— in den 9 Gemeinſckaftsausgabe Sahenhreuzbanner/ Neue Mannheimer zeitung Dienstag, 14. September 1943 Jyin Naumm von SJalerno: Schwertte Schläge gegen die Hmerikaner Die weltnolitischen Auswirkungen der Mussolini-Befreiung gs. Berlin, 13. Sept. Die weltpolitiſchen Auswirkungen des kühnſten und ſenſationellſten Handſtreiches in dieſem Kriege— die Befreiung Muſſo⸗ linis aus der Mitte ſeiner Feinde heraus ni — fällt zuſammen mit harten und ver⸗ nichtenden Schlägen, die die Amerikaner bei Salerno treffen. Militäriſch und po⸗ litiſch 13 wir die Initiative nicht los, die wir ſeit Mittwoch Nacht, ſeit der Ge⸗ wißheit des Verrats des bei Freund, Feind und Neutralen heute gleichermaßen mit Verachtung behandelten italieniſchen Königs und Marſchalls Badoglio an uns reißen. Alles K anders verlaufen, als die Anglo⸗Amerikaner erwarteten. „Nun wird Churchill bei ſeiner Rückkehr ins Unterhaus kaum in dem Maße als Triumphator begrüßt werden, wie er es ſich erhofft hat“, ſchreibt der Londoner Korre⸗ pondent der Züricher„Tat“. Alles deutet arauf hin, daß Churchill ſich im Unterhaus auf einige Kritik gefaßt machen müſſe.„Die Befreiung Muſſolinis war zweifellos eines der verwegenſten und ſenſationellſten R ſo kommentiert Reuter dieſe Tat. Deutſchland, ſo meint dieſe eng⸗ liſche Agentur, habe die italieniſche Epiſode zu einer di⸗ rekten Herausforderung gemacht, wer in Europa ſtärker ſei, die britiſche Armee oder die deutſche Wehr⸗ macht. Ueberall werde man mit größter Auf⸗ merkſamkeit verfolgen, was einem Lande geſchieht, das einen ſeparaten Waffenſtill⸗ ſtand abſchließe und was früheren Chefs dieſes Landes waſſiere. Man hat alſo in London ganz genau ver⸗ ——— Bedeutung die efreiung Muſſolinis, die Verjagung des Königs und Badoglios aus Italien, die blitzſchnelle Niederwerfung der Badoglio⸗ Truppen, die Neubildung der faſchiſtiſchen Regierung nicht nur für Italien, ſondern für Europa überhaupt hat. Es iſt nicht zu verkennen, daß die Bevölkerung in London die überraſchende Meldung von der Befrei⸗ ung Muſſolinis mit großer Verärgerung aufnahm. Erſt vor einigen Tagen war ver⸗ ſichert worden, daß Muſſolini„ſich in ſicherem Gewahrſam befinde“, wie die eng⸗ liſche Agentur Exchange meldete. Heute be⸗ ſtätigt ſie:„Es beſtand eine Vereinbarun zwiſchen der italieniſchen Regierung— den Vertretern der Alliierten, daß Muſſo⸗ lini an dieſe ausgehändigt werden ſollte“. Bei Freund und Feind war am Mon⸗ tag die Sondermeldung über die Duce⸗ Befreiung die Senſation des Tages. Den Amerikanern hat es im wahrſten Sinne des Wortes die Sprache verſchlagen. Nicht eine einzige Zeile des Kommentars von jenſeits des Ozeans liegt vor, was aber wohl nicht beſagt, daß drüben Zeitungen nicht ähnliche Worte ge⸗ ſchrieben worden ſind wie in London. Roo⸗ ſevelts Zenſur wird nur jegliche Verbrei⸗ tung ins Ausland unterbunden haben. In Spanien und überall bei unſeren Freun⸗ den im Südoſten iſt man von 93 froh. Mit den Ausdrücken darüber, was für Teufelskerle doch die Deutſchen ſind, ver⸗ binden ſich die Bekundungen der Sympa⸗ thie für Muſſolini. In Nord⸗ und Mittelitalien er⸗ fuhren die Menſchen Sonntaanacht aus Lautſprecherwagen, die durch die Straßen fuhren, die Befreiung Muſſolinis. Damit iſt hier die innerpolitiſche Situation ſchlag⸗ artig weiter entwickelt worden. Faſchiſti⸗ ſche Fahnen und Abzeichen erſcheinen wie⸗ der. Demonſtrationen für Muſſolini ſpiel⸗ ten ſich ab. In vielen Städten hat ſich die faſchiſtiſche Partei bereits neu gebildet. So wirkt ſich die Befreiung des Duce als ein Motor für die italieniſche Widerſtandsbewe⸗ gung gegen die Anglo⸗Amerikaner und gegen das Badoglio⸗Reaime aus. Das Problem der faſchiſtiſchen National⸗Regie⸗ rung iſt in ein neues Stadium aetreten. Von dem geflüchteten König und Marſſchall Badoglio haben die Ita⸗ liener ſeit Samstag, wo dieſe eine Prokla⸗ mation über einen ſizilianiſchen Sender verbreiteten, nichts mehr gehört. Die eng⸗ liſche Agentur„Exchange“ verbreitet aus Palermo, daß Badoglio nach dem Willen der Anglo⸗Amerikaner abtreten ſoll und daß der Sozialdemokrat Bonomo, ei Greis, der vor 25 Jahren einmal Mini⸗ ſterpräſident war, Badoglios Nachfolger werden ſoll. Man vermutet, daß Palermo Sitz dieſer Regierung werde. Es ſei au⸗ zunehmen, daß ſich der König, die Köni⸗ gin, der Kronprinz, Marſchall Badoglio ſib General Ambroſio in Palermo be⸗ uden. Bezeichnend iſt, daß bisher weder eine engliſche oder amerikaniſche amtliche Stelle noch ein Nachrichtenbüro in poſitiver Form etwas über den Aufenthalt dieſer Männer gemeldet hat. Sie ſind in paniſcher Furcht vor den deutſchen Fallſchirmjägern durch ing Italien in das Lager der Feinde des kkalieniſchen Volks geflüchtet. Den Engländern bleibt nun nichts as⸗ deres übrig, als die italieniſchen über die 2 Kriegsſchiffe aufzusählen, die auf Weiſung Badoglios und des Königs in eng⸗ liſche Hand gebracht wurden. Von den ſieben Schlachtſchiffen ſind den Engländern icht alle die Hände gefallen. Britiſcher⸗ ſeits wird amtlich gemeldet, daß die Schlacht⸗ ſchiffe„Giulio Ceſare“,„Andrea Doria“, „Vittoria Veneto“,„Eugenio di Savoya“ ne⸗ ben einer Anzahl von Kreuzern u. Zerſtörern in Malta eintrafen und ſich der britiſchen Marine ergaben. Es fehlen alſo 3 Schlacht⸗ ſchiffe, von denen nach engliſchen Meldungen die„Roma“ von deutſchen Torpedofliegern verſenkt wurde.„Conte de Cavour“ befinde ſich in Reparatur im Dock von Trteſt. Ein italieniſcher Kreuzer und 6 Zerſtörer liefen ballerariſche Häfen an. Die Beſatzungen wur⸗ den von den ſpaniſchen Militärbehörden in⸗ terniert. Das iſt alles, was der Waffen⸗ ſtillſtandsvertrag den Engländern gebracht hat, abgeſehen davon, daß ſie in Tarento am äußerſten Südende Italiens, wo ſich keine deutſchen Truppen befanden, eine ungeſtörte Landung vornehmen konnten. Ueberall aber, wo nach dem Willen der deutſchen Führung die Verteidigung des europäiſchen Herzraumes auf italieni⸗ ſchem Boden durchgeführt werden ſoll, Maunheim Das Monuum * Mannheim, 14. Sept. Es geht in dieſem Krieg, wir ſagten es ſchon oft, nicht nur darum, ob die eine oder die andere Gruppe von Völkern ihn über⸗ lebt. Der Vernichtungswille unſerer Feinde wurde uns ſeit dem 2. September 1939 ſo oft und unzweideutig geoffenbart, daß die⸗ hageln jetzt ſchwere Schläge auf die Ang⸗ lo⸗Amerikaner herab. Während die in Calabrien und Tarauto gelandeten Eng⸗ länder ſich, wie aus dem OKW⸗Bericht zu erſehen, nur mit deutſchen Nachhuten her⸗ umzuſchlagen haben, traf die Amerikauer der 5. Armee im Raum von Neapel und Salerno unſer entſchloſſener Wille, dieſen Feind zu vernichten. Ueber die ſtrategiſche Lage iſt man ſich beim Feind völlig im unklaren. Die„Times“ meint, es ſei anzunehmen, öͤaß die Deut⸗ ſchen ihre Verteidigungslinien weiter ſi“⸗ lich errichten könnten, als man bisher im allgemeinen angenommen habe. Die Be⸗ richte der Engländer über die Kampflage zeigen, welche gewaltigen Verluſte die Truppen des Generalfeldmarſchalls Keſſel⸗ ring den Amerikanern zufügen. Exchange verzeichnet, daß im bergigen Gelände zwi⸗ ſchen Salerno und Neavel bedeutende Streitkräfte aufeinandergeprallt ſind und mit Erbitterung kämpfen. Es laſſe ſich zur Zeit nicht überſehen, auf welcher Seite die Ueberlegenheit an ſchwerem Kriegsmate⸗ rial liege, zumal die Deutſchen in vorzüg⸗ lich gedeckten und auch aus der Luft nicht erſichtlichen Stellungen lägen. ſer Gedanke gar nicht mehr in unſere Her⸗ zen und Hirne eingehämmert werden muß. Es geht in dieſem Krieg vor allem aber auch um die Entſcheidung über Fortbeſtand oder Vernichtung der höchſten ſittlichen Werte der Menſchheit. Es geht darum, ob die Fleißigen ihrer Hände Werk ſelbſt ern⸗ ten, oder ob ſie ſich endgültig zu Ausgebeu⸗ teten eines Weltparaſitentums züſammen⸗ ſchlagen laſſen. Es geht darum, ob fortan die Macht feiger Hinterliſt über die Kraft und den Lebenswillen der Mutigen und Ehrenhaften triumphiert, oder ob die An⸗ ſtändigen den endgültigen Sieg über die Kräfte des ſittlichen Zerfalls erzwingen und erbluten, koſte es, was es wolle. Noch nie iſt das ſo klar vor unſer Be⸗ wußtſein getreten wie jetzt, im Anblick des Monumentes der Ehre. und der Treue, das der Führer und eine Handvoll verwegener Soldaten durch die Befreiung des Duce aus den Händen des Badogliopacks vor den Augen der ganzen Welt errichtet haben. Das Echo dieſer Tat in unſeren Herzen war ſo ſchlicht und groß, wie ſie ſelbſt. Hier wurde der Glaube erhärtet, aus dem die Beſten der deutſchen Nation ſeit zwei Jahr⸗ zehnten die Kraft zu einer blinden Treue In Italien deutscher Angriff auf breiter Front feindliche stellungen südlich Eboli im Sturm genommen/ Ein Kreuzer in der Bucht von Jalerno in Brand geworfen — Führerhauptquartier, 14. Sept. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:* In Noworoſſiiſk ſcheiterten ſeindliche Angriſſe in ſchweren Häuſer⸗ kämpfen. An der Front von Kraßnoar⸗ meiskoje bis Wias ma griff der Feind an den bisherigen Schwerpunkten mit ſtarken Infünterie⸗ und Panzerkräften an. Er wurde im weſentlichen ab⸗ gewieſen. Oertliche Einbrüche ſind ab⸗ geriegelt. Das Triumvirat der Verräter auf Sizilien Uiktor Emanuel, Umberto und Badoglio in Palermo/ Klägliche Bitte um Schutz dnb. Stockholm, 14. Sept. König Viktor Emannel, Kronprinz Um⸗ berto und Marſchall Badoglio befinden ſich zur Zeit in Palermo auf Sizilien, meldet „Evening Standard“ aus London. Nach ſei⸗ ner Flucht aus Rom habe Viktor Emannel an König Georg von England und Präſi⸗ dent Rooſevelt die Bitte gerichtet, unter alliierten Schutz geſtellt zu werden. Die Bitte iſt für den königlichen Ver⸗ räter ſehr bezeichnend, der ſich erſt vor zwei Tagen in einer Proklamation an das von ihm der brutalen Willkür des Feindes aus⸗ gelieferte italieniſche Volk wandte und dar⸗ in zyniſch zum Ausdruck brachte, daß er in Sicherheit ſei, aber auf alle Italiener rech⸗ nen würde. gegeisterte Kundgebungen der Schwarzhemden in Italien dnb. Bern, 14. Sept. Unter der Ueberſchrift„Der Huſaren⸗ ſtreich iſt geglückt“ meint der„Bund“, die Anglo⸗Amerikaner hätten mit Erfolg den Abſchluß des Waffenſtillſtandes vor den Deutſchen zu verheimlichen gewußt, aber mit noch größerem Erfolg ſei den Deutſchen * 5— — die Verheimlichung ihrer Pläne zur Be⸗ freiung Muſſolinis gelungen. Aus Chiaſſo berichtete der„Bund“ wei⸗ ter, daß die Aktion in ganz Italien großen Eindruck gemacht habe. In den von den Deutſchen beſetzten Gebieten ſei es überall zu faſchiſtiſchen Kundgebungen gekommen. Viele von der Regierung Badoglio feſtge⸗ nommene führende Faſchiſten ſeien von den Deutſchen befreit worden. Wie in Chiaſſo aus Italien eingetroffene Reiſende berichten, hat die durch den italie⸗ niſchen Rundfunk bekannt gegebene Befrei⸗ ung Muſſolinis die politiſche Lage mit einem Schlage verändert, in Genua iſt ſchon am Sonntag die faſchiſtiſche Partei wieder egründet worden und die anderen Städte ſolgten dem Beiſpiel. Die Faſchiſten ſchlie⸗ ßen ſich wieder zuſammen, und übernehmen die Führung des politiſchen Lebens. Zahl⸗ reiche Präfekten und hohe Beamte der Re⸗ gierung Badoglio haben ihr Amt bereits niedergelegt und einige ſind infolge rück⸗ ſichtsloſen Vorgehens gegen hohe faſchiſtiſche Würdenträger von den neuerſtandenen fa⸗ ſchiſtiſchen Sektionen feſtgenommen worden. An vielen Stellen kam es zu Jubelkundge⸗ bungen und Umzügen der Schwarzhemden, die die Leitung des politiſchen Lebens wie⸗ der in die Hand nehmen. Im Raum von Salerno ſind nördlich der Stadt noch heftige Kämpfe mit den ſich verzweifelt wehrenden bri⸗ tiſchen Diviſionen im Gange. Nachdem in den Vormittagsſtunden des geſtrigen es feindliche Angriffe egen die Höhenſtellungen ſüdlich boli in hartem Kampf blutig ab⸗ 8 waren, traten auch hier unſere ruppen auf breiter Front zum Angriff an. Die feindlichen Stellungen wurden im Sturm genommen, der Feind auf ſeine Landeplätze zurückgeworfen. Süd⸗ oſtwärts Eboli ſind noch harte Kämpfe im Gange. Die blutigen Verluſte der ſ und Nordamerikaner ſind ſehr wer. Die Luftwaffe griff wiederholt Schiffsanſammlungen in der Bucht von Salerno mit gutem Erfolg an. Ein Kreuzer wurde in Brand geworfen, drei Transportſchiffe mittlerer Größe durch Bombentreffer beſchädigt. In Calabrien und Apulien iſt es unſeren ſchwachen Sicherungs⸗ verbänden gelungen, ſich ungehindert vom Feinde abzuſetzen. Dieſer folgt, durch umfangreiche Straßenzerſtörun⸗ en und heftigen Widerſtand unſerer achhuttruppen ſtark aufgehalten, nur ernkenffl beſchädi Fernkampfflugzeuge beſchädigten au dem Atlautik einen großen feind“ lichen Transporter durch Bombentref⸗ fer ſchwer. Einzelne britiſche Störflug⸗ zeuge warfen in der vergangenen Nacht wirkungslos wenige Bomben in Weſtdeutſchland. Trotz starker militärischer Bewachung gelang der tollkühne Handstreich/ Badoglios Ermordungsbefehl ohne Wirkung anb. Berlin, 14. Sept. Ueber die Umſtände, unter denen die Be⸗ ſteh des Duce vorbereitet wurde und chließlich gelang, erfährt das Deutſche Nach⸗ richtenbüro die folgenden Einzelheiten: Das Befreiungsunternehmen, das zu einem ſo ſenſationellen Erfolg geführt hat, iſt von einem Sonderkommando des Sicher⸗ heitsdienſtes der // und der Fallſchirm⸗ truppe unter größten Schwierigkeiten vor⸗ bereitet worden. Die Regierung Badoglio hat den Aufenthaltsort des Duce durch u außerordentliche Maßnahmen unter allen Umſtänden geheim zu halten geſucht. In dem Beſtreben, jede Spur der Unterbrin⸗ gung des Duce zu erwiſchen, wurde ſein Aufenthaltsort ſeit dem 25. Juli mehrmals newechſelt. Während der letzten Zeit wurde er alle zwei bis drei Tage in ein neues Gefängnis, in Kaſernen, auf Inſeln und Kriegsſchiſfe verſchleppt. Zur Bewachung weren ſtets große militäriſche Verbände herangezogen, die ebenfalls regelmäßig wechſelten. Die unmittelbare Bewachung ſtellte eine Abteilung Carabinieri, die den Befehl hatte, den Duce im Falle eines Be⸗ freiungsverſuchs ſofort zu ermorden. Erſt in der letzten Zeit gelang es, die Spur der Verſchleppung ſo genau feſtzuſtel⸗ len, daß nicht nur die früheren Aufenthalts⸗ orte, ſonbern auch die gegenwärtige Unter⸗ 0 7 bringung des Duce ermittelt werden konnte. Zuletzt wurde mit Sicherheit feſtgeſtellt. daß der Duce in ein völlig unzugängliches Bergmaſſiv verbracht worden war und dort unter den ſchmählichſten Umſtänden und unter verſtärkter Bewachung gefangenge⸗ halten wurde. Dieſe Gewißheit gab das Signal zum Start des kühnen Unterneh⸗ mens, deſſen Durchführung von einem her⸗ vorragenden 6⸗Hauptſturmführer des Sicherheitsdienſtes, einem gebürtigen Oſt⸗ märker, geleitet wurde. ber Duce blieb bei der Befreiung Unverletzt, dnb. Berlin, 14. September. Wie das Deutſche Nachrichtenbüro er⸗ fährt, iſt der Duce trotz des ſeiner Be⸗ wachung von Badoglio erteilten Befehls, ihn bei einem Befreiungsverſuch zu ermor⸗ den, bei dem am Sonntag gemeldeten Un⸗ ternemen nicht verwundet worden. Telefongespräch Fünrer-buce Auch die Familie des Duce befreit dub. Berlin, 14. Sept. „Wie das Deutſche Nachrichtenbüro er⸗ fährt, hat der Duce ſofort nach ſeiner Be⸗ freiung telephoniſch mit dem Führer ge⸗ ſprochen. Es iſt ſchwer, mit Worten den Gefühlen Ausdruck zu geben, die den Füh⸗ rer und den Duce bei dieſem hiſtoriſchen Geſpräch bewegten. „Später hat ſich der Duce zu ſeiner Fa⸗ milie begeben, die ebenfalls von einem Sonderkommando des Sicherheitsdienſtes der /6 aus der Internieruna befreit wor⸗ den war. 8 Hohe Auszeichnungen für die Befreier dub. Berlin, 13. Sept Der Führer hat, wie wir erfahren, den an der Aktion beteiligten Männern des Sicherheitsdienſtes, der Waffen⸗/ und der Fallſchirmtruppen hohe Auszeichnungen verliehen. Feindlicher Luftangrift auf die nördlichen Kurilen-insein abgewehrt dub. Tokio, 14. Sept. Ein Luftangriff auf die nördlichen Ku⸗ rilen⸗Inſeln am 12. September meldet heute das Kaiſerliche Hauptuartier. 18 feindliche Bomber waren an dem Angriff beteiligt, von denen neun abgeſchoſſen wurden. Der japaniſche Verluſt betrug nur leichte Be⸗ ſchädigungen von zwei Transortſchiffen ſo⸗ wie ein Flugzeug, das eine feindliche Ma⸗ ſchine in der Luft rammte. — „beſtehende Möglichkeit aus, Dienstag, 14. September 1943 ent. der Ehre gegenüber dieſem Manne von einmaliger Größe ſchöpften. Durch Millionen deutſche Herzen ging im Augenblick der Bekannt⸗ gabe dieſer Nachricht die triumphierende Gewißheit: Der Führer hat noch nie einen im Stich gelaſſen, der ihm ſelbſt die Treue hielt. Und heller als je zuvor lohte des⸗ halb in uns die Flamme des Glaubens und der Treue empor zu dem Manne, der unſer aller Schickſal feſt in ſeinen ſtarken Händen hält und der ſchon ſo oft das unmöglich Scheinende zur Tat hat werden laſſen. Der Huſarenſtreich der W Duce hätte mißlingen können. Die hr⸗ ſcheinlichkeit, daß er zum Ziele führte war jedenfalls gewiß nicht größer als die Mög⸗ lichkeit ſeines Scheiterns. Dieſe Ueberle⸗ gung ſtand mit Sicherheit auch vor den Augen des Führers. Trotzdem mußte die kühne Tat gewagt werden. Es gab dazu keinen äußeren Zwang. Um ſo ſtärker war der innere. Im Angeſicht eines Sumpfes von Niedertracht, Feigheit und Verrat galt es ein Fanal der Treue, der Ehre, der An⸗ ſtändigkeit und des Mutes zu entflammen, das auf der ganzen Welt erkennen ließ, an welcher Front die wirklichen ſittlichen Werte der Menſchheit verteidigt werden. Das Schickſal ließ das kühne Wagnis gelingen. Obwohl die Bewacher Muſſolinis von dem Schurken Badoglio und dem Feigling Vik⸗ tor Emanuel den ſtrikten Befehl erhalten hatten, Muſſolini in keinem Falle lebend entkommen zu laſſen, blieb der Duee un⸗ verletzt. Kurze Zeit nach ſeiner Befreiung war eine Telephonverbindung zum Führer hergeſtellt, während gleichzeitig auch die Fa⸗ milie des ſeit dem 85. Juli Eingekerkerten aus den Händen der Badogliobanditen be⸗ freit wurde. Die knappe Schilderung dieſer Vorgänge, die heute veröffentlicht wird, hat etwas Un⸗ wirkliches an ſich. Es mag Menſchen 8 die in ſolchem Zuſammenhang von Gnade und Wunder zu ſprechen beginnen. Es iſt kein Wunder geſchehen. Der Carabinieri⸗ offizier, der, obwohl er ſicher von ſeinen Auftraggebern ſorgfältig ausgewählt war, im entſcheidenden Augenblick den Mut nicht fand, den ihm erteilten Mordbefehl zu voll⸗ 75 ſen, kapitulierte vielleicht vor einem eſt von Anſtändigkeit und ſoldatiſcher Hal⸗ tung in ſeinem Herzen. Vielleicht gab auch die feige Furcht um ſein eigenes Leben den letzten Ausſchlag. Einerlei: was ſich hier in der Bruſt eines Einzelnen abſpielte, war nichts anderes als das Spiegelbild des gro⸗ ßen Kampfes ſittlicher und ſeeliſcher Kräſte, der heute auf der ganzen Welt ausgetragen wird. Immer und notwendig aber ſiegt auf weite Sicht der Mut gegen die Feigheit, der Anſtand gegen die Tücke und die ſolda⸗ tiſche Geradheit gegen die Verworfenheit von Jämmerlingen. Unſere Feinde haben ſeit Jahr und Tag ihre Aktionen gegen uns darauf eingeſtellt, uns im Glauben an die Gültigkeit dieſes Grundgeſetzes der Schöpfung zu erſchüt⸗ tern. Sie haben ihren Papierkrieg der jüdi⸗ ſchen Agitation ſeit Wochen darauf ausge⸗ richtet, uns eine Auswegloſigkeit unſerer Lage aufzureden, die nur in ihrer Phantaſie beſteht.„Alles, was Hitler noch tun kann, iſt, den, Krieg unnötig in die Länge zu ziehen.“ So lautet der Kehrreim des Ge⸗ ſchwätzes, das ſie über Rundfunk und auf Flugblättern an uns heranzubringen ver⸗ ſuchten. Wir ſind ihm nicht erlegen, wohl aber ſie ſelbſt. Seit in Italien nämlich eine ſchurkiſche Verrätereliaue den Mann beſeitigt hatte, der die Ehre der italieniſchen Nation verkörpert, konzentrierten ſie ihre Hauptkraft nicht auf den Verſuch einer mili⸗ täriſchen Eutſcheidung, ſondern auf die Vor⸗ bereitung eines agitatoriſchen Rieſenxum⸗ mels, in deſſen Mittelpunkt ein feierlicher Schauprozeß gegen Muſſolini ſtehen ſollte. Sie ſchlugen ſogar die angeſichts der Ehr⸗ loſigkeit des italieniſchen Verräterregimes ſich Muſſolini gleich bei Unterzeichnung des Waffenſtill⸗ ſtandes oder noch vorher ausliefern zu laſ⸗ ſen. Churchill und Rooſevelt dachten es ſich ſo, daß die Bolſchewiken nach wie vor den militäriſchen Teil des Kampfes gegen uns in der Hauptſache allein zu beſtreiten haben würden, während ſie ſelbſt nur alle Künſte einer jüdiſchen Regie im Nervenkrieg gegen uns aufzubieten hätten, der zuſammen mit Phosphor⸗ und Sprengbomben unſere mora⸗ liſche Widerſtandskraft vollenda erſchüttern ſollte. Eineinhalb Monate beſchäftigten ſie ſich mit den Einzelheiten dieſes feinge⸗ ſponnenen Planes. Eineinhalb Tage nach dem Bekanntwerden des Badoglioverrates genügten jedoch der Führung, eine völlig neue Lage ſchaffen, und ein kühner Hanoſtreich tapferſter deutſcher Sol⸗ daten entwand den von Blut und Schande befleckten Händen Badoglios und damit auch den Händen Churchills und Rooſevelts nun auch noch den Mann deſſen Schaupro⸗ als Kern⸗ ück der feindlichen Agitation der nächſt Monate gedacht war. Nun ſtehen unſere Feinde vor einer neuen Lage. Man darf annehmen, daß Stalin ſeit dem 25. Juli darüber orientiert war, was auf italieniſchem Boden geſpielt wurde und welcher Agitationsrummel bis in alle Einzelheiten vorbereitet war. Man darf weiter annehmen, daß ſein Drängen auf Errichtung einer zweiten Front nach dem grandioſen Fehlſchlag aller Hoffnun⸗ gen jüdiſcher Heimkrieger in London und Waſhington jetzt unmißverſtändlicher al⸗ ie werden wird. In der britiſchen un ———3—— Der Führer verlieh dem Hauptmann Günter ſieg und bewährte ſich dann in zahlreichen Ein⸗ Heereits Mitte Auguſt die britiſche BieRüiter⸗ —29 baß„er bereit ſei, ſi Baſſenſtillſtandes. —— Beſprechungen, die dem Waffen⸗ ſabon war die Szene des Hauptaktes des Hritiſche Botſchafter Sir Ronald 9 noröamerikaniſchen Preſſe häufen ſich ſchon ungehaltene Aeußerungen darüber, daß die angelſächſiſche Kriegsführung die ſechs Wo⸗ chen eines peinlich gehüteten Geheimniſſes nicht zur Vorbereitung militäriſcher Opera⸗ tionen größeren Stils ſondern zu einer jetzt auf der ganzen Linie geplatzten Maul⸗ offenſive verwendet hat. Man ſtellt dort das ſchweigende Handeln der deutſchen Füh⸗ rung in derſelben Zeit als Gegenbeiſpiel vor die Augen der Verantwortlichen und iſt ſehr ungehalten darüber, daß die wirklich entſcheidenden Ueberraſchungen auch dies⸗ mal wieder von deutſcher Seite kamen. „Das ſoll uns kein Anlaß ſein, uns dar⸗ iber hinweazutäuſchen, wie ſchwer und hart RMe Kämpfe ſein werden, die über kurz oder lang auch an der Südfront Europas von uns beſtanden werden müſſen. Gerade die Ereigniſſe der letzten Tage aber geben uns Zuch die Ueberzeugung, daß wir die Kraft Jaben, auch militäriſche einen Feind zu äberwinden, der uns mit feiger Hinterliſt nicht ſchlagen konnte. B Von Kriegsberichter Auguſt Hurtmauns PRK. Das hatten wir uns nicht träumen“ laſſen, als wir vor 48 Stunden die erſte Nachricht von der Waffenſtreckung Italiens erhielten und daraufhin den eiligen Marſch zu einem Bereitſtellungsraum außerhalb Roms antraten, daß wir ſo kurze Zeit ſpä⸗ ter wieder ins Weichbild der Stadt gehen würden. Zwiſchen der Stunde des Ab⸗ anarſches und der unſerer Rückkehr an wich⸗ tige Punkte der italieniſchen Hauptſtadt aber lag die Vorbereitung eines Ausmar⸗ ſches aus Rom, die Heranführung einer Kampfgruppe außerhalb Roms, die Er⸗ zwingung des Einmarſches gegen ſtellen⸗ weiſe harten Widerſtand, die Kapitulation des Armeekorps von Rom auf Grund eines Vi von uns geſtellten Ultimatums und damit die Bollendung einer geradezu blitzartigen Dubrovnik und Schibenik besetzt geſchichtlichen Wende durch unſere Planung bam 1 S10150 im großen und das tapfere Herz weniger, 9„14. September. die dieſer Planung zum durchſchlagenden —— Samstag wurde, wie von amtlicher Erfolg verhalfen. tiſcher Seite bekanntgegeben wird, na Hrechung eines weiteren Widerſtändes Aun 8. September mit den erſten Abend⸗ 5 5— nachrichten erreichte faſt anit Alarmgeſchwin⸗ e ee urd cde. der Aſchen Verbänden beſetzt. Am ſelben Nom durch den italieniſchen Rundfunk die. —5 wurde auch die Stadt und der Kriegs⸗ S— 8 Renben afen Schibenek(Sebenico) in Beſitz ge⸗ erücht ͤurch die Stadt laufenden 38 eſitz ge⸗ und vom britiſchen Sender frohlockend be⸗ bereits am ſpäten Nachmittag bekanntgege⸗ Das Eichenlaub mit Schwertern benen italieniſchen Abfalls. Der deutſche Soldat, der es nicht von für Hauptmann Rall dnb. Berlin, 14. Geptember. ſeiner Dienſtſtelle erfahren hatte, wurde durch die Kundgebungen an einigen Stellen Roms ſchnell in Bild geſetzt. Halbwüchſige Burſchen beteiligten ſich zuſammen mit fin⸗ ſteren Typen, die man ſonſt nie im inneren Rom geſehen hatte, an ſtrohfeuerartig a4. flackernden Demonſtrationen mit Schmäh⸗ rufen auf die Deutſchen und teilweiſer Be⸗ 5—— Die ein⸗ U ichtigen rger Roms aber gin ſie⸗ aohflieger am 29 G. 48 die hohe Zahl von 200 ſent Rbend vellin in ihre Pfaſer, ſie mdch⸗ Luftſiegen. An der Spitze ſeines Verbandes ten in dieſen Kundgebungen nicht nur eine fliegend, erzielte der jetzt 25jährige Offizier vor Störung ihres ſonſt ſo ſehr geſchätzten römi⸗ Rall, Gruppenkommandeur in einem Dagdgeſchwader, als 34. Golbaten der deutſchen Wehrmacht das Eichenlaub mit Schwertern zum Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes. Hauptmann Günter Rall erreichte nach Major Fraf und Major Philipp als dritter deutſcher allem im Auguſt 194s eine beſonders hohe Zahl ſchen Dahinlebens befürchten, ſondern viel⸗ von Abſchüſſen. In der Zeit vom 4. 8. bis zum mehr auch ahnen, daß damit der letzte Reſt 29. 8. 48 brachte er 30 Sowjetflugzeuge zum Ab⸗ von Porzellan zerſchlagen wurde, den das ſchuß.— Mit Hauptmann Rall wurde der 21. einſichtige Rom und damik Italien in d eeee Her denuſchen Suſtrae dun dem gäeren andeweiteren Zulunft un berohlen Eichenlaub mit Schwertern zum Ritterkreuz des haben würde. Eiſernen Kreuzes ausgezeichnet. 9 gezeich Die deutſchen Soldaten Roms aber ſam⸗ Am 3. 9. 42 erhielt er nach ſeinem 65. Luft⸗ eut 0 ſieg das Ritterkteuz und am 25. 10. 42 nach Ab⸗ melten ſich in den Nachtſtunden überall an den ſeit langem vorgeſehenen Plätzen zu ſchuß des 100. Feindflugzeuges das Eichenlaub geſegenen zum Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes. kleineren Gruppen, die ſich im Morgen⸗ Der draufgängeriſche und erfolgreiche Jagd⸗ grauen des 9. September an der ſüdlichen ſlieger und hervorragende Verbandsführer wurde Ausfallſtraße Roms zu einer beachtlichen Kolonne formierten. Es gab noch eine Reihe am 10. 8. 1918 in Gaggenau(Baden) ge⸗ 98 6 W 8 von Schwierigkeiten zu überwinden, bevor boren. Seine Jugend⸗ und Schulzeit verbrachte 9. er in Stuttgart. Nach Ablegung des Abiturs die deutſchen Soldaten die italieniſche Haupt⸗ ſtadt verlaſſen konnten. Demnach mußte begann er im Herbſt 1936 die Laufbahn eines alkiven Offiziers in einem önfanterie⸗Regiment, an dieſem Punkt mit italieniſchen Stellen verhandelt werden, während anderswo, be⸗ von dem er ſpäter zur Luftwaffe übertrat. Weſtfeld Luft⸗ ſonders von Oſtia her, bereits die. Waffen Im Weſtfeldzug errang er ſeinen erſten Luft ein gewichtiges Wort ſprachen. ſätzen gegen England ſowie auf dem Balkan Mancher von uns hat ſich in dieſen ver⸗ und auf Kreta. Nach Abſchuß ſeines 36. Gegners floſſenen zweimal 24 Stunden die Frage Wurde er im November 1941 ſchwer verwündet, vorgelegt, ob eigentlich dieſenigen italieni⸗ kehrke äbet nach längerem Lazarettaufenthälk ſchen Kreiſe, die zut Walffenſtrecküng ſeit wieder an die Front zurück. Im Kampf gegen Jahr und Tag trieben und mehr oder min⸗ die Sowſetuſtion ſette ſich Hauptmann Rall in⸗ der verſteckt gemeinſame Achſenpläne ſabo⸗ nerhalb kurzer Zeit an die Spitze der erfolg⸗ tierten, geglaubt haben, wir würden dieſem reichen deutſchen Jagdflieger. Dolchſtoß in den Rücken der kämpfenden Hauptmann Kall, der insgeſamt viermal in Südfront untätig zuſehen. Vielleicht moch⸗ Luftkämpfen abgeſchoſſen wurde, hat ſeine Er⸗ ten ſie ſich auch andere Vorſtellungen von ſolge im Verlauf von insgeſamt 555 Feindflügen der mit den Alliierten ahgeſprochenen Ge⸗ errungen. In ſeiner württembergiſchen Heimat ſamtplanung für das Inkrafttreten ihres hat ſich in der junge Offizier als Leichtathlet und Verrates gemacht haben. Vielleicht maßen auch als Schiläufer einen Namen gemacht. ſie uns mit ihrem Maßſtab und vergaßen Sadoglio lie schon Anfang August in lissabon verhandeln dabei ganz, daß ſie uns in dieſem Krieg bisher nur als Freunde von einer unend⸗ lichen Langmut erlebt hatten. Als Feinde, unbelaſtet von politiſchen Rückhſichten und ohne durch politiſchen und militäriſchen An⸗ ſtand gegenüber dem Bundesgenoſſen ge⸗ bundene Hände aber ſollten ſie uns in den wenigen Stunden des Kampfes erleben, in denen wir das Schickſal Roms entſchieden. Der Widerſtand der zahlreichen in und um Rom liegenden italieniſchen Diviſionen war ſehr verſchiedenartig. Es lag das wohl einmal in der politiſchen und militäriſchen Verwirrung ſeit dem Sturz des Duce be⸗ gründet, vielleicht auch, in der mangelnden Nachrichtenübermittluna an die einzelnen italieniſchen Kampfgruppen vor der Stadt. Aber ſelbſt dann, wenn der Widerſtand gegen unſere Maßnahmen einheitlicher, ſtraffer und härter geweſen wäre, hätte ung das nicht aufhalten können. alles das zu tun, was die Wiederherſtellung einer Ordnung herbeizuführen geeignet erſchien, die zunächſt uns Deutſchen ſelbſt und dann auch dem europäiſchen und wahren italie⸗ niſchen Wohl zu dienen berufen war. An führender Stelle in Rom wurde man ſich jedenfalls bereits im Laufe des .9. Septembers darüber klar, daß es gegen die ſich immer weiter in die Stadt und die Stellungen am Stadtrand einfreſſenden Kampfgruppen kein Halten geben würde. Wer hätte auch dieſe, von einem Schwung ohnegleichen beſeelten Bataillone der Fallſchirmjäger aufhalten wollen, nach⸗ dem ſie im erſten Anſturm bereits die ent⸗ ſcheidenden Linien der Verteidiaung Roms über den Haufen gerannt hatten! Im Laufe des Abends des 9. Septembers er⸗ ſchien eine Abteilung des Armeekorps von Rom beim Gefechtsſtand des Generalfeld⸗ marſchalls Keſſelring, des Oberbefehlshabers Süd, und erhielt die genauen deutſchen Vorſchläge für eine Kapitulation überreicht, die im Laufe des nächſten Tages zu einer beſtimmten Stunde angenommen ſein mußte, andernfalls der zweite Akt der deut⸗ ſchen Maßnahmen angelaufen wäre. Die Abordnung fuhr wieder in die Stadt zu⸗ rück. Der Kampf aber ging die ganze Nacht hindurch weiter. Nicht eine Stunde Ruhe gönnten ſich die deutſchen Angriffskeile. So wurde der letzte Reſt des Nervenvor⸗ rates der in Rom feſt eingeſchloſſenen ita⸗ lieniſchen Diviſionen mehr und mehr zer⸗ mürbt. Die italieniſche Führung ſalhh das Zweckloſe eines weiteren Widerſtandes ein und erſchien am Morgen des 10. September erneut, um den von deutſcher Seite bereits ſchriſtlich abgefertigten Kavitulationsvor⸗ ſchlag mitzunehmen, der am Nachmittag deg Vorbereitungszeitin den- — In einem U⸗Bootbunker. im Sept. 43. Wenn ich durch die ſtaubigen Scheiben des kleinen Fenſters in die U⸗Bootbo⸗ xen hinunterblicke, könnte ich mir vorſtel⸗ len, einen Stummfilm zu ſehen, denn das Kreiſchen und Ziſchen, das Hämmern und Stampfen der betriebſamen Werft iſt kaum zu hören. Sobald ich aber auf die Treppe gehe, ſchlägt mir das Getöſe der Arbeit ent⸗ gegen. Ich ſitze in einem Büro der Werft⸗ leitung, das ſich unmittelbar unter der mehrere Meter dicken Betondecke des U⸗ Bootbunkers befindet. Eine Reihe von U⸗ bie Vorgesckichte des schamlosen Verrates/ Englischer General wurde als„Beweis der Aufrichtiqkeit“ freigelassen de Saheln, 10 Septenden Perſe fuhrte und der amerikaniſche Ge⸗ Aus einer Veröffentlichung des eng⸗ ſchäſtsträger zugegen war. liſchen Reuterbüros erfährt man jetzt Ein⸗, Der italieniſche General, der ohne Be⸗ Ga die in aller Eindeutigkeit den frägen ſeiner Regierung keine Antwort er⸗ iq cham ogl und ſeiner teilen konnte, kehrte darauf mit den inäwi⸗ —— ſchen bekannten alliierten Bedinaungen nach Rom zurück. Man erklärte dem Beauftrag⸗ —.— ten, es bleibe den Italienern überlaſſen, 8 m en. 105 Savahen, die 95 Alliier⸗ Alliier⸗ ten bei der Anwendung dieſer Bedingungen 8 Rialken zn geeinfluffen.“ Der italieniſchen Noräterclique dauer⸗ ten die Verhandlungen ihrer Abgeſandten zu lange, wie aus den weiteren Ausführun⸗ gen hervorgeht, darum ſandte Badoglio, der inzwiſchen die deutſchen Verbündeten im⸗ mer aufs Neue von ſeiner„Treue“ zu über⸗ zeugen ſuchte, noch einen zweiten italieni⸗ ſchen General, deſſen Name Reuter eben⸗ falls nicht nannte, nach Liſſabon. Als Beweis der„Aufrichtigkeit ihrer e Korreſpondent der nformierte Badoglio zu vereinen, ſobald .“ Dieſe verräteriſche Erklärung iog führte daun zum Abſchluß des Im eingzelnen berichtete Reuter über die kütand vorausgingen u. a. folgendes: L iſ⸗ Dramas. Die Hanptdarſteller waren der H. Camp⸗ hell und ein italieniſcher General, deſſen Abſichten“ überſandte die Badoglio⸗Regie⸗ traten italieniſche Diplomaten auf Anord⸗ nung Badoglios an die britiſchen Vertreter 65 Marſchall Badoglios beim ti Dieſe Mitteilung wurde an die britiſch den italieniſchen General mwe noch gebeimgehalten wird.„ rung, wie Reuter meldet, mit dieſem zwei⸗ In ber erſten Woche des Monats Auguſt ten Parlamentär den britiſchen General⸗ Carton de Wiart, den man zu dieſem Rate aus der Gefangenenſchaft entlaſſen atte. Mittlerweile traf, ſo berichtet die bri⸗ tiiche Agentur weiter, der erſte italieniſche General verabredungsgemäß mit der Ant⸗ 3 in gwei neutralen Ländern heran. Sie Rarten Unterrichtet, daß die alliierten egierungen nur die bedingungsloſe Kapi⸗ mlation anerkennen könnten. Mitte Auguſt ſtellte ſich ein weiterer ita⸗ lieniſcher General mit einem Beglau⸗ ſchen Botſchafter in Madrid Sir Samuel re vor, und am ſolgenden Tage beim liſchen Botſchafter in Liſſabon, Sir ald Campbell General erklärte, er ſei von Mar⸗ 0 Boboge ermächtigt, zu erklären, daß anb. Genf, 13. Sept. bei einer Jandfng der,— 1 e Trotz des eügliſchen Agitationsrummels um lien die italieniſche Regierung beten ei die anglo⸗amerikaniſchen Aktionen in Italien mit ihnen gegen Dentſchland zu vereinen. ſcheint man namentlich in engliſchen Arbeiter⸗ Regierung wietergeleitet. die ihrerſeits ſo⸗ als vollwertige zweite Front anſehen zu wol⸗ ſork die USA⸗Regierung* len. Jedenfalls läßt das Organ der, engliſchen tiſche und amerikaniſche Reaieru 9 90 Kommuniſten, der„Daily Worker“, der ſich loſſen, die italieniſche Regierung ducch als Sprachrohr Stalins der beſonderen Gunſt 8 des Kremls erfreut, nicht nach, immer nach⸗ gungen zu unterrichten, un 110— Ita⸗ drücklicher endlich die ſeit langem verſprochene reit wären, die Feindſeligkeiten gegen Ita⸗ zweite eonm zu fordern. So meldet das Lon⸗ lien 98 doner Kommuniſtenblatt, daß die engliſchen Zuerſt h diei n eh un- Rüſtungsarbeiter das Büro des hritiſchen Pitulieren un Pers Aitie Alli⸗ Premierminiſters mit Briefſen und Telegram⸗ FBFPFFCC iert a leiben er ziere aus 86 8 zweiten Front Ausdruck geben. Chur⸗ enhowers begaben ſi 5 chill werde in dieſen Briefen gedrängt, er ſolle einer Kon⸗ rak von dieſen Bedingun e erkzeug⸗ —— bei der der britiſche Botſchafter den fabrik legten ihrem Schreiben, wie der„Daily MHahnungen der englischen Arbeiter an den Pitemierminister 15 kreiſen die bisherigen Unternehmungen nicht wort der Badoglio⸗Regierung in Sizilien ein. Die Antwort beſtand darin, daß die Badoglio⸗Regierung bereit ſein würde, den Wünſchen der Alliierten nachzukommen. Es ſei ihr aber unmöglich, den Waffenſtillſtand vor der alliierten Landung in Italien be⸗ kanntzugeben. Dem italieniſchen General wurde erklärt, die Alliierten könnten ſich auf keine Aenderung des Abkommens ein⸗ laſſen, worauf er nach Rom zurückkehrte, um ſeine Regierung zu konſultieren. Eine endgültige Antwort wurde innerhalb von 24 Stunden gefordert. Am darauffolgenden Tage wurde dem Hauptquartier General Eiſenhowers die Botſchaft übermittelt, daß die Badoglio⸗ Regierung die Bedingungen angenommen habe und daß ihr Vertreter zurückkehren werde, um den Waffenſtillſtand zu unter⸗ zeichnen.“ Tatſächlich wurde, ſo ſtellt Reuter ab⸗ ſchließend feſt, der Waffenſtillſtand in An⸗ weſenheit General Eiſenhowerg und Geue⸗ ral Alexanderg von General Bedel Smith, dem perſönlichen Generalſtabschef Eiſen⸗ howers, und von General Caſtellauo, der Marſchall Badoglios Generalſtabschef ſein ſoll, unterzeichnet. Das Datum war der 3. September. für churcüt Worker“ berichtet, zwei Herbſtblätter bei, um ihn auf dieſe ſinnige Weiſe an die Stelle ſei⸗ ner letzten Rede zu erinnern, in der er Großes verſprach,„bevor die Herbſtblätter von den Bäumen fallen“. In England fallen jetzt die Blätter. Aber die zweite Front, die nun fällig wäre, bleibt aus. Möglich, daß Churchill die Italien⸗Aktib⸗ nen als zweite Front angeſprochen wiſſen will. In den Kreiſen, die von Moskau inſpiriert werden, iſt man, wie auch das ſchwache Mos⸗ kauer Echo auf die Ereigniſſe in Italien er⸗ kennen läßt, offenbar anderer Auffaſſung Aber gerade auf die Auffaſſung des Kremt kommit es an. Die Sowjets werden ſo lange nicht Ruhe geben, bis Churchill und Rooſevelt dort die Invaſion unternehmen, wo Stalin ſie zu ſehen wünſcht, nämlich an der Weſtküſte⸗ Europas. Wie auch immer ſi die USA um das Riſiko einer zweiten Front in Weſteuropa zu drücken verſuchen, ſie wer⸗ den die Mahnungen und Forderungen des Kreml nicht zum Schweigen bringen können. 89 * ch England und ren, §0 Kapitulierte Rom vor den deutschen Truppen Ceneralfeldmarschall Hesselring lies am Abend des 9. September die deutschen Vorschläge überreichen 10. Septembers, mit der Unterſchrift des Kommandanten von Rom verſehen, wieder⸗ aberbracht wurde. Kurz vor 16 Uhr trat der Chef des Ge⸗ neralſtabes des Oberbefehlshabers Süd auf den Balkon des Landhauſes hinaus, in dem die Verhandlung ſtattgefunden hatte, und ſagte:„Sie haben unterſchrieben! Rom hat kapituliert!“ 5 4 Es war eine ehrenvolle Käpitulation und ſie begann mit den Worten:„Zur Vermei⸗ dung weiteren Blutvergießens und zur Rettung der italieniſchen Waffenehre...“ Aber es war auch eine Kapitulation mit allen Folgen für das politiſche, zivile und militäriſche Leben dieſer Hauptſtadt Ita⸗ liens und das Land ſelbſt, Folgen, deren Auswirkungen ſchon jetzt vor allem bei der rtmiſchen Oeffentlichkeit ſpürbar werden An den durch unſere Waffen geſchaffenen Tatſachen vorbeizugehen, wird vielen von jeher mit einem ziemlichen Hang zur Sorg⸗ loſigkeit beſallenen Römern nicht mehr ge⸗ lingen, die von Rom aus den Krieg im Süd⸗ oſten, gegen die Sowietunion und in Afrika und Sizilien wie von einer ſicheren Warte aus anſehen. Nun verläuft das Leben Roms, das zwei Tage lang wie tot, wie erſtorben war, be⸗ reits normal wie früher. Straßenbahnen, Omnibuſſe, Rundfunk, Elektrizität und alles das, was hier mehr noch als anderswo das tägliche Leben ausmacht, funktionieren be⸗ reits wieder: Wir aber ſind mit beſtimmten kleineren Teilen in Rom und ſichern das Fauſtpfand, das wir uns erkämpft haben in dieſen 48 Stunden. In den Geſichtern der Männer aber, die dieſe Blitzgeſchichte vom 8. bis 10. September' ſchrieben, leuchtet der Stolz und die Freude über ihre Lei⸗ ſtung, deren ganze geſchichtliche Bedeutung zu würdigen der Zukunft überlaſſen bleibt. Der Feinddruck auf die Türkei Mit Zuckerbrot und peitsche setzen Roosevelt und churchill ihr spiel fort — Liſſabon, 14. Sept.(Eig. Meldung.) Nachdem die Dinge im Mittelmeerraum erneut in Fluß geraten ſind und durch die verräteriſche Selbſtauslieferung der italie⸗ niſchen Flotte eine beſonders markante Note erhalten haben, hält der Vortrupp der amerikaniſchen Journaille die Zeit für gekommen, ſich auf eine etwas eigenartige Weiſe mit der N e der Türkei zu befaſſen. So ſchreibt die Newyork Times“: Da nun die türkiſche Neutralität den alliierten Armeen den Weg zu ſperren drohhe, müſſe die Türkei eine Wahl treffen. Zwar könnten die Alliierten, wenn die Ankara⸗Republik gegen den Wil⸗ len der Weſtmächte auf ihrer Neutralttät beharre, die Türkei angreifen. Das aber würde die Anglo⸗Amerikaner vermutlich teuer zu ſtehen kommen. Ande⸗ rerſeits wäre es für die Türkei ein harter Schlag, wenn man ſie von der Teilnahme an der Friedenskonferenz ausſchließen, ihr die weiteren Leiſtungen aus dem Leih⸗ und Pachtvertrag verweigern und den türkiſchen Export oͤroſſeln würde. Ungeachtet deſſen, daß Ankara 9 keine territorialen Forderungen zu haben, würde man doch die Uebereignung des Dodekanes und des Landes weſtlich der Dardanellen als eine geeignete Belohnung dafür hin⸗ nehmen, wenn man zu gegebener Zeit die Neutralität zugunſten der Weſtmächte auf⸗ geben würde. 9.— Mit Zuckerbrot und Peitſche ſoll alſo ein weiteres Land in dieſen Krieg für Rooſe⸗ velt, Churchill und ſeine jüdiſche Gefolg⸗ ſchaft geſtürzt werden. Die Türken aller⸗ dings verhalten ſich derartigen Anzapfun⸗ Booten liegt dort unten in den Boxen. Sie ſind von der Feindfahrt in ihre Stützpunkte zurückgekehrt und werden nun. unerreich⸗ bar für den ihnen auch ausgebeſſert: der erbitterte Kampf mit einem ſich verzweifelt verteidi⸗ genden Gegner hatte ſeine Spuren hinter⸗ laſſen. Lange ſilberne, ſchlanke Torpedos, der Schrecken der feindlichen Schiffahrt, wer⸗ den gerade in einige U⸗Boote übernommen. Unter mir befinden ſich die Werkſtätten, in denen fieberhaſt gefeilt und gebohrt wird, und die Kraftzentralen, durch die der U⸗ Bootbunker von Energiezufuhren von außen unabhängig gemacht wird. Die Stahl⸗ tore, durch die jede einzelne Boxe in Rich⸗ tung auf den Hafen ſicher abgeſchloſſen wer⸗ den kann, ſind hochgelaſſen worden, ich er⸗ kenne ein kleines Stückchen Waſſerfläche, ein kleines Stückchen Hafen. Draußen lie⸗ gen verſchiedene Sicherungen gegen Lufttor⸗ pedo, Minen und andere möagliche Teufe⸗ leien. Der ganze Bunker iſt von eng bei⸗ einander ſtehenden Sperrballons umgeben, und bei Angriffsverſuchen wüvde den feind⸗ lichen Flugzeugen ein vernichtender Feuer⸗ orkan entgegenſchlagen. Man ſöllte meinen, daß bieſer Punkt einer der exponierteſten ſei: in Wirklichkeit aber iſt es der ſicherſte in Eurova, den es beſteht kein Zweifel, daß alles, was ſich in der Gegend befindet, zu Staub und Aſche werden könnte, ohne daß es gelingen würde, dem U⸗Bootbunker mehr als ein paar Kratzer zuzufügen. Damit iſt dem Feind die Möglichkeit genommen worden. unſere töd⸗ liche Waffe ſchon in den Ausganashäfen zu treffen oder gar auszuſchalten. Man kann ſich nicht oft genug klar ma⸗ chen, wie klug und richtig gehandelt wurde, als man den Entſchluß faßte. dieſe Schutz⸗ maßnahme zu treffen. Es geſchah zu einem Zeitpunkt, als ſie beinahe als überflüſſig erſcheinen konnte. Trotzdem aber entſtan⸗ den in enger Zuſammenarbeit zwiſchen der Kriegsmarine und der Organiſation Todt die Pläne für den Bau dieſer gigantiſchen Betonklötze. Der Soldat und der Techniker löſten zuſammen eine Frage, die einige Jahre ſpäter eine ſchickſalhafte Bedeutung für die Kriegführung bekommen hätte. Es mag ja geſchehen, was immer geſchehen kann: die U⸗Bootwafſe bleibt die entſcheidende im Kampf gegen die Seeverbindungen der weſtlichen Seemächte, im Kampf gegen die Lebens⸗ adern Großbritanniens und der Vereinig⸗ ten Staaten. In der Beurteilung der Möglichkeiten einer Waffe aber iſt die Bedeutung der Technik in keinem Falle klarer als in die⸗ ſem. Der Krieg auf den Meeren iſt buch⸗ ſtäblich ein Ringen der geiſtigen Kräfte der Nationen miteinan⸗ der. England hat dreieinhalb Jahre ge⸗ braucht, bis ſeine Ingenieure der Angriffs⸗ waffe der deutſchen U⸗Boote eine wirkſame Verteidigungsmaßnahme entaegenſtellen konnten, aber dieſer zeitlich bearenzte Vor⸗ ſprung iſt bereits im Begriff. überwunden zu werden. Für unſere U⸗Bootmänner kam das Zwiſchenſtadium nicht überraſchend. Sie wußten, daß England kein größeres Pro⸗ blem kannte, ja, daß dieſe größte Seemacht durch die U⸗Bootwaffe gezwungen worden war, einen„Krieg des Ueberlebens“ zu füh⸗ und daß ſie daher alles autfbieten würde, um nicht an dem Verluſt ihrer See⸗ verbindungen zugrunde zu gehen. Der un⸗ beirrbare Glaube der U⸗Bootmänner an ihre Wafſe wurde, wie ich in vielen Ge⸗ Feind, überbolt, einige von gen gegenüber mindeſtens ſehr reſerviert, um nicht zu ſagen, völlig ablehnend. Es iſt ihnen keineswegs wohl in ihrer Haut, da, wie unlängſt der Abgeordnete Valtſchin in ſeiner Zeitung„Tanin“ unterſtrich, die bolſchewiſtiſche Ge'ifahr für das Mittelmeer infolge der angloamerika⸗ niſchen Verſprechungen an Moskau beträcht⸗ lich gewachſen iſt. Sie wiſſen aber auch, daß die Preisgabe ihrer Neutralität das ſchlechteſte Mittel wäre, dieſe Bedrohung au⸗ rückzuweiſen. Infolgedeſſen ſind ſie ge⸗ willt, die politiſche Stellung, die ſie bereits zu Beginn dieſes Krieges bezogen, auch künftig mit aller Kraft zu verteidigen. Ungarns Bündnistreue unverändert dub. Budapeſt, 14. Sept. In führenden politiſchen Kreiſen Un⸗ garns'hat die Rede des Führers, wie von einer maßgebenden Perſönlichkeit unterſtri⸗ chen wird, tieſſten Eindruck gemacht. Jeder⸗ mann in Ungarn, ſo ſagt man an maßge⸗ bender Stelle, habe das darin Geſagte mit dem allergrößten Verſtändnis und der größten Ehrfurcht gehört, wie man über⸗ haupt ſtärkſtens beeindruckt ſei von den weitgehenden und raſchen Gegenmaßnah⸗ men, die der Führer weitblickend in Italien zum Schutze Europas ergriffen hat. Bei dieſer Gelegenheit bringe man an der glei⸗ chen Stelle zum Ausdruck, daß es ſelbſtver⸗ ſtändlich ſei und daher eigentlich keiner abermaligen Unterſtreichung bedürfe, daß Ungarn an ſeiner politiſchen Haltung der Bündnistreue zu Deutſchland unverändert weiter feſthalte. o00t-Bumftern.— ſprächen feſtſtellen konnte, nicht im gering⸗ ſten erſchüttert. Sie vertrauten auf die Fähigkeit des deutſchen geiſtigen Arbeiters, den engliſchen Vorſprung in kurzer Zeit zu überwinden, und erlebten tatſächlich nach ihrer Rückkehr in die Stützyunkte den Be⸗ ginn einer zielbewußten Arbeit an den U⸗ Booten. Dies aber iſt die zweite, nicht weniger wichtige Folge des Baues dieſe U⸗ Bootbunker: daß er uns die Möglichkeit gibt, ruhig und ungeſtört an der Anpaſſung der Waffe an die neuen Bedinaungen des Seekrieges zu arbeiten. Der FNeind weiß es, allein, ändern kann er daran nichts. Der Binnenländer neigt⸗dazu, die Er⸗ gebniſſe des U⸗Bootkrieges lediglich an den Sondermeldungen abzuleſen. Wenn er für eine Stunde in der Lage eines Briten wäre, wüßte er, wie falſch das iſt. Einige Monate geringerer Ausfälle an feindlicher Handelstonnage als gewöhnlich, bedeuten gewiß nicht wenig; auf der anderen Seite ſinkt das Aufgebot des Feindes an Abwehr⸗ mitteln nicht, ſondern ſteigt gewaltig. Um ein Abſinken der Verluſtkurve zu erreichen, anuß er neben immer ſtärkeren Luftwaffen⸗ verbänden auch eine beträchtliche Handels⸗ tonmage zuſätzlich für die Abwehr nutzbar machen. Es iſt kennzeichnend für die Lage, daß England ſich entſchloſſen hat, Handels⸗ ſchiffe zu Hilfsflugzeugträgern umzubauen, die nichts weiter tun, als die Suche nach U⸗Booten von Flugzeugen aus auf dem Atlantik zu ermöglichen, und es iſt ebenſo kennzeichnend, daß der Geleitſchutz zu kei⸗ ner Zeit ſo umfangreich geweſen iſt wie in den Monaten, in denen der Binnenländer glaubte, die U⸗Bootwaffe ſei nahezu lahm⸗ gelegt. Beim Vergleich der Maximumkur⸗ ven in der Schlacht auf dem Atlantik mit den Minimumkurven müßte der durch die weiter beſtehende U⸗Bootgefahr verurſachte erhöhte Ausfall an Verſorgungstonnage beim Gegner eigentlich berückſichtigt wer⸗ den, wodurch ein weſentlich anderes Bild entſtehen würde. Die engliſche Erleichte⸗ rung war daher, wenigſtens bei den Fach⸗ leuten, nur bedingt, ſie könnte erſt vollkom⸗ men ſein, wenn von der U⸗Bootwaffe nichts mehr zu befürchten ſei und infolgedeſſen auf das gigantiſche Aufgebot an Abwehr⸗ mitteln verzichtet werden könnte. Die Briten ſind weiter denn je davon entſernt, ſich ſolchen Träumen hinzugeben, und ſie tun gut daran, ſich davon freizuhal⸗ ten. Die Bedingungen, unter denen unſere U⸗Bootmänner kämpfen müſſen, ſind im Laufe der Jahre weit ſchwerer geworden, aber ihr Angriffswille iſt der gleiche geblie⸗ ben. und die Beſten der deutſchen Jugend ſtrömen zu ihrer Waffe, weil ſie wiſſen, daß England auf den getroffen werden muß. Ernst Siegfried Hansen. Wegen feindbegünstigung hingerichtet dnb. Berlin, 14. September. Am 7. 9. 43 ſind der 49 Jahre alte Erich Ferbandt und der 60 Jahre alte Richard Buchwald, beide Kellner aus Königs⸗ berg, ſowie der 61 Jahre alte Kaufmann Erich Ruchin aus Metz hingerichtet wor⸗ 8 905 3 5 wegen Wehr⸗ aftzerſetzung und Feindbegünſti u —38 3 Jerbandt und Buchwald haben durch un⸗ gewöhnlich zerſetzende in einer Gaſtwirtſchaft, Ruchin durch defaitiſti⸗ ſche Aeußerungen gegenüber Geſchäftsbe⸗ kannten die Kampfmoral“ der Heimatfro zu untergraben verſucht. 5 ** 4 Die Sſdiseſſe 2 7 * Mannheim, 14. September. Verdunkelungszeit: Beginn 20.40, Ende.30 Uhr Beachtet die Verdunkelungsvorschriften genaul Neues leben Das Geſicht von Mannheim ändert ſich von Tag zu Tag. Zwar die ſchweren Narben wer⸗ den nicht ſo bald verſchwinden, aber viele der kleinen Wunden ſind ſchon verheilt. Der Großeinſatz der Aktiviſten am Sonntag hat eine Spur hinterlaſſen, die man. einfach nicht überſehen kann.(Trotzdem kni⸗ ſtert es da und dort noch unterm Schutt.) Vieles wurde bereits zur gewohnten Erſchei⸗ nung. Zum Beiſpiel der Wochenmarkt und die fliegenden Poſtämter. Jetzt ſtehen ſogar Briefkäſten da— auf Ti⸗ ſchen. Ueber ſolche Briefkäſten hätte man frü⸗ her gelacht, heute ſegnet man ſie; ſie ſind Durchgangsſtationen zur Außenwelt. Neu und neuartig ſind die Zigarrenſtände. Sie entſprachen aber auch einem dringenden Be⸗ dürfnis; wo der Tabakrauch aufhört, da hört noch verſchiedenes auf. Wir haben ſie, die Zi⸗ garrenſtände. Anſehnliche Schlangen wurden 10 Zeichen für das allgemeine Intereſſe an ihnen. Schließlich wird man auch durch einen Blick in die Zeitung über die Feſtigung der Verhältniſſe belehrt. Die Zeitung ſelbſt iſt umfangreicher geworden, das mag man auch als günſtiges Zeichen deuten. Aber auch ihre Nachrichten im lokalen und Anzeigenteil wer⸗ den zum Niederſchlag geordneter Beziehun⸗ gen. Demnach iſt die geſundheitliche Betreu⸗ ung der Volksgenoſſen ſichergeſtellt, ein Fak⸗ tum, das gar nicht hoch genug eingeſchätzt werden kann. Mannheimer Firmen rufen ihre Gefolgſchaftsmtiglieder zuſammen, zum Zei⸗ chen, daß die Neuausrichtung bereits erfolgt iſt und man wieder an die Arbeit gehen will. Wir verraten kein Geheimnis: In wenigen Tagen wird man ſogar ſchon wieder an die geiſtige Entſpannung denken. Dann kommen die Muſen, wenn auch nur ſchüchtern und ver⸗ einzelt, wieder zu Wort. Bislang war es nicht erwünſcht, daß ſie das Wort ergreifen. Hät⸗ ten ſie es getan, wäre der Klang nicht an unſer Ohr gedrungen. Aber ſchon bald. an Zu den offenen Gaſtſtätten und Speiſe⸗ lokalen zählt auch die Caſino⸗Gaſt⸗ ſt ätt e in R 1. 8* Ausweis für Fliegergeſchädigte Den„Ausweis für Fliegerge⸗ ſchädigte“, der zum Gebrauch bei den Parteidienſtſtellen und den Behörden be⸗ ſtimmt iſt, erhält der Geſchädigte bei ſeiner Ortsgruppe der NSDAP. Es erhalten: 90 a) diejenigen Volksgenoſſen, die total oder ſchwergeſchädigt ſind, den Aus⸗ weis' für Fliegergeſchädigte A, b) die Volksgenoſſen, die leicht geſchädigt ſind, den Ausweis B. Vorauszahlungen Wird nach dem Schadenseintritt, noch ehe eine Schadensmeldung im einzelnen ab⸗ gegeben werden kann, für dringende Erſatz⸗ beſchaffungen oder ſonſtigen Bedarf eine Vorauszahlung auf die zu er⸗ wartende Entſchädigung benötigt, ſo beantragt der Geſchädigte bei der für ihn zuſtändigen Ortsgruppe der NSDApP die Ausſtellung der für dieſen Fall notwendi⸗ gen Beſtätigung; von der Ortsgruppe er⸗ —5 er gleichzeitig einen Antragsvordruck. it der Beſtätigung und dem ausgefüllten. Antragsvordruck ſtellt er dann den Antrag auf Gewährung des Vorſchuſſes bei der für ihn zuſtändigen Außenſtelle der Feſtſtel⸗ lungsbehörde. Der Fliegergeſchädigtenaus⸗ weis der Ortsgruppe iſt unter allen Um⸗ ſtänden mit vorzulegen. Antrag auf Geldentſchädigung Der Entſchädigungsantrag für den bei dem Fliegerangriff erlittenen Schaden iſt bei der Feſt⸗ ſtellungsbehörde zu ſtellen, und zwar bei der für die bisherige Wohnung zuſtändigen Au⸗ ßenſtelle der Feſtſtellungsbehörde. Vordrucke für die Schadensmeldung ſind bei dieſer Stelle und bei dͤer für den Geſchädigten zu⸗ ſtändigen Ortsgruppe der NSDApP zu be⸗ kommen. Der vollſtändig und genau ausge⸗ füllte Antrag iſt entweder bei der Orts⸗ gruppe der NSꝰDAP oder bei der Feſtſtel⸗ lungsbehörde abzugeben oder der letzteren einzuſenden. Lebensmittelkarten, Reichsſeifenkarten und ſonſtige Bezugsausweiſe Wenn bei dem Fliegerangriff Lebens⸗ mittelkarten, Reichsſeifenkarten der ſonſtige Bezugsausweiſe vernichtet worden oder wenn dieſe deshalb nicht erreichbar ſind, weil die Wohnung vorübergehend nicht be⸗ treten werden darf, dann wendet ſich der Geſchädigte an die für ſeine bisherige Woh⸗ Usv-Verpflegung gegen Essenkarten Die Verpflegungsſtellen der NSV er⸗ freuten ſich ſeit der Terrornacht nicht allein regen Zuſpruchs, ſondern— und das darf mit Fug und Recht behauptet werden— auch größter Beliebtheit. Es gibt Fälle, wo ſich heute noch die Ausgebombten eines Stadtteils geſchloſſen alltäglich bei„ihrer“ Verpflegungsſtelle einfinden. Die nothaften Umſtände haben ſie zu einer neuen Gemein⸗ ſchaft zuſammengeſchweißt. Inzwiſchen hat ſich für die Schwerge⸗ ſchädigten und Obdachloſen die Möglichkeit ergeben, die verlorenen Karten wieder zu beſchaffen. Bisher nahm die Ne davon Abſtand, die Ausgabe der Verpflegung an die Abgabe von Marken zu knüpfen und ein Entgelt zu verlangen. Das wird ſich vom Donnerstag, 16. September. ab ändern. Die Abgabe der Verpflegung durch die NoS in den geſamten Verpflegungsſtellen erfolgt von dieſem Tage an nur noch gegen Abgalbe der entſprechenden Lebensmittel⸗ marken und gegen Bezahlung. Volksgenoſſen, die weiter an der Gemein⸗ ſchaftsverpflegung teilnehmen wollen, müſ⸗ ſen ſich im Laufe des Mittwoch auf ihrer Zuſtändigen Verpflegungsſtelle die erfor⸗ derlichen Eſſenkarten für drei Tage(Don⸗ nerstag, Freitag, Samstag) beſorgen. Die Abgabe der Eſſenkarten für dieſe oͤrei Tage iſt an die Abgabe von 10 Gramm Kleiſch⸗ marken, 70 Gramm Fettmarken und 600 Gramm Brotmarken gebunden. ſowie an die Entrichtung von 2,50 Mark. Nur wer bis Mittwoch, 15. September, nachmittags 16 Uhr, ſeine Eſſenkarte auf der Verpfle⸗ Meuregelung ab Donnerstag/ Ausgabe der Verpflegungskarten für jewells 3 Tage gungsſtelle ſeiner Ortsgruppe abgeholt hat, kann am Donnerstag an der Gemeinſchafts⸗ verpflegung teilnehmen. Die Verpflegung iſt eine Ganztagsverpflegung und umſchließt Frühſtück, Mittag⸗ und Abendeſſen. Wer ſich bis heute ſeine Karten noch nicht beſorgte, möge dies nachholen. Wir fügen anſchließend noch einmal die Dienſtſtellen des Ernährungs⸗ und Wirtſchaftsamtes an. Almenhof: Schillerſchule. eudenheim: Hauptſtraße. eckarau: Germaniaſchule. Oſtſtadt, Schwetzingerſtadt, e Marken⸗ annahme Burgſtraße: Peſta Lindenhof: Altersheim, Meeräckerſtraße. Käfertal: Obere Riedſtraße 2. Waldhof: Waldhofſchule. Gartenſtadt: Herbert⸗Norkus⸗Schule. Schönau: Hans⸗Schemm⸗Schule. Neckarſtadt Weſt: Neckarſchule. Neckarſtadt 75 Waldhofſtraße 17. Wallſtadt: Rathaus Wallſtadt. Seckenheim: Rathaus Geckenheim. 8 Kolmarer Straße 35. nnenſtadt: Carin⸗Görieg⸗Schule, R 2, 2. Gtock. Rheinau: Kinderheim, Relaisſtraße 158. Sandhofen: Ausgaſſe 1, Wirtſchoft„Zum Adler“. Kartenhauptſtelle(bisher N 2, 11): Kurfürſten⸗ ſchule, Zimmer 21. Abteilung Krankenverſorgung: Carin ⸗Sdring⸗ Gchule, R 2. Abteilung Großverbraucher des Wirtſchaftsamtes: P 6. Abteilung Großverbraucher des Ernährungsamtes: Plankenhof, P 6. Abteilung für Ausländer: P 7, 8. Abteilung für Arbeiterzulagen: P 7, 8. Kartenſtelle für Urlauber: P 7, 8. Kartenſtelle für Schiffer: Parkring 4. nung zuſtändige Zweigſtelle ooͤer an die Zweigſtelle des ſtädt. Ernährungs⸗ und Wirtſchaftsamtes, in deren Bezirk er vor⸗ läufig Wohnung genommenchat. Die Zweig⸗ ſtelle wird ihm auf Antrag Erſatzkarten ausſtellen. Bezugsausweiſe für den dringendſten Sofortbedarf an Spinnſtoffwaren, Schuhen uſw.: Bezugſcheine für den dringendſten So⸗ an Spinnſtoffwaren und Schuhen ind bei der für die bisherige Wohnung des Geſchädigten zuſtändigen Zweigſtelle oder bei der Zweigſtelle des ſtädt. Ernährungs⸗ und Wirtſchaftsamtes, in deren Bezirk er vorläufig Wohnung genommen hat, zu be⸗ antragen. Sie können nur Total⸗ und Schwergeſchädigten auf Vorlage des von der Ortsgruppe der NSDAP ausgeſtellten Ausweiſes für Fliegergeſchädigte gewährt werden. Bezugsausweiſe für die Beſchaffung ſo⸗ fort benötigter Brennſtoffe und Waſchmittel⸗ geben ebenfalls die Zweigſtellen des Ernäh⸗ rungs⸗ und Wirtſchaftsamtes aus;, ſolche Bezugsausweiſe können auch die Inhabe des Ausweiſes B erhalten. Bezugsäusweiſe zur Beſchaffung der ſonſti⸗ gen— alſo nicht zum dringendſten Sofort⸗ bedarf gehörigen— Gegenſtände: Für dieſe gilt folgendes: a) die Bezugsausweiſe zur Beſchaffung ſol⸗ cher Waren, deren Verbrauch behördlich geregelt iſt, erteilt das Ernährungs⸗ und Wirtſchaftsamt und zwar 1. für die Gegenſtände des laufenden Be⸗ darfs(Spinnſtoffwaren, Schuhe, Seife, Eimer, Kochtöpfe, Schüſſeln, Wannen und Pfannen) die für den Geſchädigten bisher zuſtändige Zweigſtelle. Sobald der Geſchädigte innerhalb der Stadt Mannheim eine neue Wohnung bezo⸗ gen hat, geht die Zuſtändigkeit an die für die neue Wohnung zuſtändige Zweigſtelle über. Vorausſetzung für die Ausſtellung der Bezugsausweiſe iſt, daß der Geſchädigte ſeine Schadens⸗ 'meldung hinſichtlich dieſer Waren der Feſtſtellungsbehörde in doppelter Fer⸗ tigung eingereicht hat. Die Feſtſtel⸗ lungsbehörde leitet die Doppelſchrift an das Ernährungs⸗ und Wirtſchafts⸗ amt weiter. Bei dieſem kann der Ge⸗ ——— ſeine Anträge—4 Tage nach Albgabe der Schadensmeldung ſtellen. 2. Für Möbel, Oefen, Herde und Rund⸗ funkgeräte die Bezugſcheinhauptſtelle in C 6(Kurfürſtenſchule), Zimmer 29. Vorausſetzung hierfür iſt, daß der Ge⸗ ſchädigte der Bezugſcheinhauptſtelle eine Beſtätigung der Feſtſtellungsbe⸗ Hhörde über den eingetretenen Verluſt vorlegt. 8. Für Brennſtoffe, wenn mehr als der dringende Soforlbedarf beantragt wird, die Kohlenſtelle in C 6(Kurfürſten⸗ ſchule), Zimmer 23. Dabei hat der Ge⸗ ſchädigte lediglich den von der Orts⸗ gruppe ausgeſtellten Ausweis für Fliegergeſchädigte vorzulegen. b) für die Wiederbeſchaffung aller anderen in Verluſt geratenen Gegenſtände genü⸗ gen der von der Feſtſtellungsbehörde auszuſtellende Einkaufsausweis(für die oben unter a) 1 nicht genannten Haus⸗ haltswaren) oder die von der gleichen B⸗ hörde auszuſtellenden Verluſtbeſcheini⸗ gungen(für alle übrigen Gegenſtände). Transport von Möbeln und sachwerten Für Transport von Möbeln und Sachwerten innerhalb der 50⸗Kilometerzone ſind nachfolgende Ortsgruppen und Stützpunkte zuſtändig: Stützpunkt 1: OEG⸗Bahnhof Weinheim. Stützpunktleiter: Knödler. Zuſtändige Ortsgruppen: Käfertal⸗Nord, Mannheimer Straße 27, Käfertal⸗Süd, Rüdesheimer Straße 44, Feudenheim, Hauptſtraße 105, Wohlgelegen Käfertaler Straße 162, Hum⸗ boldt, Langſtraße 39a, Erlenhof, Erlenſtraße 40, Neckarſtadt⸗Oſt, Käfertaler Straße 33. Stützyunkt 2: Mädchenberufsſchule, We⸗ berſtraße, Stützpunktleiter: Backfiſch. Zu⸗ ſtändige Ortsgruppen: Bismarckplatz, Karl⸗ riedrich⸗Gymnaſium, Deutſches Eck, U⸗ ule, Horſt⸗Weſſel⸗Platz, Mädchenberufs⸗ W ſchule, Neroſtheim, Neuoſt imſchule, Plan⸗ kenhof, P 7, 7a, Platz 985 30. Januar, aitm! Wegweiser für Fliegergeschädigte 4sameden! Weſpinſtift, Schlachthof, Werner⸗Siemens⸗ Schule, Seckenheim, Rathaus, Strohmarkt, M 6, 12, Waſſerturm, Werderplatz 6. Stützpunkt 3: Rheinſtraße 9. Stützpunkt⸗ leiter: Iſenmann. Zuſtändige Orts⸗ gruppen: Friedrichspark, Parkring 31, Rheintor, F 5, 1, Jungbuſch, J 1, 14, Neckar⸗ ſpitze, Luiſenring 22. Stützpunkt 4: Altersheim, Meerwiefen⸗ ſtraße. Stützpunktleiter: Hornig. Zuſtän⸗ dige Orsgruppen: Almenhof, Streuber⸗ ſtraße 40, Lindenhof, Bunker. Meerfeld⸗ ſtraße, Necka rau⸗Süd, Relaisſtraße ſtraße 27. Uebersicht über wichtige Remter Abteilung Obſt und Gemüſe in der Muſik⸗ hochſchule E 4, Zimmer 18—24. Reviſion des Wirtſchaftsamtes in der Muſik⸗ hochſchule, E 4, Zimmer 60. Luiſenſtraße 46, Rheinau, 144, Waldpark, Waldpark⸗ Abteilung 4 Kurfürſtenſchule, Zimmer 27—28. Reviſion des Ernährungsamtes und Karten⸗ hauptſtelle Kurfürſtenſchule, Zimmer 21. Abteilung für Großverbraucher des Wirt⸗ ſchaftsamtes Plankenhof P 6. Abteilung für Großverbraucher des Ernäh⸗ riungsamtes Plankenhof, P 6. Abteilung für Selbſtverſorger ſchule, Zimmer 40—42. Abteilung für Krankenverſorgung Carin⸗ Göring⸗Schule, R 2. Abteilung für Arbeiterzulagen P 7, 8. Abt. für. Wildverwertung Muſikhochſchule. Kartenſtelle für Urlauber P 7, 8: Kartenſtelle für Schiffer Parkring 4. Kartoffelſtelle(nur Einlagerung) Kurfürſten⸗ ſchule. Altkleiderſtelle Thoräckerſtraße 10. Kurfürſten⸗ Neckarau⸗Nord, Friedrichſtraße 14, Wtarkenabrechnungsſtelle D 5, 1 ehem. Lamey⸗ Loge C 4, 12. 5 Kohlenſtelle Kurfürſtenſchule, Zimmer 23. Treibſtoff⸗ und Reifenſtelle Kurfürſtenſchule, Zimmer 20. „Anktverrechnungsſtelle Kurfürſtenſchule, Zimmer 19. Altſtoffſtelle Muſikhochſchule. Zimmer 59. Abteilung für Ausländer P 7, 8.— „„5 Trägerinnen des MB! Am Donnerstag, dem 16. September, wollen ſich im Gebäude der„Neuen Maun⸗ heimer Zeitung“ zu einer kurzen Be⸗ ſprechung einfinden, und zwar: Sämt⸗ liche Vorortbezirke der Mannheimer Aus⸗ gabe um 14 Uhr, Stadtbezirke—130 um 15.30 Uhr. ieeeeeee Bezugſcheinſtelle Kurfürſtenſchule, Zimmer 29. Zweigſtelle D 1, 1 Kurfürſtenſch., Zimm. 14 u. 15 Zweigſtelle Q 2, 16 Carin⸗Göringſchule, R 2 U. Seeel Almen Schillerſchule weigſtelle denheim Hauptſtraße 97. weigſtelle Friedrichsfeld Kolmarerſtraße 35. weigſtelle Gartenſtadt Herbert⸗Norkusſchule. —— Käfertal Obere Riedſtraße 2. Zweigſtelle Lindenhof Altersh., Meeräckerſtr. — Neckarau Germaniaſchule. wegſtelle Neckarſtadt⸗Oſt Waldhofſtraße 17. —. Neckarſtadt⸗Weſt Neckarſchule. weigſtelle Neuoſtheim Neuoſtheimſchule. Zweigſtelle Oſtſtadt Peſtalozziſchule. Zweigſtelle Rheinau Kinderhein, Relaisſtr. 158 Zweigſtelle Sandhofen Ausgaſſe 1, Wirtſchaft „Zum Adler“. Zweigſtelle Schönau Hans⸗Schemmſchule, Zweigſtelle Schwetzingerſtadt Peſtalozziſchale. weigſtelle Seckenheim Rathaus Seckenheim. weigſtelle Waldhof Waldhofſchule. weigſtelle Wallſtadt Rathaus Wallſtadt. PPlUlããããã0070P0P0PPPPPPPPPPPPPöooooö⸗oo⸗⸗ooo⸗⸗o—————————————— kitern herhören! Verſchickung und Unterricht an den höheren Lehranſtalten Mannheims Es iſt dringend erwünſcht und erforder⸗ lich, daß Eltern von Schülern und Schü⸗ lerinnen der Klaſſen—4 des Gymnaſiums und der Oberſchulen für Jungen und Mädchen, die ihre Kinder außerhalb Mann⸗ heims bei Verwandten und Bekannten un⸗ terbringen und einer dortigen höheren Schule als Gaſtſchüler zuführen kön⸗ nen, von dieſer Möglichkeit weitgehendſt Gebrauch machen. Im übrigen iſt beabſich⸗ tig, die Klaſſen—4 klaſſenweiſe zu ver⸗ ſchicken. Näheres wird an dieſer Stelle rechtzeitig bekanntgegeben. Nach der Ver⸗ legung obengenanter Klaſſen iſt eine ſchu⸗ Mannheim nicht mehr ich. Reber die Wiederaufnahme des Unterrichts für die Klaſſen—8 ſolgt nähere Mitteilung. Die Schüler und Schü⸗ lerinnen aller Klaſſen genannter Schulen haben ſich am Freitag, 17. Sep⸗ tember, um 10 Uhr zur Entgegennahme wichtiger Eröffnungen in den Schulhöfen ihrer ſeitherigen Schulhäuſer einzufinden. Die HJ⸗Bannführung. Die Direktoren. Rraßenbahnbetrieb Die Straßenbahn verkehrt vorläufig auf den wieder in Betrieb genommenen Strek⸗ kenteilen von morgens 5 bis 21 Uhr; letzte Fahrten zu den Endhalteſtellen 21 Uhr. In⸗ duſtrieunternehmen, die außerhalb dieſer Betriebszeit dringenden Berufsverkehr wünſchen, werden gebeten, dies ſofort der Städtiſchen Straßenbahn Mannheim, Col⸗ liniſtraße 5, mitzuteilen. Versehrte und Hinterdliebene! „Die Dienſtſtelle des Wehrmacht⸗ Mannheim be⸗ indet ſich ab 13. 9. in Schwetzingen, Gaſtſtätte„Alte Pfalz“, Mannbeimer Str. Die Bearbeitung der Verſehrten⸗ und Hin⸗ terbliebenenangelegenheiten nimmt ihren ungeſtörten Fortgang. Alle anderen An⸗ liegen, insbeſondere Wohnungsſachen, Streitigkeiten, Erbſchaftsangelegenheiten, Eheſachen uſw., für deren Bearbeitung der W0 weder zuſtändig noch in der Lage iſt, ſind bei den dafür zuſtändigen Stellen an⸗ zubringen. Sooft. Machrichten wer siegt im Tschammerpokal? Dresden kann ein„Doppel“ erreichen Wer wird in dieſem Jahre als Pokalſieger der Nachfolger von München 1860 werden? Dieſe Frage wird gegenwärtig vor den Spielen der zweiten Pokal⸗Hauptrunde am 19. Sep⸗ tember viel erörtert, werden doch mit dieſen Tref⸗ fen die letzten Acht ermittelt. Es gibt nun viele Stimmen, die auch im Tſchammerpokal einen Erfolg des Dresdner SC erwarten, nachdem die Elf des Sachſenmeiſters in dieſem Fahre erſt⸗ mals deutſcher Meiſter werden konnte. Dresden hat in Königsberg gegen den Oſtreußenmeiſter ViB Königsberg anzutreten, der ſich ſicher gut ſchlagen, letzten Endes aber doch dem ſtarken Gegner unterliegen dürfte. Eine Favoritenſtellung des Dresdner SC er⸗ ſcheint auch inſofern gegeben, als der Verein nicht nur das ſtärkſte Mannſchaftsgefüge, ſon⸗ dern auch gute Reſerveſpieler aufzuweiſen ver⸗ mag. Nach der„Papierform“ müſſen dem⸗ gemäß die Ausſichten im Pokal ſehr hoch ein⸗ geſchätzt werden. Immerhin iſt die Beſetzung der zweiten Hauptrunde aber ſo, daß Dresden auf dem Wege zum Endſpiel noch mit ſchweren Treffen gegen hochklaſſige Gegner zu rechnen hat. Verlegung des Tschammer-Pokalspiels Die Vereinsführung des VfR ſteht mit dem Keichsfachamt Fußball in Verbindung, um eine Verlegung des Tſchammerpokalſpiels gegen B C Augsburg um acht Tage zu erreichen. Eintracht gegen Kiel Am die Frauen⸗Handballmeiſterſchaft Der Spielplan für das Endrundenturnier um die deutſche am 18. und 19. Geptember, in Magdeburg liegt bereits vor. Samstags treffen ſc. in der Vorentſchei⸗ dung Asco Königsberg— TiB Berlin und an⸗ ſchließend Kieler TV— Eintracht Frankfurt. Am 1 „ zweiten Runde ſiegte. * Sonnta kämpfen zunächſt die Verlierer um den macher aus und Heeſe wurde im Weltergewicht dritten Platz und nach einem Frauen⸗Städteſpiel —9 5 Magdeburg und Hamburg ſteigt dann Endſpiel um die deutſche Meiſterſchaft. „Die beiden Städtekämpfe der Leichtathleten und' Leichtathletinnen von München und Augs⸗ burg endeten in der Hauptſtadt der Bewegung mit klaren Siegen der Münchener Mannſchaften. Bei den Männern lautete das Ergebnis 60:45, bei den Frauen 47:28. Koppenwallner kam zu drei Siegen, im Hochſprung mit 1,81 Meter, im Kugelſtoßen mit 12,34 Meter und im Diskus⸗ werfen mit 36,80 Meter. Waneck ſprang 6,62 Meter weit und Coldemund benötigte für 5000 Meter 16:04, 8. Hohe Siege der Hockeymeister Der deutſche Hockeymeiſter der Männer, TW57 Sachſenhauſen, trat in Frankfurt a. M. einer Gauauswahl von Heſſen⸗Naſſau gegenüber und ſiegte mit:0(:0) Toren.— Der Hockey⸗ meiſter der Frauen, Harveſtehuder THC, begann die Punkteſpiele in 9—— mit einem:1 (:)⸗Erfolg gegen Uhlenhorſter HC. Zwischen den Seilen Nationalboxer überall ſiegreich Zu Gunſten des Kriegs⸗Winterhilfswerkes fanden in Minden vor 2000 Beſuchern Amateur⸗ boxkämpfe ſtatt, bei denen der deutſche Meiſter und Olympiaſieger Herbert Runge(Wh, Wup⸗ pertal) den Hauptkampf e en den Hannoveraner Kurt Kohlbrecher etritt unge wurde ſicherer Punktſieger. Den einzigen..⸗Erfolg trug der Kaſſeler Mittelgewichtler Thormann davon, der gegen Lotter(Hannover) in der In Liegnitz trafen ſich die Borſtaffeln der Sportgaue Nieder⸗ und Oberſchleſien, wobei die bekanten Nationalboxer Miner(Breslau), Petri (Kaſſel) und Heeſe(Düſſeldorf) mitwirkten. Miner ſchlug den Oberſchleſter Chronik nach Punkten, Pelri punktete im Leichtgewicht Rade⸗ 2e Tages. Punktſieger über Horr. Im Geſamtergebnis ſiegte Niederſchleſien mit 10:6 Punkten. wier Siege Harr) Saagers Der deutſche Meiſter Harry Saager und Werner Egerland(beide Berlin) nahmen mit beſtem Erfolg an internationalen Radſport⸗ kämpfen in der kroatiſchen Hauptſtadt Agram teil. Gaager war mit nicht weniger als vier Siegen der erfolgreichſte Fahrer. Das Punkte⸗ fahren holte er ſich mit 50 Punkten vor Eger⸗ land(42) und dem Ungar Kiß(28), im Aus⸗ ſcheidungsfahren ſiegte er ebenfalls vor Egerland und ſchließlich wurde der Berliner auch noch im Häſte⸗Rennen Erſter vor Kiß und Egerland. Mit Egerland als Partner kam Saager im 75⸗ Klm.⸗Mannſchaftsrennen zum vierten Sieg des Die Ungarn Kiß⸗Knob wurden hier Zweite. Im Eröffnungs⸗Rennen ſiegte der Volksdeutſche Rudolf Müllner, nachdem Saager und Egerland bei einem Maſſenſturz außer Ge⸗ fecht geſetztf worden waren. Hiedersachsen siegt auf der Strage Jugend⸗Radſportmeiſterſchaften in Erfurt Mit dem Vierer⸗Mannſchaftsfahren über 100 Kilometer auf der Straße wurde am Freitag in Erfurt der zweite Weltbewerb der deutſchen Jugendmeiſterſchaften im Radſport entſchieden. Der Sieg fiel an das Gebiet Riederſachſen in :52:13 Stunden vor Sachſen, Moſelland, Ber⸗ lin, Mittelelbe, Franken, Heſſen⸗Naſſau und Baden⸗Elſaß. 20 Gebietsmannſchaften in Stärke von je ſechs Mann nahmen den ſchweren Kampf auf. Beim Wendepunkt lag noch der Vorjahrsſieger Franken an der Spitze vor Berlin, Moſelland, Düſſeldorf, Sachſen und Heſſen⸗Naſſau, aber auf dem zweiten Teil der Strecke kamen Niederſachſen und Mittel⸗ elbe, die ihre Kräfte weiſe geſchont hatten, ſtark auf und Niederſachſen konnte ſchließlich noch mit einem Vorſprung von zwei Minuten ge⸗ winnen. Gewertet wurden von ſeinen ſechs Fahrern Wegner, Ludwig, Theißen und Schuh⸗ macher FNS Das Ergebnis: Vierer⸗Mannſchaftsfahren (100 Klm.): 1. Gebiet W (Wegner, Ludwig, Theißen, Schuhmacher) 252:13 Stund.; 2. Sachſen:54:42,8, 3. Moſelland :55:42,8; 4. Berlin:57:15,8; 5. Mittelelbe 2258:44,5; 6. Franken:58:45; 7. Heſſen⸗Naſſau :00.40,6; 8. Baden⸗Elſaß:06:31; 9. Nieder⸗ ſchleſien:08:13; 10. Düſſeldorf:09:09 Std. Endkampf der Reichsbahnschützen „Die Kleinkaliberſchützen der Reichsbahn⸗Direk⸗ tionen treten am 19. September in Dresden zum Endkampf um den Preis des Staats⸗ ſekretärs Dr. Ganzenmüller an, der augenblick⸗ lich im Beſitz Berlins iſt. In den Ausſcheidungs⸗ kämpfen erzielte München mit 1456 Ringen das beſte Ergebnis und muß demnach neben t Berlin, das 1428 Ringe ſchoß, als ausſichts⸗ reichſter Gieganwärter betrachtet werden. Folgende zehn Mannſchaften ſind zum End⸗ kampf in Dresden zugelaſſen: München 1456., Berlin 1428., Breslau 1384., Mainz 1380 Ringe, Karlsruhe 1372., Hannover 1366., Dresden 1357., Poſen 1349., Köln 1346 R. und Kaſſel 1330 Ringe. Walter Rütt 60 Jahre alt Altmeiſter Walter Rütt vollendete am 12. September ſein 60. Lebensjahr. Die ſportlichen Erfolge von Walter Rütt auf allen Radrenn⸗ bahnen der fünf Erdteile ſind nahezu einmalig. Er gewann viele deutſche Meiſterſchaften, wurde Europa⸗ und Weltmeiſter. Seine ſchönſte Le⸗ bensaufgabe aber hat ſich der Rheinländer mit der Betreuung der deutſchen Radſport⸗Jugend ſelbſt geſtellt. 10 850 9 Hohe Auszeichnung. Wachtmeiſter Gerhard Sieber, Jugendleiter des VfR Mannheim, erhielt das EK 1. Klaſſe. Der weſtdeutſche Rennſport verzeichnet am kommenden Sonntag auf ber Kölner Bahn mit dem Großen Preis von Köln(40 000.), dem Rheiniſchen Zuchtrennen (20 000.) und dem Preis der Landesbauernſchaft Rhein⸗ land(15 000.) einen beſonders wertvollen Renntag. „Rund um den Plattenſee“, eine Radfernfahrt über 247 Kilometer, ſah Ungarns beſte Straßenfahrer im Kampf. Der Bukaxeſter Karaki gewann dieſe Zwei⸗Etap⸗ pen⸗Fährt in:46:51 Stunden vox Tobige und Irhazi. Die Schreiner-innung ruft aut Am Donnerstag, dem 16. September, nachmittags 16 Uhr, findet im Saale des Sozialgewerks in Mannheim, U 5, 12, eine wichtige Beſprechung der Mitglie⸗ der der Schreiner⸗Innung Mannheim ſtatt. Die Betriebe der auswärtigen Bezirke(La⸗ denburg, Hockenheim, Schwetzingen und Weinheim) melden ſich bei der Innung (Geſchäftsſtelle Mannheim U 5, 12) zum Einſatz zur Fliegerſchadenbehebung. Schreiner⸗Innung für den Amtsbezirk Mannheim. k Wir gratulieren! Das Feſt der ſilber⸗ nen Hochzeit begeht heute Pg. L. Nobel, ein alter SA⸗Mann, mit ſeiner Ehefrau Grete, geb. Röderer, I 2, 67. Die Dienſträume des Hafenamtes be⸗ finden ſich bis auf weiteres im Dienſt⸗Ge⸗ bäude des Waſſerſtraßenamtes Parkring 39. — Rr— Süd⸗ ügel des Dienſtgebäudes des Hafenamtes Güterhallenſtraße 12 verlegt. * Sämtliche berufstätige H⸗Ange⸗ hörige ſtellen ſichſofort wieder trieben zur Verfügung. Ein weiterer Ein⸗ ſatz kommt nur in Frage, wenn der Betrieb eine cweitere Beurlaubung genehmigt. i Auf wichtige Bekauntmachungen, die im Anzeigenteil veröffentlicht werden, ſei auch an dieſer Stelle wieder hingewieſen. Der Polizeipräſident fordert auf Grund der Erfahrungen bei Luftangriffen dazu auf, unverzüglich Durchbrüche durch Hof⸗ und Gartenmauern, Gitter⸗ und Latten⸗ zäune und ähnliche Anlagen durch die Luft⸗ ſchutzgemeinſchaften herſtellen zu laſſen. Das Finantz amt Mannheim⸗Stadt macht darauf aufmerkſam, daß ſich die Ge⸗ kolgſchaftsmitglieder am morgigen Mittwoch im Finanzamt Heidelberg einzu⸗ finden haben. Die Dienſtzimmer des Städtiſchen Steueramts befinden ſich von morgen ab im Gebäude der Badi⸗ ſchen Kommunalen Landesbank. Weitere Belkanntmachungen betreffen die Anmel⸗ dung von Anſprüchen wegen Körperſchäden oder Todesfällen infolge von Flieger⸗An⸗ griffen ſowie die Anſchriften der Empfänger von Familienunterhalt und der Unterſtützungs⸗Empfänger des Städtiſchen Fürſorgeamtes. Die Hausfrauen ſeien gang beſonders auf die Anzeige des Städtiſchen Ernährungsamtes über die Ausgabe von Lebensmit⸗ telkarten für die Zeit vom 20. Septem⸗ ber bis 3. Oktober aufmerkſam gemacht, da ſie beſondere Beſtimmungen mit Rückſicht auf die durch den Terrorangriff geſchaffenen Verhältniſſe enthält. u Gültigkeit der Keunkarten verlängert. Auf Grund eines Runderlaſſes des Reichs⸗ führers ½(Miniſterialblatt des Innern Nr. 36) bleiben die ausgeſtellten Kennkar⸗ ten über die fünfjährige Geltungsdauer hin⸗ aus bis auf weiteres gültig, ohne daß dies in der einzelnen Karte beſonders vermerkt zu werden braucht. Die Ausſtellung neuer Kennkarten für die Inhaber weiter in Gül⸗ tigkeit bleibender Karten iſt unzuläſſig. Nach wie vor hat jedoch die Neuausſtellung aus ſonſtigen Gründen zu erfolgen. Wie bisher wird eine fünfzährige Geltunasdauer einge⸗ ragen. Verlängerte Gültiakeit der Reiſe⸗ und Gaſtſtättenmarken. Das Reichsernährungs⸗ miniſterium gibt bekannt, daß die Gültig⸗ keit der jetzt im Umlauf befindlichen Reiſe⸗ und Gaſtſtättenmarken ſowie der Lebens⸗ mittelmarken, die bis 30. 9. beſchränkt war, bis zum Ablauf des 17. Oktober, alſo dem Ende der 54. Zuteilungsperiode. verlängert worden iſt. 8 Blick aut᷑ Iudwigshafen »Warnung vor geſälſchten Reiſefleiſchma Bei dem Feindfliegerangriff auf—— in der Nacht zum 6. 9. wurden in und außerhalb des Stadtgebietes ganze Bogen Reiſefleiſchmarken, und zwar 500 Stück 50⸗Gr.⸗Marken, abgeworfen Dieſe gefälſchten Fleiſchmarken ſind im Druck weſent⸗ lich blaſſer und bei Vergleichen mit echten Reiſe⸗ marken leicht erkennbar, Es wurde verſchiedent⸗ licht verſucht, die Marken in Verkehr zu brin⸗ gen. Vor der Annahme ſolcher Marken wird gewarnt. Bei Auftauchen ſolcher Fälſchungen iſt bei der nächſt erreichbaren Polizeidienſtſtelle An⸗ zeige zu erſtatten. Wer nach erfolgter Aufklärung die Marken in Verkehr zu bringen ſucht, har mit ſtrengſten Maßnahmen zu rechnen. Verantwortlich für den Inhalt: Fritz Kaiſer⸗ Druck: Mannheimer Großdruckerei.m. b.., ——— ——————— ———— — ktster Musikabend in Weinheim: Die Muſikabende, die unſer ſtädtiſcher Muſik⸗ beauftragter nun bereits im fünften Jahr ver⸗ anſtaltet, ſind allmählich zu einem feſten Be⸗ griff im muſikaliſchen Leben unſerer Stadt ge⸗ worden. Nach anfänglichem Suchen hat ſich im Laufe der Zeit eine mehr und mehr gefeſtigte Form herausgebildet, die Prof. Dr. Grü⸗ ninger als Veranſtalter jeweils mit einem gediegenen Inhalt zu füllen verſteht. Seitdem die Abende in den Rathausſaal verlegt wurden, hat ſich nach und nach eine Beſuchergemeinde ge⸗ funden, die an den Darbietungen regen Anteil nimmt.— Die erſte Veranſtaltung am ver⸗ gangenen Freitag war dem Genius Joſeph Haydn gewidmet. In ſeinem einleitenden Bortrag ſprach der ſtädtiſche Muſikbeauftragte über das Thema„Haydns Bedeutung“. Bewußt hat der Redner das Werk dieſes großen deutſchen Tonſchöpfers herausgeſtellt. Gerade nach einem arbeitsreichen Tag und beſonders in unſerer ern⸗ ſten Zeit hat uns die Kunſt eines Haydn viel zu bieten, wie die nachfolgenden Darbietungen ein⸗ deutig bezeugten. Die Werke des Meiſters zeich⸗ nen ſich durch Klarheit des Ausdrucks und Tiefe der Gedanken aus. Ferner ſind viele ſeiner Ton⸗ ſchöpfungen voll köſtlichen Humors. Die Heiter⸗ keit leuchtet uns am hellſten aus vielen ſeiner Trios, Sonaten, Streichquartetten und Sin⸗ ſonien entgegen. Eigentümlich an Haydn, der unabläſſig an ſeiner Vollendung arbeitete, iſt die Tatſache, daß ſeine reifſten Werke, die beiden großen Oratorien„Schöpfung“ und„Jahres⸗ zeiten“ erſt im höchſten Alter geſchaffen wurden. Immer wieder ergreiſt die Schilderung der bei⸗ den erfolgreichen Uraufführungen der großen Werke(1799 und 1801 in Wien), die hernach einen beiſpielloſen Siegeszug durch die Welt an⸗ traten. Feder Deutſche weiß heute, daß Haydn die Melodie unſeres Deutſchlandliedes geſchaffen hat, die er in ſeinem berühmten„Kaiſerquartett“ einzigartig variierte. Der große Meiſter, deſſen. Einfſuß auf Mozart und Beethoven unverkenn⸗ bar iſt, hatte noch zu ſeinen Lebzeiten die Ge⸗ wißheit der Anſterblichkeit. Während des Ein⸗ rückens der Franzoſen in Wien(31. 5. 1809) erwartete Haydn ſanft und abgeklärt den Tod. Nach den mit herzlichem Beifall aufgenom⸗ menen Ausführungen von Prof. Grüninger hörten wir zunächſt das Trio Nr. 24, G⸗Dur für Violine, Cello und Klavier von Haydn. Das Werk, das durch ſeine heitere Art ſowie durch die bei Meiſter Handn reichlich angewandten Ver⸗ zierungen auffällt, erfuhr durch die drei Aus⸗ übenden eine Ausdeutung, an der man ſeine reine Freude haben mußte. Das gleiche gilt von ——TP—TbTbTPTbTX—XTbTP—bTbTP——————b.—————— Tag der Weinheimer Pimpte Wie alljährlich führt der Jungſtamm XVII/171 in nächſter Zeit den Tag der Wein⸗ heimet Pimpfe durch. Die Veranſtaltung ſoll die Oeffentlichkeit über die Arbeit im Som⸗ merhalbjahr 1943 aufklären. Der Tag der Weinheimer Pimpfe bildet dann gleichzeitig Höhepunkt und Abſchluß der Sommerarbeit der einzelnen Fähnlein. Schon vor Wochen wurde mit dem Trai⸗ ning begonnen; denn auch in dieſem Jahre wird es einen harten Kampf geben. Beſonders Fähnlein 81 hat gute Ausſichten auf einen dritten Gewinn des Pokals, da es ja bei den vor einigen Wochen ausgetragenen Bannmei⸗ ſterſchaften den erſten Platz belegte. Auch den „Goten“ iſt es ſehr in Ausſicht geſtellt, den Wanderpreis mit Erfolg zu verteidigen. Das beweiſt ſchon allein die mit 903 Punkten er⸗ rungene Führung bei dem am letzten Sonntag ausgetragenen ⸗Mtr.⸗Schwimmen. Das mit 849 Punkten dicht dahinter liegende Fähn⸗ lein 83/171 macht ſich berechtigte Hoffnungen auf den Sieg. Dagegen hatten die d4er keine Placierungsgelegenheit; mit 549 Punkt. zie⸗ ren ſie den Schwanz. Aber es iſt nicht ausge⸗ ſchloſſen, daß ſich deren Sportmannſchaft bei den Leichtathletikkämpfen zu einem Spurt aufrafft und ſomit noch einen unerwarteten Erfolg erringt. Fähnlein 81/171 hat rund 200 Punkte aufzuͤholen, um ſich an die Spitze ſet⸗ zen zu können.(750,5).— Beſter Einzelſieger wurde der Jungenſchaftsführer Renzland(82) durch die ausgezeichnete Zeit von 20,2 Sek. Den mit vielen Zweifeln entgegengeſehe⸗ nen und mit großer Spannung erwarteten Spielen um die Jungſtammmeiſterſchaft im Fußball wird am Samstag der erſte Auftakt gegeben. Wie die Ausloſung ergab, ſtehen ſich auf dem Naturinplatz die Fußballelf der Fähnlein 82 und 84 ſowie 81 und 83 gegen⸗ über. Da nun der Wert der Mannſchaften überall gleich ſein dürfte, iſt zu erwarten, daß Ls recht reizvolle Kämpfe gibt. Es iſt fraglich, ob Fähnlein 84 ſeinen bis⸗ *—— errungenen Titel mit Erfolg per⸗ gen kann. dem am Schluſſe des Abends gebotenen drei⸗ ſätzigen Trio Nr. 1, G⸗Dur, deſſen Adagio an die herrlichen Sätze gleicher Art der zahlreichen Gtreichquartette erinnert. Das Violinpart wurde jeweils von Wilhelm Richter⸗Weinheim, der ſich ſeit ſeiner erſten Mitwirkung bei den Muſik⸗ abend durch ein feines Stilempfinden auszeichnet, glänzend bewältigt. Sauberer Strich, gute Bogenführung und edler Ton ſind Kennzeichen eines klaren Spiels. Die Cellopartie war Frl. Eliſabeth Gallinger⸗Freiburg, die von ihrem Auftreten beim Beethoven⸗Abend im Mai dieſes Jahres noch in beſter Erinnerung ſtand, an⸗ vertraut. Die Celliſtin, deren Ton durch Wärme und Weichheit auffällt, verſtand es glänzend, ſich den Partnern anzupaſſen und die Schönheit der Kompoſition— beſonders beim Adagio des zweiten Trios— zu erſchließen. Der vorzügliche Eindruck, den das Spiel hinterließ, wurde noch loseph Haydn verſtärkt bei der Wiedergabe des Adagios aus einem Cellokonzert. Hier konnte die junge Frei⸗ burger Künſtlerin ihre Vertrautheit mit der Haydns unter Beweis ſtellen. Reicher eifall belohnte die feine Leiſtung. Eine Zugabe — Bourré v. J. S. Bach— war der Dank der Celliſtin, die von Prof. Grüninger in bewährker Weiſe am Flügel begleitet wurde. Der ſtädtiſche Muſikbeauftragte führte auch den Klavierpart der beiden Trios in ſicherer und gewandter Weiſe durch. Das Zuſammenſpiel der Ausübenden und ihre tiefe Einfühlung in die Haydnſche Welt löſte bei allen Hörern eine tiefe Freude aus. Der Beifall am Schluſſe des zweiten Trios war daher am Platze. Ein Satz aus dem Trio Nr. 6, B⸗Dur, des Meiſters beſchloß den erſten Muſik⸗ abend, der bei den zahlreichen Beſuchern blei⸗ bende Eindrücke hinterlaſſen hat. Albert Metzler, Sämtliche Weinheimer Betriebe in Induſtrie, Handel und Gewerbe, die ihre Meldung ihrer be⸗ ſchäftigten Jugendlichen(männl. bis 18 Jahre, weibl. bis 21 Fahren) noch nicht gemacht haben, müſſen dies bis 20. September bei der DAß, Orts⸗ waltung Weinheim, Abteilung Fugend, nachholen. Hochbetrieb am Weinheimer Obſtgroßmarkt. Durch den reichen Obſtſegen in dieſem Zahre herrſcht auf dem Weinheimer Obſtgroßmarkt und ſeinen Sammelſtellen ſtarker Betrieb. Zur Anlie⸗ ferung kommen außer Spätpfirſichen, die bekann⸗ ten Bühler Zwetſchgen ſowie Früh⸗ und Spät⸗ äpfel und Birnen von der Bergſtraße und dem ba⸗ diſchen und heſſiſchen Odenwald. Auch Speiſe⸗ paprika wird in großen Mengen angeliefert. Die Obſtſpende für unſere verwundeten Solda⸗ ten hatte ein ſehr ſchönes, erfreuliches Ergebnis und hat gezeigt, daß die Bewohner unſerer Stadt für unſere Soldaten ſtets eine offene Hand haben. Verkehrsunfall. Am 11. September gegen 12 Uhr wurde bei der Dapolintankſtelle in der Berg⸗ ſtraße ein 82 Jahre alter Rentner beim Leber⸗ ſchreiten der Straße von einem Kraftfahrzeug an⸗ efahren und zu Boden geworfen. Er erlitt einen rmbruch und mußte dem Krankenhaus zugeführt werden. Auszeichnung. Obergefreiter Nikolaus Schäfer, Friedrichſtraße 24, und der Gefreite Otto Kirſchen⸗ lohr, wurden mit' dem EK. 2. Klaſſe ausgezeichnet. — Obergefreiter Nikalaus Flachs, Mannheimer Straße 58, wurde im Oſten das EK. 2. Klaſſe ver⸗ liehen. Wir gratulieren Frau Maria Löſchmann Witwe, Adolf⸗Hitler⸗Straße 10, zu, ihrem heutigen 75. Ge⸗ burtstage. Grüße an die Heimat 57 über das HB die lieger W. Neef und 55 eubeck; ferner die Ar⸗ eitsmänner Philipp Clemens, Kurt Tilger, aus Weinheim, Wilhelm Hutter⸗Hemsbach, Walter Halblaub⸗Hemsbach, Franz Brand⸗Anterabtſteinach und Wilhelm Edinger⸗Heddesheim. Die Tabakernte hat begonnen. In den Tabak⸗ dörfern des heſſiſchen Rieds und im nördlichen „Baden hat die Tabakernte mit dem Schnitt der „Grumpen“, d. h. der unterſten Blätter der Ta⸗ bakpflanze begonnen. In etwa 8 Tagen folgt das Sandblatt, dann wird das Mittelgut geſchnitien, das die beſten Blätter bringt. Schließlich endet die Ernte mit dem Schnitt des Obergutes, das bei uns aber nicht in allen Jahren völlig ausreift. Die Ernte wird in dieſem Jahre zufriedenſtellend. Die Witterung war dem Tabak im ganzen geſehen günſtig. Allerdings war der Juni zu kühl und in den Hochſommermonaten fehlte es an Regen. Trotzdem iſt der Blätterertrag recht ſchön, zumal die Pflanzen nur wenig unter Krankheiten zu lei⸗ den hatten. Die Nußernte hat begonnen. Der Ertrag iſt ein guter. Leider hat die Zahl der Rußbäume in den letzten Jahren ſehr ſodaß mengen⸗ mäßig keine größeren Beſtände greifbar werden. Die Spätzwetſchgenernte nimmt in dieſen Tagen ihren Anfang. Der Behang iſt nicht ſo ſtark, wie bei den frühen und mittelfrühen.— Die Beſucher des Odenwaldes ſind erfreut, in den Lokalen ein Gläschen Apfelwein zu trinken, der in den letzten Jahren ſehr vermißt wurde. Der Odenwald hatte am Sonntag einen Maſſenbeſuch von Fremden aufzuweiſen. Mag als Warnung dienen. In einem Dorf aß ein ſechsjähriger Funge eine größere Menge eben abgeernteter Mohnkörner. Däs Kind verfiel in einen tiefen Schlaf, aus dem es trotz ärztlicher Bemühungen nicht mehr erwachte. Von Bergstrasse und Odenwald i. Heppenheim. Mit dem EK. 1. Klaſſe wurde Obergefreiter Adam Riedmüller ausgezeichnet. Bensheim. Die Kreishandwerkerſchaft Berg⸗ ſtraße weiſt darauf hin, daß der Einreichungster⸗ min zur Entgegennahme von Anträgen zur Ein⸗ 7. von Lehrlingen für Oſtern ſowie für das laufende Fahr 1944 bis 1. Oktober 1943 läuft. An⸗ träge an die Kreishandwerkerſchaft Bensheim, Straße der SA. Obermumbach. Im hohen Alter von 96 Jahren verſtarb der Altpeteran Georg Brand 1, der bis in ſein hohes Alter hinein ſich um die Geſcheh⸗ niſſe der großen Zeit kümmerte. Die Beerdigung fand geſtern unter allgemeiner Teilnahme der Be⸗ wohner des Ortes und der Umgebung ſtatt. Heddesheim. An der Volksſchule beginnt am Mittwoch, 15. September, wieder der Anterricht. Spiel im Schwetzinger Schlos Leiſe leuchten des Herbſtes Farben. Iſt es nicht als altere der Park, als röte Sehnſucht die Seele des Gartens? Aber ewig jung iſt er auch in dieſem Sehnen, ewig jung im lebendigen Geſtalten ſeiner Farben. Ewig jung klingt aus dem Rokokoſgal das Werk deutſcher Meiſter und die Muſik europäiſcher Tonſetzer von Weltruf, und wir fühlen: die Seele der Gegenwart iſt noch jung, fähig, das edle Gut der Vergangenheit neu zu erwecken, ſtark, Neues zu ſchaffen, auch wenn der Wahn der Zerſtörung gegen den ſtoff⸗ lichen und geiſtigen Beſitz unſeres Volkes an⸗ rennt. 5 Solche Gedanken kamen einem an bei dem innigen Muſizieren des Kergl⸗Quartetts, das aus der Stadt der Auslandsdeutſchen herbei⸗ geeilt war, um die Stätte zu feiern, wo ſo oft deutſche Kunſt ſinnhaft ward, wo die Großen ſelbſt vorübergehend weilten, um den Garten zu genießen in heiterſter Freude und mit der Gabe ihres Könnens: Gluck, Mozart, Richard Wagner, um nur einige Tonſchöpfer zu nennen, die Schwetzingen beſuchten. Max Kergl(1. Violine), Hans Reichert(2. Violine), Bern⸗ hard Merz(Bratſche) und Ferdinand Mer⸗ ten(Cello) hatten Prof. Philipp Dreisbach mitgebracht, den Meiſter der Klarinette. So konnte auf Beethovens Streichquartett Werk 18, 3 in D, des unſterblichen Mozart Klarinetten⸗ quintett in A zu Gehör gebracht werden, das ſüß tönende, edel geformte, liebliche Kleinod ſeiner Gattung. Meiſterhaft geſpielt folgte An⸗ ton Dvoraks Streichquartett in F(op. 900, un Als wir Indianer spielſten/ Von kans leatschel Wir nannten ſie nur die Phantaſie⸗ tänzerin. Wer ihr ſchließlich dieſen Namen egeben hatte, wer zum erſten Male ge⸗ eimnisvoll dieſes Wort in unſere märchen⸗ offenen, erlebnishungrigen Knabenohren geworfen hatte, wußte niemand mehr von uns. Die heiße Sommerſonne unſerer un⸗ bekümmerten Ferientage ſtrömte glutvoll iin unſere Spiele und fachte den geheimnis⸗ vollen Namen„Phantaſietänzerin“ bald zu wilder, erſchreckender Deutung, bald zum 58 rührender, ſchutzbedürftiger Hilfloſig⸗ keit. War es die Freiheit von Schule, war es did veränderte Landſchaft, die fern von der Großſtadt mit Seen und Wäldern ſich den ahenteuernden Knabenberzen öffnete, daß wir in keiner vernünftigen Ordnung mehr leben konnten? Nur zu den Mahlzeiten kehrten wir heim aus den Wäldern, ſuch⸗ ten das Ufer des Sees, und auch dann war der Eſſenstiſch verklärt und blieb ein Teil Unſerer Spiele, in denen wir vom Wigwam prachen und vom Marterpfahl wie von der riedenspfeife und der Büffeljagd. Ver⸗ Achtlich aber zogen ſich die Knabenlippen ab⸗ wärts, wenn von der Sauaw geſprochen purde. Wir waren freie Rothäute eines ſreien Stammes, der den weißen Mann bis zufs Meſſer betriegte. An unſerem Gürtel ingen die Skalplocken unzähliger Feinde; wir brieten unſere Büffellende oder die eckeren Bärentatzen ſelbſt am Feuer. Was hrauchten wir die Squaw bei unſeren ſeriegsgefährten! Und ſaßen wir am Ufer des Sees, indes die Friedenspfeife reihum zing, ſo war die männliche Rede von den Pefahren der Prärie, von der letzten Bäüren⸗ agd oder dem morgigen Ueberfall auf das chen, galt als unmännlich und wurde mit ſchweigender Verachtung überhört. So war es, bis das Wort von der Phan⸗ taſietänzerin in unſerer kleinen Runde um⸗ lief. Von all den kleinen und größeren Seen der Umgebung hatte ſich nämlich einer als beſonders geeignet erwieſen, an einer ſchilffreien Stelle ein reiches Badeleben zu entwickeln. Dort lagen die zahlreichen Fa⸗ milien am ſchmalen Strande. die heißen Sommertage in der angenehmen Abwechſe⸗ lung von Bad und Sonne zu genießen. Bis dicht an dag Waſſer führte der dicke Wald und hatte uns ſchon für manchen Kund⸗ ſchaftergang in das feindliche Gebiet Dek⸗ kung gegeben; mancher Ueberfall war aus den mächtigen Stämmen heraus mit ſchril⸗ lem Schrei der kampfeslüſternen Rothäute in das Feindeslager geglückt. Bei einem ſolchen Kunoͤſchaftergang ſahen wir ſie das erſte Mal. Sie war ein junges Mäochen von 17 oder 18 Jahren und laa ſeitab von dem Gewirr der Badenden ausaeſtreckt auf einer Decke. Wir lugten durch das Gebüſch und wunderten uns über den Abſtand, den ſie von der fröhlichen Schar einhielt. Sie kam uns ſehr einſam und verlaſſen vor, be⸗ ſonders dann, als ſie cuifſtand und mit federndem Schritt noch weiter ſeitab ging und mit ſpieleriſcher Geſte die Arme brei⸗ tete, den Kopf in den Nacken leate und mit tänzeriſchem Schritt langſam über den Ra⸗ ſen ging... Die Unbekümmertheit, mit der ſie das blonde Haar in den Nacken warf und ihren edlen Körper in die Zucht ge⸗ 83 9805 wobei ſie iner inneren Muſik zu gehorchen ſchien, machte uns ſtaunen, ſo daß wir wundert anſahen. Flinker Hirſch legte be⸗ zur ein Satz von Haydn beſchloß als Zugabe die glückliche Stunde. Br. Alexander Reuß. ereeeneeneeeee, L. Antergimbern. Im hieſigen Schulſaale fand unter der Leitung von Handarbeitslehrerin Fräu⸗ lein B. Heinzmann eine andarbeitsausſtellung der Schülerinnen der Volksſchulen Adersbach, Ehr⸗ ſtädt, Haſſelbach, Siegelbach, Obergimpern und Untergimpern ſtatt. Ausgeſtellt waren gut ge⸗ Iungene Flick⸗ und Stopfarbeiten, Häckel⸗ und Gtrickarbeiten, ferner ſelbſtgenähte leichtere Klei⸗ dungsſtücke uſw. Alle Arbeiten waren mit Ge⸗ ſchick und Liebe zur Arbeit hergeſtellt und fanden volle L. Leimen. ie Kleingärtner ſchloſſen ſich in einer Gründungsverſammlung zu einem Kleingar⸗ tenverein Leimen zuſammen, der dem Reichsbund deutſcher Kleingärtner angeſchloſſen iſt. Kreis⸗ gruppenführer Diebolder, Heidelberg, be⸗ grüßte dieſen Zuſammenſchluß und betonte, daß die Semarkung Leimen ſich ausgezeichnet für den Kleingartenbau eignet, wie die von der Gemeinde hierzu zur Verfügung geſtellte Kolonie am Graben beweiſe. Gerade heüte gelte es, den ſachgemäßen Einbau mit dem richtigen Saatgut und Pflanzen⸗ gut zu beſtellen. Dazu ſei die Schulung der Klein⸗ gärtner, die der Reichsbund der deutſchen Klein⸗ gärtner erſtrebe, ſehr notwendig. Der Kreisgrup⸗ penführer ernannte zum Vereinsleiter Peter Neu⸗ ert, zu deſſen Stellvertreter Hermann Brand⸗ ner und zum Vereinsrechner Leo Kopp. Im Kleingartenverein Leimen wird bald eine rege Schulung eingeführt werden und die Leimener Kleingärtner ſollen, ſoweit möglich, die Heidelber⸗ ger Veranſtaltungen beſuchen. Es wurden dann d noch verſchiedene intereſſierende Fragen erörtert. winkte dann leiſe mit der Hand, ihm zu folgen. Wir glitten ohne Geräuſch über den Waldboden und krochen immer näher an die Stelle heran, wo das Mäochen mit lächeln⸗ den Lippen in Sonne und Sand in ſeinem gelbbraunen Badeanzug ſich wiegte und ſchließlich in immer ſchnellerem Drehen zu⸗ rückeilte zu ſeinem Lagerplasz. Von da an hieß ſie die Pihantaſietänzerin und war auch der Gegenſtand unſerer Be⸗ ratungen am Lagerfeuer. Ein Gewirr von ſagenhaften Reden ſpann ſich um die ge⸗ heimnisvolle Geſtalt, das noch ungeheuer⸗ lichere Formen annahm, als wir durch wei⸗ tere Kundſchaftergänge feſtſtellten, daß ſie beharrlich einen angemeſſenen Abſtand von den übrigen Badenden einhielt und wegen ihrer ſtillen Sonnentänze auch manches höhniſche und ſpöttiſche Wort ernten mußte. Einſam und unbeirrt ſchwang ſie aber ihren Körper weiter in der flimmernden Som⸗ merluft, trug das unergründliche Lächeln einer Gewißheit auf den Lippen, ein Lä⸗ cheln, das uns ein Rätſel blieb und Raum gab für abenteuerliche Vermutungen. Fiſt blieb ſchließlich nur die Vermutung, daß ſie eoͤlen Blutes ſein müſſe und ge⸗ raubt, fern von daheim die unerträgliche Qual einer Gefangenen dulden mußte.— Das war der Zeitpunkt, in dem wir Pläne Befreiung der edlen Gefangenen ſchmiedeten. Einige ſprachen von Löſegeld, das dabei zu erlangen wäre, aber ſchließ⸗ lich einigten wir uns auf die uneigennützige Tat der Befreiung allein. Bei einer Flaſche Feuerwaſſer und einer Friedenspfeife, die beide reihum gingen, fand der Plan dann greiſbare Geſtalt. Wir ſaßen dabei in einer mächtigen Höhle, die uns als Schutz bei ſchlechtem Wetter diente und ſo weitab der breiten Straße inmitten von dichten Fels⸗ brocken und mächtigem Wald ſtand, daß Hloakaus, aber ven ber Solamd u ſere, beilhenm dek Hingek arl den Wrüb aind Piert urd Beoen, lderng Bonllerieles etzt in allen Orten 1. Bensheim. Im DAF⸗Erholungsheim„ur Unterbringung bombengeschädigter Krone“ in Auerbach ſprach anlätzlich des Wechſels der Erholungsgruppen Oberbereichsleiter Brück⸗ mann zu den Küſtungsarbeitern über„Den Ein⸗ tritt Europas ins fünfte Kriegsjahr“. Der ſtarke Widerhall der Zuhörer äußerte ſich in ununterbro⸗ chenem langen Beifall.— Mitte Geptember begin⸗ nen durch das Leiſtungsertüchtigungswerk Berufs⸗ erziehung und Betriebsführung der DAß, Kreis⸗ wältung Bergſtraße, neue Lehrgemeinſchaften.— Die Jähreszwiſchenprüfung für 32 Lehrlinge im Friſeurgewerbe des Kreisgebietes fand mit gutem Erfolg in der Berufs⸗ und Gewerbeſchule des Kreiſes unter Leitung der Meiſter der“ Innung: Wilhelm Fehr, Ernſt Stein, Friedrich Kirſchmann und dem Geſellenwart Ernſt Stendal ſtatt.— Mit dem EK 2. Klaſſe wurde Anteroffizier Heinr. Götz, Sohn des Bäckermeiſters Götz in Bensheim⸗Auer⸗ bach, ausgezeichnet. Starke Zunahme der felddiebstähle Die Felddiebſtähle haben in der letzten Zeit ſtark zugenommen. Die Verminderung des Feld⸗ ſchutzperſonals erleichtert den Dieben ihr un⸗ ſauberes Handwerk, wobei man feſtgeſtellt hat, daß vielfach ausländiſche Arbeiter ſich Obſt und Gemüſe aneignen. Beſonders viel wird in den frühen Morgen⸗ und ſpäten Abendſtunden ge⸗ ſtohlen, aber auch in der Mittagszeit, wenn die Kleingärtner und Landwirte beim Eſſen ſind, wird immer wieder geſtohlen. Beſonders wird auch darüber geklagt, daß die Diebe ſchwere Gchäden in den Gärten anrichten, ſo wurden ganze Aeſte von den Bäumen geſägt, um der Früchte habhaft zu werden. Die Strafen wurden weſentlich erhöht. Bei kleineren Diebſtählen muß das Zehnfache des Wertes als Strafe ge⸗ zahlt werden, größere Diebſtähle, beſonders auch Fälle, die eine gemeine Geſinnung offenbaren oder unter erſchwerten Umſtänden, z. B. bei der Verdunkelung, ausgeführt werden, kommen un⸗ nachſichtlich bei den Gerichten zur Anzeige. Alten für die Altpapiersammiung Der„Altpapierſmmlung 1943“ wurde auf Grund der Verkürzung der ſteuerlichen Auf⸗ bewahrungsfriſten von zehn auf fünf Jahre beträchtliche Altpapiermengen zugeführt. Viele Betriebe mit größeren Regiſtraturen waren jedoch infolge Ueberlaſtung ihres Per⸗ ſonals nicht in der Lage, in der zur Ver⸗ fügung ſtehenden kurzen Zeit das überfflüſſig idbaßker Schriftgut auszuſortieren und zur ltpapierſammlung abzugeben. Im Inter⸗ eſſe einer ausreichenden Papierverſorgung iſt die Möglichkeit geſchaffen worden, bis zum 15. November im Rahmen der Altpapierſamm⸗ lung die noch in den Betrieben lagernden Ak⸗ ten und Altpapiermengen, für die keine Auf⸗ bewahrungspflicht mehr beſteht, einer Wieder⸗ verwertung als Rohſtoff zuzuführen. Soweit das noch nicht geſchehen, ruft der Reichskom⸗ miſſar für Altmaterialverwertung alle Be⸗ triebsführer zur ſofortigen Sichtung der Re⸗ giſtraturen auf. Bis zum 1. November ſoll die für den Betrieb zuſtändige Ortsgruppe der Partei zwecks alsbaldiger Abholung unter⸗ richtet werden. Aus aller Welt Ungewöhnlicher Fall von Schlafwandel. Aus Brandval in Solör(Norwegen) wird von einem ungewöhnlichen Fall von Schlafwandel berichtet. Mitten in der Nacht ſtand ein zwanzigjährige⸗ Mädchen auf, ging zum Fenſter und ſtürzte ſich vom erſten Stockwerk hinab. Trotz des Falles erwachte ſie nicht, ſtand offenbar unverletzt auf und wandelte, immer noch im Schlaf, davon. Ihr Bruder, der inzwiſchen erwacht war, ſchlug Alarm, und das Mädchen wurde geweckt und nach Hauſe gebracht. Der mißglückte Bienenſang. Ein peinliches Abenteuer erlebte ein Bienenzüchter in einem ſchwediſchen Ort, als er dieſer Tage einen Bie⸗ nenſchwarm einfangen wollte, der ſich auf einem Aſt in einer Baumkrone niedergelaſſen hatte. Er kletterte, bewaffnet mit einer Säge, auf den Baum und ſägte den Aſt ab, in der Erwartung, auf dieſe 1 den Schwatm fangen zu kön⸗ nen. Der Erfolg war jedoch, daß die Bienen ſich auf einen anderen Zweig verzogen, und als er auch dieſen abgeſägt hätte; ſetzte ſich die Königin mit ihrem Schwarm auf dem Baum⸗ ſtamm ſelbſt feſt, und zwar gerade unter dem Bienenzüchter. Da ſaß nun der Bienenfänger ohne ſeinen Platz verlaſſen zu können und war⸗ tete drei volle Stunden auf Hilfe. Als dieſe endlich in Geſtalt einiger Nachbarn kam, die verſuchten, den Schwarm zu fangen, gingen die Bienen zum Angriff über. Es blieb dem Mann nichts anderes übrig, als auf gut Slück von ſeinem hohen Sitz herabzuſpringen. Inzwiſchen war es den erboſten Tieren jedoch gelungen, ihm über 30 ſchwere Stiche beizubringen. und die Trophäen unſerer Siege aufbe⸗ wahrten. Hierher ſollte die befreite Jung⸗ frau gebracht werden, ſollte auf einer Bank von Moos ruhen und uns die Feinde ihrer Sippe ſagen, daß wir ſie austilgten und vernichteten und mit den Skalolocken dieſer Feinde geſchmückt wieder vor ſie hinträten, um ſie heimzuführen in die verlaſſene Hei⸗ mat, falls ſie es nicht vorziehen ſollte, für immer bei uns zu bleiben und als die Squaw des Häuptlings die Hüterin und Wahrerin des Wigwams zu werden. Es war ein glühendheißer Auguſttag, als wir losſchlichen durch den dichten Wald und mit den grellen Kriegsfarben unſeres Stammes bemalt uns mühſam durch das wirre Holz wanden. Sorgſam löſchten wir die Spuren und glitten um ſo behutſamer über den Boden, je näher wir der dichten Buſchecke kamen, hinter der das Mädchen auf der Decke liegen mußte. Schließlich ſtarrten wir durch die Zweige nach dem ſchmalen Uferſtreifen und ſahen uns dann verſtört und unſchlüſſig an. Die Tänzerin lag lächelnd auf der Decke und ſah zufrieden auf die ſpiegelnde Flut hinaus. Aber neben ihr lag ein Jüngling, der zärtlich ihre Hand hielt und ſich nun nach einem raſchen Seitenblick über ſie beugte und ſie mitten auf die lächelnden Lippen küßte. Sie aber ſprang nicht empört auf, lief nicht klagend davon, die ſchirmenden Götter ihrer Heimat anrufend— ſie blieb liegen und gab zärt⸗ lich den Druck ſeiner Lippen zurück und legte ſchmeichelnd den Arm um ſeinen Hals So kam es, daß wir betrübt und zerriſ⸗ ſen zurückſchlichen zu unſerer Höhle. Die Kriegsfarben wuſchen wir ab im nahen Bach und ſaßen dann ſchweigend und ernſt um das Lagerfeuer. Die Pfeife ging von Mund zu Mund, wir ſprachen von der letz⸗ ten Bärenjagd und vom nächſten Büffel⸗ treiben. Und verächtlich aogen wir die Kna⸗ Hlandwerker Die Handwerksorganiſation wird auf Grund einer Anweiſung der Reichsgruppe Handwer das Fhrige tun, um bombengeſchädigten Hand⸗ werkern zu einer neuen Exiſtenz zu verhelfen. Die Betroffenen melden ſich nach dem„Deutſchen Handwerk“ bei der Handwerksabteilung ihrer Gauwirtſchafts⸗ oder Wirtſchaftskammer, damit dieſe einen geeigneten Betrieb nachweiſen. In Frage kommen hierfür— vom Oſten abgeſehen — nur der eigene Gau oder die zuſtän⸗ digen Aufnahmegaue. In andere Gaue werden keine Handwerker vermittelt. Wer einen Platz für einen bombengeſchädigten Handwerker ſchaffen kann, muß dies ſeiner zuſtändigen Hand⸗ werksabteilung melden und dabei möglichſt gleichzeitig angeben, welche Arbeiten der Betrieb bisher geleiſtek hat, wie groß er iſt und wie der bombengeſchädigte Handwerker allein oder mit ſeiner Familie wohnen kan. Dabei kann es ſich entweder um eine Dauerexiſtenz(durch Ver⸗ kauf, Verpachtung oder Neuerrichtung von Be⸗ trieben) oder um eine vorübergehende Anter⸗ bringung(Verpachtung auf Zeit, Vertretung ei⸗ nes einberufenen Meiſters) handeln. Tüchtige Handwerker ſind für den aufnehmenden Ort keine Belaſtung, ſondern eine wichtige Hilfe. Zinsvergünstigung bei Vorhypotheken Auf Anfrage einer Reichsverwaltung hat der Reichswohnungskommiſſar im Einverneh⸗ men mit dem Reichsfinanz⸗ und dem Reichs⸗ innenminiſter entſchieden, daß Zinsermäßi⸗ gungen bei der ſogenannten Ib-Hypothek, da es ſich bei dieſer nur um einen Teil der erſten Hypothek handelt, wie überhaupt bei erſten Hypotheken, zunächſt zur Verringerung der Zinsvergünſtigungen der ſogenannten Arbeit⸗ geberdarlehen der öffentlichen Verwaltungen zu vrwenden ſind. Das gleiche gilt auch für Zinsermäßigungen bei zweiten oder anderen, nicht aus öffentlichen Mitteln bewilligten nachrangigen Hypotheken, die einer Hauszins⸗ ſteuerhypothek oder einem ſogenannten Arbeit⸗ geberdarlehen einer öffentlichen Verwaltung vorgehen. In einem Runderlaß des Reichs⸗ innenminſters werden die Gemeinden und Ge⸗ meindeverbände ſowie die übrigen Körper⸗ ſchaften des öffentlichen Rechts auf die Beach⸗ tung dieſer Regelung hingewieſen. Anträge auf Zuweisung von Baracken Nach der Erſten Durchführungsbeſtimmung zur 32. Anordnung des Generalbevollmächtig⸗ ten für die Bauwirtſchaft ſind für die An⸗ träge auf Zuweiſungen von Baracken aus der Maſſenanfertigung des Holzbaus folgende Beſtimmungen zu beachten: Die Anträge müſ⸗ ſen Angaben über den Verwendungszweck der gewünſchten Typen und über die Ausſtattung enthalten. Ferner ſind folgende Anlagen in einfacher Anfertigung beizufügen: Beim Be⸗ darf der Rüſtungs⸗ und wehrwirtſchaftlichen Betriebe eine Beſcheinigung des Vorſitzenden der Rüſtungskommiſſion über die Notwendig⸗ keit der Zuweiſung, bei Unterkunftsbaracken unter Angabe der Anzahl, Nationalität und Geſchlecht der zu erwartenden Arbeitskräfte ſowie des Termins, bis zu dem die Arbeit der Zuteilung vorausſichtlich erfolgt ſein wird, beim Bedarf der ſonſtigen gewerblichen Wirt⸗ ſchaft eine Beſcheinigung der den Betrieb be⸗ treuenden, auftraggebenden Dienſtſtelle(3. B. Landeswirtſchaftsamt) über die Notwendig⸗ keit der Zuweiſung und bei Unterkunftsba⸗ racken eine Beſcheinigung des zuſtändigen Ar⸗ beitsamtes mit denſelben Angaben wie bei Rüſtungsbetrieben. Kontingentträger weiſen als Bedarfsträger die Notwendigkeit der Ba⸗ rackenerſtellung gegebenenfalls in eigener Ver⸗ antwortlichkeit nach. In allen Fällen iſt ein prüfbarer Nachweis über den Rohſtoſſbedarf für den. Aufbau der Baracken und die erfor⸗ derlichen Außenanſchlüſſe nebſt einer ein⸗ fachen Lageplanſkizze miteinzureichen. Preiſe für Behelfsartikel. Der Reichskom⸗ miſſar für die Preisbildung hat beſtimmt, daß die Fertigung von kunſtgewerblichen Behelfs⸗ artikeln, wenn ſie ſeit dem 1. September 1939 aufgenommen worden iſt, genehmigungspflichtig iſt. Das gleiche gilt für denjenigen, der dieſe Waren erſtmalig in den Verkehr bringt, ſoweit ihre Herſtellung noch zuläſſig iſt. Mit der Durch⸗ führung der Preisgenehmigung und der Geneh⸗ migung der Fertigung ſind die Gauwirtſchafts⸗ kammern und Wirtſchaftskammern betraut wor⸗ den. Es handelt ſich bei den genehmigungs⸗ pflichtigen Artikeln um Kacheln, außer Ofen⸗ und Flieſenkacheln, Wandſprüche aller Art, Preßzblumenbilder, Anterſetzer, Aſcher, Streich⸗ holzbehälter, Tabletts, Buchſtützen, Fotoſtänder, Leſezeichen, Serviettenringe, Holzteller und Holz⸗ ſchalen und ähnliche Gegenſtände. benlippen wieder abwärts, wenn von der Squaw geſprochen wurde. Wir waren freie Rothäute eines freien Stammes! An unſe⸗ rem Gürtel hingen die Skalplocken unzäh⸗ liger Feinde— wir brieten unſere Büffel⸗ lende oder die leckeren Bärentatzen ſelbſt zam Feuer! Was brauchen wir die Squaw bei unſe⸗ ren Kriegesfahrtenl! Straßburger Theater nach 187 In den erſten Septembertagen waren 70 Jahre ſeit der Eröffnung des Theaters in Straß⸗ burg nach dem durch die Beſchießzung hervor⸗ gerufenen Brand am 10. September 1870 ver⸗ floſſen. Aus der franzöſiſchen Kriegsentſchä⸗ digung zahlte das deutſche Reich für den Wieder⸗ aufbau durch die Stadtveryaltung 1 Million Goldfranken. Als Eröffnungsvorſtellung war die Straßburger Erſtaufführung des„Lohen⸗ grin“ unter Leitung von Richard Wagner vor⸗ geſehen. Da ſich die Verhandlungen zwiſchen ihm und dem Straßburger Theaterdirektor Alexander Heßler zerſchlugen, ſetzte dieſer als Eröffnungs⸗ vorſtellung„Figaros Hochzeit“ an. Von der Univerſität Freiburg Wegen Aeberfüllung der mediziniſchen Fakultät der Aniverſität Freiburg i. Br. ſieht ſich die Aniverſitätsführung zu ihrem Bedauern gezwungen, eine vorübergehende Sperrung des Kater zum mediziniſchen Studium im Winter⸗ emeſter 1943⸗44 für die 1. und 2. vorkliniſchen und die 1. und 2. kliniſchen Semeſter vorzunehmen. Ausgenommen von dieſer Maßnahme ſind Stu⸗ dierende der Zahnmedizin, öri 1900 zin, Wehrmachtsangehörige Neuverpflichtungen der Mannheimer Mi 0 e Muſikhoch⸗ fkich Die Hochſchule für Muſik und 9 chtete für das neue Studienjahr Konzertmeiſter Eichhorn, bisher 1. Solocelliſt des Ge⸗ in Leipzig, als Ausbildungs⸗ — 2 8 Cello, Arſula Buſſe, Staatsoper Ber 1 55 2 der Abteilung Bühnen⸗ u. Kunſt⸗ * erda Siemſen, Berlin, als Aſſiſtentin er Abteilung Bühnen⸗ und Kunſttanz. — —5 Stadtbild A1 der Loire/ Voa Theodot Heinz Köhler Der Tag war ſehr heiß. Ich lag fluß⸗ abwärts im Uferſand der Loire. Er reicht an einigen Stellen bis in die Mitte des Flußbettes, und nach der Stadt hin hatte ich die achtbogige Brücke vor mir. Sie iſt alt und ſchlicht, der Stein von den vielen Jah⸗ ren ſchon grau. Freundlich leuchteten die hellen Kleider der Frauen herab. „Vom Waſſer, das hier zwiſchen den Sand⸗ bänken, raſcher ſtrömt, kam ein kühlender Wind. Aber der Sand blieb dennoch ſo heiß, daß ich mit nackten Füßen kaum auftreten konnte. Nur im Schatten eines Weiden⸗ gebüſches war es erträglich. Friſch lag es in dem grellen weißen Sand. 5 Es war ſchön dort in der einſamen Stille des ittags. Eine verſchlagene Möwe kreiſte über dem Fluß. In der flim⸗ mernden Ritze ſpielten Libellen, und am Hang entlang rollte zuweilen ein Zug. Die Stadt lag in eine dünne Dieſigkeit gehüllt. Ich ſah den Baxockturm der Kathedrale, die ſpitzen Türme der Kirche St. Nicolas, und matt gleißten die Dächer des Schloſſes. Es thront über dem Labyrinth enger Gaſſen. Klingende Namen werden lebendig: Louis XII., Gaſton'Orleans, Francois I. Sie alle bauten am Schloß, und die Flügel tvagen ihre Namen. Hier ſtarb 1589 Ka⸗ von Mediei, Maria de Medici ent⸗ loh, und über die„Treppe der Fünfund⸗ vierzig“ drangen die Mörder des Kardinals de Guiſe ein. 5 Feſte und Blut haben die Gemächer ge⸗ ſehen. Nun ſind ſie leer, nur die Wappen⸗ tiere an den Wänden und Kaminen erin⸗ nern noch an die Herrſcher, die einſt hier lebten: das Hermelin als Sinnbild der Reinheit Anne de Bretagne zugehörig, der Schwan Claude de France und der Sala⸗ mander Franz des Erſten. Louis der Zwölfte dagegen liebte das Stachelſchwein; ſein Flügel trägt es in Stein gehauen und über dem Torweg das vergoldete Reiter⸗ ſtandbild des Königs. Um den Schloßberg herum ziehen ſich Treppen und Wege, von verwitterten Mau⸗ ern umſchloſſen. Schattige Winkel liegen in der Tiefe, am Hang terraſſenartig ange⸗ legte Gärten. Ueberall blühen die Roſen. Sie drängen ſich durch die Zäune und über die Mauern. Die Stadt ſchien zu ſchlafen; ananchmal zog ein Wolkenſchatten über die Dächer. Nun iſt es Abend, der letzte, den ich hier verbringen werde, und ich bin noch einmal hinauf in die Terraſſen geſtiegen. Auf den Bänken ſitzen nur wenige Bür⸗ ger, da leſend ein weißhaariger Herr, dort liebestrunken ein Pärchen. Ich wähle einen abgeſchiedenen Platz unter dem Laub⸗ dach junger Kaſtanien. Auf der weinum⸗ rankten Mauer am Rande der Terraſſe ſtehen hoch über dem Tal zwei ſchwarze, Blumen bergende Urnen. Es iſt ſtill und luftig hier oben. In den Zweigen rings um mich her ſingen mannig⸗ faltige Vögel. Schon neigt ſich die Sonne hinter die Allee der Platanen, und der Schatten des Hanges fällt immer weiter über die Gaſſen und Höfe der Altſtadt. Viele Stimmen ſind dort unten noch wach. In offenen Fenſtern ſitzen Kinder. Frauen werken in Küchen. Ich kann zwei alte Leute beim Nachtmahl ſitzen ſehen. Aus der Vielzahl der hohen roten Ka⸗ mine ſteigt da und dort Rauch auf. Er verliert ſich in der reinen Luft des Abends. Ueber den ineinandergeſchachtelten Dä⸗ chern ſtürzen Schwalben auf und nieder. Sie kommen von der Kathedrale und keh⸗ ren flatternd zu ihr zurück. Es iſt ein un⸗ aufhörliches Kommen und Gehen, Kreiſen und Begegnen. Vom Kai klingt Muſik herauf, ein lo⸗ ſer Chanſon, von allzu weicher Männer⸗ ſtimme geſungen. Karuſſells ſind längs der Ufermauer aufgeſtellt, kleine Holzhäuſer als Kaffees und Paitiſſerien eingerichtet, und das junge Volk vergnügt ſich dort un⸗ ten. Einzelgänger lehnen abſeits über der Kaimauer und ſehen hinab in' den grün ſchimmernden Fluß. Dicht am Ufer ſtehen barfüßige Angler im ſeichten Waſſer, wer⸗ fen die Schnüre aus, ziehen ſie wieder ein, während vom Kai aus Schauluſtige ihnen zuſehen. „Die Loire iſt hier unten ſchon breit und ihr Bett durch die Stadt hin ſorgſam mit ſtarkem Mauerwerk eingefaßt. Inſchriften zeugen von mancherlei Hochwaſſer; aber jetzt fließt der Fluß faſt unmerblich der Brücke entgegen und füllt ſein Flußbett nicht aus. Sandbänke ſind aus dem Waſſer hervorgetaucht, ein Knabe verſucht, herüber⸗ zuwaten, und am jenſeitigen Ufer liegt ver⸗ loren ein weißes Boot. Die nackten Häu⸗ ſer dort ͤrüben und der volle grüne Laub⸗ wald liegen im letzten warmen Schein der Sonne, und aus einer Waldeinſamkeit, die an Eichendorff erinnert, glänzen die Zin⸗ nen eines ländlichen Schloſſes. Die Sonne ſinkt immer tiefer. Ein glühender Hauch ihrer Abendröte berührt noch die Türme der Egliſe Saint⸗Nicolas. Doch dann er⸗ liſcht auch er, und in die Stille des Abends hinein pfeift ein ſpäter Zug. Die Hand des Kriegsgottes In Nordſeeland wurde kürzlich eine Stein⸗ platte gefunden, in deren Oberfläche ein Arm mit fünf geſpreizten Fingern eingraviert iſt. Man nimmt an, daß es ſich hier um ein Zeichen des aus verſchiedenen ſüdſchwediſchen Stein⸗ gravierungen bekannten„Gottes mit der großen Hand“ handeln dürfte. Gber den Namen der Gottheit und ſeinen Kult weiß man zunächſt noch nichts beſtimmtes zu ſagen. Nach den vor⸗ handenen Wiedergaben zu urteilen, dürfte, wie die übertrieben große Darſtellung von Hand und Arm dermuten läßt, das Bild einen Kriegsgott darſtellen. Anweit der Fundſtelle ſtießz man auf Aberreſte eines Hauſes aus der Eiſenzeit, das erſte ſeiner Art, das auf Seeland nachgewieſen werden konnte. gelegte Bühnendichtun Das Leben von Josef G. Lettenmalr Das Leben ist das, Tas du aus ihm mackist, Dir kannst du nicht entklichen! Was man am meisten liebt, von dem spricht man nicht! 8 Wenn du immer und immer nur Nein sagst zum Leben, dann wirst du am Ende zwar Wis- sen, was das Leben nicht ist, du wirst aber nie erfahren, wiee das Leben istl Nicht das Sein ist entscheidend, sondern das Werden. In ihm liegt Aufgang oder Niederbruchl Es giht zwei Arten von Geduld: jene der Mü⸗ digkeit und jene der unerhörten Anspannung. Besser ein Schiftbruch auf hoher See, als ein Verfaulen im Hafen! 4 Man muß sich sein Leben selbst einrickhten und nicht einrichten lassen. Man muß immer sich selbst verantwortlich bieiben und niemand dieses Recht abtreten. Wem zaber dieses ur- sprüngliche Recht des Freien zur unliebsamen Pflicht wird, zur Last, der soll lieber Sklave bleiben. Frei ist nur, wer sich selbst eisern in Händen hält und damit in Zucht. Das Badiſche Staatstheater Karlsruhe bringt in der neuen Spielzeit neben Burtes„Katte“ ſeine Pos— „Prometheus“ hexaus. Das be⸗ onders Originelle dieſer Aufführung dürfte in der Lat⸗ ache zu ſehen ſein, daß Hermann Burte, der be⸗ kanntlich 1 9 als Maler einen über ganz Deutſchland verbreiteten Ruf hat. die Bühnenbilder zu dieſer Karls⸗ tuher Aufführung ſelbſt ſchaffen wird. FAMILIEN-ANZEIGEN Thre Vermählung geben bekannt: Erich Bindert, Ltn. in ein. Pion.- Battl.— Fränzel Bindert geb. Günther.— 10. September 1943. Ihre Vermählung geben bekannt: Oskar Hipn, z. 2. im Felde- Maria Hipp geb. Köhler, Mh.⸗Rheinau, Relaisstraße 57— Relaisstraße 51, den 14 Sept. 43. Statt Kartenl Für die uns anläßl. Unserer Vermählung erwiesenen vielen Aufmerksamkeiten sagen Wir hiermit unseren herzlichsten Dank. Rudi Müller und Frau geb. Schauter. Mhm.-Waldhof, inheber der Firma Ludwuu& Unser sonniger Junge, mein Trommlerweg 23, den 13. 9. 43. lieber. guter Bruder. Neſte und Vetter Walter Feurer Standarten-Oberiunker u. Ord.-Ofli. Inh. d. EK. 2. Kl., Ink.-Sturmabz. Silb. Verw.-Abz., Ostmed. u. a. Ausz. ist kurz vor seinem 22. Geburts⸗ tag nach dreimaliger Verwundung im Osten den Heldentod für Deutschlands Zukuntt sestorben. Mannheim, im Aufust 1943. 2. Z. Im Lohr 39. In tiekem Schmerz: Friedrich Feurer und Frau Anna geb. Bankhardt: Alired Feurer. traurige Nachricht. daß mein lieber und auter Mann. der treusorsende Vater seines Kin⸗ des. mein braver Sohn., Bruder. Schwiegersohn. Schwaser u. Onkel Alired SpieB Monteur auf einem Fliegerhorst in Frankreich: Inh. des Kr. V. Kr. im Alter von fast 37 Jahren nach kurzer. schwerer Krankheit. die er sich im Dienste zugezogen hat. in einem Krienslazarett in Frankreich verstorben ist. Er ruht auf einem Heldenfriedhof daselbst. Auch er liel sein Leben für Deutschlands Zukunft. Mannheim(Lanastrabe 10). Im Namen der Hinterbliebeyen: Frau Martha Spieß geb. Weigel und Tochter Else. 9 „Unerwartet erreichte uns die Wir erhielten die schmerz- liche. noch immer untaß⸗ bare Nachricht. daß mein innisstgeliebter Mann. der liebe⸗ volle Vater seines Kindes Sienlinde. Sohn. Schwiegersohn. Bruder. Schwager und Onkel Michael Welsch Gren. in einem Gren.-Regt. Inh. des EK. 2. Kl. u. der Ostmedaille bei den schweren Kämofen im Osten für sein Vaterland gefallen ist. Er ruht auf einem Heldentried- hot im Osten. Im Alter von 24 J. kolate er seinem in Ktrika gefal- lenen Bruder in die arolle Armiee nach. Sein und unser ganzes Glück ruht in kühler. fremder Erde. Mhm.-Kafertal(Süd). Neustadter Straſe 31. Annweiler. München. erfingen. Stühlingen. Winterthur Schwelz). Amerika. 11. Sept. 1943 In tiefem Leid: Frau Erwina Welsch geb. Haim u. Kind: Mutter: Karoline Welsch u. Geschwister: Schwiesereltern: Johann Haim: Schwägerin: Kath. Halm: Walter(z. Z. Laz.) und Elisabeth Zienler u. Fam.: Eugen Haim(vermiſit) und Frau Irma: Fumilien Meier und Haim. Allen Verwandten und Be- kannten die schmeraliche Nachricht. daß meine liebe Frau. Mutter. Schwester. Schwä⸗ gerin und Tante Luoia Biegel geb. Kleinkopf im Alter von 36 Jahren infolge des Fliegerangriſfs uns entrissen wurde Mhm.-Seckenheim. 12. Seypt. 1943. In tiefer Trauer: Karl Bienel(2. Z. 1. Osten) und Kind Margot: Familie Biesel. Schwiegereltern: Karl Kleinkonk und Frau geb. Lässia und Kind: Leopold Kleiniopf(Z. Z. i. Ost.); Familie Ruf: Frita Haas u. Frau neb. Noll: Wiln Könis und Frau geb. Kleinkopf. Statt eines Wiedersehens in der Heimat erhielt ich die für mich immer noch un⸗ falbare und schmerzliche Nach- richt. daß meine liebe. gute Frau. unsere herzensgute Tochtex u. un⸗ sere liebevolle Schwester 0 Lydia Partl geb. Rothweiler inkolge des Terroranarifles in der Nacht vom./6. Septbr. 1943 für immer von uns ging. Ihr Leben war nur Lieb“ und Güte. Mannheim. den 18. September 1943 Langstraße 26. In tiefer Trauer: Oskar Parti(z. Z. im Felde): Fa- milie Robert Rothweiler(Eltern) Familie Otto Erfurth? Familie Euon Joos: Ferdinand Partl: Hedy Partli: Franzl Parti(2. Z. im Felde). 535——————————————————————————— Allen lieben Freunden unse- res Hauses die traurige Mitteibung. daßg mein lieber guter Mann. der treusorgende Va- ter seines erst drei Wochen alten Töchterchens Ulrike. unser heér⸗ zensguter Sohn. Schwiegersohn. Brüder. Vetter. Enkel und Neffe San.-Obergefr. Alired Stoll Vaterle Friedrich Braun Schütthelm K. G. 0 bei dem Terrorangriſt aut Mann⸗ heim am./6. d. M. im Alter von erst 33 Jahren ums Leben gekom- men ist. Er war unsere einzige Hofknuns. unser einziges Glück. ein Liebling aller. In tiefer Trauer: und Schwiegersohn. Verwandten und Bekannten die traurige. Nachricht. daß mein lieber Mann, mein Ku- ter Vater. Utes und Gerdas bestes bei dem Terrorangriff in der Nacht vom 5/6. Sept. ums Leben kam. Mannheim. den 13. September 1943 Adrienne Braun Witwer Tochter Soſie: Enkelkinder Ute u. Gerda Die Beerdigung fand am Dienstas. um 1 Uhr in aller Stille statt. eeeeeee Das schöne Band eines all- zukurzen Eheglücks wurde zerrissen. Unfaßbar u. tief- erschüttert gebe ich die schmerz- liche Nachricht. daß mir in der Nacht vom./6. Sept. 1913 bei dem Terrorangrifl meine Ib., treu- besorgte Gattin Anna Mathis geb. Stamm im Aler von 26 Jahren und unser aller Glück und Sonnenschein Harald und Rosemarie im Alter von 2½ Jahren und vier Wochen entrissen wurden. Mannheim. den 13. September 1943 In tiefer Trauer: Alexander Mathis: Familie Peier In tiefer Trauer: Brigitte Stoll geb. Hensel mit Kind: Alkred Stoll und Frau geb. Wühler: Luise Stollt Frau Hilde- gard Hensel. Pforzheim. Die Bestattung findet am Donners⸗ tag. 16. Sept., nachm. 3 Uhr vo Hauptfriedhof aus statt. * der Firma Ludwia& Schütthelm K. G. und Gefoluschaft. 5 Anna —— eere,(2. Z. im Osten): Todes-Anzeige Verwandten. Durch den Terrorangrift wurde uns mein geliebter, Hherzensguter Mann. meinen Kindern der beste, treusorgende Vater, Schwiegervater u. Opa. Herr Wilhelm Bossmann erfülluns. Heinrich UIbins. Das Schicksal hat es ge⸗ Wollt. daß in der Nacht v. 5. auk 6. Sept. bei d. Flie⸗ gerangriſt meine von Herzen ge- liebte und stets besorate Tochter. uns. Ib. Schwester. Tante u. Nichte Betty Buchka, Sekretärin im Alter von 31 Jahren ihr Leben Aucht wir betrauern in unserem s0 lassen mußite. Für die Beweise Mein geliebter Mann. mein her⸗ plötzlich verstorbenen Junior-Chet herzl. Anteilnahme sagen wir an zensguter. treusorgender Vater. einen lieb. Arbeitskameraden. eine dieser Stelle unseren inniasten Bruder. Schwager und treue Stütze seines beiahrt. Vaters Dank. 0 2 Araberg. 1. F. Mannheim. 11. 9. 43 r. jur. Ka ric ra Betriebsführung und Gefolaschaft i en e ee ee verw. Buchka: Heinrieh Haberl und- Luise geb. Buchka nebst Neſie: Anna Kropp nebst Auch wir verlieren eine Mitarbei⸗ terin von edlem Charakter, setzlicher Arbeitskraft und Pflicht- Steuerberater. Mhut.. O 5. 14. und Geiolaschaft. Stamm. Mannheim. Elfenstr. 12: Familie Peter Mathis. Oberhau- sen(Rhid.). Schleusenstraße 25 und alle Anverwandten. Die Beietzung fand auf d. Ehren- friedhof am 14. 9. 1943 statt. ist am Sonntag. 5. 9. 1943. abends 20.10 Uhr. nach schwerer Krank- heit aus einem Leben voll rast- loser Arbeit und nimmermüder Sorge für die Seinen im Alter von 55 Jahren sanft entschlaten. Mhm.-Gartenstadt. 10. Sept. 1943. Unter den Birken W. In tiefer Trauer: Margarete Gérard geb. Pflüger: Lotte Gérard: Fanny Gérard geb. allen uner- In tiefstem Schmerz: Marle Bössmann geb. Brendt: Maria Leicher deb. Bossmann u. Kind Jutta: Kurt Bessmann und Frau Emmy und Kind Felicia. Gleichzeitig danken vir auf die- sem Wene für alle Blumenspenden Beileidsbezeigungen. ganz, beson- ders aber dem Herrn Leiter des Arbeitsamtes Mannheim. d. Herrn Vorstand des Schiſtervereins und dem Herrn Vertreter der Firma Rheinschiffahrt Fendel für die ehrenden Worte am Grabe unseres lieben Toten sowie allen. die ihm das letzte Geleit gaben. herzensgutes. Töchterlein Hildegard Zobel geliebtes. Der Schmerz ist aroß. In tiefer Trauer: Allen Freunden und Bekann- ten geben wir die schmerz- liche Nachricht. da meine Iiebe Frau. unsere aute Schwester. Schwägerin und Tante. Frau Frieda Tüffner geb. Emig im Alter von 40 Jahren beim Tor- Torangriff vom 5/6. Sept. ihr Le- ben lassen muhte. In tiefer Trauer: Ph. Tüftner. Malermeister(2. Z. Wehrmacht): Fain. F. Junamann: Fam. Hch. Emid: Fam. W. Emis. und Geschwister: Zobel Familie Rudoloh. 15 Uhr. und auter Vater. Bruder Georg Bentzinger Tieferschüttert geben wir In tiefer Trauer: davon Kenntnis daß unsere innisstgeliebte Mutter. Schwe⸗ ster und Schwägerin Irma Albrecht deb. Mayer Bentainger(Sohn): zinger(Schwester). Kabitän a. D. 4s. Sate— entrissen. Er wurde in aller Stille 5 auf dem Ehrenfriedhof beinesetzt. Es ist bestimmt in Gottes Mannheim(2z. Z. Bootshaus Mhm.“—— 4 4—4—49 Ruderclub à. Kli.). 13. Sebt. 1943. Ich verlor beim Fliegeranariſt in der Nacht vom./6. 9. 43 meinen herzensguten. inniageljebten Mann. Bruder. Schwaser und Onkel Schlosser Kurt Zobel im Alter von 44 Jahren und mein einziges im blühenden Alter von 19 Jahren. Mannheim. Schwetzingen(Kurfür⸗ steustralle 26). 13. September 1943. Emma Zobel(als Gattin) geb. Rudolph: Herbert Schilling(als Bräutigam) und Familie Schillina Geschwister Feuerbestattung am Mittwoch. um Krematorium Mannheim. In treuer Pflichterfällung tand in der Nacht vom 5. aut 6. Sept. mein lieb. Mann, im Alter von 50 Jahren den Tod. Er iebt in Unseren Herzen weiter. Mhm.-Feudenheim. 14. Sept. 1943. Berta Bentzinger géb. Stein: Hans Anna Bent⸗ Beerdiauna: Mittwoch. 16. Sept. 48 17 Uhr. Leichenhalle Feudenheim. Joos(Mutter). Karlsruhe: Maria Harimann geb. Gérard. Eglingen a..: Dr. Erwin Hartmann. Studienrat und Familie: Dr. Ru- dolt Phuder und Fümilie, Berlin. Auf Wunseh des Verstorbenen er⸗ kolate die Beisetzung in aller Stille in der Heimatsemeinde Ladenburs a. N.- Von Beileiqsbesuchen bit⸗ ten wir Abstand zu nehmen. Am 11. 9. 43 ist meine liebe Frau. unsere aute. treusergende Mutter. Schwiegermutter. Grohmutter und Urarohmutter. Frau Erna Braun geb. Zapf im 72. Lebensiahr sankt entschlafen In tieter Trauer: Karl Braun(z. Z. Kafertaler Str 85): Wiln Braun und Frau Mathilde geb. Moser(2. Z. Wein⸗ heim): Hans Schlegel und Frau Lotte geb. Braun: Karl Sehlegel und Frau Frieda geb. Braun: Otio Braun und Frau Hedwie aeb. Schewe. Die Beerdigung findet am Mitt⸗ Woch. dem 15. Seypt. von der Lei- chenhalle Mannheim aus statt. ieeeee eeeeeeeeeeeeeeeeeee eeee e Todes-Anzeine Nach langem. schwerem Leiden. verschied heute unsere liebe Mut⸗ ter. Schwester. Schwägerin. Tante. Grobmutter u. Urgrohmutter. Frau Sophie Scheid Witwe deb, Metzaer im Alter von 71 Jahxen. Mannheim-Friedrichsfeld. Traubenfeldstralle 11. In tiefer Trauer: beim Fliegerangriſf in der Nacht vom./6. Sept. 1943 ums Leben Georg Scheld u. Frau geb. Wein⸗ kötz: Emil Merklinger und Fruu kam. In tiefem Leid: Robert und Irmaard Albrecht (Kinder): Familie Specht: Fam. Göhler und Familie Mayer. Die Beisetzung hat bereits stattge- funden. Schicksal. liebten Mann. Onkel Allen Bekannten und Freun- den die traurige Nachricht. daß mein lieber) Bräutigam und Vater meines Kindes Konrad Kress bei dem Terrorangriſt vom./6. 9. im Alter von 34 Jahren. In tieler Trauer: und Verwandte. Hart und unfaßbar ist das denn es nahm mir bei dem Terroranariſt vom 5/6. Sept. meinen innigstge⸗ der treubesorgte Vater meiner Kinder. Schwieser⸗ sohn. Sohn. Bruder. Schwager und Michael Ankenbauer Frau Amalie Ankenbauer geb. Dürr sowie Kinder Inarid und Jürden(2. Z. Sulzbad im Elsall) geb. Scheid: Emil Krall u. Frau geb. Scheid: Frita Griebel und Frau deb. Scheid: Otto Scheid u. Frau seb. Heim: Emil Scheid u. Frau geb. Kröger: Karl Althaus u. Frau geb. Krall: nebst Enkel und Urenkel. Beerdiguns: Dienstad. 14. Sept. 43 nachmittaas 4 Uhr. Allen Verwandten. Freunden und Bekannten die traurige Nach- richt, daß mein lieber Mann. unser guter Opa. Hexr Ludwig Schön ums Leben gekommen ist. iieeee Mannheim. den 14. September 1943 In tiefer Trauer: Helene Schroth und Kind Hansi. Eaaen Purer 42 Jahre: sowie meine beiden lie- Nach einem arbeitsr., opfervollen herzensgute. treu- besorate Mutter. meine liebe Oma. Bau.Z. Mhm.-Käfertal. Eig. Scholle 65 N Anna Birnbaum geb. Heyd In tieter Trauer: Unkaßbar und tieferschüt⸗ K int K1. Frau Anna Schön geb. Geissinger tert gebe ich die schmerz- Barbura Rannholzer S—— ender., Miee u Nacht vom./6. Sept. meine liebe Mannheim. Hersteld. 18. 9. 1943. Träder: der Schwiegersohn: Willi herzensgute. treusorgende Mutter. In tiefster Trauer: Bannholzer sowie alle Anver⸗ Tochter. Schwester. Schwäserin Hermine Giessler geb. Birnbaum: wandlen und Tanis*3 Dr. Hermann Ciessler: Die Beerdiaung ündet am Mitt⸗ Maria Hemlein 1 rselchen. woch. nachmittaas.30. Uhr. vom Die Beisetzung fand in aller Stille im Alter von 68 Jahren heute von seinem schweren Leiden erlöst wurde. Wer ihn gekannt. weill was wir verloren. Hauptfriedhot aus statt. Elisabeth Hemlein 16 Jahre entrissen wurden, Zu früh schlug die Trennunasstunde, aber ihr seid unvergessen. 2. Z. Mhm.-Friedrichsteld. 10. K 43 In tiefer Trauer: Anton Hemlein(2. Z. Wehrm.): Maria Hef- Witwe: Franz. Hed- wig und Manda Heß: Pius Schu- ster(z. Z. Welrm.): Klara Schu- ster: Karl Mühlbayer. 5 Ehre erwiesen haben. Die Beerdigung fand am Montag. 13. Sept. 1943. um 2 Uhr. auf dem Die Beerdigung hat berelts statt- Neues Leben 59. hiesigen Ehrenfriedhot statt. nelunden,—— ben Schwestern. Nichten u. Kusinen. in Mannheim statt. c reeer, Gertrud Hemlein 55 Für die vielen Beweise aufr. Teil- Verwandten Freunden u, Behabn⸗ nahme bei dem Heimsanse unseres lieben Angchörigen Geord Falter spreche ich allen den herzl. Dank aus. Besond. Dank Herrn Pfarrer Hörner für seine trostreich, Worte. der Siedlergemeinschaft für die schöne Kranzspende u. den ehrend. Nachruf und allen. die durch die vielen Kranz- u. Blumenspenden u. ihrer Teilnahme an der Trauerfeier dem lieb. Entschlafenen die letzte Mannheim-Käfertal. 18. Sept. 1943 Im Namen der—— Hin- ten die traurige Nachricht. daſß unser lieber Vater. Großvater und Onkel Georg Moll, Kraftfahrer von seinem langen. mit Geduld er, tragenem Leiden im Alter von 78½ Jahren erlöst wurde. Mannheim(F 5.). In tieker Trauer: Geora Moll und Angechörige. Die Feuerbestattung findet am Mittwoch. 15. Sept. 1943..30 Uhr im Krematorium Mannheim statt. ——————————————— Nach schwerem Leiden entschliet sanft unser lieber. auter Vater. Großvater. Schwiegervater. Schwa⸗ ger und Onkel Emil Liebermann, Pensionär am Samstag. 11. Sept., vorm..30 Uhr im Waldschloß im Gorxheimer Tal im 82. Lebensiahr. Mannheim. den 18. September 1943 Die hinterbliebenen Familien: Friedr. Liebermann. Charlotten- straße 10: Oskar Liebermann. Auxartenstr. 77: Wilhelm Lieber- mann. Berlin. Die Beerdigung findet am Mittwoch 15. Sept., vorm, 11 Uhr. auf dem Hauptfriedhof Mannheim statt. r eee Am Freitag. 3. Sept. 1943. ist mein lieber Mann. unser guter Vater. Ova und Onkel Adoli Fritsch Kammermusiker i. R. nach einem erfüllten Leben kurz nach seinem 80. Geburtstag von uns geschieden. Mannheim. 13. September 1943. In tiefer Trauer: Maria Fritsch geb. Krebs: Karl Fritsch. Stadtoberbauraf u. Frau Gerta: Hans Fritsch. Pianist: Reinhold Fritsch. Lehpamtsasses- sor: Eva und Wolfaana Fritsch: Rudolf Fritsch. Kammermusiker u. Fruu Minat nebst Anzehöriven. Die Feuerbestattung hat am 7. Sep⸗ tember 1913, in Mannheim in aller Stille stattsetunden. Freunden und Bekannten die schmerzliche Nachricht. daß mein Ib. Mann. unser auter Vater. Herr Wunelm FuckélMichels Baumeister und Architekt im Alter von 82 Jahren 5 Monaten am 7. Septemher entschlaten ist Im Namen aller Hinterbliebenen: Frau Clara Fucké-Michels. z. Z. Kordelshütte. Post Beerfelden. Adler. Die Einäscherung fand in aller Stille statt. ———————————————————————— Für die vielen Beweise und heyz- lichen Trostworte anläßlich des Heldentodes meines lieb. Mannes. Hauptmann Heimut Dugeorze sage ich allen meinen herzl. Dank. Brunhilde Dugeorge geb. Blüm- lein: Familie Heinrich Duzeorne und Geora Blümlein. 5FF— ieeeeeeeeee eeeeeeeeee eeeeee Danksagung Für die vielen Beweise herzl. und inniger Anteilnahme beim Heim- dande unseres Ib. Sohnes Herbert durch den erfolgten Terroransriſt. sprechen wir auf diesem Wege un⸗ serei herzl, Dank aus. Besonderen Dank für die trostreichen Worte des Herrn Stadtpfarrers Jundt und der Ortsgruppe Humboldt. Mannheim, den 13. September 1948 H. Menues und Frau. ——————— Für die zahlreichen Beweise herzl. Tellnahme anläßlich des Helden- todes meines inniastgeliebten Man⸗ ves. unsepes lieben. unvergehlichen Sohnes. Schwiegersohnes. Schwa⸗ ners u. Onkels Hans Karl Andräs. Leutnant in einem Art.-Regt. sageri wir allen unseren inniesten Dank. Maraat Andräs geb. Hedrich: Kurl Andrüs und Frau Rosine deh. Hofmann. rreer Statt Karten! Geschätzt und geliebt von allen. die ihn kannten. ruht nun still u. doch urvergessen. fern seiner geliebten Heimat unser lieb. braver, treuer Sohn. Bruder, Schwager und Bräutigam wiltried Setser, Uftz, in einem Gren.-Regt. Allen denen. die uns schriftl. und mündl, ihre herzl. Anteilnahme bekundeten. sagen wir unseren innigen Dünk. Feudenheim, September 1943. Eintrachtstraße 14. In tiefem Schmerz: Sehastian Setzer und Frau Eva geb. Bentzinger sowie Geschwi⸗ Ster. Schwager und Braut. HFor die viel. Beweise aufr. Anteil- nahme an dem so plötzlichen Tode meiner innigstgeliebten Gattin und treusorgenden Mutter sagen wir auf Adiesem Wege unseren herzl. Dank Besonders danken wir dem Herrn Stadtpfarrer Hahn für seine trostr. Worte u. den Hausbewoh⸗ nern der Alphornstr. u Sypelzenstr. sowie allen Verwandten und Be- kannten für die zahlr. Kranz- und Blumenspenden u. die letzte Ehre. die sie unserer lieben Verstorbenen erwiesen haben. Mannheim. Spelzenstraſſe 17. Für eine Dienststelle der Reichs- Im Namen der trauernd. Hinter⸗ ARZTE Zurück: Dr. Hedwie Horlacher, Prakt. Aerztin, A 3, 6, Tel. 21709. * OFFENE STELLEN Personal für eine Dienststelle der Wir suchen: 2 Stenotypistinnen, 1 Kontoristin, 2 Halbtagskräfte für Büro. Bewerbg. an Verlag W. Mohrmann, Mhm., M 8, 9a. Reichsleitung der NSDAP in der Westmark zum alsbaldigen Eintritt gesucht. 1 Tischler, 1 Schlosser, 1 Tapezierer, 1 Maler zur selbständ. Führung der ein- gerichteten Werkstätten. Für das Kesselhaus 2 Heizer sowie zur Wartung der Maschinen⸗ u. elektr. Anlagen 1 Maschini- sten und 1 Elektriker. Bewerber mögen Lichtbild, kurzen, hand- geschr. 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Serviermädchen zum alsbaldigen Eintritt gesucht. Bewerbg. mit Lichtbild, handgeschr. Lebens- lauf u. Zeugnisabschriften(Be⸗ glaubigung nicht erforderl) unter 0 1199 an Ala, Mannheim Für eine Dienstztelle d— leitung der NSDAP i10 S0 est- mark werden dringend für die Haupt- und Personalküche Herd- mädchen, Küchenhilfen, Geschirr- spülfrauen gesucht. Unterkunft und Verpflegung vorhanden, Be⸗ werbungen mit Lichtbild, kurz. Für eine Dienststelle der Reichs⸗ leitung der NSDAPP in der West- mark werden dringend gesucht: 1 gewissenhafter, umsichtiger u. vertrauenswürdiger Lagerarbeiter für Lebensmittelmagazine und 1 weibliche Hilfskraft, nicht unt. 20 Jahren, mit Kenntnissen in Stenographie u. Schreihmaschine und leichten Büroarbeiten. Be- werbungen mit Lichtbild, hand- geschrieb. Lebenslauf. Zeugnis- handgeschrieb, Lebenslauf und Zeugnisabschrift. GBeglaub nicht erforderlich) unter N 1198 an Ala, Mannbeim. die Orbanisaton Todt Such Nacd⸗ richtenhelferinnen für die setzten Gebiete. 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Zuverlüssige Hausgehil be⸗ wandert in allen Hausarbeiten, nach Heidelberg gesucht. Link, Heidelbg., Philipp-Lenard-Str. 2. leitung der NSDAP in der West- mark werden gesunde, kräftige HEIRATEN u. besonders arbeitswillige Haus- arbeiter zum alsbaldigen Eintritt gesucht. Vérpflegung und Unter“ kunft vorhand. Bewerber mögen Lichtbild, handgeschr. Lebens- jauf, Zeugnisabschriften GBe Witwe, 48., d. Alleinseins mude, sucht sich, da es an pass, Ge⸗ legenheit fehlt, auf ds. Wege bald- mit charakterf. Herrn zu Lerheiraten. Zuschr. u. St 8688. glaubigung nicht erforderl.) unter T 1203 an Ala, Mannheim, ein⸗ reichen. 2 Freunde, 23 u. 27 J. Fandw) Wü. Bek. m. 2 Mädels entspr. Alk. ZW. Heirat. Bildzuschr. u St 8870 Junge U arbeitsfreud., von Stahlgroß S Sofort gesucht. Angeb unt. Nr 16 615 Für eine Dienststelle der Reichs- leitung der NSDAP in der West. mark wird eine gewandte und umsichtige Telephonistin für die Telephon- und Rundfunkzentrale gesucht. Bewerbungen mit Licht- bild, handgeschrieb. 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Die Karten für Juden und nicht privilegierte Mischehen werden am Freitaa, den 17. Sept. 1943, in der Zeit von 15 bis 18 Uhr, in der Zweigstelle R 2(Carin-Göring-Schule) ausgegeben. Die Ausgabestellen sind an sämtlichen Ausgabetagen durchgehend von 9 bis 18 Uhr geöffnet. Für die Ausgabe-Nebenstelle Speckweg kann die Ausgabe nur am Mittwoch, Ponnerstag und Freitag von 9 bis 18 Uhr erfolgen. Für die Ausgabe-Nebenstelle Pfingstberg erfolgt die Ausgabe nur am Samstag, den 18. Sept. 1943, durchgehend von 9 bis 18 Uhr. Die angegebenen Ausgabezeiten sind genau einzuhalten. An Kinder unter 14 Jahren werden Lebensmittelkarten nicht Ausgegeben. Die Karten sind nach Empfang sofort auf Zahl und Richtigkeit nach- Zzuprüfen. Spätere Einwendungen können nicht mehr berück- sichtigt werden. Es werden ausgegeben: an Normalverbraucher Fl-Wochenkarten, an Selbstversorger die üblichen Karten wie bisher einschließlich der EHS-Blocks. Jeder Versorgunksberechtigte erhält zwei Fl-Wochenkarten, womit er für 2 Wochen Versorgt ist. In der 2. Woche der Kartenperiode wird eine weitere Ausgabe erfolgen. Darüber erscheint Näheres in der Tageszeitung. Die Fl-Wochenkarten sind auf Personen über und auf Personen unter 18 Jahre abgestellt. Die Karten für Personen unter 18 Jahre sind durch entsprechenden Ueberdruck gekenn- Zeichnet. Die Fl-Wochenkarten enthalten Abschnitte zum Bezug sämtlicher Lebensmittel außerhalb des Bestellverfahrens, d. h. jeder Inhaber von Fl-Wochenkarten kann überall seine Ware(wie bei Reisemar⸗ ken) einkaufen. Ein Umtausch in Reisemarken ist daher nicht er⸗ forderlich. Eine Ablieferung von Bestellscheinen wird in der 54. Kar- tenperiode also nur für Karten erfolgen, die an Selbstversorger aus- gegeben worden sind. Mit der Ausgabe der geben: 4) eine Fleischsonderkarte für luftgefährdete Gebiete zum Bezus von 200 Gramm Fleisch. Von den Selbstversorgern ęrhält nur derjenige eine Fleischsonderkarte, der eine Reichseinheitsbrot- Karte(also nicht eine SV-Brotkarte) erhält, b) an alle über 18 Jahre alten Verbraucher eine Zusatzkontrollkarte für den Einkauf von Tabakwaren, c) an Jugendliche, die zum Bezug von Vollmilch berechtigt sind, die seither üblichen Reichsmilchkarten. 5 Auf je einen Tagesabschnitt der Zusatzkontrollkarten für den Einkauf von Tabakwaren darf eine Zigarette abgegeben werden. Im übrigen sind an Sonderzuteilungen für die 54. Kartenperiode vor- gesehen: 3 a) 50 Gramm Bohnenkaffee für die Versorgungsberechtigten über 18 Jahre auf einen Abschnitt der Fl-Wochenkarte, b) 125 Gramm Sühwaren auf einen Abschnitt der gleichen Karte an Personen unter 18 Jahre, c) Außerdem erhalten Personen über 18 Jahre eine halbe Flasche (0 Liter) Trinkbranntwein. Der aufzurufende Sonderabschnitt der Fl-Wochenkarte wird ebenfalls noch bekanntgegeben. d) Schlieglich erfolgt noch eine Zuteilung von 100 Gramm Trocken- früchten(NFußkerne) je Kopf der Bevölkerung. Für diese Zuteilung muß das Bestellverfahren durchgeführt werden. Weitere Mittei- lung erfolgt an dieser Stelle.* Die Abschnite der Fl-Wochenkarte über 1 Ei und üher Zucker dür- fen zum Bezug dieser Ware nicht verwendet werden; sie dienen vielmehr zum Bezug der obigen Sonderzuteilungen nach besonde- rem Aufruf. Fl-Wochenkarten werden gleichzeitig ausge- die Normalreichskarten erhalten, können die Son- derzuteilungen auf die Nährmittelkarten beziehen, von denen ent- sprechende Abschnitte aufgerufen werden. 8 Um eine reibungslose Abwicklung der Lebensmittelkartenausdabe zu gewährleisten, können Anträge auf Ausstellung von Bezugsbe- rechtigungen für Spinnstoffwaren, Schuhe und Haushaltsgegenstän- den auch von Fliegergeschädigten an den oben angegebenen Taden nicht enigegengenommen werden. Die Vorlage der Eierkarte 54 zur Bestellung von Eiern ist nicht erforderlich. Der unberechtigte Bezug von Lebensmittelkarten wird bestraft. 3 Städt. Ernährungsamt Mannheim. Bekanntmachung., Bei uns gelen viele Klagen darüber ein, daß Milchändler es ablehnen, Reisemarken über Milch zu beliefern. Ein solches Verhalten kann Hieht geduldet werden, da genügend Milch zur Belieferung von Reisemarken vorhanden ist. Zuwiderhandelnde haben Bestrafung zu Städt. Ernährungsamt. Bekanntmachung Die Bezirksstellen der Feststellungsbehörde befinden sich! Für Neckarau: 8 8 Rathaus Neckarau I. Obergeschoß. 2. Für Lindenhof und Almenhof: Lindenhofschule 3. Für das zwischen Reichsbahn und Neckar gelegene Gebiet, also Jungbusch, Innenstadt, — Turnhalle des TV 46 Prinz-Wil⸗ Oststadt, Schwetzingerstadt, Neuostheim, Neuhermsheim: helmstraße 4. Für Feudenbeim u. Wallstadt: Feudenheimschule 5. Das übrige Gebiet nördlich des Neckars, also Neckarstadt, Waldhof, Gartenstadt, Sand- hofen, Käfertal: Neckarsckule, Mittelstraße Defaka, 2. Obergeschoß(Planken). Der Oberbürgermeister. Sokern in Einzelfällen bei Ausführung von Durchbrüchen Zweifel Aufiorderung —— Luftangriffen haben gezeigt, daß vielfach die Stra- hen- und Hofausgänge durch Trümmer oder Brände Versgerrt Wer⸗ den können. Für diese Fälle ist es notwendig, alle Möglickkeiten zum Verlassen der gefährdeten Bereiche in Erwägung zu ziehen und sicherzustellen.—— Es sind daher unverzüglich in Hof- und Gartenmauern, Gitterzäunen, Lattenzäunen und ähnlichen Anlagen Durchbrüche zu schaffen. Pie Arbeiten hierzu sind auf Grund der Luftschutzdienstpflicht von den Kräften der Luftschutzgemeinschaften selbst. durchzuführen. Mit der Ueberwachung ist der Reichsluftschutzbund— Ortsgruppe Mannheim— beauftragt. Dessen Amtsträger ist Folge zu leisten. Ausgabe von Seefischen, Ab Mitt⸗ woch, den 15. Sept. 1943, vorm. .00 Uhr, werden in den unten näher bezeichneten Fisch-Fach- geschäften frische Seefische(ein halbes Pfund pro Kopf der Be- Völkerung) frei abgegeben, und Zwar: Nordsee, S 1, Nordsee, Mittelstr. 64, Beetz, J 2, Adler- Butsch, Reuling(in dem Geschäft von Mayer), Heintz, Vogelmann, Krämer, Droll, Koch, Ueberle- Boos, Seppich, Schreiner, Frik⸗ kinger, Walk, Müller, Appel, Erd- mann, Wellenreuther, Goedecke, Seckenheim, Hofmann, Fried- richsfeld, Grassberger, Eder, Roth, Zeilfelder, einige Verkaufs- Stellen von Joh. Schreiber, einige Verkaufsstellen vom Gemein⸗ schaftswerk und Wittig. Total⸗ U. Schwergeschädigte werden bei Vorzeigen des Fl.-Ausweises A bevorzugt bedient. Berufstätige Personen werden in der Zeit von 17—19 Uhr beliefert. Sofern das eine oder andere Fischfachge- schäft beschädigt sein sollte, so bitten wir die Verbraucher, sich an das nächstgelegene Fisch- fachgeschäft wegen Belieferung zu wenden. Städt. Ernährungs- amt Mannheim. 0 Das Oberversicherungsamt Mann- heim befindet sich ab 20. 9. 43 in Weinheim, Rathaus. Mütterberatung in Oftersheim. Die Beratung für Mütter u. werdende Mütter des Staatl. Gesundheits- amtes findet unter ärzt. Leitung statt am Mittwoch, dem 15. 9. 43 von 14—15 Uhr im Parteihaus. Die Sprechstunde der Gesund- Beitspflegerin findet anschließend von 15—16 Uhr statt. Sämtliche Rechtsanwälte im Land- gerichtsbezirk Mannheim, ob fliegergeschädigt od. nicht, haben sich am Donnerstag, dem 16. Sep- tember 1943, vormittags 11 Uhr, zu einer Besprechung in dem Sitzungssaal III des Landgerichts Mannheim, 2. Stock, Aufgang A (jetziger Strafkammersaal) ein- zufinden.— Der Präsident der Rechtsanwaltskammer. Viernbeim. Betr.: Sprungzeiten im gemeinheitlichen Faselstall. Die Sprungzeiten werden für die Zeit vom 15. 9. 1943 bis auf weiteres wie folgt festgesetzt: a) an Werktagen: 1. Für Groß- vieh vorm. von-10 Uhr, und nachm. von 13-17 Uhr, 2. für Ziegen vorm. von-10 Uhr, 3. für Schweine nachm. von 13-17 Uhr; b) an Sonntagen: Für alle Tiere vorm. von-9 Uhr. Die Muttertiere dürfen nur von Er- wachsenen vorgeführt werden. Für Kinder und Unbefugte ist der Zutritt Zur öffentlichen Va⸗ tertierhaltung verboten. Ver⸗ wiegungen von Vieh nur nachm.“ von 13,17 Uhr, außer samstags. Viernheim, den 10. Sept. 1943. Der Bürgermeister. Geschäfts-Empiehlungen Denke dran bei jedem Schritt: Deine Sohlen schützt„Soltit“! Soltit gibt Ledersohlen längere Haltbarkeit, verhüfet nasse Füßel Wäsche zersägen? Wenn Jungens auf der Tischdecke Laubsäge- arbeiten machen, gibt's Schelte. Aber es ist nicht viel anders, wenn Sie die Wäsche auf dem Waschbrett strapazieren od. mit harter Bürste bearbeiten. Heute sollte Wäsche richtig, d. h. ge⸗ nügend lange(mindestens zwölf Stunden) eingeweicht werden, damit beim Waschen nicht so- viel gekocht und gerieben zu Werden braucht. Henko ist nicht unbeschränkt zu haben, deshalb sparsam sein und gründlicher ausnützen! Je länger man ein⸗ weicht, um so gründlicher wird der Schmutz gelöst! Hedizinalverein v. 1890, R 1,-3, Ruf 211 71. Krankenversicherg. für Familien u. Einzelpersonen. Arzt u. Arznei ganz frei. Hohe Zuschüsse für Zahnbehandlung, Krankenhaus, Bäder u. sonstige Heilmittel, Wochenhilfe. Sterbe⸗ geld nach Tarif. Niederste Bei- träge. Filialen in den Vororten und in Schriesheim. Briefmarken- Handlung Walter Behrens, Braunschweig, Postfach. Das große Spezialgeschäft von Weltruf. Werbeschriften kosten⸗ frei gegen Standesangabe“ 1226 entstehen und insbesondere Fragen baulicher Natur geklärt wer⸗ den müssen, ist der zuständigen Reviergruppe des Reichsluftschutz- bundes(Bausachverständiger des RLB) Meldung zu machen. Die angeordneten Maßnahmen gehen über die allgemeine Pflicht zum luftschutzmäßigen Verhalten hinaus. Die Entschädigung richtet sich nach der Anordnung des RMd] über den Ausgleich von Schäden infolge Luftschutzmaßnahmen vom 26. September 1941 KMBl. S. 25. Der Polizeipräsident. gebeten, sowohl ihre als auc Der Vorsteher Achtungl Finanzamt Mannheim-Stadt Die Gefolgschaftsmitglieder werden hierdurch aufgefordert, sich am Mittwoch, dem 15. September 1943, im Finanzamt Heidelberg, Zimmer 56 um 10 Uhr einzufinden. Wer aus zwingenden Gründen nicht persönlich erscheinen kann, hat sich sofort, schriftlich Zzu melden. Die Angabe der Adresse ist dringend erforderlich. i öri inberufenen Gefolgschaftsmitslieder werden rrr 90 die Adresse der einberufenen Arbeits- kort hierher mitzuteilen. 9 ——— Fnanzamts Mannheim-Stadt, 2. 2. Heidelberg, Leopoldstraße 22, im Gebäude des Finanzamts Heidelberg. Bekanntmachung.- Personenschä- den. Die Anmeldung von Ansprü⸗ chen wegen Körperschäden oder Todesfällen infolge von Flieger⸗ angriffen erfolgt bei der Ahtei⸗ jung Personenschäden, die ietzt im Stäct. Amtsgebäude Mittel: Strahe 42 untergebracht ist. Bei der Antragstellung wolle nach Möglichkeit eine Bestätigung der Zuständigen Ortsgrupe der NS- DAP über den eingetretenen Per- Sonenschaden(Verletzung bzw. Todesfall). sowie ein Nachweis über die Personalien des Verletz- ten bzw. Getöteten(Familien⸗ buch, Kennkarte, Arbeitsbuch, Militärpaß u. dergl.) vorgelegt Werden, Sprechstunden täglich von 8 bis 11 und 15 bis 18 Uhr. Familienunterhalt. Samtlicke Emp- fänger von Familienunterhalt, die in Mannheim einschl. Vororte ansässig bleiben, wollen um- gehend ihre jetzige Anschrift Schriftlich an die Abt. Familien- Unterhalt mitteilen, damit die Id. Unterhaltszahlung ordnungs- gemäß erfolgen kann. Fliegerge- schädigte, die eine neue Unter⸗ kunft in Mannheim bezogen ha⸗ ben, wollen zugleich ihre bis⸗ Zuname, sowie Geburtstag des Einberufenen angegeben werden. Die Geschäftsräume befinden sich 2. Z. im Städt. Amtsgebäude Mittelstraße 42. Fürsorgeamt. Sämttiche Unterstüt⸗ zungsempfänger des Städt. Für⸗ Sorgeamts, die in Mannheim ein⸗ Schliegl, Vororte ansässig blei- ben, wollen ihre ietzige Anschrift sofort schriftlich mitteilen, damit die lfd. Unterstützungszahlung ordnungsgemäß erfolgen kann. Fliegergeschädigte, die einé neue Unterkunft in Mannheim bezogen haben, wollen zugteich ihre bis- herige Anschrift angeben. Bei der Mitteilung wolle ferner ange- Fürsorge(Kriegsopfer, Kleinrent- ner-, Sozialrentner- oder Son- stige Fürsorge) bisher bezogen Worden ist. Die Geschäftsräume des Städt. Fürsorgeamts befin- den sich im Städt. Amtsgebäude Mittelstrage 42. Der Oberbürger- meister. Die Dienstzimmer des Städtischen Steneramts befinden sich ab 15. Sehtember 1943 im Gebäude der Badischen Kommunalen Landes- bank an der Ecke Otto- Beck⸗ herige Anschrift angeben. Bei der Mitteilung wolle ferner Vor- und Straße /Augusta-Anlage. Städt. Steuengmt Mannheid⸗ 8 —— geben werden, welche Art von STELLEN-GESUCHE Wer braucht tücht. kim. Krait für d. 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Der Geschäftsbetrieb geht weiter!— Neue Anschrift: Mannheim, Speyerer Straße 102, Fernsprecher 212 93. Golden. Bettelarmband m. 9 An- hängern am 12. 9. verl. Abzug. geg. gute Belohn. D 5, 5, 2 Tr. Blaues Kinderkleid von Neckar- brücke bis Tennisplatz verloren. Abzugeben bei Grimm, K 8, 4. Aktentasche mit Bargeld, Pag ate. Vverloren od. liegen gelassen. Um Rückgabe gegen M 30.— Belohng. Wärd gebeten. Weick, D 7, 1a. Weste(weinrot m. grauer Kurbel- stickerei) am 13. 9. zw.-4 Uhr von Mittelstr. bis Augartenstraße verloren, Abzugeb. geg. Belohng. bei Eberhard, Augartenstr. 86. UNTERRICHT „Europa“ Sprachinstitut, vormals Berlitz-Schule, Mhm., Friedrichs- ring 2a. Der Unterricht in un- serem Institut ist wieder auf- genommen. Wir bitten unsere Schüler, im Büro vorzusprechen resp. ihre veränderte Anschrift mitzuteilen. ENTFLOGElN Wellensittich, grün- blau- gelb, Ring a. Fuß, auf„Peterle“ hör., entflogen. Gegen gute Belohnung abzugeben. Schok, K 2, 22. ENTLAUFEN Br. Jagdhund, kurzhaar., trug Kettenhalsband mit Namen, in der Nacht vom./6. Sept. ab- handen gekommen. Abzug. geg. Bel. Carl Seidler, Mannheim, Collinistrage 45, Palmbräu. In der Nacht vom./6. Septemb. grauer Pinscher, auf d. Namen „Fetz“ hör., entlauf. Abzug. geg. Belohnung Mollstraße 41. Schäferhündin, 6 Mon. alt, schw. mit gelb, auf d. Namen„Astra“ hör., entlaufen. Vor Ank. w. gew. Abzug. geg. Belohn. bei Hausm. Riegel, AEG, N 7, 5. EIEEA Ab heute Im Casino R 1, Eingang Marktplatz, Laden (krüher Koffer-Doerr) älauoabänua Anzeigen-Abteilung Paul Gross Seiden und Wollstoffe Die Wiedereröffnung erfolat schon in einigen Tagen im Geschenkhaus an den Planken P 4, Nr. 12 *Wir sind in der Lage, Ihre Be- darfswünsche in Stoffe u zu erfüllen. AähkiüädäunübdaaunabaadsataauaausduuunamS Voöllische Buchhandlung Mannheim- P 4. 12 (an den Planken) Die Buchhandlung wird in voll. Umfange weiter⸗ geführt. Vorläufige Ge⸗ schäftszeit: werktags-12 und 14-17 Uhr 5 Stemmer, Feinkost, Lebensmittel jetzt schräg gegenüber N 2, 9 (Laden Hüchelbach). Bestell- scheine werden ab Samstag, den 18. September angenommen. Chr. Gehx, Büromaschinen und Repar.-Werkst., arbeitet weiter in A 2, 4. 5 Schneiderei Schmitt arbeitet wie⸗ der in K 3, 2, 3 Treppen. Rechtsanwalt W. Groß, jetzt in Bürogemeinschaft mit Rechts- anwalt Hans Fränkel, Mannheim A 2, 3a, Telephon 208 19. Großdeutsche Feuerbestattung V. V. a. G. Die Geschäftsstelle befindet sich vorläufig: Eichen- dorffstrage 66-68, 3. Stock(bei Guttmann), über die Ad.-Hitler- Brüeke. Tel. Nr. 512 27, benutz- bar nach Wiederherstellg. Post- scheck-Konto Lu. 19 491. Feurich- Keks, P 6 Nr. 22 Wieder geöffnet. St3777 Wer nimmt als Beiladung nach Gundelsheim a. Neck. 1 Schlaf- Eimmer mit? Franz. Noll, Bark- ring 21. Wer nimmt drei Kisten als Bei- ladung mit nach Eberbach? An⸗- gebote unter Nr. 126 B. Wer nimmt einige Stücke mit n. Künzelsau(Wttbg.)? Nachr. erb. an Erau Grunwald, T 6, 11, 5. St. Derienige, welcher die 3 Ringe am 14.., Zw.-7 Uhr am Paradepl. entwendet hat, wurde beobachtet u. Wird ers., dieselb. abzug. bei F. Borowski, F 3, 10 bei Völker. Frau geht flicken, näht auch ein⸗ fache Kleider auger dem Hause. Angebote unter Nr. 132 B. Buchhaltungs-Fachmann richtet fliegergeschäd. Firmen die neue Buchführg. nach Kontenrahmen sof. ein. Lieferg. mod. Einrichtg. prompt. Anfragen unt. Nr. 128. Wer hat Ecke Qu 2 bei Metzger Fiedler 1 Lederkoffer m. Schuhen u. Wäsche; 1 Lederk. m. Gesch.- Büchern, 1 Aktenmappe in Ver⸗ Wahrung genomm.? Abzug. geg. Bel.: Kapf, C 1. 9 bei Schreiner. Wer hat Arbeit für tüchtige, zu- verlässige Hausschneiderin? An. gebote unter St 3836. Bergstraße—Odenwald Schmerzerfüllt erhielten wir die Nachricht. daß mein über alles geliebter Mann und treusorgender Vater. unser lb. Schwiegersohn. Sohn. Bruder. Schwager. Onkel. Pate u. Freund Philipn Jung Uffz. in einer Baukomp. Inh. des Kriessverdienstkreuzes mit Schw. und der, Ostmedaille im Osten kurz vor seinem Urlaub im 41. Lebensjahr den Heldentod starb. Wir gaben unser bestes. Hemsbach/ Bacha. In tiefer Trauer: Frau Luise Jung geb. Gaßmann mit Kindern Herbert. Rudolf u. Ruth: Geors Gaßmann und Frau: Wilhelm Merdes und Frau: Familie Phil. Wermann: Wilhelm Merdes(2. Z. vermißt): Familie Oskar Gaß.- mann: Familie Rudoli Rettin. Die Trauerfeier findet am 26. Seyt. nachm. ½2 Uhr. in der Christus- kirche statt. ⁴ brachte uns die unfaßbare Nachricht. daſ mein in- nigstseliebter. treuer. braver Mann mein ganzes Glück. mein liebevol- ler. unvergeßlicher Sohn. Bruder. Schwager und Onkel Wilhelm Burkhardt Uftz. in einem Inf.-Reat. Inh. des Krieasverdienstkreuzes mit Schw.. des Westwallehrenabz., der Ost- medaille und EK. 2. Kl. bei den schweren Abwehrkämofen an der Ostfront im blühenden Al- . 27 Jahren den Heldentod fand. Hemsbach a, d. Ba., Heppenheim. Freiburg. In tiefem Schmerz: Frau Luise Burkhardt geb. Kärcher u. Fam. Kürcher: Frau Berta Burkhardt Witwe(Mutter) sowie alle Ge- schwister und Verwandten. Todes-Anzeige Unendlich großes Leid Hemsbach. Am Mittwoch, dem 15. 9. 43 werden auf dem Rat⸗ haus die Lebensmittelkarten für die Zeit vom 20. 9. bis 17. 10. 43 wie folgt ausgegeben: Buchstabe —H von—9 Uhr,—-R von —10 Uhr,—2 von 10—11 Uhr. Die Bestellscheine sind sofort beim Einzelhändler abzugeben. Hemsbach, 13. September 1943. Der Bürgermeister-. Schwetzin gen— Hardt Für die uns anläßlich unserer Vermählung erwiesenen Auf⸗ merksamkeiten danken wir auf diesem Wege recht herzlich. Anton Weiſſgerber u. Frau Else geb. Schühßler. Plankstadt, den 13. September 1943. Monika. Die glückliche Geburt ihres ersten Kindes zeigen hoch⸗ erfreut an: Liesel Müller geb. Hahn(2. Z. Diakonissenhaus Heidelberg), Emil Mäller. Plank⸗ stadt(Wieblinger Straße 15), den 7. September 1943. Ueberaus hart traf uns am 9. Sept. die Nachricht. daß nun auch unser jünsster Sohn Pg. August Wiedemann Gefr. in einem Grenad.-Reat. im Alter von 20 Jahren bei den schweren Kämpfen im Osten ge- fallen istas ααme Schwetzingen. 11. September 1943 In tiefem Schmerz:: Huso Wiedemann: Liesel Wiede⸗ mann geb. Mechling: Otto Wiede- maiin(z. Z. im.): Wilhelmine Wiedemann: Emmy Wiedemann. Auch wir verlieren in dem Da- hingeschiedenen einen braven. flei- gigen und treuen Mitarbeiter. Wir Werden ihm ein ehrendes Anden- ken bewahren. Christ. Baumann mit Familie und Gefolgschaft. Todes-Anzeige Heute nacht ist rasch und uner⸗ wartet meine liebe Frau. unsere gute Mutter. Schwiegermutter und Groſßmutter. Schwester. Schwägerin und Tante. Frau Marie Thienhaus geb. Kern im Alter von 62 Jahren von uns gegangen. Schwetzingen. 13. Septempber 1943 n herbem Schmerz: Gustav Thienhaus mit 4 Söhnen. 1 Tochter und alle sonstigen An- nehörigen. Die Beisetzung findet Stille statt. in aller Für die viel. Beweise herzl. Teil- nahme. für die Kranz- u. Blumen- spenden u. Begleitung zur letzten Ruhestätte unseres · Ib. Entschlafe- nen Karl Engelhardt unseren herz- üchen Dank. Besond. Dank Herrn Pfr. Brandt für seine trostr. Worte den Diakon.-Schwestern für ihre liebev. Pflege. dem Postamt Schwet⸗ zingen und Reichsbund Deutscher Beamten. der Freiw. Feuerwehr. der Kriegerkameradschaft u. Sän- gereinheit für den Grabgesang und Kranzniederlegungen. Plankstadt. 13. September 1948. Im Namen der trauernd. Hinter- bliebenen: Frau Walburga Enkel- hardt u. Kinder nebst Angehöris. Schwetzingen. Das Tabakflur⸗ buch der Stadt Schwétzingen für das Erntejahr 1943 liegt vom 15. Sept. bis 17. Sept. 1943 im Rathaus(Polizeiwache) auf. Schwetzingen, 13. Sept. 1943. Der Bürgermeister. Schwetzingen. Aufgebot! Das Sparkassenbuch Nr. 2874, lau⸗ tend auf Maria Becker geb. „Mühlbach, Schwetzingen, über eine Einlage von RM 700,15 ist in Verlust geraten. Der eytl. In- haber wird hiermit aufgefordert, das Sparkassenbuch Nr. 2874 innerhalb Monatsfrist hierher vorzulegen, Kraftloserklärung ausgesprochen wird. Schwetzingen, 11. Sept. 1943. Bezirks-Sparkasse Schwet⸗ zingen. Hockenheim. Auszahlung der Sozial- u. Kleinrenten sowie der Hilfsbedürftigen- u. Minderiäh- rigen-Unterstüzung am Mitt⸗ woch, den 15. Sept., nachm. 14 bis 15 Uhr, in der Stadtkasse, Zimmer 3. Stadfkasse. spiel-Erfolg„Kohlhiesels Töch- ier“ m. Heli Finkenzeller,, Paul Richter u. a. Verlängert bis Don- nerstag. Kulturfilm Neueste Wochenschau.- Jugendl. haben Zutritt.- Täglich.30 Uhr. Am Fonntas verschied nach kur- zer Krankheit mein lieber Mann. unser, guter Vater. Groſßvater., Schwiegervater. Onkel. Schwaser Friedrich Laufer im Alter von 63 Jahren. Brühl. den 13. September 1943. Die trauernden Hinterbliebenen: Katharina Laufer geb. Ludt: Ru- dolf Triebskorn und Frau geb. Laufer: Irene Laufer: Enkelkin- der und alle Angehörigen. Die Beerdigung findet am Dienstag 14. 9. 1943. 18 Uhr. vom Trauer- hause. Wilhelmstr. 11. aus statt. Praxis vom 14. bis 30. Sept. 1943 Vertreter die ander. — Dr. Jahn. geschloss. Aerzte Weinheims. Apollo, Weinheim. Nur noch bis éinschl. Donnerstag..15 und .30 Uhr:„Tragödie einer Liebe“, der große Gigli-Film mit Ruth Hellberg, Gamilla Horn, Herbert Wilk. Nicht für Igdl. Für die anläßlich des Ablebens meines lieben Vaters. Schwieser⸗ vaters. Großvaters und Uraroß- vaters erwiesene herzliche Anteil- nahme sagen wir ihnen verbind- lichsten Dank. Schwetzingen. 13. September 1943 Familie Josef Jünger: Familie Fritz Gräter. Modernes Theater, Weinheim. Nur noch bis einschl. Donners- tag..30 Uhr: Hans Moser, Lizzi Holzschuh, Harry Hardt u. a. m. in dem Wien-Film: „Das Ferienkind“. Kulturfilm Wochenschau. Welcher ędeldenk. Hausbesitzer überläßt fliegergeschädigt. und schwerkriegsbesch, jüng. Mann mit Frau 2 leere Zimmer, mögl. Odenwald od. Bergstraßel Frau übern. evtl. Kinderpflege oder Hausarbeit. Fritz Jakobs, Wein⸗ heim, Dr.-Karl-Winter-Str. 51. Danksagune Für die vielen Beweise herzl. An- teilnahme beim Hinscheiden unse- res lb. Entschlafenen. Herrulakob Weber VIII. sagen wir auf diesem Wege unseren herz! Dank. Beson- deren Dank Herrn Stadtofr. Rie- ver für die tröstenden Worte am Grabe sowie für die vielen Kranz- und Blumenspenden und der Be- gleitung zur letzten Ruhestätte. Oftersheim. 12. September 1943. Frau Anna Weber geb Leutz: nebst Anverwandten. Fräul., berufst,, sucht leeres, ev- Zimmer. Angeb. teilweise möbl. unter Nr. 268 875 an HB Whm. Brauner Ki.-Schuh Adolf-Hitler- Str. bis Friedrichsschule verlor. Geg. Bel. abzugeb. Steuberstr. 3, Friedrichschule 4 Starke Erdbeerretzlinge, ca. 500 Stück, zu verkaufen. Weinheim, Walter-Köhler-Straße 18. Polstersessel, neuw., 120.— abzug.“ Weinheim, Hauptstr. 132, 2. St. Geschätzt u. geliebt von allen. die ihn kannten, ruht nun still. doch ewis unvergessen. in kühler. frem- der Erde. mein geliebter Mann. Sohn. Bruder. Schwager. Onkel u. Neſfe Artur Böhm. Obergefr. i. e. Allen, die an meinem schweren Verluste herzl. An- teil nahmen. sage ich auf diesem Wege meinen innissten Dank. Schwetzingen. 13. September 1943 In stiller Trauer: Frau Erna Böhm geb. Kornmil- ler und Angehörige. Capitol Schwetzingen. Dienstag bis Donnerstag, ieweils.30, das große Filmlustspiel:„Der Iustige Witwenball“ mit Ida Wüst, Paul Henckels, Jlse Für- stenberg, Rudolf Platte, Hans Richter.- Dieses echte Filmlust- spiel bietet hnen zwei Stunden ausgelassener Heiterkeit und Frohsinns. Neueste Wochen⸗ schau.- Für Jugendl. verboten! Filmpalast Hockenheim. Mitt⸗ woch u. Donnerstag:„Auf Wie⸗ dersehen FPranziska“. Marianne Hoppe u. Hans Söhnker in den Hauptrollen. Menschen von heute- wir sind froh, sie im Film zu sehen und ihr Schick- sal mitzuerleben. Beg..15 Uhr. Jugendl. haben keinen Zutritt. 1 gr. Zim. u. Kü. in Plankst. geg. -2 Zim. u Kü. in Schwetz. od. Umgeb. zu tauschen ges. Plank⸗ stadt, Ludwigstraße- 42. Schlafgelegenheit für Mannhei⸗ mer Geschäftsleute in Schwetz., Hockenheim od. Umgeb. 2z. miet. ges. Angeb. u. Nr. 239 115Sch. Möbliertes Zimmer zu mieten ge⸗ sucht. Angeb. unt. 239 127Sch. Raum zum Unterstell. v. Möbeln ges. Angeb. u. Nr. 239 116Sch. Erdbeerpflanzen, pik., grohfr. zu verkin. Hermann Reinle, Gärt- nerei, Schwetzingen, Zähringer⸗ strage 33. Fernsprecher 719. .⸗Armbanduhr am Sonntag, 12. —5 bis Neugasse Ketsch verloren. Ab b. i Fundbüro Ketsch Biete: Schw. WildSchuhe, cr⸗ 39, suche Schuhe, gleich welch. Art, Gr. 39 od. 40. Angebote u. Nr. 239 124Sch. Weinfan, ca. 1000 Etr-, zu Kauf, ges. Feuerstein, Brühl, Wil⸗ helmstraße 11. Hausgrundstück Sof. geg. bar zu Kkn. ges. Angeb. u. 239 109Sch. Einlegschwein zu Kaufen gesuch Angebote unter Nr. 239 117 S0t. andernfalls dessen NT Schwetzingen. Der große Lust⸗