miniſterrat ange⸗ ordnete 40tägige Volkstrauer be⸗ 8 Has Setzen von Trauerfahnen un ie Schließung aller Vergnügungs⸗ und Beluſtigungsſtätten. In den erſten ſieben Tagen nach dem Tode des Zaren Boris III. 3 3 . 7 —————— finden keine Kino⸗, Theater⸗, Konzert⸗ und ſonſtige Vorſtellungen ſtatt. Bis auf wei⸗ teres werden auch keine Hochzeiten ſtatt⸗ finden. Die Leitung der bulgariſchen Sportgemeinſchaft ordnete an, daß auch alle Sportveranſtaltungen und Wettkämpfe aus⸗ fallen. Die Ursache des Todes Funkmerdung der NM8. + Sofia, 30. Auguſt. Des von dem bulgariſchen Juſtitzmini⸗ ſterium anläßlich des Todes des Zaren Boris III. herausgegebene Sterbeakt beſagt: „Der Tod erfolgte durch Verſtopfung der linken Herzarterie, durch eine doppelſeitige Lungenentzündung und durch Anſchwellung der Lunge und des Gehirns.“ Prinz Simeon besteigt den Thron dnb. Sofia, 29. Auguſt. In einer im bulgariſchen Rundfunk ver⸗ leſenen Proklamation wurde bekanntgege⸗ hen, daß gemäß der Verfaſſung Thronſolger Prinz Simeon den Thron Bulgariens unter dem Namen Simeon II. beſtiegen habe. Bis zur Regelung der Regentſchafts⸗ frage werde der ⸗Miniſterrat die Leitung Bulgariens übernehmen. Prinz Simeon von Tirnovo wurde am 16. Juni 1937 in Sofia geboren. Verſfaſ⸗ ſungsgemäß wird er mit 18 Jahren voll⸗ jährig. Bis dahin werden die königlichen Rechte durch drei Regenten ausgeübt, die von der Großen Nationalverſammlung be⸗ ſeellt werden. Dieſe muß beſonders gewählt werden und tritt in Tirnovo zuſammen. Sonntagvormittag erfolgte. in ſämtlichen Garniſonen der bulgariſchen Armee in Alt⸗ Bulgarien wie auch in den von bulgariſchen Truppen beſetzten Gebieten. die Vereidi⸗ gung auf den jungen König Simeon II. Kriegsminiſter Generalleutnant Michoff ſorderte in einer Anſprache die Armee auf, „dem jungen König ein feſter Halt au ſein Beileidstelegramm des Führers dnb. Berlin, 29. Auguſt. Der Führer hat aus Anlaß des Todes des Königs Boris von Bulgarien der ——* nachſtehendes Beileids⸗ Telegramm übermittelt: „Die erſchütternde Nachricht von dem Ab⸗ leben Seiner Majeſtät des Königs Boris hat mich aufs ſchmerzlichſte bewegt. Bul⸗ garien verliert mit König Boris einen Monarchen, der die Geſchicke ſeines Volkes mit bewunderungswürdigem Mut und um⸗ ſichtiger Klugheit geleitet hat. Ich ſelbſt ver⸗ liere mit ihm einen treuen Freund und Bundesgenoſſen, deſſen Anden⸗ ken von mir und vom deutſchen Volke ſtets in hohen Ehren gehalten werden wird. Eure Majeſtät bitte ich, meine und des gan⸗ zen deutſchen Volkeg tiefempfundene auf⸗ richtige Anteilnahme für das Königliche Haus und die bulgariſche Nation entgegen⸗ nehmen zu wollen. „Adolf Hitler.“ Die Lage Front iſt heute auch die Heimat, die im totalen Krieg ſteht und jeden neuen Ter⸗ rorüberfall der Feinde mit bewun⸗ rungswürdiger Ruhe und eiſerner Verbiſ⸗ ſenheit abwehrt. Großtaten dieſes Abwehr⸗ kampfes haben wieder Berlin und Nürnberg gegeben. cher Tagesanzeiger“ bekennt in einem Ar⸗ tikel ſeines Nürnberger Korreſpondenten: „Eine derartige Widerſtandskraft in ſeeli⸗ ſcher Hinſicht gegenüber dem furchtbaren Wüten der feindlichen Bomber iſt tatſäch⸗ lich ohne Vorbild in der Geſchichte. Wer dieſe Nacht in Nürnberg miterlebt hat, der iſt überzeugt, daß das deutſche Volk noch zu ganz anderen Taten und Mut und Unbe⸗ zwingbarkeit fähig iſt.“ Dieſe Meinung des neutralen Schwei⸗ zer Blattes ſpricht verſtärkt das aus, was der engliſche Generalleutnant Martin im „Daily Telegraph“ ſchrieb, man müſſe ſich fragen, wie lange die Deutſchen die Luftan⸗ griffe aushalten würden. Bisher habe man doch keine Zermürbung erreicht. ſo groß und ſchwer auch die durch die engliſch⸗ameri⸗ kaniſche Luftflotte angerichteten Schäden in den deutſchen Städten ſeien. . Die Londoner Preſſeſtimmen am Wochen⸗ anfang laſſen die lauten Fanfaren vermiſ⸗ ſen, die man in England ſelbſt nach den Be⸗ ſchlüſſen der Quebecer Konferenz und nach den immer neuen ſowjetiſchen Groß⸗ angriffen erwartet hatte. Es bedeutet ein ſtarkes Zugeſtändnis an die tatſächliche Lage, wenn die Sonntagszeitung„Obſer⸗ pver“ von einer unverändert krittſchen Lage für die Sowjets ſchreibt, denen kaum noch einige Wochen bis zum Einſetzen der großen Regenperiode zur Verfügung ſtänden. Das Blatt meint, in dieſer kurzen Zeit werde man keinen entſcheidenden Wandel im Oſten mehr erwarten können. Die Deutſchen blie⸗ ben auch weiterhin im Beſitz der für die Sowiets lebenswichtigen Ukraine. Vor acht Tagen hatte der„Obſerver“ die Frage geſtellt, wie der Krieg im Oſten be⸗ endet werden könnte. Heute gibt das Blatt ſich ſelbſt die Antwort mit dem Zugeſtänd⸗ nis, daß die Deutſchen nicht zu vertreiben ſind. Es iſt der gleiche Peſſimismus, der auch im militäriſchen Lagebericht des„Eve⸗ ning Standard“ aufklingt, wo der Satz ſteht:„In der kurzen Zeit. in der im Oſten noch vor der Regenperiode gekämpft werden kann, werden wir keine Aenderung der Ge⸗ ſamtlage erfahren.“ Von der zweiten Front lieſt man wenig in der britiſchen Preſſe. Nur„Daily Wor⸗ ker“ ſtellt feſt, Moskau erwarte die aktive Hilſe der weſtlichen Verbündeten ohne Auf⸗ ſchub, ohne Verzögerung. Für die zweite Front haben am Sonntag in den engliſchen Städten wieder Demonſtrationen ſtattge⸗ unden, wie„Stockholms Dagbladet“ aus ondon meldet. „Auf die Auswirkungen der Konferenz von Quebec wird man noch einige Zeit war⸗ ten müſſen; denn jetzt müſſen zunächſt die Beſprechungen mit Stalin und Tſchangkai⸗ ſchek geführt werden“, ſchreibt reſigniert der Londoner„Daily Mirror“. Sie werden uns mit ihren neuen Plänen nicht über⸗ raſchen. Die deutſche Wehrmacht iſt auf alles vorbereitet, was ſie gegen die Feſtung Europa unternehmen wollen. Die Unruhe in ihren eigenen Ländern aber findet in deutſchen Herzen kein Echo. Selbſt der„Züri⸗ S Die Melt erlebi den Kriegsausbruch Sonderberichte der EP-Kortespondenten tür die Neue Mannheimer Zeitung Washinglon werlel auf dat Signal: Als vor vier Jahren die erſten Meldungen über den Beginn des Polen⸗ feldzuges in Waſhington einliefen, war die Bundeshauptſtadt gerade ſchlafen gegangen. Aber die Nachrichten kamen nicht unerwar⸗ tet, denn ſeit Tagen hatten ſich die Gerüchte über den bevorſtehenden Kriegsausbruch in Europa von Stunde zu Stunde verſtärkt. Die Nachrichtenagenturen waren ſchon in ſtändiger Alarmbereitſchaft. Die aus Neu⸗ vork nach der Bundeshauptſtadt gekomme⸗ nen ausländiſchen Korreſpondenten rechne⸗ ten jeden Abend damit, aus dem Schlaf ge⸗ klingelt zu werden. Nun war es ſo weit. In der Hotelhalle drängten ſich Menſchen in Abendkleidern um den Ferndrücker. Vor dem Hotel wurden ſchon die erſten Extra⸗ blätter ausgerufen, und aus den Fenſtern des Weißen Hauſes und des Staatsdeparte⸗ ments fiel bereits helles Lacht in die Sep⸗ tembernacht. Alarmzuſtand. Alarmzuſtand auch in dem zehnſtöckigen Preßbuilding, in deſſen Erdgeſchoß die gro⸗ ßen Kabelgeſellſchaften ihre Verbindungen mit den Hauptſtädten Europas aufrecht er⸗ hielten. Die ſechs Fahrſtühle kamen und gingen ohne Unterbrechung. Wer nach oben wollte, geriet in einen Haufen eifrig diskutierender Journaliſten. Durch die um die Nachtzeit gewöhnlich leeren Gänge hall⸗ ten ſchnelle Schritte. Laute Rufe, knallende Türen, und im Büro der Transocean knat⸗ terten die um dieſe Nachtzeit ſonſt ſtillen Ferndrücker.„Rooſevelt war aus dem Schlaf geholt worden...“,„Rooſevelt hatte mit Bullitt, Paris, telephoniert und mit Kennedy in London...“,„Rooſevelt hat an die kriegführenden Parteien appelliert.., Rooſevelt hatte dies und Rooſevelt hatte jenes... und dazwiſchen die Reichstagsrede des Führers ſowie die erſten Kriegsbulle⸗ tins und dann wieder„Rooſevelt und ull...“. Gleichzeitig kamen aus dem autſprecher die erſten Kommentare, denn im Weſten waren die USA noch wach und wollten die Ereigniſſe gedeutet haben. Zu den Ausdeutern gehörte auch Elmer Davis, der heute als Chef der Kriegsagitation Rooſevelts amtiert. Aber Elmer 0 ferner oͤie übrigen Rundfunkkommentatoren hinkten ebenſo wie die Nachrichtenagenturen hinter den Ereigniſſen her. Sie wußten nichts Neues, hatten nichts zu einem Stimmungsbild die⸗ ſes( erſten Kriegstages beizutragen. Man mußte ins Staatsdepartement oder ins Weiße Haus. Im Preſſezimmer des Staatsdeparte⸗ ments verteilte ein gelangweilt ausſehen⸗ der Attache Kommuniqués, die man ſchon früher geleſen hatte.. Alſo hinüber ins Weiße Haus. Im Preſſezimmer des Weißen Hauſes war man endlich, wenn auch noch nicht im Zentrum der Dinge, ſo doch in ſeinem Vor⸗ zimmer: Ein großer mit Spannung und Zigarettenrauch gefüllter Raum, Tiſchtele⸗ phone, Telephonzellen und überall Haufen geſtikulierender Redner, lebhaft diskutie⸗ render Menſchen. Bald öffnete ſich die nach dem Präſidentenbüro führende Tür. Auf der Schwelle erſchien, noch ein wenig ver⸗ ſchlafen, der Preſſeſekretär Rooſevelts, Ste⸗ phan Early, der von den Preſſeleuten ſofort umringt und mit Fragen überſchüttet wurde. Was er im einzelnen antwortete, haben die Ereigniſſe der vier Jahre vergeſ⸗ ſen laſſen. Aber der Sinn ſeiner Antwort ſteht noch immer im Gedächtnis, denn was Stephan Early in jener erſten Kriegsnacht ſagte, ließ den Schluß zu, daß Rooſevelt für den Krieg mitverantwortlich war, zu ſeiner Ausweitung beitragen würde und ſchließ⸗ lich früher oder ſpäter die USA auch in den Krieg ziehen würde und die bis dahin durch die Umſtände bedingte Neutralität le⸗ diglich als reine Aeußerlichkeit betrachtet werden müſſe. Innerlich ſtand das offizfelle „Nordamerika vom erſten Tage des Krieges an auf der Seite der Feinde Deutſchlands. Daran zweifelte in jener Nacht, bevor noch England und Frankreich Deutſchland den Krieg erklärt hatten, keiner der vielen im Preſſezimmer des Weißen Hauſes ver⸗ ſammelten Journaliſten, die durch ihre langjährige Berührung mit dem Herrn des Weißen Hanſes, mit ſeinen Praktiken und Taktiken, längſt aller Illuſionen beraubt und zu harten Zynikern geworden waren. Schon in jener erſten Nacht ſprach man eigentlich kaum noch über das„was“, ſon⸗ dern nur noch über das„wie“. Dazwiſchen tauchte immer wieder Early auf mit neuen Offenbarungen von ſeinem noch im Bett liegenden hohen Herrn, bis er uns endlich bedeutete, es ſei nun nichts mehr zu erwarten. raußen war es Tag geworden. Um die, Kuppel des Kongreßgebäudes am ande⸗ ren Ende der Pennſylvania Avenue ſpielten die erſten Sonnenſtrahlen. In den Straßen fegten und ſprengten Neger Aſphalt und Bürgerſteig. Der erſte Kriegstag der USA und ihres Präſidenten hatte begonnen. Rom wiichen den Enlscheidungen: Im Palazzo Chigi kommen und gehen die Diplomaten. Die Zeitungen bringen von Stunde zu Stunde neue Nachrichten über den Kriegsbeginn zwiſchen Deutſch⸗ land und Polen. Es iſt noch die Rede von Vermittlungsverſuchen, um ihn zu verhin⸗ dern oder ihn möglichſt einzudämmen. Muſſolini hat eine Konferenz für den 5. September vorgeſchlagen. Aber die damit verknüpften Hoffnungen ſchwinden. Der Friedensappell des Papſtes iſt im leeren verhallt, der engliſche Vorſchlag vom 28. Auguſt in den Krieg gemündet. Alle wiſſen und fühlen es, der große Krieg zieht herauf. Die Mittagsblätter melden ſchon die erſten Schüſſe, Krieg zwiſchen Deutſch⸗ land und Polen. Alle Staaten beziehen ihre Stellungen. Was wird England tun? Was Frankreich? Was Italien? England geht in den Krieg. Frankreich auch. Was macht Italien? Vor dͤrei Monaten hat es ſich durch den Stahlpakt mit Deutſchland militäriſch ver⸗ bündet. Greift es ein? Der Duce ar⸗ beitet im Palazzo Venezia faſt ununterbro⸗ chen. Telegramme, Telephonate bringen ihm ſtoßweiſe Berichte aus aller Welt. Ein Telegramm von Hitler ſagt mehr als alle anderen Dokumente. Hitler dankt für die diplomatiſche Hilfe Italiens und fährt fort:„Ich glaube, daß ich mit der deutſchen bewaffneten Macht die Aufgabe erfüllen kann. Ich glaube daher, daß die italieniſche Waffenhilfe unter dieſen Umſtänden nicht nötig iſt.“ Im Palatzzo Chigi ſummt es von kom⸗ menden und gehenden Diplomaten. Der britiſche Botſchafter, Sir Perey Lorraine, ſpricht zwanzig Minuten mit Ciano. folgt Francois Poncet. Nach dieſem kommt der ungariſche Geſandte Villani, dann der Nuntius. Sie alle wollen eines wiſſen: was macht Italien? Im Vatikan— das gleiche Bild. Die Diplomaten kommen und gehen. Nur der Papſt hat ſich zur Sommer⸗ friſche nach Caſtel Gandolfo zurückgezogen. Er empfängt jeden Tag die Senoͤboten des Vatikans mit neuen Nachrichten. Am Nachmittag tritt der Miniſterrat im Palazzo Viminale zuſammen. Ciano be⸗ Entfernung der richtet. Er ſchildert den Ablauf der Ereig⸗ niſſe, lieſt aus Acktenmappen die wichtigſten Dokumente vor, ſagt, was Italien in dieſen Kriſentagen unternommen hat und wie es ſich verhalten wird. Dann komnmt ein Kom⸗ muniqué, das der Welt verkündet, was Ita⸗ lien tut:„Der Miniſterrat“, ſo heißt es, „tut dem Volke kund, daß Italien keine Initiative im Sinne militäriſcher Opera⸗ tionen ergreifen wird.“ Was bedeutet das? Bleibt Italien neu⸗ tral? Gewehr bei Fuß? Das Wort Muſſo⸗ linis von der„non belligeranza“ iſt noch nicht gefallen. Aber die Preſſe ſagt es. „Corriere della Sera“:„Zu jedem Er⸗ eignis bereit“. Gayda ſchreibt einige Tage ſpäter im„Giornale'Italia“:„Wir gehen beſtimmt einer langen und verwickelten Kriegsperiode entgegen. Es ſind keine un⸗ mittelbaren italieniſchen Intereſſen berührt. Aber der Krieg wirft eine Fülle Fragen auf, die ſich mit dem italieniſchen Intereſſe verflechten. Die Zielſetzung iſt die Vertei⸗ digung der italieniſchen Belange, die Neu⸗ bildung Europas, die Ausbalancierung der Kräfte“. Und Gayda ſchließt:„Die Haltung ihre Neutralität reſpektieren werde. Italiens wird ſich ſtufenweiſe heraus⸗ ſtellen.“ Die erſte Staatsmäßnahme am 1. Sep⸗ tember iſt militäriſcher Natur: die geſam⸗ ten Streitkräfte des Heeres werden in zwei Armeegruppen aufgeteilt, die nördliche ſo⸗ wie die ſüdliche unter den Befehl des Kron⸗ prinzen und des Marſchalls Graziani ge⸗ ſtellt. Der Flugzeugverkehr wird einge⸗ ſchränkt, ebenſo der privnte Autoverkehr. Die Grenze gegen Frankreich wird geſchloſ⸗ ſen. Die Ausfuhr von volkswichtigen Er⸗ nährungsmitteln geſperrt. Dann werden beruhigende diplomatiſche Schritte ergrif⸗ fen: der Schweiz wird die Verſicherung ge⸗ geben, daß Italien im Falle eines Krieges Drei Wochen ſpäter wird Griechenland mitgeteilt, daß Italien„erfreut iſt feſtzuſtellen, daß die Beziehungen äußerſt freundſchaftlich ſind“. Die italieniſchen Truppen werden von der albaniſch⸗griechiſchen Grenze zurückgezogen. Vier Wochen nach Kriegsbeginn iſt Ciano in Berlin. Inzwiſchen geht der Tag des 1. Septem⸗ ber zu Ende. Senſationen befinden ſich in Schlagzeilen auf den erſten Seiten der gro⸗ ßen Blätter. In allen Städten Italiens, auf dem Lande, in den Dörfern und in den Hütten hören 45 Millionen Italiener auf ſie. Sie wiſſen, in dieſem Kriege iſt Ita⸗ lien ſchichſalsmäßig an Deutſchland gebun⸗ den. Sie fühlen, es wird auch Italiens Stunde ſchlagen. 5 Dier Weg Italiens in den vierten Krieg der faſchiſtiſchen Aera hat begonnen. Ernster schwedischer Meutralitätsverstos Schwedische Fischerkahrzeuge verletzen deutsche Warnzone/ protest in Stockholm dub. Berlin, 20. Auguſt. Am 25. Auguſt ſtellten deutſche Seeſtreit⸗ kräfte in dem für die Fiſcherei verbotenen Skagerrak⸗Warngebiet mehrere Fiſcherei⸗ fahrzeuge feſt. Die Fahrzeuge wurden durch Warnungsſchüſſe aufmerkſam ge⸗ macht, daß ſie ſich im Warngebiet befinden. worauf ſie ſich entſernten. Am Abend wur⸗ den die Fahrzeuge an der gleichen Stelle wiederum mitten im deutſchen Warngebiet angetroffen. Die deutſchen Streitkräfte ſtellten außerdem feſt, daß von den in der Nacht ausgelegten ſieben Leuchten nur noch eine brannte und die übrigen zum Teil durch Ausſchrauben der Schalter und die Topp⸗Zeichen unbrauch⸗ bar gemacht worden waren. Bei Eintref⸗ fen der deutſchen Kriegsfahrzeuge zogen ſich die Fiſchereiboote ſchnellſtens zurück und verſuchten zu entkommen. Sie wurden daraufhin mit Artillerie beſchoſſen und zwei der Boote wurden ver⸗ ſenkt. Die Fiſcherboote haben demnach zweimal am gleichen Tage ſich in dem Warngebiet aufgehalten und haben ſich dort zu ſchaffen gemacht. Sie haben ſich damit eines plan⸗ müßigen und abſichtlichen Uebertretens des Verbötes, das deutſche Warngebiet zu be⸗ fahren, ſchuldig gemacht. Auf eine Anfrage des ſchwediſchen Marineattachés wurde be⸗ Lanbeit es ſich um ſchwediſche Fahrzeuge andelt. Das Verhalten der ſchwediſchen Boote P iſt nicht nur neutralitätswidrig, ſondern ſtellt eine unmittelbare Unterſtützung der Feinde Deutſchlands dar. Der deutſche Geſandte in Stockholm hat namens der Reichsregierung gegen dieſes Verbalten Knox enthüllt das USA-Kriegsziel: Rücksichtslose Wirtschaftsdiktatur über die ganze Weit zugunsten Wallstreets drabtbertcht unetes Kortelbondenten — Stockholm, 30. Auguſt. Ein unfreiwilliges Geſtändnis iſt dem redſeligen Marineminiſter der USA, Herrn Knox, wieder einmal entſchlüpft. Er hat in der Cokgata⸗Univerſität in Hamilton (Neuyork) geſprochen und hat dabei auch die Kriegsziele der USA behandelt.„Wenn der Krieg vorbei iſt“, ſagte Knox,„werden die USA und das britiſche Empire jeden Quadratfuß der Weltmeere und den dar⸗ über liegenden Raum beſitzen. Dies gibt eine gewaltige Verantwortung, weil auf dieſer Macht dann die Sicherheit der Welt bevuht. Die bitteren Erfahrungen der letzten 25 Jahre haben bewieſen, daß wir über den Punkt hinausgekommen ſind, wo wir den Geſchehniſſen jenſeits unſerer Grenzen bei der Durchführung unſerer Wirtſchaftspolitik gleichgültig gegenüberſte⸗ hen könnten.“ 95 Herr Knox iſt ſehr großzügig. Er hraucht gar nicht mehr darauf hinzuweiſen, daß in dieſem Krieg noch gekämpft wird und daß die elementarſte Vorbedingung für die Ver⸗ wirklichung ſeiner Machtträume doch für Ischungking verraten und verkauft! die lebensmittelnot und die Finanzkrise schaften immer unhaltbarere Zustände Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 2 Aug. Erſt jetzt wird eine Erklärung bekannt, die der tſchungking⸗chineſiſche Außenminiſter Dr. Soong kurz vor ſeiner Abreiſe nach Nordamerika engliſchen Preſſevertretern gegenüber abgegeben hat. ſtätigte vollinhaltlich alle jenen Meldungen, die von der ſchweren Wirtſchafts⸗ und Ver⸗ ſorgungskriſe Tſchungkings zu berichten wiſſen. Er gab u. a. zu, daß Tſchungking⸗ china ſich in einer ernſten Finanzkriſe be⸗ finde. Es handle ſich um eine 557 lätion im wahrſten Sinne des Wortes. Un⸗ ter den ſtändigen Preisſteigerungen litten am meiſten die Beamten und Angeſtellten wie überhaupt alle, deren Lebensunterhalt an ein feſtes Einkommen gebunden ſei, weil — ſich nicht der Preisentwicklung an⸗ paſſe. r. Soong kam auch auf die Verſorgung Tſchungkings mit Kriegsmaterial zu ſpre⸗ en und erklärte, daß der Verluſt der urmaſtraße zweifellos ein ſchwerer Schlag ſei, daß man andererſeits die Liefe⸗ rungen nicht übertreiben dürfe, die die An⸗ gelſachſen auf dieſem Wege früher Tſchung⸗ 10 hätten zukommen laſſen. Die Gbehfke Lieferung während eines Monats über die Burmaſtraße habe ſich mengenmäßig auf — 2 8 Dr. Soong be⸗ 25 000 Tonnen geſtellt. Heute erhalte man auf dem Luftwege naturgemäß noch bei wei⸗ tem weniger. Es fehle praktiſch an allem, während die Kn Pe entweder ſehr von den Japanern völlig blok⸗ iert ſeien. Auch im Innern ſei das Ver⸗ kehrsweſen ſo gut wie überhaupt nicht ent⸗ wickelt, worunter die Verſorgung ſehr chwer leide. Bis zum Juni 1941 habe ſchungking noch einen großen Teil ſeines Bedarfes aus der Sowfetunion decken kön⸗ nen; dann aber hätten die Sowjets rund⸗ weg erklärt, ſie brauchten alles, was ſie pro⸗ duzierten, an Tſchungking liefern. Mingluckter Usü-Angrikt aut Mankau ad4daub. Schanghai, 2. Auguſt. Etwa 20 USA gzeuge, die auf ſeiten Tſchungkings kämpfen, verſuchten einen An⸗ griff auf Hankau. Sie wurden jedoch noch vor Erreichen ihres Kammpf geſtellt. Japaniſche Flieger ſchoſſen zehn USA⸗Maſchinen ab, ſie ſelbſt verloren drei Flugzeuge. 5 10 Für die bei dem erſten U8A⸗Luftangriff auf Hankau am 21. Auguſt Geſchädigten ſtellte die Hupeer Provinzialregierung a⸗ Anregung des Präſidenten Wangtſchingwe 100 0000 Dollar zur Verfügung. 6 3 89 elbſt und könnten nichts mehr Angrifſszieles zum Regierung der den Anglo⸗Amerikaner eine Erringung des totalen Sieges wäre. Er iſt aber an⸗ dererſeits viel weiter aus ſich herausgegan⸗ gen, als man das bei dem Gehilfen Rooſe⸗ velts ſonſt gewohnt iſt. Nach der Knox⸗ ſchen Darſtellung geht dieſer Krieg nicht, wie bisher ſcheinheilig behauptet wurde, um die ſagenhafte„Freiheit der Völker“, ſondern ganz im Gegenteil um die abſo⸗ luts Wirtſchaftshegemonie der Anglo⸗Amerikaner über die Welt; ganz klar geſagt: Das jüdiſche Kapital in Wall⸗ ſtreet ſoll ungehindert wuchern können. Für uns bedeuten dieſe Offenbarungen des USA⸗Marineminiſters keine Ueberraſchung. Iapan vorgesehen hat: EP. Liſſabon, 30. Auguſt. Der ehemalige USA⸗Botſchafter in To⸗ kio, Joſeph Grew, erklärte in einer in Neuyork gehaltenen Rede:„Der klare Menſchenverſtand diktiert uns, daß Japan nach der Niederlage abgerüſtet werden muß. Alle von Japan beherrſchten ſtrate⸗ giſchen Inſeln müſſen ihm abgenommen werden, ganz zu ſchweigen von der Rück⸗ gabe aller von den Japanern gegenwärtig beſetzten Gebiete. Hand in Hand mit der Abrüſtung muß die radikale Umſchu⸗ lung der fapaniſchen Geiſtes⸗ haltung erfolgen. Der militäriſche Geiſt des japaniſchen Volkes muß einer liberalen Einſtellung Platz machen. Die Umſchulung muß ſchon bei den Kindergär⸗ ten einſetzen und auf den Univerſitäten enden.“ Japans Wehrmacht wird zu verhindern wiſſen, daß dieſe USA⸗Gelüſte in Erfül⸗ lung gehen. 19555 —5 palästina vor dem Bürgerkrieg Hrahtbericht unſetes Korrelpondenten — Stockholm, 90. Auguſt. Wie bedrohlich die Lage in Paläſtina durch die Hemmungsloſigkeit der jüdiſchen Anſprüche und durch die verbrecheriſchen Vernachläſſigung der Rechte der Araber durch England iſt, ſchildert der Sonderkor⸗ reſpondent des„News Chroniele“, Stuart Emany, in einer Kairorer Meldung:„In 3 gärt es. Die Juden und die Ara⸗ er ſind bewaffnet und beide Seiten berei⸗ ten ſich vor, Sa⸗ 70 zu komplizieren, ſind noch mehr Ara⸗ ber bereit zur Erhebung der fen gegen die britiſchen Behörden, falla die britiſche jüdiſchen Einwanderung nach Paläſtina die Tore nicht verſchließt, während die Juden drohen, daß ſie ſchießen, ſch wenn die Engländer nen die Tore ver⸗ ſchließen.“ raum von Neapel ſowie vor der aufeinander loszugehen. Um die ſchwediſcher Fiſcherfahrzenge in einer De⸗ marche beim Außenminiſter ernſteſte Verwahrung eingelegt und die Erwar⸗ tung der Reichsregierung ausgeſprochen, daß die ſchwediſche Regierung die Schul⸗ digen in eutſprechender Weiſe zur Ber⸗ antwortung zieht. Die Reichsregierung hat ferner zur Kennt⸗ nis gebracht, daß die deutſchen Seeſtreit⸗ kräfte nach dieſem Vorkommnis die Wei⸗ ſung erhalten werden, die bisher vielfach geübte bei einem Ueberfahren der Grenze des Warngebietes aufzugeben und in Zukunft gegen ſolche Fahrzeuge vorzu⸗ gehen. 4 Mit dieſer Erklärung won deut⸗ ſcher Seite iſt der Fall an ſich klargeſtellt. Er hat aber noch einen Hintergrund, der ihm eine beſondere Beachtung erzwingt: das 11 Haltung, die die ſchwediſche Preſſe, oder jedenfalls ein Großteil die⸗ ſer Preſſe, in der ganzen Angelegenheit ein⸗ genommen hat. Man iſt von der ſchwediſchen Preſſe ſeit langem gewohnt, daß ſie unter Berufung auf ihre angebliche Neutralität in Wirklich⸗ keit eine Politik verfolgt, die in ihrer einſei⸗ tigen Stellungnahme gegen eutſchland mit Neutralität nichts mehr zu tun hat. In dieſem Falle aber hat ſie die Grenzen wei⸗ ter als jemals überſchritten. Obwohl die Rechtslage vollkommen einwanofrei iſt, er⸗ geht ſie ſich in Ausfällen gegen die deutſche olitik und in Gehäſſigkeiten und Ehrab⸗ ſchneidungen gegen die deutſche Wehrmacht, die alles bisher von ihr in dieſer Beziehung Geleiſtete weit in den Schatten ſtellen. Es iſt das eine ſo klare und eindeutige Abſage an jede mit dem Bekenntnis zur Neutrali⸗ tät verbundene Verpflichtung, daß ſie nicht mehr überſehen werden kann und überſehen werden darf. Es vielmehr iſt Zeit Schwe⸗ den und ſeine Preſſe darauf aufmerkſam eu machen, daß es ſo nicht mehr weiter gehen kannt entweder ſorgt Schwedens Regierung hier nach dem rechten oder Schwedens Volk wird für die Sünden, die es ſeine Preſſe ungeſtraft begehen läßt, ein⸗ mal gerade zu ſtehen haben! aw. —— Der OK W⸗Bericht vom 29. Auguſt: -Boote versenken 20000 BNT dnb. Führerhauptquartier, 20. Aug. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im Süds⸗ und Mittelabſchnitt der Oſtfront halten die ſchweren und beſonders für den Feind verluſtreichen Kämpfe an, die ſich vor allem an den Brennpunkten durch ſtarken Einſatz von anzern und Luſtſtreitkräften auf beiden eiten zu größter Heftigkeit ſteigerten. In der weſtſibiriſchen See ſchoſſen deutſche Unterſeeboote aus kleinen Geleit⸗ e Dampfer mit 12 000 BRT eraus. 3 Schnelle deutſche Kampfflugzeuge er⸗ zielten bei einem Tagesangriff gegen den Hafen von Auguſta Bomb entre ſer auf vier Schiſſen mittlerer Größe. Im Kampf⸗ Südkuſte 8— 5 dentiche ger geſtern elf ſein ugzeuge ab. Unſere Jagd⸗ und Flakabwehr über dem Atlantit, über den beſetzten Weſtgebieten und an der norwegiſchen 61 brachten weitere vier Maſchinen 6 5 ſturz. Deutſche Unterſeeboote ver⸗ ſenkten im Mittelmeer drei Schiſſe mit 80.000 Bar und beſchädigten ornen großen durch Torpedotreſſer wer. Hauptmann Rall, Führet einer Jagd⸗ fliegergruppe, errang am 29, Auguſt ſeinen 200. Luftſieg. Die Farce von Algier Orahtdericht unſeres Korreſdondenken — Stockhelm. 28. Auguſt. Nach dem das frangoſiſche Verräterko⸗ mitee in Nordafrika durch England und die USA de jure anerkannt worden iſt, beeilt ſich die USA⸗Preſſe, ihren Leſern darzu⸗ legen, wodurch dieſe Anerkennung ihre de⸗ facto⸗Grenze hat. Es ſeien beſonders zwei einſchränkende zu beachten. ie erſte ſei diehrbafrikeereaugelfächſiſche Oberbefehl in Nor 865—0 für die Fragen der Kriegsführung 4üden zuſtändig ſei, dis zweite Bebingung hr aß das Komitee a Ganzes für die F. hrung der Geſchäfte ver⸗ antwortlich gemacht wird und daß kein ein⸗ zelnes Mitglied für ſich handeln darf. Die erſte Bedingung unterſtellt das Ver⸗ räterkomitee alſo praktiſch dem angelſächſi⸗ en Militärregime, die zweite Bedingung richtet ſich b Perles den die dekatae ei „Methoden de 6 * — * an anderer Stelle. Wir hoffen auf einen ſchönen Herbſt.—tt * Manuheim, 30. Auguſt. Verdunkelungszeit: Beginn 21.10, Ende.10 Uhr Beachtet die Verdunkelungsvorschriften denaul Cehter Auguſſ.Gonnlag Der Sommer hat ſich ſchon geneigt und das Jahr mit ihm. Die Bäder veröden, das Laub an den Bäumen hat ſeine Sattheit eingebüßt. Der Herbſt pocht an die Pforte, wenn auch noch nicht mit Ungeſtüm. Von den ſonntäglichen Ereigniſſen iſt nur die Feier für die beim Terrorangriff Gefal⸗ lenen und die Ehrung der Männer und Frauen, die ſich bei den Angriffen beſon⸗ der berwährten, bedeutungsvoll. Den aus⸗ führlichen Bericht darüber findet der Leſer Der Sommer iſt hin. 40 Jahre in öffentlichen Diensten! Direktor Kurt Schmidt begeht heute ſein Berufsjubiläum Es iſt ein Lebenswerk von ebenſo viel⸗ ſeitigem wie für die bedeu⸗ tungsbollem Inhalt, auf das Direktor Kurt Schmidt an der Schwelle zum fünften Jahrzehnt unermüdlicher Arbeit in öffent⸗ lichen Dienſten heute zurückblicken kann. Aus Mitteldeutſchland ſtammend, trat er nach vorbereitender Tätigkeit bei verſchie⸗ denen Gerichtsbehörden im Jahre 1906 in die Verwaltung der Stadt Mann⸗ fatornh ein, wo ſich ͤem fähigen und organi⸗ atoriſch begabten Beamten alsbald ein reicher Wirkungskreis erſchloß. Der Welt⸗ krieg 1914/18 brachte die erſte große⸗Bewäh⸗ rungsprobe, als nämlich für den Aufbau des damaligen Städtiſchen Lebens⸗ mittelamtes in kritiſcher Zeit Männer von Sachkenntnis und Umſicht beſonders dringend gebraucht wurden. Zuſammen mit dem auch heute wieder als Amtsvor⸗ ſtand des Wirtſchaftsamtes tätigen Direktor Dr. Mayer hat Direktor Schmid ſeinerzeit -ſchon die großſtädtiſche Mannheimer Ernäh⸗ rungswirtſchaft durch manche Fährniſſe ge⸗ ſteuert und ͤabei gewiß nicht wenige prak⸗ tiſche Erfahrungen geſammelt, die ihm in ſeiner neuerlichen Amtsführung auf leichem Poſten während der letzten vier Jahre ſo häufig zu ſchönen und ſür die ge⸗ ſamte Bevölkerung ſpürbaren Erfolgen verholfen haben. Zwiſchen dieſen beiden großen Statio⸗ nen laſtenreicher Kriegsämter lag vom Jahre 1924 ab die Zeit, in der Direktor Schmidt als Leiter des Mannhei⸗ mer Leihamtes tätig war und auch dieſer in Friedenszeiten ſozialpolitiſch ſo wichtigen Einrichtung ͤurch tatkräftige Neu⸗ organiſation alsbald das weit über Badens Grenzen hinaus bekann⸗ ten Muſteranſtalt zu geben wußte. War es hier zunächſt die Schaffung eines durch⸗ greifend neuartigen Verwaltungsappara⸗ tes im Innern, ſo brachte das großzügige Aufbauprogramm der Stadt in den Jahren nach dem Umbruch auch als ſichtbare Krö⸗ nung dieſes Werkes den mächtigen Zweck⸗ bbau in der Schwetzingerſtadt, deſſen Vor⸗ handenſein allein ſchon Ausſage genug über die Zielſetzungen eines planvoll ge⸗ führten Leihhausweſens iſt. Eine kleine Feier in den Räumen des Wirtſchaftsamtes gab heute Vormittag Ge⸗ legenheit, die in jeder Hinſicht ſo gegen⸗ wartsnahen Verdienſte pon Direktor Kurt Schmidt zuſammenfaſſend zu würdigen. Amtsvorſtand Direktor Dr. Mayer tat dies in einer ehrenden Anſprache, die Ge⸗ folgſchaftsmitglieder des Ernährungs⸗ und Wirtſchaftsamtes ſowie des Leihamtes ſtell⸗ ten ſich mit einer feſtlichen Erinnerungs⸗ und ebenſo ließ auch der Ober⸗ bürgkrmeiſter es an herzlichen Glückwün⸗ ſchen nicht fehlen. Sie galten einem Manne, deſſen Tüchtigkeit und lautere Geſinnung ſich in guten wie in ſchweren Tagen zum Wohle der Stadt Mannheim vielmals be⸗ währt hat, und der heute— ſelbſt Total⸗ fliegergeſchädigter— nach vierzig Dienſt⸗ ijahren mit dem gleichen unaboͤingbaren Pflichtgefühl auf ſeinem Poſten iſt wie einſt, da er den Wappenſchild mit der Wolfsangel zum Wahrzeichen ſeiner Wahlheimat erkor. M. S. Pfannen loderten. Städtiſchen Ernährungs⸗ und Gepräge einer Das Gelöbnis der Mannheimer Bevölkerung in der Gedenkteierstunde für die Cefallenen beim Terrorangrift in der Macht zum 10. ugust Die Geſamtbevölkerung der Rhein⸗Nek⸗ karſtadt vereinigte ſich am geſtrigen Sonn⸗ tag in tiefer Trauer um die Gefallenen des anglo⸗amerikaniſchen Terrorangriffs in der Nacht zum 10. Auguſt, die ihren ergreifen⸗ den Ausdruck in der Ged enkfeier⸗ ſtun de im Muſenſaal fand. Schon früh⸗ zeitig ſetzte der Gang der Tauſende und aber Tauſende zum Roſengarten ein. Alle Lebensalter waren vertreten, die Jugend durch Hᷓ und BDM, die ebenſo geſchloſſen anrückten wie die Politiſchen Leiter, die SA und die übrigen Parteigliederungen. Die Wehrmacht, die ſich in der Schreckensnacht und in den Stunden und Tagen nachher in gleicher Weiſe heldenmütia wie die Zivil⸗ bevölkerung eingeſetzt hatte. war ebenſo durch eine ſtattliche Aboroͤnung vertreten 8 Polizei und der NS⸗Reichskrieger⸗ und. Im Muſenſaal, in dem die Sitzplätze. ſchon lange vor Beginn der Feier vergeben waren, ſo daß Viele ſtehen musten, waren die vorderſten Reihen für die Hinterbliebe⸗ nen reſerviert. Der ſchlichte Schmuck des Saales konzentrierte ſich auf das Podium, auf dem das Nationaltheaterorcheſter Platz genammen hatte, hinter dem zwei Opfer⸗ Das Eiſerne Kreuz an der Orgelbrüſtung wurde durch Hakenkreuz⸗ fahnen und auf der Empore durch eine Reihe von Ortsgruppenfahnen, die Kreis⸗ fahne, vor dem Podium durch goldene Adler flankiert. Gauleiter Robert Wagner betritt mit Kreisleiter Schneider und den Vertretern der Wehrmacht, des Staates und der Stadt den Saal. Die Trauerverſammlung, die ſich erhoben hat, erwidert ſchweigend den Deutſchen Gruß. Und nun ſetzt die Feier mit den erhabenen Klängen des Trauer⸗ marſches aus der„Götterdämmerung“, vom Nationaltheaterorcheſter unter Kapellmeiſter Ellingers aufs feinſte unancierender Leitung mit der gewohnten Abgeklärtheit vorgetragen, ein. Pg. F. Lorch iſt der eindrucksvolle Interpret der Verſe Gerhard Schumanns, die, mit„Trotz“ überſchrieben, der Trauerverſammlung zurufen: Es feſſelt dich, du ringſt mit wilden Händen, Doch knirſchend greiſſt du wieder nach der 325 Schon plagſt und werkſt oͤu wieder und ſagſt: Das Ziel iſt mehr. Ich muß es doch vol⸗ lenden. Und wieder fallen ſie dir in die Weichen. Das Ziel iſt mehr. Du wirſt es doch er⸗ reichen. Die Ansprache des Kreisleiters Nun nimmt Kreisleiter Hermann Schneider das Wort. Seine Ausfüh⸗ rungen, die mit tiefem Mitgefühl das ſtolze Bekenntnis unentwegten weiteren Aus⸗ harrens der geſamten Mannheimer Bepöl⸗ kerung bis zu dem Tage, an dem die Sie⸗ gesglocken érklingen, verbinden, finden den Widerhall in den Herzen der uhörer. Der Kreisleiter folgendes aus: Wir ſtehen täglich, ja ſtündlich unter dem Geſetz des Krieges. Wir wiſſen alle um die Größe des Kampfes, der um das Schickſal unſeres Volkes geht. Er geht ſtündlich durch unſere Stadt, er pocht an alle Türen und geht hinein, er fordert Opfer von je⸗ dem, und es iſt keiner, der nicht ſelber ir⸗ gend etwas beigetragen hat zu dieſem Krieg. Wir bereiten den Weg und wiſſen, daß nur eines hilſt, zuſammenzuſtehen um die Zukunft unſeres Volkes zu ſichern. Wir wiſſen, daß wir mit ſtarken Herzen alles ertragen, willig und gläubig bis zu der Stunde des Sieges ausharren und männ⸗ lich unſer Werk tun. Und doch aibt es Stunden, in denen un⸗ ſere Herzen erſchüttert ſind, wie dieſe hier. Wir glauben es nicht mehr zu ertragen, wenn dieſer Krieg alle Geſetze des An⸗ ſtandes und der Ritterlichkeit verliert, wenn nicht mehr Männer ſich gegenüberſtehen, ſondern feiger Mord und Verrat über die Städte und Dörfer herniederbrauſt. Wenn die Bomben herniederraſſeln, wenn es rot aufſteigt aus den Häuſern unſerer Staodt, wenn wir die Toten und Verletzten aus den Trümmern bergen, dann iſt es doch manchmal, als greiſe eine Hand nach un⸗ ſerem Herzen. Wir wiſſen, daß uns dieſer Terror nicht niederzwingen wird, trotz des bpielfachen 55 PDanzerkampf am Ladogasee Unsere Iuftwaffe bei Bielgorod uim Raum von Orel/ Sü-ehrkampftage in Prag Geſpenſtiſch aufragende kahle Stämme eineg vom Granathagel zerfetzten Wald⸗ ſtückes. Das iſt das Geſicht des Schlacht⸗ feldes ſüdlich des Ladoga⸗Sees wie man es in der neuen deutſchen Wochenſchau ſieht. In erbittertem Ringen wehren unſere Trup⸗ pen die immer wieder vorgetragenen An⸗ griffe der Bolſchewiſten ab. Durch den Seh⸗ ſchlitz eineg vorgehenden ſchweren Panzers verfolgen wir den Kampf. Die Bolſche⸗ wiſten werden immer wieder unter ſchwer⸗ ſten Verluſten für den Feind zurückgewor⸗ fen. Eine Gruppe von Soldaten hat im ſeindlichen Feuer einen verwundeten Ka⸗ zmeraden geborgen und bringt ihn zum Hauptverbandsplatz, wo ihm ärztliche Hilfe zuteil wird. Dann geht es auf einer Mo⸗ tord raiſine ins Feldlazarett. Starke Kampfgeſchwader unſerer Luft⸗ waffe brauſen oſtwärts. Ihr vernichtender Bombenhagel trifft ſowjetiſche Nachſchub⸗ wege und Bereitſtellungen und bringt unſe⸗ ren im Raum von Bjelgorod hart kämpfenden Erdͤtruppen Entlaſtung. Die Beſatzung einer Maſchine wird auf einem eloflugplatz im Triumph eingeholt. at ihren 600. Feindflug ſiegreich beſtanden. Bei Orel: Wir blicken in die vom Kampf gezeichneten Geſichter unſerer Soldaten, die ungezählte Maſſenangriffe der Sowjets er⸗ zurückgewieſen haben. Artillerie und Panzerjäger wehren einen Durch⸗ bruchsverſuch bolſchewiſtiſcher Panzer ab. Sie Akad Werfer⸗Batterien decken die feindlichen Stellungen zu. Beſſer als alle Worte es vermögen, geben uns dieſe Augenblicksbil⸗ der einen Eindruck von der gewaltigen Schlacht, in der der deutſche Soldat ſein Vaterland und ganz Europa vor dem An⸗ ſturm der Bolſchewiſten ſchützt. In der Heimat wird die junge Mann⸗ ſchaft zum Einſatz vorbexeitet. So ſehen wir in den einleitenden Bildern der neuen Wochenſchau Abteilungen des Reichsarbeits⸗ dienſtes bei wehrſportlichen Uebun⸗ gen auf den Wehrkampftagen der SA in Prag und erleben den zweiten Reichs⸗ wettkampf der Flieger⸗Hꝗ in Quedlinburg.— Von der ſtarken Verbun⸗ denheit zwiſchen der Heimat und ihren An⸗ in Feindesland zeugen die zahl⸗ loſen Pakete, die allmonatlich vom Deut⸗ ſchen Roten Kreuz an die Kriegsgefange⸗ nen⸗ und Zivilinternierten⸗Lager in alle Welt hinausgehen.— Die neue Wochen⸗ ſchau bringt ferner Aufnahmen von den Forſchungen und Verſuchen, die im tropen⸗ mediziniſchen Inſtitut der militärärztlichen kademie zu Berlin zur Malaria⸗Be⸗ kämpfung durchgeführt werden. Die praktiſche Anwendung der hier gewonnenen Mittel können wir in den Sumpfgebieten der Kuban⸗Front ſehen, wo von Flug⸗ seugen aus Pulver über weite Strecken ausgeſtreut wird, um die Brut der ma⸗ lariatragenden Mücken zu vernichten. 0 führte u. a. nützte ſozuſagen den Rechenſchieber. Leids, trotz der zu tragenden Opfer an Gut und Leben. Die Schwergeprüften aber ſollen wiſſen, daß wir alle in dieſer Stunde des Schmerzes mit ihnen empſinden, daß mit dem Gauleiter die geſamte Bevölke⸗ rung des Oberrheins und darüber hinaus das ganze deutſche Volk mit ihnen, denkt und fühlt. Die Opfer aber wurden ge⸗ bracht für die Zukunft Deutſchlands. Wir glauben und vertrauen und bewahren das Bekenntnis des Sieges in uns auch in die⸗ ſer Stunde der Trauer, in der wir die Fah⸗ nen ſenken. Die Totenehrung Erſchütternde Minuten. Die Trauer⸗ verſammlung hat ſich zum Deutſchen Gruß erhoben. Die Fahnen ſenken ſich. Ge⸗ dämpft erklingt das Lied vom guten Kame⸗ raden. Auf dem Friedrichsplatz löſt ſich der Salut der Ehrenbatterie. Aber dann recken ſich die Fahnen wieder hoch. Der Kreis⸗ leiter ſchließt ſeine warm empfundene An⸗ ſprache mit folgenden Worten: Wenn wir die Fahnen wieder empor⸗ heben, richten wir unſere Herzen auf, treten wir an, eng aneinandergeſchart und tragen das Bewußtſein, daß wir in unerſchütter⸗ licher Treue ſtehen. Gauleiter, ich ſage Ihnen: mag über unſere Stadt kommen, was da will, Leid und Prüfung, wir ſind bereit, wir folgen dem Führer. Noch einmal läßt ſich Pg. Lorch ver⸗ nehmen. Er trägt mit der gleichen packen⸗ den Ausdruckskraft„Bekenntnis“ von Heinrich Lerſch vor, das in dem glaubens⸗ ſtarken Akkord ausklingt: Und naht für uns das Weltgericht: Gott iſt in uns, in uns iſt Gottl Kämyfend erfüll' ich ſein Gebot; Trug Deutſchlands Glück, trag Deutſch⸗ lands Not! Und dafür geh' ich in den Tod: Ich glaub an Deutſchland wie an Gott. Und nun beenden die hehren Klänge der Ouvertüre zu„Coriolan“ von L. van Beethoven die Gedenkſtunde, die lange in den Herzen aller Teilnehmer nach⸗ hallen wird. Der feierliche Ehrungsakt im Mibelungensaal Der Gauleiter ſchreitet, bevor er mit ſei⸗ ner Begleitung den Nibelungenſaal betritt, durch ein von BDM fgebildetes Spalier. Das Podium trägt ebenfalls feierlichen Schmuck. Die rotverkleidete Orgelwand ſchmückt das Hoheitszeichen. Ein Fahnen⸗ wald füllt das Podium, auf dem ein Muſik⸗ korps der Luftwaffe Platz genommen hat. Im Vordergrund die Standarte. Mächtige Blumenſträuße flankieren am. Rande ein grünes Band. Der Gauleiter nimmt mit ſeiner Begleitung auf einem⸗ Podeſt Auf⸗ ſtellung. Vor ihm ſtehen im Parkett meh⸗ rere hundert Männer und Frauen, die ſich Di⸗ LI U Nach der Meldung der Angetretenen durch den Pg. Schindler leiten die Klänge des Königsmarſches über zu der packenden Anſprache des Gauleiters Robert Wagner, der folgendes ausführt: Zum wiederholten Male haben wir in dieſer Stadt nun von den Opfern eines engliſch⸗amerikaniſchen Terrorangriffes Ab⸗ ſchied genommen. Was uns in dieſem Leid Troſt verleiht, iſt der Gedanke, daß dieſe gefallenen Frauen, Kinder, und Männer im größten und heiligſten Freiheitskampf, den unſex Volk je ausgefochten hat, ihr Le⸗ ben gaben. Es iſt unſer Glaube, daß dieſe Männer, Frauen und Kinder für immer als die ſtrahlendſten Zeugen der Unſchuld Deutſchlandͤs an dieſem Kriege, dem größ⸗ ten, aber auch opferreichſten Freiheits⸗ kampf ſeiner Geſchichte, weiterleben wer⸗ den. In einer ſolchen Stunde bewegt uns alle das Gefühl tiefer Dankbarkeit für diejenigen, die in dieſer Stadt und im ganzen Reich ihr Leben hingeben mußten, damit Deutſchland weiterbeſtehen kann. Ebenſo ſtark aber bewegt uns ein fa⸗ natiſcher Haß gegen eine Welt, die den Krieg gegen Frauen und Kinder, gegen Kranke und Gebrechliche und gegen die Kulturdenkmale unſeres Kontinents er⸗ funden hat. Vor allem gegen die intellektuellen Urheber dieſes Krieges, gegen die Verbrecher Chur⸗ chill und Rooſevelt richtet ſich dieſer un⸗ bändige Haß, und wir fordern— wir ge⸗ ſtehen es— die Vergeltung gerade auch an dieſen beiden Erzſchurken der Welt⸗ geſchichte. Es gäbe kein Recht und keine Gerechtigkeit auf dieſer Welt mehr, wenn unſere Antwort auf ihr Verbrechen nicht auch dieſe beiden Urheber treffen und rich⸗ ten würde. Es kann in der ganzen geſit⸗ teten Welt nur noch Gefühle des Abſcheus geben gegenüber den Erfindern des Ter⸗ rorkrieges gegen die Zivilbevölkerung, der durch ihren vorbildlichen Einſatz in den Terrornächten zum 17. April und 10. Au⸗ guſt als würdig erwieſen haben, die ihnen vom Führer verliehenen Auszeichnungen zu tragen, in den erſten Reihen die Poli⸗ tiſchen Leiter und Angehörige der Polizei, dahinter Männer und Frauen in Uniſorm und Zivil, die Repräſentanten des Selbſt⸗ ſchutzes der Heimat, ſowie zahlreiche Jungen und Mädchen. Eine Stuhlreihe am Rande des Parketts iſt den gebrechlichen Teilneh⸗ mern an der Feier vorbehalten. Im Säu⸗ M lengang und auf den Galerien Kopf an Kopf. An der einen Seite ſitzt das Offizier⸗ korps, darunter ein Ritterkreuzträger. von allen anſtändigen Menſchen als Unrecht und ewige Schande empfunden werden muß. Sie alle, meine Volksgenoſſen und Volksgenoſſinnen, wiſſen, in welch ſchwe⸗ rem Kampf unſer Volk und ſeine Bundes⸗ genoſſen in den rückliegenden Wochen ünd Monaten geſtanden haben. Es war bisher nicht möglich, dem Feind auf ſeine Terror⸗ angriffe ſo zu antworten, wie das offenbar notwendig iſt. Wir wiſſen alle, warum das bisher nicht geſchehen konnte: die Waffen, die wir gegen die Urheber des Bomben⸗ krieges zu einem vernichtenden Gegenſchlag wenden könnten, ſind an entſcheidenderer —— eingeſetzt worden und werden es noch. Wir wiſſen jedoch ebenſo, daß nach dieſer Zeit des opfervollen Ausharrens Hauch Deutſchlands Stunde wieder kom⸗ men wird. Dieſe Stunde iſt nahe. Sie ſoll unſeren Feinden endgültig die Grenzen ihrer Macht zeigen. Und einmal wird auch jene Ver⸗ geltung kommen, auf die wir alle warten, jene unerbittlich harte Sühne, die die Ur⸗ heber des Terrorkrieges die, Abſcheulichkeit ihres Verbrechens beſſer als bisher begrei⸗ ſen laſſen wird, Noch fordert der Augenblick von uns, daß wir Geduld und den harten Willen haben, jedes, auch das ſchwerſte Opfer in ſoldatiſcher Haltung zu tragen, daß wir nicht verzweifeln, nicht grübeln, nicht gag⸗ haft werden, ſondern unſere ganze innere Kraft äuſammennehmen, um ſie den Wider⸗ ſtänden dieſes Krieges entgegenzuſetzen. Wir brauchen dazu auch die Gefühle des Haſſes und den Willen zu unerbittlicher Sühne und Rache. Er iſt es, der die Her⸗ zen der Menſchen unſeres ganzen Volkes, insbeſondere aber unſerer gemarterten Städte des Reiches erfüllt. Ein Wille muß uns beherrſchen: Stär⸗ ker zu ſein als der feindliche Terror. Mehr als je gilt es, unnachgiebig ————— Filmrundschau Ufa⸗Palaſt:„Kohlhieſels Töchter“ Auch die dankbaren Filmſtoffe haben ihre ewige Wiederkehr. Als Kohlhieſels Töchter konnte ſchon Henny Porten Tri⸗ umphe feiern— jetzt möchte Heli Fin⸗ kenzeller an dieſen Ruhm anſchließen. (Nach Jahr und Tag erinnern ſich vielleicht wieder andere dieſer Chance.)„Kohlhie⸗ ſels Töchter“ ſind ein rechter Bauern⸗ ſchwank. Mit allem, was dazu gehört. Dick aufgeſtrichen mundet es am beſten. Spiel⸗ meiſter Kurt Hoffmann hatte es außer⸗ dem mit der Gewiſſenhaftigkeit: ei das Publikum mitzurechnen verſteht, wird es ſo gut wie nie verblüfft. Nie kommt es anders, als man denkt, immer darf man in angenehmer Erwartung bleiben.“ Auch ſonſt hielt Kurt Hoffmann auf Zucht: Ernte⸗ arbeit wird bei ihm zum Brauchtum nach unerſchütterlicher Regel, ſingen die Holz⸗ hackerbuam auf dem Weg zur Arbeit, denkt man an den Herrenausflug einer Quartett⸗ vereinigung. Immer korrekt. Klar, daß Stoff und Geſtaltung dankbar aufgenom⸗ men werden. Nicht minder die Darſtel⸗ lung. Heli Finkenzeller iſt alſo Veronika und Annemirl. Als ihr Vater ſprengt Eduard Kück den Schwankrahmen: Sein Kohlhieſel hat menſchliche Größe— obwohl er nur ein alter Geizkragen iſt. Für den geſchäftstüchtigen Simmerl konnte man kei⸗ nen beſſeren finden als Oskar Sima. Die Sparte Bauernpfiffigkeit verwaltet keiner ſo gut wie Joſef Eichheim, dem Paul Richter zu aſſiſtieren hat. Wer gönnt dem armen, ach ſo redlichen Kaſpar des Sepp Riſt nicht ſeine Veronika, wer fin⸗ det es nicht in Ordnung, daß die zungen⸗ fertige Haushälterin der Erika von Thellmann ſich ſchließlich den reichen Simmerl fürs Leben ſchnappt? So haben die Beſucher ihre Gaudi an der Gaudi. Mehr war ja nicht vorgeſehen. Schauburg:„Die Nacht der Vergeltung“ Ihr gehen andere Nächte und diverſe Tage voraus. Und was iſt in dieſer Zeit nicht alles geſchehen! Da wird das Land vom Tyrannen befreit, da geſchehen Mord⸗ taten und Schändungen, da geht der Be⸗ freier auf Inſpektionsreiſe, da wird aus einer ſanften Hirtin die Beſitzerin eines Amüſierlokales, in dem die höchſten Offi⸗ ziere und die Spitzen der Behörde verkeh⸗ ren, Da lodern Haß und Verrat, aber der Haß wandelt ſich in Liebe und der Verrat findet ſeine Strafe. Da wird wild geritten, getanzt, geſchoſſen und gejohlt. Weil wir uns in Mittelamerika befinden, juſt da, wo eine mittlere Revolution zwiſchen zweitem Frühſtück und Mittageſſen reif wird. Nur kein happy end kann ſich breitmachen. Die ſchöne Angelika, Quelle allen Aufruhrs, Beſitzerin eines bewegten, zweckdienlichen Bumsbetriebes, die Frau, deren Herz im⸗ merzu nach Vergeltung ſchrie, ſieht ein, wie falſch ſie unterrichtet war, und geht als Schweſter auf eine Lepraſtation. Dem gro⸗ ßen Ruiz, dem ihre Rache galt und den ſie lieben mußte, bleibt nur die ſtille Ergeben⸗ heit. Der ſchlimme Alvarez aber, Verräter nach überall, findet ſein verdientes Ende. 850 Be pne Pn wird aufgeblättert, derbücher ſoll man nicht kritiſch be⸗ trachten. Ergo. Krafttahrzeug- und Pferdemeldung Es wird darauf aufmerkſam gemacht, datz ſämtliche infolge Feindeinwirkung be⸗ ſchädigten und zerſtörten Nutzkraſhahr⸗ zeuge des gewerblichen und des Werkver⸗ kehrs unter Angabe des polizeilichen Kenn⸗ zeichens, Fabrikat, Nutzlaſt, Antriebsart (Generator, Treibgas, Dieſel, Vergaſer) bis ſpäteſtens zum 4. September der Fahr⸗ bereitſchaft Mannheim zu melden ſind. Gleichzeitig ſind ſämtliche im gewerblichen und Werkverkehr durch den Fliegerangriff vom 9/10. Auguſt ausgeſallenen Pſerde be⸗ kanntzugeben Anſchrift zur Meldung: Der Oberbürgermeiſter— Fahrbereitſchaftslei⸗ ter— Mannheim, IL. 2, 9. 3 u Freiwillig zur Kriegsmarine. Das Oberkommando der Kriegsmarine erläß im Anzeigenteil eine amtliche Bekannt⸗ auf welche befonders hingewieſen wird. uc Krankenverſicherung der Rentner. Wir verweiſen auf eine Bekantmachung der Allg. Ortskrankenkaſſe im heutigen An⸗ seigenteil. S entfalten können. weiterzukämpfen und weiterzuarbeiten in Gehorſam und Treue gegenüber dem Führer. Dann wird der Augenblick kommen, der einſt all die ſchweren Opfer unſerer Städte lohnt. Wir glauben an unſere gerechte Sache und an unſeren Sieg. Wir glauben auch an unſere Kraft, die Prüfungen zu be⸗ ſtehen, die von uns noch gefordert werden. Ich habe den Auftrag, im Namen des Führers heute allen beſonders tapferen annheimer Männern, Jungen, Frauen und Mädchen Kriegsauszeichnungen zu ver⸗ leihen. Ich weiß, daß nicht alle, die tapfer geweſen ſind und einer Auszeichnung wür⸗ dig wären, hier verſammelt ſein können. Ich weiß aber auch, daß die Männer und Frauen, die heute ausgezeichnet werden, dieſe Anerkennung ihrer Haltung mit Recht empfangen. Sie haben in ſchwerſten Augen⸗ blicken für die Gemeinſchaft dieſer Stadt ihre ganze Kraft und ihr Leben eingeſetzt, um zu helfen, zu retten und damit Natio⸗ nalſozialiſten der Tat zu ſein. Da⸗ für hat ihnen der Führer Kriegsauszeich⸗ nungen verliehen, die ich nun in ſeinem Namen und verbunden mit meinen aufrich⸗ tigen Glückwünſchen auszugeben habe. „Die Führer der Organiſationen über⸗ reichen nunmehr die Auszeichnungen. Leiſe erklingen die Variationen über das Deutſch⸗ landlied aus dem Kaiſerquartett von Haydn. Der Gauleiter geht durch die Reihen und beglückwünſcht einige Ausgezeichnete. Als er wieder zum Podium zurückgekehrt iſt, dankt ihm der Kreisleiter im Namen der ausgezeichneten Männer und Frauen mit dem Verſprechen, ſo wie ſie auch in Zu⸗ kunft alle Kräfte einzuſetzen, komme was da wolle, bis zum Siege. Nationallieder die Doppelfeier, die in ihrer ſchlichten Größe mit ehernen Lettern in die Kriegsgeſchichte der Stadt Mannheim eingetragen iſt. „Vor dem Roſengarten ſchreitet der Gau⸗ leiter nach der Verabſchiedung von ſeiner Begleitung durch ein von Politiſchen Lei⸗ tern gebildetes Spalier zu ſeinem Wagen. Er durfte das Bewußtſein mit nach Straß⸗ burg nehmen, daß er ſich auch fernerhin auf ſeine Mannheimer verlaſſen kann. Sch. ——————— — Kaltschale an Hochsommertagen „Kaltſchalen— das Wort klingt fremd im ſüddeutſchen Sprachgebrauch— erſcheinen uns ſo ſelſam wie die ſüßen Suppen oder wie vor einigen Jahren die Rote Grütze, die ſich inzwiſchen bei uns eingebürgert hat arum ſollen ſich nicht die verſchiedenen Speiſegebräuche von Nord und Süd unter⸗ einander ausgleichen? Probieren wir jetzt in den warmen Tagen einmal, die erfri⸗ ſchende nördliche Kaltſchale. Was uns ſie beſonders wert macht, iſt, daß ſie mit ver⸗ hältnismäßig wenig Obſt viel hergibt. Jede ſt Obſtſorte läßt ſich verwenden. Das Ohf wird mit Waſſer und Zucker aufgeſetzt. Dann wird das Waſſer wieder abgegoſſen und geſondert zum Kochen gebracht. In das kochende Waſſer rühren wir entweder Sago, Kartoffelmehl, Grieß oder Puddingpulver, Und zwar nehmen wir auf einen Liter Saft einen Eßlöffel Sago, 20 Gr. Kartoffelmehl oder ein halbes Puddingpulver. Der Sago hat 2 5 Kochdauer von zehn Minuten, das Kart gefähr fünf Minuten. Der anderen Bindemitteln vorzuziehen, weil die Speiſe dann klar bleibt. Zum Schluß fügen wir das Hbſt hinzu und ſtellen das Ganze kalt. Vokzüglich ſchmeckt das Gericht, wenn wir Grießklöße dazu ausſtechen und hinein⸗ geben. Wir können aber auch einen Grieß⸗ flammeri oder ſonſt einen Pudding dazu geben und haben ſomit eine fertige Mahl⸗ zeit, während wir die Kaltſchale allein an Stelle der Suppe reichen. Heidelberger Querschnitt Oberſturmbannführer Goetz von Chelius, der in der Kampfzeit zuſammen mit. Reichsſtudentenführer Scheel die ſtudentiſche A in Heidelberg— hat und damals hier Jura ſtudierte, iſt im Oſten an der Spitze ſeiner Kom⸗ panie als Oberleutnant und Kompanieführer ge⸗ fallen. In der GA war er zuletzt Oberſturmbann⸗ führer und beſaß den Treudienſtorden der RSDA un ne—— 9 K0 nungen. as Eiſerne Kreuz 1. Klaſſe erhiel izi —5 1 1 e C5. enra riſtian Reitter, der 1 0 Muſiklehrer der Heidelberger Oberrealſchu lendet heute ſein 70. Lebensjahr. Als ausgezeich⸗ neter Muſikerzieher, Gründer des Schulorcheſters und Leiters des Kirchenchors der Weſtſtadt hat er im Muſikleben der——5 Wr fruchtbaxre Tätigkeit „Seit Kriegsausbruch wirkt er wieder an der Philipp⸗Lenard⸗Schule⸗ 0 Ihren 75. Geburtstag begeht heute Frau Anna ahn, Neugaſſe 15, Witwe des verſtorbenen Zäckermeiſters und Weinwirts Konrad Zahn. Die le Frau arbeitete 50 Jahre lang in ihrem eſchäft. Ihre drei Söhne, die ſchon den Weltkrieg mitgemacht haben, ſtehen wieder im Feld. — Begiun der Preiſelbeer⸗Ernte. Uu das Pfilücken unreifer Preiſelbeeren zu—— hindern, wurde vor Wochen bekanntgegeben, daß die Preiſelbeeren vor einem beſtimmten Termin nicht abgeerntet werden bdürfen. Wie die Mehrzahl der ſtaatlichen Forſtämter des Schwarzwaldes öffentlich zur Kenntnis bringt, iſt das Ernten der Preiſelbeeren nunmehr geſtattet. noch felmehl von einer Minute, Grieß un⸗ Sago iſt den dem jetzigen Und dann be⸗. ſchließen der Auruf des Führers und die ————— * — Aus Welt und Leben auiunonaaassanaaagaaaataadaanaagaaaagadgaaaananaanananaaaraanpanpuinrauapa Technische Wunder des Altertums Von Willy Reinhold Hacker Wenn wir im Zeitalter der Technik das Geſühl haben, daß unſere Generation im Begriffe iſt, der Natur Geheimnis auf Ge⸗ heimnis abzuringen, ſo dürfen wir dabei nicht vergeſſen, daß ſchon im grauen Alter⸗ tum techniſche Leiſtungen erzielt worden ſind, die uns heute unfaßlich ſcheinen, wenn wir dabei in Betracht ziehen, daß die Aus⸗ führung mit den allereinfachſten und unge⸗ uügenden Hilfsmitteln erfolgte. Wenn wir mit dem Bergban begin⸗ nen, ſo können wir feſtſtellen, daß in den von den Römern und Karthagern bearbei⸗ teten Kupferminen die in den Bergwerken beſchäftigten Sklaven die über den Erzen lagernden Tonſchichten mit den Händen ab⸗ kratzen mußten! Im übrigen arbeitete man im allgemeinen mit Hämmern und Keilen, wohl auch mit Knochen und Geweihen. Es iſt unglaublich, daß mit ſo einfachen Werk⸗ zeugen lange Gänge in das Geſtein hin⸗ eingehauen wurden. Man hat berechnet und aus den Spuren der Spitzkeile feſtge⸗ ſtellt, daß man im Laufe von 24 Stunden in noch verhältnismäßig weichem Geſtein nur etwa um 1 Zentimeter vordrang. In einer ſpaniſchen Grube hat man in 200 Me⸗ ter Tiefe eine Kupfertafel mit einer altrö⸗ miſchen Inſchrift gefunden. Wieviele Bergwerksſklaven(auch zahlreiche Kinder wurden dabei verwendet) mögen wohl ihr Leben gelaſſen haben, bis man dieſe Tiefe erreichte? 8 Wie groß muß der Reichtum Aegyptens biw. Aethiopiens an Gold geweſen ſein, daß man, wie Herodot erzählt, ſelbſt die Ge⸗ fangenen mit goldenen Ketten feſſelte, worüber die Abgeſandten des Perſerkönigs Kambyles ſehr erſtaunten. Die jährliche Ausbeute der nubiſchen Goldgruben zur Zeit Ramſes II.(1300—4230) v. Chr.) ſoll an die 92 Millionen Mark betragen haben. Eine hochentwickelte Eiſeninduſtrie hat bei den alten Indern wahrſcheinlich ſchon 2500 Jahre v. Chr. beſtanden. Es finden ſich in Indien uralte Schmiedeſtücke von ungeheuren, ſtaunenerregenden Dimen⸗ ſionen, deren Anfertigung heutzutage, im Zeitalter der Dampfhämmer, nur in ganz großen Werkſtätten möglich iſt. Mit den kleinen heutzutage in Indien gebräuchlichen Hefen ließen ſich derartige Eiſenkoloſſe nie⸗ mals bearbeiten. Der größte uns erhaltene Ueberreſt iſt die Kutubſäule in der Nähe von Delhi. Sie wiegt mehr als 17000 Kilogramm und be⸗ Das sprechende Licht— modernste echnik im Kriegseinsatz Auf den Geröllhalden des Karstes wird ein Be- fehl von Fels zu Fels durchgegeben. Der Grena- dier Spricht die Meldung in das Mikrophon, und das Lichtsprechgerät verwandelt die Worte in Strahlen, die in dem fernen Empfangsgerät wie⸗ der zum Ton werden. Die Meldung kann durch den Feind nicht abgehört werden. .0 (PK. Aufn.: Kriegsber. Nonnenmacher, Atl., deckung. Er meint einen Laut hervorbringen könne, da er nur kleine Zähne, die tief im Gchlund ſitzen, habe. ſteht aus faſt chemiſch veinem Eiſen. Ihre Höhe beträgt über der“ Erde 7 Meter, und ſie dürfte wohl aus ſehr vielen Blöcken zu⸗ ſammengeſchmiedet ſein; trotzdem zeigt ſich nirgends eine Schweißnaht. Aus einer eingehauenen Inſchrift geht hervor, daß dieſe Säule im 9. Jahrhundert v. Chr. an⸗ gefertigt wurde. Als zum erſten Male chineſiſche Sei⸗ dengewebe im alten Rom auftauchten, trennte man ſie auf und ſpaltete die ſo ge⸗ wonnenen Fäden, um ihre Zahl zu vermeh⸗ ren. Dann wurden ſie zu feineren, beinahe durchſichtigen Geweben verſponnen. Es iſt dies ein Beweis für die große Koſtbarkeit der damaligen Seide, die zur Zeit des Cali⸗ gula ſo teuer war wie Gold. Das Kilo Purpurſeide koſtete damals ungefähr 4125 Goldmark. Eine große Rolle ſpielte im Altertum als Farbſtoff der Purpur. der bekanntlich aus der Purpurſchnecke hergeſtellt wurde. Aus 12000 Stück der Schnecke Murex bran⸗ daris erhält man nur 1,5 Gramm Farbſtoff. Angeſichts dieſer Tatſache darf es nicht wun⸗ dernehmen, daß ſich der Preis von 1 Kilo⸗ gramm Purpurfarbſtoff im Altertum auf 40 000 bis 50000 Goldmark ſtellte, und daß die alten Purpurfärbereien ungeheure Men⸗ gen von Purpurſchnecken verbrauchten. Am Strande von Saida, wo ſich eine ſolche Fär⸗ berei befand, bedeckten die Reſte von Mu⸗ rex trunculus das Geſtade in einer Höhe von mehreren Metern und bei einer Breite * —* 6 von 25 Metern auf eine Länge von Hunder⸗ ten von Metern. Im alten Meſopotamien waren rieſen⸗ hafte Terraſſenbauten ſehr beliebt. Welche Arbeit dabei zu leiſten war, geht aus Berechnungen von Jones hervor, die ſich auf bei Kujundſchik befindliche Hügel beziehen. Von dieſen enthält der eine 6/, der andere 14% Millionen Tonnen Erde. Zieht man die Leiſtung eines Arbeiters in Betracht, ſo waren zu der Aufhäufung dieſer Hügel 1000 Arbeiter beim einen Hügel 54, beim anderen 120 Jahre lang nötig. Da man aber kaum ſolange daran gebaut haben dürfte, und da Menſchen⸗ material zu jener Zeit wenig wert war, ſo dürfte die Bauzeit ganz erheblich kürzer ge⸗ weſen ſein. Nimmt man ſie auf nur 10 Jahre an, ſo hätten während dieſer Zeit an dem einen Hügel 5400, an dem anderen aber 12 000 Arbeiter zu karren gehabt. Ueber die Großartigkeit des Pyrami⸗ denbaues iſt ſchon oft geſchrieben wor⸗ den. Hier ſei nur darauf hingewieſen, daß nach Herodot beim Bau der Cheopspyra⸗ mide 100 000 Arbeiter 20 Jahre lang die Steine aufeinandergeſchichtet und nicht weniger als 2300 000 einzelne Blöcke in 210 Schichten gelegt haben. Die rieſigen Werke ünſerer Bildͤhauer⸗ kunft ſchrumpfen zuſammen, wenn man be⸗ denkt, daß die vor den Pyramiden von Gizeh'gelegene Sphinx aus einem einzigen Steinſtück beſteht, deſſen Höhe ſich auf 23 Meter beläuft, während die Länge 57 Meter beträgt! Wie groß muß der Steinblock ge⸗ weſen ſein, aus dem eine uns heute die höchſte Bewunderung. abnötigende Technik dieſes gewaltige Wunderwerk ichuf! Der Straßenbau im Altertum war von hochentwickelter Technik. Man ſchätzt die Geſamtlänge der von den Römern er⸗ bauten Straßen auf rund 76 000 Km., ſo daß ſie faſt der doppelten Größe des Erd⸗ umfangs gleichkommt. Man ſuchte den ge⸗ —— Neues auis —Kann der Dorſch brüllen? Der Dorſch iſt ein in Dänemark und ders Skandinavien fehi ge⸗ ſchätzter Fiſch, gilt aber als nicht ſehr intelligent. Einen dummen Menſchen pflegt man deshalb einen Dorſch zu nennen. un wollen aber die Ame⸗ rikaner ite de! haben, daß der Dorſch wie eine Kuh brüllen oder beſſer geſagt einen Laut er⸗ Punen kann, der wie die tiefe Sirene eines ampfers klingt. Die Techniker ſeien bei der Anterwaſſerabwehr der U⸗Boote auf dieſes Ge⸗ räuſ eſtoßen, das Herh ſehr ſtörend auswirkte. Die Wiſſenſchaftler ſollen darauf feſtgeſtellt haben, daß der Dorſch und andere Fiſcharten durch Knir⸗ ſchen mit den Zähnen unier Waſſer derartige Schwingungen hervorbringen, daß in den Mikro⸗ phonen der Abhorchgeräte entſprechende Geräuſche vernehmbar werden. Der Direktor der däniſchen Biologiſchen Station, Dr. Blevard, äußert ſich aber ſehr ſkeptiſch über die amerikaniſche Ent⸗ daß dex Dorſch nicht ſo leicht Kuch die amierikaniſche Behauptung, daß die männliche brüllen könne, während die weibliche ſtumm ei, veranlaßt den däniſchen Wiſſenſchaftlex zu der Bemerkung, da gegen älle Gehräuche im Tierreich verſtoßſe. Ets ſei gexade umgekehrt, denn die Weibchen ſeien viel redſeliger. — Mungos als Landplage. Vor einigen Jah⸗ ren wurde die Inſel Martinique, die vor kurzem im Brennpunkt des ſtand, von einer Kend Mäuſeplage heimgeſucht, wo⸗ durch vor allem die Zuckerplantagen großzen Scha⸗ den erlitten. Am dieſes Kebel iel man darauf, vom ſüdamerikaniſchen Feſtland exüber giftige Schlangen einzuführen. Die Ver⸗ nichtüng der Mäuſe gelang auch vollſtändig, aber nun bildeten die Giftſchlangen eine große Gefahr für Menſch und Tier. Um nun die Vipern wie⸗ der auszurotten, importierte man in* Men⸗ 8 Mungos, bekanntlich die Todfeinde der chlangen. Die Mungos führten auch tatſächlich einen Vernichtungsfeldzug gegen die Reptilien und ihre Brut durch, ſo daß nach kurzer Friſt aber⸗ mals eine Plage gebannt erſchien, allerdings um wieder einer neuen Platz zu machen. Denn die Mungos vermehrten ſich derartig, daß heute ganz Martinique davon überſchwemmt iſt. Schlan⸗ gen ſind keine mehr da, die Mungos aber wollen was freſſen, und ſo machen ſie ſich eben über das Geflügel her. Nun zerbrechen ſich die Behörden von Martinique neuerdings den Kopf, wie ſie eine Landplage los werden. — Operativer Eingriff durch Spargelgericht er⸗ übrigt. Im Krankenhaus von ſechs Monate altes Kind welche eine mit Anſteck⸗ nadel verſehene utlaraffe eſchluckt hatte, dadurch gerettet worden, 00 man ihm in beſtimmten Zeit⸗ aͤbſtänden weichgekochten Spargel einperleibte. Nach 4 Tagen größter Spannung wurde der gefährliche oszuwerden, ver⸗ Kolbing iſt ein acéer Weet remdkörper, gänzlich in Spargelfaſern eingewik⸗ elt, von dem Kinde auf natürlichem Wege ohne Beſchwerden ausgeſchieden.— Auch in einem an⸗ deren Falle hat die Erkenntnis der Verwend⸗ barkeit des Spargels zur Umhüllung ſpitzer Gegenſtände, die verſehentlich in den kanal geraten ſind, glänzend bewährt. Ein ſisen Mädchen hatte einen 3 Ztm. langen urc N6 pitzen Spiegelglasſpitter verſchluckt, der durch Röntgen⸗ aufnähme nirgends— werden konnte. Die verordnete Spargelkür erwies ſich auch hier als Lebensxetter, denn 4 Tage ſpäter kam das mör⸗ deriſche Glasſtück, einem Garnknäuel ähnlich und ſeit in Spargelfaſern gehüllt, wieder zum Vor⸗ ein. — Millets Modell. Von Madame Marier, dem Modell des berühmten Gemäldes„Angelus“ von Millet, erzählt ihr heute Enkel, der als Knecht 90 einem Landgut 60 Klm. von Paris ent⸗ ſernt lebt. Wie er berichtet, machte ſeine Großz⸗ mutter die Bekanntſchaft des Malers, als ſie ihm 9 — es war im Fahre 1867— im Gaſthaus die Mahl⸗ ün ſervierte. Sie war damals 16 Jahre alt, lond und blauäugig. Eines 992 bat Millet den Vater des Mäbchens, ſie Modell ſitzen zu laſſen. Der Alte ſtimmte zu unter der Bedingung, daß ſeine Tochter jeden Abend pünktlich nach Hauſe zurückkehre. Das Mädchen ſaß für 20 Sous täg⸗ lich als Modell nicht nur für den„Angelus“, ſon⸗ dern auch für die„Aehrenleſerinnen“ und erlangte dadurch eine Art Berühmtheit unter den Künſtlern. 994 Ruhm ſtrahlte auf die väterliche Herberge zu⸗ 1 ck. Sogar aus Amerika kamen die Leute, um die „Mutter erhielten die beiden rikg zu gehen, um ſich dort zur Schau zu ſtellen, wofür ihnen ein Vermögen verſprochen wurde. In der Familienſchublade wird noch heute eine photo⸗ raphiſche Kopie des berühmten Gemäldes auf⸗ ewahrt, aber weder der Enkelſohn noch ſein Vater uen, e das im Louvre hängende ehen, denn das 60 Klm. entfernt liegende Paxis bedeutet t die blieben iſt, das ngelus“ zu ſehen. Noch nach ihrem Tode amilie, die ihrer Scholle treu ge⸗ nde der Welt. — Ein falſches Familienoberhaupt Der alte Manuel Alegre hatte ſeine Familie verlaſſen und lebte als vagabunbierender Bettler im Liſſa⸗ boner Hafen. Als dort eine Leiche aufgefunden wurde, identifizierten ſeine erwachſenen Söhne ie als die ihres Vaters. Von Freunden und Be⸗ annten lieh ſich die Mutter Geld und ließ den Mann beſtatten. Einige Tage darauf erſchien je⸗ doch zum Erſtaunen der ganzen Familie ein Poliziſt im Hauſe und forderte ſie auf, Manuel Alegro aus dem Bettleraſyl abzuholen, wo er ſeit einiger Zeit interniert war. Die Freude der Familie über den wiederauferſtandenen koten Vater war nur ge⸗ dämpft. Ganz Liſſabon aber bewegt jetzt die Frage, wie man die mit dem geliehenen Geld beſtattete Leiche identifizieren ſoll. öhne Angebote, nach Ame⸗ riginal ge⸗ radeſten Weg beizubehalten, ganz gleich, welche Hinderniſſe ſich entgegenſtellten. Felſen wurden geſprengt, Tunnels durch Gebirge geſchlagen, Dämme aufgeſchüttet, Sümpfe entwäſſert, und die Straße ſelbſt ſo gebaut, daß ſie für ewige Dauer beſtimmt ſchien. Auch der Brückenbau war hoch ent⸗ wickelt. Im alten Babylon befand ſich wohl die älteſte Brücke des Altertums, der wir eine größere techniſche Bedeutung zu⸗ meſſen können, die Euphratbrücke, die die beiden Stadthälften des alten Babylon miteinander verband und auf Nebukadne⸗ zar als Erbauer zurückgeführt wird. Der Fluß iſt an jener Stelle 900 Meter breit. Darin wurden mehr als 100 Steinpfeiler errichtet. Da man wohl noch nicht verſtand, im Fluß ſelbſt zu fundamentieren, leitete man den ganzen rieſigen Strom um. 8 Der Schiffbau der Alten kann frei⸗ lich einen Vergleich mit unſerer heutigen Schiſfbautechnik nicht aushalten, immerhin brachte er es zu recht beachtlichen Leiſtun⸗ gen. Der Dreimaſter„Alexandreia“ den Hiero von Syrakus bauen ließ, vermochte 60 000 Scheffel Korn, 10 000 irdene Gefäße voll geſalzener Fiſche und eine Unmaſſe anderer Vorräte zu laden. Er hatte 60 Zim⸗ mer und Säle, eine Küche, einen Garten, eine Sportanlage, eine Bibliothek, ein Ba⸗ dezimmer uſw. Graſer berechnet, daß dieſes Schiff eine Ladefähigkeit von 4200 Tonnen hatte, alſo nach dem heutigen Stande der Technik noch immer zu den kleineren Schiffen gehörte. Auf dieſem Schiffe ſaßen 40 Reihen von je 50 Ruderern. das Schiff wurde alſo von 2000 Menſchen fortbewegt. Wenn auch die Fülle des einſchlägigen Materials oͤurch dieſen Auszug nur ange⸗ deutet werden kann, ſo dürfen dieſe Tat⸗ ſachen Beweiſe dafür ſein, daß der Men⸗ ſchengeiſt auch damals ſchon recht beacht⸗ liche Erfolge in den ſeit Menſchenbeſtehen geführten Kämpfen um die Vorherrſchaft gegenüber den Naturkräften zu verzeich⸗ 4949 0 echs nen hatte. Erzähiſte Kſeinig keiten Als Muck einmal eine Probe zu Wag⸗ ners„Parſival“ in Bayreuth leitete und die Blumenmädchen auf der Bühne die Stelle ſangen„Ich dͤufte ſüß, ich dufte ſüßerl“, kam es Muck ſo vor, als ob eine der Sängerin⸗ nen regelmäßig mit dem Tert nachhinke. Er ließ die betreffende Stelle wieder⸗ holen und machte dabei die gleiche Ent⸗ deckung. 5 Da klopfte er energiſch ab und ſagte zu der jungen Dame: „eider kann ich von hier aus nicht feſt⸗ ſtellen, wie ſüß Sie duften, mein Fräulein! Aber das eine weiß ich mit Beſtimmtheit: Daß Sie regelmäßig um den Zeitraum eines Achteltaktes zu ſpät geduftet aben!“ 0 Gbuard Künneke, der beliebte und wolks⸗ tümliche Komponiſt, der als geborener Rheinländer über eine gute Doſis Humor verſügt, mußte ſich einmal die muſikaliſchen Darbietungen eines höchſt unbegabten Gei⸗ gers anhören. 2 Ann Schluß ſeiner Vorträge Geiger: 2 8 Meiſter, wie fanden Sie mein iel fraate dey fanete ſchaute den Frager an und ſagte: „Wenn ich ehrlich ſein ſoll, ſo muß ich ſagen:“„Sie ſpielen wie Franz Liſst!“ „Aber Liſzt war doch kein Geiger!“ „Eben deshalb ſage ich es ja!“ entgegnete Künneke dem Verblüfften. Der einſtmals berühmte Maler Ludwig Knaus erhielt eines Tages den Beſuch eines reichen Gemäldeſammlers, der einige Neuigkeiten erſtehen wollte und höchſt ver⸗ wundert war, als er ſah, daß Knaus nicht ein einziges ſeiner eigenen Bilder in ſeiner Wohnung hängen hatte. Nach dem Grunde befragt, gab Knaus lächelnd zur Antwort: „„Wie können Sie von einem armen Künſtler verlangen, daß er derartige Koſtbarkeiten in ſeiner Behauſung hängen hat?, Bilder von Ludwig Knaus ſind für meine Verhältniſſe zu teuerl“ Zum 420. Todestag Ulrich v. Huttens Am 29. August— vor 420 Jahren— starb der große Humanist, Kämpfer u. Künder des Reichs- gedankens, Ulrich von Hutten(1488 bis 1523). (Atlantic, Zander-Multiplex-.) Konzerte der Stadt Ludwigshafen Für den Konzertwinter 1943/44 95 die Stadt Ludwigshafen ein reichhaltiges Jahresprogramm vorgeſehen, das ſich aus folgenden, ſchön gewähl⸗ ten Darbietungen zuſammenſtellt: Sieben ymphonieabende, aus⸗ geführt vom Landesſymphonieorcheſter Weſtmark unter der Geſamtleitung von Generalmuſikdirektor —.— Konwitſchuy. An Soliſten werden Georg ⸗ ann Ogouſe(Klavier), Walter Barylli(Violine), Max(Violon⸗ cello), Hans Leygraf(Klavier), Güila Buſtabo Violine), Arthur Troeſter(Violoncello) und Dr. erbert 3(Orgel) mitwirken. Als Gaſtdiri⸗ genten ſind Generalmuſikdirektor Heinz Dreſſel und Generalmuſildirektor Heinz Bongartz vorgemerkt. Drei Chorkonzerte mit den Werken: „Das Opfer“ von G. 55 Händel,„Die— eiten“ von Foſeph Haydn und Johann Sebaſtian achs„Matthäuspaſſion“. ier Soliſtenabende mit rofeſſor Hanns Wolf(Klavier), Felicte Hünt⸗ Mi 80 ek 8 515 Max Spitzenberger(ello), ch(Bariton). Morgenkonzerte des Stan Quartetts. Außerdem werden ſieben Orgel⸗ abende, von Hans Schönnamsgruber veranſtal⸗ tet, das Programm vervollſtändigen. 0„Ohm Krüger“ in Tolio angelaufen. Der Tob„Ohm Krüger“, der in Tokio ſeine erſte gen Aufführung erlebte, wurde vom japaniſchen Publikum mit großer Begeiſterung aufgenommen. Der Film wurde-vom Anterrichts⸗ miniſterium mit Auszeichnungen bedacht und für die Verbreitung in 1 Fapan durch Herſtellung einer größeren a0 opien vorge ehen. Ein neuer. Wolf⸗Ferrari. ach dem un⸗ beſtrittenen Exfolg, mit dem die Araufführung der heiteren Oper„Der Kuckuck von The⸗ ben“ von Ermanno Wolf⸗Ferrari in Hannover aufgenommen worden iſt, wurde das Werk von den Bühnen in Mannheim, Breslau, Krefeld und Stettin für Aufführungen zum Beginn der neuen Spielzeit angenommen. 4 Bäniſche Aeberſetzung der Märchen von Blunck. Die ſchon in viele Sprachen, Überſetzten Märchen von Pong Friedrich Blunck ſind letzt unter dem Titel„Evebtyr eg Wiedewitte“ auch in däniſcher Kebertragung herausgekommen, die der bekannte däniſche Lyriker Valdemar Rördam mit großem Einfühlungsvermögen in dichteriſcher Gprache vornahm. 5 Bomben auf Pompeſi. Bei einem der letzten feindlichen Angriffe auf die Amgehung von Neapel wurde auch, wie aus Rom gemeldet wird, das Ausgrabungsgebiet von—.— ſchwer ge⸗ troffen. Es wurden u. a. der Druſus⸗Bogen neben dem Jupitertempel und das bei der——— Ma⸗ rina gelegene Muſeum der Ausgrabungen von Pompeſi ſchwer e ſo daß ein großer Teil der dort aufbewahrten Ausgrabungsfunde vernich⸗ tet wurde. Die„Kant⸗Studien“ erſcheinen wiedex. Die älteſte und bedeutenbſte Pllopephische eſecheit Heulſclends. die weit über das Reich hinaus bekaunt iſt: die„Kank⸗Stu⸗ dien“, erſcheinen wieder. Es hat ſich näch einer vierfähri⸗ en Unterbrechung ein neuer Herausgeberkreis geſunden, 8 mit dem Wiedererſcheinen der Zeitſchriſt im enſchaſt — bezeugen will, daß 5 die deutſche— aft ihrer großen Verankwortung für die Heſtaltung der Zu⸗ kunft Europas bewußt iſt. Herausgeber ſind: Prof. Dr. auſt, Breslau, Prof. Haus Heyſe, Höttingen, Prol. Or. einhandl, Fränkfurt a.., Dr. Günther Lutz, Berlin. Der Rundfunk am Dienstag: Reichsprbgramm: 10.00—11.00, Uhr;, Muſikaliſche 95 J 11.00—12.00 Uhr: Neuzeitliche Anterhaltungsmuſik: .15—15.00 Uhr: Willy Steiner ſpielt; 16,50.—16.00 ahr: Lied⸗ und Kammermuſik von Löwe, Jenſen. Plitzner, Schu⸗ mann u,.; 00—17.00 Uhr: Was in Opexetten er⸗ klingt; 17451000 Ahr; Kurzweil am Nachmittag; 18.00 bis 18.30 Uhr; Volksmuſik der Rundfunkſpielſchar Berlin; 19.45—20.00 Ahr: Vortrag von Generalleutnant, Dittmar; 20.20—21.00 Ubr: Kamermuſik und dritte Sinſonie von Schumann: 21.00—22.00 Uhr! Ausleſe ſchöner Schallplat⸗ ten.— Deutſchlandſender: 15.30—15.55 Ahr: Volkstüg⸗ liche Muſik; 17.15—18.30 Uhr: Werke von, Konrath, Volk⸗ mann, Kilpinen und R. Strauß; 20.1521.00 Ahr. Klin⸗ —— nigkeiten; 21.90—22.50 Uhr:„Eine Stunde r dich“. Alle liebten Belinde ROMAM VoN WIUHEUM SCHEIOER 3 3 „Geſtern abend?“ wunderte ersſich.„Um elf fuhr ich bei dir vorüber— es war aber kein Licht in den Fenſtern!“ Ich was hinten in der Werkſtatt und hab' Muſter gezeichnet.“ „Du Aermſte!“ es macht mir doch „Aber, Rainer, reude!“ Er ſah ihr ins helle, kluge Antlitz, und wieder erkannte er voller Staunen, daß ſie erheblich jünger war als er, erſt fünfund⸗ zwanzig. Er vergaß es immer. Sie war neigung, die er ihr war voller Innigkeit, keine wilde, ſtürmiſch be⸗ gehrende Leidenſchaft— er hatte es ſich oft genug klargemacht. wühlte Leidenſchaften nicht raſch vorüber? Führten ſie nicht h gründe? Er dagegen brauchte helle Höhen, um ſein Schaffen emporzuführen. In ihrer feinen und reinen Art erwiderte ſie ſeine Liebe. Und ſo war der Wunſch nach einer baldigen Entſcheidung ſtändig in ihm gewachſen. Während der Salzburger Reiſe hatte er ſich feſt entſchloſſen, ſchon am Tage nach ſeiner Heimkehr ſie zu bitten, ſeine Frau zu werden. Doch jetzt, da er wieder vor ihr ſaß, war es ihm, als müſſe er damit noch warten. Zunächſt brauchte er Rat und Hilfe. Eine qualvolle Unruhe marterte ihn. Das ſeltſame Erlebnis des ſo ſelbſtändig und ſicher, ihrer Tatkraft ver⸗ geſtrigen Abends und dazu die Kunde, daß dankte ſie ihren Aufſtieg. Sie ſtammte aus ſehr einfachen Verhältniſſen, ihre Eltern waren früh geſtorben, und eine Tante hatte ſie aufgezogen. Sie hatte das Gewerbe einer Federnſchmückerin erlernt und nur ſo ne⸗ benbei, in Abendkurſen, eine Kunſtgewerbe⸗ ſchule und eine Handelsakademie beſucht. Durch das Darlehen eines Verwandten war es ihr ermöglicht worden, das eigene Unternehmen aufzuziehen; die verhältnis⸗ mäßig geringe Summe hatte ſie längſt zu⸗ ückgezahlt. Sie war ein junger Menſch. mit einem feſten Willen, dabei weder kühl Bnoch hart, auch ihren Arbeiterinnen gegen⸗ über nicht. Sie leitete alles mit milder, be⸗ hutſamer Hand. Nur hin und wieder lag eine leichte Schwermut, noch aus der ärmlichen Kind⸗ heit her, über ihrem Weſen, aber Rainer liebte auch dieſen Zug an ihr. In Januar hatte ex ſie kennengelernt, bei einem ſeiner Verſuche, zu Frau Kaub vorzudringen; doch die Hofrätin hatte ihn nicht empfangen. hielt er gute Kameradſchaft mit ina, vertrauter geworden. Mit ihrer Seelen⸗ güte, ihrer Geſcheitheit und Anſchmiegſam⸗ keit hatte ſie ſein Herz gewonnen. Die Zu⸗ und allgemach waren ſie eingnder W̃ Belinde Kaub wieder in Wien war, hatten ihn aus dem Gleichgewicht gebracht. Und ſo entſchied er ſich, ihr alles zu erzählen. Seine ehemaligen Beziehungen zu Belinde kannte ſie bereits; er hatte ſie ihr ſchon frü⸗ her einmal gebeichtet. Er begann alſo mit dem geſtrigen Ge⸗ ſchehnis. Sie lächelte ungläubig. Erſt als er ihr ſagte, daß es ſich hier nur um das heimtückiſche Gebaren eines unbekannten Fremden handeln könne und daß ſein Bru⸗ der Michael als Täter nicht in Frage komme, da er, nach Tonis Zeugnis, noch um elf Uhr im Odeon geweſen ſei, nahm ihr Antlitz einen beſorgten Ausdruck an.„Aber, Rainer, das iſt doch unbegreiflich!“, „„Für den Kerl muß es aber einen ge⸗ wiſſen Sinn gehaht haben, Nina. Es gibt eben Dinge in unſerm Hauſe, die wir noch ergründen müſſen. Soll ich mich an die Polizei wenden?“ „Jetzt wäre eß wohl zu ſpät. Oder meinſt u iwaaor 3 „Ich meine genau das, woran du denkſt. Warum mußte mein Vater ein ſolches Ende Mtſer— 2 h es iſt uns ein en. In Budapeſt fi* Wir ſtehen vor neuen Rät An 3 Aber fluteten aufge⸗ Fäufig genug in Ab⸗ „Und wenn es nun doch Michael war—?“ „Um elf hielt er ſich noch im Theater auf N — daran iſt nicht zu rütteln.“ „Um die gleiche Zeit kamſt du mit dei⸗ nem Wagen⸗ kurz nach elf. Ich hab' auf die „Es war Uhr geſchaut. „Auf deine Armbanduhr? Die iſt aber doch nicht in Ordnung— ſie geht nicht ge⸗ nau, du wollteſt ſie überprüfen laſſen Wie ſpät haſt du's jetzt?“ „„Neun Uhr fünfzehn.“ Ninas Blick ſchweiſte zur Wand hinüber; dort hing eine elektriſche Uhr.„Siehſt du, Rainer, da haben wir den Fehler! Es iſt ſchon neun Uhr fünfunddreißig! Das ſind zwanzig Minuten. Deine Uhr hinkt nach. Du biſt geſtern abend nicht um elf, ſondern faſt um halb zwölf angekommen. Michael konnte ſchon vom Odeon zurück ſein— vor⸗ ausgeſetzt, daß er ein Taxi nahm.“ „Om— du haſt recht, Ninal Aber das macht die Sache faſt noch ſchlimmer...“ Und nun berichtete er ihr, daß Belinde Kaub wieder in Wien ſei, und daß Michael an⸗ ſcheinend mit ihr in Verbindung ſtehe. Nina nahm die Nachricht in eigenartiger Haltung auf. Zum erſtenmal gewahrte Rainer, daß auch ſie ihre Beherrſchtheit ver⸗ lieren konnte. In ihrem Blick war ſtarres Entſetzen, ihre Hände preßten ſich ineinan⸗ der; ſie war blaß geworden, und jetzt ſcho ihr die Röte ins Geſicht. Rainer behrtz ihre Erregung, Sie wußte zuviel von Be⸗ linde; ſie fürchtete um ihre Liebe, um ihr Glück... Sie erhob ſich. Rainer ſtand gleichfalls raſch auf. Er zog ſie an ſich, nahm ſie in ſeine Arme und ſtrich ihr übers Haar:„Keine Angſt, Nina! Ich rede mit Michael ein ernſtes Wort. Wir 8 ſchon erfahren, was das alles be⸗ eutet.“ „Wirſt du ſie auch aufſuchen— Belinde Kaub?“ „Ich weiß es noch nicht. Vielleicht wird es nötig ſein.“ „Bitte, tu es nicht! Laß mich darüber nachdenken!“ „Du wirſt ſchon das Rechte finden, ina.“ Plötzlich brach ihr Lächeln wieder durch. Einige Sekunden ſah ſie ihn ſo an, in lieb⸗ licher Verwirrung. Dann küßte ſie ihn voll Leidenſchaft. Und er fühlte, wie ein Zittern durch ihren Körper rann Auf ſeinem Rückweg ging Rainer von der Mittelallee des Parks aus auf den Chi⸗ neſiſchen Pavillon zu. Bald hatte er die Terraſſe erreicht und konnte nun, da die Flügeltür immer noch offenſtand, in den großen runden Innenraum hineinſchauen. Anſcheinend hatte die Magd, die jeden Mor⸗ gen zum Pavillon hinüberwanderte, bereits aufgeräumt; es befand ſich alles in beſter P Michael war jedoch nicht anwe⸗ end. Rainer ging um den Pavillon herum und ließ ſeine Blicke über die Lichtung ſchweiſen. Hier war es wie im Wald: Mit ihrem zart⸗ grünen Laub ragten alte, hohe Buchen in den blaßblauen Maihimmel. Plötzlich entdeckte er den Bruder. Ma⸗ chael ſtand am Rand der Lichtung, unter einer Buche: eine große, kräftige Geſtalt in kurzer Lederhoſe und Bouernjanker. In ſeiner finſteren Art muſterte er Rainer; auf ſeinem ausgeſtreckten Arm hockte ein Eich⸗ kätzchen, das mißtrauiſch herüberlugte Die beiden, dachte Rainer, ſehen in mir den ſtörenden Eindringling in ihre innerſten Bezirke! In dieſem Augenblick ſprang das Eich⸗ f kätzchen herab, flitzte flugs an dem Buchen⸗ ſtamm hoch und verſchwand im Laub. Mi⸗ chael kam langſam durch das Gras heran. „Grüß' dich Gott!“ Rainer trat ihm einige Schritte entgegen. Siere dich!“ murrte Michaels Baß. ie reichten einander die Hände. Rainer ſah dem Bruder ins Antlitz. Michgels der⸗ ber Kopf mit der hohen Stirn, der kräftigen Naſe und dem vollen braunen Haar zeigte etwas grobe, doch nicht unſchöne Züge, die ſich J einkerbten. Ueber der Sberlippe dunkelte ein ſchmaler Bart. Abwartend war der lauernde Blick. „Entſchuldige die Störung“, ſagte Rai⸗ ner,„du warſt gerade deiner Haustiere.“ „Sie ſind myr gewogener als die Men⸗ ſchen“, knurrte Michael. „Ueber dieſen Punkt wollen wir nicht re⸗ den!“ Es fiel Rainer ſchwer, ſeine Erre⸗ gung zu meiſtern. Vor drei Wochen hatte er den Bruder zum letztenmal aufgeſucht, um die Erbſchaftsangelegenheit zu bereini⸗ gen. Michael forderke die ſofortige Verſtei⸗ erung der geſamten Bibliothet; Rainer agegen, um beſſere Preiſe zu erzielen, wollte die koſtbaren Werke einzelnen Lieb⸗ habern anbieten und'ſie allgemach nachein⸗ ander freihändig verkaufen. Es hatte einen harten, verbiſſenen Kampf gegeben. Wie würde die Unterreoͤung heute verlaufen? „Bitte“, grollte Michael ſchroff,„was ver⸗ ſchafft mir das Vergnügen? „Kannſt du dir vielleicht denken.“ „Die Bibliothek?“, „Die Sammlung wird—0 und nach ver⸗ äußert. Ich habe bereits eine Reihe ſehr günſtiger Angebote; du kannſt die Brieſe lche gef einſehen. Brauchſt du Geld?“ ald.“ 83 „Kleinere Beträge,. dir immer zur Verfügung— du weißt es. Und wenn die“ Verkäufe erſt einſetzen, kannſt du haben, was du willſt. Aber wegen der Bibliothek bin ich nicht zu dix gekommen; die ür mich erle igt. „Hmi.. E linde Kaub iſt in Wien“ fy⸗ 16„du—93 davon!]“ en“, fuhr Rai⸗ Michaels Blick, verengte ſich, ein ſpötti⸗ ches Lächeln grub ſich in ſeine i. fel„Haſt es vom Toni2“ ine Mundwin „Ja, vom Toni. Und— wenn ich fra⸗ gen darf— von wem weißt du es?“ „Ein Bekannter hat mir's geſagt.“ „So, ſo— ein Bekannter ählte dir auch, daß ſie im Odeon auftrittr⸗ Er hatte ſie dort geſehen.“ (Fortſetzung folgt) bei der Fütterung ——— * 4 23 »Mädel im Sport mer land) 5,22) 4. Ilſe Steckelmann(Rordſ Sommerkampfspiele der Hl (Baden) 34,47; 4. Anni Blauenſteiner(Nieder⸗ donau) 34,31; 5. Epa Hübler(Mark Brandenburg) 32,36; 6. Chriſta Meyer(Oſtpreußen) 32,31 Meter. — Kugelſtoßen: 1. Eliſabeth von Langen(Heſſen⸗ Naſſau) 11,58 Meter; 2. Roſe Weiler(Düſſeldorf) Giſela Graß ſchwamm Weltbeſtleiſtung Wie hoch das Können unſerer Jungen und iſt, bewies am bei den 7. Gom ampfſpielen der Hitler⸗ in Breslau⸗die Leipziger Schwimmerin ihrem Sieg über 200 Meter die Meiſterſchaft im Bruſt⸗ chwimmen über 100 Meter in:21,2, die eine ahres⸗Weltbeſtleiſtung im freien Waſſer bedeuten. Der in der Halle Weltrekord von Giſela Graß ſteht auf:19,8. Mit Chriſtel Claßen, Inge Schmidt und Arſel Krey gab es auf den vor⸗ deren Plätzen den gleichen weiſterf wie über 200 Meter. Ihre dritte Jugendmeiſterſchaft holte ſich Giſela Graß in der Z⸗mal⸗100⸗Meter⸗Lagenſtaffel, die ſie zugunſten des Gebiets Gachſen in.57,9 ent⸗ ſchied. euer Jugendmeiſter über 200 Meter Kraul wurde Werner Hillebracht Moſter in:30,5, wobei er den 100⸗Meter⸗Meiſter Lehrke (Niederſachſen) nur um einen knappen Hie beſiegte. Das Gebiet Mittelelbe gewann die 4⸗mal⸗ 200⸗Meter, Bruſtſtaffel in 12:10,4 gegen Weſtfalen⸗ Süd und Baden. Das Turmſpringen der Mädel fiel an Bongartz Resteiche Hannſchaß das Gebiet Niederſachſen die 8 reiche Mannſchaft der 3⸗mal⸗100⸗Meter⸗Lagenſtaffe ſtellte. 4 3 Die Ergebniſſe: 200 Meter Kraul(): 1. Werner Hillebracht (Niederſachſen):80,5; 2. Herbert Lehrke(Rieder⸗ ſachſen):30,6; 3. Georg Zoxowſka(Riederſchleſien) :81,6; 4. Otto Reinhardt(Baden):81, Heinz Keck(Heſſen⸗Naſſau):31,8; 6. Erich Dilfer Geſſen⸗Naſſau):38,5. 4 mal 200 Meter Bruſt ): 1. Mittelelbe(Lange, Rieker, Werner, ritſche) 12710,4; 2. eſtfalen⸗Süb 12.16,6, 8. aden 12124,5, 4. Sachſen 12:33,7; 5. Hüfſeldorf 12.35,6; 6. Riederſchleſten 12:41,6. 100 Meter Bruſt(BDM): 1. Giſela Hraß(Sachſen):21,2; 2, Chriſtel Claßen(Düſſeldorf).25,8; 8. Inge Gchmidt(Hambürg):26,5, 4. Urſel Krey(Dan⸗ zig):26,8; 5. Ruth Müller(Mittelelbe):29; 6. Lotte Blümel(Sudetenland).29. Turmſpringen BDo): 1. Röschen Kongartz 45.90 unkte; 2. Eliſabeth Brunner 9 9 43,70.; 3. Kunigunde Schaal(Wien) 41,20, 4. Ilſe Strüm⸗ pel Riederſchleſten) 40,5975 5. Eva Pfarrhofer 35,56; 6. Gretel Wiedemann(Franken) 8,98 P. 3 mal 100 Meter Lagen(BBM): 1. Gachſen(Graul, Geldmann, Graß):57,9; 2. Weſtfalen⸗Sud:00,9; 8. Düſſeldorf:02.1, 4. Bayreuth:02,2; 5. Baden:08.6, 6. Nieder⸗ achſen:10,5. 3 mal 100 Meter(5M): 1. Nieder⸗ achſen:88,3; 2. Düſſeldorf:40,3; 3. General⸗ gouvernement:44. Wien und Niederſchleſien im Waſſerball Im Waſſerball wurden die letzten Gruppenſpiele ausgetragen. Sieger in der zweiten Gruppe wurde das Gebiet Niederſchleſien durch ſeinen:0(:)⸗ Erfolg über Mittelelbe. Den zweiten Platz in dieſer Gruppe ſicherte ſich Niederſachſen gegen Hochland mit.0(:). Inder erſten Gruppe ſicherte ſich Berlin durch ein:2(:2) gegen Fran⸗ ken den zweiten Platz hinter Wien, das zuſammen mit Niederſachſen in der Entſcheidung ſteht.— Der Endſtand der Gruppenſpiele: 8 58— ugen Giſela Graß. Nach Kpee ſie nun au Gruppe 1: 1. Wien 15:1 Tore:0 Punkte 2. Berlin S 3. Sachſen:7:4 4. Franken:15 125 — Gruppe 2: 1 Miehiſechſen 10:4. 6˙0 2. Niederſachſen 16:6:2 8. Hochland:11 2˙4 4. Mittelelbe 515:6 0 Die Tſchammer⸗Kampfbahn des Hermann⸗Gö⸗ ring⸗Sportfeldes war zu der Großveranſtaltung in der Leichtathletik von den Jungen und Mädeln am Samstag voll beſetzt. Den vfelſeitigen Kämpfen, mit ſechs weiteren Entſcheidungen im Mittelpunkt, wohnten der Reichsjugendführer Artur Axmann, der Korpsführer des RS§K, Generaloberſt Keller, General Wolf vom OKwW, General Koch⸗Expach, der ſtelltvertretende Reichsſportführer Reg.⸗Direk⸗ tox Breitmeyer und die Reichsreferentin für den Mädelſport Dr. Jutta Ruedeger bei. Es wurden die neuen Jugendmeiſter in den techniſchen Aebun⸗ gen ermittelt. Im allgemeinen ſtanden die erziel⸗ ken Ergebniſſe hinter den Vorſahresleiſtungen kaum zurück. Beſonders erfreulich iſt, daß hinter den jungen Meiſtern und Meiſterinnen eine Reihe viel⸗ e und W entwicklungsfähiger fte 995 Bei den Mädeln ſchoß die Frankfur⸗ terin Eliſabeth v. Lan 9 en mit einem Doppelſieg im Diskuswerfen und Kugelſtoßen den Vogel ab. Die Ergebniſſe: Diskuswerfen: 1. Erwin Fritz Mtr.; 2. Günther Noack(Nieder⸗ ſchleſien) 39,70; 3. Hubert Weitkahner(Tirol⸗Vor⸗ arlberg) 39,07; 4. Reinhardt Kremer(Moſelland) 38,27; 5. Werner Schuh(Ruhr⸗Niederrhein) 37,56; 6. Hans Knoop(Weſtfalen) 37,16 Meter.— Weit⸗ ſprung: 1. Wolfgang Wünſche(Wartheland) 6,74 Meter; 2. Karl⸗Heinz Lohmann(Weſtfalen⸗Güd) 6,69; 8. Heinz Nortmann(Thüringen) 6,65; Klinke(Niederſchleſien) 6,61; 5. Graas(Moſelland) 6,41; 6. Hofbauer(Tirol⸗Vorarlberg) 6,34 Meter. — Stabhochſprung: 1. Karl Rysk(Mainfranken) 3,50 Meter; 2. Günther Garnatz(Mark Branden⸗ burg) 3,40; 3. Karl Litz(Köln⸗Aachen); E. itler⸗Jugend: (Hahlund) 901⁰ 6. Friedel Spang(Weſtmark), alle 3,20 Meter. BoM: Weitſprung: 1. Ilſe Steinegger(Tirol⸗ Vorarlberg) 5,33 Meter; 2. Irmgard Hartig Mark Brandenburg) 5,25; 3. Marieluis Müller(Moſel⸗ ee) 4,90; 5. Roſemarie Seufferrt(Mittelbe) 4,16; 6. Arſula Erhardt(Berlin) 4,15 Meter.— Diskuswerfen: 1. Eliſabeth von Langen(Heſſen⸗Naſſau) 35,52 Mtr.; 2. Lotte Handegger(Wien) 34,90; 8. Helga Heddich der Sungmädel Be Augsburg, 1.§c Nürnber 4. größere Geberraſchungen. 4. Kurt Krauſe(Kurheſſen); 5. Günther Krapkat(Berlin); 11,12; 3. Chriſta Meyer— 10,98; 4. Nelly Schubert(Württemberg) 10,75; 5. Helga Kö⸗ cher(Hamburg) 10,68; 6. Lotte Klos(Danzig) 10,53 Meter. Prächtige Gchwimmwettkämpfe Nicht minder hoch gingen die Wogen der Be⸗ geiſterung im Schwimmſtadion, wo zur Freude der Jungen und Mädel Reichsjugendführer Axmann den Kunſtſpringen der 89 beiwohnte, das ungeach⸗ tet ſeiner Ankunft in der Nacht der Hamburger Sünther Haaſe wiederum überlegen gewann. Liesl „Weber mußte ſich auf ihrer einſtigen Domäne, dem 100 Meter Rückenſchwimmen diesmal hinter der Siegerin Gertrud Herbruck(Weſtmark) mit dem zweiten Platz beſcheiden. Im Kunſtſpringen ver⸗ teidigte Gerda Sommer(Berlin) ihre Meiſterſchaft erfolgreich.— Staffelſiege ſchwammen die Wiener W Jungen und die Düſſeldorfer Mädel heraus. Die Ergebniſſe: Hö: Kunſtſpringen: 1. Günther Haaſe(Ham⸗ burg) 97,93 Punkte; 2. Wilfried Porotze(Sachſen) 90, 35, 3. Eugen Oberndorfer(Wien) 90,08; 4. Ru⸗ dolf Woriſch(Wien) 83,24; 5. Hans Helm(Berlin) 82,23; 6. Geyer(Hochland) 79,85 Punkte.— Fri 5. S mal 100 Meter Lagenſtaffel: 1. Gebiet Wien (Swazl, Kerrling, Krumpfholz):21,5; 2. Mittel⸗ 105 9288 3:27,7; 4. Düſſel⸗ rf:29,9; 5. Weſtfalen.1:30; 6. Heſſen⸗ Naſſau:88,8. 0 BDdM: 100 Meter Rücken; 1. Gertrud Herbruck (Weſtmark):218: 2. Liesl Weber(Bayreuth) .225; 3. Ilſe Winkler(Weſtf.).24,2; 4. Marie Neukirchen(Köln⸗Aachen):27; 5. Liſelotte Schraub Gochland):28; 6. Roſemarie geitz(Berlin).29,4. Kunſtſpringen: 1. Gerba Sommer(BVerlin) 68,46 Punkte; 2. Käte Flemming(Hamburg) 65,35; 3. Eliſabeth Brunner 60,58; 4. 9—9 K dergott(Mittelelbe) 57,50; 5. dlſe Strümpel(Rie⸗ derſchleſien) 55,73, 6. Hilde Switalla(Oberſchleſien) 54,60. 5 mal 200 Meter Bruſt: 1. Düſſeldorf(Mü⸗ ers, erſc Claaſſen):51,9; 2. Mittelelbe 10:11,5; -Miederſchleſien 10:15; 4. Weſtfalen Süb 10:21,5 5. Hamburg 10:81,2, 6. Baden 10:84,6. 3 mal 100 Meter Lagenſtaffel(§): 1. Riederſchleſien und Mittelelbe in je:08,3, 2. Sachſen:08,8. 100 Meter Kraul(JM): 1. Schuhmann(Niederſachſen) :20,5; 2. Widdecke(Niederſachſen):22,4; 3. Paaſch (Berlin):24,2. Im Waſſerball ſiegte Hochland im Kampf um den 5. Platz über Sachſen erſt nach Verlängerung mit:4 Toren. Nach Schluß der regulären Spielzeit ſtand der Kampf 313 unentſchieden, während Sachſen zur Pauſe mit:1 geführt hatte. Ausklang der Schwimm-Wettkämpie Im überfüllten Schwimmſtadion des Breslauer Hermann⸗Göring⸗Sportfeldes wurden am Sonn⸗ tagvormittag im Beiſein des die deutſchen Jugendmeiſterſchaften im Schwimmen beendet. Bei den Jungen konnte Otto Rein⸗ hardt(Baden) ſeinen Titel auf der kurzen 100⸗ Meter⸗Kraulſtrecke in:04,4 überlegen verteidigen. Im Turmſpringen feierte der Hämburger Gün⸗ ther Haaſe ſeinen bisher achten Meiſterſchaftsſieg. Eine hervorragende Zeit ſchwamm Hellmuth Deuerlein(Weſtfalen⸗Süd) als Sieger im 200⸗ 1 Meter⸗Bruſtſchwimmen mit:54,9.— Das Gebiet ien gewann die 4⸗mal⸗100⸗Meter⸗Kraulſtaffel und bewies dadurch ſeinen glänzenden Durchſchnitt. Schnellſte Schwimmerin der Mädel war wieder Vera Schäferkordt, was ſie durch, ihren erſten Buag über 100 Meter Kraul in:14,5 vor Siſela raß(:15,1) beſtätigte. Das Gebiet Düſſeldor kam auch in der 400⸗Meter⸗Lagenſtaffel in:58, Minuten zur Meiſterſchaft. Den Stichkampf der Pimpfe in der Z⸗mal⸗100⸗Meter⸗Lagenſtaffel, der am Vortage zwiſchen Mittelelbe und Nieder⸗ ſchleſien in totem Rennen geendet hatte, gewann desmal Mittelelbe mit:08,6. Das um die Meiſterſchaft wurde von Wien mit 2: über Nieder⸗ leſien gewonnen. Die jungen, ſehr ballſicheren iener gewannen weitaus ſicherer, als es das knappe Ergebnis beſagt. Sie hatten in Krumpf⸗ als einen ausgezeichneten Stürmer, der auch beide ore warf und nach der 3 mit mehreren Lat⸗ 6959 ausgeſprochenes Pech hatte.— Hart⸗ näckig war das Spiel um den dritten 3 7 ver⸗ kam über Berlin erſt in der verlängerten Spielzeit mit:5 Toren zum Er⸗ olg. Berlin hatte zur Pauſe noch mit 2·1 ge⸗ hrt und:4 lautete der Stand am Spielſchluß. In der Geſamtwertung der Schwimm⸗Meiſter⸗ * liegt bei den Jungen das Gebiet Wien mit Zunkten vor Mittelelbe mit 48 und NRieder⸗ ſchleſien mit 35 Punkten an der Spitze. Das Ge⸗ eeeee Inne Ueberaschungen im Isthammerpokal Die letzten 16 um den Tschammer-Pokal Faſt planmäßig konnten die in drei Etappen Hichaemer Spiele der 1. Schlußrunde um den Tſchammerpokal⸗Wettbewerb am letzten Auguſt⸗ Sonntag beendet werden. Nur eine Ausnahme 800 es, denn Schweinfurt o5 und 1. Fc Nürnberg onnten ihre Begegnung auch diesmal nicht zur Durchführung bringen und werden ſie am 5. Sep⸗ tember nachholen. Sonſt hat das Reichsfachamt zußball volle Klarheit für die 2. Schlußrunde, ie am 12. September von folgenden 16 Vereinen Weiee Pe Luf olſtein Kiel, Luftwaffen⸗GV BSc Berlin, Lu Iaffee murg Henher SC, Breslau 02, E ütnitz, Oresdner B Königsberg, Vienna Wien, 50 7080 8 0 8 „Sportfreunde Katernber en), alke 04 und MS Brünn. Von den Kämpfen des letzten Auguſt⸗Sonntag vor allem das Gaſtſpiel des mehr⸗ ſach deutſchen Meiſters Fc G alke 04 bei der 70 d Erfurt. Vor 30 900 Zuſchauern kam der eſtfälenmeiſter in der mitteldeutſchen Kampfbahn zu einem glatten:0⸗Erfolg, obwohl man ſich in Erfurt etwas mehr von den„Knappen“ perſprochen hatte.— Holſtein Kiel, der i e wäre um ein Haar auf eigenem S über Ein⸗ tracht geſtolpert. Die Eintracht⸗Elf führte bereits mit:2 Toren, als 100 die Holſteiner plötzlich beſannen und auf Grund ihres ſchwung⸗ vollen e mit:4(:)⸗Toren ge⸗ wannen. 15 180 ertreter der erſten Kichfe qualiftzierte ſich die Elf der Sportfreunde Katern⸗ berg durch einen:0(:)⸗Erfolg in Luxemburg über den FK Riederkorn für die letzten 16 des Pokals.— Trotz der umſichtigen Stürmerführung von Edmund Conen, der zur Zeit auf Urlaub weilt, eden die Stuttgarter Kickers aus dem poeiteren Pettbewerb aus. Stuttgart führte bereits:1 als klare in der Abwehr von den 75 Kickers Dachich e wurden und ſchließlich noch einen 54(:)⸗Gieg der Offenbacher möglich machten. Buchſtäblich in letzter Minute kam der Luftwaffen⸗SHB Hamburg zu einem mage⸗ ren:0(:0) über Wilhelmshaben 05.— Aus⸗ ſceit Abr für den Hamburger Erfolg war die ichere Abwehr der Nationalſpieler Jüriſſen, Miller und Münzenberg. So verlief die erſte Gchlußrunde durchweg 28 Die deutſche Spitzenklaſſe befindet ſich no m Wettbewerb. Beſonders ſtark vertreten ſind die ſüddeutſchen Gaue durch ſo ſpielſtarke Mannſchaften wie VfR Mannheim, der am Sonntag zwar in einem E gegen Eintracht Frankfurt nicht ber 318 trotz einer A hinauskam, Be Augsburg, Schweinfurt 05 oder 1. 905 Nürnberg und Kickers Offenbach. Trotzdem aber laſſen die Ergebniſſe der erſten Schlußrunde vermuten, daßz der Pokal⸗Endkampf in ſeinem Verlauf den Ent⸗ ſcheidungen um die deutſche Fußballmeiſterſchaft ſtark ähneln dürfte. Der große Favorit iſt und bleibt der Dresdner Sportelub. Stuttgarter Kickers—Kickers Offenbach:5 Aeber welch ausgezeichnetes Stehvermögen der eeeeMeen Vor dem Mannheimer Kreissportfest Städtesplele der alten Herren/ Cronkämpte der Leichtathleten Das urſprünglich für den./5. September ge plante Kreisſportfeſt. auf dem V 900 nicht ſtattfinden; des weiteren mußte deſſen Pro⸗ gramm in einigen weſentlichen Pünkten geündert werden. Aber dennoch wickelt ſich ein anſehnliches —— am kommenden Wochenende ab, deſſen P das Stadion und zweimal der VfR⸗ a Den Auftakt am Samstagnachmittag bilden die beiden Städteſpiele der Alten Herren von Mann⸗ und W Zunächſt treten die Hand⸗ allſpieler um 18.00 Ahr auf den Plan.* konnten vor Wochen ihre erſte Begegnung links des Rheines gewinnen, doch wollen diesmal die * in ſtärkerer Aufſtellung erſcheinen, ſo daß es Manheim diesmal nicht ſo leicht haben wird. Anſchließend ſ en die Pioniere des Fußzballs. ier hak man in Mannheim allerhand gutzumachen. s dürfen alſo zwei intereſſante Spielé erwartet werden. 5 Am Sonntagvormittag haben im Stadion die Leichtathleten das Wort. athleten, denn erwartet werden die Hand⸗ Fußball⸗ ſowie Hockeyſpieler, die Turner, und die interſportler, die Mannen aus dem Lager der Radfahrer und Schützen, des wei⸗ athleten, 3 und Kanuten, kurzum alle dem teren die Ruderer NeERs angeſchloſſenen Vereine. Sie alle. Männer, rauen und Jugendliche werden die DVM⸗Kämpfe eſtreiten. Dieſe Kämpfe beſtehen für die Männer aus: igentlich nicht die Leicht⸗ „ 100 Meter, 1500 Meter, 4 mal 100 Metet, Kugel⸗ ſtoß und Weitſprung; die Alten Herren beſtreiten mit Ausnahme der 1500 Meter die gleichen Wett⸗ bewerbe. Für die Jugend ſind ausgeſchrieben: 100 Meter, 150 Meter, 4 mal 100 Meter, Hoch⸗ und Weit⸗ ſprung, ſowie Keulenweitwurf. Die rauen endlich laufen 100, Meter und 4 mal 100 —5 ſpringen hoch und weit und ſtoßen die ugel. ür jeden Wettbewerb werden die beiden beſten Vereine gewertet, wobei ein Aktiver drei Einzel⸗ wettbewerbe und die Staffel beſtreiten darf, Bei entſprechender werden die Fachämter a der TWV 46 ſowohl — gewertet, ſo 8. B ei den Turnern wie Leichtathleten, bei den Hand⸗ und Fußballſpielern antreten kann, eben bei allen ſofern er eine Mannſchaft an den tart bringen kann, da aber ſchon—6 Aktive ge⸗ nügen, müßte dies auch gelingen. es weiteren werden alle dieſe Aebungen auch für das Reichsſportabzeichen gewertet, ſo daß der Sonntagvormittag allen Mannheimer Sportlern Betätigung bringk. Ausklang und Höhepunkt bringt der Sonntag⸗ nachmittag mit dem Zwiſchenrundenſpiel auf dei VfR⸗Platz, da. die Frauen von Eintracht Frank⸗ urt mit der Olympiaſiegerin Tilli Fleiſcher und em PfR Mannheim zuſammenführk. Im Vor⸗ iel ſtehen ſich die Männermannſchaften VfR— Tſchaft Käfertal gegenüber. * oder beſondere den Rechtsaußen aus, heſſen⸗naſſauiſche Kickers Offenbach verfügt, bewies er vor 7000 Zuſchauern im Tſcham⸗ merpokalkampf gegen die Kichers in Stuttgark Die von Conen prächtig in Szene geſetzte Elf der Stuttgarter Kickers führte hier kurz nach dem Wechſel ſchon:1 und ſah wie die überlegenen Sieger aus. Da aber kam die große Viertelſtunde der Offenbacher. Mit ſtändigen Vorſtößen zer⸗ mürbten ſie die— ſo, daß die Gegentore bald wie reife Früchte ſielen und aus der ſicher ſcheinenden Nieberlage noch ein ſtrahlender Sieg wurde. Einmal mehr war der Flügel Staab-Nowotny, die ſchärfſte Angriffs⸗ waffe. Läuferreihe und Verteidigung erfüllten egen den techniſch beſſer beſchlagenen Gegner ihre flicht und haben ihren Anteil an dem Erfolg. Bei den Stuttgartern trug die Unſicherheit des ——. Gietſchier viel zum e der bwehr bei. Conen ſetzte ſeinen Nebenſpieler, ins⸗ rey, gut ein. Frey war es auch, der 1 dem von Göhlich erzielten der Kickers in der 38. und 43 inute die Stuttgarter in Front brachte) dem Wechſel erhöhte Kopp auf 311. die Wendung. Staab ſchoß kurz hintereinander zwei Treffer und nach einem vierten von Nowotny Nieiſer⸗ Tor war er auch der Schütze des 5. reffers. Nun kam Unentschieden in Frankfurt Eintracht Frankfurt— VfR Mannheim 323(:1) Im Rückſpiel gegen den VfR Mannheim hatte vor 2500 Zuſchauern am Riederwald die Frank⸗ furter 155 racht wenigſtens einen halben Erfolg. Er lag aber lange in weiter Ferne, denn der mit beſten Kräften antretende Badenmeiſter führte ſchon:0 und ſah bereits wie der überlegene Sieger als Eintracht mit einer Umſtellung mehr Kraft in ſeinen Angriff brachte. Stubb, der bis dahin im Sturm nicht zur Geltung kam, überließ Platz an Jeng, der dann viel Schwung in ie Fünferreihe brachte. Weiter ſah man bei der Eintracht die Arlauber Saveldberg und den Nationalſpieler Kolh, die indeſſen 9 nicht an ihre alte Form anknüpfen konnten. eilig und A0 995 Mittelläufer waren die Beſten der wehr. Mannheim hatte das Tor mit dem Jugendlichen Joos und die Flügel mit Höhn und Michalek be⸗ etzt, während im übrigen bekannte Spieler wie anner, Oruſe, Lutz, Mittelläufer Rohr und Ver⸗ teidiger Konrad mit hervorragenden Einzelleiſtun⸗ — aufwarteten. Lutz ſchoß in der 23. Minute as Führungstor. Dabei blieb es bis zur Pauſe, da ein weiterer Treffer von Druſe keine An⸗ erkennung fand. Zwei 90 ler von Gaveldberg er⸗ leichterten Danner und Höhn weitere Treffer. Ein⸗ tracht nahm nun die erwähnte Umſtellung vor, die ſich gut bewährte. Jong konnte gleich eine Flanke an Bechtold leiten, die dieſer zum erſten Gegentreffer einſchoß. Einen Kopfball von Bech⸗ tel konnte dann Kraus verwandeln und ſchließli Selg Kraus mit einem 20⸗Meter⸗Freiſtoß no er vielbejubelte Ausgleich. Kriegsversehrte imponieren ViR Mannheim(Kriegsverſehrte)— Daimler⸗ Benz BG:1 Die Kriegsverſehrten, die ſich beim VfR Mann⸗ heim zu einer tüchtigen und voll Eifer ſpielenden Mannſchaft gefunden haben, landeten gegen die Elf von Daimler⸗Benz einen in jeder Hinſicht ver⸗ dienten Sieg. Es war eine Freude, dieſe Jungens, die lebensbejahenden Mut beſitzen und deren Er⸗ folg beim Publikum einen herzlichen Widerhall fand, als Sportler der Tat am Werk zu P Größten Eindruck machten die ſchneidigen Para⸗ den des Torwarts, der geradezu meiſterlich hielt und mit den Verteidigern ein Bollwerk bildete, ge⸗ gen das der von Siffling 2 tadellds eingeſetzte Sturm der Bͤch immer wieder vergeblich an⸗ rannte. Gut gekonnt und voller Geberſicht ſchlug ſich auch der ſtämmige Mittelläufer, deſſen Vor⸗ lagen ſd ausgezeichnet in den Angriff liefen, daß dieſem auf die Dauer Erfolge nicht verſagt ſein konnten. Den erſten 1 holte nach torloſer erſter Spielhälfte der Linksaußen heraus und das zweite Tor entſprang einer prachtvollen Sololeiſtung des Halblinken, der ſich übrigens als der beſte und ge⸗ fährlichſte Stürmer dieſes Treſſens erwies. Daim⸗ ler⸗Benz legte ſich, nach den gegneriſchen Torerfol⸗ gen etwas nervös geworden, wohl noch ſtärker in die Riemen, doch nur der bewährte Siffling 2 ver⸗ mochte es mit einer überraſchend und unheimlich ſcharf geſchoſſenen Bombe, dem wackeren Gegner ein Tor abzuringen. 8 Schiedsrichter Meiſel⸗ iſ, leitete das temperamentvolle und be Mannheim merkenswert 00 Spiel, von einigen kleineren Jas 3/6. dungen abgeſehen, ſehr zufriedenſtel⸗ lend. 5 HGS. »Seidler(Sachſen):02, aften des Gegners Rach In der Frauenmeiſterſchaft Runde 90 Ken 0 biet Süſzne behauptete ſich zum dritten Mal bei den Mädeln mit 63 Punkten vor Sachſen mit 46 und Weſtfalen⸗Süd mit 31 Punkten Den beſten Nachwuchs unter den jüngeren 0 haben die Gebiete Niederſchleſien und Niederſachſen bei den Pimpfen bzw. Fungmädeln. Die Ergebniſſe: Jungen: 100 Meter Kraul: 1. Otto Rein⸗ ardt 83:04,4; 2. Herbert Franke(Weſt⸗ alen):05,6; 3. Hans Rauſcher Gazen:06; 4. Heinz Krumpfholz(Wien):06,1; 5. Werner A19 Herſchee.06,2; 6. Georg Za⸗ Niederſchleſien):06,3. 200 Meter Bruſt: 1. Hellmuth Deuerlein(Weſtfalen):54,9; 2. Gün⸗ ther Werner(Mittelelbe):00,2; 3. Helin Joachim Lange:00,9; 4. Karl Kehrling(Wien) :01,1; 5. Hans Kiefer— eldorf):01,9, 6. Rolf .Turmſpringen: 1. Gün⸗ ther Haaſe(Hamburg) 72,35.; 2. Heinz Helm Berlin) 64.39.; 3, Rudolf Woriſch(Wien) 61,90; Eugen Oberndorfer(Wien) 50; 5. Werner Hamm(Hamburg) 48,46.; 6. Fri Geyer Goch⸗ land) 40 0 P. 91 mal 100 Meter Kranl? 1. Wien Baldinger, wazl, Krumpfholz Proeglhoef) 432.1; . Gachſen 4·84; 3. Niederſchleſien 438à75 4. Weſt alen⸗Süd 4,38,3, 5. Heſſen⸗Naſſau:39,35 6. iederſachſen:42.1. Waſſerball: Um den erſten Platz: Wien— Miederſchleſien:0(:); um den dritten Platz: Niederſachſen— Berlin:5(:0. Mädel: 100 Meter Kraul: 1. Vera Schäfer⸗ kordt(Düſſeldorf):14,5; 2. Giſela Hraß(Sachſen) Weber(Bayreuth)):16,4, 4. 0 0⸗ Claaſſen land):17,3, 6. eter⸗La Schã t 3. eſtfalen⸗S Düſſeldorf II:18,6; 6. Kraul Gachſen) :11,9. Loerper(Düſſeldorf):30,6; (Mittelelbe):85,2; Deutſches Jun Niederſchleſien).10, :10,6;., Erich Scheller 100 Meter Bruſt(Sungmäde ſchleſien)):86. ⁊ un elbe 48 8 8 Süd* 8 aden⸗ el: 1. Düſſeldorf 68.; 2. 3. Weſtfalen⸗Süd 31.; 4. Bayreuth 26.; 6. Mittelelbe 15 polk: 1. Riederſchleſien 28.; 2. Mit⸗ .; 7. M d 46.; 5. Hambu un telelbe 26.] 3. Sachſen Zungmädel: 1. Berlin 19.; 3. Düſſeldorf 17 “ gouvernement 13 Punkte, *9 „Geſamtwertung: en: 1. Wien 67 Punkte; „Niederſchleſien 36 5. 31 'ſa 8.; Hilde Roſe(Weſtfalen):172; 5. Helene Müller rſel Krey(Danzig):17,6. 1. Düſſeldorf(Frank, erkor:58,8 2.•04; d.06,7; 4. Hamburg.178, 5. Schwaben. 100 Meter 9ol), 1. Günther Kühnel 2. Dietmar Schaufel Wartheland) : 1. Maria Margot Willige 3. Sigrid Ponier(Rieder⸗ 2. Mittel⸗ .; 4. Weſtfalen⸗ ; 6. Gachſen 28 Punkte. unkte. 18 Punkte. Niederſachſen 89.; 2 3 General⸗ Im Rahmen der 7. Sommerkampfſpiele der H8 5———— achſen Vergleichskämpfe im 9 andball flegte Gachſen mit.6(:2) ußball war dagegen Niederſchleſien 705 durch. Im Toren, im mit:0(:0) Treffern klar erfo San greich. eeee ee Fudball im Reich Tſchammerpokal⸗Hauptrunde: SpVgg—§c 04 :4; Holſtein Kiel— Eintracht Braunſchweig.4. Kickers Stuttgart— Kickers Offenbach.5; LSV Hamburg— Wilhelmshaven 05:0, FK Rieder⸗ korn— Sportfreunde Katernberg:8. Städteſpiele: Wien— Berlin:1; Oldenburg — Bremen:5; Königshütte— Breslau:1. Weſtmark: TSch Halberg Bresbach— T6 Diedenhofen:4; FV Metz— TSch Merlenbach :1; Bor. Neunkirchen—§ Gaarbrücken:8; 1. Fc Kaiſerslautern— Pioniere Speyer:2. Baden:§V Daxlanden—1. Fck Sie heim:2. Elſaß: RSc Straßburg— Tucs Schweighau⸗ en:1; Mars Biſchheim—§cc Fi—9— 4·2; agenau— Grafenſtaten:6; V Lembach aſtatt:4. eſſen⸗Naſſau: KSch Wiesbaden— Opel Rüſ⸗ ſelsheim:2; Le Mainz— Rote Jäger:3; Eintracht Frankfurt Mannheim 328; 4075 Darmſtadt— TSG 61 Ludwigshafen.1; ran 18 Ah— Ludwigshafen AH:1; 5e rankfurt— Vfe Rödelsheim 512. eee Spgg Fürth— Poſt S& Nürn⸗ erg:2. Eüsbayern: 1860 München— Dresdener Sc. :3; Bé Augsburg— LS Straubing:0 TV47 Schwaben Augsburg— MV Jngolſtadt:1. Oſtpreußen: Me Ponarth— Preuſſia Sam⸗ land Königsberg:6; Reichsbahn S— VfB Kö⸗ nigsberg 10:6. Pommern: Comet Stettin— Reichsbahn S Stargard:1; Vfe Stettin— Preußen⸗Boruſſia Stettin:8. Berlin⸗Mark Brandenburg: Spandauer SV—- Berliner SV 1892(FS):4; SSOP Berlin— LSV Berlin(FS) 3˙2; Viktoria 89— Blauweiß 90(FS):0; Adlershofer BC— LSV Werder:2. achſen: Tura 99 Leipzig— Spoftfreunde Markranſtädt:1 VfB Leipzig— Olympia 96 Leipzig:2; BſB Leipzig— TuB Leipzig:1; ortuna Leipzig— SpVgg Leifig:5; Planitzer C— Auswahlelf Chemnitz:1; Brabag Neu⸗ Hartha:7. Re— Be tte: Deſſau 05— Stadtelf Magdeburg:8: Auswahl Benneckenſtein— Sortfreunde Halle.2 Auswahl Aſchersleben— Vie 96 Halle 21; Sc. Erfurt— Panzerelf Strippel:6. 0 3 LSV Ueterſen— Fortuna Glückſtadt :0,§c St. Pauli— Victoria Hamburg:5. Weſer⸗Ems: haven:3; VfB Komet Bremen— hauſen 4: MSV 4. Weſtfalen: Dortmund:3; 9703 SS Danzi :8; Städteſpiele: Bremer SV— Sparta Bremer⸗ V Woltmers⸗ Hannover 1897— üneburg:5. Dec Hagen— ViB Alemannia SS— Winz Baak Vfe Altenbögge— Le Subewich— Bfe Bochum 48.2. Donau⸗Alpenland: SG Wien:2 Wiener Sportklub Wiener Ac— LS Prag⸗Gbell .3; Helfort Wien— KAC⸗Rapid Klagenfurt:1 Marburg— Rapid Wien 117. :1; SV Thorn— Poſt S6 Lemgo:0; Bfe Poſt — LS Buck Haſen en 0 Bromberg— Preußen Danzig:2 ien— Berlin:1; Königshüͤtte — Breslau:1; Oldenburg— Bremen:5. Angarn: Kispeſt— Afeit.2; Fußball im Straßenbahner Budapeſt tromos:2; Vaſas— Szolnok:0; Sroßwardein — Klauſenburg:1; Samma— Salgotarſan:2; Neuſatz— Szeged 11. Ausland Debreczin— 21; Dimavag— Elex⸗ FW Daxlanden— 1. Fc Pforzheim 6·2:1) Die Anweſenheit der beiden Nationalſpieler Klingler und Schalewſki benutzte der F V Da landen zu einem Freundſchaftsſpiel gegen den 1. C Pforzheim. Der.200 f1 der e ene och aus⸗ ſt 92 rund des Spie gefallen, denn bis in die ens zu itte der zweiten Hälfte Erſt in den letzten 10 Minuten fielen die Gäſte des Angriffs⸗ der Daxlandener, das von Klingler und Scha⸗ i war Pforzheim abſolut, ſki dirigiert wurde, zum Opfer. In der nute gingen die Goldſtädter durch B in Suhrung die aber fünf Minuten ſpäter von Wieſe ausgeglichen wurde. Eine knappe.1⸗Halbzeit⸗ Kahhnal für* ſtellte in der 37. Minute Klingler her. In der 25. Minute der iten Halbzeit war es Heidegger, der die Pforz* 40 2 heranbrachte. mäßigen Abſtänden vier weitere Daxlandener r 8 ann fielen aber in regel⸗ ore alewſti, Müller, Klingler 2 und Kl forzheim hatte—— das einen Elfmeter zu/ verſchießen.— Schilling⸗Karlsruhe.— Zuſchauer 2000. ch— eee eeeee Handball vom Sonntag Vio— FW Hockenheim 11:0(:0) Anter der Leitung von Müller empfingen die Raſenſpielerinnen den ocken⸗ heim zum Probegalopp vor dem am kommenden Sonntag ſteigenden Zwiſchenrundenſpiel gegen Ein⸗ tracht urt. ie—* waren zunächſt nicht überzeugend. Pen egann nur mit acht Mädel und hielt faſt zehn Minuten die Partie torlos. Nach dem erſten Trefſer aber ſetzte der Torſegen ein. Vier weitere Treſſer bis zum ſel ſetzten die Gäſte mit:0 matt. We Khch der Pauſe hatte der Gaſt zehn Spielerin⸗ nen zur Stelle, doch war die Mannſchaft dadur kaum ſtärker, im Gegenteil war nun die Platzel noch eindeutiger überlegen und⸗ erzielte weitere ſechs Tore, die das Endergebnis auf 11:0 ſtellten. Der wiener Lekvenc kaum mehr einzuholen Der Kampf um die großdeutſche Schachmeiſterſchaft Am Donnerstag wurden im 0 um die Kronde alche Schachtmeiſterſchaft die 12. und 13. unde ausgetragen. Sie brächten den in Führung liegenden iener Lokvenc weiter nach vorn, der ſeine Gegner Gilg und Mecking ſchlug und damit ſeinen orſrine ſeinem Verfolger auf 1½ Punkte vergrößerte. noch zwei Runden zu 8 ſind, wird ſich Lokvenc ſchwerlich einholen laſſen. In der zwölſten Runde ſiegten Schmidt gegen einrich, Engert gegen Dörner ſowie okvenc gegen Gilg. lle übrigen Partien wurden abgebrochen. 8 Die Ergebniſſe der dreizehnten Runde: Es wannen Lokvenc S Mecking, Rell⸗ ſtab gegen Looſe, 9 gegen Dörner; un⸗ S endeten die Partien Schmidt gegen Zollner und Elm gegen Kieninger. Der Stand des Turniers nach der dreizehnten Runde; Lokvenc 11 Punkte, Schmidt 9/, Zollner 893(1j, Gilg 7½, Kellſtab 6, Dörner 675, Kie⸗ ninger und Müller je 5/½, Mecking 5/, Looſe 5(), Bulnlas 4⁰ G* lm und Röpsdorf je 4½(), atalas 2½(3) und Multhaup 2(). ſiegten in der ſechſten 0 rgens gegen Sauer, Imkamp gegen örning, Rinder gegen Daunke, Keller gegen g4e 428 5, führen Schlemmer und Br, Fürgens mit ie 4% Punkten vor Keller mit 3(). In der Reichsmeiſterſchaft der Hitler⸗Jugend ſind die Vorkämpfe beendet. Für die ruppen haben fte⸗ qualifiziert: Keiling(Gebiet 21, „Gilles(Gebiet 13, Frankfurt a. M Schmid(Gebiet 16, Dresden) und E biet 3, Berlin). amuel(Ge⸗ Lokvenc Sieger, Schmidt Zweiter 7 und Zollner Dritter Das Ergebnis der Hängepartien, die am Sams⸗ tagmorgen geſpielt worden ſind, war folgendes: Pätalas gewann gegen Elm, Röpsdorf gegen Hein⸗ rich, Multhaup gegen Kieninger, während die Par⸗ tie Kieninger— Müller Remis gegeben wurde. Am Nachmittag wurde dann die letzte Runde geſpielt, bei der es ſich nur noch um einen Kampf um die Plätze handelte, da der Wiener Lokvenc, wie bereits gemeldet, die deutſche Meiſterſchaft ſchon geſtern gewonnen hat. Müller ſiegte gegen Elm, Engert über Mecking, Gchmidt über Patalas, Röpsdor 90——00 während die Begegnungen — Kien e⸗ — Rellſtab nger, Dörner— Heinrich, Lokvenc —— und Multhaup— Gilg unentſchieden blieben. Der Schlußſtand des Turniers iſt alſo: Lokvenc 125%, Schmidi 11/, Zollner 116, Müller 9/½, Rell⸗ ſtab 84, Gilg und Kieninger je 8, Dörner 7½, Mecking 7, Röpsdorf 6½, Engert 6, Heinrich und Looſe 8 5 50, Elm und Multhaup je 5 und Pata⸗ Das Turnier um die Reichsmeiſterſchaft der Hitlerjugend gewann Silles⸗Frankfurt(Gebiet Da nur Sieger⸗ 3 63 aus der le 13) mit 2½ Punkten vor Keiling⸗Straßburg* biet 21) und Schmid⸗Dresden(Gebiet 16) mit je 155 Punkten und Samuel⸗Berlin(Gebiet 3) 174 as Turnier um die deutſche Frauenm 4 brachte keine Entſcheidung, denn Dr. Fürgens⸗ je Hamburg und Schlemmer⸗München erxeichten — Punkte und werden ſpäter um den Titel ſtechen müſſen. Weiter folgen Keller mit ſechs, Rinder mit fünf, Imkamp mit drei, Dannke und Ziehr mit je 276, mit einem Punkt. Baden“ über 2400 Baden nationale den nicht auf der Sauer mit zwei und Hörning Sroger Preis von Baden Samurai vor Ticino Der in den letzten größten deutſchen Sae prüfungen des deutſchen Vollbluts bis ge Zweite“, Samurai aus dem Geſtüt S— ewann am Sonntag unter ſeinem bewährten Rei⸗ er Gerhard Streit im großen Stil vor dem hei ſavoriſierten Ticino und Efſendi den mit 60 000 Mk. an Geldpreiſen ausgeſtatteten„Großen Preis von eter. tattfindende 9 ennwoche konnte dus eimatbahn abgehalten werden. Die mer inter⸗ 15 t in Baden⸗ — Grün⸗ Ihre beiden Hauptprüfungen wären aber nach h oppegarten verlegt, wo deshalb der letzte A ſonntag eine Großveranſtalkung mehr verhu 3 onnte, zumal man auf den Ausgang des Großen e von Baden um ie Erſten aus dem o geſpannter war, als raunen Band— aller⸗ ngs unter veränderten— er⸗ neut dem Starter ſtellten. amurai⸗ hatte 59 Ticino 61/ und Effendi 61 Kg. im Sattel. die Rennen des außerordentlichem—— allgemeinen große Fe Rennen in Frankfturt Trotz der wenig einladenden Amſtände waren der rankfurter Rennvereins von itet. Es gab im ſpannende Kämpfe, be un wenn auch das Jagdrennen der Dreijährigen nur vier Pferde am Stärt ſah, die einen ſehr unglücklichen ampf außerdem no Boeges Nur 92 Pferd beendete das Rennen, alle anderen waren düsgebrochen und Hürdenrennen war a Im Melibokus⸗ gemein Tagedieb in Front erwartet worden; er kam aber nur als Fünfter an. Landherr ſah lange wie der Sieger aus, aber im Endkampf war Zoroaſtra das ſtärkere reis vom Odenwald konnte Prachtfink ſeine Be⸗ ühren Begegnung Letztes Käterl inter ſich laſſen, während uguſtus Das na ſerd: Im im Preis von Auerbach Kampf Waltraut ſchlagen konnte. enttäuſchte im Preis von ferte er dem Sieger Kamerad einen ſchönen Kampf, war aber nicht imſtande, ſeinem ukunfts⸗Jagdrennen verunglückte vollkomm Nur Glückſtein erreichte das— erſten Hürde brachen die Pferde aus. Ziel. Gleich bei der Manipur einheim. Zwar lie⸗ ſicher ſiegenden Rivalen ernſtlich gefährlich zu werden. Im Kranich⸗ ſteiner⸗Jagdrennen lief Eirano weit unter ewohnten Form. Fortitudo un hor ließen Cirano weit hinter R konnte ihm Colorado auch noch drängen. Einen bensmut im abſ ſtraße. hrie ſein Stallgeſährte ch und am Schluß vom 3. Platz ver⸗ Glies überlegenen Sieg feierte Le⸗ hließenden reis von der Berg⸗ ieeee eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee eeeeee eee eeenee Wasserstandsbeobachtungen: Rheinpegel: Rheinfelden 202.08.01 B.46 .20.12.07 .05.97.92 .58 8,58.46 reiſa S raßbur Maxau 9 2. „. 80. .50.40 Rheinpegel: Mannheim a S. .17.12 208 .27.25.21 Necar⸗Pe 5 Köln gel: mren.24.25.19 Hauytſchriftietter und berontbortt tür Politik: Dr Alois W 2 05 r. Fritz Bode nbauet r exausgeber. Drucer und Verieger Neue Heltun D& Co. Mannnheim, R 1. 4/8. gur C. Zeit Preisliſte Nr. 15 gültig. * —— ——— —— ——— u, ——————Tp?———————— Aus der Apotheke der Natur Wer den Wert eines Gerichtes, das mit Kräutern angeſetzt wurde, einmal recht kenenngelernt hat, der wird beſtrebt ſein, möglichſt viel auch von dieſen Schätzen des Sommers hinüberzuretten in den Win⸗ — Natürlich kann man Würzkräuter ſteriliſieren, feingewiegt, mit etwas Waſſer oder Zitronenſaft übergoſſen, 45 Minuten bei 98 Grad, aber wer wird heute noch ein Glas opfern wollen für die Kon⸗ ſervierung von Kräutern, die wir ebenſogut durch das Trockenverfahren können? 8 Trocknen laſſen ſich faſt alle Kräuter unſeres Kräuterbeetes mit Ausnahme der Peterſilie und auch alle Tee⸗ und Heil⸗ oflanzen. Blätter und Triebe, die ſehr ſtaubig ſind, werden gewaſchen und gut wieder ausgeſpritzt. Wir trocknen an einem ſchattigen, luftigen, aber warmen Ort in der Veranda oder auf dem Dachboden. Am heſten breiten wir die Kräuter auf Horden, die wir ſäuberlich mit weißem Papier be⸗ legten, dünn aus. In Ermangelung von Horden ſpannen wir vielleicht große Tücher erhalten aus, oder wir ziehen die gebündelten Tee⸗ und Würzpflanzen auf Schnüre auf, die wie Girlanden die Veranda durchziehen. Aber die Dekoration bitte nicht zu dicht hängen und die Bündelchen nur ſehr locker halten und handbreit auseinanderhängen, da ſich an den Schnürſtellen ſonſt leicht Schimmel⸗ pilze anſiedeln. Das Trockengut muß mehr⸗ mals gewendet werden und raſcheldürr ſein, ehe wir es zerreiben und in Doſen und Schraubengläſern aufheben. Die Kenner unter uns werden dabei das „Mixen“ nicht unterlaſſen können. Es gibt geradezu raffinierte Würzkräutermiſchun⸗ gen. BVerſuchen Sie einmal das Rezept: 4 Teile Baſilikum und Eſtragon ſowie je ein Teil Rosmarin und Salbei. Aber bitte nicht zu eilig ſein und etwa den prallen Sonnenſchein zu Hilfe holen, um den Trockenprozeß zu beſchleunigen! Sonnen⸗ licht zerſtört die feinen Würz⸗ und Duft⸗ ſtoſffe und macht aus den köſtlichen Kräutern wertloſes Heu. Wenn wir an Regentagen mit künſtlicher Wärme— etwa über dem Ofen— weitertrocknen müſſen, ſo darf die Wärme 35 Grad keinesfalls überſteigen. Und die Peterſilie? Da ſie beim liert, konſervieren wir ſie mit Salz. Auf 375 Gramm feingewiegte Peterſilie, die wir auch mit anderen Suppenkräutern und ⸗gemüſen miſchen können, rechnen wir 125 Gramm Salz. Die gewiegten, mit Salz vermiſchten Kräuter werden feſt in ſehr ſaubere Gläschen eingedrückt und dieſe möglichſt voll gefüllt. Wir legen ein Per⸗ gamentpapier auf die Maſſe und binden außerdem mit Pergament zu, und fertig iſt die Suppenwürze für die winterlichen Kar⸗ toffel⸗ und Hülſenfruchtſuppen. Aber vor⸗ ſichtig, bitte, beim Nachſalzen! H.. Michtgelochte Fahrkarte 9 Das Reichsgericht hat in einer Entſchei⸗ dung, die im„Deutſchen Recht“ veröffent⸗ licht wird, klargeſtellt, daß derjenige, der mit einer Bahnſteigkarte den Bahn⸗ ſteig betritt und dann einen Zug beſteigt und die Fahrt antritt, ohne die in ſeinem Beſitz befindliche gültige Fahrkarte an der Sperre lochen zu laſſen, des vollende⸗ ten Betruges ſchuldig iſt in dem Au⸗ genblick, in dem er die Reiſe antritt. Die Fahrkarte, die der Reiſende an der Sperre die Grundlage für die Ausſührung des Be⸗ förderungsvertrages. Der Angeklagte be⸗ ſaß zwar, als er durch die Sperre ging, eine gültige Fahrkarte. Aber dadurch, daß er ſie nicht lochen ließ, ſondern eine Bahn⸗ ſteigkarte vorwies, gab er kund. daß er keine Fahrt antreten wolle. In Wirklichkeit trat er aber eine Reiſe an, ohne für ſie einen Beförderungsvertrag abge⸗ ſchloſſen zu haben. Denn den Beförderungs⸗ vertrag, den er abgeſchloſſen hatte, wollte er für eine ſpätere Reiſe in Anſpruch neh⸗ men, falls ihm ſein Täuſchungsmanöver voll gelingen ſollte. Damit war der Be⸗ trug, wenn auch nicht tatſächlich, rechtlich vollendet. Darin, daß die Eiſenbahnver⸗ waltung die Beförderung zuließ und mit der Ausführung begann, ohne daß ein Ver⸗ trag abgeſchloſſen war, beſteht der Ver⸗ mögensnachteil der Eiſenbahn, für den ſie Schadenerſatz verlangen kann. Reues aus Sandhofen Ueber Stoppelfelder zieht die Pflugſchar. Reſtliche Beſtände, die noch auf dem Halm Daͤch ſein. Der Ausdruſch im Freien iſt abgeſchloſſen. Das günſtige Ernteergebnis läßt die Arbeit nit Freude. anpacken. Dar⸗ über hinaus verlangt auch der„Duwack“ Aufwartung und Betreuung. Das unterſte Stammblatt, das der Sonne am wenigſten Gunſt abringen kann, hat Braunfärbung angenommen und muß nun als Sandgut vorgeleſen werden. Fleißige, flinke Ein⸗ fädlerinnen beſorgen das weitere, bis un⸗ term Scheunendach oder im Tabaktrocken⸗ ſchuppen die nächſte Stufe des Wertungs⸗ prozeſſes anläuft. Das ſilberne Jubiläum treuer Arbeit begingen bei der Zellſtofffabrik Waldhof, Werk Mannheim, Rangierer Philipp Mül⸗ ler und Papiermaſchinengehilfe Adam Strubel.— Auf eine zehnjährige ehren⸗ amtliche Tätigkeit bei der NSDAP, Amt für Volkswohlfahrt, der Ortsgruppe Sand⸗ hofen können die Sachbearbeiter Ottilie Derſt, Hoher Weg 18, und Philipp Wak⸗ ker, Ausgaſſe 4, zurückblicken. W. Weit ſiehſt Du ſchon des Fahrzeugs Licht, ——— oder alte Gardinen zwiſchen den Dachbalken Trocknen faſt ihre geſamte Würzkraft ver⸗ vorzeigt Und die dabei gelocht wird, bildet ſtehen, werden in Kürze ebenfalls unter der Fahrzeuaführer ſieht Dich nicht! FAMILIEN-ANZEIGEN——— Amtl. Bekanntmachungen OFFENE STELLEN MIET-GESUCHE FILM-THEATER 261.** den Fli d unser lieb * 3* 26. 8. 1943. aiel Sunn Enkel. Freiwillig zur Kriegsmarinel Die] Buchhaltunos-Ghef für Industrie- Lagerraum od. Schuppen außerh.] Ufa-Palast. 14.00, 16.30 u. 19.15 Legchähsvone —— er Freu 2 geben wir die Neſte und Vetter Kriegsmarine stellt, fortlaufendſ betrieb in Südd. Landstädtchen] Mannh. zu mieten ges. Hinkel,„Kohlhiesels Töchter“ mit Hali 2 eburt unseres ersten Kindes be- Bewerber ein. Die Meldung kann sofort gesucht. Vertrauensstellg Meerfeldstraße 49. St3065] Finkenzeller, Oska Sima, Erika kannt. Es kam gerade zum Ge⸗ burtstag seiner Mama. Otti Adam gb. Reiser, Mannh.- Rheinau, Relaisstraße 67, z. Z Braunschweig, Freyastraße 83 Dr. Alions Adam, 2. Z. Wehrm. Wir haben uns verlobt: Irmgard Schmidt- Otto Fellerer, Ufkz., 2z. Z. im Felde.- Mannheim, H 7, 19 Augsburg, im August 1943. St3240 Stätt Karten! Ihre Vermählung geben bekannt: Walter Krämer, Dipl.-Ing.— Marianne Krämer geb. Reichert. Mannbeim, Haardtstraße 23— Windeckstr. 14. Kirchl. Trauung 1. Sept., 9 Uhr, St. Josefskirche Für die uns anläßl. unserer Ver⸗ mählung erwiesenen Aufmerk⸗ samkeiten danken wir Herzlichst. Robert Morgen, Zz. Z. Wehrm., u. Frau Hilde geb. Ueberle, U 4, ga. Für die uns anläßl. unserer Ver- mählung erwiesenen Aufmeck⸗ samkeiten uns Herzlichsten Dank. Ufkz. Josei Rink—. Anni Rink geh. Jung, Mannh., Kobellstr. 17. Josef Peirer— Amanda Peirer geb. Bink, Lans 37 b. Innsbruck. Unerwe ztet erhielten wir die unfaßbare Nachricht. daß * unser lebenskroher. herzens- guter Sohn und Bruder. mein ge. liebter Mann, Schwiegersohn und Schwager Gert Eugen Obergeir. in einer Pamer-Einheit Inh. des EK. 2. Kl., des Sturmabz. und der Ostemedaille im blühenden Alter von 32 Jahren bei den schweren Kämpfen im Osten kür sein Vaterland den Hel- dentod kand. In unseren Herzen Wird er uvergessen weiterleben. Mannheim(8 6. 12). Salza i. Harz. den 30. August 1943. Kurt Eugen u. Frau geb. Drink⸗ mann; Elli Eugen geb. Jahn. 2. Z. Salza i. Harz: Horst Eugen und Frau. S 6, 6: Familie Jahn. Salza i. Harz. Das schöne Band eines all- zukurzen Eheglücks wurde zerrissen. als ich die immer noch unfasbare. schmerzliche Nachricht erhielt. daß mein in- nisstseliebter. treuer Lebenskame- rad. mein herzensguter Bruder. Schwager. Schwiegersohn. Neſſe und Vetter. Eugen Fritz Obergeir. in einem Grenad.-Reat. Inh. des EK. 2. Kl., des Sehutzw.- und Verwundeten-Abzeichens im blühenden Alter von 33 Jahren bei den schweren Kämofen im Osten gefallen ist. Wer das edle Herz gekannt. weiß. was es heißt. ihn nie wieder sehen zu dürfen. Mannheim(Wevlstraße 25). Bad Dürkheim, den 30. August 1943. In tietem Schmerz u. Herzeleid: Jossl Fritz: Johanna Müller geb. Eritz: Theo Müller(z. Z. i. Ost.); Susanna Vorderer: Familie Max Seibert: nebst allen Anverwand- * ten. Freunden und Bek 8 Nach Gottes heiligem Wil⸗ len starb den Heldentod un- . ser lieber. hoffnunssvoller. braver. unvergeßlicher Sohn. Bru- der. Enkel. Neffe und Kusin Priedrich Geider Fliener in einem Jaadzeschwader im blühenden Alter von nahezu 21 Jahren. Mannheim(Werderstraße). In tiefem. schwerem Leid: Karl Böckenhaupt u. Frau Anna verw. Geider: Karl Geider(z. Z. LaZ.): Heinrich Geider(z. Z. Kriegsgefang): Alired Böcken⸗ haupt(z. Z. im Osten) u. Fam., Mhm.-Neckarau: August, Essig 4 Z. Wehrm.) u. kam.. Mhm.-Nek⸗ Karau: Familien Geider u. Zieger. Hockenheim: Heinz Geider und Frau. Mannheim: Franz Spang und Frau. Königheim: Familie Kieser. Buchen/Odw. Die Trauerfeier findet am Diens- tag. dem 31. August. 18 Uhr. in Hockenheim. Friedrichstr. 18. statt r——— reeee Tieferschüttert u. schmerz- erküllt erhielten wir die Nachricht daß mein lieber. guter Mann und treusorgender Va- ter seiner 2 Kinder. unser lieber Sohn. Schwiegersohn. und Onkel Wilhelm Müller Obatr. in einer Nachrichten-Abtlg. Inh. des EK. 2. Kl. u, der Ostmed. im Alter von 32½ Jahren im Osten den Heldentod erlitten hat. Mannheim. den 30. August 1943. Landwehrstraße 5. In tiefer Trauer: Paula Müller geb. Kestler u. Kin- der Karlheinz u. Waltraut: nebst Eltern und Schwester: Schwie⸗ vermutter und Anverwandten. Auch wir beirauern mit den An- gehörigen in Wilhelm Rüller einen treuen. fleißigen Arbeithkameraden Betriebsführune und Befoleschait der Fa. Friedr. Gordt. Elektro- Installationen. Schwager Gurt Keilmann Leutnant i. einem Jagdgeschwader Mannheim-Käfertal. Oppeln. den 31. August 1943. In tiefem Leid: Philiop Keilmann u. Frau Tilly geb. Gebhardt: Ufz. Ernie Keil⸗ mann. Bruder: Hanne Jüttner. Braut. Das 1. Seelenamt findet am Mitt⸗ woch. dem 1. Sept. 1943. um Uhr in der Pfarrkirche St. Laurentius in Käfertal statt. 5 ——— Todes-Anzeise Nach schwerer Krankheit ver- schied am 26. 8. 1943 unsere liebe. herzensaute Mutter. Schwäserin und Tante. Frau Christine Förster geb. Zentler im Alter von 69 Jahren. Mannheim. Dresden. 30. Aug. 1943 Rheindammstraße 13. Für die Hinterbliebenen: Hilde Förster; 8 Hermann Förster. Beerdigund am Dienstag. 31. Au⸗ aust 1943. um 14.30 Uhr. Nach langem. schwerem Leiden. aber unerwartet schnell. starb im 65. Lebensiahr am 28. Kug. meine liebe. gute Mutter. Schwiegermut⸗ ter. Schwester. Schwägerin und Tante Frieda Schleid geb. Weber Mum. Feudenheim(Wilhelmstr. 140 In stiller Trauer: Emil Schleid und Frau nebst allen Verwandten. Beerdigung: Dienstag. 14 Uhr. im Hauptfriedhof Mannheim. FC————————————— Am 27. Kugust éntschlief ünerwar⸗ tet rasch unsere herzensguie. liebe treubesorgte. unermüdliche Mama. Großmutter und Schwiegermutter. Schwester. Tante und Schwäserin. Frau Regina Tanner 8* geb. Rudoloh im Alter von 66 Jahren. Wer sie gekannt. weiß. was wir verloren. Mannheim-Wallstadt. 30. Aug. 1943. In tiefem Schmerz: Frau Anna Löll geb. Tanner nebst Familie: Frau Helene Burkhardt geb. Tanner nebst Familie; Ge⸗ schwister und Anverwandte. Die Beerdisung findet am Montasg. 30. August 1943. um 17 Uhr statt. Auch wir betrauern den Verlust unserer gewissenhaften Träserin. Betriebsführung und Geiolaschait der Neuen Mannheimer Zeitung Dr. Fritz Bode& Co. eeeeeeeeeeeeeeeeeeieeeeeeeeeeeeee Für die vielen Beweise aufrichtiser Teilnahme. Kranz- und Blumen⸗ spenden sowie für die trostreichen Worte des Herrn Pfarrer Münzel beim Heimgange meines lieben Mannes sage ich hiermit meinen herzlichsten Dank. Mannheim. den 30. Ausust 1943. Kleinfeldstraße 29 Im Famen der trauernden Hin- terbliebenen: Selma Röth. ⸗⸗——— Geschäfts-Empiehlungen Modehaus Schuhmacher. In uns. neuen Verkaufsräumen Friedrich- straße 11a f. Herren- u. Knaben. kleidung. Wäsche, Stofle und Friedrichstr. 20(Kolb) f. Damen- u. Mädchenkleidung, Schuhwaren bieten wir wie bisher eine be⸗ deutende Auswahl. 19532 Migetti-schaumspeisen schmecken gut, machen satt und lassen sich zeitschnell bereiten. Wie man vorgeht? Zuerst wird das fopf- kertige Migetti ins kochende Was⸗ ser geschüttet. Es darf nur kurz aufkochen und bei kleiner Hitze quellen. Dann seiht man es ab. (Das Migetti-Wasser nimmt man zum Dicken von Suppen und Tunken!) Nun schlägt man aus Milei W herrlichen Milei-Schnee und gibt Zucker dazu. Unter das abgekühlte Migetti wird der Schnee gezogen. und die leckere Schaumspeise ist eßfertig. Als Aroma empflehlt sich Zitrone oder Vanille.— Migetti ist ein Milei-Erzeugnis! erfolgen als Kriegsfreiwilliger für die Mannschafts- und Reserve- Offizierlaufbahnen, als länger⸗ dienender Freiwilliger für die Unteroffizierlaufbahnen mit Ver⸗ Pflichtung zu%. und 12jähriger Dienstzeit oder als Anwärter für die aktiven Offizierlaufbahnen. ⸗ Jeder junge Deufsche, der gewillt ist, sich im Kampf auf dem Meere für Deutschlands Freiheit einzusetzen, kann sich melden, Sobald er 16 Jahre alt ist. Seine Einberufung zur Wehrmacht er⸗ folgt erst, wenn er das 17. Lebens- je r vollendet hat. Der verkürzten Arbeitsdienstpflicht muß er vor Einziehung zur Wehrmacht ge- nügt haben. Alles Nähere über Anforderungen, Ausbildung, Ein- satz und Aufstiegsmöglichkeiten teilen die Wehrbezirkskommondos mit. Oberkommando der Kriegs- marine. 19 647 Allg. Ortskrankenkasse Mannheim. Bekanntmachung. Betr.: Zusatz. versicherung auf andere Leistun. gen in der Krankenversicherung der Rentner. Auf Grund des 8 13 derVerordnung über die Kranken. versicherung der Rentner vom 4. 11. 41 habe ich in der Kranken⸗ versicherung der Rentner eine Zusatzversicherung auf„andere Leistungen“ eingeführt. Bezieher einer Rente(Ruhegeld) aus der Invaliden- oder der Angestellten- versicherung, die gemäߧ8 1 der ordnung vom 4. 11. 41 Mitglieder der Kasse sind, können sich neben den ihnen auf Grund der allge- meinen Krankenversicherung der Rentner zustehenden Leistungen auf folgende andere Leistungen der Krankenkasse zusätzlich ver- sichern: 1. Zuschüsse zu größeren Heilmitteln, zu HHilfsmitteln gegen Verunstaltung u. Verkrüppelung und zu Zahnersatz, Zahnkronen, Brücken und Stiftzähnen; 2 Bar⸗ leistungen der Wochen- und Fa- malienwochenhilfe im satzungs- mäßigen Umfang, jedoch Wochen⸗ und Stillgeld nur in Höhe der in den 55 195a, 205a der Reichs- versicherungsordnung festgesetz- ten Mindestbeträge. Die Zusatz. gen tritt am 1. September 1943 in Kraft. Der Beitrag beträgt monatlich RM.— und ist von dem Rentner vierteljährlich im voraus an die Kasse zu entrichten. Der Antrag auf Aufnahme in die Zusatzversicherung auf andere Leistungen kann binnen drei Mo- naten nach Beginn der Rentner⸗ Krankenversicherung gestellt wer⸗ den. Rentner, die der Kranken⸗ versicherung der Rentner schon bis zum 30. November 1943 noch stellen. Rentner, die in versiche- rungspflichtiger Beschäftigung stehen, können die Zusatzver- sicherung binnen 3 Monaten nach dem Ausscheiden aus der ver- Sicherungspflichtigen Beschäfti- gung noch eingehen. Rentner, die in versicherungspflichtiger Be⸗ schäftigung stehen und sich von der Versicherungspflicht befreien lassen, können der Zusatzver- sicherung binnen 3 Monaten nac Eintritt der Rechtskraft des Be- freiungsbeschlusses noch bei⸗ treten, Die Antragsfrist endet in jedem Falle frühestens am 30. No. Vamber 1943. Der Antrag ist/ bei der Geschäftsstelle der Kasse, Renzstraße 11-13(Zimm. 3) oder bei den Verwaltungsstellen in Hockenbeim, Ladenburg oder Schwetzingen zu stellen. Mann⸗ heim, den 29. August 1943. Der. Leiter: Büchner. 8 ARZTE Dr, med. L, Schütz, Fachärzt für Hals-, Nasen-, Ohrenkrankheiten. Habe m. Praxis wied. àufgenomm. Friedrichsring 32, Fernruf 230 68 angehören, können den Antrag Voraussetzg.: Bilanzsicher, selb- ständiges Arbeiten, Beherrschung aller Vorgänge in Buchhaltung u. Lohnbuchhaltung. Handschriftl Bewerbungen mit Angabe der Ge- haltsansprüche u. Eintrittstermin unt. Ak 675 an„Ala“, Stuttgart, Friedrichstraße 20. 19 637 Drogist(Drogistin) oder Herr oder Dame mit langiähr. kaufmänn. Praxis Zur Vertretung des Chefs gesucht.— Fridericus- Drogerie, Neustadt a. d. Weinstr. 19644 Einige Wachmünner für Nacht⸗ Wache gesucht. S 6, 31, Bosch. Die Organisation Todt sucht für ihr. umfangreichen Nachrichten- dienst auch für die besetzten Gebiete. weibliche Arbeitskräfte mit guter Allgemeinbildung. Alter zwischen 20 und 35 Jahren. Be. werbungen mit Lichtbild und handgeschrieb. Lebenslauf sowie Zeugnisabschriften erbeten an Organisation Todt, Zentrale-Per- sonalamt, Berlin-Charlottenburg Für Bücherbeitragen vormittags stundenweise Hilfe gesucht. An. gebote mit Preis unter St 3243. Bürokraft zum Nachtragen, der Taylorix- Durchschreibebuchführ. gesucht. Angeb. unt. Nr. 19 680. Für Werksküche wird perfekter Koch oder Köchin gesucht. An⸗ gebote unter Nr. 19 584. Stenotypistinnen, Kontoristinnen, Buchhalterinnen sowie weibliche Arbeitskräfte für jede andere Tätigkeit zum Einsatz in den besetzten Gebieten und im Reich werden laufend eingestellt. werbungen mit handgeschrieb. Lebenslauf, Zeugnisabschrift. u. Angabe des frühesten Antritts⸗ termines erbet. an Organisation- Zentrale, Personalamt, Berlin, Gharlottenburg 13. 1001 Konioristin per Sofort gesucht, die in der Lage ist, eine urtfangreiche Registratur zu führen. Sonstige Büroarbeiten, Abschriften usw. müssen mit durchgef, Werd. Eil- angebote unter Nr. 19 641. Füngere Kontoristin, perfekt in Stenogr. u. Maschinenschreib., zu bald. Eintritt in ein Verkaufsbüro gesucht. Angebote unter St 3242. Junge Stenotypistin, arbeitsfreud., von Stahlgroßhandlung per sofort gesucht. Angeb unt. Nr 16.615 Wir zuchen ordtl. Servieriräulein kür unser Konditorei-Kaffee. Vor- zustellen möglichst vormittags. Kaffee Kossenhaschen, Mannhm. 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