Mannheimer Neues Tageblatt ——— die News“. Erſcheint wöchentlich smal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. 1,70 und 80 Pfig. Trägerlohn in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.70 Mk., durch die Poſt.70 Mk. znzügl. 42 Pf. Beſtellgeld? Abbeſtellungen bis ſpäteſtens 25. für den folgenden Monat Eimelpreis 10 Pf. Anzeigenpreiler Nach der lewells güttigen Anzeigenprelsliſte. Zur Zeit Preisliſte Nr. 15. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſtimmten Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim Mittwoch, 1. September 1943 Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1.—6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 2⁴9 5¹ Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 1 5 90.— Orahtanſchrift: Nemazeit Mannheim 154. Jahrgang— Nummer 221 Abgelegte Zlluſionen London gibt zu, daß die Sowietoffenſive keine Eutſcheidung bringt Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 1. Sept. Einen bemerkenswerten Verſuch, ſich von den landläufigen britiſchen Illuſionen über die Oſtfront freizumachen, macht der be⸗ kannte militäriſche Mitarbeiter des„Ob⸗ ſerver“, der mit dem Pſeudonym„Libera⸗ tor“ zeichnet. Der Verfaſſer ſtellt u. a. feſt, daß die ge⸗ genwärtigen ſowjetiſchen Offenſivvor⸗ ſtöße nicht die gleichen Erfolgsausſichten wie die des vergangenen Winters hätten. Das könne man ſchon daraus erſehen, daß trotz aller Bemühungen der Sowiets der deutſche Widerſtand in keinem Fall zuſammengebrochen ſei. Die Deutſchen hätten offenbar jeweils aus⸗ reichende Reſerven bereit, wenn ein zu ſtarker Druck auf ihre Linien ausgeübt werde. An keiner Stelle der langen Oſt⸗ front ſchwebten die deutſchen Armeen in unmittelbarer Gefahr, insbeſondere nicht ſüdöſt ich von Charkow. Trotz der begrenz⸗ ten ngewinne trügen die Kämpfe für jets alle Zeichen eines Ab⸗ nutzungskrieges, was ihre hohen Verluſte beweiſen. Trotz der gewaltigen Opfer kämen ſie dem Sieg ſo gut wie gar nicht näher und müſſen ſtatt deſſen für ge⸗ ringfügige Erfolge einen furchtbaren Preis bezahlen. Auf deutſcher Seite liege kein An⸗ laß für ein Nachlaſſen der Kampfmoral vor. In Kenntnig ihrer„verzweifelten mili⸗ tätiſchen Lage“ forderten die Sowjets eine zweite Front, in der Hoffnung, daß eine ſolche den Druck um etwa 60 Diviſio⸗ nen mildere. Sie verkennen aber, daß man es den Deutſchen nicht vorſchreiben könne, 60 Diviſionen von der Oſtfront abzuziehen, 99 0 davon, daß die Deutſchen in Weſt⸗ und Südoſteuropa mit Sicherheit genügend Diviſionen bereitſtehen hätten. um einem Invaſionsverſuch zu begegnen. ten wahrſcheinlich ſehr aut. wieviel Streit⸗ kräfte ſie an den einzelnen gefährlichen Punkten zu konzentrieren hätten, um einem Angriff mit Erſolg ſtandzuhalten. Schließlich wendet Liberator ſich noch der, Lage im Mittelmeer zu und meint, daß dort vor drei Wochen ein Sieg ſicher geſchienen habe; aber man habe die Mittel nicht beſeſſen, nutzen und insbeſondere hätten die politi⸗ ſchen Mittel verſagt. Jetzt ſei aber viel Zeit verſtrichen, ſo daß für weitere Opera⸗ tibnen nur noch ſechs Sommerwochen übrig blieben, was zu einer Eroberung Italiens zu wenig ſei. Und die Verbündeten! Hrahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 1. September. Ganz beſonders beſchäftigen ſich eng⸗ liſche Kreiſe im Zuſammenhang mit der Sowjetoffenſive mit den ſowietiſchen Vor⸗ würſen, die Weſtmüchte operierten zu langſam und legten der Sowietunion na wie vor die Hauptlaſt des Kampfes auf. Dagegen wendet ſich der bekannte eng⸗ liſche Generalmajor Swinton. der im letz⸗ ten Weltkrieg einer der Pioniere der Pan⸗ zerwaffen war, in einem aufſehenerregen⸗ den Artikel der Bochenſchrift„Empire Er ſucht Moskau den Umfang der engliſchen Kriegsanſtrengungen mit beweg⸗ lichen Worten klarzumachen. Er weiſt dar⸗ aufhin, England habe, als die Sowjetunion in den Krieg eintrat, bereits ein Jahr und neun Monate Krieg hinter ſich gehabt. Eng⸗ land ſei damals kaum in der Lage geweſen, Kriegsmaterial und Schiffsraum für die Sowjetunion zur Verfügung zu ſtellen. Trotzdem habe England die Sowjetunion nach Kräften und zum Nachteil des eigenen Landes unterſtützt. Ferner vergeſſe man in Moskau, daß England und Amerikaner noch einen zweiten Krieg im Pazifik führen, dem die Sowietunion ferngeblieben ſei. Schließ⸗ lich werde von den Sowjets überſehen daß England eine Seemacht und keine Land⸗ macht ſei und daß ſeine Overationen be⸗ deutend ſchwieriger vorzubereiten ſind als bloße Landoperationen. Dieſe Seeoperatio⸗ nen erſorderten rieſige Mengen an Schiffs⸗ raum, die nur unter größten Schwierigkei⸗ ten beſchafft werden könnten. Deshalb ſei es ungerecht, wenn man in Moskau die Kriegsanſtrengungen Englands und Ameri⸗ kas immer unterſchätze und nur auf die der eigenen Truppen hin⸗ weiſe. Auch der Luftterror hat getrogen Orahtbericht unſeres Kotreſpondenten — Stockholm, 1. September. Der Luftſahrtkorreſpondent der„Daily Mail“ Colin Bednall hält die Zeit für gekommen, mit den in England ver⸗ breiteten Vorſtellungen aufzuräumen, als ob der britiſche Terrorkrieg gegen die e für die Piloten uur ein paziergang ſei und als ob die täglichen —9 ſpielend von der Produktion ausgefüllt werden könnten. Die deutſche Sie wüß⸗ eine günſtige Lage auszu⸗ Abwehr, ſo heißt es u. a. in dem Auſſatz, ſei weſentlich ſtärker, als man im Durch⸗ ſchnitt in England aunehme. Wenn viele Leute glaubten, die Bombardierung Deutſchlands ſei nicht ſchwierig und eine pöllig einſeitige Angelegenheit, ſo ſtimme 1, das durchaus nicht. Die britiſchen und (amerikaniſchen Piloten und Beſatzungs⸗ mitglieder der Bomber legten keinen leichtfertigen Optimismus oder ein be⸗ (ſonderes Vertrauen in einen ſchnellen Sieg an den Tag. Die engliſchen und amerikaniſchen Flieger ſeien im Gegen⸗ Uteil voll und ganz davon überzeugt, daß ſteh ein harter und ſchwerer Weg bevor⸗ ehe. Dieſe Feſtſtellungen hat Beoͤnall, wie er ſchreibt, bei einem kürzlichen Beſuch auf einem britiſchen Militärflugplatz machen müſſen. Der Widerſtand der Deutſchen in der Luft, ſo fährt er dann fort, ſei„bei⸗ ſpiellos“ und werde von ſehr fähigen Händen gelenkt. Die Deutſchen müßten eine große Anzahl Nachtjäger beſitzen, denn ſo⸗ wohl bei dem Angriff auf Berlin wie auch auf Nürnberg ſeien ſie in einem ſehr gro⸗ ßen Umfang eingeſetzt worden. Beide Städte liegen aber zu weit auseinander, als daß man annehmen dürfe, daß es jedesmal die gleichen Nachtjäger geweſen ſeien, auf die die Bomber geſtoßen ſeien. Die Abwehr während des Anfluges auf Nürnberg ſei mindeſtens ebenſo ſtark geweſen wie bei dem Flug nach Berlin. Die Verluſtziffern ſeien derart hoch, daß es gefährlich wäre, Im Monat August 377 000 BRT versenkt weitere 580000 Bgr beschäcigt/ 47 brüistne Bomber bel Terorangiitt aul Bern abgesthoszen (Funkmeldung der NM3.) + Führerhauptquartier, 1. Sept. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Mehrere feindliche Angriffe gegen Stellungen rumäniſcher Truppen am Kuban⸗Brückenkopf brachen zu⸗ ſammen. Im Kampfgebiet weſtlich des Mius, weſtlich Charko w, im Rylſk, Sßewſk und weſtlich Wias ma ſcheiterten zahlreiche ſowjetiſche An⸗ Raum von ſie als belanglos abzutun, und irgend eine Selbſtzufriedenheit dürfe am wenigſten in der britiſchen Fluginduſtrie aufkommen. Die hohen Verluſte deuteten den Umfang der Luftgefechte an, in die die anglo⸗ameri⸗ kaniſchen Bomber nach ihrem Einflug in den kontinentalen Raum verwickelt würden. Beſatzungsmitglieder britiſcher und ame⸗ rikaniſcher Bomber hätten ihm erzählt daß bei den letzten Terrorangriffen au Berlin und Nürnberg ſie mit eigenen Augen geſehen hätten, wie fünf und mauch⸗ mal ſogar ſechs Bomber auf einmal abge⸗ ſchoſſen worden ſeien. 95 Die in der britiſchen Oeffentlichkeit weit⸗ verbreitete Anſicht ſei irrig, daß die anglo⸗ amerikaniſche Luftwaffe Verluſte, die 10 v. H. der angreifenden Flugzeuge nicht über⸗ ſteigen, aushalten könne. Eine ſolche Anſicht entbehre jeder Grund⸗ lage. Der einzige Faktor, der eine Rolle ſpiele, ſei die Erſatzquote, die die einzelnen Flugzeugformationen für Ausfälle erhalten; doch werde dieſe Quote geheimgehalten. Ebenſo werlaute nichts über die gegenwär⸗ tige Bauzeit eines Bombers, iedoch erfor⸗ dere die Herſtellung eines viermotorigen Flugzeuges nach nichtoffizieller Schätzung 70 000 Arbeitsſtunden. Das vermittle im⸗ merhin einen Begriff, wie ſchwer für die Geſamtproduktion der Verluſt auch nur eineg einzigen großen Bombers wiege, ganz abgeſehen davon, daß jedesmal eine wert⸗ volle Beſatzung mit verloren gehe. Gille zum Teil in harten Nahkämpfen. * Gegenangriffe waren erfolg⸗ reich. Im Nordabſchnitt der Front verlief der Tag im allgemeinen ruhig. Die Sowjets verloren geſtern 184 Panzer. Vor dem Hafen Jeiſk am Aſowſchen Meer verſenkten leichte deutſche See⸗ ſtreitkräfte ein feindliches Kanonenboot. Bei den Abwehrkämpfen im Raum von Iſium hat ſich das XI. Panzer⸗ korps unter Führung des Generals der Rücktritt der dänischen Regierung die Gründe für die Verhängung des Ausnahmezustandes/ bie Lage völlig ruhig dub. Berlin, 1. Sept. Der militäriſche Ausnahmezuſtand in Dänemark iſt durch den Befehlshaber der deutſchen Truppen verhängt worden, um dem Treiben feindlicher Agenten Einhalt zu gebieten, die in der letzten Zeit in ver⸗ ſtärktem Maße bemüht waren, Unruhe und Störungen zu verurſachen. Obwohl der däniſche König, die däniſche Regierung und der däniſche Reichstag kürzlich wiederholt ernſt auf die Folgen ſolcher Störungen hin⸗ gewieſen hatten, war die däniſche Regierung nicht imſtande, die von der Reichsregierung geſorderten ſcharfen Maßnahmen zur Un⸗ terdrückung des ſchädlichen Treibens durch⸗ zuführen. Die Sicherheit des Landes und der deutſchen Truppen machten deshalb die Verhängung des Ausnahmezuſtandes not⸗ wendig. Die däniſche Regierung hat, wie amtlich mitgeteilt wird, am 20. Auguſt dem König ihr Abſchiedsgeſuch eingereicht und ſofort aufgehört zu fungieren. Die Verwaltung in den Miniſterien und Gene⸗ ralrektoraten wird bis auf weiteres von Sowietpanzer vernichtet und zahlreiche bolschewistische Kampfstände zerstört. .-Auinahme: Kriegsberichter Muck, Atl., 2 den betreffenden Departementschefs, Gene⸗ raldirektoren bzw. Direktoren geleitet. Vor ihrem Rücktritt erließ die Regierung eine Erklärung, in der ſie alle Staatsbeamten auffordert, auf ihren Poſten zu bleiben und ihre Tätigkeit zum Beſten ſür Land und Volk fortzuſetzen. Die Lage im Lande iſt völlig ruhig. Exleichterungen des Ausnahmezustandes Funkmeldung der RMg. + Kopenhagen, 1. Sept. Vom Polizeidirektor in Kopenhagen wurde am Dienstagabend bekannt gegeben, daß angeſichts der ruhigen Haltung der dä⸗ niſchen Bevölkerung in den erſten Tagen des militäriſchen Ausnahmezuſtandes mit ſofortiger Wirkung eine Reihe von Erleich⸗ terungen der bisherigen Beſtimmungen ein⸗ trete. Die Mitteilung über dieſe Erleich⸗ terung, die in der Stadt durch Lautſprecher⸗ wagen der Polizei bekannt gegeben wurde, wurde von der Bevölkerung mit großer Be⸗ friedigung aufgenommen. In diesem Kampfabschnitt der Ostiront wurden allein in wenigen Minuten elf schwere -kerung hatte geringe Verluſte. Unter suetropischer Sonne Von unſerem Pariſer Vertreter Ernſt Siegfried Hanſen Am Mittelmeer, Ende Auguſt. In Bordeaux ſtachen uns bereits die Moskitos, und von hier ab ſüdwärts er⸗ hielten die franzöſiſchen Marineſoldaten früher Tropenzulagen. Die Hitze erreichte in dieſer Landſchaft, die den herrlichſten Wein hervorbringt, an einem Tage 48 und am nächſten 50 Grad. Erſt jetzt aber lernen wir an der Küſte des Mittelmeeres das ſub⸗ tropiſche Klima wirklich kennen; es erin⸗ nert an Tunis und Algerien. In dieſer drückenden und ungewohnten Schwüle ſte⸗ hen die Soldaten unſerer Kriegsmarine in hartem Dienſt bei Tag und bei Nacht. Auf einem U⸗Boot: Das U⸗Boot war gerade von einer Tauch⸗ übung zurückgekehrt, als wir auf das Deck hinüber balancierten. Eine zentimeterdicke Oelſchicht hatte ſich beim Auftauchen auf den Schiffskörper gelegt, ſo daß man Mühe hatte, an Bord zu bleiben. Die U⸗Boot⸗ männer mögen ihren Spaß an den Land⸗ ratten gehabt haben, die nun mit Mühe und Not den ſchmalen Schacht in das Innere des U⸗Bootes hinabkletterten. Ihnen wird nicht ſoviel Zeit gelaſſen, wenn der Befehl zum Tauchen kommt. Dann geht es um Sekunden, und jeder einzelne kann über das Schickſal des U⸗Bootes und ſeiner Beſatzung entſcheiden. Unter Deck war es noch enger, als man ohnehin erwartet hatte. Die Män⸗ ner bewegten ſich in einem Gewirre von Inſtrumenten und Apparaten, von Leitun⸗ gen und Röhren. Man hatte den Eindruck, ſie müßten Gazellen ſein, um ſich nicht jeden Augenblick blaue Flecken zu holen. Doch ſie erzählten uns, daß zur Stunde mehr als reichlich Platz ſei. Schlimmer würde es, wenn Torpedos, Munition und Verpfle⸗ gung übernommen würden. Jedes Eckchen ſei dann voll ausgenutzt, und man müſſe ſich Panzertruppen Henrici beſonders aus⸗ gezeichnet. Fernkampfbatterien der Kriegs⸗ marine nahmen einen feindlichen Kriegsſchiffverband vor der engliſchen Küſte unter Feuer und ſchoſ⸗ ſen ein Fahrzeug in Brand. In der vergangenen Nacht griffen ſtarke britiſche Fliegerkräfte erneut das Gebiet von Groß⸗Berlin an. Un⸗ ſere Nachtjäger zerſprengten im Zu⸗ ſammenwirken mit Flak⸗ und Schein⸗ werferbatterien die feindlichen Bom⸗ berverbände, ſo daß die vom Feind be⸗ abſichtigte zuſammengefaßte Wirkung nicht zuſtande kam. In einigen Stadt⸗ bezirken ſowie in der Umgebung der Reichshauptſtadt entſtanden zum Tei erhebliche Zerſtörungen. Die* in⸗ zelne feindliche Störflugzenge warfen planlos Bomben auch auf andere Orte des Reichsgebietes. Luftverteidigungs⸗ kräfte brachten nach bisher vorliegenden Meldungen 47 britiſche Bomber zum Abſturz. Acht weitere Flugzeuge verlor der Feind am geſtrigen Tage über den beſetzten Weſtgebieten. Kriegsmarine und Luftwaffe ver⸗ ſecs 3 im Monat Auguſt zwei Kreuzer, echs Zerſtörer, ein Unterſeeboot, ein Minenſuchboot und fünf Schnellboote und beſchädigten ein Schlachtſchiff, zehn Kreuzer, neun Zerſtörer, fünf Schuell⸗ boote ſowie fünf weitere Kriegsſchiffs⸗ einheiten. erner wurden 70 Handels⸗ ſchiffe mit 377000 BRr. ſowie vier Transportſegler vernichtet, 125 weitere Schiſfe mit rund 580 000 BRT. etroffen. ie Beſchädigungen eines eiles der getroffenen Kriegs⸗ u. Han⸗ delsſchiffe ſind ſo ſchwer, daß auch mit ihrem Verluſt gerechnet werden kann. der neue Generalstabschef der Iuftwaffe dub. Berlin, 31. Auguſt. Als Nachfolger des verſtorbenen Gene⸗ raloberſten Feſchonek wurde General der lieger Günther Korten, zuletzt Befehls⸗ aber eines Luftflottenkommandos, auf die Stelle des Chefs des Generalſtabes berufen. Braſilianiſcher Beſuch in ASA. Der braſilia⸗ niſche Kriegsminiſter General Enrique Gaſpar Dutra hat eine längere Reiſe durch die Ver⸗ einigten Staaten angetreten, um militäriſche Ein⸗ richtungen der ASA zu beſichtigen. Amneſtie in Kroatien. Nach einer Mitteilun⸗ des kroatiſchen Amtsblattes hat der Poglnavni 42 Sträflingen, die zum größten Teil wegen poli⸗ tiſcher Verbrechen zu längeren Zuchthausſtrafen verurteilt worden waren, im Gnadenwege die Gtrafe erlaſſen. Reiſeverbot und Aufenthaltsbeſchränkung für die Juden in der Slowakei. Das ſlowakiſche In⸗ nenminiſterium hat weitere Einſchränkungen für Zuden erlaſſen. Juden dürfen grundſätzlich nicht reiſen und ihren E Wohnort nicht ver⸗ ———— laſſen. 4 N der Familie gewährt werden kann. in acht nehmen, die Dauerwürſte nicht mit Sebelt zu verwechſeln. Bei alledem blieb es uns unbegreiflich, wie man die Lebens⸗ notwendigkeiten einer zahlenmäßig ſtarken Beſatzung hier noch unterbringen könne. Indeſſen beſtätigten uns die U⸗Bootmän⸗ ner, daß der Koch beſtens für den Magen ſorge. Dies iſt allerdings beſonders wich⸗ tig; erſt. wenn man ſich in einem U⸗Boot befindet, bekommt man einen Begriff von den unvorſtellbar ſchwierigen Umſtänden, unter denen unſere U⸗Boot⸗Beſatzungen im Kampf ſtehen. Bei Unterwaſſerfahrt iſt die Luft ſchon nach wenigen Stunden„zum Schneiden“ und mit Helgeruch vermiſcht. Die Gelegenheit zum Auftauchen bietet ſich im allgemeinen nur in einigen Nachtſtun⸗ den; aber insbeſondere im Mittelmeer iſt es nicht in jeder Nacht möglich, ſich dem wachſamen Auge des Feindes zu zeigen. Ein ſolcher Einſatz mit den vielfältigen Gefahren, die ihn begleiten, dauert zumeiſt mehrere Wochen, im Atlantik noch länger, und dadurch wird es vollends klar, daß nur eine kerngeſunde und zähe Jugend auf den U⸗Booten ihren Mann ſtehen kann. haben ſie in allen Stützpunkten der! waffe am Atlantik und am Mittel. getroffen. 1 Der Stützpunkt: Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß die Kriegs⸗ marine alles tut, um den von einer Feind⸗ fahrt zurückgekehrten U⸗Boot⸗Beſatzungen jede nur denkbare Erholung zu ermoög⸗ lichen. Daher beſteht ein Stützpunkt nicht allein aus dem U⸗Boot⸗Bunker mit den da⸗ zugehörigen Depots und Anlagen, überall ſind auch große Lager entſtanden, die ebenſo hübſch wie praktiſch eingerichtet ſind. Sie ſollen den U⸗Boot⸗Männern in der kurzen Zeit ihrer Anweſenheit eine zweite Heimat ſein, ſoweit ihnen kein Urlaub zum Hier finden ſie die Wohnräume wieder, wie ſie das letzte Mal von ihnen zurückgelaſſen wurden, in den Schränken finden ſie ihre Sachen und an den Türen ihre Namen. Geſchmackvoll eingerichtete Kantinen und Aufenthaltsräume ſtehen zu ihrex Verfü⸗ gung, und natürlich nimmt die Truppen⸗ betreuung ſich ihrer beſonders an: eine Bühne iſt vorhanden, auf der die herum⸗ reiſenden Theatertrupps auftreten können, ebenſo finden in demſelben Saale Filmvor⸗ führungen ſtatt. In einem ſolchen Lager irgendwo am Atlantik ſchilderte uns der Chef einer U⸗ Boot⸗Flottille, Eichenlaubträger Korvetten⸗ kapitän Scholz, in kurzen Worten, daß die Barackenſtadt auf einem zum eigentlichen Stützpunkt günſtig gelegenen früheren Sumpfgebiet entſtanden ſei. Von dem Sumpf ſah man jetzt nichts mehr. Wo es in der brennenden und ſengenden Sonne möglich war, hatte man die breiten Stra⸗ ßen mit Bäumchen und Blumenbeeten ab⸗ gegrenzt. Auf den Straßen entfaltete ſich 1ein fröhliches Leben, denn in dem Lager hatté ſich eine geſchloſſene Gemeinſchaft ge⸗ bildet, die ausſchließlich der Jugend ge⸗ hörte, einer Jugend, deren Vertreter der hochgewachſene Korvettenkavitän ebenſo war, wie ihr von allen verehrter Führer. Man fühlte ſich für eine kurze Zeitſpanne allen ſchweren Belaſtungen des Kampfes auf und unter dem Meere entrückt, bis der Angriff auf die feindlichen Seeverbindun⸗ gen erneut beginnen würde. 5 Schon eine kleine Wegſtrecke weiter hatte man den Gegenſatz: dort laa der U⸗Boot⸗ Bunker mit ſeinen meterdicken. gegen jede Bombe unempfindlichen Betonwänden und ⸗decken. In ihm herrſchte die gleiche bei⸗ nahe hektiſche Betriebsſamkeit. die wir aus einer Reihe anderer U⸗Boot⸗Bunker an der Atlantikküſte kennen, überall klang dieſelbe ohrenbetäubende Melodie der Arbeit, die ſelbſt in der Nacht kaum verſtummte. Dort iſt der Schlüſſel für den Sieg über England in die Hände des deutſchen Arbeiters ge⸗ legt, bis die neue Feindfahrt begtnnt. Jenſeits der Welt: Aber während ich dieſe Bilder in die Erinnerung zurückrufe, wandern meine Ge⸗ danken weiter zu einem kleinen Stützpunkt der Kriegsmarine auf einer der Atlantik⸗ küſte vorgelagerten Inſel. Es war ſchwie⸗ rig, zu dieſer kleinen Feſtung in den gelben. Dünen zu gelangen. Man mußte eine ziemliche Strecke zu Fuß zurücklegen, und bei jedem Schritt rutſchte der Sand unter den Füßen weg. Das wäre unwichtig, wenn die Männer der Marineartillerie, die an dieſer Stelle das Vorfeld des Atlan⸗ tikwalls zu verteidigen hatten, nicht alles, was ſie zum Kämpfen und zum Leben brauchten, über denſelben Weg auf ihren Schultern hätten tragen müſſen. Sie nah⸗ men dies keineswegs tragiſch, es war der kleinſte Teil ihrer Mühen. Man fühlte ſich hier wirklich, als lebte man jenſeits der Welt. Ringsherum war nichts als das Meer auf der einen und die Dünen auf der anderen Seite. Die Männer hatten viel Ar⸗ beit auf die Ausſchmückung der Bunker verwandt, in denen ſie ſich jedoch nicht lange aufhalten konnten, denn es mußte eine be⸗ ſtimmte Küſtenſtrecke überwacht werden, und jeder von ihnen marſchierte bei Tag in glühender Hitze wie bei Nacht in grimmiger Kälte viele Kilometer hin und her, die Auf⸗ merkſamkeit geſpannt auf jeden verdächtigen Laut und auf jede ungewöhnliche Erſchei⸗ 0 * * 14 —— —— * 70 * 5 575 * — Sonntag zum Ausdruck gebracht. ſchen * 3* 5 weiter. nung gerichtet. So lebten ſie ſchon über ein Jahr lang— auf Duzfuß mit der Ein⸗ ſamkeit. Urſprünglich waren die Feld⸗Be⸗ feſtigungen von ihnen ſelbſt angelegt wor⸗ den, bis der Schutz im Rahmen des Atlantik⸗ walls bedeutend verſtärkt wurde. Die Lauf⸗ gräben aber waren deswegen nicht weniger wichtig geworden und wurden ſtändig tiefer geſtaffelt. Nur war der Sturm ein ſchlech⸗ ter Gefährte. Er hatte die Neigung, in der Nacht wieder zuzuſchütten, was am Tage mühſam ausgehoben worden war. Im übrigen gab es weit und breit keinen Schat⸗ ten, außer in den Buntern. Trotz alledem waren die Männer gyten Mutes. Ihre Körper hatten eine nußbraune Farbe an⸗ genommen und waren von der Arbeit und dem Dienſt in Wind und Wetter, Sonne und Salzluft geſtählt. Sie hatten den Auftrag, den Stützpunkt bis zum letzten Mann zu verteibigen, und ſie ſind zu jeder Stunde be⸗ reit, es zu tun, wenn ein britiſcher Angriff erfolgen ſollte. Dieſes ewige Warten aber ſtellt größte Anforderungen an jeden ein⸗ zzelnen Mann, und keinen von ihnen dürfen wir vergeſſen, wenn dereinſt die Summe aus all den Opfern gezogen wird, die in dieſem Kriege in der Stille gebracht worden ſind. Die lage Prablbericht unſeres Korreſpondenten — Berlin, 1. Sept. Aus dem OKW⸗Bericht iſt die Fortdauer der großen Abwehrkämpfe im Oſten feſtzuſtellen, die mit unverminder⸗ ter Heftigkeit weitergehen. Die Brenn⸗ punkte der Kämpfe ſind weiterhin die Mius⸗ front, die Front nordweſtlich von Charkow und die Front ſüdlich von Wiasma. Major Stuart, der Militärkritiker des „Evening Standard“ ſchrieb am Montag: „Die Räumung von Orten und Gebieten hat keinerlei Erſchütterung der deutſchen Front gebracht. Auch mit der Wiederinbe⸗ ſignahme von Taganroa haben die Bol⸗ ſchewiſten noch nichts für den Ausgang der Kämpfe erreicht. Die deutſche Strategie Pieibt im Oſten unbedingt Herr über die ſowietiſchen Unternehmungen und jede Möglichkeit großer Einkeſſelungsunterneh⸗ men wird won den deutſchen Truppen und den deutſchen Waffen abgewehrt.“ 4 Die ſichtbare Skepſig in England und in den USA über die Möglichkeiten eines An⸗ griffs auf Europa hateder amerikani⸗ ſche Senator Johnſon in am ohn⸗ ſon ſagte laut dem Liſſabner„Diario“: Die Garantien des abſoluten Sieges ſeien durch⸗ aug nicht gegeben, wenn man nicht zu neuen Methoden übergehe, denn dieſer Krieg ſei das Gegenſtück zu der Kriegführung im erſten Weltkrieg. Entſcheidend werde nur ſein, ob man Europa und Oſtaſien gleich⸗ eitig berennen und erſtürmen könnte. Mit — Luftbombardements habe man bis heute — Gegner zu keiner inneren Zerſetzung gebracht. Die Rede des Senators hat in der USA⸗ reſſe ſtärkſte Beachtung gefunden. Der enator ſteht inſofern im Gegenſatz zu Rooſevelt, als er nicht in Eurova, ſondern in Japan den großen Feind der USA ſieht. ſhington Times“ frägt, ob eine ſolche oſſene Sprache eines Mitaliedes deg Se⸗ nats überhaupt zu erlauben ſei. Den krampfhaften Verſuchen der Feinde, die Höhe ihrer Flugzeugverluſte abzuſtreiten und ihre Völker durch Erfin⸗ dungen von deutſchen großen Verluſten zu beruhigen, tritt der Liſſaboner„Diario entgegen. Das portugieſiſche Blatt ſchreibt: „Die jetzigen agitatoriſchen Uebertreibun⸗ en in England und Amerika bezüglich der erluſte der Deutſchen bei den Angrifſen guf Berlin und Nürnberg ſtehen in offen⸗ barem Widerſpruch zu den neutralen Kor⸗ reſpondenzberichten aus Berlin und Nürn⸗ herg. Außerdem kämen dieſe enorm hohen Berluſtzahlen erſt drei bis vier Tage nach den Angriffen in die Oeffentlichkeit, was in „England und USA ſelbſt auffallen müßte. Man hat inzwiſchen die Wirkung der deut⸗ W⸗Zahlen in der Haltung von Preſſe und Oeffentlichkeit geſehen und ſich I0 gu einem propagandiſtiſchen Gegen⸗ de⸗ ſchlag entſchloſſen“. So ſcharf urteilt das Liſſaboner Blatt. Notitias“ ſpricht das Gleiche aus mit den Worten:„Hen größeren Glauben bean⸗ uchen mit Recht die deutſchen Wehrmachts⸗ berichte. Sie ſagen nicht alles, aber was ſie mitteilen an Zahlen und Feſtſtellungen ielt bisher noch jeder Nachprüfung ſtand. Das erklärt aber auch die Unruhe, die man in London und Waſhington über die hohen Berluſte in den Luftkämpfen über Deutſch⸗ land und Italien empfindet und die ſich ſchwer niederhalten läßt. . Im„Daily Mirrox“ ſchrieb vor zwei „Tagen der zweite Vorſitzende der britiſchen Schiffsbauwerften, Livin, daß kein Grund porliege, an das Ende der Vorſenkun⸗ gen zu glauben, wie man immer wieder auth won ſonſt ernſtzunehmenden Leuten böre. Ein Rückgang der Verſenkungen ſei allerbings da, aber niemals wiſſe man, ob — nicht eine neue Hochwelle folgen werde. D en deutſchen U⸗Boot⸗Krieg nennt Livin für England in dieſem Krieg gefährlicher als die Luftangriffe auf Deutſchland. 2—** Die bolſchewiſtiſche Verſtrik⸗ kung Englands mit den(SA Wie„Daily Worker“ meldet, nd nunmehr in London und Waſhington aam letzten Wochenende endgültige Formu⸗ lierungen Moskaus über die Aufteilung Europas überreicht worden. Die Meldung des„Daily Worker“ iſt eine politiſche Sen⸗ ſation, denn der Herr des Kreml will nicht länger warten, ſondern ſetzt jetzt ſeinen Ederungen an die beiden weſtlichen Ver⸗ ndeten die Krone auf. Die Entwicklung der Beziehnugen zwiſchen Moskau, London und Waſhington anuß man jetzt mit erhöhter nung verfolgen. An dem gemeinſamen Kriegsziel, Deutſchland und Europa zu ver⸗ nichten, ändert ſich freilich nichts. Nieberlande immer mehr auf Getreidebau um⸗ geſtellt. Zur Beſeitigung der holländiſchen Einfuhr⸗ abhängigkeit ſind ſeit Kriegsbeginn bisher rund 2⁰ 000 Hektar Grasland in den Niederlanden in Ackerland umgewandelt worden. Dies ſtellt eine Erweiterung der niederländiſchen Getreidefläche um rund 20 Prozent dar. oſabone wird in Serbien kultiviert. Nach lang⸗ 1ã—— Bemühungen iſt es ſerbiſchen Fachleuten en, einige Sorten der hochwertigen Sojabohne u akflimatiſieren. In Belgrad beſteht bereis eine abrik zur Verarbeitung von Sojabohnen. Die angelsächsische Ausbeutungs-Rivalität in Mahost Vorerst behauptet der britische imperiausmus noch das Feid gegenũber der amerikanischen Konkurrenz Drahtbericht unſeres Korreſpopdenten — Liſſabon, 1. Sept. Seitdem Großbritannien im Jahre 1941t dͤen Miniſter Lyttleton als beſonderen Be⸗ vollmächtigten nach Kairo entſandte, hat eine neue politiſche und militäriſche Aera im ganzen ſogenannten Mittleren Orient begonnen. Dieſer Mittlere Orient iſt eine engliſch⸗ amerikaniſche Ausbeu⸗ tungskolonie reinſten Stils gewor⸗ den. Dieſe Aera zeichnet ſich unter Lyttle⸗ tons Nachfolger, dem Auſtralier Caſey, noch deutlicher ab. England ſetzt im Mittleren Orient die Politik fort, die 1940 auf der Konferenz von Neu⸗Delhi begonnen worden war. Dort ſollte ein beſonderes in ſich abgeſchloſſenes Verſorgungsgebiet geſchaffen werden, das im Notfall in der Lage war, ſich ſelbſtändig und aus eigener Kraft zu erhalten und gleichzeitig eine Rüſtungszentrale für die engliſchen Operationen öſtlich, von Suez darzuſtellen. Dieſe Politik gipfelte in der Niederwerfung aller indiſchen Unabhängig⸗ keitsbeſtrebungen, in der Verhaftung der führenden Nationaliſten und ſchließlich in der Berufung eines Feldmarſchalls zum Vizekönig. Dag gleiche Ziel ſetzt ſich England im Mittleren Orient. Unter dieſem Begriff ſaßt man in Großbritannien die Türkei, Syrien, Paläſtina, Aegypten, Jrak, Iran, Afghaniſtan, Saudi⸗Arabien. den Sudan und Somaliland zuſammen. Selbſt Kenia wird in gewiſſer Beziehung dem Orient zu⸗ gerechnet. Dieſen beiden Großräumen des Empire fügt man ſchließlich noch Weſtafrika als dritten Großraum hinzu, wo Lord Swinton 1942 ſeine Tätigkeit begann. Der Zweck dieſer Organiſation von Teilgebieten, an deren Spitze man Männer von großer Unabhängigkeit und Machtvollkommenheit ſtellte, die etwa der des Vizekönigs ent⸗ ſprach, ohne die zentrale Oberleitung des Mutterlandes auch nur im geringſten anzu⸗ taſten, war die Errichtung einer von der Weltwirtſchaft und dem Weltverkehr unab⸗ hängigen autarken Wirtſchaft in den betref⸗ fenden Gebieten und die Intenſivierung ihrer Leiſtungen für den britiſchen Kriegs⸗ bedarf. Das letztere Ziel ſtand natürlich im Vordergrund, auf der anderen Seite dient die Regelung der Bekämpfung des in Aſien und Afrika eindringenden USA⸗Imperia⸗ lismus; beides Aufgaben, die einer ſehr ge⸗ ſchickten leichten Hand hochaualifizierter Emvirepolitiker bedurfte. Die Wirtſchaft der Länder des Mittleren Orients iſt völlig in den Dienſt der briti⸗ ſchen Kriegsmaſchine oder der britiſchen Handeleintereſſen geſtellt. Alle Länder, an der Spitze Aegypten, müſſen beiſpielsweiſe ihre Landwirtſchaft völlig nach britiſchen Wünſchen einrichten, das heißt die Anbau⸗ fläche eindämmen oder ausdehnen, ganz wie es den britiſchen Intereſſen entſpricht. zNiemals auf dem Höhepunkt des alten britiſchen Imperialismus im 10. Jahr⸗ hundert war die wirtſchaſtliche Freiheit des Mittleren Orients ſo eingeſchränkt wie heute“, erklärte kürzlich ein neutraler Wirtſchaſts⸗ fachmann. Daß im Schatten dieſes neuen Imperialismus die internationale Börſen⸗ ſpekulation in Kairo und anderen Börſen⸗ plätzen des Vorderen Orients blühen, wach⸗ ſen und gedeihen mußte, war ſelbſtverſtänd⸗ Ueber allen aber thront die im Jahre 1940 gegründete United Kingsdom Com⸗ merce Corporation, jene angeblich„private“, in Wirklichkeit vom britiſchen Staat ab⸗ hängige Handelsgeſellſchaft, die als Haupt⸗ ſchrittmacherin der britiſchen handelspoliti⸗ ſchen Expanſion im Orient zu bezeichnen iſt und in deren Händen alle Fäden der wirt⸗ ſchaftlichen Ausbeytung und der politiſchen Beherrſchung der weiken Räume zwiſchen der türkiſchen Grenze und dem libyſchen Wüſtenſand zuſammenlaufen. Ihre Tätig⸗ keit ſtellt einen letzten, allerdings ſehr groß⸗ angelegten Verfuch dar, dem vordringenden amerikaniſchen Imperialismus wenigſtens noch eine Zeitlang Widerſtand zu leiſten, zum mindeſten ſolange als die Vertreter der Amerikaner nicht über die notwendigen afrikaniſchen und aſiatiſchen Erfahrungen verfügen wie das Empire. Heute ſind die einſt vielverſprechenden nationalen Beſtrebungen der Länder Vorderaſiens, vor allem Fraus, Fraks und Afghaniſtans auf politiſche Selbſtän⸗ digkeit und Freiheit von ausländiſcher Herrſchaft weiteſtgehend zerbrochen, Jrak und Irau werden gleich Aegypten wie britiſche Kolonien regiert. Den ſogenannten Saadabad⸗Pakt, der 1987 zwiſchen der Türkei, Jran, Jrak und Af⸗ ghaniſtan geſchloſſen wurde, hat man 1942 zwar auf weitere fünf Jahre werlängert, aber dieſe Verlängerung war eine bloße Formalität. In Wirklichkeit iſt der Vertrag tot, und es iſt nur noch nicht entſchieden, ob der' amerikaniſche oder der engliſche Im⸗ perialismus auf die Dauer im Mittleren Orient das Rennen machen wird. Die ein⸗ gige Hoffnung der Nationaliſten Vorder⸗ aſiens beſteht, wie ernſt zu nehmende und unterrichtete Kreiſe des Mittleren Orients auch genau wiſſen, einzig und allein in einem Sieg der Achſenmächte. In Mexiko ist es nicht anders Drahtbericht unſeres Korrelpondenten — Stockholm, 1. Sept. Der Konkurrenzſtreit zwiſchen Wallſtreet und Londoner City um die Ausbeutungs⸗ möglichkeiten in Mexiko nimmt von Tag zu Tag an Schärfe zu. Obgleich auf beiden Seiten jüdiſches Kapital auf dem Spiele ſteht, oder beſſer geſagt gerade deshalb, wird der Intereſſenſtreit immer lauter. Die Londoner Eity ſei über den Handel der Amerikaner mit der mexikaniſchen Regierung in Wut und Raſerei geraten, Die alliierte ſtrategie in Ostasien festgefahren bud. Geuf, 1. Sept. Die Offenſivausſichten der Achſengegner in Oſtaſien prüft der militäriſche Mitarbei⸗ ter des„Daily Telegraph“, General⸗ leutnant Martin, in einem längeren Sonderartikel. Wo ſtehe man eigentlich im Krieg gegen Japan? fragt er. ier Kommandos gebe es in Oſtaſien: Das Alaska⸗Kommando, das Kommando Tſchangkaiſcheks, das Mace Arthurs im Südpazifik und das neuge⸗ ſchaffene unter Mountbatten. 83 Strategiſch geſehen führten die Truppen des Alaska⸗Kommandos nur einen reinen Defenſiv⸗Krieg. Mit einem weiteren Vormarſch ſei hier nicht zu rechnen. Das Kommando Tſchangkai⸗ ſcheks ſei völlig lahmgelegt, es könne nichts Entſcheidendes unternehmen, ſolange die Japaner die chineſiſchen Häfen und die Burmaſtraße beſetzt hielten, da unter dieſen Umſtänden kaum Kriegsmaterial nach Tſchungking⸗China herankomme und die Chineſen ſich nur noch mit Mühe in der Verteidigung hielten. Alle Teile Chinas, die die Japaner für ſich wichtig anſähen, hielten ſie beſetzt und könnten mühelos, wenn ſie wollten, weitere Gebiete dazu er⸗ obern. Die Nanking⸗Regierung ſtelle ihnen datzu ſogar eine ſtändig wachſende Zahl neuer gut ausgebildeter Truppen zur Ver⸗ England stellt betrübt die Unersehütterlichkelt der Japanischen posluonen ſest fügung. Deshalb ſei Tſchungking⸗China jetzt für die Japaner höchſtens nur noch läſtig, aber keineswegs mehr gefährlich. Angeſichts dieſer Lage komme für die Anglo⸗Amerikaner alles darauf an, Tſchungking aus der Iſolierung zu be⸗ freien. Dazu beſitze Mountbatten drei Möglichkeiten: 1. Eine Invaſion auf dem Landweg nach Burma, die ſich aber ſchon im Hinblick auf das äußerſt ſchwierige Gelände, das Klima und die Monſun⸗Regen von ſelbſt verbiete. Die zweite Möglichkeit ſei eine Invaſion von der Seeſeite über Ran⸗ gun nach Burma hinein. Eine ſolche Ope⸗ ration könne aber günſtigenfalls nur zu einer Wiedereroberung Burmas, aber nicht zur Oeffnung der Burmaſtraße führen. 3. gebe es noch die Möglichkeit einer In⸗ waſion nach Burma über Moulmein und, Tavoy, ſüdlich von Rangun. Ihr Ziel müßte es ſein, in öſtlicher Richtung nach Thailand vortzuſtoßen. In jedem Falle ſei es aber weſentlich, meint Martin, daß man zu der Erkenntnis gelange, gegen die Japaner mit amphibi⸗ ſchen Operationen vorgehen zu müſſen; reine Land⸗Operationen führten nicht zum Ziel. Welche Anforderungen ſolche Unter⸗ nehmen aber an Truppen, Material, vor allem an Schiffsraum ſtellen, könne ſich je⸗ der leicht vergegenwärtigen. meldet die linksradikale engliſche Wochen⸗ ſchrift„Tribune“. Bisher habe man ſich in Mexiko bei der Enteignung der bri⸗ tiſchen Oelintereſſen nur betrogen gefühlt. Empört ſei anan darüber, daß die USe nicht nur nicht im Intereſſe der Engländer bei der mexikaniſchen Regierung interve⸗ niert, ſondern daß die USA⸗Regierung den Mexikanern auch noch ſehr große Kredite zur Förderung ihrer Oelproduktion ge⸗ währt habe. Dabei hätten die Ame⸗ rikaner die Engländer vollkommen an die Wand gedrückt, ohne ſich auch nur im ge⸗ ringſten ihrer anzunehmen. Man verſtehe, meint das Blatt dazu, durchaus, wa rum ſich die City jetzt aufrege, denn in ihre Pläne paſſe es durchaus nicht, wenn eine Regie⸗ rung wie die merikaniſche, plötzlich eine Initiative entfalte, die den politiſchen In⸗ tereſſen Englands zuwiderlaufe. Nach An⸗ ſicht der City dürfe es niemals einem gan⸗ zen Volk, ſondern nur immer den Aktio⸗ nären gut gehen. bie Wanlen im Uibanon EP. Ankara, 31. Aug. Die erſten Ergebniſſe der Parlaments⸗ wahlen in Libanon liegen vor. Nach dem erſten Abſchnitt der Wahlkampagne, der am Sonntag beendet wurde, folgt am 4. Sep⸗ tember die Wahl in jenen Gebieten, deren Wähler noch nicht zur Urne gingen. Bis jetzt ſind 20 Abgeordnete als ſicher gewählt anzuſehen. Die Mehrzahl der Gewählten ſind bekannt als Mitarbeiter der Okkupa⸗ tionsbehörden, während die beiden Abge⸗ ordneten Solh und der Abgeordnete Karome überzeugte muſelmaniſche Nationaliſten ſind. „ Englands Kritische Ernährungslage Ein Eingeständnis Wooltons: England restlos von den Ua abhängig Hrahtbericht unleres Korreſpondenten — Liſſabon, 31. Auguſt. „Nur unter den größten Schwierig⸗ keiten gelingt es, in England die Lebens⸗ mittelrationen auf ihrem en Stand zu halten“, erklärte der briti 105 Ernährungsminiſter Lord Woolton in einer Rede. Die„Times“ unterſtreicht dieſe Worte mit dem Hinweis darauf, daß die engliſche Ge⸗ müſeproduktion, aber auch die Erzeugung von Eiern und Milch ſeit Jahresbeginn ſtark zurückgegangen ſei, ſo daß die breite Maſſe vor einem ſchweren Winter ſtehe. Die Gemüſeeinfuhr ſei denkbar gering und die Preiſe ſeien dementſprechend hoch. In⸗ folgedeſſen habe Lord Woolton vollkommen recht, wenn er warnend darauf hinweiſe, nur durch die laufende Hilfe der USA könne der Lebensſtandard England eini⸗ germaßen aufrechterhalten und die Gefahr der Aushungerung gebannt werden. Gerade dieſe USA⸗Lebensmittellieferun⸗ gen aber mußten bereits vor geraumer Zeit ſtark abgedroſſelt werden, da der Eigenver⸗ brauch der amerikaniſchen Streitkräfte im Mittelmeerraum immer größer wurde. Die USA ſehen ſich ferner ſeit 1942 in immer höherem Maße gezwungen, die Verſor⸗ gung der bolſchewiſtiſchen Wehr⸗ macht mit Lebensmitteln ſicherzuſtellen, da die Sowietunion die agrariſch wertvollſten Bezirke ihres Landes verloren hatte und es ihr nicht gelungen war, durch die Winter⸗ offenſive und auch nicht durch die letzte Sommeroffenſive wieder in den Beſitz die⸗ ſer Landwirtſchaftsprovinzen zu kommen. Dazu kommt, daß die amerikaniſchen Luſt⸗ ſtreitkräfte in England mit Material und Flugzeugen laufend verſorgt werden müſ⸗ ſen, vor allem ſeitdem die Angriffe auf eutſchland auch der amerikaniſchen Luft⸗ waffe ſchwerſte Verluſte beibrachten. Die für die Lebensmittellieferungen an die bri⸗ tiſche Zivilbevölkerung zur Verfügung ſte⸗ hende Tonnage verringert ſich infolgedeſſen alſo immer mehr, obwohl ſeit 194, um Schiffsraum zu ſparen, in immer höherem Umfang dazu übergegangen wurde, nur noch dehydrierte Lebensmittel zu verſchiffen. Konflint im britischen Kohlenrevier rahtbericht unſeres Korreſpondenten 8— Liſſabon, 31. Augt Die ohnehin ſchwer bedrohte britiſche Kohlenverſorgung iſt ſchon wieder in Ge⸗ 33 in eine neue Stockung zu geraten. n dem Kohlenbezirk von Cardiff(Süd⸗ wales) iſt infolge der unbefriedigenden ſozialen und hygieniſchen Bedingungen, un⸗ ter denen die dortigen Bergleute arbeiten müſſen, ein neuer ſchwerer Kon⸗ flikt ausgebrochen. Die Regierung hat ſich geſtern eingeſchaltet, um einen Streik großen Umfangs zu verhindern; in meh⸗ reren Schächten iſt es aber bereits zu un⸗ organiſierten Streiks gekommen. Die Ge⸗ werkſchaften arbeiten mit der Regierung Hand in Hand und verurteilen jede Ar⸗ beitsſtockung auf das ſchärſſte. Auf der anderen Seite iſt es ihnen gber nicht ge⸗ lungen, eine Beſſerung der Lage der Ar⸗ beiter durchzuſetzen. PPCCCCC0C7T0P0PPPPPPPGVGPPPPPGPGPGGGVPPPPTPTGTPTPTPTTGTGTGTGPPP——GT0TGTGTGTGTGTGTGTGTGTGTbTGTGTGTGTGTbTGTGTGTGTGTbTPTbTPTPTPTPPTP——PTP—PP——————————— Bulgariens Trauer um Boris Ill. EP. Sofia, 1. Sept. Die Wallfahrt der bulgariſchen Bevöl' kerung zum Sarg mit den ſterblichen Ueber⸗ reſten des Königs Boris, die in der Alex⸗ ander⸗Newſki⸗Kathedrale in Sofia öffentlich aufgeſtellt ſind, dauerte ununterbrochen an. Am Dienstag war die Beteiligung der Landbevölkerung aus der Provinz ſehr ſtark. Viele Frauen hielten Brote in den Händen, die nach Volksbrauch den Toten geopfert werden. Am Montag legten Mi⸗ niſterpräſident Filoff ſowie die übrigen ee Kränze am Katafalk nieder. 33 „Die Beiſetzung des perſtorbenen bulga⸗ riſchen Königs Boris III. am Sonntag er⸗ folgt, wie nun endgültig entſchieden wurde, nicht in der Gruft der Newſki⸗Kathedrale zu Sofia, ſondern in dem größten National⸗ heiligtum Bulgariens, im Rila⸗Kloſt er. Dieſer Beſchluß wurde von der Regierung gefaßt, weil der König mehrfach in den letzten Jahren den Wunſch geäußert hat, in dieſem Kloſter zur ewigen Ruhe gebettet zu werden. Flloff empfing ehemalige Reglerungschef; EP. Sofia. 1. September. Der bulgariſche Miniſterpräſident Pro⸗ feſſor Bogdan Filoff empfing die noch le⸗ benden ehemaligen Regierungschefs, näm⸗ lich Profeſſor Alexander Zankoff, Nikola Muſchanoff, Oberſt Kimon Georgieff und den Reſervegeneral Pentſcho Slateff. Dieſe Zuſammenkunft galt der Beratung über die durch den Tod des Königs Boris II. und die Minderjährigkeit des neuen Königs Simeon II. geſchaffene politiſche Lage. Nach der Verfaſſung können Mitalieder des Re⸗ gentſchaftsrates, der die Staatsgeſchäfte für Nampfum„Obsiplantage“ u.„Janserſiöſie“ Vom Mrieasberichter Mans Manfert (PI0) Oöſtplantage und„Panzerhöhe“.— as waren die heißumſtrittenen Punkte im Abſchnitt eines Grenadierregiments an der Front des mittleren Donez. Seit Tagen haben hier die Kämpfe in ihrer ganzen Härte und Schwere wohl kaum einmal für mehrere Stunden nachgelaſſen, haben die Waffen in unſeren Stellungen und drüben beim Gegner wohl kaum einmal für Minu⸗ ten wenigſtens geſchwiegen. Obſtplantage und„Panzerhöhe“— ſie waren urplötzlich zum Brennpunkt in die⸗ ſem Frontabſchnitt geworden. Hier brachen ſich nacheinander die dichten Wellen der ſo⸗ wjetiſchen Infanterie im Feuer unſerer Grenadiere, hier verſetzten unſere Panzer⸗ jäger und Sturmartilleriſten den anrol⸗ lenden ſchweren Feindpanzern Schlag auf Schlag. Jeden Angriff bezahlten die So⸗ wjets mit ſchwerſten blutigen Verluſten. Doch ſie griffen immer wieder an, denn um jeden Preis wollten ſie in den Beſitz der beiden markanten Punkte, gelangen. Sie wollten den Keil in unſere Linien trei⸗ ben, um dann ſchließlich von hier aus in größerem Ausmaß antreten zu können und durchzubrechen, koſte es was es wolle. Und danach handelten ſie auch. Sie warfen in die klaffenden Lücken immer neue Maſſen, führten immer mehr Panzer heran und konzentrierten ihre Artillerie immer ſtär⸗ ker auf den engen Abſchnitt des umſtritte⸗ nen Geländes. Heiß brütet die Sonne Tag für Tag auf dem ausgedörrten Kuſſel⸗ und Grasge⸗ lände. Dichte Staubwolken ſtehen ſtändig über Höhenzügen und Schluchten. Pauſen⸗ los iſt die Luft ringsum erfüllt von den Einſchlägen und Detonationen der feind⸗ lichen Granaten, grell platzen die Granat⸗ werfer auf unſere vorderſten Stellungen und ſtreuen das Gelände mit Hunderttau⸗ ſenden ihrer riſſigen Splitter ab. Faſt Stunde auf Stunde genau greifen die ſo⸗ wjetiſchen Schlachtflieger mit ſtarkem Jagd⸗ ſchutz im Tiefflug in mehreren Wellen auf der Erde ein. Und dann rennt der Gegner mit ſeiner Infanterie oft in hellen Scharen, dann wieder mit ſtarken, ſchwer bewaffneten Stoßtrupps' und faſt ſtets, von Panzern unterſtützt gegen ein Waloͤſtück, gegen eine Höhe, gegen eine Schlucht an. Es gelingt ihm manchmal, für Stunden in eine Stel⸗ lung einzudringen, vielleicht auch manchmal eine Höhe einen Tag und eine Nacht lang zu beſetzen. Vorgeſtern kamen ſie ſechsmal, geſtern viermal und heute allein ſchon zum neunten Male. Und noch iſt der Tag nicht zu Ende, noch ſteht der Mond vor Mitter⸗ nacht ſo hell über den Linien, daß jeder Augenblick wachſamſte Bereitſchaft fordert. Die Nacht gehört hier nicht dem Schlaf. Ueberall, wohin das Auge ſchaut; um, in und über dem flammt und blitzt es auf. Feindliche Stör⸗ flieger fliegen ununterbrochen über die Rollbahn und Stellungen. werfen Leucht⸗ ſchirme und ziehen für uns unſichtbar ihre dert Meter zurückzuziehen, brennenden Mittelpunkt f Bahnen, bis irgendwo ganz in der Nähe oder unten im Feld und Wald Bomben fal⸗ len, die die Ruhe der bereiten Truppen ſtö⸗ ren ſollen. In beweglicher Kampfführung hielten Grenadiere, Pioniere, Sturmartilleriſten und Panzerjäger noch jedem Anſturm der Sowfets im Brennpunkt des Regiments in all dieſen Nächten und Tagen ſtand. Es kam nicht ſo ſehr darauf an, für Stunden ſich an einer Stelle um hundert, zweihun⸗ eine weniger wichtige Höhe vorübergehend aufzugeben oder den Teil einer Schlucht zu räumen, wenn es die Kampflage erforderte. Es kommt hier nur darauf an, dem Feind ſo ſchwere Verluſte wie nur möglich beizubrin⸗ gen und die eigenen Kräfte zu ſchonen, wo es nur überhaupt angeht Vom erſten Tage an haben die Grenadiere noch keinen Punkt eingebüßt, der und entſcheidend für die Sowjets hätte ſein können. Wenn der Gegner in dem ſchluchten⸗ und waldreichen, mitunter wenig überſichtlichen Gelände, das die Verteidigung und Abwehr manchmal behinderte und eyſchwerte, irgendͤwo einſik⸗ kerte oder im Sturm der Maſſen eine Stel⸗ lung nehmen konnte, wurde er abgeriegelt und vernichtet oder in Gegenſtößen gewor⸗ en. In ausgezeichnetem Zuſammenwirken aller dem Regiment unterſtellten Waffen hielt der Wall unſerer Abwehr, wie und wo der Feind es auch verſuchte, einzudringen und durchzubrechen. den minderjährigen Herrſcher führt, nur aktive oder ehemalige Miniſter und oberſte Richter ſein. Indischer Rotschrei Orahtbericht unſeres Korrelvondenten — Stockholm, 28. Auguſt. Die Not des Volkes in Indien nimmt ſtändig zu. England tut nicht das geringſte, um ihr zu ſteuern. Beſonders die ſchon lange verzweifelte Verſorgungslage Ben⸗ galens, meldet„Daily Telegraph“ aus Kal⸗ kuttag, ſei in den letzten Tagen noch ſchlech⸗ ter geworden. In der ganzen Provinz herrſche eine ausgeſprochene Lebensmittel⸗ not, ſo daß ſich der Bürgermeiſter in Kal⸗ kutta gezwungen ſah, einen Appell an Ehurchill und Rooſevelt um ſoſor⸗ tige Hilfe zu richten. Der reizende Krieg“ wird teuerl Wn. Stockholm, 31. Aug. Die ſteigenden Kriegskoſten in den uSA geben Anlaß zu immer ernſteren Sorgen. Die Kriegskoſten ſind ſo ungeheuer, daß der Kreis der Steuerzahler in den USA immer weiter gezogen werden muß. Der Chef der Steuerbehörde, R. Paol, erklärte laut „News Chronicle“ aus Waſhington, 1932 habe es zwei Millionen Steuerzahler gege⸗ ben, 1942 waren es bereits 35 Millionen, und im laufenden Fahre werde man 40 Mil⸗ lionen Einzelperſonen und Firmen zur Steuer heranziehen müſſen. Dazu meldet eine britiſche Nachrichten⸗ agentur: Alle in Großbritannien lebenden Amerikaner müſſen gemäß einer Anord⸗ nung ihrer Regierung bis Ende September ihr Vermögen außerhalb der Vereinigten Staaten anmelden, ſoweit es 10000 Dollar überſteigt. Dieſe Verordnung der ameri⸗ kaniſchen Regierung dient der vollkomme⸗ nen Erfaſſung aller Auslandsguthaben. Moskauer Riltag 1943. drabtbericht unſeres Korrelvondenten — Stockholm, 30. Aug. Ein aufſchlußreicher Artikel in der letz⸗ ten Ausgabe des Fachblattes der britiſchen Aerzteſchaft, dem„Britiſch Medical Jour⸗ nal“, gibt die Eindrücke wieder, die britiſche und amerikaniſche Chirurgen bei einem kürzlichen Beſuch in der Sowjetunion ge⸗ wonnen haben. Der engliſche Facharzt Watſon⸗Jones bemerkt in dem Arikel u.., es ſei nicht einſach, einen beſtimmten Ein⸗ druck von der Moskauer Bevölkerung zu gewinnen, weil das Leben derart eintönig und ärmlich ſei, daß alles davon überſchattet werde und man nur ſchwer einen Blick hin⸗ ter die Dinge tun 150 Das alltägliche Leben fließe farblos dahin. Es fehle jeder Schmuck und jede Blume und man ſehe we⸗ der einen Hund noch eine Katze auf der Straße. Das Volk bewege ſich in abgeriſ⸗ ſenen Kleidern und in ſchlechtem Schuhzeug, und Vergnügungen, wie etwa ein gelegenk⸗ licher Beſuch eines Balletts, ſeien für die Maſſe nicht vorhanden. Die Geſichter der Menſchen, die man auf der Straße ſehe, ſeien Man könne ſagen, das Le 0 in der Sowjetunion ſei freudlos Maſ hart. Die Entbehrun⸗ gen, die die Maſſe des Volkes durchgemacht habe und noch weiter durchmache, ſtänden 6 7 einzelnen im Geſicht geſchrieben, ohne aß es 0 wäre, den Menſchen vom Ge⸗ ſicht abzuleſen, was in ihren Köpfen vor ſich gehe. — Scc00 Agldaten im Pran. Nicht wenlger Kandidaten ſtehenden iraniſchen Pbaben ſich füt die bevor⸗ arlamentswahlen zur Ver⸗⸗ tretung von 12 Diſtrilten aufſtellen laſſen. —+E — — 4⁴ Eine feine neue Bratenwürze Im Kranze vieler wohlſchmeckender Tomatenmarks, Suppen⸗ und Kräuter⸗ würzen, anit denen ſich die Mannheimer Hausfrau in den letzten Jahren vertraut — hat, iſt ein neuer beachtlicher Sproß aufgetaucht. Es handelt ſich um eine Bratenwürze, deren Rezept in dieſen Tagen von der Hausfrauen⸗ beratungsſtelle des Deutſchen Frauenwerkes ausprobiert und auch ſchon am bekannten Marktſtand vor dem Monument nebſt manchen andern guten Dingen unter die Leute gebracht wurde. „Die Herſtellung iſt ganz einfach: 155 Kilo Tomaten, 250 Gramm Zwiebeln und 250 Gramm Knoblauch werden zufammen durch den Fleiſchwolf gedreht, mit 5 Lor⸗ beerblättern, 2 Gewürznelken,“ Liter Eſſig und 2 Eßlöffel Salz vermengt und drei Stunden langſam gekocht. Dann heiß in die möglichſt kleinen Gläſer füllen und wie üblich verſchließen. Strenge Bestrafunq von Feid- und Forstdiehstählen Feld⸗ und Forſtdiebſtähle werden unter den heutigen Kriegsumſtänden ſtrenger be⸗ ſtraft als vordem. Die Entwendung von Felöd⸗ und Forſtfrüchten wird heute nicht mehr nach der Höhe des Geldſchadens, ſon⸗ dern unter Berückſichtigung ihrer Bedeu⸗ tung für die Ernährungswirtſchaft beſtraft. Die Strafverfolgung nach den ſtrengeren Beſtimmungen tritt namentlich dann ein, wenn durch die Entwendung ein größerer Schaden angerichtet oder der Diebſtahl be⸗ jonders gemein oder unter erſchwerten Umſtänden begangen worden iſt, z. B. zur Nachtzeit oder durch Einſteigen und ſchließ⸗ lich zum Zwecke der Veräußerung der ge⸗ ſtohlenen Früchte. Auch das Mittagsschlätchen ist geschũtzt Ein Packer einer Papierfabrik, der im Weltkrieg ein Fußleiden davongetragen hat, —— während der Mittagspauſe auf dem apierlager ſeines Betriebes zu ſchlafen, um ſich für die Weiterarbeit zu ſtärken. Beim Beſteigen des Papierlagers rutſchte er eines Tages von der Leiter und verletzte ſich an Händen und Beinen. Im Gegenſatz zu den Vorinſtanzen hat das Reichsverſiche⸗ rungsamt ſeinen Unfallentſchädigungsan⸗ ſpruch anerkannt und die Berufsgenoſſen⸗ ſchaft zur Entſchädigung des Unfalls verur⸗ teilt. In dem Urteil, eas die„Berufsge⸗ noſſenſchaft“ mitteilt, heißt es, daß Mittags⸗ ſchlaf und Vorbereitung dazu, die zur Be⸗ triebszeit und auf der Betriebsſtätte ſtatt⸗ fanden, unter Verſicherungsſchutz ſtehen. Der Kläger leiſtet ſeine Arbeit ausſchließ⸗ lich im Stehen und Gehen, und es ſei ihm gu glauben, daß er wegen ſeines Fußleidens der Ruhe während der Mittagspauſe be⸗ dürſe. Sein Mittagsſchlaf komme der Be⸗ triebstätigkeit zugute und unterbreche oder löſe die innere Verbundenheit nicht, die während der Arbeitspauſe grundſätzlich mit dem Betrieb beſtehe. Huch Briefötinen will gelernt sein Wir müſſen heute mit allem ſparen— auch mit Briefumſchlägen. Sie laſſen ſich bekanntlich leicht wenden und bei pfleglicher Behandlung ſogar mehrmals verwer⸗ ten. Die Verwendung des Brieföffners wie zu Friedenszeiten iſt jedoch dafür, un⸗ geeignet. Man nimmt am beſten eine Stricknadel oder das untere Ende eines Fe⸗ derhalters, die unter die Klappe des Um⸗ ſchlages geſchoben und dauernd gerollt wer⸗ den, wodurch ſich der Briefverſchluß in den meiſten Fällen leicht löſt. Beim Einreißen des Papiers muß der Verſuch auf der anderen Seite der Klappe gemacht werden. Wichtig iſt, daß die Stricknadel oder der Federhalter nicht geſchoben, ſon⸗ dern gerollt werden. Bei dieſer Arbeit legt man den Briefumſchlag zweckmäßig auf den Tiſch. Nach einigen Verſuchen wird ſicher⸗ lich jeder eine gewiſſe Fertigkeit erlangen und ſo auch im kleinen dazu beitragen, den Bedarf an Briefumſchlägen zu verringern und ſo Rohſtoffe zu ſparen. Ausbiidung der Gebirgsläger Für den Sanitätsdienſt durch die Heeres⸗ Gebirgsſanitätsſchule Im Rahmen des Sanitätsdienſtes der Wehrmacht werden an den Gebirgsſanitäts⸗ ſoldaten beſonders hohe Anforderungen ge⸗ ſtellt. Neben der ſorgfältigen Schulung im Sanitätsdienſt muß er auch im Bergſteigen und Skilaufen gründlich ausgebildet wer⸗ den. Die Zeitſchrift des Deutſchen Roten Roten Kreuzes veröffentlicht einen Bericht über die Ausbildung in der Heeres⸗Ge⸗ birgsſanitätsſchule in Tirol. Im Hochgebirge iſt der Sanitätsdienſt⸗ ſoldat immer auf ſich ſelbſt geſtellt. Ein rich⸗ tiges Handeln entſcheidet nicht ſelten über Leben und Tod. Oft dauert es lange, bis ärztliche Hilfe erreichbar iſt, und manchmal ſind lange ſchwierige Transporte notwen⸗ dig. Die ſchwere Laſt des Gebirgsjägers wird bei dem Sanitätsſoldaten noch be⸗ trächtlich geſteigert, da er auch das zur erſten Hilfeleiſtung nötige Material mit⸗ tragen muß. Während ſich die Jäger in den Marſchpauſen einer kurzen Ruhe hin⸗ geben können, muß der Sanitäter ſeine Leute verſorgen. Hier hat ſich einer wund⸗ gelaufen, dort einer ein Bein verſtaucht, ein dritter ſich am Felſen oder im Geſtrüpp zerſchrammt. Im eigentlichen Kampf um den Berg, im Kampf um Gipfel und Päſſe, beſteht der Sanitätsſoldat ſeine härteſte Probe. Im ſchwerſten Gelände muß dem verwundeten Gebirgsjäger erſte Hilfe ge⸗ bracht werden. Ueber ſenkrecht abſtürzende Felswände muß er abgeſeilt werden, über Gletſcher und Schneefelder befördert oder durch ſchwer gangbares Geſtrüpp getragen und zum Stützpunkt gebracht werden. Im Schutze einer Felswand arbeitet der Truppenarzt, der auch trotz ſchwierigſter Verhältniſſe ſeine Verwundeten ſo verſorgen kann wie im Tal. Ueber den Berghaupt⸗ veubandsplatz führt der Transport zum Feldlazarett. Lange Stunden tragen die Männer der Gebirgs⸗Sanitätskompanie ihre ſchwere Laſt. Oft iſt es möglich, den Verwundeten auf ein Tier zu ſetzen oder die beladene Krankentrage mit dem einräd⸗ rigen Fahrgeſtell zu Tal zu bringen. Wo der Weg zu lang wird, ſind Krankenträger⸗ ſtafetten eingerichtet. Im Tal angelangt, können dann Fahrzeuge für den Weiter⸗ transport eingeſetzt werden. Dieſen Anforderungen entſpricht die gründliche Ausbildung im Gebirgs⸗Sani⸗ tätsdienſt. Die Heeresgebirgsſanitätsſchule iſt die Pflegeſtätte für alles, was zum Ge⸗ birgs⸗Sanitätsweſen gehört. Lehrgänge für Sanitätsofſiziere und Sanitätsdienſtgrade des Heeres und der Waffen⸗/,y, für das Deutſche Rote Kreuz und die Bergwacht des Alpenvereins reihen ſich aneinander. Fer⸗ ner werden nach neueſten Erfahrungen Transportgeräte weiterentwickelt. Seidenraupenzucht derMs-Frauenschaft Als einzige Ortsgruppe der NS⸗Frauen⸗ ſchaft im Gau Baden hat Radolfzell die mühevolle Aufgabe der Aufzucht von Seidenraupen übernommen. Im Spital⸗ keller wurde den Raupen, die aus 16 000 Raupeneiern ausſchlüpften, ein beſonderer Aufenthaltsraum zugewieſen. Daßs halb⸗ dunkle, kühle Gewölbe behagt den Raupen ſehr. Allein 15 Frauen ſind mit der ſtändi⸗ gen Betreuung der 16000 Rauven einge⸗ ſetzt. Fünfmal am Tage müſſen die Hurden mit friſchem Futter(Maulbeerblättern) be⸗ legt werden. Nach etwa ſechs Wochen neh⸗ men die Raupen eine hellgelbe Färbung an und die Spinndrüſen beginnen am Munde Fäden abzuſondern. Nun werden die Hur⸗ den mit Holzwolle belegt, die Raupen klet⸗ tern hinein und beginnen mit der Spinn⸗ arbeit. Von einem Kokon kann ein etwa 2000 bis 3000 Meter langer Seidenfaden ab⸗ gehaſpelt werden. auk Tollkirſchen⸗Vergiſtung. Zibei Kin⸗ der aus Fremersdorf(Weſtmark) aßen im Walde Tollkirſchen. Jn Merziger Krankenhaus iſt eines der Kinder in⸗ zwiſchen geſtorben. Die Kinder hatten keine Ahnung von der Giftigkeit der ver⸗ lockend leuchtenden Beeren. Wirtschafts-Meldungen Steuern nicht in bar oder Scheck Aus Gründen der Verwaltungsvereinfachung iſt es, wie aus dem Reichsfinanzminiſterium mit⸗ geteilt wird, erwünſcht, daß Steuern 9 6 in bar und nicht durch Scheck, ſondern durch Poſtſcheck⸗ überweiſung, anküberweiſung oder Steuerzahl⸗ karte entrichtet werden. Auf der Rückſeite eines jeden Keberweiſungsabſchnittes bziv. der Steuer⸗ ahlkarte ſind anzugeben: die Steuernummer, die — Gteuerpflichtigen aus ſeinem Beſcheid bekannt iſt, die Steuerart und der Tag, an dem die, Zah⸗ lung fällig iſt oder der Zeitraum, für den die Steuer entrichtet wird. Die Verwendung einer Steuer⸗ zahlkarte kommt beſonders für dieſenigen in Be⸗ tracht, die kein oſtſcheckkonto, Girokonto oder Bankkonto unterhalten. Steuerzahlkarten werden durch die Poſtdienſtſtellen, die Bürgermeiſter der Landgemeinden und die Finanzämter koſtenlos ab⸗ gegeben. Die Verwendung einer Steuerzahlkarte iſt gebührenfrei. Rentenzahlung an Bombengeschädigte Nach einer Anweiſung des Reichspoſtminiſters nd bombengeſchädigte Rentenempfänger, die ihren ohnort verlaſſen— und beim ihres neuen Aufenthaltsortes die Zahlung ihrer Rente beantragen, weitgehend zu unterſtützen. Alle An⸗ —— eiten dieſer Rentenempfänger ſind von allen eteiligten Dienſtſtellen beſchleunigt zu bearbeiten. Zahlungen dürfen aber erſt geleiſtet werden, wenn ordnungsmätige Zahlungsunterlagen vorliegen. Da⸗ her ſind alle für die Kennzeichnung der Renten nöti 35 Angaben ſoweit wie möglich zu ermitteln. n den die Stelle des zuletzt zuſtändigen— die eeee beim Poſtſpar aſſenamt in ien. Sind die beim* u⸗ ſtändigen Zahlpoſtamt vernichtet worden, ſo iſt die Mitteilung mit entſprechendem Vermerk an die für den bisherigen Wohnort des Zahlungsempfängers zuſtändige“ Rentenrechnungsſtelle weiterzuleiten. Dieſe ſorgt dann im Benehmen mit dem zuſtän⸗ digen Rentenverſicherungsträger für die Wieder⸗ beſchaffung der Unterlagen. Höchstpreise für angebaute Heil · und Gewürzpilanzen Die der deutſchen Gartenbau⸗ wirtſchaft hat in einer Anordnung vom 19. Auguſt 1943 Höchſtpreiſe für angebaute Heil⸗ und Gewürz⸗ pflanzen feſtgelegt. Bisher war zwar ſchon in den Hauptanbaugebieten von den örtlichen reisbil⸗ dungsſtellen der Preis für die wichtigſten Heil⸗ und wie Baldrian, Pfefſerminze, Peterſilſe uſto, geregelt worden. Eine einheitliche Preisregelung für das ganze 0 durch den Preiskommiſſar beſtand jedoch nur für Kümmel. Die Anordnung bringt mit ihren zum erſten Mal für das ganze Re 5 ebiet feſtgelegten Höchſt⸗ nicht unweſentliche Aenderungen gegenüber en bisherigen örtlichen Preiſen, was einen ge⸗ wiſſen Anreiz zum Anbau der Heil⸗ und Gewürz⸗ pflanzen bieten dürfte. Die Erzeugerhöchſtpreiſe für pee Wbi Me⸗ Iiſſe Sre Fenchel, Baldrian, Eibiſch, An⸗ ge iiawurzeln, iebſkock und Koriander gelten in Gebieten ohne Sammelſtelle für Heil⸗ und Gewürz⸗ K pflanzen nur bei Abſchluß eines Anbauvertrages. ird kein Anbauvertrag abgeſchloſſen, ermäßigen Alpen⸗ und Donau⸗Reichsgauen tritt an die Erzeugerhöchſtpreiſe um 5 v. H. und zwar — tmalig 0 Ernke 1944. Zuwiderhandlungen gegen die 5 Die Anordnüng ſelbſt tritt mit dem Tage ihrer Verkündung iñ Kraft. Gleichzeitig treten die dieſer Anordnung Preisvorſchriften für angebaute Heil⸗ und Gewürzpflanzen außer Kraft. Typenbeschränkungen bei Rauchtabak Bisher wurde der ee noch immer in acht bis neun Preisklaſſen von rd. 150 arbeitenden Herſtellerfirmen auf den Markt gebracht. Im In⸗ tereſſe einer rationelleren Ausnutzung des Roh⸗ tabaks hat nun der Reichswirtſchaftsminiſter an⸗ eordnet, daß künftig nur noch—5 Preisla ergeſtellt werden dürfen. Dadurch—— ſich nicht alle früheren Preisbeſtimmungen mehr aufrecht⸗ erhalten. Der Preiskommiſſar hat daher durch Erlaß vom 11. 8. 43 die frühere Beſtimmung, wo⸗ nach bei ſteuerbegünſtigtem Feinſchnitt mindeſtens 10 v. H. in der 10⸗“Preislage herzuſtellen ſind, aufgehoben. Trotz der Produ tionsſchwierigkeiten hat der Preiskommiſſar aber die R beim „gewöhnlichen“, nicht ſteuerbegünſtigten—— tabak, mindeſtens 20 v. H. in der 8⸗K4. reislage erauszubringen, nicht aufgehoben, obwohl es auch ier künftig nur noch zwei Sorten gibt, für die ein Durchſchnittspreis einzuhalten iſt « Perſonalien. Staatsfinanzrat Hermann Bre⸗ 1enfelh Mitglied der Generaldirektion und Stellvertreter des Präſidenten der Preußiſ Staatsbank blickt am 1. September 1943 auf eine 25jährige Tätigkeit bei der Seehand⸗ lung zurück. Er trat als* Mitarbeiter in den Dienſt der Bank, wurde 1920 zum— rat, ein Jahr ſpeter 8 Staatsfinanzrat ernannt. Seit 1. 4. 1926 iſt er Stellvertreter de⸗— Staatsfinanzrat Brekenfeld hat ſich be onders den Transaktionen für den—— Staat ſowie der . und bankmäßigen Betreuung der t werden aatlichen Anternehmen Preüßens gewidmet, zu einem Arbeitsbereich gehört ferner das Konſortial⸗ eſchäft. Er iſt Vorſtandsmitglied der Da geſell⸗ chaft der des preußiſchen Staates, der Vereinigten Elektrizitäts⸗ und Bergwerke A und Mitglied in deren Aufſichtsräten. Briefſfasten E. 8 Der Luftſchutzwart kann verlangen, daß die helle 9 abgehängt wird. Wenn der be⸗ treffende Volksgenoſſe abweſend iſt, kann er die Wäſcheſtücke ſelbſt abnehmen. Er hat in dieſem Falle volllommen einwandfrei gehandelt. Ein Be⸗ wohner, der ſich gegen ſolche Anordnungen wendet, moͤcht ſich ſtrafbar. osphor. Phosphor kommt in der Ratur nur in Phosphaten vor. Die wichtigſten ſind Apatit und Phosphorit, den man im 8 Lägern findet 5 B. Tunis, Florida, Kanada uſw.). In kleinen 182 kommen Phosphate überall in Geſteinen und in der Ackererde vor. R. W. Die badiſche Forſtſchule in Karlsruhe gibt Ihnen hierüber genaue Auskunft. eeeeeeeeeee e 55S— Wasserstandsbeobachtungen: Rheinpegel: 80. 31. 1. Rheinpegel: 30. 81. 1. Rheinfelden.01.96.89 Mannheim.08.00.90 Breiſach.40.89.433 Kaub.21.17 116 25 100 N Straßburg 1. 8 eckarpegel: Karcn.46.45.46 Mannbeim 249 205 10 FAMILIEN-ANZEIGEN Wir haben uns verlobt: Trudel Mohr, Weinbietstraße 6 (Z2. Z. Ittlingen bei Sinsheim) Walier Sperb(z. Z. Wehrmacht), Krappmühlstraße 3. Mannheim, den 1. September 43. Ihre Verlobung geben bekannt: Gertrud Reich— Karl Fechter, Berlin-Köpenick, Rosenstr. 13 Mannh.-Rheinau, Dän. Tisch 25, im August 1943. St3355 Karl-Heinz Kochen und Charlotte Kochen geb. Striegel danken herz- lichst für die apläglich ihrer Vermählung erwiesenen Auf⸗ merksamkeiten. 19 771 Mein lieber Mann. der gute Vater seines Kindes. unser Uieber Sohn. Schwiesersohn. Bruder. Schwaser und Onkel Grenadier Emil Klein ist bei den schweren Kämpfen im Osten im Alter von 41 Jahren ge⸗ fallen. Mannheim(H 4.). 30. Aus. 1943. In tietem Leid: Paula Klein geb. Denzler u. Kin⸗ der. Krefeld. Blumentalstr. 1523 Karl Klein sen. und Frau Lisette Statt des ersehnten Wieder- sehens erhielten wir die schmerzliche Nachricht. daſ mein lieber Gatte und Vater seiner Kinder. unsen auter. einziger Sohn und Bruder Willi Rinderle Uflz. in einem Gren.-Regt. Inh. des Ek. 2. Kl., d. Sturm- u. Verw.-Abz. im Alter von 27 Jahren in treuer Pflichterfüllung im Osten den Hel⸗ dentod fand. Mannheim(E 7. 12), Iffezheim. den 28. August 1943. In tiefer Trauer: Emma Rinderle geh. Brenner und Kinder Helaa und Ilona: Andreas Rinderle und Frau Toni geb. Remensperder: Geschwister Hilde und Rosel. Allen Freunden und Bekannten die schmerzliche Mitteilung. daß unser lieber Sohn. Bruder. Onkel und Schwager Willi Frosch nach langer, schwerer Krankheit am 30. Aug, im Alter von 27 Jah- ren sanft entschlafen ist. Er wird uns unvergessen bleiben. Mannheim. den 31. Auaust 1943. Weritstraſe 41. In tiefem Leid: Adam Frosch und Frau Babette deb. Hocker, Eltern: Hermann Roos und Eva Roos geb. Hocker. Schwester: Kinder Gisela. Doris und Herrmann: Küthe Frosch. Schwester und Kind Fritz: Joset) Kerr Elisabeth Kerr geb. Frosch. Schwester und Kind Maria: Frita Frosch(z. Z. im Osten). Bruder: Eliriede Frosch, Schwester. Die Beerdigung findet am Donners- tag. 2. September 1943. um 2 Uhr. von der Leichenhalle aus statt. geb. Rau und Anverwandte. eee Nach kurzem. schwerem. mit gro- her Geduld ertragenem Leiden. ver- schied nach kurzer. glücklicher Ehe am 30. Aus. 1943 mein inniast⸗ geliebter, treuer Lebenskamerad. unser lieber, treusorgender Vater. Sohn. Bruder. Onkel. Schwager. Opa. Schwiegervater und Schwie⸗ nersohn, Herr Heinrich Schönleber Teilhaber der Firma Gall und Schünleber 7 im Alter von 48 Jahren u. 10 Mon. Mannheini. den 31. August 1943. SerFHHH Die tieftrauernden Hinterbliebenen: Emma Schönleber geb. Klein: Kinder und Anverwandte. Die Feuerbestattung findet am Don- nerstag. 2. Sept. 1943. um 16 Uhr. auf dem Hauptfriedhof statt. ———— FC Danksauune Allen, die uns bei dem Heldentod unseres lieben. unvergehlichen Sohnes. Bruders. Enkels. Neflen u. Soldat Willy Weihling. innisste Teilnahme schriftlich und mündlich erwiesen haben. sagen Wir auf diesem Wege unseren herzlichsten Dank. Altrip, den 27. August 1943. In tiefer Trauer: Familie Geors Weißling: nebst allen Anverwandten. Vetters. Für die überaus zahlr. schriftl. und mündl. Beweise herzl. und inniger Anteilnahme an dem uns so schwer betroflenen Verlust. den wir durch den Heldentod unseres innigstge⸗ liebten u. unvergehl. Sohnes u. Bru⸗ ders. Obgefr. Hans Freund erlitten haben. sagen wir auf diesem Wege allen unseren herzl. Dank. Besond. danken wir d. Gefolgsch. d. Haken⸗ kreuzbanner sowie der Fa.„Olex“ Deut. Benzin- u. Petrol.-Gesellsch. Mannheim(K 3.). 30. Aug. 1943. In unsagbarem Schmerz: Johann Freund und Frau Maria deb. Betting und Geschwister. Für die vielen Beweise herzl. An- teilnahme die mir aus Anlaſ des trasischen Todes meines geliebten Mannes u. Lebenskameraden Josef Mürköster von so viel. Seiten, dar- unter vor allem von seinen Berufs- kameraden u. aus dem groß. Freun-“ deskreis bekundet wurden. spreche ich hiermit meinen tiefempf. Dank aus. Diese Beweise des Mitsefühls. die auch' in den zahlr. Kranz- und Blumensvenden ihren äußeren Aus- druck kanden. waren mir in dies. schweren Lebensstunden ein Trost. Zunleich bedeuten sie für mich eine Ehrung des Verblichenen. die ich tielbewest in der Erinneruns aufbewahren werde.- Heidelbera. 27. 8. 43. Irma Mürköster, geh. 2 Für die vielen Beweise aufrichtiger Anteilnahme an dem so plötzl. Tode unseres lb. Verstorbenen sagen wir auf diesem Wese allen herzl. Dank. Besonders danken wir Pg. Schramm für seine trostreichen Worte, der Betriebsführund u, den Kameraden der Fa. Daimler-Benz. dem Vertre⸗ ter der Stadtkommandantur der Freiwilligen Feuerwehr und seinen Kameraden für ihre ehrenden Nachrufe. Herzl. Dank auch für alle Kranz- und Blumensvenden. Mannheim(Käfertaler Straße 23). Im Namen d. trauernd. Hinterbl.: Frau Amalie Emmert geb. Nellen — Für die viel. Beweise aufricht. Teil- nahme. Kranz- u. Blumenspenden. dem Frauenbund u. d. ev. Gemein- schaftsverein sowie für die trostr. Worte d. Herrn Pfr. Adelmann beim Heimgang unserer lb. Mama. Groß- mutter. Schwiegermutter, Schwe⸗ ster. Tante und Schwägerin. Frau Regina Tanner geb. Rudolph sagen wir hiermit unseren herzl. Dank. Mannheim-Wallstadt. 31. Aus. 1943 Atzelbuckelstraſſe 16. Im Namen der trauernden Hin⸗ terbliebenen: Anna Löll geb. Tanner: Helene Burkhardt geb. iieeee ee ee Für d. zahlr. Beweise herzl. Teiln. sow.., d. Kranz- u. Blumensv. beim Heimgang mein. lb. Frau. uns. gut. Mutter. Schwieger- u. Großmutter. Schwester Schwäg. u. Tante. Frau Emma Schneider geb. Metz sagen wir allen herzl. Dank: bes. Herrn Stadtpf. Achtnich f. s. tröst. Worte Die trauernden Hinterbliebenen: Michael Sehneider: Frau Hmma Fuchs Wwe. geb, Schneidef und Kinder Herbert und Erika: Fritz Hazemann und Frau Frieda geb. Schneider: Haus Schmitt u. Erau Maria geb. Schneider und Kind Tanner und Anverwandte. Hansi: Herbert Metz. Pflenesohn. Allen Verwandten und Bekannten die traurige Nachricht, daß meine liebe Frau. unsere herzensgute. stets treusorgende Mutter u. Oma. Schwester. Schwägerin und Tante. Frau Katharina Falter ädeb. Mens Dienstanmorgen. nach kurzer. schwerer Krankheit. im Alter von 71 Jahren sanft entschlafen ist. Mannheim, den 1. September 1943. Garnisonstrahe 25. Die trauernden Hinterbliebenen: Franz Falter: Friedel Falter und Hannelore Falter: Fritz Falter u. Familie: nebst Anverwandten. Beerdiguns: Freitagmittag. 1 Uhr. vom Hauptfriedhof Mannheim aus. Gott der Allmächtige hat heute meine liebe, herzensgute Frau. un⸗ sere uute Mutter, Schwiegermutter und Groſmutter. Frau Kunigunde Voit geb. Gnad nach kurzer. schwerer Krankheit im 79. Lebensiahr. wohlvorberei⸗ tet. zu sich in die Ewinkeit abne · rufen. Mhm. Feudenheim. 30. Aus. 1943. Blücherstraße 4. In tiefem Schmerz: Seb. Voit nebst Kinder und Anzehörixe. Die Beerdigung findet am Donners- tag. dem 2. Sept. 1943. 14.30 Uhr. von der. Leichenhalle Feudenheim aus statt.-Das erste Seelenamt ist Montag. den 6. Sept. 1943. um 7 Uhr in der Pfarrkirche in Feudenheim. ARZTE Zurückl Zahnarzt Dr. Brich Joos, Schwetzinger Str. 30, Tel. 41678. Zu allen Kassen Zzugelassen. HEIRATEN Frau Marg. Selig hält sich am 6 und 7. September in, Heidelberg auf und ist an diesem Tage dort zu sprechen nach vorheriger An⸗ meldung.— Anfragen an Frau Marg. Selig, Eheanbahng., Frank- furt a.., Stiktstraße 19. 1236 Aelterer Mann sucht Verbindung mit älterer Frau oder Fräulein zwecks Heirat. Woling. vorhand. Zuschriften unter St 3372. Wünsche Brieiwechsel mit solid. Herrn bis 35 J. zw. spät. Heirat. Zuschriften hitte unter St 3298. Witwe, Mitte 30, mit klein, Mädel möchte mit nett. Herrn bekannt werden zwecks Heirat. Witwer mit Kind angenehm, Zuschriften erb. unter St 3301. Junger Arzt wünscht nettes Mädel kennenzulernen zwecks spüterer Heirat. Zuschriften mit Bild er- beten unter St 3421. Dame, 51., kath., beruflich tätig, wünscht einen lb., charaktervoll, ehrlichen Lebenskameraden 2w Späterer Heirat kennenzulernen Zuschriften unter St 3422. Grundstück-u. 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Septbr. 1943 beim Stiftungsrat, Rathaus(N1) Zimmer Nr. 9 einzureichen. Ge⸗ suche, die den Stiftungsbestim- mungen nicht entsprechen, sind Zwecklos. Mannheim, 1. Sep- tember 1943. Der Stiftungsrat. Wer will Oflisier werden? An⸗ gehörige des Jahrganges 1927, die Interesse an der aktiven oder Reserve- Offizierlaufbahn haben, Wenden sich an den Nachwuchs- offizier Oberleutnant Gröninger, Mhm., Kaiser-Wilhelm-Kaserne. Einstellung erfolgt bei folgenden Waffengattungen: Infanterie(In. „fanterie und Inf. mot., MG-Btin. mot. und Gebirgsjäger), Schnelle Truppen(Panzertruppe und Pan. zergrenadier-Regimenter, Krad- schützen, Kavallerie und Panzer- jäger), Artillerie(bespannte Art. U. Art. mot., Panzer-Art., Gebirgs- Art., Sturmgeschütz-Art., Be⸗ obachtungs-Abteilungen, Heeres- ſlak), Pioniere(auch Gebirgs-, Panzer- u. Eisenbahn-Pioniere), Nachrichtentruppe, Nebeltruppe (Werkerabteilungen), Sanit.-Offi⸗ zier- Laufbahn, Veter.- Oflizier- Laufbahn, Sprechstunden: Diens- tag von—12 und 14—17 Uhr. Fxeiwillig zur Kriegsmarinel Die Kriegsmarine stellt fortlaufend Bewerber ein, Die Meldung kann erfolgen als Kriegsfreiwilliger für die Mannschafts- und Reserve⸗ offizierlaufbahnen, als länger⸗ dienender Freiwilliger für die Unteroffizierlaufbahnen mit Ver- pflichtung zu 4½6. und 12jähriger Dienstzeit oder als Anwürter für die aktiven Offizierlaufbahnen. Jeder junge Deutsche. der gewillt ist, sich um Kampf auf dem Meere für Deutschlands Freiheit einzusetzen, kann sich melden, Sobald er 16 Jahre alt ist. Seine Einberufung zur Wehrmacht er⸗ folgt erst, wenn er das 17. Lebens- jahr vollendet hat. Der verkürzten Arbeitsdienstpflicht muß er vor Einziehung zur Wehrmacht ge⸗ nügt haben. Alles Näbere über Anforderungen, Ausbildung, Ein. satz und Aufstiegsmöglichkeiten teilen die Wehrbezirkskommondos mit. Oberkommando der Kxiegs- marine. 19 647 Geschäits-Empiehlungen Unauffällig strecken— heute bei manchen Gerüchten durchaus möglich. Denken Sie an Hack⸗ braten. Hier genügt ein EgBlöffel Miſei G. um das Volumen zu ver. größern und die Bindung zu sichern, Auch Eierspeisen, wie Pkannkuchen, Rührei usw., ver⸗ lüngert man unauffällig mit Milei G. Man löst Milei 6 iyn Wasser auf und giht das Ei dazu. Regel: 1 EBlöffel Milei G tauschi 1 Ei aus. Viele Hausfrauen be. reiten beute Eierspeisen zur Hälfte aus Hühnerei, zur Hälfte aus Milei G.. und die Zunge spürt nichts Nachteiliges, denn Milei ist milchgeboren. 1089 Verdunkelunosrollos. Anfertigung und Montage nach Vorschrift. Josek Gernet, B 5, 6, Tel. 278 88. Ursache: Feuchtes Taschentuch.- Seit Jahren zeigten Herrn's Taschentücher Rostflecke, Nach einiger Zeit gab es Löcher. Auf Befragen gab er an, nichts über die Ursache zu wissen, Eine er⸗ fahrene Hausfrau stellte ihn in dem Augenblick, als er ein feuch⸗ tes Taschentuch zum Schlüsssel- bund in die Tascke stecktel— anderen Ursachen für Flecke und Löcher in Ihrer Wäsche nach- gespürt? 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Matthäuskirche(Fischerstr. 31):.15 Uhr Gänger: 10 Uhr Gänger: 11 Uhr KG. Gänser. Lutherkirche: Sa. 15 Uhr Andacht: So. 10 Uhr Walter: 11.15 KG. Roesinger. Eaxenstraße: 9 Uhr Walter. Zellerstraße: 10 Uhr Hahn: 11.15 Uhr KG. Hahn. Auferstehungskirche: 9 Uhr Gd. zur Er- öflnung des Konfirmandenunterrichts. Hörner: 10.30 Uhr KG. Pauluskirche: 10 Uhr Gd. zur Exöfinung des Konfirmandenunterrichts. Hörner: 11.15 Uhr KG. Hörner: 13.30 Uhr Chrl. Hörner. Saudhofen: 10 Barthelemae: 11.80 KG Siedl. Schönau:.30 Wild: 10.30 KG. Städt. Krankenhaus:.30 Uhr Hessix. Diekonissenbaus: 10.30 Uhr Scheel. Friedrichsfeld: 10 Uhr Schönthal(kl. Abendmahl); 11.15 Uhr KG. Schönthal; Messchinen clürten nicht stillstehen! Wer zich kleine Riß- oder Ovetschwunden zuzieht, konn noch Anlegen von. pest die Arbeit getrost fortsetzen dieser Schnellverbond is im Nu angelegt, sciötzt vor Schmürr vnd wirkt enfröndungswidrig. * neiht Wunden? — Hornnaut, Watzen beseltigt unfehlder Nur ocht in det ĩube u. mit Soreriieschein. 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September. 1943: Jesuitenkirche(A 4.): 6: 47; 8; 9: 5510 und 11 Uhr Untere Piarrkirche(F 1.): 7: 8: 9: 10;12 und abends 8 Uhr. Herz-Jesu-Kirche(Mittelstraße Nr. 70): Siche St. Nikolauskirche. Heiliageistkirche(Seckenheimer Str.); 6; 71 8 610: 12; abends 8 Uhr. Liebfrauenkirche(Luisenrina 32): 6 Uhr: 8; 9: 10: 114 und 20 Uhr. Bürgerspitalkirche(E 6.): 9 Uhr. St. Nikolauskirehe(Waldhofstr 148/45): Für die Pfarreien Herz-Jesu, und St Nikolaus. 6: 8. 9: 410: 412 Uhr. St. Josefskirche Lindenhof(Ecke Windeck⸗ Bellenstraße): 7; 8: 610; 11 Uhr; abends ½8 Uhr St. Bonitatiuskirehe(Kronprinzenstraße): 6: 7: 8: 10 und 11 Uhr. St. Peterskirche(Augartenstrabe): 7; 8: 5610 und 11 Uhr (Ste Jakobuskirche): 6: 7: 8: 210 und 11 Uhr Aimenhof(St Pauh): 71 ½9 und 11 Uhr Käfertal(St Laurentiuskirche Worm- ser Straße): 6: 448: 9 und 11 Uhr Kätertal- Süd(St. Hildegard): 7 Frühmesse: 10 Uhr: Hochamt Waldhof(St Franziskuskirche): 7 Uhr: 8 Uhr und 10 Uhr Spiegeltabrik Kapelle: 49 und 11 Uhr. Waldhof Gartenstadt(St Elisabeth)- Langer Schlag: 7: 8 und 10 Uhr Feudenheim(St. Peter und Paub:.30: 7 30:.15 und 10.30 Uhr. Sandhofen(St Barthelomzus): 71 9 11. Schönau: 78 Uhr und 412 Unr. Rheinau(St. Antoniuskirche): 7; ½9 Uhr und 10.10 Uhr Pfinastberg(Sommerstr.): 68; 910 Uhr. Wallstadt: 7 Uhr und ½10 Uhr. Seckenheim: 7: ½9 und 10 Uhr Don- Eriedrichsfeld: 8 und 10 Uhr. Theresienkrankenhaus: 77 und 8 Uhr. Nur dann weng mon Motki socοοπα anwendet, hot man Erfolg. Holbe Arbeit ist zweckles, Die zuverisssige und tscdiche Wirkung Notki rde amtlich beglavbig! — Wisenschahlich Aber Gebrouchsonweisung genqu becchten FAMILIEN-ANZEIGEN finden in der Neuen Mhm. Zeituns große Verbreitune 9 9 ————4——————————— ——— —————————— 3 Nachtalarm Charlettenburg 13. OEEENE STELLEN Soiort Angestellte(weiblich und männlich), im Büro-, Buchhalt.- u Kassendienst für Luftwaffen⸗ verwaltung(zur Besetzung von Beamtenstellen des gehob. nicht. technischen Dienstes) gesucht. Einsatzort u. à. Wiesbaden. 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Heute Mittwoch Betriebsruhe: dafür am Freitaa geöfinen Dampferiahrt nach Worms Don- nerstag, 2. Sept., mit d. Dampfer „Niederwald“. Abfahrt.00 Uhr Fri ich rücke: Fahrpr. RM.— Hin- und Rückfahrt. Karten bei der Abfahrt. Adam Weber. GASTSTATTEN Stadtschänke„Durlacher Hoi“ ⸗ Restaurant, Bierkeller, Münz⸗ stube, Automat, die sehenswerte Gaststätte für jedermann, Mann⸗ heim, P 6, an den Planken. VERKAUFE Damen- u. Herren-Friseurgeschäit in guter Lage krankheitshalber geg. Tauschwohng. zu verkaufen. Angebote unter St 3420. Klavier M 1000.-, Barometer 40.—, 1 P. Gummistrümpfe 25.- zu verk. Tel. 438 82, zw. 1 u. 4 Uhr. wen. gebr., M 600.-, 1 Bügelofen F. 5 Eisen 75. krankheitsh. 2. vk. Neckarau, Rathausstr. 10, IILr. 1 kommode M 40.-, 1 Radiotisch u. 2 Polsterstühle M 120.—, ältere Küche M 90.-, 2 Wolldecken 40.— zu verkauf. J 1, 18a, 1 Tr. hoch. Klubsoia mit 2 Sesseln, rep.-bed., M 120.— zu verk. Tel. 237 84. Biete Höhensonne, Suche Damen- rad. Haumüller, T 4a, 9 Tadellos erh. 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Wiegenfeſt begeht am 1. Sep⸗ tember Herr Johann Baier, ſtädt. Waag⸗ meiſter und früherer Wirt„Zum Karpfen“, Obergaſſe 6. W. uin Ein großer Varieté⸗Abend ſtartet am morgigen Donnerstag im Muſenſaal. Eine kleine Gruppe franzöſiſcher Muſiker hat unter ihrer ſcharmanten Leiterin Clau⸗ dine den muſikaliſchen Teil übernommen. 25 wirken weiterhin mit: der einzigartige Täuſchungskünſtler Allan, die unüber⸗ trefflichen 5 Rays, die berühmten arabi⸗ ſchen Springer in höchſter Vollendung, das außergewöhnlich gute mondäne franzöſiſche Tanzpaar Myrio u. Deſha, die 3 Jamna, hervoragende Kontorſioniſten und der italieniſche Parodiſt Peppin o. Den Funken fröhlichen Humors läßt Hermy Heinlein, die ſehr gute deutſche Plaude⸗ rin, durch das ganze Programm ſprühen. Dauer⸗ und Einzelkarten ſind bei den be⸗ konnten Köc⸗Vorverkaufsſtellen erhältlich. Nadſimucſis für die Cuftwaſfe MIwird dra das NS-Stliegerfhorps füir die Segelflungpriüfungen vorbereitet Besicſi inmm Cager NSG. Ueber den abgeernteten Wieſen und Feldern laſtet die Glut des Hochſom⸗ mers. Flimmernd bewegt ſich die Luft. Am Horizont ſtehen weiße Wolkenberge. Ich gehe über die ſtaubige Landſtraße. Die Apfelbäume links und rechts wollen unter ihrer Laſt zuſammenbrechen. Ein hügeliges Wieſengelände grüßt herüber. Dort ſoll ich finden, was ich ſuche. Noch wehrt ein Waloſtück mir den Einblick in die Geheim⸗ niſſe des Wieſengrundes. Als ich es um⸗ gangen habe, liegt vor mir ein umhegtes Gelände mit Baracken und Hallen. Es iſt ſtill im Lager. Ueber der Flug⸗ zeughalle der„fliegende Menſch.“ Wie ich mich umwende, ſehe ich, daß am Wieſen⸗ hang ſchnell die Bilder wechſeln. Ich muß näher heran. Dann kann ich auch fragen, was die Männer und Jungen treiben, die hier am Seil ziehen und ein Stück den Hang hinunterlaufen, um das Flugzeug in die Luft zu ſchleudern. und dort ein ande⸗ res Flugzeug wieder den Berg heraufſchlep⸗ pen. Meine erſtaunten Fragen gelten dem Fluglehrer.„Warten Sie einen Augen⸗ blick, gleich ſehen Sie den nächſten Start“, lautet die Antwort. Auf einen Befehl wird das Segelflug⸗ zeug am Startplatz abgeſetzt. Ein Junge ſetzt ſich den großen Sturzhelm auf, dann wird er auf ſchmalem Sitzbrett feſtgeſchnallt. Hinten halten vier Kameraden das Segel⸗ flugzeug, ſtemmen die Füße feſt in den Boden. Andere klinken ein zweiteiliges Seil vorn am Flugzeug ein. je vier Jun⸗ gen packen es feſt an beiden Enden. Nun ſpricht der Fluglehrer mit ſeinem Schüler. Er erteilt ihm Auftrag und Weiſung. Dann geht alles ſchnell vor ſich.„Haltemannſchaft — fertig?“ Einſtimmig ſchallt ihr„fertig“ zurück.„Startmannſchaft— fertig?“ Die acht Jungen am Seil rufen herauf:„Fer⸗ tig!“ Und wieder wird auf Befehl das Gummiſeil ausgezogen, erſt langſam, dann im Laufſchritt. Die Haltemannſchaft gibt Welche Textilien ieeeeeeee kann man noch kaufen! Eine Klarstellung der Reicnsstelle tur Mleldung und verwandte Gehiete Die Reichsſtelle für Kleidung und ver⸗ wandte Gebiete gibt mit Schreiben vom 20. Auguſt eine Auslegung der Anordnung über die Bezugsbeſchränkung für Spinn⸗ ſtoffwaren, in der es u. a. heißt: [Nicht geſperrt ſind die zweite inchskleiderkarte eineſchließlich der Karten anErwachſene, ferner die Knaben⸗ und nachenkarten und Kleinkinderkarten der ſten und vierten Reichskleiderkarte ſo⸗ Kone Säuglingskarten. eheſperrt ſind grundſätzlich nur die Achſer⸗ und Frauenkarten der dritten HIrten Reichskleiderkarte, und zwar „Iiſe Sperre lediglich für die Artikel, tein'hen deiden Liſten verzeichnet ſind, die der Anyrdnung als Anlagen beigegeben wuren. Artikel, die nicht in den Liſten ſtehen, z. B. Strickgarne, ſind daher nach wie vor verkäuflich. werden nochmals aufgeführt: Anlage 1: Männer: Hut oder Mütze, Anzüge oder Einzelteile, Taghemd, Unterhemd, Unterhoſen, Kragen, Krawatten, Socken oder Strümpfe, Schal, Hanoſchuhe(Winter), Nachtbemd, Taſchentücher, Regenmantel oher Windjacke, Wintermantel, Hoſenträger, zockenhalter, Pullover oder Strichweſte, —8 und Berufskleidung aller Art für änner. Frauen: Hut, Wollkleid, Rock, Bluſe, idere Kleider, Unterkleid, Pullover oder trichweſte oder Jacke, Taghemd, Schlüpfer ler Art, Hüfthalter, Biüſtenhalter, trümpfe, Schal, Handſchuhe, Nachthemo, aſchentücher, Schürze oder Kittel, Regen⸗ zantel oder Windjacke, Wintermantel oder Umſchlagtuch, Arbeits⸗ und Berufskleidung aller Art für Frauen. Anlage 2: Männer: Jacken und Janker, Win⸗ terjoppen, ſonſtige Mäntel(ſoweit nicht auf Anlage), Schirme, Schlafanzüge. Frauen: Koſtüme, Jacken und Janker, ſonſtige Mäntel(ſoweit nicht auf Anlage), Schirme, Morgenröcke, Schlafanzüge, Nacht⸗ jacken, Bettjäckchen. Von dem Bezugsverbot auf geſperrte Männer⸗ und Frauenkarten der drit⸗ ten und vierten Reichskleiderkarte ſind wiederum ausgenommen und damit alſo nach wie vor zum Bezug berechtigt die Inhaber ſolgender Kleiderkarten: a) Kleiderkarten von Fliegergeſchä⸗ digten mit entſprechendem Ausweis ſo⸗ wie Zuſatzkleiderkarten für Schwerflieger⸗ geſchädigte und alle Fl.⸗Bezugsrechte, Die in den Liſten aufgeführten Artikel M b) Kleiderkarten von werdenden üttern, die ſich ͤurch Vorlage der Zu⸗ ſatzkleiderkarte für werdende Mütter aus⸗ weiſen ſowie die Zuſatzkleiderkarte ſelbſt, c) Kleiderkarten von Perſonen, die nach §5 der Anordnung 1/43 der Reichsſtelle für Kleidung und verwandte Gebiete im Be⸗ itz der Zuſatzkleiderkarte für Burſchen und Maiden zur vierten Reichskleiderkarte ſind ſowie die Zuſatzkleiderkarten ſelbſt, Zuſatzkleiderkarten für Trauer⸗ kleidung, e) Kleiderkarten, die mit Vorgrüffs⸗Be⸗ rechtigung ausgeſtattet ſind, alle Männer⸗ und Frauenkleiderkar⸗ ten, ſoweit es ſich handelt entweder um die Abgabe von Meterwaren zu Repara⸗ turgwecken bis zu.80 Qan. oder um die Durchführung von Reparaturen an fer⸗ tiger Kleidung ſowie Wirk⸗ und Strick⸗ waren. das Segelflugzeug frei. Und ſchon ſchwebt es ruhig über den Hang, hinüber in Rich⸗ tung auf das kleine Waldſtück. Jetzt iſt es Zeit für weitere Erklärun⸗ gen. Ich laſſe mir ſagen, daß hier das NS⸗ Fliegerkorps Jungen der Flieger⸗Hitler⸗ Jugend auf ihre Segelflugprüfungen ſchult. Aus Begeiſterung und Fleiß wachſen Lei⸗ ſtung und Erfolg. Keine unbeſtimmte und verſchwommene Sehnſucht nach dem Erleb⸗ nis des Fliegens, ſondern das Wiſſen um ein Ziel iſt maßgebend: Sich möglichſt gut vorzubereiten für den Dienſt in der Luft⸗ waffe. Ich ſehe und höre. wie die Ausbil⸗ der des NS⸗Fliegerkorps und die Jungen der Flieger⸗Hitler⸗Zugend alles daran ſetzen, dieſeg Ziel zu erreichen. Was ich hier draußen am Hang nicht ſelbſt erleben kann, wird mir erklärt. Fliegerhandwerk⸗ liches Können wird ebenſo gefordert wie luftfahrtkundliche Kenntniſſe. In die Ge⸗ heimniſſe des Funkens heißt es einzudrin⸗ gen. Was der Fluglehrer des NS⸗Flieger⸗ korps als Wichtigſtes herausſtellt, ſehe ich den Jungen ſelbſt an: daß ſie Haltung haben und Charakter zeigen müſſen!„Der beſten Luftwaffe den beſten Nachwuchs durch das NS⸗Fliegerkorps“— hier iſt man auf dem Wege zur Verwirklichung dieſer For⸗ derung. Ha g. Hitlerjugend mit „ihrem“ Kampiiliegei Ein Reiterspiel mit Major Baumbach— da kämpfen die Jungen besonders be- geistert und mutig.— Ein Bild aus dem neuen HJ.- Eilm„Neues Europa“: Der Kampfflieger Major Baum- bach besucht Hitlerjungen auf ihrem Segelflugplatz. (Scherl, Zander-Multipl..) eeeeeeeeee Pali:„Ihre Melodie“ Sie iſt eine Schlagermelodie, ſo ſchlicht wie der ganze Film, der um ſie geſchrieben wurde. Man muß gleich dazu ſagen, daß der Streifen ſchwediſche Produktion dar⸗ tellt. Beim Stummfilm— ſo im frühen M ittelalter des Films überhaupt— waren Schwedenfilme ein Begriff. Heute geben ſie ſich weniger anſpruchsvoll, ſind eigentlich gar nicht ſo filmiſch im ſtrengen Sinne, ſon⸗ dern oft durch die Kamera erfaßtes Theater. In einem kärglich zu nennenden Raum ſte⸗ hen die Akteure beieinander und haben viele Bogen Text aufzuſagen. Die Kamera geht ihnen nie von der Pelle, ſie will immer nur einen kleinen Sektor faſſen, aber den gleich mit Kuttel und Lappen. Die Akteure ſind natürlich gut und ſchon als Typen ſympathiſch. Daß bei ihnen auch der ſoge⸗ nannte leichte Ton nie ganz die Erden⸗ ſchwere verliert, erhöht die Sympathie. Hier geht es um zwei junge Menſchen, einen Kaffeehausgeiger und ein Manne⸗ quin, die ſich gegenſeitig für Millionärskin⸗ der halten. Schließlich kommen ſie ſich doch⸗ hinter die Schliche— und ſind heidenmäßig glücklich darüber. Was müſſen ſie ſich bis dahin durch ſorglos entworfene Konſtruk⸗ tionen zwängen, wie ächzen die Scharniere bei jeder Neuausrichtung. Aber es wird gelacht. Franz Schmitt Alhambra:„Romanze in Moll“ Da liegt ſchon eine ganz andere Melo⸗ die zugrunde. Eben eine Romanze in Moll. Sie wird allerdings auch in dieſem Fall zu ihrer Melodie. Aber eine Romanze in Moll iſt kein Schlager. Was anan dem Drehbuchmitverfaſſer und Spielleiter Hel⸗ muth Käutner nicht erſt zu ſagen braucht. Er wußte es und er fühlte ſich dieſem Wiſ⸗ ſen verpflichtet. So entſtand ein guter Film. Gewiß, man kann Einwendungen machen, die ſich auf die äußeren Geſchehniſſe bezie⸗ hen. Kann hinweiſen auf die allzu ge⸗ normte und auch durch reichliche Wieder⸗ holung nicht glaubhafter gemachte Art, wie die Liebesleute miteinander bekannt wer⸗ den. Welche Frau würde denn auf die frivolen Anbiederungen eines Mannes überhaupt poſitiv reagieren? Alſo gut, ein⸗ mal müſſen ſie ja zuſammenkommen, wenn uns der Film nichts als die Geſchichte ihrer Liebe nahebringen will. Und wenn der Haſe dann läuft, läuft er richtig, das heißt, dann ͤürſen wir uns in der Ebene der Sport-Machrichten Frauenhandballmeisterschaft Die letzten Acht ermitteln am 5. 9. 43 in Zwi⸗ —* die Endteilnehmer um die eutſche Frauenhandball⸗Meiſterſchaft. Der VfR Mannheim, deſſen Handballfrauen im Stuttgarter Turnier überlegene Sieger ſind, trifft am nächſten Sonntag um 15 Uhr an den Brauereien auf den Turnierſieger Heſſen⸗Naſſau: die Eintracht⸗ frauen von Frankfürt. Dieſe haben in der Turnier⸗ entſcheidung den Frankenmeiſter 18:1 und den Bahernmeiſter 10:6 ausgeſchaltet. m Sonntag treten die Eintrachtfrauen u. a. mit folgenden Spielerinnen an: Hannawacker, Roſel Günther, Glaab, Elſe Günther, Heuſer, Simon, Schuchard, Rückriem, Wöhr. In dieſer Mannſchaft ſtehen faft durchweg Spielerinnen von Format. Man findet u. a. auch die Olympia⸗Siegerin Tilly die, auf rechts außen ſtehend, die ſtärkſte Stürmerin der Frankfurter ſein dürfte. Der PfR hat ſich auf diele Begegnung 5 vorbereitet und iſt in der Lage, eine Mann⸗ aft zu ſtellen, die die Vorausſetzungen 0 9 4— 175 zu ſpielen. Es ſteht alſo ein Meiſter⸗ Aftsſpiel bevor, das alles in ſich hat. Dieſem el geht ein ſolches der VfR⸗Handballiga(Män⸗ c) voraus, das 13.45 Uhr ſeinen Anfang nimmt. Srogkampftage des Fachamts Iurnen Alles klar für Augsburg Die Turn⸗ und Spielmeiſterſchaften der Männer und Frauen am kommenden Wochenende ſtehen im der Exeigniſſe im Turnerlager. Aus drei Großveranſtaltungen, dem deutſchen Zwölf⸗ lampf der Turner, dem deutſchen Achtkampf der Turnerinnen und den Sommerſpielmeiſterſchaften hat das Reichsfachamt durch Zuſammenfaſſen aller von ihm betreuten Betriebsformen die deutſchen Turn⸗ und Spielmeiſterſchaften eſchaffen und führt ſie, trotz des Krieges, mit zum 4. Male durch. Auf Chem⸗ nitz 1940 folgte Alm 1941, dann Nürnberg 1942 und — Male auf bayeriſchem Boden 1943 ugsburg. Das mutige Wagen im Recken und Strecken, im Skütz und Hang, im Schwingen und Springen in meiſterlicher Vollendung, gepaart mit den Lei⸗ ſtungen der Organkraft, der Schnell⸗ und Sprung⸗ kraft, beides abgerundet durch die lebendigen Kampfſpiele, werden den Augsbürger Tagen das Gepräge geben. Damit wird die Arbeit der Som⸗ mermonate, wozu der Reichsmännerturnwart durch die Forderung„Hinaus ins Freie“ das Signal gab, ihrem Höhepünkte zugeführt. Turner und Turnerinnen, Spieler und Spie⸗ lerinen werden in Ausrichtung als eſter Block in einer Front en, um im riedlichen Wettkampf ihre Meiſter zu küren. An⸗ und Beſetzung verſprechen, trotz aller der⸗ K tigen Hemmniſſe aller Art, recht viel. In ugsburg ſind fleißige Hände am Werk, den Mei⸗ ſterſchaftskämpfen eine würdige Stätte und einen würdigen Rhnen S Durchführung de ſichern. ie Meldungen entſprechen durchaus en Erwartungen, ſo daß der Sieg in allen Kampf⸗ arten heiß umſtritten ſein wird. Der deutſche Zwölfkampf, eine Vielſeitigkeits⸗ prüfung allererſten Ranges, verlangt hochſtehende und ausgeglichene Leiſtüngen in 5 Pflicht⸗ und 4 Kürübüngen an Gexräten ſowie drei leichtathle⸗ tiſche Aebungen. Der Titelverteidiger Oberleutnant G. Ruiſing, der auch 1941 Meiſter war, wird 3 0 nicht zur Stelle ſein können. Aber unter den ewerbern ſind Namen von der alten Garde und beſonders vom Nachwuchs, die aufhorchen laſſen. Von ſind der Altmeiſter H. (1860), A. Loibl und F. Bleibinhaus, von er Marine die bekannten E. und 5 Wied(Stutt⸗ art). Gemeldet haben u. a. W. Pfitzenmeier ichan eim), Z. Kiefer und der jugendliche ehnkampfmeiſter H. Bantz (Speyer). Sie ſind durchweg auf den beſten Plätzen zu erwarten und Garanten für ſpannende Kämpfe. Der deutſche Achtkampf für Frauen, die höchſte Vielſeitigkeitsprüfung im gleichfalls ein n Wettkampf, ſetzt ſich aus drei Pflicht⸗ und zwei Kürübungen an Geräten und drei leicht⸗ athletiſchen Uebungen zuſammen. Gemeldet ſind 81 Turnerinnen. Neben der ſeit 1940 an der Spitze ſtehenden und Titelverteidigerin J. Walter(Mün⸗ 8 ſind A. Held, J. Bogner, E. Lenzing an der pitze zu erwarten, Namen, die von den Mann⸗ e 1942 noch beſtens be⸗ annt ſind. „Die Meiſterſchaften in den Sommerſpielen wer⸗ den mit verkürztem Programm und beſchränken ſich auf die allg. Klaſſe des Männer⸗ auſtballs, das getragen iſt von einem guten und reiten Fundament und das in kräftigem begriffene reizende Frauen⸗Korbballſpiel. In beiden Spielarten eröffneten 34 e 0 die Vor⸗ rundenſpiele, 15 kamen in die Zwiſchenrunde und „ 4 beſtreiten nun die Endrunde in Augsburg. In —— Vorgefechten ſchieden von Favoriten aus: MͤV Braunſchweig und Hamburg⸗Rothenburgs⸗ orter TV bei den Männern, der Titelverteidiger Leipziger Frauenſportclub und Tgd Schweinfürt bei den Frauen. Als Neulinge treten zur End⸗ runde ein: Verein der Turnfreünde in Berlin und TKl Hannover bei den Männern, Sportverein Odin annover, 86—— Ludwigshafen und TV Guts uts Wien bei den Frauen. Für die Endrunde qualifizierten ſich im: Fauſtball der Männer: TBd Linz, Verein der Turnfreunde in Berlin, Turnklub Hannover und der Titelverteidiger Lichtluftbad Frankfurt a. M. Korbball der Frauen: J6 Ludwigshafen, Ber⸗ liner Turnerſchaft, TV Guts Wien und SpV Odin Hannover. Gchwingt euch am Reck und Barren und ſpringet übers Pferd— und ſtoßt den Stein und ſpringet, wie Jahn es einſt gelehrt! Ungarischer Sieg in der Schweiz Bei dem in Baſel mit 103:61 Punkten von Un⸗ 10 gegen die Gchweiz gewonnenen Leichtathletik⸗ änderkampf wurden folgende Ergebniſſe erzielt: 100 Meter: 1. Pelſöczy(U) 10,9; 2. Szigetvary (A) 11,0; 3. Budget(S) 11,0. 200 Meter: 1. Pel⸗ öczy(11) 22,0; 2. Szigetvary(G) 22,4; 3. Weiß⸗ opf(S) 22,8. 400 Meter: 1. Görköi(U) 49.2; 2. Banhalmi(4) 49,6; 3. Künzel(S) 50,2. 800 Mtr.: 1. Maroſi(U):53,2; 2. Volkmer(S):53,2; 3. Hires(U):53,4. 1500 Meter: 1. Hires(1):57,4; 2. Herren(S):58,1; 3. Thommen(S):59,4. 5000 Meter: 1. M. Szabo(G) 14:57,2; 2. B. Ne⸗ meth(A) 14:57,4; 3. O. Thommen(S) 15:20,8. 10 000 Meter: 1. Szigeti() 31:10,0; 2. Kelen(d) 31:37,6; 3. Sandmeier(S) 32:04,2(neuer ſchweiz. Rekord). 110 Meter Hürden: 1. Hidas(G) 15,2; 2. Kiß(U) 15,8; 3. Chriſten(S) 15,0. 400 Meter Hürden: 1. Kiß(U) 54,3; 2. Bühler(S) 54,3; 3. Hidas(). 4 mal 100 Meter: 1. Ungarn 41,9; 2, Schweiz 42,6. Diskurswerſen: 1. Kulitzy(U) 45,71; 2. Horvath(U) 44,9; 3. Hirſch(S) 42,01 Meter. 8 1. Studer(S) 6,79; 2. Gyuriza() 6,78; 3. Vermes(U) 6,77 Meter. Hochſprung: 1. Graff(S) 1,85; 2. Wyß(S) 1,80; 3. Homonay(G) 1,75 Meter. Stabhochſprung: 1. Kovacs(U) 3,90; 2. Hofſtetter(8) 3,80, 3. Scheurer(S) 3,80 Meter. Hammerwerfen: 1. Nemeth(G) 51,96; 2. Remete (U) 48,43; 3. Nido(S) 45,20 Meter. Speerwerſen: 1. Varszeghy(U) 67,12; 2. Rakhely(U) 65,00; 3. Neumann(S) 64,24 Meter. Kugelſtoßen: 1. Ne⸗ methvary(U) 14,64; 2. Beak(U) 13,97; 3. Hedener 180.13,5 Meter. höheren Wirklichkeit bowegen. Man müßte jetzt erzählen, wie die ſchöne junge Frau, gekettet an einen Spießer, zu dem Muſiker findet, von einem Dritten beleidigt und ge⸗ hetzt wird, ſo daß ſie ſelbſt den Tod wählt. Der Beleidiger fällt im Duell. Daß der Ehegatte, nach deſſen Glück keiner fragte, zum Schluß noch einmal eine Gegenmelo⸗ des Films. Dieſer komiſche Herr in Filz⸗ pantoffeln erſcheint uns plötzlich als der die führt, vertieft den menſchlichen Wert Blick auf Iudwigshafen Oſſenhaltung der Einzelhande—9— Mit ſofortiger Wirkung ſind die Einzelhandelsgeſchäfte weder Dienstag⸗ noch Mittwochnachmittag ge⸗ ſchloſſen. Chemotechniſche Kurſe. Bei genügender Be⸗ teiligung richtet die Chemotechniſche Fachſchule Lud⸗ wigshafen Ende September folgende Kürſe ein: Ein mediziniſch⸗chemiſches und biologiſches Prak⸗ tikum, Nomographie, Stöchiometrie und phyſi⸗ kaliſch⸗chemiſche Meßtechnik. Anmeldungen müſſen beim Direktoriat der Chemotechniſchen achſchule, Maxſtraße 61, Zimmer 1, perſönlich erfolgen. Aus dem Gerichtsſaal. Eine bereits vorbeſtrafte 28jährige Frau bezog unrechtmäßigerweiſe die Le⸗ bensmittelkarten für ihren eingezogenen Bruder. 3 Monate lang 198 das gut. is, wie meiſt ei ſolchen krummen Sachen, die Geſchichte doch herauskam. Die— des Ludwigshafener Amt⸗gerichtes lautete auf fünf Monate Se⸗ fängnis.— Eine 188jährige kaufmänniſche An⸗ heſtellte zog es vor, hin und wieder die Arbeit u ſchwänzen und auch einmal längere Zeit über⸗ * nicht ins Büro zu gehen. Da alle Ermah⸗ nungen nicht halfen, mußten ſtärkere Saiten auf⸗ gezogen werden. Sie erhielt drei Monate S Heidelberger Auerschnitt Den Heldentod ſtarb im Oſten Oberleutnant Ludwig Egenlauf, Stabsführer der§⸗Gebiets⸗ führung in Karlsruhe. Aus der Handſchuhsheimer Hitlerjugend hervorgegangen, wurde er zum vor⸗ bildlichen Jugendführer, übernahm im Herbſt 1988 den Unterbann 1/110 und führte ab Frühjahr 1934 den Bann Heidelberg 110. Anfangs 1935 wurde er Adjutant des Gebietsführers Friedhelm Kemper und im Herbſt des gleichen Jahres Stabsleiter. Schon vor dem Krieg trat er als Freiwilliger in⸗ Heer ein und machte den Frankreichfeldzug mit. Als, Kompanieführer war er im Oſtfeldzug ſeinen Mänern ſtets ein Vorbild.— Gleichfalls aus der H Hö iſt der als Flugzeugführer und eldwebel der Luftwaffe gefallene Horſt 4.— tein hervorgegangen. Heinſtein hat ſich beſonders in der Heidelberger Flieger⸗H§ betätigt und iſt mit ſeinem Segelflugzeug wiederholt über 8 eflogen. Er würde dann Fallſchirmſpringer un Hießlih Flugzeugführer. Beförderung in der Gendarmerie. Der Kreis⸗ —5 der Gendarmerie beim Landratsamt Heidel⸗ ſerg. Bezirksoberleutnant der Gendarmerie Karl Sch midt, wurde zum Bezirkshauptmann der Gendarmerie befördert. Abſchlußprüfung der Hotel⸗ und Gaſtſtätten⸗ Ralniſterkum Anter Vorſitz des badiſchen Kultus⸗ miniſteriums fand die Abſchlußprüfung der Schü⸗ lerinnen der Berufsſchule für Hotel⸗ und Gaſt⸗ tättengehilfinnen in Heidelberg ſtatt. 38 Prüflinge eſtanden, davon zwei mit„ſehr gut“ und 19 mit wichtigſte von allen, er hat das meiſte Recht,„gut“. Das Ergebnis bringt den ſtarken Leiſtungs⸗ anzuklagen. Man müßte viel erzählen, es ſoll bei der Andeutung bleiben. Abgeſehen davon, daß bei dieſem Film letzten Endes die muſikaliſchen Zwiſchentöne Genauer: das Uebergewicht. die Menſchen ſchweigen und gebot den Stei⸗ nen zu reden. Alles iſt dicht, alles hat Rea⸗ liſtik und wird vielleicht gerade deshalb zum Gleichnis. Als die Frau zwiſchen drei Männern geht Marianne Hoppe wie eine Heilige durch die Welt. Selbſt ihre Un⸗ treue hat noch Adel. Ferdinand Marian als glücklich liebender Muſikus iſt halb Junge, halb Genie, Siegfried Breuer als Liebe erpreſſender Bankier findet neue Va⸗ rianten, Paul Dahlke wächſt als be⸗ trogener Gatte hoch ins Tragiſche hinauf. Die Muſik, keine Nebenſächlichkeit in einem f ſchrieben Lothar Sbrenner. „Franz Schmitk. Film dieſes Zuſchnittes, Brühne und Willi Ei erſt den Grundakkorden den rechten Klang geben. Der Regie und Darſtellung haben Helmuth Käutner ging wirklich filmiſch zu Werk. Er hieß oft Willen der Schülerinnen zum Ausdruck. Mannheimer Laſtauto verbrannt. Am Montag⸗ abend geriet oberhalb von Schlierbach ein aus Mannheim kommender Laſtkraftwagen in Brand. agen und die aus Möbeln beſtehende La⸗ dung wurden zerſtört. Die Heidelberger Feuerwache zur Bekämpfung des Brandes alarmiert worden. Streiflichter au Weinheim ſei Weinheim. Zu der Obſtſammlung, die von der ee einheim durch⸗ geführt wird, werden die Blockfrauenſchaftsleite⸗ kinnen vom 1. bis 4. September das Obſt in den Häuſern abholen. Das Obſt wird für die Lazarette oder zum Einkochen verwendet, weshalb um nur einwandfreis Obſt gebeten wird. Sämtliche Weinheimer Betriebe für Induſtrie, Handel und Gewerbe haben bis zum 5. September der DA⸗ Ortsjugendwaltung Weinheim, Luiſenſtraße 3, die Anzahl der bei ihnen beſchäftigten männlichen Ju⸗ ſend(bis zu 18 Jahren) und der weiblichen Jugend⸗ ichen(bis zu 21 Jahren) zu melden.— Im Alter von 55—— ſtarb Landwirt Böhler, Brunnengaſſe 5.— Auf dem Felde der Ehre ſiel Obergefreiter Paul Moll, Hauptſtraße 108. Behelksersatz für zerstörte Möbel Die Neuanfertigung von Möbeln kann im Zeichen des totalen Krieges nur be⸗ ſchränkt durchgeführt werden. Die verfüg⸗ baren Möbelſtücke neuer Herſtellung bieten infolge der einfachen Herſtellungsweiſe in vielen Fällen den Luftſchutzgeſchädigten kei⸗ nen auch nur annähernd vollwertigen Er⸗ ſatz. Manche Geſchädigte werden daher Wert darauf legen, ſpäter dieſe einfachen Möbel wieder durch beſſere zu erſetzen. Dies wird ihnen jetzt durch einen Erlaß erleichtert, den der Reichsinnenminiſter auf Grund der ee herausgegeben at. 14 Will ein Geſchädigter für zerſtörte Mö⸗ belſtücke behelfsmäßig Erſatz durch Anſchaf⸗ bent von Möbelſtücken der einfachen Art beſchaffen und iſt eine ſolche Erſatzbeſchaf⸗ fung gewährleiſtet, ſo gewährt die Feſtſtel⸗ lungsbehörde im Rahmen der Entſchädi⸗ gung Vorauszahlungen. Dieſe Vor⸗ auszahlungen werden auf die Entſchädi⸗ gung nicht mehr angerechnet. ſobald der Ge⸗ ſchädigte die Möbelſtücke dem Reich zur Verfügung ſtellt. Die übliche Abnutzung in der Zwiſchenzeit wind dem Geſchädigten nicht in Rechnung geſtellt. Der Geſchädigte kann die Möbelſtücke zur Verfügung ſtel⸗ len, ſobald die Beſchaffung von Möbelſtük⸗ ken guter Qualität wieder möalich iſt. Ein entſprechender Zeitpunkt wird amtlich be⸗ kanntgegeben, ebenſo der Zeitpunkt, big zu dem das Rückgaberecht ſpäteſtens ausgeübt werden muß. Vorauszahlungen aus den genannten Gründen werden auch geleiſtet, wenn die Höhe der Entſchädiguna bereits rechtskräf⸗ tig feſtgeſtellt iſt, ſoweit die Vorausſetzun⸗ gen für die alsbaldige Auszahlung der Ent⸗ ſchädigung im übrigen aber nicht gegeben ſind. Wird die Entſchädigung wegen der zerſtörten Möbel auf Antrag des Geſchä⸗ digten oder mit ſeinem Einverſtändnis voll ausgezahlt, ohne daß gleichwertiger Erſatz beſchafft worden iſt, ſo werden die Voraus⸗ zahlungen zur behelfsmäßigen Möbelbe⸗ ſchaffung angerechnet. Die Neuregelung fin⸗ det keine Anwendung, wenn die verfüg⸗ baren Möbelſtücke neuerer Herſtellung ganz oder annähernd als Erſatz für die zerſtör⸗ ten Möbel betrachtet werden können. — 14 an Freiwillig zur Kriegsmarine. Das Oberkommando der Kriegsmarine erläßt im Anzeigenteil eine amtliche Bekannt⸗ auf welche befonders hingewieſen wird. *** Ravennaſchlucht wieder begehbar. Alle Wanderer, die den Süoſchwarzwald beſuchen, wird die Mitteilung des Schwarz⸗ waldvereins intereſſieren, daß nach Been⸗ digung der Inſtandſetzungsarbeiten beim großen Waſſerfall in der wildͤromantiſchen der Weg wieder begeh⸗ ar iſt. z Gefängnis für Unbelehrbaren. Ein 39jähriger Bergmann im Saarland, der als Kohlenhauer dienſtverpflichtet war, blieb abſichtlich und pflichtwidrig ſeiner Arbeit fern und hat ſich damit in einer Zeit, in der jede Arbeitskraft für den Arbeitseinſatz bis auf das äußerſte angeſpannt und aus⸗ genutzt werden muß, und in der jeder Mann auf dem Platz, auf den er geſtellt wurde, ſeine Pflicht zu ſchwerſte vergangen. Er wurde bei ſofor⸗ tiger Verhaftung zu einer Gefängnis⸗ ſtrafe von ſechs Monaten verurteilt. Horniſſen blockieren eine Wohnung Durch Apfelkompott angelockt, ließ ſich in der Speiſekammer einer Freiburger Wohnung ein Horniſſenſchwarm nieder. Tauſende von Horniſſen, deren Stich bekanntlich lebensgefährlich iſt, hatten ſämtliche Türen und Fenſter beſetzt und machten jede Annäherung unmöͤglich. Gchließlich rückte man den gefährlichen Inſekten mit kochen⸗ dem Waſſer und Räucherkerzen zu Leibe und konnte dadurch den größten Teil vernichten und vertrei⸗ ben. die Wohnungsinhaberin erzählte, daß es ihr mehrere Tage lang faſt unmöglich geweſen ſei, die Wohnung zu verlaſſen, da die im Hochzeitsflug be⸗ findlichen Tiere ſehr erregt waren und ſie, wo ſie ſich gezeigt hätte, ſofort ängriffen. Erſt nach drei Tagen waren die meiſten Horniſſen aus der Woh⸗ nung entfernt. * Viernheim. Der eertge Bub der Ehe⸗ leute V. Müller ſpielte mit Kameraden in der Scheune der Großeltern. Dabei fiel der Junge vom Scheunengesilk auf die Tenne und zog ſich einen ſchweren Schädelbruch zu. In der Heidel⸗ 0b Klinik iſt der Junge kurze Zeit darauf ge⸗ orben. Sbei, Suliberes(ieuissen? Hand aufs Herz: fühlen Sie sich nicht auch betroffen bei dem einen oder anderen unserer Bilder? Ach, wir haden früher alle gesündigt. Heute aber, wo die Waschmittel so knapp sind und die Wäsche s0 kost- bar ist, müssen wir diese Wäschesünden vermeiden. Bedenken Sie stets: mehr Schmutz in der Wäsche verbraucht mehr Seife, und allzu häufiges Waschen macht das Gewebe Vorzeitig dünn. Schonen Sie also Künftig die Wäsche schon im Tragen. Das kommt Ihrer Seifenkarte genau s0 zugute wie Ihrer Kleiderkarte. Das ist die beste Me⸗ thode, das Taschentuch recht lange sauber zu Halten. Der Tischtuchzipfel ist die gegebene Serviette. — Die rr Hand'“ im Handtuch— ein Be⸗ weis für gut gewaschene Hände. Zigarettenasche Die macht sich auf der wei⸗ ben Bettwäsche beson⸗ schön. erfüllen hat, auf das — — 4 4 — 4 3 ————— —————— —— ——— — — 3 — 4 + 4 * * 44 9 R 5 8 * * Aus Welt und Leben Hfstendaeaatetaaacactansaensaabaafnatuaeaamuosasatidtt Himmel, wir erben auch ein Schloß!/ Ja, nachmachen kann jeder. Aber gerade ein Schloß erben? Soll's doch mal einer verſuchen! Wir waren jung und glücklich und hielten es bisher mit dem ſchönen Sang: Ich habe kein Auto, ich hab kein Rit⸗ tergut. Mit dem Rittergut hätten wir ja auch gar nichts anzufangen gewußt, aber mit dem Auto liebäugelten wir doch. Ein kleiner ſchnittiger Sportwagen, nur für uns zwei, / der einem von ſelbſt alle Verpflichtungen guten Freunden und lieben Verwandten gegenüber abnimmt, das wäre ſchon das Richtige geweſen. Dann kam der Krieg und wir ſagten uns gegenſeitig immer wieder zum Troſt:„Wie gut, daß wir kein Auto haben. Wenn man doch nicht fahren kann, dann lieber gar keins.“ Niemand wird uns die Freude verübeln können, die wir jedesmal hatten, wenn wir mit unſeren früher autofahren⸗ den, jetzt ſeufzenden Bekannten eine kleine Bummelei machten. Die endete dann mei⸗ ſtens ſtatt in einem eleganten Nachtlokal der benachbarten Großſtadt in unſerer klei⸗ nen Wohnung. Nach und nach fanden alle, teils reſigniert, teils wirklich ehrlich, daß es ſo auch ſehr nett ſein kann. Aber auch dieſe Freude dauerte nicht lange und dann war ich allein. Es blieben nur die wenigen, ſo ſeltenen Urlaubstage, von denen wir nur ungern einen mit den anderen teilten. Aber weiß der Himmel, woran es liegt. Man muß kein Sonntags⸗ kind ſein, um Glück zu haben. man muß nur glücklich ſein wollen und können. Und da war plötzlich wieder ſo ein erſter Ur⸗ laubstag, der erſte Tag von drei herrlichen langen Wochen, an die wir noch gar nicht zu denken gewagt hatten. Wie das nur in einer Kleinſtadt ſein kann, wurde er uns ſchön verſalzen durch die ſpontane Herzlich⸗ keit, mit der einer nach dem anderen„Nur auf einen kleinen Augenblick“ bei uns her⸗ einſchaute. Als wir ung ſchon nur noch müde und gefaßt anſchauen konnten, kam auch noch der„Herr Direktor“, Inhaber einer kleinen aber gutgehenden Fabrik mit den Allüren eines Großinduſtriellen und, was uns immer unheimlich fendal erſchie⸗ nen war, Beſitzer eines Jagoͤhaͤuſes in den Bergen. Ihm war dieſe Vornehmheit jetzt ziemlich vereitelt. Ohne Wagen war der An⸗ ſtieg bis hinauf von der nächſten Kraftpoſt⸗ ſtation gut zwei Stunden und ihm gruſelte, wenn er nur an die Zumutung dachte. Aber wir— wir machten die Augen zu und hiel⸗ ten den Atem an—, wir könnten ja, wenn wir Luſt hätten Wir machten gar nicht den Verſuch wohl⸗ rzogener Zurückhaltung. Am liebſten hät⸗ ten wir den armen Mann zum Lohn für ſein großzügiges Angebot auch noch gleich abgeſchoben und mit dem Packen angefan⸗ gen. Aber auch ohne dieſe Rohheit ſaßen Von Edith Berkessel wir am Morgen im erſten Frühzug. Gegen Mittag waren wir im Dorf und kauften noch ein, was uns für die nächſten Tage notwendig erſchien. Wir müſſen wohl wirk⸗ lich geſtrahlt haben, wie die Sonntagskin⸗ der, denn der Kräumer, den wir vorher nie geſehen hatten, erbot ſich, uns Proviant und Gepäck am Nachmittag durch ſeinen Buben hinauſbringen zu laſſen. Wir ſteckten noch ein Päckchen Tee ein und die Reiſebrote und ſtrebten eilig weiter. Was uns erwartete war paradieſiſch. Ein Blockhaus in betont primitivem Stil, aber mit allen Errungenſchaften der Ziviliſation eingerichtet, ſtand in einer kleinen Lichtung und kaum hundert Meter davon ein kleiner See. Wir riſſen alle Fenſter auf, machten auf dem elektriſchen Kocher ſchnell einen Tee und liefen dann zum Waſſer. Es war wunderbar kühl und klar. Später wurde das Gelände dann genau beſichtigt. Ein Schloß aus„Täuſenduneiner Nacht“ ſchien uns vom Himmel gefallen. Faſt hätten wir„Sie“ zueinander geſagt, ſo großartig kamen wir uns vor. Und das ſollte unſer ſein ſür drei herrliche Wochen, — — uns ſchien es für immer, denn an das Ende dachten wir nicht. Wir hatten ein Schloß geerbt. Wir waren Könige, Könige von Glückes Gnaden und nur dem Glück unter⸗ tan. Morgens in der kühlen Frühe ſpran⸗ gen wir in den See und durchſtromerten dann den Wald, die Mittagshitze verſchlie⸗ fen wir und am Abend, da zogen wir uns ganz feierlich an und luden uns gegenſeitig ein zu einem Glas Tee oder Wein auf der Terraſſe. Wenn dann die Fledermäuſe über uns hinſchwirrten, und leiſes Knacken und Raſcheln in den Bäumen uns hineinhorchen ließ ins ewig lebendige Weſen des Waldes, war keine Unruhe und keine Sehnſucht mehr in uns. Dann waren nur noch wir, du und ich und die Welt für uns. Aber es muß wohl fo ſein, daß die Miß⸗ gunſt der Götter nicht ruht. Mit böſer Ahnung ſahen wir eines Morgens den Poſt⸗ boten des Dorfes zu unſerer Burg herauf⸗ ſtöhnen. Natürlich, es war ja Krieg, zu Hauſe hing ja die Uniform und draußen warteten die Kameraden. Die drei Wochen waren noch lange nicht um, aber es gab Dinge die wichtiger waren. Schon am nächſten Abend ſtand ich am Bahnhof, allein, wie täglich und ſtündlich ſo viele Soldatenfrauen, aber immer noch höre ich die letzten Worte:„Es gibt Dinge, die wichtiger ſind, als unſer eigenes, liebes Le⸗ ben, aber es gibt nichts, was wichtiger iſt als wahrhaft glücklich zu ſein, weil es uns gut und ſtark macht, und dort draußen noch die Kraft gibt zum Leben und zum Kampf.“ ieeeee Vor 20 Jahren ging Tołio unter In einer einzigen Erdbebenstunde wurden 700 000 Häuser zerstört Vor 20 Jahren, am 1. September 1923, wurde Japan von einem Erdbeben heim⸗ geſucht, das unter die ſchwerſten Naturkataſtrophen der Neuzeit und wahrſcheinlich der geſamten bekannten Menſchheitsgeſchichte überhaupt zu zählen iſt, Eine Minute vox 12 Uhr mittags er⸗ ſchütterte an dieſem Tage ein Eroſtotz von ſelbſt für das an Eroͤbeben gewohnte Japan unbekannter Stärke das Gebiet von Tokio und Yokohama und den Küſtenſtrich der Segami⸗Bucht ſüdlich von Tokio. Der erſte Stoß von 12 Sekunden Länge genügte, um Tauſende von Häuſern zum Einſturz zu bringen und unter ihren Trümern viele Tauſende von Menſchen zu begraben. Wei⸗ tere ſchwere Erdſtöße ſetzten wenige Minu⸗ ten ſpäter das Zerſtörungswerk fort. In Tokio allein kamen bei dieſem Erdͤbeben 44000 Menſchen ums Leben. ganz Japan faſt 100 000. Ueberall aus⸗ brechende Großfeuer vollendeten das Un⸗ heil. In Tokio allein wurden 700000 Häuſer zerſtört. In Yoko⸗ hama überſtanden nur wenige Häuſer die Kataſtrophe. Die Weltöffentlichkeit hatte damals An⸗ laß, die japaniſche Reaktion auf dieſes nationale Unglück zu bewundern. Das japaniſche Volk verlor keine Zeit mit weh⸗ leidigen Klagen. Mit unbeugſamer Zähig⸗ Das Gesicht des Krieges CK.-Zeichnung:/ Kriegsberichter Buschschulte, Waffen-6,.) In f keit ging es ſofort daran, aus der Aſche ſeiner zerſtörten Städte neue Siedlungen aufzubauen und die Kataſtrophe zum Beſten zu wenden. Wo ein dichtes, ohne Rückſicht auf die moderne Verkehrsentwicklung an⸗ gelegtes Straßengewirr vorhanden ge⸗ weſen war, entſtanden breite Durchfahrts⸗ ſtraßen, an deren Seiten ſich bald die großen Gebäude erhoben, die heute dem Zentrum Tokios den Charakter einer Metropole geben. In wenigen Jahren hat⸗ ten ſich die heimgeſuchten Gebiete vollkom⸗ men erholt. Kein Zeichen deutete mehr auf die furchtbare Kataſtrophe hin, die nicht lange vorher über Stadt und Land herein⸗ gebrochen war. Der Gemeinſchaftsgeiſt des japaniſchen Volkes hat ſelten ein ſchöneres Bekenntnis abgelegt als in jenen Tagen, die die ganze Nation in dem Streben zu⸗ ſammenfaßte, in uneigennütziger Arbeit den nach Milliarden zählenden Schaden auszugleichen. Der Gouverneur von Tokio hat kürzlich an das Erdͤbeben von 1923 erinnert, als er vor der Auslandspreſſe über die Möglich⸗ keit feindlicher Luftangriffe ſprach und der Ueberzeugung Ausdruck gab, daß die Wider⸗ ſtandskraft des japaniſchen Volkes ſich auch dem ſchlimmſten Unheil, das Brand⸗ und Sprengbomben bringen können, gewachſen zeigen würde. Wer die Japaner kennt, wird dieſe Feſtſtellung rückhaltlos unter⸗ ſtreichen. Menſchliche Energie und Opfer⸗ bereitſchaft, die, wie damals in Japan heute in Europa, beweiſen, daß ſie alle Kata⸗ ſtrophen überſtehen können, werden auch das japaniſche Volk von heute auszeichnen, ſelbſt wenn das Schickſal ihm dieſe höchſte Bewährungsprobe auferlegen ſollte. Erzãhſte Kleinigłkeiten Einmal ſollte Künneke die Stimme eines Sängers beurteilen. Als der Betref⸗ fende geendet hatte, fragte er in einer ge⸗ wiſſen Selbſtgefälligkeit: 608 „Nun, was ſagen Sie: Habe ich nicht Geld in der Kehle?“ „Schon möglich!“ antwortete Künneke. „Vielleicht kommt es daher, daß Sie keinen einzigen reinen Ton ſingen künnen!“ * Zeit ſeines Lebens ärgerte ſich Böcklin darüber, daß ſein Name immer wieder falſch betont wurde. Eine Schriftſtellerin, die ein Gedicht auf eines ſeiner Bilder verfaßt hatte und hier⸗ bei fälſchlicherweiſe ebenfalls die Betonung im Reim auf die zweite Silbe ſeines Namens legte, ſchrieb er entrüſtet:: „Paß auf, ich komm' bald mit dem Stöck lin, Und klopft dir auf das Dichterunterröck lin! Ich heiße nicht Böcklin! Ich heiße Böcklin!“ N Neues aus accCer Wect — 6000 Milliarden Regenwürmer. Wer nicht erade einen Garten hat oder ein Jünger Petri's iſt, hat wohl kaum beſondere zu Regenwürmern, und er findet dieſe Tiere äußerſt unintereſſant. Dem Wiſſenſchaftler erſcheinen die Regenwürmer jedoch intereſſant genug, um ſich mit bekannter Gründlichkeit mit ihnen zu befaſſen. Bei dieſen Unterſuchungen, über die D. Wilcke ein Buch veröffentlicht hat, haben ſich Tatſachen her⸗ ausgeſtellt, die den Laien in einiges Staunen ver⸗ ſetzen können. Wer 110 wohl gedacht, daß es allein in der Mark Brandenhurg 16 verſchiedene Arten vor Regenwürmern gibt? In Norddeutſch⸗ land, fetterer Boden den Würmern beſſer delcen at man gar 22 Arten feſtgeſtellt, von enen man eine als„Haustierraſſe“ anſehen darf, da ſie nur in Gewächshäuſern lebt. Man hat ſie „Eisenia Austriaca“ getauft. Es iſt allerlei über die wiſſenſchaftliche Bedeutung der Regenwürmer ſagen. Allein das Berliner Aquarium ver⸗ jedes Jahr 100 Kg. zu Futterzwecken. Da ein Wurm durchſchnittlich nur 0,3 Gr. 8 müßte bch der Wurmſammler, der 8 Menge allein auf⸗ ringen wollte, 333 000 mal bücken, ehe er ſie bei⸗ ſammen hätte. Davon kann man ſchon müde werden. Die Si und Angler verbrauchen ährlich faſt 1,5 Millionen Regenwürmer! Man at zwar die Würmer nicht gezählt, aber durch Schätzungen iſt man zu der Berechnung gekommen, daß die Zahl der allein im Sandboden der Mark Branden wühlenden Regenwürmer 2 Milliarden beträgt! Das würde einem Gewicht von 600 000—1,8 Millionen To. entſprechen. Eine unvorſtellbare G0405 Die deutſche Reichsbahn müßte mindeſtens 20— von 50 Wagen zu⸗ die aneinandergehängt von Berlin is Köln reichen würden, um dieſe Menge zu transportieren. 8 — Ein franzöſiſcher„Hauptmann von Köpenick“. Dieſer Tage meldete ſich ein franzöſiſcher arzt in Uniform beim Direktor eines Lütticher Ho⸗ ſpitals an und wies ſich mit reichlichen Dokumenten als- Mitglied einer franzöſiſchen Aerztekommiſſion aus, die beauftragt ſei, belgiſche Krankenhäuſer zu beſichtigen. Beim—— durch das Hoſpital und bei ſtundenlangen Geſprächen über Fragen der techniſchen Medizin zeigte ſich der wohlgeſchulter Fachmann. Beſonders und Mikroſkopierſaal erweckten ſein beſonderes In⸗ tereſſe. Nach wenigen Tagen ſchon ging der fran⸗ — 9⁰„Kollege“ wie ein guter alter Bekannter m Hoſpital aus und ein und hatte zu allen Ab⸗ teilungen freien Zutritt. Bis eines Tages gegen — als er Röntgen⸗ ilitär⸗ alle Gewohnheit die Tür des Mikroſkopierſaales verſchloſſen gefunden wurde. Als man die Türe er⸗ brochen hatte, ſtellte man feſt, daß das wertvolle Mikroſkop verſchwunden war. Der erzählte denn auch, daß er am Tage vorher dem fran⸗ zöſiſchen Arzt ein ſchweres Päket zur Straßenbahn⸗ Poltzek rr getragen habe. Die——. bei der olizei ergab an Hand des Verbrecheralbums, da es 700 um einen internationalen Einbrecher un Die Nationalität handelt, der be⸗ reits ſeit langem Hotels und Kurorte in allen Weltteilen heimſucht. — Neue Straße über„Das Dach der Welt“. Die neue transtibetiſche Straße, die von den ſüd⸗ lichen Gebirgsketten des Himalaya in Indien über das„Dach der Welt“, das heißt über Tibet, nach China führt, iſt dem Verkehr übergeben worden. Der Tranſitverkehr durch Tibet, das „Verbotene Land“, wurde erſt nach langwierigen zwiſchen Vertretern der chine⸗ iſchen, engliſchen und tibetiſchen Regierung ge⸗ ſtattet, denn für die Einwohner Tibets, die an hrer Religion hängen, iſt der bloße Gedanke, das Flugzeug zu benutzen, eine Beleidigung der Majeſtät der Götter, und die Keberſchreitung von Gebirgspäſſen wird geradezu als Gottesläſterung an 6 Trotz alledem ein Aebereinkommen erzielt worden, und die erſte Karawane, für die die rfahrendſten Mauleſelführer verpflichtet wur⸗ den, hat nunmehr Tibet durchquert, zum großen Erſtaunen der vielen Mönche und Nonnen, die die hlreichen Klöſter des Landes bevöltern. An die unſicheren Elemente des Tibets iſt bei dieſer Gelegenheit die Warnung ergangen, da man ihnen die Hand abhacken und den Stump in kochendes Oel tauchen werde, falls ſie ſich er⸗ dreiſten ſollten, einen Angriff auf Karawanen zu welche dieſe neue Straße entlang⸗ ziehen. — Täglich gehen 60 000 Briefe durchs Rote Kreuz. Geit Kriegsbeginn bis Mitte Auguſt 1943 ſind dur die Briefſchalter des internationalen Rotkreuz⸗Aus⸗ ſchuſſes in Genf insgeſamt 52 Millionen 96h Während im erſten Kriegsjahr täglich 17 000 Briefe befördert wurden, ſtellt f der augen⸗ blickliche Tagesdurchſchnitt auf rund 60 000 Briefe. Die Sſich für 1940 betrug ſechs Millionen und be⸗ läuft ſich nach den jüngſten Statiſtiken jetzt auf 20 Millionen. Alle Sprachen der Welt finden 5 in den aus allen Teilen einlaufenden Nachrichten. Oeffnung, Keberſetzung, Prüfung und Beantwor⸗ tung dieſer ungeheuren Nachrichtenflut ſorg⸗ ſam und ſo ſchnell wie überhaupt mögli Art des geiſtvoll mit dem Mann bis 18.30 Uhr: Sinfoniſche Muſik; Britische Terrorflieger traien wieder Krankenhäuser Nach dem Terrorangriff auf die Reichshaupt- Stadt wird eine städtische Krankenanstalt umquartiert. ORK.-Ber. Heudtlass, Presse-Hoflmann, 2) ———— Theater, Musik und Kunst in Krze „Florentiner Brokat“ im Frankfurter Kleinen Die enkzückend⸗geiſtvolle, ſpieleriſch⸗leich italieniſchen Luſtſpiels hat, ſich inzwiſch in Deutſchland eine große Anzahl Freunde erwo ben. Die Frankfurter Erſtaufführung des Luf ſpiels„Florentiner Brokat“ von Giovacchino Fo! zano ſtand nicht zuletzt deshalb unter einem gu⸗ ten Stern. Forzanos Luſtſpiel„Florentiner Bro⸗ kat“(das Walter Koch verdeutſchte, Richard Salz⸗ mann 1695 flott und inſzenierte, und u dem Peter Steinbach ausgezeichnete Bühnenbil⸗ er ſchuf), zeichnet ſich aus durch einen witzigen Dialog, eine originelle Luſtſpielhandlung, in der die Pointen Schlag auf Schlag fallen, und durch leuchtende Buntheik unter tiefblauem italieniſcher Himmel. Es iſt die Geſchichte einer ſchönen fur gen Florentinerin, die ebenſo geſchäftstüchtig w ſpielt, mit derſelben Wel gewandtheit ihre Liebhaber wie Bauern auf de Schachbrett hin⸗ und herſchiebt, ſie ſich dienſtbal macht und— ſelbſtverſtändlich— gründlich an der Naſe herumführt. Die einem Grafen beweiſt, daß ſeine Geliebte ihm untreu iſt— und i ſelbſt in der Kleidung eines ungen Mannes ſie „verführt“— bis ſie endlich einmal ſelbſt von wirklicher Liebe gepackt wird.— Cläre Kaiſen konnte als Madonna Oretta die ganze überlegene Kunſt ihrer darſtelleriſchen Fähigkeiten ſpielen laſ⸗ ſen. Sie gab die Florentinerin als eine Frau ſener leichtlebigen, welkoffenen Renaiſſancezeit, weltge⸗ wandt, ſinnenfroh und ein wenig ſkrupellos, aße immer mit Grazie und Schönheit. 4 Dr. Hans Pen. e„Die deutſche Oper“— ein Kro er und Elmenborffs. Staatsoperndirektor Carl Elm kür beabſichtigt im Laufe der nächſten Jahrerliche Zyklus„Die deutſche Oper“ in zwölf Haüũs. keriſtiſchen Werken von Händel bis zur Lukl. in der Dresdner Staatsoper zur bringen. Teil alene; Vorgeſehen ſind— zum dener Srggdeuge bzw. Neueinſtudieru“n folgende Werke:„Roſelinde“ von— enie in Aulis“ von Gluck,„Don e ozart,„Fibelio“ von Beethoven,„Eurpechs von Weber,„Genoveva“ von Schumann,„Triſtan und öſolde“ von Wagner,„Der Widerſpenſtigen Pernurteg. von Hermann Götz, Die, Roſe vom Lie⸗ esgarten“ von Pfitzner,„Elektra“ von Strau „Eirce“ von Werner Egk ünd„Hippolytos,(na Euripides) von L. J. Käufmann als Uräufführung 0 Neuer Leiter des Zeitungswiſſenſchaftlichen In ſtitüts Freiburg. Zum Nachfolger des verſtorbenen Leiters des Feitungswiſſenſchaftlichen Inſtituts, Profeſſor Kapp, iſt der bisherige ſtellvertretende Leiter, Dozent Dr. Wilmont Haäcke ernannt wor⸗ den. Dr. Haacke verfügt über praktiſche Erfahrun⸗ gen als Schriftleiter und iſt auch literariſch be⸗ kannt geworden. 7 — Der Rundfunk am Donnerstag: : 12.35—12.45, Ahr; Der Bericht 3 5160.—16.00 aht⸗ M g e Uhr: Muſikaliſche Kurzweil; 2 7 te K is 21.00 Uhr: Edvard⸗Hrieg⸗Sendung; 210—22.00 K „Die Pieiſterſtäger von— Deulſchianbf 0— Leitung: Hermann Abendroth. 20.15 21.00 Abr: traute Weifen; 21.00—22.00 Uhr:„Muſik für dich“. leiter und verantwortlich für Politit: Dr. Alole Winbauer erausgeber, Hrucker und Verleger⸗ Neue Manntſeim de& Co. Mannnheim. K. 4% gus fll Breielile Rr. 18 au9. Alle liebten Belinde ROMAN VoN WILIHELM SCHEIDER — Nina warf einen Blick auf Rainer. Er ſaß zurüchgelehnt, mit ſchmal geöffneten Augen. So ſchaute er auf die Bühne. Und ein hartes, verkniffenes Lächeln war um ſeinen Mund. Nina erkannte, wie ſehr er jetzt ſeinem Bruder Michael ähnelte. Sie hatte dieſen zwar nur ein einziges Mal ge⸗ ſehen, erinnerte ſich aber recht aut an ihn. Sie erbebte. Ja, es war ein wilder Kampf zwiſchen den beiden Brüdern, der hier zum Austrag kam. Und im Mittepunkt ſtand Belinde!l 5 Die Revue nahm ihren Fortgang. Ein Zwiſchenvorhang fiel, und vor ihm entwik⸗ kelte ſich die nächſte Szene. Ein bejahrter Komiker trat auf, ein langer, hagerer Menſch, eine gemütvolle Wiener Volksge⸗ ſtalt. Er ſang ein Couplet und heimſte knatternden Beifall ein. Gleich darauf ge⸗ ſellte ſich ein junger Menſch zu ihm: Toni Lanz in ſeinem grauen, gutſitzenden Stra⸗ ßenanzug. Es entwickelte ſich ein heiteres Zwiegeſpräch. Toni tat, was er konnte. Er ſollte einen jungen Grafen vorſtellen, ſprachvaber, laut Anweiſung der Regie, einen, urwüchſigen Dialog. Er war ſriſch, munter und ſehr, ſicher. Immer wieder Durchbrauſte Gelächter das Haus. „Er iſt gut“, flüſterte Nina. Sie ſah, wie Rainers Lächeln milder wurde. Er liebte den jungen Bruder. Ein neues Bild: eine dürftige Hotelhalle. Ein Chor von Liftboys ließ ſich hören, friſche, kokette Mädel mit etwas ſchreienden Stimmen— ein Ballett von Stubenmäd⸗ chen ſchwärmte herein. Während die hüb⸗ ſchen Beine durcheinanderwirbelten, tauchte ein feſcher Fremdenführer auf, der erſte Liebhaber der Revue, ein nicht mehr ganz junger Mann mit beller, wenn auch etwas ſchwacher Tenorſtimme. Er ſang ſein An⸗ trittslied. Neckiſch umgirrten ihn die Stu⸗ benmädchen. Dann poſtierten ſich die Luft⸗ boys am Eingang, und mitten durch die ſo gebildete Gaſſe ſchritt, übermütig tänzelnd, eine ſchlanke, elegante Frau. Belinde! Rainers Herz pochte wild. Nur wenig ſchien ſie ihm verändert: hochgewach⸗ ſen, raſſig und biegſam die Geſtalt, jung, lachend und friſch das bräunlich geſchminkte Antlitz— mit ſeltſam dunkelblauen, blit⸗ zenden Augen, tieſſchwarzem Haar und ſchimmernden Zähnen. Auf den erſten Blick ſchien ſie ein ſüdländiſcher Typ, doch Rainer wußte um ihr ungariſches Blut, das Erbe der Mutter. Entzückt wurde Belinde vom Fremden⸗ führer empfangen; er ſollte ſie, eine lebens⸗ frohe junge Dame, durch Wien geleiten. Ein hübſches Duett entſpann ſich. Obwohl Belinde nur einen kleinen Soubrettenſo⸗ pran beſaß, wußte ſie aus ihrer Stimme etwas zu machen. Rauſchender Beifall um⸗ fing ſie nach demm Duett, Bravorufe wur⸗ den laut, die nur ihr galten, da ihr Part⸗ ner ſich neben ihr kaum behauptete. Sie genoß ihren Triumph, lächelte ſtrahlend und Hankte, indem ſie kokett knixſte und ſich verneigte. In dem nun folgenden, aller⸗ dings ziemlich flachen Dialog zeigte ſie ſich auch ſchauſpieleriſch von der beſten Seite. Sie war eine naturgewachſene Komödian⸗ tin; nachtwandleriſch ſicher fand ſie die packende Geſte, den rechten Ton. Die empfindſame Nina fühlte deutlich, wie ſehr das einfache, ſchlichte Publikum dieſer Vorſtadtbühne von der Haalſtröm hingeriſſen und bezaubert wurde, und ſie zweifelte auch nicht daran, daß Belinde vor anſpruchsvolleren Beurteilern die gleiche Wirkung erzielen würde. Dieſe Frau be⸗ rückte, verhexte die Menſchen, vor allem die Männer. Sie war von ſaſt tierhafter Anmut und von eigenartiger Schönheit. Nina wagte es nicht, Rainer anzublicken; ſie litt unſäglich. hinaus. Während der großen Pauſe hatte Toni ſich umzuziehen, er mußte in ſeinen Frack ſteigen. Er tat es in aller Haſt. Es war ihm von Rainer aufgetragen, Belinde auf jeden Fall in der Pauſe zu ſtellen. Obwohl er von Natur aus ein Draufgänger war, erſchien ihm dieſe Aufgabe ſchwierig und problematiſch. Wenn er jetzt auch wußte, wer Belinde war und was für eine merk⸗ würdige Rolle ſie in dem Leben der Brü⸗ der und dem des Vaters geſpielt hatte, ſo konnte er ſich doch nicht verhehlen, daß ſeine eigene Leidenſchaft keineswegs geſchwun⸗ den war. 5 Er befand ſich in einem Taumel der Ge⸗ danken und Gefühle, achtete nicht auf das Geſchwätz des alten Komikers und des Erſten Liebhabers, mit denen er die Gar⸗ derobe teilte. In wenigen Minuten war er mit dem Umkleiden fertig und ſtürzte Würde Belinde ihn empfangen? Da ſie zu Anſang des nächſten Bildes das gleiche Koſtüm trug, hatte ſie vielleicht Zeit für ihn. Sie war die einzige des Enſembles, die üher einen eigenen Garderobenraum ver⸗ fügte. Als er vor ihrer Tür ſtand, war ſeine Erregung noch gewachſen. Er brummte:„Blöder Hundl“, womit er ſich ſelber meinte, und wollte ſchon an die Tür klopfen, als ſie ſich plötzlich öffnete und Konſtantin Hölgi, ſein neuer Freund, mit 70 er allnächtlich Schach ſpielte, heraus⸗ rat. 3 5 Hölai zog die Tür hinter ſich zu und blieb vor ihm ſtehen. Er lächelte in ſeiner gemeſſenen, liebenswürdigen Art.„Grüß Sie, mein Lieber“, ſagte er mit heller, keh⸗ liger Schweizerſtimme,„wie gut, daß ich Sie treffe“! Toni war faſſungslos. Als habe man ihm unverſehens einen heftigen Stoß vor die Bruſt verſetzt, ſo war ihm zumute. Nina Nikowitz hatte alſo mit ihrem Argwohn recht behalten: Dieſer Menſch ſtand anit Belinde Haalſtröm in Verbindung! * „Sie wundern ſich?“ ſchmunzelte Hölgi und ſtrich ſich mit der linken Hand— er war Linkshänder— über den kurzen röt⸗ lichen Kinnbart, durch den er überall auf⸗ „Es iſt aber ganz einfach.“ „Sie kennen Frau Haalſtröm? Er⸗ ſtaunlich.“ „Gelt? Das Leben beſteht aus Ueber⸗ raſchungen“! Die Häude in den Taſchen, ſo ſtand Hölgi läſſig gegen die Wand ge⸗ lehnt. Er war nicht ſehr groß, von t Geſtalt, etwas ſommerſproſſig, höchſtens fünfundoreißig Jahre alt. Mit ſeinem vollen blonden Haar und dem roten Bart wirkte er wie ein Maler oder Bildhauer. Sein Weſen ſtrahlte Ruhe und Menſchen⸗ freundlichkeit aus, aber das war wohl— Toni erfaßte es in dieſem Augenblick wie eine Offenbarung— nichts anderes als Maske. Er hatte ihn vor wenigen Tagen in einem Hietzinger Kaffee kennengelernt, wo er hin und wieder nachmittags Schach zu ſpielen pflegte. Um aute Spieler ver⸗ ſammelten ſich„Kiebitze“, und Toni war ein ausgezeichneter Spieler. Nach einer beendeten Partie war einer der Kiebitze auf ihn zugetreten und hatte ihn um ein Spiel kräftiger gebeten: Hölgi. So war die Bekanntſchaſt geſchloſſen worden. „Hören Sie, Herr Lanz“, ſagte der Schweizer und aing jetzt mit Toni einige Schritte über den Gang,„Sie waren bisher der Meinung, daß unſer Bekanitwerden ganz zufällig zuſtandegekommen ſei. Dar⸗ in irren Sie ſich. Uebrigens hätte ich heute abend im Kaffee ohnehin mit Ihnen dar⸗ über geſprochen.“ „Sie wußten, wer ich war?“ „Ganz richtig. Ich hatte Sie ſchon vor⸗ her auf der Bühne geſehen, und zwar an jenem Abend, als Frau Haalſtröm zum erſtenmal auftrat. Nach der Vorſtellung ſagte ſie mir dann, Sie ſeien der Sohn des Geheimrats Lanz... Warum ſtarxen Sie mich ſo an, mein Lieber?“ ich nun gerade Sie als „Sie haben ſich alſo— ſozuſagen— mit einer gewiſſen Abſicht an mich herange⸗ macht?“ Hölgi ſchüttelte lächelnd den Kopf:„Gan; ſo war es auch wieder nicht. Ich wollte miz wirklich einen Schachpartner ſuchen. Daß ſolchen antraf, war mir nur angenehm, Bitte— und ſetzt gehen Sie zu Frau Haalſtröm! Sie wollten Loch zu ihr, nicht wahr? Ich habe ihr von Ihnen erzählt; ſie iſt begierig, ſich mit Ihnen über gewiſſe Dinge zu unterhalten. Und Sie werden von ihr manches hören, was Sie intereſſiert. Sehen wir uns heute abend noch? Auf ſeden Fall treffen Sie mich im Kaſſeel“ Hölgi gina ra ſcheinend in ſtrahlender Laune. Toni ſah ihm nach, wie er ſich durch die neugierig Ballettmädchen drängte, die ihn muſterten. Hber es wurde Zeit, wenn er noch mit der Haalſtröm reden wollte.—— der ſtand er vor ihrer Tür. Er klopf⸗ glaubte ein„Bitte—!“ zu vernehmen u in. Oarderobe war nicht ſehr gerä mig. Belinde Haalſtröm ſaß vor dem Sp gel, über dem eine Lampe Lampe brannte. S. hatte einen Schminkſtift in der Hand ud auf.„Ah, der Herr L üß die Hand!“ brummte mer füblte er ſich vor dieſer Frau wie ei Schulbub. Und er ärgerte ſich darüber. „Bitte, fecer— 9 habe c Rei⸗ Sie kommen J be es faſt er⸗ warke, Je Bruder Michael wird Ihnen ja erzählt haben Warum ſetzen Sie ſich nicht? Haben S mir??“ Sie ſeufzte.„Ja, der Michel— das ſind 10 Hockers 9 3 7* 1 0 90 0 ſich auf der Kante des .Jetzt, ſaß 83 ihr, im Bannkreis ugen. Lächel L les und zien Fortſetzung ſolgt) eid. wenn ſie davon, an⸗ ——