* Erſcheint wöchentlich smal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl..70 und 80 Pfg. Trägerlohn in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt 1,70 Mk., durch die Poſt.70 Mk. zuzügl. 42 Pi. Beſtellgeld. Abbeſtellungen bis ſpäteſtens 25. für den folgenden Monat Neue Mannheimer Seitu Mannheimer Ueues Tageblatt Cinzelprels 10 Pr. 4 Anzetgenpretſe: RNach der leweils gültigen Anzeigenpreisliſte. Zur geit Preisliſte Nr- 15. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben. an beſtimmten Plötzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Serichtstand Mannheim Donnerstag, 2. September 1943 Verlag. Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1.—6. Fernſprecher: Sammel-Rummer 249 51 Poſtſchec⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Drahtanſchrift: Remazelt Mannhetm 154. Jahrgang— Nummer 222 „Die Kämpfe fangen Orahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 2. September. Die eugliſche und amerikaniſche Preſſe hatte in den letzten zwölf Monaten im⸗ mer wieder aſtronomiſche Ziffern über die amerikaniſch⸗engliſ Rüſtungspro⸗ duktion veröffentlicht und auf Grund die⸗ ſer Ziffern erklärt, das materielle Ueber⸗ gewicht der Weſtmächte ſei ſo groß, daß Deutſchland durch dieſe Uebermacht ein⸗ ſach erſtickt werden müſſe. Die Ergebniſſe dieſer angeblich übergroßen und 3 1* deuden Materialüberlegenheit auf den Schlachtfeldern waren bisher ſehr gering. Infolgedeſſen verbreitet ſich in Eugland wie in den USA überall Enttäuſchung. Man fragt ſich nämlich, warum man mit einer ſo großen Ueberlegenheit an Streit⸗ kräften und an Kriegsmaterial lediglich innerhalb vieler Wochen Sizilien habe er⸗ obern können und warum nicht gleich eine energiſche Offenſive gegen die Küſten des europäiſchen Feſtlandes unternommen wor⸗ den ſei. Sizilien ſei, ſo ſagt man vor allem in England, wo man militäriſch immer un⸗ terrichteter iſt als unter den naiven Maſ⸗ ſen der Vereinigten Staaten, ſchließlich nur eine leichte Stelle in der großen europäi⸗ ſchen Abwehrfront Deutſchlands. Man ſtehe immer noch, auch nachdem man in Meſſina angelangt ſei und ſelbſt wenn eg gelinge, nach Calabrien überzuſetzen, an den äußer⸗ ſten Assläufern des großen europäiſchen Kontinents, der unter allen Umſtänden Schritt für Schritt und Meter für Meter erobert werden müſſe, wenn man den Achſenmächten den Frieden diktieren wolle. In engliſchen Regierungskreiſen hat die große optimiſtiſche Welle der letzten Wochen ziemliche Sorge hervorgerufen, denn man weiß, daß ſie unbegründet iſt und daß frü⸗ her oder ſpäter der Augenblick kommt, wo ſich das Blatt wieder wendet. Der britiſche Produktionsminiſter Oliver Lyttleton erklärte geſtern warnend, Großbritannien und die USA produzierten zwar mehr Kriegsmaterial als die Achſenmächte, aber trotzdem ſei das Mehrproduktion nicht aus⸗ reichend, um eine herbeizuſüh⸗ ren. Er forderte infolgedeſſen die eng⸗ liſchen und amerikaniſchen Arbeiter auf, in den kommenden Monaten noch mehr zu produzieren, um eines Tages ein entſchei⸗ dendes Uebergewicht zu erlangen. Oliver Lytlleton erklärte ausdrücklich, es könne keine Rede davon ſein, daß die deutſchen Armeen geſchlagen ſeien; im Gegenteil, härteſte Kämpfe ſtänden den Weſtmächten bevor! Konferenz churchilis mit, Mackenzie King Drahtbericht unſeres Korrefbondenten — Liſſabon, 1. September. Geſtern abend wurde in Quebec eine f gemeinſame Erklärung Churchills und des Der zweite Terrorangriff auf rr—— — Berlin, 1. Sept.(PE) Hatten die Terrorflieger bei dem An⸗ griff auf Berlin in der vergangenen Woche nicht weniger als 62 viermotorige Bomber verloren, ſo gelang es ihnen auch in der Nacht zum 1. September nicht, die Reichs⸗ hauptſtadt in geſchloſſenem Verhand anzu⸗ fliegen. Bereits auf dem Anflug wurde ein großer Teil von den deutſchen Nacht⸗ jägern abgedrängt und zu planloſen Bom⸗ benwürfen gezwungen, wobei meiſt freies Feld getroffen wurde. Soweit die vier⸗ motorigen in aroßer Höhe bis Berlin durch⸗ ſtoßen konnten, wurden ſie dort von einer außerordentlich heftigen Ab⸗ wehr empfangen. Nachtjäger, Flak und Scheinwerfer arbeiteten dabei vortrefflich zuſammen, ſo daß ein erheblicher Prozent⸗ ſatz der Terrormaſchinen bei dieſem Angriff abgeſchoſſen wurde. Obwohl ein Wolken⸗ ſchleier die Angreiſer begünſtigte, gelang ihnen an keiner Stelle ein geſchloſſener Bombenwurf. Die Schäden an Wohnhäu⸗ ſern und öffentlichen Gebäuden— u. a. wurde ein Krankenhaus getroffen— wur⸗ den von einzelnen Sprengbomben oder Brandbombenbündeln hervorgerufen. Ein⸗ deutig weiſt alles darauf hin, daß der hef⸗ tige Empfang, der den Terrorbombern zuteil wurde, ihnen alle Luſt nahm, ſich noch tiefer in das Abwehrnetz zu wagen. Den⸗ noch haben die Engländer den bedeutſamen Verluſt von wieder 400 Mann fliegenden Perſonals zu beklagen, ein Verluſt, der in keinem Verhältnis zu dem Ergebnis des Angriſfs ſteht, ſo ſchmerzlich für die betrof⸗ fenen Volksgenoſſen auch die Vernichtung ihres Eigentums iſt. Die Niederlage der britiſchen Terrörflieger in der Nacht zum 1. September iſt jedenfalls nicht im ge⸗ ringſten in Zweifel zu ziehen. Die Arbeit der LS⸗Kräfte wurde da⸗ durch erleichtert, daß im weſentlichen nur einzelne oder wenige nebeneinanderlie⸗ erſt an... kanadiſchen Premierminiſters Mackenzie King. herausgegeben. Iu dieſer Erklä⸗ rung wird geſagt, am Dienstagnachmittag habe eine Iuſammenkunft zwiſchen Chur⸗ chill auf der einen und dem Kriegsaus⸗ ſchuß des kanadiſchen Kabinetts anderer⸗ ſeits ſtattgefunden. An dieſer Konferenz nahmen auch die militäriſchen Berater Churchills und Mackenzie Kings teil. Es ſeien Angelegenheiten beſprochen worden, die für beide Länder von höchſtem In⸗ tereſſe ſind und im Lichte der in Quebec getroffenen Entſcheidungen überprüft werden mußten. In England wird von Preſſe und Rund⸗ funk dieſes an ſich verhältnismäßig inhalt⸗ loſe Kommuniqus ſehr ſtark herausgeſtellt und als eine„überaus bedeutſame Konfe⸗ renz“ bezeichnet. Infolgedeſſen nimmt man in unterrichteten Kreiſen an, daß auf dieſer Sitzung nicht nur Fragen beſprochen wor⸗ den ſind, die die aktuellen militäriſchen Ope⸗ rationen angehen, ſondern auch politiſche Dinge, das heißt in der Hauptſache die zukünftige Stellung Kanadas zwiſchen dem Empire u. den Vereinigten Staa⸗ en. Wie die Sowijetspionage in Schweden arbeitet Ein Blick In das raffinierte Spionagesystem unserer Gegner Drahtbericht unferes Korreſpondenten — Stockholm, 2. Sept. In einem ausführlichen Bericht lenkt „Aftonbladet“ die Aufmerkſamkeit auf die weitverzweigte Rundſunkſpionage in Schwe⸗ den und ſtellt dabei feſt, daß ſeit 1941 nicht weniger als 15 ſchwediſche Staatsbürger aus dieſem Grunde verurteilt worden ſind, abgeſehen von zahlreichen anderen Fällen, in denen in anderer Weiſe Spionage für die Sowjetunion betrieben wurde und die in Schweden gleichfalls zur Aburteilung kom⸗ men konnten. Das Blatt ſchildert die Tätigkeit dieſer Radioſpionage als außerordentlich einfach. Sie iſt nämlich lediglich auf die Uebermittlung von chiffrierten Nachrichten beſchränkt, deren Inhalt den Tätern ſelbſt überhaupt nicht bekanntgegeben wird. Es fällt auf, daß die Sowjets trotzdem für dieſe Arbeit beſonders gut zahlen, wobei aller⸗ dings eine„Riſikoprämie“ eingeſchloſſen ſein dürfte. Die Sender ſind nach dem Bericht„ſpe⸗ zialgebaute, ſinureich eingerichtete und leicht zu bedienende Apparate, die in einer großen Serie nach Schweden ein⸗ geſchmuggelt und von ſehr geſchickten Technikern konſtruiert und zuſammenge⸗ ſtellt worden ſind“. Aus der Zahl der bisher feſtgeſtellten und beſchlagnahmten Sender ſchließt man, daß dieſe Apparate in großen Serien hergeſtellt werden. Die Sendeanlagen ſind ſo klein, daß ſie in einem größeren Koffer unterge⸗ bracht und leicht auf einem Fahrrad be⸗ föpdert werden können, ſo daß der Tatort mit Leichtigkeit gewechſelt werden kann. Der Bericht des„Aftonbladet“ zeigt den außerordentlichen Umfang, den dieſer be⸗ ondere Zweig der Sowfetſpionage in Schweden erreicht hat. gende Häuſer Schaden erlitten. Die Män⸗ ner und HJ⸗Jungen waren in allen Fäl⸗ len ſehr ſchnell zur Stelle, und am frühen 90 waren die Brände faſt reſtlos ge⸗ öſcht. „Völlig neue Methoden der Verteidigung“ Hrahtbericht unleres Korrelpondenten — Liſſabon, 2. Sept. In den heute vorliegenden britiſchen Berichten über den letzten, mit ſehr ſtarken Kräften durchgeführten Angriff auf die Reichshauptſtadt wird vor allem die außer⸗ ordentliche Berſtärkung der deutſchen Ab⸗ wehr hervorgehoben. Die Deutſchen ſeien, ſchützen Explosion im schwedischen Kriegshafen Orahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 2. September. „Nya Dagligt Allehanda“ meldet in großer Aufmachung, daß in der ſüdſchwe⸗ diſchen Stadt Karlskrona, wo der Kriegs⸗ hafen liegt, am Dienstagvormittag um 11.45 Uhr eine myſteriöſe Exploſion ſtatt⸗ fand, wobei Granatſplitter über der ganzen Stadt niederfielen. Die Expboſion hat keine Todesopfer gefordert und iſt in ihren Ein⸗ selheiten noch nicht aufgeklärt. Aller Wahr⸗ ſcheinlichkeit nach dürfte das Exploſions⸗ unglück in der Nähe der Staot bei einer Flakbatterie erfolgt ſein. Der Knall war ſo 990 daß er in der ganzen Stadt gehört wurde. ſeuſer bezahéter Terror * Mannheim, 2. September. Der engliſch⸗amerikaniſche Luftterror 60 rine Sihenntnis, zu der ſich unſere Phe fe uen uetgn, e Gegner langſam durcktingen! feige und unwürdig wäre es, das zu leug⸗ nen. Städte, an denen der Stolz und das Herz des deutſchen Volkes hing, ſind in Trümmer gegangen. Kulturdenkmäler, in denen wir ehrwürdigſte und liebevollſt ge⸗ hütete Vermächtniſſe unſerer Vergangenheit ſahen, ſind ausgebrannte Ruinen geworden. Lange Zeilen friſcher Gräber ziehen ſich durch unſere Friedhöfe und es iſt in ihnen unendlich viel Trauer und Schmerz in die Tiefe gebettet worden. Dieſer barbariſchſte aller Kriege, in den ſich jemals die Würde und das Gewiſſen der Menſchheit verlor, verträgt gewiß keine Verniedlichung, und vor den lodernden Bränden, die die Nächte der Heimat erhellen, verbietet ſich jenes falſche Pathos von ſelbſt, das Heldentum in Worten mimt, wo es ſich lediglich in der Tat beweiſen kann. Der Feind hat mit dieſem Krieg uns Wunden geſchlagen und wird uns weiter Wunden ſchlagen, und die Narben dieſer Wunden werden uns wohl noch ſchmerzen, wenn das große Leid des Krieges im ganzen bereits wieder allmählich vergeſſen ſein wird. Denn die Gräben an der Front, die wachſen ſchnell zu; über ſie zieht die Natur, gleichmütig und unberührt vom Tun der Menſchen und verſöhnend im ewigen Gleichmaß ihres Geſetzes, bald wie⸗ der den Teppich der Gräſer und Blumen. Und die Gräber draußen, die bleiben un⸗ ſeren Herzen wohl nah, näher als ſonſt welche, aber unſer Blick wird ſich nicht jeden Tag des Jahres daran ſtoßen. Aber was hier der Heimat geſchah, das bleibt noch lange als Trümmer und Schmerz uns gegenwärtig. Wir wiſſen das, und wir leugnen es nicht. Wir verbergen um ſo weniger Geſicht und Herz vor ͤieſer Wahr⸗ heit, als wir begriffen haben, daß dieſe Fortdauer der schweren Abwehrkämpte Entschlossene Gegenangriffe werten die Sowiets zurück/ 120 Panzer abgeschossen (Funkmeldung der NM3Z.) Führerhauptquartier, 2. Sept. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: In den bisherigen Breunpunkten der Abwehrſchlacht ſtanden unſere Trup⸗ pen auch geſtern in ſchweren Kämpfen. Durch eutſchloſſene Gegen⸗An⸗ griffe wurden an einigen Stellen feindliche Kräfte aufgerieben und zum Teil unter ſchweren Verluſten zurück⸗ 98 ſaßte Angriff uſammengefaßte ngrifſe von Kampf⸗ und Nahkampffliegerverbänden richteten ſich vor allem en feindliche Truppenziele ſüdweſtlich Wjasma. Im Seegebiet der Fiſcherhalbinſel ſo heißt es, dabei, völlig neue Me⸗ thoden der Verteidigung zu ent⸗ wickeln. Schon öͤer Anflug nach Berlin ſei außerordentlich ſchwierig geweſen. Nachdem die britiſchen Bomber die deutſche Küſte erreicht hätten, ſei tatſächlich keine einzige Minute vergangen, in der ſie ſich nicht ge⸗ gen heftigſte Angriſſe deutſcher Nachtjäger zu wehren hatten. Einer der Piloten erklärt, die deutſchen Nachtjäger ſeien auf dem ganzen Wege bis zur Reichshauptſtadt ſtändig mit ihnen in Fühlung geweſen und die britiſchen Bord⸗ ſeien auch nicht einen Augenblick zur Ruhe gekommen. .— Noworossijslc Hier toben die erbitferten Kämpfe, und der heiß umstrittene Myschakoberg verschwindet hinter einer Wand von Rauch und Feuer. (PK.-Aufnahme: Kriegsberichter v. Versen, Atl., 2 verſenkten ſchnelle deutſche Kampfflug⸗ zeuge einen ſowjetiſchen Küſtenfrachter und einen Bewacher. Am geſtrigen Tage wurden an der Oſtfront 120 Panzer abgeſchoſſen. Die Luftwaffe vernichtete in der Zeit vom 30. Auguſt bis 1. September 127 Sowjet⸗ Oberleutnant Nowotuy, zührer einer Jagdfliegergruppe, er⸗ zielte geſtern zehn Luftſiege. Weitertlieger fand den Fliegertod dnb. Berlin, 1. Sept. Den Fliegertod ſtarb Oberleutnant Rudolf Schütze, Flugzeugführer in einer Wettererkundungsſtaffel, der ſich als erſter Wetterflieger das Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes erwarb. Der italienische Wehrmachtsbericht (Funkmeldung der NM3Z.) + Rom, 2. September. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Donnerstag lautet: Orte der Provinz Neapel wurden von ſeindlichen Flugzeugen bombardiert. Schäden von geringem Ausmaß. Feindliche Kriegsſchiffe beſchoſſen das Gebiet von Capo Pellaro(Provinz Calabrien). Die Küſtenbatterien erwiderten ſofort das Feuer.— Civitavecchia pulverisiert Ep. Rom, 2. Sept. Die alte Hafenſtadt der Päpſte, Civita⸗ vecchia, iſt von den USA⸗Bombern am Montag völlig dem Erdboden gleich⸗ gemacht worden, wie die erſten von dort eintreffenden Berichte über einen Angriff beſagen, bei dem ſtarke Formationen vier⸗ motoriger USA⸗Bomber in einem brutalen Angriff die hiſtoriſchen Teile der Stadt und die Wohnviertel pulveriſierten. Vernichtet wurden dabei auch die Kirche der Fratri Zoccolanti aus dem 17. Jahrhundert, ferner der hiſtoriſche Palazzo Bruceſi und das alte Gefängnis, das Papſt Pius IX. bauen ließ. Nach dem Angriff am Vormittag erſchienen die USA⸗Bomber in den Abendſtunden er⸗ neut über der Stadt und warfen auf die ſchon ſchwer beſchädigten Teile in drei Wel⸗ len wieder Bomben ſchweren Kalibers ab. Als ſie in den Nachtſtunden abflogen, hin⸗ terließen ſie ein rieſiges Trümmerfeld. Von Rom aus konnte man deutlich die Feuerſäule beobachten. Die alte Papſtſtadt hat damit aufgehört zu exiſtieren. Rumäniſche iersabordnung am Atlantikwall. Eine e weilte dieſer Tage unter Führung des Diviſionsgenerals Stoe⸗ nescu und des Brigadegenerals Ritterkreuzträger Korne in den Feſtungaanlagen am Kanal. Ungarn errichtet in Kopenhagen eine Geſandt⸗ ſchaft. Die ungariſche Regierung hat in Kopen⸗ hagen eine neue Geſandtſchaft errichtet. Wahrheit nicht das Weſentliche iſt. Das Weſentliche iſt ja nicht, daß der Feind uns das alles antut, ſondern das We⸗ ſentliche iſt, daß wir das alles erdulden, ohne daran zu zerbrechen. Das Weſentliche iſt, daß auch dieſe furchtbare Waffe des Feindes wie alle anderen, die er gegen uns erhoben hat, ſtumpf geworden iſt an der Härte und Feſtigkeit unſerer Herzen. Daß ſein Glaube, uns damit zerbrechen zu kön⸗ nen, ſchal geworden iſt vor der Stärke und Unerſchütterlichkeit unſeres Glaubens, mit dem wir das ertragen und überwunden ha⸗ ben. Der Feind hat mit dieſem Terror ſein Ziel nicht erreicht: das iſt das Einzige, was für unſer nationales Schickſal wichtig iſt. Und heute iſt die Stunde gekommen, in der man hinzuſetzen darf: er wird es künftig noch viel weniger errei⸗ chen, als er es bisher erreicht hat. Denn die Chancen des Luftkrieges werden für die anderen nicht größer, ſondern geringer. Das ſoll nicht heißen, als hätten wir mit einem Abflauen ihrer Angriffstätigkeit zu rech⸗ nen; das ſoll aber wohl heißen, daß die Chancen unſerer Abwehr gegenüber dieſen Angriffen immer mehr wachſen, immer mehr ſich dem Zeitpunkt nähern, indem ihre erdrückende Ueberlegenheit von ſelbſt zu einer Reviſion der feindlichen Angriffstätig⸗ keit führen muß. Wir wiſſen genau Beſcheid um die außerordöentliche Kapazität der engliſchen und amerikaniſchen Flugzeuginduſtrie, aber wir kennen auch ihre Engpäſſe. Wir wiſſen, daß unſere Geaner vielleicht die Flugzeug⸗ verluſte zu erſetzen vermögen, daß aber der Erſatz der Mannſchaften ihnen, wenn die Verluſtquote einen beſtimmten Hundertſatz der eingeſetzten Flugzeuge überſteigt, un⸗ möglich wird. Engliſche und amerikaniſche Sachverſtändige haben uns bereitwilligſt darüber aufgeklärt, daß dieſe Verluſtquote 10 v. H. unter keinen Umſtänden überſchrei⸗ ten darf. Es beſteht aber kein Zweifel, daß ſie bei den letzten feindlichen Angriffen auf das Reichsgebiet erheblich überſchritten worden iſt. Bei dem Tagesangriff der amerikaniſchen Großbomber auf ſüddeutſche Städte gingen nicht weniger als 101 Flug⸗ zeuge verloren— die Amerikaner, die ſonſt mit der Angabe ihrer eigenen Verluſte noch zurückhaltender ſind als die Engländer, ge⸗ ben ſelbſt 86 zu! Damit iſt aber ein gutes Drittel der eingeſetzten Flugzeuge zu ihren Stützpunkten nicht zurückgekehrt— gans abgeſehen von denen, die ſo ſchwere Beſchä⸗ digungen erhalten haben, daß ſie auf dem Rückweg außerhalb des Reichsgebietes ver⸗ loren gingen. Bei dem erſten Großangriff auf Berlin verloren die Engländer nicht weniger als 60 Bomber, bei dem zweiten 47 Bomber. Da beim zweiten Angriff er⸗ beblich weniger Flugzeuge eingeſetzt waren, iſt die prozentuale Abſchußzahl beim zweiten noch günſtiger als beim erſten; bei beiden Angriffen liegt ſie aber erheblich über 10 v. H. Bei dem Angriff auf Nürnbera war es ebenſo. Damit iſt eingetreten. was von offtziel⸗ ler deutſcher Seite ſeit langem angekündigt war: daß die deutſche Abwehrtechnik immer mehr ausgebaut werden und au immer höheren Verluſten für die angreifende Feindwaffe führen würde. In England hat man dieſe Entwicklung mit begreiflichem Entſetzen zur Kenntnis aenommen. Man reagiert darauf, wie man immer in ſolchen Fällen reagiert hat: man verſucht einfach die Wahrheit abzuleugnen oder, wie es vor allem die Amerikaner, die auch hier aufs Ganze gehen, zu tun pflegen, einfach ins Gegenteil umzufälſchen. Wenn die Englän⸗ der behaupten, ſie hätten ſtatt der vom deut⸗ ſchen OKW⸗Bericht verzeichneten 66 Flug⸗ zeuge in Wirklichkeit nur 33 verloren, ſo be⸗ deuten die inzwiſchen erſchienenen Berichte der britiſchen Piloten ſelbſt die wirkſamſte Entlarvung dieſer Lüge. Und wenn gar die Amerikaner ihrem Volke und den Dummen, die in der übrigen Welt nicht alle werden, weismachen wollen, ſie hätten bei ihrem Ta⸗ gesangriff auf Süddeutſchland nicht weniger als 303 deutſche Jäger abgeſchoſſen, ſo braucht man demgegenüber nur auf den hohnvollen Sarkasmus zu verweiſen, mit dem engliſche Zeitungen die amerikaniſchen Abſchußzahlen als„phantaſievolle Milch⸗ mädchenrechnungen“ ironiſierten. Daß die Gegenſeite zu ſolchen Mätzchen Zuflucht nehmen muß, zeigt allein ſchon, wie ſchwer ihr die jüngſte Entwicklung im Luftkrieg auf die Nerven geht. Um das zu erkennen, bräuchte es die ſich häufenden Eingeſtändniſſe von autorativer Seite gar nicht. Wenn der amerikaniſche Kriegsmini⸗ ſter erklärt, die ſteigenden Perſonalanſor⸗ derungen an die USA⸗Luftwaffe könnten nur mehr erfüllt werden. wenn man die Ausbildungszeit herabſetze; wenn ſein Kol⸗ lege in Ottawa nicht minder beſorgt darauf ——————— —————— 9 1 317 4 1 4 *** liebe ins Feuer geſchickten kanadiſchen Luft⸗ waffe nur durch Uebernahme des Bodenper⸗ ſonals in das fliegende Perſonal, werden könne, ſo verraten dieſe Stimmen eindeutig, wie es im Lager unſerer Geg⸗ ner ausſieht. Dieſer Umſchwung— denn um einen ſolchen handelt es ſich, und als ſolcher wird er von unſeren Gegnern auch empfunden!— iſt deutſcherſeits vor allem erzwungen wor⸗ den durch einen außerordentlichen Ausbau der deutſchen Nachtluftwaffe, die bei den letzten Terror⸗Ueberfällen der Briten in wirkſamſter Form in Erſcheinung getre⸗ ten iſt. Die Berichte der engliſchen Piloten vervaten heute noch den Schrecken, der ſie überfiel, als ſie ſich, und zwar nicht über Berlin, ſondern auch über Nürnberg und über dem Rheinland, von„rieſigen Schwär⸗ men von Nachtjägern“ angegriffen ſahen und, um die Worte eines engliſchen Piloten zu zitieren, ſehen mußten, wie„fünf und ſechs Bomber gleich auf einmal abgeſchoſſen in die Tiefe ſtürzten“. Es braucht nicht betont zu werden, daß wir in der Entwicklung dieſer Abwehr noch lange nicht am Höhepunkt angelangt ſind. Es kann aber heute ſchon geſagt werden, wann dieſer Höhepunkt erreicht werden wird. Er wird genau dann erreicht werden, wenn unſer eigener Angriffs⸗ ſchlag gegen England erfolgt. Daß dieſer Schlag nicht ausbleiben und daß er mit furchtbarer, auch im Terrorkrieg zur Luft bisher noch nicht gekannter Wucht er⸗ folgen wird, wiſſen unſere Gegner ſo gut wie wir. Er wird die entſcheidende Schlacht im Luftkriege, vielleicht im Kriege über⸗ haupt bringen. Vorerſt machen wir uns in der Abwehr darauf bereit: ſie kann den Engländern einen kleinen, aber ganz kleinen Geſchmack davon geben, mit welcher Gründlichkeit und Großzügigkeit wir uns auf den Angriff rüſten! Dr. A. W. hinweiſt, daß der Mannſchaftsausfall der von den Engländern mit beſonderer Vor⸗ gedeckt Orahtbericht unſeres Korrelpondenten — Liſſabon, 2. Sept. Nachdem ſich, wie ſchon berichtet, Staatsſekretär Hull ſehr entrüſtet gegen die Unterſtellung gewandt hatt⸗, er ſei im innerſten Innern gutiſowjetiſch eingeſtellt, und mit einer tieſen Verbeugung vor Mogkan ſeiner tieſen Freundſchaft zu den Sowjets Ausdruck gegͤben hatte, hielt es jetzt auch noch Rooſevelt perfönlich für notwendig, Stalin ſeine Ergebenheit zu verſichern. Er wandte ſich auf der letzten Preſſekon⸗ ferenz des Weißen Hauſes gegen den Wa⸗ ſhingtoner Korreſpondenten Pearſon, der das Staatsdepartement in einem Auf⸗ ſatz wegen ſeiner amtlichen Sowjetfeind⸗ ſchaft angegriffen hatte. voſevelt nannte Pearſon„einen Lügner, der durch ſeine Ar⸗ tikel bewußt die Einigkeit unter den Ver⸗ bündeten zu ſchädigen verſucht“. Eine ſolche Diffamierung eines einzelnen Journaliſten oͤurch den Präſidenten iſt zwar ſeit Rooſe⸗ d velts Amtsantritt ſchon öfter im Weißen Haus vorgekommen, iſt immerhin aber in ſolcher Schärfe außerordentlich ſelten. Pear⸗ F ſons Angriff war natürlich beſtellte Arbeit. Pearſon ſteht in engem Konnex mit der So⸗ wjetbotſchaft in Waſhington, die ihn zu die⸗ ſem Ausfall gegen das Staatsdepartement veranlaßte. Die Politik des Staatsdepar⸗ tements iſt ſeit 1942 niemals auch nur im geringſten ſowjetfeindͤlich geweſen. Moskau weiß das genau, wünſcht aber beſondere Forderungen durchzuſetzen, vor allem die ſofortige Eröffnung einer großangelegten militäriſchen Aktion in Europa und die ver⸗ tragliche Feſtlegung ſeines Herrſchafts⸗ anſpruches auf den europäiſchen Kontinent in allen Einzelheiten; deshalb ſucht es die öffentliche Meinung in USA mobil zu ma⸗ chen. Dieſes Ziel iſt auch erreicht worden. Hull und Rooſevelt haben ſich beeilt, die weiße Flagge zu hiſſen. Wie ſtark die Einmiſchuna Moskaus in die inneramerikaniſchen Verhältniſſe bereitg gediehen iſt, geht auch daraus hervor, Die Laus 1 Pelz Entsendung eines Moskauer Delegierten zur Tagung der englischen ewerkschaften Otahtbericht unſeres gorrelvendenten — Stockholm, 1. Sept. Es beſtätigt ſich jetzt, daß in der Tat Moskau zu dem engliſchen Gewerſbſchafts⸗ kongreß in der kommenden Woche einen Delegierten entſenden wird. Wie erinner⸗ lich, hat der Generalſekretär des eng⸗ liſchen Gewerkſchaftsverbandes Sir Walter Citrine dieſe Reiſe in Moskau ſelbſt arrangiert und ſie nach ſeiner Rückkehr als das beſte Ergebnis ſeiner dortigen Ver⸗ handlungen hingeſtellt. Der Mann, der Bnach London kommt, iſt kein geringerer als Nikolai Schwernik, der Generalſekretär des Zentralrates der Sowjetgewerkſchaften, der als beſonderer Vertrauensmann des Kreml für Arbeiterfragen gilt. Von einer beſtimmten engliſchen Perſpektive aus ge⸗ ſehen, die ein intimes Verhältnis zu den Sowſets ſucht und auf ihre Teilnahme an angelſächſiſchen Konferenzen drängt, iſt das Erſcheinen Schwerniks zweifellos ein per⸗ ſönlicher Erfolg Citrines. Freilich dürfte es nicht nur unter den engliſchen Konſer⸗ vativen Leute geben, die in dem Beſuch nichts weiter als eine ſowjetiſche Auſſicht über innerengliſche Dinge ſehen. Dies wird umſo deutlicher empfunden, als auf dem Programm des Kongreſſes auch delikate Fragen ſtehen, von denen man noch nicht weiß, ob ihre Behandlung in den De⸗ batten unbedingt einen poſitiven Eindruck auf ausländiſche Ohren machen wird. Bei⸗ ſpielsweiſe ſind außer der Beteiligung der Gewerkſchaften an der Nachkriegsplanung guch Reſolutionen angemeldet, die ſich mit den Reibungen im Verhältnis zwiſchen Ge⸗ werkſchaften und den Arbeitgebern bzw. den Behöpden befaſſen. Ebenſo wird von neuem die umſtrittene Frage behandelt werden, ob und inwieweit Jugendliche in die Untertage⸗ arbeit geſteckt werden ſollen. In dieſem Zu⸗ Alle liebien Belinde ROMaN VON WIUHEUM SsCHEIDER Es fiel ihm ein, daß er im nächſten Bild einige Walzertakte mit ihr tanzen durfte. Wie ſchön ſie war, dieſe Frau! Plötzlich zuckte er zuſammen. Sein Auftrag fiel ihm ein; Da waren ſeine Brüder— und dann Hölgi. Teufel, was hatte ſie mit dieſem Menſchen zu ſchaffen? Sie ſchmeichelte:„Was für ein böſes Oſicht Sie machen können, Herr Lanz! Aber ſo waren Sie ſchon als Kind, mit ſie⸗ ben oder acht Jahren— ich erinnere aich S recht gut daran. Wie oft haben S' mich ſo ang'ſchaut! Später kamen Sie dann nach Graz... Aber ich vergeſſe ganz, daß wir nur noch wenige Minuten haben. Ihr Bru⸗ der Rainer iſt im Haus— zufällig hab' ich ihn'ſehn, als ich durch den Vorhang ſchaute, und ich hab' ihn ſofort erkannt. Gar nicht veränderk. Und eine blonde Dame war neben ihm, eine feſche und hübſche Perſon. Ja, wie geht's ihm? Michel gab geſtern ſo ausweichende Antworten.“ „Rainer geht's aut“, erwiderte Toni mürriſch. Seine Stimmung verdüſterte ſich immer mehr. Hatte ſie ihm nicht eben, mit voller Abſicht, einen Schlag verſetzt? Als Kind gekannt.. Warum mußte ſie ihm das ſagen? „Er ſoll ſich als Maler einen Namen ge⸗ macht haben“, ſuhr ſie fort.„Sie ſchauen mir ſo auf den Mund? Hab' ich da was?“ Sie blickte in den Spiegel. 5 „Frau Haalſtröm“, ſagte Toni rauh— endlich entſchloſſen, feſt zuzupacken,„wer iſt dieſer Herr Hölgi? Ich traf ihn eben vor er Tür.“ 5 Erſchrocken fuhr ſie herum:„Sie haben mit ihm geſprochen? Und—? Was ſagte er Ihnen?“ 98 3 „Er war ziemlich aufrichtig.“ „Wieſo?“ ſammenhang mag die aufſchlußreiche Tat⸗ ſache vermerkt werden, daß ſich jetzt gerade in Wales die ſtaatliche Aufſichtsbehörde dazu verſtanden hat, in einer größeren Zeche, in der kürzlich ein Streik ausgebro⸗ chen war, eine Unterſuchung der Verhält⸗ niſſe anzuordnen. Offenbar iſt das Arbeits⸗ miniſterium alſo bemüht, noch vor dem Ge⸗ werkſchaftskongreß eine verſöhnliche Stim⸗ mung gerade unter den Bergarbeitern zu ſchaffen. Auch in dieſem Beſtreben kommt deutlich die Rückſichtnahme auf den hohen bolſchewiſtiſchen Gaſt zum Ausbruck. daß in Waſhington unwiderſprochen er⸗ klärt wird, Stalin wünſche das geplante Ausſcheiden des Unterſtaatsſekretärs Sumner Welles aus dem Staatsdeparte⸗ meut nicht. Jedem, der es hören will, wird in Waſhing⸗ ton erklärt, ein Rücktritt von Sumner Wel⸗ les werde in Moskau ohne Freude aufge⸗ nommen werden. Bezeichnenderweiſe iſt das Rücktrittsgeſuch von Sumner Welles Roosevelts Hörigkeit gegenüber Hoskau Ein bestellter journalistischer Ausfall und Roosevelts gereizte Antwort * vom Präſident auch immer noch nicht ange⸗ nommen worden. Da Sumner Welles ein perſönlicher Freund und Geldgeber des jetzigen Präſidenten iſt, ſcheint ſich Rooſevelt alſo auf Umwegen des ſowjetiſchen Druk⸗ kes bedienen zu wollen. um ihn im Amt zu halten. Als Rooſevelt geſtern auf der Preſſekonferenz gefragt wurde, wie es mit den Rücktrittsgeſuch des Unterſtaatsſekre⸗ tärs ſtehe, erklärte er, er habe im Augen⸗ blick nichts zu ſagen. churchill feien Stalin als Befreier Europas“ Ein Kotau des englischen Premierministers vor dem Kreml-Diktator dnb. Berlin, 1. Sept. Der britiſche Premierminiſter Winſton Churchill hat Dienstag ſeine bereits mehr⸗ mals verſchobene Rede über die Ergebniſſe er Konferenz in Quebec gehalten. Die Rede war ſeit 11 Tagen durch die engliſche und amerikaniſche Preſſe in ſenſationeller orm als ein großes politiſches Ereignis angekündigt. Die Rede enthält indeſſen keinerlei neue Geſichtspunkte außer ein paar Phraſen gegenüber Kanada und Frank⸗ reich und ein paar dummen Redensarten zum Südoſten Europas, verknüpft mit fre⸗ chen und geſchmackloſen Beleidigungen der bulgariſchen Nation. as weſentliche iſt nur ein Kotau vor Stalin, den Churchill als„Be⸗ freier Europas“ charakteriſiert. Die Diskuſſion um die zweite Front bereicherte Churchill durch den Hinweis, daß Moskau durch England und Amerika beträchtliche Unterſtützungen für ſeinen Kampf gewährt würden. Es iſt deshalb nicht verwunderlich, daß dieſe Rede in England und USA Ree Ent⸗ täuſchung bereitet hat. Der euyorker Rundfunk gibt dieſer Enttäuſchung offen „Ausdruck, indem er mitteilt, daß die Worte Churchills in London keinerlei Begeiſte⸗ rung ausgelöſt hätten. Man ſei in London der Meinung, daß Churchill ſeine Anſprache immer wieder verſchoben habe, um ein be⸗ ſtimmtes Ereignis abzuwarten. Dieſes Er⸗ eignis ſei jedoch nicht eingetreten und man ſei der Meinung, daß deshalb in der Rede etwas fehle. 8 Todesstrate für Defaitisten dnb. Berlin, 1. September. Am 25. Auguſt 1943 iſt der 52jährige Regierungsrat Theodor Kor⸗ ſelt aus Roſtock hingerichtet worden, den der Volksgerichtshof wegen Feindͤbegünſti⸗ gung und Wehrkraftzerſetzung zum Tode verurteilt hat. Korſelt hat durch üble defaitiſtiſche Redensarten und Ge⸗ rüchteverbreitung verſucht, die Kriegsmoral des deutſchen Volkes zu beein⸗ trächtigen und hat dadurch an den kämpfen⸗ den Fronten Verrat geübt. Für Volksverräter, die ſich eines ſolchen Verbrechens ſchuldig machen, gibt es nur noch die Todesſtrafe. Emigranten-Sorgen Drabtbericht unleres Korreſpondenten — Stockholm, 2. Sept. Wie die Preſſe berichtet, haben nach „Daily Sketch“ die emigrierten Vaſallen Englands in London den engliſchen Außen⸗ miniſter gebeten, mit ihnen die Frage zu beſprechen, in welchem Maße die Funktio⸗ nen der„Amgot“(der engliſch⸗amerikani⸗ ſchen Militärverwaltung) ihre eigenen Län⸗ bie palästina-Iuden drohen mit Bürgerkkieg Unter den Augen der Engiänder haben sle sich eine Privatarmee beigelegt! Srahfbericht unſeres Korrelpondenten Stockholm, 2. Sept. „News Chronicle“ befaßt ſich in einem Bericht aus Kairo mit den Gefahren, die aus der zunehmenden Schärfe der jüdiſchen Forderungen auf erhöhte Einwanderung nach Paläſtina reſultieren. Der Bericht ſpricht von einer„ſtarken Gärung in der jü⸗ diſchen Stimmung“ in Paläſtina. Die Ju⸗ den forderten, daß der 1939 bis Frühjahr 1944 beſchloſſene Einwanderungsſtop(der in der Praxis nie eingehalten worden iſt] auf⸗ gehoben wird. Der Kairo⸗Korreſpondent des„News Chroniele“ weiſt darauf hin, daß„die Ju⸗ den eine eigene Privatarmee“ ge⸗ ſchaffen hätten, die„nach dem Zellenſyſtem organiſiert und ausgebildet worden iſt.“ Im Jahre 1937 ſchon efklärten die Juden, daß ſte in der Lage ſeien, zehntauſend Mann aufzuſtellen und eine Reſerve von 40 000 Mann zu halten. Damals haben ſie mit der Aufſtellung dieſer Privatarmee unter „Er gab zu, daß er meine Bekanntſchaft — Sie wiſſen ja davon— mit Abſicht ge⸗ ſucht habe, und zwar deshalb, weil ich der Sohn des Geheimrats Lanz ſei. Vielleicht ſagte er es nicht ganz ſo, aber ich hab' es ſo aufgefaßt.“ „Er ſchwätzt manchmal Unſinn. Gewiß, er hatte Sie auf der Bühne geſehen, und er wußte auch, daß Sie——. Aber trotz⸗ dem ſtimmt es nicht, wie Sie es auffaſſen. Es wax durchaus ein Zufall, daß er in dem Kaffeehaus auf Sie ſtieß.“ Ein langgezogenes Klingelſignal gellte durchs Haus. „Mein Gott“, ſagte Belinde,„es iſt ſchon ſo weit!“ Sie erhob ſich haſtig. Auch er ſtand auf. Er ſah zu Boden. Er konnte ihren Anblick nicht länger ertra⸗ gen: den Glanz ihrer Augen und ihre ſchönen, ſchlanken Hände, die nervös über die Friſur glitten.„Bitte“, begann er von neuem,„laſſen wir's vorläufig, Frau Haalſtröm! Ich werde ja noch Genaueres darüber hören. Nur eine einzige Frage möchte ich noch an Sie richten: Waren Sie — ich meine, trafen Sie vielleicht— in den letzten Jahren— zufällig einmal mit mei⸗ nem Vater zuſammen? Irgendwo in der Welt?“ Er ſah zu ihr auf. Sie lächelte nicht mehr. Mit großem, erregtem Blick ſtarrte ſie ihn an.„Lieber Herr Lanz— Sie ſetzen mich in Erſtau⸗ „Trafen Sie ihn oder nicht?“ „Wenn Sie's durchaus wiſſen müſſen: Ja, im letzten Sommer.“ „Und wo?“ „Auch das will ich Ihnen nicht verſchwei⸗ gen. Es war auf einer griechiſchen Inſel, auf einer Beſitzung Hölgis. Sind Sie nun zufrieden?“ Ein zweites Klingelſianal ertönte. „Wir reden noch örüber“, ſagte ſie haſtig,„oder beſſer, Sie laſſen ſich's gleich heut' abend von Hölgi ſelbſt erzählen. Sie ſpielen doch wieder Schach mit ihm nach der Vorſtellung? Bitte, tun Sie s, Tonil Ich den Augen der Engländer ſchon begonnen. Dieſe Armee, ſo ſchreibt„News Chrönicle“, ſei„außerordentlich gut ausge⸗ rüſtet“. Sie verfüge nicht nur über Ge⸗ wehre und automatiſche Waffen, ſondern auch über eine größere Anzahl von Feld⸗ und Flakgeſchützen. Die Jnden ließen keinerlei Zweifel daran, daß ihr Ziel der Bürgerkrieg in Paläſtina ſei, wenn die engliſchen Behörden weiter⸗ hin die offizielle Erlaubnis der jüdiſchen Einwanderung verweigern ſollten. Vermutlich will das Judenblatt„News Chroniele“ mit ſeinen alarmierenden An⸗ gaben ernſt genommen werden. Die Juden ſind auch anmaßend genug, ſich zu bewaff⸗ nen und gegen die Araber in Paläſtina zu Felde zu ziehen. Allein zunächſt wird, und darauf deutet die Wahl des„News Chro⸗ nicle“ als Poſaune der Gefahr wohl auch hin, einmal ein Schreckſchuß abgegeben wor⸗ den ſein. Der Jude blufſt gerne, um zu gewinnen. darf Sie doch ſo nennen? Wir kennen uns ia lange genug. Und Sie ſagen Belinde“, gelt?— Es iſt richtig, wenn Sie's von Hölgi ſelber hören..“ Die Tür wurde aufgeriſſen, vom Direk⸗ tor, einem kleinen, fahrigen Mann: Kin⸗ der, ſeid's narriſch? Die Leut' warten auf euch, und ihr ſteht hier umeinand!“ 3 Während einer nochmals eingelegten Pauſe, nach dem fünfzehnten Bild, erſchien vor Rainer Lanz, der einen Eckplatz am Mittelgang innehatte, eine der Platzan⸗ weiſerinnen und übergab ihm einen ver⸗ ſchloſſenen Briefumſchlag. Es waren einige haſtig hingeworfene Zeilen Belindes. Sie erſuchte Rainer um eine Unterredung. Falls er heute abend Zeit für ſie habe, möge er ſie fünfzehn bis zwanzig Minuten atach Schluß der Vorſtellung am Hauptpor⸗ tal erwarten. Sie bitte um Antwort. Rainer erhob ſich, ging mit Nina Niko⸗ witz ins Foyer und ließ ſie dort den Brief leſen, fragte aber nicht weiter nach ihrer Meinung, ſondern antwortete Belinde auf einer ſeiner Beſuchskarten, er ſei mit ihrem Vorſchlag einverſtanden. Eine Platzanwei⸗ ſerin beſorgte ihm ein Kuvert und ver⸗ ſprach ihm, den Brief ſoſort Frau Haal⸗ ſtröm perſönlich zu übergeben. Dann ging er hinaus und wanderte mit Nina rund um das Theater. Aus dem hölzernen Bau erſcholl dröhnendes Ge⸗ lächter. Die Mietskaſernen wuchſen in den dunklen Nachthimmel. Aus der Ferne hörte man den Klang einer Ziehharmonika. Katzen huſchten vorüber. Nach einer Weiſe blieb Nina ſtehen und fragte Rainer, was er eigentlich der Haal⸗ ſtröm geantwortet habe, worauf er ihr nach einer kleinen Pauſe entgegnete, er erachte es für nötig, ſich ſchon heute abend mit Be⸗ linde zu treffen. Hoffentlich, ſo ſetzte er hinzu, könne er ſich noch vorher mit Toni unterhalten; es intereſſiere ihn, was der ihm über ſeine Unterredung mit Belinde au berichten habe. 8 der berühren wüpde. Die Emigranten ver⸗ ſtänden die Notwendigkeit einer militäri⸗ ſchen Kontrolle in den„befreiten“ Ländern; aber ſie wollten die Garantie haben, daß die„Amgot“ nur in den feindlichen Län⸗ dern eingeſetzt werde und fordern, daß bis zu den Wahlen die Verwaltung„ihrer Länder“ möglichſt einem nationalen Orga⸗ nismus anvertraut werde, der die Verbin⸗ dung mit den Beſatzungsbehörden herſtel⸗ len würde. Die Emigranten wünſchten ebenfalls konſultiert zu werden über die Art und Weiſe, wie die erſten aoͤminiſtra⸗ tiven Maßnahmen in„ihren Ländern“ un⸗ mittelbar nach dem Ausziehen des Feindes ins Auge gefaßt werden.„Daily Sketch“ glaubt zu wiſſen, daß der britiſche Außen⸗ die Emigranten„zufriedenſtellen“ kann. Die engliſche Regierung wird es höchſt merkwürdig finden, daß die von ihnen aus⸗ gehaltenen Deſerteure Anſprüche erheben, die vom engliſchen Herrenſtandpunkt aus geſehen nicht weniger unverſchämt ſind als etwa das indiſche Verlangen nach natio⸗ naler. Selbſtändigkeitl Dewey desavouiert Roosevelt Hrahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 2. September. Der amerikaniſche Staatspräſident Roo⸗ ſevelt hatte, wie ſeiner Zeit berichtet, in ſei⸗ nem letzten Vierteljahresbericht über die Pacht⸗ und Leihlieferungen erklärt, die Ver⸗ einigten Staaten wollten keine neuen Kriegsſchulden und würden daher auf eine Entſchädigung für die Pacht⸗ und Leihſendungen in Materialien oder in Gold verzichten. Die. Erklärung hat in republikaniſchen Kreiſen heftigen Widerſtand ausgelöſt. Der republikaniſche Präſidentſchaftskandidat De⸗ wey, der jetzige Gouverneur von Neuyork, erklärte ausdrücklich, ihm ſei von einem derartigen Willen Amerikas zum Verzicht nicht das geringſte bekannt, und es könne keine Rede davon ſein, daß ſich der Senat oder das Repräſentantenhaus irgendwie da⸗ mit einverſtanden erklärt hätten, für die großen Pacht⸗ und Leihlieferungen keinerlei Entſchädigungen zu verlangen. Zu gegebe⸗ ner Zeit, fügte Dewey hinzu, werde man darüber zu ſprechen haben. Japan verbeſſert Ei en Nſee Renen Luft⸗ angriffe. Vom japaniſchen Eiſenbahnminiſterium wird unter ſeiner Organiſation ein Hauptquartier für die Sicherung der Eiſenbahnen gegen Luft⸗ angriffe geſchaffen. Nina erwiderte nichts, und ſie gingen weiter. Nachdem ſie den Theaterbau einige Male umkreiſt hatten, war die Vorſtellung zu Ende, und die Zuſchauermenge ent⸗ ſtrömte dem Portal. Rainer und Nina ſetz⸗ ten ſich in den Wagen und warteten. Zehn Minuten ſpäter wurde der Schlag auſgeriſſen, und Toni ſchob ſich auf den Rückſitz. Er war fertig abgeſchminkt und erzählte haſtig von ſeinen Erlebniſſen. Rainer rauchte währenddeſſen eine Zi⸗ garette und ſah auf den kleinen Platz hin⸗ aus, der ſich langſam leerte. Von den drei Lampen vor der Theaterfront waren be⸗ reits zwei erloſchen. Als Toni mit ſeinem Bericht zu Ende war, machte Nina ihn darauf aufmerkſam, daß ſein Bruder ſich mit der Haalſtröm ver⸗ abredet habe.„Ausgezeichnet!“ ſagte Toni. „Und ich treffe mich anit Hölgi!“ In dieſem Augenblick ſah Rainer, daß Belinde vor dem Portal erſchien. Er ſtieg aus, beugte ſich aber noch einmal ins Wa⸗ geninnere:„Toni, ich überlaſſe dir den Wagen! Du bringſt Nina heim!“ Er küßte Nina die Hand und ging. Belinde ſtand unter der Lampe, ein ſchmales, fragendes Lächeln um den Mund. „Guten Abend!“ ſagte ſie leiſe.„Wie geht es dir?“ 8 „Danke.“ 3 „Ich habe eine Bitte an dich, Rainer, eine große Bitte. Deshalb muß ich mit dir reden. Ueberhaupt— wir werden uns ja einiges zu ſagen haben, nach ſo langer Zeit, nicht wahr?“ 35 Sie gingen nebeneinander her.„Wo⸗ hin?“ fragte ſie nach einer Weile und blieb ſtehen.„Bitte, mach einen Vorſchlag!“ „Vielleicht in die Stadt? In irgendein Lokal?“ „Om— möcht' ich nicht... Was hältſt oͤu von der Fuggergaſſe. Dort ſind wir allein.“ Ein Taxi ſtand an der Ecke. Sie ſtiegen ein. Und während der Fahrt planderte 9 Hrahtbericht unleres Korrepondenten —— Berlin, Sept. Der letzte Terrorangriff auf Berlin in der Nacht zum Mittwoch hat den Feind ſo unverhältnismäßig ſchwer ge⸗ troffen, daß ein ſchweizeriſches Mittags⸗ blatt, der„Züricher Tagesanzeiger“, bereits Mittwoch nachmittag ſchreiben konnte:„Der Großangriff auf Berlin wurde zu einer Verluſtſerie erſtklaſſiger britiſchen und amerikaniſcher Bomber, die der Angreifer niemals in Rechnung geſtellt haben kann.“ Das Züricher Blatt hebt dann noch her⸗ vor, daß in Zukunft neben der geſteigerten deutſchen Luftabwehr vielleicht noch konzen⸗ trierte Gegenangriffe gegen die einfliegen⸗ den feindlichen Flugzeuge ſich auswirken könnten, von denen der Angreifer bis heute nichts zu ahnen ſcheine. In jedem Fall hat auch der zweite Terrorangriff des Feindes auf die deutſche Reichshauptſtadt die zu⸗ nehmenden Erfolge unſerer Luftabwehr klar werden laſſen, die allein ſchon in der ſehr hohen Zahl der abgeſchoſſenen Feindbomber zutagetreten, die öiesmal auch bereits Reu⸗ ter zugegeben hat. Am Montag hatte der engliſche Luft⸗ fahrtminiſter in Bradford eine Anſprache an die dortige Fliegerſchule gehalten und hierin ausgeführt, die ſchwerſten Luft⸗ kämpfe ſtänden entſchieden noch bevor. Die Widerſtandskraft und Abwehrfähigkeit des Gegners ginge weit über das hinaus, was man beim Einſatz der Luftwaffe in den Krieg erwartet habe. * Von der Gefahr eines Wiederanſteigens der Schiffsverluſte hat der zweite Vorſitzende der britiſchen Schiſfsbauwerften Lewin im„Daily Mirror“ geſchrieben, und die ſchweren Verluſte dex Handelsflotte und der Kriegsmarine des Feindes im Monat Auguſt, die der OKW⸗Bericht mitteilt, laſſen dieſe Sorge engliſcher Reedereikreiſe allzu berechtigt erſcheinen; denn 70 Handelsſchiffe und 15 Einheiten der feindlichen Kriegs⸗ marine, die wir im Auguſt verſenkten, ſind ein immerhin ſtarker Aderlaß des Gegners, der noch dadurch an Bedeutung wächſt, daß wir gleichzeitig in den vier Auguſtwochen 125 weitere Handelsſchiffe und 30 Kriegs⸗ ſchiffeinheiten beſchädigten, ſo daß auch dieſe Schiffe für die nächſten Monate im Seever⸗ kehr des Gegners ausfallen. Nach längerem Schweigen hat auch wie⸗ der Lord Alexander, der Erſte Lord der britiſchen Admiralität, ſeine Meinung zur Kriegslage ausgeſprochen. Das geſchah in einer Sendung am Dienstag. Lord Alexander vertrat von neuem ſeine Theſe, auch bei Anwendung neuerer Kampf⸗ und Kriegsmittel werde die Entſcheidung des Krieges nur auf dem Meer ſallen. Wer das Meer am letzten Kriegstag beherrſche, werde Sieger. Lord Alexander meinte, noch immer bleibe die Neubaufrage vordringlich, noch immer würden nicht ſoviel Schiſfe auf engliſchen Werſten vom Stapel gelaſſen, wie notwendig ſei, um etwa in Vorberei⸗ tung befindlichen Ueberraſchungen des Geg⸗ ners mit Erſolg begegnen zu können. Jeder feindliche Miniſter hat ſeine eigene Meinung, an welcher Front der Krieg ent⸗ ſchieden werde. Knox ſagte vor wenigen Tagen in Quebec, die Entſcheidung müſſe im Oſten gegen Japan fallen und Miniſter Bevin ſagte in ſeiner Sonntagsrede laut der„Times“, nur zu Lande, nur an der Sowietfront eutſcheide ſich dieſer Kriegl * 5 „Werden wir den Kuftkrieg ge⸗ winnen und wann?“ Dieſe Frage ſtellt in ſeinem geſtrigen Leitartikel der „News Chronicle“. Das Blatt ſchreibt, ſeitdem den Sowjets der entſcheidende Ver⸗ nichtungsſchlag gegen die Deutſchen in acht⸗ wöchiger verluſtreicher Ofſenſive nicht ge⸗ lungen ſei, und nachdem man Sizilien wohl erobert, aber Deutſche und Italiener nicht vernichtend ſchlagen konnte, ſtehe dieſe Frage überall im Brennpunkt der Erörte⸗ rungen. Man müſſe ruhig zugeben, daß die Antwort ſehr ſchwer ſei. Es ſeien Ver⸗ wüſtungen in deutſchen Städten und an der deutſchen Produktion angerichtet worden und die Schläge zur Luft gingen unentwegt weiter und doch ſei auch zur Luft noch nichts Entſcheidendes geſchehen, noch nichts erreicht worden, was die Antwort auf die Fragen geben könne, ob der Luftkrieg zu gewinnen ſei oder nicht. Belinde in ihrer lebhaften Art über das Odeon. Sie hoſſe, daß man in Wien auf ſie auſmerkſam werde. Eine Zeitung habe bereits einen Beurteiler geſchickt. Ob er die kleine, aber ſehr lobende Kritik geleſen habe? Nein, er hatte ſie nicht geleſen. Der Wagen ſurrte die Allee hinunter, an Schönbrunn vorüber. Belinde ſchwieg; ſie warf einen Blick auf das große gelbe Schloß. Dann legte ſie die Hand vor die Augen. Rainer erriet, was in ihr vorging: Es war die Heimat, die ſie verloren hatte, und die jetzt nach ihr rief. Plützlich richtete ſie ſich auf. Ihre Hand griff nach vorn. Sie zog die Glasſcheibe zur Seite, ſagte erregt zum Chauffeur: „Nicht in die Fugger⸗ ſondern in die Eme⸗ renzgaſſel Nummer ſiebenundzwanzig!“ Und zu Rainer, der ſie betroſſen anſtarrte: „Es iſt dir doch recht? Ich möchte unſer Haus ſehen.“ „Bittel“ 33 Sie lehnte ſich in die Ecke und ſchloß die Augen. Die Hietzinger Kirche flog vor⸗ über. Endlich hielt der Wagen. Während Rainer den Fahrer entlohnte, ſtand Be⸗ linde vor den dunklen Fenſtern ihres El⸗ ternhauſes. Sie entdeckte Ninas Firmen⸗ ſchild neben der Tür, trat näher und las es. Sie ging einige Schritte weiter und ſab zur Manſarde empor⸗ Es zuckte über ihr Antlitz. Michel wird ihr alles erzählt dachte Rainer. Aber er wunderte ſich, daß in Ninas Fenſtern kein Licht war Zwei⸗ fellos hatte, Tont ſie unverzüglich heimae⸗ bracht; da konnte ſie alſo noch nicht lange im Hauſe ſein. Oder arbeitete ſie wieder hinten in der Werkſtatt? In dieſem Au⸗ genblick gewahrte er, wie Belinde die Hände vors Geſicht legte und leiſe in ſi ch hinein⸗ zuweinen begann.. Ihr Schmerz erſchut⸗ terte ihn. Behutſam legte er ſeine Hand in ihren Arm und führte ſie fert. (Fortſ etzung folgt) haben! ——ÄBÄ—ꝓj—— gemeinen gleichartig behandelt. Stadiseite * Mannheim, 2. September. Verdunkelungszeit: Beninn 21.10, Ende.10 Uhr Beachtet die Verdunkelungsvorschriften denaul Opfersonntage 1943/44 Neuregeluna der Speudenzahlung in den Gaſtſtätten „Die Durchſührung der Opferſonntage für das KWoHW iſt für das kommende Win⸗ terhalbjahr in einigen Punkten geändert worden. Für die Geſtaltung der Speiſe⸗ karten an den Opferſonntagen gelten nur die allgemeinen Beſtimmungen für die Speiſenabgabe. Die Gaſtſtätten dürfen ge⸗ nau wie an den anderen Sonntagen ihre Speiſekarten aufſtellen, nach Möglichkeit ſoll jedoch an den Opferſonntagen immer auch ein Eintopfgericht auf der Speiſe⸗ karte angeboten werden. 10 bis 17 Uhr wird an den Opferſonntagen wie in den Vorjahren zu dem Speiſenpreis eine Spende für das KWHW erhoben. Die Spende wird durch Quittung eingezogen. Die Höhe der Spende wird aber im Gegen⸗ ſatz zu den Vorjahren nicht mehr vorge⸗ ſchrieben. Die Gaſtſtätten werden alſo nicht mehr in Preiskategorien zu dieſem Zweck eingeteilt. Der Gaſt beſtimmt ſelbſt über die Höhe ſeiner Spende. Eine Spende iſt zu zahlen ohne Rüchſicht darauf, ob ein Hauptgericht oder nur eine Nebenſpeiſe ein⸗ genommen wird. Der erſte Opferſonntag iſt in dieſem Jahr der 12. September. un Der Odenwaldklub unternimmt am kommenden Sonntag eine Wanderung in die Pfalz mit dem Ausgangspunkt Bad Dürkheim. Sie führt über die Kloſterruine Limburg nach dem Forſthaus Kehrdichan⸗ nichts. Mittagsraſt bei Selbſtverpflegung. Von hier wird über Hammelbrunnen Weißer Stein—Hexenſtein nach Wachen⸗ heim und zurück nach Bad Dürkheim ge⸗ wandert. 92 In der Zeit von Hit frischem kut und-zahem willen Von Kriegsberichter Df. H. Wiegand P. K. Freiwilliger Fronteinſatz nach ſchwerer Verwundung—„Länderkunde auf Ko ſten der Wehrmacht!“— Der rechte Fuß abgeſchlagen— Er will ein Fro ntkommando und bekommt es NSK. Der Oberleutnant iſt 22 Jahre zalt. Bei der Gemeinſamkeit unſeres Da⸗ ſeins im Kriege iſt der Weg dieſes Solda⸗ ten eine beſondere Ausnahme. Zudem iſt es hier ein ſeltener Zufall. daß der Name etwas über das Weſen ſeines Trägers aus⸗ ſagt. Der Oberleutnant heißt Friſch⸗ muth. Schon als 16jähriger begibt er ſich, mit durch Nachhilfeſtunden verdienten Gro⸗ ſchen und einigen Dauerwürſten verſehen, auf die Reiſe nach London. In den näch⸗ ſten Ferien fährt er durch Italien und die Balkanſtaaten. Er meint:„Später habe ich die Länderkunde auf Koſten der Wehrmacht betrieben.“ Nach dem Abitur iſt er 1939 im Arbeitsdienſt und marſchiert als Bauſoldat durch Polen. Als Junge hatte er ſchon im⸗ mer den Wunſch, Berufsoffizier zu werden. Im Weſtfeldzug iſt er Fahnenjunker in einem oſtpreußiſchen Artilleriereaiment. In der länderweiten Kette des Feuer⸗ ſchlags am erſten Tag des Oſtfeldzuges ſchießt auch die Batterie des jungen Leut⸗ nants. Als vorgeſchobener Beobachter iſt er bei den ſtürmenden Soldaten und leitet in der vorderſten Linie das Feuer der Ge⸗ ſchütze. Die Kämpfe werden nach dem Vor⸗ marſch oͤurch die baltiſchen Staaten zuneh⸗ mend härter. Die Rollbahn Narwa—Lenin⸗ grad iſt überſchritten. Vor Kingiſepp ſtehen die Artilleriſten im Hagel eines feindlichen Feuerüberfalls. Der Leutnant nimmt in einem Straßengraben Deckung, aber er kommt nicht mehr dazu, in der nächſten Feuervauſe aufzuſpringen, um ſich handelnd einzuſetzen. Er fühlt einen heftigen Schlag im rechten Unterſchenkel. Der Fuß iſt oberhalb des Knöchels abgeſchlagen. Auch in dieſer ſchweren Stunde denkt er nur daran, was ſchnell zu tun iſt. Es iſt ein glücklicher Zufall, daß er noch eine Schnur in der Taſche hat. Geſtern kam für ihn ein Päckchen aus der Heimat. Er hatte die Schnur bereits weggeworfen und dann ſetz wieder eingeſteckt, weil ſie nützlich ſein könnte. Jetzt gübt er ſie einem Kameraden, um das Bein abtzubinden. Auf dem Haupt⸗ verbandͤplatz wird der Fuß amputiert; ſpäter kommt er in ein Heimatlazarekt. Die eiternde Wunde verurſacht manche Fieber⸗ Verbrennungen oder Verbrühungen, bei denen man nicht annehmen kann, daß irgend welche phosphorhaltige Stoſfe in die Brandwunden geraten ſind, werden im all⸗ lt. In dieſen Fällen werden Stoffreſte ſofort von der Brandwunde entfernt. Das ſonſt bei Wun⸗ den vielfach übliche Jodieren oder die An⸗ pendung eines anderen entzündungshem⸗ menden Mittels hat zu unterbleiben. Am zweckmäßigſten legt man einen neutra⸗ len Salbenverband an. Mull oder ſauberſtes Leinen— zur Not auch ein rei⸗ nes Taſchentuch— wird leicht meſſerrücken⸗ dicht mit Vaſeline oder ſonſt irgend einer reizloſen Wundſalbe überſtrichen und mit einer Binde oder Heftpflaſter auf der be⸗ troffenen Stelle befeſtigt. Sehr vorteilhaft iſt die Anwendung von gebrauchsfer tigen Brandbinden. Man ſchneidet bei kleineren Wunden nur ein ſo großes Stück ab, daß die Wunde hiervon bedeckt wird. Lediglich bei größeren Verletzungen ſind mehrere Touren hiervon anzulegen. Die Befeſtigung des Branbdbindenſtücks ſelbſt erfolgt wiederum mit einer gewöhn⸗ lichen Binde. Statt der Salbe oder der Brandbinde kann man auch neutrales Oel, insbeſondere Paraffinöl, benutzen. Auch Oliven⸗ und Mandelöl iſt geeignet. Die Wunde wird hiermit vorſichtig betupft. Salbe und Oel ſollen verhindern, daß das Verbandsmaterial mit der Wunde verklebt. Mehl oder Puder zu benutzen iſt nicht rat⸗ ſam, es ſei denn, daß es ſich bei letzterem um einen beſonderen ſulſonamidhaltigen Puder handelt. Die kurze Zeit nach der Verbrennung oder Verbrühung auftreten⸗ den Brandblaſen ſteche man nicht auf. OIſt irgendwie der Verdacht gerechtfer⸗ tigt, daß Phosphor auf die Brandwunde eeeeeeee. von Brandwunden ſtand angefaßt wurde, an dem ſich derartige mit Waſſer überdeckte Brandſtoffe befanden, iſt größte Vorſicht und ſchnellſtes Handeln am Platze. Der betroffene Körverteil wird, ſoſern möglich, ſofort in Waſſer gehalten. Die anhaftenden Brandſubſtanzen werden mit einem Holzſtäbchen oder mit dem Meſ⸗ ſerrücken leicht abgekratzt bzw. abgerieben. Falls der betroffene Körperteil nicht in Waſſer gehalten werden kann, ſollen jeden⸗ falls möglichſt vor Benutzung des naſſen Lappens größere Phosphorſpritzer einem Holzſpatel voͤer ähnlichen Gegenſtän⸗ den entfernt worden ſein. Wenn möglich, können den Bädren ſogenannte phosphor⸗ exidierende Mittel zugeſetzt werden, wie 5 v. H. Natriumbicarbonat mit einem Schuß Waſſerſtoffſuperoxyd auf einen Liter Waſſer oder noch vorteilhafter Kaliumper⸗ manganat(Uebermanganſaures Kalium), hiervon nur einige Körnchen, ſo daß das Waſſer eine gut blaue Farbtönung erhält. Iſt kein Waſſer vorhanden, bedeckt man nach Abkratzen der Phosphorſpritzer die Wundſtellen und die umgebende Haut mit Salbenverbänden, wozu man iede fetthal⸗ tige Salbe benutzen kann. Hierdurch wird verhindert, daß Luft an die noch auf der Haut haftenden Phosphorteilchen herankom⸗ men und ſie zur Entzündung bringen kann. Fett hat die Eigenſchaft, daß es Phosphor löſt. Deshalb ſollte der Verband nach einigen Stunden erneuert werden. Sollten Schmerzen ſtärkerer Art auftreten, können Erwachſene ein bis zwei Schmerztabletten, Kinder bis zu ſechs Jahren eine halbe bis eine Tablette ohne Gefahr einnehmen. Ver⸗ brennungen und Verbrühungen ſollten, ins⸗ beſondere bei Verdacht auf Phosphorver⸗ brennung, ſogleich einem Arzt vorgezeigt geraten iſt, oder daß vielleicht ein Gegen⸗ werden. Ball ind Adter“ v e. Frledrich U. von Hohenſtaufen, der En⸗ kel des Barbaroſſa, entritt den tiefbraunen Mauern ſeiner ſarazeniſchen Feſte Lucera, den Falken frei auf der behanoͤſchuhten Fauſt. Hinter ihm und ſeinem Gefolge, im Rücken der arabiſchen Leibwache, verhallte das Gebell der Jagoleoparden, verklang das Geläut der Rüden, die in Käfig und Zwinger zurückbleiben mußten, denn höher als das Weidwerk mit vierfüßigen Helfern ſchätzte der Kaiſer die Falkenbeize, weil ſie (das ſind ſeine eigenen Worte):„ganz aus der Liebe entſpringt.“ Gen Sonnenaufgang ging der Ritt unter dem blauen, ſeidigen Himmel Apuliens, über die weiten, lichtatmenden Flächen, iſchen denen Salſola und Volgane die ließenden Silberbänder vereinigen. Fried⸗ richs ſtolzer und feſter Blick, der die Schön⸗ heit der Landſchaft widerſtrahlte, ruhte mit Freude auf dem graugepexlten Gefieder ſeines weißen, ſibiriſchen Lieblingsfalken, den er mehr liebte als eine Stadt. Zur Linken, wo weit aus der Ferne das Meer wie Schwertklingen herüberblitzte, erbob ſich ein Kranich aus einem nahen Bruch, ſchwerfällig und ungefüge zunächſt, bald aber mit befreiter Schwinge in das ſelige Blau hinaufrudernd. Des Kaiſers Rechte riß die Haube vom Kopf des Falken, hoch warf ihn die Fauſt dem gefiederten Rieſen nach, wobei ein heller Jagöruf des Herrſchers den Kampf der Kreatur ein⸗ leitete. Ein Steigen und Ueberſteigen von Ver⸗ folgtem und Verſolger begann. Durch die breiten Spiralen des grauen Wildes bohr⸗ ten ſich die ſteilen Windungen des weißen Jägers. Ungleich ſind Tiefe und Grenzen des Luftraumes für Falt und Kranich, ver⸗ ſchieden nach der Ordnung ihrer Krüfte. Ein heller Fleck rüttelte über einem größe⸗ ren dͤunkleren, der von unten geſehen, faſt ſchwarz erſchien. Der zufriedene Blick des Herrſchers ſagte dem Gefolge den Sieg des Edelfalken voraus. Ueber dem Scheitel des Kaiſers flatterte es von braunen Fittichen. Ein junger Ad⸗ ler ſtrich vom Horſt, noch wenig geübt in der königlichen Kunſt des Fliegens, wie Friedrich mißbilligend erkannte. An dem unſichtbaren Faden, der den Kaiſer mit ſei⸗ nem Falken zu verbinden ſchien, ſtürzte ein weißblitzender Stein hinab auf den Rücken des Adlers. Der kaiſerliche Wappenvogel verzuckte ſein Leben in den Fängen des Falken, indeſſen der Kranich mit breitem Flügelſchlag entrann. In Friedrichs Antlitz ſtieg blutdunkle Röte. Blaue Stränge, legten ſich ihm die Zornadern über die Schläfen, wie das Ge⸗ ſolge erblaſſend bemerkte. Ein herriſcher Ruf rief den Falken zurück. Die freie Hand des Kaiſers zuckte nach der Miſericordia, dem Hreikantigen Dolch, dem Panzerbrecher, der an koſtbarer Kette auf der rechten Bruſtſeite hing. Ungeheuerliches hatte ſich iſt für ihn ſicherlich das Leichteſte. mit nacht. Er ſpricht heute noch dankbar von den nimmermüden Schweſtern, die ihm halfen, wenn ſeine Herzſchläge immer lang⸗ ſamer wurden. An dem Morgen, an dem er zum erſten⸗ mal fieberfrei iſt, ſtellt ihm die Schöweſter ein Rundfunkgerät ins Zimmer. Der Leutnant will Tanzmuſik hören; er war bisher ein begeiſterter Tänzer. Die erwar⸗ tete Freude wird zu einer herben Erinne⸗ rung. Er hört ein Lied, nach dem er noch wenige Tage vor dem Oſtfelözug getanzt hat. Aber der Verzicht auf frohe 1 iſ aus ſtärkſtem Antrieb des Herzens Soldat, er-hat nur eine große Sorge. Der Vater kennt ſeinen Sohn und bringt ihm beim erſten Beſuch im Lazarett die Nachricht, daß er weiterhin aktiv bleiben kann. Das allein aber genügt dem Leutnant nicht, denn er will nicht in der Heimat Dienſt tun. Wenn er ſagt, daß er wieder an die Front will, ſchauen ihn alle kopf⸗ ſchüttelnd an. Im Lazarett muntert er die ſchwerverwundeen Kameraden auf. Der Oberarzt bittet den Leutnant, oͤft zu ihnen zu gehen. Seine Zuverſicht und ſein Humor ſind ein erquickendes Beiſpiel ſür die an⸗ deren. Der Leutnant wartet auf den Tag, an dem ihm die Protheſe angepaßt wird. Die Zeit bis zur völligen Gewöh⸗ nung nützt er zu einem erfolgreich abge⸗ ſchloſſenen Dolmetſcherkurs. Mit einer ſeltenen Ausdauer übt er ſich im Gehen. Nachdem er es an einem Sonntag zu einer Marſchleiſtung von 2 Kilometern gebracht hat, aneldet er ſich bei der vorgeſetzten Dienſtſtelle. Er ſoll als Lehrer in einer Artillerieſchule tätig werden. Man will den Leutnant über⸗ zeugen, daß es unmöglich und unverant⸗ wortlich ſei, ihm wieder einen Fronteinſatz zu geben. Es beginnt eine Auseinanander⸗ ſebr bei der ſich der junge Offisier durch⸗ etzt. Es iſt für ihn einer der glücklichſten Tage, als er ſich wieder bei ſeinem alten Regiment melden kann. Mit der Rückkehr zu den Kameraden vergißt er, was hinter ihm liegt. Als Adjutant einer Abteilung ſeines Regiments geht er oft in die Feuer⸗ ſtellung. Der Kommandeur ſagt ihm manches ſcherzhafte und ernſte Wort, um ihn zur Vorſicht zu mahnen. Ganz zufrieden iſt Friſchmuth erſt wieder, als er, inzwiſchen zum Oberleutnant befördert, eine Batterie übernehmen und füh⸗ ren kann. Seine Freude am ſoldatiſchen Einſatz feuert die jungen Artilleriſten an. Mit Eifer tun ſie das, wwas der Oberleut⸗ nant befiehlt. Die Batterie wird durch den Oberleutnant neu„eingeſchwungt“. Zwi⸗ ſchen den Feuerbefehlen vergehen manchmal mehrere Stunden, während deren die Artil⸗ leriſten nicht an die Geſchütze eilen müſſen, um mit ihren Granaten feindliche Stoß⸗ trupps und den Nachſchub der Sowfets zu bekämpfen. Dieſe Zeit nutzt der Oberleut⸗ nant zu weiterer Ausbildung ſeiner Sol⸗ daten am Geſchütz und im Funkverkehr. Es gibt aber auch manchen frohen Abend in den kleinen Bunkern. Verſchiedene Ka⸗ meraden haben ſich ein Muſikinſtrument be⸗ ſchafft und an der Programmgeſtaltung muß ſich jeder beteiligen. Eines Tages fährt der Oberleutnant in Urlaub. Er will ſich in der oſtpreußiſchen Elchniederung auf dem Erbhof des Vaters erholen. den er nach ſei⸗ ner aktiven Dienſtzeit übernehmen ſoll. Im Rundfunk hört er daheim die Nachricht, daß die Sowjetg mit ihren Maſſenangriffen ſüdlich des Ladogaſees begonnen haben. Nun weiß er, daß die Soldaten ſeiner Bat⸗ terie zu jeber Tag⸗ und Nachtſtunde kämp⸗ ſen. Zehn Tage vor Beendigung ſeines Urlaubs fährt er an die Front zurück. Das iſt für ihn ein ſelbſtverſtändlicher Entſchluß, wenn es ihm auch ſchwer fällt, den Ange⸗ hörigen die Freude über ſeinen Beſuch zu nehmen. 5 Beim Regiment und bei der Batterie ſind alle verwundert, den Oberleutnant vor Ur⸗ laubsende wiederzuſehen. Aber keiner denkt darüber lange nach, denn ſie kennen ja den Oberleutnant, der nie unterzukriegen iſt und nichts verſäumen will. Der Oberleut⸗ nant iſt nun beruhigt, da er in den Tagen der Abwehrſchlacht bei ſeiner Batterie iſt. begeben, ein Aufſtand gegen Maß und ——70 wenn auch nur in der geſiederten elt. Friedrich II., der auch im kleinen der „imperator mundi“ blieb, achtete nicht des Valets, des Edelknaben, der den getöteten Adler aus dem Staube gehoben und vor dem Herrſcher knieend in zitternden Hän⸗ den hielt, Tränen in den jungen Augen. Friedrich winkte den Juſtitiar aus dem Ge⸗ folge herbei, übergab ihm den Falken und befahl, ſtahlhart und glasklar war ſeine Stimme:„Schlage ihm den Koyf ab!“ Als dag helle Gefieder des kaiſerlichen Lieblings ſich mit votem Purpur ſprengelte, ſtrammte ſich die Geſtalt des Herrſchers in den Bügeln, überblitzte ſein Blick die Her⸗ ren des Gefolges, die ſich erſchauernd um den Kanzler Petrus de Vinea zuſammenge⸗ ſchloſſen hatten. Stählerne Bogen klirrten, von ſchmeidigen Sehnen geſpannt: die braunhäutige Leibwache richtete Geſichter von Erz auf die Kanzlergruppe. Friedrich warf ſeinen Handſchuh über den Falken, dunkel und drohend rollte es über die Lippen des Kaiſers:„Perk' avea morto 10 suo signiore,, weil er ſeinen Herren getötet hat!“ 5 ———— Anekdoten um Wilhelm Busch Erzählt von Fritz Alfred Zimmer Das kounte ſeine Mutter auch Es war in Geſellſchaft, und man ſprach über alte Malerei. Zum Beweis, was die Alten konnten, berichtete die Tat⸗ ſuche, daß ein berühmter Holländer einmal mit einem einzigen Pinſelſtrich ein lachen⸗ des Kindergeſicht in ein weinendes ver⸗ wandelt habe. Alles ſtaunte. Nur Buſch, ein begeiſterter Verehrer der alten Hol⸗ länder, meinte gedehnt:„So ſchwer dürfte das gar nicht ſein... das hat meine gute alte Mutter auch gekonnt— mit einem Beſenſtiel!“ Der ſchlau verdiente Taler Wilhelm Buſch gehört zu den oweihun⸗ dert weltberühmten Deutſchen, von denen es bekannt geworden iſt, daß ſie alles andere als Muſterſchüler waren. In der Dorſ⸗ ſchule zu Wiedenſahl im Hannoverſchen 85 er als Achtjähriger eine Zeit lang ſogar den allerletzten Platz. Da das den Eltern nicht gefiel, ermahnte ihn der Vater: Wenn du dir Mühe gübſt und in dieſem Jahre eine Bank heraufrückſt, ſo bekommſt du einen ganzen Taler!“— Zur Verwun⸗ derung von Vater und Mutter kam ihr Junge ſchon nach wenigen Tagen mit der Nachricht nacht Hauſe geſtürmt, daß es ge⸗ ſchehen ſei: er ſitze eine Bank weiter oben. Der Vater hielt ſein Wort, entnahm der ſtetig gute Stimmung und ſeine, 20. Die deutſche Artillerie ſteht wieder in einem, langen und ſchweren Duell mit den feind⸗ lichen Ohne Pauſe ſchlägt das Trommelfeuer der Sowjets auf die deut⸗ ſchen Stellungen. Der Oberleutnant und ſeine Artilleriſten tun das Ihre, um den Grenadieren vorne in den Gräben zu helfen. Jetzt iſt der Oberleutnant Adjutant des Regiments, das ſeinen Gefechtsſtand in einem kleinen Waldlager hat. Der Weg dorthin führt über eine verſchlammte Straße, die in den erſten Sommerwochen nur langſam austrocknet. Ringsum ſtehen die Granattrichter hoch voll Waſſer. Der ſchwerverwundete Oberleutnant ſieht nicht dieſe troſtloſe Landſchaft des Krieges. Seine Unver⸗ drießlichkeit teilt ſich anſpornend allen Kameraden auf dem Gefechtsſtand mit. ak Milchkarten nicht übertragbar. Reichs⸗ milchkarten und E⸗Milch⸗Bezugsausweiſe ſind nicht übertragbar. Sie dürfen deshalb bei Abweſenheit(Reiſen, Umquartierung 2 4 8 Noncinstunden 20 22 23 1 abthostunden uſw.) des Bezugsberechtigten nicht auf an⸗ dere Perſonen übertragen, auch nicht dieſen zur zeitweiligen Benützung überlaſſen wer⸗ den. Jede Uebertragung oder unberechtigte Ueberlaſſung dieſer Karten an nichtbezugs⸗ berechtigte Perſonen wird, ebenſo wie jeder unberechtigte Bezug von Milch auf ſolche Karten, mit erheblichen Ordnungsſtraſen gerügt. 55B5— Stadtamtmann Bieler 25 lahre im Amnt Zu den Jubilaren, die in dieſen Tagen auf eine langjährige Dienſtzeit bei der Stadtverwaltung Mannheim zurückblicken konnten, gehört auch der„Sekretär des Oberbürgermeiſters“, Stadͤtamtmann Au⸗ guſt Bieler. Er konnte die fünfund⸗ zwanzigſte Wiederkehr des Tages feiern, an dem er in den Dienſt der Stadt Mannheim getreten iſt. Der Jubilar, ein Mannheimer Kind, wurde am W. Auguſt 1900 als Sohn eines ſtäòtiſchen Beamten geboren. Nach der Lehrzeit legte er die Laufbahn eines ſtädtiſchen Beamten unter Ablegung ſehr auter Prüfungen zurück. Von 1927 ab war er erſter Sekretär des damaligen Erſten Bürgermeiſters Ritter. Er hat dann in allen Sparten der ſtädtiſchen Hauptver⸗ waltung mit großem Erfolg gearbeitet. In⸗ folge ſeiner hohen ſtenographiſchen Fertig⸗ keiten wurde er ſchon im Jahre 1928 zur Mitarbeit in den Bürgerausſchußſitzungen herangezogen und hat das Aant des Proto⸗ kollführers in den Rats⸗ und Bürgeraus⸗ ſchußſitzungen bis zur Auflöſung dieſer Kol⸗ legien ausgeübt. Durch ſeine Tätigkeit als 3 Sekretär des Oberbürgermeiſters hat Bie⸗ ler mit weiten Kreiſen Fühlung. In der Bürgerſchaft erfreut er ſich durch ſein freundliches und zuvorkommendes Weſen großer Beliebtheit. An ſeinem Jubiläumstage verſammel⸗ ten ſich der Oberbürgermeiſter und die Lei⸗ ter der Hauptabteilungen ſowie der engere Kreis ſeiner Mitarbeiter in ſeinem Ar⸗ beitszimmer, um ihm die Glückwünſche zu überbringen. Oberbürgermeiſter Ren⸗ ninger betonte dabei insbeſondere die hervorragenden Eigenſchaften des Jubi⸗ lars, indem er ihn als„den richtigen ſtäd⸗ tiſchen Beamten“ bezeichnete. Zahlreiche Blumengebinde und ein ſchönes Geſchenk ſeiner Berufskameraden wurden ihm an ſeinem Ehrentage überreicht, Expresgutverkehr erleichtert Wieder mehr als drei Stücke auf eine Expreßgutkarte Bekanntlich wurde zur Vereinfachung des Abfertigungsdienſtes der Reichsbahn im vergangenen Jahr die Stückzahl der auf D eine Expreßgutkarte zu verſchickenden Wa⸗ ren auf drei herabgeſetzt. Dies bedeutete insbeſondere beim Lebensmittelverſand eine beträchtliche Erſchwernis, die von der Reichsbahn nunmehr beſeitigt wurde. Künf⸗ tig können die Reichsbahndirektionen auf Antrag von Verſendern Ausnahmen zulaſ⸗ ſen, von denen der zuſtändige Verſand⸗ bahnhof und das zuſtändige Verkehrsamt verſtändigt werden. Außerdem muß der Verſender auf der Expreßgutkarte einen Zulaſſunasvermerk anbringen. Auf einer Nachnahme⸗Expreßgutkarte kann jedoch nach wie vor nur ein Stück aufgeliefert werden.——0 Lade das Gelbſtück und legte es in ſeines Buben Hand mit der Frage, wie dann das zugegangen ſei. Wilhelmchen antwortete ein wenig kleinlaut:„Weil die Bank an⸗ geſtrichen werden muß.“ Spielzeitbeginn im Nationaltheater Mannheim Am Sonntag, dem 5. September 1948, eröffnet das Nationaltheater die Spielzeit 19943/44 mit einer neuen Einſtudierung der Oper„Der Freiſchütz“ von Carl Maria v. Weber. Die muſikaliſche Leitung 15 Werner Ellinger, die Spielleitung Wilhelm Trie⸗ off. Außerdem bereitet die Oper des National⸗ theaters für die erſte Woche der neuen Spielzeit als weite Premiere die Neueinſtudierung von Mozarts omiſcher Oper„Die Ka aus dem Serail“ vor. Muſikaliſche Leitung Werner El⸗ linger, Spielleitung Exich Kronen. Im Schauſpiel macht die längere Erkran⸗ kung von Robert Kleinert und Giſela Holzinger zu Beginn der Spielzeit eine Vorſtellungsänderung not⸗ wendig. Am Dienstag, 7. September, wird anſtelle von Poeneg die Komödie„Die Zwil⸗ linge aus Venedig“ von Carlo Goldoni ge⸗ eben(für Miete„C“ und nicht wie vorgeſehen für iete„“). Als erſte Premiere des auſpiels wird Mitte September die Uraufführung des neue⸗ 5 S svon Heinrich Zerkaulen„Die urgundiſche Hochzeit“ im Spielplan des Nationaltheaters erſcheinen. 5 —— Der Rundſunk am Freitag: Reichsprogramm: 11.30—12.80 Ahr: Beſchwingtes Kon⸗ zert—9 9925 und Tanz; 12.35—12.45 Ahr: Der Bericht zur Lage; 15.30—16.00 Uhr: Duette von Dvorak, Haydn⸗ Lieder, Cello⸗ und Klaviermuſik; 16.00—17.00 Uhr: Buntes Konzert: Gluck, Händel, Mozart, Beethoven 19.30—19.45 Ahr: Lieder der Wehrmacht; 20.20—21.00 Uhr: Muſikall⸗ ſche Unterhaltung„Heute abend bei mir“; 21.00—22.00 Ahr: Komponiſten im Waffenrock.— Deutſchlandſender: 17.15 bis 18.30 Uhr: Bach, Haydn, Mozart, Beethoven; 20.15 bis 21.00 Uhr: Zeitgenöſſiſche Muſtk: Auguſt Weweler, Auguſt Reuß; 21.00—22.90 Uhr:„Der Schauſpieldirektor“, Singſpiel von Mozart. Leitung: Heinrich Hollreiſer. auptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: 5 Dir. Alois Winbauer exausgeber, Drucker und Verleger: Reue Megnhetgg eitung, Dr. Fritz Bode& Co., Mannnheim, R 1. 4/8. Zur Zeit Prelsliſte Nr. 15 gültig. Ertassung der unterbelegten Wohnungen Durch die——————————— ordnung werden alle verfügbaren Räum⸗ lichkeiten für Fliegergeſchädigte dienſtbar gemacht. Auch dabei ſollen aber Härten nach Möglichkeit vermieden werden. Deshalb hat der Reichswohnungskommiſſar durch Aus⸗ führungserlaß einige hier in Betracht kom⸗ menden Einzelfragen geregelt. Danach kann in der Belegung von Wohnraum eine er⸗ hebliche Unbilligkeit dann vorliegen, wenn die Unterbelegung durch Todesfall naher Familienangehöriger, insbeſondere durch Kriegseinwirkungen, eingetreten iſt. In Fällen dieſer oder ähnlicher Art ſoll den Betroffenen nicht ohne weiteres zugemutet werden, alsbald fremde Perſonen in ihre Wohnungen aufzunehmen; es iſt ihnen viel⸗ mehr eine angemeſſene Friſt zur Umſtel⸗ lung auf die veränderten Verhältniſſe zu gewähren. Auch dann, wenn die Unterbe⸗ legung lediglich durch den vorübergehenden Wegfall eines Benutzers, z. B. infolge Un⸗ termieterwechſel, eingetreten iſt, ſoll eine uweiſung nicht erfolgen. Das gleiche kommt in Betracht, wenn die ernſtliche Ab⸗ ſicht beſteht, nahe Familienangehörige in die Wohnung aufzunehmen und wenn durch Ueberwachung ſichergeſtellt werden kann, daß dies nicht lediglich zum Schein erfolgt. a Wir gratulieren! Herr Chriſtian Eichhorn, Ackerſtraße 11a, vollendet morgen ſein 84. Lebensjahr. ** Freiwillige für die Wafſen⸗F. Wie die Ergängungsſtelle mitteilt, finden in den nächſten Tagen Annahmeunter⸗ ſuchungen für die Wafſen⸗/ ſtatt. Es wird auf die Bekanntgabe imm Anzeigen⸗ teil beſonders. hingewieſen. Bei dieſen Un⸗ terſuchungen können ſich Freiwillige zunn Eintritt in die Waffen⸗/ melden. Laufende Meldungen werden von allen Polizei⸗ und Gendarmerie⸗Dienſtſtellen entgegengenom⸗ men, die auch über die Einſtellungs⸗Be⸗ dingungen jederzeit Auskunft erteilen. Sprachkurſe im Volksbildungswerk der Dac. Im Laufe dieſes Monats begin⸗ nen wieder Kurſe für Anfänger und Fort⸗ geſchrittene in folgenden Sprachen: Italie⸗ niſch, Franzöſiſch, Ruſſiſch und Engliſch. Deutſche Sprachkurſe für Ausländer finden in öffentlichen und geſchloſſenen Betriebs⸗ kurſen ſtatt. Anmeldungen nimmt das Deutſche Volksbildungswerk, Rheinſtr. 3, Zimmer 1, Anruf 34521, Ap. 12, entgegen. i* Zwei Mannheimer tödlich abgeſtürzt Seit dem 23. Juli waren die zwei Mann⸗ heimer, der 29jährige Alois Schäfer und der 17jährige Luftwaffenhelfer nfred Wolffgang, im Großglocknergebiet ber⸗ ſchollen. Nunmehr wurden die Leichen von einem Touriſten in der Nähe des Waſſerfalles aufgefunden. Die beiden 194. ſteiger hatten einen Weg über die Pfand Scharte eingeſchlagen, der als vo en ungefährlich gilt. Ihre Ausrüſtung be⸗ fand ſich in voller Orönung. Sie wurden von plötzlich auftretendem Nebel über⸗ paſcht, verfehlten den Steg über den Pfandl⸗ Bach und gingen auf einer Almwieſe weiter, wo ſie über einen Fels am Ende der Wieſe tödlich abſtürzten. Die Leichen ſind in⸗ 6wiſchen in die Heimat übergeführt worden. — Blick aur ludwigshafen Reuer Chefarzt des Krankenhauſes. Prof. Dr. Ludwig Simon, der lang Chefarzt der 55 Abteilung des ſtädt. Krankenhauſes in Ludwigshafen a. Rh., hat um Verſetzung in den Ruheſtand gebeten. Sein Geſundheitszuſtänd war den Anforderungen, die gerade heute an einen ———— eſtellt werden, nicht mehr gewachſen Die Stadt hat nur ungern, aber in Würbigung der Gründe, dem Anſuchen entſprochen und den be⸗ währten Arzt und Chirurgen ab 1. September in den Ruheſtand verſetzt. Die Erweiterung des ſtädt. Krankenhauſes und ſein Ausbau zu einer modernen Krankenanſtalt ſind das Verdienſt und Lebenswerk Prof. Dr. Simons, der ſich auch als Arzt und Forſcher einen Namen gemacht hat. Zu ——— Nachfolger wurde Dr. Jäger, berarzt det, chirurgiſchen Aniverſitätsklinik in München, beruſen. Dr. Jäger hat bereits ſeine Tätigkeit am ſtädt. Krankenhaus aufgenommen, deſſen Leitung ihm übertragen worden iſt. Rund um Schwetzingen Am Sonntag, 5. September, 2 findet im Geſellſchaftsſaal des Rokokothegters ein Konzert des Kergl⸗Quartetts ſtatt. Werke —.— Beethoven, Mozart und Dvoraf kommen zu Hehör. — Der Obergefreite Kark Höhn! Straße 6, erhielt das EK 9 Wlaſee Oftersheim. Themiewerler Franz§r e i feierte mit ſeiner Ehefrau Eliſabeth 48. Wobrr eter⸗ Gieſer⸗Straße 7, das G1 der ſilbernen Hochzeit.— Ju tizinſpektor Jakob RKuffler, Beet ovenſtr. 13, vollendete ſein 60. Lebensjahr und Landwirt Georg Walter, Mannh. Str. 24, ſein 65. Lebensjahr. * Altlußheim. Landwirt Heinri öhl, Haupt⸗ ſtraße 12, eierte ſeinen 76 8 Ketſch. Witwe Luidgartis Stohner, Hocken⸗ eimer Straße 42, feierte 70. Geburtstag.— ionier Adam Krupp 2, Rheinſtraße 19, der gegenwärtig ſeinen in der Heimat verbringt, wurde mit dem EK 2. Kl. ausgezeichnet. Sportkreis Mannheim Am kommenden Sonntag, 5. September, vormit⸗ k0 10 Uhr, findet im Mannheimer Stadion Vereinsführer Vororte ſtatt. ymnaſtikhalle) eine für ſämtliche er Vereine von nnheim und Es ſtehen wichtige Punkte auf der Tagesord⸗ nung, u. a. die Durchführung der KReichsſtraßen⸗ ſammlung am 25./26. September. daher Pflicht. 8 die Beſpre ung bereits am G abends 19 Reſtat Erſcheinen iſt der Gruppe 805 findet 1 5 September, hr, in Weinheim(Reſtäurant zum gol⸗ Für die Vereine denen Boch) ſtatt.— Der Sportkreisführer L. Stalf. Zwei Mal Mannheim-Iudwigshafen auf dem ViR-Platzg Nachdem ſich die AH⸗Auswahlmannſchaften non Mannheim und Ludwigshafen erſt vor wenigen Wochen gegenüberſtanden, finden bereits dieſen Samstag die beiden Rückſpiele im Handball und wird, die den Anterſtützung ußball ſtatt. Austragungsort iſt der VfR⸗Platz, er wieder eine ſtattliche Anhängerſchar anziehen „alten Knochen“ die nötige moraliſche eben wird. Im Fußball, wo es gilt, eine:S⸗Niederlage zu korrigieten, wird Mannheim etwas ſtärker heraus⸗ kommen als vor Wochen, und wird die Elf nach Mögli u. a. Ueberr e. Mannſchaft größere Sicherheit in der ſtärkere Durchſchlagskraft des Angriffs, der ſ. 3* eine mehr als klägliche Rolle elte. Oito Geier, Geschäftsführer, mit Walther, Gaſt, Lipponer, „Schemel und Stein beſetzt ſein. Man von der in Ausſicht genommenen bwehr und rwartet Die Ludwigshafener erſcheinen natürlich mit ren bekanten Kanonen wie Wellhöfer, Seppel üller, Feeſer, Koch, Burkhardt, Grünauer und werden natürlich alles daranſetzen, die Mannheimer alte Garde auch diesmal auszupunkten. Spiel⸗ beginn 18.30 Ahr. Eine Stunde vorher— alſo um 17.30 Uhr— begegnen ſich ⸗die Handball⸗Auswahlmannſchaften beider Städte und auch hierbei wird es zu einem ſpannenden Duell kommen, bei dem Ludwigshafen verſuchen wird, die Niederlage des Vorſpiels zu e kommenden Wochenende ſtattfindet, bringt als be⸗ —— am Sonntagnachmittag 14.30 AUhr das Fußball⸗Auswahltreffen der Stadtmann⸗ — von Mannheim und Heidelberg. Dem Spiel kommt eine beſondere Bedeutung zu, nachdem es einmal als Werbeveranſtaltung gedacht iſt, zum anderen, weil beide Mannſchaften in äutzerſt ſtarken ſonderen galiſieren.—ul. den Kon Willi Stadel, den Münchener ſen II 2. Schlusrunde um den Tschammerpokal Sport Nachr ſchten die zweite des Tſchammerpokals „September wur ſammengeſtellt: LSV Pütnitz— LSV Hamburg in Stettin. Schiedsrichter Weingärtner⸗Poſen. VfB Königsberg— Dresdner Sc in Königs⸗ berg. Schiedsrichter Dr. Mahr⸗Danzig. Hertha⸗BSc Berlin— Holſtein Kiel in Ber⸗ liner Poſtſtadion. Schiedsrichter Rühle⸗Merſeburg. Kickers Offenbach— FW Saarbrücken im Frank⸗ furter Stadion. Schiedsrichter Wunſch⸗Mülhauſen. Schalke o4— Katernberg in Gelſenkirchen. Schiedsrichter Imbeck⸗Hamburg. VfR Mannheim— Bc Augsburg in Mannheim. Gchiedsrichter Jauch⸗Stuttgart. Vienna Wien— Breslau 02 in Wien. Schieds⸗ richter Regending⸗Augsburg. MSW Brünn— 1. Fc— oder Schwein⸗ furt 05 in Prag. Schiedsrichter Mieſz⸗Wien. en folgende Paarungen zu⸗ bie Turn- und Spielmeisterschatften 1943 In Augsburg werden vier Titel vergeben Nach Woghene Alm und Nürnberg iſt am kom⸗ menden Wochenende mit der Fuggerſtadt Augsburg wiederum eine ſüddeutſche Stäͤdt der Schäupl der NSRe⸗Meiſterſchaften im deutſchen der Männer, deutſchen Achtkampf der Frauen, im 8 der Männer und im Korbball der Frauen. ieſe Platzwahl iſt nicht von ungefähr getroffen worden. Vielmehr fanden die volkskümlichen Turn⸗ —— ſowie die Sommerſpiele ſchon immer eine beſonders fruchtbare Pflegeſtätte im deutſchen Süden, der auf dieſem Gebiet auch immer eine ſchaſt von deutſchen Spitzenkönnern und⸗Mann⸗ ſchaften— es ſei nur an den Fürther 555 ried⸗ rich, Lichtluftbad Kbrachr h. und TcS Schweinfurt erinnert— hervorgebracht hat. Süddeutſche Turner⸗ ſtädte verſtehen es W0 ſolchen Gro tungen einen würdigen Rahmen veranſtal⸗ Man zu ſchaffen. kann alſo gewiß ſein, daß die Meiſterſchaſtsta e von Augsburg gerade in ernſter Zeit ein Volksfeſt im beſten Sinne des Wortes werden. Die Beteiligung der Turner und Sportler läßt kaum einen 910 offen, ungeachtet deſſen, da neben dem Titelverteidiger Oberleutnant Ruiſin manche gute Kraft im Hertesbienft unabkömmli iſt. Im Zwölfkampf der Turner ſind 76 Bewerber gemeldet, 44 aus dem Heer bzw. dem NSR, 18 aus der Kriegsmarine und 14 aus der Luftwaffe. Wir nennen die Stuttgarter Meiſterturner Theo ß Heft von„ auf der Strecke geblieben. Die Keberraſchungs⸗ Sieben von 96 Ludwigshafen, Guts⸗Muts DB Wien, Odin Hannover und Berliner Turnerſchaft ſind etwa gleich hoch einzuſchätzen. Die zweite Pokalſchlußrunde für Fußballmann⸗ ſchaften iſt vom 12, auf den 19. September zurück⸗ geſtellt worden. Es bleibt aber durchaus möglich, daß die eine oder andere der acht Tſchammerpokal⸗ —— bereits am 12. September vorweggenommen wird. I. Fc Nürnberg und Schweinfurt 05 müſſen ihr Tſchammerpokalſpiel der erſten Schlußrunde am 5. September erledigen. Der Nürnberger„Club“ hofft, ſein Freundſchaftsſpiel mit dem Meiſter Dresdner — an einem ſpäteren Zeitpunkt nachholen zu önnen. Im Rheinmainpreis⸗Wettbewerb finden die End⸗ 7 zwiſchen dem Fc 1893 Hanau und dem F ickers Offenbach am 19. Geptember in Hanau und am 26. September in Offenbach ſtatt, vorausgeſetzt, daß der Meiſter im Tſchammerpokalkampf ſchon am 68 September antreten kann. Dieſes Spiel ſoll in rankfurt ſtattfinden. Die Siebener⸗Rundenſpiele der Fußzballmann⸗ ſchaften von Groß⸗Frankſurt erfuhren eine Ver⸗ änderung. Am 12. 9. ſpielen auf dem Sportfeld Eintracht, Rotweiß, Sportfreunde, Schwanheim, Olympia und Adlerwerke, am 19. 9. treffen in Schwanheim FSW Frankfurt, Niederrad, Neu⸗ödſen⸗ burg, VfB Offenbach, Eckenheim und Flak Frank⸗ furt⸗M. zuſammen. Die deutſche Segelmeiſterſchaft in der 6⸗mR⸗ Klaſſe wurde in Zoppot vollends entſchieden. Dr. Elsner(Berlin⸗Wannſee) gewann mit Nirwana der die dritte Wettfahrt und damit den Titel vor Or. Collignon eiſter 40 mit Michel III und dem Vorfähresmeiſter Thomſen(Kiel) mit Guſtel VIII. ie Schützengeſellſchaft Grötzingen erzielte in einem Vorwettbewerb für die im Oktober ſtatt⸗ findenden Meiſterſchaften hervorragende Ergebniſſe. Mit der KK⸗Gebrauchswaffe ſchoß die Mannſchaft mit je 40 Schuß in vier Anſchlagsarten 1474, mit portwaffe ſogar 1483 Ringe, alſo einen Durch⸗ ſchnitt von 9,3 R. je Schütze. eltmeiſter Gehmann verfehlte von 400 möglichen Ringen nur 13. Amateur⸗Dauerrennen werden am Sonntag auf der Bahn in.⸗Gladbach von Saager, Egerland beide Berlin), Majerus(Luxembürg), Krim Gerzweiler), Claeſſen(Erfurt) und Weſterholt Köln) beſtritten. Hellas Magdeburg kam bei einem Verſuch für die deutſche Vereinsmeiſterſchaft der Schwimmer C auf 767,1., die in dieſem Jahr bisher nur von Poſeidon Leipzig mit 774,8 P. überboten wurden. Im Vorfahr kamen die Hellenen mit 887,4 P. zum Sieg.* Gute Schwimmzeiten wurden bei einem Zu⸗ ſammentreffen der ungariſchen Spitzenkönner in Tokod erzielt. gewann die 200 Meter Bruſt in.46,6, Tatos die 200 Meter Kraul in:20,0 und die Mannſchaft Galambos, Nemeth und Göreſy die Z⸗mal⸗100⸗Meter⸗Lagen⸗Staffel in 338,0. In Nagy⸗ kaniſza ſchwamm die Kraulerin Flona Nowak die 100 Meter in:12. Magdeburgs 20. Hallenſportfeſt iſt auf den 15. November anberaumt worden. Die Handball⸗Gaumeiſterſchaft von Heſſen⸗Naſſau beginnt am 3. Oktober. In der Gauklaſſe ſpielen acht Mannſchaften. ————— Wirtschafts-Meldungen Fortschreitende Kapitalausweitung bei den Aktiengesellschaften Aeber die Beſtand⸗ und Kapitalentwicklung der ſ ſchen Reich⸗—95 öffentlichung des Statiſtiſchen Reichsamtes i 1 1 Wirtſchaft und Statiſtik“ Aufſchluß. Danach iſt die Zahl der Geſellſchaften leicht zu⸗ rückgegangen, das Geſamtgrundkapital aber erneut außergewöhnlich gewachſen. Ende 1942 gab es im deutſchen Reich einſchl. der neuen Gebietsteile 5404 Aktiengeſellſchaften mit 29 061 Mill.% Geſamt⸗ rundkapital gegen 5418 Geſellſchaften mit 24 908 Der Beſtand an Aktiengeſellſchaften mit weniger als 0,1 Mill. Grundkapital iſt von 368 Ende 1941 auf 328 Ende 1942 zurückgegangen. Härtemannahmen bei der Körperschaftssteuer ab 1943 Der Körperſchaftsſteuerſatz beträgt bei einem Einkommen bis zu 100 000/ 30 Proz.; wird die 100 000⸗Mark⸗Grenze überſchritten, erhöht ſich die Steuer auf 40 Proz. Bei kleiner Keberſchreitung der 100 000⸗Mark⸗Grenze können ſich Härten da⸗ durch ergeben, daß die zu zahlende ſteuer größer iſt als der Betrag, um den das Einkommen die 100 000⸗Maxk⸗Grenze überſteigt. Am derartige, unter Umſtänden ergebende Här⸗ ten zu mildern, hat der Reichsfinanzminiſter unter dem 28. Juli 1943 RcBl. vom 14. Auguſt 1943 ladung ſofort dem Fahrbereitſchaſtsleiter zu mel⸗ aad“— Hkn 8 den, ünd zwar nach ſe des Gutes, Abſende⸗ und Zielort ſowie Zeitpunkt des Trans⸗ portes, damit der Fahrbereitſchaftsleiter den Transport vermitteln kann. Gleichzeitig der Miniſter erneut und nachdrücklichſt ſeine früheren Bekanntmachungen in Erinnerung, wonach über einen Kmkreis von 10 Klm. hinaus alle nicht voll oder nur unzulänglich ausgelaſteten Transporte, ſooweit ſie nicht vom Fbl. aus beſonderen Grün⸗ den ſind, verboten ſind. Die Einhaltun all dieſer Vorſchriften wird laufend kontrokier durch NSKK⸗Kontrollen auf den Straßen d beſonders auf den Bahnhöfen. Zuwiderhandlungen werden nach den Beſtim⸗ mungen des Reichsleiſtungsgeſetzes geahndet; außerdem kan auf dem Verwaltungswege Fahr⸗ zeugentziehung uſw. erfolgen. Sicherung der Speisekartoftelversorgung Die Hauptvereinigung der deutſchen Kartpſſel⸗ wirtſchaft gibt eine Aenderung der Kartoffel⸗ eſchäftsbedingungen des Reichsnährſtandes bekannt owie Beſtimmungen über die Marktordnung in der Kartoffelwirtſchaft. Beide Anordnungen die⸗ nen der Sicherung einer ausreichenden Speiſe⸗ kartoffelverſorgung der Wehrmacht und der Zivil⸗ bevölkerung im neuen Wirtſchaftsjahr. Die Min⸗ deſtgröße dei Speiſekartoffeln wird bei runden Sorten von 4 auf 3,4 Ztm. und bei langen Sorten von 5 auf 4,5 Ztm. Durchmeſſer—— Da⸗ durch wird der Anteil an Speiſekartoffeln aus der Geſamternte vergrößert und die—— der Lieferverpflichtungen erleichtert. Beſondere Eigen⸗ ſchaften, die über die Gütevorſchriften für Speiſe⸗ kartofeln hinausgehen, wie beiſpielsweiſe Liefe⸗ rung einer beſtimmten Kartoffelſorte, Lieferung von beſtimmten Böden oder beſtimmten Größen⸗ ortierungen, dürfen zwiſchen Verkäufer und Käu⸗ er nich k mehr vereinbart werden. Bei abrik⸗ kartoffeln darf der Höchſtanteil an Kartoffeln, die den Gütevorſchriften für Speiſekartoffeln entſpre⸗ chen, 20 Proz. nicht überſteigen. Zu Fütterungszwecken dürfen nur Kartoffeln verwendet werden, die den Gütevorſchriften für Speiſekartoffeln und Pflanzkartoffeln nicht ent⸗ ſprechen. Auch für Flockenherſtellung und zur — dürfen nur Futterkartoffeln verwen⸗ det werden, Die Pflichtverarbeitungsmenge wird bei Kartoffelflockenbetrieben auf höchſtens 40 Proz. und bei ſtärkeren Betrieben vorläufig auf höch⸗ tens 60 Proz. der Fabrikkartoffelgrundlieferungen eſtgeſetzt, um die verbleibende Reſtmenge der Speiſekartoffelverſorgung zuzuführen. Mietaufhebungsklagen — und Erich Wied Starke Mannheimer fusball-Auswahl Helmuth Bantz(Spe beim Kreisſportfeſt in Heidelberg ſiſchen Zudlianpimeln Das Kreisſportfeſt in Heidelberg, Beſetzungen zu erwarten ſind. Waldho (Bfe), Schäfer, Pfeifer(beide 98 Fünf Spieler bietet der 55 auf, während Nek⸗ Zaräu, Waldhof und Feuden Die Mannſchaft iſt allen Reihen gleich⸗ mäßig abgeſtimmt, ſo daß man ohne weiteres eine gute Geſamtleiſtung erwarten darf. Dies beſonders vom Angriff, der z. Z. wohl kaum ſtärker heraus⸗ ſtellen. Kurpfalz Neckarau) und Fuchs(Feudenheim) ſtehen Während die endgültigen Beſchlüſſe der Heidel⸗ berger im Augenblick noch nicht feſtliegen, hat Kreis⸗ ——— Gchmetzer die aufgeſtellt. Es darf mit—9—.— Mannſchaft ge⸗ rechnet werden: Drays(Wa Rohr(VfR), Wahl. 5 Günderot (beide VfR), Preſchle eudenheim). Schwab, Danner t werden kann. Mit Lewinſki(Vfe), Schmidt rei gute Erſatzſpieler in Reſerve. Dem Werbecharakter des Spieles Rechnung tra⸗ D. findet dasſelbe auf der idealen Platzanlage Doſſenheim ſtatt. annheimer Elf bereits dhof); Konrad, Krie welches am ner und Kammerbauer Nur ganz Vorjahr die Reihenfolg mal zu verteidigen. berin erreicht. marie Held( FEAMIEN-ANZEIGEN Brita Waltraut V 31. S. 1943. In stolzer Freude geben wir die Luisenheim, Abt. Dr. Ostertag. Geburt unseres 1. Kindes bekannt. Irmgard Geier geb. Tetzlaff— Mannh., Langer Schlag 11 z. Z Hart und unfaßbar traf mich die traurige Nach- 5 richt. daſ mein lieber. her- zensguter Mann. unser braver Sohn und Schwiegersohn. Bruder und Schwager Wilhelm Kolb Obergefr. in einem Pionier-Batl. Inh. d. EK. 2. Kl. u. Verw.-Abz. kurz nach seinem Urlaub bei den schweren Kämpfen bei Orel den Heldentod fand. Wir werden ihn nie vergessen. Mannheim(Kleine Merzelstraße). In tiefem Leid: Margarete Kolb geb. Storck: Fa- milie Wilhelm Kolb. Eltern. Alp- hornstr. 8 sowie die Geschwister 1 und alle Angehörigen. Auch wir betrauern einen braven. fleibigen und tüchtigen Arbeits- kameraden. Betriebsführunk und Gelolaschaft der Mhm. Paketiahrt-Ges. m. b. H. starb unser lieb. hoffnungs- voller Sohn. Bruder. Bräu- tigam. Schwager. Onkel und Neffe Leo Gumbel Obgefr. einer Nachrichtenabtla. Inh. des Kr.-Verd.-Kr. mit Schwer⸗ tern und Ostmedaille im blühenden Alter von nahezu 23 Jahren im Osten den Heldentod. Er folate seinem Bruder Alois in die Ewiskeit nach. Mhm.-Neckarau(Belfortstraße 33). Im Namen aller Leidtragenden: In tiefem Schmerz: Familie Jakob Gumbel: Hilda Wahl. Braut. Das 1. Seelenamt fand am Don⸗ nerstag. dem 2. Sept., morgens um 7 Uhr. in Neckarau(Schwestern- haus) statt. Nach Gottes heiligem Willen Mit der Familie trauern auch wir um einen begabten und treuen Mitarbeiter. Frankl& Kirchner. Mhm.-Neckarau Statt des erhofften Wieder- sehens erhielten wir die un- fabare Nachricht. daß mein einziser. lieber. braver Sohn. Bruder. Onkel und Neffe Soldat Bernhard Scheuermann im Alter von 18 Jahren bei den schweren Kämpfen im Osten sein Leben hingab. In unseren Herzen wird er weiterleben. Mannheim-Neckarau. 1. Sept. 1943. Germaniastraſe 20. In tiefer Trauer: Frau Anna Scheuermann Witwe geb. Fischer: Zita Sch hoffend. erhielten wir die uns immer noch unsasbare. schmerzliche Nachricht. daß mein treuer. innigstgeliebter Mann. der treusorgende Vater seiner beiden Kinder. mein lieber Sohn. Schwie⸗ gersohn. Neffe und Kusin Philipp Mann Ufkz. u. Zuskührer in einem Gren.- Rest. Inh. d. EK. 2. Kl., d. Sturm- Abz., des Verw.-Abz. u. d. Ostmed. bei den schweren Kämpfen im Osten. kurz vor seinem 29. Geburts- tag. in treuer Pflichterfüllung sein Leben dahingab. Wer ihn ge⸗ kannt. weiſß. was ich verlor. Mein Lanzer Lebensinhalt ruht in frem- der Erde. 3 In tiefem Schmerz: Frau Emma Mann geb. Keller u. Kinder Inarid und Doris: Philivp Mann. Vater. Kleinfeld 21 und Frau: Fam. Ernst Jenner. Mhm.- Rheinauhafen: Familie Friedrich Jenner. Schönausiedluns: Familie Hans Lorbacher. R 4. 11: Familie Joh. Moft geb. Mann. Waldhof- str. 19: Paula Barbmann. Schwie⸗ germutter: Familie Ludwis Land- wehr. Schwetzinger Straße 153 und alle Anverwandten. Auch wir betrauern ein zuverläs- siges Gefolgschaftsmitslied. dessen Andenken wir stets in Ehren hal⸗ ten werden. 6 Seine Betriebsführung und seine Arbeitskameraden. eekeegee Am 31. 8. 43 verschied vlötzlich und unerwartet mein lieber Mann. Vater und Schwiegervater, Herr Josef B. Rösslein im Alter von 59 Jahren. Mannbeim(C 1. 19). In stiller Trauer: Emma Rösslein geb. Schuberthan Annemarie Thielmann geb. Röss- lein: Erieh Thielmann. Die Beisetzung findet am Freitag. dem 3. September 1943. 13.30 Uhr. von der Leichenhalle aus statt. Von Beileidsbesuchen bittet man Abstand zu nehmen. Beim Heimgang meiner lieb. Frau- uns. herzensgut. Mutter. Großmut⸗ ter. Schwiegermutter. Tante und Schwägerin. Frau Maria Theresia Fieger sind uns üheraus zahlr. Be- weise herzl. Anteilnahme zugegan- gen. Wir sagen allen. die uns. Ib. Verstorbenen das letzte Geleit ga- ben oder auf sonst. Art ihre Teil⸗ nahme 2. Ausdruck brachten. inni- gen Dank. Bes. Dank den Schwe⸗ stern v. St. Josef u. St. Hedwis für die liebev. Pflege u. Herrn Kaplan Stengele für seinen geistl. Beistand. Im Namen aller Hinterbliebenen: Lorenz Fiener und Familie. Pamilien-Anzeigen finden in der NMZ“ große Verbreitung! VERLOREN .-Renenmantel, beige, Popeline, verloren Rennershofstraße, Suez- Kkanal bis-Quadrate. Abzugeb. gegen Belohnung bei Kaspar& Sünskes, 0 6, 7. 19 901 Schwester: Heinrich Barabinot u. Frau Erika geb. Scheuermann: Jakob. Habermann und Frau Ger- irud geb. Scheuermann: Hedi Anhüngerradkappe Meßplatz, Lin. denhof über Ring verloren. Gegen Belohnung abzugeben: Helvetia Möbeltransport, Mannh., Wald- Diener und alle Verwandten. den—— Gerätmeiſter munder Adalbert Dickhut, die Württemberger und die Berliner Boll und Kretzmer. Ihre usſichten—3 abzuwägen, wäre mü nappe Punktunterſchiede beſtimmten im So wird es auch diesmal werden, denn das Kräfte⸗ verhältnis iſt ausgeglichener denn je. 5 Bei den 81 Türnerinnen im ſchon eher ein Bild machen. Dumbſky 8 at den Titel zum vierten⸗ Könnens und vollendeten Formenſchönheit Turnens iſt ſie augenblicklich von keiner ür den zweiten Platz kommen Anne⸗ ünchen), Irmgard Bogner(Nürn⸗ berg) und Martha Pruggmaher(Neünkirchen) in 8 Langstraße 91, IV. her), den ſungen Mann⸗ eier, den derzeitigen ſäch⸗ er Jakob Kiefer, den Sh⸗ 4 „ die Münchener Loiblund pig. e auf den vorderen Plätzen. ſtärke chtkamf läßt ſi Irma Wült 2 n der menſchöicheit— res Miite 0 Aſchaſten f Grundkapital tiengeſel aften + rundkapital um 3072,7 ceſ vom 12. Geſamt 0 kapital(93) war 1942 ihr Seſamtkapital mit 9 M mſtellungen waren hauptſächlich ſchaften mit 350, eſtellt wurden. Au erhöht, hiervon der 6. 41. Die Im Jahre 1942 haben 1135 insgeſamt rößzte Teil 807 mit 2679,6 Mill.) nach den Vorſchriften der O. zur von Gewinnausſchüttungen eugründungen waren mit 36 neu entſtandenen Geſellſchaften der Zahl, nach faſt ſo hoch wie im Vorjahre, doch mit 190,4 Mill./ rundkapital von weit geringerer Kapital⸗ 941: 40 Gründungen mit 1039,5 Mill.). Die Zahl der Umſtellungen auf Reichsmark⸗Grund⸗ exinger als i.., doch lag 16,9 Mill. etwas höher. in den neuen Ge⸗ bieten zu verzeichnen. wo allein 50 Aktiengeſell⸗ elöſt 8 ficht wurde 9 701 1 gelöſt und gelöſcht wurden im itbewer⸗ ahre 1942 151 Mtſengeſelſchaften mit insgeſamt 296,3 Mill. Kapital. nämlich 93) lebte nach in eine andere Anternehmungsform oder nach iervon der größte Teil erſchmelzung, Amwand⸗ roz. des Einkommens gedeckt den Betrag von 100 000 Mk. kommen bei vollem Körperſ⸗ Einkommen von 100 000 bis 131 teigt, 30 Proz,, Die erhöhte iſt inſoweit zu erheben, als ſie Strasengüterve den Nahverkehr und Zivilverwaltung im Elſa nunmehr beſtimmt, daß die e Körperſchafts⸗ Pebr. nur inſoweit zu erheben iſt, als Bei einem deutſchen Anternehmen in den eins⸗ egliederten Oſtgebieten beträgt 90 0 wenn das Einkommen 300 000% über⸗ inkommens gedeckt werden kann, das den Betrag von 300 000/ überſteigt. Hierbei kommen die Einkommen von 300 000 bis 371 420 in Frage. Zur leistungssteigerung im In ſeiner Eigenſchaft als Bevollmächtigter für ugleich für den hat der badiſche Innen⸗ e aus 42 werden kann, das überſteigt. Hierbei aftsſteuerſatz die 40/ in Betracht. Vollſtreckun begegnen, hat fügung erlaſſen, künftig in der er Körperſchafts“ werden dürfen, Körperſchaftsſteuer Proz. des e aus 72 ällen der geri ohnung loſigkeit rkehr nterſtützung g hef der können ſie Au deren E Verteilung von Obst. Am 2. 9. 43 wird mit der Zuweisung auf den Abschnitt 25 der Mannheimer Einkaufsausweise aller Farben begonnen werden. Soweit einige Kleinverteiler für diese Zuteilung nur eine Teilmenge wünschen, ist dies sofort unter Klinke 701 über Rathaus mitzuteilen. Eben- so wolle uns mitgeteilt werden, ob noch Ansprüche auf Zu- weisung für die Abschnitte 22-24 bestehen, damit aus Arbeits- und Kraftstoffersparnisgründen diese noch fehlende Menge mit der Zu- weisung auf den Abschnitt 25 an- gewiesen werden kann. Zwecks Ausnutzung des Ladegewichts kann auch Zuweisung auf den Abschnitt 26 erfolgen. Das Obst für die Verkaufsstelle Nr. 42, Kowall, wird künftighin durch die Verkaufsstelle Nr. 29, Ditt⸗ mann, L 12, 8, zur Verteilung ge- bracht werden. Ebenso wird das Obst der Verkaufsstelle Nr. 15, Felgentrebe, mit sofort. Wirkung der Verkaufsstelle Nr. 16, Hasch, F 5, 16, zugewiesen. Leermaterial ist in jedem Falle mitzubringen. Städt. Ernährungsamt. 89 Die nächsten Annahme-Unter- auchungen von Freiwilligen für die Waften- finden am 3. 9. 43, 14.00 Uhr, in Weinheim, Schloß, am 5. 9. 43,.00 Uhr u. 11.00 Uhr in Mannheim, Gasino-Gaststätte, R 1, 1 Statt. 19 928 AXRZTE Dr, med. L. Schütz, Facharzt für Hals-, Nasen-, Ohrenkrankheiten. Habe m. Praxis wied. aufgenomm. Friedrichsring 32, Fernruf 230 68 VERMISCHTES Die Frau, welche in der Nacht v. 27./28. den blauen Mantel in der Langstr. aufgehob. hat, ist erk. u. andernf. Anz. erst. wird. E. Weih, 1 St3472 Die Organisation Todt sucht für ihr. umfangreichen Nachrichten. dienst auch für die besetzten Gebiete- weibliche Arbeitskräfte mit guter Allgemeinbildung. Alter zwischen 20 und 35 Jahren. Be. werbungen mit Lichtbild und handgeschrieb. Lebenslauf sowie Zeugnisabschriften erbeten an Organisation Todt, Zentrale-Per. Sonalamt, Berlin-Charlottenburg Buchhalter(in) zum sofortig. Ein- tritt von bedeutend. Elektrizitäts. Unternehmen gesucht. Bewerbg. mit Zeugnisabschr. u. Nr. 19 924. Junge Stenotypistin, arbeitsfreud., gesucht. Angeb ugt. Nr. 16 615 Periekte Stenotypistin für einige Stund. vormittags sofort gesucht. Ingenieurbüro Fell, E 3, 16. Zeitungsträgerin mit Rad f. Stadt bezirk sofort ges. Neue Mann⸗ heimer Zeitung. Vertriebsabteilg W. geb., denselb. sof. zurückzug.,“ Weibl. EHiliskräfte, auch halbtag- weise, für sofort gesucht. Vor- zustellen—12 und 15—17 Uhr: Postamt 2, Bahnhofsplatz, Per- Sonalstelle, Zimmer 263. 19384 Mehrere Arbeiterinnen ganz- und halbtägig per sofort für leichte Tätigkeit gesucht. Willy Loubier, Nährmittelfabrikation, F 7, 20. von Stahlgroßhandlung per sofort“ Veranstaltungsring 1943/44. Zum „Ersten Meisterabend froher Un- terhaltung“ wird wie folgt auf⸗ gerufen: Gruppe A: Donnerstag, 2. 9. 43. um 19 Uhr; Gruppe B: Sonntag, 5. 9. 43, um 15 Uhr; Gruppe C: Freitag, 3. 9. 43, um 19 Uhr; Gruppe E: Montag, 6. 9. 1943, um 19 Uhr.- Dauerkarten zu RM 15.— für 8 Veranstaltungen sind auf der Kreisdienststelle, Rheinstr. 3, Zimmer 5 erhältlich. Lüibelle. Täglich 19.15 Uhr, jeden Mittw., Donnerst. u, Sonnt. auch 15.15 Uhr:„Wir kurbeln an!“ mit Gloria& Splendit, die groß- artige Dressurleistung und neun weitere Nummern!(s. Anschlag- säulen) Vorverkauf jeweils 7 Tage im voraus täglich(außer sonn- tags).30 bis 11.30 Uhr: Libelle. Kasse, O 7, 8. 2 373 Varieté Liedertaiel, K 2, 32. Er- öffnung des Winter-Programms: „Füllhorn der Freude“. Siehe Anschlagsäulen. Tägl. 19.30 Uhr, mittwochs, donnerstags u. sonn- tags auch 15.30 Uhr. Vorverkauf bei Marx, R 1, 1, von 10—12 u. 15—17 Uhr. Ar der Abendkasse jeweils 1 Stunde vor Beginn der Vorstellung. 58⁵ KONZERT-KAEEEES Die Organisation Todt sucht Nach- richtenhelferinnen für die be- setzten Gebiete. Alter zwischen 20 u. 35, gute Allgemeinbildung. „Bewerbung mit Lichtbild und handgeschrieben. Lebenslauf s0. wie Zeugnisabschriften erbet, an Organisation Todt, Zentrale-Per- Sonalamt. Berlin-Charlottenburg. Köchin sowie Küchenhilie f. nach- mittags ab 1 Uhr sofort gesucht. Nürnberger Brauhauskeller, K 1,5 Ruf Nr. 207 47. 0 387 Ordentl. Monatsfrau g681684. Geh. amal wöchentl. einige Std. tägl. Füni Jahre Café Wien. 1. 9. 1938 1. 9. 1943. Aus diesem Anlaß sagen wir unseren Freunden. Gästen und Bekannten für die uns vom ersten Tage des Be- stehens an erwiesene Treue und gütige Unterstützung unseren herzlichen Dank. Unser Bestre- ben, auch weiterhin in Kondi- torei. Getränken und Musik das Beste zu bieten und unserem Haus den Ruf angenehmer Auf⸗ enthaltsräume zur Entspannung und Erholung zu bewahren, wird für uns immer selbstverständ Habe mein Atelier nach Adels heim verlegt. Hermann Pfleger, Hitler-Straße 196. 19352 Erdbeerpflanzen eingetroffen bei Rudolf Hauer, S 6. 10. 19909 Kunstmaler u. Renovator, Adolf- schaftsführung ein. Großbetriebs 5 Metallindustrie wird kurzfristig rei. Scharnagl& Horr. 0 7, 5, Eern⸗ ruf 202 49 Uniform-Schneiderei Beitiedern-Dampfreinigung Rieker R 3, ga, empfiehlt sich im Reini. gen. Aufdämpfen, ev. Nachfüllen, Streu-Hobelspäne in größ. Mengen abzugeben bei Bixner in R 7, 39. VERMIETUNGEN Mobl. Zimmer an Herrn sofort zu vermiet. Herr mit eig. Möbel an- genehm. Moltkestraße 4. I. Schön möbl. Zimmer sof. zu ver⸗ mieten. S 1. 13, 2 Ir. St3430 Möbl. Zimm. an berufst. Frau od. Erl. zu verm. Angeb. unt. St 3432. hotstrabe 28, Pel. 520 40. VERKAUFE 1 halbhoh. Kassenschrank(gehr.) M 90.— zu verk. 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Ufa-Alhambra. 11.30, 14.00, 16.30, 19.15(während des Hauptfilms kein Einlaß)„Romanze in Moll“ mit Marianne Hoppe, Ferdinand Marian, Elisabeth Flickenschildt, Paul Dahlke. Ufa-Kulturfilm in Farben: Verträumte Winkel am Neckar und Main.- Jugendliche nicht zugelassen! Vorverkauf ab 11.30 für heute u. morgen für die 19.15Vorstellungen, für Sams- tag für die beiden letzten u. für Sonntag für alle 3 Vorstellungen. Ufa-Schauburg. 14.15, 16.30, 19.15 „Die Nacht der Vergeltung“. Ein Scalera-Film mit Vivianne Ro- mance und Georges Flamant. Jugendl. nicht zugelassen!- Vor- verkauf ab 11.30 für Samstag für die beiden letzten und für Sonn- tag für alle 3 Vorstellungen. Capitol, Waldhofstr. 2, Ruf 527 72 2Gefährtin meines Sommers“ mit Paul Hartmann, Anna Dammann, G. Knuth, Viktoria v. Ballasko. Neueste Woche! Jgdl. ab 14 J. zug Heute letztmals!.35,.45,.50. PAEI- Tageskino(Palast-Licht- spiele) spielt tägl. ab 11 Ubr vorm In Erstaufführg.:„Ihre Melodie“. Eine entzückende musikalische Komödie. Wochenschau. Jugend ist zugelassen und zahlt nur von 11 bis 2 Uhr halbe Preise. Lichtsnielhaus Müller Mittelstr. 41 „Grohreinemachen“. Ein Lustspiel m. Anny Ondra, W. Albach-Retty. Neueste Woche! Igdl. nicht zugel. Heute letztmals!.45,.50,.25. Film-Palast Neckarau. Friedrich- straße 77..15 u..30 letztmals: „Der Postmeister“ mit Heinrich George, Hilde Krahl u. a. Jugend- verhot! Ab Freitag;„Abentener im Grandhotel“ mit Carola Höhn, Maria Andergast, Hans Moser, Wolf Albach-Retty.“ Freya, Waldhof..30 u..00 Uhr Letzter Tag:„Ein Leben lang“. Iugendverbot] Saalbau, Walabof..30 u.00 „Letztmals:„Der laufende Berg“, Jugend hat Zutritt! Vereine und Gesellschaften Odenwaldklub. Sonntag, 5. Sept. 43 Wanderung: Bad Dürkh.. Kehr⸗ dichannichts Wachenheim Bad Dürkheim. Abfahrt:.35 Uhr ab Collinistraße mit der Rhein⸗ Haardt-Bahn. Rückf. abWachen. keim 18.23, 19.17 Uhr; ab Bad Dürkheim: 18.55, 19.25, 19.55, „20.15. 20.55 Uhr. Selbstverpfles TAUScH-ANZEIGEN Biete Hüöhensonne. Suche Damen- rad. Haumüller, T 4a, 9. bringungsmöglichkeiten geben, ihre 2——— und ſich erforderlichenfalls nur noch in hesonderen Fällen Am den zunehmenden Schwierigkeiten in der von Räumungsurteilen wirkſam zu der eine Ver⸗ er Mietaufhebun⸗sklagen nur noch durchgeführt dauernde Störung der nach Hauptſache wenn eine ausgemeinſchaft, aſoziales Verhalten, Zahlungs⸗ 8 und— unabweisbaren Fällen der Eigen⸗ bedarf dies unbedingt erſcheinen laſſen. Am zu— da in den noch verbleibenden tliche Spruch auf Räumung einer durchgeſetzt, gleichwohl aber eine Obdach⸗ bei 7 herrſchenden Wohnungsknappheit vermieden wird, ſind die Gerichte angewieſen wor⸗ den, in ſtändiger Fühlung mit den Polizeibehörden u bleiben, die den Gerichten jede nur kelsweihe ewähren werden. Beiſpielsweiſe klärung über vorhandene Anter⸗ uffaſſung über Betracht. 5 5 miniſter eine Bekanntmachung erlaſſen, wonach das 5 Arnkegeeng ch.„ Bimele evahrte Monnſchelten Paben ſig ſur wurbenie ghenſchenten uit 16, Milke Geſolnt. ech edes“ Fehrherel afteleleen, Pen Kerlenre, ſocer Hlinreriünite n Wene des Poftgelühen die Antſcheidungsſpiele in den Sommerſpielen öurch. grundkapital. Die Kapitalherabſetzungen des Jah⸗ insbeſondere für die Bahnhofs⸗ und ſolcher lebertebig inn Sch Scclenhanſen nieit kes 1842 fallen mit insgeſamt 16518 Mill gegen⸗ Hpfennmamung and meſttnhlheee, eeeee. itelverteidiger im Fauſtball. Schon einmal hielt über den Kapitalerhöhungen nicht ins Gewicht fahrzeuge, raftomnibuſſe, PK und Pferde— er ſi 70 zehn Jahre an der Spitze der 9 9 geſpanne zu beordern oder mit Fahrbefehlen zu Wasserstandsbeobachtungen: auſtballmannſchaften. Sein Hauptgegner dürfte Das Durchſchnittskapital der Aktiengeſellſchaften verſehen, neben den Fahrzeugen des Verkehrs⸗ Kheinpegel: 31 1 2. Rheinpegel: 31. 1. 2. iesmal der Meiſter von 1941, DTBLinz ſein, falls iſt infolge der neuerlichen ſtarken Kapitalzulage von K auf ſämtliche Fahrzeüge des Werk⸗ und 8 8 75* 89 nicht TK Hannover oder die Berliner Turnfreunde 4,60 Mill. Ende 1941 auf 5,38 Mill./ Ende Rüſtungsver 9755 ausgedehnt wird. Des weiteren Breiſach en 18 18 18 N in den Vorrunden für eine Geberraſchung ſorgen. 1942 geſtiegen. Entſprechend ſetze ſich auch die wei⸗ 5 eder Betrieb und jedes Anternehmen des Kehl.06.04.00 Köln——— Im Korbball der 8 iſt der Vorfahresmeiſter tere Verlagerung der ktiengeſellſchaften aus den Werk⸗ 55 bei Ladungen, die eine Straßburg.92.90 1⸗85 Neckarpegel: ul. Leipziger Frauen⸗SC ſchon in der Zwiſchenrunde niedrigen zu den hohen Kapitalgrößenklaſſen fort. ſelbſtände Fahrt nicht rechtfertigen, dieſe als Bei⸗ Naxau..46.46.42 Mannheim.05.99 1886 * ieeee Aul ein trohes Wiedersehen Amtl. Bekanntmachungen OFFENE STELLEN UNTERHALTUNG FILM-THEATER Sient Jepfd' Butter nimmf ĩie nür 0 Dafür gibt sie etwas Quarł dazu. So spart sie Butter. In den Teig gibt aie. das zuverlãssige SAlen/ Buckſuin. Für leleinere Kuchen nimmt sie nut eine halbe packung. AsAl, Battiuun .a- vdcht Erila- Sorer z Dohiler Hiiuit Keann Zeii— Woschpulver sporen? Jo, wenn mon sie richtig nõtꝛs und die Wäsche mindestens 12 Stunden- om besten über Nocht— mit Clorox einweicht. Oonn löst Clorox ohne Wasch. pulver viel Wäscheschmutz. Ciorox 2um knthärten macht dos Wosser weich— das Woschen ſeicfhter! CIARAX voN SUNticur — lEäod hergestellt. Werfen Sie olso kein Blott eher fort, als bis seine hohe fForbkraft voll- tändig verbraucht ist. bEHA-WERKE. HANMNOVER E eeeeeee unnununuieiiiiiiie 5 —