— Bakenkreuzbanner/ Reue Mannheimer zeitung Donnerstag, 9. September 1943 Koſtenlos Das Ifdien Mussoihis Iehnt sich egen Badocios Verrat auf“ ——ę- Bereits am 3. ſeptember war der Waffenstillstand unterzeichnet worden 0 Berlin, 8. September(Funkmeldung) Der amtliche britiſche Nachrichtendienſt hat heute abend aus dem Hauptquartier des Generals Eiſenhower bekanntgegeben, daß die italieniſche Regierung die bedingungsloſe Kapitulation der italieniſchen Streitkräfte angeboten habe. Eiſenhower habe die Kapitulation an⸗ genommen und Italien einen militäriſchen Waffenſtillſtand gewährt, der von ſeinem Vertreter und einem Anterzeichnet wurde. ſofort in Kraft getreten. Inzwiſchen hat auch Badoglio, nach⸗ dem der König und er ſelbſt noch am 8. September jeden ſolchen Gedanken als Verleumdung zurückgewieſen hat⸗ ten, in einer Bekanntgabe im römiſchen Rundfunk die Kapitulation beſtätigt. Er gab zu, Eiſenhower um Waffenſtillſtand erſucht zu haben. Tatſächlich fand die Unterzeichnung ſchon am 3. Septem⸗ ber ſtatt. Die italieniſchen Streitkräfte müßten de mäß— ſo erklärte er— jede feindſelige Handlung gegen die ſe niſchen Streitkräfte ein⸗ tellen. 9— Seit dem verbrecheriſchen Auſchlag auf den Duce am 25. Juli und dem mit den Eng⸗ ländern und Amerikanern vorbereiteten Putſch zur Beſeitigung der bündnistreuen faſchiſtiſchen Regierung war die deutſche Führung 11 dieſen offenen Verrat der der⸗ zeitigen italieniſchen Regierung vorbereitet, und ſie hat daher alle erforderlichen mili⸗ täriſchen Maßnahmen getroffen. Der ver⸗ räteriſche Anſchlag gegen die Verteidigung Europas wird am Ende genan ſo ſcheitern wie alle ähnlichen Unternehmungen. Beauftragten Marſchall Badoglios Der Waffenſtillſtand ſei mit der Unterzeichnung Die Bestätigung des Verrats Stockholm, 9. Sept.(Funkmeldung.) In einer Sondermeldung der Reuter⸗ Agentur nach Angabe der Erklärung Gene⸗ rals Eiſenhowers wird geſagt, daß der Waſ⸗ fenſtillſtand am 3. Heptember bereits unter⸗ zeichnet wurde, doch wurde vereinbart, daß er erſt in einem Augenblick in Kraft treten würde, der für die Alliierten am günſtig⸗ ſten ſei. Dieſer Augenblick ſei jetzt gekom⸗ men. In einem Bericht über die Verhandlun⸗ gen, die zum Waffenſtillſtand führten, er⸗ klärte Reuter weiter:„Vor einigen Wochen krat die italieniſche Regierung an die bri⸗ tiſche und amerikaniſche Regierung mit der Abſicht heran, einen Waffenſtillſtand abzu⸗ ſchließen. Ein Zuſammentreffen wurde arrangiert und hat auf neutralem Gebiet ſtattgefunden. Es wurde dem Vertreter der italieniſchen Regierung ſoſort verſtändlich gemacht, daß ſie bedingungslos zu kapitulieren hätten. Mit dieſem Einverſtändnis wurden die Vertreter des alliierten Oberkommandie⸗ renden bevollmächtigt, den Italienern die militäriſchen Bedingungen des Waffen⸗ ſtillſtandes mitzuteilen. „Der Verrat wird nicht vollendet werden!“ Autrut der nationalen italienischen Gegenregierung an Volk und Armee + Von der italieniſchen Greuze, 9. Sept. Die italieniſche faſchiſtiſche National⸗ regierung hat einen Aufruf an das italieni⸗ ſche Volk erlaſſen, der durch Rundfunk ver⸗ breitet worden iſt. In dieſem Aufruf heißt es u..: „Pietro Badoglio hat ſeinen Verrat vol⸗ lendet. Derjenige, der als Generalſtabs⸗ chef Italiens beim Eintritt Italiens in den Krieg verantwortlich iſt für ſeine man⸗ gelnde militäriſche Vorbereitung, iſt jetzt dabei, das Vaterland den Feinden auszu⸗ liefern. Der Mann, der durch Jahre hindurch den Duce getäuſcht hat und der auf d über die Niederlage hartnäckig die Macht angeſtrebt hat, beabſichtigt jetzt, ſeinen mon⸗ ſtröſen Plan auszuführen, durch den das Vaterland für immer verſtümmelt werden ſoll. Ein Vaterland ohne Sizilien, ohne Sardinien, ohne die überſeeiſchen Beſitzun⸗ gen, voranéſichtlich auch ohne Süditalien, em Wege das iſt die düſtere Ausſicht, die ſich dem Schickſal des Vaterlandes eröffuet. Der Verrat wird nicht vollendet wer⸗ den! Es hat ſich eine italieniſche faſchi⸗ ſtiſche Nationalrebierung gebildet, ſie ar⸗ beitet im Namen Muſſolinis. Die faſchiſtiſche Nationalregierung wird unnachſichtlich jeden Verräter beſtraſen, die einzigen wahren Verantwortlichen für un⸗ ſere Niederlage. Sie wird alle Mittel an⸗ wenden, um Italien mit unverletzter Ehre und mit der Möglichkeit eines weiteren Lebens in der Zukunft aus dem Kriege herauszuführen. Es iſt zu Ende mit der traurigen Phraſe einer ſogenannten Freiheit, die auf⸗ gezwungen wurde durch den Belagerungs⸗ zuſtand, Polizeiſtunde und die Zeuſur. Das reine Blut der Quadriſten und Soldaten, die in den Tagen der Schande ermordet wur⸗ den, ſällt zurück auf die Köpfe der Mörder, der geringen ſowohl wie vor allem der hoch⸗ geſtellten. fa Ende iſt es mit dem Abgleiten in den Bolſchewismus. Zu Eude iſt es mit dem Wiedererſcheinen der alten Männer in einem Italien, welches die Tore der ſol⸗ datiſchen Jugend öffnen wird und welches die durch Opfer und kriegeriſche Leiſtung er⸗ worbenen Anſprüche anerkennen wird. Um unſer Banner reihen ſich zuſammen mit den Soldaten und der Jugend die Kräfte der Arbeit, deren auf dem ſozialen Gebiet mit dem Faſchismus angetretener Marſch unter dem Faſchismus aus Ziel gelangen wird.“ Der Aufruf ſchließt mit einem Appell an die italieniſchen Soldäaten: „Soldaten! Gehorcht nicht falſchen Be⸗ .hlen des Verrates, weigert Euch dagegen, daß Ihr den Feinden ausgeliefert werdet, weigert Euch dagegen, daß Ihr gegen Eure deutſchen Kameraden kämpfen ſollt! Alle die, denen es möglich iſt, ſoll⸗n den Kampf an der Seite der Deutſchen fortſetzen. Die anderen ſollen nach Hauſe gehen in ihre Dörfer und ihre Städte in Erwartung wei⸗ terer Befehle. Aus Leid und Schmach ſoll nach unſerem Willen ein reines und mäch⸗ tiges Italien auferſtehen! Die italieniſche faſchiſtiſche Nationalregierung.“ gen immer in der eigenen Ehre. * Mannheim, 9. Sepember. Ueber Mannheims großen Sorgen und Kümmerniſſen erhebt ſich heute wieder die größere Sorge der ganzen Nation. Wir haben ſie gewiß auch in dieſen Tagen nicht vergeſſen, da uns Qualm und Rauch und Staub mit der Sicht in die nächſte Straße auch die Sicht in die Welt zu verſperren ſchienen; aber mit den Feuern. die um uns brannten, fühlten wir begreiflicherweiſe auch den Gluthauch der eigenen unmittel⸗ baren Not am nächſten und ſchmerzlichſten. Heute aber überfällt uns nun das große Schickſal des Ganzen— ohne daß wir des⸗ wegen unſer eigenes Schickſal als klein be⸗ zeichnen wollten— mit ſeiner ganzen Wucht. Italien hat kapituliert. Bedingungsloß kavituliert. Un⸗ ter Formen kapituliert. die die ganze An⸗ gelegenheit in die düſtere Sphäre des Ber⸗ rates rücken. Kriege ſind immer Verſuchungen des Schickſals. Sie können gewonnen oder ver⸗ loren werden und Verluſt und Gewinn lie⸗ gen nicht in der eigenen Hand, aber ſie lie⸗ Tapfer⸗ ſter Mut und größte ſoldatiſche Leiſtungen können, wenn das Schickſal ſeine letzte Gnade verſagt, nicht ausreichen, den Sieg Ueberall planmäsiger Verlauf/ Im allgemeinen keine Zwischentälle + Berlin, 9. Sept. Die deutſchen Maßnahmen in Italien, die ſofort nach Bekanntwerden der Kapitu⸗ lation Badoglios einſetzten, verlauſen überall plaumäßig. Die italieniſchen Ver⸗ bände haben im allgemeinen ohne größere Zwiſchenfälle die Waffen niedergelegt, ſo⸗ weit ſie ſich nicht bereit erklärten, unter deutſcher Führung weiterzukämpfen. Oert⸗ licher Widerſtand wurde raſch gebrochen. Die Lage iſt weiter dadurch gekennzeichnet, daß die wichtigen Verkehrsverbindungen im vollen Umfang frei benutzbar ſind. Japan denkt so wie wir! + Tokio, 9. September. Die japaniſche Regierung gab am Don⸗ nerstagnachmittag 14 Uhr japaniſcher Zeit zur Kapitulation Italiens ſolgende Er⸗ klärung ab: „„Die italieniſche Regierung Badoglio hat ſich den Engländern und Amerikanern be⸗ dingungslos ergeben. Dies muß als Werrat bezeichnet werden an dem Dreier⸗ pakt und an dem Abkommen, wonach keiner der Vertragspartner einen Sonderfrieden ſchließen würde. Das Ereignis wird vom japaniſchen Kaiſerreich äußerſt bedauert. Die japaniſche Regierung ſah jedoch eine der⸗ artige Entwicklung voraus und hat die ent⸗ ſprechenden Gegenmaßnahmen er⸗ griffen, ſo daß dieſes Ereignis keinen ent⸗ ſcheidenden Einfluß auf die geſamte Kriegs⸗ lage haben wird. Japan glaubt mehr denn Trotz Stalino- absolut Herr der Lage Die Gründe für die Raumung der Stadt: Rein taktische Erwägungen der deutschen Heeresleitung rd. Berlin, 9. September. Auch unter Berückſichtigung der Tat⸗ ſache, daß das Induſtriegebiet von Stalino nach Zerſtörung ſämtlicher Anlagen und die Stadt Stalino ſelbſt preisgegeben wurden, kann und muß die Lage an der Oſtfront mit völliger Ruhe und Gelaſſenheit betrachtet werden. Die Bewegungen, die die deutſchen Truppen ur Zeit im Verlauſe dieſer ungeheuer chweren Abwehrkämpfe durchführen, wer⸗ den von rein taktiſchen Erwägungen der deutſchen Truppenführung getragen und ſind keinesfalls von der Uebermacht des vordringenden Feindes diktiert. Wenn man ſich die Geſamtfront im Oſten betrachtet, ſo bildet ſie im Augen⸗ blick eine ziemlich gerade Linie, die von Norden nach Süden verläuft, mit Aus⸗ nahme eines großen Buckels, in dem ſich das Donezinduſtriegebiet befindet. Dieſes Gebiet war für uns wichtig, ſolange es außerhalb der feindlichen Einwirkungs⸗ möglichkeiten lag. Es hatte eine aus⸗ geſprochen wirtſchaftliche Bedeutung, die nicht gering veranſchlagt werden ſoll. Stra⸗ tegiſch betrachtet jedoch bot dieſe Ausbuch⸗ tung der Front dem Feinde Anſatzmöglich⸗ keiten, die er wohl auszunutzen verſtand, und machte den Einſatz erheblicher deutſcher Kräfte zur Verteidigung dieſes weiten Frontbogens notwendig. Wenn man die wirtſchaftliche Bedeutung, der ja im Ver⸗ laufe von Schlachten immer nur eine Zweitrangigkeit zugemeſſen werden kann, außer Betracht läßt, dann gebot ſich im Rahmen der elaſtiſchen Kampfführung eine von Teilen dieſes Geländes von elbſt. Der ſeind kämpft zur Zeit mit ſeiner geſamten zuſammengeballten Kraft, um einen Durchbruch zu erzwingen und damit eine Erſchütterung der deutſchen Vertei⸗ digungsfront herbeizuführen. Um dies zu verhindern, mußten deutſcherſeits ent⸗ weder ebenſo ſtarke Kräfte in den Kampf geworfen werden, was offenſichtlich nicht in der Abſicht der deutſchen Führung liegt, oder man mußte die jetzt ſchon beſtehende weitgehende Schwächung des Feindes ver⸗ mittels der Taktik einer elaſtiſchen Ver⸗ teidigung weiterbetreiben. „Selbſt in England wird anerkannt, daß dieſe Art der Kampfführung den Sowjets trotz ihrer gewaltigen Anſtrengungen kei⸗ nen wirklich entſcheidenden Erfolg beläßt. Eine Londoner Sonntagszeitung ſchreibt in ihrem Leitartikel am 5.., daß die Sowjets „in wachſendem Maße die furchtbaren Ver⸗ Iuſte fühlen, die ſie ſeit 1941 erlitten haben.“ Demgegenüber ſpielt es in der Tat keine Rolle, ob dieſer oder jener Geländeabſchnitt von den deutſchen Truppen infolge richtiger Durchführung der elaſtiſchen Verteidigung abermals geräumt wird, ſofern eine ſolche Operation nur geeignet iſt, die deutſche Ab⸗ Abſerbele zu verſtärken. Für uns ſind die Abſetzbewegungen nur ein Mittel zum Zweck, woraus ſich die Planmäßigkeit aller dieſer Vorgänge an der Oſtfront ergibt. Durch das Hin und Her von Angriffen und Gegenangriffen hatten ſich die Fronten in dem unüberſichtlichen Induſtriegelände von Stalino ſo ſtark ineinandergeſchoben und verſchachtelt, daß die deutſche Führung es für richtig hielt, weit vorgeſchobene Trup⸗ penteile zurückzunehmen und damit wieder eine klare Frontlinie zu erhalten. Selbſt⸗ verſtändlich ſind alle wichtigen Anlagen der Stadt Stalino vernichtet worden und die Induſtrieanlagen des geſamten Gebietes bilden nach dem Abzug der deutſchen Trup⸗ pen ein einziges Trümmerfeld, das nunmehr keinerlei wirtſchaftliche Be⸗ deutung für die Sowjets beſitzt. Die Schlacht ſelbſt dauert trotz dieſer Bewegungen mit unverminderter Heftig⸗ keit an und ſtellt an die deutſchen Truppen die allerhärteſten Anforderungen. Gerade weil der Feind vermeint, doch noch eine Entſcheioͤung zu ſeinen Gunſten herbeifüh⸗ ren zu können, vervielfacht er ſeine An⸗ ſtrengungen und ſtellt ſomit die Kampfent⸗ ſchloſſenheit und die Abwehrbereitſchaft ger deutſchen Soldaten auf eine ſehr harte Probe. Die deutſche Truppenführung iſt auch in dieſen ſchwerſten Kämpfen in je⸗ der Beziehung Herr der Lage, je an den endgültigen Sieg und wird die Zuſammenarbeit mit Deutſchland und den anderen verbündeten Völkern in Europa und Großoſtaſien verſtärken, um den ge⸗ meinſamen Feind England und Amerika zu vernichten. Das japaniſche Hundertmil⸗ lionenvolk wird im Geiſte ſeiner dreitau⸗ ſendjährigen Geſchichte ſeine höchſte Kampf⸗ kraft entwickeln, um das Ziel dieſes Krieges zu erreichen. 5S0 wurde der Verrat vorbereitet + Berlin, 9. September. Für die Entſchloſſenheit des Regimes Badoglio zum feigen Verrat an der gemein⸗ ſamen deutſch⸗italieniſchen Kriegsführung gegen die Briten und Amerikaner liegen ſeit dem Staatsſtreich vom 25. Juli ſo viele Beweiſe vor, daß die verſpätete Bekannt⸗ gabe der italieniſchen Kapitulation bis zu einem der angelſächſiſchen Kriegführung ge⸗ nehmen Zeitpunkt keine Ueberraſchung mehr bedeuten konnte. Das Regime Badoglio ging von vornherein nicht nur darauf aus, Italien aus dem Krieg herauszumanöyrie⸗ ren, ſondern die Entwicklung nach Möglich⸗ keit ſo zu ſteuern, daß es mit Truppen, deren es ſicher zu ſein glaubte, den deutſchen Divi⸗ ſionen auf italieniſchem Boden in den Rücken fallen konnte. So wurden ſeit Ende Juli in ſteigen⸗ dem Maße italieniſche Einheiten in Ober⸗ italien und beſonders im Alpengebiet gegenüber der deutſchen Grenze zuſam⸗ mengezogen. Mit dieſen Truppen wurden die Höhenſtellungen im deutſch⸗italieni⸗ ſchen Grenzgebiet beſetzt und durch um⸗ Schanzarbeiten weiter ausge⸗ aut. Es konnte ferner feſtgeſtellt werden, daß die italieniſchen Befeſtigungsanlagen in erheb⸗ lichem Umfang mit ſchweren Waffen und Munitionsvorräten ausgeſtattet wurden. Zur gleichen Zeit führten zahlreiche Pio⸗ nierkommandos der Alpinis und Berſag⸗ lieris Vorbereitungsarbeiten für die Sprengung von Brücken und Straßen durch. Nach der Räumung Siziliens hätte es die ſelbſtverſtändliche Pflicht des italieni⸗ ſchen Oberkommandos ſein müſſen, den in Süditalien ſtehenden italieniſchen Truppen⸗ teilen in großem Umfang Verſtärkungen zuzuführen. Da das nicht geſchah, ſondern ſtatt deſſen mehrere italieniſche Diviſionen nach Oberitalien und insbeſondere in das deutſch⸗italieniſche Grenzgebiet verlegt wurden, war damit ſchon der Beweis ge⸗ geben, daß man den deutſchen Truppen in den Rücken fallen wollte, ſobald⸗ dieſe im Kampf mit den amerikaniſch⸗britiſchen In⸗ vaſionstruppen ſtanden. Da alle dieſe Vorgänge, zu deuen zahl⸗ 5 reiche andere, wie z. B. viele Fälle von Sabotage an den deutſchen Nachrichten⸗ verbindungen, feindliches Verhalten ein⸗ S zelner italieniſcher Truppenteile gegen⸗ über der deutſchen Wehrmacht uſw. kom⸗ men, von der deutſchen Führung laufend beobachtet wurden, konnten rechtzeitig die erforderlichen Maßnahmen getroffen werden. Der Verrat und seine Abwehr zu zwingen. Aber ſoviel iſt jedem in ſeine eigene Entſcheidung gegeben: Ehren⸗ voll aus dem Kriege hinauszugehen! Italien hat das nicht getan. Wir wollen hier gar nicht unterſuchen, wie⸗ weit militäriſche Gründe zu einer ſolch reſtloſen Selbſtpreisgabe, wie ſie eine be⸗ dingungsloſe Kapitulation darſtellt, ge⸗ zwungen haben: zu ſehen ſind ſolche Gründe nicht. Auch wenn Italien in dieſem Kriege nur militäriſche Niederlagen geſammelt hat, auch wenn es das wieder werloren hat, was es unter glücklicheren Umſtänden dank der Energie eines Mannes, der heute aus Italiens Leben geſtrichen iſt, ohne daß er aus Italiens Geſchichte geſtrichen werden könnte, ſich an internationalen Gewinnſten geſichert hatte, auch wenn der Krieg an Italiens Küſten ſelbſt getragen worden iſt — nicht zum wenigſtens deshalb, weil ſein ſoldatiſcher Einſatz auf den Vorpoſtenſtel⸗ lungen höchſt minderwertig war!— eine militäriſche Zwangslage für dieſe Entſchei⸗ dung beſtand nicht. Und hätte ſie beſtan⸗ den, dann hätten ſich aus der ſelbſtverſtänd⸗ liche Notwendigkeiten der Bündnistreue und der ſoldatiſchen Ere ergeben. Das ge⸗ ſchlagene Frankreich hat im Jahre 1040 dieſe Verpflichtungen gegenüber einem treuloſen Verbündeten eingehalten und England von ſeiner Abſicht, Waffenſtillſtand zu ſchließen, in Kenntnis geſetzt, es ſogar um ſeine förmliche Entlaſſung aus dem Bündnisvertrag erſucht. Das war anſtän⸗ dig dort, wo Anſtändigkeit nicht verdient und wahrſcheinlich nicht einmal erwartet worden war. Das Italien Badoglios hat gegenüber Deutſchland, das ihm in guten wie in ſchlechten Zeiten eine Freundſchaft von bei⸗ ſpielloſer Treue und beiſpielloſen Opfern bewieſen hatte, dieſe Anſtändigkeit nicht ge⸗ wahrt. Es hat hinter dem Rücken Deutſch⸗ lands den Waffenſtillſtand mit dem gemein⸗ ſamen Feind unterzeichnet, hat nach dieſem Akrt der Treuloſigkeit Deutſchland noch zu täuſchen verſucht, indem es ſich den Anſchein gab, weiterzukämpfen, ohne einen wirklichen kämpferiſchen Einſatz zu leiſten und hat da⸗ mit den ganzen europäiſchen Kontinent ſeinen erbittertſten Feinden ausliefern wollen. Das iſt Verrat und zwar Verrat, der nicht erſt ſeit heute und geſtern erwogen wurde, ſondern der ſeine Vorgeſchichte hat. Die ganzen letzten Monate über, näm⸗ lich ſeit dem 25. Juli, da der Mann geſtürzt wurde, dem Italien ſeinen glänzenden Platz in Europa und in der Welt zu verdanken hat, nämlich der Duce Benito Muſſo⸗ lini, war es nicht immer möalich, die Zu⸗ ſammenhänge eines Dramas auzuzeigen, das ſich in Italien abgeſpielt hat und das mehr und mehr des jetzigen Ende entgegen⸗ ging. Damals hatte eine verräteriſche Clique italieniſcher Militärs, die den Krieg in der Heimat gegen die Männer der Bünd⸗ nistreue dem Krieg an der Front vorge⸗ zogen hatten, den italieniſchen Regierungs⸗ chef in eine Falle gelockt und ihn einfach verhaften und abführen laſſen. Dabei hat⸗ ten ſie ſich einen Augenblick im Leben die⸗ es großen Mannes ausgeſucht, da ſeine iderſtandskraft durch eine ſchwere innere Erkrankung gelähmt war. Nachdem Muſſolini geſtürzt war, ging es mit Italien im Kturmſchritt bergab. Nicht nur, nur, daß die italieniſchen Truppen es teilweiſe ganz offen ablehnten, am Kampf gegen die engliſchen und amerikaniſchen In⸗ vaſoren teilzunehmen, verſuchten ſie auch, mehr oder minder verſteckt hinter dem Rücken des deutſchen Bundesgenoſſen den Feinden direkten Vorſchub zu leiſten. Es war klar, daß ſolche Machen⸗ ſchaften nicht verborgen bleiben konnten. Wußten wir doch längſt, daß daß eine ver⸗ hältnismäßig kleine, beſtimmte Clique ita⸗ lieniſcher Perſönlichkeiten mit den Frein⸗ den Europas in Verbindung ſtand. Hieraus ergab ſich für uns die ſelbſtyer⸗ ſtändliche Verpflichtung, nunmehr den Schutz der Feſtung Europa in einer ganz anderen Weiſe zu organiſieren und neu aufzubauen. So gelang in der Zeit, da die Verräter⸗ clique ihr unſauberes Geſchäft mit Englän⸗ dern und Amerikanern betrieb, der Auf⸗ bau der neuen Verteidigungs⸗ front im Süden der Feſt ung Europas. Selbſtverſtändlich kann dieſe Verteidi⸗ gung nicht etwa an den deutſchen Grenzen erfolgen, ſondern Europa wird weit vor en Grenzen Deutſchlands vertei⸗ digt werden. Ebenſo ſelbſtverſtändlich iſt, daß die alten Gefolgsmänner Muſſolinis ſeite an Seite mit den deutſchen Soldaten kämpfen werden. Zu dieſen Feinden ge⸗ hören ab heute der italieniſche König und die Regierung Badoglio. Damit ſind nun⸗ mehr endlich klar und eindeutige Verhältt niſſe geſchaffen. Wir mußten ſeit dem Putſch gegen Muſſolini, daß das Italien Gemeinſchaftsausgabe 8 4 Heinde Europas verkündet hat. Badoglios und des Königs nicht mehr un⸗ ſeres Vertrauens würdig iſt. ſere Von dieſem Zeitpunkt an haben wir ſchweigend die Maß⸗ nahmen getroffen, die notwendig warn, um die Feſtung Europas auch gegen den nie⸗ derträchtigſten Verrat zu ſichern. In welcher umfaſſenden Weiſe das ge⸗ ſchehen iſt, werden die Ereigniſſe der nächſten Tage zeigen. Bielleicht das für die zukünftige poli⸗ tiſche Entwicklung im ſüdeuropäiſchen Raum bedeutſamſte Ereignis hat bereits Her heutige Tag gebracht: Die Bildung einer nationalen italieniſchen Regierung, die im Geiſte und im Auf⸗ trage Muſſolinis gegen Badoglios Verrat Stellung bezogen und die Fortſetzung des Krieges gegen die engliſch⸗amerikaniſchen Es iſt zu hoffen, daß von dieſer nationalen Regie⸗ rung aus mächtige Impulſe ins italieniſche Bolk überſtrömen und die geſunden Kräfte dieſer Nation, die durch das nationale Un⸗ glück zurückgedrängt und durch den Ver⸗ rat des Königs und einiger treubrüchig ge⸗ wordener Generäle ausgeſchaltet worden ſind, wieder erwecken werden. Daß Deutſchland ſeinerſeits auf dieſe Stunde nicht tatenlos wartet, haben die von Deutſchland bereits ergriffenen Gegen⸗ maßnahmen bewieſen: die Entwaffnung der italieniſchen Armee, ſoweit ſie ſich ihren treubrüchigen Generälen unterſtellt hat, und die raſche Niederſchlagung von Auf⸗ Die deutſche Führung hat auch gegen⸗ über der veränderten Situation, wie ſie der Treubruch Badoglios auf dem ſüdeuro⸗ 8 Kriegsſchauplatz herangeführt hat, die Lage vollkommen in der Handl ————— Bulgariens Königin dankt + Soſia, 9. September. Königin Johanna, bat in einem Brief an Miniſterpräſident Filoff ihren Dank für die herzliche Teilnahme ausgeſprochen, die ihr die bulgariſche Regierung wie auch das bulgariſche Volk beim Tode des König Boris dargebracht hätten. Die herzliche Anteilnahme und die tieſe Trauer des bul⸗ gariſchen Volkes ſei ein neuer Beweis für die untrennbare Einiakeit zwi⸗ ſchen Volk und der königlichen Familie geweſen. Aus den Glückwün⸗ ſchen für den jungen Zaren habe die Kö⸗ nigin entnommen, daß die Liebe und Treue des ganzen bulgariſchen Volkes, die Zar Boris III. während ſeines ganzen Lebens begleitet haben, auch dem jungen Zaren eine Stütze ſein werden, damit er das große Werk ſeines Vaters fortführe. „Sora“ hebt in ſeinem Leitartikel hervor, man ſolle die Politik des verſtorbenen Kö⸗ nigs weiterführen und bis zur Volljährig⸗ keit des jungen Königs eine oberſte Füh⸗ rung wählen, die von dieſer Idee geleitet wird.„Konkret heißt das, daß zu Regenten ſolche Perſönlichkeiten gewählt werden ſol⸗ len, die mit den Zielen und Anſichten des verſtorbenen Königs vertraut ſind. Dieſes 50 verkangt das Volk, denn es fühlt, daß jetzt nicht die Zeit für Verſuche und Experimente iſt. Eine autoritäre Regentſchaft, die mit der Dynaſtie verbunden iſt, iſt notwendig.“ Reger sollen Indien verteidigen EP. Bangkok, 9. Sept. Ein großes Kontingent oſtafrikaniſcher Negertruppen iſt nach Indien geſchickt wor⸗ den. Weitere Negertruppen aus Oſtafrika 8 —— ————— — leitsmedaille eine lebenslängliche wurden nach Ceylon eingeſchifft. Ueber 85 die geplante beſondere Verwendung dieſer, Eingeborenen⸗Soldaten oder die Gründe flür ihre Entſendung iſt in dem amtlichen Kommuniqus nichts erwähnt worden. Träger der kroatiſchen Tapferkeitsmedaille er⸗ Hhalien Staatsrenten. Durch eine Verordnung des odenen Tapfer⸗ taatsrente von roßen Poglavnik wird den Trägern der Kung monatlich und den Trägern der bernen Tapferkeitsmedaille eine kente von 500 Kronen monatlich gewährt. taatliche Lebens⸗ Der kroatiſche §0 begann es: Die Entführung Mussolinis wie die Venäter-Clüque sich den Weg freimackte/ Das dramatische Vorspiel zum 3. September + Berlin, 9. September. Nach zuverläſſigen Berichten aus Rom hat ſich der Staatsſtreich des 25. Juli und die Entführung des Duce wie ſolgt ab⸗ geſpielk: Nach einer Sitzung des Faſchiſtiſchen Großrates begab ſich der Duce zum König, um von ihm Vollmachten für ſchärfſtes Vorgehen gegen die von gewiſſen Kreiſen ſyſtematiſch betriebene Sabotage der Kriegs⸗ anſtrengungen der italieniſchen Nation zu fordern. Er wollte insbeſondere Voll⸗ machten erwirken zu rückſichtsloſem Durch⸗ greifen gegen das feige Deſertieren von Generalen und hohen Offizieren der ita⸗ lieniſchen Wehrmacht, das ſich vor allem auf Sizilien gezeigt hatte, gegen das unſoziale Verhalten des höchſten italieniſchen Offi⸗ zierskorps gegenüber den Mannſchaften und Unteroffizieren ſowie gegen die Kor⸗ ruptionserſcheinungen in der Armee und in der Kriegswirtſchaft. Er verlangte Voll⸗ machten für ein ſofortiges ſcharfes Durch⸗ greifen gegenüber all jenen reaktionären und korrupten Elementen, die allein für die fortgeſetzten Fehlſchläge der italieniſchen Kriegführung verantwortlich zu machen ſtandsverſuchen gegen die deutſchen Trup⸗ aführung ch 3 pen. eien. Der Duce wußte nicht, daß der König und Marſchall Badoglio ſchon während der vorhergehenden Tage insgeheim den Staatsſtreich vorbereitet hatten. Von einer kleinen Abteilung ſeiner Leibgarde beglei⸗ tet, beſtieg Muſſolini ſein Auto und gab Weiſung, ihn nach der Privatreſidenz des Königs zu fahren. Die Zuſammenkunft des Königs Viktor Emanuel mit Muſſolini dauerte ungefähr zwei Stunden. Der König hörte aufmerkſam zu und machte den Ein⸗ druck, daß ihn der Bericht lebhaft inter⸗ eſſierte. Am Schluß der Ausführungen Muſſo⸗ Iinis erklärte der König:„Ich muß Ihnen mitteilen, daß Ihr Nachſolger in der Mi⸗ niſterpräſidentſchaft bereits bezeichnet iſt und ſein Amt faktiſch ſchon angetreten hat, nämlich Marſchall Badoglio. Stell⸗u Sie ſich ihm zur Verfügung.“ Der Duce, der von dieſer Erklärung völlig überraſcht wurde, entgegnete, daß er ſich, um das italieniſche Volk zu ret⸗ ten, ſtark geung fühle, ſich der Krone und nötigenfalls ſogar der Armee zu wider⸗ ſetzen. Muſſolini ging dem Ausgang zu, indem er kurz erklärte, daß er ſeine Ent⸗ ſchlüſſe bereits gefaßt habe. Während dieſer Unterredung hatte Ba⸗ doglio ſchon alle nötigen Maßnahmen des Anſchlages gegen Muſſolini getroffen. Er hatte insgeheim dem ehemaligen Polizei⸗ kommandanten Seniſe die Polizeigewalt übergeben und die Königlichen Carrabinieri ſich ſelbſt unterſtellt. Die verſchiedenen Kommandanten der faſchiſtiſchen Miliz er⸗ hielten ein gefälſchtes Telegramm, das die Mitteilung enthielt, daß die Miliz in Zu⸗ kunft ein Beſtandteil der Armee ſei. Die lokalen Polizeikommandanten wurden auf⸗ gefordert, den Weiſungen des Marſchalls Badoglio zu gehorchen. Auf dieſe Weiſe wurden alle das faſchiſtiſche Regime ſtützen⸗ den Waffen von den Verrätern lahmgelegt. Während ſeines Aufenthaltes beim König waren das Auto und die Leibgarde Muſſolinis vom Eingang der Villa Sa⸗ voia entfernt und unter einem Vorwand in einer abgelegenen Allee poſtiert wor⸗ den. Bald darauf traf ein Sanitätsauto unter dem Befehl eines Carrabinieri⸗ Oberſten, den einige andere Offiziere be⸗ gleiteten, vor der Privatreſidenz des Kö⸗ nigs ein. Als Muſſolini die letzten Stufen der Eingangstreppe herunterſtieg und ſein Auto nicht ſah, befahl er dem Perſonal des Königlichen Hauſes mit lauter Stimme:„Laßt mein Auto kommen!“ In dieſem Moment trat der Oberſt auf Muſſolini zu und ſagte zu ihm:„Exzel⸗ lenz, ich habe den Auftrag, Sie in Haft zu nehmen. Ich bitte Sie deshalb, dieſes Auto. zu beſteigen“. Muſſolini widerſetzte ſich heftig, wurde aber mit brutaler Ge⸗ walt in das Auto gezerrt und auf der Tragbahre gefeſſelt. In raſcher Fahrt fuhr das Auto von der Villa Savoia nach der Carrabinieri⸗Kaſerne auf der Piazza del Popolo, wo Muſſolini unter ſchärfſter Bewachung gehalten wurde, um ſpäter an einen anderen Ort trans⸗ portiert zu werden. Sein Aufenthalt wurde noch des öfteren gewechſelt. Es ſcheint als ſicher zu gelten, daß Muſſolini nach dem Fort Baaſchi bei Rom und dann nach der Inſel Ponza im Golf von Gaeta überführt wurde. Auf eine ſolche verbrecheriſche und ſchmäh⸗ liche Weiſe wurde der Duce von der Ver⸗ räterelique entführt und das italieniſche Volk der Schmach und Schande überant⸗ wortet. Die blutige Schlacht im Donezbecken krwarteter Venlaut der militärischen Mannahmen nach dem Verrat der Regierung Badoglio 4* Führerhauptquartier, 9. Sept. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im Donez⸗Becken führen die Sowjets neue Truppenverbände in die Schlacht, die unter beſonders hohen Ver⸗ luſten für den Feind anhält. Südlich und weſtlich Charko w ſcheiterten mehrere ſeindliche Angriffe. Im mittleren Frontabſchnitt griffen die Sowjets nur im Naum weſtlich Kir o w mit ſtärkeren Kräften an. In den übrigen Abſchnitten war die feind⸗ liche Angriffstätigkeit ſchwächer als an den Vortagen. Eine im Berlauſe der Abwehrkämpfe eingeſchloſſene feindliche Gruppe wurde vernichtet. Deutſche und rumäniſche Fliegerver⸗ bände unterſtützten auch geſtern in zahlreichen Einſätzen die Truppen des Heeres. Dabei erzielte Oberleutnant Nowotny, Führer einer Jagdflieger⸗ gruppe, ſeinen 196. bis 200. Luftſieg. An der Oſtront wurden geſtern 208 Panzer abgeſchoſſen. Im Finniſchen Meerbuſen beſchoſſen Marinebatterien der Inſel Tuetters einen ſowjetiſchen Minenräumverband, verſenkten ein Minenſuchboot und be⸗ ſchädigten zwei weitere ſchwer. Bei den verbiſſenen Kämpfen weſt⸗ lich Charkow haben ſich die Panzer⸗ grenadier⸗Diviſion„Großdeutſchland“, die heſſiſche 11., die niederſächſiſche 19. Panzerdiviſion und die rheiniſche 34. Londons neueste, Shou Die Terrorangriffe auf Deutschland als„ realistisches Schauspiel“ für den Londoner Hob — Geuf, 7. Sept. Daß ein Volk ſich ſeiner blutig errun⸗ genen Siege freut, iſt nichts neues in der Geſchichte der Menſchheit und findet ſeine Rechtfertigung in ſich ſelbſt. Etwas anderes aber iſt es, wenn das ſenſationslüſterne Publikum moderner Großſtädte ſich im Ju⸗ bel darüber überſchlägt, daß ſeine Flieger Tod und Verderben über unſchuldige Frauen und Kinder in Feindesland ge⸗ bracht haben. So geſchah es dieſer Tage in London auf der Ausſtellung, die der„Daily Ex⸗ Kroatien erklärt sich unabhängig- und holt sich die an italien abgetretenen dalmatinisthen Gehiete zurück + Agram, 9. Sept. In der Nacht zum Donnerstag hat der Poglapnik eine Proklamation an das kroatiſche Volk erlaſſen, in der die Wie⸗ derinbeſitznahme der an Italien abgetre⸗ tenen Gebiete des Küſtenlandes und Dal⸗ matien angekündigt wird. Iu dem Aufruf des Poglavnik heißt es: „In dieſer geſchichtlichen Stunde vereinigen wir uns um unſere Wehrmacht, die gemein⸗ ſam mit der verbündeten deutſchen Wehr⸗ macht die kroatiſchen Länder an der Adria befreien wird. In diſer Stunde vereinigen wir uns in der Liebe zum Vaterland und zu jenen unglücklichen Bürgern, die wir befreien und ans Herz drücken werden,— vereinigen wir uns alle in dem Gedanken nur an das Glück und um die Freiheit des kroatiſchen Volkes und an den eigenen unabhängigen Staat Kroatien. n Wehrmacht habe ich den Be⸗ fehl erteilt, ihre militäriſche Pflicht zu tun. Kroaten! Unterſtützt alle die 655 Armee in der Erfüllung dieſer hiſtoriſchen Pflicht! Vom heutigen Tage an iſt die Freiheit und Kroatiens durch nichts mehr begrenzt!“ Kriegsminiſter General Fried⸗ rich Nayratil gab einen Tagesbefehl des Poglapnik au die geſamte kroatiſche Wehrmacht bekannt, in dem der Poglavnik verkündete, daß Kroatien durch den Verrat Italiens ſeiner aufgezwungenen Pflichten eutledigt ſei und unnmehr die adrigtiſchen Gebiete beſetzt und verteidigen wird. Im Tagesbeſehl gibt der Poglapnik ſeiner Ueberzeugung Ausdruck, daß ſomit der Wunſch des Volkes und ſeiner Armee in Erfüllung gegangen ſei und daß die kroa⸗ tiſche Wehrmacht bis zum letzten Mann ihre Pflicht treu erfüllen werde, da die Stunde der Rückkehr der adriatiſchen Küſte zum Mutterlaud geſchlagen hat. Wie ist die Kampflage im Paziik!?! Maec Arthurs verhissener Versuch, die japanischen Sperrlinlen im Südpazifik zu durchbrechen — Berlin, 9. Sept. Die Frage nach Zweck ünd Ziel der gegenwärtigen nordamerikaniſchen Ope⸗ 5 kationen im Raum der Salomonen und auf Neu⸗Guinea wird in Japan verant⸗ wortungsbewußt überprüft und beant⸗ wortet. Man gibt ſich an den entſcheiden⸗ den Stellen keiner Tänſchung hin über denu Grab der Bedrohung, die dem japa⸗ niſchen Mutterland ſelbſt in den ſorgfäl⸗ tig ausgebildeten und mit techniſch hervor⸗ Fagendem Materigl ausgerüſteten ameri⸗ Kaniſchen und anſtraliſchen Truppenein⸗ iten entſteht. Generalmajor Nahagi, Ehef der Preſſeabteilung der japani⸗ ſchen Armee, faßte in einem Vortrag die offizielle jaaniſche Meinung in dem Satz zuſammen:„Die Amerikaner werden niemals imſtande ſein, Japan mit Land⸗ und Se⸗ſtreitkräften anzugreifen! Aber wir müſſen darauf vorbereitet ſein, daß ſie ſchwere Bomber von Landſtützpunkten aus gegen uns einſetzen.“ Hahagi betonte, Japan müſſe alle Energien zuſammenfaſ⸗ ſen, um die Luftwaffe und die Luftvertei⸗ igung zu verſtärken. Die Spezialiſierung der anglo⸗amerika⸗ den Luftterror, ſetzte der energiſche Widerſtand der Japaner krieg wird dieſer Erklärung zufolge auch ein, die den Feind an vielen Abſchnitten zu⸗ Japan als akute Geſahr gewertet. Sie rückdrängten und ihm überall ſchwere Ver⸗ niſchen Mächte auf in die Salomonenkämpfe eine gleich notdürf⸗ tige wie fragwürdige Flankenſicherung ge⸗ ſchaffen war, trieb der amerikaniſche Ober⸗ befehlshaber für den Sübpazifik ungedul⸗ dig den Kampf nach Norden vor, in Rich⸗ tung ſeines noch immer uneingelöſten Verſprechens der illuſionären Wieder⸗ eroberung der Philippinen. Von dort aus glauben die US⸗Amerikaner offenſichtlich, mit ihren Terrorgeſchwadern die Wider⸗ ſtandskraft des japaniſchen Volkes brechen zu können. Welche Bedeutuna von ame⸗ rikaniſcher Seite den neuen Landungen auf Neu⸗Guinea zugemeſſen wird. geht ſchon allein daraus hervor, daß Mac Arthur es für geraten hielt, die Leitung dieſer Ope⸗ rationen perſönlich an Ort und Stelle zu übernehmen. In einem zuſammenfaſſenden Bericht über den Verlauf der Kämpfe auf Neu⸗Guin ea, der von japaniſcher Seite ausgegeben wurde, zeichnet ſich die Härte der Operationen in dieſem Gebiet ab. Es war den Amerikanern Ende Juni gelun⸗ gen, erhebliche Truppen und große Mate⸗ rialmengen in der Naſſau⸗Bucht zu landen. Nachdem eine Schlechtwetterperiode die feindlichen Operationen begünſtigt hatte, konnte ſich dem japaniſchen Mutterland luſte zufügten. gegenüber bisher nicht auswirken, weil die Eine zweite Kampfperiode vom 10. bis Aöſprungbaſen für die geplanten Raids 20. Juli brachte wechſelvolle Kämpfe, die nicht vorhanden waren. Von den Aleuten ſchließlich mit der Räumung des aus, die ſich auch in ihren äußerſten läufern jetzt wieder in amerikaniſcher Hand durch die Japaner endeten. Aus⸗ genannten Mubo⸗ ſo⸗ Am 20. Juli befinden, kann die Entfernung nicht über⸗ gelang den Gegnern wieder eine Landung brückt werden. Die ſibiriſchen Baſen blei⸗ 6 Kilometer ſüdlich von Salamanua. Um ben aus mehrfachen Gründen den Ame⸗ dieſe neue Landeſtelle entbrannten erbitterte rikanern verſperrt. Auch das tſchungking⸗ Kämpfe, die ſich beſonders im Auguſt der⸗ chineſiſche zu dieſer werten. dem verluſtreichen Verſuch entſchließen, Hauptquartier bezeichnet * des Südpazifiks Verluſte an Toten bis zu dem Termin der f die Kraft der Nation um ein Mehrſaches ſich durch die Jnſelgebiete in Luſtoperationsnähe an das ſapaniſche neueſten Landungen öſtlich von Lae au Gebiet läßt ſich erfahrungsgemäß artig ſteigerten, daß an manchen Abſchnitten Art der Kampfführung nicht ver⸗ der Eotratter 45 Mac Arthur mußte ſich deshalb ſchlachten erreicht wurde. Das japaniſche großer die feindlichen Kerngebiet heranzuarbeiten. Nachdem durch Neu⸗Guinea mit etwa 6000. Es wird in ja⸗ 6 Material⸗ Abſchnittes⸗ paniſchen Kreiſen jedoch angenommen, daß ſich dieſe Zahl durch die Malaria⸗Erkran⸗ kungen verdoppelt, ja verdreifacht. Gegen die neueſten Landungsunterneh⸗ mungen ſetzte ſofort der ſchärſſte Wider⸗ ſtand, vor allem auch der japaniſchen Luftwaffe ein. Marineflugzeuge grif⸗ fen den gelandeten Feind bei Hopei an, ver⸗ ſenkten einen Transporter von 10000 Ton⸗ nen und ein Landungsboot mit Bomben. Der Parallelkampf um die Salo⸗ monen wird inzwiſchen mit gleicher Hef⸗ tigkeit fortgeführt. Auf den Inſeln ſelbſt leiſten die japaniſchen Landtruppen einen derartig verbiſſenen Widerſtand, daß dort eine Kampfentſcheidung kaum zu erwarten iſt. Die Amerikaner verſuchen deshalb vor allem ihre Luftwaffe zur Niederringung der rückwärtigen ſtrategiſchen Stellungen der Japaner einzuſetzen. Die japaniſche Ab⸗ wehr weiß jedoch den ſeindlichen Operatio⸗ nen wirkunasvoll zu begeanen. Bei einem Angriff auf die Inſel Bougainville wurden von 50 angreifenden USA⸗Bombern 20 ab⸗ geſchoſſen. Dieſe hervorragende Leiſtung der japaniſchen Jäger beweiſt die Schlag⸗ kraft der japaniſchen Luftwaffe. Japans verſtärkte Gegenwehr iſt in vor⸗ derſter Linie ein Problem der Pro⸗ öuktion. Alle Kräfte der Heimat müſ⸗ ſen deshalb, wie Yahagi in ſeiner Rede ausführte, angeſpannt werden. Dann wird aber auch die„Kraft Japans mit der Fort⸗ dauer des Krieges ſtetig wachſen.“ Das ja⸗ paniſche Volk ſei ſo geartet, daß es um ſo enger zuſammenſtehe, je größere Laſten der Krieg dem einzelnen auſerlege. Ein Volk aber, das auf ein ſolch organiſches Erſtarken ſeiner Kraft Anſpruch erheben darf, kann den Reglitäten gefaßt entgegenſehen. Ge⸗ rade die zeitweiligen Erfolge des Gegners wirken ſich auf die Dauer als Kräftigung eines ſolchen Volkes aus, weil ſie Reſerven aufrufen und in Aktion treten laſſen, die — zu ſteigern wermögen. 3 S preß“, das Blatt des Hetzers und Deut⸗ ſchenhaſſers Lord Beaverbrook, auf eigene Koſten in den Räumen der königlichen Akademie veranſtaltete. Hier wird an umfangreichen und mit allen techniſchen Einzerheiten ausgeſtat⸗ teten Attrappen bie Wirkung der britiſchen Terrorangriffe auf deutſche Städte dar⸗ geſtellt, wobei man es ſogar für notwen⸗ dig erachtete, mit Lichteffekten zu arbei⸗ ten, um den Beſuchern das breunende Eſſen oder Köln möglichſt realiſtiſch vor Augen führen zu können. Selbſt der Lärm des Flakfeners, der Bombenexploſionen, des Zuſammenſtürzens von Häuſern und Gebänden wird den ſtaunenden Londo⸗ nern vorgeführt, die begierig vor den Stereoſkopen ſitzen, um keine Einzelheit der grauſigen Ereigniſſe zu verlieren. „Zu Ehren ihres Mannes. der dieſen Angriff ſo glänzend plante“, war auch die Frau des Luftmarſchalls Harris an der Seite ihres Gemahls auf dieſer ſon⸗ derbaren Ausſtellung erſchienen. Frei von allem Konkurrenzneid zollt die„Times“ dem„Daily Expreß“ Lob über Lob wegen ſeiner Leiſtung und bemerkt. wieder einma dürfe man dem Blatt für eine aut geplante und anſchauliche Darſtellung gratulieren. Die Ausſtellung werde beſtimmt Maſſen von Beſuchern anziehen. Der Beſucher habe alle Möglichkeiten, ſich von den Aus⸗ wirkungen der Angriffe perſönlich zu über⸗ zeugen. So könne er„Zeuge eines Bom⸗ benangriffs“ auf Eſſen werden, und den Bo⸗ den vom Flugzeug aus ſich bewegen, Flak⸗ geſchoſſe und Bomben explodieren ſehen und auch die Angriffshandlungen wahrnehmen, als ſei er ſelbſt dabei. „In der Tat eine„grand show“,— das war nach dem„Daily Expreß“ das Urteil des Terrorchefs Harris, als er die Aus⸗ ſtellung verließ. Infanteriediviſion beſonders ausge⸗ zeichnet. In Südfrankreich, in Ita⸗ lien undaufdem Balkan, wo deutſche und italieniſche Truppen bis⸗ her gemeinſam gekämpft haben, ſind alle Maßnahmen im Gange, die durch den Verrat der Regierung Badoglio notwendig wurden. Sie nehmen den von uns erwarteten Verlauf. An der calabriſchen Weſt⸗ kü ſte griff ein Verband deutſcher Schlachtflugzeuge feindliche Landungs⸗ kräfte in der Bucht von Eufemia an, verſenkte einen Truppentransporter und erzielte Bombentreffer ſchweren Kalibers auf vier großen Schiffen, — ng uorbamerikaniſcher Bomber⸗ verbände auf die beſetzten Weſtge⸗ biete und über dem Atlantik wurden elf feindliche Flugzenge abgeſchoſſen. Schnelle Kampfflug⸗ zeuge warfen in der vergangenen Nacht Bomben auf militäriſche Ziele in Süd⸗ und Mittelengland. Rüstungssorgen der USA — Liſſabon, 8. September. Selbſt im heutigen Stadium des Krieges und der ſeit Jahren vorbereiteten Rüſtungs⸗ entwicklung in den Vereinigten Staaten läuft die Maſchine der Kriegsproduktion doch nicht ſo reibungslos, wie die Wort⸗ führer der anglo⸗amerikaniſchen Kriegs⸗ politik es ihren Hörern immer wieder er⸗ zählen. Nach dem Urteil eines der kom⸗ petenteſten Amerikaner, des Generalleut⸗ nats B. B. Somervell, der als Leiter des Waffenbeſchaffungsamtes die Dinge aus eigener Anſchauung am beſten kennt, ſtieg zwar der Wert der Materialproduk⸗ tion für die Armee von 1,1 Milliarden Dollar im Fauuar 1943 auf 1,5 Milliarden im April, ſiel dann aber im Mai auf 1,4 Milliarben, anſtatt ſich auf 1/6 zn erhöhen. Dadurch ſeien die Pläne der Armec, ſchreibt der General in einer Fachzeitſchrift, ſtark in Unordnung geraten, ja teilweiſe umgewor⸗ fen worden, denn man habe Material, das man zur Ausbildung brauchte, den Rekruten wegnehmen und an die Front ſchicken müſſen. Schuld ſei u. a. der völlig ungerechtfer⸗ tigte, aber durch die Preſſe genährte Opti⸗ mismus auf Grund täglicher Erfolgsmel⸗ dungen. Dieſe Leute, klagt Somervell, ver⸗ ſtehen einfach nicht, welche Maſſen von Material man in einem mechaniſierten Kriege braucht. donderaudienz Tojo beim Tenno + Tokio, 9. September. Der Tenno empfing heute morgen nach⸗ einander in Sonderaudienz den Außen⸗ miniſter Schigimiton und Premierminiſter Tojo. Konzentration der Kriegswirtschaft Speer ernält die lenkung der gesamten deutschen Produktion Übertragén dub. Berlin, 8. Sept. Die Erforderniſſe des Krieges machen eine weitere Zuſammenfaſſung und Verein⸗ heitlichung der Organiſation der Kriegs⸗ wirtſchaft notwendig, um die wirtſchaftlichen Kräfte des deutſchen Volkes noch wirkungs⸗ voller als bisher für die Kriegführung zum Einſatz ezu bringen. Alle Produktionsſtätten und alle Arbeitskräfte müſſen in Zukunft noch ſtärker und nachhaltiger zu einer Stei⸗ gerung der Rüſtungsproduktion herangezo⸗ gen werden. Um dies zu erreichen, muß die Führung der geſamten deutſchen Kriegspxo⸗ duktion von einer Stelle aus nach einheit⸗ lichen Lenkungsmethoden erfolgen. Nach einem Erlaß des Führers vom 2. September 1943 über die Konzentration der Kriegswirtſchaft lenkt der Reichsminiſter für die Bewaffnung und Munition für die Dauer des Krieges die geſamte deutſche Produktion, während der Reichswirtſchafts⸗ miniſter für die allgemeine Wirtſchaftspoli⸗ tik, die Verſorgung der Bevölkerung mit Verbrauchsgütern, das Geld⸗ und Kredit⸗ weſen, und für die Fragen des Außenhan⸗ dels im Rahmen der Außenhandelspolitik des Reiches und die Finanzierung der Wirt⸗ ſchaft auch für die Produktion zuſtändig iſt. Der Reichswirtſchaftsminiſter erhält auf dieſen Gebieten erweiterte Zuſtändigkeiten. Um die Durchführung dieſer Aufgaben zu gewährleiſten, hat der Reichsmarſchall des Großdeutſchen Reiches als Beauftrag⸗ ter für den Vierjahresplan den Reichswirt⸗ ſchaftsminiſter Funk in die zentrale Pla⸗ nung berufen. Gleichzeitig hat der Reichs⸗ marſchall die Vollmachten des Reichsmini⸗ ſters Speer als Generalbevollmächtigter de Vierfahresplanes für Rüſtungsaufgaben auf die geſamte Kriegsproduktion erweitert. *5 Von Kriegsbeginn an iſt die Organiſa⸗ tion der wirtſchaftlichen Führung beweg lich gehalten worden. Gerade nach Schaf⸗ iung des Küſtungsminiſteriums bat man 6 der Nation zu ſtets von beiden Seiten aus ſehr lebhaft und ausdauernd am Gleichſchritt der ver⸗ ſchiedenen oberſten und mittleren Inſtan⸗ zen gearbeitet und immer wieder das Ge⸗ ſtrüpp der„Zuſtändigkeit“ und das Ge⸗ 25 der„Reſſortbefugniſſe“ beſeitigt. Aber olange wie oberſte wirtſchaftspolitiſche Be⸗ hörden nebeneinander beſtehen, gibt es Reibungsflächen. Insbeſondere könnte auch ein induſtrielles Unternehmen, das zufällig von einem Querkopf geleitet wird, die eine miniſterielle Inſtanz gegen die an⸗ dere ausſpielen, um die Befehle beider zu mißachten. Der neue Erlaß des Führers beſeitigt den erkennbaren Mangel von Grund auf. Die geſamte induſtrielle Produktion iſt nunmehr dem Rüſtungsminiſterium unter⸗ ſtellt. Begreiflicherweiſe waren die Ver⸗ handlungen langwierig, denn die Ueberlei⸗ tung foll reibungslos vollzogen werden. Auch ſtand gar nicht in Frage, die allge⸗ meine wirkſchaftspolitiſche Führung vom Miniſterium Funk zu trennen, der bei Ge⸗ legenheit dieſer neuen Aufgabenabgrenzung zugleich eine— 8 neuer bzw. ſchärfer um⸗ riſſener Befugniſſe auf anderen wirtſchaft⸗ lichen Gehieten zugeteilt erhielt. Dennoch fällt im Reichswirtſchaftsminiſterium der wichtigſte Sektor aus, während das Mini⸗ ilen Wiriſcaft erhält, die auch 0 N8NN greifen. ftsbereich hinüber Jede Neuordnun 3 — Inſtan, ngoſtandiakelken ge⸗ ſceben unter die Kriegekraſt aber betrachtet, Betehr Un Wirtſchafts⸗ wie für das Rüſtungsminiſte⸗ rium noch eine— hörde die der Reichsmarſchall durch oͤas A nirale geſchaffen 920 Bon hier gehen e großen Richtlinien für Organiſatlon, Verteilung und Verbrauch aus.* ee — * kae britiſch⸗ * ein 62 ir Heræ und Verstand * Maunheim, 9. Sept. Es werden in dieſen Tagen Tauſende von Mannheimern mit karger Habe Not⸗ quartier beziehen bei Menſchen, die bisher der Meinung waren, ihre Wohnung biete nur ihrer eigenen Familie den notwendi⸗ gen Raum zu Arbeit und Raſt. Viele wer⸗ den bei Bauernfamilien Unterkunft finden, die in unſeren oberrheiniſchen Landſtrichen vielleicht mit einem Ueberſchuß an Wohn⸗ raum leben. Andere werden bei kleinen Geſchäftsleuten in Landſtädten unterſchlüp⸗ fen, und auch dort warten keine eingerichte⸗ ten Gaſtzimmer auf Beſuch. In anderen Fällen werden ältere Ehepaare oder Wit⸗ wen, die ſich ſeit vielen Fahren an das Al⸗ leinſein gewöhnt haben, die Gaſtgeber har⸗ ter Notzeiten ſein. Sie alle haben gewiß das Herz ſo ſehr am rechten Fleck, daß ſie den ſchwer betroffenen Notgäſten zunächſt einmal mit allen Kräften helfen wollen, die Stunden der Prüfung durch ein Inferno von Feuer, Rauch und Trümmer zu ver⸗ geſſen. Das iſt nicht mehr als eine Selbſt⸗ verſtändlichkeit, die wir einander ſchuldig ſind. Hier ſpricht auf der einen Seite das Herz mit einem echten Mitgefühl die rechte Sprache; und auch die durch perſönliche Opfer und Verluſte beſonders ſchwer er⸗ ſchütterten Menſchen und Familien werden das, was man ihnen aus ſpontaner Hilfs⸗ bereitſchaft heraus an Erleichterungen er⸗ weiſt, nicht als ein Recht hinnehmen, auf das man fordernd pochen könnte, ſondern als Beweis einer Kameradſchaft, die aus der Stunde der Not geboren wurde. Wenn es trotzdem erfahrungsgemäß dann ſpäter öfter zu Reibungen zwiſchen Umquar⸗ tierten und ihren Quartiergebern kommt, ſo liegt das meiſt nicht daran, daß einer der beiden Teile zu wenig Herz in die neue Le⸗ bensgemeinſchaft zwiſchen bisher einander fremden Menſchen mitgebracht hat. Sehr häufig entſtehen dieſe Differenzen vielmehr gerade daraus, daß in den erſten Tagen das Verhältnis zu einſeitig vom efühl und zu wenig von einem nüchtern wägenden Verſtand beſtimmt wird. Alles Ueberſchwängliche aber iſt kurzlebig. Nach wenigen Tagen entdeckten die Quartierge⸗ ber, daß es richtiger geweſen wäre, ſich nüchterner auf eine längere Zeit des ge⸗ meinſamen Zuſammenlebens einzurichten. Die Umquartierten aber haben ſich ſchnell auch an ein Uebermaß von Rückſicht auf ihre Lage gewöhnt und ſind in vielen Fällen leicht geneigt, etwas als Unfreundlichkeit aufzunehmen, was nur nüchternes Erfor⸗ dernis der Lebensgemeinſchaft zweier Fa⸗ milien auftengem Raum darſtellt. Deshalb ſei beiden Teilen geraten, auch ſchon in den erſten Tagen Herz und Verſtand gleicher⸗ maßen zu Worte kommen zu laſſen. Wo Umauartierte für längere Zeit Un⸗ terſchlupf ſuchen und finden, da ſetze man ſich möglichſt bald gemeinſam an den Tiſch, um mit aller Nüchternheit zu vereinbaren, wie man ſich gegenſeitig auf die Dauer die Lage erleichtert. Auf ein natürliches Verhältnis von Leiſtung und Gegenleiſtung kommt es entſcheidend an. Die umquartierte Frau oder Tochter tut aut daran, im Gaſt⸗ haushalt auch dann auzupacken, wenn es nicht um die Verſorauna'der eigenen Anae⸗ hörigen geht. Nicht jede Stadtfrau hat das Geſchick dazu, ſich ſchnell auch bei der bäuer⸗ lichen Arbeit unmittelbar nützlich zu machen. Eines aber kann jede, auch wenn ſie bisher noch über eine Hausangeſtellte verfüat hatte: Sie kann eine Bauersfrau in der Küche ſo fühlbar entlaſten, daß dieſe beſſer als bisher den Arbeiten auf dem Hof nachgehen kann. Nicht jedes Stadtmädel kann ſich raſch zu einer auten Hilfe im Geſchäft von Quar⸗ tierleuten entwickeln. Aber im Haushalt Hand anlegen kann auch jede Kontoriſtin oder Arbeiterin, und ſo manche Geſchäfts⸗ frau wird es dankbar bearüßen, wenn ſie weniger häufia als bisher zwiſchen Laden⸗ tür und Küche hin⸗ und herſpringen muß, und dadurch Zeit und Kraft ſpart. Wer bei älteren Leuten unterkam, denen Einſam⸗ keit und Ruhe zum Bedürfnis wurden, kann zwar ſeine lebhaften Kinder nicht zu Kopf⸗ hänaern machen. Aber er kann einer älteren Frau zum Ausgleich für die geſtörte Ruhe doch auch manchen Gana abnehmen oder durch die Jungen abnehmen laſſen. Das wird jedenfalls dankbar empfunden und gewür⸗ diat werden, abgeſehen davon, daß es ſich nebenbei auch„beruhigend“ auf das Leben in den vier Wänden auswirkt. So ſollen die Umauartierten aleich vom erſten Taa an daran denken, daß ſie auch zu geben bereit ſein müſſen, wo ſie die Geborgenheit einer neuen Unterkunft, und ſei ſie noch ſo behelfs⸗ mäßia, empfangen wollen. Das hilft übri⸗ gens auch beſſer zum Ueberwinden der ſchweren ſeeliſchen Belaſtungen als jede arübelnde Verſenkung in das erlittene Leid. Und die Quartiergeber ſollen nicht den Feh⸗ lex begehen, der nüchternen Erörteruna über alle Möalichkeiten wirkſamer, gegenſeitiger Entlaſtung auszuweichen. Einmal muß dar⸗ über ja doch geſprochen werden. Es iſt beſſer, es geſchieht ſo frühzeitig, daß arößere Rei⸗ bungen aar nicht erſt entſtehen können. Herz und Verſtand müſſen hier die rechten Grenzen ſetzen, beide gelenkt und geleitet vom Willen, mit der neuen Lage ſo fertia zu werden. daß ſie keinen der Betei⸗ liaten mehr als nötia bedrückt. Dazu aehört auf beiden Seiten ebenſoviel Herzenstakt wie Wirklichkeitsſinn. Wir wollen beides beweiſen. 8 0 Aus Baden i. Hemsbach. Nachdem das Bachbett durch Gemeindearbeiter einer gründlichen Reinigung unterzogen worden iſt, hat das Bürgermeiſtexamt nochmals auf die Notwendigkeit der abſoluten Reinhaltung hingewieſen. Aüfſichtsbeamte werden uge haben.— Auf dem Felde der Ehre fielen Feldwebel Konrad Lerch und Ge⸗ reiter Peter Höhnle, die ſich um die För⸗ exung des Handballſpieles 1895 verdient gemacht haben.— Die Gemeinde— bt das Obſt von den Gemeindebäumen losweiſe an hieſige Fa⸗ milien, die ſelbſt kein Obſt haben.— Nach Be⸗ kanntgabe des Bürgermeiſteramtes wird aus dem Lampertheimer Wald Brennholz N und Knüppelholz an hieſigen Einwohner, die noch kein Brennholz erhalten haben, abgegeben. Anmel⸗ dungen werden im Rathaus entgegengenommen.— Die Gemeinde perpachtet ab Martini bis 1946 mehrere Lagenäcker, Krückenviertel, Böſenäcker und Drittelsäcker, Pachtliebhaber wollen ſich im Rat⸗ haus melden.— Die R war äußerſt günſtig. Ebenſo iſt mit einer reichen Spätobſternte 0 rechnen.— Den Heldentod für Großdeutſchland ſtarben Feldwebel Konrad Lerch, 540 1 Adam Strauß und Gefreiter Peter nle. 223 — Au alle Einzelhändler! Fliegergeſchädigte Einzelhändler, die ihren Schaden auf der Geſchäftsſtelle noch nicht angemeldet haben, wollen dies unverzüglich nachholen. Am Sonn⸗ tag, dem 12. September, findet der Ver⸗ kauf wie an ſonſtigen Werktagen ſtatt. Am Mittwoch, dem 15. September, fällt die Verkaufsruhe am Mittag aus.“ Sämtliche Gefolgſchaftsangehörige des Einzelhandels 01 lc ihre Tätig⸗ keit, ſoweit nicht on—3 1 auf⸗ zunehmen, bzw. Verbindung mit ihren Betriebsführern zu ſuchen. Die Tabakwarenfachhänd⸗ ler holen Sonderzuteilung in Zigarren am Freitag, dem 10. September, in N 4, 20(Möbelhaus Zimmermann) ab. Ausreichende Barmittel ſind mitzu⸗ bringen. Verfallene Tagesabſchnitte ab 5. September können, ſoweit Ware aus⸗ reichend vorhanden, ausnahmsweiſe be⸗ dient werden. Sonderzüge vom Mannheimer Haupt⸗ bahnhof ab: Während bisher die Sonderzüge in die Aufnahmegebiete von Schwetzingen oder von Weinheim ausgingen, ver⸗ kehren nunmehr auch ab Freitag, 10. September, vom Mannheimer Haupt⸗ bahnhof aus Sonderzüge für die zu ver⸗ ſchickenden Mütter und Kinder ſowie Einzelkinder und alten Volksgenoſſen. r erſte Sonderzug verkehrt am Freitag morgen gegen 9 Uhr. Im In⸗ tereſſe der Geſundheit der Kinder wird erwartet, daß die Mannheimer Mütter regen Gebrauch von dieſer erleichterten Verſchickung machen. Aunahme von Brieſen u. Telegrammen Die Beförderung von Briefen und Telegrammen iſt wieder möglich. Zu dieſem Zweck wurden an der Fried⸗ richsbrücke, am Paradeplatz. und am Waſſerturm fliegende Poſtämter errichtet. Es kann ſich bei der Annahme aber nur um Briefe, Ein⸗ ſchreibebriefe und Telegramme handeln. Pakete ſind vorläufig ausgeſchloſſen. ee e—2 Mannheimer In Schadensgebieten iſt verſchiedentlich die Falle nach der Verſorgung mit Trinkwaſſer im alle des Verſagens der Waſſerzufuhr auf⸗ getaucht. Es ſei daher anſchließend das Ver⸗ zeichnis unſerer Trinkwaſſerzapfſtellen mitgeteilt. 1. Scharhof: Schafſcheuerſtraße 3 S0 Pche kiegerſtraße 10. Pla . Erlenſtraße:§⸗Heim 8 Ecke Mittel⸗ und Ackerſtraße . Wohlgelegenſchule: Ho latz zwiſchen G 6/ G — 1001 ſpel . Friedrichsplatz: 3 Zapfſtellen Lahwe——— ſes 80. Januar: 2 Zapfſtellen 11. Rheinhäuſerpla 12. Lindenhof Erobelſeminar) 18. Markuskirche(Almenhof) 14.——— 0 15. Ecke Niederfeld⸗ u. Neckarauer Str.(Almenhof) 16. Schlageterpark 17. Germaniaſchule Neckarau 18. Neckarau . Wilhelm⸗Wundt⸗Schule Reckarau 20. Trü— 4. reier eim 2¹. 8 atz(Feudenheim 22. Straßenheim(Straßenheimer Hof) Das Deutsche Rote Kreuz teilt mit: Die Ausweichſtelle des Deutſchen Roten Kreuzes, Kreisſtelle Mannheim, mit ſämt⸗ lichen Wagen und Betreuungseinſätzen be⸗ findet ſich in Mannheim, Qu 7, 12.— Sprechſtunden durchgehend im Tag⸗ und Nachtbetrieb. Mit Wirkung ab 9. September 1943, vor⸗ mittags 9 Uhr, werden folgende LS⸗Bunk⸗r im Benehmen mit dem Kreisamtsleiter der NSemit einer DRg⸗Wache in der Stärke von je 3 DRK⸗ Helferinnen zuſätzlich im Tags und Nachtdienſt beſetzt. Luf a) Luftſchutzabſchnitt Nord: chutz⸗Bunker Hauptfeuerwache chutz⸗Bunker Wohlgelegenſchule Max⸗Joſef⸗Straße utz⸗Bunker Neumarkt chutz⸗Bunker Aubuckel ——.— Bäckerweg utz⸗Bunker Ochſenpferch b) Luftſchutzabſchnitt Süd: tſchutz⸗Bunker Paradeplatz Luftſchutz⸗Bunker Schloß chutz⸗Bunker Friedrichspark utz⸗Bunker Kunſthall⸗ utz⸗Bunker Platz des 30. Jaunar chutz⸗Bunker Qu 6 Goetheplatz utz⸗Bunker E 6 chuß⸗Bunker Güterhallenſtraße ſchutz⸗Bunker Luiſenring, gegenüber K V⸗Schule Luftſchutz⸗Bunker Meerfeldſtraße Luftſchutz⸗Bunker Pfalzplatz Tagesbefehl des Deutſchen Roten Kreuzes, Kreisſtelle Mannheim, Q7, 12: Sämtliche aktiven Einſatzkräft? der Be⸗ reitſchaften(w) Mannheim 1, 2, 3, 4 und 9 ſowie der Bereitſchaften(m) Mannheim 1, 2 und 3, melden ſich am 9. und 10. Septem⸗ ber 1943 der DRK⸗Ausweichſtelle Mannheim, Qu 7, 12, zwecks einſatz⸗ mäßiger Erfaſſung. Meldungsentgegennahme durchgehend.* e2 E ¹ 5 Nu 2 S EEE Klassenweise Verschickung der Schüler Auf Anordnung des Gauleiters werden ſämtli ungen und Mädel der Klaſſen —8 Per Volfsſchnlen und Hauptſchulen Mannheims klaſſenweiſe mit ihren hrern ldurch NSV.⸗Kreisamtsleitung durch Hitlerjngend Kl.—8) ver⸗ 0 Diejenigen Eltern, deren Junge oder Mädel nicht klaſſenweiſe verſchickt werden ſoll, haben dies ſofort dem zuſtändigen Schulleiter, bzw. Klaſſenlehrer unter An⸗ gabe des Grundes zu melden. Für die Oberſchulen kommt eine Sonder⸗ regelung. Bekanntlich wurde bereits in anderen luftgefährdeten Städten die Verſchickung der mit Nachdruck betrieben. Die Erfahrung hat gezeigt, daß dieſer Weg den nothaften Umſtänden nach nicht nur der gangbarſte, ſondern auch den verſchickten ungen und Mädel ihrer Natur nach am eſten entſpricht. Eine Schulklaſſe ſtellt er⸗ lebnismäßig eine von ihrem Lehrer un HJ⸗Führer beaufſichtigte und geführte Ge⸗ meinſchaft dar. Sie bi⸗tet der Jugend nicht nur einen äußerlich geſchloſſenen Rahmen, ſondern ſtellt zugleich ein geiſtiges Feld dar, auf dem Kameradſchaft und darüber hinaus Beeobachlungen in diesen * Maunheim, 9. Sept. Tapfere Frau Laſſen Sie mich als Mann ſchnell etwas vom Mut der Frauen ſagen, von der frau⸗ lichen Tapferkeit in jenen ſchweren Stun⸗ den, da es zwiſchen Brand und Hitze, Rauch und ſchwelendem Dunſt um die Bergung von Hab und Gut ging. Nachdem die Anglo⸗ Amerikaner die Technik des mittelalter⸗ lichen Mordbrenners zur Raffiniertheit letzter Gangſtermethoden entwickelt haben, um ein möglichſt riſikoloſes Mütchen an Frauen und Kindern zu kühlen, hatten die Frauen ihrerſeits in vielen Fällen eine tapfere und entſchloſſene Unverzagtheit ſol⸗ chem Terror entgegengeſetzt. Während ſchon die Ziegel vom brennenden Dachſtuhl ſtürz⸗ ten, flammende Balkenſtücke den Türgang ſperren wollten, immer wieder durch das Treppenhaus bereits das hohle Kollern ein⸗ ſtürzender Dachteile vernehmbar war, tru⸗ En ſie Hausrat und weſentliches Hab und ut auf die Straße oder in/ unverſehrt ge⸗ bliebene Nachbarhäuſer, eilten ſie immer noch einmal in die Wohnung zurück, gaben den helfenden Männern orientierende An⸗ weiſung und legten ſelbſt mit Hand an, wo immer es nottat. An der Gefaßtheit aber, der man auch in ſchweren Schadensfällen ſo oft begegnete, haben die Frauen mit ihrer unerſchrockenen Haltung einen gemeſſenen Anteil. Gerade bei der Frau liegt ja zu⸗ meiſt das Weſen des Tapferen in der tap⸗ Art, mit ſchlichter, reſoluter nauffälligkeit auch in harten Stunden durchzuſtehen. Und viele ſah ich, die ich wahrhaft bewundern mußte. Mögen dieſe wenigen Worte an der Stelle der gahlrei⸗ chen Beiſpiele ſtehen, die es noch beſſer zu illuſtrieren vermöchten. Voreiliges„Beſetzt!“ Man kann ohne jeden beſonderen Hinter⸗ ſinn real feſtſtellen, ͤaß es zwei Einſtellun⸗ gen zu einer heftigen Bombennacht gibt: Die eine iſt beſtimmt vom nur indirekten Wiſſen desjenigen, der noch nicht unter der Feuertaufe einer Terroraktion geſtanden hat, die andere kommt unmittelbar aus dem Brechen und Berſten des Erlebten, aus der Nacht der Zerknalle und öͤͤrohenden Pfeif⸗ geräuſche, aus dem Aetzen des Rauches und dem Drang jagender Hilfe. Der eine weiß es aus Zeitungsberichten und von Augenzeugen, wie es wohl zugeht, der an⸗ dere hat die Elaſtizität ſeiner Nerven da⸗ runter halten müſſen. Es iſt logiſch, daß das Wiſſen hier und die Erfahrung dort um einige Temperaturgrade ſich unter⸗ ſcheiden. Deshalb wird derjenige, dͤer ohne leibhafte Erfahrung iſt, im Umgange mit hart Betrofſenen dennoch Verſtänoͤnis ent⸗ wickeln und entwickeln müſſen. Als in einem für den Pendelverkehr eingeſetzten Autobus ein Mann vorzeitig„Beſetzt!“ rief — es war micht etwa der Fahrer—, ſtellte ſich alsbald heraus, daß öͤr Eifrige bisher noch keine Bombennacht genoſſen hatte. Es lieat auf der Hand, daß er darob einige Be⸗ lehrungen aus dem Munde des Erfahrenen entgegennehmen mußte. Und dann war doch noch Platz im Wagen, weil alle be⸗ griffen, was in ſolcher Stunde zuſammen⸗ rücken heißt. Im übrigen ſoll damit nicht verkannt und vergeſſen ſein, was alles an echter Hilfsbereitſchaft auch aus dem weni⸗ ger gefährdeten Auſnahmegebiet den Ge⸗ ſchädigten entgegengebracht worden iſt. Der Augenblick regiert In Zeiten, wie ſie heute durch die Städte rauchen, iſt viel Verantwortlichkeit und Ueberleaung dem einzelnen zugewieſen. Be⸗ ſtimmungen und Veroroͤnungen und prak⸗ tiſche Geſichtspunkte regieren auch in ſchwe⸗ ren Stunden das Leben. Wo aber einmal die eigene Initiative, der pexſönliche Ent⸗ ſcheid eingeſetzt werden muß, da ſollten ſie unter Umſtänden auch ihre beſondere Ge⸗ nehmiaung haben. Gewiß batte zum Bei⸗ ſpiel der Gaſtwirt, der fliegergeſchädigten Paſſanten auf die Frage nach einem Eſſen mit Fleiſchportion antwortete, daß am Dienstaa fleiſchloſer Taa ſei und er infolge⸗ deſſen keinerlei Fleiſch verabreichen dürfe, gewiß hatte dieſer Mann, der im henachbar⸗ ten Aufnahmegebiet ſeine Gaſtſtätte hat, be⸗ ſtimmungsgemäß recht. Ob es aber nicht im Kriege Ereianiſſe aibt, die auch wohl geord⸗ nete Satzungen einmal für einen Tag aus der aeölten Angel heben öͤürfen?— Oder ein anderes Beiſpiel: in einer Nachbarſtadt betrat iemand ein Optikergeſchäft, weil er im Schaufenſter Rauchbrillen liegen ſah. Es wurde ihm aber der Beſcheid, daß das Fen⸗ ſter erſt Anfana Oktober geräumt werde und alſo erſt zu dieſem Datum die Schutz⸗ brillen verkäuflich ſeien. Schön. Rein ſach⸗ lich hat der Mann recht, aber gibt es nicht Vorfälle im Kriege, die auch ſo ſachliche Ge⸗ ſichtspunkte für eine Schaufenſterware un⸗ aültia machen? Wie geſagt, es kommt manch⸗ mal auf Hie zupackende, den Augenblick ver⸗ ſtehende Initiative des Einzelnen an. Intermezzo Wir fuhren hinter einem Wagen, der Geſchädigte ins Aufnahmegebiet brachte. die erſten Freundſchaften erwachſen. Die und Mädel ſind alſo nur in andere eimatgebiete verpflanzt, wo ſie vor 95 ſundheitlichen Schäden durch Terrorangrifſe bewahrt bleiben und keine unmittelbare Gefahr für ihr Leben beſteht. Das Moment der Sicherheit ihrer Lieb⸗ linge ſollte alle einſichtsvollen Eltern ver⸗ anlaſſen, rückhaltslos der Verſchickung— zuſtimmen, in einer Gemeinſchaft Gleich⸗ altriger zumal, die längeres Fernſein von Familie und Heimatſtadt erträglich macht. Viel beſſer jedenfalls als bei Einzelverſchik⸗ kung in eine Gegend, wo das Fehlen der Schulkameraden, der gewohnten Spiele, der Mangel des Austauſches gemeinſamer Er⸗ innerungen nach kurzer Zeit ſchon fühlbar wird. Welche Mutter, welcher Vater möchte ſich einmal den Vorwurf machen müſſen, für Geſundheit und Leben der Kinder nicht alles Erdenkliche getan zu haben? Und der Weg der klaſſenweiſen Verſchickung unſerer Schuljugend verdient unter den gegenwär⸗ d tigen Umſtänden den Vorzug. Das ſollte von allen Eltern der Schüler verſtanden werden. Sie ſollten mit Freuden einer Maßnahme zuſtimmen, die ihren Kindern der Entwicklung nach zuträglich iſt und ihre ſchuliſche Weiterbildung gewährleiſtet. Tagen Der Staub kroch über die Felder, der Mo⸗ tor vatterte und die zahlreichen Inſaſſen des Laſtwagens ließen ihren Blick über das ruhige Umland gehen, das in ſeiner friede⸗ vollen Ernteſtimmung ſo ganz anders auf ſie einwirkte als die von Schutt und Rauch umhüllte Straße der terroriſierten Stadt. Es war wahrhaftig keine von den Fahrten, auf denen man viel Sinn für die Umge⸗ bung entwickelt, und dennoch, als auf dem „Rückgepäck des Wagens ein Paar Wellen⸗ ſittiche, ſichtlich angerührt vom freien Schein der Natur, in hörbaren Zwitſcherlauten munter wurde, entſpannte ſich hier und da ein Geſicht und ſtumme Augen verweilten auf dieſem kleinen Liede unverſiegbaren Lebens. Und es ſchien mehr als ein 88 daß hinter dem Wagen eine Radfahrerin fuhr, der eine Ziehharmonika über dem Rücken ſchaukelte. Auch die hatte ſie gebor⸗ gen. Auch die... Begreift, daß auch dies eine kleine Tapferkeit zwiſchen vielen an⸗ deren iſt. Die Dienſtſtellen des Ernährungs⸗ und Wirtſchaftsamtes: Die Dienſtſtellen des Ernährungs⸗ und Wirtſchaftsamtes ſind nunmehr wie folgt untergebracht: Direktion mit den Sekretariaten, Perſonal⸗ und Rechnungsabteilung, Reviſion, Abteilung O und Gemüſe: in der Muſik⸗Hochſchule, E Zimmer 18—24. Almenhof: Schillerſchule. Feudenheim: Hauptſtraße 97. Neckarau: Germaniaſchule. Oſtſtadt, Schwetzingerſtadt, Neuoſtheim: Marken⸗ annahme Burgſtraße: Peſtalozziſchule. Lindenhof: Altersheim, Meeräckerſtraße. Käfertal: Obere Riedſtraße 2. Waldhof: Waldhofſchule. Gartenſtadt: Herbert Norkusſchule. Schönau: Hans⸗Schemm⸗Schule. Neckarſtadt Weſt: Neckarſchule. Neckarſtadt Oſt: Waldhofſtraße 17. Wallſtadt: Rathaus Wallſtadt. Seckenheim: Rathaus Seckenheim. Friedrichsfeld: Kolmarer Straße 35. Qu 2, 16: Carin⸗Göring⸗Schule, R 2, 2. Stock. Rheinau: Kinderheim, Relaisſtrxaße 158. Sandhofen: Ausgaſſe 1, Wirtſchaft„Zum Bezugſcheinhauptſtelle und Zweigſtelle D1, 1: fürſtenſchule, Zimmer 14 und 15 Markenabrechnungsſtelle D 5, 1: Lamey⸗Loge, C 4,12 Kohlenſtelle: Sue Zimmer 23 Treibſtoff⸗ und Reifenſtelle: Kürfürſtenſchule, Zim⸗ mer 20. Kartenhauptſtelle(bisher N 2,)): Kurfürſten⸗ ſchule, Zimmer 21. Abteilung Krankenverſorgung: Carin⸗Söring⸗ Schule, R 2. Abteilung Großverbraucher des Wirtſchaftsamtes: Plankenhof, P 6. Abteilung Großverbraucher des Ernährungsamtes: Plankenhof, P 6. Abteilung für Ausländer: P 7, 8. Abteilung für Arbeiterzulagen: P 7, 8. Kartenſtelle für Arlauber: P 7, 8. Kartenſtelle für Schiffer: Parkring 4. Punktverrechnungsſtelle: Kurfürſtenſchule, Zim⸗ mer 19. Altkleiderſtelle: Thoräckerſtraße 10. Abteilung A: Kurfürſtenſchule, Zimmer 27 Muſikhochſchule. Altſtoffſtelle:——— fün Gelbſtverſorger: D 2, 1. Stäbt. Ernührungs⸗ und Wirtſchaftsamt: Hannheim regt sich wieder Maunheim, 9. Sept. Das darf anan mit ehrlicher Ueberzeu⸗ gung ausſprechen.„Die lebendige Stadt“ hat auch in der Stunde der Not ihrem Ehrentitel Genüge getan. Gewiß, die Arbeit der Spitzhacke und der Schaufel ſteht noch im Vordergrund, aber der Alltag ruht deshalb nicht vollkommen. Augenfäl⸗ ligſter Beweis: Wir hatten ſchon wieder Wochenmarkt! Nicht eben umfangreich, nicht ſonderlich reich beſchickt, aber es war immerhin Wochenmarkt— ein Idyll zwi⸗ ſchen Trümmern. Und eine Notwendigkeit. Darüber hinaus hat ſich ſchon vieles zum Beſſeren gewendet oder iſt aus dem Sta⸗ dium der primitivſten Behelfsmäßigkeit her⸗ ausgetreten. Briefe und Telegramme wer⸗ den wieder angenommen; drei fliegende Poſtämter ſind dafür errichtet. Auch die Waſſerknappheit in einigen Teilen der Stadt iſt behoben, die Waſſerſtellen reichen aus. Noch etwas ſehr wichtiges: Es gehen wieder Züge vom Mannheimer Hauptbahn⸗ hof ab. Von einem dichten Fahrplan kann vorläuſig noch keine Rede ſein, wich⸗ tiger iſt, daß es ſich dabei um ſolche Züge handelt, mit denen unſere Frauen und Kin⸗ der weggebracht werden. Natürlich ſind noch immer manche Wünſche unerfüllt. Die Schwierigkeiten ſind eben übergroß und man lernt organiſatoriſch von Terrörangriff zu Terrorangriff. Ueber die Frage der Evakuierung der Schüler gwi⸗ ſchen 10 und 14 Jahren wird eine Löſung gefunden. So kommt allmählich vieles in die Reihe. Es iſt zuzugeben, daß es hier und da in der Austeilung der Verpflegung noch Lücken und Stockungen gegeben hat, ſie werden bald beſeitigt ſein. Die eine oder andere Sonderration wird uns auch bald erreichen. Nicht ſchlecht wäre es übrigens, wie uns ſcheint, wenn zum Kampf gegen den vielen Dreck und Schmutz, den das Auf⸗ räumen in der Staubatmoſphäre der bom⸗ bengeſchädigten Stadt mit ſich bringt, ein Stückchen Seife ſich austeilen ließe Es regt ſich wieder in Mannheim. Der „Schock iſt überwunden, die täglichen Pflich⸗ ten ſind vorberechtigt, der Schritt mit dem Alltag iſt wieder gefaßt. Setzt ſoſort die Betreuung ein. Män⸗ ner der Partei, SA, Frauen und Mädchen helfen beim Ausſteigen aus den Zügen und Laſtwagen, führen in die Verpflegungs⸗ ſtellen der NK⸗Frauenſchaft und der NSV, wo je nach der Tageszeit Kaffee und Brot, für Kinder Milchkaffee und für die Klein⸗ kinder Milch und Suppe bereitgeſtellt ſind. Von da aus werden die Fliegergeſchädigten der Quartierſtelle zugeleitet. Auf Grund der gemeldeten Unterkunftsmöglichkeiten er⸗ folgt dort die Zuweiſung in die Landorte; bei einbrechender Dunkelheit wird übrigentz nur die nähere Umgebung belegt. Die Wünſche der Fliegergeſchädigten, die am nächſten Morgen zu Verwandten weiter⸗ Gemeinschaft jetzi Mannheim, 9. Sept. Von ihrem Segen wurde ſchon viel ge⸗ ſprochen und geſchrieben. Sehr oft ſogar in rollendem Pathos— beſonders von ſol⸗ chen, denen der ſichere Port ſolider Ver⸗ hältniſſe gegeben war. Rollendes Pathos iſt heute nicht am Platze, wo der Geiſt der Ge⸗ meinſchaft ſeine Bewährungsprobe zu be⸗ ſtehen, wo viel ſtille Hilfe erſorderkich iſt und die Belohnung vielleicht nur in einem dankbaren Blick beſteht. Es kann unendlich viel getan werden, ohne daß amtlich dazu aufgefordert wird. Ein Beiſpiel aus der Fauſt: Soll ſich die alte Frau, die da mit einem ſchweren Koffer allein durch die Stadt irrt, um den Omnibus zu ſuchen, ſoll die ihre Laſt wirklich allein tragen? Nein, wir wollen ihr den Koffer abnehmen, wir wollen ihr ſogar behilflich ſein, bis ſie endlich im Wagen ſitzt. Wir wollen ihr vielleicht auch noch ein paar ermunternde Worte mit auf den Weg geben: Das macht uns weder Mühe noch Koſten— und wird von der anderen Seite ſo dankbar aufge⸗ nommen. Was wir da“ tun, iſt im Grunde nichts als exweiterte Höflichkeit. Gott ſei Dank ſind die ſtillen Helfer bei uns nicht ſelten. Hilfsbereitſchaft und Auf⸗ geſchloſſenheit für fremdes Leid ſind ſogar typiſche P älzer Züge,—.—. zu unſeren engeren Nationaleigenſchaften. Um ſo merk⸗ licher fallen die aus der Reihe, denen der Eigennutz in dieſen Tagen über alles geht. Es iſt mehr als nur ein ſtarkes Stück, wenn heute ein Geſchäftsmann, deſſen Be⸗ trieb vollkommen intakt iſt, ein fach ſchließt und ſich in Sicherheit bringt. Obwohl er weiß, daß man gerade auf ſeinen Betrieb angewieſen iſt. Das iſt mehr als nur ein ſtarkes Stück, das iſt Fahnenflucht. Es wurde uns auch erzählt, einige Leute hätten ihre Geſchäfte nur zögernd geöffnet — weil ihnen der Kopf nicht danach ſtand! Wem ſteht jetzt der Kopf überhaupt nach ſei⸗ ner gewohnten Arbeit? Es muß halt ſein, daß wir unſer tägliches Penſum bewältigen und noch mehr dazu. Ob uns der Kopf da⸗ nach ſteht, iſt von gänzlich untergeordneter Bedeutung. Wir wiſſen doch jetzt ringsum Beſcheid? rückzufüh reiſen wollen, werden inſofern berückſichtigt, als ſie am Orte ſelbſt eine Unterkufnt bezie⸗ hen, um die Frühzüge benützen zu können. Sammellager ſtehen ebenſo zur Verfü⸗ gung. Auch der Geſundheitszuſtand wird bei der Zuweiſung in die Quartiere berück⸗ ſichtigt. Es iſt in dieſem Zuſammenhang feſtzuſtellen, daß bei der Unterbringung von Kranken die örtlichen Schweſterſchaften eine anerkennenswerte Hilfsbereitſchaft und Großzügigkeit bewieſen haben. Leichtverletzte werden ſoſort der ärzt⸗ lichen Hilfe der DRͤ zugeführt. Die ge⸗ ſamte Arbeit des DRͤ verdient einmal herausgeſtellt zu werden, denn es hat nicht nur jede ärztliche Pflege der ankommenden Obdachloſen am Orte, ſondern auch in den Sonderzügen übernommen: ferner ſtellt es eine Nachtwache in öͤen Sammellagern. Wenn bei der Quartierſtelle, die alle Fra⸗ gen der Obdachloſen über Unterkunft, end⸗ gültige Verbringung in die nicht gefährde⸗ ten Gebiete behandelt, die Ausreiſe der Fliegergeſchädigten ausgeſtellt oder geprüft ſind, erfolgt die Zuweiſung. Auf Laſtkraft⸗ wagen und Pferdefuhrwerken werden ſie in die einzelnen Dörfer verteilt. Wie froh und dankbar ſtellten bisher alle Obdach⸗ loſen feſt, daß ſie ſelbſt zu ſpäter Nachtzeit auch in den Dörfern von Frauen und Mäd⸗ chen abgeholt wurden und die einzelnen in die zur Aufnahme beſtimmten Familien be⸗ gleiteten. Die vorzügliche Betreuung und Hilfebereitſchaft der Beraſträßler darf es alber nicht dahin kommen laſſen, daß die Un⸗ terkünfte, die lediglich als Auffangſtellen gedacht ſind, als Dauerquartier benützt wer⸗ den. Die zuſtändigen Stellen richten an die Quartiergeber und Quartiernehmer den Appell, auch hier Diſziplin zu zeigen und die Unterkuntf für die Neuankommenden frei zu machen. In dem Auffanggebiet Weinheim, auf das ſich hauptſächlich die Feſtſtellungen beziehen, iſt die bisherige ge⸗ ordnete Abwicklung beſonders auf die enge, kameradſchaftliche Zuſammenarbeit aller be⸗ teiligten Organiſationen und Inſtanzen zu⸗ hren, 53 9— —— ——— ——— 7 — 5 2 9 ————————————————————————— —————— * ——— — * Mannheim, 9. Sept. Mitten in der Nacht fauſtet jemand wü⸗ tend an Ihre Tür, zerſpaltet mit einem maſſiven Tritt die Füllung und ſteht mit einem moraliſchen Augenaufſchlag ſchon auf der Schwelle Ihrer Wohnung, um ſich mit einem arroganten Lächeln bereits in Ihr Schlafzimmer zu begeben. Dort zieht er ein Päckchen Streichhölzer aus der Taſche, hält eines dieſer Flämmchen kalt⸗ Hlütig ans Kinderbett, das im Nu hoch⸗ flammt, zündet die Gardinen an, ſpeit feu⸗ rige Hölzchen rundum über Teppiche und Hausrat und ſieht gelaſſen zu, wie Mühe und Arbeit von Jahren und Jahrzehnten, Familienfleiß und Frauenſorgfalt zur freſſenden Flamme werden. Der fremde Gewalttäter aber nimmt eine„ſoldatiſche“ Haltung ein und tut, als ſei er mitten in einer Schlacht. Noch ſteht man ganz benom⸗ men über dieſes wahnwitzige Benehmen Bomben aus Papier eines Mannes, der ſein wütendes Feuer⸗ ſpiel mit Plumeaus und Kommoden, Kin⸗ derbetten und Wäſcheſchrank als eine ſol⸗ datiſche Haltung ausgibt, da zieht er auch ſchon unverſehens einen ſoliden Hammer aus der Taſche und ſchlägt ihn mit der Ruhe eines Kaugummi⸗Gentlemans dem Betroffenen über die Stirn. Es iſt mithin ein äußerſt vornehmer Mann, der da um Mitternacht in Ihr Le⸗ ben und Ihre Wohnung einbrach, Ihre Frau mit dem gleichen Hammer bedrohte und das Kinderbett mit Zündhölzern be⸗ handelte. Immerhin, was würden Sie von dieſem ſeltſamen Herrn denken, wenn er, beim Abſchied, inmitten der zerſplitterten Wohnungstür, die eleganten Schuhe, die noch nie Not und Sorgenfalten gekannt ha⸗ ben, hochmütig auf die Scherben ſtellend, Ihnen ſagen würde:„All right, lieber Mann, mit gleicher Poſt ſende ich Ihnen ſchriftlich ſo etwas wie eine Entſchuldigung. Es war das Pech, daß Sie gerade da wohnten, wo ich meine Zündhölzer quitt werden wollte.. Leſen Sie bitte meinen Brief ſorgfältig durch, damit Sie erkennen, welch edler Mann ich im Grunde bin.“ Lieber Leſer, es braucht nicht näher be⸗ gründet zu werden, was dieſe Szene zu illuſtrieren hat. Es iſt die Geſchichte des Anglo⸗Amerikaners, der mit der einen Hand Bomben wirft und mit der anderen Hand Flugblätter, mit der Rechten Brand und Zerſtörung ſät u. mit der Linken heuch⸗ leriſche Bomben aus Papier. Jawohl, Bomben aus Papier! Laßt uns dieſe Be⸗ zeichnung der feindlichen Flugblätter bei⸗ behalten. Sie ſollen nicht minder zerſtören wie die metallenen Wurfgeſchoſſe, in ihnen ſitzt der Phosphor nicht minder tückiſch glimmend wie in den Brandkaniſtern. Sie ſtammeln„Gründe“ und„Geſichtspunkte“, künſteln und verdrehen und laſſen hinter allem ſpüren, daß ihnen in einem fernen Grunde ihres weiten Gewiſſens doch das Verbrecheriſche, das Unſoldatiſche, ja Wider⸗ ſoldatiſche ihres Nachtkrieges gegen Heim FAMIIIEN-ANZEICEN Allen Verwandten und Be- ſes auch über und Haus, Frau und Kind bewußt iſt. Laut⸗ los fallen ihre„Bomben aus Pavpier“, aber ſie werden einſt im Gedächtnis der Weltge⸗ ſchichte mit dem Donner der letzten Verant⸗ wortung beantwortet ſein. Wer aber wird dem überhaupt ein Sterbenswörtchen Ehr⸗ lichkeit zutrauen, der Briefe in unſeren Poſtkaſten wirft, um gleichzeitig die Betten in Brand zu ſtecken! Ein treuer Verkehrshellen iſt in dieſen Tagen der„Feurige Elias“, der„Wackelbruder“, das„Bimmelbähnchen“, das zwiſchen Heidelberg und Weinheim funkenſprühende, ſchaukelnde und bim⸗ melnde Vehikel geworden. Es iſt als ob es ſeine aſthmatiſchen Altersbeſchwerden, Altersuntugenden und Fehler ganz vergeſ⸗ ſen und ſich darauf beſonnen hätte. wie ſeinen allgemeinen Dienſt und ſeine übliche Kraft hinaus ein Zuſätz⸗ liches als treuer Helfer leiſten könnte. Un⸗ entwegt ſchleppt er ſchwer keuchend die Ob⸗ KAUF-GESUCHE dachloſen in die Dörfer der Bergſtraße. Nimmermüde zieht er ſeine Bahn, nimmt Frauen und Kinder zu Tauſenden und aber Tauſenden auf, führt ſie aus dem Tal der Verwüſtung und des Elends in die beruhigende Stille der Berge und die Obhut ſorgender Hände, wo ſie nach der unvergeßlichen Terrornacht ſich wieder in ein bis zwei Nächten ſoweit erholen, um ſich wieder ganz in den Dienſt des Lebens ſtellen zu können. Und wieder trägt das Bähnchen die Obdachloſen dann dem Wein⸗ heimer Bahnhof zu, von wo aus ſie in ihre endgültigen Bergungsorte fahren. Aber noch mehr leiſtet unſer treuer Berkehrs⸗ helfer, daß er ſich ſo abrackert, iſt ihm nicht genug. Sein Arbeitsſchweiß und ſeine Glut verhelfen dazu, ödaß nach jeder Fahrt Frauen der Obdachloſenſtelle ein paar Eimer kochendes Waſſer ihm abzapfen können. Ja er gibt alles her in dieſen ſeinen denkwür⸗ digſten Tagen, um mit dem Anſturm des und Lebenswillens fertig zu wer⸗ en. 1 —————————.;..— eee ee eee AMTLICHE BEKANNTMACHUNGEN ——————————————— TAUSCH-ANZEICEN Wir haben uns vermählt! Horst Hammer, Obergefr. der Luftw.— Ria Hammer geb. Geesmann. Potsdam- Neubabelsberg, Haken⸗ damm 14. Gütersloh i. Westf., Friedensstraße 5, am 9. 9. 1943. vor seinem 26. Geburtstase Nach Gottes unerforschlich. Ratschluß erlitt einige Tage Mein lieber Junge Dietmar Wette Uftz. bei der Luitwalle gab sein iunges Leben für Führer und Vaterland. In tiefer Trauer: Knaub-Weitte maut Wette anne Blink Von Beileid l. nen bittet man mein über alles geliebter Mann. mein ganzes Glück. Sohn. Schwie⸗ gersohn, Bruder. Schwager. Onkel und Neffe Uftz. Herbert Druse Inh. des EK. 2. Kl.. d. Flakkamot- und Verwundeten-Abz. in treuer Pflichterfüllung den Hel- dentod. Er folate seinem Bruder Arthur nach 3 Wochen im Tode nach.. Es ist bestimmt in Gottes eeeee. Nach kurzem. Eheglück wurde mir mein Rat, daß man vom Liebsten was man hat. muß scheiden. Mannheim. Berlin. Zürich. Köln. den 8. September 1943. In unsagbarem Herzeleid: Wilma Druse geb. Röckle: Gott. lieb Druse u. Frau. Eltern: Emil Röekle und Frau. Schwieger- eltern: Gottlieb Druse. Bruder und Frau: Erna. Martha und Hannchen. Schwestern: Martha Druse Witwe. Schwägerin: Wal⸗ ter Röckle(z. Z. im Felde). Schwager: Emilie Röekle Witwe: Lore Wörner geb. Röckle und NMann: Lydia Reimann geb. Röckle und Mann: August Seitz u. Frau: Phil. Stumof und Frau. Trauerteier auf d. Heldenfriedhof in Mannheim am Ereitag. 10. Sey⸗ tember 1943. 13.30 Uhr.- Von Bei- leidsbesuchen bitten wir Abstand zu nehmen. abzusehen. Plötzlich u. unerwartet er⸗ —hielten wir die schmerzliche Nachricht. daß mein lieber. treusorsender Mann. unser her⸗ zensguter Vater. Schwiegervater. Ova. Schwager und Onkel Johann Singer Haubtwachtmeister d. Feuerlösch- volizei- Inh. des Verdienstkreuzes mit Schwertern am 7. 9. 43 im Alter von 50 Jahren beim Einsatz sein Leben lassen mußte. Er folste 9 Wochen seinem im Osten gefallenen Sohn im Tode nach. Mannheim-Käfertal. 8. Sept. 1948. Fasanenstraſe 8. In tiefer Trauer: Magdalena Singer geb. Burkardt: Otto Weiß und Frau Johanna geb. Singer: Peter Singer u. alle Anverwandten. Beerdiaung findet am Freitas. dem * kannten geben wir die un- 885 faßbare und schmerzliche Nachricht. daß mein lieber. guter Mann. unser Vater und Großvater Johang Schardt infolge des Terrorangrifis in der Nacht vom./6. Sept. 1943 am 6. Sept. 1943 sein arbeitsreiches Le- ben im Alter von 66 Jahren be- schließen mußte. Wir können un⸗ seren Opa nicht vergessen. 8 Mannheim. Wallstadt. 9. Sept. 1943 Im Namen aller Verwandten: Frau Karoline Schardi Witwe: Hans Schardt(2. Z. Kriegsmar.) Die Beisetzung findet am 11. 9. 43 vorm. 9¼ Uhr auf dem Haupt- friedhof statt. mußten, Waren aufgehoben. FFBFF———PP—TTTTTTPPPPPPPT Aurnebung des Bestelwerfahrens für fliegergeichädigte Für Fliegergeschädigte, die wegen Umquartierung oder wegen Zer- störung ihres bisherigen Kleinverteilers ihren Händler wechseln wird das Bestellverfahren für bestellscheingebundene Bestellscheingebundene Waren können bei den Firmen Johann Schreiber und Gemeinschaftswerk sowie bei einigen durch Aushang kenntlich gemachten Kleinverteilern der Edeka und Südkauf ihre Waren beziehen. sprechende Lieferabschnitt abgetrennt, Städt. Ernährungsamt Mannheim. Dabei wird der ent- der Kartoffelkarten der 53. n sonnigem über alles geliebter. her⸗ zensguter Mann, der gute Vater seines Kindes. mein einziger. lie- ber Sohn. Schwiegersohn. Bruder. Sehwager und Onkel Pranz Träger Unterfiz. in einem Panz.-Regt. als Panz.-Kom. Inh. des EK. 2. Kl., des Panz.-Sturmabz. in Silber und des Krimschildes im blähenden Alter von 28 Jahren bei den schweren Kämpfen im Osten durch den Heldentod ent- 10. Sept., nachm. um 5½3 Uhr statt ce ee Allen Verwandten. Freun- den und Bekannten die 8 schmerzliche Nachricht, daß mein lieber. auter Mann. Vater. Grohvater. Bruder u. Onkel. Herr Karl Hertlein Obermeister im Alter von 63 Jahren infolge des Fliegerangriffs uns entrissen wurde Mannheim. Neckarau. Freinsheim. Berlin. Trossingen. 8. Sept. 1943. In tiefer Trauer: Frau Anna Hertlein geb. Maver: Karl Hertlein(2. Z. im Felde): Franziska Hertlein geb. Klinker: Karl Hertlein. Eind und Verwandte. Die Beerdiaung findet am Freitag. dem 10. Sept.. 13.30 Uhr. auf dem rissen. Sein sehnlichster Wunsch. Nach langem Leiden verstarb mein geliebter Mann und edler. treusor- gender Lebenskamerad. mein her⸗ zensguter. auter Sohn. Bruder. Schwager und Neffe Willi Besenbruch im 42. Lebensiahr. Sein Leben war nur Liebe und Güte für die Seinen. Mannheim. Wuppertal. Koblenz. den 7. September 1948. In tiefer Trauer: Hanni Besenbruch geb. Weber und alle Andehörigen. Die Beerdigung findet Donnerstas. den 9. Sept. 1943. um 18 Uhr. auf dem hiesigen Hauptfriedhof statt. Auch wir verlieren einen treuen. stets einsatzbereiten und selten lieben Menschen. Betriebsführung und Gefolaschait Anker Kaufstätte G. m. b. H. Kartofielversorgung Für die Zeit vom 6. 9. bis 12. 9. 1943 wird der Lieferabschnitt III .-P. und der Abschnitt III der A2Z.- Karten mit 2,5 kg aufgerufen. Die Kleinverteiler haben die Ab- schnitte abzutrennen und zu vernichten. Städt. Ernährungsamt Mannheim. Lehrer der Gewerbe- und Handels- schulen sowie der Ingenieur. schule, Sämtliche Lehrer der obengenannten Schulen melden sich sofort bei der Hauptverwal- tung, Abteilung Vy(Musikhoch⸗ schule, E 4, 12, Zimmer Nr. 61). Der Oberbürgermeister. In die droßverteilerl Das Ernäh⸗ rungsamt Abtlg. A Kreisbauern⸗ schaft Heidelberg, Nebenstelle Mannheim befindet sich bis auf weiteres in C 6(Kurfürsten⸗ schule) Zimmer Nr. 27, 3. Stock. Ernährungsamt Abt. A. Das Staatliche Gesundheitsamt hält seinen Betrieb aufrecht. Es Wird gebeten, die Sprechzeit vor- mittags von 10 bis 12 Uhr ein⸗ zuhalten. Hochschule für Musik und Theater seine Lieben in der Heimat wie⸗ derzuschen. wurde ihm nicht ge, gönnt. Auf einem Heldenfriedhof hat man ihn zur letzten Ruhe ge- bettet. Dort ist mein Glück begra- ben. Wir werden unseren lieben Franz nie vergessen. Viernheim(Wiesenstr. 44). Käfer- tal. Sulzbach. Mannheim. Tiefen- bach und im Felde. 6. Sept. 1943. In unsasbarem Schmerz: Alwine Träger geb. Ochs u. Kind Sonia: Johann Träger Witwer: Albert Ochs und Frau: Hans Kiß und Frau geb. Träger: Hermann Bollmann und Frau geb. Träger und alle Anverwandten. der Heimat erhielten wir * die uns immer noch unfaß- Statt eines Wiedersehens in Friedhof in Mhm.-Neckarau statt. Allen Verwandten. Freun- den u. Bekannten die trau- ieeeeeeeeeeeeeeee * rige Nachricht. daſ unser lieber Vater. Bruder. Schwieger⸗ vater. Schwager und Onkel. Herr Wilhelm Fröhlich Eisenbahnoberinspektor im Alter von 58 Jahren beim Flie- gerangrift vom 5. auf 6. Sept. sein Leben lassen mußte. Mannheim, den 8. Sept. 1943. In tiefer Trauer: 3 Wilhelm Fröhlich(2. Z. Wm.): Lore Fröhlieh(z. Z. Wm. Funk⸗ dienst); Elisabeth Fröhlich. Schwester. Die Feuerbestattung findet Ereitag. 10. Sebt. um 15 Uhr. im Krema- Nach einem harten. arbeitsreichen Leben. bis zum letzten Tas mit tapferem Herzen gegen ein uner⸗ bittliches Leiden kämpfend. schloß am Samstag. 5. September. mein lieber Mann. unser herzensguter Vater. Bruder und Schwiegervater Heinrich Melzer im Alter von 70 Jahren. für immer die Ausen. Frau Liddy Melzer. Weinheim: Diol.-Ing. Hans Melzer. Mann- heim: Frau Dr. Margarete Min- des deb. Melzer. Ludwisshafen: Richard Melzer. Schirrmstr. i..: August Melzer. Leipzia: Amalie Melzer. Weinheim: Dr. Arthur „Minges. Assistenzarzt i. F. Die Beerdigung fand am 7. Sep⸗ tember in Weinheim in aller Stille statt. ————— bare Nachricht. daſ meine groſie Stütze. mein über alles geliebter. einziger Sohn. mein herzensguter Bruder. unser lieber Neſfe und Vetter Abiturient Günter Groß Getr. u. R. O. B. in ein. Gren.-Reat. im kernen Osten den Heldentod fand. kurz vor Vollendung seines 20. Lebensiahres. Sein Denken und Handeln galt nur seiner geliebten Heimat und seinen Lieben. In frem- der Erde, iern der Heimat. wurde er von seinen getreuen Kameraden zur letzten Ruhe gebettet. Dort ruht nun unser Glück. Limburserhof. 3. September 1943. Könissolatz 11. In unsaabarem Herzeleid: Frau Regilde Groß Witwe geb. torium Mannheim statt. Nach Gottes heiligem Wil⸗ len fand mein lieber Mann. unser auter Vater Karl Schmitt Wachtmeister der LS.-Polizei Frontkämofer 1914-1918 im Alter von 54 Jahren beim Ein- satz nach dem Flieserangriff den Tod. Mannheim. den 8. September 1943 Seckenheimer Straße 33. In tiefer Trauer: Anna Schmitt geb. Schmitt; Wil⸗ helmine Schmitt: Otto Schmitt (Zz. Z. Wehrmacht). Die Beerdigung findet am Ereitad. dem 10. Sept. 1943. um 11.30 Uhr auf dem Hauptfriedhof statt. Herwig: Margot Groß. Hart und unfaßbar ist das Schicksal. denn es nahm mir meinen über alles ge⸗ liebten Mann. unseren herzensguten lieben Papa. meinen lieben Sohn. unsern auten Bruder. Schwaser und Onkel Obergren. Franz Hamm im Alter von 36 Jaſhren 1 Mon.. der in treuer Pflichterfüllung ge- treu seinem Fahneneid für Eüh⸗ rer, Volk und Vaterland den Hel- dentod bei Orel fand. Wer meinen lieben Mann gekannt. kann unsern Schmerz verstehen. Mannheim(R 4. 12). 9. Sept. 1943. In tiefem Schmerz: Frau Anna Hamm geb. de Haas und Kinder Ruth u. Anna: Frau ———— Rosa Erhardt. Mutter: Leonhard Hamm. Bruder(z. Z. Wehrm.) und Familie: Friedrich Holzinger und Frau. Schwester: Ernst Höi- ler(z. Z. Wehrm.) und Familie. Schwester: Hermann Spettmann. Schwager: Familie Kolb und alle Anverwandten. 1. Seelenamt am 17. Seyt., mor- aens 7 Uhr. Untere Pfarrei. Mit der Familie betrauern wir den Verlust eines lieben. stets einsatz- pereiten Arbeitskameraden. Sein Betriebsführer und seine Arbeitskameraden. Für die zahlreichen Beweise herz- licher Anteilnahme beim Tode meines lieben Mannes. unseres treusorgenden Vaters danken wir herzlich. Mannheim. Saal/Donau. Bei dem Terrorangrifl auf Mannheim in der Nacht vom ./6. September 1943 fand mein lieber. treubesorster Mann. unser auter Vater. Schwiegervater. Onkel und Opa Fritz Stahlmann im Alter von 63 Jahren in Aus- übung seines Dienstes den Tod. Mannheim. den 8 September 1943 Pauline Stahlmann. N 2. 4: Frau Hedwig Knell Witwe geb. Stahl- mann: Karl Schmitt mit Frau: Luise Ihle geb. Schmitt: Kurt Stahlmann mit Frau: Willi Schmitt mit Frau: Peter Keßler mit Frau Tilla geb. Stahlmann und 10 Enkelkinder. Beerdigung: Samstag. 11. Seytbr. 12.30 Uhr. Hauptiriedhof. Die Stadtverwaltung betrauert in dem Gefallenen einen treuen. ein⸗ satzbereiten Mitarbeiter. Der Oberbürgermeister. e eeeeeeeeeeee 1 Allen Verwandten. Freunden und Bekannten die traurige Nachricht. daß meine liebe. aute Frau und Mutter unseres Kindes. Frau Luise Krauth geb. Wühler nach kurzem. im Alter von 33½ immer von uns ging. Mannheim Oammstraße 31). Göt⸗ tingen. den 4. September 1943. In tiefer Trauer: Heinrich Krauth(z. Z. Wehrm.): Kind Gerda; Stephan Wühler und Frau: Willi Wühler(2z. Z. Wehrm.) und Frau: Wilh. Maver und Frau verw. Krauth: Hein. rich Sternberd(Z2. Z. Wehrm.) und Frau geb. Krauth und Ver⸗ wandte schwerem Leiden. Jahren für Beerdiguns fand am Dienstas. dem 7. Sept. 1943. auf dem Hauptfried- hof statt. Todes-Anzeige Allen unseren Verwandten, Freun- den und Bekannten. unserer ver⸗ ehrten Kundschaft mache ich hier⸗ mit die schmerzliche Mitteilung. daßß mein lieber Mann. der beste Vater seines Kindes, unser auter Sohn und Bruder. Schwiegersohn. Schwager und Onkel. unser treuer Freund. Herr Julius Schassner Schuhmacher plötzlich und unerwartet durch einen Herzschlag von uns gerissen wurde. Mhm.-Feudenheim. 8. Sept. In unsagbarem Leid: Für alle Verwandten: Marie Schassner geb. Brandt und Tochter Maria. Beerdigung am Donnerstas. dem 9. Sept. 1943. 17 Uhr. in Ilves- heim. Das erste Seelenamt ist am Freitaamorsen. 1943. Mannheim. Der Unterrichtsbetrieb in den Hochschul- Abteilungen Wird fortgeiührt. Nähere Einzel- heiten werden noch bekannt⸗ gegeben. Alle Lehrkräfte und Studierenden der Anstalt haben sich sofort in der Verwaltung Zimmer 57 zu melden und ihre Anschrift bekanntzugeben. Der Direktor. Feinmechan. Betrieb im Schwarz- wald, sucht alleinsteh. Frauen od. Mädchen f. leichte Arbeiten. Unterkunft und Gemeinschafts⸗ verpflegg. in Gefolgschaftsheim. Zustimmung dortigen Arbeits⸗ amtes erford. Ang. u. Nr. 20 082. TZeltungsträgerin mit Rad f. Stadt- bezirk sofort ges. Neue Mann⸗ heimer Zeitung, Vertriebsabteilg. Hausgehilfin mit Kochkenntn. ges. Lebensmittelgeschäft P. 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September 1943, von—11 Uhr in den nachstehenden Ausgabestellen: Bezirk I: Bezirk II: Rathaus(Schloß), Kartenstelle; Diesterwegschule, Zimmer 1 und 23 Bezirk III: Dürreschule, Zimmer 1 und 2; Bezirk IV: Friedrichschule, Zimmer 25; Bezirk V: Friedrichschule, Zimmer 23; Bezirk VI: Diesterwegschule, B. an die Selbstversorger in B oder Butter bei der Kartenstelle 1943: Buchstahe-M⸗ Montag, den 13. September Zimmer 3 und 4. rot, Milch, Fleisch, Qel, Schmalz (Schloß), 2. Stock, wie folgt: Dienstag, den 14. September 1943: Buchstabe—2, und zwar jeweils von—11 Uhr und 14—17 Uhr. Ich mache darauf aufmerksam, daß die Kar Zeiten unter allen Umständen abgeholt werden müssen, eine spätere Abgabe erfolgt nicht. usw. sind vom 13. 9. bis 18. andernfalls die entsprechende gesetzliche Kürzung Es dürfen nur die teilungsperiode abgetrennt werden. zuteilung erfolgt. schliehl. der Reichseier-, Marmelade- Kartoffeln der Waren⸗ Bestellscheine für die 54. Zu- ——— epfl. Haushalt außerhalb Mhm. bekanntgegebenen Bestimmungen. OFFENE STELLEN——— unter St 3694. Weinheim, den 8. September 1943. Der Bürgermeister. für Kinderbett ge. 25.— Zu verkaufen. einrichtung M 50.- zu verk. ten in den angegebenen Im übrigen gelten die seither elektrotechn. Großbetriebes Süd- westdeutschl. werden Fertigungs⸗ planer, Zeitstudien- Ingenieure, Auftragsbearbeiter u. Techniker für die Terminplanung gesucht. Verlangt werd. Kenntn. der mod. Fertigungsverfahren u. des Refa- Systems. Es handelt sich um aus- baufähige Stellungen, die Auf- stiegsmöglichkeiten bieten. Be-· werbungen mit Angabe der Frei. gabemöglichkeiten u. Nr. 11 276 Sofort Angestellte(weiblich und münnlich), im Büro-, Buchhalt.- u Kassendienst für Luftwaffen⸗ verwaltung Gur Besetzung von Beamtenstellen des gehob. nicht- technischen Dienstes) gesucht. Einsatzort u. à. Wiesbaden. Ah- findung nach Behördentarif TO. A. Vergütungsgruppe VIb bzw. Vb. 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Sept. um 15 Uhr statt.- Beileids- Frau Irmaard Heene: Hildeaard Heene: Helmut Heene. besuche dankend verbeten. * vermieten, gegen Kaution. gebote unter Nr. 20 128. Fabrikationsbetrieb in Wiesloch Süddeutsche Premdenstadtl Gut⸗ Sucht für Buchhaltung u. sonst. gehendes Hotel-Restaurant, ca. 30 Betten,, alterswegen— - Büroarbeiten Fräulein m. Kennt- nissen in Stenogr. u. Maschinen- schreiben. Angeb. unt. Nr. 19 864. Die Orbanisation Todt sucht Nach. AUTOMARKT richtenhelferinnen für die be- setzten Gebiete. Alter zwischen Ziegelhausen a. N. Suche einen Kleinwagen gleich welcher Marke u. Kleinmotorrad. Angebote an Robert 20 u. 35, gute Allgemeinbildung, Bewerbung mit Lichtbild und handgeschrieben. Lebenslauf 30. wie Zeugnisabschriften erbet, an Organisation Todt, Zentrale- Per Sonalamt. Berlin-Charlottenburg TIERMARKT Hausgehilfin m etwas Nänkennt⸗ Waldhof. Rindenweg 31. Wachhund zu verkaufen. Mannh. nissen u. mögl. Jahreszeugniss. ges. 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Alle Gefolg- schaftsmitglieder finden sich am Montag, dem 13. Sept.,.00 Uhr früh, Hafenstraße 25 ein. Wer dies nicht kann, hat sofort schriftliche Mitteilung überseine jetzige Anschrift nach Hafenstr. Ne 25 zu geben. Der Betriebs- führer: Walther- H. Goerig. Apothekenl Alle Betriebsangehöri. gen(fachlich und nichtfachlich) aus total geschädigten Apotheken haben sich sofort zu melden, be- triebsfähige Apotheken melden evtl. Mitarbeiterbedarf. Meldung an: Löwen- Apotheke, E 2, 16. .D. A. Gruppe Mannheim i..: Kraemer. Wer nimmt Bett und Schrank mit nach Mülhausen im Elsaß? An- gebote unter St 3662. N Wer nimmi Waschkessel als Bei- ladung mit nach Neustadt? gebote unter Fernspr. 255 78. 9 An- Ihre Ferntrauung geben bekannt: Gefr. Otto Schäfer, 2. Ge- kangenschaft Else Schäfer geb. Lopp. Brühl/ Ketsch, 4. Sept. 43. Ihre Vermählung geben bekannt: San.-Soldat Karl Weber- Eliriede Weber geb. Baumann. Hocken⸗ heim, Siedlung 20, den 4. 9. 1943. Wir wurden getraut: Willi Müller, Uffz. in einer Panzerdivision— Lisa Müller geb. Nerz.- Altluß- heim, Rheinhäuserstraße 53. —— 9 im Osten ſiel mein inniast- geliebter Mann. mein ein⸗ ziger. lieber Sohn Paul Nuber Obltn. und Komp.⸗Führer im Alter von 44 Jahren. Mosbach. Schwetzingen. 6. 9. 1943. In tiefer Trauer: Bertl Nuber geb. Kühn: Helene Nuber Wwe. geb. Kump. Bei den schweren Kämpfen Es hat dem Herrn nach seinem weisen Rat defallen. meinen lieben Mann. unseren treubesoraten Va⸗ ter. unseren Sohn. Schwiegersohn. Bruder. Schwager und Onkel, Heinrich Merz heimzurufen. Neulußheim. 7. September 1943. Im Namen der trauernden Hin- terbliebenen: Merdareta Merz geb. Huber. Kinder und alle An⸗ dehörixen. Die Beerdisung findet am Freitas. dem 10. 9. 1943. um 18 Uhr. vom Trauerhause. Altlußpheimer Str. 35 aus statt. * Nach langer, schwerer Krankheit verschied am 7. September 1943 mein innigstgeliebter Mann. unser auter Bruder. Schwager und Onkel Herr Josei Völker Rechnungsrat i. R. im Alter von 65 Jahren. Ottenhöten, Schwetzingen. S.. 43. In tiefer Trauer: Frau Frieda Völker geb. Schmidt Fam. Hans Völker: Fam. Emil Girlanda: Fam. Geora Völker: Fam. Willi Völker: Familie Her⸗ mann völker. Auf Wunsch des Verstorbenen ſin⸗ det die Beisetzung in Schwetzingen statt am Freitag. 10 Septbr. 1943. nachmittads 3 Uhr. von der Fried- hofkavelle aus. 3 e eeeeeeeeeeeeeeeeeeee eeeee Werksdirektor. Strallburs Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme und die Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang un- serer lieben Mutter danke ich im Jamen aller Hinterbliebenen herz⸗ lichst. Plankstadt. den 7. September 1943 Diopl.-Ing. Artur Schneider. Gas- — Todes-Anzeise —Mein lieber Mann. unser guter Va- ter. Schwiegervater. Grohvater. Schwager und Onkel Earl Engelhardt Postbetriebsassistent i. R. ist nach kurzer Krankheit im Alter von 74½ Jahren sanft entschlafen. Plankstadt. den 6. September 1943. Die trauernden Hinterbliebenen: Walburga Enzelhardt geb. Kassel und Kinder: nebst allen Ange⸗ hörigen. Beerdiguna fand a. Mittwoch statt —————— Rasch u. unerwartet wurde heute früh mein lieber Mann. unser treu- sorgender Vater. Groſßvater. Ur⸗ großvater. Schwiegervater. Bru- der Schwager und Onkel Jakob Weber VIII im Alter von 78 Jahren in die Ewiakeit abberufen. 8 Oftersheim. 6. September 1943. In tiefer Trauer: Anna Weber geb. Leutz: Kinder und Anverwandte. Die Beerdisung fand am Mittwoch. 8. Seotbr. 1943. vom Trauerhaus Mannheimer Straße 3 aus statt. 55 Heute verschied nach kurzer. schwerer Kranlheit unser Ib. Kind Ruth im Alter von 5 Jahren. Rohrhof. den 6. September 1943. In tiefer Trauer: Karl Butz(2. Z. vermißit) u. Erau Gretel geb. Acker u. Kinder Karl und Walter u. alle Anverwandt. Die Beerdiguna fand am Mittwoch vom Trauerhause Rheinauer Str. 14 aus statt. Für die vielen wohltuenden Bé- weise herzl. Anteilnahme beim Heimgange unseres lieben Vaters Lorenz Montas saden wir hiermit unseren innissten Bank. Besond. Dank Herrn Plr. Weissmann für die tröstenden Worte am Grabe so- wie den Schwestern für die liebe- volle Pflege. Auch danken wir für die Kranz- und Blumenspenden U die Begleitung zur letzten Ruhe⸗ stätte. Ketsch. 4. September 194g. Die trauernden Hinterbliebenen. Seee Herzlichen Dank allen die ** mann Hitzler. Schmiedemeister. bei seinem Heimgang die letzte Ehre erwiesen. Wohltuend Dank 68 R Worte des ev. Geistli 05 3— inakene der Firmee Seindkestre K6. vorm. Ferdinan 4 W0r en Kranzniederlegung 4 86— jahriger Meister— Eyppelheim b. H t. Grün⸗ stadt. Möchmühl.— Die Hinterbliebenen. 8 chung. Die Liste über uchenbeiträge für das sjahr 1943 liegt vom 9. September 1943 im Rat. ier 923 Sncn auf, 2 etwaige Einspruc e ge- Sen die BS rist vo peſtrace ii dieser Bekanntma die Tierse Rechnung bis 16 Zzubri Nd. Oktersheim, 4. September 1943. er Bürgermeister. 88 —