8— Nelle Mannheimer Seit Erſcheint wöchentlich 6ẽmal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. 1,70 und 30 Pfg. 2 Trägerlohn in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.70 Mk., durch die Poſt.70 Mk. zuzügl. 42 Pi. Beſtellgeld. Abbeſtellungen bis ſpäteſtens 25. für den folgenden Monat 489 . Preisliſte Nr. 15. Ciupelprels 10 P. ** 5 Anzetgenpreiſe: Nach der ſeweils gültigen Anzetgenpreisliſte. Zur Zen Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſtimmten Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim Freitag, 3. September 1943 Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1.—6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 249 51 Poſtſchec⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90— Orahtanſchrift: Remazelt Mannheim. 154. Jahrgaug— Nummer 229 Vorwärls zum endgülligen zieg! Den Mrieg den lekxlen Enischeidungen *k Mannheim, 3. September. Zugegeben: Als am 3. September 1939, mittags 1 Uhr die Nachricht von der Kriegs⸗ erklärung Englands und einige Stunden ſpäter die andere Nachricht von der Kriegs⸗ erklärung Frankreichs kam, gleichzeitig mit den erſten großen Erfolgsmeldungen un⸗ ſerer in Polen eingerückten Armeen, rech⸗ nete niemand im deutſchen Volke und wohl auch in der übrigen Welt, daß dieſer Krieg ſich über eine lange Reihe von Jahren hin⸗ ziehen würde. Lebten wir nicht in einer Zeit, in der die auf ein Höchſtmaß geſtei⸗ gerte Technik auch das Tempo kriegeriſcher Entſcheidungen zu beſtimmen ſchien? Waren nicht Flugzeuge und Panzer die Träger des modernen Krieges geworden und ſchien es nicht, daß ihr Geſetz, das Ge⸗ ſetz der Schnelligkeit und der raſchen Ent⸗ ſcheidung, auch das Geſetz des Krieges ſein würde? Warum ſollte jener italieniſche General Douhet, der im modernen Kriege nichts anderes als einen kurzen, unge⸗ heueren und verheerenden Aufeinander⸗ prall feindlicher Luftarmeen ſehen zu kön⸗ nen glaubte, nicht recht haben? Oder jene Tankſtrategen der Weſtmächte, Fuller für England, und de Gaulle für Frankreich,— Deutſchland war klug genug, nicht in der Diskuſſion mitzureden, aber in der tat⸗ ſächlichen Leiſtung führend zu ſein!—, die der Auffaſſung waren, daß der aoderne Krieg kein Krieg der Maſſen, ſondern ein Krieg von Stoßarmeen ſein werde, der von dieſen zu einer raſchen und endgültigen Entſcheidung geführt werde? So dachte man, und ſchien nicht der Ver⸗ lauf des Krieges ſelbſt dieſem Denken recht zu geben? Haben wir nicht in 18 Tagen Polen niedergeworfen, das nicht nur poli⸗ tiſch, ſondern auch militäriſch den Anſpruch auf den Rang einer europäiſchen Großmacht erhob? Hat ſich nicht nach der großen Pauſe des Winters in Norwegen gezeigt, daß an dieſem techniſchen Geſetz des Krieges auch die Natur ſelbſt nichts ändern konnte? Iſt dann nicht Frankreich, das ſich für die ſtärkſte Militärmacht der Welt hielt und dafür in der Welt draußen auch gehalten wurde, im Sturmwind dieſes Krieges zer⸗ brochen, ehe es nur zur Beſinuung über dieſe größte Tragik ſeines hiſtoriſchen Schickſals kam? Und doch dauert der Krieg jetzt ſchon vier Jahre, und doch ſchleppt er ſich in eine Zukunft hinein, die keine Vorausbeſtimmung ſeines wirklichen Endes geſtattet! Wo lagen die Unſtimmig⸗ keiten in dieſer Rechnung? Wie bam es, daß der Krieg von ſeinem eigenen Geſetz ſich ſelbſtändig zu machen ſchien!? Brach dieſes Geſetz an jenem Juni 1940 aus⸗ einander, als Deutſchland den Krieg wirk⸗ lich ſchon gewonnen hatte, England aber ſein Schickſal einem Manne anvertraute, ber zwar auch um dieſen Sieg Deutſchlands wußte, aber ſich einfach weigerte, das ge⸗ ſchichtliche Verdikt zur Kenntnis zu neh⸗ men? War der Juni 1941 die Zäſur, als mit Sowjetrußland eine Macht auf den Plan trat, die als Reinkarnation des Materialismus auch das geiſtige Geſetz des Krieges aus den Angeln hob, die gegen dieſes Geſetz des Krieges nun ihre Maſſe und ihr Material ausſpie, ſinnlos, tob⸗ ſüchtig und unempfindlich gegen Menſchlichkeit?1 Wer an ſolche Fakten ſich klammert, dringt nicht bis zum Grund vor. Er zeigt Symptome, aber nicht das Weſen der Ent⸗ wicklung auf. Wenn dieſer Krieg ſo lange dauert, dann nicht nur, weil hier ein Mann und dort eine Macht ihn ſinnlos u. gewiſſen⸗ los verlängert, ſondern weil dieſer Krieg wirklichzu Ende gegangen werden muß. Weil dieſer Krieg nicht nur ein totaler Krieg in ſeiner Methode, ſondern auch ein totaler Krieg in ſeiner Entſcheidung iſt. Ein Krieg auf Leben und Tod, nicht nur für die einzelnen Staaten, ſondern für die ganze Menſchheit. Zutieſſt haben wir das alle ſelbſt geſpürt in den langen Jahren der laſtenden Schwüle, die dem Ausbruch des Gewitters vorhergingen. Wir erkannten und erſpürten es, daß die Welt u. die Menſchheit auseinandergefallen war in zwei Hälften, die vielleicht noch den äußeren Frieden halten, aber keinen in⸗ jede. neren Frieden mehr finden konnten. Und alle, die hineinhorchten in die Zeit, er⸗ kannten, daß hier kein Bruch der Inter⸗ eſſen, daß hier ein Bruch des Glau⸗ bens vorlag, des Glaubens an die letzten und innerſten Geſetze, die den Menſchen an Menſchheit binden. die Gemeinſchaft der Ein Neues waren emporgeſtiegen, ge⸗ wachſen im nationalen Bezirk, aber Schat⸗ ten werfend über die ganze Welt; das Alte wehrte ſich dagegen, indem es das tat, was alle Gebilde der Macht taten, wenn ſie das Pochen der knöchernen Hand an den * Toren ſpürten: es ging in einer verzwei⸗ felten Anſpannung aller Kräfte gegen das Neue vor, hoffend, es noch erſchlagen zu können, ehe es übermächtig geworden wäre. Das iſt der wahre Grund, warum dieſer Krieg ſolange dauert, warum er alle Nationen der Erde erfaßt hat und warum er keine Flucht ins Kompromiß erlaubt. Wenn eine ganze Erdkugel brennt, kann der Brand nicht in ſich zuſammenſinken wie ein Strohfeuer: er durchglüht die ganze Welt. Es gibt Völker, die das weniger gut, es gibt Völker, die das ſehr gut begriffen haben. Das Beiſpiel der erſteren iſt zwei⸗ fellos das amerikaniſche, das Beiſpiel der letzteren Gott ſei Dank das deutſche Volk. Amerika ſieht heute noch im Kriege nicht mehr als einen„ſportlichen Zwiſchen⸗ fall“; Deutſchland ſieht in ihm nicht weniger als die Entſcheidung über ſein letztes Schickſal. Darum iſt Deutſch⸗ land auch innerlich ſo unendlich ſtärker als die anderen, ſo unangreifbar ſtark, daß für unſere Gegner das Geheimnis dieſer Unan⸗ greiſbarkeit zum Schrecken wird. Das deutſche Volk weiß, daß dieſer Krieg nicht anehr in ſeine Hand gegeben iſt, uangekehrt: der Krieg hat es in ſeine Hand genommen. Es kann ihn nur überſtehen, Die Engländer in Süd-Italien gelandet! Sieg * ihn bezwingen, ihn zu einem gnädigen Schickſal geſtalten, wenn es ſich ganz ihm gibt. Ein Ausweichen erlaubt er nicht. Durch die glühende Eſſe müſſen wir hin⸗ durch, entſchloſſen, wenn es ſein muß, in ihr unterzugehen, aber auch wiſſend, daß wir, wenn wir ſie durchſchritten haben, in ihr zu einem neuen ſchöneren Leben ge⸗ läutert werden. In dieſem Sinne kann es bei uns keine Diskuſſion mehr über das Wann, es kann nur eine Diskuſſion über das Wie des Endes geben. Die Entſcheidung über das Wann iſt uns entglitten, die Entſcheidung über das Wie aber haben wir allein in der Hand. In der Schmiede des gewaltigen Schickſals halten wir immer noch den Ham⸗ mer; wir müſſen nur dafür ſorgen, daß die Arme nicht kraftlos werden! Es iſt faſt müßig, heute noch einmal alle Gründe aufzuzählen, warum wir immer noch Hammer und nicht Amboß ſind und warum wir allen Grund haben, auf die Kraft unſerer Arme und die Stärke un⸗ ſerer Herzen zu vertrauen. Wer es nicht ſelbſt im Herzen trägt, dem iſt es auch nicht ins Gewiſſen zu reden!l Wer blind ge⸗ worden iſt gegen die Gnade, die das Schick⸗ ſal uns in unſeren Siegen erwies, der bleibt auch blind gegen die großen Chancen, die es nach wie vor für uns bereithält. Und wie ſoll man dem, der verkennt, welch eine ungeheure Bedeutung es für unſeren hat, ja welch unwiderlegliche Garantie unſeres Sieges darin liegt, daß halb Rußland unſere Beute und ganz Europa unſer Mitarbeiter iſt, ausreden wollen, daß das, was in Nordafrika und Sizilien geſchah, Randerſcheinungen eines Schickſals darſtellen, über das wir immer noch Herr und Meiſter ſind 21 Das deutſche Volk weiß, daß der Krieg heute in einem Stadium ſteht, in dem er ein Höchſtmaß der Laſt mit ſich bringt und ein Höchſtmaß der Leiſtung verlangt. Daß wir heute in jener entſcheidenden Stunde ſtehen, in der es ganz allein darauf ankommt, einer letzten Prüfung ſtand⸗ zuhalten, einen letzten Schock zu über⸗ winden. Es iſt bereit dafür. Es weiß, daß das Schickſal ihm nichts ſchenkt und es will von ihm nichts geſchenkt bekomnen. Es weiß, daß es ſich den Sieg verdienen und erkämpfen muß. Das einzige, was es von der Geſchichte will, iſt Ge⸗ rechtigkeit. Es hat mehr als andere Völker gelitten, es hat mehr als andere Völker geleiſtet, es hat mehr als andere Völker geglaubt. Mehr als andere hat es daher Recht darauf, iene Gnade des letzten Sieges zu erfahren. Dr. A. W. 4 im Osten schwere und eriolgreiche Abwehrkämpfe/ Der Abschlunbericnt über die Schlacht im Orel-Bogen/ Schwerste Verluste der Sowſets (Funkmeldung der NM.) + Führerhauptquartier, 3. Sept. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im Südabſchnitt der Oſt⸗ front wurden auch geſtern die wie⸗ derholten Angriffe der Sowjets in den Räumen weſtlich des Mius und beſon⸗ ders ſüdweſtlich Charkow in harten und wechſelvollen Kämpfen abgeſchlagen. Eigene Panzer ſtießen dabei über⸗ raſchend in die feindlichen Bereitſtel⸗ lungen und vernichteten 29 Geſchütze ſowie mehrere feindliche Panzer. Im mittleren Frontabſchnitt ſind weitere ſchwere Kämpfe in den Räumen von Sſewſk, ſüdweſtlich und weſtlich Wjasma im Gange. In den Morgenſtunden des heu⸗ tigen Tages landeten engliſche Trup⸗ pen an der Südweſtſpitze Calabriens. Kämpfe mit deutſchen und italie⸗ niſchen Sicherungen ſind im Gange. Verbände der deutſchen Luftwafſe griffen am Tage und bei Nacht Schiffs⸗ ziele an der Oſtküſte Siziliens und im Seegebiet weſtlich Algier an. Mehrere feindliche Transporter wurden durch Bomben ſchweren Kalibers getroffen. Deutſche Jäger ſchoſſen geſtern bei Neapel 18 feindliche Flugzeuge ab. Luftwaffe und Kriegsmarine ver⸗ nichteten über dem Küſtengebiet der be⸗ ſetzten Weſtgebiete und über dem Atlantik 12 Flugzeugdge. Einige ſeindliche Flugzeuge unter⸗ nahmen in der vergangenen Nacht Störflüge über Weſtdeutſchland. Zu der nach wochenlangen harten Kämpfen abgeſchloſſenen Schlachtim Orel⸗Bogen wird nach der Beendi⸗ ung der planmäßigen Räumung die⸗ ſes ſebietes nunmehr gemeldet: Unter dem Befehl des Generalfeld⸗ marſchalls von Luge und des General⸗ oberſten Model haben Truppen des Heeres, wirkſam unterſtützt durch flie⸗ gende Verbände der Luftwaffe und Flakartillerie, die unter dem Befehl des „Generaloberſten Ritter von Greim ſtanden, im Orel⸗Bogen in einer Ma⸗ terialſchlacht größten Ausmaßes einer konzentriſchen ſowjetiſchen Großoffen⸗ ſive von elf Armeen ſtandgehalten. Dem. Feind mißlang trotz ſeiner gewaltigen Ueberlegenheit der beabſichtigte Durch⸗ bruch durch die deutſche Front. An dem heldenmütigen Widerſtand eber Berin war die Hölle ios Briusche Flieger erzählen von ihren EP, Stocholm, 3. Sept. Noch ganz unter dem Eindruck des aus⸗ gedehnten und aufregenden Kampfes, der zwiſchen den britiſchen Bombern und den deutſchen Nachtjägern beim letzten Angriff auf Berlin tobte, haben die nach England zu⸗ rückgekehrten Flieger die neue deutſche Ab⸗ wehrmethode als äußerſt erfolgreich be⸗ zeichnen müſſen. 10965 britiſcher Geſchwaderkommandant be⸗ richtet: „Wir hatten keinen Augenblick Zeit. Ent⸗ weder hatten wir der Flak oder den Schein⸗ werferbatterien auszuweichen, oder wir mußten den Kampf gegen die deutſchen Nachtjäger aufnehmen, die in ungewöhnlich großer Zahl auf Patrouille waren. In und Etlebnissen mit der deutschen Abwehr um Berlin wardie Hölle los. Hun⸗ derte von Geſchützen aller Art feuerten auf uns. Die deutſche Luftwaffe hatte eine neue Abwehrtaktik, die den Nachtjägern eine beſ⸗ ſere Möglichkeit gab, uns aufzuſpüren.“ Ein anderer engliſcher Flieger berichtet über die heftigen und für öͤie Briten außer⸗ ordentlich verluſtreichen Luftkämpfe:„Der ganze Weg wurde von feindlichen Jägern überwacht. Einer unſerer Bomber wurde dreimal hintereinander angegriffen, es waren unzählige deutſche Nacht⸗ Füges über Berlin“! Dieſe Zugeſtändniſſe aus dem Munde des Feindes, die von„Exchange“ veröffent⸗ licht wurden, beſtätigen in eindrucksvoller Weiſe den militäriſchen und pſychologiſchen Erfolg der deutſchen Abwehr. unſerer Truppen ſind alle Auſtürme des Fein⸗ des zerbrochen. Die blutigen Verluſte des Feindes ſind ſehr ſchwer. Er verlor über 14 000 Gefangene, 5114 Panzer und 854 Ge⸗ ſchütze wurden vernichtet, 2119 Flug⸗ zeuge abgeſchoſſen. In dieſer großen Abwehrſchlacht haben ſich die., die niederſächſiſche., die rheiniſch⸗pfälziſche 36. Infanteriediviſion die niederbay⸗ riſch⸗ uberpfälziſche Panzergrenadier⸗ Diviſion, die mainfränkiſche 4. Panzer⸗ diviſion und die württembergiſch⸗ha⸗ diſche 78. Sturmdiviſion beſonders aus⸗ gezeichnet. Vom Feindilug nicht zurückgekehrt dnb. Berlin, 1. September. Von einem Feindflug kehrte der Ober⸗ feldwebel Edmund Roßmann, Flugzeugführer in einem Jagdgeſchwader, nicht zurück. Als ſchneidiger erfolgreicher Jagdflieger hatte er ſich das Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes erworben und kürzlich an der Oſtfront den 93. Luftſieg errungen. Das TZentrum von pisa in Trümmer gelegt EP. Rom, 3. September. Der Luftangriff vom Dienstag der Briten und Nordamerikaner auf Piſa hat das Zentrum dieſer weltberühmten Stadt weit⸗ gehend vernichtet. Der Angriff erfolgte in drei Wellen von der See her. In nur 20 Minuten wurden die Hauptſtraßen des Zentrums der Stadt in Trümmerhaufen verwandelt. Ganze Straßenzüge ſind zu⸗ ſammengeſtürzt. ——————— eeins, das auch für das neue unumstößlich bleibt: Bombergruppe und einer Gruppe chlag für die Schaffung⸗ 3— Berlin, 3. Sept. entſchloſſenheit und Siegesüberzeugung in Das fünfte Kriegsjahr eingetreten. Kriegsſahre aibt es niemand mehr, ſich abſeits pon höchſter Bewährung hält, von zun Das fünfte Kriegsjahr ird uns noch feſter in der Verteidigung gegen Plutokratie und Bolſchewismus zu⸗ lammenſchweißen im Befreiungskampf für HGegenwart und Zukunft. Am 2. September bekannte der„Zü⸗ kricher Tagesanzeiger“:„Das Uebergewicht der Erfolge und Siege in den vier Kriegs⸗ jahren lieat unbeſtreitbar bei den Dreier⸗ Paktmächten“, und am gleichen Tage ſchrieb die„Neue Berner Zeitung“, die nicht als Siee anzuſprechen iſt:„Wenn England und Amerika nicht mit gewiſſen Beſorgniſſen in die weitere Planung des ifrontenkrieges blickten, dann wäre die faſt vierwöchige Anweſenheit Churchills in UeA gewiß nicht erſorderlich geweſen.“ Der Verlauf des neuen Kriegsjahres laäßt ſich nicht vorausberechnen, es gibt aber Kriegsjahr Wer ſo zu ſiegen ver⸗ ſteht wie der deutſche Soldat in den vier verfloſſenen Kriegsjahren, wird auch das Größte ſchaffen, das ihm das Schickſal für das neue Kriegsjahr auferlegt, der wird ſich auch in der Stunde der letzten Ent⸗ ſcheidung ſiegreich bewähren. 8* Stalins neue Forderung an England und USA nennt die geſtrige „Times“ eine Kürrategzche Handlung des Marſchalls Stalin“. en Inhalt der De⸗ marche Stalins in London und Waſhington weiß bis zur Stunde weder die„Times“ noch eine andere engliſche Zeitung; aber daß ſie Unbehagen ausgelöſt hat, läßt eine kurze„Times“⸗Auslaſſung deutlich erken⸗ nen. „Der Krieg iſt noch lange nicht entſchie⸗ den, weder in der Sowjetunion, noch auf unſeren Fronten und am wenigſten zur Auſt, läßt ſich der Militärkritiker der „„Daily Mail“ vernehmen, derſelbe, der von 8 Stalins neuer Forderung an die Weſt⸗ mächte das Wort„ſenſationelle Demonſtra⸗ tion“ geprägt hat. „Dtias Londoner Abendblatt„Star“ ſprach geſtern abend die Erkenntnis aus, der bri⸗ tiſche Optimismus ſei zu leichtſinnig gewe⸗ ſen. Er habe vergeſſen, ſobald einer Waffe die Ueberraſchung genommen ſei, ſcheide ſie zu mehr als 50 v. H. aus der kriegsentſchei⸗ denden Auswirkung aus. Der ſchnelle Sieg komme nicht mehr durch den Luftkrieg. Hiermit ſpricht der„Star“ nur aus, was wir wiſſen. In unſerer wachſenden Abwehr⸗ Ekraft liegt die Gewißheit, daß auch im Luft⸗ krieg das letzte Wort nicht die Gegner, ſon⸗ dern wir ſprechen werden. * . Der japaniſche Miniſterpräſi⸗ chen. Er hat Japans Siegesgewißheit von neuem hervorgehoben und erklärt, Japaͤn werde nichteinen Tag früher die kriegeri⸗ ſchen Handlungen beenden, als bis der Sieg der Dreierpaktmächte ein endgültiger und 1 vollſtändiger ſei. Hinſichtlich Tſchungking⸗ china ſagte der Miniſterpräſident, daß heute zweidrittel von Tſchungkingchina von den ja⸗ HpPaniſchen Truppen befreit ſeien. Es ſei ietzt Gewähr dafür gegeben, daß das letzte Drittel am Jahresende nicht mehr ſeparat beſtehe. Dann aber ſei für Japan der Weg frei zu neuen Taten. Die Rede des Mini⸗ ſterpräſidenten findet in, der ſapaniſchen Preſſe eine lebhafte Kommentierung. Ausbau der schwedischen Luftwarke EP. Stockholm, 1. Sept. Der jchwediſche Rundſunk aibt das ſchwe⸗ Hiſche Luftfahrtbudget für das nächſte Fi⸗ gnanzjahr, das auf 295,60 Millionen Kro⸗ nen beziffert wird, bekannt. Man beabſich⸗ tigt in dieſem Finanzjahr die Bildung einer Torpe⸗ HDoflugzeuge. Ferner ſind Pläue ausgear⸗ beitet worden, um die Organiſation des uſtfahrttransportes mit Gleitflugzeugen zu verſtärken. In Kürze wird ein Voran⸗ einer 7. Jäger⸗ Jruppe unterbreitet werden. Deuunches ztaattmünzterlum für Bbhmen 35 db. Berlin, 2. September. Der Führer hat durch Erlaß vom 20. Auguſt 1943 den Staatsminiſter /⸗Ober⸗ gruppenführer Karl Hermann Frank zum Heutſchen Staatsminiſter für Böhmen und ſeriums für Böhmen und Mähren verſügt. Der deutſche Staatsminiſter für Böhmen und Mähren führt die die Wahrung der⸗ Reichsintereſſen im Protektorat umfaſſenden Regierungsgeſchäfte, während der Reichs⸗ Protektor der Vertreter des Führers in ſeiner Eigenſchaft als Reichsoberhaupt iſt. General Arnold in London Drahtbericht unleres Kortelbondenten — Liſſabon, 3. September. Der Oberbefehlshaber der amerikaniſchen Luftſtreitkräfte, General Arnold, iſt geſtern in London angekommen, um mit maßgebenden Stellen der britiſchen Luft⸗ waffe zu konferiexen und die amerikaniſchen Fliegerhorſte in England zu beſuchen. GHPleichgeitig gibt Waſhington bekannt, daß Eder General James Doo⸗ little, der die beiden Angriffe auf Tokio und Rom leitete, von Präſident Eooſevelt bdie Berdienſtmedaille erhalten hat. Doo⸗ llittle iſt vor allem verantwortlich für die pverbrecheriſchen Angriffe auf die Zivil⸗ bevölkerung von Tokio, die, wie erinnerlich, von ſeinen Piloten bewußt und abſichtlich mit Maſchinengewehren beſchoſſen wurde, was mehrere in Gefangenſchaft geratene Flinger mit dem Tode bezahlen mußten. Verſchwörung gegen die Regierung von nama aufgedeckt. Nach Meldungen———— iſt in der Stadt Panama eine Verſchwörung gegen die Regierung aufgedeckt worden. Warnung vor dem Kartoffelkäfer in England. Das engliſche Landwirtſchaftsminiſtexium hat Wax⸗ nungen vor dem Kartoffelkäfer ergehen laſſen Es f0 mit dem maſſenhaften Auftreken dieſes Schüd⸗ lings zu rechnen. Das deutſche Volk iſt mit feſter Sieges⸗ ach den gewaltigen Erfolgen der vier der dent hat vox der japaniſchen Preſſe geſpro⸗ Meähren mit dem Sitz in Prag exnannt und die Errichtung eines deutſchen Staatsmini⸗ eeeen Ee e., Wäskingtoner Beklemmun Erabibertct unteres Korretpondenten — Liſſabon, 3. September. In Waſhington überſchläat man ſich ge⸗ radezu in Ergebensheitskundgebungen gegenüber Moskau. Den Erklärungen von Rooſevelt und Hull, ſie ſeien die wahren und beſten Freunde der Sowietunion, folgt nunmehr noch eine beſondere amtliche Ver⸗ lautbarung des Staatsdepartements, in der ausdrücklich erklärt wird, die Regierungen der Vereinigten Staaten und Großbritan⸗ niens hätten die Sowjetunion über alle Be⸗ ſchlüſſe, die ſich auf die militäriſchen Ope⸗ rationen ſowie auf die politiſche Situation beziehen, um Stellungnahme gebeten und ſie vollſtändig inſormiert. Der verantwort⸗ liche Sprecher des amerikaniſchen Staats⸗ departements erklärte dazu, dieſe Verlaut⸗ barung ſei ausdrücklich herausgegeben wor⸗ den, um die letzten Erklärungen des Prä⸗ ſidenten und des amerikaniſchen Staatsſek⸗ retärs Cordell Hull zu unterſtreichen und zu bekräftigen. Gleichzeitig trat der intimſte Vertraute des Präſidenten, mit einem Artikel in der Zeitſchrift„Ameriean Magazine“ hervor, der um ſo größeres Aufſehen erregt weil er nach allgemeiner Auffaſſung die Meinung des Präſidenten wiedergibt. In dieſem Artikel wird die Sowietunion als der„Eckpfeiler“ der alliierten Front bezeichnet und erklärt, von dem Durch⸗ halten der Sowjetunion hänge eine Be⸗ endigung des Krieges in abſehbarer Zeit überhaupt ab.„Die Weſtmüchte dürſen die Sowietunion unter keinen Umſtänden verlieren“; in dieſem Satz gipfeln die Ausführungen von Harry Hopkins. Dieſe Erklärungen ſind zweifellos dazu be⸗ ſtimmt, die amerikaniſche Oeffentlichkeit auf neue weiteſtgehende Zugeſtändniſſe an Sta⸗ lin gebührend vorzubereiten. Beſonderes Aufſehen aber erregt es, daß Harry Hopkins ſich mit großer Schärſe ge⸗ gen alle Illuſionen der amerikani⸗ ſchen Oeffentlichkeit wendet, die durch die Preſſe und durch die Informationen des Weißen Hauſes ſelbſt entſtanden ſind. Die Erklärung beſagt rund heraus, die Luftangriffe der letzten Wochen und Mo⸗ nate hätten eutgegen den Erwartungen die Kriegsproduktion Deutſchlands weſentlich eingeſchränkt; man müſſe viel⸗ mehr damit rechnen, daß die Kriegspro⸗ duktion auch nach den ſchweren Terror⸗ angriſſen bedentend grötzer ſei alg zu Kriegsbeginn, und man dürſe niemals auch nur einen Angenblick außer acht laſ⸗ ſen, daß Deutſchland auch weiterhin die ſtärkſte Militärmacht der Welt ſei, es be⸗ ſize eine Unterſeeboot⸗ und Flugzeng⸗ produktion von geradezu unerhörtem nicht Ausmaß. Der Zweck des Artikels von Harry Hopkins iſt, die Amerikgner, wie er ſelbſt zugibt, auf eiue bedeniend längere Kriegsdauer vorzube⸗ reiten, als man unter dem Eindruck der ſenſationell aufgebauſchten Meldungen über die Erfolge im Mittelmeer und bei — Kopenhagen, 3. Sept. Harry Hopkins, fellos von britiſchen Agenten angeführt, den Luftaugriffen auf den europäiſchen Kontinent augenommen hatte. Der Artikel wird ſowohl in Waſhington wie in London heute lebhaft kommentiert und ſteht im Mittelpunkt des allgemeinen Intereſſes. Mit größter Deutlichkeit geht aus ihm hervor, daß man in Amerika wie auch in England ſich in bezug auf die Aus⸗ wirkungen vor allem der Luftangriffe Illu⸗ ſionen und falſchen Hoffnungen hingegeben hatte. In einem engliſchen Bericht wird ausdrücklich geſagt, die Luftangriffe ſeien, wie ſich jetzt ergebe, zwar in ihren Wir⸗ 8 d Wünl 6 it 3 1 gen: Der Krieg dauert noch lange! KRarry Hopkins warntl/ Die Sowiets die einzige Hoffnung der Westmächte Orahtbericht unſeres Korrelpondenten kungen teilweiſe ſehr verheerend, aber nicht kriegsentſcheidend. Bemerkenswert iſt, daß man jetzt in London einige Krokodilstränen darüber vergießt, daß man gewiſſe euro⸗ päiſche Völker„zu früh“ zu einer Revolte angeſtiftet hat. Mit einer an Zynismus grenzenden Gleichgültigkeit gibt man jetzt Dänemark, das man erſt zu einer Revolte anſtiftete, preis und erklärt, wie diez in einem amerikaniſchen Bericht aus London geſtern nachmittag geſchieht, daß die letzten Unruhen in Dänemark höchſt unglück⸗ lich waren. Sabotage-Anschlag In Eibrolter Funkmeldung der RMg. „ + Rom, 3. September. n einem Gang eines der größten Pul⸗ von Gibraltar wurde, wie Stefani aus Tanger meldet, eine mit einem Uhrwerk verſehene Höllenmaſchine rieſigen Umfanges entdeckt. Bei näherer Prüfung ſei feſigeſtellt worden, daß ſie eine halbe Stunde ſpäter explodiert wäre. Es wurde eine Reihe von Verhaftungen vorgenommen. Ehrenzeichen für norwegiſche Frontkämpfer. Miniſterpräſtdent Quisling ſtiftete ein Ehrenzei⸗ chen für Frontkämpfer, das allen norwegiſchen Freiwilligen verliehen wird. Frankreich in der europäiſchen Poſtunion. Frankreichs Beitritt zur europäiſchen Poſtunion meldet die geitung„Petit Pariſien“. Dänemark und ihre Folgen Warum wurde die Verkängung des Rusnahmezustandes notwendig?/ Englische Agenten an der Arbelt Drabtbericht unſeres Korreſpondenten In der Nacht zum 29. Auguſt hatte der Militärbefehlshaber den Belagerungszu⸗ ſtand verhängt, der über den däniſchen Rundfunk und durch Maueranſchlag be⸗ kanntgegeben wurde. Dieſe Maßnahme kam nicht überraſchend. In den letzten Monaten haben ſich große und kleine Sabotageakte gegen Aulagen der Beſatzungsmacht und Betriebe, die für die deutſche Kriegswirtſchaft arbeiten, gehäuft. Man verſuchte auch, das Ver⸗ kehrsnetz an wichtigen Punkten zu zer⸗ ſtören. Die dabei augewandten Brand⸗ und Sprengbomben waren engliſcher Herkunft. Die Täter, deren Sold be⸗ trächtlich geweſen ſein ſoll, wurden zwei⸗ die mit Fallſchirmen abgeſprungen oder auf andere Weiſe illegal ins Land her⸗ eingekommen waren. Die breite Maſſe der Dänen hatte mit die⸗ ſen Ereigniſſen direkt nichts zu tun, ja viele hielten ſolche Methoden für unange⸗ bracht und gefährlich; aber durch die Ang⸗ lophilie, die ſich im Lande hreitgemacht hatte, war der pſychologiſche Hintergrund geſchaffen und man kann das däniſche Volk in ſeiner Geſamtheit daher nicht von jeder Schuld freiſprechen. Die Anglophilie war in Dänemark ſchon immer und beſonders nach der Beſetzung am 9. April 1940 das hervortretenödſte Merk⸗ mal der öffentlichen Meinung geweſen. Als man nach über einem Jahr wieder nach Ko⸗ penhagen kam, war ſie jedoch in einer Art, die man nur als krankhaft bezeichnen konnte, angeſchwollen. Es war ſchwer, ein vernünf⸗ tiges Argument zur Geltung zu bringen. Die Dänen glaubten dem engli⸗ ſchen Rundfunk jedes Wort und waren von einer unmittelbar bevorſtehen⸗ den deutſchen Niederlage überzeugt. Dies 55 insbeſondere für die Intelligenz und ür die däniſche Bürgerſchicht in den Städten, weniger woht für die Landbevöl⸗ kerung. Unter den Arbeitern, die bis in die Gegenwart ſtraff in ihren Gewerkſchaf⸗ ten zuſammengefaßt waren, lockerte ſich die die einzige Auszicht für die Usl-Soldaten: Arbeitsiosigkeitl Diſziplin. Agenten in engliſchem Sold ge⸗ wannen an Einfluß in den Fabriken und hatten ſchließlich das Heft in der Hand, das den Gewerkſchaftsführern, ſoweit ſie loyal blieben, und der ſozialdemokratiſchen Par⸗ teileitung, die nach dem Tode Staunings keine Perſönlichkeit von wirklicher Autori⸗ tät mehr beſitzt, immer mehr entglitt. Veranlaßt, wie es ſcheint, von belang⸗ loſen Zwiſchenfällen kam es zu eruſten Unruhen an verſchiedenen Or⸗ ten und zu einem ällgemeinen Streik, ſo Ausnahmezuſtand erklärt werden mußte, Man wird in der Annahme nicht fehl⸗ aehen, daß der Belagerungszuſtand in erſter Linie den Zweck hat, die Sabo⸗ teure mit Hilſe von Standgerich⸗ ten unſchädlich zu machen, während dieſe ſonſt vor däniſche Gerichte geſtellt und nach der ungewöhnlich milden däniſchen Geſetzgebung verurteilt würden. Inwie⸗ weit in den großen Städten es zu Zwiſchen⸗ fällen gekommen iſt, kann von hier aus noch nicht geſagt werden. Im Grenzland aber herrſcht, obgleich ſtarke Spannungs⸗ momente vorhanden ſind, völlige Ruhe. Wichtige Gebäude, große Plätze, Eiſenbahn⸗ anlagen und Betriebe ſind bewacht. Im übrigen iſt das Leben durchaus normal, eie Geſchäfte, Banken und Reſtaurants ſind geöffnet. Nur das Ausgehverbot nach 21 Uhr hat in den Abendſtunden das Bild ver⸗ ändert. Trotzdem bedeutet der neue Zu⸗ ſtand für Dänemark, das ſeit 1864 keinen Krieg und keine kriegsähnlichen Verhält⸗ niſſe gekannt hat, etwas bedrückend Neues. 300000 Bulgaren nehmen Hbschied u Zaren Ununterbrochene Wallfahrt an die Bahre des verstorbenen Königs anb. Soſia, 2. September. Nach wie vor dauert die Wallfahrt des bulgariſchen Volkes zu ſeinem toten Zaren an. Man hat errechnet, daß täglich etwa 80 000 Menſchen an der Bahre des Königs vorbeiziehen, bisher alſo ungeſähr 300 000 Menſchen von dem König Abſchied nahmen. In Sofia werden Sonderabteilungen aus den neu angegliederten bulgariſchen Gebie⸗ ten Mazedonien, Thrazien, Dobrudſcha und Morawien eintreffen, die Erde aus dieſen Provinzen und Waſſer aus dem Schwarzen Meer, der Donau, dem Aegäiſchen Meer und dem Ochrida⸗See bringen, um dieſe in das Grab des verſtorbenen Königs einzumauern. Die Königin von Bulgarien. ihre Maje⸗ ſtät die Zarin, Prinz Cyrill, Prinzeſſin Eu⸗ oͤͤbxia und Prinzeſſin Maſalda von Heſſen, die Schweſter der Königin, waren am Mitt⸗ woch um 21 Uhr in der Kathedrale, um an der Bahre des entſchlafenen Königs Boris Blumen niederzulegen. Die Kinder des verſtyxbenen Königs, König Simeyn II. und eine eſter Matig Luiſe, äüßerten den unſch, ihren verſtorbenen Vater noch ein⸗ Waskington rechnet berelts Jetzt mit 12 Milionen Arbeltslosen In der Machlulegsrelt Drahtbericht unſeres Korrelvondenten — Stockholm,. Sept. Den amerikaniſchen Soldaten wird im⸗ mer wieder von höchſten Amtsſtellen er⸗ klärt, nach der 8 müßten die meiſten von ihnen mit einer längeren Pe⸗ riode der Arbeitsloſigkeit rechnen. Für Sol⸗ daten, die zur höchſten Pflichterfüllung für ihr Land bereit ſind, wirkt die Ausſicht auf — natürlich beſonders depri⸗ mierend; ſür die amerikaniſchen Soldaten aber kommt noch eine große wirtſchaftliche Unſicherheit hinzu, da bisher nur ein Bruch⸗ teil der amerikaniſchen Arbeitskräfte von einer höchſt unzulänglichen Form der Er⸗ werbsloſenverſicherung erfaßt wurde. Um welche Ausmaße es ſich bei dey zu erwartenden nordamerikaniſchen Erwerbs⸗ loſigkeit nach der Demobiliſierung handelt, eht aus der Unterſuchung des offiziellen. fe Büros des USA⸗Arbeitsmini⸗ exiums hervor. Danach wird für das erſte Halbjahr nach dem Kese mit einer Erwerbsloſigkeit in Höhe von mindeſtens 12 Millionen Mann gerechnet, was ſelbſt für die mit Arbeits⸗ loſigkeit ſo reich„geſegnete“ Periode des Ndz. Berlin. 2. September. Mit der Meldepfilchtaktion und der Still⸗ legung von Betrieben erwuchs den Dienſt⸗ ſtellen der Arbeitseinſatzverwaltung ein Maß von Arbeit, deren Umfang der Außen⸗ ſtehende niemals beurteilen kann. Den⸗ noch darf die Arbeitseinſatzverwaltung nicht hei dem Erreichten verweilen. Nach wie vor müſſen zahlenmäßig die Ausfälle in der Rüſtung gedeckt werden, die durch neue Ein⸗ berufung entſtehen, und die zuſätzlichen An⸗ forderungen an Menſchen für neue oder er⸗ weiterte Programme befriedigt werden. In „Arbeitseinſatz und Arbeitsloſenhilfe“ be⸗ richtet darüber Oberregierunasrat Zerban. Zunächſt werde es nötwendig ſein, ſicher⸗ zuſtellen, daß alle meldepflichtigen Kräfte, ſoweit ſie ſich bisher der Erfaſſung entzogen haben, baldigſt einem Arbeitseinſatz zuge⸗ führt werden. Selbſt wenige dieſer Fälle ſind von erheblicher pſychologiſcher Auswir⸗ kung und können die Einſatzfreudigkeit der beſchäftigten Frauen beeinträchtigen. Eben⸗ ſo müßten abgelegte Meldebogen einer nochmaligen Durrchſicht unterzogen werden, Wo in großzügiger Weiſe anfäng⸗ lich Einwände gegen den Einſatz als ſtich⸗ haltig angeſehen worden ſeien, ohne der äußerſt angeſpannten Geſamtlage im Ar⸗ beitseinſatz Rechnung zu tragen, müßten ohne Rückſicht auf die bezirklichen Arbeits⸗ einſatzlage dieſe Fälle zuſammen mit den zunächſt vorgenommenen Zurückſtellungen Rooſevelt⸗Regimes einen nen ekord Darſtellen würde. Schon vor einiger Zeit war von einem eneral, der für den öfſent⸗ amerikaniſchen lichen Arbeitseinſatz verantwortlich iſt, eine gleich peſſimiſtiſche Prognoſe geſtellt wor⸗ den. Er erklärte damals:„Ich glaube, daß ein großer Teil der heimkehrenden Kriegsteilnehmer lange Zeit nach der De⸗ mobilmachung herumlaufen muß und ich glaube auch, daß alle, die jetzt in der Kriegs⸗ produktion angeſtellt ſind, vom gleichen Schickſal betroffen werden“. Das ſind Aeußerungen eines der ver⸗ antwortlichen Männer für den öffentlichen Arbeitseinſatz in USA, und aus der jetzt angeſtellten ſtatiſtiſchen Unterſuchung des Arbeitsminiſteriums geht eindeutig hervor, daß die zuſtändigen Amtsſtellen in Wa⸗ ſhington ſich nicht in der Lage fühlen, der — 5 wirtſchaftlichen Umſtellung, die bei riegsende zu erwarten iſt, zu 99 und dies, obwohl ſie das Problem als ſo durchäus in ſeiner vollen und furchtbaren Wirkung zu erkennen ſcheinen. Man ſtellt ſich ſtatt deſſen an die Klagemauer und weint Krokodilstränen über die umkeg⸗ Nock mehr ftauen in die Betriebel Die Arbeitsiage verlangt weitere Mobilmachung von Arbeltseinsszreserven überprüft werden, ob daraus nicht noch Kräfte zu gewinnen ſeien. Ferner müßten ſich die Arbeitsämter darüber Klarheit ver⸗ ſchaffen, welche von den in ſaiſonmäßiger Beſchäftigung vermittelten Kräfte im Herbſt für anderweitigen Einſatz frei werden. Nebenher müſſe die Ueberprüfung des Einſatzes der bisher den Betrie⸗ ben zugewieſenen Meldepflichtigen laufen. Sie werde ſich darauf erſtrecken, ob die Be⸗ ſetzungen von Arbeitsplätzen bei Anlagen eines ſtrenges Maßſtabes unbedinat not⸗ wendig waren, um gegebenenfalls Kräfte umzuſetzen oder für vordringlichere Ferti⸗ aungen abzuziehen. Das Augenmerk werde auch darauf zu richten ſein, ob die Melde⸗ pflichtigen überhaupt noch tätig ſind. Die Betriebsbeſuche ſeien ſchließlich zur Klä⸗ rung der Möglichkeiten zu benutzen, inwie⸗ weit urſprünglich als Halbtagskräfte ein⸗ geſetzte meldepflichtige Ganztagsarbeit übernehmen können. Vielfach hätten ſich insbeſondere noch nie berufstätige Frauen aus einer gewiſſen Scheu vor der arbeit nur für Halbtagsarbeit bereit er⸗ klärt. Nachdem ſie ſich inzwiſchen einge⸗ lebt und davon überzeugt hätten, daß ihre Befürchtungen unbegründet waren, wür⸗ den ſie ſich vielſach zur Verlängerung der Arbeitszeit bereitfinden. Durch alle dieſe Maßnahmen werde es gelingen, noch ſtär⸗ kere brachliegende Reſerven für den Ar⸗ beitseinſatz u mobiliſieren. ches ⸗Volkes reiche Erwerbsloſigkeit, die ſich nach dem Kriege in den UeSA einſtellen wird; man wagt aber nicht einmal eine Abhilfe in Ausſicht zu ſtellen. 3 Roch schärtere Ratlonlerung in Aussicht Hrahtbericht unſeres Kortelpondenten — Liſſabon, 3. Sept. In den USA hatten ſich in letzter Zeit die Klagen über mangelhafte Verſorgun, mit Lebensmitteln, vor allem mit Fleiſch, Butter und Milchprodukten, ſtank vermehrt. Die amerikaniſche Bevölkerung iſt außeror⸗ dentlich verwöhnt und ſteht einer Verknap⸗ pung der Lebensmittel, wie ſie zur Zeit in den USA exiſtiert, faſſungslos und verär⸗ gert gegenüber. Edward Stettinius, der Verwalter des Pacht⸗ und Leihgeſetzes, unternahm es nunmehr, in einem Zeitungs⸗ artikel der Oeffentlichkeit die Urſachen die⸗ ſer Verknappung darzulegen. Er gibt zu, daß in weiten Kreiſen des amerikaniſchen eine ausgeſprochene feindſelige Stimmung gegen die Lebensmittellieferun⸗ en an England und die Sowietunion be⸗ tehe. Die Leute erklärten allgemein, es gäbe kein Fleiſch, keine Butter und keine Eier mehr in den Geſchäften, während gleich⸗ — Stettinius wendet ſich gegen dieſe Gerüchte, die ſeiner Anſicht nach„den Sieg gefähr⸗ den“. Er verſucht nachzuweiſen, daß nur ein kleiner Teil der Lebensmittelerzeugung in den Vereinigten Staaten außer Landes gehe, im Durchſchnitt 6 v.., bei Fleiſch etwa 10 v. H. Dieſe Lieſerungen ſeien aber unbedingt notwendig, vor allem um der Sowjet⸗ union überhaupt eine Fortſetzung des Krieges zu ermöglichen: die Sendungen an die Söwjetunion müßten im komwen⸗ den Winter ſogar vergrößert werden. Stettinius entwirft in dieſem Zuſammen⸗ hang ein ſehr düſteres Bild der Ernäh⸗ rungslage der Sowietunion und verweiſt vor allem auf die Tatſache. daß nicht weni⸗ ger als Zweidrittel der Erzeugungsgebiete für die normale Ernährung der Sowiet⸗ union in deutſcher Hand ſind. Weiter ſei an der Verknappung der Le⸗ bensmittel für die amerikaniſche Zivilbe⸗ völkerung der wachſende Verbrauch der USA⸗Wehrmacht, vor allem auch in Ueber⸗ ſee, ſchuld. Die USA⸗Truppen verbrauchten 75 Zeit zweimal ſo viel wie im Jahre abrik⸗ 1028 Die amerikaniſche Oeſſentlichkeit müſſe ſich unter dieſen Umſtänden auf eine noch größere Knappheit und umfaſſende neue Rationierungsmaßnahmen im kom⸗ menden Winter vorbereiten. Den Sch n dex einen beſonders roßen Teil der Lebensmittelvorräte chluckt, erwähnt Stettinius vorſichtigerweiſe nicht. * zeitig ganze Schiffsladungen nach England ind der Sowjetunion geſchickt würden. Rezepten. mal zu ſehen und haben ihn daher am Don⸗ nerstagvormittag in der Kathedrale be⸗ ſucht, wo ſie einen Strauß Berablumen, die der verſtorbene König ſo ſehr liebte, nie⸗ dergelegt. Am Donnerstag hielt der Stadtrat von Soſia eine Trauerſitzung ab, in der des ver⸗ ſtorbenen Zaren gedacht und ſeine Leiſtun ⸗ gen gewürdigt wurden. Oberbürgermeiſter Iwanoff ſagte in ſeiner Gedächtnisrede u..:„Unterſtützt von unſeren mächtigen Verbündeten, denen der König Treue mit Treue erwiderte, gelang es Zar Boris, faſt all das wiederzugewinnen, was wir im Laufe der Jahrhunderte, verloren hatten und nach dem Bulgarien während der 66 Jahre, die es wieder frei war, mit allen ſeinen Kräften ſtrebte“. Im Anſchluß an die Sitzung begaben ſich die Stadträte Pie ſammen mit der Stadtverwaltung in die Kathedrale, wo ſie an der Bahre des Königs einen Kranz niederlegten. Am Freitagvormittag wurde Frguer⸗ ſitzung des Sohranje eröffnet, Pr em Ge⸗ dächtnis König Boris III. gewidmet iſt. Am Dienstag, 7, Eeptenber, tritt das Sobranſe erneut zuſammen, um alle Fragen zu be⸗ handeln, die durch den Tod des Königs ent⸗ ſtanden ſind. —— Sowietpropaganda in Kanada Brabtberict unieres Korrelbenbenten — Liſſabon, 2. September. Die bolſchewiſtiſche Durchdringung Ka⸗ nadas macht weitere Fortſchritte. Soeben wurde nach einem Bericht der United Preß in Toronto eine neue Linksvartei gegrün⸗ det, die den Namen„Labour Progreſſive Party“, das beißt Fortſchrittliche Arbeiterpartei, führt. Jede direkte Bezugnahme auf Wämieh e Pro⸗ Kuce npunkte ſehllt; trotzdem liegt die Grün⸗ ung ganz auf der Linie der von Stalin zur Zerſetzung der weſtlichen Länder ge⸗ gebenen Anweiſungen, das heißt alle mög⸗ lichen Teile der Arbeiterſchaft. der Farmer, des Mittelſtandes und der Induſtriellen werden auf der Grundlage eines ſehr all⸗ gemein gehaltenen linksgerichteten Pro⸗ gramms„geſammelt“, um die große Breſche in die politiſchen Stellungen des Gegners zu ſchlagen, durch die dann der Bolſchewis⸗ mus ſeinen Einzug halten kann.* O /bezeichnend, daß an der Snitze des gramms der neuen Partei keine innerpoli⸗ tiſchen Forderungen, ſondern ausgerechnet die nach ſofortiger Eröffnung einer zwei⸗ ten Front in Europa ſteht. Im übrigen enthält* Programm zahlreiche auf Stim⸗ menfang berechnete Wünſche. die ſedem etwas geben, vor allem die Nationaliſierung der großen Truſts, Arbeitsloſen⸗ und Kran⸗ kenverſicherung, ein großzügiges Woh⸗ nungsprogramm, Mindeſtlohn 25 Dollar in der Wöche uſw. Auch der Aufbau der neuen Partei erfolgt ganz nach ſowietiſchen n der Spitze ſteht ein Par⸗ der 5—— eſem geht ein Exekutiyr, oberſter Sowjet hervor, der tatſächlich die Geſchäſte der Partei führt. 35 Ueues Mabinett in chile „dnb. Buenos Aires, 1. Sept. Das chileniſche Kabinett iſt nunmehr neu gebildet worden. Wie aus Santiago de Chile berichtet wird, verbleiben der Außen⸗ ainiſter Fernandez, der Kriegsminiſter General Escudero und der Juſtizminiſter Gajardo, die ſämtlich unpolitiſch ſind, im Amt. Neu ernannt wurden: Inneres: Se⸗ nator Osvaldo Hiriari(radikal), Finanzen: Matte Lorrain(liberal), Wirtſchaft und Handel: Fernando Moller(radikal), Land⸗ wirtſchaft: Quintang Burgos(radikal), Ko⸗ loniſterung: Osvaldo Vaial(liberal), Die politiſchen Parteien waren ſeit der letzten Kabinettsunbildung,—— Juni erfolgt war, praktiſch ausgeſchaltet. In der neuen Regierung dagegen ſind die liberale Partei und die radikale Partei wieder vertreten. Die Sozialdemokraten aber bleiben weiterhin ohne einen Vertre⸗ ter im Kabinett. 4 8— * Besud bei Sängerknaben Von Kurt G. von Fischer Am Ende der Welt: Zweieinhalb Stunden hatte ſich der Auto⸗ bus an den ſchwindelnd jähen Abſtürzen des Tiroler Hochgebirgstales vorbeigezwängt, dann blieb er ſtehen. Hier war der Weg zu Ende, das Tal zu Ende, die Welt zu Ende. Ich ſtieg aus und betrachtete die Höhen⸗ marke. 1400 Meter über dem Meeresſpie⸗ gel, höher als die Bergſtation ſo mancher Drahtſeilbahn, lag dieſe Talſohle. Die Dämmerung ſenkte ſich über die gewaltige Landoͤſchaft. Ich wunderte mich noch über die bis zum Zenit ſich türmenden Kumulus⸗ wolken, bis mir der Waſtl. das Hausfakto⸗ tum, erklärte, daß dies die Vorberge des weithöchſten Oſtalpengipfels ſeien, dann zog ich in dem Bauernſtüberl die Decke über die Ohren und ſchlief ein. Der Waſtl ſah übrigens aus wie ein echtes Mitglied der Exl⸗Bühne und ſprach ſich mit„Sch“ aus: Waſchtl. Im Himmel ſingt man Schubert: Ich ſchlief tief und feſt, Nur gegen Mor⸗ gen hatte ich einen Traum. Ich war auf den Gipfel des hohen Berges geſtiegen und ſah in den Himmel hinein. Dort ſtand der heilige Petrus auf einer Wolke und diri⸗ gierte einen Engelschor. Ganz verzaubert hielt ich ſtill und lauſchte. Mit reinen, wunderbar klangvollen Stimmen ſangen die Engel mittelalterliche Kirchenlieder, daß die Sphären widerhallten und die Sterne yer⸗ zückt die Augen verdͤrehten. Jubilierend kletterten die Soprani in die Höhe und voll und herrlich fielen die Alti ein. und es war ein Singen und Muſizieren, daß einem ſchier der Atem wegblieb. Auf die⸗ herrliche Motette„O regem coeli!“ von Paleſtrina ſolgte das melodiſch hinreißend ſchöne geiſt⸗ liche Lied deus“ von Jacobus Gallus un un kam das„Ständchen“ von Schubert. Gerade wunderte ich mich, daß ſowag im Himmel möglich war, wo doch zumindeſt die Stelle mit dem Kammerfen⸗ ſter von dem himmliſchen Zenſor aus Schicklichkeitsgründen hätte weggeſtrichen werden müſſen, als ein Hahn dreimal laut krähte, und die Engel verſtummten. Die Frau Kammerſänger kräht: Der Hahn war eine Dame: Eine ſtatt⸗ liche und ſehr ſcharmante Dame, die ich bald darauf als Frau Kammerſänger V. kennen⸗ lernte. Die Dame ſtand im hellen Morgen⸗ ſonnenſchein und krähte, da jeder Hahn von Profeſſion auf Plagiatsgedanken kom⸗ men mußte.„Wiſſen Sie“. erklärte ſie mir ſpäterhin mit einem liebenswürdigen Lä⸗ cheln,„das Pfeifen, iſt ein international üb⸗ liches Verſtändigungsmittel, das leicht zu Verwechſlungen Anlaß geben kann, das Krähen aber iſt mein perſönliches Patent, das mir noch niemand nachmachen konnte.“ Womit ſie ohne Zweifel nicht nur Witz und Originalität, ſondern auch viel praktiſchen Sinn verriet.„Aber wen, verehrte gnädige Frau“, ſagte ich erſtaunt,„wollen Sie denn auf dieſe Art herbeikrähen?“—„Meine dreißig Buben!“ ſagte die Frau Kammer⸗ ſänger, und da meine Augen wohl allzu⸗ weit wurden, fügte ſie lächelnd hinzu:„Ihre Singengel.“ Denn ich hatte ihr den Inhalt meines Traumes bereits erzählt. Deutſchlands beſter Knabenchor: Meine Singengelchen? Stimmt. Der Traum war kein Traum. Zumindeſt ſein akuſtiſcher Teil nicht. Und da kamen ſie auch ſchon angeſtürmt, die dreißig Lercherln aus Wien, die in der Singkonkurrenz vom Februar 1943 in Berlin die Auswahlchöre der Thomaner aus Leipzig und des Dresd⸗ ner Kreuzchors in öffentlicher Abſtimmung geſchlagen hatten, Deutſchlands beſter Kna⸗ benchor— die Wiener Sängerkna⸗ ben. Hier waren ſie alſo, die glanzvollen Soloſtimmen, die geſchulten prachtvollen Chorſtimmen, die in Pergoleſes„Stabat Mater“ die Gläubigkeit aus dem Ewigen auf die Erde trugen. Mir war faſt feier⸗ lich zumute. Ganz vorn ſtand ein blondes ätheriſches Weſen und öffnete den Mund. Welches weihevolle Wort würde es ſagen? Es ſagte:„Frau Kammerſänger, bittſcheen, flicken S' mir mei Hoſen!“ Und die Frau Kammerſänger, die die Buben wie eine zweite Mutter betreut, deren kleiner Walter felbſt dabei iſt und ſogar den einen Knaben in der Gründgensſchen Inſzenierung der „Zauberflöte“ in der Staatsoper ſingt, ent⸗ fernte ſich mit einer zerriſſenen Hoſe in der Hand und einem verſtehenden Lächeln auf den Lippen. Der„Schwarze Bär“ ſingt erſten Alt: Hier in dieſem herrlichen Tiroler Hoch⸗ gebirgstal, verbringen die Buben alſo ihre. Sommerfriſche, tollen durch den Wald, kra⸗ xeln auf die Berge und erholen ſich glän⸗ zend von den Anſtrengungen des Jahres. Ein Sportbogen, den ich aus zwei jungen Fichtenſtämmen ſchnitzte, gewann mir dann die Freundſchaft des„Schwarzen Bären“ und einiger ſeiner Stammesgenoſſen, ſo daß ich in der Lage bin, vertrauliche Auskünfte. zu geben. Der„Schwarze Bär“ iſt eben erſt 13 Sommer alt und Stammesführer der Apachen, außerdem erſter Altſoliſt mit einer wundervoll geſchulten und umfangreichen Stimme. Ganz gelegentlich nur tritt er un⸗ ter ſeinem bürgerlichen Namen Erich P. als richtiger Wiener Vorſtadtbub aus dem 18. „Hieb“ auf, deſſen Vater Fahrer bei der Reichsbahn iſt. Seine Stammesbrüder ſte⸗ hen im Alter von 8 bis 14 Jahren. Jünger kann man nicht dazukommen und älter wird man ſelten als Sängerknabe, denn mit 14 häufen ſich die Heiſerkeiten, das„Gickſen“ und Umſchnappen der Stimme tritt auf, die gefürchtete Klippe iſt da— die Mutation, der Stimmwechſel, und bald iſt man ein, wie es hier ſo treſfend heißt:„Ausgeſunge⸗ ner“. Vorläufig denkt der„Schwarze Bär“ noch nicht darau, ſondern pirſcht eifrig in den Jagoͤgründen des Dorerberges herum, wenn er nicht gerade fleißig ſeine Rolle als Der in der HKL., zerschossen liegengebliebene Panzer bietet willkommene Deckung für die Beobachter. PK.-Aufn.: Kriegsberichter Muck, PBZ., Z) Salieri in der neuen Schubertoper„Schu⸗ berts luſtige Streiche“ ſtudiert, mit der. der Chor im Herbſt eine Schwedenreiſe macht, oder gelegentlich bei einem vertraulichen Palaver von ſeinen Eindrücken über Gene⸗ raliſſimus Franco, ſeine Unterhaltung mit Reichsmarſchall Göring, oder ſein Rendez⸗ vous mit Paula Weſſely erzählt. Erich hat nämlich bereits in faſt allen Ländern Euro⸗ pas geſungen, kennt alle berühmten Leute erſönlich, angefangen vom Eismann um die Ecke bis zu den Staatsoberhäuptern, und hat in mehreren Filmen mitgeſpielt. Sein Autogrammbuch kann ſich ſehen laſſen. 12jährige Dichter und Komponiſten: Erichs geiſtige Aufgeſchloſſenheit, das für ſein Alter erſtaunliche Wiſſen und die Viel⸗ falt deſſen, was er ſchon geſehen und erlebt hat, ſind typiſch für den Durchſchnitt der Wiener Sängerknaben. Die Jungen ſtellen eine geiſtige und körperliche Elite dar— müſſen ſie doch neben ihrer anuſikaliſchen Ausbildung, die mehrere Stunden im Tag in Anſpruch nimmt, neben dem Rollenſtudium und den Konzertreiſen im In⸗ und Aus⸗ land den normalen Schulſtoff ihres Wiener Internats, das im Lehrplan einer Ober⸗ ſchule entſpricht, bewältigen, und das in der verkürzten Zeit der Trimeſter. Muſiſche Be⸗ gabung iſt natürlich beſonders häufig anzu⸗ treffen. Faſt alle Buben ſpielen ein oder mehrere Inſtrumente. Und wie ſie ſpielen! Der kleine Peter hat ſoeben eine Beethoven⸗ Sonate beendet und ſpielt mir jetzt ein Kla⸗ vierſtück vor, das ich für etwas von Mozart halte, bis mir die andern Jungen verraten, daß es eine eigene Kompoſition ſei. Peter war zu ſchüchtern dazu. Der zwölfjährige Günther arbeitet eifrig an einem Opern⸗ libretto, zu dem ein anderer Sängerknabe die Muſik komponiert. Und der Kleinſte, ein achtjähriges molliges Kerlchen, das aus⸗ ſieht wie ſechs, ſpielt mit ſeinen winzigen Fingerchen, die noch keine Oktave greifen önnen, eine Sonate mit Uebergriffen und vier Kreuzen, als ob es„Hänschen klein“ wäre. Und Wolferl heißt er obendrein, ge⸗ nau wie das kleine Wunderkind Mozart einſtmals. Lampenfieber— unbekaunt Erſtaunlich iſt die Fähigkeit der Buben, Muſik, Sprache und Texte zu lernen. Sie ſingen ſämtliche Nationalhymnen im Origi⸗ naltext. Eine komplizierte Oper ſitzt— Murſik, Text, Geſtik und Koſtüme— alles zuſammen in drei Wochen, wobei oft ſeiten⸗ lange Texte in einer fremden Sprache aus⸗ wendig gelernt werden müſſen. Dabei iſt es ein Vergnügen, die Buben auf der Bühne zu ſehen. Sie ſpielen nicht etwa wie erwachſene Schauſpieler, ſie haben auch gar keine nein, ſie leben richtig in ihren Rollen und wachſen ſo in die Hand⸗ lung hinein, daß ſie oft zum Entſetzen des Kapellmeiſters zu extemporieren beginnen und die Handlung durch originelle eigene Zugaben ausbauen. Dabei ſind die Buben alles andere als dreſſierte Wunderkinder. Sie haben nichts von ihrer Friſche und Natürlichkeit einge⸗ büßt. Und wenn ſie ſich auch auf einem Empfang des deutſchen Geſandten in Brüſ⸗ ſel wie kleine Salonlöwen in ihren hübſchen ſchwarzen Fracks benehmen, ſo legen ſie doch nächſten Vormittag ein Fußballſpiel auf den Raſen, das ſich in puncto Natürlichkeit und Kraftausdrücken in nichts von einem Originalſpiel Vienna— FAC unterſcheidet. Und der erſte Altſoliſt, der eben noch die ganze Burgkapelle durch ſeine ſeelenvolle Wiedergabe des Rezitativs„Ach Golgatha, unſel'ges Golgatha“ aus der Bachſchen Matthäuspaſſion zu Tränen rührte, ſagt beim Hinausgehen zum erſten Sopran⸗ ſoliſten:„Heerſt, wannſt mir net glei mein Winnetou'ruckgibſt, ſchmier i dir ane!“ Auch Schubert war Wiener Sängerknabe Die Inſtitution der Wiener Sängerkna⸗ ben*3 derzeit unter der Leitung von Pro⸗ feſſor Großmann und wird bald 450 Jahre galt; ſie wurde»on Kaiſer Maximilian., 1408 gege. Viele große Wiener Muſiker, unter anderen auch Schubert, Haydn, Cle⸗ mens, Krauß, gehörten ihr einſt an. Der⸗ zeit ſind es etwa 70 Buben, die in drei Chö⸗ ren unter den Kapellmeiſtern Gombocz, Tradition gemäß vor allem a capella⸗ Gillesberger und Piccutti aufgeteilt ſind. Die Chöre führen je nach ihrem Stil ver⸗ ſchiedene Namen, ſo iſt etwa der Piccutti⸗ Chor der„italieniſche“. Gepflegt wird 5 Uſor, aber auch Oper und Operette in Koſtüm und⸗mit Orcheſter. Dazu kommen kann je⸗ der Junge, entſcheidend iſt allein die Stimme, und ſo ſitzt der Karli, der Einzige des Straßenbahnſchaffners, neben Peterle, dem Sohn des Induſtriellen. Die Stimmbegab⸗ teſten werden alljährlich von den Schulen emeldet oder ſtellen ſich ſelbſt vor und wer⸗ en einer Prüfung unterzogen, wobei manchmal von 300 nur 2 dableiben bürfen. Und dann beginnt die arbeitsreichſte aber oft auch ſchönſte Zeit ihres Lebens. Bis Hawai, Auſtralien und Amerika führten vor dem Kriege die Konzertreiſen. Erich C. — ein„Ausgeſungener“, der heute ſchon Luftwaffenhelfer iſt— zeigt mir in ſeiner Sammlung einen ſilbernen Sombrero, den ihm ein reicher Bananenpflanzer auf Cuba ſchenkte. Seit Kriegsausbruch finden natür⸗ lich nur mehr Europareiſen ſtett, aber auch hier gibt es viel zu ſehen und zu erleben. So erzählt mir der lebhafte kleine Peterle voll Stolz, wie es ihnen gelang, die anfangs kühle Stimmung in Göteborg mit jedem Muſikſtück mehr und mehr aufzulockern, bis die ſonſt ſo reſervierten Schweden am Schluß frenetiſch Beifall klatſchten. Und ſo ſoll es immer bleiben. Erholt Euch darum recht gut, liebe Ler⸗ cherln aus Wien, ſammelt friſche Kräfte, Die waffenbestückte Stirn einer Me 110 (PK.-Aufn.: Kriegsberichter Ohmever, Atl., Z) ————————————————— ſchont die Engelsſtimmen in Eueren Kehlen und ſeid ſtolz darauf, während Euere Väter viele tauſend Kilometer von hier die Heimat mit der Waffe in der Hand ſchützen, die Liebe der Welt durch die Gnade und Kunſt Eurer Stimmen erringen zu könnenl 55 Max Dauthendey Vor W Jahren, am 4. September 1918, iſt Max Dauthendey in Malang auf Java geſtorben. 5 Max Dauthendey wurde in Würzburg geboren, in derſelben Stadt, in der Walther von der Vogelweide begraben liegt. Das Lyriſche in Dauthendeys Dichtung iſt ſo ſüd⸗ deutſch wie in der des Minneſängers.„Lu⸗ ſamgärtlein“,„Lieder der Vergänglichkeit“ heißen einige ſeiner frühen ſchmalen Ge⸗ dichtbände. Aber wie der Vogelweider ein Wanderer war in der damaligen Ritter⸗ welt, ſo war es Dauthendey in der großen Welt um ſieben Meere. Und dieſe Miſchung der rührenden fränkiſchen—— mit der Bilderſchau und dichteriſchen Nach⸗ bildung fernſter Landſchaften un) Träume, vor allem Oſtaſiens: das iſt as Eigenar⸗ tige, Seltene und Koſtbare, das uns die Dichtung Dauthendeys immer wieder mit Genuß leſen läßt. Es ſind eigentlich alles Impreſſionen. Dauthendey zeichnete und aquarellierte auch und er liebte die feine Holzſchnittkunſt der Japaner und die wunderliche Klangorna⸗ mentik des Malaienarchipels. Schon ſein erſtes Versbuch entſtand eigentlich in Di⸗ ſtanz zur gewohnten Lyrik auf maleriſcher Grundlage. In einem ſchwediſchen Dorfe unter Menſchen, deren Sprache er nicht ver⸗ ſtand, ließ Dauthendey die Pflanzen und Landſchaftserſcheinungen zu ſich ſprechen. Bezeichnend der Titel dieſes 1893 erſchiene⸗ nen Erſtlings:„Ultra⸗Violett“. Bezeich⸗ nend die unabläſſige Nennung von Farben und maleriſchen Valeurs: „Weinrot brennen Gewitterwinde, Purpurblau der Seerand, Hyazintetief die ferne Küſte“. Man ſieht ein Aquarell. Später werden die Zeilen länger, ſchon in„Weltſpuk“ und wor allem dann in der„Geflügelten Erde“, dem lyriſchen Hauptwerk Dauthendeys: eine Strophe geht jetzt über drei bis vier Zei⸗ len und die Verſe ſind von wachſender Länge und wogender Wortfolge. Sie gehen gleichſam in die lyriſche Proſa über, die in den Novellenbänden„Lingam“,„Die acht Geſichter am Biwaſee“ uns wiederum vor allem ödurch das Maleriſche anſpricht. iſt eine ſehr deutſche Weltſicht, an Grüne⸗ wald oder Altdorf nicht thematiſch aber durch das Ungewöhnliche erinnernd, das „Fabelhafte“ im eigentlichen Sinn des heute mißbrauchten Wortes. Nur daß dabei das Leben der Weltreiſenden im Zuge der Zeit um 1900 Hieſe deutſche, faſt mittelalterliche Weltſicht aufſaugt. Solche ſeinerzeit„moderne“ Haltung würde aber veräußerlichen, wäre ſie nicht ſo gebunden an das Herz, die Innerlichkeit dieſes fränkiſchen Lyrikers. Nur ein im Es tieſſten Weſen deutſcher Dichter 7ann die⸗ große Ferne derart liebevol! nach Hauſe tragen und bei uns anſiedeln. Und inmer klingt aus Verſen, Erzählungen und Brie⸗ fen des Dichters, die in Aſien oder ſonſt wo in fernen Zonen von ihm geſchrieben wur⸗ den, die Sehnſucht, das große Heimweh. Ja es iſt— in ſeinen Romanen wie„Raub⸗ menſchen“— zeitweilig das einzige und leitende Thema. Als ob dieſer ſeltſame Wanderdichter die fernſten Punkte der Erde und der Meere aufgeſucht habe, nur um doppelt und hundertfach ſein deutſches Heim⸗ weh zu empfinden. Er iſt dann auch daran geſtorben. Als der Krieg 1914 in Europa ausbrach, befand ſich Dauthendey wieder auf einer ſeiner Weltreiſen. Die Geſchehniſſe überraſchten ihn auf Java. An eine Heimkehr war zu⸗ nächſt nicht zu denken, und ehe der Krieg beendet, hatte das heimwehkranke Herz des Dichters ausgeſchlagen. Neue Bücher OT. im(Als Kriegsberichter bei den Front⸗ Von Hans Schuhmann. Mit 35 auf Tafeln.—997 Knorr u. Hirth, München. Geh RM. .80, gebd. RM..80. Hans Schuhmann, der als Kriegs⸗ berichter in Holland und Belgien, in Frankreich und Ruß⸗ land die bei den verſchiedenſten Einheiten eingeſetzten 8 begleitete, ſchildert ſeine Erlebniſſe aus rei Kriegsjahren. Die Bedeutung des Buches liegt in der Verbindung des ſtarken perſönlichen Erleben⸗ mit den allgemeinen Ereigniſſen. Zugleich aber iſt es ein Denkmal des.⸗Mannes, der vom Frontarbeiter bis zum ZIngenieur überall dort ſeine Pflicht tut. wo es Satz den deutſchen Soldaten zu unterſtützen. An Brücken⸗ auſtellen, beim Sammeln der Beute, bei den A⸗Boot⸗ Bunkern am Atlantik, an den Knüppeldämmen durch öſt⸗ liche Urwälder— überall ſtand die OT. neben der Truppe, itze, in Schlamm und Moraſt, in* 8 Soderhurm: kmpfende Acbeller nehen, ne neeſturm: kämpfende Arbeiter neben Lämp 1 daten. Willy N11 P. S unſt“ e 0 der „Die Kun W. ün⸗ ultz gibt im Auguſt⸗H Monatsſchrift„Die K (Verlag F. Brucmann, chen) einen Keberblick über die Große Deutſche Kunſtaus⸗ 1943 im Haus der Deutſchen Kunſt zu München. em Aufſatz ſind zahlreiche ausgezeichnete Reproduktionen der aus 8 erle beigegeben. Beiträge von Alrich Chriſtoffel„Kern und Schale in der Plaſtik“ und von, Otto Ohneſorge, Bochum. Säule und menſchliche Geſtalt“ fol⸗ en. Der zweite Teil des Heftes 785 zunächſt ein an⸗ Prrgen—◻ am Ritten bei Bozen von dem be⸗ annten Architekten Jvo von Tſchurtſchenthaler. Bozen; odann verſchiedene Möbel von Profeſſor Karl Rothe ſfer Lehrer an der Berliner Tiſchler⸗Fachſchule), die beweiſen, was ſchönes Holzmaterial ohne Aeberſteigerung herzugeben vermag. — Der Rundſunk am Samstag: Reichsprogramm: 11.00—11.30 Ahr: Eine halbe Stunde bei Martin Kichter; 11.30—12.00 Uhr:„Transportkolonnen am Atlantikwall“, von der Zuſammenarbeit zwiſchen NSKK und OT(nur Berlin, Leipzig, Poſen); 12.35—12.45 Uhr: Der* Lage; 14.15—15.00 ühr:„Am laufenden Band“; 16. 18.00 Uhr: Bunter Samstag⸗Nachmittag; 18.00—18.30 Uhr: Unterhaitungsmuſik zeitgenöſſiſcher Kom⸗ poniſten; 20.00—21.00 Uhr:„Gute Laune in Dur und Moll; 21.30—22.00 Uhr: Verkraule Klänge 22.30—24.00 8 Wochenausklang mit dem deutſchen Tanz⸗ und Anterha und bekannten Kapellen.— Deutſchland⸗ ender: 17.10—18.30 Uhr: Serenadenmuſik: 3 aydn, Beethoven, Armin Knab; 20.15—22.00 Uhr:„Tieſ⸗ land“ von d Albert, Vorſpiel unb erſter Aufzug, Leikung: Robert Heger. Alle liebien Belinde SOo VowW WIIHEUMSCHEIDER 7 Sie bogen um die Ecke. Nach. einer Weile blieb Belinde ſtehen und trocknete ihre Tränen. Dann ſah ſie zu ihm auf. Sie flehte ihn an, er möge ihr doch helfen.„Du kannſt es, Rainer! Mutter antwortete mir nie auf meine Briefe... Gewiß, ich hab' ihr weh getan— es war nicht recht, wie ich an ihr gehandelt habe—, aber einmal muß ſie mir doch verzeihen. Michagel ſagt, er ſieht ſie nicht. Was iſt mit ihr? Siehſt du ſie manchmal? Sie mochte dich immer am lieb⸗ ſten. Bitte, bitte, geh zu ihr— ſag ihr, daß ich hier bin! Sie ſolle mir wieder gut ſein.; Ich— ich kann ſie nicht aufſuchen, ich hab keinen Mut. Es iſt ſo ſchwer!“ „Ich werde es verſuchen, Belinde. Aber jetzt mußt du dich beruhigen! Wir ſprechen 70 noch über deine Mutter. Wenige Minuten ſpäter hatten ſie die Fug⸗ gergaſſe erreicht. Der Flieder duftete vom Park herüber. Still und einſam lag die Villenſtraße. Durch die zartgrünen Blätter⸗ dächer der Bäume ſickerte das Licht der Straßenlaternen. Nun ſtanden ſie vor dem langgeſtreckten ockergelben Gebäude; Rainer ſchloß die Tür auf. Als ſie hineingingen, war die Ein⸗ fahrt hell beleuchtet. Die Frau des Haus⸗ beſorgers Bunzl ſtand in der Türe ihrer Wohnung, die unmittelbar neben der Treppe lag, und muſterte Belinde mit neugierigen Augen. Sie war eine tüchtige, derbe, bäue⸗ riſche Perſon, dreißig Jahre jünger als ihr Mann, der ſie nach langer Witwerſchaft erſt kürzlich geheiratet hatte. Rainer geleitete ſeine Beſucherin nach oben ins Atelier und half ihr aus dem Mautek.. Sie ſah ſich lächelnd um:„Hübſch haſt du's hier!“ i In der Einfahrt ſtand jetzt Frau Bunzl mit ihrem Mann beiſammen. „Nun, Bunzl, war etwas?“ Der Alte zuckte die Achſeln:„J weiß net recht, Herr Lanz!“ Er berichtete, gegen zehn Uhr ſei er auf den Hof hinausgegangen, um feſtzuſtellen, ob ſich alles in Ordnung be⸗ finde, doch noch vor Einſchaltung der Be⸗ leuchtung habe er ſich haſtig entfernende Schritte— als ob jemand davonliefe— auf dem Steinpflaſter wahrgenommen. Der Hof ſei aber nach dem Aufflammen des Lich⸗ tes leer geweſen. Rainer ſchwieg. Wieder packte das Grauen ihn an. Doch er beherrſchte ſich. haben doch der Reſi noch nichts ge⸗ a 2** Nein, nein, der ſag' ich auch nix!“ „Iſt mein Bruder Michael heute abend fortgegangen?“ Bunzl verneinte das. Bei ſeinem Kon⸗ trollgang vorhin habe er deutlich einen Lichtſchimmer in den Fenſtern des chineſi⸗ ch ſchen Pavillons bemerkt. „Sie müſſen jetzt ins Bett, Bunzl! Ich werde mir die Sache Nacht!“ Rainer ging wieder nach oben. Als er ſein Atelier betrat, ſtand Belinde vor der Staffelei und betrachtete das große Bild, das Nina Nikowitz darſtellte. hatte nun auch den Hut abgelegt; das leichte Seidenkleid ſchmiegte ſich eng an ihren Kör⸗ per. Sie wandte ſich nicht um.„Sie iſt rei⸗ zend“, ſagte ſie leiſe.„War ſie nicht heute abend mit dir im Theater?“ 555 „Ja, ſie hat mich begleitet... Darf ich die Balkontüre öffnen, Belinde? Die Luft iſt hier zu dumpf.“ „Bitte, draußen iſt es ja warm. Ein ſchöner Abend!“ Er ſtieß die Balkontür auf und atmete den Fliederduft. Belinde trat hinter ihn und legte eine Hand leicht auf ſeine Schul⸗ ter. So ſchauten ſie zum Park hinüber. Dunkel ragten die Baumkronen in den „Darf ich dich einen Augenblick allein Nachthimmel. Rainer wandte ſich um, und laſſen?“ Er begab ſich nochmals nach unten. Belindes Hand glitt herab. Ganz dicht ſtand 9 * „Die geht ja ſchon um neun Uhr ſchlafen. überlegen. Gute Sie ſie jetzt vor ihm— faſt ſo, als wolle ſie ihm den Weg verſperren. Jäh erwuchs die Verſuchung in ihm, ſie in ſeine Arme zu reißen. Ihr Blick lockte Aber dann bezwang er ſich und ſchritt raſch an ihr vorbei, zeigte auf die Seſſelecke: „Bitte, Belinde—! Was darf ich dir an⸗ bieten? Vielleicht einen Likör?“ „Nichts als eine Zigarette. Und noch ſie? etwas— eine ganz kleine Bitte, Rainer: Dort drüben ſteht ſo ein hübſcher Leuchter. Darf ich die Kerzen anzünden? Das Licht hier iſt ſo grell.“ „Selbſtverſtändlich“, Dabei war ihm das Herz ſchwer. Erſt vor wenigen Tagen hatte ihm Nina den Leuch⸗ ter geſchenkt, und erſt vor wenigen Stunden hatte ſie die Kerzen angezündet.. Wenn er ſich doch nur aus dieſer Verzauberung löſen könnte, die die wiedererſtandene Be⸗ linde um ihn wob, und die ihn die Strecke langer Jahre zurücktrug—1 Leuchter und ſetzte ihn auf das niedrige Bü⸗ erbrett in der Seſſelecke. Er riß ein Streichholz an. Belinde nahm es ihm aus der Hand und entzündete die Kerzen; ſie flackerten im Luftzug. Er ſchaltete das Licht aus. Nun ſaßen ſie einander gegenüber. Belinde lehnte ſich, behaglich rauchend, urück. Ihr dunkles Haar ſchimmerte im icht der Kerzen; ihr lächelndes Antlitz er⸗ hielt einen warmen Glanz. „Rainer ſuchte ſeine ſeeliſche Freiheit zu⸗ rückzugewinnen.„Warum haſt du eigent⸗ lich mit mir reden wollen, Belinde?“ „Erſtens wollte ich dich wiederſehen; denn ich hatte dich früher einmal ſehr gern, wie du dich vielleicht erinnern wirſt. Und zweitens wollte ich dich bitten, einen Schritt bei meiner Mutter zu unternehmen. Gelt, du gehſt für mich in die Emerenzgaſſed Nur du kannſt für mich ein gutes Wort einlegen. Ich hab' ſo große Sehnſucht nach ihr. Ewig kann ſie mir doch nicht zürnen?“ „Ich werd's verſuchen. Es iſt aber nicht ſicher, ob ſie mich empfängt. Sie weiſt alle Beſucher ab.“ „Du mußt es verſuchen!“ ſagte er leichthin. Er nahm den Sie ſchwiegen. Rainer rauchte und ſtarrte zu Ninas Bild auf der Staffelei. Sehnſüch⸗ tig wünſchte er, es möge eine wohltätige acht von dieſem Bild ausgehen— aber es ſtand im Halbdunkel des großen Raumes, er erkannte kaum die Umriſſe der Geſtalt, und die Farbe war tot und ſtumpf. Belinde beugte ſich zu ihm vor:„Du liebſt Er ſchrak aus ſeinem Traum:„Ja.“ „Wer iſt ſie?“ „Du weißt es nicht?“ „Woher ſollt ich's wiſſen?“ „Du warſt doch geſtern mit Michel zu⸗ ſammen!“ „Michel? Michel hat mir nichts geſagt.“ Ihr Lächeln war plötzlich wie fortgewiſcht. Sie lehnte ſich wieder zurück und blickte ge⸗ gen die Decke. „Nina Nikowitz“, ſagte Rainer feſt, „wohnt im Hauſe deiner Mutter. Sie hat den größten Teil der Räume gemietet. Sie leitet dort einen kunſtgewerblichen Betrieb.“ „Intereſſant!“ Er fühlte, daß ſie log. Natürlich wußte ſie von Nina! Michel hatte es ihr ſicher mitgeteilt— falls ſie es nicht ſchon früher erfahren hatte. Neues Schweigen... Dann ſagte Be⸗ linde, immer noch in der gleichen Haltung: „Dein Bruder Toni war bei mir.“ „Ich weiß es.“ 0 — 5 Auftrag? 8 n darum. „Er hat mir eine etwas ſonderbare Frage geſtellt.“ „Deine Antwort kenne ich bereits, Be⸗ linde.“ „Und—9 Iſt es für euch irgendwie von Bedeutung, daß ich im letzten Sommer mit eurem Vater zuſammentraf?“ „Es iſt wichtig für uns.“ „Warum? Wie habt ihr's überhaupt er⸗ fahren? Ich begreife es nicht. Ich hatte eurem Vater ſein Wort abgenommen, es vor euch zu verſchweigen. Ein Geheimrat Lanz, ſo nahm ich an, würde unbedingt ſein Wort halten.“ „Das tat er auch.“ Sie ſog an ihrer Zigarette. Ihr Blick ſich und ſuchte Rainers Augen; eine eine, ſteile Falte ſtand jetzt gwiſchen ihren Brauen.„Bitte: Wer alſo ſagte es euch?“ „Keiner. Man hat dein Bild bei Vater gefunden.“ „Erſtaunlich!“ 5 „Es wird dir bekannt ſein, daß ſich die Unterſuchung in Budapeſt ziemlich ſchwierig geſtaltete.“ „Und—?“ „Man hat mir dort ein Amateurphoto vorgelegt— ganz kleines Format und ein ſchlechtes, vor allem ſehr dunkles Bild, ver⸗ mutlich in der Abenddämmerung aufgenom⸗ men. Trotzdem glaubte ich, dich auf dem Bild zu erkennen.“ „Dieſe Ausſage haſt du in Budapeſt zu Protokoll gegeben?“ „Man OIch habe wahrheitsgemäß geantwortet, daß ich daran zweifelte, ob du es wirklich ſeieſt.“ Es zuckte um ihren Mund. Sie ſah an Rainer vorbei. Sie ſchien nachzudenken. Dann. Rainer— ich ſchwöre dir, daß ich babe 8 kein Bild von mir gegeben e. „Jedenfalls beſaß er es— von wem, werden wir noch feſtſtellen. Weshalb iſt dir die Sache ſo unangenehm?“ Sie legte eine Hand vor die Augen. So ſaß ſie eine Weile. Schließlich ſie ihm, es ſei ihr peinlich, in die ganze Ange⸗ legenheit hineingezogen zu werden⸗ Es komme womöglich noch ſo weit, daß die Po⸗ lizei ſie verhöre. 8 Damit, beſtätigte er, müſſe ſie allerdings rechnen... Er erhob ſich, wanderte im Zimmer auf und ab. Hin und wieder blieb er vor ihr ſtehen und ſprach auf ſie ein. Sie blieb äußerlich ruhig; nur wenn ſie ihm entgegnete, ſchwang Erregung in ihrer Stimme. 4 5 Er machte ſie darauf aufmerkſam, daß die Budapeſter Behörde ſich ſeinerzeit ſehr für ſie intereſſiert habe. ortſetzung folgt) ole, 5, 8 ragte mich, ob ich dich erkenne. —4 ——— ti — 4 verbunden mit + 9 4 . 9 4 3 8 — Staditseife * Mannheim, 3. September. Verdunkelundszeit: Beginn 21.10, Ende.10 Uhr Beachtet die Verdunkelungsvorschriften genaul Ainòer holen ein In der Quadratſtadt holen Kinder nicht ein, ſondern ſie holen„Sach“, und wenn ſie das Hürfen, wird es als Zeichen der Reife angeſehen.„E gſcheides Kind, des kann ſchun Sach hole“, ſagt dann die Mutter, vorausgeſetzt, daß ſie ſelber aus Mann⸗ heim ſtammt. Das erſte Kaufſtadium iſt gekennzeichnet durch den Zettel, auf dem alle Sachen ſtehen, und der von dem Kind nur über die Ladentheke gereicht zu werden braucht. Dieſer Zettel fällt mit der Zeit weg— zur Wonne des Kindes und der Mutter.„Ich brauch meim Kind iwwerhaupt Ganz gewiſſen⸗ nix mehr uffzuſchreiwel“ hafte Kinder ſagen ſchwierige Dinge dann ununterbrochen vor ſich hin. Ich ſollte als kleiner Bub einmal Sago holen. Sago? Nie hatte ich das Wort vorher gehört und litaneite es pauſenlos. Bis ich wieder glücklich nach Hauſe kam, hatte ich— Soda. Vielleicht war ich als Kind nicht ſo geſcheit. In der letzten Zeit trifft man die ſach⸗ holenden Kinder beſonders häufig. Das hängt einerſeits ͤamit zuſammen, daß ſo ein geballter Einkauf heute mehr Zeit in Anſpruch nimmt als früher, andererſeits mit der Berufstätigkeit mancher Mutter. In der letzten Zeit hört man aber auch viele Klagen über die ſchleppende Abfertigung der ſachholenden Kinder. In manchen Geſchäſten ſtehen ſie eine Ewig⸗ keit herum bis ſie nach ihrem Begehr ge⸗ fragt werden. Grund: Kinder haben Zeit. Richtig, Kinder haben Zeit, ſehr oft Zeit, aber die Mutter, die zu Hauſe wartet, hat vielleicht keine Zeit. Ohne lange Diskuſſion: Man laſſe die Kinder nicht zu lange ſtehen, auf jeden Fall nicht länger als die Frau, die eilig in den Laden rauſcht, bevorzugt abgefertigt zu werden wünſcht und dann noch eine Stunde mit der Nachbarin auf der Straße quaſſelt. Häufig ſpielen Kinder auch Platzhalter für die Mutter bei Schlangenbildung. Auch die eben fünfjährig gewordene Mariele anußte das tun. Sie war keine geduldige Platzhalterin. Nach wenigen Minuten kam ſie ſchon wieder:„Mutti, ich bin widder abg'haue, do ſtehe ſchun zuviel Schlange...“— t. Was der Bauer vom September hält Die bäuerlichen Wetterregeln für Sep⸗ tember ſind recht eindeutig: Kommt Aegi⸗ dien(1. September) mit dem an. Jo zeigt ein naſſer Herbſt ſich an. Wie Aegi⸗ dien ſich verhält, ſo iſt der ganze Herbſt be⸗ ſtellt. Gewitterts im September noch, ſo wird der Schnee an Weihnacht hoch. Wie im September der Neumond tritt ein, ſo wird das Wetter den Herbſt durch ſein. Viel Eichlein im September, viel Schnee im Dezember. September warm und klar, ver⸗ heißt ein gutes nächſtes Jahr. Lächelt die Sonn' am Michaelstag(29. September), ſo folgt ein milder Winter nach. Matthäus (21. September) hell und klar, gute Zeiten bringt's fürwahr. Moritztag(22. Septem⸗ ber) ſchön und klar, ſtürmt der Winter, das iſt wahr. Wir gratulierenl! Am morgigen Samstag begeht Frau Käthe Kratzert Wwe., Lameyſtraße 14, in körperlicher und geiſtiger Friſche ihren 88. Gebrutstag.— Ihr 70. Lebensjahr vollendet morgen Frau Eliſabeth Schmitt, verw. Wyrich, Schwet⸗ zinger Straße 134. u Köcß⸗Tauſchſtunde findet am kommen⸗ den Sonntag, ab 10 Uhr, im Caſino ſtatt. Neuheiten ſind abzuholen. Neuanmeldungen werden entgegengenommen. Aoreſſenände⸗ rungen ſind ſofort mitzuteilen. denen ſich außer den Männern 2 „Deneb“ 28 mal gröger als die Sonne/ Von der Erde 410 Lichtiahre entfemt An den September⸗Aben⸗ den iſt der Anblick der Milchſtraße noch beſonders eindrucksvoll, zumal eine ihrer ſchönſten Partien, die große Sternwolke im Schwan, im Scheitelfelde zu finden iſt. Gegen 23 Uhr bezeichnet der weißſtrah⸗ lende Deneb im Schwanz des Schwans recht genau den Scheitelpunkt. Deneb iſt ein Rieſenſtern, deſſen Durchmeſſer denjenigen der Sonne Bfach übertrifft. Sein Strahlungsvermögen überflügelt die Leuchtkraft *. 2 re * goch d0⏑αι ⏑ NfN 0— 9 0 * * der Sonne 660mal; ſeine*3 Entfernung beträgt 401. Lichtjahre. Dem zweit⸗ * 5 hellſten Stern im Schwan begegnen wir in entgegen⸗ geſetzter Richtung des Sternbildes am Schwanen⸗ hals(oder am Fußpunkt des als Kreuz geſehenen Bil⸗ des). Dieſes Geſtirn führt den Namen Albireo. Schon in einem lfach ver⸗ größernden Feloͤglaſe oder in einem kleinen Schul⸗ fernrohr erweiſt ſich Albireo als einer der ſchönſten Doppelſterne. Der Hauptſtern zeigt rötlichgelbe und der faſt gleichhelle Be⸗ gleiter blaue Färbung, ſo daß beide Sterne dem Beobachter einen hohen Genuß ge⸗ währen. Ihre Entfernung ergibt ſich zu 160 Lichtjahren; ihre Leuchtkraft überſteigt die Sonnenhelligkeit 125fach. Weſtlich von Deneb ſtrahlt Wega, 60⸗ mal heller als die Sonne, in einer Entfer⸗ nung von 25 Lichtjahren. Vermöge ihrer äußeren Helligkeit iſt Wega der vierthellſte Stern der geſamten Himmelskugel. Im Fernrohr erſcheint die unmittelbare Um⸗ eb —4*— 9* gebung von Wega ungemein ſternreich. Mit ihr feſt verbunden erkennt der aufmerkſame Beobachter ohne Fernrohr ein kleines, aus ſchwächeren Sternen gebildetes Sternoreieck, in dem der recht genau auf der Verbin⸗ dungslinie Deneb—Wega liegende Stern einem ſcharfen, doch unbewaffneten Auge doppelt, wenigſtens aber länglich erſcheint. Es handelt ſich hier um das Sternpaar Epfilon und 5Lyrae(Leier), und zwar bilden ſie einen ſogenannten„doppelten Doppelſtern“; denn beide Sterne erweiſen ſich im Fernrohr jeder für ſich wiederum dop⸗ pelt. Sie bieten ein gutes Mittel dar, die eeeeeeeee, Wehrwillen gegen Bombenterror Sä-Standarte 171 fänrt zum Wehrkampftag 1943 nach Kaiserslautem Zum zweiten Male tritt in dieſem ent⸗ ſcheidungsvollen Kriege trotz ſchwerſter Berufsarbeit und ſtärkſter Inanſpruch⸗ nahme auch der ſeeliſchen Kräfte das wehr⸗ fähige Mannestum der Heimat, dem keine Altersgrenzen geſetzt ſind, zu den vom Füh⸗ rer befohlenen„Wehrkampftagen 1943“ an. Es bekundet damit ſeinen verſtärkten Wehr⸗ willen und ſeine lebendige Wehrbereitſchaft ——5 den anglo⸗amerikaniſchen Bomben⸗ error. Es iſt gerade ein Jahr her, da ſah das Mannheimer Stadion an zwei Sonntagen die Ausſcheidungskämpfe und an einem dritten die eigentlichen Wehrkämpſe, an der SA⸗ Standarte 171 auch ſtarke Mannſchaften aus den Betriebsſportgemeinſchaften der DAc, aus dem NSRe, den Kriegerkameraoͤſchaf⸗ ten, der Polizet und anderer Formationen beteiligten. Auch die Frauen fehlten nicht. In dieſem Jahre werden die Stürme der Standarte 171 auf Befehl des Grup⸗ penführers gemeinſam mit den in der Bri⸗ gade 51 zuſammengefaßten Stürmen im Stadion„Betzenberg“ in Kai⸗ — slautern ihren Wettkampftag durch⸗ ühren. An den Grundlagen der Wehrkampftage, die eine anziehende und äußerſt wertvolle Art Sport nach den Erfahrungen der Front darſtellen, brauchte bis auf einige techniſche Einzelheiten gegenüber dem Vorjahr nichts geändert zu werden. Die fünf Mann⸗ ſchaftskämpfe beſtehen aus Hindernislauf und Sprung, Handgranatenwurf, Schießen, Marſch und Geländeorientierung in ver⸗ ſchtedener Zuſammenſtellung. Die Stürme der Standarte 171 ſtellen jeweils zwei Mannſchaften, zum Sturmlauf je einen Führer und drei Mann, zum Tauziehen je 1/, zum Mannſchaftsſchießen je 1/3; gum Schießen und Weitſprung eine Mannſchaft 1/7, und zum 20⸗Km.⸗Geländemarſch eine Mannſchaft 1/6. Die Ausſcheidungs⸗ kämpfe werden am Vormittag des kom⸗ menden Sonntags, die Entſcheidungs⸗ kämpfe und die Siegerehrung am Nachmittag im Kaiſerslauterner Stadion ſtattfinden. Um die Mittagszeit wird ein Propagandamarſch mit anſchließendem Vor⸗ beimarſch vor Gruppenführer Dr. Ca⸗ ſpary dͤurchgeführt. Nehmen wir die Ergebniſſe der Schieß⸗ wehrkämpfe, die vor einigen Wochen die Standarte 171 in Mannheim veranſtaltete, zum Maßſtab, ſo wird auch bei dieſen Wehr⸗ kämpfen die Standarte zweifellos ehrenvoll beſtehen und beweiſen, daß ſie ihre Ausbil⸗ Hungsarbeit erfolgreich in den Dienſt der Wehrertüchtigung geſtellt hat, deren letztes Ziel iſt, die Kraftreſerven der Heimat in tändiger Wehrbereitſchaft zu halten. Der ehrſport ſtellt eine allgemeine Förderung der Geſundheit und der Kraft und eine vor⸗ bilöliche Willensſchulung zur Härte und Kameradſchaft dar. Was das für den künf⸗ tigen Soldaten bedeutet, iſt klar; aber quch wer in der Heimat bleibt, wird, durch dieſe Schule gegangen, mit innerer Sicherheit den Gefahren zu begegnen wiſſen, die ihm bei Terrorangriffen erwachſen können. us Michtheranziehung zum Arbeitsdienst Nach einer von zuſtändiger Stelle werden die weiblichen Dienſtpflichti⸗ gen der Geburtsfahrgänge 1923 und 192 nicht mehr zum Reichsarbeitsdienſt heran⸗ gezogen, ſofern ſie durch die Erfatzdienſtſtel⸗ len des Reichsarbeitsdienſtes den Enutſcheid „Nichtheranziehung zum Arbeitsdtenſt“ auf einer Poſtkarte zugeſtellt erhalten bzw. er⸗ halten haben. Diejenigen weiblichen Dienſt⸗ pflichtigen der genannten Geburtsfahr⸗ gänge, die einen ſolchen Entſcheid nicht be⸗ kommen oder bekommen haben, beſonders die Angehörigen ber pädagogiſchen Berufe, kommen nach wie vor für die Ableiſtung der Arbeitsdienſtpflicht in Betracht. Weit ſiehſt Du ſchon des Fahrzeugs Licht, der Fahrzeuakührer ſieht Dich nicht! Augenſchärfe zu prüfen oder den Fortgang 7010 Schwächung des Augenlichtes zu ver⸗ olgen. Etwas weſtlich vom Meridian leuchtet Atair im Abdler, der zu den nächſten Fix⸗ ſternen gehört und mit Deneb und Wega ein herrliches Sterndreieck bildet. Seine räumliche Größe entſpricht recht genan dem Umfang der Sonne. Seine Leuchtkraft er⸗ weiſt ſich jedoch 10mal größer als die unſerer Sonne, und ſeine Entfernung hat man zu 15 Lichtjahren gefunden. Neben Atair gehören noch 7 cpeitere hellere Sterne zum Bilde des Adlers, in dem bereits ein Feldſtecher einen unermeßlichen Sternreichtum vor unſeren ſtaunenden Augen enthüllt. Ueber die weiteren im September gegen 23 Uhr über dem Himmelsrand befindlichen Sternbilder unterrichtet die beiſtehende Sternkarte. Im Oſten finden wir Widder und Andromeda, am füdöſtlichen Himmel Walfiſch u. Fiſche, im höheren Südoſten den Pegaſus. Faſt im Süden ſteht der Südliche Fiſch mit Fomalhaut, darüber der Waſſer⸗ mann. Zwiſchen Schwan und Aoler ſchim⸗ mert im Meridian der Delphin mit ſeinen lichtſchwächeren Sternen. Tiefer im Süden ſteht das gleichfalls an helleren Sternen arme Sternbild des Steinbocks. Im SW nähert ſich der Schlangenträger dem Unter⸗ gang, die Schlange zu dem über dem Weſt⸗ punkt ſtehenden Herkules emporhaltend. Ueber Weſten hinaus ſind Krone und Bogtes mit dem rötlichen Arktur tiefer hinab⸗ geſtiegen, während der Große Bär auf Nor⸗ den zuſtrebt. Die nordöſtliche Scheitelzone zieren Kepheus und Kaſſiopeia. Von letz⸗ terer weiſt die zum Himmelsrand herab⸗ hängende Sternkette des Perſens auf den aufgehenden Stier. Links davon ſteigt der Fuhrmann mit Kapella aufwärts. Von den Planeten bleibt Merkur un⸗ ſichtbar. Benus, am 7. mit der Sonne in Konjunktion befindlich, taucht vom 13. an am Morgenhimmel wieder auf. Am Ende des Monats iſt ſie im Löwen zwei Stunden lang vor Sonnenaufgang zu ſehen. Mars verbeſſert in zunehmendem rötlichen Licht weiterhin ſeine Sichtbarkeitsverhältniſſe. Wir finden ihn im Stier, wo er anfangs egen 22.30 Uhr, zuletzt ſchon eine Stunde rüher die ſpätabendliche Himmelsbühne be⸗ tritt. Jupiter weilt im Krebs und geyt gegen.30 Uhr nachts, am Ende des Monats eine Stunde vorher, auf. ſcheint um Mitternacht im Stier am öſt⸗ lichen Himmel und iſt bis zum Anbruch des Morgens ſichtbar. Die Sonne erreicht am 24. September gegen.12 Uhr(Sommerzeit) den Himmels⸗ äquator und damit den Herbſtpunkt ihrer Bahn. Es iſt Tag⸗ und Nachtgleiche, beziehungsweiſe Herbſtanfang. Der Mond wechſelt ſein Licht wie ſolgt: am 7. iſt erſtes Viertel, am 14. llmond, am 21. letztes Viertel und am 29. Neumond. Am 20. geht der Mond morgens an Mars und am folgenden Tage früh an Saturn vorüber. D. Wattenbers. Keine Vergnügungsfahrten Der Reichsverkehrsminiſter hat ange⸗ ordnet, daß Vergnügungsfahrten mit Pfer defuhrwerken. die der ge⸗ werbsmäßigen Beförderung von Perſonen dienen, während der weiteren Dauer des Krieges grundſätzlich zu unterbleiben ha⸗ ben. Ausnahmen ſind nur im Rahmen der Wehrmachtbetreuung für Verwundete, Er⸗ 4 krankte und Erholungsſuchende zuläſſig. In ohn lü r Form. ſerdeomnibuſſe, Ppese— Frembenverkehrsgemeind tion dürfen ken und ähnliche Fuhrwerke für den— 5 meinen Perſonenverkehr nur zur Beförde⸗ en rung der Erholungsſuchenden und ihres Gepäcks zwiſchen Herberasort und Bahnhof eingeſetzt und benutzt werden. Ueber die Notwendigkeit eineg derartigen Verkehrs entſcheidet im Zweifelsfall die gungsbehörde. ** Koͤͤß, Abt⸗ilung Wandern. Nächſte Pfalzwanderung am 12. September nach Elmſtein— Fobanniskreuz— Eſchkopf (Ausſichtsturm). Näheres nächſte Woche. — Sport-Nachrichten Der Sport am Wochenende Das erſte September⸗Wochenende bietet ſport⸗ lich wieder ſehr viel. Die Reihe der deutſchen Meiſterſchaften wird mit den Titelkämpfen im echten in Luxemburg, im Rollſport in Frank⸗ urt a. M. und im Turnen und den Sommer⸗ pielen in Augsburg fortgeſetzt. Dazu kommt noch ie Zwiſchenründe der deutſchen Frauen⸗Jandball⸗ meiſterſchaft mit vier Spielen in Mannheim, Ber⸗ lin, Königsberg und Hannover.— Im ußzba ſoll nun am Sonntag die 1. Tſchammerpokal⸗ Schlußrunde mit dem letzten Spiel zwiſchen dem 1. F und S 05 abgeſchloſſen werden. brigen ſteht der September im Zeichen des Beginns der neuen Meiſterſchafts⸗ kunde. Im Süden des Reichs wird am Sonntag bereits in Württemberg, im Elſaß, in Nord⸗ bayern und in Südbayern um die Punkte ge⸗ ſpielt.— Im andball nimmt die deutſche Frauen⸗Meiſterſchaft mit den vier Spielen der ihren Fortgang. Es treſſen ſich annheim— Eintt. Frank⸗ furt, TiB Berlin— Stahlunion Düſſeldorf, Asco Königsberg— Rech Breslau und DieSc 74 3— Kieler TV. Die Sieger beſtreiten 4 Tage ſpäter in 1 das Endenrunden⸗ turnier. In———. and gibt es in Württem⸗ berg und München⸗Oberbayern die erſten Punkte⸗ kämpfe, im übrigen ſind die üblichen Freund⸗ ſcha tsſpiele vorgeſehen. In Frankſurt ſteigt ein rößeres Turnier mit SV Walbhof, TS — Wiesbaden und&S Sachſen⸗ e hauſen.— In der Leichtathletik 8 ſes am Wochenende eine ganze Reihe gut⸗ eſetzter Veranſta e ſo in München, Prag, Speyer(Frauenſportſeſt) und Koblenz(Sau⸗ treſſen oſelland— Heſſen⸗Naſſau der In Preßburg beſtreiten die Slowakei und einen Länderkampf.— Im Lager der Turner ind die deutſchen Meiſtexſchaften in den Mehr⸗ 2 938 in den Sommerſpielen. in Augsburg hervorzuheben. Im deutſ ſweiframpf der Männer iſt Oberlt. Rui⸗ ſing ſeit 1941 Meiſter. während die Achtkampf⸗ meiſterſchaft der Frauen bereits ſeit 1940 im Be⸗ rauen). roatien itz von Irma Walt(Nürnberg) iſt. Im wölftampf wird es beſtimmt einen neuen 310 da der Titelinhaber nicht gemeldet iſt. Im änner⸗Fauſtball hat Lichtluftbad Frankfurt a. M. ten Titel erſolgreich zu vertei⸗ digen.— Der abſport verzeichnet Bahnrennen in Frankfurt a. M, Speyer⸗Dudenhofen,.⸗Glabbach und Helſinki mit deutſcher Beteiligung. In Frankfurt werden ſo bekannte Dauerfahrer wie Hofſmann, Schindler und Rintelmann am Start ſein, während in Dudenhofen die Amateure aus Güd⸗ und Süd⸗ weſtdeutſchland das Wort haben werden.— Der Pferdeſport bringt Galopprennen u. d. in Frankſurt AAfin⸗ ziſcher Rennverein Haßloch), München und Berlin⸗ Karlshorſt.— Die treten in Luxemburg⸗Stadt zu ihren deutf Meiſterſchaften an. Das Meldeergebnis kann ſich ſehen laſſen, denn mit Ausnahme von Florett⸗ meiſter Eiſenecker(Frankfurt a..), der verletzt 15 wird die geſamke zur Zeit verfügbare Spitzen⸗ Kaſſe im Kampf ſtehen. Um deutſche Meiſtetehren 25 es auch in Frankfurt a.., wo Deutſchlands eſte Rollſchuhſportler im Kampf ſtehen— Bei den Frauen iſt der Ausgan P50 ofſen, zumal die Titelinhaberin Lydia ahk(Rürnberg) nicht dabei iſt. Bei den garen vermißt man die eger Lauer⸗ aldeck und die Vorjahrszweiten Baran⸗Falk, da⸗ gegen iſt bei den Männern mit Freimüt Stein (Nürnberg) der Titelverteidiger zur Otelle. 5 Der Kampf um die Punkte B Süddeutſcher Meiſterſchafts⸗Fußball am Sonntag In Württemberg, im Elſaß und in Bayern be⸗ ginnt am erſten September⸗Sonnkag offtziell die neue Meiſterſchafts⸗Spielzeit im Füßball. Gleich der erſte Spieltag bringt eine Reihe intereſſanter 89 90 an der ſo bekannte Mannſchaften wie BfB Stuttgart, Stuttgarter Kickers, RSc Straßburg und München beteiligt ſein werden. Württemberg Mit vier Begegnungen werden am Sonntag in Würtemberg die neuen Meiſterſchaftsſpiele der Fußball⸗Gauklaſſe geſtartet. Die beiden Meiſter⸗ 8 ten 9 a—5 VfB 60 eich am erſten eltag auf Her und Nieren geprüft, denn Nice haben 5 mit dem ſtets kampfkräfti tun, während der Vf u Bne e Ebenfalls auf dem Kickers⸗Platz kreuzen die Stutt⸗ garter und ker Neuling SB Höp⸗ die Klingen, während im vierten Spiel des ages SS Reutlingen und Ulm 46 die Gegner ſein werden. Elſaß Ohne Meiſter Fc 93 Mülhauſen und die S Straßburg geht der erſte Meiſterſchaftsſpieltag der elſäſſiſchen Gauklaſſe in Szene. Von den Spitzen⸗ mannſchaften der letzten Spielzeit ſind nur der Rec Straßburg und die SVgg Kolmar beſchäftigt. Die Straßburger treten beim Reul E5* ningen an, während Kolmar zu Hauſe auf den FV Sgruntn trifft. Tus Schweighauſen, der zweite Reuling, hat den Sck Schiltigheim zu Gaſt und im vierten Spiel ſind FB Schlettſtadt und Fc Kolmar die Gegner. 88 Das zweiſellos intereſſanteſte Dahe Re⸗ treſſen in Südbayern iſt das zwiſchen Ja e⸗ gensburg und 1960 München in Regensburg. Die Löwen“, die den Titel zu verteidigen haben, wer⸗ hen in Regensburg ſehr gut ſpielen müſſen, wenn 10 beide Punkte mit na nehmen wollen. n München ſpielt der§c Bayern gegen den TSV Pferſee, während der 5 Wacker gegen die TS& Augsburg zu ſpielen hat Nordbayern In Nordbayern haben Spogg 5 und PoPſt Nürnberg bereits am letzten Sonntag die Meiſterſchaftsſerie eröfnfet. A diesmal kommt es nur zu einem Punkietrefſen, das von VfR und WeS Schweinfurt beſtritten wird. Die übrigen Gpiele wurden zurückgeſtellt. Radtennen in Dudenhofen-Speyer Die radſportlichen Wettbewerbe am Sonntag auf der am Waldesrand in gelegenen Rennbahn ſtehen nicht weit hinter den Großver⸗ anſtaltungen vor dem Kriege zurück. Die Be⸗ ſetzung der einzelnen Wettbewerbe, der Flieger⸗ und Hauerrennen, der Mannſchaftsfahren— iſt gut. 12 Mannſchaften gegen im 50⸗Meter⸗Mann⸗ ſchaftsfahren an den Start, darunter die Gebrüder Warnier, Luxemburg, die Sieger in vielen In⸗ und Auslandsrennen, das Paar Bühler⸗ Steinbild, Stuttgart, die Favoritenmannſchaft, Kimmig⸗Rittmann, Stuttgart, Klemenz⸗Brunner, Frankfürt, und Weiß⸗Specina, Mannheim. Der Fliegerpreis„Rudolf Abeſchen wird von 28 Fahrern umſtritten, das Ausſcheidungsfahren ſieht die Nichtplacierten am Ablauf und der„Preis Karl Möſer“ ein Verfolgungsren. Der Kachwuchl beſkrelte Punkleſähren We des Scharſſchleßens a⸗ lei 2 ———— *0 elheim—— Du und 8———— Rudermeisterschaften der“ Nach den Sommerkampfſpielen der Hitler⸗ Jugend in Breslau werden vom.—12. Geptember in Wien die Jugendmeiſter im Rudern ermittelt. Se ie e r werden u e Achter, 14 ſchwere und 19 leichte Bierer ſowie 14 Doppelzweier im Kampf ſtehen. Das Kaſſeler Gaſtſpiel des deutſchen Fußball⸗ meiſters Dresdner SE, das am erſten September⸗ Sonntag vor S0. gehen ſollte, mußte verſchoben werden. Der C wird nun am Sonntag wahr⸗ ſcheinlich in Nürnberg gegen den„Elub“ ſpielen. Die rer von Ungarn und Kroatien, die am letzten ſenende in Agram zuſammen⸗ kamen, haben beſchloſſen, die ſportlichen Be⸗ ziehungen zwiſchen beiden Ländern noch enger zu ſtalten. Zu dieſem Zweck wurde ein Freund⸗ ſchafts okal geſtiftet, der alljährlich im wim⸗ ——* ennis und in der Leichtathletik ausgekämpft rb. Schwediſcher Tennismeiſter wurde Stig Mar⸗ tenſen. Im Männerdoppel ſiegten Oeſtberg⸗Rohls⸗ 4h bei den Frauen war Maty Lagerborg erfolg⸗ Der iſche Rennperein Haßlo t ſelne nächſten WPereremen am ee Son wieder auf der Bahn in Frankfurt⸗Niederrad durch. Wasserstandsbeobachtungen: Rheinpegel: 31. 1. 2. Neckarpegel: Rheinfelben.96.89.93 Köln eeeee Breiſach.39.43.35 Mannheim.05.99.98 Kehl.06.04.00 Mannheim.00.00.00 Straßburg.92.90.85 Kaub.17.16.13 Maxau.46.46.42 Rheinpegel: 51. 1. 2. Hauptſchrifttzier und oerantwortlich lüt Politit: x. 0 Alois Winbauer Heiune Br Druckex und Verleger: Neue R. ſeitung, Ir Fritz Bode à Co. Man E 1. 46. Zur Zeu Preisliſe Nr⸗ 15 Saturn er⸗ Genehmi⸗ Der 19jährige Angeklagte iſt ſeines chens Laborant in einer Avpotheke. heißt zum Schluß war er nicht mehr in der Apotheke, ſondern in der Induſtrie. Er war auch nicht mehr bei der Induſtrie, weil er dort das getan hatte, was er ſchon in der Apotheke gerne tat, nämlich klauen. Seine Diebſtähle haben noch eine beſondere Note: er verdächtigt andere und einige Male mit Erfolg. Laborant war er bzw. iſt er, als Apotheker aber gab er ſich gerne aus. In feinen Lokalen zum Beiſpiel. wo er die Ka⸗ pellen einlud oder in Kabaretts. wo er die Bekanntſchaft von Tänzerinnen ſuchte. Solche mit exotiſchem Namen waren be⸗ vorzugt. Mia Malaria, Chlorodontine Ni⸗ vea und ſo. Andere Lebejünglinge holten ſich die Unkoſtenbeiträge aus der Portokaſſe, unſer junger Mann aber ſtahl Arzneimittel, darunter viele Ampullen mit Opiaten. Zu ſeinem Unglück lernte er einen Heilprak⸗ tiker kennen, einen Mann von beinahe ſieb⸗ zig Jahren, der für die Ampullen williger Abnehmer wak. Er ließ ſich ſogar von ſei⸗ nem jungen Freund Injektionen geben! Ließ ſich aber auch Wein. Lebensmittel und die Sprechſtundenhilfen von ihm beſorgen. Die Ampullen benützte der Heilpraktiker wohl auch beruflich— obwohl ihm das ſtrengſtens verboten war. Und ſcheint klotzig Geld damit verdient zu haben. Inzwiſchen iſt die ungleiche Freundſchaft in die Brüche gegangen. Vor Gericht benützt der junge Herr jede Gelegenheit, dem Spezel von ehe⸗ dem eins auszuwiſchen, und ſpielt ſich auch gar nicht mehr als den feinen Max auf, ſon⸗ dern poltert laut und derb. Der Heilprak⸗ tiker bleibt ruhiger— und tut ahnungslos. Welcher Hehler hat noch nicht ſo getan?! Dieſer Hehler kennt nicht nur die Heil⸗ praxis, ſondern auch die Gerichtsyraxis und hat ſich ſein Plänchen ſchon zurechtgelegt. Sicher hat er geglaubt. Opiate könne man im Delikateſſengeſchäft erhalten. Das Ge⸗ richt verurteilte den Heilpraktiker Walter Behrens wegen Hehlerei zu einer Ge⸗ fängnisſtrafe von einem Jahr, ei⸗ den jungen Lieferanten wegen fortgeſetzten Diebſtahls zu einer Gefängnisſtraſe von neun Monaten. Aus dieſer Strafe wurde auch ein Jahr, weil das Ge⸗ richt eine frühere Strafe einbezog und auf Geſamtſtrafe erkannte. Für den Heilprak⸗ tiker dürfte der Fall noch ein berufliches Nachſpiel haben.—tt. . Verlängerung des studentischen Rusgleichsdienstes Der Reichserziehungsminiſter hat in ſeinem Erlaß vom 6. Jult angeordnet, daß die Dauer des ſtudentiſchen Ausgleichs⸗ dienſtes auf ein Jahr verlängert wird. Die Verlängerung der Dienſtzeit erfolgt jedoch nur für die Studenten, die ab Sommerfemeſter 1943 ein Hochſchulſtudium aufgenommen haben bzw. ſeit dem 15. April 1943 bereits ihren ſtudentiſchen Ausgleichs⸗ dienſt ableiſten und vorher noch nicht ſtuöiert haben. Bei Studenten, die bereits vor dem Sommerſemeſter 1943 im Hoch⸗ ſchulſtuoͤtum geſtanden haben, wird von einer Verlängerung des ſtudentiſchen Aus⸗ gleichsdienſtes abgeſehen. Soweit dieſe Studenten z. Zt. im Einſatz ſtehen, erfolgt ihre Entlaſſung zum 15. Oktober, ſo daß ſie im Winterſemeſter 1943 ihr Hochſchul⸗ ſtudium fortſetzen können. Volldüngung für Beerensträucher Es wird vielſach nicht beachtet, daß Beerenſträucher nach der Ernte eine Ergän⸗ S igen dieſe etzt zur Bil von Fruchtknoſpen für das nächſte Jahr. Des⸗ — ſollte man ſofort nach der Ernte eine olldüngung geben, und zwar am beſten in Man verwendet ſowohl wie auch aufgelöſten Ge⸗ flügel⸗ und Kleintierdünger, ebenſalls Löſungen von Mineraldüngern. Jedoch ſind einſeitige Nährſtoffgaben zu vermeiden. Bon Ende Auguſt ab ſoll nicht mehr gedüngt werden, da dadurch das rechtzeitige Aus⸗ reiſen der Triebe leicht verhindert wird. an Warnung für Nadfahrer. Welch böſe Folgen es haben kann, wenn Radfahrer auf der Fahrt die Pfeife im Mund halten, zeigt nachſtehender eigenartiger Unfall. Ein Luxemburger Einwohner ſtürzte Lauz irgend einen Umſtand vom Fahrrad. Die dabei erlittene Kopfwunde war wohl das wenigſte, ſchlimmer war daß der Mann beim Sturz ſeine Pfeiſe S 75 den Zäh⸗ nen gehalten hatte, die bis in den Hals örang und obendrein im Munde zerbrach. Während das Vorderteil der Pfeiſe mühelos entfernt werden konnte, mußte zur Beſeitigung der in den Hals ge⸗ drungenen Spitze ärztliche Hilſe in An⸗ ſpruch genommen werden. Der Fall hätte leicht noch ſchwerere Folgen haben können. ünnte Jauche benk jetzt im Sommer schon on den Wiert — 1 5 Tſeizungstr 9 finden Antwort! Auch die schönsten gedruckten Ratschlöge körmen nic der besonderen lage—— kinzelfolles gerecht Werden. Um soſche Frcgen in der Wohnung selbst, am Herd, on den Sten, om Wäoschkessel usw., zu becinforten, gibt es jetzt ſör jeden den„Heiabecuf- frogten“, der ebenso ehrencmtlich hiülft, wie eiwo der NSV. Sloccvalter duf seinem Se- diet. Oieser„Heirbecufragte“ wird Sie in den kommenden Wochen besuchen, um ihre Nete zu, hören ond lhnen Ratschläge 20 geben. Wenn Sie in dringenden Füilen vorab eine Auskunft brauchen, so finden Sie seine Anschrift am Schwarzen Brett hres Hauses. Mit seiner tlilfe werden sich donn etwaige Schwierigkeiten Uberwinden lassen, damit im commenden Winter„Kohlenklau“ Wohnung agusgesperrt bleibt! Werjetzt sich etwas Möhę macht, im Winter öber diesen 4 lachtl 4 3 in Neutitſchein. „Bbeinbäuserstraße 17. HReidelherger uuerschnitt Feier im Haus Laudfried Das fünfzigfayrige Berufsjubiläum des Leiters der Firma P.§. Landfried, Heinrich Landfried, bot Anlaß zu einer Feier am Dienstagnachmittag in der feſtlich geſchmückten Werkkantine. Unter den vielen befanden ſich Miniſterpräſident Wal⸗ ter Köh germeiſter Neinhaus. Ferner waren bewährte Gefolgſchaftsmitglieder, darunter 53 Arbeitsjubi⸗ lare, die ebenfalls fünfzig Jahre und noch länger in der Firma tätig ſind, erſchienen. Der ſtellver⸗ tretende Betriebsführerx Werner Landfried entwarf in einem längeren feſſelnden Vortrag ein Bild der Entwicklung der weltbekannten Firma aus beſcheidenen Anfängen ſowie ein Lebensbild des Jubilaxs. Erſtmalig iſt vor über 250 Fahren, im Jahre 1686, der Name Landfried in Heidelberg aufgetaucht, und zwar eines Johann Ludwig Land⸗ fried, der Beſitzer der Gaſtwirtſchaft„Zum golde⸗ nen Herzen“ war. Deſſen Urenkel Philipp Jakob wurde 1810 Begründer der Firma, indem er in ſein Spezereigeſchäft auch den Kauf und Verkauf von Tabak aüfnahm. Im Jahre 1846 wurden die erſten Pfälzer Zigarren von dieſer Firma heraus⸗ gebracht. Da die Zigarrenherſtellung damals in der Pfalz noch unbekannt war, mußten die erſten d Arbeiter nach Dresden und Freiberg gehen, um dieſe Kunſt dort zu erlernen. Später wurden Pfäl⸗ zer Zigarren nach Nord⸗ und Südamerika geſchickt, wo ſie ſehr beliebt waren, und zwar reiner Pfälzer Inlandtabak, da Kolonialtabake hier noch nicht be⸗ kannt waren. Die heutigen Hauptwerke in Heidel⸗ berg wurden mitten im erſten Weltkrieg erbaut. Dazu gehört eine Reihe von Filialbetrieben in der badiſchen Pfalz. Letzte Erweiterungen und Er⸗ werbungen waren 1938 eine Zigarrenfabrik in Ber⸗ lin und 1943 die ſudetenländiſche Rauchtabakfabrik Funk hat in einem herzlichen Schreiben ſeine Glück⸗ wünſche ſowie Dank und Anerkennung dem Jubi⸗ lar ausgeſprochen. Betriebsobmann Peters FAMILLIEN-ANZEIGEN Die Geburt unseres zweiten Jungen Horst Sienfried zeigen wir in stolzer. Freude an: Siegiried Grosselfinger und Frau Marianne gebr. Frank. 3 Mannheim, U 1, 11— Neustadt (Schwarzwald), 30. August 1943. Thre Vermählung geben im Namen beider Eltern bekannt: Erwin Mrozinski(Masch.-Maat), 2. Z. Kriegsmarine, und Frau Franzi geb. Grünzinger, Mannh., Hafenstr. 36. Kirchl. Trauung: Samstag.30 Liebfrauenkirche. Thre Vermählung geben bekannt: Werner Mayer, Obergefreiter— Elisabeth Maver geb, Rudel. ., Luisenring 13, den 4. 9, 43. irchl. Trauung: Samstag, 4.., 14.00 Uhr, Christuskirche. ſmre Vermählung geben bekannt: Albert Ratzel- Irma Ratsel geb. Zoller. Eggenstein b. Karlsr.- Mannheim, Stephanienufer 2. Die Trauung findet am 4. 9. 43 um 12.00 Uhr in der Christus⸗ kirche Statt. St3495 Staft Karienl Für die uns anläß!. uns, Vermählung u. der silbernen Hochzeit uns. Eltern erwiesenen Aufmerksamkeiten danken wir herzlichst. Gefr. Paul Welker u. Frau Lotie geb. Arnold, Heinrich Arnold u. Frau Frida, Mannheim St3512 Herbert Schlesier, Hansi Schlerier geb. Müller danken herzlich für die überaus Zahlreichen Glück⸗ wünsche zur Vermählung. Mann⸗ heim, G 7, 9, 3. September 1943. . sehens wurden wir von der unfaßbaren Nachricht über⸗ rascht, daß unser einzises. Sonni⸗ ges und hoffnunasvolles Kind. Ku- sin und Neſle stud. rer. vol. Walter Mosemann Gefr. in einem Art.-Rert. fern von der Heimat sein junges Leben wenige Tage vox seinem 19. Geburtstage hingab. Er ruht auf einem Heldenfriedhof im Osten. Von allen geschätzt und geliebt. wird er uns unvergessen sein. Mannheim. den 2. September 1943. Holzbauerstraße 9. In tiefem Herzeleid: Heinrich Mosemann und Frau Emma geb. Mann. unser einziger Crailsheim. Statt eines krohen Wieder⸗ richt. Hat. heißit. dürfen. Wepiae Tage vor geinem Ur⸗ laub erhielten wir die un- wandten. Obergelr. in einem mot. Schiltzen⸗ Reat.. Inh. des HI-Ehrenzeichens im Alter von 22 Jahren den Hel⸗ dentod starb. Er ruht auf einem Heldenfriedhot in Italien. Wer ihn gekannt. wird unsern Schmerz er⸗ Frau Elisabeth Rita Witwe und Kinder. Unerwartet erhielten wir die unkaßbare Nachricht, daß unser lebensfroher. herzens- auter Sohn und Bruder. Schwager und Onkel 7 Erwin Maninger Obernefr. in einem Grenad.-Rext. Inh, des EK. 2. Kl., des Infanterie- sturmabz. und der Ostmedaille im blühenden Alter kurz vor sei- nem 24. Geburistage bei den schwe⸗ renKämpfen im Osten gefallen ist. In tietem Schmerz und Herzeleid: Josef Maninger und Frau Mars. geb. Wellhöfer: nebst Geschwi⸗ stern und allen Angehörigen. Tielerschüttert u. schmerz- erfüllt erhielten wir die Fachricht, daſ mein lieber. auter Mann und treusorgender Va- ter seines Kindes. unser lieber Sohn. Schwiegersohn. Schwager und Onkel August Seifert Reiter in einer Aufklärungsabtla. im Alter von nahezu 82 Jahren im Osten den Heldeniod erlitten hat. Mannheim-Rheinau. 2. Sept. 1943. Neuhofer Straße 6. Küthe Seitert geb. Menger und Kind Ursula; Käthe Seifert, Mut⸗ ter: El. Menger. Schwiegermut⸗ erz Heinz Seilert. Bruder(Z, Z. im Westen); Familie Karl Hus⸗ ter(Schwester); er Wendler; Bruder. Kurt Meng 5(z. Z. im Osten) und Familie. er, Kreisleiter Seiler und Oberbür⸗ f liebevoller. Sohn. Schwager und Onkel 8 Hans Karl Andräs Leutnant in einem Art.-Reat. Inh. des EK. 2. Kl., Krimschildes. Ost- medaille und der bulg. Tapfer⸗ keitsmedaille hei den schweren Ahwehrkämofen im Osten im 32. Lebensiahr den Heldentod fand. Wer unseren Hans Kkannte. kann unseren Schmerz er⸗ Mannheim hlandstr. 48. àn den Kasernen 27). Konstanz. Berlin. Spever. In tietem Herzeleid: Margot Andrüs Karl Andräs und Frau Rosine geb. Hofmann. Eltern: Eleonora Hedrieh Witwe geb. Stienler. Schwiegermutter: Witwe und Tochter Anneliese: Otto Grügle(z. Z. Wehrmacht) und Frau Illa geb. Hedrich und Söhne Horst u. Ciaus sowie alle Verwandten. Von Beileidsbesuchen bitten wir Abstand nehmen zu wollen. Ein äußzerst bewährter. treuer Mit⸗ arbeiter wurde uns genommen. Wir werden diesen lieben Arbeits- kameraden und vorbildlichen Men- schen nie vergessen. Betriebskührung und Gefolaschaft der Firma Sünaa. Süddeutsche Papiermanufaktur. 1 ger& Co..-G. Hart und unerbittlich trat uns die schmerzliche Nach- Keliebter, herzensguter Mann. un⸗ ser einziger, lieber, unvergelllicher Sohn. Bruder. Schwiegerschn. Enkel und Neſle stud. chem. Pg. Michael Diehm Wachtmeister in einem Art.-Rent. Inhaber des EK. 2. Kl. sein hoftnungsvolles, iunges Leben uümn Alter von 28 Jahren in treuer. soldatischer Pflichterfülluns in den schweren Kämpien bei Bielgorod kür Deutschlands Zukuntt gegeben Inn traf das gleiche Sebick⸗ Sal. wie sein Vater, der im Welt⸗ krieg 1914 gefallen ist. Wer dieses edle Herz gekannt. weiß. was es ihn nie wieder schen zu Lr. Mannheim(Kätertaler Straße. 200. Criwitz. Nassig-Wertheim. 2. 9. 48. In tietem Leid: Frau Wanda Diehm geb. Weso⸗ Peter Diehm und Frau Margareta geb. Kunkel. Emma Horch; Gerd Horch: Ilse Diehm: Elkriede Diehm und alle Anver⸗ ialbare und schmerzliche Iowski: Nachricht. daß unser jünaster. hoffnungsvoller Sohn. Bruder. Horch geb. Nelie. Schwager und Onkel Pg. Max Ritz Hart u. unerbittlich schwer trat uns die Nachricht. daß —mein lieher. unvergeßlicher Mann. treusorsender Papa. innigst- im besten Mannesalter im Südosten den Heldentod fand. Wer ihn ge⸗ kannt. weiſl was wir verloren. Mannheim(§ 4. 7/. 2. Sept. 1943 In unsagbarem Leid: Frau Käthe Gerlach geb. Boden- müller: Töchter: Greta u. lore: Frau Rosa u. Gregor Strix- ner. München; Eltern; Otto Ger⸗ lach und Frauz Schwiegereltern: Josef Bodenmüller und Freu so⸗ wie alle Verwandten. Statt eines frohen Wieder- schens erhielten wir die traurise Nachricht. dag un· Unr. in einem Art.-Rext. Inh. des EK. 2. Kl. und der Ostmedaille im Alter von 26 Jahren den Hel⸗ dentod fand. Mannheim(Amerikanerstrale 25). In tietem-Leid: Martin Sehmitt und Frau geb. Johann Schmitt und Frau NMina geb. Beisel; Heinrieh Schmitt und Frau. Lotie geb, Scheuermann; Karl Schmitt und Frau Toni geb. Landgrat: Walter Kunkel(z. Z. im Osten) u. Frau Annel geb. Schmitt: Kurt Sehmitt (6E. 2. Kriegsmarine)! Schmitt: Emmi Schneider(Braut) Danksazung Allen, die uns ihre Anteilnahme beim Ableben unterer ter. Frau Lina Rüek haben. danen wir herzlich auf diesem Wege. 3 kerl Ruck und Apeehbrite. ſchilderte die ſozialen Vorzüge des Jubilars. Mi⸗ niſterpräſident Köhler überbrachte die Glück⸗ wünſche von Partei, Staat und Wirtſchaft und hob die Leiſtungen des Jubilars nicht nur für ſeinen Be⸗ trieb, ſondern auch für die allgemeine Wirtſchaft des Landes hervor. Sein Rat ſei immer ſehr ge⸗ ſchätzt worden. Dabei gedachte der Miniſterpräſi⸗ dent aber auch der vorbildlichen Einſatzfreude der Betriebsführer im allgemeinen, die— wie in Mannheim— ſich mit ihrer Gefolgſchaft bei Terrorangriffen ſo eingeſetzt hätten, daß ihre Hin⸗ ſch ihr Fleiß und ihre Geſinnung geradezu er⸗ chütternd ſeien. Solche Vorbilder ruſen auf, alles aufzubieten, um jeden Terror durch Kraft, Willen und Glauben an den Sieg zu überwinden. Weitere Slückwünſche überbrachten Oberbürgermeiſter Neinhaus, Leiter der Fachuntergruppe Rauch⸗ tabak Drews und der Präſident der Wirtſchafts⸗ kammer Mannheim Soebels. einrich Lan d⸗ fried, der in ſchlichten Worten dankte, kündigte an, daß er zu den bisherigen ſozialen Maßnahmen der Firma nach ſiegreicher Beendigung des Krieges alljährlich bewährte Arbeiter koſtenlos Reiſen zu ſchönen deutſchen Landſchaften und Kulturſtätten machen laſſen wolle, damit ſie die Heimat noch mehr lieben lernen. Er ſchloß mit einem Geden⸗ ken an den Führer und verweilte dann noch län⸗ gere Zeit im Kreiſe ſeiner älteſten Arbeitskamera⸗ en. Sein fünfzigjähriges Berufsjubiläum feierte am Mittwoch Küfermeiſter Marküs Selz, Beſitzer einer Weingroßhandlung und der„Badiſchen Weinſtube“, Rohrbacher Straße 46. Aus kleinſten Anfängen hat er ſeinen Betrieb zur heutigen Größe entwickelt. 5 Ihren 75, Geburtstag feierte am Mittwoch Frau Maria Merkle, Leopoldſtraße 25. Zwei Wdn e Am Samstagnachmit⸗ tag(um 15 Ahr, ab Klingentor) und am Sonntag⸗ pormittag zum Weinheimer Wald(Abfahrt mit der Nebenbahn ab Bismarckplatz 7 Uhr), finden wieder zwei Pilzwanderungen unter Führung von Pilzkontrolleur Bopp ſtatt. UirschälC-Leldungen Rüstungseinsatz der Heimindustrie Verlagerung von Teilfertigungen Durch Herſtellungsverbote und Rohſtoffkürzun⸗ gen iſt eine weitgehende Droſſelung der in Heim⸗ urbeit durchgeführten Fertigungen eingetreten. So⸗ weit die Heimarbeiter auf Gründ der Verordnung über die Meldung von Männern und für Aufgaben der Reichsverteidigung vom 27. Januar 1948 nicht unmittelbar den Betrieben der kriegs⸗ wichtigen Induſtrie zugewieſen werden können (wegen Ortsgebundenheit, hohen Alters uſw.), hat der Reichsminiſter für Bewaffnung und Munition, Speer, angeordnet, daß dieſe Kräfte der Induſtrie in anderer Weiſe zugeführt werden. Es ſoll vor allem erreicht werden, Frauen, die wegen familärer Gründe oder zu großer Anmarſchwege für einen Betriebseinſatz ausſcheiden, für kriegswichtige Heimarbeit zu gewinnen; das gleiche gilt auch für Frauen, die infolge ihres Alters(über 45 Jahre) nicht mehr unter die Meldepflichtverordnung fal⸗ len. Auf dieſe Weiſe laſſen ſich erhebliche weib⸗ liche Kräftereſerven zu geeigneten kriegswichtigen Arbeiten heranziehen. Durch die von Reichsminiſter Speer angeord⸗ nete Verlagerung von Teilfertigungen in——— arbeit wird eine fühlbare Entlaſtung betrieblicher Aufgaben herbeigeführt. Es kommen hierfür be⸗ ſonders Teilfertigungen in Frage, die ohne den bindung treten, ſondern mit den bisherigen Be⸗ ſchäftigungsbetrieben bzw. Verlegern, die ie Ver⸗ hältniſſe der Heimarbeiter kennen und über einen eingeſpielten Apparat verfügen, zuſammenarbeiten. Steuervergünstigungen für Kinterbliebene von Luttkriegsgefallenen Opfer von Luftangriffen unter der—.— bevölkerung werden ebenſo wie die an der Front rwundeten oder gefallenen Soldaten als ver⸗ undet oder gefallen bezeichnet. Der Reichs⸗ finanzminiſter hat in einem Erlaß beſtimmt, daß alle Vorſchriften und Anordnungen, die bisher zu⸗ — der Hinterbliebenen von Gefallenen bei der inkommenſteuer und bei der Erbſchaftsſteuer er⸗ Huſeen ſind, auch für die Hinterbliebenen der pfer von Luftangriffen unter der Zivilbevölke⸗ rung gelten. Danach wird alſo die Kinderbeihilſe noch zwölf Mongte lang weitergezahlt, höchſtens — bis zur—— Iſt der Ehemann im* gefallen, ſo känn die Witwe ſſr ihre Kinder Kinderbeihilfe erhalten. Die Eltern von gefallenen Kindern, die einen auf Kinder⸗ ermäßigung hatten, erhalten die Kinderermäßigung auch im Todesjahr und im nächſten Jahr weiter. Bei der Einkommenſteuer werden die Witwen von Gefallenen vom Todesjähr ab in den Steuer⸗ ſruppen drei oder vier veranlagt, je nachdem, ob inder vorhanden ſind oder nicht. Auch für den efallenen Ehemann dieſe Steuergruppen für das Todesjahr. rbſchaftsſteuer iſt von den Hinterbliebenen der Luftkriegsopfer nicht zu zahlen. arbeitsämter worden. Das Gauarbeits⸗ aut des Saues den⸗Elſaß hat ſeinen Sitz in Straßburg. Durchiũhrung einer Erhebung über den endgültigen Gemüseanbau 1943 Auf Anordnung des Reichsminiſters für Er⸗ nährung und Landwirtſchaft führt das Statiſtiſche Reichsamt unter Mitwirküng zuſtändiger Stellen des Reichsnährſtandes in der Zeit vom 2. bis 8. September 1943 eine Erhebung über den endgülti⸗ Pu Anbau 1943 von Gemüſe und Erdbeeren durch. urch die Erhebung werden alle Betriebe erſaßt, die Gemüſe zum Verkauf auf Freiland angebaut haben. Die Ergebniſſe dieſer Erhebung werden für die Maßnahmen zur Sicherung der Verſorgung der Bevölkerung mit Hemüſe gebraucht und dienen da⸗ mit kriegswirtſchaftlichen ſieer Jeder Gemüſe⸗ anbauer iſt geſetzlich verpflichtet, ſeiner Gemeinde⸗ behörde auf Befragen wahrheitsgemäß Auskunft zu erteilen. * Pfälziſcher Viehverſicherungsverein ac, Lud⸗ wigshäſen a. Rh. Das Geſchefksſahr J842 deß ——— Ludwigshaſen, der die Tierlebensverſicherüng, die Weidediebſtahl, Operations⸗ und Kaſtrations, die Ausſtellungs⸗ Transports, die Schlachttier⸗ und Schweinrotlauf⸗ impfungsverſicherung ſowie die Zuchttier⸗ und Ru betreibt, war zufriedenſtellend. Die Beitragseinnahme ſtieg von 1,17 auf 1,89 Mill. Mk. Die, Mitgliederverſicheruno erbrachte in 1942 Produktionsablaufs außerhalb der Betriebe durch⸗ geführt werden können und keine—— Ma⸗ ae 905 565 et⸗ pierarbeiten, einfache Holzarbeiten, e ⸗ 2 1 arbeiten, Löten leinerer Teile, Glimmerſpalten uſw. Eine weſentlich ſtärkere Belaſtung der Ver⸗ kehrsmittel, insbeſondere über weitere Entfernun⸗ gen, ſoll jedoch dabei vermieden werden. Die lebensfroher. Schwiegersohn. Inhaber des EK. 2. Kl. treu seinem Fahneneid. Luffkamot den Heldentod. Rennershofstraßle 6. In tiefer Trauer: Nürnberg. Breslau. Ludwisshafen. Länz. Unendlich groß. Leid brachte Mein tapferer. hoſlnunssvol- uns die unfaßhare Nach- ler Sohn. unser inniastge⸗ richt. daß mein innisstge⸗ liebter. treu für uns sorgen- liebter Mann. mein ganzes Glück. der, Bruder. unzer lieber Neſle nach einiähriser. alücklicher Ehe. und Vetter stud. ing. Horst Bilfinger Feldwebel und Fluszeusiührer in einem Jandseschwader. K. O... starb im Alter von 21 Jahren ge- zum Schutze der Heimat eingesetzt. im Mannheim. den 3. September 1948. Dr.-Ing. Wilhelm Bilfinger und Töchter Sigrid. Gudrun. Gisela. geb. Hedrich: liebter Mann. unser lieber nkel und Nefle Joh. Fuchs Heinxich Ulmer verloren. Wormser Strabe 12. In tiefer Trauer: und Geschwister. daſ mein üͤber alles guter Mann. Sohn. Schwiegersohn. Schwager und Onkel Nikolaus Träger Schwager. Onkel, werden ihn nie vergessen. Ernst-Ludwig-Straſe 3. In tieſem Schmerz: und Ansebörige. nen den herben Verbust Ehren gehalten wird. Diehm: Dr. Emil guter Vater. Herr Gotthold Gerbert Langen. und alle Verwandten. * Hanne· die der Verstorbenen die Wer das edle Herz gekannt. weiß 8 ser lieber. unvergeblicher Sohn, 10 0 60 eilt. inn nie wieder sehen Riuder. Schwaser. Onkel und 88 noch Herrn im Bräutixam, Wc Mannheim., den 31. August 1943. 2. Nr. 18. e Kartin Schmitt Pumpwerkstrabe 80. Für die trauernden Hinterblie⸗ Statt Karten! Anteilnahmé an unseres lieben Sohnes. Dank. Inarid Familie Math. Nufbaum. en Tieferschüttert u. schmerz- lich erhielten wir die Nach- richt. daß mein innigestse⸗ ruder, Schwiegersohn. Schwager. Obaefr. in einem Grenad.-Reat. im Alter von 27 Jahren im Osten den Heldentod erlitten hat. Er folgte seinem im Lazarett verstor- benen Bruder 9 Mon. später nach. Wer ihn gekannt. weiß. was wir Mannheim Käfertel, 2. Sept. 1943. Frau Luise Ilimer geb. Bopp; Fa- milie Rudolt Ilimer. Eltern; Fam. Rudolt Illmer m. Kinder: (2. E.— u. m, Kin Exx er(x.. Heum E Pn IBoi Küchet u. Erau geb. Illmer u. Kinder: Fam. Wilhelm Bopp. Schwiesereltern Tief ergriſten hat uns die Nachricht. daß mein lieber, mein lieber Bruder. Oberzeir. in einem Pionier-Ball. im Alter von 34 Jahren an den Folsen einer schweren Overatien in ein. Res.-Lazarett in der Nacht zum 28. Ausust gestorben ist. Wir Viernheim. den 2. September 1943. Babette Träger geb. Johann: Familie Edmund Träger: Familie Leonhard Johann Wir betrauern in dem Entschlafe- treuen und wertvollen Menschen. dessen Andenken bei uns stets in Architekt Wilhehn Schmucker u. Gefolaschait. Mannheim, N 6. 7. Mein treuer Lebensgefährte, unser ist unerwartet rasch von uns ge⸗ Sein ganzes Leben war ertällt von Liebe und Sorge um hardt: Doris und Grete Gerber Am Samstag. dem 4. Sebtbr. 1949. nachm..30 Uhr. werden wir un⸗ seren lb. Entschlafenen in Mann⸗ beim zur letzten Ruhe geleiten. Ich danke hiermit allen herzlichst kür die große Teilnahme an dem schmerzl. Verlust, der mich durch den unerwartet schnellen Tod mei- ner guten Frau Hertha Wetterauer geb, Graesser getroflen hat. Tiet- empfundenen Dank allen denen. erwiesen haben und für die vielen Kranz- und Blumenspenden. Henen: Erwin Wetierauer. Für die vielen Beweise der heral. dem Heldentod Bruders. Enkels, Neſlen und Vetters. Grenad. Robert Biedenkapp sagen wir allen unseren herzlichsten Maunheim. den 2. Septewber 1943. Seckenheimer Straſſe 88. Frau Johanna Biedenkaop Witwe bn. Max eines letzte des n Nut⸗ Fabrikate chaniker. T Mahmaschinen aller Systeme und Steil, Me- 33, Ruf 272 81. ochen Heimatangehörige, Foto-Schmidt, N 2, 2, Ruf. 266 97. Ausführung sämtlicher Amateur. Eoto-Arbeiten für Front u. 5 üſtungsbetriebe werden im allgemeinen nicht unmittelbär mit den Heimarbeitern in Ver⸗ Für die zahlr, schriftl. u. mündl. Anteilnahme an dem uns. so schwer betroflenen Verlust, den wir durch den Heldentod unseres zweiten Sohnes und Bruders Willi Düuber. Geir. in einem Grenad.-Regt., er⸗ Utten baben. sangen wir auf diesem Wege allen herzlichen Dank. Mannheim(J 1.). 2. Sept. 1943. In unsagbarem Schmerz: Familie Hermann Däuber. Amtl. Bekanntmachungen Verteilung von Frischobst. Gegen Abtrennung des Abschnitts W 6 der AZ.-Karte 53, zweite Woche, kann von allen zugelassenen Obstverkaufsstellen bis zum 10. Sept. 1943 je 1 Pfund Obst ab gegeben werden. Gemeinschafts. verpflegte erhalten Berechtigungs. scheine durch unsere Abt. Groß⸗ verbraucher. Die Lieferabschnitte und Berechtigungsscheine sind getrennt von den übrigen Ab⸗ schnitten abzurechnen, Klein⸗ verteiler, die bei der Abholung des Obstes kein Leergut mit⸗ bringen oder lerhweise erhaltene Körbe nicht sofort an die Groß- Bändler zurückgeben, können halten. Städt. Ernährungsamt Mannheim. 189 Meldung der münnlichen Ange, Rörigen der Geburtsiahreänge 1884 bis 1893 im Landkreis Mannheim. 1. In der Zeit vom 15. 9. his einschl. 30., 9. 1943 erkassen die polizeilichen Meldebehörden die männlichen deutschen Staats- angehörigen der Geburtsjahr- gänge 1884 bis 1893. 2. Diese Meldepflichtigen haben sich, so- kern sie keine Einbestellung zur Ertassung auf einen bestimmten Texmin erhalten, umgehend, spä⸗ testens aber bis zum 30. Septem- ber 1943, während der üblichen Dienststunden bei der poligei⸗ lichen Meldebehörde ihres Wohn⸗ ortes zu melden. 3. Ist ein Melde- Pflichtiger ab- wesend, 80 hat er sich bei der kür seinen Wohnsitz zuständigen polizeilichen Meldebehörde zu- Rnächst schriftlich u. nach Rück. kehr unverzüglich persönlich zu melden. 4,/ Die Meldepflichtigen haben zwel Pabbilder in der Größe 37%2 mm vorzulegen, auf denen sie im Brustbild von vorn gesehen in bürgerlicner Kleidung Und ohne Kopibedeckung darge⸗ stellt sind. Es sind ferner Per⸗ Sonalpapiere und sonstige Aus⸗ wWeise mitzubringen, die Auf⸗ schlug über. gegebenenfalls be. reits abgeleistete Militärdienstzeit in der deutschen oder einer an- deren Wehrmacht(ehem. bter⸗ reichischen, ischechischen, litau- ischen usw.) und über die Zu- gehörigkeit zu nationalsozialisti- schen Organisationen geben, auberdem Abstammungs-Unter⸗ lagen u. Zeugnisse, Diplome usw. 5. Meldepflichtige, die durch Sichtvermerk des Amtsarztes ver- schenes Zeugnis des, behandeln- den Arztes bei der für ihren Wohnsitz zustündigen polizei- lichen Meldebehörde éinzureichen. Entstehende Gebühren müssen die Meldepflichtigen selbst tragen. Ferner haben sie keinen An, spruch auf Ersatz von Fahrt⸗ auslagen, Reisekosten und Enk- schädigungen für Lohnaustfall. 6. Meldepflichtige, die ihrer An- meldepflicht nicht oder nicht pünktlich genügen, werden, falls keine höhere Straſe veiwirkt ist, mit Geldstrage bis zu 150 RM oder mit Haft hestraft. Auch kön⸗ nen sie mit polizeilichen Zwaygs⸗ mahknahmen zur Gestellung an⸗ gehalten werden. Mannheim, den 31. Aug 46 Der Landrat- /. Oeffentliche Erinnerung. Es wird an die Zahlung folgender Steuern erinnert: 1. Lohnsteuer einschl. Kriegszuschlag zur, Lohnsteuer, einbshalten im Menat August 1943, fällig am 10. September 43; 2. Umsatzsteuer für August 1943, fällig am 10, Sept. 1943; 3. Ein⸗ kommensteuer und der' aus der Einkommensteuerschuld berech⸗ neten Steuern und Zuschläge für das 3. Kalendervierteljahr 1943, källig am 10, Sept. 43; 4. Körper- schaftsteuer einschliefl. Kriegs⸗ zuschlag zur Körperschaftsteuer für das 3. Kalendervierteljahr 1943, fällig am 10, Septbr. 1943; 5. Tilgungsraten für Ehestands-⸗ darlehen für den Monat Septhr. 1943, fällig am 15. Septbr. 1943; 6. es wird ferner an die Zahlun der im Laufe des Monats Septbr. 1943 auf Grund der zugestellten keine Obstzuweisungen mehr er- beit 05 von dieſem arbeiksämtern auf. Auinahme des Dienstbetriebes der Gauarbeitsämter neu errichteten Gauarbeitsämter am 1. September 1943 den Dienſtbetrieb aufnehmen. Die bisherigen Landesarbeitsämter und Reichstreuhänder der Ar⸗ eitpunkt an in den Gau⸗ usgeſamt ſind 40 Gau⸗ — 4 verſicherun leben. Dfe r den Arbeits⸗ Gefamtverſicherungsſumme 27 662(25 567). Der Geſamteinnahme die Nichtmitglieder⸗ , beides für Tier⸗ e im Mit⸗ V. 1040 72 671(129 786 eſtimmt, daß die 117 0 von 2,42(1,80) Mill. ſtehen 2,40 K8 Geſamtausgaben gegenüber Kücklage 21384(21097) 4 1 Wertpäpiere ſtellten ſi Zinſen aus Kapitalanlagen wurden 36 gegenüber 27 859 im Vorſahre vereinnahmt. ſo daß der ren ſind. Die (62² 429). At auf 819 51 n 4 Steuerbescheide fällig Werdenden Abschlußzahlungen erinnert. In Betracht kommen die Abschlub- zahlungen auf die Umsatzsteuer, Einkommensteuer und der aus der Einkommensteuerschuld be- -rechneten Steuern u. Zuschläge, auf die Körperschaftsteuer und Vermögensteuer. Eine Einzel- mahnung der oben aufgeführten Steuern erfolgt nicht- mehr. Rückstände werden ohne weiteres unter Berechnung der entstehen- den Säumniszuschläge u. Kosten im Nachnahme- oder Vollstrek⸗ kungsverfahren eingezogen.— Mannheim, 3. September 1943. Finanzamt Mannh.⸗Stadt: Post⸗ Scheckkonto Karlsruhe Nr. 1460, Girokonto Nr. 52/112 Reichs- bank Mannheim; Finanzamt Mannh.-Neckarstadt: Postscheckkonto Karlsruhe Nr. 78 845, Girokonto Nr. 52/111 Reichsbank Mannheim; Finanzamt Schwetzingen: Post. scheckkonto Karlsruhe Nr. 143g, Girokonto Nr. 52/113 Reichsbank Mannheimm Finanzamt Weinheim: scheckkonto Karlsruhe Nr, 1331, Girokonto Nr. 521/111 Reichs⸗ banknebenstelle Weinheim. Wer will Oftisier werden? An- gehörige des Jahrganges 1927. die Interesse an der aktiven oder Reserve- Offizierlaufhahn haben, wenden sich an den Nachwuchs⸗ olkizier Oberleutnant Gröninger, Mhm., Kaiser-Wilhelm-Kaserne. Einstellung erfolgt bei folgenden Waffengattungen: Infanterie(In- fanterie und Inf. mot, MG-Btin. mot. und Gebirgsjäger), Schnelle Truppen(Panzertruppe und Pan- zergrenadier-Regimenter, Krad- schützen, Kavallerie und Panzer⸗ jäger), Artillerie(bespannte Art. u. Art. mot., Panzer-Art., Gebirgs- Art., Sturmgeschütz-Art., 2- obachtungs-Abteilungen, Heeres-⸗ Hak), Pioniere(zuch Gebirgs,, Panzer- u. Eisenbahn-Pioniere), Nachrichtentruppe, Nebeltruppe (Werferabteilungen), Sanit.-Offi⸗ zier- Laufbahn, Veter,- Oflizier- Laufbahn, Sprechstunden; Diens- iag von—12 und 14—17T Uhr. Freiwillig zur Kriegsmerinel Die Kriegsmarine Stellt fortlaufend Bewerber ein, Die Melduns kann erfolgen als Kriegsfreiwilliger für die Mannschafts- und Reserve- Oftizierlaufbzhnen, als länger⸗ dienenger Freiwilliger für die Unteroffizierlaufpahnen mit Ver. Pflichtung zu 4½. und 1briſſr Vienstzeit oder als Anwärter für die aktiven Offizierlaufbahnen,, jeder junge Deuische, der gewillt ist, sich im Kampf auf dem Meere für Deuischlands Freiheit einzusetzen, kann sich melden, Sobald er 16 Jahre alt ist. Seine Einberuiung zur Wehrmacht er⸗ folgt erst, wenn er das 17. Lebens. jahr vollendet hat, Der verkürzten Arbeitsdienstpflicht muß er vor Einziehung zur Wehrmacht ge⸗ nügt haben. Alles Nähere über Anforderungen, Ausbildung, Ein. messen. geliebter Sohn. Schwiegersohn. uns. Krankheit an der persönlichen Mannheim, den 2. September 1048. Bruder, Schwäger und Onkel Schönan bel Heidelbera(z, 2. J Meiduns verhindert sind, naben 1095 G0. R 7. 30). den 2. September 1949. hierüber ein Zeugnis des Amts-] Leſten ommor Rupnrechtstralle 6. 3 Ernat Gerlach arstes oder eines anderen be- mit. Oberkommando der Kriegs, In tiefem Leid: Polizelwachtmeister der Res. Frau Helene Gerbert geb. Geb⸗ Smeken Arztes Oder ein mit dem marine. 19 647 Amtliche Bekanntmachung. Betr.; Umstellung von Pkw und Blw auf den Betrieb mit Ausweich⸗ kraftstoffen. In meiner Bekannt⸗ machung vom 1. Juli 1943 habe ich darauf hingewiesen, daß der Herr Reichsverkehrsminister eine Durchführungsanordnun kür die Umstellung von Pxw und Blw auf den Betrieb mit Aus⸗ weichkraftstoffen erlassen hat, . Z. kann eine Umstellung auf Treibgasbetrieb nur für Fahr⸗ zeuge von Aerzten, Tierärzten: Hebammen sowie des Gesund⸗ heitsdienstes und des Störungs- dienstes der Energieversorgungs- unternehmen genehmigt werden. Alle übrigen Fahrzeuge müssen auf andere Ausweichkraftstofte umgestellt werden. Die mir zur Genehmigung insbesondere auf Flüssiggasantrieb vorgelegten An, träge entsprechen vieliach nicht den in der Durchführungsbestim- mung verlangten Voraussetzun- gen. Anträge werden in Zukunft nur bearbeitet, wenn sie 1. auf den bei den Fahrbereitschafts- leitern erhältlichen Antragskor- mularen gestellt sind, 2. über die Landräte Oberbürgermei⸗ ster bzw. Rüstungskommandos eingereicht werden und 3. in allen Punkten der Durchfüh⸗ rungsbestimmung entsprechen. In allen Fällen, die den ge⸗ nannten Varschriften nicht ent⸗ Sprechen, sind Bemühungen an⸗ derer Dienststellen, telefonische Bücksprachen und persönliche Vorsprache aussichtslos. as⸗ Selbe gilt von unvollständigen Eingaben. Auf Beantwortung der Post-] Nr. 2 Anträge ist fortan nicht zu rech- nen. Karlsruhe, 27. August 1943. Der Minister des Innern-Bevoll- mächtigter für den Nahverkehr- Zugleich für den Chei der Zivil- verwaltung im Elsaß. Karlsruhe, den 27. August 1943. VERSTEICERLNCEN Versteigerung Roy— Mannheim. Die nächste Versteigerung findet am Montag, 6. Sept., um 10 Uhr und 15 Uhr in den Casino-Sälen statt. Näheres siehe Sonntags- Inserat. 47 DETEKTIIV-BUROS Detektix Ludwig, 0 6, 6, Fern- ruf 278 05. Beratung in allen Ver- trauensangelegenheiten. Geheime Beobachtg., Ermittlungen usw. Deiektiv-Auskunftei Reggio, Mhm. P 7, 23, Ruf Nr. 268 29/538 61. Diskr. Ermittlungen aller Art. KRnRMIirtet PRaRM. PRRPaRATE eeee e SANATORIEN Wiesbadener Heilanstalt für Hä⸗ morrhoidalkranke. Staatl. konz. Leit. Arzt: Dr. med. Lehnert. Zur Behandlung kommen; äußere und innere Hämorrhoiden, After- fissuren, Mastdarmfisteln, Mast- darmvorfälle. Prospekte durch das Sekretariat, Wiesbaden II, Taunusstraße 5. 1130 Grundstück-u. Kapitalmarkt Grögeres Anwesen von ca, 50 000 bis 200 000 RM in Mannheim u. Umgebg. zu kauſen gesucht. An⸗ gebote erbeten an: Wilh. Huhn, Immob., Baden-Baden- Sophien- Straße 1a. 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Zzu. „Huch- I“ Und peng“ schon las die Flasche in Scherben auf der Strahe.„Nur gut, daß sie leer War“, tröstete sich die junge Frau und eing weiter. Die Sc arben aber blieben liegen und zer⸗ schnitten die Reifen ven Fahr- rädern und Autos. 80 werden, täglich unersetzliche Rohstolle vernichtet und wertvolle Arbeits. stunden vergeudet. Darum Kampf der Gedankenlosigkeit!— Wer Scherben macht, bringe sie auf die Seite. Entstehen gar Schnitt⸗ wunden, nicht lange mit un. zulänglichen Mitteln, etwa dem Taschentuch, verbinden, zondern gleich ein Stück Traumaplast- Wundpflaster aufs⸗klebt, aue auf die kleinste Verletzung. Die Wunde ist damit vor Verunreint⸗ gungen geschützt und heilt auch schneller ab. Sie werden außer⸗ dem beobachten, daß das fest anliegende Traumaplast Wund- Pflaster bei der Arbeit nicht stört. Verdunklungs Fall. und Zug⸗ Rollos am Lager. 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Ende etwa 20.45 Uhr. dermiete C 1:„Die Zwillinge aus Ve- nedis“. Komödie von Carlo Goldoni. Anfang 18.30 Uhr. Ende etwa 20.30 Uhr Mittwoch. 8. Sept. Miete M 1 u. 1. Son⸗ dermiete M 1:„Die Zwillinge aus Ve- nedia“. Komödie von Carlo Goldoni. Anf. 18.30 Uhr. Ende etwa 20.30 Uhr. Donnerstas. 9. Sept. Miete D 1 und 1. Sondermiete D1: In neuer Inszenie- rung:„Die Entführung aus dem Serail“ komische Oper von W. A. Mozart. An⸗ fang 18.30 Uhr. Ende etwa 20.45 Uhr. Freitag. 10. Sept. Miete F 1 und 1. Son- dermiete F i:„Schwanhild“. roman- tische Oper von Paul Graener. Anfang 18.30 Uhr. Ende etwa 20.45 Uhr. Samstag. 11. Sept. Außer Miete:„Ange- lika“. Lustspiel von Toni Impekoven und Carl Mathern. Anfang 18.30 Uhr. Ende etwa 20.45 Uhr. Sonntag. 12. Sept. Vorm.: 1. Sonntags- Konzert der Stadt Mannheim. Anfang 11.15 Uhr. Ende etwa 13 Uhr.- Abends Außer Miete:„Schwanhild“. roman⸗ tische Oper von Paul Graener. Anfans 18 Uhr. Ende etwa 20.15 Uhr. Montag. 13. Sept. Für die NSG Krait durch Ereude, Kulturgemeinde Mann- heim. Ring 1:„Die Entfiührung aus * Oper von W. A. ozart. ang 18.30 Uhr. En 20.45 Uhr. Der Kartenverkauf für sämtliche Vor- stellungen hat bereits begonnen. UNTERHALTUNG Libelle. Täglich 19.15 Uhr, jeden Mittw., Donnerst, u. Sonnt. aueh 15.15 Uhr:„Wir kurbeln an!“ mit Gloria& Solendit, die groß- artige Dressurleistung und neun weitere Nummern!(S. Anschlag- säulen) Vorverkauf jeweils 7 Tage im voraus täglich(außer sonn- tags).30 his 11.30 Uhr: Libelle Kasse, O 7, 8. Varieté Liedertafel, K 2, 32. Er- öffnung des Winter-Programms: „Füllhorn der Freude“.. Siehe Anschlagsäulen. Tägl. 19.30 Uhr, mittwochs, donnerstags u. sonn- tags auch 15.30 Uhr. Vorverkauf bei Marx, R 1, 1, von 10—12 u. 15—17 Uhr. An der Abendkasse jeweils 1 Stunde vor Beginn der Vorstellung. 5⁵ KONZERT.k AFFEEsS Palast-Kafiee„Rheingold“ Das Groß-Konzert-Kaffee erst. Ranges. Erstklassige eigene Konditorei. 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