zum vorläufigen Sekretär der faſchiſtiſchen * iſchaſtsausgabe Bakenkreuzbanner/ Neue Mannheimer Jeitung Donnerstag, 16. September 1943 Mannheim Salerno- ein zweites Callipoli?1 England Zerbricht sich den Konf über„die Wendung des Kriegsglücks“ (Von unſerer Berliner Schriftleitung) pr. Berlin, 15. September. Die für die Amerikaner und Englän⸗ der ungeheuer verluſtreiche Schlacht bei Salerno hat das Geſpenſt von Gallipoli, des blutig⸗abentenerlichen Sturmlaufs der Empiretruppen, die Churchill im Weltkrieg—.— die Meerengen hetzte, wieder auferſtehen laſſen. In rieſenhaf⸗ ten Buchſtaben geiſtert das Wort durch die Schlagseilen der Londoner Preſſe, zugleich zur Selbſtbeſinnung mahnend und der Kritik an dem Premierminiſter, der ſeit vielen Wochen ſern von Europa in Ka⸗ nada und den Vereinigten Staaten weilt, mit dumpfem Grollen Ausdruck verlei⸗ hend. Die für das Ausland arbeitende Abteilung der Reuteragentur hat ſogar ſchon die Ränmung der hartum⸗ kämpften Stadt gemeldet, freilich mit der Einſchränkung, daß dieſe Meldung über einen feindlichen Sender komme und bisher nicht beſtätigt werden könne. Immerhin ſcheint mit dieſer Nachricht die Schockwirkung, die von der Niederlage der 5. amerikaniſchen Armee ausging, ihren Höhepunkt überſchriten zu haben. An die Stelle weiterer Panikmeldungen, deren pſychologiſche Urſache in der völlig unerwar⸗ teten Höhe der blutigen Verluſte begründet liegt, treten allmählich breitangelegte Kom⸗ mentare, die dem Leſer die Einſicht in die tieferen Gründe der Niederlage vermitteln ſollen. So erinnert beiſpielsweiſe der militä⸗ —— Mitarbeiter der Exchange⸗Agentur avan, daß der anglo⸗amerikaniſche Brückenkopf Breite von etwa 35, dagegen nur eine Tieſe von 11—12 Kilometer beſtze. Infolgedeſſen gebe es kaum eine Stelle, die außerhalb des Wirkungsbereichs der deut⸗ ſchen Geſchütze liege. In jeder amphibiſchen Operation gebe es eine heikle Phaſe, in der der Angegriffene in der Lage ſei, Kräfte gegen den Brückenkopf zu konzen⸗ trieren, während der Angreifer noch nicht dahin gelangen konnte, hinreichend große Kräfte zu maſſieren und ſeine Jagdflieger von nahegelegenen Flugplätzen ſtarten zu laſſen. In dieſes Stadium ſei das Kampf⸗ geſchehen im Raum von Galerno jetzt eben eingetreten. Der Einſatz mehrſitziger Lang⸗ ſtreckenjäger von Tarent aus habe zwar die Landungsoperationen unterſtützt, er könne aber, ſo hebt der Luftberichterſtatter des „Daily Herald“, Geſchwaderchef Charles Bray, hervor, keineswegs verhindern, daß die im Küſtenſtreifen feſtgehaltenen Inva⸗ ſionstruppen heftigen deutſchen Tiefangrif⸗ fen ausgeſetzt würden, und vor allem reiche er nicht aus, die Artillerie der Deutſchen zum Schweigen zu bringen. Eine weitere Schwierigkeit habe ſich dar⸗ aus ergeben, unterſtreicht die Londoner wie auch die von London aus betreute neutrale Preſſe, daß die Truppen der 5. amerikaniſchen Armee verhältnismäig wenig kampfgeübt ſeien. Sie hätten zwar ſchon in Tunis die Feuer⸗ taufe erhalten, aber fürs erſte ſeien die ſtarke ſüdlich von Neapel tobenden Kämpfe unver⸗ gleichlich viel ſchwerer als die Schlachten der letzten Phaſe öͤes Afrikafeldzugs, und zweitens befänden ſich zwiſchen den jungen Tunisveteranen auch friſche, auf keinem Schlachtfeld bisher erprobte Kontingente. Dies und ein gewiſſer Mangel an ſchwe⸗ rem Material, das General Clark bisher noch nicht in genügendem Ausmaß habe an Land bringen können, ſeien zwei der weſent⸗ lichſten Momente, die zu der Wendͤung des Schlachtenſchickſals beſtimmend beigetragen hätten. Die Kritik, die in dieſer Feſtſtellung aitſchwingt, iſt unverkennbar. Sie richtet ſich gegen die ſtrategiſche Geſamtleitung, die die 8. Armee des britiſchen Generals Montgomery gegen das im weſentlichen nur noch von deutſchen Nachhuten gehal⸗ tene Calabrien einſetzte, während den Amerikanern die ungleich ſchwerere Auf⸗ gabe zufiel, das Küſtengebirge des ſüdweſt⸗ lichen Italiens zu ſtürmen. Tatſächlich aber gründet die vor allem in London lautgewor⸗ dene kritiſche Beurteilung der italieniſchen Geſamtlage in viel tieferen Schichten als in dergleichen bierbankſtrategiſchen Aeuße⸗ rungen des allgemeinen Unmuts. Die Feſtſtellung des der Labour⸗Party naheſtehenden Lord Strabolgi, die Vorteile der Kapitulation ſeien zum Teil dadurch verlorengegangen, daß man nicht ſofort nach Mutſſolinis Fall gehandelt habe, und der Vorwurf, den Lidͤdell Hart gegen die ſture Politik erhebt, die ohne nach rechts oder links zu blicken, auf der bedͤingungsloſen Unterwerfung Ftaliens beſtand, legen nur die allgemeinen Linien der kritiſchen Be⸗ im Raum von Neapel—Salerno zwar eine denken feſt, die ſich in London gegen die poli⸗ tiſche Kriegsführung im Falle Italiens gel⸗ tend gemacht haben. Baſeler Ausführlicher berichtet die + Führerhauptquartier, 16. Sept. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: 0 Beiderſeits des Kuban und im ſüdlichen Abſchnitt der Oſtfront wurden zahlreiche feindliche Angriffe abgewieſen. Bei der Vernichtung einer von ihren rückwärtigen Verbindungen abgeſchnittenen Kräftegruppe verlor der Feind mehrere tauſend Tote, 600 110 Panzer und 84 Ge⸗ e. Im mittleren Front⸗Ab⸗ ſchuitt traten die Sowjets weſtlich Jelnja mit ſtarker Panzer⸗ und Luft⸗ waffenunterſtützung zu dem erwarteten Angriff an. Sie wurden nach erbitter⸗ ten Kämpfen unter ſchweren blutigen Verluſten abgewehrt oder aufgefangen. Die Kämpfe ſind in vollem Gange. Auch ſüdlich Belyj und ſüdlich des La⸗ „Nationalzeitung“, die offenbar über recht intime Beziehungen zu London verfügt, was die Engländer an ihren Politikern und Generalen auszuſetzen haben. Die von den Alliierten verſäumte koſt⸗ bare Zeit, ſchreibt der militäriſche Mit⸗ arbeiter des Blattes, ſei den Deut⸗ ſchen in energiſcher und ſtrategiſch maſ⸗ ſivſter Weiſe ausgenutzt worden. Die Alliierten kamen faſt überall zu ſpät. Rom ſiel in deutſche Hand. Der deutſche Widerſtand im Gebiet von Neapel und Salerno wurde raſch ſo organiſiert, daß die am 9. Sept. gelandeten Diviſionen der 5. amerikaniſchen Armee— deren Zahl von nichtamtlicher alliierter Seite übri⸗ gens mit 6 beziffert wird— ſehr ſchwierige Verhältniſſe vorfanden. Die im Nordweſten Italiens ſich ſelbſt überlaſſenen Italiener hätten ſich den Deut⸗ ſchen ergeben, während ſie bei frühzeitiger Landung auch nur kleiner alliierter Ver⸗ bände ſich um dieſe hätten kriſtalliſieren können. Der Gewinn ganz Norditaliens ſei für die Deutſchen nicht nur aus Grün⸗ den der Freihaltung oͤer transalpinen Bahn ſehr wichtig, ſondern werde ſeinen ſtrategi⸗ ſchen Wert für das deutſche Oberkommando 0 dann voll erweiſen, wenn einmal die Alliierten Südfrankreich angreifen ſollten: ein von Deutſchland beſetztes nordweſtliches Italien ſei ein Block, der die deutſchen Ver⸗ teidigungspoſitionen an der franzöſiſchen Küſte erfolgreich ſchütze. Wenn nicht von anderer Seite her allgemeine kriegsverkür⸗ zende Entſcheidungen erreicht würden, könne der Kieg in Italien außer⸗ ordentlich lange dauern. „Die Schlacht um Europa iſt zur Schlacht gegen Deutſchland geworden“. erkennt das führende Neuyorker Blatt, das Bite nie genug in Optimismus machen onnte. dogaſeesgriff der Feind nach ſtarker Artillerievorbereitung vergeblich an. In den beiden letzten Tagen verloren die Sowjets 201 Flugzeuge. Im Raum von Salerno und Eboli wurde auch geſtern erbittert ge⸗ kämpft. Einige feindliche Kampfgrup⸗ pen wurden vernichtet, die Landeköpfe weiter eingeengt. Bei der Erſtürmung von Altavilla verloren die Ame⸗ rikaner zahlreiche Tote und Gefangene. Die Luftwaffe vernichtete geſtern einen Trausporter von 8000 BRT. und be⸗ ſchädigte 11 weitere Schiffe der Lan⸗ dungsflotte. „Starke britiſch⸗ nordamerikaniſche Fliegerverbände griffen in den ſpäten Abendſtunden des 15. September nord⸗ und weſtfranzöſiſches Gebiet an. Be⸗ ſonders in Wohnvierteln der Stadt Paris entſtanden erhebliche Zerſtö⸗ Mussolini überimmt wieder die Leitung des Faschismus SBechs Tagesbefehle des Dute/ Eremplarische Bestratung der feigen und Verräter duab. Berlin, 16. September. Benito Muſſolini hat am Mittwoch wie⸗ der die oberſte Leitung des Faſchismus in Italien übernommen. r Duce erließ am 15. September 1943 folgende ſechs Tages⸗ befehle der Regierung: Tagesbeſehl der Regierung Nr. 1 „An die treuen Kameraden in ganz Ita⸗ lien! Ab heute, dem 15. September 1943, übernehme ich wleder die oberſte Leitung des Faſchismus in Italien. Muſſolini.“ Tagesbefehl der Regierung Nr. 2 „Ich ernenne Aleſſandro Pavolini Siſ die Ker, Peihen—— li⸗ e e rd. aniſche faſchiſtiſche Pa Muſſo 3 Tagesbefehl der Regierung Nr. 3 8 befehle, daß alle militäriſchen tiſchen, Verwaltungs⸗ und Schu—— ſowie alle anderen, die von der Regierung der Kapitulation ihres Amtes enthoben wurden, unverzüglich ihre Stellen und Aemter wieder einnehmen. Muſolini.“ Tagesbefehl der Regierung Nr. 4 „Ich befehle die ſofortige Wiedererrich⸗ 9—.— Parteidienſtſtellen mit folgenden ufgaben: a) Die deutſche Wehrmacht, die ſich auf italieniſchem Boden mit dem gemein⸗ ſamen Gegner ſchlägt, tätig und kame⸗ radſchaftlich zu unterſtützen. a) Dem Volk ſofort tatkräftigen mora⸗ 104 en und materiellen en. — poli⸗ Beiſtand zu c) Den Stand der Parteimitglieder in bezug auf ihr Verhalten angeſichts des Staatsſtreiches der Kapitulation und der Unehre zu überprüfen und die Feigen und Verräter 9 zu beſtrafen. Muſſolini.“ Tagesbefehl der Regierung Nr. 5 „Ich beſehle die Wiedererrichtung aller Verbände und Spezialabteilungen der frei⸗ willigen Miliz für die nationale Sicherheit. 3 Muſſolini.“ Tagesbefehl der Regierung Nr. 6 „In Ergänzung der vorhergehenden Tagesbefehle beauftrage ich den General⸗ leutnant Renato Ricci mit dem Ober⸗ befehl der freiwilligen Miliz für die natio⸗ nale Sicherheit. Muſſolini.“ Zu den Ereignissen in Italien Generalfeldmarschall Rommel(links), Oberb efehlshaber in Oberitalien, und Generalfeld- marschall Kesselring(rechts), der deutsche Oberbefehlshaber Süd, der den Angriff auf Rom einleitete.— PK.-Aufnahme: Kriegsberichter Brüning, Atl. 1, Presse-Hoffmann 1,.) Einzelpreis: 10 Reichspfennig Die Scheacht um Itacien * Mannheim, 16. Sept. In dem Augenblick, da die Engländer und Amerikaner europäiſches Feſtland be⸗ traten, nahm der Kampf um das Mittel⸗ meer eine dramatiſche Wendung. Rooſevelt und Churchill waren bis zum 9. September der Meinung, es genüge, die Straße von Meſſina zu überſchreiten, bei Tarent und bei Salerno zu landen, um Italien aus dem Kriege herauszuboxen, nachöem es durch den verlorenen Feldzug in Nord⸗ afrika) die Beſetzung Siziliens und das ſy⸗ ſtematiſche Luftbombardement auf die ita⸗ lieniſchen Städte von außen ſtark angeſchla⸗ gen und durch die Entmachtung des Faſchis⸗ mus ſeit der Gefangenſetzung Muſſolinis J am 25. Juli innerlich zur Uebergabe reif gemacht worden ſei. Aber das Drama nahm eine andere Wendung als ſich die Que⸗ beeſtrategen gedacht hatten. Herausgeboxt iſt nicht Ftalien, ſondern Badoglio und ſeine Camarilla, die nach ſchmählichſtem Verrat am italieniſchen Volke aus Rom, ja aus Feſtlanditalien fliehen mußten und den Schutz der Feinde Italiens erbettelt haben. Das Leben ſchreibt ſpannendere Ro⸗ mane, als ſie ſich Dichter erdenken können. War ſchon das Judasſpiel des„König⸗Kai⸗ ſers“ und ſeines Marſchalls von einer ſo abgefeimten Infamie, daß ſie ſelbſt phanta⸗ ſtiſche Erwartungen überſtieg, ſo waren die nachfolgenden Ereigniſſe, die mit dem deut⸗ ſchen Gegenſchlag begannen, eine wahre Kette von Senſationen. Rommels Divi⸗ ſionen ſtrömten vom Brenner über Süd⸗ tirol in die norditalieniſche Ebene, Keſſel⸗ rings Diviſionen zwangen Rom, ehe es ſeine Tore den Truppen Eiſenhowers öff⸗ nen konnte, zur Uebergabe. Eine Handvoll ⸗Männer„entführte“ den im unzugäng⸗ lichſten Bergmaſſiv der Abruzzen gefan⸗ gengehaltenen Duce ſeinen Entführern und ſchufen mit dieſem tollkühnen Handſtreich die vielleicht größte Senſation dieſes Krie⸗ ges. Kluge ſtrategiſche Führung und die Ueberlegenheit des deutſchen Soldaten trie⸗ ben die bei Salerno gelandeten anglo⸗ame⸗ rikaniſchen Truppen wieder der Küſte zu. Erbitterte Kämpfe im Raum von Salerno und Ebol' Altavilla gestürmt/ Neue heftige Sowietangriffe im Mittelabschnitt abgeschlagen/ Keuer Terrorangriff auf Paris rungen und Verluſte unter der Bevöl⸗ kerung. In der letzten Nacht flogen wenige feindliche Flugzeuge nach Nord⸗ und Weſtdentſchlandein. Vereinzelte Bombenwürfe verurſachten nur unbedeutende Schäden. Nach bis⸗ her vorliegenden Meldungen wurden neun feindliche Flugzeuge zum Abſturz gebracht. Deutſche Kampfflugzeuge bombar⸗ dierten in der vergangenen Nacht Ein⸗ zelziele im Raum von Lon don. Das Jagdgeſchwader Mölders er⸗ zielte am 15. September den 7000. Flug⸗ zeugabſchuß. Oberleutnant Nowotny, Führer einer Jagdfliegergruppe, ſchoß in den beiden letzten Tagen an der Oſt⸗ front 12 feindliche Flugzeuge ab und M errang damit ſeinen 215. Luftſieg. Der lude Rosemann zum Rechtsberater Roosevelts ernannt dnb. Liſſabon, 16. September. Nach einer Londoner Meldung aus Wa⸗ ſhington hat Präſident Rooſevelt den Rich⸗ ter des Oberſten Staatsgerichtshofes, den Juden Samuel Roſemann, zu ſeinem Rechtsberater ernannt. Roſemann ſoll dem Präſidenten bei der Löſung der zahlreichen rechtlichen und quaſi⸗rechtlichen Fragen, die ihm in ſeiner Eigenſchaft als Chef der Exe⸗ in immer ſteigendem Maße begegnen, elfen. Die Berufung Roſemanns iſt offenbar ein Zeichen für die wachſenden Konflikte, die Rooſevelt mit dem USA⸗Senat, dem Teilhaber der Exekutive in den USA, hat. Der Präſident hofft anſcheinend. daß ihm ſein alter Freund Roſemann mit ſeinen er⸗ probten jüdiſchen Schlichen aus der Klemme hilft. Als Verfaſſer der dreiſten und echt füdiſchen Kaminreden und Konareßbotſchaf⸗ ten Rooſevelts, hat ſich Roſemann einen Na⸗ men in der USA⸗Oeffentlichkeit gemacht. Das Eichenlaub dub. Führerhauptquartier, 15. Geptember. Der Führer verlieh am 11. September das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes an Generalleutnant Friedrich Hoß⸗ bach, Kommandeur einer Infanterie⸗Diviſion, als 298. Soldaten der deutſchen Wehrmacht. Der Führer verlieh am 11. September das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eiſernen Kreu⸗ zes an Generalleutnant Siegfried Thomaſchki, Kommandeur der 11. Infanterie⸗ —— als 299. Goldaten der deutſchen Wehr⸗ macht. Abberufung des Aee en Geſandten in London. Der portugieſiſche ent Salazar hat den por⸗ fugieſtſ en Geſandten in London, Monteros, von ſeinem Poſten abberufen. Rooſevelts Sohn in beſonderer Miſſion in London. Oberſt Elliot Rooſevelt, der Sohn des USA⸗Präſidenten, iſt in beſonderer Miſſion in Großbritannien eingetroſſen. So folgte auf ieden Zug unſerer Geg⸗ ner im wahrhaft reifſten Moment jeweils der rettende Gegenzug. Und nun haben es unſere Gegner ſchwer, ihr durcheinander⸗ geratenes Konzept wieder in Ordnung zu bringen. Italien iſt nicht, wie es ihr Pro⸗ gramm war, bis Mitte September zu ihrer Beute geworden. Die Kapitulation wurde ſchnell zu einem Fetzen Papier. Italien erlebt in dieſen Tagen ſein überraſchend⸗ ſtes Riſorgimento. Der Totgeſagte lebt, der Faſchismus ſteht wieder auf, ſein Duee hat die ihm entriſſenen Zügel wieder in die Hand genommen. Die ſechs Tages⸗ befehle„an die treuen Kameraden in ganz talien“ vom 15. Seßtember zeigen ihn an der Arbeit. In dieſen erſten Tagesbefehlen des Duce nach ſeiner Befreiung iſt nicht ſo ſehr vom italieniſchen Staate, als vom Faſchis⸗ mus in Italien die Rede. ferner nicht von einer italieniſchen Wehrmacht, ſondern von der freiwilligen Miliz. die unter den Oberbefehl des Generals Ricci geſtellt wurde. Die Bezeichnung„republikaniſche“ faſchiſtiſche Partei beſcheinigt, daß die ſavoi⸗ ſche Monarchie in Italien nach dem mora⸗ liſchen Selbſtmord ittorio Emanuels ſelbſtverſtändlich abgewirtſchaftet hat. Alle Behörden und alle Parteidienſtſtellen, die von der„Regierung der Kapitulation“ auf⸗ gehoben wurden, ſind durch den Duce wie⸗ der in Kraft geſetzt und die Beſtrafung der Feiglinge iſt eingeleitet wor⸗ en. So hat die ſchwerſte Kriſe in der italieni⸗ ſchen Geſchichte, dank der über alle Maßen bewieſenen Treue und dank der wirkſamſten Hilfe des Führers und ſeines Reiches, das Giftige und Faule im Organismus des ita⸗ lieniſchen Volkes zur Reife und das Ge⸗ ſchwür zum Platzen gebracht. Was nach dieſem Reinigungsprozeß aus der Kraft Italieng im Laufe der nächſten Wochen und Monate ſichtbar werden kann. das iſt Ita⸗ liens eigenſte Angelegenheit. Wir Deut⸗ ſchen haben allen Zweiflern bewieſen, daß wir allein zu ſtehen vermögen. Darüber hinaus haben ſich in dieſen bewegten Ta⸗ gen die Erkenntniſſe aus früheren Jahr⸗ hunderten der abendländiſchen Geſchichte beſtätigt, die beſagen, daß nur unter dem ſtarken Schutz des Reiches die Belange Europas an der Mittelmeerküſte mit Si⸗ cherheit werden können. Das Feſt⸗ halten al den Beſtimmungen und Verpflich⸗ tungen des Dreimächtepaktes gibt einen Beweis für die Konſequenz. aber auch für die Loyalität der Politik des Reiches und ſeiner Verbündeten. Die Schlacht um Italien iſt noch nicht zu Ende. In welchen ſüslichſten Landſtri⸗ chen des italieniſchen Feſtlandes der gelan⸗ dete Feind, der erſt jetzt zur vollen Entfal⸗ tung ſeiner Kampfenergie und ſeiner In⸗ vaſionsreſerven gezwungen wird, ſich hal⸗ ten kann, das iſt noch nicht entſchieden. Be⸗ antwortet aber iſt die Frage, ob die Wehr⸗ macht des Reiches in der Lage iſt, gleich⸗ zeitig die Front im Oſten und die im Sü⸗ den aus eigener Kraft zu halten. Dieſe Feſtſtellung hat in Waſhington und London die Peſſimiſten wieder beredt aemacht und Noskau veranlaßt, unverblümter denn je die Engländer und Amerikaner zu wirk⸗ ſameren Taten aufzurufen. Der Reſpekt vor der Macht des Reiches hat in allen europäi⸗ ſchen Hauptſtädten, darüber hinaus in der ganzen Weltöffentlichkeit, nach den Wochen des Stillhaltens in dieſen Septembertagen eine ſpürbare Steigerung erfahren. Mit freudigem Stolz und beſtätigtem Vertrauen weiß ſich das deutſche Volk gerade in dieſen Wochen der Doppelſchlacht Oſtfront und Italien mit ſeiner Wehrmacht ver⸗ bunden. Es hat aufs neue erlebt, daß die in Wochen, ja Monaten des Reifenlaſſens ſchweigſame deutſche Führung auch dann aktiv iſt, wenn die zunächſt ſichtbar werden⸗ den Ereigniſſe den Schein einer deutſchen Paſſivität erweckten. Das Prinzip unſerer Strategie im Oſten wie im Süden Europas iſt trotz des drama⸗ tiſchen Charakters der Entwicklung auf dem italieniſchen Kriegsſchauplatz vorerſt das gleiche: die elaſtiſche Abwehr, die den Feind zwingt, ſeine Kräfte auszunutzen, bis wir den Augenblick für den Gegenſchlag für ge⸗ kommen halten. Unſere blitzſchnell und mit harter Hand nach dem Badoglioverrat ge⸗ troffenen Maßnahmen haben die Methodik offenbart, mit welcher wir nicht vorzeitig, ſondern rechtzeitig, im Rahmen einer ſelbſt⸗ gewählten Defenſivperiode offenſiv zu han⸗ deln wiſſen. Der Erfolg iſt auf dem mittel⸗ meeriſchen Kriegsſchauplatz derſelbe wie auf dem ſowjetiſchen: die Schwerpunktbildung an einem beſtimmten Frontabſchnitt hindert den Gegner, Kräfte für andere Großaktio⸗ nen abzuzweigen. Wäre Italien für die Quebeeſtrategen programmäßig verlaufen, ſo würden ſie heute, da ſie zuſehen müſſen, daß ſie nicht vollends bei Salerno heraus⸗ geboxt werden, ſich einem Balkan⸗ oder Frankreichunternehmen zuwenden können. Nun aber fallen die Herbſtblätter und we⸗ der iſt Herr Churchill in Rom noch Herr Stalin in Kiew. Ueber Einbrüche iſt der Feind weder im Oſten noch im Süden hin⸗ aus gekommen. Jeder Durchbruch, und da⸗ mit operativer Erfolg, iſt ihm verſagt ge⸗ blieben. Dr. Hz. Bs. 4 ——— —*—————————— ——— —— ——————— ———— — —— rats die Sporen verdient. „Kehre zurück. churchil!“ dnb. Geuf, 16. September. Je länger Churchill in den Vereinigten Staaten bleibt, um ſo lauter werden die Stimmen in England, die eine ſofortige Rückkehr des Premiers verlangen. Wort⸗ führend in der Kritik an Churchills langem Ausbleiben ſind die linksradikalen Kreiſe und namentlich die ſowjetiſche Gruppe, die in letzter Zeit beſondere Rührigkeit in Eng⸗ land entwickelt.„Kehre zurück. Churchill!“ ruft der„Daily Worker“ dem Premiermini⸗ ſter über den Ozean zu, und macht ihn dar⸗ auf aufmerkſam, daß es allerhand in Eng⸗ land gebe, dem Churchill ſeine Aufmerkſam⸗ keit zuwenden müßte, und zwar nicht mehr und nicht weniger„als den Frieden dieſes Krieges“. Die Unruhe im engliſchen Volke iſt be⸗ greiflich, wenn man bedenkt, daß ſich Chur⸗ Pill nun ſchon etwa fünf Wochen in den UsA aufhält und ſeine Rückreiſe immer wieder verſchiebt. In den fünf Wochen iſt viel geſchehen, doch iſt das große Ereignis, das Churchill ſeinem Volk immer verſpro⸗ chen hat, ausgeblieben. Wenn der Premier⸗ miniſter in ſeinen Andeutungen etwa auf die italieniſche Kapitulation damit ange⸗ ſpielt haben ſollte, ſo hält ihm ſein Volk eute entgegen, daß der Zerfall Italiens k dem Verrat Badoglios nur ein zwei⸗ aftes Geſchenk iſt für Enaland. Man rdert alſo von dem Miniſterpräſidenten Aufklärung und hat ſehr viele Fragen an hn, um deren Beantwortung ſich Churchill enbar zu drücken ſucht. Indeſſen wird die Kritik an Churchills Politik immer lauter. Gewiſſe Kreiſe be⸗ klagen ſich darüber, daß das Volk von der Regierung„ſtändig für dumm verkauft“ werde. Namentlich die Linksoppoſi⸗ tion iſt erboſt darüber, daß die Churchill⸗ Preſſe die militäriſchen Vorgänge im Mit⸗ telmeerraum ſo darſtellt, als ſei das ſchon die zweite Front. Auch die Churchill⸗Agi⸗ tation zu dem anglo⸗amerikaniſchen Bom⸗ benterror gegen Deutſchland wird als bewußte Verdummungspolitik angeſehen, weil man ſich allmählich darüber klar gu werden ſcheint in England, daß dieſe Gang⸗ ſtermethoden niemals das Ziel, nämlich die Zermürbung der deutſchen Heimat und Zer⸗ ſchlagung der deutſchen Rüſtungsproduktion, erreichen können. Maisky verlägt London dub. Stockholm, 16. Sept. Wie„Daily Telegraph“ berichtet, ſteht der Maisky, bisher Sowjetbotſchafter in ondon und nunmehr von Stalin zum Vize⸗ außenminiſter ernannt, im Begriff, nach So⸗ wietrußland zurückzukehren. Maisky hatte noch eine Abſchiedsbeſprechung mit Eden, in der er, wie„Daily Telegraph“ wiſſen will, auf die alte Sowjerforderung nach einer zweiten Front in Weſteuropa zu⸗ rückkam. Eden soll Moskau nach reisen dub. Stockholm, 16. Sept. Nach einer Meldung von„Stockholms Tid⸗ ningen“ aus London erwartet man dort, daß der Außenminiſter Eden ſich demnächſt nach Moskau begeben wird, allerdings hänge, ſo heißt es, die Abreiſe von Churchills Rückkehr aus Waſhington ab. Man erwartet in Lon⸗ don den beſonderen Vertrauten Rooſevelts und Organiſator der Leih⸗ und Pachthilfe, Harximan, der zugleich mit Eden nach Moskau reiſen werde. Es verlautet dazu aus Waſhington, daß Harriman einen eee Auftrag Rooſevelts hat, und man dermutet, daß er der künftige US A⸗Geſandte beim Kremll ſein werde. Roosevelts Türkeibotschafter abgerelst + Ankara, 16. September. Der amerikaniſche Botſchafter Stein⸗ hardt reiſte dieſer Tage ſo überſtürzt aus der Türkei ab, daß er nicht einmal Zeit hatte, von ſeinen nächſten Freunden Ab⸗ ſchied zu nehmen. Er konnte nur noch eini⸗ n Preſſevertretern gegenüber erklären, er gur Berichterſtattung nach Wa⸗ ſhington begeben und 8 bis 4 Tage ausblei⸗ ben werde. Tatſächlich aber iſt er zunächſt nach Kaivo abgereiſt, wo er dem Vernehmen nach etwa 14 Tage verweilen wird. Der Hieb in die englisch-amerikanische Zangenbewegung Englische Erkenntnisse: Wir haben die italienische zuppe überkochen lassen und sie damit verdorben (Von unſerer Berliner Schriftleitung) gs. Berlin, 16. Sept. Rooſevelt erhält jetzt zum erſten Male einen Eindruck davon, was es bedeutet, in Europa gegen die deutſche Armee kämpfen zu wollen. Am Strand von Salerno häu⸗ fen ſich die Leichen von Tauſenden amerika⸗ niſcher Soldaten. Die 5. USA⸗Armee des Generals Clark, die auf oͤem rechten Flü⸗ Gi unterſtützt wird von einer kanadiſchen iviſion, erlebt gegenwärtig ihr Fiasko an der Bucht von Salerno. Der feindliche Plan ſah vor, daß mit dem Inkrafttreten der Ka⸗ pitulation am Mittwochabend ganz Süd⸗ und Mittelitalien praktiſch widerſtandslos in die Hände der Nordamerikaner fallen würde, weil dieſe die nach Hunderttauſen⸗ den zählende Maſſe der italieniſchen Solda⸗ ten als ihr Kanonenfutter gegen die relativ geringe Zahl deutſcher Diviſionen in dieſem Raum hofften verwenden zu können. An Stelle deſſen hat ſich dieſe Badoglio⸗Armee, teilweiſe unter dem harten und blitzſchnel⸗ len deutſchen Zugreifen, zum Teil aus in⸗ nerpolitiſchen Gründen in das Nichts auf⸗ gelöſt. So iſt denn der feindliche Plan durch eine große Zangenbewegung, unſere in Süditalien ſtehenden Truppen einzukeſſeln, reſtlos geſcheitert. Dieſe Zan⸗ genbewegung ſollte dͤadurch erreicht werden, daß gleichzeitig im Golf von Salerno und Neapel die 5. amerikaniſche Armee und in Taranto die Truppen der 8. engliſchen Armee landeten. Beide Landungen erfolg⸗ ten, aber es trat nicht das ein, was der Feind einkalkuliert hatte, nämlich ein rei⸗ bungsloſer Vormarſch der Amerikaner von Neapel und Salerno aus nach Oſten und der Engländer von Taranto aus nach Nord⸗ weſten, ſo daß ſie ſich, ſei es im Gebiet von oggia oder ſüdlich davon, treffen könnten. eute ſind die von der Südſpitze Calaabriens nach Norden vorrückenden Engländer noch 200 Kilometer entfernt von den auf den Strand von Salerno zurüchgeſchmetterten Nordamerikanern und Kanadiern, die dort vergeblich auf die Hilfe der Engländer warten. Mag ſein, daß General Clark rechnete, die bei Salerno ſtehende italieniſche Divi⸗ ſton Badoglios, die über die Landung im voraus informiert worden war, würde ihm den Weg nach Neapel öffnen. Das Erwa⸗ chen aus dieſer Illuſion iſt um ſo größer, wie alle Aeußerungen engliſcher und ameri⸗ kaniſcher Agenturen und Zeitungen am Dienstag zeigen. General Clark verſuchte zam Montag, ſich durch einen Angriff durch die 40 Kilometer breite Küſtenebene nach Eboli den Weg aus der Sackgaſſe zu öff⸗ nen, denn die am Strand ausgeſchifften Diviſionen lagen unter einem raſenden Feuer der in gut getarnten Bergſtellungen auſmarſchierten deutſchen Truppen. Der Artilleriehagel wirkte vernichtend auf die Amerikaner. Nun ſuchten ſie den Weg nach Eboli, konnten die deutſchen Höhenſtellun⸗ gen aber nicht niederringen. In der Nacht kam der deutſche Gegenangriff. Die Ame⸗ rikaner und Kanadier wurden auf die Küſte zurückgeworfen. In den enaliſchen und amerikaniſchen Berichten ſpiegelt ſich die Erſchütterung der Amerikaner darüber wieder, daß ſie hier mit Truppen und Waffen die Bekanntſchaft machen mußten, wie ſie bisher nur die So⸗ wiets kennenlernten. Man iſt auch ver⸗ blüfft in London und Neuyork, wie ſtark die deutſche Luftwaffe ſowohl gegen die Truppen am Strand, wie gegen die feind⸗ lichen Schiffe und Transporter in der Bucht von Salerno eingeſetzt iſt. Die Stadt Sa⸗ lerno hat nach engliſchen Meldungen mehr⸗ mals ihren Beſitzer gewechſelt.„Die Ent⸗ wicklung der Operationen im Raum von Morgenthau warnt vor Ueberoptimismus die Engländer und Amerikaner verloren auf Sizilien 54 v. M. Ihres Materiais Genf, 16. Sept. Der Jude Henry Morgenthau, Finanz⸗ miniſter der USA, erklärte nach einer Mel⸗ dung des engliſchen Nachrichtendienſtes aus Waſhington am Mittwochabend, daß allein die Eroberung Siziliens den Anglo⸗Ameri⸗ kanern 54 v. H. an Materialverluſten ge⸗ koſtet habe. Er warnte vor dem„unſinni⸗ gen und kindiſchen Ueberoptimismus“ und machte die Nordamerikaner eindringlich darauf aufmerkſam, daß der Angriff auf Italien„erſt der Beginn des Krieges wäre, ſoweit Amerika in Betracht käme“. Morgenthau führte dann die Verluſte der Engländer und Amerikaner in Sizilien, das nur ein vorgeſchobener Poſten Europas ſei, wie ſolgt auf: 13 v. H. aller 15,5 em. Haubitzen, 46 v. H. aller 5,7 em. Geſchütze, 8 v. H. aller mittleren Panzer, 7 v. H. aller leichten Panzer, 54 v. H. aller 3,7 em. Ge⸗ ſchütz⸗Lafetten, 36 v. H. aller 7,5 em. Ge⸗ ſchütz⸗Lafetten, 22 v. H. aller 10,5 em. Hau⸗ bitz⸗Lafetten. Er wies dann— in dieſem Zuſammenhang die Auffaſſung der Oeffentlichkeit zurück, daß nach der Kapitu⸗ lation Italiens der Krieg bereits gewon⸗ nen ſei. „Nun, ſie haben ſicher Zeitungen von heute geleſen“, ſo ſagte Morgenthau wört⸗ lich,„wir halten wohl im Gebiet von Nea⸗ pel ſtand, aber nur ſo und unter furchtbaren blutigen Verluſten. Die Lage iſt kritiſch, denn mit den Deutſchen muß um jeden Boll breit Boden erbittert gekämpft werden. 9 wenn wir ganz Italien er⸗ obern ſollten, ſo werden wir noch nirgends in die Nähe Deutſchlands gelangt ſein. Uebermäßiges Vertrauen iſt verbrecheriſch, weil wir jedes Mal, wenn wir behaupten, den Krieg gewonnen zu haben, das Tobdes⸗ urteil von weiteren 1000, 2000 oder 5000 amerikaniſchen Soldaten und Seeleuten Uunterzeichnen“. Soll Mac Arthur Kaltgestellt werden! Australische Beunruhigung wegen der Kommanodobefugnisse Mounthattens Anb. Vigo, 16. Sept. Die Annahme, daß Mac Arthur, deſſen Kommandobereich im Südweſt⸗Pazifik liegt, dem engliſchen Oberbefehlshaber in Südoſt⸗ ſien, Lord Mountbatton unterſtellt werden ſoll, hat die Gemüter in Auſtralien in beträchtliche Erregung verſetzt. Die Be⸗ hauptung amerikaniſcher Kommentatoren, daß Mac Arthur auf ein Nebengleis ge⸗ ſchoben werden ſoll— und zwar nicht nur wegen militäriſcher ſondern auch politiſcher Gründe— hat eine amtliche Erklärung nach ſich gezogen, in der es heißt, daß die auſtra⸗ liſche Regierung ſich jedem Verſuch, Mac Arthurs Autorität zu ſchmälern, entſchieden wiederſetzen wird. Der Sprecher verneinte es, daß ein der⸗ artiger Verſuch gemacht ſein ſoll. Er unter⸗ ſtrich auch, daß die beiden Befehlsbereiche „völlig getrennt“ ſeien, und daß kein Grund beſtehe, einen dem anderen unterzuordnen. Der ganze Streit ſei höchſt bedauerlich, be⸗ ſonders in dieſem Zeitabſchnitt des Kamp⸗ ſes, da eine Einigkeit unter den Befehls⸗ habern im Pazifik ͤͤringend nötig ſei. Ob⸗ ſchon eine Verquickung der Befehlsbereiche Mac Arthurs und Halſeys bei dem Vorſtoß gegen die Salomonen eine praktiſche Not⸗ wendigkeit geweſen ſei, beſtehe kein Grund für eine ähnliche Verſchmelzung der Be⸗ ſehlsbereiche bei dem geplanten Vorſtoß von Indien nach Burma. Die Behauptung der „Daily News“, daß Rooſevelt und Churchill daran intereſſiert ſeien, Mac Arthur kalt⸗ zuſtellen, weil er dem Präſidenten bei der Wahl gefährlich werden kann, glaubte der Sprecher mit dem Hinweis auf Mac Ar⸗ thurs Erklärung im Oktober vorigen Fah⸗ res, daß er nicht den geringſten politiſchen Ehrgeiz habe, zerſtreuen zu können. Cuariglia, der Verräter-Botschafter in Ankara bie Rolle des lallentschen Außenministers uährend selner Botschafterzelt in der Iurtel Von Klaus von Muehlen, Ankara Der„Außenminiſter“ des Badoglio⸗ Regimes, Guarigl ia, dem gleich nach dem Berrat an Muſſolini die Ehre zuteil wurde, die Außenpolitik der römiſchen Verräter⸗ elique zu leiten und dieſe möglichſt dem ſchen Bundesgenoſſen gegenüber zu tarnen, hat ſich vor ſeiner Abberufung zu dieſer Aufgabe als Botſchafter in Ankara in dem Metier des Hoch⸗ und Landesver⸗ Als ſein Vor⸗ 5 auf dem Ankaraer Poſten, Botſchafter e ppo, ein Mann, der jahrelang als icher Vertreter der Achſenpolitik in der ürkei tätig war und es verſtanden hatte, guf dieſem für einen italieniſchen Diploma⸗ ten mit reichen Vorbehalten gepflaſterten Boden Sympathien und Verſtändnis zu er⸗ werben, zu Beginn dieſes Jahres von Vik⸗ tor Emanuel plötzlich abberufen und in Rom kaltgeſtellt wurde, machte ſich ein Tau⸗ iehen um die Beſetzung des Poſtens in An⸗ ara ſofort bemerkbar. Zunächſt wurde Bot⸗ ſchafter Roſſo in Ankara angekündigt und um das Agrement für ihn nachgeſucht. Kurz darauf wurde dieſe Ernennung zurück⸗ und nach einiger Zeit das Kommen ügriglias aviſiert, der im Frühjahr in Ankara eintraf. Auch ohne die Nachhilfe des britiſchen achrichtendienſtes der Guariglia als einen un„des gemäßigten Lagers“ begrüßte, ließ das Vorſpiel ſeiner Ernennung den Verdacht zu, daß die Berufung Guariglias vom König gegen den Willen des Faſchis⸗ mus verfügt wurde. Guariglia brachte ſich d auch einen eigenen Botſchaftsrat mit und enthob den bisherigen Geſchäftsträger ſei⸗ nes Poſtens, zweifellos weil ſein Auftrag 1o gewertet wurde, daß er vermeiden wollte und mußte, dem bisherigen Stab der Bot⸗ ſchaft einen Einblick in ſeine„höhere Po⸗ litik“ zu gewähren. Ebenſo wie der König und Badoglio nebſt Trabanten baute Gua⸗ riglia die Faſſade der Achſentreue um ſich auf. Er pflegte zunächſt mit ſeiner kuba⸗ niſchen Gattin lebhaften geſelligen Verkehr mit dem diplomatiſchen Korps. Die ſchon bald auftauchenden Gerüchte daß zwiſchen dem neuen Botſchafter und den England und Amerika vertretenden Diplomaten po⸗ litiſche Beziehungen ſich anknüpften, wurde von Guariglia nachſichtig lächelnd als bös⸗ willige Verleumoͤung abgetan. Als der Botſchafter im Frühſommer die⸗ ſes Jahres von Ankara nach den Sommer⸗ ſitzen in Therapia am Bosporus überſiedel⸗ ten, verſpürte Guariglia ausgeſprochenes Ruhebedürfnis. Er ließ die italieniſche Bot⸗ ſchaft dort abſchließen und begab ſich aus „Erholungsgründen“ nach dem abgelegenen Dalova am Marmara⸗Meer, wie man heute weiß, um weniger unter der Beobachtung einer neugierigen Umwelt zu ſtehen und von der Rolle, im Kreiſe der Miſſionen in Therapia den achſentreuen Diplomaten ſpielen zu müſſen, entlaſtet zu ſein. Die Gerüchte, daß ſeine verſchiedenen Fahrten von Halova aus ſtark unter enaliſch⸗ameri⸗ kaniſchem Kurs ſtanden, verdichteten ſich und nahmen inſofern konkrete Formen an, als laut wurde, Guariglia ſolle die Vor⸗ ausſetzungen klären, deren Erfüllung von London und Waſhington gefordert wurde, bevor ſich ödieſe zu Sonderfriedensverhand⸗ lungen bereit erklärten. Als abſolute Be⸗ ingung wurde der Sturg Muſſolinis und die Beſeitigung des faſchiſtiſchen Regimes —.— 8 den nterpreten er enaliſch⸗ameri⸗ kaniſchen Forderung geſpielt. Als der 25. Juli kam, wurde ihm mit dem Poſten des Außenminiſters Badoglios der Lohn zuteil. Ebenſo wie der König und Badoglio beeilte ſich auch Guariglia, das Mäntelchen der Achſenfreundlichkeit weiter u tragen. Er ſpielte bei der Nachricht von 8 Berufung zum Außenminiſter den Ueberraſchten und verſicherte im Bruſtton der Ueberzeugung, in ſeinem neuen Amt der treue Verfechter der deutſch⸗italieniſchen Bündnispolitik zu ſein. Guariglia zögerte ſogar nicht, dies in einem Interview in der türkiſchen Preſſe zu bekräftigen. Gleichzeitig verſtärkte er ſeine Fühlung⸗ nahme mit dem engliſch⸗amerikaniſchen La⸗ ger, um nach der Vollzugsmeldung des Ver⸗ rats an Muſſolini die weiteren Wünſche der Alliierten in Empfang zu nehmen. Die tech⸗ niſchen Einzelheiten über die Durchführung des Verrats an dem deutſchen Verbündeten in der Taſche, verabſchiedete ſich Guariglia am 29. Auguſt von dem deutſchen Botſchaf⸗ ter auf dem Stambuler Flughafen mit der Verſicherung, auch in der gegenwärtig für Italien ſo ernſten Zeit als Außenminiſter ſeinerſeits zu einer vertrauensvollen Zu⸗ ſammenarbeit bis zum Endſieg beitragen zu wollen. Wenige Tage ſpäter hat er noch⸗ mals mit den Engländern u. Amerikanern verhandelt. Selbſt von Rom aus hielt er dieſes Täuſchungsmanöver noch aufrecht und ſandte an deutſche Diplomaten Bilder von ſeiner Begegnung mit dem Reichs⸗ außenminiſter als Zeichen ſeiner tiefen Be⸗ friedigung über die„perſönliche Fühlung⸗ nahme und Zuſammenarbeit“ mit dieſem. Am 8. September nahm auch Guariglia die Maske ab. Sein Wirken iſt ein typiſches Beiſpiel, mit welcher Gewiſſenloſigkeit das Badoglio⸗Regime den Verrat am deutſchen Bundesgenoſſen auf allen politiſchen und militäriſchen Sektoren vorbereitete. Neapel und Salerno und in Süd⸗Calabrien iſt für die Anglo⸗Amerikaner eine große Enttäuſchung. Die eigentliche Schlacht um Neapel, das Ziel des Angriffs, hat noch nicht einmal begonnen“, ſo beginnt ein Bericht der amerikaniſchen Agentur„United Preß“. Die gleiche Agentur meldet, daß der Himmel bei Salerno zeitweiſe von deutſchen Flugzeugen bedeckt ſei.„Wir kämp⸗ fen gegen Phantom⸗Diviſionen. Immer wieder tauchen überall und unvermutet deutſche Reſerven auf“.„Neuyork World Telegraph“ ruft erbittert:„Es iſt hohe Zeit dafür, nicht mehr vom wei⸗ chen Unterleib Europas zu ſpre⸗ en“. 5 Hinzu kommt die politiſche Entwicklung in Italien, die genau ſo enttäuſchend ſür die Anglo⸗Amerikaner iſt. Der britiſche Rund⸗ funk⸗Kommentator Tahoe Hoale meint, man käme in England naturgemäß in Ver⸗ ſuchung, die Befreiung Muſſolinis an Bebeutung ſchmälern zu woeg 388 as würde nur närriſch ſein“. Zeitungen in London beſchuldigen die Ba⸗ Hoglio⸗Regierung, fahrläſſig gehandelt haben.„Geht die Befreiung Muſſolinis a das Konto der Fahrläſſigkeit und Schlam⸗ pigkeit der Behöpden oder war die italie⸗ niſche Bewachung nicht zuverläſſig?“, fragt „Daily Sketch“. Die Anglo⸗Amerikaner haben die italieniſche Suppe überkochen laſſen und ſie damit verdorben. So beur⸗ teilt man in der engliſchen Oeffentlichkeit jetzt die Lage in Italien. Aus Moskau hört man bereits wieder abfällige Worte über den militäriſchen Wert der italieni⸗ chen Ereigniſſe. Londoner Korreſpondenten ſchwediſcher Zeitungen verzeichnen, daß es mit der von Rooſevelt angekündigten Dreierkonferenz doch wohl noch nicht ſobald etwas werde. Maiſky und der Sowjetbot⸗ ſchafter bei den Emigranten⸗Regierungen, Bogomoloff, wollen in London nicht das Ergebnis weiterer Beſprechungen über eine Dreimächte⸗Konferenz abwarten, ſondern ſind vorzeitig nach Moskau zurückbeordert worden. So teilt Reuter mit und beeilt ſich, zu verſichern, dies habe nichts mit Reibun⸗ gen zu tun. Kreuzer und Transporter versenkt neue krfolge der deutschen Iuttwatte in der Salerno-Bucht dnb. Berlin, 16. Sept. Deutſche Kampf⸗ und Schlachtflugzeuge Laſe im Laufe des 15. Septembers ernent chiffsziele in der Bucht von Salerno an. Nach bisher vorliegenden Meldungen ſank durch Bombentreffer ein feindlicher Kreuzer nach ſtarker Exploſion. Außerdem wurde ein Transporter von 8000 Ba verſenkt. Drei Handelsſchiffe wurden ſchwer beſchä⸗ digt. Konzentrische Angriffe auf den Landekopf von Salerno dnb. Berlin, 16. Sept. An der Küſte des Golfes von Salerno lei⸗ ſteten am 15. September die in zwei Kampfgruppen aufgeſpaltenen und ſeit dem 14. September von allen Seiten angegriffenen Reſte der britiſchen und amerikaniſchen Lan⸗ dungsſtreitkräfte noch verzweifelten Wider⸗ ſtand. Obgleich die feindliche Schifffsartillerie um den kleinen Landekopf im Raum von Sa⸗ lerno eine ſtarke Feuerglocke legte, vermochte ſſie damit die Schwungkraft der unaufhaltſam vordringenden deutſchen Angriffskräften nicht zu minderne Durch konzentriſche Angriffe wird der Landekopf um Salerno immer enger ein⸗ geſchnürt. Ha ushohe kämpferische Ueberlegenheit dub. Berlin, 16. Sept. Nach der Vernichtung ſtarker Teile der britiſch⸗amerikaniſchen Landungskräfte in der Bucht von Salerno ergibt ſi nunmehr das habe überraſchende Bild, daß die dort eingeſeßten britiſch⸗nordamerikaniſchen Truppen zahlen⸗ mäßig weſentlich ſtärker waren als urſprüng⸗ lich angenommen wurde. Den ungeſtüm angreifenden deutſchen Panzer⸗ und Panzergrenadier⸗Diviſionen ſtand eine zahlenmäßige Ueberlegenheit des Feindes gegenüber. Wenn es den deutſchen Angriffs⸗Diviſionen trotzdem in wenigen Ta⸗ gen gelang, den Feind vernichtend zu ſchlagen, 8 iſt das ein Beweis für die haushohe kämp⸗ eriſche Ueberlegenheit des deutſchen Solda⸗ ten, der unter etwa gleichen Kräfteverhältniſ⸗ ſen jeden Feind bis zur Vernichtung ſchlägt, der ſich ihm entgegenſtellt. Die Befestigungen von Rnodes Unversehrt in deutscher Hand dib. Berlin, 16. Sept. Durch das raſche entſchloſſene Vorg der deutſchen Heeres⸗ und Marine⸗Einhei⸗ ten fielen auch auf der Inſel Rhodos die ſtarken Befeſtigungen und Küſtenbatterien unverſehrt in deutſche Hand, ebenſo konnten italieniſche Transporter und Spezialſchiffe chergeſtellt u. die Flugplätze durch deutſche ruppen beſetzt werde. Sablreiche italieniſche Soldaten der In⸗ ſelbeſatzung, insbeſondere die Schwarzhem⸗ den⸗Einheiten, lehnten es als Faſchiſten ab, für die Verräter⸗Regierung Badoglio zu kämpfen. Sie unterſtellten ſich der deutſchen Wehrmacht. Auch die in der Stadt Rhodos liegenden Carabinieri⸗Einheiten traten ge⸗ ſchloſſen zu den deutſchen Truppen über und n den Dienſt bereits aufgenommen. Das Flugzeug. das den Duce befreite Rugenzeügenbericnt eines Fallschirmiägers dnb. Berlin, 16. Sept. In einer Sondermeldung der Frontbe⸗ richtredaktion des Großdeutſchen Rundfunks 9e am Mittwochabend der Kriegsberichter der Fallſchirmtruppen Bruno v. Kayſer über die Befreiung des Duce einen Augen⸗ zeugenbericht. Leutnant v. Kayſer hat als Fallſchirm⸗ jäger und Kriegsberichter an dieſem kühnen Unternehmen teilgenommen. Er erzählte, wie er das erſtemal von dem Befreiungsplan er⸗ uhr. Der General der i Stu⸗ ent, gab vor der Aktion den Beteiligten eine in alle Einzelehiten gehende Einweiſung. Dann war es ſo weit. Und das Kommando ſtartet. Ueber die Abruzzen hinweg ging es dem Zielplatz zu. Die Landung des Komman⸗ dos ging programmäßig von ſtatten. Und ſchon hatten die völlig überrumpelten Cara⸗ binierie die Deutſchen vor ſich. Die Fallſchirm⸗ jäger waren ſofort in Stellung gegangen, aber es fiel kein Schuß. Wie ſich aus den Geſprä⸗ chen der italieniſchen Polizeiſoldaten ergab, hatten ſie die Fallſchirmjäger, die Männer des Sicherheitsdienſtes und der Waffen⸗/ für Engländer oder Amerikaner gehalten; ſie ka⸗ men überhaupt nicht darauf, daß plötzlich vor thnen deutſche Soldaten ſtehen könnten. Männer der Waffen⸗/ und des Sicher⸗ gelang es trotz der zahlenmäßig ehr ſtarken Hauswache durch ihr entſchloſſe⸗ nes und ſchnelles Zupacken, den Duce unver⸗ ſehrt aus dem Berghotel, in dem er gefangen gehalten wurde, zu befreien. Nur kurze Zeit ſpäter ſtand der Duce auf der Hausterraſſe, wo er ſofort von den Fallſchirmjägern um⸗ ringt und ſpontan begrüßt wurde. Der Duce antwortete ihnen mit kameradſchaftlichen Worten. Man ſah ihm das Leid der vergan⸗ enen Wochen, aber die Freude und die tieſe ewegung über die geglückte Befreiung durch die deutſchen Soldaten an. Dankbar und be⸗ wegt drückte er den tapferen Männern die Hand, ſo erzählte der Kriegsberichter, ehe er den Fieſeler⸗Storch beſtieg. Die Fallſchirmjäger hatten ſchon vorher ein kleines Flesplateau von angeſammeltem Geröll in fieberhafter Eile frei gemacht, ſo daß das Fluazeug zur Landung anſetzen und den auf kleinſtem Raum durchführenden ſchwieri⸗ gen Start beginnen konnte. Der Kriegsberich⸗ ter v. Kayſer ſchildert den Augenblick, wo ſich das Flugzeug vom Fels erhob folgenderma⸗ ßen: Uns allen blieb für Sekunden der Atem ſtocken, als die Maſchine über die außerordent⸗ lich kurze Startbahn rollte, für Augenblicke durchſackend in der Tiefe verſchwand, dann abaer über dem Abgrund in den Schluchten ruhig ſeinen Kurs flog. Der Kriegsberichter ſchildert dieſe kühne Tat der Befreiung Muſſolinis als eine bis ins letzte— und auf das kame⸗ radſchaftliche Zuſammenwirken zwiſchen Fall⸗ ſchirmtruppen, Männern der Waffen⸗/ und es Sicherheitsdienſtes angelegte Unterneh⸗ mung, die ein einmaliges Erlebnis des Le⸗ bens der Männer, die an dieſer Befreiung des Duce teilgenommen hatten, bleiben wird, Aus dem Leben des Duce-Befreiers KRauptsturmführer Skorzeny zum sturmbannführer befördert adnb. Berlin, 16. Sept. Der Reichsführer/ hat den Hauptſturm⸗ führer der Waffen⸗/ im Sicherheitshaupt⸗ aant, Otto Skorzeny, mit Wirkung vom 12. September, dem Befreiungstage des Duce, zum /⸗Sturmbannführer befördert. Otto Skorzeny wurde am 12. Juni 1908 in Wien als Sohn des Bauingenieurs An⸗ ton Skorzeny geboren. Er verbrachte ſeine Jugend in Wien und beſuchte hier eine Realſchule, die er mit dem Abitur verließ. Anſchließend ſtudierte er an der Techniſchen Hochſchule in Wien und im Dezember 1931 beendete er das Studium als Diplom⸗In⸗ genieur. Er war dann in verſchiedenen Stellungen und ſeit 1934 als ſelbſtändiger Betriebsführer in der Automobil⸗ bzw. in der Baubranche tätig. Schon während ſeiner Schul⸗ und Stu⸗ dienzeit wirkte Skorzeny in ſeiner Heimat⸗ ſtadt aktiv und kämpferiſch in großdeut⸗ ſchem Sinne. Er gehörte als Schüler dem nationaliſtiſch eingeſtellten Mittelſchüler⸗ bund an. Später betätigte er ſich in Stu⸗ dentenfreikorps und im ſteiriſchen Heimat⸗ ſchutz. Gleichzeitig hatte er maßgeblichen Anteil an der politiſchen Schulungsarbeit — 9 eingeſtellten öſterreichiſchen urſchenſchaften. Im Mai 1033 trat Skorzeny in Wien in die NedAp ein. Am 1. F wurde er Angehöriger der 66. Skorzeny gehörte in dieſen Jahren des Kampfes zu jenen fanatiſchen Nationalſozia⸗ liſten, die trotz aller Verfolgungen und Schikanen ſeitens des Dollfuß⸗ und ebruar 1943 Schuſchnigg⸗Regimes unabläſſig für die nationalſozialiſtiſche Idee arbeiteten und insgeheim den Anſchluß mit vorbereiten halfen. Der 13. März 1938, der Tag des rae ſah Skorzeny als Führer eines Kraftfahrſturmrs der illegalen/ in Wien. Anſchließend wirkte er als Kraftfahrinſpek⸗ teur eines //⸗Abſchnitts in der Oſtmark. Bei Kriegsausbruch tat Skorzenn zunächſt als Reſerveoffizieranwärter bei der Luftwaffe Dienſt, um im Januar 1940 als Freiwilliger zur Waffen⸗/ zu gehen. In der /Diviſion „Das Reich“ nahm er, zuletzt als Ober⸗ ſturmführer, an den Feldzügen im Weſten, auf dem Balkan und gegen die Sowfet⸗ union teil. Später wurde er als /⸗Haupt⸗ ſturmführer in den Sicherheitsdienſt der übernommen. 22 feindmaschinen abgeschossen 3 dnb. Berlin, 16. 25 Ein ſtarker Verband ſowjetiſches Kanwhſ⸗ flugzeuge griff am 14. September einen am mittleren Abſchnitt der Oſtfront gelegenen Flugplatz an. Den ſchnell geſtarteten deutſchen Jägern gelang es, aus dem feindlichen Ver⸗ band, der von zahlreichen Jagdfliegern be⸗ gleitet war, 22 Flugzeuge abzuſchießen. Bei den ſich entwickelnden Luftkämpfen errang Eichenlaubträger Oberleutnant Nowotn 9 ſeinen 204. bis 209. und der Ritterkreuzträger Hauptmann Rudorfer ſeinen 88. bis 91. Luftſieg. Verantwortlich für den Inhalt: Mannheimer Großdruckerei * ſtellungsbehörde des Schadensorts N Die Siadiseite * Mannheim, 16. September. Verdunkelungszeit: Beginn 20.40, Ende.30 Uhr Beachtet die Verdunkelungsvorschriften genaul Gliller Abſchieò Oft hatten wir in den vergangenen Jah⸗ ren an ihm herumgemäkelt. Die Dinge bleiben ſtumm und wehren ſich nicht. Nun ſchienen die Trümmer fragend und klagend zu reden und leiſe Zwieſprache mit uns zu halten, die wir mit ſchweißnaſſem Haar, ſtaubgefurchtem Geſicht und riſſigen Händen davor ſtanden. Kann ich ſchon dafür, ſo ſchien uns ein Flüſtern anzuwehen, daß meine Geburtsſtunde in die letzten Tage des Jugenoſtils fiel, den ihr Künſtleriſchen und Kultivierten ſo grimmig ablehnt? War's meine Schuld, daß mein Baumeiſter wenig Geſchmack, aber doch praktiſchen Sinn für Licht und Luft und Raum hatte, daß ein biederer Handͤwerksmeiſter, kaum daß mein Dach gedeckt war, ſchräg gegenüber ſeine öde, aber von friſchem Leben erfüllte Werkſtatt errichtete? „Die Jahre zogen an unſerem Auge vor⸗ über. Es war immerhin heimelig und be⸗ haglich hinter dieſen Wänden geweſen, die Schnörkel am Fürſt, den Stuck um die Fen⸗ ſterrahmen und das ſinnloſe Gerank am Ge⸗ mäuer ſah man nicht, wenn man in der Wohnſtube unter dem großen Seidenſchirm der Stehlampe ſaß, ein Buch in der Hand 18 leiſe Muſik aus dem Lautſprecher um ſich. Wir haben lange Stunden in den Trümmern geſucht, den Schutt weggeräumt, den Kellereingang freigelegt, wir ſind über zerborſtene Stufen und verbogene Gitter geklettert und haben geborgen, was noch zu retten und zu brauchen war. Die Glut der Wände war um uns, der Mörtelſtaub wirbelte auf, und aus dem Nachbarhaus zog immerfort eine ſtickige, zum Nieſen und Huſten reizende, beißende Wolke von Qualm über uns dahin. Stücke des verkohl⸗ ten Gebälks, Teile des ſchwergemauerten Giebels krachten hernieder: Wir haben zwiſchen wirr daliegenden Ziegelſteinen und ſtarrenden Eiſenträgern, zwiſchen krummgezogenem Rohrwerk und zerſplit⸗ terten Möbelfetzen herumgeſtochert. Ein jedes kleine Dinge, auf das wir trafen, ſpiegelte uns den Schein des Geweſenen wider, und wir freuten uns über Kleinig⸗ keiten wie die Kinder. Draußen wehte ein erfriſchender Wind. Er wirbelte ein paar angeſengte Blätter hoch und warf ſie mir vor die Füße. Drei durchlöcherte, fleckige Buchſeiten, die Reſte meiner Bibliothek, die anein ganzer Stolz war. Die eine war aus der großen Goethe⸗Ausgabe, und es war uns, als grüße uns mit ihr der ewige, nicht zu vernichtende deutſche Geiſt. Die zweite ſtammte aus Alfons Paquets„Land voraus“ und wies uns, ohne daß der Verfaſſer das vielleicht heabſichtigte, als er dem Reiſeband den Titel gab, in kommende, ſchönere Zeiten. Auf der dritten zeigte eine Nachbarbühne am, was ſie in der neuen Spielzeit aus Drama und Oper zu Leben auf der Bühne erwecken will, und wir verſpürten den ſtar⸗ ken Willen unſeres Volkes, die Kunſt auch in dieſen kriegsdurchtobten, von Lärm und Rauch erregten Zeiten nicht untergehen zu laſſen. So nahmen wir Abſchied, ärmer zwar in dieſem Augenblick als ſonſt, aber voller Zuperſicht für die kommenden Tage und Jahre, da wir uns an anderem Platz im 85 Reich ein neues Heim erbauen wollen aoen Lag und Nacht bei der Bergung Verschütteter uftschutzpolizei und Technische Mothilfe pausenlos am Werk Das Schickſal der Verſchütteten hat die Gemüter der ſchwergeprüften Mannheimer ſeit der Schreckensnacht in ſtarkem Maße be⸗ ſchäftigt. Jeder wußte, daß aber Hunderte von Armen tatkräftig und ſachkundig am Werke waren ſeit den Stunden der Kata⸗ ſtrophenmeldungen und bis zur Stunde noch emſig ſchaffen, um die Gefallenen aus den Trümmern zu bergen. Der Laie kann ſich über das Maß der zu leiſtenden Arbeit keine Vorſtellung machen. Denn es handelt ſich ja nicht nur darum, den Schutt aufzu⸗ wühlen oder geborſtenes Gemäuer zu beſei⸗ tigen. Wo ein Vordringen zu den verſchüt⸗ teten Kellern nicht möglich war, mußte zu⸗ nächſt der Verſuch gemacht werdͤen, vom Nachbardurchbruch Verbindung zur Schaden⸗ ſtelle zu ſuchen. Das ging nicht immer einfach. Da mußte eine Abſtützung vorgenommen werden, um das Leben der zur Bergung Komman⸗ dierten zu ſchützen, hier galt es einen Brand, der ſich unter den Trümmern weiterfraß, zu dämmen, um überhaupt erſt die Voraus⸗ ſetzungen für eine raſche Grabarbeit zu ſchaffen. Uebergroße Schwierigkeiten ſtell⸗ ten ſich ͤa vor allem in den Weg, wo ſich der Schutt bis zu zwei Stockwerken hoch auf⸗ getürmt hatte. Aber die Männer kannten ihre Aufgabe und ſcheuten vor keinen Hin⸗ derniſſen zurück. Ihnen war nichts zu viel. Arbeiten ſolcher Art— und das ver⸗ dient einmal klar und deutlich herausgeſtellt zu werden— laſſen ſich nicht befehlen. Sie können nur bewältigt werden aus dem Gefühl der Kamerabſchaft heraus, aus einem Pflichtgefühl, das im Herzen verwurzelt iſt. Die Männer ſind gerade dabei, die letz⸗ ten Verſchütteten zu bergen. Noch quellen aus dem freigelegten Boden ſiedend heiße Dämpfe. Hier war die Hitze der Brände ſo ſtark, daß die eiſernen Gußplatten und ſtpeckenweiſe der Aſphalt ſchmolzen. Nach über acht Tagen iſt in der freigelegten Tiefe die Hitze noch unerträglich. Genau nach den Angaben von Hausbewohnern oder von Bau⸗ plänen werden die einzelnen Gänge freige⸗ Sonderzüge der NSU Jeden Tag gehen laufend Sonderzüge vom Mannheimer Hauptbahnhof in die Auf⸗ nahmegebiete ab. Frauen, die nicht berufs⸗ tätig ſindͤ, werden zu wiederholtem Male aufgefordert, ſich anit ihren Kindern zur Verſchickung zu melden. Abfahrt der Son⸗ derzüge täglich in den Vormittagsſtunden. Es iſt jedoch dringend nötig, daß ſich alle, die verſchickt werden wollen, zunächſt bei der NiSV melden. Ohne vorherige Meldung kann keine Verſchickung erfolgen. femsprechanschlusse der polizei Es ſind unter folgenden Rufnümmern zu erreichen: Polizeipräſidium: 50380, 51443, 44234; Schutzpolizei ⸗Abſchnittskommando Nord: 51551; Schutzpolizei⸗Abſchnittskom⸗ mando Süd: 40951; 1. Polizeirevier, L 6, 1: über Polizeipräſidium; 2. Polizeirevier, Sämtliche Schüler und Schülerinnen der Volksſchulklaſſen—8 ſowie die der Haupt⸗ und Mittelſchulen haben ſich am Montag, 21. September, vormittags 10 Uhr, in oder vor ihren ſeitherigen Schulhäuſern zwecks Entgegennahme wichtiger Anordnungen einzufinden. Eingeſetzte Schüler und Schü⸗ lerinnen haben ſich ebenfalls zu dem feſtge⸗ letten Zeitpunkt in ihre Schulhäuſer zu be⸗ geben. Das Stadtſchulamt Schulrat Rübberdt. ieee eeeeeeeeeeeeeeeee Rheinhäuſerſtraße: 41072; 3. Polizeirevier, F 5, 1: 40889, 4. Polizeirevier, Neckarau: 48524; 5. Polizeirevier, Jungbuſch: 50524; 6. Polizeirevier, Seckenheim: 47211; 7. Po⸗ lizeirevier, Lindenhof(ietzt Altersheim): 40816; 8. Polizeirevier, Rheinau: 48529; 9. Polizeirevier, Langerötterſtraße: 53589; 10. Polizeirevier, Waloͤhof: 59489; 11. Politzei⸗ revier, Luzenberg: 53569; 12. Polizeirevier, jetzt Humboldtſchule: 53612; 13. Polizei⸗ revier, Feudenheim: 53598; 14. Polizei⸗ revier, Käfertal: 53562; 15. Polizeirevier, Sandhofen: 59435. Achtung Elektrohandwerker! Am Samstag, 18. September. findet im Sozialgewerk, U 5, 12, nachmittags 16 Uhr,“ eine wichtige Innungsverſamm⸗ Kriegsschäden der Umquartierten Die Häufung der Schäden im Bezirk ein⸗ selner Feſtſtellungsbehörden und die Zu⸗ nahme der Umquartierungen machen es er⸗ forderlich, die Feſtſtellungsbehörden des Aufenthaltsortes der Geſchädigten in das Kriegsſchädenverfahren einzuſchalten. Der Reichsinnenminiſter hat deshalb durch einen Runderlaß(Miniſterialblatt des In⸗ nern Nr. 36) beſtimmt, daß, wenn ein Ge⸗ —99—— anläßlich eines Fliegerſchadens oder auf behördliche Anordnung oder be⸗ hördliche Genehmigung aus Gründen der Luftgefährdung ſeinen Aufenthalt in eine außerhalb des Zuſtändigkeitsbereiches der Feſtſtellungsbehörde des Schadensortes ge⸗ legene Gemeinde verlegt, der Antrag auf Entſchädigung, lung wegen eines Sach⸗ oder Nutzungsſcha⸗ dens bei dem Bürgermeiſter oder der unte⸗ ren Feſtſtellungsbehörde des Aufenthalts⸗ ortes eingereicht werden kann. Dabei hat der Geſchädigte anzugeben, ob er bereits bei den Behörden des Schadensortes einen ent⸗ ſprechenden Antrag geſtellt oder dort eine Zahlung erhalten hat. Der Geſchädigte hat ſich zugleich über die behördliche Anoroͤnung oder Genehmigung der Umquartierung aus⸗ zuweiſen, wozu er in der Regel die vor⸗ ſchriftsmäßige Abreiſebeſcheinigung vorzu⸗ legen hat. 5 Soweit Anträge beim Bürgermeiſter des Aufenthaltsortes eingehen, hat er ſie der für den Aufenthaltsort zuſtändigen Feſtſtel⸗ Iungsbehörde vorzulegen. Die Feſtſtellungs⸗ behörde des Aufenthaltsortes hat die Feſt⸗ unver⸗ züglich zu unterrichten. Bei der Behörde des Aufenthaltsorts ſollen die Anträge vor⸗ geprüft, ihre Vervollſtändigung vorgenom⸗ men und die erforderlichen Beweismittel beſchafft werden. Die Feſtſtellungsbehörde des Aufenthaltsortes kann im Rahmen der zu erwartenden Sach⸗ oder Nutzungsent⸗ ſchädigungen Vorauszahlungen ge⸗ währen. Sie darf bei Kriegsſachſchäden Vorauszahlungen nur leiſten, wenn die Vorausſetzungen des 8 9 Abſ. 1 der Kriegs⸗ ſachſchädenverordnung vorliegen, oder daß es ſich um den Erſatz von Aufwendungen handelt. Bei Nutzungsſchäden darf die Be⸗ hörde des Aufenthaltsortes Vorauszahlun⸗ gen nur leiſten, ſoweit ſie der Geſchädigte nachweislich zur Deckung fortlaufender oder zuſätzlicher Ausgaben benötigt. Die Ver⸗ wendung der Zahlungen zu den genannten Zwecken iſt nach Möglichkeit in geeigneter Weiſe(6. B. durch unmittelbare Zahlung au den Lieferanten, an den Gläubiger) Beihilfe oder Vorauszah⸗ ſicherzuſtellen. Auf Sachentſchädigungen wegen Zerſtörung oder Beſchädigung von Gebäuten dürfen Vorauszahlungen nur durch die Feſtſtellungsbehörde des Scha⸗ densortes gewährt werden. Den Umquar⸗ tierten ſtehen gleich Beamte, Angeſtellte und Arbeiter, die infolge gänzlicher oder teilweiſer Verlegung ihrer Dienſtſtelle (ihres Betriebes) ihren Aufenthalt in einer außerhalb des Zuſtändigkeitsbereiches der Feſtſtellungsbehörde des Schadensorts ge⸗ legenen Gemeinde nehmen müſſen. In die⸗ em Falle hat ſich der Geſchädigte bei dem ürgermeiſter(der Feſtſtellungsbehörde) des neuen Aufenthaltsortes in der Regel durch eine Beſcheinigung ſeiner Dienſtſtelle oder ſeines Betriebes auszuweiſen. Entgeltregelung für Aufräumungstrupps Nunmehr iſt eine Entgeltregelung für die Aufräumungstrupps der Selbſt⸗ und Gemeinſchaftshilfe bei Beſeitigung von Bonbenſchäden ergangen. Dem Gefolg⸗ ſchaftsmitglied, das im Aufräumungs⸗ oder im Bauhilfstrupp eingeſetzt wird, iſt von ſeinem Unternehmer das deswegen ausge⸗ fallene Arbeitsentgelt ſamt den ſonſtigen Bezügen weiterzuzahlen, die ohne den Ein⸗ ſatz erzielt werden. Gefolgſchaftsmitglie⸗ der, die außerhalb ihres Betriebsortes ein⸗ geſetzt werden und nicht täglich an ihren Wohnort zurückkehren können, außerdem die Fahrtkoſten, koſtenloſe Ver⸗ pflegung und Unterkunft ſowie ein Einſatz⸗ geld von einer Reichsmark täglich für ledige und von zwei Reichsmark täglich für die übrigen. Auslöſung oder Trennungsgeld werden danében nicht gewährt. Gefolg⸗ ſchaftsmitglieder, die täglich an ihren Wohnort zurückkehren können, erhalten ebenfalls die Fahrtkoſten. Es kann ihnen weiter bei einer unvermeidbaren längeren Abweſenheit als zwölf Stunden vom Wohn⸗ ort freie Verpflegung oder ein Verpfle⸗ gungszuſchuß bis zu 1,50 Mark täglich ge⸗ währt werden. Alle dieſe Leiſtungen werden dem Unternehmer biw. ſoweit dieſer für die Zahlung zuſtändig iſt, dem Leiter der Sofortmaßnahmen am Schadensort vom Arbeitsamt erſtattet. Das Arbeitsamt gibt auf Antrag auch Vorſchüſſe darauf. Bei einem Einſatz des Aufräumungs⸗ oder Bauhilfstrupps im eigenen Betrieb kommt eine Erſtattung durch das Arbeitsamt nicht in Betracht. Die Regelung gilt mit Wir⸗ kung ab 1. September. erhalten lung ſtatt. Das Erſcheinen ſämtlicher, auch der fliegergeſchädigten Kameraden ſo⸗ wie der aus den Landgemeinden iſt erfor⸗ derlich. 8 Elektro⸗Innung Mannheim. Achtung, HB-Bezieher! Ab heute kann die Zeitung von den HB⸗ Beziehern, die z. Zt. durch Träger noch nicht beliefert werden können, gegen Vorlage der legt und durchgeſiebt. Nichts entgeht den Männern, die erſt an ein Aufatmen denken wenn der letzte Vermißte gefunden wird. Derweilen an dieſen Schadenſtellen im⸗ mer wieder neuer Staub in feinen grauen Wolken aufwirbelt, warten vor den aufge⸗ worfenen Schutthalden Angehörige. Seit Tagen haben ſie an dieſen Stellen ausge⸗ halten, bangend anfänglich und dann in der ſchmerzlichen Gewißheit, den Eltern, dem Manne oder den Anverwandten nur noch tot zu begegnen. Immer wieder werden die Tücher mit den Geborgenen vorbeigetragen. Schweigend, gebeugt von namenloſem Leid, folgt ein Angehöriger, der nach den ober⸗ flächlichen Angaben annimmt, den Geſuch⸗ ten vor ſich zu haben. Ingrimm und Haß gegen die Mörder glimmt auf, die ſolches gewiſſenlos über wehrloſe Frauen und Kin⸗ der bringen konnten. Und an der Straße harren vor der Abſperrung bereits die Lei⸗ chenwagen, um die ſterblichen Reſte in Särgen gebettet zum Friedhof zu fahren. Viel iſt in dieſen Tagen in ſtummer Ver⸗ biſſenheit getan worden. Was von den Ber⸗ gungskommandos der Luftſchutzpolizei und den Männern der techniſchen Nothilfe gelei⸗ ſtet wurde, an einer Schadensſtelle allein konnten durch reſtloſen Einſatz der Kräfte 87 Volksgenoſſen noch lebend geborgen werden, verdient aber einen Ehrenplatz im Rahmen der vordringlichen Arbeiten, die bisher in pauſenloſem Einſatz zu erfüllen waren. Bezugsquittung oder Löſung einer Abhol⸗ karte bei den nachſtehenden Stellen bis 19 Uhr abgeholt werden: Neckarau: Göppinger, Schreibwaren, Fiſcherſtr. 1. Almenhof: Bunkerwärter Bechtold, Bunker Süd. Gchwetzingervorſtadt: Wirtſchaft„Zum ſcharfen Eck“, Viehhofſtr. 19, Eingang durch den Hof. Neuoſtheim: Schulbaracke(Ortsgruppe). Lindenhof: Altenberger, Sü Eichels⸗ heimerſtraße 45; Zigarrengeſchäft, Meerwieſenſtraße 3. Neckarſtadt Oſt: rötterſtraße 40; Niclot, Zigarrengeſchäft, Käfer⸗ taler Straße 47. * Greiner, Gchreibwaren, Mittel⸗ raße 66. Innenſtadt: Völk. Buchhandlung, P 4, 11; Caſino, R 1, Eckladen. 5 Wänger, Verhalten in Bunkern Nach Weiſung des örtlichen Luftſchutz⸗ leiters dürfen die Bunkerzellen nicht verſchloſſen ſein. Ein An⸗ ſpruch auf Zellen, die nicht immer belegt werden, beſteht nicht. Es muß erneut dar⸗ auf hingewieſen werden, daß in den Bunker nur das nötigſte Handgepäck mitgenommen werden darf. In jeden Bunker wurde ein Arzt abgeſtellt. Ueberkluge mögen nun nicht auf den Geöanken kommen, die Ge⸗ legenheit zu nutzen, um den Arzt zu kon⸗ ſultieren. Dieſer übt im Bunker keine Praxis aus und wird auch keine Rettungs⸗ ſtation einrichten. Der Arzt iſt lediglich ge⸗ alten, im Falle eines Unfalls und bei erletzungen während eines Terrox⸗An⸗ griffs die erſte Hilfe zu leiſten und einen Notverband anzulegen. Die Weiter⸗ leitung eines Verletzten zur Rettungsſtelle iſt ſtets erforderlich. Schon aus dem Grunde, um bei einem Schadensfall ſpä⸗ terhin Unterlagen für Verſorgungsan⸗ ſprüche zu beſitzen. Referendarprütung für Kriegsteilnehmer erleichtert Der Reichsjuſtizminiſter hat durch eine all⸗ gemeine Verfügung vom 1. September (Deutſche Juſtiz A Nr. 31) beſtimmt, daß Studenten der Rechts⸗ und Staatswiſſenſchaf⸗ ten nach einem Univerſitätsſtudium von vier Semeſtern(im Zuge eines in Vorbereitung befindlichen Studienplanes nach vier Se⸗ meſtern und zwei Ferienkurſen) zur erſten laſſen werden können, wenn ſie über die ge⸗ wöhnliche Dauer ihrer aktiven Wehrdienſt⸗ hinaus durch Kriegswehrdienſt einen usbildungsverluſt von mindeſtens einem Jahr erlitten haben. Kriegsverſehrte erlangen dieſe Vergünſtigung— und zwar, ohne Rückſicht auf den Grad der Verſehrtheit — auf ihren Antrag ſchon dann, wenn ſie im Frieden oder im Kriege insgeſamt zwei Jahre Wehrdienſt geleiſtet haben. Die Prüfung beſteht aus drei Auſſichts⸗ arbeiten aus den Gebieten des Staats⸗ oder Verwaltungsrechts, des bürgerlichen Rechts und des Strafrechts, aus einer Hausarbeit mit Bearbeitungsfriſt von zwei Wochen und der mündlichen Prüfung. Eine erſtmalig nicht beſtandene derartige Kriegsteilnehmerprüfung gilt als nicht unternommen. Der Kriegsteil⸗ nehmer kann ſich daher noch ein zweites Mal und— falls er nicht bereits vor ſeiner Ein⸗ berufung zum Wehrdienſt einen Mißerfolg gehabt hat— auch noch ein drittes Mal zur Prüfung gleicher Art ſtellen. Zwiſchen dem Mißerfolg und der Zulaſſung zur Wieder⸗ holung der Prüfung muß der Kriegsteilneh⸗ mer ein weiteres Semeſter ſtudieren. fettverbilligung für minderbemittente mquartierte Der Reichsarbeitsminiſter hat im Ein⸗ vernehmen mit den beteiligten Miniſtern die Fettverbilligungsaktion für die min⸗ derbemittelte Bevölkerung, die die Empfän⸗ ger von Familienunterhalt bereits umfaßt, auch auf die Empfänger von Räu⸗ anmungsfamilienunterhalt ausge⸗ dehnt. Für ſie gelten die gleichen Einkom⸗ mensgrenzen, die für den Bezug der Reichs⸗ verbilligungsſcheine bei anderen Familien⸗ unterhaltsempfängern vorgeſehen ſind. Bei der Einkommensberechnung von Empfän⸗ gern von Räumungsfamilien⸗Unterhalt bleiben jedoch die Mietbeihilſe für die frü⸗ here Wohnung, die zuſätzliche laufende Bei⸗ hilfe ſowie die Beihilfen zum Schulbeſuch und zu Familienheimfahrten außer Anſatz. Perſonen, die aus Gründen der Luftgefähr⸗ dung oder infolge von Fliegerſchäden um⸗ quartiert werden, erhalten die Reichsver⸗ billigungsſcheine von der Ausgabeſtelle des Aufnahmeortes, wenn die Vorausſetzungen vorliegen. Keller, Filiale Schorpp, Lange⸗ Scheunen- Keine Kinderspielplätze „Der Teufel ſoll euch holen!“ wettert der alte Knecht und ſchimpft hinter den Kindern her, die wie Bürſtenbinder davonlaufen. Wütend wirft er einen Blick in die Scheune, wo die Kinder ihr Spiel getrieben haben. Da gewahrt er mit grimmigem Erſtaunen eine halbgeöffnete Schachtel— Streich⸗ hölzer! Johann meldet die Sache dem Relchscrbeitsgemeinschett— Bauern. Der Bauer, der die Kinder ſchon oft genug von dieſen ungeeigneten Spiel⸗ plätzen gejagt hat, hat nun genug und be⸗ ſchwert ſich beim Dorfſchullehrer:„Was ſoll ich da bloß tun? Ich kann nicht immer Aufpaſſer hinſtellen, und die Jungen feſt⸗ binden kann ich auch nicht!“ In der nächſten Unterrichtsſtunde nimmt ſich der Lehrer die Kinder vor und erzählt ihnen, wie wichtig die Ernte für die Ernährung des Volkes iſt und daß daher Scheunen keine Spielplätze für Kinder ſind! Die deutſche Ernte iſt zu kriegswichtig, als daß ſie durch Kinderhand in Flammen aufgehen ſollte! Verlegung der Schulklassen Auf Anordnung des Gauleiters müſſen ſämtliche Schüler und Schülerin⸗ nen der Volksſchulklaſſeu—8 ſo⸗ wie die der Haupt⸗ und Mittel⸗ ſchulen aus Mannheim verlegt werden. Nach der Verlegung känn kein Junge und Mädel mehr in Mannheim unterrichtlich betreut werden. Die Eltern wollen daher beſorgt ſein, daß ihre Kinder dem Aufruf des Stadtſchulamts Folge leiſten und ſie zu dem feſtgeſetzten Zeitpunkt(ſiehe Auf⸗ ruf des Stadtſchulamts) in ihre bisherigen Schulhäuſer ſchicken. Der Kreisamtsleiter der NS Eckert. Besprechung der Schulleiter Sämtliche Schulleiter der Volksſchule Mannheim ſowie die der— und Mit⸗ telſchulen haben ſich morgen Freitag, den 17. September, vormittags 10 Uhr, zu einer wichtigen Beſprechung im Stadt⸗ ſchulamt, R 2, einzufinden. Das Stadtſchulamt Schulrat Rübbbert. Reue lehrgänge Lehrerinnen für Hauswirtſchaft(Handarbeit und Hauswerk) und Leibesübungen werden ausgebildet Im Herbſt beginnen in der Staatl. Aus⸗ bildungsſtätte für Hauswirtſchafts⸗ und Turnlehrerinnen in Karlsruhe neue Lehrgänge zur Ausbildung von Hauswirtſchafts⸗ und Turnleh⸗ rerinnen. Bewerberinnen mit einem Alter von mindeſtens 17 Hahren, die eine gute Allgemeinbildung ſowie genügende techniſche und ſportliche Fertiakeiten aufzu⸗ weiſen haben, können in den zweijähri⸗ gen Lehrgang der Anſtalt aufgenom⸗ men werden. Die Zulaſſung zum zweijäh⸗ rigen Lehrgang ſetzt grundſätzlich den Bil⸗ dungsſtand voraus, der durch den Beſuch von ſechs Klaſſen einer Oberſchule oder einer Mittelſchule erworben wird. Doch können auch Bewerberinnen mit anderer Vorbildung berückſichtigt werden. wenn ſie den Nachweis erbringen. daß ſie ſich die er⸗ juriſtiſchen Staatsprüfung zuge⸗ forderlichen Kenntniſſe auf anderem Wege (private Weiterbildung, Handelsſchule, Hö⸗ here Handelsſchule, Gewerbeſchule, Frauen⸗ fachſchule, Haushaltungsſchule oder Frauen⸗ ſchule u. dgl.) angeeignet haben. Für jüngere Bewerberinnen und für ſolche, die die wiſſenſchaftlichen und techni⸗ ſchen Vorausſetzungen für den zweijährigen Lehrgang nicht vollſtändig erfüllen, beſteht die Möglichkeit, in den der Anſtalt ange⸗ ſchloſſenen einjährigen Vorkurs ein⸗ zutreten, nach deſſen erfolgreichem Beſuch ſie anſchließend in den zweijährigen Lehrgang aufgenommen werden können. Die Auf⸗ nahme in den zweijährigen Lehrgang und in den einjährigen Vorkurs hänat von dem Beſtehen einer Aufnahmeorüfung ab. Für eine beſchränkte Anzahl von Schü⸗ lerinnen beſteht die Möglichkeit, in dem der Ausbilöungsſtätte angeſchloſſenen Heim Un⸗ terkunft und Verpfelgung zu erhalten. Zur Deckung der Verpflegungs⸗ und Unter⸗ bringungskoſten ſtehen für würdige und be⸗ dürftige Schülerinnen in gewiſſem Umfange Stipendien zur Verfügung.* Geſuche um Aufnahme in den Lehrgang und in den Vorkurs ſind bis ſpäteſtens 20. September an die Direktion der Staatlichen Ausbildungsſtätte für Hauswirtſchafts⸗ und Turnlehrerinnen in Karlsruhe, Rüppurrer Straße 20, einzureichen. Alles Nähere über die Aufnahmeprüſung, über die dem Auf⸗ nahmegeſuch anzuſchließenden Nachweiſe u. dgl. und über die erwachſenden Koſten(die Ausbildung ſelbſt iſt im Lehrgang und Vor⸗ kurs unentgeltlich) iſt aus dem vom Badi⸗ ſchen Miniſterium des Kultus und Unter⸗ richts und der Abteilung Erziehung, Un⸗ terricht und Volksbildung des Chefs der Zivilverwaltung im Elſaß herausgegebenen Amtsblatt zu entnehmen, das bei jedem Schulamt, bei den Kreis⸗ oder Stadtſchul⸗ ämtern und den Oberſchule eingeſehen werden kann.— u Wir gratulieren! Ihr 75. Sebensjahr vollendet heute Frau Agathe Ott 8 — 8 in Neckarhauſen bei Hirſchhorn wohn⸗ ** Auszeichnung. Wachtmeiſter und Sturmgeſchützführer Heini Scholl, Sta⸗ mitzſtraße 3, wurde mit dem E. K. 2 aus⸗ gezeichnet. Gib Obacht in der Dunkelheit. der Fahrzeuaführer ſieht nicht weitl EFE—P k Der heutige Anzeigenteil enthält eine Liſte der offenen Bäckereien. D Scbi-Gugenoamt fordert die Empfän⸗ ger von Beihilfen, vie iu c ee anſäſſig bleiben wollen, auf, ihre jetzige An⸗ ſchrift ſofort ſchriftlich mitzuteilen. Flie⸗ gerbeſchädigte, die eine neue Unterkunft be⸗ zogen haben, wollen zugleich ihre bisherige Anſchrift angeben. Die Kreishandwer⸗ kerſchaft macht darauf aufmerkſam, daß Handwerksmeiſter, deren Betrieb infolge von Fliegerſchäden nicht einſatzfähig iſt, um⸗ gehend bei der Geſchäftsſtelle ihrer Innung eine Meldung der nicht eingeſetz⸗ ten Arbeitskräfte einzureichen haben. Ueber Beſtellung von Zucker und Nußkernen orientieren zwei Bekannt⸗ anachungen des Sädtiſchen Ernährungs⸗ amtes. Sport-Machrichten Meuer Ausbau der NsRl-Lehrarbeit Der NS⸗Reichsbund für Leibesübungen hat neuerdings trotz aller zeitbedingten Schwierig⸗ keiten einen neuen Ausbau der Lehrarbeit vor⸗ nehmen können. Nach dem Abſchluß eines Jahreslehrganges, in dem befähigte Kräfte eine Ausbildung als Turn⸗ und Sportlehrerin am Hochſchulinſtitut für Leibesübungen der Aniverſi⸗ tät Berlin erhielten, deren Koſten vom RSRL übernommen wurden, ſtehen die neuausgebildeten Lehrkräfte jetzt zunächſt dem NS⸗Reichsbund für Leibesübungen zur Verfügung. Von den 24 neuen Lehrkräften, die vom NSRe übernommen wurden, werden 16 als Gaulehrerinnen eingeſetzt. 6 Lehrerinnen, die Volksdeutſche ſind, werden in ihrem Heimatgebiet arbeiten. 2 Lehrkräfte wer⸗ den Großſtadtvereinen überlaſſen. Nach dem letzten Jahresbericht betrug der Beſtand des NSRe an Lehrerinnen insgeſamt 22, ſo daß ſich jetzt durch den Zuwachs der neuen Kräfte eine Verdoppelung ergeben hat. Es wird daher auch möglich ſein, den Anforderungen zu entſprechen, die ſich durch die Aufteilung großer Sportbereiche in kleinere Sportgaue ergeben haben. Das Arbeitsgebiet der NSRe⸗Leh⸗ rerinnen wird in erſter Linie auf das Ziel aus⸗ gerichtet ſein, die Zahl der Uebungsleiterinnen zu erhöhen, wie auch in planmäßigem Aufbau und im Wege der Kamerabſchaftshilfe Kinder⸗ abteilungen, Gportdienſtgruppen und Frauen⸗ gemeinſchaften weiter ausgebaut und neugegrün⸗ det werden ſollen. Der jetzt in der Kriegsarbeit erreichte Fortſchritt iſt bemerkenswert und zeigt, mit welcher Tatkraft und welchem Erfolg auf, dem Gebiete der Leibesübungen gewirkt wird. * Verstärkte Hl-Ausbildung im Bergsteigen Nachdem in den beiden letzten Wintern die verſtärkte Ski⸗Ausbildung der Hitler⸗Jugend von allen Gebieten durchgeführt wurde, konnte in dieſem Sommer mit einer verſtärkten Ausbil⸗ dung der Hitler⸗Jugend im Bergſteigen be⸗ gonnen werden. In den Bergfahrtengruppen werden alle bergſteigenden Hitler⸗Jungen zu⸗ ſammengefaßt und in laufenden Schulungs⸗ abenden ſowie in mehrtägigen Bergfahrten nach einem gemeinſam von der Reichsjugendführung und vom Oberkommando des Heeres feſt⸗ gelegten Ausbildungsplan vorgeſchult. Die in den Bergfahrtengruppen erfaßten Jugendlichen werden, ſofern ſie eine beſtimmte Altersgrenze erreicht haben, in beſonders eingerichteten Wehr⸗ ertüchtigungslagern für Gebirgsausbildung von erfahrenen Ausbildern der Wehrmacht weiter⸗ gebildet. Die in dieſem Jahre begonnene Aus⸗ bildung wird infolge der zufriedenſtellenden Er⸗ gebniſſe im nächſten Jahr in noch ſtärkerem Maßze durchgeführt werden. Zwel Siege von Europameister kreck Bei einer Leichtathletik⸗Veranſtaltung in Riga ging auch der eſtniſche Europameiſter von 1918 im Kugelſtoßen, Kreck, wieder einmal an den Start. 83 gewann das Kugelſtoßen mit 14.52 Meter. Bei den Frauen verbeſſerte Karin Aviſte den Landesrekord im 80⸗Meter⸗Hürden⸗ Iauf von 15,1 gleich auf 14,8. ——— —— ————— 1 7 — 33 35 Auch Heddesheim ſtand nach dem 6. Sep⸗ tember, wo der Feind unſere ſchöne Kreis⸗ und Hauptſtadt Mannheim durch den Terrorangriff ſchändlich zugerichtet hat, ganz im Zeichen der Hilfeleiſtung bei der Anterbringung und Ver⸗ pflegung von Obdachloſen und deim Transport von Möbeln uſw. Gleich am Tage nach dem Angriff wurden durch die Ortsbauernſchaft 25 —— in Mannheim zum Transport von öbeln eingeſetzt, die in den Abendſtunden die erſten Obdachlo en in unſere Gemeinde mit⸗ brachten. Am gleichen Tag nachmittags wurden 20 Geſpanne mit luftbereiften Wagen nach Weinheim zur,Auffangſtelle befohlen, wo eben⸗ falls Obdachloſe in Empfang genommen werden mußten. Während die Fuhrwerke beim Einſatz waren, traf die NS⸗Frauenſchaft in Verbindung mit dem Roten Kreuz und den Jugendformatio⸗ nen alle Vorbereitungen für die Verpflegung. Es wurden die notwendigen Lebensmittel, Ge⸗ müſe, Kartoffeln uſw. beſchafft und in großen Keſſeln wurde im Anweſen des Badiſchen Hofes das Eſſen zubereitet. Hier herrſchte reger Be⸗ trieb. Mitglieder der Frauenſchaft, des Roten Kreuzes ſowie auch des BDM und der Jung⸗ mädel waren unermüdlich bei der Zubereitung des Eſſens für 200—300 Perſonen tätig. Es wurde ein Gemüſe⸗Fleiſch⸗Eintopfeſſen gekocht, das ganz vorzüglich ſchmeckte. In der Zwiſchen⸗ zeit wurden im Rathaus die Vorbereitungen für die Beſchaffung der Quartiere getroffen. Es wurden für alle Haushaltungen, die in der Lage ſind, Obdachloſe aufzunehmen, Quartier⸗ zettel ausgeſtellt, und ſtraßenweiſe bereitgelegt. Die erſten Obdachloſen wurden am Rathausplatz von den Rote⸗Kreuz⸗Helferinnen und den Poli⸗ tiſchen Leitern in Anweſenheit des Bürger⸗ meiſters und Ortsgruppenleiters in Empfang ge⸗ nommen und der Verpflegungsſtelle, die in den Räumen der z. 3. geſchloſſenen Gaſtſtätte zum Badiſchen Hof eingerichtet war, zugeleitet. An langen Tiſchreihen war für die Obdachloſen ge⸗ deckt, die ſofort das wohlſchmeckende Eſſen ein⸗ nehmen konnten. Auch bei der Verabreichung des Eſſens waren zahlreiche freiwillige Helfe⸗ von Berostrane Leutershauſen. Gefreiter Friedel Hauck wurde mit dem Eiſernen Kreuz 2. Klaſſe und San.⸗Gefreiter Hans Volkmann mit dem Verdienſtkreuz 2. Klaſſe mit Schwertern aus⸗ gezeichnet. Heddesheim. Wir verweiſen auf die bürger⸗ meiſteramtliche Bekanntmachung betr. Dung⸗ vergebung. Rimbach Odw. Am vergangenen Dienstag ſtellte der„/⸗Röngtenſturm im Volksſchulhaus ſeine Apparate zur Röntgung aller Volks⸗ genoſſen über 6 Jahre auf. Man ſtellte feſt, daß faſt alle, ob alt oder jung, zur Röntgung erſchienen waren.— Adam Oehlenſchlä⸗ ger, 7. Holzbergſtraße 16, begeht heute ſeinen 65. Geburtstag. Als einziger in hieſiger Ge⸗ meinde tätiger Maurer, geht er alltäglich ſeinen Arbeiten im Maurerhandwerk nach.— Die Bür⸗ germeiſterei weiſt darauf hin, daß folgende Per⸗ —*+ als Ehrenfeldſchütz verpflichtet wor⸗ en ſind: Heinrich Hechler, Litzel⸗Rimbach, Peter Schäfer., Georg Schäfer., Johann Peter Fal⸗ ter, Wilhelm Hübner., Johann Michael Kadel, Adam Weigold., Münſchbach, Peter Schäfer., Georg Eckert., Peter Altendorf 3. und Johann Adam Trautmann. Grasellenbach. Geſtern wurde unter großer Teilnahme die im jugendlichen Alter von 20 Sahren verſtorbene Tochter Lina der Eheleute Georg Trumpfheller zur letzten Ruhe be⸗ ſtattet. Grasellenbach. Gefreiter Fritz Wißmann ſtarb in einem Heimatlazarett an ſeiner ſchweren Verwundung, die er beim Einſatz für ſein ge⸗ liebtes Heimatland erlitten. Heppenheim. Hauptmann Hans Ludwig Hokzack wurde für erfolgreichen Einſatz eines Grenadierbataillons mit dem Deutſchen Kreuz in Gold ausgezeichnet. Ober⸗Mumbach. Im Alter von nahezu 96 Fahren wurde unſer letzter Altveteran von 1870/71, Georg Brand., unter großer Be⸗ teiligung zu Grabe getragen, wobei ihm ſeine Kameraden von der Kriegerkameradſchaft Reiſen das Ehrengeleite gaben. Als er im Januar d.., vom Führer, Gauleiter, Reichskriegerführer und pielen anderen durch Glückwünſche und Geſchenke geehrt, ſeinen 95. Geburtstag beging, war er noch imſtande, ſeine Dankſchreiben ohne Brille zu unterſchreiben, und man mußte ihn ob ſeiner körperlichen und geiſtigen Friſche immer wieder bewundern, denn„ſeine Kraft war nicht ver⸗ Auch Heddesheim im vorbildiichen kinstz rinnen unermüdlich tätig, um den ſchwergeprüf⸗ ten Volksgenoſſen ihr Los erleichtern zu helfen. Nach dem Eſſen wurden die Quartierzettel den Anweſenden ausgehändigt und durch Beauftragte der Partei, des Roten Kreuzes und der Hitler⸗ jugend wurden die Obdachloſen in ihre Quar⸗ tiere geleitet, wo die Quartiergeber ſich der Obdachloſen annahmen. Bei der Zuweiſung der Quartiere wurde auch der Geſundheitszuſtand der Obdachloſen berückſichtigt. Verletzte wurden durch die Rote⸗Kreuz⸗Gchweſtern in Verbindung mit den örtlichen Schweſtern gepflegt und be⸗ handelt. Bei dieſer Gelegenheit verdient die geſamte Arbeit des Roten Kreuzes, die unter von Schweſter Eliſe Fleck und Fräulein Jo⸗ hanna Günther durchgeführt wurde, beſon⸗ dere Anerkennung. Nicht nur bei der Anter⸗ bringung und Verflegung, ſondern auch auf dem Wege ins Aufnahmegebiet in den Sonderzügen haben ſich die Mädel des Roten Kreuzes beſon⸗ ders hervorgetan. Voll Dankbarkeit ſtellten die Obdachloſen immer wieder feſt, daß ſie ſelbſt zu ſpäter Nachtzeit abgeholt, verpflegt und unter⸗ gebracht wurden. Acht Tage dauerte der Durch⸗ gang der Obdachloſen in unſerer Gemeinde. Am 13. 9. wurden die letzten obdachloſen Volks⸗ genoſſen aus Mannheim zur Bahn gebracht. „Die reibungsloſe. Durchführung aller Maß⸗ nahmen war nur auf die enge kameradſchaftliche Zuſammenarbeit aller beteiligten Organiſationen und Behördenſtellen zurückzuführen. Der Bürger⸗ meiſter und Ortsgruppenleiter, unter deſſen Lei⸗ tung die geſamten Maßnahmen durchgeführt wurden, ſpricht daher auch im Namen der hier untergebrachten Mannheimer all denen, die an dem großen Gemeinſchaftswerk mitgeholfen ha⸗ ben, den innigſten Dank aus. Der beſondere Dank gilt dem Roten Kreuz, der Frauenſchaft, den Jugendformationen und den Politiſchen Leitern, ſoweit dieſe bei der Aktion eingeſetzt waren, ſowie der Ortsbauernſchaft, die jederzeit Geſpanne zur Verfügung ſtellte, und darüber hinaus allen Einwohnern, die Obdachloſe im Quartier hatten. fallen und ſeine Augen waren nicht dunkel ge⸗ worden“. Es iſt noch nicht lange her, daß er den weiten Weg nach Weinheim zu Fuß zurück⸗ legte, und noch in dieſem Sommer ſah man ihn mit der Senſe beim Mähen. Den Feldzug von 1870/71 machte er als Dragoner mit und beſtand dabei auf ſeinem flinken„Bayard“ als Auf⸗ klärer und Meldereiter manchen verwegenen, un⸗ vergeßlichen Ritt. Was ihm an franzöſiſchen Sprachkenntniſſen noch 70 Jahre nach dem Feld⸗ zug im Gedächtnis war, mußlte man bewundern. Am Zeitgeſchehen nahm er lebhaften Anteil. Die Zeitung ließ er ſich keinen Tag entgehen. Gein Wunſch, den großen Sieg nach dieſem zwei⸗ ten Weltkrieg noch mitzuerleben, ging leider nicht in Erfüllung. Nachdem er in ſeinem langen Leben kaum krank geweſen war, iſt er nun nach kurzer Krankheit geſtorben. Von ſeinen 10 Kindern ging ihm vor einem Dahr ſein älteſter Sohn im Tode voraus und eine Tochter kam 1941 in Weinheim bei einem Luftangriff ums Leben. Anter den Trauernden befinden ſich 25 Enkel und 18 Urenkel. Weinheim Verfallen. Um keine Irrtümer aufkommen zu laſſen, wird darauf verwieſen, daß die Gül⸗ tigkeitsdauer der Zweiten Reichskleiderkarte und der Zuſatzkarte für Jugendliche zur Zweiten Reichskleiderkarte mit dem 31. Auguſt 1943 ab⸗ gelaufen iſt. Genannte Karten ſind alſo nicht geſperrt, ſondern endgültig ver⸗ fallen. Wir gratulieren, Frau Eliſabeth Riecker, Judengaſſe 4, zu ihrem 70. Wiegenfeſt. Reichere Karteffelerträge durch Wuchsstoftbehandlung Obwohl man die Extragsſteigerung, die wich⸗ tige Kulturpflanzen nach Behandlung mit che⸗ miſchen Wuchsſtoffen auſweiſen, theoretiſch noch nicht völlig erklären kann, iſt ſie doch zweifellos vorhanden, und zwar oft in erſtaunlichem Aus⸗ maß. Außzer einigen anderen Lehranſtalten für 7 Botanik hat das Inſtitut der landwirtſchaftlichen Hochſchule in Brünn in dreijährigen Feld⸗ verſuchen mit Heteroauzinlöſung als Wuchsſtoff, mit Kartoffelknollen verſchiedener Sorten be⸗ handelt und ausgepflanzt. Zwar wurde be⸗ obachtet, daß ſowohl klimatiſche und örtliche Bodenbedingungen das Endergebnis noch be⸗ einflußen, aber trotzdem ergaben die verſchieden gehandhabten Verſuche durchweg eine beachtliche Ertragsſteigerung. Auch konnten Qualitäts⸗ verbeſſerungen bei ſogenannten Fabrikkſorten nachgewieſen werden. Nach anfänglicher Hem⸗ mung nach der Pflanzung folgte bald ein be⸗ ſchleunigtes Wachstum. Die chemiſchen Analyſen, die biologiſche Be⸗ wertung ſowie die Güte der ſo behandelten Speiſekartoffeln, fielen bei den Stichproben ſehr günſtig aus. Auch die Stärkekorngröße wird ge⸗ ſteigert. Wenn die noch beobachtete Wuchsſtoff⸗ empfindlichkeit einzelner Sorten züchteriſch klar herausgeſtellt werden kann, wie auch das noch für die Praxis zu teuer ſtehende Verfahren auf einen realen Nenner gebracht iſt, dann bedeutet dies für die kommenden Erntejahre einen ge⸗ waltigen Schritt vorwärts. J. Cebietsauslese musikalischen Machwuckses Im Rahmen der Reichsveranſtaltungen zum Tage der deutſchen Hausmuſik, die in dieſem Jahre in Straßburg ſtattfinden werden, führt die oberrheiniſche Hitler⸗Jugend den End⸗ wettbewerb der Gebietsausleſe des muſikaliſchen Nachwuchſes durch. Zur Zeit werden in den Bannen in Zu⸗ ſammenarbeit mit den Kreismuſikerſchaften unter Federführung des Bannes Vorausleſen vor⸗ genommen, die der Ermittlung der beſten Nach⸗ wuchs⸗Soliſten in den Bannen dienen. Die Aus⸗ leſe umfaßt vier Gruppen: Streichinſtrumente, wie Geige, Bratſche, Cello, Contrabaß uſw., Taſt⸗ und Zupfinſtrumente, wie Klavier, Orgel, Harfe, Laute uſw., Blasinſtrumente, bei denen zwiſchen Blechinſtrumenten(Trompete, Horn, Poſaune uſw.) und Holzinſtrumenten(Flöte, Klarinette, Oboe, Fagott, Blockflöte uſw.) unterſchieden wird, und als letzte Gruppe Ge⸗ ſang. Die Jungen und Mädel, die ſich zum Wett⸗ kampf ſtellen, legen in einem öffentlichen Vor⸗ ſpiel Proben ihres Könnens ab. Die Wertung wird durch einen Prüfungsausſchuß vorgenom⸗ men, der ſich aus dem Muſikbeauftragten der Hitler⸗Jugend, dem Beauftragten der Reichs⸗ muſikkammer und bewährten Fachmuſikkräften zuſammenſetzt. Beurteilt werden die muſikaliſche Geſtaltung des Vorſpiels, die techniſche Leiſtung und die muſikaliſche Veranlagung und Entwick⸗ lungsmöglichkeit. Daß das Oberrheingebiet reich iſt an muſi⸗ kaliſchen Begabungen, die eine Förderung ver⸗ dienen, bewies die letztjährige Gebietsausleſe, die nicht nur einzelne Spitzenleiſtungen zeigte, ſondern einen überraſchend guten Leiſtungs⸗ durchſchnitt bei den in großer Zahl zum Wett⸗ bewerb angetretenen Jungen und Mädel. Sich dieſe muſiſchen Kräfte nutzbar zu machen, ſie nach jeder Richtung zu fördern und ſie in der kul⸗ ————————— Brief aus Lampertheim Etwa fünfzig Mitglieder des Obſt⸗ und Garten⸗ bauvereins beteiligten ſich an einem Gemarkungs⸗ rundgang, in welchem unter Führung von Kreis⸗ obſtbauinſpektor Schwarz, Worms, lehrreiche Hinweiſe zum Obſtbau und Obſtbaupflege gegeben wurden. Der Vorſitzende, Apotheker Feldhofen, wies darauf hin, daß in dieſem Fahre nicht alle beſtellten Obſtbäume und Sträucher geliefert wer⸗ den können, da auch in den Obſtbaumſchulen Ein⸗ ſchränkungen eingetreten ſind. Die immer ſtärker auftretende Wü werden. Man kann das Vorhandenſein von Wühl⸗ mäuſen erkennen: Wenn man einen friſch entſtan⸗ denen Wühlgang qn einer Stelle öffnet, iſt dieſe Oeffnung nach etwa 20 Minuten bereits wieder ge⸗ ſchloſſen, ſo iſt dies ein 85 Zeichen dafür, daß es ſich hier um eine Wühlmaus, nicht aber um einen Maulwurf handelt. Solch ein Fall iſt ſofort zu melden, damit die Bekämpfung mit Gchwefel⸗ tohlenſtoff ſofort erfolgen kann.— Danach wurde ein Gang in zwei hieſige Obſt⸗Hroßanlagen unter⸗ nommen. Kreisobſtbauinſpektor Schwarz zeigte an einigen Spindelbüſchen die ſchädlichen Wirkun⸗ gen der Blattlaus. Früchte an den von der Laus betroffenen Pflanzen bleiben zurück, womit leichzeitig eine Behinderung des Wachstums ver⸗ unden 0 Das ſtändige Spritzen im Sommer wie im Winter iſt unumgänglich notwendig. Am den oft anzutreffenden Haſen⸗ und Mäuſefraß an den Stämmen der Obſtbäume zu verhindern, iſt es noiwendig, des öftexen Giftweizen zu legen. An einigen Apfelbuſchbäumen wurde der Rückſchnitt praktiſch gezeigt und dabei auf die Wichtigkeit des Der erste Schreck/ Ven Weraer Ocilere was es mit einem ar wußte Bernd nicht, die Worte der Geburtstag auf ſich hatte und Großen, daß er vier Jahre geworden ſei, be⸗ deuteten ihm ſo viel und ſo wenig, als hätten ſie geſagt, er ſei nun ins Greiſenalter einge⸗ treten, wohl aber bemerkte er, daß er heute ſeſtlicher Mittelpunkt war und deswegen das ſchöne Dreirad bekommen hatte, das ihn alles andere vergeſſen ließ. Auf dem Hof ſtanden die Großen und ſahen lächelnd zu, wie er hin und her ſtrampelte, und er hörte auch, wie ſie ſeine Geſchicklich⸗ keit lobten.„Als wäre er mit einem Dreirad zur Welt gekommen!“ ſagte einer; darüber war Bernd ſehr ſtolz. Darum war es ſchade, daß die Erwachſenen nun ins Haus gingen und ihn allein zurückließen. Als er noch einige Male hin und her gefahren war, gewahrte er, daß das Hoftor nur angelehnt war. Wenn er auch das Bild der zum Dorf hin abfallenden Straße dunkel in ſich trug, ſo ahnte er doch nichts von den Geſetzen der ſchiefen Ebene. Er merkte nur, daß das Fah⸗ ren auf einmal leichter wurde u. daß es viel ging, ohne daß er ſo angeſtrenat wie m Hofe hätte zu treten brauchen. Er mußte nun beſſer aufpaſſen, er mußte die Lenkſtange gut feſthalten, um vom Straßengraben fern⸗ —* Fetzt empfand er erſt richtig, wie chön es ſein konnte, auf einem Rad zu 55 xen. Der leichte Fahrwind fächelte heißes Geſicht, ſahen ihm nach. Er fuhr an der Poſt vorbei, wohin der Va⸗ ter ihn immer mitnahm, und am Metzger⸗ laden, wo er hin und wieder mit der Mutter Wurſt einkaufte. Der Onkel Bäcker, der ihm manchmal Bonbon ſchenkte, ſtand in der Tür und winkte. Bernd erkannte das alles, aber es kam ihm nun, da er auf dem Dreirad ſaß, ſeltſam verwandelt vor, wie verklärt. Es war das erſtemal, daß er allein ſo weit von Haus war, darum konnte er nicht wiſſen, daß es einen Unterſchied machte, allein zu ein die Leute auf der Straße ſein oder mit Erwachſenen. Er dachte auch noch mitten auf der Straße. nicht an zu Hauſe; er dachte nur an ſein ſcho⸗ nes Dreirad; er war glücklich und ſtolz. Dunkel erinnerte er ſich, daß die Eiſenbahn nicht mehr weit war, wo die„Puff⸗puffs“ hin und her fuhren, an denen er ſich nicht ſatt⸗ ſehen konnte, und dieſer Gedanke gab ihm, kaum da er der größeren Anſtrengung inne wurde, die Kraft, auf der wieder eben gewor⸗ denen Straße weiterzufahren. Das Dreirad neben ſich, ſaß er dann lange am Bahndamm, dicht neben dem Güterſchup⸗ pen, und über das viele, was es dort zu ſehen gab, vergaß er alles andere. Rechts von ihm war der Bahnhof, wo man ſoeben die Sperre aufgemacht hatte und die Leute auf den Bahn⸗ ſteig gingen. Bernd ſah den Perſonenzug ſchon von wei⸗ tem angepufft kommen, er ſah ihn vor ſich halten, ſah die Leute aus⸗ und einſteigen, ſah den Mann mit der roten Mütze den Befehls⸗ ſtab heben und den Zug wieder abpuffen. Das alles war wunderbar. Vor dem Güterſchup⸗ pen rangierten Güterwagen, die ausgeladen und wieder vollgeladen wurden. Laſtwagen kamen und hielten an der Rampe, hin und wieder auch eine Pferdefuhre, das Schönſte von allem. Dann wurde aufs neue die Sperre aufge⸗ macht, und wieder und wieder fuhr ein Per⸗ ſonenzug ein. Schließlich, als er ſchon lange, ſehr lange zugeſehen hatte, kam ein Eiſen⸗ bahnbeamter, bückte ſich hinunter zu Bernd und zupfte ihn lächelnd am Ohr. „Ich glaube, kleiner Mann“, ſagte er,„du mußt jetzt nach Hauſe fahren.“ Bernd erſchrak ein wenig vor der fremden Stimme, auch ängſtigte ihn die Uniform mit den goldenen Knöpfen, die ſo groß und er⸗ drückend über ihm ſtand. Raſch machte er ſich auf, ergriff ſein Fahrrad und zog es hinter ſich her über die Struße. Er ſpürte auf einmal, daß er ganz allein war, er dachte plötzlich an die Mama, und in der Not, die ihn befiel, zog er ſein Dreirad auf den falſchen Weg. immer lmaus mußz intenſiv bekämpft Sommer⸗ und Winterrückſchnittes hingewieſen. Auch die Bodenbearbeitung iſt Vorausſetzung für eine lohnende Obſtbauanlage. Die an den Büſchen zur Stützung anzubringenden Holzſtückel müſſen ſtark und hoch fſteg ſein, um ein gerades Wachs⸗ tum zu gewährleiſten. Eine muſtergültige veran⸗ ſtaltete der Geflügelzuchtverein Phönix“. Die Schau bewies, daß man auch im Kriege bei iel⸗ bewußter Züchtung erſtklaſſiges Material züchten kann. Etwa 250 gute geſunde Tiere präſentierten ſich dort den zahlreichen Beſuchern. Die unter der Leitung des Vorſitzenden Georg Zehnbauer aufge⸗ zogene Schau zeigte Nutzraſſen aller Art, wie: Brackelſilber, weiße Leghorn, Perlhühner, Wyan⸗ dotten, Zwerg⸗Rhodeländer, deutſche Zwerge, Guſ⸗ ſex, ſchwarze Zwerg⸗Ftaliener, Rheinländer und auch große Rhodeländer. Im weiteren ſah man Puten und Emdener Gänſe. Die Tiere ſtellten ihren Beſitzern in ihrer Verfaſſung durchweg das beſte Zeugnis aus, die Bewertung war dementſpre⸗ chend auch durchweg gut, was ſeine volle Berechti⸗ gung hatte. Dieſe Veranſtaltung war als Vor⸗ ſchau zu der am 2. November vorgeſehenen großen Ausſtellung gedacht. Bei der Güte des 795 ge⸗ zeigten Materials darf man auf die angekündigte Großſchau heute ſchon geſpannt ſein. Das Feſt der ſilbernen Hochzeit bege⸗ hen Wilhelm Ocker u. Frau Luiſe, geb. Heck, Bür⸗ ſtädter Straße 6, und der Gaſtwirt Martin Gries⸗ heimer nebſt Frau Käthchen, geb. Medert,„Gaſt⸗ haus„Heſſiſcher— Fhren 81. Geburtstag be⸗ geht Frau Chriſtine Schneibel, Hoſpitalſtr. 44.— Alien Jubilaren unſere beſten Wünſche. Plötzlich, gerade war er an der Straßen⸗ ecke vorbei, brach in ſeine Ohren ein ſo ge⸗ waltiger Lärm, daß er in einem ungeheuren Schrecken auf der Stelle ſtehen blieb. In ſei⸗ nem Rücken, kaum einen Schritt entfernt, ragte über ihm der Koloß eines Laſtwagens, der von der Gewalt des jähen Bremſens noch erſchüttert bebte. Vom Führerſitz herunter ſprang ein Mann mit hochrotem Kopf und mit ſo ſeltſamen Augen, wie Bernd ſie noch nie geſehen hatte. Er drohte mit der geballten Fauſt und ſchrie in einem fort, ohne daß dem Knaben ein Wort eingegangen wäre. Dann packte er das Kind und das Dreirad, ſetzte beide an den Straßen⸗ rand und ſtieg, immer ſchimpfend, in den Laſtwagen, der danach aufbrummend davon⸗ fuhr. Bernd rührte ſich nicht. Er wußte nicht, was er tun ſollte. Was ihm da widerfahren war, ohne daß er es recht begriff, ſchien alle Kräfte in ihm zu lähmen, ſo ſehr, daß er nicht einmal zu weinen vermochte. In ſeinem Ge⸗ hirn war nichts als das Bild des Kühlers und der zitternden Kotflügel, nicht unähnlich den beiden Flanken eines Fabeltieres; dazu die ſchreckliche Stimme des böſen Mannes, Wie von weitem ſah er den Vater um die Ecke herbeiſtürzen, kalkweiß und mit angſt⸗ voll ſuchenden Augen. Da befreite ſich ein kleines, wehes Lächeln aus dem Geſicht des Kindes, Bernd hob die Hand auf und ſagte mit leifer, unſicherer Stimme:„Papa!“ So ähnlich hatte der Vater früher Leute lächeln ſehen, die aus der Ma⸗ terialſchlacht auf Urlaub gekommen waren. Bernd aber, der ſeine erſte Erfahrung arg⸗ los, eben ohne Erfahrung, wenn auch er⸗ ſchrocken exlitten hatte— es würde das nun ſein Leben lang der äußerſte Zipfel der Er⸗ innerung bleiben— Bernd war es aufgege⸗ ben, dieſen Kampf als Erfahrener nachträglich zu kämpfen, wie der Reiter über dem Boden⸗ ſee. Nächtelang, kaum war er eingeſchlafen, be⸗ drängten ihn die donnend angreifenden Ge⸗ „Iwalten: Das gefurchte, verzerrte Geſicht des * zu müſſen, ſchenben Konkurſe des Theaters. S⸗ turellen Arbeit und Feiergeſtaltung wirkſam zu machen, wird ſchon ſeit langem von der Hitler⸗ Jugend zielſtrebig verfolgt. In den Jugend⸗ muſikſchulen wird dieſe Arbeit auf breiteſter Baſis mit, ausgewählten Lehrkräften und im Sinne des kulturellen Wollens des National⸗ ſozialismus durchgeführt. Schon manche große Begabung unter dem Soliſten⸗Rachwuchs iſt an dieſen Schulen hervorgetreten. aus der Schwetzinger Hardt Schwetzingen. Kanzleirat a. D. Karl Thomas Büchner, Auguſt⸗Neuhaus⸗Straße 4, vollendet heute in ſeltener geiſtiger und körperlicher Friſche ſein 90. Lebensjahr. Büchner, ein gebürtiger Weſtfale— er ſtammt aus Hehnhauſen im Kreis Herford—, trat Ende März 1870 als Aktuariats⸗ incipient beim Amtsgericht Schwetzingen in den badiſchen Juſtizdienſt, dem er nahezu ein halbes Fahrhundert ſeine unermüdliche Arbeitskraft in großer Pflichttreue zur Verfügung ſtellte. Erſt im Juli 1917 ging Büchner unter Verleihung des Titels eines Kanzleirates in den wohlverdienten Ruheſtand, aber der an Arbeit gewohnte Mann blieb nicht müßig und machte ſich auch als Ver⸗ treter des Norddeutſchen Lloyd weit über die Grenzen ſeiner engeren Heimat hinaus einen Namen. Büchner diente 1874/77 beim 2. Bad. Grenadier⸗Regiment 110 in Mannheim und iſt Inhaber des Verdienſtkreuzes vom Zähringer Löwen. ZIn einem herzlich gehaltenen Schreiben hat der Oberlandesgerichtspräſident in Karls⸗ rueh dem allſeits beliebten und geſchätzten Jubi⸗ lar, der einer der älteſten Einwohner Schwetzin⸗ gens iſt, ſeine Glückwünſche ausgeſprochen, denen auch wir uns mit aller Herzlichkeit anſchließen. Ketſch. Beim Abmontieren einer elektriſchen Oberleitung kam ein Arbeiter mit dem Draht in Berührung und wurde vom Dach des Hauſes ge⸗ ſchleudert. Wie durch ein Wunder erlitt er nur leichtere Verletzungen, die ſeine ärztliche Be⸗ handlung erforderlich machten.— Der Schach⸗ Klub hat nach langer geit erſtmals wieder einen Vereinskampf mit Oftersheim ausgetragen, den er:3 gewinnen konnte. In dieſem Zuſammen⸗ hang ſei darauf hingewieſen, daß im Vereins⸗ lokal„Zur Linde“ den beurlaubten Wehrmachts⸗ angehörigen Schachſpiele jederzeit unentgeltlich vom Verein zur Verfügung ſtehen. Altlußheim. Hühnerhalter, die verpflichtet ſind, Eier abzuliefern, werden aufgefordert, Mon⸗ tag und Dienstag, jeweils von—12 Ahr, ins Rathaus(Gemeindekaſſe) zur Abrechnung zu kommen.— Die Beitragsliſte für die Tierſeuchen⸗ beiträge liegt von heute an während einer Woche im Rathaus, Zimmer 8, zur Einſichtnahme durch die Tierhalter auf. Einſprüche gegen die Feſt⸗ ſetzung der Beiträge ſind während dieſer Zeit beim Bürgermeiſter vorzubringen.— Auch der Tabakverteilungsplan iſt im Rathaus, Zim⸗ mer 10, auf drei Tage zur Einſichtnahme durch die Tabakpflanzer aufgelegt. Einſprüche müſſen gleichfalls beim Bürgermeiſter vorgebracht werden. Neulußheim. Mit dem Deutſchen Kreuz in Gold ausgezeichnet wurde Oberfeldwebel Emil Filſinger, Rheinſtraße 4. Filſinger, der ſich bereits das EK 1. und 2. Klaſſe erworben hat, iſt der einzige Träger dieſer hohen Auszeichnung in unſerer Gemeinde, die auf ihren tapferen Sohn beſonders ſtolz iſt. Herzlichen Glückwunſch! Kühlers und die bebenden Flanken der Kot⸗ flügel. Mit glühendem Kopf und oft ſchweiß⸗ naſſem Geſicht, die fiebrigen Augen weit auf⸗ ſeriſſen, lag oder ſtand er in ſeinem Bett und chrie mit gellender Stimme unter ohnmäch⸗ tigen Bewegungen und Gebärden ſeine Not in die Dunkelheit. Aus dieſen nächtlichen Viſionen erfuhren die Eltern, was ihm begegnet war. Heute nun, nach etlichen Wochen, lächelte er wieder im Schlaf, wenn auch hin und wie⸗ der eine Unruhe über ihn kommt. Auf der Straße aber hat jetzt jeder Verkehrspoliziſt ſeine Fr- de an ihm. Sensation um den Komponisten der„Carmen“ Der Dresdner„Freiheitskampf“ veröffent⸗ licht einen Aufſatz über die aufſehenerregende Entdeckung einer Oper von Bizet durch den deutſchen Muſikwiſſenſchaftler Dr. 9 artmann, in omponiſt eine ganze Oper entgegen der Wahrheit als eigenhändig vernichtet angege⸗ ben hat, ſo daß die Forſchung von vornherein auf ihre Wiederentdeckung glaubt verzichten 9e96 wohl zu den erſtaunlichſten Eingen in der Geſchichte der Künſte. So ge⸗ ſchehen mit der großen fünfaktigen Oper „Ivan le terrible“ des„Carmen“⸗Kompo⸗ niſten Georges Bizet. Dr. Ernſt Hartmann in Hanau hat ſich be⸗ ſonders eingehend mit dem Leben und Schaf⸗ ſen Bizets befaßt. Bereits mehrere Jahre vor Ausbruch dieſes Krieges kam er zu der Ueber⸗ zeugung,„daß Bizet im Lichte der Muſikge⸗ ſchichte vielfach zu kurz gekommen iſt“, Weitere eingehende Forſchungsarbeiten brachten Hart⸗ mann dann das geradezu ſenſationelle Ergeb, nis, daß Bizet ſeine Oper„Jvan le terrible gar nicht vernichtet hat. Die Gründe für die falſchen Angaben Verwandten gegenüber wa⸗ ren rein praktiſcher, ſozuſagen juriſtiſcher Na⸗ tur. Bizet hatte dieſe Ope dem Lyrique“ übergeben. Während die Proben bereits im Gange waren, erfuhr er von dem e Ernſt dem es heißt:„Daß ein „Théatre ſch stundung von Steuerschulden Für Bombengeſchädigte ergeben ſich Schwierigkeiten mancherlei Art, unter ande⸗ rem auch bei der Steuerabführung. Be⸗ triebe, die ſchwer oder total beſchädigt ſind, werden unmittelbar nach den eingetretenen Schäden oft nicht in der Lage ſein, ihre Steuertermine zu überwachen und einzu⸗ halten. Andererſeits können die Finanz⸗ ämter nicht wiſſen, welche Betriebe im ein⸗ zelnen von Fliegerangriffen betroffen wor⸗ den ſind. Es dürfte ſich daher nach dem in „Induſtrie und Steuer“(Mitteilungen der Steuerabteilung der Reichsgruppe Indu⸗ ſtrie) enthaltenen Ueberblick über das Merk⸗ blatt der Reichsgruppe Induſtrie über Maß⸗ nahmen der Betriebe bei Fliegerſchäden empfehlen, in ſolchen Fällen beim Finang⸗ amt ein Stundungsgeſuch für die nach dem eingetretenen Schaden fällig wer⸗ denden Steuern einzureichen. Das gilt insbeſondere dann. wenn der Ueberweiſungsverkehr infolge einer Zer⸗ ſtörung von Poſtſcheckämtern. Girokaſſen, Banken und dergleichen ins Stocken geraten iſt. Durch Einreichung von Stundungsan⸗ trägen können überflüſſige Mahnungen durch die Finanzämter und auch Verzugs⸗ folgen(Säumniszuſchlag) vermieden wer⸗ den. Die Finanzämter haben. von Aus⸗ nahmen abgeſehen, nach den gemachten Er⸗ fahrungen derartigen Anträgen bisher im⸗ mer entſprochen. Soweit nach Eintritt des Bombenſchadens Einkommensſteuer⸗ oder Körperſchaftsvorauszahlungen fällig wer⸗ den, kommen auch Anträge auf Herab⸗ ſetzung der Vorauszahlungen in Betracht. Hinſichtlich der Gewinnabführun können bombengeſchädigten Betrieben na § 14 der Dritten Gewinnabführungs⸗Durch⸗ führungsverordnung die Gewinnabfüh⸗ rungsbeträge oder Vorauszahlungen be⸗ laſſen werden. In einem Runderlaß des Reichsfinanzminiſters vom 11. Juni 1943 iſt angeordnet worden, daß die Finanzämter bei der Belaſſung von Gewinnabführungs⸗ beträgen großzügig zu verfahren haben, wenn der Betrieb des Unternehmens ſtill⸗ gelegt oder durch Feindeinwirkung beſchä⸗ digt worden iſt. Die Finanzämter können in dieſen Fällen auch mehr als 50 v. H. des Gewinnabführungsbetrages belaſſen. Der belaſſene Betrag iſt allerdings mit 3 v. H. zu verzinſen, obwohl das Unternehmen für ſeine feſtgeſtellten und noch nicht ausgezahl⸗ ten Entſchädigungsanſprüche keine Verzin⸗ ſung erhält. Wichtig iſt, daß nach einem weiteren Er⸗ laß vom 9. Oktober 1941(Reichsſteuerblatt 1941 Seite 777) frühere Veranlagungen auf Antrag des Einkommenſteuerpflichtigen be⸗ richtigt werden können, wenn die ſteuer⸗ lichen Grundſätze, die für bombengeſchädigte Unternehmen gelten, nicht berückſichtigt worden ſind. Das gilt auch dann, wenn die Veranlagungen bereits rechtskräftig ſind. Zum Schluß ſei noch auf das Urteil des Reichsfinanzhofes vom 6. Mai 1943(Reichs⸗ ſteuerblatt Seite 557) verwieſen, wo geſagt iſt, daß Aufwendungen für die Ver⸗ bringung der Familie aus luftge⸗ fährdeten Gebieten in« der Regel nicht gu den außergewöhnlichen Belaſtungen im Sinne des 8 33 des Einkommenſteuergeſetzes gehören und deshalb nicht abzugsfähig ſind. Dieſes Urteil geht davon aus, daß ein Zwang zur Verſchickung nicht beſteht. Eine behörd⸗ liche Empfehlung ſchließt jedoch die freie Willensentſchließung zur Verſchickung der Familie nicht aus. Ferner wird ausgeführt: „Wer nach ſeinen wirtſchaftlichen Verhält⸗ niſſen in der Lage iſt, luftgefährdete Gebiete zu meiden, kann die damit verbundenen Unkoſten nicht als eine beſondere Belaſtung anſehen, weil er für die Aufwendungen eine größere Sicherheit eintauſcht.“ Es kann fraglich erſcheinen, ob dieſes Urteil, das im Mai dieſes Jahres ergangen iſt, nicht eine gewiſſe Auflockerung erfahren ſollte, denn inzwiſchen ſind Verſchickungen weitgehend auf Grund amtlicher oder dieſen gleichzu⸗ ſetzender Anordnungen erfolgt. Bankdirektor Heinrich Klöckers, welcher ſeit lan⸗ gen Jahren Direktor und Pant iſt. feie der hieſi⸗ gen Filiale der Deutſchen Bank iſt, feiert am 16. September ſeinen ſechzigſten Geburtstag. Herr Klöckers konnte vor einigen Monaten bei genann⸗ ter Bank ſein vierzigjähriges Dienſtjubiläum be⸗ gehen und vertritt dieſe bei einer ganzen Anzahl namhafter Geſellſchaften im Auſſichtsrat. fort erbat er ſich die Partitur zurück, angeblich um wichtige Veränderungen daran vorzuneh⸗ men, tatſächlich aber, um den Verluſt der Par⸗ titur in der Konkursmaſſe des Theaters zu verhüten. Um allen Weiterungen aus dem Wege zu gehen, gab er ſpäter an, die Partitur verbrannt zu haben, da ſie ſeinen künſtleri⸗ ſchen Anforderungen nicht genügt hättel Durch Vermittlung der Reichsſtelle für Muſikbehrbeitungen kam die photokopierte Partitur in Dr. Hartmanns Hand. Ihm wurde der Auftrag erteilt, die bis auf die beiden Schlußſzenen reſtlos vollendete Parti⸗ tur aufführungsreif zu geſtalten. Da das Mi⸗ lieu nicht beibehalten werden konnte, wurde Dr. Joſef Wenter von der Reichsſtelle be⸗ auftragt, den Text zu bearbeiten. Wie Dr. Hartmann mitteilt, konnte der Text wörtlich beibehalten werden, nur wurden die Perſo⸗ nennamen verändert und die Handlung nach dem ſagenhaften Aquitanien des 7. Jahrhun⸗ derts verlegt. Die neu entdeckte Oper iſt, wie wir ſchon meldeten, von Karl Elmendorff zur Ur⸗ aufführung an der Dresdner Stgatsoper an⸗ genommen worden. Sie verſpricht nicht nur für Dresden, ſondern für die geſamte Kultur⸗ welt ein künſtleriſches Ereignis zu werden“. Wiesbadens und die junge Kunst Wiesbaden erhält, wie wir berichteten, in dem früheren Königsberger Intendanten Max Spil⸗ cer einen neuͤen Leiter des Deutſchen Theaters. Spilcker ſieht in der Förderung der Nachwuchs⸗ begabungen und des zeitgenöſſiſchen Schaffens eines ſeiner Hauptziele. Werke von Egk, Suter⸗ meiſter, Orff, Herſter, die Kraufführung der Oper„Dorfmuſik“ von Fried Walter ſtehen auf dem Programm der neuen Spielzeit. Im Schau⸗ ſpiel ſind Rehberg, Apel, Günther, Helke, Bel⸗ govic neben den Klaſſikern mit Werken vertreten; 3 ein Stück des Finnen Järviluoma„Der 05 icht“ iſt angenommen. Das bisherige Reſi⸗ enztheater iſt als„Kleines Haus“ vom Heut⸗ en Theater übernommen worden. Spilcker be⸗ abſichtigt endlich eine Geſchichte des Tanzfpiels von Glucks„Don Juan“ bis zu Tanzwerken un⸗ ſexer zeit(Reutter, Sutermeiſter) zu geben. —— * 4 8—— Wie Erdługeln gemacht werden So enlsteht ein Globus/„Sterne“ unter der Stanzmaschine Eben noch hat man auf ſeinem Globus nachdenklich den italieniſchen„Stiefel“ be⸗ tvachtet oder irgend eine der zwiſchen Japan und Amerika umfochtenen Inſelgruppe aus dem blauen Gewölbe der Sücoſee gefiſcht, und plötzlich kommt einem nahe: welch ein kunſtvolles Gebilde doch eigentlich ſolch ein Globus, dieſer papiergefügte Erdball iſt. Wenn man in Friedenszeiten einmal eine Globusfabrik beſuchte, empfand man dies noch ungleich mehr. Schon von der Parade der hier aufgeſtellten Globen geht ein ei⸗ gentümlicher Zauber aus: da ſtehen ſie, Globus an Globus, große und ganz große, kleine und ganz kleine, auf denen bald in deutſcher, bald in fremder Sprache alle Namen aufgetragen ſind, die nun einmal zu einem Globus gehören. An langen Tiſchen ſitzen bei normaler Friedensarbeit Dutzende von Mäochen und Frauen, in der Hand die Schere, vor ſich große, bunte Papierbogen mit den auffal⸗ lendſten Farben und mit Zeichen und Stri⸗ chen verſehen, mit Buchſtaben und Worten, die nichts anderes ſind als die Namen von Ländern und Erdteilen, von Städten, Flüſ⸗ ſen und Meeren. Haarſcharf ſchnappen die Scheren den feinen Linien entlang, und auf den Millimeter genau wird der Bogen auseinandergeſchnitten. Rückſichtslos wer⸗ den Namen und Linten von der unerbitt⸗ lichen Schere mitten durchgeſchnitten, ganz gleich, ob der Anfang des ſtehenbleibenden Wortes auch noch ſo ſinnlos, das Ende noch ſo unverſtändlich iſt. Immer aufs neue glei⸗ tet die Schere durch den bald blau oder grün, bald rot oder gelb gefärbten Bogen — einmal, zweimal. zwölfmal. Kaum aber iſt der Bogen in zwölf ellipſenförmige Streifen geſchnitten, da greift auch ſchon die flinke Hand des ſcherenbewaffneten Mäd⸗ chens nach einem neuen Bogen, und das Spiel beginnt von neuem. Aber was hier zunächſt als Spiel er⸗ ſcheint, iſt ernſte berufliche Arbeit. Wieder einmal triumphiert die Handarbeit über die Maſchine: keine Stanz⸗ oder Schneide⸗ maſchine kann dieſe Arbeit hier beſorgen, die von den Mädchen und Frauen tagein, tagaus, wochen⸗ und monate⸗, ja jahrelang erledigt wird. Während ſie flinke Arbeit verrichten, werden in einer anderen Abtei⸗ lung des Hauſes rieſige Bogen Pappe un⸗ ter die Stanzmaſchine gelegt, wo ſie in große und kleine„Sterne“ aufgeteilt werden, die genau der Größe entſprechen, die der Glo⸗ bus nachher erhalten ſoll. Sorgfältig wer⸗ den die„Sterne“ zuſammengefaltet und ge⸗ leimt— jeder zu einer Halbkugel, die durch hydrauliche Preſſen die notwendige Feſtig⸗ keit erhalten. Zwei völlig aufeinanderpaſ⸗ ſende Halbkugeln werden jedesmal aufein⸗ Wallquiſt iſt der„Lappendoktor“, andergeſezt und guſammengelelmt, ſo Baß eine richtige Kugel entſteht. Dann aber tritt wiederum die Hand⸗ arbeit in ihr Recht: Stück für Stück der zwölf ausgeſchnittenen ellipſenförmigen Pa⸗ pierſtreifen wird anit Klebſtoff verſehen und auf die Kugel aufgelegt. Immer deut⸗ licher tritt auf der ſo beſpannten Kugel das Geſicht unſerer„Mutter Erde“ hervor. Jetzt verſteht man auch, warum das Zerſchneiden der. Papierbogen ſo ſorgfältig vor ſich gehen muß: Jede der zwölf Ellipſen muß nau aufeinanderpaſſen, und wenn die zwölfte Ellipſe in den noch freien Raum auf der Kugel eingeſügt wird, dann darf ſie auch nicht ein winziges Stückchen über die beiden benachbarten Ellipſen hinüberreichen, oder, was ebenſo gleichbedeutend wäre mit ungenauer und ſchlechter Arbeit, ein Stück frei laſſen. Der Nord⸗ und der Südpol aber werden beſonders ausgeſchnitten und aufgelegt. Wird jetzt der Globus noch mit einem beſonderen Lack überſtrichen, der ihn wetterfeſt macht und ihm ein glänzendes Ausſehen verleiht, ſo iſt der große Wurf ge⸗ lungen: eine neue„Eroͤkugel“ iſt entſtanden. R. Weſtermann. Arzt in 185 Einõde Im nördlichſten Lappland, über 600 Kilo⸗ meter von Stockholm entfernt, lebt Dr. Einar Wallquiſt, der für ſich in Anſpruch nehmen kann, Europas einſamſter Arzt zu ſein. Dr. er auf einem Gebtet von rund 18 000 Quabratkilometern uls einziger Vertreter ſeines Berufes 4000 Patien⸗ ten zu betreuen hat. Vor dem Kriege verfügte der Arzt, der ſelbſt zu einem kurzen Kranken⸗ beſuch einen vollen Tag braucht, über ein Flug⸗ zeug, das ihm die ſchwediſche Regierung für ernſte Fälle zur Verfügung ſtellte. Zahlreiche ſchwer erkrankte Lappen wurden damit aus ihrer einſamen Tundrenwildnis auf ſchnellſtem Wege einem Krankenhaus zugeführt. ſich Or. Wallquiſt in der kleinen Lappenſiedlung Arjepluog für die leichteren Fälle ſelbſt ein eingerichtet, das er ganz allein ver⸗ waltet. Kleiner Kuſturspiegel Seit 24 Wochen läuft in Paris mit größtem Erfolg der deutſche Farbfilm Die goldene Stadt“ In einem großen Kino der Champs⸗Elyſees konnte kürzlich der 400 000. Beſucher des Films begrüßt werden. Die ſyſtematiſche Muſikpflege der Seeſtadt Ro ſt o a 59 7 einen neuen Ausdruck in der ſämt⸗ icher neun Bruckner⸗Symphonien im Laufe des Winter⸗ durch das Städtiſche Orcheſter unter Leitung von Muſikdirektor Heinz Schubert. Das Kleine Haus des Deutſchen Theaters zu Wies⸗ baden begann ſeine Spielzeit nach der Aebernahme in die Reichshand durch Intendanten Max Spilcker mit einer Aufführung von Leſſings Luſtſpiel„Minna von Barnhelm“, die ihren beſonderen Akzent dadurch er⸗ hielt, daß der Intendant ſeine Inſzenierung in einen opalen Rokokorahmen ſtellte und das Ganze aus der dm⸗ preſſion eines alten Stiches heraus entwickelte. Die Städt. Bühnen Freibu 1 9 i. Br. haben die Ur⸗ aufführung der Hperette„Aranka“ von Kaiſer für die kommende Spielzeit— m Schauſpiel werden „Vaſantaſena“ von Sudraka in der Neufaſſung von Mar⸗ tin Hellberg und cbin Schr von Shakeſpeaxe in der Aeberſetzung von Hedwig Schwarz die erſten Aufführun⸗ gen erleben. Im übrigen hat Das originelſe Pratertheater Im Wiener Volkspark, dem Prater, ſpielt originellſte Theater deutſcher Sprache. wurde ſeit Zahrzehnten nichts denoviert umgebaut und trotzdem iſt es au Künſtler eine Hauſes eine Vorſtellung mit ihrem Namen hinzuzufügen. In den 70 Fahren ſeines Be⸗ ſtehens hat das„Leicht⸗Theater“, Skätte hoher Kunſt und Varieté zugleich, über 3000 Vor⸗ ſtellungen gegeben, die alle reſtlos ausverk waren. Goethes„Geſchwiſter“ wurden hier in einem Sommer 25mal geſpielt. Dreizehn Mit⸗ glieder des berühmten Burgtheaters wirkten ein⸗ mal in einer Komödie mit. Paula Weſſely hat im Prater ihre erſte„große Rolle“ geſpielt⸗ Hans Moſer wurde hier als unbekannter Ko⸗ miker zum erſten Mal geſehen. Theo Li hatte große Erſolg und Größen wie— e Girardi und Helene Odilon feierten im Theater W Triumphe. Der Gründer dieſer ſeltſamen Bühne auf dem Rummelplatz iſt Wil⸗ helm Leicht, einſt Partner von Werner und gefeierter Held des deutſchen Volkstheaters⸗ Er kannte ſie alle, die Berühmtheiten des Thea⸗ ters, und ſie wußten, daß ſie auf ſeiner Bühne gut betreut werden... wenn man auch Parkett mit Hemdsärmeln ſitzt und mit 40 Pfennigen ſchon voll angeſehener Theaterbeſucher iſt. Der Regiſſeur Willy Forſt wird jetzt in ſeinem Film„Radetzkymarſch“ noch ein⸗ mal die große Geſchichte des Theaters aufleben laſſen, und Wilhelm Leicht wird hierbei dis Rolle ſeines Lebens, ſich ſelbſt, ſpielen. FAMILIEN-ANZEIGEN Wir haben uns verlobt: Gretel Steingrobe— Alex Güssefeld, Leutn. M. A.(.) Mannheim, Renzstraße Nr. 7— Aute. Tante. Frau Durch den feindlichen Ter- roxangriff in der Nacht vom ./6. Sept. verlor ich meine treusorgende Frau. herzensgute Mutter und Schwieger⸗ mutter. Dieters liebe Oma. unsere liebe Schwester. Schwägerin und unsere ter und Grohmutter 4 geb. Scherer im Alter von 76 Jahren. In der Nacht vom./6. verschied plötzlich und un- erwartet unsere liebe Mut⸗ Sept. Katharina Getrost Witwe Danksagung Vom Grabe meines lieben. mir un⸗ vergehl. Mannes Ga. Fritz Stahl- mann. Oberstadtsekretär. heimae- kehrt. sagen wir allen. die uns durch Kranz- und Blumenspenden sowie durch das letzte Geleit ihre AMTLICHE BE 27. Roos Thomas, T 3, 12 Die Abteilung Sofortmaßnahmen hat für die Behebung von baulichen Fliegerschäden in den einzelnen Stadtteilen Bezifksbüros errichtet. Soweit die Begrenzung nachfolgend nicht besonders aufgeführt ist, decken sich die Bezirke mit den Poligeibezirken.— Eingetretene KANNTMACHUNGEN 28. Schäfer, Wilheim S 8, 6 ee eee—— 29. Scheytt, Karl, B 6, 7 80. Schürrle, Karl, K B, 5 31. Seyfker, Albert, M 4, 2 82. Fink, Alfred, H 4, 15 33. Knühl, Karl, Beilstrage 17 für große re, der uralten Trabition Hieſes Marlag und Milag Nord Hamburg Westertimke, Bez. Bremen. 14. September 1943. Thre Vermählung geben bekannt: Obergefr. Helmut Ruprecht, 2. Z. im Felde u. Maria Ruprecht geb. Häußler. Neckarau, Luisenstr. 61 St3943 Helene Zwicker geb. Mathey im Alter von 49 Jahren und mei- nen lieben. hoffnungsvollen Sohn und Bruder. Schwager. Onkel. Neſle und Vetter Rolf Garl Hans Zwicker im blühenden Alter von 16 Jahren. Mhm.-Neckarau. 15. Sept. 1948. Die Trauernden: Familie Otto Mörschel: Familie Adam Getrost. Die Beerdigung fand in aller Stille statt. Für die uns anläßl. unserer Ver⸗ lobung erwiesenen Aufmerksam- keiten danken wir herzlichst. Gertrud Reich— Karl Fechtér, Berlin-Köpenick, Rosenstr. 13.— Mannh.-Rheinau, Dän, Tisch 25. brücken. Mannheim. Bernkastel-Cues. im Felde. Bleialfl. Weißenfels. Linz a. Rh.. den 16. September 1948. In tiefem Leid: Haus Zwieker: Margot Hartmann Saar- Wiesbaden. Für die vielen Blumen und Ge⸗ schenke anlählich unserer Ver⸗ mählung sagen wir allen herz. lichen Dank. August Jung und Frau Friedel geb. Stamm. Hems- bach, Frankfurter Straße 7. Tief erschütternd und hart traf uns die untaßbare Nach- * richt. daß unser lieb. bra- ver. hoflnunssvoller. einziger Sohn Friedrich Hoffstaetter Gelr. in einem Grenad.-Reat. im blühenden Alter von 19% Jah- ren bei den schweren Kämpfen im Osten gefallen ist. Unsere ganze Hoffnung und Glück liegt in frem- der Erde. Mannheim. den 16. September 1943 Luisenring 61. In tiefer Trauer: Friedrich Hofftstaetter und Frau Mariechen geb. Klingelnbers. Wir bitten. von Beileidsbesuchen abzusehen. geb. Zwicker: Adolt Hartmann: Dieter Hartmann: Geschw. Mathes und Angehörige: Geschw. Zwicker und Andch. rige. Das Seelenamt findet statt am 17. Heiliageistkirche.— Die Beerdi- aung hat am 14. 9. mit der Haus- gemeinschaft stattsefunden. Seyt. 1943. morgens 9 Uhr. in der Meine Ehre heißt Treuel Tiefbewegt erhielten wir die erschütternde Nachricht Mann. mein herzenguter. Iiebevol- ler Papa. unser guter. braver Sohn und Schwiegersohn und lieb. Bruder. Schwager und Onkel Pg. Willi Mäller .Rottenführer in ein. 4/-Division Inh. des EK. 2. Kl. u. d. Ostmed. getreu seinem Fahneneid und in höchst. Pflichterfüllung in Deutsch⸗ lands größter Stunde sein Leben für Führer und Vaterland opferte. Mhm.-Käfertal(Kurze Mannheimer Straſle). In tiefem Leid: Anni Müller geb. Kuhn u. Söhn- chen Helmut: Josef Pfaft u. Frau Susanna verw. Müller geb. Balle (Eltern): Christiane Kuhn Witwe (Schwiegermutter); Fritz Müller. Oberfeldwebel(i. Ost.) u. Frau Elsa(Käfertal): Adam Jochim. Unteroffz.(i. Nord.) und Frau Liesl geb. Mäller(Weinheim); Karl Müller. Unteroffz.(i. Ost.) und Frau Annel(Viernheim): Wilhelm Kuhn(2. Z. Frankr.) u. Frau Anna(Sandhofen). Hart und unfaßbar traf uns die schmerzliche Nachricht. daſl mein lieber. unvergeß- Ucher Mann und herzensauter Va- ter seines Kindes. mein einziger Sohn und Bruder. Schwiegersohn. Schwager. Onkel. Nefle und Enkel Kurt Georg Schwefel UAx. in einem Gren.-Regt. Inh. des EK. 2. Klasse. des Int.-Sturmabz. Ostmedaille und Westwall-Abz. bei den schweren Abwehrkämpfen im Osten den Heldentod fand. Auf dem Heldenfriedhof in Kiew fand er seine letzte Ruhestätte. Schlaf wohl. mein lieber Kurt und gute Nacht. alle deine Lieben werden dich nie vergessen. heim. Plankstadt. Haslachhof. den 14. September 1943. Ini Namen aller Trauernden: Frau Betty Schwefel geb. Herre und Kind Unlitta. Auch für die liebevolle teil- nahme sag ich auf diesem Wenge allen herzlichen Dank. * Schwiegervater. Bruder. Schwaser. Onkel. unser lieber Opa Otto Schönbein im Alter von 53 Jahren sein Leben lassen. Mannheim. den 16. September 1948 z. Z. Tullastraße 19. Die trauernden Hinterbliebenen: Emma Rendle geb. Schönbein mit Kind: Paul Schönbein(Zz. Z. Wehrmacht): Peier Strohschnit- ter und Frau Ella geb. Schönbein mit Kinder: Hedwis Schönbein; Alfred Schönbein(z. Z. Wehr⸗ macht) und alle Verwandten. Die Beerdigung findet am 17. Sept. 1943. um 15 Uhr. von der Leichen⸗ halle aus statt. ./6. Sept. 1943 mußte unser tragische Weise ums Leben gekom- menen Arbeitskameraden einen fleihigen Mitarbeiter u. stets hilks⸗ dereiten Kameraden. Sein Anden- ken werden wir stets in Ehren halten. Sein Betriebsführer Seine Arbeitskameraden. daßß mein geliebter, treusorgender 4 Beim Fliegerangrifft vom 5. auf 6. Sept. 1943 kam mein lieber Mann. unser herzens- auter Vater. Bruder. Schwager und Onkel Pg. Eduard Werneth Zellenleiter der Ortser. Lindenhol im Alter von 59 Jahren ums Leben Mannheim. den 14. September 1943 In stiller Trauer: Frau Maria Werneth geb. Nachts- heim u. Kinder Karl. Maria und Walter sowie alle Anverwandten. Beerdiaung hat am Sonntag. dem 12. Sept. 1943 stattaetunden. Durch den Fliegerangriff vom 5. auf den 6. 9. 1943 verlor ich meinen treusor⸗ genden Gatten. Vater u. Grohvater seiner geliebten Ingrid Paul Holzapfel im Alter von 61 Jahren. Mannheim(z. Z. T 3. 18). Wolter⸗ dingen/ Bad., Zürich/ Schwelz. Win⸗ terthur/ Schweiz. Neuyork/ USA. In tietem Schmerz: Die trauernden Hinterbliebenen: Frau Anna Holzapfel geb. Heine: Hedwig Kissel geb. Holzapfel: Ingrid Kissel. Kind und alle Ver- wandien. Beerdigung am 16. 9. 43. nachmit- taas 3 Uhr. 5———— Nach frohen Urlaubstagen u. nach einem kurzen Ehe- Slück kam die erschütternde Nachricht. daß mein lieb. Mann. mein einziger Sohn. Bruder. Schwiegersohn und Onkel 'gefr. Max Philipp Härtling bei den schweren Kämpfen im Osten im Alter von 25 Jahren ge- fallen ist. Er folete seinem im Weltkrieg gefallenen Vater nach. Fern der Heimat von seinen Lieben Wurde er auf einem Ehrenfried- hof begraben. Er war der Beste einer. Unfaßbar ist unser Schinerz. denn wer ihn gekannt. weill. was wir verloren. Mannheim. Viernheim. In tiefer Trauer: Frau Lena Hürtling geb. Dewald Teilnahme bezeigten. auf diesem Wege unseren herzl. Dank. Beson- deren Dank der Stadtverwaltung für ihre Kranzniederlegung u. Dr. Chelbowsky für die trostreichen Worte am Grabe. Frau Pauline Stahlmann Witwe. N 2. 4; z. Z2. Gasth. Rößel. Ber⸗ Gebäudeschadensfälle sind von den Hauseigentümern oder deren Stellvertretern(nicht von den Mietern) dort anzumelden. Bezirk: Bezirksbüro: 1 M. 4. 7 Innenstadt Süd 2 Schlachthof Direktionsgeb. Schwetzingerstadt südl. Secken heimer Str., Schlachthof- und Fahrlachgebiet, Neuostheim, Neu-“ 84. Wagner, Rudolk, Böckstr. 14 Neckarstadt: 1. Auch, Wilh., Spelzenstr.* 2. Bechtold, Adam, Eichendorfi- straße 45 sonstrage 25 4. Bopp, Albert, Pflugersgrund- 3. Bickel, Mina Wòe,, Garnke Wangen b. Sinsh./ Elsenz. Baden. ————— in der Nacht vom./6. Septbr. in Allen Freunden und Bekann- ten gebe ich hiermit die schmerzerfüllte Nachricht. daß) mein innigstgeliebter. braver. edeldenkender Mann. unser lieber Sohn. Bruder, Schwager u. Onkel Josef Zettelmeyer treuer Pflichterfüllung durch den Terroranariſf den Tod fand. Wer ihn kannte. weiß. was ich verloren habe. 5 Mannheim(z. Z. M4.). Beuel bei Bonn. Endenich. Frankfurt. Kai- serslautern. Göllheim. In tiefster/ Trauer: Frau Rosalle Zettelmever geb. Sauer: Josef Zettelmever. Eltern sowie Geschwister und alle Ver- wandten. — Ilvesheim(Schloſlstr. 21). Feuden- Bei dem Terrorangriſt vom lieber. treusorgender Vater. Wir verlieren mit unserem auf 80 Todes-Anzeige Gott der. Herr über Leben und Tod entriß uns infolge des Terrorangrifts meinen Ib. Gatten und guten Vater. unse- ren Ib. Bruder. Schwager u. Onkel Adam Hemmer Wer ihn gekannt. weill. was wir verloren haben. In tiefem Leid: Anna Hemmer geb. Leibold: Frie- del Hemmer: nebst allen Ange- hörigen. Beerdigung: Freitan. 17. Sept. 1943 um 14 Uhr. Auch wir betrauern den Verlust unseres treuen und braven Ar- beitskameraden. dem wir ein ehr. Gedenken bewahren werden. Betriebsführung und Gefolaschait der Estol.-G. Mannheim. Unendlich groß. Leid brach- te uns die unfallbare Nach- richt. daß mein innigstge- Uebter Mann. mein ganzes Glück. der treusorgende Vater seines ein⸗ zigen Kindes. unser liebevoller. lebenskroher Sohn. mein lb. Bru- der. Schwiegersohn und Schwaser Walter Schuhmacher Obergeir. in einem Grenad.-Reat. kurz nach seinem Urlaub bei den schweren Abwehrkämpfen im Osten im Alter von 24 Jahren den Hel- 9——— kand. Wer unsern Walter Kannte. kann unsern Schmerz er⸗ messen. Mannheim- Schönausiedluns. Dirschauer Wes 8. In tiefem Herzeleid: Christel Schuhmacher geb. Renc mit Kind Ingebora: Adam Schuh- macher mit Frau Maria geb. Scharf(Eltern): Bruder: Philivp Schuhmacher(z. Z. i. Osten) mit Frau Emmi geb. Laver: die Schwiegereltern; Familie Rudolf Rene mit allen Verwandten. Gott der Allmächtige hat meinen herzensguten Mann Karl Vorbach nach schwerem Leiden zu sich ge- nommen. Mannheim(N 4. 15). In unsagbarem Leid: Lina Vorbach geb. Röslen: auch im Namen aller Anverwandten. Die Einäscherung fand im enssten Familienkreis in Heidelberg statt. Danksagung Da es mir nicht mögl. ist. jedem einzelnen zu danken. spreche ich auf diesem Wege für die herzliche Anteilnahme sowie für die zahlr. Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang meines lb. Mannes und Vaters meinen herzl. Dank aus. Ebenso Dank allen, die meinen Ib. Mann auf seinem letzten Gang be⸗ aleiteten und ganz besonders aber seinen Schulkameraden und Be- kannten aus Lohrbach. Ivesheim. Siedluns. 11. Sept. 1943 Frau Marie Schassner Ww. geb. Brandt und Tochter Maria. Danksagung Zurückgekehrt von der Trauer⸗ feier unserer b. Mutter. Großmut⸗ ter. Urgroßmutter und Schwieger. mutter Emma Starke sagen wir für die aufrichtige Anteilnahme so- wie für die Kranz- u. Blumensven- den unseren innissten Dank. Beson- ders herzl. Dank Herrn Stadtpfr. Bartholomäus für die trostreichen Worte an der Bahre unserer lieben Verstorbenen. Im Namen der trauernden Hin- terbliebenen: Alftred Starke. Danksagunag Für die vielen Beweise aufr. An- teilnahme beim Heimgange unserer Ib., treusorgenden. unvergehlichen Mutter. Schwiegermutter. Grofß- mutter. Urgroßmutter und Tante Friedericke Balduf Ww. geb. Gol- derer. sagen wir auf diesem Wese unseren herzl. Dank. Besonderen Dank Herrn Stadtofr. Jundt für die tröstenden Worte an der Bahre sowie den Hausbewohnern in H7. Nr. 13 für die Blumensvenden. Mannheim. den 15. September 1943 Lortzingstraße 31. a hermsheim. Seckenheimer Straße 25. Friedrichsplatz, 8 3, 11 Oststadt nördl. Seckenheimer Str. bis Neckar u. östl. Tattersallstr. Prinz-Wilhelm- Strage u. Renzstr. bis Todtstr. Innenstadt-Nord nördl. Quadrate straße 27 5. Bopp, Willf. Riedfeldstraße —— N—— Brugger, Gebh., Pozzistr. 8. Diefenbach, Peter, Verschaf- iieeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee, Die trauernden Hinterbliebenen⸗ ——————— ieeee eeere Allen Freunden und Bekannten die Nachricht. daß unser guter Vater. Schwiegervater. Grobvater und Urgroßvater Heinrich Mohr am 7. 9. im Alter von 80 Jahren für immer von uns degangen ist. Heinrich Mohr und Frau Bürbel deb. Gerlach: Leop. Helm u. Frau Irma geb. Mohr; Artur Mohr und Frau Hanna geb. Busso: Wanda Mohr: Max Kretzschmar u. Frau Helza geb. Mohr; nebst Enkel und Urenkel. Die Einäscherung fand in aller Stille statt. VERI.OREN Verchromte Damen- Armbanduhr mit Lederband verloren von J 6 Bahnhof. Rosengartenstraße u. zurück. Gegen Belohnung ab⸗ Zugeben; L6. 6, Kiefer. Br. led. Geldbeutel mit Inh. am 14. 9. geg. 17 Uhr v. Stud. auf d. Wege Wassert. Kossenhaschen verlor. Finder w. gebet., geg. Bel. im Eundbüro L6 abzugeben. Bhering(W. H. 1900) Luisenring, Dalberg-, Schanzenstr. verloren. Abzug. geg. gute Belohn. Luisen- xing 35 bei Hausen o. Fundbüro. Statt Karten! Am 15. 9. 43 verschied nach sei- nem schweren Leiden unser lieber. herzensguter Vater Josef Seitz lehrer und Kunstmal Eppelheim. den 16. September 1943 Hindenburastraße 13 Die trauernden Kinder: Hans Seitz(z. Z. in Urlaub): Lisa Pox geb. Seitz: Bricitte Seitz. Die Feuerbestattung findet in Mann⸗ heim am Freitag. 15 Uhr. statt. veieh Totalfliegergeschädigt. verlor am 14. od. 15. 9. Geldbeutel wit Inh. u. 2 Kassenscheinen üb, Schuhe. Der ehrl. Finder w. gebet., dens. geg. Bel. beim Fundbüro abzug. Braune Aktentasche verloren von Tattersall bis Rheinau. Inhalt: 1 Motorr.-Lederjacke, 1 Motorr.⸗ Hose, 1 Buch„Wappen, Becher, Liebesspiele“, eine Straßenbahn⸗ Wochenkarte Schwetzing.,Eppel- heim u. a. Geg. 20 M Finderlohn abzugeben bei Wihler, S 1, 8. Mannheim, den 16. September 1943 Beim Terrorangriſt auf Mannheim vom./6. Sept. verunglückten tödlich un- sere lieben Eltern. Schwiecereltern und Großeitern Wilhelm Herold, Bäckermeister und Käthe Herold geb. Schneider Halle. Mannheim. 14. Sept. 1943. In stiller Trauer: Dr. F. Herold. Maior: Frieda Pfaſil geb. Herold: zunleich im Namen ihrer Familie und aller Verwandten. ieeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee Plötzlich und unerwartet verschied am 15. 9. mein lieber Mann und mein guter Papa. Schwiegervater und Bruder. Herr Jakob Plenzig im Alter von 52 Jahren. 2. Z. Fratrellstraße 4. In tiefer Trauer: Marzella Plenziz: Nelly Stech geb. Plenzia mit Mann Richard (2. Z. Wm.); Fam. Stech, Sie⸗ Lelsbach. mit Angeh.;: Heinrich Plenzid(z2. Z. Wm.) mit Frau Käthe: Herm. Plenzie und Fam.: Anna Scheffel: Anton Scheſiel u. Frau Auguste. Die Beisetzung findet am Freitag. 13 Uhr. auf d. Hauptfriedhof statt Beerdigung am 16. September 1943 um 14.30. Uhr. Haupttriedhof Mhm. ieeeeeee Danksaguns Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme und Trostworte sowie für die zahlr Kranz- und Blumen- sbenden bei dem Heimgans meines geliebten Mannes Karl Hildebrandt durch den erfolgten Terroranariff sage ich allen meinen herzl. Dank. Mannheim. 16. September 1943. Emma Hildebrandt geb. Frosch und Angchörige. Schwarze Damenweste am Mitt⸗ Woch, 8. 9. 43 am Bahnhof von Fliegergeschäd. verloren. Abzug. gegen Belohnung: D 5, 10, 1 Tr. Grüner Notiz-Kalender verloren. Nur von Wert für totalgeschäd. Besitzer. gute Belohn. ab- zugeben im Kunsthaus, Qu 7, 17a UNTERRICHT „Europa“ Sprachinstitut, vormals Berlitz-Schule, Mhm., Friedrichs- ring 2a. Der Unterricht in un⸗ serem Institut ist wieder kuf⸗ genommen. Wir bitten unsere Schüler, im Büro vorzusprechen resp. ihre veränderte Anschrift mitzuteilen. Institut und Pensionat Sigmund, Mannheim, A 1, 9, am Schlog. Der Unterricht der Abendschule hat bereits wieder angefangen. Die Tagschüler u.-Schülerinnen des Instituts finden sich am 21. September 1943 um 10, Uhr im Schulhaus ein. Die Eltern werden gebeten, Anschriften- änderungen der Anstalt sofort mitzuteilen.— Der Direktor: Professor Metzger. Grundstück-.Kapitalmarlet Einfam.-Haus in Mhm. od. Umg. 2. Kf. ges, Angeb. u. 180 621 VS. au-7 östl. Breite Str. bis Tulla-, Prinz-Wilhelm- u. Renz- Straße. Neckarau ohne Almengebiet, ab Rottfeldstr. und Voltastrage. Jungbusch, Mühlauhaiengebiet Innenstadt-Nord westl. Breite Str. zwischen F 1, F 5 u. K 1, K 5. Seckenheim-Friedrichsield Lindenhof ohne Almengebiet bis Speyerer Straße. Almengebiet Speyerer Str. bis Rottfeld-, Voltastr., Fabriksta- tion bis Waldpark. Relaisstraße 144 Rheinau Käfertaler Straße 89 Neckerstadt-Ost, Wohlgelegen. 10 Oppauer Straße 2 Waldhoi 11 Untere Riedstraße 10 Lusenberg mit Industrichafen, Friesenheimer Insel. 4 Friedrichstrae 14 5 J1, 12 5a J 1, 12 6 Rathaus Seckenheim 7 FEichelsheimerstraße 51½/53 7a Streuberstraße 40 12 Riedfeldstraße 44 Neckarstadt-West 13 Hauptstraße 150 Feudenheim 184 Wallstadtschule Wallstadt, Straßenheim 14 Büdesheimer Straße 44 Käiertal 15 Rathaus Sandhofen Sandhofen Der Oberbürdermeister als Leiter der Sofortmaßnahmen. Kreishandwerkerschaft Mannheim Sofortige Erfassung der nicht ein- gesetzten Handwerksbetriebe. Handwerksmeister, deren Be- trieb infolge von Fliegerschaden nicht einsatzfähig ist, haben um- gehend bei der Geschäftsstelle ihrer Innung eine Meldung der zur Zeit nicht eingesetzten Ar⸗ beitskräfte einzureichen. Be⸗ triebsführer und mithelfende Familienangehörige sind in der Liste mitzuerfassen. Die Mel- dungen haben zu enthalten: Vor- u. Zuname, Geburtsdatum, Beruf und derzeitige Wohnung. Nachstehend werden die neuen Anschriften d. Innungsgeschäfts- stellen bekanntgegeben: Im Hause U B. 122 Bildhauer- u. Steinmetz-Innung Blechner-, Installateur- u. Kup- ferschmiede-Innung Buchbinder-Innung Damenschneider-Innung Elektro-Innung Glaser-Innung Hafner- u. Ofensetzer-Innung Kürschner-, Hut- und Mützen⸗ macher-Innung Innung d. Landmaschinenhand- werks Mechaniker-Innung Schilderhersteller- u. maler-Innung Schlosser-Innung Schmiede-Innung Schreiner-Innung Tapezier- und Sattler-Innung Uhrmacher-Innung Wäscher- und Plätter-Innung Wagner-Innung Weihgnäher- und Sticker-Innung Bäcker-Innuncg. 86, 39 Friseur-Innung 6, 4 Graveur-Innung. Qu 3, 15 Photographen-Innung. 05, 8 Putzmacher-Innung.. M7, 15 Schuhmacher-Innung 1 Die nicht genannten Innungen der Fl.-Wochenkarte darf mit] haben ihre frühere Geschäfts- Eiern nicht beliefert werden, stelle beibehalten. Sbenso nicht der Abschnitt über Marmeladle, der, zux Bestellung Nachstehende Bäckereien im Stadt- von Zucker aufgerufen ist, und f 0 gebieiMannheim sind noch oflen: weiter nicht der Abschnitt über nenstadt und Junobusch: Zucker, auf den Sonderzuteilun- gen Städt. Er + 1 1 3 ———— 3. Breithaupt, Chr., Dalberg⸗ Betrieb des Stadt- Jugendamtes. Straße 35 Sämtliche Empfänger von Bei-“ 4. Eisinger, Karl, B 2, 16 hilfen aus Mittein des Stadt-] 5. Erbacher, Julius, Gu 7, 20 jugendamtes, die in Mannheim, 6. Feßenbecker, Julius, C 2, 7 einschl. Vororte, ansässig blei⸗ 7. Frank, Karl, G 7, 39 ben, wollen ihre jetzige An-] 8. Franz, Karl. K 4. 13 schrift sokort schriftlich mittei-] 9. Gräf, Karl, B 5, 9 len, damit die laufende Auszah- 10. Häffner, Fritz, 0 5, 12 lung ordnungsgemäß erfolgen] 11. Haffelder, Hermann, J 7, 4 kann. Fliegergeschädigte, die] 12. Hermann, Franz Xaver, Dal⸗ eine neue Unterkunft in Mann- bergstraße 17 heim bezogen haben, wollen zu-13. Hurst Ernst, J 2, 18 gleich ihre bisberige Anschrift] 14. Kögel, Albert, J 5, 6 angeben. Bei der Mitteilung] 15. Krimm Jakob. G3, 24 wolle ferner angegeben werden,] 16. Kucher, August, K 2, 1 welche Art von Beihilfen Fami-] 17. Lulay, Adam, S 4. 1 lienunterhalt, Pflegegeid, Mün- 18. Mauz Fritz, K 3, 22 delunterhaltsbeiträge, Beihilfen] 19. Moser, Karl, D 2, 13 für werdende Mütker usw.) bis-] 20. Fröscher, August, D 6, 14 her bézogen worden sind. Die] 21. Pauli Hermann, D 4, 14 Geschäftsräume des Stadt-Ju-] 22. Raah. Karl, P 2, 2 gendamtes befinden sich in der] 23. Reinhard, Eug. Jungb.-Str. 27 Friedrichsschule UH 2. Knaben- 24. Rinderknecht, Viktor, G 7, 13 ahteilung 2. und 8. Stock.—] 25. Ringler, Urban, L 8, 14 Zuckerbestellung für die Karten- perioden 55-58. Die Verhraucher werden hiermit aufgefordert, den Abschnitt über Marmelade der Fl.-Wochenkarten bzw. den Zuk- ker-Kontrollabschnitt N 29/ N 30 der roten und blauen Nährmittel- karten bis spätestens Samstag, den 18. 9. 43, bei einem Klein- hRändler zur Bestellung v. Zucker für die.-P. 55—58 abzugeben. Die Lieferung der Ware erkolgt später auf die Reichszuckerkarte 55—58. Die Kleinverteiler haben den Abschnitt über Marmelade der Fl.-Wochenkarten bzw. den Zuckerkontrollabschnitt bei un- seren Kartenstellen wie üblich aufgeklebt zur Erteilung von Be- zugscheinen einzureichen. Die letzteren sind unverzüglich an die Großhändler weiterzugeben. Städt. Ernährungsamt. Bestellung von Nußkernen. Als Sonderzuteilung werden 100 Gx. Nubkerne verteilt: Dafür muß das Bestellverfahren durchgeführt werden. Als Bestellscheine gelten der Abschnitt über 1 Ei der Fl.- Wochenkarte bzw. der Abschnitt N 31 der roten und blauen Nähr- mittelkarte 54, die den Aufdruck „Mannheim-Stadt“ tragen. Da jeder Verbraucher im Besitze von 2 Fl.-Wochenkarten ist, gilt jeder Abschnitt über 1 Ei als Bestell⸗ schein für 50 Gramm. Die Klein- verteiler haben bei der Bestellung die genannten Abschnitte abzu- trennen und zum Nachweis der Bestellung den Abschnitt 1 der Fl.-Wochenkarte bzw. den Ab, schnitt N 32 der Kartenperiode 54 mit dem Firmenstempel zu ver- sshen. Die Kleinverteiler haben die aufgeklebten Bestellscheine bei unseren Kartenstellen bis zum 23. 9. 43 zur Erteilung von Bezugscheinen bei uns einzu⸗ reichen. Der Abschnitt über 1 Ei Schilder⸗ keltstraße 22 9. Diener, Aug., Riedfeldstr. 46 10. Eliminger Gtto, Am Meßpl 9 11. Eppie, Ant, Käfert. Str. 191 12. Fiebinger, Gsk., Langeröòtier⸗ straße 32 13. Flach, Chr., Elfenstraße 80 14. Wilh., Straße 15. Friedmann, Bernhard, Käfer- taler Straße 29 16. Gerlinger, Paul, Langstr. 88 17. Gräff, Gg., Elfenstraße 44. 18. Häußler, Karl, Gartenfeld⸗ straße 59 19. Ibald, Fritz, Mittelstrage 67 20. Kautsch, Jul., Alphornstr. 21. Kautz, Chr., Langstraße 22. Kratamann, Bernh., strage 88 23. Link, Eduard, Alphornstr. 28 24. Metrich, Nikl., Kronpr.-Str.80 25. Moser, Aug.,..-Rötterstr. 68 26. Moser, Karl, Riedfeldstr. 68 27. Gust., Bm. Fuchs⸗ raße 28. RKumelspacher, Jakoh, Bras Fuchs-Straze 22 29. Schick, Frdr., Hohenwiesen⸗ 30. Schmitt, Leonk., Ackerstr. 88 31. Schweiger, Frdr., Lenaustr. 32. Seeger, Martin, Langstr. 1 34. Sinn, Alb., Alphornstx. 35. Stauber, Rch., Zeppel.-Str. 36. Trippei, Max, Alphornstr. 29 37. Wolk, Wilh.,.-Rötterstr. 8 38. Zink, Joh., Kl. Riedstraße 10 Schwetzingerstadt: 1. Becker, Karl, Seckenk. Str. 60 2. Bernauer, Jul., Nuitsstr. 1 Zelstrabe 35 4. Erbacher Alb., Rheink. Str. 20 5. Friedel, Jak., Amerik. Str. 1 6. Hettinger, Gg., Lameystr. 7. Hirsch, Jos., Krappmühlstr. 8. Kern, Wilh. Rheinh--Str. 9.—— Kl. Wallstatt⸗ straßge 10. Mäller, Franz, Schwetzinger Strage 151 11. Oettle, Frdr., Augartenstr. 18 12. Pfeil, Eug., Kl. Wallst.-Str. 13. Ruffler, Gg., Augartenstr. 14. Selzer, Gs., Krappmühistr. 15. Schnorr, Gottfr., Seckenhei⸗ mer Straße 46 16. Stolzenburg, Irma, Mühldor⸗ fer Straze 1 Neuostheim!: .— AlB., Düdrerete. 20 enhof: 1. Brümmer, JoR., Windeck⸗ strage 30 2. Feuerstein, Aug., Schwars⸗ waldstraße 1 8. Kunz, Jos,, Windeckstr. 98 4. Kingler, Johann(Almenhot), Speyerer Straße 83 hof), Schlageterstraße 87. Bäcker-Innung Mannheim: Der Obermeister. TAUSCH-ANZEICEN ererer Eleg. Winterkomplet, schw. a. Seide, Gr. 44 Garie) W ˖ 00.—, ge. Zahngold 2. tsch. zu verkauf. Ang. u. Nr. 136 Tausche.-Kastenwe. u. Stub wagen gegen guterh..-F Becker, Lenaustraße 48, I. Eisschrank, Strickkostüm(Han arbeit, Damen-Fahrrad. ü Mannheim, Liebigstraße 9, II. Biete Küchentisch mit 5 Stühlen, Suche Anzug Größe 45-46. An⸗ gebote unter Nr. 180 626 VS. 2 P. Da.-Schube Gr 39 geg. Ba⸗ Sportschuhe Gr. 38 zu N Lorenz, Schwetzinger Str. 53. ————— uche Da.-Ra ortwagen. Arnold, Parkring 28. 8 0 Weiger Damen-Sportpullover mit lang. 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Für die uns anläßlich unserer Vermählung erwiesenen Auf⸗ merksamkeiten danken wir auf diesem Wege recht herzlich Robert Eckstein u. Frau Marga- rete geb. Blessing.. Weinbeim (Kleiststr. 11), 15. Sept. 1943. Für die uns anläßlich unserer Vermählung erwiesenen Auf⸗ merksamkeiten danken wir herz- lich. Ing. Heinz Lindau u. Frau Anni geb. Müller. Birkenau (Ad.-Hitler-Str. 17), 15. 9. 1943. Unser lieber. guter Sohn. Bruder. Neffe und Vetter Alfred Lutz Gekreiter in einem Inf.-Rest. fand bei den schweren Kämpfen im Osten im blühenden Alter von 20 Jahren den Heldentod. Weinheim den 14. September 1943 Steighausstraße 8. In tiefer Trauer: Heinrich Lutz und Frau geb. Preſler: Geschwister nebst allen Anzehörigen. TIERMARKT Junger Wolfshund sofort zu ver⸗ kaufen. Anzusehen täglich von 15-16 Uhr. Bayer, Ludwigshafen, Frankenthaler Straße 174. Unterkommen findet fliegergesch. Frau in Einfamilienhaus. An⸗ gebote unter St 3924. VERMISCHTES Ufa-Palast. 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Sept. 1943, vorm. um 8 Uhr im Hofe des Farrenstalles den Dung- u. Pfuhlvorrat öffentlich an den Meistbietenden. Auswär⸗ tige Steigerer sind nicht zuge- lassen. Heddesheim, 14. Sept. 1943. Der Bürgermeister, Der Kamerad, der das Gepäck in München an sich genommen hat, wird gebeten, dasselbe an Al- kons Benninghaus, Pirmasens, Blümeltalerstraße 15, zu senden. Revisionsingenieur, verw., mit 17. Tochter u. tücht. ält. Haus- gehilfin sucht sof. in Weinheim möbl. Unterkunft. Angebote an: Naber, Darmstadt, Markt 5. Sol. nett. Mädel zur Hilfe in Kü. u. Haus od. Wirtschafterin find. ab sof, Aufnahme i. gepfl. Land- haushalt in ruhig. Lage Wein⸗ heims. Ang. u. 268914 HB Whm. Kräft. Ganz- od. Halbtagsmädch. Sof. ges. Schlafstelle vorhanden. Ang. u. 268912 an HB Weinheim 1 Zim. od. Zimm. u. Kü. an der Bergstraze zu mieten gesucht. Angeb. u. Nr. 268896 HB Whm. Gut möbl. Zwei-Bett-Zim. und 1 Ein-Bett-Zim. von total Flieger- geschäd. zu miet. gesucht. Ang. u. Nr. 268 903 an HB Weinheim Jg. 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Bruder. Neffe u. Enkel Pg. Leonhard Fillinger Soldat in einem Grenad.-Reat. bei den schweren Kämpfen im Osten sein iunges Leben von 18 Jahren für Führer. Volk und Va- terland gab. Sckwetzingen. den 15. Sept. 1943. Scheflelstraße 27. In tief. Schmerz: Famille Justus Fillinger: nebst Angehörigen. Von Beileidsbesuchen bitten wir Abstand zu nehmen. 5BSFSS————————— Jetzt R 1, Eingang Marktplats, Laden (krüher Koffer-Doerr) älenkoulbauner Anzeigen-Abteilung Aullüumuuuaaacaaaunuuumun Wir haben eröffnet! Unser Hauptgeschäft befindet sich ab Mittwoc h. 15. 9. 43 in den Räumen der Casino-Säle fam Marktplatz Sie finden bei uns eine aus- reichende Auswahl vieler lebens- notwendiser Artikel. Filiale Neckarstadt ist geöffnet K AUFSTATT E G. M. B. H. 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Schwetzingen. 14. 9. 43 Für die Hinterbliebenen: Frau Frieda Völker geb. Schmidt Für Flieserseschidiste sind eingetroflen: Egschüsseln Für Gemeinschafts- Rüchen: Gronkochtöpie Schöpflöffel Bräter Kartofielstampfer Siebe Abaabe nur aesen entsprechende Bescheiniauns. Hannheim 4. 16.20 e Amisgericht I Schwetzingen. Handelsregistereintrag Abteil. B Band 2 zu 0Z. 4. J. B. Eder, Ziegelwerke AG. i. L. Brühl. Die Gesellschaft ist nach Been- digung der Abwicklung erloschen. Schwetzingen, 11. Sept. 1943. Amtsgericht I. Küchenschrank, Kleiderschrank sowie Küchenherd zu kaufen ge⸗ sucht. Angebote unter St 3934. Couch od. Chaiselonque zu kaufen gesucht. Tel Weinheim 2103. Klavier u. Nähmaschine u. sonst. Möbel zu kaufen gesucht. Angeb. an Heimig. G 2. 10 bei Thomas. Möbel aller Art, Küche usw. von Totalfliegergesch. zu kaufen ges. Angebote unter St 3889. Wohnzimmer, gut erh., z. Kf. ges. Angebote unter Nr. 180 620 VS. EGuterh, Herrenfahrrad zu kaufen Für die vielen Beweise herzl. Teil- nahme. für die Kranz- u. Blumen- spenden u. Begleitung zur letzten Ruhestätte unserer lb. Entschlafe- nen Marie Panzer geb. Rohr unse- ren herzl. Dank. Besond. Dank den Schwestern für ihre liebev. Pflege. der Fa. Deutsche Zündholzfabriken AG. für die Kranzniederlegungen am Grabe sowie ihren Arbeits- kameradinnen. Ketsch. den 15. September 1943. Im Namen der trauernden Hin- terbliebenen: Ufiz. Hans Panzer: Vater Josef Rohr: Geschwister und Angehörite. Achtungl Ich bitte meine Kund- schaft, ihre rep.-bedürft. Schuhe bis spätestens Samstag, den 18. Sept. 1943, bei mir abzuholen. W. Geigle, Schuhmachermeister, Schwetzingen, Lorettostraße 6. Wiedereräffnung. ſchokatee mlt dem Lebensmittelhaus E. Lachenauer H 1. 2 Das bei mir bestellte Saatgetreide wird von mir nicht geliefert. Gustav Leitz, Mühle, Oftersheim Mappe mit Lebensmittel-, Klei- derkarten und sonst. Ausweisen für 3 Person. sowie Geldbeutel in der Friedrichstr. in Schwet⸗ zingen verl. Abzug. geg. 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Blumenspen- den sowie allen denen. die sie zur letzten Ruhe bekleiteten. Plankstadt. den 14. September 1943 In tiefem Leid: Heinrich Schnek- kenberger(z. Z. im Felde) und Frau Gertrud geb. Gaa mit Kind Rolt. Schöne-Zi.-Wohn. geg. gleichw. zu tauschen gesucht. Hocken- heim, Zähringerstraße 23. Möbliertes Zimmer zu mieten ge- sucht. Angeb. unt. 239 127Sch. — Friedmann & Seumer Buro Einxiehtunen jetzi Mannheim 7, Nr. 8 Biete tadell. H. Hose, suche Di- wandecke oder Uebergardinen. Angeb unt. Nr. 239 143 Sch. Biete schöne.-Armb.-Uhr, suche 9 gut erhalt. Küchenherd. Angebote unt. Nr. 239 144 Sch. Biete Fỹühn, 110 Völt, su. Schreib- tisch- Od. Leselampe. Eisinger, Hockenheim, Rathausstraße 11. Statt Kartent Für die herzl. Teil- nahme an unserem Schmerz beim Heimgang unseres lieben Entschla- kenen Heinrich Merz sagen wir für alles treue Gedenken innigen Dank Neulußheim. 14. September 1943 Im Namen aller Hinterbliebenen: Margarete Merz Witwe. Suche Grasstück od. Heu z. kin. u. 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