nig Truppen im Gemeinſckaftsausgabe akenkreuzbanner/ Neue Mannheimer Jeitung Mittwoch, 15. September 1943 Mannheim zalemo- das großze Emwoachen Unserer — Stockhol m, 15. Sept. „Wenn dies Waffenſtillſtand iſt, dann möchte ich nicht Krieg erleben“ erklärten amerikaniſche Soldaten nach dem Einſatz in der Schlacht im Raum von Salerno. Dies berichtet ein amerikaniſcher Kriegs⸗ korreſpondent, der gleichzeitig die Mei⸗ nung vertritt, es haudle ſich um den hef⸗ tigſten Zuſammenſtoß mit feindlichen Kräften, den die Briten und Amerika⸗ ner bisher erlebt hätten. In London wird darauf hingewieſen, daß die Deut⸗ ſchen ſich als völlig vorbereitet erwieſen. Sobald das Schwergewicht der Landung zu erkennen geweſen ſei, hätten ſie ihre in Reſerve Streitkräfte zum maſſierten Einſatz gebracht. Wie ſchmal der Küſtenſtreifen iſt, auf dem die Kämpfe ſtattfinden, geht aus einer Bemerkung eines britiſchen Kriegs⸗ korreſpondenten hervor, daß er die Kämpfe auf dem Lande von einem Kriegs⸗ ſchiff aus verfolgen könne. Der Feldzug in Italien iſt das ſchwierig⸗ ſte und gefährlichſte Unternehmen, das die Anglo⸗Amerikaner bisher im Mittelmeer⸗ gebiet durchzuführen hatten, berichtet der Londoner Vertreter der„Neuyork Times“. Obgleich Deutſchland verhältnismäßig we⸗ Süden Italiens habe, werde der Vormarſch doch ſchwer ſein. Si⸗ zilien habe gezeigt, daß auch geringe deutſche Kräfte den Gegner auf ſchwierigem Ge⸗ lände aufzuhalten imſtande ſeien. Die Lage der 5. nordamerikaniſchen Armee müſſe gegenwärtig als unerfreulich be⸗ zeichnet werden. Die„Daily Mail“ ſtellt feſt, es ſeien zwei verſchiedene Dinge, die Kapitulation eines Landes zu erklären, und ſie wirkſam durchzuführen. Was auch die Alliierten auf italieniſchem Boden unternommen hätten, die Tatſache ſei bedeutſam, daß die Deutſchen in Ita⸗ lien mit außerordentlichem Geſchick, Großzügigkeit und unüberwindlichem Mut kämpften. Badoglio möge wohl gewillt ſein, Italien den Alliierten auszuliefern, doch ſei er nicht in der Lage, ſeinen Willen gegen den deut⸗ ſchen Widerſtand in die Tat umzuſetzen. Offenbar folgten auch die auf dem Balkan ſtehenden italieniſchen Offiziere ſeinen Be⸗ fehlen nicht. Gegenwärtig befinde ſich in Italien eine ſtarke und große deutſche Armee, die ſehr wirkungsvoll aus der Luft unterſtützt werde. Sie kämpfe bis zumletzten. Um das Angriffstempo der anglo⸗ameri⸗ kaniſchen Streitkräfte zu beſchleunigen, brauche man Tanks. Dem ſtänden aber ſchwere Hinderniſſe im Wege. Deshalb wäre es nur gut, wenn man nicht zu früh frohlocke, ſondern ſich die Schwierigkeiten vor Augen führe, die die Alliierten noch zu überwinden hätten. In einer anderen Melduna der„Daily Mail“ heißt es, abgeſehen von der pſycho⸗ logiſchen Wirkung, die die Beſetzung von Rom ausübe, hielten die Deutſchen damit die wichtigſten Verbindungswege Italiens feſt in ihrer Hand. Von Rom aus laufen die Eiſenbahnlinien nöwdlich, längs der Weſtküſte, ins Innere des Landes und zu den wichtigſten Häfen der italieniſchen Oſt⸗ küſte. Außerdem ſei Rom von einem Kranz ſtrategiſch bedeutſamer Flugplätze umgeben. Als unſere Feinde in der von einer wei⸗ ten Tiefebene umſchloſſenen Bucht von Sa⸗ lerno landeten, ſtießen ſie hier zu ihrer Ueberraſchung nicht auf übergabebereite Verrätertruppen der Badoglio⸗Regierung, Der deutsche õegenschlag Zzertrümmerte alle feindlichen Hoffnungen Schwerste Verluste der englisch-amerikanischen landungsverbãnde ſondern auf einige wenige deutſche Kampf⸗ gruppen, die ihnen einen erheblichen Wider⸗ ſtand entgegenſetzten. Bereits am 12. 9. wurden die Landungstruppen nördlich der Stadt Salerno zurückgeworfen, wobei ſie ſehr hohe Verluſte gehabt haben. Danach erreichte die auf 50 Kilometer Breite tobende Schlacht durch einen neuen deutſchen Angriff im Raum von Eboli am 13. 9. ihren Höhepunkt. Die letzten Meldungen beſagen, daß die deutſchen Panzer und Panzergrena⸗ dierverbände an der geſamten Front von der Gebirgsſchwelle in die Küſtenniederung heruntergeſtoßen ſind und die Nordamerikg⸗ ner und einige engliſche Verbände vor ſich hergetrieben haben. In überholender Ver⸗ folgung wurden ſtarke feindliche Verbände von ihren Landungsſtellen abgeſchnitten, während andere Verbände zu einem ver⸗ zweifelten Widerſtand am Meeresſtrand ge⸗ zwungen wurden. Damit dürfte den Nordamerikanern und Briten, die ungeheuer ſchwere Verluſte er⸗ litten haben müſſen, die Tatſache blutig vor Augen geführt worden ſein, daß die Fe⸗ ſtung Europa kein vager Begriff iſt. Die deutſche Luftwaffe hat ſich in dieſen Kämpfen wiederum auf das beſte bewährt und wie⸗ derholt Schiffsanſammlungen angegriffen. 51 es ein * Mannheim, 15. September. Der Kampf an der ſüdeuropäiſchen Front iſt in vollem Gange. Er ſpielt ſich unter anderen Vorausſetzungen ab, als Freund und Feind erwartet hatten. Wir konnten nicht damit rechnen, daß der Verrat einer Regierung, die ſich italieniſch nannte, uns in dieſem Kampf, der in erſter Linie für Italiens Leben und Zukunft ſelbſt geführt wurde, in den Rücken fallen würde; die Feinde konnten noch weniger damit rechnen, daß ſich der abgeklügelte Verrat für ſie ſo wenig rentieren würde. Während aber wir mit dem Verrat Badoglios raſch fertig wurden, ja mit einer Tatkraf und Geniali⸗ tät, die die Geſchichtsſchreibung einmal mit ebenſolcher Bewunderung konſtatieren wird, wie es unſere Feinde heute ſchon voll Ver⸗ wunderung tun, den Verrat an uns in neue Ehancen für uns wandelten, ſind die Geg⸗ ner nicht mit ihrer Enttäuſchung fertig ge⸗ worden. Sie hatten ihr militäriſches Pro⸗ gramm auf die politiſche Vorausſetzung, des Verrates aufgebaut: mit dem Zuſam⸗ menbruch der politiſchen Voraus⸗ ſetzungen brach auch ihr militä⸗ riſches Programm zuſammen. Am 9. September, dem Tag des Badoglio⸗ Verrates, ſchrieben engliſche und amerika⸗ niſche Zeitungen, daß man gunmehr bis Mitte des Monats mit dem Einzug der Ver⸗ bündeten in Rom rechnen könne. Späteſtens Ende September wollten die alliierten Ar⸗ meen in der Po⸗Ebene Quartier beziehen. Gleichzeitig ſollte, wie die engliſchen Zei⸗ tungen mit einer unbekümmerten Naivität erklärten, die in militäriſchen Dingen nur in Grotzer Erfolg in der Schlacht bei Salerno die englisch- amerikanische Landungsklotte schwer bombardiert/ Im Osten weiter schwerste Abwehrkämpfe * Führerhauptquartier, 15. Sept. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im Kubanbrückenkopf herrſchte auch geſtern lebhafte Kampftätigkeit. Bei vergeblichen Angriffen im Abſchnitt von Krymskaja verloren die Sowjets 32 Panzer. Im Süden und in der Mitte der Oſtfront ſetzte der Feind ſeine Durchbruchsverſuche, beſonders in den Abſchnitten von Kraßnoarmeiskoje, ſüdlich und weſtlich Charkow, an der Desna und bei Kirow fort. Sie wurden in hartem Ringen größtenteils abge⸗ wehrt. An verſchiedenen Einbruchs⸗ ſtellen ſind eigene Gegenangriffe ange⸗ ſetzt. Neue heftige Angriffe der So⸗ wjets ſüdweſtlich Belij ſcheiterten trotz des Einſatzes ſtarker Infanterie⸗ und Panzerkräfte. Im Fin niſchen Meerbuſen verſenkten Einheiten der Kriegsmarine ein bolſchewiſtiſches Schnellboot und brachten dabei während des Gefechts zwei angreifende Bombenflugzeuge zum Abſturz. Sicherungsſtreitkräfte eines deut⸗ ſchen Geleits, Jagd⸗ u. Zerſtörer⸗ Wie das Gefängnis in den Abruzzen gestürmt wurde/ Eine Handvoll Betreier überrumpeln Hunderte von Carabinieri dnb. Berlin, 14. Sept. Ueber die Befreiung des Duce und das kühne Unternehmen der Männer der Fallſchirmtruppen, des Sicherheitsdien⸗ ſtes und der Wafſen⸗// erfährt das Deutſche Nachrichtenbüro folgende Ein⸗ zelheiten: Der mit der Durchführung des Befrei⸗ ungsunternehmens beauftragte 6⸗Haupt⸗ ſturmführer hatte durch mehrere getarnte Erkundungen feſtgeſtellt, daß der Duce am 28. 8. von der Inſel St. Maddalena in das Gebiet des über 2000 Meter hohen Gran Saſſe im Abruzzengebirge gehracht worden war, wo er in einem frü⸗ heren Berghotel von einigen hundert Ca⸗ rabinieri gefangengehalten wurde. Das Gebäude war aus dem Tal nur durch eine Seilbahn zu erreichen, die für jeden Ver⸗ kehr geſperrt worden war und jederzeit von der Spitze aus unterbrochen werden konnte, ſo daß der Haftort vom Tal aus nur nach mehrſtündigem ſchwierigem Aufſtieg zu⸗ gänglich war. In eingehenden Beratungen wurde der 12. 9. für die Ausführung der Befreiungs⸗ tat beſtimmt. Der ⸗Hauptſturmführer er⸗ reichte an dieſem Tage um 14.10 Uhr mit einer Gruppe von zunächſt nur neun Mann als erſter das Bergmaſſiv, nachdem ſein Flugzeug aus einer Höhe von 4500 Meter im Sturzflug bis auf wenige hundert Me⸗ ter auf das Ziel herabgeſtoßen war. Mit welchen Gefahren die Landuna in dieſem zerklüfteten Gelände verbunden war, geht daraus hervor, daß das Plateau, auf dem eh das Gefängnis befand, eine Flächenaus⸗ ehnung von nur wenigen hundert Qua⸗ öratmetern beſttzt und dann ſteil in die Schluchten abfällt. Während ſeine Leute ſofort nach der Lan⸗ dung vor dem Hauſe ein Maſchinengewehr gegen die aufgeregt durcheinanderlaufenden Carabinieri in Stellung brachten, drangen der 6⸗Hauptſturmführer und zwei Mann mit vorgehaltenen Maſchinenpiſtolen zu⸗ nächſt in den ihnen am nächſten gelegenen rückwärtigen Kellereingang des Gebäudes ein, der, wie ſich herausſtellte. zum Funk⸗ raum führte. Mit einigen Schlägen des Piſtolenholms wurde die Funkſtation zr⸗ ſtört. Da ein weiteres Eindringen in das Haus ſich auf dieſem Wege als nicht mög⸗ lich erwies, eilte die Gruppe auf der Suche nach einem neuen Eingana ins Freie zu⸗ Mauer und ſah ſich plötzlich vor dem rück. Inzwiſchen war der Komwaniechef der Fallſchirmjäger, ein Oberleutnant mit wei⸗ teren Gruppen Verſtärkung und ſchweren Waffen gelandet. Auf den Schultern ſeiner Leute erſtieg der 1⸗Hauptſturmführer einen drei Meter hohen Vorbau, ſprang 98 17 9 eingang des Hauſes, der von Carabinieri mit Maſchinengewehren bewacht wurde. Mit vorgehaltener Maſchinenpiſtole riefen der Hauptmann und ſeine Männer den Ca⸗ rabinieri zu:„Mani in alto“(Hände hoch). Erſchreckt und völlig verwirrt kamen ſie dieſer Aufforderung ſofort nach. In dieſem Augenblick erblickte der /⸗Hauptſturmfüh⸗ rer an dem Fenſter eines Zimmers im zweiten Stock die Geſtalt des Duce. Er rief dem Duce zu:„Duce, Achtung, zurück vom Fenſter!“ Im gleichen Moment war an einem Fenſter des darüber gelegenen Stockwerkes ein Oberleutnant der Carabinieri, der, wie ſich ſpäter herausſtellte, der Kommandant der Wache war, erſchienen, der ⸗Haupt⸗ ſturmführer richtete unverzüglich auf ihn ſeine aſchinenpiſtole und rief ihm zu: „Hände hoch!“, der Carabinierioffizier er⸗ hob ſofort die Arme und ſchrie:„Nicht ſchie⸗ ßen, nicht ſchießen!“ 8 Durch das Erſcheinen des Duce am Fen⸗ ſter war der Hauptſturmführer in die glück⸗ liche Lage verſetzt, den genauen Aufenthalt des gefangenen Duce zu erkennen. Da in⸗ zwiſchen weitere Verſtärkungen gelandet waren, ſtürmte er mit wenigen Männern, indem er die aufgeſtellten italieniſchen Ma⸗ ſchinengewehre mit dem Fuß beiſeite trat, in das Haus und die Treppe hinauf, riß die Türe zum Zimmer des Duce auf, und ſah ſich plötzlich dem Duce, der auch im Zimmer 83 von zwei Beamten der Geheimpolizei bewacht wurde, gegenüber. Die beiden Bewacher wurden von /⸗Män⸗ nern gewaltſam aus dem Zimmer entfernt. Der Hauptſturmführer eilte zum Fenſter und rief ſeinen vor dem Haus in Anſchlag ſtehenden Männern weitere Befehle zu. Darauf meldete er ſich beim Duce: „Duce! Der Führer ſchickt mich, um Sie zu befreien. Sie ſtehen jetzt unter mei⸗ nenk Schutz. Ich hoffe, daß alles geglückt iſt.“ Der Duc⸗ trat wortlos auf ihn zu und umarmte ihn, auf das tiefſte bewegt. Dann ſagte er: 900 habe es geahnt und nie darau gezweifelt, daß der Führer italieniſchen alles tun wird, um mich hier wieder her⸗ auszuholen“. Der 6Hauptſturmführer ließ nun den Duce unter dem Schutz zweier ſeiner 19 Führer zurück und gab weitere Befehle für die Sicherung des Duce und die Vorberei⸗ tungen zum Abrücken. Während der Duee ſich auf ſeinem Zimmer zum Aufbruch bereit machte, befahl der Hauptſturmführer dem Kommandanten der Carabinieri, daß ſich die italieniſchen Wachmannſchaften im Speiſe⸗ ſaal des Gebäudes verſammeln ſollten. Er teilte dem Kommandanten weiter mit, daß an der Talſtation der Seilbahn ein deutſches Fallſchirmjäger⸗Batallon bereit ſtehe. Sodann wurde die Sprechfunkverbindung mit den im Tal befindlichen Fallſchirmjägern, die inzwi⸗ ſchen die Talſtation beſetzt hatten, hergeſtellt. Auf dem Bergmaſſiv war eine halbe Stunde nach dem Eintreffen der erſten Deut⸗ ſchen ein Fieſeler⸗Storch⸗Flugzeug un⸗ ter ſchwieriaſten Umſtänden gelandet, das, da eine andere ſichere Möglichkeit nicht dazu ge⸗ eben war, den Duce endgültig in Sicherheit ringen ſollte. Der Duce beſtieg mit ſeinen Befreiern das Flugzeug, deſſen Start auf der winzigen, von Felsblöcken überſäten Fläche des Plateaus eine fliegeriſche Meiſterleiſtung des Piloten, eines Hauptmanns der Luft⸗ waffe, war. Das Flugzeug mußte beim An⸗ rollen einen Graben überſpringen und ließ ſich dann in eine fünfhundert Meter tiefe Fels⸗ ſchlucht fallen, bis der Pilot, die Maſchine wie⸗ der voll beherrſchend, ſie ſicher durch die zer⸗ klüfteten Täler der Abruzzen ſteuern konnte. So wurde auch dieſes letzte Hindernis auf dem Wege des Duer in die Freiheit über⸗ wunden. Bei der Aktion iſt ein Drittel der ein⸗ geſetzten Männer der Fallſchirm⸗ und /⸗ Truppen abgeſtürzt und verſchollen. Wie⸗ viele ſich von ihnen noch am Leben befinden, iſt zur Zeit nicht feſtſtellbar. Das Ritterkreuz für die Befreiuung des Duce dnb. Aus dem Führerhauptquartier, 15. Sept. Der Führer hat dem Hauptſturmführer der Waffen⸗// und des Sicherheitsdienſtes Otto Skorzeny, der das Unternehmen zur Be⸗ freiung des Duce durchgeführt hat, das Rit⸗ terkreuz des Eiſernen Kreuzes verliehen. Der Führer hat Hauptſturmführer Skor⸗ zeny heute in ſeinem Hauptquartier zur Be⸗ richterſtattung über den Verlauf der Aktion empfangen. eee ee ſtaffeln der Luftwaffe ſchoſſen vor der nordnorwegiſchen Küſte von 55 angrei⸗ fenden ſowjetiſchen Jagdbombern 34 ab. In den ſchweren Abwehrkämpfen nördlich des Aſowſchen Meeres zeichnete ſich der Obergefreite Rieß in der Panzerjäger⸗Kompanie eines Grena⸗ dierregiments beſonders aus. Er ver⸗ nichtete am 11. 9. in kurzer Zeit zehn von 27 im Abſchnitt ſeiner Kompanie durchgebrochenen Panzer. Der Angriff gegen die britiſch⸗nord⸗ amerikaniſchen Landungsverbände bei Salerno und Eboli hat geſtern zu großen Erfolgen geführt. Eine Kräftegruppe wurde eingeſchloſſen, eine zweite vernichtet. Die Beute⸗ und Ge⸗ fangenenzahlen ſind in ſtändigem Wach⸗ ſen. Der geſtern bei Eboli zurückgewor⸗ jene Feind hat ſich unter dem Schutze ſeiner Schiffsartillerie nahe der Küſte zu erneutem Widerſtand geſetzt. Die Luftwaffe griff die feindliche Landungstruppe laufend an. Ein Transporter von 4000 BRT wurde ver⸗ nichtend getroffen. Fünf weitere Schiffe mittlerer Größe erhielten Bomben⸗ treffer ſchweren Kalibers. Deutſche Schnellboote torpedierten einen feind⸗ lichen Kreuzer und brachten zwei italie⸗ niſche Motorſegler auf. An der Küſte der beſetzten Weſt⸗ gebiete und bei einzelnen nächtli Störflügen über dem nördlichen Reichs⸗ gebiet wurden von Luftverteidigungs⸗ kräften drei, von Einheiten der Kriegs⸗ marine fünf feindliche Flugzeuge zum Abſturz gebracht. Die Durchführung der Transporte auf ſämtlichen Kriegsſchauplätzen ſtellt an alle Transportdienſtſtellen die höch⸗ ſten Anforderungen. Bei der raſchen Wiederherſtellung zerſtörter Strecken oder Jubetriebnahme neuer Linien zeichneten ſich Eiſenbahnpioniere und die Betriebsgruppe immer wieder aus. Eisenkower wirft Reserven nach Salerno dnb. Stockholm, 14. September. Engliſche Meldungen beſagen, daß General Eiſenhower friſche Reſerven in den Salerno⸗ Brückenkopf wirft, um die deutſchen Gegen⸗ angriffe zum Stehen zu bringen. Das Mittel⸗ meer„wimmelt von Schiffen und Flugzeugen, die Verſtärkungen heranbringen“. —————————————....—.————————————— Deutsch-japanische Erklãrung dub. Berlin, 15. September. Die Reichsregierung und die japaniſche Regierung geben gemeinſam folgende Er⸗ klärung bekaunt: „Der Treubruch der Regierung des Mar⸗ ſchalls Badoglio berührt in keiner Weiſe den Dreimächtepakt, der nach wie vor unein⸗ geſchränkt in Kraſt bleibt. Die Reichsregie⸗ rung und die japaniſche Regierung ſind ent⸗ ſchloſſen, den Krieg gemeinſam mit allen ihnen zur Verfügung ſtehenden Mitteln bis zum Endſieg fortzuſetzen.“ P Einzelpreis: 10 Reichspfennig under? England zu finden iſt, bis zu dieſem Zeitpunkt Griechenland beſetzt ſein und die 9. engliſche Armee unter General Wilſon ihren Vor⸗ marſch in den Balkanraum angetreten haben. Wie ſicher ſich die Herren im anderen Lager fühlten, geht aus dem in ſeiner Ahnungsloſigkeit geradezu verblüffenden Armeebefehl General Wilſons vom 9. Sep⸗ tember hervor, in dem er die italieniſchen Diviſionen auf dem Balkan wiſſen ließ, daß ſie„nunmehr unter dem Befehl des Ober⸗ kommandierenden der 9. engliſchen Armee ſtünden“! Die italieniſchen Diviſionen haben allerdings nur mehr Gelegenheit ge⸗ habt, dieſen Befehl in deutſchen Gefangenen⸗ lagern zu hören— ſoweit ſie ihn nicht, weiter Seite an Seite mit den deutſchen Truppen fechtend, mit einer bezeichnenden Handbewegung ins Reich der Lächerlichkeit verwieſen. In Italien ſelbſt iſt aber für unſere Feinde aus dem Spaziergang auf Rom ein Kampfauf Leben und Tod um jeden Quadratmeter Boden geworden, den die Engländer und Amerikaner, von Badoglios verräteriſchen Generälen ermuntert, zu⸗ nächſt beſetzen konnten. Dabei ſind nicht ſie es, die in Angriff ſtehen, ſondern ſind die deutſchen Diviſionen es, die ihnen zu Leibe rücken. Rom iſt längſt aus den Träumen der Tommies verſchwunden; ſie wären froh, wenn ſie ſich in den Trümmern Salernos gegen den deutſchen Anſturm behaupten könnten. Größer noch als die militäriſche, iſt zweifellbs noch die politiſche Enttäu⸗ ſchung im Lager unſerer Gegner. Der Zu⸗ ſammenbruch des italieniſchen Widerſtan⸗ des, der Uebergang der italieniſchen Regie⸗ rung ins alliierte Lager, der Durchbruch durch die europäiſche Südfront und die Zu⸗ rückwerfung der deutſchen Verteidigungs⸗ front bis an die Südgrenzen des Reiches ſollte zweifellos das Signal zu dem großen Aufſtand Europas gegen die deutſche Ord⸗ nungsmacht ſein. Wenn Italien zuſam⸗ menbrach, ſo würden, das war die Rech⸗ nung Londons und Waſhingtons, die ande⸗ ren europäiſchen Verbündeten Deutſch⸗ lands, Ungarn, Bulgarien, Rumänien, die unmittelbar ja in der Zone des aroßen ita⸗ lieniſchen Erbebens lagen, und auch Finn⸗ land, das weit im Norden noch die Schock⸗ wirkungen dieſes elementaren Ereigniſſes ſpüren würde, auch zuſammenbrechen. Und wenn ſelbſt die verbündete italieniſche Re⸗ gierung die Waffen gegen Deutſchland er⸗ hob, wie es mit Badoglio verabredet war, und wozu Badoglio und ſein König fähig waren, dann würde das das Signal ſein für die beſetzten Gebiete, ſich auch zu erhe⸗ ben. Die Vorbereitungen dafür waren ja ſeit langem getroffen. Rundfunk⸗ und Agententätigkeit hatten ein Höchſtmaß er⸗ reicht, der Waffenſchmuggel war organiſiert, die Sabotagekadres ſtanden bereit. In Dä⸗ nemark hatte anan bereits ein Generalma⸗ növer abexerziert— es war allerdings nicht ganz nach Wunſch verlaufen: Aber es waren ja nur Dänen, und nicht die eng⸗ liſchen Drahtzieher in London, die dafür hatten büßen en! Nun aber ſollte Eu⸗ ropa aufflammen vom Norden bis zum Süden. Unter dem Dröhnen der Batte⸗ rien der engliſchen und amerikaniſchen In⸗ vaſionsarmeen ſollte das„gefeſſelte Euro⸗ pa“ den Marſch gegen Deutchland antreten. Die deutſche Flagge, von Deutſchlands Bundesgenoſſen ſelbſt von Neapel bis zum Brenner niedergeholt, ſollte überall in Eu⸗ ropa von den Händen, die gierig ſchon ſie⸗ berten nach der revolutionären Tat, her⸗ untergeriſſen werden! Und unter den Trümmern dieſes großartigen Gebäudes, das deutſche Siege, deutſche Organiſations⸗ kraft und deutſcher Glaube über dem gan⸗ zen europäiſchen Kontinent aufgerichtet hat⸗ ten, unter den berſtenden Quadern dieſes gewaltigſten Domes geſchichtlicher Kraft und politiſchen Künſtlertums ſollte ſchließlich Deutſchland ſelbſt erſchlagen werden! So war es gedacht. Und die Rechnung ſchien ihnen zu ſtimmen. Denn hatten die Männer in London und Wakhington jemals etwas anderes in dieſe Rechnung geſtellt als die Adͤditionswerte ihres politiſchen Mate⸗ rialismus? War ihnen nicht immer die ganze Politik und der ganze Krieg als eine arithme⸗ tiſche Aufgabe erſchienen, bei der es nur dar⸗ auf ankam, daß der Plusſaldo auf dem eige⸗ nen Konto ſtand!? Wie hätten ſie hier den Zweifel noch in ihr Herz laſſen ſollen? Ita⸗ lien, der weſentlichſte Verbündete Deutſch⸗ lands, hatte kapituliert, war ſogar offen auf ihre Seite getreten— wie hätte da ihre Rech⸗ nung und Berechnung anders ausſchauen ſol⸗ ſie 8 hat? er wieder einmal hat ſich gezeigt, da der Geiſt niemals R 93 eigenwilliger iſt, als dann, wenn im Kriege der Materialismus ſeine höchſten Triumphe zu feiern ſcheint! Kriege ſind immer unberechenbar; aber ſie ſind es nur, weil die geiſtigen Kräfte niemals entſcheidender als hier das Gewicht der materiellen aufzuheben vermögen. Die vier Jahre haben uns viele Beiſpiele dafür gegeben, keines erſcheint uns eindrucksvoller als das Beiſpiel Italien. Alles ſchien gegen uns zu ſtehen und gegen uns zu gehen— und alles wurde ſchließlich für uns entſchieden. Warum? Weil über unſere Herzen und unſer Handeln der Glaube gebot, daß der Wille mächtiger iſt als jedes Verhängnis. Weil wir begriffen hatten, daß alles, was von außen gegen uns gerichtet ſein —— —— —————— — ſchüttern würde. Bahren ſyſtematiſch des deutſchen Arbeiters Verleumdungen mochte, uns nicht treffen konnte, wenn wir uns ſelbſt und unſerer Sache ſicher blieben. Weil wir gerade aus dem italieniſchen Bei⸗ ſpiel gelernt hatten, daß die Selbſtaufgabe der ſicherſte und ſchändlichſte Weg in den eigenen Untergang iſt. Weil wir uns ſchließ⸗ lich auch an das alte Rezept erinnerten, dem wir ſo viele und ſo große Erfolge und Siege verdankten: daß raſches Handeln beſſer iſt als langes Planen. Weil wir vor allem aber aus der unerſchütterlichen Feſtigkeit u. Gläubig⸗ Kkeit unſerer Herzen die Gewißheit zogen, daß wir allein ſtärker ſind als im Bündnis mit anderen, deren Freunoſchaft erfüllt von Lauheit und durchtränkt von Verrat war. Darum ſteht heute Deutſchland ſtärker und gefürchteter, ſchlagkräftiger und chan⸗ cenreicher da, als vor„dem italieniſchen Eröbeben“, von dem Leute, die nicht einmal ſo naiy waren, die nur die inneren Fak⸗ toren der Geſchichte mißachteten. annahmen, daß es die Grundfeſten unſerer Macht er⸗ Dem, der die Entwicklung in ihrem äußeren Ablauf ſieht, mag es als ein Wunder erſcheinen: dem, der in das ge⸗ heimnisvolle Leben und Weben der Ge⸗ ſchichte ſchaut, wird es ein tröſtkiches Zeug⸗ nis ſein, daß die Geſchichte denen nicht un⸗ treu wird, die ihrem Geſetz und ihrem Auf⸗ trag, unberührt von allen Zwiſchenfällen und unangefochten von allem Zweifel in Treue dienen. Dr. A Der Bombenterror leine Lösung! EP. Liſſabon, 15. Sept. „Was die britiſche Luftwaffe in Deutſchland tatſächlich dem Erdboden gleichgemacht hat, ſind hauptſächlich Er⸗ zeugniſſe der mittelalterlichen Geſchichte,“ erklärt die USA⸗Zeitſchrift„Air News“ in einem Aufſatz, der die militäriſche Zweck⸗ loſigkeit Her engliſchen Nachtluftangriſſe auf Europa betont. Die Zeitſchrift meint, daß nur Tageszielangriffe militäriſchen Wert beſäßen, doch hätten bisher nur wenige ſolcher Aktionen gegen innerdeutſche Ge⸗ biete durchgeführt werden können. „Wenn die britiſche Luftwaffe gezwun⸗ gen geweſen wäre, in den vergangenen ſolche Tagesangriffe gegen Deutſchland durchzuführen“, heißt es weiter,„ſo wäre wahrſcheinlich heute kein einziges Bomberkommando mehr vorhan⸗ den, denn die Verluſte betragen manchmal bis nahezu 100 v..“ Deshalb führten die Engländer grundſätz⸗ lich nur Nachtangriffe durch, bei denen aber auch nur ein kleiner Prozentſatz der abge⸗ worfenen Bomben wirklich induſtrielle —— treffen. Prahlereien, daß die britiſche uftwaffe z. B. die Zentren von Köln, Nürnberg und Mainz dem Erdboden gleichgemacht habe, bedeuten nicht, daß auch half deren induſtrielles Leben zerſtört wurde. Zuſammenfaſſend ſtellt die Zeitſchrift dann feſt, daß die Zerſtörung von aber Tauſenden deutſchen Häuſern und die Ein⸗ buße an Schlaf wohl die Leiſtungsfähigkeit beeinträchtigen könnten, es ſei jedoch Wahnſinn, anzuneh⸗ men, daß eine weitere Verſtärkung der tangriffe dieſe Wirkungen bis zum Zuſammenbruch ſteigern könnte. Ueber 34 Milionen! anb. Berlin. 14. September. Die am 21. und 22. Auguſt als letzte Sammlung des Kriegshilfswerkes für das Deutſche Rote Kreuz 1943 durthgeführte 2. Straßenſammlung hatte ein vorläu⸗ ſiges Ergebnis von 34 327 926,60 Mark. Bei der gleichen Sämmlung des Vorjahres wurden 29 328 418,77 Mark aufgebracht, Die Zunahme beträgt ſomit 4 999 507,8 Mark, das ſind 17 v. H. Wegen Feindbegünstigung hingerichtet dnb. Düſſeldorf, 14. September. Am 7. 9. 1943 iſt der 27jährige Pianiſt Karl⸗ Robert Kreiten aus Düſſeldorf hingerichtet worden, den der Volksgerichtshof wegen Feind⸗ begünſtigung und Wehrkraftzerſetzung zum Tode verurteilt hat. Kreiten hat durch übelſte Hetzereien, und Aebertrei⸗ bungen eine Volksgenoſſin in ihrer treuen und zuperſichtlichen Haltung zu beeinfluſſen ver⸗ ſucht und dabei eine Geſinnung an den Tag ge⸗ legt, die ihn aus der deutſchen Volksgemeinſchaft ausſchließt. erſchien es dem SHion in Aſriſta fing der Verrat an/ v. 9 Alg im Mai des Jahres 1941 das deut⸗ ſche Afrikakorps zu ſeinem kühnen 915 durch die Cyrenaika auſbrach, um in Me⸗ chilli den Gegner einzuſchließen und ihm in der Bucht von Bomba die Küſtenſtraßen füber Derna abzuſchneiden, ſchlug ſich die italieniſche„Santa Maria“ tapfer und bei⸗ ſpielhaft an unſerer Seite. Vor Tobruk ſtießen weitere italieniſche Diviſionen zu uns, um hier zunächſt jene Abſchnitte zu üübernehmen, die defenſiv zu beſetzen waren. In dieſen Tagen geſchah es aber, daß im Rahmen deutſcher größerer Angriffsver⸗ handlungen auch Teile der Diviſion „Trente“ eingeſetzt wurden. um gemeinſam mit dem Angriffskeil der damaligen 5. leich⸗ ten Diviſion den Ring um die Feſtung zu verengen. Die italieniſchen Infanteriebataillone er⸗ reichten am ſpäten Nachmittag die Aus⸗ 883 etwa 17 Kilometer vor To⸗ ruk. ſetzt. Es wurde 19 Uhr. Nacht und nichts geſchah. 6 legenheit erklärte endlich ein höherer Offi⸗ zier, der Regimentskommandeur ſei nicht eingetroffen und daher anzunehmen, daß der Angriff auf den nächſten Morgen verſcho⸗ ben ſei... Dem„tapferen“ Kommandeur begegneten wir ſpäter bei der Artillerie⸗ ſtellung, Rotwein trinkend und ſich bei uns erkundigend, wo ſeine Einheit wohl ſei. Es war das erſtemal, daß dͤer deutſche Soldat das Verſagen der italie⸗ niſchen militäriſchen Führung Endlich kam die erlebte. Dafür aber war einer der einſchneiden⸗ ſten Gründe die unſoziale Haltung des⸗Of⸗ fizierskorps. Es gab in der italieniſchen Armee drei Verpflegungsarten. Der Oſ⸗ fizier lebte wie etwa der wohlhabende Italiener in der Heimat. Er aß ſeine Vor⸗ gerichte, ſeinen Braten mit Gemüſen, er hatte ſeinen Mokka und ſeinen gut ausge⸗ ſuchten Portwein. Das Unteroffizierskorps war ſchon um einige Grade ſchlechter in der Verpflegung geſtellt, der Landſer aber bekam einen„Schlag“ aus dem, was übrig gen blieb, und nur zu gerne lud er ſich daher bei der deutſchen Feloͤküche ein. Dieſe Unterſchiede in der Magenfrage aber übertrugen ſich auf alle anderen Ge⸗ biete. Der italieniche Offizier kannte nicht jene ſelbſtverſtändliche Kameraoſchaft, die bei uns Ofſizier und Mann verbindet. Im Zuge dieſer Erkenntniſſe, die der Italiener ſehr ſchnell gewann und die ſich überall verbreiteten, ergab ſich, daß»der einzelne Soldat in geradezu auffallender Kameradſchaft dem deutſchen Waffenbruder alf, wo er nur konnte, und kein Geſpräch konnte begonnen werden, ohne daß der Ita⸗ liener nicht ſeine ſchwarzen Zigaretten zu⸗ nächſt angeboten hätte. Wie ein Wunder einfachen Italiener aus Kalabrien, Agulien oder der Lombardei, als Feldmarſchall Rommel tagaus, tagein in den vorderen Stellungen erſchien, um hier nach dem rechten zu ſehen, zu loben, zu ta⸗ deln und zu verbeſſern. Niemals hatte ſich ein italieniſcher General hierher verirxt, und auch der italieniſche Oberbe⸗ fehlshaber in Libyen erſchien in den Stel⸗ lungen von Tobruk oder auf dem Halfaya⸗ Paß erſt, als Rommel mit ihm— ungeach⸗ tet des Artillerieſeuers— gemeinſam un⸗ ſere Linien abfuhr und inſpizierte. Freilich muß klar und unmißverſtänd⸗ lich zum Ausdruck gebracht werden, daß alle dieſe Erſcheinungen nicht verallgemeinert weroͤn dürfen, denn wir haben in Libyen d⸗ und ſpäterhin in Tuneſien Heeresverbände und Verbände der faſchiſtiſchen Miliz ken⸗ die ſich tapfer und entſchloſſen ſchlügen, um es ihren Waffenkameraden gleichzutun. Am Friedhof, Kilometer 31, vor Tobruk lagen viele hundert italieniſche Offiziere, Unteroffiziere und Soldaten, die ihre Treue und ihren Mut mit dem Blut beſiegelten. 75 Doch auch von jenen anderen„Waffen⸗ brüdern“, den Badoglio⸗Leuten, ihrem offen⸗ ſichtlichen Perſagen und ihrer Verräterei zu ſprechen, iſt jetzt die Zeit gekommen. Im Zuge der Operationen in Aegypten bis vor die Tore von Alexandria hat ſich im⸗ mer wieder das gleiche Bild ergeben. Faſt jeder Rückſchlag wurde durch das Verſagen der italieniſchen Führung ver⸗ Auf 18 Uhr war der Angriff ange⸗ In einiger Ver⸗ zuvor urſacht. Der Durchbruch durch die Alamein⸗ Stellung, von Rommel im kühnen Vor⸗ ſtoß erzwungen, konnte nicht ausgenutzt werden, da die Zuſagen der italieniſchen Führung nicht eingehalten wurden. Als der engliſche Gegenſtoß begann, richtete er ſich— wie immer in dieſen Kämpfen— gegen die italieniſchen Stellungen. Wieder⸗ um fanden ſich Diviſionen, die nicht hiel⸗ ten und die unſere Führung dazu zwan⸗ gen, deutſche Verbände in die entſtande⸗ nen Löcher zu ſtopfen und dadurch die eigene Front zu ſchwächen. Die Geſchichte des Rückzuges iſt nicht zu⸗ letzt eine Geſchichte dieſes Verſagers, an deſ⸗ ſen Wirkung auch die Tapferkeit und der zähe Kampfwille anderer italieniſcher oder der deutſchen Verbände nichts mehr zu ändern vermochte. In dieſem Zuſammenhang ſei an eine Szene erinnert, die überaus charakteriſtiſch für die bereits damals merkbare Sabotage höherer italieniſcher Stellen iſt. Mar⸗ ſchall Baſtico hatte als Nachfolger Gariboldis das Oberkommando in Libyen übernommen und beſuchte gemeinſam mit Rommel die Stellungen einer italieniſchen Diviſion. Der Kommandeur, ein alter er⸗ fahrener Haudegen, forderte, bei dieſer Ge⸗ legenheit nach Wünſchen gefragt, ſchwere Artillerie an, da andernfalls ſeine Stütz⸗ punkte im Falle eines maſſierten Angriffs 9 nicht zu halten ſeien. General Baſtico:„Zur rechten Zeit werden ihnen genug Geſchütze zugeführt werden.“ Der Diviſionsgeneral:„Der Zeitpunkt wird ſchwer zu beſtimmen ſein, Excellenz, ich muß ſie ſofort haben.“ Baſtico:„So eilig iſt es doch nicht. Sie bekommen ſie ſchon. Im übrigen— woher ſoll ich ſie nehmen?“ Rommel:„Aus Italien, da gibt es ge⸗ nug, ich bin überzeugt, wenn Sie a neuer Oberbefehlshaber einen Wunſch aus⸗ ſprechen, wird er erfüllt werden, und Flug⸗ zeuge gibt es auch genug, ſie herüberzubrin⸗ Um das Ende mitzuteilen: die Artillerie traf nicht ein. In Tuneſien war es nicht anders: Als wir auf dem tuneſiſchen Kriegsſchauplatz daran gingen, ge⸗ meinſam mit der 1. italieniſchen Panzer⸗ armee und dem deutſchen Afrikakorps den Brückenkopf auszubauen und als am 15. März 1943 die engliſche Offenſive gegen die Marethſtellung begann, wurde immer of⸗ fenſichtlicher, daß die italieniſche Führung wenig Neigung hatte, bis zur letzten Pa⸗ trone zu kämpfen. Am Abend des 16. März begann der engliſche Großangriff. Er ſchei⸗ terte. An keiner Stelle gelang es, in die deutſche Abwehrmauer einzubrechen. Nur bei einer italieniſchen Diviſion errangen die Engländer einen Erfolg. Später gingen die Höhen 109 und 117 verloren. Sie wur⸗ den im ſofortigen Gegenſtoß zurückgewon⸗ nen, während die Italiener ſich abſetzten und nicht einmal den Verſuch eines Gegen⸗ angriffes unternahmen. Der Erfolg, den die Amerikaner in dieſer Nacht bei Cafſa ervangen, war ebenfalls dem Ausweichen der italieniſchen Führung zu danken. Am 20. März erſolgte ein Durchbruch bei Gene⸗ ral Mannerini, den auch ſchnell herangezo⸗ gene Rommel⸗Verbände nicht mehr aufhal⸗ ten konnten. Obwohl die Mareth⸗Stellung un⸗ bezwingbar blieb, mußte ſie geräumt wer⸗ en, da die Flanken nach dem engliſchen Durchbruch bedroht waren, ja, in den ſol⸗ genden Kämpfen, die abſchnittsweiſe und be⸗ weglich geführt wurden, ereignete es ſich, daß italieniſche Einheiten, die unſere Flan⸗ ken deckten, auf Befehl ihrer Führung die Stellungen verließen und weiter zurückgin⸗ gen, ohne daß der Feind überhaupt ange⸗ griffen hatte und ohne daß die deutſche Füh⸗ rung verſtändigt wurde. In dieſer Zeit waren es deutſche Verbände, winzige Kampf⸗ gruppen, wie die des Oberleutnant Full⸗ riede und des Majors Medikus, die durch ihre Todesverachtung die Kataſtrophe ver⸗ hinderten und dafür ſorgten, daß die Süd⸗ armeee in die Enfidaville⸗Stellung gehen konnte, ohne abgeſchnitten zu werden. „Die letzte Stellung in Tuneſien bot dem Angreifer alle Hinderniſſe, wie die Natur Fialiens Flagse sinſt auf seinen Ariegsschiſſen anb. Bei der Kriegsmarine im Mittelmeer, im September 1943.(PK.) In langſamer Fahrt verließ das italie⸗ niſche Torpedoboot in den Abendſtunden des 7. September den Hafen und ſtrebte Hurch das klare Waſſer der Bucht den bei⸗ den ausgelaufenen Frachtdampfern nach, die gerade das Vorgebirge paſſierten. Das Kriegsſchiſf hatte den Auftrag erhalten, die beiden Frachtdampfer durch die Aegäis zu leiten. Das kleine Geleit näherte ſich dem usgang der im Abendſchatten liegenden Bucht und erreichte bald das offene Meer. * Kriegsſchiff war es ſtill gewor⸗ den. In kaum merklichem Heben und Sen⸗ ken glitt das Torpedoboot durch die Fluten. Auf beiden Seiten der Reling hatten ſich deutſche Soldaten gelagert und blickten ſchweigend zu dem Inſelrieſen hinüber, die in unverſtändlicher Fremoͤheit ſo lange ihr Aufenthalt geweſen waren. Die italieniſchen Matroſen ſaßer regungslos an den Ge⸗ ſchützen. Ruhelos ſchritt der Kommandant in ſeinem kurzärmeligen Hemd und Khaki⸗ ſen auf der Brücke hin und her. Hinter hm unterhielten ſich zwei ſeiner jungen ſſiziere. Die Frachtſchiffe folgten dem O beſchützenden Kriegsſchiff in der Ferne. D it breitem Bug, an dem ſich der weiße Schaum der Wellen brach, näherten ſie ſich wieder dem Schutz des ſchlanken Bootes, auf Pe die Wachen ringsum die ſtille See abſuchten. Es war die letzte Fahrt des italieniſchen Torpedobootes unter ſeiner grün⸗weiß⸗roten Flagge. Wolkenlos breitete ſich das Licht der hellen Sonne über dem Hafen und den gahlloſen Würfeln der Steinhäuſer auf der b andzunge. In den Morgenſtunden hatte ch raſch die Nachricht von der auf Befehl des verräteriſchen Marſchalls Badoglio er⸗ loigten Kapitulation der italieniſchen Armee breitet. 9 Um das Hafenbecken, in dem einige ita⸗ lickiſche Zerſtörer, Torpedoboote und Schnellboote lagen, ſammelten ſich die Grie⸗ chen. Erwartungsvoll ſahen ſie zu den Schiffen hinüber, auf denen ſich nicht die ge⸗ ringſte Unruhe zeigte. Geſpannt blickten die Neugierigen in die Geſichter der italie⸗ niſchen Matroſen, die über die Laufplanken an Land gingen, öder ihre Schiffe betraten. In den Höfen des deutſchen Marine⸗Kom⸗ mandos warteten Gruppen von Matroſen, Offiziere gingen langſam im Geſpräch auf und ab. Hin und wieder betrat ein Melder den Hof vor den Holzhäuſern und ver⸗ ſchwand in einer der Türen. Zerſtreut hat⸗ ten ſich die Sicherungen und kleine Grup⸗ penkommandos mit Handaranaten im Kop⸗ pel, Gewehr und Stahlhelm in der Hand, auf Treppen im Schatten gelagert. Langſam verging eine Stunde des Vor⸗ mittags nach der anderen. Es hieß, die Uebergabe der Schiffe ſolle um 12 Uhr er⸗ folgen. Nach und nach erſchienen auf dem Deck der Kriegsſchiffe italieniſche Matroſen in weißen Jacken und blauen Hoſen, die Mütze in die Stirn geſchoben. Von dem Achterſchiff eines italieniſchen Zerſtörers erklangen plötzlich ſchwache Rufe. ann war es wieder ſtill. Ruhig flatter⸗ ten die Flaggen im mittäglichen Seewind. Mit einem Male ging es wie eine Welle durch Matroſen und Offiziere, deren weiß⸗ gekleidete Geſtalten ſich deutlich aus der Menge der Beſatzungen hervorhoben. Die Matroſen luden Seeſäcke und Koffer auf ihre Schultern und verließen die Schiffe. Inzwiſchen war es faſt 1 Uhr geworden. Da näherte ſich der deutſche Flottillenchef in rauner Köhaki⸗Uniform dem italieniſchen Torpedoboot, das bereits von den Mann⸗ ſchaften und Offizieren verlaſſen ſchien. In dieſem Augenblick entſtand jedoch eine Be⸗ wegung unter den italieniſchen Matroſen, die auf ihren Gepäckſtücken in der Nähe des Kriegsſchiffes ſaßen. Sie erhoben ſich, nah⸗ Flagge niederholte. Vom rieasberichter D. A. Meαεο men die Mützen ab und ſenkten den Kopf. Es war ſo ſtill, daß von der Mole her weit draußen vor dem Hafen das Geräuſch eines Motorkutters zu vernehmen war. Der Kommandant des Torpedobootes, ein Kapitänleutnant, ſtand, die Hand zum Gruß an die weiße Mütze gelegt, auf dem leeren Deck, während einer ſeiner Leute die Zu gleicher Zeit gin⸗ gen auch auf den anderen italieniſchen Kriegsſchiffen die Flaggen nieder. Brüſtend empfing der deutſche Flottillen⸗ chef den italieniſchen Kommandanten, der langſam über die Planke ſchritt. Der Ita⸗ liener wandte ſich und blieb ſtehen, während er ſtumm über das verlaſſene Deck ſah. Er hob den Kopf, blickte noch einmal zur Kom⸗ mandobrücke und wandte ſich mit einem Ruck um. In dieſen Minuten hatten die deutſchen Offiziere grüßend gewartet. Zögernd betrat der italieniſche Komman⸗ dant das Land. Er ſah die Geſichter der deutſchen Offiziere, ihre Augen auf ſich ge⸗ richtet. In dem braunen Geſicht des Ita⸗ lieners rührte ſich nichts. Nur ſeine Augen ſchimmerten, als er die Hand hob und auf das verlaſſene Schiff deutete. Er grüßte je⸗ den der deutſchen Offiziere, wandte ſich langſam ab und ging durch die Menge ſei⸗ ner Matroſen nach dem weißen Gebäude hinüber, in dem ſich die italieniſche Kom⸗ mandobehörde befand. Die Offiziere warteten, bis der Matroſe, der die Flaggen niedergeholt hatte, das Schiff verließ. Der Mann, ein großgewachſener Ita⸗ liener mit blonden Haaren, hatte ſich das Flaggentuch um den Gürtel geſchlungen und eilte ſeinem Kommandanten nach. Die Offi⸗ ziere hatten ſich in e vom Torpedoboot gehalten, in der ſie den italie⸗ niſchen Kommandanten begrüßt hatten. Nach einigen Minuten ging als erſtex der Flottll⸗ keng an Bord des verödeten Schiffes, lang⸗ ſam foflgten die Offiziere und einige Ma⸗ Roſen. die moraliſchen Fragen, die in und der Soldat ſie überhaupt nur ausden⸗ ken konnten. Im Norden war eine italie⸗ niſche Einheit im unüberwindlichen Ge⸗ ſtrüyp des Küſtenberglandes eingeſetzt. Hier ſickerten amerikaniſche und franzöſiſche Truppen faſt ungehindert in die Stellun⸗ gen, worauf die Führung ſie aufgab, und da⸗ mit der Zuſammenbruch der Norofront und der Verluſt Biſertas eingeleitet wurde. Noch vor dieſen letzten Ereigniſſen aber konnte anan im Haſen von Tunis, in La Gouletta Zeuge eines eigenartigen Vor⸗ ganges werden. Während Teile der Divi⸗ ſion Hermann Göring hier ausgeſchifft wurden, drängten ſich am Verladekai ita⸗ lieniſche Verbände, die bereits nach Italien zurückgebracht werden ſollten. So hat in Nordafrika Feigheit und Ver⸗ räterei eine leider nur zu oft verhäng⸗ nigsvolle Rolle geſpielt. Allein, es ſei nicht vergeſſen, daß der Ver⸗ rat eines Badoglio und ſeiner Helfershelfer bereits früher begann. Denn mit wahrhaft. ehrlichem Erſtaunen ſah der deutſche Sol⸗ dat immer wieder auf die klägliche Aus⸗ rüſtung des Italieners, der mit völlig un⸗ zulänglichen Wafſen einem Gegner gegen⸗ übergeſtellt wurde, der in der Tat nur mit den beſten Waffen und den Soldaten ge⸗ ſchlagen werden konnte, die dieſe Waffen auch beherrſchten. Abſchen und Wut hat oft den deutſchen Soldaten bewegt, der das Verſagen dieſer italieniſchen Führung erlebte, immer aber hat er mit Stolz und Kameradſchaft ſich zu jenen bekannt, die tapfer an ſeiner Seite ihren Mann geſtanden haben. Ihre Zahl iſt Legion und die ihren deutſchen Waffengeſährten in der heißen Lihyſchen Wüſte oder im grünen Tuneſien ruhen, ſind von Badoglio und ſeinen Kumpanen nicht ſchmählicher und ſchamloſer verraten worden, als es der deutſche Soldat wurde. Der Vemäter-König“ Englisch-amerikanische Quittung für den Treubruch Viktor Emanuels dnb. Stockholm, 15. Geptember. Auch die letzten britiſchen Verſuche, die Be⸗ freiung Muſſolinis zu bagatelliſieren, haben ſo ut wie ganz aufgehört. In einem Londoner Bericht des„Exchange Telegraph“⸗Büros wird offen zugegeben, daß man in engliſchen Regie⸗ rungskreiſen empört, und verärgert über dieſe Aktion ſei. Gleichzeitig haben ſich vor allem in der nordamerikaniſchen Preſſe die Angriffe— das italieniſche Königshaus und vor allem au den König Victor Emanuel als einen„Ver⸗ räter⸗König“ oder einen„König der Verräter“ verſtärkt. Der König habe 1915 den Dreibund, 1919 auf der Friedenskonferenz die Alliierten, 1921 Is die Demokratie und ſchließlich 1943 die Faſchiſten verraten. Wer werde angeſichts einer ſolchen Vergangenheit der nächſte ſein? Das Haus Savoyen habe in Wirklichkeit nur ein politiſches Dih nämlich die Krone für ſich ſelbſt zu retten. ieſem Ziele würde ſyſtematiſch alles andere untergeordnet. Gleichzeitig haben ſich vor allem in der nordamerikaniſchen Preſſe die An⸗ griffe auf das italieniſche Königshaus und vor allem auf den König Viktor Emanuel ſelbſt ſtark vermehrt. Man ſpricht offen von Viktor Ema⸗ nuel als einem„Verräter⸗König“ oder einem „König der Verräter“ und zitiert in dieſem Zu⸗ ſammenhang ſeine Vergangenheit in allen Ein⸗ zelheiten. dub. Berlin, 14. Sept. Wie das Deutſche Nachrichtenbüro erfährt, hatte der Duce bis zur Stunde ſeiner Be⸗ freiung keine Kenntnis von der verräteriſchen Kapitulation der Regierung Badoglio. Er Ein Handstreich churchills und Roosevelts in Arbeitslager 3. Einrichtung einer internationalen Polizei. war bewußt während der ganzen Zeit ſeiner unwürdigen Gefangenſchaft in völliger Un⸗ kenntnis über die politiſchen und militäriſchen Ereigniſſe gehalten worden. Der Duce war von jeder Verbindung mit der Außenwelt ab⸗ geſchnitten, und es war ſeiner Bewachung ſtreng verboten, mit ihm zu ſprechen. Um auch bei den mehrmaligen Transpor⸗ ten zwiſchen den einzelnen Haftorten jeden Kontakt mit der Bevölkerung zu verhindern, wurden in den Gebieten, die der Duce durch⸗ fuhr, regelmäßig falſcher Luftalarm gegeben und der Duce ſelbſt in einem Sanitätswagen befördert. Mit derart ſchändlichen Methoden hat die Verräter⸗Clique Badoglios verſucht, den Duce von ſeinem Volk fernzuhalten und ihm deſſen Schickſal zu verbergen. Und das sollte der Lohn für den Vexrat sein EP. Madrid, 14. September „Die bedingungsloſe Kapitulation Ita⸗ liens iſt die Grundlage für die Zerſchlagung des italieniſchen Imperiums geweſen“, wird im Hauptquartier der Weſtmächte erklärt. Sechs Punkte würden für die künftige Ge⸗ ſtaltung Italiens ausſchlaggebend ſein: 1. Völlige Auflöſung von Armee und Flotte. 2.—— Faſchiſten 0 as. 4. Internationaliſierung Roms als dem „traditlonellen Mittelpunkt des imperialen Gedankens“. 5. Aufteilung der ehemaligen italieniſchen Kolonien unter die Weſtmächte. 6. Annektierung Siziliens durch England, Einrichtung einer Verwaltung, die der von Malta gleicht. Sie mötnten die unbequeme Kontrolle ihrer pariamente ios werden! osch. Bern, 15. Sept. Die in der letzten Zeit öfter erwähn⸗ ten Verhandlungen über Pläne, den ame⸗ rikaniſch⸗engliſchen Generalſtabsausſchuß nach dem Kriege fortbeſtehen zu laßſen, wurden in der engliſchen Preſſe jetzt als abgeſchloſſen dargeſtellt. Diplomatiſche Kreiſe in Waſhington, ſo berichtet die eng⸗ liſche Exchange⸗Ageutur, ſeien der An⸗ ſicht,„daß die Generalſtabszuſammen⸗ arbeit in der Nachkriegsperiode zur Tatſache geworden ſei.“ Damit wäre Rooſevelt auf dem Weg in einem Ziel, eine unlösbare Kettung des engliſchen Empires an die uSA zu erreichen, einen Schritt weitergekommen. Rooſevelt und Churchill leiten wie die britiſche Agentur⸗Meldung erkennen läßt, mit einem ſolchen Abkommen gleichzeitig „einen innerpolitiſchen Handſtreich“ ein, denn es heißt, dieſe Politik der Nachkriegs⸗ zuſammenarbeit ſei auf eine Weiſe verein⸗ bart worden,„die die Befragung des ame⸗ rikaniſchen Kongreſſes oder des engliſchen Parlaments unnötig macht“. Es werde ſich dabei, ſo erläutert die „Newyork Times“, um eine„rein admini⸗ ſtrative Maßnahme handeln, zu der beide Staatsleiter konſtitutinell ermächtigt ſind, ohne um die Ratifizierung durch die Parla⸗ mente der beiden Länder nachſuchen zu müſſen“. Die Berichterſtattung aus London und rn Londoner Drohungen gegen die Reutralen Stockholm, 15. Sept. 93 der letzten Zeit mehren ſich in Eng⸗ lan die Stimmen, die ſich gegen die neutra⸗ len Länder wenden und ſie durch die An⸗ drohung einer ſchlechten Behandlung nach dem Kriege zur Teilnahme an dem Kampf gegen die Achſe zu bewegen. Dieſe Stim⸗ men, ſprechen das aus, was in offiziellen Er⸗ klärungen ſelbſtverſtändlich nicht ſtehen darf und die ihre Werbung um die Gunſt der Neutralen mit den Mitteln höflicher Diplo⸗ matie betreiben. Zu den englichen Perſön⸗ lichkeiten, die kein Blatt mehr vor den Mund nehmen, iſt jetzt auch Lord Davies hin⸗ ugetreten, der Mitglied der Liberalen artei iſt und, was beſonders bemerkens⸗ wert iſt, Vorſitzender des engliſchen Völker⸗ bundverbandes. Lord Davies richtet in einem Brief an die„Times“ einen der bis⸗ her ſchärfſten Angriffe gegen die neutralen Staaten. Sie hätten, ſo erklärte er u.., dieſem Kriege zur Debatte ſtünden, nicht begriffen. Die neutralen Länder hätten dadurch das Recht verwirkt, an der neuen Geſetzgebung nach dem Kriege“ teilzunehmen, die von der „internationalen Moral, von der Gerechtig⸗ keit und geſundem Menſchenverſtand“ be⸗ ſtimmt werde. Aber Lord Davies hält ſich nicht bei dem bloßen Ausſchluß der Neutra⸗ len von dem Mitgeſtaltungsrecht an der Zukunft Europas auf, ſondern er has noch eine ſehr viel ſtrengere Beſtrafung für neu⸗ trales Verhalten im Sinne. Die Achſengegner, ſo droht er, verfügen „durchaus über die Mittel, um„auf fried⸗ lichem Wege“ die Nentralen„aur Veraut⸗ Waſhington läßt noch nicht erkennen, auf welche Weiſe Rooſevelt vor allem den USA⸗Senat ſchachmatt ſetzen will. darf jedenfalls ſchließen, daß es Rooſevelt bei dem Verſuch, oͤen Kongreß zu übergehen, im Augenblick weniger um die angekündigte Vereinbarung geht. Er hofft vielmehr, wohl damit einen Präzedenzfall au ſchaffen, von dem er in der Zukunft weitere Macht⸗ vollkommenheit für ſeine außenpolitiſche Planung ableiten zu können gedenkt. Während auf alliierter Seite ſo eine po⸗ litiſche Entwicklung ſchrittweiſe deutlich wird, die auch eine weitgehende Ueberrum⸗ pelung der einzelnen Glieder des britiſchen Commonwealth bedeutet, ſpricht die USA mit auffallendem Nachdruck davon, es komme in der Zukunft auf die Bereitſchaft an,„Gewalt anzuwenden. um den Frieden aufrecht zu erhalten“. Dieſe Auslegung veranſchaulicht noch ein⸗ mal, daß man in den USA und England im Fall eines eigenen Sieges in keiner Weiſe mit Friedenszuſtänden in der Welt rechnet, ſondern mit Konfliktmöglichkeiten, gegen die man ſich heute ſchon wappnen zu müſſen glaubt. Man erkennt daraus nicht nur das Beſtreben des Weißen Hauſes, das engliſche Empire unter ſeine Kontrolle Su bringen, ſondern auch ein Gefühl der Rat⸗ loſigkeit und Unſicherheit Londons und Wa⸗ ſhingtons der eigenen Zukunft gegenüber, wobei man noch die überhaupt günſtigſte Entwicklung vorausſetzt. ———————————————————————————— wortung“ zu ziehen. Sie könnten ſie „aus der übrigen Welt ausſchließen“ und „die Grenzen ſperren“. Neutralität müſſe eben mit„Sanktionen beſtraſt werden“, und die Neutralen hätten ⸗ſelbſt die Suppe auszulöffeln, die ſie ſich einge⸗ brockt“ hätten. Auslaſſungen und Ausfälle, wie die des Lord Davies gehören zu den Dingen, die in Schweden auch an ſich deutſchfeindlichen Kreiſen ſchon ſeit langem auffallen und ſie ſich Gedanken machen laſſen, wie wohl ihr eigenes Schickſal ſich nach einer Niederlage Deutſchlands geſtalten müßte, wenn ſie den Feinden Europas ſchutzlos ausgeliefert wären. Das neue Kabinett in Bulgarien dnb. Sofia, 14. September. In Bulgarien wurde die neue Regierung ge⸗ bildet. Es wurden ernannt zum Miniſterpräſi⸗ denten und Finanzminiſter Dobri Boſchilov, zum Innenminiſter Hotſche Chriſtop, zum Kriegs⸗ miniſter Heneral Ruſſi Ruſſev, zum Handels⸗ miniſter Jwan Waſov, zum Landwirtſchafts⸗ miniſter Dr. Jwan Betſchkov, zum Eiſenbahn⸗ miniſter Chriſte Petrop, zum Außzenminiſter Geſandter Sarakirov, zum Juſtizminiſter Dr. Pärtov, zum Anterrichtsminiſter. Prof. Jotzov und zum Bautenminiſter Ingenieur Waſſilov. Tſchiangkaiſchek Präſident Chiaas Generaliſſimus 8 der bislang die Präſidentſchaftsgeſchüfte führte, wurde auf der Sitzung des zentralen Exekutivaus⸗ ſchuſſes zum Präſidenten von China gewählt. Großes Trockendock von Valparaiſo an England ver⸗ pachtet. Für 18 Millionen Chile⸗Peſos wurde jetzt das große Trockend 6 endock von Valparaiſo an England * Rücktritt des boliwianiſchen Kabinetts.—3 boli⸗ Paʒ vianiſchen Miniſter haben nach Meld lbre Poſten giedergelegt, Toten, die vereint mit * — *5 2 6+4 Die Stadiseite * Mannheim, 15. September. Verdunkelungszeit: Beginn 20.40, Ende.30 Uhr Beachtet die Verdunkelungsvorschriften genau! Wichtig für alle Umquartierten! NSd. Von zuſtändiger Seite wird erklärt: Es echt das Gerücht, daß die umquartier⸗ ten Frauen und Kinder zu Beginn des Win⸗ ters in ihre Heimatſtädte zurückkehren könnten, es wurde dabei ſogar ein feſter Termin genannt. Dieſes Gerücht iſt un⸗ wahr, und es wird dring⸗ nd davor gewarnt, ihm Gehör zu ſchenken, da Unterbringung und Verſorgung mit Lebensmitteln und Breunmaterial in der alten Heimat nicht vorgeſehen und daher unmöglich iſt, und die Zurückkehrenden ſich den größten perſön⸗ lichen Schwierigkeiten ausſetzen würden. An alle umquartierten Volksgenoſſen er⸗ geht daher die Aufforderung, ihre Kriegs⸗ heimat nicht zu verlaſſen. Von den zuſtäu⸗ digen Stellen der Partei und des Staates ind dort alle Vorkehrung en getroffen wor⸗ en um ihnen den Aufenthalt in den Auf⸗ nahmegauen ſo erträglich wie möglich zu geſtalten. Insbeſondere iſt die Kohlenver⸗ ſorgung der aus dem Gau Weſtfalen Süd gekommenen Familien und Einzelperſonen ſichergeſtellt. Jeder erhält dort nach Anwei⸗ ſung der zuſtändigen Reichsſtelle im Rah⸗ men der örtsüblichen Zuteilung vom ört⸗ lichen Einzelhändler die ihm zuſtehende Menge an Kohlen oder anderen Brennſtof⸗ Die Hitler⸗Jugend hatte bereits des öfteren Gelegenheit, zu beweiſen, daß ſie ſich der hohen Verpflichtung ihres Namens be⸗ wußt iſt. Sie hilft in jeder Stunde, durch ihren tatkräftigen Einſatz die Front der Heimat enger zu ſchließen und feſter zu fügen. Auch beim letzten Terrorangriff lie⸗ ferte ſie den Beweis, daß ſie die ihr zuge⸗ teilten Aufgaben nicht nur reſtlos erfüllen konnt, ſondern darüber hinaus in zahlloſen Einſätzen offenbarte, daß ſie keine Gefahren kennt. Wie am Schnürchen lief der von der Bannführung ausgearbeitete Plan, der ſämtlichen Einheiten im Augenblick der Not als Bau⸗ trupps, Löſchtrupps und Meldetrupps ihre Sonderaufgaben zuwies. Heute können wir mit Anerkennung und Stolz Rückſchau auf das von unſerer Jugend Geleiſtete halten. Tag und Nacht waren die Jungen bei den Löſchzügen der HJ⸗Feuer⸗ wehr tätig, erſetzten in ermüdenden Gängen durch die zerſtörten Stadtgebiete die aus⸗ gefallenen Drahtverbindungen, ſo daß wäh⸗ rend entſcheidender Stunden die Gewähr ſicherer und durchaus zuverläſſiger Ver⸗ ſtändigung zwiſchen den Befehlsſtellen ge⸗ geben war. 5 In den Morgenſtunden ſtellten die Jungen die geeigneten Lotſen für die Ob⸗ dachloſen und Schwergeſchädigten, organi⸗ ſierten einen vorbildlichen Gepäck⸗ und Kofferdienſt. Nicht nur im Weichbild der Stadt waren ſie pauſenlos auf den Beinen, ahrer Truppe zurückfahren, ſie waren glücklich, gerade zur rechten Stunde heim⸗ gekommen zu ſein, um mithelſen zu können. Die Buchſpende, die ihnen Bürgermeiſter Stober beim Abſchied überreichte, anag ſie noch oft an die Stunden erinnern, die unſerer Stadt ein ſo hohes Maß der Be⸗ währung abverlangte. Ein Sonderlob ſprach Polizeipräſident. Habenicht aus, als er beſtätigte, daß noch ſelten Jungen im Feuer ohne Rüchſicht auf ihr eigenes Leben Be⸗ fehle ſo vorbildlich ausgeführt hätten. Ein Fall beſonderen Heldenmutes ſei hier wiedergegeben. Es handelt ſich um die Hitler⸗Jungen H. Sch. und W. H. die durch ihr umſichtiges Verhalten 25 Men⸗ ſchen das Leben retteten. Als in den Kel⸗ ler, wohin auch die Bewohner der Nachbar⸗ häuſer geflüchtet waren, der Rauch immer ſtärker einzudringen begann, 1 ſie alle Oeffnungen. Aber ſie konnten den Rauch nicht aufhalten und mußten durch die angrenzenden Häuſer flüchten. Sie gelangten zuletzt in einen Keller, wo ſich die Schutzſuchenden aus der gan⸗ zen Nachbarſchaft zuſammendrängten. Von hier aus ſuchten ſich viele einen Weg aus dem Rauch⸗ und Flammenmeer. Für die Zurückgebliebenen ſchafften die beiden Jungen Stühle und Bänke herbei, damit die älteren Leute und ihre Kinder ſitzen konnten, trugen Eimer mit Waſſer zuſam⸗ men, füllten an einem Hahn, der noch dürf⸗ tig Waſſer ſpendete, Flaſchen ab. Dadurch verſtopften, 4 3 3 N 4 * 5 Selbst die Iüngsten erfüllten restios ihre Autgaben 7 burch heldenmütigen Einsatz 25 Menschenleben gerettet ren, um das Eindringen des Rauches zu verhindern. Inzwiſchen hatte ſich der Kellerinſaſſen eine Unruhe bemächtigt. Sie flüchteten auf einer Wendeltreppe nach oben in das Lager eines benachbarten Hofes, wohin Sch. auch ſeine Eltern brachte. Zur Straße vorzu⸗ dringen, erwies ſich der einſtürzenden Mauern wegen als unmöglich. Es blieb nichts weiter zu tun übrig, als weiter Waſ⸗ ſer zum Netzen der Tücher zu beſchaffen. So holten die beiden Jungen allen Gefah⸗ ren zum Trotz unermüdlich Waſſer bei. Als neue Sprengbomben fielen, machte ſich Sch. auf den Weg, um Hilfe zu holen. Er ſtieg über eine drei Meter hohe glü⸗ hend heiße Wand in einen Nachbarhof, wo er auf Flaſchen ſiel und ſich verletzte. Durch die Keller konnte er nicht gelangen, da die Eingänge verſchüttet lagen. So blieb ihm nur der Weg durch die in Flammen ſtehenden Straßen bis zum nächſten Bun⸗ ker. Während die erwachſenen Helfer des ſengenden Feuers wegen umkehren muß⸗ ten, ſuchten ſich Sch. und ein weiterer Junge einen Weg zu bahnen. Aber vor Erreichung des Zieles ſtürzten die Häuſer ein. Von Hitze und Rauch faſt blind und ohnmächtig ſuchte der Junge Zuflucht in einem Keller, wo ihn Kellerinſaſſen auf ein LS⸗Bett leg⸗ ten. Nach kurzer Zeit fand er das Bewußt⸗ ſein wieder und bat um Hilfe für die Ein⸗ geſchloſſenen. Die Rettungsaktion wurde ſofort eingeleitet. Es gelang, noch 25 Men⸗ 30 km Höchstgeschwindigkeit der Kraftfahrzeuge in der innenstadt Auf Grund der Schwierigkeiten der Ver⸗ kehrsverhältniſſe wird ab ſofort in der Ju⸗ neuſtadt die Höchſtgeſchwindigkeit der Kraft⸗ fahrzeuge bis auf Widerruf auf 30 Kilo⸗ meter feſtgeſetzt Der Poliseipräſident. Die neue Sachlichkeit Erinnert man ſich noch an ſie? Die Kunſt⸗ befliſſenen werden es noch wiſſen: es handelte ſich gewiſſermaßen um den Gegenwurf zum Expreſſionismus. Lang iſt's her mit dem Ex⸗ preſſionismus und der ihn ablöſenden neuen Sachlichkeit. Das ganze Kunſtgezänke iſt über⸗ haupt vorbei ſeit dem Umbruch. Kein Ismus bittet mehr um gütige Aufnahme, keine Künſt⸗ lerſchar trommelt mehr reißeriſch Propaganda für ſich. Damals redeten die Künſtler und ver⸗ gaßen darüber das Bilden. Dieſe neue Sachlichkeit iſt ein Freſſen— wenn ſie es überhaupt iſt— für die Kunſt⸗ hiſtoriker. Folglich hat ſie keinen Raum im lokalen Teil einer Zeitung. Was ſollte ſie auch neben amtlichen Verlautbarungen, neben Hin⸗ weiſen und Vorſchlägen zur nachbarlichen Güte. Die neue Sachlichkeit, an die wir den⸗ ken, bezieht ſich eigentlich gar nicht auf die Kunſt, ſondern auf unſer tägliches Le⸗ ben. Der Krieg hat ſie beſchleunigt, vornehm⸗ lich im Stadtbild. Schon die Verdunke⸗ lung, gehört dazu. Weg mit dem Glanz, weg mit dem Zauber der Neonröhren, weg mit den Transparenten, der Feind ſieht mit. Dann kamen die Bunker und die großen Waſſerbecken in der Stadt. Bei aller Wertſchätzung für ſie, verſchönert haben ſie das Stadtbild nicht. Der Nutzen geht halt vor. jen. Der Bezug erſolgt auf Reichskohlen⸗ in den Auffanggebieten bot ſich das gleiche konnten ſich die Eingeſchloſſenen beſſer ge⸗ ſchen zu retten. 0 Ke karte, die von den Wirtſchaftsämtern in den Bild hilfsbereiter Jugend, die auch ohne gen die immer brennendere Hitze und den Ein Beiſpiel nur von Mut, Tapferkeit, wenn Pesben Eolbeen zich dle Mioglichel Aufnahmegebieten an die Umauärtierten Anweiſung da einſprang, wo eine Hand eindringenden Rauch ſchützen. Der Verſuch Entſchloſſenheit und Pflichttreue eines zur Deckung und Sicht gibt.(Alle Soldaten ausgegeben wird. Weinsonderzuteilung Der Gauleiter hat beſtimmt, daß an ſämtliche Fliegergeſchädigte durch die NS eine Sonderzuteilung von Wein erſolgt. eder Fliegergeſchädigte über 18 Jaha, erhält einen halben Liter Wein zum Preiſe von einer Reichsmark. Die Ausgabe erfolgt ortsgruppenweiſe in alphabetiſcher Reihenfolge an den Verpfle⸗ gungsſtellen in den Ortsgruppen. Di⸗ Aus⸗ gabezeiten werden an den Verpflegungs⸗ fehlte. Die Mädel bewährten ſich im Bahn⸗ hofsdienſt bei den Abtransporten von Müt⸗ tern in der Betreuung der Kinder bis zur Abfahrt in die Aufnahmegebiete, halfen in den Verpflegungsſtellen mit, ſtellten Liſten won Anſchriften der Verſchickten auf, damit es Angehörige oder Urlauber leichter haben, nach ihrem neuen Standort zu forſchen. Die Jugend tat, was ſie konnte. In vielen Fällen mehr noch, als ihnen die Pflicht gebot. Erinnert ſei nur als ein typiſches Bei⸗ ſpiel an den Einſatz von oͤrei HJUrlaubern im Auffangort Schwetzingen. Sie opferten von Sch., nach außen zu dringen, um noch mehr Waſſer herbeiſchaffen zu können, miß⸗ lang. Die Rauchſchwaden laſteten un⸗ durchdringlich. Er verrammelte alle Tü⸗ Weitere Anpassung Durch eine neunte Aenderungsverord⸗ nung zum Luftſchutzrecht, die im Reichs⸗ geſetzblatt Teil 1 Nr. 80 weröffentlicht iſt, hat der Reichsminiſter der Luftfahrt und Oberbefehlshaber der Luftwaffe das Luft⸗ Mannheimer Jungen. Das Beiſpiel ſteht nicht allein. Und mit ſolcher Jugend kann und werden wir den ſchwerſten Kampf in unſerer Geſchichte ſieghaft durchſtehen. des Luftschutzrechts niederlegen muß. Der Verordnung be⸗ ſtimmt weiter, daß bei längerem Verlaſſen der Wohnungen dafür Sorge zu tragen iſt, daß im Falle des Fliegeralarms die Woh⸗ nungen zugänglich ſind. Bei Flie⸗ kennen den als Zielpunkt ſo wichtigen Kugel⸗ baum.) Sachlichkeit, Sachlichkeit, ein Gebot der Stunde. Jetzt mußte nur noch mehr Sachlichkeit in den Beziehungen von Nenſch zu Menſch Platz greifen. Zum Beifziel müßten alle Hausbewohner allen Vorſche gen aller Luft⸗ ſchutzhauswarte ſegenüber den Grad der Sachlichkeit bewahren, den die gemeinſame Aufgäbe verlangt. Andere Volksgenoſſen ſind wieder zu ſachlich geworden. Man denke an etliche Geſchäftsleute, die den früher ſo müh⸗ ſam aufgepäppelten Dienſt am Kunden plö lich zuſammenrumpeln ließen und jetzt 8 ſtellen ſowie durch Lautſprecherwagen be⸗ ohne Beſinnen die paar Stunden ihres ſchutzrecht den Notwendigkeiten angepaßt, geralarm haben die Inhaber von Wohnun⸗ ſachli ind, daß ſi 15 kauntgegeben. Der Wein wird ofſen zur Verweilens in der Heimat, um in die die ſich nach den leten Erfabrungen ergeben gen und Räumen aller Art dieſe offenzu⸗——* dem Ke Werteilung gebracht. Aus dieſem Grunde müſſen Gefäße mitgebracht werden. Geist der gewegung in front Die hinter uns liegende Woche der Be⸗ währung im Kampf ums Daſein— in des Wortes tieſſter Bedeutung, wenn wir daran denken, wie tapfer oftmals um ein Men⸗ ſchenleben gerungen wurde— hat uns einen härteren Lebenswillen aufgezwungen, der nur noch ganz im Dienſt der Arbeit ſteht. Wenn wir vorläufig auf unſere Stät⸗ ten der inneren Erholung verzichten müſ⸗ ſen, weil der Terror der Kulturſchänder auch vor den Altären europäiſcher Kunſt, wie unſerer Schillerbühne, nicht Halt ge⸗ macht hat, ſo hat gerade der vergangene Sonntag gezeigt, über welche Moral un⸗ ſere Heimat verfügt. In dieſen Tagen ge⸗ meinſamer Not iſt wieder eine Bewegung durch unſer engeres Heimatgebiet wie in alten Kampftagen gegangen, hat allen pflicht⸗ bewußten Volksgenoſſen eine Haltung auf⸗ geprägt, die alles Unweſentliche und Neben⸗ ſächliche beiſeite ſchiebt. In einer Zeit, da viele alles opfern, was ſie in ſchwerer Ar⸗ beit ein langes Leben hindurch mühſam zu⸗ ſammengetragen, vielfach vom Munde ab⸗ geſpart haben, das Geſchäft, ihre Werkſtatt, ihr Daheim, ſchärſt ſich das völkiſche Ge⸗ wiſſen. Eine' kämpferiſche Haltung und Hilfsbereitſchaft, eine Kameradſchaft von Menſch zu Menſch geht in dieſen Tagen durch Stadt und Land. Wir wollen ſie nicht wieder in den kleinen Sorgen untergehen baſſen, ſondern nur eine Parole kennen: Deutſchland! Ein Arbeiter aus Langenbrücken erzählt Aus den Tauſenden, die wie berichtet, nicht nur aus der näheren und weiteren Umgebung, ſondern ſogar aus Mainz, Wiesbaden und Bingen herbeigeeilt waren, um ſich an den Aufräumunasarbeiten zu Breſche zu ſpringen. Mochten ſie auch tod⸗ müde und zerſchlagen im Urlauberzug zu beteiligen, greifen wir einen Arbeiter aus Langenbrücken heraus, der ſeine Eindrücke wie folgt ſchilderte: „Die Haltung der Mannheimer iſt wunderbar. So kriegen ſie uns nicht klein.“„Seit ein paar Tagen wieder die erſte Zigarre. Ich hab' ſie mir verdient.“ Und nun erzählte er uns, daß er einer Frau aus den Trümmern ein Silberbeſteck geborgen hatte.„Da unten muß noch ein Köfferchen mit Silberbeſteck ſein; es iſt doch ein altes Familienerbſtück“, bemerkte die Frau unter Tränen. Unſer auter Langenbrücker ließ ſich das nicht zweimal ſagen. Mit ein paar Kameraden ſchaffte er aneterhohen Schutt fort und grub tatſächlich das ver⸗ kohlte Köfſerchen frei, das Silber jedoch war unbeſchädigt.„Ach Gott, hat ſich die Frau gefreut, es iſt zu verſtehen, die Leute hängen halt an ihren Sachen“, bemerkte der Langenbrücker. Ein anderer holte aus einem verſchütteten Keller eine Kinder⸗ wiege, die eine Mutter für ihr Jüngſtes, das in einigen Wochen kommen ſoll, mit aller Liebe hergerichtet hat.„So haben wir noch manches gerettet. Es war für uns der ſchönſte Lohn, daß ſich die Leute darüber gefreut haben.“ Ihr alle habt wieles für die Mannheimer getan. Und ſie werden es euch nie vergeſſen. Als ich mich in dieſem Sinne äußere, ſtellen die Männer von Langenbrücken mit Genugtuung feſt: „Es iſt uns dafür heute auch ſo gut gegan⸗ gen. Wir haben Käſeportionen mit Butter und Brot bekommen, die ſonſt für ſechs Perſonen reichen müſſen. Und eine Nu⸗ delfuppe gab es, wie man ſie ſich nur alle Tage wünſchen könnte. Verdurſtet ſind wir auch nicht.“ haben. Insbeſondere erhalten dadurch auch zahlreiche Anoroͤnungen, die bereits im Verwaltungswege getroffen worden ſind, ihre geſetzliche Untermauerung. Die Ver⸗ Irdnung bringt u. a. eine Erweiterung der Gebührenfreiheit bei bau⸗ lichen Luftſchutzmaßnahmen. So⸗ weit zwecks Schaffung von Lüftſchutzräu⸗ men oder Mauerdurchbrüchen, zur Ver⸗ dunkelung, Tarnung oder ſonſtigen Luft⸗ ſchutzzwecken bauliche Maßnahmen durchtzu⸗ führen ſind, werden baupolizeiliche Gebüh⸗ ren nicht erhoben. Es wird weiter klhar⸗ geſtellt, daß durch polizeiliche Anordnung in beſonders luft⸗ und brandgefährdeten Baugebieten die Vorſchriften über Ent⸗ rümpelungspflicht erweitert werden können. Ueber die allgemeinen Vorſchriften hinaus können danach die Ortspolizeibehörden ſowohl das Maß der geforderten Entrümpelung bis zur völligen Entleerung ſteigern als auch die Entrüm⸗ pelungspflicht für alle Gebäude anordnen. Während bisher für die Gerätebeſchaf⸗ fung im Luftſchutz jeweils der Hauseigen⸗ tümer allein verantwortlich war, wird nun⸗ mehr geſetzlich feſtgelegt, daß auch die Mie⸗ ter dafür verantwortlich ſind, daß in ihren Räumen Waſſer und Sand bereitſtehen, und zwar durch die Beſtimmung, daß für die Bereitſtellung von Waſſer und Sand in nicht allgemein zugänglichen Räumen die Benutzer dieſer Räume verantwortlich ſind. Unklarheiten haben ſich auch wiederholt bei der Verdunkelung der Trep⸗ penhäuſer ergeben. Nach den neuen geſetzlichen Beſtimmungen iſt für die Ver⸗ dunkelung des Treppenhauſes derjenige verantwortlich, dem die Bedienung der Be⸗ leuchtung obliegt. In Zweifelsfällen ent⸗ ſcheidet der Ortspolizeiverwalter. Geſetz⸗ lich feſtgelegt wird jetzt auch die Verpflich⸗ tun“ daß jeder Hauseigentümer einen ein⸗ fachen Lageplan der in ſeinem Haus benutzten Luftſchutzräume an den vom ört⸗ lichen Luftſchutzleiter beſtimmten Stellen halten oder die Schlüſſel mit deutlicher Be⸗ ſchriftung dem Luftſchutzwart oder deſſen Stellvertreter zur Mitgabe an die wäh⸗ rend des Alarms im Haus Kontrollgänge durchführenden Selbſtſchutzkräfte auszuhän⸗ digen, ſofern der Wohnungsinhaber nicht ſelbſt an den Kontrollgängen teilnimmt. fl Auch dieſe Frage war durch Polizeiverord⸗ nung ſchon vorläufig geregelt worden. Schließlich ſtellt die Verordnung klar, daß der örtliche Luftſchutzleiter Perſonen, für die im Hauſe keine geeigneten Luftſchutz⸗ räume vorhanden ſind, in andere Luftſchutz⸗ räume einweiſen kann. Straßenpaſſanten ſind in die Luftſchutzräume aufzunehmen, ſoweit der Raum ausreicht. Wo keine aus⸗ reichenden Luftſchutzräume vorhanden ſind, iſt ihnen durch Aufnahme in überdeckte Räume Schutz gegen Splitter zu gewähren. zek Der Anzeigenteil enthält wieder meh⸗ rere Bekanntmachungen, die der beſonderen Beachtung empfohlen werden. Bezüglich der Sonderzuteilung von Tabak⸗ waren wird vom Städtiſchen Wirtſchafts⸗ amt, mitgeteilt, daß die über 18 Jahre alten Männer eine Zuſatzkontrollkarte mit zehn und die über 18 Jahre alten Frauen eine ſolche mit fünf Abſchnitten er⸗ halten. Auf einen Abſchnitt werden zwei Zigaretten oder eine Zigarre, auf 14 Ab⸗ ſchnitte 50 Gramm Tabak abgegeben. Vom Städtiſchen Ernährungs⸗ und Wirtſchafts⸗ amt wird ferner bekanntgegeben, daß Fliegergeſchädigte Spinnſtoffwaren auch auf die 3. und 4. Reichskleiderkarte kaufen können. Als Ausweis genügt der von der zuſtändigen Ortsgruppe ausgeſtellte Fliegergeſchädigtenausweis. Weitere Be⸗ kanntmachungen beziehen ſich auf die Aus⸗ gabe der Zuſatz⸗ und Zulage⸗ karten für Lang⸗, Schwer⸗ und Schwerſtarbeiter und die Ausſtellung der Petroleumhändlerſcheine für das vierte Vierteljahr 1943 und erſte Vier⸗ teljahr 1044. Sport-Machrichten in das fünfte Kriegslahr Unter der Ueberſchrift„In das fünfte Kriegsjahr“ ſchreibt der Stabsleiter des NSRe, Guido von Mengden, im NS⸗ Sport:„Niemand wird die Schwelle des fünf⸗ ten Kriegsjahres leichten Herzens überſchrei⸗ ten. Es geht zuviel mit hinüber: Unſagbar Schweres, unſagbar Großes— und unſere Toten. In einer ſolchen Stunde iſt es gut, zu wiſſen, daß wir dieſen Krieg nicht gewollt ha⸗ ben, ihn alſo vor den Herzen der Lebenden und vor den Seelen der Toten auch nicht zu verantworten brauchen. Noch wichtiger aber iſt die Erkenntnis, daß wir auch im fünften Kriegsjahr nicht nur den Beſtand des deut⸗ ſchen Volkes, ſondern mit ihm zug eich die Exiſtenz jedes einzelnen verteidigen. Es geht für jeden in des Wortes wahrſter Bedeutung um das Leben! 3 65 19 00 Zeiten höchſter Not ſind Zeiten letzter Er⸗ kenntnis. In ihnen geſchieht nur noch das Notwendige, alſo das, was die Not wendet. Zu dieſen Notwendigkeiten zählen unſere Leibesübungen! Sie ſind in dieſen vier Kriegsjahren nicht künſtlich am Leben gehal⸗ ten worden, ſondern ſie leben als ein Teil jener unzerſtörbaren deutſchen Volkskraft, für die der Soldat kämpft, die Heimat aber arbei⸗ tet und dem Bombenterror trotzt. Wir werden deswegen auch im fünften Jahre des Krieges nicht müde werden, das„Not⸗Wendige“ zu tun, erſt recht nicht, weil wir ja damit nur der Stimme unſeres Herzes folgen. Aber wir brauchen dazu hin und wieder eines ermun⸗ ternden Wortes. Nun, ſolche Worte ſtehen in den Briefen unſerer Soldaten. Es iſt manch⸗ mal erſchütternd, von der Liebe zu den deut⸗ echn Leibesübungen zu leſen, die ſich in un⸗ mittelbarer Nachbarſchaft des Todes zwiſchen eindringlich bekennt. Daneben aber ſtehen Zeugniſſe der Heimat, die Geiſt vom gleichen Geiſt ſind. Aus dem rauchenden Wuppertal „B. ſchrieb uns ein Vereinsführer:„Alles ſit zerſtört, unſer Vereinshaus, unſere eigene Turnhalle, unſere Geräte und Sportkleidung, alles, alles. Nichts iſt uns geblieben als der Mut, wieder von vorne anzufangen“. Solche Bekenntniſſe ſind nicht Worte geblieben, ihnen ſind gleichſinnige Taten gefolgt. Unwahr⸗ ſcheinliches iſt geleiſtet worden und wird noch täglich vollbracht. Dem deutſchen Sport erwächſt an der Schwelle des fünften Kriegsjahres eine drei⸗ geteilte Aufgabe: Erſtens in unſeren„Gärten der Lebenserhaltung“ mit eiſernem Fleiß wei⸗ terzuarbeiten, jung und alt kräftig und ge⸗ ſund und, allen Gewalten zum Trotz, lebens⸗ bejahend und lebensfroh zu erhalten. Zwei⸗ tens: Unſere Gemeinſchaften zu Zellen eines gläubigen Vertrauens zum Führer und eines durch nichts zu erſchütternden Glaubens an Deutſchlands Sieg zu machen. Und drittens dieſe leibliche und charakterliche Kraft in un⸗ ſere Umgebung zu tragen! Wir, die an Leib und Seele, an Körper und Willen, an Muskel⸗ ſtärke und Nervenkraft Geſunden, müſſen den anderen zuweilen tragen helfen. Das erfor⸗ dert die Kameradſchaft. Auch Geſundheit!“ anſteckend, auch Kraft ſchenkt ſich weiter und vermehrt ſich ſol“ fest der Meister in drounschuelg Staff⸗lſieg der Frankfurter Eintracht Das Feſt der Meiſter der Braunſchweiger Ein⸗ tracht wär ein voller 3000 Zuſchauer be⸗ wunderten trotz widriger äußerer Amſtände ein Programm, wie es in Braunſchweig bisher noch nicht geboten wurde. Die Wettbewerbe waxen faſt durchweg ſehr gut beſetzt. Nicht alle der Meiſter⸗ athleten konnten ſich erfolgreich durchſetzen. Bei den Frauen gab es durchweg hervorragende Leiſtungen. Von der kleinen ſüddeutſchen Reiſe⸗ W0 aft war die Frankfurter Eintrachtlerin orgenthal über Gefechten und Schlachten ſchlicht und doch ſo reih. 992 9 Meter in 26,1 erſolg⸗ Die Ergebniſſe: Männer: 100 Meter: 1. Oſendarp(Nieder⸗ lande) 10,7; 2. Sonntag(Wilhelmshaven) 10,9; 3. Huth(Frankfurt a..) 10,9. 200 Meter: 1. Oſen⸗ darp 21,9; 2. Sonntag 22,2. 400 Meter: 1. Wie⸗ land(Halle) 49,9; 2. Behrend(Hamburg) 50,1. 800 Meier: 1. Schlundt(SG Berlin):58,6; 2. Lü⸗ ders(Rerik):59,4. 1500 Mtr.: 1. Gchlundt:01,8; 2. Lüders:01,9. 5000 Meter: 1. Glijkhuis(Nie⸗ derlande) 14:52,0; 2. Syring(Wittenberg) 15:10,1. 4 mal 100 Meter: 1. Eintracht(Frankfürt a..) 43,8; 2. Eintracht(Braunſchweig) 44,5. Hochſprung: 1. Langhoff(Roſtock) 1,90; 2. Brenner(Halle) 1,83. Weitſprung: 1. Albext(Leipzig) 7,30; 2. Luther (Gotha) 7,12. Kugelſtoßen: 1. Bongen(Prag) 14,52 Meter; 2. Sonneck(Hannover) 13 Mtr. Dis⸗ kuswerfen: 1. Bongen 42,46; 2. Blask 42,26. „Frauen: 100 Meter: 1. Brunemann(Hannover) 12,5; 2. Kreter(Warſchau) 12,8. 200 Meter: 1. Morgenthal(Frankfurt a..) 26,1; 2. Köhnſen (Hamburg) 27,0. 80 Meter Hürden: 1. Pollack (Bonn) 12,1; 2. Dankenbrank(Hannover) 12,4. 4 mal 100 Meter: 1. Hamburger TB 51,6; 2. Ham⸗ burger SV 52,1. Diskuswerfen: 1. Hagemann (Kaſſel) 40,18; 2. Mollenhauer(Hamburg) 38,39. Kugelſtoßen: 1. Kirchhoff(Bielefeld) 12,40 Meter; 9 2. Gerſtung(Braunſchweig) 12,5. Weitſprung: 1. Brunemann(Hannover) 5,60; 2. Prater(Reichen⸗ berg) 5,30. Hochſprung: 1. Lockemann(Jena).58 Meter. Speerwerfen: 1. Steinheuer(Köln) 45,52; 2. Hillebrandt(TK Hannover) 45,38. heuer stand der weltrekorde Die Liſte der Leichtathletik⸗Weltbeſtleiſtungen hat unter Berückſichtigung der letzten Rekord⸗ verbeſſerungen jetzt folgendes Ausſehen: 100 Meter: 10,2. 200 Meter: 20,3. 400 Meter: 46,0. 800 Meter::46,6. 1000 Meter: :21,5. 1500 Meter::45,0. 2000 Meter::11,8. 3000 Meter::01,2. 5000 Meter: 13:58,2. 10 000 Meter: 29:52,6. 110 Meter Hürden: 18,7. 400 Meter Hürden: 50,6. Weitſprung: 8,13. Hochſprung: 2,11. Stabhochſprung: 4,77. Dreiſprung: 16,00. Kugel: 17,40. Diskus: 53,48. Speer: 78,70. Hammer: 59,00. 5 Deutſchland beſitzt von dieſen Weltrekorden vier und zwar hält Rudolf Harbig die Beſt⸗ 1 leiſtungen über 400, 800 und 1000 Meter und Erwin Blaſk iſt Inhaber des Weltrekords im Hammerwurf. Alle Angriffe auf dieſe deut⸗ ſchen Weltbeſtleiſtungen ſind bisher geſcheitert, was hinreichend beweiſt. wie ausgezeichnet dieſe Ergebniſſe ſind. Horwegens Leichtathletikmeisterschaften In Oslo wurden am zweiten September⸗ ſonntag die Männer⸗ und Frauenmeiſterſchaften in der Leichtathletik entſchieden. Wenn auch die Ergebniſſe nicht durchweg erſtklaſſig zu nennen ſind, ſo geben ſie doch ein getreues Spiegelbild der wiedererſtarkenden norwegiſchen Leicht⸗ athletik. Sundes Speerwurf von 60,34 Meter ragt aus ihnen heraus. Die neuen Meiſter mit ihren Leiſtungen ſind: Männer: 100 Meter: Roſenberg 11,3; 200 Meter: Strand 23,5; 400 Meter: Falck 52,5; 800 Meter: Gurandsrud:02,9; 1500 Meter: Gurandsrud:01,1; 5000 Meter: 16:10,0. Weitſprung: Soenſteby 6,58 Meter; Hochſprung: imme 1,75; Speerwurf: Sunde 60,34; Diskus: Goeberg 40,62 Mtr.; Kugelſtoß: Lund 13,79. Frauen: 100 Meter: Normann 13,3; 200 Meter: Normann 28,3; Weitſprung: Kirchhoff 4,73 Meter; Hochſprung: Berger 1,38; Kugel⸗ ſtoß: Nord 10,45 Meter; Diskus: Soeberg 29,71 Meter; Speerwurf: Kirchhoff 30,62 Meter. * Die Schwerathleten der Weſtmark haben ihre große Gauveranſtaltung in Men. Jie vom 12. auf den 19. Sep⸗ tembex verſchieben müſſen. Die Wettkampffolge bleibt aber in vollem Umfange beſtehen. Niederländiſche Achleten werden am Leichtgt letikfeſt der Braunſchweiger„Eintracht“ am kommenden Sonntag Biin ewir Gemeldet ſind die Sprinter Hſendarp und van a die 3000 Meter in:31 Minuten lief. 33 Der Tennis⸗Länderkampf zwiſchen der Slowakei und Krogtien endete in Pre burg unentſchieden:3. Am Schlußtag gewannen die Kroaten erwartungsgemäß beide Einzelſpiele. Pallada ſchlug Koſinar:1,:4, 6: und Mitic eſe Vrba:0, 64,:2. Für die Slowaken iſt aber dieſes Unentſchieden gegen das ſtarke Kroatien ein großer Erxfolg. Der Badiſche Rennverein Mannheim führt ſeinen 8 am komenden Sonntag auf der Frank⸗ furter Bahn in Riederrad durch. Die Hindernisrennen weiſen eine ſehr gute Beſetzung auf. owie der Mittelſtreckenläufer Gliſthuis, der kürzlich eben Flach⸗ und wenn Totalgeſchädigte vor dem und beſcheiden au weiſen. Sachlichkeit auf allen Wegen. Was ſind uns heute Prunkſchaufenſter? Gar nichts. Ein improviſiertes Lädchen in irgend einem Haus⸗ ur genügt vollkommen für unſere Zwecke. Die ſchönſten Möbel ſind uns gerade ſo viel wert, daß wir an ihren Abtransport denken. Bei der Eſſenausgabe durch die NSV ſchaut keiner erſt nervös im Lokal herum nach ſtan⸗ desgemäßer Geſellſchaft. Er ſetzt ſich, wo latz iſt. Einen großen Teil dieſer Sachlichkeit müß⸗ —— uns auch in friedliche Zeiten hinüber⸗ iſch ſt. ihre— 55 7 Krankengenalt bei chronischen leide Ein Urteil von maßgebender Bedeutung ur Frage des Krankengehaltes hat das eichsarbeitsgericht unter dem 12. Februar 1943 gefällt. handelt ſich um wiederholte Erkrankur zen, die aus einem Grundleiden herrühren. Das Urteil ſagt dagu: Die Wiederholung einer akuten Erkrankung ſchließt den Anſpruch auf das Krankengeld auf die Dauer von ſechs Wochen auch dann nicht aus, wenn die wiederholten Krank⸗ heitsfälle auf demſelben Grundleiden be⸗ ruhen. Allerdings muß bei Eintritt der ſpäteren Erkrankung die frühere ausgeheilt und die polle Arbeitsfähigkeit wieder ein⸗ 8 as Reichsarbeitsgericht geht hier von der Erkenntnis aus, daß die E auf Grund von Leiden, die zu wiederholtem Eintritt von Arbeitsunfähigkeit führen, als ſelbſtändige Erkrankungen im allgemeinen zu werten ſind. Jedes Mal wird in der⸗ artigen Fällen alſo das Krankengehalt eu dahlen ſein. Das Grundleiden ſelbſt ſtellt nach dem Urteil nur eine„mit chroniſcher Krankheitsbereitſchaft verbundene Ano⸗ malie“ dar, während die einzelnen Aus⸗ brüche wie etwa Koliken bei chroniſchen Gallenleiden die eigentlichen Erkrankungen im kliniſchen Sinne ſind. Hier genügt alſo die Ausheilung des einzelnen Ausbruchs mit Wiedereintritt völliger Arbeitsfähigkeit, um bei erneutem Ausbruch einen neuen Krankengehaltsanſpruch entſtehen zu laſſen. ** Wir gratulieren! Das Feſt der ſil⸗ bernen Hochzeit begingen die Eheleute Karl Marotte und Frau Emilie geb. Bach⸗ mann, Waldhof, Waldhofſtraße 30a.— Ihr 80. Lebensjahr vollendet am morgigen Donnerstag Frau Apollonia Gerger Ww. ab. Brauer. K 3, wohnhaft. *k* NSV⸗Verpflegung gegen Eſſenkarten. In dem unter dieſer Ueberſchrift in der geſtrigen Nummer veröffentlichten Artikel muß es richtig heißen, daß die Abgabe der Eſſenkarten an die Abgabe von hundert (nicht zehn) Gramm Fleiſch⸗ů, 70 Gramm 600 Gramm Brotnkarken gebun⸗ en iſt. ak Welche Metzgereien ſind geöffnete Dieſe wichtige Frage beantwortet eine An⸗ zeige des Obermeiſters der Fleiſcher⸗In⸗ nung Mannheim. 55 Einen Schachlehrgang für Aufänger veranſtaltet die neugegründete Orts⸗ gruppe Friedrichsfeld als Auftakt im Zuge ihres Einführungsprogramms. Die Zuſammenkünfte finden allwöchentlich donnerstags in der Gaſtſtätte„Zum golde⸗ nen Adler“, um 19.30 Uhr ſtatt. Anmel⸗ dung dortſelbſt oder direkt bei Schachwart Edgar Walter, Friedrichs 0 — Friedrichsfeld, Kolmarer Blick autf ludwigshafen Der Dienſtbetrieb beim Poſtſcheckamt Lud⸗ wigshafen wurde am 8. September im vollen Amfang wieder aufgenommen. Schalterſtunden für Ein⸗ und Auszahlungen von—13 Uhr. Verantwortlich für den Inhalt: Fri 1 5 uc: Mannheimer Großdrucketei e. Aase „Haus des Friedens“, Wer in dieſen Tagen und Wochen mit offenen Augen die Gefilde der Bergſtraße und 4 des Odenwaldes beſucht, der iſt höchſt erfreut von dem reichen Ernteſegen in den Tälern und Bergen. Wohin das Auge blickt, ein Obſt⸗ reichtum, wie er ſelten beſchert wird. Hier be⸗ wahrheitet ſich das alte Sprichwort:„Auf je⸗ den leeren Raum, pflanz einen Baum, und pflege ſein, er bringt dirs ein!“ Ein Bauers⸗ mann in mittleren Jahren führte mich durch ſeine Felder, die eine überaus große Za! von Bäumen mit Obſt aller Art, frühes und ſvätes zum Keltern und Lagern, auſweiſen. Er erzählte, den und jenen habe er ſelbſt ge⸗ Pflanzt, jene der Vater und wieder andere der Großvater. Man ſieht es dieſen an, es ſind alte knorrige Odenwälder Stämme, die Rinde rauh und runzelig, wie bei einem alten Bauersmann, der im Leben ſo viel Arbeit ge⸗ tragen hat, wie der alte Baum Früchte. Die weiten Felder, die das Auge ſchaut, ſind alle bepflanzt mit Erzeugniſſen aller Art, auch viele der abgeernteten ſind ſchon wieder mit neuer Saat beſtellt. In den Ställen des Bau⸗ erngutes ſteht ein gut gepflegtes Tiermaterial an Pferden, Kühen, Rindern und anderem Kleinvieh. Auch die Obſtkelterei wurde beſich⸗ tigt, wo der Haustrunk, Odenwälder Apfel⸗ wein, für Familie und Geſinde hergeſtellt wird. Nach freundlicher Verabſchiedung von dieſem Bauernhofe ging die Wanderung wei⸗ ter, überall das hochbefriedigte Bild des rei⸗ chen Ernteſegens, der dem fleißigen Landvolk und der ganzen Heimat ſo ſehr zuſtatten kommt. Aus allen Orten kommen fremde rauen mit Obſtkörben und Wägelchen, chwer bepackt mit Obſt, um ſich für einen lan⸗ gen Winter Vorrat zu ſammeln. Schwer be⸗ ladene Autos mit Obſt fahren dem Obſtgroß⸗ Von Bergstraße Sulzbach. Morgen Donnerstag werden die Lebensmittelkarten ausgegeben. Man beachte die heutige Bekanntmachung. Hemsbach. Anteroffizier Heinrich Mucken⸗ fuß, Schloßgaſſe 25, wurde mit dem EK 2. Kl. ausgezeichnet.— Die Obſtſammlung, die von der NS⸗Frauenſchaft durchgeführt wurde, brachte ein beachtenswertes Ergebnis. Bei die⸗ ſer Gelegenheit weiſt die NS⸗Frauenſchaft auf eine ſpätere Obſtſammlung hin. Das Obſt findet gedörrt und als Friſchobſt in den Lazaretten Verwendung. Herzlicher Dank aller verwundeten und kranken Soldaten iſt allen Spendern ſicher, denn ſie löſt große Genugtuung aus. Hemsbach. Unſere Bauerntöchter haben auch hier wie in anderen Landgemeinden im Bereich der Kreisbauernſchaft Heidelberg aus ihrem Verſuchsgarten große Mengen Gemüſe an Händler und Verbraucher abgeſetzt und den Er⸗ trag dem deutſchen Roten Kreuz geſtiftet. Mit viel Liebe zur Scholle und Verſtändnis haben die Mädchen in ihrer Freizeit den Verſuchs⸗ garten bearbeitet und auf dieſe Weiſe das Sammelergebnis für das DRK. erhöht.— An⸗ ſere vom Schickſal heimgeſuchten Gäſte, die lau⸗ ſend die vergangene Woche vorübergehend hier Aufenthalt nahmen, fühlten ſich bei uns wohl, denn ſchon jetzt kommen von ihren Standorten Kartengrüße, mit denen ſie ihren Dank für ihre Betreuung zum Ausdruck bringen. Kein Wunder, bhaben doch die NS⸗Frauenſchaft für das leibliche Wohl geſorgt und mit den Buartiergebern wett⸗ geeifert, um den Gäſten den Aufenthalt ſo an⸗ genehm wie möglich zu geſtalten. Bei der Ab⸗ reiſe wurde jedermann mit Obſt verſorgt, da wir ja dieſes Jahr genügend Vorrat haben.— Ein Landwirt machte dieſer Tage die Wahrnehmung, daß auf ſeinem Grundſtück eine Anzahl Tabak⸗ pflanzen beſchädigt waren. Größer aber war ſein Erſtaunen, als er beim näheren Zuſchauen eine Brieftaſche mit Namen und Lichtbild be⸗ fand, aus dem die Jdentität des Täters, der unter eigenartigen Umſtänden die Brieftaſche verloren hat, hervorging. Um Weiterungen vorzubeugen, hat der Betreffende den angerichteten Schaden ſofort bezahlt. Laudenbach. Ihren 65. Geburtstag kann heute Dienstag Frau Marie Eberhard Witwe geb. Baſſauer begehen. Wir gratulieren.— Im — der nachbarlichen Hilſe, die die Berg⸗ aßenorte den vom Feindterror Betroffenen angedeihen ließen, wurde auch in unſerer Ge⸗ meinde eine Anzahl Mannheimer Fliegergeſchä⸗ digter untergebracht. Partei und NSV halfen zuſammen. Der hieſige Bereitſchaftsdienſt holte die Geſchädigten ab, um ihnen fürs erſte gaſt⸗ freundliche Aufnahme zu gewähren. Auch hier Cesegnete Heimat zu Berg und Tal markt zu, denn auch die Städte des Reiches müſſen mit dem edlen Gut verſorgt werden. — Reich wie der Ernteſegen, ſo reich iſt aber auch die Arbeit des Landvolkes, täglich von früh bis ſpät. Ein Segen für die Bauersfrau ſind die in manchen Orten von der NS ein⸗ ——— Kinderhorte, ſo daß die um ihre leinen beſorgte Mutter ohne weiteres ſich von Hauſe zur Arbeit entfernen kann.— Nach all dem Geſchauten kommt man zu der tiefen Ueberzeugung, ein großes Lob dem Bauernſtand, der das tägliche Brot, das Fleiſch, die Milch und alles, was zur Ernäh⸗ rung der Millionen Menſchen an der Front und in der Heimat notwendig iſt, mit ſo un⸗ endlicher Mühe liefert. Nur wer offenen Au⸗ ges wandert, der erkennt die geſegnete Heimat und den hohen Wert des Bauernſtandes, der über vier Kriegsjahre ſchon ununterbrochen, obwohl ſo viele Bauernſöhne mit an den Fronten die Heimat ſchützen, aus der Heimat⸗ ſcholle eine ſo reiche Ernte erarbeitet zum Ge⸗ lingen der großen deutſchen Erzeugungs⸗ ſchlacht und ſo mithilft, den großen deutſchen Sieg zu erringen. RS⸗Frauenſchaft Nord. Wir nähen Don⸗ nerstagabend 20 Uhr für unſere Soldaten. Es wird um zahlreiches Erſcheinen gebeten. Richtet den Keller für das Einlagern von Winterkartoffeln. Es iſt an der Zeit, im Keller Nachſchau zu halten zur geſunden Lagerung von Kartoffeln und eptl. Lagerobſt. Die Keller müſ⸗ ſen gereinigt und durchgelüftet werden, des⸗ gleichen die Kartoffelkiſten und Obſthorden. Die Decken und Wände, beſonders die Ecken und Niſchen, wo ſich das Ungeziefer, wie Schnaken und Spinnen eingeniſtet haben, müſſen aus⸗ bewährte ſich wieder einmal die praktiſche Volks⸗ Saheen im Kriege.— Im Alter von 35 ahren ſtarb Frau Johanng Giegrich geb. Schmitterer, wohnhaft Hauptſtraße. Raſch und unerwartet iſt auch Fabrikant Friedrich Geb⸗ hard, der lange Rahre eine Stuhlfabrik hier betrieb und als küchtiger Geſchäftsmann bekannt war, im Alter von 72 Jahren geſtorben. Lützelſachſen. Anteroffizier Fritz Drei⸗ kluft, Sohn von Adam Dreikluft, Sommer⸗ gaſſe, wurde im Oſten mit dem EK 1. Klaſſe aus⸗ gezeichnet. Heddesheim. Morgen Donnerstag und Frei⸗ tag werden die Lebensmittelkarten ausgegeben. Näheres im amtlichen Teil. Weiher. Auf den Aushang der wichtigen Bekanntmachung am Rathaus über Beſeitigung der Hybriden wird beſonders hingewieſen. Heiligkreuz. Eine aufregende Fahrt mit dem Rad hat dieſer Tage eine Frau erlebt. Von Oberflockenbach abwärts gegen Großſachſen fah⸗ rend, verlor ſie an der ſteil abfallenden Straße gegen Heiligkreuz die Herrſchaft über ihr Rad und flog über die Mauer beim Kirchlein in den Vorgarten. Sie zog ſich ſtarke Prellungen zu. Auf dieſer Straße ereigneten ſich ſchon öfter ähnliche Unfälle. Es iſt darum ſehr ratſam, bei ſteil abfallenden Straßen vom Rad zu ſteigen, zumal wenn es außer dem Fahrer noch mit Laſten belegt iſt. Rittenweier. Als ein Einwohner in der Scheune einen Arm voll Heu aufnehmen wollte, ſtieß er plötzlich einen lauten Schmerzensruf aus. Es ſtellte ſich heraus, daß unter dem Heu ein Igel lag, der ſich zuſammengerollt hatte, und auf dem der Betreffende ſich„geſtachelt“ hatte. Daß dem Zgel nichts geſchah iſt ſelbſtverſtändlich, denn dieſe ſind ſehr nützlich. Sie vertilgen u. a. viel Mäuſe und Ratten.— Ein anderer Ein⸗ wohner hatte das Pech, unverſehens an ein Weſpenneſt zu geraten und ſich durch Weſpen⸗ ſtiche ſchmerzhafte Wunden zu holen. Die Weſpenplage iſt in dieſem Fahre ziemlich ſtark, ſie nagen auf den Bäumen viele Früchte an. Bensheim. Zur Leiterin der Geſund⸗ heitsdienſtſtelle des Bannes Berg⸗ ſtraßſe(186) der Hitlerjſugend wurde Anne⸗ lore Hilsdorf berufen. Sämtliche bisher als Feldſchere ausgebildeten Hitlerjungen werden karteimäßig erfaßt. Aus dieſen iſt ein Einſatz⸗ trupp von 25 Fungen gebildet worden, der bei Kakaſtrophenfällen für übergebietlichen Einſatz in Frage kommt. Ebenſo iſt ein Geſundheits⸗ dienſt von 25 Mädeln aufgeſtellt worden, der —1 bei Kataſtrophen übergebietlich eingeſetzt wird. Der Griff ins Spinnennetz/ Ven Brts Kaiser-Iümenan Hoch oben vor meinem Fenſter zwiſchen purpurnen Weinranken hat eine große Spinne reichlich umfangreich ihr Netz ge⸗ ſponnen. Und ngleich das Blumenbrett ſelbſt mit ſeinen ſcharlachroten Pelargonien auch nicht unmittelbar darin einbezogen iſt, ſo laufen doch bis hier hernieder die Ver⸗ ankerungsfäden des kunſtvollen Baues. Da ich nicht Luſt habe, mich wie ein Ein⸗ ſiedler in ſeiner Höhle einweben zu laſſen, habe ich die Verankerungsfäden von dem Pelargonienſtock kurzerhand gelöſt, worauf das ſtraffgeſpannte Netz unanſehnlich zu⸗ ſammenſchnurrte. Ich kam mir in dieſem Augenblick freilich wie das Schickſal vor bei meiner xieſenhaften Ueberlegenheit ge⸗ genüber dem winzigen Tier. Ein Zuck mei⸗ nes Fingers hatte genügt, das Werk zu zerſtören, das hier ein unendlicher Fleiß in —5 Heimlichkeit über Nacht aufgebaut atte. „Still hielt ſich die Spinne verborgen. Den Tag bekam ich ſie nicht wieder zu ſehen. An ihr Netz ſelbſt ging ich freilich nicht heran. Nicht daß es mir inſolge ſeiner Höhe zu unbequem geweſen wäre, nein, ich hätte ja einen Stock nehmen und es mit einer einzigen Bewegung beſeitigen kön⸗ nen. Ich brachte es jetzt einfach nicht fertig, nachdem ich geſehen hatte. wie ohnmächtig die Spinne und ihr Werk in der Hand meiner Willkür war. Am nächſten Morgen hatte die Spinne ihr Netz wieder befeſtigt, als ob nichts ge⸗ ſchehen wäre. Sie hatte es ſich nicht ver⸗ drießen laſſen, während ich geglaubt hatte, daß ſie ſich verziehen und ihr Quartier wo⸗ anders aufſchlagen würde. Wieder zerſtörte ich die Verankerung. Doch es geſchah nicht aus reinem Vandalismus, vielmehr um auszuprobieren, ob ſie ſich abermals gegen die Macht ihres Schickſals behauptete. Und wahrhaftig, mit dem nuen Tag ſchimmerte auch das Netz wieder vollſtändig in der Sonne. Der Spinne war es nicht zu viel geworden, ein zweites Mal ihren Mut aufzuraffen gegen die Tücke der dunk⸗ len Macht. Und ihre Mühe wurde gelohnt. Eine Fliege ging ins Netz und kurz darauf eine zweite. 85 0 Am Abend beſeitigte ich abermals die Verbindungsfäden des Spinnetzes zu mei⸗ nem Blumenbrett. Auch dieſe dͤritte Probe beſtand die Spinne und konnte mit dieſer hartnäckigen Verteidigung ihres Platzes wahrhaftig manchen Menſchen beſchämen. Ichsbekam Achtung vor ihr und war jetzt davon überzeugt, daß ich die Verbindung zerſtören konnte, ſo oft ich wollte, dieſer zähe Fleiß würde ſie ebenſooft wieder her⸗ ſtellen. Am Ende war es nichts anderes als der Kampf ums Daſein, den die Spinne gegen ihr Schickſal führte. In einer ſtreitluſtigen Laune. aber durch⸗ aus nicht mehr feindͤſelig geſonnen, warf ich jetzt den fingerlangen Stengel einer verwelkten Pelargonienblüte mit gelindem Schwung in das Netz. Es hielt den Wurf aus, und der Stiel blieb wirklich auch haf⸗ ten. Wie ein großer, ſchwerer Balken nahm er ſich in den feinen, dünnen Maſchen aus. Die Spinne mag nicht ſchlecht erſchrocken ſein, aber ſie blieb ganz ruhig in der Mitte ihres Baues ſitzen. Sie wartete ofſenbar ab, ob noch weitere Angriffe erfolgten. Als das nicht geſchah, machte ſie ſich daran, das mächtige Hindernis zu entfernen. Es war gut ſieben⸗ bis achtmal ſo lana als ihr Kör⸗ per und klebte an einer Unmenge von Fäden; von jedem einzelnen mußte ſie es mühſam lostrennen und dabei auf der Hut ſein, daß es ſich nicht von neuem verfing. Zentimeterweiſe ſchob ſie den arünen Bal⸗ ken unter ihrem Körper hindurch, bis ſie ihn nach wenigen Minuten gänzlich frei⸗ gelegt hatte und ſenkrecht niederfallen laſ⸗ — — geräuchert werden. Iſt der Boden feucht, ſtreut man etwas trockenen Sand. Nur in einem gut N und nicht muffigen Keller ſind die agerbeſtände vor dem Verderb geſchützt. Obſtvergebung. Die am Dienstag abgehal⸗ tene ſtädtiſche Obſtvergebung auf Weinheimer Gemarkung hatte ſehr viele Kaufliebhaber an⸗ gelockt, die ſich Lager⸗ und Kelterobſt erſtanden. Die Preiſe waren der Zeit entſprechend; es war durchweg ſehr ſchönes Obſt, das in Loſen ab⸗ gegeben wurde, um nach Möglichkeit jedem Lieb⸗ haber ein Quantum. zukommen zu laſſen. Wei⸗ tere Obſtvergebungen finden am Freitag, 17., und Oienstag, 21. Geptember, ſtatt. Für den Winter vorſorgen iſt das Gebot der Zeit. Man kann es in dieſem Jahre durch Dörren von Obſt in beſonderem Maßze. Jede Hausfrau weiß, wie das vor ſich geht. Man dörre aber auch Gemüſe. Hierbei beachte man: Beim Trocknen von Gemüſe iſt die Hauptſache, daß man friſches Gemüſe verwendet. Es muß gewaſchen und topffertig zerkleinert werden. Dann wird jedes Gemüſe kurz gedämpft und auf trockenen Tüchern abgedämpft. Nun kann es ge⸗ trocknet werden. Bei den Gemüſen können ge⸗ rade Bohnen mühelos an Bindfaden getrocknet werden. Es wird vielleicht die Frage auf⸗ geworfen, wo können wir trocknen? Das Trock⸗ nen kann auf der Herdplatte geſchehen, im Back⸗ ofen, auf der Heizung oder an einem warmen Ort, wie Manſarde uſw. Es iſt ſehr ratſam, das Gemüſe ſtets im warmen, aber ausgeſchal⸗ teten Backofen anzutrocknen und in der warmen Luft fertig zu trocknen. Das Gemüſe muß aber unbedingt vor Feuchtigkeit geſchützt werden, da es ſonſt leicht muffig wird. Trocknen wir jedoch nur im Backofen, dann fördert oft wiederholtes Oeffnen der Tür den Prozeß, da dadurch die ent⸗ ſtandene Feuchtigkeit abziehen kann. Bei den Hördchen empfiehlt es e* das Dörrgut immer wieder umzuwenden, damit die Luft von allen Seiten beikommt. en tand den Weg zum Herzen Vorbildliche Betreuung der rliegergeschädigten auch in den Schwetzingen Landgemeinden Wie muſtergültig die Organiſation im Auffanggebiet Schwetzingen, ganz beſonders aber in Schwetzingen ſelbſt und in Hocken⸗ heim klappte und mit welcher Herzlichkeit die Bombengeſchädigten in dieſen Städten aufgenommen wurden, darüber haben wir bereits in unſeren Veröffentlichungen ein eindrucksvolles Bild veranſchaulicht. Aber es wäre unvollſtändig, wenn man nicht er⸗ wähnen würde, daß auch die großen Ge⸗ anienden in der Schwetzinger Hardt, ſo vor allem Plankſtadt, Oftersheim, Ketſch, Brühl anit Rohrhof, Reilingen, Altlußheim und Neulußheim in ganz beſonderem Maß ihr Teil dazu beigetragen haben, die erſte Not der Flüchtlinge aus dem ſchwer betroffenen Mannheim zu lindern. Es iſt rührend, zu erfahren, wie ſich die Einwohner dieſer Gemeinden förmlich darum geſtritten haben, bei der Einquartie⸗ rung nicht zu kurz zu kommen, ſo daß es ſo gut wie keine Schwierigkeiten bereitete, in den einzelnen Orten Hunderte von Bom⸗ bengeſchädigten in Privatquartieren raſch und reibungslos unterzubringen. In Rei⸗ lingen ging eine Frau ſogar ſoweit, nicht weniger als ſieben Perſonen in ihr Heim auſtzunehmen, obgleich der Mann ſchon lange an der Front ſteht, und* waren die Kinder die Urſache, daß ſich die Familie ſozuſagen über Nacht von vier auf acht Per⸗ ſonen vermehrte. So mußte nur in ganz beſchränktem Maße da und dort noch auf die vorhandenen Maſſenquartiere in den ſauber ausgeſtatteten Sälen der Gaſthäuſer zurück⸗ gegriffen werden, wo für gute Schlafgelegen⸗ heit gleichfalls geſorgt war. Mit Wehklagen wurde niemand empfan⸗ gen, und keiner wurde an ſein hartes Los erinnert. Alle Bewohner dieſer Orte waren ſich darüber einig, daß ſie ihren Gäſten aus den Luftnotſtandsgebieten über ihr ſchweres Schickfal hinweghelfen mußten durch herz⸗ liche Anteilnahme. Nicht den Schmerz auf⸗ rühren, ſondern lindern, war die Parole. Und das iſt denn auch allerorts beſtens ge⸗ lungen durch eine wirkliche Gaſtfreundſchaft. Man ſah in den Gäſten keine Fremdlinge, ſondern liebe Freunde, die die Schrecken des Erlebens vergeſſen ſollten. Das Herz ſprach hier und fand den Weg zum Herzen. So muß es auch ſein, denn das iſt die wahre und echte Volksgemeinſchaft, die richtige Verbundenheit. Ueberall hatten die Ortsgruppen der Partei ihre Männer und Frauen, auch die Hi und den BDM reſtlos aufgeboten, um den Flüchtlingen bis ins kleinſte ihre Fürſorge zuteil werden zu laſſen. In Ge⸗ meinſchaftsküchen wurde gar bald durch die NiSV warmes, ſchmackhaftes Eſſen verab⸗ reicht. Der Einſatz und das unermübliche Wirken der NS⸗Frauenſchaften in allen Orten muß dabei ganz beſonders hervorge⸗ hoben werden. Zahlreiche Quartiergeber ließen es ſich natürlich nicht nehmen, ihre Gäſte über die ganze Aufenthaltsdauer ſelbſt zu verpflegen. Zuſätzliche Beköſti⸗ gung gab es aber in allen Fällen, denn nicht einer wollte da zurückſtehen. Alsbald hatten die Mannheimer emp⸗ funden, wie wohlwollend man an ihrem herben Geſchick teilnahm. Sie ertrugen es heldenhaft. Kaum einer von ihnen klagte über den Verluſt des eigenen Hab und Gut, und nur den Schmerz darüber, daß ihr altes, ſchönes„Mannem“ ſo verſtümmelt wurde, konnten ſie nicht verwinden, wie auch nicht die Wut auf die britiſchen Luftbandi⸗ ten, in die ſie immer wieder ausbrachen. Als es galt, Abſchied zu nehmen zur Weiterreiſe ins Bergungsgebiet, gab es ſeitens der Fliegergeſchädigten nur Worte des Lobes über die vorzügliche Aufnahme und außerdem viele herzliche Worte des Dankes an die gaſtfreundlichen Einwohner in den Orten der Schwetzinger Harot, die ſo ihre ſchönſte Anerkennung fanden für ihren Einſatz im Dienſte der Nächſtenliebe. Aber auch der Umſtand, daß ſich viele der hart betroffenen Mannheimer in verſchie⸗ denen Ortſchaften noch jetzt beſinden, be⸗ weiſt, daß ſie ſich in der neuen Umgebung ganz wohl fühlten und noch fühlen. 55 Aus der schwetzinger liardt Plankſtadt. Vor einigen Tagen konnte Land⸗ wirt Jakob Gund IV., Wieblinger Gtr. 18, ſeinen 75. Geburtstag begehen. Wir gratulieren noch nachträglich. Oſtersheim. Die Krankenzuſatzkarten werden am morgigen Donnerstag von 14—17 Uhr aus⸗ gegeben.— Geburtstage begingen: am 7. Sep⸗ tember Weichenwärter Ludwig Pfiſter, Peter⸗ Gießer⸗Straße 4, ſeinen 60., am 8. September Landwirt Friedrich Gieſer., Heidelberger Gtratze 17, den 80., am 9. September Rangier⸗ meiſter i. R. Karl Mergenthaler, Bis⸗ marckſtraße 4, den 65., am 12. Geptember Witwe Katharina Waldbüßer geb. Beuchle, Schil⸗ lerſtraße 8, den 80., am 19. September Ober⸗ ſchaffner a. D. Karl Allenberger, Wall⸗ dörfer Weg, den 80. Geburtstag, und heute vollendete Retzgermeiſter Jakob Reil, Heidel⸗ berger Straße 27, ſeinen 60., morgen Bäcker⸗ meiſter Ludwig Rehm, heidelberger Str. 30, das 65. Lebensjahr. Allen Jubilaren herzliche Glückwünſche! Ketſch. Weichenwärter a. D. Eduard Schot⸗ Eh ter, Werderſtraße 26, konnte vor kurzem ſein ſen konnte. 900 freute mich mit ihr ob der vollbrachten Leiſtung. Das Netz war dabei völlig unbeſchädiat. 6. Nachher ſchleuderte ich einen förmlichen Regen von Konfetti hinein. Wie ein punk⸗ tierter Schleier nahm ſich das Spinnetz jetzt aus. Aber auch das verwirrte ſeine Herrin nicht, obwohl ſie von den runden Papier⸗ ſchnitzeln faſt ſelbſt umkleidet war. Sie be⸗ wies dieſelbe Taktik wie vorhin. Minuten verſtrichen. Dann ging ſie daran abermals ihre Behauſung zu ſäubern. Aber es ſchien das diesmal ſchwieriger zu ſein als vorhin. Das Papier hatte ſich inniger mit den kleb⸗ rigen Fäden verbunden als der Pflanzen⸗ ſtengel. Dazu war die Luft bewegt und wehte manches Blättchen, nachdem es glück⸗ lich gelöſt, beim Fallen wieder an anderer Stelle ins Netz hinein. Andererſeits gelang es der Spinne, wo die Schnitzel dicht ge⸗ drängt hingen, gleich ſoundſoviele zu löſen und zu einer ganzen Traube herauszube⸗ fördern. Aber die Menge war denn doch recht groß. Entweder ſchien nun das Tier die Luſt zu verlieren oder es war eine rieſige Anſtren⸗ gung, nach der es erſt einmal der ausgiebi⸗ gen Ruhe bedurfte, es zog ſich jedenfalls in die Mitte des Netzes zurück und verharrte hier unbeweglich den ganzen Tag. Ich konnte mich überzeugen, ſo oft ich wollte, nicht ein Papierſchnitzel floa weiter heraus. „Was geht hier vor?“, fragte ich mich. „Verzweifelt die Spinne am Ende doch und gibt ſie ihr Netz verloren?“ Zweifel bewegten mich indeſſen im glei⸗ chen Augenblick, bis mich die Spannung bei völliger Dunkelheit noch einmal mit einer Taſchenlampe beobachtend ans offene Fenſter trieb. Und da überraſchte ich die Spinne denn wirklich mitten im emſigen Bemühen um die Säuberung ihres Quar⸗ tiers. Bündelweiſe fliegt das Konfetti her⸗ heraus. Es hat bereits mächtig gefleckt, aber viel bleibt noch zu tun! Auch jetzt tritt wie⸗ 65. Wiegenfeſt feiern, wozu wir zwar nachträg⸗ lich, dafür aber um ſo herzlicher gratulieren. Reilingen. Am letzten Sonntag führten die Mitglieder der NS⸗Frauenſchaft die Sammlung für 8 Kriegs⸗WHW durch. Aeberall war das Beſtreben der Frauen zu erkennen, den Männern nicht nachzuſtehen, und demgemäß konnte auch ein gutes Ergebnis gemeldet werden, wofür den Spendern herzlich gedankt ſei. Altlußheim. Die nächſte Mütterberatung findet an dieſem 8. von 14—15 Uhr im Schulhaus ſtatt. Ihr geht von 18.30—14 Uhr die Sprechſtunde der Geſundheitspflegerin vor⸗ aus. Neuluſzheim. Die Sozialrenten werden heute von 11—12 Uhr an der Gemeindekaſſe aus⸗ bezahlt. Nachzügler können ſie auch morgen zur gleichen Zeit in Empfang nehmen.— Die Lebensmittelkarten für den 54. Verſorgungs⸗ abſchnitt werden am morgigen Donnerstag und am Freitag im Rathaus, Zimmer 5, in der üb⸗ lichen Reihenfolge ausgegeben.— Das Feſt der Goldenen Hochzeit feiern heute in voller Rüſtig⸗ keit Werkmeiſter Konrad Bühler und ſeine efrau Sofie geb. Kuppinger, Friedrichſtr. 84. Herzlichen Glückwunſch! der eine Unterbrechung ein, aber ich gweifle nun nicht mehr daran, daß das Tier es ſchaffen wird. Am Morgen iſt ſein Netz rein, ich weiß es beſtimmt. Im Augenblick ſtört die Spinne wohl nur der grelle Licht⸗ ſchein meiner Lampe. Ich knipſe ſie aus, ſchließe das Fenſter und brauche nun nicht mehr hinzutreten. Denn was ſollte zu ent⸗ decken noch übrig bleiben! Bewundernswert iſt der Fleiß und die Ausdauer dieſes kleinen Geſchöpfes im Kampf gegen die Anfechtungen ſeines Schick⸗ ſals. In der Verborgenheit der Nacht voll⸗ endet ſich dies Heldentum zu dem überzeu⸗ genden Sieg des nächſten Morgens: Ein⸗ wandfrei ſchimmert das Netz in der Sonne, und auf den blanken Platten unter mei⸗ nem Fenſter, zum Teil auch auf dem Blu⸗ menbrett, liegen die kleinen runden Pa⸗ pierſchnitzel des herausbeförderten Kon⸗ fettis. Ich muß mich beugen vor dieſer Lebens⸗ behauptung, die keine Ermüduna kennt, ja nur ſtärker wird mit jeder Prüfung. Es iſt das ewige Geſetz des Schöpfungswunders in ſeiner ganzen Erhabenheit, das hier in der kleinen Kreatur ſich zeigt und nicht minder des Menſchen Beſtimmung iſt, ſo⸗ P das Leben von der Vorſehung lei Seltener Fang Dieſer Tage verfing ſich im Schleppnetz eines in Skagen beheimateten Fiſchdampfers ein merk⸗ würdiger Fiſch, deſſen Name und Art erſt durch Zoologen ermittelt werden mußte. Das etwa 1000 Kilo ſchwere Tier, das an ſeinem unföxmigen, kugelförmigen Rumpf rieſige Floſſen aufwies, würde als ein Klumpfiſch Dieſer 180 Mondfiſch, Sonnenfiſch oder chwimmender 5 4— genannte Fiſch lebt in allen tropiſchen un 91 mäßigten Zonen, wird aber nur ſelten in die Nord⸗ oder Oſtſee verſchlagen. Dem Dampfer war es unmöglich, die rieſige Maſſe des 91061 an Bord hinaufzuziehen, deshalb wurde das lepp⸗ 85 in den inneren Hafen von Skagen gebracht und dort an einem Kran hochgezogen. fendel Schiffahrts A6, Mannheim Die Hauptverſammlungen der Rheinſchiffahrt Ac, vormals Fendel, der Badiſchen Acᷣ für— ſchiffahrt und Seetransport ſowie die der Mann⸗ heimer Lagerhausgeſellſchaft beſchloſſen die vorge⸗ ſchlagene Verſchmelzung der drei Geſellſchaften; bei der Badiſchen Ac übten von 7601 Stimmen 284 Enthaltung, bei den beiden anderen Geſell⸗ ſchaften wurden die erforderlichen Beſchlüſſe ein⸗ ſtimmig gefaßt. Aufnehmende Geſellſchaft iſt die Rheinſchiffahrt Ach, die ihr Aktienkapital auf 24 Millionen erhöht und ihre Firma in„Fendel Schiffahrts Ach, Mannheim“ umwandelt. Das Aktienkapital der beiden anderen Geſellſchaften wird im Verhältnis:1 in Aktien der neuen Ge⸗ ſellſchaft umgetauſcht. Der Aufſichtsrat der neuen Geſellſchaft beſteht aus den Herren Generaldirektor Wilhelm Tengel⸗ mann(Hibernia, Herne), Vorſitzer, Hennehe f rat a. D. Walter Fimmen(Hibernia, Herne), ſtello. Vorſitzer, Bankdirektor Dr. h. c. Richard Betz (Karlsruhe), Staatsfinanzrat Hermann Breken⸗ feld(Berlin), Direktor Bueſchle(Wald⸗ angelloch), Herbert Daßler(Berlin⸗Charlotten⸗ burg, Direktor Dr. h. c. Karl Deters(Hamburg), Oberberghauptmann a. D. Ernſt Flemming(Ber⸗ lin⸗Charlottenburg), Georg Gaſper(Otto Wolff, Köln), Mühlenbeſitzer Kurt Kampffmeyer(Ber⸗ lin), Genexaldirektor Wilhelm Kellermann(Mann⸗ heim), Miniſterialrat Otto Klewitz(Berlin), Staatsſekretär z. V. Guſtav Königs(Berlin⸗Char⸗ lottenburg), Miniſterialdirektor Dr. Wilh. Mühe (Karlsruhe), Fabrikant Dr. Fritz Reuther(Mann⸗ Pirozt Miniſterialrat Dr. Walter Spies(Berlin), ireltor Karl Tilleſſen(Herne), Oberbergrat a. D. Otto v. Velſen(Berlin⸗Zehlendorf), Mühlenbeſitzer Eugen Werne(Mannheim), Miniſterialrat Helmut Weſtphal(Berlin). Der Vorſtand beſteht aus den Herren Gerichts⸗ aſſeſſor a. D. Erich Schuth(Vorſitzer), Fritz Fen⸗ del, Kurt Hartwig, Eggenbrecht Freiherr v. Olders⸗ Sebn(z. Zt. bei der Wehrmacht), Dr. Eberhard ahn(z. Zt. bei der Wehrmacht). Direktor Ernſt Keßler, der ſeit 1899 der Mannheimer Dampfſchiffahrtgeſellſchaft, davon ſeit 1900 als Vorſtandsmitglied angehört hatte, im Jahre 1912 auch Vorſtandsmitglied der Mannhei⸗ mer Lagerhausgeſellſchaft war und ſeit dem Zu⸗ ſammenſchluß dieſer beiden Unternehmen im Jahre 1916 auch dem neuen Vorſtand angehörte, ſchied auf eigenen Wunſch aus dem Vorſtand aus. Schriftstücke gelten am zweiten Tag als Zugegangen Der Reichsbeauftragte für die Verwaltung und der Beauftragte für den Vierjahresplan haben die Vorſchriften über die Zuſtellung von Schriftſtücken auf dem Gebiet der öffent⸗ lichen Verwaltung dahin abgeändert(Reichs⸗ geſetzblatt 1 Nr. 81), daß bei Poſtzuſtellungen keine Beurkundung durch den Poſtboten mehr erforderlich iſt. Zuſtellungen durch die Poſt werden auf dem Gebiet der öffentl. Berwaltung in der Weiſe bewirkt, daß das mitzuteilende Schrift⸗ ſtück unter der Anſchrift des Empfängers zur Poſt gegeben wird. Einer Beurkundung durch den Poſtbedienſteten bedarf es nicht. Die Zuſtellung gilt, wenn die Wohnung des Empfängers im Bereich des Ortsbeſtell⸗ verkehrs liegt, am zweiten, im übrigen am vierten Werktag nach der Aufgabe zur Poſt als bewirkt, 78 nicht den, Umſtänden nach anzunehmen iſt, daß die Sendung nicht oder erſt in einem ſpäteren Zeitpunkt zugegangen iſt. Als Aufgabe zur Poſt gilt jedoch nicht die Aufgabe einer Sendung, bei welcher der Emp⸗ — mittels einer Feldpoſtnummer bezeich⸗ net iſt. Dieſe Verordnung gilt auch in den einge⸗ gliederten Oſtgebieten und tritt am Tage Rach⸗ der Verkündung in Kraft. Melde Funde SOfort der Polizelbehotdel Sabenneümn Ein Erbhof im Salzburgischen Auf zahlreichen Gebirgsbauernhöfen des Gaues Salzburg künden zeitengraue, wap⸗ penähnliche Tafeln über dem Eingang da⸗ von, daß der Hof ſchon ſeit 1420 oder gar noch länger Erbhof iſt. Allerdings galten zu damaligen Zeiten andere Bedingungen dafür, einen Bauernhof als Erbhof zu er⸗ klären als heute. Aber in den Grundzügen waren die Bedingungen mit den heutigen an einem Erbhof weſens⸗ gleich. Einer der älteſten Erbhöſe im Gau Salzburg und damit zugleich im Reich, iſt der Hof des Soderbauern in Unken bei Lofer. Urkunden beſagen, daß das Ge⸗ ſchlecht der Soder mindeſtens ſchon ſeit 1380 auf dem Hof ſitzt. Es iſt anzunehmen, daß die Soders noch länger auf dem Hof ſitzen, aber frühere Urkunden ſind bei Bränden 70 anderen Unglückfällen vernichtet wor⸗ en. 1721 wurde der Soderhof nach einem Brand neu aufgebaut. Seither hat er ſein Geſicht nicht mehr verändert, ſelbſt in der Küche wird heute noch am ofſenen Feuer gekocht. Und die Bäuerin iſt mit ihrem „Ofen“ ſehr zufrieden. Der Soderhof, der bei einer Größe von 94 Hektar Grund und mit einer landwirtſchaftlichen Nutzfläche von 30 Hektar in die Erbhöferolle des Reiches eingetragen iſt, wird ſei pon Hen ſten der vier Söhne bewirtſchaftet. — Für den Kulturfilm„Der ketzte Ein⸗ baum“ den die Wienfilm jetzt am Mondſee 8 8 lhndieſer Tage die größte und ſchönſte — anne im ganzen Mondſeerland gefällt worden. 5 Die Tanne iſt 230 Fahre alt, 12 Meter Ruas 50 hat einen Durchmeſſer von 1 Meter. Mit er der 8 ushöhlung ſin rbeiter 3 Tage lang beſchäftig, 1 80 0 rohgeſchnitzter Räder greifen ner, Millöcker, Suppé und vieler Zeitge⸗ den Kamm des Nachbarrades ein. Eine noſſen wieder zu ihrem Recht komme. Auf Ueberſetzung ſorgt dafür, daß die Drehzahl die Aufführungsmöglichkeiten eingehend, des Mühlſteines gegenüber der des nur wies Dr. Drewes darauf hin, daß an vielen langſam laufenden Schaufelrades verviel⸗ Orten Erſatzräume geſchaffen worden facht wird. Das gleichmäßige Schütteln der ſeien. In ſolchen Fällen müßte eben ein Apparatur läßt ſtetig einige Maiskörner Konzert zwei⸗ oder dreimal wieder⸗ fallen, die zwiſchen den Steinen zermahlen holt werden. Wenn das Publikum nicht werden. In dünnem Strahl rieſelt dann mehr in die Konzertſäle gehen kann, dann das Kukurruzmehl in die Auffangvorrich⸗ muß der Dirigent mit ſeinem Orcheſter ſeine Zuhörer in ihren Arbeitsſtätten auf⸗ ſuyen. Werkkonzerte in den Mittags⸗ pauſen werden vielen Tauſenden ſchwerar⸗ beitender Volksgenoſſen Entſpannung und neue Arbeitskraft vermitteln. Mehr denn je muß der künſtleriſche Leiter eines Or⸗ cheſters heute eine verantwortungsvolle Führerperſönlichkeit ſein. Weiter befaßte ſich Drewes noch eingehend mit der Be⸗ ſchaffung von Inſtrumenten und Noten⸗ material für bombengeſchädigte Muſiker ſo⸗ wie mit den Maßnahmen einer beſonderen Fürſorge für Müſikerzieher und Muſikleh⸗ rer. Großes Intereſſe erregten ſeine Aus⸗ führungen über den Einſatz ausländiſcher Muſiker. Er ſchloß mit einem Appell an alle für die ſeeliſch⸗geiſtige Widerſtandskraft des Volkes Verantwortlichen. um alle Ver⸗ ſuche des Gegners, die innere Moral des deutſchen Bolkes zu erſchüttern. zuſchanden zu machen. Wassermühſen in Bosnien/ Vanl Kenvee-t Schon frühzeitig wußte der Menſch die Kräfte des von den Bergen ſtürzenden Waſſers für ſeine Zwecke nutzbar zu machen, und ſo rauſchen auch heute, wie in uralter Zeit, die Waſſermühlen in Bosnien. Oft⸗ mals liegen zwei, drei Mühlen in einem der éahlreichen Täler hintereinander. Es ſind einfache, kleine Holzhäuſer mit Schindel⸗ dächern. Auch das Gangwerk der ühle iſt aus Holz gefertigt, denn Holz gibt es in den waldreichen bosniſchen Bergen genug. Wo das natürliche Gefälle des Baches nicht ausreicht, werden die Waſſermaſſen ein Stück durch offene, hölzerne Kanäle geleitet, um dann an einer geeigneten Stelle durch einen ausgehöhlten Baumſtamm in die Tiefe zu ſtürzen. Die gebräuchlichſte Antriebsart iſt ein horizontal liegendes Schaufelrad, deren geſchwungene Schaufeln wie die Flügel eines Ventilators ausſehen. Klatſchend dreht es ſich im Kreiſe, wenn die Waſſer⸗ maſſen dagegen ſpülen. Mon ſieht aber auch vertikal laufende Schaufelräder, auf die das Waſſer von oben einſtürzt. Soll die Mühle für eine kurze Zeit ſtillgelegt werden, ſo kann mit einem einfachen Schiebebrett der Zubringerkanal geſperrt werden. Das Waſſer des Baches fließt dann ſeitlich der Mühle ab. Wie die großen Ströme des Balkans, Kſeinet Kuſturspiegel Der Dichter Hermann Heinz Ortner arbeitel an einem Adalbert Stifter⸗Film. Er wurde von der Prag⸗Filmgeſellſchaft beauftragt, nach Stifters Erzählung„Der Waldgäng er“ ein Drehbuch zu verfaſſen. Das Stadttheater zu Heilbronn a. N. wird in der neuen Spielzeit bier Urauſſührungen her⸗ ausbringen, und zwar das Luſtſpiel„Das Teſta⸗ ment“ von Werner Bernhardy, die Komödie„Der richtige Mann“ von Herbert Menz, die Operette „Liebe um Barbara“, von Fritz Wilde und Sün⸗ ther Martin, Muſik von Willy Nölling(drei Mit⸗ glieder der Bühne) und die Oper„Mariorara“ des rumäniſchen Komponiſten Cosmovici(mit Text von Carmen Sylva). Profeſſor dvan Cibulka, der derühmte dul⸗ gariſche Cellovirtuoſe, iſt geſtorben. Er war Di⸗ rektor der Staatlichen Muſikakademie und Grün⸗ der wie auch Präſident der ſtaatlichen bulgari⸗ ſchen Philharmonie. Das Schauſpielhaus zu Bremen bringt in der nächſten Spielzeit acht Uraufführungen, und zwar„Die weite Reiſe“, Komödie von Peter Schwenzen, das Schaufpiel„Die Geliebte“ von Hermann Heinz Ortner und Marianne Jahn,„Es war Ihr Wunſch, Majeſtät“, Schauſpiel von G. Ellert, das Schauſpiel„Die Schaukel“ von Herbert Krantz, die Komödie„Onkel Bonaparte“ von Giovacchino Forzano, in der deutſchen Bearbei⸗ tung von Walter Koch,„Wer iſt noch gegen Don Juan“ von Karl Friedrich Möller,„Opfertod“, eine Iyriſche Tragödie von Clemens Cunds und die —9„Eine vollkommene Frau“ von Edgar ahn. tzwei miteinander verbundene Kähne ver⸗ ankert, die im Ausſehen den bei den deut⸗ ſchen Pionieren gebräuchlichen Pontons gleichen. Einer davon trägt ein hölzernes Haus, in dem ſich die Mahlvorrichtung be⸗ findet, das andere dient dazu, die Welle des langen Schaufelrades zu halten. Zwiſchen den beiden Pontons ſchießt die Strömung hindurch und treibt ſo das Rad deſſen breite Flächen gleichmäßig in die Flut tauchen. Auch hier iſt die Kraftübertragung von der horizontalen auf die vertikale Welle ſo ein⸗ fach wie nur möglich. Die hölzernen Zähne tung. In der einen Ecke ſeiner ſchwimmenden Mühle hat ſich der Müller aus Steinen einen kleinen Herd gefügt, und das einfache Lager auf harter Holzpritſche lädt zur Ruhe ein, wenn das Tages Arbeit getan iſt. 55 Musikleben trotz des Luftkrieges in Gang gebracht worden iſt, für die kein Eine Rede Dr. D 8 Wort des Lobes zuviel ſei. Es habe ſich ine Rede Dr. Drews herausgeſtellt, daß für die geiſtig⸗ſeeliſche Auf einer Zuſammenkunft der Oberbür⸗ Betreuung der zurückgebliebenen Bevölke⸗ germeiſter und muſikaliſchen Oberleiter rung die Kunſtmittel unentbehrlich blieben. aus den luftgefährdeten Gebieten ſprach in Es ſei erfreulich feſtzuſtellen, wie die mei⸗ Köln der Leiter der Abteilung Muſik im ſten Dirigenten, den luftkrieasbedingten Reichsminiſterium für Volksaufklärung und Verhältniſſen Rechnung tragend. mit viel Propaganda, Generalintendant Dr. Dre⸗ Erfindung und Phantaſie neue Wege! be⸗ wes, über das Thema„Aufrechterhaltung ſchreiten. Nicht zuletzt würden ſich auch der des Muſiklebens trotz des Luftkrieges“. ſo bequemen Programmaufſtellung von Dr. Drewes wies in ſeiner Rede darauf Ouvertüren, Soliſtenkonzert, klaſſiſche Sym⸗ hin, daß unter ſchwerſten und einſchränken⸗ phonie mit der Zeit Schwierigkeiten in den den Verhältniſſen faſt überall wieder das“ Weg ſtellen. Jetzt wäre auch die Zeit da, tvägt auch die Drina, die mit ſtarker Strö⸗ Muſikleben mit einer vorbildlichen Einſatz⸗ wo die durch die deutſche Symphonik ver⸗ mung durch Bosnien fließt, ſchwimmende bereitſchaft aller Beteiligten, der verwalten⸗ nachläſſigte„Unterhaltungsmuſik“ eines Jo⸗ Waſſermühlen. In der Nähe des Ufers ſind den Stellen ſowie der ausübenden Künſtler, hann Strauß, eines Joſeph Strauß, Lan⸗ Mit Beginn der fünften Spielzeit der Litz⸗ mannſtädter Bühne wurde die Oper endgültig in den Spielplan aufgenommen. ** * — FAMILIEN-ANZEIGEN Hocherfreut geben wir die Geburt unserer Zwillinge, ein Junge und ein Mädel, bekannt.“ Oskar Zeilielder u. Frau Elsbeth Zeilielder geb. Messenzehl. Mannh., E 7, 2, z. Z. Theresien⸗ Krankenhaus, den 13. Sept. 43. Ein Sonntagsmädel ist angekom- Elvira- In dankbarer Freude: men. Wir nennen es: Ingeborg. Ingeborg Matt, Immendingen, 2. Z. Krankenhaus Möhringen- Georg Matt, 2z. Z. im Felde. Wir haben uns verlobt: Ilse Michel— Mannheim, L 4 Nr- 5 Kurt Eisenhauer. Frankfurt, Reiffeisenstraße 77— An den Folgen seiner an der Ostfront erlittenen Verwun⸗ dung starb in einem Hei⸗ matlazarett mein geliebter, für mich unvergeßlicher Mann. unser treusorgender Vater und jünsster Bruder. Schwager. Onkel und Schwiegersohn Uffz. Otto Lehmann Inh. des Kriensverdienstkr. 2. Kl. und der Ostmedaille im Alter von 36 Jahren. Mannheim. Kl. Riedstraſſe 4. z. Z. Ziegelhausen b. Heidelberg. Sport- vlatz. den 12. September 1943. In tiefem Leid:* Johanna Lehmann geb. Marintsch- und Kinder Peter. Sonia u. Otto sowie alle Angehörigen. Die Beisetzung hat in aller Stille „Stattsetunden. Die Beerdigung fand am Sonntag. unsere liebe Schwvester. —— 25 5— dem 12. Sept. 1943. aut dem Haupt⸗ Schwägerin. Tante und Groſtante. Martha Kleintitschen Im Namen aller: Wir haben uns verlobt:———— friedhof Mhm. in aller Stille statt. Ban geb. Montixel Dr. Kan M K Verwandten. Freunden 8 loite Seebach- Hans Hock(San.- Tieferschüttert. für uns alle—— Anna Stahl Wwe, geb. Walter meine liebe Tochter— 2— eagge—* Uffz. b. d. Luftw.). e noch unfaßbar. 8 Mit Mathias Frosch verlieren wir Iun Iter von 80 Jahrei ſir Leben Elisabeth Kleintitschen Die——.— 2220 Don⸗-— 1 31 1 1 e n 3— (Gartenfeldstr. 48), Sandhofen Wir die traurige Nachricht. einen treuen. braven Arbeitskame 1 inen lieben Schn— 9— Klinik zu Mänchen Petersauer Str.), 12. 9. 1943. Wir haben uns verlobt: Trudel Klea- Heinz Buchholz(Ober⸗ wachtm. i. Stab ein. Art.-Ers.- Oberfeldw. Hermann Hoflmann— Schicksal bei dem Terror- Abt). Mannheim(Werderstr. 32, Fiazeugkührer in e. Jandgeschw,* angrift vom.J6. Sept. 1043 Kaufmann Johann Stahl 2. Z. Ladenburg, Heidelberger Inh. des EK. 1. und 2. Kl. sowié Tieferschüttert stehen wir geb. Walter nebst Kindert Erau eeeeeeeeeeeeee, uim An 61 Jahren. Wohlver⸗ Str. 22). Braunfels Lahn. der goldenen Frontſiuaspange an der Bahre unserer unver- Gutfleisch geb. Walter nebst Kin- n lieb denn Fre 8 mir meine*— ist. Tapfer Aul Den bekannt:im Alter von 28 Jahren getreu sei. geßlichen lieben Eltern der: Karl Haat iun. u. Frau geb. Bebe. gute Prau und treuscrnende sein Schaff 1 Bein Ihre Vermählung geben he* out Eid ar Faheer und Unterland Michael Körner Weber: Karl Walter iun. u. Frau Tieferschüttert gebe ich die Mutter meines Kindes sowie Schwe⸗ Schaflen. Piein August Kling, Uffz. der Luftw.-J ein iunnes Leben gab nebst kinder: Willi Walter und Nachricht. das mein, über ster und Schwiegertochter. Frau sein ganzes Anneliese Kling geb. Maver. e ee Postbetrlebsasslatent Frau nebst Kinder: Erita Beez u. alles geliebter Mann. mein Susanne Baur geb. Diehl Heddesheim, Gberdorfstraße 1 · 3 neb. 1877— 19ʃ3 Frau geb. Haaf nebst Kinder: Friis lieber Vater. Sohn. Bruder. In tiefem Schmerr: Mannheim, Neckarspitze 3, im September 1943. R————— lebte, kämpfte und gab als höchsten Einsatz sein jun- ges. hoffnunssvolles Leben mein innigstseliebter Gatte und Lebens⸗ kamerad. unser lebensfroher Sohn. Schwiegersohn. Bruder u. Schwager Walter Hügin Uflz. in einem Gren.-Regt. Inh. des EK. 2. Kl., des Inf.-Sturm-Abz., des Verwund.-Abz. u. der Ostmedaille Ein tapferes Soldatenleben fand durch den Tod seine Krönung. Ein * Für Führer und Vaterland Heldengrab im Osten ist seine 8 V. 6 0 berg); Anna Schmidt geb. Körner. Liker Hart und unfallbar ist das Arboliskameraden. — 65— 50 8 Mannheim und Familie. Gerhard Endreñ denn es nahm uns— 8—— 9 Fam. Karl Stein Witwe: Fam. Düsseldorf. Mudau i. Odenw., Vil⸗ ei dem, Terroranariſt in( Mannheim. Dossenheim(Neuberg- stralle). den 13. September 1943 In stiller Trauer: Erna Hügin geb, Barth: Karl Hügin und Frau(Eltern); Maria Barth Witwe: Kurt Hüsin: Ru- dolt und Fritz Barth. daſl mein über alles geliebter Mann. unser herzensguter Sohn.“ Schwiegersohn, Bruder. Schwager und Onkel Bei dem Terrorangriff auf Mannheim in der Nacht vom ./6. Septbr. verloren wir unsere liebsten Angehörigen Mathäus Frosch 60 Jahre alt Veronika Frosch geb. Henkel 56 Jahre alt Walter Frosch Sohn. 17 Jahre alt. Mannheim. Gernsheim a. Rh., Kol- mar(Elsaſ). 13. September 1943. Fritz Frosch(2. Z. im Felde) u. Frau nebst Kindern; Hugo Frosch (2. Z. im Felde); Heinz Frosch: Erwin Offenloch und Frau geb. Frosch nebst Kindern: Willi Kolb und Frau geb. Frosch nębst Kin- dern: Familie Joh. Gu. Pfisterer und Andehörige: nebst allen Ver⸗ wandten. raden. dem wir ein ehrendes Ge- denken bewahren werden. Führung und Gefolaschait der Hansa-Druckerei Gmbll. In tiefer Trauer: Magdalena Hofimann geb. Selle: Familie Heinrich Hofimann- Fa⸗- milie Robert Selle sowie Geschw. die schmerzliche Nachricht. daß mein lieber Mann. unser auter Vater. Großvater u. Schwie⸗ dervater. Herr Bernhard Zeh im Alter von 81 Jahren dem Ter- rorangrifl vom./6. September zum Opfer flel. IVesheim. den 14. September 1943. Die trauernden Hinterbliebenen: 4 Verwandten und Bekannten Wilhelm Zeh: Familie Heinrich Schlett: Fam. Johann Zeh: Fam. Jakob Seitz u. alle Anverwandt. Die Beerdigung fand bereits am Mittwoch. dem 8. September statt. . Mannbeim zum Opfer fielen. September wir unsere lieben An- Anna Körner geb. Durr geb. 1874— 1943 die in der Nacht vom 5. auf 6. 9. dem feigen enal. Terrorangriſli aut Mannheim. 14. September 1948. In tiefer Trauer: IL. Körner. Kaflsruhe und Frau: A. Körner. Mannheim. m. Fam.: Otto Körner, Mhm.. m. Familie: H. Körner(2. Z. Kriensmarine): Oskar Körner(z. Z. im Osten); E. Körner. Mannheim und Frau: Fr. Körner(2. Z. i..) m. Fam. Mhm.: Lina Meister geb. Körner. Mannheim u. Fam.: Hedwig Kör- ner(z. Z. Krankenhaus Heidel- Die Beerdigung hat bereits statt- gefunden. Tieferschüttert geben wir davon Kenntnis, daß bei dem Terrorangriſt zum 6. Bei dem Terrorangriſt in der Nacht vom./6. 9. 43 haben wir unseren lieben Bruder Pg. Karl Waoner und seine Ehefrau Käthe Wagner geb. Riedel verloren. Sie gaben ihr Leben. ge- nau wie ihr vor 2 Mon. im Osteri gefallenen einzigen Sohn für Deutschland. Im Namen meiner Geschwister: Geora Waaner. Die Beisetzung fand am Samstasg. dem 11. September 1943. auf dem Ehrentriedhof statt. EEFEE———————— Mannheim-Rheinau. 14. Sept. 1043 in aller Stille statt. der Nacht vom./6. Als Opfer des Fliegerangrifls vom./6. Sept. 1943 mußlte In tiefem Leid: Karl Walter sen. und Frau: Karl Schüter und Frau nebst Kind. Die Bestattung tand am 13. 9. 1948 Hart und unfafßhbar ist das Schicksal. denn es nahm uns bei dem Terroransrift in ept. unsere liebe Schwester. Schwägerin und Tante 8 Else Endreß geb. Holzmann und unseren Ueben Bruder. Schwa⸗ ger und Onkel Hermann Endreß sowie unseren lieben Neſlen und Iingen i. Schw., Mannheim(z. Z. Luisenring 28). 15. Sepfember 1948. Die trauernden Hinterbliebenen. Beerdigung: Donnerstag. mittags 73 Uhr. Hauptfriedhof Mannheim Verwandten und Bekannten die traurine Mitteilung. daſ unser lieber Sohn. Bruder. Enkel und Neſie Hans Siebert bei dem Terrorangriſt am./6. 9. im Alter von 16½ Jahren sein Le- ben lassen muſité. Mannheim. den 15. September 1943 2. Z. Landwehrstraße 14. Die trauernden Hinterbliebenen: Janaz Siebert: Maria Siebert geb. Frank: Hannelore Siebert. Beerdigung: Donnerstas. 16. Sept. 1943. um 14.30 Uhr. Bei dem Fliegerangrifi vom ./6. Sept. 1943 kam unsere liebe Tochter u. Schwester Erika Sohn im Alter von 17 Jahren ums Le- ben. Nur wer sie kannte. weiß Was wir verloren. In tietem Leid: Fam. Fritz Sohn. Mhm.-Feuden- heim. z. Z. Scharnhorststr. 28. Beerdigung war bereits am Frei- tag. 10. 9. 43. Friedh. Feudenheim angriff in der Nacht vom ./6. Sept. verlor ich meine liebe Frau 2 Durch den feindl. Terror- Richard Kleintitschen Mannheim. den 14. September 1943 Jos. Kleintitschen. W. d. Res. ————— Unser lieber. guter Bruder. Schwager. Onkel und Vetter Karl Kraze ast am 6. September 1943 dem Flie- gerangriff zum Opfer gefallen. Schwager und Onkel Wilhelm Frederich uns im Alter von 39 Jahr. bei dem Fliegerangriſf vom./6. September entrissen wurde. Mannheim. den 14. September 1943 In tiefem Schmerz: Maria Frederich geb. Dürr und Tochter Lina: Kath. Frederieh. Mutter und alle Angehörigen. Die Beerdigung fand in aller Stille statt.-Besten Dank für die Kranz- und Blumenspenden. Enkel und Neffen D der Nacht vom 5. auf 6. Sept. un⸗ seren über alles geliebten Sohn. Herbert Bähr im Alter von nahezu 13 Jaqhren. ——— 3 Hart und grausam griff das 37 J. sowie meine Schwiegermutter Frau Diehl, 68 Jahre. Es ist bestimmt in Gottes Rat. daſ man vom liebsten. was man hat. muſi scheiden. Mannheim(z. Z. S 6. 200. In tiefer Trauer: Herbert Baur und Töchterchen Helene: Familie Heinr. Kemkes und Verwandte. Beisetzung fand am 14. 9. 48 statt Mit Frau Susanna Baur wurde uns eine äàußerst bewährte. fleißise. treue Mitarbeiterin genommen.“ Ilire Betriebsführung und ihre Allen Freunden und Bekannten die Nachricht. daß unser auter Vater. Schwiegervater. Großvater u. Ur- großvater Heinrich Mohr Hart und unfafnbar ist das Schicksal. denn es nahm uns bei dem Terro in der Nacht vom 5. auf 6. Septbr. unser einziges. über alles geliehtes Mädel. Schwester. Nichte u. Enkel Antonie Heiler im Alter von nahezu 18 Jahren. Mannheim. den 14. September 1943 In unsagbarem Leid: Familie Hans Heiler und Gesehwister. Wir verlieren eine allerzuſlerst fleihige und beliebte Arbeitskame⸗ radin. der wir immer ein ehren- des Andenken bewahren werden. Betriebskührung und Gefolaschaft der Firma Tegahaus Gerhard& Enzelhardt. geliebter. treubesorgter Mann. un⸗ ser herzensguter Vater. Schwieger⸗ vater. Bruder. Schwager. Groſb- vater und Onkel Sohie Stahl geb. Zirkel. Karl Stahl u. Frau Erna geb. Luxem Willi Stahl(2. 2. Wehrm.) und Frau Lina geb. Ruhl: die Enkel- kinder Claus. Else; nebst allen Verwandten und Bekannten. Die Beisetzung findet am Donners- tag. dem 16. Sept-, um Wabhre in Neckarhausen vom Trauerhause aus statt. Wir betrauern in dem Dahinge⸗ schiedenen den rastlos tätisen Cründer-Chef unserer Frima. Die Gefolaschaft des Lebensmit- tel- u. Stakolin-Vertrieb J. Siahl. Mannheim. Carl-Benz-Straße 16. Freunden und Bekannten die schmerzliche Nachricht. daß unser Heinziger Junge. unser lieber Helmut nach kurzer. schwerer Krankheit im Alter von nahezu vier Jahren verschieden ist. ———K— Für die vielen Beweise herzl. Teil- gehörigen 8 Mannheim. den 14. September 1949 am 7. 9. im Alter von 80 Jahren 5 Elisabeth Friese Witwe Allen Freunden u. Békann- In tietem Leid: für immer von uns gegangeh ist. In———— i i ir di tern: ann un Unendlich aroßes Leid Machrae ranr Biuen neb. Stahl ten machen wir die so über. Wilh. Bähr und Frau Annat Heinrieh Mohr und Frau Bürbel—95 Finkb 0— brachte uns die unfafbare den und allen, die ihm die letzte August Priese aus schmerzliche Mitteilung. daß unser lieber Sohn. Bruder, Werner Bühr u. alle Verwandten geb. Gerlach: Leop. Helm und sterchen Lieselotte und Auver⸗ Nachricht. daß mein in- 1 Frau Irma geb. Mohr: Artur niastseliebter. treuer. braver Mann Uftz. Josei Smischek Schwager. Neſte. Vetter u. Onkel Die Beerdigung hat bereits statt⸗ Mohr u. Frau Hanna geb. Buß: eere, 4 mein ganzes Glück. mein lieber 8 Trüder des Ek. 2. Kl., Int.-Sturm- Ernst Kreis gefunden. Manda Mohr; Max Kretzschmar Die Beerdigung findet am Donners- Papa. mein liebevoller. unvergeß- Abz. und Westwall-Abz. und Frau Helza geb. Mohr: nebst tag. dem 16. September 1948. aut licher Sohn. Bruder. Schwager erwaltungsinspektor Enkel und Urenkel. dem Friedhof in Rheinau statt. und Onkel Friedrich Brauch Gekreiter in einem Grenad.-Reat. durch einen Unglücksfall in Frank- reich von meiner Seite gerissen 3 3 Plötzlich u. unerwartet starb am wurde. Er starb so iung. er starb Ernst Kreis und Frau: Werner Erich Heinrich Böhm den. mein lieber Mann. 80 früh. wer ihn gekannt. vergiñt Osker Seits. 46 Jahre—— Friese: Gertrud Kreis u. Frau. z. Z. Sofia: Hans Gelr. in einem Inf.-Granatwerker⸗ Scben 15 Maun Schwaner und Onkel. Herr ihn nie.—— Else Seits geb. Locherer Cöller Be Friesc: Heini Riehm;— 8—— 225— silb. Sturmabzeichen und guter Fatex.———— arl Jaguste 5 Währen Hemsbach a. d.., 16. Sevt 43 Jahre: meinen treuen Freund Friedrich Göller: Martin Smi- Die Bestattund hat in aller Siille en schweren Kämpten und Großrater. Herr Reichsbahnassistent a. D. In tiefem Schmerz: Frau Elisabeth Braueh geb. Ei- senhauer mit Kind Liselotte: Katharina Brauch. Mutter: Josei Brauch und Frau: Heinrich Gleiß- ner u. Frau geb. Brauch: Schwe⸗ ster Alexandra und Bruder Hein- rich: nebst allen Verwandten. Seelenamt am Freitag. 17. Sept. 43 morgens 7 Uhr in der Pfarrkirche Statt eines frohen Wieder⸗ sehens erhielten wir die un- taßbare. schmerzliche Nach- richt. daß mein innisstseliebter. unvergeſilicher Mann. der beste Vater seiner beiden Kinder. mein lieber Sohn. Schwiegersohn. Bru⸗ der. Schwager. Onkel. Neſfe und Kusin Karl Kohl 855 Soldat 1. einem Gebirksiäger-Reat. im Alter von 33 Jahren. kurz vor seinem Urlaub bei den Kämpten im Osten sein Leben lassen muſite. Er folate seinem vor 17 Monaten defallenen Bruder Willi nach. Mhm. Friedrichsfeld. Septbr. 1943 Lilienstraſe 14. In tieſem Leid: Frau Anna Kohl geb. Weber und Kinder Karl und Werner: nebst allen Anverwandten. Unsaabar hart und schwer trat uns die traurige Nach- richt. daſl mein lieber Sohn. unser auter Bruder. Schwager und Onkel Theodor Kraus Stabsgefr. in ein. Radf.-Sehwadron im Osten im 29. Lebensiahr den Heldentod fürs Vaterland zestor- ben ist. Mannheim-Kätertal. 6. Sept. 1943. Wormser Straße 24. In schmerzlichster Trauer: Frau Anna Kraus Witwe geb. Michel: Hermann Kraus u. Frau Paula geb. Brauch: Adam Kraus (im Felde) und Frau Elisabeth geb. Schmauß: Edmund Rihm (im Felde) und Frau Elisabeth geb. Kraus sowie Verwandte. ieeeeeeeeeeeee Gott der Herr über Leben u. Tod nahm bei dem Flie- gerangrift vom./. 9. meine Ib., treusordenden Eltern. Schwe⸗ ster. Bruder. Schwägerin und Schwager Karl Heinz Jäder, 16 Jahre zu sich in die Ewickeit. Mannheim. den 14, Sentember 1943 2. Z. Walter-Flex-Straſe 17. In tiefer Trauer: Günther Seitz: Mina Seitz: Erna Locherer: Hermann Haal und Frau Käthe geb. Locherer: Aus. Locherek(2. E. Wm.) und Frau Rosel geb. Bauer: Paul Locherer und Frau Rosel geb. Hermann: Rosa Winkler mit Kind Fred. Die Beerdigung findet am Mitt⸗ woch. dem 15. September. um 17.30 Uhr statt. Lieblinae Bei dem Terrorangriff in der Nacht vom./6. Seyt. wurden uns unsere beiden Hella- und Karlheinz im blühenden Alter von 16% und 14 Jahren entrissen. Sie waren un⸗ sere einzige Freude und unser gan- zer Stolz. Ihr sehnlichster Wunsch ihren lieben Vati bald einmal wie⸗ derzusehen. blieb ihnen versagt. Wer sie gekannt. weiß was wir verloren hahen. Mannheim. den 13. September 1943 Georg Volk(z. Z. Griechenl.) u. Friedl geb. Brust(z. Z. Chirurs. Klinik. Heidelberg): Christine Volk Witwe. Großmutter: Ge⸗ schwister und Verwandte. Die Beisetzung fand in aller Stille statt. M vom./6. Sept. aut Mann⸗ heim verloren wir unsere lieben. unvergeßl. Eltern. Schwie⸗ dereltern und Groſleltern Georg Weyhing Karoline Weyhing neb. Becker Mänchen-Lochham. Ostberastr. 3. In tiefem Schmerz: Emilie Werlina: Luise Nollert geb. Wevlins: Karl Nollert(2. Z. im Felde): Werner Nollert. En- kelkind. Durch den Terroranariff iiee eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee Hilda Smischek geb. Friese u. Kinder Paul und Gerhard verloren haben. Mannheim. Mannheim-Sandhofen. Dessau. schek und Frau Elisabeth: Willi und Fritz Smischek: Hedwia Michel geb. Smischek und alle Verwandten. Beerdiaung am Mittwoch. 15. Sev⸗ tember 1943. um 17.30 Uhr. Bei dem Terroranarift auf Mannheim in der Nacht vom .06. Sept. verloren wir un⸗ sere lieben Eltern. Schwester. Schwager und Nichte Otto Stahl, 81 Jahre Anna Stahl geb. Beck, 76 J. Heinrich Heilig, 40 Jahre Anna Heilig, 36 Jahre Hildegard Heilis, 11 Jahre Mannbeim, den 14. September 1943 In tiefer Trauer: Heinrich Stahl. Frau und Sohn: Emma Heiß geb. Stahl. Gatte u. Sohn: Berta Wilbelm geb. Stahl. Gatte und Tochter und alle An⸗ verwandten. Die Beerdigung hat am 14. 9. 1943 auf dem Hauttriedhol Mannheim in aller Stille stattsetunden. Unerwartet rasch und viel zu früh starb infolge einer kurzen. schweren Krankheit. die er sich beim Terrorangriff v. 5/6. September zugezogen hatte. mein lieber Mann. unser guter Va- ter. Schwiegervater und Opa Jean Becker Photomechaniker im Alter von 55 Jahren und 9 Mo⸗- naten. Wir werden ihn nie ver⸗ gessen. Mannheim, den 13. September 1943 z. Z. Weinheim a. d. B. b. Photo- Wendel. Hauptstraſſe 55. III. Die trauernden Hinterbliebenen: Elisabeth Becker geb, Norkauer: Lotte Becker: Gisela Becker: Feldw. Jan Ritfiuger und Frau Trudei geb. Becker und Enkel- chen Carin. Die Beisetzung findet am Mittwoch dem 15. Sept. um 17 Uhr von der Friedhofk. in Weinheim aus statt. ee eeee eeeeeeeeeeeeeeeeeee heute früh bei Rettungsarbeiten tödlich verunalückt ist. Mannheim. den 8. September 1948 2„ U 6. 6. In tiefer Trauer: stattgetunden. Auch wir betrauern in dem ver⸗ storbenen Berufskameraden einen tüchtigen und strebsamen Mit⸗ arbeiter, der 14 Jahre der Geſolg- schaft der Sparkässe angehörte. Betriebsführuns und Gefolaschait der Städt. Sparkasse Mannheim. Das Schicksal hat es ge⸗ wollt. daß in der Nacht 0 vom 5. auf 6. Sept. bei dem Fliegerangriff unsere lieben Eltern. Grobeltern und Schwiegereltern Adoli Vohler Luise Voßler geb. Wonn sowie meine liebe Frau. unsere Ib. Schwester. Tante und Schwägerin Küthe Schmitt geb. Voßler ums Leben kamen. Mannheim. den 15. September 1943 In tiefer Trauer: Walter Kern und Frau Emilie geb. Vohler: Adolk Voßler und Frau Friedel geb. Röben: Hugo Kratel u. Frau Luise geb. Voß- ler: Valentin Voßler(z. Z. im Osten) und Frau Rösel geb. Schmoll, Rudolt Voßler(2. Z. im Osten); Karl Schmitt(2. Z. Wm.) sowie vier Enkelkinder. Die Feuerbestattung findet Don· nerstag. um 17 Uhr statt. Der Herr über Leben und Tod hat unsern lieben. her- zensguten Sohn. Bruder und Neffen im Osten in die ewige Heimat ge- rufen. im blühenden Alter von 20 Jahren 8 Monaten. Er folgte bald seinem berzensguten Bruder Willi. Wer die Beiden kannte. weil was wir verloren. Ruhet sanftl Hockenheim, Siedlung 10. In tiefem Leid: Mich. Böhm u. Elise geb. Schrank Brüder: Karl(z. Z. RAD.). Rudi. Heinz: nebst allen Verwandten und- Bekannten. 55B5C ieeeeeeeeeeeeeeeeeeee Tieferschüttert geben wir davon Kenntnis. daß meine liebe. unvergeßliche Schwe⸗ ster. Schwügerin u. Tante. Frl. Johanna Fichter beim Terrorangrifft in der Nacht vom./6. September iäh aus unse- rer Mitte gerissen wurde. Altenbach. Mannheim. In tiefer Trauer: Fa. Euden Fichter u. Verwandte Die Beisetzung findet am 16. Sept. 1943. 14.30 Uhr. auf dem Haupt- friedhof statt.* eeeee Eltern. Groß- und Schwiegereltern Mannheim. 14. September 1043 — Durch den Terroransriff in der Nacht vom 5. auf 6. 9. wurden uns unsere lieben Peter Mergenthaler Maria Mergenthaler deb, Aulbach entrissen. In tieter Trauer: Inge Mergenthaler: Rosel Beeker geb. Mergenthaler und Mann; Maria Schmidtill geb. Mergen-, thaler nebst Mann und Kinder. Die- Beerdiguns fand in aller Stille statt. Nach Cottes unerkorsch- lichem Ratschluß erlitt un- ser lieb. lebensfroher Sohn. Bruder. Schwager. Enkel. Neſte. Kusin. Onkel, mein inniastselieb- ter Bräutigam 4 Ernst Egon Schlegel Gekr. u. Melder in ein. Inf.-Rent. bei den schweren Kämpfen im Osten den Heldentod. Er starb im Alter von 21 Jahren. In der schön- sten Jusendzeit rief ihn Gott zur Ewigkeit. In unseren Herzen wird Egon unvergessen bleiben. Neckarh Mhm.-Seckenheim. Roth. den 12. September 1943. In tiefem Leid: Georg Sehlegel und Frau Anne- marie: Fritz Kreutzer(z. Z. im Felde) und Frau Ursula geb. Schlegel: Christel Schlegel: Amanda Schleuel: Gisela Schle- gel: Karl-Heinz Schlegel: Hans Joachim Schlegel: Tekla Mörsch Die Einäscherung fand in aller Stille statt. Josef Knaus, Waagemeister im Alter von 77 Jahren: mein lb. herzensguter Mann. mein treu- besoruter Vater. Sohn. Bruder. Schwager und Onkel. Herr Helmut Knaus, Geschäftsführer im Alter von 48 Jahren. Mannheim(Schwetzinger Str. 174) Metz(Rheinländerstraſle). In tiefem Sehmerz: Frau Marie Knaus: Frau Luise Knaus: Helmut Knaus. Sohn: Fa- mille Josei Knaus. Statt Karten! Am Dienstasfrüh entschlief sanft mein Ib. Mann, unser auter Vater. Schwiegervater und Ova Leonhard Steger im 73. Lebensiahr. Mannheim-Waldhof. 14. Sevt. 194³ Drosselstraſe 19. In tiefer Trauer: Frau Maria Steger geb. Gouset: Justin Steger und Frau Martha geb. Faist und Kinder Günther und Dieter: Paul Steger(z. Z. in Rußland) u. Frau Annel geb. König): Leo Steger(z. E. in Frankr.) und Frau Helene geb. Scharrer und Kind Kurt; Robert Steger(z. Z. in Ruflland verm.) und Frau Annel geb. Mackemull und Kind Marda sowie alle An⸗ nehörigen. Die Beerdigung findet am Freitag. um 14 Uhr. von der Leichenhalle Käfertal aus statt. — Todes-Anzeide Am 13. 9. 43 verschied nach lün- gerem. geduldia ertragenem— Mhm.-Pfingstbera. Herrensand 10. Für die trauernden Hinterblieb.: Frau Kath. Jaauste. Die Feuerbestattung findet Don- nerstag. den 16. Sept., nachm. 4½ Uhr auf dem Hauptfriedhof statt. Danksagunz Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahmé an dem uns so schwer betroffenen Verluste unseres un⸗ vergeßlichen. Iieben. einzigen Soh- nes. Bruders. Schwasers. Onkels. Neflen und Freundes. Leutnant Hans Wasser sagen wir allen Freunden und Bekannten. insbe⸗ sondere den drei Professoren der Tulla-Oberschule und den Hausbe- wohnern für ihren liebevollen Bei- stand im ersten Schmerz unseren herzlichsten Dank. Mhm.(Mühldorferstr.). 14. 9. 18 Wilhelm Wasser u. Frau: Fritz Beizwenger und Famille: Geora Saum und Familie. Gießen. Statt Karten! Für die vielen Beweise inniger und herzlicher Teilnahme an dem 80 schmerzl. Verluste unseres lieben Sohnes und Bruders Karl Schmid. 7 Panzer-Ja.-Abt. und Tdanken wir aut Wege herzlich. Fam. Karl Schmid. Metzaerei. Mannheim(B 7. 10). 15. Sept. 1943 (Braut) und alle Anverwandten. Meine liebe Frau. unsere aute Mutter. Frau Frieda Fergé geb. Brüstle ist am Samstag nach langem. schwerem Leiden in Weinheim ver⸗ schieden. Peter Feraé und Kinder. Die Beerdigung findet am Donners- tag. um 13 Uhr, auf dem Haupt- friedhof Mannheim statt. Dank agung Statt Karten Für die zahlreichen Beweise herz- licher Anteilnahme. welche uns bei dem schweren. unfallbaren Verluste unseres lieb. guten Günter Weiß. Gefr. i. e. Sturmaeschütz- Abtlg,, gefallen bei den harten Kämpfen im Osten. entgegenge⸗ bracht wurden. sagen wir auf die- sem Wege allen unseren herazlich- sten Dank. Mhm.-Neckarau(Wingertstr.). In tiefem Leid: Mhm.-Feudenheim(Hauptstr. 88). Oswald Weln und Frau Klara geb. Butzer u. alle Anverwandt. i ieeeeee e eeeeeeeeeeeee ———— —— Oxtsgruppe Amtl. Bekanntmachungen Sonderzuteilung an Tabakwaren. Zusammen mit den Lebensmittel- karten für den Zuteilungs-Zeit- raum 54 werden Zusatzkontroll- Karten für d. Einkauf von Tabak⸗ waren ausgegeben. Es erhalten: dis über 18 Jahre alten Männer eine Zusatzkontrollkarte mit 10 Abschnitten, die über 18 Jahre alten Frauen eine Zusatzkontroll- karte mit 5 Abschnitten. Es dürfen abgegeben werden: auf einen Ahschnitt 2 Zigaretten od. 1 Zigarre, auf 14 Abschnitte 50 g Tabak. Die entgegenst:hende Anordnung in unserer Veröffent⸗ lichung vom 14. 9. 43 über die Ausgabe der Lebensmittelkarten Fur die Zeit vom 20. 9.— 3. 10. 1943 ist damit hinfällig. DerVer- kauf auf die Zusatzkontrollkarte findet erst ab Montag, den 20. 9. 1943 statt. Städt. Wirtschafts⸗ amt Mannheim. Oflene Metzgereibetriebe im Stadtgebiet Mannheim Oxtsgruppe Almenhof: Haßgler, Karl, Mönchwörthstr. 16 Hofmann, Karl Edm., Wilhelm- Wund-Strage 4 Oxtsgruppe Bismarckplatz: Beck, Hermann, Burgstrage 44 Enderle, Gotlob, Schwetz. Str. 45 Gärtner, Karl, Seckenh. Str. 76 Horn, Rosa, Seckenheim. Str. 44 Müller, Artur, Seckenh. Str. 55 Ortsgruppe Deutsches Eck: Armbruster, Albert, T 4a, 7 Barthel, Hans, Qu 7, 14b Maier, Gust. sen., Qu 3, 12 Rosenfelder, Gottfr.,, J 1, 11 Ohnsmann, Willi, T 6, 19 Laub Friedrich, T 2, 13 Weiss, Albert, S 2, 5 Oxtsgruppe Erlenhof: Abele, Ernst, Pumpwerkstr. 29a Ehinger, Friedr., Waldhofstr. 116 Frank, Hermann, Riedfeldstr. 97 Hörner,— 2⁴ Ortsgruppe Feudenheim: Wilh, Wallst. Str. 24 Langer, Adam, Diakoniss.-Str. 13 Schmid, Karl, Hauptstraße 38 Schneider, Friedr., Hauptstr. 47 Wolf Karl, Schwanenstraße 40 Ortsgruppe Friedrichspark: Ares, Heinrich, B 4, 8 Rist Otto, D 6, 1 Roller, Emil, D 4, 13 Thomas Otto, C 2, 10 Ortsgrupne Horst-Wessel-Platz: Aligaver, Leonhard, Schwetzin- ger Straße 142 Beck, Hermann, Burgstraße 44 Gärtner, Karl, Seckenh. Str. 76 Müller, Artur, Seckenh. Str. 55 Ortsgruppe Humboldt: Beck, Gg., Mittelstraße 74 Dickerhoff, Josef, Langstraße 4 Emmerich, Otto, Mittelstraße 37 Legler, Alois, Laurentiusstr. 27 Maier, Albert, Alphornstrage 47 Ritter, Heinrich, Mittelstraße 48 Frautwein, Hch., Mittelstraße 26 Orisgruppe Junobusch: Brenneis, August, J 4a, 8 Boger, Robert, H 4, 18 Knapp, August, H 1, 10 Lilienfein, Erwin, H 3, 29 Martin, Jasef, H 7, 34 Moser, Hermann, H 2, 10 bnsmann, Gust. Wwe., H 6, 14 chwaiböfc, Eberh., H 4, 29 Wolf, Rudolf,.1, 16/17 Wohikahrt, Wilhelm, H 4, 16/18 Rosenfelder, Gottfr., J 1, 11 Ortsgruppe Lindenhof: Higel, Eugen, Windeckstraße 29 Hauk, Aug,, Eichelsheimerstr. 3⁴⁴ Henninger, Willi, RKheinparkstr. 4 Specht, Artur, Lindenhofstr. 7² Meckarau-Nord: Frey, Math., Wingertstraße 1 Spengler, Adam, Katharinen⸗ straße 48 Spiegel, Adolk, Katharinenstr. 8 Winkler, Hch., Katharinenstr. 1 Orisgruppe Neckarau-Süd: Faass, Friedr., Friedrichstr. 19 Remp ir., Peter, Friedrichstr. 31 Schaupp. Otto, Maxstrage 2a Steiger, Friedr., Friedrichstr. 7⁴ Zeilfelder,——— 27 Ortsgruppe Neckarsnitze: „. Josef, Beilstraße 25 Herrman, Karl, Böckstraße 4 Schweinfurth, Hch., Holzstr. 1 Zimmermann, Adam, Holzstr. 16 Kunz, Rudolf, Schanzenstr. 21 Ortsgruppe Neckarstadt-Ost: Bross, Wilh., Verschaffeltstr. 1⁵ ——— Aug., Ob. Clignet- straße 2 8 Nieder,., Cannabichstr. 36/38 Schliessmann, Friedr., Uhland- Straße 17 Ortsgruppe Neueichwald: Fleig, Paul, Freyastrage 38 Herbold, Hch., Siedlg. Schönau Obländer, Frdr., Frevaplatz 10/12 Roos, Albin, Mittelried 15 Ortsgruppe Neuostheim: Christ, Adam, Dürerstraße 16 Ortsgruppe Plankenhof: Barthel, Hans, Qu 7, 14b Maper, Gust., sen., Qu 3, 12/13 Ohnsmann, Willi, T 6, 19 Rosenfelder, Gottl., I 1, 11 Armbruster, Albert, T 4a, 7 Laub, Friedr., T 2, 13 Weiss, Albert, S 2, 5 Orisgruppe Platz des 30. Januar: Aligaver, Leonh., Schwetzinger Straße 142 Beck, Hermann, Burgstr. 44 Gärtner, Karl, Seckenh. Str. 76 Haaf Art. Wwe., Augartenstr. 61 Mäller, Artur, Seckenh. Str. 55 Ortsgruppe Rheintor: 4 Bell, Franz, G 5, 24 Büchele, Friedr., Luisenring 24 Dalacker Wwe., Frdr., G 7, 41 Maver, F.., Jungbuschstr. 29 Risch, Julius, G 5, 12 Söhner, Jakob, Kirchenstr. 22 Ortsgruppe Schlachthof: Aligayer, Leonh., Schwetzinger Strage 142 Beck, Hermann, Bursstraße 44 Gärtner, Karl, Seckenh. Str. 76 Müller, Artur. Seckenh. Str. 55 Raubinger, Otto, Viehhofstr. 8 Oxtsgruppe Strobmarkt: ender, Emil, N 4, 5 Oxisgrunpe Wasserturm: Barthel, Hans, Ou. 7, 14b 5 Gärtner, Karl, Seckenh. Str. 76 Horn, Rosa, Seckenh. Str. 44 Ohnsmann, Willi, T 6. 19 ⸗ Oxtsgruppe Wohlgelegen: Donner, Wilh., Uhlandstrage 42 Rüdinger, Frdr., Garnisonstr. 3 Fliegergeschädigte Innungsmit- glieder sowie die Gefolgschaft aus deren Betrieben wollen sich umgehend auf dem Innungsbüro (Schlachthof) melden. Pleischer-Innung Mannheim Der Obermeister. karten * Berichtigung. Ausgabe der Lebens- mittelkarten. In unserer Bekannt- machung vom 14. 9. 1943 betr. Ausgabe der Lebensmittelkarten muß es heißen: An Kinder unter 14 Jahren werden Lebensmittel- karten nicht abgegeben(anstatt ausgegeben), d. h. Kinder dürfen mit der Abholung der Lebens- mittelkarten nicht beauftragt werden. Städt. Ernährungsamt Mannheim. 4 Geltung der 3. und 4. Reichs- Kleiderkarte. Wir machen darauf aufmerksam, daß Fliegergeschä⸗ digte Spinnstoffwaren auch auf die 3. und 4. Reichskleiderkarte kaufen können. Als Ausweis ge⸗ nügt der von der Ortsgruppe der NSDAP ausgestellte Flizgerge- schädigtenausweis. Städt. Ernäh- rungs- und Wirtschaftsamt. Ausgabe der Zusatz- u. Zulage- karten für Schwerarbeiter usw. Diejenigen Betriebe, die Lang-, chwer- u. Schwerstarbeiter be⸗ schäftigen sowie die Hand- werksbetriebe werden hiermit nochmals aufgefordert, die Zu- satz- und Zulagekarten sofort bei unserer Abteilung Arbeiter⸗ zulagen in P 7, 8 abzuholen. Eine Zustellung der Karten ist nicht möglich. Bei der Abholung muß der Beauftragte eine Voll- macht seines Arbeitgebers vor⸗ legen, in der die sich aus den neuen Verhältnissen ergebende Zahl von Zusatz- und Zulage- angegehen sein muß. Diese Zahl darf den letzten Stand auf keinen Fall über⸗ schreiten“ Städt. Exnährungsamt Mannheim Petroleum-Händlerscheine für das Winterhalbiahr 1943/44. Das Wirtschaftsamt ist beauftragt, die Petroleumhändlerscheine für das 4. Vierteljahr 1943 und das 1. Vierteljahr 1944 auszustellen. Da uns nicht bekannt ist, wel⸗ che der zum Petroleumverkauf Zugelassenen Geschäfte zur Aus- übung des Verkaufs noch in der Lage sind, können die Händler- scheine nur auf Antrag ausgefer- tigt werden. Wir fordern des- halb alle Einzelhandelsgeschäfte, die bisher zum Petroleumver- kuuf zugelassen waren und zur Fortführung ihres Geschäfts im- stande sind, auf, bei unserer Punktverrechnungsstelle(in der Kurfürst-Friedrich-Schule, Zim- mer 19) mündlich oder schrift⸗ lich Antrag auf Ausfertigung eines Petroleumhändlerscheines zu stellen. Bei der Antragstel- lung muß angegehen werden, wieviele zum Bezug von Petro- leum zugelassene Kunden noch von dem Antragsteller zu ver⸗ sorgen sind und welchen Ver. brauchergruppen(B 1, B 2 usw.) sie angehören.(Die Angaben sind nach bestem Wissen und Gewissen zu machen.) Wenn ein Antrag nicht gestellt wird, unterbleibt die Ausfertigung eines Händlerscheines. Städt. Wirtschaftsamt Mannheim Achtung, Tabakwarenhändlerl Die Tabakwarenfachgeschäfte holen am Freitag, dem 17. Septbr., in N 4. 20(Möbelhs, Zimmermann) ab 14 Uhr Sonderzuteilung für Zigarren ab. Entsprechende Bar mittel sind mitzubringen.- Alle geschädigten Tabakwarenhändler haben bis Samstag, den 18. Sept. ihrz Schadensmeldungen auf der Geschäftsstelle abzuliefern, an- dernfalls Warenersatz nicht mehr geleistet werden kann. Ent⸗ Sprechende Formulare sind auf der Geschäftsstelle unverzüglich abzuholen. Wirtschaftsgruppe Einzelhandel, Fachgruppe Tabak. Bekantmachung. Die Zweigstelle Schwetzingerstadt befindet sich ab 16. September 1943 in der Mollschule. Städt. Ernährungs- und Wirtschaftsamt. Die Kartenstelle für Urlauber be⸗ findet sich jetzt in der Karin- Göring-Schule, R 2. Städt. Er- nährungs- und Wirtschaftsamt. Amt für Technik der NSDAP Kreiswaltung d. NSBDT. Dienst- stelle Nordbaden des Wehr⸗ kreisbeauftragten Vb(Ober⸗ rhein) Mannheim, N 7, 18, Sie- menshaus, 3. Stock, Zimm. 54. Die Diensträume des Städt. Steuer- amts befinden sich nicht, wie he⸗ kannt gemacht, im Gebäude der Bad. Kommunalen Landesbank, Ecke Otto-Beck-Str. u. Augusta⸗ Anlage, sondern in L 8, 8, 2. St. Steuerart. Hinterbliebene und Versehrtel Die Dienststelle des Wehrmacht- kürsorgeoffiziers Mannheim be⸗ findet sich ab 13. September in Schwetzingen, Gaststätte„Alte Pfalz“ in d. Mannheimer Straße. Die Bearbeitung allerVersehrten- und Hinterbliebenen-Angelegen- heiten geht ungestört weiter. Alle anderen Anliegen, insbe⸗ sondere solche, die Wobnungs- schwierigkeiten, Familienunter⸗ halt und irgendwelche Streitig. keiten, ferner Erbschafts- und Familiensachen betreffen, sind grundsätzlich bei den däfür zu- Ständigen Stellen vorzuhringen. Der Wehrmachtfürsorgeoffizier ist nicht befugt u. nicht in der Lage, sich mit dies. Dingen zu befassen Ladenburg. Lebensmittelkarten⸗ ausgabe. Die Lebensmittelkar⸗ ten für die Zeit vom 20. 9. bis 17. 10. 1943 werden in der Zeit von.00 bis 18.00 Uhr in nach⸗ stehender Reihenfolge im Wirt⸗ schaftsamt Domhof- ausge- geben: Am Donnerstag, 16. 8. 43 von.00—10.00 Uhr von—6 von 10.00—12.00 Uhr von-M von 14.00—16.00 Uhr von—8 von 16.00—18.00 Uhr von Sch-Zz Die empfangenen Lebensmittel- karten sind sofort im Abgabe⸗ raum nmachzuprüfen. Spätere Reklamationen können mehr berücksichtigt werden. Die Vorgeschriebenen Abholzeiten sind pünktlich und genau ein- zuhalten. Eine Abfertigung vor oder nach dieser Zeit ist im In- teresse einer reibungslosen Ab- wicklung der Kartenausgabe un- möglich. Die Bestellscheine der Lebensmittelkarten sind sofort an die Einzelhändler abzugeben. Die Kartenstelle bleibt diese Woche für Anträge aller Art geschlossen. Ladenburg, den 14. Sept. 1943. Der Bürgermeister. 6 7 nicht“ OFFENE STELLEN UNTERRICHT Flotte Bedienung gesucht. Arion- Gaststätte, Uhlandstrage 19., Verheiratete Frauen z. Abpacken v. Putzmittel sof. ges., auch halb- tags. Bruno Hoffmann, G 3, 4. Fliegergesch, Frau od. Frl. findet Aufnahme in frauenl. Haushalt gegen Uebern. von Hausarbeiten. Angebote unter St 3849. Tüchtige Friseuse in erstes Ge⸗ schäft nach Heidelberg gesucht. Gustav Edel, Heidelberg, Berg⸗ Eeimer Straße 3. 20 294 3 Bedienungen, 2 männl. oder Weibl. Kellnerlehrlinge, 1 Kö- chin, 1 Beiköchin, 1 Hausbur- sche f. sof. od. spät. 1. 10. ges. Ang. m. Bild u. Zeugnisabschf. od. Ruf 2646 an Hotel„Schwar⸗ Zer Bock“, Ansbach/Bayern. Putzirauen für Büroreinigung in den frühenVormittagsstunden so- fort gesucht. Vorzustell.: Haken- kreuzbanner, Personalabteil.(im Casino, R 1, 3. Stock, Zimmer). VERKAUFEE Grohß. Aduarium 70.—, Ledersessel 25.— gr. Spiegel 25.—, verschied. Bilder je.—, viereck. Tisch 20.—, Küchenwaage mit Gewicht. 30.—, Regulator 20.—-, Wasserbank 10. u Verk. Waldhof, Kl. Anfang 19. Staatliche Meisterschule für das gestaltende Handwerk Straßburg mit Abteilungen für Bildhauer, Steinmetze, Steintechniker, Ma⸗ ler, Theatermaler, Keramixker, Kunstschmiede, Buchbinder, Graphiker, Modegestalter, Da⸗ menschneiderinnen, Kostüm- Zeichner.. Beginn des Winter⸗ semesters: 4. Oktober 1943. An- meldungen und Auskunft beim Sekretariat der Meisterschule, Straßburg, Akademiestraße 1, Fernruf 272 169. Gründl. Nachhilfe in Englisch, Franz., Lat. erteilt Rieckmann, L 14, 7 bei Altmayer. TAUSCH-ANZEIGEN Knabenschuhe Größe 28 gegen Gr. 30-31 zu tauschen. Ehrmann bei Marion, Mainstraße 47. Herrenmantel, Linoleum od. groß. . Teppich geg. Hohner Knopfharm. Zu t. Waldhof, Klein. Anfang 19. Schönes doppelbett. Schlaiammer od. Tochterzim. kann für Kriegs- dauer 2. Benütz. an n. gute Fam. geg. Sicherh. u. Abtransp. auf d. Land abgegeben werden. An⸗ fragen unter St 3859. Auto, welches noch Möbel, eine Schlafzi.-Einricht., in d. Tauber- grund mitn., ges. Ang. u. St 3839. Die Frau, die gestern in K 2 ihren Wellensittich in gute Hände geben wollte, kann ihren Butzi bringen. St3905 Der junge Mann, der am 13. 9. zw. 12 u. 1 Uhr am Meßplatz den beigen Wintermantel gefunden hat, wird ersucht, denselben sof. abzug., andernf. Anzeige erfolgt. Abzug. b. Knecht, Waldhofstr. 20 Feldpostbriefe, DIN A 5, Sorg. fältige Druckausführung und Gummierung, in jed. Menge lie- ferbar. Christ. Fahrig, Schreib- Warengroßhandlg., Frankfurt/., Taunusstraße 40. Der Urlauber, der am Sonntag, den 12. 9. 43, in Ursenbach wegen Möbelunterbring. vorgesprochen, Wird um Nachricht gebeten. Weinheim Für die uns anläßlich unserer Vermählung erwiesenen Glück⸗ wünsche u. Aufmerksamkeiten sagen wir allerherzlichst. Dank. Richard Pömpner und Frau Amanda geb. Pfrang. Hemsbach (Alleestraße 39). Für die uns anläßlich unserer „Vermählung dargebracht. Glück⸗ wünsche, Geschenke u. Blumen danken wir herzlich. Willi Emig u. Frau Maria geb. Schäfer. Nie- derliebersbachſOdw., 14. 9. 1943 Bei dem so überaus schmerzlichen Verluste durch den Heldentod mei- nes unvergeßlichen. geliebten Gat⸗ ten. Unterffz. August Fey. habe ich innige Teilnahme durch Blumęn. Wort und Schrift erfahren und möchte allen herzl. danken. Bes. Dank Herrn Pir. Schäfer-Gund der Kirchengemeinde. den Schulkame- raden für die Kranzriederlegung sowie allen, die meinem Ib. Gatten die letzte Ebre erwiesen hiaben. Neckargemünd. Jos.-Werner-Str. 5 Frau Anna Fery. 1 gute.-Armbanduhr gegen eine Schreibmaschine, gutes Fabrik., zu tauschen, auch Aufzahlung. Angebote unter P St 3832. Ki.-Wagen geg. 1 Ki.-Bett, 1 P. Ki.-Schuhe, Gr. 29, 1 P. Dam.- Schuhe, Gr. 38, 2. tschn. ges. Angebote unter St 3804. Anprobierspiegel 150.—-, 1 Spiegel mit Goldrahmen M 50.— zu verk. E 2, 9, 1 Treppe. St3869 1 Sofa, 2 Sessel, 1 Tisch, 1 Steh⸗ lampe, 1 Vitrine(Zus. 350.) Zu W. Seckenheimer Str. 63, II Iks. Gelegenheitskauff 1 Konsolspiegel mit Marmorplatte, massiv. Gold- rahmen(Barock-Prachtstück) Zzu M 1000.- sowie 1 Vitrine m. fein. Schnitzerei und Bildhauerarbeit Zu M 700. wegen Plantzmangel Zu verkaufen.— Anzusehen bei Eichner, Meerwiesenstraße 5. .-Unterwäsche, W5ß., wen. gebr,, .50 bis.—, Bettiacken à.- bis .50, gt. Seidenkleid, Schw., 60.—, Schw..-Seidenmantel 60.—, ein. Frauenhüte.— bis.—, ½ lange Winteriacke 40.- zu verkaufen. U 2, 9, 2. Stock. KAUF-GESUCHE Kaufe Iaufend altertüml. Kom- moden mit geschweiften od. ge- hauchten Schubladen, auch mit Aufbau, antike Schränke, Stand- uhren, Sessel, Stühle u. Tische, doch nur Altertum, wenn auch stark beschädigt u. Teile fehlen, kern.“alte Oelgemäide, Porzellan- figuren, Mokka- u. Sammeltassen, Zinnteller, platten, schüsseln Sowie Bronze- od. Messingmörser, Holzfiguren, wenn auch stark Wurmstichig. Alles was Altertum ist. Antiquitätenhaus A. Winniker Heidelberg, Tel. 3643. Postkarte genügt. Komme ins Haus. Weißer Küchenherd, gut erhalten zu kaufen ges. Blumen-Kocher, Plankenhof, P 6. St3878 Herde, weiß od. schwz, Kauft Iauf. Schreckenberger, Bm.-Fuchstr. 52. Kohlenherd zu kauf ges. Kacer, Schwarzwaldstraße 19. Smoking, g. erh., f. gr. statti. Fig. u. kl. Radio ohne Röhren zu kaufen ges. Angeb. u. 180 6188 Brautschleier, gut erh., sofort zu kauf, ges. Eilang. unt. St 3882. Guterh. Kinderwagen dring Zu Kl. 'ges. Zuber, Waldhof, Kornstr. 18. STELLEN-GESUCHE eines Großunternehmens der Ma- schinęnindustrie wünscht sich aus persönlichen Gründen zu Verändern. Ang. unt. Nr. 19 964. Grogküchenleiter, Berufskoch, su. sich alsbald zu verändern. An- gebote unter Nr. 71719 VS. Aelt., rüstiger Mann, alleinsteh., sucht Stelle als Nachtwächter mit Schlafgelegenheit. Angebote unter Nr. 134 B. Frau in den 50er., tüchtig im St. als Haushälterin in frauenl. Haushalt, auch Geschäftshaush., außerhalb von Mannheim. An⸗ gebote unter Nr. 127 B. AUTOMARKT Zweiradanhänger für DKW. Wag. geeign., sof. zu kfn. ges. Rhein. Autom.-Ges., Bensheim, Damm- Straße 54. 7 9 1 kompl. Motor für Magirus-Lkw, 3½ to, Type L 235, Bauj. 1939, Sof., neu od. gehr., zu Kfn. ges. Palmbräu Zorn Söhne Eppingen, Rüt 211212. 1000 kg Tragkr., dring. gesucht. Werner& Nicola, Lagerstraße 4, Fernsprecher 541 51. St3871 TIERMARKT Hasen mit Stallg. zu verk. Wald- hof, Speckweg, Rest. Stadt Mhm. 2teil. Flughecke mit 4 Waldvögel u. einige kleine Käfige zu M 95.- Zzu verk. Back, Gärtnerstraße 26. Anzusehen ab 3 Uhr. St3892 VERMIETrUNCEN Leipzig. In bevorzugter Geschäfts- lage Leipzigs, Messeviertel, sind auf Kriegsdauer 660 qm moderne Büro- und Geschäftsräume, per sofort verkügbar. Interessenten bitten wir, ihre Anfr. zu richten unt. Nr. 155/911 an Werbegesell- schaft für Handel und Industrie, Berlin SW 68, Wilhelmstr. 130. Vermiet. Näh. Schwab, L 15, 13. Saal, ca. 150 qm, trocken, als La⸗ gerraum, f. Firma geeign., 2z. vm. Gasthof„Adler“, Boxberg. Solid., anständ., sauberer Mann konn Schlafstelle finden in ruh. Siedlerhaus. Ang. unt. Nr. 133 B. Gut möbl. Zim. m. Balkon in gut. Hs., Bad. fl.., an bess. H. o. D Zu verm. Nuitsstraße 20, 3 Tr. r. Gute Schlafstelle an Herrn zu Vermiet. H 2, 11. III bei Zandt. Schön möbl. Zimmer sof. zu Personalleiter u. Sekretariatschei Haushalt, sehr zuverläss., sucht“ Anhänger für kl. Lieierwagen, ca. Breite Str., zu. vermieten. Tullastrage 11, 2 Tr. Biete 1 Paar Marschstiefel 41-42, 1 Paar Motorsportstiefel 41-42, 1 Paar Arbeitsschuhe 43, 1 Paar schw. Wildl.-Spangenschuhe 37, 1 P. schw. Lackspangenschuhe 36-37, alles in bestem Zustande. Suche Herren-Straßenschuhe 42 bis 43. Angebote unter St 3888. Guterh. Gasherd m. Backofen geg. kompl. Federbetten o. Steppdeck. Zu tausch. ges. Ang. u. St!3899. Guterh. Ki.-Kastenwagen(dklbl., verchromt) mit Schutzblechen u. tadellos. Gummibereif., geg. gut⸗ erh. kompl..- od..-Fahrrad zu tauschen gesucht. Wingert, Neckarau, Germaniastrage 70, I. Anzusehen zw. 18.30 u. 20 Uhr. VERMISCHTES Achtungs Wir bitten die Ver⸗ sicherten der Vereinigten Kran- kenversicherungs.., Bezirks- direktion Mannheim 0 7, 4, sich in allen Angelegenheiten sofort an uns zu wenden! Vereinigte Krankenversicherungs A.-., Landesdirektion Pforzheim, Ruf Nr. 5679, Postcheckkonto Karls- ruhe Nr. 7941. Ich habe meine Praxis wieder Aufgenommen. Königs, P 4, 13. Uebe meine Praxis ab 4. Okt. 1943 gemeinsam mit dem Den- tisten Fritz Kaufmann, G 7, 25, aus. Fritz Kappes, Dentist, bis- her E 7, 25, Fernsprecher 21 405 Licht- u. Geschenkhaus an den Planken, P 4, 11/12, ist geöffnet. unsere fliegergeschädigt, Mieter, die eine Wohnung suchen, um umgehende Vorsprache in der Geschäftsstelle.. 3t3908 Spar- und Bauverein. Wir bitten Achtungl Am 10. 6. 43, nachm. 2 Uhr, gab eine Totalgeschädigte einen Handwagen, A. St. gez., zum Abliefern nach B 1, 1 zu Herrn Stegmüller. Derienige ist erkannt u. muß den Wagen so- fort dort abliefern, sonst wird Anzeige erstattet. Wer wünscht ein Klavier bis Kriegsende unterzustellen und bietet die Möglichkeit, darauf spielen zu dürfen? Zuschriften erb. an E. Backfisch, Eberbach am Neckar. Odinstraße 3. Wekola-Leim, der Klebstoff für alle Zwecke, insbesondere zur Reparatur von Säcken, Planen, Bindetüchern, Leder, Filzschu- hen sowie allen Stoffarten, denn Sie reparieren jedes Garderobe- „stück garantiert unlöslich und Wasserfest! Dosen zu RM 2,30, .50 u. 6,20 gegen Nachnahme einem jg. Mann u. einem Jungen zuzüglich Porto. Alleinhersteller 8 eee e— W. 65 wüger: Schwäge⸗ * Koch, Langenchurs xinnen und alle Anverwandten. Danksaaung Für die zahlreichen Beweise auf- richtiger Anteilnahme sowie für Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unserer lieben Mutter. Schwester. Schwägerin und Tante. Frau Babette Mühlfeld. sagen wir allen unseren herzlichen Dank. Weinheim. 13. September 1943. Marie Günter. Danksasung Für die herzl. Anteilnahme an dem groſßen Verlust. der uns durch den Heldentod meines Ib. guten Mannes und Vaters Konrad Lerch.-Feldw. in einem Grenad.-Regt., betroffen hat. sagen wir allen herzl. u. auf- richtigen Dank. Ganz besond. Dank Herrn Pfarrer Oberacker für seine trostreichen Worte bei d. Trauer- feier und dem Handballverein. Lützelsachsen. 15. September 1943 Im Namen der Trauernden: Frau Emilie Lereh geb. Höhnle und Welcher Leertransport nimmt einige Umzugstücke v. Heilbronn nach Mannheim(Vorort) mit? Angebote unter Nr. 180 619 VS. VERI.OREN Am 13. 9. wurde auf dem Wege nach Heidelberg am Tattersall od. in Neuostheim verl.: Brief- tasche enthaltend: Totalflieger- gesch.-Ausweis, Rentenbescheid, Lebensmittelkarten und Geld. Finder wird gebeten, dieselbe geg. Belohn. bei Dresdner Bank, Augusta-Anlage 3, abzugeben. Gürtel v. Sommermantel v. Bhf. bis Turnverein 46 verloren. Pir- masens, Teichstr. 25, Schneider. Heller Velourhut auf d. Autobahn verloren. Gute Belohn. zugesich. Nachricht unter St 3880. 1 Uniformrock NSKK mit wert⸗ voll. Inhalt verlor Totalgeschäd. Zwisch. Neckarau u. Neckarauer Uebergang. Abzug. geg. Bel. bei Sturm, Neckarau, Belfortstr. 21. Es wird wieder gearbeitetl Repa- ratur-Schneiderei u. Bügelwerkst. Seb. Schmitt u. Sohn, L 14, 8. Blumenhaus Kocher, Plankenhof, P 6, wieder geöffnet. GEFUNDEN Blaues Kissen gefunden. holen Dürerstraße 114. Abzu- Auto...., Mannheim. Unsere Firma ist nach Heidelberg ver- zogen und hat sich dem dortigen Opel- Großhändler, der Firma Jakob Pfotzer, Heidelberg, an- geschlossen. Unsere Kundschaft erreicht uns unter folgender Adresse: Kriegsbetriebsgemein- schaft Auto..b. H. Mannheim und Jakob Pfotzer, Heidelberg, Heidelberg, Eppelbeimer Str. 67, Fernsprecher 2480. ENTILAUFEN Foxterrier„Struppi“, Steuer-Nr. 32 591, in der Nacht./6. 43 ent- laufen. Wiederbr. erh. gute Bel. Bauhoff, Friedrichsring 48. Langhaar- Dackel(Schwarz mit braun, Hündin) am 6. 9. entlauf. Wiederbr. erhält hohe Belohng. Abzugeben in Rheinau, Pfingst- berg, Osterstraße 31. Stadt Weinbeim. Obstvergebung. Die Stadt vergibt: 1. am Freitag, 17. Sept. 1943, vorm. 8 Uhr, das Obsterträgnis vom Brunnweg, Kriegsküchengarten u. Bohwin⸗ kel. Treffpunkt: Eingang zur Fa. Freudenberg, Weststraße; 2. am Dienstag, 21. Sept. 1943, vorm. 8 Uhr, das Obsterträgnis von der Weide. Treffpunkt: Acht- zehnmadenbrücke. Zugelassen werden nur Selbstverbraucher, die im Besitz einer Zulassungs- karte sind. Die Kärten werden am Donnerstag, 16. ds. Mts., nachm., bei der Ratschreiberei auf Vorlage des Personalauswei⸗ ses ausgegeben. Verbraucher, die bei der Vergebung am 14. d. Mts. Obst erhielten, erhalten keine Zulassungskarten. Son⸗ stige Interessenten sind zu den Vergebungen nicht zugelassen. Weinheim, den 15“ Sept. 1943. Der Bürgermeister. Heddesheim, Beétr. Ausgabe der Lebensmittolkarten. Die Ausgabe der Lebensmittelkarten für die 54. Zuteilungsperiode wird wie folgt festgesetzt: Donnerstag, 16. 9. 1943, Normalverbraucher: Von—11 Uhr Nr.—500; von 14—17 Uhr Nr. 501—1098; Frei- tag, 17. 9. 1943, Selbstversorger U. Teilselbstversorger: Von 8 bis 11 Uhr Nr.—500, von 14—17 Uhr Nr. 501—1098. Gleichzei- tig möchte ich darauf aufmerk- sam machen, daß in der Zeit v. 13. 9. bis 18. 9. 1943 die Ernäh- rungsstelle wegen der Karten⸗ ausgabe geschlossen ist. Es kön- nen nur Urlauber u. An- u. Ab- meldungen in der Zeit von 11 bis 12 Uhr täglich berücksich⸗ * Jeizt R 1, Eingang Marktplats, Laden (krüher Koffer-Doerr) Haeaonaue Anzeigen-Abteilung Kaufhaus Hanga igt geöffnetl Vorläufige Geschäftszelt: von 10 bis 12 Uhr und 14 bis 17 Uhr — amukudaabataubunuanauunatacudatuatuue WIr haben eröftnet! Unser Hauptgeschäft befindet sich ab Mittwoch. 15. 9. 48 in den Räumen der Casino-Säle R1am Marktplatz Sie finden bei uns eine aus⸗ reichende Auswahl vieler lebens- notwendiger Artikel. Filiale Neckarstadt ist geöffnet S KAuPsTXTTEE. MB. n. S S AM MARETPLAT2 S aillhülunnnuſnuunnuummnnmuduminnnunmmmmunmfe Der Verkauf geht weiter! Gummiwaren Sportartikel Textilwaren N 3, 11-12 in der Kun T126e Nähmaschinen für Industrie und Haushalt. Verkauf geht weiter in unseren Geschäftsräumen 0 5, 1. Decker, Nähmaschinenhaus G. I. b. H. Die Uia- Theater: Ufa- Palast, Alhambra und Schauburg bitten sämtliche Gefolgschaftsmitglieder sich bis spätestens Donnerstag, den 16. 9. 43, im Büro des Ufa⸗ Palastes zu melden. Lesezirkel Daheim, Rich. Ganske, Mannbeim, B 1, 6, jetzt: Heidel- berg, Bahnhofstr. 29. Wir bitten Unsere Kunden, welche in letz- ter Zeit nicht beliefert wurden, um kurze schriftliche Verständi- gung, damit die Weiterbeliefe⸗ rung durchgeführt werden kann. Mein Atelier befindet sich jetzt Otto-Peck-Straße 14, 3 Treppen. Dipl.-Ing. Ant. Johner, Architekt Hamburg-Mannheimer Vers.-Akt.- Ges., Bezirksdirektion Mannheim und Lebea. Unsere Büroräume beſinden sich vorläufig D 6, 3, 2 Treppen. Prämienzahlungen an obige Anschrift od. Ueberweisung auf Postscheckkonto Lu. 75 oder Karlsruhe 206 69. Auskünfte wer. den ebenfalls jederzeit erteilt. An die Gefoloschaft der Wäsche- fabrik Hellwig. Wir nehmen die Arbeit aim Donnerstag, 16. Sept., wieder auf und bitten alle Ge⸗ folgschaftsmitglieder, zur Stelle 8 Wäschefabrik Hellwig, Bopp& Reuther.m..., Mann- heim-Waldhof.— Unsere teil⸗ fliegergeschädigten Gefolgschafts⸗ mitglieder haben unverzüglich ihre Arbeit wiefler aufzunehmen. Unsere totalfliegergeschädigt. Ge- folgschaftsmitglieder müssen sich zur weiteren Beurlaubung um⸗ gehend im Werk einfinden und jhren augenblicklichen Aufent⸗ haltsort im Einstellbüro an⸗ geben. Fliegergeschädigtenaus- weis ist mitzubringen. Es besteht evtl. die Möglichkeit, für unsere totalfliegergeschädigten Gefolg⸗ schaftsmitglieder Wohnräume zu beschaffen. Der Betriebsführer. Steuerberater Dr. jur. K. Goez, Wilhelmstraße 3. Fernruf 2018. Brillen-Rep., soweit vorh., können ahgeholt werden. Sovez, Mittel⸗ Straße 34, von 10—12 Uhr. Wer kann bald ein Herr.-Zimmer in Beiladg. nach Freudenstadt verbringen? Ang. u. 180 611VS Wer nimmt als Beilad. v. Karls- ruhe n. Ladenburg Möbel mit? Angebote unt. Nr. 180 612 VS. jetzt vorübergehend: Weinheim, Schwz.-weil gefl. Katze Bahnhof- Hallenbuckel entlaufen. Abzug. geg. sehr hohe Belohng. Lützel, Rheinau, Karlsruhe Straße 42. ENTFLOGEN Wellensittich, grün-gelb, Ring am Fuß, auf d. Namen Peterle hör., entflogen. Gegen gute Belohnung abzugeben. Schock, K 2, 22. Schwetzingen Unser Stammhalter u. 2. Kriegs- kind, Til Karsten, wurde am 3. Sept. 1943 geboren. Oberfeld- meister Herbert Löschner, Ma⸗ ria Löschner geb. Rupp. Plauen (2. Z. Privatklinik Dr. Oertel). Nach langem. schwerem. mit gro- Ber Geduld ertragenem Leiden. wurde meine liebe Frau. mein braver und treuer Lebenskamerad. unsere gute Mutter. Oma. Toch- ter. Schwägerin und Tante. Frau Anna Müller geb. Hausin am 14. September 1943 durch einen sanften Tod. wohlversehen. von uns genommen. Schwetzingen. 14. September 1943. Goethestraße 19. In tiefer Trauer: Jalkob Müller: Fritz Müller(2. Z. Wehrmacht): Maria Müller geb. Dörner: Enkelkind Horst: nebst Anverwandten. Die Beerdigung findet an ihrem 54. Geburtstag. den 16. Sept. 1943. um 15 Uhr statt. tigt werden. Der Bürgermeister. Sulzbach. Lebensmittelkartenaus- gabe. Die Ausgabe der Lebens- mittelkarten für die 54. Zutei- lungsperiode erfolgt morg. Don⸗ nerstag, den 16. Sept. 1943, von —10 Uhr. Die neue Kontroll- karte ist mitzubringen. Die Zeit ist genau einzuhalten, damit eine verzögerte Abholung ver⸗ mieden wird. Die Bestellscheine sind sofort bei den Einzelhänd- lern abzuliefern. Es wird darauf aufmerksam gemacht, daß die Karten nur an erwachsene Per⸗ sonen ausgegeben werden. Sulz- bach, den 15. Sept. 1943. Der Bürgermeister. Apnollo, Weinheim. Donnerstag letzter Tag:„Tragödie einer Liebe“, der große Gigli-Film mit Ruth Hellberg, Camilla Horn, Herbert Wilk. Nicht für Igdl. Beginn:.15 und.30 Uhr. Mod. Theater, Weinheim. Don⸗ nerstag letzter Tag: Hans Moser, Lizzi Holzschuh, Harry. Hardt u. a. m. in dem Wien-Film: „Das Ferienkind“.. Kulturfilm Wochenschau. Strickweste, WB. mit rot, gestern vorm. auf d. Wege OEG-Bahn⸗ hof zur Stadt verl. Abzug. geg. gute Bel. b. Fundbüro Weinhm. Ot Zickendraht Fachseschätt für Büromaschinen und Organisationsmittel bis zur Neueröffnung in Schwetzingen Fernruf 234. Otio Hertiein Tneo Hofmann Kolonialwaren jetat im Hause 0 5,3 Engelhom& Sturm Abstempelung der neuen Bestellscheine Austeckschleife, silb.-vergold., am Sonntag, 12. 9. 43, in Weinheim Verl. Da Andenken von meinem gefall. Mann hohe Bel. Abzu- geben Fundbüro Weinheim. Tücht. Servierfräul. zum baldig. Eintritt ges. Bahnhofgaststätte Növer, Weinheim a. d. B. Allen Verwandten und Bekannten innissten Dank für d. Anteilnahme beim Heldentode meines Ib. Man- nes. Besond. Dank Herrn Pfarrer Beikirch für seinen tröst. Besuch. Herrn Piarrer Fath für die trost- reichen Worte bei der Trauerfeier sowie der Fa. Butz& Leitz(Inh. GS. Mauch). Ludwigshafen. Brühl. den 6. September 1943. Frau Soſie Schweinfurth u. Kind Anna Karin: Eltern: Fam. Ludw. Schweinfurth und Geschwister: Schwiegereltern: Fam. Michael Brucker. 5 Tücht. Frau, 50., sucht Haus- haltsführg. Ang.., Nr. 268 891 an das HB Weinheim. Wir suchen f. mehrere in Mann- heim totalgeschäd. Angestellte Einzelwohnräume mit Küchen⸗ benützung. Rita-Schuhgroßhand- lung Heinrich Woringen, Wein⸗ heim, Fernruf 2875. Schwer Fliegergeschäd. a, Mann. heim(Bhepaar mit 171. Tochter) suchen Etage oder Pass. unter- belegte Wohnung. Gefl. Nachr. an Betr.-Ing. Dierks., Mannhm.- Rheinau, Sunlicht-Ges..-G. Br. Aktenniappe, Inhalt: Brief⸗ mappe m. Wagenpapieren(Füh⸗ rerschein u. Zulassung), Wehr⸗ paß, Fahrtenbuch u. Geld, Verl. Abzugeb. geg. Belohn. Fundbüro Schwetzingen. .-Armb.-Uhr w. a. Sonntag von d. ev. Kirche bis Ad.-Hitler-Str. verl. Abzug. geg. gute Belohn. im Fundbüro Hockenheim, 2 schöne gr. Zimm. u. Kü. geg. ehensolche zu tauschen gesucht. Weinheim, Erbsengasse 15. Ehenaar, berufst., sucht in Wein⸗ heim möbl. Zimm. nur z. Veber- nachten. Angeb: u. Nr. 268 884 an das HB Weinbeim. Sehr schön möbl. Zim. in gutem Hause an gebild. Herrn 2z. verm. Angeb. u. Nr. 268879 HB Wüm. —— Berichtigung!! Die von Frau Schlienmann am 13. 9. veröffentlichte Anzeige ist sinngemäß unrichtig, Selbst- verständlich hat die Techn. Not- hilfe mit der in Verlust geratenen Aktentasche nichts zu tun. Abholstellen für Llndenhof der⸗ NM2 Ab heute Wänger, Zigarrengeschäft Leerwiesenstraße Nr. Altenberger, Schreibwaren Eichelsheimerstr. Nr. 45. ——— 3